Irdische Beobachtungen

Der Horizont

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Unter dem Horizont versteht man den Umkreis eine Beobachters an dem sich Himmel und Erde berühren. An Land ist der sichtbare Horizont meist durch Erhebungen, wie Hässer, Bä oder Hügel eingeschränkt.
Auf See dagegen, solange kein Land oder zu grosse Wellen in der Gegend sind, kann man den Horizont sehen (solange das Wetter oder die Helligkeit gut sind). Man spricht dann auch von der Kimm.

Sehen wir uns einmal von der Seite an was man wirklich sieht. Die Linie in der unsere Augen auf den Horizont berührt nur die Erdoberfläche. Alles was hinter diesem Punkt liegt können wir nicht mehr sehen. Alle diese Punkte zusammen, wenn wir uns einmael um die eigene Achse drehen, nennt man den sichtbaren Horizont.
Der scheinbahre Horizont wird durch eine Ebene gebildet, die an unserem Standort die Erde berührt und senkrecht zur Erdachse liegt.
Der wahre Horizont liegt parallel dazu und läuft durch den Erdmittelpunkt.

Sichtbarer Horizont und scheinbarer Horizont sind also nur gleich, wenn unsere Augen sich genau auf der Erdoberfläche befinden.
Der Winkel zwischen der Blickrichtung zur Kimm und dem scheinbaren Horizont wird als Kimmtiefe bezeichnet.

Der Zusammenhang zwischen der Augenhöhe und dem Abstand zum sichtbaren Horizont lässt sich mathematisch angenähert so ausdrücken:
Kimmabstand [sm] = 2,075 * Wurzel aus Augenhöhe [m]

Bei Leuchtfeuern lässt sich diese Tatsache ausnutzen um die Entfernung zu ihnen zu errechnen. In dem Momment, wenn das Leuchtfeuer am Horizont erstmals sichtbar wird, spricht man vom Feuer in der Kimm. Voraussetzung ist natürlich, dass das Leuchtfeuer so weit trägt.
Ist nun die Höhe des Leuchtfeuers und die eigene Augenhöhe bekannt, so kann man die Entfernung mit Hilfe der obigen Formel berechnen.
Bequemer ist es jedoch eine Tabelle zu bentzten.


Falls Sie Fragen oder Anregungen haben schreiben Sie mir doch eine E-Mail.

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