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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Dezember 2010



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'Gerogete K.' gestrandet
Five Oceans Salvage barg zum Jahresabschluss zwei Bulkcarrier
(30.12.10) Am 28.12. erreichte der griechische Frachter "Georgete K", 20276 BRZ (IMO-Nr.: 8309220), die Gewässer von Perama, eine Woche, nachdem ein Schlepper der Five Ocean Salvage das am 11.12. unweit des Leuchtfeuers von Alexandria gestrandete Schiff wieder flottgemacht hatte. Bereits am 10.9. war der Frachter 70 Meilen östlich von Gibraltar nach Maschinenschaden manövrierunfähig geworden und musste am 11.9. nach Algeciras eingeschleppt werden.
Bereits am 22.12. machte ein anderes von Five Ocean Salvage geborgenes Schiff, der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Marillion", 24609 BRZ (IMO-Nr.: 8412156), im Hafen von Luanda, Angola, fest, nachdem er am 11.12. Lobito verlassen hatte. Hier war das Schiff am 27.11. in der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen und am 4.12. abgebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zum zweiten Mal in einer Woche Ruderhaus bei Datteln geschreddert
(30.12.10) In der Nacht zum 29.12. gegen 02.15 Uhr, stieß der deutsche Binnentanker "Leonie Deymann", 2988 ts, mit seinem Ruderhaus gegen die Hervester Brücke bei Dorsten auf dem Wesel-Datteln-Kanal bei Kilometer 32,043. Die Brückenunterkonstruktion richtete schwere Schäden am Ruderhaus an. Die Brücke selbst blieb unbeschädigt. Die Wasserschutzpolizei untersagte die Weiterfahrt und ermittelte wegen der Unfallursache.
Erst am 22.12. hatte auf dem Kanal ein Schleusentor das Ruderhaus eines einlaufenden Binnenschiffes stark beschädigt. Das Tor der großen Kammer der Schleusengruppe Datteln bei Kanalkilometer 59,28 hatte sich plötzlich gesenkt. Die "Leonie Deymann" (EU Nr. 04804360) ist 110 Meter lang und 11,45 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Lotsenübernahme vor Rauma gestrandet
(30.12.10) Am 29.12. kurz nach Mitternacht lief der holländische Frachter "Stadiongracht", 16639 BRZ (IMO-Nr.: 9202508), vor Rauma auf Grund. Als das Schiff eine Drehung durchführen wollte, um einen Lotsen aufzunehmen, kam es zu einem Ruderversager. Ein Ballastwassertank des Schiffes wurde beim Auflaufen aufgerissen, es kam zu einem Wassereinbruch. Das mit 17 Mann besetzte Schiff war aber stabil. Es war bald von Eis eingeschlossen. Nach der Havarie begannen Verhandlungen mit Schlepp- und Bergungsfirmen über ein Freischleppen. Derweil ging das finnische Patroullienboot "Tursas" vor Ort auf Station.
Die "Stadiongracht" war im Einlaufen nach Rauma begriffen und hatte in Brasilien eine Ladung Porzellanerde für die Forstindustrie geladen. Das 172 Meter lange Schiff der Reederei Spliethoff war im August 2009 bei Nauw van Bath auf der Westerschelde nach einem Brand im Maschinenraum ebenfalls auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Werkstattschiff in Eis verpackt
(30.12.10) Seit drei Wochen liegt nun ein hundert Meter langes Werkstattschiff halb versunken im Linzer Hafenbecken. Fischer schlugen nun Alarm und warnten, dass immer wieder Öl austrete. Die Linzer Hafenbecken sind derzeit teilweise zugefroren, die ehemalige schwimmende Werkstätte ragt grau gefärbte mit 45 Grad Schlagseite aus dem Eis. Rund um das Schiff brachte die Feuerwehr Ölsperren aus. Diese wie auch die Eisdecke verhinderten, dass das Hafenbecken verschmutzt wird.
Kurz vor Weihnachten gelangten zwar größere Mengen Heizöl ins Wasser, sie waren aber sofort abgepumpt worden, sodass behördlicherseits Entwarnung gegeben wurde. Die Betreiberfirma wurde inzwischen angewiesen, dass alle gefährdenden Stoffe zu entfernen sind. Eigentümer des Schiffes ist ein Wiener Geschäftsmann. Mit ihm wurde vereinbart, dass ein Taucher das Wrack untersucht und dann ein Bergungskonzept erstellt wird. Wann eine Bergung möglich sein würde, war aber angesichts der Vereisung noch nicht absehbar Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Trawler treibt in Barentssee
(30.12.10) Der russische Trawler "Alfa" erlitt am 30.12. gegen drei Uhr auf Poisition 69 42 N 035 03 O, 30 Meilen vor der russischen Küste in der Barentssee Maschinenausfall. Der Bergungsschlepper "Murmanryba" wurde beauftragt, den Havaristen nach Murmansk einzuschleppen. Die "Alfa", 174 tdw (IMO-Nr.: 8138530), wurde 1983 erbaut und läuft für die OOO Factor Murmansk.
Quelle: Tim Schwabedissen



'MSC Chitra' Schlagseite
"MSC Chitra" soll bis April 2011 aufgeschwommen werden
(30.12.10) Die "MSC Chitra" soll im April 2011 gehoben sein. Seit dem 7.8. liegt das Schiff, das mit der "Khalijia-3" kollidierte, vor Mumbai auf Grund. Die Arbeiten zum Löschen der Container sind zeitaufwändig, doch dann, so zeigte sich die MSC Mediterranean Shipping Company optimistisch, könnte das Wrack zerlegt werden. Im Mai beginnt die Schlechtwettersaison. Bis dahin soll der Frachter nahe Mumbai abgelegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster auf Strand abgebrochen
(30.12.10) Der 50 Fuß lange Zweimaster "Pasado Mañana", der vor rund einer Woche vor Santa Barbara strandete, wurde, nachdem der Eigner eine Frist zur Bergung, hatte verstreichen lassen, nun vor Ort abgewrackt. Die MarBorg Industries wurde beauftragt, das Schiff zu zerlegen und zu recyceln. Dabei kamen am 29.12. acht Mann zum Einsatz, die binnen vier Stunden mehrere Ladungen Holz, Fiberglas und andere Materialien trennten und entsorgten.
Es handelte sich um eines von zwei am 22.12. bei starkem Wind gestrandeten Booten, die "Pasado Mañana" kam beim Cabrillo Bath House fest, wo inzwischen 250 Gallonen Diesel ausgepumpt und Batterien und sonstige Flüssigkeiten entsorgt wurden. Das kleinere Boot wurde mittlerweile geborgen. Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Touristen vor Boracay Island gerettet
(30.12.10) Sechs Touristen wurden am 28.12. auf dem Weg zu einem Parasailing-Event gerettet, als ihr Transportboot "Javie Jay" vor Boracay Island, 600 Meter vom Ufer entfernt, gegen 14.30 Uhr kenterte. Sie sollten zu einem Speedboot der Boracay Island Adventure (BIA) gebracht werden. Die Geretteten wurden zurück ins Queens Resort gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Miss China" auf den Felsen am Leuchtturm
Dooley hält auf seinem Kutter aus
(29.12.10) In Nantucket Harbor harrt Joe Dooley weiter an seinem 67 Fuß langen Schleppnetzkutter "Miss China" aus, der unterhalb des Brant Point Lighthouse gestrandet war. Mit an Bord sind auch ein halbes Dutzend Hunde. Die Polizei untersuchte Skipper und Bordhunde am 28.12. Die Coast Guard Station Brant Point versorgte die Gestrandeten mit Nahrung. Weiterhin stand der Wind mit 50 Meilen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auf die Insel. Die größte Sorge war, dass sich das Schiff wieder losreißen könnte. Am Nachmittag des 27.12. hatte sich das Schiff mit ansteigendem Wasserstand bewegt, doch da der Kiel sich in den Sand eingegraben hatte, war es nicht möglich, es abzuschleppen. Die Coast Guard sicherte das Schiff mit weiteren Ankern und behielt es kontinuierlich im Auge. Im Dezember 2007 war es bereits einmal fast gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Salem" als Schrott wieder am Tageslicht
(29.12.10) Das Binnenschiff "Salem" ist in den Mittagsstunden des 28.12. gehoben worden. Das Schiff war am 17.12. binnen zweier Minuten auf der Reede von Willemstad auf der Fahrt in die Volkerad Schleuse auf den 12 Meter tiefen Grund der Hollands Diep gesunken. Der Skipper war von einem deutschen Schiff gerettet worden. Nun holte ein Schwimmkran von Mammoet das Schiff wieder ans Tageslicht. Es gilt als Totalverlust. In den vergangenen Tagen waren bereits die 320 Tonnen Stahlbleche geborgen worden, die durch ihr Verrutschen den Untergang verursacht hatten. Möglicherweise hatte der Schneefall, der beim Laden herrschte, sie in Bewegung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler in Kapstadt gehoben
(29.12.10) Am 28.12. wurde der am 5.10. in Kapstadt gekenterte Trawler "Laverne - CTA 793" zum Teil gehoben. Sein Wrack lag an der V&AWaterfront. Mit schweren Schäden erschien das Ruderhaus des Hecktrawlers der Viking Fishing Group nun wieder an der Wasseroberfläche. Um das Wrack war eine Ölsperre ausgelegt. Das Schiff war am 25.8.2009 in den Hafen eingelaufen, um dort überholt zu werden. Nach dem Untergang war nur die Steuerbordseite sichtbar geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht sank in Whitsunday
(29.12.10) In der Abel Point Marina in Whitsunday sank in der Nacht zum 27.12. die 8,5 Meter lange Yacht "Mizpah" etwa 200 Meter von der Volunteer Marine Rescue in der Pioneer Bay entfernt. Nach Ansicht der Whitsunday Water Police war der starke Wind Schuld am Untergang.
Quelle: Tim Schwabedissen



11 Vermisste in südchinesischer See nach Frachteruntergang
(298.12.10) 11 vietnamesische Seeleute wurden in der südchinesischen See vermisst, nachdem der Frachter "Van Don 2", 4327 BRZ (IMO-Nr.: 8911346) bei stürmischem Wind am Morgen des 28.12. um 2.58 Uhr binnen kurzer Zeit sank. 12 weitere Seeleute wurden bei dem Untergang rund 250 Meilen vor der Küste von Ba Ria-Vung durch Kutter aus der Kein Giang Provinz gerettet. Zwei waren schwer verletzt. Die Suche durch ein Rettungsboot des Vung Tau Maritime Search and Rescue Coordination Centre wurde von der schweren See erschwert. Das Schiff transportierte Material zur Eisenproduktion von Malaysia nach Ho Chi Minh City. Es gehörte der Quang Ninh Sea Transport Company aus der Quang Ninh Provinz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dominikanische Marine sucht nun nach "Carefree IV"
(29.12.10) Am Morgen des 29.12. lief ein Fahrzeug der Marine der Dominikanischen Republik aus, um nach der vermissten, 31 Fuß langen Yacht "Carefree IV" Ausschau zu halten. Das Boot hatte mit zwei Mann Crew am 1.12. Kurs auf die Bermudas genommen. Am 18.12. wurde das Boot das letzte Mal von einem Frachter aus, der es mit Nahrung und 60 Gallonen Wasser versorgt hatte, gesichtet worden. Dies hätte bis zu 10 Tage reichen sollen. Das Boot wurde seither weder auf See noch in einem Hafen gesichtet. Am 24.12. war eine Suche durch eine C 130 der U.S. Coastguard vor den Bermudas eingestellt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf norwegischer Fähre
(29.12.10) Die norwegische Fähre "Glutra", 1651 BRZ (IMO-Nr.: 9208461), geriet am 28.12. gegen 21 Uhr in Brand auf der Fahrt zwischen Seivika und Tømmervåg. Sie befand sich auf halber Strecke der 20-minütigen Überfahrt. Deswegen eilten Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen an den Kai in Seivika, wo das Schiff 10 Minuten später anlegte. Die 22 Passagiere und sechs Mann Crew blieben unversehrt, ebenso die Fahrzeuge auf Deck. Um 21.35 Uhr hate die Feuerwehr den Brand gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



US Coastguard-Reports offenbare schwere Sicherheitsmängel auf Carnival Splendor
(29.12.10) Die United States Coast Guard ging in ihren bisherigen Untersuchungen harrt mit der Reederei der "Carnival Splendor" nach dem Feuer am 8.11. ins Gericht. Bereits mehrfach waren die Schiffe der Carnival Cruise Lines von Feuern betroffen, so auf der "Carnival Ecstasy" kurz nach dem Verlassen von Miami am 20.7.1998, das von Feuerlöschbooten bekämpft wurde und einen Schaden von über 17 Millionen Dollar verursacht hatte, der im Maschinenraum der "Carnival Tropicale" im September 1999, durch den das Schiff zwei Tage lang im Golf von Mexiko mit 1,700 Passagieren und Besatzungsmitgliedern trieb, und am 18.6.1995 auf der "Carnival Celebration", bei dem 1,700 Passagiere evakuiert wurden.
Auf der "Carnival Tropicale" gab es Probleme mit Besatzungsmitgliedern, die des Englischen nicht hinreichend Herr waren, um Sicherheitsinstruktionen zu geben. Kommunikationsprobleme gab es auch über 10 Jahre danach: Die Manuals auf der "Carnival Splendor" waren jetzt in gebrochenem Englisch formuliert. Italienische Offiziere und philippinische Besatzung hatten Probleme, eine Handlungsanweisung für das Feuerlöschsystem zu entziffern, während unter ihnen das Feuer wütete.
In den 2,5 Jahren zuvor war dieser Umstand offenbar nie aufgefallen. Nach Ansicht der Küstenwache hätte das Feuer leicht unter Kontrolle gebracht werden können, hätte es nicht zahlreiche Mängel im Training, in der Instandhaltung der Systeme und dem Betrieb des automatischen Feuerlöschsystems gegeben. Alles, was schief gehen konnte, sei auch furchtbar schief gegangen.
Das Fire Instruction Manual (FIM) war veraltet, fehlerhaft und missverständlich sowie mit falschen Illustrationen und Diagrammen versehen, so, als ob man mit einem Mercedes-Benz einen BMW verstehen sollte. Es war vom Deutschen ins Englische durch einen Japaner übersetzt worden. Dann öffneten sich die Ventile, die das Carbondioxids in den Maschinenraum fluten sollten, nicht, und das Gas konnte nicht austreten. Es gab Leckagen in Rohren, durch die das Gas geleitet wurde.
Auch an den Abdichtungen und Anschlüssen gab es Korrosionsschäden. Nachdem Kapitän Claudio Cupisti gegen 18 Uhr die Entscheidung zum Fluten getroffen hatte und das Versagen des automatischen Systems absehbar war, gelang es auch der Besatzung nicht, es manuell zu aktivieren. Hierbei machte sich auch mangelndes Training bemerkbar. Als endlich das Löschen des Brandes gelang, hatte er bereits erheblichen Schaden an der Bordelektrik angerichtet, sodass das Schiff danach antriebslos 55 Meilen vor Punta San Jacinto an der nördlichen Küste von Baja California trieb.
Die U.S. Navy versorgte die gestrandeten Passagiere mit 70,000 Pfund Nahrung mit Sikorsky MH-60R Seahawk Helikoptern und Grumman C-2A Greyhound-Flugzeugen, die es zuvor auf den in San Diego stationierten Flugzeugträger USS "Ronald Reagan (CVN-76)" geflogen hatten. Am 11.11. endete die Odyssee der 3,299 Passagiere und 1,167 Besatzungsmitglieder in San Diego, wo das Schiff von sechs Schleppern um 8.30 Uhr an den B Street Embarcadero Cruise Ship Terminal gebracht wurde.
Die Carnival Cruise Lines verweigerte dann das Angebot des National Transportation Safety Board (NTSB) to zur Untersuchung des Vorfalls und übergab die Ermittlungen statt dessen an die Panama Maritime Authority. Die U.S. Coast Guard bat darum, an der Untersuchung teilnehmen zu dürfen, was durch den Flaggenstaat zugelassen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Miss China" auf den Felsen am Leuchtturm
Eigner der "Miss China" will mit seinem gestrandeten Schiff untergehen
(28.12.10) Der 67 Fuß lange ehemalige Kutter "Miss China" riss sich am 26.12. im Sturm von seinen Moorings los und strandete am Brant Point. Eigner Joe Dooley und seine Hunde waren an Bord geblieben. Das Schiff lag seit drei Jahren in Nantucket Harbor.
Die Coast Guard Station Brant Point war gegen 16 Uhr alarmiert worden, als sich das Schiff loszureißen drohte. Ein Boot ging längsseits, doch wegen des starken Windes schien ein Abschleppmanöver nicht ratsam. Zu dieser Zeit waren die Mooringleinen noch intakt, und der Eigner weigere sich, von Bord zu kommen. Daraufhin kehrte das Rettungsboot zur Station zurück, doch binnen eine Stunde meldete sich Dooley wieder und sagte, das Schiff treibe nun in Richtung Brant Point.
Wenig später saß der Kutter dort auf. Die Küstenwache sicherte den Havaristen mit Trossen und Ankern. Das Bergen wäre Sache einer Schleppfirma und nicht der Coast Guard. Die "Miss China" hat keinen eigenen Antrieb, nachdem die Coast Guard bereits im Dezember 2007 etwa 3,000 Gallonen Benzin abgepumpt hatte, nachdem es zuvor fast gesunken wäre durch Wassereinbruch in einer Rohrleitung.
Inzwischen ist auch die Maschine kaputt. Dooley zeigte nach der Havarie keine Kooperation und sagte, er wolle mit dem Schiff untergehen. Würde es sich tatsächlich wieder losreißen, könnte es auf der Hafenmole zerbrechen oder angesichts seines fragilen Zustandes in tiefem Wasser leckspringen und sinken. Dooley hatte die 30 Jahre alte "Miss China", auf der er auch lebt, für 10 Dollar vor zwei Jahren in Hyannis. gekauft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Journalisten auf Weg zu gestrandetem Frachter in Seenot
(28.12.10) Als eine Gruppe von Journalisten zu dem gestrandeten türkischen Frachter "Serbest K", der am 27.12. auf Felsen bei Turgutreis gelaufen war, transportiert werden sollte, geriet sie selbst in Seenot. Sie hatten mit der "D Marin" von der Marina in Turgutreis abgelegt, doch ihr Boot erlitt eine Meile vor dem Hafen Motorausfall. Derselbe Schlepper, der neben zwei Küstenwachbooten die 12-köpfige Crew des Frachters fünf Stunden nach der Strandung unweit von Bodrum, einem Distrikt of der Südwestprovinz von Mugla, gerettet hatte, brachte die Gruppe in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf hollländischem Muschelkutter rasch gelöscht
(28.12.10) Im Maschinenraum des 43,78 Meter langen Muschelkutters "Cat Jan - LO 13" aus Lauwersoog brach in den Mittagsstunden des 27.12. in seinem Heimathafen ein Feuer aus. Der Kapitän hatte die beiden Maschinen gestartet, konnte sie dann aber nicht mehr stoppen, als es zu Rauchentwicklung kam. Die Feuerwehr von Zoutkamp wurde alarmiert und hatte die Lage rasch unter Kontrolle. Anschließend wurde der Maschinenraum gelüftet. Die Ursache des Feuers war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Florida evakuiert
(28.12.10) Die US Coast Guard rettete am 26.12. die sechsköpfige Crew der Yacht "Karma" rund 30-Meilen östlich des Ponce de Leon Inlet in Florida. Ein HH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Clearwater barg sie gegen 14 Uhr ab, nachdem das Schiff in schwerer See in Seenot geraten war. Die Segler wurden wohlbehalten zum Melbourne International Airport gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anglerparadies machte sich in stürmischer See selbstständig
(28.12.10) Die 385 Fuß lange Luxus-Angel-Barge "Fisherman's Paradise" trieb stundenlang in der See, nachdem sie sich am 26.12. in Seen von über 13 Fuß Höhe 15 Meilen vor dem Clearwater Pass von ihren Moorings losgerissen hatte. Nachdem die vierköpfige Crew sie nach vier Stunden unter Kontrolle gebracht hatte, konnte sie durch Ankerwurf vor dem Indian Rocks Beach gestoppt werden. Ein Schlepper wurde gerufen, sie nach Tampa einzuschleppen, wo sie in einer Werft nun untersucht werden sollte. Auf dem 85 Fuß breiten Gefährt werden Anlger und Taucher zu guten Plätzen im Golf von Mexiko transportiert. Es hat fünf Tender, drei Bars, einen Pool und ein Spa und sollte ab März für Chartern zur Verfügung stehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Blue Puttees" auf Weser havariert
(27.12.10) Die holländische Fähre "Blue Puttees", 26663 BRZ (IMO-Nr.: 9331177), die gerade von der Frachtfähre "Stena Trader" zu einem RoPax-Schiff für die Marine Atlantic umgebaut worden war, erlitt bei Probefahrten auf der Weser am 24.12. eine Kollision und musste nach Bremerhaven zurückkehren. Hier machte sie zunächst an der Columbuskaje fest, ehe sie am 27.12. um 18.45 Uhr zur Inspektion des Rumpfes bei den Motorenwerken MWB gedockt wurde. Danach soll es zur Umbauwerft Lloyd zurückgehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsfriedhof Fraser River
Schiffsfriedhof auf Fraser River reizt als Filmspot und Touristenattraktion
(27.12.10) Sechs Schiffswracks erzeugen auf dem kanadischen Fraser River in Mission, British Columbia, eine geisterhafte Atomsphäre, die den Ort bereits zu Kinoehren brachte. Produzenten zahlen bis zu 2500 Dollar pro Tag, um z.B. für die Fernsehserie Flash Gordon hier drehen zu können.
Für andere stellt das Schiffsgrab, das sich rund 70 Kilometer östlich von Vancouver befindet, eher eine Horror-Rwality-Show dar. Das größte Wrack ist die 102 Meter lange "Queen of Sidney", eines der ersten Schiffe der BC-Ferries aus dem Jahr 1960, das zuletzt zwischen Comox und Powell in der Georgia Strait verkehrte, ehe es 2000 außer Dienst gestellt wurde. 2002 kam das Schiff nach Silverdale. Des weiteren liegen dort eine Barge, ein Kutter, zwei Schlepper sowie die 70 Meter lange Dampffähre "San Mateo", die zwischen 1947 und 1969 in Washington State im Einsatz war und nun teilweise geflutet auf der Seite liegend verrottet.
Die Eigentümer des Schiffsfriedhofs sind zwei ehemalige Holzfäller aus Aldergrove. Sie sammelten die Schiffe, nachdem sie das vier Hektar große, von den Vorbesitzern aufgegebene Gelände unweit des Lougheed Highway in der Silverdale Neighbourhood 1996 in Besitz nahmen.
Die "San Mateo" lag in Whonnock, wo sie verschwinden sollte. Der letzte Besitzer aus Surrey, dem in Mission ein Liegeplatz zur Verfügung gestellt wurde, wollte sie restaurieren lassen, gab sie aber auf und ließ sie zurück, nachdem seine 300000 Dollar teuren Pläne scheiterten. Das Schiff ist zwar verrottet, aber es hat ein Interieur wie in einem Film der 20er Jahre, da es nie modernisiert wurde. Die "Queen of Sidney" wurde 2002 von BC Ferries für 100,000 Dollar an die Rainy River Cedar Ltd. verkauft, die sie verwerten wollte. Stattdessen wurde sie aber an den Eigentümer einer Sägemühle in Abbotsford weiter veräußert.
Dieser schlachtete die Kupferkabel aus, versteigerte die Generatoren und verkaufte sogar die Speigatten zurück an BC Ferries. Doch Pläne, aus der Fähre eine schwimmende Arbeiterunterkunft zu machen oder eine Sägemühle auf ihr arbeiten zu lassen, erwiesen sich als zu aufwändig. So blieb die Fähre, wo sie lag. Bei Niedrigwasser setzt sie mit Schlagseite auf dem Flussgrund auf. Auf den Autodecks liegen die Wracks alter Pkw, Laster, Wohnwagen und anderer hier von verschiedenen Personen gelagerter Schrott.
Sogar die Original-Rettungsboote mit einem Fassungsvermögen von je 53 Personen sind noch vorhanden. Sie werden gewiss nicht mehr zum Einsatz kommen.
Am 17.12.2009 wendete sich der Distrikt von Mission an verschiedene Behörden wie Fisheries and Oceans, Environment Canada, Transport Canada;, WorkSafeBC, das Ministry of Environment und das Integrated Land Management Bureau wegen der Sorge, dass die Wracks abtreiben könnten oder umweltgefährdende Stoffe in den Fluss austreten könnten sowie den Einsatz von elektrischen und Gaspumpen und wegen der Sicherheitsbedenken bei den Filmdreharbeiten. Doch es gibt nicht viel, was wasserseitig getan werden kann, da keine Umweltgefahren erkannt wurden.
Nur geringe Ölmengen befinden sich in den Schiffen, die kein Navigationshindernis darstellen. Doch Transport Canada sagte zu, die Lage zu überwachen. Nur wegen der Ästhetik kann aber nicht eingeschritten werden. Andere haben schon das Potential der Situation erkannt. Auf der offiziellen Website von Tourism BC heißt es: "Ein anderer Weg, den Fraser River zu erfahren, ist auf einer Bootstour mit der Beobachtung von Bären, Adlern bis hin zu alten Steinbrüchen und aufgegebene Fähren". Die Fraser River Safari in Mission bringt jährlich hunderte von Gästen mit Schnellbooten zu den Wracks. Der Schiffsfriedhof gibt gegen die mächtigen Berge ein bizarres und spektakuläres Bildmotiv ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Touristen vor Malaysia ertrunken
(27.12.10) In Malaysia sind vier Touristen aus Singapur bei einem Schiffsunglück ertrunken. Das überladene hölzerne Fährboot kenterte am 26.12. in der Nähe der Ferieninsel Sibu. Ein Passagier wurde noch vermisst. Mit fast 30 Personen an Bord hatte das Schiff mehr als das Doppelte der empfohlenen Last transportiert und schlug um, nachdem es von hohen Wellen getroffen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kohlebarge nach drei Tagen geborgen
(27.12.10) Die Selbstlöscherbarge "McKee Sons" wurde von sechs Schleppern am 26.12. um 15.30 Uhr nach 72 Stunden auf Grund freigeschleppt und an die Detroit Edison Pier gebracht. Das Schiff, das von einem Schlepper in einer speziellen Heckmulde geschoben wird, hat keine Lecks davongetragen. Der Schlepper "Invincible" blieb unversehrt, ebenso die 17-köpfige Crew. Die "McKee Sons" hatte fast 12000 Tonnen Kohle geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Istanbuler Frachter im Mittelmeer gestrandet
(27.12.10) Der türkische Rachter "Servet K", 624 tdw (IMO-Nr.: 7129441), lief bei stürmischem Wetter am 27.12. auf ein Riff nahe Bodrum, als er auf der Reise von Gedze nach Iskenderun war. Die 12-köpfige Crew wurde von der türkischen Küstenwache gerettet, Schlepperhilfe angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Schiffbrüchige erreichten nach vier Stunden schwimmend Land
(27.12.10) Acht Fischer aus Uran kamen mit dem Leben davon, nachdem am 25.12. ihr Kutter "Dwarkamai" vor dem Gateway of India, unweit der Wrackposition der "MSC Chitra", sank. Das Unglück ereignete sich gegen 19 Uhr am W-1 Anchorage Point, wo der 40 Fuß lange Trawler nach Kollision mit einem Unterwasserhindernis binnen Minuten sank. Er war auf der Rückfahrt nach Uran und kam von einer Fangfahrt vor Khanderi in Alibaug. Drei der Schiffbrüchigen schwammen zwei Stunden in der See, ehe sie von einem Schlepper gerettet wurden. Die anderen vier erreichten bei Dunkelheit die Küste von Süd- Mumbai bei Navy Nagar. Alle Männer stammten aus dem Dorf Kelavane v in Uran. Der gesunkene Kutter wurde aus 11 Metern Tiefe binnen sechs Stunden gehoben und am Nachmittag des 26.12. zur Küste von Karanja gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Südkoreanische Fähre kenterte im Sturm
(27.12.10) Alle 15 Personen der südkoreanischen Fähre "Hangro Ferry 2", 495 BRZ, wurden vor der Süd-Jeolla-Provinz gerettet, nachdem das Schiff in stürmischer See gekentert war. Die Coast Guard in Mokpo war binnen 40 Minuten mit einem 3000-Tonnen-Schiff vor Ort und barg die 12 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder bei vier Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 20 Metern pro Sekunde. Sieben trieben im Wasser, die übrigen hatten sich auf die kieloben treibende Fähre gerettet. Zwei Zodiacs des Küstenwachboots nahmen die Menschen unversehrt auf. Sie hatten nur leichte Unterkühlungen erlitten und wurden ansonsten wohlbehalten nach Mokpo gebracht. Das Schiff war 12,8 Kilometer südlich von Manjae Island in Seenot geraten, nachdem sich mit Ketten gesicherte Fahrzeuge losgerissen und eine Schlagseite von zunächst 30 Grad ausgelöst hatten. Die "Hangro Ferry 2" verkehrte zwischen Gageo Island und Mokpo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seemann starb drei Tage nach Evakuierung von brennendem Frachter
(27.12.10) Ein Seemann, der am 24.12. von dem brennenden türkischen Frachter "Eren Turgut" abgeborgen worden war, starb am 27.12. in einem englischen Krankenhaus. Er war mit zwei anderen Männern von einem RAF-Helikopter nach Margate geflogen worden, nachdem sie bei dem Brand eine Rauchvergiftung erlitten hatten. Die beiden anderen sind noch in kritischem Zustand und wurden inzwischen in ein anderes Krankenhaus verlegt. Der Frachter selbst ist inzwischen nach Holland weitergelaufen, nachdem die verbliebene 11-köpfige Crew die Maschine wieder fahrklar hatte. Der Frachter hatte nach dem Feuer zunächst 18 Meilen vor Dover geankert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Caticlan verlief glimpflich
(27.12.10) Vor dem Jetty Port Terminal in Caticlan in der Aklan-Provinz kollidierte am späten Nachmittag des 26.12. die Fähre "City of Calapan" mit dem Motorboot "Lucky 4". Dabei wurde in die Steuerbordseite der philippinischen Fähre ein acht Inch langes Loch gerissen, das sich aber oberhalb der Wasserlinie befand. Die Coast Guard in Manila nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Bene GAS" gestrandet in schwerem Seegang
Tanker vor Aqaba gestrandet
(26.12.10) Unweit der Küste von Aqaba liefen am 23.12. Vorarbeiten zur Bergung des in der vergangenen Woche in einem Sandsturm gestrandeten Tankers "Bene GAS", der 125 Tonnen Schweröl in den Tanks hat. Das Schiff hate sich von seiner Verankerung vor dem Hafen von Aqaba losgerissen, wo es seit 2006 lag. Die Royal Marine Conservation Society of Jordan (JREDS) verlangte eine schnellstmögliche Abbergung des Schiffes, um eine Umweltgefährdung zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch auf alter Tjalk
(26.12.10) Am 25.12. schlug die holländische Tjalk "Alida", 87 ts, in Kollum leck. Das 1897 erbaute Schiff lag am Walddyk bei Oudwoude in der äußeren Dokkumer Diep. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Wasser 20 Zentimeter hoch im Raum. Mit einer Doppelpumpe konnte es gelenzt werden. Wie das Leck entstand, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderhaus in 10 Meter hohen Wellen geflutet
(26.12.10) Der russische Trawler "Evening Star" geriet auf der Reise von Petropavlovsk nach Kamchatskiy bei Nordoststurm von 45 Metern pro Sekunde und 10 Meter hohen Wellen am 24.12. auf 50 44 6 N 157 02 5 O in Seenot. 15 Meilen östlich von Lopatka Point, Kamtschatka, zerschlug eine Welle Fenster des Ruderhauses und flutete die Brücke. Eine der Kontrollkonsolen wurde zerstört. Das Schiff konnte mit 3.7 Knoten Kurs in südliche Richtung halten, während die 28-köpfige Crew versuchte, den Schaden zu reparieren. Der Trawler "Kalam" wurde aus Kamtschatka dem 40 Meilen vor der Kurileninsel Shumshu stehenden Havaristen entgegen geschickt. Die "Evening Star" (ex "Baccara"), 1033 tdw (IMO-Nr.: 7433842) wurde 1976 in den USA erbaut und läuft für die CSC Kamchatimpex, Petropavlovsk-Kamchatskiy.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Menschen vor Kolumbien gerettet
(26.12.10) Die kolumbianische Marine rettete am 25.12. neun Personen, nachdem ihr Schiff, die "La Mariana", vor Tribuga, einem Pazifikhafen in der Choco-Provinz, nahe der Grenze zu Panama gekentert war. Schwere Brandung versenkte das kleineFahrzeug, doch ein anderes Schiff alarmierte die Marine, die die sieben Erwachsenen und zwei Kinder rettete und nach Nuqui, brachte, wo sie medizinisch betreut wurden. Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende von Trawleruntergang aus Haft entlassen
(26.12.10) Die in Südkorea festgehaltene Crew des am 18.12. gesunkenen, chinesischen 63-Tonnen-Trawlers "Liaoyingyu 35403", die wegen illegaler Fischerei verhaftet worden war, wurde am 25.12., eine Woche nach dem Untergang ihres Schiffes, heim geschickt. Die Chinesen hatten absichtlich ein Fahrzeug der südkoreanischen Küstenwache gerammt, woraufhin es gekentert war.
Die südkoreanischen Behörden hatten aber offenbar nicht genügend Beweise für eine schuldhafte Verstrickung der überlebenden Seeleute. Der Zwischenfall hatte diplomatische Spannungen zwischen Seoul und Beijing ausgelöst, und die Freilassung wurde als Geste, diese zu beenden, angesehen. Der Kapitän war bei dem Zwischenfall ebenso wie ein weiteres Besatzungsmitglied umgekommen. Er hatte wohl durch sein Manöver das 3000-Tonnen-Schiff der Küstenwache von dem Aufbringen anderer chinesischer Fischereifahrzeuge abhalten wollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Getreidefrachter frei und wieder gestrandet
(26.12.10) Die Versuche, den Bulkcarrier "McKee Sons" zu bergen, wurden im Laufe des 25.12. vorübergehend eingestellt. Es waren am 1. Weihnachtstag einfach nicht genug Besatzungsmitglieder zur Bemannung von allen fünf nötigen Schleppern verfügbar. Da die Bergung keine Eile hatte, wurde die Wiederaufnahme der Arbeiten auf den 26.12. verschoben.
Am 24.12. gegen 21 Uhr war der Frachter bereits kurzzeitig aus seiner Zwangslage im Trenton Channel, rund 18 Meilen südlich von Detroit befreit worden, von der mit bis zu 3,5 Knoten starken Strömung aber wieder auf Grund gedrückt worden. Zwei weitere Schlepper wurden daraufhin aus Ohio gerufen. Der Frachter war auf der Reise von Cleveland zur Detroit Edison Pier gegen drei Uhr des 24.12. weniger als 500 Meter vom Ziel entfernt gestrandet wegen eines Lotsenfehlers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinisches Transporboot gekentert
(26.12.10) Die philippinische Coast Guard rettete am 26.12. neun Passagiere von dem vor Boracay Island Karien". Die Caticlan Coast Guard Station kam den Schiffbrüchigen 2.5 Meilen nördlich von Boracay zwischen dem Inselresort und Carabao Island zu Hilfe, als sie sich an die Bootsausleger des gekenterten Schiffes klammerten. Alle Geretteten waren unversehrt. Das Boot hatte San Jose gegen acht Uhr verlassen und war unterwegs nach Caticlan. Das Boot hatte ein Hindernis gerammt und ein Leck an Backbord erlitten, dass es umschlagen ließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kingfisher" geborgen
(26.12.10) Der auf dem River Thurso am 24.12. gegen 00.20 Uhr gestrandete 18-Tonnen-Kutter "Kingfisher" wurde von seiner Strandungsposition unterhalb von Thurso Castle gegen 10 Uhr mit steigendem Wasserstand geborgen. Zuvor waren drei Mann durch das Rettungsbooot aus Thurso an Land gebracht worden, die Küstenwache hatte den mit Steuerbordschlagseite vor dem Ufer sitzenden Havaristen bis zu seiner Bergung überwacht. Das Rettungsboot schleppte ihn samt seiner neun Tonnen schweren Fracht nach Scrabster Harbour ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"McKee Sons" wieder flottgemacht
Gestrandeter Bulkcarrier blockierte Trenton Channel
(25.12.10) Der amerikanische Bulkcarrier "McKee Sons", 13500 BRZ (IMO-Nr.: 5216458) lief um 3.15 Uhr des 24.12. im Trenton Channel in Detroit auf der Fahrt zur Detroit Edison Pier auf Grund. Es transportierte eine Ladung von 12500 Tonnen Kohlen und befand sich am Hanken des Schleppers "Invincible", der nach der Havarie ins Heck der "McKee Sons" rammte. Fünf Schlepper machten sich an die Bergung des 579 Fuß langen Havaristen, der die Schifffahrt behinderte. Der Selbstenlader der Lower Lakes Vessel Co. lag parallel zur Wayne County-Brücke zwischen Grosse Ile und Trenton. Am Morgen des 25.12. gelang es, ihn wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann von brennendem Frachter im Englischen Kanal abgeborgen
(25.12.10) Drei Besatzungsmitglieder mussten am Abend des 24.12. von dem türkischen Frachter "Eren Turgut" durch einen RAF-Helikopter evakuiert werden. Sie wurden nach Margate geflogen und von dort weiter ins Krankenhaus gebracht. Die "Eren Turgut" hatte die Dover Coastguard um 16.30 Uhr um Assistenz, nachdem auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen war und die drei eine Rauchvergiftung erlitten hatten. Das Schiff ankerte in der Straße von Dover, 18 Meilen ostnordöstlich des Hafens.
Die Rettungsboote aus Dover und Ramsgate liefen ebenso aus wie der Bergungsschlepper "Anglian Monarch". Der Brand konnte gelöscht werden, doch hatte der Havarist keinen Antrieb mehr. Das Schiff war auf der Reise von Abidjan nach Grove Wharf. Die "Eren Turgut", 2916 BRZ (IMO Nr : 9422342) wurde 2007 bei der Vinacoal Shipbuilding Co., Vietnam, als "Thuan Hung 06" erbaut. Sie ist 91,72 Meter lang, 15 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 4763 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Salem" wird geleichtert
(25.12.10) Das Binnenschiff "De Salem", das in der vergangenen Woche in der Hollandsch Diep bei Willemstad sank, wird voraussichtlich am 28.12. gehoben. Das 43 Meter lange Binnenschiff war nach dem Übergehen der 320 Tonnen Stahlplatten, die es geladen hatte, binnen kürzester Zeit untergegangen. Die Ladung muss zunächst geleichtert werden. .
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kardeniz" lief auf Grund
(25.12.10) Am 23.12. erlitt der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Kardeniz", 4752 BRZ (IMO-Nr.: 9401300) auslaufend Rotterdam einen Ruderversager in der Bucht von Dordtse Kil in der Maas und kam auf einer Sandbank fest. Das KNRM-Boot von Dordtse, die "KBW 1910", wurde um 16.15 Uhr alarmiert und war eine halbe Stunde spater vor Ort, gefolgt von Einsatzkräften der Feuerwehr und Polizei. Ein Schlepper von Van der Wees konnte den Havaristen rasch wieder flott machen, und um 17.15 Uhr konnten die Rettungskräfte wieder entlassen werden. Die "Kardeniz"ging auf der RTM Anchorage N vor Hoek van Holland gegen 20.15 Uhr vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Schottland gestrandet
(25.12.10) Am Morgen des 24.12. lief der 18 Meter lange Kutter "Kingfisher" auf dem Thurso auf Grund. Die Aberdeen Coastguard wurde kurz nach Mitternacht alarmiert, dass die Crew Hilfe brauchte. Das Scrabster Coastguard Rescue Team sowie das Thurso RNLI-Boot wurden alarmiert. Drei Mann wurden abgeborgen und zur Rettungsstation gebracht. Wegen fallendem Wasserstandes musste mit einem Bergungsversuch bis zur nächsten Flut gewartet werden. Der Kutter hatte 9,5 Tonnen Krabben an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandneuer Frachter sank - vier Vermisste
(25.12.10) Am 24.12. sank der vietnamesische Frachter "Hung Cuong 168" vor Fuzhou in Ost- China sea in rauer See nach Maschinenschaden. 13 Mann wurden gerettet, vier vermisst. Das Schiff, dessen letzte Position gegen 00.50 Uhr 26 00 N 119 47 O vor Fuzhou war, befand sich auf der Reise Quanzhou - Haiphong. Es war mit 5200 Tonnen Steinen beladen. Die "Hung Cuong 168", 5000 tdw (IMO-Nr.: 9556428) wurde erst dieses Jahr von einer Werft in Vietnam an die Hung Cuong Shipping abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack nach 35 Jahren wieder freigespült
(25.12.10) Auf Rockaway Beach in Nord-Oregon wurden nach 35 Jahren die Reste der "Emily G. Reed" freigespült. Winterstürme hatten den Strand so weit fortgespült, dass die 100 Fuß langen Schiffsteile wieder zum Vorschein kamen. Die "Emily G. Reed" strandete 1908 in der Mündung des Nehalem River, als die Crew nach dem Tillamook Rock Lighthouse Ausschau hielt und dann einen falschen Kurs nahm.
Das Schiff brach in zwei Teile und wurde von der Brandung zerschlagen. Ein Stück ist auch im Nedonna Creek. Das Wrack blieb bis in die 1950er Jahre gut sichtbar, ehe es dann versandete und zerschlagen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach "Carefree IV" eingestellt
(25.12.10) Das RCC Bermuda setzte am 23.12. die Suche nach der Ketsch "Carefree IV" fort. Die C 130 der US U.S. Coastguard startete einen zweiten Flug, der 19,000 Quadratmeilen vor den Bermudas abdeckte, ohne eine Spur der Yacht zu entdecken. Das Flugzeug kehrte daraufhin nach Elizabeth City zurück. Die Suche wurde eingestellt, die Schifffahrt gebeten, Ausschau zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Severn Sands" vom Vorstrand verschwunden
(25.12.10) Vor North Devon wurden in dieser Woche die letzten Reste des Baggerschiffes "Severn Sands" abgebrochen, die sich im September in Fremington losgerissen und wegen des Asbestes und giftiger Rückstände an Bord Umweltsorgen hervorgerufen hatte, als es in der Mündung des Taw trieb. Das Schiff wurde nach seiner Bergung zur Instow Jetty in Bideford geschleppt, wo nun die in Cornwall ansässige DRS Demolition nach sechswöchiger Arbeit die letzten Teile vom Vorstrand räumte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Yacht konnte sich selbst helfen
(25.12.10) Die 47 Fuß lange Yacht "Grenadine Passage" strandete am Nachmittag des 23.12. mit drei Mann an Bord auf einer Sandbank im St. Augustine Inlet. Sie konnte sich aber in schwerer Brandung selbst befreien und wurde in beschädigtem Zustand von einem Schiff der Sea Tow in eine nahe Marina eskortiert. Die Yacht war von Savannah, Galveston, zu den Bahamas unterwegs, als sie in sechs Fuß hohen Wellen manövrierunfähig wurde und strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler verschwand am Ankerplatz
(25.12.10) Vor der südchinesischen Guangdong Provinz wurde am ein mit 13 Mann besetzter Trawler aus Yangxi County, Yangjiang City, vermisst. Das Schiff hatte am 16.12. vor Dongping Port gegen drei Uhr in schwerem Sturm geankert und Notrufe gefunkt. Am 15.12. war der Wind 72 km/h stark und baute sechs Meter hohe Wellen auf. Am 17.12. wurde das Schiff von seinem Eigner Feng Zixing als vermisst gemeldet. Die Crew des 28 Meter langen Schiffes, das 2001 erbaut wurde, stammte aus Lanpao.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter verursachte Ölverschmutzung
(25.12.10) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Bulkcarrier "Ocean Pearl", 16820 tdw (IMO-Nr. 8226650), der am 14.10. auf Chittagong Reede auf Grund gesetzt wurde, hat am 21.12. zu einer Ölverschmutzung in der Bucht von Bengalen und an der Küste von Sitakunda geführt. Von Flugzeugen der Bangladesh Biman und Regent Airways wurde ein drei Kilometer langer Ölfilm entdeckt, und inzwischen stellte sich heraus, dass der nicht erlaubte Transfer von 330 Tonnen Diesel und Benzin diesen verursacht hatte. Es wurde vermutet, dass der Kapitän sie von Bord pumpte in der Hoffnung, das angebrochene Schiff, das ein Wrack vor Chittagong gerammt hatte, damit retten zu können. Dies wurde von der Crew inzwischen auch bestätigt. Das Department of Environment (DoE) in Chittagong sandte ein dreiköpfiges Untersuchungsteam.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carefree" längsseits
Sorge um "Carefree"
(24.12.10) Die Coast Guard suchte am 23.12. im Atlantik 210 Meilen südwestlich von Bermuda nach der 31 Fuß langen Yacht "Carefree IV" mit zwei Mann Crew. Sie waren von der Dominikanischen Republik nach Bermuda unterwegs, als sie das Rescue Coordination Center Bermuda um Assistenz baten, weil ihnen Essen, Wasser und Treibstoff ausgegangen war.
Das RCC Bermuda schickte am 22.12. einen Frachter, der sie mit 60 Gallonen Wasser und Essen für 10 Tage versorgte. Sie konnten keinen Treibstoff abgeben, doch schienen die Segel, als das Boot längsseits lag, in brauchbarem Zustand zu sein.
Doch nachdem sich die Schiffe wieder trennten, ging der Kontakt verloren. Deswegen ließ um 6:30 Uhr die Coast Guard eine C-130 von der Air Station Elizabeth City aufsteigen, die zwei Stunden später vor Ort war. Nach fünfstündiger Suche, in der 10000 Quadratmeilen abgeflogen wurden, kehrte sie ergebnislos zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Nordsee kollidiert
(24.12.10) Der 365 Meter lange französische Containerfrachter ""CMA CGM Laperouse", 152991 BRZ (IMO: 9454412), ist am 23.12. um 18.30 Uhr dreißig Kilometer nordwestlich von Terschelling mit dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Kümo "Thebe", 1846 BRZ (IMO-Nr.: 9199696), der Emder Lauterjung-Reederei kollidiert, die auf der Fahrt von Terneuzen nach Mongstad war. Vor Ort herrschten sieben Beaufort Wind und 3,3 Meter hohe Wellen.
Wahrscheinlich war der 20 Knoten schnelle Containerfrachter auf die nur 10 Knoten schnelle "Thebe" backbordseitig aufgelaufen. Die Reling war auf der gesamten Schiffslänge nach inen gedrückt, auch die Antennen und die Positionslaternen waren beschädigt.
Der 90 Meter lange Frachter wurde im Rudermaschinenraum beschädigt und erlitt Wassereinbruch. Da die Schotten hielten, konnte der Havarist stabilisiert werden. Das Bergungsschiff " Hurricane" und die "Arie Visser" der KNRM-Station Terschelling, die 50 Minuten nach der Kollision vor Ort eingetroffen war, assistierten der "Thebe", die später, eskortiert von dem Küstenwachboot "Ievoli Black", mit langsamer Fahrt Kurs auf Den Helder nahm. Ein Helikopter aus De Kooy wurde in Bereitschaft gehalten.
Auch die Boote "Graaf van Byland" und "Frans Hogewind"der KNRM-Stationen Terschelling und Vlieland waren vom Küstenwachzentrum Den Helder alarmiert worden. Die "CMA CGM Laperouse" wurde nur geringfügig beschädigt und setzte ihre Reise von Le Havre nach Hamburg fort, wo sie am 24.12. um 11.10 Uhr am Burchardkai im Waltershofer Hafen festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter im Mittelmeer abgeschleppt
(24.12.10) Der deutsche Frachter "Forester", 4110 BRZ (IMO-Nr.: 9123300), erlitt am 22.12. um 19.45 Uhr sechs Meilen vor Tarafalgar in rauer See Maschinenausfall auf der Fahrt von Garrucha nach Faalsta in Schweden. Er hatte eine Steinladung an Bord. Das spanische MRCC schickte zwei Bergungsfahrzeuge, von denen eines, die "Maria Zambrano", den Havaristen auf den Haken nehmen konnte und mit ihm Kurs auf Algeciras nahm. Am 24.12. um 2.30 Uhr standen die Schiffe rund 10 Meilen südöstlich von Gibraltar und kamen mit 2,7 Knoten voran.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Gotland-Fähre
(24.12.10) Am 24.12. brach gegen 10 Uhr ein Feuer im Schornstein der schwedischen Gotland-Fähre "Visby", 20500 BRZ (IMO: 9223784), aus. Das Rettungzentrum in Visby wurde informiet, doch die Fährecrew konnte den Brand mit Bordmitteln löschen. Die Ursache war noch unbekannt. Die Fähre war unterwegs von Göteborg nach Visby.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einsame Weihnacht auf havariertem Binnenschiff
(24.12.10) Der polnische Kapitän Yerzy Galewski muss nach der Havarie seines Schiffs die Feiertage am Bülstringer Anleger und fernab von seiner Familie verbringen. Dabei hat er nicht nur mit den eisigen Temperaturen, sondern auch mit Wasserknappheit und Vorratsmangel zu kämpfen.
Das Binnenschiff "Jolie" liegt seit Tagen auf dem Mittellandkanal am Bülstringer Anleger fest, nachdem das Bugstrahlruder kaputt ging. Monteure aus werden erst am 28. Erwartet. Das Schiff war auf dem Weg nach Amsterdam und Galewski wollte spätestens an Heiligabend zu Hause bei seiner Frau und seinen beiden Söhnen sein. Nun ist er allein an Bord und zum Nichtstun verdammt.
Doch die Einsamkeit an Bord ist nicht Galewskis einziges Problem. Gerade einmal 500 Liter Wasser sind noch für den täglichen Gebrauch im Tank. Die Feuerwehr wird wahrscheinlich nach den Weihnachtstagen Wasser bringen. Bis dahin muss er sparsam sein.
Er vertreibt sich die Zeit des Wartens mit kleineren Reparaturarbeiten am Schiff. Zudem muss das Schiff bei den derzeitigen Witterungsbedingungen des öfteren von Schnee befreit werden. Im Heck der "Jolie" befinden sich Mannschaftsraum und Kombüse, wo sich Galewski die meiste Zeit des Tages aufhält. Der Heizlüfter in dem kleinen Raum muss auf Hochtouren laufen bei Nachttemperaturen von minus 15 Grad Celsius.
Für Heiligabend hat Galewski noch keine Pläne. Möglicherweise kann er mit ein paar Kollegen, die in der Nähe vor Anker liegen, zusammen feiern. Noch ist der Kühlschrank gut gefüllt, aber bei mehr als einer Woche an Bord, könnten die Vorräte knapp werden. Und noch etwas beschäftigt den polnischen Kapitän: Für die Zeit der Havarie bekommt er von seinen Arbeitgebern keinen Lohn.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Pasado Mañana" gestrandet
Zwei Yachten in San Pedro Bay gestrandet
(23.12.10) Stürme haben am 22.12. in Südkalifornien Schiffe in Seenot gebracht und eine Ölverschmutzung im Dominguez Channel verursacht. Zwei Bargen rissen sich von ihren Moorings in der San Pedro Bay los und drohten gegen eine Eisenbahnbrücke zu treiben, ehe sie wieder eingefangen werden konnten. In der Cabrillo Marina und in Long Beach verunglückten Sportboote.
In Santa Barbara mussten 250 Gallonen Diesel von der am Morgen an dem Oststrand angetriebenen 50-Fuß-Yacht "Pasado Mañana" gepumpt. Es lag direkt vor dem Cabrillo Bath House. Auch ein 25-Fuß-Boot strandete 200 Yards von ihr entfernt gegen fünf Uhr. Als dessen fünf Gallonen Öl abgepumpt wurden, kam es zu einer geringen Ölverschmutzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lekstroom schlug leck
(23.12.10) Am 22.12. musste die Feuerwehr von Nijkerk zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem sinkenden Schiff ausrücken. Bereits zwei Tage zuvor war sie zu dem Binnenschiff "De Lekstroom", 561 ts (ENI-Nr.: 02310078), gerufen worden, das durch ein Leck im Rumpf Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Stück Metall war so poräs geworden, dass Wasser eindringen konnte und ein Leck entstand. Die Feuerwehr hat das Leck mithilfe eines Bergungsunternehmens provisorisch abgedichtet.
Dazu setzte ein Taucher eine magnetische Patsche auf die Leckage. So konnte die "Lekstroom" die Weiterreise zu einer Werft antreten. Sie wurde 1957 bei A. De Jong in Enkhuizen als "Agma" erbaut. Eigner ist seit 1998 die Six Diervoeders BV in Bergambacht. Die "Lekstroom" ist 59 Meter lang, 6,61 Meter breit und hat 2,62 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Austretendes Gas setzte Schiffscrwe matt
(23.12.10) 16 chinesische Besatzungsmitglieder des liberianischen Frachters "Hermann Schoening" mussten am Morgen des 22.12. im Hafen von Port Colborne evakuiert werden. Sie kamen ins Welland County-, Greater Niagara General-, St. Catharines General- und das West Lincoln Memorial. Das Schiff hatte auf dem Lake Erie, 3.7 Meilen vor Port Colborne Anker geworfen, nachdem Health Canada informiert worden war, dass zu viele Besatzungsmitglieder erkrankt waren, um einen sicheren Schiffsbetrieb zu gewährleisten.
Die Erkrankten hatten Brechdurchfall und konnten sich nicht mehr auf den Beinen halten. Das Schiff hatte von Milwaukee kommend durch den Welland Canal Montreal ansteuern sollen. Die Feuerwehren in Port Colborne und Fort Erie waren mit zwei Schleppern und zwei Zodiacs im Einsatz, die Seeleute an Land zu bringen. Gegen 21 Uhr traf ein Chemiker an Bord ein.
Er entdeckte das Gas als Ursache der schweren Erkrankungen. Fünf Seeleute, darunter der Kapitän, konnten an Bord bleiben. Doch nachdem Phosphorpellets feucht geworden waren, war Phosphin in das Ventilationssystem geraten und in die Kajüten eingedrungen. Die Pellets waren zur Begasung der in Milwaukee an Bord genommenen Getreideladung vorgesehen. Transport Canada, Health Canada und der Makler, die Gibson Canadian and Global Agency Inc., leiteten eine Untersuchung ein.
Es wurde ein Leck in der Ventilation entdeckt, dass inzwischen abgedichtet wurde in Zusammenarbeit von Transport Canada mit der St. Lawrence Seaway Management Corporation. Die "Hermann Schoening", 30000 tdw (IMO-Nr.: 9413901) wurde 2010 erbaut und hat als Reederei die Intersee Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co KG, Haren (Ems).
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Kurileninsel gestrandet
(23.12.10) Am 23.12. um Mitternacht erlitt der russische Frachter "Uspeh" Ankerkettenbruch bei Windböen von bis zu 20 Metern in der Sekunde und trieb von dem Ankerplatz auf Uzhno-Kurilsk Reede, Kunashir Island, mit einer Ladung von 350 Tonnen auf eine Sandbank. Dort kam der Frachter mit dem Vorschiff fest. Der Bergungsschlepper "Rubin", derzeit in Malo-Kurilsk, Shikotan Island, könnte zur Bergung gerufen werden. Die "Uspeh", 1024 tdw (IMO-Nr.: 8857447), wurde 1985 erbaut und läuft für die Instina Corporation, Yuzhno-Sakhalinsk.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache rettet einen von zwei Schiffbrüchigen vor Cape May
(23.12.10) Die US Coast Guard rettete einen Mann, dessen 63 Fuß lange "Sea Wolf" am 23.12. sieben Meilen südlich von Cape May gesunken war. Die Coast Guard Delaware Bay hatte um 1:35 Uhr eine Nachricht der New Jersey State Police erhalten, dass das Schiff mit zwei Personen an Bord leckgeschlagen sie. Ein MH-65 Helikopter der Air Station Atlantic City und je ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Stationen Cape May und Indian River Inlet machten sich zu der Position auf.
Die Crew des Bootes vom Indian River lokalisierte beide Männer, einer war bewusstlos. Der noch ansprechbare Mann wurde an Bord gezogen und dann von dem Helikopter aufgwinscht. Er wurde in kritischem Zustand ins AtlantiCare Regional Medical Center in Atlantic City geflogen. Der bewusstlose Mann konnte nicht geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Anita" nach vier Tagen aus Wehr gezogen
(23.12.10Das rumänische Binnenschiff "Anita" das seit dem Morgen des 18.12. die Mosel blockierte, konnte am 22.12. geborgen und in den Vorkanal von Custine verbracht werden. Es steckte in einem französischen Stauwehr fest. Nachdem dieses repariert wurde, konnte der Wasserstand angehoben werden und der holländischer Schubschlepper "Maranta", der in Toul lag,die "Anita" aus dem Wehr ziehen. Sie hatte die Mosel zwischen Pompey in Frouard, Mosel-Kilometer 347,760, und der Schleuse Custines, Moselkilometer 343,68, blockiert. Flussabwärts fahrende Schiffe mussten oberhalb der Schleuse Neuves-Maisons festmachen, die bergfahrende Schifffahrt stoppte in Thionville-Illange. Am 21.12. lagen neun Schiffe bei Neuves Maisons Die "Anita" hatte 1000 Tonnen Streusalz in Frouard geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Michael Glinka" könnte dem Eis zum Opfer fallen
(23.12.10) Seit dem 20.12. liegt die "Michael Glinka" in Wismar auf Grund. Die Stahlwände des Veterans der ehemaligen DDR-Hochseeflotte hielten vermutlich dem Eisdruck nicht mehr stand. Auch ein technischer Defekt wurde nicht ausgeschlossen. Damit der Hafen schnellstmöglich wieder passierbar wird, war Eigner Raik Skowronek gehalten, das Wrack rasch zu räumen, doch der Hafen ist gefroren. Zuerst müssen Taucher untersuchen, wie das Schiff von unten aussieht und ob ein Schaden erkennbar ist. Dann sollen Gurte um den Rumpf gelegt werden, bevor ein Kran das Schiff hebt. Dafür muss auch geklärt werden, wie viel Last die Kaikante tragen kann, um die Bergetechnik darauf abstellen zu können. Dies soll zwischen Weihnachten und Neujahr geschehen. Ungünstigenfalls müsste das Schiff bis zur Eisschmelze unter Wasser bleiben, doch es geht immerhin keine Umweltgefahr von ihm aus, denn es waren nur wenige Betriebsstoffe in einem verschlossenen Behälter an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Überlebenden von Unglücken vor Vietnam eingestellt
(23.12.10) Für die 43 vermissten Seeleute der "Phu Tan" und des Kutters "BV 4248 TS", die vor Vietnam sanken, wurde die Suche eingestellt. 23 Mann waren auf der "Phu Tan", die 120 Kilometer vor der Zentraprovinz Ha Tinh am 16.12. sank. 21 befanden sich auf der "BV 4248 TS" vor Con Dao, als diese tags darauf unterging. Nur vier Mann der "Phu Tan" wurden gerettet, und ein weiterer von der " BV 4248 TS". Weitere 26 Boote sanken in demselben Nordoststurm. Die "BV 4550 TS" aus der Ba Ria Vung Tau Provinz wird seither vermisst. Quelle: Tim Schwabedissen



Mammoet soll 70 Wracks räumen
(23.12.10) Die Bergungsfirma Mammoet soll 70 Wracks in der Bucht von Nouadhibou in Mauretanien räumen. Die EU hatte 40 Millionen Dollar bereitgestellt für die Operation, die im April 2011 beginnen und 22 Monate dauern soll. Die Wracks haben eine Größe von 200 bis 1200 Tonnen und gefährenden die Schifffahrt in der Nouadhibou Bay, wo der Schiffsverkehr erheblich zugenommen hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende der "Insung No. 1" erreichten Bluff
(23.12.10) Fünf tote und 20 überlebende Seeleute der "Insung No 1", die am 13.12. sank, erreichten am 22.12. um 21.15 Uhr an Bord des Schwesterschiffes "Insung No. 7" den Hafen von Bluff, wo eine Untersuchung begann. Die 20 Überlebenden, sechs Koreaner, acht Chinesen, neun Indonesier, 10 Vietnamesen, ein Russe und drei Philippinos, sollen dann die Heimreise antreten. Sie waren von der "Hongjin No. 707" kurz nach dem Untergang gerettet worden. 17 Crewkameraden blieben vermisst. Nach Einschätzung der Insung Corporation aus Seoul hatte ihr Schiff einen Eisberg gerammt. Die Untersuchung erfolgte durch die Korean Maritime Authority und der New Zealand Transport Accident Investigation Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf indischem Patroullienboot
(23.12.10) Das Patroullienboot " Varadvinayak " der Oil and Natural Gas Corporation (ONGC) geriet am Morgen des 22.12. in Brand, ein Mann kam ums Leben. Das Schiff war in der Nähe eines Ölrigs in Bombay High, als das Feuer im Maschinenraum ausbrach. An Bord waren fünf Mann. Die "INS Investigator" und ein Chetak-Helikopter wurden zu der Position 160 km Kilometer vor Mumbai geschickt. Die vier Überlebenden wurden von einem Versorger übernommen. Der fünfte Mann wurde tot im Maschinenraum entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige übernachteten in Schlafsäcken
(23.12.10) Bei fünf Metern Wellengang strandete der neun Meter lange Kutter "Hilda" am 22.12. mit zwei Personen an Bord auf der Fahrt von Dunedin zur Jackson Bay bei Milford Haven. Er hatte um 19.15 Uhr Motorausfall erlitten und musste vor Fiordland aufgegeben werden. Das Rescue Coordination Centre New Zealand schickte einen Helikopter aus Te Anau, der die Schiffbrüchigen mit Nachtsichtgerät gegen 23.35 Uhr entdeckte. Eine Frau befand sich auf Felsen, der Mann hatte sich auf den Strand gerettet. Da der Wind eine Bergung aus der Luft nicht zuließ, wurde ein Rettungsschwimmer abgesetzt. Schlafsäcke wurden abgeworfen. Erst gegen fünf Uhr gelang es, die beiden zu bergen und ins Kisbee Lodge im Preservation Inletzu fliegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Tiger Spring" nach einem Monat im Hafen
(23.12.10) Nach fast einem Monat wurde der in Gibraltar registrierte Frachter "Tiger Spring" vom Hooghly Point in ein Trockendock in Diamond Harbour gebracht. Am 21.12. waren einige Container mithilfe eines großen Krans aus Singapur entladen worden, wodurch das Schiff höher kam und in Bewegung gebracht werden konnte. In der Nacht erreichte es Diamond Harbour, wo die Restladung am 22.12. gelöscht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taiwanesischer Kutter gestrandet und wieder frei
(23.12.10) Der taiwanesische Kutter "Da Sheng" strandete mit 26 Mann Besatzung Anfang der Woche auf einem Riff vor Moutunga nahe Makemo. Er hatte 200 Tonnen Bunkeröl an Bord. Es gelang mit steigendem Wasserstand, am 22.12. wieder freizukommen. Das Schiff wurde nur leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hummerkutter voller Wasser
(23.12.10) 20 Meilen vor den Schoodic Ridges geriet der 37 Fuß lange Hummerkutter "Capt. Brennon" mit zwei Mann Besatzung beim Aufholen von 40 Hummertöpfen in Seenot. Er entwickelte erst Schlagseite, und der Skipper dachte, dies läge daran, dass der Hummertank voll sei. Doch da das Schiff allzu stark überlag, kontrollierte er den Motorraum und fand ihn voller Wasser vor. Daraufhin warfen die beiden Männer den Hummerfang über Bord und funkte um Hilfe. Als der Laderaum volllief, legten sie Überlebensanzüge an. Die "Dyers Bay" nahm sie an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Massenstrandung in rauer See
(23.12.10) Am 22.12. um 8:46 Uhr lief an der Südseite von Whites Island in Hamilton Harbour das Sportboot "Yobbo" auf Grund. Die Marinepolizei barg es, doch um 9.25 Uhr ging schon wieder ein Boot auf Drift. Die "Line 1" der Bermuda Yacht Services und die "Albatross" schleppten es zurück nach St Georges. Um 18.20 Uhr brach die 36 Fuß lange "Masquerade" von ihren Moorings los und strandete in der Jews Bay. Bermuda Radio veranlasste den Eigner, das Boot zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter zwei Mal binnen zwei Tagen gesunken
(23.12.10) Der erst am 20.12. mit Auftriebskörpern gehobene 30-Tonnen-Kutter "Southern Belle", der tags zuvor in Hafenbecken B von Crescent City gesunken war, ging am 21.12. erneut unter, nachdem drei der Halterungen der Schwimmkörper gerissen waren. Taucher versuchten in der Nacht, die Luftsäcke wieder festzumachen und zu füllen. Dann sollten sie mit Ketten am 66 Jahre alten Kutter festgemacht werden. Er wird nach der Bergung von der Fashion Blacksmith Inc. zu einem Abwrackplatz geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letztes Geleit ...
Letztes Geleit für Kapitän der "Fairplay 22"
(22.12.10) Auf Höhe von Hoek van Holland wurde am 19.12. gegen Mittag Abschied von dem ertrunkenen, aus Kieldrecht stammenden Kapitän Luc van de Caluwaert des am 11.11. gesunkenen Schleppers "Fairplay 22" genommen. Sein Schiff war bei der Assistenz für die einlaufende "Stena Britannica" gekentert, von den fünf Mann Crew hatten nur drei überlebt. Seine Asche wurde auf dem Nieuwe Waterweg dem Meer übergeben. Sechs Schlepper gaben dem Skipper mit ihren Typhonen die letzte Ehre. Erst Ende November war die Leiche des Mannes bei Noorderhoofd bei Hoek van Holland angetrieben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler treibt hilflos im Sturm
(22.12.10) Die US Coast Guard schickte am 21.12. das 270 Fuß lange Küstenwachschiff "Harriet Lane" aus Portsmouth, Virginia, und einen MH 60 J-Helikopter aus Cape Cod zu dem 84 Fuß langen Trawler "Neskone", der mit acht Mann Crew 50 Meilen südlich von Shinnecock, New York, bei 30 Knoten Wind in 15 Fuß hohen Seen trieb. Das Schiff hatte am 20.12. um 16.30 Uhr Kontakt mit der Coast Guard Long Island aufgenommen, nachdem die Maschine ausgefallen war.
Ein Versuch des Schwesterschiffes "Polaris", den Havaristen am folgenden Morgen gegen zwei Uhr in Schlepp zu nehmen, scheiterte an den Wetterbedingungen. Der Helikopter hatte Ersatzteile an Bord. Die "Harriet Lane" wurde um 15.30 Uhr vor Ort erwartet, um den Kutter in den Heimathafen New Bedford einzuschleppen. Er verfügt noch über einen arbeitenden Generator.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aller guten Dinge sind drei - "Helgeland" wieder aufgelaufen
(22.12.10) Die norwegische Katamaranfähre "Helgeland", 401 BRZ (IMO-Nr.: 9177076) lief im Morgenverkehr auf der "Træna Route" zwischen Selvær, Træna, Lovund, Nesna und Sandnessjøen am 22.12. um 7.07 Uhr auf Grund. Sie hatte 21 Passagiere an Bord, als sie 500 Meter nördlich von Lovund in Nordland auf einer Schäre festkam, als sie von Lovund nach Sandnessjøen unterwegs war. Das Gewässer ist wegen zahlreicher kleiner Inseln anspruchsvoll zu navigieren. Nach etwa fünf bis 10 Minuten wurden die Passagiere über die Ursache des unvermittelten Stopps informiert. Mehrere Boote kamen rasch zu Hilfe.
Nachdem die Fähre vom Felsen losgezogen werden konnte, wurde sie zurück in den Hafen geschleppt. Sie hatte Wassereinbruch in einem Rudermaschinenraum sowie Schäden an Propeller und Ruder erlitten. Die Fahrgäste blieben unversehrt. Die "Sanna" lief als Ersatz von Lovund nach Sandnessjøen, und von 13.30 Uhr an sollte die Fähre "Kingen" für die "Helgeland" zum Einsatz kommen.
Es handelte sich bereits um die dritte Strandung der Fähre binnen eines guten Jahres. Nach einer Grundberührung im September 2009 war das Schiff zwei Monate außer Gefecht, um dann am 13.12. bei Lovund mit 16 Passagieren an Bord erneut auf Grund zu laufen. Dabei entstand ein meterlanger Riss in einem der beiden Rümpfe oberhalb der Wasserlinie.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung nach Havarie auf der Donau
(22.12.10) Bei Sarmingstein an der Donau ist in der Nacht zum 22.12. ein slowakischer Schubschlepper leckgeschlagen. Er war mit zwei Bargen Richtung Linz unterwegs und hatte 11 Tonnen Schweröl in den Tanks. Bei Sarmingstein prallte das mit Schiff bei einem Ausweichmanöver gegen eine Kaimauer und schlug an zwei Stellen leck. Dabei wurde auch ein Tank beschädigt.
Das Leck konnte von der Feuerwehr noch in der Nacht zunächst provisorisch mit Holzkeilen und Stofffetzen und dann mit Metallkitt abgedichtet werden. Die Feuerwehren Amstetten und Melk waren bei der Aktion mit 50 Einsatzkräften beteiligt. Sie brachten rund um die Unfallstelle und im Staubereich des Kraftwerks Ybbs Ölsperren aus. Wie viel Schweröl genau aus dem Schlepper austrat, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanonenboot aus amerikanischem Bürgerkrieg entdeckt
(22.12.10) Ein Archäologe der University of South Carolina hat das Wrack von C.S.S. "Peedee", einem Kanonenboot, das von den Konföderierten im amerikanischen Bürgerkrieg auf dem Pee Dee River selbst versenkt worden war, um es nicht in die Hände der Unionisten fallen zu lassen, gefunden.
Die Entdeckung kam 18 Monate, nachdem der Unterwasserarchäologe Chris Amer das Vorhandensein von zwei der drei Schiffskanonen auf dem Flussgrund bestätigt hatte. Eine dreiwöchige Suchaktion im Juli war erfolglos verlaufen, doch im September kehrte Amer zurück. Er hatte inzwischen einen Zeugen befragt über eine Bergungsaktion an dem Wrack im Jahr 1954. Der Archäologe Michael Hartley aus North Carolina war mit 12 Jahren Zeuge gewesen, wie ein Kessel, ein Propellerschaft und eine 30 Fuß lange Hecksektion bei Mars Bluff bei niedrigem Wasserstand aus dem Fluss gezogen worden waren.
Es gelang mit dessen Aussagen ein 25000 Quadratfuß großes Suchgebiet einzugrenzen. Dieses wurde im November mit Sonar untersucht, und tatsächlich fanden sich Schiffstrümmer unter Sedimenten und Bäumen auf dem Flussgrund begraben. Das Wrack ist in schlechtem Zustand. Die Konförderierten hatten das 170 Fuß lange Schiff 1865 in Brand gesetzt und gesprengt, sodass es nicht in die Hände der Truppen des nordwärts vorrückenden Generals William T. Sherman fallen konnte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Schiff vom U.S. Army Corps of Engineers bei Flussvertiefungsarbeiten weiter beschädigt.
1925 wurden die Propeller geborgen. Im kommenden Frühjahr sollen nun die beiden Kanonen gehoben werden. Außerdem soll heraus gefunden werden, ob ein Feld von Baumstämmen auf dem Grund die vermisste dritte Kanone bedecken könnte. Die Waffen wurden vom Mars Bluff Navy Yard, einer von sieben für die Konföderierten arbeitenden Werften, gefertigt. Das Projekt wird mit 200,000 Dollar durch die Drs. Bruce and Lee Foundation in Florence gefördert. Die Kanonen sollen nach ihrer Bergung in der Francis Marion University konserviert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zementbarge gestrandet
(22.12.10) Die Barge "Premium Portland II" mit 2185 Tonnen Zement an Bord lief am 21.12. vor dem Iloilo River in Iloilo City auf Grund. Die Coast Guard Station Iloilo wurde um Assistenz bei der Bergung des 60 Meter vor der Flussmündung liegenden Fahrzeugs gebeten. Die Barge war beim Transit des Flusses in starke Strömung und dann ins Treiben geraten. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Japan gestrandet
(22.12.10) Am Morgen des 22.12. lief der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Sea Ace", 4500 BRZ (IMO-Nr.: 9541071) in schwerer See vor der nordjapanischen Fukushima Präfektur, nordöstlich von Toki0, auf Grund. Das Schiff war auf der Reise von Ishinomaki nach Kimitsu, wo es am 23.12. erwartet wurde. Die 15-köpfige Crew, darunter 11 Chinesen, blieb unversehrt. Der Havarist sitzt rund fünf Kilometer südwestlich des Hafens Onahama fest. Die örtliche Küstenwache wurde in Bereitschaft versetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Showboat "Branson Belle" bleibt nach Strandung bis März am Kai
(22.12.10) Der Raddampfer "Branson Belle" wird bis Ende 2010 nicht mehr auf den Table Rock Lake zurückkehren. Stattdessen finden vom 26.12. bis 1.1. Veranstaltungen an Bord statt, während das Schiff am Kai verbleibt. Dabei wird der Schlepper "Baby Belle" stets einsatzbereit sein, und die Crew wird ihr Schiff täglich mehrfachen Inspektionen unterziehen, wie es die Coast Guard nach der Strandung am 11.12. verlangte. Starker Wind hatte das Fahrgastschiff nach Maschinenausfall bei Poverty Point auf Grund getrieben. Die Passagiere hatten eine Nacht an Bord verbringen müssen, ehe sie von Rettern aufs nahe Land evakuiert wurden. Erst am 13.12. wurde der Raddampfer selbst wieder flottgemacht. Die Ursache des Maschinenausfalls konnte bislang nicht festgestellt werden, die Untersuchungen dazu dauern an. Notwendig werdende Reparaturen sollen nach Saisonende im Rahmen der regulären Überholungsarbeiten durchgeführt werden. Im März 2011 wird das Schiff dann auf den See zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Wismar gesunken
(22.12.10) Das 24 Meter lange Tauch- und Angelschiff "Michael Glinka", 78 BRZ, ist am Abend des 20.12. gegen 18 Uhr im Eiswasser des Wismarer Hafens gesunken. Nur noch die Mastspitze blieb sichtbar. Der Rumpf des 24 Meter langen Kutters kam in einer Tiefe von etwa acht Metern zu liegen. Die Ursache des Untergangs war bisher unklar. Ein undichtes See-Ventil oder Eispressung am hölzernen Rumpf erschienen am wahrscheinlichsten.
Im hinteren Bereich des Westhafens, wo keine Schiffsbewegungen stattfinden, ist die Eisdecke bereits zwischen 10 und 15 Zentimeter dick. Das Eis wird auch die Bergung erschweren. Der Kutter, der am 27.3.1952 als "Anna Segher - SAS 264" von der VEB Boddenwerft Damgarten abgeliefert wurde, war einer der letzten noch fahrtüchtigen Fischkutter der einstigen Wismarer Fangflotte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenfrachter mit Fahrgastschiff kollidiert
(22.12.10) Vor der Schleuse Gossmansdorf stieß am Nachmittag des 20.12. ein Binnenschiff mit einem Flussfahrgastschiff zusammen. Dabei entstanden mindestens 10 000 Euro Sachschaden. Das Fahrgastschiff war ohne Passagiere von Mainz nach Bamberg unterwegs, als es im Schleusenvorhafen mit einem dem entgegenkommenden Binnenfrachter kollidierte. Kurz vorher hatte dessen Kapitän sich mit dem Kapitän des Entgegenkommers darüber geeinigt, wie die Schleusenausfahrt erfolgen sollte. Trotzdem kam es aus noch ungeklärter Ursache zur Kollision. Das Fahrgastschiff prallte mit dem Heck gegen das mit 1500 Tonnen Mais beladene Binnenschiff und lief danach mit dem Bug in die Uferbefestigung.
Durch die Wucht des Zusammenstoßes ging auf dem Fahrgastschiff, auf dem sich 35 Besatzungsmitglieder aufhielten, einiges an Inventar zu Bruch. Zahlreiche Gläser und Porzellan fielen von Tischen und aus Schränken, außerdem kam es zu Schäden im Bereich des achtern gelegenen Kollisionsschutzes beschädigt. Das Schiff konnte seine Fahrt dennoch fortsetzen. Am Kollisionsgegner entstand ein Riss etwa ein Meter oberhalb der Wasserlinie. Bis zu einer Reparatur legte er bei Randersacker an. Die Untersuchungen führten Beamte der Wasserschutzpolizei Würzburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Rocknes' wird geborgen
Berüchtigter Rocknes-Felsen soll abgetragen werden
(21.12.10) Die norwegische Küstenwache will eine für nach Bergen einlaufende Schiffe gefährliche Schäre in Vatlestraumen sprengen. Die Untiefe ist besonders berüchtigt, seit der norwegische Steinfrachter "Rocknes" hier am 19.1.2004 auf Grund lief und kenterte, wobei 18 Seeleute ertranken: "Wir fahren in südlicher Richtung. Verkehr Richtung Norden, bitte melden." Das war an jenem Tag um 16.18 Uhr die letzte reguläre Meldung der 166 Meter langen "Rocknes". Der mit Steinen beladene, moderne Selbstentlader passierte seinerzeit gerade die Vatlestroemmen, eine enge Fahrrinne nahe Bergen.
Nur zwei Minuten später funkte sie plötzlich "Mayday - Mayday - Mayday!" Nach weiteren elf Minuten, um 16.31 Uhr, kam der letzte Funkspruch: "Wir kentern." Augenzeugen beobachteten, wie sich das Schiff zuerst leicht auf die Seite legte und sich dann fast ruckartig vollständig drehte. Der Frachter hatte einen Felsen unter der Wasseroberfläche gerammt, der am Rumpf einen langen Riss verursacht hatte und zu einem sofortigen Stabilitätsverlust führte. Dank der beim raschen Kentern im Rumpf eingeschlossenen Luft blieb das Schiff kieloben treibend an der Wasseroberfläche liegen.
Das norwegische Rettungsboot "Odd Fellow II" war bereits um 16.35 Uhr vor Ort. Rasch wurden neun Seeleute aus dem zwei Grad kalten Wasser gezogen. Zwei von ihnen hatten den Sturz von Bord aber nicht überlebt. Als nächstes wurden zwei Menschen geborgen; die auf den Rumpf der "Rocknes" geklettert waren. Einer war der Lotse. Spezialtaucher und Schweißer wurden angefordert, denn inzwischen waren Klopfzeichen aus dem umgekippten Rumpf zu hören. Die Retter krochen auf allen Vieren auf dem Rumpf herum, tasteten ihn Zentimeter für Zentimeter mit ihren Fingerspitzen ab, um die Eingesperrten zu finden.
Dank der Vibrationen, die sie fühlten, konnten sie sie lokalisieren. Um 20 Uhr hatten die Schweißer ein Loch in den Stahl gebrannt, groß genug, um einen Finger hindurchzubekommen. Durch das Loch wurde ihnen ein Zettel aus dem Schiffsinneren entgegen geschoben: "Bitte macht schnell, mein Steuermann stirbt." Sie beeilten sich und mussten doch äußerst vorsichtig sein, denn der Luftdruck im Schiffsrumpf war so stark, dass er das Feuer am Schweißbrenner ausblies. Außerdem konnten sich explosive Gase ansammeln. Nur die ersten Zentimeter arbeiten sie deshalb mit Schweißbrennern, den Rest mit Sägen.
Um 23 Uhr war das Loch groß genug, um drei eingeschlossene Philippinos zu retten. Zwei von ihnen waren schwer verletzt, der dritte unterkühlt. Doch bevor weitere Seeleute geborgen werden konnten, begann aus dem Rumpf die Luft zu entweichen. Die "Rocknes" drohte nun vollends zu sinken. Eilig verschlossen die Schweißer das Loch wieder. Taucher und Mini-U-Boote versuchten nun, von unten an die Eingeschlossenen heranzukommen, doch ohne Erfolg. Am Morgen des 20.1. fanden die Retter sie sechs Kilometer vom Unglücksort einen toten Seemann. Es war das dritte Opfer.
Auch um die "Rocknes" herum suchten sie weiter nach Vermissten. Sie bewegten sich so leise wie möglich, um auch das feinste Klopfgeräusch nicht zu verpassen. Um 14 Uhr jenen Tages beendete der Einsatzleiter die Aktion. Für 15 Mann, darunter der der deutsche Kapitän Hans Büntz, gab es keine Chance mehr. Büntz hatte auf der Fahrt die Eigenschaften der "Rocknes" kennen lernen wollen, um den Frachter später am Zielort Emden zu übernehmen. Das Wrack wurde später wieder aufgerichtet und in Remotowna repariert. Heute läuft der Frachter als "Nordnes". Am 12.3.2010 kollidierten hier die Frachter "Amber" und "Noblesse-C", wonach die "Amber" ebenfalls auf der Untiefe auf Grund lief.
Nun hat offenbar ihr letztes Stündchen geschlagen: Derzeit laufen die notwendigen Voruntersuchungen und Anhörungen zu der Sprengaktion. Es gilt zunächst 120000 Kubikmeter Fels wegzusprengen. Die gewaltige Gesteinsmasse soll anschließend in 100 Metern Tiefe im Grimstadfjord verklappt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bohrinselwrack nach einem Jahr abgeschleppt
(21.12.10) Das schwer beschädigte Jackup-Rig "West Atlas" wurde jetzt von dem Schlepper "Maersk Promotor" mit 1,5 Knoten Fahrt in Richtung West Timor abgeschleppt, wo die Berger von Svitzer Salvage und ALE Heavy Lift versuchen wollen, die Beine des Wracks höher hinauf zu ziehen. Dies würde es ermöglichen, die Plattform in einen Hafen zu bringen. Die "West Atlas" hatte am 21.8.2009 eine der schwersten Ölverschmutzungen Australiens verursacht, als sich ein Blowout ereignete, der erst am 3.11. gestoppt werden konnte. Am 1.11. war das Rig während dieser Arbeiten in Brand geraten. Es gehört der auf den Bermudas und in Norwegen ansässigen Seadrill und wurde von der PTTEP Australasia (PTTEPAA) betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Defektes Toilettenrohr flutete Atommüllfrachter "Puma"
(21.12.10) Ein schadhaftes Toilettenrohr hat den Wassereinbruch auf dem dänischen Atommüll-Frachter "Puma" verursacht, der am 18.12. den norwegischen Rettungsdienst und die Küstenwache vor Sørøya in Finnmark auf den Plan rief. Aus dem Rohr waren minütlich 1,5 Liter Wasser eingedrungen. Wie es zu dem Schaden kam, ist noch unbekannt. Das Rettungsboot "Ullabrand", dessen Crew sich der Brisanz des Falles nicht bewusst war, als sie eingriff, eskortierte die "Puma" in den Dønnesfjord, wo sie ausgepumpt wurde, um tags darauf Hammerfest anzusteuern. Die "Puma", 2120 tdw (IMO-Nr.: 9078048) wurde 1994 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Silvester in Hamburg kann starten
(21.12.10) Die Silvesterfeier an den Landungsbrücken scheint nicht gefährdet zu sein, denn die Anleger, auf denen traditionell Tausende Hamburger das neue Jahr begrüßen, sind nach dem Rammstoß durch den Frachter "Grande Nigeria" in der Nacht zum 17.12. wieder weitgehend repariert und konnten für Fußgänger freigegeben werden. Nach wie vor können dort keine Schiffe anlegen. Taucher haben die beschädigten Brücken untersucht und festgestellt, dass eine Flutkammer an der Brücke 4 beschädigt ist, wodurch aber die Sicherheit nicht ernsthaft beeinträchtigt wurde. Nach der Kollision des Frachters mit dem Anleger waren zunächst die Brücken 3 bis 6 gesperrt worden, weil sich unter anderem Zu- und Übergänge verschoben hatten. Die Brücken werden weiterhin unter Beobachtung gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



74 Vermisste vor Vietnams Küste
(21.12.10) Insgesamt 74 vietnamesische Seeleute wurden in der Südchinesischen See am 21.12. vermisst. 20 von ihnen gehörten zu einem Trawler, der am 17.12. in einem Sturm mit 100 Kilometern Windgeschwindigkeit kenterte. Ihnen wurden nur geringe Überlebenschancen eingeräumt. Der bislang einzige lebend Gerettet sagte, dass niemand Zeit hatte, Rettungswesten anzulegen. Weitere 23 Vermisste stammen von dem Containerfrachter "Phu Tan" der Vonalines Container Shipping Company, der bereits am 16.12. um 8.15 Uhr im Golf of Tonkin, 70 Meilen südwestlich von Hainan auf 18 14 N 107 36 O auf der Reise von Da Nang nach Hai Phong sank. Bei der durch die "Song Chau 01" sowie den Bergungsschlepper "Nan Hai Jiu 111" und andere Boote durchgeführten Suche konnten nur drei Mann lebend und ein weiterer tot geborgen werden. An der Unglücksstelle wird weiter Ausschau gehalten. Doch stürmische See und in den Wellen treibende Container beeinträchtigten die Bemühungen. In anderen Fällen wurden vier weitere Seeleute vermisst und fünf tot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vento Vivere" wird von Pro Diving Company abgedichtet
(21.12.10) In Dintelmond ist die Pro Diving Company aus Mijdrecht damit beauftragt worden, die "Vento Vivere", 122 BRZ (IMO-Nr.: 8137299), einen ehemaligen Schlepper, der am 17.12. aus unbekannter Ursache sank, zu heben. An Bord war rund eine Tonne Dieselöl, von der ein Teil auslief. Das Schiff wurde umgebaut für Touristenfahrt in den Tropen, als es sank.
Zunächst sollten Taucher den Ölaustritt stoppen. Danach gilt es das Wrack zu heben. Das Schiff liegt hinter der Mandersschleuse. Diese ist aber zu schmal, um Bergungsgerät von ausreichender Kapazitätt, den 200-Tonner ans Tageslicht zu bringen, hindurch zu bringen. Deswegen werden wohl mehrere Kräne mit geringerer Hebekapazität eingesetzt werden müssen.
Die "Vento Vivere" wurde 1955 erbaut für den Einsatz als Tonnenleger und Peilschiff in Bremerhaven. 1989 wurde das 29 Meter lange Schiff in die Niederlande gebracht und zum in Den Helder beheimateten Schlepper umgebaut. Dann ging es an den YMCA und sollte in einem Arbeitsprojekt umgebaut werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang der "Ann Marie" wird untersucht
(21.12.10) Warum der betagte Schlepper "Ann Marie" in der vergangenen Woche auf dem Saginaw River sank, ist noch unklar. Aber seit dem 17.12. ist das Schiff wieder zurück am Tageslicht. Zwei Kräne hoben es an seinem Liegeplatz, und es wird nun von der Coast Guard Detroit untersucht. Dies kann noch einige Zeit dauern. Die "Ann Marie" entstand 1953 in Pensacola, Florida, bei der Smith Basin & Drydock. Sie war stationiert im Bangor Township und war beschäftigt in einem Baggerprojekt des Army Corps of Engineers auf dem Saginaw River. Als sie sank, war sie für die Wintermonate aufgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei vermisste Kutterfischer in der Ostsee
(21.12.10) 32 Meilen nördlich von Kolobrzeg sank am 20.12. ein polnischer Kutter. Von den vier Mann Besatzung wurden bislang nur zwei gerettet, nach den anderen beiden dauerte die Suche an. Bislang wurden lediglich zwei leere Rettungswesten gefunden. Ein Helikopter mit Wärmebildkamera war im Einsatz. Die See war ruhig, aber die niedrigen Temperaturen ließen die Überlebenschancen des Kapitäns und eines weiteren Mannes rasch schwinden. Nach dem ersten Notruf waren die Rettungsboote "Squall" aus Kolobrzeg und "Typhoon" aus Darlowo ausgelaufen. Sie wurden von anderen Kuttern und der Marine unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Wolga gestrandet
(21.12.10) Am 19.12. um 6.44 Uhr lief der russische Frachter "Orient" mit seiner Steuerbordseite bei Kilometermarke 3053 auf der Wolga beim Lichten des Ankers auf Grund. Um 12.28 Uhr konnte der Havarist von zwei Schleppern wieder flottgemacht werden und machte in Astrakhan zur Untersuchung fest. Von dort war das Schiff zuvor nach Khazar im Iran ausgelaufen. Ob es sich bei der "Orient" um die Nr. 1, 2, 3, 4 oder 5 handelt, ist unklar. All diese Schiffe laufen in demselben Seegebiet für die russische Standart Shipping Kazan.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sunrise" wartet nach Bergung auf nachreisende Crew
(21.12.10) Am 19.12. um 15.30 Uhr machte der bei einer Kollision beschädigte kambodschanische Frachter "Sunrise" in Sokcho fest. Hier erwartet er die derzeit fehlenden 12 Besatzungsmitglieder, die sich noch an Bord des ebenfalls kambodschanischen Frachters "Orient Wind A" befinden, der sie auf der Fahrt von Busan nach Wladiwostok an Bord genommen hatte und sich derzeit auf dem Weg nach Pohang befindet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Volgo Balt 217" saß fest
(21.12.10) Der russische Frachter "Volgo-Balt 217" lief am 18.12. um 16.20 Uhr bei Kilometer 56 nahe Tonne 153 im Volgo-Kaspischen Kanal auf Grund. Er befand sich auf der Reise von Astrakhan nach Enzeli mit 3242 Tonnen Stahl und Holz an Bord. Das Schiff hob sich im Bereich von Laderaum IV bis zu 40 Zentimeter aus der Last. Es konnte mithilfe der "Mekhanik Vyshlov" am 19.12. um 18.30 Uhr wieder flottgemacht werden und lief tags darauf nach Olya zur Untersuchung. Die "Volgo-Balt 217", 3455 tdw (IMO-Nr.: 8230417) wurde 1979 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff havariert - 800 Euro Schaden
(21.12.10) Am 19.12. gegen 11 Uhr brach auf einem Binnenschiff, das unterwegs in Richtung Österreich war, als auf Höhe des Passauer Rathauses aus ungeklärter Ursache der Befestigungsbolzen an der Ruderkette. Das nun nicht mehr manövrierfähige Schiff trieb unter der Hängebrücke ans linke Ufer. Hier wurde durch überhängende Äste die Klimaanlage auf dem Deck abgerissen. Nachdem der Kapitän den Heckanker ausgeworfen hatte, doch dessen Stahlseil kurz darauf riss, konnte er sein Schiff schließlich durch ein weiteres Manöver in die Ilzmündung bugsieren und dort am Ufer festmachen.
Da vermutet wurde, dass der abgerissene Anker in der Fahrrinne lag, wurde vom Wasser- und Schifffahrtsamt von 11.30 bis 18.30 Uhr eine Schifffahrtssperre verhängt. Die Suche nach dem Anker wurde am 20.12. fortgesetzt. Am Schiff entstand dank des geistesgegenwärtigen Handelns des Kapitäns letztlich nur ein Schaden von etwa 800 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



22-Meter-Yacht vor Neah Bay gesunken
(21.12.10) Zwei Mann wurden am 20.12. durch den Kutter "Mandingo" sechs Meilen nördlich der Neah Bay von einer Rettungsinsel geborgen. Ihre 72 Fuß lange Yacht "Scout" war zuvor am Nordwestende von Washington gesunken. Die Geretteten wurden zur Coast Guard Station Neah Bay gebracht. Die beiden Segler aus Vancouver waren in guter Verfassung.
Sie hatten um sechs Uhr einen nicht kontrollierbaren Wassereinbruch gemeldet. Das Boot war am 9.12. von Newport Beach, Kalifornien, mit Stopover in Newport, Oregon, nach Vancouver unterwegs. Als die mit 500 Gallonen Diesel betankte Yacht aufgegeben wurde, ragte sie nur noch einen Fuß hoch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Moby Wonder" seitlich aufgerissen
Fähre im Mittelmeer von Frachter gerammt
(20.12.10) Die italienische Fähre "Moby Wonder", 36093 BRZ (IMO-Nr.: 9214367), kollidierte am 17.1. gegen ein Uhr mit dem ebenfalls italienischen Containerfrachter "Delfino Bianco", 15650 BRZ (IMO-Nr.: 7525310) neun Meilen westlich von Olbia. Die "Moby Wonder" hatte gegen 21.40 Uhr mit 392 Passagieren und einer Crew von 66 sowie 190 Pkw und 40 Lkw an Bord Livorno verlassen.
Die "Delfino Bianco" kam mit einer Crew von 22 Mann sowie neun Fahrgästen aus Carrara, als sie in die Seite der "Moby Wonder" rammte. Diese wurde auf Höhe der Frachtdecks III und IV auf einer Länge von sechs bis sieben Metern aufgerissen. Nachdem die 2001 erbaute und 174 Meter lange "Moby Wonder" in Olbia gelöscht worden war, nahm sie Kurs auf Genua, wo sie am 19.12. gegen acht Uhr eintraf und bei der Genova Drydock repariert wird. Die "Delfino Bianco" machte am 19.12. gegen acht Uhr an der Livorno Building Wharf fest. Sie hat Schäden im Vorschiffsbereich an Steuerbordseite erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vollgeschlagene Yacht nun im Schlepp nach Ponce de Leon
(20.12.10) Die US Coast Guard hat die leckgeschlagene Yacht "Tropical Spice" am 19.12. in Schlepp genommen, nachdem mehrere Versuche, das 44 Fuß lange Schiff vor St. Augustine, Florida, zu lenzen, gescheitert sind. Das in Mayport stationierte, 87 Fuß lange Küstenwachboot "Kingfisher" hat das Boot auf dem Haken, und vom Ponce de Leon-Inlet kam ihm ein 47-Fuß-Rettungsboot entgegen, um den Schlepp zu übernehmen.
Das Boot war am 18.12. gegen 23.25 Uhr durch einen Navigationsfehler auf Grund gelaufen, nachdem es eigentlich im Transit auf dem Intracoastal Waterway war. Nachdem die Yacht mit eigener Kraft wieder freigekommen war, hatte die Coast Guard einen regelmäßigen Funkkontakt vereinbart.
Dies stellte sich als vorsorgliche Maßnahme heraus, nachdem tags darauf die Yacht Wassereinbruch meldete. Die Air Station Savannah, Galveston schickte sofort einen HH-65 Dolphin Helikopter, der einen Rettungsschwimmer samt Lenzpumpe an Bord brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterboot lief vor Norwegen auf Grund
(20.12.10) In der Nacht zum 17.12.. lief das Charterboot "Per Roger" im Båtsfjord bei Skrovesset auf Grund. Als der Booteigner gegen sechs Uhr von dem Unglück erfuhr, lag das Schiff bereits am Kai. Zuvor hatte die Crew von dem Küstenwachboot "Nordkapp" eine Lenzpumpe erhalten, mit deren Hilfe das Schiff über Wasser gehalten werden konnte und mit eigener Kraft voran kam. Im Båtsfjord hob es ein Kran aus Harila in Kariel zur Reparatur an Land. Die "Per Roger" hat im Bug ein Leck, eine Kajüte war einen halben Meter hoch geflutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Atommüllfrachter "Puma" leckgeschlagen
(20.12.10) Der dänische Frachter "Puma", 1398 BRZ (IMO-Nr.: 9078048), der in der vergangenen Woche Schlagzeilen machte, weil er Atomabfall nach Murmansk transportierte und dort am 16.12. Container mit 8,6 Kilogramm hoch angereicherten und 45 Kilogramm weiteren Atommülls gelöscht hatte, schlug auf der Rückreise von der nuklearen Eisbrecherbasis Atomflot nördlich des Hafens am 18.12. vor Sørøya in Finnmark gegen 21 Uhr leck.
Das Schiff rief gegen 21 Uhr das norwegische Rettungszentrum, als es sich 20 Meilen nördlich von Sørøya befand. Das Rettungsboot "Ulabrand" aus Sørvær war binnen einer Stunde vor Ort und eskortierte den Havaristen in den Dønnesfjord. Dort ankerte der Frachter und wurde ausgepumpt. Auch das Küstenwachboot "Farm" assistierte. Am Morgen des 19.12. lief die "Puma" mit eigener Kraft nach Hammerfest ein. Die Unglücksursache war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler rammte Wrack - zwei Tote und zwei Vermisste
(20.12.10) In Alibaug ertranken zwei Menschen, darunter ein vierjähriges Mädchen, und zwei weitere wurden vermisst, der Trawler "Bhawani Mata" mit einem gesunkenen Schiff kollidierte. Das Schiff kam von den Khanderi-Underi Forts vor der Küste von Alibaug zurück. In rauer See sank es nach der Kollision. Insgesamt waren neun Personen an Bord, fünf wurden von einem anderen Trawler gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Fischer vor Puri gerettet
(20.12.10) Das Küstenwachschiff "Raziya Sultana" rettete sechs Fischer am 19.12. von dem Trawler " Mahadev 3", der sieben Meilen östlich von Ramachandi, Puri, in Brand geraten war. Das Feuer entstand um 12.30 Uhr. Nachdem die Küstenwache in Paradip den Notruf aufgefangen hatte, wurde die "Raziya Sultana" sofort zum Havaristen geschickt, den es gegen 15 Uhr erreichte.
Alle sechs Mann konnten aus der See gerettet werden. Es gelang zwar auch, den Brand gegen 17.30 Uhr zu löschen, doch war die "Mahadev 3" so schwer beschädigt, dass sie nach Wassereinbruch sank. Die Schiffbrüchigen wurden nach Paradip gebracht, wo sie am 20.12. eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Yacht sucht Eigner
(20.12.10) Die 25 Fuß lange Yacht "Justin Tyme 2" riss sich am 18.12. gegen 15 Uhr nahe des Darwin Sailing Club von seiner Mooring los und strandete auf Felsen in der Fannie Bay. Nun sucht die Polizei nach dem Eigner des nicht registrierten Fahrzeugs. Sie sorgte sich, dass das Boot bei hohem Wasserstand wieder forttreiben und andere Schiffe gefährden könnte.
Mitglieder des Darwin Sailing Club sicherten das auf der Seite liegende Boot mit Tauen und einem Anker. Bereits am 6.11. war in der Fannie Bay ein Hausboot gesunken, seine Trümmer verteilten sich über einen 200 Meter langen Strandabschnitt. Der Eigner tauchte erst drei Tage später vor Ort auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Havarien - 26 Vermisste
(20.12.10) Am 18.12. rammte die "BTh 5525 TS" vor der südlichen Ba Ria - Vung Tau Provinz einen Ölcontainer. Dabei fiel der Sohn des Kapitäns über Bord und wurde seither vermisst. Das Maritime Rescue Coordination Centre in Vung Tau schickte die "Star 413" zur Suche. Am selben Tag geriet auch die "BTh 0601 TS" mit sechs Mann Crew in Schwierigkeiten, konnte jedoch mit eigener Kraft einen Hafen erreichen. Am selben Tag rettete ein Kutter einen bewusstlosen Seemann und brachte ihn in den Hafen von Ben Dam im Con Dao Distrikt. Als er wieder bei Bewusstsein war, sagte er, dass er sich an Bord der "BV 4248 TS" befunden habe, die mit 22 Mann gesunken sei. Der Rest der Crew wurde vermisst. Schließlich kenterte der 24-PS-Kutter "TTH 40498" in schwerer See eine Meile vor der Küste der Thua Thien-Hue-Provinz. Ein Mann konnte sich retten, vier wurden vermisst. Rettungskräfte aus Kota Restu und Hyperio assistierten dem MRCC in Vung Tau nun bei den Rettungsarbeiten, das National Research and Rescue Committee schickte die Marine zur Teilnahme an der SAR-Operation. Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang chinesischen Trawlers wird untersucht
(20.12.10) Nach der Kollision des chinesischen 63-Tonnen-Trawlers "Liaoyingyu 35403" mit einem südkoreanischen Patroullienboot wurde am 19.12. eine Untersuchung des Zwischenfalls eingeleitet. Drei gerettete Chinesen wurden verhört. Das mit 10 Mann besetzte Schiff war am frühen Nachmittag des 18.12. 120 Kilometer vor Eocheong Island gekentert. Zwei Mann kamen ums Leben, einer wurde noch vermisst. Unter den Toten befand sich auch der Kapitän, der bewusstlos ins Krankenhaus gebracht wurde und dort verstarb, wie das chinesische Konsulat in Gwangiu bestätigte. Beijing hatte gegen 21 Uhr ein Rettungsschiff geschickt. Es war unklar, ob sich die Unglücksstelle innerhalb der Hoheitsgewässer Südkoreas befand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 50 Tote nach Untergang von Flüchtlingsschiff möglich
(20.12.10) Die Anzahl der Todesopfer des Untergangs eines Flüchtlingsbootes vor Christmas Island könnte die 50 überschreiten. Bislang sind 48 Tote bestätigt. Rund 90 Menschen befanden sich nach Annahme der Australian Federal Police an Bord, als das Schiff am 15.12. auseinanderbrach. Etwa 15 bis 20 werden noch vermisst, doch die genaue Anzahl der Flüchtlinge wird möglicherweise nie bekannt werden. Die Suche der Polizeitaucher wurde inzwischen eingestellt. Von den 42 Überlebenden aus dem Iran und Irak konnten bis auf einen inzwischen alle aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die dreiköpfige indonesische Crew wird sich einem Strafverfahren zu stellen haben. Einer der Überlebenden sagte aus, sie habe drei Stunden vor der Strandung die Maschine gestoppt und das Schiff an Land treiben lassen. Die australische Premierministerin Julia Gillard hat eine Untersuchung angeordnet, wie das Boot so weit kommen konnte, ohne von Grenzschutz oder Marine entdeckt worden zu sein. Quelle: Tim Schwabedissen



Brennende Schiffe in Alpnachstad
Frau starb bei Bootsbrand in Alpnachstad
(19.12.10) Am Morgen des 19.12. gerieten zwei im Hafen von Alpnachstad liegende Schiffe aus noch unbekannten Gründen in Brand. Auf dem einen schlief eine Familie: Die achtjährige Tochter konnte der Vater retten, seine Frau kam im Feuer ums Leben. Kurz nach 6.00 Uhr meldete eine Person, dass beim Hafen der Werft Herzog in Alpnachstad mindestens ein Boot in Flammen stehe. Die Feuerwehr der Gemeinde Alpnach fand vor Ort zwei Schiffe im Vollbrand vor. Eines der beiden sank wenig später, das andere brannte vollständig aus. Auf ihm hatte sich das Ehepaar mit seiner Tochter befunden. Als er den Brand bemerkt hatte, brachte der Vater die achtjährige Tochter in Sicherheit, danach versuchte er, seine Ehefrau zu retten. Dies gelang ihm jedoch nicht mehr. Zur Betreuung des Vater und der Tochter wurde das Care-Team Obwalden alarmiert. Die Klärung der Brandursache sollte durch das Forensische Institut Zürich erfolgen. Die Gemeindefeuerwehr Alpnach befand sich mit rund 30 Feuerwehrleuten vor Ort. Taucher der Luzerner Polizei machten sich daran, das gesunkene Schiff zu bergen.
Der Alpnachersee ist kein eigener See, sondern ein Seitenarm des Vierwaldstättersees in den Kantonen Nid- und Obwalden. Er ist etwa 3,5 km lang und etwa 1,4 km breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff lief auf Donau auf Grund
(19.12.10) Das unbeladene Rotterdamer Binnenschiff "Eclips", 3504 ts, lief am 14.12. gegen 20.30 Uhr auf der Donau bei Flusskilometer 2267,3 in Bergfahrt wegen eines Fahrfehlers des Kapitäns am rechten Ufer auf einer Kiesbank auf Grund. Das Wasser-Schifffahrtsamt und die Wasserschutzpolizeigruppe Deggendorf wurden zur Unfallstelle gerufen. Die Bundeswasserstraße Donau hat derzeit einen hohen Wasserstand und starke Strömung. Am 15.12. wurde wegen der anstehenden Bergungsarbeiten die Donau zwischen Deggendorf, Isarmündung und Winzer gesperrt. Die "Eclips" (EU-Nr.: 06004244) ist 135 Meter lang, 11,45 Meter breit und hat 3,3 Meter Tiefgang. Das 2003 erbaute lief in der Vergangenheit als "Lianne" und "Ecuador" und hat eine Containerkapazität von 330 TEU. Eigner ist E. & J.P. Bakker v. d. Veen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Langer Tag für THW und Feuerwehr in Kitzingen
(19.12.10) Fast zwölf Stunden lang bekämpften THW und Feuerwehr fast 10 Tonnen Öl auf dem Main bei Kitzingen, nachdem das mit Heizöl beladene, Wörther Binnenschiff "Rüthi ZH", 1564 ts (ENI-Nr.: 07000759), leckgeschlagen war. Nach den Schätzungen des THW waren rund 9 500 Liter Heizöl ausgelaufen, die aber größtenteils in der geschlossenen Schleusenkammer aufgefangen wurden.
Die zuständigen Fachkräfte vom Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt haben am späten Nachmittag des 18.12. den Schiffsverkehr wieder frei gegeben. Gegen 7.50 Uhr war die "Rüthi ZH" zwischen den Schleusen Marktbreit und Kitzingen einem anderen Schiff begegnet und dabei offenbar zu weit nach rechts ausgewichen, wobei es den Grund berührte. Der Kitzinger Schleusenwärter beorderte den Havaristen in die Schleuse und machte die Tore dicht. Tauchern einer Spezialfirma aus dem Landkreis Würzburg gelang es dort, den etwa 9 auf 1,5 Zentimeter breiten Riss im Schiffsrumpf abzudichten. Das Heizöl, das größtenteils in der Schleuse ausgetreten war, wurde von Pumpfahrzeugen der Abfallfirma Veolia und mit Hilfe von Ölskimmern abgepumpt und entsorgt. Ein weiterer Ölaustritt konnte so verhindert werden.
Der Schaden hielt sich deshalb in Grenzen. Mit 28 Kräften war das Kitzinger THW an der Schleuse im Einsatz und brachte eine schwimmfähige Sperre an, die das Öl an der Oberfläche auffing. Das Wasser konnte derweil unter der Sperre abfließen. Die Feuerwehr sauge das Öl- und Wassergemisch ab. Sie ließ sich gut separieren. Das Gemisch landete im Bauch eines großen Pumpfahrzeugs der Abfallfirma Veolia, die auch gleich für die Entsorgung zuständig war. Während die Einsatzkräfte von THW sowie den Feuerwehren aus Kitzingen, Hohenfeld, Marktbreit, Segnitz und Ochsenfurt und der Berufsfeuerwehr Würzburg im Einsatz waren, zogen die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Wasserproben.
Gegen 16.15 Uhr waren die Arbeiten erledigt, die Sperrung konnte aufgehoben werden. Sie hatte für massive Behinderungen des Schiffsverkehrs gesorgt. Wegen der aktuellen Hochwasserlage war die Situation ohnehin angespannt. Allein vor der Schleuse Kitzingen warteten am Samstagmittag in beide Richtungen je fünf Schiffe auf ihre Weiterfahrt. Gegen 19 Uhr waren auch alle Einsatzgeräte des THW gereinigt und verstaut. Die "Rüthi ZH" entstand 1963 in Duisburg als "Montan". Sie ist 84,8 Meter lang, 9 Meter breit und hat 2,6 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf der Mosel gestrandet
(19.12.10) Am Morgen des 18.12. gegen acht Uhr, lief auf der Mosel ein mit 1.000 Tonnen Streusalz beladenes Binnenschiff mit einer dreiköpfigen rumänischen Crew nach einem Navigationsfehler auf Höhe des Pompey-Zuflusses auf Grund. Die Schifffahrt wurde zwischen Metz und Toul gestoppt. Da der Wasserstand bis gegen 11 Uhr um 1,5 Meter gefallen war, lag das 90 Meter lange Schiff völlig fest Die Feuerwehr und Taucher aus der Joffre-Kaserne wurden alarmiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens 37 Tote bei Bootsunglück in Bangladesch
(19.12.10) Bei einem Schiffsunglück in Bangladesch sind am Abend des 18.12. nahe Alipur mindestens 37 Menschen ertrunken. Das Schiff rammte einen Frachter und sank dann. Das mit 150 Menschen überfüllte Schiff war auf dem Fluss Surma etwa 240 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Dhaka unterwegs. Kutter bargen einige Menschen aus dem kalten Fluss. Es gibt aber noch Vermisste. Am Morgen des 19.12. starteten Taucher der Feuerwehr eine Suche nach weiteren möglichen Opfern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Trawlerbrand vor Scillies
(19.12.10) Die Falmouth Coastguard koordinierte am 18.12. die eine Rettungsaktion für den spanischen Trawler "Rey de Olaya", der 160 Meilen vor den Scilly Isles in Brand geraten war. Die RAF Kinloss wurde um 17:25 Uhr alarmiert. Die spanische Küstenwache schickte ein Flugzeug, und auch die französische Küstenwache einen Helikopter. Die Handelsschiffe "Maud""Euronike" und "Summer Flower" sowie die Trawler "Galiana" und "Anxuela" boten Hilfe an.
Als das spanische Aufklärungsflugzeug vor Ort war, sah die Crew, dass der 28 Meter lange Havarist ohne Maschine in den Wellen trieb und der Brand in den Aufbauten von der Crew bekämpft wurde. Gegen 21 Uhr trafen die "Galiana" und "Summer Flower" vor Ort ein. Zu dieser Zeit war das Feuer gelöscht, und die Maschine lief wieder. Während 15 Mann der Besatzung unversehrt blieben, kam ein Mann ums Leben. Der Trawler wurde unterdessen von der "Anxuela" und "Eurofin" mit Kurs Burela auf den Haken genommen. Die "Rey de Olaya", 336 BRZ (IMO-Nr.: 9348613) wurde 2004 erbaut und für die Pesquerias Mapa SL.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Kollision unterwegs nach Donghae
(18.12.10) Der kambodschanische Frachter "Sunrise" kollidierte in der Nacht zum 19.12. mit einem nordkoreanischen Trawler 240 Kilometer südlich von Wladiwostok. Das mit 1967 Kubikmetern Holz beladene Schiff schlug leck und entwickelte 12 Grad Steuerbordschlagseite. 12 Mann der Crew wurden durch die kambodschanische "Orient Wind" evakuiert, fünf weitere blieben an Bord. Der Frachter war unterwegs von Nakhodka nach Japan. Er nahm nach der Kollision mit langsamer Fahrt Kurs auf Donghae, wo er gegen 19 Uhr Moskauer Zeit erwartet wurde. Die "Sunrise", 1810 tdw (IMO-Nr.: 6620993) wurde 1966 erbaut und lief früher unter russischer Flagge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann nach Kutteruntergang gerettet
(19.12.10) Ein in Sitka stationierter MH-60 Jayhawk-Helikopter rettete am Morgen des 18.12. fünf Personen von dem 34 Fuß langen Kutter "Sandy M", der nahe Whitney Island nördlich von Petersburg am Sinken war. Gegen 10 Uhr hatte das Schiff Wassereinbruch gemeldet. 40 Minuten später war der Hubschrauber vor Ort und fand drei der Männer des Kutters in einer Rettungsinsel und zwei weitere im Wasser schwimmend vor. Alle fünf wurden aufgewinscht und nach Sitka geflogen. Das 110 Fuß lange Küstenwachboot "Liberty" aus Juneau wurde zur Unglücksstelle entsandt, um mögliche Gefährdungen zu eruieren. Vor Ort waren 440 Meilen wind und bis zu acht Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht erst gestrandet, später gesunken
(19.12.10) Die US Coast Guard kam der 44 Fuß langen Yacht "Tropical Spice" zu Hilfe, die neun Meilen südöstlich von St. Augustine, Florida, am 18.12. um 23.25 Uhr auf Grund gelaufen war. Zunächst war das Schiff wieder freigekommen, doch am 19.12. meldete es Wassereinbruch und dass es am Sinken war. Von der Air Station Savannah, Galveston, stieg ein HH-65 Dolphin-Helikopter auf und rettete die zweiköpfige Crew. Auch ein Rettungsboot der Florida Fish and Wildlife Commission war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff sank in 10 Sekunden
(19.12.10) Nach dem Untergang des niederländischen Binnenschiffes "Salem", 331 ts, am Nachmittag des 17.12. nahe Willemstad in der Hollands Diep begann Gasöl aus dem Wrack auszulaufen. Der Skipper, der sich allein an Bord befunden hatte, war von dem deutschen Tanker "Marion" gerettet worden, nachdem sein Schiff binnen 10 Sekunden von seiner Ladung aus 320 Tonnen Stahl in das neun Meter tiefe Wasser hinab gezogen wurde. Das Rettungsboot "KBW 1910" aus Dordrecht wurde deshalb zurückbeordert. Rijkswaterstaat stellte am Abend mit einem Boot die Position des gesunkenen Schiffes fest. Es lag etwa 450 Meter vom Hafen von Willemstad und 1300 Meter vom Vorhafen der Volkerak Schleusen entfernt. Rijkswaterstaat regelte den Schiffsverkehr an der Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Tiger Spring" könnte bald geborgen werden
(19.12.10) Das Wrack der "Tiger Spring" könnte zu Beginn der kommenden Woche von seinem Platz auf einer Sandbank beim Hooghly Point weggeschleppt werden, wo es seit dem 23.10. liegt. Ein Kran aus Singapur hat bislang 170 Container gelöscht mit einem Gewicht von 3500 Tonnen, was ungefähr die Hälfte der Ladung ist. Nicht die gesamte Ladung muss gelöscht werden. Ob der Havarist, wenn er wieder schwimmt, nach Kalkutta oder in einen anderen Hafen gebracht wird, war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote nach Kentern chinesischen Trawlers
(19.12.10) Nach dem Kentern eines beim illegalen Fischfang vor Südkorea gestellten chinesischen 62-Tonnnen-Trawlers am 18.12. gibt es keine Hoffnung mehr für den vermissten Fischer. Das Schiff hatte sich 72 Meilen vor Eocheong Island, Nord-Jeolla, befunden, als es gegen 13 Uhr von zwei Patroullienbooten gestoppt wurde. Beim Versuch, es zu boarden, griff die Crew die koreanischen Polizisten an. Dann rammte der Trawler eines der 3000-Tonnen-Schiffe und kenterte. 10 Chinesen fielen in die See, von denen nur acht gerettet wurden. Der Kapitän starb später im Krankenhaus. Vier bei dem Angriff verletzte Südkoreaner kamen ins Gunsan Medical Center im Wonkwang University Hospital. Sechs Patroullienboote und zwei Helikopter suchten danach vergeblich nach dem vermissten Seemann.
Quelle: Tim Schwabedissen



24 Mann von gestrandeter Fähre evakuiert
(19.12.10) Die Fähre "Westin Breeze" lief am Morgen des 17.12. mit 23 Hotelangestellten und zwei Mann Crew auf das Moravian Reef und schlug leck. Drei andere Schiffe brachten die Fahrgäste und ein Besatzungsmitglied an Land, nachdem die 71 Fuß lange Fähre um 9.15 Uhr vor St. John festgekommen war. Sie wurden vorsorglich in die Myre Keating Smith Clinic gebracht. Der Kapitän blieb an Bord. Die US Coast Guard schickte ein 25-Fuß-Boot und einen Dolphin-Helikopter. Zur Bergung wurde Sea Tow gerufen, die erst mit Tauchern das Leck abdichtete und den Havaristen dann nach Tortola schleppte. Die "Westin Breeze" läuft für die Inter Island Boat Services Inc. Sie war um 8.50 Uhr aus Red Hook zur Great Cruz Bay ausgelaufen, wo das Hotel sich befindet, zu dem die Fahrgäste wollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Sea Bright' an der Steilküste gestrandet
Zwei bolivianische Frachter mit deutschen Wurzeln bei Antalya gestrandet
(18.12.10) In der Nacht zum 17.12. gelang die Rettung der neunköpfigen Besatzung - eines Syrers und acht Türken - von dem gestrandeten bolivianischen Frachter "Rand", der auf der Reise von Iskenderun nach Aliaga zum Abwracken in der Bucht von Adrasan nahe der Stadt Kumluca nach Bruch der Ankerkette auf Grund gelaufen war. Die Küstenwache war mit zwei Helikoptern im Einsatz. Die "Rand", 1265 tdw (IMO-Nr.: 6818758), wurde 1968 erbaut. Währenddessen legte sich der einige Stunden zuvor vor Antalya gestrandete Frachter "Sea Bright" immer weiter auf die Steuerbordseite, das Heck war überflutet. Das Wasser war schwarz gefärbt von den rund 25 Tonnen Öl, die aus dem Wrack ausliefen. Für den vermissten Smut gab es keine Chance mehr. Beide Schiffe waren in bis zu vier Meter hohen Wellen bei einem Sturm von bis zu 100 Kilometern Windgeschwindigkeiten verunglückt. Wie die "Sea Bright" hat auch die "Rand" deutsche Wurzeln - sie entstand auf der Jade-Werft in Wilhelmshaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Dintelsas gesunken
(18.12.10) Ein 29 Meter langer Schlepper von 250 Tonnen sank am 17.12. gegen sieben Uhr im Hafen von Dintelsas, Gemeinde Moerdijk. Er hat eine Tonne Dieselöl an Bord. Davon lief ein Teil aus. Ölschlängel wurden ausgebracht und das ausgelaufene Öl aufgesaugt. Ein Tauchbetrieb soll den Rumpf in der kommenden Woche abdichten. Die Bergung wird mindestens zwei Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Krim gestrandet
(18.12.10) Am Abend des 17.12. lief der syrische Frachter "Ibrahim Y" in Tarkhankut Point im Schwarzen Meer nach Bruch der Ankerkette an Bord. Der Frachter war mit 5500 Tonnen Stahl auf der Reise von Nikolaevsk, Ukraine, in die Türkei. Zwei Schlepper machten den Havaristen tags darauf wieder flott. Die "Ibrahim Y", 8686 tdw (IMO-Nr.: 7712054) wurde 1979 erbaut und läuft unter der Flagge Kambodschas für die Yamak Shipping, Tartous.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Binnentanker verloren Öl in Schleusen
(18.12.10) Ein leckgeschlagener Binnentanker blockierte seit dem Morgen des 18.12. die Schifffahrt auf dem Main. Das mit Heizöl beladene Schiff war auf dem Fluss offenbar zu weit nach rechts gekommen und hatte sich dabei ein Leck in eine der Tankkammern gerissen Als der Kapitän das Leck bemerkte, verständigte er die Schleusenaufsicht. Nach ersten Schätzungen sind mehrere tausend Liter Öl ausgetreten, die aber größtenteils in der geschlossenen Schleusenkammer aufgefangen werden konnten.
Das Leck wurde zwischenzeitlich abgedichtet. Wasserschutzpolizei und zuständige Fachbehörden haben ihre Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Das Schiff, das von Amsterdam nach Schweinfurt unterwegs war, lag seit dem Vorfall in der Schleuse Kitzingen.
In der Schleuse in Hohenfeld wiederum hatte das Tankmototorschiff "Rüti ZH" aus Wörth rund 5,5 Kubikmeter Heizöl verloren. Das Öl stand sechs Zentimetern hoch in der Schleusenkammer. Der Kapitän hatte gegenüber der Polizei angegeben, dass es zwischen den Schleusen Goßmannsdorf und Hohenfeld zu einer Havarie gekommen sei. Es gelang der Mannschaft noch, die beschädigte Kammer, von der es auf dem Schiff 14 Stück gibt, teilweise leer zu pumpen. Insgesamt hatte die Rüti ZH 1400 Tonnen Heizöl an Bord.
Das Öl stieg in faustgroßen Blasen an die Wasseroberfläche auf. Gegen 8.30 Uhr rückten rund 80 Helfer von Feuerwehr und THW aus. Unterstützung bekamen sie von der Polizei, der Wasserschutzpolizei, der Berufsfeuerwehr Würzburg, von Mitarbeitern des Landratsamtes, des Wasserwirtschaftsamtes und einer Entsorgungsfirma. Über dem in der Schleuse befindlichen Wasser-Öl-Gemisch bildete sich schnell eine dünne Eisschicht, die den Helfern die Arbeit zusätzlich erschwerte, da sie befürchteten, das Ölwehrgerät könnte einfrieren.
Die Helfer des THW errichteten unterhalb der Schleuse eine Ölsperre, und auch im Oberwasser der Schleusenkammer wurde eine Flachwasserölsperre eingezogen. Mit Hilfe eines Vlieses versuchten die Männer zu verhindern, das weiteres Öl unter den Toren der Schleusenkammer hindurch in den Main gedrückt wurde. Alarmiert wurden auch Einsatzkräfte in Ochsenfurt, da der Ölfilm inzwischen auf der gesamten Strecke zwischen Kitzingen und Ochsenfurt sichtbar war.
Die Einsatzkräfte verständigten eine Spezialfirma, die mit einem Pumpwagen das Öl-Wasser-Gemisch abpumpen sollte um es anschließend zu entsorgen. Die Wasserschutzpolizei begann kurz nach dem Unfall mit der Ermittlung der Ursache und des möglichen Unfallhergangs. Die Freiwilligen vor Ort stellten sich auf einen längeren Einsatz ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Runter, alle runter" - Kollision wie in einem schlechten Actionfilm
(18.12.10) "Wie in einem schlechten Actionfilm." So beschrieb eine Servicekraft, die auf der Weihnachtsfeier an Bord des Ausflugsschiffes "Viktoria" Gäste betreut, die Kollision mit dem Frachter "Grande Nigeria", 56800 BRZ, an der Landungsbrücke IV in Hamburg am Abend des 16.12. Sie wollte, nachdem die Gesellschaft gegen 23 Uhr von Bord gegangen war, zusammen mit dem Kapitän und ihrem Kollegen die Spuren der Party beseitigen, als der Kapitän plötzlich rief: "Alle Mann von Bord! Nicht lange fackeln! Runter!" Kurz darauf rammte der knapp 200 Meter lange Frachter "Grande Nigeria" das Heck des. Die Leinen der "Viktoria" rissen, das am Heck beschädigte Schiff trieb führerlos auf die Elbe hinaus. Die Hadag-Fähre "Harburg" fing die "Viktoria" später wieder ein. Der Frachter fuhr zunächst weiter. Verletzt wurde niemand, doch auch die Landungsbrücken 3 bis 6 waren durch den gewaltigen Druck, den das Heck des Frachters ausübte, beschädigt worden.
Schuld an dem Zusammenstoß ist nach ersten Ermittlungen ein Navigationsfehler des Kapitäns, der offenbar zu weit nördlich auf der Elbe gefahren war. Die Elbe macht an der Stelle einen leichten Knick, und es kam ihm zum Zeitpunkt der Kollision ein Schiff entgegen. Beides zusammen könnte dazu geführt haben, dass der Kapitän sich dem Ufer zu weit näherte. In Höhe der "Cap San Diego" bemerkte der Kapitän seinen Fehler offenbar. Er versuchte gegenzusteuern und kam dann mit dem ausschwenkenden Heck gegen die vertäute "Viktoria". Der Kapitän wurde zum Zeitpunkt des Unfalls von zwei Hafenlotsen beraten. Auch der Elblotse war bereits an Bord.
Ob die ortskundigen Schiffsführer die Gefahr zu spät erkannten oder ob sie abgelenkt waren, wurde noch untersucht. Einen technischen Defekt schloss die Wasserschutzpolizei nach ihren ersten Überprüfungen aus. Die Polizei sicherte sämtliche UKW-Funkaufzeichnungen und die Radarbilder. Zunächst hatten die Ermittler auch geprüft, ob das entgegenkommende Schiff, die "Pegasus Leader", den Autotransporter abgedrängt haben könnte. Doch bereits gesichtete Radarbilder belegten, dass der Kapitän des in den Hafen einlaufenden Schiffes sich untadelig verhielt.
Gegen die Lotsen wurde bislang nicht ermittelt, weil sie nur beratende Funktion haben. Gegen den italienischen Kapitän (37) wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 4.730 Euro angeordnet.
Der unter italienischer Flagge für die Grimaldi Line fahrende Roll-on-roll-off-Carrier hatte am O'Swaldkai Gebrauchtwagen geladen. Um 22.45 Uhr hatte das 195 Meter lange, 32 Meter breite Schiff mit Ziel Antwerpen abgelegt. Um 23.30 Uhr ereignete sich die Kollision mit der knapp 40 Meter langen "Viktoria". Der 195 Meter lange Frachter kehrte, nachdem er gestoppt worden war, an den Eurokai zurück, durfte aber am Nachmittag die Reise wieder aufnehmen. Er hatte nur Farbschrammen erlitten.
Wie hoch der Schaden an der "Viktoria" war, wusste Eigner Stefan Willers noch nicht. Noch am selben Tag wurde es zur Norderwerft verholt. Hier soll ein Sachverständiger die Schäden am 20.12. inspizieren. Auf dieser Basis soll die Werft dann einen Kostenvoranschlag erstellen. Willers war noch in der Nacht zu dem bereits 1901 in Hamburg gebauten Schiff geeilt, das er zusammen mit einem Geschäftspartner im vergangenen Jahr erworben hatte. Der Schaden sei höher, als er sich noch in der Nacht dargestellt habe, hieß es. Wie eine Testfahrt ergab, seien nicht nur das Oberdeck beschädigt und die Fenster eingedrückt worden. Durch den Aufprall haben sich auch die Schiffswelle und die Lager verzogen. Der Schaden wurde auf 50 000 bis 100 000 Euro geschätzt.
Durch die Kollision wurden auch mehrere Bodenplatten, die zwischen der Zugangsbrücke und der Pontonanlage der Landungsbrücke lagern, derart verschoben, dass zwischen den einzelnen Zugangsbrücken und den Pontons bis zu 50 cm breite Spalten entstanden sind. Mitarbeiter der Hamburg Port Authority sperrten die Brücken vier bis sechs für den Personenverkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leger drohte zu sinken
(18.12.10) Zu einer Havarie in der Werft am Alten Weserhafen wurden die Berufsfeuerwehr und die Wasserschutzpolizei am Morgen des 17.12. gerufen. Dort drohte ein Schwimmkörper zu sinken. Am Vortag hatten Werftmitarbeiter einen sogenannten Leger mit einer Länge von 31,50 Metern und 9,50 Metern Breite von der Helling zu Wasser gelassen. Am folgenden Morgen stellten sie fest, dass einer der beiden Schwimmkörper des schwimmenden Gerätes einen Wassereinbruch aufwies und infolgedessen langsam sank. Werftmitarbeiter schweißten daraufhin ein Schott zu. Die Berufsfeuerwehr stellte eine leistungsstarke Pumpe zur Verfügung, mit der begonnen wurde, das Wasser aus dem Schwimmkörper zu pumpen. Erst wenn die Rettungsmaßnahme vollständig abgeschlossen sei, könne die Unglücksursache untersucht werden, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Zur Schadenshöhe konnten am Freitag noch keine Angaben gemacht werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Eigner des Geräts sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt wurden verständigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Gelben Meer - ein Toter, zwei Vermisste
(18.12.10) Im Gelben Meer kollidierte am 17.12. ein südkoreanisches Patrouillenschiff mit einem chinesischem Kutter. Ein Fischer starb dabei, zwei weitere Besatzungsmitglieder wurden noch vermisst. Der Zusammenstoß geschah, als die Küstenwache versuchte, die chinesischen Fischer am illegalen Fischfang vor der Westküste Südkoreas zu hindern. Zum Zeitpunkt der Kollision hielten sich etwa 50 Fischerboote illegal in dem Gewässer auf, Bei dem Zwischenfall soll es zu einem Gefecht zwischen der Küstenwache und den Fischern gekommen sein. Fischer gingen mit Eisenstangen auf die Offiziere der Küstenwache los. Vier Besatzungsmitglieder des Patrouillenschiffs wurden dabei verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Überlebenden des Bootsuntergangs vor Christmas Island eingestellt
(18.12.10) Drei Tage nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der australischen Küste ist die Suche nach Überlebenden am 17.12. eingestellt worden. Die Rettungskräfte seien der medizinischen Einschätzung gefolgt, dass es keine Aussicht mehr auf Überlebende gebe, hieß es. Nach Angaben der Zollbehörde wird die australische Bundespolizei aber weiterhin die Küsten absuchen und Polizeitaucher einsetzen. Auch soll die "Triton" in tiefem Wasser im Einsatz bleiben. Bei dem Unglück kamen mindestens 30 Menschen ums Leben, darunter Männer und Frauen aller Altersgruppen sowie vier Kleinkinder. Gerettet werden konnten 42 Menschen. Flüchtlingsvertreter gehen davon aus, dass mehr als 90 Menschen an Bord des Bootes gewesen sein könnten, als es sich der rund 2600 Kilometer vor dem Festland gelegenen Weihnachtsinsel näherte. Die irakischen, kurdischen und iranischen Flüchtlinge sollten offenbar von Schmugglern nach Australien gebracht werden, um dort Asyl beantragen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss ließ Yacht in Flammen aufgehen
(18.12.10) Drei Briten mussten ihre 85,000 Pfund werte Charteryacht, eine Dufour 325 mit Namen "Sonia", aufgeben, nachdem das Boot im Mittelmeer in Brand geraten war. Die drei Studenten der Plymouth University kamen von Levkas, als plötzlich Rauch aufstieg. Versuche, den im Motorraum vermuteten Brand mit Feuerlöschern unter Kontrolle zu bekommen, scheiterten. Dann stellten die Segler fest, dass der Brandherd in der achteren Kajüte war, wo sich offenbar ein Kurzschluss ereignet hatte. Bald stand auch der Rumpf selbst in Flammen. Über VHF, mit Signalhorn und Fackeln machten die Studenten auf sich aufmerksam, bevor sie in eine Retungsinsel gingen. Ein anderes Boot nahm sie unversehrt auf. Das Boot brannte aber aus und sank auf 200 Metern Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vor Chatham freigelegt
(18.12.10) Der Treibsand vor Cape Cod hat jetzt ein 50 Fuß langes Wrack in flachem Wasser direkt vor North Beach Island in Chatham freigelegt. Ein Flugzeugpilot sichtete es am 29.11., als er die Küstenlinie mit einem Fotografen abflog. Das staatliche Board of Underwater Archeological Resources wurde über den in 8 bis 10 Fuß Wassertiefe liegenden Torso informiert. Es handelte sich möglicherweise um einen Frachtschoner aus dem 19. Jahrhundert. Durch Stranderosion ist die Küste von in ständiger Veränderung. Wo das Wrack jetzt freigelegt wurde, war einst eine Mündung. Wenn das Wetter es zulässt, soll das Schiff im Januar näher untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack aus dem 13. Jahrhundert vor Schweden entdeckt
(18.12.10) Im flachen Wasser des Jorefjord wurde jetzt ein Wrack aus den Jahren 1210 bis 1220 entdeckt. Es ist gut erhalten und wurde von der HydroGIS Ltd. Aus der Luft entdeckt. Dendrologische Untersuchungen ergaben, dass es das älteste Wrack an der Küste von Bohuslän ist, das mit Bäumen aus dem Gebiet von Belgien oder Deutschland gefertigt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wracks vor Karachi behindern Hafenentwicklung
(18.12.10) DasPakistan Deep Water Container Port Terminal wird von 10 Wracks behindert. Es handelt sich um die "Abasin", die "Regal Sun""Munir""Nanda Devi""Dynamic Venture""Aqua Marine""F.T East BEU 505""Naran" und "Bakhtawar I" sowie Bakthawar II". Die Schiffe kamen in den Jahren 1972, 1980, 1975, 1976, 1976, 1991 und 1998 vor Karachi zu liegen. Die Räumung der Wracks ist durch den Vertrag mit der China Water and Electric (CWE) nicht abgedeckt. Derzeit werden Ausschreibungen vorbereitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blinder Passagier, defekter Kompass, Sprachprobleme und eine Kollision
(18.12.10) Am Morgen des 17.12. legte der unter der Flagge von Dominica fahrende Frachter "Kagu" 1589 BRZ (IMO-Nr.: 7398004 von Klaipeda kommend mit einer Ladung Düngemittel am Terminal 2 im BremerIndustriehafen an. An Bord befand sich ein 22 Jahre alter "Blinder Passagier", der sich Mitte November 2010 im Hafen von Nouadhibbou in Mauretanien an Bord geschlichen und sich im Laderaum des Schiffes versteckt hatte. Während der Lotsenfahrt nach Bremen teilte der an Bord befindliche Seelotse mit, dass neben einer defekten Kreiselkompassanlage eine Verständigung mit dem Kapitän in englischer Sprache nicht möglich sei.
Während des Einlaufmanövers kollidierte das Schiff zu allem Überfluss mit der Kaianlage und zog sich ein Loch oberhalb der Wasserlinie auf der Steuerbordseite zu. Ermittlungen wurden durch die Wasserschutzpolizei aufgenommen. Wegen der Sicherheitsmängel und der Beschädigung am Schiff wurde ein Auslaufverbot verfügt. Hinsichtlich des "Blinden Passagiers" dauerten die Ermittlungen ebenfalls noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Salem aus Lekkerland gesunken
(18.12.10) In der Hollandsch Diep vor Willemstad ist am 17.12. gegen 15 Uhr das 43 Meter lange Binnenschiff "Salem", 331 ts (ENI-Nr.: 03170927) nach Übergehen der Ladung gesunken. Die Besatzung wurde durch ein passierendes deutsches Schiff gerettet. Die Küstenwache Zuid Holland aus Dordrecht war auch rasch vor Ort, doch das Schiff zu der Zeit schon praktisch versunken. Die "Salem" ist 43,25 Meter lang, 6,06 Meter breit und wurde 1908 erbaut. Eigner ist die Breedveld A.A in Nieuw Lekkerland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Decksmann hing tot unter Schiffsrumpf
(18.12.10) Der noch vermisste Decksmann des Muschelsaugers "Frisia - HA 38", 376 dwt (IMO-Nr.: 5155278) wurde in den Mittagsstunden des 17.12. von Polizeitauchern unter dem gekenterten Rumpf entdeckt. Die Leiche hing zwischen einer Reling und dem Ruderhaus, wo sich der 19-jährige durch den Auftrieb der Schwimmweste verklemmt hatte, als das Schiff umschlug, sodass er nicht mehr an die Wasseroberfläche gelangen konnte. Die Leiche wurde inzwischen geborgen, die eigentliche Schiffsbergung unterdessen auf kommende Woche verschoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



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Zwei Frachter in Türkei gestrandet
(17.12.10) Nahe Antalya lief in der Nacht zum 17.12. der unter bolivianischer Flagge laufende Frachter "Sea Bright", 5091 BRZ (IMO-Nr.: 7710020), auf Felsen. Bei schwerem Sturm legte sich das Schiff, dessen Rumpf aufgerissen wurde, rasch nach Steuerbord über. Für die 19-köpfige Crew begann eine dramatische Rettungsaktion. Vier Mann wurden von der Feuerwehr mit Seilen an Land gezogen, da der Einsatz von Hubschraubern in den herrschenden Wetterbedingungen nicht praktikabel war.
Sie kamen ins Krankenhaus, einer hatte einen Beinbruch erlitten. Der Smut sprang unmittelbar nach der Strandung ins Wasser und wird seither vermisst. Nach ihm lief eine Suchaktion. 13 weitere sprangen ebenfalls über Bord, wurden aber gerettet. Der Kapitän weigerte sich zunächst, das Schiff zu verlassen, wurde inzwischen aber auch an Land gebracht. Es handelte sich bei den Männern um 16 Ägypter und zwei Syrer. Die Öltanks des Havaristen wurden bei der Strandung aufgerissen. Das Schiff wurde 1978 bei Orenstein & Koppel in Lübeck als "Flensau" erbaut.
In einem separaten Fall strandete der Frachter "Rant" in der Bucht von Adrasan südlich von Antalya bei der Stadt Kumluca. Küstenwache und Polizei leiteten mit Hubschraubern eine Rettungsaktion für die neunköpfige Crew ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eisscholle beschädigte Arktisfrachter
(17.12.10) In der Nacht zum 17.12. wurde der Rumpf des unter der Flagge der Dominikanischen Republik laufenden Kühlschiffes "Vestlandia", 1313 BRZ (IMO-Nr.: 8211100), das in Charter des dänischen Royal Arctic Bygdeservice, beschädigt. Das Schiff ankerte nördlich von Upernavikin der Bucht von Nuussuaq, als es von einer Eisscholle gerammt wurde. Es bestand die Gefahr eines Auslaufens von Bunkeröl. Der Schaden wird nun untersucht, und falls das Schiff eine umfassendere Reparatur benötigt, muss seine Ladung auf andere Schiffe des Royal Arctic Bygdeservice umgeladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Linzer Werkstattschiff ein Millionengrab
(17.12.10) Wie lang die ehemalige schwimmende Werkstatt noch halb versunken im Linzer Hafenbecken 2 liegen wird, ist derzeit unklar. Ein Vorbesitzer des Asbest isolierten Schwimmkörpers ging davon aus, dass ein fachgerechtes Zerschneiden und Entsorgen des Schiffes schon im Schwimmzustand 15,3 Millionen Euro gekostet hätte. Ein Zerschneiden hätte nur in einer luftdicht verschlossenen Halle durchgeführt werden dürfen unter Verwendung spezieller Schutzanzüge. Die Reibung an den Uferfelsen infolge fortgesetzten Wellenschlages dürfte den Schiffskörper, der seit 44 Jahren im Linzer Hafen liegt, undicht gemacht haben, bis er in der Nacht zum 8. Dezember zu sinken. Die Bergung alleine wird auf eine Million Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesamte Besatzung der "Frisia" tot
(17.12.10) Der 46-jährige Kapitän der "Frisia - HA-38" ist am Nachmittag des 16.12. im Medical Center in Leeuwarden verstorbenen. Der Mann aus Leens (Groningen) war eines der drei Besatzungsmitglieder des Muschelsaugers. Als er am 14.12. nach 5 bis 15 Minuten durch den Bagger "Ostzee" aufgefischt wurde, trug er zwar einen Überlebensanzug, aber das Wasser war so kalt, dass er sich bereits in kritischem Zustand befand, als ins Krankenhaus gebracht wurde. Tags darauf war der Körper des zweiten Kapitäns, eines 49-jähriger Mannes aus Leens, auf Terschelling gefunden worden. Er trug keinen Überlebensanzug. Von dem Decksmann aus Groningen fehlt noch jede Spur. Im Hafen von Harlingen begannen derweil am 17.12. Polizeitaucher mit der Durchsuchung des Wracks, das wahrscheinlich am 18.12. gehoben werden soll. Bei der Untersuchung werden die Taucher auch Ausschau halten nach den Geräten, die bei der Rekonstruktion des Unglücks nautische Informationen liefern können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Båtsfjord gestrandet
(17.12.10) Ein Kutter aus Båtsfjord mit zwei Mann an Bord lief in der Nacht zum 17.12. rund fünf Meilen vor dem Heimathafen auf Grund und schlug leck. Das Küstenwachboot "Nordkapp" kam mit Lenzpumpen zu Hilfe und verhinderte einen Untergang. Dann wurde der Havarist eingeschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker drohte nach Maschinenschaden zu stranden
(17.12.10) Von Bodö kommend erlitt der norwegische Tanker "Kystbunker", 440 tdw (IMO-Nr.: 9153018) Maschinenausfall im Harøyfjord bei MØre, Romsdal. Das Rettungsboot "Emmy Dyvi" wurde über Flora Radio alarmiert, als das treibende Schiff nur noch 30 Minuten bis zum Land hatte. Südlich von Aukra wurde es auf den Haken genommen. Auslöser des Ausfalls war zu niedriger Öldruck, doch der Kapitän meinte, er hätte jederzeit ankern können, wenn es kritisch geworden ware. Die vierköpfige Besatzung des35 Meter langen, 1997 erbauten Schiffes blieb unversehrt. Bereits im März 2009 hatte der Tanker nach Maschinenschaden die Hilfe der "Det Norske Veritas" angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger trieb brennend im Sturm
(17.12.10) Am Abend des 16.12. wurde die Aberdeen Coastguard alarmiert, nachdem im Maschinenraum des britischen Versorgers "Vos Vedette", 628 BRZ, um 20.15 Uhr ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff befand sich 60 Meilen vor der Küste und hatte 12 Mann an Bord. Der Maschinenraum wurde mit CO2 geflutet, um die Flammen zu ersticken. Vor Ort waren 20 Knoten Wind und fünf Meter hohe Wellen. Das Schiff trieb in schweren Schneeschauern, die auch die Kommunikation beeinträchtigten. Um 20.50 Uhr meldete der Kapitän, das Feuer sei aus, und eine Stunde später gelang es, die Maschine wieder anzufahren. Die "Vos Ocean" nahm Kurs auf die "Vos Vedette" und wurde um 23.15 Uhr am Havaristen erwartet. Air Rescue Co-Ordination Centre in Kinloss wurde in Bereitschaft versetzt. Die "VOS Vedette", 330 tdw (IMO-Nr.: 7024122) wurde 1970 erbaut und ist für die Vroon Offshore im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter vor Bimini havariert
(17.12.10) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Nera 2" geriet nach Maschinenschaden 35 Meilen südwestlich von Süd-Bimini, Miami am 16.12. ins Treiben. Ein Schlepper lief gegen drei Uhr aus Miami aus, und am 17.12. war das Schiff sicher im Hafen. Die "Nera 2", 3050 tdw (IMO-Nr.: 8502365) hat eine Containerkapazität von 158 TEU und läuft für die Bernuth Lines.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschiff bei Strandung geflutet
(17.12.2010) Der russische Frachter "Refrizherator 604", 1.597 BRZ (IMO-Nr.: 8225656), lief am 15.12. um 12.15 Uhr auf Unterwasserfelsen in der Kurilskaya-Bucht der Kurilen-Insel Shikotan Island. Dabei wurden die Ballasttanks 2-4 sowie der Maschinenraum nahe Spant 30 aufgerissen. Die Maschine wurde geflutet und fiel aus. Das Schiff hatte 800 Tonnen gefrorenen Fisch geladen und 38 Tonnen Öl in den Tanks. Es lag auf ebenem Kiel auf einer Wassertiefe von drei bis fünf Metern.
Am 16.12. wurde die 14-köpfige Crew evakuiert, am 17.12. gegen drei Uhr der Bergungsschlepper "Rubin" aus Korsakov vor Ort erwartet. Das Kühlschiff entstand 1982 als Binnen-See-Kühlschiff des Typs KBK 1700 auf der VEB Elbewerft in Rosslau. Es ist 82 Meter lang, 11,6 Meter breit und hat 2,9 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 1.400 Tonnen. Eigner ist die Favorit-DV, Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsbrücken und Barkasse gerammt
(17.12.10) Beim Ablegen im Hamburger Hafen hat der italienische Autofrachter "Grande Nigeria" 56738 BRZ (IMO-Nr.: 9246580), in der Nacht zum 17.12. sowohl einen Anleger an den Landungsbrücken als auch eine Barkasse gerammt. Danach war das Schiff zunächst weitergefahren, machte aber gegen zwei Uhr am Eurokai fest. Das Schiff soll mit zwei Lotsen besetzte gewesen sein. Die am Heck beschädigte Hafenbarkasse war an Brücke 3 festgemacht. Die Landungsbrücken wurden von Brücke 3 bis 6 gesperrt. Die Schäden sollten im Laufe des Tages begutachtet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffbrüchige der "Phu Tan" gerettet
(17.12.10) Nach dem Untergang des vietnamesischen Containerfrachters "Phu Tan" (IMO-Nr.: 8715455) im Chinesischen Meer wurden 20 Stunden nach dem Unglück zwei der 27 Personen an Bord gerettet. Nach den übrigen 25, darunter zwei Passagieren, dauerte die Suche durch das südchinesische Salvage Bureau an. Um 19.30 Uhr war das Rettungsschiff "South Chinese Sea R 111" vor Ort gewesen. Es herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und Wellenhöhen von sechs Meter.
Bei den Geretteten handelte es sich um zwei vietnamesische Seeleute. Das Schiff sank am 16.12. 110 Meilen südwestlich von Hainan Island nach Maschinenausfall. Die "Phu Tan" wurde 1988 als "Watergeus" in Wismar erbaut. Der Sturm, dem sie zum Opfer fiel, brachte auch acht Kutter mit 53 Mann Besatzung in Seenot. Zwei sanken, zwei wurden geborgen, und vier weitere hatten mit erheblichen Wassereinbrüchen zu kämpfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Das Ende eines Stücks Bodenseegeschichte
(17.12.10) Auf der Fußacher Werft wird das einstige Fahrgastschiff "Lindau" derzeit mit einer hydraulischen Greifzange in Stücke zerlegt. Das 1958 erbaute Schiff wird von dem Bagger eines deutschen Abbruchunternehmens für die Schrottpresse zerlegt. Zuvor war das öldurchsetzte Bilgenwasser entsorgt worden. Eine Vorarlberger Recyclingfirma hatte das Passagierschiff von den Konstanzer Schiffsbetrieben BSB auf Abbruch gekauft. Die 43 Meter lange und 9,10 Meter breite "Lindau" war im Herbst 2004 leckgeschlagen, wohl wegen undichter Ventile, und entwickelte Schlagseite. Die Feuerwehr konnte sie vor einem Untergang bewahren.
Doch damit endete die Karriere des Schiffes, das 2006 durch einen gleichnamigen Neubau ersetzt wurde. Anfang Juni 2007 ging es auf die letzte Reise nach Fußach. Sie war auf der Bodanwerft in Kreßbronn für die Deutsche Bundesbahn als Ersatz für den Raddampfer "München" mit 182 Tonnen Verdrängung und Platz für 400 Passagiere der erste größere Schiffsneubau nach dem Krieg. 1958 lief sie zu seiner Jungfernfahrt unter dem Namen "Grünten" aus. 1964 wurde das Schiff auf "Lindau" umgetauft und war für längere Rundfahrten als auch im Linienverkehr von Lindau ans Schweizer Ufer nach Rorschach eingesetzt.
Ende der Saison 2003 wurde das Schiff von den Konstanzer Eignern stillgelegt, die beiden Motoren hätten teure Überholungen erfordert. Ein Jahr dümpelte die "Lindau" noch in Friedrichshafen vor sich hin und wurde kaum eingesetzt. Dann wurde sie in den Hafen von Lindau verlegt, wo sich ihr Schicksal dann vollendete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte zu sinken
(17.12.10) Das mit Weizen beladene, slowakische Binnenschiff "Panta Rhei 1", 1244 ts (EU-Nr.: 04501000), das auf dem Weg nach Holland war, havarierte am 15.12. beim Einlaufen in die Schleuse Krotzenburg. Wegen eines Fahrfehlers riss es sich seine Bordwand auf einer Länge von rund vier Metern auf. Da sich der Schaden unterhalb der Wasserlinie befand, drang Wasser in zwei der vier Laderäume ein. Einsatzkräfte des Wasser- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg kamen zu Hilfe und versuchten, das eindringende Wasser abzupumpen. Ein Teil der Ladung wurde geleichtert. Das Schiff konnte durch die Arbeiten, die die ganze Nacht bis zum folgenden Morgen andauerten, stabilisiert werden.
Zum Abdichten musste die Ladung der beiden beschädigten Laderäume ganz geleichtert werden. Dazu wurde das in Bratislava beheimatete Schiff an eine Stelle gebracht, wo das Getreide direkt an Land zwischengelagert werden konnte. Die "Panta Rhei 1" (ex "Carola") ist 85,36 Meter lang und 8,23 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 30 Tote vor Christmas Island geborgen
(17.12.10) Zwei Tage nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der australischen Küste gab es kaum noch Hoffnung, weitere Opfer lebend zu bergen. Taucher bargen vor der entlegenen Weihnachtsinsel im Nordwesten Australiens am 16.12. zwei weitere Leichen. Die Zahl der Opfer des Unglücks stieg demnach auf 30. Es blieb aber weiterhin unklar, wie viele Menschen tatsächlich an Bord des am 15.12. an einem Felsen zerschellten Bootes gewesen sind.
Das aus Holz gefertigte war mit bis zu 100 Irakern, Kurden und Iranern besetzt. Sie sollten offenbar von Schmugglern im Auftrag eines in Jakarta ansässigen Irakers nach Australien gebracht werden, um dort Asyl beantragen zu können. Unter den 42 Überlebenden des Unglücks waren auch drei indonesische Crew-Mitglieder. Die Suche nach weiteren Opfern ging unterdessen per Luft und auf See weiter.
Da die australische Wasserpolizei vor der Küste des Landes ein riesiges Gebiet zu überwachen hat, war das Schmugglerboot nicht rechtzeitig vor der Küste entdeckt worden. Es war erst bemerkt worden, als die Bewohner der Weihnachtsinsel von den Hilfeschreien der Flüchtlinge aufgeschreckt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Beagle-Kanal gescheitert - zwei Tote
(17.12.10) Die Yacht "Nashachata", die aus der Antarktis zurückkehrte, strandete am 13.12. auf Felsen in der Sloggett Bay. Dabei kamen zwei polnische Geschwister ums Leben. Die Yacht hatte mit sieben Mann an Bord den Beagle-Kanal in Richtung Ushuaia gequert, als ihre Yacht "Nashachata" in einem Sturm mit 110 km/h Maschinenausfall erlitt.
Es gelang den Seglern, bei fünf Meter Wellenhöhe noch die Sloggett Bay zu erreichen und Anker zu werden, doch die Ankerleine riss, und die beiden Männer wurden ins Wasser geschleudert, als ihr Boot auf Felsen trieb. Sie hatten zuvor noch Hilfe der chilenischen Marine erbeten, die eine Basis in Port Williams hat. Diese verständigte die Marine von Argentinien, die zwei Boote schickte und einen Helikopter aufsteigen ließ. Fünf Männer konnten sich an Land retten und wurden nach Wetterbesserung dort von der Marine geborgen. Die beiden Toten wurden am Abend des 14.12. entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Bermuda gerettet
(17.12.10) Am Morgen des 16.12. funkte die 26 Fuß lange Yacht "Summer Delight" um 4.30 Uhr einen Notruf an das Bermuda Maritime Operation Centre, nachdem es sich vom Anker losgerissen hatte und nahe Smith's Island gestrandet war. Dabei erlitt sie schwere Schäden an Kiel und Ruder bei Winden von bis zu 50 Knoten und drei Fuß hohen Seen. Das Lotsenboot "St. David" kam zu Hilfe und schleppte das Boot nach Ordnance Island. Der Skipper war von Nova Scotia nach Bermuda unterwegs gewesen. Als er 47 Meilen nordöstlich von Bermuda stand, bat er um Hilfe. Bereits am 27.11. war der Containerfrachter "Genoa Express" dem Einhandsegler zu Hilfe gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung von sinkender Yacht eine Heldentat
(17.12.10) Als Heldentat wurde die Rettung des Skippers der 24 Fuß langen Yacht "The Tern" am 16.12. vor Whitehaven Harbour gewertet. Dort hatte er gegen drei Uhr bei zunehmendem Sturm um eine Einlaufgenehmigung gebeten, doch durfte er die Fluttore bei rasch auflaufendem Wasser nicht passieren. Bei stark zunehmendem Sturm mit bis zu 45 Meilen wurde das Boot gegen die Hafenmole geschleudert. Dreieinhalb Stunden lang kämpfte die Crew des RNLI-Bootes aus Workington darum, den Segler zu retten.
Dabei wurden zwei Rettungsmänner verletzt. Um 5.40 Uhr begann die Yacht mit einem Leck im Bug zu sinken, und der Skipper fand sich brusthoch im Wasser. Ein kleines Boot versuchte um 6.30 Uhr, eine Leine an ihr festzumachen. Um 6.50 Uhr gelang es endlich, den Segler von Bord zu bekommen, und er wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Alle Verletzten kamen ins West Cumberland Hospital, Whitehaven. Die "Tern" war auf der Fahrt von Harrington nach Ravenglass gewesen. Der Sturm hatte es zu dem Stopp in Whitehaven Harbour gezwungen. der Skipper der "Tern" kam mit Unterkühlung ins Krankenhaus Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper liegt nun unter Eispanzer
(17.12.10) Der im Saginaw River gesunkene Schlepper "Ann Marie" wird frühestens am 19.12. gehoben werden können. Das Schiff der in Frankfort ansässigen Luedtke Engineering Co. ist inzwischen völlig in einem Eispanzer eingeschlossen. Der Bergungsplan muss zunächst vom Hafenkapitän in Detroit, der Coast Guard in Cleveland und dem Marine Center in Washington, D.C. abgesegnet werden. Dann soll ein Kran der Luedtke Engineering den 81-Tonner stabilisieren, der dann gelenzt und gehoben wird. 800 Gallonen Diesel liefen nach dem Untergang aus dem 1953 erbauten Schiff aus, die durch die Young's Environmental Cleanup Inc. beseitigt wurden. Die "Karl E. Luedtke", ein Schwesterschiff der "Ann Marie", wird vor der Bergung das Eis aufbrechen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Patroullienboot
(17.12.10) Das Patroullienboot "Te Tiaki" wurde am 16.12. von einem Kutter in der Tokomaru Bay gerammt. Das 5,9 Meter lange Schiff war dabei, Hummerkörbe zu kontrollieren, als der 7,5 Meter lange Kutter auftauchte und ihm in die Seite fuhr. Das Patroullienboot war voll beladen mit illegal ausgebrachten Fangeinrichtungen und auf der Rückfahrt zum Hafen, um sie zu entladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alle Vermissten der "Runze 001" tot geborgen
(17.12.10) Die Suche nach den Vermissten der Sandbarge "Runze 001" vor Hong Kong wurde am 17.12. eingestellt. Die Leichen aller sieben Vermissten wurden inzwischen gefunden. Ein Chinese und eine Frau wurden von Tauchern im Innern des Wracks entdeckt. Das Schiff war am 7.12. gesunken. Ein Mann war bereits kurz danach tot geborgen worden. Sechs Mann wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strong Tide Passage zu stark für Yacht
(17.12.10) Die Yacht "Levitation" lief am 13.12. in der Strong Tide Passage, 105 Kilometer nördlich von Rockhampton, auf Grund. Die Skipperin rettete sich mit einem Beiboot auf den Strand. Sie war zur Rosslyn Bay unterwegs gewesen und hatte vor einem Sturm Schutz gesucht. Doch die 10 Meter lange Sloop aus Fiberglas wurde auf Felsen getrieben. Das EPIRB alarmierte die Yeppoon Coast Guard, deren "Gorman's Removals Rescue" am Morgen des 14.12. auslief. Eine Notrakete wurde um diese Zeit von einem anderen Schiff in der Strong Tide Passage gesichtet, das der Frau zu Hilfe kam. Die Küstenwache traf gegen 10 Uhr ein und brachte die Frau nach Rosslyn Bay Harbour.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Parengarenga geborgen
(17.12.10) Der 18 Meter lange Kutter "Lady Lou" aus Houhora strandete am 16.12. um 7.30 Uhr in der Great Exhibition Bay, unweit der Aupori Peninsula in der Einfahrt von Parengarenga Harbour. Die dreiköpfige Crew funkte Notrufe, die drei andere Kutter, die "Happy V""Fred II" und "Coral V", auf den Plan riefen. Vor Ort waren 15 Knoten Wind und bis zu 1,5 Meter hohe Wellen. Das Rettungsboot aus Houhora, die "Lily Walker", sowie die "Demelza" kamen ebenfalls zu Hilfe mit Bergungsmaterial. Es gelang, die "Lady Lou" vier Stunden früher als erwartet freizuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster gesunkenen Kutters gefunden
(17.12.10) Auf der Bolivar Peninsula trieb am 15.12. um 12.45 Uhr die Leiche des Skippers des Kutters "Mario Arturo II" aus Brownsville an, der seit dem Untergang des Schiffes vermisst wurde. Sie wurde nahe der Beach Road von einem Arbeiter des Galveston County Road and Bridge Department gefunden. Sein Schiff war 10 Meilen südlich von Galveston verunglückt, drei Mann hatten gerettet werden können, die Suche nach dem Kapitän hatte die Coast Guard zwei Tage später eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter räumte unter Bargen auf
(17.12.10) Der Containerfrachter "Fortune Bridge" rammte am 16.12. einige Bargen auf dem Saigon River in Ho Chi Minh City. Dabei wurde eine mit 300 Tonnen Reis aus Vinh Long beladene Barge versenkt, mehrere Menschen erlitten Verletzungen. Der 10000-Tonner war unterhalb der Phu My Brücke nach Saigon Port unterwegs, als er erst eine Barge rammte und dann eine weitere versenkte. Dann riss er den Rumpf einer dritten Barge auf, und sieben weitere wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yellow Submarine in Flammen
(17.12.10) Das neue Rettungsboot aus Portland kam in der Nacht zum 16.12. einem 32 Fuß langen Kutter zu Hilfe, der an der Riverplace Marina in Südwest-Portland gegen 19 Uhr in Brand geraten war. Das Schiff war im Rahmen einer Weihnachtsfeierlichkeit als Yellow Submarine dekoriert. Es kam auf dem Achterdeck zu zwei Explosionen, denen ein Feuer folgte, der das gesamte Schiff erfasste. Ein Generator war in die Luft geflogen. Alle fünf Mann an Bord konnten sich retten. Es gelang dem Boot des Portland Fire Bureau, der "Eldon Trinity", das Feuer einzudämmen, bevor es andere Schiffe erfasste. Es war acht Minuten nach dem ersten Notruf vor Ort. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Malaysia wieder flott
(17.12.10) Der Frachter "Hai Dong 27", der vier Tage zuvor vor Malaysia gestrandet war, kam am 17.12. 5 Uhr wieder frei. Da der Propeller durch den Aufenhalt auf dem Korallenriff leicht beschädigt war, musste das Schiff erst nach Pulau Jambongan einlaufen, bevor es die Weiiter nach Tawau antreten konnte, um dort seine 2700 Tonnen abzuliefern.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sustain" erreichte Hafen anders als geplant
(17.12.10) Der Kutter "Sustain" ist am 16.12. gegen 13 Uhr in Stornoway eingelaufen. Er wurde von dem Kutter "Astronaut" aus Peterhead, der ihm aus Stockinish zu Hilfe gekommen war, zunächst nach Mallaig eskortiert worden. Doch da der Slip dort geschlossen war, änderte die "Sustain" den Kurs auf Stronoway, wobei sie von der Küstenwache kontinuierlich überwacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote vor indonesischer Insel
(17.12.10) Sieben der 21 Passagiere einer Fähre kamen am Abend des 15.12. ums Leben, als das Schiff vor der indonesischen Insel Kalimantan von einem Tornado erfasst wurde. Als Retter am Morgen des 16.12. vor Ort eintrafen, kam für sie jede Hilfe zu spat. Das 2,7-Tonnen-Schiff hatte gegen 18 Uhr das Dorf Rantau Bujur in Sungai Buluh verlassen, um zu einer Hochzeit zu fahren. Eine halbe Stunde später geriet das Fahrzeug in 1,5 Meter hohe Wellen. Es wurde bis zu drei Meter hoch in die Luft geschleudert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leho2 nach der Kollision
Kollision in Nürnberg
(16.12.2010) Am 16.12. gegen 6.15 Uhr kam es im Nürnberger Hafengebiet zu einer Kollision zwischen einem Schubverband und dem Binnenschiff Leho 2, 1300 ts (ENI-Nr: 02314212) auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal. Auf Höhe der Personenschifffahrt an der Hafenstraße stießen beide Schiffe aus noch ungeklärter Ursache "Kopf an Kopf" zusammen. Bei dem mit 1100 Tonnen Koks beladenen Binnenschiff entstand oberhalb der Wasserlinie ein Riss im Bug, der eine Länge von drei mal einem Meter hatte. Der Schubverband, beladen mit etwa 3300 Tonnen Erz und Aluminium, wurde ebenfalls beschädigt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000,-- Euro. Dem aus den Niederlanden stammenden Binnenschiff wurde von der Wasserschutzpolizei Nürnberg die Weiterfahrt untersagt. Erst nach Reparatur des Schadens darf es die Reise fortsetzen. Der österreichische Schubverband konnte nach Unfallaufnahme weiterfahren. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal war nicht beeinträchtigt. Die Leho 2 wurde 1959 auf der Gustavsburg-Werft in Mainz erbaut und lief zuvor als Heinrich, Re-Intrade und Maja. Der Heimathafen des 84,48 Meter langen, 8,3 Meter breiten und 2,6 Meter tief gehenden Schiffes ist Zwijndrecht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Tunis" notankerte in der Weser
(16.12.10) Am Morgen des 14.12. erlitt der unter Antigua-Barbuda Flagge laufende Containerfrachter ""MCL Tunis", 4489 BRZ (IMO-Nr.: 9051595), einen Maschinenausfall auf der Außenweser. Das Schiff war gerade auf der Fahrt von Gibraltar nach Bremen, als sich der Ausfall ereignete und es im Fahrwasser der Weser notankern musste. Die Ermittlungen der Besatzung des zur Hilfe eilenden Küstenbootes "Bremen 3" der Wasserschutzpolizei an Bord des Containerschiffes ergaben, dass dieses anscheinend nicht der erste Maschinenausfall gewesen war. Auf der gesamten Reise gab es bereits mehrere Vorfälle dieser Art. Es dauerte einige Stunden, bis der Schaden notdürftig wieder behoben war und das Schiff mit Schlepperhilfe zunächst den Hafen von Bremerhaven erreichen konnte, wo es gegen 16 Uhr an der Columbuskaje festmachte. Wie es zu dem Maschinenausfall kam, war noch unklar. Bis zur Klärung der endgültigen Ursache hat die Wasserschutzpolizei ein Auslaufverbot für das Schiff ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Frisia" traf kieloben in Harlingen ein
(16.12.10) Der Leichnam des am 15.12. gegen ein Uhr in der Brandung vor Terschelling entdeckten Mannes wurde als der eines 49-jährigen, aus Leens stammenden Besatzungsmitgliedes des gekenterten Muschelsaugers "Frisia" identifiziert. Nun wird noch ein 19-jähriger Decksmann aus Groningen vermisst. Das Schiff selbst wurde am 16.12. gegen 15 Uhr von dem Schlepper "Hunter" nach Harlingen eingeschleppt. Tags zuvor war es zunächst zur Richel Plate verbracht worden, die sich südöstlich von Vlieland befindet. Von dort ging es binnen sieben Stunden in den Hafen, wo die "Frisia" nun an einem Werftkai aufgerichtet werden soll. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Holländische Fähre trieb auf Grund
(16.12.10) Die Fähre "Hendrikus", die zwischen Tiel und Wamel verkehrt, wurde in den Mittagsstunden des 15.12. von starker Strömung vertrieben und kam am Fahrwasserrand auf der Wamelser Seite fest. Nach ungefähr einer Stunde konnte sie von dem Schlepper "Leerlingen" aus Maas wieder flott gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Cleantec" unterwegs nach Fredericia
(16.12.10) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Cleantec", 20763 BRZ (IMO-Nr.: 9473418) ging am 15.12. in der Bucht von Albæk ankerauf und war um 22.30 Uhr nach Fredericia unterwegs, wobei er eskortiert wurde von dem Gewässerschutzschiff "Gunnar Thorson". Am 16.12. gegen 16 Uhr wurde er an Liegeplatz 26 in der MØllebucht erwartet, wo er repariert werden soll. Der Kollisionsgegner, der deutsche Frachter "Frisia Rotterdam" (IMO-Nr.: 9299032) verließ am selben Tag den Stromkai in Bremerhaven und machte am 16.12. gegen neun Uhr am Zungenkai im Emder Binnenhafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Stockinish gestrandet
(16.12.10) Am 16.12. um 7.30 Uhr wurde die Stornoway Coastguard von der Crew des 16.5 Meter langen Kutters "Sustain" (MMSI-Nr.: 235008690) alarmiert, der nahe des Hafens von Stockinish auf Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Die dreiköpfige Crew berichtete, dass die Lenzpumpe zwar das Wasser halte, doch sie bat um eine weitere Pumpe und eine Eskorte in einen Hafen. Die Küstenwache vergewisserte sich, dass alle Fischer Rettungswesten trügen und eine Rettungsinsel klar war. Derweil lief der Kutter "Astronaut", der in Stockinish gelegen hatte, zum Havaristen, der drei Tonnen Bunkeröl in den Tanks hatte. Der Rettungshubschrauber aus Stornoway stieg auf, und das dortige RNLI-Boot ging zu Wasser. Außerdem wurde das Tarbert Coastguard Rescue Team aktiviert. Die "Sustain" nahm unterdessen Kurs auf Mallaig Harbour.
Quelle: Tim Schwabedissen



Komplizierte Rettung eines Einhandseglers
(16.12.10) Die Liverpool Coastguard wurde am Morgen des 16.12. alarmiert, nachdem die Yacht "The Tern" gegen drei Uhr vor Whitehaven in Schwierigkeiten geraten war. Das 22 Fuß lange Boot kämpfte mit bis zu 30 Knoten Wind. Um 5.40 Uhr meldete der Skipper, dass größere Mengen Wasser im Boot seien. Daraufhin wurde das Whitehaven Coastguard Rescue Team alarmiert, und das RNLI-Boot aus Workington lief aus. Nun herrschten 42 Knoten Nordwestwind, die direkt in den Hafen gingen, sodass die "Tern" gegen die Pier des Außenhafens geschmettert wurde. Die Cumbria Coastguard wurde nun auch alarmiert und ein Krankenwagen gerufen. Um 6.30 Uhr war das Seenotboot vor Ort, setzte sein Tochterboot mit zwei Mann aus und half dem in der Kajüte eingeschlossenen Skipper aus der stark gefluteten Yacht heraus. Dabei wurde einer der Retter vom Mastbaum getroffen und musste ins Krankenhaus, ebenso der Segler mit Unterkühlungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran sank in Laksevåg
(16.12.10) Am 15.12. sank in Laksevåg am Damsgårdsveien in Bergen ein 18 Meter langer Katamaran, der zuvor in schwerer See eingeschleppt worden war. Das Schiff war morgens gegen acht Uhr in Schwierigkeiten geraten und sollte von dem Rettungsboot "Kristian Gerhard Jepsen" en an seinen Liegeplatz in Frydenbø geschleppt werden. Um 8.45 Uhr begann es, übers Heck abzusacken. Das Wasser stieg aufs Achterdeck, dann ging der Katamaran unter, nur noch das Oberteil der Brücke mit Radar blieb sichtbar. Nun muss ein Mobilkran das Wrack heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tsunami legte antikes Wrack frei
(16.12.10) Knapp zwei Monate nach einem Tsunami haben indonesische Fischer vor einer entlegenen Insel das Wrack eines alten, versunkenen Schiffs entdeckt. An Bord des sieben Meter langen Bootes befanden sich Gefäße aus antiker Keramik. Diese ähnelten Artefakten, die in derselben Region in den Wracks chinesischer Schiffe aus dem 14. Jahrhundert gefunden wurden. Die Fundstücke sollten nun näher untersucht werden, um Aufschluss über ihre Herkunft und Alter zu erhalten. Fischer hatten das Schiff entdeckt, als sie rund sechs Kilometer vor dem Strand der Insel Pagai seine Masten ausfindig zu machen suchten. Die Insel war am 26. Oktober von einer Flutwelle heimgesucht worden. Die Position des Wrackfundes wurde vorsorglich geheim gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige wie in Waschmaschine herumgewirbelt - Retter machtlos
(16.12.10) Mindestens 28 Menschen ertranken, als am 15.12. vor der Küste der australischen Weihnachtsinsel ein Flüchtlingsboot an den Klippen auseinanderbrach. Bei heftigem Wellengang kämpfte sich das etwa 15 Meter lange Holzboot über den Indischen Ozean. An Bord waren schätzungsweise siebzig bis hundert Menschen, die meisten aus dem Irak, einige aus dem Iran. Schlepper wollten sie auf der australischen Weihnachtsinsel absetzen. Gegen 6 Uhr in der Früh geriet das Schiff in Seenot, nachdem der Motor ausfiel. Vor der Küste rammte das Boot riesige Klippen und zerschellte. Die Passagiere wurden von teilweise sechs Meter hohen Wellen gegen die Felsen geschleudert oder von Wrackteilen erschlagen. Anwohner, die von den Hilferufen alarmiert worden waren, versuchten, die Schiffbrüchigen mit Leitern und Seilen an Land zu ziehen. Zeitweilig mussten sie aber vor der kochenden See an den schroffen Felsen kapitulieren. Wie in einer Waschmaschine, so hieß es, seien Menschen und Trümmer durcheinander gewirbelt. Tote Babys, Frauen und Kinde trieben in der Brandung. Die australischen Zoll- und Grenzbehörde gingen davon aus, dass insgesamt etwa 50 Menschen ums Leben gekommen und 30 verletzt wurden. Die Organisation Fliegende Ärzte (RFDS) flog drei Schwerverletzte in das 2600 Kilometer entfernte Perth aus. Insgesamt 42 Flüchtlinge wurden gerettet, nur einer schaffte es aus eigener Kraft ans Ufer. Das Boot war um 5.48 Uhr rund 200 Meter vor der Küste gesichtet worden. Um 6.00 Uhr wurde HMAS "Pirie" alarmiert. Um 6.31 Uhr trieb das Boot auf Felsen am Rocky Point. Retter warfen Schwimmwesten ins Wasser, die aber zumeist wieder zurück trieben. Um 6.35 Uhr forderte HMAS "Pirie" die Assistenz der ACV "Triton" an. Um 7:01 Uhr waren die Boote der "Pirie" im Einsatz. Um 7.22 Uhr folgte ein Boot der "Triton". Als die SAR-Operation mit Eintreten der Dämmerung endete, waren 42 Menschen lebend an Land, 28 tot geborgen worden. Ein Schiff der Zollbehörde dient vorübergehend als Leichenhalle. Die Toten sollten nach Perth ausgeflogen werden. Da unklar war, wie viele Menschen sich tatsächlich auf dem Holzboot befanden, wurde weiter an der Küstenlinie Ausschau gehalten. Das Boot musste in der Nacht in Indonesien ausgelaufen sein, eine übliche Route der Menschenschmuggler, die die Flüchtlinge zur Weihnachtsinsel bringen. Auf dem 135 Quadratkilometer großen Eiland leben 1400 Menschen. Am Rand der Insel gibt es ein Aufnahmelager für Asylsuchende. 2000 Ausländer halten sich derzeit dort auf und hoffen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bei Sølsnesholmen gestrandet
(16.12.10) Die norwegische Fähre "Eira", 1986 BRZ (IMO-Nr.: 9261621), lief am 15.12. gegen 22 Uhr bei Sølsnesholmen, unweit von Sølsnes, auf Grund. Am 16.12. gegen sieben Uhr gelang es einem Schlepper, sie wieder flott zu machen. Das beschädigte Schiff wurde zu einer Werft im Tomrefjord gezogen. Das Schiff hatte keine Ladung oder Passagiere an Bord, da es unterwegs war, um die Sølsnes - Åfarnes-Fähre "Julsund" zeitweilig zu ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hafen von Monrovia wird aufgeräumt
(16.12.10) Die Buchanan Renewables (BR) hat m Auftrag der Regierung von Liberia has begonnen, Wracks aus dem Hafen von Monrovia zu räumen. Insgesamt liegen dort 23 Schiffe auf Grund, das größte war die 2001 am Kai gekenterte "Torm Alexandra". Drei Bergungsfirmen hatten sich an ihr zuvor die Zähne ausgebissen, doch mit einer großen Barge, die derzeit in Buchanan vorbereitet wird, wurde ihr erfolgreich zuleibe gerückt. Bislang wurden sieben Wracks geräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vietnamesischer Frachter gesunken - Suche nach 27 Personen
(16.12.10) Chinesische und vietnamesische Rettungskräfte suchten am 16.12. nach den 27 Personen, die sich an Bord des in Hanoi beheimateten Containerfrachters "Phu Tan", 11982 BRZ (IMO-Nr.: 8715455), befunden hatten. Das Schiff war in der südchinesischen See vor Hainan gesunken, nachdem es zuvor Maschinenausfall und Wassereinbruch erlitten hatte. Sie hatte 25 Mann Besatzung und zwei Mitreisende an Bord gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trimaran kenterte nach Kollision mit Container
(16.12.10) Nach seiner Entlassung aus dem Flinders Medical Centre berichtete der Skipper Rodney Allen über die Rettung von ihm, seiner Frau und seiner Tochter und dem Verlust des 500,000 Dollar werten Spirit 380-Katamarans am 15.12. Der Mann aus Geelung war in Seenot geraten, als sein Boot bei zwei Metern Wellenhöhe einen halb versunkenen Container gerammt hatte. Das 40 Fuß lange Boot befand sich 220 Kilometer südlich von Kangaroo Island. Neun Tage zuvor hatte der Skipper es in Perth erworben und war dabei, es nach Geelong zu überführen. Als ein Knall ihn alarmierte, schlief seine 15-jährige Tochter unter Deck. Sie wurde sofort hochgebracht, dann gingen die drei in eine Rettungsinsel. Nachdem der Katamaran gekentert war, gelang es Allen, in ihn hineinzutauchen, wo er das EPIRB fand und aktivierte. Am kieloben treibenden Boot war auch der Kollisionsschaden gut erkennbar, am Rumpf befand sich eine grüne Schramme, die zu einem großen Leck führte. Nach acht Stunden kam ein Helikopter, der die Schiffbrüchigen barg. Er hatte nur noch drei Minuten Flugzeit nach, bevor er hätte umdrehen müssen, als er sie aufwinschte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige der "Trinity" kehren nach einer Woche heim
(16.12.10) 50 Meilen vor der Küste von Costa Rica kenterte der 42 Fuß lange Katamaran "Trinity" am 11.12. Die zweiköpfige Crew war unterwegs von Mexiko nach Nicaragua in 12 Fuß hohen Wellen, als am 8.12. gegen 16 Uhr einer der Schwimmer auf einmal abriss. Die Segler gingen in ein Beiboot. Sie versuchten, rudernd an Land zu kommen, doch mit Einbruch der Dunkelheit verloren sie den Kontakt zur Küste und gerieten in eine Strömung, die sie 100 Meilen weit aufs Meer trieb. Der Skipper aktivierte zwar das EPIRB, doch dessen Signal wurde erst am Morgen des 9.12. von der Küstenwache in Costa Rica aufgefangen. Statt dessen machten sich die kanadische und amerikanische Küstenwache auf die Suche. Die Coast Guard in Alameda schickte eine P-3 Orion, die die Insel aber nicht fand. Dies gelang erst einer C-130 Hercules am Morgen des 11.12. Nach drei Tagen in dem offenen Boot, ohne Essen und Trinken, waren die beiden Schiffbrüchigen inzwischen sehr erschöpft und winkten mit letzter Kraft. Diese brauchten sie auch, als wenig später der Autofrachter "Sunbelt Spirit" ein Fallreep am haushohen Rumpf herabließ. Weil es so aussah, als kämen sie nicht hinauf, startete ein Hubschrauber, doch irgendwie kamen die Männer doch auf Deck. Nach einigen Tagen sind John Davidson und Jud Baker nun aus dem Krankenhaus entlassen worden, und am 16.12. wurden sie zurück in Lake Country erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann von sinkendem Kutter gerettet
(16.12.10) Am Nachmittag des 7.12. sank vor Jones's Harbour, Shelburne County, der Kutter "Len Drew". Er kehrte gerade vom Hummerfang zurück. Beim Aufholen der letzten Töpfe schien noch alles in Ordnung gewesen zu sein, doch dann legte sich der Kutter auf einmal über. Der Skipper prüfte den Maschinenraum, doch dieser war trocken. Aus den Hummerfallen wurde das Wasser ausgepumpt, doch die Schlagseite hielt an. Als dann die Ladeluke geöffnet wurde, stand darunter aber Wasser. Noch bevor die Lenzpumpe es hinaus befördern konnte, kam eine große Welle übers Achterdeck, sodass der Wassereinbruch außer Kontrolle geriet. Immer mehr Wellen kamen übers Deck. Während die vierköpfige Besatzung nach Rettungswesten griff, setzte der Skipper einen Notruf ab. Dann warfen die Männer die Rettungsinsel über Bord, und der Skipper prüfte die Schwimmfähigkeit. Der Kutter "Roaming Lady" hatte den Notruf mitgehört und lief sofort zu der Position. Binnen einer Viertelstunde hatte er die "Len Dew" erreicht. Sie war bereits bis auf Höhe des Ruderhauses abgesunken. Binnen 25 Minuten verschwand sie von der Wasseroberfläche.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carnival Splendor" fällt nach Feuer noch länger aus
(16.12.10) Fünf weitere Kreuzfahrten des weiterhin zur Reparatur in San Diego liegenden Kreuzfahrers "Carnival Splendor", 112000 BRZ (IMO-Nr.: 9333163) mussten jetzt abgesagt werden. Die Abfahrten am 6., 23, und 30.1. sowie am 6. und 13.2. fallen aus. Die erste Fahrt ist nun für den 20.2.2011 geplant.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch bei 'Prowler'
Fünf Menschen in zwei Seenotfällen vor Kangaroo Island gerettet
(15.12.10) In der Nacht zum Mittwoch hatte der Kutter "Prowler" 180 Kilometer südlich von Kangaroo Island Wassereinbruch gemeldet. Die Bilge hatte sich mit Wasser gefüllt, und die Pumpen wurden des Wassers nicht Herr, nachdem die Besatzung dies bemerkt hatte. Um 8.45 Uhr gelang es dem daraufhin in Marsch gesetzten Hubschrauber, die zweiköpfige Besatzung aus einer Rettungsinsel zu bergen, in der sie zu der Zeit seit zwei Stunden trieb, und sie nach Adelaide zu fliegen. Auch die Dornier und ein Tanker hatten nach Aktivierung des EPIRB Kurs auf die Unglücksstelle genommen.
Ein Mann, seine Frau und ihre Tochter wurden am Morgen des 15.12. von ihrem Katamaran gerettet, der rund 220 Kilometer südlich von Kangaroo Island gekentert war. Sie hatten sich in eine Rettungsinsel flüchten können und wurden ins Flinders Medical Centre nach Kingscote auf Kangaroo Island geflogen. Das Australian Search and Rescue Center in Canberra hatte um 10.30 Uhr einen Notruf aufgefangen und eine Dornier sowie einen Helikopter in Marsch gesetzt. Der Katamaran war von Perth nach Geelong unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Untergang der "Frisia" - Chronik eines Wettlaufs gegen die Zeit
(15.12.10) Für die beiden vermissten Groninger Seeleute des gekenterten Harlinger Muschelbaggers "Frisia", 376 tdw, gibt es keine Überlebenschance mehr bei einer Wassertemperatur von nur 0,5 Grad Celsius. Nachdem die Rettungskräfte noch möglicherweise einen Körper in der See gesichtet hatten, geriet dieser wieder aus den Augen. Vom dritten Mann, der sich in dem kieloben treibenden Wrack noch befinden könnte, fehlte jegliche Spur. Der Mann, der eine halbe Stunde nach dem Unglück von dem holländischen Baggerschiff "Ostzee" aus der Nordsee gefischt wurde, kam nach der Wiederbelebung in ein Krankenhaus in Leeuwarden. Ein Lynx-Helikopter der Basis De Kooy hatte einen Arzt an Bord des Schiffes abgesetzt, der ihn wiederbeleben konnte.
Der Kapitän des Muschelsaugers der Firma De Rousant aus Lauwerzijl. Tegen hatte zunächst um 4.09 Uhr die Terschellinger Bergungfirma Noordgat um Pumpen gebeten, nachdem es auf dem nördlich von Terschelling stehenden Fahrzeug bei 4-5 Bf Wind im Vorschiff zu einem Wassereinbruch gekommen war. Um 04:27 war die "Ostzee" unterwegs zu dem Havaristen, auf dem die Situation offenbar rasch eskalierte und in dieser Minute der Funkkontakt abbrach. Um 4.30 Uhr war der Schlepper "Hurricane" in Terschelling los. Um 04:40 Uhr hatte Brandaris einen Radarkontakt auf 53.29.09 N 05.28.14 O. Um 04:43 Uhr sichtete das Baggerschiff "HAM-317" die kieloben treibende "Frisia".
Um 04:43 Uhr lief das KNRM-Boot "Frans Hogewind" aus Terschelling aus, gefolgt von der "Anna Margarethe" aus Ameland um 05:02 Uhr. Um 05:04 barg die "Ostzee" einen bereits stark unterkühlten Mann aus der See. Um 05:06 Uhr war der Bagger "Willem van Oranje" vor Ort. Um 05:14 Uhr verließ das Rettungsboot "Arie Visser" den Hafen von Terschelling mit einem Arzt an Bord. Um 05:28 Uhr übernahm die "Anna Margretha" das On-Scene Command.
Um 05:33 Uhr stiegen zwei Helikopter in Kooy, Den Helder, auf mit einer Ankunftszeit im Suchgebiet um 05:45 Uhr. Um 06:00 Uhr traf auch ein Lynx-Helikopter der Marine vor Ort ein. Dieser nahm um 06:40 Uhr nach Abschluss der Wiederbelebungsmaßnahmen Kurs auf das Medizinzentrum in Leeuwarden mit dem Überlebenden der "Frisia". Um 07:49 Uhr wurde die Wrackposition mit 53.27.05 N 05.21.20 O festgestellt.
Auch der Bergungsschlepper "Hunter", Boote der Polizei und Küstenwache sowie eine Reihe anderer Kutter waren inzwischen vor Ort. Marinetaucher, die die "Arie Visser" als Tauchbasis nutzten, kletterten auf den Rumpf des bis auf einen Kilometer an den Strand von Terschelling herangetriebenen Wracks der "Frisia" und versuchten, mit Klopfzeichen Kontakt zu möglicherweise im Innern Eingeschlossenen aufzunehmen, jedoch ohne Antwort. Ein Eindringen der Taucher in das Schiff wurde als zu gefährlich eingeschätzt.
Inzwischen hatte sich das Dach des Ruderhauses losgerissen und trieb auf den Strand von Terschelling, von dem aus der Muschelsauger erkennbar war. Am Nachmittag wurde die SAR-Operation nach acht Stunden abgebrochen, da es keine realistische Chance mehr gab, weitere Überlebende zu bergen. Vor Ort blieben die "P 44" und der Tonnenleger "Terschelling". Bevor das Wrack möglicherweise nach Harlingen eingeschleppt werden kann, galt es zunächst das Bunkeröl abzupumpen. Das Schiff sollte aber in ein geschützteres Seegebiet zwischen Vlieland und Terschelling gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener russischer Kapitän setzte Frachter auf Grund
(15.12.10) Am 13.12. um 23.15 Uhr ist der unter Belize-Flagge laufende Frachter "RMS Libava", 1281 BRZ (IMO-Nr.: 8324696), auf dem Kanal von Gent nach Terneuzen auf Grund gelaufen. Das Schiff war mit einer Ladung von 1450 Tonnen Stahlbarren unterwegs von Antwerpen nach Gunness. Die Wasserschutzpolizei der KLPD ging gemeinsam mit der Marinepolizei an Bord und stellte fest, dass der aus St. Petersburg stammende Kapitän mit 1,9 Promille alkoholisiert war. Er wurde einem Drogentest an Land unterzogen und mit einem Fahrverbot sowie einer Geldbuße von 2500 Euro belegt. Er kam vorerst in Haft.
Das Schiff wurde um 23.40 Uhr von den Schleppern "Multrasalvor" und "Brugge" auf den Haken genommen, doch scheiterte die Bergung vorerst wegen des fallenden Wasserstandes. Erst am Morgen des 14.12. um 5.35 Uhr gelang es, den Havaristen wieder flott zu machen. Er ging, eskortiert von den Schleppern, auf Vlissingen Reede zur Untersuchung vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei gestrandete Segler gerettet
(15.12.10) Die US Coast Guard rettete am Abend des 13.12. zwei Mann von der 46 Fuß langen Yacht "Counts Quarters", die nahe Sale Cay, Bahamas, auf Grund gelaufen war. Die Coast Guard Station Lake Worth Inlet, Florida, wurde um 17.54 Uhr von einem anderen Schiff über die Lage informiert. Daraufhin startete ein HH-60 Jayhawk Helikopter von der Air Station Clearwater. Er war um 20.12 Uhr vor Ort und winschte die beiden Gestrandeten wohlbehalten auf. Sie wurden nach Treasure Cay, Bahamas, geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwarzer Peter-Spiel mit gesunkenem Flusskreuzfahrer
(15.12.10) Die Bergung ders Flusskreuzfahrers "Victoria Cruziana" auf der Donau wird zu einem Zankapfel verschiedener Behörden. Öliges Wasser schwappt weiter gegen Bordwand und Fenster der "Victoria Cruziana", die seit dem 19. November auf dem Grund des Passauer Hafens liegt.
Ein serbisches Unternehmen hatte das Schiff in Rotterdam gekauft und wollte es nach Belgrad überführen. Offenbar wurden aber Liegegebühren nicht gezahlt, und für den 19.November 2010 war eine Zwangsversteigerung angesetzt. Genau an diesem Vormittag bemerkte der Kapitän einen Wassereinbruch. Sofort rückten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk an und versuchten, das Wasser eindringende Wasser zu lenzen, doch vergeblich. Einige Stunden später war die "Victoria Cruziana" vor den Augen des Gerichtsvollziehers auf den dreieinhalb Meter tiefen Grund der Donau gesunken.
Ob die Havarie etwas mit dem Rechtsstreit zu tun hat, kann die Polizei erst untersuchen, wenn das Schiff gehoben ist. Wann es dazu kommt, ist derzeit aber unklar. Die Bayernhafen GmbH, ein Unternehmen des bayerischen Staats, hat am vergangenen Wochenende ein Treffen mit allen Behörden und auch dem Rechtsanwalt des Eigners organisiert. Der Bayernhafen-Geschäftsführer will noch in diesem Jahr eine Klärung über Methode und Zeitpunkt einer Bergung erreichen. Angesichts der schon vorher unbezahlten Rechnungen zweifelten manche Beteiligte jedoch, dass sich die Frage der Bergungskosten geordnet klären ließe.
Wer letztlich die Organisation und Finanzierung der vielleicht eine halbe Million Euro teuren Bergung und Verschrottung des Wracks übernimmt, ist momentan unklar. Die Stadt lehnte eine Zuständigkeit ab, und im bayerischen Umweltministerium heißt es: 'Schiffe heben ist nicht unsere Aufgabe.' Hier verwies man auf das Wasserwirtschaftsamt. Das Wasserwirtschaftsamt in Passau allerdings ist eigenen Angaben zufolge 'nur für die Gewässergüte' zuständig, nicht aber für Schrott in der Donau - und verweist seinerseits ans Passauer Ordnungsamt. Es bleibt abzuwarten, bei wem der Schwarze Peter am Ende verbleibt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrwassertonne ausgefallen - Frachter lief auf Korallenriff
(15.12.10) Am 13.12. lief der vietnamesische Frachter "Hai Dong 27", 1599 BRZ (IMO-Nr.: 9532226) auf ein Koralenriff vor Pulau Jambongan in Beluran. Das Schiff war mit 2700 Tonnen Reis von Ho Chi Minh City nach Vung Tau unterwegs, kam aber wegen einer ausgefallenen Fahrwassertonne vom Kurs ab. Alle 16 vietnamesischen Besatzungsmitglieder blieben wohlauf. Das Schiff wird seither überwacht von der Malaysian Maritime Enforcement Agency und Einheiten der malaysischen Marine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Schlepper wird zur Bergung vorbereitet
(15.12.10) Der im Saginaw River gesunkene Schlepper "Ann Marie" wird frühestens am 16.12. gehoben werden können. Nur ein Rettungsring und wenige Teile des Schiffes ragen derzeit aus dem Eis, das sich in den vergangenen 24 Stunden dort gebildet hat. Zuvor muss das Wrack vorbereitet und ins Hebegeschirr gelegt werden, was einen Tag in Anspruch nehmen wird. Der 65 Fuß lange 81-Tonner sank am Abend des 12. oder Morgen des 13.12. hinter den Bay Aggregates an der Tiernan Road. Hier lag das Schiff der Luedtke Engineering zur Überwinterung. Seither sind rund 800 Gallonen Diesel ausgelaufen, die von der Oberfläche abgesaugt und in Tanks gefüllt werden müssen.
Bislang wurden 350 Gallonen entfernt. Ölsperren wurden um das Wrack ausgebracht, und Tauchern gelang es mittlerweile, die für die Verschmutzung verantwortlichen Ventile zu schließen. Die in Grand Rapids ansässige Young's Environmental Cleanup Inc. und die in Mt. Clemens beheimateten HM Environmental Services sind mit der Reinigungsarbeit betraut worden. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird ein Kran der Luedthke Engineering den Schlepper heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten am Strand von Phuket gehen voran
(15.12.10) Eine Yacht und ein Katamaran wurden am 14.12. vom Kata Beach in Phuket geborgen. Das Taucherschiff "Andaman Seafarer" zog die "Sudsakorn Too" vom Strand, wo sie seit dem 11.12. auf der Seite gelegen hatte. Etliche Touristen halfen derweil mit, die "Miss Saigon" in tieferes Wasser zu schieben. Zwei Boote lagen nun noch auf dem Strand, von denen eines am 15.12. geborgen werden sollte. Das andere ist sehr schwer beschädigt.
Ein Dutzend Phuket King's Cup Regatta Racer waren am Morgen des 11.12, eigentlich dem letzten Renntag, von einem stürmischen Westwind von ihren Moorings losgerissen worden. Am 13.12. hatten zunächst die Yachten "Sea Bees Diving" und "Ichi Ban" ausgebaggert und aus dem Sand gezogen werden können, seither gingen die Bergungsarbeiten weiter. Doch nicht alle Boote werden zu reparieren sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Branson Belle" bleibt weiter außer Dienst
(15.12.10) Ein Taucherteam der U.S. Coast Guard inspizierte am 14.12. den Rumpf des Raddampfers "Branson Belle" und fand keine nennenswerten Schäden vor. Die gewonnenen Daten werden noch weiter untersucht, ebenso wie die Ursache der Motorausfälle am 11.12., wegen der das Schiff auf dem Table Rock Lake auf Felsen nahe Poverty Point an der Ostseite des Sees trieb. Der Abschlussbericht geht dann an die Coast Guard in St. Louis und Washington, D.C. Dies kann einige Tage dauern, solang können keine Fahrten auf dem Schiff angeboten werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüchtlingsboot auf Christmas Island zerschmettert - mindestens 27 Tote
(15.12.10) Ein 20 bis 30 Fuß langes Holzboot mit 70 Flüchtlignen an Bord strandete am Morgen des 15.12. auf Felsen vor Christmas Island, wobei mindestens 27 Menschen ertranken. Der Motor des Fahrzeugs war ausgefallen, und Anwohner wurden durch Schreie alarmiert, kurz bevor es nach einstündiger Drift strandete. Als das Boot auseinander brach, wurden die Insassen in drei Meter hohen Wellen gegen die Klippen geschleudert.
Tote, darunter viele Frauen und Kinder, und Bootstrümmer schwammen vor der Küste. Rettern gelang es unter schwierigen Umständen, 41 Menschen aus dem Wasser zu ziehen, ein weiterer Mann erreichte aus eigener Kraft das Ufer. Die Anwohner warfen große Mengen Rettungswesten ins Wasser. Der Royal Flying Doctor Service behandelte rund 30 Verletzte. Drei waren in kritischem Zustand. Auch die australische Marine beteiligte sich an der Rettungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Terneuzen
(15.12.10) Am Abend des 13.12. erlitt der holländische Frachter "Avonborg", 11894 BRZ (IMO-Nr.: 9429730), vor Terneuzen Maschinenausfall und geriet ins Treiben. Der Schlepper "Multratug 17" eilte herbei und sicherte das Schiff auf der Reede. Nachdem sich herausstellte, dass die Reparatur aufwändig sein würde, nahmen die "Multratug 17" und "Terneuzen" den Havaristen erneut auf den Haken und zogen ihn am Morgen des 14.12. ins Hafenbecken V von Antwerpen, wo der Frachter um 11.30 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter ankerlos vor Malta
(15.12.10) In den Mittagsstunden des 10.12. verlor bei 7-8 Bf Wind der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Mahmut Saka", 17911 BRZ (IMO-Nr.: 8323135), seinen Steuerbordanker vor Malta auf Position 35° 35' 13.200" N 014° 43' 17.040 O", als er in der Bunkerzone 4 lag. Bereits einige Tage zuvor war der Backbordanker in schwerer See verloren gegangen. Das Schiff liegt seit dem 11.11. vor Malta, wo er als "Argus" eintraf und Ende November einen Eignerwechsel erfuhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst vier Wrack vor Lagos geborgen
(15.12.10) Monate, nachdem am 14.2. ein Sturm bei Lagos 16 Schiffe auf den Light House Beach, der sich fünf Meilen westlich von Lagos erstreckt, getrieben hatte, wurden erst vier Schiffe durch die Nigerian Maritime Administration and Safety Agency (NIMASA) geräumt. Die übrigen Schiffe stellen in ihrem Verfall zusehends ein ökologisches und navigatorisches Problem dar. Auf Victoria Island kommt es zu Stranderosion. Der beauftragte Berger klagt derweil über Geldmangel. Insgesamt liegen an die 100 aufgegebene Schiffe vor Lagos.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Rhein
(15.12.10) In der Nacht zum 14.12. kollidierte kurz vor Mitternacht ein mit 131 Fahrgästen besetzter Schweizer Flusskreuzfahrer, der Richtung Koblenz unterwegs war, mit einem rheinaufwärts fahrenden niederländischen Binnentanker, der rund 2000 Tonnen Kohlenwasserstoff geladen hatte. Die beiden Schiffe stießen erst seitlich und dann mit mit den Hecks aneinander. Dabei wurden die Schiffe leicht beschädigt, konnten aber ihre Fahrt nach Abschluss der Unfallermittlungen wieder aufnehmen. Personen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "Ann Marie" auf Grund
Schlepper on Ice
(14.12.10) Am 12.12. gegen 8.15 Uhr sank der in Eis eingeschlossene amerikanische Schlepper "Ann Marie", 81 BRZ (MMSI-Nr.: 1065132) an seinem Liegeplatz am Sagninaw-Kai. Nur noch einige Teile des Ruderhauses und der Masten ragten aus dem zugefrorenen Wasser. Die Coast Guard Detroit und die Feuerwehr von Saginaw wurden alarmiert und machten sich gemeinsam mit den Eignern, der Luedtke Engineering aus Frankfort, an einen Bergungsplan für den 65 Fuß langen 800-PS-Schlepper. Er hat ungefähr 2,500 Gallonen Dieselöl in den TanksQuelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(14.12.10) Am Morgen des 11.12. kollidierte der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Clipper Miki", 11919 BRZ (IMO-Nr.: 9423683), mit dem unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Containerfrachter "Christopher", 16023 BRZ (IMO: 9359260), auf dem Nord-Ostsee-Kanal unweit der Rader Hochbrücke. Als die "Christopher" bei der dortigen Weiche die "Clipper Miki" überholen wollte, kam es wohl zu einem Ansaugeffekt. Beide Schiffe wurden bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt und mit einem zeitweiligen Weiterfahrverbot belegt, während die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel Ermittlungen aufnahm. Die "Clipper Miki" machte gegen acht Uhr zu Untersuchungen in Brunsbüttel fest und trat gegen 16.30 Uhr ihre Weiterreise nach Cuxhaven an, wo sie am 12.12. gegen 17.45 Uhr vorerst an der Seebäderbrücke festmachte. Bereits kurz vor dem Tanker hatte die "Christopher" die Schleusen erreicht und lag dort von sieben bis 17 Uhr. Danach lief sie Elbe aufwärts weiter und machte gegen 20 Uhr im Kuhwerder Hafen an Schuppen 69-70 fest. Quelle: Tim Schwabedissen



Erneut Kreuzfahrtschiff im Sturm beschädigt
(14.12.10) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Brilliance of the Sea", 90090 BRZ (IMO-Nr.: 9195200), geriet auf einer 12-tägigen Mittelmeer-Kreuzfahrt von Spanien über Italien und Griechenland nach Ägypten unterwegs von Rhodos nach Alexandria in am 12.12. in den schweren Sturm, der auch einer Reihe anderer Schiffe zum Verhängnis wurde.
Da der Hafen wegen des Sturms gesperrt war, sollte das Schiff nach Valletta weiterlaufen. Zehn Meter hohe Wellen und orkanartige Winde schüttelten das Schiff durch, legten es mehrfach auf die Seite und zertrümmerten Fensterscheiben auf Deck 10. 30 Passagiere erlitten überwiegend leichte Schnitt- und Schürfverletzungen.
Andere legten vorsorglich Rettungswesten an. Eine Augenzeugin sprach von einem "schrecklichen" Moment, als in Höhe des zehnten Decks die Fensterscheiben durch den Druck des Wassers barsten. In den Kabinen sei überall Wasser gewesen, Eiskübel und Papier flogen durch die Luft. Eine andere Passagierin sagte, sie und ihr Mann seien minutenlang durch die Kabine geschleudert worden. Betten sausten hin und her. Aber wie die meisten anderen Passagiere kamen sie mit dem Schreck und einigen leichteren Blessuren davon.
Auch die Schiffseinrichtung wurde in Mitleidenschaft gezogen: Ein Weihnachtsbaum in einem der Gemeinschaftsräume wurde umgerissen, ein großes Piano rammte in eine Wand, die Computerschirme im Internet-Café wurden zerstört, und in etlichen Kabinen gab es Schäden am Interieur.
Im Gymnastikraum lagen die Trimmräder herum, Tische und Stühle stürzten durcheinander. Den Passagieren wurde der Aufenthalt auf den Außendecks untersagt, die Läden und das Casino schlossen. Das Schiff blieb aber seetüchtig und verfügte auch über den normalen Antrieb. Es war am 5.12. mit 2500 Passagieren und einer 800 Köpfe zählenden Crew aus Barcelona ausgelaufen. Es wird zur Reparatur der Schäden bis auf weiteres in Valletta bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gastanker saß auf Kribbe fest
(14.12.10) Auf der Waal bei Vuren ist am Abend des 13.12. gegen 8.15 Uhr der belgische Gastanker "Denis" auf einer Kribbe gelaufen. Er musste anschließend freigeschleppt werden, konnte aber aus eigener Kraft weiterfahren. Rijkswaterstaat wurde informiert und wollte den Schaden an der Kribbe inspizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unflotter Dreier auf der Waal
(14.12.10) Auf der Waal bei Hulhuizen waren am 9.12. gegen 22.15 Uhr drei Binnenschiffe in eine Kollision verwickelt. Ein stromaufwärts fahrender Tanker stieß ohne Ladung von Styrol kommend mit einem ihm entgegen kommenden Tanker zusammen, der Benzin transportierte. Sie wurden an ihrer jeweiligen Backbordseite im Vorschiffsbereich beschädigt. Der flussaufwärts fahrende Tanker lief dann noch einem dritten Schiff in die Seite, dass backbordseitig hatte passieren wollen. Der leere Tanker wurde einen Meter oberhalb der Wasserlinie aufgerissen, der beladene Tanker wurde im Decksbereich beschädigt, und das dritte Schiff blieb nahezu unbeschädigt. Alle drei konnten ihre Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Frachter in Tartus gestrandet
(14.12.10) Am 12.12. strandeten im Sturm zwei Frachter auf dem Wellenbrecher des syrischen Hafens Tartus. Es handelte sich dabei um die kambodschanische "Arij", 5891 tdw (IMO-Nr. 7716000), die 1978 erbaut wurde, sowie die "Tiger 1", 4274 tdw (IMO-Nr.: 8410366) aus Georgien. Auch in Ashdod wurden zwei türkische Frachter in dem Sturm, der mit über 100 km/h über das Mittelmeer zog, beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jolly Amaranto" doch noch gekentert
(14.12.10) Beim Versuch, den Hafen von Alexandria in Ägypten zu erreichen, ist der italienische Frachter "Jolly Amaranto", 22945 BRZ (IMO-Nr.: 7616365), am 14.12. gegen zwei Uhr nach einer Grundberührung leckgeschlagen und dann gekentert. Die 21-köpfige Crew, 16 Italiener und fünf Rumänen, konnte zuvor von einem der beiden Schlepper, die den angeschlagenen Frachter in den Hafen hatten bringen sollen, aufgenommen werden. Der Bordhund hingegen ertrank während der Rettung bei dem Versuch, auf sein Schiff zurück zu kommen, indem er von Bord des Schleppers sprang. Der Frachter war am Vorabend am Haken des Schleppers "Simoon" vor dem Hafen eingetroffen. Er hatte den Havaristen gegen sieben Uhr auf den Haken genommen. Da der Hafen aber wegen des Sturms gesperrt worden war, gab es zunächst Verhandlungen mit den ägyptischen Behörden. Gegen Mitternacht erhielt die "Jolly Amaranto" dann angesichts einer drohenden neuerlichen Wetterverschlechterung eine Sondererlaubnis zum Einlaufen. Nach dem Untergang ragten wegen der geringen Wassertiefe Teile des Schiffes noch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



HMS "Astute" erneut außer Gefecht
(14.12.10) Das pannengeplagte U-Boot HMS "Astute", 7800 ts, der Royal Navy, das nach seiner Strandung vor der Isly of Skye zu einer sieben Millionen Pfund teuren Reparatur sieben Wochen außer Gefecht gewesen war, musste beim ersten Seetag nach Abschluss der Arbeiten am 10.12. erneut in die Flottenbasis von Faslane zurück humpeln. Es war am Vortag nahe der Western Isles während der Seeerprobung zu einem mechanischen Schaden gekommen. Es handelte sich um einen Fehler in der Dampferzeugung, der den Antrieb und das Trinkwasseraufbereitungssystem für die 90-köpfige Crew betraf. Während des Wochenendes machten sich die Werftarbeiter daran, den Schaden zu reparieren, sodass das Boot in dieser Woche wieder in See stechen sollte. Nachdem der vorherige Kommandant Ende November von seinem Amt entbunden worden war, ereignete sich die Panne auf der ersten Fahrt unter Commander Iain Breckenridge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angeschlagener Bulker ankert vor Skagen
(14.12.10) Während der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Cleantec", 20763 BRZ (IMO-Nr.: 9473418) nach seiner Kollision mit dem deutschen Containerfeeder "Frisia Rotterdam", 25406 BRZ (IMO-Nr.: 9299032), am 13.12. gegen 16.30 Uhr nach der Rundung Skagens unweit der Küste vor Anker ging, erreichte die am Bug leicht beschädigte "Frisia Rotterdam" den Stromkai in Bremerhaven am 14.12. um 8.25 Uhr. Der Kollisionsgegner weist nach Wassereinbruch durch einen sieben Meter langen Riss an der Backbordseite Schlagseite auf, ist aber stabil.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Golden Seas" verließ Dutch Harbor
(14.12.10) Der Bulkcarrier "Golden Seas", 40485 BRZ (IMO-Nr.: 9305104) verließ Dutch Harbor am 13.12. um 9.45 Uhr und nahm nach Abschluss der Reparaturen Kurs auf die Vereinigten Arabischen Emirate. Zuvor waren Maschinenerprobungen erfolgreich durchgeführt worden. Am 8.12. hatte die Coast Guard einen Mängelreport aufgesetzt, auf dessen Basis die Reparaturen eingeleitet wurden. Am 13.12. zertifizierte das Coast Guard Marine Safety Detachment in Dutch Harbor den Frachter nach Abschluss der Tests am 12.12.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Spur der zwei Mann der "DN 31"
(14.12.10) Von den zwei vermissten Besatzungsmitgliedern des auf der Schelde bei Doel gekenterten Baggerschiffes "DN 31" fehlt weiterhin jede Spur. Wahrscheinlich sind sie mit dem Ebbstrom in Richtung Westerschelde getrieben. Nur die Leiche eines 51-jähirgen Mannes aus Mol hatte von Tauchern aus dem Ruderhaus geborgen werden können. Die Tür des Ruderhauses hatte offen gestanden. Bei den beiden anderen handelt es sich um einen 49-jähirgen Mann aus Melsele und einen im Alter von 57 aus Kieldrecht. Sie wurden wohl aus dem Schiff gespült. Wie inzwischen herausgefunden wurde, hat es vor dem Unfall Funkkontakt zwischen der "DN 31" und dem herannahenden Tanker "Crystal Topaz" gegeben, der mit einem flämischen Lotsen besetzt war. Wahrscheinlich ging es um die bevorstehende Passage. Dann aber geriet der Bagger erst vor den vorspringen Bulbsteven des Tankers, ehe die beiden Schiffe gegeneinander schlugen und der Bagger der Firma Jan De Nul kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach zwei Fischern auf der Nordsee
(14.12.10) Am 14.12. um 4.30 Uhr kenterte der 43 Meter lange holländische Muschelbagger "Frisia - HA 38", 376 tdw (IMO-Nr.: 5155278) 2,5 Kilometer vor Terschelling. Er hatte drei Mann Besatzung. Die KNRM-Boote der Stationen Terschelling und Ameland sowie ein Offshore- und drei Helikopter der Luftwaffe, davon zwei AB 412 aus Leeuwarden und ein Lynx aus Den Helder, sowie ein Flugzeug der Küstenwache wurden alarmiert. Auch Taucher wurden ins Suchgebiet gebracht. Die "Ostsee" barg gegen fünf Uhr einen der drei Fischer. Die "Frisia" wurde 1961 bei der Stader Schiffswerft GmbH als "Horst" mit Heimathafen Wischhafen erbaut. Seit 1990 lief sie als "Frisia" für die Frans Seinen Holding B.V. in Harlingen, 1998 übernahm sie die ebenfalls dort ansässige Gafmar Seafoods B.V.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach 17 Seeleuten in der Arktis abgebrochen
(14.12.10) Die neuseeländische Seenotrettung hat am 14.12. - mehr als 30 Stunden nach dem Untergang des südkoreanischen Trawlers "Insung No. 1" - die Suche nach 17 noch vermissten Seeleuten, darunter auch der Kapitän, aufgegeben. 20 Überlebende und fünf tote Seeleute - zwei Koreaner, zwei Indonesier und ein Vietnamese - waren zuvor aus den eisigen Gewässern geborgen worden. Die Überlebenden waren an Bord der "Hongjin No. 707" in guter Verfassung. Der 614 Tonnen große Trawler "Insung No. 1 " war am Vortag gegen 6.30 Uhr rund 1850 Kilometer nördlich von McMurdo binnen 30 Minuten untergegangen.
Die "Hongjin No. 101" wollte in dem Seegebiet verbleiben, bis zwei andere Schiffe der Flotte eingetroffen sind. Die Eigner In Sung Corporation machten aber ebenso wenig Hoffnung darauf, noch Überlebende in der zwei Grad kalten See zu finden. Nun muss herausgefunden werden, warum der Trawler ohne einen Notruf auszusenden sank, ob er mit einem Eisberg kollidierte oder von einer Welle getroffen wurde. Das Schiff war seit dem 1.11. auf Fangreise nach Schwertfisch gewesen und stand seit Anfang Dezember in dem Seegebiet, in dem es nun verloren ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer nach zwei Tagen wieder flott
(14.12.10) Der Raddampfer "Branson Belle", der auf dem Tablerock Lake strandete, sollte am 14.12. von der Coast Guard auf Schäden am Rumpf hin untersucht werden. Taucher werden dazu das Unterwasserschiff sounden. Das Schiff hatte sich am Morgen des 13.12. selbst befreien und den 30 Fahrminuten entfernten Anleger White River Landing erreichen können, nachdem es in der Abend des 11.12. auf einen Felszipfel von Poverty Point gestrandet war mit 567 Passagieren und 76 Mann Besatzung.
Die Küstenwache leitete eine Nachforschung ein, warum das Schiff zwei Stunden nach dem Auslaufen um 16 Uhr einen Antriebsverlust erlitt und bei Windgeschwindigkeiten, die von 22 auf 45 Meilen anschwollen, in zwei Fuß hohen Seen auf Grund trieb. Ab 35 Meilen darf das Schiff normaler Weise nicht mehr fahren.
Der Kapitän hatte wohl gehofft, die auf zwei Stunden und 20 Minuten ausgelegte Dinnerfahrt noch abschließen zu können, bevor der Wind kritisch wurde. Doch dann hatten starke Böen den Raddampfer erfasst, der mehrmals beim Versuch, anzulegen, scheiterte. Zweimal fiel die Maschine aus, ehe das Schiff schließlich südwestlich des Anlegers strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gesunken - Crew gerettet
(14.12.10) Drei Fischer wurden am 10.12. gerettet, nachdem ihr Kutter "Enterprise" in den Gewässern des Minch zwischen den Inseln Harris und Skye gegen 11 Uhr in Seenot geraten war. Ein in der Nähe befindliches Boot nahm die Männer an Bord und machte eine Schleppleine an dem Kutter fest. Dieses sank aber gegen 13 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrwassermarken falsch "gedeutet"
Driving wrong for Christmas…
(13.12.10) Der norwegische Garnelentrawler "Frøydis Marie", 25 BRZ, aus Skjervøy, lief am Morgen des 12.12. gegen 7.45 Uhr auf einen Felsen bei Olaholmen und legte sich nach Backbord über. Die zweiköpfige Crew rief die in der Nähe befindliche "Barents Rescue", die den Havaristen mit steigendem Wasser wieder flott machen konnte und anschließend mit Taucher eine Untersuchung des Unterwasserschiffes durchführte. Die "Frøydis Marie" war auf der Heimfahrt für die Weihnachtstage nach Skjervøy gewesen, nachdem sie die Herbstzeit auf Fang vor Bodø verbracht hatte, und hatte eine Tonne Garnelen für Nord-Troms an Bord. Die Crew hatte bei Finnsnes wohl die Fahrwassersignale falsch gedeutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Mittelmeer gesunken
(13.12.10) Am 12.12. sank acht Meilen vor der israelischen Küste unweit von Ashdod gegen sieben Uhr der mit 3000 Tonnen Stahl beladene, moldawische Frachter "Adriatic", 1895 BRZ. Die 11-köpfige, ukrainische Crew ging in zwei Boote und wartete auf Retter. Die israelischen Behörden schickten Helikopter. Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "YM Great", 66322 BRZ (IMO-Nr.: 9267156), der sich in der Nähe befand, scheiterte mehrfach bei dem Versuch, die Schiffbrüchigen in der stürmischen See mit Winden von über 100 km/h und 10 Meter hohen Wellen aufzunehmen. Doch schließlich waren alle Seeleute an Bord und wurden spätestens am Morgen des 13.12. in Ashdod erwartet.
Die "Adriatic", 3033 tdw (IMO-Nr.: 8022602) wurde 1981 erbaut und lief bis zum April für die Interglobal Shipping in Tel Aviv, ehe sie in die Ukraine verkauft wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte vor Ägypten zu kentern
(13.12.10) Der italienische Frachter "Jolly Amaranto" geriet bei 13 Metern Wellenhöhe und 100 Kilometern Windgeschwindigkeit am 11.12. gegen 11.40 Uhr fünfzig Meilen vor der ägyptischen Küste in Seenot. An Bord waren 21 Mann Besatzung, darunter 16 Italiener und fünf Rumänen. Das Schiff war von Genua nach Alexandria unterwegs, als es auf 35 15 N 27 11.5 O Schlagseite entwickelte.
Sorgen bereiteten zeitweilig 38 mit Gefahrgut beladene Container, die Lacke, Farben, Spezialfarben für Druckereien und andere chemische und teilweise ätzende Substanzen enthielten. Mehrere Hilfsschiffe nahmen Kurs auf den Havaristen, nachdem die Küstenwache in Alexandria den Notruf aufgenommen hatte. Inzwischen konnte nach Verlust des Teils einer Decksladung die Situation stabilisiert werden, sodass es gute Hoffnung gab, dass der SMIT-Bergungsschlepper "Simoon", der im Laufe des 13.12. von Kreta kommend vor Ort erwartet wurde, das Schiff in einen Hafen schleppen könnte. Es hatte zwischenzeitlich nach dem Übergehen von Containern und Lkw zwischen 30 und 40 Grad Schlagseite sowie Maschinenausfall gemeldet. Inzwischen hat sich das Wetter aber so weit beruhigt, dass nur noch zwei Meter Wellenhöhe herrschten, sodass es machbar erschien, zur Übernahme einer Schlepptrosse Seeleute auf Deck zu schicken.
Sie konnten in der Zwischenzeit sogar zeitweilig in ihren Kabinen etwas Ruhe finden. Der Kapitän hatte sie zuvor auf der Brücke versammelt und eine Evakuierung vorbereitet. Die "Jolly Amaranto", 10677 tdw (IMO-Nr.: 7616365), ist 145 Meter lang und wurde 1977 für die Messina Line erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wohl 22 Tote nach Untergang von Trawler
(13.12.10) Kaum noch Hoffnung gab es am 13.12. für die 17 Vermissten des 1000 Meilen nördlich der McMurdo Base gesunkenen südkoreanischen Trawlers "In Sung No. 1", 614 BRZ. Fünf Seeleute wurden bereits tot aus dem Meer geborgen, 20 weitere hatten kurz nach dem Unglück lebend gerettet werden können und befanden sich an Bord der "Hongjin No. 707". Diese hatte auch die fünf Toten an Bord.
Zwei neuseeländische Trawler, die "Antarctic Chieftain" und die "Janus", beendeten ihre Suche gegen 16.30 Uhr mangels weiterer Erfolgsaussicht, doch drei koreanische Schiffe blieben vor Ort im Einsatz. Das 58 Meter lange, in Busan beheimatete Schiff war gegen 6.30 Uhr Ortszeit auf 63 20 S 160 15 W, etwa 1500 Meilen vor der neuseeländischen und 800 Meilen vor der antarktischen Küste, binnen so kurzer Zeit untergegangen, dass es keinen Notruf gab und die Besatzung keine Schwimmwesten oder Überlebensanzüge anlegen konnte. An Bord waren acht Südkoreaner, ebenso viele Chinesen, 11 Indonesier, 11 Vietnamesen, drei Philippinos und ein Russe gewesen.
Ohne diese Rettungsmittel hatten sie bei einer Wassertemperatur von zwei Grad Celsius in ein Meter hohen Wellen und bei 10 Knoten Wind eine Überlebenszeit von rund 10 Minuten. Das neuseeländische RCCNZ, das erst sechs Stunden nach dem Unglück von diesem erfuhr, arbeitete bei der Koordination der Suche mit der New Zealand Air Force und dem United States Antarctic Program zusammen. Die RNZAF hat eine Orion in Christchurch, die Amerikaner haben eine Hercules bei der McMurdo Station stationiert. Doch diese Flugzeuge hätten dafür eine zu lange Anmarschzeit gehabt. Die "Sung No.1", 716 tdw (IMO-Nr.: 7913220) wurde 1979 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Amokfahrt in Novorossiysk
(13.12.10) Am 12.12. riss sich im Hafen von Novorossiysk das liberianische Kühlschiff "Pacific Mermaid" von seinen Moorings los und trieb bei starkem Nordostwind mit Böen von bis zu 20 Metern pro Sekunde gegen den an Liegeplatz 12 festgemachten Bulkcarrier "Giorgos B.", um anschließend den an Liegeplatz 16 liegenden Bulkcarrier "Bering ID" zu rammen. Der Hafenschlepper "Bodriy" kollidierte, als er versuchte, die "Pacific Mermaid" in Schlepp zu nehmen, ncah Bruch der Trosse ebenfalls mit dem Frachter und wurde im Bereich des oberen Ruderhauses beschädigt. Auf der "Pacific Mermaid", der "Giorgos B." und "Bering ID" wurden allesamt Rettungsboote beschädigt, auf letzterer das Schanzkleid auf 20 Metern Länge eingebeult. Die "Pacific Mermaid", 10466 tdw (IMO-Nr.: 9045924), wurde 1992 erbaut, die unter der Flagge von Malta laufende "Giorgos B.", 45697 tdw (IMO-Nr.: 9100293), entstand 1994, und die unter Hongkong-Flagge laufende "Bering ID", 28611 tdw (IMO-Nr.: 9146807), ist 13 Jahre alt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter hatte Riss im Rumpf
(13.12.10) Am 11.12. bat das chinesische Kühlschiff "Yuan An 77" um Hilfe, nachdem es Wassereinbruch durch Risse in Laderaum 1 fünfzehn Meilen vor dem Hafen von Korsakov erlitten hatte. Es erreichte diesen und machte am Liegeplatz der Salvage Services Agency fest, wo es gelang, den Rumpf auszupumpen, ehe eine Reparatur eingeleitet wurde. Die "Yuan An 77", 2110 tdw (IMO-Nr. 1 8958966) wurde 1984 erbaut und hat eine 10-Köpfige chinesische Crew. Eigner ist Volt Gljri Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Komplizierte Rettungsoperation für schiffbrüchige Segler
(13.12.10) Zwei Kanadier, die ihren 42 Fuß langen langen Trimaran "Trinity" hatten aufgeben müssen, wurden am Morgen des 11.12. hundert Meilen vor der Küste von Costa Rica gerettet. Die beiden Segler aus Winfield, British Columbia, waren von Costa Rica nach Nicaragua unterwegs, als dieser am 8.12. einen Rumpf verlor und Schäden an den übrigen Schwimmern erlitt, woraufhin sie in eine Rettungsinsel gingen und das EPIRB aktivierten.
Dies rief den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Autocarrier "Sunbelt Spirit" (IMO-Nr.:: 9233246) sowie Rettungskräfte aus Costa Rica, Kanada, die U.S. Coast Guard und die US Navy auf den Plan. Die Coast Guard Atlantic Area in Portsmouth übergab den Notfall um 14.30 Uhr an das 11th Coast Guard District Command Center in Alameda, das die Rettung koordinierte. Neben der "Sunbelt Spirit" wurde auch eine P 3 Orion in Marsch gesetzt, um das Seignal zu lokalisieren. Diese scheiterte jedoch an den rauen Wetterbedingunen in der Nacht.
Doch eine parallel eingesetzte C-130 Hercules konnte den Notsender orten und sichtete am 11.12. um 10.35 Uhr die Rettungsinsel. Daraufhin wurden die Koordinaten an die "Sunbelt Spirit" übermittelt, die gegen 11 Uhr vor Ort war. Zunächst schien es, als seien die Schiffbrüchigen schon zu geschwächt, um über ein Fallreep an Bord zu kommen, sodass eine Luftoperation vorbereitet wurde, wobei ein Helikopter mit Tankstopps hätte in das Seegebiet gebracht werden müssen. Doch schließlich gelang es doch, die Segler an Bord des Frachters zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dinnerfahrt mit unfreiwilliger Übernachtung
(13.12.10) Der 195 Fuß lange Raddampfer "Branson Belle" lief nach Maschinenausfall am 11.12. auf dem Table Rock Lake nahe Bransom auf Grund. Das Schiff befand sich bei zunehmdem Wind auf der Rückfahrt vom Big Ceder Lodge. Es kam nur 45 Fuß vom Ufer entfernt auf zwei Fuß Wassertiefe fest. An Bord waren 567 Passagiere und 76 Mann Besatzung. Das Western Taney County Fire Department wurde zur Evakuierung der Fahrgäste des Showbootes alarmiert.
Beteiligt waren auch die Missouri State Highway Patrol, die Missouri State Water Patrol Division, das Emergency Medical Services Department und Southern Stone County, die Taney County Ambulance, das St John's Hospital, die Scott Brothers Excavating, die State Park Marina, das Herschend Family Entertainment und die die U.S. Coast Guard. Der Eigner, die Silver Dollar City Inc., beauftragte die Baggerfirma mit dem Bau einer Zugangsstraße und Rampe von der Marina Poverty Point zur Unglücksstelle.
Ein Rettungsboot der Missouri Water Patrol und ein weiteres der Coast Guard Auxiliary gingen auf Standby, und die Coast Guard Air Station New Orleans schickte einen MH-65C Helikopter. Das River Rescue Advisory Team der Coast Guard Upper Mississippi River assistierte bei der Evakuierung. Der Schlepper "Baby Belle" stabilisierte den Havaristen in den zwei Fuß hohen Wellen. Der Kapitän entschied aber, wegen des starken Westnordwestwindes von 20 Meolen pro Stunde die Passagiere über Nacht an Bord zu belassen. Nur sechs Personen mit medizinischen Problemen wurden bereits in den Nachtstunden von Bord geholt.
Am 12.12. gelang es dann, die übrigen Fahrgäste der "Branson Belle" an Land zu bringen. Gegen 17 Uhr wurde dazu die zum Land hin ausgebrachte, 30 Fuß lange Gangway eingeholt, und ein Sicherheitsboot verließ die Strandungsstelle. Der Raddampfer war am Vortag gegen 16 Uhr von Branson aus zu einer rund zweistündigen Dinner Cruise auf den Table Rock Lake ausgelaufen. Von daher mangelte es während der Wartezeit nicht an Essen für die Gestrandeten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dinnerfahrt mit Hindernissen die Zweite
(13.12.10) Das 85 Fuß lange Showboot "Starlite Princess" lief auf einem Dinnercruise mit 150 Personen an Bord am 10.12. auf dem Intercoastal Waterway auf der Fahrt nach Daytona Beach auf Grund. Es kam nahe des Ormond Beach fest. Am Folgetag konnte es um 12.30 Uhr wieder flottgemacht werden und setzte die Fahrt in den Heimathafen Caribbean Jacks in Daytona Beach fort. Die Coast Guard und die Florida Fish and Wildlife Commission waren vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Mytilini
(13.12.10) Am 12.12. rammte die griechische Fähre "Aegean Star", 9771 BRZ (IMO-Nr.: 7502942), gegen 5.20 Uhr von Chios kommend beim Einlaufen einen Kai im Hafen von Mytilini auf Lesbos. Dabei entstand ein acht Meter langer Riss. Der Unfall ereignete sich bei rauer See und bis zu acht Beaufort Wind. Die Hafenbehörden wurden aber erst eine Stunde nach dem Unfall informiert, als die Fähre im Hafen festgemacht hatte. Zu dieser Zeit war es bereits zu einem Austritt von Bunkeröl gekommen. Die Passagiere wurden an Land gebracht, ebenso die Ladung, die bei der stürmischen Überfahrt teilweise Schaden genommen hatte. Zwei Boote der Küstenwache, der Schlepper "Ioannis", die Hafenbehörden und Mitglieder des hellenischen Rettungsteams brachten Ölschlängel und ölabsorbierende Stoffe aus und konnten den größten Teil des Öls aufnehmen. Gegen 16.30 Uhr gelang es, den Ölaustritt zu stoppen, nachdem der Riss abgedichtet war. Quelle: Tim Schwabedissen



Tauchlehrer halfen gekenterten Fischern
(13.12.10) Eine Gruppe von Tauchlehrern rettete am 12.10. vor Point Neapan 10 Menschen, deren Kutter nach der Kollision mit Felsen vor der Küste von Victoria gekentert war. Doch ein Mann kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Insgesamt waren 12 Menschen an Bord des Kutters. Die Tauchinstruktoren von Dive Victoria zogen 10 Menschen aus dem Wasser. Einer konnte zwei unter dem gekenterten Kutter eingeschlossene Personen ausmachen. Einer wurde von ihm herausgezogen und dann von einem Hubschrauber aufgewinscht und ins Frankston Hospital geflogen. Der zweite Mann, der aus Wallington stammte, konnte nur noch tot geborgen werden. Er trieb bereits mit dem Gesicht nach unten und in Fischleinen verfangen unter dem Wrack, als der Taucher ihn erreichte. Zwei weitere Verunglückte kamen ins Geelong Hospital.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier drohte vor Dänemark zu sinken
(13.12.10) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Cleantec", 20763 BRZ (IMO-Nr.: 9473418), stieß am 13.12. um 6.27 Uhr von Klaipeda kommend mit dem deutschen Containerfeeder "Frisia Rotterdam", 25406 BRZ (IMO-Nr.: 9299032), zusammen, der von Aarhus nach Bremerhaven unterwegs war.
Das Unglück ereignete sich 20 Meilen westlich von Hirtshals. Die "Cleantec", die 30000 Tonnen Dünger geladen und 1000 Tonnen Bunkeröl in den Tanks hatte, wurde auf Höhe der Laderäume II und III unterhalb der Wasserlinie auf einer Länge von sieben Metern aufgerissen, legte sich auf die Seite und drohte zeitweilig zu sinken. Der Kapitän bereitete die Evakuierung vor und ließ die 24-köpfige Crew Überlebensanzüge anlegen. Doch im Vormittagsverlauf konnte die Lage stabilisiert werden, sodass die Crew doch an Bord blieb.
Beide Schiffe waren in nordöstlicher Richtung unterwegs gewesen, als sie zusammen stießen. Die "Frisia Rotterdam" erlitt nur leichte Schäden. Das Rettungsboot aus Hirtshals und andere Hilfsschiffe waren vor Ort, ein Helikopter wurde in Aalborg in Bereitschaft gehalten. Die Gewässerschutzschiffe "Mette Miljø" und "Marie Miljø" waren zur Unfallstelle unterwegs. Die "Cleantec" machte sich derweil daran, Skagen mit Kurs zu einem Ankerplatz mit ausreichend Wassertiefe in der Ålbæk Bucht nehmen.
Mit einem Tiefgang von 11 Fuß gab es für ihn keinen in der Nähe erreichbaren Hafen. Sie wurde eskortiert von den Rettungsbooten "Vestkysten" und "Margrethe Gaardbo".
Quelle: Tim Schwabedissen



Massenstrandung ...
Massenyachtstrandung vor Phuket
(11.12.10) Am 10.12. endete die 2010 Phuket King's Cup Regatta in einem Sturm mit der Massenstrandung von 10 großen Yachten und etlichen kleineren Booten. Sie trieben in hoher Brandung auf Phukets Kata Beach, vor der die traditionell größte Regatta Asiens normalerweise stattfindet. Im Vormittag waren Crews und Eigner am Strand, um den Schaden zu bemessen und Möglichkeiten der Bergung zu erkunden. Die Strandung erfolgte nach einer plötzlichen Wetteränderung in der Nacht, durch die sich die Boote von ihren Ankerplätzen losrissen. Während die Katamarane und Trimarane mit dem Nachmittagshochwasser höher auf den Strand gezogen werden konnten, wo sie nicht mehr in der Brandungszone lagen, wurden die Einrumpfboote schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Noch am Vortag waren die Boote im Rahmen der King's Cup Series vor der Küste im Rennen gewesen, darunter die "Miss Saigon", die "Ichi Ban" und die "Team Sea Bees", die am stärksten beschädigt war. Weitere Boote waren die "Thai Navy 1""Thor""Walwala""Pagatoon""Rapscallion""Zhic""Sudsakorn Too" und "Silk Purse". Ein Plan, ein Boot der thailändischen Polizei zur Bergung einzusetzen, musste wegen der anhaltend rauen See aufgegeben werden. Stattdessen sollte ein Kran am nächsten Morgen zum Einsatz kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Biskaya gesunken - 17 Mann gerettet
(11.12.10) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende und mit Holz beladene Frachter "North Spirit", sank am 11.12. auf der Reise von Schweden nach Algier vor Cape Ortegal in der Biskaya. Die Ladung des Schiffes war am Vortag übergegangen und hatte eine gefährliche Schlagseite ausgelöst. Rettungskräfte und die spanische Küstenwache kamen mit drei Hubschraubern zu Hilfe, ebenso wie in Nähe fahrende Schiffe. Die aus acht Russen und neun Ukrainern bestehende Besatzung wurde gerettet und nach La Coruna geflogen. Die "North Spirit", 7148 tdw (IMO-Nr.: 8502042) wurde 1989 erbaut und lief zunächst als "Kapitan Goncharov". Manager war die Balthellas Chartering in Athen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von sinkendem Kutter vor Schottland gerettet
(11.12.10) Am 11.12. empfing um 12.54 Uhr die Aberdeen Coastguard ein weitergeleitetes Mayday des Kutters "Resilient - LK 195", der diesen Notruf von dem in Fraserburgh registrierten Kutter "Esorah - FR 317" (MMSI-Nr.: 235005610) aufgegangen hatte. Das 15 Meter lange Schiff, das vier Mann Besatzung hatte, hatte Wassereinbruch erlitten. . Nachdem die Aberdeen Coastguard das Mayday verbreitet hatte, meldeten sich neben der "Resilient" auch der Versorger "Porto Salvo" und das Taucherschiff "Acergy Osprey", die auf die gemeldete Position vor der schottischen Küste Kurs nahmen. Nachdem eine Rettungsinsel dort lokalisiert wurde, nahm die "Porto Salvo" die darin befindlichen Fischer auf. Der Rettungshubschrauber R102 aus Sumburgh winschte sie später an Bord und flog sie nach Aberdeen. Der Kutter sank bei Windgeschwindigkeiten bis 40 Knoten und fünf Meter hohen Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Amerikanisches Fahrgastschiff mit 150 Personen auf Grund gelaufen
(11.12.10) Die 85 Fuß lange Fähre-"Starlite Princess" aus Daytona Beach, Florida, musste am 10.12. in den Hafen zurückkehren, nachdem sie auf dem Intracoastal Waterway nahe Ormond Beachzuvor auf Grund gelaufen war. Um 12:30 Uhr kam sie aus eigener Kraft wieder frei und steuerte Caribbean Jacks in Daytona Beach an. Die 150 Personen an Bord blieben unversehrt. Rettungsboote der Coast Guard im Ponce de Leon Inlet die Florida Fish and Wildlife Commission und Sea Tow wurden alarmiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Clelia II" erreichte Ushuaia
(11.12.10) Am 10.12. erreichte der vom Sturm zerzauste Kreuzfahrer "Clelia II" mit eineinhalbtägiger Verspätung den Hafen von Ushuaia in Argentinien. Die Passagiere hatten während des Abreitens der Wellen in ihren Kabinen bleiben müssen. Es handelte sich um 88 Amerikaner, viele von ihnen Rentner. Sie erhalten die 590000 Dollar Reisekosten zurück. Die "National Geographic Explorer" hatte das Schiff in den vergangenen Tagen begleitet und in einer waghalsigen Aktion ein Satellitentelefon auf die "Clelia II" übergeben.
Im Hafen berichteten die gelöst erscheinenden Passagiere, sie seien schon beim Auslaufen aus Ushuaia am 30.11. auf eine stürmische Fahrt vorbereitet worden. Die Seen seien bald 30 Fuß hoch gewesen, dann türmten sie sich immer höher auf. Am 7.12., bei der Rückkehr aus der Antarktis, hatten sie in der Drake Passage 40 Fuß erreicht. Im Schiff rollten Abfalltonnen umher, Passagiere flogen aus ihren Stühlen oder sogar den Kojen. Die Tische kippten um, doch trotzdem kamen die Fahrgäste ohne Blessuren davon, wozu auch die 77-köpfige Besatzung, die ihnen beistand, beitrug. Sogar die Kombüsen blieben die meiste Zeit einsatzfähig, nur die Lunchkombüse musste ihr Angebot auf Sandwiche reduzieren. Der Kapitän blieb während der ganzen vier Tage im Sturm auf der Brücke.
Doch als eine große Welle eine Reling abriss und in die Brückenfenster schmetterte, war auch er machtlos. Dadurch fiel die gesamte Kommunikation samt Radar aus. Hierbei kam es auch zu einer leichten Verletzung eines Brückenoffiziers, der umgeworfen wurde, als das Wasser durch die zerstörten Scheiben brach. Die durch die Überflutung ausgelösten Kurzschlüsse setzten auch die Motorenkraft herab. Das Schiff arbeitete schwer bei über 100 Meilen Windgeschwindigkeit, doch es hatte keinen Ausfall der Maschinen. Die in New York ansässige Travel Dynamics International sowie die Eigner Helios Shipping lassen die "Clelia II" nun im Hafen untersuchen. Die in dieser Woche angesetzte Folgekreuzfahrt wurde deshalb abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ende eines Hausbootes
(11.12.10) Ballard Diving and Salvage sowie die Pacific Pile and Marine bargen am Morgen des 9.12. nahe der Railroad Marina in Port Orchard ein gesunkenes 32-Tonnen-Hausboot mit einem Schwimmkran. Am Vortag gegen 14 Uhr war ein vierköpfiges Bergungsteam in Port Orchard eingetroffen, um die Lage zu untersuchen. Taucher fanden mehrere Lecks im Rumpf des Pontons, der vor mehreren Wochen von starkem Wind gegen Dalben gedrückt worden war. Dann wurde der Rumpf gegen Kentern gesichert und zur Hebung durch einen 110-Tonnen-Kran der Pacific Pile and Marine aus Seattle marine vorbereitet. Am folgenden Morgen wurden bis sieben Uhr die Vorbereitungen abgeschlossen, und nach Eintreffen des Krans wurden alle Türen des Wohnbootes geöffnet, damit das Wasser ausfließen konnte. Um 11.30 Uhr war es über Wasser und wurde von einem Schlepper zum Abwracken gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Mann der "DN 31" weiter verschwunden
Das Wrack des belgischen Baggerschiffes "DN 31", 363 BRZ (IMO-Nr.: 9031193), das vor zwei Tagen von dem Luxemburger Tanker "Crystal Topaz" bei Doel zum Kentern gebracht worden war, wurde am 11.12. aufgerichtet und gehoben. Danach fand eine neuerliche Durchsuchung des Rumpfes nach den vermissten 49- und 57-jährigen Belgiern statt, die aber ohne Resultat verlief. Inzwischen wurde bekannt, dass möglicherweise ein Kommunikationsfehler den Bagger, der für Unterhaltungsarbeiten auf der Schelde im Einsatz war, vor den Bug des Tankers, der weiterhin in Antwerpen liegt, geführt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Ichiban' wird gekrängt
Rennyacht von der Konkurrenz geborgen
(10.12.10) Am Nachmittag des 9.12. geriet die Yacht "Ichiban" an einem Pausentag des Phuket King's Cup ins Treiben, nachdem der Anker nicht hielt, und trieb auf den Kata Beach. Die schnelle Hilfe der ebenfalls an den Regatten vor Phuket teilnehmenden Yachten "Moonblue 2""Sidewinder""SEA Properties" der Thai Royal Navy, der "Sunsail" und anderen half dem Boot aus der misslichen Lage, und sie konnte wieder in tieferes Wasser gezogen werden. Dazu wurde es auf die Seite gelegt und bei laufender Maschine von der Untiefe gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Hoffnung für sechs Vermisste vor Hongkong mehr
(10.12.10) Nach der Kollision der Sandbarge "Runze 001" mit dem chinesioschen Containerfeeder "Hui Jin Qiao 08" (MMSI-No.: 412467760) ist ein Besatzungsmitglied, das im Eastern Hospital, in stabilem Zustand, die anderen fünf wurden mittlerweile entlassen. Sieben Mann waren von der Polizei aus dem Wasser gerettet worden, der Kapitän war aber bereits bewusstlos und hatte nicht wieder belebt werden können. Die acht vermissten Seeleute sind wohl alle tot. Zwei waren kurz nach dem Unglück entdeckt worden. Die sechs anderen schliefen unter Deck. Die SAR-Operation ging aber weiter mit über 15 Polizei- und Feuerwehrbooten sowie drei Helikoptern. Die "Runze 001" war von Fu Yong nach Yan Tian in der Mirs Bay unterwegs gewesen, als sie von der 50 Meter langen "Hui Jin Qiao 08" gerammt wurde, die mit ihrer neunköpfigen Crew den Chai Wan Pier anlief. Sie war vom Tsing Yi Containerterminal nach Shantou in Ost- Guangdong unterwegs gewesen und war auf Südkurs gewesen. Die Barge war nach dem Zusammenstoß gekentert und 500 Meter in südöstlicher Richtung getrieben, ehe sie fünf Stunden später auf 22 Metern Wassertiefe sank. Über 20 Taucher der Feuerwehr hatten versucht, in die Kajüten zu gelangen, wobei sie von einer Sichtweite von nur zwei Metern behindert wurden. Die Operation wurde als extrem schwierig bezeichnet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aus für Werkstattschiff in Linz
(10.12.10) Nach 44 Jahren kommt für die einstige schwimmende Werkstatt im Linzer Hafen wohl das endgültige Aus: Sie war 1995 in Privatbesitz übergegangen, worauf die Linz AG die sofortige Entfernung des Schwimmkörpers bei Gericht einzuklagen versucht hatte. Im Februar 1995 hatte der damalige "Fitzcarraldo"- Kapitän Bernhard Luger den Schwimmkörper von der in Auflösung befindlichen DDSG geschenkt bekommen. Der Donauschiffer hatte dort ein "Internationales Institut für Binnenschifffahrt" einrichten wollen. Dieses Projekt wurde aber abgelehnt, weil der Schiffskörper mit hochgiftigem Asbest isoliert ist. Da Bernhard Luger den 100 Meter langen und zwölf Meter breiten Ponton, der keinen eigenen Antrieb hat, nicht aus dem Hafen bringen konnte und eine fachgerechte Entsorgung damals etwa zwölf Millionen Schilling gekostet hätte, verkaufte er die einstige Werkstatt der DDSG an einen Wiener Gastronomen, der das Relikt als Restaurantschiff bei Wien einsetzen wollte. Doch auch daraus wurde bisher nichts. Am 8.12. schlug der Schiffskörper dann leck - vermutlich wurde er durch Wellenschlag gegen Uferfelsen gedrückt. Jetzt muss der Eigentümer das Wrack bergen, was etwa eine Million Euro kosten dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Spur der zwei vermissten Männer der "DN 31"
(10.12.10) Während der unter Luxemburg-Flagge laufende Tanker "Crystal Topaz", 7903 BRZ, (IMO: 9327047) nach der Kollision mit dem Baggerschiff "DN 31", 363 BRz (IMO-Nr.: 9031193), in Antwerpen verblieb, durchsuchten Taucher von De Nul am 9.12. ohne Erfolg das kieloben liegende Wrack des Baggers im Deurganck Dock. Sie fanden keine Spur der zwei vermissten Besatzungsmitglieder. Am 10.12. sollte begonnen werden, das Wrack aufzurichten und auszupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holländischer Schlepper gehoben
(10.12.10) Am 9.12. wurde in Beneden-Leeuwen mithilfe eines Schwimmkrans der dort zwei Tage zuvor gesunkene Schlepper "Lekstroom", 7 ts (ENI-Nr.: 2103395), gehoben. Danach gingen Vertreter des Korps Landelijke Politie Diensten an Bord. Bei ihren Untersuchungen stellten sie fest, dass eine gebrochene Kühlwasserleitung wohl den Untergang verursacht hatte. Rijkswaterstaat hatte eine Ölsperre um das 1906 erbaute, 17,47 Meter lange Schiff aus Grave ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier sanken wegen unzulänglicher Bedingungen bei Verladung von Nickelerz
(10.12.10) Nach drei Bulker-Verlusten in 39 Tagen durch verflüssigtes und verrutschtes Nickelerz prangerten internationale Reeder die mangelhaften Beladungsbedingungen in Indonesien an. Sowohl die "Jian Fu Star" die am 27. Oktober sank, als auch die "Nasco Diamond", die am 10. November unterging, und die "Hong Wei", die 3. Dezember, die dasselbe Schicksal ereilte, kamen in Schwierigkeiten, nachdem das Nickelerz witterungsbedingt im Hafen nass geworden war, auf See verrutschte und große Stabilitätsprobleme verursachte. Insgesamt starben bei den Havarien 44 Seeleute.
Alle drei Schiffe wurden in Indonesien beladen. Teilweise wurden internationale Vorschriften nicht eingehalten. Einige Kapitäne hatten zwar die Beladung abgelehnt, weil sie die Sicherheit nicht ausreichend gewährleistet sahen oder ihnen das Recht auf einen unabhängigen Surveyor verwehrt wurde. Sie wurden aber von den Reedern, denen die nötige Erfahrung mit diesen Transporten fehlte, angehalten, das Nickelerz trotzdem zu laden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vor drei Jahren verschwundener Kutter entdeckt
(10.12.10) Während einer Routineuntersuchung südlich von Grenå entdeckte das dänische Inspektionsschiff "Jens Sørensen" den seit dem 1.12.2007 vermissten Kutter "Ida". Das Wrack lag auf Position 56 19,55 N 11 01,95 O und ragte 4,7 Meter über den Meeresgrund hinaus. Taucher stiegen nach dem Fund ab und identifizierten ihn als die "Ida", die seit drei Jahren verschwunden ist. Ihr Skipper war erst 11 Monate später vor Gilleleje entdeckt. Da das Wrack die Schifffahrt nicht gefährdet und die Grenaa Gensidige Forsikring für Kutter kein Interesse daran hat, wird es nicht geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenothilfe für deutsche Yacht nach fünf Tagen beendet
(10.12.10) Am Morgen des 9.12. gegen neun Uhr wurde durch die Falmouth Coastguard eine fünf Tage währende Operation zur Rettung der nach Kollision mit einem Kutter beschädigten deutschen Yacht "Sparrow" abgeschlossen. Das 10 Meter lange Boot war 400 Meilen westlich der Kapverden am 4.12. gegen ein Uhr entmastet und leckgeschlagen worden. Das MRCC Bremen wurde von der Yacht "Ahead" kontaktiert, es verständigte die Kollegen in Falmouth, das wiederum Kontakt mit dem MRCC Dakar in Senegal aufnahm. Der Bulkcarrier "AS Venetia" nahm Kurs auf die "Sparrow" und sicherte nach seinem Eintreffen die Kommunikation zwischen Küstenwachen und Havaristen. Die zwei Deutschen an Bord waren unversehrt geblieben und beschlossen, da das Leck oberhalb der Wasserlinie lag, die Kapverden anzusteuern. Die "AS Venetia" versorgte sie dafür mit Diesel. Doch am Morgen des 5.12. meldete die "Sparrow", dass der Skipper erkrankt sei. Das Boot befand sich 320 Meilen vor den Kapverden, die sie erst in drei Tagen erreichen würde. Die Falmouth Coastguard stellte Kontakt zu einem Arzt im Queen Alexandras Hospital, Portsmouth to her. Daraufhin bat die Falmouth Coastguard den Containerfrachter "Loa", die "Sparrow" mit Medikamenten zu versorgen. Kurz nach Mitternacht am 9.12. machte die Yacht glücklich im Hafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Port Fourchon vorm Untergang bewahrt
(10.12.10) Die US Coast Guard kam am 8.12. dem Kutter "Laura Ann" zu Hilfe, der sechs Meilen südöstlich von Port Fourchon leckgeschlagen war. Gegen 18 Uhr hatte der Kapitän gemeldet, dass er mit einer Tonne kollidiert sei. Die Coast Guard schickte ein 41-Fuß-Boot der Station Grand Isle und zwei MH-65C Helikopter der Air Station New Orleans. Der Versorger "Infant Jesus Of Prague" half mit einer Lenzpumpe. Die Seenotretter brachten weitere Pumpen ein, sodass der Kutter über Wasser gehalten und von dem 41-Fuß-Boot nach Port Fourchon eingeschleppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnee irritierte Rader - Binnentanker verfuhr sich
(10.12.10) Bei starkem Schneefall ist ein Binnentanker am Abend des 8.12. mit rund 1 000 Tonnen Rohbenzin an Bord im Rhein am Nahegrund bei Bingen auf Grund gelaufen. Dabei sind rund 500 Liter des als umweltgefährdend und leicht entzündlich geltenden Stoffes Naphta ausgelaufen. Durch die starke Strömung verteilte es sich aber rasch. Da das Rohbenzin leichter als Wasser ist, konnte es an der Oberfläche verdunsten. Kurz nach der Havarie waren die Beamten der WSP Mainz und der Bereitschaftsdienst des Wasser- und Schifffahrtsamtes beim Tanker. Mit Hilfe von zwei Schleppern kam er in der Nacht zum 9.12. wieder frei und wurde an einen Liegeplatz für die Gefahrgutschifffahrt in Höhe des Binger Hafens gebracht. Die Ladung wurde am Vormittag des 9.12. ab 11.15 Uhr auf ein anderes Schiff gepumpt. Vor Ort waren auch Vertreter der Feuerwehr, von Behörden. Das Schiff hatte vor der Unfall eine Fahrwassertonne auf der falschen Seite passiert. Als Ursache vermutet das Wasserschutzpolizeiamt eine Sichtbehinderung durch den Schneefall. Die Radaranlage reflektierte zudem die Schneeflocken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter hatte Flugzeugwrack im Netz
(10.12.10) Am 6.12. musste der 62 Fuß lange norwegische Kutter "Alf Senior" um Hilfe bitten, der auf Garnelenfang in Malangen plötzlich festgesessen und zu kreisen begonnen hatte. Ein Rettungsboot schleppte den Havaristen ins Fahrwasser bei Sommarøy. Am Vormittag des 9.12. stiegen Taucher des Küstenwachbootes "Nordkapp" ab, um das Problem zu untersuchen. Es stellte sich heraus, dass im Netzt des Kutters Motorblock und Propeller einer Junkers aus dem 2. Weltkrieg hingen. Der Kutter "Renate" musste von dem Rettungsboot aus Fosnavåg nac hSelje eingeschleppt werden, nachdem er am 9.12. gegen 16 Uhr Motorausfall durch einen verstopften Dieselfilter erlitten hatte.
Vorsorglich war ein Sea King-Helikopter vor Ort. Wenig später geriet auch ein Sportboot bei Vestergape in Kristiansand nach Motorstopp in Schwierigkeiten. Weiterhin lief gegen halb neun ein 50 Fuß langes Boot bei Storemolla nordöstlich von Svolvær auf Grund. Das dortige Rettungsboot zog es von einer Sandbank, ein Taucher untersuchte den Rumpf auf mögliche Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Raw Faith"-Skipper war kein guter Seemann, sagt Hafenkapitän
(10.12.10) Der Hafenkapitän von Salem sagte, der gesunkene Dreimaster "Raw Faith" habe bereits lange vor dem Verlassen des Hafens Probleme gehabt. Das Schiff hatte vom 14.10. bis zum 4.12. an der Central Wharf des National Park Service gelegen. Hier war es während der Zeit um Halloween zu besichtigen gewesen. Es sei nicht gut instand gehalten gewesen, und es habe Wasser gezogen. Es sei für den Hafen sicher, aber möglicherweise nicht seetüchtig gewesen.
Auf der Fahrt nach Salem sei das Schiff bereits fast gestrandet, nachdem der Skipper die Orientierung verloren hatte. Bereits zuvor hatte es beim Einlaufen in zwei Häfen in Maine ähnliche Probleme gegeben. Der Kapitän und sein Decksmann seien keine guten Seeleute und eventuell überfordert gewesen. Die Coast Guard will in den kommenden Tagen die Untergangsstelle überfliegen, um sicherzustellen, dass keine Wasserverschmutzung stattfindet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän tot auf Brücke gesunkenen Kutters entdeckt
(10.12.10) Nach dem Untergang der "Fuyan 3" vor Callao ist nur noch ein Mann vermisst, nachdem der Kapitän des Schiffes im Ruderhaus des Wracks entdeckt wurde. Die Leiche wurde nach Lima gebracht. Das Schiff war 2,5 Meilen vor Callao gekentert. 19 Mann der 23-köpfigen Crew hatten rasch gerettet werden können, drei weitere wurden tags darauf aus dem kieloben liegenden Schiff gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neues Tauchriff für Dana Point geplant
(10.12.10) Zwei Meilen vor Dana Point soll nach dem Willen der California Ships to Reefs-Organisation die "Kawishiwi", eines der 11 Schiffe der Suisun-Reserveflotte, versenkt werden. Es handelt sich um einen 655 Fuß langen Flottentanker der Neosho-Klasse. Er soll seinen letzten Liegeplatz in 130 Fuß Tiefe 1.5 Meilen südlich von Dana Point Harbor und 2.4 Meilen westlich von Capistrano Beach finden. Vor zwei Jahren fanden dazu bereits die Stadt und California Ships to Reefs zusammen. Die " Kawishiwii" soll nach dem Vorbild der HCMS "Yukon", die 20000 vor San Diego versenkt wurde, vorbereitet werden. Mit ihr wird die Wirtschaft von San Diego jährlich mit 4.5 Millionen Dollar durch Tauchtourismus belebt und hat weitere 450,000 Dollar jährlich an Steuereinnahmen. California Ships to Reefs arbeitet auch mit der State Lands Commission zusammen, um auf einem Gebiet von einer Quadratmeile nicht nur das Schiff, sondern auch 1200 Pierpfähle, die im Rahmen der Dana Point Revitalization anfallen, zu versenken.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Clelia II" in schwerer See
Die Höllenfahrt der "Clelia II"
(9.12.10) Das maltesische Kreuzfahrtschiff "Clelia II", 4077 BRZ, kämpfte sich am 8.12. im schwersten Sturm, den der Kapitän auf seinen 159 Fahrten nach eigenen Angaben je erlebt hatte, mit nach einer Notreparatur wieder sechs Knoten Fahrt durch die Drake Passage, nachdem eine 30 Fuß hohe Welle auf der Steuerbordseite der Brücke Scheiben eingeschlagen hatte, was den Ausfall einer Maschine und der Bordkommunikation nach sich gezogen hatte.
Es gelang aber inzwischen, sie wieder in Betrieb zu nehmen. Die "National Geographic Explorer", 4131 BRZ (IMO-Nr.: 8019356), die einstige Hurtigruten-Fähre "Midnatsol", die sich in der Nähe befunden hatte, begleitete den Havaristen gen Ushuaia in Argentinien, von wo sie auch am 30.11. in See gestochen war und am 8.12. wieder hätte einlaufen sollen. Mit einer Leinenverbindung konnte ein Satellitentelefon übergesetzt werden, um eine Verständigung zu ermöglichen. Ein chilenisches Kriegsschiff war ebenfalls unterwegs zu dem Havaristen, aber noch etliche Fahrstunden entfernt.
"Clelia II" in schwerer See 
Das Wetter verbesserte sich leicht auf Windgeschwindigkeiten von 60 Stundenkilometern. Die 88 amerikanischen Passagiere an Bord blieben unversehrt, ebenso wie, mit Ausnahme eines leicht Verletzten, die 77-köpfige Crew, davon 44 Philippinos und einer bunten Mischung aus Griechenland, Bulgarien, Argentinien, Österreich, Brasilien, Chile, Kroatien, Frankreich, Dänemark, Ungern, Indonesien, der Ukraine, Rumänien, England und den USA.
Die "Clelia II" musste bereits im Januar einige Zeit repariert werden, nachdem sie am 26.12.2009 von einer Welle auf Felsen vor Petermann Island gedrückt worden war. Am 8.9.2010 lief sie bei Boyle Marine auf einen Felsen (Bericht), am 31.8. war sie bei Petermann Island festgekommen.
Das Schiff wurde wurde 1990 als "Renaissance 4" von der Cantiere Nav. "Ferrari" S.p.A., La Spezia, im Rahmen einer Viererserie an die Renaissance Cruises, Palermo, abgeliefert. 1996 ging sie an das Greenwich Shipmanagement & Brokerage, Nassau, und wurde in "Clelia II" umgetauft. 1997 ging sie an die Golden Sea Cruises, Piräus, und wenig später an die Lindos Maritime Ltd., Nassau. Das Schiff ist 88,32 Meter lang, 15,31 Meter breit, hat vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2420 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Werkstattschiff in Linz gesunken
(9.12.10) Im Linzer Hafen schlug am 8.12. die schwimmende Werkstatt der ehemaligen Donau Dampfschiffarhts-Gesellschaft leck. Das heruntergekommene Pontonschiff, das im Hafenbecken 2 vertäut war, legte sich nach einem Wassereinbruch auf die Seite. Vermutlich war es gegen einen Felsen gedrückt worden und wurde so undicht. Wie ein gestrandeter Wal hing das 100 Meter lange und zwölf Meter breite Eisengefährt mit 45 Grad Schlagseite danach im Wasser des acht Meter tiefen Hafenbeckens. Es wurde durch die Berufsfeuerwehr Linz mit Drahtseilen provisorisch gesichert, das Leck aber noch nicht abgedichtet. Die Linz AG hatte uznächst zu klären, was mit dem Wrack weiter geschehen sollte. Laut Feuerwehr waren keine Öle oder Giftstoffe an Bord. Der Werkstattponton lag bereits seit 15 Jahren an dieser Position. Er gehört einem Wiener, der sich zum Unfallzeitpunkt im Urlaub befand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und zwei Vermisste nach Kollision auf Westerschelde
(9.12.10) Der unter Luxemburg-Flagge laufende Tanker "Crystal Topaz", 7903 BRZ (IMO-Nr..: 9327047), kollidierte auf der Reise von Antwerpen nach Rotterdam am 8.12. um 21.50 Uhr mit dem Bagger- und Ölbekämpfungsschiff "DN 31", 363 BRZ (IMO-Nr.: 9031193) der belgischen Baggerfirma Jan de Nul. Das Unglück ereignete sich auf der Westerschelde bei Tonne 84 unweit der Berendrechtsschleuse beim belgischen Dorf Doel. Das Arbeitsschiff, das drei Mann Besatzung hatte, kenterte fast augenblicklich.
Die Feuerwehren und Polizei von Antwerpen und Beveren starteten mit Sonar und Wärmebildkameras eine Suchaktion mit ihren Patroullienbooten, unterstützt von Hubschraubern sowie Schleppern von URS, Multraship und Antwerp Towage. Tauchern gelang es, in das Wrack einzudringen, wo sie eines der Besatzungsmitglieder tot auffanden. Gegen zwei Uhr morgens wurde die Operation bei widrigen Wetterbedingungen unterbrochen. Das Wrack der "DN 31" sollte zunächst an den Fahrwasserrand gezogen werden.
Das Zodiac des Schiffes wurde leer aufgefunden und zum Europaterminal geschleppt. Die "Crystal Topaz" kehrte nach Antwerpen zurück und machte in Hafenbecken IV fest. Die "DN 31" ist 32,63 Meter lang, 11,86 Meter breit, hat 3,05 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 585 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann lebend aus Maschinenraum gesunkenen Trawlers gerettet
(9.12.10) Drei der vier noch vermissten Besatzungsmitglieder des chinesischen Trawlers "Fu Yuan 3", der am Abend des 7.12. gegen 19.15 Uhr 2,5 Meilen vor Callao gekentert war, wurden am 8.12. von 16 peruanischen Marinetauchern unversehrt aus dem Maschinenraum gerettet. Sie hatten von dort mit Klopfzeichen auf sich aufmerksam machen können. Sofort pumpten die Marinetaucher durch ein Rohr Sauerstoff in den Maschinenraum.
Im Laufe des Vormittags konnte dann erst einer, Stunden später auch die beiden anderen Männer an die Wasseroberfläche gebracht werden. Sie wurden sofort zur Beobachtung ins San Jose Hospital in Callao gebracht. Später wurde der Kapitän des Schiffes tot im Wrack des Schiffes der China National Fisheries Corporation entdeckt. 19 Mann waren bereits kurz nach dem Unglück lebend gerettet worden. Zwei von ihnen kamen danach wegen Verletzungen ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Death Barge" half Leben retten
(9.12.10) Die Coast Guard Juneau und die Crews der "Death Barge" und "BJ" waren gemeinsam an der Rettung zweier Fischer beteiligt, nachdem der 34 Fuß lange Kutter "Izzy B" am 8.12. um 14.18 17 Meilen südwestlich von Craig in der Port Santa Cruz Bay in Brand geraten war. Die beiden Männer hatten sich ins Wasser flüchten müssen. Die "Death Barge" bemerkte den brennenden Kutter und verständigte die Küstenwache, während die "BJ" die Schiffbrüchigen aus dem Wasser zog. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter sollte die Unglücksstelle nach Tagesanbruch am 9.12. überfliegen. Die "Izzy B" hatte 300 Gallonen Diesel in den Tanks und ist in Seattle beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie der "Golden Seas" macht Schwachstellen in der Notfallbekämpfung der Aleuten deutlich
(9.12.10) Nachdem der 738 Fuß lange Bulkcarrier "Golden Seas" vier Tage nach seinem ersten Notruf vor Dutch Harbor vor Anker lag, wurde in Alaska geprüft, wie weit man auf den Aleuten auf solche Notfälle eingerichtet war. Am 2.12. war der Frachter 70 Meilen nördlich von Adak ins Treiben geraten und drohte auf Grund zu treiben. Obwohl es gelang, den Maschinenschaden provisorisch zu reparieren, war der Hochseeschlepper "Tor Viking II" vonnöten, den Frachter in Sicherheit zu bringen.
Er lag zufällig in Unalaska und konnte so binnen eines Tages vor Ort sein. Doch dies ist nicht der Normalfall. Die "Tor Viking" lag unter Kontrakt von Shell Oil in Unalaska, die in der Beaufort Sea Probebohrungen vornehmen will. Es gibt keinen Notfallschlepper in der Region der Aleuten, lediglich einen Schlepper im Cook Inlet, um bei Tankerpassagen Standby zu machen, sowie eine Reihe weiterer im Prince William Sound.
Diese hätten aber eine Woche gebraucht, um nach Adak oder Atka zu kommen. Die dritte Option ist Seattle, doch von dort beträgt die Anreisezeit schon 10 bis 12 Tage. Das Fehlen hinreichend kräftiger Schlepper ist ein andauerndes Problem in der Region, das auch zum Totalverlust des Bulkcarriers "Selendang Ayu" 2004 mit beitrug. Nach Ansicht des Alaska Department of Environmental Conservation hätte die "Golden Seas" im Falle einer Strandung noch einen erheblich größeren Schaden anrichten können. Derzeit ist das Aleutian Islands Risk Assessment Team dabei, eine Untersuchung zu Maßnahmen im Havariefall anzustellen.
Es handelt sich um eine Gruppe aus Vertretern des Staates Alaska, der Coast Guard und der National Fish and Wildlife Foundation, und ihr Ziel ist, den möglichen Schaden im Falle von Havarien zu begrenzen. Dazu ist u.a. die dauerhafte Bereitstellung eines Notfallschleppers vonnöten. Dies könnte auch ein Mehrzweckschlepper sein, der im Unglücksfall herangezogen wird. Das Hauptproblem ist dabei, die notwendigen Mittel bereitzustellen.
Nach einer Verkehrsstudie des Aleutian Islands Risk Assessment passieren jährlich über 2,000 Schiffe mit mehr als 10,000 Gallonen Öl in den Tanks die Aleuten, und die Zahl wird wohl noch ansteigen. Derweil sind auf der "Golden Seas" in Unalaska die Reparaturarbeiten im Gange, und gegen Ende der Woche könnte, wenn alles nach Plan läuft, die Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate fortgesetzt werden, wohin die Ladung Rapssaat bestimmt ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neue Wracks sollen australischen Tauchtourismus ankurbeln
(9.12.10) Vor der australischen Gold Coast soll der Tauchtourismus durch die Versenkung von Schiffen angekurbelt werden. In Frage kommen dabei ausgediente Kriegsschiffe. Potentielle Versenkungsstelle wären südlich des Gold Coast Seaway und vor Currumbin oder Tugun. Eine Untersuchung bescheinigte, das die Gold Coast nur 20 % des Tauchmarktes von Queensland ausmacht, und dieser Anteil durch neue Wracks gesteigert werden kann.
Die örtliche Regierung will nun das State Government bitten, dazu die Bereitstellung von HMAS "Tobruk", die 2012 außer Dienst gestellt wird, die HMAS "Manoora" oder HMAS "Kanimbla", die als nächstes das Ende ihrer Laufbahn erreichen, zu prüfen. Auch könnten ausgediente russische Kriegsschiffe erworben werden, um sich von der Sunshine Coast abzuheben, vor derHMAS "Brisbane" versenkt wurde.
Taucher entscheiden über die Attraktivität von Wracks auch nach deren Typ. Von daher wäre ein weiteres australisches Schiff kein Alleinstellungsmerkmal, im Gegensatz zu ehemals sowjetischen Kriegsschiffen, die eine einmalige Attraktion in der Region darstellen würden. Die Kosten würden zwischen zwei und sechs Millionen Dollar liegen, die Wertschöpfung später bei 12,1 Millionen pro Jahr durch geschätzte 6000 Taucher. Auch würden über 100 neue Arbeitsplätze entstehen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterwrack gefährdet Fischerei in Kochi
(9.12.10) Die rund 200 Trawler von Kochi werden seit drei Jahren durch das Wrack des Frachters "Maria" gefährdet, dessen Mast vor der Küste bis knapp unter die Wasseroberfläche ragt. Am 6.12. kenterte ein Kutter, nachdem er mit ihm kollidiert war. Die sechsköpfige Crew wurde von einem Boot des Fisheries Marine Enforcement Wing gerettet. In den vergangenen zwei Jahren war bereits zu etwa 15 ähnlichen Zwischenfällen gekommen. Die Rümpfe der Kutter zerbrechen, wenn sie gegen die Mastspitze laufen. Meist ereigneten sich die Unfälle nachts. Die Gefahrenzone befindet sich rund acht Meilen vor der Küste. Der albanische Frachter "Maria" war am 30.6.2007 etwa 500 Meilen nördlich des Fahrwassers nach Kochi gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang der "Raw Faith" wie eine Szene aus "Piraten der Karibik"
(9.12.10) Nach Beobachtung eines Hubschrauberpiloten sah es aus wie eine Szene aus "Piraten der Karibik", als der amerikanische Dreimaster "Raw Faith" am Morgen des 8.12. gegen 7.30 Uhr vor der Küste von Massachusetts, 166 Meilen südöstlich von Nantucket, auf einer Wassertiefe von 6,000 Fuß sank. Eine schräg hochragende Mastspitze war das letzte, was von dem einer Galeone nachempfundenen Schiff zu sehen war, ehe es in der Tiefe verschwand. Von den 22 Gallonen ölhaltigen Stoffen an Bord wurde keine Umweltgefährdung erwartet.
Tags davor hatte die US Coast Guard die zweiköpfige Crew des Schiffes, das auf dem Weg von Salem nach Bermuda Wassereinbruch erlitten hatte, mit einem MH 60 Jayhawk-Helikopter gerettet und zur Air Station Cape Cod in Bourne geflogen. Die zwei Küstenwachboote "Kittery" aus Maine und "Reliance" konnten bei bis zu 25 Fuß hohen Wellen und 50 Knoten Wind nichts mehr für das Schiff tun, das von Brechern getroffen zusehends instabil wurde. Zum Zeitpunkt der Evakuierung hatte das Wasser zwei Fuß hoch im Rumpf gestanden.
Bereits 2004 hatte das Schiff längere Zeit in Rockland gelegen, nachdem es 70 Meilen vor dem Hafen im Sturm Ruderschaden erlitten und den Vormast verloren hatte. Danach mussten auf Geheiß der Küstenwache einige Verbesserungen an dem Segler durchgeführt werden. Im Mai 2006 wurde er von der Coast Guard geborgen, nachdem er alle drei Masten vor Mount Desert Rock verloren hatte. Im Oktober 2009 lief die "Raw Faith" nach Portland ein, wo dem Eigner McKay von den Portland Yacht Services ein Liegeplatz angeboten wurde, während am Schiff eine Reparatur des Ruders durchgeführt wurde. Das Schiff überwinterte dort, ehe es am 4.12. für die Sommersaison nach Boston auslief, wo es Piratentouren anbieten wollte.
Die behindertengerecht ausgebaute "Raw Faith" war 118 Fuß ü.a. lang, 26 Fuß breit und hatte sieben Fuß Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von rund 300 Tonnen. Der Eigner George McCay hatte sie 2003 gemeinsam mit seinen drei Söhnen als Autodidakt erbaut, um seiner behinderten Tochter und anderen Versehrten das Erlebnis des Segelns zu ermöglichen. Allerdings gab es, wiewohl dem Schiff Stabilität bescheinigt wurde, mehrfach Anweisungen durch die Coast Guard, die Sicherheit zu verbessern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches Binnenschiff rammte gleich zwei Brücken
(9.12.10) Ein deutsches Binnencontainerschiff hat am 7.12. in Groningen zwei Brücken gerammt, weil es zu hoch beladen war. Dabei wurden eine der Brücken, ein Container und das Ruderhaus beschädigt. Das Schiff passierte in den Mittagsstunden den Starkenborghkanaal, als es zunächst gegen die Noordzeebrücke in Groningen stieß. Der Kapitän hatte die Höhe seines Schiffes unterschätzt, an der Brücke entstand leichter Betonschäden, und der vorderste Container wurde demoliert. Die Polizei fand aber bei ihrer Untersuchung den Radarantenne und eine Laterne abgebrochen vor. Dies konnte nicht bei der Kollision mit der Brücke geschehen sein. Es stelle sich heraus, dass das Schiff zuvor auch eine Brücke bei Zuidhorn angefahren hatte. Der Kapitän muss sich nun wegen schlechter Seemannschaft und Unfallflucht verantworten. Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband rammte Kai - Skipper hatte kein Radardiplom
(9.12.10) Am 7.12. lief gegen halb 11 ein Schubverband in dichtem Nebel auf dem Noordzeekanal in Amsterdam gegen einen Kai, wobei ein Leichter leck schlug. Der Hafendienst war rasch vor Ort und konnte den Wassereinbruch mit Pumpen unter Kontrolle bekommen. Danach wurde das Fahrzeug zum Leichtern der Ladung in den Coenhafen gebracht. Nachdem die Wasserschutzpolizei die Meldung über die Havarie des mit Kohle beladenen Verbandes erhalten hatte, stellte sich heraus, dass der belgische Kapitän nicht über ein Radardiplom verfügte. Er selbst führte die Havarie auf seine Probleme, mit einem 186 Meter langen Verband zu manövrieren, zurück. Der verbliebene Schubverband setzte seine Reise mit einem anderen Kapitän fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von eigenem Fanggeschirr lahmgelegt
(9.12.10) Am 29.11. lief der Kutter "Dina UQ 6", 32 BRZ, unweit von Eemshaven auf Grund, nachdem ihm sein ausgebrachtes Netz manövrierunfähig gemacht hatte, und bat die KNRM um Hilfe. Um 16.55 Uhr lief die "Jan en Titia Visser" aus und war um 17.25 bei dem Usquerder Kutter, der bei kräftiger werdendem Nordostwind in der Brandung lag. Nach einigen Versuchen, das Schiff wieder auf tieferes Wasser zu bekommen, wurde der Einsatz vorläufig abgebrochen. Die zweiköpfige Crew sollte bei einer Veränderung der Lage die Retter erneut rufen. Um 21 Uhr meldete sie, mit der Flut aus eigener Kraft losgekommen zu sein. Um 4.50 Uhr des 30.11. machte der 18,44 Meter lange, 1993 in Klaipeda erbaute Kutter in Delfzijl fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach 10 Tagen wieder flott
(9.12.10) Der russische Frachter "Myskhako", 5828 tdw, wurde am 5.12. um 10.15 Uhr wieder flottgemacht mithilfe des Eisbrechers "Kapitan Chechkin". Das Schiff war am 27.11. auf der Reise von Astrakhan nach Enzeli mit 5197 Tonnen Stahl im Kanal von der Wolga zum Kaspischen Meer bei Kilometer 51 gestrandet. Versuche, es durch die "Mekhanik Vyschlov" wieder flott zu machen, waren gescheitert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre wird nach Riffaufenthalt untersucht
(9.12.10) Nach der Strandung bei Enighed Pond in St. John am Nachmittag des 5.12. wurde die Autofähre "General II" der Boyson Inc. am 6.12. in ein Trockendock in der Sub Base zur Inspektion durch die U.S. Coast Guard Marine Safety Unit gebracht. Das Schiff war auf der Fahrt von St. John zum Enighed Pond Terminal eine halbe Meile vor diesem auf ein Riff gelaufen. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit war sie von der Fähre "Mr B." freigeschleppt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drittes Opfer des Untergangs der "Runze 001" gefunden
(9.12.10) Nach der Kollision mit der "Huijinqiao 08" in der Südchinesischen See vor Hongkong ist ein dritter Chinese der "Runze 001" tot in deren Schiffsinnern aufgefunden worden, fünf Mann wurden nun noch vermisst. Sie waren wahrscheinlich im Schlaf überrascht worden. Der Tote war in Bettzeug verfangen entdeckt worden. Taucher durchsuchten das Wrack weiterhin intensiv. Sie hatten auf Hauptdeckshöhe ins Wrack eindringen können, doch ihre Suche wurde durch Trümmer und im Innern herumschwimmende Gegenstände erschwert.
Es sollte versucht werden, die Trümmer zu räumen, um eine vollständige Durchsuchung durchführen zu können. Auch über Wasser ging die Suchaktion weiter in dem Seegebiet von Dangan Shuidao, südlich von Po Toi Island. Ein Flugzeug und Helikopter waren im Einsatz. Sie sichteten lediglich treibende Trümmer in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Relikt der Geschichte des Erie-Kanals im Schlick entdeckt
(9.12.10) Zwei Männer aus Rochester fanden ein Stück Geschickte des Erie Canal: Ein 78 Fuß langes Kanalboot lag im Schlamm in 30 Fuß Tiefe auf dem Grund des Oswego River. Nur sechs Inch davon waren sichtbar, doch die beiden Entdecker aus Fairport und Gates kamen ihm mit Side Scan-Sonar auf die Spur. Sie waren nach Hinweisen seit Oktober auf der Suche gewesen und hatten bereits einige andere Wracks dabei entdeckt. Es handelt sich wohl um das bislang älteste entdeckte Kanalboot. Es dürfte zwischen 1830 und 1850 im Einsatz gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schock in Geisling - Aalschocker gesunken
(9.12.10) In Geisling sank am 8.12. gegen 13 Uhr ein Aalschocker des Frengkofener Fischereibetriebes Maier. Nur noch die Masten ragten aus der Donau. Der Kutter war aus bisher ungeklärter Ursache gesunken. Da sich keine Betriebsstoffe an Bord befanden, brauchten die herbeigerufenen Feuerwehren aus Pfatter, Geisling und Mintraching keine Ölsperren in der Donau auslegen. Nach wenigen Minuten konnte Entwarnung gegeben werden. Die Bergung wird nach Einschätzung der Wasserschutzpolizei, die auch das Wasser- und Schifffahrtsamt sowie das Wasserwirtschaftsamt in Kenntnis setzte, einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mastbruch auf der 'Matador'
Mastbruch vor dem Start
(8.12.10) Die neun Meter lange Sloop "Matador" kollidierte vor Port Phillip am 5.12. mit der 10,5 Meter langen Yacht "Cousin", nur wenige Minuten vor dem Start der zweiten Etappe der Club Marine Series. Die Yacht des Royal Melbourne Yacht Squadron stieß frontal mit der "Courier" des Royal Yacht Club von Victoria zusammen, und der Karbon-Mast brach herunter. Der Schaden wurde auf 20000 Dollar geschätzt. Nach Angaben der "Cousin"-Crew wurde die "Matador" bei dem verhängnisvollen Manöver von einem dritten Boot bedrängt, sodass sie ihr nicht mehr ausweichen konnte. Auch Mast und Rigg der "Cousin" wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwierige Suche nach Vermissten vor Hongkong
(8.12.10) Hoch gehende See und starke Strömungen behinderten die Suche nach den vermissten Seeleuten der 75 Meter langen Sandbarge "Runze 001" vor Hongkong im Laufe des 7.12. Die Kollision hatte um 3.15 Uhr vor Tung Lung Chau, 2.5 Kilometer östlich von Hongkong, stattgefunden. Die "Huijinqiao 08" war mit Chemikalien beladen unterwegs von dort nach Shantou in Ost-Guangdong unterwegs gewesen, als sie die Barge am Südende der Insel rammte. Dabei trug der Tanker ein 1,5 Meter großes Loch im Bug davon. Fünf Rettungs- und 10 Polizeiboote sowie drei Helikopter des Government Flying Service suchten danach nach den Überlebenden. Der Kapitän konnte nur tot geborgen werden. Ein anderer Seemann, der 5.5 Kilometer westlich der Unfallstelle nach neun Stunden entdeckt wurde, war ebenfalls beim Eintreffen im Krankenhaus tot. Fünf Männer und eine Frau waren weiterhin verschwunden, entweder abgetrieben oder in der Barge eingeschlossen. Taucher versuchten unter Lebensgefahr, neun Mal zum Wrack vorzudringen, doch die extreme Strömung und schlechte Sicht machten ihre Arbeit unmöglich. Außerdem herrschte vor Ort zwei Meter hoher Wellengang. Der Tanker machte in der Chai Wan Public Cargo Working Area fest, wo die neunköpfige Crew, die unversehrt geblieben war, verhört wurde. Entweder fehlerhafte Beleuchtung eines der Schiffe oder menschliches Versagen könnte zu dem Unglück geführt haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Elbe gestrandet
(8.12.10) Ein unbeladenes polnisches Binnenschiff lief, aus Wittenberge kommend, am 5.12. am linken Elbufer auf Höhe von Wahrenberg auf einer Buhne auf Grund. Diese lag wegen des erhöhten Wasserstandes unter Wasser. Bei einem Bergungsversuch kam ein polnisches Schubboot ebenfalls fest. Beide Schiffe lagen außerhalb der Fahrrinne. Gegen 20 Uhr gelang es einem weiteren Schubschiff, zumindest das zweite Fahrzeug wieder frei zu bekommen, das danach im Wittenberger Hafen festmachte. Eine Überprüfung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt ergab keine Beschädigung, es konnte am 6.12. seine Fahrt fortsetzen. Zur Bergung des zuerst havarierten Schiffes sind seit dem 6.12. drei Wasserfahrzeuge des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Unfallort, darunter der Eisbrecher "Bär".
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre stieß mit Baggerschiff zusammen
(8.12.10) Die holländische Fähre "Sier", 1164 tdw (IMO-Nr.: 9075761) kollidierte am Morgen des 7.12. mit dem Baggerschiff "Zeeland" (MMSI-Nr.: 244700363;). Die Fähre war nur wenige hundert Meter von der Pier in Holwerd entfernt, von der sie kurz zuvor nach Ameland ausgelaufen war. Sie erlitt Schäden am Backbordbug und der Bugrampe, die nicht mehr funktionierte. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Fähre kehrte nach Holwerd zurück und wurde durch das Schwesterschiff "Oerd" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Clelia II" mal wieder in Schwierigkeiten
(8.12.10) Das Antarktis-Kreuzfahrtschiff "Clelia II" geriet mit 160 Personen an Bord am 8.12. in Schwierigkeiten, nachdem in schwerer See gegen Mittag rund 845 Kilometer südlich von Ushuaia in derDrake Passage eine der Maschinen ausfiel. Zu dieser Zeit herrschten Windgeschwindigkeiten von 90 km/h. Die Crew konnte die Maschine reparieren und das Schiff mit 3,2 Knoten Fahrt Kurs auf Ushuaia nehmen. Die 101 amerikanischen Passagiere waren nicht gefährdet, doch eines der 65 Besatzungsmitglieder wurde leicht verletzt. Der Kapitän sagte, er habe noch nie so schlechtes Wetter erlebt. Die "Clelia II" war von Ushuaia am 30.11. ausgelaufen.
Bereits am 8.9. war die "Clelia II" havariert, als sie bei Boyle Marine nach Maschinenausfall ins Treiben geraten war auf der Reise nach Sault Ste. Marie. Kurz nach Wiederaufnahme dder Fahrt musste die "Clelia II" wiederum notankern. Wenig später streifte es einen Felsen, und ein Schlepper ging auf Standby, bis die Maschinen wieder richtig liefen. Dann kollidierte es noch mit einer Fahrwassertonne.
Am 26.12.2009 hatte sich das Schiff einen Propeller bei einer Antarktiskreuzfahrt beschädigt.
Die "Clelia II", 2420 tdw (IMO-Nr.: 8708672) wurde 1990 erbaut und läuft für die griechische Lindos Maritime Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Golden Seas" erreichte Dutch Harbor
(8.12.10) Der Frachter "Golden Seas" erreichte am 7.12. um 12.52 Uhr die Broad Bay in Dutch Harbor am Haken der "Tor Viking II", die ihn über 500 Meilen durch die Aleuten gezogen hatte bei Wellenhhöhen von teilweise über 20 Fu0. Die "Golden Seas" wird in Dutch Harbor vor Anker liegen bleiben, bis die Maschine repariert und von der Coast Guard abgenommen ist. Die "Golden Seas" war am 2.12. nach einem Schaden am Turbolader ins Treiben greaten und in 30 Fuß hohen Seen bis an 24 Meilen an Atka herangetrieben, als der Wind glücklicherweise etwas nachließ, sodass nach einer Notreparatur wieder Seeraum gewonnen werden konnte. Die "Tor Viking II" sowie die Küstenwachboote "Alex Haley" und "Spar" aus Dutch Harbor und Kodiak eilten zur Assistenz herbei, wobei die "Tor Viking II" und die "Alex Haley" über 400 Meilen weit fahren mussten, während Helikopter eine 600 Meilen weite Reise antraten, um im Bedarfsfall der 20 Mann Besatzung beistehen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler manövrierunfähig in Barentsee
(8.12.10) Der russische Trawler "Zvezda Rybaka" wurde am 7.12. in der Barentsee manövrierunfähig, nachdem ein Netz in den Propeller geraten war. Der Bergungsschlepper "Stakhanovets" kam gegen 17 Uhr aus Murmansk same zu Hilfe. Die "Zvezda Rybaka", 50 tdw (IMO-Nr.: 9311323) wurde 2004 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dreimaster vor Nantucket aufgegeben
(8.12.10) Die U.S. Coast Guard kam am 6.12. vor der amerikanischen Ostküste dem 118 Fuß langen Dreimaster "Raw Faith", dem behindertengerechten Nachbau einer Galeone aus dem 16. Jahrhundert, zu Hilfe, der auf der Reise von Salam, Massuchusetts, nach Bermuda 100 Meilen südöstlich von Nantucket in Seenot geraten war. Es war am 4.12. aus Salem, Massachusetts ausgelaufen. Bei bis zu 15 Fuß hohen Wellen war zwei Tage später der Motor ausgefallen und es zu einem Wassereinbruch gekommen. Nachdem das EPIRB aktiviert wurde, schickte die Küstenwache Flugzeuge aus Cape Cod und North Carolina, um eine Kommunikation herzustellen. Die zweiköpfige Crew gab an, zwei Rettungsinseln, aber nur einen Überlebensanzug und ein Funkgerät zu haben. Ein Helikopter aus Cape Cod versuchte, weiteres Rettungsgerät abzuwerfen, scheiterte aber zunächst an dem schlechten Wetter mit bis zu 30 Knoten Wind und an die 15 Fuß hohen Seen. Später trafen die Küstenwachboote "Tybee" und "Reliance" ein. Auch zwei Falcon Jeta und eine C-130 Hercules aus Elizabeth City waren im Einsatz. Die beiden Männer an Bord sprangen schließlich gegen 14.20 Uhr ins aufgewühlte Wasser und wurden dort von einem Rettungsschwimmer erwartet. Alle drei konnten sicher an Bord eines Helikopters aufgewinscht werden, der sie nach Cape Cod flog. Weil die "Raw Faith" einen strukturellen Schaden aufwies, wurde beschlossen, sie nicht in Schlepp zu nehmen, sondern sie lediglich durch die "Reliance" weiter zu überwachen. Bereits 2006 hatte der 300-Tonner alle drei Masten 80 Meilen nordöstlich von Portland verloren, wobei ein Mann verletzt wurde von fallendem Rigg. Das Schiff konnte nach Rockland Harbor eingeschleppt worden. 2004 hatte es einen Maschinenausfall erlitten. Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht zur falschen zeit an der falschen Stelle
(8.12.10) Zur falschen Zeit an der falschen Stelle war die kleine Yacht, die auf der Suche nach einem geschützten Platz am 4.12. auf den Felsen von Evans Head zerschmettert wurde. Der Skipper hatte sich nur mit knapper Not retten können. Die über Funk alarmierten Rettungskräfte konnten nur zusehen, wie das Boot auf dem Wellenbrecher scheiterte. Gegn 17.30 Uhr hatte sich der Skipper gemeldet und gesagt, er suche einen Ankerplatz. Sein Außenborder war ausgefallen, doch ein Abschleppen wurde von ihm abgelehnt. Stattdessen versuchte er die Barre zu queren. Dies schien auch gut zu gehen, doch 50 Meter vor der Barre wurde das Boot von zwei Wellen erfasst und breitseits auf die Südmole und weiter in die Shark Bay getrieben, wo es in mehrere Teile zerbrach. Der Versuch, dem an Bord angeleinten Pudel zu befreien, verlief für den Hund tödlich, er wurde fortgespült, nachdem seine Leine gelöst war. Auch der Skipper entkam in der Brandung nur mit knapper Not und mit Verletzungen dem Tod. Die Trümmer seines Bootes wurden in der Mündung des Evans River auf Felsen getrieben. Der Skipper kam ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste nach Untergang eines Trawlers
(8.12.10) Am 7.12. kenterte vor Callao in Peru der chinesische Trawler "Fuyuan 3" unweit des Hafens. 19 Mann wurden gerettet, zwei von ihnen kamen mit Verletzungen in Krannkenhäuser in Callao, und vier weitere vermisst. Sie befanden sich im Maschinenraum und gingen wahrscheinlich mit dem Schiff unter. Marinetaucher untersuchten die Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bargen in der Brandung bei Istanbul
Schleppzug im Sturm bei Kilyos gestrandet
(7.12.10) Zwei Bargen und ihr unter Panama-Flagge laufender Schlepper "Anya" trieben am 5.12. in stürmischer See auf den Strand von Kilyos unweit von Istanbul. Die sechsköpfige, aus Bangladesh stammende Crew wurde von dem Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 1" in Sicherheit gebracht. Die Bargen waren unterwegs von Aliaga nach Constanta in Rumänien. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker treibt seit drei Tagen im Südpazifik
(7.12.10) Der unter Singapur-Flagge laufende Tanker "Harlington" kam am 4.12. nach Maschinenausfall im Südpazifik 320 Meilen nördlich von Papeete in Französisch-Polynesien ins Treiben. Am 6.12. war er immer noch auf Drift. Die "Harlington", 5500 tdw (IMO-Nr.: 9514444) wurde erst 2009 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge mit Salzsäure leckgeschlagen
(7.12.10) Am 6.12. schlug eine Barge bei Meile 626 auf demOhio River, 21 Meilen westlich von Louisville, leck. Der Kapitän des 40 Meter langen Schubschleppers "City of Redwood" (MMSI-Nr.: 366996110) verständigte gegen 8.30 Uhr die Coast Guard Ohio Valley. Die Barge hatte eine Ladung Salzsäure an Bord. Die Coast Guard schickte ein Rettungsteam und indormierte die Behörden in Kentucky und Indiana. Der Wassereinbruch beschränkte sich aber auf Leerräume der Barge, sodass keine Ladung auslief. Die "City of Redwood" machte am Morgen des 7.12. in Louisville fest. Die Barge war eine von insgesamt sieben, die der Schlepper transportierte. Sie wurde nahe des Mill Creek Louisville Gas & Electric Kraftwerks festgemacht und mittels dreier Pumpen gelenzt. Die Crew konnte das Leck dann abdichten. Die Ladung sollte anschließend in Carrollton gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank bei Fischerman's Island
(7.12.10) Die Coast Guard Cape Charles rettete am Abend des 5.12. die zweiköpfige Crew des sinkenden Kutters "Mandyle" 10 Meilen östlich von Wachapreague. Die Fischer hatten um 14.24 Uhr Wassereinbruch in rauer See gemeldet. An den Seebedingungen scheiterten auch mehrere Versuche, die Männer oder das Schiff zu retten. Vor Ort waren der Kutter "Christopher Joy", ein Coast Guard-Rettungshubschrauber der Air Station Elizabeth City, ein Rettungsboot der Station Cape Charles sowie das Küstenwachboot "Seahorse" aus Portsmouth, Viriginia. Die beiden Fischer gingen schließlich in Überlebensanzügen in eine Rettungsinsel, aus der sie dann von dem Rettungsboot aufgenommen und an Land gebracht wurden, wo sie vom Shore Memorial Hospital in Nassawadox medizinisch betreut wurden. Die "Seahorse" eskortierte angesichts des Sturmes die "Christopher Joy" nach Lynnhaven. Die "Mandyle" sank in etwa 50 Fuß Wassertiefe 13 Meilen östlich von Fisherman's Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bakterien auf der "Titanic"-Wrack können für Pipeline-Technologie nützlich sein
(7.12.10) Seit fast 100 Jahren liegt die "Titanic" auf dem Grund des Nordatlantiks, und ein bisher unbekanntes Bakterium scheint kräftig mitzuhelfen, die Reste des Wracks zu tilgen. Meeresbiologen haben die Mikroben jetzt auf einem Stückchen Rost des berühmten Wracks entdeckt. Das Forscherteam der Universität Sevilla berichtete, es habe die Mikroben auf einem Stück Rost der "Titanic" entdeckt.
Derzeit erkundet eine Expedition der Organisation "RMS Titanic" das gesunkene Schiff in der Tiefe. Ziel ist es, eine hochpräzise dreidimensionale Karte des Wracks zu erstellen. Expeditionsmitglieder hatten das Stück Rost aus den Tiefen des Nordatlantiks ans Tageslicht geholt, wo es das Team aus Spanien untersuchte. In einer Veröffentlichung sind nun die Details der Charakterisierung nachzulesen, wie Analysen des Erbguts, der Stoffwechselprodukte oder der Wachstumsbedingungen. Die Forscher wollen beweisen, dass es sich tatsächlich um eine neue Bakterienart handelt. Allerdings sind die Unterschiede zu bekannten Bakterien nicht riesig.
Halomonas titanicae, wie die Forscher den Erreger tauften, ist zum Beispiel zu 98,4 Prozent identisch zu der verwandten Art Halomonas neptunia - zumindest wenn man Erbgutsequenzen einer bestimmten Art von RNAs betrachtet. Dabei handelt es sich um Bestandteile der sogenannten Ribosomen. Das sind jene Fabriken der Zelle, in denen aus der Erbgut-Information die Proteine hergestellt werden. Die Bakterien seien für den Verfall des am 14. April 1912 gesunkenen Luxusdampfers mitverantwortlich, schreiben die Forscher.
Sie gehen davon aus, dass die "Titanic"-Bakterien beim Abbau von Eisenkonstruktionen unter Wasser eine Rolle spielen. Auch für moderne Unterwasserbauwerke könnten die neuen Erkenntnisse Bedeutung erlangen. Man wisse zum Beispiel noch nicht, ob diese Bakterien ähnlichen Schaden auch an Unterwasser-Pipelines anrichteten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölblasen auf dem Main nach Grundberührung
(7.12.10) Aus zunächst nicht geklärter Ursache stiegen am 1.12. gegen 14.10 Uhr nach einem Ladevorgang im Raunheimer Main-Hafen neben einem Schiff Ölblasen auf. Vermutet wurde schnell ein Leck im Bereich der Ladetanks 3 - 5 an Backbord. Das Fahrzeug wurde durch den Tanklagerbetreiber eingeschlängelt. Nach Aussage des Kapitäns habe das Schiff vor dem Löschen in Frankfurt am 30.11.2010 im Osthafen eine Grundberührung gehabt, als es achteraus zur Löschstelle manövrierte. Ein Taucheinsatz im Raunheimer Hafen brachte keine Erkenntnisse. Das Schiff lag so tief im Wasser, dass die Taucher nicht darunter gelangen konnten. Die Ölblasen gelangten nicht in den Main, weil sie sofort mit Kissen im Hafenbecken abgedeckt und komplett aufgefangen wurden. Das Schiff wird nun vollständig gelöscht und auf einer Werft untersucht, um das vermutete Leck zu schließen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofähre saß auf Riff fest
(7.12.10) Am 5.12. lief die amerikanische Fähre "General II" (IMO-Nr.: 8993033) auf der Fahrt von St. Thomas nach St. John gegen 16 Uhr auf ein Riff eine halbe Meile vor dem Zielhafen Enighed Pond. Das 87 Fuß lange Schff legte sich nach Steuerbord über. Ein passierendes Schiff informierte die U.S. Coast Guard gegen 16.30 Uhr. Als die Dämmerung hereinbrach, waren eine Gruppe von acht privaten Motorbooten, ein Fahrzeug des V.I. National Park und ein Wassertaxi an der Strandungsstelle versammelt.
Eine HC-144 Ocean Century der U.S. Coast Guard Aguadilla überflog mehrfach die Unglücksstelle, um mögliche Ölverschmutzungen zu überwachen. Die rund 30 Passagiere wurden mit Privatbooten an Land gebracht. Die derselben Reederei Boyson gehörende Fähre "Mr. B" machte sich dann daran, das Schwesterschiff freizuschleppen, unterstützt von deren Maschinen. Lautes Kreischen tönte durch den Pillsbury Sound, als der Havarist vom Riff gezogen wurde, wobei zweimal die Schlepptrosse brach. Nach der Bergung um 18.45 Uhr lief er mit eigener Kraft nach Enighed Pond, wo die Untersuchung der Schäden und der Unfallursache begann.
Die "Mr. B" musste derweil mehrere Extratouren machen, um die ausgefallene Fähre zu ersetzen. Das U.S. Coast Guard's Marine Safety Detachment leitete Ermittlungen ein, der Kapitän wurde den regulären Drogentests unterzogen. Das Riff musste von dem Fish and Wildlife des Department of Planning und der Natural Resources Division of Environmental Enforcement sowie dem Environmental Protection and Costal Zone Management auf mögliche Schäden hin untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote und sechs Vermisste nach Kollision vor Hongkong
(7.12.10) Rettungskräfte aus Hongkong waren in Aktion, um sechs vermisste Seeleute der Sandbarge "Runze 001" zu suchen, die nach einer Kollision mit dem 50 Meter langen, wie die Barge unter chinesischer Flagge laufenden Tanker "Huijinqiao O8" (MMSI-Nr.: 412467760) gekentert und östlich von Tung Lung Chau, einer 2,5 Kilometer östlich von Hongkong liegenden Insel, halb gesunken war. Polizeiboote, Taucher und Hubschrauber waren im Einsatz.
Das Unglück hatte sich am 7.12. um 3.15 Uhr ereignet. Sechs Mann der Barge wurden kurz darauf gerettet und ins Krankenhaus gebracht, wo einer von ihnen verstarb. Die übrigen wurden inzwischen entlassen. Ein weiterer Mann wurde tot aus dem Wasser gezogen. Die neunköpfige Crew des Tankers blieb unversehrt, und auf den Betrieb des nahen Hafens Chai Wan hatte das Unglück keine Auswirkungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Tiger Spring" droht ins Fahrwasser abzurutschen
(7.12.10) Der Hafen von Kolkata ist von einer kompletten Blockade bedroht, nachdem der gesunkene, unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Tiger Spring", 8971 BRZ (IMO-Nr.: 9301108) der Bremer Beluga Shipping am Morgen des 6.12. 200 Meter in den Hooghly Kanal rutschte. Gegen Mitternacht, so die Sorge, könnte das Wrack vollends in das Fahrwasser hineinrutschen, das es bereits zum Teil blockiert. Die Schifffahrt wurde gestoppt, drei aus- und zwei einlaufende Schiffe mussten ihre Fahrt unterbrechen. Nachdem der Frachter gesunken war, hatten bereits Arbeiten begonnen, ein Ersatzfahrwasser auszuheben. Diese Arbeiten können aber bis in den März hinein andauern. Die Tiefe des Fahrwassers am Hooghly Point variiert derzeit zwischen 1.7 und 2.6 Metern gegenüber normalerweise 3-4 Metern. Bereits vor zwei Tagen war wegen der eingetretenen Verschlickung bereits eine Barge am Hooghly Point gestrandet. Die "Tiger Spring" sank beim Auslaufen aus Calcutta am 23.11. nach Kollision mit der einlaufenden "Green Valley". Während diese den Diamond Harbour zur Reparatur anlief, blieb die "Tiger Spring" beim Hooghly Point liegen, und erst Mitte Dezember wird ein Kran vor Ort erwartet, der die Ladung löschen kann, was eine Voraussetzung für die Gesamtbergung ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leben gerettet - Hund und Yacht verloren
(7.12.10) Ein Segler aus Tweed Heads wurde verletzt, als seine Yacht am 4.12. auf Felsen bei Evans Head trieb. Die 7.6 Meter lange Sloop war von Iluka nach Ballina unterwegs, als die Treibstoffpumpe ausfiel. Der Skipper versuchte, gegen 17.45 Uhr Schutz in der Shark Bay zu finden und lehnte Schlepphilfe der Evans Head Marine Rescue ab. Die Bedingungen waren günstig, die Tide kam herein, und der Wind blies mit 13 Knoten aus Nordost. Doch 50 Meter von einer Sandbank entfernt schlief der Wind ein, und zwei Wellen drückten die Yacht auf die Felsen des südlichen Wellenbrechers. Der Segler wurde ins Wasser geschleudert.
Er schwamm zurück zu seinem Boot, um den Bordhund, der auf ihm angeleint war, zu retten, doch er wurde von überkommenden Wellen zurück ins Wasser geschleudert. Er konnte sich nur noch mit letzter Kraft auf die Felsen retten, während seine Yacht in der Brandung zerbrach. Der Skipper wurde mit einer Reihe von Verletzungen und einer Unterkühlung ins Lismore Base Hospital gebracht. Für den Hund gab es keine Rettung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs schiffbrüchige Fischer nach zwei Stunden gerettet
(7.12.10) Der Fisheries Marine Enforcement Wing rettete am 6.12. sechs Fischer des Kutters "Infant Jesus II" vor Kochi. Sie wurden von einem Rettungsboot aus der See gezogen, zwei Stunden nachdem ihr Schiff acht Meilen vor Thoppumpaddy Harbour gekentert war. Der Kutter war zu dieser Zeit bereits gesunken. Die Geretteten stammten aus Kollachil und Tamil Nadu. Sie waren am 3.12. aus Thoppumpaddy Harbour ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Illegale Fischer auf See und in den Behördenmühlen verschollen
(7.12.10) Angehörige des vermissten 350-PS-Kutters "Liaodongyun 2033" appellierten an die Behörden in Liaoning und Shandong, nach dem Schiff Ausschau zu halten. Es war am 31.8. aus Shidao in Rongcheng, Shandong Provinz, ausgelaufen und auf Nordweskurs ins Gelbe Meer gegangen. An Bord waren acht Personen, die meisten aus dem Dorf Xiecheng in Zhuanghe, Liaoning Provinz. Nachdem der Kontakt abgebrochen war, wurden die Liaoning Maritime Safety Administration und die Zhuanghe Fishing Superintendence Administration (ZFSA) informiert, doch diese verweigerten eine Nachforschung, weil das Fahrzeug illegal auf Fangfahrt war.
Es war zuvor mehrfach verkauft worden ohne dass es eine Zertifikation gegeben hätte, und es kam aus der Shandong Provinz, was außerhalb der Zuständigkeit der Behörden in Zhuanghe ist. Die Fischereibehörde in der Shandong Provinz wiederum sah keine Handhabe, weil es keine Aufzeichnungen über Ein- oder Auslaufen des Schiffes in Shidao gibt und das Schiff auch nicht dort registriert war.
Der Skipper hatte keine Fanggenehmigung eingeholt und das Boot nicht registrieren lassen, um möglichst rasch auslaufen zu können, nachdem er es für umgerechnet 90,256 Dollar erworben hatte. Die koreanische Regierung untersucht derzeit, ob es sich bei einem chinesischen Kutter, der am 1.9. nach einer Kollision mit einem südkoreanischen Schiff sank, um die "Liaodongyun 2033" handeln könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs schiffbrüchige Fischer nach zwei Stunden gerettet
(7.12.10) Die philippinische Coast Guard hat die Leichterarbeiten an dem gestrandeten nordkoreanischen Frachter "Nam Yang 8" (IMO-Nr.: 7913385) in der Pagudpud Bay nun abgeschlossen und alles Bunkeröl ausgepumpt. Dabei wurden 52,35 Tonnen Öl geborgen und dem Eigner, der Oyang Marine Company Ltd., übergeben. Insgesamt waren 160 Tonnen Bunkeröl an Bord, als das Schiff zum Jahreswechsel strandete. Das Wrack selbst kann erst im kommenden Jahr geräumt werden, weil bis März die Wetterbedingungen in der Pagudpud Bay zu schlecht sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freakwelle beendete Spaghettimahlzeit
(7.12.10) Fischer Alma Asjersson saß im Ruderhaus und aß Spaghetti, als eine riesige Welle zwei Scheiben zerschlug und Wasser in den 36 Fuß langen Kutter "Saga K T-20-T"stürzte. Die Bordelektronik fiel danach durch einen Kurzschluss aus. Drei Isländer befanden sich am Morgen des 6.12. um 8.30 Uhr an Bord des Kutters, der 30 Meilen nordwestlich von Slettnes Feuer in Finnmark stand. Sie konnten nach dem Ausfall der Elektrik auch keine Hilfe herbeifunken und nur mit angelegten Überlebensanzügen abwarten, dass man auf sie aufmerksam wurde.
Ihr Glück: Durch den aktivierten Notsender wurden die Seenotretter alarmiert. Denn auch die Rettungsinsel war fortgerissen worden. Die Fischer mussten auf dem halb vollgeschlagenen, mit Fisch schwer beladenen Kutter eine bange Zeit überstehen, bis ein Seaking-Hubschrauber sie abbarg und nach Honningsvag transportierte. Am Nachmittag schwamm das Schiff noch, doch scheiterten Versuche, es in Schlepp zu nehmen. Die Reederei Eskøy AS aus Kvaløysletta hate die in Island erbaute "Saga K" 2008 übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank vor Mandvi
(7.12.10) Die achtköpfige Crew des Frachters "Shafinapul" landete im Wasser, nachdem ihr von Dubai kommendes, mit 300 Tonnen für Gujarat beladenes Schiff am Abend des 5.12. von einem größeren gerammt wurde und 12 Meilen vor der Küste von Mandvi kenterte. Ein anderes Schiff rettete sie und brachte die Männer, die alle aus Mandvi kamen, dorthin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker bei Ölschmuggel gesunken
(7.12.10) Der unter Singpur-Flagge laufende Tanker "Lai Po" sank vor Pengerang, Kota Tinggi, beim Versuch, illegal Öl auf ein anderes Schiff, die "Kam Fong" zu transferieren. Es ging 3,6 Meilen südlich von Tanjung Ayam am 6.12. um 7.30 Uhr unter. Die fünfköpfige Crew hatte zuvor ein Problem gehabt, das Schiff während des Pumpvorganges zu stabilisieren. Sie rettete sich auf den benachbarten Tanker. Das Department of Environment in Johor wurde wegen möglicher Ölverschmutzungen alarmiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ocean Pearl" ist geknickt
(6.12.10) Der unter St.Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter "Ocean Pearl", 12033 BRZ (IMO-Nr.: 8226650), der am 17.11. bei Löscharbeiten vor Chittagong auf einer Untiefe festkam und Wassereinbruch erlitt, ist mittlerweile mittschiffs eingeknickt und droht vollends auseinanderzubrechen. Bug und Heck haben sich zu ihren jeweiligen Enden gesenkt. Wasser wird aus dem Rumpf des 1983 erbauten Schiffes ausgepumpt. Der Frachter hatte am 14.8. Yantai mit einer Fracht von 12,200 Tonnen Harnstoff für Chittagong und Mongla verlassen. Als etwa 3400 Tonnen gelöscht waren, geriet das Schiff auf eine Untiefe, die es seither festhält.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Golden Seas' im Schlepp
"Golden Seas"-Havarie mit glückhafterem Verlauf als beim "Selendang Ayu"-Untergang
(6.12.10) Der Schlepper "Tor Viking II", 3382 BRZ (IMO-Nr.: 9199622) erreichte mit 15 Knoten Fahrt am 4.12. gegen 17.30 Uhr den in schwerer See arbeitenden Bulkcarrier "Golden Seas" 40 Meilen nördlich von Atka Island. Drei Stunden darauf war der Havarist fest an dessen Haken, und unter Eskorte des in Kodiak stationierte Küstenwachschiffes "Alex Haley" ging es auf Nordostkurs nach Dutch Harbor. Vor Ort waren weiter Windgeschwindigkeiten von 50 Meilen und bis zu 25 Fuß hohe Seen. Der Schleppzug kam mit ungefähr acht Knoten voran und wurdeam 7.12. vor Dutch Harbor erwartet. Die Route wurde ein wenig mehr zur Südseite der Aleuten verlegt, um ruhigeres Wasser zu erreichen.
Tatsächlich flaute der Wind auf 20 Knoten ab, und neun Fuß hohe Seen erleichterten die Bedingungen für die Berger. Zwei weitere Schlepper erwarten die "Golden Sea" in der Captain's Bay, wo Reparaturen an der Maschine ausgeführt werden sollen. Außerdem wurde das 300 Fuß lange Ölbekämpfungsschiff "Nanuq" in Marsch gesetzt, das im vergangenen Sommer von BP in den Norden verlegt worden war im Zusammenhang mit dem erwarteten Bohrstart in der Chukchi Sea nördlich der Aleuten. Diese Pläne hatten sich nach dem Untergang der "Deepwater Horizon" im Geolf von Mexiko vorerst zerschlagen.
Mit dem rechtzeitigen Eintreffen der Rettungskräfte scheint ein glücklicherer Ausgang der Havarie als im Falle der "Selendang Ayu" absehbar zu sein, die u.a. deswegen scheiterte, weil kein Schlepper mit ausreichender Kapazität zur Verfügung stand, als sie auf Unalaska zutrieb.
Am Nachmittag des 3.12. hatte Alaska DEC noch kalkuliert, dass die "Golden Seas" in bis zu 30 Fuß hohen Seen gegen vier Uhr morgens des Folgetages auf einen der zahlreichen Felsen nördlich von Atka Islands oder in die Korovin Bay auf Atka hätte treiben können, die zum Alaska Maritime National Wildlife Refuge zählen, wo sich zahlreiche Vogel- und Seelöwenkolonien befinden.
Die "Golden Seas" der Paragon Shipping in Athen wurde 2006 bei Hudong Zhonghua Shipbuilding in Shanghai erbaut und lief bis 2007 als "Iolcos Destiny" unter Malta-Flagge. Sie hat eine Tragfähigkeit von 40.485 Tonnen, ist 225 Meter lang, 32,26 Meter breit und hat 14,25 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigte "Yeoman Bontrup" wird nach Polen geschleppt
(6.12.10) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Yeoman Bontrup", 55695 BRZ (IMO-Nr.: 8912297) verließ am Haken des Schleppers "BB Troll" am 5.12. den Averi-Hafen in Ijmuiden. Hier hatte das Schiff mit erheblich zerstörten Aufbauten seit dem 1.8. gelegen, nachdem es am 2.7. bei einem Feuer in Glensanda teilweise ausgebrannt war. Ziel des Schleppzugs ist eine Reparaturwerft in Danzig.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Borubon Hermes" lief auf Grund
(6.12.10) Der französische Versorger "Bourbon Hermes", 2321 BRZ (IMO-Nr.: 9307475), lief am 3.12. im angolanischen Soyo-Kanal durch einen Navigationsfehler beim Verlassen der Kwanda Base, Soyo, auf Grund. Der Schlepper "ITC Mistral" wurde zu Hilfe gerufen und konnte den Havaristen nach rund einer Stunde von der Untiefe herunter ziehen, auf der er mit leichter Schlagseite aufgesessen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zum zweiten Mal binnen gut einer Woche Kollision eines Flusskreuzfahrers mit Schleusenanlagen
(6.12.10) Beim Einlaufen eines Flusskreuzfahrers in die Schleuse Randersacker kam es am 2.12. gegen 20 Uhr zu einer Kollision mit dem Schleusentor. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Würzburg nach Bamberg. Ursache für den Unfall war ein Fahrfehler des Kapitäns. Von den 126 Passagieren und den 39 Besatzungsmitgliedern wurde durch den Aufprall niemand verletzt. Am Schleusentor entstand Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Die Funktionsfähigkeit von Schiff und Schleuse wurden nicht beeinträchtigt. Erst am 23.11. war auf der Reise von der Donau nach Frankfurt ein deutsches Flusskreuzfahrtschiff, die 110 Meter lange und 11 Meter breite "Amadeus Symphony", 1566 ts (MMSI-Nr.: 211171560), bei der Schleusung in Knetzgau auf dem Main mit einer Fußgängerbrücke zusammen gestoßen. Dabei war ein Schaden von über 10 000 Euro entstanden. Das Unglück passierte in der Schleuse Knetzgau, wie die Polizei am Donnerstag informierte. Verletzt wurde niemand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russische Fähre bei Löscharbeiten gekentert
(6.12.10) Am Abend des 4.12. entwickelte die russische Fähre "Primorets", 382 tdw (IMO-Nr.: 8927876) der Korytko Steuerbordschlagseite und kenterte schließlich an ihrem Liegeplatz am Pospelova Point auf der Insel Russkiy in Wladiwostok. Das Unglück ereignete sich, als zwei voll beladene Zementtransporter entladen wurden. Das Schiff lag schließlich mit 50 Grad Schlagseite und teilweise geflutetem Maschinenraum am Kai. Schlepper wurden gerufen, und es war geplant, zunächst die Ladung vollständig zu löschen und dann das Schiff zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffe mit Maschinenschaden in den Dardanellen
(6.12.10) Am 4.12. gegen ein Uhr erlitt der indische Tanker "Royal Aquarius" beim Transit durch die Dardanellen Maschinenausfall. Das Schiff ankerte mit Schlepperhilfe vor Karanlik, wo die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden sollten. Am selben Tag erwischte es auch den türkischen Frachter "Filiz Ana", der unweit von Istanbul mit Maschinenschaden ankern musste. Die "Filiz Ana", 2765 tdw (IMO-Nr.: 8858037), läuft unter der Flagge Panamas für Omer Denizcilik, die 1988 erbaute "Royal Aquarius", 17066 tdw (IMO-Nr.: 8517102), ist unter St-Kitts/Nevis-Flagge registriert und wird betrieben von der Royal Marine Shipmanagement India.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölaustritt aus gesunkener "Hong Wei"
(6.12.10) An der Untergangsstelle des Bulkcarriers "Hong Wei" rund 120 Meilen südwestlich der Itbayat Islands wurde am 4.12. eine Ölspur von 1,5 bis 2 Meilen Länge von der taiwanesischen Coastguard entdeckt. Ein Überwachungsflug durch die philippinische Küstenwache bestätigte diese Beobachtung. Es wurde keine Gefährdung der Küstenlinien durch das Öl erwartet. Weiterhin vermisst sind aber 10 chinesische Besatzungsmitglieder des vor Nord-Luzon untergegangenen Frachters. Weitere 12 waren von der chinesischen "Shun Tong" und zwei Mann von einem Helikopter der taiwanesischen Küstenwache kurz nach dem Unglück gerettet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schweißarbeiten führten zu Explosion auf Rig
(6.12.10) Die drei Arbeiter, die bei der Explosion auf einem Rig in Bayou Perot am 1.12. um 10 Uhr verletzt wurden, waren zum Unglückszeitpunkt mit Schweißarbeiten beschäftigt. Das Rig der Louisiana Delta Oil Company war zu Reparaturarbeiten an Ölquellen eingesetzt. Ein Boot hatte die Verletzten ins drei Meilen entfernte Jean Lafitte gebracht, von wo aus sie mit Krankenwagen weiter ins West Jefferson Medical Center in Marrero transportiert wurden. Einer hatte schwere Verbrennungen erlitten, die beiden anderen wurden leicht verletzt. Das Coast Guard Marine Safety Office in Houma leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schneller Rettungseinsatz rettete Leben beherzten Seemanns
(6.12.10) Am 1.12. wurde ein indischer Seemann, der bei einem Feuer auf dem norwegischen Frachter "Spar Jade" (IMO-Nr.: 8319550) eine schwere Rauchvergiftung erlitten hatte, aus dem War Memorial Hospital in Sault Ste. Marie entlassen. Danach sollte er mit einem Flugticket in seine indische Heimat ausgestattet werden. Gleichzeitig befand sich die "Spar Jade" auf der Fahrt den St. Lawrence Seaway abwärts mit einer Ladung Getreide ebenfalls für Indien.
Das Feuer war am 21.11. gegen 8.30 Uhr in einer Kabine ausgebrochen, als das Schiff sich auf dem unteren St. Marys River befand. Der indische Seemann hatte den Brand zwar löschen können, war danach aber bewusstlos geworden und hätte wahrscheinlich nicht überlebt, wäre nicht in kurzer Zeit ein Team DeTour Village Ambulanz vor Ort gewesen und hätte die Fähre "Drummond Islander IV" herbei gerufen, die um 9.05 Uhr längsseits der "Spar Jade" ging und eine Viertelstunde darauf den Verletzten zum Festland brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leiche vermissten Fischers nach drei Monaten aufgefischt
(3.12.10) Neun Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, als das 30 Meter lange australische Partyschiff "Katika" der Sydney Harbour Fun am 4.12. gegen 23.45 Uhr in den Anleger Pyrmont Wharf und vier dort festgemachte Boote lief. Es kam zu Knochenbrüchen und anderen Sturzverletzungen. Am schwersten erwischte es einen Mann, der vom Oberdeck beim Aufprall über die Reling ging und multiple Frakturen erlitt.
Insgesamt sieben Personen kamen ins St. Vincent's Hospital. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren 39 Fahrgäste und vier Besatzungsmitglieder an Bord. Der Kapitän wurde einem Atemalkoholtest unterzogen, doch dieser verlief negativ. Es wurde zunächst als wahrscheinlich angesehen, dass ein technischer Schaden das 29 Jahre alte, hölzerne Ausflugsschiff, das bei der Kollision erheblich beschädigt wurde, außer Kontrolle hatte geraten lassen, als es mit einer Steuerborddrehung an den Kasino-Anleger gehen wollte.
Doch es gab auch Hinweise, dass der Skipper vor der Havarie in eine gewalttätige Auseinandersetzung mit Passagieren verwickelt gewesen sein könnte, sodass das Schiff nicht planmäßig aufgestoppt werden konnte. Diese Version wurde von dem Eigner von Sydney Harbour Funboats, David Lazarus, bestätigt, der das Schiff seit 2003 betreibt. NSW Maritime wird die "Katika" in dieser Woche untersuchen. Es wurde dazu inzwischen zur Blackwattle Bay Wharf geschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



'Golden Sea' in schwerer See
Havarierter Frachter weckte Erinnerungen an "Selendang Ayu"
(4.12.10) Erinnerungen an die folgenreiche Strandung des Frachters "Selendang Ayu" vor Unalaska Island vor fast genau sechs Jahren, am 8.12.2004, wurden am 3.12.2010 an der Küste Alaskas geweckt, als wieder ein großer Bulkcarrier Maschinenausfall erlitt und auf Atka Island zutrieb. Die Küstenwachschiffe "Alex Haley" und "Spar" sowie zwei MH-60 Jayhawk Helikopter wurden zu dem 70 Meilen nördlich von Adak treibenden, 738 Fuß langen liberianischen Frachter "Golden Seas" 74475 tdw (IMO-Nr.: 9305104), in Marsch gesetzt. Das Schiff war mit Rapssaat von Vancouver in die Vereinigten Arabischen Emirate unterwegs gewesen, als es gegen vier Uhr wegen eines Schadens am Turbolader einen Ausfall der Hauptmaschine erlitt und mit zwei Knoten Geschwindigkeit auf die Küste zuzutreiben begann. Für das Seegebiet war für den 4.12. eine Sturmwarnung herausgegeben worden mit Nordwestwind von 50 Meilen und 29 Fuß hohen Seen. Ein Krisenstab wurde aus U.S. Coast Guard, dem Alaska Department of Environmental Conservation und dem O'Brien's Response Management gegen 12 Uhr eingerichtet. Der schwedische 18000-PS-Schlepper "Tor Viking", 3382 BRZ (IMO-Nr.: 9199622), wurde von O'Brien's in Dutch Harbor mobilisiert, um die "Golden Seas", die von der Allseas Marine in Athen gemanagt wird, mit Kurs Adak oder ins 350 Meilen entfernte Dutch Harbor auf den Haken nehmen zu können. Er wurde im Laufe des 4.12. vor Ort erwartet Sie hatte 450,000 Gallonen Rohöl, 1170 Gallonen Diesel und 10000 Gallonen Ölgemisch in den Tanks. Mittlerweile gelang es der 20-köpfigen Crew des Frachters der Paragon Shipping, wieder begrenzte Energie zu erzeugen, um das Schiff auf nordöstlichem Kurs mit 3-4 Knoten Fahrt von der Küste wegzubewegen. Die Wellenhöhe ging auf 20-25 Fuß zurück. Rettungscrews blieben dennoch in Dutch Harbor einsatzbereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach 10 vermissten Seeleuten vor den Philippinen
(4.12.10) Der unter Panama-Flagge Frachter "Hong Wei", 27996 BRZ (IMO-Nr.: 9230139), ist am Abend des 3.12. vor den nördlichen Philippinen 120 Meilen mit einer Ladung von 40000 Tonnen Eisenerz südwestlich der Insel Itbayat, rund 540 Kilometer nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila bzw. 240 Meilen südlich von Shantou City, gesunken. 12 Mann der 24-köpfigen Crew wurden von dem passierenden Frachter "Shun Tong" wenig später entdeckt und gerettet, zwei von einem Boot der taiwanesischen Küstenwache. Zehn weitere, allesamt Chinesen, wurden noch vermisst. Die philippinische Coast Guard leitete eine SAR-Operation ein. Das 56 Meter lange Rettungsschiff "Edsa Dos - SARV 002" wurde gegen 23.30 Uhr in das Seegebiet vor Itbayat Island geschickt, auch die chinesischen und japanischen Küstenwachen beteiligte sich an der Suche. Am Morgen des 4.12. stieg außerdem ein Suchflugzeug auf. Der Frachter war gegen 15.20 Uhr aus einem chinesischen Hafen ausgelaufen und war unterwegs in südostasiatische Regionen, als der Kontakt abbrach. Die letzte Position war 20 Grad nördliche Länge und 119 Grad östliche Breite. Die "Hong Wie", 50149 tdw, wurde 2001 bei der Mitsui Engineering & Shipbuilding in Tokio als "Darya Dhyan" erbaut und lief für die Xinjiahong Shipping Fuzhou in China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Immer mehr Öl läuft aus gesunkenem Flusskreuzfahrer
(4.12.10) Aus der auf der Donau gesunkenen "Victoria Cruziana" läuft immer mehr Treibstoff aus. Behörden streiten sich über die Kosten für Bergung des Schiffes. Seit zwei Wochen liegt das Wrack im Hafen von Passau-Schalding auf Grund. Die Feuerwehr hat Ölsperren um den Flusskreuzfahrer errichtet, um den austretenden Treibstoff aufzufangen. Ein Spezialunternehmen hat bereits 1,4 Tonnen Kraftstoff abgepumpt. Wie viel Treibstoff und Maschinenöl in der "Victoria Cruziana" noch gebunkert sind, weiß niemand genau. Auch ist unklar, wem das Schiff gehört und wer für die Bergung oder eventuelle Umweltschäden aufzukommen hat, wodurch sich die Bergung verzögert. Experten schätzen deren Kosten auf mindestens eine halbe Million Euro. Das Schiff sollte ursprünglich von einer Reederei aus Holland überführt werden. Der Fall "Victoria" wird jetzt zwischen der Stadt Passau, dem Hafenbetreiber - einer Tochtergesellschaft des Freistaats- Bayern, dem Bund und dem Wasserwirtschaftsamt in Deggendorf hin- und hergeschoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Uferbefestigung
(4.12.10) Ein Binnenschiff rammte auf dem Neckar in Höhe Ilvesheim am 3.12. die stählerne Uferbefestigung. Der Kapitän hatte nach Polizeiermittlungen sein Radar außer Acht gelassen. Durch die Kollision entstand an der Außenhaut des Schiffes ein Schaden in Höhe von 30 000 Euro. Wasser drang jedoch nicht ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Wohnboote standen in Flammen
(4.12.10) Die US Coast Guard wurde am Morgen des 3.12. zu einem Brand dreier Hausboote auf Bethel Island gerufen. Um At 2:13 Uhr wurde die Coast Guard Station Rio Vista alarmiert, weil an einer Pier in Dutch Slough mehrere Boote in Flammen standen. Die Contra Costa County Fire Rescue und das Sheriff's Department waren ebenfalls im Einsatz. Insgesamt sechs Wohnschiffe waren von dem Feuer betroffen, drei von ihnen brannten bis zur Wasserlinie ab, zwei sanken. Das Contra Costa County Fire Department konnte den Brand inzwischen löschen. Danach galt es gegen mögliche Verschmutzungen in der Marina vorzugehen und die Wracks zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer eingestellt
(4.12.10) Die US Coast Guard stellte gegen 18 Uhr am 3.12. die Suche nach einem vermissten Fischer aus Brownsville ein, der dem Untergang des Kutters "Mario Arturo II" zum Opfer fiel. Die Coast Guard Houston-Galveston hatte nach dem Mayday-Ruf am 2.12. drei Mann mit einem MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station Houston retten können, die anschließend im University of Texas Medical Branch in Galveston betreut wurden. Die Suche nach dem vierten Mann umfasste über 246000 Meilen. Das Küstenwachboot "Manowar" war die ganze Nacht und den folgenden Tag vor Ort. Ebenso ein Dolphin-Helikopter der Air Station Houston, ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Galveston und ein HU-25 Falcon Jet der Air Station Corpus Christi waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatisches Ende einer Tauchfahrt nach dreineinhalb Stunden
(4.12.10) Für 13 Mitglieder des Tauchtreffs Oldenburg verlief ihre Tauchsafari in der vergangenen Woche deutlich anders als geplant: Im Roten Meer wurde ihr Taucherschiff, die "Rosetta", auf halber Strecke zwischen Hurghada und Sharm el-Sheik von einem asiatischen Tanker gerammt. Wie durch ein Wunder blieben die Tauchreisenden unverletzt. Am 26.11. war die Tauchgruppe mit zwei Tourleitern sowie der fünfköpfigen Besatzung samt ägyptischem Kapitän in Hurghada an Bord der "Rosetta" gegangen. Ihr Ziel war die "Thistlegorm", ein britischer Frachter, der im Zweiten Weltkrieg von einem deutschen Bomber in der Nähe der Sinai-Halbinsel versenkt wurde. Drei Stunden später stieß das Schiff gegen 7.30 Uhr beim Queren des Hauptfahrwassers, das den Suezkanal mit dem Golf von Aden verbindet, frontal mit einem Tanker zusammen. Die komplette Bugspitze war weggerissen. Danach ließ der Skipper seiner Fahrgäste sich darauf vorbereiten, das Schiff zu verlassen." Chaos brach unter den Passagieren aus, ein Mann verkraftete die Aufregung nicht und brach zusammen. Er musste mit Sauerstoff beatmet werden. Der Kollisionsgegner lief im Dunkeln ab. Beim Ausbringen des ersten von zwei Rettungsflößen, neben einem Schlauchboot die einzigen Rettungsmittel, trieb dieses ab, weil es nicht am Schiff festgemacht war. Minuten später die erlösende Nachricht: Das Schiff war schwimmfähig geblieben. Schwer beschädigt erreicht es den Hafen. Quelle: Tim Schwabedissen



Verunglückte Katamaransegler auf dem Weg nach Gibraltar
(4.12.10) Mitte kommender Woche soll die gerettete Crew des Multi-50-Trimarans"von Lalou Roucayrol, der "Région Aquitaine - Port-Médoc", den Hafen von Gibraltar erreichen. Das Schiff war auf der Rückreise von der Route du Rhum rund 1,000 Meilen vor Bermuda gekentert. Die vierköpfige Crew konnte sich zunächst ins Innere des Zentralrumpfes flüchten. In stürmischer See brachen aber die Haupt- und die Fluchtluke auf, sodass die Männer aussteigen und auf dem Kiel des Zentralrumpfes angeklammert auf Rettung warten mussten. Diese erschien in Gestalt der "CMA CGM La Scala", die die Schiffbrüchigen an Bord nehmen konnte. Den weitab von jeglichem Land gekenterten Trimaran zu bergen könnte schwierig werden. Dennoch haben die Organisatoren der Route du Rhum andere Regattateilnehmer gebeten, auf der Rückreise von Guadeloupe nach dem Boot Ausschau zu halten und gegebenenfalls die Position mitzuteilen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flugzeugträger half Yacht aus Bedrouille
(4.12.10) Die Besatzung des US-Flugzeugträgers "George H. W. Bush" kam am Morgen des 4.12. der Crew des 65 Fuß langen Katamarans "Shangri-La" zu Hilfe, der 90 Meilen vor Cape Hatteras, North Carolina, gegen vier Uhrin Schwierigkeiten geraten war und Notrufe sendete. Die Segel des Schiffes waren zerrissen und der Treibstoff ausgegangen, während die Crew versuchte, bei starkem Wind nach Norfolk zurückzukehren. Der 30 Meilen entfernte Carrier schickte ein Boot mit Treibstoff für die "Shangri-La", die von Norfolk zu den Virgin Islands unterwegs gewesen war, sodass sie den Hafen erreichen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf australischem Patroullienboot
(4.12.10) An Bord des australischen Patroullienbootes HMAS "Bundaberg" der Armidale-Klasse brach in der Marinebasis Darwin am Morgen des 4.12. ein Feuer aus. Die Wache entdeckte den Brand rasch und ging gegen die Flammen vor, sodass der Einsatz der Feuerwehr von Darwin nicht mehr nötig war. Im Innern des Schiffes kam dennoch es zu Wasser- und Rauchschäden. In den kommenden Tagen wird eine genaue Schadensanalyse stattfinden. HMAS "Bundaberg" war von seiner Heimatbasis Cairns aus zu Bescuh in Darwin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Havarie auf Hooghly River
(4.12.10) Beim Auslaufen von Kolkata nach Port Blair-lief der indische Frachter "Nazish", 1510 tdw (IMO-Nr.: 8100131), am 4.12. auf eine Sandbank des Hooghly River bei Noorpur in West-Bengalen. Das Schiff kam mit einer Holzladung aus Malaysia und strandete unweit der Stelle, an der der Frachter "Tiger Spring" nach der Kollision mit der "Green Valley" am 22.11. weiterhin auf Grund liegt. Es wurde gehofft, dass das Schiff mit steigendem Wasser wieder freikäme. Schuld an der Havarie sollte Nachlässigkeit des Lotsen gewesen sein. Das 72 Meter langeSchiff entstand als "Arctic Moon" 1982 auf der Nordsovaerftet Ringköbing, wurde 1994 zur "Bhoruka Vikram" du 2004 zur "Nazish".
Quelle: Tim Schwabedissen



Ecolution nach Anschlag
Nachhaltiger Schoner sank nach Anschlag
(3.12.10) Der holländische Schoner "Ecolution", das innovative Segelschiff des ehemaligen Astronauten, Wubbo Ockels, ist in der Nacht zum 2.12. am Kai der Werft No Limits Ships BV vorsätzlich zum Sinken gebracht worden. Der 25 Meter lange Zweimaster ging wegen der geringen Wassertiefe nur teilweise unter. Forensiker der Polizei machten sich an die Spurensicherung. Wubbo Ockels setzte derweil eine Belohnung von 5000 Euro aus.
Wer hinter dem Anschlag stehen könnte, war noch rätselhaft. Ob das erst im August 2010 getaufte Schiff, das einen Wert von vier Millionen Euro darstellte und für 2,5 Millionen versichert ist, noch zu retten sein wird, konnte derzeit nicht gesagt werden. Am 2.12. wurde das Boot ausgepumpt und wieder schwimmfähig gemacht.
Die "Ecolution" war auf Initiative von Ockels mit der neuesten Technik in Sachen Nachhaltigkeit ausgestattet. So verfügt es über einen Propeller unter dem Boot, der im Segelbetrieb eigene Energie erzeugt, die in speziellen Batterien gespeichert werden kann und das Boot versorgt. Ockels wollte weltweite Aufmerksamkeit für die Nachhaltigkeit seiner Schiffstechnologie erwecken. Der Bürgermeister von Groningen, Rehwinkel, verurteilte die Tat als Anschlag auf ein Symbol der Nachhaltigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einkaufsparadies machte sich selbstständig
(3.12.10) Bei bis zu acht Windstärken drohte sich am 2.12. das schwimmende Einkaufsparadies "Portcenter" im Fährhafen Puttgarden aus seiner Verankerung zu reißen. Die Gefahr wurde in den frühen Morgenstunden rechtzeitig bemerkt, als noch kein Kunde an Bord war. Taucher aus Lübeck wurden sofort angefordert, um den Schaden zu begutachten. Einer der beiden kräftigen Dalben, an denen das "Portcenter" lag, stand schräg und war nach Aussage von Scandlines angebrochen. Zwei 80-Tonnen-Spezialkräne sicherten das "Portcenter" davor, sich womöglich weiter loszureißen. Auf der Gegenseite positionierte sich ein Schlepper, um zu großen Druck auf die Dalben zu verhindern. Im schlimmsten Fall wäre das vor allem bei dänischen und schwedischen Tagesgästen beliebte schwimmende Einkaufszentrum gegen die Mole getrieben. Am Nachmittag wurde versucht, mit Einsatz von acht bis zehn Baggern eine Ankerkette auszulegen, um das Portcenter doppelt zu fixieren. Wie lange das Portcenter geschlossen bleibt, war vorerst noch unsicher.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff blockierte querliegend die Weser
(3.12.10) Das polnischen Binnenschiff "Lavenburg", 731 ts (ENI-Nr.: 08348067) schlug beim Versuch, am 2.12. bei Lühring in Leeseringen anzulegen, mit einer Ladung von 600 Tonnen Kunstdünger quer und kam auf beiden Ufern der Weser fest. Vermutlich durch einen nautischen Fahrfehler war der 67 Meter lange Frachter ins Treiben geraten und geriet beidseitig auf die Böschung. Um 15.45 Uhr lief beim Wasser- und Schifffahrtsamt und der Wasserschutzpolizei Alarm auf.
Das WSA-eigene Schubschiff "Büffel" und die Mehrzweckfähre "Mittelweser" eilten zum Unfallort. Zufällig befanden sich noch zwei weitere starke Schubschiffe der Firma Meister bei Schleusenarbeiten in Drakenburg, die ebenfalls sofort zur Einsatzstelle aufbrachen.
Drei Schiffe schoben das Heck des Havaristen, die Fähre sicherte den Bug gegen das Abtreiben, denn die starke Strömung drückte gegen das im Fluss quer liegende Schiff. Der beginnende Schneefall, Dunkelheit, zehn Grad Kälte und orkanartige Böen erschwerten die Bergung, doch gegen 21 Uhr lag der Frachter am Kai vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Canakkale gestrandet
(3.12.10) Der unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter "New Star 1" lief in den Dardanellen vor dem Akbas-Feuer am 2.12.um 9.10 Uhr auf der Reise von Trabzon nach Izmir auf Grund. Die Vessel Traffic Control schickte die "Kiyi Emniyeti 6", die den Havaristen am selben Tag gegen 17 Uhr wieder flottmachte. Danach wurde er auf einen Ankerplatz vor Karanlik Liman zur Inspektion befohlen und vorerst mit einem Fahrverbot belegt. Die "New Star 1", 1024 tdw (IMO-Nr.: 6705145) wurde 1966 erbaut und läuft für die Armada Denizcilik. Quelle: Tim Schwabedissen



"Myskhako" liegt weiter fest
(3.12.10) Der russische Frachter "Myskhako", 5828 tdw, der am 27.11. auf dem Kanal von der Wolga zum Kaspischen Meer auf Grund lief, lag am 3.12. weiterhin fest bei Kanalkilometer 51. Der Eisbrecher "Kapitan Chechkin" traf zur Assistenz ein, nachdem es der "Mekhanik Vyschlov" nicht gelungen war, den mit 5197 Tonnen Stahl beladenen Frachter freizubekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Bumerang" am Werftkai
(3.12.10) Der Frachter "Bumerang", 1844 tdw, wurde am 3.12. gegen acht Uhr zur Reparaturwerft in Guzhvin geschleppt, nachdem das Leck im Maschinenraum zuvor abgedichtet und dieser ausgepumpt worden war. Das Schiff war am 30.11. auf der Wolga nahe Astrakhan gestrandet und bei einem Bergungsversuch leckgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach vermisstem Fischer
(3.12.10) Die US Coast Guard suchte am 2.12. 10 Meilen südlich von Galveston im Golf von Mexiko nach einem Fischer des Krabbenkutters "Mario Arturo II". Die Coast Guard Houston-Galveston hatte gegen drei Uh rein Mayday erhalten, nachdem der Kutter Wassereinbruch erlitten hatte. Nachdem er sank, gingen alle vier Mann Crew, die keine Rettungswesten trugen, zu Wasser. Drei von ihnen wurden von einem MH-65C Dolphin-Helikopter der Air Station Houston gerettet und zum University of Texas Medical Branch in Galveston geflogen. An der laufenden Suchaktion waren beteiligt zwei MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station Houston, das 110 Fuß lange Küstenwachboot "Manowar" aus Galveston sowie ein 45-Fuß-Boot der Station Galveston.
Quelle: Tim Schwabedissen



AMVER-System in zwei Fällen binnen 10 Tagen erfolgreich
(3.12.10) Die US Coast Guard und Amver, das "Automated Mutual-Assistance Vessel Rescue System", waren an der Koordination der Rettung von vier Seglern beteiligt, deren Trimaran "Nim" am 2.12. 1000 Meilenostsüdöstlich von Bermuda gekentert war. Der britische Frachter "CMA CGM La Scala", 90931 BRZ (IMO-Nr.: 9450612) kam zum Einsatz, nachdem die US Coast Guard ein EPIRB-Signal des 50 Fuß langen Bootes aufgefangen hatte.
Die Crew hatte sich auf die Unterseite der "Nim" retten können. Die "CMA CGM La Scala" übernahm die Schiffbrüchigen nach ihrem Eintreffen unversehrt auf. Erst vor 10 Tagen hatte dank des Amver-System der griechische Frachter "Maersk Kolkata", 74656 BRZ (IMO-Nr: 9244922) dem Skipper der Yacht "Summer Delight" 288 Meilen vor Bermuda assistieren können, dessen Boot auf der Reise von Nova Scotia nach Bermuda in Schwierigkeiten geraten war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank - Crew rettete sich auf Anhang
(3.12.10) Auf dem Schlepper "Nelson", die Anfang der Woche Port Canaveral den unbemannten Kutter "Roamer" mit Kurs Grenada in Schlepp genommen hatte, kam es am 30.11. zu einer Explosion, die zur Aufgabe des Schiffes zwang. Die Schleppverbindung wurde gekappt, und die "Nelson" sank etwa 150 Meilen südlich von Saint Croix vor den U.S. Virgin Islands. Die Schiffbrüchigen konnten sich an Bord einer Rettungsinsel auf die kleinere "Roamer" retten. Coast Guard lokalisierte die vier Amerikaner am 2.12. vor der Dominikanischen Republik, und eskortierte sie nach Dominica. Ein HU-25 Falcon Jet der Air Station Miami, eine C-130 Hercules und eine HC-144 Ocean Sentry und das 110 Fuß lange Küstenwachboot "Cushing" aus San Juan hatten nach dem Auffangen des Notsignals der "Nelson" nach ihnen in einem Suchgebiet von 3639 Quadratmeilen Ausschau gehalten. Auch Rettungskräfte aus Venezuela und Curazao waren im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätselraten auf "Carnival Splendor"
(3.12.10) Weiterhin rätselhaft ist den Inspektoren, wie es am 8.11. zu dem Totalausfall auf der "Carnival Splendor" vor San Diego kommen konnte. Ingenieure und Techniker der Carnival Lines, der Coast Guard, des U.S. National Transportation Safety Board, Vertreter der Panama Maritime Authority udn der Fincantieri-Werft, die das Schiff baute, sind am Liegeplatz an der 10th Avenue Pier mit der Ursachenforschung beschäftigt, während Werftarbeiter daran arbeiten, das Schiff zur nächsten Kreuzfahrt am 16.1. ab Long Beach in die mexikanische Riviera wieder einsatzklar zu haben. Der einstige Chefingenieur der Washington State Ferries sagte, alles ergäbe für ihn keinen Sinn.
Wenn alles richtig konstruiert gewesen sei, dann hätte der Antrieb nicht ausfallen dürfen. Die Experten wollen nun wissen, ob ein Konstruktionsfehler vorlag. Große Passagierschiffe sollen so konzipiert sein, dass ein Feuer in einem Maschinenraum, einem Generator oder einer Schalttafel nicht zu einem Totalausfall aller Systeme führen kann. Diesem Standard hätte auch die "Carnival Splendour" entsprechen sollen. Doch der Generatorbrand im Achterschiff führte zur Beschädigung einer Schalttafel und verhinderte die Übertragung von Elektrizität an die Maschinenanlage. Die "Carnival Splendor" hat sechs Antriebsanlagen in zwei Maschinenräumen.
Electrische Kabel verbinden jeden Generator mit zwei Schalttafeln. Der Brand auf dem Schiff kostet die Reederei rund 50 Millionen Dollar. Es gilt, Schadensersatz zu zahlen, die angebotenen Freifahrten zum Ausgleich für die betroffenen über 3900 Passagiere zu finanzieren, 20000 Kunden der ausfallenden neun Kreuzfahrten zu entschädigen, aber auch den Transport der Passagiere und 1200 Besatzungsmitglieder mit achtzig Bussen zurück nach Long Beach zu bezahlen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibgut ließ Fähre stranden
(3.12.10) Eine Fähre auf dem Potomac River zwischen Poolesville und Leesburg strandete am 2.12. nahe Maryland. Treibgut hatte die White's Ferry nahe Maryland gegen 10:30 Uhr manövrierunfähig gemacht. Während Arbeiter noch daran arbeiteten, die Fähre davon zu befreien, kam weiteres Treibgut den Fluss herab und ließ das Kabel der Fähre brechen, an dem sie über den Fluss gezogen wird. Der Kapitän setzte das Schiff mit Motorkraft ans Ufer, und ein kleines Boot barg dort die 14 Passagiere nach drei Stunden ab. Ihre neun Fahrzeuge mussten sie zurücklassen. Am Abend mussten die Arbeiten vorläufig eingestellt werden, das Schiff wurde 150 Yards unterhalb der Fährstelle gesichert, und am 3.12. sollte die Bergung fortgesetzt werden. Die White's Ferry befindet sich nahe Poolesville auf der Maryland-Seite des Pontomac-River am einen und unweit von Leesburg auf der Virginia-Seite am anderen Ufer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leiche vermissten Fischers nach drei Monaten aufgefischt
(3.12.10) Vor der schottischen Küste wurden die Überreste eines 16-jährigen Fischers aus North Shields geborgen, der seit dem Untergang des Kutters "Homeland" nach Kollision mit der Fähre "Scottish Viking" vor St. Abb's Head am 5.8. vermisst worden war. Ein Kutter hatte den Leichnam bereits am 7.11. entdeckt und nach Eyemouth gebracht, wo es gelang, ihn zu identifizieren. Der Bruder des Toten hatte nach dem Rammstoß der Fähre, die den Trawler zum Kentern brachte, von einem anderen Kutter gerettet werden können. Über 20 Schiffe hatten danach vergeblich nach dem Vermissten gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge trieb vier Stunden lang vor Queensland
(3.12.10) Eine etwa 20 Meter lange Kranbarge riss sich in der Nacht zum 29.11. unweit von Tannum Sands von seiner Mooring an der Fairway Tonne los. Die dortige Polizei wurde gegen 23 Uhr alarmiert und entdeckte sie vor dem Tannum Sands Beach, wo sie nach vierstündiger Drift schließlich auf Felsen festkam und sich 180 Grad drehte. Auf der Seite war die Aufschrift Pacific Marine Group erkennbar. Nachdem sie mehrfach fast umschlug, trieb sie noch weitere 150 Meter nordwärts und kam dort erneut fest. Hier barg sie ein Schlepper am 30.11. gegen 3.30 Uhr ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Kapitän nach Strandung in Handschellen abgeführt
(2.12.10) Am 2.12. lief der holländische Frachter "Little Jane", 851 BRZ (IMO-Nr.: 8714748), 300 Meter nördlich der Langeland-Svendborg-Brücke auf Grund. Zwar gelang es dem Kümo, mit eigener Kraft freizukommen, doch lief es danach dermaßen schlingernd nach Svendborg, dass die dänische Polizei dort sofort an Bord eilte. Sie fand den Kapitän offensichtlich betrunken vor, doch war er nicht bereit, eine Blutprobe abzugeben. Deswegen wurde er in Handschellen vom Schiff geholt und im Arrest zwangsweise einer Beprobung unterzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband saß mit tausenden Tonnen Soja fest
(3.12.10) Am 2.12. lief gegen 10:00 Uhr ein mit 4300 Tonnen Soja beladener Schubverband in Höhe Östrich-Winkel außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Als Ursache der Havarie wurde ein Fahrfehler vermutet. Die Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt. Allerdings war auf Grund des fallenden Wasserpegels eine Leichterung zur Bergung vonnöten. Diese sollte am 3.12. mit Hilfe eines Leichterschiffes und eines zusätzlichen Baggerschiffes durchgeführt werden..
Quelle: Tim Schwabedissen



'Monnik' sitzt auf Sandbank
Fähre saß im Eis vor Schiermonnikoog auf Sand
(2.12.10) Die holländische Fähre "Monnik", 1121 BRZ (IMO-Nr: 8408961), der Reederei Wagenborg ist am 1.12. gegen acht Uhr auf einer Sandbank mit 42 Personen - 35 Passagieren und sieben Mann an Bord gestrandet.
Die Havarie ereignete sich, als der Kapitän bei Nordost- Wind von 8-9 Bf nach dem Ablegen in Schiermonnikoog ins Fahrwasser nach Lauwersoog eindrehen wollte und mit dem Achterschiff auf die Wattkante kam. KNRM-Boote konnten wegen Eisgangs nicht zu dem 51 Meter langen Schiff vordringen. Dieses lag bei von zunächst 80 Zentimeter auf nur noch dreißig Zentimeter fallendem Wasserstand inzwischen hoffnungslos fest.
Das Peilschiff "Amasus" von Rijkswaterstraat ging vorsorglich in der Nähe in Stellung. Auch das ehemalige Rettungsboot "Suzanna" lief aus Lauwersoog aus, falls eine Evakuierung notwendig geworden wäre, konnte aber wegen seines Tiefgangs auch nur beim Anleger Schiermonnikoog auf Standby gehen. Aus Delfzijl wurde der Bergungsschlepper "Hurricane" von Noordgat in Marsch gesetzt.
Im Laufe des Vormittages musste der Fähre auf Notstrom umgestellt werden, so dass die Heizung auf 18 Grad gedrosselt wurde und keine heißen Getränke mehr zu bereitet werden konnten. Die älteren Passagiere wurden mit Decken ausgestattet. Grund war, dass die Motoren nicht am Laufen gehalten werden konnten und das Notstromaggregat weniger Kapazität hat. Die Passagiere trugen die Lage mit Fassung, unterhielten sich, einige spielen Karten oder lasen Zeitung.
Ein älterer Mann, der in Panik geraten war, konnte vom Kapitän beruhigt werden und legte sich auf einer Bank unter einer Decke schlafen. Ein SAR-Hubschrauber musste einen Insulaner am Nachmittag auf das Festland fliegen. Der Mann hat einen Gehirntumor und muss täglich in der Universitätsklinik Groningen bestrahlt werden. Gegen 16.30 Uhr kam mit steigendem Wasser Bewegung in die Fähre, und wenig später war sie frei. Die Passagiere wurden nach ihrem Langzeitaufenthalt zuerst nach Schiermonnikoog zurück gebracht, ehe das Schiff den nächsten Anlauf in Richtung Lauwersoog wagte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter hatte erst Motorschaden, dann ging er unter
(2.12.10) Am 30.11. um 14.15 Uhr wurde das KNRM-Boot "Koopmansdank" der Station "Neeltje Jans" zur Hilfeleistung zu dem sieben Meter langen Sportkutter "Charlotte uit Oosterhout" gerufen, der sinkend im Binnenhafen der Roompotschleuse lag. Das Schiff hatte mit zwei Mann Besatzung zuvor Motorprobleme gehabt. Die "Koopmansdank" nahm den Kutter auf den Haken und zog ihn zu einer Trailerhelling. Wegen ungünstigen Wetters gelang es aber nicht, das Boot aus dem Wasser zu ziehen. Am Folgetag um 8.15 Uhr wurden die Seenotretter erneut alarmiert - diesmal wegen eines gekenterten Bootes an der Schleuse. Es stellte sich heraus, dass es sich um denselben Kutter handelte. Nur noch die Bugspitze ragte aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Kutter gesunken
(1.12.10) In der Nacht zum 30.11. wurde der russische Kutter "MRS 150 289" schwer beschädgit, nachdem er von starkem Wind gegen Kaianlagen im Hafen von Novikovo in der Aniva Bucht auf Sakkhalin getrrieben wurde. Er erlitt Wassereinbruch und sank schließlich an der Kaianlage, mit Teilen des Rumpfes und der Aufbauten noch über Wasser. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Bulkcarrier mit Maschinenschaden vor Südafrika auf Drift
(2.12.10) Zwei Bulkcarrier trieben am 1.12. nach Maschinenschäden vor der südafrikanischen Küste. Die "Go Patoro" erwischte es vor East London, und die "Nikolaos" vor Port Elizabeth. Während die Crew der "Nikolaos" versuchte, den Schaden mit Bordmitteln zu beheben, rief die "Go Patoro" einen Bergungsschlepper zu Hilfe, der am 2.12. vor Ort erwartet wurde. Die "Go Patoro", 150108 tdw (IMO-Nr.: 8907917) wurde 1991 erbaut und läuft unter der Flagge der Marshall Islands, die "Nikolaos", 76000 tdw (IMO-Nr.: 9473121) wurde im vergangenen Jahr an liberianische Eigner abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bremer Tanker vor Baltiysk auf Grund gelaufen
(2.12.10) Am 1.12. um 23.23 Uhr lief der unter Isle of Man-Flagge laufende Tanker "Havelstern" nahe der Nordmole des Hafens von Baltiysk beim Einlaufen auf Grund. Die Havarie ereignete sich trotz Lotsenberatung. Das Schiff wurde auf einen Ankerplatz auf der Außenreede beordert, wo eine Rumpfinspektion stattfinden sollte. Die "Havelstern", 17084 tdw (IMO-Nr.: 9053218) wurde 1994 erbaut und läuft für die Bremer Rigel Schifffahrts GmbH.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Rig bei New Orleans
(2.12.10) Die U.S. Coast Guard wurde am 1.12. zu einem Brand auf einem Rig in Bayou Perot 20 Meilen südlich von New Orleans gerufen. Die Marine Safety Unit Houma wurde gegen 10 Uhr von der Louisiana Delta Oil informiert, dass auf einem Arbeitsrig in Grosse Tete ein Brand entstanden und drei Arbeiter verletzt hatte. Sie wurden mit einem Boot abgeborgen und ins West Jefferson Medical Center in Marrero gebracht. Das Feuer wurde gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Musste die "Britt Janne" sinken?
(2.12.10) Nur noch der Bug des Trawlers "Britt Janne" ragt aus dem Wasser im Hafen von Averøy nahe Kristiansund. Die Bergung des Wracks soll so schnell wie möglich anlaufen, kann aber lange dauern. Die Ursache des Feuers ist nach wie vor unklar, und die Polizei wird erst nach der Bergung ermitteln können. Es begann am frühen Morgen des 28.11., als das Schiff an einem Reparaturkai in Hasseløy lag. Es war niemand an Bord, aber zwei Männer der benachbarten "Frøyvær", die neben der "Britt Janne" geegen hatte, waren von Brandgeruch erwacht und flohen an Land. Das Feuer sprang zwar auch auf die "Frøyvær" über, konnte dort aber con der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden. Streit gibt es derweil zwischen der Versicherung Tromstrygd und der Werft auf der einen und der Feuerwehr und der Küstenwache auf der anderen Seite, ob es nötig gewesen sei, das Schiff sinken statt es kontrolliert ausbrennen zu lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autotransporter trieb ab
(2.12.10) Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Bremerhaven wurden in den Mittagsstunden des 1.12. auf ihrer Streifenfahrt auf einen Autotransporter aufmerksam, der nicht ordnungsgemäß an seinem Liegeplatz lag. Das unter schwedischer Flagge fahrende Schiff war bereits an die 15 Meter von der Kaikante abgetrieben und drohte komplett abzutreiben. Die Laderampe war kurz davor, ins Hafenbecken zu rutschen. Die Beamten stoppten die Löscharbeiten auf dem Schiff und machten die Besatzung auf die Gefahrensituation aufmerksam. Mit Unterstützung eines Schleppers wurde das Schiff wieder an seinen Liegeplatz bugsiert. Verantwortlich für das Vertreiben war eine gebrochene Trosse, die dem starken Wind nicht standgehalten hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Black Hawk allzu Down über alter Fähre
(1.12.10) Verkleidungen des Ruderhauses der historischen Sydneyer Fähre "Baragoola" landeten im Wasser, zum Einbau vorgesehene Planken wirbelten davon, und die Reling wurde teilweise zerlegt, als am Morgen des 1.12. ein Hubschrauber der australischen Streitkräfte auf Anti-Terror-Mission in Waverton allzu dicht über die Decks des altersschwachen Schiffes hinwegflog.
Auch Plastikplanen, die die rotten Decks vor dem Eindringen von Regenwasser schützen sollten, wurden großflächig abgerissen, sodass nun Nässe in die Kabinen und den Rumpf eindringen kann. Der Helikopter hoverte 10 Meter über der Fähre, die gerade restauriert wird. Sie entstand 1922 bei Mort's Dock, in Balmain, und transportierte 60 Jahre lang Passagiere zwischen Manly und dem Circular Quay in Sydney. Die letzte Fahrt fand 1983 statt.
Das Verteidigungsministerium räumte ein, dass in Alexandria, Nord-Sydney und Holsworthy Anti-Terror-Training mit Black Hawk-Hubschraubern und Truppen stattgefunden hätten. Sie sollten eigentlich den ausgedienten Versorger "Cape Don", der nahe der "Baragoola" liegt, als Ziel haben. Die Baragoola Preservation Association forderte nun Entschädigungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Kollision zweier Rennboote
(2.12.10) Am 29.11. gegen 13 Uhr kollidierten in der Biscayne Bay die Speedboote "Mixed Emotions" und die 46 Fuß lange "Skater", wobei zwei Menschen ums Leben kamen und drei weitere zum Teil lebensbedrohlich verletzt wurden. Die beiden jeweils rund 800,000 Dollar werten 1200-PS-Boote waren mit hoher Geschwindkeit unterwegs, sie hatten jeweils drei Personen an Bord. Einige wurden ins Wasser geschleudert. Sie kamen ins Ryder Trauma Center und ins Mercy Hospital. Die beiden Katamarane konnten Geschwindigkeiten von über 100 Meilen erzielen und müssen von jeweils zwei Mann geführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der "Karam 1" eingestellt
(2.12.10) Die bulgarischen Rettungsdienste haben die Suche nach den fünf vermissten Seeleuten des Frachters "Karam 1", der vor Kap Emirne im Schwarzen Meer am 29.11. auf der Reise von Varna nach Karbiga mit der "Alessandro DP" kollidiert und gesunken war, ergebnislos eingestellt. Zwei Mann dürften gleich bei dem Zusammenstoß gestorben sein, sie hatten im Achterschiff des Frachters geschlafen, wo der holländische Tanker ihn rammte. Weder von ihnen noch den drei übrigen Vermissten fand sich eine Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Untergang bewahrt
(2.12.10) Der Kutter "No Man's Land" geriet am 1.12. einige Meilen vor St. George in Seenot. Die Bermuda Maritime Operations fingen um 10:20 Uhr einen Notruf der dreiköpfigen Crew auf, nachdem das Schiff infolge eines Wassereinbruchs schnell volllief und fünf Meilen nordwestlich von Town Cut unterzugehen drohte. Assistiert von dem Polizeiboot "Heron II" gelang es aber, Kurs auf Bermuda zu nehmen. Die Bermuda Yacht Services schickten ihr Arbeitsschiff "Line One" entgegen. Der Kutter wurde dann in den Hafen von St. George eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Widriges Wetter erschwert Sicherung der "Caprivi 93"
(2.12.10) Der Sturm und der hohe Wasserstand erschweren die Sicherung des gesunkenen Hotelschiffs "Caprivi 93" im Hafen von Vitte. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern als zuständige Behörde leitete die notwendigen Sicherungsmaßnahmen ein, um ein Austreten wassergefährdender Stoffe zu verhindern. Dabei ging es insbesondere um rund 2,2 Tonnen Heizöl, die sich noch in den Tanks des Schiffes befanden.
Eine Ölsperre wurde um das Schiff herum ausgelegt, sodass die bislang ausgetretenen geringen Ölmengen nicht in den Bodden hinaustreiben konnten, sondern sich auf die Fläche zwischen Schiff und Ufer beschränkten, wo sie aufgenommen werden konnten. Eine akute Umweltgefährdung war von daher nicht gegeben. Der hohe Wasserstand hat aber dazu geführt, dass die Befüll- und Entlüftungsleitungen für die Heizungsanlage mittlerweile unter Wasser gerieten.
Außerdem erschwerten Wind und Wetter sowie der insgesamt schlechte technische Zustand des Schiffes das Abpumpen des Heizöls. Mitarbeiter des STALU berieten deshalb mit Fachleuten über die beste Lösung zur Entnahme und Entsorgung des Heizöls. Für die Gefahrenbeseitigung ist der Eigentümer des gesunkenen Schiffes verantwortlich. Dieser wurde von den Behörden auch bereits dazu aufgefordert. Wenn er untätig bleibt und die gesetzte Frist abgelaufen ist, kann das Land in Ersatzvornahme die erforderlichen Maßnahmen durchführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumsfähre am Liegeplatz gesunken
(2.12.10) Die norwegische Museumsfähre "Rjånes" sank am 1.12. in Kristiansund. Der Untergang ereignete sich gegen 12 Uhr binnen kurzer Zeit. Nur noch die weiße Plane einer winterfesten Verkleidung ragte noch aus dem Wasser in der Bucht. Die "Rjånes" liegt zwischen dem Feuerlöschboot "Slukk II" und der "Sill Senior". Diese Boote wurden nicht beschädigt. Die Fähre wurde 1936 in Kristiansund erbaut, und sie war in schlechtem Zustand. Das Nordmøre Museum hat versucht, ein Restaurierungsprojekt für die Fähre durchzuführen. Die Fähre "Rjånes" war eine sehr moderne Fähre für ihre Zeit. Sie ist 54 Fuß lang, 16,5 Fuß breit und hat 7,8 Fuß Tiefgang. Die Fähre wurde 1936 in Kristiansund gebaut und befand sich derzeit in eher schlechtem Zustand.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Malaga' ramponiert ... (Bild: Tim Schwabedissen)
"National Glory" nach Kollision zur Reparatur bei Lindenau - "Malaga" konstruktiver Totalverlust?
(1.12.10) Der bei der Kollision mit der "National Glory" auf Höhe des Kieler Nordhafens schwer beschädigte Frachter "Malaga" lag am Monatsende weiterhin am Kai unweit der Unglücksstelle. Der Kollisionsgegner verholte gegen acht Uhr morgens vom Kieler Ostuferhafen, wo er zu Untersuchungen festgemacht hatte, zur schräg gegenüber liegenden Friedrichsorter Lindenauwerft. Hier kann der Bugschaden repariert werden. Damit hat die Werft derzeit neben einer Überholung des Forschungsschiffes "Alkor" gleich zwei dicke Reparaturfische an der Angel, denn seit einigen Tagen liegt dort auch der Tanker "SC Chelsia", der nach einer Überholung in Riga Maschinenprobleme entwickelt hatte, die sich während einer Liegezeit im Scheerhafen nicht lösen ließen, und auf dem binnen zwei Wochen u.a. ein Generator komplett zerlegt werden muss. Unklar ist weiterhin die Zukunft der "Malaga". Sie liegt mit aufgerissener Schanz und demoliertem Ruderhaus weiterhin an Liegeplatz 32a im Nordhafen, während die Versicherer über ihr Schicksal entscheiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Finnlady' Archivbild (Bild: A333)
Sauna wurde allzu heiß
(1.12.10) Am 25.11. brach ein Feuer in der Damensauna der Finnlines-Fähre "Finnlady", 45923 BRZ (IM-Nr.: 9336268) aus. Das Schiff lag zu dieser Zeit in Vuosaari, Helsinki. Der Brand entstand beim Anheizen der Sauna und setzte Holzbänke in Brand. Dank des Feuerwarnsystems und des raschen Eingreifens der erfahrenen Besatzung blieb der Schaden auf diesen Bereich begrenzt, und das Feuer war schnell gelöscht. Noch am Abend verließ die Fähre den finnischen Hafen zur regulären Überfahrt nach Lübeck-Travemünde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Britt Janne" erneut in Brand geraten und gesunken
(1.12.10) Am Aben des 30.11. ist der norwegische Trawler "Britt Janne - F 155 V", 216 BRZ (IMO-Nr.:. 6608907) in Hasløysundet, Averøya, südwestlich von Kristiansund brennend gesunken. Das am 28.11. erstmals ausgebrochene Feuer hatte sich als allzu hartnäckig erwiesen. Nachdem es bereits am 28.11. gegen Abend ein weiteres Mal wieder aufgeflammt war und am Folgetag auch nicht gänzlich erlöschen wollte, loderte es am Vormittag des 30.11. verstärkt wieder auf. Nachdem die Aufbauten bereits ausgebrannt waren, standen nun Netze an Deck in Flammen. Die Feuerwehr ging mit reichlich Wasser und Schaum gegen den Brand vor. Es wurden Vorbereitungen getroffen, das hecklastige und nach Steuerbord krängende Schiff von seinem Liegeplatz fortzuschleppen, damit es ihn im Falle eines Untergangs nicht blockierte. An Bord zu gehen war zu dieser Zeit nicht mehr möglich. Die Feuerwehr erwog auch, den Trawler vorsätzlich zu versenken, da giftige Gase und dichter Rauch inzwischen die Bewohner von Hasseløya gefährdeten, sodass bereits 14 Personen aus ihren Häusern evakuiert werden mussten. Doch allen Plänen zur weiteren Brandbekämpfung oder Stabilisierung des Havaristen wurde ein Ende gesetzt, als das Schiff schließlich in dichten Rauch gehüllt übers Heck wegzusacken begann. Danach konnten immerhin die Evakuierten in ihre Häuser zurück. Die "Britt Janne" wurde 1966 erbaut. Sie war 27,97 Meter lang, 6,7 Meter breit und hatte 3,62 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sault au Cochon" zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn geborgen
(1.12.10) Am 30.11. wurde die am 9.11. in der Northumberland Strait gestrandete Barge "Sault au Cochon" von den beiden Schleppern "Wyatt M" und "Florence M" geborgen und um 9.10 Uhr an Pier C in Pictou vertäut. Hier sollten auch die an Bord verbliebenen 320 Liter Öl an Land gegeben werden, nachdem bereits zuvor alle sonstigen Öle und Hydraulikflüssigkeiten entfernt worden waren. Im Gegenzug wurde der Hydraulikbagger wieder aktiviert, mit dessen Hilfe die auf Deck verbliebenen Baumstämme gelöscht werden sollen. Am Morgen des 29.11. war mit dem Lenzen der Barge begonnen worden. Gleichzeitig wurde sie stabilisiert und konnte am folgenden Morgen um sechs Uhr von dem längsseits gelegten Jack-Up-Rig losgeworfen werden. An der Bergungsoperation waren die kanadische Coast Guard, eine weitere Barge, die Jack-Up-Barge, drei Schlepper, ein Taucherschiff, die Eastern Canada Response Corporation und eine Reihe weiterer Boote und Trailer sowie ein Transport Canada Dash-8-Flugzeug beteiligt. Während der Arbeiten war eine 400 Meter umfasssende Sperrzone um die Barge eingerichtet worden, die nun aufgehoben ist. Nachdem die noch etwas krängende Barge in Pictou fest war, wurde sie von Tauchern untersucht. Bereits zuvor hatten Froschmänner Schäden an Steuerbordseite und am Kiel festgestellt. Wenn der Schadensumfang konkretisiert ist, werden die Eigner eine Entscheidung über Reparatur oder Verschrottung fällen. Die "Sault au Cochon" wurde 1968 bei der Port Weller DD gemeinsam mit der Barge "Betsiamites" und dem Schlepper "Atlantic", der heutigen "Ocean Echo II", erbaut. Die Bargen wurden zum Transport von Zellstoff von Forestville nach Quebec City genutzt. Später wurde die "Sault au Cochon" von der Sablico für die Verfrachtung von Sand und Geröll genutzt während des Baus der Confederation Bridge 1995 brach sie beim Laden von Geröll in Forestville, Quebec , in zwei Teile. Sie wurde aber repariert und später an die McKeil Work Boats in Hamilton, Ontario, verkauft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Passagier ließ Anker fallen - ihm droht jahrzehntelange Haft
(1.12.10) Ein Kalifornier, der am Morgen des 27.11. den Anker des holländischen Kreuzfahrtschiffes "Ryndam" fallen ließ, erwarten mögliche Strafen von jeweils über 20 Jahren Gefängnis oder 250000 Dollar für diese Tat sowie ein Vergehen an den Rettungsmitteln. Der betrunkene Passagier hatte einen für Fahrgäste gesperrten Bereich aufgesucht, Arbeitshandschuhe angezogen und den Heckanker ausrauschen lasssen. Eine entsprechende Anklage wurde am U.S. District Court in Tampa erhoben, wo das Schiff am 28.11. um 12.22 Uhr am Cruise Terminal No.3 festgemacht hatte. Die "Ryndam" war zum Zeitpunkt des Zwischenfalls von Costa Maya, Mexico nach Tampa at unterwegs gewesen. Sie unternimmt wöchentliche Kreuzfahrten mit Stopps in Key West, Belize City, Mahogany Bay, Honduras und Costa Maya. Es setzte seine Reise am 29.11. nach Key West fort. Es war zwar bei dem Zwischenfall unbeschädigt geblieben, doch hatte der Vorfall das Potential, es zu beschädigen und seine Manövrierfähigkeit zu beeinträchtigen.
Der Passagier wurde mithilfe von Überwachungsvideos identifiziert. Er hatte bereits vor dem Ankermanöver eine Rettungsboje über Bord geworfen. Nachdem das Außenbordgehen dieser festgestellt worden war, hatte der Kapitän den Schiffsalarm ausgelöst und alle Passagiere und Besatzungsmitglieder zu einer Anwesenheitskontrolle auf Deck antreten lassen. Wie der Passagier in den gesperrten Bereich gelangen konnte, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tragischer Ausgang der Rettung zweier Segler
(1.12.10) Am Abend des 1.12. wurde der norwegische Tanker "Tordis Knutsen", 66671 BRZ (IMO-Nr.: 9032496) in Gran Canaria erwartet. An Bord befanden sich ein geretteter Segler der Yacht "Snooker" und sein toter Crewkamerad. Beide waren unter schwierigen Umständen von der Crew des von Birkenhead nach Rio de Janeiro laufenden Schiffes aus der See gezogen worden. Am 29.11. um 7.35 Uhr hatten die beiden Briten Mayday gefunkt, als sie sich in marokkanischen Gewässern 350 Meilen nordöstlich der Kanaren befanden. Sie waren am 25.11. aus Lissabon ausgelaufen und wollten über Lanzarote in die Karibik segeln. Doch ihre Yacht geriet in 23 Fuß hohen Wellen bei über 45 Knoten Wind in Seenot. Die "Tordis Knutsen" nahm mit der höchstmöglichen Fahrt Kurs auf die Segler und hatte sie um 9.15 Uhr erreicht. In den meterhohen Wellen war es extrem schwierig, den Tanker an die "Snooker" heranzubringen. Doch relativ schnell gelang es, den jüngeren der beiden Segler zu bergen.
Er wurde binnen einer halben Stunde an einer Boje an Bord gezogen, da die stürmische See nicht das Aussetzen eines Rettungsbootes ratsam erscheinen ließ. Der Kampf um das Leben des zweiten Seglers dauert bis 12.05 Uhr. Die Yacht trieb wieder von dem Tanker fort. Erst um 10 Uhr war sie wieder längsseits, und eine weitere Boje wurde hinüber geworfen. Wie beim ersten Mann, wurde auch der zweite durch das aufgewühlte Wasser herangezogen. Doch die Bergung verzögerte sich, weil sich ein Schiffsoffizier einen Daumen brach. Als der Segler nach zwei Stunden im Wasser die Bordwand der "Tordis Knutsen" erreich hatte, war er schon zu geschwächt, um das Fallreep selbst zu erklimmen. Als er endlich an Bord gezogen werden konnte, war er bereits leblos, und Versuche, ihn wiederzubeleben, blieben ohne Erfolg. Bei der Arbeit, ihn an Bord zu holen, brach sich ein Offizier der "Toris Knutsen" zudem den Daumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wiener Segler in Adria gerettet
(1.12.10) Zwei Wiener Segler, die in der Adria in Seenot geraten waren, sind von der Küstenwache der apulischen Hafenstadt Molfetta gerettet worden, nachdem sie vier Tage an Bord ihres Bootes ausgeharrt hatten. Die beiden Männer waren am 26.11. mit ihrer 16 Meter langen Yacht, die unter österreichischer Flagge registriert ist, von Triest in Richtung Brindisi ausgelaufen, dann aber in einen Sturm geraten. Dabei zerrissen die Segel, und der Motor fiel aus. Ein Boot der italienischen Küstenwache bot den beiden Hilfe an. Das Duo wollte jedoch das Boot nicht aufgeben. Die Männer hofften, doch noch das Festland erreichen zu können. Da sich die Wetterlage jedoch nicht gebessert hat, wurden die beiden Wiener erst am Abend des 30.11. völlig erschöpft von der Küstenwache gerettet und in den Hafen gebracht. Einer der Segler wurde ins Krankenhaus der Hafenstadt eingeliefert. Sein Zustand war stabil. Der zweite Mann war wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsschwimmer hielt Yacht über Wasser
(1.12.10) Die US Coast Guard kam am 29.11. der zweiköpfigen Crew der 50 Fuß langen spanischen Yacht "Oshun" zu Hilfe, die 11 Meilen nordöstlich von Cabo Engaño in der Dominikanischen Republik leckgeschlagen und vom Untergang bedroht war. Die beiden Segler von den Niederländischen Antillen waren von Punta Cana nach Curacao unterwegs, als die Coast Guard San Juan ein Mayday auffing. Daraufhin wurde von dem 110 Fuß langen Küstenwachboot "Kodiak Island" us Key West, der Air Station Borinquen und der dominikanischen Marine eine Rettungsaktion eingeleitet. Von der Air Station Borinquen stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, der das Boot am Abend lokalisierte und einen Rettungsschwimmer sowie eine Lenzpumpe absetzte. Diese förderte rund 200 Gallonen Wasser stündlich, sodass es gelang, die "Oshun" zu stabilisieren. Die "Kodiak Island" traf in den Nachtstunden ein und eskortierte die Yacht dann nach La Romana. Sie setzte am Morgen des 30.11. ein Rettungsteam auf die "Oshun" über, die die Stabilität des Schiffes prüfte. Wenig später erschien ein Patroullienboot der dominikanischen Marine, sodass die "Kodiak Island" ihre Hilfeleistung beenden konnte. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer im Belleville Lake gesunken
(1.12.10) Der Raddampfer "Princess Laura", der seit zwei Jahren am Horizon Park in Belleville vertäut war, sank am 28.11. an seinem Liegeplatz. Das 53 Fuß lange und für 80 Fahrgäste ausgelegte Schiff war kurze Zeit zuvor wie auch in den vergangenen Jahren winterfest gemacht worden. Die "Princess Laura" bot seit Sommer 2008 Dinner- und Themenfahrten auf dem Belleville Lake an. Nach dem Untergang wurde ein Ölfilm von 200 Yards Länge entdeckt. Das Western Wayne County Hazardous Response Team wurde zur Reinigung gerufen. Das Haz-Mat Team und das Van Buren Police Marine Boat legten Ölsperren aus, die eine weitere Ausbreitung des Öls verhinderten. Am 30.11. sollte das Schiff mit einem Kran und Pumpen gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Thue Thien Hue überlaufen
(1.12.10) Die achtköpfige Crew eines Kutters wurde gerettet, nachdem ihr Boot vor der Küste der Zentralprovinz Thua Thien Hue am 28.11. gegen 23 Uhr von dem Frachter "195 Ha Minh" aus Hai Phong gerammt worden war. Der Frachter verließ die Unglücksstelle, ohne zu stoppen, doch 20 Kutter aus der Umgebung zogen die Schiffbrüchigen aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Moselfähre
(1.12.10) Auf der Fähre "Briedel" brach am Anleger des Hotels Weißer Bär in Mülheim an der Mosel am Vormittag des 30.11. im Maschinenraum ein Feuer aus. Verletzt wurde niemand. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen auf dem Schiff. Die Feuerwehren Mülheim und Kues hatten den Brand schnell unter Kontrolle bringen können. Von dem Brand ging keine Gefahr für die Berufsschifffahrt auf der Mosel aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Karten - Binnenschiffer orientierungslos festgefahren
(1.12.10) Weil er die Orientierung verloren hat, ist ein ukrainischer Kapitän mit seinem unter moldawischer Flagge fahrenden Binnenschiff in Straubing havariert. Der Kapitän stoppte das Schiff, das daraufhin mit einem Seitenarm unterhalb der Schlossbrücke festkam. Wegen Schneetreibens funktionierte die Radarnavigation nur schlecht. Veraltetes Kartenmaterial tat Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zufolge ein Übriges.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf russischem Trawler in Kirkenes
(1.12.10) Am Nachmittag des 30.11. kam es gegen 15.30 Uhr zu einem Feuer auf einem russischen Trawler, der zur Reparatur am Kimek-Kai in Kirkenes lag. Drei Mann der siebenköpfigen Crew wurden ins Krankenhaus gebracht, darunter ein Ingenieur, dessen Einsatz das Schiff vor größerem Schaden bewahrte. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst und Polizei waren mit über 30 Einsatzkräften vor Ort. Nach einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verhängnisvoller Platzwechsel auf Reede
(1.12.10) Der russische Frachter "Bumerang" lief auf der Wolga nahe Astrakhan am Morgen des 30.11. beim Verholen von einem zu einem anderen Ankerplatz auf Grund. Während der Versuche, sich zu befreien, erlitt das Schiff ein Leck im Maschinenraum. Es gelang aber, dieses abzudichten und den Havaristen wieder flott zu machen. Die "Bumerang", 1844 tdw (IMO-Nr.: 8942656) wurde 19856 erbaut und läuft für die Moskauer Vagna Shipping. Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Astrakhan
(1.12.10) Am 30.11. kollidierte der iranische Frachter "Iran Anzali" auf der Reede von Astrakhan mit der "NRB-51". Diese wurde eingebeult, und zweieinhalb Meter ihrer Steuerbordreling wurden abgerissen. Die "Iran Anzali", 6750 tdw (IMO-Nr.: 9367982), wurde 2007 erbaut und läuft für die Khazar Sea Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Istanbul vom Anker losgerissen
(1.12.10) Am 27.11. riss sich der ukrainische Frachter "Maksim Rylskiy" vor Istanbul vom Anker los und trieb gegen den russischen Frachter "Diamond". Dabei erlitten beide Schiffe leichte Schäden. Bis zum 29.11. blieben sie auf ihren Ankerpositionen vor Istanbul. Die "Maksim Rylskiy", 5485 tdw (IMO-Nr.: 7740556) wurde 1978 erbaut und läuft für die Commercial Fleet Donbass. Die "Diamond", 3564 tdw (IMO-Nr.: 8935457) entstand 1985 und ist im Dienst der Flagman Company in Rostov am Don.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt seit drei Tagen fest
(1.12.10) Der russische Frachter "Myskhako" lief am 27.11. bei Kilometer 51auf dem Wolga-Kaspische See-Kanal auf der Reise von Astrakhan nach Enzelimit einer Ladung von 5197 Tonnen Stahl auf Grund. Erste Abschleppversuche durch den Schlepper "Mekhanik Vyschlov" schlugen fehl. Nun sollte ein anderer Schlepper helfen. Am 30.11. lag der Frachter weiter fest. Die "Myskhako", 5828 tdw (IMO-Nr.: 9083330) wurde 1993 erbaut und läuft für die Mezhregionalnaya Transportnaya Kompaniya.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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