Ruderhaus stürzte samt Kapitän in die Donau
(30.04.07) Im Hafen von Linz ereignete sich eine Tragödie, als das Ruderhaus der "Herzog
Tassilo" beim Ausfahren der Hydraulik über Bord stürzte und der Kapitän ums Leben kam.
Der Kapitän der "Herzog Tassilo" hatte kurz nach 13 Uhr die Hydraulik des Steuerstandes
ausprobiert, weil diese öfter Probleme gemacht hatte. Als er die etwa drei Tonnen schwere
Kabine auf 13 Meter Höhe ausgefahren hatte, kippte diese seitlich weg, stürzte in die
Donau und versank im vier Meter tiefen Wasser. Passanten alarmierten Feuerwehr und
Polizei. Eine dramatische Rettungsaktion lief an. Drei Feuerwehrtaucher kamen dem
Verunglückten zu Hilfe, konnten ihn aber nicht sofort befreien. Denn die Kabine lag genau
auf der Tür im Schlamm. Der Eingeschlossene war bei Bewusstsein, als die Taucher bei ihm
ankamen. Unter Wasser hatte sich in der Kabine eine Luftblase gebildet, die ein
sofortiges Ertrinken des Kapitäns verhinderte. Der 48-Jährige konnte sogar noch ein
Schiebefenster öffnen, durch das ihn die Einsatzkräfte etwa eine Stunde nach dem Sturz
befreien konnten. Nachdem er gerettet schien, verlor der Verunglückte das Bewusstsein.
Ein Notarzt reanimierte ihn. Der Mann wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Noch im
Schockraum starb der zweifache Familienvater. Woran er gestorben war, muss bei einer
Obduktion geklärt werden. Derzeit ist unklar, ob der Mann ertrunken ist oder an durch den
Sturz erlittene Verletzungen gestorben ist. Das Führerhaus konnte mit zwei Kränen aus dem
Wasser gehoben werden.
Das Frachtschiff wurde polizeilich sichergestellt. Experten werden den genauen
Unfallhergang prüfen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Volgo Balt 209" verließ Cuxhaven
(30.04.07) Am 29. April lief der polnische Schlepper "Ares" in Cuxhaven ein zur
Überfhührung des durch seine Strandung auf Scharhörn Riff beschädigten Frachters "Volgo
Balt 209". Am 30.3. begann gegen 9 Uhr, assistiert von der "Taucher Otto Wulf 8", die
ungefähr dreitägige Schleppreise nach St. Petersburg, wo das Schiff in der Baltisky Zavod
Werft repariert werden soll.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Brenner legte Dampfer lahm
(30.04.07) Am 28.4. hat ein Defekt das Zürichsee-Dampfschiff «Stadt Rapperswil» lahm
gelegt. Das Schiff blieb am Nachmittag nahe der Insel Ufenau liegen. Seine 321 Passagiere
mussten auf andere Schiffe umsteigen.
Eine Störung am Brenner hatte den Ausfall verursacht. Der Sensor des Brenners hatte wegen
einer Störung fälschlicherweise einen zu tiefen Wasserstand angezeigt. Deswegen war der
Brenner blockiert worden. Der Dampfer musste in die Werft nach Zürich-Wollishofen
abgeschleppt werden. Das Dampfschiff «Stadt Rapperswil» der Zürichsee
Schifffahrtsgesellschaft wurde 1909 erbaut. Es ist knapp 60 Meter lang, über 13 Meter
breit und kann bis zu 750 Passagiere aufnehmen.
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Tim Schwabedissen
"MSC Napoli" fast leer
(30.04.07) Die "MSC Napoli" könnte schon 2 Monate vor dem bisherigen Plan gelöscht sein.
Seit das Schiff vor Devon sank, wurden über 2000 Container abgeborgen. Nur noch 300 sind
in den Laderäumen, und diese könnten binnen 2 Wochen auch gehoben sein. Wenn die Ladung
von Bord ist, will Smit International eine Schadensanalyse mit dem Ziel der Hebung des
Schiffes in einem Stück durchführen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Rätsel um Rolle der "Bourbon Dolphin"
(30.04.07) Bei der Anhörung zum Untergang der "Bourbon Dolphin" stellte sich jetzt
heraus, dass das Schiff eigentlich nicht so eine schwere Aufgabe hätte durchführen
sollen. Als die Arbeit geplant wurde, sollte das Schiff lediglich assistieren, so galt
das Schiff auch als "assistant anchor handler". Der Direktor von Bourbon Offshore Norway,
Trond Myklebust, weiß nicht, warum die Rolle gändert wurde. Viele der Tätigkeiten wurden
vom Rig "Transocean Rather" geleitet. P&I club Gard sagte derweil, dass es noch Zeit
brauche, einzuschätzen, ob eine Bergung des Wracks machbar sei, doch Anfang nächster
Woche solle es dazu eine Aussage geben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Schlepper half Yacht in Holland
(30.04.07) Am 29.4. hat der Schlepper "Union 11" der gestrandeten Prager Yacht "Hebe 3"
bei Doel geholfen. Er barg das Boot gegen 15 Uhr und brachte es nach Lillo. Später hob er
auch den liegengebliebenen Anker und lieferte ihn dort ab.
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Tim Schwabedissen
Tanker auf der Maas gestrandet
(30.04.07) In den Mittagsstunden des 29.4. lief der Tanker "Chemical Trader" gegen 15 Uhr
auf der Maas beim Einlaufen auf Grund bei Botlek. Der Schlepper "VS Rotterdam" war
schnell vor Ort, doch der Tanker kam aus eigener Kraft wieder frei.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Funken setzten Schiff in Brand
(30.04.07) Funkenflug setzte am 27.4. in Erlenbach (Landkreis Miltenberg) ein Schiff in
Brand. In einer Werft wurde an einem 85 Meter langen Binnenschiff mit einem
Schneidbrenner gearbeitet. Durch ein Schott gelangten Funken in den unweit der
Arbeitsstelle liegenden Maschinenraum des Schiffes. Hierdurch fingen dort gelagerte
Filter und ölige Putzlappen Feuer. Was als Schwelbrand begann, wurde durch ein
Abluftgebläse zu einem offenen Feuer. Das verbrennende Öl verursachte eine weithin
sichtbare Rauchsäule. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Reparaturkosten werden auf
mindestens 50 000 Euro geschätzt.
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Tim Schwabedissen
Historisches Wrack wird geschützt
(30.04.07) Über 107 Jahre, nachdem ein Sturm die "Hera" versenkte, wurde das Wrack vor
Tofino von Freiwilligen geschützt. Über dem Wrack wurde eine orange-weiße Boje ausgelegt,
damit Fischer das Wrack nicht mit Netzen beschädigen. Das Schiff ist samt seiner Ladung,
darunter hunderte von Flaschen Rainier-Bier, bemerkenswert gut erhalten. Der in Boston
erbaute Schoner war am 18.11.1899 unter anderem auch mit 11 großen Pianos an Bord von
Seattle unterwegs, als es im Clayoquot Sound sank. Rund 50 Prozent des Schiffes sind
verbrannt. Unterhalb des Hauptdecks ist der 1869 erbaute Dreimast-Schoner erhalten. Er
segelte 30 Jahre zwischen San Franzisco, Australien und Portland sowie in der Beringsee.
Auf der letzten Reise von Seattle nach Honolulu waren eine Getreideladung und Stückgüter
an Bord. Nach Passage von Cape Flattery erfasste ein Südweststurm das Schiff und trieb es
in Richtung Vancouver Island. Es machte Wasser. Weniger als eine halbe Meile vor Tofino's
First Street Dock ging das Schiff unter. Es wurde 1974 von einem örtlichen Taucher
lokalisiert, nachdem ein Fischer sich über verlorene Hummerfallen beschwert hatte. 2005
wurden rund 30 solcher Fallen vom Wrack entfernt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kasinoschiff rammte Kutter
(30.04.07) Das Kasinoschiff "Diamond Girl II" rammte bei der Rückkehr am Morgen des 29.4.
den Kutter "Golden Retriever II" im Little River. Der Kapitän wurde routinemäßig einem
Drogentest unterzogen, doch nimmt die US COast Guard an, dass widriges Wetter das
Unglück, bei dem der Kutter schwer beschädigt wurde, verursachte.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Wellington" nach Versenkung von neuem Leben erfüllt
(30.04.07) Am 29.4. stürzte ein Boot eine Staumauer auf dem Susquehanna River hinab. Das
16-Fuß-Boot fiel gegen 14.25 Uhr über den 60 Fuß hohen Holtwood Dam in Martic Township.
Fünf Personen wurden geretttet, nach einer vermissten 16-jährigen suchten 40 Hilfskräfte
in sechs Booten sowie Helikopter. Das Wrack wurde schwer beschädigt geborgen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Acht Tote bei Bootsunglück in Vietnam
(30.04.07) Ein unregistrierter Kutter mit 24 Personen an Bord kenterte am 29. April in Da
Nang, Vietnam. Acht der 24 Insassen wurden Stunden später tot geborgen. Das Boot war
nicht für Fahrgastverkehr zugelassen. Es kenterte rund 100 Meter vom Ufer entfernt. Die
Überlebenden schwammen an Land. Der Kapitän wurde festgenommen.
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Tim Schwabedissen
Gericht verurteilte Eigner gesunkenen Kutters
(30.04.07) Maritime New Zealand zeigte sich befriedigt über den Schuldspruch über den
Eigner des Kutters "Mi Jay" aus Nelson, der im Dezember 2005 mit drei Mann verloren ging.
Der Eigner wurde zu 350 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Er wurde schuldig
befunden, das Schiff unnötigen Risiken ausgesetzt zu haben. Die "Mi Jay" hatte Nelson am
22. November verlassen. Die beiden Deckhands wurden am 19.12. tot in einer Rettungsinsel
vor Kaikoura gefunden. Der Skipper und das Wrack wurden nie entdeckt. Es gab keine
regelmäßigen Kontakte mit dem Eigner. Dieser hat auch keine Radiodienste alarmiert, dass
das Boot sich hätte melden sollen. Der Eigner hatte seine Rolle in der Tragödie
zugegeben. Als die "Mi Jay" sank, war er nicht telefonisch erreichbar. Niemand erfuhr,
als sie in Schwierigkeiten war.
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Tim Schwabedissen
"Sierra Nava"-Bergung abgeschlossen
(30.04.07) Svizter Salvage schloss am 26. April die Arbeiten an der Räumung des
Kühlschiffes "Sierra Nava" ab, indem es das Wrack an neue Eigner übergab. Zuvor hatten
die spanischen Behörden einer Verschleppung zugestimmt. Das 4,660 BRZ große Schiff war im
Januar vor Algericas gestrandet. Am 21.3. wurde das Schiff geborgen. Die damaligen Egner
verkauften dann das Schiffund übergaben es neuen Eignern.
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Tim Schwabedissen
Gestrandeter Tanker nach Leichterung wieder unterwegs
(30.04.07) Smit Salvage hat am 18.4. den Tanker "Phoenix Beta", der 66000 Tonnen Rohöl
transportierte, geborgen. Er war kurz nach dem Verlassen von Maracaibo (Venezuela), auf
Grund gelaufen. Am 4.4. wurde Smit mit der Bergung beauftragt. Eine sechsköpfiges Team
wurde zum Havaristen entsandt. Dann wurden 21000 Tonnen Öl geleichtert und das Schiff mit
5 Schleppern flottgemacht. Dann übernahm die "Phoenix Beta" die Ladung wieder und setzte
die Reise nach Liverpool fort.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Zwei Mann aus Skiboot geschleudert
(30.04.07) Zwei Fischer aus Pietermaritzburg wurden gerettet, nachdem ihr Skiboot "Strike
it Lucky" in rauer See kenterte. Das Unglück ereignete sich eine Meile vor Bluff während
der Durban Ski-Boat Fishing Competition am 28. April. Der 5,5 Meter lange Katamaran
kenterte in 2-3 Meter hohen Wellen bei 20 Knoten Wind. Die beiden Insassen wurden ins
eiskalte Wasser geschleudert, ihr Boot schwer beschädigt.
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Tim Schwabedissen
Kutter vor Singapur gestrandet
(30.04.07) Am 28. April lief gegen 11 Uhr eines von einer Flotte sechs neuer Fangschiffe
am Terumbu Seligi Riff vor Singapur auf Grund. Das Feuerlöschboot "Api Api" hielt sich
einsatzbereit. Bei fallender Tide lag der Havarist hoch und trocken.
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Tim Schwabedissen
15 Tote bei Strandung überladener Fähre
(30.04.07) 15 Passagiere kamen am 24.4. bei der Strandung der überladenen Fähre "Lazarus
1" ums Leben. Das 500 BRZ große Schiff war beim Auslaufen aus Jeremie auf eine Sandbank
gelaufen, wobei eine Reihe Fahrgäste ins Wasser stürzten. Retter bargen 47 Verletzte. Das
Schiff war für 250 Personen zugelassen, transportierte aber über 300. Der Havarist wurde
freigeschleppt. Er läuft zwischen den Häfen von Haiti.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kutter brannte vor Devon
(29.04.07) 33 Meilen vor der Küste von Devon geriet vor Salcombe am 28.4. der Kutter
"Emma Jane" aus Salcombe in Brand. Ein Hubschrauber stieg in Portland nach dem
Mayday-Ruf um 09.41 Uhr auf. Das Rettungsboot aus Torbay sowie die "AB Valencia" nahmen
ebenfalls Kurs auf den Havaristen. Das Feuer konnte eingedämmt werden, das Schiff trieb
ohne Maschinenkraft in der See. Das Rettungsboot sollte es in Richtung des Heimathafens
abschleppen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Erdbeben schleuderte Torpedobootswrack auf Riff
(28.04.07) Das mit Sprengstoff beladene Wrack eines Torpedobootes aus dem 2. Weltkrieg
wurde von einem Erdbeben Anfang des Monats auf den Salomon-Inseln vom Grund des Pazifiks
geschleudert. Es wurde auf einem Riff 10 Fuß über der Wasseroberfläche entdeckt. Die
Hauptinsel Guadalcanal war Schauplatz heftiger Kämpfe im 2. Weltkrieg, die Küste ist
übersät mitWracks. Darunter befindet sich auch das Patroullienboot "PT 109", das vom
späteren US-Präsidenten John F. Kennedy kommandiert wurde und 2002 vom Wrackexperten
Robert Ballard gefunden wurde.
Das jetzt entdeckte Wrack hat einen intakten Rumpf mit einer nach wie vor gefährlichen
Fracht. Ein Sprengstoffteam der Solomon Islands Police Force soll die Torpedos zur
Explosion bringen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Letzter Container aus Rhein geborgen
(27.04.07) Knapp fünf Wochen nach der Havarie der «ExcelsioR&Raquo; auf dem Rhein bei Köln ist
am 27.4. der letzte der bei dem Unglück ins Wasser gestürzten Container geborgen worden.
Der noch mit Maschinenteilen beladene Behälter war bei Köln-Porz geortet worden. Er
wurde nach der Bergung mit einem Kranschiff in den Hafen Köln-Niehl transportiert.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Mindestens 9 Tote bei Fährunglück vor Haiti
(28.04.07) Eine 540 Tonnen große Fähre mit über 300 Personen an Bord lief vor der
Südhalbinsel von Haiti am 24.4. auf eine Sandbank und legte sich auf die Seite. Dabei
ertranken mindestens neun Personen, Dutzende wurden verletzt. Das Schiff war gerade beim
Auslaufen aus Jeremie auf dem Weg nach Port au Prince. Das Schiff wurde später von einem
größeren Fahrzeug geborgen und zum Ufer verholt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf Flüssiggastanker fordert 5 Verletzte
(28.04.07) Auf dem libyschen Flüssiggastanker "Attahadi" kam es am 25.4. zu einem Brand,
der 5 Mann der Crew verletzte, einen davon schwer. Das Unglück ereignete sich kurz nach
dem Auslaufen des 1992 in Japan erbauten Schiffes aus Marsa al-Brega, wo das
3311-cbm-Schiff LAdung aufgenommen hatte. Die Sirte Oil & Production Co half bei der
Brandbekämpfung und dem Transport der Brandverletzten in ein Spezialkrankenhaus in
Tripoli.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kutter sank im Oregon Inlet
(28.04.07) Ein Coast Guard Helikopter rettete am 27.4. zwei Fischer, deren 38 Fuß langer
Kutter "Esther Gail" südlich der Molen des Oregon Inlet auf Grund gelaufen war. Um 12.20
Uhr hatte der stark nach Steuerbord überliegende Havarist Notrufe gesendet. Die Station
Oregon Inlet entsandte ein 47-Fuß-Boot, dass aber im flachen Wasser nichts ausrichten
konnte. Daraufhin wurde ein Hubschrauber ber Air Station Elizabeth City gerufen. Er
erreichte die Unglücksstelle um 13.15 Uhr. Die Fischer wurden abgeborgen und zur Station
Oregon Inlet geflogen. Der Kutter sank, nur noch Mast und Radar waren sichtbar. Das
Schiff behindert die Schifffahrt nicht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kutter vor Sitka aufgegeben
(28.04.07) Ein Coast Guard Helikopter aus Sitka rrettete am 26.4. drei Mann des vor Klag
Bay gestrandeten Trawlers "Sea Bear". Die Schiffbrüchigen waren in einem Beiboot an Land
gefahren. Von dort wurden sie um 11.44 Uhr aufgewinscht und nach Sitka gebracht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kutter kenterte auf Lake Erie
(28.04.07) Drei Personen wurden nach dem Untergang eines Kutters auf dem Eriesee am
27.4. gerettet. Die Station Marblehead der Küstenwache erhielt am Nachmittag einen
Notruf, dass das 21 Fuß lange Schiff übers Heck sinke. Als die Coast Guard eintraf, war
das Heck bereits unter Wasser, die Crew flüchtete von Bord. Das Boot kenterte. Die
Geretteten wurden vom Marblehead Personal untersucht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf Wikingerschiff
(28.04.07) Am Morgen des 27.4. brach um 4.30 Uhr in Stockholm ein Feuer auf dem
Touristenboot "Svea Viking" aus. Es handelt sich um den Nachbau eines Wikingerschiffes.
25 Feuerwehrleute bekämpften den Brand. Die Ursache des Feuers ist unbekannt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Volgo Balt 209" verlässt Cuxhaven
(28.04.07) Der Frachter "Volgo Balt 209" soll am 30.4. den Hafen von Cuxhaven verlassen
und an der Trosse eines Schleppers Kurs auf Russland nehmen. Möglicherweise wird er in
St. Petersburg repariert. Ansonsten droht dem Schiff nach der Strandung auf Scharhörn
Riff der Schweißbrenner. In den vergangenen Tagen war die Kohleladung auf die "Volgo
Balt 210" im Amerikahafen umgeladen worden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Beschädigtes S-Boot "Gepard" soll Huckepack nach Deutschland
(28.04.07) Die Bundesmarine sucht nach der Kollision ihrer Schnellboote "Gepard" und
"Frettchen" ein Dockschiff zur Überführung der "Gepard" nach Deutschland. Das Boot muss
in Deutschland repariert werden, nachdem die "Frettchen" am 20.4. sich in deren
Steuerbordseite bohrte. Das Unglück ereignete sich vor der libanesischen Küste, als
beide Boote die ebenfalls im UNIFIL-Einsatz befindliche Fregatte "Brandenburg" überholt
hatten. Der Bugschaden an der "Frettchen" wird noch untersucht. Verletzt wurde niemand.
Beide Boote waren erst im März von Warnemünde ins Einsatzgebiet vor Zypern überführt
worden und hatten den Sommer über in dem Seegebiet verbleiben sollen. Nun sieht es so
aus, als ob beide Boote längerfristig ausfallen. Über die Reparaturwürdigkeit der
"Gepard" muss in Deutschland entschieden werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht trieb hilflos im Solent
(27.04.07) Die Yacht "Lara" aus Gosport erlitt am 26.4. Ruderschaden und trieb im Hauptfahrwasser des Solent nahe No Mans Land Fort. Das Portsmouth Lifeboat lief aus, scheiterte aber bei dem Versuch, die Yacht abzuschleppen. Daraufhin
wurde die Bembridge Crew alarmiert. Ein Mechaniker wurde auf das Boot geflogen und die "Lara" dann mit ihrer 7-köpfigen
Crew nach Portsmouth eingeschleppt. Von dort konnte mit eigener Kraft Kurs auf Gosport Marina genommen werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Durchsuchung der "Lady of Grace" erfolglos beendet
(27.04.07) Die Massachusetts State Police und Ermittler der Coast Guard setzten am 26.4. ihre Suche nach den
vermissten Besatzungsmitlgiedern der "Lady of Grace" fort. Das Wrack des am 26.1. gesunkenen Schiffes liegt derzeit in
Quonset. Die phyissische Durchsuchung des Kutters wurde abgeschlossen, ohne dass sich Hinweise auf den Verbleib der Männer
fanden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Erflogreiche Rettungsaaktion für Kutter vor Green Harbor
(27.04.07) Am 26.4. gegen 20.50 Uhr kamen ein HH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Cape Cod, ein
47-Fuß-Rettungsboot der Station Point Allerton sowie ein 25-Fuß-Boot der Station Cape Cod Canal dem 40 Fuß langen
Kutter "Sea Princess" aus Plymouth zu Hilfe. Das Schiff war direkt vor dem Hafen leckgeschlagen und war in Gefahr, zu
sinken. Die Besatzung legte Überlebensanzüge an und machte die Rettungsinsel klar. Um 21.10 Uhr erreichte der
Schlepper "Catherine Foss" gemeinsam mit dem Rettungsboot den Havaristen. Der Schlepper setzte Lenzpumpen über
und übernahm die Besatzung des Kutters. Als das Schiff fast vollständig gelenzt war, gingen die Fischer zurück an Bord.
Es gelang um 22.15 Uhr sogar, die Maschine wieder zu starten. Das Rettungsboot eskortierte den mit 3 Mann besetzten
Havaristen zurück nach Green Harbor. Gegen Mitternacht machte die "Sea Princess" an der Fischereipier fest. Die
anderen Rettungseinheiten waren bereits nach Eintreffen der ersten beiden Schiffe aus dem Einsatz entlassen
worden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach Schiffbrüchigen der "Abra Cadabra" geht mit Hochdruck weiter
(27.04.07) Nach dem Kentern des Kutters "Abra Cadabra" 20 Meilen vor Monti Cristi am 24.4. rettete die in Portsmouth
stationierte, 270 Fuß lange "Forward" der US Coast Guard weitere drei Schiffbrüchige am Nachmittag des 25.4. 20
weitere sind weiterhin vermisst, 19 wurden gerettet. 13 von ihnen wurden von der "Forward" auf die "Bellatrix" der
dominikanischen Marine übergeben zum Weitertransport an Land. Seit die intensive Suche am Nachmittag des Unglückstages
begann, barg die "Forward" 16 Fischer, ein HH 65 Dolphin Helikopter der Air Station Borinquen einen und ein weiteres Hilfsschiff
zwei. Die "Abra Cadabra" war am 23.4. mit 39 Personen an Bord von Puerto Plata, Dominikanische Republik, zur Silver Bank 60 Meilen
nördlich von Puerto Plata ausgelaufen. Gegen ein Uhr morgens kam es zum Untergang. Insgesamt wurden bislang rund 3000
Quadratmeilen in 21 Suchpatterns abgesucht. Die Suche steht unter starkem Zeitdruck, da die Verunglückten keine Rettungswesten
mehr anlegen konnten. Au h der 210 Fuß lange Küstenwachkutter "Resolute" aus St. Petersburg, Florida, ist an de Rettungsaktion
beteiligt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Vier Tote bei Tankerexplosion
(27.04.07) Am 25.4. kam es auf dem Siak River, Sumatra, zu einer Explosion auf dem in Charter der Pertamina laufenden
Tanker "Maulana", 1439 BRZ. Dabei starben auf dem 1993 erbauten Schiff vier Besatzungsmitglieder. Der unter
indonesischer Flagge registrierte Tanker war dabei, eine Ladung von Dieselöl aus Indonesien zu löschen. An Bord waren
16 Personen, darunter die 12 Mann Besaztung. Feuerwehren brauchten 2 Stunden, den anschließenden Brand zu
löschen. Due Explosion könnte durch einen Fehler in der Bordelektrik verursacht worden sein. Die Überlebenden wurden
nach ihrer Rettung zum Unglückshergang verhört.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf "Hercules" erloschen
(27.04.07) Das Feuer auf dem Trawler "Hercules" der Thor Fisheries ist erloschen. Am 26.4. waren Schlepper am
Havaristen. Vor Schleppmanövern sollte die Stabilität des Rumpfes geprüft werden. Am selben Tag sollte in Valparaiso
eine Anhörung zum Unglück stattfinden. Bereits vor rund 2 Jahren war es auf dem Schwesterschiff "Posdeidon" zu einem
Feuer gekommen. Im selben Zeitraum brannte es auf der baugleichen "Sozidanie" vor Afrika.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf Neubau der US-Marine
(27.04.07) Nach einem Feuer am Morgen des 25.4. auf einem Marnieschiffsneubau in Marinette haben die
Aufäumarbeiten begonnen. Der Brand war um 05.30 Uhr in der Kombüse ausgebrochen. Es konnte auf
diesen Schiffsteil beschränkt werden. Es kam zu intensiver Rauchentwicklung, die auch andere Schiffsteile
in Mitleidenschaft zog. Schweißarbeiten könnten den Brand bei Marinette Marine ausgelöst haben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bootstragödie am Anzac Day wird untersucht
(27.04.07) Nach dem Untergang eines 7,3 Meter langen Aluminiumbootes in Auckland, bei dem 2 Kinder ums Leben
kamen, wurde das Wrack am 26.4. untersucht, um die Unglücksursche herauszufinden. Eine Familie aus Devonport hatte
das Boot kurz zuvor gekauft und war auf der ersten Fahrt, als am Morgen des 24.4. Wasser in das geankerte Boot
einbrach. Die 225-PS-Maschine wurde gestartet und Kurs auf die nahe Felsinsel Tarhiki Island östlich von Waiheke Isand
genommen. Doch vor dem Erreichen des Ufers sank das Boot mit dem Heck voran, und die beiden 5- und 8-jährigen
Kinder wurden in der Kajüte eingehschlossen. Vier Erwachsene wurden nach 5 Stunden von den Felsen gerettet, nachdem
ein passierendes Schiff sie entdeckt hatte. Die toten Kinder wurden um 8.30 Uhr aus dem Wrack geborgen. Die Polizei
sicherte das Boot für Untersuchungen und begann mit Befragungen der Überlebenden. Sie gaben an, dass eine
aufgegebene Ankertrosse sich möglicherweise am Propeller verfangen habe und das Boot beim Starten der Maschien zum
Meeresboden zog. Die Mutter versuchte noch, ihre Kinder aus der Kajüte zu retten, in der sie bis zum Erreichen des Ufers
hatten bleiben sollen., doch verletzte sie sich dabei am Kopf. Alles sei sehr schnell gegangen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bootsunfall auf Smith Mountain Lake aufgeklärt
(27.04.07) Ein mechanisches Problem und stark böige Winde verursachten einen Bootsunfall auf dem Smith Mountain
Lake in Virginia, bei dem ein Mann starb und sein Nachbau eines historischen Bootes am 4.4. gekentert war. Ein anderer
Mann wird seither vermisst. Das Boot kenterte nahe der Tonne R 17, nachdem das Kühlsystem versagte, ergab nun eine
Untersuchung. Das Kühlwasser drang in das Boot ein und machte es unstabil in den bis zu 30 Meilen wehenden Winden.
Zwei andere Bootsinsassen überlebten den Unfall. Sie wurden nach eine halben Stunde gerettet. Keiner der Verunglückten
hatte eine Rettungsweste getragen. Das Wrack des 33 Fuß langen Bootes, das bei Hacker Boat Co. of Silver Bay, N.Y.,
erbaut worden war, wurde mithilfe von Luftsäcken, die Taucher anbrachten, gehoben. Zuvor war das Wrack mit Sonar im
tiefen, kalten Wasser ausfindig gemacht worden. Die Suche war durch alte Gebäudereste auf dem Seegrund und tote
Bäume erschwert worden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Drei Tote bei Bootsunglück auf Big Bear Lake
(27.04.07) Am 20.4. um 06.23 Uhr wurde auf dem Big Bear Lake, San Bernandino County, ein gekenterter, 14 Fuß langes
Fischerboot aus Aluminium gesichtet. Die Big Bear Municipal Water District Lake Patrol und San Bernardino County
Sheriffs Department fanden wenig später drei Tote sowie Trümmer am Ufer des Sees in Fawnskin. Eine Leiche lag
zwischen Marina Point und dem Sonnenobservatorium. Die beiden anderen waren an einen Plastikkanister gebunden.
Wahrscheinlich wollten sie ihn als Schwimmhilfe nutzen. Wahrscheinlich starben alle drei binnen einer Viertelstunde an
Unterkühlung. Zwischen dem Abend des 19. April und dem frühen Morgen des 20.4. war das Boot offenbar bei widrigem
Wetter gekentert, als es auf Westkurs war. Der Bootstrailer stand an der dortigen Bootsrampe.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Historisches U-Boots-Wrack vor Valparaiso gefunden
(27.04.07) Vor dem Hafen von Valparaiso in Chile haben Taucher offenbar eines der ältesten Unterseeboote der Welt
entdeckt. Das Bergungsteam vermutet, dass es sich um die "Flach" handelt, de ein deutscher Ingenieurs 1866
konstruierte. Das U-Boot war weltweit das fünfte, das jemals eine erfolgreiche Tauchfahrt unternommen hat. Bei der
zweiten Testfahrt am 3. Mai 1866 ging die "Flach" aus ungeklärter Ursache unter: Sie war unangekündigt ausgelaufen, die
Suche begann deshalb erst Tage nach dem Unglück. Ein Taucher fand das Wrack schließlich in etwa 50 Meter Tiefe. Weil
es aber so fest im Schlamm steckte, dass eine Bergung damals unmöglich schien, wurden alle Bergungsbemühungen
eingestellt. Im Laufe der Jahre geriet die Untergangsposition in Vergessenheit. An Bord befanden sich auch die Leichen
des deutschen Ingenieurs Karl Flach, seines damals 15-jährigen Sohnes und weitere Besatzungsmitglieder. Neben sieben
Deutschen waren zwei Chilenen und zwei Franzosen an Bord gewesen. Angetrieben wurde das Fahrzeug mit Muskelkraft:
Kurbeln an der Rückwand mussten von den Crewmitgliedern gedreht werden. Die "Flach" war für Kriegseinsätze gedacht
-es führte zwei Kanonen mit. Das Stahlboot war 12,5 Meter lang und 2,5 Meter breit. Es handelte sich um das zweite in
Lateinamerika gebaute U-Boot. Um hundertprozentige Sicherheit über seine Identität zu bekommen, sollen die Taucher
nun den Schlamm entfernen, der sich im Laufe der Zeit auf dem Boot angesammelt hat. Mitfinanziert wird das Projekt von
dem chilenischen Milliardär Sebastian Pinera. Die Bergung sei "etwas, das wir unserer Seefahrtsgeschichte schulden",
begründete Pinera sein Engagement für das Projekt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Letzte Container der "Excelsior" gefunden
(27.04.07) Einen Monat nach der Havarie der Excelsior auf dem Rhein sind jetzt auch die letzten beiden von 32 verlorenen
Containern gefunden worden. Am Morgen des 25.4. hatte der Kapitän des KD-Ausflugsschiffes Wappen von Köln bei
Niedrigwasser einen Container an der Anlegestelle nahe der Deutzer Brücke entdeckt. Das Bergungsschiff Kraanvogel
aus Düsseldorf hob den stark beschädigten Container aus dem Wasser. Die Holzstämme, mit denen er beladen war,
haben sich jedoch verselbständigt. Am 26.4. war dann auch der letzte Container geortet worden: Er hängt unter einer
KD-Brücke auf Höhe des Zündorfer Yachthafens bei Porz fest. Am 27.4.sollte eine Tauchaktion Gewissheit bringen. Den
letzten Container machten die Helfer nur durch Zufall ausfindig. Ein Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes hatte
sich nochmals Luftbilder von der Unglücksstelle angeschaut und so herausgefunden, dass der noch fehlende Behälter
unter den schwimmenden Anleger der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt abgetrieben worden war. Er war mit
Metall-Beschlägen beladen und konnte deshalb nicht von den Peilschiffen geortet werden. Die Duisburger
Staatsanwaltschaft geht weiter davon aus, dass das Schiff instabil beladen gewesen ist und deshalb verunglückte. Bereits
die ersten Messungen der geborgenen Container hatten ergeben, dass die Behälter deutlich schwerer waren, als in den
Ladelisten ausgewiesen. Beschuldigt sind der 64-jährige Kapitän der "Excelsior und ein 48-Jähriger, der als zweiter
Schiffsführer mit an Bord gewesen ist.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Volgo Balt 209" in Cuxhaven geleichtert
(27.04.07) Der seit seiner Strandung auf Scharhörn-Riff in Cuxhaven liegende Frachter "Volgo Balt 209" ist in den
vergangenen Tagen von dem Schwesterschff "Volgo Balt 210" geleichtert worden. Es übernahm im Amerikahafen die
Kohleladung des Havaristen. Wohin der weitere Weg der "Volgo Balt 209" führt, ist weiterhin unklar. Mit den aufgerissenen
Ballasttanks darf das Schiff nicht nach See auslaufen. Am 26.4. lag di "Volgo Balt 210" noch längsseits des
Schwesterschiffes am Kai in Cuxhaven.
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Große Suchaktion nach rund 15 Vermissten im Atlantik
(26.04.07) Vor der Dominikanischen Republik kenterte am 24.4. gegen 13 Uhr der 16 Meter lange Kutter "Abra Cadabra", der mit 34 nach anderen Angaben 39 Fischern an Bord zur Nordküste unterwegs war. Ein Küstenwachkutter der US Coast
Guard rettete mehr als ein Dutzend Schiffbrüchiger aus dem Atlantik, doch 15 Personen wurden nach dem Unglück
vermisst. Ein anderes Schiff rettete zuvor zwei Personen 20 Meilen nördlich der Stadt Montecristi und bat die
Küstenwache um Hilfe. Diese schickte einen HU-25 Falcon Jet und zwei iher Schiffe sowie Helikpter und Flugzeuge der
Basen in Borinquen, Puerto Rico; Clearwater, Florida, und Mobile, Alabama. Auch ein Schiff der dominikanischen Marine
half bei der Suche. 16 Schiffbrüchige wurden von einem Küstenwachboot, ein weiterer von einem Helikopter gerettet. Sie
wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Die Suche wurde während der Nacht zum 25.4. fortgesetzt, doch
ohne weitere Überlebende zu finden.
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Kranfahrer liegt nach Unglück in Dortmund im Koma
(25.04.07) Ein lebensgefährlich verletzter Kranfahrer und ein bislang noch nicht zu
beziffernder Sachschaden sind die vorläufige Bilanz des Unglücks im Dortmunder
Industriehafen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache war am 23.10. um 9.10 Uhr ein 350
Tonnen schwerer Verladekran im Kohlenhafen umgestürzt und hat das Binnenschiff "Ulrike"
unter sich begraben. Der 51-jährige Kranfahrer wurde dabei aus der Führerkabine
geschleudert und stürzte auf die Verladeluken auf dem Schiff. Mit lebensbedrohlichen
Verletzungen wurde er in das Klinikum-Nord eingeliefert. Sein Gesundheitszustand ist
kritisch: Er liegt im Koma. Das Schifferehepaar der "Ulrike" aus Eußenheim kam mit dem
Schrecken davon, als der Verladekran umkippte und der Ausleger auf dem Schiff aufschlug.
Das Schiff wurde aber beschädigt. Das Ausmaß der Schäden ist unklar, es hat kleinere
Lecks gegeben. Der Kran selbst hat nur noch Schrottwert. Auch das Hafenbecken wurde
beschädigt.
Genauere Informationen erhofft sich die Kripo der Wasserschutzpolizei in Duisburg von
einem Gutachter, der sich am 24.10. den Unglücksort ansehen sollte. Dabei war auch zu
prüfen, wie der Kran geborgen werden kann. Weder Schiff noch Kaimauer sollen wieter in
Mitliedenschaft gezogen werden. Wie stark sich Kran und Schiff ineinader verkeilt haben,
muss der Sachverständige erst feststellen.
Mit Aufräumarbeiten sollte am 25.4. begonnen werden. Am 27.4. sollen drei Mobilkräne die
Kranteile vom Schiff abheben. Die "Ulrike", die der Kranführer aus Dortmund gerade
entlud, lief keine Gefahr zu sinken. Der Rumpf hat sich zwar beim Aufprall des Krans
verzogen, und es dringt Wasser ein, aber nur in den Raum zwischen der Doppelwand. Das
eindringende Menge kann mit Hilfe der Bord-Pumpen gelenzt werden, ansonsten steht die
Feuerwehr bereit.
Bislang ist noch völlig unklar, was zu dem Umkippen des Schienenkrans geführt hat. Der
Kran, Baujahr 1970, wurde regelmäßig vom TÜV geprüft. An einer Überladung kann es wohl
nicht gelegen haben: Der Greifarm, der 12,5 Tonnen Kohle aus dem Bauch eines Schiffes
heben kann, war leer. Das Verladebecken für Kohle im Industriehafen bleibt vorerst
gesperrt. Der Dortmunder Hafen insgesamt ist jedoch nicht von dem Unglück betroffen.
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Anhörung beleuchtet die letzten Momente auf der "Bourbon Dolphin"
(26.04.07) In einer Anhörung in Norwegen wurden am 25.4. die letzten Augenblicke auf der "Borubon Dolphin" am 12.4.
beleuchtet. Offenbar gab es vor dem Unglück bereits Probleme. Der erste Maat Geir Syversen sagte aus, eine Ankerkette über die
Seite des Schiffes gezogen gesehen zu haben. Das Schiff begann dann rasch zu kentern. An der Operation war auch die "Highland
Valour" beteiligt gewesen. Diese habe fünf Versuche gebraucht, den Anker zu bewegen, sagte der einzige Mann, der von
der Brückencrew überlebte. Beim letzten Mal wurde der Anker auf die "Bourbon Dolphin" gezogen. Die "Highland Valour"
wurde angewiesen, mehr nordwestlichen Kurs zu steuern. Dann kam der Kapitän auf die Brücke, nahm ein VHF-Funkgerät und
fragte die "Highland Valour": "Kennt ihr den Unterschied zwischen Nordwest und Südost?" Es folgte ein Anruf des
Chefingenieurs, dass die Bugstrahlruderleistung reduziert werden müsse, weil es überhitzte. Unter Deck wurden
Steuerbordtanks gefüllt, um das Schiff stabiler zu halten. Dann verlor die "Highland Valour" wieder ihre Verbindung. Die
"Bourbon Dolphin" versuchte daraufhin, den inneren Schlepphaken freizubekommen und den äußeren zu fassen zu
bekommen. Dann begann sie zu kentern. Das Deck verschwand unter Wasser. Die beiden Hauptmaschinen stoppten. Das
Notfallsystem zum Slippen der Verbindung wurde zwar ausgelöst, arbeitete aber nicht wie geplant. Dann rollte das Schiff
auf die Seite.
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Deutsche Schnellboote zusammengestoßen
(26.04.07) Am 20.4. stießen die Schnellboote Gepard und Frettchen der Bndesmarine bei einer Verlegung vor der Küste
des Libanon zusammen. Verletzt wurde bei der Havarie der beiden Schnellboote aus Rostock-Warnemünde mit je 70
Mann Besatzung niemand. Die Frettchen fuhr frontal in die Seite von Gepard. Dabei wurden beide Boote beschädigt. Die
Gepard wurde über der Wasserlinie ein großes Loch in der Bordwand gerissen. Ob die Besatzungen nach Hause
zurückkehren können, blieb unklar. Wie es im UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon), den die
Deutsche Marine anführt, weitergehen soll, ist nicht bekannt. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte die
Havarie. Die Schiffe seien aus eigener Kraft in den Hafen von Limassol auf Zypern, von wo aus die Marine operiert,
zurückgekehrt. Die Boote würden dort untersucht.
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Suche nach Opfern der "Lady of Grace" musste unterbrochen werden
(26.04.07) Der Kutter "Lady of Grace" wurde am 25.4. 12 Meilen vor Hyannis, Massachussetts, gehoben. Hier war er am
26.1. gesunken. Das Wrack wurde von der Donjon Marine Co., Inc., gehoben und auf dem Deck einer Barge abgesetzt.
Danach gingen Vertreter der Massachusetts State Police und der Küstenwache an Bord, um nach den zwei vermissten Seeleuten zu
suchen. Wegen der Zustände unter Deck war es aber nicht möglich, das Wrack komplett zu durchsuchen. Am 26.4. soll die Suche mit
zusätzlicher Ausrüstung fortgesetzt werden. Zwei Mann des Kutters waren von Tauchern im Frühjahr geborgen worden, die beiden
anderen blieben verschwunden.
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13 Schiffbürchige nach Untergang von Charterboot gerettet
(26.04.07) Die US-Küstenwache rettete am 25.4. dreizehn Personen aus einer Rettungsinsel, nachdem das Charterschiff
"Halibut Endeavor" nahe Homer gekentert war. Ein Passagier des Schiffes hatte gegen 16 Uhr die Polizei informiert, dass
das 38 Fuß lange Schiff gegen 16 Uhr leckgeschlagen sei. Daraufhin liefen der Coast Guard-Kutter "Roanoke Island" und
ein Hilfsschiff aus. Um 16.41 Uhr kenterte die 2Halibut Endeavor", nachdem alle Personen an Bord in eine Insel gegangen
waren. Das Hilfsboot war drei Minuten später vor Ort und barg die Schiffbrüchigen, die zunächst nach Roanoke Island
gebracht wurden. Sie wurden gegen 18.30 zurück in Homer erwartet. Die Ursache des Untergangs ist noch
unbekannt.
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Kutter sank nach Explosion und Feuer
(26.04.07) Am Nachmittag des 24.4. fing gegen 17.30 Uhr der 56 Fuß lange Sportkutter "Freedom" in der Cozy Cove
Marine in Fairhaven nach einer Explosion Feuer. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar innerhalb einer Stunde löschen,
konnte aber nicht verhindern, dass das Wrack teilweise sank. Ein Feuerwehrmann wurde bei der Brandbekämpung leicht
verletzt. An Bord waren 800 Gallonen Dieselöl. Das Schiff lag vor dem Unglück bereits mehrere Jahre in der Marina. Noch
in der Nacht wurde das Wrack gehoben, nachdem Taucher Luftsäcke angebracht hatten, und am 25.4. von einem Kran auf
einen Laster verladen. Das ausgebrannte Wrack sollte nach Fish Island in New Bedford gebracht werden. Vertreter der
Coast Guard, Fairhaven Police und des Fire Departments sowie des Department of Environmental Protection, der State
Fire Marshal's Office und die Environmental Protection Agency waren während der Bergung vor Ort. Öl und anderes
gefährliches Material wurde zuvor entfernt. Die Frank Corp. Environmental Services aus New Bedford wurde zur
Beseitigung ausgelaufenen Dieselöls gerufen. Der Schaden wird auf 200,000 bis 350,000 Dollar geschätzt. Die Ursache
des Feuers ist noch ungeklärt.
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Gesunkenes Rettungsschiff wird geborgen
(26.04.07) Das einzige U-Boot-Rettungsschiff der australischen Marine wurde vier Monate nach seinem Untergang vor
Perth entdeckt. Die "Remora" wurde nahe Rottnest Island von einem Suchteam der US-Marine ausgemacht. Das Wrack soll
nun gehoben und binnen acht Monaten in Kanada repariert werden.
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Ausflugsboot rammte Pier in Adelaide
(26.04.07) Am 25.4. wurde die Fisherman`s Wharf in Adelaide, Australien, schwer beschädigt, als das Ausflugsschiff "Port
Princess" von Dolphin Cruise es rammte. Ein großes Stück der Brücke brach ab. Das dort ebenfalls liegende historische
Polizeiboot "Archie Badenoch" kam mit nur leichten Schäden davon, ebenso wie die "Port Princess". Es gab keine
Verletzten.
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Wrackteil auf Prince Edward Island angetrieben
(26.04.07) Ein 10 Meter langes Stück der Bordwand eines Wracks, das wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert stammt,
wurde auf den Nordstrand von Prince Edward Island gespült. Es trieb nahe Cavendish an. Wahrscheinlich wurde es von der
Erosion nahe des Wellenbrechers von Cavendish losgerissen. Ein Anwohner sagte, es gebe viele Wracks in der
Umgebung, u.a. die "Marco Polo". Die Wracks seien Teil der maritimen Geschichte. Vertreter des Green Park Shipbuilding
Museum inspizierten das Artefakt. Auch der Direktor des P.E.I. Museum und der Heritage Foundation untersuchte das
Schiffsholz und zeigte sich fasziniert. Er ist ein Experte in Unterwasserarchäologie des Atlantiks und könnte sich
vorstellen, dass das Schiff im "Yankee Gale" 1851 sank. Es seien aber noch weitere Untersuchungen nötig. Das P.E.I.
Museum and Heritage Foundation sollen das Wrackteil konservieren. Als erste Maßnahme wurde das rund 700 Kilogramm
schwere Wrackteil erankert, damit es nicht wieder in die See hinausgetrieben wird.
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Tauchexpedition schafft Gewissheit über U-Boot-Schicksal
(26.04.07) Als das U-Boot USS "Lagarto" am 28. Mai 1944 im Manitowoc River vom Stapel lief, war der Stolz hunderter
Zuschauer groß. Nur ein Jahr später sank das Schiff im Golf vom Thailand beim Versuch, einer Attacke zu entkommen.
Das letzte, was die Crew hörte, war vermutlich die Explosion von Wasserbomben. Seither liegt das Wrack aufrecht in 236
Fuß Wassertiefe mit eingedrückter Steuerbordsiete. 60 Jahre lang wusste niemand, wie das Schiff und seine 86-köpfige
Crew ihr Ende fanden. 2005 entdeckte ein britischer Taucher das Wrack vor Thailand in einem Seegebiet, in dem Fischer
wiederholt über zerrissene Netze klagten. 2006 bestätigten Marinetaucher, dass es sich bei dem Unterwasserhindernis um
das Wrack der "Lagarto" handele. Damit bekamen die Familien der Gefallenen Gewissheit über deren letzte Ruhestätte.
Was sie nicht wussten war, wie ihre Angehörigen zu Tode kamen. Zur Beantwortung dieser Fragen unternahme zwei
bekannte Wracktaucher im März eine Reise nach Thailand und wurden vom Wisconsin Maritime Museum in Manitowoc
unterstützt, Filmaufnahmen zu machen und das Schicksal des Wracks zu erforschen. Die Ergebnisse sollen in einer
Dokumentation 2008 publiziert werden. Einiges Material wird bereits am 4. und 5.5. in einer Erinnerungszeremonie gezeigt
werden. Die Taucher haben vier Tage an der "Lagarto" gearbeitet. Bei jedem Tauchgang hatten sie eine Stunde Zeit. Das
Periskop des Wracks ragt in die Höhe, Netze haben sich daran verfangen. Es habe ausgesehen, als fahre das Schiff durch
eine Wolke, sagte Richie Kohler, einer der beiden Taucher. Das Ruder habe in Hartruderlage nach Steuerbord gelegen.
Alle Luken des Bootes waren verschlossen. Es habe also keine Möglichkeit für die Crew gegeben, auszusteigen. Alle
Torpedorohre waren verschlossen. Als nächstes soll ein ROV versuchen, in das 24 Fuß lange Torpedorohr 4 einzudringen,
um zu erforschen, ob der innere Verschluss offen steht. Weil das Schiff ein Kriegsgrab ist, haben die Taucher keinen
Versuch unternommen, selbst in den Rumpf einzusteigen. Auc hdas ROV wird nicht weiter als in das Torpedoreohr
gesteuert. Von außen machten die Taucher ein 18 Fuß hohes und an die 9 Fuß langes Loch an der Steuerbordseite vor
dem Torpedoraum aus. Die äußere Hülle des Rumpfes war weggerissen, und die innere Hülle 3 Fuß weit eingedrückt.
Ballast- und Brennstofftanks waren beschädigt.
Der letzte Kontakt zur "Lakarto" fand am 3.5.1945 statt. Eine Nachricht des japanischen Minenlegers "Hatsutaka"
besagte, dass er ein US-U-Boot versenkt habe in einem Gebiet, das mit der Position der "Lakarto" übereinstimmte. Die
US-Marine bestätigte lediglich, dass ihr Boot vermisst sei. Über ein Jahr später wurde seine Crew für tot erklärt. Später
wurde die "Hatsutaka" selbst Opfer eines in Manitowoc erbauten U-Bootes, der USS "Hawkbill". Ein Rettungsring, den die
Besatzung der "Hawkbill" aus dem Meer fischte, ist heute Teil der Sammlung des Schifffahrtsmuseums in
Manitowoc. Angehörige, die bereits Bilder des Wracks sahen, zeigten sich erleichtert über die Gewissheit, die nun
herrsche und bezeichneten den Anblick des von Seegras und Tang umwehten Schiffes als viel schöner als den eines
ausgehobenen Grabes.
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Britisches Kriegsschiff rettet Schiffbrüchige nach 2 Tagen Drift
(25.04.07) Die britische Fregatte HMS "Montrose" rettete am 24.4. 11 türkische Seeleute zwei Tage nach dem Untergang ihrer "Sunshine". Die Schiffbrüchigen hatten zwei Tage bei hohem Seegang Rettungsinseln getrieben, als das in Plymouth
stationierte Kriegsschiff sie fand. Zu diesem Zeitpunkt waren ihnen Essen und Wasser bereits ausgegangen. Der
Schiffsarzt teilte nach Untersuchung mit, dass die Geretteten in guter Verfassung, aber teilweise traumatisiert seien. Die
unter Panama-Flagge registrierte "Sunshine" war mit einer Ladung Marmor von Sizilien nach Ägypten unterwegs gewesen,
als sie am 22.4. in schwrer See sank. Nachdem die Männer eingekleidet und verplegt worden waren, wurden sie auf das
türkische Kriegsschiff TCG "Gokceada" übergeben. Der Kommandant der "Montrose" sagte, wenn sie nicht jetzt entdeckt worden
wären, hätten sie schlechte Überlebenschancen gehabt. Das Schiff war im Rahmen einer NATO-Übung im Einsatz.
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Suche nach Kutter in der Nordsee eingestellt
(25.04.07) Die Suche nach dem gesunkenen Kutter "Meridian" aus Anstruther, Fife, wurde jetzt eingestellt, ohne dass
sich eine Spur des Wracks in der Nordsee gefunden hätte. Nach dem Untergang des Kutters im Oktober 2006
wurde lediglich ein totes Besatzungsmitglied gefunden. Am 20.4. war nach winterbedingter Unterbrechung
eine weitere Suchaktion in dem Seegebiet 150 Meilen vor Aberdeen gestartet worden, in dem die "Meridian"
verschwand. Die Ölfirma Talisman Energy, für die das Schiff im Einsatz gewesen war, sprach den Angehörigen
der drei vermissten Crewmitglieder nochmals Mitgefühl aus sowie dass sie die Entscheidung, die Suche nun
endgültig einzustellen, resperktiere.
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Eisbrecher nach Feuer zurück im Hafen
(25.04.07) Der argentinische Eisbrecher "Almirante Irizar", 14899 tdw, traf am 20.4. im Schlepp in der Marinebasis Puerto
Belgrano ein. Damit endete die Bergung, die am 15.4. begonnen hatte. Bereits am 11.4. waren der Zerstörer "Almirante
Brown", die Korvetten "Granville" und "Robinson" sowie die Versorger "Gurruchaga" und "Suboficial Castillo" sowie das
Küstenwachschiff "Thompson" am 121, 3 Meter langen und 25,2 Meter breiten Havaristen eingetroffen. Rettungsteams
hatten das Feuer endgültig gelöscht. Als der Schlepper "Libertador" am 15.4. hinzustieß, hatte der Eisbrecher 155 Grad
Schlagseite durch Löschwasser. Schlechtes Wetter zwang das Schiff auf Rückkurs nach Puerto Madryn, doch in der Nacht
zum 17.4. wurde er zurückgerufen. Die Schlagseite konnte auf 5 Grad reduziert werden. Dann wurde eine
Schleppverbidung zur "Suboficial Castillo" hergestellt. Die "Libertador" assistierte. Am 20.4. erreichte der Schleppzug den
Zufahrtskanal nach Bahía Blanca. Hier übernahm wegen besserer Manövrierfähigkeit die "Libertador" den Havaristen,
achtern machte ein Hafenschllepper fest. Um 21 Uhr wurde in Puerto Belgrano festgemacht.
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Yacht sank vor La Push
(24.04.07) Am 21.4. kenterte nahe La Push, Washington, die 63 Fuß lange Yacht "Miss Mary". Um 14.14 Uhr kontaktierte der Kutter "Lady Cecilia" die Küstenwache und unterrichtete sie über das Unglück 24 Meilen westlich von Cape Johnson.
Minuten später befand sich ein HH 65-Dolphin-Heliopter aus Port Angeles in der Luft. Aus Quillayute River leif ein
Rettungsboot aus. Nachdem der Kapitän der "Lady Cecila" die Rettung der 3-köpfigen Crew durch sein Schiff gemeldet
hatte, wurden beide Rettungseinheiten zu einem anderen Seenotfall, in dem ein Schiff leckgeschlagen war, beordert. Der
Kutter brachte die Geretteten an Land.
Die "Miss Mary" sank am 21.4. rund 22 Meilen vor der Küste. An der Untergangsstelle breitete sich ein 50 Yards breiter
und 2 Meilen langer Ölfilm aus. Das Boot hatte rund 1500 Gallonen Dieselöl an Bord gehabt.
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Kran stürzte in Dortmund auf Schiff - Kranführer schwer verletzt
(24.04.07) Beim Verladen von Kohle ist am Morgen des 23.4. im Dortmunder Kanalhafen ein 350 Tonnen schwerer und 40 Meter
hoher Verladekran auf die Kaimauer und ein Schiff gestürzt. Der Kranführer fiel aus seiner Kanzel auf das am Kai vertäuute Schiff
gefallen und wurde lebensgefährlich verletzt. Der Kran drohte vom Schiff abzurutschen und ins Hafenbecken zu stürzen. Um in der
prekären Lage größere Wellen zu vermeiden, wurde der Industriehafen für den Schiffsverkehr gesperrt. Angaben zur Ursache des
Unfalls konnte die Polizei noch nicht machen.
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Angehörige suchen weiter nach Crew der "Kaz II"
(24.04.07) Die offizielle Suche nach der Besatzung des Katamarans "Kaz II" vor der Küste Australiens wurde am
22.4. eingestellt. Doch die Angehörigen der Opfer wollen nicht daran glauben, dass die drei Segler tot sind. Sie
wollen auf eigene Faust weitersuchen. Das Boot war verlassen im Meer treibend gefunden worden. Drei
Charterboote sollten die Inseln der Region nach den Vermissten absuchen. Die Familien hoffen, dass ihre Angehörigen
sich schwimmend auf eine der Inseln retten konnten. Die Polizei befürchtet, die drei Männer könnten bei einem Sturm über
Bord gegangen sein. Für die Theorie, sie seien von Piraten überfallen worden, fanden die Ermittler keine stichhaltigen
Beweise. Ärzte räumten den Männern in dem kalten Wasser nur kurzzeitige Überlebenschancen ein, weshalb die
Behörden die Suche einstellten. Die verlassene Segelyacht war rund 80 Seemeilen vor der australischen Nordostküste
nahe dem Great Barrier Reef von einem Zoll-Hubschrauber entdeckt worden. Die Behörden gingen davon aus, dass die drei
Segler bereits bei einem plötzlichen Sturm am 15.4. verunglückten. Die Rettungskräfte hatten berichtet, bis auf ein stark
zerfetztes Segel sei an Bord des zwölf Meter langen Katamarans alles normal gewesen. Rettungswesten und
Notfall-Ausrüstung seien unberührt gewesen.
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Mississippi nach Bargenuntergang gesperrt
(24.04.07) Am 23.4. gegen 13 Uhr kollidierte der Tanker "Stolt Creativity" auf dem Mississippi nahe Geismer mit dem
Bargenschleppzug "Norb Whitlock", als er das Gewässer nahe Geismer querte. Eine der 16 mit Salz beladenen Bargen
der "Whitlock" sank rund 800 Fuß von einer Sandbank entfernt. Zwei Meilen des Flusses von Meile 182 bis 184 wurden
daraufhin von der Küstenwache geperrt, bis die Lage der Barge untersucht worden ist. Beide Schiffe waren zum Zeitpunkt
der Kollision flussaufwärts unterwegs.
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"MSC Napoli" soll Ende Oktober gelöscht sein
(24.04.07) Am 20.4. gingen Experten an Bord der "MSC Napoli", um die Struktur des Schiffes in Hinblick auf eine spätere
Bergung zu untersuchen. Sie kamen zu der Einschätzung, dass nach Löschen der Ladung ein Abschleppen möglich sein
müsste. Die Ladung aus den gefluteten Laderäumen soll bis Ende Oktober gelöscht sein. Am Wochenende konnte der
Kran "Big Foot" fast 60 Container bergen. Aus Laderaum 6 und dem Maschinenraum wird weiter Öl geskimmt. Die "MSC
Grace" soll Ende der Woche zur Aufnahme einer weiteren Containerladung in Portland einlaufen. Am 20.4. wurde das
Westende von Branscombe Beach nach Trümmerräumung wiedereröffnet. Die Strandreinigungsarbeiten werden fortgesetzt.
Inzwzischen wurden auch schon Rundfahrten um das Wrack des Containerfrachters angeboten.
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Öl der "Sea Diamond" durchbrach schimmende Sperren
(24.04.07) Das aus dem Wrack des Kreuzfahrers "Sea Diamond" ausgelaufene Öl durchbrach nac hBerichten vom 22.4.
die ausgelegten Ölsperren und breitete sich fünf Kilometer weit von der Untergangsstellle nahe Fyra aus. Bislang gibt es
keine offiziellen Informationen zu einer Ölbergung und was für umweltgefährdende Substanzen an Bord des Schiffes waren.
Die Louis Hellenic Cruise Lines sagten, sie würden für alle Reinigungskösten aufkommen.
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Kollision in Vlaardingen
(24.04.07) Am 21.4. um 10 Uhr kam es zu einer Kollision im Koningin Wilhelmina Hafen in Vlaardingen. Der Anker
der "Icacia" riss ein vier Meter langes Leck in die "Volharding", die Wassereinbruch erlitt und 30 Grad Schlagseite
einnahm. Eine geringe Menge Gasöl lief in den Hafen aus. Die Polizei ermittelte gegen den Kapitän der "Volharding", der
nicht gemeldet hatte, dass er vom Ost- in den Westteil des Hafens verholen wollte.
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Baggerschiff sank in Beira
(24.04.07) Das mosambikanische Baggerschiff "Rovuma" sank am 21.4. im Hafen von Beira. Bei den Eignern, der
staatlichen Baggerfrima Emodrage,, wurde vermutet, dass das Schiff ein unbekanntes Wrack gerammt haben könnte. Die
"Rovuma", eines der wenigen Baggerschiffe des Landes, ist 45 Jahre alt. Es ist seit den frühen 1970ern in Mosambik im
Einsatz und war seit 2000 in Beira. Bereits 1975 sank es in Maputo, wurde aber gehoben rund repariert. In drei Monaten
sollte es außer Dienst gestellt und abgewrackt werden, nachdem ein Ersatzschiff aus Japan erwartet wurde.
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Friedrichsorter Leuchtturm auf falscher Seite passiert - Frachter gestrandet
(23.04.07) Am 23.04. gegen 23.30 Uhr kam der auf den Cook Islands registrierte Frachter "Fifita 500", 465 BRZ, beim Einlaufen in die Kieler Förde wegen eines Navigationsfehlers des Kapitäns fest. Der Schiffsführer wollte den Friedrichsorter
Leuchtturm an der falschen Seite passieren. Gegen 02:50 Uhr kam das gestrandete Schiff nach Lenzen von Ballastwasser
mit eigener Kraft frei und macht bis zur Bestätigung der Klasse im Scheerhafen in Kiel fest.Es wurde bis dahin ein
Auslaufverbot ausgesprochen. Das Schiff machte kein Wasser, wassergefährdende Stoffe sind nicht ausgetreten.Die
Wasserschutzpolizei Kiel nahm die Ermittlungen auf.
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11 Tote bei Großfeuer auf färöischem Trawler
(23.04.07) Im Maschinenraum des dänischen Trawlers "Hercules" (IMO 8907060), 5000 tdw, brach am 20.4. um 20.45 Uhr
Ortszeit westlich von Chile ein Feuer aus, das das ganze Schiff erfasste. Dabei kamen mindestens 11 Seeleute ums Leben. 105
Mann konnten gerettet werden. Ein Toter wurde bislang geborgen, die übrigen Seeleute wurden noch vermisst. Das Feuer
hatte seinen Ursprung im Maschinenraum und breitete sich von dort rasch aus. Um 1.16 Uhr des 21.4. funkte das Schiff
Notrufe. Vier Trawler beteiligten sich an der Rettungsaktion 519 Kilometer südwestlich von Ancud. Die Überlebenden
befanden sich in guter Verfassung. Es handelt sich um 70 Chinesen, 27 Russen, 9 Peruaner, 4 Ukrainer, 2 Dänen, 3
Norweger und ein Panamese. Sie befinden sich derzeit auf dem Schwesterschiff "Poseidon". Die "Hercules" trieb in
Flammen stehend im Pazifik und dürfte ein Totalverlust sein. Sie gehört zu einem von 15 in Vigo erbauten Schiffen der
Vigo-Klasse und wurde 1991 in Dienst gestellt. Bereits drei Mal kam es zu Bränden auf Schiffen dieser Klasse. Die
"Hercules" ist 105 Meter lang und 20 Meter breit. Erst im Februar war sie von der auf den Färöern ansässigen Thor
Fisheries übernommen worden. Ihre Fangfahrt sollte bis November 2007 andauern. Ein Schiff der chilenischen Marine
wurde am 23.4. vor Ort erwartet. Wenn das Feuer niedergebrannt ist, sollte eine Crew an Bord des Wracks
gehen.
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Rettungsaktion für leckgeschlagenen Kutter
(23.04.07) Am 21.4. schlug der 34 Fuß lange Kutter "Paul Revere" mit 4 Mann Crew 40 Meilen vor Neah Bay, Washington,
leck. Gegen 15 Uhr erhielt die Coast Guard ein Signal des EPIRB. Versuche, das Schiff daraufhin über VHF zu erreichen,
waren erfolglos. Ein HH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Port Angeles und ein 47-Fuß-Rettungsboot der Coast Guard
Station Quillayute River wurden zu der Position entsandt. Außerdem stieg eine CC 115 der kanadischen Küstenwache auf.
Als der Havarist erreicht war, setzte der Hubschrauber ein Funkgerät und das Flugzeug eine Lenzpumpe ab. Um 17.25 Uhr
war auch das Rettungsboot eingetroffen und übergab eine weitere Pumpe auf den Havaristen. Es gelang, den
Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und das Schiff in Richtung des Heimathafens in Neah Bay abzuschleppen.
Um 2.30 Uhr des 22.4. übernahm ein 41-Fuuß-Boot aus Neah Bay die "Paul Revere" und brachte sie um 3.20 Uhr in Neah
Bay an den Kai.
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Trawler vor Holland freigeschleppt
(23.04.07) Am 20.4. lief der holländische Trawler "Freek en Janny - HD 80" nahe des Außenhafens von Den Helder auf
Grund. Der Schlepper "Jutter" machte den Havaristen wieder flott und brachte ihn durch die Seehafenschleuse ein. .
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Kutter explodierte - vier Verletzte
(23.04.07) Am Morgen des 21.4. explodierte vor dem Waianae Boat Harbor in Honolulu um 6.30 Uhr der Kutter "Nikki
Ben". Dabei wurden vier Personen verletzt, drei waren an Bord, eine weitere war gerade dabei, das Schiff loszuwerfen.
Minuten später sank das Boot. Ein Besatzungsmitglied wurde ins Wasser geschleudert, ein weiteres auf die Pier. Zwei der
Verletzten wurden ins Queen's Medical Center eingeliefert, einer davon mit Brandverletzungen, der andere mit
gebrochenem Bein. Die anderen beiden wurden mit leichten Verletzungen ins Waianae Comprehensive Center gebracht.
Das Wrack wurde in zwei Teile gebrochen später zur Untersuchung der bislang unbekannten Unglücksursache geborgen
und an Land abgesetzt.
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Baggerschiff in China gehoben
(23.04.07) Am 11.4. wurde der gesunkene Bagger "WD Fairway", 22700 BRZ; vor Tianhin von Chinese State Salvors
gehoben. Das Schiff war vor 6 Wochen nach Kollision gesunken. Die Bergung dauerte 4 Wochen. Die chinesischen Berger
wurden von Svitzer Salvage unterstützt.
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Tim Schwabedissen
Feuer auf Luxusliner in Bremerhaven rasch gelöscht
(23.04.07) Kurz vor Abschluss der Umbauarbeiten hat es am späten Nachmittag des 16.4. auf dem Kreuzfahrtschiff Ocean Village
Two, das in der Lloyd Werft in Bremerhaven lag, gebrannt. In einer Teeküche im Bereich des Fitnessstudios hatte ein Kühlschrank
Feuer gefangen.Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Zum Zeitpunkt
des Unglücks arbeiteten 1200 Menschen an Bord des Schiffes; keiner von ihnen kam zu Schaden. Die Ablieferung der vormaligen
"Aidablu" wurde durch den Zwischenfall nicht verzögert.
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9 Vermisste nach Frachteruntergang
(21.04.07) Nach dem Kentern eines chinesischen Schiffes wurden in Haimen in der Jiangsu
Provinz 9 Mann vermisst. Das mit Steinen beladene Schiff wollte um 3 Uhr morgens
Ortszeit ankern, um sich vor starkem Wind in Sicherheit zu bringen. 2 Mann wurden
gerettet. Das Schiff war unterwegs von Zhejiang, Ostchina, nach Changxing Island in
Shanghai.
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Schiff als Tauchziel im Vierwaldstättersee versenkt
(21.04.07) Im Hafen Fallenbach bei Brunnen SZ ist am Morgen des 21.4. der ausgediente
Nauen "Bruno" im Vierwaldstättersee versenkt worden. Das Wrack ist als Attraktion für
Taucher gedacht und dient auch dem dortigen Tauchcenter. Die "Bruno" ist Binnenschiff
von 25 Metern Länge, 6 Metern Breite und einem Gewicht von 30 Tonnen. Als sie noch
benutzt wurde, vermochte es 60 Tonnen zu tragen. Nun wurde sie mit Wasser gefüllt und
dann mittels eines Kranes kontrolliert versenkt. Ihr neuer «Liegeplatz» ist 50 Meter vom
Ufer in einer Tiefe von 15 Metern. Organisiert wurde die Versenkung vom Tauch- und
Wassersportclub Tawas in Brunnen. Er erhielt in einem langwierigen Verfahren die
Bewilligung, den ausgedienten Nauen im See zu versenken.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht in Glückstadt ausgebrannt
(21.04.07) Eine Yacht ist in der Nacht zum 21.4. im Hafen von Glückstadt (Kreis
Steinburg) durch ein Feuer fast vollständig zerstört worden. Der Brand brach aus
unbekannter Ursache kurz vor Mitternacht aus. Menschen wurden nicht verletzt. Zur
Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Leichtern der "Sea Diamond" soll keine Menschenleben gefährden
(21.04.07) Die instabile Lage der "Sea Diamond" verlangsamt die Vorarbeiten, das Öl
abzupumpen. Die Experten müssen einen detaillierten Plan entwickeln, wie das Öl ohne
Menschenleben zu riskieren entfernt werden kann. Die 400 Tonnen zu leichtern wird
mehrere Wochen dauern.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Geisteryacht trieb vor Australien
(21.04.07) Australische Rettungskräfte haben eine Suche nach den drei Mann der Yacht
"Kaz II" gestartet, die vor North Queensland mit laufender Maschine und gedecktem Tisch,
aber leer gefunden wurde. Das Boot war am 15.4. aus Airlie Beach mit Ziel Townsville
ausgelaufen. Der 12 Meter lange Katamaran wurde am 18.4. von einem Helikopter vor dem
Great Barrier Reef treibend entdeckt. Am 20.4. ging ein Rettungsteam an Bord und fand
das Schiff verlassen vor. Die Computer liefen, die Maschine war an, ein Laptop auf einem
Tisch sowie ein Radio waren in Betrieb. Alle Segel waren gesetzt, wobei eines beschädigt
war, und die Rettungswesten, Rettungsinsel sowie Dinghi waren unbenutzt. Mit Hilfe des
GPS wurde versucht, den Verbleib der Crew nachzuvollziehen und die Suche einzugrenzen.
Vermutlich trieb die Yacht bereits seit dem 15.4. in der See. Die Vermissten aus Perth
sind zwischen 56 und 69 Jahre alt. Sie wollten rund Nordaustralien nach Westaustralien
segeln. Der letzte Kontakt fand eine halbe Stunde nach Auslaufen statt. 12 Flugzeuge,
Wasserschutzpolizei, Marine und Hilfsfahrzeuge nahmen die Suche nach ihnen auf. Am 20.4.
wurde die Yacht nach Townville eingebracht und forensisch untersucht. Es gibt aber keine
Hinweise auf kriminelle Hintergründe wie Piraterie. Am wahrscheinlichsten erscheint
derzeit, dass die Männer in schwerer See über Bord gingen.
Angesichts des Essens wurde in den Medien der Vergleich zur Brigg "Mary Celeste"
gezogen, die 1872 im Atlantik vor Portugal von ihrer 10-köpfigen Crew verlassen
aufgefunden wurde. Auch hier war die Crew so rasch verschwunden, dass sie das Essen auf
der Back hinterließ.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Erinnerung an Schiffbruch der "Samtampa
(21.04.07) Angehörige eines der schlimmsten maritimen Desaster von Wales wollten am
21.4. der 60. Wiederkehr des Unglücks gedenken. Alle 39 Mann des Frachters "Samtampa"
starben, als er am Sker Point strandete. Auch die acht Mann des Mumbles-Rettungsbootes
kamen beim Versuch der Hilfeleistung ums Leben. Einem Gottedienst in Porthcawl wird
einer in Mumbles am 23.4., dem Tag des Unglücks, folgen. Kränze werden auf See nahe der
Unglücksstelle platziert. Die "Samtampa" war von Middlesbrough durch den Bristol Channel
nach Newport zum Docken unterwegs gewesen. Ein schwerer Sturm herrschte, als sie beide
Anker verlor und das Ende des Sker Point traf. Eine halbe Meile zu beiden Seiten wäre
sie auf Land gelaufen. So aber begann sie rasch zu zerbrechen. Von der Küste sah man
Crewangehörige auf der Brücke, als der Bug abbrach und auf die Riffplatte gehoebn wurde.
Das Schiff brach dann in drei sehr große Teile, der Boden wurde herausgerissen von den
Felsen. Bei Ebbe gelang es, das Wrack zu erreichen. 5 Tote wurden entdeckt, aber keine
Überlebenden. Das Mumbles Rettungsboot "Edward Prince of Wales" war ausgelaufen, doch es
kam nie an. Es wurde später kieloben auf nahegelegenen Felsen aufgefunden. An seine Crew
erinnert nun ein Bleifenster in der All Saints Church. Das jetzt in Mumbles stationierte
Boot will die Kränze der Angehörigen am Sker Point der See übergeben. Im Ty Hanes -
Mumbles Heimatmuseum - wurde eine Ausstellung zu der Katastrophe eingerichtet.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Sportboot sinkend vor Everett geborgen
(21.04.07) 4 Personen und der Bordhund wurden von einem sinkenden, 22 Fuß langen
Bayliner gerettet, der vor Hat Island nahe Everett, Washington, leck geschlagen war. Das
Boot hatte einen Notruf gesendet, auf den der Küstenwachkutter "Spar" aus Kodiak, der in
der Nähe stand, reagierte. Er evakuierte das Sportboot und nahm das sinkende Boot auf
sein Deck. Damit wurde eine Ölverschmutzung durch dessen 100 Gallonen Benzin verhindert.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bagger brannte in Schiffsladeraum
(20.04.07) Ein Bagger geriet beim Entladen des Bulkcarriers "Suchada Naree" in Immingham am Morgen des 19.4. in Brand. Das Feuer drohte auf die Ladung Tierfutter überzugreifen. Die Feuerwehr von Humberside ging mit Wärmebildkameras bei der Brandbekämpfung vor. Es gelang, ein Übergreifen der Ladung auf die Ladung zu verhindern. Die genaue Brandursache war noch nicht klar, aber offenbar hatte ein Leck in einer Treibstoffleitung damit zu tun.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Geisterschiff gibt australischer Küstenwacht Rätsel auf
(20.04.07) Ein Patrouillenflugzeug entdeckte die "Kaz II" bereits am Mittwoch, doch erst am Freitag erreichten Rettungsmannschaften das Segelboot in der Nähe des Great Barrier Reef. Sie fanden keinen Hinweis auf einen Unglücksfall oder technische Probleme.
"Der Motor lief, die Computer liefen, ein Laptop stand einsatzbereit auf dem Tisch, das Funkgerät funktionierte", sagte ein Sprecher der Rettungsbehörden im Staat Queensland, John Hall.
"Essen und Besteck standen auf dem Tisch, aber keine Spur von der Besatzung." Ein nicht entzündetes Leuchtfeuer sowie drei Rettungswesten und ein Schlauchboot waren unberührt. Auch die Segel waren gehisst, allerdings war das Focksegel zerrissen.
Die Polizei in Queensland bestätigte, dass drei Australier im Alter von 56, 63 und 69 Jahren vermisst würden. Die Küstenwacht leitete eine groß angelegte Suchaktion mit neun Flugzeugen, zwei Hubschraubern und mehreren Booten ein.
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Tim Schwabedissen
Binnenschiff zum dritten Mal binnen 15 Monaten auf der Schelde havariert
(20.04.07) Am Morgen des 19.4. lief das Binnenschiff "Zuigzand" in der schelde auf Grund. In den Mittagsstunden gelang es, aus eigener Kraft freizukommen. Bereits am 12.5.2006 war das Schiff in demselben Gebiet gestrandet und wurde von
der "Union 8" nach Antwerpen geschleppt. Am 26.1.2006 war es der Schlepper "Bravo", der dem Binnenschiff auf der
Schelde zu Hilfe kommen musste.
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Tim Schwabedissen
Kutter in Fraserburgh in Flammen
(20.04.07) Auf dem Kutter "Denebula" kam es am Morgen des 19.4. gegen 10.30 Uhr im Hafen von Fraserburgh,
Aberdeenshire, zu einem Feuer. 18 Feuerwehrleute waren mit Atemschutzgerät im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle
zu bekommen. Das Schiff stand in hellen Flammen. Es wurde bei dem Unglück schwer beschädigt.
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Tim Schwabedissen
600 Robbenfänger in Seenot
(19.04.07) Die kanadische Coastguard ist damit beschäftigt, rund 600 Robbenfänger, die mit ca. 100 Booten im Packeis
vor der Ostküste eingeschlossen sind, zu retten. Bei scwerem Wetter wurden bereits etliche Boote leckgeschlagen,
wurden beschädigt oder begannen zu sinken. Eine Crew musste ihr Schiff bislang aufgeben. Die Wetterbedingunge vor Ort
wurden als die schlechtesten der vergangenen 20 Jahre bezeichnet.
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Tim Schwabedissen
Fracher im Nebel auf Schelde gestrandet
(20.04.07) Am Morgen des 19.4. lief der norwegische Frachter "Lysblink", 7500 tdw, (IMO9197313) 500 Meter vor dem Westhafen von Terneuzen auf Grund. Die Schlepper "Hemiksem""Anton V" und "Multratug 16" brachten das SChiff rasch
wieder los. Nach Inspektion konnte es ohne nennenswerte Schäden seine Reise fortsetzen. Unglücksursache war dichter
Nebel. Die "Lysblink" wurde 2000 erbaut. Sie ist 129 Meter lang und wird von DFDS-Lys-Line gemanagt.
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Tim Schwabedissen
WSA will Wrcak der "Hohe Weg" bergen lassen
(20.04.07) Der im November 2006 in der Nordsee vor Cuxhaven gesunkene Fischkutter "Hohe Weg" soll voraussichtlich im
Sommer gehoben werden. Das Wrack müsse zur Sicherheit der übrigen Schifffahrt geborgen werden, sagte ein Sprecher
des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Bremerhaven am 19.4.. Beim Untergang des 23 Meter langen Kutters aus
Brake waren vier Fischer ums Leben gekommen. Die Unglücksursache ist unbekannt; die Staatsanwaltschaft Oldenburg
hat die Ermittlungen eingestellt. Die Bergung wird nach Schätzung des WSA rund 400 000 Euro kosten.
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Tim Schwabedissen
ERmittlungen zur "Excelsior"-Havarie dauern an
(19.04.07) Die Ermittlungen zur Havarie des Binnenschiffes "Excelsior" auf dem Rhein bei Köln dauern an. Derzeit würden
die Ergebnisse der Untersuchung des Schiffes in einer Werft in Speyer abgewartet, sagte ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft Duisburg. Dabei wird auch zu klären sein, inwieweit der am Vorschiff festgestellte Riss für den Unfall,
bei dem Teile der Containerladung in den Rhein stürzten, mitverantwortlich war. Wann die Ergebnisse vorlägen, sei derzeit
aber noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 64-jährigen Kapitän sowie dessen Stellvertreter. Der Vorwurf
lautet auf Gefährdung des Schiffsverkehrs. Nach der Havarie hatte die Staatsanwaltschaft die vierköpfige Besatzung bereits
über mehrere Stunden vernommen. Der erste Schiffsführer hatte sich jedoch nicht zur Sache eingelassen. Sollte es zu
einer Anklage kommen, drohen den Verantwortlichen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren. Bis auf zwei Container konnten
mittlerweile alle Behälter geborgen werden. Die Suche nach den beiden vermissten Containern wird mit einem Schiff
fortgesetzt.
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Tim Schwabedissen
Bergungsarbeiten an "Edda" dauern an
(20.04.07) Die Bergung der halbgesunkenen "Edda" auf dem Elbe-Seitenkanal hat den ganzen 19.4. angedauert und für
stundenlange Sperrung des Elbeseitenkanals gesorgt. Noch am Abend des 18.4. hatte ein Bagger 65 von insgesamt 300
Tonnen Schlamm aus dem Schubbehälter geschaufelt, bevor die Arbeiten für die Nacht unterbrochen wurden. Danach
legten die Taucher eine Nachtschicht bis 4 Uhr morgens ein, um das Leck abzudichten. Nach anderthalb Stunden Schlaf
hatten sie am Morgen des 19.4. wieder am Rumpf zu tun: Ein Schacht, durch den Wasser aus Auftriebstanks des
Schubbehälters gepumpt werden sollte, sollte angepasst werden. Zusätzlich dockte eine leere Barge des Schwesterschiffs
"Eddi" an, die für zusätzlichen Auftrieb sorgen sollte. Ab dem frühen Nachmittag des 19.4. wurde der Kanal wieder
gesperrt, damit der Bagger weiter die Schlammladung herausschaufeln konnte. Der Bagger beendete die Arbeiten gegen
19.30 Uhr. Danach wurden die Pumpen angeworfen. Um 22 Uhr war Freigabe des Kanals für den Schiffsverkehr. Es wurde
gehofft, den Leichter gegen 2 Uhr morgens am 20.4. gehoben zu haben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Witwe mutmaßlicher "Sea Diamond"-Opfer weist Unterstellungen zurück
(20.04.07) Die Witwe des auf der "Sea Diamond" vermissten Franzosen und der gemeinsamen Tochter hat sich heftig
gegen Spekulationen des griechischen Handelsmarineminster zur Wehr gesetzt, dass sie die Meldung über deren
Verschwinden verzögert habe und womöglich gar über deren Anwesenheit an Bord die Unwahrheit gesagt habe.
Kefaloyiannis verwies auf offene Fragen. Die Passagierlisten seien drei Mal geprüft worden. Er fragte auch, warum die
Witwe am 7.4. nach Frankreich zurückgekehrt sei, obwohl die Suche nach ihren Angehörigen noch im Gange gewesen
war. Die Frau nannte die Unterstellungen absurd. Dass sie nach Frankreich zurückgekehrt sei, hieße nicht, dass sie nicht
in Sorgen gewesen sei. Sie habe aber Unterstützung von Verwandten und Freunden gebraucht. Sie spreche jeden Tag mit
der französischen Botschaft.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Report über Untergang der "Seamus & Liam" veröffentlicht
(19.04.07) Am 30.3. wurde ein Fallreport über den Untergang des 32 Fuß lngen Kutters "Seamus & Liam", 12 t, am 18.1.
vor Sakonnet Harbor veröffentlicht. Der Report der Küstenwache besagt, dass das Schiff südlcih des Hafens auf Fang war,
als der Skipper um 06.19 Uhr einen Notruf aussandte, dass das Schiff Wasser mache. Der Kutter "Gertrude H" leitete den
Notruf an die Küstenwache weiter. Die Crew gab das sinkende Schiff auf und stieg in eine Rettungsinsel, aus der sie von
dem Kutter "Terminator" gerettet wurden. An Bord erhielten sie trockene Sachen und wurden dann nach Sakonnet Harbor
gebracht. Die Coast Guard schickte ihre "Tigershark" und einen Rettuntshubschrauber, der aber seinen Einsatz abbrach,
nachdem die Crew gerettet war. Ein 27-Fuß-Boot aus Point Judith barg die Rettungsinsel, der Kutter "Holly Green"
entdeckte das EPIRB und holte es aus dem Wasser. Die "Seamus & Liam" sank in 88 Fuß Wassertiefe und war ein
Totalverlust. Sie stellte einen Wert von 80-100000 Dollar dar. Die Ursache des Wassereinbruchs konnte nicht festgestellt
werden. Zum Unglückszeitpunkt war regnerisches Wetter mit 15 Knoten Wind.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Segler
(19.04.07) Am 19.4. suchten Taucher und Küstenwache vor Arizone nach einem Mann, dessen 27 Fuß langes Segelboot
am Nachmittag des 18.4. auf Felsen vor Orange County aufgelaufen und auseinandergebrochen war. Es war unklar, ob der
erfahrene 61-jähirge Segler mit dem Boot untergegangen war oder es vor der Strandung 2,5 Meilen vor Dana Point
aufgegeben hatte. Hier waren um 5 Uhr morgens Notraketen gesichtet worden. Das Boot war von Winden mit einer
Geschwindigkeit von 45 Meilen auf Felsen vor Newport Harbor getrieben worden. Es war ein oder zwei Tage zuvor aus Los
Angeles ausgelaufen und hatte die Channel Islands als Ziel. Der Wind ließ am 19.4. nach. Die Suche verlief bislang
ergebnislos.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Fünf Tote bei Kutterunglück
(20.04.07) Fünf Menschen starben beim Kentern eines Bootes am Nachmittag des 17.4. in der Valaichchenai Lagune
nahe Santhively. Bis zur Nacht wurden drei Tote von der Eravur Polizei geborgen. Sie kamen zur Autopsie ins Eravur
District Hospital. Alle Opfer kamen aus der Gegend um Santhively, 25 Kilometer nördlich von Batticaloa. Fischer und
Polizei suchten nach den anderen Vermissten. Das Unglück geschah, als die fünf, darunter eine Schülerin, mit dem Kutter
Verwandte in Thihiliveddai auf der anderen Seite der Lagune aufsuchen wollten.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Vier Mann von sinkendem Sportboot gerettet
(19.04.07) Am Morgen des 18.4. sank ein Sportboot vor der Mole von Matagorda, Texas. Die Wache des Coast Guard Sector Corpus Christi fing um 9.47 Uhr ein Mayday auf, dass das Boot mit 4 Mann an Bord sinke. Daraufhin wurde ein HH-65C Dolphin
Helikopter alarmiert, der nach dem Kentern des Bootes alle Insassen aus dem Wasser barg und zur Coast Guard Station Port
O'Connor, Texas, brachte. Von dort wurden sie zur medizinischen Betreuung ins Memorial Medical Center in Port Lavaca, Texas,
transportiert.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Drei Segler von sinkendem Katamaran gerettet
(19.04.07) Am Nachmittag des 17.4. schlug ein 35 Fuß langer Katamaran 290 Meilen östlich von Elizabeth City vor North Carolina
leck. Nachdem das drei Fuß lange Leck aufgetreten war, wurde die Küstenwache durch die Aktivierung des EPIRB verständigt, die
einen HH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Elizabeth City entsandte. Dieseer war kurz nach 17 Uhr vor Ort. Ein
Rettungsschwimmer verletzte sich beim Abseilen, als sein Arm sich in dem Seil verfing. Trotzdem konnte er alle drei Personen
sicher bergen. Sie wurden nach Bermuda geflogen. Der Katamaran sank.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Bargenkenterung
(19.04.07) Am Abend des 18.4. wurde die Leiche eines Arbeiters aus dem Manasquan River nahe Brielle, New Jersey, gefunden. Der
Mann wurde entdeckt, als die gekenterte Barge, auf der er gearbeitet hate, unter der Route 70-Brücke geborgen wurde. SAR-Kräfte
der Coast Guard Station Manasquan Inlet in Point Pleasant Beach waren um 15.50 Uhr von dem Vorfall
unterrichtet worden. Daraufhin startete eine Suche mit dem 25-Fuß-Boot der Küstenwachstation sowie einem
Boot der New Jersey State Police sowie einem Helikopter der Coast Guard Air Station Atlantic City und der
"Avalon" des New Jersey Fire Department. Ein anderer Mann, der bei dem Unfall ins Wasser gestürzt war,
wurde wenig später gerettet und in ein Hospital gebracht. Aus der Barge lief Dieselöl aus.
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Tim Schwabedissen
Küstenwache half leckem Kutter
(19.04.07) Am 17.4. um 14.46 funkte der Kutter "Lorelie L" nahe Ketchikan in Alaska Notrufe. Der mit einem
Mann besetzte Kutter war leckgeschlagen. Ein 47-Fuß-Boot sowie ein 25-Fuß-Boot liefen aus der
Küstenwachstation Ketchikan aus, in Sitka stieg ein HH 60-Hubschrauber auf. Der Skipper des Kutters gab an, er
wollte versuchen, die Hidden Bay zu erreichen. Hier legte er das Schiff vor Anker und erwartete Schlepphilfe.
Seine Lenzpumpen kamen gegen das eindringende Wasser an. Das 25-Fuß-Rettungsboot eskortierte den
Havaristen dann zur Kendrick Bay Lodge, wo er repariert werden sollte. Zum Unglückszeitpunkt herrschten 15
Knoten Wind. Die Ursache des Lecks ist unbekannt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Elbe-Seitenkanal nach Kollison gesperrt
(19.04.07) Am Morgen des 18.4. kam es auf dem Elbe-Seitenkanal bei Grußendorf zu einer Kollision. Um 7.40 Uhr war
das Tankschiff "Ferntrans" Richtung Hamburg unterwegs, als vor ihm der Schubverband "Edda" die Fahrt
wegen eines entgegenkommers verlangsamte. Die "Ferntrans" stoppte und versuchte rückwärts zu fahren.
Dabei kam sie vom Kurs ab und kollidierte mit dem Schuber "Edda", der Schlamm geladen hatte. Die
"Ferntrans" hatte Flüssigwachs an Bord. Der Verkehr auf dem Elbe-Seitenkanal wurde sofort gesperrt. Ein
Baggerschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Uelzen setzte sich in Bewegung, um die Schlammladung der
teilweise gesunkenen "Edda" zu leichtern. Die Arbeiten dauerten am 19.4. noch an. Die "Edda, die eine Riss in
der Bordwand erlitten hatte, wurde so umgetrimmt, dass das Leck über die Wasserlinie kam. Das Schiff lief die
Liegestelle Weißes Moor an, wo ein Sachverständiger prüft, ob es die Fahrt bis zum Zielhafen Hamburg
fortsetzen kann. Der Elbe-Seitenkanal wurde bis mittags gesperrt. Auch im Zuge der Bergungsarbeiten an der
"Edda" ist mit Behinderungen zu rechnen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Mängel in Ausbildung und Zustand von Kreuzfahrer "Calypso" nach Brand festgestellt
(19.04.07) Schlechtes Feuertraining und nicht durchgeführte Erneuerungen an der Maschine wurden dem
zyrpiotischen Kreuzfahrtschiff "Calypso" jetzt in einem Untersuchungsbericht zum Brand vor Beachy Head, East
Sussex, am 6.5.2006 attestiert. Das Feuer wurde durch den Bruch eines Flansches an einem Brennstoffrohr an
der Steuerbordmaschine ausgelöst. Das Schiff musste anschließend nach Southampton eingeschleppt werden.
Es war mit überwiegend holländischen Passagieren von Tilbury, Essex, nach St Peter Port in Guernsey
unterwegs gewesen, als das Feuer um 03.30 Uhr gemeldet wurde. Küstenwachhelikopter flogen
Brandbekämpfer und medizinisches Personal zu dem 20 Meilen südwestlich von Beachy Head liegenden
Schiffes, auch wurden Rettungsboote und Handelsschiffe zum Havaristen entsandt. Der Report des Marine
Accident Investigation Branch (MAIB) stellt fest, das vergelichbare Vorfälle bereits mehrfach in den
vorangegangenen 10 Jahren festgestellt worden seien. Mehrere Wechsel der Besitzverhätlnisse können dazu
beigetragen haben, warum Berichte der Schiffsingenieure von 1995 und 1999 keine Umsetzung fanden. Als das
Feuer ausgebrochen war, stellten sich zudem Mängel in den Kenntnissen und der Erfahrung sowie im Training
von Schiffsoffizieren im Umgang mit einer solchen Situation heraus. Ihre Aktionen folgten keiner guten Praxis.
Glück war es, dass das Feuer mangels Nahrung erlosch, nachdem der wachhabende Offizier rasch die
Brennstoffzufuhr stoppte. Der Kapitän und die Crew wären aber trotzdem zu würdigen, weil niemand verletzt
wurde und die Passagiere lediglich Unannehmlichkeiten erlitten. Die "Calypso" wurde von den Louis Cruise
Lines betrieben, die gerade den Totalverlust der "Sea Diamond" vor Santorin zu beklagen
hatte.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach "Meridian" wird wieder aufgenommen
(19.04.07) Die Suche nach dem im Oktober 2006 mit vier Mann Crew gesunkenen Kutter "Meridian" aus Anstruther, Fife, in der
Nordsee soll wieder aufgenommen werden. Nach dem Untergang war ledglich ei Toter aufgefunden worden. Eine Suche nach dem
Wrack war im November 2006 eingeleitet, doch im Folgemonat wegen der winterlichen Wetterverhältnisse unterbrochen worden.
In den nächsten Tagen soll das Suchschiff "Kommandor Iona" seine Arbeit wieder aufnehmen. Auslaufen aus
Aberdeen ist für den 20.4. geplant.
Die "Meridian" hatte Arbeiten für die Ölfirma Talisman Energy durchgeführt, als sie 160 Meilen vor Aberdeen
verschwand. Zwei Männer aus Fife und einer aus Aberdeen blieben seither verschwunden. Talisman Energy
unterstützt die Suche nach Wrakc und Vermissten. Die Angehörigen wurden über das Vorhaben unterrichtet.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach Crew von gesunkenem Schiff im Osterfjord
(19.04.07) Rettungskräfte zu Wasser und in der Luft sollen nach der Besatzung eines um 09.35 Uhr am 18.4. for
Hamre im norwegischen Osterfjord gesunkenen Frachtschiffes suchen. Das 22 Meter lange Schiff hatte offenbar
Schlagseite gehabt. Zuvor hatte es längere Zeit in Knarvik gelegen. An der Unglücksstelle ist das Wasser 560
Meter tief.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Untergang der "Bourbon Dolphin" weckt Erinnerungen an Untergang der "Stevns Power"
(19.04.07) Der Untergang der "Bourbon Dolphin", der als einzgartig dargestellt wurde, ist dies höchstens für den
Bereich der Nordsee. Ein vergleichbares Unglück ereignete sich z.B. mit der dänischen "Stevns Power" am
19.10.2003 vor Nigria. Das 1976 erbaute Schiff war dabei, einen von 12 Ankern des Rohrverlegers "Castoro Otto"
zu verlegen, ein Manöver, dass in den vorangegangenen 2 Jahren regelmäßig durchgeführt worden war. Die
"Castoro Otto" verlegte eine Gasleitung und musste dazu wiederholt die Position ändern. An diesem
Nachmittag war die Verlegung von Anker Nr. 10 geplant. Die "Stevns Power" hob den Anker und meldete, dass
dies vollzogen war. Daraufhin begann die "Castoro Otto", den Ankerdraht mit einer Winsch
anzuheben. Währenddessen manövrierte der Ankerziehschlepper rückwärts. Als er ein Drehmanöver vollführte,
wohl, um das Ankerkabel in einer geraden Linie zur neuen Position zu halten, legte er sich unvermittelt über.
Es sah aus, als ob das Heck unterschnitt, und binnen einer Minute war der Wassereinbruch so stark, dass er
kentert. Nur noch der Bug ragte aus dem Wasser. Die 11-köpfige Crew konne nicht mehr gerettet werden. Eine
Untersuchung ergab, dass zwischen der "Castoro Otto" und der "Stevns Power" keine notwendigen
Sicherheitsprozeduren durchgeführt wurden. Die Praxis, nur geringen Freibord zu haben, um die Ankerboje leicher heben
zu können, wurde im Unglücksfall zum Verhängnis. Das Drehmanöver und die Geschwindigkeit, mit der der Ankerdraht vom
Rohrverleger eingeholt wurde, haben das Unterschneiden begünstigt. Dabei machte der Ankerziehschlepper zu viel Fahrt
achteraus. Offene Luken und womöglich offene Schotten ließen die "Stevns Power" schnell volllaufen. Das Offenlassen mag
in der Hitze in der Region begründet gewesen sein. Weitere Faktoren können der Ankerdraht, ein mögicher Ruderversager
aus der "Stevns Power" und Mangel an Erfahrung des Rudergängers oder eine Erschöpfung gewesen sein, doch dies
konnte nicht als unglücksauslösend nachgewiesen werden. Der Unglücksreport mahnte die Crews, nicht schneller, sondern
sicherer arbeiten zu sollen. Einige Minuten seien nicht das risiko eines Unfalls wert. Die Arbeit des Ankerziehens sei immer
gefährlich, auch wenn man es mit erfahrenen Crews zu tun habe, die diese Manöver immer und immer wieder
durchführten.
Meist unbeachtet von der Öffentlichkeit führen die Crews der Ankerjäger jeden Tag diese Arbeiten weltweit durch. Ob die
Tragödie der "Bourbon Dolphin" ähnliche Ursachen hat wie der längst vergessene Verlust der "Stevns Power" und ihrer
Männer, ist noch unklar. Klar ist aber, dass auch ein Routinemanöver jederzeit von einem Moment zum Nächsten zu einer
Tragödie wie jetzt wieder erlebt werden kann.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Schlechtes Wetter hält "Almirante Irizar" fest
(19.04.07) Der argentinische Eisbrecher "Almirante Irizar" liegt nach seinem Brand weiter auf einer Position
140 Meilen vor Puerto Madryn vor Anker. Bevor er verschleppt werden kann, muss erst eine
Wetterbesserung eintreten. Derzeit fegen Stürme mit hohen Wellen über das Seegebeit. Der Kapitän ist mit
30 Mann Besatung und einem Taucherteam dabei, die Bergung vorzubereiten und abzusichern, dass das 5
Tage an Bord wütende Feuer an Bord definitiv aus ist. Das Schiff ist unter Kontrolle und nautisch sicher. Ein
Problem mit der Ruderanlage konnte durch die Fixierung des Ruders gelöst werden, sodass es die
Verschleppung nicht beeinträchtigt. Die Ursache des Großfeuers ist noch unbekannt und kann nicht vor dem Eintreffen
in Puerto Belgrano oder Puerto Madryn untersucht werden. Fünf Marine- und Küstenwachschife sind bei dem Havaristen. Es
handelt sich um den Zerstörer "Almirante Brown", die Korvetten "Robinson" und "Granville" sowie die "Lieutenant
Oliveri" und "Lieutenant Olivieri", die mit Werkezeug, Generatoren, Ketten und anderer Ausrüstung für die Operation
bestückt sind. Die Verschleppung soll zwischen 3 Tagen und einer Woche dauern. Die Reparatur selbst wird af bis zu zwei
Jahre Dauer eingeschätzt. Die "Almirante Irizar" ist das logistische Rückgrat der argentinischen Antarktisoperationen. Sie
kam gerade von der Kampagne 2006/7 zurück, als das Feuer in einem Generatorenraum ausbrach. Daraufhhin wurden die
241 Mann Besatzung und wissenschaftliches Personal evakuiert.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Tanker half Sportboot im Sturm
(18.04.07) Der Tanker "Sea King" half am 17.4. einer Familie, die in der Nacht an Bord des 30 Fuß langen Kabinenkreuzers "Victory at Sea" in einem Sturm vor Oceanside, Kalifornien, geraten waren., Die
Bootsinsassen waren von San Diego nach Catalina unterwegs, als das Boot von Winden von 30 Meilen und 15
Fuß hohen Seen erfasst wurde. Sie wendeten und versuchten, nach San Diego zurückzukommen. Dies
gestaltete sich in der schweren See aber komplizert. Der Tanker, der gerade vor Oceanside leichterte, nahm
eine Frau und ihre beiden Kinder an Bord. Ihr Mann und eine weitere Person sowie die Hunde der Familie
verblieben auf der "Vicotry at Sea", die in Lee des Tankers Schutz vor den Wellen suchte. Dieser eskortierte
dann das Boot nach San Diego, wo es vom Küstenwachboot "Sea Otter" fünf Meilen vor der Küste gegen 20.30
Uhr empfangen wurde. Das Schiff begleitete den Kreuzer dann in die Bucht von San Diego.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Spekulationen um vermisste Franzosen der "Sea Diamond"
(18.04.07) Am 17.4. wurde geprüft, ob die Crew der "Sea Diamond" die Sicherheitschecks über Verlassen und
Boarden des Schiffes gewissenhaft durchgefphrt hat. Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem bekannt
wurde, dass ein Tischler aus der Crew des Schiffes in Kreta von Bord gegangen war, aber niemand seine
Abwesenheit bis zur Evakuierung des Schiffes vor Santorin bemerkt hatte. Die Hafenbehörden in Santorin
erhielteen überdies Passagierlisten mit Mehrfacheinträgen. In diesem Licht wird auch das Schicksal der
vermissten beiden Franzosen neu überdacht. Es wird nicht ausgeschlossen, dass sie ebenfalls in Kreta das
Schiff unregistriert verließen. Diese Spekulationen werden angeheizt durch die Tatsache, dass die Frau und
Tochter der Vermissten nach dem Auslaufen aus Kreta lediglich zwei statt wie zuvor vier Mahlzeiten bestellten.
Währenddessen gint es weiterhin keine Angaben, wann das Leichtern des Bunkeröls beginnt. Hierzu sind
weitere Treffen des Handelsmarineministers mit Vertretern von Santorin anberaumt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Schnelle Bergung der "Wilson Muuga" nach 4 Monaten
(18.04.07) Am 17.4. gegen 18 Uhr wurde der vor Island am 19.12.2006 gestrandete Frachter "Wilson Muuga" von
dem Schlepper "Magni" flottgemacht. Schon im ersten Anlauf kam der Havarist nach 10 Minuten frei. In den
Vortagen hatte eine Bergungscrew an Bord Verstärkungsarbeiten durchgeführt. Mit dem Frachter im Schlepp
nahm die "Magni" dann Kurs auf Hafnarfjörður., wo der Schleppzug eine Stunde nach der Bergung eintraf und
um 23 Uhr festgemacht hatte. Bei der Rettungsaktion für die Crew der "Wilson Muuga" war ein Mann ums
Leben gekommen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Ein Verletzter bei Kompressorexplosion
(16.04.07) Am 16.4. kam es auf der "Adelaide Pearl" zu einer Explosion vor der Südküste von Neuseeland. Nahe
der Auckland Islands, südlich der Stewart Insel, explodierte am Nachmittag ein Kompressor. Dabei wurde ein
Mann verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das Schiff lief dazu nach Bluff Harbour ein.
Der Vorfall wird nun untersucht, Ergebnisse sind in einem Monat zu erwarten, hieß es bei Maritime New
Zealand.
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Überlegungen zu Bergung der "Bourbon Dolphin"
(17.04.07) Über eine mögliche Bergung des Wracks des Ankerziehschleppers "Bourbon Dolphin" wird derzeit
von Experten nachgedacht. Daran beteiligt sind auch die Versicherer Gard. Arnulf Goskoeyr, der Bürgermeister
von Heroey, wo die meisten Opfer herkamen, appellierte an die Regierung, die Kosten für eine solche Aktion
zu übernehmen. Er sagte, er wisse, dies sei eine technische Herausforderung und sehr teuer, aber wenn es
technisc hmachbar sei, wolle er drängen, es unabhängig von den Kosten zu machen. Dadurch könne auch die
Ursache der Havarie herausgefunden werden. Außerdem könnten die Toten bestattet werden. Die offiziellen
Untersuchungen der norwegischen Marine Commission sollen nicht vor nächster Woche beginnen.
Smit Salvage gab derweil Details zur misslungenen Bergungsaktion bekannt. Nachdem sie von der Bourbon Offshore
Norway AS beauftragt worden waren, hatten sie sofort das notwendige Personal und Ausrüstung mobiliseirt.
Sieben Mann wurden auf die Shetlands geflogen, der Ankerziehschlepper "Zeus" mit Tauch- und
Bergungsausrüstung lief aus Den Helder aus. Darüber hinaus wurde die "Highland Valour" in
Lerwick gechartert. Wegen Nebels kam es aber zu Verzögerungen ei den Flügen und der Absage von
Helikopterdiensten. Derweil wurden Diskussionen über das Losschneiden des Schiffes von der Bohrinsel
geführt. Dies wurde als notwendig angesehen, weil das Wrack eine Gefährdung für Plattform und Personal
darstellte. Am Abend des 14.4. wurde die Trosse durchtrennt. Die "Olympic Hercules" hielt das Wrack auf
Position und erwartete das Eintreffen der Berger. Am frühen Nachmittag des 15.4. aber meldete sie eine
Verschelchterung der Lage. Gegen 18 Uhr war der Bergungsinspektor vor Ort und konstatierte, dass die
"Bourbon Dolphin" instabil sei und die Schwimmfähigkeit verliere. Der Wind kam mit 5 Beaufort aus Südwest
und die Schwell ging 4-5 Meter hoch. Es wurde als unsicher angesehen, Tauchuntersuchungen durchzuführen
und das Abschleppen zu starten. Um 21.15 Uhr war die "Bourbon Dolphin" auf der Position 61º 03.53N 003º
48.92W gesunken. Die Schlepper verblieben zur Überwachung der Untergangsstelle vor Ort.
Geir Syversen ist einer der sieben Überlebenden . Er sagte inzwischen aus, er sei sicher gewesen, zu ertrinken.
Er war auf der Brücke, als das Schiff sich plötzlich überlegte. Zuerst machte er sich keine Sorgen. Dann aber
begannen Alarmsignale zu ertönen und das Telefon des Maschinenraums zu klingeln. Der Skipper versuchte,
das Schiff aufzurichten, aber es gelang ihm nicht. Dann begann es schlecht auszusehen. Als das Schiff
kenterte, waren sechs Personen auf der Brücke, die Syversen fluchtartig verließ. Er versuchte auf den Rumpf uz
klettern, verfing sich aber im Schleppgeschirr. Der Wind blies mit 32 Knoten, Wellen waren bis zu 9 Metern
hoch und das Wasser drei Grad kalt. Syversen trug keine Schwimmweste. Plötzlich ließ der Wind nach, und die
Sonne brach durch die Wolken. Er erblickte ein anderes im Wasser treibendes Crewmitglied, und gemeinsam
gelang es den Männern, ein Rettungsboot zu erreichen.
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Fährkollision in Algericas
(18.04.07) Im Hafen von Algericas wurde die RoRo-Fähre "Al Mansour", 5443 BRZ, (IMO 7360629) von kräftigen
Winden erfasst und mit der Backbordseite gegen die Fähre "Ciudad De Malaga", 8851 BRZ, (IMO.
9080015) getrieben. Über die Schäden ist nichts bekannt. Die "Al Mansour" wurde 1975 von der Rickmers Werft
Bremerhaven erbaut. Sie ist 120,88 Meter lang, 19,51 Meter breit und hat 5,30 Meter Tiefgang. Die Verdrängung
beträgt 2793 Tonnen, 10385 kW bringen 18,5 Knoten. Das Schiff ist auf 1200 Passagiere und 450 Pkkw ausgelegt.
Am 28.11.^1975 wurde sie als "Sten Nordica" abgeliefert und vom 12.2. bis Februar 1976 zwischen Göteborg
und Kiel eingesetzt. Bis 1978 erfolgten mehrere weltwiete Chartern, dann als "Hellas" ein Einsatz
zwischen Volos und Lattakia (Syrien). Im April 1974 wurde sie wieder zur "Stena Nordica", 1980 erneut zur
"Hellas". Dieser Wechsel erfolgte noch mehrfach, ehe 1982 "Stena Nautica" neuer Name wurde mit
Registrierung für die Nautica Ltd, Oostende, Belgien. 1983 ging sie an Maritieme Transport, Oostende,
als "Reine Astrid". Am 26.5.1986 geriet sie in Oostende auf Grund. Am 21.2.1987 erlitt sie ins stprmischer See
einen Schaden an der Bugpforte und wurde in Antwerpen repariert. Im Februar 1997 erwarrb sie die Onorato
Overseas Transport Maritima Ltda, Funchal, Madeira und taufte sie in "Moby Kiss" um. zum Einsatz zwischen
Oostende und Livorno. Im Mai 1997 begann eine Charter der Compagnie Marocaine de Navigation,
Casablanca, Marokko, die sie in "Al Mansour" umbenannte und seither zwischen Algericas und Tanger
einsetzte. Dabei kam es am 6.8.2001 zu einer Kollision mit dem Bulker "Indalo" vor Gibraltar. Die Fähre musste
nach Algericas eingeschleppt werden zur Reparatur, die am 22.8. abgeschlossen war.
Die "Ciudad de Malaga" wurde 1998 von Astilleros de Huelva SA, Huelva, Spanien erbaut. Sie ist 139,70 Meter
lang, 18,40 Metrer breit und hat 3,80 Meter Tiefgang. Die Verdrängung beträgt 2384 Tonnen, 10590 kW bringen
19,5 Knoten. Sie kann 1180 Passagiereund 460 Pkw transportieren. Seither verbindet sie Almeria mit Mellila
oder Nador.
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Gestrandete Fähre "Samar Star" evakuiert
(18.04.07) Nach der Strandung der Fähre "Samar Star", 233 BRZ, vor Leyte wurden die 141 Passagiere von dem
SAR-Schiff "BRP Batangas" am 16.4. gegen 14 Uhr abgeborgen. Sie hatten seit dem Auflaufen der Fähre der
Maypalad Shipping Lines auf dem Weg nach Cebu City auf dem Havaristen ausgeharrt, der auf einer Sandbank
aufsaß. Sie wurden wie auch die 31-köpfige Crew in Schlauchbooten der Küstenwache aufgenommen. Die
Strandung war beim Versuch, eine Fähre von Gothong zu passieren, geschehen. Nachdem das Schiff schon
wieder auf Kurs gegangen war, wurde es von einer kräftigen Strömung erfasst und auf Grund gedrückt. Eine
Untersuchung des Rumpfes ergab keine Hinweise auf Schäden. In der Nacht zum 17.4. sollte das Schiff mit
Hochwasser wieder flottgemacht werden. 2005 war es im Hafen zu einem Feuer im Laderaum des Schiffes
gekommen, bei dem der damalige Kapitän verletzt worden war.
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Tanker rammte Yacht vor England
(17.04.07) Nach der Kollision der Yacht "Whispa" am Abend des 16.4. sieben Meilen südöstlich von Lowestoft, Suffolk, mit dem Gastanker "Gas Monarch", 4000 BRZ, wurde das leckgeschlagene 45-Fuß-Boot
abgeschleppt. Das Lowestofter Rettungsboot lief nach dessen Mayday-Ruf zu dem sieben Meile vor der Küste liegenden Havaristen, der 2 Mann Crew an Bord hatte, und schleppte ihn in den Hafen von Lowestoft ein. Der
mit 2500 Tonnen Propangas beladene Tanker, der bis dahin auf standby geblieben war, konnte seine Reise
nach Portugal fortsetzen. Die Sicht zum Kollisionszeitpunkt war schlecht gewesen.
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Fischer versorgten Gestrandete mit Nudeln
(17.04.07) Am 15.4. saßen die Passagiere der Fähre "Samar Star" der Maypalad Shipping Lines, Cebu, vor Matalom für 15 Stunden
fest. Die Fähre kam von Liloan und sollte nach Cebu, als sie in flaches Wasser trieb und um 23.15 nordwestlich des Tuod
Leuchtturms festkam. Es war um 19 Uhr ausgelaufen undhatte149 Passaigere und 31 Mann Crew an Bord. Geplantes Einlaufen war 3
Uhr morgens am 16.4. Fischerboote versorgten die hungrigen Passagiere, die nur noch Reis an Bord erhielten, mit Nudeln. Am 16.4.
um 14 Uhr saß das Schiff unverändert fest.
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Trawler strandete auf neuem Riff
(17.04.07) Ein Hubschruaber der US Navy barg über 20 Mann von einem Trawler ab, der vor den Solomonen
Hilfsgüter für Tsunami-Opfer transportierte und auf ein Riff gelaufen war. Das taiwanesische Schiff war am 11.4.
vor Gizo aufgelaufen. Der Heliopter barg 17 Rote Kreuz-Mitarbeiter, zwei Patienten, ein verletztes Crewmitglied
und ein medizinisches Hilfsteam ab. Er kam von der USNS "GYSGT Fred W. Stockham", die in Munda nach
dem Tsunami am 2.4. Hilfe leistet. Das Riff, auf dass der Trawler auflief, war in keiner Seekarte verzeichnet.
Möglicherweise ist es durch das Erdbeben neu entstanden. Die Polizei warnte die Schifffahrt, extrem vorsichtig
zu manövrieren. Die Versuche zweier Polizeiboote, den Trawler freizuschleppen, scheiterten derweil - drei Mal
brach die Schlepptrosse.
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Öl der "Sea Diamond" beunruhigt Insulaner
(17.04.07) Das Leichtern der 430 Tonnen Dieselöl aus der "Sea Diamond" wird nicht vor dem Ablauf von 10
Tagen beginnen. Auf Santorin wird darum der Ruf lauter, die Regierung solle die Operation durchführen. Das
Handelsministerium hatte einen Plan präsentiert, nach dem die Aktion mindestens 2 Monate dauern soll. Vor
Ort wird befürchtet, dass das Schiff jederzeit von Strömungen bewegt und aufgerissen werden könnte. Das
Pumpen müsse deswegen so schnell wie möglich erfolgen. In Athen findet heute ein Treffen zu dem Thema
statt. Währenddessen hieß es, dass die Suche nach den vermissten Franzosen womöglich unvollständig war.
Die Kabine habe nur zu 70 Prozent von der ferngesteuerten Kamera erfasst werden können. So könnten sich
die Leichen durchaus noch in dem Raum befinden.
Die Ergebnisse zur Ursache des Unglücks werden mindestens einen Monat auf sich warten lassen. So lange
dauert die Auswertung der Informationen aus dem Datenrekorder. Er wurde zum Entschlüsseln jetzt in die USA
gesandt. Die Befragungen von Kapitän und Crew beginnen in der nächsten Woche. Ihre Darstellungen werden dann mit
den Informationen aus der "Black Box" abgeglichen.
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Frachter vor Japan auf Grund gesetzt und evakuiert
(17.04.07) Alle 17 russischen Besatzungsmitglieder des Frachters "Jane", 4643 BRZ,der am Morgen des 16.4. vor der Nordküste Japans bei Honshu strandete, wurden am 17.4. unversehrt gerettet. Die Rettungsaktion wurde mit 2 Helikoptern
durchgeführt. Das unter der Flagge von Saint Vincent und den Grenadines registrierte Schiff hatte mit einer Ladung voon
5248 Tonnen Kohle den russischen Hafen Kholmsk in Sacchalin am 10. April verlassen. Es hat auch 92 Tonnen Diesel-
und anderes Öl an Bord. Das Schiff lag in Soma, als sich ein Sturm näherte und der Kapitän beschloss, aus
Sicherheitsgründen auszulaufen. Dann aber kam es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum, und der Frachter wurde
zum Abwenden eines sdrohenden Untergangs auf Grund gesetzt. Drei Patroullienboote liefen zum Havaristen aus,
nachdem er Notrufe gesendet hatte.
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Mississippi wieder freigegeben
(17.04.07) Am 15.4. um 15.30 Uhr wurde der obere Mississippi zwischen den Meilen 130 und 145 von der Küstenwache wieder für
den Verkehr freigegeben. Der Abschnitt war nach der Havarie des Schleppers "John Paul Eckstein" der Marquette Transportation
Lines mit 25 Getreidebargen gesperrt worden, nachdem eine Barge sank. Die Coast Guard erabreitete mit dem U.S. Army Corp of
Engineers und örtlichen Repäsentanten der maritimen Industrie einen möglichst effizienten Weg, 21 verspätete Schiffe auf den
Weg zu bekommen. Mithilfe eines Multi-Beam Sonars aif der "Boyer" des Army Corp war die gesunkene Barge nahe Flussmeile
142.3, rund 1.5 Meilen südlich der Unfallstelle, geortet worden. Das Sonar half auch, die Befahrbarkeit des Fahrwassers
sicherzustellen. Die "Pathfinder" des Army Corp markierte die gesunkene Barge mit Bojen.
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Smit-Berger verließen "Bourbon Dolphin"-Untergangsstelle
(17.04.07) Nur noch ein Schlepper von Smit Salvage hielt sich am 16.4. an der Untergangsstelle des
Ankerziehschleppers "Bourbon Dolphin" auf. Das Schiff war am Vortag um 21.16 Uhr gesunken, während 2
Fahrzeuge der Bergungsfirma die Verschleppung unter Land vorbereiteten. Vier Spezialtaucher und ein
Bergungsinspektor waren vor Ort gewesen. Als aber nach dem Lösen der Verbindug zur Bohrinsel das Wetter
sich verschlechterte und sich bei 25 Knoten Wind aus Südwest sich Wellen von vier Metern Höhe aufbauten,
wurde das kieloben treibende Wrack unstabil.
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"Aleksandrov" überstand Strandung gut
(16.04.07) Nach der Bergung des russischen Frachters "Aleksandrov" auf der Westerschelde durch Schlepper
von Multraship Salvage B.V. und URS Salvage & Maritime Contracting hat die Inspektion des Schiffes in Vlissingen
ergeben, dass bei der Strandung keine nennenswerten Schäden entstanden sind. Das Schiff war auf dem Weg nach
Antwerpen mit dem Backbordvorschiff auf einer Sandbank bei Hansweert festgekommen. Es war mit Maschinenteilen und
Stahl nach Antwerpen unterwegs gewesen, als es am 15.4. um 16.50 festkam.
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Suche nach "Sea Diamond"-Opfern eingestellt
(17.04.07) Elf Tage nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" vor der Insel Santorin ist die Suche nach
zwei Vermissten am 16.4. eingestellt worden. Wie das griechische Fernsehen berichtet, konnten Experten zwar eine an
einem ROV montierte Kamera in die Kabine der beiden Franzosen lenken. Dort wurde aber nichts gefunden, sodass die
Toten in einem unbekannten Winkel des Schiffsinnern zu vermuten sind. Wahrscheinlich kanndas Schicksal des Mannes
und seiner Tochter nie aufgeklärt werden. Rettungskräfte haben derweil begonnen, Tonnen von umweltschädlichen
Substanzen aus dem Wrack abzupumpen. Der Datenrekorder wurde in ein Speziallabor auf dem Festland geschickt. Er
war am 13.4. an die Staatsanwaltschaft übergeben worden und soll nun dekodiert werden. Aus der Auswertung werden
Erkenntnisse erhofft, warum das Schiff den in den Seekarten eingezeichneten Felsen rammte und ob der Untergang hätte
abgewendet werden konnen.
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Verlorene Ladung keine Gefahr für Schifffahrt in Wellington
(17.04.07) Am 14.4 . gegen 3 Uhr morgens kenterte im Wellingtoner Hafenkanal die 28 Meter lange Barge
"Kimihia". Ihre Ladung von rund 300 Tonnen Gestein stürzte nördlich des Barret Reef ins Wasser. Der
Hafenmeister teilte nach einer hydrographischen Untersuchung mit, dass die Ladung keine Gefahr für die
Schifffahrt darstelle und hob die vorsorglich erlassenen Schifffahrtsbeschränkungen auf. Die Barge wurde von
dem kleinen Schlepper "Nautilus III" von Tarakohe zum Hutt River gezogen, als sie verunglückte. Das noch
schwimmfähige Fahrzeug wurde kieloben zur Miramar Wharf gebracht und dort festgemacht. In den nächsten
Tagen soll es von einer Bergungsfirma aufgerichtet werden.
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Sechs Tote bei Fährunglück in China befürchtet
(17.04.07) Am 15.4. kenterte gegen 10.30 Uhr eine Fähre in Nanyu in der chinesischen Fujian Provinz. Dabei kamen vier
Menschen ums Leben, 2 wurden vermisst. Das Schiff war mit 14 Personen an Bord mit einem Sandfrachter auf dem
Minjiang Fluss kollidiert. 30 Boote und rund 100 Personen begannen eine Rettungsaktion und bargen acht Überlebende.
Es gab keine Hinweise auf Überladung der regelmäßig den FLuss befahrenden Schiffe. Einsatzkräfte setzten die Suche
nach den Vermissten fort und begannen mit Arbeiten, das Wrack zu heben.
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Datenrekorder aus "Sea Diamond" geborgen - Yacht in der Ägäis gesunken
(16.04.07) Mehr als eine Woche nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" vor der griechischen Insel Santorin ist der Fahrtenschreiber geborgen worden. Die Black Box war von einem ROV im Wrack des Schiffes geortet und
am 14.4. an die Oberfläche gebracht worden. Dort soll sie nun von Experten ausgewertet werden. Die Ermittler erhoffen
sich davon Aufschluss darüber, warum das Schiff auf Grund lief und unterging. Glimpflich ausgegangen ist derweil ein
Yachtunfall in der Ägäis am 14.4: Die Küstenwache brachte alle elf Griechen an Bord in Sicherheit, nachdem das 15 Meter
lange Schiff vor der Insel Kea Felsen gerammt hatte. Die Yacht ist anschließend gesunken.
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Zweites Opfer von "Kiek Ut"-Untergang gefunden
(16.04.07) Gut eine Woche nach dem tödlichen Unfall mit dem Rheinschleper "Kiek Ut" bei
Mainz ist am Abend des 15.4. der zweite Tote geborgen worden. Der vermisste 65 Jahre
alte Schiffseigner wurde an einer Steganlage bei Mainz-Mombach gefunden. Die Identität
wurde zweifelsfrei festgestellt. Der 76-jährige Decksmann war bereits kurz nach dem
Unglück tot geborgen worden. Die Suche nach dem Leichnam des Schiffseigners war trotz
des Einsatzes von Polizeihubschraubern und mehrerer Streifenboote zunächst erfolglos
geblieben. Das Unglück hatte sich am 7.4. ereignet. Die zweiköpfige Besatzung sollte
eine Plattform in Mainz abholen und nach Nierstein etwa 20 Kilometer rheinaufwärts
bringen. Offenbar liefen Heckwellen anderer Schiffe über das Deck des etwa vier Meter
breiten und 15 Meter langen Arbeitsschiffes. Durch mehrere Öffnungen war dann Wasser in
den Maschinenraum gelangt, was dazu geführt haben dürfte, dass das Schiff schließlich
kenterte.
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Vorsorge gegen Ölaustritt aus gesunkener Yacht vor Kea
(16.04.07) Besatzungsmitglieder eines Rettungsbootes haben am 14.4. vor der Insel Kea
Ölschlängel um das knapp unterhalb der Wasseroberfläche liegende Wrack der holländischen
Yacht "Mata" ausgebracht. Damit soll der Austritt von Gasolin und anderer
umweltschädigender Stoffe kontrolliert werden. Die "Mata" sank runf 50 Kilometer
südöstlich von Athen, nachdem sie einen Felsen gerammt hatte und leckgeschlagen worden
war. Die 11 Passagiere des Kabinenkreuzers blieben unversehrt und wurden sicher an Land
gebracht. Die Ursache des Unglücks ist unbekannt.
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Frachter auf Schelde freigeschleppt
(16.04.07) Der zypriotische Frachter "Aleksandrov", der am Vortag auf der Westerschelde
auf Grund gelaufen war, wurde am 16.4. um 01.30 Uhr von den Schleppern "Union Ruby",
"Zelzate""Multratug 10" und "Bravo" wieder freigeschleppt. Der Havarist wurde
anschließend zu Untersuchungen in den Schleusenhafen von Vlissingen verholt.
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"Bourbon Dolphin" auf 1100 Meter Tiefe gesunken
(16.04.07) Der Ankerziehschlepper "Bourbon Dolphin" ist am 15.4. um 21.15 Ortszeit auf 1100 Metern Tiefe
gesunken. Damit schwand die Hoffnung, die vermissten Seeleute sowie den 14-jähirgen Kapitänssohn aus dem
Wrack bergen zu können, falls dieses in Landnähe hätte geschleppt werden können. Am Strand von Lerwick
fand zuvor noch eine Veranstaltung zum Gedächtnis an die Verstorbenen statt, bevor die Angehörigen mit dem Flugzeug
zu dem kieloben treibenden Wrack geflogen wurden. Der Überlebende Egil Hafsas schilderte dabei, wie er auf Deck war,
als das Schiff sich plötzlich überlegte. Er rannte in die Unterkünfte auf dem Hauptdeck, griff sich eine Rettungsweste und
rief, dass alle herauskommen sollten. Augenblicke später rollte das Schiff auf die Seite. Er sprang mit zwei jungen
Anwärtern in die See. Der Tod der anderen übershatte die Freude über seine Rettung.Nachdem es aber vom Ölrig
"Transocena Rather" losgeworfen werden konnte, begann des langsam zu sinken.
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Mississippi-Abschnitt nach Bargenuntergang gesperrt
(16.04.07) Am 15.4. erlitt der Schlepper "John Paul Eckstein" auf dem oberen Mississippi Maschinenausfall. Mit seinem
Anhang von 25 Bargen rammte er eine Hafenanlage bei Meile 144 rund 20 Meilen oberhalb von St. Genevieve. Der Anhang
riss sich los, und die Bargen gingen auf Drift. Eine Barge sank, sechs andere wurden beschädigt. Der Fluss wurde
zwischen den Meilen 130 und 144 geschlossen. Wenn die Position der gesunkenen Barge ausfindig gemacht wurde, soll
der Fluss wieder für den Verkehr geöffnet werden. Die Küstenwache arbeitet dabei mit dem Bargeneigner Marquette
Transportation und dem US Army Corps of Engineers zusammen.
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Frachter auf Schelde gestrandet
(16.04.07) Der zypriotische Frachter "Aleksandrov" (IMO 880 1632), 6030 BRZ, lief am 15.5. um 16.50 Uhr bei Tonne 54
auf der Westerschelde auf Grund. Das 113 Meter lange Schiff kam zwischen Walsoorden und Baalhoek iest. Erster
Schlepper vor Ort war die "Bravo", es folgte die "Multraship Responder" mit einem Bergungsinspektor. Die "Zelzate" sowie
die später eingetroffene "Union Ruby" machten achtern fest, die "Drado" am Backbordvorschiff. Die "Hemiksem" war auf
Standby. Ein erster Bergungsversuch scheiterte, ein zweiter sollte abends folgen. Das 9595 tdw große Schiff war 1989 bei
MMiho, Shimizo, erbaut worden als "Steelca". Später lief sie als "Aleksandr Ovchinnikov" für Sovkomflot. 2003 wurde sie
zur "Aleksandrov" unter Zypern-Flagge und hatte 2004 ein Zwischenspiel als "Tasman Chief". Die Containerkapazität
beträgt 564 TEU, der Antrieb von 4413 kW bringt 14,1 Knoten.
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Wrack von Fahrgastschiff vor Golden Beach geräumt
(16.04.07) Der am 26.3. gesunkene, 93 Fuß lange Passagier-Katamaran "Anzhela Explorer" wurde 2 Wochen nach
seinem Untergang vor Golden Beach von Sea Tow mit einem Kran geborgen. Die Arbeit dauerte 4 Stunde. Teile des
Wracks waren nach dem Untergangauf die Strände zwischen Miami-Dade bis Broward County getrieben und Schäden an
einem Korallenriff vor Golden Bach angerichtet. Teile der Trümmer waren bereits zum Recyceln nach Pelican Bay in North
Bay Village gebracht worden. Dazu wurden Luftsäcke verwendet. Das Schiff war nach Abriss eines Abluftrohres gesunken,
die 3-köpfige Crew von der Küstenwache gerettet worden. An Bord waren 4000 Gallonen Betriebsstoff gewesen. Eine
große Barge aus Cape Canaveral assistierte bei der Räumung des Wracks aus 23 Fuß Tiefe.Das 2.2 Millionem Dolalr
teure Schiff gehört dem Connally Yacht Service, einer Charterfirma in Puerto Rico. Es konnte auf drei Decks 30
Passagiere aufnehmen.
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Untersuchungsbericht bestätigt Versenkung der Yacht "Ouzo" durch Kanalfähre
(16.04.07) Die Yacht "Ouzo", die mit ihrer 3-köpfigen Crew im Solent verloren ging, wurde nach einem jetzt veröffentlichten
Untersuchungsbericht von der Kanalfähre "Pride of Bilbao" versenkt. Das Boot verschwand in den Frühstunden des
21.8.2006 nach dem Auslaufen aus Bembridge mit Ziel Dartmouth, Devon. Das Wrack wurde nie gefunden. Der Marine
Accident Investigation Branch (MAIB) sagte, er sei der festen Überzeungung, dass das Schiff entweder von der Fähre
gerammt wurde oder so dicht passiert, dass es von den Wellen untergepflügt wurde. Der 60-jährige Brückenausguck der
Fähre sah die Yacht, als sie bei unsichtigem Wetter weniger als 300 Meter voraus war. Auf dem Radarschirm war das
Boot nicht erschienen. Eine Kollision war nach Meinung der Brückencrew durch ein Manöver des letzten Augenblicks
abgewendet worden. Deswegen setzte die Fähre die Fahrt nach Bilbao fort. Der Wachoffizier Hubble aus Folkestone in
Kent erschien im Februar vor Gericht wegen des Verdachts der Tötung durch Nachlässigkeit. Der Prozess ist wegen
gesunheitlicher Probleme unterbrochen.
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Ladung der "Raunner 4" soll geborgen werden
(16.04.07) Der Frachteigner des mit der "Runner 4" versunkenen Aluminiums ist an einer Bergung von den 5600 Tonnen
Ladung interessiert. Die Bergung soll im Juni durch Mammoet durchgeführt werden. Dadurch würden die Kosten der im
November vor Estland durchgeführten Ölbergung reduziert werden können. Im Rahmen der anstehenden AKtion soll auch
verbliebenes Restöl ausgepumpt werden.
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Perfekt gereinigter Zerstörer wird versenkt
(16.04.07) Nach einer über 4 Millionen Dollar teuren, 18 Monate langen Reinigung kann der 35 Jahre alte kanadische
Zerstörer HMSC "Huron" nun versenkt werden. Die Versenkung soll im Mai im Rahmen eines Manövers vor der Westküste
stattfinden. Über 227 Tonnen Recycling-Material wurden aus dem Schiff entfernt. Das meiste ging an Berger und
Schrotthänlder. Ein Team von Marineingenieuren aus Montreal untersuchte den Rumpf auf gefährliches Material. Hunderte
von Proben wurden entnommen. Kilometerlange Leitungen mussten entfernt werden. Zeitweilig waren 120 Arbeitskräfte
damit beschädftigt. Dasselbe galt für Öl und Schmierstoffe. Jeder Raum musste gereinigt werden. Nun könnte man
theoretisch vom Boden den der Bilge essen, hieße es.
Ein amerikansicher Bergungsingenieur sprach von der perfektesten Reinigung, die er je gesehen hätte. Insgesamt kostet
die Entsorgung des Schiffes die Marine rund 7,5 M;illionen Dollar. Am 31.3. zertifizeirte die Umweltbehörde die Reinigung
des Schiffes und genehmigte die Versenkung auf See. Am 12.5. soll das Schiff aus dem Hafen von Esquimalt geschleppt
werden und eineinhalb Tage später ein Übungsgebiet 100 Kilometer vor der Westküste von Vancouver Island erreicht
haben. Hier wird die Hulk im Rahmen einer internationalen Übung mit Sea Sparrow Lenkwaffen, Maschinengewehren von
FLugzeugen und Schiffsartillerie sowie Torpedos auf einer Wassertiefe von 2000 Metern versenkt. Damit wird sie ein letztes
Mal der Marine nützlich sein.
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"Bourbon Dolphin" soll kieloben abgeschleppt werden
(14.04.07) Das holländische Bergungsunternehmen Smit war am 14.4. mit den Arbeiten am
Wrack der "Bourbon Dolphin" beauftragt worden. Spezialisten sind vor Ort und hoffen, die
Ankerkette, mit der das Schiff immer noch mit der Bohrinsel verbunden ist, zu heben.
Danach kann versucht werden, das kieloben liegende Schiff unter Land zu schleppen. Die
Küste ist 86 Meilen entfernt. Die Überlebenden wurden derweil aus dem Krankenhaus
entlassen und in Hotels untergebracht. Sie sagten aus, das Kentern hätte weniger als 5
Minuten gedauert.
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Keine Hoffnung mehr für die Vermissten der "Bourbon Dolphin"
(14.04.07) Für vier Mann Crew, darunter den Kapitän und seinen 15-jährigen Sohn, der als
Praktikant mitfuhr, auf der gekenterten und kieloben in der Nordsee treibenden
Ankerziehschlepper "Bourbon Dolphin" gab es 24 Stunden nach dem Unglück keine Hoffnung
mehr. Neun Angehörige der sieben Überlebenden kamen am Abend des 13.4. in Lerwick ein,
wo sie für die kommenden Tage in einem Hotel untergebracht wurden.
Von den Vermissten befanden sich zum Zeitpunkt des Kenterns zwei auf der Brücke und drei
im Maschinenraum, wo sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch befinden. Taucher
der Marinebasis Faslane drangen drei Mal in das Wrack ein und inspizierten die Brücke.
Sie suchten mit Wärmebildkameras nach Lebenszeichen. Ein weiterer Einstieg in das Wrack
wurde wegen dessen instabiler Lage zu riskant: Die Suche musste ergebnislos abgebrochen
werden, nachdem die Strömung zu stark wurde und das Risiko eines vollständigen
Untergehens anstieg. Ein Bergungsteam traf in der Nacht mit dem Notfallschlepper
"Anglian Sovereign" ein. Es sollte einschätzen, ob es möglich wäre, die Ankerkette, an
der das Schiff weiterhin mit dem Ölrig "Transocean Rather" verbunden ist, zu kappen.
Nach dem Ende der Suche nach Überlebenden stand im Fokus der Arbeiten seither die
Bergung des Schiffes.
Der Chef von Bourbon Offshore , Trond Myklebust, sagte, eine eigene Untersuchung
einzuleiten, parallel zu der, die bereits von der Grampian Police und dem Marine
Accident Investigation Board gestartet wurde. Er sagte, es gebe Spekulationen und
Gerüchte, doch es habe nie Probleme mit dem Schiff gegeben. Überlebende sagten derweil
aus, der Unfall habe sich bei einem Routinemanöver in sehr schneller Zeit ereignet. Der
Wind habe 7 Bf betragen, es habe hohe Dünung und starke Strömung gegeben. Als die
"Bourbon Dolphin" eine Kette der Insel aus dem Wasser hob, begann der
Ankerziehschlepper, sich nach Backbord überzulegen. Erst schien er sich wieder
aufzurichten, doch dann krängte er stärker als zuvor und rollte auf die Seite, um dann
binnen weniger Minuten zu kentern. Mehrere Crewmitglieder rannten, um Schwimmwesten zu
ergreifen, und gingen über die Steuerbordseite zu Wasser. Einige erreichten
Rettungsinseln, andere klammerten sich an Trümmer. Ein 39-jähriger trieb 25 Minuten im
fünf Grad kalten Wasser, bevor er gerettet wurde. Er habe andere Besatzungsmitglieder in
der Nähe treiben und auch sterben sehen. Die Geretteten befanden sich noch im Gilbert
Bain Hospital. Alle waren zwischen 15 und 25 Minuten im Wasser gewesen und hatten außer
Unterkühlungen keine weiteren Verletzungen. Sie sind ausnahmslos stabil. In Fosnavåg bei
Ålesund, wo viele der Crew herkamen, wurde in der Nacht ebenso ein Gottesdienst
abgehalten wie in der norwegischen Basis von Bourbon Offshore.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Chemikalientanker bei Montreal gestrandet
(14.04.07) Am Abend des 11.4. lief der Chemikalientanker "Sichem Aneline" der
japanischen Eitzen Chemical im St. Lawrence River auf Grund. Er kam um 17.30 Uhr fest,
als er eine Ladung leicht entzündlichen benzinhaltigen Chemikalien nach Philadelphia
bringen sollte. Grund der Havarie war offenbar fehlerhaftes Navigationsgerät. Am 12.4.
gelang es, den Tanker freizuschleppen und nach Montreal einzubringen. Wenige Minuten vor
dem Einlaufen meldete der Kapitän Ruderprobleme, doch am Ende war das Schiff mit rund 20
Personen an Bord sicher im Hafen. Es war nicht leckgeschlagen. Vor der Genehmigung zur
Weiterreise wird es Untersuchungen unterzogen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Datenrekorder der "Sea Diamond" entdeckt
(14.04.07) Im Wrack des Kreuzfahrtschiffes «Sea Diamond» vor Santorin ist jetzt der
Datenrekorder in 85 Metern Tiefe entdeckt worden. Das griechische
Handelsmarineministerium erklärte am 13.3., das Gerät solle jetzt geborgen werden. Von
ihm erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über die Ursache für das Unglück vom 5.
April. Er enthält die Aufzeichnungen von Manövern und Gesprächen. Er soll nun mit Hilfe
eines ferngesteuerten U-Bootes geborgen werden. Erst wenn das nicht gelingt, sollten
Taucher in das Wrack hinabgeschickt werden. Derweil geht auf Santorin der Kampf gegen
das Öl weiter, von dem bislang 120 Tonnen ausgelaufen sind.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Hoffnung auf Überlebende der "Bourbon Dolphin" schwindet
(14.04.07) Nach dem Untergang des Versorgers "Bourbon Dolphin" vor den schottischen
Shetland-Inseln mit mindestens drei Toten bestand am 13.4. nur noch wenig Hoffnung für
fünf vermisste Seeleute aus Norwegen. Dennoch setzten Taucher der britischen Marine die
Suche fort. Derweil wurde bekannt, dass einer der fünf Vermissten ein 15-jähriger Junge
ist, der an Bord des norwegischen Schleppers ein Praktikum absolvierte. Auch sein Vater
ist unter den Vermissten. Rettungsteams gingen davon aus, dass sie unter Wasser in dem
Schiff eingeschlossen sind. Zehn Besatzungsmitglieder konnten am Abend des 12.4. aus dem
Wasser geborgen werden. Acht wurden direkt nach dem Kentern, zwei weitere Stunden darauf
von Helikoptern gerettet. Gegen Mitternacht stellten die Hubschrauber ihre Suche ein.
Einige Stunden später teilte die Küstenwache mit, dass drei von ihnen gestorben sind.
Die sieben Überlebenden wurden in das Krankenhaus von Lerwick auf den Shetlands
geflogen. Die Reederei Bourbon Offshore Norway charterte ein Flugzeug, um Verwandte der
Seeleute nach Lerwick zu bringen. «Dies ist der schlimmste Tag in der Geschichte des
Unternehmens», sagte ein Firmensprecher.
Die "Borubon Dolphin" sank 1800 Meter vom Ölrig "Transocean Rather" entfernt gegen 17.15
Uhr. Das Rig gehört Transocean und arbeitet für Chevron. Seine 99-köpfige Crew wurde
von 3 Hubschraubern evkauiert.
Von den 15 Mann der "Bourbon Dolphin" waren 14 Norweger überwiegend aus Fosnavag sowie
ein Däne.
Die "Olympic Hercules""Viking Victory" und "Highland Valour" sowie dem Taucherschiff
"Subsea Viking" wurden zum Unglücksort geschickt. 6 Taucher wurden eingeflogen, die
Vermissten im Wrack zu suchen, wo sie vermutlich eingeschlossen wurden. Die Überlebenden
waren von drei schnellen, kleinen Rettungsbooten aufgenommen. Die See ist ruhig vor Ort
mit einer Dünung, die zur Nacht hin höher wurde.
Die Schiffseigner Bourbon Offshore Norway haben eine Untersuchung eingeleitet. Derzeit
ist die Unglücksursache rätselhaft.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Tanker vor St. Petersburg freigeschleppt
(14.04.07) Der Tanker "Baltic Seagull", der im Seekanal von St. Petersburg gestrandet
war, konnte wieder flottgemacht werden. Vorher war ein Teil der Ölladung geleichtert
worden. Das Schiff war von St. Peterburg nach Vysotzk unterwegs, als es mit einer Ladung
von 2910 Tonnen Ölprodukten festkam.
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Tim Schwabedissen
"Nordkapp" kurz vor Wiederherstellung
(14.04.07) Die zur Zeit bei der Bredo-Werft in Bremerhaven nach ihrer Strandung in der
Antarktis in Reparatur befindliche Hurtigruten-Fähre "Nordkapp" soll am 17. oder 18.4.
fertiggestellt sein und dann direkt nch Bergen laufen. Von dort soll sie am 6. Mai
wieder in den Hurtigruten-Fahrplan eingespleißt werden.
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Tim Schwabedissen
Yacht vor Fire Island geborgen
(14.04.07) Eine Coast Guard Rettungscrew barg die Yacht "Outrageous" mit 2 Personen vor
Fire Island. Das Schiff wurde in einer riskanten Aktion in 10 Fuß hohen Seen und bei 25
Knoten Wind beschädigt in Schlepp genommen. Das 47-Fuß-Rettungsboot sowie ein
Rettungshubschrauber aus Cape Cod und ein Polizeiboot der Suffolk County Police waren
auf den von einer Barge weitergeleiteten Mayday-Ruf des Bootes zum Einsatz gekommen. Der
Hubschrauber hatte das Boot zunächst nicht finden können. Erst ein dritter Notruf, den
der Coast Guard Sector Long Island Sound auffing, konnte die Position der Yacht klären.
Ein Rettungsschwimmer wurde auf dem Boot abgesetzt und untersuchte den Zustand der
Besatzung. Ein Mann war beim heftigen Rollen der Yacht verletzt worden. Der
Rettungsschwimmer half, eine Schleppverbindung zum Rettungsboot herzustellen, das danach
trotz seiner Schäden zur Coast Guard Station Fire Island abgeschleppt wurde.
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Tim Schwabedissen
Rätsel um Verschleppung der "Sea Diamond"
(14.04.07) Die griechischen Behörden lenken den Fokus ihrer Aktivitäten an der "Sea
Diamond" nun auf das Auspumpen des Öls. Die Bekämpfung der Ölverschmutzung wurde
verstärkt. Das ROV "Thetis" soll am 13.4. einen weiteren Tauchgang zum Wrack
unternehmen, sobald die Wetterbedingungen dies zulassen. Am 12.4. war der Wind zu stark
für einen Einsatz gewesen. Ein spezielles Sonargerät, das aus den USA eingeflogen wurde,
soll helfen, den Datenrekorder aufzuspüren. Dieser konnte wegen der Schlagseite des
Schiffes vor dem Untergang nicht mehr gesichert werden.
Die bisherigen Filmaufnahmen der "Thetis" zeigen, dass die Brücke der "Sea Diamond" beim
Untergang zerstört wurde. Dies macht ein Aufspürren schwieriger.
Weiterhin wird versucht, offene Fragen zu klären, wie z.B., wer den Befehl gab, das
Schiff von seiner ursprünglichen Strandungsstelle wegzuschleppen zu dem Ort, wo es
letztlich sank. Die Louis Cruise Lines erklärten sich für nicht verantwortlich für die
Verschleppung. Der Kapitän gab an, dass er das Schiff an einen anderen Ort bringen
wollte, wo es nicht hätte sinken können. Auf die Frage, wohin bringt ihr das Schiff, sei
auf entsprechende Befehle verwiesen worden. Die Frage, von wem sie stammten, wurde trotz
wiederholten Nachhakens nicht beantwortet. Offenbar gab es Anweisungen auf Santorin, das
Schiff nicht zwischen die Bojen 3 und 4 zu legen, wo die See nur 40 Meter tief ist. Die
Hafenbehörde in Santorin sagte, keinen Befehl zum Verschleppen gegeben zu haben.
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Tim Schwabedissen
Bulkcarrier in Kalifornien wieder flott
(14.04.07) Die US Coast Guard untersucht die Strandung des Bulkcarriers "Spar Lyra",
53500 tdw, der Spar Shipholding Bergen. Das Schiff hatte sich von seinen Moorings
losgerissen und war am 11.4. vor einer Insel im San Joaquin River gestrandet. Am Abend
war es gelungen, das Schiff freizubekommen. Zwei Schlepper eskortierten es zurück an
seinen Liegeplatz. Bis zum Abschluss von Unterwasseruntersuchungen wurde ein
Auslaufverbot verhängt. Am 12.4. war das Wasser allerdings zu trübe für Taucheinsätze.
Es wurde geplant, das Schiff in der Nacht an einen nahen Ankerplatz zu verholen und dort
am 13.4. die Untersuchung durchführen zu können.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Eine Tote bei Kollision von Schnellfähre mit Wal
(14.04.07) Bei der Kollision der japanischen Hochgeschwindigkeitsfähre "Kobee"
vermutlich mit einem Wal in Südkorea ist eine 75-jährige Frau getötet worden. Außerdem
wurden weitere 27 Menschen verletzt. Die aus der japanischen Stadt Fukuoka kommende
Fähre war auf dem Weg nach Busan gewesen, als sie am Abend des 12.4. 25 Kilometer
südöstlich von Busan wohl mit einem Wal zusammenstieß. Es wurde angenommen, dass es sich
um einen Wal handelte, weil sich das Wasser um das Schiff herum rot färbte. Passagiere
hatten einen lauten Knall wahrgenommen, ehe das Schiff sich abrupt überlegte. An Bord
der Fähre waren rund 200 Personen aus Korea gewesen. Die meisten waren nicht
angeschnallt gewesen, sodass es mehr Verletzte gab als zunächst angenommen. Im
vergangenen Jahr habe es zwei ähnliche Vorfälle gegeben. Südkoreanische Marineschiffe
wurden zur Unglücksstelle geschickt, um die Passagiere nach Busan zu bringen und die
Fähre in den Hafen einzuschleppen. Die japanische Küstenwache entsandte 2 Schiffe zur
Untersuchung des Vorfalls. Die "Kobee" war um 15.45 Uhr aus Hakata ausgelaufen und häte
Busan um 18.40 Uhr erreichen sollen. Die High-Speed Fähren der Miraejet Co. und Kyushu
Railway Co. machen 4-5 Überfahrten pro Tag.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Kronprins Frederik" fällt länger aus
(14.04.07) Die am 10.4. im dänischen Hafen Gedser havarierte Scandlines-Fähre "Kronprins
Frederik" konnte entgegen ursprünglichen Planungen in den Mittagsstunden des 12.4. noch
nicht wieder den Reparaturhafen Rostock verlassen. Insgesamt mussten nach dem Unfall
acht Fahrten zwischen Rostock und Dänemark gestrichen werden. Nach einem kurzzeitigen
Stromausfall hatte das Schiff manövrierunfähig die Kaimauer in Gedser gerammt. Dabei war
die Hydraulik der Bugklappe so beschädigt worden, dass sich diese nicht mehr öffnen
ließ. Da es für die Heckrampe des Schiffes in Gedeser keinen passenden Anleger gibt,
musste die Fähre zum Löschen der Ladung nach Rostock zurückkehren. An Bord waren 73 Pkw,
21 Trailer und ein Bus. Der Verkehr zwischen den beiden Häfen wurde während der
Ausfallzeit der Fähre auf die Route Puttgarden -Rødbyhavn umgeleitet.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach Vermissten der "Bourbon Dolphin" fortgesetzt
(14.04.07) Nach dem Kentern des norwegischen Bohrinselversorgers "Bourbon Dolphin", 2500
tdw, wurden am Nordende der Shetlands am Abend des 12.4. noch 5 Mann vermisst. Es wurde
befürchtet, dass sie in dem Wrack 75 Meilen westlich der Küste eingeschlossen sind. 10
Mann wurden gerettet. 2 Rettungshubschrauber und eine RAF Nimrod waren im Einsatz. Die
"Bourbon Dolphin" war beim Ablaufen von einer Bohrinsel verunglückt. Das gesunkene
Schiff ist 75,2 Meter lang, 17 Meter breit und hat einen Tiefgang von 6,5 Metern. Es ist
mit 2974 BRZ vermessen und läuft 17,5 Knoten. Es kann bis zu 35 Mann aufnehmen. Das
Schiff war Rosebank Ölfeld tätig.
Die Suche nach den vermissten Seeleuten der "Bourbon Dolphin" 75 Meilen vor den
Shetlands wurde am Morgen des 13.4. fortgesetzt. Drei Männer wurden bislang tot
geborgen. Ein Überleben der Vermissten würde aber nach Einschätzung der Küstenwache
einem Wunder gleichen. Sieben Überlebende befanden sich nach ihrer Rettung in
Krankenhäusern.
Die Suche mit Hubschraubern war während der Nachtstunden unterbrochen worden, während
Marinetaucher aus Faslane on Clyde pausenlos im Einsatz waren. Die Taucher versuchten,
das Wrack zu untersuchen, was sich wegen der umgedrehten Lage des Schiffes und dessen
unsicherer Stabilität als schwierige Operation erwies. Dabei wurde der Charakter einer
SAR-Aktion inzwischen zu einer "Suche und Bergungs"-Aktion gewandelt. Das Wasser ist
lediglich fünf Grad warm. Vier Helikopter und bis zu sieben Schiffe waren zudem im
Einsatz.
Das Wrack des Versorgers war derweil immer noch mit der Bohrinsel "Transocean Rather´"
verbunden. Vorsorglich wurde von der mit 99 Mann besetzten Insel nicht benötigtes
Personal mit Hubschraubern evakuiert, weil das Wrack mit der Tide gegen die Insel
treiben könnte. Berichte über Schäden an der Insel geb es nicht.
Die "Bourbon Dolphin" hatte erst vor einigen Wochen die Bergung des vor Norwegen
gestrandeten deutschen Minenjagdbootes "Grömitz" durchgeführt. Sie ist noch kein Jahr
alt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Suche nach Containern im Rhein geht weiter
(14.04.07) Die Suche nach den zwei noch im Rhein verschollenen Containern des Frachters
"Excelsior" soll ohne zeitliche Begrenzung fortgesetzt werden. "Wir suchen, bis wir sie
irgendwann gefunden haben", sagte die Leiterin des Wasser- und Schifffahrtsamts Köln am
12.4. "Wir setzen uns kein zeitliches Limit." Zuletzt war ein Behälter vor einer Woche
geborgen worden. Am 12. und 13.4. sollten weiterhin zwei Peilschiffe im Einsatz sein.
Danach soll eines der Schiffe nach Duisburg zurückkehren. Mit dem eigenen Peilschiff
will das Wasser- und Schifffahrtsamt Köln dann bis zum Erfolgsfall weiterarbeiten.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Eisbrecher vor Patagonien nach Feuer aufgegeben
(14.04.07) Auf dem einzigen größeren Eisbrecher Südamerikas, der argentinischen
"Almirante Irizar", ist am Abend des 10.4. 40 Meilen vor Puerto Madryn ein Feuer
ausgebrochen. Das Flaggschiff der argentinischen Marine drohte zu sinken, nachdem das
Feuer rasch außer Kontrolle geraten war. Es war auf dem Weg zu seiner Basis in Buenos
Aires gewesen. Alle 296 Besatzungsmitglieder und Passagiere konnten sich in der Nacht
jedoch mit 24 Rettungsbooten in Sicherheit bringen. Beim Besteigen der Boote kam es in
rauer See zu einigen leichten Verletzungen. Die Schiffbrüchigen wurden einige Stunden
später im Südatlantik von dem panamesischen Tanker "Scarlet Ibis" und einem Trawler aus
Uruguay aufgenommen. Das Feuer war aus zunächst unbekannter Ursache im Generatorenraum
ausgebrochen. Das Schiff trieb daraufhin lichterloh brennend etwa 200 Kilometer vor der
Küste Patagoniens, rund 1.300 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires. Das knapp
15.000 Tonnen schwere Schiff wurde 1977 in Finnland gebaut. Mit 19 000 PS kann es selbst
meterdicke Eisschichten brechen. 2002 kam die "Irizar" dem im Packeis eingeschlossenen
deutschen Frachter "Magdalena Oldendorff" zur Hilfe. Zwar gelang es ihm nicht, das
deutsche Schiff aus dem Eis zu befreien, aber die "Irizar" konnte der Besatzung Proviant
für eine Überwinterung bringen. Die "Almirante Irizar" wurde 1978 von der argentinischen
Marine übernommen und wurde zur Versorgung von Basen in der Antarktis eingesetzt. Sie
transportierte militärische wie wissenschaftliche Güter und Personal und war auch im
Falklands-Krieg 1982 im Einsatz. Sie wurde am 12.4. in Buenos Aires zurückerwartet,
nachdem es in der Antarktis militärisches Personal aufgenommen hatte. Ohne den
Eisbrecher ist die Versorgung der argentinischen Antarktisstationen extrem schwierig. Am
12.4. gelang es Experten dreier Marineschiffe, den Havaristen zu entern und die Schäden
durch das inzwischen erloschen Feuer zu untersuchen. Sie trafen Vorbereitungen, das
Schiff, dessen Maschinenraum, Hangar und Flugdeck zerstört ist, nach Puerto Belgrano,
450 Meilen südlich von Buenos Aires, abzuschleppen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Hohe Strafe nach desaströser Bergungsaktion gefordert
(14.04.07) Die Bergungsfirma Smithbridge Guam Inc. soll wegen Vertragsbruch und
Nachlässigkeit über insgesamt 670,000 Dollar Strafe zahlen an den Vertragspartner IOTA,
der Bergungsabreiten am Wrack der 1601 vor Rota gesunkenen "Santa Margarita" leitet. Die
Bergungskooperation basiert auf einem 1997 geschlossenen Agreement zwischen IOTA und dem
CNMI Government. Auf dessen Basis erhielt IOTA eine Reihe von Genehmigungen durch das
U.S. Army Corps of Engineers, Coastal Resources Management Office, Division of
Environmental Quality sowie anderen Institutionen, die das Vorgehen regeln. Ein Resultat
ist, dass die Arbeiten nur in einer kurzen Sommerperiode jeden Jahres durchgeführt
werden können. 2005 erklärte IOTA, dass in der Saison 2006 schwere Ausrüstung zur
Beseitigung von Felsen und toten Korallen vonnöten sei. Das Grabungsgerät musst eauf
Tagesbasis auf der Riffkante eingesetzt werden. Dabei sollte kein Schaden an lebenden
Korallen entstehen. Smithbridge sagte, mit derlei Ausgrabungen große Erfahrungen zu
haben und die nötige Expertise zu bieten. IOTA und Smithbridge schlossen am 6. August
2006 einen Kontrakt ab. Smithbridge sollte Grabungsgerät und Personal stellen sowie
weitere benötigte Ausrüstung. Am 22. August 2006 begann Smithbridge, Planken an der
Grabungsstelle zu verlegen unter der Leitung des Rota CRM. Hierauf sollte das
Grabungsgerät bewegt werden. Als dieses darüber fuhr, begannen die Planken zu brechen.
Am 23.8 . wurde die Aktion abgebrochen, weil von den Planken Material ins Wasser
stürzten. IOTA wurde angewiesen, die Stelle zu säubern. Bis September dauerten die
Arbeiten zur Wiederherstellung der vorgefundenen Zustände. Statt Bergungsarbeiten an der
"Santa Margarita" vorzunehmen, musste IOTA das Grabungsgerät zur Bergung der Planken und
anderer Trümmer verwenden. Das Gerät versagte allerdings selbst auch seinen Dienst.
Schon nach wenigen Minuten kam es am 24.8. zu einem Defekt, und insgesamt war das Gerät
über 31 Tage nur 10,25 Stunden im Einsatz. Am 18.9.2006 wurde die Grabungskampagne für
dieses Jahr beendet.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachterwrack wird Kriegsgrab
(14.04.07) Das Wrack des Frachters "Storaa" wird das erste je gesunkene Handelsschiff,
das als offizielles Kriegsgrab deklariert wird. Das britische Verteidigungsministerium
war einverstanden, vollen Schutz zu gewähren für den 1967-Tonnen -Frachter, der 7.75
Meilen südlich von Hastings in 37 Metern Wassertiefe liegt. Das Schiff hatte Panzer und
Stahl transportiert, als es in einem den Englischen Kanal passierenden Konvoi im
November 1943 von deutschen S-Booten torpediert und versenkt wurde.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Untersuchungen und Aussagen zum Untergang der "Sea Diamond"
(14.04.07) Am 11.4. sagte Giorgos Koubenis, Vertreter der zypriotischen Louis Cruise
Lines, die Strandung des Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" vor Santorin sei auf
menschliches Versagen zurückzuführen gewesen. Es war die erste Stellungnahme der
Reederei zur möglichen Unglücksursache. Dem Kapitän und 5 Crewmitgliedern wird
Nachlässigkeit und Verstöße gegen internationale Sicherheitsregeln und daraus
resultierende Umweltverschmutzung vorgeworfen.
Derweil wird an der Untergangsstelle versucht, 100 Tonnen Öls Herr zu werden. Aus dem
Wrack tritt weiter Öl aus. Es wird versucht, die Situation weiter unter Kontrolle zu
halten. Mit der Reinigungsoperation ist die griechische Environmental Protection
Engineering SA beauftragt worden. In einem ersten Schritt zum Leichtern der
Treibstofftanks war am 10.4. ein ROV zum Wrack getaucht. Priorität ist das Auffinden des
Lecks, aus dem das Öl austritt, damit der aufgerissene Tank schnell ausgepumpt werden
kann. Tritt das Öl weiter unkontrolliert aus, kann die Situation sich bei einer
Wettervänderung leicht verschlechtern. Das Wrack liegt auf seiner Steuerbordseite in
einer Tiefe von 97 Metern in einem vulkanischen Krater. der vor 3200 Jahren entstand.
Das ROV nimmt bei seinem Einsatz eine Dokumentation des Wracks und eine Prüfung seiner
Stabilität vor, ehe Taucher zum Einsatz kommen. Bei dem Taucheinsatz wurde klar, dass
diese aber nicht den mutmaßlichen letzten Aufenhaltsort zweier wohl ertrunkener
Franzosen werden erreichen können.
Die Staatsanwalt vor Ort hat inzwischen örtliche Bootsbetreiber zu der größten
Evakuierungsaktion seit dem Untergang der "Express Samina" im September 2000 vor Paros,
bei der 80 Menschen ertranken, befragt. Sie sagten, es habe eine halbe Stunde gedauert,
ehe sie den Kapitän zum Erhalt von Instruktionen erreichten. Dieser hatte angegeben,
Strömungen hätten sein Schiff Minuten vor dem Ankern vor Santorin erfasst. Passagiere
hatten mangelnde Versorgung mit Schwimmwesten und geringe Führung durch
Besatzungsmitglieder beklagt. Diese Vorwürfe wies die Crew zurück. Schiffsingenieur
Stelios Peroulis sagte, Crewmitglieder hätten ihr Leben riskiert, um die Passagiere von
Bord zu bekommen.
Die Suche nach den zwei vermissten Touristen des vor Santorin untergegangenen
Kreuzfahrtschiffes «Sea Diamond» kann nicht im Schiff fortgesetzt werden. Das Deck, in
dem die Leichen vermutet werden, könne von Tauchern nicht erreicht werden, sagte der
Einsatzleiter Giorgos Chronis im griechischen Rundfunk. Am 11.4. konnten die Experten
das Schiffswrack mit dem unbemannten U-Boot "Thetis" erreichen. Die Kameras zeigen, dass
der Schiffsbug rund 90 und das Heck rund 170 Meter tief auf dem steilhangartigen
Meeresboden liegt.
Die Witwe des ertrunkenen 45-jähirgen Franzosen sagte am 11.4. zu den Ereignissen, die
sie ihre Familienangehörigen verlieren ließ, aus. Sie war bei der Strandung mit ihrem
Mann und der 16-jähirgen Tochter in der in einem tief gelegenen Deck befindlichen
Kabine. Der Sohn war oben auf Deck. Rasch nahm das Schiff 12 Grad Schlagseite ein. Die
Familie merkte zunächst nichts, bis das Geräusch eindringenden Wassers zu hören war. Es
kam wenig später unter der Kabinentür hindurch geflossen. Die Franzosen dachten, ein
Pool sei übergelaufen wegen der Krängung, und schlossen die Tür. Dann aber stieg das
Wasser so rasch an, dass sie ihre Sachen auf die Betten legten. Doch diese wurden auch
schnell durchnässt, und dann wurde klar, dass die Kabinentür gegen das eindringende
Wasser nicht geöffnet werden konnte. Die Tochter sagte, sie habe Angst. Ihre Mutter
beschloss, die Rezeption anzurufen und die Situation zu schildern. Eine
englischsprachige Person sagte, sie sollten warten, bis ein französisch sprechendes
Crewmitglied gefunden sei. Als ein solches gefunden war, gab es die Anweisung, zu
bleiben, bis ein Besatzungsmitglied zur Kabine käme. Während die drei aber warteten,
stieg das Wasser vor der Kabine im Gang weiter, bis die Kabinentür unter dem Wasserdruck
aufbrach. Eine große Welle spülte in den Raum hinein. Die Französin fand sich
unvermittelt unter Wasser im Korridor wieder. Da sie keine gute Schwimmerin ist, hatte
sie große angst, schwamm aber einige Meter unter Wasser, bis sie auf der rechten Seite
des Korridors auftauchte. Sie schöpfte Luft und drehte sich zur Kabine zurück. Von dort
sah sie niemanden folgen. Da sie wusste, dass ihre Angehörigen gute Schwimmer waren,
beschloss sie, nach ihrem Sohn uz schauen und selbst weitere Hilfe zu suchen. Derweil
war die Evakuierung der 1153 Passagiere und 391 Mann Besatzung im Gange.
Ein Student der Monterey High School berichtete, er sei mit seiner Mutter in einer
Kabine auf dem 2. Deck von einem explosionsartigen Geräusch, gefolgt von dem rauschenden
Wassers, alarmiert worden. Als sie die Tür öffnete, flog ihr Haar durch einen Strom
warmer Luft mit Papierstücken in ihr Gesicht. Sie eilten auf ein oberes Deck, wobei die
Mutter ihre Schwimmweste verlor. Ein Mädchen nahm sie auf. Auf dem 8. Deck war die
Musterungsstation. Die Passagiere seien nicht panisch, aber in gespannter Erwartung
gewesen. Drei Stunden später erfolgte die Ausschiffung in 2 Booten und das Wiedertreffen
an der Evakuierungsstation. Sie gab an, die Evakuierung sei gut verlaufen, auch wenn die
Passagiere ungeduldig und unhöflich waren. Andere nahmen die Situation anfangs gar nicht
ernst.
Carol Blazure befand sich mit drei Freunden auf einem 19 Tage dauernden Archäologietrip
durch Griechenland und wollte nach dem letzten Tag der 4-Tage-Rudnreise mit der "Diamond
Princess" weiter nach Athen. Blazure begab sich zur Bar, wo sich die 40-köpfige
Reisegruppe treffen sollte. Sie erwartete dort Instruktionen zur Überfahrt mit einem
Tender in den Hafen. Etliche waren noch an Deck, um sich die Annäherung an die
Vulkaninsel anzuschauen. Plötzlich gab es einen lauten Knall, die Maschinen stoppten.
Einige dachten an eine Maschinenraumexplosion. Nachdem sich einige dann fragten, ob sie
eine Schlagseite wahrnähmen, wurde diese plötzlich für alle wahrnehmbar. Die Gläser in
der Bar schlitterten über die Regale, Flaschen fielen um. Alles ging sehr schnell. Die
beiden Barkeeper liefen davon, und jemand rief: Schließt die Schotten. Eine andere
Stimme über Lautsprecher mahnte zur Ruhe. Als das Schiff sich weiter überlegte, wurden
die Passagiere aufgefordert, nach vorn zu gehen. Sie sollten nicht in ihre Kabinen
zurückkehren. Viele Besatzungsmitglieder seien sehr hilfreich gewesen und hätten sogar
ihre Schwimmwesten den Fahrgästen angeboten. Ein Mann begab sich zu Blazures Kabine, um
von ihr benötigte Medikamente von dort zu holen. Andere halfen Verletzten. Als sie und
andere in der Bar den Aufstieg zu den oberen Decks begannen, gestaltete sich dies wegen
der Krängung und einem Handlauf nur an einer Seite schwierig. Ein Deck unterhalb der
Rettungsboote endete der Handlauf, und ein weiterer Aufstieg wurde unmöglich. Passagiere
rangelten um Schwimmwesten, Teenager schrieen hysterisch. Einige Menschen machten
Digitalaufnahmen. Alles sei zu schnell gegangen, um Angst zu haben.
Ein Augenzeuge von dem Fahrgastschiff "Aegean II" berichtete, dass die "Sea Diamond" bei
deren Eintreffen gegen 16 Uhr bereits begonnen hatte, Passagiere auszuschiffen. In
Tendern wurden Fahrgäste, die Bustouren an Land gebucht hatten, von Bord gebracht. Nach
Fira, wo Busse zum Wasser hinunter gelangen können, waren es 15 Bootsminuten. Wenig
später hatte die "Aegean II" ein Notsignal der "Sea Diamond" erhalten und machte sich
bereit, einen ersten Tender zu schicken. Eine Flottille von Booten aus Santorini
umrundete den Havaristen. Aus dessen Schornstein stieg noch Rauch auf, aber die
Propeller wurden nicht mehr benutzt. Die rasche Entwicklung von Schlagseite war offenbar
durch das Schließen der Schotten gestoppt worden. Gegen 16.15 Uhr wurden Fallreeps vom
Promenadendeck herabgelassen an Backbord. Das Bootsdeck hatte sich mit Passagieren
gefüllt. Eine halbe Stunde später wurden die beiden großen Rettungsboote an Backbord
abgefiert. Durch eine Luke, die geöffnet worden war, wurden die Passagiere ausgeschifft.
Ähnliches geschah an Steuerbord, wo auch Rettungsinseln ausgebracht wurden. Derweil war
der Havarist so dicht an die Felsen von Santorini herangetrieben, dass Rettungsgerät von
Felsen zerquetscht wurde. Die kleiner Fähre "Nissos Thirassia" versuchte, das Schiff von
dort wegzubugsieren. Die "Sea Diamond" hatte aber bereits die Felsen getroffen. Der
Schlepper "Leon" schaffte es, Schlimmeres zu verhüten. Die "Nissos Thirassia" nahm
derweil Passagiere von der geöffneten Heckrampe auf. Die letzten Evakuierungen fanden
durch das tiefgelegenste offene Achterdeck an Steuerbord statt, hier verließ die
verbliebene Crew das SChiff über ein Fallreep und wurde von Tendern aufgenommen. Gegen
18.30 war das Schiff geräumt. Eine Stunde später hatte sich der Wassereinbruch erheblich
verstärkt. Um halb acht war der Name des Schiffes am Bug nicht mehr sichtbar. Es wurde
noch in eine abgelegenere Ecke vor Santorin geschleppt, wo es wenige Stunden später
sank. Die "Aegean II" nahm 200 Passaigere der "Sea Diamond" zum Rücktransport nach
Piräus auf, wo die Kreuzfahrt beider Schffe am 2.4. begonnen hatte. Sie schliefen in der
Discovery Lounge auf Matratzen. Andere wurden von der "Perla" nach Piräus transportiert.
Einige Passagiere verweigerten auch eine weitere Seereise und mussten auf dem Luftweg
aufs Festland gebracht werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Scan Fjell" wieder frei
(14.04.07) Der vor Norwegen gestrandete dänische Frachter "Scan Fjell" wurde am
Nachmittag des 11.4. von zwei Schleppern übers Heck wieder flottgemacht. Das Schiff
hatte mit Backbordschlagseite direkt vor der felsigen Küste festgesessen. Der Kapitän
gab an, die Strandung sei durch einen Navigationsfehler verursacht worden. Bei der
Havarie des Schiffes wurden ein Ballastwassertank sowie der Bugstrahlruderraum
aufgerissen und liefen voll.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Durfte Crew bei Feuer auf Tanker vor Irland keine Hilfe rufen?
(14.04.07) Der 90 Meter lange maltesische Chemikalientanker "West Sailor", 4387 tdw,
geriet am 11.4. vor der Küste von Kerry in Brand. Das Feuer brach um 2 Uhr am Morgen in
einem Lagerraum des Maschinenraums des mit 15 Mann Crew besetzten, 1981 erbauten
Schiffes aus, als es 16 Meilen nördlich von Brandon Head, Südwestirland, stand. Das
Schiff gehört der Velma Marine, Gibraltar, und wird von der polnischen Vestland Marine
betrieben. Es gelang, den Brand zu löschen, doch das Schiff trieb danach antriebslos in
der See. Die Küstenwache war vor Ort, Feuerwehren aus Dublin wurden in Bereitschaft
versetzt und sollten das Schiff im Tagesverlauf inspizieren. Das Schiff hatte vor dem
Unglück Sulfursäure in Limerick's Aughinish Island gelöscht und sollte nach Belgien
fahren. Die "West Sailor" ging in der Nacht 5 Kilometer vor Brandon Head in der
Shannon-Mündung vor Anker, wo eine Schadensuntersuchung begann. Das Fenit Rettungsboot
blieb auf standby. Nach dem Unglück blieben einige Fragen offen, u.a., ob es der
philippinischen Crew untersagt worden war, Hilfe zu suchen, und ob sie ordnungsgemäß
bezahlt werden. Am 13.4. wurde der Havarist nach Cork eingeschleppt, nachdem es nicht
gelungen war, die Maschine wieder anzufahren.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Tanker vor Indien gestrandet
(14.04.07) Vor der indischen Nordostküste strandete der Produktentanker "Punita", 51300
tdw, der Mercator Lines. Das 1984 erbaute Schiff hatte 22000 Tonnen Öl an Bord, als es
eine Meile vor Paradeep festkam. Hier hatte es gerade 20000 Tonnen der Gesamtladung von
42000 Tonnen Öl und Kerosin gelöscht. Es kam aus New Mangalore und sollte die
Restlandung in Haldia löschen. Zur Bergung muss ein Teil der Ladung geleichtert werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bulkcarrier riss sich los und strandete
(14.04.07) Am 11.4. strandete der norwegische, 602 Fuß lange Bulkcarrier "Spar Lyra" im
San Joaquin River in Kalifornien. Das Schiff hatte sich von seinen Moorings an der
Pittsburg Tesoro Raffinerie gegen 14 Uhr losgerissen und war dann vor Brown`s Island in
New York Slough festgekommen. Schlepper gingen längsseits, und gegen 20 Uhr sollten
Versuche, das Schiff flottzumachen und an die Tesoro Pier zurückzubringen, gestartet
werden. Dann muss der Schiffsboden untersucht und die Klasse erneuert werden. Bis zur
Bergung wurden die Brennstofftanks des vollbeladenen Schiffes kontinuierlich überwacht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Touristenboot vor Mosambik gesunken
(14.04.07) Das Charterschiff "Hakuna Matata" aus Durban sank in schwerer See vor
Mosambik. Der 15,5 Meter lange Katamaran hatte eine Boje gerammt und war dann in
schwerer See gekentert, als es zu einer mosambikansichen Insel unterwegs war.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Erfolgreiche Suche nach gekentertem Katamaran
(14.04.07) Am 11.4. gegen 21 Uhr barg ein Helikopter aus Clearwater die zweiköpfige Crew
des gekenterten Katamarans "Paradox". Das Schiff trieb 175 Meilen südwestlich von Tampa.
Es war von der Isla Mujeres, Mexiko, nach Anclote, Florida. unterwegs gewesen. Nach der
Kenterung aktivierte sich das EPIRB, dessen Signale vom Coast Guard's Seventh District
Command Center in Miami aufgefangen wurden. Gegen 17 Uhr startete ein Suchflugzeug und
hatte das Boot eine Stunde darauf geortet. Es führte den Hubschrauber heran, der gegen
20.25 Uhr eintraf und die beiden Schiffbrüchigen aufwinschte. Um 23 Uhr war er in
Clearwater zurück.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Schlepptrosse brach - Schlepperfahrer vor Kiel schwer verletzt
(14.04.07) Am 11.04.07 gegen 04:00 Uhr sollte auf dem in die Kieler Förde einlaufenden
polnischen Schleppverband "Atlant", Hhf. Stettin, 336 BRZ, die Schlepptrosse an den
deutschen Schlepper "Hans" übergeben werden. Nachdem die Schleppverbindung auf dem
Schlepper "Atlant" gelöst worden war, verfing sich die Schlepptrosse in seiner Schraube.
Dadurch kam soviel Zug auf die Trosse, dass das lose Ende über das Deck des Schleppers
schleuderte und einen polnischen Seemann am Körper traf. Dieser wurde dabei schwer
verletzt. Der Seenotrettungskreuzer "Berlin" barg den Verletzten ab und übernahm die
Erstversorgung. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er zurzeit
intensiv behandelt wird. Der Schlepper ging manövrierunfähig auf der Holtenauer Reede
vor Anker. Der Schleppverband sollte den Casco "Kaja Josephine" bei der Friedrichs Werft
in Kiel-Friedrichsort abliefern. Aufgrund des zu großen Tiefgangs des polnischen
Schleppers sollte die "Hans" vorher die Schiffssektion übernehmen.
Auch der Schlepper "Irbis" machte mit dem Rohbau "DMS Hawk" mittags am Tiessenkau fest.
Er brauchte einen Techniker für Reparaturen. Der Frachter "Daniel K" wartete nach dem
Feuer vor Fehmarn im Nordhafen weiter auf Ersatzteile zur Reparatur.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bugstrahlruderraum auf Binnenschiff vollgelaufen
(14.04.07) Am 7.4. kam es gegen 2 Uhr nachts im Bugstrahlruderraum eines Binnenschiffes
zu einem Wassereinbruch auf dem Neckar vor der Schleuse Neckargemünd. Da die eigene
Lenzkapazität nicht ausreichte, wurde die Feuerwehr alarmiert. Sie konnte den bereits 2
Meter hoch überfluteten Raum lenzen. Dabei lief eine geringe Menge Öl aus. Taucher
fanden einen 50 Zentimeter langen Riss im Rumpf. Der Kapitän gab an, sich das Leck
möglicherweise in der Schleuse Schwabenheim zugezogen zu haben. Das Schiff wurde bei
Schlierbach festgemacht und teilweise gelöscht. Es sollte am 10.4. seine Fahrt
fortsetzen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Bald wieder Ersatztor für Kiel-Holtenau verfügbar
(14.04.07) Während der Ostertage haben die Schwimmkräne "Enak" und "Samson" das am 2.1.
vom Tanker "Bow Sirius" gerammte Holtenauer Schleusentor in das Schwimmdock 1 der Kieler
Lindenau-Werft gehoben. Nun ist der ganze Schaden sichtbar, den der Wulstbug des Tankers
angerichtet hat. Die Reparatur wird rund 3 Monate dauern. Das Tor, das von der "King
Edward" beschädigt worden war, wird derzeit im Kieler Nordhafen repariert. Die Arbeiten
sollen noch im April abgeschlossen werden. Damit endet die 3-monatige Phase, in der im
Falle eines erneuten Rammings kein Ersatztor verfügbar gewesen war.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter vor Norwegen gestrandet
(14.04.07) Am 11. April gegen 2 Uhr morgens lief der 76 Meter lange dänische Frachter
"Scan Fjell" nahe dem norwegischen Havneholmen auf dem Weg nach Mandal auf Grund. Am
Vormittag sollten Vertreter der Küstenwache zu Untersuchungen an Bord gehen. Das Schiff
hat 120 Kubikmeter Öl in seinen Tanks.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Main gestrandet
(14.04.07) Ein in der Nähe von Würzburg auf Grund gelaufener Frachter hat am 10.4.
zeitweise die Mainschifffahrt blockiert. Das mit Mais beladene Schiff aus Rumänien war
bei Gemünden auf Grund gelaufen. Beim Versuch, sich mit eigener Kraft zu befreien, legte
sich das Schiff quer und blockierte in Höhe des benachbarten Langenprozelten das
Fahrwasser. Am Abend sollte das Schiff mit einem Schlepper der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung flott gemacht werden. Zu größeren Schäden und
Gewässerverschmutzungen ist es nicht gekommen. Zur Ursache machte die Polizei zunächst
keine Angaben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Wieder Grimaldi-Frachter havariert
(14.04.07) Der 214 Meter lange Grimaldi-Frachter "Grande Argentina" (IMO 9198135), 26195
tdw, lief nach Maschinenblackout und anschließendem Ruderversager auf der Westerschelde
nahe Terneuzen am 10.4. um 12.30 Uhr über Steuerbordseite auf Grund. Er war unterwegs
von Antwerpen nach Dakar mit Fahrzeugen und Containern. Acht Schlepper von Multaship
Salvage B.V. und MURS Salvage sowie Maritime Contracting N.V. zogen das Schiff gegen
13.40 Uhr frei und verholten es nach Flushing zur Inspektion des Schiffsbodens durch
Taucher. Bereits am 18.1. war das Schiff nach Ruderschaden von Antwerpen kommend bei
Windstärke 10 fast bei Terneuzen gestrandet. Eine Schlepperflotte hatte den Frachter
unter Kontrolle gehalten, bis der Wind abflaute und das Schiff nach Flushing geschleppt
werden konnte. Tauchinspektionen ergaben dort, dass der Rumpf keinen Schaden genommen
hatte.
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Tim Schwabedissen
"Kronprins Frederik" rammte Pier in Gedser
(14.04.07) Die dänische Scandlines-Fähre "Kronprins Frederik" kollidierte am 10.4. mit
einem Anleger in Gedser. Dadurch wurde der Backbordbug beschädigt, sodass die Rampe
nicht mehr geöffnet werden konnte. Nach 5-stündigeer Liegezeit in Gedser wurde gegen 21
Uhr beschlossen, dass das Schiff nach Rostock zurückläuft. Für die Heckrampe der Fähre
gab es keinen passenden Anleger im dänischen Hafen. In Rostock sollten die 21 Trucks, 73
Pkw und ein Bus über die Heckrampe gelöscht und Reparaturen vorgenommen werden. Die 248
Passagiere und 54 Mann Besatzung an Bord blieben unversehrt. 22 Passagiere, die kein
Fahrzeug mitgeführt hatten, gingen in Gedser von Bord.
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Tim Schwabedissen
Barge kenterte vor Gig Harbor
(14.04.07) Am 9.4. kenterte die Barge "ITB-260" mit 3324 Tonnen Kies nördlich von Gig
Harbor, Washington.Das Unglück geschah bei auflaufender Flut um 19.50 Uhr. Die Ladung
stürzte auf den Grund. Um 16.25 Uhr hatte der Schlepper "Island Breeze", der die Barge
zog, der Küstenwache berichtet, dass sein Anhang Wasser machte. Drei Stunden darauf
schob er die Barge auf Grund, um einen Untergang zu vermeiden. Der Schleppzug kam aus
Dupont und war unterwegs nach Kenmore. Die "Island Breeze" gehört Island Tug and Barge
in Seattle.
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Tim Schwabedissen
Rhein wieder frei
(14.04.07) Am 07.04. kam es gegen 22.00 Uhr auf dem holländischen Frachter "Daniel" aus
Delfzijl, 3037 BRZ, zu einem Brand im Maschinenraum. Durch einen Defekt an der
Kraftstoffpumpe trat ein
Brennstoffnebel aus, der sich an der Abgasanlage entzündete. Durch schnelle
Brandbekämpfung der Besatzung konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Verletzt wurde
niemand. Die "Daniel" ging
vor Anker. Nach einer Reparatur konnte es seine Reise zunächst bis Kiel unter Begleitung
des Mehrzweckschiffes "Scharhörn" fortsetzen. Hier wurden die Ermittlungen durch die
Kieler Wasserschutzpolizei aufgenommen und bis zur Bestätigung der Klasse durch den
German Lloyd ein Auslaufverbot verhängt.
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Tim Schwabedissen
ROV untersuchte Wrack der "Sea Diamond"
(14.04.07) Vier Tage nach dem Untergang der "Sea Diamond" vor Santorin ist am 10.4. das
Wrack des Schiffes in etwa 100 Meter Tiefe gesichtet worden. Ein ferngesteuertes U-Boot
versuchte ohne Erfolg, die zwei vermissten Touristen aus Frankreich zu finden. Das ROV
versuchte, das Deck zu erreichen, auf dem die zwei Vermissten vermutet wurden. Weiter
Aufgaben sind, den wohl 20 Meter langen Riss zu orten, der zum Untergang des Schiffes
geführt hatte, sowie den Datenrekorder zu bergen. Es soll zudem die Lage des Wracks
untersuchen, damit die Ölbergung vorbereitet werden und das Risiko eines
Tauchereinsatzes abgeschätzt werden kann. Für das Unglück sind nach Einschätzung des
griechischen Schifffahrtsministers Manolis Kefalogiannis der Kapitän und die Besatzung
auf der Brücke verantwortlich: "Es war offenbar ein menschlicher Fehler", sagte er in
Athen. Der Kapitän machte Strömungen, die das Schiff kurz vorm Ankern abtrieben,
verantwortlich.
Bis zum Nachmittag des 10.4. waren rund 90 Tonnen Treibstoff aus dem Wrack ausgelaufen.
Noch mindestens 350 Tonnen Diesel werden im Schiff vermutet. Spezialboote versuchten,
das Öl von der Meeresoberfläche abzusaugen. Ölsperren wurden ausgelegt, Arbeiter
reinigten die Uferzone, im Hafen von Santorin nahmen Tankwagen Öl auf. Nach Angaben des
Ministers ist die Verschmutzung unter Kontrolle.
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Tim Schwabedissen
Alter Schaden führte offenbar zu Untergang der "Kiek Ut"
(14.04.07) Der Untergang des Niersteiner Schleppers "Kiek Ut" am 7.4. auf dem Rhein bei
Ginsheim ist wahrscheinlich von einer vor dem Untergang aufgetretenen Schalgseite des
Arbeitsschiffs ausgelöst worden. Nach Ansicht eines Gutachters hatte das Schiff wegen
eines noch unbekannten Schadens bereits längere Zeit eine Krängung von 16 Zentimetern
nach Backbord. Nachlaufende Heckwellen von entgegenkommenden Schiffen sind offenbar über
das Deck der insgesamt sechs Meter hohen "Kiek-ut" gelaufen. Vermutlich über die vier
bis fünf Zentimeter großen Entlüftungslöcher an Deck drang das Wasser in den
Maschinenraum ein. Die Schlagseite wurde dadurch verstärkt und das Schiff ist
gekentert", so der Mainzer Oberstaatsanwalt Puderbach aus dem Gutachten. "Wenn das
Wasser übers Deck hineinfließt, kann es sehr schnell gehen". Außerdem war das Schiff im
Verhältnis zu seiner Höhe von sechs Metern mit nur vier Metern nicht sehr breit. Das
erleichterte das Kentern. Beladen war das 15 Meter lange und vier Meter breite Schiff
auf seinem Weg von Nierstein nach Mainz höchstens mit Arbeitsmaterial. Als Schubschiff
zog oder schob die "Kiek-ut" meist Leichter. In Mainz hatte das Schiff den Auftrag,
einen maroden Leichter, das letzte "Wäschbriggelche", aus dem Winterhafen nach
Nackenheim zu schleppen. Nur noch auf dem Neckar fährt ein anderes Schiff in der Bauart
der "Kiek-ut". Das Schiff hat eine einzigartige Konstruktion, mit der sich das Boot um
die eigene Achse drehen konnte.
Ein 76-jähriger Decksmann war nach dem Unglück tot geborgen worden. Die Suche nach dem
Schiffseigner blieb auch am 10.4. erfolglos: Trotz intensiver Suche mit
Polizeihubschrauber und mehreren Streifenbooten wurde der 65-Jährige nicht gefunden. Der
Körper ist vermutlich von der starken Strömung abgetrieben worden. Eine Tasche, die der
Eigner bei sich führte, wurde bei Heidenfahrt aufgefunden. Die "Kiek-Ut" hatte eine
Arbeitsplattform in Mainz abholen und nach Nierstein etwa 20 Kilometer rheinaufwärts
verholen sollen. Das Wrack der "Kiek Ut" liegt noch immer im Wiesbadener Rheinhafen
Schierstein, wo es weiter untersucht wird. Die Bulleyes des Wracks, das derzeit auf dem
Gelände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung liegt, sind zerschlagen und der Deckskran
des Schubbootes ist verbeult.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Busan
(14.04.07) Auf dem 2673 BRZ großen russische Kühlfrachter "Ozersk" ( IMO 8226973) brach
am 9.4. im koranischen Hafen Busan ein Feuer in den Mannschaftsunterkünften aus. Es
erfasste auch die Brücke des 87 Meter langen Schiffes. Gegen 22.00 Uhr hatten Crew und
Hafenfeuerwhr den Brand unter Kontrolle. Mehrere Kabinen wurden ebenso wie die Brücke
teilweise zerstört.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Excelsior" auf Slip
(14.04.07) Der vor gut zwei Wochen auf dem Rhein bei Köln havarierte Frachter
«ExcelsioR&Raquo; liegt seit dem Morgen des 10.4. in der Speyerer Schiffswerft Josef Braun auf
dem Trockenen. Größere Schäden waren bislang aber nicht zu erkennen. Bis zum 11.4.
sollen nun vor allem allgemeine Reparaturarbeiten an dem Frachter vorgenommen werden.
Voraussichtlich am 12.4. wird das Schiff dann wieder zu Wasser gelassen.
Bei Köln wurde unterdessen die Suche nach zwei noch vermissten Containern im Rhein
fortgesetzt. Nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes sind zwei Peilschiffe im
Einsatz. Ein drittes Schiff kann bei Bedarf eingesetzt werden. Ostersonntag und
Ostermontag war die Suche nach den Containern ausgesetzt worden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Rhein wieder frei
(14.04.07) Das auf dem Rhein bei Ginsheim-Gustavsburg nahe Mainz bei Kilometer 491,5
gesunkene Schleppschiff ist am Morgen des 9.4. gegen 4 Uhr geborgen worden und wurde zum
Hafen Wiesbaden-Schierstein geschleppt. Einse Suche nach dem vermissten
Besatzungsmitglied im Wrack verlief ergebnislos. Die Schifffahrt werde am Vormittag
wieder freigegeben. In der Nacht war das havarierte Schiff ausgepumpt und gesichert
worden. Die Unfallstelle war während der 13-stündigen Arbeiten für den Verkehr komplett
gesperrt. Das 15 Meter lange und etwa vier Meter breite Fahrzeug war am Vormittag des
7.4. gekentert und gesunken. Rettungskräfte konnten einen Mann nur tot bergen. Am Abend
konnten die Schiffe per Einbahnstraßenregelung zeitweise wieder fahren. Zuvor war diese
Stelle fast zwölf Stunden lang gesperrt gewesen, da das gekenterte Schiff die Fahrrinne
blockierte. Ein erster Bergungsversuch mittels zweier Kräne verlief erfolglos, nachdem
lediglich das Heck vom 6 Meter tiefen Flussgrund angehoben werden konnte. Warum das
Schiff binnen kurzem sank, ist noch ungeklärt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Mittellandkanal wieder freigegeben
(14.04.07) Der Mittellandkanal ist in der Nacht zum 9.4. wieder für die Schifffahrt frei
gegeben worden. Nach der Kollision des deutschen Tankers "Anna" mit dem polnischen
Binnenschiff "Ina" war eine Sperrung im Einmündungsbereich zum Dortmund-Ems-Kanal bei
Hörstel verfügt worden. Mindestens 10 Tonnen ausgelaufenen Biodiesels wurden weitgehend
aufgenommen. Am 8.4. war es Tauchern gelungen, das Leck in der "Anna" abzudichten. Das
Ankergeschirr der "Ina" hatte einen 250-Tonnen-Tank des mit insgesamt rund 1000 Tonnen
Diesels beladenen Schiffes unterhalb der Wasserlinie auf drei Meter Länge aufgerissen.
Nachdem ein Großteil des ausgelaufenen Öls abgepumpt worden war, konnte der 86 Meter
lange Tanker zum Hafen nach Bergeshövede fahren. Die "Ina", die ca. 1000 Tonnen Schrott
geladen hatte, lag nach dem Unfall in der Nähe des Ufers vor Anker. Etwa 30
Binnenschiffer mussten bei Hörstel eine Zwangspause einlegen, weil gestern am
Zusammenfluss beider Wasserstraßen ein mit 1000 Tonnen Biodiesel beladener Tanker auf
den Frachter geprallt war, wie die Wasserschutzpolizei in Duisburg mitteilte. Die
Ursache des Unfalls ist noch nicht ermittelt. Der Mittellandkanal soll bis zum Morgen an
der Unglücksstelle gesperrt bleiben, ebenso der Dortmund-Ems-Kanal.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Ermittlungen gegen Kapitän der "Sea Diamond"
(14.04.07) Gegen den Kapitän des vor der griechischen Insel Santorin gesunkenen
Kreuzfahrtsschiffes «Sea Diamond» wird möglicherweise auch wegen fahrlässiger Tötung
ermittelt. Sollten die zwei noch vermissten französischen Touristen nicht gefunden
werden, droht eine Ausweitung der Klage gegen den Kapitän und vielleicht gegen weitere
Besatzungsmitglieder. Diese Ermittlungen könnten jedoch noch Wochen dauern. Die
Staatsanwaltschaft hatte am 8.4. den Kapitän und fünf weitere Besatzungsmitglieder auf
freien Fuß gesetzt. Bisher sind sie wegen diverser Verstöße gegen
Navigationsbestimmungen und Fahrlässigkeit angeklagt, die zum Schiffbruch und zur
Umweltverschmutzung geführt haben sollen.
Bis zum 9.4. gab es noch immer keine Spur von dem 45-jährigen Franzosen und seiner
16-jährigen Tochter. «Taucher sind vor Ort. Doch die können das Wrack nicht erreichen,
weil es zu tief liegt», sagte ein Offizier der Küstenwache. Es gebe eigentlich keine
Chance, die Vermissten lebend zu finden. Er gehe davon aus, dass sie im Schiff ertrunken
seien. Taucher der Küstenwache hatten das Bulleye der 4-Kojen-.Kabine aufgebrochen,
konnten von den Vermissten aber keine Spur entdecken. Möglicherweise wurde ihnen der
Fluchtweg durch die geschlossenen Schotten abgeschnitten.
Der Bug der 22 000 Tonnen schweren «Sea Diamond» liegt Schätzungen zufolge in einer
Tiefe von 70 Metern, das Heck etwa 170 Meter tief. Um das Wrack zu erreichen, wird am
10.4. ein Spezial-U-Boot aus Piräus eingesetzt. Möglichst bald sollen die rund 410
Tonnen Diesel aus dem Schiff gepumpt werden, um größere Umweltschäden zu vermeiden. Bis
zum 9.4. waren rund 20 Tonnen aus dem Wrack heraus geflossen. Ein Spezialboot versuchte,
die Flüssigkeit von der Meeresoberfläche aufzunehmen.
Dem Kapitän wurde mittlerweile allenthalben attestiert, die Evakuierung des Schiffes
engagiert durchgeführt zu haben. Unter Einsatz des Lebens hatten Besatzungsmitglieder
versucht, die schnell überfluteten unteren 5 Decks zu räumen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
20 Vermisste nach Frachterkollision
(14.04.07) Am 8.4. kollidierten vor der chinesischen Küste der unter Belize-Flagge
registrierte Frachter "Harvest", 6500 BRZ, auf dem Weg von Shanghai nach Vietnam mit dem
chinesischen 17000-Tonnen-Frachter "Jinahikun" in der Taizbhou Bucht südlich von
Shanghai. Die mit 5000 Tonnen Stahl beladene "Harvest" sank, ihre Crew, 19 Chinesen und
ein Indonesier, wurden vermisst. Zwei Rettungsschiffe nahmen die Suche vor Ostchina nach
ihnen auf.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht, Kaninchen und Hund gerettet
(14.04.07) Am 8.4. schlug eine 41 Fuß lange Yacht vor der Isle of Mull leck. Gegen 19.10
sandte die mit sieben Mann besetzte Yacht Mayday gefunkt. Das Tobermory Rettungsboot und
ein Hubschrauber wurden zum Havaristen geschickt. Als das Rettungsboot eintraf, hatte
die Yacht 2 Fuß Wasser an Bord, die Lenzpumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser
an. 5 Mann, ein Kaninchen und der Bordhund wurden evakuirt. Eine Lenzpumpe wurde an Bord
und der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht. Dann wurde das Boot nach Tobermory
geschleppt. Die Yacht war Tiree nach Iona unterwegs gewesen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Erfolgreiche Suche nach Vermissten
(14.04.07) Am 8.4. rettete die US Coast drei Menschen vor Port Canaveral aus einer
Rettungsinsel. Gegen 23.50 Uhr wurden die Schiffbrüchigen der 40 Fuß langen Yacht "Aqua
Mist" aus Port Canaveral 60 Meilen vor der Küste entdeckt. Ihr Boot war auf dem Weg zu
den Bahamas gesunken. Als es nicht wie geplant eintraf, hatten Freunde der Crew die
Küstenwache alarmiert, die mit einem HU 25-Falcon Jet aus Miami und einer c 130 Hercules
aus Clearwater eine Suche startete. Die Hercules sichtete Leuchtsignale und dirigierte
ein Rettungsschiff zur Position. Von diesem nahm ein Helikopter der Air Station
Clearwater sie auf und brachte sie nach Port Canaveral.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Boot stürzte über Staudamm
(14.04.07) In der Mündung des Mississippi winschte ein HH 65C-Rettunghubschrauber am
6.4. sechs Menschen von ihrem nahe Venice gestrandeten Schiff. Er war um 19 Uhr gerufen
worden. Die Geretteten, drei Kinder und 3 Erwachsene, wurden zur Coast Guard Air Station
New Orleans geflogen. Am selben Tag rettete die Küstenwache vier Personen, deren Boot
auf dem Colorado River über einen Staudamm in Bay City, Texas, 150 Fuß in die Tiefe
gestürzt war. Ein Rettungshubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer ab, der zwei
Konder und 2 Erwachsene aus dem im strudelnden Wasser gesunkenen Wrack bergen konnte.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kranponton auf der Schelde gesunken
(14.04.07) Ein im Hafen von Nieuwpoort auf der Schelde am 7.4. gesunkener Kranponton von
Van Brisom wurde am 8.4. mit Hilfe des Kranpontons "Valke" von Herbosch & Kriere unter
Assistenz der Schlepper "Zeeleeuw" und "Zeerover" gehoben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht, Kaninchen und Hund gerettet
(14.04.07) Nach dem Feuer auf dem Wrack der "Rokia Delmas" vor der Ile de Ré wurden am
Osterwochenende die Demontagearbeiten durch die Bergungsfirmen Smit, Scaldis und
Abeilles International forgesetzt. Die Heck- und Seitenrampen des Schiffes wurden
demontiert, auf den Bargen "Rambiz" und "Gerald" abgesetzt und nach La Pallice
gebracht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Wurde "Sea Diamond" vom Wind ins Verderben getrieben?
(08.04.07) Der Kapitän des vor der griechischen Insel Santorin untergegangenen
Kreuzfahrtsschiffes "Sea Diamond" hat am 7.4. die Verantwortung für das Unglück
übernommen. Er sagte dem Staatsanwalt, er sei zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Brücke
gewesen. Er übernehme "voll und ganz" die Verantwortung. Nach Darstellung des Kapitäns
brachten starke Strömungen sein Schiff vom Kurs ab. Die "Sea Diamond" sei deswegen auf
das Riff abgedriftet. Er habe alles unternommen, um die Kollision mit den Felsen zu
vermeiden. Anschließend habe er nur daran gedacht, das Leben von Passagieren und
Besatzung zu retten. Aus diesem Grund habe er alle Schotten dicht gemacht und das Schiff
so nahe wie möglich an die Anlegestelle des Hauptortes von Santorin gebracht.
Außer dem Kapitän sagten vor dem Staatsanwalt auch der zweite Kapitän, ein junger
Offizier und ein Steuermann aus. Der Staatsanwalt ließ die Männer frei unter der
Bedingung, dass sie das Land nicht verlassen.
Er erhob Anzeige gegen sie, weil sie zahlreiche Navigationsbestimmungen nicht
eingehalten hätten.
Unterdessen scheint die Suche nach den beiden vermissten französischen Touristen
aussichtslos zu sein. "Wir suchen zwar entlang der Küste der Insel. Es gibt aber
praktisch "null Chancen" sie lebend zu finden", sagte ein Offizier der Küstenwache am
7.4.
Für Taucher ist es unmöglich geworden, das Schiff zu erreichen. Das 22.000 Tonnen
schwere Kreuzfahrtschiff ist auf dem steilen Unterseehang von Santorin abgerutscht. Der
Bug des Wracks liegt Schätzungen zufolge inzwischen in einer Tiefe von 70 Metern, das
Heck von mehr als 170 Metern. Um es zu erreichen, können nur noch spezial ausgerüstete
U-Boote eingesetzt werden. Ein solches U-Boot soll am 10.4. aus Piräus nach Santorin
gebracht werden. Wichtig für die Umwelt ist nach Aussagen des Gouverneurs der Provinz
von Santorin, Chryssanthos Roussos, dass die rund 410 Tonnen Diesel aus dem Schiff
herausgepumpt werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht im Solent evakuiert
(08.04.07) Die Crew der Motoryacht wurde am Nachmittag des 7.4. im östlichen Solent von
der Küstenwache gerettet. Die 36 Fuß lange Yacht hatte um 15.26 Uhr Maschinenraum feuer
gemeldet. Sie hatte 6 Mann an Bord. Die Solent Coastguard entsandte das Gosport und das
Hamble Rettungsboot. Die Yacht wurde evakuiert. dann nach Hillhead gebracht. Ein
Feuerlöschteam aus Hamsphire wurde zur Yacht gebracht. Es wurde entschieden, die Yacht
nach Cowes zu schleppen. Eskortiert vom Polizeiboot "Earl Mountbatten of Burma" wurde
sie an den Stadtkai gebracht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter vor Chios auf Grund gelaufen
(08.04.07) Der 6.4. war in jeder Hinsicht ein schlechter Tag für die Schifffahrt in der
Ägäis: Auch der türkische Bulkcarrier "Tahir Kiran", 38000 tdw, lief am Morgen vor Chios
auf Grund. Das 1987 erbaute Schiff kam aber binnen einer Stunde aus eigener Kraft frei.
Die 23-köpfge Crew blieb unversehrt. Das Schiff war in Ballast unterwegs nach Istanbul
und kam von Alexandria.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Mittellandkanal nach Kollision gesperrt
(08.04.07) Nach der Kollision von zwei Binnenschiffen bei Hörstel (Kreis Steinfurt)
wurde der Mittellandkanal im Einmündungsbereich zum Dortmund-Ems-Kanal am 7.4. gesperrt.
Einsatzkräfte waren dabei, das bei dem Zusammenstoß ausgelaufene Öl abzupumpen. Ein war
Schiff beim Einlaufen vom Mittellandkanal in den Dortmund-Ems-Kanal mit einem anderen
Frachter zusammengestoßen. Dabei liefen rund zehn Tonnen Biodiesel aus. Der Schaden
liegt bei schätzungsweise 20 000 Euro. Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch
unklar.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Rhein erneut gesperrt
(08.04.07) Von den beiden nach der Havarie der «ExcelsioR&Raquo; auf dem Rhein bei Köln
vermissten Containern fehlt weiterhin jede Spur. Am 7.4. brachten auch ganztägige
Sucharbeiten keinen Hinweis auf die beiden Boxen. Bei der am Abend eingestellten Suche
zwischen Köln-Zündorf und Leverkusen war ein Peilschiff im Einsatz gewesen.
Nach dem Untergang eines 15 Meter langen Arbeitsbootes musste am Morgen der Rhein erneut
gesperrt werden. Bei Ginsheim-Gustavsburg in der Nähe von Mainz wurde ein Mann vermisst.
Ein 77 Jahre altes Besatzungsmitglied konnte von einem vorbeifahrenden Passagierschiff
nur noch tot geborgen werden.
Das Fahrgastschiff hatte die Polizei gegen 8.30 Uhr über den Unfall informiert. Nach
Angaben der Wasserschutzpolizei waren zwei Männer an Bord des gekenterten und gesunkenen
Bootes. Zunächst war die Polizei von drei Besatzungsmitgliedern ausgegangen. Nach dem
zweiten Mann suchten die Rettungskräfte mit Booten und Tauchern. Die Rettungsdienste
hatten am Nachmittag des 7.4. nur noch wenig Hoffnung, den Vermissten noch lebend zu
finden. Die Strömung ist an dieser Stelle des Flusses nach Polizeiangaben besonders
reißend und tückisch. Das Wrack lag kieloben in etwa sechs Metern Tiefe.
Das gesunkene Boot gehört einem professionellen Binnenschiffer, der offenbar selbst mit
an Bord war. Nach Polizeiangaben kam er aus Nierstein (Kreis Mainz-Bingen) und war
unterwegs zum Mainzer Hafen. Warum das Schiff kenterte und sank, war noch völlig unklar.
Die Suche nach den Vermissten soll am 8.4. fortgesetzt und das gesunkene Schiff mit
Hilfe eines Spezialkrans gehoben werden. Da das Schiff die Fahrrinne blockierte, wurde
der Rhein zunächst komplett für den Schiffsverkehr gesperrt. Später durften Schiffe
abwechselnd flussabwärts und -aufwärts an der Unfallstelle vorbei fahren.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Untergang nach Kollision vor Japan
(06.04.07) Nach der Kollision zweier Fachter vor der Südwestküste von Japan ist die
"Eifuku Maru No 7" untergegangen. Einer von vier japanischen Seeleuten an Bord wurde
noch vermisst. Die zehn chinesischen Seeleute der fast vier Mal so grossen «Yinhe No.1»
blieben unversehrt. Das chinesische Schiff befand sich auf dem Weg von Schanghai nach
Japan.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Sea Diamond" gesunken - 2 Vermisste
(05.04.07) Das Kreuzfahrtschiff «Sea Diamond» ist am Morgen des 6.4. gegen 6.50 Uhr mit
einem dröhnenden Krach vor dem Hafen der Insel Santorini untergegangen. Zuvor hatte sich
das direkt unter den Felsen der Insel liegende Schiff immer weiter nach Steuerbord
geneigt, ehe es kentert und mit dem Heck voran in die Tiefe ging. Unzählige
aufgeschwommene Rettungsinseln blieben an der Untergangsstelle zurück. Wenig später
begannen Taucher mit der Suche nach zwei vermissten Franzosen. Sie waren in ihrer Kabine
auf einem der unteren Decks des Schiffes von dem rasch eindringenden Meerwasser
überrascht worden und vermutlich ertrunken. «Die Ehefrau des vermissten Franzosen sagte
mir, sie seien von den einströmenden Wasser in ihrer Kabine überrascht worden. Sie
konnte sich schwimmend retten. Was hinter ihr mit ihrem Mann und ihrer Tochter geschah,
konnte sie nicht sagen. Es war schlimm», sagte die griechische Tourismusministerin Fani
Palli-Petralia. Die Taucher mussten die Suche nach den zwei vermissten Franzosen aber
abbbrechen. Das Schiff sei instabil und rutsche am Meeresgrund einen Hang hinunter,
berichteten die Bergungskräfte. Der 45-jähriger Franzose und seine 16-jährige Tochter
waren bei der Havarie in ihrer Kabine auf einem der unteren Decks des Schiffes von dem
rasch eindringenden Meerwasser überrascht worden und vermutlich ertrunken. Zudem besteht
nach dem Untergang des Schiffes die Gefahr einer Ölverschmutzung. Daher wurden in
Santorin zwei Spezialschiffe zur Bekämpfung von Ölteppichen erwartet. Wie der
Bürgermeister der Insel, Angelos Roussos sagte, befänden sich schätzungsweise rund 350
Kubikmeter Öl in den Tanks des untergegangenen Schiffes. «Sie müssen dringend
herausgepumpt werden», sagte der Bürgermeister weiter. Der Kapitän und weitere drei
Schiffsoffiziere wurden am Freitagmorgen festgenommen.
Rund 350 schiffbrüchige Passagiere sind am Freitagmorgen an Bord einer kleinen Fähre in
Piräus eingetroffen. «Sie alle sagten uns, sie hätten Riesenglück gehabt und bedankten
sich für die rasche Hilfe», sagte Palli-Petralia. Die meisten anderen Passagiere, die
überwiegend aus den USA und Kanada stammen, wurden an Bord eines anderen
Kreuzfahrtschiffes am Nachmittag in Piräus erwartet. Zudem waren rund 115 Spanier und
etwa 120 Franzosen sowie Bürger mehrerer anderer europäischer Staaten an Bord. 70
Passagiere weigerten sich, per Schiff nach Piräus zu fahren und sollten aus Santorin
ausgeflogen werden.
Die Stelle des Untergangs ist nach Angaben von Fischern zwischen 150 und 200 Meter tief.
Beim Untergang konnten Augenzeugen ein unheimlich anmutendes, tiefes Dröhnen und Krachen
hören.
Nach dem Navigationsfehler, der zur Havarie auf dem in allen Seekarten eingezeichneten
Felsen-Riff führte, gelang es dem Kapitän nach Einschätzung der Küstenwache, rechtzeitig
Schotten zu schließen und damit einen sofortigen Untergang abzuwenden.
Zunächst habe niemand realisiert, was eigentlich passiert sei, berichtete Tiffany
Gittens, eine Touristin aus New York. «Wir saßen im Speiseraum, als das Schiff in
Schieflage geriet.» Gläser seien durch die Luft geflogen, aber die meisten Menschen
hätten Ruhe bewahrt. «Die Crew hat gute Arbeit geleistet, sie waren gut vorbereitet»,
lobte Gittens.
Der australische Techniker Ben Kucenko saß zum Zeitpunkt des Unglücks mit Freunden in
der Bar. Er habe ein Knirschen vernommen, aber dem zunächst keine Aufmerksamkeit
geschenkt, sagte er nach seiner Rettung. Doch kurz darauf habe sich Nervosität und Panik
ausgebreitet. «Es gab ein Handgemenge um die Schwimmwesten», erzählte Kucenko. «Wir
hatten Angst, dass das Schiff kentert, wir konnten kaum laufen.»
Die Evakuierung der «Sea Diamond» dauerte drei Stunden. An der Rettung der Passagiere
und 391 Besatzungsmitglieder beteiligten sich neben der Küstenwache und der Marine auch
Fischerboote und Fähren. Die Menschen kletterten über Strickleitern in Rettungsboote
oder überquerten schmale Landungsbrücken zu anderen Schiffen.
Zunächst hieß es, alle Passagiere und Besatzungsmitglieder seien gerettet worden, es
habe keine Verletzten gegeben. Später bestätigten die Behörden, dass von einem
45-jährigen Franzosen und seiner 16-jährigen Tochter jede Spur fehle.
Tourismusministerin Fanny Palli Petralia sagte, sie habe mit der Frau des Vermissten
gesprochen. Diese habe erzählt, ihre Kabine sei mit Wasser voll gelaufen, sie habe sich
nur mit Mühe retten können. «Sie war sich nicht sicher, ob ihr Mann und die Tochter es
nach draußen geschafft haben, weil alles so schnell ging», sagte Petralia. Das zweite
Kind der Familie sei an Deck gewesen und in Sicherheit gebracht worden.
Die "Sea Diamond" war am 29.10.1985 bei Valmet Helsingin Telakka-Vuosaari in Helsinki
vom Stapel gelaufen. Sie wurde als "Birka Princess" am 22.4.1986 an die Birka Line
Mariehamn abgeliefert und unternahm Kreuzfahrten von Stockholm nach Mariehamn. Im März
1999 wurde sie bei der Lloyds Werft Bremerhaven umgebaut und war dann 22712 BRZ groß.
Sie vermochte 1537 Passagiere aufzunehmen. 2006 wurde sie nach Griechenland verkauft und
umbeannt. Das Schiff verdrängte 1680 Tonnen, war 141,03 Meter lang und 25,15 Meter
breit. Es wurde von 4 12-Zyl.-Dieseln von 17600 kW auf 18 Knoten gebracht. Ursprünglich
hatte es eine Transportkapazität von 80 Pkw.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Barge rammte Brücke und verschwand
(06.04.07) Am 30.3 wurde die Coast Guard Marine Safety Unit Paducah gegen 11:30 Uhr
unterrichtet, dass die R. J. Corman Railroad Brücke bei Meile 126.5 auf dem Cumberland
River offenbar durch eine Barge beschädigt worden war. Die Betreiber der "Samuel J."
gaben dann zu, dass eine ihrer Bargen, die sie schleppten, die Brücke beim Transit am
Vortag gerammt habe.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Excelsior" geht in Speyer auf Slip
(06.04.07) Der Frachter "Excelsior" soll am 10.4. in Speyer aufgeslippt werden. Er werde
erst noch im Wasser vor allem auf Schäden an der Antriebsanlage begutachtet, sagte
Betriebsleiter Trauth von der Speyerer Schiffswerft Braun. Anschließend werde das Schiff
auf zwölf so genannten Hellingwagen mit synchron laufenden Winden auf einer schrägen
Ebene an Land gezogen und weiter untersucht. Dabei seien unter anderem auch ein
Havariekommissar und ein Experte der Staatsanwaltschaft zugegen. Noch ist unklar, wie
lange der Unglücksfrachter in Speyer bleibt. "Wir wissen noch gar nicht, ob überhaupt
was kaputt ist." Möglicherweise könne der Frachter schon nach ein paar Stunden wieder
die größte Werft am Oberrhein verlassen - oder bei einem größeren Schaden erst nach
einer Reihe von Tagen. An dem Schiff war zwar kürzlich ein Riss als möglicher
Unfallursache festgestellt worden. Entstanden war dieser Schaden allerdings wohl schon
im September 2006. Bei der Havarie des Frachters "Excelsior" bei Köln waren vor elf
Tagen 32 Container über Bord gegangen.
Die "Excelsior" war unterdessen in den Mannheimer Hafen zurückgekehrt. Am 5.4. wurde
das Schiff dort entladen. Schiffs- und Versicherungsexperten nahmen vor Ort den Frachter
und seine Ladung unter die Lupe. Auch ein Experte der Wasserschutzpolizei Duisburg war
in Mannheim vor Ort gewesen, um das Nachwiegen der Container im Zuge der Ermittlungen
der Staatsanwaltschaft zu überwachen. Die in Köln geborgenen Container wurden ebenfalls
nachgewogen. Die Ergebnisse werden anschließend von einem Gutachter für Stabilität
bewertet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Duisburg waren eine instabile Beladung und
möglicherweise auch zu schwere Container der Grund für die Havarie. Am 5.4. wurde der am
Vortag geortete drittletzten Behälter geborgen. Er war stark beschädigt und leer.
Die Suche nach den 2 noch im Rhein vermissten Containern geht auch am Osterwochenende
weiter. Zudem bleiben die Bergungsmannschaften an den Feiertagen in Rufbereitschaft. Am
7.4. sollen die Sucharbeiten fortgesetzt werden. Bei der Suche zwischen Köln-Zündorf und
Leverkusen soll aber nur noch ein Peilschiff eingesetzt werden. An den beiden weiteren
Osterfeiertagen soll die Suche ausgesetzt und erst am 10.4. wieder aufgenommen werden,
falls bis dahin weiterhin Container vermisst werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Autotransporter rammte Kaje in Bremerhaven
(06.04.07) Am 3.4. kollidierte der unter Bahamas-Flagge fahrende Autotransporter "Coral
Leader" bei der Passage der Drehbrücke in Bremerhaven mit der südwestlichen Ecke der
Einfahrt. Dabei wurde am erst sechs Monate alten Schiff erheblicher Sachschaden
verursacht. Auf einer Länge von ca. 10 Metern wurde die Außenhaut des Schiffes oberhalb
der Wasserlinie stark verformt. Teilweise wurde die Außenhaut aufgerissen, im
Schiffsinneren brachen einige Spannten. An der Pier wurde die Rollschicht aus Beton
beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Nach Angaben der Schiffsführung wurde das
176 Meter lange Schiff trotz des Einsatzes zweier Hafenschlepper durch eine plötzliche
Windböe gegen die Pier gedrückt. Aufgrund der Schäden wurde gegen das Schiff ein
Auslaufverbot verhängt. Über die Schadenshöhe kann noch keine Aussage getroffen werden.
Die Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen nahm Ermittlungen auf. Am Nachmittag des 6.4.
lief der Frachter aus Bremerhaven aus.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Rettungseinsatz für Trawler vor Belgien
(06.04.07) Ein Maschinenblackout führte am Abend des 4.4. zu einem Rettungseinsatz vor
Oostende. Dem Trawler "CC 686897 Aravis" kamen die "Zeearend" , das "Redeboot 8" und
"Redeboot 4" die Schlepper "Brandaris" von Shipsupport und die "Ensor" von URS zu
Hilfe. Die "Ensor" und die "Brandaris" schleppten den Havaristen gegen Mitternacht in
den Fischereihafen ein.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff vor Santorin gestrandet
(05.04.07) Das Kreuzfahrtschiff "Sea Diamond", 22400 BRZ, ist mit mehr als 1400 Menschen
an Bord vor der griechischen Insel Santorin auf einen Felsen gelaufen. Das Schiff
entwickelte 20 Grad Steuerbordschlagseite und drohte zu kentern. Die vorwiegend
deutschen und amerikanischen Passagiere wurden mit Rettungsbooten und fünf
Marine-Hubschraubern evakuiert. "Das Schiff weist Schlagseite auf. Die Besatzung lässt
die Rettungsboote zu Wasser. Ich sehe viele Fischer mit ihren Booten sowie Schiffe der
Küstenwache rund um das Schiff, die die Leute rausholen", sagte ein Augenzeuge.
Die Küstenwache geht davon aus, dass die "Sea Diamond" auf einen Felsen aufgelaufen ist.
Die Maschinen des Schiffes liefen noch. Der Kapitän versuchte, flaches Wasser zu
erreichen, um einen Untergang des Schiffes abzuwenden. Am Abend wies die "Sea Diamond"
etwa 12 Grad Schlagseite auf und hatte den Hafen der Insel vor dem Hauptort Fira mit dem
Bug tief im Wasser erreicht.
Das Unglück ereignete sich etwa eine halbe Seemeile vor dem Hafen von Santorini
ereignet.
Wie die griechische Tourismusministerin Fani Petralia am Abend mitteilte, sind alle
Reisenden unverletzt von der "Sea Diamond" gerettet worden. An Bord waren laut Reederei
1.170 Passagiere und 117 Besatzungsmitglieder."Wir wollten alle Menschen und zuerst die
Touristen vom Schiff holen. Das war unsere Priorität", sagte der griechische
Handelsschifffahrtsminister Manolis Kefalogiannis.
Wie der Sprecher der zyprischen Reederei "Louis Hellenic Cruises", Giorgos Stathopoulos,
im Fernsehen berichtete, war das Schiff "bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf
einen Felsen aufgelaufen". Dies bestätigten auch Passagiere: "Wir waren fast alle auf
Deck, um die Einfahrt zu fotografieren. Dann hörten wir einen Krach und das Schiff bekam
Schlagseite", sagte eine Reiseleiterin am Telefon. "Es herrschte eine gewisse Panik. Die
Besatzung aber behielt die Nerven und sofort waren mehrere Boote zu unserer Rettung vor
Ort. Wir hatten Riesenglück!", meinte eine junge Reisende aus den USA im Fernsehen.
Beide waren zuvor von einem Ausflugsboot in Sicherheit gebracht worden. Das Schiff
befand sich auf einer 5-tägigen Ägäiskruzfahrt und sollte am Morgen des 6.4. nach Piräus
zurückkehren.
Bei der "Sea Diamond" handelt es sich um die 1986 in Finnland erbaute einstige "Birka
Princess". Sie ist 143 Meter lang, 25 Meter breit und hat 6 Meter Tiefgang.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Sicherheitsübung auf Kreuzfahrtschiff "Astoria"
(05.04.07) Während einer Sicherheitsübung der Besatzung auf dem Kreuzfahrtschiff
"Astoria", 18591 BRZ, ist es am Morgen des 5.4. zu einem Unfall im Hafen Kerkyra/Korfu
gekommen. Ein Rettungsboot hat sich beim Abfieren ins Wasser aus einer Halterung gelöst.
Dabei ist ein Besatzungsmitglied tödlich verunglückt, vier Besatzungsmitglieder wurden
leicht verletzt.
Der Unfall ereignete sich im Rahmen einer regelmäßigen Sicherheitsübung, bei der die
Rettung von Passagieren und Besatzung simuliert wird. Diese Übung findet gemäß der
internationalen Vorschriften SOLAS (International Convention for the Safety of Life at
Sea) wöchentlich statt. Hierfür werden unter anderem Rettungsboote zu Wasser gelassen,
die gemäß dieser
Vorschriften mit speziell geschulten Mitgliedern der Schiffsbesatzung
besetzt sind. Als Folge des Unfalls hat der weltweit tätige
Germanische Lloyd die "Astoria" in Korfu am 5.4. geprüft und einer Weiterfahrt
zugestimmt, da die »Astoria« trotz des Vorfalls allen erforderlichen
Sicherheitskriterien entspricht. Die "Astoria" von Transocean Tours wurde 1981 von HDW
Kiel erbaut und läuft unter Bahamas-Flagge. Sie ist 164 Meter lang und 22 Meter breit.
Sie kann 500 Passagiere und 220 Besatzungsmitglieder fassen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Notankerung in der Straße von Dover
(05.04.07) Am Nachmittag des 4.4. kam die Dover Coastguard dem Containerfrachter "MSC Tampa" zu Hilfe, der in der Straße von Dover Maschinenschaden erlitten hatte. Das Schiff musste in der belebten Schiffahrtsstraße nach dem Verlust
des Antriebs notankern. Der Notfallschlepper "Anglian Monarch" wurde gerufen, um das Schiff auf den Haken zu nehmen
und zu einem sicheren Ankerplatz 2 Meilen südlich von Folkestone zu verbringen. Er war binnen 15 Minuten vor Ort. Vor
Folkestone soll die Maschine repariert werden.
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Tim Schwabedissen
Kesselschaden zwang Containerfrachter zur Umkehr
(05.04.07) Der japanische Containerfrachter "Iwashiro", 18619 BRZ, der NYK Line musste eine Woche nach dem Auslaufen in
den Hafen von Durban zurückkehren, nachdem vor Madagaskar im Kesselraum technische Probleme auftauchten. Der 185
Meter lange, 1995 erbaute Frachter verkehrt zwischen Fernost und Südafrika und war vor Singapur unterwegs, als die
Probleme auftauchten. Das 22000 Tonnen verdrängende Schiff wird am 8.4. vor Durban erwartet. Hier muss die
Containerladung gelöscht werden. Da aber die Kapazitäten am Durban Container Terminal (DCT) ausgebucht sind, muss
es hier aber 4 weitere Tage warten, ehe die rund 700 Container abgeladen und das Schiff zum Reparaturkai gehen kann.
Messrs Dormac erhielt den Auftrag zur Reparatur. Die gelöschten Container sollen mit einem anderen Schiff weiter
transportiert werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Yacht vor Curacao gestrandet
(05.04.07) Am Morgen des 1.4. lief um 5.15 Uhr vor Curaçao die frnazösische Yacht 'Tchao' auf Grund. Das Schiff kam an der
Nordküste von Klein Curaçao fest. Boote von LKüstenwache und Rettungsdienst Citro liefen zur Unglücksstelle. Citro setzte
die "Cornelis Zwaan" und die "Antje" in Marsch. An Bord der "Tchao" waren vier Personen.
Abschleppversuche waren wegen eines gravierenden Kielschadens der in der Brandung sitzenden Yacht
aussichtslos, deswegen wurde das Boot aufgegeben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Drittletzter Container gefunden
(05.04.07) Zehn Tage nach der Havarie der "Excelsior" auf dem Rhein bei Köln hat ein Peilschiff am 4.4. einen von
drei noch vermissten Containern im Rhein aufgespürt. Der Container wurde am linken Rheinufer auf der Höhe von
Köln-Rheinauhafen gefunden. Ein Taucherglockenschiff begann mit der Sicherung des Containers, wodurch der
Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt wurde. Am 5.4. soll die Berugung erfolgen. Der Frachter "Excelsior" hatte bei der
Havarie insgesamt 32 Container verloren. Zwei davon werden nun noch vermisst.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Norröna" mal wieder havariert
(05.04.07) Neuerliches Pech der pannengeplagten Fähre: Beim Auslaufen aus dem Hafen von Seydisfjördur in Island
ist die "Norröna" der Smyril Line am Abend des 3.4. wegen starken Windes abgetrieben worden und auf Grund
gelaufen. Sie konnte sich jedoch selbst wieder befreien. Über Schäden am Schiff ist noch nichts bekannt. Isländische
Taucher sind angefordert, um das Unterwasserschiff zu inspizieren.
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Tim Schwabedissen
"Samson" hebt Ponton im Kieler Marinehafen
(05.04.07) Der dänische Schwimmkran "Samson" ist im Kieler Tirpitzhafen derzeit damit beschäftigt, einen im Februar am
Kai gesunkenen Ponton zu heben. Er gehörte früher zu einer Schwimmbrücke, an der Marineeinheiten festgemacht
wurden, und wurde zuletzt als Arbeitsplattform eingesetzt. Als er sank, waren an Deck Spundwandbohlen gelagert, die
zwischenzeitlich bereits geborgen wurden. Ein Auftrag bei der Lindenau-Werft war nun günstig, um den Kran in der
"Nachbarschaft" ebenfalls einzusetzen. Bei der Bergung assistiert die Schleppfirma Otto Wulf, von Land aus ist zudem ein
Mobilkran im Einsatz.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Küstenwache half leckem Kutter
(04.04.07) Am Nachmittag des 3.4. erlitt der 78 Fuß lange Kutter "Fran and Lloyd" im St. Andrew Sound nahe Brunswick gegen 14.50 Uhr Wassereinbruch. Das in Brunswick beheimatete Schiff meldete der Küstenwache 3-4 Fuß Wasser im Maschinenraum
und bat um Hilfe.Coast Guard-Mannschaften der Air Station Savannah und der Station Brunswickkamen den beiden Fischern zu
Hilfe. Der Helikopter aus Savannah war als erstes vor Ort und fierte eine Lenzpumpe ab. Wenig später war die Bootscrew aus
Brunswick eingetroffen und eskortierte den Havaristen sicher zur Brunswick Landing Marina. Nachdem das Schiff sicher vertäut war,
stellte sich heraus, das der Wassereinbruch von einer defekten Frischwasserpumpe verursacht worden war.
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Tim Schwabedissen
Vier Verletzte bei Explosion auf Bulkcarrier
(04.04.07) Am 2.4. kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Shirance", 77700 tdw, zu einer
Explosion. Das 2000 erbaute, mit Kohle beladene Schiff der NYK-Line befand sich vor der Küste von Newcastle, New
South Wales, als um 12.30 Uhr australischer Zeit ein Kessel explodierte und vier philippinische Besatzungsmitglieder
verletzte. Drei der Männer erlitten schwere Verbrennungen an Armen und Gesichtern. Hubschrauber flogen zu dem 10
Kilometer vor Nobby`s Head vermoorten Schiff und brachten die Verletzten in Krankenhäuser. Das Australian Transport
Safety Bureau (ATSB) leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Lob für Crew der "Tireless"
(04.04.07) Der Unfall auf dem U-Boot "Tireless" in März, der 2 Seeleute tötete, war bisher einmalig in der Royal Navy. Das
Schiff, das nur geringfügige Schäden erlitt, wird derzeit repariert. Es war auf einer gemeinsamen Operation mit der
US-Marine nahe Alaska, als eine Sauerstoffkerzein einer Abteilung oberhalb der Schlafquartiere explodierte. Ein leicht
verletzter Mann löschte direkt nach dem Unglück mehrere Brände in der Abteilung. Es war ihm gelungen, trotz erlittener
Verbrennungen eine Atemmaske anzuziehen und in kompletter Dunkelheit und bei Null Sicht in dem verrauchten Raum die
kleinen Feuer zu löschen und den Feuerlöschmannschaften und medizinischen Einsatzkräften Einlass zu verschaffen.
Danach wurde er in ein Militärhospital in Alaska geflogen und nach seiner Entlassung nach England zurückgeflogen. Die
Sauerstoffkerze war im Jahr 2001 auf HMS "Tireless" eingebaut worden. Sie gehört nicht zur Hauptsauerstoffversorgung
und befindet sich in der vorderen Fluchtabteilung. Dies ist ein stiller Schiffsteil, in dem sich Besatzungsangehörige
ausruhen können, wenn sie wachfrei haben. Vorsorglich wurde seine Nutzung nach dem Unglück auf anderen U-Booten
untersagt, bis Sicherheitsuntersuchungen abgeschlossen sind. in 2001. Nach der Explosion war es der professionell
agierenden Crew trotz des Rauches binnen Minuten gelungen, die Situation unter Kontrolle zu bringen und binnen einer
Stunde sicher aufzutauchen. Jetzt wurden die Boote der Trafalgar-Klasse als sichere Schiffe bezeichnet, deren Design und
Konstruktion sowie Allgemeinzustand es ermöglicht, auch einen solchen Zwischenfall ohne ernsthaften Schaden zu
überstehen. Nach der Explosion absolvierte die "Tireless" noch einen Unterwassermarsch von 6 Tagen unter dem
Eis.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Excelsior" wird in Speyer repariert
(04.04.07) Mehr als eine Woche nach der Havarie des Frachtschiffes «ExcelsioR&Raquo;, 2878 BRZ, bei Köln fehlt weiter jede
Spur von drei Containern. Die Suche wurde am Abend des 3.4. unterbrochen worden und sollte am Morgen des 4.4.
fortgesetzt werden. Es gibt auch weiter keine Anhaltspunkte, wo die vermissten drei Container liegen. Die Suche soll auf
jeden Fall bis zum 6.4. andauern. Die «ExcelsioR&Raquo; hat inzwischen Köln verlassen und machte sich auf dem Weg nach
Mannheim. Dort werden die noch verbliebenen, inzwischen sicher verlaschten 71 Container, darunter einer mit Gefahrgut,
gelöscht. Anschließend geht das Schiff zur Josef-Braun-Werft nach Speyer zur Reparatur. Die "Excelsior" war 1987 als
"Jean Bossler" bei Ebert und Söhne in Neckarsteinach erbaut worden und lief als solche bis 1994, dann 1994 als
holländische "Berdina", ehe sie den heutigen Namen erhielt. Sie ist 105,1 Meter lang, 11,4 Meter breit und hat 3,48 Meter
Tiefgang.
Die "Excelsior" war nach Erkenntnissen der Ermittler seit dem Auslaufen aus Mannheim instabil beladen und hatte
möglicherweise auch zu schwere Container an Bord. Das Schiff hatte einen Teil seiner Fracht an einem Terminal im
Mannheimer Rheinhafen geladen, das bestätigte am 2.4. die Mannheimer Hafengesellschaft (HGM). Über den
Beladevorgang selbst könne man nichts sagen, so der Hafendirektor , das sei Sache zwischen dem privaten
Terminalbetreiber und den Schiffsführern.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Wasserschutzpolizei sehen die Instabilität "im Wesentlichen" als Ursache für die
Havarie auf dem Rhein vor acht Tagen, hieß es am 2.4. in einer gemeinsamen Erklärung in Duisburg. Zudem werde geprüft,
ob die Instabilität des Schiffs noch durch eine Überladung verschärft worden sei. Einiges spreche dafür, dass die Container
zum Teil deutlich schwerer gewesen seien als in den Ladelisten ausgewiesen. Ermittelt werde gegen zwei Schiffsführer
unter anderem wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs, des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen und Gütern
sowie der Gewässerverunreinigung. Alle Container werden jetzt noch einmal gewogen. Die gesamte Ladung des Schiffes
ist dazu sichergestellt worden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Barge auf Kieler Förde gestrandet
(04.04.07) Am 03.April gegen 17.00 Uhr, havarierte der unter Panama-Flagge laufende Schlepper "Vornaes", 515 BRZ,
mit der Barge "Iholm II", 5071 BRZ, auf der Holtenauer Reede. Bei einem Maschinenmanöver geriet dem Schlepper die
Schlepptrosse in die Schraube, so dass sie riss. Bei norddöstlichem Wind vertrieb die Barge in Richtung
Marinefliegergeschwader 5 und lief an der doritgen Böschung auf Grund.Die Barge konnte mit zwei anderen Schleppern
freigeschleppt und zur Scheermole verholt werden. Der manövrierunfähige Schlepper "Vornaes" wurde ebenfalls dorthin
geschleppt. Dort sollten die Fahrzeuge von Tauchern untersucht werden.Für den Schleppverband wurde ein Auslaufverbot
erteilt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern noch an.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Tanker vor Salvador geborgen
(04.04.07) Der unter Panama-Flagge laufende Produktentanker "Cabo Pilar" wurde am 28.3. von einer Sandbank in der
Mündung der All Saints Bay nahe Salvador freigeschleppt. Das Schiff musste auf Ordder des Hafenkapitäns auf Tiefwasser
verbleiben, bis eine Inspektion abgeschlossen war. Der Kapitän des Tankers gab an, es sei kein Schaden entstanden. Die
"Cabo Pilar" hatte den von Petrobras betriebenen Madre de Deus Terminal am Abend des 25.3. mit Kurs Bahamas
verlassen, war aber kurz vor Mitternacht gestrandet.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Feuer auf Wrack der "Rokia Delmas"
(04.04.07) Am 2.4. kam es zu einem Brand an Bord der vor Frankreich gestrandeten "Rokia Delmas". Das Feuer entstand
auf Deck 4 und erfasste Deck 3. Der Schlepper "Abeille Languedoc" wirde ui, Scjoff beprdert. Am Nachmittag wurde das
Feuer unter Mithilfe der "Bison" unter Kontrolle gebracht. Die Arbeiten am Schiff wurden um rund 48 Stunden in Verzug
gebracht.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Danica Hav" nach Bergung im Hafen von Flensburg untersucht
(04.04.07) Die vor Flensburg-Holnis gestrandete "Danica Hav" wurde am Nachmittag des 3.4. mithilfe der 4000 Ps der
Kieler SFK-Schlepper "Kitzeberg" und "Falckenstein" freigeschleppt. Nördliche Winde hatten das Wasser in der
Flensburger Förde höher auflaufen lassen. Binnen 10 Minuten gelang es im ersten Anlauf, das Schiff übers Heck zurück
ins Fahrwasser zu ziehen. Danach lief das in Nassau beheimatete Schiff aus eigener Kraft Flensburg zur
Taucheruntersuchung des Schiffsbodens an. Diese wird Erkenntnisse bringen, ob das Schiff die Strandung auf Sandboden
überstanden hat oder repariert werden muss. Die Anschlussfracht in Schweden ist in jedem Fall verloren. Beim Einlaufen
wurde die "Danica Hav" vorsorglich vom Gewässerschutzschiff "Scharhörn" begleitet. Die beiden Schlepper kehrten nach
der erfolgreichen Bergung in den Heimathafen zurück.
Unklar ist bislang die Identität des Schiffes, dem angeblich der russiche Kapitän ausweichen musste und sein Schiff dann
jenseits der Schwiegermuttertonne auf Grund setzte. Bereits am 22.5.2003 war das Schiff in deutschen Gewässern
aufgefallen: Mit 2,9 Promille Alkohol im Blut war der Kapitän der "Danica Hav" von der Wasserschutzpolizei auf der Elbe
erwischt worden. Der Russe war aufgefallen, als sein Schiff trotz mehrfacher Aufforderung nicht auf der richtigen
Fahrwasserseite fuhr. Die Beamten verfolgten das aus England kommende Schiff und gingen an Bord. Ein Lotse steuerte
das Schiff sicher nach Cuxhaven. Dort musste es liegen blieben, bis der Kapitän wieder nüchtern war.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Fähre gestrandet - Passaigiere kletterten an Land
(03.04.07) Am 2.4. lief um 16.41 Uhr die Fähre "Carlisle II" in Port Orchard, Washington, auf Grund. Das Schiff kam 50 Fuß vor dem Kitsap Passenger Ferry Terminal in Port Orchard fest. Die Küstenwache entsandte 4 schnelle 25-Fuß-Boote,
ein 41-Fuß-Boot sowie einen HH-65 Dolphin Helikopter. Einige Menschen waren von Bord der Fähre über Felsen ans Ufer
geklettert. Das Schwesterschiff "Admiral Pete" brachte rund 70 Personen an Land. Die anderen verblieben an Bord, bis der
Havarist aus eigener Kraft wieder freikam und um 17.12 Uhr am Kitsap Terminal festmachte. Ein Fahrgast wurde mit
leichten Verletzungen behandelt. Die Küstenwache Seattle inspizierte das Schiff.
Quelle:
Tim Schwabedissen
War die "Excelsior" überladen? Ermittlungen gegen Schiffsführung laufen
(03.04.07) Anhand der Ladepapiere der "Excelsior" wird nun davon ausgegangen, dass 32 Container ins Wasser gefallen sind. 29
wurden geborgen, drei liegen jetzt noch irgendwo im Rhein, gab am 2.4. das Wasser- und Schifffahrtsamt bekannt. Die drei mit
Baumstämmen und Metallbeschlägen beladenenm Boxen werden irgendwo abseits der Fahrrinne vermutet, unter einer
Landungsbrücke oder am Innenpfeiler einer Brücke. Dass die Container inzwischen bis Düsseldorf oder weiter getrieben worden
seien, wird für unwahrscheinlich gehalten. Drei Peilschiffe haben die Suche noch nicht aufgegeben. In den Randbereichen des
Flusses ist das Peilen aber erheblich aufwändiger als in der tiefen Fahrrinne. Möglicherweise tauchen die Kisten erst in
einigen Jahren wieder auf - wenn überhaupt. Beim letzten vergleichbaren Frachterunglück 1982 in Unkel waren 63
Container in den Rhein gestürzt. Einige tauchten erst Jahre später wieder auf.
Unklar ist derweil die genaue Ursache für die Havarie der "Excelsior". Möglicherweise sind die Container auf dem Frachter deutlich
schwerer gewesen als in den Ladelisten ausgewiesen, auch kommt eine Überladung des Schiffes als Auslöser in Betracht. Geklärt
werden muss auch, ob der im Vorschiff festgestellte Riss mit verantwortlich für die Havarie gewesen ist. Durch den Riss, der bereits
vom September 2006 stammt, war am Tag der Havarie Wasser in das Schiff eingedrungen.
Die Ermittlungen richten sich inzwischen nicht nur gegen den ersten Schiffsführer der "Excelsior", einen 64-jährigen
Deutschen als Hauptverantwortlichen, sondern auch gegen einen 48 Jahre alten Tschechen, der als zweiter Schiffsführer
an Bord war. Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der Gefährdung des Schiffsverkehrs, des unerlaubten Umgangs mit
gefährlichen Gütern und Stoffen sowie der Gewässerverunreinigung. Ebenfalls vernommen wurden bislang die anderen
beiden Besatzungsmitglieder der "Excelsior", ein 27-jähriger Deutscher und ein 34-jähriger Tscheche.
Befürchtungen, wonach bis zu 15 Tonnen eines ätzenden Vorgerbstoffs in den Rhein gelangt sein könnten, haben sich
nicht bestätigt. Trotz der erheblichen Beschädigungen an einem Gefahrgutcontainer sind nur relativ geringe Mengen
umweltgefährdender Stoffe ausgetreten. Das Landesumweltamt hat bei Messungen keine schädlichen Auswirkungen
festgestellt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Motoryacht kam auf Schelde fest
(03.04.07) Im Außenhafen von Hansweert lief gegen 5 Uhr eine Motoryacht auf den westlichen Hafendamm. Auf der
Schelde herrschte zu der Zeit dichter Nebel, der Ursache der Havarie gewesen sein dürfte. Der Schlepper "Delta" von
I.Poldeman Berging lief zur Strandungsstelle und machte das bei Ebbe trockengefallene Schiff mit steigendem Wasser
wieder flott. Nach einer Inspektion konnte es seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Trawler am Kap der Guten Hoffnung gestrandet
(03.04.07) Am 30.3. lief der Trawler "Mary Jo" am Strand von Stilbaai an der südlichen Kap-Küste vor Südafrika auf Grund.
Ein anderer Trawler sollte versuchen, den Havaristen mit Hochwasser herumzuschwingen und wieder flottzumachen.
Ursache der Strandung des Schiffes aus Mossel Bay war ein Maschinenausfall. Freiwillige des NSRI, Metro Ambulance und
Rettungsdienste bargen die sechsköpfige Crew. Der Kapitän wurde leicht verletzt. Die "Mary Jo" erlitt geringe
Schäden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Öl der "Solar I" geborgen
(03.04.07) Die Arbeit an den letzten beiden Tanks des vor Guimaras 2006 gesunkenen Tankers "Solar I" ist kurz vor dem
Abschluß. Rund 5000 Liter Bunkeröl wurden von der "Allied Shield" von Sonsub Singapur geborgen. Der Tanker hatte 2,1
Millionen Liter geladen, als er am 11.8. unterging. 8 der 10 Tanks wurden im Rahmen der Aktion geöffnet. Da jeder Tank
210 Liter Kapazität hat, könnten noch 400 Liter im Wrack seni, eine Menge, die keine Umweltgefährdung darstellt. Die
Aktion in Bacolod war am 10.3. angelaufen.
War die "Excelsior" überladen? Ermittlungen gegen Schiffsführung laufen
(03.04.07) Anhand der Ladepapiere der "Excelsior" wird nun davon ausgegangen, dass 32 Container ins Wasser gefallen sind. 29
wurden geborgen, drei liegen jetzt noch irgendwo im Rhein, gab am 2.4. das Wasser- und Schifffahrtsamt bekannt. Die drei mit
Baumstämmen und Metallbeschlägen beladenenm Boxen werden irgendwo abseits der Fahrrinne vermutet, unter einer
Landungsbrücke oder am Innenpfeiler einer Brücke. Dass die Container inzwischen bis Düsseldorf oder weiter getrieben worden
seien, wird für unwahrscheinlich gehalten. Drei Peilschiffe haben die Suche noch nicht aufgegeben. In den Randbereichen des
Flusses ist das Peilen aber erheblich aufwändiger als in der tiefen Fahrrinne. Möglicherweise tauchen die Kisten erst in
einigen Jahren wieder auf - wenn überhaupt. Beim letzten vergleichbaren Frachterunglück 1982 in Unkel waren 63
Container in den Rhein gestürzt. Einige tauchten erst Jahre später wieder auf.
Unklar ist derweil die genaue Ursache für die Havarie der "Excelsior". Möglicherweise sind die Container auf dem Frachter deutlich
schwerer gewesen als in den Ladelisten ausgewiesen, auch kommt eine Überladung des Schiffes als Auslöser in Betracht. Geklärt
werden muss auch, ob der im Vorschiff festgestellte Riss mit verantwortlich für die Havarie gewesen ist. Durch den Riss, der bereits
vom September 2006 stammt, war am Tag der Havarie Wasser in das Schiff eingedrungen.
Die Ermittlungen richten sich inzwischen nicht nur gegen den ersten Schiffsführer der "Excelsior", einen 64-jährigen
Deutschen als Hauptverantwortlichen, sondern auch gegen einen 48 Jahre alten Tschechen, der als zweiter Schiffsführer
an Bord war. Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der Gefährdung des Schiffsverkehrs, des unerlaubten Umgangs mit
gefährlichen Gütern und Stoffen sowie der Gewässerverunreinigung. Ebenfalls vernommen wurden bislang die anderen
beiden Besatzungsmitglieder der "Excelsior", ein 27-jähriger Deutscher und ein 34-jähriger Tscheche.
Befürchtungen, wonach bis zu 15 Tonnen eines ätzenden Vorgerbstoffs in den Rhein gelangt sein könnten, haben sich
nicht bestätigt. Trotz der erheblichen Beschädigungen an einem Gefahrgutcontainer sind nur relativ geringe Mengen
umweltgefährdender Stoffe ausgetreten. Das Landesumweltamt hat bei Messungen keine schädlichen Auswirkungen
festgestellt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Trawler am Kap der Guten Hoffnung gestrandet
(03.04.07) Am 30.3. lief der Trawler "Mary Jo" am Strand von Stilbaai an der südlichen Kap-Küste vor Südafrika auf Grund.
Ein anderer Trawler sollte versuchen, den Havaristen mit Hochwasser herumzuschwingen und wieder flottzumachen.
Ursache der Strandung des Schiffes aus Mossel Bay war ein Maschinenausfall. Freiwillige des NSRI, Metro Ambulance und
Rettungsdienste bargen die sechsköpfige Crew. Der Kapitän wurde leicht verletzt. Die "Mary Jo" erlitt geringe
Schäden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Öl der "Solar I" geborgen
(03.04.07) Die Arbeit an den letzten beiden Tanks des vor Guimaras 2006 gesunkenen Tankers "Solar I" ist kurz vor dem
Abschluß. Rund 5000 Liter Bunkeröl wurden von der "Allied Shield" von Sonsub Singapur geborgen. Der Tanker hatte 2,1
Millionen Liter geladen, als er am 11.8. unterging. 8 der 10 Tanks wurden im Rahmen der Aktion geöffnet. Da jeder Tank
210 Liter Kapazität hat, könnten noch 400 Liter im Wrack seni, eine Menge, die keine Umweltgefährdung darstellt. Die
Aktion in Bacolod war am 10.3. angelaufen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Fast Halbzeit an der "MSC Napoli"
(03.04.07) Ungefähr Halbzeit ist der Stand bei den Löscharbeiten an der "MSC Napoli". 43 Prozent der 2318 Container
wurden inzwischen gelöscht. 853 Container wurden vom Oberdeck abgeborgen, 343 Container bislang aus den tiefer
gelegenen Decks. 88 Container wurden aus der Se geborgen. 26 Boxen sind gesunken, einige davon wurden entdeckt,
andere nicht. Die Suche dauert mit Sonar an. Der Inhalt aller gesunkenen Container ist bekannt. 998 Container sind noch
unter Deck des Wracks gestaut. Die Kranbarge "Big Foot" muss nun umgerüstet werden, um schwerere Container heben zu
können und eine größere Auslage zu erhalten. Viele Container sind durch eingedrungenes Wasser schwerer. Bis zum
Abschluss der Umrüstungsarbeiten sind die Arbeiten am Wrack unterbrochen. Die gereinigten Container werden nach der
Bergung von der "MSC Grrace" vom Hafen Portland nach le Havre transportiert. Der Zustand der "MSC Napoli" blieb zuletzt
unverändert. Das Skimmen von Öl aus Maschinenraum und Laderaum 6 dauert an. Kontinuierlich werden Wasserproben in
den gefluteten Laderäumen gezogen und untersucht. Eine Ausschreibung zur Wrackräumung endet am 4.4. An den
umliegenden Stränden wurden nur geringe Mengen Trümmer angetrieben.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Warten auf mehr Wasser in der Flensburger Förde
(02.04.07) Der niedrige Wasserstand in der Flensburger Förde wird Bergungsversuche an dem 82 Meter langen Frachter "Danica Hav" nicht vor dem 3. April ermöglichen. Das Schiff mit einem Tiefgang von 2,8 Metern war am Abend des 31.1. außerhalb des
Fahrwassers auf der Untiefe "Holnishaken", an der eine Wassertiefe von nur 0,7 Metern herrscht, aufgelaufen. Ursache war ersten
Ermittlungen zufolge ein missglücktes Ausweichmanöver, zu dem der Kapitän wegen eines Seglers gezwungen war. Das unter
antiguanischer Flagge fahrende Schiff war nach dem Löschen seiner Zellulose-Ladung aus dem Flensburger Hafen ausgelaufen. Der
russische Kapitän sagte aus, dass er von einem anderen Schiff behindert wurde und ein Notmanöver fahren musste. Der Kapitän des
anderen Schiffes - eines Segelbootes - hat sich bislang nicht gemeldet. Plötzlich lag die berüchtigte "Schwiegermutter"-Tonne vor der
Halbinsel Holnis nicht mehr an Steuerbord, sondern an Backbord, wenig später saß der Frachter fest. Auch die 5000PS des
Schleppers "Falckenstein" konnten das Schiff nicht wieder ins Fahrwasser befördern, da der Wind das Wasser aus der Flensubreger
Förde herausdrückte. Sobald der Wasserstand gestiegen ist, soll ein neuer Bergungsversuch mit zwei Schleppern unternommen
werden. Der Frachter scheint unbeschädigt zu sein, doch vorsichtshalber wurde das Mehrzweckschiff "Neuwerk" in die Förde
beordert. Die übrige Seefahrt ist durch den Havaristen nicht behindert, da er außerhalb der Fahrrinne liegt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
"Nordkapp" wird in Bremerhaven repariert
(02.04.07) Am 27.3. lief das bei seiner Strandung in der Antarktis beschädigte Hurtigruten-Schiff "Nordkapp" in den Fischereihafen in
Bremerhaven ein. Die Bremerhavener Dockgesellschaft (Bredo) hat sich den Reparaturauftrag gesichert. Nach der Havarie
schaffte es die Nordkapp mit eigener Kraft bis Rio de Janeiro, wo sie eingedockt und notdürftig repariert wurde. Das beste Angebot
für die endgültige Reparatur gab die Bredo-Werft ab. Deren Experten hatten das Schiff im Dock in Rio besichtigt und konnten den
günstigsten Preis und die kürzeste Liegezeit anbieten. Bevor die "Nordkapp" am letzten Märzwochenende ins Dock ging, standen
zuvor genaue Vermessungen an. Denn die Grundberührung hat nicht nur ein Loch in die Außenhaut gerissen, sondern auch die
Decks darüber in Mitleidenschaft gezogen: Die Crewmesse wurde beschädigt, ein Fahrstuhlschacht verzogen, der Kompressorraum
verbeult. Unklar war, ob Maschine und die Welle auch beschädigt wurden- Von dem Ergebnis der Vermessung hing ab, wie lange die
Nordkapp in Bremerhaven bleibt. Allein die Reparatur der bereits bekannten Schäden soll rund zwei Wochen in Anspruch
nehmen.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter legte Bremerhavener Schleuse lahm
(02.04.07) Bei einem missglückten Anlegemanöver des Bananenfrachters "Coral Mermaid" ist die Kaiserschleuse in Bremerhaven am
Abend des 27.3. beschädigt worden. Gegen 21 Uhr war die Coral Mermaid von See kommend in die Kaiserschleuse eingelaufen. Als
die Festmacher die Achterleine um ein altes Spill legten, verhedderten sich neim Straffen eine Trosse an einem Steinquader. Durch die
entstehenden Zugkräfte wurde der Brocken aus der Mauer gerissen. Er fiel auf eines der Schleusentore, das daraufhin nicht
mehr geschlossen werdenkonnte. Mit Hilfe eines eilends herbeigerufenen Autokrans hievten Bremenports-Monteure den
Stein anschließend vom Schleusentor. Das Tor selbst wurde bei dem Unfall nicht beschädigt. Die Schleuse konnte kurz
vor 23 Uhr geschlossen werden. Die Coral Mermaid lief mit knapp zwei Stunden Verspätung in den Hafen ein. Wegen des
bevorstehenden Neubaus der Schleuse soll die beschädigte Mauer voraussichtlich nicht mehr repariert werden.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter vor Miami in Not
(02.04.07) Am Morgen des 30.3. schlug gegen 7.05 Uhr der Frachter "Lady K" vor Miami leck und wurde unstabil.
Daraufhin wurde vorischtshalber die Ladung im Baker's Haulover Inlet geslippt. Das Schiff hatte 2 Autos an Deck und 1055
Gallonen Öl und Diesel in den Tanks. Als die Küstenwache eintraf, lag das Schiff halb unter Wasser, 55 Gallonen Dieselöl waren
bereits ausgelaufen. Das Wrack wurde mit Ölschlängeln umgeben. Bergungsunternehmen begannen mit dem Aufnehmen
ausgelaufenen Öls.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Weiterer Container auf Rhein geborgen
(02.04.07) Spaziergänger hatten am 1.4. erst nur einen Schatten im Wasser gesehen, die Wasserschutzpolizei sorgte
dann für Gewissheit: Einer der vier vermissten Schiffscontainer der
havarierten "Excelsior" wurde an der Kölner Severinsbrücke geortet Nach dem Hinweis tasteten sich Beamte der
Wasserschutzpolizei mit einem Patrouillenboot vorsichtig heran. Dennoch kollidierte ihr Boot mit dem einen Meter unter
der Wasseroberfläche liegenden Container. Es wurde aber nicht beschädigt. Ob die Ladung noch in dem Container
enthalten war, war noch unklar. Drei der vier
vermissten Container hatten eine Holzladung.Für die Berufsschifffahrt war der im Wasser liegende Container ungefährlich.
Aber für den Sportbootverkehr wurde der Rheinabschnitt gesperrt. Gegen 02:50 Uhr in der Nacht zum 2.4. wurde der im
Bereich des rechtsrheinischen Brückenjochs der Severinsbrücke von den Schwimmkränen Grizzly und Kraanvogel mit
Taucherhilfe geborgen. Der durchgehende Schiffsverkehr war nicht beeinträchtigt. Nach der Bergung wurde auch die
Sperrung des rechtsrheinischen Brückenjochs sowie die Sperre zur Ein- und Ausfahrt des Hafens Köln-Deutz wieder
aufgehoben. Die Suche nach den drei nun noch vermissten Containern wird mit unverminderter Intensität fortgesetzt.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter vor Miami in Not
(02.04.07) Am Nachmittag des 29.3. ist das Fahrgastschiff "Hanseat" der Bremer Firma hal-över auf dem Küstenkanal mit
der Straßenbrücke Hundsmühlen (Oldenburg) kollidiert. Bei der Kollision wurde das Führerhaus des Schiffes vollständig
zerstört. Der Schiffsführer zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Die maximale Durchfahrtshöhe der Brücke beträgt 4,90
m über der Wasserspiegellinie. Nach ersten Ermittlungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremen hat die Hanseat
snrt eine Fixhöhe von 5,20 m. Untersuchungen ergaben, dass die Brücke selbst nicht beschädigt, aber die Aufhängung
einer Gasleitung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Amt verhängte über die Hanseat ein Fahrverbot. Nachdem am
folgenden Morgen das Führerhaus abgetrennt wurde, untersuchte die Schiffsuntersuchungskommission (SUK) das Schiff.
Quelle:
Tim Schwabedissen
Frachter vor Flensburg gestrandet
(01.04.07) Am 31.03.07, gegen 18.10 Uhr, ist der unter Bahamas-Flagge registrierte,
82,45 Meter lange lange Frachter "Danica Hav" in der Flensburger Förde auf Grund
gelaufen. Vor Ort wurde durch Beamte der Wasserschutzpolizei Flensburg festgestellt,
dass der Frachter mit 2,80 m Tiefgang auf der Untiefe "Holnishaken" (Wassertiefe 0,7 m)
aufgelaufen ist. Mit eigener Kraft konnte das von einer russischen Crew besetzte Schiff
nicht wieder frei kommen. Ein am 01.04.07 durchgeführter Bergungsversuch durch den aus
Kiel gekommenen Schlepper "Falckenstein" misslang, weil der Wasserstand in der Förde
sank und das Schiff immer schwerer auflag. Ein erneuter Bergungsversuch mit zwei
Schleppern wird erst bei steigendem Wasserstand erfolgversprechend sein, so dass das
Schiff weiterhin auf der Untiefe festliegt. Mit einem Anstieg des Pegels wird nicht
innerhalb der nächsten 48 Stunden gerechnet.
Unfallursache scheint ein mißglücktes Ausweichmanöver zu sein, zu
dem der Kapitän durch das Fehlverhalten eines Seglers gezwungen
wurde. Ermittlungen hierzu dauern noch an.
Quelle:
Tim Schwabedissen
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