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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juli 2014



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Wrack der "Prince George"
(Bild: Miranda Zutt)
Wrack englischen Schlachtkreuzers vor Holland begraben
(31.07.14) Seit dem 30.7. ist das bekannte Wrack des englischen Schlachtkreuzers "Prince George", 16060 ts, vor der Hondsbossche in Pettemer Zeewering nicht mehr zu sehen. Es wurde unter Tonnen von Sand begraben. Das Schiff war 1921 auf dem Weg zu Abwrackern in Bremen vom Schlepper im Sturm losgerissen und bei Camperduin gestrandet.
Bei Ebbe war das Wrack bis vor kurzem immer noch sichtbar. Doch die Hopperbagger, Bulldozer und Bagger, die in den vergangenen Wochen zum Küstenschutz den Strand verbreiterten, ließen die Reste endgültig verschwinden. Bei den letzten Momenten waren Medienvertreter von NOS und RTV-NH anwesend. HMS "Prince George" gehörte zur Majestic-Klasse von Prä-Dreadnoughts und lief 1895 beim Portsmouth Dockyard vom Stapel.
Nach der Indienststellung 1896 diente sie in der Kanalflotte bis 1904. Nach einer Kollision mit dem Schwesterschiff "Hannibal" am 17.10.1903 vor Spanien, nach der sie sich nur mit letzter Kraft nach El Ferrol schleppen konnte, war sie längere Zeit in Reparatur. 1904 kam sie Atlantikflotte und 1907 zur Heimatflotte. 1912 stieß sie zum 7th Battle Squadron. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs kam das ganze Geschwader erst zur Kanalflotte.
1915 verlegte der Kreuzer ins Mittelmeer und war in der Dardanellen-Schlacht im Einsatz. Er bombardierte türkische Forts und unterstützte die alliierten Landeoperationen in Gallipoli, später die Evakuierung der Truppen von dort. Den Rest des Krieges diente sie als Wohnschiff, bevor er zu einem Lagerschiff für Zerstörer umgebaut und in Scapa Flow stationiert wurde unter dem Namen "Victorious II".
1920 wurde der Veteran außer Dienst gestellt und im Dezember 1921 an Bremer Abbrecher verkauft. Doch dort kam das Schiff nie an - am 30.12. trieb es auf den Strand von Camperduin, wurde ausgeschlachtet und als Wellenbrecher zurückgelassen. Seither lockte es unzählige Touristen an. Damit ist es nun im Rahmen des Küstenschutzes vorbei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack com World Trade Center
(Bild: )
Wrack vom World Trade Center stammt von 1773
(31.07.14) Ein Wrack, das im Juli 2010 bei Aushubarbeiten für eine Parkgarage des neuen Wolkenkratzer World Trade Center 1 auf dem Gelände des einstigen World Trade Centers in New York 20 Fuß unter der Oberfläche entdeckt worden war, stammt, wie jetzt Untersuchungen ergaben, aus dem Jahr 1773 und war aus dem gleichen Holz erbaut wie die Independence Hall, in der die Gründer der USA die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten.
Das Wrackstück war fast zehn Meter lang. Bevor es im Boden entdeckt wurde, hatten die Archäologen bereits Tierknochen, Keramikgeschirr, Flaschen und Schuhe sowie einen hundert Pfund-Anker in der Nähe gefunden. Das Wrack war aber ein "Hauptgewinn". Die Wissenschaftler der Columbia University in Palisades, haben Stücke des Holzes gefriergetrocknet und in Scheiben geschnitten. So konnten sie die Jahresringe analysieren und das Alter bestimmen.
Über einen Vergleich mit lebenden Bäumen und archäologischen Proben aus verschiedenen Regionen fanden sie auch heraus, dass die vom Hickorynussbaum stammten, der nur im östlichen Nordamerika und in Ostasien wächst. Der Baum stand in Philadelphia, wo auch das Material für die Independence Hall gewonnen wurde.
Bei dem Schiff handelte es sich um eine Sloop holländischer Bauart, die auf dem Hudson River verkehrte und für flache Gewässer geeignet war. Sie war 20 bis 30 Jahre im Einsatz, bevor sie im späten 18. Jahrhundert unter Müll und anderem Material am Ufer westlich der heutigen Greenwich Street in Manhattan begraben wurde. Ob sie als Küstenbaumaßnahme versenkt wurde oder bei einer Havarie sank, war unbekannt.
1818 jedenfalls war von dem Wrack nichts mehr zu sehen, es wurde aber in dem kleiereichen Boden in sauerstofffreier Umgebung gut erhalten, bis die Bauarbeiten in der Folge der Terroranschläge vom 11.9.2001 es wieder ans Tageslicht brachten. Bereits 1982 hatten Archäologen in der Water Street ein Wrack aus dem 18. Jahrhundert gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brennendes Wassertaxi
(Bild: KNRM)
Feuer verwüstete Wassertaxi
(31.07.14) Am 18.7. gegen 16 Uhr geriet an der Pier im Vorhafen von Veere ein Wassertaxi in Brand. Es befand sich auf einer kurzen Fahrt auf dem Veerse-Meer, als gegen Mittag das Feuer ausbrach. Es waren keine Fahrgäste an Bord des Bootes von Paul van Kerkhoven und seinem Partner Carel Peterson, die es ganzjährig einsetzten.
Das KNRM-Boot aus Kerkhoven, die "Oranje", unterstützte die Feuerwehren aus Veere und Middelburg bei der Brandbekämpfung am Havenhoofd unweit des Oranjeplein. Das Wassertaxi dürfte ein Totalverlust sein. Es war erst seit drei Monaten auf dem Verse-Meer im Einsatz. Die Ursache des Feuers war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Betrunkener Kapitän setzte Brise-Tanker auf Grund
(31.07.14) Am 29.7. um 22.14 Uhr lief der zyprische Zementtanker "Cemfjord", 1850 BRZ (IMO-Nr.: 8403569), der Brise Bereederungs Gmbh & Co KG in Hamburg bei Læsø Rende im Kattegat auf Grund. Er war um 17.30 Uhr aus Aalborg nach Goole ausgelaufen und hatte 2100 Tonnen Zement geladen.
Die Crew verständigte die Polizeibehörde in Frederikshavn erst am 30.7. um 1.47 Uhr, vermutlich nach vergeblichen Versuchen, das Schiff flottzumachen und wegen des Umstandes, dass der russische Kapitän betrunken war. Nachdem die Polizei an Bord kam, wurde der 57-jährige einem Atemalkoholtest unterzogen, der einen Wert von über 1,0 Promille zeigte. Er wurde sofort mit einer Strafe von 10000 dänischen Kronen belegt und musste durch einen anderen Kapitän ersetzt werden.
Ein Schlepper wurde gerufen, um das Schiff mit steigendem Wasserstand in den Abendstunden wieder flottzumachen. Danach sollte es im Hafen von Frederikshavn einer Inspektion durch Taucher unterzogen werden. Vorsorglich schickte das Søværnets Operative Kommando ein Ölbekämpfungsschiff, es wurden allerdings keine Gewässerschäden festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vom World Trade Center stammt von 1773
(31.07.14) Ein Wrack, das im Juli 2010 bei Aushubarbeiten für eine Parkgarage des neuen Wolkenkratzer World Trade Center 1 auf dem Gelände des einstigen World Trade Centers in New York 20 Fuß unter der Oberfläche entdeckt worden war, stammt, wie jetzt Untersuchungen ergaben, aus dem Jahr 1773 und war aus dem gleichen Holz erbaut wie die Independence Hall, in der die Gründer der USA die Unabhängigkeitserklärung unterzeichneten.
Das Wrackstück war fast zehn Meter lang. Bevor es im Boden entdeckt wurde, hatten die Archäologen bereits Tierknochen, Keramikgeschirr, Flaschen und Schuhe sowie einen hundert Pfund-Anker in der Nähe gefunden. Das Wrack war aber ein "Hauptgewinn". Die Wissenschaftler der Columbia University in Palisades, haben Stücke des Holzes gefriergetrocknet und in Scheiben geschnitten. So konnten sie die Jahresringe analysieren und das Alter bestimmen.
Über einen Vergleich mit lebenden Bäumen und archäologischen Proben aus verschiedenen Regionen fanden sie auch heraus, dass die vom Hickorynussbaum stammten, der nur im östlichen Nordamerika und in Ostasien wächst. Der Baum stand in Philadelphia, wo auch das Material für die Independence Hall gewonnen wurde.
Bei dem Schiff handelte es sich um eine Sloop holländischer Bauart, die auf dem Hudson River verkehrte und für flache Gewässer geeignet war. Sie war 20 bis 30 Jahre im Einsatz, bevor sie im späten 18. Jahrhundert unter Müll und anderem Material am Ufer westlich der heutigen Greenwich Street in Manhattan begraben wurde. Ob sie als Küstenbaumaßnahme versenkt wurde oder bei einer Havarie sank, war unbekannt.
1818 jedenfalls war von dem Wrack nichts mehr zu sehen, es wurde aber in dem kleiereichen Boden in sauerstofffreier Umgebung gut erhalten, bis die Bauarbeiten in der Folge der Terroranschläge vom 11.9.2001 es wieder ans Tageslicht brachten. Bereits 1982 hatten Archäologen in der Water Street ein Wrack aus dem 18. Jahrhundert gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viele Tote und Vermisste bei Fährunglücken in Indonesien
(31.07.14) Rettungsteams suchten am 30.7. weiter nach sechs Vermissten auf dem indonesische Kapuas River, nachdem dort bei einem Fährunglück zuvor mindestens 12 Menschen ums Leben gekommen waren. Weitere 52 überlebten das Unglück in der Central Kalimantan Provinz. Die National Search and Rescue Agency (Basarnas) schickte Suchschiffe in das Gebiet, wo die Fähre am 29.7. auf der Fahrt von Kapuas Panamas gekentert war. Etliche Gerettete kamen ins Krankenhaus.
Mindestens sieben Tote forderte ein Unglück auf dem Berombang River am 31.7., als ein Boot mit 47 Passagieren in der Sumatra-Region im Panai Hilir Sub-Distrikt vom Kuala-Ledong Sub-Distrikt kommend verunglückte. Ihm war der Treibstoff ausgegangen, und es kenterte in der Strömung. 13 Personen wurden hier noch vermisst.
Mindestens 15 Personen wurden vermisst, nachdem ein Boot auf dem River Jamuna nahe Mituani in Chouhali im Sirajganj Distrikt kenterte. Es war mit 40 bis 45 Menschen an Bord nach Char Salimabad unterwegs, als es gegen 11 Uhr sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchung zur Zwangspause von Walbeobachtern an Ankertau
(31.07.14) Die Bostoner Coast Guard untersuchte nach dem Festmachen des Walbeobachtungsschiffes "Cetacea" im Hafen, wieso das Schiff in zufahrtsbeschränkten Gewässern unterwegs war, als es sich mit 163 Passagieren an Bord in einem Ankertau verfing und eine Nacht auf See bleiben musste. Dazu wurden Zeugen befragt und die Aufzeichnungen sowie Seekarten untersucht.
Derweil wurden die Fahrgäste durch die Boston Harbor Cruises entschädigt. Die Bergungskosten sowie die Reparatur des Propellers beliefen sich auf 3,000 Dollar. Das Ankertau gehörte zum Excelerate Energy's Northeast Gateway Deepwater Port, wo Flüssiggas gelöscht und an Land gepumpt wird. Es schwimmt an der Oberfläche und ist mit Bojen markiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Marine und Coastguard retteten Sportbootfahrer
(31.07.14) Einheiten der US Navy und der Coast Guard retteten zwei Personen von dem brennenden, 45 Fuß langen Sportboot "Happy II". Es war am 29.7. 17 Meilen westlich von Point Loma gegen 11.15 Uhr in Brand geraten. Die U.S.S. "Green Bay" kam mit einem Boardingteam zu Hilfe. Einer der Bootsfahrer wurde auf das Schlauchboot übergesetzt, der andere wurde von der "Allison Grace" an Bord genommen. Beide wurden mit einem Boot der Coast Guard zurück nach San Diego gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sprung ins Wasser vor Kollision
(31.07.14) Das Ausflugsschiff "Mohican" kollidierte am Nachmittag des 30.7. in der Paradise Bay mit einem Motorboot. Der Unfall ereignete sich in einer Enge im Lake George Park. Das Motorboot, das vor den Bug geraten war, wurde leicht beschädigt. Die vierköpfige Crew war Schuld am Unfall. Das Boot querte den Kurs der "Mohican", als der Motor ausfiel und nicht mehr gestartet werden konnte. Die vier jungen Frauen sprangen über Bord, bevor die "Mohican" ihr Boot mit langsamer Fahrt traf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wikingerschiff vor Bressay gestrandet
(31.07.14) Die "Dim Riv", der Nachbau eines Wikingerlangschiffes, riss sich am 30.7. während der Nachtstunden von seinen Moorings los und trieb ans Ufer von Bressay, wo es auf den Felsen beim Gardie House festkam.
Das Holzschiff ankert normalerweise nahe des Queens Hotel am Südende von Lerwick und macht mit Freiwilligen in den Sommermonaten Ausflugsfahrten für Touristen. Wie sich das Boot losreißen konnte, war noch rätselhaft, zumal kein starker Wind herrschte. Der Schaden war nicht allzu groß, und das Boot sollte mit der Flut zwischen 13 und 14 Uhr wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleck aus altem Weltkriegstanker gestopft
(31.07.14) Die "W.E. Hutton" ist eines von hunderten Wracks vor Nord-Carolina an der Küste, die auch der Friedhof des Atlantiks genannt wird, wo gefährliche Strömungen, Treibsände und starke Stürme seit Jahrhunderten Schiffen zum Verhängnis wurden. Anfang des Monats wurde die Coast Guard von einem Fischer informiert, dass er 35 Meilen südöstlich von Cape Lookout eine Ölspur entdeckt hatte.
Sie stammte, wie sich herausstellte, von dem Tanker "W.E. Hutton", der m März 1942 von einem deutschen U-Boot torpediert wurde, als er mit 65,000 Barrels Heizöl von Texas nach Pennsylvania unterwegs war. Der Untergang kostete 13 Mann das Leben. Wieviel Öl noch an Bord war, war bislang unbekannt.
Die National Oceanic and Atmospheric Administration hat mindestens 13 solcher Wracks als Schiffe, von denen wegen Ölresten an Bord Umweltgefahren ausgehen, ausgemacht. Sechs Tage nach dem Bericht über das ausgelaufene Öl dichtete die Atlantic Coast Marine Group im Auftrag der Coast Guard das Leck in einem Tank unweit des Hecks ab. Das Schiff liegt 140 Fuß tief, sodass die Taucher nur jeweils 20 Minuten in sieben rotierenden Teams tätig werden konnten. Das Leck hatte die Größe eines Fingers.
Am 21.7. war es mit einer selbsthärtenden Flüssigkeit vorläufig gestopft. Doch die Korrosion wird dem Rumpf weiter zusetzen, Von daher galt es zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, das Öl auszupumpen oder weiter Lecks abzudichten, wenn sie auftreten. Am 30.7. wurde sich nach einer weiteren Tauchuntersuchung entschieden, den letzten Weg zu gehen.
Die "W.E. Hutton" war eines von 573 Wracks in Küstennähe, die die NOAA zunächst als Risiko eingestuft hatte. Diese Zahl wurde inzwischen auf 87 reduziert, davon 13 an der Küste von Nord-Carolina. Der Tanker war nicht mehr auf dieser verkürzten Liste. Taucher der NOAA hatten herausgefunden, dass alle Tanks offen zur See waren und kein Öl mehr enthielten.
Wahrscheinlich war die jüngste Ölleckage vom Hurrikan Arthur am 3.7. verursacht worden, als verbliebene Ölreste in Nischen sich durch Schiffsbewegungen lösten. Jenseits der Ölrisiken ist die "W.E. Hutton" inzwischen aber auch ein eigenes Ökosystem, das ein reiches marines Leben bietet und Taucher wie Sportfischer gleichermaßen anzieht.
Die Schiffe, die auf der Liste verzeichnet sind, sind die
"Allan Jackson" gesunken am 18.1.1942 mit 81,000 Barrels Rohöl;
die "Buarque", gesunken am 15.2.1924, mit 9,000 Barrels Schweröl;
die "Empire Gem", geunken am 14.1.1942 mit 2,000 Barrels Schweröl;
die "Lancing", gesunken am 7.4.1942 mit 77,000 Barrels leichtem Öl;
die "Ljubica Matkovic", gesunken am 24.6.1942 mit 7,000 Barrels Schweröl;
die "Marit II", geunken am 13.9.1946, in einem Sturm mit 84,000 Barrels Rohöl;
die "Mormackite", gesunken am7.10.1942 in einem Sturm mit 6,000 Barrels Schweröl;
die "Norlavore", gesunken am 24.2.1942 in einem Sturm mit 4,000 Barrels Schweröl;
die "Nordal", gesunken am 24.6.1942 mit 8,000 Barrels Schweröl;
die "Paestum", gesunken am 7.10.1966 nach Wassereinbruch mit 12,000 Barrels Schweröl;
die "Panam", gesunken am 4.5.1943 mit 7,000 Barrels leichtem Öl;
die "Venore", gesunken am 24.1.1942 mit 10,000 Barrels Schweröl sowie
die "William Rockefeller", gesunken am 28.6.942 mit 150,000 Barrels Schweröl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner im Tropensturm gestrandet
(31.07.14) Die Coast Guard Guam, das Government of Guam und andere Stellen wurden alarmiert, nachdem am Morgen des 30.7. an der Westseite der Cocos Island nahe Merizo der 49 Fuß lange, japanische Longliner "Take Maru 55" mit einer sechsköpfigen Crew an Bord auf Grund lief. Die Männer schwammen auf die Insel hinüber und suchten dort Schutz vor dem Tropensturm Halong, der ihnen zum Verhängnis geworden war.
Sie kamen in einem Gebäude des Cocos Island Resort unter. Vier von ihnen waren Philippinos, zwei Indonesier. Rettungscrews der Coast Guard Guam und der Guam Fire and Rescue konnten wegen des Sturms zunächst nicht zu Hilfe kommen. Am Morgen des 31.7. wurden sie dann nach Guam gebracht. Ein Helikopter des Sea Combat Squadron Two-Five (HSC-25) nahm den Longliner aus der Luft ins Auge, und die Coast Guard schickte ein Boot. Das Wetter behinderte die Retter aber weiterhin.
An den anstehenden Maßnahmen sind die Guam Environmental Protection Agency, GFR, die National Oceanic and Atmospheric Administration, Wildlife and Fisheries, das HSC-25, der Schiffseigner und sein Agent sowie die Coast Guard Guam beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Traditionsyacht "Mosquito" mit Bugschaden
(Bild: NSSR)
Bug von Klassikyacht bei Kollision abgerissen
(30.07.14) Am 17.7. kollidierte bei der Europe Week in Sandefjord die sechs Meter lange norwegische Traditionsyacht mit der sieben Meter langen, deutschen "Star III". Rund 100 Klassikeryachten aus 10 Nationen nahmen an der Regatta teil. Der Zusammenstoß ereignete sich bei einer Steuerbord-Backbordpassage. Von der norwegischen Yacht wurde die Bugspitze abgerissen, und es kam zu Wassereinbruch.
Das Rettungsboot Storm Bull” eilte zu Hilfe und assistierte dabei, das Loch mit einem Lecksegel abzudecken, bevor ein Schlauchboot die Mosquito” gen Sandefjord schleppte. Hätte das Schott im Vorschiff nicht gehalten, wäre die Yacht wohl gesunken. Auch das als Startschiff fungierende Retttungsboot Sigval Bergesen” war zur Hilfeleistung vor Ort. Mit einem Hydraulikkran der Sigval Bergesen” wurde der Bug der Yacht so angehoben, dass eine Boje als Auftriebshilfe angebracht werden konnte.
Die "Mosquito" wurde nach dem Eintreffen im Hafen auf einen Truck gehoben und zu einer Werft in Fjærhomen vor den Toren von Tønsberg transportiert. Die Mosquito2 war 1914 für Magnus Konow erbaut und 2005 von Petter Halvorsen aus Risør restauriert worden. Die "Star III" konnte die Regatta abschließen und erreichte den sechsten Platz in ihrer Klasse.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Federal Rideau" sitzt fest
(Bild: USCG)
Gestrandeter Frachter nach zwei Tagen auf Lake St. Clair geborgen
(30.07.14) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Federal Rideau" wurde am frühen Morgen des 29.7. von fünf Schleppern auf dem Lake St. Clair wieder flottgemacht und auf dem Detroit River zur Belle Island Reede verholt, wo Taucher den Rumpf untersuchen sollten. Inspektoren des Coast Guard Sector Detroit Command Center waren in ständiger Verbindung mit der Crew des Schiffes. Die Ursache der Havarie am 27.7. gegen drei Uhr war ein Ruderschaden gewesen. Der Rudermechanismus wurde unterdessen repariert. Nach Abschluss der Untersuchungen sollte der 22672 Tonnen Weizen beladene Frachter die Fahrt nach Montreal. Fortsetzen. Die Federal Rideau”, 36563 tdw (IMO-Nr.: 9200445), wurde 2000 erbaut und hat als Manager die Fednav Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer auf Donau auf Grund gelaufen
(30.07.14) In der Nacht zum 29.7. hatte das unter Schweizer Flagge fahrender Flusskreuzfahrtschiff Treasures (EU-Nr.: 07001943) auf der Donau bei Winzer am linken Ufer eine Grundberührung. Es war unterwegs von Amsterdam in Richtung Budapest und kam zuletzt von Deggendorf. Bei Flusskilometer 2267 geriet es mit dem Heck der Backbordseite ans Ufer. Dabei wurde der linke Antrieb beschädigt. Dem Schiffsführer gelang es, mit einer Maschine in den Hafen Passau zu fahren. Dort stellten Taucher die Beschädigung fest.
Durch den Unfall gelangten rund 50 Liter Hydrauliköl in die Donau. Gegen den Kapitän wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Das 110 Meter lange Schiff fuhr mittlerweile nach Linz weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ausflugsschiff trieb auf der Donau
(30.07.14) Das deutsche Ausflugsschiff Siebnerin (MMSI-Nr.: 203999298) erlitt am 29.7 gegen 11.30 Uhr auf der Donau Motorschaden. Die im Rahmen der Landesgartenschau in Deggendorf eingesetzte meldete über Funk den Maschinenausfall. Der Nachbau des historischen Salzschiffes trieb mit acht Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern hilflos talwärts. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf befand sich mit der WSP 14 in der Nähe des Havaristen und eilte sofort zu Hilfe. Es gelang ihr, das manövrierunfähige Schiff zu sichern und zum Anleger zurückzubringen. Die Ursache der Havarie war ein Defekt an der Lichtmaschine. Das Ausflugsschiff sollte am 30.7. seinen Fahrbetrieb wieder aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Walbeobachtungstour von drei auf 16 Stunden verlängert
(30.07.14) Am 29.7. kehrte das Walbeobachtungsschiff "Cetacea", das am Vortag 13 Meilen östlich von Nahant um 16:30 Uhr manövrierunfähig geworden war, in den Hafen zurück. Boston Harbor Cruises hatten an Bord der "Gateway Endeavor" Taucher an Bord gebracht, die den blockierten Propeller befreiten.
Das Fahrgastschiff "Nathaniel Bowditch" wurde zur Cetacea” geschickt, um die Passagiere nötigenfalls zu übernehmen. Die Patroullienboote "Tybee" und Escanaba” sowie ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Gloucester waren ebenfalls vor Ort. Nachdem zunächst angenommen war, dass ein Teil einer Hummerfalle im Propeller verfangen war, stellte es sich heraus, dass es tatsächlich ein Kabel einer Offshore-Einrichtung der Northeast Gateway war, das nur mit schwerem Gerät entfernt werden konnte. Weil eine Übernahme der Passagiere zu riskant erschien während der Nachtstunden, wurde bis zum folgenden Morgen gewartet. Die Boston Harbor Cruises brachten Decken, Nahrung und Wasser an Bord.
Um 5:20 Uhr gelang es Tauchern von Bord der "Bunker Hill" und "Scarlett Isabella" aus, den Propeller zu befreien. Die Tybee" eskortierte die "Cetacea" dann nach Boston. Um acht Uhr gingen die Fahrgäste an der Long Wharf an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler bei der Bergung gesunken
(30.07.14) Während der laufenden Bergungsoperation ist der französische Trawler "Celacante", 181 BRZ (IMO-Nr.: 8739035), am 12.7. unweit der Pierres Noires vor Conquet am 12.7. gegen 23 Uhr gesunken. Seit dem 8.7. hatten die Berger der Lorient Marine und Sub Auftriebshilfen am Schiff angebracht.
Die Arbeit wurde am 12.7. gegen 18 Uhr abgeschlossen, und eine halbe Stunde darauf wurde der Trawler von der "Dora" der DCNS und dem Schlepper "Saint-Denis" von Boluda von den Felsen gezogen. Doch nachdem die "Celacante" abgebracht war, konnte sie lediglich 150 Meter in südöstlicher Richtung gezogen werden, als sie begann, sich weiter nach Steuerbord überzulegen und übers Heck wegzusacken.
Die Taucher hatten zuvor festgestellt, dass der Maschinenraum auf voller Länge aufgerissen war und der Wassereinbruch zu stark war, als dass die Auftriebshilfen dem hätten standhalten können. Das Schiff kam 300 Meter nordöstlich des Leuchtturms in einer Wassertiefe von rund 10 Metern auf Sandboden zu liegen. Es stellte keine Gefährdung für die Schifffahrt dar, und auch das Öl war bereits kurz nach der Strandung abgepumpt werden. Dennoch soll das Wrack geräumt werden, weil es in einem Schutzgebiet liegt. Am 13.7. kehrte die "Saint-Denis" nach Brest zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Galapaface 1 geborgen und versenkt
(30.07.14) Am Ende einer Operation, die am Morgen des 15.7. began, wurde am 17.7. um 17:30 Uhr der ecuadorianische Versorgungsfrachter "Galapaface 1", 2279 BRZ (IMO-Nr.: 7805241), von der Strandungsstelle in Puerto Baquerizo Moreno auf den Galapagos-Inseln abgebracht und versenkt.
Am 15.7. um 02:30 Uhr wurde begonnen, das Schiff aus dem Galapagos-Reservat zu zuiehen und mit einer Geschwindigkeit von 1.8 Knoten zur vorgesehenen Versenkungsposition gebracht, wo es am 16.7. um 14.30 Uhr eintraf am Haken der Schlepper "Antillen" und "Isla Santay", wobei der Konvoi eskortiert wurde von der "Isla Fernandina" der Coast Guard. Dann wurde die Runnercrew von Bord genommen, und Pumpen begannen, das Schiff mit Wasser zu füllen, bis es mit dem Heck voran auf Tiefe ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rammte Trawler
(30.07.14) Am 13.7. um 7.50 Uhr kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker "Front Nord", 83805 BRZ (IMO-Nr.: 9408205), mit dem französischen Trawler "Moorea" (MMSI:228239900) aus Croisic. Das Unglück ereignete sich 30 Kilometer westlich von Noirmoutier in der Biskaya. Eines der fünf Besatzungsmitglieder des Trawlers musste verletzt von dem SNSM-Rettungsboot "SNS 203 - La Côte d’Amour" der Station Pornichet abgeborgen werden. Der Fischer wurde gegen 10 Uhr an Land gebracht. Die "Front Njord", die unbeschädigt geblieben war, konnte den Zielhafen Donges (Loire) ansteuern und verließ am 15.7. St. Nazaire wieder mit Ziel Westafrika. Der Trawler musste mit Schäden oberhalb der Wasserlinie nach&xnbsp;Croisic zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sherman-Panzer aus Frachterwrack geborgen
(30.07.14) Ein gut erhaltener amerikanischer M4-Sherman-Panzer wurde vom Wrack der USS Thomas Donaldson” in der Barentssee gehoben. Der Frachter gehörte zum Arktiskonvoi JW-65, als er am 20.3.1945 von dem deutschen U-Boot U 968 unweit der Küste von Kildin torpediert und versenkt wurde. Er eine Ladung von 7679 Tonnen an Bord, darunter 6000 Tonnen Munition, Nahrungsmittel und Fahrzeuge. Als der Torpedo im Maschinenraum einschlug, wurden ein Offizier und zwei weitere Besatzungsmitglieder getötet.
Wegen der Explosionsgefahr ließ der Kapitän die übrigen acht Offiziere, 34 Crewmitglieder und 27 Mann bewaffnetes Begleitpersonal in die Boote gehen und blieb mit einer Restcrew an Bord in der Hoffnung, dass das Schiff eingeschleppt werden könnte. Doch eine halbe Meile vor der Insel ging es mit dem Heck vorran auf Tiefe. Es wurde in 55 Metern Wassertiefe wiederentdeckt. Taucher wollen nun noch zwei weitere Panzer aus dem Wrack bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit vereinten Kräften vor Untergang bewahrt
(30.07.14) Der 68 Fuß lange Kutter Huachinango” aus Brownsville funkte am 29.7. um 13.30 Uhr rund 37 Meilen vor der Buffin Bay Mayday, nachdem er Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Corpus Christi fing den Notruf auf. Die dreiköpfige Crew versuchte, den Wassereinbruch im Maschinenraum mit zwei Lenzpumpen zu kontrollieren, doch war dieser bald halb mit Wasser gefüllt, sodass es schwierig wurde, den Generator in Betrieb zu halten.
Das 87 Fuß lange Patroullienboot Brant” sowie ein MH-65 Dolphin Helikopter aus Corpus Christi kamen zu Hilfe. Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer und eine Pumpe an Bord ab. Wenig später traf die Brant mit einer weiteren Pumpe ein, und es gelang, den Wasserstand im Maschinenraum so abzusenken, dass sich der Kutter auf den Heimweg machen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Französische Yacht zweimal in 24 Stunden auf Grund gelaufen
(30.07.14) Das RNLI-Boot Paul Alexander” aus Penlee wurde am 21.7. von der Falmouth Coastguard zu der französischen Yacht Doris beordert, die vor Newlyn Green auf Grund saß. Die Seenotretter fanden sie mit allen Segeln gesetzt vor. Erst auf mehrfache Anrufe hin erschien die Crew auf Deck, doch sie gaben an, keine Hilfe zu benötigen. Nachdem ihnen einige Ratschläge erteilt worden waren, kehrten die Seenotretter in den Hafen zurück.
Doch am Morgen des 22.7. wurde die Falmouth Coastguard abermals alarmiert, nachdem die Yacht ein weiteres Mal aufgelaufen war, diesmal bei den Battery Rocks. Beide Boote der Station liefen aus, und die Paul Alexander”, die als erstes vor Ort war, versuchte, die Yacht abzuschleppen. Als dies fehlschlug, wurde die Schleppleine dem größeren Rettungsboot Ivan Ellen” übergeben, das die Doris von den Felsen ziehen und nach Newlyn einbringen konnte. Hier wurde ein Schaden am Propeller festgestellt. Gegen acht Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Rocher St Nicolas evakuiert
(30.07.14) Am 30.7. um 0:10 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem die 11 Meter lange Yacht Le Posidonie vor Rocher St Nicolas auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Ein Dauphin Helikopter der Marinebasis in La Rochelle barg die vierköpfige Crew ab und setzte sie um 1:50 Uhr in Royan ab. Ein Rettungsboot mit Tauchern an Bord machte sich auf den Weg, die Yacht zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherschiff "Nautilus"
(Bild: NSSR)
Taucherschiff drohte zu tauchen
(29.07.14) Das norwegische Taucherschiff "Nautilus", 24 BRZ (MMSI-Nr.: 257150900), erlitt am 19.7. rund 12 Kilometer vor Ballstad Wassereinbruch im Vorschiff. Die dreiköpfige Crew funkte um 22.30 Uhr Mayday und ging in eine Rettungsinsel. Das Rettungsboot "Det Norske Veritas" war als erstes vor Ort und nahm nach der Rettung der Crew den Havaristen längsseits. Das Vorschiff lag unter Wasser, sodass es zu riskant war, jemanden an Bord abzusetzen.
Erst als das Rettungsboot "SundFlyer" ebenfalls eingetroffen war, wurden Lenzpumpen eingesetzt und das Schiff so weit stabilisiert, dass es mit schwerer Steuerbordschlagseite nach Ballstad eingeschleppt werden konnte. Mit überflutetem Vorschiff wurde es an den Kai gedrückt und hier durch eine Zugmaschine der Leknes Machine og Transport AS entladen und auf einen Slip gezogen. Die 15 Meter lange "Nautilus" wird vom Seløy Undervannsservice betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Kutters Sovereign
(Bild: Bill Ward)
Neun Jahre altes Wrack löste Seenotalarm aus
(29.07.14) Am 11.7. löste eine Touristin Seenotalarm aus, nachdem er ein gesukenes Schiff vor Cairnbulg entdeckt hatte. Das RNLI-Boot aus Fraserburgh life am Nachmittag aus, um der Meldung nachzugehen. Es stellte sich indes heraus, dass es sich bei der Sichtung um das Wrack des vor neun Jahren gestrandeten Aberdeener Kutters Sovereign – BF 380” (IMO-Nr.: 7342768), handelte.
Die Frau hatte es vom Tiger Hill aus entdeckt und alarmierte die RNLI. 40 Minuten nach der Meldung konnte die Sache aufgeklärt werden. Die Sovereign” war am 5.12.2005 gestrandet, und die fünfköpfige Crew seinerzeit aus der Luft abgeborgen. Im Januar 2013 kam es erneut in die Schlagzeilen, als es auf einem Werbeposter für den Hollywood Blockbuster The Life of Pi abgebildet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Seenot
(Bild: USCG)
Yacht in stürmischer See geborgen
(29.07.14) Die US Coast Guard rettete am 28.7. drei Menschen auf dem Lake Ontario, deren Yacht am Morgen drei Meilen nordwestlich der Mündung des Niagara River in Seenot geraten war. Sie hatten um 10:30 Uhr Mayday gefunkt, das von der Coast Guard Station Niagara, New York, aufgefangen wurde. Die 30 Fuß lange Yacht trieb mit zerrissenen Segeln in meterhohen Wellen. Ein 45-Fuß-Boot kam zu Hilfe und zog das Boot nach Youngstown, New York, wo es im Yacht Club von Niagara River festgemacht wurde. Vor Ort waren über 25 Meilen Wind und acht Fuß hohe Wellen gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht drohte zu sinken
(29.07.14) In der Nacht zum 28.7. wurde die Feuerwehr gegen 3.20 Uhr in den Rünther Kanalhafen gerufen, wo ein Motorboot zu sinken drohte. Es war auf dem Weg von Lünen zur Rünther Marina gut zwei Kilometer vor dem Hafen auf der nördlichen Seite mit einer Spundwand kollidiert und im Unterwasserbereich stark beschädigt worden. Ein Mann war auf Deck ausgerutscht und hatte den Bootsführer so behindert, dass es zu dem Unfall kam. Das Boot konnte noch in die Marina eingebracht und dort mit einer Tauchpumpe gelenzt werden. Mit ihrem Boot schleppten die Rünther Einsatzkräfte das Bootzum Kran des Hafenmeisters, von dem es aus dem Wasser gehoben wurde. Die ebenfalls alarmierten Löschzüge aus Oberaden und Mitte sowie die Rettungssanitäter mussten nicht mehr eingreifen. Die Rünther Wehr war mit insgesamt 20 Helfern im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew von sinkender Yacht abgeborgen
(29.07.14) Am 28.7. um 16:30 Uhr drohte eine Yacht mit einer siebenköofigen Crew 140 Kilometer südwestlich von Toulon zu sinken und bat das CROSS Med über VHF um Hilfe. Das Boot war mit Treibgut kollidiert. Zwei Flugzeuge wurden in Marsch gesetzt, und ein Falcon 50-Suchflugzeug lokalisierte das Boot. Der in der Nähe befindliche spanische Schlepper "Red Wolf" steuerte die Position an, während ein Dauphin-Helilopter der Marine die sieben Franzosen unversehrt aufwinschte. Sie wurden an Bord des Schleppers abgesetzt und dann von einem Augusta 139 Helikopter der SASEMAR nach Girona geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mast der Ruth brach zusammen
(29.07.14) Am Morgen des 24.7. kam das RNLI-Boot Rose” dem über 100 Jahre alten Traditionssegler Ruth” zu Hilfe, der drei Meilen südwestlich von Lizard Point den Mast verloren hatte. Die vierköpfige Crew des einstigen Ostseeseglers hatte um 9:30 Uhr die Falmouth Coastguard um Hilfe gebeten, nachdem der Mast samt Rigg und Segeln über Bord gegangen war. Er war zu schwer, um zurückgeholt zu werden, und das Tauwerk drohte den Propeller zu blockieren. Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt und eine Schleppverbindung hergestellt. Binnen vier Stunden wurde das Boot nach Falmouth eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht auf Trave aufgelaufen
(29.07.14) Eine 15 Meter lange, mit zwei Personen besetzte Motoryacht ist am 12.7. auf der Trave vom Kurs abgekommen und lief auf die steinige Uferböschung auf. Der Hamburger Schiffsführer war gegen 23 Uhr, auf der Trave in Richtung seines Liegeplatzes in Lübeck unterwegs, als die Ruderanlage ausfiel. Als er auf der Suche nach dem Fehler Blick in den Maschinenraum warf, vergaß er, die 1100-PS-Motoren auszukuppeln. Die Motoryacht kam vom Kurs ab, geriet auf die andere Fahrwasserseite und lief am Ufer auf Höhe der Herreninsel auf. Die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Veraltete Seekarte ließ Plattbodensegler auflaufen
(29.07.14) Am 18.7. gegen 18 Uhr kam das Plattbodenschiff "Zwerver" auf der Fahrt von Borkum nach Norddeich im Norddeicher Wattfahrwasser fest. Auf den Karten der Zwerver war noch nicht die neue Betonnung, nach der dieses nur bei Flut befahrbar ist, eingetragen. Die vierköpfige Crew versuchte vergebens, mit dem um 5.20 Uhr eintretenden Hochwasser loszukommen. Am folgenden Tag wurde die KNRM um Hilfe gebeten. Um 15:30 Uhr lief die Jan en Titia Visser aus und ging längsseits des Havaristen. Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, konnte dem Schiff langsam wieder Wasser unter dem Kiel verschafft werden. Um 18.10 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtcrew aus Rettungsinsel geborgen
(29.07.14) Die 16 Meter lange, dänische Yacht Gewndoline” geriet am 24.7. auf der Nordsee rund 50 Kilometer nördlich von Ameland nach Kollision mit einer Tonne durch Wassereinbruch in Seenot. Ein Rettungshubschrauber barg die zweiköpfige Crew um halb sieben ab und flog sie nach Den Helder gebracht.
Die Gwendoline war am Morgen des 22.7. aus Brunsbüttel ausgelaufen. Die KNRM-Boote aus Ameland und Terschelling waren ebenfalls von der holländischen Küstenwache alarmiert worden, ebenso die Bergungsfirmen Noordgat und Veltman. Das Rettungsboot "Frans Hogewind" zog die Rettungsinsel, in die sich die Segler zwischenzeitlich geflüchtet hatten, aus dem Wasser, während die Berger sich daran machten, die "Gwendoline" zu lenzen. Das Boot konnte nach Harlingen eingeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Lubmin aufgelaufen
(29.07.14) Der holländische Schlepper Triton, 476 BRZ (IMO-Nr.: 9451537), ist am 23.7. vor dem Hafen Lubmin auf Grund gelaufen. Er hatte eine Barge mit Offshore- Fundamenten auf dem Haken und berührte den Grund beim Auslaufen aus dem Hafen. Dabei zog er sich einen Schaden an der Antriebsanlage zu. Das Schiff wurde in den Hafen Lubmin zurückgeschleppt. Taucher untersuchten den Schaden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank nach Feuer auf der Wolga
(29.07.14) Der russische Schlepper Gal 1” der in Rostov-on-Don ansässigen LLC "MA River-Sea geriet am 14.7. auf der Wolga bei Kilometer 2802 in Astrakhan in Brand und lief anschließend auf Grund. Das Deckshaus wurde vom Feuer zerstört, das Heck lag unter Wasser. Ein Ölfilm erstreckte sich zwei Kilometer weit. Der Schlepper mit einer 11-köpfigen Crew war auf der Fahrt von Astrakhan nach Kavkaz. Neun Mann wurden von dem Tonnenleger "Puteiskiy-506" an Bord genommen, einer kam mit Verbrennungen an den Händen ins Krankenhaus. Zwei Mann wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief in Schleusenbaustelle
(29.07.14) Der russische Tanker Volgoneft-209” kollidoerte am 26.7. mit der Baustelle der Schleuse 14 zwischen Samara und Kavkaz. Das Schiff hatte 4499 Tonnen Schweröl an Bord. Sowohl die Baustelleneinrichtung wie auch das Vorschiff des Tankers wurden beschädigt. Die Volgoneft-209”, 4650 tdw (IMO-Nr.: 8925438), wurde 1969, erbaut und läuft für die Volga Tanker Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



US-Transporter rettete neun Schiffbrüchige
(29.07.14) Die USNS Richard E. Byrd (T-AKE 4)”, ein Frachter der Lewis and Clark-Klasse, rettete am 28.7. neun Personen von dem unter jemenitischer Flagge laufenden Frachter Asaed”, der Maschinenausfall und Wassereinbruch im Golf von Oman erlitten hatte und hilflos in der See trieb. Die Crew war ins Boot gegangen und wurde von dem Frachter aufgenommen. Nach medizinischer Untersuchung sollten sie an Land gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff bei Mellum aufgelaufen
(29.07.14) Das deutsche Fahrgastschiff Jens Albrecht148 BRZ (IMO-Nr.: 5244156), lief am Nachmittag des 24.7. während einer Ausflugsfahrt in der Nähe der Insel Mellum bei ablaufendem Wasser auf Grund.
Obwohl keinerlei Gefahr für die 170 Menschen an Bord bestand, nahm der Kapitän vorsorglich mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Kontakt auf. In Absprache mit der Reederei wurden sechs Erwachsene und ein Kind sicherheitshalber wegen gesundheitlicher Bedenken vom Tochterboot des Seenotkreuzers Vormann Steffens” der DGzRS-Station Hooksiel von Bord geholt und an Land gebracht. Das Seenotrettungsboot Baltrum” der Station Horumersiel sowie ein Boot der DLRG blieben in der Nähe des Havaristen.
Mit leichter Unterstützung der Baltrum” kam die Jens Albrecht bei auflaufendem Wasser gegen 20 Uhr wieder frei und konnte mit Gästen und Besatzung wieder in den Hafen von Hooksiel zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff treibt vor Nahant
(29.07.14) Die US Coast Guard assistierte dem Fahrgastschiff "Cetacea" (MMSI-Nr.:367567110) am 28.7. rund 13 Meilen östlich von Nahant, Massachusetts. Die Coast Guard Boston war um 16 Uhr alarmiert worden, nachdem eine Leine sich im Propeller des mit 163 Menschen besetzten Schiffes verfangen hatte. Die Patroullienboote "Tybee" und "Escanaba" sowie ein Boot der Coast Guard Station Gloucester kamen zu Hilfe. Die "Escanaba" setzte medizinisches Personal an Bord ab. Die Boston Harbor Cruises schickten ein Boot mit Tauchern, die die Leine am Morgen des 29.7. entfernen sollten. Die "Tybee" und die "Escanaba" blieben während der Nachtstunden auf Standby.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anne Sibum blockierte stundenlang den Nord-Ostsee-Kanal
(29.07.14) Am Vormittag des 28.7. erlitt der zyprische Containerfrachter "Anne Sibum", 10585 BRZ (IMO: 9396696), auf Nord Ostsee Kanal gegen 12 Uhr unweit der Fähre Sehestedt Maschinenausfall und blieb bei Kanalkilometer 72 im Fahrwasser liegen. Er hatte um 9.30 Uhr die Holtenauer Schleusen westgehend verlassen. Nachdem festgestellt worden war, dass sich der Verstellpropeller nicht mehr steuern ließ, reagierten Lotse, Kanalsteurer und Kapitän sofort. Die Maschine wurde gestoppt und das Schiff in der Mitte des Kanals gehalten.
Mit einem Notankermanöver konnte der 151 Meter langen Frachter gestoppt werden. Auf der Höhe des Himbeerhofs Steinwehr kam die Anne Sibum zum Stillstand. Die Besatzung des im Kielwasser folgenden Chemikalientankers Crystal Diamond reagierte sofort und stoppte ebenfalls. In Königsförde, Rade und Groß Nordsee hielt die Revierzentrale sofort die übrigen Schiffe an. Zur Sicherheit ließ die Schiffsführung einen der beiden Anker fallen, damit das Schiff nicht gegen den Schiffsanleger des Himbeerhofes treiben konnte. Das Schiff blockierte vier Stunden lang den Kanal. Der Besatzung gelang es nicht, den Hauptmotor wieder flott zu bekommen.
Da die Anne Sibum” den Kanal in beide Fahrtrichtungen blockierte, mussten aus Kiel zwei Schlepper kommen. Drei Stunden dauerte es, bis aus Kiel die Schlepper Holtenau und Kitzeberg eintrafen. Im Kanal selbst gibt es keine Schlepper. Da die Unglücksstelle östlich von Rendsburg lag, war die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel alarmiert worden. Sie schickte die Holtenau und Kitzeberg los. Sie nahmen den Havaristen gegen 15 Uhr in Richtung Rade auf den Haken.
Während der Sperrung mussten mehrere Schiffe in den Ausweichstellen warten. Nur Sportboote durften die mitten im Kanal ankernde Anne Sibum passieren, die sich auf der Reise von Karlshamn nach Hamburg befunden hatte. Um 16 Uhr war der Havarist in die Ausweichstelle Rade gezogen und damit dem wartenden Schiffen den Weg freigemacht. Gegen 18 Uhr erreichte der Schleppzug den Kreishafen in Rendsburg, wo die Anne Sibum repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulker liegt weiter auf Lake St. Clair fest
(29.07.14) Die US Coast Guard überwachte weiter die Arbeiten an dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier "Federal Rideau" 20659 BRZ (IMO-Nr.: 9200445), der unverändert im Lake St. Clair auf Grund saß. 580 Fuß des am 27.7. aufgelaufenen Schiffes ragten ins Fahrwasser, das aber passierbar blieb. Mehrere Bergungsversuche waren fehlgeschlagen, und nun sollten fünf Schlepper den Frachter wieder befreien.
Er hat 22,672 Tonnen Weizen geladen. Inspektoren des Coast Guard Detroit Prevention Department waren vor Ort. Wenn das Schiff, das nach Montreal, Quebec, unterwegs war, wieder frei ist, soll es zur Reede von Belle Isle zur Untersuchung verholen. Die Ursache der Havarie war ein Ruderausfall durch einen Motorschaden, der zunächst repariert werden musste. Die Canadian Coast Guard Vessel Traffic Services in der Sarnia Traffic Zone warnte die Schifffahrt vor dem Frachter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer nach neun Stunden aus der Nordsee gerettet
(29.07.14) Am 28.7. wurden zwei britische Fischer nach neun Stunden von einer holländischen Yacht aus einer Rettungsinsel geborgen. Ihr Kutter Stella Maris aus Hartlepool hatte 12 Meilen östlich von Sunderland ein Hindernis gerammt und war so schnell gesunken, dass kein Notruf mehr abgesetzt werden konnte.
Glücklicherweise löste sich die Insel, als das Schiff versank, sodass die Fischer darin Zuflucht finden konnten. Am 28.7. um 16.40 Uhr nahm die Jager” die Schiffbrüchigen an Bord. Sofort wurde die Humber Coastguard verständigt, und das RNLI-Boot aus Hartlepool lief aus, um die Fischer an Land zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler in Vigra
(29.07.14) Zwei Besatzungsmitglieder des norwegischen Trawlers "Nordstar", 2053 BRZ (IMO:6920111), mussten am 25.7. wegen Rauchvergiftung medizinisch betreut werden, nachdem im Laderaum des in Vigra liegenden Schiffes ein Feuer ausgebrochen war. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.
Der Brand, der um 9:45 Uhr gemeldet worden war, hatte zu starker Rauchentwicklung geführt. Er konnte von der Crew aber bereits vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Diese ging unter Atemschutz durch die Räume, um sie auf möglicherweise zurückgebliebene Crewmitglieder zu checken. Insgesamt waren 18 Personen an Bord gewesen. Der Trawler hatte am Tiefwasserkai von Subsea 7 im Gjøsund gelegen, als beim Anbringen zusätzlicher Platten und Isolationen im Laderaum der Brand entstand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drogenfrachter Helena Star
(Bild: Kyle Stubbs)
Die letzte Fahrt des Drogenfrachters Helena Star
(28.07.14) Das rostige und bewachsene Wrack des Frachters Helena Star”, 497 BRZ (IMO-Nr.: 5120350), trat am 26.7. in Seattle seine letzte Reise zur Salmon Bay an. Das Schiff war am 25.1.2913 im Hylebos Waterway gesunken, wobei 640 Gallonen Diesel und Öl ausliefen. Am 22.7. wurde es ausgepumpt.
Vor Ort im Einsatz waren das Department of Ecology, das Department of Natural Resources, die U.S. Coast Guard, die Tacoma Fire sowie Global Diving and Salvage. Bereits im Dezember hatte ein Kran das Schiff gehoben, wegen seines fragilen Zustandes aber wieder abgesetzt. Am Haken des Schleppers Red Bluff ging es nun zum Stabbert Yacht and Ship Shipyard in Seattle zum Abbruch. Bereits am 16.10.2013 war die ebenfalls gesunkene, 130 Fuß lange Golden West geräumt worden.
Die Helena Star war 1978 von der Coast Guard mit Marihuana im Wert von 74 Millionen Dollar aufgebracht worden. Die Helena Star wurde 1947 als Violette Erica bei der Westerbroek Scheepswerf, Westerbroek erbaut und war 51.36 Meter lang sowie 8,46 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Costa Concordia im Schlepp
(Bild: Carlo Martinelli)
Costa Concordia erreichte Genua
(28.07.14) Am 27.7. endete nach viertägiger Verschleppung die letzte Reise der Costa Concordia” in Genua. Das Wrack wurde am Haken der Blizzard” und Resolve Earl”, eskortiert von der Voe Earl” und der CP 273 der Küstenwache, in den Hafen gebracht, gefolgt vom Ölbekämpfungsschiff Armonia, dem Patroullienboot Ubaldo Diciotti – CP 941, der CP 286 und dem Schlepper Ievoli White sowie dem Forschungsschiff Poseidon und der belgischen CDT Fourcaoult. In Giglio blieben die Red Wolf, Garibaldo und Afon Cefno zurück, auch die Red Wolf lief inzwischen dorthin ab. Nach mehrstündigen Untersuchungen wurde das Wrack unmittelbar vor dem Haupthafen im Industriehafen von Voltri festgemacht. In den kommenden zwei Jahren soll es von einem Konsortium unter Leitung der italienischen Saupem und der San Giorgio del Porto aus Genua für weitere 100 Millionen Euro abgewrackt werden. Die Gesamtkosten wurden auf über 1,5 Milliarden Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf dem Rhein
(28.07.14) Auf dem Rhein bei Orsoy ist am 15.07. um 7.17 das polnische Binnenschiff "Orava", 1201 ts (EU-Nr. 02318644), das mit Kohle beladen war, und die belgische "La Mattanza" (MMSI-Nr.: 205339290), die nach Gent unterwegs war, kollidiert und leckgeschlagen. Nach dem Beladen war die Orava” beim Ablegen mit der La Mattanza” zusammengestoßen. Beide Schiffe konnten den Wassereinbruch mit den Bordpumpen kontrollieren und ihre Fahrt rheinabwärts zunächst fortsetzen.
Die Weseler Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei rückten aus und nahmen die Havaristen auf Höhe Büderich in Empfang. Dort wurde entschieden, dass beide Schiffe zu einer genaueren Untersuchung des Schadens und Reparatur den Weseler Hafen ansteuern mussten. Die La Mattanza”, ein 110 Meter langes und 11,4 Meter breites Schiff, hatte einen deutlichen Schaden Backbord 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche erlitten.
Das Loch in der Bordwand war durch den Anker der Orava”, die 80 Meter lang und 8,20 Meter breit ist, verursacht. Durch das Leck lief Wasser in den Maschinenraum. Die Besatzung der La Mattanza”, die mit 1200 Tonnen Sand beladen ist, konnte den Schaden notdürftig abdichten. Die Orava” wurde im Dauerbetrieb gelenzt, die Feuerwehr Wesel war mit ihrem Löschboot vor Ort, um im Falle eines Pumpenausfalls zu assistieren. Zur Reparatur wurde ein Taucher aus Duisburg geholt, der bis kurz vor 13 Uhr damit beschäftigt war, die unter Wasser befindlichen Schäden zu reparieren. Beide Lecks konnten abgedichtet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Amsterdam
(28.07.14) Das 55 Meter lange, holländische Baggerschiff "IJsvogel" (MMSI-Nr.: 244700120), kollidierte am 22.7. um 15.30 Uhr mit einer Eisenbahnbrücke in Amsterdam. Bei dem Unfall, der sich an der Dijksgracht nahe der Centraal Station ereignete, wurde das Ruderhaus schwer beschädigt. Der Eisenbahnverkehr zwischen dem Hauptbahnhof und der Station Muiderpoort musste bis 17.30 Uhr unterbrochen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Nijmegen zu sinken
(28.07.14) Die Feuerwehr von Nijmegen wurde am 20.7. alarmiert, nachdem das belgische Binnenschiff Corteo-G (MMSI-Nr.: 205202290), mit einer Eisenbahnbrücke kollidiert war und zu sinken drohte. Rettungskräfte aus Nijmegen und Beuningen, ein Löschboot und andere Einheiten von Rijkswaterstaat kamen zu Hilfe. Der Havarist lag auf Höhe der Mündung des Maas-Waalkanal gegenüber des Kraftwerks, Er war mit Stahlrollen beladen. Es gelang der Feuerwehr, den Frachter zu lenzen und zu stabilisieren. Eine Ölsperre wurde um die Corteo G ausgelegt, um ein Ausbreiten von Öl aus dem Maschinenraum beim Lenzen zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband zwei Mal havariert
(28.07.14) Ein mit 5000 Tonnen Kohle beladener Schubverband ist am 23.7. auf dem Rhein oberhalb des Otterstädter Altrheins bei Rheinkilometer 410,9 gesunken. Bei dem aus einem Binnenschiff und einem davor gekoppelten Schubleichter bestehenden Verband war der Schubleichter fast komplett gesunken. Ein Teil der Ladung wurde auf ein anderes Schiff verladen, sodass der Schubleichter wieder Auftrieb erlangte. Im Laufe des 24.7. durfte der Schubverband mit einer einmaligen Weiterfahrgenehmigung bis nach Karlsruhe fahren.
Dort sollte die Kohle entladen werden und der Verband anschließend zu einer Werft in den Niederlandeb fahren, um dort die Schäden am Bugstrahlruder und am Anker, zu reparieren. Zwei Tage zuvor war derselbe Schubverband in der Nähe von St. Goar havariert, als die Verbindungsdrähte zwischen dem Schubschiff und dem Leichter teilweise gebrochen. Hierbei wurde festgestellt, dass der Verband mit 166 Tonnen überladen war.
Nachdem ein Teil der Ladung in ein anderes Schiff umgeladen wurde, setzte der Schiffsführer seine Fahrt in Richtung Karlsruhe fort. Die Unfallermittlungen wurden durch die Wasserschutzpolizeistation Ludwigshafen geführt. Bei der neuerlichen Havarie war im vorderen Teil des Schubleichters Wasser eingedrungen, und abermals lag eine Überladung des Schubverbandes vor. Er war mit rund 5000 Tonnen Kohle beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Main-Donau-Kanal
(28.07.14) Am 24.7. kollidierte das rumänische Binnenschiff "Apollon", 1949 ts (EU-Nr.: 46000571;) mit dem Schweizer Flusskreuzfahrtschiff "Viking Hlin", 2000 ts (EU-Nr.: 07002001) bei Berching auf dem Main-Donau-Kanal bei Kilometer 123. Der Binnentanker war mit einer Ladung Benzin nach Nürnberg unterwegs, die "Viking Hlin" auf der Fahrt von Nürnberg nach Budapest. Die Schiffe erlitten Schäden an den jeweiligen Backbordseiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie auf dem Rhein
(28.07.14) Bei einer Havarie auf dem Rhein bei Breisach am Rhein ist am 24.7.gegen 18.30 Uhr ein Sachschaden in Höhe von zirka 100.000 Euro entstanden. Außerdem musste die Schifffahrt für fast drei Stunden gesperrt werden. Ein niederländischer Schiffsführer wollte mit seinem in Luxemburg registrierten, 180 Meter langen Binnenschiff bei Rheinkilometer 229,3 ein Wendemanöver durchführen. Vermutlich wegen eines Maschinenausfalls kam es hierbei zu einem Auflaufen des Verbandes, der aus einem Schubschiff mit Leichter bestand, der einen Wassereinbruch verursachte.
An der Unfallstelle waren Kräfte der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr und des Wasser- und Schifffahrtsamtes eingesetzt. Mit Unterstützung eines anderen Binnenschiffes konnte der havarierte Schubverband stabilisiert und verholt werden. Die Schifffahrt auf dem Rhein musste in der Zeit von 21.10 Uhr bis 00.05 Uhr eingestellt werden, hiervon waren sieben Schiffe betroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf dem Rhein
(28.07.14) Der Schweizer Binnentanker Neuenburgersee", 1259 ts (EU-Nr.: 07100007), kollidierte am 25.7. gegen 15 Uhr mit einem unbeladenen holländischen Tanker. Der Schweizer Tanker war mit Dieselkraftstoff beladen, als er bei Rhein-Kilometer 721, Ortslage Benrath havarierte und auf Höhe des Campingplatzes Grind bei Stürzelberg aufs Ufer lief. Der Holländer ging in Höhe des Schlossparkes Benrath vor Anker. An beiden Schiffen entstand Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt. Beide Schiffe konnten schließlich die Unfallstelle aus eigener Kraft verlassen. Rund 15 Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, DLRG, Notarzt und Rettungsdienst waren in Einsatz. Die Wasserschutzpolizei war mit einem Boot aus Düsseldorf und einem weiteren aus Köln angerückt. Der passierende Verkehr wurde angewiesen, die Unglücksstelle langsam zu passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker trieb vor Kamtschatka
(28.07.14) Der russische Tanker Kamchatka” erlitt am 12.7. in der Bucht von Kamtschatka auf Position 55 48 N 163 07 O rund 230 Meilen nördlich von Petropavlovsk-Kamchatskiy Maschinenschaden. Die Fischfabrik Sergey Novoselov” (IMO-Nr.: 8721222) sollte den Havaristen nach Petropavlovsk einschleppen. Am 14.7. befand er sich noch 116 Meilen nördlich von Petropavlovsk. Die Kamchatka”, 4740 tdw (IMO-Nr.: 8401080), wurde 1985 erbaut und hat als Manager die KamAgro Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker im Taifun gestrandet
(28.07.14) Der unter Belize-Flagge laufende Produktentanker Sheng Chang” strandete am 234.7. im Taifun Matmo an der Küste von Kaohsiung in Taiwan. Die Crew wurde am Nachmittag mit Hubschraubern abgeborgen. Der Tanker war unbeladen. Die Sheng Chang, 2890 tdw (IMO-Nr.: 7530547), wurde 1976 erbaut und hat als Manager die Billion Star Marine Services in Taiwan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Caledonia Island gestrandet
(28.07.14) Der unter Bahamas-Flagge laufende, 86 Meter lange Tanker NP Unity”, 2757 BRZ (IMO-Nr.: 8504210), lief am 10.7. vor Caledonia Island nahe Chaguaramas, Trinidad, auf Grund. Bei starkem Wind hatte er sich von seinen Moorings losgerissen. Der außer Dienst gestellte, 60 Meter lange Tanker der National Petroleum (NP) konnte von Schleppern am folgenden Tag vom Strandungsplatz 50 Fuß vor Caledonia Island abgebracht werden. Zuvor hatte die T&T Coast Guard die Drift überwacht, aber keinen Schlepper organisieren können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker bei Dalyan aufgelaufen
(28.07.14) Der türkische Tanker "Kolin 2", 992 BRZ (IMO-Nr.: 8622517), lief beim Kap Dalyan in den Dardanelles am 17.7. gegen 13 Uhr beim Einlaufen nach Çanakkale auf Grund. Am 18.7. um 15.10 Uhr wurde das Schiff mit Schlepperhilfe wieder flottgemacht. Es war mit einer Ladung flüssigen Abfalls und einer fünfköpfigen Crew unterwegs von Bozcaada nach Kepez.
Quelle: Tim Schwabedissen



Supertanker touchierte Trawler
(28.07.14) Der norwegische Tanker Front Njord” kollidierte am Morgen des 13.7. mit dem französischen Trawler Moorea in der Bucht von Biscaya rund 17 Meilen westlich der Insel Noirmoutier bzw. südlich von Saint Nazaire. Der Kutter wurde oberhalb der Wasserlinie beschädigt und erreichte mit eigener Kraft den Hafen von Croisic nördlich von Saint Nazaire. Eines der fünf Besatzungsmitglieder war bei dem Unfall verletzt worden und wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Front Njord” lief im Laufe des Tages nach Saint Nazaire ein. Die Front Njord, 156760 tdw (IMO-Nr.: 9408205), wurde 2010 erbaut und läuft unter Honkong-Flagge für das Frontline Management AS. Die Moorea” (MMSI-Nr.: 228239900 ist 18 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Themse
(28.07.14) Die Londoner Passagierfähre Melenium Time” (MMSI-Nr.: 235052106) der City Cruises kollidierte am 18.7. mit einem Frachter auf der Themse. Die Polizei wurde um 14.15 Uhr alarmiert, hunderte von Passagieren mussten auf ein anderes Schiff gebracht werden. Das Unglück ereignete sich unweit des OXO Tower zwischen den Brücken von Waterloo und Blackfriars. Einige Personen wurden leicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Lombok-Straße ausgebrannt
(28.07.14) Die indonesische Fähre Gelis Rauh” ging in der Nacht zum 18.7. kurz nach dem Auslaufen aus Padanbai, Bali, bei Nusa Lembongan, in Flammen auf. Das Schiff war mit 53 Passagieren und einer 20-köpfigen Crew nach Lombok Island unterwegs. Auch 13 Trucks sowie weitere Autos, die an Bord geladen waren, gingen in Flammen auf. Das Schiff trieb hellauf brennend in den Gewässern der Lombok Strait auf Position 08 36 S 115 39 O. Alle Menschen wurden gerettet, einige hatten leichte Verletzungen erlitten. Das Schiff wurde komplett ein Raub der Flammen. Die Gelis Rauh, 1035 BRZ (IMO-Nr.: 9167588), wurde 1997 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überladene Fähre sank- wohl vier Tote
(28.07.14) Die unter Vanuatu-Flagge laufende Fäjhre MCY” kenterte und sank am Morgen des 11.7. auf der Fahrt von Malekula nach Port Vila. Es waren 30 Passagiere und eine 11-köpfige Crew an Bord. Zwei Frauen starben, ein Besatzungsmitglied und ein Kind wurden noch vermisst. Die übrigen wurden nach sechs Stunden gerettet. Das Schiff war überladen und nicht seetüchtig. Der Rumpf war nur notdürftig unter Wasser geflickt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre kollidierte mit Anleger
(28.07.14) Die Fähre nach Pilley’s Island in der Notre Dame Bay, die kanadische Norcon Galatea, 387 BRZ (IMO-Nr.: 6826860), kollidierte am 20.7. mit dem Anleger und musste aus dem Dienst genommen werden. Die Havarie, die sich um 14.15 Uhr ereignete, wurde durch einen Maschinenschaden verursacht. Die Reederei Norcon Marine Services untersuchte den Vorfall und leitete eine Reparatur ein. Neben dem Schaden an Schiff und Anleger waren auch einige Autos an Bord gegeneinander gestoßen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Guernsey auf Grund gelaufen
(28.07.14) Am 14.7. lief vor Guernsey die unter Bahamas-Flagge registrierte Fähre Commodore Clipper”, 14000 BRZ (IMO:9201750), auf der Fahrt von Portsmouth nach Guernsey auf Grund. Das Schiff ging danach zur Untersuchung ins Trockendock in Falmouth. Es stellte sich heraus, dass die Schäden so schwer waren, dass die Reparatur bis zum 26.8. dauern würde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rampe stürzte auf Fähre ab
(28.07.14) Vier Personen wurden leicht verletzt, als das obere Deck der britischen Fähre St. Helen, 2983 BRZ (IMO-Nr.: 8120569), am 18.7. zusammenbrach. Das Unglück ereignete sich gegen 22.30 Uhr am Fishbourne Terminal auf der Isle of Wight, als nach dem Löschen des unteren Wagendecks das steuerbordseitige obere Mezzanindeck mit neun Autos darauf abgesenkt wurde. Es krachte einige Fuß herab und schlug aus untere Deck. Der Isle of Wight Ambulance Service brachte die Verletzten nach Newport. Der Marine Accident Investigation Branch wurde von Wightlink informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre im Taifun aufgelaufen
(28.07.14) Am Morgen des 23.7. lief die Fähre Super Shuttle Ro-Ro 5, 6,105 BRZ (IMO-Nr.: 7822500) in stürmischer See im Taifun Glenda in Sta. Clara, Batangas City, auf Grund. Das Schiff der Asian Marine Transport Corp. hatte Schutz vor dem Unwetter gesucht. Es hatte, als es gegen drei Uhr auflief, keine Fahrgäste an Bord. Die philippinische Coast Guard kam dem Havaristen zu Hilfe, Schlepper sollten es wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chemikalie lief aus Container aus
(28.07.14) Am 17.7. schlug ein mit 19 Tonnen Chemikalien gefüllter Tankcontainer auf dem Frachter Pearl River Bridge”, 17211 BRZ (IMO-Nr.:9444986), beim Löschen in Laem Chabang Port, Thailand, leck. Der Frachter war um 2.50 Uhr eingelaufen, um drei Uhr hatte das Entladen begonnen. Das Schiff verholte in einen sicheren Bereich 10 Kilometer außerhalb des Hafens, um das ausgelaufene Butylacrylat zu reinigen. 106 Personen kamen ins vorsorglich ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Überholung in Seenot
(28.07.14) Der indische Frachter Caravel Pride”, 7169 BRZ (IMO-Nr.: 9037264), erlitt von dem Western India Shipyard kommend am 16.7. um 18.30 Uhr Maschinenausfall. Wegen stürmischer See konnte der Havarist nicht ankern und trieb auf die Küste zu. Der Versuch, die Drift durch Ankern zu stoppen, schlug fehl. Am 17.7. scheiterte der Versuch dreier Schlepper, das Schiff auf den Haken zu nehmen. Daraufhin wurde der Notschlepper SCI 03 alarmiert, der am 19.7. in Mormuago eintraf und am Morgen des 20.3. mit Unterstützung dreier Hafenschlepper den Havaristen auf den Haken bekam und an Liegeplatz Nr. 9 brachte. Hier sollten nun binnen zwei Wochen Reparaturen durchgeführt werden. Der Frachter war zuvor drei Monate überholt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Flaminia repariert und ökonomischer
(28.07.14) Der deutsche Containerfrachter "MSC Flaminia", 75590 BRZ (IMO-Nr.: 9225615), ist zwei Jahre nach dem Brand auf dem Atlantik wieder repariert und wurde dem Charterer Mediterranean Shipping Company am 23.7. in La Spezia übergeben. Das Schiff ging für weitere fünf Jahre in den Dienst der Reederei. Bei den Arbeiten auf dem Daewoo Mangalia Shipyard waren auch ein neuer Wulstbug und Propeller eingebaut worden, die einen ökonomischeren Betrieb ermöglichen mit einer Schwerölersparnis von bis zu 12 Prozent. Am 24.7. lief der Frachter nach Neapel aus und machte am 28.7. in Valencia fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offen-Frachter vor Felixstowe festgekommen
(28.07.14) Der liberianische Containerfrachter MSC Tokyo” lief am 24.7. beim Verlassen von Felixstowe auf Grund. Das 275 Meter lange und 40 Meter breite Schiff wurde kurz darauf wieder flottgemacht und kehrte in den Hafen zurück, wo die Schäden untersucht wurden. Am 26.7. lief es nach Antwerpen aus. Die MSC Tokyo, 71949 tdw (IMO-Nr.: 9295361), wurde 2005 erbaut und hat als Manager die Offen Reederei in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Getreideheber in Rostock
(28.07.14) Am 26.7. gegen 21 Uhr kam es an der Getreidepier im Seehafen Rostock zu einer Kollision zwischen dem unter zypriotischer Flagge fahrenden Frachter Merita", 3329 BRZ (IMO-Nr.: 8422034), und einem Getreideheber. Beim Anlegemanöver mit Lotsenbesetzung und unter Schlepperassistenz rammte das aus Riga kommende Schiff die Getreideentladevorrichtung und deformierte sie leicht. Am Schiff kam es zu ebenfalls einem geringen Sachschaden im Vorschiffsbereich. Ermittlungen zur Unfallursache wurden von der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Containerfrachter vor Brunsbüttel
(28.07.14) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerschiff Cosco Pride", 141823 BRZ (IMO-Nr.: 9472153), brach am frühen Morgen des 13.7. auf der Unterelbe bei Brunsbüttel ein Feuer aus. Noch vor Eintreffen der Hermann Helms der DGzRS-Station Cuxhaven hatte die Besatzung den Brand bereits gelöscht. Er war in einem offenen Container auf dem Achterschiff ein Feuer entstanden. Die alarmierten Cuxhavener Seenotretter nahmen acht Spezialisten der Feuerwehr Cuxhaven an Bord des Seenotkreuzers und eilten dem Havaristen zu Hilfe.
Bei guten Wind- und Seegangverhältnissen ging die Hermann Helms bei der 366 Meter langen Cosco Pride längsseits und setzte die Feuerwehrleute und deren Ausrüstung über, damit sie prüfen konnten, ob das Feuer vollständig gelöscht war. Dies war schnell klar, so dass die Cosco Pride ihre Fahrt von Hamburg nach Antwerpen fortsetzen konnte, wo sie am 14.7. festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Çengelköy
(28.07.14) Am 27.7. um 18.40 Uhr erlitt der unter Kambodscha-Flagge laufende Frachter "Magnum", 2827 BRZ (IMO-Nr.: 7636767), in der Straße von Istanbul beim Transit in Südnordrichtung Maschinenausfall und trieb vor Çengelköy. Der Schlepper "Kurtama 7" wurde um 19.15 Uhr in Marsch gesetzt und nahm den Frachter, der mit 1300 Tonnen Flüssigabfall und einer 13-köpfigenb Crew auf der Fahrt von Tsigel nach Izamail war, eine Stunde später gen Ahirkapi auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier sitzt auf Lake St. Clair fest
(28.07.14) Der unter Hongkong-Flagge laufende, 580 Fuß lange Bulkcarrier Federal Rideau” lief am 27.7. gegen drei Uhr nach einem Ruderversager auf dem Lake St. Clair nahe des Detroit River auf Grund. Zwei Schlepper versuchten vergeblich, den Havaristen zu befreien, zwei weitere Schlepper wurden am Abend vor Ort erwartet. Einer der beiden zunächst eingesetzten Schlepper erlitt seinerseits Maschinenschaden. Das Schiff war mit 22672 Tonnen Weizen nach Montreal unterwegs. Die Federal Rideau”, 36563 tdw (IMO-Nr.: 9200445), wurde 2000 erbaut und läuft für die Fednav Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Ridley Island aufgelaufen
(28.07.14) Der 228 Meter lange japanische Bulkcarrier Amakusa Island”, 44547 BRZ (IMO-Nr.: 9303900), lief am Abend des 14.7. gegen 22 Uhr 15 Kilometer vor Ridley Island im Außenhafen von Prince Rupert beim Verholen vom Ridley Terminals Kohleterminal zu einem Ankerplatz auf Grund.
Der Rumpf wurde aufgerissen, zwei Ballasttanks liefen voll. Bei der Havarie war ein Lotse an Bord des mit 80,000 Tonnen Kohle beladenen Frachters, der Schlagseite entwickelte. Vertreter des Transportation Safety Board wurden eingeflogen, Taucher untersuchten den Schaden am Rumpf.
Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt. Auch die Canadian Coast Guard und Vertreter des Prince Rupert Port Authority Security Operations Centre waren vor Ort. Schlepper von SMIT Marine machten den Havaristen am folgenden Morgen um 2:30 Uhr mit steigendem Wasserwieder flott, und eskortiert von Schleppern steuerte er einen Ankerplatz an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Verletzte bei Maschinenraumbrand
(28.07.14) Bei einem Feuer auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier Marigold, 110779 BRZ (IMO-Nr.: 8815255), in Port Hedland wurden am 13.7. gegen 15 Uhr mehrere Arbeiter verletzt. Das Schiff lag in Finucane Island, als der Brand im Maschinenraum entstand. Zwei Seeleute aus Burma und der südkoreanische Chief wurden mit Verbrennungen behandelt, einer war schwer verletzt. Sie wurden mit einem Helikopter in den Hedland Health Campus gebracht. Möglicherweise hatte eine Explosion den Brand ausgelöst. Das Department of Fire and Emergency Services war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



-Frachter vor Iskenderun festgekommen
(28.07.14) Der indische Bulkcarrier Vishva Vijay” lief am 23.7. beim Verlassen von Iskenderun auf der Fahrt nach China auf Grund. Das Schiff wurde wieder flottgemacht und lag am 25.7. auf Reede vor Port Said. Die Vishva Vijay, 80312 tdw (IMO-Nr.: 9533505), wurde 2012 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Einschleppen gestrandet und gesunken
(28.07.14) Der unter Tuvalu-Flagge laufende Frachter Anariss sich am 23.7. von seinem Ankerplatz auf der Reede von Lianjiang nördlich von Fuzhou im Taifun Matmo los. Am Nachmittag des 24.7. funkte er Notrufe, als er auf Felsen trieb. Die 17-köpfige Crew wurde mit Hubschraubern gerettet, der Frachter kenterte und sank. Er war erst am 8.7. nach Lianjiang geschleppt worden, nachdem er am Vortag in der ostchinesischen See auf der Fahrt von Zhoushan nach Singapur Maschinenschaden erlitten hatte. Chinesische Bergungsschiffe hatten den Havaristen auf den Haken genommen. Die Ana”, 14395 tdw (IMO-Nr.: 7432953), wurde 1982 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kollidierte mit Pier in Azov
(28.07.14) Der mit einer Ladung Weizen beladene türkische Frachter Florica” kollidierte beim Anlegemanöver in Azov am 23.7. um 20.47 Uhr Moskauer Zeit mit einer Pier. Dabei wurde eine Leiter abgerissen. Die Florica, 3332 tdw (IMO-Nr.: 8837904), wurde 1990 erbaut und läuft unter der Flagge der Cook Islands für die Harmanda Shipping SA.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter versenkte Kutter
(28.07.14) Am 24.7. um 05.30 Uhr kollidierte der südkoreanische Containerfrachter Bohai Star” mit einem japanischen 18-Tonnen-Kutter sechs Meilen nordöstlich von Tsushima. Der Kutter kenterte und sank, die dreiköpfige Crew wurde gerettet. Die Bohai Star, die auf der Fahrt von Busan nach Hakata war, erlitt ebenfalls Schäden. Die Bohai Star”, 9143 tdw (IMO-Nr.: 9224362), wurde 2003 erbaut und hat als Manager die Nam Sung Shipping Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Wolga fest
(28.07.14) Der russische Frachter Nefterudovoz-32M”, der am 19.7. mit 2776 Tonnen Kies an Bord um 18.10 Uhr bei Kilometer 462,2 auf der Wolga aufgelaufen war, wurde am 21.7. um 4.15 Uhr Ortszeit wieder flottgemacht, nachdem er teilweise geleichtert und ein Leck abgedichtet worden war. Der Havarist lief nach Yaroslavl, wo er am Morgen des 22.7. festmachte. Bei dem Auflaufen war ein Ballasttank aufgerissen worden. Am 20.7. hatten die Bergungsarbeiten begonnen. Die Nefterudovoz-32M”, 3345 tdw (IMO-Nr.: 7829637), wurde 1979 erbaut und hat als Manager ie Eurotransit Co., Moskau.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wolga aufgelaufen
(28.07.14) Der russische Frachter Aressa” lief am 12.7. auf der Wolga bei Flusskilometer 1923.5 auf der Fahrt von Ulyanovsk nach Rostov-on-Don mit 1544 Tonnen Schrott an Bord auf Grund. Am 18.7. lag er immer noch fest. Die Aressa”, 2469 tdw (IMO-Nr.: 7612498), wurde 1978 erbaut und läuft für die DonShip Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Amur-Mündung aufgelaufen
(28.07.14) Der russsische Frachter Kapitan Konshin” lief am 19.7. um 18.30 Uhr mit einer Ladung von 3000 Tonnen Schnittholz in der Amur-Mündung etwa 16 Meilen vor Nikolayevsk-on-Amur auf der Fahrt nach Japan auf Grund. Mit steigendem Wasser kam das Schiff in der Nacht zum 20.7. mit eigener Kraft wieder frei. Die Kapitan Konshin”, 3208 tdw (IMO-Nr.: 7733840), wurde 1978 erbaut und läuft für die Amur Shipping Co., Khabarovsk. br> Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter beim Verholen aufgelaufen
(28.07.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier Pac Star” hatte beim Verholen von Liegeplatz 34 in der Vrangel-Bucht in Vostochniy zu einem Ankerplatz am 17.7. gegen acht Uhr Grundberührung. Das Schiff war mit 19300 Tonnen Kohle teilbeladen und sollte auf der Reede voll beladen werden. Taucher wurden gerufen, den Rumpf zu untersuchen. Die Pac Star, 28255 tdw (IMO-Nr.: 9116292), wurde 1995 erbaut und hat als Manager die Dalian Tiger Shipping Co. Ltd. in China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Borneo
(28.07.14) Der südkoreanische Frachter Rainbow Joy” erlitt am 20.7. in der südchinesischen See auf der Fahrt von Vietnam nach Malaysia Maschinenschaden. Am 22.7. gegen vier Uhr trieb der Havarist auf Position 02 15 N 108 18 O rund 65 Meilen nordwestlich von Borneo.
Die Rainbow Joy”, 8161 tdw (IMO-Nr.: 9108738), wurde 1995 erbaut und hat als Manager die Dong Nam Shipping Co. Ltd. in Busan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Tuxpan aufgelaufen
(28.07.14) Der nordkoreanische Frachter Mu Du Bong” lief am 14.7. vor dem mexikanischen Hafen Tuxpan auf Grund. Das Schiff wollte in Ballast nach Tuxpan einlaufen, um eine Ladung Zucker an Bord zu nehmen. Es war am 10.7. aus Havanna ausgelaufen. Die Mu Du Bong, 9851 tdw (IMO-Nr.: 8328197), wurde 1983 erbaut und hat als Manager die Taedonggang Sonbak Co. Ltd. in Pjönjang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter evakuiert
(28.07.14) Der indische Frachter Priyanka” trieb nach Abreißen vom Anker in den Mittagsstunden des 14.7. auf der Reede Alibag südlich von Mumbai. Das Schiff hatte Erzpellets geladen. Wegen schlechten Wetters hatte es nicht nach Alibag einlaufen können. Während der Drift entwickelte der Frachter Schlagseite, möglicherweise war die Ladung übergegangen. Die Crew bat um Evakuierung, und Hubschrauber der indischen Coast Guard bargen 11 der 16 aus der Luft ab.
Die letzten fünf gingen in eine Rettungsinsel. Am 15.7. konnte der Frachter gesichert werden und lag an zwei Ankern. Die Priyanka”, 2193 tdw (IMO-Nr.: 9266499), wurde 2002 erbaut und hat als Manager die Safe & Sure Marine Serv in Mumbai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge sank bei Erprobung – drei Tote
(28.07.14) Die in Singapur registrierte Barge Posh Mogami” sank am 18.7. zwei Meilen nordöstlich von Sekupang, Batam, in der Straße von Singapur. An Bord befanden sich zu der Zeit neun Personen. Die Barge befand sich auf Erprobungen. Die indonesischen Behörden retteten seither sechs Personen, zwei aus Singapur, einen Malaysier, einen Holländer, einen Philippino und einen Indonesier. Ein Mann aus Singapur, ein Chinese und ein Myanmarese, wurden tot geborgen. Die Halbtaucherbarge wurde von dem unter Singapur-Flagge laufenden Schlepper Ocean Unison, 495 BRZ (IMO-Nr.: 9586538), der Posh Semco Pte. Ltd. gezogen. Die 150 Meter lange und 40 Meter breite Barge gehörte derselben Reederei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Okhota-Mündung gestrandet
(28.07.14) Der russische Schlepper Buryatiya” trieb in der Mündung des Flusses Okhota auf die Küste. Zuvor war offenbar der Propeller von der Schleppleine zu der Barge MNP 3-42 blockiert worden, sodass das Schiff hilflos auf Grund trieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



114 Personen von Casinoschiff evakuiert
(28.07.14) Das amerikanische Casinoschiff Escapade” lief 16.7. mit 96 Passagieren und einer 27-köpfigen Crew an Bord um 12.15 Uhr im Calibogue Sound, Süd-Carolina, auf der Jungfernfahrt von Savannah auf Grund. Nachdem fünf Abschleppversuche fehlschlugen, wurde beschlossen, das Schiff zu evakuieren.
Im Laufe des Tages brachte die Coast Guard der Stationen Tybee Island und Savannah 114 Personen mit drei 25-Fuß-Booten sowie einem 45-Fuß-Boot zu den Patroullienbooten Maria Bray und Tarpon. Zwei Helikopter der Air Station Savannah bargen vier Menschen, die nicht das Fallreep herabkamen, um Boote zu erreichen, aus der Luft ab. Ein Fahrgast kam mit einem Krankenwagen wegen hohen Blutzuckers vorsorglich ins Krankenhaus.
Die Geretteten wurden zur Coast Guard Station Tybee Island und von dort weiter nach Savannah gebracht. Die siebenköpfige Restcrew blieb an Bord, bis der Havarist wieder von der Strandungsstelle zwei Meilen nordöstlich von Tybee Island abgebracht wurde. Dies gelang um 12.45 Uhr mit steigendem Wasserstand. Warum die 174 Fuß lange Escapade” auflief, war Gegensatz einer Untersuchung der Coast Guard. Das Schiff machte dazu an der Bull River Marina in Savannah, Georgia, fest. Zwei Inspektoren der Coast Guard hatten zuvor bereits erste Untersuchungen durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölpumpe legte Forschungsschiff lahm
(28.07.14) Das russische Forschungsschiff Kern” wurde in der Pechora-See am 11.7. manövrierunfähig, nachdem auf Position 69 35 N 051 42 O rund 400 Meilen südöstlich von Murmansk eine Ölpumpe ausfiel. Der Krabbenkutter Aldan” (IMO-Nr.: 8728440), nahm den Havaristen in Schlepp nach Murmansk, wo er am Morgen des 15.7. eintraf. Die Kern, 1157 tdw (IMO-Nr.: 8837942), wurde 1991 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht nach Feuer gesunken
(28.07.14) Die US Coast Guard assistierte der fünfköpfigen Crew der 40 Fuß langen Motoryacht Persuasion I”, die am 20.7. nahe Petit Bois Island in Brand geraten war. Die Coast Guard Mobile, Alabama, fing einen Notruf des International Emergency Response Coordination Center auf, das das EPIRB-Signal der Yacht empfangen hatte.
Die Coast Guard schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard Air Station New Orleans und ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Pascagoula. Die fünf Personen auf dem Kabinenkreuzer gingen in eine Rettungsinsel und wurden von dem Hubschrauber wohlbehalten gerettet. Der Offshore-Versorger Gloria May” half bei der Brandbekämpfung.
Die Kay Ann' nahm die Schiffbrüchigen auf und brachte sie auf das Rettungsboot, das sie an der Station Pascagoula an Land setzte. Für die Yacht gab es keine Rettung - sie sank, nur die Rettungsinsel wurde geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf Wellenbrecher zerbrochen
(28.07.14) Am 22.7. lief ein 38 Fuß langes Motorboot auf den Wellenbrecher von Conneaut Harbor nahe Conneaut, Ohio. Das Boot zerbrach und sank, bevor es geborgen werden konnte. Ein Boot der Coast Guard Station Ashtabula, Ohio, fand nur noch Teile des Wracks aus dem Wasser ragend vor. Die Küstenwache war von dem Skipper alarmiert worden, nachdem er sein Boot auf Grund gesetzt hatte. Ein 25-Fuß-Boot barg die drei Bootsfahrer. Mehrere Personen versuchten noch, das Boot mit Schleppleinen von den Steinen zu bekommen, doch blieben die Versuche erfolglos. Auch ein professioneller Berger bekam das auf der Backbordseite liegende Boot nicht flott. Die Coast Guard Marine Safety Unit Cleveland konnte keine Umweltschäden feststellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter hatte Wassereinbruch vor Newport
(28.07.14) Die Coast Guard Station Yaquina Bay in Newport assistierte der dreiköpfigen Crew des 60 Fuß langen Kutters Endeavor”, dessen Maschinenraum am 24.7. um 9.10 Uhr rund 10 Meilen nördlikch der Yaquina Bay leckgeschlagen war. Ein 47-Fuß-Boot kam zu Hilfe, war um 9.50 Uhr vor Ort und konnte das Wasser lenzen. Danach wurde der Havarist nach Newport eskortiert. Um 12:20 Uhr war der Kutter fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Ketchikan leckgeschlagen
(28.07.14) Die Coast Guard Station Ketchikan assistierte am Morgen des 18.7. der sechsköpfigen Crew des Kutters Vernon, der nahe Ketchikan leckgeschlagen war. Von der Station Ketchikan liefen ein 47- und ein 25-Fuß-Boot aus, schlugen Lenzpumpen an und eskortierten den 65 Fuß langen Havaristen in den Hafen, nachdem das ein Fuß hoch im Maschinenraum stehende Wasser ausgepumpt war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Stornoway gesunken
(28.07.14) Am 23.7. um 18.37 Uhr fing die Stornoway Coastguard einen Notruf des Kutters Osprey” auf, der Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Hubschrauber wurde in Marsch gesetzt, ebenso das RNLI-Boot aus Lochinver. Als der Helikopter die Position 10 Meilen südwestlich von Cape Wrath erreichte, machte er den noch schwimmenden Kutter rasch aus. Die Crew hatte sich in eine längsseits vertäute Rettungsinsel geflüchtet. Alle drei wurden unversehrt aufgewinscht und vorsorglich ins Western Isles Hospital in Stornoway geflogen. Der Kutter sank kurz darauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor dem Sinken bewahrt
(28.07.14) Der 60 Fuß lange Kutter Endeavor” (MMSI-Nr.: 367327250), erlitt nahe der Yaquina Bay, Oregon, Wassereinbruch in stürmischer See. Die Crew hatte entdeckt, das Wasser in den Maschinenraum eindrang, und bat die Coast Guard um Assistenz. Diese schickte ein 47-Fuß-Boot, das mit zwei Lenzpumpen das Wasser auspumpte. Danach wurde der Kutter in den Hafen eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranschiff gehoben
(28.07.14) Das norwegische Kranschiff "Nora Victoria", 70 tdw (MMSI-Nr.: 258320500), das am 30.6. zwischen Haugesund und Aksdal am Nordende von Finnøy auf Grund gelaufen und gesunken war, wurde am 16.7. gehoben durch die Eide Rex der Bokn Maritime und zur Reparatur an Land abgesetzt. Es soll bis September wieder einsatzbereit sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzkutter gesunken
(Bild: Kurt Rongevaer)
Eigner gesunkenen Kutters bei Brand von Lenzpumpe verletzt
(11.07.14) Am Abend des 9.7. sank ein 50 Fuß langer Holzkutter gegen 22.30 Uhr bei Påskeflua in Fedje, Hordaland. Nachdem Anwohner die Havarie bemerkten, versuchten sie zwei Stunden lang, den Untergang abzuwenden. Doch das Schiff lag schließlich halb unter Wasser auf der Steuerbordseite. Am 10.7. geriet eine Pumpe gegen 5.30 Uhr bei den Lenzarbeiten in Brand. Der Bergener Eigner wurde verletzt und musste ins Universtitätskrankenhaus Haukeland. Vom Wrack gingen keine Gefahren für die Schifffahrt und die Umwelt aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß auf Wolga fest
(11.07.14) Der russische Tanker Volgoneft 231, beladen mit 4311 Tonnen Schweröl, lief am 8.7. um 23.50 Uhr Moskauer Zeit im Volgograd-Becken bei Kilometer 2256 auf der Wolga auf Grund. Er war unterwegs von Samara nach Kavkaz. Am 9.7. um 12.55 Uhr wurde der Havarist mit Assistenz des Tankers Volgoneft 141 wieder flottgemacht. Die Volgoneft 231, 6513 tdw (IMO-Nr.: 8866058), wurde 1972 erbaut und hat als Manager die BashkVolgoTanker in Samara.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vermisster Segler in der Nordsee wohlbehalten gerettet
(11.07.14) Der 69-jähriger Skipper der Yacht Equino”, der am 4.7. von seinen Angehörigen vermisst gemeldet worden war, ist wohlbehalten in der Nordsee entdeckt worden. Der Mann aus Yorkshireman war zuletzt nach der Passage des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel gesehen worden, ehe er auf die Heimreise ging.
Nachdem seit dem 4.7. kein Kontakt mehr hergestellt werden konnte, alarmierten besorgte Angehörige die Coastguard am 10.7., die eine Suchaktion startete und das Boot 80 Meilen östlich von Spurn Point in der Humbermündung von einem Helikopter der RAF Leconfield entdeckt. Auch die deutschen Behörden hatten rund um Helgoland nach ihm Ausschau gehalten. Der Segler wurde von einem britischen Schiff an Bord genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Vanuatu gesunken
(11.07.14) Zwei Menschen kamen ums Leben, zwei weitere wurden vermisst, als eine Fähre mit 30 Passagieren und einer 13-köpfigen Crew vor Vanuatu am 11.7. im Pazifik sank. Sie war am Morgen von Malekula in die Hauptstadt Port Vila ausgelaufen und gegen zwei Uhr gekentert.
Das Schiff war um 10 Uhr auf 240 Metern Wassertiefe verschwunden. 28 Fahrgäste und 11 Mann der Crew wurden sechs Stunden später gerettet. Zwei Frauen wurden tot geborgen, ein Crewmitglied und ein Kind waren noch vermisst. Die Geretteten wurden in Port Vila medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Beinah-Untergang an Lewes Wharf
(11.07.14) Die 20 Metter lange Londoner Yacht "Irvmiren" (MMSI-Nr.: 235138000) lag weiter an der Lewes Wharf, mehr als einen Monat, nachdem sie am 25.5. fast vor Cape May gesunken war. Die Reparaturen hatten sich länger hingezogen als erwartet. Nun soll das Schiff zur endgültigen Wiederherstellung zu einer Werft in Chesapeake oder New England.
Es hatte in Kombüse und Maschinenraum Wassereinbruch erlitten, und ein HH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard Air Station Atlantic City sowie ein Boot der Coast Guard Station Cape May waren zu Hilfe gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht Joint Venture im _Schlepp
(Bild: KNRM)
KNRM im Einsatz für Segel- und Motoryacht
(10.07.14) Die KNRM-Station Den Oever wurde am Morgen des 9.7. um 7.15 Uhr alarmiert, nachdem die 12 Meter lange Yacht Joint Venture aus Medemblik auf dem Nessersand nördlich von Vlieter aufgelaufen war. Das Charterboot saß mit vier Personen an Bord nahe der Tonne D1 fest. Das Rettungsboot Johanna Margareta” lief sofort mit fünf Freiwilligen aus und bahnte sich bei hohem Seegang einen Weg zum Havaristen. Der Wind kam mit 6-7 Beaufort aus Nordwest.
Die Yacht lag mit Schlagseite dwars zum Wind. Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt und bereiteten das Abschleppen vor. Dann wurde die Yacht gegen den Wind gedreht und der Skipper angewiesen, die Fock zu setzen. Dadurch sollte sich das Boot noch weiter überlegen und damit der Tiefgang reduzuert werden. Das Manöver gelang, und bald hatte die Johanna Margaretha” die Yacht auf tieferes Wasser gezogen. Sie konnte dann ihre Fahrt nach Oudeschild fortsetzen.
Am selben Tag wurde die KNRM in Veere alarmiert, weil die Motoryacht Take Off” in der örtlichen Marina leckgeschlagen war und an ihrem Liegeplatz zu sinken drohte. Als dem Hafenmeister auffiel, dass das Boot tief im Wasser lag, stand dieses bereits einen Meter hoch im Innern des Rumpfes. Da es mit den verfügbaren Mitteln nicht gelang, das Wasser zu lenzen, wurde die Oranje” der KNRM alarmiert. Mit deren Pumpe gelang es, das Wasser nun weitgehend zu lenzen, sodass die Suche nach der Ursache des Wassereinbruchs durch den Eigner beginnen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Kapitän verpasste erst Liegeplatz und rammte dann Kai
(10.07.14) Nach dem Eintreffen aus Varberg hatte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Simon B", 1587 BRZ (IMO-Nr.: 8511029), am 10.7. gegen vier Uhr erkennbare Problem beim Einlaufen in den Hafen von Aalborg. Erst lief das Schiff zum Erstaunen des Hafenpersonals an dem ihm zugewiesenen Liegeplatz vorbei.
Als ihm daraufhin ein neuer Liegeplatz mitgeteilt wurde, konnte der Kapitän das Schiff auch dort nur mit Mühe an den Kai bringen und rammte diesen schließlich. Dies veranlasste die Hafenbehörde, die Polizei zu alarmieren, die an Bord ging, nachdem das Schiff der GBS-Shipmanagement GmbH & Co. KG in Cuxhaven, das nur geringen Schaden erlitten und verursacht hatte, endlich fest war.
Der Kapitän musste sich einem Atemalkoholtest unterziehen, bei dem 2,0 Promille festgestellt wurden. Zur Sicherung des Ergebnisses musste er anschließend eine Blutprobe abgeben. Ihn erwartet in jedem Fall eine hohe Strafe,
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Frachter nach Lianjiang abgeschleppt
(10.07.14) Der unter Tuvalu-Flagge laufende Frachter Ana” erlitt in schwerer See am 7.7. im Ostchinesischen Meer nördlich der Straße von Taiwan Maschinenschaden und bat um Schlepphilfe. Der Frachter war unterwegs von Zhoushan nach Singapur. Ein in Marsch gesetzter chinesischer Bergungsschlepper vermochte den Havaristen erst nach mehreren Fehlversuchen auf den Haken zu nehmen. Am 8.7. erreichte der Konvoi einen sicheren Ankerplatz vor Lianjiang. Die 17-köpfige indische Crew war unversehrt geblieben. Die Ana”, 14395 tdw (IMO-Nr.: 7432953), wurde 1982 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dreifache Hilfe für Kutter in Seenot
(10.07.14) Die US Coast Guard und die Crew des Kutters "Katherine" assistierten dem Kutter Jeanoha”, 105 BRZ (IMO-Nr.: 8856508), und deren dreiköpfiger Crew, nachdem das Schiff am 9.7. in der Shelikof Strait nahe Kodiak auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Das Patroullienboot "Roanoke Island" wurde zum Havaristen beordert, nachdem die Küstenwachstation in Anchorage einen Notruf des Schiffes, das 40 Meilen westlich von Kodiak einen Felsen gerammt hatte.
Auch ein MH-65 Jayhawk Helikopter der Air Station Kodiak stieg auf. Ein Boardingteam der "Roanoke Island" wurde mit einer Lenzpumpe im Gepäck übergesetzt und machte sich daran, das Leck abzudichten. Als sichergestellt war, dass der Havarist seetüchtig war, drehte der Helikopter nach Kodiak ab, und die "Roanoke Island" eskortierte den Havaristen binnen 12-15 Stunden ebenfalls dorthin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeiter einer Offshore-Plattform in der Nordsee gingen nach Kollision in die Boote
(10.07.14) Die 60-köpfige Crew der Oseberg-Ost-Plattform in der Nordsee musste in die Rettungsboote gehen, nachdem der norwegische Offshore-Versorger "Blue Protector", 3636 BRZ (IMO-Nr.: 9665126), während eines Manövers am 10.7. um 1.40 Uhr mit dem Plattformdeck kollidiert war.
Vorsorglich wurden die Plattformarbeiter an den Booten gemustert und harrten dort die folgenden zwei Stunden aus, während derer der Schaden untersucht wurde. Nachdem klar war, dass weder an der Plattform noch am Versorger strukturelle Schäden entstanden waren, konnten sie um 3.42 Uhr zurück an die Arbeit gehen. Der Versorger hatte am Mast Schäden erlitten. Die Plattform ist die kleinste im Oseberg-Feld und wurde 1999 in Betrieb genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eine Fähre mit Antriebsproblemen, eine in der Werft und eine repariert
(10.07.14) Auf der norwegischen Fähre "Høgsfjord", 1183 BRZ (IMO-Nr.: 9055759), wurde am 9.7. um 20.30 Uhr eine Wärmeentwicklung am Antrieb festgestellt. Deshalb musste der Fährbetrieb auf der Route von Volda nach Lauvstad, auf der sie das einzige Schiff ist, vorläufig zur Untersuchung des Schadens eingestellt werden. Das Schiff blieb vorerst am Kai in Lauvstad.
Am 10.7. um sechs Uhr wurde die Reservefähre "Frafjord" mit einer ersten Abfahrt von dort eingesetzt. Am 9.7. war derweil der Schaden am Fähranleger in Forvik behoben, sodass die Route Tjøtta – Forvik wieder bedient werden konnte. Die Fähre "Godfjord", 638 BRZ (IMO-Nr.: 8615277), die ihn demoliert hatte, lag derweil zur Reparatur in einer Werft in Sandnessjøen. Wie lange sie ausfallen würde, war noch unklar.
Auch waren die polizeilichen Ermittlungen noch nicht beendet. Die vier Besatzungsmitglieder, die bei den beiden Kollisionen am 7.7. verletzt worden waren, konnten am 8.7. wieder ihren Dienst aufnehmen.
Derweil kehrte die Fähre "Hardanger", 3999 BRZ (IMO-Nr: 9662722), am 10.7. wieder in den Tau-Stavanger-Dienst zurück, nachdem sie in der vergangenen Woche einen Blackout erlitten und den Kai in Tau gerammt hatte. Am 9.7. ging sie auf Probefahrt und wurde von Norske Veritas getestet. Nachdem einige Nachregulierungen an dem Gasantrieb, dem Betriebssystem und Einlaufprozeduren erfolgt waren, sollte nach letzten Tests in der Nacht am Morgen des 10.7. der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer kam bei Kollision vor Schweden ums Leben
(10.07.14) Ein Fischer kam ums Leben, nachdem am 10.7. um 6.29 Uhr der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Rig", 2351 BRZ (IMO-Nr.: 8801137), mit seinem 12 Meter langen Kutter kollidiert wra. Das Unglück ereignete sich zwischen Vinga und Læsø, wo der Kutter beheimatet war, in schwedischen Gewässern.
Die schwedische Küstenwache und das MRCC in Göteborg waren kurz nach dem Unglück von Lyngby Radio alarmiert worden. Der Fischer war nach dem Zusammenstoß nordöstlich von Læsø ins Wasser gestürzt, sein Schiff sank. Ein Rettungshubschrauber aus Sävedalens und SAR-Einsatzkräfte aus Rörö, Hovås sowie aus Dänemark wurden zur Unglücksstelle geschickt. Gegen sieben Uhr wurde der Fischer bewusstlos aus dem Wasser geborgen und sofort ins Sahlgrenska Hospital geflogen, wo er aber für tot erklärt werden musste.
Die Schifffahrtsverwaltung schickte zwei Offiziere auf den Frachter, um die Crew zum Unglückshergang zu befragen. Der Frachter hatte am 5.7. von den Latvijas Rietumu Terminals in Riga abgelegt und wurde am 12.7. in Keadby erwartet. Die 1989 erbaute Rig” ist 87 Meter lang, 13 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 3200 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Räumung der Miner soll nun beginnen
(10.07.14) Am 14.7. sollen die Abbrucharbeiten am Bulkcarrier Miner” vor Scatarie Island beginnen. Zuvor wurde die diesjährige Hummerfangsaison beendet. Bis dahin hatte die RJ MacIsaac Construction aus Antigonish abwarten müssen, nachdem sie im Mai die Ausschreibung gewonnen hatte. Seitdem wurden vorbereitende und administrative Arbeiten durchgeführt. Rund 85 Prozent der Arbeit soll von Land aus durchgeführt werden. Dazu soll der Streifen zwischen Ufer und Wrack aufgefüllt werden, damit die Berger eine stabile Arbeitsbasis haben.
Im Coastal Discovery Centre in Main-a-Dieu wurde ein Koordinationsbüro eingerichtet, auf der Insel soll für die Arbeiter ein Camp mit Wasserversorgung und Kläranlage entstehen. Örtliche Fischer sollen den Transport von Personal übernehmen, ebenso stehen Helikopter des Department of Natural Resources und private Helikopter zur Verfügung, die auch Lastentransporte durchführen können. Der Bulker war auf dem Weg zu Abbrechern in der Türkei 2011 gestrandet ,nachdem er sich vom Schlepper losgerissen hatte.
Ein erster Versuch der Wrackräumung scheiterte an bürokratischen Hürden. Weiterhin gibt es Kritik an der kostspieligen Aktion in der entlegenen Gegend, die nach der Entsorgung der umweltgefährdenden Stoffe eher psychologische Hintergrüunde hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Vermisste nach Untergang vor Ke Ga
(10.07.14) Acht bis neun Personen wurden vermisst, nachdem ein Kutter von Truong Sa kommend in den Gewässern von Ke Ga, etwa 27 Meilen von Phan Thiet entfernt, in Wellenhöhen von 2,5 Metern am Nachmittag des 8.7. gesunken ist. Das Office of the Binh Thuan Province Steering Committee for Flood and Storm Control and Search and Rescue sagte, 10 Personen seien von anderen Fischern gerettet worden, darunter auch der Skipper. Sie waren sehr geschwächt und wurden zur medizinischen Betreuung aufs Festland gebracht.
Ein Kutter aus Phan Thiet City hatte das Unglück mitgekommen, konnte aber wegen des Sturms selbst nicht helfen. Nachdem er SOS-Signale funkte, lief ein Marineschiff aus, um den Schiffbrüchigen beizustehen, und erreichte gegen 14 Uhr die Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Startschuss für Hebung der Costa Concordia” rückt heran
(10.07.14) Am 14.7. sollte der Startschuss für die Hebung der "Costa Concordia" erfolgen, wenn die Wetterbedingungen es zuließen und ein letztes Go Ahead von den Umweltbehörden vorlag. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst am Tag vor Beginn des kostenträchtigen Unterfangens. Über dem Schiff wird dann ein Flugverbot gelten ebenso wie Beschränkungen für die Schifffahrt, die mehrere Tage in Kraft bleiben, bis der Hafen von Genua erreicht ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stena Nautica zur Reparatur nach Odense geschleppt
(10.07.14) Am 9.7. um 20.30 Uhr wurde die havarierte schwedische Fähre "Stena Nautica", 19763 BRZ (IMO-Nr.: 8317954), aus dem Hafen von Grenaa on geschleppt und machte sich auf die Überfahrt nach Lindø. An der Operation waren die drei Schlepper "Svitzer Bjørn""Svitzer Nerthus" und "Bestla" beteiligt.
Am 10.7. gegen 11 Uhr hatte sie die Odense Steel Yard Ltd. erreicht, wo der Kollisionsschaden in den folgenden Tagen repariert werden soll. Bis zum 13.7. hat die Stena Line alle Fahrten gestrichen und die gebuchten Passagiere über Göteborg umgeroutet. In der kommenden Woche, so die Hoffnung, soll die Stena Nautica wieder fahrbereit sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Baltic Ace" auf dem Meeresgrund
(Bild: Rijkswaterstaat)
Öl aus Baltic Ace trieb an belgische Strände
(09.07.14) Öl, das um den 20./21. Juni herum an die Strände der belgischen Strände Koksijde und Nieuwpoort angespült wurde, stammte aus dem Wrack des Autofrachters "Baltic Ace". Dies konnte Rijkswaterstaat durch Analysen, deren Ergebnisse jetzt publiziert wurden, nachweisen. Es handelte sich um eine geringe Menge von insgesamt rund 0,2 Kubikmetern, die in der Form von Klumpen, die die Größe von 2-Euro-Stücken hatten, antrieben.
Sie konnten rasch vom Strand entfernt werden. Wahrscheinlich war das Öl aus einem lecken Schlauch, der zum Abpumpen des Öls genutzt wurde, ausgetreten, der sofort ausgetauscht worden war. Am 29.5. hatte Rijkswaterstaat mit dem Abpumpen des Öls begonnen. Alle zugänglichen Tanks wurden ausgepumpt und gereinigt.
Doch es befinden sich weiterhin Ölreste in nicht erreichbaren Tanks und Rohren, doch das von ihm ausgehende Risiko wurde als gering eingeschätzt. Derzeit wird der Rumpf nochmals untersucht im Hinblick auf Zugpunkte, wenn er im kommenden Jahr zerschnitten und gehoben wird. Die Baltic Ace” war im Dezember 2012 65 Kilometer vor Schouwse nach einer Kollision gesunken. 11 Mann kamen seinerzeit ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Galapaface 1
(Bild: Comite de Operaciones Emergentes)
Ladung der Galapaface 1 gelöscht
(09.07.14) Am 8.7. gab das National Directorate des Galapagos National Park (DNPG) bekannt, dass der ecuadorianische Frachter Galapaface I", 2279 BRZ (IMO-Nr.: 7805241), stabil auf dem Meeresgrund verankert ist und von zwei Schleppern stabilisiert und gehalten wird.
Die gesamte Fracht, auch Baumaterial aus den unteren Laderäumen, sowie 1200 Tonnen sonstige Ladung, wurde inzwischen von Bord geholt. In der nächsten Bergungsphase sollen zwei gewaltige Auftriebsköprer aus Guayaquil herangeschafft werden, mit deren Hilfe der Frachter aufgeschwommen werden soll. Dann wird er auf eine Position 20 Meilen vor der Küste gezogen, wo er auf einer Wassertiefe von etwa 2500 Metern versenkt wird, wo keine Umweltgefahren mehr von ihm ausgehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Verletzte auf Frachter in Emder Industriehafen
(09.07.14) Vier Männer wurden verletzt, als am 8.7. gegen 15 Uhr im Laderaum des im Emder Industriehafen vertäuten, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters "Friedrich Arslan V", 3824 BRZ (IMO-Nr.: 9139115), ein Gerüst zusammenbrach. Zwei der mit Reinigungsarbeiten beschäftigten Arbeiter wurden schwer verletzt, als sie acht Meter in die Tiefe stürzten. Einer der Männer konnte sich selbst aus dem Laderaum befreien. Ein anderer wurde durch ein Höhenretterteam der Feuerwehr geborgen, das sich gemeinsam mit einem Notarzt sowie seinem Assistenten in den Laderaum abseilte, um ihn zu versorgen. Danach wurde er mit der Seilwinde eines Hubschraubers aus dem Laderaum gezogen. Zwei der Verletzten wurden in Kliniken nach Oldenburg und Groningen geflogen, zwei weitere ins Emder Klinikum gebracht. Die Feuerwehr war mit etwa 30 Kräften im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenraum der Stena Nautica nach Überflutung mit Gas kontaminiert
(09.07.14) Nach der Kollision der schwedischen Fähre Stena Nautica", 19763 BRZ (IMO-Nr.: 8317954), mit der Außenmole in Grenaa machten sich 18 Schweißer daran, den fünf Meter langen und 20 Zentimeter breiten Riss auf Höhe des Maschinenraums abzudichten, durch den 800 Tonnen Seewasser eingedrungen waren.
Die herbeigeschafften Lenzpumpen konnten den Wasserstand halten. Beim Auspumpen des Wassers kam es zu leichten Ölverschmutzungen im Hafenbecken, die aber innerhalb der ausgebrachten Ölsperren aufgefangen werden konnten. Die Stena Line hat bis zum 20.7. alle Buchungen auf der Linie nach Varberg storniert, da kurzfristig keine Ersatzfähren verfügbar waren. Reisenden wurde empfohlen, auf die Linien Kiel-Göteborg und Frederikshavn-Göteborg auszuweichen.
Die Stena Nautica” musste zunächst in eine Werft, möglicherweise Fayard in Odense, gehen, wo die Maschine, die komplett mit Ölwasser verschmutzt wurde, gereinigt wird. Momentan war die Gasentwicklung im Maschinenraum noch zu stark, als dass er hätte betreten werden können. Als Unglücksursache wurde ein Defekt im automatischen Navigationssystem ausgemacht, der der Crew nicht mehr genug Zeit ließ, beim Auslaufmanöver die manuelle Kontrolle zu übernehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zukunft der Roland von Bremen weiter unklar
(09.07.14) Nach dem Untergang der Bremer Hansekoggenreplik Roland von Bremen an der Schlachte im Januar 2014 liegt das Schiff noch immer auf dem Kai im Hohentorshafen. Zwar wurde das geborstene Seeventil, durch das das Wasser eindrang, inzwischen ausgewechselt, doch die gesamte Elektronik wurde zerstört, außerdem muss das Holzdeck saniert und abgedichtet werden. Ob und wie viel der Reparaturkosten die Versicherung übernehmen werde, war weiterhin unklar.
Unterdessen arbeiteten der Schiffsbetreiber Hal över und der Bremer Beschäftigungsträger Bras aber bereits an einem Konzept für die Rückkehr der Kogge an die Schlachte. Hal över würde der Bras das Schiff am liebsten schenken. Bras könnte, so die Vorstellung von Hal över, die Hansekogge nicht nur reparieren, sondern zudem historische und maritime Führungen anbieten, wie bereits 2007 geschehen. Bras bestätigte ein Interesse an der Übernahme der Kogge und hofft auf finanzielle Unterstützung durch die Bremer Wirtschaftsbehörde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff hatte Maschinenausfall auf Bodensee
(09.07.14) Das Bodensee-Fahrtgastschiff Thurgau” erlitt am Morgen des 8.7. auf der Fahrt von Konstanz nach Schaffhausen Maschinenausfall. An Bord waren rund 50 Passagiere, die an Land gebracht werden mussten. Weshalb der Antrieb ausfiel, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwer Verletzter bei Unfall auf Kranschiff in Offshore-Windpark
(09.07.14) Der Lister Seenotrettungskreuzer Pidder Lyng” hat am 7.7. westlich von Sylt einen schwer verletzten Arbeiter von dem unter Bahamas-Flagge laufenden Errichterschiff Svanen”, 14035 BRZ (IMO-Nr.: 9007453), mit einer Schleifkorbtrage abgeborgen und am frühen Morgen in den Hafen von List zum Weitertransport in ein Krankenhaus gebracht.
Der Mann war bei einem Unfall schwer verletzt worden. Ein Hubschrauber konnte wegen Gewitter nicht zum etwa 19 Seemeilen westlich von Sylt gelegenen Offshore-Windpark Butendiek fliegen. Deshalb lief der Seenotkreuzer mit einem freiwilligen Seenotarzt an Bord unmittelbar nach der Alarmierung aus List aus und traf gegen 2.45 Uhr bei der Svanen ein. Der 60-jährige Mann wurde bei guten Wind- und Seegangsverhältnissen übernommen.
Auf dem Weg nach List wurde er durch den Seenotarzt und einen als Rettungsassistenten ausgebildeten Seenotretter medizinisch erstversorgt, so dass sich seine Lage stabilisierte. In List übergaben die Seenotretter den Patienten an einen Rettungshubschrauber, der nach Abzug des Gewitters nun doch hatte aufsteigen können und ihn nach Heide ins Krankenhaus flog.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verlust von 60 Kilometern Seekabel verzögert Landanschluss von Butendiek
(09.08.14) Die Installation des Landanschlusses für den 288-MW-Offshore-Windpark Butendiek nordwestlich von Helgoland wird sich nach dem Untergang der maltesischen Barge AMT Explorer”, 13980 tdw (IMO-Nr.: 8405892), weiter verzögern, die am 3.7. mit fast 60 Kilometern Seekabeln im Mittelmeer südwestlich von Sardinien bei hohem Wellengang und 50 Meilen Windgeschwindigkeit gekentert und auf rund 1000 Metern Wassertiefe gesunken war.
Es handelte sich bei der für Bremerhaven bestimmten Fracht um Anschlusskabel zwischen den Stromsammel-Plattformen in den Windparks und den jeweiligen Konverterplattformen. Betroffen waren die Landanschlüsse Sylwin 1 und Borwin 2. Der Windpark Butendiek kann aber trotzdem 2015 zumindest mit halber Leistung ans Netz gehen, geplant war der Anschluss 15 Monate früher. Beim Windpark Deutsche Bucht, der vorübergehend an Borwin 2 angeschlossen werden sollte, wird es keine Verzögerung durch die Havarie geben, weil rechtzeitig bis zur geplanten Fertigstellung Ersatz beschafft werden kann.
Der materielle Schaden war versichert. Das Kabel, das bei der Prysmian-Gruppe gefertigt wurde, stelte einen Wert von 28 Millionen Euro dar. Die 92 Meter lange, 1984 erbaute Barge gehörte der Londoner Augustea Anchor Marine Transportation. Sue wurde von dem 2010 erbaute spanischen Schlepper Red Husky”, 478 BRZ (IMO-Nr.: 9440356), gezogen. Zwar wurde Smit Salvage damit beauftragt, die Barge zu orten, doch war angesichts der großen Wassertiefe mit einer Bergung nicht zu rechnen.
Ungeklärt ist weiterhin auch der Grund für die technischen Störungen auf dem Windpark Bard Offshore 1 vor Borkum. Im März war es zu einem Feuer auf der Tennet-Konverterplattform gekommen. Derzeit liefen noch Untersuchungen an den Windkraftanlagen. Von ihrem Ergebnis hing es nun ab, wann der Park wieder ans Netz gehen kann, Momentan wurde mit August gerechnet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht Sequin” sinkend
(Bild: RNLI)
Verlassene Yacht trieb sinkend vor Dinas Head
(08.07.14) Vor Dinas Head liefen beide RNLI-Boote aus Fishguard am Morgen des 7.7. gegen 6.30 Uhr aus, nachdem die 17 Fuß lange Yacht Sequin” eine Meile nördlich der Küste treibend gesichtet worden war. Schnell stellten die Seenotretter fest, dass sich niemand an Bord des Bootes befand, dieses aber langsam am Sinken war.
Der Skipper aus Kent hatte inzwischen Kontakt mit dem Hafenmeister von Lower Town aufgenommen. Er war am Nachmittag des 6.7. aus Lower Town ausgelaufen und war über die Fishguard Bay gesegelt, als er bei Dinas Head auf Grund lief.. Bei ablaufendem Wasser saß das Boot fest auf den Felsen, sodass der Skipper entschied, an Bord zu bleiben und das folgende Morgenhochwasser abzuwarten. Da es keine Mobilfunkabdeckung gab und die Batterie für das Funkgerät zu schwach war, konnte er keine Hilfe rufen. Als das Wasser am Morgen wieder stieg, wurde in den Rumpf des Bootes ein Loch gerissen, als es auf den Felsen zu arbeiten begann. Daraufhin ging der Skipper von Bord und kletterte im Dunkeln den Dinas Head hinauf, um sich dann auf eine lange Wanderung nach Pwllgwaelod und nach Dinas Cross hinein zu begeben.
In der Zwischenzeit trieb sein leckgeschlagenes Boot von den Felsen auf und trieb mit der Strömung in die See hinaus. Trotz der Versuche der Seenotretter, das Leck abzudichten und das Wasser auszupumpen, sank die Yacht während des Einschleppens nach Fishguard auf 27 Metren Wassertiefe.
Auch vor Alderney geriet eine Yacht in Schwierigkeiten – um 9.15 Uhr des 7.7. lief das dortige Rettungsboot aus, um einem Einhandsegler auf der 36 Fuß langen, belgischen Amouer” zu helfen. Sein Boot war manövrierunfähig geworden, nachdem siche in Grundnetz um den Propeller gewickelt hatte.
Sie befand sich eine Meile nordöstlich des Mannez Lighthouse und war nun unfreiwillig am Meeresgrund verankert. Binnen 10 Minuten war das Rettungsboot Roy Barker I” vor Ort und schnitt die Yacht los. Dann schleppte es die Yacht nach Braye Harbour ab, wo sie um kurz nach 10 Uhr eintraf. :
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff "Innovation"
(Bild: Wendy van Wiegen)
Losgerissene Barge kollidierte mit Kai in Capelle
(08.07.14) Am Nachmittag des 7.7. riss sich von dem holländischen Binnenschiff "Innovation", 2987 ts (EU-Nr.: 02328555) die vorgekoppelte Barge "Innovation II", 2786 ts (EU-Nr.: 02328556) auf der IJssel bei Capelle los und trieb bei der Dorpsstraat gegen den Kai, der beschädigt wurde. Die Feuerwehr wurde alarmiert, musste aber nicht eingreifen. Die Hafenbehörde konnte die Barge um 17.30 Uhr sichern. Ein Ölbekämpfungsteam war vorsorglich vor Ort. Offenbar war die Havarie durch Probleme mit dem Propeller verursacht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen





Célacante” hoch auf dem Riff
(Bild: Rick Pee)
Bergung der Célacante” kann beginnen
(08.07.14) Das Auspumpen und Freischleppen des gestrandeten französischen Trawlers "Célacante", 181 BRZ (IMO-Nr.: 8739035) soll nun am 8.7. beginnen. Der Bergungsplan, den der Eigner vorlegte, wurde am 7.7. von dem Maritimen Präfekten Atlantik gebilligt. Die Marine and Sub will den Trawler mit einem Basisschiff, einem Schlepper und kleinen Booten von den Felsen sechs Meilen vor Le Conquet befreien und nach Brest einbringen. Für das sichere Arbeiten der Berger wurde eine Sperrzone rings um die Strandungsstelle eingerichtet.
Die Célacante war am 22.5. um 23.26 Uhr westlich von Brest auf Grund getrieben, als ihr beim Versuch, eine havarierte Yacht nach Le Conquet zu schleppen, die Leine in den Propeller geriet. Während die sechsköpfige Crew unversehrt gerettet wurde, ist der Trawler nach den Wochen auf den Felsen inzwischen schwer angeschlagen und liegt teilweise unter Wasser. Ob er noch reparaturwürdig ist, wird sich erst nach der erfolgreichen Bergung des erst sechs Jahre alten Schiffes zeigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter auf Cork Sands aufgelaufen
(08.07.14) Mit vier Mann Crew an Bord lief der Kutter Kestrel” am 6.6. um 10.56 Uhr auf den Cork Sands, rund fünf Meilen südöstlich von Harwich, auf Grund. Eine RNLI-Crew aus Harwich und die Guardian” des Felixstowe Volunteer Coast Patrol Rescue Service kamen zu Hilfe. Das Boot wurde in tieferes Wasser geschleppt und konnte einer Untersuchung die Fangfahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Archivbild AIDAdiva
(Bild: Caterpillar)   Großbild klick! Teile von Raketen fielen auf AIDAdiva in Ashdod
(08.07.14) Während des planmäßigen Auslaufens des italienischen Kreuzfahrtschiffes AIDAdiva, 69203 BRZ (IMO-Nr.: 9334856), aus dem Hafen von Ashdod am Abend des 7.7. kam es gegen 20.28 Uhr Ortszeit landseitig zu Explosionen, die vom Schiff aus beobachtet wurden.
Ab 20 Uhr waren mehr als 40 Flugkörper aus dem Gazastreifen auf Ziele in Israel abgefeuert worden. Die israelische Luftabwehr bekämpfte die anfliegenden Raketen. Mitten in dieses Gefecht fiel das Auslaufmanöver der AIDAdiva. Auf das Achterdeck fielen dabei Teile von Raketen, die aber keinen Schaden anrichteten. Sie wurden von der Besatzung sichergestellt. Von denen zur Auslaufzeremonie an Deck befindlichen Passagieren und Besatzungsmitgliedern wurde niemand verletzt. An Bord befanden sich rund 1000 Besatzungsmitglieder und 2700 Passagiere.
Betroffen war der Bereich rund um die Ocean Bar an Steuerbordseite auf Deck 12. Dabei handelte es sich um den Außenbereich neben der Diskothek, der besonders abends ein beliebter Treffpunkt ist. Die AIDAdiva setzte das Auslaufmanöver fort und setzte die Reise nach Kreta fort, wo sie am 9.7. um acht Uhr einlaufen sollte. Am 12. Juli endet die Reise in Antalaya. Der Hafen von Ashdod wurde 2013 als Ersatz für ägyptische Häfen ins Programm genommen.
Die Sicherheitslage für Ashdod sollte jetzt genau untersucht werden. Der nächste Anlauf in dem Hafen war bislang für den 21.7. geplant. Aida Cruises sagte, die Sicherheit von Gästen und Crew habe jederzeit oberste Priorität. Die aktuelle Sicherheitslage in Israel werde permanent beobachtet und mit Hilfe eigener und externer Analysen qualitativ bewertet. Auf Basis dieser Analysen werde für jede einzelne Reise entschieden, ob und welche Maßnahmen, gegebenenfalls Änderungen, eingeleitet werden.
Die Sicherheitsbewertung der Reiseziele erfolgt auf Grundlage der Einschätzungen von Experten vor Ort sowie der Reisewarnungen durch das Auswärtige Amt. Bis zum Abend des 7.7. hatte keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Ashdod vorgelegen. 2013 war die AIDAdiva mehrfach wegen der Ausschreitungen in Ägypten und der Türkei umgeleitet worden. So wurde zeitweise auch Istanbul im Sommer nicht angelaufen. In diesem Jahr mussten Häfen im Schwarzen Meer aus dem Programm genommen werden, da die Sicherheitslage dort sich durch den Ukraine-Konflikt verschärft hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild "Stena Nautica"
(Bild: Cloud 79)
Stena Nautica rammte Mole und schlug leck
(08.07.14) Am 8.7. um 00:40 Uhr kollidierte die schwedische Fähre "Stena Nautica", 19763 BRZ (IMO-Nr.: 8317954), beim Auslaufen aus Grenaa nach Varberg mit der Außenmole des Hafens. Dabei entstand ein fünf Meter langer und 20 Zentimeter breiter Riss auf Höhe des Maschinenraums, und rund 800 Tonnen Wasser drangen in das Schiff ein.
Es konnte um 1.15 Uhr wieder am Fährterminal festmachen, wo die 156 Passagiere, die ebenso wie die 68-köpfige Crew mit dem Schrecken davon kam, an Land abgesetzt wurden, ehe die Fähre entladen wurde. Ölschlängel wurden um den Havaristen ausgelegt, und Taucher machten sich daran, den Schaden am Rumpf zu untersuchen. Währenddessen wurde das eindringende Wasser kontinuierlich ausgepumpt, und es wurde begonnen, das Leck zuzuschweißen.
1985 war das Schiff als Niels Klim auf der Nakskov Skibsværft A/S, Nakskov, entstanden. Am 29.5. ging es auf Probefahrt und wurde am 21.4.1986 an die Danske Statsbaner, Århus, abgeliefert, die sie ab dem 1.6. zwischen Århus und Kalundborg einsetzte. Im Oktober 1990 wurde sie an die Stena Ab, Göteborg zur Übergabe im Mai 1991 verkauft. Am 19.5. dieses Jahres erfolgte die letzte Überfahrt von Århus nach Kalundborg.
Am 20.5. wurde die Fähre als Stena Nautica bei der Stena Ab, Hamilton, Bermuda, eingetragen und zunächst in Århus aufgelegt. Im Juli verholte sie zur Svendborg Værft A/S, Svendborg. Vom 24.1.1992 bis zum 6.3.1992 kehrte sie in Charter der Danske Statsbaner, Kopenhagen, auf die Linie Århus – Kalundborg zurück, ehe sie nach einer Überholung bei der Svendborg Værft A/S im März als Isle of Innisfree” ab dem 20.3.1993 in Charter der B&ILines auf der Route Rosslare - Pembroke Dock eingesetzt wurde.
Im April 1995 begann eine neue Charter für die Lion Ferry, Halmstad, als Lion King, die sie ab dem 8.5. auf der Linie Halmstad – Grenå einsetzte. Am 30.4.1996 wurde sie in Lion King II umbenannt und am 6.5. in Landskrona aufgelegt. Wenig später wurde sie wieder zur Stena Nautica und verließ am 15.6. Landskrona mit Kurs Algeciras. Vom 24.6. bis zum 17.9. lief sie in Charter der Cia, Trasmediterranea, Madrid, auf der Route Algeciras – Tanger, ehe sie im September in Dünkirchen aufgelegt wurde.
1997 lief sie für die Stena Line zwischen Karlskrona und Gdingen und in Charter des britischen Verteidigungsministeriums zwischen Zeebrugge und Immingham sowie auf der Linie Halmstad – Grenå. Seit dem 1.2.1999 verkehrte sie zwischen Varberg und Grenå.2001 erhielt sie auf der Öresundsvarvet, Landskrona, ein zusätzliches Trailerdeck.
Am 16.2.2004 kollidierte sie auf der Fahrt von Grenå nach Varberg mit dem polnischen Frachter Joanna rund 10 Meilen westlich von Varberg. Im Maschinenraum kam es zu Wassereinbruch, und sämtliche Passagiere wurden von der Kiel-Göteborg-Fähre Stena Germanica uübernommen. Die achterlastige Fähre wurde dann in den Farehamnen in Varberg geschleppt, wo es gelang, sie zu stabilisieren. Am 26.2. wurde sie zur Cityvarvet, Göteborg, geschleppt, am 5.3. von dort zur Remontowa-Werft in Danzig. Am 21.6.2004 war sie zurück in Varberg und nahm drei Tage später wieder den Liniendienst auf.
Am 24.1.2013 brach auf dem Schiff ein Feuer aus auf der Überfahrt Grenå-Varberg. An Bord waren 77 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder. Ein Truck hatte auf Deck 5 Feuer gefangen. Die Passagiere begaben sich zur Musterstation, während Rettungsdienste mobilisiert wurden. Es gelang, den Brand binnen 50 Minuten niederzukämpfen, und die Fähre machte um 6.30 Uhr in Varberg fest, wo die Ladung an Land gebracht wurde, um an den Brandherd zu gelangen. Eine defekte Heizung hatte das Feuer auf dem Laster entstehen lassen.
Die Stena Nautic ist 135,47 Meter lang, 24,62 Meter breit, hat 5,60 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3676 Tonnen. Sie ist für 663 Passagiere ausgelegt und hat 1235 Spurmester.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lastzug von hochfahrender Rampe eingeklemmt
(08.07.14) Am 4.7. wurde ein Truck auf der dänischen Scandlines-Fähre "Prins Richard", 14822 BRZ (IMO-Nr.: 9144419), in Rødbyhavn eingeklemmt, als die Rampe sich während des Beladevorgangs plötzlich hob, während er gerade auf dieser an Bord rollte. Der rumänische Fahrer und sein Beifahrer konnten sich rechtzeitig aus dem Führerhaus retten, bevor dieses eingequetscht wurde. Sie wurden später im Danhotel untergebracht.
Der holländische Auflieger stürzte um und verlor seine Ladung von Plastikbällen. Die Dansk Autohjælp und die Feuerwehr Lolland-Falster wurde herbeigerufen, um den Lastzug zu befreien. Ursache für das Hochfahren der Rampe war ein defekter Sensor, der von der Contec ApS ersetzt wurde. Nach Tests konnte am Abend des 5.7. der Fährbetrieb nach Puttgarden wieder in vollem Umfang aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zeugnis vorindustriellen Seehandels auf dem Grund des Minnesund
(08.07.14) Knapp unter der Wasseroberfläche des Minnesund liegt in Minnevika seit huntert Jahren in 6,5 Metern Wassertiefe das Wrack des Frachters Wega”, der ein historisches Zeugnis der Schifffahrt in Mjøsa darstellte. Es ist das letzte erhaltene Schiff von ehemals rund 20, die im späten 19. Jahrhundert auf den Seen verkehrten und zählt damit zum historischen Erbe von Mjøssamlingene.
Die seetüchtigen Handelsschiffe ersetzten die vorherigen offenen Segler und transportierten Steine, Holz, Sankd, Kartoffeln und vor allem Alkohol über die Seen, bis eine Eisenbahnlinie nach Eidsvoll und die sich ausbreitende Dampftechnik sie überflüssig machten. Aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustands sank die Wega” dann 1914 und ist inzwischen stark verfallen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuseeländische Yacht im Sturm aufgegeben
(08.07.14) Die 11 Meter lange, neuseeländische Yacht Django Racing” musste am 8.7. rund 170 Meilen nördlich des Nordkaps aufgegeben werden, nachdem in fünf Meter hohen Wellen und 50 Knoten Wind auf der Überfahrt von Fiji der Ruderstock brach und das Boot manövrierunfähig wurde. Am Morgen funkten die Segler ein Mayday, das vom RCCNZ aufgefangen wurde.
Es schickte den Holzfrachter Laura Bulker”, 19825 BRZ (IMO:-Nr.: 9379662), der sich auf der Fahrt von Tauranga nach China 60 Meilen von der Yacht entfernt befand, sowie das Patroullienschiff HMNZS Otago”, das 90 Meilen entfernt war, in Richtung der Yacht. Die Otago” traf um 17.30 Uhr vor Ort ein, wenig später gefolgt von der Laura Bulker”, die auf Standby ging, während die Rettungsaktion eingeleitet wurde.
Die beiden Männer und ihre Mitseglerin gingen in eine Rettungsinsel, die zur Otago” gezogen wurde, doch aus Sorge, das große Schiff könnte sie begraben, schnitten sie die Leine ab. Daraufhin schickte die Otago” einen Schwimmer mit enier weiteren Leine ins Wasser, die an der Insel festgemacht und diese längsseits gezogen wurde. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord geholt und am 9.7. gegen neun Uhr in Devonport in Auckland erwartet. Die Yacht schwamm noch, als sie zurück blieb, hatte aber Risse im Rumpf erlitten, sodass ihr Untergang zu erwarten war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Godfjord"
(Bild: Ole Christian Olsen)
Ganz schwarzer Tag für die Godfjord – Amokfahrt in Forvik
(08.07.14) Kaum war die norwegische Fähre "Godfjord" 638 BRZ (IMO-Nr.: 8615277), die am 3.7. mit dem Kai in Mindlandet kollidiert war und sich dabei Schäden am Schanzkleid an Steuerbordseite zugezogen hatte, wieder repariert, erwischte sie am 7.7. erneut einen ganz schwarzen Tag. Als sie gegen 13 Uhr von Tjøttaran, kommend nach Forvik in Vevelstad einlaufen wollte, verpasste sie bei starkem Wind den Anleger um 20 Meter und krachte gegen einen Kai.
Autos wurden gegeneinander gestoßen und die Backbordseite auf ganzer Länge eingedrückt oder zerschrammt. Durch die Wucht des Aufpralls rissen Betonteile aus dem Kai und landeten auf dem Fährdeck. Unter den 24 Fahrgästen brach Panik aus. Es wurden Rettungswesten ausgegeben, und ein NSSR-Rettungsboot sowie das Ambulanzboot "EYR Bremstein" kamen herbei. 10 Passagiere hatten Verletzungen erlitten. Sechs kamen mit Schnittverletzungen und Schwellungen ins Krankenhaus in Sandnessjøen. Die übrigen Fahrgäste blieben noch an Bord.
Nach mehreren Versuchen gelang es der Crew, die Fähre loszubekommen, und der Plan war, sie nach Tjøtta zurück zu bringen. Doch als das Schiff wieder Fahrt aufgenommen hatte, konnte es durch einen Maschinenversager nicht unter Kontrolle gebracht werden und schrammte über den Felsgrund, wobei Löcher in den Rumpf gerissen wurden.
Weiterhin außer Kontrolle rammte es dann noch eine hölzerne Pier, auf der sich zahlreiche Menschen befanden, die sich nur durch sofortige Flucht vor dem herannahenden Unheil in Sicherheit zu bringen vermochten. Die Fähre riss mehrere Balken von der Pier ab, ehe sie endlich aufs offene Wasser gelenkt werden konnte und eine vor dem Ufer liegen blieb.
Gegen 15 Uhr hatte der Kapitän wieder Kontrolle über einen Propeller erlangt und nahm mit langsamer Fahrt wieder Kurs auf Tjøtta. Gegen 15 Uhr wurde der Havarist samt den noch an Bord befindlichen fünf Autos, einem Milchlaster und einem Tanklaster nach Sandnessjøen gezogen.
Dazu war der Schlepper "TB Chief" von dort herbei gerufen worden, auch das NSSR-Rettungsboot "UNI Helgeland" und das Schnellboot "Vegtind" waren auf Standby, während es zwischen Rødøya und Tjøtta hindurch zum Slipen Mekaniske in Sandnessjøen ging. Die Fährgesellschaft Torghatten Trafikkselskap AS musste nach dem neuerlichen Ausfall eilends ihre Fahrpläne anpassen, während sie nach einer Ersatzfähre Auscschau hielt. Der Fähranleger in Forvik musste wegen der entstandenen Schäden ebenfalls vorläufig stillgelegt werden.
Zu einer weiteren Fährpanne kam es am 7.7. , als die norwegische Gasfähre "Barøy" 5695 BRZ (IMO-Nr.: 9607394), kurz vor dem Erreichen des Hafens von Bognes auf der Passage von Lødingen Maschinenausfall erlitt. Nur 100 Meter vor dem Anleger musste Anker geworfen werden.
Das NSSR-Rettungsboot "Sundtflyer" wurde gerufen, um den Havaristen nach Bognes zu bringen. Um 14.30 Uhr wurde die Fähre in einem komplizierten Manöver an den Kai gebracht, und die Fahrgäste konnten mit ihren Autos das Schiff verlassen. Um 20.30 Uhr war das größere Rettungsboot Det Norske Veritas” vor Ort, um die "Barøy" nach Bodø zu schleppen. Dabei assistierte ihr die "Sundt Flyer" der Station Svolær bei ruhiger See während der mehrstündigen Überfahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekentertes Angelboot
(Bild: NSSR)
Angelfahrt endete tödlich
(07.07.14) Ein mit fünf schwedischen Sportanglern besetztes Boot kenterte am 6.7. zwei Meilen nördlich von Nordkynn. Ein 59-jähriger Tourist aus Göteborg konnte nur noch tot geborgen werden. Das MRCC in Bodø war um 13.04 Uhr alarmiert werden, nachdem Vardo Radio ein Mayday aufgefangen hatte.
Das Sportangelboot, das mit sechs Personen besetzt war, hatte Wassereinbruch erlitten. Um 13.22 Uhr mussten alle Insassen ins Wasser des Sees sringen. Ein Seaking-Hubschrauber, das NSSR-Boot "Odin" aus Havøysund und mehrere andere Fahrzeuge nahmen Kurs auf die Unglücksstelle.
Das scnelle Fahrgastboot "Barents Explorer" (MMSI-Nr.: 257255700) war als erstes vor Ort und brachte alle Schiffbrüchigen eine halbe Stunde nach dem Notruf nach Mehamn. Für einen Mann kam aber auch die schnelle Hilfe schon zu spät. Rettungskräfte, die sich an Bord des Seakings befanden, konnten ihn nicht wieder beleben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekanntes Wrack
(Bild: Stattnett)
Unbekannter Schiffsfriedhof vor Stavanger entdeckt
(07.07.14) In Vorbereitung der Verlegung eines Untersee-Stromkabels von Lysebotn nach Stavanger hat die Firma Statnett den Gandsfjord untersucht und dabei 14-15 Wracks entdeckt. Sie wurden vermutlich dort am Ende ihrer Laufbahn versenkt. Der Marinearchäologe Change Elvestad des Stavanger Maritime Museum sichtete das Videomaterial, das in 150 Metern Tiefe vor Mariero aufgenommen wurde. Zumeist handelte es sich bei den Schiffen um Schuten und Frachter.
Zwar gibt es immer wieder Überraschungen bei derlei Untersuchungen, doch eine solche Ansammlung von Schiffen kam doch unerwartet. Der Fischer Arvid Saebo aus Flatøy in Hordaland vermutet, dass in den 1960ern die Schrottpreise so niedrig waren, dass , es günstiger war, ausgediente Fahrzeuge zu reinigen und in Päckchen vor der Küste zu entsorgen, wo sie durch in den Rumpf gebohrte Löcher sanken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Bergungsversuch endgültig gesunken
(07.07.14) Die maledivische Transport Authority hat eine Strafe von 508.6 Millionen Rufiyaa über die Crew des unter Hongkong-Flagge laufenden Frachters "Viet Long", 5551 BRZ (IMO-Nr.:9010034), verhängt, der am 31.5. nahe des Summer Island Village Resort im Kaafu Atoll auf Grund gelaufen war und erhebliche Schäden am Riff verursacht hatte. Die Environmental Protection Agency (EPA) hatte einen Bericht erstellt, auf dessen Basis die Strafe berechnet wurde. Der Agent des Frachters, die Haneen Shipping, wurde am 3.7. über die Strafe informiert, an demselben Tag, an dem das Schiff beim Versuch, es zu bergen, auseinanderbrach und auf einer Wassertiefe von 2500 Metern sank. Das Schiff war mit einer 20-köpfigen Crew und einer Ladung von Zement und Stahl auf Position 04-33 N 073-22 O aufgelaufen und leckgeschlagen. Es war dabei auch Öl ausgelaufen. Am 10.6. hatte sich die Situation verschärft, als sich das Schiff vom Riff löste und zu sinken begann. Acht Mann retteten sich schwimmend ans Ufer, die übrigen 12 waren um 17.15 Uhr jenen Tages von einem Boot der Coastguard gerettet und nach Male gebracht worden. Die Schiffbrüchigen dürfen derzeit das Land nicht verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brennender Truck Schuld an Feuer im Kattegat
(07.07.14) Der UK Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hat seinen Untersuchungsbericht über das Feuer auf der britischen DFDS-Fähre "Corona Seaways", 25609 BRZ (IMO-Nr.: 9357597), am 4.12. auf der Fahrt von Fredericia nach Kopenhagen im Kattegat vorgelegt. Das Feuer war durch einen brennenden Laster verursacht worden. Die Crew schloss die Ventilationshutzen, kühlte den Brandbereich und öffnete die CO2-Löscher. Auch wenn danach weiter Rauch aufstieg, so sanken die Temperaturen doch, was auf einen erfolgreichen Löschversuch hindeutete. Vier Stunden später lief das Schiff nach Helsingborg ein. Es hatte kleinere strukturelle Schäden und weitere an der Elektrik erlitten. Drei Fahrzeuge und sechs Trailer wurden schwer, weitere leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Statt Rhein in Flammen Schiff auf Grund
(07.07.14) Das maltesische Flusskreuzfahrtschiff "TUI Sonata", 260 ts (EU-Nr.: 65000001), lief am 5.7. gegen 20.15 Uhr auf dem Rhein bei Lorch auf Grund. Das Schiff war von Düsseldorf nach Worms und wieder zurück unterwegs. Die Fahrgäste wollten die Veranstaltung "Rhein in Flammen" vom Schiff aus beobachten. Der Versuch eines Schleppers, das außerhalb des Fahrwassers liegende Schiff, auf dem sich zum Zeitpunkt der Havarie 213 Passagiere und Besatzungsmitgliedern befanden, flottzumachen, schlug fehl. Da keine Gefahr bestand, wurden die weiteren Schleppversuche auf den Vormittag des 6.7.verschoben, die Fahrgäste blieben über Nacht an Bord. Am Morgen wurden die Passagiere von der Fähre "Mittelrhein" aufgenommen und nach Lorch gebracht. Dort konnten sie an Bord eins bereitgestellten anderen Fahrgastschiffes gehen und einen Tagesausflug unternehmen. Nach einstündiger Sperrung der Schifffahrt an der Unfallstelle gelang es gegen 12:30 Uhr zwei Schleppern, den 135 Meter langen Havaristen wieder freizuschleppen. Mit eigener Kraft konnte er dann seine Fahrt nach Bingen fortsetzen. Dort wurde der Rumpf von einem Taucher auf Beschädigungen untersucht. Dieser stellte außer Schrammen am Unterwasserschiff keine weiteren Schäden fest. Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt in Bingen hob daher das zuvor erteilte Weiterfahrtverbot auf. Die Passagiere wechselten am Abend erneut das Schiff und konnten so ihre Reise fortsetzen. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in den Dardanellen nach vier Tagen geborgen
(07.07.14) Am 4.7. um 20.30 Uhr unterzeichnete der Kapitän des türkischen Frachters "Haci Süvari", 994 BRZ (IMO-Nr.: 7120184), der mit 900 Tonnen Klinker auf der Fahrt von Akçansa nach Marmara Eregli am 1.7. nahe Besige Pt. aufgelaufen war, einen Bergungskontrakt mit dem Schlepper "Kurtama 3". Am 5.7. um 2.15. Uhr hatte dieser den mit neun Mann besetzten Havaristen flottgemacht, und er wurde um 4.40 Uhr vor Karanlik Limana verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht bei Brand vor Destruction Island zerstört
(07.07.14) Die US Coast Guard rettete am 4.7. die zweiköpfige Crew der 70 Fuß langen Motoryacht "La Pietra" (MMSI-Nr.: 316027059), aus Beverly Hills, die nahe Destruction Island, Washington, in Brand geraten war. Um 12.58 Uhr hatte die Coast Guard Station Quillayute River den Notruf des Skippers aufgefangen, der ein Maschinenraumfeuer meldete. Ein 47-Fuß-Boot der Station Quillayute River sowie ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Port Angeles kamen daraufhin zu Hilfe und bargen den Skipper, dessen eigene Löschversuche erfolglos geblieben waren, sowie seine Frau ab. Beide wurden zur Station Quillayute River gebracht und medizinisch betreut. Der Skipper hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten. Das Schiff mit 600 Gallonen Diesel an Bord trieb weiter brennend in der See. Der Schlepper "Jeffrey Ross" aus Neah Bay lief in Richtung des Schiffes aus. Die Coast Guard und das Washington State Department of Ecology überwachten die Entwicklung der Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Port Valdez gekentert
(07.07.14) Die Anchorage Coast Guard wurde alarmiert, nachdem der 45 Fuß lange Kutter "Elohim" aus Homer, der am 4.7. um 18.15 Uhr in Port Valdez gekentert war. heDie vierköpfige Crew befand sich gerade in der Kajüte, als das Schiff sich überlegte. Zwei konnten noch aus einem Fenster klettern, die beiden anderen entkamen aus einer nach achtern führenden Tür. Anschließend kletterten sie auf den Rumpf des Schiffes, das sich kieloben gedreht hatte. Der Kutter "Infinite Grace" barg die Fischer ab und brachte sie zum Valdez Small Boat Harbor.
Er schleppte auch das Wrack der "Elohim" am Abend zur Mineral Creek Mooringboje in Port Valdez, wo Ölsperren ausgelegt wurden. Die "Elohim" hat eine Tankkapazität von 900 Gallonen. Zudem hatte sie eien halbe Tonne Lachs an Bord. Am Morgen des 5.7. beauftragte der Eigner die Alaska Marine Response, LLC aus Cordova mit der Bergung. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez war ebenso wie das Alaska Department of Environmental Conservation und andere Behörden vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bei Kollision in Wellington beschädigt
(07.07.14) Die neuseeländische Fähre "Santa Regina", 14588 BRZ (IMO-Nr.: 8314562), kollidierte am 6.7. um 19.50 Uhr beim Einlaufen nach Wellington von Picton kommend mit dem Kai. Dabei entstand an der Backbordseite im Achterschiffsbereich ein Schaden, zu dessen Reparatur die beiden folgenden Abfahrten von Wellington und Picton am 7.7. abgesagt werden mussten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Walbeobachtungstour endete mit Havarie
(07.07.14) Das Walbeobachtungsboot "Quick Change" erlitt am 6.7. um 16.40 Uhr Wassereinbruch, als sich nahe des Pourlier Pass befand. Auf den Notruf hin kam ein anderes Walbeobachtungsschiff, die "Orca Maru", dem Havaristen in der Straße von Georgie zu Hilfe und barg alle 22 Personen ab. Danach schleppte es die "Quick Change" zurück nach Vancouver.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepperbergung auf Mississippi durch erhöhten Wasserpegel unmöglich
(07.07.14) Steigende Wasserpegel und eine entsprechend stärkere Strömung nach Regenfällen bei St. Louis verzögert die Bergung des 70 Fuß langen Schleppers "Jim Marko" (MMSI-Nr.: 367002940) aus Roxana auf dem Mississippi River bei der Stan Musial Veterans Memorial Bridge.
Der 140-Tonner hatte 10,000 Gallonen Diesel an Bord, die Anlass zur Sorge gaben, sodass die Coast Guard ein Kontrollteam auf Standby gehen ließ für den Fall einer Wasserverschmutzung. Die Bergung des Schubschleppers der Mike's Marine aus Illinois, das von der in St. Louis ansässigen Osage Marine Inc. eingesetzt wird, könnte sich entsprechend mehrere Wochen hinziehen.
Bereits am 27.11.1983 war das 1976 erbaute Schiff in Hartford, Illinois, als "Katie" gesunken. Seit 1992 ist es als "Jim Marko" in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Thelma”
(Bild: RNLI)
Thelma wartet auf Springtiden zur Bergung
(05.07.14) Das RNLI-Boot aus Barmouth wurde am 3.7. alarmiert, nachdem der 40 Fuß lange Kutter Thelma” mit einer dreiköpfigen Crew an Bord auf der Rückkehr von einer Fangfahrt wegen Brennstoffmangels Maschinenausfall erlitten hatte und am Abend auf der Nordbank vor dem Hafen bei Südwestwind auf Grund getrieben war. Die Crew entschied, Anker zu werfen und auf das Tageslicht zu warten, um am folgenden Morgen zu versuchen, mit der Flut wieder freizukommen.
Um 11.17 Uhr wurde das Rettungsboot verständigt, um mit dem höchsten Pegel um 12.38 Uhr das Freikommen unterstützen zu können. Doch der Versuch scheiterte, und da es keine unmittelbare Gefahr gab, wurde beschlossen, das Schiff vor Anker liegen zu lassen und Reparaturen am Rumpf auszuführen. Da in den folgenden Tagen das Wasser niedriger auflaufen sollte, wurde ein erfolgreicher Bergungsversuch erst mit Springtiden, die in rund einer Woche eintreten sollen, erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



norwegische Fähre "Stord"
(Bild: Hanne Hoyland)
Gebrochene Kraftstoffleitung verursachte Maschinenraumbrand
(05.07.14) Eine gebrochene Treibstoffleitung hat zu dem Brand im Maschinenraum der norwegischen Fähre "Stord" (IMO-Nr.: 8513601), am 2.7. geführt, stellte die Polizei bei ihren Untersuchungen und im Rahmen von Gesprächen mit der Maschinencrew fest und gab den Brandort wieder frei.
Durch das Leck trat Öl aus und wurde an der Abgasleitung durch die Hitze entzündet. Die Techniker der Polizei zusammen mit der norwegischen Untersuchungskommission hatten den Maschinenraum erst nach Abschluss der Belüftung einen Tag nach dem Feuer betreten können. Nun muss die Fähre bei der GMC in Buøy repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter im Roskilde-Fjord aufgelaufen
(05.07.14) Der deutsche Frachter "Mia B", 1064 BRZ (IMO-Nr.: 4997641), lief nach einem Maschinenversager am Nachmittag des 5.7. im Roskilde Fjord eine Meile vor Frederiksværk gegen 17 Uhr auf Grund. Das Schiff war auf der Fahrt vom Dan Steel Werk in Frederiksvaerk ins norwegische Fiskaa mit einer Ladung von Stahlplatten.
Das dänische Søværnets Operative Kommando untersuchte den Havaristen, der auf Sand und Schlamm aufgesetzt hatte. Es gab keine Lecks und Umweltgefahren. Am Nachmittag sollte versuchte werden, das Schiff flottzumachen und zur Untersuchung nach Frederiksværk zurück zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Pancar Indah” sinkt
() Das Landungsboot Pancar Indah” sank in der Nacht zum 2.7. bei Seegang von zwei Metern Höhe in stürmischer See in der Bali Strait vor dem Hafen Gilimanuk in West-Bali. Das Schiff war mit 16 Fahrzeugen beladen. Es blieb teilweise über Wasser, die Bergung wurde umgehend mit dem Löschen von Trucks eingeleitet. Die 35 Personen an Bord, darunter 26 Fahrer und Passagiere und eine neunköpfige Crew, blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge mit Kabeln für Nordsee-Windparks gekentert
(05.07.14) Die maltesische Barge AMT Explorer” kenterte im Mittelmeer rund 50 Meilen südwestlich des Südzipfels von Sardinien am 3.7., während die von dem Schlepper Red Husky” von Neapel nach Bremerhaven verschleppt wurde. Sie hatte Kabel im Wert von 28 Millionen Euro geladen, die für Windparks in der Nordsee bestimmt waren.
Die Crew wurde gerettet. Smit Salvage wurde mit der Bergung von der Barge, oder zumindest der Ladung, beauftragt. Sie war bei Prysmian gefertigt worden. Die AMT Explorer”, 13980 tdw (IMO-Nr.: 8405892), ist 92 Meter lang, 31 Meter breit und wurde 1984 erbaut. Manager ist die Augustea Anchor Marine Transportation. Die spanische Red Husky”, 399 tdw (IMO-Nr.: 9440356) wurde 2010 erbaut und hat als Manager die REPASA.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Verletzte bei Fährkollision in Göteborg
(05.07.14) 10 Personen wurden verletzt, als am 5.7. gegen 13 Uhr die schwedische Hafenfähre "Älv Snabben 5", 231 BRZ (IMO-Nr.: 9125009), gegen eine Pier in Lilla Bommen, Göteborg, lief. Es waren insgesamt rund 70 Passagiere an Bord. Polizei und Krankenwagen eilten zur Unfallstelle. Drei Frauen kamen ins Sahlgrenska Universitäts-Krankenhaus. Die Fähre rund fünf bis sechs Knoten Fahrt, als sie wohl wegen eines technischen Fehlers nicht mehr aufgestoppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Personen vor Punta Falconero gerettet
(05.07.14) Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten am 4.7. die neunköpfige Crew eines 15 Meter langen Bootes, das Maschinenausfall erlitten hatte und gestrandet war, zwischen der Murtra-Bucht Punta Falconero in Roses (Girona), einige erlitten leichte Verletzungen.
Das Boot kam auf Felsen zu liegen und wurde dort von der Brandung zerschlagen. Neben der Feuerwehr waren Taucher und ein Helikopter, das Rote Kreuz, ein Patroullienboot der katalanischen Polizei und Krankenwagen im Einsatz. Drei Bootsfahrer wurden mit leichten Unterkühlungen in Roses behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Port Oriuel eingeschleppt
(05.07.14) Das RNLI-Boot aus Clogher kam am 4.7. dem italienischen Trawler "Argo K" (MMSI-Nr.: 250109460) zu Hilfe, der Maschinenausfall drei Meilen östlich von Dunany Point erlitten hatte. Das Rettungsboot ging um 7.25 Uhr zu Wasser. Nach einer Überprüfung der Lage wurde beschlossen, den Havaristen nach Port Oriel zu schleppen, wo er um 10:24 Uhr festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre kam bei Krankentransport zu schnell in den Hafen
(05.07.14) Am 5.7. gegen 11 Uhr kollidierte die norwegische Fähre "Brandal", 1132 BRZ (IMO-Nr.: 8211899), mit einer Mole in Banette. Die Fähre war mit voller Fahrt aus Forvik gekommen und hatte einen Kranken an Bord, der nach Tjøtta gebracht werden sollte, wo ein Krankenwagen auf den Weitertransport wartete.
Die Fähre kam mit zu hoher Fahrt hinein und rammte den Kai. Eine ältere Passagierin kam zu Fall und musste mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus. Der Kapitän erlitt eine Schnittverletzung am Kopf. Die Verletzten wurden an Bord der Fähre erstversorgt. Die Fähre blieb einsatzbereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekanntes Wrack
(Bild: USCG)
Am Morgen lag ein Wrack vor New Haven
(04.07.14) Am Morgen des 3.7. wurde vor der Küste von New Haven das Wrack eines 29 Fuß langen Motorbootes entdeckt. Die U.S. Coast Guard fand das Wrack gegen sieben Uhr mit dem Bug unweit des Lighthouse Point aus dem Wasser ragend vor. Nachdem Taucher der Polizei es von außen untersuchten, kamen sie zu dem Schluss, dass es angesichts des marinen Bewuchses schon länger im Wasser gewesen sein musste.
Die Taucher umrundeten das Boot, öffneten aber keine Türen und drangen nicht ins Innere ein. Wann es sank, war noch unklar. Das Connecticut Department of Energy & Environmental Protection stellte keinen Ölaustritt fest. Die Berger von Sea Tow sollten die Öltanks, Batterien und andere umweltgefährdende Stoffe entsorgen, bevor es an die Bergung ging.
Es wurde nun versucht, den Eigner festzustellen. Die Coast Guard fand heraus, dass das Boot ursprünglich in Rhode Island, registriert war, später aber in einer Werft in New York an bislang unbekannte Besitzer weiter verkauft wurde. Wenn das Wrack geborgen ist, wollen Coast Guard und Polizei New Haven die Untersuchung fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher am Wrack der "Costa Concordia"
(Bild: Carabinieri Italia)
Countdown zur Bergung der Costa Concordia” läuft
(04.07.14) Das Wrack der "Costa Concordia" soll in den kommenden 10 Tagen gehoben werden. Der Countdown lief an, nachdem am 3.7. der letzte der Sponsons am Rumpf fixiert wurde. Nun werden alle Systeme für das Anheben getestet. Wenn alles nach Plan läuft, wird sich das Schiff am 14.7. von dem künstlichen Bett, auf dem es seit September 2013 aufsitzt, heben. Es soll zunächst zwei Meter aufsteigen, um sicherzustellen, dass der Rumpf stabil bleibt und nicht Tonnen von verrotteter Nahrung, Matratzen oder Chemikalien ins Wasser gelangen. Danach wird der Rumpf von der Plattform in tieferes Wasser gezogen, wo Ketten unter ihm hindurch gezogen werden, um ihn zu stabilisieren.
In der nächsten Phase soll der Rumpf weitere 10 Meter hochkommen, indem Luft in die Sponsons eingepresst wird. Während sich Deck für Deck aus dem Wasser heben, werden Arbeiter schrittweise alle Trümmer oberhalb der Wasserlinie räumen und Netze am Wrack anbringen, damit nichts über Bord fallen kann. Der erste Tag wurde dabei von den Bergern als das größte Risiko eingeschätzt. Berger sollten während dieser Zeit durchgehend an Bord sein und alle Vorgänge verfolgen. Wenn Bergungsleiter Sloane den Daumen gehoben hat, läuft die Operation, die so noch nie zuvor durchgeführt wurde, an.
Sobald das Schiff schließlich in einem stabilen Schwimmzustand ist, werden keine größeren Komplikationen mehr erwartet. Ob der Kurs dann nördlich oder südloch von Giglio verläuft, sei angesichts der ruhigen Wetterlage, die um den 20.7. zu erwarten ist, unerheblich, wenn es nach Genua geht. Die konkreten Wetteraussichten werden am Ende darüber entscheiden.
Derweil wurde ein neues Video freigegeben, das von den italienischen Carabinieri im Wrack aufgenommen wurde. Es zeigt die eingefrorene Zeit im ehemals luxuriösen, aber insgesamt bemerkenswert gut erhaltenen Innern des Schiffes, ein Magazin am Pooldeck, die Rezeption, auf der noch eine Blumenvase und ein Computerbildschirm stehen, leere Decksstühle und Korridore. Am Ende taucht der Kameramann mitten im großen, zentralen Atrium auf, das sich oberhalb der Wasserlinie befindet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster "Haukur"
(Bild: Gissur Sigurdsson)
Zweimaster kam bei Vogelbeobachtung vor Lundey fest
(04.07.14) 21 Personen wurden von dem isländischen Zweimaster "Haukur", 19,89 BRZ (MMSI-Nr.: 251707110) gerettet, nachdem dieser am 3.7. gegen 18 Uhr an der Küste von Lundey vier Meilen von Húsavík in der Skjálfandi-Bucht auf Grund gelaufen war. Das Schiff befand sich auf einer Wal- und Puffin-Beobachtungsfahrt. Es saß 190 Meter nordöstlich von Lundey auf Position 66 ° 07.069 'N 017 ° 21.936' W fest.
Aus dem nahen Heimathafen Húsavík waren binnen kurzer Zeit rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und anderer Fahrzeuge, insgesamt 19 Stück, vor Ort, die die Gestrandeten von dem mit Steuerbordschlagseite auf den Felsen der Insel festsitzenden Schiff abbargen. Sie wurden, nachdem sie an Land waren, vom Roten Kreuz betreut und medizinisch untersucht, hatten das Unglück aber durchweg schadlos überstanden.
Nach Auskunft der Eigner Norðursigling wurde die Havarie durch menschliches Versagen verursacht, das Schiff war zu dicht an die Küste heran gekommen. Gegen 23 Uhr konnte es mit steigendem Wasserstadnd wieder abgebracht und nach Húsavík gebracht werden, wo Taucher den Rumpf inspizierten. Die Haukur” hatte die Havarie aber mit nur geringen Schäden überstanden.
Bereits am 2.8.2012 war das Schiff bei Lundey auf Grund gelaufen. Damals waren 32 Fahrgäste und eine dreiköpfige Crew an Bord. Die Haukur” ist in Húsavík – Norðurþing registriert für die Norðursigling ehf. Sie ist 15.65 Meter lang, 3,97 MEter breit und hat 1,7 Meter Tiefgang. Erbaut wurde sie 1973 bei Jón ‘Jónasson in Reykjavík aus Eiche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl lief aus gesunkenem Kranschiff vor Haugesund aus
(04.07.14) Aus dem am 1.7. um 22.45 Uhr zwischen Haugesund und Aksdal gesunkenen Katamaranschiff "Nora Victoria", 70 tdw (MMSI-Nr.: 258320500) begann Dieselöl auszulaufen. Das Schiff war an jenem Abend aus bisher unbekannten Gründen vierkant auf die Felsen bei Skjoldastraumen beim Høna-Leuchtturm am Nordende von Finnøy aufgelaufen. Danach kam das 15 Meter lange Kranschiff zwar wieder ab, weil aber der Steuerbordrumpf aufgerissen war, entwickelte das Schiff zusehends Schlagseite und versank schließlich in tiefem Wasser.
Die zweiköpfige Crw konnte sich mit einer Rettungsinsel an Land retten. Alkoholtests durch die Polizei, die die Schiffbrüchigen vier Stunden später aufgriff, verliefen negativ. Die Untergangsstelle wurde unterdessen aus der Luft überwacht, und am 3.7. untersuchte ein ROV das Wrack. Es hatte beim Untergang vier Tonnen Dieselöl sowie 400 Liter Hydrauliköl an Bord gehabt, von daher war die Gefahr einer größeren Ölverschmutzung nicht gegeben.
Am 4.7. sollten dennoch Taucher die Ölleckagen abdichten. Die Gemeinde stellte vorsorglich Ölsperren und Ölbekämpfungsgerät bereit, aber es wurde derzeit nicht davon ausgegangen, dass ihr Einsatz nötig würde.
Die Nora Victoria hatte eine Länge von 14,98 Metern und eine Breite von 10,55 Metern. Sie wurde am 22.6.2009 von der Promek AS Smøla an den Sjøservice AS abgeliefert. Es handelte sich um ein ProCAT 15105 Design aus Aluminium und war mit einem Palfinger-Hydraulikkran vom Typ PK 32080 G MD mit Funkfernsteuerung ausgestattet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff nach Kollision in Friedrichshafen repariert
(04.07.14) Nach der Kollision in Friedrichshafen ist das Bodensee-Fahrgastschiff Stuttgart wieder einsatzbereit. Die Reparatur ging schneller voran als gedacht. Als Unfallursache wurde von einem Software-Fehler ausgegangen. Vor der Infahrtsetzung wollten die Bodensee-Schiffsbetriebe BSB noch intensive Sicherheitstests durchführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kia in Mindlandet
(04.07.14) Der Fährverkehr auf der Tjøtta-Forvik-Route kam am 3.7. zum Erliegen, nachdem die norwegische Fähre "Godfjord", 638 BRZ (IMO-Nr.: 8615277), gegen 10 Uhr mit dem Kai in Mindlandet kollidierte. Die "Godfjord" erlitt dabei Schäden am Schanzkleid an Steuerbordseite.
Die Bugklappe blieb zwar unbeschädigt, weil sie bereits angehoben worden war, dennoch musste das Schiff übers Heck entladen werden. Als Ersatz wurde für die kommenden Tage die Fähre "Ramtind" (IMO-Nr.: 7725910) eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sheer Water sank vor Homer
(04.07.14) Die 42 Fuß lange Sheer Water” sank am 4.7. nach Wassereinbruch vor Homer. Die Crew alarmierte die Coast Guard, doch 15 bis 20 Minuten später hatten andere Boote bereits die Crew an Bord genommen. Die Sheer Water” sank, weil die Pumpen nicht gegen das eindringende Wasser ankamen. An Bord waren 150 Gallonen Diesel, deren Austritt nun verhindert werden sollte
Quelle: Tim Schwabedissen



Elektronische Spürnase soll auf der Sewol nach Toten suchen
(04.07.14) Am 4.7. wurde von der südkoreanischen Regierung entschieden, in Kürze einen elektronischen Detektor bei der Suche nach den noch vermissten 10 Opfern des Untergangs der Fähre "Sewol" vor Jindo Island einzsetzen. Das System soll den Geruch des Wassers analysieren, um Bereiche zu identifizieren, in denen sich Tote befinden könnten.
Derweil suchten Taucher der Coast Guard, Marine u.a. am 3.7. von 16.30 Uhr bis 18.15 Uhr und am 4.7. von 5.20 Uhr bis 7.20 Uhr erfolglos im Wrack nach den Opfern. Sie waren im Vorschiffsbereich von Deck 3, dem zentralen Bereich von Deck 4, den Gemeinschaftsräumen auf Deck 4 im Achterschiff und im zentralen Bereich von Deck 5 im Einsatz. Die Suche sollte im Restaurant auf Deck 3, zentralen Räumen auf Deck 4 und dem Achterschiff fortgesetzt werden. Außerdem sollten Räume im Vorschiffsbereich der Decks 3 bis 5 filmisch erfasst werden. Zuletzt war am 24.6. eine Leiche entdeckt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Mariah”
(Bild: Police Montgomery County)
Kollision auf Lake Conroe forderte drei Menschenleben
(03.07.14) Am 1.7. gegen 21 Uhr kollidierte das Motorboot Mariah” auf dem Lake Conroe mit einem Kutter. Als der Kutter mit hoher Fahrt auf die Mariah” prallte, wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt, und acht Personen an Bord des Motorbootes wurden durch den Aufprall ins Wasser geschleudert.
Die zwei Mann auf dem Kutter sprangen sofort ins Wasser und kamen den Schiffbrüchigen der Mariah” zu Hilfe, doch eine 30-jährige konnte nur tot geborgen werden. Ein neunjähriger Junge wurde mit dem Hubschrauber ins Memorial Hermann Hospital in Houston gebracht, wo er aber am Morgen des 2.7. starb. Taucher bargen schließlich am 2.7. gegen 13 Uhr die Leiche einer noch vermissten 29-jährigen Frau aus 30 Fuß Tiefe unweit des Trümmerfeldes, das nach der Kollision dort entstanden war.
Auch der 45-jährige Skipper des Kutters kam per Helikopter ins Krankenhaus, ein 10-jähriges Mädchen konnte ebenso wie der 34-jährige Mitfahrer des Kutters aus ärztlicher Behandlung inzwischen entlassen werden, und ein dreijähriger war in stabiler Verfassung im Krankenhaus. Ein 17- und ein 13-jähriger überstanden die Kollision unversehrt.
Das an Steuerbord stark zerstörte, fast durchgebrochene Wrack der Mariah wurde ebenso wie der Kutter zu einer Untersuchung durch das Texas Parks & Wildlife Department und die Polizei des Montgomery County aus dem Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Strömstierna" wird wieder flottgemacht
(Bild: Mikael Berglund)
Fähre überstand Besuch auf Schäre ohne Schäden
(03.07.14) Die schwedische Fähre "Strömstierna", 180 BRZ (MMSI-Nr.:265587220), die am 1.7. um, 9.30 Uhr südlich von Gulholmen auf eine Schäre gelaufen war und dort mit Steuerbordschlagseite aufsaß, konnte wieder flottgemacht und nach Tusesvik geschleppt werden, wo Taucher den Rumpf untersuchten. Seenotretter der Station Käringön waren nach der Havarie rasch vor Ort gewesen und hatten die fünf Passagiere an Land gebracht. Zusätzliche Fähren wurden nach der Havarie eingesetzt, um den Ausfall der Fähre zu kompensieren.
Das 28 Meter lange Schiff verkehrte auf der Route Tuvesvik - Käringön - Gullholmen Orust und war zwischen Lille Hermanö und Tvesjärten vom Kurs abgekommen. Nach Abschluss der Untersuchungen kehrte die Strömstierna” wieder in den Dienst zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher am U-Boot AE2”
(Bild: Royal Australian Navy)
Historisches U-Boot nach fast 100 Jahren auf dem Meeresgrund bemerkenswert gut erhalten
(03.07.14) Das Wrack des australischen U-Bootes AE2”, das am 30.4.1915 durch Geschützfeuer von dem türkischen Torpedoboot Sultanhisar” versenkt wurde, ist jetzt erstmals mit einer hochauflösenden Kamera und ausgeklügelter Scheinwerfertechnologie in gesamter Länge samt Tiefenrudern und Propellern dokumentiert worden. Das Projekt Silent ANZAC” wurde gemeinsam von Australien und der Türkei unter Leitung des AE2 Commemorative Foundation & Submarine Institute of Australia durchgeführt. Erst 1997 war das Boot in 73 Metern Tiefe im Marmara-Meer vor Gallipoli von einem türkischen Marinearchäologen entdeckt worden. 1998 wurde es positiv identifiziert. Das Silent ANZAC Projekt führte im Juni die Untersuchung mit einem Team von Wissenschaftlern der Defence Science and Technology Organisation und des amerikanischen ROV-Bauers SeaBotix durch.
Das Tauchteam hatte 2013 zunächst in 12 Metern Wassertiefe mit einem nachgebauten U-Boots-Turm in der Corio Bay in Geelong geübt und dann drei Tage in der Türkei, bevor es an die Arbeit am U-Boot ging. Eine Taucherglocke brachte zwei Froschmänner auf den Meeresgrund. Der Abstieg dauerte vier Stunden, danach konnten sie 20 Minuten das Wrack untersuchen, bevor es wieder an die Wasseroberfläche ging.
Dabei wurde festgestellt, dass das U-Boot bemerkenswert gut erhalten ist. Eine der bemerkenswertesten Entdeckungen war die Telegrafenausrüstung und Antennendraht, deren Existenz unter Militärhistorikern lange diskutiert wurde.
HMAS AE 2” war seinerzeit das erste U-Boot der Alliierten, dem am 25.4.1915 das Eindringen in die Dardanellen im Rahmen der Gallipoli-Offensive gelang, am selben Morgen, als ANZAC-Soldaten in der Anzac Cove landeten. Fünf Tage später endete die Mission auf dem Meeresgrund. Immerhin konnte die gesamte Crew durch die Sultanhisar” gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Frachter mit Maschinenproblemen auf der Fahrt nach Papenburg
(03.07.14) Eigentlich sollte der holländische Frachter "Tina" 2622 BRZ (IMO-Nr.: 9466192), schon in der Nacht zum 30.6. in Papenburg einlaufen. Aber auf der Reise von Campbeltown, wo er am 25.6. mit einer Ladung nach Papenburg bestimmten Holzes ausgelaufen war, erlittas Schiff Maschinenschaden und musste zwischen Delfzijl und Eemshaven.auf der Doekegat-Reede Anker werfen.
Da es der Crew aber nicht gelang, den Schaden vor Ort zu reparieren, wurden die holländischen Schlepper "Watergeus" und "Gruno 4" zu Hilfe gerufen, das 88 Meter lange Schiff in den Hafen zu bringen. Hier machte es am 2.7. fest.
Nach der "Wilson Corpach" 2997 BRZ (IMO-Nr.: 9125085), war es schon binnen knapp drei Wochen der zweite Frachter, der Maschinenprobleme auf dem Weg nach Papenburg erlitt. Die Wilson Corpach” verließ unterdessen am 2.7. Eemshaven, wo sie nach Abschluss der Reparaturen, die bei der Schulte & Bruns-Werft durchgeführt worden waren, gelegen hatte, und machte am 3.7. im Bremer Holzhafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierter Frachter wird in Kiel repariert
(03.07.14) Auf der Fahrt von Bremen, wo sie am 26.6. ausgelaufen war, nach Liepaja kam es auf dem zyprischen Frachter "Isidor", 2735 BRZ (IMO-Nr.: 9081356), beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals zu einem Schaden an einer Pumpe mit nachfolgendem Wassereinbruch. Nachdem das Schiff Kiel erreicht hatte, wurde die Lindenau-Werft in Friedrichsort mit der Reparatur beauftragt.
Da deren Liegeplätze aber vollständig belegt waren, machte der 89 Meter lange Frachter am 27.6. an der Nordmole des Kieler Scheerhafens fest, wo seither am Kai der Schaden behoben wird. Um das Heck des Schiffes wurde dabei vorsorglich ein Ölschlängel ausgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff schleppte Forschungsschiff ab
(03.07.14) Das russische Forschungsschiff "Professor Probatov", 722 BRZ (IMO-Nr.: 8723854), erlitt am 29.6. im Golf von Patience vor der Insel Sakhalin Island Maschinenschaden. Der Havarist wurde von einem anderen Forschungsschiff, der "Dmitriy Peskov" (IMO-Nr.: 8889268), auf den Haken genommen und am 1.7. gegen 22 Uhr nach Korsakov eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnelle Reaktion der Stuttgart”-Crew verhinderte größeres Malheur in Friedrichshafen
(03.07.14) Nach der Kollision des Bodensee-Fahrgastschiffs Stuttgart am 2.7. im Hafen von Friedrichshafen konnte der Hergang der Havarie durch die Bodensee-Schiffsbetriebe und die Polizei rekonstruiert worden. Der geistesgegenwärtigen Reaktion der Crew war der glimpfliche Verlauf zu Verdanken – ihr blieben nur 15 Sekunden, um auf den Ausfall der Steuerelektronik zu reagieren. Das Schiff lief auf einen Betonsteg des BSB-Hafens zu, da die Maschine nicht mehr von Zurück auf Voraus umgesteuert werden konnte.
Es blieb danach nicht einmal mehr Zeit, über die Lautsprecheranlage vor der sich anbahnenden Kollision zu warnen. Da sich der 400-Tonner aber erst mit langsamer Fahrt bewegte, kam es zu keinem größeren Schaden. Es gelang zudem, das Schiff noch abzufangen und am Werkskai zu sichern.
Bislang hatte es noch keinen vergleichbaren Ausfall der Steuerelektronik bei einem Passagierschiff auf dem Bodensee gegeben. Neben dem Schaden am Schiffsheck in Höhe von rund 10000 Euro wurden eine Betonplatte des Kais verschoben und stark beschädigt, ein Dalben verbogen und an der gegenüberliegenden Molenmauer wurde ein Geländer vom Bug der Stuttgart eingedrückt. Die Reparatur des Schiffs soll zwei Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Havel
(03.07.14) Eine Jolle kollidierte am Nachmittag des 2.7. auf der Havel auf Höhe der Halbinsel Schildhorn mit einem Binnenschiff. Das Sportboot geriet möglicherweise durch wechselnde Winde vom Kurs ab und vor den Bug des herannahenden Frachters. Es erlitt starke Schäden und wurde von der Feuerwehrleute aus dem Wasser gezogen. Der 28-jährige Skipper und seine 34-jährige Mitseglerin waren kurz vor dem Unglück in die Havel gesprungen und wurden von anderen Bootsfahrern aus dem Fluss gezogen. Sie kamen ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Familie vor Andratx aus Seenot gerettet
(03.07.14) Einsatzkräfte der Guardia Civil, Seenotretter und die Polizei kamen in der Nacht zum.2.7. einer vor Andratx im Westen von Mallorca treibenden Yacht mit einer dreiköpfigen deutschen Familie zur Hilfe. Fischer hatten gegen 22 Uhr einen Notruf abgesetzt, nachdem sie bei Sant Elm das Boot gesichtet hatten.
Es wurde nach einem Motorschaden von der Strömung aufs offene Meer hinaus gezogen. Um 0.40 Uhr wurde das Boot lokalisiert und in den Hafen von Andratx geschleppt. Es hatte keine eigene Notausrüstung an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Verletzte bei Brand auf Fähre vor Stavanger
(03.07.14) Im Maschinenraum der norwegischen Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), brach am 3.7. um 7.52 Uhr ein Feuer aus. Die Tau-Fähre befand sich zu der Zeit östlich von Bybrua in Stavanger. Das Löschboot "Vektaren" lief zur Hilfeleistung aus.
Feuerwehrmänner drangen unter Atemschutz in den Maschinenraum vor, in dem die Crew den Brand schon um 8.13 Uhr hatte löschen können. Sie kontrollierten den Raum mit Wärmebildkameras auf verbliebene Brandnester.
Die beiden Schlepper "Buddy" (IMO-Nr.: 9258571) und "Mega Mammut" (IMO-Nr.: 9157997) nahmen den manövrierunfähigen Havaristen auf den Haken und zogen ihn in den Hafen von Stavanger, wo die Fahrgäste um 9.30 Uhr an Land gingen und von der Rogaland-Polizei sowie Ärzten erwartet wurden. Zwei Besatzungsmitglieder wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lange Nacht für Seenotretter aus Arendal
(03.07.14) 30 Meilen südlich von Oksøy geriet in der Nacht zum 3.7. das Fangnetz in den Propeller des norwegischen Krabbenkutters "Hellevig", 182 BRZ (MMSI-Nr.: 259352000), der daraufhin manövrierunfähig wurde. Das Rettungsboot "Inge Steenland" wurde aus Arendal zu Hilfe gerufen, um den Trawler einzuschleppen.
Er trieb ungefähr 50 Meilen vor dem nächsten Hafen. Gegen Mitternacht hatten die Seenotretter den Havaristen auf dem Haken und zogen ihn nach Kristiansand, wo er gegen 5.30 Uhr eintraf. Hier machten sich Taucher daran, die um den Propeller gewickelten Leinen loszuschneiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Taucher starben an Wrack deutschen U-Bootes vor Irland
(03.07.14) Zwei Briten kamen am 2.7. am Wrack des 1945 versenkten deutschen U-Bootes U-260” vier Kilometer vor Castlehaven im irischen County Cork ums Leben. Sie hatten einen Tauchgang zu dem Boot unternommen und waren zunächst auch wieder hochgekommen. Sie signalisierten aber, dass sie wieder absteigen würden, um die wegen ausgelassener Dekostopps drohende Taucherkrankheit zu vermeiden.
Um 9.40 Uhr trieb einer der beiden bewusstlos auf. Sofort wurde Alarm ausgelöst, und die Valentia Coast Guard leitete mit Helikoptern aus Waterford und Shannon gemeinsam mit der Toe Head-Glandore Coast Guard, der RNLI Baltimore, der LE Aisling” der irischen Marine und anderen Schiffen eine Rettungsaktion ein. Der aus dem Wasser gezogene Taucher wurde ins Cork University Hospital geflogen, wo er später für tot erklärt wurde.
Gegen 16 Uhr wurde die Leiche seines Kompagnons in 43 Metern Tiefe 300 Meter südwestlich des Wracks auf dem Meeresgrund entdeckt. Nach Angaben des West Cork Underwater Search and Rescue Team waren die Tauchbedingungen gut gewesen mit einer Sicht von bis zu 10 Metern. Beide Männer galten als erfahrere Taucher. Im Rahmen der Untersuchung des Unfalls wurde die Tauchausrüstung von dem eingesetzten Boot Wave Chieftain” der Aquaventures Dive Centre in Baltimore entfernt.
Die U-260” war 1975 in 45 Metern Tiefe südwestlich der Glandore Bay wiederentdeckt worden und hat sich seither zu einer populären Tauchdestination entwickelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher als Wrackplünderer bestraft
(03.07.14) Zwei Taucher aus Sandgate, die in industriellem Stil historische Artefakte von Wracks vor England plünderten, wurden jetzt zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. David Knight, 52, und Edward Huzzey, 56, hatten sich mit Sprengstoff und Unterwasserschneidegerät sowie professionellem Hebegerät daran gemacht, Dinge im Wert von über 250,000 Pfund von neun Wracks im Alter von bis zu 200 Jahren zu stehlen.
Sieben Jahre lang waren sie u.a. an einem Schiff der East India Company, das 1807 gesunken war, sowie den U-Booten U-8', UC-64 und UB-40, die im 1. Weltkrieg verloren gingen, tätig und bargen dabei acht Bronzekanonen von einer halben Tonne Gewischt mit einem Wert von jeweils 12,000 Pfund, drei Propeller der U-Boote, Blei und Zinn, Kupfer, Zink und andere Werftstoffe, ohne, wie vorgeschrieben, den Maritime and Coastal Agency’s (MCA) Receiver of Wrecks zu informieren.
Erst im Mai 2011 offenbarten sie sich, nachdem sie einen Film in der BBC gesehen hatten über andere Taucher, die wegen solcher Plünderungen verhaftet worden waren. Als die Polizei dann ihre Häuser durchsuchte, entdeckten die Beamten unzählige Artefakte aus Wracks vor der Küste von Kent.
Die beiden bekannten sich am Ende des 17-fachen Diebstahls für schuldig. Knight wurde mit einer Strafe von 7,000 Pfund belegt, Huzzey mit 6,500 Pfund sowie zur Zahlung der Gerichtskosten von 25,000 Pfund. Es ist das erste Mal, dass die MCA Taucher nach dem Merchant Shipping Act 1995 bestrafte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kai heftig beschädigt
(Bild: Sigmund Melberg)
Fähre rammte Kai nach Blackout
(02.07.14) Am 1.7. erlitt die norwegische Fähre "Hardanger", 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9662722), einen Blackout und konnte von Stavanger kommend beim Einlaufen nach Tau nicht mehr rechtzeitig aufstoppen. Da bereits eine Minute lang die Bordelektrik ausgefallen war, konnten die 105 Fahrgäste sich noch rechtzeitig hinsetzen, bevor die Fähre eine Betonmole rammte. An Bord war außerdem eine 11-köpfige Crew.
Der Aufprall erfolgte mit großer Wucht und riss Beton aus der Kaianlage. Menschen kamen nicht zu Schaden. Nach der Havarie gelang es, die Fähre an den Kai zu bringen, wo die 20-30 Fahrzeuge rückwärts entladen wurden und die Fahrgäste an Land gingen. Die Polizei leitete eine Untersuchung an. Die Fähre verholte unterdessen zur Rosenberg Werft, wo von der Norled beauftragte Taucher den Rumpf untersuchten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lambert – GRE 37
(Bild: DGzRS)
Kutter vor Sylt auf Strand gesetzt
(02.07.14) Am 30.6. gegen 12.10 Uhr setzte die zweiköpfige Besatzung des 20 Meter langen Krabbenkutters Lambert – GRE 37 62 gt (MMSI:211518140), aus Greetsiel auf dem internationalen Sprechfunkkanal 16 einen Notruf ab, den das MRCC in Bremen mithörte. Der Kutter war auf dem Strand vor Rantum auf Sylt festgekommen, nachdem sich das Fanggeschirr am Grund verhakt und den Kutter herumgerissen hatte. Im letzten Moment war es dem Kapitän noch gelungen, sein Schiff auf den Strand zu setzen, um so die drohende Kollision mit den vom Strand ins Meer verlaufenden Holzbuhnen zu verhindern.
Die Seenotleitung arlarmierte den Seenotkreuzer Pidder Lüng” der DGZRS-Station List. Um kurz nach 13 Uhr erreichte er den Havaristen. Dieser lag zwischen zwei Holzbuhnen bereits ziemlich hoch auf dem Strand. Vormann Christian Koprek manövrierte den Seenotkreuzer achteraus laufend an den Kutter heran, um sich nötigenfalls sofort selbst freiarbeiten zu können.
Die Rettungsmänner stellten bei westlichen Winden der Stärke drei bis vier eine Schleppverbindung her. Sie mussten dabei in dem flachen Wasser sehr vorsichtig manövrieren, damit weder der Kutter noch der Rettungskreuzer auf die Holzbuhnen gerieten. Der Seenotkreuzer zog den Kutter schließlich erfolgreich in tieferes Wasser. Anschließend schleppte er das manövrierunfähige Schiff zur dänischen Insel Rømø, wo er im Hafen von Havneby festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter manövrierunfähig nach Gibraltar eingeschleppt
(02.07.14) Der unter US-Flagge laufende Frachter BBC Houston” erlitt auf der Fahrt von Jebel Ali in die USA Maschinenschaden und wurde am 30.6. nach Gibraltar eingeschleppt und um 20 Uhr an der Außenmole festgemacht. Die BBC Houston”, 7491 tdw (IMO-Nr.: 9331593), wurde 2005 erbaut und hat als Manager die American Overseas Marine Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach Monterey eingeschleppt
(02.07.14) Die US Coast Guard assistierte einem Einhandsegler, der mit der Yacht Domino” am Singlehanded TransPac Race teilnahm. Das Boot hatte am 29.6. 150 Meilen vor Monterey, Kalifornien, Ruderschaden erlitten.
Am Morgen des 1.7. wurde es nach Monterey eingeschleppt. Das Patroullienboot Hawksbill” und ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Monterey waren ihm zu Hilfe gekommen, nachdem der Skippr um 4.30 Uhr am 29.6. um Hilfe gebeten hatte. Die Hawksbill” konnte das Boot auf den Haken nehmen und in Richtung Monterey geschleppt, wo es am 1.7. um zehn Uhr von dem Rettungsboot übernommen wurde. Die Regatta war am 28.6. von San Francisco nach Hanalei gestartet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief auf Schäre
(02.07.14) Die schwedische Fähre "Strömstierna", 180 BRZ (IMO-Nr.: 9428695), lief am 1.7. gegen neun Uhr auf der Fahrt von Orust nach Gullholmen vor Gulholmen Bad auf eine Schäre, nachdem sie aus unbekannter Ursache dem Ufer zu nahe gekommen war. Das Rettungsboot "Ilse Sanne" kam aus Käringön zu Hilfe und brachte die Passagiere an Land.
Die Crew wartete inzwischen an Bord auf den Ausgang einer Inspektion, bevor es daran gehen konnte, die Fähre wieder flottzumachen. Am 2.7. wurde sie durch die kleinere "Strömcrona" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Friedrichshafen
(02.07.14) Am 1.7.gegen 16.10 Uhr, rammte das Fahrgastschiff "Stuttgart", 372 tdw, nach Auftreten eines technischen Defektes die Hafenmauer des BSB-Hafens in Friedrichshafen auf dem Bodensee. Beim Ablegen war die Steuerung ausgefallen, sodass die Maschine nicht mehr von Rückwärtsfahrt auf Vorwärtsfahrt umgesteuert werden konnte. Mit geringer Geschwindigkeit prallte das Schiff mit dem Heck gegen die Werftmole des Hafens.
Von den 140 Passagieren wurden bei der Kollision drei leicht verletzt. Der Kapitän erlitt einen Schock. Die drei Verletzten wurden von Rettungskräften versorgt. Die Wasserschutzpolizei leitete zusammen mit Technikern der Herstellerfirma des Antriebs eine Untersuchung ein. Am Heck der 54 Jahre alten "Stuttgart" entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Der Schaden an der Hafenmauer konnte noch nicht beziffert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter aufgelaufen und gesunken
(02.07.14) Bei Skjoldastraumen zwischen Haugesund und Aksdal lief am 1.7. um 22.45 Uhr ein Kutter am Nordende von Finnøy auf Grund und sank. Der Katamaran war am Fuß des Høna-Leuchtturms festgekoommen. Die zweiköpfige Crew rettete sich in einem Boot. Die Polizei leitete eine Suchaktion ein und fand sie vier Stunden später.
Quelle: Tim Schwabedissen



Muschelkutter saß in Stranraer fest
(02.07.14) Am 26.6. gegen 17 Uhr lief der Muschelkutter "Georgelou N" (MMSI-Nr: 235009100) in Stranraer auf Grund. Das örtliche RNLI-Boot wurde zu Hilfe gerufen, doch Versuche, ihn freizubekommen, scheiterten. Daraufhin wurde das Eintreten der nächsten Flut abgewartet und der Havarist so lange gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter manövrierunfähig nach Barrow eingeschleppt
(02.07.14) Der 26 Fuß lange Kutter Kellen Star” erlitt am 107. Um 17.15 Uhr vor der Südwestküste von Walney Island Maschinenausfall und funkte um Hilfe. Die Liverpool Coastguard beauftragte das RNLI-Boot aus Barrow, dem nahe Hilpsford Point, drei Meilen südwestlich der RNLI-Station treibenden Schiff zu assistieren.
Derweil gelang es der zweiköpfigen Crew zunächst, die Maschine wieder zum Laufen zu bekommen und langsam Kurs auf Barrow zu nehmen, doch Minuten später fiel sie erneut aus. Binnen 10 Minuten waren die Seenotretter vor Ort und nahmen den Kutter auf den Haken. Um 18.45 Uhr war der Einsatz mit dem Einschleppen nach Barrow beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charlotte hatte bei Papa Little Schlagseite
(02.07.14) Am Nachmittag des 1.7. wurde das RNLI-Boot aus Aith alarmiert, nachdem die 10 Meter lange Yacht Charlotte” auf einer Sandbank an der Ostseite von Papa Little gestrandet war. Das Rettungsboot war binnen weniger Minuten vor Ort und fand die Yacht, die eine dreiköpfige Crew hatte, mit Schlagseite vor. Es gelang, sie mit einer Schleppleine von der Sandbank wieder herunter zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank auf Mississippi
(02.07.14) Der Schlepper Jim Marco” sank am 1.7. gegen Mittag auf dem Mississippi River in Downtown St. Louis. Das St. Louis Fire Department wurde zu der Unglücksstelle bei der Stan Musial Veterans Memorial Bridge auf der Illinois-Seite mobilisiert. Die Crew des Schleppers Miranda Page” konnte die vierköpfige Besatzung vom sinkenden Schlepper abbergen. Sie wurde später auf einen anderen Schlepper, die John F. Walker, übergesetzt und an Land gebracht.
Die Jim Marco” der Osage Marine Co. hatte rund 10,000 Gallonen Diesel an Bord. Nach dem Untergang trieb ein dünner Ölfilm aus dem Wasser. Gegen 15 Uhr wurde das Wrack 1/3 Meile nördlich der Stan Musial Bridge lokalisiert. Die U.S. Coast Guard sperrrte den Fluss bei Schleuse 27 zwischen der Chain of Rocks Bridge und der Eads Bridge bis 21 Uhr für den Schiffsverkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei den Dardanellen auf Grund gelaufen
(02.07.14) Der türkische Frachter "Haci Süvari", 994 BRZ (IMO-Nr: 7120184), lief am 1.7. mit 900 Tonnen Klinker auf der Fahrt von Akçansa nach Marmara Eregli nahe Besige Burnu auf Grund, kurz bevor er die Dardanellen erreichte. Der Schlepper "Kurtarma-3" wurde zur Unfallstelle in Marsch gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänische Fähre wird nun doch künstliches Riff
(02.07.14) Das dänische Umweltministerium hat nun eine endgültige Entscheidung zur Versenkung der Fähre Ærøsund II getroffen. Nach zweijährigem Ringen hat Naturturisme I/S die Erlaubnins erhalten, das Schiff vor Ballen bei Svendborg zu versenken.
Das Transportministerium hatte zuvor die Genehmigung verweigert, doch eine Reihe von Informationen zur Umweltverträglichkeit hat zu einem Umdenken der Umweltministerin Kirsten Brosbøl geführt. Wenn das Schiff nun nochmals auf das Vorhandensein von umweltgefährdenden Stoffen geprüft wurde, kann es endlich zu einem künstlichen Riff werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



HMAS Annapolis soll künstliches Riff vor San Diego werden
(02.07.14) Das San Diego City Council hat am 1.7. die Zustimmung zur Versenkung des 366 Fuß langen Zerstörers HMAS Annapolis” gegeben, nun fehlt noch die Genehmigung der California Coastal Commission, das Schiff zum zweiten künstlichen Riff nach der HMCS Yukon”, die 2000 versenkt wurde, in der San Diego Underwater Recreation Area zu machen. Sie soll bei Mission Beach zur Tauchattraktion werden.
Der Zerstörer liegt derzeit noch in Kanada in der Kette, doch die Organisation California Ships to Reefs arbeitet daran, es zu bekommen und nach einer Inspektion durch die kanadischen und US-Behörden nach San Diego zu schleppen. Hier soll im Trockendock eine Reinigung und Entfernung der Farbe stattfinden, bevor im Februar oder März 2015 der Rumpf mit Sprengstoff aufgerissen und es auf die letzte Reise zum Meeresgrund geschickt wird, um Flora, Fauna und den Tauchtourismus zu bereichern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abgebranntes Polizeiboot
(Bild: Katey Berzins)
Polizeiboot ging durch Brandstiftung in Flammen auf
(01.07.14) Das 24 Fuß lange Polizeiboot Sea Swirl - C 15657 ON” wurde am 25.6. von seinem Liegeplatz an der Stan’s Marina in Port Stanley auf dem Lake Erie gestohlen und von den Dieben einen Kilometer entfernt in Brand gesteckt. Das 85,000 Dollar werte Boot ging in Flammen auf.
Es war das einzige an dem 70 Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen Port Glasgow und Port Burwell. Normalerweise ist zwar auch die Coast Guard n Port Stanley und Port Burwell präsent, doch dies ist 2014 nicht der Fall, weshalb das Boot der Elgin OPP als einziges für Notfälle zur Verfügung stand.
Das nächstgelegene Boot der Coast Guard wäre in Long Point im Norfolk County. Deshalb wurde am 25.6. ein typgleiches Trainingsboot aus dem OPP Hauptquartier in Orillia entsandt. Am 26.6. dann konnte ein Verdächtiger aus ST. Thomas verhaftet werden. Bis zu seiner Anhörung am 30.6. blieb er hinter Gittern. Ein mutmaßlicher Komplize aus Port Stanley wurde noch gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantschiff ”Vildant”
(Bild: Mia Klottra)
Öl lief aus gesunkenem Kutter aus
(01.07.14) Aus dem früheren Kutter und späteren Restaurantschiff ”Vildant” an der Almviks-Brücke in Blidö läuft seit einiger Zeit Öl aus. Die Vildant” war 2011 an ihrem Liegeplatz gesunken, und es hieß, es sei kein Öl an Bord. Doch seit April wurden Ölspuren an dem halb unter Wasser liegenden Schiff festgestellt. Deshalb hat die schwedische Küstenwache Ölschlängel am Wrack ausgebracht und das Wrack mit Tauchern untersucht.
Dabei wurde festgestellt, dass das Öl sich in einer Lachsverarbeitungsmaschine befand. Inzwischen sollte das Wrack aber ölfrei sein. Eine Bergung liegt nicht in der Zuständigkeit der Küstenwache. Der Kutter war gesunken, nachdem ein Blitzeinschlag die Bordelektrik lahmlegte und die Pumpen dadurch ausfielen. Inzwischen ist das Wrack Opfer von Vandalismus und Plünderungen gewesen. Der Eigner wurde zwischenzeitlich bankrott. Der Liegeplatz gehört der schwedischen Lirche, die aber nicht über den angrenzenden Wasserbereich verfügen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Containerfrachter in Antwerpen
(01.07.14) An Bord des unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachters MSC Lieselotte”, 21586 BRZ (IMO-Nr.: 8201674), brach im Hafen von Antwerpen am 28.6. ein Feuer aus. Es entstand bei Arbeiten auf dem Vorschiff des seit dem 19.6. bei der Antwerp Shiprepair im Trockendock zur Reparatur liegenden Schiffes. Nachdem zunächst Flammen meterhoch aufloderten, konnte der Brand letztlich schnell gelöscht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die MSC Lieselotte” ist 203 Meter lang, 25 Meter breit, hat einen Tiefgang von 9,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 21370 Tonnen und eine Containerkapazität von 1788 TEU. Sie wurde 1983 als Nikolay Tikhonov” auf der Neptun-Werft in Rostock erbaut. Von 1995 bis 2003 lief sie als Aveiro” und Tiger Sea”. Sie hat als Manager das MSC Shipmanagement Hong Kong.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Holzfrachter
() Am 26.6. brach an Bord des indonesischen Frachters Caraka Jaya Niaga III-7” auf der Reede von Gresik in Ost-Java, Indonesien, ein Feuer aus. Es entstand bei Schweißarbeiten im Maschinenraum. Vier Schlepper kamen zu Hilfe und bekämpften den Brand mit ihrer Löschausrüstung. Einer von ihnen übernahm die 25-köpfige Crew. Der Frachter war mit Holz beladen, das aber von dem Feuer unbeeinträchtigt blieb. Der Havarist wurde in den Hafen geschleppt. Die Caraka Jaya Niaga III-7”, 3200 tdw (IMO-Nr.: 9018232), wurde 1992 erbaut und hat als Manager die PT Sumber Mas Plywood.
Quelle: Tim Schwabedissen



"KBV 033"
(Bild: Kustbevakningen)
Immen-Wrack voller Netze – ROV-Einsatz zu riskant
(01.07.14) Am Morgen des 30.6. löste das schwedische Küstenwachboot "KBV 033" die "KBV 002 - Triton" an der Untergangsstelle des Frachters "Immen", 2999 gt (IMO-Nr. 7406758), auf Position 58°49'24? N 19°07'36? O vor Gotska Sandön ab. Im Laufe des Tages sollte die "KBV 033" das in 133 Metern Tiefe liegende Wrack mit einem ROV untersuchen. Doch das 88 Meter lange Schiff war dermaßen mit Netzen, Leinen und Trümmern bedeckt, dass der Einsatz des Mini-U-Bootes zu riskant erschien.
In den Tagen bis zum 2.7. wurde ruhiges Wetter vor Ort erwartet und eine Strömung, die keine Gefährdung von Küstenlinien durch das ausgelaufene Öl erwarten ließ. Der leichtere Anteil würde auf der Wasseroberfläche verdunsten, die Schwerölanteile sollten mit Ölbekämpfungsschiffen aufgefangen werden. Die Verwaltungen der Kommunen von Öland, Gotland, Stockholm, Östergötland und Södermanland wurden informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Célacante wartet weiter auf Wetterfenster
(01.07.14) Der weiter auf den Felsen der Pierres Noires bei Conquet liegende Trawler Célacante” wird nicht vor der nächsten Phase höher auflaufenden Hochwassers um den 13.7. herum geborgen werden können. Nachdem das letzte Wetterfenster um den 14./15. Juni wegen schlechten Wetters nicht genutzt werden konnte, soll diesmal die Marine assistieren.
Weiterhin könnten Hebesäcke im Schiffsinnern und außen am Rumpf zum Einsatz kommen. Seit der Strandung am 22.5. ist zwar noch kein schwerer Sturm durchgezogen, doch das ständige Arbeiten des Rumpfes auf den Felsen unter dem Einfluss von Tiden und Strömungen hat dem Schiff in den vergangenen Wochen zugesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



weitere Leiche bei Sewol entdeckt
(01.07.14) Während Taucherteams im Wrack der Fähre "Sewol" am 30.6. von 15.07 Uhr bis 16.27 Uhr und am 1.7. von 3:57 Uhr bis 5:26 Uhr im Einsatz waren, ohne auf weitere Opfer des Untergangs zu stoßen, wurde in der Umgebung der Untergangsstelle am 1.7.um 11.45 Uhr eine männliche Leiche entdeckt, bei der es sich um einen weiteren Toten aus dem Schiff handeln dürfte. Damit wären noch 10 Menschen vermisst.
Um Sicherheit über die Identität zu erlangen, waren aber ein DNA-Test und ein Fingerabdruckscan vonnöten. Die Taucher konzentrierten sich derweil auf das Achterschiff von Deck 3, Aufenthaltsräume auf Deck 4 und Kabinen an Backbordseite im Mittschiffsbereich auf Deck 5. Sie räumten dabei auch Hindernisse beiseite.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechtes Wetter verzögerte Bergungsarbeiten auf Murray River
(01.07.14) Die Roads and Maritime Services (RMS), die die Bergung des 3 Meter langen Raddampfers Avoca” aus dem Murray River überwachten, haben die Bergungsfrist um zwei Wochen verlängert, nachdem Probleme bei der Arbeit auftauchten. Zuvor war bereits eine dreiwöchige Fristverlängerung erteilt worden. Die vom Eigner beauftragten Berger machten zwar prinzipiell Fortschritte, doch Sturm und Regen beeinträchtigten die Vorbereitungen, das Wrack langsam auf mehrere Pontons zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letzte Reise der Costa Concordia geht nach Genua
(01.07.14) Das Wrack der "Costa Concordia" wird 119 Meilen von Giglio nach Genua geschleppt, um dort abgebrochen zu werden. Dies hat das italienische Kabinett am 30.6. beschlossen und sich damit gegen Piombino entschieden. Derweil arbeitete ein über 350-köpfiges Team von Titan Micoperi rund um die Uhr an den Vorbereitungen, das Schiff aufschwimmen zu lassen. Zwei Sponsons mussten noch installiert werden.
Mitte Juli dann soll es in die heiße Phase gehen, und Ende Juli der Kreuzfahrer seine letzte Reise antreten. In Genua wird die Saipem das Abwracken umwelttechnisch begleiten. Die Abwrackwerft San Giorgio del Porto ist die erste in Italien, die in das Register von Einrichtungen zum umweltgerechten Zerlegen von Schiffen eingetragen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rennyacht vor Selsey Bill leckgeschlagen
(01.07.14) Die 12 Meter lange, britische Rennyacht Rapscallion” (MMSI-Nr.: 235088501) erlitt am 27.6. auf einer Position drei Meilen südwestlich von Selsey Bill starken Wassereinbruch in die Kajüte und nahm Kurs auf Portsmouth. Die zweiköpfige Crew informierte die Solent Coastguard, die, obwohl die bordeigenen Pumpen dem eindringenden Wasser standhielten, um 23.22 Uhr sicherheitshalber das RNLI-Boot aus Selsey alarmierte. Um 23.33 Uhr lief die Voluntary Worker” aus und lokalisierte die havarierte Yacht 2.5 Meilen südlich von Langstone.
Vor Ort waren 4-5 Beaufort Wind und moderater Seegang. Die zweiköpfige Crew der Yacht war erfreut, auf dem weiteren Weg nach Portsmouth die Eskorte der Seenotretter zu haben. Am 28.6. um 12.9 Uhr wurde sie an einem Liegeplatz in der Haslar Marina vertäut. Nachdem die Rapscallion” sicher am Kai lag, wurde das Rettungsboot von der Solent Coastguard entlassen und kehrte nach Selsey zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelkutter trieb vor Morte Stone
(01.07.14) Am Nachmittag des 28.6. kam das RNLI-Boot aus Ilfracombe RNLI, die Spirit of Derbyshire”, gegen 15 Uhr dem örtlichen Charterkutter Silver Spirit” zu Hilfe, der einen kompletten Ausfall der Bordenergie während der letzten Ausfahrt des Tages erlitten hatte.
Die Seenotretter hielten über Mobiltelefon Kontakt mit dem Skipper, dessen Boot vor Morte Stone trieb. Unterstützt von der erfahrenen Kuttercrew wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Kutter nach Ilfracombe gezogen, wo die Fahrgäste am Hafenkai an Land gingen, ehe es an den eigenen Liegeplatz ging. Um 17.30 Uhr bunkerte das Rettungsboot nach Ende des Einsatzes, um auf ausreichend hohes Wasser zu warten, um es wieder aufzuslippen, was nicht vor 22 Uhr der Fall war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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