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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Februar 2000

Last update: Mittwoch, 2. Februar 2000, 06:03:24 Uhr


1.000 Angler sitzen auf Eisscholle fest
Montag, 28.02. 2000, 06:10:15 Uhr
Moskau - Rund 1.000 Angler saßen am Sonntag auf einer losgebrochenen Eisscholle auf dem Lagoda-See in der Nähe von St. Petersburg fest. örtliche Fischer versuchten mit ihren Booten, den Anglern zu Hilfe zu kommen; außerdem wurde ein Rettungshubschrauber zu dem riesigen See geschickt, wie die russische Nachrichtenagentur unter Berufung auf die Behörden meldete. Der Lagoda-See ist mit einer Fläche von über 17.000 Quadratkilometern der größte Europas und liegt nordöstlich von St. Petersburg.

Eisangeln ist ein beliebtes Hobby in Russland. Jeden Winter kommen unzählige Angler in Gefahr, weil das Eis unter ihren Füßen plötzlich losbricht und die Schollen vom Ufer wegtreiben. Viele von ihnen werden aufs offene Meer hinausgetragen, bevor sie gerettet werden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Nahe an der Katastrophe: Kiesschiff trieb steuerlos durch Basel
Kiestransportschiff MS Bern am Samstagmorgen mitten in Basel nicht mehr manövrierfähig. Schiffsführer verhinderte Katastrophe.
Sonntag, 27.02. 2000, 07:19:16 Uhr
Basel - Die MS Bern befand sich am Samstag kurz nach fünf Uhr morgens mit 1600 Tonnen Kies an Bord auf der Stadtdurchfahrt auf dem Rhein Richtung Birsfelder Hafen. Nach der Passage der engsten und gefährlichsten Stelle auf dem Rhein, der Mittleren Brücke in Basel, merkte der Schiffsführer plötzlich, dass die Steuerung der MS bern nicht mehr reagierte.
Das Schiff war nur noch minim über die Bugsteuerungsanlage manövrierfähig. Blitzschnell reagierte der Schiffsführer und fuhr mit Vollgas noch möglichst weit von der Mitteleren Brücke weg rheinaufwärts. Das geringste Ausscheren des Schiffes hätte zur Katastrophe gefährt. Die MS Bern wäre an der Mitteleren Brücke gekentert.
Vor dem Basler Münster schliesslich ging es nicht mehr weiter. Der Kapitän warf die Bug-Anker und hoffte, dass sie auf dem Rheingrund Halt finden würden. Und tatsächlich blieb das schwere Schiff stehen.
Die sofort alarmierte Feuerwehr legte sich mit dem Feuerlöschboot längsseits der MS Bern und sicherte das havarierte Schiff. Später kam ein Schleppkahn aus dem Hafen dazu.
Der Grund für die Panne war schnell gefunden: Ein Schlauch der Hydraulik zur Steueranlage war geplatzt und das Hydrauliköl war ausgeflossen. Die Steuerung fiel dadaurch aus.
Gegen neun Uhr war der Schaden behoben und der Schlauch vor Ort durch Spezialisten ausgetauscht. Dann brachte das Bilgenentölerboot "Bibo Regio" Fässer mit Ersatzöl.
Nachdem das Hydrauliksystem wieder gefüllt war, konnte die MS Bern aus eigener Kraft, gesichert durch einen Schlepper, die Fahrt fortsetzen und den Birsfeder Hafen ansteuern. während der ganzen Aktion war der Rhein für die gesamte Schifffahrt gesperrt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Mindestens 32 Tote bei Anschlag auf Philippinen-Fähre
Samstag, 26.02. 2000, 06:30:35 Uhr
Ozamis - Bei einem Bombenanschlag auf eine philippinische Autofähre sind nach offiziellen Angaben am Freitag mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem seien 38 Personen verletzt worden, als kurz hintereinander zwei Zeitbomben in einem Reisebus an Bord der Fähre von Kolambugan nach Ozamis explodiert seien, sagte der Bürgermeister von Ozamis, Benjamin Fuentes. Die Küstenwache sucht nach eigenen Angaben weiter nach überlebenden. Hinter dem Anschlag steckt nach Angaben eines Militärsprechers vermutlich der Versuch, die Betreiberfirma der Fähre "Lady Mediatrix" zu erpressen.

Die Wucht der Explosionen habe das Dach des Busses an Bord der Fähre aufgerissen und einige Passagiere herausgeschleudert, sagte Armeechef Narciso Abaya. Einige Leichen wurden nach Angaben der Küstenwache bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt. In dem Bus hätten sich auch Kinder befunden. Taucher und Boote suchten das Meer weiter nach Vermissten ab und nach Menschen, die beim Fluchtversuch ertrunken seien. Das Feuer an Bord der Fähre sei gelöscht worden.

Durch die Explosionen geriet die "Lady Mediatrix" Fuentes zufolge in Brand. Die Menschen an Bord seien in Panik geraten. Nach Prüfung der Unterlagen habe die Fähre vier Reisebusse und sechs Motorräder befürdert. Zudem hätten sich auf der Fähre außer den Insassen der Reisebusse 32 weitere Passagiere sowie elf Mannschaftsmitglieder befunden. Die zwei Bomben, die nach Polizeiangaben im Gepäck der Busreisenden versteckt waren, explodierten in kurzem Abstand hintereinander. Die Fähre sei kurz davor gewesen, im Hafen von Ozamis auf der Insel Mindanao, rund 790 Kilometer südlich von Manila, anzulegen.

Abaya vermutete als Täter Erpesserbanden, die Transportunternehmen auf Mindanao treffen wollten. Die Ermittlungen liefen aber noch.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Glimpflich davon gekommen
Freitag, 25.02. 2000, 06:06:56 Uhr
Zusammengestoßen sind gestern gegen 9 Uhr ein Tank-Motorschiff und ein Güterschiff auf dem Main bei Marktsteft. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilt, bemerkte der Kapitän des Tankers, dass ihm das Güterschiff auf seinem Kurs entgegen kam. Obwohl der Tankerkapitän mit einem Not-manöver versuchte, sein Schiff zu stoppen, kam es zum Zusammenstoß. Der Schaden an den Schiffen hielt sich laut Polizeibericht in Grenzen. Der Tanker musste überprüft werden, und für das Güterschiff verfügte die Polizei ein Weiterfahrverbot.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


5.MARPOL-Kontrolle der Wasserschutzpolizei
Samstag, 19.02. 2000, 21:46:57 Uhr
Am 17.02.2000, gegen 10.00 Uhr, überprüften Beamte des Wasserschutzpolizeireviers 1 ein bei den Hamburger Stahlwerken liegendes Motorschiff (185 Meter lang) auf die Einhaltung der MARPOL-Bestimmungen. Bei der überprüfung des Öltagebuches stellten die Wasserschutzpolizisten fest, dass an Bord 10 Kubikmeter Sludge (Ölschlamm) verschwunden waren. Die korrekte Entsorgung dieser Rückstände konnte nicht nachgewiesen werden. Nach Rücksprache mit der Seeberufsgenossenschaft legten die Ermittler Sicherheitsleistungen gegen den 45-jährigen Kapitän und den 54-jährigen Leitenden Ingenieur von insgesamt 8.000 DM fest.
Eine von der Seeberufsgenossenschaft parallel durchgefährte sogenannte Hafenstaatenkontrolle auf dem Seeschiff ergab weitere erhebliche Mängel im Radar- und Seekartenbereich.
Dem unter der Flagge Panamas fahrenden Schiff wurde anschließend eine Festlegeverfügung bis zur Beseitigung der Mängel erteilt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Restliches Öl aus der «Erika» wird abgepumpt
Freitag, 18.02. 2000, 19:03:55 Uhr
Paris - Das noch im Wrack des havarierten Tankers «Erika» vor der französischen Atlantikküste befindliche Öl wird abgepumpt. Dies entschied der Pariser Verkehrsminister Jean-Claude Gayssot, wie das Ministerium am Freitag mitteilte. Der Tanker war Mitte Dezember vor der Bretagne auseinandergebrochen und gesunken. Etwa 12.000 der 30.000 Tonnen Öl an Bord flossen aus; der Rest befindet sich noch im Wrack 120 Meter tief auf dem Meeresboden.

In den vergangenen Wochen waren verschiedene Möglichkeiten gepr�ft worden, wie das Öl beseitigt werden kann. Das Abpumpen schien von Anfang an die wahrscheinlichste Lösung zu sein. Die Kosten dafür übernimmt der �lkonzern TotalFina, in dessen Auftrag die «Erika» unterwegs war. Das Unternehmen will insgesamt 690 Millionen Franc (rund 230 Millionen Mark) bereitstellen zur Entfernung und Entsorgung des �ls, zur Reinigung der Küsten und Wiederherstellung des �kologischen Gleichgewichts. Mit dem Abpumpen kann vermutlich erst im Frühsommer begonnen werden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Schwerhörige Wale stoßen immer häufiger mit Schiffen zusammen
Freitag, 18.02. 2000, 19:04:22 Uhr
Hamburg - Immer mehr schwerhörige Wale stoßen in den hochfrequentierten Schifffahrtswegen um die Kanarischen Inseln mit Schiffen zusammen. Die Meeressäuger sind offenbar durch den Lärm des Schiffsverkehrs fast taub geworden. Wie das Magazin «GEO» am Freitag in Hamburg vorab berichtete, hat die Untersuchung der Ohren toter Pottwale ergeben, dass die Tiere genau in dem Frequenzbereich gehörgeschädigt waren, in dem sich das Geräusch von Schiffsmotoren und -schrauben bewegt.

Den Angaben zufolge untersuchten Wissenschaftler der amerikanischen Harvard-Universität zwei Pottwale, die bei Kollisionen mit Schiffen getötet worden waren. Die Folgen der Lärmschädigung wurden als dramatisch geschildert. Da der Gehörschaden bei der Suche nach Fischschwärmen und anderer Beute behindert, finden die Tiere nur noch schlecht Nahrung. Zudem sei die Kommunikation untereinander gestört, weshalb die Population möglicherweise zum Aussterben verurteilt sei, hieß es.

Wissenschaftler der Universität Las Palmas hatten schon vorher berichtet, dass der Lärm - der im Wasser weitaus stärker zu hören ist als in der Luft - bei den Pottwalen zu einem Gehörtrauma führen könne. Die Wale senden akustische Signale aus, um sich untereinander zu verständigen. Da die Signale von Lebewesen und sonstigen Objekten reflektiert werden, können die Tiere auch Beute orten und sich im Wasser orientieren.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Dänischer Frachter vor Ibiza gesunken
Freitag, 18.02. 2000, 19:04:48 Uhr
Kopenhagen/Madrid - Nach einer Explosion an Bord ist der ein dänischer Frachter mit sieben Besatzungsmitgliedern vor der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza gesunken. Nur der dänische Kapitän konnte sich nach dem Unglück am Donnerstag retten.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Havarierte Schiffe
Freitag, 18.02. 2000, 19:05:13 Uhr
Auf heftige Kritik bei der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste ist die Einschätzung der so genannten Grobecker-Kommission gestoßen, Notschleppeinsätze auf See könnten auch mit kleineren Schiffen abgedeckt werden. Immer wieder hätten Experten darauf hingewiesen, dass leistungsfähige Schlepper wie die "Oceanic" der Schlüssel zur Bewältigung vieler Schiffsunfälle seien. Die Havarie der "Pallas" 1998 vor Amrum sei nur eines von vielen Beispielen dafür.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Sorge um Pazifik-Ruderer
Freitag, 18.02. 2000, 06:21:05 Uhr
Andrew Halsey (42) gehen die Vorräte aus. Wegen widrigen Wetters ruderte er 6400 von 9600 Kilometer in die falsche Richtung.
Mit seiner finsteren Entschlossenheit, den Pazifik trotz aller Widrigkeiten allein in einem kleinen Ruderboot zu überqueren, versetzt ein Brite seine Anhänger in Sorge. Sieben Monate nach seinem Start in Kalifornien befindet sich der 42-jährige Andrew Halsey immer noch 9.600 Kilometer von seinem Ziel in Australien entfernt, wie die britische Gesellschaft der Ozean-Ruderer am Donnerstag mitteilte.

Widriges Wetter hatte dafür gesorgt, dass er 6.400 von insgesamt 9.600 bisher zurückgelegten Kilometern in die falsche Richtung ruderte. Inzwischen gingen Halseys Vorräte an Nahrung, Medikamenten und Batterien zur Neige, erklärte deren Vorsitzender Kenneth Crutchlow. Die Gesellschaft rief daher zu Spenden auf, um ein Schiff mit Nachschub entsenden zu können. Falls Halsey bis April nicht mit neuen Batterien versorgt werde, drohe der E-mail-Kontakt zu ihm abzubrechen, warnte Crutchlow.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Schleusentor klemmt
Donnerstag, 17.02. 2000, 06:13:28 Uhr
Ganz neu und leider schon defekt: das Bremerhavener Schleusentor klemmt. Vor drei Tagen erst wurde es ausgewechselt, heute sollte es zum ersten Mal den Weg frei machen für den Schiffsverkehr in den Nord- und die Kaiserhäfen. Doch die Premiere fiel buchstäblich ins Wasser. Zwei Autotransporter liegen fest: der eine konnte nicht einlaufen , ein anderer nicht auslaufen.Taucher forschen jetzt nach dem Defekt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Zwei Kreuzfahrtschiffe in Karibik verunglückt
Mittwoch, 16.02. 2000, 19:01:45 Uhr
Miami - Zum dritten Mal in diesem Jahr ist ein Schiff der amerikanischen Carnival Cruise Line in Schwierigkeiten geraten. Die "Destiny" mit 3000 Menschen an Bord trieb 27 Stunden lang in der Karibik, nachdem am Dienstag wegen eines technischen Defekts die Stromverbindung zu den beiden Maschinen abgebrochen war.
Am Mittwoch gelang es Ingenieuren, zunächst eine Maschine wieder in Gang zu setzen, und das Schiff steuerte mit halber Kraft San Juan in Puerto Rico an.

Unterdessen bedroht Öl den mexikanischen Badeort Cancun, das bei einer Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Carousel Nassau" ausgelaufen war. Das Schiff hatte am Sonntag mit 1400 Passagieren an Bord im Kanal zwischen der Insel Cozumel und dem mexikanischen Festland einen Felsen gerammt, wie mexikanische Medien berichteten. Das Schiff rammte einen Felsen. Aus dem daraus entstandenen Leck lief den Berichten zufolge eine unbestimmte Menge Öl aus. Die Umweltbehörde rief die Betreiber von Vergnügungsparks in Cancun auf, ihre Delfine in Sicherheit zu bringen. Das Schiff hatte den Angaben zufolge 166 Tonnen Öl an Bord.

Bei der amerikanischen "Destiny", die am Sonntagabend in Miami (Florida) mit 2956 Urlaubern und 1063 Besatzungsmitgliedern an Bord gestartet war, brach nach Angaben einer Carnival-Sprecherin am Dienstagmorgen die Stromverbindung wegen Problemen mit zwei Energie- Konvertern ab. Danach trieb das Schiff etwa 100 Kilometer von den Turk und Caicos-Inseln entfernt im Wasser.

Anfang Januar hatte das Carnival-Schiff "Paradise" Maschinenprobleme gehabt. Die "Celebration" musste im selben Monat wegen eines Feuers im Maschinenraum eine Reise verkürzen. Im Juli 1998 war Carnivals "Ecstasy" kurz nach dem Verlassen des Hafens von Miami in Brand geraten. Acht Menschen wurden verletzt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Bergung von Binnenschiff auf Hunte hat begonnen
Mittwoch, 16.02. 2000, 19:09:54 Uhr
Elsfleth - Auf der Hunte in Niedersachsen haben die Bergungsarbeiten an dem auseinander gebrochenen Binnenschiff «Hydra» begonnen. Ein Spezialschiffskran aus den Niederlanden wird am Havarieort positioniert. Vermutlich werden auch Taucher eingesetzt. Die Bergung kann bis Sonntag dauern. Das holländische Schiffswrack liegt seit Freitag quer in der Hunte und versperrt den Weg für die Binnenschifffahrt in die Weser und nach Oldenburg. Das Schiff war nach einem Ruderdefekt quer geschlagen und auseinander gebrochen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Der Erfinder der Schwimmflügel ist tot
Mittwoch, 16.02. 2000, 07:09:04 Uhr
"Zwei Tüten Luft können keinen Menschen über Wasser halten." Diesen Satz bekam Bernhard Markwitz oft zu hören, als er Mitte der 60er-Jahre von Schwimmbad zu Schwimmbad tingelte und den Bademeistern seine Erfindung vorstellte: die Schwimmflügel. Die aufblasbaren Gummiwürste stießen nicht recht auf Gegenliebe; die "Kindersicherung beim Baden" setzte sich erst ein paar Jahre später durch - mehr als 150&xnbsp;Millionen Mal verkauften sich die BEMA-Schwimmflügel. Jetzt ist ihr Erfinder und BEMA-Firmengründer Bernhard Markwitz im Alter von 79&xnbsp;Jahren in Hamburg gestorben.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Sie hatten den gebürtigen Ostpreußen reich gemacht, die Plastikflügel - doch Markwitz mochte es nicht, wenn von seinen Millionen die Rede war. "Mir gings ums überleben, nicht ums Geld", sagte er stets in Interviews.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;In seinem Falle war das glaubwürdig. Bereits mit zwölf Jahren trat Markwitz der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in Königsberg bei. Als Rettungsschwimmer hielt er drei Sommer lang Wacht am Strand von Danzig; 36-mal rettete er in dieser Zeit Menschen vom Ertrinken.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Nach seinem Abitur ging Markwitz nach Rio de Janeiro, um dort das Hotelgeschäft zu lernen. Schon 1940&xnbsp;wurde er wegen des Krieges nach Deutschland Zurückbeordert. Auf der Heimreise wurde sein Schiff von Briten vor Island versenkt, Markwitz ging für sechs Jahre in kanadische Kriegsgefangenschaft.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Erst 1946&xnbsp;kehrte Markwitz nach Hamburg Zurück - und stand vor dem Nichts: die Eltern verschollen, das Gut in Ostpreußen verloren, der Bruder tot. Doch der 26-Jährige biss sich durch. Er wurde Kaufmann und handelte mit Wolle, Kosmetik und Schnaps. Dabei lernte er auch seine Frau Gisela kennen.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Sein Schlüsselerlebnis hatte Markwitz 1956, als seine dreijährige Tochter in einen Goldfischteich fiel und fast ertrunken wäre. Der Rettungsschwimmer wollte um jeden Preis etwas erfinden, was das Schwimmen für Kinder narrensicher macht.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Der Tüftler probierte hin und her, entwickelte Ideen und verwarf sie wieder, bis er schließlich 1964&xnbsp;die endgültige Form gefunden hatte. Fast wäre er pleite gegangen; nur mit Hilfe eines Lottogewinns von 250&xnbsp;000&xnbsp;Mark hielt er sich über Wasser.
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;Mittlerweile hat sich das deutsche Wort Schwimmflügel sogar bis in den amerikanischen Wortschatz eingebürgert - neben Autobahn und Kindergarten. Einen Nachfolger im Familienkreis hatte Bernhard Markwitz nie in Sicht. Es schien ihn auch nicht zu sorgen; Fragen danach beantwortete er lakonisch: "Nach mir die Sintflut."
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Zwei Todesopfer bei Schiffsunglück vor Italien
Montag, 14.02. 2000, 17:08:21 Uhr
Rom - Bei einem Schiffsunglück vor der süditalienischen Küste sind am Montag nach offiziellen Angaben zwei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Elf weitere Personen würden nach dem Zusammenstoß eines portugiesischen und eines italienischen Frachters vor der süditalienischen Küste vermisst, teilte die Hafenverwaltung in Rom mit. Für sie bestehe kaum Hoffnung, die kommende Nacht im Meer etwa 10 Kilometer vor der kalabrischen Stadt Punta Stilo zu überleben, wo der portugiesische Frachter rasch nach dem Zusammenstoß gesunken war. Die Unglücksursache war zunächst unbekannt.

Die Küstenwache hatte nach eigenen Angaben nach dem Unglück die Suche nach den Vermissten aufgenommen. Sie stieß dabei auf die zwei Toten sowie ein leeres Rettungsboot des portugiesischen Schiffs. Ein 24-jähriger Mechaniker wurde von der Besatzung des italienischen Schiffs gerettet.

Bei dem portugiesischen Frachter handelte es sich nach Angaben der Hafenbehörde und des Lloyds Schiffsnachrichtendienstes um die rund 17 Jahre alte "Zafir", die 6000 Tonnen Klinker transportierte. Sie war auf dem Weg von Corrigliano Calabro nach Marina di Carrara in der Toskana. Die gesamte Besatzung habe aus Spanien gestammt. Der italienische Frachter, die 14.398 Tonnen schwere, sieben Jahre alte "Espresso Catania" habe bei dem Zusammenstoß ein Leck an der rechten Seite erhalten und sei bei Guardavalle auf Grund gelaufen. Sie habe 4000 Tonnen Autoteile an Bord gehabt.

Das Wetter sei zur Zeit des Unfalls gut gewesen, sagte die Hafenbehörde.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


13 Tote bei Frachter-Kollision vor Kalabrien
Montag, 14.02. 2000, 17:08:50 Uhr

Catanzaro - Bei einem Zusammenstoß von zwei Frachtern vor der süditalienischen Küste sind vermutlich 13 spanische Seeleute ertrunken. Sie sind Besatzungsmitglieder eines portugiesischen Frachters. Er war nach der Kollision mit einem italienischen Schiff auseinander gebrochen und innerhalb weniger Minuten gesunken. Ein Frachter hat nach ersten Ermittlungen ein unvorhergesehenes Wendemanöver unternommen. Dabei kam zu dem Unglück.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Polnisches Güterschiff rammte Schleuse
Sonntag, 13.02. 2000, 21:39:38 Uhr
An der Schleuse Wernsdorf (Dahme-Spreewald) ist es am Donnerstag zu einem Schiffsunfall gekommen. Wie die Potsdamer Wasserschutzpolizei am Freitag mitteilte, rammte ein Güterfrachter das untere Schleusentor. Dabei sei der Anker des Schiffs abgerissen und mitsamt Ankerkette ins Schleusenbecken gefallen. Taucher mussten den Anker bergen. Ein Teil der Kette habe sich um die Steuerbordantriebswelle gewickelt. An der Schleuse sei kein Schaden entstanden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Vereinbarung über sichere Öltanker
Sonntag, 13.02. 2000, 08:17:12 Uhr
PARIS - Französische Vertreter der Seeschifffahrt haben zur Verhinderung einer neuen Ölpest nach dem Untergang des Tankers Erika einen Verhaltenskodex über die Sicherheit von Öltankern unterzeichnet. Nach Angaben des französischen Transportministeriums sollen danach in Zukunft nur Schiffe aus Ländern eingesetzt werden, die den internationalen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. ¸¸Schiffe aus Billig-Flaggen-Ländern, die nicht den Sicherheitsnormen entsprechen, werden damit verbannt'', sagte Minister Jean-Claude Gayssot nach dem Treffen mit 50 Reedern, Charterern und anderen Vertretern der Branche aus Europa.

Die freiwillige Verpflichtung ist unter anderen von Vertretern der Konzerne Total-Fina, Elf, Shell, Esso und BP France unterzeichnet worden. Sie verpflichteten sich auch, von 2008 an nur noch Tanker mit doppelten Außenwänden zuzulassen und mehr als 15 Jahre alte Schiffe alle sechs Monate überprüfen zu lassen. Skeptisch äußerte sich der Verband Deutscher Reeder. Der Untergang der ¸¸Erika'' sei durch bautechnische Mängel verursacht, nicht durch Fehler der Besatzung.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Binnenschiff bei Oldenburg auseinander gebrochen
Samstag, 12.02. 2000, 18:50:03 Uhr
Oldenburg - Ein mit 600 Tonnen Fischmehl beladenes niederländisches Binnenschiff hat sich auf der Hunte nordöstlich von Oldenburg festgefahren und ist auseinandergebrochen. Wie die Oldenburger Wasserschutzpolizei am Samstag mitteilte, fährte am Freitagabend wahrscheinlich ein Ausfall der Ruderanlage um 18.25 Uhr zu der Havarie. Die 60 Meter lange «Hydra» drehte sich bei Huntorf quer zur Fahrrinne und verkeilte sich zwischen den Ufern. Bei Ebbe brach der Schiffskörper dann auseinander. Die Hunte musste für die Schifffahrt gesperrt werden.

Aus dem Havaristen lief den Angaben zufolge bisher kein Öl aus. Die Dieseltanks seien leergepumpt worden. An Bord des Havaristen befinde sich aber noch so genanntes Bilgenöl, ein Wasser-Öl-Gemisch, das wegen der starken Bewegung des Schiffs noch nicht aufgefangen werden konnte, wie die Wasserschutzpolizei erklärte. Die Fischmehlladung konnte geborgen werden; sie wurde auf ein anderes Schiff umgeladen. Wegen Sperrung des Flusses mussten mehrere Schiffe im Oldenburger Hafen eine längere Wartezeit in Kauf nehmen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Taucher befreiten Motorschiff
Samstag, 12.02. 2000, 08:30:55 Uhr
Wernsdorf - Auf dem Oder-Spree-Kanal kam es in der Schleuse von Wernsdorf (Dahme-Spree) zu einer Kollision. Ein 60 Meter langes Gütermotorschiff unter polnischer Flagge krachte gegen das untere Schleusentor. Die Wucht des Aufpralls war so Groß, dass beim Schiff die Ankerhalterung herausgerissen wurde. Die Kette versank im Becken und verknotete sich mit der Schiffsschraube. Aus eigener Kraft kam der Frachter nicht mehr aus der Schleuse. Erst nachdem Taucher der Wasserschutzpolizei die Kette geborgen hatten, konnte das Schiff seine Fahrt fortsetzen. An der Schleuse entstand kein Schaden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Kommentar zu: Hirsch röhrte an der Angel
Freitag, 11.02. 2000, 19:06:14 Uhr
Die Freunde von der mexikanischen Nachrichtenagentur Notimex melden, zwei Amerikaner hätten beim Hochseeangeln vor Los Cabos nicht die erhofften Schellfische, sondern einen lebenden Hirsch aus der hohen See gezogen. Kaum habe das Tier im Hafen festen Boden unter die Hufe bekommen, sei es davongerannt und seither nicht mehr gesehen worden. Das ist ja nun interessant. Wie kam der Hirsch ins Meer? Der Hafenmeister von Los Cabos, Andrés Ordaz, sagte, er sei wahrscheinlich von einem Schiff heruntergefallen, eine Möglichkeit, die man inzwischen ausschließen kann. Hätte nicht in diesem Fall irgendein Schiff das international übliche Hirsch-vermisst!-Signal gemorst (drei lang, zwei kurz, ein halblang)? Nix gehört. Ein Fall von Hirschmord durch die verbrecherische Besatzung eines russischen Kaperfahrers, welche das Tier mit brutalem Hirrrsch, dawai ins Wasser stieß? Aber der Hirsch lebt! Von Mord keine Rede.

Wahrscheinlicher ist nun, dass man sich mit einer neuen Wahrheit vertraut machen muss: dass nämlich Hirsche im Meer leben. Hochseehirsche, ähnlich jener Hochseekuh, welche vor längerem Ringelnatz besang: „Zwölf Tonnen wiegt die Hochseekuh. Sie lebt am Meeresgrunde. Ohei! – – Uha! Sie ist so dumm wie ich und du. Und läuft zehn Knoten in der Stunde. Ohei! – – Uha!“ Hemingways Alter Mann und das Meer sollte ja übrigens zunächst davon handeln, wie der alte Santiago einen Meereshirsch fängt und außen an seinem Boot vertäut. Wie dann die herumschwirrenden Haie dessen nach außen ragende Geweihspitzen als Zahnstocher benützen. Wie der Hirsch dann, kaum im Hafen, davonrennt und nie mehr gesehen wird, nach dem Motto: „Aber der Hirsch darf nicht aufgeben  .  .  . Der Hirsch kann geangelt werden, aber er darf nicht aufgeben.“ Das hat H. sich am Ende nicht getraut, hat die bekannte Nobelpreisschnulze geschrieben, schade. Es gibt Biologen, welche glauben, Hirsche seien ursprünglich Tintenfische gewesen, ihr Geweih ein horngewordenes Tentakel-Gewirr. Vielleicht ist es auch ein Schnorchelsystem, und Hirsch kann zugleich Algen grasen und atmen. Unerträglich ist, dass oft Hirsche mit dem Geweih in Thunfisch-Schleppnetzen hängenbleiben, zu Tode geschleppt werden.

übrigens gibt es hier auch die Meinung, die Hirsche lebten doch nicht im Meer. Sondern? Der Hirsch von Los Cabos sei durch eine Öffnung im Meeresboden aufgetaucht, aus dem Erdinneren kommend. Somit sei endlich das Rätsel gelöst, woraus eigentlich das Erdinnere bestehe. Aus Hirschen nämlich. Aus dem Bayerischen Wald kommt die Meldung, ein Jäger habe auf einer Lichtung einen Hering erschossen, obwohl Heringe gerade Schonzeit haben. Zwei Hirsche hätten den Hering auf einer Bahre davongetragen. Er sei seitdem nicht mehr gesehen worden. Sachen gibt’s, oha. Uhei!
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Marineflieger halfen im vergangenen Jahr 199 Menschen
Typischer Einsatz ist Suche nach verirrten Wattwanderern
Freitag, 11.02. 2000, 19:08:21 Uhr
Kiel - Die Rettungsflieger der Bundesmarine sind im vergangenen Jahr 278 Mal zu Einsätzen gestartet. Sie haben dabei 199 Menschen geholfen, die sich in Notlagen befanden. Sänke Nielsen vom Marinefliegergeschwader 5 in Kiel gab am Freitag den Jahresbericht bekannt.

Wie er erläuterte, ist die Zahl der Einsätze im Lauf der vergangenen Jahre immer geringer geworden. Offenbar passiere weniger, und außerdem übernähmen zivile Hubschrauberfirmen zunehmend die Krankentransporte. «Wir wollen auch keine Konkurrenz zu zivilen Unternehmen sein», sagte Nielsen. Andererseits verbringen die Militärhubschrauber, von denen jeder pro Stunde etwa 600 Liter Kerosin verbraucht, mehr Zeit in der Luft. «Wir werden nicht mehr so oft für die kurzen Transporte gebraucht, sondern für die längere Suche auf See», sagte Nielsen.

Unter anderem wurden die Flieger im vergangenen Jahr in 103 Fällen zu dringenden Nothilfeeinsätzen wie Krankentransporten gerufen. 64 Mal halfen die Rettungshubschrauber bei Luftnotlagen, begleiteten zum Beispiel Flugzeuge, die technische Schwierigkeiten hatten, bis zur Landung. Seenotfälle erforderten 27 Mal den Einsatz der Marine-Retter. Bei 14 Einsätzen unterstützten sie als militärische Einheit andere Behörden des Bundes. Insgesamt absolvierten die Hubschrauber und ihre Besatzungen 415 Flugstunden für Search and Rescue (SAR), den Such- und Rettungsdienst.

Je ein Hubschrauber des Typs Sea King ist dauernd auf Helgoland und in Warnemünde stationiert. Heimatstandort der SAR-Hubschrauber ist Kiel. Am Tag können die Besatzungen innerhalb von 15 Minuten startbereit sein, nachts haben sie 60 Minuten Zeit, um sich vorzubereiten.

Zu einem spektakulären Einsatz wurden die Marineflieger Ende Januar 1999 gerufen, als nördlich von Norderney zwei Luftwaffen-Tornados kollidierten. Die zwei Insassen des einen Flugzeugs konnten innerhalb von 30 Minuten gerettet werden. Die Leichen der Insassen der anderen Maschine wurden später von Tauchern geborgen.

Nielsen erläuterte, zu den typischen Einsätzen im Sommer gehöre die Suche nach Wattwanderern. Beispielsweise war im Juli bei Neuwerk ein Mann in unterkühltem Zustand aufgefunden und ins Krankenhaus nach Cuxhaven gebracht worden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Schiffsunfall: über den eigenen Anker gefahren
Freitag, 11.02. 2000, 08:38:07 Uhr
Glimpflich ist am Mittwochabend ein Selbstunfall eines mit Öl beladenen Tankmotorschiffs auf dem Rhein ausgegangen. Der Fährer des Schiffs «Etty Beckmann» war beim Ablegen vom Tankanlegeplatz am Rheinquai über den eigenen Anker gefahren, worauf die Schiffshaut aufgerissen wurde und Wasser eindrang. Der Unfall ereignete sich unmittelbar bei der Wegfahrt in Richtung Birsfelden. Durch das Loch im Bugstrahlraum drangen in Kürze bis zu 9000 Liter Wasser pro Minute ein, weshalb der Schiffsführer sofort umkehrte und die Rettungsequipen alarmierte. Diesen gelang es, mit mehreren Pumpen den Wassereinbruch zu halten und gleichzeitig das an der Oberfläche schwimmende Öl-Wasser-Gemisch in ein Ölwehrboot zu pumpen. Die Ladung der «Etty Beckmann» wurde in ein leeres Tankmotorschiff gepumpt, womit eine Gewässerverschmutzung verhindert werden konnte. Gestern wurde das leck geschlagene Schiff notrepariert und später in eine Werft in Deutschland gebracht.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Riesenschreck in Heiligenhafen
Freitag, 11.02. 2000, 08:36:01 Uhr
Heiligenhafen - Eine Grundmine, die beinahe im von Heiligenhafen explodiert wäre, hat das beliebte Seglerziel an der Ostsee in Angst und Schrecken versetzt. Fischer hatte das Relikt aus dem 2. Weltkrieg mit an Land gebracht und den Schrotthändler verständigt: "Die Fischer haben ab und zu immer noch Minen in den Netzen", erzählt Dirk Kadach vom Yacht und Charterzentrum Heiligenhafen, "das kommt hier häufiger vor." Ungewöhnliches Gl�ck: Der Schrotthändler flexte an Ort und Stelle den Stahlmantel ab, ohne R�cksicht auf die 250 Kilo TNT-Sprengstoff. Die Mine hätte nach Expertenansicht jeden Augenblick explodieren können. Kadach: "Unser B�ro ist nicht mal 100 Meter vom Fischereihafen entfernt, das hätte uns die Decke weggeblasen." Die Aktion verlief glücklicherweise glimpflich, der Schrotthändler zog mit seinem Altmetall ab, die Polizei nahm sich des Sprengstoffes an, den der Mann achtlos an einem Schuppen liegengelassen hatte.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Römer entdeckten angeblich Amerika
Donnerstag, 10.02. 2000, 08:26:56 Uhr
London - Ein kleiner schwarzer Kopf aus Terrakotta könnte die historische Wahrheit infrage stellen, dass Christoph Kolumbus Amerika entdeckt hat. Dem US-Anthropologen Roman Hristov zufolge waren es die Römer, die den Kopf mitbrachten, und damit vor Kolumbus in der Neuen Welt waren. Das berichtet das britische Wissenschaftsmagazin "New Scientist" in seiner neuesten Ausgabe am Mittwoch. Der Terrakotta-Kopf, der 1933 in der Nähe von Mexiko-Stadt gefunden wurde, sei Hristov zufolge ein antikes römisches Kunstwerk und der Beweis dafür, dass es bereits vor den überfahrten der Spanier Handelsbeziehungen zwischen der alten Welt und Amerika gegeben habe.

Der Kopf sei nach seinem Fund zunächst in einem mexikanischen Museum verschwunden, bevor ihn der Anthropologe entdeckte, berichtete das Magazin. Mit Hilfe einer Probe aus der R�ckseite des Kopfes h�tten Forscher des Heidelberger Max-Planck-Instituts das Kunstwerk auf das Jahr 200 datiert. Arch�ologen hätten zudem bestätigt, dass der Kopf in einer Erdschicht gefunden worden sei, die ebenfalls auf diese Zeit hindeute. Die Ausgrabung sei damals von Experten ausgefährt worden. Ob der Kopf als gültiger Beweis für frühe Beziehungen zwischen den Kontinenten angesehen werden kann, ist unter Fachleuten jedoch weiter streitig.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Hirsch r�hrte an der Angel
Donnerstag, 10.02. 2000, 08:25:31 Uhr
LOS CABOS - Ungewöhnlicher Fang im mexikanischen Pazifik: Bei einer Angelpartie zogen zwei US-Touristen nicht wie erwartet einen dicken Fisch aus dem Wasser - sondern einen lebenden Hirschen! Bei der Ankunft im Hafen sprang er von Bord und fl�chtete. Einzige Erklärung für den Fang: Das Tier muss von einem Schiff heruntergefallen sein.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Chemie-Schn�ffler für Meere
Donnerstag, 10.02. 2000, 08:27:23 Uhr
Forscher der Oldenburger Universität haben eine Art Chemie-Schn�ffler für den Einsatz im Meer entwickelt. Mit dem Gerät soll es möglich sein, beispielsweise nach Schiffskollisionen festzustellen, ob aus der gesunkenen Ladung gefährliche Chemikalien austreten. In einem solchen Fall waren vor sieben Jahren fast an der gesamten Nordseeküste Plastikbeutel mit Gift angeschwemmt worden. Mit dem Chemie-Schn�ffler wäre diese Ladung schnell und preiswert rechtzeitig gefunden worden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Deutscher Fischkutter vor Schottland in Seenot
Mittwoch, 09.02. 2000, 07:31:23 Uhr
London - Vor der Küste Schottlands ist ein deutscher Fischkutter in Seenot geraten. Die «Nordsee» trieb nach Angaben der Küstenwache in Stornoway am Dienstag rund 290 Kilometer westlich der Hebrideninsel Lewis in schwerer See. An Bord sollen sich 15 bis 20 spanische Seeleute befinden. Die Besatzung berichtete über Funk, die Fenster des Ruderhauses seien von den hohen Wellen eingedrückt worden. Ein Schiff der Küstenwache lief von Stornoway aus, um die «Nordsee» ins Schlepptau zu nehmen, wie die britische Inlandsnachrichtenagentur PA berichtete.

Auch ein spanischer Fischkutter und ein norwegischer Trawler sandten am Dienstag Notrufe aus. Die Besatzung der «Aldan» konnte die Probleme jedoch aus eigener Kraft beheben. Der Mannschaft der «Hargun» gelang es, ein Feuer im Maschinenraum zu löschen. Das Schiff wurde anschließend in einen Hafen in Irland geschleppt. Ein Sprecher der Küstenwache bezeichnete die Wetterverhältnisse am Dienstag als «besonders schlecht». In der Region tobte orkanartiger Wind, heftiger Regen und Graupel behinderten die Sicht bei schwerem Seegang.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Schiffskollision auf der Elbe
Mittwoch, 09.02. 2000, 07:32:00 Uhr
Unfallzeit: 07.02.2000, ca. 21.30 Uhr
Unfallort: Elbe, Höhe Fahrwassertonne 8
Hamburg - Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei kollidierten gestern die Motorschiffe ÇBJ�RNÈ (47 Meter lang) und ÇLAKE PEJOI' (51 Meter lang) außerhalb des Fahrwassers in Höhe der Fahrwassertonne 8. Das von Helgoland kommende MS IIBJ�RNÈ kollidierte zunächst aus bisher ungeklärten Gründen mit der Leuchttonne 8. Bei dem Versuch der Tonne auszuweichen kollidierte es mit dem seewärts gehenden MS ÇILAKE PEJOÈ. An den Schiffen entstanden augenscheinlich nur leichte Sachschäden (Farbabsch�rfungen und leichte Beulen). Personen verletzten sich nicht. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei (WSR 4) dauern an.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Strafbefehl gegen Rekordtaucher
Mittwoch, 09.02. 2000, 07:33:18 Uhr
KONSTANZ - Gegen den Rekordtaucher Heimo Hanke aus Heidelberg ist ein Strafbefehl von 2000 Mark ausgesprochen worden. Damit soll ein Unfall im Bodensee ges�hnt werden, bei dem ein Sicherungstaucher L�hmungen erlitten hatte. Der in der französischen Schweiz wohnende Mann habe inzwischen die gesundheitlichen Schäden weitgehend überwunden, teilte die Staatsanwaltschaft Konstanz mit.

Hanke wollte am 14. August vergangenen Jahres im überlinger See auf 90 Meter Tiefe abtauchen und zwar ohne Tauchger�t. Damit hätte er seinen eigenen Weltrekord überboten. während die Sicherungstaucher mit Sauerstoffgeräten bereits auf die vereinbarte Tiefe gesunken waren, gab es über Wasser im Startboot einen technischen Fehler. Deshalb verz�gerte sich der Tauchversuch. Die vorher verabredete Zeit war verstrichen, deshalb stiegen die Taucher aus der Tiefe wieder auf. Der Weltrekordler wusste dies nicht und glaubte seinen Versuch trotz knapper Zeit noch riskieren zu können. Er saß dabei auf einem schweren Schlitten, der ihn rasch nach unten zog. Dieses Gerät stieß mit dem auftauchenden Mann zusammen, der nun zu rasch an die Oberfläche kam und L�hmungserscheinungen in die überdruckkammer des überlinger Krankenhauses gebracht wurde. Die Staatanwaltschaft wirft Hanke vor, dass er seinen Rekord erzwingen wollte, obwohl die Zeit dafür nicht mehr reichte.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


�l aus «Erika» könnte in zwei bis drei Monaten abgepumpt werden
Dienstag, 08.02. 2000, 22:20:53 Uhr

Lorient - Das Schwer�l aus dem Wrack des Tankers «Erika» vor der bretonischen Küste könnte in zwei bis drei Monaten abgepumpt werden. Allerdings muss sich erst die eingeschaltete Expertengruppe für diese Lösung entscheiden. In dem Wrack des auseinandergebrochenen Tankers sind noch knapp 20&xnbsp;000 Tonnen Schwer�l. 11&xnbsp;000 ausgelaufene Tonnen Öl haben bereits etwa 500 Kilometer der französischen Atlantikküste verschmutzt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


K�mo blockiert F�hrverkehr
Dienstag, 08.02. 2000, 22:18:18 Uhr
Insel Hiddensee - Ein Küstenmotorschiff ist am Freitagabend auf dem Schifffahrtsweg zwischen Hiddensee und der Halbinsel Bug auf Grund gelaufen. Wie die Polizei mitteilte, kam das Schiff vermutlich aus Unachtsamkeit der Mannschaft von der Fahrrinne ab, setzte sich in dem sehr flachen Seegebiet fest und blockierte für mehrere Stunden den F�hrverkehr.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Kapitän der "Erika": Sparen gef�hrdet Sicherheit
Dienstag, 08.02. 2000, 06:22:16 Uhr
PARIS - Der Kapitän des im Dezember vor Frankreich gesunkenen Tankers "Erika" macht Sparmaßnahmen der Reeder für die mangelnde Sicherheit von Schiffen verantwortlich. In einem am Montag in der französischen Zeitung Libération veröffentlichten Interview sagte der indische Kapitän Karun Mathir, viele Schiffsbesitzer br�chten die Mannschaften durch ihren Sparwahn an die Grenzen von Sicherheit und Durchhalteverm�gen. Die "Erika" war am 12. Dezember im Sturm gesunken. Etwa die Hälfte der 25 000 Tonnen Öl liefen aus, verschmutzten 400 Kilometer Küste und t�teten etwa 300 000 Seev�gel.

Einem Bericht der französischen Regierung zufolge brach das 25 Jahre alte Schiff an einer verrosteten Spundwand auseinander. Die Mannschaft sei nicht für das Unglück verantwortlich, hieß es in dem Bericht, sondern die Schiffsbesitzer und die für die Sicherheit zuständige Firma.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Außenborder-Service der Wasserschutzpolizei Bremen
Dienstag, 08.02. 2000, 06:23:35 Uhr
Bremen - Die Wasserschutzpolizei-Inspektion Bremen bietet ab sofort einen Gravierungsservice für Außenborder an. Eine Reaktion auf den Anstieg der Diebstahlsdelikte. Die Gravur, die mit einer Speicherung der Eigent�merdaten verbunden ist, kostet nichts und kann gegen Vorlage des Personalausweises sowie eines Eiogentumsnachweises (z.b.: Rechnung) durchgefährt werden. Info: Wasserschutzpolizei Bremen, Dienstgruppe Sportschiffahrt, Tel.: 0421/ 362 98 33.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


DGzRS: 373 Menschen gerettet
Montag, 07.02. 2000, 17:04:10 Uhr
List/Sylt - 373 Menschen - darunter 282 Wassersportler - wurden im vergangenen Jahr von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger auf Nord- und Ostsee aus akuter Seenot gerettet. Das erklärte DGzRS-Geschäftsführer Bernd Anders diese Woche bei der Vorlage der Jahresbilanz für 1999 auf Sylt. Danach wurden bei den 2.523 Einsatzfahrten der 21 Seenotrettungkreuzer 82 Mal Schiffe vor Strandung oder Untergang bewahrt. Die DGzRS finanziert ihre Arbeit, von der zum Großen Teil die Freizeitschiffahrt auf Nord- und Ostsee profitiert, allein aus Spenden. 31,8 Millionen Mark waren es im vergangenen Jahr. Derzeit wird die DGzRS-Flotte modernisiert, vier Seenotrettungsboote neu und die beiden größten Kreuzer umgebaut.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Von Kreuzfahrtschiff gefallener Mann gerettet
Samstag, 05.02. 2000, 21:40:19 Uhr
Charlotte Amalie/Jungferninseln - Die US-Küstenwache hat am Samstag vor den Jungferninseln einen Mann aus dem Atlantik gerettet, der von einem Kreuzfahrtschiff gefallen war. Der 20-J�hrige verbrachte zwei Stunden im Wasser, bevor er mit einem Hubschrauber geborgen wurde. Nach Angaben eines Sprechers der Küstenwache war zunächst nicht bekannt, wie der Mann über Bord ging. Besatzungsmitglieder der «Nordic Empress» berichteten, sie hätten den Mann am frühen Morgen in einem für die öffentlichkeit gesperrten Bereich des Schiffs entdeckt, von dort sei er aber schnell verschwunden. Nach seiner Rettung wurde er mit einer leichten Schulterverletzung in ein Krankenhaus auf die Karibikinsel St. Thomas gebracht. Das Kreuzfahrtschiff war auf dem Weg von Puerto Rico zu den unter US-Verwaltung stehenden Jungferninseln.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Russisches Schiff mit möglicherweise irakischem Öl entdeckt
Donnerstag, 03.02. 2000, 06:21:01 Uhr
Die US-Marine hat am Mittwoch im Persischen Golf ein russisches Schiff entdeckt, das offenbar irakisches Öl geschmuggelt und damit gegen das UN-Embargo verstoßen hat. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, die Marine sei im Rahmen ihrer Aufgabe in einer multinationalen Truppe am Morgen an Bord des Schiffes gegangen. Die russische Mannschaft und der Kapitän hätten sich kooperativ verhalten.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Seem�nnische Qualifikation der Freizeitkapitäne nimmt ab
Donnerstag, 03.02. 2000, 06:21:33 Uhr
Von manchem Hobbysegler und Motorbooteigner hat Uwe Baum keine besonders gute Meinung. "Segeln und Motorbootfahren wird popul�rer, aber leider nimmt die seem�nnische Qualifikation der Freizeitkapitäne rapide ab", beklagt sich der Bootsbaumeister. Baum arbeitet als technischer Berater und Bootsbesichtiger für die W�ba-Versicherung, die sich selbst als Marktführer in diesem heftig umk�mpften Versicherungsgebiet sieht.

"In den letzten zehn Jahren nahm die durchschnittliche Höhe pro Schaden von 10.000 DM auf 18.000 DM zu", beklagt Baum. Er hat für seine Gesellschaft die Hauptschadenursachen untersucht. An erster Stelle steht die Grundber�hrung. "Da verlassen sich die Leute einfach auf ihre Elektronik und übersehen die Untiefen." Einbruch, Vandalismus und Diebstahl sind ebenfalls ein deutliches �rgernis für die Versicherungen. "Ausrüstungsgegenst�nde, Außenbordmotoren, Segel, Beiboote, aber auch trailerbare Boote und größere Yachten werden gestohlen", so der Experte.

Als dritthäufigsten Grund für Schäden zeigt die Schadenstatistik Schwer- und Schlechtwetterschäden. Dabei sind Verschlei� an Rigg und Material häufig der Grund für Schäden bei Stürmen. "Dazu kommen im Segelyachtbereich gebrochene Masten", sagt Baum. "Viele Eigner kommen ihrer Sorgfaltsplicht nicht nach, ihre Yacht ausreichend zu pflegen."

Die W�ba hat deshalb begonnen, alle teuren Schiffe regelm��ig zu besichtigen. "Wir sehen uns jedes Schiff über 250.000 DM Versicherungssumme, das älter als drei Jahre ist, mindestens ein Mal an." Außerdem arbeitet die Versicherung mit unabhängigen Sachverständigen in vielen Häfen der Welt zusammen.

Als viertwichtigste Problemzone hat Baum Motorschäden ausgemacht. "Die werden häufig durch eine Blockade des Antriebs hervorgerufen, zum Beispiel durch Netze, Leinen und Treibgut in der Welle oder Schraube."

Geld verdient die W�ba trotz schadenmindernder Maßnahmen nicht bei der Bootversicherung. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Hartmut Rehders machen alle Unternehmen in diesem Bereich versicherungstechnische Verluste, das heißt, Schadenzahlungen und Kosten sind zusammen höher als die Pr�mieneinnahmen. Trotzdem haben die Preise noch nicht deutlich angezogen.

Die W�ba sieht sich als Marktführer bei der Wassersportversicherung. Sie erzielte 1999 Pr�mieneinnahmen von 26,5 Millionen Mark, etwas weniger als im Jahr zuvor (26,7 Millionen Mark). Der gesamte Markt hatte 1998 Einnahmen von 124,3 Millionen Mark, eine Zahl für 1999 liegt noch nicht vor.

Bootsbesitzer sollten, wie immer bei Versicherungsfragen, die Konkurrenz unter den Anbietern nutzen - zum Beispiel bei der übernahme eines gebrauchten Bootes.

Viele stolze Erwerber eines Wasserfahrzeugs glauben, dass die Versicherung des Vorbesitzers mit dem Verkauf erlischt. "Das stimmt aber nicht", sagt Rehders. Der neue Eigner hat den Versicherungsschutz zu gleichen Bedingungen wie der Vorbesitzer übernommen, so Rehders. Das schließt auch die Pr�mien mit ein. Weil der Markt aber heftig umk�mpft ist, können Neubesitzer oft Geld sparen, wenn sie selbst bei dem alten (oder einem neuen) Versicherer abschließen. Pr�miens�tze für die Kaskoversicherung sollten 0,78 bis 0,8 Prozent der Versicherungssumme nicht überschreiten, so Rehders.

"Wer die alte Versicherung nicht übernehmen will, muss innerhalb eines Monats nach übernahme des Schiffes k�ndigen." Der Eigner sollte die Versicherung übernehmen, wenn das Boot bisher zu günstigen Konditionen über einen guten Makler oder einen Yachtclub versichert war.

Bei der Neuversicherung sollte auch die Versicherungssumme überprüft werden. "Man muss sehen, ob die früher vereinbarte Versicherungssumme noch dem Wert des Schiffes entspricht und ob die Haftpflichtbedingungen auch für das geplante neue Fahrtgebiet noch ausreichend sind."
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


US-Schiff vor der Antarktis aus dem Eis befreit
Mittwoch, 02.02. 2000, 06:43:44 Uhr
Buenos Aires - Das US-Kreuzfahrtschiff "Clipper Adventure" ist am Dienstag von der argentischen Marine vor der Küste der Antarktis aus dem Eis befreit worden. Ein fast 15.000 Tonnen schwerer Eisbrecher habe das von Eisschollen eingeschlossene Schiff 1450 Kilometer südlich der argentinischen Insel Tierra del Fuego in der Nacht erreicht und nach sechs Stunden frei gelegt, sagte ein Marinesprecher in Buenos Aires. Anschließend sei die "Clipper Adventure" mit 105 Passagieren und 71 Besatzungsmitgliedern an Bord ins offene Wasser geschleppt worden. Der Kapitän des Eisbrechers sagte, die überwiegend amerikanischen Passagiere seien wohlauf.

Die "Clipper Adventure" war am Freitag in der Hafenstadt Ushuaia auf Tierra del Fuego zu einer zwölft�gigen Reise aufgebrochen. 1400 Kilometer weiter südlich wurde es von Eis eingeschlossen, weil der Wind umschlug und Eisschollen herantrieb. Nach Angaben der US-Schifffahrtslinie Clipper Cruise Line handelt es sich bei den Passagieren vor allem um ältere US-Bürger und Kanadier. Die Eisschollen hätten das Schiff nicht besch�digt. Es sei auch niemand verletzt worden. Die Clipper Cruise Line betreibt seit zwei Jahren Abenteuer-Kreuzfahrten in die Antarktis, ohne dass es bislang zu ernsthaften Zwischenfüllen gekommen ist.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Kreuzfahrtschiff im Packeis der Antarktis eingeschlossen
Dienstag, 01.02. 2000, 06:24:33 Uhr
Buenos Aires - In der Antarktis ist ein Kreuzfahrtschiff vom Packeis eingeschlossen worden. An Bord befinden sich 115 zumeist amerikanische Touristen und 71 Besatzungsmitglieder. Das Schiff komme nicht mehr aus eigener Kraft frei und habe die Hilfe eines argentinischen Eisbrechers angefordert, teilte ein Sprecher der Marine in Buenos Aires mit. Unmittelbare Gefahr für den Kreuzfahrer und die Menschen bestehe aber nicht.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Orkantief "Kerstin" verw�stete Frachter "Pauline Russ" - Schiff wird in Kiel repariert
Dienstag, 01.02. 2000, 06:29:38 Uhr
Zertr�mmerte Trailer, zerfetzte Papierrollen und zerschlagene Fensterscheiben - der Hamburger Frachter "Pauline Russ" gleicht einer Trümmerlandschaft. Das brandneue Schiff machte in der Nacht zum Sonntag vor Esbjerg Bekanntschaft mit dem Orkantief "Kerstin". Der erst vier Monate alte Roll-on-Roll-off-Frachter machte gestern im Nordhafen fest. Beim Kampf gegen die Naturgewalten erlitten zwei der 14 polnischen Seeleute schweren Verletzungen. An Schiff und Ladung entstand ein Schaden von mehreren hunderttausend Mark.
Das Drama um die "Pauline Russ" nimmt am Sonnabend seinen Lauf. Auf der Reise von Finnland nach Antwerpen hat das 10488 BRZ Große Schiff am Nachmittag Skagen umrundet und Kurs auf die offene Nordsee genommen - mitten hinein ins Orkantief. Auf der Höhe von Esbjerg passiert es dann. Gegen 23.30 Uhr treffen mehrere schwere Brecher das 153 Meter lange Schiff und setzen ihm arg zu. Die Spur der Verw�stung zieht sich vom Laderaum übers Oberdeck bis auf die Kommandobrücke. Durch zertr�mmerte Fenster krachen die hohen Wellen in die Kommandobrücke und setzen dort Instrumente außer Gefecht. "Es ging sehr schnell, dann waren wir alle nass", berichtet der polnische Kapitän. Die Brecher zertr�mmern neben ihm in der Nock die Deckenverkleidung, die Satellitenantenne und das Steuerpult. In Sekunden steht den Männern dort oben in fast 20 Metern Höhe das Seewasser fast bis zur H�fte.

Und unten auf dem Deck k�mpfen die Seeleute mit den Lastwagen-Trailern, die sich losgerissen haben. Einer der Brecher zerstört einen mit Holz beladenen Anhänger. Wie Speere fliegen die Latten übers Deck. Im unteren Fahrzeugdeck reißen sich tonnenschwere Papierrollen los und prallen auf ebenfalls dort abgestellte Fahrzeuge und Baumaschinen. Eine meterhohe Schalttafel wird von ihrem Trailer gerissen - auch sie hat nur noch Schrottwert.

"Als die Mannschaft die Schwimmwesten klar machte, da hatte ich mit dem Leben abgeschlossen", sagt ein Rostocker Monteur, der die Fahrt miterlebte. "Die Lastwagen rutschten über das ganze Deck", erzählt er. Beim Versuch die Ladung wieder zu sichern, verletzten sich zwei Seeleute schwer. Einer von ihnen musste gestern morgen in der Lubinus-Klinik mit komplizierten Br�chen sofort operiert werden, der andere übersteht die Begegnung mit dem herrenlosen Lastwagen mit einem gebrochenen Fußkn�chel.

Augenblicke nachdem die Brecher die "Pauline Russ" treffen, dreht der Kapitän sein Schiff vor den Wind. Mit langsamer Fahrt steuert er die "Pauline Russ" wieder Zurück Richtung Skagen.

Weil eine Abbergung der verletzten Seeleute durch dänische Hubschrauber und ein Ansteuern von Esbjerg aufgrund des Sturmes misslingen, entschließt er sich zur R�ckkehr in die Ostsee und zum Einlaufen in Kiel.

Im Nordhafen sollen in ein bis zwei Tagen zumindest die schwersten Schäden behoben werden, damit die "Pauline Russ" ihre Fahrt nach Antwerpen fortsetzen kann - dann aber durch den Nord-Ostsee-Kanal. Für den Rostocker Techniker steht fest: "Mir reicht es, im Winter steige ich nie wieder auf ein Schiff".
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


Ölpest-Tanker transportierte Chemieabf�lle
Labor: Aus Schiffswrack entweicht nicht nur �l, sondern auch Industriegift
Dienstag, 01.02. 2000, 06:30:48 Uhr
Paris - "Hochgradig krebserregend" nennt das private französische Chemielabor Analytika die Mineral�lreste, die aus dem am 12. Dezember in zwei Teile gebrochenen Wrack der "Erika" seither an die südbretonischen Küsten gespült werden. Bei dem transportierten Produkt handele es sich nicht - wie von TotalFina behauptet - um schweres Mineral�l vom Typ zwei, sondern um giftige Industrieabf�lle, die laut europäischer Gesetzgebung in unmittelbarer Nähe ihrer Entstehung vernichtet werden müssten.

Laut Chemiker Bernard Talliez von Analytika, der die Probe untersucht hat, handelt es sich um überreste aus der Verarbeitung von Mineral�l. Ihre Vernichtung sei in Italien, wohin die "Erika" bei ihrer Havarie unterwegs war, billiger als in Frankreich, wo die Zerstörung dieses Industriem�lls 1.500 Franc (ca. 450 Mark) pro Tonne koste. Für die zahlreichen Helfer, die seit eineinhalb Monaten die immer neu an die Küsten schwappenden �lreste einsammeln und von den Felsen und Kieseln kratzen, best�nde akute Gesundheitsgefahr, warnte Talliez. Ende vergangener Woche trieb eine Große Flut jede Menge Mineral�lreste aus der "Erika" an die bretonische Küste. Der Konzern TotalFina, der die "Erika" gemietet hatte, bestreitet die Vorw�rfe von Analytika.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS,


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