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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Januar 2015



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Gesunkener Zweimaster
(Bild: Polizei Flensburg)
Wieder Zweimaster in Ostseehafen gesunken
(31.01.15) Ein 10 Meter langer Zweimaster ist im Flensburger Innenhafen in der Nacht zu 30.1. gesunken. Der Untzergang wurde am Morgen im Seglerhafen am Ostufer der Hafenspitze entdeckt. Am Liegeplatz ragten nur noch die Masten des Stahlschiffes aus dem Wasser. Mehrere Flensburger hatten Diesel- und Ölgeruch auf der Innenförde bemerkt und gegen 9.45 Uhr die Polizei alarmiert, die feststellte, dass aus dem gesunkenen Segler Betriebsstoffe ausliefen.
Die Berufsfeuerwehr rückte mit dem Löschzug und einem Abrollcontainer mit Spezialgerät an. Rund um die Unglücksstelle wurden Ölschlengel ausgelegt um ein Ausbreiten der Gewässerverunreinigung zu verhindern. Die Feuerwehr beendete den Einsatz nach rund zwei Stunden.
Der Eigner kommt aus Süddeutschland. Eine Bergung sollte frühestens Anfang kommender Woche mit einem Schwimmkran erfolgen, denn vom Land kommt man nicht an die Unglücksstelle heran. Erst vor wenigen Tagen war in Eckernförde der Zweimaster Ninive” gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ”Vestskjær” gesunken
(Bild: Willy Larsen)
Mehrere Kutter im Sturm in Norwegen gesunken
(31.01.15) Vor Vesterålen sank der 25 Meter lange Kutter ”Vestskjær”. Ein Kutter sank an einer Pier in Kveøya in der Kvæfjord-Kommune, von dem noch die Aufbauten über Wasser sichtbar blieben, ebenso ein weiteres Boot. Die Wetterberichte hatten schlechtes Wetter prophezeit, doch der Sturm kam erheblich stärker als vorhergesagt.
Am 29.1. raste ein Sturm über Nordnorwegen und sorgte für einige Schäden. Der 16 Meter lange Kutter Toskjær (MMSI-Nr.: 257374320) sank am Kai in Tømmervika. Nur noch die Masten ragten aus dem Wasser, Diesel lief aus dem Wrack aus. Der Kutter hatte 2,5 Tonnen Kraftstoff an Bord gehabt. Es wurde eine Ölsperre um die Untergangsstelle herum ausgelegt. Quelle: Tim Schwabedissen



Kurbelwellenexplosion: Containerfrachter "Hjordis"
(Bild: Michael Gustmann)
Kurbelwannenexplosion legte Frachter im Nord-Ostsee-Kanal lahm
(31.01.15) Auf der Fahrt von Rotterdam nach Tornio kam es auf dem finnischen Containerfrachter "Hjordis", 5239 BRZ (IMO-Nr.: 9126235), zu einer Kurbelwannenexplosion, während das Schiff den Nord-Ostsee-Kanal ostwärts passierte. Der Frachter wurde gegen 15 Uhr in der Weiche Schülp notgeankert, während er heftige Rauchwolken ausstieß.
Zwei Lotsenboote hielten ihn auf dieser Position, bis die beiden Schlepper "Holtenau" und "Kiel" aus Kiel eingetroffen waren und den Havaristen in den Neuen Hafen von Rendsburg zogen, wo er gegen 21 Uhr festgemacht wurde. Aus Wärtsilä machten sich Experten zur Schadensbegutachtung auf den Weg. Am 1.2. war geplant, den Frachter zunächst in den Kieler Ostuferhafen zu schleppen, wo die Ladung gelöscht und das weitere Vorgehen beraten werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran vor Cape Hatteras aufgegeben
(31.01.15) Am 30.1. rettete die US Coast Guard die fünfköpfige Crew des 55 Fuß langen Katamarans Rain Maker, nachdem der Mast des Bootes 200 Meilen vor der Küste von North Carolina gebrochen war. Die Coast Guard in Portsmouth war um 13:50 Uhr alarmiert worden, nachdem das in Manhattan, New York, beheimatete Boot bei 40 Meilen Wind und 13 Fuß hohen Seen südöstlich von Cape Hatteras in Seenot geraten war.
Der 350 Fuß lange Frachter Ocean Crescent befand sich 40 Meilen entfernt und nahm Kurs auf das Boot, während ein MH-60 Jayhawk Helikopter und eine C-130 Hercules von der Coast Guard Air Station Elizabeth Cityum 15:20 Uhr aufstiegen. Die Ocean Crescent erreichte die Rain Maker um 16.05 Uhr, es gelang ihr aber nicht, längsseits zu gehen. Der Helikopter stand um 17 Uhr über dem Katamaran und barg alle fünf Crewmitglieder ab, die dann ins Dare County Regional Airport in Manteo, North Carolina, geflogen wurden, wo sie um 20:10 Uhr eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerriese saß auf der Schelde fest
(31.01.15) Am Morgen des 31.1. lief der unter Malta-Flagge registrierte Containerfrachter "Umm Salal", 141077 BRZ (IMO-Nr.: 9525857), nachdem er in Antwerpen vom Gateway Terminal mit Ziel Suez abgelegt hatte, auf der Schelde bei Lillo auf Grund. Der Frachter hatte das Durchgangsdock um 8:40 Uhr passiert und sollte von zwei Schleppern Richtung Nordsee gedreht werden, als die Maschinen ausfielen und das Schiff mit seinem Tiefgang von 14,9 Metern außerhalb des Fahrwassers im Schlamm festkam.
Fünf Schlepper von URS eilten in einem Rennen gegen die Zeit zu Hilfe, da ab 10 Uhr das Wasser fallen würde. Es gelang, die Maschine wieder zu starten, und um 9.20 Uhr konnte der 366 Meter lange und 48 Meter breite, tief abgeladene Frachter wieder flottgemacht werden.
Er wurde anschließend zur Inspektion zurück zum PSA Deurganck Terminal geschleppt, wo er um 10.15 Uhr festmachte. Während der Bergung musste die 366 Meter lange CMA CGM Rabelais ihre Fahrt auf der Schelde verlangsamen, um die Manöver im Deurganckdock nicht zu behindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der Morgenster geht weiter
(31.01.15) Mehrere Urker Kutter wollen in der Nacht zum 2.2. erneut nach den vermissten Crewmitgliedern des Kutters "Morgenster" im Englischen Kanal suchen. Während die Leichen von Bert Woort (45) aus Urk und dem Belgier Maurice Coussaert (64) von einem französischen und einem englischen Rettungsboot geborgen wurden, ist der Skipper Jan Kramer (29) aus Urk noch ebenso wie der Portugiese Americo Martins dos Santos (48) vermisst. Vier Schiffe sollen aus Ostende auslaufen und auch den Meeresgrund absuchen, unterstützt von einem holländischen Marineschiff mit Sonar, um das Wrack aufzuspüren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Schiffer rammte Schleuse
(31.01.15) Am 29.1. lief das holländische Binnenschiff "Labor", 502 ts (EU-Nr.: 02309838) in Tor 15 der Schleuse in Nederweert. Als die Polizei an Bord ging, stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Bei einem Atemalkoholtest stellte sich heraus, dass der Skipper betrunken war. Die beschädigten Tore der Schleuse konnten bis zum 30.1. wieder betriebsbereit gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleuse in Erlangen wieder offen – Stau wird abgebaut
(31.01.15) Mehr als eine Woche konnte kein Schiff durch die Schleuse bei Erlangen auf dem Main-Donau-Kanal fahren. Am Moorgen des 31.1. wurde sie wieder geöffnet. Bis in etwa zwei Tagen sollten die letzten wartenden Schiffe durchgeschleust werden. Der Stau verteilte sich inzwischen auf eine Länge von 200 Kilometern. Etwa 80 Schiffe mussten auf ihre Weiterfahrt warten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter in Heiligenhafen
(31.01.15) Die freiwillige Feuerwehr Heiligenhafen wurden am Nachmittag des 31.1. gegen 14 Uhr zu einem Brand auf dem Kutter Ariadne” gerufen. Dicke Qualmwolken drangen aus dem Kutter, der im Museumshafen lag. Bei Arbeiten an Bord war ein Gasheizgerät umgekippt und hatte den Fußbodenbelag entzündet. Das Feuer erfasste auch Teile der Polsterung der Sitzflächen.
Der Eigner und sein Sohn hatten mit zwei Pulverlöschern und einigen Eimer Wasser, den Brand schon unter Kontrolle bringen können, als die Feuerwehr eintraf. Sie entfernte unter Atemschutz die angebrannten Polster und Fußbodenbelege aus dem Schiff und löschte alles auf dem Steg ab. Dann wurden Glutnester an Bord gesucht und mit einem Speziallüfter durch die Feuerwehr das Schiffsinnere entlüftet.
Die Adriane liegt seit rund zwei Jahren am Nord-Ost-Steg des Museumhafens im Heiligenhafener Kommunalhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband auf Rhein aufgelaufen
(31.01.15) Ein Schubverband lief am 31.1. auf dem Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden auf Grund. Dabei riss ein mit 2.500 Tonnen Kohle beladener Leichter ab und trieb Rheinabwärts in einen Seitenarm hinein. Offenbar hatte der Kapitän eine Fahrwassermarkierung verwechselt. Der Schiffsverkehr wurde durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Die Polizei Wiesbaden ermittelte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Morgenster – Z 85
(Bild: Lars Vandenbusche)
Zwei Tote von Morgenster-Crew geborgen – wurde Netzhaker zum Verhängnis?
(30.01.15) Im Rahmen der Suchaktion nach der vermissten Crew des Kutters Morgenster – Z 85, 82 BRZ (MMSI-Nr.: 205320000), barg am 29.1. um 16.30 Uhr ein Rettungsboot der französischen SNSM einen Leichnam 17 Kilometer vor der Küste von Boulogne-sur-Mer. Gegen 19 Uhr wurde der Fund einer weiteren Leiche bekanntgegeben. Beide wurden nach Frankreich gebracht. Es handelte sich um Maurice Coussaert (64) aus Westende und den 45-jährigen Bert Moort aus Urk, einen der beiden Holländer an Bord. Sein Landsmann Jan Kramer und ein Portugiese wurden noch vermisst.
Neben der Rettungsinsel, die um 11.30.Uhr südlich von Boulogne-sur-Mer leer vor dem Strand von Equihen treibend gesichtet wurde, hatten die Sucheinheiten gegen 16 Uhr auch ein Netz und Trümmer aus der Luft auf der französischen Seite des Englischen Kanals nordwestlich von Dover entdeckt. Das SNSM-Boot aus Boulogne-sur-Mer barg eine Rettungsweste und einige Holzteile aus dem Wasser. Das MRCC Dover koordinierte die Operation, an der sich das CROSS Gris-Nez wu.a. mit einem Dauphin Helikopter der Marinebasis Touquet und eine Falcon 50 sowie das MRCC Ostende beteiligten.
15 Kutter aus Belgien, Holland und Frankreich, zwei Schiffe der britischen Regierung, ein französisches Polizeiboot, mehrere Helikopter sowie Rettungsboote waren bis zum Abend des 29.1. weiter auf der Suche nach den Fischern gewesen, die nach Weisung der Dover Coastguard bis 18.45 Uhr andauerte. Die Chance auf Überlebende wurde aber bereits gleich null eingeschätzt. Am Vormittag des 30.1. wurde die Suche eingestellt. Nur ein britisches Schiff mit Sonar war noch im Einsatzgebiet.
Der Kutter war am 28.1. auf dem Rückmarsch nach Ostende gewesen, kurz bevor das letzte AIS-Signal um 14.47 Uhr MEZ abgestrahlt wurde. Das Schiff befand sich 40 Kilometer westlich von Boulogne bzw. 20 Kilometer von Dungeness entfernt. Es lief in Richtung Englischem Kanal mit einer Fahrt von 2,6 Knoten, was darauf schließen ließ, dass es noch am Fischen war.
Dann ging der Kutter südlich von Eastbourne von Süd- auf Nordkurs und drehte um 13.55 Uhr bei weiter langsamer Fahrt eine Schleife. Wahrscheinlich wurde gerade das Netz eingeholt. Danach verschwand das Signal. Möglicherweise wurde ein Netzhaker dem Schiff ohne Vorwarnung zum Verhängnis.
Das Schiff enstand 1987 bei der Cenraal Saal in Gringen und wurde 2012 bei der Scheepswerf en Machinefabriek Gardec in Zeebrügge um 1,4 Meter auf 23,82 Meter verlängert und mit einem neuen Deckshaus ausgestattet.
Quelle: Tim Schwabedissen



SS Great Britain”
(Bild: James Bremner)
Strandungsstelle der Great Eastern wiedergefunden
(30.01.15) Eine Verbindung zwischen Tyrella Beach und dem berühmten Schiffskonstrukteur in Ingenieur Isambard Kingdom Brunel wurde durch ein Team von Archöologen entdeckt. Es fand die exakte Position, an der in der Dundrum Bay im Jahr 1846 die SS Great Britain”, Brunels zweites großes Dampfschiff, für ein Jahr auf Grund gesessen hatte, nachdem es auf seiner fünften Reise nach New York durch einen Navigationsfehler strandete und erst nach einer aufwändigen Bergungsaktion wieder flottgemacht werden konnte.
In wochenlanger Arbeit gelang es den Forschern, mit ausgefeilten geophysikalischen Techniken, die Stelle ausfindig zu machen. Das Team des Department of Archaeology and Anthropology der University of Bristol und der SS Great Britain nutzten dazu ungewöhnlich niedrige Wasserstände im September 2014.
Sie wussten, dass viele Gegenstände damals über Bord geworfen wurden, um das Schiff leichter zu machen, und hofften, dass einige davon im Sand begraben lagen und von Magnetometern aufgespürt werden könnten. Tatsächlich machten sie einen Ring von Trümmern aus, der exakt den Ausmaßen des Schiffes entsprach ebenso wie der Richtung, in der es nach der Überlieferung aufgesessen haben musste. Es handelte sich um größere Mengen Metall sowie Reste einer Schutzmole, die linear ausgerichtet waren und die Brunel zum Schutz des Havaristen vor Stürmen hatte errichten lassen.
Während ein Holzschiff zerschlagen worden wäre, hielt der Rumpf der Great Britain” den Wellen tatsächlich stand, und die Bergung in der Dundrum Bay gilt als Geburtsstunde moderner Bergungsmethoden. Das Schiff lag auf der Nordseite der Bucht in nordwestlicher Ausrichtung zwischen den Felsen Cow and Calf und dem Leuchtturm St. John’s Point drei Meilen in östlicher Richtung. Es wurde nach monatelanger Vorarbeit 1847 durch einen tiefen Graben im Sand seewärts gezogen und ist heute als Museumsschiff in Bristol erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Das alte, beschädigte Tor ist ausgebaut
(Bild: WSA Nuernberg)
Erlanger Schleuse: Reparatur im Eilzugstempo
(30.01.15) Nach der Kollision des deutschen Binnenschiffes Bavaria 52, 1898 ts (EU-Nr.: 4403030), mit einem Schleusentor in Erlangen konnten bislang 60 Schiffe ihre Fahrten nicht wie geplant fortsetzen. Darunter befanden sich auch termingebundene Frachtschiffe, z. B. Zulieferer für die Automobilindustrie, die jetzt kurzfristig umdisponieren mussten, weil sie ihre Transporte auf LKW oder Bahn umladen oder Vertragsstrafen in Kauf zu nehmen hatten.
Die Fachkräfte des Wasser- und Schifffahrtsamtes hatten am 23.1. zunächst den Arbeitsraum vor dem Tor mit Absperrtafeln trockengelegt, den Schaden begutachtet und festgestellt, dass ein kompletter Torwechsel erforderlich war. In den folgenden Tagen wurde das verbogene Tor angehoben, verkantete Bauteile wurden mit Schneidbrennern abgeschnitten und Gegengewichte und Ketten gelöst. Dabei gab es immer wieder unliebsame Überraschungen über das Ausmaß der Verformungen, die bis in die Schleusenwände hinein an den verwölbten Schienen zu erkennen waren.
Funktionsprüfung des neuen Tors
(Bild: WSA Nuernberg)
Am 26.1. konnte das 13 Meter breite und 26 Tonnen schwere Tor mithilfe von Kränen endlich ausgebaut werden. Vor Ort wurde auf die Schnelle ein Reservetor zusammengebaut. Die einzelnen Bauteile lagen größtenteils auf Lager, einiges wurde bestellt oder in Einzelfertigung hergestellt. Der Zusammenbau der tonnenschweren Teile vor Ort wurde am 28.1. planmäßig abgeschlossen. Für das Zusammenfügen der neuen Bauteile mussten dazu Schraubenöffnungen in den Stahl geschnitten werden. Zum späteren Öffnen und Schließen des Tores im Normalbetrieb wurden neue Führungsschienen für die Rollenlager angeschweißt.
Trotz Windstärken bis 5 Beaufort gelang es am Vormittag des 29.1., das neue Tor mit einem Schwerlastkran einzubauen. Danach galt es, Gegengewichte, Kettenführungen, Rollen und weitere Bauteile wieder in Position zu bringen sowie und die Elektrik und Steuerung anzuschließen.
Am 30.1. konnten die ersten Funktionstests im eingebauten Zustand durchgeführt werden, um herauszufinden, wo noch Feineinstellung an der Mechanik oder Steuerungstechnik erforderlich waren. Das Ziel der Spezialisten war, dass die Schifffahrt an der Schleuse Erlangen ab dem 31.1. um 6:00 Uhr wieder geschleust werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Georgia nach 150 Jahren hat begonnen
(30.01.15) Taucher und Bergungscrews der US Navy haben am 29.1. mit einer Bergungsarbeit begonnen, die neun Monate dauern soll und an deren Ende die Überreste des konföderierten Monitors CSS Georgia” von der Stelle auf dem Grund des Savannah River, an der sie 150 Jahre lang ruhten, entfernt sind. Nach mehrjähriger Vorplanung gab das Army Corps of Engineers den Arbeitsstart bekannt.
1864 hatte die Crew das 120 Fuß lange Schiff auf 30 Fuß Wassertiefe versenkt, als es in die Hände des Unionistengenerals William T. Sherman zu fallen drohte. Als die Georgia” für 115000 Dollar in Savannah erbaut wurde, war sie mit zu schwachen Maschinen ausgestattet worden. Sie konnten das 1200 Tonnen schwere Gefährt nicht gegen die Flussströmung voran bringen. Deshalb wurde es als schwimmende Geschützstation vor Fort Jackson verankert.
Der Holzrumpf selbst ist inzwischen verrottet. Nur zwei große Teile der Panzerung sind heute noch einigermaßen intakt, das größere misst 64x24 Fuß. Darüber hinaus ist der Flussgrund mit tausenden Trümmerteilen übersät, Schienen, die die Bewehrung des Schiffes darstellten, vier Kanonen, Teile der Dampfmaschine, nicht explodierte Munition und sonstige Artefakte. All dies wird nun an die Oberfläche gebracht. Die Kanonen und die intakten Teile der Armierung werden von den Marinebergern voraussichtlich im Juni gehoben, die auch die Munitionsentsorgung durchführen sollen.
Die Bundesregierung und der Staat Georgia werden rund 14 Millionen Dollar ausgebeben dafür als Teil des 703 Millionen teuren Projekts zur Vertiefung des Fahrwassers, sodass größere Handelsschiffe den Hafen von Savannah erreichen können. Das Wrack der Georgia” gehört heute noch der U.S. Navy, weil es offiziell als gekapertes feindliches Schiff klassifiziert ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Risse im Rumpf brachten Galeasse zum Sinken
(30.01.15) Die für den Betrieb des Eckernförder Hafens verantwortlichen Stadtwerke (SWE) fanden nach dem Auspumpen der Galeasse "Ninive" keine offenen Ventile oder Lecks. Es waren wohl Risse, die den Untergang verursacht hatten.
In einer gemeinsamen Aktion von SWE und Technischem Hilfswerk war die Bergung des Schiffes am Nachmittag des 28.1. gestartet worden. Bei ablandigem Wind, der das Wasser aus dem Hafen drückte, lag der mittlere Lukendeckel auf einmal wieder über Wasser. Dies ergab die Chance, hier mit Lenzpumpen aktiv zu werden. Immerhin waren bereits die Treibstoff-Tanks leer.
Die Stadtwerke-Mitarbeiter brachten den Zweimaster mit weiteren Helfern zunächst auf ebenen Kiel. Mit kräftigen Pumpen machte das THW die Ninive gegen Abend wieder schwimmfähig. Offenbar war da das Überwasserschiff der Ninive im Lauf der Zeit ausgetrocknet, und es hatten sich Risse zwischen den Planken gebildet. Möglicherweise nach den starken Regenfällen der vergangenen Wochen könnte sich das Schiff dann leicht absenkt haben, sodass durch die Spalten Wasser in den Rumpf eindrang. Durch das Sinken des Traditionsseglers zogen sich die Planken dann wieder zusammen, sodass sie nun nicht mehr auffindbar waren.
Die Frage der Eigentumsverhältnisse der Ninive solte jetzt juristisch abgeklärt werden. Für die Bergung des Schiffes waren die Stadtwerke in Vorleistung getreten, sie kostete mehrere Tauend Euro. Die Ninive war in den 1980er Jahren als Replik einer Pommerschen Galeasse gebaut worden. 2004 erlebte das Schiff schon einmal eine Havarie. Damals war der Zweimaster im Strelasund durch Treibeis leckgeschlagen. Auch bei diesem Unglück half das THW, dichtete das Leck ab und pumpte den Rumpf aus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Erster Einsatz 2015 für RNLI-Boot aus Peterhead
(30.01.15) Das RNLI-Boot aus Peterhead, die "The Misses Robertson of Kintail", hatte am 13.1. seinen ersten Einsatz, nachdem der in Fraserburgh beheimatete Kutter "Sunrise - FR 359" (MMSI-Nr.: 233636000) gegen 12 Uhr zwei Meilen nordöstlich von Peterhead manövrierunfähig geworden war und um Assistenz gebeten hatte.
Das Rettungsboot schleppte den 31 Meter langen Havaristen nach Peterhead ein, wo ein Schlepper ihn übernahm und im Hafen festmachte. Das Rettungsboot kehrte um 13.30 Uhr zu seiner Station zurück. Vor Ort war Südwestwind von 3-4 Beaufort und eine Wellenhöhe von 1,5 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die Reste der "Glory" werden gehoben
(Bild: Fernando)
Kieler Bergungsveteran hob südkoreanischen Trawler in Montevideo
(30.01.15) Am 29.1. richtete der argentinische Schwimmkran Magnus IX”, 1642 BRZ (IMO-Nr.: 8850695), das auf der Backbordseite liegende Wrack des südkoreanischen Trawlers "Glory", 751 BRZ (IMO-Nr.: 8015362), im Hafen von Montevideo auf und hob es. Er war am 25.10.2014 dort gekentert.
Dabei handelte es sich um die 1980 bei den Yamanishi Shipbuilding & Iron Works in Ishinomaki erbaute, in Pusan beheimatete Koei Maru No.15”, die 1991 umbenannt wurde. Das Schiff ist 55 Meter lang, neun Mer breit, hat 6,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 501 Tonnen.
Deutsche Wurzeln hat der Schwimmkran – er wurde 1968 bei HDW Kiel bereits als Magnus IX” für Ulrich Harms in Hamburg erbaut bei den Kieler Howaldtswerken. 1973 ging die gesamte Magnus-Kranflotte an Smit Tak, die seit 1992 als Smit International firmiert. Derzeitiger Heimathafen des Bergungsveteranen ist Buenos Aires, Eigner die Homero Fonda.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter vor San Cristóbal wird geleichtert
(30.01.15) Am 29.1. wurde die Kranbarge "El Morro" von Santa Cruz zu dem Frachter "Floreana", der vor der Küste von San Cristóbal seit dem 28.1. auf Grund saß, in Marsch gesetzt. Das mit einem 40 Meter hohen Teleskopkran ausgestattete Fahrzeug soll binnen drei bis vier Tagen die rund 1500 Tonnen Fracht aus den Laderäumen holen, die dann von der Charito” zum Weitertranspiort übernommen werden.
Neben Nahrung und anderen Versorgungsgütern befanden sich auch Gefahrstoffe an Bord, so 11 Tonnen Ölritzel, 103 Gasflaschen, 8 Tonnen Asphaltemulsion und nicht zuletzt 11000 Gallonen Kraftstoff. Das Umweltministerium, vertreten durch den Galapagos National Park (GNP), entsandte ein Team von 15 Mann zur Überwachung der Umwelt an der Strandungsstelle.
Gegen Mittag landete ein Flugzeug der Armee mit Bergungsgerät in San Cristóbal. Minister Paola Carvajal beauftragte das Verteidigungsministerium mit Versorgungsaufgaben in Galapagos. Am 29.1. sollte ein Flugzeug in Latacunga-Guayaquil-Baltra landen, am 30.1. in Latacunga-Guayaquil-San Cristóbal und am 31.1. in Latacunga-Guayaquil-Isabela. Die Frachter "Angeline 1" und "Amistad Offshore" brachten weitere Versorgungsgüter nach Galapagos.
Die Floreana” ist 74,75 Meter lang, 11,21 Meter breit, hat 3,88 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.658 Tonnen. Sie läuft für die Galapaguena Corp SA in Manta und wurde 1984 im dänischen Soby als Peder Most” erbaut. 2003 wurde sie zur Tan Trader”, 2009 zur Caribbean Trader” und ging 2011 nach Ecuador.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff aus Piraten der Karibik braucht nach Blizzard Spenden
(30.01.15) Tall Ship Providence hat eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, mit der 900,000 Dollar für den Nachbau der USS Providence” eingespielt werden sollen, der am 27.1. im Schneesturm auf dem Gelände des Newport Shipyard umstürzte und schwer beschädigt wurde. Auch wenn die Versicherung den überwiegenden Teil des entstandenen Schadens deckte, blieb ein Teil der Summer offen, die bentöigt wurde, damit das Schiff wieder zur Ausbildung, Segeltraining, histoische Touren und Unterhaltungsprogramme genutzt werden kann.
Die Providence” ist das Flaggschiff von Rhode Island und Tall Ship Ambassador, seit Eigner Thorpe Leeson es 2011 vom Staat erwarb. Zu der Zeit hatte sie bereits vier Jahre auf Land gestanden, nachdem der vorherige Eigner pleite gegangen war. Es handelt sich bei dem Einmaster um die voll aufgeriggte Replik des 110 Fuß langen Schiffes von John Paul Jones, das im Amerikanischen Revolutionskrieg sank, nachdem es 40 britische Schiffe aufgebracht oder zerstört hatte.
Die Sloop war das erste Kommando von John Paul Jones gewesen. Der Nachbaut entstand 1976 und wurde auch in zwei Filmen der Pirates of the Caribbean-Serie eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Truck stürzte im Sturm auf Fähre um
(30.01.15) Bei starkem Wind stürzte auf dem Wagendeck der maltesischen Fähre "Gaudos", 4893 BRZ (IMO-Nr.: 917631), am 30.1. gegen 7.30 Uhr ein Truck auf de m Autodeck um. Das Schiff befand sich auf der Überfahrt von Malta nach Gozo. Niemand wurde verletzt, doch da die "Gaudos" derzeit die einzige Fähre auf der Route war, kam es zu Verspätungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgelaufen: Frachter "Floreana"
(Bild: Adriana Vera)
Wieder Frachter vor Galapagos havariert
(29.01.15) Der ecuadorianische Frachter "Floreana", 1475 BRZ (IMO-Nr.: 8306474), lief am 28.1. um 6.10 Uhr auf dem Weg von San Cristóbal nach Puerto Ayora auf den Galapagos Islands auf Grund. Dabei wurde der Rumpf aufgerissen und der Maschinenraum geflutet. Das Schiff hatte eine Ladung von 1400 Tonnen Versorgungsgütern an Bord, überwiegend Nahrung, aber auch Gasflaschen, Autos und ein Fiberglas-Motorboot. Die größte Sorge bereiteten 50 Tonnen Bunkeröl.
Der Frachter kam in der schwierig zu navigierenden Bahía Naufragio vor Baquerizo Moreno fest. Sofort wurden Ölsperren um den Havaristen ausgelegt, die Behörden der Galapagos-Inseln mobilisierten zwei Schlepper. Das Schiff war am 24.1. in San Cristóbal mit 1,925 Tonnen Ladung eingelaufen und hatte dort einen Teil gelöscht.
Die übrige Fracht war für Puerto Ayora und andere Inseln bestimmt. Die Marine, der Galapagos National Park, das Safety Emergency Operations Committee Galapagos, ein Vertreter der Ports and Maritime and River Transport und örtliche Fischer waren vor Orti m Einsatz, um das Schiff zu sichern.
Die Floreana” ist einer von derzeit drei Versorgungsfrachtern in der Region. Das 2658 Tonnen tragende Schiff wurde 1984 erbaut und läuft für die Galapaguena Corp. SA. Diese Schiffe ersetzten die am 17.11.2014 vor Santa Elena gesunkene San Cristobal” und die in derselben Region am 9.5.2014 gestrandete Galapaface II”, die nach ihrer Bergung versenkt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fluttor klemmte Binnentanker ein
(29.01.15) Am Abend des 28.1. wurde das holländische Binnenschiff "Ro-Ver", 2842 ts (EU-Nr.: 02333736), als es von Tolkamer kommend die Schleuse vom Waal- zum Amsterdam-Rhein-Kanal passierte, von dem Fluttor der Prince Bernhard bei Tiel eingeklemmt. Das Schiff hatte eine Ladung Nafta an Bord.
Die Tanks blieben unversehrt, der Tanker wurde leicht beschädigt. Die Schleuse wurde zeitweilig gesperrt, bis das Tor am 29.1. um 9.30 Uhr wieder angehoben war. Die Schifffahrt lief durch die benachbarte Kammer weiter. Die Ro-Ver wurde an die Seite gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach Fredrikstad eingeschleppt
(29.01.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Delia", 1846 BRZ (IMO-Nr.: 9234317), erlitt am Abend des 28.1. südlich von Løperen bei Hvaler kurze Zeit nach dem Auslaufen aus Fredrikstad in stürmischer See Maschinenausfall. Der Frachter warf Anker, und das norwegische Rettungsboot "Horn Flyer" ging auf standby, bis der Schlepper "Bebe" (IMO-Nr.: 6423890) eintraf und die "Delia" um 22.50 Uhr nach Fredrikstad zurückbrachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb auf Kurileninsel zu
(29.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Ocean Seagull", 9615 BRZ (IMO-Nr.: 9542855), erlitt am Nachmittag des 27.1. im Nordpacifik Maschinenausfall Das Schiff trieb auf Position 46 12 N 150 50 O rund 12 Meilen nordöstlich der Nordspitze der Insel Urup in stürmischem Wetter mit Windgeschwindigkeiten von 25 Metern pro Sekunde von Südost und bis zu sechs Meter hohen Wellen.
Das MRCC Petropavlovsk schickte den Bergungsschlepper "Spravedliviy" und den Frachter "FESCO Novik" zum Havaristen, der sich um 21.35 Uhr Moskauer Zeit nur noch fünf Meilen vor der Küste befand und mit 1,2 Knoten auf sie zutrieb. Am 28.1. um 00.35 Uhr gelang es der Crew, den Schaden zu beheben und die Maschine wieder zu starten, woraufhin die Reise von Everett nach Nagoya fortgesetzt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Pyeongtaek
(29.01.15) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter Fortune Ocean”, 5551 BRZ (IMO-Nr.: 9010010), der am 28.1. egen drei Uhr von Hongkong kommend eingelaufen war brach an Liegeplatz 7 im südkoreanischen Hafen Pyeongtaek am 29.1. gegen neun Uhr ein Feuer aus. Der Brand entstand in einem Laderaum mit Kokosnussprodukten und konnte von der Feuerwehr binnen zwei Stunden gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit vier Mann Besatzung wohl im Englischen Kanal gesunken
(29.01.15) Am Nachmittag des 28.1. wurde die Dover Coastguard alarmiert, nachdem der belgische Kutter "Morgenster – Z 85", 82 BRZ (MMSI-Nr.: 205320000), der im Englischen Kanal auf Fang gewesen war, von den Radarschirmen verschwand. Das letzte AIS-Signal wurde um 14.45 Uhr 32 Meilen westlich von Boulogne sur Mer bzw. 15 Meilen südöstlich von Hastings empfangen.
Das Schiff hatte zwei Männer aus Urk, darunter den Skipper, einen Portugiesen und einen Belgier an Bord. Die SAR-Hubschrauer Rescue 104 und 125 stieg auf, um die Südostseite des Kanals abzusuchen, ein französischer Hubschrauber wurde ebenfalls in das Suchgebiet geschickt. AmUm 17.08 Uhr lief das RNLI-Boot aus Dungeness aus, und am Abend stießen die beiden Rettungsboote aus Kent hinzu, gefolgt von dem Boot aus Dover gegen 19 Uhr, das südlich des Hafens bei der Varn-Bank zum Einsatz kam.
Die zunächst sehr stürmische See beruhigte sich in den Abendstunden, ehe gegen 23 Uhr wieder eine Sturmwarnung herausgegeben wurde. Am 29.1. um 00.15 Uhr lief das RNLI-Boot aus Hastings aus, das bereits um 12.50 wieder zurückbeordert wurde. Am 29.1. um 4.45 Uhr kehrten die Boote der Stationen Dover und Hastings in den Hafen zurück. Die Coastguard bat auch die übrigen Schiffe im Seegebiet, Ausschau zu halten. Etliche Kutter nahmen ohnehin an der Suchaktion teil.
Nach Tagesanbruch kamen auch Schiffe der britischen Regierung mit Sidescansonar zum Einsatz, da inzwischen vom Schlimmsten auszugehen war. Ein französisches Suchflugzeug stieg gegen 11 Uhr auf. Um 11.30 Uhr meldete die Dover Coastguard, dass südlich von Boulogne-sur-Mer auf Position 50-41.15 N 001-33.93 O eine leere Rettungsinsel mit einer Seriennummer in der See entdeckt wurde, die der Morgenster” zugeordnet werden konnte.
Der 23,82 Meter lange und 6,08 Meter breite Kutter wurde 1987 bei der Centraal Staal in groningen als Kasko erbaut und wurde bei der SV Scap in Ostende für die BVBA Flamingo in Zeebrugge ausgerüstet. Er hat seit 2004 Jelle Kramer aus Urk als Eigner, der das Schiff von der Morgenster NV in Bredene bereedern ließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



THW und Stadtwerke hoben spontan die Ninive
(29.01.15) Ein Dutzend Mitarbeiter der Eckernförder Stadtwerke und das THW Eckernförde haben das Niedrigwasser am Nachmittag des 28.1. genutzt und den am 22.1. gesunkenen Zweimaster Ninive geborgen. Der Eigner, der die Bergungskosten bezahlen muss, dürfte finanziell mit einem blauen Auge davonkommen.
Ein Trecker hatte die mit Steuerbordschlagseite am Borbyer Ufer liegende Ninive” zunächst mit einem Tau an einem der Masten aufgerichtet. Stadtwerke-Mitarbeiter verlegten dann Schläuche und Pumpen ins Schiffsinnere. Das Wasser, das über einen halben Meter hoch an Deck gestanden hatte, war dank starken ablandigen Westwindes soweit gefallen, das ab 14 Uhr versucht wurde, es zu lenzen.
Die Pumpen der Stadtwerke reichten aber nicht aus. Erst als gegen 16 Uhr das THW mit 17 Mann und acht Tauch- und Kreiselpumpen anrückte, die eine Kapazität von 6000 Liter pro Minute hatten, kam Bewegung in die Sache. Um 17.15 Uhr war die Ninive” wieder schwimmfähig. Das THW hatte nicht zum ersten Mal mit dem 25 Meter langen 70-Tonnen-Schiff zu tun – bereits 2004, als es auf einer Sandbank vor Stralsund auf Grund gesetzt worden war, hatten dessen Mitarbeiter es freigeschleppt.
Durch die spontane Bergungsaktion konnte jetzt eine möglicherweise lange Hängepartie mit dem Eigentümer des Schiffes – entweder dem Verein Ninive oder dem Verein Belquis – vermieden werden. Zu ungewiss war deren Ausgang mit einem möglicherweise langwierigen Rechtsstreit wegen der Übernahme der Bergungskosten gewesen. Bei einer ersten Untersuchung des Rumpfes wurde noch kein Leck entdeckt.
Gegen 18 Uhr beendete das THW den Hilfseinsatz. Bei Tageslicht sollte die Ninive am 29.1. genauer in Augenschein genommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter wegen Sicherheitsmängeln und Wassereinbruch in Rostock arrestiert
(29.01.15) Der litauische Frachter "Bonay", 1189 BRZ (IMO-Nr.: 9033878), der am 27.1. aus Vierow nach Rostock eingelaufen war, wurde am 28.1. wegen diverser sicherheitstechnischer Mängel im Rostocker Seehafen festgelegt. Bei einer durch Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock auf Hinweis des Hafen- und Seemannsamt Rostock durchgeführten Kontrolle wurde festgestellt, dass wichtige sicherheitstechnische Einrichtungen an Bord des Schiffes nicht betriebsfähig waren.
Das Seenot- und Sicherheits-Funksystem GMDSS war nicht funktionsfähig, Alarmierungssysteme für Wassereinbruch und Feueralarm arbeiteten ebenfalls fehlerhaft und wurden deshalb von der Besatzung ausgeschaltet. Außerdem soll es nach Angaben von Besatzungsmitgliedern zu Wassereinbrüchen im Bereich der Ruderanlage des Schiffes gekommen sein.
Die zuständige Berufsgenossenschaft Transport und Verkehr wurde über die Zustände an Bord informiert und erließ bis zu einer am 29.01. folgenden Kontrolle ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Eisenbahnbrücke
(29.01.15) Das 66,9 Meter lange holländische Binnenschiff "Melvin", 855 ts (EU-Nr.: 02315713), kollidierte am Vormittag des28.1. in Duisburg-Meiderich mit der Eisenbahnbrücke Krefeld-Uerdingen über dem Rhein-Herne-Kanal.
Um kurz nach 11 Uhr ereignete sich die Havarie, weil der 52-jährige Schiffsführer offenbar beim Schleusenvorgang unachtsam gewesen war.
Das mit 541 Tonnen beladene Schiff prallte gegen die Brücke der Deutschen Bahn, die daraufhin für etwa eine Stunde gesperrt wurde, um sie zu. Anschließend wurde sie als unbeschädigt wieder frei gegeben. Der Schiffsführer aber erlitt einen Schock und wurde notärztlich behandelt.
Das Schiff wurde stillgelegt, weil bei der Kollision Antennen abgerissen wurden, die für die nautischen Navigationsgeräte an Bord wichtig sind. Gegen 13 Uhr machte es im Südhafen von Duisburg-Wanheimerort fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiteres Opfer von Fährunglück in Peru entdeckt
(29.01.15) Nach dem Untergang der Chalaquito” auf dem Marañón River in der Amazonasregion wurde eine weitere Leiche entdeckt, sodass noch acht Menschen vermisst wurden. Es handelte sich um die Frau eines italienischen Anthropologen. Ein Überlebender berichtete, das Schiff habe sich beim Versuch, einen Frontlader an Bord zu nehmen, losgerissen und habe dann in der starken Strömung die Stabilität verloren. 11 Menschen kamen ums Leben, darunter drei Kinder. Nur sechs überlebten das Unglück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliges Forschungsschiff vor Verschrottung gesunken
(29.01.15) Die Navicula”, ein einstiges kanadisches Fischereiforschungsschiff, sank in der Nacht zum 23.1. in der Welland Canal Marina. Das 65 Fuß lange Fahrzeug gehört der ShipShape Marina Ltd. in Port Weller und war nach mehrjähriger Aufliegezeit von Toronto dorthin gezogen worden.
Es sollte aus dem Wasser gehoben und verschrottet werden, stattdessen ging es an den Seaway Haulage Rd. Docks unter, nachdem eine gefrorene Wasserleitung geborsten war. Das Wrack des 80-Tonners lag teilweise unter Eis. Eine geringe Menge ausgelaufenen Öls konnte aufgefangen werden. Die Coastwise Management Inc. soll nun einen Bergungsplan entwickeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Konföderiertenschiff wird gehoben und wieder versenkt
(29.01.15) Das Wrack der CSS Georgia”, die auf dem Savannah River versenkt wurde, soll vor Beginn des Savannah Harbor Expansion Project gesichert werden. Die Konföderierten hatten im amerikanischen Bürgerkrieg das Schiff 1864 versenkt, um es nicht in die Hände der Unionisten fallen zu lassen. Archäologen sollen nun das Wrack erst untersuchen und in fünf Phasen für die Nachwelt sichern.
Erst sollen der Kanonenturm und große Artefakte geborgen und anschließend in geschützter Lage wieder versenkt werden. In einer fünfmonatigen archäologischen Phase sollen das Gelände kartiert und die Artefakte markiert sowie kleinere Trümmer geborgen werden. Dann wird der U.S. Navy Supervisor of Salvage and Diving (SUPSALV) nicht explodierte Munition sowie große Artefakte und etwaige Teile der Kasematte bergen.
Das Naval History and Heritage Command (NHHC) wird dann die neuerliche Versenkung der großen Kasemattenteile sowie Holzfragmenten, Eisenbahnstahl und anderen Teilen organisieren in einer Weise, dass sie für den Fall einer mögichen Rekonstruktion und Ausstellung eines Tages geborgen werden sollten. An der Arbeit ist auch das Conservation Research Laboratory der Texas A&M University beteiligt.
Bereits im November 2013 wurde eine 64 Quadratfuß große Sektion des Wracks vom Grund des Savannah River gehoben, das den Archäologen erlaubte, den Zustand des restlichen Schiffes einzuschätzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



USS Providence” vom Sturm umgeweht
(Bild: Rocky Stevens)
Historische Sloop vom Schneesturm in Newport umgefegt
(28.01.15) In Rhode Island stürzte ein Nachbau der USS Providence” aus dem amerikanischen Revolutionskrieg am Newport Shipyard auf die Seite, als am 27.1. ein Schneesturm über Rhode Island und Newport hinweg fegte. Sogar die zuvor vorsorglich angebrachten Verstärkungen hatten das Unglück nicht abwenden können.
Eigner Thorpe Leeson hatte den Segler dort im Winterlager. Das Schiff wurde schwer beschädigt. Der Mast der Sloop brach, und der Rumpf wurde aufgerissen. Leeson hoffte, dass die Versicherung den Schaden tragen würde und das Schiff zum Ende des Sommers hin wieder im Wasser sein könnte.
Das 65 Fuß lange und 20 Fuß breite Originalschiff war als Katy” erbaut und 1775 von der Rhode Island General Assembly gechartert worden. Sie kreuzte in der Narrangansett Bay und schützte die Küstenschifffahrt. Im Dezember wurde sie in Philadelphia in Constitution umbenannt. 1776 brachte sie unter Kommandant John Paul Jones einige Schiffe der Briten auf, zerstörte weitere und eskortierte eigene Handelsfahrer nach Philadelphia.
1779 wurde sie in die Massachusetts Bay beordert und kaperte noch die Brigg HMS Diligent vor Sandy Hook, um am 25.7. in die Penobscot Bay einzulaufen. Am 14.8.1779 wurde auf dem Penobscot River von der eigenen Crew zerstört wurde, um zu verhindern, dass sie dort in die Hände der Briten fiel..Der Nachbau entstand 1976 für die Providence Maritime Heritage Foundation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschiff Santa Lucia” auf Grund gelaufen
(Bild: USCG)
Kühlfrachter der Leeraner Triton Schifffahrt auf Grund gelaufen
(28.01.15) Die US Coast Guard kam am 27.1. dem liberianischen Kühlschiff Santa Lucia”, 8570 BRZ (IMO-Nr.: 9194921), zu Hilfe, das unweit der Miah Maull Shoal, einem Felsen von rund 1,000 Yards Länge und 800 Yards Breite östlich des Hauptfahrwassers der Bucht, auf Grund gelaufen war. Die Küstenwache inspizierte den Havaristen, der mit Frischprodukten auf der seit 1913 mit einem Leuchtturm bebauten Untiefe inmitten der Delaware Bay aufsaß, nachdem sie um 4.30 Uhr alarmiert worden war.
Das Schiff war zum Unglückszeitpunkt unterwegs von Puerto Moin in Costa Rica nach Philadelphia. Zwei Schlepper machten sich auf den Weg zur Strandungsstelle. Gegen 15 Uhr konnte er wieder flottgemacht werden und wurde angewiesen, an der Big Stone Anchorage zu einer Sicherheitsinspektion durch die Coast Guard vor Anker zu gehen.
Der 276-TEU-Frachter ist 143 Meter lang, 21,8 Meter breit, hat 9,26 Meter Tiefgaqng und eine Tragfähigkeit von 9.566 Tonnen. Er läuft für die Triton Schifffahrts GmbH in Leer und wurde 1999 bei der Kitanihon Shipbuilding Co. Ltd. in Hachinohe erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Coral Opal"
(Bild: Marcel Coster)
Beschädigter Bulkcarrier nach Kollision in Amsterdam eingelaufen
(28.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende "Coral Opal", 41963 BRZ (IMO-No.: 9591973), der am 18.1. in der Irbe St. mit dem dänischen Tanker Maersk Etienne”, 26659 BRZ (IMO-Nr.: 9274642), kollidiert war, passierte am 27.1. die Schleusen von IJmuiden und machte am folgenden Morgen gegen zwei Uhr am Kai des Afrikahafens von Amsterdam fest.
Das Schiff hatte bei der Havarie schwere Schäden am Bug davongetragen. Die "Maersk Etienne" lag bereits seit dem 19.1. bei Rigas Kugu Buvetava, wo die Schäden, die sie am Heck erlitten hatte, seither repariert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgebrachter Kutter wird versenkt
(28.01.15) Die Polizei von West Papua will den vietnamesischen Kutter "Thank Cong", die am beim illegalen Fischfang erwischt wurde, in Kürze als Strafmaßnahme versenken. Das Schiff wurde am 19.1. aufgebracht und nach Waisai in Raja Ampat beordert.
Die 12-köpfige Crew wurde bei der Polizei von Raja Ampat verhört. Zwei von ihnen, darunter der Kapitän, galten als Beschuldigte. Die übrigen zehn Fischer wurden weiter befragt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler auf dem Weg zum Abwracken havariert
(28.01.15) Der 73 Meter lange südkoreanische Hecktrawler "Melilla 201" lief in der Nacht zum 26.1. in Otago nach einem Maschinenausfall zwischen der Deborah Bay und Otakou auf Grund. Neben der achtköpfigen Crew war auch ein örtlicher Lotse an Bord, als der Trawler, der fast zwei Jahre an der Birch St. Wharf arrestiert gewesen war, nach Südostasien zum Abwracken auslaufen wollte. Durch ein Notankermanöver konnte Schlimmeres verhindert werden.
Zwei Schlepper nahmen den Havaristen auf den Haken, bis dessen Maschinen wieder liefen. Die Liegeplatz- und Rattenbekämpfungskosten hatten sich inzwischen auf mehrere Millionen Dollar belaufen. Drei Mann der Crew waren der illegalen Fischabfallentsorgung beschuldigt worden. Nach der Havarie ging der Trawler zurück an die Beach St Wharf zur Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweifel an Sicherheitseinrichtungen der Norman Atlantic
(28.01.15) Nach ersten Untersuchungen an Bord der Fähre "Norman Atlantic" stand inzwischen fest, dass die Technik des Schiffes nicht einwandfrei funktionierte. Experten der Staatsanwaltschaft fanden heraus, dass die Feuerschutzanlage nach Brandausbruch versagte. Offenbar haben sich die am unteren Schiffsrumpf angebrachten Öffnungen, die im Fall von Feuer in Innenräumen Meerwasser einströmen lassen, um es als Löschwasser zu nutzen, nicht geöffnet.
Weiterführende Untersuchungen sollten diesen Verdacht allerdings erst noch bestätigen. Die Staatsanwaltschaft schloss nicht aus, dass diese Feuerlöschöffnungen aufgrund mangelnder Wartung unbrauchbar geworden waren. Bei den ersten Untersuchungen entdeckte man an den Öffnungen der Feuerlöscheingänge Verkrustungen, die von Meerestieren wie Muscheln herrühren.
Die Staatsanwälte Ettore Cardinali und Federico Perrone Capano warendavon überzeugt, dass die Feuer an Bord der Fähre relativ leicht hätten gelöscht werden können, wenn die vorhandenen Vorrichtungen einsatzfähig gewesen wären. Dies gelang aber nicht, da Muschelverkrustungen schon knochenhart waren. Die Staatsanwälte wollen jetzt unterstützt von Meeresbiologen herausfinden, seit wann sich diese Verkrustungen am Schiffsrumpf befanden.
Die Auswertung der Blackbox soll zudem Auskunft darüber geben, ob zu Beginn der Havarie Probleme bestanden, die Löscheinrichtungen umgehend in Betrieb zu nehmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte weiter gegen den Schiffseigner und den Kapitän. Ihnen wurde unterstellt, illegale Flüchtlinge an Bord genommen zu haben und möglicherweise auch von Schleppern dafür geschmiert worden zu sein.
Weiterhin wurde in Brindisi durch die Experten von Rina, die Staatsanwaltschaft und die Hafenbenörden die Seetüchtigkeit der Norman Atlantic” geprüft, die am Kai von Costa Morena nicht entladen werden kann. Sie soll nach Möglichkeit nach Bari geschleppt werden, wo auch erst die bislang weiter geschlossene Heckklappe geöffnet werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



DGzRS rettete mehr Menschen aus Seenot
(28.01.15) Die Besatzungen der Boote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben im vergangenen Jahr 768 Menschen aus Seenot gerettet und Gefahr befreit. Diese und andere Zahlen haben die Seenotretter am 27.1. an Bord des Seenotrettungskreuzers Hermann Marwede” vorgestellt. Die Seenotretter der DGzRS waren 2014 insgesamt 2.183 Mal im Einsatz gewesen, 2013 gab es 2.081 Einsätze. Dabei haben sie 768 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit gegenüber 718 im Jahr 2013.
In Nord- und Ostsee wurden
• 55 Menschen aus Seenot gerettet,
• 713 Menschen aus drohender Gefahr befreit, • 438 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert, • 64 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
• 981 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie • 569 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
Zudem waren sie 2.953 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Lauwersoog eingeschleppt
(28.01.15) Am 22.1. erlitt der holländische Kutter "Marry Ann - WR 71", 40 BRZ (IMO-Nr.: 8342742), einen Schaden an der Kupplung und bat die holländische Coastguard um Hilfe, nachdem die Crew den Maschinenschaden nicht selbst beheben konnte. Die "Zwaantje - WR 112" nahm den Krabbenkutter in Schlepp, bis die "Annie Jacoba Visser" der KNRM-Station Lauwersoog ihn längsseits nahm und am Fischauktionskai des Hafens festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffbrüchige von entlegener Insel gerettet
(28.01.15) Zwei Mann wurden von der US Coast Guard am Nachmittag des 27.1. von einer Insel auf den Bahamas gerettet. Die Royal Bahamian Defense Force hatte die Küstenwache um Assistenz gebeten, nachdem die 86 Fuß lange Motoryacht Bye-Luv Ya-Sea Ya” auf der Fahrt von Turks and Caicos nach Fort Pierce, Florida, Wassereinbruch erlitten hatte und auf den Strand von Lady Slipper Key, nördlich von Crooked Island gesetzt wurde.
Von der Air Station Clearwater stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf und nahm die beiden Männer am Strand auf. Sie wurden anschließend nach Great Inagua, Bahamas, geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährbrand vor Hareid rasch gelöscht
(28.01.15) Am Abend des 22.1. um 21.30 Uhr brach im Maschinenraum der norwegischen Fähre "Ullensvang", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513596), ein Feuer aus, kurz nachdem sie von Hareid nach Sulesund ausgelaufen war. Rauch drang aus Lüftungsklappen, und Brandgeruch breitete sich aus, als sich das Schiff querab der Hafenmolen befand. Die Passagiere wurden über Lautsprecher informiert, und das Schiff stoppte auf, während die Crew mit Löscharbeiten begann.
Die Fähre "Tidevind" ging in der Nähe auf standby. Die Bugtore der Ullensvang wurden geöffnet, um den Rauch abziehen zu lassen, und nachdem sie eine Stunde vor dem Hafen gelegen hatte, drehte sie und machte um 22.45 Uhr wieder in Hareid fest. Danach wurde sie in eine Werft zur Reparatur geschickt und in der Zwischenzeit durch die kleinere "Høgsfjord" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Brückenanfahrung beschädigt
(28.01.15) Am Abend des 23.1. kollidierte der norwegische Frachter "Folla", 977 BRZ (IMO-Nr.: 8112574), mit der Hadsel-Brücke, als er von Stokmarknes. Das Schiff machte anschließend zu einer Notreparatur am Dampfschifkai in Hadsel fest, bevor es für eine weitergehende Schadensbehebung nach Hitra versegelte.
Am 24.1. gingen vom Rettungsboot "Knut Hoem" aus Taucher unter Wasser, um den Rumpf zu inspizieren. Am 25.1. wurde die Fracht auf die "Nyksund" umgeladen. Die Folla” verkehrt seit Dezember 2008 im Wochenrhythmus zwischen Namsos und Tromsø.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autos mit Beulen und Schrammen von Hoegh Osaka gefahren
(28.01.15) Mit deutlich erkennbaren Beulen und Schrammen wurden etliche der Fahrzeuge an Bord der Hoegh Osaka” am 27.1. auf den Kai in Southampton gefahren. Er hatte 1,400 Luxuskarossen an Bord, darunter 1200 Jaguar und Land Rover. Hoegh Autoliners wollte jedes einzelne Auto inspizieren, nachdem es an Land war, und eine Entscheidung über das weitere Schicksal sollte erst getroffen werden, wenn die gesamte Ladung gelöscht ist. Bislang wurden nur vorläufige Untersuchungen durchgeführt.
Falls alle Autos verschrottet werden, würde der Verlust rund 10 Millionen Pfund betragen. Neben den Pkw waren auch 80 landwirtschaftliche Maschinen und Baufahrzeuge an Bord, darunter ein Steinzertrümmerer mit einem Gewicht von über 30 Tonnen. Vor allem die schweren Geräte hatten sich losgerissen, als sich der Frachter auf die Seite legte. Die meisten Laschings hatten gehalten.
Bis Ende dieser oder Anfang nächster Woche sollte die gesamte Ladung von Bord sein. Fahrzeuge, die nicht mehr ansprangen, mussten an Land gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Sewol auf dem Meeresgrund untersucht
(28.01.15) Die südkoreanischen Behörden haben eine Unterwasseruntersuchung des Wracks der Fähre Sewol” gestartet, die am 16.4. auf der Fahrt Incheon-Jeju sank, wobei 304 der 476 Passagiere ums Leben kommen. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen der Entscheidung über eine Bergung des Schiffes dienen.
Das Fischerei- und Seefahrtsministerium schickte die 2,000-Tonnen-Barge Hyundai Boryung” mit Experten des Korea Institute of Ocean Science & Technology and Advanced Underwater Surveys zur Untergangsstelle 3,3 Kilometer nördlich von Jindo in der Süd-Jeolla Provinz. Bis zum 28.1. dokumentierte es mit einem Multibeam-Echosounder den Rumpf in 37 Metern Tiefe.
Von den Daten sollte anschließend ein 3-D-Video erstellt werden. Das Institut wollte auch erkunden, wie die Fähre sank und ob sie in den Grund eingesunken ist. Weitere Faktoren betreffen die Veränderungen des Rumpfes durch Wasserdruck und Veränderungen der Lage durch die Tidenströmungen.
Nachdem die Dokumentation des Rumpfes abgeschlossen war, wurden akustische Doppler-Strömungs-Profiler nördlich, südlich, östlich und westlich des mittig dazwischen liegenden Wracks ausgebracht, um dort vier Wochen lang die Strömungsstärke zu messen.
Am 11.11.2014 war die Suche nach den noch vermissten neun Personen eingestellt worden und die Entscheidung über eine mögliche Bergung in die Hände des Central Disaster and Safety Countermeasures Headquarters gegeben worden. Am 27.11. stellte das Ministry of Oceans and Fisheries eine 23-köpfige Taskforce zur Vorbereitung der Untersuchung auf. Der Bericht über die Ergebnisse soll im März fertiggestellt sein und auf dessen Basis eine Entscheidung getroffen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörtes Heck der "Vestas Wind"
(Bild: Team Vestas Wind)
Das Rennen gegen die Zeit geht weiter - Vestas Wind auf dem Weg zur Bauwerft
(27.01.15) In Genua endete am 26.1. die erste Etappe des Wettlaufs gegen die Zeit, in der die Yacht "Vestas Wind" wieder für das Volvo Ocean Race hergerichtet werden soll. Der unter Hongkong-Flagge registrierte Containerfrachter Maersk Hongkong”, 92293 BRZ (IMO-Nr.: 9352042), war dort am Vorabend eingetroffen, nachdem er Anfang des Montas in Kuala Lumpur die Yacht, die an Bord der "Jula S" dorthin verschifft worden war, übernommen hatte.
Skipper Chris Nicholson, Landmanager Neil Cox und Direktoren des Windkraftanlagenproduzenten Vestas erwarteten das Schiff. Am 28.1. soll es weiter ins 240 Kilometer entfernte Nembro, Bergamo, transportiert werden, wo es bei der Persico Marine, die die Rümpfe aller sieben VOR 65er des 12. Volvo Ocean Race konstruierte, wieder aufgebaut werden soll unter Verwendung von Teilen des alten Bootes und dessen Elektronik sowie der Segel.
Der Landweg sollte als Schwertransport mit Überweite zurückgelegt werden. Die Fahrt soll acht bis neun Stunden dauern und planmäßig am Morgen des 29.1. beendet sein. Das Zie list, im Juni 2015 in Lissabon wieder ins Rennen zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörtes Hausboot
(Bild: Sacramento Fire Dpt).jpg)
14 Hausboote fielen Großbrand zum Opfer
(27.01.15) Ein Feuer zerstörte am Morgen des 26.1. 14 Hausboote an der Walnut Grove Marina. Um 3.30 Uhr wurde das Sacramento Metro Fire Department zur Thornton Road alarmiert. Da schlugen die Flammen bereits aus etlichen der zwischen 50 udn 65 Fuß langen Boote. Einsatzkräfte der Stationen Walnut Grove, Courtland, Thornton und Cosumnes River Fire District waren im Einsatz.
Explodierende Gasflaschen und starker Wind erschwerten die Löscharbeiten. Leinen schmolzen los, und ein Boot trieb brennend durch die Marina. Zu den Totalverlusten gehörten die Purple Rain”, die Sweet Dreams” und Second Chance”. Sie gehörten zu den Delta Rats, einer Gemeinschaft von Hausbooten im Snodgrass Slough.
Von den zerstörten Booten blieb nur verbogenes Metall und Berge von Asche. Trümmer hingen ins Wasser. Viele der Eigner, die in der Stadt wohnen, erfuhren erst aus dem Fernsehen von dem Brand und kamen am Nachmittag, um zu schauen, was von ihrer Habe übrig blieb. Die Ursache des Großbrandes war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte Sthlyacht
(Bild: Ko van Leuwen)
Stahlyacht fiel Kochversuch zum Opfer
(27.01.15) Eine 15 Meter lange, in Basel beheimatete Segelyacht ging in der Marina Seaport in Ijmuiden am Abend des 26.1. in Flammen auf. Neben der Feuerwehr war auch die KNRM mit zwei Booten aus IJmuiden und Wijk aan Zee im Einsatz. Die Flammen schlugen fünf Meter hoch, als die Feuerwehr gegen 21.15 Uhr eintraf. Gegen 22 Uhr war das Feuer zwar gelöscht, das Stahlschiff aber total zerstört.
Der Brand war entstanden, als die zweiköpfige Schweizer Crew des Bootes mit einem Petroleumkocher Essen zubetrreiten wollten. Sie hatten geistesgegenwärtig noch eine andere Yacht verlegt, damit diese nicht von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen werden konnte. Die beiden wurden in einem nahen Hotel untergebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeit zum Ersatz demolierter Schleuse läuft auf Hochtouren
(27.01.15) Seit dem 23.1. liefen die Vorarbeiten durch Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes für den Austausch des Tores der Schleuse Erlangen, das von des deutschen Binnenschiffes Bavaria 52, 1898 ts (EU-Nr.: 4403030), das weiter an der Schleuse vertäut lag, am 21.1. schwer beschädigt worden war.
Der Arbeitsraum vor dem Tor wurde mit Absperrtafeln trockengelegt, damit das Ausmaß des Schadens begutachtet werden konnte. Die Verformungen reichten bis in die Rollenlager in den Betonnischen der Schleusenwände, in denen sich das Hub-Senktor bewegte. Zusätzlich zum Tor mussten daher auch Führungsschienen ausgewechselt werden. Ein erster Versuch, das 13 m breite und 26 Tonnen schwere Tor in einem Stück anzuheben, musste abgebrochen werden.
Die Verformung des Tores hatte zu einer Verkantung geführt. In mühsamer Kleinarbeit mussten daher bei frostigen Temperaturen störende Einzelteile ausgebaut werden, bevor ein zweiter Versuch erfolgreich war und das Tor in eine sichere Ausbaustellung gebracht werden konnte. Anschließend wurden die Gegengewichte und Antriebsketten ausgebaut. Bis zum Abend des 27.1. sollte das Tor dann mithilfe von drei Kränen ausgebaut werden.
Die einzelnen Bauteile für ein Reservetor befanden sich inzwischen an der Schleuse und wurden ausgerichtet. Fehlende Teile wurden bestellt.
Für den Zusammenbau der tonnenschweren Teile vor Ort traf Unterstützung aus den Nachbarämtern von Main und Donau ein. Zusätzlich verstärkte eine Firma die Montagearbeiten. Bevor der Einbau des neuen Tores beginen konnte, wurden Gerüste gestellt, von denen aus die Führungsschienen für die Rollenlager besichtigt und ausgewechselt werden konnten.
Der Zwei-Schichtbetrieb wurde erweitert, und es wurde mit drei Mannschaften gearbeitet, damit so bald wie möglich die Schifffahrt an der Schleuse Erlangen wieder freigegeben werden konnte. Es warteten nun 34 Schiffe auf ihre Weiterfahrt in Richtung Main bzw. Donau.
Die Leitzentrale in Kriegenbrunn, die einschließlich Erlangen insgesamt vier Schleusen fernbedient, wies den wartenden Schiffen Warte- und Liegeplätze zu. Mit einer Wiederaufnahme der Schifffahrt konnte nicht vor einer Woche gerechnet werden. Der Sachschaden wurde auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havariertes Forschungsschiff nach Palma eingeschleppt
(27.01.15) Am 25.1. erlitt das spanische Forschungsschiff "Francisco de Paula Navarro" 178 BRZ (IMO-Nr.: 9098581), Ruderschaden im Mittelmeer zwischen Mallorca und Eivissa. Die siebenköpfige Crew funkte einen Notruf, und das ozeanografische Forschungsschiff wurde von der "Salvamar Acrux" der Station Portals von Salvamento Maritimo nach Palma eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Trawler nach Myre geschleppt
(27.01.15) Am 26.1. kam das NSSR-Rettungsboot "Knut Hoem" dem norwegischen Trawler "Havbåra" (MMSI-Nr.: 258545000) aus Eggakanten zu Hilfe. Dessen Propeller war von Nylonleinen blockiert worden. Das 20 Meter lange Schiff wurde nach Myre abgeschleppt, wo Taucher den Antrieb befreiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter manövrierunfähig vor Ramsgate
(27.01.15) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Aristote", 1426 BRZ (IMO-Nr.: 8203256), erlitt am Morgen des 24.1. auf Position 51 15 N 001 40 O im Englischen Kanal, rund 11 Meilen östlich von Ramsgate, Maschinenschaden. Der Frachter war am 23.1. von Rotterdam nach Dundalk ausgelaufen. Er wurde zurück nach Hansweert geschleppt, wo er am 26.1. gegen Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Mann von gestrandetem Kutter abgeborgen
(27.01.15) Ein Coast Guard-Helikopter rettete am 26.1. die zweiköpfige Crew des Kutters AC III”, der zwei Meilen südlich von of Cape San Blas, Florida, auf Grund gelaufen war. Das Schiff hatte sich danach auf die Backbordseite gelegt, und die Coast Guard wurde alarmiert, nachdem es nicht gelungen war, das Schiff wieder freizubekommen. Von der Coast Guard Air Station Clearwater, Florida stieg ein MH-60 Jayhawk auf, der die beiden Fischer abbbarg und zum Panama City International Airport flog.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht in Zehdenick durch Brandstiftung zerstört
(27.01.15) Die 13 Meter lange Motoryacht Europa” ging am 25.1. am Zehdenicker Hafen in Flammen auf. Die an Land aufgebockte Luxusyacht brannte komplett aus. Die Feuerwehr der Havelstadt war mit füf Fahrzeugen und 18 Mann über mehrere Stunden im Einsatz. Sie gingen mit Atemschutzgeräten und Wärmebildkameras gegen die Flammen vor. Die Europa stand bereits in Vollbrand, als sie kurz nach der Alarmierung um 20.45 Uhr am Einsatzort eintrafen.
Das Feuer, das von außen nicht erreichbar war, hatte sich in die Verkleidung gefressen und zu einer enormen Hitzeentwicklung geführt Weitere Boote im Winterlager wurden ebenfalls beschädigt. Gegen 00.45 Uhr konnte die Feuerwehr den Brandort zunächst an die Polizei übergeben, musste aber um 1.30 Uhr später noch einmal anrücken, weil eine der heißen Stellen erneut aufflammte. Erst gegen drei Uhr war der Einsatz beendet.
Die Spurensicherung dauerte bis zum späten Nachmittag des 26.1. Dabei wurde die speziell auf Brandstiftung geschulte Tatortgruppe des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Die Polizei ermittelte Brandstiftung als Ursache. Die Täter überwanden ein fest verschlossenes Tor und verteilten auf drei Schiffen Brandsätze. Es wurden Flaschen mit Benzin und Zünder entdeckt. Vermutlich wurden die Täter aber gestört, sodass sie ihren Plan nicht vollenden konnten.
Sie sollen sehr professionell vorgegangen sein und öffneten auf den Booten z.B. Fenster, um das Feuer mit Sauerstoff zu versorgen. Auch hatten sie beim Deponieren der Brandsätze die Windrichtung mit berechnet. Betroffen waren nur Boote einer bestimmten Charterfirma. Der Schaden betrug mindestens 400000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Frachter in Sicherheit gebracht
(27.01.15) Am frühen Morgen des 26.1. gelang es, den unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Zeus 1", 16833 BRZ (IMO-Nr.: 9467885), der 16 Kilometer östlich von Bordj El Bahri (ex-Cap Matifou) mit einer 21-köpfigen ukrainianischen Crew an Bord Maschinenausfall erlitten und dicht unter der Küste notgeankert hatte, auf den Haken zu nehmen und nach Algier abzuschleppen.
Nachdem das Schiff am 25.1. gegen drei Uhr in acht Meter hohen Wellen und bei acht Windstärken Notrufe gefunkt hatte, waren zwei SAR-Helikopter sowie der Marineschlepper "El Mousanid" und die Haute Mere” zu Hilfe gekommen.
Berger wurden aus der Luft an Bord abgesetzt und ein Schleppgeschirr aufgeriggt. Dann wurde der mit 23800 Tonnen Weizen beladene Havarist auf die offene See und dann nach Algier geschleppt, wo er wegen eines aufziehenden Sturmes zuvor ausgelaufen war, um diesen auf dem Meer abzureiten. Das Schiff war zuvor aus Montreal gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergangsursache und Bergungstermin der Ninive noch im Dunkeln
(27.01.15) Sechs Tage nach dem Untergang des 25 Meter langen Zweimasters Ninive am Borbyer Ufer des Eckernförder Binnenhafens am 21.1. war weiterhin unklar, warum das Schiff gesunken war und wer für die Bergungskosten aufkommen musste. Weder die Wasserschutzpolizei, die Stadtwerke als Hafenbetreiber und der Eigner konnten darauf bislang eine Antwort geben. Den Stadtwerken ist zwar an einer schnellen Bergung gelegen, einen neuen Sachstand konnte Geschäftsführer Dietmar Steffens aber noch nicht mitteilen.
Der Eigner, bei dem es sich wohl um den Verein Belquis aus Hamburg handelt, hielt sich öffentlich bedeckt, die Wasserschutzpolizei in Kappeln stand aber in Kontakt mit dessen Vertretern. Bevor nicht die Eigentumsverhältnisse geklärt sind, kann es auch keinen Bergungstermin geben. Die Ninive hatte bis Oktober 2014 noch dem Verein Ninive e.V. aus Kiel gehört, der das Schiff dann an Belquis verkaufte.
Im Schiffsregister ist zwar noch der Verein Ninive als Eigner beim Amtsgericht Kiel geführt. Doch dessen ex-Vorsitzender Rieke Boomgaarden berief sich auf ein Übergabeprotokoll und einen Kaufvertrag. Tatsächlich kann die Umtragung auch mehrere Monate dauern.
Boomgarden, selbst Eigner mehrerer Traditionsschiffe hatte den Verein inzwischen verlassen. Er hatte sich dennoch in den vergangenen zwei Jahren um die Ninive” gekümmert und war zuletzt am 17.1. an Bord gewesen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es ein Leck in der sieben Zentimeter starken Bordwand aus Eichenholz gegeben haben sollte. Letztlich wird sich die Ursache des Untergangs aber erst nach der Hebung klären lassen.
Bis zu der Klärung der Angelegenheit und der Bergung wird, wie in den vergangenen Tagen bereits geschehen, das mit den Masten und Teilen des Schanzkleids noch aus dem Wasser des Eckernförder Hafens ragende Wrack ohne Zweifel noch viele Schaulustige anlocken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Löschen der Hoegh Osaka steht bevor
(27.01.15) In Kürze soll damit begonnen werden, die meisten der 1.400 Luxuswagen und 105 Baufahrzeuge von der Hoegh Osaka” in den Southampton Docks zu löschen. Inspektoren haben an dem Autofrachter nur geringe Schäden entdeckt, und er soll wieder in Fahrt gebracht werden. In der Nacht zum 27.1. waren Bergungsteams damit beschäftigt, eine große Abbruchmaschine, die die Rampe am Heck blockiert, aus dem Weg zu räumen, damit die anderen Fahrzeuge daran vorbei kommen.
Bis Ende dieser oder Anfang kommender Woche, so die Hoffnung, sollte die gesamte Ladung wieder an Land sein. Die meisten Fahrzeuge befanden sich noch in ihren Laschings, mit Ausnahme einiger größerer Teile auf dem Hauptladedeck. Weniger Fahrzeuge als erwartet wurden durch Wasser beschädigt. Vertreter des Marine Accident Investigation Branch (MAIB) und der Maritime and Coastguard Agency (MCA) haben ihre ersten Inspektionen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch 28 Mann auf gestrandetem US-Transporter
(27.01.15) Insgesamt 47 Soldaten und 18 Marines wurden mit einem Landungsboot von Bord der USNS "Sgt. Matej Kocak" geholt, 20 Soldaten und acht Marines blieben noch zur Bewachung der Ladung und den Schiffsbetrieb an Bord. Das Schiff war mit Militärausrüstung, Munition und Truppen an Bord aus Okinawa ausgelaufen, als es eine Kurve verpasste und auf einem Korallenriff landete. Während Taucher den Schaden untersuchten, würde es dort auch vorerst erbleiben. Bei der Bergung wird es gelten, weitere Umweltschäden zu vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier "Loreto"
(Bild: Chilean Navy)
Frachter zur Notreparatur vor Punta Arenas
(26.01.15) Der unter chilenischer Flagge laufende Bulkcarrier "Loreto", 40040 BRZ (IMO-Nr.: 9304203), liegt weiterhin mit Steuerbordschlagseite vor Punta Arenas vor Anker, während eine Notreparatur durch die Firma Nautilus durchgeführt wird. Das Schiff war am 31.12. vor Paso Tortuoso auf Grund gelaufen, nachdem er von der Kohlepier in Mina Invierno, Seno Otway losgeworfen hatte.
Das 225 Meter lange Schiff war mit 70.000 Tonnen Kohle nach Huasco in Coquimbo unterwegs und lief auf den Anson Rock, der sich 102 Meilen von Punta Arenas entfernt befindet. Er wurde unter Eskorte der chilenischen Marine durch die Magellan Straße geschleppt und traf am 1.1. vor Punta Arenas ein.
Es hatte acht Grad Steuerbordschlagseite, nachdem Ballasttanks vollgelaufen waren, und mehrere Risse im Rumpf erlitten, die nun provisorisch abgedichtet werden mussten. Die Reparaturarbeiten waren ursprünglich auf zwei Wochen veranschlagt gewesen, doch hatte schlechtes Wetter sie immer wieder verzögert.
Quelle: Tim Schwabedissen




"Hoegh Osaka" sicher im Hafen
(Bild: MCGA)
Viele Glückwünsche nach Bergung der Hoegh Osaka
(26.01.15) Die britische Regierung hat den Bergern von Svitzer für die geleistete Arbeit an der "Hoegh Osaka" gedankt, die ihren Eignern in Southampton übergeben wurde. Transportsekretär Patrick McLoughlin beglückwünschte das Team, das Tag und Nacht gearbeitet habe, um den Frachter zurück in den Hafen zu bekommen. Er dankte auch Hugh Shaw, dem zuständigen Staatssekretär, der dies gemeinsam mit der Maritime and Coastguard Agency, den Bergern, Lotsen und Schleppercrews möglich machte.
Sie hätten mit außergewöhnlich schlechten Wetterbedingungen zu kämpfen gehabt und ihnen mutig standgehalten. Hugh Shaw hob die Arbeit der Berger in der Nacht vor dem Einschleppen hervor, die ein Schlüsselfaktor gewesen sei, um das Wetterfenster zu nutzen. Der Bergungsleiter von Svitzer, Bram Sperling. Sagte, seine Leute hätten hart gearbeitet, den besten Lösungsweg zu finden und dankte den Teams für ihren Einsatz. Sie seien sehr erschöpft und hätten sich ein Bier verdient, doch am 23.1. um sieben Uhr waren sie für die weiteren Arbeiten bereits wieder im Hafen.
Der logistische Leiter von Hoegh, Øyvind Ervik, sagte, die Firma sei extrem erleichtert, dass das Schiff nun gesichert sei und zeigte sich beeindruckt von den Fähigkeiten aller daran beteiligten. Es sei noch zu früh, zu sagen, in welchem Zustand sich die Ladung befinde und wie sie ohne Gefahren gelöscht werden könne. Danach würden die Fahrzeuge gründlich untersucht und dann entschieden, wie mit ihnen weiter verfahren würde.
Am Wochenende waren Inspektoren des Marine Accident Investigation Branch, der Hoegh Autoliners und anderer Beteiligter wie Vertretern von Jaguar und JCB an Bord und prüften auch, welche Einrichtungen noch funktionierten. Möglicherweise sollte das Entladen am 26.1. beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weser nach Tankerhavarie gesperrt
(26.01.15) Ein Binnentanker ist am 24.1. auf der Weser in Mehlbergen in der Gemeinde Balge havariert. Gegen 15.45 Uhr blieb der Tanker, der 1100 Tonnen Heizöl an Bord hatte, bei Weserkilometer 275,200 auf Höhe des Hafens und Wohnmobilstellplatzes Marina Mehlbergen nach Maschinenausfall liegen und trieb manövrierunfähig auf der Weser bei Nienburg. Die Buganker konnten noch ausgebracht und das Schiff damit zunächst stabilisiert werden.
Es bestand aber weiterhin die Gefahr, dass der Havarist durch Strömungseinflüsse gegen die sich unter dem Wasserspiegel befindenden Steinschüttungen gedrückt und beschädigt werden konnte. Die Revierzentrale informierte deshalb den Außenbezirk Nienburg des Verdener Wasser- und Schifffahrtsamts. Zunächst versuchte ein anderes Binnenschiff vergeblich, den Tanker abzuschleppen.
Daraufhin alarmierte das Schifffahrtsamt seine Arbeitsschiffe Stolzenau und Büffel, die sich nördlich von Verden befanden und am 25.12. gegen 12 Uhr vor Ort eintrafen. Sie koppelten längsseits und am Heck des Tankers an und schoben ihn in Richtung Nienburg, wo er am Güterschiffsanleger festgemacht wurde.
Dabei waren sowohl Einsatzkräfte vom Außenbezirk Nienburg im Wasser- und Schifffahrtsamt Verden sowie vom Bauhof Hoya beteiligt. Während des Transports des knapp 100 Meter langen und 19 Meter breiten Verbands wurde die Weser für den restlichen Schiffsverkehr zeitweilig in dem betroffenen Abschnitt komplett gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff im Vejle-Fjord gesunken
(26.01.15) Das holländische Gewässererkundungsschiff Sara Maatje XVI” (MMSI-Nr.: 244770306) der ACTA Marine sank am Abend des 24.1. im Hafen von Brejning auf dem Vejle-Fjord. Es war zu der Zeit im Einsatz für dänische Geologen, die den Grund des Fjords im Rahmen eines geplanten Brückenbaus bei Holster Hage untersuchten.
Die Crew hielt sich zu der Zeit im Hotel Comwell Kellers Park auf. Am 25.1. wurde begonnen, das Schiff zu lenzen, um es anschließend mit einem Kran an Land zu heben. Es wurde 2005 erbaut, ist 11 Meter lang und 3,10 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Mallorca abgeschleppt
(26.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter Andromeda S", 1908 BRZ (IMO-Nr.: 8205216), erlitt am 22.1. Maschinenschaden auf Position 40 38 N 002 26 O rund 53 Meilen nördlich von Soller auf den Balearen. Der Bergungsschlepper Marta Mata" (IMO-Nr.: 9429120) kam dem in der See treibenden Havaristen von Palma de Mallorca aus zu Hilfe und schleppte ihn am 25.1. dorthin ab. Gegen zwei Uhr des 26.1. lag die "Andromeda S" im Hafen von Palma de Mallorca.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter hatte Wassereinbruch in Ballasstanks
(26.01.15) Am 22.1. entwickelte der russische Frachter "Little Ann", 2573 BRZ (IMO-Nr.: 8230003), Backbordschlagseite, als er auf dem Kaspischen Kanal Wassereinbruch in Ballasttanks erlitten hatte. Der Havarist ging vor Anker, und die Crew versuchte ohne Erfolg, die Lage unter Kontrolle zu bekommen.
Deshalb wurde der Eisbrecher "Kapitan Metsayk" (IMO-Nr.: 8027274) in Marsch gesetzt, der die Tanks mit seinen Pumpen lenzte. Der Havarist machte sich dann auf den Weg nach Astrakhan auf der Wolga, wobei er von der "Kaptain Metsayk" eskortiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verwirrung um arrestierten Tanker
(26.01.15) Seit dem 2.1. liegt der moldawische Tanker "Sun Oil I" (IMO-Nr.: 8861694) mit einer fünfköpfigen Crew an Bord auf Geheiß der libyschen Behörden in Tripolis in der Kette. Ihr wurde vorgeworfen, Öl geschmuggelt zu haben. Am 24.1. gab das bulgarische Außenministerium bekannt, dass sich zwei seiner Staatsangehörigen an Bord befänden, und verlangte Aufklärung und die Freilassung der beiden.
Tatsächlich habe das Schiff Maschinenschaden erlitten und sei von einem italienischen Frachter auf den Haken genommen worden, nachdem es einen Notruf gefunkt habe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schweißarbeiten lösten Feuer aus
(26.01.15) Auf dem indonesischen Frachter "Mentari Pratama", 3226 BRZ (IMO-Nr.: 8733433), kam es am 24.1. gegen 11 Uhr durch Schweißarbeiten zu einer Gasexplosion mit nachfolgendem Feuer im Hafen von Surabaya. Das Schiff wurde gerade repariert, als eine Gasflasche in die Luft flog.
Drei Arbeiter kamen mit Verbrennungen ins Krankenhaus. Der Brand wurde von vier Feuerlöschzügen binnen einer Stunde gelöscht, beschädigte aber größere Teile des Ruderhauses und der Aufbauten. Die 28 Container blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Santos auf Grund gelaufen
(26.01.15) Am 23.1. um 9.20 Uhr lief der liberianische Bulkcarrier "Fu May", 40008 BRZ (IMO-Nr.: 9244831), an der Küste von São Paulo beim Ansteuern des Frachtterminals in Santos mit einer Ladung von 66000 Tonnen Mais auf Grund. Das Schiff war von São Francisco do Sul nach Porto de Cigading unterwegs, als es plötzlich nach Backbord aus dem Fahrwasser drehte und mit dem Vorschiff westlich von Palmas Island festkam.
Der Kapitän hatte offenbar ein falsches Kommando gegeben. Drei Schleppern gelang es gegen 17.15 Uhr mit der Flut, den Havaristen, der 12,7 Meter Tiefgang hatte, wieder flottzumachen. Er ging anschließend auf der Reede von Santos zu den notwendigen Untersuchungen vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ermittlungen nach Havarie an Süderelbbrücke ausgeweitet
(26.01.15) Nach der Kollision eines Schubverbandes, bestehend aus dem Schlepper Paula, 97 ts (EU-Nr.: 04802120), der Ed Line GmbH gemeinsam mit der 15 Meter langen Kopfbarge "Ed Bull (EU-Nr.: 04030860) und der Roro-Barge Ursus, 1200 ts (EU-Nr.: 04810440) mit der Harburger Süderelbbrücke am 11.12.2014 hat die Polizei ein Strafverfahren gegen den 75-jährigen Schiffsführer wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet.
Die Ermittlungen richteten sich nicht nur gegen den Kapitän, sondern ebenfalls gegen einen Hilfsschiffsführer, der zum Zeitpunkt des Unglücks eine Art Lotsenfunktion ausübte. Es ging dabei um die Frage, wer zum Zeitpunkt des Unglücks die tatsächliche Gewalt über das Schiff hatte und damit für die Kollision verantwortlich gemacht werden konnte.
Weil der Kapitän nicht über die notwendigen Ortskenntnisse verfügte und damit nicht allein auf dem Abschnitt der Elbe navigieren durfte, war der Hilfsschiffsführer mit an Bord, der über das notwendige Patent verfügte. Zunächst hatte es geheißen, dass sich lediglich der Schiffsführer wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten müsste.
Er hatte die Havarie nicht sofort nach der Kollision gemeldet, obwohl die Schäden an dem Binnenschiff erheblich waren. Durch die Kollision mit der Brücke war ein bordeigener Kran abgerissen worden. An der Brücke selbst wurden bei dem Unfall ein Hauptträger beschädigt und Verstrebungen abgerissen.
Die Brücke, über die die A1 verläuft, wurde seither mit Lasertechnik vermessen, um die beste Reparaturmethode zu ermitteln. Inzwischen konnten drei statt zunächst nur zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden wieder zur Verfügung gestellt werden. In Fahrtrichtung Norden waren zwei Fahrstreifen frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Silver Carla wird in Hamburg repariert
(26.01.15) Die vier Schlepper Multratug 20, Bugsier 21, Florian und Stella haben den havarierten Tanker "Silver Carla", 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9682382), am 25.1. am Nordfrost-Südwestkai im Verbindungshafen von Wilhelmshaven auf den Haken genommen und bugsierten ihn achteraus durch die Seeschleuse auf die Jade hinaus. Die "Multratug 20" und "Bugsier 21" zogen ihn dann in Richtung Hamburg, wo er zur Reparatur des Maschinenschadens, den er am 11.1. im Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu zehn Beaufort und Wellenhöhen zwischen sechs und acht Meter auf der Nordsee erlitten hatte, bei Blohm & Voss gedockt werden sollte.
Um 15 Uhr des 26.1. wurde er im Hamburger Hafen erwartet. Der Konvoi wurde von dem Polizeiboot Bürgermeister Brauer in Empfang genommen. Das 183 Meter lange Schiff war am 12.1. auf Anordnung des Havariekommandos nach Wilhelmshaven geschleppt worden, wo es seither gelegen hatte. Zur Ursache des Schadens an der erst 2014 ausgelieferten Silver Carla gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt vor Boumerdes
(26.01.15) Ein unter Panama-Flagge laufender Frachter geriet am 25.1. gegen drei Uhr nahe Tamentfoust im Osten von Algier im Sturm in Seenot. Das Schiff hatte 23800 Tonne nWeizen geladen und trieb bei Sturm mit bis zu acht Beaufort Wind vier Meilen nördlich Kap Matifou. Am Nachmittag kamen der 6000-OS-Schlepper If El Houas von EPAL sowie das Patroullienboot 701 der Marine zu Hilfe.
Der Frachter war von Kanada nach Algier gekommen. An Bord war eine 21-köpfige ukrainische Crew. Der Frachter ist 129 Meter lang und hat einen Tiefgang von 9,26 Metern. Er war am 25.1. angewiesen worden, den Hafen von Algier wegen des aufziehenden Unwetters ausgelaufen, ebenso wie 12 weitere Schiffe. Dann aber erlitt er gegen ein Uhr des folgenden Morgens einen Maschinenausfall und trieb ostwärts in Richtung Boumerdes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schaden auf Serenade of the Seas behoben
(26.01.15) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff Serenade of the Seas”, 90090 BRZ (IMO-Nr.: 9228344), durfte am Nachmittag des 25.1. den Hafen von New Orleans wieder verlassen und ging auf eine verkürzte sechstägige Bahamas-Kreuzfahrt. Die betroffenen Passagiere sollten entsprechend entschädigt werden.
Eine gebrochene Wasserleitung hatte eine Schalttafel außer Gefecht gesetzt, woraufhin es zu einem teilweisen Ausfall der Bordenergie gekommen war.
400 Passagiere konnten deshalb nicht, wie geplant, in New Orleans an Bord gehen. Mindestens 175 Kabinen waren von dem Ausfall betroffen gewesen, den die Crew während der Nachtstunden reparierte, sodass die US Coastguard das Schiff am folgenden Tag wieder freigab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boudicca nach Feuer auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln
(26.01.15) Der Umfang des Schadens und der weitere Fahrplan des unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff Boudicca”, 28551 BRZ (IMO-Nr.: 7218395), der Fred Olsen Line wurde untersucht, während es mit verlangsamter Fahrt in Richtung der Kanaren unterwegs war. Zwei Hauptmaschinen und elektrische Leitungen waren von dem Feuer betroffen gewesen, das am 25.1. um vier Uhr an Bord ausgebrochen war. Die notwendigen Reparaturen sollten im nächsten Anlaufhafen durchgeführt werden.
Die Stimmung an Bord sei normal, hieß es, und das Angebot finde in vollem Umfang statt. Auch hätten die Fahrgäste zu keiner Zeit die Musterstationen aufsuchen oder Rettungswesten anlegen müssen, da die Crew die Lage innerhalb des betroffenen Maschinenraums rasch unter Kontrolle hatte bringen können.
Die Schlagseite, die durch das Löschwasser entstanden war, wurde auch wieder ausgeglichen, indem das überschüssige Wasser wieder abgepumpt wurde. Fünf Stunden lang hatte der Kreuzfahrer in der See getrieben, ehe die erste Maschine wieder angefahren werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper im zweiten Anlauf wieder an die Wasseroberfläche gebracht
(26.01.15) Der südafrikanische Hafenschlepper "Omanda" 282 BRZ (IMO-Nr.: 7397701), konnte erst im zweiten Anlauf am Kai der Merlus Seafood Processors in Walvis Bay gehoben werden. Am 18.1. gegen Mitternacht war er wieder schwimmfähig und wurde am 19.1. in den Bootshafen von Walvis Bay zur Reparatur gezogen, wo er beim Walvis Bay Syncrolift aus dem Wasser geholt wurde.
Das Schiff war am 13.1. leckgeschlagen, als es gegen eine Sandbank im Fischereihafen stieß. Es wurde daraufhin angewiesen, an den nächstgelegenen Kai zu gehen, was jener von Merlus Seafood Processor war. Dort aber sank es gegen 23 Uhr, wobei das Ruderhaus noch über Wasser blieb. Am 14.1. begannen die Bergungsvorbereitungen mit dem Abdichten von Rumpf und Schotten. Danach wurde begonnen, das Wasser auszupumpen.
Doch am 16.1. gegen 14 Uhr kenterte die Omanda während der laufenden Arbeiten und sank erneut. Diesmal legte es sich auf die Backbordseite, sodass nun auch das Ruderhaus überflutet wurde. Binnen 60 Stunden war das Wrack erneut soweit abgedichtet, dass es diesmal ohne unliebsame Zwischenfälle gehoben werden konnte. Der Schaden wurde auf rund 10 Millionen namibische Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper gesunkener Yacht vom Mast gerettet
(26.01.15) Am Abend des 24.1. lief die historische Yacht Celox vor Motukawaiti Island in der Matauri Bay auf Felsen. Der Skipper, der aus Coromandel stammende David Stemson, wurde gerettet. Er machte anschließend schlechte Seekarten und mangelnde Lichter auf See für die Havarie verantwortlich. Er war nach Opua unterwegs, als er bei der Ansteuerung der Cavalii Islands, wo er über Nacht ankern wollte.
Doch in einem Gewirr von Felsen lief er am am Nordende von Motukawaiti Island gegen 23 Uhr etwa vier Kilometer vor der Küste auf Grund, wobei das Boot leckschlug. Er alarmierte über Mobiltelefon die Feuerwehr, und seine Notlage wurde der Whangaroa Coastguard und der Polizei mitgeteilt.
Der Segler rettete sich in den Mast seiner sinkenden Yacht, bis er am folgenden Morgen um 1.30 Uhr von einem Boot der Küstenwache gerettet wurde. Das Boot, das Anfang des 20. Jahrhunderts von Archibald Logan sowie dessen Brüdern Robert und John erbaut wurde, sollte nach Möglichkeit geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter US-Transporter teilweise evakuiert
(26.01.15) Dutzende von Menschen wurden von der USNS "Sgt. Matej Kocak", die weiterhin sechs Meilen östlich von Okinawa auf einem Riff saß, am 26.1. ausgeschifft. Von den 131 Personen, die sich an Bord befanden, als es am 23.1. um 11:30 Uhr auf Grund lief, wurden 47 Soldaten und 18 Marines mit einem Landungsboot zu ihren Kommandostellen an Land gebracht. Das Schiff saß auf einem Riff direkt vor dem Tiefwasserkanal, wo die offene See von der Nakagusuku Bay, auch als Buckner Bay bekannt, getrennt ist. Schlepper hielten den Havaristen auf Position, damit er nicht zu stark auf den Felsen arbeitete. Ein Team des Navy Supervisor of Diving and Salvage und ein weiteres des Military Sealift Command erkundeten die Bergungsmöglichkeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanalschleuse eingedrückt
(Bild: WSA Nürnberg)
Frachter rammte in Kanalschleuse
(25.01.15) Am Abend des 21.1. um 22:20 Uhr rammte das mit 1500 Tonnen Raps beladene, deutsche Binnenschiff Bavaria 52 , 1898 ts (EU-Nr.: 4403030), in der Schleuse Erlangen das obere Tor. Gegen 22.15 Uhr war das beladene Schiff auf dem Main-Donau-Kanal in Richtung Bamberg unterwegs und offenbar trotz roter Ampel in die Schleuse eingelaufen. Die Schleusentore waren zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen.
Der 60-jährige Schiffsführer missachtete vermutlich das rote Einfahrtsignal und stieß daraufhin mit dem Bug des Schiffes gegen das noch geschlossene Obertor der Schleuse. Dieses wurde dabei so stark beschädigt, dass es nicht mehr funktionsfähig war, die Schleuse musste für den Schiffsverkehr gesperrt werden.
Schiffe können diesen Abschnitt nicht mehr passieren, der Hafen Nürnberg kann nur noch von Süden aus erreicht werden. Frühestens in einer Woche würde sie wieder freigegeben werden können. Der Schaden lag ersten Schätzungen zufolge im sechsstelligen Bereich.
beschädigtes Schleusentor
(Bild: WSA Nürnberg)
Nachdem die Fachkräfte des Wasser- und Schifffahrtsamtes das obere Schleusentor untersucht hatten, war klar, dass das Schleusentor mittig um etwa einen Meter aus seiner Achse in Richtung Schleusenkammer verbogen war und daher komplett ausgewechselt werden musste. Der Bereich vor dem Schleusentor wurde am 24.1. durch Tafeln zum Kanal hin abgesperrt und trockengelegt.
Es galt, das das Tor in eine sichere Ausbaustellung zu bringen, die Rollen zu entfernen und die je 13 Tonnern schweren auf beiden Torseiten zu lösen. Danach musste das 26 Tonnen schwere Tor, das 13 Meter breit und 5,70 Meter hoch geht bei einem Tiefgang von 1,70 Metern, nach oben herausgezogen werden. Ein Schwerlastkran und zwei kleinere Kräne wurden für diese Aufgabe angefordert.
Am Tor mussten zunächst neue Anschlagpunkte für die Kranhaken montiert werden. Am späten Abend des 25.1. startete ein erster Versuch, das Tor herauszuheben. Es war noch nicht ersichtlich, ob sich auch die Rollen und Schienen als Folge der Anfahrung verformt haben. Dadurch würde sich der Aus- und Einbau erheblich erschweren.
Die einzelnen Bauteile für ein Reservetor wurden am 25.1. ebenfalls bereits angeliefert. Das Ausrichten und der Zusammenbau der tonnenschweren Teile erfolgte vor Ort an der Schleuse. Die noch fehlenden Bauteile und Verbindungsmittel wurden bestellt.
Die Leitzentrale in Kriegenbrunn, die einschließlich Erlangen insgesamt 4 Schleusen fernbedient, wies den Schiffen Warte- und Liegeplätze zu. An den Schleusen um Erlangen herum lagen derzeit 18 Schiffe mit Fahrziel Donau bzw. Main.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentankschiff Giessenstroom" sitzt fest
(Bild: Schweizerische Landeshaefen)
Binnentanker saß auf Rhein fest
(25.01.14) Das holländische Binnentankschiff Giessenstroom", 3200 ts (EU-Nr.: 02323578), lief am 24.1. gegen 6.30 Uhr auf dem Rhein im Bereich des Birsköpfllis kurz vor der Einfahrt in die Schleuse beim Kraftwerk Birsfelden auf Grund. Um den Havaristen wieder flott zu bekommen, wurde ein zweiter Tanker gerufen, um die Ladung von 2500 Tonnen Dieselöl zu leichtern. Danach konnte die Giessenstroom wieder flottgemacht und in den Schleusenvorhafen gebracht werden. Die Rheinschifffahrt war bis 16 Uhr zwischen der Dreirosenbrücke und Birsfelden gesperrt. Während der Bergung im Einsatz waren die Polizei Basel-Landschaft, die Berufsfeuerwehr Basel-Stadt, die Ölwehr Basel-Landschaft, die Schifffahrtspolizei, Mitarbeitende der Schweizerischen Rheinhäfen sowie das Schlepp- und Schubboot "Vogel Gryff". Die Ursache für die Havarie war noch ungeklärt. Die Polizei ging aber von einem Fahrfehler des Schiffsführers aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Bremen zu sinken
(25.01.15) Im Bremer Getreidehafen drohte in der Nacht zum 24.1. ein unbeladenes Binnenschiff, das dort als schwimmendes Lager genutzt wurde, zu sinken. Die Feuerwehr konnte es aber mit einem stundenlangen Einsatz, der bis in den frühen Morgen andauerte, abwenden.
Das 85 Meter lange Schiff lag unbeladen längsseits eines anderen Binnenschiffes. Als die Feuerwehr mit dem Lenzen begann, stand das Wasser im Maschinenraum bereits zwei Meter hoch. Eine Ölverschmutzung erschwerte die Arbeit zusätzlich. Nach mehreren Versuchen konnten Taucher das Leck vorläufig schließen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter trieb im Bosporus
(25.01.15) Am 23.1. um 21.20 Uhr erlitt der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier "Perth 1", 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9583550), einen Maschinenschaden während des Transits der Dardanellen. Der Schlepper "Kurtama 10" kam dem im Bosporus treibenden Schiff zu Hilfe, das vor Bogazi Kanarya Burnu verankert wurde. Es war mit einer Getreideladung aus der Ukraine gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kanalschleuse II
(25.01.14) Am 23.1. um 2.35 Uhr rammte der zypriotische Frachter "Wilson Hamburg, 2818 BRZ (IMO-Nr.: 9088287), auf der Fahrt von Saint Malo nach Stettin in Brunsbüttel beim Einlaufen in die kleine Nordschleuse mit den elbseitigen Schleusentoren, die dabei schwer beschädigt wurden. Seitdem ließen sich die beiden Tore der kleinen Kammer nur noch bei Niedrigwasser öffnen und schließen.
Zur Unglücksursache liefen noch die Ermittlungen. Menschliches Versagen wurde nicht ausgeschlossen, da zum Unglückszeitpunkt auch dichter Nebel herrschte. Der Frachter machte nach der Havarie am Südkai in Brunsbüttel fest und setzte um 16.20 Uhr die Reise gen Osten fort und hat inzwischen in Stettin festgemacht.
Erst vor einer Woche war der Offshore-Versorger Red7 Alliance nach einem Maschinenausfall in die große Südschleuse gelaufen. Sie war mit erheblicher Wucht gegen das Schleusentor gerammt. Die Notreparatur des Schleusentores war inzwischen angelaufen, das Tor am selben Tag nach Abdichtung der Kammern aufgeschwommen worden, um am Kai instandgesetzt zu werden, als nach der einen großen nun auch eine kleine Schleuse lahmgelegt wurde.
Zu einer kleineren Havarie kam es am 24.1., als auf der Fahrt von Kopenhagen nach Hamburg der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Morsum", 9983 BRZ (IMO-Nr.: 9429261), um 9.30 Uhr unweit der Kanalfähre. Landwehr in die Böschung lief. Die "Morsum" konnte sich selbst wenig später wieder befreien und setzte die Reise nach Brunsbüttel fort. In Ostermoor mache sie von 17.30 Uhr fest und setzte die Reise nach Hamburg um 19.15 Uhr fort, wo sie dann um 23.30 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter rammte Pier in Piräus
(25.01.14) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Thalassa Hellas", 148667 BRZ (IMO-Nr.: 9665592), kollidierte von Tanjung Pelepas kommend beim Anlegen in Piräus am 23.1. gegen Mittag mit einer Pier. Dabei wurde der Rumpf mittschiffs an Backbord auf 3x2 Metern aufgerissen und musste repariert werden. Es wurde von menschlichem Versagen als Unfallursache ausgegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rettete gekenterte Segler
(25.01.14) Die britische Fähre "Red Eagle" assistierte am Morgen des 24.1. der Crew der gekenterten Yacht "Aero-Naut" auf dem Solent, als sie von East Cowes nach Southampton unterwegs war. Nachdem die Yacht umgeschlagen war, wurde ein Boot ausgesetzt, um die dreiköpfige Crew, die sich auf den Kiel gerettet hatte, zu bergen.
Sie wurde danach zum Netley Sailing Club gebracht. Auch das RNLI-Boot aus Hamble war im Einsatz. Die Fähre sicherte die kieloben treibende Yacht, bis sie keine Gefahr für die Schifffahrt mehr darstellte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei weitere Tote nach Fährunglück in Peru gefunden
(25.01.14) Die peruanische Polizei und Marine hat am 23.1. bei der Suche nach den vermissten Passagieren der Fähre Chalaquito” die Leichen zweier Menschen, darunter einem vermissten Spanier, geborgen. Dieser konnte anhand seines Passes identifiziert werden. Er war mit seinem ebenfalls vermissten Bruder unterwegs gewesen. Die Identität der zweiten Leiche konnte nicht geklärt werden.
Beide Toten wurden nach Atalya zur Autopsie gebracht. Sie waren entdeckt worden, nachdem es gelungen war, das Wrack auf dem Grund des Pucallpa River aufzurichten. Doch weil der Bulldozer, der diese Arbeit ausführte, in den Fluss zu rutschen drohte, musste die Aktion unterbrochen warden.
Insgesamt wurden acht Personen nach dem Untergang vermisst. 16 Menschen befanden sich an Bord der normalerweise nur für Frachttransport eingesetzten Fähre. Nur sechs konnten sich retten, eine Leiche wurde am 21.1. gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Türkische Einhandseglerin im Atlantik gerettet
(25.01.14) Die türkische Einhandseglerin Dilek Ergul erreichte, nachdem sie von dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Containerfrachter "KP Albatross", 33096 BRZ (IMO-Nr.: 9552367), auf dem Atlantik gerettet worden war, am 23.1. an Bord des Schiffes den Hafen von Rotterdam. Ergul war am 11.1. mit der Symina” von Santiago Island in der Karibik aufgebrochen, hatte aber nach Kollision mit einem unbekannten Gegenstand vor den Kapverden Schiffbruch erlitten.
Die von Santos kommende "KP Albatross" fing das Mayday der manövrierunfähigen Yacht auf und barg die Seglerin am 14.1. von ihrem Boot ab. Neun Tage später traf sie in Rotterdam ein. Mit dem Segeltörn sollte ein Projekt zur Ausbildung von Waisenmädchen in Darussafaka unterstützt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölplattform im Golf von Mexiko nach Kollision in Brand geraten
(25.01.14) Eine unbemannte Ölplattform in South Timbalier im (ST) Block 27 im Golf von Mexiko (GoM), die 8 Kilometer südlich von Port Fourchon auf 15 Metern Wassertiefe stand, wurde am 23.1. um 4.30 Uhr von einem Schiff gerammt und geriet in Brand.
Die Plattform ST 27 IA der Energy XXI, GOM, konnte gelöscht warden. Die drei Bohrlöcher wurden erfolgreich geschlossen. Sobald das Wetter es zuließ, wollten BSEE und U.S. Coast Guard den Schaden inspizieren. ?
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kreuzfahrtschiff vor Casablanca
(25.01.14) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff Boudicca”, 28551 BRZ (IMO-Nr.: 7218395), brach vor der Küste von Marokko in der Nacht zum 25.1. gegen vier Uhr vor Casablanca ein Feuer aus. Die Bordenergie fiel für fünf Stunden aus, und das Schiff bekam zeitweilig Schlagseite.
An Bord waren 784 Fahrgäste und 356 Crewmitglieder. Die Boudicca” war auf einer 18-tägigen Fahrt zwischen den Kapverden und den Kanaren unterwegs und sollte am Morgen des 26.1. Arrecife erreichen. Das Feuer im Maschinenraum konnte gelöscht werden, und mit fünf Maschinen, darunter zwei Hauptmaschinen und drei Generatoren, wurde die Reise fortgesetzt, wenn auch mit einer reduzierten Geschwindigkeit von 9,8 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff mit mehreren Probpemen
(25.01.14) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff Serenade of the Seas”, 90090 BRZ (IMO-Nr.: 9228344), der Royal Caribbean International brach am 23.1. vor New Orleans ein Wasserrohr, und das austretende Wasser legte einen Schaltschrank lahm. Achthundert Menschen waren in ihren Kabinen ohne Strom. Die Techniker versuchten, die Elektrizität in den rund 417 Kabinen im vorderen Bereich des Schiffes wieder herzustellen.
Der Wasserrohrbruch hatte sich direkt über dem Theater im Vorschiff ereignet. Als das Schiff sich dann am 24.1. rund 10 Meilen nördlich von Venice befand, gab es zudem Navigationsprobleme. Es wurde von mehreren Schleppern an die Julia Street Pier gezogen, wo die US Coast Guard es am 25.1. untersuchte. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofrachter "Hoegh Osaka" im Schlepp
(Bild: Jim Croucher)
Hoegh Osaka nach 18 Tagen wieder im Hafen
(23.01.15) Nach 18 Tagen endete die Odyssee des unter Singapur-Flagge laufenden Autofrachters "Hoegh Osaka", 51770 BRZ (IMO-Nr.: 9185463), am 22.1. gegen 18 Uhr am Southampton Water Berth 101. Vier Schlepper hatten um 14.45 Uhr begonnen, das Schiff von dem Ankerplatz zwischen Ost-Cowes und Lee-on-the-Solent in den Hafen zu schleppen, nach rund drei Stunden war es am Kai.
Hoegh Osaka wieder im Hafen
(Bild: Maxwell Obodum)
Zuvor war es gelungen, die Steuerbordschlagseite auf nur noch fünf Grad zu verringern. Nun galt es zu untersuchen, wie viele von den über 1,400 Fahrzeugen und 105 Baufahrzeugen die Havarie überstanden haben. Der Wert der Ladung betrug ursprünglich ungefähr 60 Millionen Pfund. Es wurde davon ausgegangen, dass zahlreiche der Fahrzeuge, die zum Teil unter Wasser standen, abgeschrieben werden müssen.
Zunächst bereiteten die Berger von Svitzer das Schiff nun auf die Rückgabe an die Eigner Hoegh Autoliners vor. Die Untersuchungen durch den Marine Accident Investigation Branch sollten in Kürze beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Traditionssegler Ninive
(Bild: Sailing and More)
Nachbau pommerscher Galeasse in Eckernförde gesunken
(23.01.15) In der Nacht zum 22.1. sank der Traditionssegler Ninive im Eckernförder Binnenhafen. Nur noch die Masten und Teile des Backbordreling sowie der Bugspriet ragten dort aus dem Wasser am Borbyer Ufer. Obwohl die Treibstofftanks des Zweimasters leer waren, legten die für den Hafen zuständigen Stadtwerke mithilfe des Kutters Anita – Ecke 12 eine Ölsperre um den Havaristen aus, um den ein dünner Ölfilm trieb. Skipper Böttcher zog außerdem den längsseits liegenden Traditionssegler Samirah an den Museumssteg, damit die Unglücksstelle wasserseitig zugänglich wurde.
Die Ursache für den Untergang war unklar. Die Ninive gehörte bis Oktober 2014 noch dem Verein Ninive e.V., der das Schiff dann an den Hamburger Verein Belquis verkauft hatte. Nun galt es zu klären, wer für die Bergung verantwortlich ist. Im Schiffsregister war noch der Verein Ninive eingetragen.
Die Ninive ist ein Nachbau einer Pommerschen Galeasse und wurde in den 1980er Jahren in Rickling bei Bad Segeberg im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungs- und Resozialisierungsmaßnahme vom Verein Jona mit Arbeitslosen der Umgebung und Freigängern aus der JVA Neumünster erbaut. Das Schiff wurde anschließend in Laboe zu Wasser gelassen.
Es war in traditioneller Bauweise fast vollständig aus Eiche gefertigt worden. Die Stärke der Bordwand beträgt sieben Zentimeter. Die Nägel, die die Planken halten, wurden handgeschmiedet. Die Bauaufsicht führte ein Meister der Berufsschule für Bootsbau in Lübeck.
Die Ninive lag aber nun bereits seit über vier Jahren ungenutzt an der Borbyer Pier und war reparaturbedürftig. Der Verein Belquis wollte die Ninive nach Hamburg überführen, dort instandsetzen und ansclhließend für Jugendarbeit einsetzen. Sie ist 24.65 Meter lang, hat eine Breite von 5,05 Metern, einen Tiefgang von 2,70 Metern und eine Segelfläche von 240 Quadratmetern.
Quelle: Tim Schwabedissen



USNS Sgt. Matej Kocak – T-AK 3005 sitzt auf Grund
(Bild: US Navy)
Versorgungsschiff der US Navy sitzt vor Japan fest
(23.01.15) Das Versorgungsschiff USNS Sgt. Matej Kocak – T-AK 3005, 45408 BRZ (IMO-Nr.: 7802706), lief am Vormittag des 22.1. um 11.30 Uhr sechs Meilen vor Uruma in der Kinbu Bay an der Ostküste von Okinawa auf Grund. An Bord war eine 131-köpfige Crew, 38 Zivilisten, 67 Armeeangehörige und 26 Mann der Marine. Schlepper wurden zu Hilfe gerufen, um den Havaristen zu stabilisieren, der einige Rumpfschäden erlitten hatte und nicht, wie erhofft, mit der Flut wieder loskam. Ein begrenzter Wassereinbruch wurde erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Ein Landungsboot hielt sich dennoch bereit, die Crew nötigenfalls zu evakuieren. Militärexperten machten sich am 23.1. auf den Weg zur Strandungsstelle. Taucher untersuchten den Rumpf unterdessen.
Der Frachter war 1981 bei der Pennsylvania SB Company, Chester als Hn.D. Waterman” erbaut und im Dezember 1982 von der Maritime Administration (MARAD) erworben worden. Im August 1983 begann ein Umbau bei der National Steel and Shipbuilding, San Diego, und 1984 wurde er für das Military Sealift Command in Dienst gestellt.
Betrieben wird es von der Waterman Steamship Co. Das 540-TEU-Schiff hat eine Länge von 250.4 Metern, eine Breite von 32,2 Metern, einen Tiefgang von 10,1 Metern und eine Tragfähigkeit von 48,750 Tonnen..
Quelle: Tim Schwabedissen



USS Narcissus nun geschütztes Wrack
(23.01.15) Eine Erinnerungstafel wurde am Florida Aquarium in Tampa eingeweiht, die das Wrack des Schleppers USS Narcissus nun als geschütztes Wrack ausweist. Das Schiff sank 1866 vor Egmont im Sturm. Es ist bereits die 12. Unterwassergedenkstätte vor Florida und gehört zum sogenannten "Shipwreck Trail", der bei Tauchtouristen immer beliebter wird.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff lief auf Donaufelsen
(23.01.15) Ein mit 1.000 Tonnen beladenes Binnenschiff lief am Morgen des 22.1. auf der Donau in Höhe Windorf im Landkreis Passau auf einen Felsen auf der Donau. Der Frachter war von Regensburg in Richtung Passau unterwegs. Da er außerhalb des Fahrwasssers festkam, wurde der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leiche vermissten Seemanns entdeckt
(23.01.15) Die Leiche eines vermissten türkischen Crewmitglieds der Gökbel wurde am 22.1. nahe des Hafens von Ravenna entdeckt. Zeynel Üstün, 45, war einer von vier Seeleuten, die nach der Kollision des Frachters mit der "Lady Aziza" drei Meilen vor dem Hafen am 28.12. vermisst waren. Zwei weitere waren zuvor bereits tot geborgen und fünf gerettet worden. Die Patroullienboote CP 872 und CP 335” aus Pesaro und Fano bargen den Toten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Autofrachter durch losgerissene Ladung beschädigt
(23.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter G Poseidon, 72408 BRZ (IMO-Nr.: 9445394), der am 11.1. aus Las Palmas ausgelaufen und am 16.1. in Southampton am Southampton Cruise Terminal eingetroffen war, liegt seit dem 22.1. um 14 Uhr am Fruchtterminal.
In seiner Steuerbordseite klafften mehrere Löcher, die durch in stürmischer See losgerissene Ladung verursacht wurden. Das 2011 für die südkoreanische Doriko erbaute Schiff kehrte in den Hafen zurück, wo der Schaden nun inspiziert wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



11-köpfige Crew sinkenden Schleppers gerettet
(23.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende, 95 Fuß lange Schlepper Nalani”, 375 BRZ (IMO-Nr.:8973930) sank am 22.1. gegen 16 Uhr rund 1,5 Meilen vor der Einfahrt von Barbers Point in Oahu. Die Coast Guard Honolulu wurde um 15:13 Uhr von dem Lotsen alarmiert, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war.
Das 87 Fuß lange Patroullienboot Kittiwake” aus Honolulu sowie ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point kamen zu Hilfe. Der Schlepper Tiger 7 und ein Patroullienboot der National Oceanic and Atmospheric Administration wurden ebenfalls alarmiert.
Das Schiff der NOAA rettete neun Crewmitglieder, die Tiger 7 die übrigen beiden. Das Rettungsboot aus Honolulu übernahm alle 11 und brachte sie zu seiner Station. Die Nalani” sank auf 2,200 Fuß Wassertiefe. Sie hatte 75,000 Gallonen Diesel an Bord. Ein Ölfilm wurde an der Untergangsstelle gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladungsbrand nach neun Tagen gelöscht
(23.01.15) Neun Tage nach Ausbruch eines Feuers in der Ladung von 4100 Tonnen Schnittholz auf dem kambodschanischen RoRo-Frachter "Citeca", 4999 BRZ (IMO-Nr.: 8320638), in Akita wurde der Brand am 22.1. endgültig gelöscht. Zahlreiche Glutnester und schwieriger Zugang zu den Brandbereichen hatte die Arbeit der Feuerwehr kompliziert gestaltet. Über die Zeit waren insgesamt 1010 Einsatzkräfte vor Ort. Nun wurde der Schaden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wasser in Maschinenraum setzte Fähre matt
(23.01.15) Die norwegische Fähre "Frafjord", 739 BRZ (IMO-Nr.: 7728508), musste am 21.1. aus dem Dienst zwischen Brekstad und Valset genommen werden, nachdem Wasser in den Maschinenraum eingedrungen war. Nur die "Ytterøy" blieb auf der Route, nachdem der Schaden um 8:00 Uhr festgestellt wurde. Die Reparatur erfolgte in Brekstad.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Vermisste nach Kollision vor Jeju
(23.01.15) 160 Kilometer westlich der südkoreanischen Insel Jeju sank am Abend des 22.1. ein chinesischer 138-Tonnen-Kutter nach Kollision mit einem bislang unbekannten Frachter. Der Kutter hatte wegen stürmischer See Anker geworfen, als er von einem Containerschiff gerammt wurde.
Zehn Fischer wurden nach dem Untergang vermisst, drei Mann gerettet. Sie sagten aus, dass der Frachter nicht gestoppt habe. Drei südkoreanische und zwei chinesische Rettungsboote sowie zwei Helikopter suchten nach den Vermissten, fanden aber nur ein leeres Rettungsboot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach neun Vermissten im peruanischen Dschungel dauert an
(23.01.15) Weiterhin wurden neun Menschen nach dem Untergang der Fähre Chacalito auf dem Urubamba River in Peru am 17.1. vermisst. Das Schiff war gegen 23 Uhr im Sturm gesunken. Sechs Passagiere wurden gerettet, ein Peruaner am 21.1. tot geborgen. Wegen der starken Strömung und der damit verbundenen Gefahr der Kollision mit Treibgut ist die Schifffahrt dort nur zwischen sechs und 18 Uhr erlaubt.
Das Schiff war deshalb in Santa Elena in der Provinz Atalaya festgemacht, als es sich losriss und mit der Strömung trieb, bis es kenterte. Unter den 16 Personen an Bord waren auch drei Kinder und ein Baby. Die meisten hatten geschlafen, als sich das Unglück ereignete. Die Suche durch die peruanische Polizei und Marine dauerte mit zwei Booten an. Taucher konnten wegen der starken Strömung nicht ins Innere der Fähre vordringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gastanker nach 18 Tagen geborgen
(23.01.15) der dänische Gastanker "Magellan Spirit", 104169 BRZ (IMO-Nr.: 9342487), wurde am 22.1. 18 Tage nach dem Auflaufen auf eine Bank vor Bonny Island in Nigeria wieder freigeschleppt. Zuvor war das Leichtern durch den Tanker "Excellence" abgeschlossen worden. Dank günstigen Wasserstands konnte danach die Bergung etwas schneller als erwartet stattfinden.
Der Tanker wurde danach vor Anker gelegt und inspiziert. Wenn keine weiteren Schäden festgestellt werden, kann er seine Ladung wieder an Bord nehmen und die Reise fortsetzten. Er befindet sich in einer dreijährigen Charter von Vitol.
Quelle: Tim Schwabedissen



Räumung der Miner wird teurer als geplant
(23.01.15) Bis Februar soll das Wrack des 12.000-Tonnen Bulkcarriers Miner vor Scatarie Island geräumt sein. Die Kosten werden aber höher als erwartet ausfallen. Das Zerlegen des Schiffs ist bereits weit vorangekommen. Die Schiffsteile wurden mit Diamantschneidern in Sektionen zerschnitten, die mit Kettenzügen an Land geholt und dort weiter zerkleinert werden.
Die in Antigonish ansässige Firma RJ MacIsaac Contruction hatte den 12-Millionen-Dollar-Kontrakt erhalten und im Beginn des vergangenen Herbstes mit der Arbeit begonnen. Die Hoffnung, bis Ende 2014 fertig zu werden, hatte sich wegen verschiedener Probleme nicht erfüllt. So wurde fünf Mal so viel Asbest an Bord gefunden wie erwartet, außerdem mussten 30 Tonnen Diesel beseitigt werden, obwohl eigentlich das Wrack ölfrei hätte sein sollen.
Das Achterschiff erwies sich als der härteste Brocken, gefolgt vom Vorschiff mit der Brücke. Wenn das Wrack komplett zerlegt ist, sollen Bargen den zerkleinerten Schrott nach Sydney oder Port Hawkesbury bringen. Danach muss das Camp noch abgebaut werden.
Der 223 Meter lange Bulker hatte sich im September 2011 von einem Schlepper auf dem Weg zu türkischen Abbrechern losgerissen und war auf die Felsen getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heckschaden am Baggerschiff "Falkås"
(Bild: Ole Stoele)
Fähre demolierte Sandfrachter "Falkås" nach Blackout
(22.01.15) Wegen eines technischen Fehlers erlitt die norwegische Fähre "Selbjørnfjord", 2989 BRZ (IMO-Nr.: 9553335),&xnbsp;am 21.1. gegen 12 Uhr einen Blackout und konnte beim Anlaufen von Våge nicht mehr rechtzeitig aufstoppen. Über Bordlautsprecher gab es noch eine Warnung an die 19 Passagiere an Bord, dann krachte sie ins Heck des am Kai festgemachten, norwegischen Baggerschiffes "Falkås", 704 BRZ (IMO-Nr.: 7030793).
Während die Fähre nur geringe Schäden davontrug, wurde der Kai in Mitleidenschaft gezogen und das Heck des Sandfrachters aufgerissen. Es gelang dessen fünfköpfiger Crew, einen daraus resultierenden Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.
Die Fähre konnte anschließend gesichert werden und die Passagiere an Land gehen. Das Schiff wurde dann von Tauchern untersucht und einer technischen Inspektion unterzogen. Als Ersatz wurde die&xnbsp;"Marstein" gerufen, die erstmals um 15.30 Uhr von Halhjem ablegte.
Die Selbjørnsfjord lief mit eigener Kraft dorthin. Sie war am 10.12.2010 an die Fosen Namsos Sjø AS in Bergen abgeliefert worden und lief seit dem 1.1.2011 auf der Route Halhjem – Våge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Caprice - R-13-ES"
(Bild: NSSR)
NSSR schleppte drei Kutter ab
(22.01.15) Am 21.1. wurde der norwegische Trawler "Caprice - R-13-ES", 300 BRZ (IMO-Nr.: 9684524), von Egersund kommend manövrierunfähig. Das Rettungsboot "Henry Koss” kam zu Hilfe und schleppte das Schiff gegen 13 Uhr nach Hovland ein. Am 22.1. gegen sieben Uhr lief es von dort wieder aus. Es wurde 2014 von der Vestværftet ApS in Hvide Sande für die Leidland Fiskeriselskap AS, Egersund, erbaut.
Die norwegische Rettungsgesellschaft NSSR kam binnen weniger Stunden drei Fischereifahrzeugen zu Hilfe. Der norwegische Trawler "Bluefin - SF-12-F", 222 BRZ (IMO-Nr.: 9028603), wurde am 20.1. manövrierunfähig, nachdem sein eigenes Netz in den Propeller greaten war. Das Rettungsboot "Erik Bye" kam zu Hilfe, und ein Taucher befreite den Antrieb wieder.
Ebenfalls am Morgen des 21.1. kam das Rettungsboot "Dagfinn Paust" dem norwegischen Kutter "Storholm", 49 BRZ (MMSI-Nr.: 257594500), zu Hilfe und schleppte ihn nach Andenes. Der Kutter war in Vesterålen auf Fang gewesen, als er einen Blackout erlitt. Nachdem die Crew vergebens versucht hatte, den Schaden zu reparieren, bat sie nach einer Stunde um Assistenz. Bei ruhiger See konnte der Kutter problemlos auf den Haken genommen werden. Die Reparatur in Andenes sollte mehrere Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack im Ontariosee
(Bild: Bob Sherwood)
Kanalboote auf Lake Ontario-Grund entdeckt
(22.01.15) Auf dem Grund des Lake Ontario hat ein Team von Tauchern aus New York mit einem Side-Scan Sonar zwei gesunkene Kanalboote entdeckt. Eines ist 65 Fuß, das andere 78 Fuß lang. Beide liegen in einer Distanz von einigen Meilen auf halber Strecke zwischen Oswego und Sackets Harbor. Zwei Tiefwassertaucher haben daraufhin die Wracks 200 Fuß unter Wasser dokumentiert.
Sie stammen wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Erie Canal erweitert wurde. Keines der bekannten mehr als 600 Wracks im Lake Ontario passt zu den jetzt gefundenen Flachbodenschiffen, die vermutlich von Dampfschleppern gezogen wurden. Der Schaden deutete darauf hin, dass ihre Ladung dabei überging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker geleichtert – Unfallursache geklärt
(22.01.15) Der norwegische Tanker "Marilee", 42835 BRZ (IMO: 9326861), hat nach seiner Kollision mit dem Binnentanker "Almira", 3585 ts (EU-Nr.: 2329408), am 21.1. im Hafen von Ventspils gegen 17.30 Uhr festgemacht. Das Leichtern der "Almira" durch die Olympic” wurde am Abend des 21.1. am Liegeplatz im Hedwige-Prosperpolder abgeschlossen.
Die Kollision wurde offenbar dadurch verursacht, dass der Binnentanker die Vorfahrt der"Marilee" nicht beachtete, als er von Hansweert auf der Schaar van Waarde und der Schaar van Valkenisse kam und auf Höhe von Saeftinghe ins Hauptfahrwasser kam und den Kurs des aus Antwerpen kommenden Tankers querte. Dessen Lotse warnte den Schiffsführer noch vor der Gefahr, und dieser versuchte, nach Backbord auszuweichen, doch dies gelang ihm nicht mehr.
Quelle: Tim Schwabedissen




Halbtaucher trieb vor Venice
(22.01.15) Der auf den Bahamas registrierte Halbtaucher Uncle John”, 6947 BRZ (IMO-Nr.: 7529902), der Cal Dive International geriet am Abend des 18.1. vor Louisiana nach einem Maschinenraumbrand ins Treiben. Der Brand war in Maschinenraum 2 rund 20 Meilen vor Venice entstanden. Der Maschinenraum wurde abgeschottet und mit Halon geflutet. Damit gelang es, den Brand zu ersticken.
Vier Versorger nahmen den Havaristen in Schlepp. Nachdem ein Notgenerator angefahren war, wurde alles nicht benötigte Personal mit einem Kran evakuiert. Von den 84 Mann an Bord gingen 37 auf einen Versorger und wurden nach Port Fourchon gebracht. Zwei Versorger assistierten beim Transit der Uncle John” nach Venice, bevor sie nach Mobile, Alabama, geschleppt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter ausgebraubt
(22.01.15) Der indonesische Frachter Samudra Indah”, 171 BRZ (IMO-Nr.: 8826060), lief im Gebiet von Batur Ampar Batam bei den Riau Islands in der Straße von Singapur auf Grund. Die Polizei wurde in dieser Woche alarmiert, nachdem tausende von Flaschen Likör auf einmal in umliegenden Siedlungen auftauchten. Offenbar hatten Küstenbewohner das 1983 erbaute Schiff geplündert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Bulkcarrier in Novorossiysk
(22.01.15) Am 21.1. um 01.50 Uhr Moskauer Zeit brach in Laderaum 3 des unter Malta-Flagge laufenden Bulkcarriers Seahope II”, 33036 BRZ (IMO-Nr.: 9486013), ein Feuer aus. Das Schiff übernahm gerade eine Ladung Schwefel in Novorossiysk, Die alarmierte Feuerwehr hatte den Brand um 03.10 Uhr gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rechtsstreit um Besitz der Zander
(22.01.15) Zwei Monate nach ihrem Untergang am 24.11.2014 liegt das Pontonschiff Zander noch immer rund sieben Kilometer nördlich von Norderney auf dem Grund der Nordsee. Weiterhin gibt es Streit über die Zuständigkeit für das bei der Überführungsfahrt von Kopenhagen in die Niederlande untergegangene Arbeitsschiff. Käufer und Verkäufer waren uneins, wer zum Zeitpunkt des Unglücks, bei dem die zweiköpfige Crew ums Leben kam, Eigentümer der Zander und damit Verantwortlicher für eine mögliche Bergung war.
Das Wasser- und Schifffahrtsamtes in Emden hatte dem neuen Eigner in Elburg ein Ultimatum bis Ende 2014 gestellt und ein Bergungskonzept eingefordert. Wegen des anhängigen Rechtsstreits ist ein solches bisher aber nicht in Sicht. Von dem Wrack geht aber auch keine Gefahr aus, es wurde mit Tonnen als Schiffshindernis markiert. Die Ermittlungen der Bundessstelle für Seeunfalluntersuchungen in Hamburg zur Untergangsursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Kollision mindestens zwei Wochen außer Betrieb
(22.01.15) Die Fähre Pannerden-Doornenburg bleibt bis mindestens 25.1. außer Betrieb, nachdem sie am 10.1. von dem Schweizer Flusskreuzfahrtschiff "William Shakespeare" (EU-Nr.: 02335914) gerammt wurde, das das Führungsseil durchtrennte. Dieses hatte sich um den Antrieb gewickelt und zu einem Maschinenschaden geführt.
Derzeit wird die Fähre bei der Vahali-Werft in Gendt repariert. Auch eine neue Verankerung für das Seil muss noch auf dem Flussgrund angebracht werden, doch dazu muss der Wasserstand erst sinken. Dann wird ein Kranschiff der Firma FBT aus Druten den Anker auslegen. Bis dahin muss die Fähre in Doornenburg verbleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Tonne in Stralsund
(22.01.15) Am 18.01.2015 um 16:05 Uhr wurde die Wasserschutzpolizei Stralsund alarmiert, weil der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter Simon B", 1587 BRZ (IMO-Nr.: 8511029), von Kolding kommend beim Anlegen im Nordhafen die gelbe Tonne 3 touchiert hatte. Ein Boot der Polizei untersuchte den Schaden an der Tonne. Festgestellt wurden ein Farbabrieb im oberen Bereich der Tonne und verbogene Radarreflektoren.
Am Schiff selbst gab es gelbe Farbanhaftungen an der Backbordseite. Die Havarie wurde aufgenommen, und der Kapitän sagte dabei aus, dass die Strömung das Schiff erfasste und gegen die Tonne gedrückt hätte. Am 19.1. lief es nach Hobro aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bärbel könnte überladen gewesen sein
(22.01.15) Der finnische Kutter Bärbel” (MMSI-Nr.: 230036690) aus Gustav sank im Nagu Archipelago östlich von Innamo möglicherweise wegen Überladung. Es war das erste Mal, dass ein Trawler in Nagu sank. Er hatte sich plötzlich auf die Seite gelegt, hatte Wasser übergenommen und kenterte dann.
Der Unfall wurde weiter untersucht und die Crew vernommen. Öl lief bislang nicht aus. Ob das Wrack geborgen wird, war noch unklar. Es liegt 30 Meter tief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Halmstad
(22.01.15) Am Morgen des 22.1. um 7.30 brach ein Feuer auf dem unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachter "Dettifoss", 14664 BRZ (IMO-Nr.: 9086801), im Kattegat-Hafen von Halmstad aus. Hier war das Schiff von Frederikstad gegen sieben Uhr eingetroffen. Wenig später stieg Rauch auf.
Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand in einer Schalttafel unter Deck lokalisieren. Wegen der Enge der Räume war die Löscharbeit kompliziert. Um 10 Uhr war das Feuer, das durch einen Kurzschluss verursacht wurde, gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in La Réunion
(22.01.15) Am 21.1. um 11:25 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter "Reecon Emre", 10689 BRZ (IMO-Nr.: 9356684), der seit dem 5.1. in La Réunion lag, in einem Kesselraum ein Feuer ausgebrochen war. Die Crew konnte gemeinsam mit Einsatzkräften der Marinebasis und SDIS den Brand unter Kontrolle bekommen.
Es kam aber zu einer Ölverschmutzung von 1.000m², wegen der eine Ölsperre ausgelegt wurde. Während der Nachtstunden ließ sich feststellen, dass die Temperatur in dem betroffenen Raum deutlich absank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoegh Osaka ausgepumpt
(22.01.15) Die Berger der "Hoegh Osaka" haben ein Zeitfenster von 48 Stunden, um das Schiff von der Alpha Anchorage zwischen Lee-on-the-Solent und Cowes in den Hafen zu bekommen. Am 21.1. gelang es, die Schlagseite auf 25 Grad zu reduzieren. Es müssen aber fünf Grad erreicht werden, um das Schiff einschleppen zu dürfen. Alles Wasser wurde von den Frachtdecks gelenzt, und eine weitere Reduzierung kann nur durch das Wassermanagement im Ballastsystem erreicht werden.
Wenn die Krängung 15-20 Grad beträgt, sollten Inspektoren des Marine Accident Investigation Branch (MAIB) eine Untersuchung beginnen. Bis zu Abend des 23.1. könnten die Wetterverhältnisse die mit vier Schleppern durchzuführende Verschleppung, die vier Stunden dauern soll an Liegeplatz 101 im Southampton Water der Southampton Docks erlauben.
Quelle: Tim Schwabedissen



US-Militärfrachter vor Japan aufgelaufen
(22.01.15) Der amerikanische Marinefrachter USNS Sgt. Matej Kocak” lief östlich von Okinawa auf Grund. Das Schiff gehört zur U.S. Navy 7th Fleet und untersteht dem Military Sealift Command. Es saß sechs Meilen vor der Küste von Uruma fest, und Schlepper waren vor Ort. An Bord war eine 127-köpfige Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüssiggastanker wird weiter geleichtert
(22.01.15) Der Flüssiggastanker "Magellan Spirit" sitzt weiter an der Küste von Nigeria vor dem LNG Terminal in Bonny im Schlamm, während die Ladung auf die "Excellence" der Excelerate Energ geleichtert wird.
Möglicherweise am 23.1. sollten vier Schlepper den Havaristen wieder abbringen. Ein erster Bergungsversuch am 12.1., eine Woche nach der Havarie, war gescheitert. Nach der Bergung soll der Tanker inspiziert und dann wieder beladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter wird in Bantry Bay repariert
(22.01.15) Die ganze Nacht zum 22.1. dauerten die Reparaturarbeiten auf dem Containerfrachter"Atlantic Companion" in der Bantry Bay an, der nach Maschinenausfall 12 Stunden lang vor Cork getrieben hatte. Er war unterwegs von Liverpool nach Halifax, als es zu Problemen mit einem der sechs Zylinder der Hauptmaschine kam. Ein Schlepper der Atlantic Towage and Marine begleitete den Havaristen zur Bantry Bay.
Hier erwartete das Lotsenboot "Ocean Lass" den Havaristen und leitete ihn zu einem sicheren Ankerplatz, wo er um zwei Uhr Anker warf. .ACL erwartete, dass die Reise am Morgen des 23.1. weiter gehen könnte. Atlantic Towage and Marine blieb mit der "Ocean Bank" auf standby.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenschaden vor Alaska
(22.01.15) Am Ende der Reise von Tacoma Wash. nach Anchorage, Alaska, erlitt der US-Frachter Midnight Sun Maschinenschaden und lief auf Geheiß der US Coast Guard die Kachemak Bay an. Der 839 Fuß lange Frachter hatte am 17.1. gegen 10 Uhr den Ausfall zweier Generatoren gemeldet, als er sich 10 Meilen westlich von Port Graham im Cook Inlet befand. Nachdem die Midnight Sun” ankerte, wurde eine Reparatur durchgeführt.
An Bord waren 6000 Gallonen Öl und rund 20000 Tonnen Chlorin. Das Schiff läuft für die Totem Ocean Trailer Express, Inc. und wurde 2003 erbaut. Die Küstenwache schickte am 17.1. eine C-130 aus Kodiak, und vorsorglich stieg auch ein MH60 Jay Hawk Helikopter in Homer auf.
Um 20.30 Uhr war schon wieder halbe Maschinenkraft erreicht, und um 21 Uhr volle Kraft. Die Harley Marine Services schickten den Schlepper Bob Franco”, der nach drei Stunden von Nikiski kommend im Cook Inlet eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer nach dramatischer Rettung auf Heimweg
(22.01.15) Ein Riss im Rumpf des 23 Meter langen irischen Trawlers Iúda Naofa” könnte den Untergang 48 Meilen nördlich des Butt of Lewis am 21.1. gegen 11 Uhr verursacht haben. Die Crew versuchte mit aller Kraft, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und bat die Coastguard um eine weitere Pumpe. Doch dann gab es Probleme mit der Bordelektrik, und die eigene Pumpe begann zu versagen.
Als der Helikopter der Coastguard aus Stornoway eintraf, lag das Schiff bereits mit dem Bug unter Wasser und kenterte nach Steuerbord über. Die fünf Männer wurden von dem aufragenden Heck, auf das sie sich geflüchtet hatten, gespült. Ein Rumäne und Eric Hernon, dessen Vater auf der Star of Hope” heraneilte, erreichten eine Rettungsinsel, die anderen wurden nach mehreren Minuten von dem Hubschrauber aus dem vier Grad kalten Wasser gezogen und mit leichten Unterkühlungen ins Western Isle Hospital geflogen.
Die beiden Männer aus der Rettungsinsel wurden ebenfalls aufgewinscht und auf der Star of Hope abgesetzt. Sie wurden in den Hafen gebracht, während die übrigen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus in der Seemannsmission in Stornoway unterkamen, ehe es nach Inverness und von dort am 22.1. weiter nach Dublin oder Belfast ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofrachter "Hoegh Osaka": weniger Schlagseite
Die Striche am Heck markieren alte Krangung
(Bild: Maritime and Coastguard Agency)
Schlagseite der Hoegh Osaka nimmt ab – Rolls Royce auf dem Trockenen
(21.01.15) Im Laufe des 20.1. konnte die Schlagseite des Autofrachters "Hoegh Osaka" um weitere 13 Grad reduziert werden. Das Schiff lag nun noch 39 Grad nach Steuerbord über. Dennoch sah es die Maritime and Coastguard Agency als unwahrscheinlich an, dass der Havarist am 21.1. die Alpha Anchorage gen Southampton verlassen würde.
Bis zum Einlaufen müsste die Schlagseite auf nur noch 15 Grad verringert werden, und es galt zuvor, auch einige der Schiffssysteme wieder betriebsfähig zu machen. Zudem bedurfte es eines passenden Wetterfensters. Derzeit begünstige die ruhige Wetterlage die Arbeit der Berger, während sie das Auspumpen von Wasser aus den unteren Ladedecks fortsetzten, das in einem großen Schwall in den Solent zurückfloss.
Ob und wann die 1,100 Land Rovers und Minis sowie ein 230.000 Pfund teurer Rolls Royce für die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Bestimmung erreichen würden, blieb so weiter ungewiss. Der Rolls Royce dürfte immerhin nicht mit Seewasser in Berührung gekommen sein – er sitzt weiter in seinen Laschings auf Deck 12.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kata,aran in Vollbrand
(Bild: Tom Galic)
Skipper verlor mit Katamaran auch seine Lebensgrundlage
(21.01.15) Ein 13 Meter langer Katamaran brannte am Nachmittag des 20.1. in einer Marina in St. Kilda gegenüber des Royal Melbourne Yacht Squadron aus. Das Feuer war gegen 16 Uhr entstanden. 10 Löschcrew der Melbourne Fire Brigade mit sieben Löschfahrzeugen und unterstützt durch das Fireboat 1 der Metropolitan Fire Brigade, waren vor Ort und brauchten über eine Stunde, die Flammen bis gegen 18.30 Uhr niederzukämpfen.
Zwei Nachbarlieger konnten vor einem Übergreifen des Feuers geschützt werden. Der Rauch war noch in Elwood und Brighton wahrnehmbar. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am Ende sank das zerstörte Luxusboot, dessen Eigner Michael "Snowy" Kendall noch versucht hatte, den Brand in der Entstehung zu löschen.
Er blieb zwar unversehrt, hat aber mit dem Schiff auch seinen Wohnsitz verloren. Seit sechs Jahren lebte der 70-jährige auf ihm und plante eine Weltumsegelung. Der Schaden wurde auf 800,000 Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seelenverkäufer "Sea Orchid" an der Kette
(Bild: Frank Behling)
Frachter wurde nach Havarie und Mann über Bord in Kiel arrestiert
(21.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Sea Orchid", 6079 BRZ (IMO-Nr.: 9161869), der am 7.1. mit einer Ladung Weizen vom Rautenbergsilo in Lübeck losgewofen hatte, wurde festgesetzt. Der Kapitän wählte trotz der Sturmwarnungen nicht den kürzesten und sicheren Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal, sondern die billigere Route um Skagen zum Mittelmeer.
Am 11.1. geriet das Schiff etwa 20 Seemeilen westlich des dänischen Fährhafens Hanstholm im Sturm dann in Seenot. Ein Anker ging verloren, drei Crewmitglieder wurden verletzt, und ein Seemann ging über Bord. Zwei Helikopter stiegen auf, und der Verunglückte wurde zwar im Wasser entdeckt und ins Aalborg Hospital geflogen, wo er aber für tot erklärt wurde.
Danach drehte der Frachter angesichts neuerlicher Stürme doch lieber um und lief in die Ostsee zurück. Am 15.1. machte er im Kieler Nordhafen fest. Hier sollte ein Ersatzmann für das ums Leben gekommene Crewmitglied an Bord kommen. Außerdem musste der fehlende Anker ersetzt werden. Bei einer Überprüfung durch die Wasserschutzpolizei und die Berufsgenossenschaft BG Verkehr wurden jedoch weitere gravierende Mängel an den Rettungseinrichtungen und der Ausrüstung entdeckt.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei Kiel stießen zudem bei der Überprüfung des Öltagebuchs auf Lücken. Den Verbleib von drei Kubikmetern Ölschlamm konnte die Besatzung nicht nachweisen. Außerdem wurde ungewöhnlich viel Müll an Bord gefunden, für den die Besatzung kein Entsorgungskonzept nachweisen konnte.
In der Abwasseraufbereitungsanlage des Schiffes fehlten die für die Desinfektion der Abwässer erforderlichen Chlortabletten. Als die Beamten im Nordhafen dann auch die Abwasseranlage überprüften, gab es die nächste Überraschung. In einer Wasserprobe aus dem Abfluss in den Hafen fand sich eine schwarze Flüssigkeit mit Schwebeteilchen. Die Beamten ordneten die sofortige Schließung der Leitung an.
Das Abwasser aus dem Schiff musste unter Aufsicht in einem Tank an Bord gelagert werden. Die Abfälle wurden in Kiel ordnungsgemäß entsorgt. Am 19.1. wurde das Schiff wieder freigegeben und setzte die Reise fort.
Die Fülle an Verstößen hatte aber auch ein juristisches Nachspiel. Mehrere Strafverfahren wurden gegen die Besatzung eingeleitet. Der Kapitän musste eine Sicherheitsleistung von 3.000 Euro hinterlegen. Auf der Sea Orchid waren in vergangenen Jahren bei Port State Controls mehrfach Mängel festgestellt worden, zuletzt bei einer Überprüfung im Oktober 2014 in Kanada.
Die Sea Orchid” ist 113,33 Meter lang, 19,4 Meter breit, hat einen Tiefgang von 8,07 Metern und eine Tragfähigkeit von 9.994 Tonnen. Sie läuft für das Stavros Roussos Management in Piräus und wurde 1997 bei der Shin Kurushima Dockyard Co. Ltd. in Hiroshima als Siam Orchid” erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Fastnet-Rock
(21.01.15) Der schwedische Containerfrachter "Atlantic Companion", 57255 BRZ (IMO-Nr.: 8214152), erlitt am Morgen des 20.1. vor dem Fastnet Rock im Nordtlantik auf der Fahrt von Liverpool nach Halifax Maschinenausfall. Fast 12 Stunden lang trieb das Schiff in nordöstlicher Richtung, ehe es der Crew gelang, die Maschine wieder zu starten. Es nahm dann Kurs auf die Bantry Bay, in deren Schutz eine Reparatur stattfinden sollte. Gegen Mitternacht ging der Frachter dort vor Anker. Die Valentia Coastguard überwachte die Lage bis dahin.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ella lief Mar Elena 1 vor den Bug
(21.01.15) Mit einem Manöver des letzten Augenblicks hatte der Kapitän des unter der Flagge Maltas laufenden Tankers Mar Elena 1", 11377 BRZ (IMO-Nr.: 9263382),&xnbsp;die Kollision mit dem polnischen Binnenschiff Ella", 1107 ts (EU-Nr.: 04004810), am 20.1. im Hamburger Hafen noch abzuwenden versucht. Die Ella war rückwärts in das Rethewendebecken hineingelaufen, um einem auslaufendem Schiff am Kalikai Platz zu machen, und geriet dabei vor den Bug des vom Kattwykkai kommenden, mit einem Lotsen besetzten Tankers.
Mit dem Ruder in Hart-Backbord-Lage und voller Schubumkehr konnte der Kapitän der Mar Elena 1 die Fahrt des Schiffes zwar noch verlangsamen, doch Sekunden später prallte es mit dem Steuerbordvorschiff gegen die Ella. Mit mehreren Booten und Pumpen konnten Feuerwehr und Wasserschutzpolizei das mit als 1100 Tonnen Getreide beladene Binnenschiff in den folgenden Stunden am Kalikai stabilisieren.
Im Rumpf klaffte aber ein Riss, und an mindestens drei Stellen kam es zu Leckagen. Die Ladung wurde im Laufe des 20.1. am Kalikai auf Schuten umgeladen und das eindringende Wasser gelenzt. Taucher untersuchten das Leck und dichteten es provisorisch ab. Das Wasser war nur in den Laderaum, nicht aber in die Vorpiek oder den Maschinenraum eingedrungen. Das Binnenschiff machte sich am Abend auf den Weg in den Harburger Binnenhafen, wo es in einer Werft repariert werden sollte. Die Mar Elena 1, die im Ellerholzhafen festgemacht hatte, setzte am Morgen des 21.1. die Reise nach Oxelösund fort.
Die Ermittler erhofften sic
h von den Radarbildern und Funkaufzeichnungen, die sie in der Nautischen Zentrale sicherten, nun Aufklärung über die Ursache des Unfalls. Vermutet wurde menschliches Versagen. Drogen waren nicht im Spiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper nach vier Tagen geborgen
(21.01.15) Vier Tage nach dem Untergang des NamPort-Schleppers Omanda82 BRZ (IMO-Nr.: 739770), in Walvis Bay wurde dieser nach einer aufwändigen Bergungsaktion wurde am 17.1. um 23 Uhr gehoben und neben der Merlus-Landungsbrücke festgemacht. Taucherbrachten das Wrack mit Luftkissen, Tauchpumpen und anderem Gerät wieder an die Wasseroberfläche..
Quelle: Tim Schwabedissen



Bislang keine weiteren Leichenfunde auf Norman Atlantic – Passagierzahl steht nun fest
(21.01.15) Bei ihrer ersten Inspektionen der Norman Atlantic” haben Staatsanwalt Ettore Cardinali und sein Kollege Federico Perrone gemeinsam mit Inspekteuren und Experten der italienischen Polizei, Feuerwehr und Carabinieri auf dem Wrack am 19. und 20.1. 1. keine weiteren Leichen entdeckt. 18 Menschen galten noch als vermisst.
Binnen neun Tagen hatte die Feuerwehr es zuvor geschafft, noch schwelende Brände und Rauch zu bekämpfen, dabei mussten sie auch auslaufende Substanzen auffangen. War ein Autowrack inmitten der glühenden Gerippe gelöscht, schwelte darunter oft noch ein anderes. Giftiger Rauch stellte aber das größte Risiko bei den Löscharbeiten dar.
Die Feuerwehrleute konnten teilweise nur 30 Minuten auf dem Schiff bleiben, weil dann die Kapazität der Sauerstoffflaschen erschöpft war.
Nach dem Feuer wurde inzwischen gegen sieben Personen ermittelt, darunter der Reeder der "Norman Atlantic", Carlo Visentini, sowie der Kapitän Argilio Giacomazzi. Und endlich stand auch fest, wie viele Menschen zum Unglückszeitpunkt sich wirklich auf dem Schiff befanden. Es waren 504 Passagiere auf der Fähre, nur 499 von ihnen waren allerdings in den offiziellen Passagierlisten registriert. Die weiteren waren Flüchtlinge aus arabischen Ländern. 477 der Fahrgäste überlebten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritte Fähre auf holländischen Wasserwegen binnen weniger Wochen gerammt
(21.01.15) Am 19.1. rammte ein Frachter die Fähre über den Niederrhein zwischen Betuwse Ingen und Elst. Dabei wurden die Verankerungen des Kabels beschädigt. Gegen Mittag begann ein Bergungsschiff mit der Reparatur, die bis 23.30 Uhr beendet werden konnte.
Am 20.1. um sechs Uhr ging die Fähre wieder in Betrieb. In den vergangenen Wochen waren bereits die Fähren Appeltern-Megen und Doornenburg-Pannerden nach Kollisionen ausgefallen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann von sinkendem Trawler gerettet
(21.01.15) Der irische Trawler "Iúda Naofa – SO 679" (MMSI-Nr.: 250438000) erlitt am 20.1. gegen 11 Uhr Wassereinbruch 48 Meilen nördlich des Butt of Lewis vor Lewis Island. Die Stornoway Coastguard schickte einen Helikopter aus Rona, der eine Lenzpumpe absetzte. Doch bei rauer See und sechs Windstärken begann das Schiff zu sinken.
Zwei Mann wurden auf das Schwesterschiff "Star of Hope" geflogen, die übrigen gingen in ein Rettungsboot und wurden ebenfalls von der "Star of Hope" aufgenommen. Drei von ihnen kamen mit Unterkühlungen ins Western Isles Hospital. Der Kutter sank um 12.32 Uhr, kurz nachdem er verlassen worden war.
Er gehörte Mairtin O'Conghaile aus Connemara im County Galway, der mit seinem Sohn zur Crew gehörte, ebenso wie zwei weitere Männer aus Inis MÓr auf den Aran Islands und ein Rumäne. Das 23 Meter lange Schiff war von Rossaveal in Connemara aus auf Fang gegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sank vor Nagu
(21.01.15) Der 12 Meter lange, finnische Trawler Bärbel” (MMSI-Nr.: 230036690), sank am Abend des 19.1. nördlich von Nagu bzw. östlich von Innamo, als er gemeinsam mit der Huovari” auf Fang war. Er legte sich plötzlich nach Steuerbord über und ging dann auf 30 Metern Tiefe unter.
Die zweiköpfige Crew wurde von der Huovari2 gerettet. Ein Helikopter der Coastuard sowie das Patroullienboot Uisko” wurden alarmiert. Mit einem ROV begann es Untersuchungen am Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler erst kollidiert, dann leckgeschlagen
(21.01.15) Am Nachmittag des 19.1. kollidierte der 12 Meter lange französische Trawler Le Cornouaille”, 16 BRZ (MMSI-Nr.: 227592610), 10 Meilen vor der Küste von Glénan bei Penfret mit der in Pochic beheimateten Newlyn” und wurde dabei am Backbord-Bug schwer beschädigt. Um 10.30 Uhr erreichte das Schiff den Hafen von Concarneau noch mit eigener Kraft.
Doch als es am 20.1. gegen 15 Uhr zur Reparatur auf der Werft Minaouët in Trégunc auslief, kam es auf einmal zu einem Wassereinbruch. Der Skipper funkte einen Notruf, und die L’Ar Beg” der SNSM-Station Trévignon und unterstützt von der Feuerwehr von Concarneau half, das Schiff zu sichern, das um16.15 Uhr mit einem Lift aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler drohte wegen Pumpendefekts zu sinken
(21.01.15) Am 18.1. kam es auf dem französischen Kutter "P'tit Djimy", 30 BRZ (MMSI-Nr.: 228939000), am Kai in Port-en-Bassin zu einem Wassereinbruch. Nachdem die ungewöhnliche Tieflage gegen 11 Uhr bemerkt worden war, wurde Alarm geschlagen, und die Feuerwehr von Bayeux kam mit mehreren Pumpen zu Hilfe. Das Wasser stand bereits einen halben Meter hoch.
Nach eineinhalb Stunden waren etliche Kubikmeter Wasser wieder in den Hafen gepumpt. Wie sich herausstellte, hatte eine Bilgenwasserpumpe den Dienst versagt und den Wassereinbruch verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Camarones gekentert
(21.01.15). Der spanische Kutter 'El Regreso del gran Pana II” kenterte am 19.1. um 17.45 Uhr in hohem Seegang drei Meilen vor Camarones. Die 10 Meilen entfernte Coast Guard leitete eine Rettungsaktion ein. Um 18.15 Uhr wurde das kieloben treibende Boot samt des Skippers entdeckt. Andere Fischer halfen, ihn zu retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Vermisste nach Unglück in Peru
(21.01.15) 10 Menschen, darunter zwei Spanier, wurden vermisst, nachdem am 17.1. ein Boot im peruanischen Dschungel bei Pucallpa in der Ucayali Region sank. Es kenterte gegen 23 Uhr auf dem Urubamba River unweit der Ortschaft Santa Elena. An Bord waren16 Personen. Außerdem wurden ein Traktor und Holz transportiert.
Der Unfall ereignete sich wegen Überladung und starker Strömung. Mit zwei Booten wurde eine Suchaktion nach den vermissten sieben Erwachsenen und drei Kindern eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Griffin bleibt weiter ein Mysterium
(21.01.15) Zwei Schatzjäger aus Michigan sind überzeugt, auf dem Lake Michigan die Überrreste der Griffin aus dem 17. Jahrhundert entdeckt zu haben. Der französische Entdecker René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle, ließ die Griffin 1679 bauen, doch im selben Jahr ging sie verloren.
Er war mit ihr über die Great Lakes und über den Lake Michigan gekommen, um die Mündung des Misssissippi zu erreichen. Doch ihm ging das Geld aus, und er ging von Bord. Die Crew versuchte im Sturm die Straits of Mackinack zu erreichen, doch nachdem Indianer, die den Kapitän davon noch abhalten wollten, das Schiff außer Sicht verloren, wurde nie wieder etwas von ihm gehört.
2011 entdeckten Kevin Dykstra und Frederick Monroe auf der Suche nach einem Goldschatz von zwei Millionen Dollar, der im 19. Jahrhundert von einem Schiff über Bord gegangen sein soll, mit dem Sonar nahe Beaver Island ein Objekt, das nach ihrer Überzeugung die Griffin ist. Ein Schiffsnagel, der mit einem Magneten geborgen wurde, sollte Aufschluss bringen. Er war handgeschmiedet.
Doch es fehlte weiter etwas, was Aufschluss bringt, wie Keramik oder Glas. Brendon Baillod, ein Historiker der Great Lakes, halt es indes für wahrscheinlicher, dass es sich um das Wrack eines entsorgten Schleppers handeln könnte, nachdem bislang 30 Abenteurer vergebens gesucht hatten. Bislang wurden insgesamt 1500 Schiffswracks auf dem Grund des Lake Michigan entdeckt. Die Griffin vermutete er nahe der Westküste von Michigan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Asterix kehrte nach Guernsey zurück
(21.01.15) Das Wrack eines römischen Schiffes, das in St Peter Port Harbour sank, ist nach Guernsey zurückgekehrt. Die ersten Bruchstücke wurden am 24.12.1982 entdeckt. Das Asterix benannte Wrack ist das signifikanteste Objekt der Antike von Guernsey und wirft ein Licht auf dessen Rolle im europäischen Handel vor über 2000 Jahren. Die Planken waren nach ihrer Bergung zwischen 1984 und 1986 durch den Guensey Maritime Trust seit 1999 beim Mary Rose Trust in Portsmouth konserviert worden, während die Mary Rose selbst vorbereitet wurde, ausgestellt zu werden.
Nun sind die Reste der Asterix vorerst im einstigen Post Office in der Guelles Road gelagert, bis sie angemessen präsentiert werden können. Das römisch-keltische Schiff war um 280 v.Chr. in St Peter Port in Brand geraten und gesunken. Es war ursprünglich etwa 25 Meter lang. 17 Meter des unteren Schiffsteils blieben erhalten. Es ist das größte derartige Artefakt aus jener Zeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot soll Tauchwrack vor Malta werden
(21.01.15) Vor der Nordküste von Gozo soll das frühere maltesische Patroullienboot P 33 als künstliches Riff versenkt werden. Als Untergangsstelle wurde eine Position westlich von Reqqa Point und nördlich von Billinghurst’s Cave durch die Professional Diving Schools Association vorgeschlagen.
Während das Environment Planning Directorate aber Bedenken über den Einfluss auf die Natur äußerte, sagte die Tauchervereinigung, dass das Schiff so klein sei, dass dies nicht zu erwarten sei. Bisher wurden schon 11 Boote zu Tauchzwecken vor Malta versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Millionenyachten in Fort Lauderdale von Feuer zerstört
(21.01.15) Auf dem New River in Fort Lauderdale brannten am Morgen des 18.1. zwei Yachten aus. Es handelte sich um die 78 Fuß lange Azimut Lady Lex und die 75 Fuß lange Sunseeker "It's About Time. Die Boote hatten einen Marktwert von jeweils rund einer Million Dollar, als sie gegen sieben Uhr in Flammen aufgingen und trotz der Bemühungen der Fort Lauderdale Fire and Rescue und der Broward Sheriff's Fire Rescue sanken.
Am 20.1. gegen 14 Uhr wurde erst die Lady Lex” von einem Kran aus der Marina geborgen und zum Yacht Management gebracht. Zuvor war der Treibstoff, der nicht verbrannt war, abgepumpt worden. Warum das Feuer ausbrach, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abschleppen der Hoegh Osaka” wird vorbereitet
(Bild: Maritime and Coastgauard Agency)
Einschleppen der Hoegh Osaka rückt näher
(20.01.15) Frühestens am 21. Oder 22.1. könnte der Autofrachter Hoegh Osaka” von seinem momentanen Liegeplatz im Solent, wo er weiter von Schleppern auf Position gehalten wird, zurück in den Hafen von Southampton gezogen werden, gab am 19.1. die Maritime and Coastguard Agency (MCA) bekannt. Am 18.1. waren die Lenzarbeiten abgeschlossen worden, und die Vorbereitungen begannen, das in den Ladedecks noch stehende Wasser in leere Brennstofftanks zu pumpen.
Die Schlagseite war inzwischen um fünf Grad auf 47 Grad verringert worden und sollte in den folgenden Stunden noch weiter abnehmen. Günstiges Wetter erleichterte momentan die Arbeit der Berger von Svitzer Salvage und sollte in den kommenden Tagen auch anhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpfschaden am Tanker "Maersk Etienne"
(Bild: Latvian Armija)
Kollision bei Riga verursachte erhebliche Schäden
(20.01.15) Der dänische Tanker "Maersk Etienne", 26659 BRZ (IMO-Nr.: 927464), machte nach der Kollision mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Coral Opal", 41963 BRZ (IMO-No.: 9591973), am 19.1. um 19 Uhr in Kugu Buvetava in Riga fest. Das Schiff hatte bei dem Zusammenstoß mit dem Frachter erhebliche Schäden im Bereich des Achterschiffs davon getragen.
Die "Maerks Etienne" war von Rouen nach Riga unterwegs, als sie von der "Coral Opal" nahe Mikelbaka gerammt wurde. Diese kam von den Oglu Terminals in Riga und war nach Amsterdam unterwegs. Als sie dem Tanker in die Seite lief, wurde das Vorschiff erheblich eingedrückt.
Ein Leck in einem Ballasttank beeinträchtigte die Seetüchtigkeit aber nicht.

Schaden an der "Coral Opal”
(Bild: Latvian Armija)
Das lettische Patroullienboot "Astra - KA 14" nahm eine Kontrolle vor, dann lief die "Coral Opal” zu einem Ankerplatz vor Ventspils , wo sie seither lag.
Quelle: Tim Schwabedissen


Eyak teilweise unter Wasser
(Bild: USCG)
Fundraising-Kampagne für verdienstvollen Skipper, der sein Schiff verlor
(20.01.15) Die Coast Guard Juneau wurde am 19.1. alarmiert, nachdem der 80 Fuß lange Versorger Eyak” bei Regen und 20 Knoten Wind gegen 5.45 Uhr 13 Meilen südlich von Sitka Harbor zu sinken begonnen hatte, nachdem er bei Calligan Island auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Von der Air Station stieg ein Sitka MH-60 Jayhawk Helikopter auf.
Ein Boot der Alaska State Trooper und Sitka SAR-Teams waren ebenfalls im Einsatz, um die Crew des sinkenden Schiffes zu retten, das etwa 500 Gallonen Öl an Bord hatte. Sie waren um 7.30 Uhr vor Ort und bargen zwei Frauen, zwei Männer und den Bordhund Olive ab, die bereits eine Rettungsinsel klargemacht hatten. Die Schiffbrüchigen wurden nach Sitka gebracht.
Die Eyak lag zu der Zeit bereits teilweise unter Wasser und hatte schwere Schlagseite. Nach 45 Minuten rollte sie über, rutschte von den Felsen ab und sank. Skipper David Castle verlor allerdings nicht nur sein Schiff, sondern auch seinen Wohnsitz mit der Eyak”. Jahrelang hatte das Schiff Post, Kraftstoff und Fracht nach Port Alexander, einem Dorf mit 45 Einwohnern am Südzipfel von Baranof Island, gebracht.
Sie wurde 1943 für die New England Fish Company erbaut. Castle kaufte die Eyak” 1996, nachdem sie sieben Jahre lang als Fischtender für die Sitka Sound Seafoods im Einsatz gewesen war. Seit 1998 verkehrte sie zwischen Port Alexander, Port Armstrong und Little Port Walter, nachdem der Luftfrachtverkehr von Ketchikan eingestellt wurde.
Castle was besitzt aber noch ein zweites Schiff, die Silver Arrow”, die in reduziertem Umfang Port Alexander versorgen könnte.
Am Nachmittag des 19.1. starteten Freunde von Castle eine Fundraising-Kampagne, um ihm wieder auf die Füße zu helfen. Bis Mitternacht waren bereits über 5000 Dollar zusammen gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Hausboot in Gustavsburg
(20.01.15) Am Abend des 18.1. brach gegen 18 Uhr ein Brand in einem Schiff, das im Gustavsburger Hafen vor Anker lag, aus. An die 100 Feuerwehrleute wurden alarmiert. Doch beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer bereits unter Kontrolle.
Ein Mann, der auf dem Schiff wohnte, hatte Rauchentwicklung im vorderen Teil des Schiffes bemerkt. Sie rührte von einem Generator her, und er konnte mit einem Feuerlöscher das Feuer schon in der Entstehung löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht im Beaufort Inlet vor Totalverlust bewahrt
(20.01.15) Nachdem die Yacht Serendipitiy” am 18.1. im Beaufort Inlet gestrandet war, war auch TowBoatUS aus Beaufort im Einsatz, um die 1986er Endeavor zu retten. Das in Key West beheimatete Boot, das 5,5 Fuß Tiefgang hatte, lag in der Brandung, nachdem es sich bei bis zu 30 Meilen Wind und 12 Fuß hohen Seen von Ankerplatz zwei Meilen vor der Mündung losgerissen hatte.
Als erstes war das Marine Corps mit einem Pedro HH-46 Sea Knight Helikopter der Air Station Cherry Point vor Ort, gefolgt von der Coast Guard mit einem MH-60 Jayhawk der Station Elizabeth City. Nach der Rettung der zweiköpfigen Crew galt die Sorge der Yacht, die auseinanderzubrechen drohte. Um 3.30 Uhr gelang es, sie nach stundenlanger Arbeit wieder ins tiefere Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abgetriebenes Boot löste Suchaktion aus
(20.01.15) Am 18.1. sichtete die Brückenwache des dänischen Tankers "Nordic Nora", 4137 BRZ (IMO-Nr.: 9130810), der auf der Fahrt von Rotterdam nach Le Havre war, ein gekentertes Boot 41 Meilen westlich von Hoek van Holland in der Nordsee und alarmierte um 17.20 Uhr die holländische Coastguard.
Diese schickte das KNRM-Rettungsboot "Jeanine Parqui" aus Hook of Holland sowie den NHV SAR Helikopter von der Maasvlakte. Die "Nordic Nora" blieb vor Ort, bis der SAR-Helikopter eine Stunde darauf eintraf. Ein Rettungsschwimmer wurde auf das sechs Meter lange Boot abgewinscht und fand es leer vor.
Während nach möglichen Schiffbrüchigen Ausschau gehalten wurde, setzte sich die Küstenwache mit den Kollegen in Belgien und Frankreich über ein möglicherweise vermisstes Boot mit der Kennung CH 502994” in Verbindung. Tatsächlich kam um 20.45 Uhr aus Frankreich eine Rückmeldung, dass dieses Boot am 9.1. aus Cherbourg unbesetzt abgetrieben sei. Die "Jeanine Parqui" richtete das Boot aus und pumpte es aus. Es wurde am 19.1. gegen ein Uhr nach Hoek van Holland eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Hamburg nach Kollision zu sinken
(20.01.15) Am 20.1. um 3.11 Uhr kollidierte auf der Rethe in Hamburg der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Mar Elena 1", 11377 BRZ (IMO-Nr.: 9263382), mit dem polnischen Binnenschiff Ella", 1107 ts (EU-Nr.: 04004810). Die Rethe verbindet den Reiherstieg und den Köhlbrand.
Die 80 Meter lange Ella" erlitt Wassereinbruch in Maschinenraum und Vorschiff, als sie mit dem Tanker zusammenstieß, und wurde sinkend an den Kalikai in Wilhelmsburg gelegt, wo die Feuerwehr, die mit bis zu 36 Mann und dem Löschboot Johann Georg Repsold” sowie einem weiteren Boot vor Ort war, sie über Wasser zu halten suchte. Auch das Streifenboot WS 27 der Polizei sicherte den Havaristen. Der Einsatz dauerte noch bis in die Mittagsstunden an. Derweil wurde begonnen, die durchgefeuchtete Weizenladung, insgesamt 1000 Tonnen, zu leichtern.
Die "Mar Elena 1", die aus Kattwyk gekommen und nach Oxelösund bestimmt war, machte gegen vier Uhr an Schuppen 76/77 im Ellerholz-Hafen zur Untersuchung fest. Sie hatte keine nennenswerten Schäden davon getragen. Der Unfallhergang war noch nicht eindeutig geklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Lübecker Reeder lahmte vor Island
(20.01.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Horst B", 6297 BRZ (IMO-Nr.: 9065297), der Lübecker Lubeca Marine Gmbh & Co. Kg erlitt am Morgen des 19.1. rund 25 Meilen westsüdwestlich von Reykjanes an dder Südwestspitze von Island Maschinenschaden.
Er befand sich auf der Reise von Rotterdam nach Reykjavik. Mit einer auf fünf Knoten herabgesetzten Fahrt erreichte er Reykjavik am 20.1. gegen ein Uhr, eskortiert von dem Patroulllienboot "Thor" der Coastguard.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Schweißarbeiten
(20.01.15) Am 19.1. gegen 14 Uhr brach auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter "MSC Laura", 75590 BRZ (IMO-Nr.: 9225665), bei Reparaturarbeiten am Constanta Shipyard bei Schweißarbeiten ein Feuer aus. Funken hatten Ölreste, die sich in Eimern unterhalb der Arbeitsstelle befanden, entzündet. Ein Feuerlöschteam konnte das Feuer gemeinsam mit der Crew löschen, der Schaden blieb gering.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb mit Bombenladung vor La Spezia
(20.01.15) Der liberianische Frachter "BBC Houston", 7002 BRZ (IMO-Nr.: 9331593), riss sich in der Nacht zum 18.1. von einer Mooringtonne in La Spezia bei starkem Wind los. Das Schiff war dabei, eine Ladung von Bomben für die italienische Marine zu löschen. Es gelang mehreren Schleppern, das Schiff einige Stunden darauf zu sichern und wieder festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischereifahrzeug mit 14 Mann vermisst
(20.01.15) Das chinesische Fischereifahrzeug "Zhe Dai Yu 06427" (MMSI-Nr.: 900406427) wurde seit dem 19.1. mit einer 14-köpfigen Crew in der ostchinesischen See vermisst. Die letzte bekannte Position des 36 Meter langen Schiffes war auf 30 17 N 124 46 O, rund 160 Meilen östlich von Shanghai. Eine SAR-Operation wurde gestartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter gesunken, 10 Mann gerettet
(20.01.15) Der Frachter Xuan Lam 10”, 1599 BRZ (IMO-Nr.: 9634775), sank mit einer Ladung von 3100 Tonnen Klinker an Bord in der Nacht zum 19.1. um 00.30 Uhr zwei Meilen vor der Küste der vietnamesischen Quang Ngai Provinz auf Position 15 10 N 108 55 O. In einem Sturm hatte das Schiff seit dem 18.1. zunehmend Backbordschlagseite entwickelt und Wassereinbruch in den Laderäumen erlitten. Dann kenterte es.
Die 10-köpfige Crew wurde von dem Kutter Qng 91007”, der sich in der Nähe befunden hatte, gerettet. Die Xuan Lam 10” war unterwegs von Quang Binh nach Phu Yen gewesen. Die Xuan Lam 10” hatte eine Tragfähigkeit von 3190 Tonnen, wurde 2011 erbaut und hatte als Manager die Xuam Lam Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter einen Tag nach Strandung vom Riff verschwunden
(20.01.15) Am Tag nach dem Schiffbruch des norwegischen Kutters "Leif Roald - F-214-M", 167 BRZ (IMO-Nr.: 8406494), war von dem Wrack nichts mehr zu sehen. Nur noch der Markierungsmast ragte aus der Brandung des Braken-Riffs. Auf welcher Tiefe das Schiff lag, war unbekannt.
Bei einem Kontrollflug am Nachmittag des 18.1. stellte ein Helikopter der Küstenwache einen schmalen, etwa einen Kilometer langen Ölstreifen fest, der sich aber rasch auflöste. Es dürfte sich nur um etwa 100 Liter gehandelt haben. Einige kleine Trümmerteile trieben in der See nordwestlich von Averøy. Einiges Treibgut wurde von der Küstenwache eingesammelt und eine Navigationswarnung versendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Notlage am Kanal nach Havarie der Red 7 Alliance”
(20.01.15) Seit dem 19.1. um 16 Uhr liegt der unter Bahamas-Flagge laufende Versorger "Red 7 Alliance", 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), im Dock der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort zur Reparatur. Erheblich länger wird wohl die Wiederherstellung des Schleusentors sein, das er gerammt hatte.
Am Vormittag des 19.1. hatten sich Taucher vor Ort ein Bild gemacht und dabei vor allem eine vollgelaufene Maschinenkammer inspiziert. Im Rahmen der Schadensanalyse diente das Kranschiff "SG 1353" ihnen dabei als Basis. Im Zuge der mühseligen Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Tor, anders als erhofft, nicht aufgeschwommen werden kann, weil zu viele Tanks beschädigt waren.
Mehrere Meter weit hatte sich der Steven des Versorgers in das 12ß00 Tonnen schwere Stahltor gebohrt und dabei den Übergang des Tors, etliche Stahlträger und Rohrleitungen zerstört. Nun mussten die Taucher den Schaden in dem unsichtigen Wasser zentimeterweise analysieren, damit ein Reparaturplan entwickelt werden konnte. Möglicherweise muss ein Schwimmkran zum Einsatz kommen, das Tor anzuheben. Der Schaden dürfte in jedem Fall im Millionenbereich liegen.
Ersatztore gibt es derzeit ohnehin nicht, das eine liegt bei HDW Kiel zur Reparatur, ein weiteres ist seit Jahren durch die Sparmaßnahmen des Bundesverkehrsministeriums nicht mehr betriebsbereit. Die jetzt beschädigte Schleusenkammer war erst zwei Tage vor der Kollision nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen worden. Am Nachmittag des 19.1. betrug die Wartezeit für Schiffe vor Brunsbüttel bis zu sechs Stunde, in Kiel lagen die Wartezeiten bei vier Stunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage auf Norman Atlantic bleibt kompliziert
(20.01.15) Weiterhin ist der Zugang zu einigen Decks der "Norman Atlantic" schwierig. An Bord herrschte weiterhin teilweise extreme Hitze. Toxische Gase gefährdeten die Einsatzkräfte. Auf den Autodecks sind von den dort stehenden Fahrzeugen nur verformte, ausgeglühte Metallhaufen übrig geblieben, die Decks selbst sind verformt und von Trümmern übersät.
Am 20.1. sollte die Auswertung der Datenschreiber beginnen, die allerdings ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden durch die Brandhitze.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter einen Tag nach Strandung vom Riff verschwunden
(20.01.15) Das RNLI-Boot aus Hoylake, die "Edmund Hawthorn Micklewood" wurde am 18.1. alarmiert, nachdem der britische Schlepper "Willpower", 140 BRZ (IMO-Nr.: 9220691) beim Verschleppen einer 80 Meter langen Barge am 18.1. westlich der Mersey Bar Maschinenschaden erlitten hatte und nicht mehr in der Lage war, den Kurs zu halten.
Die Holyhead Coastguard alarmierte die "Edmund Hawthorn Micklewood" und koordierte die Rettungsarbeit. Dies war nach der Schließung der Coastguard-Station in Liverpool in der vergangenen Woche eine Premiere. Um 18.45 Uhr wurde das Rettungsboot von einem Bergungsfahrzeug über die East Hoyle Sandbank gezogen und erreichte den Schleppzug um 19.30 Uhr. Auch der Schlepper "MTS Valour" kam zu Hilfe.
Ein weiterer Schlepper, die "Millgarth", lief mit einem Lotsen an Bord aus dem Mersey River aus. In der Diunkelheit und bei zwei Meter hohen Wellen war es kompliziert, die Barge zu sichern, und die Hafenbehörde in Liverpool sperrte den Mersey für auslaufende Schiffe wegen des bestehenden Risikos. Um 21.50 Uhr gelang es der "Millgarth", den Schleppdraht aufzunehmen und die Barge westlich der Mündung des Mersey auf Position zu halten, bis alle auslaufenden Schiffe passiert hatten.
Das RNLI-Boot aus Hoylake blieb derweil auf Standby, bis die Barge in Sicherheit gebracht war, und wurde dann von der Holyhead Coastguard aus dem Einsatz entlassen. Am 19.1. um 1.20 Uhr hatte es die Station Hoylake wieder erreicht. Die Willpower” machte um 3.50 Uhr im Langton Dock in Liverpool fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschaden an der "Red 7 Alliance"
(Bild: Michael Brakhage)
Versorger nach Kollision unterwegs nach Kiel – Schleuse schwer beschädigt
(19.01.15) Das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Schiff "Red 7 Alliance", 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), verließ den Südkai in Brunsbüttel am 18.1. gegen 17 Uhr und machte sich unter Eskorte des deutschen Schleppers "Wulf" (IMO-Nr.: 9036260) auf den Weg nach Kiel, wo es am 19.1. gegen 15 Uhr erwartet wurde.
Das Schiff war bei der Kollision mit dem seeseitigen Tor der Südschleuse in Brunsbüttel erheblich beschädigt worden und hatte durch Stahlträger des Tors, die den Bug durchbohrten, Wassereinbruch erlitten.
Der Schaden, den es am Tor angerichtet hatte, betrug mehrere 100.000 Euro. Das Schleusentor ließ sich nicht mehr öffnen, weil das Schiff es auf drei bis vier Metern Länge eingedrückt hat. Im Laufe des 19.1. sollte das genaue Ausmaß des Schadens mit Tauchern untersucht werden. Auch war der Maschinenraum der Schleuse voll Wasser gelaufen.
Ein Ersatztor stand kurzfristig nicht zur Verfügung. Das Auswechseln eines Tores dauert im Regelfall rund ein bis zwei Wochen. Die betroffene Schleusenkammer war erst zwei Tage zuvor nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen worden.
Die Red7 Alliance” ist 78.3 Meter lang, 18.01 Meter breit, hat 5,58 Meter Tiefgang und eine Tragäfhigkeit von 1.959 Tonnen. Sie wurde 1984 bei der Trosvik Verksted in Brevik als Wilchief” erbaut. 1992 wurde sie zur Stena Wilchief”, 1005 zur CSO Alliance”, 2008 zur Alliance” und läuft seit Oktoer 2014 unter dem aktuellen Namen für die Red7marine Group in Wrabness.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Menggala"
(Bild: Yandi Deslatama)
Gastanker rammte Fähre vor Sumatra
(19.01.15) Auf der Fahrt von Cigading, wo er um 4.15 Uhr abgelegt hatte, nach Gresik kollidierte am Morgen des 18.1. der indonesische LPG-Tanker "Gas Melawi", 3496 BRZ (IMO-Nr.: 9119725), mit der ebenfalls in Indonesien registrierten Fähre "Menggala", 4330 BRZ (IMO-Nr.: 8612885), in der Sunda Straße zwischen Java und Sumatra vor Celigon.
Der 95 Meter lange Tanker beschädigte die Bugrampe der 98,63 Meter langen Fähre und wurde selbst nur leicht beschädigt. Am 19.1. ankerte die Fähre vor Celigon, der Tanker war vor Pulau Pari.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher befreien den Propeller der Norveig"
(Bild: NSSR)
Nylon-Leinen blockierten Propeller
(19.01.15) Am 18.1. kam das in Oslo stationierte NSSR-Rettungsboot "Knut Hoem" dem 13 Meter langen, norwegischen Kutter "Norveig" (MMSI-Nr.: 257221640) zu Hilfe, dessen Propeller von Nylon-Leinen blockiert worden war. Taucher befreiten den Antrieb von dem Hindernis.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew und Hund von Yacht gerettet
(19.01.15) Die U.S. Coast Guard und ein Helikopter des Marine Corps rettete am 18.1. die zweiköpfige Crew und den Bordhund der 22 Fuß langen Yacht Serendipity”, die nahe Beaufort auf Grund gelaufen war und zu zerbrechen drohte. Die Coast Guard North Carolina in Wilmington fing um 11:50 Uhr einen Notruf der Yacht auf, die in der Brandung bei Tonne 15 im Beaufort Inlet lag.
Ein MH-60 Jayhawk Helikopter stieg von der Air Station Elizabeth City auf. Vor ihm war aber bereits ein HH-46 Sea Knight Helikopter der Air Station Cherry Point vor Ort und winschte einen Mann mit Herzproblemen auf. Er wurde nach Fort Macon gebracht, wo ein Krankenwagen wartete. Der MH-60 Jayhawk rettete dann die an Bord verbliebene Frau und den Hund, die ebenfalls nach Fort Macon geflogen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauchentwicklung auf Hurtigruten-Fähre
(19.01.15) Am 18.1. musste die norwegische Hurtigruten-Fähre "Kong Harald", 11204 BRZ (IMO-Nr.: 9039119), eine Stunde nach dem Auslaufen aus Trondheim gegen 13 Uhr in den Hafen zurückkehren, nachdem es zu Rauchentwicklung aus einem Generator gekommen war. Alle Fahrten von Trondheim nach Bodø wurden bis zur Reparatur des Schadens ausgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer im Billbrook-Kanal
(19.01.15) Die Feuerwehr Billstedt wurde am Abend des 17.1. um 18.23 Uhr alarmiert, nachdem ein Feuer auf einem Schiff im Billbrook-Kanal ausgebrochen war. Der Eigner des 25 Meter langen Privatbootes wurde leicht verletzt. Er hatte versucht, die Flammen zu löschen. Er atmete dabei Rauch ein und wurde von Sanitätern vor Ort versorgt.
Nachdem 22 Rettungskräfte mit Löschfahrzeugen und Rettungswagen sowie Mitarbeiter vom Umweltdienst an dem Anleger an der Liebigstraße eintrafen, konnte das Feuer zügig gelöscht werden. Möglicherweise war ein im Schiff eingebauter Kamin in Brand geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisste Yacht beschädigt und verlassen vor Honduras entdeckt
(19.01.15) Die 36 Fuß lange Yacht Pelengina II” des vermissten holländischen Einhandseglers Gerrit van Wingerden wurde von dem honduranischen Coastguard-Patroullienboot Oceánica Lempira” beschädigt und verlassen 50 Kilometer vor der Nordküste treibend in der Karibik entdeckt.
Der Mann war unterwegs von Curacao, wo er am 17.12.2014 ausgelaufen war, nach Martinique gewesen, doch wenig später vom Radar verschwunden. Die Pelengina II” wurde mit gebrochenen Mast und abgerissenen Relings zu der Marinebasis Puerto Castilla geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norman Atlantic nun entraucht
(19.01.15) Die italienische Fähre Norman Atlantic” ist seit dem 18.1. vollständig entraucht, gesichert und für weitere Inspektionen zugänglich, die durch die Staatsanwaltschaft in Bari koordiniert werden. Erst wenn diese Arbeiten beendet sind, das Wrack gesäubert wurde und die 1200 Tonnen Bunkeröl von Bord sind, kann an ein Verholen nach Brindisi gedacht werden.
Die Staatsanwälte Ettore Kardinäle und Federico Perrone Capano wollten nun die genaue Abfolge der Ereignisse rekonstruieren. Wahrscheinlich war das Feuer auf Deck 4 entstanden und breitete sich dann auf Deck 3 und die Kabinen aus. Die Decks 1 und 2 blieben von direkter Brandeinwirkung weitgehend verschont. Dem Feuer fielen neun Menschen zum Opfer, 18 galten noch als vermisst, darunter auch zwei syrische Flüchtlinge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoegh Osaka um 800 Tonnen erleichtert
(19.01.15) Bis zum Abend des 18.1. wurden 800 Tonnen Wasser aus den unteren Ladedecks der Hoegh Osaka” gelenzt. Die Operation ging gut voran, doch seit dem 17.1. verlangsamte sich der Fortschritt, weil Taucher die Pumpen im Verlauf der Arbeit so umgesetzt werden mussten, dass nur sauberes Wasser ausgepumpt wurde. Ein Verholen des Frachters nach Southampton wurde nicht vor dem 21.1. erwartet. Die Schlagseite blieb bei 48 Grad.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher bargen Tote aus Schlepper
(19.01.15) Die Leichen des Kapitäns und eines weiteren Crewmitglieds des Schleppers Sarpatim 09”, der am 17.1. in der Sampit Bay in Zentral-Kalimantan sank, wurden am Morgen des 18.1. im Wrack von Tauchern entdeckt. Sie wurden geborgen und ins Dr. Murjani State Hospital gebracht.
Das Schiff der Firma PT Sarmiento Parakantja Timber ging beim Beladen mit Holzstämmen unter. Die beiden Toten hatten zu dem Zeitpunkt geschlafen, die übrige Crew hatte sich schwimmend retten können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Bermuda in Seenot
(19.01.15) Die 32 Fuß lange Yacht Zephyr”, die von Bermuda nach St. Martin in der Karibik unterwegs war, wurde am 17.1. nach Wassereinbruch nach St. George’s Harbour eingeschleppt. Der Skipper hatte nördlich des St. George’s Town Cut bei Paget Island Notrufe gefunkt, nachdem er einen Wassereinbruch in der Kajüte festgestellt hatte. Das Bermuda Maritime Operations Centre schickte das Lotsen- und Rettungsboot St. David” zu Hilfe.
Der Skipper wurde angewiesen, an Bord zu bleiben und zu versuchen, den Hafen zu erreichen. Vor Ort waren bis zu 35 Knoten Wind. Um 13.52 Uhr erreichte die St. David” das Boot und bot an, es in Schlepp zu nehmen.
Zu der Zeit war die Lage aber so weit unter Kontrolle, dass der Einhandsegler mit eigener Kraft den Hafen zu erreichen hoffte und das Boot nu rum Standby bat. Doch dann zeichnete sich ab, dass es doch nötig war, die Yacht in Schlepp zu nehmen. Sie wurde um 2.52 Uhr in Ordnance Island festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker kollidierte vor Mikelbaka mit Bulkcarrier
(19.01.15) Der dänische Tanker "Maersk Etienne", 26659 BRZ (IMO-Nr.: 927464), der sich auf der Fahrt von Rouen nach Riga befand, kollidierte am 18.1. mit dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter "Coral Opal", 41963 BRZ (IMO-Nr.: 9591973), in der Irbe Straße unweit des Mikelbaka Feuers.
Das lettische Naval Forces Rescue Coordination Center hatte verfolgt, wie die beiden Schiffe gegen 20.30 Uhr gefährliche Manöver unternahmen, die in dem Zusammenstoß endeten. Das Patroullienboot Astra – KA-14 wurde zur Untersuchung beider Havaristen in Marsch gesetzt. Die Schiffe konnten danach trotz Beschädigungen die Fahrt fortsetzen. Die "Coral Opal", die am 16.1. mit einer Ladung Kohle vom Oglu Terminal in Riga losgeworfen und nach Amsterdam unterwegs war, ging am 19.1. auf der Reede von Ventspils vor Anker.
Sie hatte ein Leck in einem Ballasttank davongetragen. Die Maerks Etienne ging um 11.45 Uhr vor Riga auf Reede vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Spes Bona V" wird geschleppt
(Bild: RNLI)
Kutter im Sturm abgeschleppt
(18.01.14) Die RNLI-Boote aus Girvan and Troon assistierten dem britischen Kutter Spes Bona V" (MMSI-Nr.: 235074945) am 14.1., nachdem ein Netz in dessen Propeller geraten war. Die Belfast Coastguard alarmierte das Boot aus Girvan um 14.05 pUhr. Bei starkem Südweststurm von acht Beaufort und gefrierendem Regen war die Anreise der "Sylvia Burrell" zu dem 1.5 Meilen westlich von Turnberry Point treibenden Schiff beschwerlich.
Auch das Rettungsboot aus Troon, die "Jim Moffat”, wurde bei immer schlechter werdendem Wetter zu Hilfe gerufen. Nach dem Eintreffen gelang es den Seenotrettern aus Girvan, das Netz abzuschneiden und den Kutter in Schlepp zu nehmen. Es wurde wegen der Wind- und Strömungsverhältnisse entschieden, ihn nach Troon zu bringen.
Nachdem der Schleppzug vor den Heads Of Ayr war, wurde die Schlepptrosse auf die Jim Moffat” übergeben. Das Boot aus Girvan diente als Heckschlepper zum Stabilisieren. Um 18.30 Uhr erreichten die Schiffe den Hafen von Troon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Leif Roald-F-214-M"
(Bild: NSSR)
Kutter strandete bei Braken und kenterte
(18.01.15) Der norwegische Kutter "Leif Roald-F-214-M", 167 BRZ (IMO-Nr.: 8406494), lief am 17.1. um 21.30 Uhr auf eine Schäre bei Braken westlich von Hestskjæret unweit von Honningsøya, und schlug leck. Aus Kristiansund kam das Rettungsboot "Erik Bye" zu Hilfe, ebenso das Versorgungsboot "Fosna Poseidon" (MMSI: 257270700) von Abyss Aqua in Kristiansund.
Als die Retter eintrafen, hatte die "Leif Roald" schon 45 Grad Schlagseite. Die neunköpfige Crew musste in die See springen und zu den ausgebrachten Rettungsinseln schwimmen. Ein Norweger und zwei Polen wurden von der Erik Bye aufgenommen, die übrigen sechs nahm die Fosna Poseidon an Bord. Noch während der Rettungsaktion rollte der Kutter über und sank. Auch ein Ambulanzflugzeug aus Ålesund und ein Sea King-Helikopter sowie eine Hurtigruten-Fähre wurden alarmiert.
Um 22.34 Uhr war die Rettungsaktion erfolgreich abgeschlossen, und die neun Fischer wurden nach Vestbase und von dort weiter ins Krankenhaus in Kristiansund gebracht. Sie waren unterkühlt, aber ansonsten unversehrt.
Bereits 2010 war die "Erik Bye" dem in Tromsö beheimateten Kutter zu Hilfe gekommen. Am 22.2. hatte er bei der Halten-Bank Maschinenprobleme erlitten. Das Rettungsboot lief 122 Meilen zu dem Havaristen, wobei es selbst kurz vor Erreichen des Havaristen Probleme mit einer Leckage an einem Seewasserrohr hatte, die aber gelöst werden konnten.
Der Kutter wurde dann nach Smøla abgeschleppt, wo die "Nils CP Aure" ihn übernahm. Das Rettungsbot ging danach in Kristiansund in die Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter Dantic"
(Bild: NSSR)
Frachter nach Storasund eingeschleppt
(17.01.15) Der norwegische Frachter Dantic", 1132 BRZ (IMO-Nr.: 8124498), der am 17.1. gegen 14 Uhr westlich von Haugesund eine Havarie erlitten hatte, wurde um 18.20 Uhr von dem Rettungsboot Bergen Kreds nach Storasund eingeschleppt, das ihn vor der Insel Føyno auf den Haken genommen hatte. Am 18.1. um 11.40 Uhr war der Schaden repariert, und das Schiff setzte die Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleuse nach Kollision Wochen außer Betrieb
(18.01.15) Die große Südschleuse in Brunsbüttel muss bis auf weiteres außer Betrieb bleiben, nachdem am 17.1. um 9.42 Uhr das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Spezialschiff Red 7 Alliance, 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), von See kommend beim Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal mit fünf Knoten in das seeseitige Schleusentor der Neuen Südschleuse gelaufen war und es dabei erheblich beschädigt hatte.
Das Schiff wurde im Bugbereich ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu Wassereinbruch, der jedoch mit bordeigenen Pumpen sowie Lenzen von Ballastwasser kontrolliert werden konnte. Da das Schiff aus eigener Kraft nicht mehr freikam, musste es mit Schlepperunterstützung aus dem Schleusentor gezogen werden. Die Neue Südschleuse bleibt bis Ende des Monats wohl außer Betrieb.
Nach bisherigen Ermittlungen war von einem technischen Versagen des Antriebes auszugehen. Auf Grund der Beschädigungen wurde von der BGV ein Auslaufverbot bis zur Klassenbestätigung ausgesprochen. Die Red 7 Alliance wurde um 13.30 Uhr an den Westkai von Brunsbüttel gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Styrol-Tanker auf Schelde wird geleichtert
(18.01.14) Der vor dem Hedwigepolder liegende holländische Binnentanker "Almira" 3585 ts (EU-Nr.: 2329408), der von dem norwegischen Tanker "Marilee", 42835 BRZ (IMO-Nr.: 9326861), am 17.1. kurz nach Mitternacht gerammt worden war, wurde in den Nachtstunden von einem Schiff von Rijkswaterstaat geleichtert, das um Mitternacht längsseits gegangen war. Die erste Ladung wurde gegen drei Uhr nach Moerdijk gebracht.
Wenn der Leichter dort gelöscht und gereinigt ist, sollte er am 18.1. gegen 17 Uhr zurückkehren. Die Almira lag unter Kontrolle am Ufer der Westerschelde. Der norwegische Tanker, der am 16.1. um 20.20 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen war und die Berendrechts-Schleuse gegen 22 Uhr passiert hatte, ging nach der Havarie bei Steenbank vor Anker und setzte inzwischen seine Reise nach Ventspils fort, wo er am 20.1. wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holz der Kergi treibt weiter in der See
(18.01.14) Die über Bord gegangene Ladung des unter Malta-Flagge laufenden Frachters "Kergi", 4059 BRZ (IMO-Nr.: 9005326), die auf dem Weg von Arkhangelsk nach Hull in der Nordsee verloren ging, wurde von der Küstenwache zwischen Skudeneshavn und Marstein Feuer am 18.1. weiter überwacht, um ein Bild der Lage zu bekommen.
Die Küstenwache charterte eine Barge mit einem Kran, um das Holz einzusammeln. Es war am 14.1. über Bord gegangen und trieb seither auf die Küste. Am 16.6. trieb ein Teil in Brandasund an. Die Kergi erreichte Hull am 16.1. um 15 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lenzen der Hoegh Osaka hat begonnen
(18.01.14) Am 17.1. begann geegn 11 Uhr das Lenzen der 3,000 Tonnen Wasser aus dem unteren Ladedeck des Autofrachters Hoegh Osaka” im Solent. Taucher stellten bei einer Untersuchung keine gravierenden Schäden am Rumpf fest. Die Schlagseite konnte bislang auf 48 Grad reduziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Schoner bei Cape Liptrap entdeckt
(18.01.14) Nach 159 Jahren wurden am Victorian Beach in Gippsland in den vergangenen Wochen Teile des Wracks der Nautilus”, eines Zweimastschoners, der am 15.1.1856 strandete, freigespült. Vier Mann der Crew musste drei Tage lang zu einer Behausung wandern nach dem Schiffbruch. Der Kapitän und eine Frau waren an Bord verblieben.
Erstmals im Dezember, dann wieder im Januar, wurde das Holzskelett bei Cape Liptrap sichtbar. Das 18 Meter lange Schiff war 1839 in Padstowe, Cornwall erbaut worden und verkehrte zwischen Melbourne und Western Port. Mit Grabungen sollte nun erforscht warden, wieviel von dem Schiff noch unter dem Sand liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähren nach Kollision wieder in Betrieb
(18.01.14) Die holländische Seilfähre "Megen", 40 ts (EU-Nr.: 02325713), konnte am 17.1. um 16 Uhr wieder ihren Betrieb aufnehmen. Sie war am 15.1. mit dem Binnenschiff "Enterprise", 2358 ts (EU-Nr.: 02205071), kollidiert, wohl wegen einer Unachtsamkeit des Fährführers. Der Rumpf hatte Schaden genommen, und das 300 Meter lange Zugseil war durchtrennt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff verlor Ruderhaus
(18.01.14) Nach dem Auslaufen aus dem Prins Alexander Port in Rotterdam am 15.1. kollidierte das Schweizer Binnenschiff "Grindelwald", 1969 ts (EU-Nr.: 07001731), am 15.1. mit einer Brücke in Leeuwen. Dabei wurde das Ruderhaus komplett zerstört und nach achteren geschoben. Das Binnenschiff "Marla Duo Marla" brachte den Havaristen nach Nijmegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter glüht immer noch
(18.01.14) Am 16.1. wurde das Wrack des türkischen Frachters "Retaj" vor weiter von der Feuerwehr gekühlt. Nachdem starker Wind den Einsatz der Wehren zeitweilig erschwert hatte, kamen ihnen nun Regenschauer zu Hilfe. Die Arbeit dauerte aber ununterbrochen an, um eine Explosion der 20 Tonnen Bunkeröl zu verhindern. Der Frachter wurde durch das Feuer im geladenen Stroh, das das gesamte Schiff erfasste, vollkommen zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Yacht Hawai’i Aloha”
(Bild: DLNR)
Strandung hinterließ keine Schäden an Korallenriff
(17.01.14) Das Department of Land and Natural Resources hat nach der Bergung des Wracks der Yacht Hawai’i Aloha” am 16.1. den Meeresgrund untersucht. Die DLNR Division of Aquatic Resources nahm die Strandungsstelle unter die Lupe, fand aber keine großen Schäden an den Korallen vor. Etliche Trümmerteile lagen auf dem Meeresgrund, darunter kleine Stücke aus Fiberglas. Kleidung, Ess- und Kochutensilien und persönliche Gegenstände, die noch geborgen werden sollten.
Die an Bord geladenen Medikamente waren schon kurz nach der Strandung am 3.1. von Bord geholt worden. Ein Bagger machte nun dem 74 Fuß langen 84-Tonner den Garaus. Das Gerät der Sea Engineering Inc., die den 150,000 Dollar-Bergungskontrakt von der DLNR erhalten hatte, zog den Zweimaster an Land und zerlegte den Rumpf vor Ort. Die Reste kamen auf eine Müllhalde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Schleppers "JMS Delta"
(Bild: Sina Weibo)
Keine Rettung für die 22 Vermissten der JMS Delta
(17.01.15) Am 17.1. gelang es zwei Schwimmkränen, das Wrack des in Singapur registrierten Schleppers "JMS Delta" 368 BRZ (IMO-Nr.: 9752462), auf dem Yangtse über 40 Stunden nach dessen Kentern aufzurichten und zu heben. Starke Strömung und eisige Temperaturen hatten die Arbeit der Berger erschwert. Sofort nachdem das Schiff über Wasser war, begann eine Durchsuchung der Aufbauten. Danach wurde aus der Befürchtung traurige Gewissheit – niemand der 22 Vermissten hatte das jäh über sie hereingebrochene Unglück überlebt.
Die letzte Leiche wurde am Nachmittag des 17.1. aus dem Schiffsinnern geborgen. Unter den Toten war auch der Schiffseigner. 14 Chinesen kamen ums Leben, vier der übrigen Opfer kamen aus Singapur, die weiteren aus Indonesien, Japan, Malaysia und Indien. Eine Übersetzer war 14 Stunden nach dem plötzlichen Kentern bei einem Maschinentest noch lebend aus dem aufgeschnittenen, kieloben liegenden Rumpf gerettet worden. Außer ihm überlebten nur zwei weitere Chinesen den Untergang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Red 7 Alliance mit Schlepperhilfe
(Bild: Olaf Kuhnke)
Offshore-Schiff demolierte Schleusentor in Brunsbüttel
(17.01.15) Die große Südschleuse in Brunsbüttel ist bis auf weiteres außer Betrieb, nachdem am 17.1. kurz vor 10 Uhr das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Spezialschiff Red 7 Alliance, 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), aus noch ungeklärter Ursache gegen das kanalseitige Schleusentor der Südkammer lief, das dabei schwer beschädigt wurde und lässt sich nicht mehr öffnen ließ.
Die Red 7 Alliance" war auf der Reise von Great Yarmouth nach Sassnitz gewesen. Sie traf das Schleusentor mit erheblicher Wucht. Der Schaden erstreckte sich bis in den Unterwasserbereich des Tores erstreckt. Das Schiff selbst trug nur leichte Schäden am Bug davon. getragen. Die Schlepper Wal und Bugsier 21 bugsierten es eine Stunde nach der Havarie aus der Schleuse
Bugschaden an der Red 7 Alliance
(Bild: Olaf Kuhnke)
und legten es ans Leitwerk der Schleuseneinfahrt in der Elbe, wo Beamte der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel an Bord gingen und die Crew sowie den Lotsen zum Unfallhergang befragten.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel begann derweil mit der Untersuchung des Schadens. Möglicherweise muss das Schleusentor in der kommenden Woche ausgetaucht werden. Die Schleuse Brunsbüttel verfügt derzeit nur über ein Reservetor, da das zweite Reservetor zur Reparatur im Dock 8a bei HDW Kiel liegt.
Damit steht der Schifffahrt auf absehbare Zeit wieder nur eine große Schleusenkammer in Brunsbüttel zur Verfügung, in Kiel und Brunsbüttel mussten etliche Schiffe auf eine Kanalpassage warten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gasalarm nach Kollision auf der Schelde
(17.01.15) Am 17.1. um 00.30 Uhr kollidierte der holländische Binnentanker Almira", 3585 ts (EU-Nr.: 2329408), auf der Westerschelde und schlug dabei leck. 113 Kubikmeter der Ladung von 1500 Tonnen Styrol liefen aus. Das Schiff wurde bei Doel zwischen Bath und Terneuzen gesichert.
Die vierköpfige Crew blieb unversehrt. Der Kollisionsgegner konnte nach Vlissingen weiter laufen. Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen eilten zur Berendrechtsschleuse. Drei der 11 Tanks wurden aufgerissen vorgefunden, das Schiff hatte Backbordschlagseite. Es wurde nach Zandvliet geschleppt, wo die verbliebene Ladung ausgepumpt werden sollte.
Dies konnte bis zu 72 Stunden dauern. In Woensdrecht, Ossendrecht and Hoogerheide wurden Personen mit Atembeschwerden wegen der austretenden Gase gemeldet. Die Grenzwerte wurden aber bei weitem nicht überschritten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Vermisste nach Schlepperunglück
(17.01.14) Zwei Indonesier wurden vermisst, nachdem der Schlepper Sarpatim 09” in drei Meter hohen Wellen am Morgen des 17.1. um 00.45 Uhr im Ost-Kotawaringin Distrikt von Zentral-Kalimantan kenterte. Ein Mann konnte sich retten. Das Schiff lief für die PT Sarmiento Parakantja Timber (Sarpatim) und wurde zum Transport von Baumstämmen eingesetzt.Es kehrte gerade nach Mentaya zurück, als es verunglückte. Ein Team der Polizei von Ost-Kotawaringin leitete eine Suchaktion ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Sumatra aufgelaufen
(17.01.14) Am 16.1. lief der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier "Apollo Oak", 8974 BRZ (IMO-Nr.: 9614402), in der Teluk Bayur Bay in West-Sumatra auf der Fahrt von Malaysia nach Teluk Bayur auf Position 01 06 S 100 19 O rund sechs Meilen südwestlich des Hafens von Teluk Bayur auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre verhedderte sich
(17.01.14) Am 16.1. verhedderte sich die norwegische Fähre "Tollessund", 29 BRZ (MMSI-Nr.: 257345400) in den Tauen einer Fischfarm und bat das Rettungsboot Halfdan Grieg umj Hilfe. Das Schiff saß östlich von Hennøya bei Hornelen fest. Das Tau gehörte zu einem Käfig der K. Stream Salmon. An Bord der Fähre waren nur zwei Mann Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Maschinenproblemen vor Haugesund
(17.01.14) Unmittelbar nach dem Auslaufen aus Haugesund erlitt der norwegischer Frachter "Dantic", 1132 BRZ (IMO-Nr.: 8124498), westlich des Hafens am 17.1. gegen 14 Uhr Maschinenschaden. Das Rettungsboot "Bergen Kreds" wurde zu dem unweit der Insel Føyno treibenden Havaristen beordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Tote bei Bangui geborgen
(17.01.14) Die Zahl der Toten des Untergangs der Fähre New Jerusalem” am 15.1. auf dem Ubangi River bei Bangui CAR betrug am 16.1. acht, ein Dutzend Personen wurden noch vermisst und 164 Überlebende gerettet. Das überladene Boot war an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo explodiert und gesunken. Die Umstände des Brandes waren noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre auf dem Meghna-River gesunken
(17.01.14) Auf dem Meghna River in Narsinghdi sank eine überladene Fähre, dabei kamen drei Menschen ums Leben. An Bord waren mindestens 40 Menschen und eine Holzladung, als das Schiff kurz nach Verlassen von Bibin Shaha Ghat in Sadar Upazila am Nachmittag des 17.1. auseinanderbrach. Es war nach Chordigoldi unterwegs. Die meisten Menschen sprangen in den Fluss, als es sank. Mindestens 10 wurden verletzt und ins Narsinghdi Sadar Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper erlitt vor Shetlands Maschinenausfall
(17.01.14) Das RNLI-Boot aus Aith und ein Hubschrauber der kamen am 17.1. dem 28 Meter langen, englischen Schlepper "Northern Viking" (MMSI-Nr.:235007573) zu Hilfe, der am Südwestzipfel der Shetlands Maschinenausfall erlitten hatte. Die dreiköpfige Crew alarmierte die Shetland Coastguard um 10.40 Uhr.
Das Schiff stand sieben Meilen nordwestlich von Fitful Head. Der Helikopter sowie die Kutter "Alison Kay" und "Radiant Star" erreichten das Schiff noch am Vormittag, gefolgt von dem Rettungsboot um 12.30 Uhr. Dann gelang es der Crew des Schleppers aber, die Maschine wieder zu starten und Kurs auf Lerwick zu nehmen. Bis zum Eintreffen sollte stündlicher Kontakt mit der Shetland Coastguard gehalten werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler kam vor Mallorca ums Leben
(17.01.14) Am 16.1. kam der 67-jährige spanische Skipper der neun Meter langen Yacht Goxo XI” vor der Südküste von Mallorca ums Leben. Der erfahrene Fischer und Skipper war gegen 6 Uhr morgens vom Club Náutico in Palma in Richtung Cabrera aufgebrochen. Gegen 11 Uhr alarmierte eine Deutsche den Notruf, nach dem sie ein Wrack auf den Felsen von Cap Enderrocat südöstlich von Palma in Llucmajor entdeckt hatte.
Daraufhin lief die Salvamar Acrux” aus, und der Helimer 202-Helikopter stieg auf. Der Körper des Toten wurde unweit des Wracks bei Coll d’en Rabassa im Wasser treibend gefunden. Im Einsatz waren auch Taucher, die Guardia Civil und eine Patrouille der Armee. Die Leiche wurde zum Yacht Club in Palma gebracht, wo die Kriminalpolizei bereits wartete. Die Ermittler gingen davon aus, dass er aus ungeklärten Gründen ins Wasser gefallen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschadwn am Containerfrachter "Aarburg"
(Bild: WSA Bingen)
Betrunkener Schiffsführer verursachte schwere Kollision auf dem Rhein
(16.01.15) Das holländische Binnenschiff "Formosa", 3229 ts (EU-Nr.: 02331202), wurde am 15.1. um 3.309 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 559 nahe St. Goar von dem deutschen Containerfrachter "Aarburg", 3297 ts (EU-Nr.: 04803200), gerammt.
Die "Aarburg" war unterwegs von Duisburg nach Antwerpen, als sie auf einmal nach Backbord vom Kurs abkam und gegen die bei Hund am Ufer liegende "Formosa" stieß, die mit Raps beladen war. Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes befand sich nur ein Besatzungsmitglied im Logis im Vorschiff, das aber unverletzt blieb.
Schaden auf der Formosa
(Bild: WSA Bingen)
Das Containerschiff driftete dann mit dem Heck zum rechtsrheinischen Ufer und kam fest. Durch die Strömung wurde der Bug des Schiffes talwärts gedrückt, wodurch das Containerschiff an der rechtsrheinischen Fahrwasserkante aufsetzte. An beiden Schiffen kam es zu erheblichen Schäden im Bugbereich und einem Wassereinbruch auf der Formosa.
Ein Atemalkoholtest des verantwortlichen Schiffsführers der Aarburg ergab einen Wert von 1,58 Promille. Das Patent des Beschuldigten wurde sichergestellt. Im Laufe des Morgens wurde die Bergung der Havaristen eingeleitet.
Durch die Revierzentrale Oberwesel wurde ein Begegnungsverbot an der Havariestelle angeordnet. Die Formosa wurde in den Hafen an der Loreley geschleppt. Dort sollte die Ladung auf ein anderes Schiff umgeladen werden, ehe es in eine Werft in den Niederlanden ging. Die Aarburg, die schwere Schäden am Bug wie auch an der Ruderanlage erlitt, wartete auf der Reede Bad Salzig auf ein anderes Schiff der Reederei Deymann GmbH in Haren/Ems, das es längsseits gekuppelt zum Zielhafen bringen sollte.
Die Aarburg hat eine Länge von 135,00 Metern, eine Breite von 11,45 Metern und einen Tiefgang von 3,20 Metern. Der Kasko wurde 2004 beim Kiliya Shipyard, Odessa, erbaut und bei der Bayerischen Schiffswerft Erlenbach ausgerüstet. Erster Eigner war die Seibert GmbH in Neckargemünd, von 2008 bis 2011 lief sie für die Estra AG in Basel und bis 2013 für die MS Aarburg Schiffsbefrachtung GmbH & Co. KG in Neckargemünd, ehe sie an die Deymann GmbH ging.
Die Formosa wurde 2008 bei Vahali, Belgrado, erbaut und bei den Gebr. Buijs, Krimpen a/d IJssel ausgebaut für die Vof. Formosa (S. de Leeuw van Weenen) in Rotterdam. Sie ist 110 Meter lang, 11,45 Meter breit und hat 3,63 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen




Auisgebrannt und gesunken
(Bild: Stig Magne)
Über 100-jähriger Kutter ausgebrannt und gesunken
(16.01.15) In der Nacht zum 14.1. geriet ein alter Kutter in Askvoll in Brand. Gegen vier Uhr wurde der Eigner alarmiert, doch das Schiff , ein 44 Fuß langer, 1910 in Rognan erbauter Segelkutter, war trotz des Einsatzes der Feuerwehr nicht mehr zu retten. Es brannte aus und sank durch das eingedrungene Löschwasser am Liegeplatz. Im Sommer war es nach umfangreichen Überholungsarbeiten noch in Bergen und Askøy unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kettenfähre
(16.01.15) Ein mit Sand beladener Frachter rammte am 15.1. gegen 20 Uhr die holländische Kettenfähre "Megen", 40 ts (EU-Nr.: 02325713), die auf der Maas die Orte Megen und Appeltern verbindet. Dabei brachen die Ketten, und die Feuerwehr, die auch mit einem Boot aus Oss sowie Tauchern aus Den Bosch vor Ort war, machte sich auf die Suche nach der zerrissenen Kette auf dem Flussgrund.
Die Megen” erreichte mit Motorkraft den Anleger in Megen. Zur Reparatur wurde das Arbeitsschiff "Lithoijen" herbei geholt. Es wurde gehofft, die Fähre am 16.1. wieder in Betrieb nehmen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion für aufgelaufenen Kutter
(16.01.15) Die Rettungsboote "Erik Bye" und Askerbæringen” kamen am 15.1. dem norwegischen Longliner "Vanja - N 252 BØ", 25 BRZ (MMSI-Nr.: 257042540), zu Hilfe, der am Morgen nordöstlich von Veidholmen vor Smøla auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Das MRCC Südnorwegen koordinierte die Rettungsaktion und alarmierte einen Seaking-Helikopter. Die Rettungsboote assistierten mit zusätzlichen Lenzpumpen.
Die "Vanja" wurde dann von der Askerbæringen” zur Veidholmen Fish RS geschleppt, wo sie ihre Ladung löschte. Die "Erik Bye" eskortierte den Schleppzug. Nachdem Taucher das Leck untersuchten, stellte sich heraus, dass der Schaden größer war als angenommen, und sie machten sich daran, das Leck abzudichten, bevor der Havarist zu einer Werft in Kristiansund verholt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Decksladung im Sturm vor Stavanger
(16.01.15) Am 13.1. verlor der unter Malta-Flagged laufende Frachter "Kergi", 4059 BRZ (IMO-Nr.: 9005326), auf der Fahrt von Arkhangelsk nach Hull westlich von Stavanger rund 1000 Tonnen Schnittholz im Sturm. Ein Teil der Ladung trieb nach Karmsun, wo Küstenanwohner sich daran machten, es einzusammeln.
Einiges kam am 14.1. in Torvastad an Land und wurde von dem Arbeitsschiff "Klondyke" geborgen. Tausende von Planken trieben noch im Feøysund, und die norwegische Coastguard schickte die "Ålesund" zur Überwachung des Treibguts.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Japan aufgelaufen
(16.01.15) Der japanische Frachter Wakanatsu” lief am 15.1. gegen 20.30 Uhr vor der Insel Kabeshima östlich von Fukuoka auf Grund. Eine Bergung wurde eingeleitet. Die Wakanatsu”, 1550 tdw (IMO-Nr.: 8997314), wurde 2004 erbaut und hat als Manager Marusan Kaiun in Osaka.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Andros
(16.01.15) Der italienische Frachter Lady Gaia”, 6204 BRZ (IMO-Nr.: 9210268), erlitt am 15.1. im Mittelmeer nördlich der Insel Andros auf Position 38 02 N 024 44 O Maschinenausfall. Die griechische Coastguard plante, den Havaristen nach Piräus abschleppen zu lassen, doch offensichtlich konnte er mit Bordmitteln eine Reparatur durchführen und befand sich am 16.1. sechs Meilen südlich von Lavrio auf Position 37 36 N 024 02 O.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank in Walvis Bay
(16.01.15) Der 34,6 Meter lange südafrikanische Schlepper Omanda,282 BRZ (IMO-Nr.: 739770), der Hafenbehörde NamPort sank am 13.1. gegen 23 Uhr an der Merlus-Landungsbrücke bei Walvis Bay. Das Schiff war am Abend mit einem Schleppauftrag beschäftigt, als es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum kam.
Der Schlepper, der sich sei zu diesem Zeitpunkt nahe der Merlus-Fischfabrik befand, wurde angewiesen, zur nächstgelegenen Landungsbrücke zu laufen, ehe die Maschinen ausfielen. Dort wurden Notfallmaßnahmen eingeleitet, und das NamPort-Personal machte den Schlepper am Kai fest. Die Crew konnte sich an Land retten, während noch immer Wasser einströmte. Vergeblich wurde versucht, den Untergang zu verhindern.
Doch nachdem das Schiff endgültig wegsackte, blieben nur noch die Aufbauten über Wasser sichtbar. Möglicherweise war es mit einem Unterwasserhindernis kollidiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



22 Vermisste nach Schlepperuntergang auf Jangtse-Fluss
(16.01.15) Der 30 Meter lange, unter Singapur-Flagge registrierte Schlepper JWS Delta”, 368 BRZ (IMO-Nr.: 9752462) kenterte und sank auf einer Probefahrt am 15.1. gegen 15 Uhr auf dem Jangtse-Fluss zwischen Jingjiang und Zhangjiagang. Nur drei Menschen konnten bisher gerettet werden, 22 weitere wurden noch vermisst.
Das Schiff war mit 25 Personen an Bord auf einer Testfahrt im Fubei Kanal in der Jiangsu-Provinz, als es plötzlich kenterte und binnen 20 Sekunden volllief. Eine Kranbarge machte sich daran, dass kieloben liegende Wrack, von dem nur noch der Bug aus dem Wasser ragte, zu sichern. An Bord waren auch Arbeiter aus Malaysia und Indonesien sowie drei der Jirong Marine Services, einer Tochter der Sembcorp Marine aus Singapur und Indonesien, sowie Mitarbeiter aus Japan, Frankreich und Indien.
Das Unglück ereignete sich, als gerade eine der Maschinen getestet wurde. Offenbar hatte der Schlepper die Fahrt angetreten, ohne vorgeschriebene Regularien zu beachten. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich wegen der Strömung und des kalten Wassers als schwierig.
27 Boote waren im Einsatz, um nach den Vermissten, unter ihnen auch dem Eigner, zu suchen. Das Schiff war im Oktober 2014 bei der Anhui Bengbu Shenzhou Machinery Company Ltd. vom Stapel gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zahlreiche Vermisste nach zwei Schiffsunglücken
(16.01.15) Bei zwei Fährunglücken in der Zentralafrikanischen Republik und Tansania sind vermutlich zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. In Zentralafrika konnten Helfer mindestens 127 Personen aus dem Fluss Oubangui retten, nachdem die New Jerusalem” am 13.1. nach Explosion des Motors Feuer gefangen hatte und hinter Modalé, 125 Kilometer flussabwärts von Bangui, gesunken war. Die Flammen hatten das ganze Schiff erfasst, die Passagiere mussten ohne Rettungsmittel über Bord springen.
Auf dem Tanganjika-See in Tansania wird seit dem 13.1. ein Boot vermisst. Zunächst wurde nur eines der 14 Besatzungsmitglieder lebend geborgen. Es war von der tansanischen Stadt Kasanga ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erlitt Maschinenausfall
(16.01.15) Am 9.1. erlitt die Warwick-Paget-Fähre Corona” gegen 10.15 Uhr nach dem Ablegen in Belmont auf dem Weg zur Darrell’s Wharf Motorausfall. Das Schiff, das fünf Fahrgäste und eine dreiköpfige Crew an Bord hatte, wurde zum Fährterminal geschleppt, wo alle an Land gingen. Gegen 12 Uhr war das Schiff wieder einsatzbereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anzahl der Opfer auf Norman Atlantic höher als angenommen
(16.01.15) Nach dem Brand auf der Norman Atlantic” wirden immer noch 18 Menschen vermisst. Unter ihnen befanden sich auch zwei blinde Passagiere. Den italienischen Behörden lag inzwischen die definitive Passagierliste vor. Von 16 Menschen, die an Bord der "Norman Atlantic" gegangen waren, fehlte jede Spur. Unter den vermissten Passagieren war auch eine albanische Staatsbürgerin, die in Peine lebte und deren Tochter bereits tot geborgen wurde.
Bei zwei weiteren Menschen vermutete die Staatsanwaltschaft in Bari nur vermuten, dass sie sich ebenfalls an Bord befanden. Angehörige aus Syrien meldeten zwei Flüchtlinge als vermisst; sie hätten versucht, als blinde Passagiere an Bord zu kommen. Damit läge die Zahl der Opfer deutlich höher als bislang angenommen.
Die Autopsie der Leichen von neun Passagieren ergab, dass sie ertrunken waren. Sie stürzten wohl bei dem Versuch, in ein Rettungsboot zu gelangen, ins Wasser. Bei einigen von ihnen stellte Gerichtsmediziner Francesco Introna Bisswunden fest, die auf Haie hinwiesen. Allerdings entstanden die Bisswunden wohl erst nach dem Tod.
Weiterhin konnten sich die Brandexperten wegen der hohen Rauchkonzentration im Innern des Schiffs nur kurze Zeit dort aufhalten. Nach einer ersten Inspektion der unteren Decks wurde ausgeschlossen, dass das Feuer in diesem Bereich das Feuer entstanden war. Die dort geparkten Fahrzeuge waren kaum beschädigt. Es wurden dort nur Rauchschäden und hohe Kohlenmonoxydkonzentrationen festgestellt, während auf den Decks 3 und 4, wo der Brand wohl entstand, alles zerstört wurde. Dort standen die Kühllaster, die an die Stromversorgung der Fähre angeschlossen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



U 864 wird unterfüttert
(16.01.15) Das Wrack des deutschen U-Bootes U-864” liegt in einer geologisch instabilen Zone, und die norwegische Küstenwache muss daher ein Fundament schaffen, ehe weitere Arbeiten ausgeführt werden können. Der Auftrag soll 2015 vergeben werden. Der instabile Schlamm könnte in Bewegung geraten, wenn versucht würde, die Quecksilbercontainer zu bergen oder abzudecken.
Deshalb sollte nun der Grund unter dem Rumpf sieben Meter hoch aufgefüllt werden. Danach müsste eine 12- bis 18-monatige Ruhephase eintreten, ehe weitere Tätigkeiten angegangen werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter "MOL Express" wird freigeschleppt
(Bild: Aki Hiro)
MOL Express nach drei Tagen wieder freigeschleppt
(15.01.15) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "MOL Express", 53822 BRZ (IMO-Nr.: 9251391), wurde drei Tage nach seiner Strandung am 14.1. wieder freigeschleppt. Das 4.900-TEU-Schiff, das in einer Langzeitcharter der Mitsui OSK Lines läuft, wurde von drei Schleppern um 10.55 Uhr von der Untiefe abgebracht. Nach einer Untersuchung des Rumpfes sollte die "MOL Express" nach Tokio weiterlaufen und dort ihre Ladung löschen.
Die Havarie hatte sich beim Manövrieren am 11.1. gegen 19 Uhr vor Tateyama Chiba in Sichtweite des Mount Fiji ereignet, als auf dem von Oakland gekommenen Schiff eine Maschinenreparatur durchgeführt werden sollte. Die 25-köpfige Crew blieb unversehrt.
Die Mol Express” hat eine Tragfähigkeit von 63,046 Tonnen, ist 294 Metr lang, 32 Meter breit und geht 11,5 Meter tief. Sie entstand 2003 auf den Mhi Kobe Shipyard & Machinery Works in Kobe für das Seaspan Shipmanagement in Vancouver. Eigner ist die Greater China Intermodal Investments LLC, ein Joint-Venture der Seaspan Corporation, der Carlyle Groupund der Tiger Group Investments.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strohballen brennen
(Bild: Coastalsafety)
Ehemaliger Sietas-Frachter in Iskenderun in Flammen aufgegangen
(15.01.15) Am Morgen des 14.1. brach um 9.55 Uhr ein Feuer auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter&xnbsp;"Retaj", 2598 BRZ (IMO-Nr.: 7711919),&xnbsp;in Iskenderun aus. Das Schiff, das im Den Bir-Hafen lag, hatte dort drei Tage zuvor festgemacht und eine Ladung von 5.700 Tonnen Strohballen geladen. Diese gingen binnen kürzester Zeit in Flammen auf, und der Brand erfasste das gesamte Schiff.
Trotz aller Bemühungen der Feuerwehr, die landseitig und mit vier Löschschleppern gegen das Feuer vorging, gelang es bis zum 15.1. nicht, diesen unter Kontrolle zu bekommen. Flammenlohen schlugen weiterhin meterhoch, und wiederholt waren Explosionen zu hören. Die 23-köpfige Crew wurde rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Am Vormittag des 15.1. wurde das Wrack, immer noch in Rauchwolken gehüllt, aus dem Hafen geschleppt.
Die Retaj” ist 89 Meter lang, 15,4 Meter breit, hat einen Tiefgang von 4,85 Metern und eine Tragfähigkeit von 2.937 Tonnen. Sie läuft für die Retaj Maritime Ltd. auf Majuro und wurde 1978 von der Sietas-Werft in Hamburg als Helene Waller erbaut. Bis 1979 lief sie als Thiassi, dann bis 1986 als Helene Waller, bis 1987 als Rachel Borchard, bis 1994 wieder unter dem ursprünglichen Namen und bis 2010 als Gotaland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster Vale de Moura gesunken
(Bild: Sue Leslight)
Historischer Segelkutter muss nach Untergang verschrottet werden
(15.01.15) Nordöstlich der Batemans Bay endete die Laufbahn des Zweimasters Vale de Moura, der am 14.2.2012 auf dem Clyde River gesunken war. Die Roads and Maritime Services hatten das Wrack, das später mit Schwimmkörpern an die Wasseroberfläche gebracht und dann in die Batemans Bay geschleppt wurde, inspiziert und endgültig für reparaturunwürdig befunden. Rumpf und Deck waren inzwischen völlig marode.
Am 13.1. nahm ein Kran als erstes die Masten ab, dann sollte das Schiff vor Ort zerlegt werden. Die Arbeit sollte binnen einer Woche erledigt sein. Sie wurden durch den Bay Mooring and Barge Service ausgeführt.
Die Vale De Moura” war die letzte Überlebende einer einst stattlichen Flotte von traditionellen Segelkuttern, die an der Westküste Portugals eingesetzt wurden. Sie wurde 1949 erbaut und war 72 Fuß lang. Sie war zwei Mal um die Welt gesegelt und wurde 1994 von dem australischen Zoll nach dem Einlaufen nach Mooloolaba beschlagnahmt, weil die Behörden nicht glaubten, dass der österreichische Skipper sie alleine von Europa dorthin gesegelt haben könnte. Sie waren überzeugt, er habe die Crew umgebracht.
Drei Jahre lang blieb das Schiff im Gewahrsam, ehe es an einen Geschäftsmann in Perth verkauft wurde, der es restaurieren wollte. Doch über die Jahre verblieb es ohne erkennbare Aktivitäten an der Mooloolaba Wharf, ehe es zwei Urlaubsgästen aus der Batemans Bay auffiel, die sich in das Schiff verliebten und es 2005 mit zwei Freunden in die Batemans Bay brachten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Gezbe
(15.01.15) Am 14.1. kollidierte die türkische Fähre Muradiye", 982 BRZ (IMO-Nr.: 8989549), bei Gebze in der Marmara-See mit dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier "Lilian Z", 38835 BRZ (IMO-Nr.: 9207326). Die Fähre wurde beschädigt, und die Fahrgäste wurden in Altinova an Land gebracht. Die "Lilian-Z" ankerte vor Eskihisar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Antalya aufgelaufen
(15.01.15) Am 13.1. lief der türkische Frachter "Atanin", 497 BRZ (IMO-Nr.:7734155), in stürmischer See in Antalya auf Grund. Der vor der Küste ankernde Frachter hatte sich im Sturm losgerissen. Zwei Mann der siebenköpfigen Crew gingen an Land, die anderen blieben an Bord. Es gelang der Coastguard, mit Unterstützung der Polizei in Demre den Havaristen wieder freizuschleppen und auf einen sicheren Ankerplatz zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gökbel hat sich 140 Grad gedreht
(15.01.15) Taucher haben das Wrack des türkischen Frachters "Gökbel" vor Ravenna untersucht. Sie fanden das Schiff inzwischen um 140 Grad gedreht kieloben vor mit nacho ben ragendem Propeller. Deshalb war ein Eindringen ins Schiffsinnere auch zu gefährlich.
Die Taucher fanden ein 4x4 Meter großes Leck vor, das bei der Kollision mit der "Lady Aziza" entstanden war. Die Baryt-Ladung befand sich aber noch in den Laderäumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter wurde vor Gibraltar manövrierunfähig
(15.01.15) Am 12.1. erlitt der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Birch 3", 13781 BRZ (IMO-Nr.: 9150731), beim Auslaufen aus Algeciras einen Maschinenschaden. Das Schiff war unterwegs von Cataya Guadaranque nach Savona und war zum Bunkern nach Gibraltar gekommen. Er wurde in Schlepp genommen und am 13.1. gegen 18 Uhr wieder in Algeciras festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper rammte Fahrwassermarkierung
(15.01.15) Am 14.1. kollidierte der holländische Schubschlepper "Curacao" (EU-Nr.: 06004113), als er mit einer Barge unterwegs war, mit einer Fahrwassertonne auf der Oude IJssel bei Doesburg. Wahrscheinlich hatte starke Strömung das 21 Meter lange Schiff vom Kurs abgebracht, sodass es die Kurve zu eng nahm. Rijksawaterstaat untersuchte die Fahrwassermarkierung und stellte keinen Schaden fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach fünf vermissten Fischern bei Cabo da Roca
(15.01.15) Der 11 Meter lange portugiesische Trawler "Santa Maria dos Anjos O-2003 -C", 14,39 BRZ, sank am Morgen des 14.1. gegen drei Uhr vor der Westküste Portugals einen Kilometer vor Praia das Maçãs nördlich des Cabo da Roca. Ein Mann konnte sich schwimmend an Land retten, fünf wurden vermisst.
Das Schiff, das am Vorabend auf Fang auslief, war in Olhão beheimatet, die Crew kam aus Vila do Conde/PÓvoa de Varzim sowie der Ukraine und waren zwischen 25 und 50 Jahren alt. An der Suche beteiligten sich ein Helikopter der Luftwaffe, Marineschiffe, Feuerwehr und andere Fahrzeuge.
Sie fanden aber lediglich Trümmer des Kutters in der See, die dann von einer Korvette aufgenommen wurden. Die Santa Maria dos Anhos wurde 1977 erbaut und war 13,79 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Salzladung gestrandeten Frachters wird über Bord geworfen
(15.01.15) Der Bulkcarrier "Atlantic Erie", der im Fahrwasser des Grande-Entrée bei der îles-de-la-Madeleine am 11.1. auf Grund gelaufen war, bekam Hilfe von drei Schleppern. Seit dem 13.1. wurde ein Teil der Salzladung über Bord geworfen, um das Schiff zu leichtern.
Damit es stabil blieb, wurde die Ladung bis zur Bergung durch Wasserballast ersetzt. Sobald das Wetter es zuließ, sollte es ausgepumpt und der Havarist dann in den kommenden 48 Stunden flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mastbruch auf Hugo Boss
(15.01.15) Die Rennyacht Hugo Boss verlor ihren Mast am 14.1. um 21 Uhr 370 Meilen vor der brasilianischen Küste. Sie befand sich im Barcelona World Race und war bei moderate Wind unterwegs, als das Rigg brach und der Mast über Bord ging. Die Crew musste aus dem Rennen gehen und steuerte den Hafen von Salvador an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff ging in Flammen auf
(15.01.15) Ein Ausflugsboot mit 19 Personen an Bord geriet am 14.1. bei der Rückfahrt von den Amirante Islands, einer Inselgruppe gut 200 Kilometer südwestlich von Mahé auf den Seychelles im Indischen Ozean in Brand. Die 10 Fahrgäste und die siebenköpfige Crew sowie zwei Wachleute mussten das Schiff der Elegant Yachting (Pty) Ltd. aufgeben.
Es war am 8.1. von Mahé zu den Amirante Islands ausgelaufen und sollte am 15.1. wieder zurückkehren. Die Seychelles Coast Guard wurde alarmiert und schickte ein Boot, doch ein anderes Fahrzeug der Elegant Yachting sollte die Schiffbrüchigen aufnehmen.
Ein Flugzeug der Küstenwache überwachte die Lage. Die Schiffbrüchigen wurden nach ihrer Rettung nach Mahé gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fast 100 Vermisste bei Fährunglück in Zentralafrika
(15.01.15) Fast 100 Menschen wurden vermisst, nachdem die Fähre New Jerusalem am 12.1. durch die Explosion des Motors in Brand geriet und auf dem Oubangui River sank. Sie kam von Bangui und befand sich nach 125 Kilometern Fahrt unweit der Ortschaft Modale. Beim Auslaufen waren 80 Menschen an Bord, doch etliche weitere waren unterwegs zugestiegen. Bislang wurde ein totes Kind geborgen und nach Bangui gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoegh Osaka soll sich notfalls selbst überlassen werden
(15.01.15)Die Schlepper, die die "Hoegh Osaka" im Solent hielten, sollten von dieser loswerfen, falls sie im Sturm außer Kontrolle geriete. Das auf der Alpha Anchorage liegende Schiff wurde so positioniert, dass es dann wieder auf eine Sandbank treiben würde. Stürme mit 75 Meilen Windgeschwindigkeit wurden erwartet.
Nach Durchzug des Sturms rechneten die 15 Berger mit fünf bis sechs Tagen Arbeit, um es aufzurichten. Sie haben sich im Schiffsinnern einen Weg vorbereitet, an dem sie sich an Leinen entlanghangeln können. Dabei kommt man aber nur schneckengleich voran. Einige der 1400 Autos und 105 Baumaschinen liegen inzwischen komplett unter Wasser auf den Decks 2 und 4.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norman Atlantic wird weiter belüftet
(15.01.15) 15 Tage nach dem Ausbruch des Brandes auf der Fähre "Norman Atlantic" ist das Wrack weiterhin stark verraucht. Große Ventilatoren wurden am 14.1. deshalb von der Firma Francavilla Fontana zur Entrauchung von Deck 3 aufgestellt. Sie vermochten 10000 Kubikmeter in der Stunde zu fördern und sollten mehrere Tage im Einsatz bleiben. Derzeit war der Aufenthalt dort nur unter Atemschutz möglich.
Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft haben sich deshalb bislang auf die höher gelegenen Decks 5, 6 und 7 beschränkt. Zugang zu den unteren Decks 1 und 2 war noch gar nicht möglich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vorschiff des Frachters Server” am 12.1.
(Bild: Lars Petersson)
Fedje-Rest soll als Restrisiko geborgen werden
(14.01.15) Der Eigner Avena Shipping des vor Fedje liegenden Wracks des zyprischen Frachters Server”, 19864 BRZ, dessen Achterschiff heute eine Attraktion für Taucher darstellt, sollte dieses räumen, obwohl es nach Auffassung des Distriktgerichtes von Oslo weder Menschen noch Tiere gefährdet.
Doch es könnte mit der Zeit ein Restrisiko für die Umwelt erwachsen, meinten die Richter. Das Schiff strandte am 12.1.2007 vor dem Hellisøy Leuchtfeuer in Fedje und brach auseinander. Das Vorschiff wurde geborgen und in Esbjerg verschrottet, das Achterschiff sank. 2012 wurde von der Fischereikontrolle die Forderung laut, auch das Heck zu bergen, doch die Versicherung sperrte sich
Heck des Frachters Server”
(Bild: Kystverket)
bislang dagegen.
Der Bulker der griechischen Firmen Dalnave Navigation Inc. und Avena Shipping aus Athen war am 12.1.2007 von Årdalstangen nach Murmansk unterwegs, als ein Sturm den Kapitän zwang, Landschutz bei Fedje zu suchen. Doch er geriet in den acht Meter hohen Wellen außer Kontrolle und lief auf Grund.
Um 21 Uhr war die 25-köpfige Crew von einem Sea King-Hubschrauber des 330. Geschwaders der Luftwaffe in Sicherheit gebracht worden, und um 23 Uhr zerbrach der Frachter und verursachte eine Ölverschmutzung. Er hatte 85 Tonnen Bunkeröl und 72 Tonnen Dieselöl an Bord gehabt.
Die Server” war 179,50 Meter lang, 27,5 Meter breit und hatte 15,12 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der gesunkenen Barge
(Bild: Fritz Hansen)
Barge in Karivika gesunken
(14.01.15) Eine 84 Meter lange und 16,5 Meter breite Barge, die als Arbeitsplattform beim Bau der neuen, 1533 Meter langen Hålogaland-Brücke in Karivika diente, ist in einem Sturm in der Nacht zum 13.1. gesunken. Die Baufirma NCC hatte die Barge geleast, die als Brücke zwischen dem Land und der Baustelleneinrichtung diente und die nun bei hohen Wellen an einem Pfeiler liegend leckschlug und versank. Im Tagesverlauf wurden Ölsperren ausgelegt. An Bord befanden sich zwischen sechs- und achtausend Liter Hydrauliköl. Aus Sicherheitsgründen war niemand auf der Baustelle, als sich das Unglück ereignete. Die Brücke soll 2017 fertiggestellt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoegh Osaka wird für nächsten Sturm stabilisiert
(14.01.15) Am 13.1. bereiteten die Berger von Svitzer die "Hoegh Osaka" im Solent auf ein weiteres Sturmtief vor, das vom 14. auf den 15.1. durchziehen sollte. Zum ersten Mal nach 24 Stunden konnten sie an Bord gehen und damit beginnen, Luken zu verschalken, Autos besser zu verlaschen und das Schiff zu stabilisieren.
Der bei einer Kollision beschädigte Schlepper kehrte nach einer Reparatur auch wieder zu dem vor Anker liegenden Frachter zurück, der nun mit drei Schleppern gehalten wird. Die 3000 Tonnen Wasser sollten vorerst an Bord belassen werden, um den Havaristen stabiler zu halten, und ggf. sollte weiteres Ballastwasser eingepumpt werden. Auch die Option, ihn auf einer Sandbank erneut auf Grund zu setzen, wurde nicht ausgeschlossen.
Die ruhigere Wetterphase wurde auch genutzt, zwei weitere Pumpen an Bord zu bringen. Sobald der Sturm im Laufe des 15.1. durchgezogen ist, sollte mit der Bergungsarbeit fortgesetzt werden, um das Schiff möglicherweise bis zum Wochenende so weit zu haben, dass es nach Southampton zurückgebracht werden kann. Letztlich würde die weitere Wetterentwicklung das Tempo des Fortgangs der Dinge diktieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter im zweiten Anlauf aufgegeben
(14.01.15) Der unter St. Vinzent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "Mare", 998 BRZ (IMO-Nr.: 8411671), geriet mit 1200 Tonnen Ladung an Bord am 13.1. auf der Fahrt von Lanarka nach Bizerte in Seenot. Bei rund neun Beaufort Wind warf er nahe Kolymbari an der Spdspitze Kretas Anker und funkte Mayday.
An Bord befand sich eine Crew von drei Türken, einem Georgier und zwei Aserbaidschanern. Später meldete der Kapitän, es sei alles unter Kontrolle, um dann am Nachmittag gegen 15 Uhr doch um eine Evakuierung zu bitten. Ein Sikorsky-Hubschrauber der griechischen Marine barg die Männer am späten Nachmittag ab. Der Frachter ankerte verlassen 0,5 Meilen vor Kolymbari und wurde von drei Schleppern angesteuert.
Er hat eine Länge von 78,79 Metern, eine Breite von 9,95 Metern, einen Tiefgang von 3,2 MEtern und eine Tragfähigkeit von 1.490 Tonnen. Erbaut wurde er 1985 bei Ferus Smit in Foxhol als Huibertje Jacoba” und lief seither als Deo Juvante”, Njord” und Scott”.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dockfrachter geriet mit Holzladung in Brand
(14.01.14) Am 13.1. um 17.30 Uhr brach auf dem p unter kambodschanischer Flagge laufenden Dockfrachter "Citeca", 4999 BRZ (IMO-Nr.: 8320638), in Akita, Honshu, ein Feuer in der Decksladung aus. Der Frachter war mit 4100 Tonnen Schnittholz von Plastun nach Akita gekommen und sollte davon 1400 Tonnen entladen, bevor es nach Ishinomaki in der Miyagi Präfektur weiterging. Die 14-köpfige russische Crew im Alter von 21-63 Jahren wurde unversehrt evakuiert. Die Hafenfeuerwehr war noch bis zum nächsten Tag mit Löscharbeiten beschäftigt. Am Morgen des 14.1. stieg weiter Rauch vom Deck auf. Der Frachter war unterdessen mit einem Ölschlängel umgeben worden.
Er ist 92,37 Meter lang, 18,24 Meter breit, hat 4,55 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.250 Tonnen. Das Schiff läuft im Management der Navis Shipping LCC in Wladiwostokund wurde 1984 als Hans Behrens” auf der Rickmers Werft Bremerhaven erbaut. 1988 wurde es zur Berulan, 1988 zur Scandutch Liguria und 1991 zur Nordica, als die es bis 2006 lief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterwrack soll nach über einem Jahr geräumt werden
(15.01.15) Das Wrack des indonesischen Frachters "Caraka Jaya Niaga 316", 3257 BRZ (IMO-Nr.: 9018385), der am 5.11.2013 mit 3500 Tonnen Zement an Bord im Meneng Distrikt vor dem Dorf Ketapang in Kalipuro, Ost-Java, leckschlug und am folgenden Tag mit dem Heck sank, während das Vorschiff am Ufer weiter aus dem Wasser ragte, soll nun geräumt werden. Ob dies in Form einer Bergung oder eines Abwrackens vor Ort geschehen sollte, war noch unsicher. Die Pläne sollten binnen drei bis fünf Monaten umgesetzt werden. Die Caraka Jaya Niaga 316”, 3650 tdw (IMO-Nr.: 9018385), wurde 1993 erbaut und hatte als Manager die ISA Lines PT, Surabaya.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Anamur gestrandet
(14.01.15) Der bolivianische Frachter "Sea Bird", 865 BRZ (IMO-Nr.: 7702748), geriet am 13.1. auf der Reede von Anamur östlich von Antalya in stürmischer See ins Treiben und strandete wenig später. Das Schiff hatte vor Anamur einen Sturm abreiten wollen, doch dann Maschinenschaden erlitten und Anker geworfen. Dieser hielt bei dem starken Wind aber nicht, sodass es breitseits auf dem Strand landete. Die 14-köpfige syrische Crew wurde von der türkischen Coastguard gerettet und zur Polizei gebracht, nachdem es Probleme mit den Frachtdokumenten gab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geborstenes Wasserrohr setzte Hurtigruten-Fähre matt
(14.01.15) Die norwegische Fähre "Lofoten", 2621 BRZ (IMO-Nr.: 5424562), erlitt am Nachmittag des 12.1. einen Blackout in a Båtsfjord, nachdem ein Wasserrohr durch Frosteinwirkung geborsten war und eine Schalttafel überflutet hatte. Elektriker versuchten, die Energieversorgung wieder in Gang zu bekommen. Die "Lofoten" war auf Südkurs gewesen, als der Schaden auftrat, und hatte noch in Båtsfjord einlaufen können. Alle Abfahrten nach Bodö wurden abgesagt und die meisten Passagiere heimgeschickt, andere gingen an Bord der auf Nordkurs nach Kirkenes laufenden Hurtigruten-Fähre "Midnatsol".
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Kvanndal mit Anleger kollidiert
(14.01.15) Die norwegische Fähre "Hardingen", 2631 BRZ (IMO-Nr.: 9036040), kollidierte beim Manövrieren in Kvanndal in den Mittagsstunden des 12.1. mit der Kaianlage und erlitt Schäden an der Bugrampe. Daraufhin musste der Fährservice der Linie Sambandet Kvanndal-Utne Kinsarvik reduziert werden, solange der Schaden in einer Werft repariert wurde. Der Plan, das Schiff am 13. wieder zurück im Dienst zu haben, zerschlug sich allerdings, weil es weiter Probleme mit einem manuellen Verschluss an der Bugrampe gab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Raddampfer rasch gelöscht
(14.01.15) Auf dem Raddampfer Bahia Belle” brach am Morgen des 13.1. in der Mission Bay ein Feuer aus. Es entstand gegen 11 Uhr im Maschinenraum vor dem Bahia Resort Hotel. Dichte Rauchwolken stiegen auf. Die San Diego Fire Rescue wurde alarmiert, und der Brand konnte am Kaid es Catamaran Hotel, wo das Schiff festmachte, rasch gelöscht werden. Er war bei der Erprobung einer neuen Maschine entstanden. Kabel und Isolation waren bei dem Feuer beschädigt worden. Wahrscheinlich war Öl auf die heißen Abgasrohre geraten. Die Bahia Belle” ist ein Raddampfer im Mississippi-Stil und verkehrt zwischen dem Catamaran Resort Hotel, dem Spa und dem The Bahia Resort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stammte angetriebene Rettungsinsel von der Cemfjord?
(14.01.15) Am 13.1. um 15:30 Uhr rückte ein Großaufgebot von Rettungskräften in Hörnum auf Sylt aus, weil eine Rettungsinsel vor der Küste gesichtet worden war. Die Feuerwehr Hörnum, das DRK Sylt, die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuz, die DGzRS, die Wasserschutzpolizei und der Hubschrauber Christoph 5 waren im Einsatz, um sie zu bergen und nach Personen im Wasser zu suchen. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes "Horst Heiner Kneten" nahm die Insel auf. Die Suche nach Personen blieb ergebnislos.
Der Einsatz heute wurde nach 90 Minuten beendet. Nach der Untersuchung der stark beschädigten Viking-Rettungsinsel bestand der Verdacht, dass diese von dem vor Schottland im Pentland-Firth gesunkenen Zementfrachter Cemfjord” stammen könnte. In St. Peter-Ording trieb unlängst eine baugleiche Rettungsinsel an. Die Untersuchungen der Wasserschutzpolizei wurden fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Sturm in letzter Minute gerettet
(14.01.15) Am 11.1. drohte vor Bodø bei Windgeschwindigkeiten von 22 Metern pro Sekunde ein Kutter zu stranden. Das Rettungsboot "Skuld" wurde alarmiert und konnte den Havaristen, der bereits wenige Meter vor der Küste trieb, in letzter Minute auf den Haken nehmen und nach Bodø einschleppen. Während des Einsatzes herrschten -10 Grad.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von Frachter überlaufen
(14.01.15) Am 13.1. um 8.30 Uhr wurde der 10 Meter lange Kutter "Wassana Waree” von dem vietnamesischen Frachter "Phuong Nam 69", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9562386), 10 Meilen vor dem Phuket International Airport ankernd überlaufen und versenkt. Der Frachter kam mit hoher Fahrt heran und krachte in den Bug des Kutters, dessen dreiköpfige Crew sich nur mit einem Sprung ins Wasser retten konnte. Der Frachter, der mit 5000 Tonnen Zement von Vietnam nach Myanmar unterwegs war, setzte die Fahrt ohne zu stoppen fort.
Die Schiffbrüchigen wurden von anderen Kuttern gerettet. Der Skipper der Wassana Waree” zeigte den Vorfall bei der Tachatchai Police Station an. Das Phuket Vessel Traffic Monitoring Centre in Chalong Pier wurde verständigt und die "Phuong Nam 69" aufgeforddert, in der Phang Nga Bay zu Untersuchungen vor Anker zu gehen. Der Kapitän wurde zur Vernehmung zur Tha Chat Chai Polizeistation gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Sturm in letzter Minute gerettet
(14.01.15) Am 13.1. um 17.15 Uhr endete die tagelange Odyssee des unter Marshall Islands-Flagge registrierten Chemikalientankers "Silva Carla", 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9682382), als er nach Wilhelmshaven eingeschleppt wurde. Das Havariekommando beendete zuvor seinen Einsatz zur Bergung des Schiffes. Um 18.30 Uhr lag es sicher vertäut am Nordfrost-Kai im Verbindungshaufen auf dem Ems-Jade-Kanal.
Dafür scheint der Schlepper Nordic doch länger auszufallen nach dem Bergungseinsatz. Die Baltic machte sich auf den Weg zur Nordsee, um ihn zu ersetzten, und die Bugsier 9 warf im Gegenzug in Wilhelmshaven los, um in Rostock die Position der Baltic einzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Judy K"
(Bild: USCG
Kutter sank in Honolulu
(13.01.15) Die Coast Guard Hawaii und das Department of Transportation Harbors waren im Einsatz, nachdem der 77 Fuß lange Kutter "Judy K" am 11.1. in Honolulu Harbor gesunken war. Um 18.30 Uhr hatten Zeugen den Untergang bemerkt und Alarm geschlagen.
Die Coast Guard legte 150 Fuß Ölsperren und Vlies aus, um das auslaufende Öl aufzufangen. Rund 50 Gallonen Diesel waren bis dahin ausgelaufen. Die Schifffahrt wurde über einen Marine Safety Information Broadcast vor möglichem Treibgut in der Einfahrt von Honolulu Harbor gewarnt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "Silver Carla", Rettungsmanöver
(Bild: Havariekommando)
Silver Carla unterwegs in die Jade - Nordic im Einsatz beschädigt
(13.01.15) In der Nacht zum 13.1. traf ein weiterer Schlepper, die "Bugiser 9", an dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker "Silver Carla", 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9682382), vor der Nordseeküste ein. Die Wetterberuhigung in der Nacht ermöglichte den Einsatzkräften vor Ort ein Umspannen der Schleppverbindung.
In der Nacht hatte sich der Schleppverband, der, um manövrierfähig zu bleiben, stetig in Fahrt bleiben musste, noch etwa 35 Seemeilen nördlich der Insel Juist befunden.
Kurz nach ein Uhr löste die "Nordic" die Notschleppverbindung zum Havaristen. Danach stellte der neu eingetroffene Schlepper eine sichere Schleppverbindung her. Beim Lösen der Schleppverbindung durch die "Nordic" stellte sich heraus, dass deren Schleppwinde einen technischen Schaden erlitten hat. Die exakte Ursache und der Umfang der Beschädigung waren noch unklar.
Die "Nordic" lief um 6.30 Uhr in Cuxhaven ein, wo der Schaden begutachtet werden sollte. Die "Silver Carla" wurde von den zwei Schleppern "Bugsier 9" und "Bugsier 10" unterdessen in Richtung Jade geschleppt. Das Mehrzweckschiff "Mellum" und der Schlepper "Weser" sicherten den Verband. Da nun keine Gefahr mehr von der "Silver Carla" mehr ausging, handelte es sich nun um einen gewöhnlichen Schleppverband. Daher plante das Havariekommando, seinen Einsatz zeitnah zu beenden. In dem Seegebiet herrschte jetzt noch eine Windstärke von bis neun Beaufort mit einer Wellenhöhe von im Durchschnitt fünf Metern.
Die "Silver Carla" ist 183 Meter lang, 32 Meter breit, hat 11 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 49. 746 Tonnen. Sie läuft für die Sinokor Maritime Co. Ltd. in Seoul und wurde erst 2014 von der Hyundai Mipo abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mol Express" auf Grund
(Bild: Aki Hiro)
Containerfrachter der MOL Lines auf Grund gelaufen
(13.01.15) Wieder ist ein Containerfrachter der MOL (Mitsui O.S.K. Lines, Ltd.) havariert: Am 11.1. um 20.55 Uhr lief die unter Hongkong-Flagge laufende "Mol Express", 53822 BRZ (IMO-Nr.: 9251391) vor Tateyamawan in der Chiba Präfektur auf Grund. Am 12.1. um 7.30 Uhr war die Chiba Coast Guard vor Ort, und vier Schlepper versuchten bislang vergeblich, den Havaristen wieder flott zu machen.
Der Frachter war unterwegs von Auckland nach Tokio, als er Maschinenschaden erlitt und in der Bucht vor Anker gehen wollte. Dabei wurde er aber von starkem Wind auf Grund gedrückt.
Die "Mol Express" ist 294 Meter lang, 32 Meter breit, hat einen Tiefgang von 11,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 63,046 Tonnen. Sie wurde 2003 bei den Mhi Kobe Shipyard & Machinery Works in Kobe erbaut und läuft für das Seaspan Shipmanagement in Vancouver. Derzeit ist sie in Charter der MOL, Eigner ist die Greater China Intermodal Investments LLC, ein Joint Venture der Seaspan Corporation, der Carlyle Groupund den Tiger Group Investments.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung im Sturm beschädigt
(13.01.15) Von Aarhus kommend auf der Reise nach Rotterdam erlitt der zypriotische Containerfrachter "Hanse Vision", 7713 BRZ (IMO-Nr.: 9302243), Sturmschäden. Auf dem Vorschiff brachen Containerstapel zusammen, und mit teilweise über die Seite hängender Ladung erreichte das Schiff am 10.1. gegen 20 Uhr den Zielhafen. Er machte am ECM Container Terminal fest und verholte am 12.1. zum Prins Willem Alexander Port.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter Emder Reeder trieb beim Great Barrier Reef
(13.01.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Bulkcarrier "Thor Commander", 6351 BRZ (IMO-Nr.: 9559872), der mit einer Ladung Kupferbarren von Chile nach Townsville unterwegs war, erlitt am 10.1. unweit des Großen Barrier Riffs vor Queensland Maschinenausfall.
Das Schiff trieb 31 Kilometer nordöstlich des Perkins Reef in der Swains Reefs Gruppe, 381 Kilometer nordöstlich von Gladstone.
Die AMSA wies den chinesischen Bulkcarrier "Xinfa Hai", 88856 BRZ (IMO-Nr.: 9255024), der sich auf der Reise von Dalian nach Newcastle befand, an, den Havaristen auf den Haken zu nehmen, um dessen Drift bis zum Eintreffen eines Schleppers zu stoppen. Am 12.1. hatte die "Xinfa Hai" mithilfe des Polizeibootes "Lyle M. Hoey" den Havaristen am Haken und zog ihn langsam in nordöstliche Richtung. Nachdem am 13.1. der Schlepper "Smit Leopard" eingetroffen war, bugsierte dieser ihn in Richtung des Hafens von Gladstone.
Die "Thor Commander" ist 124,56 Meter lang, 15,87 Meter breit, hat einen Tiefgang von 7,78 Metern und eine Tragfähigkeit von 9.739 Tonnen. Sie läuft für die Marship Bereederungs GmbH & Co. KG in Haren/Ems und wurde 2011 von der Jiangsu Yangzi Changbo Shipbuilding Co. Ltd. in Jiang Yin erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autocarrier "Grande Europa"
(Bild: Walter Vercruysse)
Autofrachter vor Vlissingen abgeschleppt
(13.01.15) Von Wallhamn kommend erlitt der italienische Autocarrier "Grande Europa", 51714 BRZ (IMO-Nr.: 9138381), auf der Reede von Vlissingen am 12.1. Maschinenschaden. Die beiden belgischen Schlepper "Union 6" (IMO-Nr.: 9034987) und "Brugge" (IMO-Nr.: 8603004) kamen dem Schiff zu Hilfe. Um 18.15 Uhr passierte es die Kallo-Schleuse und machte gegen 20 Uhr im Verrebroek Dock in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Offizier verschuldete Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(13.01.15) Durch eine versehentliche Umsteuerung von Hand- auf Automatikbetrieb durch den diensthabenden 2. Offizier lief der unter der Flagge von Liberia laufende Frachter "Christina", 4255 BRZ (IMO-Nr.: 9534262), am 10.1. um 12.05 Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal in der Weiche Audorf-Rade aus dem Ruder und rammte mehrere Dalben. Einer dieser Dalben wurde dabei komplett unter Wasser gedrückt.
Der 38jährige osteuropäische Offizier war kurz zuvor zum Dienstantritt auf der Brücke erschienen und hatte wenige Minuten später grundlos den Schalter für die Umsteuerung auf Automatikbetrieb umgelegt. Daraufhin war der Kanalsteurer nicht mehr in der Lage, den Frachter entsprechend dem Kurvenverlauf zu lenken.
Nach dem Unfall setzte das Schiff die Reise in Richtung Brunsbüttel fort. Zwischenzeitlich waren die Beamten der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel darüber unterrichtet worden, dass der wachhabende Offizier vermutlich unter Alkoholeinfluss stand. Die Beamten gingen nach dem Eintreffen in Brunsbüttel gegen 18 Uhr an Bord und stellten bei der Überprüfung fest, dass der 2. Offizier in der Tat betrunken war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,75 Promille.
Nach Anordnung durch den zuständigen Ermittlungsrichter erfolgte eine Blutprobenentnahme im Westküstenklinikum Brunsbüttel. Gegen den Schiffsoffizier wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr eingeleitet, er musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Itzehoe eine Sicherheitsleistung in Höhe eines Monatsgehaltes hinterlegen.
Da der Frachter nun vorübergehend unterbesetzt war, durfte die Reise nur mit einer Ausnahmegenehmigung durch den Flaggenstaat fortgesetzt werden. Vorher war eine Hafenstaatskontrolle durch die Schiffssicherheitsabteilung der Berufsgenossenschaft Transport und Verkehr vorgenommen worden. Am 11.1. um 22.30 Uhr konnte die "Christina" die Reise von Swinemünde nach St. Malo fortsetzen, wo sie am 14.11. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Graubutt in Niendorf aus dem Wasser geholt
(13.01.15) Lediglich ein Teil des Ruderhauses des Kutters "Graubutts" ragte am 11.1. noch aus dem Hafenbecken in Niendorf. Um 8.44 Uhr alarmierte der Eigentümer die Feuerwehr, die auch ihre Ölwehr einsetzte. Vermutlich war der Kutter bei dem durch den Weststurm hervorgerufenen Niedrigwasser mit dem Bug unter die Pier gekommen und vollgelaufen.
Mit 21 Mann rückte die Freiwillige Feuerwehr Niendorf an und machte sich daran, den Bug der "Graubutt" wieder unter dem Vorsprung der Kaimauer heraus zu bugsieren und das Boot anschließend zu heben. Die Einsatzkräfte legten mit ihrem Schlauchboot eine Ölsperre rund um das Wrack, um zwischen fünf und 12 Liter ausgelaufenen Diesels aufzufangen und eine Verschmutzung des Hafenbeckens zu verhindern.
Außerdem wurden Ölvliese im Wasser ausgelegt, um den aufgelaufenen Kraftstoff aufzusaugen. Nachdem dann ein Mobilkran der Firma Tiedemann eingetroffen war, wurde der Kutter angehoben und das Wasser von der Feuerwehr gelenzt. Danach wurde die "Graubutt" vom Feuerlöschboot gegen Mittag auf die andere Hafenseite gezogen und an der Westmole auf einen Trailer gehoben, um von dort in eine Werft transportiert zu werden.
Neben den Einsatzkräften der Niendorfer Feuerwehr waren die Wasserschutzpolizei, Beamte der Polizeizentralstation Timmendorfer Strand, ein Mitarbeiter des Fachdienstes Boden- und Gewässerschutz des Kreises Ostholstein und der stellvertretende Ordnungsamtsleiter der Gemeinde Timmendorfer Strand vor Ort. Gegen Mittag war die Bergung des Fischkutters beendet.
Im Januar 2010 war der Kutter "Kleen Anna" ebenfalls bei Niedrigwasser mit dem Bug unter die Pier getrieben worden und vollgelaufen. Feuerwehrleute hatten ein Kentern des Kutters damals verhindert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Langevåg
(13.01.15) Am Nachmittag des 12.1. kollidierte die norwegische Fähre "Tyrving", 224 BRZ (IMO-Nr.: 9264491), den Kai des Anlegers in Langevåg. Menschen kamen nicht zu Schaden, als sie gegen die Anlage krachte, doch ein Zylinder, der die Gangway hielt, zerbrach. Eine plötzliche Windbö hatte die Fähre erfasst und den Unfall verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier rettete 26 Schiffbrüchige
(13.01.15) Für die 26-köpfige philippinische Crew des Transportschiffes "LCT 378" wurde der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Tong Ying", 36131 BRZ (IMO-Nr.: 8712477), zum rettenden Engel, nachdem ihr Schiff vor Camiguin Island am Morgen des 9.1. in stürmischer See gesunken war.
Gegen vier Uhr hatte die "LCT 378" einen Notruf gefunkt, nachdem Wasser in den Laderaum eingedrungen war und sie eine Schlagseite von 15 Grad entwickelte. Um 8.30 Uhr mussten die Seeleute das Landungsschiff aufgeben, bevor es 20 Meilen vor der Küste sank. Die "Tong Ying" fing das Mayday auf und barg die Schiffbrüchigen nach einigen Stunden aus zwei Rettungsinseln.
Die Coast Guard Northern Mindanao schickte ein Boot der Station Dapitan, um sich mit der "Tong Ying" 50 Meilen nordöstlich von Dapitan zu treffen. Sie wurden auf die "Aleson Con Carrier 9" übergesetzt und zur Coast Guard Station Dapitan gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenblackout und Verletzter in Brunsbüttel
(13.01.15) Der italienische Tanker "Letizia Effe", 13472 BRZ (IMO-Nr.: 9373230), erlitt bei der Passage des Nord-Ostsee-Kanals am 12.1. auf der Fahrt von Kaliningrad nach Rotterdam einen Maschinen-Blackout. Als er an den Marinedalben in Brunsbüttel-Ostermoor festmachte, wurde ein Crewmitglied eingequetscht und musste zur medizinischen Behandlung an Land gebracht werden. Das Polizeiboot "Schwansen" ging längsseits des Schiffes im Kanalhafen. Der Tanker setzte die Reise nach Rotterdam um 21.20 Uhr fort und wurde dort am 14.1. erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier auf Grund gelaufen
(13.01.15) Der kanadische Bulkcarrier "Atlantic Erie", 24300 BRZ (IMO-Nr.: 8016639), lief am Nachmittag des 11.1. bei der Îles-de-la-Madeleine auf eienr Sandbank auf Grund. Er war nach Quebec unterwegs und hatte gerade Grand Entrée verlassen. In einer Charter der Seleine Mines transportierte er über 20,000 Tonnen Salz.
Der Rumpf erlitt beim Auflaufen leichte Schäden. Schlepper wurden gerufen, den Havaristen wieder flottzumachen. Vertreter des Transportation Safety Board waren vor Ort, um die Havarie zu untersuchen, die sich bei starkem Wind ereignet hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige nach sieben Stunden aus dem Wasser gerettet
(13.01.15) Am 12.1. gegen vier Uhr sank der Frachter "Vijayalakshmi" auf der Fahrt von Kiltan in Lakshadweep, wo er am 10.1. ausgelaufen war, nach Mangaluru nur acht Kilometer vor dem Zielhafen. Die siebenköpfige Crew überlebte an aufgetriebene Holzstämme geklammert und wurde nach sieben Stunden von Fischern, die zum Fang ausliefen, entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter überstand Strandung dank solider Bauweise
(13.01.15) Am Morgen des 10.1. wurde der 55 Fuß lange Muschelkutter "Crimson Arrow" von seiner Mooring vor der Insel Kerrera losgerissen und über die Oban Bay getrieben, ehe er gegen fünf Uhr auf den Strand von Dunollie gedrückt wurde. Bei Hochwasser konnte das zwischenzeitlich trockengefallene Schiff am 11.1. von dem Muschelkutter "Rois Mhairi" wieder flottgemacht werden.
Die Havarie überstand der 1961 in Fraserburgh erbaute Kutter dank seiner soliden Bauweise. Er wurde an der Nord-Pier festgemacht, bis das Wetter sich so weit beruhigt hat, dass er sicher zu einer Werft in Mallaig überführt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neue Stürme behindern Berger der "Hoegh Osaka"
(13.01.15) Am 13.1. diskutierten die Berger von Svitzer das weitere Vorgehen an der "Hoegh Osaka", bevor neue Stürme mit 75 Meilen Geschwindigkeit über den Solent fegten. Die Meteorologen haben eine neuerliche Sturmwarnung mit Regen- und Schneefällen herausgegeben.
Am 12.1. hatten sich die Berger vom Schiff zurückgezogen. Inzwischen wurde ein Helikopter gerufen, damit leichter an Bord übergesetzt werden kann. Die Boote der Associated British Ports (ABP) wurden in den Hafen zurück beordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach 16 vermissten Seeleuten zurückgefahren
(13.01.15) Die Suche nach der vermissten Crew des Bulkcarriers "Bulk Jupiter" wurde, nachdem es bis zum Wochenende keine neuen Erkenntnisse gab, durch die vietnamesischen Behörden zurückgefahren, die meisten Sucheinheiten kehrten an Land zurück. Nachdem das Schiff kurz nach einem Notruf am 1.1. gesunken war, konnten nur zwei Mann tot und der Smut lebend aufgefunden werden.
Dieser vermochte indes keinen Aufschluss über die Ursache des Unglücks zu geben. Die Schifffahrt wurde gebeten, weiter Ausschau zu halten, ebenso die Ölrigs in der Umgebung, falls etwas vorbeitreibt. Die norwegische Gearbulk Company wollte nun mit der Ursachenforschung beginnen. Möglicherweise hatte sich das Bauxit verflüssigt und den Frachter zum Kentern gebracht.
Er liegt jetzt auf einer Wassertiefe zwischen 800 und 1000 Metern 150 Meilen vor der Küste von Vietnam. An Bord waren 19 Philippinos, als er Malaysia verließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



"BB Worker" schleppt Fähre "Stallovarre" in den Hafen
(Bild: Kystvakten)
Sturmpause verhalf gestrandeter Fähre wieder zu Wasser unter dem Kiel
(12.01.15) Eine Abschwächung des Windes verhalf am 11.1. der aufgelaufenden Fähre "Stallovarre" zu der Atempause, die ihre Bergung erlaubte. Nachdem die Autofähre am 10.1. mit einer fünfköpfigen Crew auf einer Insel vor Varaldsøy aufgelaufen war, waren die "Ålesund" der norwegischen Coastguard und der Schlepper "BB Worker" zu Hilfe gekommen.
Vor Ort waren 90 Knoten Wind. Um 00.30 Uhr traf die "Ålesund" als erstes ein, doch konnte sie bei dem Sturm nichts ausrichten. Erst als der Wind um 13.15 Uhr, eine Stunde vor Hochwasser, etwas nachließ, nutzte die Crew der "BB Worker" die Chance, den Havaristen flottzumachen, und gegen 16 Uhr schleppte das Küstenwachboot ihn an den Kai in Høylandsbygd bei Halsenøy.
Taucher stiegen dort ab und untersuchten den Rumpf auf Schäden. Die Fähre wurde 1978 erbaut und lief zunächst auf dem Lyngenfjord in Troms. Im November 2014 kollidierte sie mit dem Kai in Gjermundshavn.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viksund Goldfish Motoryacht auf den Felsen
(Bild: Marita Arekol)
Skipper verlor sein Boot nach 37 Jahren
(12.01.15) Skipper Knut Aarekol (77) hat seine 31 Fuß lange Viksund Goldfish Motoryacht nach 38 Jahren am 10.1. im Sturm verloren. Das Boot wurde bei Rød im Fanafjord samt des Bootslifts, auf dem es stand, gegen 14 Uhr bei Hochwasser in die See gerissen. Einen Moment lang überlegte Knut Aarekol, der Augenzeuge wurde, auf das Boot zu springen, doch es wurde wie mit einem Schmiedehammer gegen die Uferfelsen geschmettert und sank binnen kurzem, sodass nur noch die zwei Masten und Teile der Kajüte über Wasser blieben.
Hilflos musste der Rentner, der Sommer wie Winters auf dem Boot gelebt und es liebevoll ausgerüstet hatte, ansehen, wie es ohne Chance durch ein Eingreifen von Rettungsbooten zertrümmert wurde. Die gesamte Steuerbordseite ging schließlich zu Bruch, und wenig später wurde das Boot, das selbst auf der Barentssee und im Schwarzen Meer unterwegs gewesen war, von den Wellen überwältigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Scanlark" bekommt Hilfe
(Bild: SFK Stalder)
Mehrere Schiffe benötigten im Sturm Schlepperhilfe vor deutscher Küste
(12.01.15) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "Scanlark", 1371 BRZ (IMO-Nr.: 8505915), der am 9.1. nach Maschinenschaden mehrere Stunden vor Kiel-Leuchtfeuer in vier Meter hohen Wellen von den SFK-Schleppern "Bülk" und "Kiel" gesichert worden und gegen 21.30 Uhr in den Kieler Ostuferhafen gezogen worden war, lag dort am 12.1. weiterhin am Kai. Das 74 Meter lange und zehn Meter breite Schiff war auf der Fahrt von Ijmuiden nach Apenrade gewesen, als es havarierte und vor einer Strandung oder Gefährdung der übrigen Schifffahrt bewahrt werden musste.
In den frühen Morgenstunden des 11.1. fiel auf dem unter der Flagge der Marshall Islands laufenden Tanker "Silver Carla" 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9682382), die Hauptmaschine aus. Das Schiff befand sich mit einer Crew von 23 Personen an Bord, aber ohne Ladung etwa 18 Seemeilen nördlich von Norderney. Das Havariekommando in Cuxhaven übernahm die Gesamteinsatzleitung gegen 10 Uhr.
Das Mehrzweckschiff "Mellum" führte weitere Schlepper in das Einsatzgebiet. Die "Nordic" und "Bugsier 10" konnten am Mittag eine Notschleppverbindung zum Havaristen herstellen. Die "Mellum" und die "Weser" als Ersatzschlepper sicherten den Schleppverband. Im Seegebiet herrschten bei Windgeschwindigkeit von bis zu zehn Beaufort mit Wellenhöhen zwischen sechs und acht Metern.
Ziel des Havariekommandos war es, die Schleppverbindung aufrechtzuerhalten und das 183 Meter lange und 32 Meter breite Schiff weiter zu sichern. Im Auftrag des Havariekommandos wurden je ein Helikopter der Bundespolizei und der Deutschen Marine in Einsatzbereitschaft versetzt, um die Einsatzkräfte vor Ort gegebenenfalls zu unterstützen.
Auch das deutsche Ölbekämpfungsschiff "Neuwerk", 3422 BRZ (IMO-Nr.: 9143984), musste vor Cuxhaven gegen Mittag von den Schleppern "Wulf 3" und "Wulf 8" auf den Haken genommen werden, nachdem es Maschinenschaden erlitten hatte. Es wurde um 14.30 Uhr am Woltmannkai in Cuxhaven festgemacht.
Das britische Hotelschiff "European Seaways", 22986 BRZ (IMO-Nr.: 9007283), das sich am 9.11. gegen 11 Uhr an der Seebäderbrücke in Cuxhaven selbstständig gemacht hatte, wurde am 111. gegen 1.50 Uhr wieder an den Kai gebracht und dort von dem Schlepper "Wulf 7" (IMO-Nr.: 9183075) seither gesichert. Die holländische "Pitztal", 5624 BRZ (IMO-Nr.: 8918708), setzte, nachdem eine Windbö sie beim Anlaufen der Schleusen von Brunsbüttel gegen die Schleusenmauer gedrückt hatte, am 10.1. gegen 14 Uhr die Reise nach St. Petersburg fort, wo sie am 13.1. gegen 16 Uhr eintreffen sollte.
Bereits am Morgen des 19.12.2013 hatte die "Pitztal" ein Tor der Südschleuse in Brunsbüttel damals auf der Fahrt von Rotterdam nach St. Petersburg gerammt und Schäden am Bug erlitten.
Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Cosco England", 153666 BRZ (IMO-Nr.: 9516428), der sich vom HHLA Container Terminal Tollerort in Hamburg losgerissen hatte und seither von Schleppern dort gesichert wurde, verließ den Hafen am 11.1. gegen 21 Uhr wieder und setzte die Reise nach Antwerpen fort, wo er am Abend des 12.1. eintreffen sollte.
Der Braker Kutter "Destiny - BRA 4", 154 BRZ (IMO: 9018593), der im Nord-Ostsee-Kanal bei Schülp mit dem italienischen Tanker "Barbarica", 11800 BRZ (IMO-Nr.: 9383443), kollidiert war, lief am 11.1. gegen neun Uhr wieder aus dem Ostuferhafen aus. Die "Barbarica" hatte bereits am 9.1. gegen 18 Uhr ihre Reise von dort fortgesetzt und machte am 10.1. an der Statoil Pier in Kalundborg fest, von wo es inzwischne nach Porvo weiter ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoffnung auf Überlebende früherer Gelting-Fähre schwindet
(12.01.15) Nach dem Untergang der kapverdischen Fähre "Vicente", die eine 18-köpfige Crew und acht Passagiere, darunter ein Kind, an Bord gehabt hatte und vier Meilen vor Vale dos Cavaleiros gekentert war, schwand die Hoffnung auf Überlebende. Bis zum 9.1. wurden 11 Menschen lebend und drei tot gefunden.
Die ersten drei waren kurz nach dem Unglück von einem Schiff aus der See gezogen worden. Die übrigen wurden am Morgen nach dem Untergang auf einer der Inseln zwischen Fogo und Brava entdeckt, von wo sie ein Helikopter der spanischen Luftwaffe rettete. Unter den Vermissten befand sich auch ein vierjähriger Junge.
Die Fähre hatte am 8.1. um 19 Uhr in São Filipe auf Fogo Island einlaufen sollen, war aber eine halbe Stunde zuvor gekentert. Mehrere Boote, ein Suchflugzeug und ein Helikopter starteten eine Suche nach den 12 Vermissten.
Am 10.1. gegen zwei Uhr startete eine P-3 der portugiesischen Luftwaffe von der Air Base in Montijo mit einer 13-köpfigen Crew und Spezialausrüstung. Es traf fünf Stunden später in dem Suchgebiet ein. Stürmisches Wetter, der schlechte Zustand des Schiffes und Überladung haben wohl zu dem Unglück beigetragen. Zwei gerettete Crewmitglieder berichteten, dass der kubanische Kapitän in Praia vor dem Auslaufen gewarnt worden war, mit der überladenen Fähre die Reise nach Fogo anzutreten. Sie hatte u.a. sechs Container mit Ausrüstung für das neue Regionalkrankenhaus der Inseln Fogo und Brava sowie Fahrzeuge geladen. Das Schiff hatte schon beim Auslaufen sechs Grad Schlagseite.
Es handelte sich bereits um das fünfte Unglück mit kapverdischen Schiffen seit September 2013 als der Frachter "Rotterdam" mit einer sechsköpfigen Crew nur Stunden nach dem Auslaufen aus Praia verschwand.
Später kollidierte das Passagierschiff "Sal-Rei", das zwischen Barlavaneto und Sotavento verkehrte, bei der Insel Santa Maria mit dem Tanker "Cipreia", im Juni 2014 lief das Kombischiff "Pentalina B" bei Moia-Moia in Santo Domingo mit 85 Passagieren auf Grund und kam nach der Bergung nicht wieder in Fahrt, und bei Boavista strandete im August 2014 der Tanker "John Miller" der Enacol, als er den Hafen von Sal-Rei anlief. Dabei kam es zu einer Ölverschmutzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung in Barentssee unter dramatischen Umständen
(12.01.15) Die Rettung der Crew des norwegischen Kutters "Østbanken" am 8.12. erfolgte unter dramatischen Umständen. Die Rettungsinsel, in die sich die Crew hatte flüchten können, überschlug sich mehrfach im Sturm, und alle Insassen wurden ins tosende Meer geworfen und mussten zu der mit Wasser vollgeschlagenen Insel zurückschwimmen.
Die "Østbanken" hatte um 3.30 Uhr 11 Meilen nördlich von Båtsfjord in der Barentsssee Wassereinbruch erlitten und war kurz darauf gesunken. Einer der Crew konnte nicht einmal mehr seinen Überlebensanzug anlegen. Um kurz vor sechs Uhr traf ein Sea King Helikopter ein und barg die fünf Fischer aus der Rettungsinsel. Sie wurden dann nach Hammerfest gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff hatte Maschinenausfall
(12.01.15) Das türkische Forschungsschiff "Barbaros Hayreddin Pasha", 4711 BRZ (IMO-Nr.: 9538103), erlitt am 11.1. in der Famagusta Bay vor Zypern Maschinenausfall und benötigte Schlepphilfe. Türkische Bergungs- und Küstenwachschiffe wurden zu dem Havaristen geschickt. Das Schiff erreichte einen Ankerplatz vor der Küste von Famagusta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gotland-Fähre im Sturm beschädigt
(12.01.15) Die schwedische Fähre "Visby", 29746 BRZ (IMO-Nr.:9 223784), wurde bei Sturm in der Nacht zum 11.1. im Hafen von Visby beschädigt. Bei Hochwasser wurde sie gegen die Fenderungen gedrückt, die den Rumpf einbeulten. Das Schiff wurde am 12.1. zu Reparaturen nach Karlskrona geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt vor Gotland
(12.01.15) Der holländische Frachter "Ankie", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9331359), erlitt am 12.1. nordwestlich von Gotland Maschinenausfall und ging auf Drift. Das Schiff war mit einer Ladung Stahldrähten auf der Fahrt von Hamburg nach Inkoo.
Ein Schlepper wurde in Marsch gesetzt, den mit einem Knoten im Meer treibenden Havaristen auf den Haken zu nehmen. Die schwedische Coastguard schickte ihr Patroullienboot "KBV 003 - Amfitrite" zur Assistenz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff in Neuves Maison ausgepumpt
(12.01.15) Am 11.1. gegen Mittag wurde dasa m Kai der SAM (Société des Aciers d'Armature pour Béton in Neuves-Maisons gesunkene, belgische Binnenschiff "Rebel" gegen Mittag ausgepumpt. Die Ladung von Drahtrollen befand sich dabei noch im Schiff. Der französische Wasserbau) VNF hatte zuvor den Wasserstand im Hafen um 40 Zentimeter abgesenkt.
Nachdem der Havarist gegen 13 Uhr gelenzt war, begann eine Firma aus Belgien die restlichen Drahtrollen, rund 240 Tonnen, zum Teil zu entladen. Das 1929 erbaute Binnenschiff wird wohl nicht mehr repariert. Es hatte am Steuerbordvorschiff einen Riss erlitten, woraufhin der Bugstrahlruderraum vollgelaufen war und weitere Räume fluteten. Die Haltetrossen hielten das Schiff an Steuerbord noch über Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Tanker telefonisch repariert
(12.01.15) Am 11.1.gegen 18.15 Uhr kam es auf dem Rhein auf Höhe von Bingen bei Flusskilometer 528,100 zu einem Maschinenausfall auf einem Binnentanker aus Rotterdam. Der Schiffsführer versuchte das Schiff zu ankern, was ihm aber wegen der Beschaffenheit der Flusssohle nicht gelang. Das Schiff trieb zunächst weiter zu Tal und kam erst bei Kilometer 530,500 fest.
Es wurde dort durch ein in der Nähe befindlichem Schleppboot stabilisiert. Im Anschluss wurde der Havarist unter Assistenz eines weiteren Schleppbootes zu Berg geschleppt. Währenddessen konnte die Maschine mit telefonischer Unterstützung eines Technikers wieder instand gesetzt werden.
Die Ursache des Maschinenausfalls war ein defekter Sensor, der vor Ort ausgetauscht werden konnte. Der Strommeister des Wasser- und Schiffahrtsamtes St. Goar stimmte der Weiterfahrt mit der Auflage einer ständigen Überwachung der Maschine zu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge in Lee einer Insel in Sicherheit gebracht
(12.01.15) Die norwegische Coastguard kam am Nachmittag des 10.1. der Kranbarge "Vivian" (MMSI-Nr.: 257293700) zu Hilfe, die im Sturmtief Nina in der Risasee in Schwierigkeiten geraten war, nachdem einer der beiden Anker gebrochen war. An Bord des 48 Meter langen und 23 Meter breiten Schiffes befand sich eine zweiköpfige Crew. Die "Tor" der Coastguard schleppte es in Lee hinter eine Insel. Die Barge war mit Kabellegen in Fonnesstraumen beschäftigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Feuer schrottreif
(12.01.15) Der holländische Trawler "Johanna Maria - SCH 118", 6538 BRZ (IMO-Nr.: 9085742), der im Juni 2014 bei einem Feuer schwer beschädigt wurde, ist nicht mehr reparaturwürdig. Dies wurde bei der Untersuchung bei Damen Shiprepairs in Vlissingen, wohin der Schlepper "Artus" das Schiff im September brachte, festgestellt.
Wegen der enormen Hitze des Brandes wurden Stahlstrukturen verformt, sodass eine Wiederherstellung zu aufwändig wäre. Der größte Teil der Crew wurde auf andere Schiffe der Jaczon-Flotte verteilt, Kapitän Mart van der Meij steht nun auf der Brücke der "H 171".
Quelle: Tim Schwabedissen



Vestas Wind unterwegs nach Italien
(12.01.15) Bevor die Rennyacht "Vestas Wind" in Kuala Lumpur von dem Containerfrachter "Jula S" gehoben werden konnte, musste erst ein kompliziertes Hebesystem vorbereitet werden. Danach wurde sie in eine Stellage gehoben und auf dem Terminalgelände abgesetzt. Vertreter der italienischen Werft Persico, wo die Reparatur stattfinden wird, machten sich sofort an die Arbeit, das Boot zu analysieren.
Dies ermöglicht es den Bootsbauern und Technikern, einen detaillierten Plan zu erarbeiten, um die "Vestas Wind" rechtzeitig zum Start der nächsten Etappe des Volvo Ocean Race am 7.6. in Lissabon wieder herzustellen.
Am 6.1. ging die Reise an Bord des Frachters "Stockholm" weiter, der die Yacht nach Genua transportiert, wo sie um den 25.1. eintreffen soll. Dann beginnt sofort der Ausbau aller Teile, die wieder verwendet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kettenfähre nach Kettenschaden außer Dienst
(12.01.15) Der Fährdienst zwischen Doornenburg und Pannerden musste am Abend des 10.1. eingestellt werden, nachdem ein Fahrgastschiff über die Kette der Fähre gelaufen war und diese beschädigte. Die Fähre wurde nun aus dem Wasser gezogen und eine Suche nach der Kette mit einem Sonarboot gestartet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Serienstrandung in Ranadi
(12.01.15) An der Küste von Ranadi in Ost-Honiara sind mehrere Holzbargen, Landungsboote und ein Schlepper am Abend des 9.1. im Sturm gestrandet. Die Schiffe lagen nun entlang des Strandes, von wo am 11.1. begonnen wurde, sie mit einem Kran und anderem Bergungsgerät wieder zu räumen. Alle Crewmitglieder der gestrandeten Schiffe hatten sich nach dem plötzlich aufgekommenen Sturm in Sicherheit bringen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Pitztal" läuft ein
(Bild: Willi Thiel)
Orkan Elon wirbelt Schifffahrt durcheinander
(11.01.15)Einen Tag nach dem Verlassen des Keppel Verolme Shipyard in Rotterdam am 9.1. kollidierte der holländische Frachter "Pitztal", 5624 BRZ (IMO: 8918708), am 10.1. gegen Mittag auf dem Weg nach St. Petersburg mit der großen Nordkammer der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Er kam beim Einlaufen nach Steuerbord vom Kurs ab und rammte den Schleusenkopf.
Während am Schiff nur Dellen und Schrammen entstanden, wurde ein Loch in die Schleusenmauer gerissen. Als der Frachter wieder Fahrt aufnahm, schlug er auch noch mit dem Heck gegen die Schleusenmauer, wo das Schleusendeck bei der 150-Meter-Marke verschoben wurde. Gegen 13.30 Uhr setzte das Schiff, nachdem die Wasserschutzpolizei ihre Untersuchungen beendet hatte,
Frachter "Pitztal": Schaden an der Bordwand
(Bild: Willi Thiel)
gen Osten fort.
Der Orkan Elon mit Sturmböen hat am Mittag des 9.1. zur Einstellung des Schleusenbetriebs in Brunsbüttel geführt. Seit 14 Uhr wurden in Brunsbüttel keine Schiffe mehr geschleust. Neben dem Wind war Grund für die Sperrung vor allem das Hochwasser auf der Elbe, das mehr als drei Meter über dem normalen Hochwasserstand aufgelaufen war.
Deshalb hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel die Schleusen vorläufig gesperrt. Im Nord-Ostsee-Kanal mussten Schiffe mit Kurs Brunsbüttel Warteplätze ansteuern. Schiffe, die aus der Nordsee kamen, gingen auf der Elbe auf zugewiesenen Plätzen außerhalb des Fahrwassers vor
Schaden am Schleusenkopf
(Bild: Willi Thiel)
Anker. Als letzter Frachter durfte das Containerschiff "Sonderborg Strait" 12514 BRZ (IMO: 9454242), auf dem Weg von Rotterdam nach Stettin um 13 Uhr in den Kanal einschleusen.
In Kiel-Holtenau lief der Betrieb normal. Dort wurden mit Assistenz von Schleppern Schiffe weiter aus dem Kanal ausgeschleust. Aus der Ostsee kommende Schiffe wurden hier aber ebenfalls nicht mehr in den Kanal gelassen. Sie suchten Warteplätze auf Reede vor Holtenau oder am Leuchtturm Kiel in der Kieler Bucht. Die Schleusen in Brunsbüttel sollten bis voraussichtlich 18 Uhr für den Schiffsverkehr gesperrt bleiben. Die aus Kiel kommenden Schiffe, darunter der unter Singapur-Flagge laufende Chemikalientanker "Glen", 8450 BRZ (IMO: 9311634), nahmen Warteplätze in den Weichen einnehmen.
Im Kieler Ostuferhafen machte am Morgen des 9.1. der italienische Chemikalientanker "Barbarica", 11800 BRZ (IMO: 9383443), fest, der zuvor im Nord-Ostsee-Kanal leichte Schäden bei einer Kollision mit dem Braker Fischtrawler "Destiny - BRA 4", 154 gt (IMO: 9018593), erlitten hatte, der bei Schülp offenkundig zu dicht aufgefahren war.
Der Tanker war unterwegs von Rotterdam nach Kalundborg und war kurz nach Mitternacht in Brunsbüttel eingeschleust. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt zunächst fortsetzen. Die 143 Meter lange "Barbarica" wurde nur leicht beschädigt und machte am Morgen im Kieler Ostuferhafen fest, wo sie von der Wasserschutzpolizei untersucht wurde.
Nachdem sie wieder freigegeben war, verließ sie den Hafen gegen 18 Uhr wieder und steuerte Richtung Dänemark. Die "Destiny" hatte nach einem Stopp bei HDW Kiel ebenfalls gegen 10 Uhr in den Ostuferhafen festgemacht.
In den Mittagsstunden des 9.1. geriet auf der Ostsee zwischen dem Kieler Leuchtturm und Fehmarn der St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "Scanlark", 1371 BRZ (IMO: 8505915), in Seenot. Das 75 Meter lange Schiff hatte auf der Fahrt von Ijmuiden nach Apenrade kurz nach Verlassen der Holtenauer Kanalschleusen Maschinenschaden erlitten und war kurz hinter dem Leuchtturm Kiel manövrierunfähig geworden. Bei dem Sturm hielten aber die Anker das Schiff nicht mehr, und die "Scanlark" verdriftete mitsamt Anker in das Fahrwasser des "Kiel-Ostsee-Wegs". Da die Gefahr einer Strandung oder Kollision mit anderen Schiffen bestand, rief der Kapitän die Kieler Schlepper "Bülk" und "Kiel" zu Hilfe, die um kurz nach 12 Kurs auf den 72 Meter langen Havaristen nahmen.
In der aufgepeitschten See gelang es aber erst gegen 15 Uhr, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Bei vier Meter hohen Wellen und neun Windstärken war dies ein gefährliches Unterfangen. Es gab auch Probleme, die Anker mitsamt ihrer Ketten einzuholen.
Gegen 18.30 Uhr steuerten die Schlepper mit dem Havaristen zwischen sich auf Höhe Friedrichsort langsam in Richtung des Kieler Ostuferhafens und war eine Stunde später im Hafen fest, wo er sich zu der "Destiny" gesellte.
Ebenfalls am 9.1. erlitt der holländische Tanker "Coral Sticho", 5831 BRZ (IMO-Nr.: 9685504), vor Brunsbüttel von Bützfleth kommend Maschinenschaden. Der Schlepper "Wulf 7" kam zu Hilfe und hielt den Tanker mehrere Stunden auf Position auf Neufeld Reede, bis er gegen 23 Uhr bei der Mützelfeldt-Werft festgemacht werden konnte.
Das britische Hotelschiff "European Seaways", 22986 BRZ (IMO: 9007283), riss sich am 9.1. gegen 11 Uhr von seinen Moorings an der Cuxhavener Seebäderbrücke los. Vorsorglich hatte der Kapitän aber bereits die Maschine vorgewärmt und konnte sofort reagieren. Auch ein Lotse war bereits bestellt. Da aber die Gangway abgestürzt und beschädigt worden war, konnte er zunächst nicht an Bord kommen und wurde von einem Lotsenboot übergesetzt.
Mehrere Stunden wurde die einstige Fähre auf der Reede vor Cuxhaven gehalten, wo sie Anker warf. Ein Wulf-Schlepper brachte die gebrochenen Trossen an Bord zurück.
"Cosco England" im Hamburger Hafen
(Bild: Jan Ove)
Im Hamburger Hafen riss sich am 10.1. der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Cosco England", 153666 BRZ (IMO-Nr.: 9516428), von seinem Liegeplatz im HHLA Container Terminal Tollerort los, wo er am 8.1. von Rotterdam kommend festgemacht hatte.
Nachdem die Bugtrossen gebrochen waren, trieb das Vorschiff ostwärts ab gegen den Kronprinzenkai auf der anderen Hafenseite. Die Schlepper "Bugsier 7""Bugsier 8" und "Bugsier 9", später noch verstärkt durch die "Bugsier 21" drückten den Ausreißer zurück an den Tollerort-Kai. Am Abend wurden sie durch die "Fairplay X""Peter" und "Bugsier 2" abgelöst.
Am 11.1. um 4.20 Uhr erlitt auf der Reise von Helsinki nach Teesport der zyprische Containerfrachter "Jork Ruler", 7852 BRZ (IMO-Nr.: 9328027), nachdem er in die neue Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel eingelaufen war, wegen Problemen mit der Kühlwasserversorgung Maschinenausfall. Gegen neun Uhr wurde der Havarist von den Schleppern "Bugsier 19" und "Parat" aus der Schleusenkammer gezogen und auf die Neufeld-Reede gelegt, wo die "Parat" auf Standby blieb.
Ebenfalls in Probleme geriet am Morgen des 11.1. der unter Marshall Islands-Flagge laufende Chemikalientanker "Silva Carla", 29460 BRZ (IMO-Nr.: 9682382), der aus Hamburg gekommen war, vor der Insel Baltrum. Der Notfallschlepper "Nordic", das Ölbekämpfungsschiff "Mellum" sowie die Schlepper "Bugsier 10" und "Weser" kamen zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Norman Atlantic" am Kai von Brindisi
(Bild: Nicola Banti)
Feuer auf Norman Atlantic ist aus
(11.01.15) Das Feuer auf der Fähre "Norman Atlantic" wurde am 10.1. endgülitg gelöscht. Am Morgen waren Feuerwehrleute durch Lotsentüren auf Deck 3 eingesteigen und hatten die Lage prüfen lönnen. Auf Deck 3, wo vor kurzem noch extrem hohe Temperaturen geherrscht hatten, waren diese nun auf 21 Grad gesunken.
Deshalb konnte nun begonnen werden, die Decks zu entlüften, damit die Untersuchung fortgesetzt werden konnte. Die Feuerwehr konnte durch das seitliche Einsteigen den zunächst geplanten Einsatz von Wasserlanzen vermeiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff mit Kindern und Babys an Bord auf Grund gelaufen
(11.01.15) Das KNRM-Boot " Koopmansdank" wurde am 10.1. um 05:18 Uhr alarmiert, nachdem ein 110 Meter langes Binnenschiff auf der Oosterschelde auf Höhe von Wemeldinge auf Grund gelaufen war. Zwei Rettungsleute wurden übergesetzt.
An Bord waren insgesamt acht Personen, darunter zwei Kinder und ein Baby. Es wurde beschlossen, wegen des schlechten Wetters niemanden abzubergen. Nach einiger Zeit kam der Havarist wieder los und kehrte in den Hafen zurück. Er wurde von den Seenotrettern nach Wemeldinge eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff saß mit 23 Personen an Bord im Sturm fest
(11.01.15) Am 10.1. um 18:30 Uhr wurden die Seenotretter der KNRM-Stationen Blaricum und Huizen alarmiert, nachdem das 24 Meter lange Fahrgastschiff "Lelie" (MMSI-Nr.: 244750772) zwischen Huizen und Almere auf Grund gelaufen war. Neun Minuten nach dem Alarm lief die "Blaricum-1" bei sieben Windstärken aus.
Die Retter der KNRM Huizen waren mit der "Nicholas Wijsenbeek" noch schneller vor Ort, später folgten aus Huizen Berger an Bord der "Meander" und das Rettungsboot "De Huizer". Die 23 Personen auf dem Havaristen hatten Schwimmwesten angelegt. Der Berger versuchte, ihn anzuschleppen, bekam dabei aber selbst so viel Wasser auf der "Meander", dass der Versuch abgebrochen werden musste.
Die "Blaricum-1" assistierte nun dabei, einen Schleppdraht auf die "Nicholas Wijsenbeek" zu bringen. Dieser gelang es, die "Lelie" flottzumachen. Nachdem Maschine und Ruder kontrolliert waren, wurde beschlossen, mit eigener Kraft den Hafen von Almere unter Eskorte der drei Rettungsboote anzusteuern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bagger saß auf Schäre fest
(11.01.15) Am 10.1. lief das norwegische Baggerschiff "Sandstrand", 300 BRZ (IMO-Nr.: 6525064), in stürmischer See bei Karmøy auf die Uferfelsen von Vea. Zwei Mann in Ytreland und zwei weitere im Notfallzentrum von Killingøy wurden wegen der Gefahr einer Ölverschmutzung aus den mit einer Tonne Bunkeröl gefüllten Tanks alarmiert. Doch um 20.40 Uhr kam der Havarist von der Schäre frei und machte in Karmøy fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre von Trosse verlangsamt
(11.01.15) Am 9.1. geriet der norwegischen Katamaranfähre "Fløyfjell", 332 BRZ (IMO-Nr.: 9563172), eine Leine in den Propeller, als das Schiff gerade Rya vor passierte. Mit halber Fahrt erreichte die Fähre den Hafen am Nachmittag. Die Rückfahrt nach Finnsnes, die für 20.30 Uhr geplant war, konnte erst um 21.45 Uhr angetreten werden, nachdem ein Taucher das Hindernis aus dem Propeller entfernt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



vier Verletzte bei Tankexplosion
(11.01.15) Am 11.1. ereignete sich eine Explosion auf dem Deck des südkoreanischen Tankers "Hanyang Ace", 1553 BRZ (IMO-Nr.: 9152569), während das Schiff Säure in Ulsan lud. 14 Mann waren an Bord, vier von ihnen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Drei hatten toxische Gase eingeatmet, einer Verbrennungen erlitten. Nach der Explosion hatte sich eine Gaswolke ausgebreitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsboot mit Kalkstein gesunken
(11.01.15) Das Landungsschiff "Mongolia - LCT 378" kenterte am Morgen des 9.1. vor Camiguin Island in der Bohol Sea vor den Philippinen. Es war mit einer Ladung Kalkstein für die PhilSinter Corp. auf der Fahrt von Bohol nach Misamis Oriental. Alle 28 Personen an Bord wurden von dem Frachter "Tong Yen" gerettet, der auf dem Weg nach Indonesien war. Die Schiffbrüchigen wurden nach Dapitan Port in Zamboanga del Norte gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Stevns Pier aufgelaufen
(11.01.15) Der in Curacao registrierte Frachter "Cathy Jo", 3990 BRZ (IMO-Nr.: 9419278), lief mit einer Ladung Kalk am 9.1. rund 350 Meter vor Stevns Pier auf Grund. Er hatte dort am Morgen losgeworfen und war nach Maschinenausfall vom starken Wind auf Grund gedrückt worden.
Nachdem erste Versuche gescheitert waren, konnte der Schlepper "Sea Alfa" bei hohem Wasserstand den Havaristen wieder flottmachen. Er wurde von Schiffen der dänischen Marine nach Køge eskortiert und dort von einem Taucher untersucht. Am 10.1. durfte die "Cathy Jo" die Reise nach Kemi fortsetzen, wo sie am 13.1. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Emder Frachter mit Maschinenausfall vor Belize
(11.01.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Rio Para", 4462 BRZ (IMO-Nr.: 9262015), der Emder Reederei Eilbrecht GmbH & Co. KG erlitt am 5.1. beim Ansteuern von Belize City auf der Fahrt von Miami Maschinenausfall. Das Schiff konnte auf Reede verankert werden, bis es am 9.1. in den Hafen geschleppt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemalige Butterfähre vor Kapverden gesunken
(11.01.15) Die kapverdische Fähre "Vicente", 894 BRZ (IMO-Nr.: 6518279), kenterte und sank am 8.1. gegen 20 Uhr vier Meilen vor dem Hafen von Sao Filipe auf Fogo Island, als sie von Praia kam. Zunächst wurden drei Passagiere von anderen Schiffen gerettet, einer tot geborgen. Bis zum 9.1. waren 10 Menschen gerettet, 15 wurden noch vermisst.
An Bord waren auch Fahrzeuge und sechs Containers, als die Fähre in Wellenhöhen von über drei Metern verunglückte. Die raue See erschwerte auch die Suchaktion vier Mielen vor Port Vale dos Cavaleiros. Die Retter waren mit zwei eigentlich nicht dafür geeigneten Booten im Einsatz und baten um Unterstützung eines Suchflugzeugs aus Angola. Auch ein spanischer Helikopter kam zu Hilfe.
Bei dem Schiff handelt es sich um die einstige Faaborg-Gelting-Fähre "Sydfyn", die am 31.8. 1965 an die Nordisk Færgefart A/S, Faaborg, abgeliefert wurde. Sie verkehrte zeitweilig auch auf der Route Kastrup - Malmö. Am 11.4.1976 ging sie an die Jadranska Linijska Plovidba (Jadrolinja), Rijeka, Jugoslavien, und verkehrte als "Vis" auf der Linie Split - Hvar - Vis.
1991 ging sie an die Poduzere, Jadrolinija, P.O, Rijeka. Im Juli 2000 ging sie auf die Route Split - Hvar - Vela Luka, im August 2004 in den Dienst Dubrovnik - Sobra. Im März 2011 wurde sie an die Tuninha Transporte Maritimo, Kap Verde, verkauft und verkehrte seither als "Vicente" aud der Linie Mindelo - Porto Nova.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf malaysischer Fähre
(11.01.15) Die malaysische Fähre "Pulau Payar" erlitt am 9.1. mit rund 300 Passagieren an Bord einen Maschinenraumbrand 20 Minuten nach dem Auslaufen aus Georgetown, Penang Island, auf dem Weg nach Butterworth. Das Schiff kehrte mit eigener Kraft nach Georgetown zurück. Die "Pulau Payar", 1647 BRZ (IMO-Nr.: 9254393), wurde 2002 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre treibt vor Binh Thuan
(11.01.15) Die Fähre "Que Huong 2" mit 101 Passagieren und über 40 Tonnen Ladung erlitt am 10.1. vor der Zentralprovinz Binh Thuan, nachdem gegen neun Uhr auf der Fahrt von Phan Thiet Town nach Phu Quy Island die Maschine ausgefallen war. Gegen Mittag erreichten zwei Rettungsschiffe den Havaristen, der 17 Meilen vor dem Festland trieb und abgeschleppt werden musste, falls keine Reparatur möglich war.
Die Passagiere wurden vorsorglich bei der herrschenden rauen See mit Rettungswesten ausgestattet. Die 2001 erbaute "Que Huong 22 verkehrt auf der Route Phan Thiet - Phu Quy und kann 165 Passagiere und Tonnen Ladung befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankerneubau trieb vor Boulogne
(11.01.15) Am 10 .1. wurde gegen 11:00 Uhr das CROSS Gris-Nez alarmiert, nachdem 45 Meilen vor Boulogne der holländische Schlepper World Tug 1", 221 BRZ (IMO-Nr.: 7000724), den 130 Meter langen Neubau des Chemikalientankers "Elisa S", der von der Rensen-Driessen Shipbuilding B.V. im Betrieb Santierul Naval Severnav erbaut worden war, auf dem Weg von Ceuta nach Rotterdam im Sturm verloren hatte.
Der Schlepper "Abeille Languedoc" wurde in Marsch gesetzt, und ein Dauphin Helikopter der Marine in Le Touquet setzte Männer auf dem Binnentanker ab, die halfen, eine Schlepptrosse festzumachen. Dies gelang trotz schwieriger Bedingungen in schwerem Sturm, und der Schleppzug nahm Kurs auf Dünkirchen, wo er am Morgen des 12.1. einlaufen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vom Sturm auf Grund gedrückt
(11.01.15) Die norwegischer Fähre "Stallovarre", 944 BRZ (IMO-Nr.: 7727413), lief am späten Abend des 10.1. vor Varaldsøy auf Grund. Die norwegische Coastguard schickte die "Ålesund" zur Unglücksstelle im Hardanger Fjord, das gegen Mitternacht eintraf. An Bord der Fähre war nur die fünfköpfige Crew, die unversehrt geblieben war, als ihr Schiff in stürmischer See auf eine Schäre vor Varaldsøy gedrückt wurde.
Die "Alesund" hielt über Nacht Wache, bis der norwegischer Schlepper "BB Worker" (IMO-Nr.: 9360051), am Morgen des 11.1. eintraf und nach zwei Stunden die Fähre flottmachen konnte. Nachdem sie um 11:06 Uhr wieder schwamm, wurde sie nach Varaldsøy gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht vor Kirchberg aufgelaufen
(11.01.15) Am 10. 1. wurde gegen 14:15 Uhr die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen alarmiert, weil vor dem Yachthafen Kirchberg ein Segelboot gestrandet war. Vor Ort konnten die Besatzungen der beiden großen Polizeiboote der Stationen Konstanz und Friedrichshafen mit Hilfe eines Schlauchbootes eine Schleppleine auf den Havaristen übergeben und ihn befreien. Anschließend wurde er zum Kran im Hafen Kirchberg geschleppt, wo er an Land gehoben wurde.
Der 45-jährige Skipper war zusammen mit einem Mitsegler aus dem Yachthafen Kirchberg ausgelaufen. Unmittelbar nach der Hafenausfahrt wurde das sieben Meter lange lange Segelboot, welches nicht mit einem Motor ausgestattet war, wegen eines technischen Defekts manövrierunfähig.
Durch den vorherrschenden Seegang und Westwind bis 7 Beaufort trieb das Segelboot auf den Steinwall der Hafenbefestigung und wurde dort beschädigt. Der Sachschaden belief sich auf ca. 25.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Papeete wird geborgen
(11.01.15) Seit drei Wochen laufen Bergungsarbeiten an der Fähre "Moorea Express", die vor einem Jahr in Papeete unweit der Brücke nach Motu Uta sank. Der Katamaran wurde von den Bergern von Porinetia mit zwei Tauchern mit Hebesäcken aus dem Wasser geholt und mit Bulldozern an Land gezogen. Das Aluminium soll verkauft werden. Vor drei Jahre war das Schiff nach Motorschaden stillgelegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper kollidierte mit Hoegh Osaka
(11.01.15) Einer der Schlepper, die die "Hoegh Osaka" im Solent hielt, kollidierte am Nachmittag des 10.1. beim Versetzen in stürmischer See mit dem Autofrachter. Niemand wurde verletzt, aber der Schlepper wurde beschädigt und musste ausgetauscht werden. Im Orkan war der Frachter vom 9. auf den 10.1. rund hundert Meter vertrieben, ohne seine grundsätzliche Lage zu ändern.
Als ein dritter Schlepper hinzustoßen sollte und die Positionen geändert wurden, kam es zu der Havarie. Die Berger von Svitzer haben ihre Pläne inzwischen nachjustiert. Bevor die 3000 Tonnen Wasser ausgepumpt werden, soll die Beballastung verändert werden. Am 10.1. aber verhinderte der Sturm jede Aktivität.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Schlepperexplosion
(11.01.15) Zwei Arbeiter kamen ums Leben, als es beim Anlegen des Schleppers "Kim An o6" im Hafen von Ho Chi Minh City um 9:15 Uhr im Rau Qua Port unter der Phu My Bridge im Distrikt 7 zu einer Explosion bei Schweißarbeiten kam. Ein Mann wurde 50 Meter weit geschleudert. Er war sofort tot. Ein anderer stürzte in den Fluss und starb später im Krankenhaus. Ein Feuer auf dem Schlepper konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Funken könnten einen Tank zur Explosion gebracht haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crewboot "PHC Transporter"
(Bild: Tim Schwabedissen)
Kunststoff der "PHC Transporter" hatte Schiffbaustahl der "Elvi Kull" nichts entgegenzusetzen
(09.01.15) Es war doch deutlich mehr als der von der Wasserschutzpolizei angegebene Riss, den das dänische Crewboot "PHC Transporter", 129 BRZ, am Abend des 7.1. auf dem Nord-Ostsee-Kanal in der Wittenbeker Kurve bei Kanalkilometer 88,7 erlitt, als es gegen 18.25 Uhr von Faaborg kommend mit dem Hamburger Kümo "Elvi Kull" kollidierte. Nachdem der Katamaran am Kai der Knierim-Werft im Kieler Nordhafen festgemacht hatte, zeigte sich, dass der Kunststoffrumpf dem soliden Stahl des Frachters nicht viel entgegengesetzt haben konnte.
Beim Aufprall mit dem Backbordbug wurde dieser ebenso wie das Oberdeck erheblich eingedrückt, das Deck wölbte sich auf, und es entstanden große Risse. Damit war klar, dass das Schiff für einige Zeit außer Betrieb bleiben wird, bis die Experten des Yachtbaubetriebes den Schaden behoben haben. Immerhin blieb die Crew unversehrt.
Die "Elvi Kull", die mit geringfügigem Farbabrieb davonkam und nach der erforderlichen Untersuchung in Kiel die Fahrt nach Heiligenhafen fortsetzen durfte, befand sich am 8.1. bereits wieder auf dem Rückweg nach Hamburg.
Die "JHC Transporter" ist 25,5 Meter lang, 7,7 Meter breit und hat 1,6 Meter Tiefgang. Sie wurde am 4.1.1988 von der Brødrene Aa AS, Hyen, an die Finnmark Fylkesrederi og Ruteselskap (FFR), Hammerfest, abgeliefert. 2006 ging sie an die Veolia Transport Nord AS, Hammerfest und im Mai 2011 an die Boreal Transport Nord AS, Hammerfest, die sie am 8.8. bereits an die Øresund Bådservice ApS in Dänemark weiter veräußerte.
Die "Elvi Kull" ist 62,47 Meter lang, 9,4 Meter breit, hat 3,3 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.162 Tonnen. Sie wurde 1979 bei der Scheepswerf Hoogezand in Bergum als "Sambre" erbaut. 1989 wurde sie zur "Meran", 1990 zur "Ideaal", 1996 zur "Daan" und läuft seit 2005 für die Hamburger Reederei Jörg Kull.
Quelle: Tim Schwabedissen




(Bild: )
Gestrandetes Boot wird nach einem Monat geborgen
(09.01.15) Ein seit dem 10.12. bei Vistestranden auf Grund liegendes, 34 Tonnen schweres Holzschiff sollte von der Viking Rescue am 9.1. geborgen werden. Das Schiff lag auf zwei Metern Wassertiefe auf sandigem Grund, und die Berger erwarteten am Vorabend, einige verbleibende Probleme in den folgenden Stunden gelöst zu haben.
Es hatte sich im Sturm losgerissen, und es dauerte einige Zeit, bis die Versicherungsgesellschaft Gjensidige mit Viking über die Bergung handelseinig war. Eigner Aurdal wartete nun auf den Augenblick, an dem sein von ihm selbst erbautes Schiff wieder Wasser unter dem Kiel haben würde, um die Reparatur anzugehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemalige Kiel-Oslo-Fähre irreparabel beschädigt
(09.01.15) Während am 6.1. in Palm Beach die "Grand Celebration", 47263 BRZ (IMO-Nr.: 8314134), als Ersatz für die "Bahamas Celebration", 35855 BRZ (IMO-Nr. 7904891), feierlich empfangen wurde, bezeichnete die Reederei Celebration Cruise Holdings Inc. diese als irreparabel.
Bei dem Schiff handelt es sich um die einstige "Prinsesse Ragnhild", die 1981 bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel für die Jahre Line für die Route Kiel-Oslo erbaut wurde. 1992 wurde sie in Spanien in der Werft Astilleros de Cádiz um 33,5 Meter verlängert. Am 7.7.1999 brach im Maschinenraum ein Feuer aus. Das Schiff funkte um 2.13 Uhr Mayday und wurde evakuiert. Alle 1.167 Passagiere wurden sicher an Land gebracht und die "Prinsesse Ragnhild" zur Werft Blohm + Voss nach Hamburg geschleppt, wo sie 39 Tage lang repariert wurde.
Im Dezember 2004 wurde die "Prinsesse Ragnhild" auf der beliebten Route durch die Kreuzfahrtfähre "Color Fantasy" abgelöst. Ab dem 27.4.2005 lief sie dann zwischen Hirtshals, Stavanger und Bergen. Diese Strecke wurde nach gut 2,5 Jahren wieder eingestellt. Ab Januar 2008 ersetzte die "Prinsesse Ragnhild" die "Color Festival" und bediente die neue Route Hirtshals-Oslo. Aber auch diese wurde, nach nur vier Monaten Betrieb, im Mai 2008 eingestellt.
Am 3. September 2008 teilte die Reederei mit, dass die Fähre für 23 Millionen Euro an die US-amerikanische Reederei Celebration Cruise Holdings Inc. verkauft wurde. Anfang November 2008 wurde mit Überholungs- und Umbauarbeiten im Hafen von Freeport begonnen. Neu aufs Schiff kamen zwei Schwimmbäder auf den oberen Decks mit einer Wasserrutsche am Heck. Weiterhin wurden die Restaurants umgestaltet, sowie ein zusätzliches Spielcasino eingerichtet. Die von der "Prinsesse Ragnhild" her bekannte Farbumgebung wurde dabei beibehalten.
Im März 2009 löste das Schiff, nun in "Bahamas Celebration" umbenannt, die 1953 in Dienst gestellte "Regal Empress" auf der Route Port Lauderdale-Nassau ab. Seit dem 15.3- 2010 wurde sie zwischen Palm Beach und Freeport in einem zweitägigen Rhythmus eingesetzt. Doch am 31.10.2014 lief die "Bahamas Celebration" vor Freeport auf Grund, schlug leck und kehrte mit rund zehn Grad Schlagseite in den Hafen von Freeport zurück.
Die für 1,900 Passagiere zugelassene "Grand Celebration", die damit 650 Fahrgäste mehr transportieren darf, soll Anfang Februar den Dienst übernehmen. Sie enstand 1987 für die Carnival Cruise Lines als "Celebration", die sie bis 2008 einsetzte und dann an die Ibero Cruises, ein spanisches Joint Venture der Carnival Corp. und PLC verkaufte.
Quelle: Tim Schwabedissen




LNG-Tanker vor Nigeria aufgelaufen
(09.01.15) Am 6.1. lief der dänische LNG-Tanker "Magellan Spirit", 104169 BRZ (IMO-Nr.:9342487), auf Position 04 20 N 007 06 O rund fünf Meilen südlich des nigerianischen Hafens Bonny auf Grund, nachdem er von dort nach Gwangyang ausgelaufen war. Am 8.1. befand sich das mit Flüssiggas beladene Schiff noch in derselben Position mit dem Schlepper "Smit Diare" in der Nähe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier trieb vor Südkorea
(09.01.15) Der südkoreanische Bulkcarrier "Sea Trader", 35890 BRZ (IMO-Nr.: 9003093), erlitt am 7.1. einen Maschinenausfall fünf Meilen nördlich von Jeju Island in der ostchinesischen See. Der Frachter war unterwegs nach Yeosu. Ein südkoreanisches Coast Guard-Bergungsschiff wurde zu Hilfe geschickt und schleppte den Havaristen in Gewässer vor Jedju, wo er vor Anker gelegt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rickmers-Frachter auf Grund gelaufen
(09.01.15) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Containerfrachter "Helene Rickmers", 16801 BRZ (IMO-Nr.: 9144158), der Rickmers Reederei GmbH & Cie. In Hamburg lief am 2.1. auf der Position 10 22 S 150 59 O vor der Küste von Papua Neu Guinea auf Grund. Das Schiff war unterwegs von Port Moresby nach Alotau. Am 8.1. saß das Schiff in unveränderter Lage fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer im Sturm vor Norwegen gerettet
(09.01.15) Der norwegische Longliner "Østbanken - F-TN 47", 78 BRZ (MMSI-Nr.: 259179000), erlitt am frühen Morgen des 9.1. vor der norwegischen Küste Wassereinbruch und sank. Es gelang einem Seaking Helikopter des Geschwaders 330, die fünfköpfige Crew zu retten.
Die "Østbanken" hatte Vardø Radio um 3.30 Uhr im Sturm einen Wassereinbruch gemeldet und um 3.35 Uhr Mayday auf einer Position 60 Meilen nordöstlich von Båtsfjord gefunkt. Der Sea King aus Banak, ein Bristows-Helikopter aus Hammerfest mit Wärmebildkamera, das NSSR-Rettungsboot "Reidar von Koss" aus Båtsfjord nd die Patroullienschiffe "Nordkapp""Andenes" und "Farm" wurden alarmiert. Auch drei russische Schiffe nahmen Kurs auf den Havaristen, zu dem der Kontakt gegen fünf Uhr abriss.
Um 5.15 Uhr sank der Kutter. Der Helikopter aus Banak entdeckte um 5.44 Uhr zwei Rettungsinseln in der See, und um 6.03 Uhr waren alle fünf Fischer aufgewinscht. Sie waren wohlauf, auch wenn einer von ihnen ohne Überlebensanzug zur Insel hatte schwimmen müssen. Alle wurden um 7.35 Uhr zu einem medizinischen Check beim Krankenhaus von Hammerfest abgesetzt. Während alle Rettungseinheiten zurückkehrten, hielt die "Andenes" weiter auf die Untergangsstelle zu, um Trümmerteile gegebenenfalls aufzulesen.
Der 18,78 Meter lange Kutter war in Tana beheimatet und 1972 in Norwegen als "King Nordkapp" erbaut worden. Vor rund einem Jahr wurde das Holzschiff zur "Østbanken".
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran sank vor Costa Rica - drei Tote
(09.01.15) Beim Untergang des 100 Fuß langen Katamarans "Pura Vida Princess" kamen der Westküste von Costa Rica am 8.1.mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Das Schiff war am Morgen mit 109 Menschen an Bord von Herradura Beach in Garabito nach Tortugas ausgelaufen. Unter ihnen waren 99 Passagiere und 10 Mann Besatzung.
Von der Los Sueños Resort Marina ging es auf den Tagestrip zu der Insel, doch 30 Minuten später, um 8:40 Uhr, funkte der Katamaran Notrufe, nachdem er in grober See bei über 60 km/h Wind rund sechs Meilen vor Punta Leona gekentert war. Wenig später sank er auf 150 Metern Tiefe. 106 Personen, darunter die gesamte Crew, wurden von dem Guadacostas National Service (SNG), und zu Hilfe gekommenen Kuttern und Yachten, einem Hubschrauber und einem Suchflugzeug sowie dem Roten Kreuz und der Feuerwehr in einer mehrstündigen Aktion gerettet, eine 68-jährige Frau aus den USA, ein 80-jähriger Brite und eine 70-jährige Kanadierin, kamen ums Leben.
Die Judicial Investigation Police und die Staatsanwaltschaft leiteten eine Untersuchung ein. Zeugen sagten aus, der Wind habe das Schiff auf die Seite gedrückt, und Wasser sei auf Deck 1 durch offene Fenster eingedrungen. Die Menschen seien auf die hochliegende Seite geschickt worden, um die Schlagseite auszugleichen, doch binnen Minuten sank die "Pura Vida Princess".
Das 2007 erbaute Schiff der Global Trust Firm SO SA war zuletzt im November 2014 von der Maritime Division der Public Works und des Transportministeriums inspiziert worden. Die Betriebsgenehmigung wurde bis zum 31.10.2015 erteilt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungaktion für Frachter im Finnischen Meerbusen
(09.01.15) Am 8.1. gegen 14 Uhr erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Sylvia", 1917 BRZ (IMO-Nr.: 9454383), der mit einer Ladung Zement und einer siebenköpfigen Crew an Bord am Vortag aus Liepaja ausgelaufen war, südlich des Kalbådagrunds vor Porvoo Maschinenausfall und geriet ins Treiben. Es gelang der Crew aber, die Drift durch eine Notankerung zu stoppen.
Das MRCC in Helsinki alarmierte die Coastguard, die Helikopter und das Patroullienboot "Turva" in den Einsatz schickte. Vor Ort herrschten Windgeschwindigkeiten von 12-14 Metern pro Sekunde und Wellenhöhen von drei Metern. Gegen 20 Uhr war auch der estnische Schlepper "Pallas" vor Ort, der den Havaristen mit Ziel Tallinn auf den Haken nahm.
Während die "Turva" auf Standby blieb, kam der Schleppzug gegen den Sturm voran und erreichte den Hafen am Morgen des 9.1., wo der Frachter um 9.15 Uhr am Palkasaare 36 festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wasserkanone soll Brände auf Norman Atlantic löschen
(09.01.15) Weil das Feuer auf der Fähre "Norman Atlantic" auch über 10 Tage nach seinem Ausbruch weiter brannte und eine Inspektion des Schiffsinnern verhinderte, sollten am 9.1. drastische Maßnahmen ergriffen werden. Durch ein einen Meter großes Loch in der Backbordseite des Wracks sollte eine Hochdruckwasserkanone die Brandnester ersticken. Inspektoren und Staatsanwaltschaft haben entschieden, der Brandbekämpfung oberste Priorität einzuräumen, bevor sie ihre Untersuchungen fortsetzen.
Am Nachmittag des 8.1. begann die Feuerwehr mit der Coastguard am Kai von Brindisi mit den Vorbereitungen. Sie rechneten mit einem 24- bis 48-stündigen Einsatz auf den weiterhin brennenden Decks 1, 2, und 3. Im Schiffsinnern wurden immer noch Temperaturen von 180 Grad gemessen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explodierter Kutter sorgt weiter für Kontroversen
(09.01.15) Beim Fall des Kutters "Qalandar", der von der indischen Marine aufgebracht wurde und in Flammen aufgegangen war, könnte es sich auch um Treibstoffschmuggel gehandelt haben. Die pakistanische Fischervereinigung trat den Behauptungen der indischen Regierung entgegen, es habe sich um Terroristen gehandelt.
Doch bei der Analyse von Fotos des Zwischenfalls kamen Zweifel an der These einer Explosion auf. Die Farben der Flammen deuteten eher auf den Brand von Öl hin, das an Bord gelagert wurde. Es wurde bezweifelt, ob es sich überhaupt um ein pakistanisches Schiff gehandelt habe. Weder die vierköpfige Crew noch Wrackreste konnten nach dem Untergang geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgebrachter Kutter vor Belawan gesprengt
(09.01.15) Die Polizei von Nord-Sumatra hat am 8.1. einen weiteren malaysischen Kutter versenkt, der wegen illegalen Fischens vor Pandan Island aufgebracht worden war. Der Trawler "PFKA 7738" wurde vor Belawan, Medan, mit Dynamit gesprengt. Er war am 9.12. mit einer neunköpfigen Crew aus Myanmar erwischt worden. Die Fischer sollten heimgeschickt werden. Die Polizei hatte auch den Fang von 1,5 Tonnen konfisziert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff rettete Frachtercrew
(09.01.15) Am 3.1. um 2:10 Uhr fing vor Oranjestad, Aruba, das holländische Kreuzfahrtschiff "Zuiderdam" der Holland America Line einen Notruf des unter Bahamas-Flagge laufenden Inselfrachters "Excalibur", auf, der mit einer achtköpfigen Crew an Bord am Sinken war. Die "Zuiderdam", die ungefähr 15 Meilen entfernt war, konnte um drei Uhr alle Mann retten.
Sie wurden am 5.1. in Aruba an Land gebracht. Die "Zuiderdam" bfand sich auf einer 10-tägigen Fahrt und war am 2.1. aus Fort Lauderdale ausgelaufen mit den weiteren Anlaufhäfen Half Moon Cay, Bahamas; Oranjestad, Aruba; Willemstad, Curaçao; und Puerto Limon, Costa Rica samt einer Passage auf dem Panama -Kanal.
Quelle: Tim Schwabedissen



Cemfjord wird wohl zum Seegrab
(09.01.15) Wegen der starken Strömungen und der gefährlichen Bedingungen vor Ort wird das Wrack des Frachters "Cemfjord"samt der acht Toten an Bord wohl nicht geborgen. Die Brise Bereederung hielt es für moralisch falsch, Menschen zu bitten, ihr Leben zu riskieren, um die Toten zu bergen.
Der Tonnenleger "Pharos" hatte das Wrack in rund 70 Metern Wassertiefe zehn Meilen östlich der Pentland Skerries lokalisiert und war seither vor Ort, um die Untersuchungen durch die Maritime & Coastguard Agency (MCA) zu unterstützen, die gemeinsam mit der Brise-Reederei, dem Flaggenstaat Zypern und dem britischen Marine Accident Investigation Branch (MAIB) durchgeführt werden. Dazu soll auch ein ROV nach Wetterbesserung das Wrack inspizieren. Es sollte auch versucht werden zu klären, warum das EPIRB sich nicht aktivierte. Wahrscheinlich kam es beim schnellen Untergang nicht vom Schiff frei. Über das Wochenende wurden aber bis zu 70 Knoten Windgeschwindigkeiten vor Ort erwartet. Bis unmittelbar vor dem Unglück hatte es keinerlei Anzeichen für ungewöhnliche Ereignisse gegeben, am 2.1. um 13.15 Uhr hatte es noch einen routinemäßigen Kontakt mit der Reedereizentrale gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



3000 Tonnen Wasser müssen aus gekentertem Autofrachter gelenzt werden
(09.01.15) Bis zu 3000 Tonnen Wasser mussten aus dem Rumpf des Autofrachters "Hoegh Osaka" gepumpt werden, nachdem das Schiff zwei Meilen östlich der Bramble Bank gesichert wurde. Damit sollte sich der Frachter, der momentan 50 Grad Steuerbordschlagseite hat, auch bis zu 10 Grad weiter aufrichten.
Mithilfe des Ballastwassersystems planten die Berger dann, ihn wieder vollends aufrichten zu können. Diese Arbeit sollte bis zu eine Woche dauern. Ein dünner Ölfilm auf dem eingedrungenen Wasser, der vermutlich aus den Tanks der Autos an Bord herrührte, sollte im Schiff aufgefangen werden. Taucher sollten den Rumpf, speziell den Bilgenkiel, der ein Rollen des Frachters verhindern soll, unter die Lupe nehmen. Im Innern galt es, den Zustand der Ladung zu prüfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Gulf Rio"
(Bild: Coastalsafety)
Frachter sitzt nach Sturmstrandung auf Merts-Fluss fest
(08.01.15) Erst nach Wetterberuhigung kann an eine Bergung des unter Saint Kitts-Nevis-Flagge laufenden Frachters "Gulf Rio", 1951 BRZ, gedacht werden, der am 6.1. in stürmischer See am Ufer des Merts bei Samsun auf Grund trieb. Das Schiff hatte von der Ukraine kommend mit einer Ladung Sojabohnen aufs Einlaufen gewartet, als beide Ankerketten unter dem Winddruck brachen.
Alle 10 Besatzungsmitglieder wurden in einer dramatischen Aktion von der Brücke und dem Peildeck abgeborgen, nachdem ein Boot der türkischen Coast Guard in der Brandung zuvor gekentert war und Schlepper sich nicht ausreichend an den nur 50 Meter vom Ufer entfernt in der Brandung sitzenden Havaristen hatten annähern können.
Nach der Rettung wurden die Schiffbrüchigen in einem Krankenwagen medizinisch untersucht. Sie hatten die Havarie und die unfreiwillige Luftfahrt gut überstanden.
Der Frachter der Pasifik Lojistik Grbu VE in Istanbul ist 89 Meter lang, 12,5 Meter breit, hat einen Tiefgang von 4,36 MEtern und eine Tragfähigkeit von 3.651 Tonnen. 1986 wurde er beim Damen Shipyard in Bergum als "Niels" erbaut. Von 1992 bis 1997 lief er als "Nadine", bis 2001 als "Pahna", bis 2005 als "Liliana" und bis 2006 als "Werse".
Quelle: Tim Schwabedissen




(Bild: Tom Harrison)
Hoegh Salvage macht sich selbstständig
(08.01.15) Nur Stunden nachdem die Berger der "Hoegh Osaka" bekanntgegeben hatten, dass das Aufschwimmen des Schiffes wegen zu großer Wassermengen im Schiffsinnern verschoben werden müsste, machte sich der Havarist am 7.1. um 13.55 Uhr ohne äußeres Zutun bei Hochwasser selbstständig.
Das Schiff löste sich von der Bramble Bank und trieb kurze Zeit außer Kontrolle von sieben Windstärken geschoben in südöstlicher Richtung über den Solent. In den starken Strömungen drehte es sich um 180 Grad. Die Solent Coastguard wurde von den Bergern, die sich an Bord befanden, über die dramatische Situation informiert. Gegen die Tidenströmungen kämpfend, gelang es drei Schleppern, den Ausreißer schließlich unter Kontrolle zu bekommen.
Sie zogen ihn zu einer Position zwei Meilen östlich der Sandbank in Richtung von Portsmouth und hielten ihn bei der Spitbank auf der Alpha Anchorage zwischen East Cowes und Lee-on-the-Solent. Alle Berger waren bei der Aktion von Bord geholt worden. Unterdessen war nach Ausfall der Bordgeneratoren kein Strom mehr an Bord vorhanden. Um den neuen Ankerplatz auf Position 50 46.84 N 001 14.90 W wurde wieder eine 300 Meter weite Sicherheitszone eingerichtet und von der "Pathfinder" überwacht.
Vor Ort waren die Schlepper "Lomax""Phoenix""Vortex""Svitzer Sarah""Sviter Surrey""Will Supply" und "Will Venture II". Am 8.1. war geplant, eine neuerliche Untersuchung des weiterhin 52 Grad auf der Seite liegenden Schiffes durchzuführen. Dabei kamen auch Taucher zum Einsatz.
Die Behinderungen der Zufahrt des Hafens von Southampton waren minimal. Die Berger planten, nun schrittweise die Schlagseite zu verringern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fabriktrawler "North Ocean"
(Bild: Danish Coastguard)
Russischer Trawler nach Feuer in Tórshavn eingetroffen
(08.01.15) Der russische Fabriktrawler "North Ocean", 1884 BRZ (IMO-Nr.: 7530016), wurde am 7.1. nach Tórshavn eingeschleppt. Am 4.1 war gegen Mitternacht ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Am 5.1. um 01.Uhr war als erstes Schiff der Trawler "Christian í Grótinum" zu Hilfe gekommen.
Um 05.50 Uhr nahm der russische Trawler "Melkart II", 1725 BRZ (IMO-Nr.: 8701959), den Havaristen zunächst auf den Haken, doch brach die Trosse wenig später in rauer See wieder. Erst um 08.30 Uhr gelang es dem dänischen Patroullienboot "Thetis", das gemeinsam mit dem unter Färöer-Flagge laufenden Fischereiinspektionsschiff "Birmil" herbeigeeilt war, eine Schleppverbindung herzustellen. Dabei erlitt ein Crewmitglied eine Schulterverletzung.
Als der Havarist um 4.30 Uhr in den Hafen gebracht wurde, stand die Feuerwehr schon bereit und führte eine Kontrolle an Bord durch. Durch die rasche Hilfe hatte der Schaden aber begrenzt werden können. Die Maschine war allerdings schwer beschädigt, Rohre waren gebrochen, Verkabelungen geschmolzen und Isolierung verschmort.
Von der 32-köpfigen Crew waren bei der Verschleppung 18 Mann auf die "Brimil" übergesetzt worden, 14 verblieben an Bord und halfen bei der Brandbekämpfung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schaden auf Schweizer Raddampfer beträgt mehrere hunderttausend Franken
(08.01.15 ) Das Feuer auf dem Schweizer Raddampfer "Uri'" auf dem Vierwaldstättersee am 27.12. bei dem 89 Passagiere sowie die Crew evakuiert werden mussten, hat einen Schaden von mehreren hunderttausend Franken angerichtet.
Der Diesel, der als Stromgenerator dient, muss bei der anstehenden Reparatur komplett ersetzt werden. Hinzu kommen weitere Reparaturen im Maschinenraum, in dem das Feuer ausbrach. Untersuchungen des Brandherdes ergaben, dass wahrscheinlich ein Kabel den Brand auslöste. Die Untersuchungen dauerten weiter an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nur Bordkanone von altem Marineprahm bleibt nach Bergung erhalten
(08.01.15) Das Wrack des deutschen Prahms "MFP 920 DM" ist zum größten Teil verschrottet worden. Der Minenleger war am 29.5.1944 bei Walcheren im Veeregat durch Minentreffer beschädigt worden. Erst am 4.5.1944 hatte ihn die Bayerische Schiffbau-Ges.m.b.H., Erlenbach/Main, an die 11. Landungsflottille abgeliefert.
Das Schiff wurde nach der Explosion sinkend auf Strand gesetzt.und kenterte bei einem späteren Abschleppversuch im Veersemeer. Auf Geheiß von Rijkswaterstraat war es gegen den Protest von Tauchern 2013 gehoben worden und sollte im Befreiungsmuseum ausgestellt werden. Wegen der starken Rostschäden war ein Erhalt im Ganzen aber nicht mehr möglich. Nur die Bordkanone sollte nun restauriert und ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Kutterunglück vor Jindo Island
() Zwei Fischer wurden gerettet, eine kam ums Leben, als der südkoreanische Kutter am 8.1. vor Jindo Island sank. Die Mokpo Coast Guard wurde um 13.30 Uhr alarmiert, nachdem der 2,39-Tonnen-Kutter in Schwierigkeiten geraten war, und startete mit einem Patroullienboot und einem Helikopter eine Rettungsaktion. Einer der drei konnte nur tot aus dem Wasser geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reste der River Princess stecken noch im Grund vor Candolim
(08.01.15) Vor Candolim sind inzwischen alle aus dem Grund ragenden Teile des Bulkcarriers "River Princess" beseitigt. In einem vertraulichen Bericht des National Institute of Oceanography (NIO) für die Regierung in Goa heißt es aber, dass sich unterhalb des Meeresgrundes noch eine erhebliche Menge Metall im Borden befindet.
Sie gefährdet aber nicht mehr die Umwelt. Die Arihant Shipbreakers hatten erst nach mehreren Anläufen das Wrack des gestrandeten Frachters auftragsgemäß geräumt. Bei einer Kontrolle im Oktober 2012 waren große Teile des Schiffes noch in Wassertiefen zwischen drei und 10 Metern entdeckt worden. Angesichts der verbliebenen Wrackreste müssen sie aber weiter auf die Bezahlung warten. Im Oktober 2014 meldeten sie dem Tourism Department Vollzug. Daraufhin wurde zwischen dem 7. und 10.11.2014 eine neuerliche Untersuchung von zwei siebenköpfigen Teams von Geophysikern und Tauchern durchgeführt.
Wegen schlechter Sicht konnten die Taucher aber letztlich erst am 5.12. die Arbeit zu Ende bringen. Mit einem Magnetometer wurden magnetische Anomalien aufgespürt. Außerdem kamen ein Sidescan-Sonar und ein Echosounder zum Einsatz. Nun sollen die Untersuchungsergebnisse in der Regierung diskutiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran nach Strandung an Land gezogen
(08.01.15) Der 55 Fuß lange Katamaran "Woodwind II", der für Ausflugsfahrten auf dem Lake Tahoe eingesetzt wird, wurde von einer Zugmaschine am 7.1. an Land gezogen, nachdem ein Sturm im Dezember 2014 das Schiff beschädigt hatte. Es hatte sich von seiner Mooring losgerissen und wurde auf Felsen am Ufer getrieben. Das Boot wurde mit Auftriebskörpern wieder schwimmfähig gemacht und zur Bootsrampe am Cave Rock geschleppt.
Wie hoch der Schaden an dem Schiff, das der in Zephyr Cove ansässigen Tahoe Cruises gehört, war, musste erst noch untersucht werden. Auch die erste "Woodwind" hatte sich losgerissen und war gestrandet. Dabei wurde sie so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie durch die "Woodwind II" ersetzt werden musste, die 50 Passagiere aufnehmen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(08.01.15) Am 7.1. um 18:25 Uhr kollidierte der von Hamburg kommende, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Elvi Kull", 741 BRZ (IMO-Nr.: 7819864), im Nord-Ostsee-Kanal bei Kilometer 88,7 mit dem ihm auf Westkurs entgegenkommenden, dänischen Crewboot "JHC Transporter", 129 BRZ (MMSI-Nr.: 219016581).
Während an der "Elvi Kull" nur ein Schrammen entstanden, erlitt die "JHC Transporter" einen Riss oberhalb der Wasserlinie im Rumpf. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Durchführung der Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Kiel verlegten beide Schiffe zum Nordhafen in Kiel.
Auf Anordnung der Berufsgenossenschaft Verkehr durfte die "Elvi Kull" am 8.1. um 7.50 Uhr die Reise nach Heiligenhafen fortsetzen, wo sie drei Stunden später festmachte. Die "JHC Transporter" erhielt ein vorläufiges Weiterfahrtverbot und ging am Vormittag des 8.1. in die Knierim-Werft im Kieler Nordhafen zur Reparatur. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Margriet": Brückenhaus Totalschaden
(Bild: Ewert Sikkema)
Trawler hatte Glück im Unglück
(07.01.15) Die Reparatur des britischen Trawlers "Margriet", 441 BRZ (IMO-Nr.: 9284166), bei der Werft Van Laar in Ijmuiden wird rund 1,5 Millionen Euro kosten und bis zu sechs Wochen dauern. Der Trawler hatte dennoch Glück im Unglück, als er am 21.12. von dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker "Orakai" (IMO-Nr.: 9402689), 45 Meilen vor der holländischen Küste gerammt wurde.
Der Wulstbug des Tankers hatte nur einen Tank an Backbordseite aufgerissen. Etwas davor oder dahinter wäre der Schaden so schwer gewesen, dass der Trawler unweigerlich gesunken wäre. Neben der Reparatur des Rumpfes muss das Ruderhaus komplett ersetzt werden, dass bei dem Zusammenstoß komplett verzogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutters "Lucky brennt
(Bild: Premar Manche)
Zweiter Kutter binnen drei Tagen bei Ouistreham gesunken
(07.01.15) Am 6.1. fing um 12:20 Uhr der Trawler Emigrant Notsignale des Kutters "Lucky - LH 482700", 10 BRZ, auf, die er ans CROSS Jobourg weiterleitete. Der Kutter war 10 Meilen nördlich von Ouistreham in Brand geraten. Die dreiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel, aus der sie von dem Kutter "Bambino" gerettet und dann auf die "Esteron" der französischen Coast Guard übergeben wurde, die auf dem Weg nach Le Havre war. Einer von ihnen hatte leichte Verbrennungen erlitten und wurde im Hafen medizinisch betreut, nachdem die Schiffbrüchigen dort um 14.30 Uhr eintrafen.
Das CROSS Jobourg schickte auch das Rettungsboot "Sainte Anne - SNM 091" der Station Ouistreham und das Patroullienboot "Cormoran" und das Polizeiboot "Géranium" zum Havaristen. Ein EC 225-Helikopter der Marine in Cherbourg stieg mit Feuerwehrkräften an Bord auf, und der Notfallschlepper "Abeille Liberté" lief aus Le Havre aus. Außerdem waren die "La Philippoise - SNS230" der SNSM-Station Gravelines, die "Notre-Dame du Risban - SNS 077" der Station in Calais, die Polizeiboote "Escaut" und "Eulimene" sowie das Boot des Zollkutters "Nordet - DF 37" zu Hilfe.
Um 15.15 Uhr trafen die Feuerwehrkräfte vor Ort ein. Das Ruderhaus und Deck des Kutters waren zu dem Zeitpunkt von den Flammen bereits total zerstört und die Gefahr für die Einsatzkräfte zu groß, um an Bord zu gehen. Um 17.30 Uhr sank der Kutter , und der "Abeille Liberté" blieb nur noch, Trümmer vom Wasser aufzulesen.
Die "Lucky" wurde 1979 bei der Chantier Naval de la Prequ'ile le Croisic erbaut. Sie war 15,32 Meter lang und 4,05 Meter breit.
Erst am Abend des 3.1. war der Kutter "Saint Antoine de Padue" aus Ouistreham in der Seine-Bucht gesunken. Die dreiköpfige Crew wurde wohlbehalten gerettet. Sie kamen zur Untersuchung ins Monod-Hospital von Le Havre. Ihr 13,5 Meter langes Schiff hatte sich 13 Meilen nördlich von Port-en-Bessin um 17.45 Uhr plötzlich nach Steuerbord übergelegt und war rasch vollgelaufen.
Der maltesische Tanker "Bomar Ceres" hatte eine 'Notrakete gesichtet und war dann zu Hilfe gekommen und hatte die Fischer im Alter von 22, 28 und 38 eine Stunde später an Bord genommen. Sie wurden dann um 19 Uhr per Hubschrauber nach Le Havre gebracht. Das Wrack des Schiffes liegt seither in 30 Metern Tiefe auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Trawler nach Brand am Kai
(Bild: MArtin Gramnaes)
Polizei untersucht Feuer auf
(07.01.15) Die Polizei in Kirkenes ermittelt weiter die Ursache eines Feuers auf einem russischen Trawler am 28.12., doch bislang gab es keine Ergebnisse. Nun wurde erwogen, den Fall an die russischen Behörden zu übergeben. Bei dem Brand waren zwei Besatzungsmitglieder mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gekommen.
Das Feuer war gegen 15 Uhr auf dem am Kai liegenden Schiff ausgebrochen. Dabei kam es zu kräftiger Rauchentwicklung, aber der Qualm zog auf den Fjord hinaus. Fünf weitere Seeleute wurden unversehrt evakuiert. Kurz nach 16 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und um 18 Uhr gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Expeditionsyacht "Polonus" am Strand
(Bild: Expedition Shackleton)
Polnische Expeditionsyacht nach Strandung auf Land gezogen
(07.01.15) Die polnische Yacht "Polonus" (MMSI-Nr.: 261000540), die am 28.12. in der Bahia 25 de Mayo vor Georgien gestrandet war, wurde am 1.1. auf den Felsstrand der 15 Kilometer entfernten polnischen Polarstation Arctowski gezogen. Das Schiff hatte vor seiner Havarie Anker geworfen, um Frischwasser zu übernehmen, als eine Windbö die Ankerleine brechen ließ und der Motor streikte. Es wurde danach geleichtert und 500 Liter Treibstoff mussten abgepumpt werden.
Dann machte das argentinische Patroullienschiff "Subofficial Castillo" den Havaristen am 31.12. um 17.45 Uhr wieder flott. Danach zeigte sich, das Wasser in den Rumpf eindrang, das permanent ausgepumpt werden musste. Die Yacht wurde längsseits genommen und am 1.1. nach Beratungen mit dem Eigner und dem Management der Polarstation von einem Bulldozer unweit der Treibstofftanks an Land gezogen. Dabei schob ein Boot der "Subofficial Castillo" von der Seeseite her. Danach wurde die "Polonus" mit Steinschüttungen in eine aufrechte Lage gebracht. Eine weitere Untersuchung des Rumpfes zeigte dann, dass der Schaden zu schwer war, um das Boot vor Ort zu reparieren. Deshalb wurde entschieden, die Fahrt abzubrechen.
Die vierköpfige Crew wurde am 4.1. von dem holländischen Kreuzfahrtschiff "Zaandam", das mit 1400 Passagieren auf Arktiskreuzfahrt war, in der Admiratlty Bay an Bord genommen und sollte am 11.1. in Buenos Aires abgesetzt werden.
Die "Polonus" ist in Stettin beheimatet und war das Flaggschiff der Shackleton-Expedition auf den Spuren des Arktisforschers, an der über ein Dutzend Yachten aus Europa teilnehmen. Die Expedition begann am 1.8,2014 in London und sollte am 5.1. mit einer Gedenkveranstaltung in Grytviken am Grab von Sir Ernest Shackleton enden, dem 93. Todestag des Forschers.
Die "Polonus" nahm bereits an Fahrten nach Svalbard auf Spitzbergen 2008 und rund Island 2010 teil. Sie ist 13,4 Meter lang, 3,9 Mter breitm hat 1,8 Meter Tiefgang und wurde 1991 erbaut. Sie hat neun Kojen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff auf der Mosel gesunken
(07.01.15) In der Nacht zum 5.1. sank das belgische Binnenschiff "Rebel", 1030 ts (EU-Nr.: 02312659), auf der Mosel, nachdem sie 900 Tonnen Stahldraht in Neuves-Maison geladen hatte. Das Schiff ging am Kai von SAM, einer Firma, die die Stahlbewehrungen für Beton herstellt, unter. Die Feuerwehr versuchte noch, das Schiff über Wasser zu halten. Dazu wurden 200 Tonnen Stahl geleichtert.
Doch alle Mühen waren umsonst, am Ende ragten nur noch Teile des Deckshauses und des Decks aus dem Fluss. Die Rettungskräfte, die auch Taucher einsetzten, legten eine Ölsperre aus und stabilisierten das Schiff so weit, dass die übrige Schifffahrt passieren konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler vor Färöern
(07.01.15) In der Nacht zum 5.1. wurde die Coastguard auf den Färöern alarmiert, nachdem auf dem russischen Fabriktrawler "North Ocean", 1884 BRZ (IMO.Nr,: 7530016), der sich 90 Meilen südlich von Akrabergi befand, ein Maschinenraumbrand ausbrach. Die Rettungsschiffe "Thetis" und "Brimil" kamen zu Hilfe und erreichten den Havaristen am folgenden Morgen.
Auch der Trawler "Christian í Grótinum" kam zu Hilfe. 12 Mann der Crew wurden von der dänischen "Thetis" übernommen, 14 weitere blieben an Bord. Zu ihrer Unterstützung kamen sechs Mann der Coastguard an Bord. Der Maschinenraum wurde mit Kohlenmonoxid geflutet, der Havarist von der "Brimil" nach Havnini abgeschleppt, wo er gegen Mitternacht eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach fünftem Mann abgebrochen
(07.01.15) Die US Coast Guard stellte die Suche nach einem vermissten Mann des 74 Fuß langen Zweimasters "Hawai'i Aloha" am 6.1. ergebnislos ein. In 26 Durchläufen wurden binnen 80 Einsatzstunden 676 Quadratmeilen durchkämmt. Beteiligt waren zwei MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point, das Patroullienboot "Kittiwake" aus Honolulu und das Hawaii County Fire Department.
Am 3.1. um 6.36 Uhr war die Coast Guard Honolulu durch das Hawaii County Fire Department alarmiert worden, nachdem Notraketen, die die Crew der Yacht abgefeuert hatte, gesichtet worden waren. Vier Mann konnten danach aus einer Rettungsinsel geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuerliches Feuer auf Norman Atlantic
(07.01.15) Auf der Fähre "Norman Atlantic" brennt es weiter. Auch am 6.1. standen Rauchwolken über dem Hafen der süditalienischen Stadt Brindisi, nachdem die Hitze und der Wind einen neuen Brand auf Deck 4 entfachten, der auch auf Deck 3 übergriff. Sorge bereiteten auch die 1.200 Tonnen Treibstoff, die bislang wegen der instabilen Lage des Schiffes nicht abgepumpt werden konnten.
Die Feuerwehr und eine Rettungsmannschaft der Hafenbehörde waren im Einsatz, um die Flammen von Land her zu bekämpfen. Am 6.1. waren Taucher im Einsatz, um die Temperaturen an Bord zu kontrollieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsversuch für Hoegh Osaka abgesagt
(07.01.15) Weil sich mehr Wasser als zunächst angenommen im Innern des Autofrachters "Hoegh Osaka" vor Southampton befand, musste ein eigentlich für den 7.1. avisierter Versuch, das Schiff aufzuschwimmen, verschoben werden. Während der Nacht hatten die Berger bereits Vorbereitungen getroffen, nachdem festgestellt wurde, dass das Schiff nur sehr leicht auf der Sandbank auflag und sich bei Hochwasser gegen Mittag bewegte.
Doch durch ein Leck, dass ein JCB-Bagger, der verrutscht war, in den Rumpf gerissen hatte, war allzu viel Wasser eingedrungen, was die Vorbereitungen zum Aufschwimmen verlängern würde, und das Wetter würde dafür nicht lang genug ruhig bleiben. Nachdem die Berger ihre Kalkulationen am Abend beendet hatten, wurde entschieden, den Versuch abzusagen. Stattdessen sollte das Schiff nun in seiner Lage bestmöglich gesichert werden, um den anstehenden Stürmen zu widerstehen.
Das Verrutschen des Baggers könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass die Ladung nicht ausreichend gesichert war, als der Frachter den Hafen verließ. Der Bagger riss ein Loch auf Deck 6 in die Bordwand. Das Schiff musste nur 70 Minuten nach dem Ablegen auf Grund gesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot rammte Fähre
(07.01.15) Das norwegische Fahrgastboot "Øyglimt" (MMSI-Nr.:257035700) kollidierte am Morgen des 7.1. mit der Hurtigruten-Fähre "Lofoten", 2621 BRZ (IMO-Nr.: 5424562). Deren 86 Passagiere und die 39-köpfige Crew blieben unversehrt, als das Schiff um 8.30 Uhr vor Måløy in Sogn og Fjordane gerammt wurde.
Der Skipper des 21 Meter langen Fährboots, der allein an Bord gewesen war, nahm die Schuld auf sich. Er habe ein Schiff auf der anderen Seite beobachtet und konnte, als er allzu spät die Fähre entdeckte, nur noch die Fahrt drosseln. Die "Øyglimt" wurde oberhalb der Wasserlinie am Bug beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Samsun gestrandet
(07.01.15) Am 7.1. riss sich der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "Gulf Rio", 1951 BRZ (IMO-Nr.: 8602945), der mit einer Ladung Sojabohnen von Kherson nach Samsun unterwegs war, vor dem türkischen Schwarzmeerhafen im Sturm von beiden Ankern los und trieb auf die Küste. Das Schiff setzte nur 50 Meter vom Ufer entfernt auf. Nachdem die Bodentanks aufrissen, legte es sich nach Backbord über.
Die 10-köpfige Crew aus Litauen, der Ukraine, Aserbaidschan und Georgien wurde von einem Helikopter vom Peildeck abgeborgen, nachdem ein Boot der türkischen Küstenwache im Sturm gekentert war. Die drei Mann an Bord stürzten ins Wasser, wurden aber von einem anderen Boot gerettet. Wegen des schlechten Wetters war keine Schlepperhilfe für den Frachter möglich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher wollten in Kriegsgrab eindringen
(07.01.15) Vor Cork sollen die Minen aus dem Wrack des deutschen U-Boots "UC 42" entfernt werden, um zu verhindern, dass unbefugte Taucher eine Explosion auslösen. Der Naval Service hat das Boot mehrfach inspiziert und jetzt festgestellt, dass die von ihm angebrachten Verschlüsse beschädigt waren.
Das Boot sank am 10.9.1917 vor der Hafeneinfahrt beim Minenlegen nach einer Explosion im Heck. Alle 27 Mann an Bord kamen um. Vor fünf Jahren wurde es von einer Gruppe von Amateurtauchern vor Roche's Point entdeckt. Es war gut erhalten und wurde zum Kriegsgrab erklärt.
Am 6.1. ordnete das Department of Arts, Heritage, and the Gaeltacht, das für das Wrack verantwortlich ist, das Entfernen der gefährlichen Ladung an. Ein Zeitpunkt wurde noch nicht benannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ketsch Hawai‘i Aloha
(Bild: USCG)
Sturm über Hawaii: Halbes Dutzend Schiffe in Seenot und ein Vermisster
(06.01.15) Ein schwerer Sturm, der vom 2. auf den 3.1. über die Inseln von Hawaii zog, brachte sechs Schiffe in Seenot und forderte wohl ein Menschenleben.
Das schwerste Unglück betraf die 75 Fuß lange 84-Tonnen-Ketsch Hawai‘i Aloha, die vor dem Four Seasons Resort Hualalai strandete. Während der Skipper, der inzwischen im Kranknhaus von Waimea ist, und drei weitere Crewmitglieder sich rechtzeitig retten konnten, blieb ein fünftes Besatzungsmitglied des Zweimasters vermisst. Die DLNR Divisions of Aquatic Resources (DAR) und Boating and Ocean Recreation (DOBOR) waren vor Ort, um einen Bergungsplan zu entwickeln. An Bord waren noch 500 Gallonen Diesel.
Die Hawai’I Aloha” war am 3.1. um 5:45 Uhr vier Meilen an der Küste von Kona vor der Big Island gekentert. Nach einer Wetterwarnung durch den National Weather Service in der vorangegangenen Nacht war das Schiff, das Nahrungsmittel für die Christmas Islands hatte laden sollen, sechs Meilen weit auf See hinaus gefahren, um den Sturm dort abzuwettern. Doch als mehrere hohe Wellen es breitseits trafen, kenterte es zwei Mal. Die Crew schoss Notraketen, und vier Mann erreichten eine Rettungsinsel. Zwei Jetskis bargen die Schiffbrüchigen. Das Wrack wurde vergeblich nach dem Vermissten durchsucht, Taucher durchkämmten ohne Erfolg das Trümmerfeld an der Strandungsstelle, und Helikopter flogen die Nordküste von Kona ab. 50 Freiwillige suchten den Strand ab.
Der Segler wird von den Youth with a Mission (YWAM) Ships betrieben, die die entlegenen Inseln mit medizinischen Gütern, Frischwassersystemen und Ausbildungsmitteln versorgen in Zusammenarbeit mit dem Department of Land and Natural Resources und der Coast Guard.
Auf Maui strandete die 45 Fuß lange Yacht Kanua Kai” auf dem Riff vor dem Paradise Restaurant in Lahaina. Vor Oahu geriet am 2.1. der 780 Fuß lange amerikanische Containerfrachter Horizon Pacific”, 29502 BRZ (IMO-Nr.: 7617890) beim Auslaufen aus Honolulu auf Grund. Er konnte sich selbst wieder befreien und kehrte am 3.1. in den Hafen zurück, wo Taucher den Rumpf untersuchten.
Ein 13 Fuß langer Boston Whaler kenterte am Abend des 2.1. vor dem Swanzee Beach Park, Oahu, der Skipper konnte sich schwimmend an Land getten.
In der Kaneohe Bay riss sich am Abend eine 36-38 Fuß lange Yacht los und trieb in Richtung Chinaman's Hat. Wegen des Sturmes konnte sie nicht durch das U.S. Marine gesichert werden. Während diese noch damit beschäftig war, sichteten die Männer die 26 Fuß lange Yacht Kailea, die durch die Kaneohe Bay trieb, nachdem die Ankerleine gebrochen war. Sie strandete auf einer Sandbank, konnte aber am Abend des 3.1. wieder geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Hoegh Osaka": Lage weiter unverändert
(Bild: Robin Crosley)
Berger an Bord der Hoegh Osaka
(06.01.15) Am 5.1. ging erstmals ein Team von Svitzer an Bord der "Hoegh Osaka", um den Schaden zu untersuchen und einen Bergungsplan vorzubereiten. Es galt auch den Zustand der Ladung, insgesamt 1.400 Fahrzeuge, zu prüfen. An Bord befanden sich 1200 Jaguar 4x4 Land Rover in einem Wert von 30 Millionen Pfund, 65 BMW Minis, jeder in einem Wert von 20,000 Pfund.
Weiterhin hatte das Schiff in Southampton 105 JCB-Baufahrzeuge, darunter 50- und 33-Tonnen-Bagger für Käufer im Mittleren Osten geladen und einen Rolls-Royce Wraith iim Wert von 260,000 Pfund. Nach einem vergleichbaren Unglück im Nordpazifik im Jahr 2006, als die Cougar Ace sich vor Alaska 60 Grad auf die Seite legte, mussten nach der erfolgreichen Bergung dennoch über 4700 brandneue Mazdas verschrottet werden.
Bevor die Hoegh Osaka” aufgerichtet werden kann, muss sichergestellt sein, dass sie ein solches Manöver aushält und danach schwimmfähig ist. Wahrscheinlich werden zuerst die 500 Tonnen Bunkeröl abgepumpt. Die Untersuchungen sollten mehrere Tage dauern.
Derzeit lag das Schiff stabil mit 52 Grad Schlagseite auf der Sandbank. Doch je länger es sich in dieser Lage befindet, desto größer ist die Gefahr von Schäden. Am 7.1. wurden Windgeschwindigkeiten von 50 Meilen im Solent erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Saint Malo
(06.01.15) Am 5.1. um 9:50 Uhr fing das Gris-Nez ein Notsignal des in Saint Malo beheimateten Kutters "Da Zoujan " knapp 3 Kilometer nördlich der Nordspitze von Pt. du Décollé (Saint-Lunaire) auf. Das CROSS Corsen wurde alarmiert und schickte einen Dauphin-Helikopter aus Granville, das SNSM-Boot Commandant Le Boulanger - SNS 244 der Station Dinard und die "Trieux" der Coast Guard in Saint-Malo zu Hilfe. Um 10:15 Uhr sichtete die Crew des Lotsenbootes von St. Malo zwei Fischer, die sich an die Buharats-Tonne klammerten. Sie wurden an Bord genommen und an einen anderen Kutter übergeben, der sie mit leichter Unterkühlung nach Saint-Cast-le Guido brachte. Sie berichteten, dass ihr 9.5 Meter langes Schiff beim Muschelfang gesunken sei.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Cemfjord geortet – Schiff war mit Ausnahmegenehmigungen unterwegs
(06.01.15) Das Wrack des Brise-Frachters Cemfjord” wurde von dem Tonnenleger Pharos” des Northern Lighthouse Board, der sich am 5.1. gegen 13 Uhr von Leith aus mit Sonar auf die Suche gemacht hatte, in 68 Metern Wassertiefe kieloben auf dem Meeresgrund geortet. Weitere Sonaruntersuchungen sollten weitere Informationen liefern.
Das Schiff lag unweit der Position, an der es gekentert war. Außerdem wurde eine leere Rettungsinsel des Schiffs im Pentland Firth gefunden. Es gab keine Anzeichen, dass sie benutzt worden war.
Entgegen ersten Angaben der Reederei hatte der Frachter offenbar doch einige technische Mängel gehabt und zuletzt nur mit Ausnahme-Genehmigungen gefahren. Bis zum 12.1. hatte ein neuer Rettungsbootkran installiert werden sollen. Dies ging aus einem Schreiben des zypriotischen Generalkonsulats in Hamburg hervor. Vorübergehend musste deshalb eine zusätzliche Rettungsinsel an Bord genommen werden.
Aus einer weiteren Ausnahme-Genehmigung ging hervor, dass es zumindest noch vor wenigen Wochen Probleme mit dem Lenzsystem gab. Die zypriotischen Behörden hatten deshalb zur Auflage gemacht, dass zwei mobile Pumpen an Bord gebracht werden mussten. Außerdem sollte sich die "Cemfjord" nicht weiter als 150 Meilen von der Küste entfernen. Zuvor hatte die Reederei Brise angegeben, das Schiff habe die Klasse-Inspektionen im Dezember 2014 erfolgreich durchlaufen. Der Frachter sei aber trotz der Beanstandungen zum Zeitpunkt ds Untergangs voll seetüchtig gewesen. Die Auflagen der Behörden habe man ohne Ausnahme erfüllt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Crew der Bulk Jupiter weiter ergebnislos
(06.01.15) Nach dem Untergang des Bulkcarriers Bulk Jupiter” am Morgen des 2.1. vor Vietnam hat die Suchaktion bislang keine weiteren Hinweise auf die Crew ergeben. Nur der Smut Angelito Capindo hatte nach zwei Tagen gerettet werden können. 14 Mann des Gearbulk-Frachters wurden noch vermisst.
Eine Flotte von Schiffen und Flugzeugen war unter Leitung der vietnamesischen Coast Guard weiter In dem Seegebiet auf der Suche. Auch der Gearbulk-Frachter Sunbird Arrow” beteiligte sich daran. Ein Vertreter von Gearbulk in Bergen machte sich auf den Weg nach Vung Tao, Vietnam, wo der einzige Überlebende sowie die beiden Toten sich inzwischen befanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Winde fachen Feuer auf Norman Atlantic immer wieder an
(06.01.15) Immer neue Feuer auf der Fähre Norman Atlantic behinderten am 5.1. weiter die Suche nach Vermissten und die Ermittlungen zur Brandursache. Es könnte noch Wochen dauern, bis man ins Innere vordringen kann, sagte Michele Angiuli, Kommandant der Feuerwehr Brindisi, der mit seinen Einsatzkräften weiter gegen die Brände auf dem Schiff ankämpfte. In dem Innern des Wracks war es nach wie vor sehr heiß mit Temperaturen zwischen 80 und 200 Grad, und starker Wind fachte die Flammen immer wieder an.
Zugang zu einigen Teilen des Autodecks war aber bereits möglich, wobei bislang keine weiteren Opfer entdeckt worden. Es galt, jedes einzelne Fahrzeug zu durchsuchen. Zwischen 10 bis 15 Menschen galten noch vermisst. Die Ermittler befürchteten weitere Tote im Autodeck, wo das Feuer ausgebrochen war. Die genaue Zahl der Vermissten war wegen unstimmiger Passagierlisten und möglicher blinder Passagiere nach wie vor unklar.
Deutsche Ermittler sollen den Brand mit untersuchen. Da sich unter den 13 Toten zwei Deutsche befanden, wird die Hamburger Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU), eingeschaltet. Sie soll die deutschen Überlebenden befragen und den italienischen Behörden anbieten, eigene Experten an Bord zu schicken.
Die Fähre liegt mit Schlagseite in Brindisi. Eigentlich sollte sie nach Bari verbracht werden, doch gibt es derzeit Zweifel, ob ihre Stabilität dafür ausreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zeitplan für Annapolis-Versenkung steht
(06.01.15) Die HMCS Annapolis”, die ein künstliches Riff im Halkett Bay Marine Park werden soll, wird nach Angaben der Artificial Reef Society of B.C. am 13.1. die letzte Reise von der Long Bay in die Halkett Bay antreten und dort an der Versenkungsstelle verankert. Nach letzten Vorbereitungen wird sie dann am Morgen des 17.1. dort auf Grund gehen, wenn die Wetterbedingungen stimmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Vermisste nach Kollision vor China
(06.01.15) Acht Menschen wurden vermisst, nachdem am 5.1. gegen fünf Uhr ein Baggerschiff mit einem Kutter in der Bohai See im Nordosten Chinas kollidierte. Der Kutter kenterte, und die neun Mann an Bord landeten im Wasser. Nur einer wurde nach dem Unglück im Suizhong County gerettet. Die Regierung von Huludao City schickte 14 Boote und einen Helikopter zur Suche nach den übrigen. Der Bagger hatte sich nach der Kollision ohne Hilfeleistung vom Unfallort entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierte Fähre nach 9,5 Stunden eingeschleppt
(06.01.15) Am Abend des 5.1. erlitt die norwegische Fähre "Trondheim", 3418 BRZ (IMO-Nr.: 9018634), auf der Fahrt von Krokeide in Bergen nach Hufthamar in Austevoll im Korsfjord rund 900 Meter vom Ufer entfernt Maschinenausfall. Die "Ålesund" der norwegischen Coasguard kam zu Hilfe, nachdem das MRCC in Südnorwegen um 20.34 Uhr eine Notmeldung erhalten hatte. Die Fähre drohte in aufgewühlter See an die Küste zu treiben.
Es gelang dem Küstenwachschiff rasch, den Havaristen in Schlepp zu nehmen. Gegen 23 Uhr kam auch das Rettungsboot Kristian Gerhard Jepsen" zu Hilfe. Der Konvoi kam aber nur mit zwei Knoten Fahrt voran, sodass Austevoll letztlich erst um 5.30 Uhr des 6.1. erreicht wurde.
Hier konnten die 48 Passagiere neuneinhalb Stunden nach Fahrtantritt unversehrt an Land gehen. Die "Marstein" wurde als Ersatzfähre zum Einsatz gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst Junior, dann Senior abgeschleppt
(06.01.15) Am Morgen des 3.1. wurde das Rettungsboot "Sundt Flyer" der NSSR-Station Svolvær alarmiert, um dem 16 Meter langen norwegischen Longliner "Kurt Senior - N55B" (MMSI-Nr.: 257668500) zu assistieren, der nach Ruderausfall in stürmischer See im Vestfjord vor Steigenberger trieb. Er war von Berlevåg aus auf Fangfahrt gegangen. Der Havarist wurde in den Helnessund geschleppt, wo das Rettungsboot "Ruth Opsahl" ihn übernahm und nach Bodø brachte.
Einem anderen Kutter war bereits am 26.12. das NSSR-Boot "Det Norske Veritas", das derzeit in Stamsund stationiert ist, zu Hilfe gekommen: Die "Hauge Junior", 354 BRZ (IMO-Nr.: 9568330), hatte vor Yttersia auf den Fischgründen von Ribban Maschinenschaden erlitten. Auch zu der Zeit herrschte Südweststurm. Es gelang der Crew, die Maschinenkraft teilweise zurück zu erlangen, und das Schiff lief dem Rettungsboot entgegen, das die Hauge Junior nach Ballstad schleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sea Ray Shangralee” aufgelaufen
(Bild: Alan Wentworth)
Skipper eingeschlafen – Boot aufgelaufen und gesunken
(05.01.15) Ein Boot von Sea Tow rettete die sechsköpfige puertoricanische Crew der 65 Fuß langen Sea Ray Shangralee”, die vor einer kleinen Insel an der Westküste von St. Thomas am 27.12. auf dem Weg von San Juan zur Crown Bay, St. Thomas, auf Grund gelaufen war. Alan Wentworth, der Skipper des 33 Fuß langen Rettungsbootes, hatte um 8:30 Uhr einen Notruf aufgefangen und fand das leckgeschlagene, halb gesunkene Boot vor Savana Island.
Zwei Männer waren in ein Beiboot gegangen, zwei Frauen und zwei Kinder befanden sich noch an Bord. Zwei wurden vom Bug abgeborgen, doch eine Frau und ein Teenager weigerten sich, aus dem Cockpit zu kommen. Beim Versuch, sie von Bord zu holen, konnte das Kind gerettet werden, die Frau fiel ins Wasser. Sie konnte eine Leine des Sea Tow-Bootes ergreifen und wurde an Bord gezogen.
Die Shangralee war mit Autopilot gelaufen, als sie auf Savana Island festkam. Die 500 Gallonen Diesel liefen aus, weil der Boden des Bootes aufgerissen war. Zwei Stunden lang sammelten die Retter Trümmer ein. Die Schiffbrüchigen wurden dann zur Crown Bay Marina gebracht, von wo aus sie nach Puerto Rico zurückkehrten. Auch die U.S. Coast Guard war mit zwei Helikoptern vor Ort.
Der Skipper des Bootes war eingeschlafen, als es auflief. Im September 2002 war die Shangra Lee” im Motor Boating Magazine für 339,000 Dollar zum Verkauf angeboten worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofrachter "Hoegh Osaka" absichtich auf Grund gesetzt
(Bild: RNLI)
Hoegh Osaka wurde absichtlich auf Grund geesetzt
(05.01.15) Der Autofrachter "Hoegh Osaka" wurde am 3.1. um 21.20 Uhr mit Vorsatz auf Grund gesetzt, um ihn vor dem Kentern im Solent zu bewahren. Das Schiff hatte nach dem Auslaufen aus Southampton nach Bremerhaven begonnen, sich nach Steuerbord überzulegen, nachdem es zu einem Fehler im Navigationssystem kam.
Das Schiff, das neun Meter Tiefgang hat, drehte hart nach Backbord, als es die Sandbank Bramble Bank passierte, wo es normalerweise auf Ostkurs hätte gehen sollen. Die Havarie ereignete sich bei ruhigem Wetter und Windgeschwindigkeiten von zwei Meilen.
Der Frachter hatte 1,400 Fahrzeuge, darunter möglicherweise auch Rolls Royces und Bentleys, außerdem Maschinenteile und Kräne an Bord. Die BMW Group prüfte, ob Rolls-Royces und Minis an Bord waren, ebenso Jaguar Land Rover, Honda und Bentley, die zu Volkswagen, gehören.
Das Schiff lag inzwischen mit 52 Grad Schlagseite auf der Bank, war aber stabil. Die Bergung wird möglicherweise Wochen dauern. Eine 200 Meter weite Sperrzone wurde eingerichtet. Die Berger von Svitzer sowie Hugh Shaw, der Secretär des State's Representative in Maritime Salvage and Intervention, sowie der Port of Southampton waren mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Die Bramble Bank ist eine bekannte Sandbank vor Southampton Water, auf der alljährlich ein Cricket-Match zwischen zwei Yachtclubs stattfindet, wenn sie bei Springtiden trocken fällt.
Im November 2008 war der Cunard-Liner Queen Elizabeth 2” mit 1,700 Passagieren hier festgekommen, konnte aber bei Flut mit vier Schleppern wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norman Atlantic”: Ausgebranntes Deck
(Bild: Ioana Ziakou)
Auch zwei Deutsche fielen dem Brand auf der Norman Atlantic zum Opfer
(05.01.15) Beim Feuer auf der Norman Atlantic” kamen zwei Deutsche ums Leben. Bei einer handelt es sich um eine 15-jährige Peinerin, die aus einer libanesischen Familie stammt. Die Mutter des Mädchens war weiter vermisst. Neben ihnen waren der Vater und eine weitere Tochter an Bord. Der Vater und die ältere Tochter blieben unversehrt. Der Leichnam des Mädchens, das in der Integrierten Gesamtschule (IGS) Vöhrum zur Schule ging, bereits in die Fuhsestadt wurde unterdessen nach Peine überführt.
Die Inspektion der ausgebrannten Autofähre war weiter in der Vorbereitungsphase. Auf dem Wrack werden noch weitere Opfer vermutet. Fünf Stunden lang waren am 4.1. Techniker und Angehörige des Untersuchungsteams mit Forensikern und Hafenpersonal auf Deck 3 und 4. In eine Instrumententafel wurde auch der zweite Datenschreiber gefunden.
Weiterhin stand eine Rauchwolke über dem Schiff. Wind kann jederzeit neue Feuer entfachen. Dieses Risiko könnte für Wochen weiter bestehen. Sobald wie möglich soll das Wrack nach Bari geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor Singapur gestrandet
(05.01.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Offshore-Versorger "Pacific Valkyrie", 2236 BRZ (IMO-Nr.: 9361653), ging bei der ebenfalls in Singapur registrierten Barge "POE Giant 12" auf Standby, die am 26.12. in stürmischer See bei Pedra Branca auf Grund gelaufen ist.
Die Barge hatte zwei Frachtkräne an Bord und war am 25.12. aus Singapur nach Kuantan, Malaysia, ausgelaufen war. Am folgenden Morgen kam sie um 6.45 Uhr fest beim Versuch, wegen des schlechten Wetters in den Hafen zurück zu kehren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach Wassereinbruch aufgegeben
(05.01.15) Der türkische Frachter "Aksoyla I" (MMSI-Nr.: 271002271) lief in der Nacht zum 31.12. vor Marmara Island auf Grund. Die Crew hatte nach einem Wassereinbruch im Maschinenraum Mayday gefunkt. Er war auf der Fahrt von Tuzla nach Libyen. Die türkische Coastguard barg die neunköpfige Crew unversehrt ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug vor Tobis Town gestrandet – ein Toter
(05.01.15) Ein Besatzungsmitglied des Schleppers Benny” kam ums Leben, nachdem dieser vor der Antique Provinz am 31.12. auf Grund gelaufen war. Er war mit der Barge "Brian" die 6,705 Tonnen Kohle von Semirara Island nach Toledo, Cebu, bringen sollte, unterwegs. Im Tropensturm Seniang geriet der Schleppzug bei Visayas in schwere See.
Die Benny” wollte in Tobias Town, Antique, Schutz suchen. Doch dabei strandeten beide Fahrzeuge an der Küste. Sie langen in einer Distanz von 25 Metern zueinander 50 Meter vom Ufer entfernt.
Die 12 Mann der "Brian" sowie die siebenköpfige Crew der "Benny" versuchten, schwimmend an Land zu kommen. Der Quartiersmeister des Schleppers ertrank dabei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster nach Strandung vor Kaupuleu
(05.01.15) Die US Coast Guard und das Hawaii County Fire Department suchten am 4.12. nach einem vermissten Crewmitglied der 74 Fuß langen Yacht Hawaii Aloha”, die am 3.12. um 6.36 Uhr nahe Kaupuleu, Hawaii, auf Grund gelaufen war. Die Crew gab das Schiff auf, vier der fünf Mann an Bord erreichten eine Rettungsinsel, aus der die Feuerwehr sie rettete. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point und das 87 Fuß lange Patroullienboot Kittiwake” aus Honolulu machten sich auf die Suche nach dem Vermissten. Am 4.12. sollte das Wrack der Hawaii Aloha” durchsucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Crew der Cemfjord eingestellt
(05.01.15) Mehr als 48 Stunden nach dem Untergang der Cemfjord” haben die Rettungskräfte die Suche nach den acht vermissten Seeleuten am Abend des 4.1. eingestellt. Ein Schiff der Küstenwache blieb aber über Nacht an der mutmaßlichen Unglücksstelle. Bis zum Einbruch der Dämmerung suchten die Rettungskräfte mit Hubschraubern und einem Flugzeug nach den Vermissten, mehrere Boote fuhren den Küstenstreifen ab und hielten Ausschau.
Ein Schlauchboot, das dabei gefunden wurde, stammte nicht von dem Frachter. Die Crew war bei Windgeschwindigkeiten von 90 Meilen wohl vollkommen überrascht worden, als das Schiff nach Backbord überrollte und wurde aller Wahrscheinlichkeit nach in den Aufbauten gefangen. Sie konnte keinen Notruf absetzen, und nur durch Zufall wurde das Wrack am 3.1. gegen 14 Uhr von der Fähre "Hrossey" im Pentland Firth rund 24 Kilometer nordöstlich von Wick entdeckt.
Am Nachmittag des 4.1. sank auch der bis dahin noch aus dem Wasser ragende Bug. Zuletzt am 2.1. um 13.15 Uhr war die "Cemfjord" auf den Kontrollschirmen der schottischen Seeüberwachung aufgetaucht. Der Frachter war mit 2000 Tonnen Zement von Aalborg auf dem Weg nach Runcorn bei Liverpool gewesen. Er lief seit 1994 zwischen England und den Beneluxländern in der Zementfahrt. Die Untergangsstelle sollte von der Pharos” nun mit Sonar gesucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Tankerexplosion
(05.01.15) Bei Zhanjiang ging der chinesische Produktentanker Ruan Guang 9” (MMSI-Nr.: 413450361) in Flammen auf, nachdem ein Tank explodiert war. Zwei Crewmitglieder wurden vermisst, 12 gerettet.
Das Schiff war von Zhuhai nach Zhanjiang unterwegs gewesen. Die Zhanjiang Maritime Safety Administration startete eine Suchaktion. Mehr als 10 Schiffe wurden zur Unglücksstelle entsandt. Der Brand konnte inzwischen gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und drei Vermisste vor West-Sumatra
(05.01.15) Der Kutter Ikan Layar” im Sturm in den Gewässern von Air Bangis im Sungai Beremas Distrikt von West Pasaman. Ein Crewmitglied wurde tot aus dem Wasser geborgen, drei weitere wurden noch vermisst.
Der Kutter war am 31.12. zur Insel Gosong Bide ausgelaufen und kehrte nicht, wie geplant, in den Hafen zurück. 300 Personen waren an der Suche nach den Vermissten beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Luftangriff auf Tanker
(05.01.15) Der liberianische Tanker "Areavo", 18625 BRZ (IMO-Nr.: 9009009), wurde am 4.1. im Hafen von Derna von einem unbekannten Flugzeug angegriffen und beschädigt. Die "Araevo" hatte 12,600 Tonnen Rohöl und eine 26-köpfige Crew, darunter 21 Philippinos, drei Griechen und drei Rumänen an Bord. Die Attacke forderte außerdem zwei Verletzte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot in Norwich ausgebrannt und gesunken
(05.01.15) Am 31.12. brach gegen 19 Uhr auf dem Motorboot Black Pearl” an der American Wharf in Norwich Harbor ein Feuer aus. Als die Feuerwehr eintraf, stand es in Vollbrand. Wegen des schmelzenden Fiberglas und Kunststoff musste sie unter Atemschutz gegen den Brand angehen, der auch zwei Nachbarlieger beschädigte.
Während diese weggezogen werden konnten, kenterte und sank die Black Pearl nach zwei Stunden. Das State Department of Energy and Environmental Protection (DEEP) war wegen einer drohenden Ölverschmutzung vor Ort. Das Norwich Fire Marshal’s Office und das State Fire Marshal’s Office nahmen Ermittlungen auf.
Am 4.1. wurde das Wrack mit Hebesäcken durch ein Bergungsschiff der Kennedy Diving & Marine Inc., das ebenfalls Black Pearl” heißt, geborgen und gesichert. Es sollte zum Norwich Police Department oder zur Shipping Street gebracht werden. Clean Harbors Environmental Services waren vor Ort, um gegen mögliche Wasserverschmutzungen vorzugehen.
Die Black Pearl” ist eine 37 Fuß lange, 1996 erbaute Silverton Yacht, Eigner ist Ed Oliver aus Windham.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer zum zweiten Mal binnen vier Monaten aufgelaufen
(05.01.15) Auf dem Lake Tahoe lief kurz nach Mitternacht am 1.1. der Schaufelraddampfer Tahoe Queen” unweit seines Liegeplatzes in South Lake Tahoe am Ende einer Silvesterfahrt auf Grund. Ein Schlepper konnte das Schiff, das 200 Fahrgäste an Bord hatte, wieder flottmachen.
Zwei Inspektoren der Coast Guard aus San Francisco kamen zu einer Untersuchung. Bos dahin bleibt das Schiff am Kai. Die Tahoe Queen” war bereits im August 2014 mit 300 Personen auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot in Norwich ausgebrannt und gesunken
(05.01.15) Am 28.12. versenkte die indonesische Marine die beiden thailändischen Kutter Kour Son 77” und G Chawat 5”, nachdem am 30.12. ein Gericht bestätigt hatte, dass beide Schiffe bei illegalen Fangaktivitäten vor Anambas erwischt worden waren. Sie wurden in den Gewässern von Anambas binnen fünf Minuten auf Grund geschickt.
Die Kour Son 77” war am 14.11. mit einer sechsköpfigen Crew, zwei Thailand, drei Mann aus Myanmar und einer aus Laos, aufgebracht worden, die G Chawat 5 folgte am 11.12.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geheimnis um selbstversenkten Kutter vor Indien
(05.01.15) Nach der Zerstörung des 25 Fuß langen pakistanischen Kutters Qalandar” am 1.1. wird weiter gerätselt, ob damit ein Terroranschlag verhindert wurde, oder ob es sich um ein Schiff der Drogenmafia in Pakistan handelte. Skipper war Yaqboob Baloch aus Lyari in Karachi.
Pakistanische Drogenfahnder glaubten, dass er häufig für das in Balochistan ansässige Drogenkartell von Mir Yakub Bizenjo t#tig gewesen war. Die pakistanische Fregatte Babur” hatte das Boot 200 Meilen vor Karachi beobachtet, bevor es auf Südkurs ging, um einer Untersuchung zu entgehen. Es war von der Küste Balochistans nahe des Hafens von Gwadar gekommen. Die vierköpfige Crew soll für verschiedene Kriminelle Alkohol, Diesel und Drogen zwischen Dubai und Karachi geschmuggelt haben.
Nachdem das Schiff 365 Kilometer südwestlich von Porbandar beim Versuch, es zu stoppen, in Flammen aufgegangen war, hatte die National Technical Research Organisation (NTRO) in Indien gesagt, das mitgehörte Telefonate darauf hindeuteten, dass das Schiff der Vorbereitung eines Terroranschlags diente.
Dem widersprachen sowohl der Intelligence Bureau and Research and Analysis Wing wie auch das Directorate of Military Intelligence. Die indische Coast Guard hatte das Boot am 31.12. geortet und mit Warnschüssen der Rajratan gegen Mitternacht vor Gujarat zu stoppen versucht.
Die vierköpfige Crew, die dem Aussehen nach keine Fischer waren, ignorierte dies, versuchte, mit gelöschten Lichtern im Zickzackkurs zu entkommen, versteckte sich unter Deck und legte Feuer, woraufhin es zu einer Explosion kam. Fotos des Brandes weisen aber nicht auf Explosionsschäden durch brennende Munition hin. Wegen der Dunkelheit und dem starken Wind konnte die Crew nicht gerettet werden, und am frühen Morgen des 1.1. sank es auf 1500 Metern Tiefe. In Porbandar entlud die Rajratan” nach dem Einsatz Trümmer. Ob diese von dem versenkten Schiff stammten, war unklar. Nach Angaben der Coast Guard hatte das schlechte Wetter jede Bergungsaktion verhindert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer nach Kollision gerettet
(05.01.15) Fünf Fischer, deren Kutter im Bangla Channel in Teknaf nach Kollision mit der Sea Truck” kenterte, wurden am Abend des 4.1. gerettet. Die Kollision ereignete sich um 15.30 Uhr, woraufhin drei Schiffe zur Suche nach den Schiffbrüchigen ausliefen.
Die Geretteten wurden in ein Hospital auf Saint Martin’s Island gebracht. Das Fahrgastschiff Sea Truck” der Care Sindabad war unterwegs von der Insel nach Teknaf gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rennyacht auf Felsen gelandet
(05.01.15) Der Ocean Racing Club of Victoria leitete eine Untersuchung ein, nachdem die 34 Fuß lange Rennacht Seduction” am Morgen des 4.1. vor Gull Island in Bass Strait auf dem Rückweg vom Melbourne-Hobart Race auf Grund lief. Die fünfköpfige Crew rettete sich auf Gull Island. Von dort wurde sie nach Baron Island gebracht.
Die Yacht verlor ihren Kiel und lag auf den Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tilly bleibt wohl vor Key West auf Grund
(05.01.15) Der 81 Fuß lange Schlepper Tilly”, der vor Key West sank, könnte für immer in 30 Fuß Tiefe liegen bleiben, wo er im Februar 2014 eine halbe Meile vom Hauptfahrwasser nach Key West Harbor entfernt sank. Eine Bergung würde 500,000 Dollar kosten. Teile des Wracks ragen bei Ebbe noch aus dem Wasser.
Die 82 Jahre alte Tilly” war vor dem Untergang für 8000 Dollar an Stephen Freer, 67, verkauft worden, dessen gesamte Ersparnisse damit verbraucht wurden. Er wollte damit nach Kuba fahren, wohin er aber mangels navigatorischer Kenntnisse nie kam. Derzeit ist die Planung, die oberen Decksteile zu entfernen, um die Schifffahrt sicherer zu machen, und den Rumpf auf Grund zu belassen. Dies wäre deutlich günstiger als eine komplette Bergung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bella auf Lake Pontchartrain gekentert
(05.01.15) Am Morgen des 30.12. kenterte mitten auf dem Lake Pontchartrain der Schlepper Bella”. Das 48 Fuß lange Schiff legte sich zwischen dem Rigolets Pass und dem Chef Pass auf die Steuerbordseite, nachdem es aus unbekannter Ursache zu einem Wassereinbruch gekommen war.
Ein Vertreter des Sheriffs Office St Tammany Parrish war binnen 25 Minuten vor Ort und rettete die zweiköpfige Crew. Sie waren durchnässt, aber ansonsten wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autocarrier "Hoegh Osaka" liegt auf der Backe
(Bild: Chris Hunsiker)
Autofrachter im Solent aufgelaufen und evakuiert
(04.01.15) Noch während die Suchaktion nach der Cemfjord lief, gab es erneut Alarm bei der englischen Coastguard. Am 3.1. gegen 21.30 Uhr kam der unter Singapur-Flagge laufende Autocarrier "Hoegh Osaka", 51770 BRZ (IMO-Nr.: 9185463), vor East Cowes nahe der West Bramble Buoy auf der Bramble Bank fest und legte sich binnen kurzem 45 Grad nach Steuerbord über.
Das Schiff war mit 750 Fahrzeugen an Bord um 20.20 Uhr von Southampton nach Bremerhaven ausgelaufen. Es war dann auf einmal vom Kurs abgekommen und geriet dann auf die bekannte Sandbank. Es wurde auch spekuliert, ob es möglicherweise vorsätzlich wegen Stabilitätsproblemen auf Grund gesetzt worden sein könnte.
Rettungsaktion läuft an
(Bild: Chris Hunsiker)
Die RNLI-Boote aus Calshot, Cowes und Yarmouth sowie dem Coastguard Solent Rescue 104 Helikopter aus Lee-on-Solent, der Rescue 169-RAF-Hubschrauber des 22. Squadron in Chivenor, die Southampton Patrol und vier Schlepper, jeweils zwei von Esso und den Southampton Docks, wurden alarmiert.
Zunächst wurden 23 Mann, unter ihnen die beiden Lotsen, vom überliegenden Deck abgeborgen, die meisten von dem Coastguard-Helikopter, und nach Lee-on-Solent gebracht. Ein Besatzungsmitglied wurde mit gebrochenem Bein ins Queen Alexandra Hospital in Portsmouth geflogen. Der Kapitän und sein erster Offizier blieben zunächst noch an Bord, bis sich ihr Schiff gegen zwei Uhr früh am 4.1. weiter überzulegen begann. Sie wurden ebenfalls aufgewinscht.
Während die meisten Crewitglieder sich auf die hoch liegende Backbordseite des Autocarriers geflüchtet , rettete das RNLI-Boot aus Calshot zwei Mann, von denen einer acht Meter tief vom Bug des Schiffes ins Wasser gesprungen war. Die Rettungsmänner übergaben die Geretteten dem Allwetterboot aus Yarmouth, bevor sie auf dem Luftweg nach Lee on Solent gebracht wurden, wo Krankenwagen bereitstanden.
Die Max Walls der RNLI Calshort illuminierte die geisterhafte Szene mit ihrem Scheinwerfer, unterstützt von dem Rettungsboot Sheena Louise der RNLI Station in Cowes.
Die Hoffnung, die "Hoegh Osaka" würde sich mit dem steigenden Wasser am Vormittag wieder aufrichten, erfüllte sich nicht. Es blieb auf der Seite liegen.
Das Counter Pollution Team der Maritime and Coastguard Agency überwachte das Schiff in Hinblick auf mögliche Ölaustritte. Hoegh Autoliners beauftragte Svitzer mit der Bergung, und ein Team machte sich auf den Weg nach Southampton zu einer ersten Lageeinschätzung. Der Havarist schien so weit stabil zu liegen. Für den 6.1. wurde eine Springtide erwartet, die die Chancen zu einer Bergung erhöhen könnte. Die Schifffahrt auf dem Solent wurde nicht beeinträchtigt, da der Frachter außerhalb des Fahrwassers lag. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) schickte ein Team zur Untersuchung der Havarie. Die Polizei in Hampshire forderte dazu auf, einen hundert Meter großen Abstand zum Schiff zu halten, das sich binnen weniger Stunden zu einer Publikumsattraktion entwickelte.
Die Hoegh Osaka wurde im Jahr 2000 bei der Tsuneishi Tadotsu Factory in Tadotsu als Maersk Wind erbaut, als die sie bis August 2011 lief. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 16.886 Tonnen, ist 179,9 Meter lang, 32,2 Meter breit und hat 10,15 Meter Tiefgang. Manager ist das Wallem Shipmanagement Singapore.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Cemfjord", der Bug ist noch sichtbar
(Bild: RNLI)
Hoffnung für Crew der Cemfjord schwindet
(04.01.15) In der Frühe des 4.1. wurde die Suche nach der Crew des Frachters "Cemfjord" von allen Rettungskräften wieder aufgenommen, nachdem sie während der Nachstunden sich limitiert hatte auf Schiffe, die das Unglücksgebiet passierten. Es hatte keinen Notruf des Frachters, der zuletzt um 13.14 Uhr auf Position 058°43.203' N 003°08.962' W mit Westkurs und einer Fahrt von 5,1 Knoten festgestellt worden war.
Die RNLI-Boote aus Wick, Thurso, Longhope und Stromness sowie Rettungshubschrauber der Coastguard Shetland, der RAF und andere Schiffe hielten im Pentland Firth Ausschau nach den Vermissten. Das Wetter war weiterhin stürmisch. Der Frachter war während der Nachtstunden endgültig gesunken. Der Schlepper "Herakles" hatte über Nacht die Szenerie mit seinem Scheinwerfer illuminiert und die durchgehende Schifffahrt gewarnt. Am Morgen des 4.1. stieß auch die HMS "Somerset" der Royal Navy zur Suchflotte.
Landseitig waren Rettungsteams von Kirkwall, St Margaret’s Hope, Duncansby, Scrabster und Wick im Einsatz. Ein 10-köpfiges Coastguard-Team wurde auf dem Luftweg von Burwick in zwei Gruppen auf die unbewohnte Insel Swona gebracht. Freiwillige von vier Kommunen suchten fast den ganzen Tag die Küstenlinie von Caithness und Orkney ab. Ein aufblasbares Schlauchboot wurde von einem Suchteam bei South Ronaldsay in Orkney auf den Felsen entdeckt. Die Coastguard vermutete, dass es von der "Cemfjord" stammte.
Am Abend brachen die Rettungsboote die Suche zunächst ab und kehrten zu ihren Stationen zurück. Aus der Luft und an der Küste wurde weiter Ausschau gehalten. Die Hoffnung, die acht Seeleute lebend zu finden, wurden inzwischen als sehr gering eingeschätzt.
Die Fähre "Hrossey", die die Cemfjord kurz nach dem Kentern gesichtet hatte und 2,5 Stunden an der Suche teilgenommen hatte, traf mit Verspätung in Aberdeen ein. Die Passagiere der Fähre berichteten von der gespenstischen Atmosphäre an Bord, nachdem der gekenterte Frachter gesichtet worden war. Sie seien geschockt gewesen, als sie den weißen Bug aus dem Wasser ragen sahen. Schon beim ersten Blick auf das Schiff sei klar gewesen, dass sich die Crew in ernsten Schwierigkeiten befinden musste.
Unklar war weiterhin, warum der mit Zement beladene Frachter verunglückte. Er wurde zuletzt im Dezember 2014 einer Inspektion unterzogen, bei der nichts beanstandet worden war.
Die Cemfjord war indes nicht das erste unter rätselhaften Umständen havarierte Schiff der Brise-Reederei. Trotz guten Wetters entwickelte am 21.2.2010 der unter Antigua-Flagge laufende Containerfrachter Angeln 6704 BRZ (IMO-Nr.: 9298600)zwei Meilen vor St. Vieux an der Küste der Karibik-Insel St. Lucia plötzlich starke Steuerbord-Schlagseite und sank. Die Resolve Salvage & Fire (Americas), Inc., machte das Wrack am 14.9. wieder schwimmfähig und versenkte es anschließend auf tiefem Wasser.
Die 15 Crewmitglieder aus Osteuropa konnten sich in diesem Fall aber retten. Weder war eine Kollision mit einem anderen Schiff die Ursache für den Totalverlust noch war der Frachter auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte PKWs auf der Norman Atlantic
(Bild: Ioana Ziakou)
Kurzschluss könnte Schuld am Feuer auf Norman Atlantic sein
(04.01.14) Ein Kurzschluss durch die große Anzahl von Lastwagen mit Kühlanlage verursachte möglicherweise den Brand auf der Norman Atlantic. Sie waren an die Stromleitungen der Fähre angeschlossen gewesen. An Bord befanden sich zum Unglückszeitpunkt 60 Lasteinheiten, deutlich mehr als üblich. Viele waren mit Fisch für Silvester beladen. Das Innere des Schiffs, war am 4.1. weiterhin wegen der großen Hitze für die Rettungskräfte nicht voll zugänglich. Es gab zwar kein offenes Feuer mehr, aber noch viel Rauch in den Decks.
Neben elf Passagieren sowie zwei albanischen Rettungskräften, die ums Leben kamen, wurden noch etwa 15 Personen vermisst, darunter neun Griechen und ein sizilianischer Lastwagenfahrer. Die meisten der Toten und Vermissten sollen das Schiff in einem Rettungsboot verlassen haben.
Es wurde als möglich angesehen, dass sie dann von einer hohen Welle fortgerissen wurden. Die Staatsanwaltschaft wollte in ihrer Untersuchung klären, warum das Boot trotz des hohen Wellengangs abgefiert wurde. Neun der elf Toten konnten bislang identifiziert werden. Am 5.1. sollten die Leichen obduziert werden. Keine von ihnen wies Verbrennungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Kodiak in Seenot
(04.01.15) Die US Coast Guard schickte von der Air Station Kodiak am 2.1. einen MH-60 Jayhawk Helikopter, der der Crew des Kutters St. Nicolas (MMSI-Nr.: 367420550) assistieren sollte. Das Schiff hatte 60 Meilen südöstlich von Kodiak am Morgen Wassereinbruch gemeldet.
Zunächst konnte die Crew die Lage unter Kontrolle halten, bis die Pumpen nicht mehr gegen das eindringende Wasser ankamen. Daraufhin baten sie die Coast Guard um Hilfe. Der Jayhawk setzte eine Lenzpumpe auf der "St. Nicholas" ab, mit der der Wassereinbruch wieder kontrolliert werden konnte, während das Schiff Kodiak ansteuerte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Langeland mit dreitägiger Verspätung in Kolding
(04.01.14) Der deutsche Frachter "Langeland", 1832 BRZ, der am 1.1. östlich von Sdr. Stenderup auf der Fahrt von Rostock nach Kolding auf Grund gelaufen war, konnte am 4.1. endlich befreit werden. Zuvor waren wegen zu geringen Wasserstandes mehrere Versuche, ihn wieder flottzumachen, gescheitert. Am 4.1. um 18.10 Uhr machte der Frachter am Südkai des Zielhafens fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Lian Run 34” auf den Strand getrieben
(Bild: Angel Medina)
Sieben Fischer vor Las Palmas gerettet
(03.01.15) Der spanische Rettungsdienst hat am 1.1. sieben chinesische Fischer gerettet, deren Kutter Lian Run 34”, 160 BRZ, in Seenot geraten war. Das Schiff war am Morgen im Küstengebiet von San Cristóbal auf Grund getrieben, nachdem zuvor die Ankerkette in stürmischer See brach. Die Männer wurden vor dem Strand von Las Palmas im Nordosten von Gran Canaria mit dem Helimer 2011-Hubschrauber unversehrt in einer von 3.40 Uhr bis 4.30 Uhr dauernden Rettungsaktion aufgewinscht.
Am 2.1. wurde der Havarist durch Berger von Salvamente Maritimo wieder flottgemacht und nach Puerto de La Luz geschleppt. Gegen 22.00 Uhr gelang es dem Schlepper Miguel de Cervantes”, bei Flut den 37 Meter langen, sieben Meter breiten und 2,70 tief gehenden Trawler abzubergen. Er wurde gegen Mitternacht vor Anker gelegt. Zuvor hatte Salvamente Maritimo mit zwei Schleppern, neben der Miguel de Cervantes” die Salvamar Nuki” erfolglos versucht, den Havaristen zu bergen.
Das Schiff gehörte zu einer Flotte von vier Schiffen, die in der Nacht zum 31.12. vor Puerto de Las Palmas Anker warfen und beabsichtigten, in den Hafen einzulaufen. Es hatte kaum noch Treibstoff an Bord. Das Schiff war vor Conakry auf Fang gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norman Atlantic in Brindisi
(Bild: Biagio Longo)
Weiter Feuer auf Norman Atlantic
(03.01.14) Die Untersuchung des Wracks der Norman Atlantic begann am 2.1. in Brindisi. Der Staatsanwalt Giuseppe Volpe aus Bari fürchtete, dass im Schiffsinnern die Leichen von Migranten und möglicherweise anderen Fahrgästen gefunden werden könnten. Nach italienischen Angaben liegt die Zahl der Geretteten bei 477. Zusammen mit den 11 Toten wären demnach
mindestens 488 Menschen an Bord gewesen. Die griechischen Behörden hatten von 474 Menschen auf der Fähre gesprochen. Weiterhin aber herrschte starke Hitze an Bord verzögert. Eine Expertengruppe Gruppe um Staatsanwalt Ettore Cardinali bestieg das Schiff am 3.1. erneut über eine Feuerwehrleiter, ebenso einige Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Sicherheitsbedingungen für mögliche weitere Untersuchungen und Sucheinsätze bewerten sollten.
Das Frachtdeck war wegen mehrerer kleinerer Brände bisher nicht zugänglich. Auch in der Nacht wurden neue Brandherde gemeldet. Die Suche nach möglichen weiteren Toten kann erst beginnen, wenn das Feuer endgültig gelöscht ist. Weiterhin gibt es Brände in Autos, Lastwagen und anderen Dinge, die langsam brennen, was sich noch einige Zeit hinziehen könnte. Die Staatsanwaltschaft von Bari ermittelte inzwischen gegen vier weitere Personen.
Dabei handelte es sich nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa um zwei Besatzungsmitglieder und zwei Vertreter der griechischen Reederei Anek.
Auch gegen den Kapitän und den Chef der Bauwerft Cantieri Navali Visentini Porto Viro laufen Ermittlungen. Der Kapitän erklärte gegenüber der Staatsanwaltschaft dass Crewmitglieder beim Abfieren von Rettungsbooten seinen Anweisungen nicht korrekt nachkamen und dass auf dem Wagendeck zu viele Fahrzeuge gestanden hätten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "Chaulk Determination" untergegangen
(Bild: Jack Gauthier)
Eigner kann Ölbeseitigung nach Untergang seines Schleppers nicht bezahlen
(03.01.15) Der Eigner des Schleppers "Chaulk Determination", 566 BRZ (IMO-Nr.: 6525040), war nicht in der Lage, die Kosten für die Ölbeseitigungsaktion nach dem Untergang des Schiffes in Trois Rivières aufzubringen. Deshalb muss die kanadische Coast Guard einen Fonds zur Begleichung der Rechnungen anzapfen.
Rund 10 Tonnen Öl waren aus dem Schiff ausgelaufen, die von den Firmen ECRC, Veolia und der Ocean Group beseitigt wurden. Die Ocean Group wurde auch mit der Bergung des Wracks beauftragt.
Kleine Mengen Öl traten immer noch aus den abgedichteten Leckstellen aus. Ein Flugzeug der Coast Guard überflog den St. Lawrence River zwischen Trois-Rivières und Quebec, fand aber nur so geringe Ölmengen, dass keine Beseitigung möglich war. Der Schlepper war wohl für die Winterzeit nicht richtig gesichert, sodass Rohre bei Frost platzten und es bei Tauwetter durch diese zu Wassereinbruch kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Achtköpfige Crew von Brise-Frachter vor Schottland vermisst
(03.01.15) Eine große angelegte Suchaktion wurde gestartet, nachdem der zypriotische Frachter Cemfjord, 1850 BRZ (IMO-Nr.: 8403569), gekentert vor der nordschottischen Küste entdeckt wurde. Das Schiff war mit einer achtköpfigen Crew, darunter sieben Polen und einem Philippino, unterwegs von Aalborg nach Runcorn, als es von der NorthLink-Fähre "Hrossey" entdeckt wurde.
Es trieb im Pentland Firth 11 Meilen östlich der Pentland Skerries senkrecht im Wasser, nur der Bug ragte auf einer Luftblase schwimmend noch mehrere Meter empor. Die Cemfjord war zuletzt am 2.1. gegen 14 Uhr gesichtet worden. Die Shetland Coastguard alarmierte die RNLI-Boote aus Wick, Thurso, Longhope und Stromness um 14.30 Uhr.
Die Aberdeen-Shetland-Fähre nahm ebenfalls an der Suchaktion zwischen Orkney und John O’Groats teil. Außerdem stiegen zwei SAR-Hubschrauber auf. Das Wrack der Cemfjord trieb derweil westwärts in Richtung der Insel Stroma. Es wurde von dem RNLI-Boot aus Wick überwacht.
Der Wind nahm im Laufe des Tages von neun Beaufort auf fünf bis sieben Stärken ab. Nach Einbruch der Nacht wurde die Suchaktion unterbrochen.
Die Cemfjord läuft für die Brise Schiffahrt in Hamburg, die betonte, das der russische Kapitän, der das Schiff am 29.7.2014, bei Læsø Rende im Kattegat auf dem Weg von Aalborg nach Goole mit einer Ladung von 2100 Tonnen Zement betrunken auf Grund gesetzt hatte, unmittelbar nach der Havarie von einem untadeligen, erfahrenen polnischen Kapitän ersetzt wurde.
Der Frachter hat eine Länge von 83,18 Metern, eine Breite von 11,3 Metern, einen Tiefgang von 4,35 Metern und eine Tragfähigkeit von 2.327 Tonnen. Er enstand 1984 als Margareta mit Heimathafen Haren-Ems auf der Detlef Hegemann Rolandwerft in Bremen und ging 2004 an die Brise-Bereederung.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Taiwan gesunken – ein Vermisster
(03.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Better Trans", 5185 BRZ (IMO-Nr.: 9168415), funkte am 2.1. gegen 13 Uhr auf Position 19 25 N 127 40 O in der Philippinischen See rund 415 Meilen vor der Ostküste Taiwans Mayday. Die 19-köpfige Crew ging in die Boote. Vier Stunden später wurden 18 von ihnen gerettet, einer wurde noch vermisst. Das Schiff war unterwegs von Davao nach China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Vermisste nach Untergang vor Philippinen
(03.01.15) Der philippinische Frachter Sea Merchant, 300 tdw (IMO-Nr.: 8221131), sank am 1.1. fünf Meilen vor der Küste von Lobo Batangas an der Südspitze von Luzon Island vor den Philippinen. Das Schiff war mit Zementsäcken beladen, die in stürmischer See übergingen und das Schiff gegen 16 Uhr, nur wenige Minuten nach einem Notruf, zum kentern brachten.
Von der 20-köpfigen Crew erreichten 11 eine Rettungsinsel und wurden von dem passierenden Tanker Mactan Island gerettet. Nach den neun Vermissten lief eine Suchaktion an. Das1982 erbaute Schiff lief für die Fortune Sea Carrier Inc. in Manila.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nach Kollision 4500 Tonnen Öl ausgelaufen
(03.01.15) Nach der Kollision des libyschen Tankers Alyarmouk mit dem in Singapur registrierten Bulkcarrier Sinar Kapuas am 2.1. 11 Meilen nordöstlich von Pedra Branca. Libyen, sind aus einem aufgerissenen Tank der Alyarmouk 4500 Tonnen Rohöl ausgelaufen.
Ein Helikopter überwachte den Ölteppich, und Ölbekämpfungseinheiten wurden mobilisiert. Teile des Öls könnten bei der herrschenden Strömung auf Bintan antreiben. Am 2.1. waren zwei Firmen damit beauftragt, das Öl zu bekämpfen, die vier Schiffe mit Ölsperren und Skimmern in Marsch setzten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier in Magellanstraße aufgelaufen
(03.01.15) Der unter chilenischer Flagge laufende Bulkcarrier "Loreto", 40040 BRZ (IMO-Nr.: 9304203), lief am 31.12. in der Magellanstraße etwa 100 Meilen westlich von Punta Arenas auf Grund. Er saß mit acht Grad Steuerbordschlagseite fest, konnte aber bis zum 1.1. wieder flottgemacht und nach Punta Arenas eskortiert werden, wo er für Untersuchungen Anker warf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gesunken – Crew gerettet
(03.01.15) Am 3.1. um 17:50 Uhr meldete der zyprische Tanker "Bomar Ceres", 4075 BRZ (IMO-Nr.: 9367231), dass er eine Notrakte gesichtet hätte. Er befand sich zwei Meilen von der Position entfernt, wo zuvor der Notsender des Kutters "Saint Antoine de Padue" in der Seine-Bucht rund 15 Meilen nördlich von Courseulles-sur-Mer aktiviert worden war. Das CROSS Jobourg wies den Tanker an, auf die Position Kurs zu nehmen und alarmierte einen EC 225 Helikopter der Marinebasis Maupertus.
Auf den Mayday-Ruf hin drehten auch die Kutter "Penelope" und "Telemachus 1" auf die Position ein, und das SNSM-Rettungsboot"Sainte-Anne" der Station Ouistreham lief aus. Die Crew der "Bomar Ceres" sichtete wenig später eine Rettungsinsel mit drei Schiffbrüchigen darin und setzte ein eigenes Boot aus.
Ein Taucher wurde auf der Insel abgesetzt, und nachdem sichergestellt war, dass es sich bei den Männern um die gesamte Besatzung des Kutters handelte, wurden sie an Bord des Hubschraubers gewinscht. Sie wurden dann ins Monod-Hospital in Le Havre gebracht, wo sie um 19:10 Uhr eintrafen. Ihr Trawler war 13 Meilen nördlich von Port-en-Bessin gekentert und gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Terneuzen abgeschleppt
(03.01.15) Nach dem Auslaufen aus Rotterdam am 1.1. erlitt der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker "LS Anne", 3992 BRZ (IMO-Nr.: 9418925), am 2.2. technische Probleme nahe der Maasschleuse in Terneuzen. Er wurde daraufhin in den Caland-Kanal geschleppt. Am 3.1. verließ das Schiff nach Reparaturen den Hafen wieder mit Kurs Port Jerome.
Quelle: Tim Schwabedissen



Terrorattacke in Indien verhindert?
(03.01.15) Nach einstündiger Verfolgung durch die indische Küstenwache ist am 31.12. ein verdächtiger Fischkutter aus Pakistan explodiert und gesunken. Das Schiff war rund 365 Kilometres südwestlich von Porbunder in Gujarat gegen 8.30 Uhr gestoppt worden. Die vierköpfige Crew verschwand unter Deck, und nach Warnschüssen erfolgte eine starke Explosion. Das Schiff hatte möglicherweise Sprengstoff für die von Pakistan aus tätige islamistische Terrororganisation Lashkar-e-Taiba (LeT) transportiert.
Der Kutter war mit einem anderen Schiff von Keti Bandar nahe Karachi ausgelaufen und von einer Dornier sowie dem Patroullienboot Rajratan” gestellt worden, als er auf die indische Küste zuhielt. Daraufhin wurde er von der Crew gesprengt. Das zweite verdächtige Schiff entkam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf Dove-Elbe ausgebrannt
(03.01.15) In der Nacht zum 1.1. brach auf einer Yacht am Moorfleeter Deich ein Feuer auf einer Yacht aus. Feuerwehrleute und THW-Helfer die Unglücksstelle mit Ölsperren eingeschlängelt. Auch das Löschboot "Oberspritzenmeister Repsold" war im Einsatz.
Das gut acht Meter lange Boot, das auf der Dove-Elbe lag, brannte aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Opfer des Untergangs der Bulk Jupiter entdeckt
(03.01.15) Nach dem Untergang des Bulkcarriers Bulk Jupiter” wurden bis zum 3.1. zwei Crewmitglieder tot geborgen, 16 wurden noch vermisst. Nur ein Überlebender, der Smut, wurde bislang geborgen. Das Schiff lief für die Bergener Reederei Gearbulk. Zwei Rettungsinseln und zwei Boote wurden leer entdeckt, das Schiff hatte insgesamt drei Rettungsinseln an Bord. Deshalb bestand noch eine Chance für die Vermissten.
Die Bulk Jupiter” war von Kuantan in Malaysia nach China unterwegs. Sie war 190 Meter lang, und alle fünf Laderäume waren mit insgesamt 46,400 Tonnen Bauxit gefüllt, als sie 150 Meilen vor Vietnam sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliger Krabbenkutter gesunken
(03.01.15) Der 49 Fuß lange norwegischer Kutter Panser II” sank am 2.1. am Porselen Kai in Fredrikstad. Die Feuerwehr versuchte noch, das leckgeschlagene Schiff zu lenzen, kam aber zu spat. Von dem Kutter ragten noch Teile des Bugs und der Aufbauten aus dem Wasser. Das Wrack wurde zunächst gesichert, sodass es nicht von der Strömung weggetrieben werden konnte.
Der ehemalige Krabbenkutter entstand in den 1970er Jahren und war nun als Privatschiff seit 12 Jahren im Besitz einer Familie. Viele kennen ihn als FFK Boot”, das von Gressvik aus ins nahe Stadion zu Fußballcamps fuhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler in Kirkenes
(03.01.15) Am 28.12. brach auf einem russischen Trawler in Kirkenes ein Feuer aus. Zwei Mann wurden leicht verletzt zur Beobachtung in die Finnmark-.Klinik gebracht. Insgesamt waren sechs Mann an Bord, als es im Mittschiffsbereich zu dem Feuer kam. Um 14.45 Uhr wurde die Polizei alarmiert, die die Feuerwehr verständigte.
Diese hatte den Brand, der für starke Hitze- und Rauchentwicklung sorgte, um 18 Uhr unter Kontrolle gebracht. Die Ursache des Feuers auf dem Trawler war noch nicht bekannt. Während der Untersuchungen musste die Crew an Land untergebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vestas Wind wird in Italien repariert
(03.01.15) Die Rennyacht "Vestas Wind" soll nach ihrer Bergung nun zu einer Werft in Italien gebracht und repariert werden. Das Boot war in einem besseren Zustand als befürchtet. Dennoch sind umfangreiche Arbeiten notwendig, um es am 7.6. in Lissabon an den Start zu bringen. Doch nur auf diese Weise ist es möglich, dass das Vestas-Team wieder in das Volvo Ocean Race einsteigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norman Atlantic wird geschleppt
(Bild: Guardia Costiera)
Norman Atlantic erreicht Brindisi, Zahl der Opfer weiter unklar
(02.01.15) Am Nachmittag des 2.1. wurde das Wrack der italienischen Fähre Norman Atlantic am Haken der Marietta Barretta” und eskortiert von drei weiteren Schleppern nach Brindisi eingeschleppt und an der Nordmole von Morena festgemacht. Am Nachmittag des 1.1. hatte die Cornelia Barretta” angefangen, das Wrack nach Wetterberuhigung gen Brindisi zu ziehen.
An Bord waren auch acht Feuerwehrleute aus Brindisi, die seit sechs Tagen an Bord ausgeharrt hatten. Es gelang, die Blackbox zu Bergen. 10 bis 15 Personen sind nach Angaben von Staatsanwalt Bari Joseph noch vermisst. Die Analyse der Daten soll u.a. klären, ob Kapitän Argilio Giacomazzi und seine Crew rechtzeitig den Alarm ausgelöst und die Evakuierung des Schiffes angeordnet haben. Gegen vier weitere Personen wurde ermittelt, zwei Besatzungsmitglieder und zwei Vertreter der Anek Line in Hinblick auf die vorschriftsmäßige Stauung der Trucks auf Deck 4, wo das Feuer entstand. Der Kapitän sagte in einer Vernehmung, 75 Prozent der zulässigen Ladekapazität seien ausgenutzt worden.
Auch gilt es zu klären, wie viele Personen wirklich an Bord der Fähre waren, inklusive mehrerer Migranten. Die Listen weisen zwischen 499 Passagiere aus, von denen 478 auf der ersten Liste waren und 18 weitere in letzter Minute aufgenommen wurden. Außerdem rettete die italienische Coastguard drei Migranten, die als blinde Passagiere an Bord waren Acht Tote des Feuers wurden bisher identifiziert.
Es handelte sich um zwei Fahrer aus Campania, Michele Liccardo und John Rinaldi, sowie acht weitere Fahrgäste. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bari sollen die Leichen am 5.1. obduziert werden. Insgesamt wurde derzeit von 11 Toten an Bord der Fähre ausgegangen, am 1.1. sagte die italienische Coastguard, dass 18 Personen noch nicht aufgefunden seien.
Diese Zahl könnte nach anderen Quellen noch höher liegen. Zwei albanische Berger, die einem achtköpfigen Team angehörten, starben außerdem beim Bruch einer Trosse während der Bergungsarbeiten am 30.10. vor der Adria-Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Symphony" am Kai in Assens
(Bild: Soeren Plovgaar)
Vierte Havarie der Symphonie” seit 2007 in Dänemark
(02.01.15) Der 51-jährige russische Kapitän des unter Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachters "Symphony", 2872 BRZ (IMO: 7429267), hatte 2,38 Promille Alkohol im Blut, als das Schiff am Abend des 30.10. mit einem Kai in Assens kollidierte. Es handelte sich um die vierte Havarie des Frachters in Dänemark seit 2007. Er war jetzt mit einer Ladung Holzstämmen aus Pärnu gekommen.
Der Kai wurde auf einem halben Meter Länge eingedrückt. Der Schaden wurde auf 400000 Kronen geschätzt. Sowohl der Rudergänger wie auch der Kapitän wurden Ziel der Ermittlungen wegen Trunkenheit am Ruder und Gefährdung der Schifffahrt. Der Kapitän ging für drei Wochen in dänischen Gewahrsam. Er hatte ausgesagt, den 16. Geburtstag seines Sohnes gefeiert zu haben. Bereits vor zwei Wochen war der Kapitän wegen Alkohol im Dienst aufgefallen.
2012 war die Symphony” auf dem Weg von Assens nach Marstal südöstlich des Zielhafens auf eine Sandbank gelaufen. Im Januar 2008 war es als South Michelle” im Nakskov Fjord aufgefallen. Am 8.12.2007 lief es nördlich von Assens auf Grund. Der lettische Kapitän wurde betrunken in seiner Koje gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kristin and Michael” wird eingeschleppt
(Bild: USCG)
Kutter nach Gloucester abgeschleppt
(02.01.15) Die US Coast Guard assistierte am 31.12. dem Kutter Kristin and Michael” 35 Meilen östlich von Gloucester, Massachusetts. Am 30.12. gegen 16 Uhr hatte die dreiköpfige Crew Maschinenprobleme gemeldet. Die Coast Guard Boston schickte das Patroullienboot Escanaba”, das die Kristen and Michael” in Schlepp nahm. Der Havarist wurde zur Coast Guard Station Gloucester geschleppt, wo sie um 9:30 Uhr vertäut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Singapur
(02.01.15) Am Morgen des 2.1. kollidierten gegen sechs Uhr der in Libyen registrierte Tanker Alyarmouk, 61342 BRZ (IMO-Nr.: 9356438), mit dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier Sinar Kapuas, 33348 BRZ (IMO-Nr.: 9494151), 11 Meilen nordöstlich von Pedra Branca, östlich von Singapur.
Auf der Alyarmouk wurde ein Tank aufgerissen, und Rohöl lief aus. Die Alyarmouk war auf der Fahrt Yangpu, China, die Sinar Kapuas kam von Hongkong. Beide Schiffe gingen vor Anker. DieMaritime & Port Authority of Singapore (MPA), schickte einen Helikopter zur Überwachung der Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen




Langeland liegt vor Fænø
(02.01.15) Der deutsche Frachter "Langeland", 1832 BRZ (IMO-Nr.:8 420098), lief am 1.1. an der Südseite von Fænø im Kleinen Belt 1,5 Kilometer östlich von Sdr. Stenderup auf der Fahrt von Rostock nach Kolding zwischen vier und fünf Uhr mit einer Ladung Dünger auf Grund.
Der Kapitän meldete die Havarie erst um 7:30 Uhr, wofür ihn eine Strafe von 10,000 Kronen erwartete. Er stand nicht unter Drogeneinfluss, stellte die Polizei fest. Das Schiff wartete nun an der Südspitze der Insel auf steigenden Wasserstand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Pendik gestrandet
(02.01.15) Am 29.12. lief der türkische Frachter Agri,1597 BRZ (IMO-Nr.: 7364326) bei starkem Wind in schwerer See auf die Außenmole der Pendik Marina. Der Frachter war dort aufgelegt gewesen und hatte keine Crew an Bord. Er wurde von dem Schlepper Kurtama 8" wieder abgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Bozcaada gestrandet
(02.01.15) Der Frachter Mercy God, 2250 BRZ (IMO-Nr.:7704289), der seit dem 19.5. vor Bozcaada lag, riss sich im Sturm los und strandete an der Küste bei Karaya. Der Schlepper Kurtama 7 zog das Schiff wieder in tieferes Wasser, nachdem die fünfköpfige Crew in Sicherheit gebracht war. Das Schiff war seinerzeit mit 1267 Tonnen Zwiebeln auf der Fahrt von Alexandria nach Novorossiysk gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nur ein Überlebender nach Untergang von Bauxit-Frachter
(02.01.15) Nur ein Mann des 190 Meter langen, unter Bahamas-Flagge laufenden Bulkcarriers Bulk Jupiter, 31256 BRZ (IMO-Nr.: 9339947), überlebte den Untergang des Schiffes 150 Meilen vor Vietnam. Das Schiff hatte mit 46,400 Tonnen Bauxit am 30.12. den Hafen von Kuantan, Malaysia mit einer 19-köpfigen philippinischen Crew verlassen. Die japanische Coastguard fing wenig später einen Notruf auf, wiederholte Versuche, in Kontakt zu kommen, scheiterten danach.
Der Containerfrachter Zim Asia fand dann eine leere Rettungsinsel und ein unbesetztes Rettungsboot des Frachters. Der Schlepper OLNG Muttrah barg schließlich einen Überlebenden, der den Untergang des Schiffes bestätigte. Die Suchaktion des MRCC Singapur nach weiteren Schiffbrüchigen dauerte an. Wahrscheinlich hat sich die Ladung des Frachters verflüssigt und führte zu einem Stabilitätsverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der Gökbel” eingestellt
(02.01.15) Die Suchaktion nach den vier Vermissten der Gökbel”, 2126 BRZ (IMO-Nr.: 9605712), die im Schneesturm vor Ravenna am 28.12. sank, wurde wegen andauernden stürmischen Wetters am 29.12. eingestellt. Die Unglücksstelle wurde in einem Radius von 30 Metern abgesucht, beteiligt waren fünf Schiffe und Helikopter.
Der türkische Generalkonsul in Milan, Aylin Sekizkok, besuchte die fünf geretteten türkischen Besatzungsmitglieder im Santa Maria delle Croci Hospital in Ravenna. Einer war noch in kritischem Zustand, zwei weitere sollten kurzfristig entlassen werden.
Die Gökbel” war von Ravenna nach Brindisi unterwegs gewesen, als sie mit der Lady Aziza” kollidierte. Der Bug und die oberen Teile des Ruderhauses ragten noch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter suchte Schutz vor Paphos
(02.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter Italian Trader”, 4373 BRZ (IMO-Nr.: 8100739), musste vor Aphrodite’s Bath in Paphos am Morgen des 31.12. im Sturm notankern. Er hatte die zyprische Coastguard über Funk gebeten, westlich der Bucht von Chrysochos Schutz suchen zu können, was ihm um 3.55 Uhr erlaubt wurde. Der Frachter hatte am 29.12. Ashdod mit Ziel Izmir verlassen. Nach Wetterbesserung setzte er seine Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter aufgerissen
(02.01.15) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter Hyundai Bridge”, 21611 BRZ (IMO-Nr.: 9158587), kollidierte am 28.12. kurz nach Mitternacht zwei Meilen südöstlich von Busan mit dem Hopperbagger Deayang 107”. Dabei wurde der Containerfrachter im Tankbereich auf einer Fläche von zwei mal vier Metern aufgerissen, mindestens 350 Tonnen Kraftstoff liefen aus. Das Schiff ging auf der Außenreede von Busan vor Anker und wurde mit Ölsperren eingeschlängelt. Der Bagger wurde nur leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hopperbagger aufgelaufen und aufgerissen
(02.01.15) Der unter Komoren-Flagge laufende Hopperbagger Praam-1”, 589 BRZ (IMO-Nr.: 8937546), strandete bei starkem Wind am 26.12. um 13.45 Uhr in der Bucht von Luzhskayaa in Ust-Luga kurz nach dem Ankerlichten. Dabei wurde der Maschinenraum aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch. Ein Schlepper half, das Schiff zu Bergen, das danach in Ust-Luga festmachte, wo weitere Risse im Vorschiff entdeckt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste und zwei Tote nach Kutterfeuer
(02.01.15) Der südkoreanische 29-Tonnen-Kutter Munseong 103” geriet am 30.12. gegen fünf Uhr fünf Meilen nordöstlich der Dokdo Islands im Japanischen Meer in Brand. Von der 10-köpfigen Crew wurden sechs Mann geborgen, von denen zwei danach starben. Nach den vier Vermissten dauerte die Suche an.
Quelle: Tim Schwabedissen



55 Fahrgäste aus Gefahrensituation gerettet
(02.01.15) 55 Personen wurden aus Gefahr gerettet, nachdem das Tourenboot Mahana Nai’a” am 30.12. Wassereinbruch nahe Kihei, Maui, erlitten hatte. Die Coast Guard Honolulu wurde um 11:08 Uhr über die Leckage im Maschinenraum informiert und schickte von der Coast Guard Station Maui ein 45-Fuß-Boot.
Zwei Rettungsmänner gingen an Bord der Mahana Nai'a” mit einer Pumpe und konnten den beschädigten backbordseitigen Motorraum trockenlegen. Die Mahana Nai'” wurde zur Pier 47 in Maalaea Bay abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf der Donau fest
(02.01.15) Am Nachmittag des 31.12. gegen 15.00 Uhr lief das bulgarische Binnenschiff Sveti Ilja1535 ts (EU-Nr.: 8948003) am rechten Ufer der Donau bei Kilometer 2266,200 auf Grund. Das mit 1.000 Tonnen Soja beladene Schiff war von Ungarn in Richtung Straubing unterwegs. Kurz unterhalb der Donauwaldbrücke wartete der bulgarische Schiffsführer drei talfahrende Schiffe ab.
Wegen der dem Wasserstand nicht angepassten Abladetiefe kam die Sveti Ilja mit dem Bug am rechten Ufer fest. Die drei Besatzungsmitglieder mussten die Silvesternacht unfreiwillig an der Havariestelle verbringen. Wegen des steigenden Wasserstandes erlaubte das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg am 1.1. einen Versuch, freizukommen. Gegen 15:00 Uhr wurde der Havarist wieder flott und setzte die Fahrt in Richtung Deggendorf und weiter nach Straubing fort.
Durch das Wasser- und Schifffahrtsamt werden an der Unfallstelle noch Peilarbeiten durchgeführt. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf hat gegen den Kapitän Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Neuss
(02.01.15) Auf dem Weg von Neuss nach Antwerpen kollidierte am 1.1. das holländische Binnenschiff "Mejana", 4846 ts (EU-Nr.: 02325825) mit dem belgischen Binnenschiff "Montana" (MMSI-Nr.:205455362) on Jan 1, 2015. Die Mejana” war aus Neuss gegen 21.30 Uhr ausgelaufen. Beide Schiffe stießen frontal zusammen. Am 2.1. um 18.20 Uhr machte die mit Containern beladene Mejana” am Delwaide-Dock in Antwerpen fest. Die "Montana" wurde an Steuerbord aufgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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