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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juni 2004

Last update: Montag, 03. Juni 2004, 12:32 Uhr


Gefahr durch Säuretanker im Hamburger Hafen noch nicht gebannt
(30.06.2004) - Einen Tag nach dem Untergang der "ENA 2" in Waltershof wurden aus Schl�uchen Tausende Liter Wasser pausenlos über das Becken des Petroleumhafens gespr�ht, um vom Wrack aufsteigende Säured�mpfe zu binden. Ein Schwimmkran ist am Wrack längsseits gegangen, dessen eine Bordwand bei Ebbe aus dem Hafenwasser ragte. Einsatzkräfte maßen ständig die Temperatur auf der Außenwandung, um fr�hzeitig zu erkennen, wenn es in den vier Tanks zu chemischen Reaktionen kommt. Bei einem Kontakt von Wasser und Schwefels�ure droht Explosionsgefahr.

Um 17.45 Uhr des Vortags hatte die verhängnisvolle Fahrt von Kapitän Mike K. vom Terminal der Norddeutschen Affinerie auf der Peute in den Waltershofer Petroleumhafen begonnen. Um 18.35 Uhr kam zur Kollision. Unter Deck war der "ENA 2"-Bootsmann gerade beim Reinschiff, als der Kapitän das Ruder seines 62 Meter langen Tankers nach Backbord mit Kurs Petroleum-Hafen legte. Dabei kreuzte er den Kurs der 294 Meter langen "Pudong Senator" der Reederei Laeisz. Zweimal stießen die beiden Schiffe gegeneinander. Auf der Brücke der "Pudong Senator" war das Eindringen des Wulstbug in die Außenh�lle der "ENA 2" kaum zu sp�ren. Die "ENA 2" aber wurde schwer getroffen. Es gelang noch, den leck geschlagenen Tanker 500 Meter bis in den Petroleum-Hafen hinein und hinter die dortige Druckluft-�lsperre zu bugsieren. Dann kenterte er und sank: Großalarm für 120 Feuerwehrleute, die jetzt heranrasten.

In kürzester Zeit galt es, umliegende Kaianlagen zu räumen. �tzende D�mpfe stiegen auf, neun Hafenarbeiter und zwei Polizisten meldeten Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden. Sie kamen zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser. Die ganze Nacht über blieben die Einsatzkräfte am Unglücksort und versuchten bislang erfolgreich, Schlimmeres zu verhindern. Unmittelbar nach dem Unglück wurde mit den Vorbereitungen zur Bergung begonnen: 25 Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Bergungsfirma Harms sicherten den Tanker. Gegen 21 Uhr wurde ein zweiter Großer Schwimmkran aus Bremerhaven erwartet. Die Wände der vier fast randvoll gefüllten Säuretanks der "ENA 2" blieben bis zum Abend des 29. Juni unbesch�digt. Das Wrack befand sich in stabiler Lage. Durch die Bel�ftungsrohre der Tanks traten jedoch rund 3,2 Kubikmeter Säure in das Hafenbecken aus. Hier starben deshalb Zehntausende Jungfische, deren Körper auf der Wasseroberfläche schwammen.

In der Nacht untersuchten Taucher das Wrack und befestigten Trossen am Rumpf. Am Morgen des 30. Juni sollen weitere Details der Bergung geklärt werden. Der Tanker muss mit Großer Vorsicht geborgen werden: Zun�chst soll der Kran das Schiff drehen, dann muss die Schwefels�ure aus den Tanks abgepumpt werden. Die Gefahr ist, dass sich dabei ein bisher unentdeckter Riss im Rumpf öffnet und weitere Schwefels�ure austritt. Die gelenzte "ENA 2" soll anschließend Zurück auf die Peute geschleppt werden. Die "ENA 2" wurde als antriebsloser Tankleichter 1972 in Jugoslawien auf der Werft Brodogradiliste Novi Sad gebaut und gehört seit 1975 der Norddeutschen Affinerie. 1994 wurde sie auf der Hitzler-Werft in Lauenburg mit zwei Schottel-Ruderpropeller-Anlagen motorisiert und mit eigenem Antrieb versehen. Dazu bekam sie ein Ruderhaus und alle notwendigen nautischen Anlagen wie Radar, Funk und Kompass. Sie ist 62,5 Meter lang, 9,5 Meter breit, hat einen Tiefgang von 2,62 Metern und kann 960 Tonnen laden. In Ballast läuft das Schiff rund zehn Knoten. Zuletzt wurde die "ENA 2" im September 2002 von der Klassifizierungsgesellschaft Germanischer Lloyd gepr�ft, wobei das Hafenfahrzeugattest wurde um weitere fünf Jahre verlängert wurde. Die Norddeutsche Affinerie besitzt mit der "ENA 1" noch ein baugleiches Schwesterschiff.

Seit 1986 fuhr in ihrem Auftrag die Eckelmann Transport und Logistik 800.000 Tonnen Schwefels�ure zwischen NA und dem Dupeng-Tanklager. Eckelmann stellte die zwölfköpfige Spezial-Crew und das Know-how. Auf den Schiffen machten pro Schicht ein Schiffsführer und ein Decksmann Dienst. Pro Schiff gab es drei Crews. Sie absolvierten während 18 Stunden drei bis vier Touren täglich. Einem zweiständigen Beladevorgang folgt jeweils eine gute halbe Stunde Fahrt auf der immer gleichen Strecke.

Der Kapitän der "ENA 2", der von Januar 2001 bis 2003 bei Eckelmann gearbeitet hatte und dort auch sein Schiffsführer-Patent gemacht hatte, war bereits am 26.12.2003 einmal vom Schiff geholt worden. Er war aufgefallen, als er mit der "ENA 2" ablegen wollte. Dem Werkschutz der Norddeutschen Affinerie war die unsichere Fahrweise aufgefallen. Die Suspendierung des Unglücks-Kapitäns erfolgte drei Tage, bevor der Vertrag über die Schwefels�ure-Transporte mit den Tankern "ENA 1" und "ENA 2" zwischen Eckelmann und der Norddeutschen Affinerie (NA) endete. Bei Eckelmann hätte er nach dem Vorfall kein Schiff mehr führen d�rfen. Er k�ndigte bei seiner alten Firma und fing am 1. Januar bei dem neuen Vertragspartner der NA, der Hanseatischen Tanklogistik, an. Die Firma, eine Tochter der Nosta Gruppe Logistik International aus Osnabrück, war eigens für den Schwefels�ure-Transport für die NA zum 1. Januar gegründet worden. Drei der zwölf Schwefels�ure-Spezialisten wechselten von Eckelmann zur Hanseatischen Tanklogistik. Die anderen verließen die Firma oder wurden anderweitig im Unternehmen untergebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Noch eine Kollision in Hamburg
(30.06.2004) - Am Tag des Untergangs der "ENA 2" ereignete sich im Hamburger Hafen noch eine weitere Havarie. Kurz nach dem Ablegen kollidierte der Containerfrachter "Shanghai Express" von Hapagg Lloyd mit einer Kaimauer. Das Unglück ereignete sich bei kräftigem Wind trotz Schlepperhilfe. Nach der Kollision, bei der Kai und Schiff leicht besch�digt wurden, ging der Frachter querab Finkenwerder an die Pf�hle und wurde anschließend von Vertretern des Germanischen Lloyds inspiziert. Neun Stunden nach der Havarie verließ die "Shanghai Express" den Hafen mit Kurs Nordsee. Unterdessen stellte die Bergungsfirma Harms ihr Konzept zum weiteren Vorgehen an der "ENA 2" vor. Die Aktion wird in unterschiedliche Phasen eingeteilt. Bis zum Abend des 30. Juni werden Taucher das Schiff von der Unterseite inspizieren. Zur Vorbereitung der eigentlichen Bergung wird die "ENA 2" mit Hilfe des Schwimmkrans "Enak", der in den frühen Morgenstunden aus Bremerhaven kommend in Waltershof eintraf, in eine günstigere Lage gebracht. Bei allen Schritten, die sich nach Auffassung des Bergungsunternehmens als kritisch erweisen könnten, werden zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für die umliegenden Firmen und die Nachbarschaft ergriffen. Auf Basis der durch die Inspektion gewonnen Informationen werden die nächsten Schritte zur Bergung und zur Löschung der Schwefels�ure-Ladung in einem gemeinsamen Lagegespräch am Abend des 30. Juni festgelegt.


Bergung der "ENA 2" verschoben
(30.06.2004) - Die Bergung des gekenterten Schwefels�ure-Tankers "ENA 2" im Hamburger Hafen wurde nach einer Lagebesprechung am 30.6. verschoben. Statt das Schiff, wie zunächst geplant, rasch mit einem Schwimmkran zu drehen und dann zu löschen, sollten zunächst Taucher im Laufe des Nachmittags überprüfen, ob die brisante Ladung auch unter Wasser abgepumpt werden kann. Bislang traten nur geringe Mengen der Ladung aus dem gekenterten Schiff aus. Ein Feuerwehrsprecher erklärte am Morgen, die Lage des Wracks sei mittlerweile stabil, und es bestehe kein Zeitdruck. Bei einem vollbeladenen Schiff bestehe immer die Gefahr, dass es bei der Bergung auseinander bricht, hieß es. Dabei best�nde in diesem Fall ide Gefahr einer relativ Großen Umweltkatastrophe. Schwefels�ure reagiert heftig mit Wasser, dadurch kann es zu starker Hitzeentwicklung kommen. Je nach Windstärke könnte sich der giftige Wasserdampf dann weiter verteilen. Um die Taucher zu sch�tzen, soll die "ENA 2" am Nachmittag zunächst gesichert werden. Dazu muss sie ganz leicht angehoben werden, bis sie sicher in den Trossen liegt. Dies wird der erste kritische Moment sein. In einem Radius von einem Kilometer sollten die umliegenden Firmen zu diesem Zeitpunkt gebeten werden, Fenster und T�ren geschlossen zu halten. Nach dem Tauchgang sollte am Abend gegen 20 Uhr das weitere Vorgehen besprochen werden. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Kapitän der "ENA 2" den Unfall verursacht. Offenbar hatte er den kollisionsgegner, dessen Wulstbug den Rumpf des flachgehenden Tankers unter Wasser aufriss, zu spät bemerkt. Beim Schiffsführer wurde nach der Havarie starker Alkoholgeruch wahrgenommen, woraufhin man ihm eine Blutprobe entnahm.


Vorr�te ausgegangen, leck geschlagen und Yacht aufgegeben
(30.06.2004) - Am Abend des 28. Juni schlug in schwerem Wetter die 30-Fuß-Yacht "Perfect Day" auf dem Weg von den Bermudas nach Annapolis leck. 100 Seemeilen s�döstlich von Cape Hatteras funkte sie einen Notruf, in dem die dreiköpfige Besatzung die Küstenwache um eine Evakuierung bat. Von der Station Elizabeth City stieg ein Rettungshubschrauber auf und erreichte den Havaristen gegen 21 Uhr. Auch ein Suchflugzeug war vor Ort. Ein Rettungsschwimmer wurde abgewinscht und brachte die Yachtcrew in der hochgehenden See in Sicherheit. Bereits zwei Tage vorher hatte der Skipper der "Perfect Day" um Hilfe bitten müssen, als ihm 270 Meilen östlich von Carolina der Betriebsstoff ausgegangen war. Mithilfe eines Flugzeugs und eines Rettungsschiffes konnten die Vorr�te ergänzt und die Reise fortgesetzt werden. Die Schiffbrüchigen wurden nach Elizabeth City geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Gretje"-Bergung wieder verz�gert
(30.06.2004) - Die Bergung des nordwestlich der Insel Borkum gesunkenen Krabbenkutters "Gretje" hat sich am 29. Juni erneut verz�gert. Die Bergungsmannschaft plante daraufhin, die ganze Nacht durchzuarbeiten, um den Havaristen am Morgen des 30. Juni aus 15 Metern Tiefe zu heben. Taucher können wegen der starken Str�mung am Untergangsort nur in einer halbständigen Phase zwischen den Tiden zum Wrack vorstoßen. Die Zeit reichte am 29. Juni nicht aus, das Anheben des 18 Meter langen Kutters ausreichend vorzubereiten. In 15 Metern Tiefe müssen die Taucher Stahltrossen um den Rumpf der "Gretje" legen. Anschließend wird er daran durch den 500-Tonnen-Kran "Roland" gehoben und von einem Schlepper in einen Hafen transportiert. Wenn das Schiff noch schwimmfähig ist, wird es zur Reparatur nach Emden gebracht. Sollte es sich um einen Totalverlust handeln, ist ein Schrottverwerter in Leer das Ziel.
Quelle: Tim Schwabedissen


R�umung Cuxhavener Schiffsfriedhofs schwieriger als erwartet
(30.06.2004) - Erhebliche Schwierigkeiten bereitet offenbar die derzeitige Aufr�umaktion im Neuen Fischereihafen von Cuxhaven: Eigentlich sollten die vier am östlichen Hafenende seit rund 20 Jahren gesunken auf Grund liegenden Kutter bereits auf die Uferb�schung gezogen worden sein. Um die vier hölzernen Wracks "Rolling Home""Godewind""Margrit" und "Hornsrev" fachgerecht entsorgen zu können, versuchen die Mitarbeiter einer Baufirma aus Stadland, Friesland, die halbgesunkenen Wracks mithilfe von Baggern und Seilz�gen aufs Trockene zu ziehen. Das ist bislang jeodch erst bei einem Kutter gelungen, so dass der so genannte Machulez-Beach erst in zwei bis drei Wochen wrackfrei sein dürfte. Hintergrund der Aufr�umaktion ist das Einlaufen der Teilnehmerschiffe des "Tall Ships Race" in den Hafen Mitte August. Zu diesem maritimen Spektakel soll sich der Hafen, in dem etliche Großsegler zu liegen kommen, von seiner besten Seite präsentieren. Am 12. Juni war bereits eine �lsperre um die Kutterwracks ausgelegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schwefels�ure-Tanker in Hamburg gekentert - 11 Verletzte und Fischsterben
(29.06.2004) - Am Abend des 28. Juni kollidierte der Spezialtanker "ENA 2" im Hamburger Hafen mit dem Containerfrachter "Pudong Senator". Das mit 960 Tonnen Schwefels�ure beladene Schiff war auf dem Weg von der Norddeutschen Affinierie AG zu einem Säureterminal im Petroleumhafen, als es von achtern aufkommend um 18.35 auf den vom Eurokai aus elbabwärts laufenden Frachter auffuhr. Es gelang der zweiköpfigen Besatzung der 80 Meter langen, mit einer doppelten H�lle ausgestatteten "ENA 2" noch, ihr Schiff an den Anleger zu bringen und festzumachen. Durch das Leck drang aber soviel Wasser in den Hohlraum zwischen Tanks und Außenwand ein, dass der Tanker schließlich die Stabilit�t verlor und kenterte. Es versank auf der Seite liegend im Petroleumhafen. Nur der vordere Teil ragt noch ein wenig aus dem Wasser.
Nach dem Kentern trieb der Wind eine Schwefeldampfwolke über den Hafen. Neun Arbeiter und zwei Polizisten wurden überwiegend leicht verletzt, sie erlitten Reizungen der Augen und Atemwege. Nach einer Behandlung im Krankenhaus konnten zehn von ihnen bereits wieder verlassen werden. Insgesamt kamen mehr als 120 Feuerwehrleute zum Einsatz. Die vier Haupttanks des Schiffs blieben bei der Havarie bislang unversehrt.
Ein Teil der 98-prozentigen Schwefels�ure lief jedoch über das Bel�ftungssystem in das Hafenbecken aus. Dadurch kam es im Petroleumhafen unmittelbar nach dem Untergang zu einem Fischsterben. Um das Schiff wurde eine Druckluft-�l-Sperre errichtet. Sie soll verhindern, dass sich die auslaufende Säure im Hafenbecken ausbreitet. Das Hafenbecken wurde zudem zur Elbe hin abgesperrt. Die Schwefels�ure wird aus Umweltschutzgründen bei der Verarbeitung von Kupferkonzentrat gewonnen.
Mittlerweile begannen Mitarbeiter einer Bergungsfirma, Trossen um den gesunkenen Schwefels�ure-Transporter zu legen. Ein Schwimmkran aus Bremerhaven wird im Laufe des 29. Juni erwartet und soll das besch�digte Schiff im Laufe der kommenden Tage aufrichten.
Gegen den Kapitän der "ENA 2" wird wegen des Verdachts der Trunkenheit ermittelt. Die "Pudong Senator", die den Zusammenstoß unbesch�digt überstand, konnte ihre Fahrt Richtung Nordsee inzwischen fortsetzen.


Hamburger Hafen droht weiterhin eine Umweltkatastrophe
(29.06.2004) - Beim Untergang des Chemietankers "ENA 2" ist der Hamburger Hafen offenbar nur knapp an einer Umweltkatastrophe vorbeigeschrammt, als der Tanker "ENA 2" sank. Auch Stunden nach dem Untergang war die Gefahr durch austretende Schwefels�ure noch nicht gebannt.Teile des Hafens wurden für den Schiffsverkehr gesperrt. Im Vorfeld der Bergungsarbeiten müssen Experten zunächst klären, ob die noch in den Tanks befindliche Schwefels�ure vor Beginn der Hebung abgepumpt werden muss. Die Feuerwehr kann lediglich die durch Be- und Entl�ftungsstutzen aufsteigenden Säured�mpfe mit Wasserwerfern niederregnen. Die Bergung des Schiffes durch einen am Abend aus Bremerhaven kommenden Schwimmkran wird mindestens drei bis vier Tage dauern. Ein Feuerwehrsprecher sagte, falls dabei die "ENA 2" auseinanderbr�che, wäre die Umweltkatastrophe perfekt. Bei der Aktion handele es sich um eine wackelige Angelegenheit. Inzwischen haben sich Hinweise darauf verdichtet, dass der Kapitän des Schiffes zum Kollisionszeitpunkt angetrunken war. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.


Trosse in Schraube brachte Kutter zum Kentern
(29.06.2004) - Im Hafen von New Bedford kenterte am 28. Juni ein amerikanischer Kutter. Zuvor war dem Schiff eine Trosse in die Schraube geraten, woraufhin es schnell umschlug. Die dreiköpfige Besatzung sowie ein achtjähriges Mädchen - allesamt ohne Rettungswesten - wurden ins Wasser geschleudert, als sich der Kutter auf die Seite legte. Sie konnten aber rasch aus dem Wasser gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung der "Gretje" angelaufen
(29.06.2004) - Nordwestlich der Insel Borkum wurde am 29. Juni die Bergung des nach einer Kollision gesunkenen Kutters "Gretje" fortgesetzt . Bei günstiger Witterung ist geplant, den in 15 Metern Tiefe liegenden Havaristen durch den aus Kiel herbeigeholten 500-Tonnen-Schwimmkran "Roland" der Bugsier-Reederei anzuheben. Am Vortag war es Tauchern gelungen, eine erste Trosse um das Wrack zu legen. Ein zweiter Hebestropp sollte während des Kenterns der Tide in den Abendstunden angebracht werden. Nachts wurde die "Roland" nochmals in eine günstigere Position verholt. Das Kutterwrack soll nach seiner Hebung von einem Schlepper zu einem Abweracker nach Emden oder Leer gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ostseesturm: Ein Segler tot, Atlanticracer "UCA" havarierte
(28.06.2004) - Das Sturmtief, das am Wochenende über Norddeutschland hinwegfegte, ließ einen Segler in der Ostsee zu Tode kommen und verursachte Sachschäden. Ein Katamaran mit zwei Mann Besatzung kenterte am 26. Juni bei einem Wendemanöver gegen 13 vor Holm, Schönberger Strand. Einem der Segler gelang es, das Boot wieder aufzurichten und Zurück an Bord zu kommen. Der andere trieb in ablandiger Str�mung davon und kam in der Kabbelsee außer Sicht. Die Wasserschutzpolizei, drei Boote sowie Helfer der DLRG starteten eine Suchaktion. Eine gute halbe Stunde nach dem Unglück wurde er von der Polizei tot aus der 15 Grad kalten See gezogen. Der verunglückte Berliner trug Neopreneanzug und Schwimmweste. Bei einer Seeregatta im Rahmen der Kieler Woche havarierte in der folgenden Nacht der Atlantic-Racer "UCA" des einstigen Arbeitgeberchefs Murmann. Das 26 Meter lange Boot erlitt gegen vier Uhr morgens in steiler See südlich von Langeland Mastbruch. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten Windgeschwindigkeiten von 22 Knoten. Die "UCA" lief mit Reff und Genua 4, als der Mast herunterkam. Da die Salinge den Rumpf leckzuschlagen drohten, musste der mit Segeln einen Wert von rund 200.000 € darstellende Mast gekappt werden und liegt nun auf dem Ostseegrund. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig, weil zudem der Schlauch einer Hydraulikpumpe geplatzt war und das Deck des Racers mit einem �lfilm überzogen hatte.


Taucher droht Prozess wegen T�tung eines Hais
Canberra (28.06.2004) Wegen der T�tung eines gesch�tzten Hais droht einem Taucher in Australien ein Gerichtsverfahren. Er habe lediglich versucht, sich zu verteidigen, beteuerte der Mann. «Ich dachte, entweder der Hai oder ich», sagte er der Zeitung «The Daily Telegraph» vom Montag. «Ich war überzeugt, dass er mich fressen wollte.» Der Taucher war Anfang Juni von einem Sandtigerhai angegriffen worden, der als äußerst gefährlich gilt.

Die Art steht in Australien seit 1984 unter besonderem Schutz, der Taucher könnte als erster Angeklagter überhaupt wegen der T�tung eines solchen Tieres vor Gericht gestellt werden. Bei einer Verurteilung drohen ihm eine Geldstrafe in Höhe von 220.000 australischen Dollar (126.000 Euro) sowie bis zu zwei Jahre Haft. Aus Kreisen der Fischereibehörde verlautete, man erw�ge noch eine Klage.

Der Taucher sagte, der Hai habe ihn mehrfach attackiert, nachdem er einen Tintenfisch erlegt habe. «Ich hatte solche Angst, ich hatte kein Zeit festzustellen, um welche Tierart es sich handelte», sagte der Mann. «Ich war zu sehr damit beschäftigt, mich zu verteidigen.»
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Kentergefahr für "Oriana" gebannt
(28.06.2004) - An der hochliegenden Steuerbordseite der halbgesunkenen "Oriana" hat in Dalian ein Großer Schwimmkran festgemacht. Unterdessen wurde festgestellt, dass das ehemalige Passagierschiff ein 2,2 Meter langes Leck im Bugbereich erlitten hat, das zum Wassereinbruch fährte, der das Schiff auf Grund sacken ließ und die unteren Decks überflutete. Das Loch wurde inzwischen abgedichtet und mit Pumparbeiten begonnen. Die Bergungsarbeiten sollen binnen zwei Wochen abgeschlossen werden. Eine Kentergefahr besteht nicht mehr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Löschen der "Cape Africa" soll endlich beginnen
(28.06.2004) - Am 25. Juni wurde das Leichterschiff "Bandar" in der False Bay erwartet. Danach sollten das Löschen der dort weiterhin verankerten "Cape Africa" nach Hoffnung der Berger so rasch wie möglich beginnen. während der Start der Arbeiten bei Tageslicht stattfinden soll, kann anschließend in 24-Stunden-Schichten durchgearbeitet werden, wenn das Wetter dies zuläßt. Insgesamt müssen zunächst 78.000 Tonnen Erz gelöscht werden. Mit dieser Fracht soll die "Bandar" anschließend Saldanha anlaufen und danach weitere 66.000 Tonnen aus dem gefluteten Schiffsbereich übernehmen, der anschließend ausgetaucht sein soll. Im Anschluss an provisorische Reparaturarbeiten an Laderaum IV soll die "Cape Africa" nach bisheriger Planung während einer weiteren ruhigen Wetterperiode dann nach Kapstadt geschleppt werden, wo eine substanzielle Reparatur vorgenommen werden kann. An der Aktion werden neben den auch bisher eingesetzten Bergungsschiffen "SMIT Amandla" und "S.A. Agulhas" ein der Schlepper "Pentow Service" sowie eine Marineeinheit beteiligt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brenndender Frachter im Pazifik versenkt
(28.06.2004) - Am 22. Juni geriet im Pazifik 900 Seemeilen nordöstlich von Guam der taiwanesische Frachter "Hsin Chin Chanz" in Brand. Der amerikanische Flottentanker "Guadelupe", 40.700 t sah ein Signallicht, das von der 13köpfigen Besatzung ausgesandt wurde. Es enthielt eine Reihe von S und Os, aber kein zusammenhängendes SOS. Versuche, über Funk Kontakt aufzunehmen, verliefen ergebnislos. Es gelang den 90 Mann der 677,5 ft langen "Guadelupe", die Besatzung der "Hsin Chin Ganz" sowie einen Bordhund zu retten. Am folgenden Morgen kehrten einige Besatzungsmitglieder auf das langsam vor sich hin brennende Schiff Zurück, kennzeichneten es als aufgegeben und öffneten anschließend die Seeventile, um es zu versenken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion riss Schiff in Kanada in St�cke
(28.06.2004) - In Cape Island, Halifax, ereignete sich am 24. Juni eine Explosion auf dem Motorschiff "Stampeder". Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder verletzt, eines davon schwer. Teile der "Stampeder" wurden hoch in die Luft geschleudert. Anschließend brach ein Feuer aus. Von dem Schiff blieben lediglich Fragmente erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brennender Frachter sank vor Singapur
(28.06.2004) - Auf dem malayischen Frachter "Jambi Jaya", 438 BRZ, der mit 450 Tonnen D�ngemittel, Metallrohren und anderer Fracht beladen war, brach am 25. Juni ein Feuer aus. Das 45 Meter lange Schiff stand zu dieser Zeit vor Singapur. Die 13köpfige Crew musste den Frachter vor Changi aufgeben. Er sank wenig später in einer Wassertiefe von 12 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Karachi im Sturm gesunken
(28.06.2004) - Am 23. Juni sank in schwerer See der ghanaische Frachter "Al Garhoud" vor Pakistan. Der mit Früchten und Tieren beladene Frachter war in hohen Wellen zunächst leckgeschlagen. Später wurde die Situation kritisch, als die Maschine ausfiel. 50 Kilometer westlich von Karachi musste die 15köpfige Besatzung ihr Schiff aufgeben. Sie wurde, teils leicht verletzt, von einem passierenden Tanker gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nationalpark-Infoschiff nach Wassereinbruch außer Gefecht
(28.06.2004) - Am 27. Juni schlug das Nationalpark-Informationsschiff "Nordstern" im Hafen von Dorum leck. Der Kapitän des umgebauten Krabbenkutters stellte den Wassereinbruch durch einen Riss in der Bilge fest. Die Feuerwehr legte eine �lsperre um das Schiff aus, das anschließend mit bordeigener Lenzpumpe ausgepumpt werden konnte. Anschließnd wurde die Leckage provisorisch abgedichtet und der �lschlängel daraufhin wieder eingeholt. In den kommenden Tagen soll die "Nordstern" zur Reparatur und Inspektion in eine Werft nach Cuxhaven überfährt werden. Bis auf weiteres fallen wegen der Havarie die Gästefahrten ins Wattenmeer aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Cuxhavener Schiffsfriedhof wird aufgeräumt
(28.06.2004) - Aufr�umaktion im Neuen Fischereihafen von Cuxhaven: Vier am östlichen Hafenende seit rund 20 Jahren gesunken auf Grund liegende Kutter sollen mithilfe zweier Bagger und einer Trosse auf die Uferb�schung gezogen und von dort anschließend zum Abwracken abtransportiert werden. Hintergrund der Aufr�umaktion ist das Einlaufen der Teilnehmerschiffe des "Tall Ships Race" in den Hafen Mitte August. Zu diesem maritimen Spektakel soll sich der Hafen, in dem etliche Großsegler zu liegen kommen, von seiner besten Seite präsentieren. Am 12. Juni war bereits eine �lsperre um die Kutterwracks ausgelegt worden. Mit der umfangreichen Wrackr�umung wurde eine Firma aus Stadland, Varel, beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Juristisches Nachspiel der "Starnberg"-Havarie
(28.06.2004) - Juristisches Nachspiel der Havarie des Fahrgastkatamarans "Starnberg" am 23. Mai: Nach Angaben der Münchener Staatsanwaltschaft wurde dem Kapitän des kurz nach seiner Jungfernfahrt verunglückten Schiffes am 25. Juni eine Geldbuße von 2.000 € auferlegt. Gegen diese Zahlung wird das Verfahren gegen ihn eingestellt. Das brandneue Schiff war im vergangenen Monat bei einem missgl�ckten Anlegemanöver gegen die Uferpromenade in Berg gefahren. Dabei waren mehrere Passagiere verletzt worden. Durch ein technisches Gutachten wurde festgestellt, dass unmittelbar vor dem Anlegemanöver an der Fahrgastschiffsbrücke in Berg eine Maschinen- und Ruderausfall auftrat. Da diese technische St�rung aber nicht einer völligen Manövrierunfähigkeit gefährt hatte, warf die Staatsanwaltschaft dem Kapitän vor, auf die Notsituation nicht ad�quat reagiert zu haben. Der Lieferfirma wurde zur Last gelegt, die eingebaute Steuerungseinheit nicht ausreichend auf mögliche Fehlerquellen überprüft und die Kapitäne bei der Einweisung nicht ausreichend auf St�rf�lle vorbereitet zu haben. Der Verantwortliche muss deswegen eine Geldbuße von 1.000 € zahlen.
Quelle: Tim Schwabedissen


65 Tote bei Führunglücken in Asien
(28.06.2004) - 65 Tote forderten zwei Führunglücke im asiatischen Raum. Eines der Schiffe sank in Uttar Paradesh, Nordindien. Dabei kamen 50 Menschen ums Leben. Monsunregen ließ ein Boot sinken, mit dem Menschen versuchten, überschwemmungen in Bangla Desh zu entkommen. Dabei ertranken 15 Insassen.
Quelle: Tim Schwabedissen


21 Stunden im Meer - Deutsche aus Indischem Ozean gerettet
Bremen (26.06.2004) Nach mehr als 21 Stunden im Wasser ist eine deutsche Schiffsoffizierin aus dem Indischen Ozean geborgen worden. Das 27-jährige Besatzungsmitglied des Containerschiffs «Hansa Bergen» war bei stürmischem Wetter rund 660 Kilometer nördlich von Mauritus über Bord gegangen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Samstag in Bremen mitteilte. Der Frau gehe es nach ihrer Bergung «den Umständen entsprechend gut», hieß es. Zum Unglückszeitpunkt herrschte im Seegebiet den Angaben zufolge Sturm bis Stärke zehn. Die Wassertemperatur betrug 25 Grad Celsius.
Der Notruf des Containerfrachters war am Freitagmittag bei der Seenotleitung in Bremen eingegangen. Von Bremen aus wurde die Küstenwache in Mauritius und Reunion informiert. An der Suche war auch ein Flugzeug beteiligt. Die 170 Meter lange «Hansa Bergen» einer deutschen Reederei befand sich auf dem Weg von Singapur nach Mauritius.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Kutter versenkte Sportboot nach Maschinenausfall
(25.06.2004) - Am Abend des 22. Juni sank in Charleston Harbor, Oregon, ein 25 Fuß langes Sportboot, nachdem es von dem 70-Fuß-Kutter "Coast Pride" gerammt worden war. Der Kutter hatte versuch, am Kai der Pacific Choice Fisheries festzumachen, als die Hauptmaschine ausfiel. Manövrierunfähig prallte er gegen das unbesetzte Boot, das an einer Pier vertäut war. Die "Coast Pride" blieb bei dem Zusammenstoß unbesc�dgit. Das Marine Safety Office Portland nahm Untersuchungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsversuch an gesunkener "Gretje" startet am Wochenende
(25.06.2004) - Am 27. Juni soll der Schwimmkran "Roland" der Hamburger Bugsier-Reederei versuchen, die am 11. Juni vor Borkum gesunkene "Gretje" zu bergen. Der meist in Kiel stationierte Kran wird derzeit in Bremerhaven für den Einsatz ausgerüstet. VBom Nordstrand aus werden die Arbeiten gut zu beobachten sein. Derweil sind die Umstände der Kollision zwischen dem Greetsieler Kutter und der in Urk beheimateten "Greetje Bos" noch ungeklärt. Bei ruhiger See war der Holländer dem Kollisionsgegner beim Hohen Riff in etwa zweieinhalb Kilometer Entfernung vom Musikpavillon in nordwestlicher Richtung ins Heck gefahren. Für weiterf�hrende Erklärungen fehlen derzeit noch die Untersuchungsergebnisse der niederländischen Wasserschutzpolizei. Es ist noch nicht einmal klar, von welcher Seite der kleinere deutsche Kutter gerammt wurde. Die Untergangsstelle ist momentan gesichert durch zwei schwarz-gelbe Kardinaltonnen. Bei normaler See liegt auch noch ein Sicherungsschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden, die "L�tje H�rn", an der Position, da die "Gretje" im Fahrwasserbereich liegt.


Gestrandete Segler mit Surfski gerettet
(24.06.2004) - Am Morgen des 16. Juni strandete die Sloop "Petama" im Pazifik auf einem Riff 500 Kilometer nördlich von Broome. Die dreiköpfige Besatzung musste das in schwerer See liegende Schiff aufgeben und fl�chtete sich in ein kleines aufblasbares Dinghi. Es gelang ihr, ein automatisches Notsignal auszulösen. Dessen Signal wurde via Satellit um 10 Uhr bestätigt. Daraufhin stieg ein Flugzeug der Küstenwache auf und lokalisierte die bereits stark besch�digte Yacht im flachen Wasser eines Riffs. Direkt daneben trieben die Schiffbrüchigen in ihrem Dinghi. Nun wurden der 23 Meter lange Kutter "Titan" sowie der Tanker "Torben Spirit" in das Unglücksgebiet dirigiert. Die beiden Hilfsschiffe konnten sich der Unglücksstelle jedoch wegen der starken Brandung nicht ausreichend annähern. Jedoch gelang es einem der Insassen des Dinghis, den Brandungsg�rtel auf einem Surfski zu durchstoßen und eine Leine zur "Titan" zu bringen. An ihr konnte das Beiboot anschließend durch die Brecher gezogen werden. Nachts um 3.15 war die Aktion erfolgreich abgeschlossen und alle drei Segler sicher an Bord der "Titan".
Quelle: Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff in Hamburg in Kollision verwickelt
(24.06.2004) - Am Abend des 15. Juni kam es im Hamburger Niederhafen zu einer Schiffskollision. Das Fahrgastschiff "Hamburg" war von der Norderelbe kommend in den Niederhafen eingefahren, gleichzeitig lief das Sportboot "Wiking" mit Ostkurs aus dem Niederhafen aus. In Höhe der Pontonanlage im Brandenburger Hafen stießen die beiden Schiffe trotz sofort eingeleiteter Notmanöver beider Kapitäne zusammen. An der "Hamburg" entstand ein etwa Riss von einem halben Meter Länge, auch die "Wiking" meldete Sachschaden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache des Unglücks ist unbekannt. Die "Hamburg" trat am 19. Juni frisch ausgebessert ihren Dienst als offizielles Regattabegleitschiff der Kieler Woche an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Columbus-Schiff gefunden? Kieler Forscher machten sensationelle Entdeckung
(23.06.2004) - Kieler Forschern ist es möglicherweise gelungen, erstmals ein Schiff aus der Flotte von Christoph Columbus zu identifizieren. Wie Prof. Peter Grootes vom Leibniz-Labor für Isotopenforschung und Altersbestimmung der Universität Kiel am 21. Juni mitteilte, handelt es sich bei Holzst�cken, die sein Team untersuchte, eventuell um Reste der vor Panama gesunkenen Karavelle "Vizcaín". Auf jeden Fall gehören die Fragmente zum ältesten Schiff, das jemals in der Neuen Welt gefunden wurde. Das Holz wurde mit der so genannten Radiokarbonmethode (C14-Methode) datiert. Dabei wird der Anteil des radioaktiven Kohlenstoffs C14 im Holz gemessen. Anhand des radioaktiven Zerfalls des Kohlenstoffs läßt sich bestimmen, wie alt das Holz ist. Grootes vorläufiges Ergebnis: «Das Holz kommt aus dem Zeitraum zwischen 1469 und 1486». Die "Vizcaína" ging im Jahre 1503 verloren. Die Kieler Wissenschaftler hoffen jetzt auf noch mehr Material, um das Datum genauer einzugrenzen zu können. Geeignet seien beispielsweise größere Wrackst�cke als die bisher geborgenen. Spanische Forscher hatten zuvor Oliven�lreste untersucht, die an Tonkr�gen aus dem Wrack entdeckt wurden. Die Analyse ergab, dass das Öl aus Andalusien kam - genau hier ließ Kolumbus seine Schiffe ausstatten. Außerdem ist der Rumpf des Wracks nicht mit Metall belegt, erst 1509 wurden wegen des Schiffsbohrwurms alle spanischen Schiffe für die Neue Welt von außen mit Metall beschlagen. "Es gibt bis heute keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie die Entdeckerschiffe zu der Zeit gebaut wurden", sagte der Journalist Clemens H�ges, der in einer Titelgeschichte des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bereits in der vergangenen Woche über den spektakulären Fund berichtet hatte. Selbst wenn es sich nicht um ein Schiff von Kolumbus handeln sollte, werde man die Zeit der Entdecker erheblich besser kennen lernen. Das Forschungsprojekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Zurzeit k�men die Wissenschaftler allerdings nicht weiter, sagte H�ges. Ein Schatzsucherunternehmen in Panama habe vor, einzelne Wrackteile zu heben und zu verkaufen. Diese Streitigkeiten müssten zunächst beseitigt werden.


Letzter Hochseeraddampfer der Welt lief auf Grund
(23.06.2004) - Am 21. Juni lief der schottische Raddampfer "Waverley" mit 350 Passagieren an Bord vor Campbeltown auf Grund. Rettungskräfte machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle, doch es gelang dem Havaristen, aus eigener Kraft freizukommen und in den Hafen einzulaufen. über das Schiff wurde ein Auslaufverbot verhängt, bis Taucher eine umfassende überprüfung des Rumpfes vorgenommen haben. Die 80 Meter lange und 10 Meter breite "Waverley" ist der weltweit letzte seeg�ngige Raddampfer. Sie wurde 1947 als Ersatz für ein 1940 versenktes gleichnamiges Schiff in Dienst gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brennende Barge stoppte Kreuzfahrer
(23.06.2004) - Auf der amerikanischen Barge "W.J. Carbon", die sich vor Alaska im Schlepp der "Lumberman" befand, brach am 21. Juni ein Feuer aus. Der Schleppzug stand 10 Meilen südlich von Haines vor dem Chilkat Inlet, als plötzlich Rauch aus der von der Puget Sound Freight Lines bereederten "W.J. Carbon" aufstieg, dem offene Flammen folgten. Der Kapitän der "Lumberman" gab nun Notsignale. Das umliegende Seegebiet wurde in einem Umkreis von 500 Yards vorsorglich für die Schifffahrt gesperrt. Zwei Kreuzfahrtschiffe lagen daraufhin für rund eineinhalb Stunden fest. Der 110 Fuß lange Kutter "Anacapa" aus Petersburg nahm derweil die Brandbekämpfung auf. Außerdem eilten die Schlepper "Le Cheval Rouge" und "Ethan B." sowie die "Fairweather Express" mit einer Feuerwehrcrew zum Unglücksort. Nach 90 Minuten war der Brand niedergek�mpft. Die Unglücksursache ist noch nicht geklärt. Es kam zu keinen Umweltschäden.


Sieben Vermisste nach Untergang von Sandbagger
(23.06.2004) - Ein südkoreanischer Sandsauger von 800 Tonnen wurde vor Yeonggwang, S�djeolla-Provinz, am 22. Juni in eine Kollision verwickelt. Das Schiff schlug leck und kenterte. Sieben Mann der neunköpfigen Besatzung werden vermisst. Grund des Unglücks war dichter Nebel in dem Seegebiet 320 Kilometer südlich von Seoul.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Superferry 17" rettete schiffbr�chige Frachterbesatzung
(23.06.2004) - Vor Calapan City, Philippinen, sank am 21. Juni in schwerer See ein von der Asian Shipping Corp. bereederter Frachter. Die 11-köpfige Besatzung wurde von der Fähre "Superferry 17", die sich ebenfalls in dem Seegebiet in der Mindoro Oriental Provinz befand, vollzählig gerettet. Die "Superferry 17" gehört derselben Reederei wie die "Superferry 14", die im März nach einem Feuer nahe Manila kenterte und sank.


Nach "Gretje"-Untergang: Tempolimit vor Borkum gefordert
(22.06.2004) - Nach dem Untergang der "Gretje" vor Borkum, bei dem der 38-jährige Greetsieler Kapitän Johann Conradi ums Leben kam, wird in Fischerkreisen darüber diskutiert, ob das Fischen im Fahrwasser vor der Nordseeinsel auch deshalb gefährlich ist, weil niederländische Fischer es mitunter an der nötigen R�cksicht auf ihre deutschen Kollegen fehlen lassen. Gerd Willems, Sprecher der Greetsieler Fischer, appellierte jetzt an die Niederländer, mehr R�cksicht auf die deutschen Kutter zu nehmen. Es sei schon oft zu Beinahe-Unfüllen bekommen, weil die Niederländer sehr schnell und mit entsprechend Großer Heckwelle unterwegs seien. Deutsche Kutter, die ihre Netze ausgebracht hätten, seien relativ unbeweglich und könnten deshalb den niederländischen Trawlern nicht so schnell ausweichen. Jeweils montags und freitags queren die in Eemshaven liegenden Urker Kutter in Pulks die Emsm�ndung vor Borkum. Die Ostfriesen fordern ein Verbot dieser Pulkfahrten und ein Tempolimit für die Schiffe der niederländischen Kollegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Alaska gestrandet
(22.06.2004) - Am 18. Juni lief in der Narrow Strait nördlich von Kodiak Island, Alaska, der 70 Fuß lange Kutter "Waters" auf Grund. Da in Homer beheimatete Schiff lief in den Morgenstunden auf Felsen nahe der Ortschaft Ouzinke auf und fiel bei Ebbe vollständig trocken. Die Küstenwache untersucht nun, wie es zu der Strandung kommen konnte, obwohl die Untiefe klar als Gefahrenstelle markiert ist.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Oregon in Seenot
(22.06.2004) - 25 Meilen östlich des Oregon Inlet in North Carolina schlug am Vormittag des 18. Juni ein 24 Fuß langer Angelkutter am Achterschiff leck und begann zu sinken. An Bord waren sechs Menschen, darunter zwei Kinder. Auf Notrufe des Kapitäns hin eilte ein Küstenwachboot der nahen Station Oregon Inlet herbei und rettete alle außer dem Skipper. Dann stiegen zwei Seenotretter auf das Boot über und wiesen ihn an, weiter Kurs zu halten. Ein Helikopter flog aus Elizabeth City derweil eine Lenzpumpe herbei, hatte allerdings Probleme, den Havaristen in der See auszumachen, bis der Kapitän ein Notsignal abfeuerte. Nun ging der Hubschrauber über dem Boot in Stellung und winschte die Lenzpumpe ab, die anschließend vom Rettungsteam installiert wurde. Auf diese Weise gelang es, den Havaristen zu halten und in Sicherheit zu bringen.


Vier Schiffbrüchige in Cleveland gerettet
(22.06.2004) - Am 20. Juni sank im North Coast Harbor, Cleveland, ein nahe dem lokalen Football-Stadion liegendes Boot. Die vierköpfige Crew wurde von der Küstenwache gerettet. Augenzeugen hatten die Retter alarmiert, die ein 41 Fuß langes Boot aus Cleveland entsandte. Die Schiffbrüchigen wurden aus dem Wasser gezogen und bei der Bootsstation unversehrt an Land gesetzt. Das Boot soll von örtlichen Bergern gehoben werden.


Kutter nahe Kodiak auf Grund gesetzt
(22.06.2004) - In Baby Bear Cove, südlich des Middle Point in der Peril Strait, Alaska, geriet am Nachmittag des 16. Juni der 42 Fuß lange Kutter "Mar-Y-Cielo" in Seenot. Das Schiff hatte am Propellerschaft Wassereinbruch erlitten und musste von der Crew auf Grund gesetzt werden, um einen drohenden Untergang abzuwenden. Ein Hubschrauber barg die dreiköpfige Besatzung mithilfe eines Rettungsschwimmers ab. Außerdem wurde eine Lenzpumpe zum Havaristen abgefiert, mit dessen Hilfe das eingedrungene Wasser abgepumpt wurde. Anschließend gelang es, die Leckage abzudichten. Anschließend machte der Kutter "Lady Cypress" eine Schlepptrosse fest und zog das Boot in Richtung des Hafens von Sitka, wo es am Nachmittag des 17. Juni erwartet wurde. während der Schleppfahrt, die durch dichten Nebel behindert wurde, wurde ständiger Kontakt mit der Küstenwachstation in Juneau gehalten.


Neue Zukunft für die "Adler Nordica"
(22.06.2004) - Das durch ein Feuer während eines Umbaus bei der Kieler Lindenau-Werft im April schwer besch�digte Fahrgastschiff "Adler Nordica" soll repariert werden. Ein Werftsprecher bestätigte, dass das Schiff wie geplant im Sommer zwischen Malm� und Kopenhagen eingesetzt werden soll. Zuvor gilt es nun, die im Fahrgastraum und auf der Brücke entstandenen Schäden zu beseitigen und gleichzeitig das einstige Seeb�derschiff "Pidder Lyng" auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Hierfür wird ein Betrag von 1,8 Millionen € veranschlagt. Nach dem Feuer, dass das Schiffsinnere Großfl�chig verw�stet hatte, war ein zeitweilig ein konstruktiver Totalverlust befürchtet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusliner "Oriana" in China gesunken
(21.06.2004) - Im Hafen von Dalian in der norostchinesischen Prpovinz Liaoning sank am 17. Juni der ehemalige britische Luxusliner "Oriana", 41.915 BRZ. Das Schiff hatte hier zuletzt einen ständigen Liegeplatz als schwimmender Themenpark in der Xinghai Bucht eingenommen. Ein schwerer Sturm erfasste das Schiff in der Nacht zum 17. Juni, drückte es auf die Seite und verursachte eine schwere Backbordkr�ngung. Die "Oriana" drohte zu kentern und sank schließlich mit starker Schlagseite bis zur Höhe des Bootsdecks. Die "Oriana" ist 260 Meter lang und war von 1957 bis 1960 von Vickers-Armstrong's, Barrow, für die britische Orient Steam Navigation Co erbaut worden. Das Fassungsverm�gen betrug 638 Passagiere in der ersten und 1.496 in der Touristenklasse. Nach ihrer Fertigstellung verkehrte sie zwischen Southhampton und Australien. 1962 kollidierte sie zwischen San Francisco und Los Angeles im Nebel mit dem amerikanischen Flugzeugtr�ger "Kearsarge". In den 70er Jahren wechselte sie vom Liniendienst ins Kreuzfahrtgeschäft und wurde bis 1981 im Sommer von England, im Winter von Australien aus eingesetzt. Nun fasste sie 1.677 Fahrg�ste in einer Klasse. Bis 1986 blieb sie dann in Australien, ehe sie erst nach Japan, dann nach China verkauft wurde.Sechs Tuurbinen von insgesamt 80.000 PS brachten sie auf 27,5 Knoten Reisegeschwindigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachteinbruch: Boot in Brand gesetzt
(21.06.2004) - Am Abend des 15. Juni brach auf einem Segelboot auf der Untereider bei Rendsburg ein Feuer aus. Ausl�ser des Brandes auf dem 7,5 Meter langen Boot des Typs Winga 25 war ein Gaskocher, den drei Jugendliche angez�ndet hatten. Sie waren zuvor auf der Suche nach Wertgegenst�nden in das Boot eingebrochen. Als die polizeibekannten zwölf- bis vierzehnjährigen aus dem Boot ausstiegen, ließen sie den Gaskocher in Betrieb, so dass er die Inneneinrichtung entzünden konnte. Der Sachschaden betr�gt rund 23.000 €. Die Jugendlichen wurden gefasst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler vor Vietnam verschollen
(21.06.2004) - 560 Kilometer vor der vietnamesischen Küste ließ ein Typhoon am 19. Juni etliche Fischkutter in Seenot geraten. Das größte Einzelunglück traf den Trawler "QNA-1431", der sich mit 20 Mann Besatzung in dem Seegebiet auf Fangfahrt befand. Das vietnamesische Schiff wird seit dem Unwetter vermisst und ist vermutlich mit seiner gesamten Crew gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Sharjah gesunken
(21.06.2004) - Ein unidentifizierter Frachter sank in der Nacht zum 19. Juni vor dem Emirat Sharjah. Die Küstenwache der Vereinigten Arabischen Emirate hattte am Vorabend einen SOS-Ruf des Schiffes aufgefagen. Nach einer Suchaktion gelang es, die neunköpfige Crew des mittlerweile gesunkenen Schiffes am folgenden Vormittag zu retten. Ausl�ser des Schiffsunglücks war schlechtes Wetter.


Vergnügungsfahrt endete im Krankenhaus
(21.06.2004) - Das 85 Fuß lange Casinoschiff "Lady Luck" geriet am 18. Juni vor Florida in Seenot. Die ehemalige "Fort Pierce" war auf einer Nachtfahrt mit 32 Passagieren und 17 Mann Besatzung in eine Str�mung geraten und mit einer Brücke kollidiert. Auf dem Vergnügungsschiff brach Panik aus. Mehrere Fahrg�ste wurden durch den Aufprall verletzt.


Amerikanischer Traditionssegler gesunken
(21.06.2004) - In Charles Towne Landing sank am 14. Juni das 53 Fuß lange amrikanische Segelschiff "Adventure" an seinem Liegeplatz. Bei dem Schiff handelte es sich um einen 1970 fertiggestellten Nachbau eines Handelsfahrers aus dem 17. Jahrhundert. Am 17. Juni gelang es der Davidson Diving Inc. & Halsey Cannon Boat Yard, das Schiff zu heben.


Schlepper und Kutter kollidiert
(21.06.2004) - Der amerikanische Schlepper "Ab York", der eine leere Gasolinbarge schob, kollidierte am Morgen des 18. Juni auf dem New Orleans Industrial Canal mit dem 30 Fuß langen Kutter "Miss Calaon". Bei dem Zusammenstoß, der sich knapp eine Meile vom Mississippi entfernt abspielte, gab es mehrere Verletzte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor England in Seenot
(21.06.2004) - Am Vormittag des 19. Juni schlug in stürmischem Nordwestwind der dänische Trawler "Halsnaes" 140 Seemeilen südöstlich von Berwick-on-Tweed leck und sandte ein Mayday, nachdem die bordeigenen Lenzpumpen ausgefallen waren. An Bord des Schiffes befanden sich drei Mann Besatzung. Das dänische Lyngby Radio fing den Notruf ebenfalls auf und übersetzte die Informationen der Crew für die englische Küstenwache in Humber, die einen Hubschrauber aus Kinloss zum Havaristen in Marsch setzte. Noch während dieser auf dem Weg war, gelang es den Fischern, ihre eigenen ausgefallenen Lenzpumpen wieder zu starten. Der Hubschrauber machte weiterhin standby und könnte im Bedarfsfall bei einer in dem Seegebiet liegenden Bohrinsel aufgetankt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lastwagen versenkt Fähre
Molkenberg (20.06.2004) Ein Lkw hat am Wochenende eine Havel-Fähre an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg zum Sinken gebracht. Nach Angaben der Polizei sollte der Lastwagen mit Anhänger am Samstag mit der Wirtschaftsf�hre Molkenberg im Landkreis Stendal über die Untere Havelwasserstraße setzen. Beim Rangieren brachte er die Fähre aus dem Gleichgewicht, so dass das Bootsheck in die Havel gedrückt wurde und Wasser in die Fähre lief.
Das Gefährt sank etwa 20 Meter vom Ufer entfernt. F�hrführer und Fahrer kletterten auf den Lkw-Anhänger, der noch aus dem Wasser ragte. Dort wurden sie unverletzt von einem Boot geborgen. Anschließend wurde der Lkw an Land gezogen. Von der Fähre ragten nur noch Teile der Aufbauten aus dem Wasser. über ihre Bergung sollte am Montag entschieden werden. Die Schifffahrt war den Angaben zufolge nicht gef�hrdet.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Neues von alten Wracks
(18.06.2004) - Die R�umung des Wracks der "Tricolor" geht planm��ig voran. Bis zum heutigen Tage hat der Schwimmkran "Taklift 4" mit Unterst�zung der "Union Beaver" und "Banckert" seit Wiederaufnahme der Arbeiten im Mai rund 5.000 Tonnen Schrott vom Grund des �rmelkanals geräumt. Derzeit arbeiten die Schiffe am zerschmetterten Hauptdeck des Autotransporters. Entgegen anfänglichh optimistischer Einschätzungen über den Zustands der vor Norwegen gekenterten und in einer aufw�ndigen Bergungsaktion wieder aufgerichteten "Rocknes" scheint nun wieder ein Fragezeichen über der Zukunft des Frachters, dass zur Reparatur zur Stocznia Gdansk in Polen verschleppt wurde, zu hängen. Die Reparaturarbeiten wurden mittlerweile gestoppt und der Reparaturauftrag vorläufig außer Kraft gesetzt. Auftraggeber, Versicherer und Werft stehen in Verhandlungen, eine Entscheidung, ob die "Rocknes" doch zum Konsturktiven Totalverlust erklärt werden muss, wird in der kommenden Woche erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tod beim Kite-Surfen - Berliner verunglückt am Fleesensee
G�hren-Lebbin/Berlin (17.06.2004) Ein 60 Jahre alter Berliner ist am Mittwochabend beim Kite-Surfen mit seinem Gleitschirm t�dlich verunglückt. Der Mann sei nahe dem Tourismuszentrum G�hren-Lebbin in Mecklenburg-Vorpommern offenbar von einer Windb�e erfasst und gegen einen am Ufer stehenden Fahnenmast geschleudert worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Später erlag der Verunglückte in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte für ein Verschulden Dritter. Der Berliner war demnach mit einem Bekannten zum Surfen extra an das Gewässer gereist. Für den Sport brachten beide ihre eigene Ausrüstung mit.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Ehemaliges Landungsboot mit Getreideheber gekentert
(17.06.2004) - Eine 40 Fuß lange Barge kenterte und sank am 15. Juni auf dem Lake Winnipesaukee auf dem Weg von Rattlesnake Island nach Sleeper Island. Das Schiff war mit schweren Maschinenteilen und einem Getreideheber beladen gewesen. während der überfahrt traten Stabilit�tsprobleme auf, die die Crew durch ein Umstauen von Ladungsteilen beheben wollte. Dabei begann über den Bug Wasser einzudringen, das Schiff verlor endgültig seine Stabilit�t und schlug um. Eine größere Barge soll nun die verlorenen Maschinen vom Seegrund heben. Bei dem verunglückten Schiff handelt es sich um ein umgebautes Landungsboot aus dem Zweiten Weltkrieg von der Art, wie es bei den Landungsoperationen am D-Day in der Normandie verwendet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Motorboot vor Peenem�nde gestrandet
(17.06.2004) - St�rmische Winde haben in den vergangenen Tagen vor der deutschen Ostseeküste viele Freizeitskipper in Seenot gebracht. Seit dem 14. Juni wurden acht Bootsunfälle bekannt. Am Peenem�nder Haken mussten am 15. Juni zwei Skipper gerettet werden, deren Motorboot auf Grund gelaufen war. Die beiden Neubrandenburger hatten ihr Schiff nicht mehr aus eigener Kraft befreien können. Aufgrund des starken Windes und der zu geringen Wassertiefe konnte ein Seenotrettungsboot den Unfallort nicht erreichen. Daraufhin bargen Wasserschutzpolizisten die beiden Schiffbrüchigen mithilfe eines Schlauchbootes und brachten sie in den Hafen Kr�slin.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Kenternder Frachter schloss Fahrg�ste ein
(17.06.2004) - Der kongolesische Kombifrachter "Karibu" kenterte am 15. Juni im Hafen von Goma, Kongo, an seinem Liegeplatz. Dabei kamen mehrere Passagiere ums Leben. Zwei Tote wurden bislang aus dem Wrack geborgen. Mehrere andere, die beim Kentern wohl im SChiff eingeschlossen wurden, sind noch vermisst. Das Unglück ereignete sich während der Ladearbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Kutter drohte bei "Pallas" zu stranden
(17.06.2004) - Am 15. Juni drohte der Friedrichskooger Kutter "Kap Arkona" im Amrumer R�tergat zu stranden, nachdem ein ausgebrachtes Netz in den Propeller geraten war und die Antriebswelle blockierte. Auf seinen Notruf hin lief der Seenotkreuzer "Eiswette" aus Wittd�n mit hoher Fahrt zum 18 Meter langen Havaristen, der zwei Seemeilen südwestlich des Wracks der "Pallas" in der hochgehenden See und einem mit sechs Windstärken blasenden Südwest mit seiner zweiköpfigen Crew rasch auf die Küste zutrieb. Es gelang, eine Schleppverbindung zum 23 Meter langen Kreuzer aufzubauen, der den Havaristen mit der Kraft seiner 2.000 PS aus der Gefahrenzone und nach Wittd�n einschleppte. In der Hafeneinfahrt nahm die "Eiswette" den Kutter längsseits, um ein sicheres Manövrieren im engen Becken zu ermöglichen. Dicht vor dem Strand wurde der Kutter so auf Grund gelegt, dass er bei Ebbe trockenfiel und die Besatzung die Schraube am Nachmittag klarieren konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Trawler drohte vor Norwegen zu sinken
(17.06.2004) - Am Morgen des 15. Juni gingen bei der Shetlands-Küstenwache Notrufe des Trawlers "Sunrise" aus Fraserburgh ein, der 120 Seemeilen östlich der Shetlands in norwegischen Gewässern leckgeschlagen war. Das Schiff war im Gespann mit der 200 Yards entfernten "OCean Dawn" auf Fangfahrt gewesen, als Wasser eindrang und die beiden Hauptlenzpumpen versagten. Von Sumburgh auf den Shetlands stieg in Absprache mit der norwegischen Küstenwache ein Hubschrauber auf. Gleichzeitig wurden die Flugrechte geklärt und eine mögliche Betankung auf der Ölplattform "Osebege North" vorbereitet. Eine gute Stunde nach dem Notruf schwebte der Helikopter über dem Havaristen, dessen Kapitän zunächst auf ein Abbergen der Besatzung dr�ngte. Die Hubschrauberbesatzung fierte stattdessen zwei Lenzpumpen zur "Sunrise" ab und machte sich auf den R�ckweg auf die Heimatbasis. Die "Sunrise" machte sich wenig später mit kleiner Fahrt auf den Weg Zurück zum Heimathafen. Sie wird dabei weiter beobachtet, bis sie endgültig in Sicherheit ist.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Kutter vor Bangla Desh gesunken
(17.06.2004) - In einem starken Sturm vor der Südküste von Bangladesch sanken am 12. Juni mindestens fünf Kutter. Rettungskräfte nahmen die Suche nach etwa 70 vermissten Seeleuten auf. 13 Fischbr�chige wurden auf einer Insel entdeckt, auf die sie sich gerettet hatten. Einige waren leicht verletzt. Sie gaben an, dass ihre Boote bei heftigem Wind in zwölf Meter hohen Wellen gekentert seien. Der Sturm hatte sie im Golf von Bengalen überrascht. Hunderte Angehörige vermisster Fischer kamen an die Strände der Ortschaft Cox's Bazar, um nach überlebenden zu suchen. Aus Kreisen der Rettungsmannschaften verlautete, man sei zuversichtlich, dass die meisten Fischer sich auf kleine Inseln vor der Küste hätten retten können.
Quelle: Tim Schwabedissen


------------- Laderaum IV der "Cape Africa" abgedichtet
(17.06.2004) - Am 12. Juni gelang es, zumindest den zweiten Kofferdamm an den Rumpf der havarierten "Cape Africa" zu bringen und am 13. Juni zu befestigen. Allerdings traten auch dieses Mal unerwartete Probleme auf, weil ein Teil des Kofferdamms während der Arbeiten zusammenbrach. Inzwischen gibt er allerdings an der Steuerbordseite Schutz. Nun wird die Ankunft der "Bandar" erwartet, die rund 80.000 Tonnen Erz löschen soll, damit das Leck in Laderaum drei über der Wasserlinie liegt und eine Verschleppung in einen Reparaturhafen möglich wird. Die "Bandar" wird jetzt um den 24./25. Juni in der False Bay erwartet. Die Schlepper "Smit Amandla" und "S.A. Agulhas" liegen weiterhin in Bereitschaft oder geben logistische Unterstützung.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung des "Gretje"-Wracks fraglich
(16.06.2004) - Widerspr�chliche Angaben gibt es zu einer Bergung der am 11. Juni 2,5 Seemeilen nordwestlich von Borkum gesunkenen "Gretje/Gre. 8". während ein Sprecher des WSA Emden angab, die Verhandlungen mit den Versicherungen seien in vollem Gange und nur die Zusage fehle noch, hieß es gegenüber Borkumer Pressevertretern am 14. Juni, dass man von einer Aufgabe des Wracks ausgehe. Die "Gretje" liegt auf 15 Metern Tiefe querab vom Borkum-Riff im Fahrwasser und wurde als Gefahrenstelle betonnt. Das Wrack hat sich inzwischen an seiner Untergangsstelle festgesetzt. Die von Marinetauchern durchgefährten ersten Tauchgänge zur "Gretje" hatten wegen der zunächst instabilen Lage des Schiffes auf dem Meeresgrund bei einsetzender Str�mung zunächst abgebrochen werden müssen. über zehn Fischkutterbesatzungen aus Deutschland und den Niederlanden hatten dann aber am Morgen des 14. Juni eine private Suchaktion gestartet, die rasch zum Erfolg fährte. Es sei ein Ehrenkodex, dass die Fischer keinen Kollegen auf See lassen, hieß es in Greetsiel. Auf die näheren Umstände, wo exakt der Kapitän durch den von ihnen geheuerten Taucher im Wrack gefunden wurde, machte die Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen keine Angaben. Der Leichnam von Kapitän Johann Conradi wurde inzwischen in die Oldenburger Gerichtsmedizin gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vorw�rfe nach Strandung der "Caribic"
(15.06.2004) - Schwere Vorw�rfe erhebt der Eigner des in der Weserm�ndung verloren gegangenen Rostocker Kutters "Caribic", Lars Benn, gegen die zuständigen Wasserbehörden. Das 83 BRT Große Schiff war am Abend des 5. Juni auf dem Weg von Cuxhaven nach Wilhelmshaven drei Seemeilen südöstlich des Leuchtturms Roter Sand auf Höhe von Tonne 20 auf Grund gelauifen. Im Rahmen einer Kontrollfahrt sicherte der Seenotkreuzer "Vormann Steffens" den Unfallort, musste aber zunächst nicht eingreifen. Die Seenotretter hatten empfohlen, zunächst vor Anker liegen zu bleiben, doch weil die "Caribic" mit ihren 2,8 Metern Tiefgang bei drei bis vier Windstärken in der Schwell wiederholt durchsetzte, ging Benn wieder ankerauf und suchte den Weg Zurück in tieferes Wasser. Dabei setzte das Schiff mehrfach auf. Durch einen Navigationsfehler kam es aber wenig später erneut zu einer Grundber�hrung, der ein massiver Wassereinbruch folgte. Nahe Tonne 18 wurde das Schiff auf Grund gesetzt, und um 23.37 ein Notruf ausgestrahlt.

Der Seenotrettungskreuzer lief zusammen mit dem Seenotkruzer "Hermann Rudolf Meyer" erneut zum Havaristen und versuchte, des Wassereinbruchs mit seinen Lenzpumpen Herr zu werden. Das Wasser war aber zu flach für ein direktes Eingreifen der Boote. Mit den Tochterbooten ließ sich wiederum kein hinreichendes Lenzgerät zur volllaufenden "Caribic" übersetzten.

Daraufhin wurden die dreiköpfige Besatzung sowie der Bordhund vom "Steffens"-Tochterboot "Adele" abgeborgen und nach Hooksiel gebracht. Die "Hermann Rudolf Meyer" blieb an der Strandungsstelle, weil Treibstoff auszutreten begann. Auch das Behördenmehrzweckschiff "Neuwerk" lief zur "Caribic". Das Wrack legte sich mit starker Steuerbordschlagseite in einem Kolk auf die Seite und lag wenig später auch bei Niedrigwasser mit dem Bug unter Wasser. Rasch begann die Brandung die Aufbauten einzuschlagen. Versuche des Eigners, in den Stunden nach der Strandung passende Schlepp- und Pumpkapazit�t zu finden, schlugen ebenso fehl wie Versuche der Wasserbehörden, drei Tonnen Kraftstoff zu bergen. Da die sogenannten Schwanenh�lse nicht sofort geschlossen worden waren, war das Öl rasch ausgelaufen, und in den Tanks fand sich beim Einsatz von THW, Behördenmehrzweckschiff "Mellum" und Tauchern nur noch Wasser. Das Schiff selbst war nicht mehr zu bergen und gilt als Totalverlust.

Der Eigner monierte nach der Strandung, dass er von der Radarkeitzentrale nach seiner ersten Grundber�hrung nicht rechtzeitig auf seinen gefährlichen Kurs aufmerksam gemacht wurde. Sein Schiff hätte gerettet werden können, wenn sich in den ersten 30 Stunden nach der Strandung Bergungsfirmen bereit erklärt hätten, es vom Sand zu ziehen, statt mit dem Verweis auf ungeeignetes Gerät abzuwinken. Das Auslaufen des �ls hätte abgewendet werden können, wenn von jenen, die nach der Strandung an Bord des Havaristen gegangen waren, sofort die Leitungen dichtgesetzt worden wären. Der aufw�ndige Einsatz Tage nach dem Unglück sei überflässig gewesen, weil klar war, dass ohne entsprechende Maßnahmen das Öl austreten würde.

Außerdem beklagt er den Verlust seiner gesamten Habe, nachdem es ihm nicht ermöglicht wurde, das Wrack zu diesem Zweck nochmals betreten. Die "Caribic" wurde 1944 als Kriegsfischkutter "KFK 491" in der Burmester-Werft in Swinem�nde erbaut. Als Peilboot "S�dfall" wurde sie für die Amtsgruppe Nautik beim OKM in Dienst gestellt. Nach dem Krieg teilte man sie im Januar 1946 dem Vermessungsverband Kiel und Hamburg zu und unterstellte sie im gleichen Monat dem DHI (Deutsches Hydrographisches Institut). Mit vier Schlafplätzen und zum Forschungsschiff umger�stet, unternahm die spätere "Hermann Wattenberg" 1947 ihre ersten Törns in die Kieler Bucht, die später auch ihr Haupteinsatzgebiet wurde. Im Oktober 1948 wagte man aber auch eine größere fischereiwissenschaftliche Reise, die allerdings vorzeitig wegen eines Motorschadens und nicht ganz ohne politische Verwicklungen in Warnemünde endete. Schließlich konnte die Mannschaft die "Wattenberg" von dem Verdacht befreien, ein Spionageschiff zu sein.

Im Mai 1958 trat sie ihren Dienst als Forschungsschiff "Hermann Wattenberg" für die Universität Kiel an und wechselte 1973 zum Institut für Meeresbiologie. Die weiteste Reise fährte sie bis nach Leningrad. 1978 wechselte sie, als sie durch moderne Tonnage ersetzt wurde, in Privatbesitz und unternahm Reisen bis in die griechische Inselwelt. 1989 wurde das Schiff in "Caribic" umbenannt und an das Angeltouristik-Unternehmen "Fisketours" mit Sitz in Antigua und Barbuda verchartert. Sie lief bis zum 16.09.03 unter der Flagge von Antigua und Barbuda mit Heimathafen St. John. Die Angelfahrten fanden indes in der Nord- und Ostsee und einmal bis ins Nordmeer statt. Nachdem der damalige Eigner das Schiff aus privaten Gründen aufgab, verfiel die "Caribic" zusehends. Im Jahr 2002 wurde sie nach dreijähriger Aufliegezeit in Sassnitz, teilweise gepländert und als M�llkippe missbraucht, von neuen Eignern zum Tauchschiff umgebaut. Sie wurde entr�mpelt, die Maschine generalüberholt und die wichtigsten Instandsetzungs- und Schönheitsreperaturen vorgenommen. Anschließend ging es in eine Werft, wo der Rumpf überprüft und ausgebessert wurde. Zur Jahreswende 2003/4 lag die "Caribic" nach kurzem Zwischenstopp im einstigen Heimathafen Kiel in Eckernfürde. Von hier trat sie ihre Reise in Richtung Nordsee an. Dort kam es zu Problemen mit Behörden. So wurden über die "Caribic" wiederholt später wieder aufgehobene Auslaufverbote wegen Mängels an Schiff oder Ausrüstung verhängt. Nach Touren von Cuxhaven und Wilhelmshaven sollte es später nach Portugal gehen. Jetzt wurde das Wracktauchboot aber selbst zum Wrack. Die "Caribic" war 24,6 Meter lang und 6,5 Meter breit. Der originale 8-Zylinder-Deutz-Turbodiesel erbrachte mit einer Leistung von 170 kW/240 PS eine Geschwindigkeit von 9,5 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Tavastland"-Havarie geklärt
(14.06.2004) - Der Frachter "Tavastland", dessen Grundber�hrung im Nord-Ostsee-Kanal bei Neuwittenbek zu einer kurzfristigen Sperrung der Schifffahrtsstraße gefährt hatte, ist wieder repariert. Der 137 Meter lange Havarist war nach dem Freischleppen durch den kieler Schlepper "B�lk" in der Weiche Landwehr vor Anker gegangen. Bei den späteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass ein Defekt an der K�hlwasseranlage zu einer Abschaltung der MaK-Hauptmaschine gefährt hatte, so dass die erst ein Jahr alte "Tavastland" manövrierunfähig auf Grund trieb. Mit dem Heck hatte sie nach der Strandung den Uferweg des Kanals überragt und so für beachtliches Aufsehen gesorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisster Kutterkapitän tot aus Wrack geborgen
Borkum (14.06.2004). Der nach einer Kollision zweier Fischkutter vor der ostfriesischen Insel Borkum vermisste Kapitän der «Greetsiel 8» ist tot. Taucher hätten die Leiche des 38 Jahre alten Seemanns am Montagmorgen im Wrack seines Fischkutters entdeckt und geborgen, sagte ein Sprecher der Borkumer Wasserschutzpolizei auf ddp-Anfrage.

Nach Angaben des Sprechers hatten Fischer aus Greetsiel, Ditzum und den Niederlanden selbst Taucher beauftragt, nach ihrem Kollegen zu suchen. Der Leichnam befindet sich demnach auf dem Weg nach Emden. Die Suche nach dem vermissten Kapitän war am Freitagmittag wegen starker Str�mungen ergebnislos abgebrochen worden. Etwa elf Stunden zuvor waren der deutsche Kutter «Greetsiel 8» und der niederländische Kutter «Greetje BOS» aus noch ungeklärter Ursache im Fahrwasser nahe der Huberplate im deutsch-niederländischen Grenzgebiet kollidiert. Die 18 Meter lange «Greetsiel 8» kenterte, trieb zunächst kieloben und sank zwei Stunden später auf den Meeresgrund in 15 Meter Tiefe.

Ein 18-jähriger Auszubildender und ein 32-jähriger Fischer hatten sich tauchend aus dem Wrack retten können. Sie arbeiteten zum Unglückszeitpunkt auf dem Vorschiff, während sich der Kapitän offenbar im Brückenhaus aufhielt. Die ebenfalls drei Mann starke Besatzung der leicht besch�digten «Greetje BOS» blieb unverletzt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Nord-Ostsee-Kanal nach Frachterstrandung gesperrt
(13.06.2004) - In den Mittagsstunden des 13. Juni lief der deutsche Containerfrachter "Tavastland", 7.519 BRZ, im Nord-Ostseekanal auf Grund. Das Schiff kam um viertel nach 12 bei Kanalkilometer 20 auf Höhe von Neuwittenbek mit Vor- und Achterschiff fest und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Aus Kiel wurde der Notfallschlepper "B�lk" zur Unglücksstelle beordert. während der Schlepparbeiten musste der Kanal voll gesperrt werden. Es gelang, die "Tavastland" zu befreien und in die Kanalweiche Landwehr zu legen. Eine Untersuchung konnte zunächst noch nicht stattfinden, da kein Beamter der nach Zusammenlegung der Wasserschutzpolizeireviere Kiel und Brunsbüttel in Brunsbüttel dafür kurzfristig abk�mmlich war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Tote nach Kollision im manöver
(13.06.2004) - Bei einem manöverunglück vor der schwedischen Ostseeküste sind am 13. Juni zwei schwedische Marineangeh�rige ums Leben gekommen. Bei der Kollision zweier an einem manöver beteiligter Marineschiffe gingen die beiden Seeleute über Bord. Sie konnten nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. An dem manöver beteiligten sich rund 50 Boote.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutterkollision - Seenotretter suchen vermissten Kapitän
Borkum (13.06.2004) Nach der Kollision von zwei Fischkuttern vor der ostfriesischen Insel Borkum suchten Seenotretter bislang erfolglos nach dem vermissten Kapitän der gesunkenen «Greetsiel 8». Der 15 Meter lange deutsche Fischkutter «Greetsiel 8» aus dem gleichnamigen ostfriesischen Hafenort war am frühen Freitagmorgen gegen 2.30 Uhr mit der 30 Meter langen niederländischen «Greetje BOS» zusammengestoßen und unmittelbar danach gekentert, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte.

Nach dem Unglück hatten sich zwei Seem�nner tauchend aus dem kieloben treibenden Wrack des deutschen Kutters retten können. Sie hatten zum Unglückszeitpunkt auf dem Vorschiff gearbeitet. Der Kapitän hatte sich offenbar im Brückenhaus aufgehalten.

Taucher stießen bis zum Vormittag mehrfach zu dem in 15 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund liegenden Havaristen vor. Sie mussten ihren Einsatz aber wegen starker Str�mungen abbrechen, ohne den vermissten Kapitän bergen zu können. Die schiffbr�chigen Seem�nner wurden derweil vom Lotsenversetzer «Kapitän BleekeR&Raquo; und vom Zollboot «Engelke» an Bord genommen. Das Rettungsboot «Jan en Titia VisseR&Raquo; brachte die beiden überlebenden zur Behandlung nach Eemshaven. Den Angaben zufolge war der Seenotleitung in Bremen das Schiffsunglück um 2.33 Uhr von niederländischen Kollegen aus Den Helder gemeldet worden. Demnach waren die «Greetje BOS» und die «Greetsiel 8» aus zunächst ungeklärter Ursache westlich von Borkum zusammengestoßen. Die Seenotkreuzer «Alfried Krupp» und «Bernhard Gruben» steuerten von Borkum und Norderney aus die Unfallstelle im Fahrwasser nahe der Hubertplate im deutsch-niederländischen Grenzgebiet an. Hinzu kamen das niederländische Rettungsboot «Jan en Titia VisseR&Raquo;, verschiedene Marine-, Behörden- und Fischereifahrzeuge sowie ein Marinehubschrauber des Typs «SeaKing». Auch die Fregatte «Emden» der Deutschen Marine lief aus. Ihre Besatzung übernahm die Einsatzleitung.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS



Schubverband auf Elbe gestrandet
(12.06.2004) - Am Nachmittag des 12. Juni lief in der Süderelbe bei Altenwerder ein Schubverband, bestehend aus dem Binnenschiff "Baghira" und einem mit ihm verbundenen Leichter, auf Grund. Kurz nach 15 Uhr setzte zunächst der 65 Meter lange Leichter auf einer Sandbank auf. Bei ablaufendem Wasser bekam wenig später auch die 85 Meter lange "Baghira" Grundber�hung. Da von dem havarierten Verband keine Gefahr ausging, wurde mit dem Freischleppen der "Baghira" bis zu einer günstigen Tide in der Nacht zum 13. Juni gewartet. Um 2.53 Uhr gelang es, Binnenschiff und Leichter freizuschleppen. Die Ursache des Auflaufens ist noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hochzeitsgesellschaft fiel ins Wasser
(12.06.2004) - Am 12. Juni kenterte 500 Meter vom Ufer entfernt auf dem Schweizer Zürichsee ein Personenschiff in schwerem Seegang. An Bord befand sich eine 20-köpfige Hochzeitsgesellschaft. S�mtliche Personen konnten von der Wasserschutzpolizei unversehrt aus dem Wasser gezogen werden. Nachdem sich Brautpaar und Gäste von dem Sturz ins 19 Grad kalte Wasser erholt hatten, wurde die Feier weniger feucht als fröhlich am Abend in einem Festsaal an Land fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


80 Tote nach Kollision im Kongo befürchtet
(11.06.2004) - Am 11. Juni kollidierten auf dem Kiwu-See in Kongo zwei voll besetzte F�hrboote. Eines der Schiffe kenterte und sank. Es wurde befürchtet, dass in dem vor dem Hafen Goma liegenden Schiff rund 80 Menschen ertranken. Drei Leichen wurden kurz nach dem Zusammenstoß geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drei Vermisste nach Maschinenraumbrand
(11.06.2004) - Am 11. Juni brach im Maschinenraum des griechischen Bulkcarriers "Fair Mare" vor Opman ein Feuer aus. Drei Besatzungsmitglieder werden vermisst und fielen dem Brand wahrscheinlich zum Opfer. Ein viertes erlitt schwere Verbrennungen und wurde von einem Hunbschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Schlepper nahmen den Frachter auf den Haken und schleppten ihn in Richtung des saudi-arabischen Hafens Fujairah ab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Steinfrachter sank wie ein Stein
(11.06.2004) - Der mit Steinen beladene Frachter "Sultan Mahmud" aus Bangla Desh kollidierte am 11. Juni auuf dem Fluss Panguchi mit dem indischen Frachter "Shahid 1". Die "Sultan Mahmud", die auf dem Weg von Sylhet nach Mongla war, kenterte und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bierflaschenfrachter versenkte Fähre
(11.06.2004) - Am 11. Juni kollidierten auf dem Kiwu-See in Kongo die voll besetzten Fähre "Karibu" mit dem Frachter "Mikeno". Die "Karibu", kenterte und sank. Es wurde befürchtet, dass in dem vor dem Hafen Goma gesunkenen Schiff rund 80 Menschen ertranken. Drei Leichen wurden kurz nach dem Zusammenstoß geborgen. Die "Mikeno" war mit einer Ladung leerer Bierflaschen unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


25 Verletzte durch missgl�cktes Wendemanöver auf Donau
(10.06.2004) - Vor Nakajima, Pr�fektur Ehime, kollidierte der chinesische Containerfrachter "Ru Yi Quan", 6.577 BRZ, am 13. Juni mit dem kambodschanischen Frachter "Ping Yang No. 5", 1.434 BRZ. Bei dem Zusammenstoß in der japanischen Aki-See um zwei Uhr morgens kamen niemand der beiden chinesischen Crews zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Marineschiffe vor Plymouth kollidiert
(10.06.2004) - Am 10. Juni kolliderte die britische Fregatte "Aryll" mit der ebenfalls zur Royal Navy gehörenden HMS "Kent". Bei der Kollision vor dem Hafen von Plymouth wurde niemand verletzt. An beiden Schiffen entstand geringer Sachschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kreuzfahrer in Alaska auf Grund
(10.06.2004) - Am 10. Juni lief das amerikanische Passagierschiff "Glacier Explorer" in der Ressurection Bay, Alaska, auf Grund. Das Schiff lief auf einen nicht in der Seekarte verzeichneten Felsen, als das Schiff versuchte, eine Inselspitze in geringer Distanz zum Ufer zu runden, um den Passagieren einen bestmöglichen Ausblick auf eine Gruppe von Austernfischern zu geben. Die Steuerbordmaschine und der Propellerschaft der "Glacier Explorer" wurden besch�digt, doch es gelang, den Havaristen mit eigener Kraft zu einer auf der anderen Seite der Bucht gelegenen Werft in Seward zu manövrieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


25 Verletzte durch missgl�cktes Wendemanöver auf Donau
(10.06.2004) - Am Norgen des 10. Juni kam es auf der Donau bei der Reichsbrücke zu einem Schiffsunfall. Das aus D�rnstein kommende deutsche Fahrgastschiff "Viking Europe" prallte bei einem Wendemanöver gegen einen Pfeiler der Dr�cle, als es gegen acht Uhr am dortigen Anleger festmachen wollte. Das 110 Meter lange Schiff wurde von der Str�mung erfasst und prallte mit dem Heck gegen den Mittelpfeiler. Von den 135 Passagieren und 39 Besatzungsmitgliedern wurden 25 verletzt. Die meisten von ihnen befanden sich im Speisesaal. Sie erlitten Schnittwunden, Prellungen und Hautabsch�rfungen. Der Smut erlitt Verbrennungen und kam ins Krankenhaus. Die anderen Verletzten wurden zum Teil an Bord, zuum Teil ambulant behandelt. Außerdem wurde psychologische Betreuung erteilt. Möglicherweise ist ein Fahrfehler des Zweiten Kapitäns schuld am Unglück. Er hätte das Wendemanöver vorschriftsm��ig nicht vor, sondern hinter der Brücke durchf�hren sollen. So verfing er sich mit dem Schiff in einer fünf Meter langen Radarauslegestange.Die Brücke erlitt nur leichte Schäden und wurde nach einer sicherheitstechnischen �Berprüfung wieder freigegeben. Die 2001 erbaute "Viking Europe", die auf dem Weg von Amsterdam nach Budapest in Wien einen Besichtigungsstopp für die amerikanischen, britischen und canadischen Fahrg�ste einlegen wollte, wurde im Achterschiffsbereich an Backbord eingedrückt. Bulleyes gingen zu Bruch, Relings wurden abgeknickt. Am 11. Juni soll sie aber ihre Fahrt fortsetzen können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Blindflug im Nebel: Geldbuße für Kapitän, der fast Kutter versenkte
(10.06.2004) - Am 10. Juni wurde vor dem Kieler Amtsgericht die Kollision des Heiligenhafener Kutters "Liebe", 62 BRZ, mit dem 77 Meter langen Frachter "Gina R.", 1.770 BRZ, am 14 . Februar 2003 vor Fehmarn verhandelt. Die dreiköpfige Besatzung des Kutters hatte sich seinerzeit nur knapp retten können. In Kiel mussten sich nun beide Schiffsführer wegen Gef�hrdung des Schiffsverkehrs verantworten: Die Anklage warf sowohl dem K�mo-Kapitän als auch dem Fischwirtschaftsmeister grob pflichtwidriges Verhalten vor. Trotz Sichtweiten unter 50 Meter hätten sie ihre Fahrt unvermindert fortgesetzt. Nach vierständiger Beweisaufnahme wurde das Verfahren gegen Geldauflagen eingestellt: Der Kapitän der "Gina" muss 3.000 €, der Fischer 1.000 € an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zahlen. Für diese Lösung sprach, dass der K�mo-Eigner erst unmittelbar vor dem Unglück die Verantwortung für das Schiff übernommen hatte. Er hatte mit seiner Frau beim Frühstück unter Deck gesessen und seine Mannschaft angewiesen, ihn bei Problemen sofort zu informieren. Dass draußen dichter Nebel herrschte, habe er erst bemerkt, als der Steuermann die Maschine leicht drosselte. Knapp eine Minute nach seinem Erscheinen auf der Brücke ereignete sich bereits die Kollision. Der Eigner des Holzkutters "Liebe" gab an, mit ausgebrachtem 400 Meter langen Fanggeschirr unter 3,5 Knoten gelaufen zu sein. Den Frachter habe er zwar schon länger beobachtet, jedoch seinen Kurs beibehalten, da die "Gina R." ausweichpflichtig gewesen sei. Mindestens drei, vier mal habe er Signal gegeben und damit gerechnet, dass der Entgegenkommer nach Steuerbord ausweicht. Für diesen Fehlschluss war der Fischer nach überzeugung des Gerichts genug bestraft worden. "Wir sind gerannt um unser Leben", berichtete der Kutterkapitän mit stockender Stimme. Die "Liebe" wurde vom Frachter fürmlich untergepfl�gt. Sie geriet unter dem Steven des Frachters und wurde dwars durch die See geschoben. Das Ruderhaus wurde zerschmettert. In ihm befand sich unerreichbar unter Trümmern auch die Rettungsinsel des Kutters. Mit viel Glück konnte die Kuttercrew an Deck des Frachters klettern. Die "Liebe" trieb im Nebel davon. Sie wurde später von einem Seenotrettungskreuzer aufgefunden und eingeschleppt. Der Sachschaden an dem Kutter belief sich auf 180.000 €. Die Radaranlage der dänischen Fähre "Prins Richard", die im Liniendienst auf der Vogelfluglinie zwischen Puttgarden und Rodby verkehrt, bestätigte die Darstellung des Kutterkapitäns: Sie hatte die Annäherung der Unfallgegner über elf, zwölf Minuten aufgezeichnet. Den Ausdrucken, die dem Gericht vorlagen, konnte man entnehmen, dass beide Schiffe Kurs und Geschwindigkeit konstant beibehielten, als sie frontal aufeinander zuliefen. Erst in letzter Sekunde hatte die "Liebe" in einem manöver des letzten Augenblicks versucht, beizudrehen. Auf dem K�mo, an dem ein Sachschaden von 10.000 € entstanden war, hatte man bis zum Zusammenstoß die "Liebe" nicht ausgemacht: Von zwei Radargeräten war nur eines in Betrieb gewesen, und das war nach Aussage eines Beamten der Wasserschutzpolizei nicht optimal eingestellt. Der damalige Steuermann der "Gina R." lebt im Ausland und stand als Zeuge nicht zur Verfügung.
Quelle: Tim Schwabedissen


B�ses Erwachen: Yacht drohte in D�mitz zu sinken
(10.06.2004) - In der Nacht zum 10. Juni erlitt ein Sportboot in der Elbe Wassereinbruch durch ein undichtes Seeventil. Das Münchner Eignerehepaar hatte ihre Yacht über Nacht im Hafen des D�mitzer Wasserwanderzentrums festgemacht. Gegen zwei Uhr morgens wurde die Ehefrau wach und bemerkte einen massiven Wassereinbruch. Ihr Mann setzte umgehend beide Lenzpumpen des Bootes in Betrieb, um ein Sinken zu verhindern. Es gelang auch, des eindringenden Wassers Herr zu werden. Beim Lenzen gelangte aber �lhaltiges Bilgenwasser in den Hafen. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr verzichteten angesichts der Geringf�gigkeit jedoch auf den Einsatz von �lbindemitteln. Bei einer Nachkontrolle hatte sich der �lfilm nach Angaben der Wasserschutzpolizei bereits fast vollständig aufgelöst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor Oregon
(09.06.2004) - Vor Lincoln City, Oregon, kenterte am 9. Juni ein amerikanischer Lachskutter. Das Schiff war bei starker Str�mung und acht Fuß hohen Wellen in Schwierigkeiten geraten, nachdem die Maschine ausgefallen war. Rettungsteams kamen zu Hilfe. Ein Mann ertrank.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter kenterte in Riesenwelle
(09.06.2004) - Beim Einlaufen nach Freeport wurde am Morgen des 9. Juni der von n�chtlicher Fangfahrt im Golf von Mexico Zurückkehrender Kutter "Sadie" von einer Großen Welle erfasst, die über den Bug brach. Das 35 Fuß lange Boot kenterte in der M�ndung von Freeport Jetties. Der Besatzung gelang es, Notrufe abzusetzten. Minuten später lief ein 41 Fuß langes Küstenwachboot aus und erreichte eine Viertelstunde später die Unglücksstelle. Die vierköpfige Besatzung der "Sadie" trieb im Wasser, ihr Boot war am Sinken. Es gelang den Rettern, die Schiffbrüchigen schnell an Bord zu nehmen und anschließend den Kutter zu lenzen. Das Schiff wurde anschließend nach Freeport eingeschhleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fünf Sportfischer vor Venice gerettet
(07.06.2004) - Die Küstenwache von New Orleans rettete am 7. Juni fünf Fischer, deren Boot 44 Seemeilen südlich von Venice gekentert war. Gegen 18.30 waren auf einer Ölplattform Notrufe des Angelkutters "Addicted To" aufgefangen worden, nach denen das Schiff Wassereinbruch erlitten habe. Aus New Orleans stieg daraufhin ein Rettungshubschrauber auf, der wenig später das gekenterte und zum Teil unter Wasser liegende Schiff in der See treibend ausmachte. Die Schiffbrüchigen hatten sich auf den umgedrehten Rumpf gerettet. Ein Notrufsender, den die Männer aktiviert hatten, hatte die rasche Ortung ermöglicht. Zun�chst wurden vier Mann aufgewinscht und auf der nahegelegenen Bohrinsel abgesetzt. Ein Rettungsschwimmer blieb mit dem letzten überlebenden in einer Rettungsinsel Zurück, bis der Hubschrauber auf der Bohrinsel aufgetankt hatte und zur "Addicted To" Zurückkehren konnte. Hier nahm er die beiden Männer aus der Insel auf und brachte sie gleichfalls zur Bohrinsel. Von dort wurden die Schiffbrüchigen an Bord des Küstenwachkutters "Sturgeon" aus Grand Isle abgeholt und nach Venice gebracht. Hier kamen sie gegen zwei Uhr morgens wohlbehalten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Ekliger Unfall" im �resund
(07.06.2004) - Am Abend des 7. Juni strandete in der Ostsee zwischen Dänemark und Schweden der �gyptische Frachter "Dominat" beim Versuch, den �resund zu passieren. Das 200 Meter lange Schiff hat 33.000 Tonnen Pottasche geladen und befand sich auf dem Weg vom russischen St. Petersburg nach Indien. Die 39-köpfige Besatzung blieb bei der Havarie unversehrt. Um die "Dominat" wieder flott zu bekommen, müssen rund 7.000 Tonnen der Ladung geleichtert werden. Für die Bergung werden mehrere Tage veranschlagt. Eine Umweltgef�hrdung besteht nicht. Ursache des Unglücks waren offenbar Navigationsfehler. Außerdem h�tte das 1985 erbaute Schiff mit seinen 11 Metern Tiefgang gar nicht in diesem Seegebiet unterwegs sein d�rfen. Nach Angaben der schwedischen Küstenwache habe der Kapitän die Seekarten nicht richtig gelesen. Ein Sprecher sagte, es habe sich um einen "ekligen Unfall" gehandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rennyacht vor Canada gekentert
(07.06.2004) - Am 7. Juli wurde der Schweizer Segler Bernard Stamm von seiner 15 Meter langen Rennyacht "Cheminées Poujoulat-Armor Lux" gerettet. Die Yacht war eines von 37 Booten, die am 31. Mai aus Portsmouth in England zur Nordatlantikquerung im Rahmen der Regatta "The Transat" gestartet waren. 700 Kilometer vor Neufundland, noch 3800 Kilometer vom Zielhafen Boston entfernt, traten bei 35 Knoten Windgeschwindigkeit plötzlich starke Schwingungen am Kiel auf. Gegen drei Uhr morgens später brach er ab und ließ das Boot in drei bis vier Meter hohen Seen kentern. Stamm gelang es, sich in eine eigens für Notf�lle konstruierte, wasserdichte Abteilung zu retten. Gegen neun Uhr sandte er SOS, woraufhin aus Greenwood, Nova Scotia, ein Herkules-Suchflugzeug startete. Es gelang, die kieloben treibende Yacht zu orten und Funkkontakt zum 39jährigen Stamm herzustellen. Dann wurde der Tanker "Emma" zum Boot dirigiert, der am Nachmittag mit den bordeigenen Rettungsbooten den Schiffbrüchigen rettete. Er befand sich in guter Verfassung und war unverletzt. Grund des Unglücks war offenbar, dass der Kiel den Belastungen der Geschwindigkeit von 26 Knoten in der hoch gehenden See nicht standhielt. Das 2 Millionen $ werte Boot, mit dem Stamm bereits 2002 ein Round-the-world-Race gewonnen hatte, musste aufgegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Junge aus gekentertem Boot gerettet
(05.06.2004) - Am 5. Juni kenterte ein Sportboot nahe Huntington Park, Newport News. An Bord des 15 Fuß langen Schiffes befanden sich fünf Personen. Vier wurden kurz nach dem Unl�ck aus dem James River gerettet. Ein sechsjähriger Junge wurde zunächst vermisst. Unverz�glich machte sich ein 25-Fuß-Rettungsboot aus Portsmouth auf den Weg. Außerdem wurde der 160 Fuß lange Tenbder "Kennebec" der Küstenwache von Portsmouth in Marsch gesetzt. Nach zweiständigen vergeblichen Versuchen vo Rettern, in das gekenterte Boot zu gelangen, hob die "Kennebec" es behutsam ein Stück aus dem Wasser, so dass Taucher das Bootsinnere erreichen konnten. Sie fanden den mit Schwimmweste ausgestatteten Jungen unversehrt vor. Er wurde zur Leeward Marina gebracht und von dort in ein Krankenhaus transportiert, das ihm einen guten Zustand attestierte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Yachten nach Verpuffung zerstört
(04.06.2004) - Ein Feuer zerstörte in Hamburg am 4. Juni die Motoryachten "Sinus" und "Nemo". Ein drittes Boot wurde besch�digt. am Tatenberger Deich (Dove Elbe).Das Unglück ereignete sich am Tatenberger Deich in der Dove-Elbe, als ein Mann auf der "Sinus" beim Verlegen von Fußboden mit Klebstoff arbeitete. Pl�tzlich gab es eine Verpuffung mit Stichflamme. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden betr�gt rund 300.000 €.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie der "Cape Africa" wird zur never-ending-story
(04.06.2004) - Vor ungeahnte Probleme stellte die Berger die Havarie der "Cape Africa". Hochgehende See vereitelte am zunächst am Pfingstwochenende die Montage des st�hlernen Kofferdamms auf der Leckage. Am 30. Mai war der Seeleichter "Niord" von der "Smit Amandla" zwar mit dem Kofferdamm zum Havaristen geschleppt worden, konnte wegen der hohen Schwell aber nicht längsseits gehen. Tags darauf kam es zum Fiasko: Statt auf der Bordwand des Erzfrachters landete am 1. Juni der Kofferdamm beim Versuch, ihn am Rumpf zu befestigen, auf dem Meeresgrund vor der südafrikanischen Küste. Der 65 Tonnen schwere Stahlkörper mit Abmessungen von 26x11x1,5 Metern war zwar zun�cht an Bord der Barge "Niord" längsseits gebracht und auf das Leck gezogen worden. Doch der Sog des ein- und ausstr�menden Wassers aus dem Laderaum III verhinderte während der folgenden Stunden zusammen mit immer höher in die False Bay hereinrollender Schwell die Montage. Um drohende weitere Schäden am Rumpf der "Cape Africa" durch den dagegen schlagenden Stahlkörper abzuwenden, blieb nichts anderes übrig, als am Morgen des 2. Juni die bereits bestehenden Verbindungen wieder zu lösen. Der Kofferdamm versank in eine Tiefe von 39 Metern. Dabei riss er noch ein Leck in einen Doppelbodentank der "Cape Africa", der daraufhin voll Wasser lief. Taucher lokalisierten inzwischen das 20x20 cm Große Loch in Tank II und dichteten es ab. Im Laufe des 2. Juni gelang es auch, den gesunkenen Kofferdamm auf dem Sandboden der False Bay zu lokalisieren. Für seine Bergung wird nun eine bestmögliche Methode gesucht. Die südafrikanische Umweltbehörde hatte von vornherein klargemacht, dass das Gebiet der False Bay eigentlich keine Reparatur�rtlichkeit sei. Für die "Cape Africa" wurde am 4.6. ein neuer Bergungsplan bekanntgegeben. Nun soll doch die aufw�ndige Methode des Leichterns angewandt werden. Der Spezialfrachter "Bandar" soll rund 80.000 Tonnen der Eisenerzladung löschen, damit der Havarist so weit austaucht, dass die Leckstelle zugänglich wird. Das Schiff muss für diesen Einsatz zunächst umgebaut werden und wird um den 20. Juni in der False Bay erwartet. Für das anschließende Leichtern werden mindestens sieben volle Schönwettertage veranschlagt. Wenn die Schäden am Rumpf provisorisch repariert sind, soll die "Cape Africa" schließlich in einen sicheren Hafen verschleppt werden.Bei Untersuchungen wurden inzwischen weitere Schwingungsschäden in Laderaum IV entdeckt, die durch den Schaden an Luke III ausgelöst wurden. Davon sind Spanten und Rumpfplatten an Steuerbord betroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Tricolor" wird weggebaggert
(04.06.2004) - Die Arbeiten am Wrack der "Tricolor" gehen wieder voran. Wie das Bergungskonsortium am 4. Juni bekanntgab, wurden seit Wiederaufnahme der Bergung am 15. Mai rund 3.500 Tonnen Trümmer durch den Schwimmkran "Taklift 4" vom Meeresgrund beseitigt. Der Kran arbeitet mit einem Großen Bagger, mit dessen Hilfe die Schiffsteile auf eine Barge gehoben werden, die bis zu 700 Tonnen Schrott zu laden vermag. Fünf Mal lief die Barge seither den Hafen von Zeebrugge in Belgien an, wo die Schiffsreste weiterverarbeitet werden. Momentan wird das Oberdeck der "Tricolor" beseitigt, das von den Winterst�rmen in St�cke geschlagen wurde. Am Kiel des Wracks sind nur noch vier Doppelbodensektionen so weit intakt, dass sie nach Hoffnung der Berger mithilfe von Dr�hten oder Ketten am Stück gehoben werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion auf Chemikalientanker
(04.06.2004) - Auf dem arabischen Chemikalientanker "NCC Mekka", 37.272 tdw, kam es am 4. Juni zu einer Explosion. Das 1995 in Norwegen erbaute Schiff Norway, das von der National Chemical Carriers Ltd., Saudi Arabien, bereedertt wird, lag in Santos, Brasilien, um eine Ladung für Aratu aufzunehmen und dann Kurs auf Amerika zu nehmen, als sich in einem der Ladetanks eine Explosion ereignete. Zwei Besatzungsmitglieder wurden schwer verletzt, einer davon erlag wenig später seinen Verletzungen. Die "NCC Mekka" erlitt strukturelle Schäden, wurde in ihrer Stabilit�t aber nicht beeintr�chtigt. Es nahm zunächst Kurs auf Rio de Janeiro, wo sie inzwischen auf Reede vor Anker ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandete Yachties mit Surfbrett gerettet
(03.06.2004) - Am 3. Juni strandete die Yacht "Petama" aus Fremantle auf ein Riff 500 Kilometer vor der australischen Westküste. Ein SOS-Ruf der dreiköpfigen Besatzung alarmierte den Kapitän des Motorschiffes "Titan", das Kurs auf die Strandungsstelle nahm. Er fand die "Petama" hoch auf einem unerreichbaren Riff vor. Die Besatzung des Bootes hatte bereits 10 ungemütliche Stunden auf dem windumtosten Riff verbracht. Es stellte sich auch als ein unl�sbares Problem für die "Titan" dar, eine L�cke in den Brechern zu finden, um ein Dinghi zu senden. So verfiel der Kapitän auf die Idee, mit einem Surfboard durch den Brandungsg�rtel zu kommen. Es gelang, mit seiner Hilfe alle drei Schiffbrüchigen zwar gut durchgeschüttelt, aber unversehrt zur "Titan" zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Chemietanker vor Lymington gestrandet
(03.06.2004) - Eine halbe Meile südlich des amerikanischen Hafens Lymington lief am Nachmittag des 3. Juni der 115 Meter lange Chemikalientanker "Attilio Evoli" auf Grund. Das Schiff war auf der Reise von Fawley, Southampton, nach Barcelona. Vier Stunden nach der Strandung gelang es, den in der Hafeneinfahrt Lymingtons festsitzenden Havaristen mit der Flut freizuschleppen. Das Schiff wurde samt seiner 16köpfigen Besatzung zu einem sicheren Ankerplatz eskortiert, wo es auf Schäden untersucht werden soll. Der Rumpf hat die Grundber�hrung nach ersten Erkenntnissen unversehrt überstanden. Ein von den Eignern beauftragtes Taucherteam soll das Unterwasserschiff noch einmal gr�ndlich inspizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Autofrachter nach Feuer in Antwerpen gekentert
(03.06.2004) - Am 3. Juni brach auf dem Beiruter RoRo-Frachter "Sea Trust" in Antwerpen ein Feuer aus. Der Brand l�ste die bordeigene Löschanlage aus. Dadurch wurden die Flammen zwar rasch erstickt, jedoch verlor das Schiff durch das Löschwasser seine Stabilit�t und kenterte nach Steuerbord gegen den Kai. Der Havarist steht nun samt der Autoladung bis übers Oberdeck unter Wasser. Die 16-köpfige Crew konnte sich retten, wobei einige der Seeleute Verletztungen erlitten. Die "Sea Trust" der Abou Merhi Lines war 1983 als "Sea Hamex" erbaut worden. Im Januar 2003 war sie noch unter diesem Namen in schwerer See vor Rosslare, Irland, auf Grund gelaufen, konnte aber am selben Tag freigeschleppt werden. Wenig später ging sie an die derzeitigen libanesischen Eigner.
Quelle: Tim Schwabedissen


Last ship home: "Crangon" in Flensburg gehoben
(03.06.2004) - Am 3. Juni wurde die am Vorwochenende während der Flensburger Rumregatta gesunkene "Crangon" vor Solit�de gehoben. Gegen acht Uhr hatte die Bergungsaktion begonnen, als eine mit Krangeschirr ausgerüstete Ramme der Stadtwerke an der Untergangsstelle verankert wurde. Taucher legten Hebestropps um das Wrack, dessen Mastspitze bereits wenig später über Waser erschien. Dann wurden die noch gesetzten Segel samt Sturmreff sichtbar, und gegen 11 Uhr hatte der Rumpf der "Crangon" die Wasseroberfläche durchbrochen. Mit leistungsstarken Lenzpumpen wurde nun das Wasser aus dem Schiffsinnern befürdert, und gegen 12 Uhr war es ausgepumpt. Skipper Dirk Pauly und ein DLRG-Helfer bugsierten das Boot anschließend unter eigenen Segeln an einen Liegeplatz im Flensburger Museumshafen. Hier muss in den nächsten Tagen der Motor repariert werden. Dann kann die "Crangon" die Heimreise nach Hamburg angetreten. Der Preis für das "Last Ship home", das letzte eingelaufene Schiff, dürfte der "Crangon" nach einer Regattazeit von 288 Stunden sicher sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


RoRo-Frachter gestrandet
(02.06.2004) - Im Parana-Fluss strandete am 2. Juni der RoRo-Frachter "Laine", 15.893 BRZ. Mit der Bergung des 1985 erbauten Havaristen wurde die in London und Griechenland ans�ssige Firma Tsavliris Salvage beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bohrinsel kollidierte mit Kaianlage
(02.06.2004) - Am Morgen des 2. Juni riss sich der Halbtaucher "Ensco 7500", 14.060 tdw, von seiner Verankerung an der Westbank des Pascagoula-Flusses los. Starke Winde von bis zu 70 Meilen Geschwindigkeit trieben die Bohrinsel gegen einen Kai auf der anderen Flussseite. Die Kaianlage wurde auf einer Länge von 120 Fuß zerstört, ehe die "Ensco 7500" zum Stoppen kam. Massive Beton- und Stahlkonstruktionen wurden bei dem Aufprall der Bohrplattform wie Spielzeug zusammengefaltet. Nur knapp wurde der Kai des National Oceanic & Atmospheric Administration Research verfehlt. Das Rig war zu Reparaturarbeiten bei der Signal Int'l Marine vor Anker gegangen, wohin es in den Mittagsstunden mit der Hilfe von sechs Schleppern von Colle Towing, Pascagoula Bar-Lotsen, der Hafenbehörden, der Küstenwache und Signal/ENSCO an seinen Liegeplatz Zurück bugsiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler vor "Küste des Todes" verschollen
(02.06.2004) - Nordwestlich der spanischen Küste sank am 2. Juni in rauer See der 60 Fuß lange Trawler "O Bahia". Das Schiff hatte zuvor einige Meilen vor Xixargas, Galicien, SOS gefunkt. Bis zum 3. Juni gelang es lediglich, fünf tote Seeleute zu bergen. Die Felsküste Galiciens gilt wegen zahlreicher Schiffsunfälle - u.a. sank hier im Jahr 2002 die "Prestige", als Küste des Todes.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Südkalifornien gesunken
(01.06.2004) - Am Abend des 31. Mai meldete der amerikanische 60-Fuß-Kutter "Squid Row" 47 Meilen östlich von Charleston, Südkalifornien, über Funk Maschinenprobleme. Das Küstenwachboot "Yellow Fin" erreichte den Havaristen gegen halb zwei des 1. Juni und bereitete eine Schleppverbindung zum antriebslosen Schiff vor. Beim Versuch, es abzuschleppen, kam es jedoch zu einem massiven Wassereinbruch, und die "Squid Row" verschwand binnen Sekunden von der Wasseroberfläche. Die Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot kentert nach Kollision - eine Tote
(01.06.2004) - Am 2. Juni kollidierte auf dem Dortmund-Ems-Kanal ein Binnenschiff mit einem Motorboot. Das Unglück ereignete sich, als der Frachter das Motorboot nahe Rhede überholte. Das Sportschiff kenterte, wobei eine 65jährige Frau ums Leben kam. Der 69jährige Bootsführer erlitt leichte Verletzungen. Die Unglücksursache ist noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kriegsschiff nach Werftreparatur gerammt
(01.06.2004) - Der dänische Frachter "Tiger", der mit Waffen und Munition für die Streitkräfte von Bangladesch beladen war, rammte kurz vor seinem Zielhafen Chittagong ein Marineschiff. Der Rumpf der "Dhanshiri" wurde dabei erheblich besch�digt. Die Kollision ereignete sich ausgerechnet, als die "Dhanshiri" eine Werft verließ, in der ein Kollisionsschaden aus dem September 2003 repariert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dhow vor Port Sudan gekentert
(01.06.2004) - Nahe Port Sudan kenterte am 1. Juni auf dem Weg von Eritrea nach Sudan die kenianische Dhow "Faza" in rauer See. Der 10köpfigen Besatzung gelang es, in einem Rettungsboot die Küste zu erreichen, wo sich die sudanesische Marine ihrer annahm. Die Schiffbrüchigen wurden in einem Militärcamp in Kalsia untergebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


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