EUROPÄISCHES SEGELINFORMATIONSSYSTEM

Jules-Verne-Trophy



Seenotseite Segelnews Der Rekord der Cheyenne Allgemeine Schiffahrt Volvo-Ocean-Race-News Großsegler-News

Der Rekord der Jule-Verne-Trophy lag momentan bei 64 Tagen, 8 Stunden und 37 Minuten, aufgestellt von Bruno Peyron (Frankeich) auf dem Maxi-Kat "Orange". Steve Fossett mit der "Cheyennne" (ex "Playstation") hat den Rekord auf 58 Tage, 9:32 Stunden verbessert.
Animation Positionen 'Geronimo'     Windanimation
Atlantik
0 bis +168 Std.          


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" ist im Ziel
(29.04.04 18:08 Uhr) Heute Nachmittag um 15:17 Uhr Ortszeit durchsegelte der französische Trimaran "Geronimo" mit Skipper Olivier de Kersauson die Ziellinie zwischen Lizzard auf der englischen Seite und Ushant auf der französischen Seite. Damit verbesserten die Franzosen die Marke der "Orange" (64 Tage 8:37 Std.) auf 63 Tage und 13:59 Stunden. Der Rekord der "Cheyenne" (58 Tage 9:32 Std) war nie in Gefahr und dürfte noch für längere Zeit Bestand haben.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" im Ziel
"Geronimo" mit Kurs auf die Ziellinie
(29.04.04 13:53 Uhr) Mit der (vielleicht) letzten Wende hat "Geronimo" nun Kurs Ost auf die Ziellinie genommen. Der Seegang kommt aus Nordost und so ist es schwierig, guten Speed zu machen. In den nächsten Stunden sollte der Wind auf 30 bis 3535 Knoten entspricht 8 Bft. Knoten auffrischen und auf Nord drehen, was Geronimo wesentlich beschleunigen dürfte.
In den letzten 24 Stunden hat der französische Trimaran 455 Meilen zurückgelegt und hat einen Vorsprung von 314 Meilen vor "Orange". Heute am Nachmittag wird "Geronimo" im Ziel erwartet.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" jetzt schnell unterwegs
(28.04.04 11:46 Uhr) Der neueste Positionsreport von "Geronimo" besagt, dass der französische Trimaran jetzt noch 645 Meilen zum Ziel hat. Zugleich liegt das Schiff 314 Meilen vor der vergleichbaren Position von "Orange", "Cheyenne" hat ja bekanntlich schon nach 58 Tagen die Ziellinie gekreuzt. Vermutlich wird "Geronimo" noch bei Tageslicht am 63. Tag die Ziellinie erreichen. In den vergangenen 24 Stunden war Olivier de Kersauson schnell unterwegs und erreichte in perfekten Surfbedingungen Etmale von über 600 Meilen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Gewaltige Hochdruckgebiete
blockieren den Weg
von Geronimo
"Geronimo" mit Problemen
(25.04.04 18:08 Uhr) Nachdem man den Rekord von "Cheyenne" meilenweit verpasst hat, machen sich an Bord von "Geronimo" Bedenken breit, nun auch den Rekord von "Orange" (64 Tage 8 Stunden) nicht zu brechen. Für die Crew wäre das ein schwerer Schlag, hat sie doch wie keine andere Mannschaft in der Geschichte der Jules-Verne-Trophy auf dieser Weltumsegelung unter widrigen Wetterbedingungen und Sturm gelitten.
Bewundernswert ist, dass trotz ungeheurer Belastung des Materials bisher keine ernsthaften Pannen aufgetreten sind, ganz im Gegensatz zu "Cheyenne", die mehrmals kurz vor dem Aus stand.
Die Wettervorhersagen sind schlecht bis katastrophal: Ein Hoch jagt das andere im Nordatlantik (siehe Animation oben), man kann an Bord nur hoffen, dass sie nicht eintreten. Es wäre ja nicht das erste Mal ...
Dazu kommt in den letzten Tagen ein merkwürdiges Geräusch aus dem vorderen Bereich: Zwischen dem vorderen Beam und dem Backbordfloater ist ein seltsames Knarzen zu hören, als ob sich die Verbindung delaminiert hätte. Es wird aber nicht stärker und so hofft die Crew, es ohne Schaden bis ins Ziel zu schaffen.
Olivier de Kersauson: "Von aussen kann man nichts sehen und solange es nicht schlechter wird, ist alles OK. Im Moment sieht es so aus, als würde es halten. Es gibt eine Delamination, das ist sicher, sonst würden wir dieses Geräusch nicht hören, aber andererseits wird es auch nicht schlimmer."
Am Sonntag um 12 Uhr UTC stand "Geronimo" auf 32°57N 39°48W (1200 Meilen westlich Madeira) und segelte Kurs Nord.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" schneller als der Wind
(22.04.04 11:31 Uhr) Heute Morgen um 7 Uhr UTC stand "Geronimo" schon 11 Grad nördlich des Äquators und machte stramme 18 Knoten bei einem Wind von 17 Knoten. Dass der französische Trimaran schneller als der Wind ist, kommt durch den günstigen Winkel zum Wind und gute Surfbedingungen zustande. Mit 350 Grad stimmt auch der Kurs und so kann die Crew um Skipper Olivier de Kersauson hoffen, wenigstens noch die Marke von "Orange" aus dem Jahr 2002 zu überbieten, den Rekord der "Cheyenne" mit 58 Tagen können sie auf keinen Fall erreichen ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Der Ausleger der "Geronimo"
bei gutem Speed
"Geronimo" in unbeständigem Wind
(21.04.04 13:31 Uhr) 300 Meilen nördlich des Äquators auf 05°07N, 31°01W stand "Geronimo" zur Zeit des Positionsreports gestern Abend um 23 Uhr UTC. Der französische Trimaran hatte endlich die Doldrums hinter sich gelassen, aber trotzdem noch nicht den zuverlässigen Wind gefunden: Ziemlich "variabel" in Richtung und Stärke reichten dies Verhältnisse leider nur für ein Etmal von 340 Seemeilen.
Zur vergleichbaren Zeit am 55. Tag auf See war "Cheyenne" schon auf 31°05N, 30°44W, "Geronimo" liegt also fast fünf Segeltage zurück.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" quert den Äquator
(20.04.04 19:36 Uhr) Heute früh um 02:10 Uht UTC hat der französische Trimaran mit Skipper Olivier de Kersauson den Äquator überquert und ist damit wieder nach 54 Tagen und 3 Stunden in der nördlichen Hemisphäre.
"Geronimo" liegt jetzt einem Tag hinter "Orange" und vier Segeltage hinter Weltrekordinhaber "Cheyenne". In einem Rundfunkinterview machte Skipper Olivier de Kersauson eine überraschende Rechnung auf: Über die ganze Distanz von Neuseeland bis jetzt hat man den Gennaker nur 18 Stunden gesegelt, also weniger als einen ganzen Tag. Und das, obwohl man mit dem Wind gesegelt ist. In Wirklichkeit hat Geronimo sehr viel kreuzen müssen.
Olivier de Kersauson: "Die Crew tut ihr Möglichstes um rasch nachhause zu kommen, aber ich kann beim besten Willen noch nicht sagen, wann das sein wird. Im letzten Jahr brauchten wir 14 Tage von den Azoren zum Ziel ..."
Um die Jules-Verne-Trophy zu holen (zu der "Cheyenne" nicht offiziell angemeldet war, wie Olivier de Kersauson immer wieder betont) müsste der Trimaran das Ziel vor 7:54 Uhr UTC am 30. April erreichen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"The crew is doing everything to get home as quickly as possible, of course, but I simply can't tell you when! Last year, it took us a fortnight to get back from the Azores, so...". To win back the Jules Verne Trophy, the 11-man crew must cross the finish line before 07:54 GMT (09:54 French time) on 30 April.

Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
Ein gutes Etmal für "Geronimo"
(19.04.04 12:20 Uhr) Zur regulären Zeit des Positionsberichts gestern um 23:17 Uhr stand "Geronimo" 4 Grad südlich des Äquators auf 04°49S, 30°50W. Nach einigen quälend langsamen Tagen konnte der französische Trimaran nun in frischem Wind mit einem Etmal von 445 Meilen aufwarten. Das war zum letzten Mal vor 10 Tagen!
"Orange" war zur vergleichbaren Zeit näher am Äquator, nur ein Grad südlich, dafür aber weiter östlich.
Deprimierend wird es für Olivier de Kersauson, wenn man "Cheyenne" zum Vergleich heranzieht: Steve Fossett war zu der Zeit schon 16 Grad nördlich des Äquators; "Geronimo" liegt gegenüber dem Weltrekordinhaber um mehr als drei Segeltage zurück ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" sprintet los
(18.04.04 17:47 Uhr) Schon gestern deutete Meteorologe Pierre Lasnier eine signifikante Verbesserung der Bedingungen für "Geronimo" an: Heute um 13:17 Uhr zeigte die Logge bei Wind von 19 Knoten einen Speed von 25 Knoten an, das bedeutet, dass der französiche Trimaran 6 Knoten schneller als der wahre Wind ist und vermutlich ein Etmal von mehr als 600 Meilen vor sich hat, wenn denn der Wind anhält ...
Die momentane Position ist 07°16S, 31°32W 500 Meilen südlich des Äquators und man liegt drei Segeltage hinter Weltrekordhalter "Cheyenne".
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" kämpft sich nach Norden
(16.04.04 19:57 Uhr) Am 50. Tag auf See liegt "Geronimo" zwar 436 Meilen vor Ex-Weltrekordhalter "Orange" aber leider auch 1.277 Meilen hinter der vergleichbaren Posoition von "Cheyenne".
Jetzt geht es also wieder weiter mit den täglichen Updates in Jules-Verne-Rennen rund um die Welt, diesmal ohne Unterbrechung bis zum Ziel.
"Geronimo" hatte in den letzten Tagen knifflige Windverhältnisse, alles gegenan: Wie beim Versuch im letzten Jahr, als der französische Trimaran das langsamste Teilstück im Südatlantik hinlegte, war es auch heuer: Obwohl die Crew hoffte, dass langsame Etappen durch den Südpazifik duch schnellere Passagen im Südatlantik ausgeglichen werden könnten, erfüllte sich diese Hoffnung leider nicht. Ganz im Gegenteil, die langsamen Etappen im Südpazifik wurden gefolgt von noch langsameren Etmalen im Südatlantik:
Mit 8,2 Knoten und Kurs NE und Wind von 8,9 Knoten aus Südost kämpft sich "Geronimo" nach Norden und steht jetzt auf 18°41S, 37°47W (13:17 UTC).
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
Eineinhalb Tage Rückstand für "Geronimo"
(11.04.04 10:31 Uhr) Zur Zeit des routinemäßigen Positionsreports um 17 Uhr UTC stand "Geronimo" auf 40°36S, 51°32W und segelte mit einem durschschnittlichen Speed von 19 Knoten auf Kurs Nordwest. Die Temperaturen sind in den letzten Tagen konstant gestiegen, das Wasser hat 21 Grad und die Lufttemperatur liegt bei 19 Grad, insgesamt also angenehme Bedingungen.
Zum Weltrekordinhaber "Cheyenne" hat der französische Trimaran mit Skipper Olivier de Kersauson jetzt einen Rückstand von eineinhalb Tagen (siehe Karte links), aussichtslos ist die Lage aber dennoch nicht, denn "Geronimo" hat gerade in Schwachwind ausgezeichnete Segeleigenschaften und die Zonen mit wenig Wind stehen ja noch bevor.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Wetterkarte
9.4.04
"Geronimo" gut unterwegs
(09.04.04 22:31 Uhr) "Geronimo" ist auf Kurs Nord, die Temperaturen steigen und die Männer erholen sich von den Strapazen der vorangegangenen Stürme. 144 Meilen vor "Orange" aber 549 Meilen hinter "Cheyenne" liegend segelt der französische Trimaran mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 18 Knoten nördlich der Falklandinseln (Karte).
Um den Rekord von "Cheyenne" zu brechen bleibt nichts anderes als kürzere Kurse zu wählen und auf das Glück zu vertrauen.
Pierre Lasnier: "Gegenwärtig befindet sich "Geronimo" auf 45°S, 57°30W und befindet sich in einer Art Übergangsphase, was nichts anderes bedeutet, dass nun eine knifflige Wettersituation bevorsteht. Der Wind wird allmählich von West auf Nordwest drehen und dabei bis heute Abend von 15 auf 20 Knoten auffrischen. Das wird bis zum 35. Breitengrad so bleiben. "
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Reffen auf der "Geronimo"
"Geronimo" surft nach Norden
(08.04.04 21:31 Uhr) "Geronimo" steht im Moment auf 51°56S, 63°10W nordwestlich der Falkland Inseln (Karte) und hat jetzt endlich gute Bedingungen: Es gibt noch Schwell, aber man kommt im Surf auf 28 bis 29 Knoten bei 30 Knoten Wind.
Die durchschnittliche Geschindigkeit beträgt zur Zeit 26,2 Knoten und Skipper Olivier de Kersauson bezeichnet die See als "friendly". Der Rückstand zu Weltrekordhalter "Cheyenne" hat sich auf eineinhalb Tage verringert.
Die Wettervorhersage für die kommende Woche sieht günstig aus und verspricht eine schnelle Reise zum Äquator
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"

"Geronimo": Endlich dreht der Wind
(07.04.04 21:31 Uhr) Die langen Tage des Kampfes gegen den Wind werden für "Geronimo" bald nicht viel mehr als eine üble Erinnerung sein: Wind von 30-35 Knoten aus 200 Grad (SSW) gibt dem französischen Trimaran einem Speed von 20 - 23 Knoten in Richtung auf Kap Hoorn. Zur Zeit des Positionsreports (16:00 UTC, 18:00 MESZ) stand "Geronimo" auf 58°02S, 68°59W. Laut Karte ist der Längengrad von Kap Hoorn bereits abgehakt und der Atlantik ist erreicht.
Beachtenswert ist, dass "Geronimo" das alles ohne eine einzige nennenswerte technische Panne geschafft hat und das unter härtesten Bedingungen!
Weltrekordhalter "Cheyenne" hatte bis dahin einige Schwierigkeiten zu überwinden: Beinahe-Bruch von Wanten und Schwierigkeiten mit der Mastschiene. Jetzt steht der unberechenbare Südatlantik bevor, aber vergessen wir nicht, dass "Geronimo" sehr schnell unter Leichtwindbedingungen ist ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS



Position der "Geronimo"
im Vergleich zu "Cheyenne"
"Geronimo" wartet auf Südwind
(07.04.04 11:31 Uhr) Nach einem Etmal von 304 Meilen am 41. Tag auf See steht der französische Trimaran "Geronimo" nun 250 Meilen südwestlich von Kap Hoorn auf 57°42S, 85°01W. Das sind 320 Meilen vor "Orange", aber auch 820 Meilen hinter der vergleichbaren Position von "Cheyenne" (siehe Bild oben links).
In den letzten 24 Stunden war die Crew unglaublichem polarem Windchill (SE, 25 Knoten) und einem chaotischen Seegang ausgesetzt. Mit Ungeduld erwartet man daher an Bord, dass der Wind endlich auf Süd dreht, was raume Kurse und schnelles Segeln möglich macht.
Der Vergleich auf den Karten bezieht sich ab sofort nicht mehr auf "Orange", sondern auf die entsprechenden Positionen von "Cheyenne".
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo": Kurs auf Kap Hoorn
(06.04.04 17:31 Uhr) In einem Gespräch über Sat-Tel hat Skipper Olivier de Kersauson bestätigt, dass "Geronimo" immer noch am Wind segeln muss. Um 13:16 UTC befinde man sich auf 58°45S, 80°01W. Aber jetzt ist zwischen 18:00 und 21:00 GMT südöstlicher Wind vorhergesagt, der sich in Richtung Kap Hoorn noch verstärken wird.
Skipper und Crew de "Geronimo" gratulierten Steve Fossett zu seimnem fabelhaften neuen Weltrekord. Er sei möglich geworden durch günstige Wetterbedingungen und herausragendes seemännisches Können. Es sei aber schade, dass dieses Rennen nicht im Rahmen des Regelement der Jules-Vernes-Trophy stattgefunden hätte.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange
"Geronimo" kommt nur langsam voran
(06.04.04 12:31 Uhr) Der französische Trimaran "Geronimo" ist jetzt auf 59°07S, 84°52W und hat in den letzten 24 Stunden 264 Meilen Luftlinie gutgemacht. Diese extreme südliche Breite dürfte einmalig bei Rekordversuchen sein, besonders dann, wenn man bedenkt, dass Kap Hoorn auf 56 Grad Süd liegt.
Momentan hat Skipper Olivier de Kersauson Wind mit 15 Knoten aus östlichen Richtungen, das ist für diese Jahreszeit etwas ungewöhnlich. Seit zwei Tagen muss nun gekreuzt werden, das hindert natürlich das schnelle Vorwärtskommen und so ist der Vorsprung gegenüber dem ehemaligen Weltrekordhalter "Orange" auf einen Tag zusammengeschmolzen.
In Kürze werden wir dann den Vergleich von "Geronimo" nicht mehr auf "Orange" beziehen, sondern auf den neuen Weltrekordhalter "Cheyenne".
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" muss kreuzen
(05.04.04 19:31 Uhr) Der französische Trimaran "Geronimo" ist und seine Crew ist seit längerem schon nicht zu beneiden: Nach den bösartigen Stürmen der letzten Tage muss jetzt auch noch gegen starken Wind gekreuzt werden. Die Temperaturen sind nahe am Gefrierpunkt, denn "Geronimo" musste fast bis zum 60. südlichen Breitengrad ausweichen.
Skipper Olivier de Kersauson: "Gegen den Wind nach Kap Hoorn zu kreuzen, das ist wie ein schlechter Traum, das hat es noch nie gegeben. Wir segeln mit Groß Reff 3 und der Sturmfock. Überall auf der Welt ist es besser, als hier auf dem Trimaran zu sein."
Der Wetterbericht aber ist optimistisch: So soll der wind morgen zunächst auf Süd rückdrehen, dann auf Südwest, das gibt dem Trimaran die Möglichkeit, schnell zum Kap Hoorn nach NE zu kommen.

Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange
"Geronimo" gegen den Wind
(05.04.04 13:31 Uhr) Unglaublich weit im Süden ist "Geronimo" seit gestern: Bei 58°40S, 93°23W muss der französische Trimaran aber leider am Wind segeln und erreichte so nur ein Etmal von 385 Meilen Luftlinie in den letzten 24 Stunden. Einen großen Teil des 39. Tages auf See musste mit dichtgeholten Segeln gegen den Wind angekämpft werden. Die Lufttemperatur liegt bei 2 Grad, durch den starken Wind gegenan empfindet es die Crew aber wesentlich kälter. Die Wassertemperatur ist auf 6 Grad abgesunken, das deutet auf Eisberge hin. Offensichtlich ist - und das zeigen die Stürme der letzten Tage - Olivier de Kersauson ein wenig zu spät zu seinem Rekordversuch aufgebrochen. Auf der Südhalbkugel beginnt jetzt der Herbst mit seinen Orkanen in den "Sreaming Fifties" ...
Wie die Karte links oben zeigt, hat "Geronimo" nur etwas mehr als einen Tag Vorsprung gegenüber der vergleichbaren Position von (Noch-)Weltrekordinhaber "Orange", Steve Fossett mit seiner "Cheyenne" lag an gleicher Stelle fast vier Tage vorn.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" nimmt den Weg durch die Kälte
(04.04.04 22:56 Uhr) Heute Morgen setzte der französische Trimaran seinen Weg nach Kap Hoorn nahe der Eisgrenze fort, das ist die einzige Möglichkeit, den turbulenten Gebieten, in welchen immer noch Sturm herrscht, zu entkommen. Jetzt befindet sich der Trimaran nahe dem 58 Breitengrad Süd, dort herrscht eine Temperatur von unter zwei Grad. Nur so konnte man in den ersten sechs Stunden heute eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 20 Knoten segeln. An Bord geht man lieber das Risiko von viel Wind als viel Seegang ein ...
Am 38. Tag auf See hat "Geronimo" 444 Meilen zurückgelegt und steht 1236 Meilen westlich von Kap Hoorn. Der Vorsprung vor "Orange" beträgt 1015 Meilen oder gute zweieinhalb Segeltage.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange
"Geronimo": Der Sturm nimmt kein Ende
(02.04.04 21:31 Uhr) Beim morgentlichen Radio-Interview war es so laut an Bord, dass Skipper Olivier de Kersauson in seinem Schwerwetteranzug in der Kabine flach auf dem Boden liegen musste um überhaupt gehört zu werden: "Wir können nicht weiter südlich gehen, aber wir können auf dieser Breite bleiben. Gott sei Dank machen wir guten Speed. Der Windmesser zeigt 58 Knoten58 Knoten entspricht 11 Bft. Wind und wir segeln die Sturmfock und das Groß Reff 3. Wir befinden uns derzeit auf dem 55. südlichen Breitengrad und wenn ich jemals zuvor den Südpazifik so wie jetzt gesehen hätte, ware ich nie, nie hierher gekommen! Das ist kein Segeln, hier geht es um das reine Überleben."
Am 35. Tag auf See hat "Geronimo" 465 Meilen gesegelt und steht 2.140 Meilen vor Kap Hoorn. Der Vorsprung vor Weltrekordinhaben "Orange" beträgt derzeit gut 1.000 Meilen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange


"Geronimo" kann nicht nach Süden
(01.04.04 11:31 Uhr) Olivier de Kersauson' Entscheidung nach Süden zu gehen, ließ sich leider nicht realisieren: Sturm und bösartiger Seegang verhinderten das. Auf der anderen Seite kam "Geronimo" gut nach Osten voran: Fast 490 Meilen machte der französiche Trimaran bei einem durchschnittlichen Speed von 20,4 Knoten gut und hat damit einen Vorsprung von 785 Meilen vor "Orange" - siehe Karte links - und noch 2600 Meilen Nach Kap Hoorn.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" geht
nach Süden.
"Geronimo" geht nach Süden
(30.03.2004 12:00 Uhr) der französische Trimaran "Geronimo" geht wieder nach Süden. Offensichtlich hat der Sturm nachgelassen, denn Skipper Olivier de Kersauson erwähnt ihn in seiner Mail mit keinem Wort mehr. Für diese Annahme spricht auch die Geschwindigkeit von 20,4 Knoten. Um 9 Uhr UTC heute morgen befand sich "Geronimo" auf 51° Süd, Olivier de Kersauson will aber noch weiter nach unten: Vielleicht mehr als 55° Süd.
Je weiter er südlich geht, desto mehr verkürzt sich der Weg nach Kap Hoorn, freilich steigt auch das Risiko von Eisdrift.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Weit nach Norden musste
"Geronimo" wegen des Sturms.
"Geronimo": Hier geht es ums Überleben
(30.03.04 10:31 Uhr) In den letzten 24 Stunden hat der französische Trimaran "Geronimo" 442 Meilen im Sturm zurückgelegt, teilweise ohne Segel(!). Allein mit dem Mast erreichte der Tri über 27 Knoten im Surf. Nach wie vor sind die Bedingungen mörderisch: So wurde man weit nach Norden gezwungen (von ursprünglich 53° Süd auf 48°), was deutlich vom optimalen Kurs abweicht.
Skipper Olivier de Kersauson: "Das ist keine Frage des optimalen Segelns mehr, hier geht es ums Überleben."
Da wegen des üblen Seegangs die Geschwindigkeit aus dem Schiff genommen werden musste, hat man auch an Vorsprung gegenüber "Orange" eingebüßt, jetzt sind es nur noch um die 680 Meilen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" vom Sturm geschüttelt
(29.03.04 20:31 Uhr) Wie wir schon in unserem Bericht vom 23.3.04 vorhergesehen haben, ist der Sturm nun in voller Stärke da: Obwohl "Geronimo" weiter nach Norden gegangen ist um dem Sturm auszuweichen, ist das Schiff nun mitten drin: Skipper Olivier de Kersauson berichtet von Verletzungen, Didier sei am Rücken verletzt und nicht einsatzfähig, der Rest der Crew sei ebenfalls lädiert aber noch nicht so schlimm, keine Brüche etc..
Olivier de Kersauson: "Dieses Tief, das uns so aufhält, ist 600 Meilen vor uns. Nach Süden können wir nicht, nicht bei diesem Seegang. Wir können nicht mal 90 Grad anliegen. Momentan weiß ich wirklich nicht, was wir tun sollen, vielleicht wieder in zwei Tagen. Momentan bläst es mit 40 Knoten, aber der Wind ist nicht das echte Problem, damit kann man sich arrangieren, du musst nur die Segel reffen. Der Seegang ist das Schlimme und hält uns auf. Klar, dass die Moral an Bord gerade jetzt nicht großartig ist. Die Jungs sind ein großartiges Team, eine richtige Regatta-Crew, immer bereit anzugreifen. Aber im Moment können wir überhaupt nichts tun, wir können nur abwarten, was passiert. Die Jungs werden immer müder, da kann man richtig zuschauen. Ich bin oft an Deck und am Ruder und kann sehen, was die Burschen durchmachen. Das ist nicht nur hart, das ist echte Brutalität.
Am Schiff selbst ist noch alles in Ordnung, entweder, weil es so gut gebaut ist, oder weil es ein Wunder ist. Der Seegang ist nicht besonders hoch, so um die sieben Meter, aber ungeheuer gewalttätig. Unter Deck kann kein Mensch schlafen. Letzte Nacht sind wir ohne Segel nur mit dem Mast allein ins Surfen gekommen."

Anm. von ESYS: In etwa 24 Stunden von jetzt (29.03.04 20:47 Uhr) an gerechnet, sollte der Sturm signifikant abnehmen, dann werden wieder moderate Verhältnisse herrschen. Aber von Westen ist schon wieder ein ausgeprägtes, schnelles Tief im Anmarsch ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" hat den Sturm hinter sich
(29.03.2004 12:00 Uhr) Gestern kurz vor Mitternacht stand der französische Trimaran "Geronimo" 3.544 Meilen vor Kap Hoorn. Zur vergleichbaren Zeit hatte Weltrekordinhaber "Orange" noch 4.567 Meilen dorthin, was bedeutet, das "Geronimo" jetzt einen Vorsprung von 1023 Meilen oder zweieinhalb Segeltagen hat.
In den vergangenen 24 Stunden wurde ein Etmal von 448 Meilen geloggt, wegen des üblen Seegangs musst Skipper Olivier de Kersauson den Speed zurücknehmen um das Material nicht zu gefährden. Teilweise lief "Geronimo" ohne alle Segel und machte nur mit dem Mast über 12 Knoten. Trotzdem man nach Norden gegangen war (Karte), ist der Seegang immer noch erheblich, hat aber schon bedeutend nachgelassen. In so fern normalisieren sich die Bedingungen wieder.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" hat den Sturm überstanden
(28.03.04 13:31 Uhr) Die beiden Positionsfixe heute um 05:16 und 07:16 UTC bestätigen, dass sich die Bedingungen seit dem heftigen Sturm am Tag 31 erheblich verbessert haben: Zunächst wurde von 30 Knoten wahrem Wind und 22,2 Knoten Speed, zwei Stunden später von 20 Knoten Wind berichtet. Speed ist eine Sache, die Richtung eine andere: Nachdem der Sturm die "Geronimo" nach Norden gezwugen hatte, gaht es nun wieder auf leichtem ENE-Kors weiter in die optimale Richtung. Das Leben an Bord hat sich wieder normalisiert.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Wetterkarte 27.03.04
"Geronimo" in schwerem Sturm
(27.03.04 17:31 Uhr) Nach einem Tag Kreuzen in relativ leichtem Wind befindet sich "Geronimo" nun im Zentrum eines starken Sturms, der seit heute Nacht stetig zugenommen hat: Der französischer Trimaran kann nicht nach Norden ausweichen, weil dort die Wind- und Wellenverhältnisse noch bösartiger sind. Nach Süden geht wegen der Gefahr von Eisbergen leider auch nix ...
Während der Sturm mit über 50 Knoten powert, versucht die Crew versucht nun nach ENE zu entkommen. Die Verhältnisse sind sehr schwierig, fast unmöglich für Multihulls. "Geronimo" ist zwar von der Konstruktion her ao ausgelegt, dass sie diese Bedingungen bewältigen müsste: Sie ist für Hochgeschwindigkeit auch unter schwersten Bedingungen gebaut.
Es bleibt die Tatsache, dass dieser Sturm mehr zerstören kann als er Speed bringt.
Auf der Wetterkarte links ist der Sturm mit einem roten Kreis markiert.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Wetterkarte
"Geronimo" knüppelt gegen den Wind
(26.03.04 21:31 Uhr) Eher langsam kam "Geronimo" heute voran: 156 Meilen legte die Crew mit Skipper Olivier de Kersauson in den vergangenen 12 Stunden zurück. Hoch am Wind und mit dichtgeholten Segeln musste man gegen den Wind segeln. "Doppelte Stecke und dreifacher Ärger", diese alte Seglerweisheit bekam die Crew des französischen Trimarans heute deutlich zu spüren (siehe Wetterkarte links). Dabei war "Geronimo" im Hinblick auf diese Wettersituation nach Norden ausgewichen, was man wohl nicht ganz erfolgreich geschafft hat ...
Skipper und Crew hoffen unter diesen Bedingungen auf ein Tief aus dem Westen, das ihnen wieder günstigere Winde beschert.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position Geronimo
"Geronimo" weicht nach Norden aus
(26.03.2004 12:00 Uhr) Der französische Trimaran mit Skipper Olivier de Kersauson steht momentan auf der Hälfte der Strecke zwischen Tasmanien und der Südinsel non Neuseeland aber natürlich viel weiter südlich, siehe die Karte links. Gestern hat "Geronimo" einen Schlenker nach Norden gemacht um einer windarmen Zone auszuweichen. Das letzte Etmal ist recht ordentlich: In den vergangenen 24 Stunden wurden (Luftlinie) 480 Meilen gesegelt. Damit hat sich auch der Vorsprung auf "Orange" wieder vergrößert und beträgt jetzt mehr als drei Segeltage. Nach dem Ausflug nach Norden will die Crew so schnell wie möglich wieder zurück in die windreichen südlichen Breiten.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Klar zur Setzen des Spinnakers
"Geronimo" zwischen Flauten und Stürmen
(25.03.04 19:31 Uhr) Am 26. Tag auf See hat "Geronimo" 555 Meilen in 24 Stunden zurückgelegt und befindet sich derzeit genau südlich von Tasmanien (Karte).
Olivier de Kersauson: "Der Wind schwankt momentan zwischen 12 und 30 Knoten. Wir befinden uns zwischen zwei Tiefdruckgebieten: Ein tropischer Zyclon liegt im Norden, das ist verantwortlich für die sehr böigen und unstabilen Bedingungen. Aber das dauert nicht ewig, in den nächsten sechs Stunden sollten wir wieder westliche Winde im Rücken haben.
Unter dem 54. Breitengrad sind die Temperaturen natürlich recht kalt, das Wasser hat fünf Grad, die Luft zwei Grad. Ein Mann ist immer am Radar und die Nachtsichtgeräte sind an Bord."

Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Lage des Sturmtiefs
in 3 Tagen südlich Tasmanien
"Geronimo" im Hochdruckgebiet
(23.03.2004 12:00 Uhr) Den 26. Tag auf See beendete "Geronimo" nit einem - relativ schwachen - Etmal von 350 Meilen, das allerdings nicht "Strecke über Grund", sondern Luftlinie. Leider zieht das Tief, das bisher so günstigen Wind produziert hat, nicht schnell genug und so ist der französiche Trimaran jetzt im davorliegenden Hoch mit Leichtwindbedingungen angekommen.
Jetzt gerade (23.3.04) entwickelt sich im südlichen Indischen Ozean ein schnellziehendes Sturmtief, das in drei Tagen südlich an Australien verbeiziehen und dann bei Tasmanien liegen wird. Spätestens hier wird "Geronimo" auf das Sturmtief mit 40-44 Knoten Wind aus W - WSW treffen.
So denn die Wettervorhersage stimmt ;-))
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Drei Orkane nähern
sich von Westen.
"Geronimo" segelt zu schnell ...
(22.03.04 19:31 Uhr) "Geronimo" hat ein Problem: Sie segelt zu schnell. Was auf den ersten Blick kein Problem zu sein scheint, ist in diesem Fall aber eines: Das Tief, das den französischen Trimaran guten Wind beschert und eine schnelle Reise seit Kap Hoorn beschert hat, zieht zu langsam. Jetzt versucht Skipper Olivier de Kersauson sein Glück beim nächsten Tief. Nur: Zwischen den beiden Zyklonen ligt eine Zonen hohen Luftdrucks mit wenig Wind.
Zwei Möglichkeiten erwägen die Wetterspezialisten: Die erste Option ist, weiter nach Noden zu gehen, die zweite ist nach Süden auszuweichen. Das aber ist angesichts des Treibeisrisikos weniger verlockend.
Am 25. Tag auf See hat "Geronimo" 349 Meilen gesegelt, zehn Prozent mehr als "Orange" an diesem Tag. Die beste je geseglte Zeit von Ushant nach Kap Leeuwin stammt von "Geronimo" selber: Sie steht bei 26 Tagen und 4 Stunden. Momentan ist "Geronimo" 65 Stunden schneller als damals, aber jetzt geht es ja ein wenig langsamer ...
Zur Zeit ist das Meer südlich von australien relativ ruhig, noch! Aber in drei Tagen könnte hier laut Wetterbiricht die Hölle los ein. Drei ausgewachsene Orkane ziehen schnell von Westen heran (Wetteranimation).
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" jetzt mit
über 3 Tagen Vorsprung
"Geronimo" gut unterwegs
(22.03.2004 12:00 Uhr) Auf Kurs Ost - dem kürzest möglichen Weg - rauscht "Geronimo" dem Längengrand von Kap Leeuwin (115°08 E) an der Südwestecke Australiens entgegen. 304 Meilen sind es noch dorthin. Über drei Tage Vorsprung hat der französische Trimaran jetzt vor seinem imaginären Gegener und Weltrekordhalter "Orange" (siehe Grafik links).
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange
"Geronimo" unterwegs nach Australien
(21.03.04 07:31 Uhr) Olivier de Kersauson ist mit seinem Trimaran nun im wildesten Teil des Indischen Ozeans, zwischen den Kerguelen und Australien. Drei Tage Vorsprung hat "Geronimo" nun vor dem Welrekordinhaber "Orange" und der französiche Tri liegt auch leicht vor Steve Fossett.
Wenn Olivier de Kersauson ihn erwähnt, dann immer mit dem Zusatz: "but not within the rules of the Jules Verne Trophy" (der aber nicht nach den Regeln der Jules Verne Trophy segelt). Der Hintergrund ist der, dass Fossett sich nicht offiziell als Teilnehmer bei der Jules Verne Trophy angemeldet hat und auch die (nicht unerhebliche) Gebühr nicht bezahlt hat.
Der nächste Wegpunkt ist der Längengrad von Kap Leeuwin (115° 10')an der Südwestecke von Australien. 1312 Seemeilen sind es noch dahin. Wenn der Franzose den bisherigen Speed halten kann, ist dieser Punkt am Dienstag erreicht.
Olivier de Kersauson: "Drei Tage Vorsprung zum jetzigen Zeitpunkt sind ohne Bedeutung. Im Ziel mußt du drei Tage scheller sein! Es ist OK und es ist besser vor als hinter der Zeit (von "Orange") zu liegen. Aber wie leicht kann man diesen Vorteil verspielen, ich denke nur an das Wetter oder Schäden am Schiff. Wenn man so schnell segelt wie wir, dann bedeutet das auch immer eine große Belastung für das Material. Das Schnelligkeitspotential unseres Trimarans hat aber auch zugenommen: Das Schiff ist jetzt zwischen 5 und 7 Prozent schneller, als es letztes Jahr war. Wir wissen jetzt noch mehr und können mehr "Gas geben" ohne mehr Risiko einzugehen. "Geronimo" ist jetzt 1,5 Knoten schneller, das sind immerhin 30 bis 40 Meilen pro Tag"
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" bei 3 Bft.
und 16 Knoten
"Geronimo" jetzt drei Tage Vorsprung
(20.03.04 20:31 Uhr) Wie Olivier de Kersauson berichtet, hat "Geronimo" in den letzten 12 Stunden 270 Meilen (Luftlinie) bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 22,5 Knoten zurückgelegt. Damit hat der französische Trimaran jetzt über 1.200 Meilen oder drei Tage Vorsprung vor dem imaginären Gegner und Weltrekordhalter "Orange". Die Crew macht sich nicht viele Gedanken über die Führung: "Es ist natürlich besser vor der "Orange" zu liegen als hinter ihr, aber auch wirklich vor ihr im Ziel zu sein, ist eine andere Sache."
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS





Position der "Geronimo"
im Vergleich zu Orange
"Geronimo" mit starkem Etmal
(20.03.04 12:31 Uhr) Tag 23 war der bisher drittbeste Tag "Geronimos": 538 Meilen wurden in den letzten 24 Stunden gesegelt, das ist zugleich das achte Etmal über 500 Meilen. Es bedeutet zugleich einen Vorsprung von vollen drei Tagen gegenüber "Orange", dem Weltrekordhalter.
Skipper Olivier de Kersauson und seine Crew freuen sich über gute Surf-Bedingungen und hoffen den Indischen Ozean bald hinter sich zu lassen.
Heute um 8 Uhr UTC hat der französiche Trimaran weitere 139 Meilen in sechs Stunden zurückgelegt, was erneut auf ein Etmal über 500 Meilen deutet. Momentan werden 97 Grad gesegelt, das ist der optimale Kurs und der kürzeste Weg nach Kap Leeuwin/Australien. "Geronimo" hat noch 1312 Seemeilen dorthin, "Orange" hatte am 23. Tag noch 2517 Meilen zum Kap von Westaustralien.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Block am Großfall
der "Geronimo"
"Geronimo" geht wieder nach Süden
(19.03.04 18:31 Uhr) Nach einem Tag, den "Geronimo" eigentlich unfreiwilig im Norden verbracht hat und nach respektablen 461 Meilen einschließlich einer Halse in den letzten 24 Stunden kehrt der französische Trimaran mit Kurs 100 wieder in "südliche" Gefilde zurück. Wie im Wetterbericht vorhergesagt hat der Wind auf NW gedreht.
Skipper Olivier de Kersauson: "Die See ist ok, ein wenig heftiger vielleicht als erwartet, aber wir kommen dadurch gut ins Surfen."
Er lobte auch die Arbeit seines Navigators Pierre Lasnier, der ja 30 Jahre auf den Kerguelen gelebt hat: "Diese Jungs haben ein spezielles Gefühl für das Wetter in der Gegend, sind sehr reaslitisch und das war wichtig für uns."
Bild links: Selbst die kleineren Blöcke an Bord des Trimarans sind für den normalen Segler unfassbar groß. Sie müssen mir speziellen Abdeckungen gesichert werden, damit sie beim unvermeidlichen Schlagen nicht etwa den Mast beschädigen, wie in diesem Fall ein Block am Großfall.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" passiert
die Kerguelen
"Geronimo" vorbei an den Kerguelen
(19.03.2004 12:00 Uhr) Vorbei an den Kerguelen hat "Geronimo" den 70. Längengrad überquert und damit die Hälfte des Indischen Ozeans bewältigt. Der französische Trimaran segelt derzeit auf Steuerbordbug mit Kurs ESE und geht mit 24,5 Knoten weiter nach Süden.
Im Unterschied zur vorigen Weltumsegelung im Jahr 2003 passierte "Geronimo" diesmal die Kerguelen nördlich. In den letzten acht Stunden hat Skipper Olivier de Kersauson und seine Crew 178 Meilen geloggt, was auf ein weiteres Etmal deutlich über 500 Meilen hinweist.
Jetzt steht "Geronimo" 1856 Meilen vor Kap Leeuwin / Autralien. "Orange" hatte zur entsprechenden Zeit noch 2822 Meilen dahin, was bedeutet, dass der Vorsprung des Trimarans auf fast 1000 Meilen angewachsen ist.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position "Geronimo"
im Vergleich zu "Orange"
"Geronimo": Sturm im Südosten
(18.03.04 16:31 Uhr) Heute um 03:17 Uhr UTC entschied sich "Geronimo"-Skipper Olivier de Kersauson weiter nach Norden zu gehen und halste auf Kurs 75 Grad. Das Tief, welches derzeit über den Kerguelen liegt, ist scheinbar doch zu heftig: Lieber flott nach Norden gehen, als im Sturm Materialschäden zu riskieren.
Ein Vergleich zwischen "Geronimo" und "Orange":
Am 21. Tag befand sich "Orange" bei 40 Grad, "Geronimo" bei 47 Grad Süd
Etmal "Orange": 366 Meilen
Etmal "Geronimo": 542 Meilen
Heute war übrigens der siebte Tag mit einem Etmal über 500 Meilen. Der durchschnittliche Speed seit dem Start über 10.000 Meilen beträgt 19,5 Knoten, gemessen per GPS und Fahrt durch das Wasser. Unvermeidbare Zick-Zack-Kurse, Halsen und sonstige notwendigige Umwege eingerechnet, ergibt es eine durchschnittliche Geschwindigkeit von einem Knoten weniger, also 18,5 Knoten.
Der wichtigste Maßstab für die tägliche Performance ist die Entfernung zum Kap Leeuwin/Australien. Mit über 920 Meilen Vorsprung gegenüber "Orange" kann die Crew zuversichtlich die Aufgaben angehen, die im Südpolarmeer auf sie wartet: Aber die Crew weiß auch, das "Orange" im Südindischen Ozean außergewöhnlich gute Etmale gesegelt ist und dass es schwer wird, hier den Vorsprung zu vergrößern.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" hat endlich wieder klare Sicht
(17.03.04 17:31 Uhr) Nach drei Tagen Nebel sieht die Crew des französischen Trimarans "Gernonimo" endlich wieder den Himmel. Freilich sind gleichzeitig die Temperaturen auf null Grad gesunken und der erste Eisberg war auf 47°57S, 38°39E in (wirklicher) Sicht.
Tag 20 endete mit einem Etmal von über 520 Meilen (Luftlinie). Nun hat "Geronimo" 800 Meilen Vorsprung gegenüber dem virtuellen Gegner und Weltrekordinhaber "Orange".
Zum Vergleich:
"Geronimo": 520 in 24 Stunden, Schnitt 21.7 Knoten
"Orange": 500 in 24 Stunden, Schnitt 20.80 Knoten

Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
verglichen mit "Orange"
"Geronimo" mit Kurs auf Kerguelen
(17.03.2004 10:00 Uhr) Der französische Trimaran "Geronimo" hat derzeit optimale Bedingungen: Wind um 27 Knoten aus West machen ein rasches Vorwärtskommen nöglich. Mit einer durchschittlichen Geschwindigkeit von 24 Knoten segelt Skipper Olivier de Kersauson in Richtung Kerguelen. Gestern nachmittags wurde der erste Eisberg auf dem Radar gesichtet, sehen konnte die Crew wegen des starken Nebels leider nichts ...
In der Nähe von Eisbergen ist auch das Risiko von Growlern hoch, man kann sie schlecht bis gar nicht auf dem Radar wahrnehmen. Man könnte darüber steiten, ob das Risiko, das Kersauson eingeht, noch zu verantworten ist.
Auf alle Fälle will er daduch nicht nur schnell segeln, sondern auch die Strecke verkürzen und die wird ja bekanntlich in Polnähe immer kürzer. Momentan befindet sich der Tri auf 49° S (Karte) und ist dabei noch weiter nach unten zu gehen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position der "Geronimo"
am 16.3.04
"Geronimo": Das erste Eis
(16.03.04 18:31 Uhr) Die ersten zwei Eisberge wurden begleitet von dem Echo-Blips von GrowlernGrowler: engl. Brummbär, Eisschollen oder
kleine Bruchstücke von Eisbergen in der Größe
eines Busses oder eines Einfamilienhauses auf dem Radar von "Geronimo". Trotz des Nebels segelt Skipper Olivier de Kersauson nach wie vor hohen Speed von 24,3 Knoten. Um 17:40 UTC war die Position 48°02S, 39°42E. In diesem Bereich des Südpolarmeeres stoßen Eisberge sehr weit nach Norden vor. Weiter im Osten, im Bereich des Indischen Ozeans und des Südpazifiks dagegen kann man relativ(!) gefahrlos in diesen Breiten segeln. Offensichtlich geht der Skipper des französischen Tris volles Risiko. Warum er das tut, ist klar: Möglichst nahe des Südpols zu segeln verkürzt die Route enorm. Was bleibt, ist das Risiko einer Kollision mit einem Growler, was vermutlich das Ende der "Geronimo" bedeuten würde ...
Eine ergänzende technische Information: Bei viel Wind (ergo auch viel Welle) sind Growler auch auf dem Radar schlecht zu erkennen: Die Wellen rings um das Boot ergeben auf dem Radar heftige Echos (Sea-Clutter), in welchem das Echo eines Growlers, der möglicherweise die Größe eine Einfamilienhauses hat, aber nur einem Meter über die Wasseroberfläche hinausragt, völlig untergeht.
Um 15:15 passierte der Trimaran dann die Prince Edward Islands südlich und hält nun auf Crozet Islands zu.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


Position am 15.3.04, 17:00 Uhr
"Geronimo" vorbei am Kap der Guten Hoffnung
(15.03.2004 18:00 Uhr) Der französische Trimaran "Geronimo" hat nach 17 Tagen und 22:58 Stunden den Längengrad des Kaps der Guten Hoffnung überquert. In den vergangenen 24 Stunden hat Skipper Olivier de Kersauson einen Vorsprung von 526 Meilen vor "Orange" vorgelegt. Der könnte noch größer werden, denn "Geronimo" befindet sich sechs Grad weiter südlich als der Kat bei seinem Weltrekord im Jahr 2002. "Geronimo" kann also die die kürzere Strecke segeln, befindet sich, wie die Leichtathletan sagen würden "auf der Innenbahn". Freilich ist weiter im Süden auch das Risiko höher: GrowlerGrowler: engl. Brummbär, Eisschollen oder
kleine Bruchstücke von Eisbergen in der Größe
eines Busses oder eines Einfamilienhauses sind nachts schwer zu erkennen, auch auf dem Radar und sie könnten dem Tri ein schnelles Ende bereiten.
Der neueste Bericht spricht von einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 17,13 Knoten. Momentan befindet sich "Geronimo" in einer kritischen Situation: Soll man mehr nach Norden gehen, wo das Hoch und schwache Winde sind, oder mehr nach Süden, wo 70 Knoten Wind vorhergesagt werden mit dem Risiko von Eis? Dazu kommt, dass es jetzt sehr neblig ist und die einzige Möglichkeit Eis zu identifizieren das Radar ist. Die Schwierigkeit ist dabei, dass im Sea-Clutterseaclutter: Wellenecho auf dem Radarschirm im engen Umkreis des Schiffes
ist besonders heftig und intensiv, wenn die Wellen hoch sind!, verursacht von den hohen Wellen, "kleinere" Eisstücke wie die Growler nicht auszumachen sind.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" im Hochruckgebiet
(14.03.04 11:31 Uhr) Seit Samstagmittag sorgt ein Hoch für abnehmenden Wind und zwang "Geronimo" nach Süden zu gehen. Ein relativ schwaches Etmal von 382 Meilen (Luftlinie) war das Ergebnis. Zahlreiche Halsen mussten gefahren werden, das verlängert die Strecke, verkürzt aber das Ergebnis in der Luftlinie. Zur Zeit des Berichts am 17. Tag auf See stand Olivier de Kersauson 394 Meilen westlich des Längengrades des Kaps der Guten Hoffnung/Südafrika aber noch 490 Meilen vor der vergleichbaren Position der "Orange" bei ihrem Weltrekord im Jahr 2002.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS


"Geronimo" mit einem Tag Vorsprung
(13.03.04 17:31 Uhr) "Geronimo", mit Skipper Olivier de Kersauson ist nun am 16. Tag endgültig im Südatlantik. Auf Position 42°54' Süd 00°09' West hat der französische Trimaran jetzt einen Vorsprung von gut einem Tag gegenüber der vergleichbaren Position des Weltrekorhalters "Orange" und zugleich einen Vorsprung von 120 Meilen zur vergleichbaren Position der "Cheyenne" am 16. Tag. Fossett's Kat war zwar weiter, was den Längengrad betrifft, aber dahinter in der Breite. Durch die Kugelgestalt der Erde sind die Routen um so kürzer, je näher man dem Südpol kommt.
Vorausgesetzt, die Geschwindikeit der "Geronimo" bleibt in etwa gleich, sollte der Tri den Längengrad des Kaps der Guten Hoffnung (18°28' E) am Sonntag überqueren. Dann wird sich Kersauson ("The Indian Ocean is a killer") den Indischen Ozean "vornehmen".
Bruno Peyron, der mit seinem Katamaran "Orange II" wegen technischer Probleme nach Lorient in Frankreich zurückgekehrt war, verschenkt wenig Zeit. Wenn die Reparaturen schnell genug erledigt sind, ist es nicht unmöglich, dass er einen neuen Versuch unternimmt und nochmals startet. Das Wetter sieht gut aus für einen Start nach dem 21. März. Jedoch sagte Peyron im Jahr 2002: "Nach dem 10 März ist der Südliche Ozean nicht mehr zu bezwingen." Vielleicht korrigiert er sich ja noch ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" quert Null-Meridian
(13.03.04 12:31 Uhr) Am Ende des 16. Tages auf See berichtet Skipper Olivier de Kersauson ein Etmal von 524 Meilen bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 21,82 Knoten. Der Längengrad von Greenwich wurde am gestrigen Freitag kurz vor Mitternacht überschritten (Karte).
"Orange", der Weltrekordhalter, hatte am 16. Tag ein Etmal von 436 Meilen und überquerte den Null-Meridian erst am frühen Morgen des 18. Tages.
Der französische Trimaran ist sogar noch schneller als "Cheyenne", welche den Längengrad null erst am Vormittag des 17. Tages überquerte. Aufpassen muss die Crew aber mit dem Wetter: Nördlich und südlich befindet sich jeweils ein Hoch, mit einem schmalen Korridor, wo "Geronimo" Wind finden kann.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Bestes Etmal für "Geronimo"
(12.03.2004 12:00 Uhr) Der französische Trimaran "Geronimo" hat am 15. Tag auf See sein bisher bestes Etmal mit 608 Meilen vorgelegt und hat nun einen Vorsprung von mehr als einem Tag vor "Orange".
Olivier de Kersauson: "Wir haben momentan sehr gute Windbedingungen und zugleich relativ leichte See. Wir kommen gut vorwärts in Richtung Kap der Guten Hoffnung. Ich möchte aber nicht zu weit südlich gehen, denn auf diesem Längengrad kommt das Eis weit nach Norden. Wenn wir das Kap passiert haben, können wir weiter südlich gehen, vorher nicht. Zur Zeit gehen wir aber noch weiter nach Süd, weil wir in eineinhalb Tagen ein Hoch quer über unserem Kurs erwarten. Wir sind jetzt bei 40 Grad und werden morgen bei 45 Grad südlicher Breite sein.
Der 40. Breitengrad ist ein Meilenstein, wo man die normale Welt hinter sich zurück lässt um eine völlig neue zu betreten, die ein enormes Gewaltpotenzial aufweist aber auch voller Schönheit und unerwarteter Panoramen ist."

Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Klick! "Geronimo" in den "Roaring Forties"
(11.03.04 18:31 Uhr) Mit 26,6 Knoten Speed hat der französische Trimaran "Geronimo" den 40. Breitengrad überquert und hat nun endlich in den "Roaring Forties" den lange ersehnten zuverlässigen Wind gefunden. Olivier de Kersauson und seine Crew hoffen, zum nächsten Positionsreport ein respektables Etmal vorweisen zu können.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Klick! "Geronimo" beschleunigt deutlich
(11.03.04 09:31 Uhr) Olivier de Kersauson hat mit seimem Trimaran in den letzten 24 Stunden bei einem Schnitt von 19,5 Knoten ein Etmal von 488 Meilen (Luftlinie) gesegelt. Da der imaginäre Gegner und Weltrekordhalter "Orange" im entsprechenden Zeitraum nur 378 Meilen gesegelt war, konnte "Geronimo" den Vorsprung weiter ausbauen, siehe Karte links. Auffallend ist die Beschleunigung des Tris in den letzten 12 Stunden, was hoffen lässt, dass nun wirklich große Etmale bevorstehen. Bis zum 15. Tag könnte sich dann der Vorsprung noch erheblich vergrößern, denn "Orange" hat bis zu diesem Punkt nur bescheidene Tagesetappen gesegelt.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" mit Kurs auf Kap der Guten Hoffnung
(10.03.04 18:00 Uhr) Nachdem der Wind endlich wie vorhergesagt auf NNW gedreht hat konnte "Geronimo" endlich Kurs Ost einschlagen in Richtung auf das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. Da Weltrekordhalter "Orange" am entsprechnden Tag nur ein bescheidenes Etmal von 277 Meilen zustande brachte, konnte "Geronimo" mit 368 Meilen in 24 Stunden auch hier einen Vorteil kassieren und einen Vorsprung herausarbeiten. Die Vorhersagen bis zum Wegpunkt Kap der Guten Hoffnung sind gut, nur eine Winddrehung auf West könnte dem französischen Trimaran einen Strich durch die Rechnung machen und dazu zwingen, mit Halsen raumschots vor dem Wind zu segeln oder weit nach Süden zu gehen, wo die Gefahr von Eisbergen droht.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo": Endlich geschafft?
(10.03.2004 13:00 Uhr) Endlich hat es "Geronimo" geschafft, nach Osten vorwärts zu kommen: Mit Kurs 113 (ESE) hat man auch Wind gefunden und kann nun mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 19,4 Knoten segeln. Am 13. Tag auf See befindet sich Der französische Trimaran eine Idee weiter östlich aber sehr viel weiter südlich als Rekordinhaber "Orange" zur vergleichbaren Zeit. Das sieht nicht schlecht aus, besonders dann, wenn Skipper Olivier de Kersauson jetzt Wind im Südatlantik finden sollte.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" dreht nach Ost
(09.03.2004 13:00 Uhr) Trotz der leichten Windbedingungen behauptet der Trimaran "Geronimo" weiterhin seine (knappe) Führung vor der vergleichbaren Position von Weltrekordinhaber "Orange". Skipper Olivier de Kersauson beginnt langsam Richtung Osten zu drehen, die Position war heute um 11:15 bei 29°19S, 32°52W, das ist bereits ein Grad weiter östlich als 6 Stunden zuvor.
Das Foto links zeigt den Mastfuss der "Geronimo", das weiße runde Teil mit dem schwarzen Ring ist das Lager, das auf der Kugel auf dem Deck sitzt. Der weiße Hebel, der nach rechts geht dient zur Kontrolle der Mastrotation.
Um 13:13 Uhr UTC wird berichtet, dass der Tri den 30. südlichen Breitengrad überquert hat. Olivier de Kersauson und seine Crew haben immer noch Probleme nach Osten zu kommen und so die Idealroute zu finden, daher geht man weiter nach Süden und versucht - wenn sich denn eine Gelegenheit findet - Weg nach Osten gutzumachen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Positionsvergleich 'Geronimo' - 'Orange'
Anklicken! "Geronimo" braucht Wind
(09.03.04 06:31 Uhr) Gestern abends warnte Olivier de Kersauson vor Flautenbedingungen in naher Zukunft. Jetzt sind sie eingetreten: Vorbei sind die Zeiten von 24 Knoten Bootsspeeed, jetzt werden nur noch 17 Knoten gesegelt.
Die Position gestern abend um 19:14 UTC war 26°14S, 33°15W und dabei lag man gegenüber dem virtuellen Gegner "Orange" gar nicht so schlecht, den die hatte am 11. Tag nur ein sehr schlechtes Etmal von 252 Meilen. So kommt es, dass "Gernimo" sich plötzlich vor "Orange" findet (siehe Position links). Skipper Olivier de Kersauson geht weiter nach Süden, trotzdem man sich damit von der Ideallinie entfernt. Immer noch liegt das St.-Helena-Hoch wie eine mächtige Barriere quer über dem Südatlantik ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Gernimo" kommt auf Touren
(08.03.04 17:28 Uhr) Am 12. Tag auf See hat Olivier de Kersauson’s Trimaran "Geronimo" bei einem Schnitt von 24 Knoten (bisher, in der ersten Tageshälfte) 334 Meilen zurückgelegt, das klingt gut!
Immer noch geht es nach Süden, da der Weg ostwärts durch das ausgedehnte St.-Helena-Hoch blockiert ist. Es liegt immer noch viel weiter südlich als normal und driftet nur langsam ostwärts in Rictung Afrika. Der französische Trimaran ist daher gezwungen unter den 40. Breitengrad Süd abzutauchen. Das ist nicht ganz ohne Risiko, denn Treibeis und GrowlerGrowler: engl. Brummbär, Eisschollen oder
kleine Bruchstücke von Eisbergen in der Größe
eines Busses oder eines Einfamilienhauses machen diese Passage zu einem unberechenbaren Wagnis.
Momentan ist "Geronimo" noch 92 Meilen hinter der vergleichbaren Position von "Orange", dem bisherigen Weltrekordhalter. So besteht immer noch gute Hoffnung, trotz der wenig idealen Bedingungen.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" von Hochs umzingelt
(08.03.04 06:56 Uhr) Gestern, am Sonntagabend um 23 Uhr UTC, stand der Trimaran "Geronimo" bei 19°01 S - 31°32 W. Am 11. Tag auf See legte man laut eigenen Angaben bei einer durchnittlichen Geschwindigkeit von 21,72 Knoten 521,3 Meilen zurück. Der virtuelle Gegner und Weltrekordinhaber "Orange" hatte im vergleichbaren Zeitraum (am 11. Tag) bei 18,13 Knoten Schnitt ein Etmal von 435 Meilen geschafft. Das suggeriert auf den ersten Blick Überlegenheit.
Aber: "Orange" lag bei Position 21°36 S - 33°30 W, was nichts anderes bedeutet, dass sie zu dem Zeitpunkt schon 155 Meilen weiter südlich, aber gleichzeitig auch noch 119 Meilen weiter westlich stand. Das ist eindeutig die bessere Ausgangsposition.
Wetter: Das sog. St.-Helena-Hoch legt sich in den nächsten 4 Tagen wie eine Barriere quer über den Südatlantik (Vorhersage + 3 Tage), danach lösen sich immer weitere Hochdruckgebiete von der Küste Südamerikas (Vorhersage + 4 Tage) und driften langsam nach Osten. Olivier de Kersauson wird es nicht leicht haben ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Das Lümmellager (engl. 'gooseneck')
der 'Geronimo'
Es verbindet den Baum mit dem Mast. "Geronimo": Endlich Wind!
(07.03.04 19:19 Uhr) Mit großer Begeisterung begrüßte die Crew des Trimarans "Geronimo" die Wiederkehr des Windes. Man hofft inbrünstig, dass die Doldrums nun endgültig überwunden sind. Zum Positionsreport berichtete Olivier de Kersauson, dass der Bootsspeed auf 24,4 Knoten zugenommen habe und er möchte das St. Helena-Hoch zu schnell wie möglich umfahren. Allerdings erscheint uns die Wetterlage nicht so positiv: In den nächsten Tagen erstreckt sich ein umfassendes Hoch quer über den südlichen Atlantik. Siehe Animation / (der dunkelblaue wandernde Bereich im Südatlantik).
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Der Gennaker-Furler der 'Geronimo' "Geronimo" hat endlich Wind.
(07.03.04 10:17 Uhr) Der Trimaran "Geronimo" scheint sich nun endgültig aus der Kalemzone der Doldrums befreit zu haben: Die Positionsmeldung von gestern Abend 23:17 UTC besagt, dass bei einem durchschnittlichen Speed von 16,92 Knoten ein Etmal von 466 Meilen gesegelt wurde. "Geronimos" Position: 10°36 S - 29°18’W.
Nachdem sich "Orange II" wegen struktureller Schäden aus dem Wettbewerb zurückgezogen hatte und aufgeben musste, befindet sich nun Bruno Peyron’s Katamaran Orange II zwischen Madeira und den Azoren. Die Ankunft in Brittany ursprünglich für Dienstagmorgen geplant, verzögert sich auf Mittwoch.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Arbeiten am Schothorn der Fock
von 'Geronimo'. Alle Beschläge sind aus Titan! Positionbericht Geronimo Tag 9
Geronimo’s täglicher Positionsbericht am Ende des 9. Tages besagt, dass 225 Meilen in den vergangenen 24 Stunden gesegelt wurden bei einem Schnitt von 9,38 Knoten (Position).
Während des Nachmittags aber fand der Trimaran "Geronimo" endlich die ersehnten TradewindsTradewinds: Der Begriff stammt aus den Zeiten der segelnden Handelsschiffahrt
und bezeichnet einen Gürtel zuverlässiger Winde
beiderseits des Äquators, noch in gemäßigter Stärke, aber alle an Bord hoffen, dass die bald stärker werden. Diese Luftströmung aber ist noch sehr unzuverlässig und variabel, sowohl in der Stärke als auch in der Richtung.
Nachdem "Geronimo" den Äqutor passiert hat, steckt sie immer noch in den Doldrums fest. Offensichtlich hat sich diese Kalmenzone weiter nach Süden ausgedeht und folgt dem Tri, der bisher vergeblich versuchte den Flauten zu entkommen.
Olivier de Kersauson: "Momentan ist es nicht schwierig, nur zwei der fünf Mann auf Wache sind wirklich beschäftigt: Der Rudergänger und der Trimmer. Die anderen drei haben nichts zu tun und können sich noch entspannen. Die Luftfeuchtigkeit ist gigantisch, man fühlt sich wie in einem Dampfbad."
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" versucht es mit dem St.-Helena-Hoch
Nachdem "Geronimo" den Äquuator überquert und auf der Südhalbkugel ist, versucht die Crew nun mit dem St.-Helena-Hoch vorwärts zu kommen. Diese Hochdruckzone verursacht üblicherweise nördliche und südliche Winde an der brasilianischen Küste, obwohl diese auch in Richtung und Stärke beachtlich variieren.
Skipper Olivier de Kersauson: "Das St.-Helena-Hoch sollte uns schnell bis auf 35 Grad Süd bringen. Wenn die Vorhersagen stimmen, könnten wir eine kürzere Route nehmen. Steuerbords haben wir eine Menge von Schauern und Böen, die wir wie einen Vorhang am Horizont sehen. Was immer passiert, wir werden Flautengebiete haben und werden versuchen sie zu umfahren."
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

'Geronimo' in den Doldrums "Geronimo" in den Doldrums
(04.03.04 17:37 Uhr) Olivier de Kersauson und seine Crew haben in den letzten 24 Stunden 329 Meilen zurückgelegt, das ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass sie sich gerade in der tückischen Kalmenzone der Doldrums befinden. Trotzdem war es bisher dasr schlechteste Etmal. Der 7. Tag auf See brachte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 13,9 Knoten. Um 23:17 GMT am gestrigen Mittwoch war die Position 03°59’N, 28°56’W.
Die Länge bestätigt, dass der bessere Standort, die Kalmenzone zu durchqueren, weiter westlich gelegen hätte. Die momentane Hauptwindrichtung ist Nord (aber was will das in den Doldrums schon besagen) und das bedeutet, dass viel gehalst werden muss, um Speed zu machen. Das bedeutet aber auch dass mehr Strecke gesegelt wird, betreffend die Luftlinie, und das verringert natürlich die Zielgeschwindigkeit. Geduld ist angesagt ...
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Orange II" gibt auf
(03.03.04 22:01 Uhr) Wegen des Schadens an der Verkleidung des Z-Antriebs muss "Orange II" mit Skipper Bruno Peyron nun schon zum zweiten Mal das Rennen um den Jules Verne Trophy aufgeben und nach Frankreich zurücksegeln
Peyron: "Es ist für uns momentan unmöglich den Schaden mit Bordmitteln zu beheben. Sogar wenn wir das geschafft hätten, wüssten wir nicht, ob und wann deselbe Schaden den anderen Rumpf betroffen hätte. Wir werden zurücksegeln, das Boot optimieren und nach nach guten Wetterbedingungen Ausschau halten um den Rekord zu brechen. Das sieht auch die Crew so. Die Enttäuschung ist natürlich groß."
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Geronimo" vor den Doldrums
(03.03.04 08:10 Uhr) Nachdem die Crew des Trimarans "Geronimo" geradwegs durch die Kanaren gesegelt war, konnte sie auch noch einen interessanten Ausblick auf die Kapverden erhaschen. Skipper Olivier de Kersauson war geradewegs duch das Zentrum des Archipels gesegelt.
Nun gibt es verschiedenen Nachrichten: Die gute ist, dass Geronimo an jedem der ersten fünf Tage vor seinem Konkurrenten Orange II lag. Die weniger gute Nachricht ist, dass der Tri hinter der vergleichbaren Position des Weltrekordinhabers Orange I ist, nicht viel, aber immerhin.
Die weitere schlechte Nachricht ist die, dass die Doldrums, die intertropische Konvergenzzone mit ihrer vollen Breite von über 1000 km vor dem Tri liegt. Die nächsten paar Tage werden knifflig und es kann möglicherweise Tage dauern, bis sich "Geronimo" aus der Gewirr von plötzlichen, drehenden Böen und windstillen Zonen befreit hat.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Orange II": Probleme am Stb-Rumpf
(02.03.04 17:01 Uhr) - Heute Morgen hat man an Bord von Bruno Peyron’s Maxikats "Orange II" Probleme im hinteren Teil des Steuerbordrumpfes entdeckt. Nach einer Besprechung mit der Crew und und dem Konstrukteur hat sich Skipper Bruno Peyron entschlossen Kurs auf die Insel Fogo der Kapverden zu nehmen um Reparaturen unterhalb der Wasserlinie vorzunehmen.
Peyron: "Eine Dichtung, die den S-Drive des Props schützt, ist defekt und der Wasserdruck könnte strukturelle Schäden im Rumpf (Delamination) verursachen. Die Gschwindigkeit des Boots verursacht nun ernsthafte Vibrationen im Schiff. Es ist unter diesen Bedingungen nicht möglich, das Rennen fortzusetzen und wir werden einen sicheren Ankerplatz suchen, wo wir versuchen werden das Problem zu lösen. Vielleicht können wir dann das Rennen fortsetzen."
Olivier de Kersauson’s Trimaran "Geronimo" hat derweilen die "Tradewinds" gefunden und ist mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 Knoten nach SW unterwegs. Wenn dieser Speed aufrecht erhalten werden kann und die knifflige Passage der Flautenzone der Doldrums nicht zu viel Zeit beansprucht, kann "Geronimo"den Äquator in 48 Stunden erreichen. Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

"Orange II" findet Wind
Nach einer mehr unangenehmen Zeit am Samstag und teilweise am Sonntag hat nun "Orange II" die NE-Winde gefunden, die sie suchte und hat mehr als 500 Meilen in den letzten 24 Stunden zurückgelegt. An Bord ist alles in Ordnung. Nun geht es nach Westen um den NW-Wind, der von einem östlich gelegenen Hoch kommt, auszunützen. "Orange II" halste nahe der Küste von Marokko bei starkem Wind um die 30-35 Knoten und schwierigem Seegang. Skipper Bruno Peyron hat nun mehr als 1000 qm Segel gesetzt und geht mit Speed nach SW. Von Problemen mit der Ruderanlage wird nichts berichtet.
Der Trimaran "Geronimo" hat bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 18,25 Knoten ein Etmal von 438 Meilen gesegelt und hat noch 1382 Meilen zum Äquator.
Übersetzung: Peter O.Walter , SY ESYS

Sail Home Sail home to ESYS ...

[Google]  [Yahoo]  [Altavista]  [Euroseek]   [Ökoportal.de]   [Allesklar.de]  [DINO]  [Web.de]  [Lycos]  [Fireball]  [Belnet]  [Hotbot]
Red Line Page by Peter O.Walter, SY ESYS
Kontakt