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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv April 2015



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Trawler Ceres II
(Bild: Carlos Moreno)
Taucher fanden von Polizei übersehene Drogen in Trawlerwrack
(30.04.15) Der 2007 im Hafen von Las Palmas gesunkene ghanaische Trawler Ceres II, der zwei Jahre zuvor wegen des Schmuggels von Drogen aufgebracht worden war, wird derzeit von Tauchern demontiert, um die Wassertiefe im Hafen zu vergrößern. Dabei fanden die Taucher der Bergungsfirma aus Las Palmas am 26.4. in verschiedenen Hohlräumen des Wracks Rauschgiftpakete, die bei der Polizeiaktion im Jahr 2005 offensichtlich übersehen worden waren. Wie groß die Menge an Kokain war, wurde von der Guardia Civil noch ermittelt.
Am 24.7.2005 war die 18-köpfige Crew der Ceres II vor der Küste von Liberia festgenommen worden, nachdem bei einer gemeinsamen Operation des spanischen Zolls mit der Marine auf dem Schiff, das von Südamerika nach Europa unterwegs war, 3,507 Tonnen Kokain gefunden worden waren.
Das Schiff wurde daraufhin in den Hafen von Las Palmas de Gran Canaria geschleppt und arrestiert, wo es an der Pier León y Castillo unbekannten Gründen am 11.5.2007 unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Igoumenitsa
(30.04.15) Die griechische Fähre "Ano Hora II", 2109 BRZ (IMO-Nr.: 9095979),kollidierte am 29.4. um 10.45 Uhr von Korfu kommend mit dem Kai des Terminals in Igoumenitsa. An Bord waren 187 Passagiere. Der Aufprall war so hart, dass 11 Personen, darunter sechs Kinder, verletzt wurden. Die Kinder sowie wie Lehrer wurden ins Krankenhaus von Igoumenitsa gebracht.
Zwei Studenten und ein Professor wurden mit leichteren Verletzungen ebenfalls dort versorgt. Insgesamt waren sieben Studenten und zwei Lehrkräfte des Lyceum von Korfu an Bord, die später ihre Reise nach Thessaloniki fortsetzen konnten. Drei Personen kamen ins Krankenhaus von Filiates. Ein Bus und fünf Autos auf der Pier wurden beschädigt, als die Fähre diese rammte. Sie selbst hatte 35 Pkw, drei Trucks und drei Busse an Bord. Als Unglücksursache wurde ein technisches Versagen angenommen. Die Hafenbehörde von Igoumenitsa verhängte ein Auslaufverbot. Der Kapitän, der zunächst von der Marine festgesetzt worden war, wurde später von der Staatsanwaltschaft wieder entlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Sorrento" in Vollbrand
(Bild: Salvamente Maritimo)
Glimpflicher Ausgang von Fährbrand vor Palma absehbar
(30.04.15) Die italienische Fähre "Sorrento" soll voraussichtlich vom Schlepper Punta Mayor, der inzwischen aus Tarragona eingetroffen war, ins 35 Kilometer entfernte Palma de Mallorca abgeschleppt werden.
Inzwischen stieg erheblich weniger Rauch von den ausgeglühten und eingesunkenen Decks auf. Die Kommandobrücke war abgerutscht, als der Stahl bei Temperaturen von über 500 Grad nachgab. Allerdings wies die Fähre nur eine geringe Backbordschlagseite auf und hatte wohl keine strukturellen Schäden erlitten.
Das Feuer war mittlerweile unter Kontrolle und auch weitgehend gelöscht, aber weiterhin gab es Brandnester im Schiffsinnern. Als Zielhäfen standen neben Palma de Mallorca aber auch noch Valencia, wo passende Bunkerkapazitäten für den Treibstoff vorhanden waren, und Tarragona, das zwar weiter weg lag, aber über Kapazitäten für Chemiestoffe verfügte, zur Diskussion. Eine Entscheidung darüber sollte fallen, sobald Brandexperten das Innere des Schiffes inspizieren konnten.
An Bord waren immer noch 753 Tonnen Bunkeröl. Mit einem Hubschrauber konnten am 29.4. gegen 16.30 Uhr drei Techniker auf dem Vorschiff abgesetzt werden, um das Abschleppen vorzubereiten. Gegen 19 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen. Am Wrack befanden sich weiterhin auch die Marta Mata” und Guardamar Calliope” aus Valencia sowie die Salvamar Acrux” und die Patroullienboote Cervantes und Sa Costera der Guardia Civil. Sie waren damit beschäftigt, einen Wasservorhang auf das Schiff zu legen, um es abzukühlen. Zum Löscheinsatz trug auch ein Schiff des Zolls bei, das einen speziellen Löschschaum vom spanischen Festland zu den Seerettungskreuzern brachte. Vor Ort war eine leichte Schwell, der Wind wehte mit drei Beaufort.
Anders als im Fall der Norman Atlantic war der glimpfliche Ausgang des Brandes nun evident. Nur fünf Menschen waren ins Krankenhaus gekommen, zwei Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder waren dabei mit einem Helikopter wegen Rauchvergiftung sowie einer Panikattacke ins Krankenhaus Son Espases gebracht worden. 13 Personen wurden vom Roten Kreuz ambulant betreut, nachdem sie in Palma eingetroffen waren.
Die Geretteten wurden inzwischen von der Polizei befragt, und nach ihren Aussagen war ein Kühllaster auf dem Frachtdeck 4 durch einen Kurzschluss in Brand geraten. Das Feuer auf dem offene Deck ließ sich durch die Crew dann nicht mehr kontrollieren. Zunächst war nicht geplant, das Schiff zu evakuieren, doch als sich die Flammen rasch weiter ausbreiteten, ließ die Crew die Rettungsboote zu Wasser.
Die Schiffbrüchigen verbrachten etwa eine Stunde in den Rettungsbooten, bevor sie gegen 15.30 Uhr gerettet wurden. Bei den Fahrgästen handelte es sich überwiegend um spanische Lkw-Fahrer, die mit ihren Trucks nach Valencia unterwegs waren. An Bord befanden sich 98 leere und 25 beladene Lkw, sieben Pkw,, vier Lieferwagen und ein Motorrad. Die meisten Geretteten wurden unterdessen nach Valencia geflogen, andere nach Madrid, Zaragoza, Barcelona und Sevilla. Alle, die sich noch auf Mallorca befanden, wurden von der Reederei bis zur Abreise weiter betreut.
Unterdessen haben am 28.4. die Staatsanwälte Ettore Cardinals und Federico Perrone Capano auf dem Wrack des Schwesterschiffes "Norman Atlantic" in Brindisi ihre Arbeit wieder aufgenommen. Es galt weiterhin, Untersuchungen zu den Datenaufzeichnungen, dem Feuerwarnsystem und dem Mobiltelefon des Kapitäns durchzuführen. Der Versuch der Auswertung der VDR, die am 22.1. begann, hat bislang nicht dazu geführt, dass Daten extrahiert werden konnten.
Nun sollen sie in die USA gebracht werden, wo es noch bessere Methoden zur Datenrettung gibt. Außerdem sollte das Feueralarmsystem auf der Brücke geprüft werden. Die Schalttafel soll in Norwegen in einem hochspezialisierten entsprechenden Zentrum analysiert werden. Bis Ende Mai soll es Ergebnisse geben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Oleg Naydenov
(Bild: Otech)
Verwirrung über Öl der Oleg Naydenov
(30.0.15) Der Ölfilm, der sich nach dem Untergang der Oleg Naydenov 24 Kilometer vor der Südküste von Gran Canaria im Atlantik ausgebreitet hat, wirft täglich neue Fragen auf. Am vergangenen Wochenende sagte Teneriffas Inselpräsident Carlos Alonso, dass bei einem Kontrollflug mit Technikern des World Wildlife Fund vor der Südspitze der Insel sowie vor La Gomera Ölverschmutzungen entdeckt worden seien.
Tags darauf hieß es, die Verdachtsmomente hätten sich nicht bestätigt. Aronas Bürgermeister Franciso J. Niño versetzte dennoch das Zentrum für Koordination in Krisenfällen, Cecopal, in Alarmbereitschaft. Bislang konnten vor den Küsten Teneriffas und La Gomeras keine Ölverschmutzungen entdeckt worden.
Vor Mogán aber wurde am 28.4. rund fünf Kilometer westlich der Südspitze von Gran Canaria ein neuer Ölfleck ausgemacht. An der Playa La Aldea im Südwesten der Insel wurden mehrere ölverschmierte, tote Möwen angespült. Auch Schildkröten und Delfine waren nach Angaben von Greepeace betroffen. Der Schiffbruch ereignete sich in der Meeresschutzzone Natura 2000, in der besonders viele Meeresschildkröten, aber auch Großtümmler leben. Die Salvamar Talia" wurde zur Hilfeleistung in Marsch gesetzt.
Das größte Problem war weiterhin das Wetter, das die Drift des Öls maßgeblich beeinflusst. Spezialisten werteten derweil die Bilder eines ROV aus, um ein Abdichten der am 22.4. entdeckten drei Ölleckagen der Oleg Naydenov in 2700 Metern Wassertiefe vorzubereiten. Die "Luz de Mar” sowie die "Salvamar Alferat" bemühten sich, Öl vor Veneguera aufzunehmen. Bislang wurden 120 Kilogramm Ölreste von den Stränden von Veneguera, Tasarte und Taurito beseitigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot in Salhus gesunken
(30.04.15) Ein 27 Fuß langes Sportbppt wurde am Morgen des 29.4. gesunken am Kai der Marina von Salhus entdeckt. Weil Dieselöl auslief, wurde die Feuerwehr von Hordaland alarmiert. Das Boot hing in den Leinen, nur der Bug ragte noch aus dem Wasser, der Rest war gesunken. Die Feuerwehr stellte fest, dass nur marginale Ölmengen ausgelaufen waren. Das Boot hatte nur 10 Liter im Tank gehabt. Die Hafenbetreiber leiteten die Bergung des Wracks ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack im Owen Sound entdeckt
(30.04.15) Ein hölzernes Schiffswrack, das in der vergangenen Woche bei einer Sonar-Untersuchung eines 1961 gebauten Abwasserrohres im Owen Sound entdeckt wurde, könnte die Dan Proctor sein, der 61 Meter lange und 10,7 Meter breite amerikanische Schoner Ed McWilliams, 743 BRT, der 1893 in Bay City, Michigan, erbaut und 1922 zu einer Barge für den Einsatz an der Keenan Holzfabrik umgebaut wurde.
1930 erwarb die Keenan Towing Co. das Schiff, ehe es am Ende der Laufbahn 1936 versenkt wurde. Taucher dokumentierten inzwischen die Schiffsreste. Die Spanten lagen nur einige Meter vom Austritt der Rohre entfernt 200 Meter vor dem östlichen Ufer der Bucht in sechs Metern Wassertiefe.
Die Kuratorin des Waterfront Heritage Centre, Wendy Tomlinson, wollte den Fund durch einen Meeresarchäologen auf seine historischen Wert hin untersuchen lassen und die Fundstelle auf das Vorhandensein weiterer Artefakte prüfen sowie eine mögliche Unterschutzstellung im Rahmen des Ontario Heritage Act. Der Wrackfund beeinträchtigt die geplanten Bauarbeiten vor Ort nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sandfrachter nach Kollision auf Yangon River gesunken
(30.04.15) Der Sandfrachter Zwe Myint Myat Tun 3” zerbrach in zwei Teile und sank am Abend des 26.4. auf dem Yangon River nach Kollision mit einem auf das Einlaufen den Asia World Port wartenden Containerfrachter. Dieser rammte das Binnenschiff in strömendem Regen zwischen der Wardan Mole und dem Ahlone Dockyard.
Während der Bug sofort unterging, trieb das Achterschiff noch eine Weile in der Strömung, ehe es nahe der Pansodan Mole ebenfalls versank.
Der Versuch von Fahrzeugen der Myanmar Port Authority, den Untergang noch abzuwenden, schlug fehl. Menschen kamen nicht zu Schaden. Inland Water Transport leitete eine Untersuchung ein. Die Myanmar Port Authority leitete die Bergungsaktion ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kummer um vollgelaufenes Schiff in Bridgewater
(30.04.15) Das in Bridgewater im März gesunkene einstige kanadische Taucherschiff HMCS Cormorant” liegt weiter auf dem Grund des LaHave River, während um die Kosten für die Bergung, die nach Angaben der Horseshoe Bay Marine Group in Vancouver über eine Million Dollar kosten könnte, gestritten wurde.
Die kanadische Coast Guard hatte veranlasst, dass keine umweltgefährdenden Stoffe auslaufen können. Doch die Verantwortlichkeit für das weitere Vorgehen ist nun vor dem Federal Court of Canada gelandet. Die Coast Guard sieht den Präsidenten des Port of Bridgewater, Rick Welsford, als autorisierten Vertreter des Eigners. Die Hafenbehörde sieht indes die Firma Cormorant Marine Services in Texas in der Verantwortung, die das Schiff, das von der Marine 1997 ausgemustert wurde und seit 2000 im Hafen lag, im Jahr 2009 kaufte, aber ihm seither 60000 Dollar Liegeplatzgebühren schuldig blieb.
Bürgermeister David Walker will das Wrack nur fort haben. Derzeit wird ein Plan erarbeitet, wie das Schiff ausgepumpt werden kann, ohne auf dem La Have zu kentern. Damit wurde die Horseshoe Bay beauftragt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sorrento" in Flammen
(Bild: Guardia Civil)
Schwesterschiff der Norman Atlantic im Mittelmeer in Flammen aufgegangen
(29.04.15) Auf einem Schwesterschiff der Norman Atlantic”, die am 28.12.2014 auf dem Weg von Igoumenitsa nach Ancona ausbrannte, der italienischen Fähre "Sorrento", 25984 BRZ (IMO-Nr.: 9264312), brach am 28.4. um 13.50 Uhr, zwei Stunden nach dem Auslaufen aus Palma de Mallorca nach Valencia, ebenfalls ein Feuer aus. Die Fähre befand sich 18 Meilen von der Insel Dragonera entfernt, als das Feuer auf Deck 4 an Backbordseite entstand und sich rasch über das gesamte Schiff ausbreitete.
Nachdem Versuche, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, sich als erfolglos erwiesen hatten, funkte der Kapitän Mayday, und zunächst drei Schiffe steuerten die Fähre, die in dichten Rauch gehüllt war, an. Es handelte sich um die italienische Fähre "Visemar One", 26375 BRZ (IMO-Nr.: 9498743), der Reederei Balearia, ein weiteres Schwesterschiff, das ebenfalls von Palma nach Valencia unterwegs war, die italienische Fähre "Puglia", 14398 BRZ (IMO-Nr.: 9031703), die von Ibiza nach Palma lief, und das Rettungsboot "Salvamar Acrux" von Salvamento Marítimo.
Bild von einem Schiffortungsdienst
(Bild: fleetmon.com)
Auch die "SAR Mizzen und die "Guardamar Calliope" sowie der Hubschrauber Helimer 213 der Guardia Civil machten sich auf den Weg zum Unglücksort. An Bord der brennenden Fähre waren 156 Personen. Sie wurden auf die Steuerbordseite beordert. Drei Crewmitglieder, die die Rettungsmittel nicht erreichen konnten, wurden von dem Hubschrauber abgeborgen. Die übrigen gingen in die Rettungsboote und wurden von der Visemar One und "Puglia" an Bord genommen.
Die "Salvamar Acrux" überwachte das Übersetzen. Die "Puglia", die das On-Scene-Command übernommen hatte, nahm 143 Menschen an Bord. Die übrigen wurden von der Puglia” aufgenommen. Um 17.45 Uhr nahm sie Kurs auf Palma, wo die Schiffbrüchigen um 20.27 Uhr eintrafen. Unter den Geretteten war auch ein Baby. Das Rote Kreuz hatte auf dem Dique Oeste im Hafen von Palma Zelte aufgestellt, Sanitäter und Psychologen waren vor Ort, um die Schiffbrüchigen medizinisch zu betreuen und zu versorgen.
Die "Visemar One" lief mit insgesamt 232 Menschen an Bord um 17.30 Uhr nach Valencia ab. Unter den Fahrgästen befanden sich neben Spaniern auch Deutsche, Rumänen, Chinesen, Kolumbianer, Ecuadorianer, Algerier und Argentinier. 78 von ihnen waren Lkw-Fahrer. Sie wurden durch die Reederei Trasmediterránea soweit nötig in Hotels auf Mallorca einquartiert.
Einige Passagiere äußerten nach ihrer Ankunft in Palma de Mallorca Kritik an den vorhandenen Rettungsmitteln. Die Boote seien veraltet und mit einer Kapazität von jeweils bis zu 150 Personen zu groß gewesen. Beim Abfieren hätten sie gedroht, zu kippen, zudem sei es schwierig gewesen, sie bei der rauen See an den Rettungsschiffen festzumachen. Gleichzeitig lobten die Geretteten das umsichtige Verhalten der Besatzung, die bei der Evakuierung des Schiffes ihr Bestes getan habe. Auch Ministerpräsident José Ramón Bauzà und Palmas Bürgermeister Mateo Isern waren zur Ankunft der Schiffbrüchigen zum Hafen gekommen.
Vier Crewmitglieder der Sorrento” wurden mit Rauchgasvergiftungen mit Hubschraubern ins Krankenhaus Son Espases geflogen, wo drei von ihnen noch am Nachmittag wieder entlassen werden konnten.
Die "Sorrento" trieb in Flammen stehend weiter in der See. Sie hatte keine Gefahrgüter geladen und rund 750 Tonnen Bunkeröl an Bord. Die "SAR Mesana" aus Cartagena und die 30 Fahrstunden entfernte "Clara Campoamor" sowie die Marta Mata (IMO-Nr.: 9429120) sollten bei ihr auf Standby gehen. Eine Annäherung war wegen der intensiven Hitze derzeit nicht möglich. Bis in die Nacht hinein wurde aus der Distanz versucht, die Flammen zu löschen.
Die balearische Entwicklungsministerin Ana Maria Pastor versicherte, man werde alles tun, um Risiken für die Flora und Fauna ded Meeres zu minimieren. Die Sorrento” hat, nach Angaben der Reederei, rund 750 Tonnen Treibstoff an Bord. Das Schiff wurde als Eurostar Valencia 2003 bei der C.N. "Visentini" di Visentini Francesco & C. in Donada erbaut. Am 16.6.wurde es an die Grimaldi Ferries, Palermo, abgeliefert und seit dem 7.5. auf der Route Salerno – Valencia und Salerno/ Valencia/ Palermo - Valletta – Tunis eingesetzt.
Am 27.1.2005 ging es für die GLD Lines auf der Route Civitavecchia – Toulon in Fahrt, später auch zwischen Civitavecchia und Cagliari bzw. Bastia. Am 13.11.2006 wurde es in Sorrento umbenannt und kam auf die Routen Civitavecchia - Porto Vecchio sowie Salerno - Palermo - Tunis/ Civitavecchia - Trapani – Tunis bzw. Civitaveccia - Trapani - Tunis – Palermo. Im Juli 2010 lief es zwischen Livorno und Valencia, im April 2012 kam es auf die Route Brindisi - Igoumenitsa - Patras.
Am frühen Morgen des 15.11.2012 brach erstmals ein Feuer an Bord aus. Es entstand in einer Batterieabteilung vor Igoumenitsa. An Bord waren 19 Passagiere. Auch eine Schalttafel wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Crew gelang es damals aber rasch, den Brand zu löschen. Das Schiff lief dann nach Igoumenitsa ein. Am 3.3.2014 begann dann eine Charter durch die Acciona Trasmediterránea auf der Linie Valencia - Palma De Mallorca. Die Sorrento” ist 186,00 Meter lang, 25,60 Meter breit, hat einen Tiefgang von 6,50 Metern und eine Tragfähigkeit von 7.500 Tonnen. Sie ist für 1.000 Passagiere zugelassen und verfügt über 400 Kabinenplätze sowie 160 Fahrzeugplätze auf 2.250 Spurmetern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aufgegebene Yacht
(Bild: Kevin Clerk)
Aufgegebene Yacht in Mukilteo wird geborgen
(29.04.15) Eine 25 Fuß lange Segelyacht, die am Lighthouse Park in Mukilteo gestrandet war, sollte am Morgen des 29.4. geborgen warden. Mit der Flut um 2.43 Uhr wollten Berger es abbringen und nach Everett schleppen. Hier sollte es 30 Tage gelagert und dann verwertet werden. Es hatte bis zum 20.4. vor der Bootsrampe gelegen, riss sich dann los und trieb auf den Strand.
In den vergangenen Tagen war es dort zu einer Touristenattraktion geworden. Die Bergungskosten wurden mit 5,240 Dollar veranschlagt. Davon trägt das Department of Natural Resources 90 Prozent. Seit 2006 hat es sich um über 500 aufgegebene Boote im Rahmen des Derelict Vessel Removal Program gekümmert, allein ein halbes Dutzend im vergangenen Herbst in Everett.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lahmt nach Maschinenschaden vor Pasos
(29.04.15) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "VOC Rose", 25807 BRZ (IMO-Nr.: 9154567), erlitt am 26.3. gegen drei Uhr auf halbem Wege zwischen Alexandria und Canakkale Maschinenprobleme. Er musste die Fahrt auf drei Knoten herabsetzen und passierte die Straße von Pasos gegen 14 Uhr in Richtung von Kreta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Mombasa auf Grund gelaufen
(29.04.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier "JS Danube", 35812 BRZ (IMO-Nr.: 9575149), geriet am 27.4. gegen 20 Uhr beim Ansteuern des Hafens von Mombasa auf Grund. Er war am 21.4. mit einer Ladung Kohle aus Richards Bay ausgelaufen. Am 28.4. saß das Schiff weiter fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Frontignan gekentert
(29.04.15) Am Vormittag des 28. April wurde das CROSS Med alarmiert, nachdem der Kutter Thom et Jerry” mit drei Mann an Bord 5,4 Kilometer vor dem Hafen von Frontignan im Seegebiet von Aresquiers gekentert war. Die Zollboote DF 16” und DF 19” sowie ein Dragon 34-Hubschrauber des Zivilschutzes kamen zu Hilfe.
Die DF 16” rettete zwei Fischer, die sich an den Rumpf klammerten. Das dritte Besatzungsmitglied erreichte die Küste schwimmend. Alle drei wurden in den Hafen von Frontignan gebracht. Die DF 19” schleppte das Wrack des Kutters ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm erschwert Ölreinigung vor Gran Canaria
(29.04.15) Durch die derzeit aktuell schlechten Wetterbedingungen mit Sturm und bis zu zwei Meter hohen Wellen, wurde die Beseitiung der Ölverschmutzung, die der russische Trawler Oleg Naydenov” vor Gran Canaria verursacht hatte, weiter behindert. Das Schiff, das in einer Tiefe von 2700 Metern liegt, verlor aus drei Lecks, die noch nicht geschlossen werden konnten, weiterhin rund fünf bis zehn Liter Kraftstoff pro Stunde. Bislang wurden an den Stränden von Gran Canaria bis Dato rund 500 Kilogramm Ölreste eingesammelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Trawler ankerte vor Lundenes
(29.04.15) Am 27.4. ging der russische Trawler "Kapitan Dolgikh", 1693 BRZ (IMO-Nr.: 8612756), vor Lundenes vor Anker, zwei Schlepper gingen auf Standby. Der Trawler war um 15.30 Uhr vor Andøya eingetroffen, nachdem die norwegische Coast Guard in Sortland über Probleme, die das Schiff im Toppsund außerhalb der 12-Meilen-Zone erlitten hatte, informiert worden war.
Bodø Radio verständigte das Patroullienboot "Sortland", das den Havaristen zum Andfjord zog, wo er gesichert wurde, bevor die Verschleppung zur Reparatur nach Harstad weiter gehen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleckage führt zur Kreuzfahrtabsage
(29.04.15) Zur Reparatur einer Ölleckage musste das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Majesty of the Seas", 74077 BRZ (IMO-Nr.: 8819512),&xnbsp;kurzfristig in Freeport ins Trockendock. Eine 4-Nächte-Kreuzfahrt zu den Bahamas, die am 27. April hätte starten sollen, wurde abgesagt. Vor Royal Caribbeans Privatinsel Coco Cay ankernd hatte die Majesty of the Seas” am 23.4. eine kleine Menge Öl verloren.
Das Leck wurde nach der Rückkehr in den Hafen von Miami provisorisch abgedichtet. Eine dauerhafte Reparatur war aber nur im Trockendock möglich. Das Schiff verließ Miami am 27.4. um 20.15 Uhr und erreichte Freeport am 28.4. um 2.50 Uhr. Von der Absage betroffene Passagiere sollten neben einer vollen Reisepreiserstattung auch eine kostenlose Kreuzfahrt im gleichen Wert als Entschädigung erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter ging in Flammen auf
(29.04.15) Der kanadische Krabbenkutter Frédérike II” ging in der Nacht zum 28.4. auf dem St. Lawrence River vor Rimouski in Flammen auf. Um 3.40 Uhr wurde die Verkehrsleitzentrale alarmiert, nachdem das Feuer auf dem Holzschiff der Première Nation Malécites de Viger in Cacouna ahsgebrochen war. Die vierköpfige Crew ging in ein Rettungsboot und wurde um 4.15 Uhr von einem anderen Krabbenkutter, der Marie-Karine II”, aufgenommen. Die Cap Percé” der Coastguard in Tadoussac sowie das Sicherungsboot Corporal-Kaeble”, das sich bei Saguenay befunden hatte, kamen ebenfalls zu Hilfe. Zwei Handelsschiffe und zwei Kutter boten auch Assistenz an. Der Kutter trieb am Morgen weiterhin brennend in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trimaran bei Sauzon gestrandet
(29.04.15) In Sauzon strandete am 27.4. um 21 Uhr ein Trimaran. Das sieben Meter lange Boot war vor Donnant in Schwierigkeiten geraten, nachdem der Anker sich losgerissen hatte. An Bord waren ein Vater und seine beiden Söhne aus Paris. Der Skipper setzte das Boot auf den Strand, um ein Auflaufen auf nahen Felsen zu vermeiden. Am Nachmittag des 28.4. sollte ein Bergungsversuch durch die SNSM bei Hochwasser erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Touristen auf Vilaine verunglückt
(29.04.15) Am 25.4. gegen 18 Uhr sank das 15 Meter lange Motorboot von Le Boat aus Messac auf der Vilaine in Langon. Grund war ein Navigationsfehler der sechs deutschen Touristen an Bord. Das Boot war zu nahe an eine Eisenbahnbrücke herangekommen, und der Rumpf wurde aufgerissen. Der Skipper hatte nicht die drei Meter Mindestdistanz zum Bauwerk eingehalten.
Er konnte nach Ausfall des Motors das Boot noch ans Ufer bringen, wo die um die 70-jährigen sicher das Land erreichten. Sie waren seit 30 Jahren auf Frankreichs Wasserwegen unterwegs und zum zweiten Mal auf der Vilaine. Das verunglückte Boot hatte einen Wert von 250,000 Euro. Mit einem Gewicht von 12 Tonnen musste es nun mit einem Kran aus dem Fluss geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot bei Granville verunglückt
(29.04.15) Ein Zodiac rettete am 28.4. um 15.30 Uhr die zweiköpfige Crew des 4,20 Meter langen Motorbootes Le Rêveur”, das 300 Meter nördlich von Granville sank. Das CROSS Jobourg alarmierte einen EC 225-Marinehubschrauber aus Maupertus, der sich in einigen Kilometern Entfernung befand.
Das Sportboot Le Castain” brachte die Schiffbrüchigen nach Granville, wo ein Krankenwagen der Feuerwehr bereitstand. Das Rettungsboot Notre-dame du Cap Lihou” der SNSM Granville und das Zollboot Pleville Pelley” waren ebenfalls vor Ort und bargen das vollgelaufene Boot, das in Granville von einem Kran an Land gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Ron Ingraham zum zweiten Mal binnen fünf Monaten aufgegeben
(29.04.15) Zum zweiten Mal binnen fünf Monaten hat die US Coast Guard die Suche nach dem in Hawaii lebenden Fischer Ron Ingraham abgebrochen. Das erste Mal war am 1.12.2014 gewesen, doch damals tauchte Ingraham über eine Woche später unverletzt wieder auf und berichtete, er habe, nachdem sein 25 Fuß langes Segelboot Malia” in einen Sturm geraten und leckgeschlagen war, 12 Tage lang mit rohem Fisch überlebt. 12000 Quadratmeilen suchten die Rettungskräfte seinerzeit ab.
Am 24.4. nun suchte die Küstenwache wieder nach Ingraham, nachdem der 34 Fuß lange Kutter Munchkin” westlich von Lanai gekentert war. Am Abend des 27.4. wurde die Aktion beendet, nachdem über 4,500 Quadratmeilen abgesucht worden waren. Nur der zweite Mann, Kenny Corder, hatte wenige Stunden nach dem Schiffbruch gerettet werden können.
Da sich keine Rettungswesten an Bord befunden hatten, hatte sich Ingraham an einen Rettungsring geklammert, während Corder nochmals zum Wrack schwamm, um das EPIRB zu aktivieren. Als er zurückkehrte, war Ingraham verschwunden. Wie bereits im vergangenen Jahr, verständigte die Coast Guard schließlich dessen Sohn Zakary Ingraham in Missouri. Er hatte im vergangenen Jahr die Coast Guard überredet, die Suchaktion nochmals und letztlich erfolgreich zu verlängern, weil er noch Hoffnung hatte.
Denn tatsächlich wurde der 67-jährige dann 64 Meilen südlich Honolulu entdeckt. Nach 15 Jahren, in denen Zakary keinen Kontakt zu seinem Vater gehabt hatte, traf er ihn nun endlich wieder. Er hatte ohne Email-Adresse oder Telefonnummer auf dem Boot gelebt. Die Wiedersehensfreude währte am Ende nur Monate.
Quelle: Tim Schwabedissen



Briese-Frachter in St. Petersburg havariert
(29.04.15) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Accum", 2415 BRZ (IMO-Nr.: 9505314), lief beim Verlassen des Großen Hafens von St. Petersburg am 28.4. nach einem Maschinenausfall auf Grund. Er hatte seit dem 26.4. beim Severnaya Verf Shipyard gelegen und war nun nach Brüssel bestimmt. Das Schiff lief auf die Kante des Seekanals nahe Zolotiye Vorota.
Die beiden Schlepper "Griphon-3" und "Griphon-7" der in St. Petersburg ansässigen Griphon Ltd. machten den Havaristen, der von der Leeraner Briese-Schifffahrt bereedert wird, wieder flott und legten an die Pier No 63 des Petrolesport Container Terminal, wo er um 10.20 Uhr zur Inspektion vertäut war. Auch das Arbeitsschiff "Alphard" des Rosmorrechflot's Maritime Salvage Service war im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor den Fijis gesunken
(29.04.15) Die neunköpfige Crew der Barge Tui Wailevu” wurde von Hotelmitarbeitern gerettet, nachdem das Schiff am 19.4. nahe Naitauba Island sank. Die Ursache des Untergangs, der sich um 3.30 Uhr vollzog, nachdem das Schiff Schlagseite entwickelt hatte, als es sich in der Passage bei Naitauba befand, war noch unklar. Die Barge war mit 190 Tonnen beladen gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nur der Bug ragt noch aus dem Wasser
(Bild: USCG)
Schiffbrüchige aus haiverseuchten Gewässern vor Florida gerettet
(28.04.15) Am 27.4. kenterte ein 30 Fuß langer Angelkutter nach Wassereinbruch sechs Meilen südlich von Knapps Point zwischen Sanibel Island und Captiva Island in Florida. Das Boot trieb kieloben zwei Meilen vor dem Blind Pass. Der Skipper des Charterkutters Sea Trek” entdeckte es gegen 14.30 Uhr in den haiverseuchten Gewässern. Nur der Bug ragte noch aus dem Wasser. Der aufmerksame Fischer rettete wenig später die vierköpfige Crew, von denen ein Mann keine Rettungsweste trug, aus dem Wasser.
Gegen 17 Uhr wurden die Schiffbrüchigen an der Bootsrampe von Sanibel abgesetzt. Lediglich einer von ihnen hatte bei der Havarie leichte Schürfwunden und Schnitte davongetragen. Der gekenterte Kutter wurde nach der Rettungsaktion von Sea Tow nach Cape Coral geschleppt und an deren Station am Del Prado Boulevard an Land gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff "Hamburg", Archivbild
(Bild: Marc Ryckaert)
Kreuzfahrt der Hamburg in Tanger abgebrochen
(28.04.15) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Hamburg", 15067 BRZ (IMO-Nr.: 9138329), erlitt nach dem Festmachen in Tanger am 24.4. einen irreparablen Maschinenschaden und musste die laufende Kreuzfahrt abbrechen. Die Betreiber Planzours & Partners sagten daraufhin ebenfalls die nächste Fahrt, die am 27.4. in Lissabon hätte starten und binnen neun Tagen über La Coruna, Falmouth, St.Helier und Dover nach Hamburg hätte führen sollen, ab. Das havarierte Schiff wurde in Tanger von einem Schlepper auf den Haken genommen und machte am 27.4. um 19.15 Uhr in Portimao fest. Die Passagiere wurden dort in örtlichen Hotels untergebracht und dann ihre Heimreise organisiert.
Die Hamburg” wurde am 5.9.1996 bei der MTW Schiffswerft in Wismar für die Conti Reederei in München auf Kiel gelegt und lief am 30.10. vom Stapel. Im Juni 1997 wurde es als Columbus” abgeliefert. Bereedert wird es von V.Ships Leisure in Monaco. Eine Änderung des Namens in C. Columbus” erfolgte, weil das Schiff unter der Flagge der Bahamas in Fahrt kommen sollte und bereits ein Schiff mit dem Namen Columbus auf den Bahamas registriert war. Es wurde seit der Indienststellung an Hapag-Lloyd Kreuzfahrten verchartert.
Am 12.3.2010 kollidierte es, als es mit 164 Passagieren und 80 Besatzungsmitgliedern an Bord im Iloilo International Port in Loboc, La Paz, einlaufen wollte, mit dem 94 Meter langen südkoreanischen Frachter "Daejoo Ace" (IMO-Nr.: 840879100). Der Kapitän des Kreuzfahrers hatte wohl den starken Wind und die Strömung nicht richtig eingeschätzt.
Die von der Sundo Shipping Co. Ltd. betriebene "DaeJoo Ace" war gerade dabei, eine Ladung Reis der National Food Authority (NFA) zu löschen, als ihr das Kreuzfahrtschiff in die Seite lief. Danach wurde der Frachter noch gegen einen Stahlträger am Kai gedrückt. Bei der Havarie erlitt auch das Vorschiff der "C. Columbus" Schäden, die erst beseitigt werden mussten.
Im Mai 2012 gab Hapag Lloyd die C. Columbus” an den Eigner zurück und ersetzte sie durch die ebenfalls gecharterte Columbus 2”. Bei einem Werftaufenthalt in Italien wurde das Schiff an die Bedürfnisse des neuen Charterers, des Bremer Unternehmens plantours & Partner, angepasst, die das Schiff als Hamburg” einsetzten. Sie hatten es für sechs Jahre mit einer Kaufoption gechartert und mit ihr die Vistamar” ersetzt.
Die Hamburg” hat eine Länge von 144,13 Metern, eine Breite von 21,5 Metern, einen Tiefgang von 5,15 Metern und eine Tragfähigkeit von 1.378 Tonnen. Sie ist für 420 Passaagiere ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Maersk-Frachter vor Mauritius
(28.04.15) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter "Maersk Londrina", 89505 BRZ (IMO-Nr.: 9527037), kam es am 25.4. gegen 15 Uhr zu einer Ladungsexplosion und nachfolgendem Feuer auf Position 15 44 S 068 48 O, rund 700 Meilen nordöstlich von Port Louis bzw. 400 Meilen nordöstlich von Rodrigues. Die National Coast Guard (NCG) erhielt um 19.25 Uhr einen Notruf des Frachters, der eine 32-köpfige Crew an Bord hatte. Die Crew ging derweil mit der an Bord vorhandenen Löschausrüstung gegen den Brand vor.
Nachdem das Schiff zunächst einige Stunden in der See getrieben hatte, nahm es wieder Fahrt auf und steuerte nun mit großer Geschwindigkeit den Hafen von Port Louis an. Die National Coast Guard schickte zur Unterstützung eine Dornier, die am frühen Morgen des 26.4. in Rodrigues abhob, auch das Patroullienboot "Barracuda", das seit vergangener Woche vor Rodrigues im Einsatz war, nahm Kurs auf den Havaristen. In den Morgenstunden gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Der Kapitän berichtete über Funk, dass die Rauchentwicklung nachgelassen habe. Die Crew begann, nach dem Brandherd zu suchen. Das Schiff erreichte die Hoheitsgewässer von Mauritius am 27.4. gegen vier Uhr und war gegen 11 Uhr im Hafen von Port Louis. Hier begannen Löschboote sofort, die Decksladung mit Wasser zu kühlen. Der Frachter war auf der Fahrt vom Tanjung Pelepas Container Terminal, wo er am 18.4. abgelegt hatte, zu brasilianischen Häfen gewesen, als sich das Unglück ereignete. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Maersk Londrina hat eine Länge von 299,9 Metern, eine Breite von 45,2 Metern, einen Tiefgang von 24,2 Metern und eine Tragfähigkeit von 99.778 Tonnen. Sie wird gemanagt von der Maersk Line AS in Aarhus und wurde 2012 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Unfall im Maschinenraum eines Tankers vor Terneuzen
(28.04.15) Der 4. Ingenieur des britischen Tankers "Energy Protector", 30095 BRZ (IMO-Nr.: 9278064), wurde am 25.4. schwer verletzt, als eine Stromleitung im Maschinenraum brach und ihn traf. Der Tanker kam aus dem Braakmanhafen in Terneuzen&xnbsp;und befand sich gegen Mittag auf Höhe von Tonne 16.
Das Polizeiboot "P 41" nahm den Verletzten an Bord, während die "Veborunner" im mit medizinischem Personal entgegen kam. Es wurde an Bord übergesetzt und versorgte den Mann, bevor das Boot an der Schlepperpier festmachte und es von dort weiter ins Krankenhaus von Gent ging. Der Tanker setzte seine Fahrt nach New York um 16.30 Uhr fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Vermisste nach Untergang von Touristenboot vor Inhaca
(28.04.15) Sieben Menschen wurden vermisst, nachdem am 17.4. ein Motorboot während der 30 Kilometer weiten Überfahrt von der mosambikanischen Hauptstadt Maputo zur Insel Inhaca sank. Zwei Insassen wurden gerettet. Bei den Vermissten handelte es sich um zwei Crewmitglieder und fünf Fahrgäste.
Der Skipper und ein Crewmitglied erreichten die Insel 24 Stunden nach dem Untergang. Ein Helikopter und mehrere Boote machten sich dann auf die Suche nach den Schiffbrüchigen, fanden aber keine Überlebenden mehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer vor Lanai eingestellt
(28.04.15) Am 27.4. beendete die US Coast Guard die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied des 34 Fuß langen Kutters Munchkin”, der eine Meile westlich von Lanai am 24.4. gekentert und auseinandergebrochen war. Vorangegangen waren umfangreiche Suchaktionen zu Wasser, zu Lande und aus der Luft. Dabei wurden bei 60 Überflügen binnen 120 Einsatzstunden rund 4,531 Quadratmeilen durch einen MH-65 Dolphin Helikopter und eine HC-130 Hercules der Air Station Barbers Point abgesucht.
Außerdem waren u.a. das 110 Fuß lange Patroullienboot Kiska” aus Hilo, ein 45-Fuß-Boot der Station sowie ein weiteres Flugzeug der Küstenwache im Einsatz. Nachdem der Wachgänger des Sector Hond Center einen Mayday-Ruf des Kutters über VHF erhalten hatte, nachdem dieser vor Lanai auf Grund gelaufen war, gelang es nur, eines der beiden Crewmitglieder durch den MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point um 3:20 Uhr aus dem Wasser zu bergen.
Er konnte nach einer Untersuchung das Memorial Hospital auf Maui rasch wieder verlassen. Vor Ort herrschten zum Unglückszeitpunkt rund 10 Meilen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhen von bis zu vier Fuß. Der Vermisste hatte keine Rettungsweste getragen, als das Schiff verunglückte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter erhielt Hilfe schwedischer und dänischer Seenotretter
(28.04.15) Am 23.4. erlitt ein dänischer Kutter 18 Meilen nordwestlich von Hätteberget Wassereinbruch. Das schwedische Rettungsboot . Marta Collin” kam aus Rörö mit einer vierköpfigen Crew zu Hilfe. Wegen schlechten Wetters dauerte es 1,5 Stunden, bis es den Havaristen erreicht hatte. Zuvor hatte bereits ein Helikopter eine Lenzpumpe an Bord abgesetzt. Auch das Rettungsboot Illse True” war vor Ort und assistierte.
Es gelang der Crew des Kutters, das Leck zu lokalisieren und den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Das Angebot, in einen schwedischen Hafen abgeschleppt zu werden, wurde daraufhin abgelehnt und entschieden, den Hafen von Skagen anzusteuern. Die Martha Collin” eskortierte den Kutter noch 25 Minuten und drehte, da die Situation stabil zu sein schien, dann ab.
Sie war um 22.30 Uhr zurück an ihrer Station. Nur eine halbe Stunde später funkte der Kutter erneut Notruf, weil sich der Wassereinbruch wieder verstärkt hatte. Nun übernahmen aber das dänische Rettungsboot Lars Kruse” aus Skagen sowie ein dänischer Helikopter, die den Kutter in den Morgenstunden des 24.4. in den Hafen begleiteten. Vor Ort waren Windgeschwindigkeiten von 18 Metern pro Sekunde und fünf Meter Wellenhöhe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherboot vor Looe Island abgeschleppt
(28.04.15) Ein von Plymouth kommendes Boot musste am 24.4. von dem RNLI-Boot aus Fowey, der Maurice and Joyce Hardy”, abgeschleppt werden, nachdem der Motor ausgefallen war. Das 11 Meter lange Taucherschiff war nach Erledigung eines Autrags auf dem Rückweg nach Fowey gewesen, als der Motor versagte. Trotz aller Versuche der erfahrenen zweiköpfigen Crew, ihn wieder in Gang zu bekommen, mussten sie zwei Meilen südlich von Looe Island in rauer See Anker werfen und die Seenotretter alarmieren.
Diese setzten nach ihrem Längsseitsgehen einen Rettungsmann an Bord des heftig in der kabbeligen See arbeitenden Bootes ab und stellten eine Schleppverbindung her. In dichter werdendem Nebel wurde der Havarist dann nach Fowey gezogen und dort an der Berril's Yard festgemacht. Um 21.30 Uhr war der Einsatz beendet. Wie sich herausstellte, hatte kontaminierter Kraftstoff zu dem Motorausfall geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Coastguard assistierte Kutter mit Wassereinbruch
(28.04.15) Die US Coast Guard wurde alarmiert, weil der Kutter Navigator” am 26.4. Wassereinbruch 20 Meilen östlich des Manasquan Inlet, New Jersey, erlitten hatte.
Die Coast Guard Delaware Bay wurde um 12.20 Uhr von dem Kutter Nemesis” über die Notlage informiert. Ein MH-65 Dolphin Helikopter hob von der Air Station Atlantic City, New Jersey, ab, und ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Manasquan Inlet assisterte der Crew der Navigator”.
Es übergab zwei Lenzpumpen, um den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen, bevor es nach Point Pleasant, New Jersey, ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter vor Berlevåg abgeschleppt
(28.04.15) Am 27.4. um 18.05 Uhr wurde das MRCC Nordnorwegen informiert, dass sich gleich zwei Kutter in Notlagen vor Berlevåg befanden. Einer lag vor Anker, der andere Kutter, die Sjohov” hatte sein Schleppnetz noch ausgebracht. Dieses Schiff samt seines Skippers, der allein an Bord war, erhielt zuerst Hilfe durch das Rettungsboot Reidar von Koss”. Der zweite Kutter mit seiner dreiköpfigen Crew wurde um 19.35 Uhr auf den Haken genommen. Beide Schiffe wurden nach Berlevåg gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Weymouth abgeschleppt
(28.04.15) Der acht Meter lange Kutter Chanbilly” wurde mit einer zweiköpfigen Crew am 25.4. von dem RNLI-Boot aus Weymouth abgeschleppt, nachdem er um 8.20 Uhr Maschinenschaden bei der West Shambles Buoy erlitten hatte. Das Rettungsboot stellte nach seinem Eintreffen eine Schleppverbindung her und brachte den Kutter um 10.25 Uhr in den Hafen von Weymouth ein, wo er an einem Ponton unweit der Town Bridge festgemacht und von der Coastguard inspiziert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charteryacht in Largs freigeschleppt
(28.04.15) Am 26.4. um 13.33 Uhr wurde das RNLI-Boot aus April Largs von der Belfast Coastguard um Assistenz für eine 46 Fuß lange Charteryacht ersucht, die mit zwei Frauen und drei Männern an Bord bei Nordwestwind von sechs Knoten unweit des Yachthafens von Largs auf Grund gelaufen war. Die Seenotretter konnten das Boot rasch wieder in tieferes Wasser ziehen, bevor es unter deren Eskorte die Marina ansteuerte und dort sofort aus dem Hafenbecken gehoben wurde, um auf mögliche Schäden untersucht zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht strandete nach Hafenverbot in Mukilteo
(28.04.15) Am 22.4. trieb eine 25 Fuß lange Segelyacht an der Mukilteo Boat Launch auf den Strand und liegt seither dort auf der Seite. Es war in der Nähe vertäut gewesen und hatte sich bei kräftigem Wind dann in den Nachtstunden losgerissen.
Die U.S. Coast Guard erwog, das offensichtlich aufgegebene Boot beseitigen zu lassen. Der mutmaßliche Eigner war wiederholt als Gastlieger in Muklilteo gewesen, hatte aber eine lange Liste von Verstößen gegen die Hafenordnung und war u.a. wegen Diebstahls und Betreibens eines nicht seetüchtigen Bootes, Drogenmissbrauch und Verabreichung von Alkohol an Minderjährige des Hafens verwiesen worden.
Am 18.4. hatte er am Dock 6 festgemacht, und die Hafenbehörden verständigten die Everett Police. Bei einer anschließenden Auseinandersetzung landete der Skipper erst im Wasser, dann wurde er in vorbeugenden Gewahrsam genommen und ins Krankenhaus gebracht. Am 19.4. verließ das Boot den Liegeplatz und wurde dann vor dem Hafen gesichtet. Am 20.4. befand es sich sieben Meilen südlich von Mukilteo, ehe es dann auf den Strand driftete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter überstand Strandung auf St. Marys River ohne Schramme
(28.04.15) Als der kanadische Bulkcarrier "Mississagi" auf dem St. Marys River nahe Drummond Island auf Grund lief, befand er sich außerhalb des betonnten Fahrwassers, stellte die Coastguard bei ihrer Untersuchung der Havarie, die sich am 22.4. gegen ein Uhr in der Potagannissing Bay vier Meilen östlich von De Tour Village ereignete, fest. Die flussabwärts laufende "Mississagi" hätte eine Untiefentonne an Steuerbord nehmen sollen, nahm sie aber stattdessen an Backbord.
Sie zeigt eine Untiefe mit nur vier Fuß Wasser an, während das Fahrwasser ansonsten 30 Fuß tief ist. Wenig später lief der Frachter mit dem Vorschiff auf Lehmboden. Warum das Schiff vom Kurs abkam, wurde noch von der Coastguard untersucht, die binnen 120 Tagen einen Bericht darüber vorzulegen hat.
Vermutlich war die Bodenbeschaffenheit auch ursächlich dafür, dass die Mississagi bei der Havarie keine Schäden davon trug. Allerdings mussten 2.000 Tonnen der insgesamt 17.000 Tonnen Steinladung auf eine Barge geleichtert werden, ehe das Schiff nach drei Tagen am 25.4. wieder flottgemacht werden konnte. Den Eigner, die Lower Lakes Towing of Port Dover, Ontario, könnte eine Strafe zwischen 5,000 und 25,000 Dollar erwarten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster Hjorten
(Bild: Wikipedia)
Nachbau historischer Galiote in Karlskrona gesunken
(27.04.15) Am 24.4. sank gegen Mittag der Zweimaster Hjorten, 50 tdw, im Marinehafen vor dem Vaasa-Haus in Karlskrona. Bei der 1999 fertiggestellten Galiote handelt es sich um die Replik eines Postschiffes aus dem 17. Jahrhundert, das zwischen Ystad und Wittow sowie Stralsund im damals schwedischen Pommern verkehrte. Es wurde vom Meeresmuseum erbaut und gehört jetzt Blekinge Sjövärnskår. Die Hjorten wurde als Schulschiff eingesetzt. In der Nacht war die Küstenwache bereits wegen eines möglichen Ölaustritts alarmiert worden, hatte aber nichts feststellen können. Das Schiff sollte nun mit einem Kran wieder geborgen werden.
Der Nachbau entstand binnen drei Jahren als eine Gemeinschaftsarbeit des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum in Rostock mit den Gemeinden Karlskrona und Rostock. Im Mai 1999 ging er auf Jungfernfahrt. Neben Einsätzen zwischen Karlskrona und Rostock diente er mehrfach als Filmkulisse.
Die Stammcrew bestand aus bis zu vier Mann, und bis zu 10 Trainees konnten mitfahren. Das Schiff ist 18,8 Meter über alles lang, hat 4,15 Meter Tiefgang und einen Tiefgang von 1,8 Metern sowie eine Segelfläche von 130 Quadratmetern. Das Original entstand 1692 in Karlskrona. Sein Verbleib nach 1702 ist unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht Condor sitzt fest
(Bild: KNRM)
Segelyacht saß vor Den Oever fest
(27.04.15) Am 25. 4. wurde die KNRM in Den Oever durch die Küstenwache alarmiert, nachdem die 20 Meter lange Segelyacht Condor mit sieben Mann an Bord beim Visjagersgaatje auf Grund gelaufen war. Weil das Wasser ablief, gelang es nicht, das Boot wieder flottzumachen. Deshalb wurde verabredet, mit der Flut gegen Mitternacht einen neuen Bergungsversuch anzugehen. Das Hochwasser wurde gegen zwei Uhr erwartet.
Das Rettungsboot Joke Dijkstra” der KNRM Den Helder wurde zusätzlich herbeigerufen. Gegen halb 12 kehrte die Johanna Margareta” zur Condor” zurück und konnte sie rasch befreien. Deshalb war die Hilfe der Joke Dijkstra”, die gerade ausgelaufen war, nicht mehr nötig, und die Condor wurde nach Den Oever eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack des Kreuzers HMAS Sydney”
(Bild: Australian Government)
Historische Wracks werden vor Gascoyne inspiziert
(27.04.15) Am 27.4. machte sich aus Dampier an Bord des unter Bahamas-Flagge laufenden Offshore-Schiffes Skandi Protektor, 7051 BRZ (IMO-Nr.: 9374260), eine Expedition zum Wrack des Kreuzers HMAS Sydney” auf den Weg, das untersucht und geschützt werden soll. Er sank am 19.11.1941 im Gefecht mit dem deutschen Hilfskreuzer Kormoran, der dabei ebenfalls verloren ging. Die gesamte 645-köpfige Crew des australischen Schiffes kam ums Leben. Erst 2008 wurde das Wrack in 2000 Metern Tiefe rund 200 Kilometer westlich der Shark Bay an der Küste von Gascoyne entdeckt.
Ein Team der Curtin University und des WA Museum soll nun die Untergangsstelle kartieren und ein 3D-Sonar-Bild des Wracks erstellen. Dazu stellte die DOF Subsea zwei ROVs, das sowohl die Sydney wie auch die Kormoran untersuchen soll. Danach soll auch ein virtueller Besuch der Grabstätte in einem neuen Museum in Perth, das 2020 eröffnet, sowie im WA Museum in Geraldton möglich sein. Auch der Korrosionsgrad der Wracks wird Gegenstand der Untersuchung sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Kutter abgeschleppt
(27.04.15) Der Angelkutter Arwen III” erlitt am 24.4. gegen 11 Uhr Ruderprobleme vor Groede in der Mündung der Westerschelde. Durch einen Hydraulikschaden war er manövrierunfähig geworden und warf Anker. Das KNRM-Rettungsboot aus Breskens kam der zweiköpfigen Crew zu Hilfe.
Die Zeemanshoop” lief nur acht Minuten nach der Alarmierung aus und stellte eine Schleppverbindung her. Bei zwei Beaufort Wind wurde der Kutter problemlos nach Breskens abgeschleppt und konnte gegen 23 Uhr im Yachthafen festgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffe bei Merak gestrandet
(25.04.15) Der indonesische Chemikalientanker Soechi Chemical 1”, 674 BRZ (IMO-Nr.: 8403296), lief am 24.4. bei Merak in der Banten Provinz am norwestlichen Zipfel von West-Java auf Grund. Er kam bei starkem Wind und hohem Seegang fest. Versuche, ihn mithilfe des Schleppers Titayasa V” wieder flottzumachen, schlugen fehl. Auch die Batiwakkal Permai”, ein Landungsschiff, kam in demselben Seegebiet fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Strandung evakuiert
(27.04.15) Die indonesische Fähre Mutiara Persada I”, 9184 BRZ (IMO-Nr.: 7375856), lief am 26.4. gegen 20 Uhr kurz nach dem Verlassen des Hafens von Bakauheni an der Südspitze von Sumatra in der Sunda Strait auf Grund. Es war nach Merak in West-Java unterwegs.
Bis zum Morgen des 27.4. wurden alle Passagiere von Bord evakuiert. Das Schiff konnte noch nicht geborgen werden, schlug aber nicht leck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Explosion wieder unterwegs
(27.04.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier Stella Belinda”, 44136 BRZ (IMO-Nr.: 9649299), der sich auf der Reise von Trombetas nach Burnside befand, erlitt um den 15.4. im Golf von Mexiko eine Maschinenraumexplosion. Am 24.4. war das Schiff gegen 20 Uhr wieder zum Zielhafen in Louisiana unterwegs. Er war auf der Reise nach Burnside und kam von Trombetas in Brasilien. Nach der Havarie hatte er zunächst rund 270 Meilen südlich von Mobile getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach Mayday-Ruf
(27.04.15) Die US Coast Guard stellte am 24.4. die Suche nach dem Kutter Kolea” ein, nachdem 2152 Quadratmeilen abgesucht worden waren. Am 23.4. um 18.37 Uhr hatte das Honolulu Command Center einen Mayday-Ruf aufgefangen, in dem ein Wassereinbruch 10 Meilen südlich von Honolulu Harbor gemeldet wurde.
Eine HC-130 Hercules und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point, ein Rettungsboot der Station Honolulu und das Patroullienboot Galveston Island” aus Honolulu waren im Einsatz. Vor Ort waren 17 Meilen Windgeschwindigkeit und fünf Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer vor Lanai
(27.04.15) Die US Coast Guard rettete einen Mann und suchte nach einem zweiten, nachdem der34 Fuß lange Kutter Munchkin” am 24.4. eine Meile westlich von Lanai, Hawaii, auf Grund gelaufen war. Um 12.12 Uhr hatte das Schiff Mayday gefunkt. Der Kutter war dann vor Lanai gekentert. Die Trümmer trieben vor der Küste.
Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point fand einen Schiffbrüchigen um 3:20 Uhr und flog ihn ins Memorial Hospital auf Maui. Er war in guter Verfassung. Die Einsatzkräfte suchten ein Gebiet von 1874 Quadratmeilen ab und setzten drei Markierungsbojen zur Ermittlung der Drift des Vermissten ab.
Das 110 Fuß lange Patroullienboot Kiska” aus Hilo, ein 45-Fuß-Boot der Station Maui und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Barbers Point setzten die Suche nach dem zweiten Mann fort. Vor Ort waren 10 Meilen Windgeschwindigkeit und Wellenhöhen bis zu vier Fuß. Beide Männer hatten keine Rettungswesten getragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach drei Tagen auf St. Marys River wieder flottgemacht
(27.04.15) Der kanadische Bulkcarrier "Mississagi" wurde am 25.4. auf dem St. Marys River flottgemacht, nachdem 2000 der insgesamt über 17000 Tonnen Steinladung an Bord geleichtert worden waren. Das Schiff war am Morgen des 22.4. flussabwärts auf dem St. Marys River von Bruce Mines, Ontario kommend in der Potagannissing Bay rund vier Meilen nordöstlich von De Tour Village auf Grund gelaufen.
Das Leichtern begann gegen acht Uhr unter Aufsicht von Inspektoren der US Coast Guard. Gegen 13 Uhr war der Frachter wieder frei und warf nahe Big Trout Island Anker. Dort wurde er sorgfältigen Inspektionen durch Vertreter der Coast Guard und Tauchern unterzogen.
Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war und sich keine Hinweise auf strukturelle Schäden ergaben, wurde das Schiff um 18.30 Uhr wieder freigegeben. Es sollte in Bruce Mines, Ontario, die gelöschte Ladung wieder an Bord nehmen und die Reise dann fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eingeschlafener Rudergänger setzte Kutter auf Grund
(27.04.15) Am Abend des 24.4. gegen 17 Uhr lief der 21 Meter lange norwegische Kutter "Elin Toril - N 150 VV", 60 gt (MMSI-Nr.: 257406500),&xnbsp;nördlich von Solligården auf Grund. Das Schiff saß mit Backbordschlagseite im flachen Wasser vor der Küste. Die Polizei führte Drogentests bei der dreiköpfigen Crew auf, fand aber keine Hinweise auf derartigen Konsum. Stattdessen wurde vermutet, dass der Rudergänger auf Wache eingeschlafen und das 1975 erbaute Schiff dann auf Grund gesetzt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter durch Feuer in Loppa zerstört
(27.04.15) Am 26.4. um 5.30 Uhr geriet ein 43 Fuß langer Kutter in Loppa, Finnmark, am Kai von Nuvsvåg in Brand. Die Brandbekämpfung war kompliziert, weil das Löschwasser das in Vollbrand stehende Schiff nicht versenken sollte und dessen Mooringleinen durchgebrannt wurden.
Auch galt es, das Übergreifen des Feuers auf eine nahegelegene Fischfabrik in Nuvsvåg zu verhindern. Zwar gelang es, die Flammen niederzukämpfen, der Kutter wurde aber total zerstört. Der Brand hatte wohl technische Ursachen, die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Explosion auf Werft in Skagen
(27.04.15) Bei einer Explosion und anschließendem Feuer auf dem Neubau eines Fischereiinspektionsschiffes auf der Karstenens Skibsværft A/S in Skagen am 24.4. um fünf Uhr kam ein 51—jähriger Werftarbeiter ums Leben. Er war mit Helikopter ins Rigshospital geflogen worden, wo er aber seinen Brandverletzungen gegen 21 Uhr erlag. Ein weiterer kam mit Brandverletzungen an Händen und Füßen ins Krankenhaus Odense. Fünf Arbeiter wurden im Hjørring Hospital in Ålborg mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht, drei von ihnen entsprechend behandelt.
Das Unglück ereignete sich bei der Wiederaufnahme von Schweißarbeiten in einem neun Meter langen Raum an der Propellerwelle, die am Vortag unterbrochen worden waren. Die übrigen Werftarbeiter wurden am 24.4. nach Hause geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sorge um Ölverschmutzung auf Teneriffa nach Untergang russischer Fischfabrik
(27.04.15) Nach dem Untergang des russischen Schleppnetztrawlers Oleg Naydenov” hat sich inzwischen ein Ölteppich südlich der Kanarischen Inseln ausgebreitet. Ein Teil des ausgeströmten Öls bedrohte auch die Küsten von Teneriffa und La Gomera. Das Gebiet wurde mit Helikoptern und Spezialflugzeugen überwacht. In Küstennähe trieb nur ein kleiner Teil des ausgetretenen Öls auf einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer Der größte Ölfleck befand sich etwa 370 Kilometer südlich der Inselgruppe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollison bei Regatta auf Markermeer
(27.04.15) Die Segelyacht Flyer”, die an der 50-Meilen-Regatta auf dem Markermeer teilnahm, wurde bei Lelystad auf Höhe von Oostvaardersplassen bei der Kollision mit einem anderen Boot in den Mittagsstunden des 26.4. an Steuerbordseite beschädigt. Sie erhielt ein Leck von 309 Zentimetern Durchmesser. Ein Bergungsbetrieb brachte eine Lenzpumpe an Bord und schleppte das Boot nach Lelystad ein. Der Kollisionsgegner lief mit geringeren Schäden mit eigener Kraft Kurs in Richtung Blocq van Kuffe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Vermisste und zwei Tote durch Sturm bei Regatta
(27.04.15) Zwei Menschen kamen ums Leben, fünf weitere wurden vermisst, nachdem ein Sturm bei einer Regatta nahe Mobile Bay, Alabama, am 25.4. gegen 16 Uhr etliche Boote kentern ließ. Ein Opfer wurde am selben Tag, ein weiteres am 26.4. geborgen. Die übrigen Vermissten gehörten nicht zu Regattabooten. Über 100 Segelyachten nahem an der Dauphin Island-Regatta teil.
Nach dem Durchzug des Gewittersturms mit 60 Meilen Windgeschwindigkeit fanden sich verunglückte Boote von der Dauphin Island Bridge in die Mobile Bay und weiter nach Fort Morgan. Die US Coast Guard, Alabama Marine Resources, Alabama Marine Patrol und das Mobile County Sheriff’s Department setzten die Suche nach den Vermissten mit einer HC-144 Ocean Sentry, einem HH-60 Jayhawk Helikopter des Aviation Training Center Mobile, einem MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans, drei 45-Fuß-Booten der Coastguard Station Dauphin Island, einem 29-Fuß-Boot der Station Dauphin Island, den 87 Fuß langen Patroullienbooten Stingrayund Cobia, drei 26-Fuß-TANB-Hilfen, drei Booten der Alabama Marine Resources, vier Patroullienbooten der Alabama Marine Patrol und vier Crews des Mobile County Sheriff’s Department sowie einem Flugzeug fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Maui geborgen
(27.04.15) Der 50 Fuß lange Kutter Mokulele”, der am 10.4. auf dem Koki Beach in Ost-Maui nach Wassereinbruch auf Grund gesetzt worden war, konnte von der DK Trucking am 23.4. geborgen werden. Die zweiköpfige Crew hatte sich nach der Havarie 20 Yards zum Strand schwimmend retten können.
Sie hatten den Tag auf See mit Fischern verbracht und waren auf dem Rückweg nach Ma?alaea in Süd-Maui, als ihr Boot havarierte. Es hatte 100 Gallonen Öl an Bord und wurde bei Hana mit einem Kran aus dem Wasser gehoben und abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichter in Bay of Bengal gekentert
(27.04.15) Der Leichter Master Shohagh kenterte mit 900 Tonnen Kohle an Bord in den Mittagsstunden des 24.4. in der Bay of Bengal im Sandwip Channel. Die neunköfige Crew konnte gegen 14 Uhr gerettet werden. Das Schiff, das die Ladung von einem Frachter vor dem Hafen von Chittagong übernommen hatte und nach Khulna unterwegs war, war bei rauer See im Gebiet von Vashanchar gegen 12:30 Uhr frontal gegen eine Tonne gelaufen und wenig später gekentert. Die Bangladesh Coast Guard schickte drei Schiffe, doch waren die Schiffbrüchigen bei deren Eintreffen schon in Sicherheit. Die Mercantile-8” nahm acht Mann an Bord, ein weiterer wurde von einem anderen Schiff an Bord genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Oleg Naydenov"
(Bild: Salvamente Maritimo)
Öl gesunkener Fischfabrik erreichte erste Strände auf Gran Canaria
(24.04.15) 10 Tage nach dem Untergang der "Oleg Naydenov" trieb auf Gran Canaria an mehreren Stränden ausgelaufenes Dieselöl auf einem Küstenabschnitt im Südosten der Insel an. Rund 50 Helfer begannen an den betroffenen Küstenabschnitten von Veneguera, Tasarte und Tasartico südöstlich von Maspalomas mit Reinigungsarbeiten.
Sie kämpften mit Schaufeln gegen das Öl und konnten bislang rund 120 Kilogramm beseitigen. Auf dem Wasser versuchten Spezialschiffe derweil mit Absaugeinrichtungen und Barrieren, die Verschmutzung zu bekämpfen. Auch Fischer liefen aus und versuchten, mit Keschern und Netzen Öl abzuschöpfen.
Ölflecken trieben auch in drei Kilometer Entfernung von der Küste Venegueras (Mogán). Sie haben sich inzwischen über eine Länge von 200 Kilometern ausgedehnt und nach tagelangem heftigen Wind und hohem Seegang aufgeteilt. Ein größerer Teppich driftete Richtung Süden in den offenen Atlantik, mehrere kleinere Ölflächen bewegten sich Richtung Norden auf Gran Canaria zu.
Seit das Schiff am 14.4. rund 28 Kilometer vor Gran Canarias Südspitze sank, strömten stündlich zwischen fünf und 10 Liter Diesel aus dem Wrack in 2700 Metern Tiefe. Das ROV, das von der "Grampian Surveyor" abgesetzt wurde, hat inzwischen drei Leckagen entdeckt, aus denen stündlich fünf bis zehn Liter Öl liefen. Nun sollte geprüft werden, ob das Leck abgedichtet oder der Treibstoff abgepumpt werden könnte.
Die "Punta Salinas" lief den Hafen von Arinagas an, um weiteres Material zur Ölbekämpfung aufzunehmen. Die "Luz de Mar", die bereits vor Ort war, vermochte bis zu 287 Kubikmeter aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper der "Moody Mania" wird abgeborgen
(Bild: RNLI)
Yacht vor Selsey Bill aufgelaufen
(24.04.15) Das RNLI-Boot aus Selsey wurde am 18.4. um 16.32 Uhr durch die Solent Coastguard, alarmiert, nachdem die neun Meter lange Segelyacht "Moody Mania" unmittelbar vor Selsey Bill auf Grund gelaufen war. Die "Betty & Thomas Moore" lief mit ihrer dreiköpfigen Freiwilligencrew zehn Minuten später aus zu dem Boot, das bereits von der Rettungsbootstation aus zu sehen war. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Skipper, ein älterer Mann, wohlauf, aber im Ungewissen über seine Position war. Zudem war die Rettungsausrüstung an Bord mangelhaft.
Da das Wasser bereits ablief, entschieden die Seenotretter, einen Anker auszufahren und das Boot damit solange zu sichern, bis es wieder hoch genug stand. Vor Ort herrschten fünf bis sechs Beaufort Wind. Die "Moody Mania" war auf dem Weg von Ipswich nach Bristol und hatte Chichester ansteuern wollen, als sie festkam.
Gegen 19 Uhr schwamm die Yacht, wie erhofft, wieder auf und wurde dann von dem Rettungsboot in tieferes Wasser geschleppt. Anschließend wurde die "Betty & Thomas Moore" von der Solent Coastguard aus dem Einsatz entlassen und traf um 20.10 Uhr an ihrer Station ein, die Yacht lief währenddessen ohne weitere Assistenz nach Chichester weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Philomena - TN 37"
(Bild: RNLI)
Zwei Einsätze für Seenotretter aus Penlee
(24.04.15) Am 22.4. um 16.30 Uhr wurde das RNLI-Boot "Ivan Ellen" aus Penlee alarmiert, weil der britische Trawler "Philomena - TN 37", 176 BRZ (IMO-Nr.: 7015456), seinen Propeller 30 Meilen östlich von The Lizard verloren hatte. Bei fünf Beaufort Wind eskortierte das Rettungsboot dem Trawler nach Newlyn zurück. Rund eine Meile vor der Küste wurde eine Schlepptrosse übergeben, um das 1970 als "Op Hoop van Zegen" erbaute Schiff an seinen Liegeplatz zu bugsieren.
Am selben Tag kam das kleinere Rettungsboot des Hafens, die "Duckhams 2001", vor Penzance Harbour auf Ersuchen der Coastguard Falmouth um 19.49 Uhr einer gekenterten Yacht zu Hilfe. Das Boot lief mit seiner dreiköpfigen Freiwilligencrew aus Newlyn nach Penzance aus, fand die Yacht aber bereits einlaufend in den Hafen vor. Nachdem sichergestellt war, dass die Lage unter Kontrolle war, eskortierte das Rettungsboot den Skipper in den Hafen hinein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fairline-Motoryacht "Journey" im Vollbrand
(Bild: Fort Lauderdale Fire Rescue)
Luxusyachten in Fort Lauderdale in Flammen
(24.04.15) Die unter Cayman Islands-Flagge laufende, 115 Fuß lange Luxusyacht "Star", 426 BRZ (IMO-Nr.: 1011044), wurde bei einem Brand im Bahia Mar Yachting Center am Seabreeze Blvd. 801 in Fort Lauderdale erheblich beschädigt, als die nebenan vertäute, 68 Fuß lange Fairline-Motoryacht "Journey" am Abend des 22.4. gegen 22.15 Uhr Feuer fing. Flammen schlugen bis zu 50 Fuß hoch.
Die Schiffe, die beide 2008 erbaut wurden, lagen einander gegenüber an Dock H835 in der Nordostecke der Marina. Das Feuerlöschboot und Einsatzfahrzeuge der Wache 49, die sich nur eine Viertelmeile südlich der Marine befindet, waren rasch vor Ort. Ein Polizeioffizier aus Fort Lauderdale war gerade mit einem Boot in der Nähe und rettete zwei Personen vom Achterschiff der "Star", die nicht mehr flüchten konnten, weil die Gangway von den Flammen blockiert wurde. Ein Feuerwehrmann musste wegen Erschöpfung durch immense Hitze medizinisch betreut werden.
Binnen 15 Minuten war der Brand durch einen aggressiven Löscheinsatz unter Kontrolle gebracht, doch die 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr von Fort Lauderdale konnte nicht verhindern, dass das Fiberglas-Boot "Journey", das einen Wert von drei Millionen Dollar hatte, ein Totalverlust wurde. Sie wurde am 23.4. weggeschleppt.
An der "Star" der Kingship Marine in Taiwan mit einem Wert von 14,5 Millionen Dollar, entstand ein Schaden von rund 300,000 Dollar. An Steuerbordseite zeigte der Rumpf deutliche Hitzeeinwirkung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hubbrücke in Waddinxveen
(Bild: Rijkswaterstaat)
Hubbrücke in Waddinxveen kam wohl zu schnell herab
(24.04.15) Die Reparatur der Hubbrücke in Waddinxveen wird wohl rund zwei Monate dauern. Das beschädigte Teil wurde am 23.4. ausgebaut und zu einer Werft in Krimpen an der Ijhssel transportiert. Eine Fähre wurde für Fußgänger und Radfahrer auf der Gouwe eingesetzt, Autos mussten umgeleitet werden. Schiffe mit einer maximalen Länge von 60 Metern konnten durch die Leidschendam-Schleuse gehen, größere mussten den Weg über Amsterdam nehmen.
Offenbar ereignete sich die Havarie, weil die Hubbrücke sich vorzeitig senkte und dann von einem Pfeiler der Barge der BC van der Vis aus Alphen aufgespießt wurde, die von dem Schlepper "Valk" nach Rotterdam gebracht werden sollte. Die Brücke in Waddinxveen wurde 1936 und ist ein nationales Monument. 2012 wurde sie umfassend renoviert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker in Azov auf Grund gelaufen
(24.04.15) Der russische Produktentanker "Palflot 5", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 9035371), beladen mit 2951 Tonnen Pflanzenöl, lief im Azov Seaport am 21.4. um 8.30 Uhr auf Grund. Das Schiff war auf dem Weg von Volgograd ins Schwarze Meer.
Um 18.40 Uhr kam der Tanker wieder ohne Hilfe frei und ging auf der Reede für Untersuchungen vor Anker. Die Havarie wurde durch einen Navigationsfehler verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter der Hamburg-Süd vor Zeebrügge aufgelaufen
(24.04.15) Auf der Fahrt von Antwerpen nach Le Havre lief der unter Luxemburg-Flagge registrierte Containerfrachter "Cap San Lorenzo", 118.938 BRZ (IMO-Nr.: 9622227), am 23.4. auf Position 51 24 N 003 09 O rund sieben Kilometer vir der Küste von Zeebrügge mit einer 29-köpfigen Crew auf Grund.
Das Schiff hatte nach einem vorangegangenen Anlauf von Hamburg um 2.30 Uhr vom DP World Terminal im Deurganck Dock losgeworfen, um nach dem Anlauf von Le Havre nach Südamerika weiterzufahren. Es kam um 7.30 Uhr auf einer Sandbank nahe Scheur zwischen den Tonnen 6 und 8 knapp außerhalb des Hauptfahrwassers nach Zeebrügge fest. Ein erster Bergungsversuch scheiterte an mangelndem Wasserstand und Nebel.
Der zweite Versuch begann um 15.30 Uhr, koordiniert durch das Maritiem Reddings- en Coördinatiecentrum (MRCC). Gegen 16 Uhr gelang es fünf Schleppern von URS aus Antwerpen und SMIT, den Frachter wieder flottzumachen. Er wurde dann auf einen Ankerplatz vor Ostende gebracht, wo Taucher eine Inspektion des Rumpfs durchführten. Am 24.4. ging die Reise nach Le Havre dann weiter.
Das 9184-TEU-Schiff hat eine Länge von 333,2 Metern, eine Breite von 48,2 Metern, einen Tiefgang von 14 Metern und eine Tragfähigkeit von 124.479 Tonnen.Es läuft im Management der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrtsgesellschaft und wurde 2013 von der Hyundai Heavy Industries Co. Ltd. erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagenes Motorboot vor Horten abgeschleppt
(24.04.15) Am 23.4. erlitt ein 27 Fuß langes Scand-Motorboot vor der Fyllinga-Marina in Horten Wassereinbruch. Nachdem die Rettungsdienste alarmiert worden waren, wurde der Havarist von einem Rettungsboot in die Marina eingeschleppt und dort gesichert. Sowohl die Polizei von Vestfold wie auch ein Krankenwagen waren vor Ort. Der Skipper des Bootes blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Aukra leckgeschlagen
(24.04.15) Ein 38 Fuß langer Kutter schlug am 22.4. in Saltrø auf Eidskrem im Julsund leck. Der Eigner rief die Feuerwehr von Molde zu Hilfe, die ein Fahrzeug mit Lenzpumpe nach Aukra schickte. Mithilfe der Pumpe gelang es, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Gegen 19 Uhr war das Schiff gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bagger drohte abzurutschen - Dortmund-Ems-Kanal gesperrt
(24.04.15) Am Morgen des 24.4. wurde die Feuerwehr von Münster alarmiert, nachdem ein Baggerponton auf dem Dortmund-Ems-Kanal leckgeschlagen war und zu sinken drohte. Er war an einem Düker bei der Erweiterung des Kanals eingesetzt. Gegen 6.50 Uhr wurde festgestellt, dass der Ponton zum Teil unter Wasser lag und der darauf stehende Bagger ins Wasser zu rutschen drohte.
Der Dortmund-Ems-Kanal wurde daraufhin für den Schiffsverkehr gesperrt. Nach gut zwei Stunden gelang es, den Bagger von der Arbeitsplattform zu fahren. Zuvor war er mit Stahlseilen vor einem Abrutschen gesichert worden. Taucher suchten unter Wasser nach dem Leck in dem Ponton, der zugleich ausgepumpt wurde. Rund 50 Feuerwehrleute waren dabei im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gefahrgut auf Frachter vor Bremerhaven ausgelaufen
(24.04.15) An Bord des unter US-Flagge laufenden Containerfrachters "Maersk Montana", 50686 BRZ (IMO-Nr.: 9305312), kam es auf der Fahrt von Rotterdam nach Bremerhaven zu einem Unfall. Zwei unter Deck gestaute 20 Fuß-Tankcontainer wurden aus bisher ungeklärter Ursache stark beschädigt, und der gesamte Inhalt lief in das Innere des Schiffes. Am Morgen des 22.4. machte das 292 Meter lange Schiff in Bremerhaven am Stromkai fest.
Gegen 06.30 Uhr stellten Mitarbeiter der vorab informierten Feuerwehr Bremerhaven an Bord fest, dass bei mehreren Tankcontainern die Rahmen stark beschädigt und aus zwei Containern insgesamt 40.000 Liter Flüssigkeit ausgetreten sind. Es handelte sich dabei um Epoxidharz. Dieses Produkt gilt als Gefahrgut (Klasse 9 / UN 3082) und als umweltgefährdend. Die beiden besonders betroffenen Container standen unter jeweils sieben weiteren Containern, die darüber gestaut waren.
Wegen der Position unter Deck lief der Stoff in den Laderaum des Schiffes. Die beschädigten Tankcontainer wurden entladen und auf Wannen in einem speziellen Gefahrgutbereich an Land abgestellt. Dann machte sich eine Entsorgungsfirma daran, die Flüssigkeit fachgerecht aus dem Schiff zu entsorgen und die betroffenen Bereiche in Bremerhaven grob zu reinigen. Die Endreinigung erfolgte anschließend im Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, wo der Frachter am 24.4. um 1.45 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgelaufener Bulkcarrier muss wohl geleichtert werden
(24.04.15) Der kanadische Bulkcarrier "Mississagi" saß am 24.4. weiter auf Michigans St Mary's River auf einer Untiefe vier Meilen von Detour Village entfernt fest. Die US Coast Guard beauftragte Taucher mit einer Inspektion des Schiffsbodens.
Wenn sie grünes Licht geben, könnte mit dem Leichtern der Steinladung begonnen werden. Am Wochenende, so die Hoffnung, sollte der Frachter wieder freikommen. Die Schifffahrt wurde durch den Havaristen nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hausboot nach Überholung gesunken und schrottreif
(24.04.15) Am Nachmittag des 22.4. wurde in Ost-Dubuque das 65 Fuß lange Hausboot "To Hull and Back" von einem Kran der Newt Marine in der Frentress Lake Marina gehoben. Am Abend des 21.4. hatte ihn ein Schlepper herbeigezogen. Das Hausboot war zu Überholungsarbeiten an Land gewesen und nach dem Zuwasserlassen am 17.4. tags darauf gesunken vorgefunden worden.
Es handelte sich um dabei ein altes Schiff aus La Crosse, Wisconsin, das binnen fünf Jahren von einer Familie als Heimstatt ausgebaut worden war. Nach vier Tagen waren alle Versicherungsfragen geklärt, sodass die Berger anrücken konnten. Wahrscheinlich war das Boot aber nicht mehr reparaturwürdig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kupfer der Rena nicht mehr zu bergen
(24.04.15) Ein 20-Fuß-Container mit Kupfer, der sich an Bord des Frachters "Rena" befand, als er auf das Astrolabe-Reef auflief, bleibt wohl für immer verschwunden. Er war mit 21 Tonnen Schrott aus der Elektrik von Haushaltsgeräten beladen gewesen, die aus dem Erdbeben in Christchurch herrührten. Er war in Säcken von jeweils einer Tonne Gewicht gelagert. Der Container MSCU6665041 wurde zwar nach der Havarie am Boden von Laderaum 6 lokalisiert, konnte aber nicht mehr geborgen werden, bevor die "Rena" zerbrach.
Wahrscheinlich war er dabei selbst bereits zerstört worden, und die Frachtsäcke rissen auf. Das verbliebene Kupfer wurde entweder unter den Trümmern des Laderaums begraben oder kam direkt unter dem Achterschiff zu liegen entweder im Verbund oder als lose Ladung. In beiden Fällen wäre er unter Trümmern verschüttet und unzugänglich. Um wieviel Kupfer es sich handelte, konnte auch nicht mehr bestimmt werden.
Taucher fanden um das Schiff herum in der Vergangenheit in einem Bereich von 20x12 Metern Kupferstücke in 37 Metern Tiefe. Eine weitere kleine Menge lag auf 28 Metern im Sediment. Die insgesamt 0,87 Tonnen wurden geborgen. Der Taifun Pam hat seither dazu geführt, dass der Bereich des Achterschiffs, zu dem auch Laderaum 6 gehörte, weiter kollabierte. Dadurch wurden die Reste wohl noch weiter zwischen den Trümmern und Containerresten eingeschlossen und zerdrückt. Deshalb ist eine weitere Kupferbergung nicht realistisch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher am Wrack des Schlachtkreuzers HMS "Repulse"
(Bild: A-J-Watts)
Bomben und Zünder von Schrottplünderern an Kriegsgräbern auf dem Meeresgrund entdeckt
(23.04.15) Am Wrack des 242 Meter langen britischen Schlachtkreuzers HMS "Repulse", der 1941 vor Malaysia sank und als Kriegsgrab geschützt ist, wurden selbstgebaute Bomben, Zündkabel und Zünder entdeckt, als Taucher der Friendly Waters Seasports Pte. in Singapur am 19.4. eine Flagge zur Ehrung der 508 Toten am Wrack angebracht werden sollte. Das Wrack wurde ebenso wie die neun Meilen entfernt liegende HMS "Prince of Wales" in der Vergangenheit bereits illegal geplündert.
Die Propeller wurden geborgen und Teile des Achterschiffs zerstört.
Wrack des Schlachtkreuzers HMS "Repulse"
(Bild: GS Diving)
Große Stahlplatten der "Prince of Wales" waren ebenfalls abgesprengt und zum Abtransport vorbereitet worden. Die Taucher schnitten so viele Kabel durch, wie sie konnten, und entfernten die Mooringleinen der Schrottberger. Durch die von ihnen angerichteten Schäden begann auch Öl aus zuvor intakten Tanks auszulaufen. Im November 2014 hatte die malaysische Marine einen vietnamesischen Kutter vor Ort aufgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiköpfige Motorboot-Crew in Kühlungsborn gerettet
(23.04.15) Mit offenbar hoher Geschwindigkeit ist am späten Abend des 22.4. ein sechs Meter langes Motorboot auf die Nordmole des Bootshafens Kühlungsborn aufgefahren. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes "Konrad Otto" barg die zweiköpfige Motorboot-Crew. Die beiden etwa 40 Jahre alten Männer hatten sich bei der Kollision schwere Verletzungen zugezogen. Gegen 22.40 Uhr alarmierte die Seenotleitung Bremen die Kühlungsborner Seenotretter. Eine Spaziergängerin im Hafen hatte den lauten Knall der offenbar ungebremsten Kollision des Bootes mit den Steinen der Mole gehört und den Notruf gewählt.
Die Freiwilligen-Besatzung der "Konrad Otto" besetzten nach wenigen Minuten das Rettungsboot und liefen aus. Zur gleichen Zeit war auch die Freiwillige Feuerwehr Kühlungsborn im Hafen eingetroffen.
Das Motorboot lag etwa 30 Meter westlich der Hafeneinfahrt an der Außenseite der Mole mit dem Bug unter Wasser und mit dem Heck auf den Steinen. Einer der beiden Männer hockte apathisch auf dem Boot, der zweite saß blutend auf der Mole.
Im Überlebensanzug gelang es einem freiwilligen Seenotretter, den am Kopf verletzten Schiffbrüchigen auf der Mole zu erreichen und zum Seenotrettungsboot zu bringen. Weitaus schwieriger gestaltete sich die Abbergung des Mannes auf dem Boot. Er wollte den Havaristen nicht verlassen und klagte über extreme Rippenschmerzen.
Den Seenotrettern gelang es jedoch, auch ihn auf die "Konrad Otto" zu bringen. Ein medizinisch besonders ausgebildeter Rettungsmann der DGzRS übernahm die Erstversorgung, bevor die Seenotretter die beiden Männer im Hafen an den Landrettungsdienst übergaben. Für die Besatzung der "Konrad Otto" war der Einsatz damit noch nicht beendet: Mit dem starken Suchscheinwerfer des Seenotrettungsbootes leuchtete sie anschließend den Unfallort aus, um der Freiwilligen Feuerwehr Kühlungsborn in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Bergung im Wasser schwimmender Brennstofftanks zu ermöglichen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter "Le p'tit Mousse - DZ 274004"
(Bild: Maurica Cavallec)
Kutterbrand ging glimpflich aus
(23.04.15) Am 22.4. wurde das SNSM-Boot aus Rocamadour de Camaret zu dem Kutter "Le p'tit Mousse - DZ 274004", 8,43 BRZ (MMSI-Nr.: 227594030) aus Douarnenez gerufen, der zwei Meilen vor dem Strand von Pentrez bei Telgruc-sur-Mer in Brand geraten war. Aus Audierne kam auch die "L'Avenir du Mousse" zu Hilfe. Sie übernahm die zweiköpfige Crew, die auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser gesprungen war, von dem Sportboot "Te Extrano", die sie aus dem Meer gerettet hatte.
Das um 9.21 Uhr vom CROSS Corsen alarmierte Rettungsboot traf um 11.08 Uhr vor Orte in und ging gegen den Maschinenraumbrand vor. Mit einer Lenzpumpe wurde zugleich Wasser ausgepumpt. Der Marineschlepper "Altair" kam um 12.55 Uhr ebenfalls zu Hilfe. Um 11.08 Uhr stieg ein Rettungsmann auf den Havaristen über. Gegen 13 Uhr nahm die "L'Avenir du Mousse" den Kutter auf den Haken und schleppte ihn nach Douarnenez, wo er um 15.15 Uhr eintraf. Am Kai wartete bereits die Feuerwehr für die weiteren Arbeiten.
Die "Le p'tit Mousse" wurde 1971 bei der Doucet Cherbourg erbaut. Sie ist 10,17 Meter lang und 3,60 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier "Mississagi" auf Grund gelaufen
(Bild: USCG)
72 Jahre alter Bulkcarrier auf St. Marys River aufgelaufen
(23.04.15) Der kanadische Bulkcarrier "Mississagi", 10588 BRZ (IMO-Nr.: 5128467), lief am 22.4. in den Morgenstunden auf dem St. Marys River nahe De Tour Village, Michigan, auf Grund. Das Schiff war mit einer Ladung Steinen flussabwärts von den Bruce Mines, Ontario, kommend unterwegs, als es in der Potagannissing Bay vier Meilen nordöstlich von De Tour Village gegen 1:00 Uhr auf einer Untiefe mit dem Vorschiff festkam.
Der Kapitän informierte die Coast Guard Sault Ste Marie, Michigan, die ein 25-Fuß-Boot der Station Sault Ste Marie sowie ein 45-Fuß-Boot der Station St. Ignace schickte. Mit dem ersten Tageslicht hob von der Air Station Traverse City ein MH-65 Dolphin Helikopter ab, um mögliche Umweltschäden zu überwachen.
Die Tanks des Selbstentladers befanden sich allerdings im Heckbereich, der auf offenem Wasser lag. Der Schiffsverkehr auf dem St. Marys River wurde nicht beeinträchtigt. Inspektoren der Coast Guard Sault Ste Marie gingen zu einer Schadensuntersuchung an Bord des Frachters.
Die Schiffsführung der "Mississagi" arbeitete mit der Northeast Tech Salvage Company an einem Bergungsplan. Das Patroullienboot "Buckthorn" sollte den Verkehr vor Ort leiten. Die Coast Guard richtete eine Sicherheitszone von 500 Yard um den Havaristen ein.
Die "Mississagi" ist 189, 14 Meter lang, 18,29 Metr breit, hat 7,47 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 15.787 Tonnen. Sie läuft für die Lower Lakes Towing Ltd. in Port Dover Und wurde 1943 bei den Great Lakes Engineering Works in Cleveland, Ohio, als "Hill Annex" erbaut und als "George A. Sloan" für die United States Maritime Commission als einer von 16 "Maritimers", die im 2. Weltkrieg entstanden, für die Pittsburgh Steamship Company in Dienst gestellt.
Auf der ersten Reise kam es auf dem Lake Huron im September 1943 zu Rissen im Rumpf, der daraufhin verstärkt werden musste. Durch ein ähnliches Problem wäre der Flottenkamerad "Robert C. Stanley" im November desselben Jahres ebenfalls bei moderater See fast gesunken. Deshalb mussten alle "Maritimers" in der Folgezeit entsprechend verstärkt werden.
Die Bradley Transportation Co der Michigan Limestone Division der U.S. Steel Corp. erwarb die "George A. Sloan" 1966 als Ersatz für die 1965 gesunnkene "Cedarville". Sie wurde bei den Fraser Shipyards, Superior, bis 1967 zum Selbstlöscher umgebaut.
Ende 2000 wurde die "George A. Sloan" in Sarnia aufgelegt und im März 2001 an die Lower Lakes Towing Ltd., Port Dover; verkauft. Erheblich modernisiert wurde sie am 21.4. als "Mississagi" unter kanadischer Flagge in Dienst gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Northern Pride" auf dem Nachsichtgerät des Hubschraubers
(Bild: USCG)
Lob für schiffbrüchige Fischer in Alaska
(23.04.15) Die Crew des amerikanischen Kutters "Northern Pride" wurde von der US Coast Guard nach ihrer Rettung vor Alaska gelobt, dass sie gut auf einen Notfall, der jederzeit eintreten könne, vorbereitet gewesen sei. Sie hätten sofort die notwendigen Schritte zu ihrer eigenen Sicherheit ergriffen, als das Feuer an Bord des 25 Meter langen und acht Meter breiten Schiffes am 21.4. ausbrach, indem sie die Überlebensanzüge anlegten, die Rettungsinsel manuell ausbrachten und den Notsender aktivierten.
Denn die richtige Ausrüstung zu haben sei lebensrettend in den gefährlichen Gewässern von Alaska mit ihren extremen Wetterbedingungen. Beide waren in gutem Zustand nach ihrer Rettung. Das Schiff war unterdessen brennend gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier in El Mina aufgelaufen
(23.04.15) Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier "Courageous", 30046 BRZ (IMO-Nr.: 9324617), lief am Nordende der Außenmole von El Mina im Libanon am 21.4. auf Grund. Das Schiff wollte nach El Mina einlaufen, nachdem es von Venezuela über Gibraltar und Alexandria, das es am 18.4. verlassen hatte, eingetroffen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorgungstanker erlitt Maschinenschaden
(23.04.15) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Maverick 1", 1543 BRZ (IMO-Nr.: 9469209), erlitt Maschinenschaden, als er den Hafen von San Andres auf San Andres Island von Cartagena kommend am 16.4. ansteuerte. Die Ölladung war dringend von der Bevölkerung erwartet worden. Der Tanker wurde auf die Reede gelegt und am 21.4. in den Hafen geschleppt, wo wenig später das Löschen der Ladung begann. Danach sollte das Schiff vor Ort repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Juno wieder flottgemacht
(23.04.15) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Juno", der bei Wellesley Island auf dem St. Lawrence River, New York, auf Grund gelaufen war, konnte am 22.4. gegen sieben Uhr wieder flottgemacht werden.
Das Schiff wurde dann am Mason Point nahe Clayton vor Anker gelegt, wo Ballast und Tiefgang korrigiert wurden, ehe es weiter nach Toronto ging.
Hier machte der Frachter am Morgen des 23.4 fest, nachdem ihn die U.S. Coast Guard zuvor zur Weiterfahrt freigegeben hatte. Bereits eine Stunde nach der geglückten Bergung hatte die Saint Lawrence Seaway Development Corporation die American Narrows wieder für den Schiffsverkehr vollständig freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff rasch gelöscht
(23.04.15) Während Reparaturarbeiten auf einer Werft in Hasselt brach am 22.4. gegen 11.30 Uhr ein Feuer im Maschinenraum des deutschen Binnenschiffes "Babette Lammer", 1354 ts (EU-Nr.: 04022040), aus. Die Feuerwehren von Hasselt und Genemuiden waren rasch vor Ort und löschten die Ölrückstände, die bei Schweißarbeiten in Brand geraten waren, binnen kurzer Zeit. Danach wurde der Frachter entlüftet und der Sauerstoffgehalt in den Innenräumen kontrolliert, ehe die Arbeiten an Bord weitergehen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge unter Brücke befreit
(23.04.15) Der holländische Schlepper "Valk" konnte in der Nacht zum 23.4. die Arbeitsbarge, die unter der Hebebrücke in Waddinxveen feststeckte, von der Havariestelle entfernen. Auch der Hebeteil der Brücke wurde von Kränen ausgebaut, sodass die Reparaturen beginnen konnten. Die Gouwe sollte gegen Mittag für den Schiffsverkehr wieder freigegeben werden. Für Fußgänger und Radfahrer wurde ein Fährboot zur Verfügung gestellt, das Gewässer bis zur Reparatur der Brücke zu queren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Oleg Neydanov liegt tiefer als erwartet
(23.04.15) Das Wrack des russischen Fabriktrawlers "Oleg Neydanov" wurde am 22.4. von einem ROV in 2700 Metern Wassertiefe vor Gran Canaria lokalisiert, mehrere hundert Meter tiefer als zunächst vermutet. Es lag südlich des Leuchtturms von Punta Maspalomas. Anhaltend schlechtes Wetter behinderte weiterhin die Beseitigung von mehreren Tonnen der insgesamt rund 1500 Tonnen Bunkeröl, die sich bei Ausbruch des Feuers in den Tanks befunden hatten. Ein Ölfilm erstreckte sich über eine Länge von 100 Kilometern etwa 197 Kilometer von der Küste entfernt.
Als nächstes sollte das Wrack dokumentiert werden, um dessen Lage zu erforschen und festzustellen, welche Schäden und wie viele Öllecks es hatte. Techniker haben bisher eine Leckage entdeckt, doch die Arbeit des ROV war noch im Gange.
Die spanische Regierung hielt die "Luz de Mar""Miguel de Cervantes""Guardamar Talia""Salvamar Alpheratz" und den Schlepper "Punta Salinas" zur Ölbekäämpfung vor Ort, aus der Luft überwachten die Salvamento Sasemar 101 und Salvamento Sasemar 305 die Situation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Tasmanien gesunken
(23.04.15) Zwei Männer wurden vor der tasmanischen Küste aus einer Rettungsinsel geborgen, nachdem ihr 16 Meter langer Kutter rund 17 Kilometer vor Schouten Island bei Freycinet in den Mittagsstunden des 23.4. leckgeschlagen und gesunken war. Versuche, das eindringende Wasser zu lenzen, waren fehlgeschlagen, und die beiden gingen in die Insel und aktivierten das EPIRB, dessen Signal von der Australian Maritime Safety Authority (AMSA) aufgefangen wurde.
Ein SAR-Flugzeug, ein Rettungshubschrauber, ein Verkehrsflugzeug und ein Handelsschiff nahmen Kurs auf die Position. Gegen 14 Uhr entdeckte der Hubschrauber die Rettungsinsel und winschte die beiden Schiffbrüchigen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charteryacht in Josiahs Bay gestrandet
(23.04.15) Die 40 Fuß lange Motoryacht "Virgin Express" trieb am Morgen des 19.4. in der Josiahs Bay auf Grund, nachdem in der Nacht hoher Seegang in der Bucht geherrscht hatte. Die Charteryacht hatte ohne Crew seit dem Vortag in der Bucht vor Anker gelegen. Versuche, sie vor der Strandung zu bewahren, waren gescheitert, und gegen 10 Uhr setzte sie auf dem Strand auf.
Ein Boot der Husky Salvage and Towing war wenig später vor Ort. Die Yacht wurde gesichert, um zu verhindern, dass sie auf Felsen in der Nähe weiterdriften könnte. Am Morgen des 20.4. setzten die Berger ihre Arbeit fort. Die "Virgin Express" wird für eine Wochencharter von 5000 Dollar von Virgin Traders vermarktet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht deutschen Einhandseglers verlassen und gestrandet aufgefunden
(23.04.15) Der deutsche Segler Axel Verlohr, der von Westafrika nach Trinidad unterwegs war, wurde vermisst, nachdem seine Yacht am 17.4. in Guyana strandete. Der Katamaran wurde ausgeschlachtet auf Wakenaam Island entdeckt. Es gelang, eine Schwester von Verlohr zu kontaktieren, die bestätigte, dass das Boot ihrem Bruder gehörte. Das Außenministerium von Guayana setzte sich mit den deutschen Behörden in Verbindung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena rutscht weiter ab
(23.04.15) Neue Sonaruntersuchungen haben bestätigt, dass das Wrack des unter Bahamas-Flagge registrierten Containerfrachters "Rena" durch den Wirbelsturm Pam Mitte März das Astrolabe Reef hinabgerutscht und weiter zerbrochen ist. Mit einem Multibeam-Sonar inspizierte die ADUS DeepOcean die Lage zwischen dem 18. und 23.3. und stellte dabei den fortschreitenden Verfall fest.
Das Achterschiff lag tiefer als zuvor, und auch der Bug hat sich bewegt. Dessen Überreste wurden seither von Tauchern weiter unter die Lupe genommen, und zuvor bereits lokalisierte Trümmerteile, die bislang unzugänglich waren, konnten geborgen werden. Bevor der Taifun durchzog, hatten die Taucher bereits fast eine Tonne Öl aus dem inzwischen erheblich zerstörten Maschinenraum entfernt.
Dazu waren Taucher der Resolve Salvage & Fire mehrfach in Tiefen zwischen 35 und 48 Metern tätig gewesen. Die Aktion fand statt, nachdem während der Trümmerräumung wiederholt Ölfilme aufgetaucht waren. Es gelang, die Öltaschen ausfindig zu machen und zu leeren. Die in Wellington ansäässige New Zealand Diving & Salvage setzte unterdessen die Arbeiten am Riff fort und barg rund 43,3 Tonnen Trümmer.
In den kommenden Monaten sollte weiter daran gearbeitet werden, mögliche Gefahrenstellen für Taucher zu beseitigen und unorganische Materialien und Aluminium in einer Wassertiefe von bis zu 30 Metern zu räumen. Dazu werden Taucher, die zuvor schon Erfahrungen an der "Rena" sammelten, eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sewol soll gehoben werden
(23.04.15) Die südkoreanische Regierung gab am 22.4. den Plan bekannt, das Wrack der Fähre "Sewol" bergen zu wollen. Die Arbeit wird zwischen 12 und 18 Monaten dauern und mindestens 124 Millionen Dollar kosten. Der Beginn soll im September sein. Das Ministry of Oceans and Fisheries hat jetzt eine technische Untersuchung durchgeführt und empfohlen, das Wrack in einem Stück zu heben, damit keine möglicherweise noch im Schiffsinnern befindlichen Leichen der neun noch Vermissten verschwinden können.
Das Wrack dürfte mit dem eingespülten Schlamm derzeit rund 15000 Tonnen wiegen. Es liegt auf der Seite, was weitere Bergungsrisiken mit sich bringt, ebenso wie die Korrosion des Schiffes und die starken Strömungen vor Ort, die die Operation zu einer bislang in Südkorea unbekannten Dimension bringen. Ein Konsortium nationaler und internationaler Berger soll sie ermöglichen, deren Angebote nun eingeholt werden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zum dritten Mal Barge bei Tarrytwon losgerissen
(23.04.15) In Tarrytown, New York, riss sich am 21.3. eine Barge bei der Tappan Zee Bridge von ihrer Vertäuung los und blieb unter dem Bauwerk stecken, ohne es aber zu beschädigen. Auch eine in der Nähe befindliche Ersatzbrücke blieb unversehrt. Das Fahrzeug hatte sich in den Nachtstunden in einem Sturm selbstständig gemacht, als das Wasser überdurchschnittlich hoch auflief.
Am folgenden Morgen hatten Bauarbeiter den Vorfall bemerkt und die Thruway Authority informiert. Seit September 2013, als der Bau der neuen Brücke durch die Tappan Zee Constructors begann, war es das dritte Mal, dass es zu einem derartigen Vorfall kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hebebrücke und Schlepper "Valk"
(Bild: Rijkswaterstaat)
Hebebrücke nach Kollision gesperrt
(22.04.15) Der Schiffsverkehr auf der Gouwe musste am Nachmittag des 21.4. unterbrochen werden, nachdem eine Arbeitsbarge, die der holländische Schlepper "Valk" (MMSI-Nr.: 244670338) bugsierte, mit dem achteren ihrer beiden Stelzenbeine mit der Hebebrücke in Waddinxveen kollidiert war.
Der Skipper erlitt durch umherfliegende Metallteile leichte Verletzungen, konnte aber nach einer medizinischen Untersuchung vor Ort wieder an die Arbeit gehen.
Um die Brücke wurde eine Sicherheitszone von 50 Metern eingerichtet, weil die mittlere Sektion der Hebebrücke instabil geworden war. Der Verkehr auf der N207 zwischen Alphen und Gouda wurde beeinträchtigt. Die Reparaturarbeiten sollten bis zum 22.4. um 15 Uhr dauern. An der Unfallstelle wurden Kräne aufgebaut. Der Schlepper setzte seine Fahrt nach Amsterdam im Tagesverlauf fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Selbjørnsfjord" auf Grund gelaufen
(Bild: Patrick Madsen)
Fähre nach Maschinenausfall auf Grund gelaufen
(22.04.15) Die norwegische Fähre "Selbjørnsfjord", 2989 BRZ (IMO-Nr.: 9553335), die zwischen Halhjem und Minke in Tysnes verkehrt, erlitt am 21.4., um 17.50 Uhr Maschinenausfall bei der Insel Gjerslingane vor Våge. Trotz eines Notankermanövers lief das Schiff dann mit einer Restfahrt von 0,2 Knoten auf Grund.
Das Rettungsboot "Bjarne Kyrkjebø" gemeinsam mit der Fähre "Rygercruise" konnte den Havaristen wieder flottmachen und nach Våge einschleppen, wo er um 19.40 Uhr eintraf. Auch das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen" war im Einsatz gewesen. Die 31 Passagiere und sechs Crewmitglieder kamen unversehrt davon.
Taucher wurden gerufen, um den Rumpf der Fähre auf Schäden zu untersuchen. Der Fährverkehr Halhjem-Minke wurde vorerst eingestellt. Erst am 21.1. war die Fähre dem Baggerschiff "Falkås " am Kai in Våge nach einem Maschinenversager ins Heck gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Juno"
(Bild: USCG)
Bergung von Bulkcarrier auf St. Lawrence Waterway angelaufen
(22.04.15) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Juno", 20603 BRZ (IMO-Nr.:9422378), saß am 21.4. weiter vor Wellesley Island auf dem St. Lawrence River, New York, fest, wo er beim Einlaufen nach Toronto havariert war.
Da die gefluteten vorderen Ballasttanks zuvor leer gewesen waren, bestand kein Risiko einer Verschmutzung. Am Abend des 20.4. waren Berger am Havarieort eingetroffen. Am folgenden Morgen erreichten auch die beiden Schlepper "Ocean Georgie Bain" und "Ocean Ross Gaudrault" den Havaristen. Der Schiffsverkehr blieb weiter gesperrt, sieben Schiffe warteten nun auf die Freigabe.
Ein Krisenzentrum aus U.S. Coast Guard, der kanadischen Coast Guard, der Saint Lawrence Seaway Development Corporation, der Saint Lawrence Seaway Management Corporation, Polsteam USA, Seaway Traffic, des New York State Department of Environmental Conservation und des Jefferson County wurde eingerichtet.
Am 21.4. teilte der Eigner mit, dass der Ruderschaden, der das Auflaufen des Frachters verschuldet hatte, repariert worden sei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher an Bord der HMS "Erebus"
(Bild: Parks Canada)
Nach 165 Jahren wieder Menschen an HMS Erebus
(22.04.15) Zwei Löcher im zwei Meter dicken Eis waren das schimmernde Fenster zum Wrack der HMS "Erebus" von Sir John Franklin, dessen Backbordseite darin sichtbar wurde, bevor vom 9.4. an Taucher zum Wrack abstiegen als die ersten Menschen, die mit dem Schiff nach 165 Jahren in Kontakt kamen. Das Oberdeck liegt nur vier Meter unter der Wasseroberfläche, noch einmal so tief geht es zum Grund hinab. Der Bug ist zum Ausgang der Nordwest-Passage ausgerichtet, die die 129 Männer suchten, die bei der Expedition 1848 um Leben kamen, als die "Erebus" und HMS "Terror" nordwestlich von King William Island im Eis eingeschlossen und aufgegeben wurden.
Die Tauchexpedition endete am Abend des 18.4. Die Mission war auf etliche Artefakte fokussiert vom Tischbein bis hin zu einer Kanone. Die Taucher kämpften gegen Strömungen, als sie Maßbänder und Tafeln auslegten, um akkurate Messungen durchführen zu können. Schlechtes Wetter zwang zu einer Verkürzung der Operation. Der Einsatz von 11 Tauchern der Royal Canadian Navy musste abgesagt werden. 23 Taucher waren in einem Camp mit fünf weiteren Expeditionsteilnehmern an der Expedition beteiligt, das genau über der Position des einstigen Hauptmastes errichtet worden war. Acht von ihnen waren Archäologen von Parks Canada.
Ein Konservator stand bereit zur Behandlung geborgener Artefakte. Die Taucher arbeiteten in 14-Stunden-Schichten bei Temperaturen von -1 Celsius. Sie stellten fest, dass der Heckbereich, wo die Kajüte von Franklin selbst war, am schwersten beschädigt war, weil hier durch Eisdruck ein größeres Stück aus dem Rumpf brach. Vor vier Tagen endete die Expedition, und es galt, das Material aus dem unwirtlichen Gebiet der Arktis abzutransportieren und die "Erebus" wieder in der Einsamkeit des Eises zurückzulassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach Maschinenausfall nach Port Louis geschleppt
(22.04.15) Am 9.4. wurde die Comarco Mauritius Ltd. beauftragt, den unter Panama-Flagge laufenden, 82 Meter langen Chemikalientanker "Magnet Star", 1989 BRZ (IMO-Nr.: 9080302), abzuschleppen, der im Indischen Ozean rund 500 Meilen nordöstlich von Port Louis bzw. 270 Meilen von Rodrigues Island durch Maschinenausfall manövrierunfähig geworden war. Comarco schickte den Ankerziehschlepper "Talon", 863 BRZ (IMO-Nr.: 8104010), der den in der See treibenden Havaristen auf den Haken nahm und zur Reede von Port Louis schleppte. Am 17.4. traf der Schleppzug dort ein. Nach einer Schadensinspektion sollte die Hauptmaschine vor Ort repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutscher Frachter im Zentrum der schlimmsten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer
(22.04.15) Ein Schiff der König & Cie Dritte Schifffahrts GmbH & Co. in Hamburg stand im Mittelpunkt des bislang schwersten Unglücks mit einem Flüchtlingsschiff im Mittelmeer am 18.4. Es handelte sich dabei um die unter Portugal-Flagge laufende "King Jacob", 9528 BRZ (IMO-Nr.: 9147215), die dem 20 Meter langen Boot aus Ägypten zu Hilfe kam, als es mit 800 bis 950 Menschen an Bord kenterte und sank.
Dessen tunesischer Skipper Mohammed Ali Malek (27) wurde, nachdem er im Anschluss an seine Rettung erkannt wurde, verhaftet. Dem Kapitän wurde unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung, Menschenhandel und Herbeiführung eines Schiffbruchs vorgeworfen. Er und ein weiteres Besatzungsmitglied, der 25 Jahre alte Mahmud Bikhit aus Syrien, wurden am Abend des 21.4. an Bord der "Gregoretti" der italienischen Küstenwache, der "Gregoretti" ins sizilianische Catania gebracht, gemeinsam mit 25 weiteren Überlebenden.
Ein weiterer Überlebender mit Verletzungen war bereits vorher nach Sizilien gebracht worden. Die meisten der Geretteten wurden in das mit rund 5000 Menschen überfüllte sizilianische Auffanglager von Mineo gebracht, vier Minderjährige in ein Heim bei Catania. Die Geretteten stammten unter anderem aus Eritrea, Somalia, Mali, Gambia, dem Senegal, der Elfenbeinküste und Bangladesch. Bislang haben die Retter nur 24 Leichen bergen können.
Malek sagte bei seiner Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft aus, er habe nicht gewollt, dass die Besatzung der "King Jacob" ihn am Ruder entdecke. Deshalb habe er sich versteckt und sei zu nahe an den Frachter herangeraten, sodass das Boot gegen den Rumpf schlug. In dem Moment seien alle Menschen an Deck auf eine Seite gelaufen, und durch die Wucht des Zusammenpralls sowie die Verlagerung des Gewichts habe sich das Schiff übergelegt, es sei Panik ausgebrochen und das Boot dann gegen 22 Uhr gekentert.
Augenzeugenberichte bestätigten das Verhalten, denn nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hat Malik das Boot unvorsichtig gegen den Frachter manövriert, als er sich offenbar gleichzeitig unter den Flüchtlingen verstecken wollte, um nicht als Schlepper identifiziert zu werden. Gleichzeitig wurden weitere Vorwürfe laut, Malek sei betrunken gewesen und habe unter Rauschmitteln gestanden.
Gegen die Besatzung der "King Jacob", die von der Rettungszentrale zum Flüchtlingsboot beordert worden war, wurde nicht ermittelt. Ihr Kapitän hatte auch keinen Zusammenstoß wahrgenommen. Sie war in der Vergangenheit bereits an vier Rettungseinsätzen beteiligt gewesen. Erst am 15.4. hatte sie mit 100 Migranten an Bord im Hafen von Palermo festgemacht. Die "King Jacob" lag seit dem 20.4. nun in Al Khoms.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier im Suezkanal auf Grund gelaufen
(22.04.15) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Magsenger 1", 64769 BRZ (IMO-Nr.: 9497206), lief in der Nacht zum 21.4. bei Kanalkilometer 136 auf dem Suez-Kanal in einem südgehenden Konvoi laufend auf Grund.
Nach 10 Stunden konnte der Havarist wieder flottgemacht werden, während dieser Zeit war der Schiffsverkehr gesperrt. Das Schiff verholte danach zur Reede des Golf von Suez. Die "Magsenger 1" hat eine Tragfähigkeit von, 115581 Tonnen und wurde 2011 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew brennenden Kutters in Alaska gerettet
(22.04.15) Von der Coast Guard Air Station Kodiak stieg am 21.4. ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, um der dreiköpfigen Crew des 25 Meter langen Kutters "Northern Pride" (MMSI-Nr.: 368558000) zu Hilfe zu kommen, der nördlich von Kodiak Island in braand geraten war. Wegen starker Rauchentwicklung konnten die Fischer keine Löschversuche unternehmen, sondern setzten einen Notruf ab, legten Überlebensanzüge an und brachten eine Rettungsinsel aus. Nachdem sie diese bestiegen hatten, aktivierten sie das EPIRB und warteten auf Hilfe.
Die Coast Guard Anchorage erhielt derweil eine Weiterleitung des Mayday durch den Kutter "Dancer", der die Rauchentwicklung auf der "Northern Pride" und das Aufgeben des Schiffes mitverfolgt hatte.
Binnen einer halben Stunde war der Helikopter im Stevenson Entrance eingetroffen, ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und half den drei Schiffbrüchigen in einen Rettungskorb. Sie wurden aufgewinscht und nach Kodiak geflogen. Der Kutter trieb weiter brennend in der See 60 Meilen nördlich des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl der Oleg Naydenov treibt vor Gran Canaria
(22.04.15) 176 Kilometers off vor der Küste von Gran Canaria machte sich am Morgen des 21.4. die "Grampian Surveyor" daran, die exakte Position des russischen Trawlers "Oleg Naydenov" zu ermitteln. Auch das Coastguard-Schiff "Alpheratz" wurde aus Los Cristianos (Teneriffa) zur Unterstützung der Arbeit des Otech ROV in Marsch gesetzt.
Dieses kann in Wassertiefen von bis zu 3,000 Metern arbeiten. Es ist drei Meter lang, vier Tonnen schwer und hat 200 PS. Stürmische See bei Winden um 25 Knoten verhinderten derweil weiter eine Bekämpfung des unverändert aus dem Wrack austretenden Öls.
Der Ölfilm vertrieb binnen 24 Stunden um 46 Kilometer. Vor Ort waren die Bergungsschiffe "Miguel de Cervantes""Luz de Mar""Salvamar Thalia" und "Punta Salinas", um zu versuchen, ihn mit mechanischen Mitteln aufzulösen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter von Bergungsschiffen an der "Amadeo" flottgemacht
(22.04.15) Am 16.4. gegen 21 Uhr lief der Kutter "Helvetia lll" bei Puerto Natales im Kirke Channel auf Grund und schlug leck. Die vierköpfige Crew entschied, das Schiff zu verlassen, und erreichte mit einem Beiboot bei ruhiger See das nahe Land.
Der Hafenkapitän von Puerto Natales half bei der folgenden Inspektion des Rumpfes und stellte sicher, dass keine Probleme beim Abschleppen nach Puerto Natales zu erwarten wären, nachdem ein Teil der Ladung geleichtert war. An Bord waren rund 10 Tonnen Seegurken. Bei der Bergung assistierten Schiffe, die am Wrack der gekenterten Fähre "Amadeo I" arbeiteten, die unweit der Havariestelle am 18.8.2014 verunglückt war. Am 17.4. um 15.20 Uhr erreichte der Kutter Puerto Natales.
Quelle: Tim Schwabedissen



Casey-Barge könnte diese Woche aus Chattanooga verschwinden
(22.04.15) Die Casey-Barge in Chattanooga könnte am 24.4. von der Wasserfront verschwunden sein. Das U.S. Army Corps of Engineers koordinierte die Arbeiten, sie abzuschleppen. Die Gulfstream Enterprises in Biloxi hatten einen Plan zum Verholen der Restaurant-Barge vom Ross Laning über den Tennessee River entwickelt. Es gab eine Reihe möglicher Plätze, wo sie hingebracht werden könnte.
Einer davon könnte die Mobile Bay sein. Nach dem Insolvenzplan, der nach der Pleite des Geschäftsmanns Allen Casey aus Chattanooga entworfen worden war, sollte Gulfstream bis zum 15.5. zum Verholen der Barge 195,000 Dollar erhalten. Die Southern Community Bank stellte die entsprechende Sicherheit. Sie war im Laufe des Aprils vom Flussgrund gehoben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Capt. Gavin" rutscht ins Wasser
(Bild: USCG)
Capt. Gavin nach vier Tagen wieder im Wasser
(21.04.15) Am 11.4. gelang es, den Kutter "Capt. Gavin" samt der 600 Pfund Muscheln an Bord vom Point Pleasant Beach zu ziehen, wo er vier Tage lang eine Attraktion gewesen war. Mehrere Versuche, das 77 Fuß lange Schiff zu bergen, waren zunächst gescheitert, weil das Wasser nicht hoch genug auflief. Zuvor war mit einem Bagger eine Fahrrinne ins tiefere Wasser vom Strand aus ausgehoben worden.
Um 22.30 Uhr konnte ein Schlepper der Donjon Marine Co. Inc. den zuvor gen See gedrehten Kutter vom Strand abbringen. Anschließend wurde er zur Tottenville Marina in Staten Island geschleppt. An Bord waren der Skipper, vier Berger und ein weiteres Crewmitglied.
Die U.S. Coast Guard überwachte die Arbeiten und war hinterher des Lobes voll. Das Department of Environmental Protection war informiert für den Fall, dass es zu Leckagen gekommen wäre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "Cannonade" im Schlepp
(Bild: RNLI)
Yacht vor Lowestoft von Sandbank geborgen
(21.04.15) Die 27 Fuß lange Yacht "Cannonade" wurde vom RNLI-Boot "Reg" am 11.4. von der Kante einer Sandbank vor Lowestoft geborgen und in den Hafen geschleppt. Das Rettungsboot wurde um 11.50 Uhr durch den Mayday-Ruf der Yacht von den Newcombe Sänden vor Suffolk alarmiert.
Es gelang, die Position einzupeilen und die zwei Meilen südlich von Lowestoft verunglückte Yacht zu orten. Die zweiköpfige Crew hatte sie gerade erworben und war auf der Fahrt von Ipswich zum Humber. In einer Regenbö wurde die Yacht durch eine Leine im Propeller manövrierunfähig und kam fest.
Sie wurde abgeborgen und in den Stamford Channel gezogen, von wo aus es in die Royal Norfolk and Suffolk Yacht Club Marina weiter ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Lysblink Seaways" auf dem Weg zum Abwracken
(Bild: Jimm Quarrie)
Lysblink Seaways auf letzter Fahrt
(21.04.15) Am 19.4. begann die letzte Reise des britischen Frachters "Lysblink Seaways", 7402 BRZ (IMO-Nr.: 9197313), zu Abbrechern in Rosneath auf dem Clyde. Das Schiff wurde von den Svitzer-Schleppern "Ayton Cross" und "Anglegarth" gegen Mittag beim Garvel Clyde Shipyard in Greenock auf den Haken genommen.
Hier war es nach seiner Strandung am 18.2. nahe des Ardnamurchan Point in den West-Highlands und der anschließenden Bergung gedockt und inspiziert worden. Die Schäden hatten eine Reparatur nicht gerechtfertigt. Um 15.20 Uhr endete die letzte Fahrt an der Mole von Rosneath.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nach Untergang vor Gran Canaria Vorwürfe gegen Behörden
(21.04.15) Der Kapitän des russischen Fabriktrawlers "Oleg Naydenov" musste sich einer zweistündigen Anhörung wegen angeblicher Verbrechen gegen die Umwelt vor dem Staatsanwalt unterziehen. Er beschwerte sich über die Schifffahrtsbehörde von Las Palmas de Gran Canaria, da diese weder ihn noch den Reeder über ihr Vorgehen informiert habe, und bezeichnete es als schwerwiegenden Fehler, das brennende Schiff mit dem Schlepper "Punta Salinas" aus dem Hafen gezogen zu haben.
Ein ROV sollte am 21.4. damit beginnen, den Zustand der "Oleg Naydenov" rund 15 Meilen südöstlich von Maspalomas, Gran Canaria, zu untersuchen, der nach drei Tagen Brand in einer Tiefe von 2.400 Meter mit 1.409 Tonnen Treibstoff versunken war. Er hatte auch 30 Tonnen Diesel und 60 Tonnen Schmieröl an Bord.
Das Spezialschiff "Miguel de Cervantes" sowie die "Luz de Mar", die mit der Bekämpfung des Ölteppichs von der Wasseroberfläche beauftragt worden war, hatten die Arbeit aufgrund des starken Wellengangs mit einer Höhe von zwei Metern bislang noch nicht aufnehmen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Juno" sitzt auf
(Bild: USCG)
Frachter sitzt auf St. Lawrence River fest
(21.04.15) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Juno", 20603 BRZ (IMO-Nr.:9422378), lief unter der Thousand Islands Bridge auf dem St. Lawrence River unweit der Alexandria Bay New York, am 20.4. gegen ein Uhr auf Grund. Er war mit einer Ladung Zucker von Montreal nach Toronto unterwegs.
Um 1:10 Uhr wurde die Coast Guard Buffalo durch die Saint Lawrence Seaway Development Corporation über die Havarie des Bulkcarriers informiert. Das Schiff hatte einen Riss im Vorschiff und Wassereinbruch in einen der dortigen Ballasttanks erlitten. Das Wasser stand 18 Fuß hoch im Vorschiff, der Frachter hatte leichte Backbordschlagseite. Der Schiffsverkehr an der Strandungsstelle wurde eingestellt.
Drei Schiffe wurden durch die Havarie auf dem Fluss blockiert. Die Coast Guard schickte Inspektoren des Marine Safety Detachment Massena, New York. Eine Crew der Coast Guard Station Alexandria Bay überwachte die Sperrung der Wasserstraße Die Havarie wurde durch einen Ruderausfall verursacht. Die "Juno" hat eine Tragfähigkeit von 30.000 Tonnen, wurde 2011 erbaut und hat als Manager die Polska Zegluga Morska PP in Polen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Panik auf gestrandeter Fähre vor Gökçeada
(21.04.15) Nachdem die 198 Passagiere, unter ihnen 31 Kinder, von Bord der türkischen Fähre "Gökçeada 1", 3780 BRZ, sicher an Land gebracht worden waren, begann der Schlepper "Kurtarildi-4" aus Çanakkale am 20.4. mit der Bergung des Schiffes vor dem gleichnamigen Hafen. Um 16.15 Uhr glitt es wieder in tieferes Wasser und wurde nach Tasocaklari gebracht.
Insgesamt waren 209 Menschen an Bord, als die "Gökçeada-1" 150 Meter vom Hafen entfernt nahe Kuzulimani vor der Insel Gökçeada auf Grund lief. Die Fähre hatte gegen 15 Uhr Eceabat verlassen und war eine Dreiviertelstunde später unweit des Strandes von Gökçeada festgekommen. Dabei wurde es ebenso wie ein Teil der 39 Fahrzeuge an Bord beschädigt. Erste Bergungsversuche durch Schlepper des Coast Guard Command (SGK) waren fehlgeschlagen.
Die Passagiere wurden während der 13-stündigen vergeblichen Bemühungen zusehends unruhig geworden und dann in mehreren Überfahrten durch zwei Rettungsboote, die jeweils 20 Personen aufnehmen konnten, an Land gebracht worden. Zeitweilig war es zu Panik an Bord gekommen, die Fahrgäste versuchten nach der Strandung an Rettungswesten zu kommen.
Doch die Behälter waren teilweise verschlossen. Viele halfen sich gegenseitig beim Anlegen der Westen zu helfen, da etliche nicht wussten, wie sie anzulegen waren. Bis zur Rettung wurden sie in der Caféteria mit Essen und Getränken versorgt. Um 05:40 Uhr begann die Evakuierung und wurde gegen acht Uhr abgeschlossen.
Das Schiff ist 84 Meter lang, 15,5 Meter breit, hat fünf Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 797 Tonnen und kann 544 Passagiere und 104 Pkw transportieren. Es wurde 1993 von der Slipen Mekaniske Verksted in Sandnessjoen erbaut und als "Honningsvåg" der Finnmark Fylkesrederi & Ruteselskap - FFR AS, Hammerfest in Dienst gestellt. Bis 1999 wurde sie auf den Routen Honningsvåg - Kåfjord, Bognes - Skarberget in OVDS-Charter und Horten - Moss eingesetzt.
Von 2001 bis 2006 lief sie für die Hardanger Sunnhordlandske Dampskipsselskap (HSD), Bergen, und HSD Sjø AS, Bergen, als "Sunnhordland" auf der Route Sandvikvåg - Halhjem, bis 2008 für die Tide Sjø AS, Bergen. Dann ging sie an die Unicorn Petrol Ve Kimya Tic San AS, Istanbul, zum Einsatz auf der Route Gökçeada - Canakkale.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier auf Parana-River aufgelaufen
(21.04.15) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "IDShip Bulker", 17018 BRZ (IMO-Nr.: 9464546) lief am 19.4. um 23.30 Uhr von Rosario aus flussabwärts laufend bei Kilometer 402 auf dem Parana River auf Grund. Das Schiff hatte San Lorenzo mit Kurs Rio de Janeiro mit einer Ladung von 26099 Tonnen Mais und Sojabohnenmehl verlassen.
Der Tiefgang betrug 9.95 Meter. Am 21.4. saß der Frachter weiter fest. Die passierende Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt. Der 28361 Tonnen tragende Bulker wurde 2008 erbaut und hat als Manager die Bidsted & Co. A/S, Dänemark.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsfriedhof mit Kriegsmunition im Skagerrak erforscht
(21.04.15) Die norwegische Küstenwache hat eine zwei Wochen lange Erforschung eines Versenkungsgebietes für chemische Waffen im Skagerrak abgeschlossen und dabei 15 neue Wracks identifiziert. Sie waren am Ende des 2. Weltkriegs mit Chemiewaffen und Munition dort versenkt worden. Bei einer früheren Mission im Jahr 2009 waren bereits 20 Wracks entdeckt worden, so sind nun 35 insgesamt dort bekannt.
Es wurden Sonarbilder erstellt, die ein besseres Bild der Lage der Trümmer ergeben. Wasserproben wurden vom Institut für Wasserforschung gezogen, um den Einfluss der Kriegswaffen auf die Organismen in der Tiefe zu erforschen. Ein kleineres Gebiet, das jetzt noch ausgelassen wurde, soll im Frühjahr 2016 erforscht werden. Am Ende könnte in dem Versenkungsfeld ein Schiffsgrab von 36 bis 38 Fahrzeugen vorhanden sein.
Die Kartierung sollte bis Ende 2016 abgeschlossen werden. Einige der Wracks könnten auch aus anderen Zeiten stammen. Die Arbeit wurde von Bord des Forschungsschiffes "HU Sverdrup" aus durchgeführt, das ein ROV an Bord hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Atomar verseuchter Flugzeugträger als majestätisches Schiffsgrab vorgefunden
(21.04.15) Die National Oceanographic Agency hat die Berichte über Lage und Zustand des einstigen Flugzeugträgers USS "Independence" in 2600 Fuß Wassertiefe vor den Farallon Islands bestätigt. Der Träger sei erstaunlich intakt mit klar erkennbarem Rumpf und Flugdeck und Einblicken in den Hangar.
Nach 64 Jahren auf dem Meeresboden sitzt sie auf Grund, als sei sie bereit, ihre Flugzeuge zu starten, sagte James Delgado, führender Wissenschaftler der Mission und Direktor des NOAA Office of National Marine Sanctuaries.
Die "Independence (CVL 22)" wurde als leichter Kreuzer "Amsterdam (CL-59)" im Juni 1940 in Auftrag gegeben und am 1.5.1941 bei der New York Shipbuilding Corporation in Camden, New Jersey, auf Kiel gelegt. Mit Abschluss der letzten Baumaßnahmen wurde sie zum Philadelphia Naval Shipyard überstellt und dort nach weiteren Umrüstungen am 14.1.1943 als erster Träger der Independence-Klasse in Dienst gestellt.
Sie operierte von November 1943 bis August 1945 im zentralen und westlichen Pazifik und legte bis zur Außerdienststellung eine Entfernung von ca. 199.000 Seemeilen zurück. Auf der "Independence" stationierte Kampfflugzeuge schossen 101 japanische Flugzeuge ab und konnten neben neun Handelsschiffen auch die Versenkung des Kreuzers "Oyoda" verzeichnen. Beschädigungen der Schlachtschiffe "Nagato" und "Haruna", des schweren Kreuzers "Tone" und des Flugzeugträgers "Ryuho" gingen ebenfalls auf das Konto der "Independence".
Nach Kriegsende wurde die "Independence" dann eines von 95 Schiffen, darunter vier Schlachtschiffen, zwei Flugzeugträgern, zwei Kreuzern, acht U-Booten, 11 Zerstörern und weitere Hilfs- und Amphibienschiffen sowie deutschen und japanischen Marineeinheiten, die den Atomtests im Bikini Atoll 1946 unterzogen wurden, die sie schwimmend überstand, sodass sie wie auch andere überlebende Schiffe dann zum Hunters Point Naval Shipyard in San Francisco geschleppt wurde.
Hier führte die Marine Studien zur Dekontaminierung durch. Das Sandstrahlen verlief aber weitgehend erfolglos, bis die Entscheidung fiel, den Träger voll beladen mit atomarem Abfall zu versenken. Am 26.1.1951 ging es auf See, wo sie durch Beschuss versenkt wurde. San Francisco ist heute immer noch damit beschäftigt, radioaktive Kontaminierungen an der früheren Marinewerft zu beseitigen.
Das Interesse der NOAA an der "Independence" rührt von einer zweijährigen Mission zur Lokalisierung, Kartierung und Erforschung von historischen Schiffswracks im Gulf of the Farallones National Marine Sanctuary und angrenzenden Gewässern her. Sie ist eines von rund 300 Wracks vor San Francisco und das in dem Schutzgebiet am tiefsten liegende.
Zur Erforschung wurde in den vergangenen Wochen das 18,5 Fuß lange AUV "Echo Ranger" der Boeing Company eingesetzt. Boeing kooperierte zudem mit der Technologiefirma Coda Octopus, um sein 3-D-Sonar-System Echoscope ins AUV zu integrieren. Damit konnte die "Independent" gründlich untersucht werden. Sie lag aufrecht und mit dem überwiegenden Teil des Flugdecks in intaktem Zustand und ebenso gut erhaltenem Rumpf in der Tiefe mit einer leichten Neigung nach Steuerbord. Durch große Öffnungen konnte ins Hangardeck geschaut werden, wo sich sogar noch ein Flugzeug befand.
Die "Independence" war 190 Meter lang und 33 Meter breit und hatte mit einer Einsatzverdrängung von 13.000 Tonnen einen Tiefgang von knapp acht Metern. Das rechteckförmige Flugdeck war 174 Meter lang, 22,3 Meter breit und hatte zwei Decksaufzüge, sowie ein Katapult.
Die Insel musste aus Stabilitätsgründen klein gehalten werden, wodurch auf einen einzelnen, integrierten Schornstein verzichtet und stattdessen vier kleinere separat angebracht wurden. So beherbergte der Aufbau lediglich die Kommandobrücke, während sich die Operationszentrale unterhalb des Flugdecks befand. Das Bordgeschwader bestand während der aktiven Dienstzeit hauptsächlich aus zwei Dutzend F6F Hellcat-Jagdflugzeugen und aus neun Torpedobombern vom Typ Grumman Avenger.
Nach einem 1980 von der United States Environmental Protection Agency veröffentlichten Bericht wurden zwischen 1946 und 1970 47.500 Container und Stahlfässer mit radioaktivem Abfall in der Umgebung der Farallon-Inseln versenkt, die die Fischerei und das seit 1969 bestehende Farallon National Wildlife and Wilderness Refuge mit ca. 14.500 Ci belasteten. So wurde eben auch die "Independence" vor ihrer Versenkung mit radioaktiv kontaminierten Abfällen des Naval Radiological Defense Laboratory beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Schiffsbrände in Meløy
(21.04.15) Binnen 24 Stunden kam es zu zwei Schiffsbränden in Meløy. Zwei Menschen wurden am Abend des 20.4. gegen 22.50 Uhr unversehrt von einem brennenden Boot mit einem Sea King-Hubschrauber abgeborgen und mit möglicher Rauchvergiftung nach Bodø geflogen. Es hatte um 22.30 Uhr vor Sleipnesodden im Skarsfjord an der Grenze von Meløy und Rødøy Feuer gefangen. Das Ambulanzboot "Eyr Myken" war 20 Minuten später vor Ort und barg die beiden Bootsinsassen aus einer Rettungsinsel. Ihr Boot sank.
Ein 35 Fuß langer Kutter aus Bodø war zuvor in Flammen aufgegangen. Die Crew eines Ambulanzbootes versuchte vergeblich, den Brand zu löschen. Als erstes war die Katamaranfähre "Ofoten" vor Ort gewesen. Der 70-jährige Skipper hatte sich an Land retten können. Abends brannte das Schiff immer noch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff im Sturm vor Sydney gefangen
(21.04.15) In einem Orkan wurde das Kreuzfahrtschiff "Carnival Spirit", 859200 BRZ (IMO-Nr.: 9188647), am 20.4. vor Sydney von Noumea kommend beschädigt. Das Satellitensystem wurde in Mitleidenschaft gezogen und eine Luke in der Bordwand aufgerissen. Das Schiff musste den Sturm vor Sydney abwettern, weil der hohe Seegang für die kommenden 48 Stunden kein Einlaufen möglich machen würde.
Der Lotse war nicht in der Lage, an Bord zu kommen. Die "Carnival Spirit" der Carnival Cruise Line Australiakehrte mit 2,500 Passagieren von einer 12-Tages-Fahrt nach New Caledonia, Vanuatu und Fiji zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neues künstliches Riff in Nord-Carolina geplant
(21.04.15) Vor Carteret County soll in diesem Sommer ein neues künstliches Riff entstehen. Es soll den Namen des 2014 verstorbenen, früheren Riffkoordinatoren der N.C. Division of Marine Fisheries, Jim Francesconi tragen, wenn es unweit des Wracks der USS "Indra" nahe des Bogue Inlet auf Grund geht.
Derzeit werden noch Mittel zum Erwerb der "Shearwater" aus Virginia gesammelt. Das Olympus Dive Center in Morehead City sowie die Discovery Diving in Beaufort betreibend das Fundraising. Rund 75 Prozent kamen bisher zusammen. Wenn das Schiff als "Jim Francesconi" voraussichtlich im Juli bereit ist, wird es am Howard Chapin Reef, 12 Meilen vor dem Beaufort Inlet, versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge im Fort Pierce Inlet fast geräumt
(21.04.15) Am 12.4. wurde die Räumung der gesunkenen Barge im Fort Pierce Inlet weitgehend abgeschlossen. Doch es fehlte noch das Deckshaus, und es galt noch einige kleinere Trümmer zu heben. Der Kran der Donjon Marine aus Hillside, New Jersey, hat bereits etliche Trümmerteile auf die 2509-Fuß-Bergungsbarge gehievt. Mit einer Ramme war das Wrack zuvor zerteilt worden.
Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission untersuchte den Untergang vom 24.2. weiter. Wenn aller Schrott gehoben ist, soll er an den Docks der Fort Pierce Port Authority weiter zerschnitten und verwertet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Asterix schwimmt wieder
(21.04.15) Taucher der MMC Diving Services von der Isle of Wight divers haben bei der Bergung des Schleppers "Asterix" in den Gewässern von Southampton am Fawley Marine Terminal geholfen. Sie waren bereits kurz nach dem Untergang vor Ort gewesen, untersuchten später die Lage des Wracks und halfen, den Bergungsplan zu erarbeiten. Sie dichteten das Maschinenraumschott und alle Ventile ab und sicherten die Tanks. Am 11.4. wurde der Schlepper dann gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Fire Island wird geborgen
(21.04.15) Der Schlepper "Sea Bear", der im März vor Fire Island sank, wobei der Ko-Kapitän ums Leben kam, soll im Rahmen der Untersuchung der Coast Guard gehoben werden. Die Wittich Bros. Marine Inc. aus Brielle, New Jersey, der das 23 Jahre alte Schiff gehört, hat einen Bergungskontrakt unterzeichnet. Sobald das Wetter es erlaubt, soll das 65 Fuß lange Schiff geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper von Yacht bei Gasexplosion verletzt
(21.04.15) Auf der 20 Fuß langen Yacht "Zulu Hunter" vor Oban ereignete sich am 17.4. eine Explosion. Der Skipper erlitt schwere Verbrennungen, konnte sich aber rudern in Sicherheit bringen. Das RNLI-Boot aus Oban lief zu der vor Puilladobhrain, Seil Island ankernden Yacht, nachdem es von der Stornoway Coastguard alarmiert worden war. Der Verletzte hatte sich bereits ins Oban Hospital begeben, von wo aus er ins Hospital in Glasgow weiter transportiert wurde.
Als das Rettungsboot um 21.25 Uhr eintraf, fand es die Yacht mit herausgedrückten Scheiben und Luken vor. Es wurde entschieden, sie nach Oban zu schleppen, wo sie um 22.30 Uhr festgemacht wurde. Es handelte sich wohl um eine Gasexplosion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit Wassereinbruch abgeschleppt
(21.04.15) Der 14 Meter lange Kutter "Mysha Lucy" (MMSI-Nr.: 235007904) musste am 19.4. vom RNLI-Boot aus Torbay auf den Haken genomen und zurück nach Brixham geschleppt werden, nachdem er zwei Meilen vor Berry Head Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte.
Die Rettungsbootscrew übergab eine Lenzpumpe an Bord, ehe der Schlepp begann. Am Kai stand bereits die Feuerwehr bereit, um das Schiff weiter auszupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Schiffbrüchige vor Wicklow gerettet
(21.04.15) Das RNLI-Boot aus Wicklow wurde am 15.4. um 15.35 Uhr von der Coast Guard alarmiert, nachdem ein EPIRB vor der Küste aktiviert worden war. Es gehörte zu einem kleinen Kutter und sendete rund acht Meilen nordöstlich von Wicklow. Es gelang aber nicht, Funkkontakt herzustellen.
Vor Ort begann das Rettungsboot gemeinsam mit einem Hubschrauber der Coast Guard mit der Suche. Gegen 15 Uhr sichtete der Helikopter eine Rettungsinsel mit drei Mann darin. Sie wurden aufgewinscht und ins Tallaght Hospital geflogen. Das Rettungsboot brachte die Insel nach Wicklow.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Cork geborgen
(21.04.15) Das RNLI-Boot aus Courtmacsherry kam am Abend des 10.4. um 17.40 Uhr dem 60 Fuß langen Kutter "Horizon - S 329", 81 BRZ, zu Hilfe, der zwei Meilen vor der Seven Heads Coastline in West Cork havarierte. Das Rettungsboot mit seiner siebenköpfigen Crew lokalisierte den manövrierunfähigen Kutter um 18.10 Uhr, während er auf die Küste zutrieb. Das Schiff mit einer fünfköpfigen Crew an Bord wurde auf den Haken genommen und binnen zwei Stunden bei 1,5 Metern Wellenhöhe an die Courtmacsherry Pier geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fabriktrawlers "Oleg Naydenov" brennt
(Bild: Salvamente Maritimo)
Untergang von Fischfabrik vor Gran Canaria: Sorge vor Ölpest
(20.04.15) Nach dem Untergang des russischen Fabriktrawlers "Oleg Naydenov" 15 Kilometer südlich von Gran Canaria wurde ein 3,7 Kilometer langer Ölteppich gesichtet. Er erstreckte sich auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometern. Die spanischen Behörden lösten im südlichen Küstenbereich der Insel Umweltalarm aus.
Überwachungsflugzeuge und ein Ölbekämpfungsschiff wurden zur Unfallstelle geschickt. Verkehrsministerin Ana Pastor flog nach Gran Canaria, um die Ölbekämpfung zu koordinieren. Ein ROV sollte das Wrack des in 2400 Meter Tiefe liegenden Schiffes untersuchen. Es galt zu klären, inwieweit die Treibstofftanks, in denen sich 1409 Tonnen IFO-380-Schweröl befinden könnten, beschädigt wurden.
Das ausgebrannt Schiff bekommt Schlagseite und sinkt später
(Bild: Salvamente Maritimo)
In der Nacht zum 19.4. traf aus Algeciras die "Miguel de Cervantes" ein, konnte aber wege des starken Windes und der hohen Wellen die Reinigungsarbeiten noch nicht aufnehmen. Auch ein weiteres Schiff, die "Luz del Mar", konnte bei dem Seegang den Diesel nicht von der Wasseroberfläche absaugen.
Am 20.4. wurde die "Grampian Surveyor" auf Gran Canaria erwartet, deren ROV unter anderem die Menge des austretenden Treibstoffs erfassen sollte. Mit diesen Informationen sollten die Reinigungsarbeiten besser geplant und effektiver durchgeführt werden. Am 21.4. sollte das Spezialgerät einsatzbereit sein.
Am 11.4. war das Feuer um 13.30 Uhr vor dem Auslaufen aus Las Palmas nach Mauretanien in einem Generator im Maschinenraum auf der "Oleg Neydenov" ausgebrochen, als sie in Las Palmas lag. Die 72-köpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Aus Sorge, dass sich das Feuer ausbreiten und es zu Explosionen kommen könnte, wurde das Schiff dann von der "Miguel de Cervantes" (IMO-Nr.: 9320116) von Sasemar und dem Schlepper "Boluda" auf See geschleppt und galt zunächst als stabil.
Es wurde von dem Offshore-Schlepper "Punta Salinas" (IMO-Nr.: 7931894), der aus Santa Cruz gekommen war, überwacht. Eigentlich sollte das Schiff dort ausbrennen und dann wieder in den Hafen gebracht werden. Doch am 15.4. verstärkte sich rund 24 Kilometer südlich von Maspalomas wohl wegen des Löschwassers die Backbord-Schlagseite, und um 22.45 Uhr sank das Wrack auf Position 27 32 N 015 30 W.
Im Januar 2014 war der Trawler im Zentrum eines Streits zwischen Russland und Senegal gewesen, als er des illegalen Fischfangs beschuldigt und dann beschlagnahmt wurde. Nach drei Wochen wurde es an die Grenze von Guinea Bissau geschleppt, nachdem der in Murmansk ansässige Eigner an die Regierung in Dakar 900,000 Euro gezahlt hatte.
Die "Oleg Naydenov", 7765 BRZ (IMO-Nr.: 8607309) wurde 1990 bei den P & S-Werften in Straldung als "Leonid Galchenko" erbaut und im Juni 2005 umbenannt. Sie war 136 Meter lang und 17 Meter breit. Manager war die Murmansk Trawl Fleet in Murmansk.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Wassereinbruch aufgegeben
(20.04.15) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter "Dominator", 9641 BRZ (IMO-Nr.: 7826491), geriet am 16.4. vor der Datca-Halbinsel in der Südwest-Türkei in Seenot. Durch einen Riss im Rumpf drang Wasser ein. Der Kapitän bat um Abbergung der 21-köpfigen Crew. Örtliche Fischer und Boote der Coast Guard nahm sie an Bord. Der Frachter konnte anschließend stabilisiert und das Leck von Tauchern abgedichtet werden. Er sollte anschließend in eine Werft gehen. Die "Dominator" war von Iskenderun nach Libyen unterwegs und hatte Zement geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in den Dardanellen auf Grund gelaufen
(20.04.15) Am 19.4. um 16.09 p.Uhr lief die türkische Fähre "Gökçeada 1", 3780 BRZ (IMO-Nr.: 9052501), auf der Fahrt von Kabatepe nach Gökçeada vor der Außenmole von Gökçeada mit 39 Fahrzeugen, 188 Passagieren und einer 11-köpfigen Crew an Bord auf Grund. Der Schlepper "Kurtarma-7" und das Rettungsboot "Kegk 9" waren wenig später vor Ort. Der Schlepper erreichte die Fähre um 19.15 pUhr. Um 20.05 Uhr waren alle 188 Fahrgäste durch das Rettungsboot an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre zwei Stunden im Rückwärtsgang
(20.04.15) Am Morgen des 15.4. erlitt die norwegische Fähre "Strandebarm", 743 BRZ (IMO-Nr: 7112204), einen Antriebsschaden, kurz nachdem sie in Grytøya um 6.30 Uhr losgeworfen hatte. Der Propeller blockierte in Rückwärtsfahrtstellung, und fast zwei Stunden lang lief das Schiff in Kreisen achteraus über den Toppsund. Um 8:30 Uhr erreichte das Rettungsboot "Kjøpstad" den Havaristen, und um neun Uhr konnte die Maschine abgestellt und das Schiff nach Harstad geschleppt werden. Die Fähre "Lauvstad" kam als Ersatz in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Versorger vor Kapstadt
(20.04.15) Der unter Singpur-Flagge laufende Schlepper "Smit Lombok" (IMO-Nr.: 9366316) verholte den nigerianischen Versorger "Niger Delta King", 3601 BRZ (IMO-Nr.: 9413212), am 1.4. aus Walvis Bay nach Kapstadt. Vor Erreichen des Hafens brach am 9.4. im Maschinenraum des Versorgers ein Feuer aus. Er wurde um 10.30 Uhr an den Cross Quay gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kai in Emden
(20.04.15) Am 11.4. gegen 14.30 Uhr havarierte der unter Panama-Flagged laufende Autocarrier "African Highway", 23850 BRZ (IMO-Nr.: 8100985), beim Ablegen von der Emspier in Emden. Das 155 Meter und 22 Meter breite Schiff war mit Neuwagen für Sheerness beladen. Trotz Assistenz zweier Schlepper wurde es von einer Windböe von sieben Beaufort erfasst und kollidierte mit einem Dalben.
Der Rumpf wurde bei dem Unfall auf einer Länge von etwa fünf Metern, vier Meter oberhalb der Wasserlinie, aufgeschlitzt. Die Berufsgenossenschaft-Verkehr verbot daraufhin das Auslaufen. Das Schiff musste erst repariert und die Seetüchtigkeit anschließend bestätigt werden. Die Schadenshöhe war noch nicht bekannt. Die "African Highway" wurde von der Emspier in den Außenhafen verholt und dort vor dem Getreidesilo repariert. Am 17.4. lief das Schiff dann nach Sheerness aus, wo es am 18.4. eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Dockunfall von Ostseefähre
(20.04.15) Die dänische Fähre "Skjoldnæs", 986 BRZ (IMO-Nr.: 7925649), legte sich beim Eindocken auf der Werft in Marstal am 13.4. auf seine Backbordseite. Bei starkem Wind hatte es die Maschine zum Einlaufen ins Dock nutzen müssen.
Die Strömungen, die der Propeller erzeugte, verschoben die Pallungen, und als das Dock angehoben wurde, rutschte das Schiff von den Kielblöcken und entwickelte 10-15 Grad Schalgseite. Die Werft hoffte, das Schiff trotzdem, wie geplant, bis zum 22.4. repariert und überholt zu haben, sodass es planmäßig am 23.4. auf die Route Søby-Faaborg-Fynshav zurückkehren könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf Rhein fest
(20.04.15) Das holländische Binnenschiff "Marjo R", 2327 ts (EU-Nr.: 02321973), lief am 18.4. um 17.45 Uhr in Düsseldorf auf dem Rhein mit einer Ladung von 2200 Tonnen Gipssteinen auf Höhe der Rheinkniebrücke auf Grund. Der Schiffsführer hatte auf dem Weg in die Niederlande nicht die ausreichend tiefe Fahrrinne genutzt, sondern den etwas seitlichen Bereich, wo sein Schiff bei einem Pegelstand von nur 2,55 Metern festkam. Mehr als zwei Stunden lang lag der Frachter fest, während Wasserschutzpolizei und Vertreter einer Versicherung untersuchten, wie das Schiff aus seiner Lage zu befreien wäre.
Ein anderes Schiff, die holländische "Samary", nahm den Havaristen dann längsseits und schleppte ihn zurück ins Fahrwasser. Dort wurde überprüft, ob er noch fahrtüchtig war. Das Schiff konnte schließlich gegen Abend seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschlepper rammte Elbbrücke
(20.04.15) Der deutsche Schubschlepper "Schub-Express 25" (EU-Nr.: 05603880), kolliderte beim Transport mehrerer Bargen, die Container geladen hatten, am 16.4. gegen Abend auf der Norderelbe mit einer Brücke. Der Schubverband war Elbaufwärts unterwegs, und das Ruderhaus war abgesenkt. Dennoch schlug es gegen düe Brücke, die auf das Achterschiff stürzte. Der Schiffsführer kam leicht verletzt ins Krankenhaus, der Schubverband wurde in den Peutehafen bugsiert. Die Elbbrücke blieb unbeschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russisches U-Boot nicht allzu schwer durch Feuer beschädigt
(20.04.15) Das russische Atom-U-Boot "Oryol" wurde bei dem Feuer auf der Zvezdochka Werft nicht schwer beschädigt und soll Ende 2016 wieder in Fahrt gehen. Keine wichtigen Teile wurden in Mitleidenschaft gezogen, stellte eine Expertenkommission bei ihrer Untersuchung fest. Alle Reparaturarbeiten werden durch die Werft bezahlt. Mehr als 80 Feuerwehrleute und 20 Einsatzfahrzeuge hatten Schlimmeres verhütet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker bei Azov aufgelaufen
(20.04.15) Der russische Produktentanker "Mekhanik Voronkov", 4098 BRZ (IMO-Nr.:8867179), lief am 16.4. zwischen den Tonnen 48 und 50 auf dem Azov-Don-Seekanal auf Grund, nachdem starker Wind ihn aus dem Fahrwasser gedrückt hatte. Am 17.4. wurde der Havarist wieder flottgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bacardi in Spandau ausgebrannt und gesunken
(20.04.15) Am Abend des 12.4. um 21.35 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Bootsbrand in Spandau alarmiert. Die Motoryacht "Bacardi" stand in Flammen. Das zwölf Meter lange Stahlkajütboot, brannte im Innenbereich komplett aus. Die Polizei vermutete. Nach über einer Stunde war das Feuer gelöscht, kurz darauf sank die Yacht aber.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kriegsschatz aus Rekordtiefe gehoben
(20.04.15) Aus 5150 Metern Tiefe wurden im Südtlantik nach über 70 Jahren Tausende von Silbermünzen aus dem Wrack des britischen Passagierdampfers SS "City of Cairo", 8034 BRT, geborgen, der von einem deutschen U-Boot vor der westafrikanischen Küste versenkt wurde. Taucher von Deep Ocean Search (DOS) bargen Münzen im Wert von 47 Millionen Euro.
Der 100 Tonnen schwere Schatz bestand aus indischen Rupien, mit denen 1942 die britische Kriegskasse aufgebessert werden sollte. Das Schiff war ohne Eskorte von Bombay nach England unterwegs gewesen, als es am 6.11.1042 November 480 Seemeilen südlich von St. Helena ins Fadenkreuz von "U-68" mit zwei Torpedos versenkt wurde. Fast alle der mehr als 300 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten sich mit sechs Rettungsbooten in Sicherheit bringen.
Nur sechs Personen gingen unmittelbar mit der "City of Cairo" unter. Erst nach 51 Tagen wurde aber das letzte Rettungsboot entdeckt. Insgesamt überlebten bis dahin nur 104 Passagiere und Mannschaftsangehörige, von denen der 3. Offizier auf der Heimfahrt erneut torpediert wurde und umkam.
Das Schiff galt als unauffindbar, bis das DOS-Team unter Leitung des Engländers John Kingsford 2011 entdeckte. Unter einer Schlamm- und Treibsandschicht von mehreren Metern Dicke machten Taucher den in zwei Teile geborstenen Schiffsrumpf aus. Im September 2013 gelang es ihnen, die Kisten mit den in Sackleinen verstauten Münzen sowie den Propeller des zweiten Torpedos zu bergen.
Erst jetzt erteilte das zuständige Verkehrsministerium dem Bergungsunternehmen die Erlaubnis, die Öffentlichkeit zu informieren. Die Silbermünzen wurden inzwischen eingeschmolzen und zu einem nicht genannten Preis verkauft. Den Erlös teilten sich das britische Schatzamt und Deep Ocean Search.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versenkter Flugzeugträger gut erhalten aufgefunden
(20.04.15) Der Flugzeugträger USS "Independence" der nach dem Zweiten Weltkrieg und zwei Atomtests vor dem Bikini- Atoll sank, wurde 64 Jahre später von Forschern vor Kalifornien in erstaunlich intaktem Zustand wiederentdeckt und erkundet. 1946 war das Schiff als Testobjekt bei Atomwaffentests vor dem Bikini- Atoll verankert.
Am 1.7. überlebte es den Able-Test der "Operation Crossroads", bei dem eine Atombombe mit einer Sprengkraft von 23 Kilotonnen TNT 158 Meter über dem Meeresspiegel zur Detonation gebracht wurde. Die "Independence" erlitt nur leichte Schäden, obwohl sie sich lediglich eine halbe Meile vom Explosionszentrum entfernt befunden hatte. Auch beim "Baker-Test" am 25.7.1946, bei dem eine Atombombe gleicher Sprengkraft in einer Meerestiefe von 27 Metern explodierte, blieb das Schiff intakt, während der Flugzeugträger "Saratoga" und das Schlachtschiff "Arkansas" sanken.
Nach den Atomwaffentests wurde es zurück in die USA geschleppt. Die hochgradig radioaktiv verseuchte "Independence" wurde 1951 von der Navy vor den 32 Kilometer westlich von San Francisco liegenden Farallon-Inseln versenkt.
Forscher der Nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) gemeinsam mit privaten Partnern, darunter dem US- Flugzeugbauer Boeing, machten das Wrack der "Independence" zum Ziel eines aufwendigen Unterwasserforschungsprojekts.
Auf Bildern des Boeing Autonomous Underwater Vehicle (AUV) Echo Ranger, einem Unterwasserfahrzeug mit 3D-Sonar der Firma Coda Octopus, war das Schiff aufrecht auf dem Meeresgrund zu sehen. Auch die Öffnungen zum Unterdeck waren erkennbar, möglicherweise sogar ein Flugzeug, das noch an Deck war, als das Schiff sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Frachter saßen im Suezkanal fest
(20.04.15) Der dänische Containerfrachter "Susan Maersk", 92198 BRZ (IMO-Nr.: 9120853), lief auf der Fahrt von Tanjung Pelepas nach Barcelona am 18.4. in dichtem Nebel im Suez-Kanal auf Grund, als er in einem nordgehenden Konvoi unterwegs war. Erst nach Stunden konnte er von einer Sandbank gezogen werden.
Vorangegangen war wohl eine Kollision mit dem liberianischen Bulkcarrier "Margret Oldendorff", 108051 BRZ (IMO-Nr.: 9648908), der vom Bulk and Coal Quay in Richgard's Bay kam und ebenfalls zeitweilig festsaß. Er erlitt oberhalb der Wasserlinie ein kleines Loch. Am 20.4. traf er auf der Reede von Iskenderun ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler vor Tahiti von Kreuzfahrtschiff gerettet
(20.04.15) Das Kreuzfahrtschiff "Celebrity Solstice" rettete zwischen Hawaii und Tahiti die zweiköpfige Crew der bei Malden Island in Kirabati gestrandeten, 37 -Fuß langen Yacht "Hina Nui", die irreparabel beschädigt worden war. Sie war von Lanai nach Tahiti unterwegs. Einer der Segler berichtete seiner Frau über Telefon über die Havarie, und sie verständigte am Abend des 15.4. die Coast Guard, die wiederum die "Celebrity Solstice" kontaktierte. Diese befand sich 184 Meilen entfernt auf der Fahrt nach Hawaii. Die "Celebrity Solstice" nahm die Segler am folgenden Morgen an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anonyme Email beschuldigt Frachter als schuldig am Untergang der Morgenster
(20.04.15) Der Untergang des belgischen Trawlers "Z85 - Morgenster" am 28.1. könnte durch die Kollision mit dem Frachter "Maerselisborg" verursacht worden war. Die vierköpfige Crew kam seinerzeit ums Leben. Die belgische Polizei erhielt eine anonyme Email, nachdem der über 130 Meter lange Frachter den Trawler gerammt haben könnte. Radarbilder zeigen ihn sehr dicht an dessen Position zum Unglückszeitpunkt.
Das belgische Verkehrsministerium bezweifelte aber diese Theorie. Das Wrack liegt auf dem Grund des Englischen Kanals zwischen Hastings und Boulogne. Sie halt einen Sturm für verantwortlich für den Schiffbruch. Taucher sollen in Kürze das Wrack inspizieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Kollision beschädigt
(20.04.15) Der chinesische Frachter "Zhong Hong 28" (MMSI-Nr.: 412704110) kollidierte am Morgen des 8.4. mit der Hopperbarge "Bo Sheng 166" in der Minjiang-Mündung bei Fuzhou in der Fujian Provinz. Beide Schiffe wurden beschädigt, die 75 Meter lange "Zhong Hong 28" trug einen drei Meter breiten Riss oberhalb des Backbordbugs davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote bei Explosion auf Werft
(20.04.15) Auf dem indonesischen Tanker "Palu Sipat", 13964 BRZ (IMO-Nr.: 9106651), kam es am 14.4. zu einer Explosion auf einer Reparaturwerft in Waruna Nusa Sentana (WNS), Belawan, Nord-Sumatra. Drei Werftarbeiter starben sofort, einer kam mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus, wo er diesen erlag.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter geriet vor Sekera in Brand
(20.04.15) Der indonesische Frachter "Sarina Andalas", 1166 BRZ (IMO-Nr.: 7916193), geriet am 12.4. rund 1,5 Meilen vor dem Strand von Sekera, Tanjunguban, in Bintanin in Brand. Die 15-köpfige Crew blieb unversehrt. Die Küstenwache Tanjunguban Sukatnoschickte drei Schiffe zur Bekämpfung des Maschinenraumfeuers. Der Frachter war um 16.30 Uhr von Batam nach Jakarta ausgelaufen. Um 20:30 Uhr stieg Rauch aus dem Maschinenraum auf. Daraufhin wurde sofort die Maschine gestoppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte im Golf von Tonkin zu kentern
(20.04.15) Der vietnamesische Frachter "Dai Loc 36" wurde am 15.4. um 20.30 Uhr auf Position 19 56 N 106 25 O im Golf von Tonkin manövrierunfähig. Das Schiff entwickelte Schlagseite und war in Gefahr zu kentern. Die "Dai Loc 36", 998 tdw (IMO-Nr.: 9024944), wurde 2003 erbaut und hat als Manager die Minh Tuan Trading & Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf philippinischer Fähre
(20.04.15) Die Fähre "Melvin Jules" geriet auf dem Nagasaka Shipyard nahe Cebu City auf den Philippinen bei Schweißarbeiten oberhalb des Maschinenraums in Brand. Schweißfunken entzündete mit Öl gefüllte Behälter. Die Feuerwehr konnte den Brand binnen kurzem löschen und den Schaden auf den Maschinenraum begrenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Navy-Frachter trieb nach Überholung in der See
(20.04.15) Der Frachter "Cape Intrepid", 33751 BRZ (IMO-Nr.: 7390117), des US Navy Military Sealift Command wurde am 11.4. nach Port Angeles eingeschleppt, nachdem er in der Nacht in der Strait of Juan de Fuca Maschinenausfall erlitten hatte. Das 685 Fuß lange Schiff war nach einer langen Überholung in Tacoma auf Probefahrt, als um 2:30 Uhr nördlich der Clallam Bay in kanadischen Gewässern der Antrieb ausfiel und das Schiff 50 Meilen westlich von Port Angeles auf Drift ging.
Nachdem er binnen zwei Stunden zwei Meilen vertrieben war, erreichte der Schlepper "Jeffrey Foss" den Havaristen. Gemeinsam mit der "Millenium Falcon" aus Anacortes brachte er das Schiff zur Reparatur nach Port Angeles ein. Der Frachter wurde 1975 als SS "Arizona" erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Delaware River fest
(20.04.15) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Nord Explorer", 32379 BRZ (IMO:9403097), lief am 14.4. auf dem Delaware River nahe Riverton, New Jersey, auf Grund. Der Frachter lief auf Südkurs, als er gegen vier Uhr festkam. Er war unterwegs nach . Norfolk, Virginia. Bereits am 1.4. war im Burlington County die liberianische "Agia Irini" auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Havarie in die Kette gelegt
(20.04.15) Der 751 Fuß lange Bulkcarrier "Privocean", der den Schlepper "Texas" und den Tanker "Bravo" am 6.4. auf dem Mississippi rammte, wurde auf Betreiben der Ergon-St. James Inc. am 9.4. arrestiert. Die "Privocean" hatte sich von ihren Moorings losgerissen und den Unfall verursacht, wobei 420 Gallonen Öl ausliefen und 126 weitere Gallonen über das Tankerdeck liefen. Der Frachter schob den Tanker eine Dreiviertelstunde vor sich her und drückte ihn in den Liegeplatz mehrerer Bargen.
Die Dockeinrichtung, von der der Tanker losgerissen war, wurde dabei ebenfalls stark beschädigt und musste für die Reparaturen längere Zeit gesperrt werden. Der U.S. District Richter Jay Zainey erließ zur Sicherung von Schadensersatzansprüchen ein Fahrverbot. Der Frachter lag seit der Havarie flussabwärts nahe Convent.
Quelle: Tim Schwabedissen




Saga um gesunkene Barge geht weiter
(20.04.15) Das letzte Kapitel zur Bergung der im Fort Pierce Inlet gesunkenen 110 Fuß langen Barge begann am 10.4. mit dem Eintreffen der 250 Fuß langen Bergungsbarge "Columbia NY" und dem 100 Fuß langen Schlepper "Mary Alice" der Donjon Marine aus New Jersey. Die Barge war am 24.2. untergegangen, ein Mann aus Miami starb.
Die Resolve Marine Group aus Fort Lauderdale hatte vergeblich versucht, das Wrack in einem Stück zu heben, bevor das Army Corps of Engineers den Bergungskontrakt auflöste. Resolve Marine hatte bis dahin eine Million Dollar ausgegeben. Nun soll die Barge sektionsweise gehoben werden. Die Arbeiten sollen rund 800,000 Dollar kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patoroullienboot schleppte Kutter 115 Meilen weit ab
(20.04.15) Der Kutter "Angela Michelle" wurde durch eine Ankerleine, die den Propeller blockierte, rund 115 Meilen östlich von Gloucester am 11.4. manövrierunfähig. Die vierköpfige Crew bat die US Coast Guard um Hilfe. Die Leine des 61 Fuß langen Schiffes hatte sich um Ruder und Propeller gewickelt.
Das 270 Fuß lange Patroullienboot "Legare" aus Portsmouth, Virginia, nahm den Havaristen am 12.4. gen Gloucester in Schlepp. Gegen neun Uhr übernahm ein 47-Fuß-Boot der Station Gloucester die "Angela Michelle" und machte sie um 13 Uhr im Hafen fest, wo Taucher die Leinen entfernen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Moiriches Inlet manövrierunfähig
(20.04.15) Das Coast Guard-Patroullienboot "Tiger Shark" kam am 12.4. rund 25 Meilen südlich von Moriches Inlet dem 98 Fuß langen Trawler "Sea Ranger" zu Hilfe, der mit einem Problem an der Propellerwelle manövrierunfähig geworden war. Er wurde in Schlepp genommen und am 13.4. nahe der Narragansett Bay einem Berger übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Hawaii aufgelaufen
(20.04.15) Der 50 Fuß lange Kutter "Mokulele" lief beim Koki Beach, Oahu, Hawaii, am 10.4. auf Grund. Das Schiff war auf dem Rückmarsch nach Maalaea, als es mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in flaches Wasser geriet. Dieselöl schien auszulaufen. An Bord waren 100 Gallonen Kraftstoff
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kreuzfahrtschiff vor Miami
(20.04.15) Das unter Bermuda-Flagge laufende P & O-Kreuzfahrtschiff "Oriana", 69840 BRZ (IMO-Nr.: 9050137), kehrte am 19.4. nach Miami zurück, nachdem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff hatte den Hafen zuvor mit Kurs Key West verlassen. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Feuer nach Seattle eskortiert
(20.04.15) Crews der US Coast Guard eskortierten die unter der Flagge der Niederländischen Antillen laufende Fähre "Victoria Clipper", 431 BRZ (IMO-Nr.: 8520757), am 16.4. nach Seattle, nachdem es zu einem Feuer in der Elektrik gekommen war, als das Schiff nahe Port Townsend war. Die Coast Guard Puget Sound in Seattle wurde um 19.16 Uhr von der Crew der "Victoria Clipper" über den Brand in einer Ankerwinsch auf dem Vorschiff informiert.
Das 87 Fuß lange Patroullienboot "Terrapin" aus Bellingham sowie ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Port Angeles kamen zu Hilfe. Das Washington State Ferry Operation Center war eingreifbereit, falls Passagiere abgeborgen werden müssten. Die "Victoria Clipper" erreichte die Pier in Seattle, nachdem die Crew das Feuer gelöscht hatte. An Bord waren 223 Passagiere auf dem Weg von Victoria, Britisch Columbia, nach Seattle gewesen. Die Feuerwehr stand beim Einlaufen um 21 Uhr bereit am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack aus 61 Metern Tiefe gehoben
(20.04.15) Am Nachmittag des 19.4. wurde der 35 Fuß lange norwegische Kutter "Stortinn Junior", der am 6.4. vor Røst gesunken war, aus 61 Metern Tiefe an Deck des Offshore-Schiffes "Seabed Worker" gehoben. Gegen 15 Uhr war er wieder aus der Tiefe aufgetaucht und dann ausgepumpt worden. Im Innern des Wracks wurde der seit dem Untergang vermisste Skipper bei der Durchsuchung gefunden. Er wurde zur Autopsie nach Bodø gebracht.
Die "Seabed Worker" hatte am Nachmittag des 16.4. ihre Arbeit begonnen. Am Morgen des 17.4. wurde das Wrack geortet, doch schlechtes Wetter hatte eine unmittelbare Bergung noch verzögert. Kriminaltechniker sollten nun das Schiff untersuchen. Der 19-jährige Enkel des toten Skippers war kurz vor dem Untergang durch ein Rettungsboot vom Bug abgeborgen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Meløyfjord in Flammen
(20.04.15) Ein Kutter geriet am 20.4. gegen 10 Uhr vor Grønøy im Meløyfjord in Brand. Der Skipper konnte sich mit einem Beiboot an Land flüchten. Die Schnellfähre "Ofoten" hatte gemeldet, dass es zu starker Rauchentwicklung kam. Beim Eintreffen der Retter stand der Kutter bereits in hellen Flammen. Er wurde in Richtung Land geschleppt, um den Brand zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Risøyhamn auf Grund gelaufen
(20.04.15) Am 18.4. gegen sechs Uhr lief ein Kutter in Andøy auf Grund. Das Schiff kam direkt vor Andøykroa in Risøyhamn fest und lag mit Schlagseite auf Grund. Die dreiköpfige Crew wurde durch die Polizei einem Alkoholtest unterzogen.
Der Skipper war offenbar am Ruder eingeschlafen. Das Rettungsboot aus Risøyhamn, die "Kaptein Skaugen" war gegen 11 Uhr vor Ort und schleppte den Havaristen wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegisches Küstenwachboot erlitt Leckage vor Tromsø
(20.04.15) Das norwegische Patroullienboot "Magnus Lagabøte", 791 BRZ (IMO-Nr.: 9517472), musste in Tromsø zur Reparatur gedockt werden, nachdem es am Morgen des 12.4. zu einer Leckage an einem Hydraulikrohr des Bootskransystems auf dem Achterschiff gekommen war. Das Schiff lag zeitweilig vor dem Ufer des Tromsø Airport. Mehrere Liter Hydrauliköl liefen aus und verbreiteten sich über eine erhebliche Wasserfläche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Capt. Gavin”
(Bild: Gary Szatkowski)
Captain Gavin sitzt weiter auf dem Strand
(10.04.15) Anhaltend schlechtes Wetter mit sechs Fuß hohen Wellen und einem Nordostwind von 15 Meilen vereitelte auch am 9.4. die Bergung der Capt. Gavin” von Point Pleasant Beach. Ein Schlepper lief am Morgen aus New York aus, musste aber einige Stunden darauf wegen stürmischer See bei Sandy Hook wieder umkehren.
Am 10.4. dauerte das stürmische Wetter an, sodass frühestens am 11.4. durch die in Hillside ansässige Donjon Marine Co. Inc. ein neuer Anlauf genommen werden könnte, wenn die Brandung abgeflaut ist. In der Zwischenzeit wurde versucht, die 600 Pfund schwere Muschelladung des 77 Fuß langen Kutters sowie die 8000 Gallonen Diesel von Bord zu bekommen, ebenso wie das Ballastwasser in den Tanks.
Mit zum Land ausgefahrenen langen Trossen wurde der Havarist, der von den Wellen weiter auf den Strand gedrückt wurde, bestmöglich stabilisiert, sodass er zumindest nicht querschlagen konnte. Der Skipper blieb weiterhin an Bord, während die beiden Decksleute am Abend des 8.4. bei Flut abgeborgen mit einem Bagger wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier Marathassa” und der Ölfilm
(Bild: Canadian Coastguard)
Ölverschmutzung vor Vancouver
(10.04.15) Der zyprische Bulkcarrier Marathassa”, 43229 BRZ (IMO-Nr.: 9698862), stand im Verdacht, am Abend des 9.4. eine Ölverschmutzung in der English Bay vor Vancouver, British Columbia, verursacht zu haben. Als erstes hatte der Skipper eine Yacht gegen 17 Uhr eine einen Kilometer lange Ölspur der Port Metro Vancouver gemeldet. Die kanadische Coast Guard wurde aber erst gegen 20 Uhr alarmiert.
Aus der Luft wurde das ganze Ausmaß der Verschmutzung dann offenbar. Fünf Boote der West Coast Marine Response Corp. legten daraufhin eine Ölsperre um die Marathassa”, die in Vancouver eine Ladung Getreide für Korea aufnehmen sollte, aus. Die ganze Nacht dauerten die Ölbeseitigungsarbeiten mit Skimmern an. Die Stadtverwaltung wurde erst am 9.4. gegen sechs Uhr informiert und setzte einen Alarmplan in Kraft.
Boote der Vancouver Police und der Feuerwehr sowie Parkranger, Biologen und Stadtbedienstete wurden eingesetzt, die Küstenlinie zu inspizieren. Bislang konnten 1,4 Tonnen Öl beseitigt werden, rund die Hälfte der insgesamt wohl ausgelaufenen Menge.
Die Schiffsführung der erst 2015 abgelieferten, 229 Meter langen und 32 Meter breiten Marathassa” der Lavender Maritime SA in Athen stritt derweil ab, dass die Ölverschmutzung von dem Frachter verschuldet wurde, und eine positive Bestätigung der Tests der gezogenen Proben stand noch aus, doch deutete die Ausbreitung des Öls vom Frachterheck her ziemlich eindeutig auf diesen als Verursacher hin. Transport Canada und die Canadian Coast Guard leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff&xnbsp;"Deutschland", Archivbild
(Bild: Tvabutzku1234)
Deutschland demolierte Kai in Malaga
(10.04.15) Am Abend des 8.4. riss sich das deutsche Kreuzfahrtschiff&xnbsp;"Deutschland", 22496 BRZ (IMO-Nr.: 9141807), in Malaga von seinen Trossen an Pier Nr. 7 los und kollidierte mit diesem. Dabei wurde die Kaianlage auf einer Länge von 150 Metern beschädigt, ebenso zwei Fenderanlagen und eine Wasserleitung, die im Untergrund parallel zur Kaimauer verlief.
Das Kreuzfahrschiff der insolventen Neustädter Deilmann-Reederei hatte mehrere Inspektoren eines Kaufinteressenten absetzen sollen und mit Assistenz des Schleppers "Vehintiocho" angelegt, als in einer Sturmbö die Trossen brachen. Mehrere Stunden später wurde das Schiff an Pier 7 gesichert und verließ am 9.4. den Hafen gegen ein Uhr früh wieder gen Almería.
Techniker der Hafenbehörde waren nach der Kollision noch stundenlang damit beschäftigt, den angerichteten Schaden an der Kaianlage zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sportboot legte Schleuse lahm
(10.04.15) Am frühen Abend des 9.4. beschädigte ein Sportboot eine Schleuse auf der Müritz-Elde-Wasserstraße in Parchim. Es handelte sich hierbei um eine Selbstbedienungsschleuse, bei der der Schleusungsvorgang durch den jeweiligen Schiffsführer eigenständig über eine Anforderungssäule in Gang gesetzt wird. Der Skipper des 11 Meter langen Sportbootes wollte am Anleger, auf dem die Anforderungssäule stand, unterhalb der Schleuse anlegen.
Währenddessen löste sich der Steuerhebel der Maschine. Da die Maschine noch eingekuppelt war und sich das Schiff somit noch in Fahrt befand, rammte das Sportboot die Anforderungssäule auf dem Steg und riss sie ab. Dadurch kam es zum Ausfall der Schleuse Parchim.
Am Sportboot entstand leichter Sachschaden. Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg reparierten die Schleuse umgehend und konnten das Sportboot anschließend schleusen. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Schwerin nahmen einen Schiffsunfall auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verkehr auf dem Mississippi wieder vollkommen frei
(10.04.15) Der Bulkcarrier Privocean", der nur geringe Schäden bei seiner Dreifachkollision davon getragen hatte, verließ nach Abschluss der Untersuchungen am Abend des 8.4. seinen Liegepaltz bei Flussmeile 162 auf dem Mississippi und ankerte auf der Grandview-Reede nahe Gramercy etwa 12 - 14 Meilen von der Unfallstelle entfernt.
Auf dem Fluss war es an diesem Tag phasenweise zu Verkehrsbeschränkungen gekommen, während Taucher am Tanker "Bravo" arbeiteten. Das Schiff wurde am Nachmittag von Schleppern vom Ergon Terminal in St. James 5 - 7 Meilen flussaufwärts geschleppt zur Burnside-Reede südlich der Sunshine Bridge. Hier entfernten Taucher eine Trosse, die sich am 6.4. um Propeller und Ruder gewickelt hatte. Die Lecks in den Ballasttanks harrten noch der Reparatur. Die Crew hatte in den vergangenen Tagen Ballastwasser ausgepumpt.
Die "Texas", die bei Flussmeile 162 auf Grund gesetzt worden war, wurde zu einem Trockendock in New Orleans abgeschleppt. Das eingedrungene Wasser war zuvor ausgepumpt worden. Der Eigner, die in New Orleans ansässige Crescent Towing, musste nun über Reparaturort und –zeit weiter entscheiden.
Derweil konnte die U.S. Coast Guard am 9.4. die Verkehrsbeschränkungen auf dem Fluss vollständig aufheben und Begegnungsverkehr zwischen den Meilen 160 und 163 wieder erlauben. Die Ölbeseitigungsarbeiten waren auch seit dem 7.4. abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von Booten der RNLI abgeschleppt
(10.04.15) Zwei Kutter wurden am 9.4. durch Boote der RNLI geborgen. Am Morgen bat südlich von Skye die 32 Fuß lange Investor” (MMSI-Nr.: 235083369) gegen 3.30 Uhr um Hilfe, nachdem es zu Problemen mit der Ruderanlage gekommen war und der Anker nicht im Grund hielt. Das RNLI-Boot aus Mallaig nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Elgol auf Skye zur Reparatur.
Die "Sanrene - GY 152" (MMSI-Nr.: 235000951) erreichte nach 8,5-stündigem Schlepp am Morgen des 10.4. den Hafen von North Shields. Der mit drei Mann besetzte Kutter war 60 Meilen vor der Küste manövrierunfähig geworden, als sich die Netze um den Propeller wickelten und die Maschine stoppte, und bat um 20.30 Uhr die Coastguard um Hilfe. Diese rief das RNLI-Boot aus Tynemouth, das den Havaristen binnen zwei Stunden erreichte. 10,5 Stunden nach Eintritt der Notlage war der North Shields-Fischkai erreicht. Es handelte sich um einen der weitesten Rettungseinsätze des Bootes und die längste Verschleppung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre könnte durch Kurzschluss entstanden sein
(10.04.15) Die 34 Passagiere des Fahrgastschiffes Ao Nang Princess 5” wurden am Morgen des 9.4. von der Polizei in Kathu vernommen. 11 Inspektoren befragten die Schiffbrüchigen. Weitere 63 Personen erstatteten der Polizei in Karon Bericht. Sie erzählten, wie sich das Feuer rasch ausgebreitet hatte, und es zu einem Chaos an Bord kam, während alle versuchten, an Rettungswesten zu kommen.
An beiden Schiffsenden warteten die Passagiere auf die Retter. Als nach einer Viertelstunde noch keine Hilfe eingetroffen war, begannen sie, ins Wasser zu springen. Wiederum eine Viertelstunde darauf waren die ersten Kutter vor Ort und begannen, sie an Bord zu ziehen. Sie wurden dann zur Rassada-Pier gebracht.
Das Schiff sank unweit von Nopparatthara Beach. Der Kapitän Wirat Jittraporn, 51, sagte, dass der Brand im Maschinenraum entstand, möglicherweise durch einen Kurzschluss. Die 12-jährige Shani Maril aus Israel war das einzige Opfer des Feuers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagener Eisbrecher nach St. John’s eingeschleppt
(10.04.15) Der kanadische Eisbrecher "Ann Harvey" erreichte am Abend des 9.4. St. John's nach zweitägiger Verschleppung durch die Teleost” aus der Connaire Bay. Im Trockendock sollte nun der Schaden inspiziert und die Reparatur durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Japanische Makrelen mit Tsunami-Wrack nach Oregon getrieben
(10.04.15) Ein Wrackstück eines Fibergals-Schiffes wurde am 9.4. um 9.30 Uhrvor der Küste von Oregon treibend entdeckt. Das 25-30 Fuß lange Stück hat sich offenbar von einem größeren Schiff losgerissen und könnte sich um ein Opfer des Tsunami an der japanischen Ostküste im Jahr 2011 handeln. Biologen des Oregon Coast Aquarium und des Oregon State University's Hatfield Marine Science Center inspizierten das Treibgut und fanden zahlreiche Makrelenarten darin, die typisch für die Küstengewässer Japans sind. Sie stellten keine Gefahr für das Ökosystem in Oregon dar.
Als der Tsunami über Fukushima hereinbrach, wurden rund fünf Millionen Tonnen Trümmer, Reste von Häusern, Booten und anderem in den Ozean gezogen. 70 Prozent davon dürften gesunken sein, aber 1,5 Millionen Tonnen noch jahrelang zwischen Alaska und der Westküste Nordamerikas treiben. Als erstes war im April 2013 ein algenbewachsenes Kutterwrack in Kalifornien eingetroffen.
Das nun gefundene Wrackteil sollte von den Behörden Oregans in den Hafen von Newport geschleppt werden. Nach einer Inspektion wollte man es abwracken und auf eine Müllhalde bringen. Die Makrelen an Bord sollten dem Oregon Coast Aquarium zugeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frist für Räumung gestrandeten Tankers
(10.04.15) Die philippinische Coast Guard hat am 7.4. der Well Titah, dem Eigner des indonesischen Tankers Rehobot”, und dessen Versicherung PT Asuransi Umum Bumiputera Muda (Bumida), eine Frist bis zum 21.4. gesetzt, das Schiff vor der Küste von Mati City zu räumen. Andernfalls würde sie eine Bergung veranlassen. Bei einer Inspektion wurde es bereits zum Wrack erklärt. Es sollte nach dem Flottmachen nach Mati eingeschleppt werden.
Der Tanker war am 28.1. vor Lembeh Island in Nordd-Sulawesi gekapert und am 19.2. vor Barangay Cabuaya verlassen worden. Die 24-köpfige Crew war in Rettungsinseln ausgesetzt und später gerettet worden. Am 23.2. strandete der aufgegebene 800-Tonner vor der Küste von Mati in Davao. Er hatte zum Zeitpunkt der Kaperung 1100 Tonnen Dieselöl an Bord gehabt, die nach dem Überfall auf einen anderen Tanker gepumpt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reste von Wrack hingen nach 37 Jahren im Fischernetz
(10.04.15) Fischer aus Tauranga zogen am 7.4. Wrackteile des Kutters Shiralee” vor der Südküste von New South Wales mit ihrem Netz aus dem Wasser. Es handelte sich um die Galgen des vor fast 37 Jahren gesunkenen Schiffes und einen Rettungsrings, Der Kutter war im August 1978 in der Disaster Bay nahe Eden gekentert und mit seiner dreiköpfigen Crew gesunken. Die Leichen wurden nie gefunden.
Die jetzt aufgefischten Wrackteile wurden nach dem Anlanden zunächst auf eine Müllhalde gebracht, wo ein Bruder eines der Opfer sie aber identifizierte und sie vor der Entsorgung bewahrt werden konnten. Er würde es am liebsten sehen, wenn das rostige Metall wieder zu den übrigen Resten der Shiralee” auf dem Meeresgrund zurückkehren würde. Eine andere Option wäre, sie im Killer Whale Museum in Eden auszustellen. Eine Entscheidung über den Verbleib der Artefakte war indes noch nicht gefallen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre Ao Nang Princess 5” in Flammen
(Bild: Krabi Rescue Centre)
Mädchen bei Brand auf Urlauberfähre ums Leben gekommen
(09.04.15) Am 8.4. um 15.30 Uhr brach im Maschinenraum der 35 Meter langen und 4,5 Meter breiten thailändischen Fähre Ao Nang Princess 5”, die mit 104 Passaguieren ab Bord von der Krabi Provinz zur Insel Phuket unterwegs war, in der Andamanensee ein Feuer aus. Sieben bis acht Kilometer vor Railay Beach nahe Ao Nang ereignete sich zunächst eine Explosion.
Sofort wies Kapitän Wirat Jittaraporn die Fahrgäste an, Rettungswesten anzulegen und sich auf dem Bug zu versammeln, denn die Flammen breiteten sich rasch über das gesamte Holzschiff aus. Die
Rettung der Passagiere
(Bild: Krabi Rescue Centre)
Passagiere und die Crew flüchteten sich in aller Eile über Bord und wurden von Helfern, die mit einem Dutzend Kuttern und Sport- und Rettungsbooten rasch vor Ort waren, aus dem Wasser gezogen.
Das Schiff brannte unterdessen bis zur Wasserlinie herunter und sank dann auf rund 20 Metern Wassertiefe. Eine 12-jährige Israelin, die mit ihren Eltern im Urlaub war, wurde zunächst vermisst. 50 Marinesoldaten, Polizisten und Mitarbeiter des Nationalparks suchten nach ihr. Ihre Leiche wurde schließlich von Tauchern aus der unweit des Maschinenraums gelegenen Bordtoilette geborgen, wo sie auch vermutet worden war.
Die verunglückte Fähre lief für die Ao Nang Travel and Tour Co. Ihr Wrack sollte zur Untersuchung geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker Bravo”
(Bild: USCG)
Stau auf dem Missisippi nach Dreifach-Kollision aufgelöst
(09.04.15) Am 7.4. konnte ein Rückstau von Schiffen, der sich auf dem unteren Mississippi nach der Dreifachkollision am Vortag gebildet hatte, aufgelöst werden. Neben den gen Süden bestimmten Schiffen wurden auch sieben nordgehende nach Tagesanbruch an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Taucher untersuchten derweil den Rumpfschaden an dem 249 Meter langen und 44 Meter breiten Tanker Bravo”, 116014 tdw (IMO-Nr.: 9472622), der Genel Denizcilik Nakliyati AS in Istanbul am Ergon-St. James Ölterminal nahe Convent, nachdem sie von dem 229 Meter langen und 32 Meter breiten maltesischen Bulkcarrier Privocean”, 81434 tdw (IMO-Nr.: 9628087), am vorangegangenen Nachmittag gerammt worden war, als dieser sich losgerissen hatte und flussabwärts trieb. Die Coast Guard prüfte, wie der Havarist zu einem geeigneten Reparaturplatz gebracht werden könnte.
Auch die erst 2013 erbaute Privocean der Genel Denizcilik Nakliyati AS in Athen wurde an der Gramercy Bridge am East Jefferson Highway ebenfalls auf ihre Seetüchtigkeit hin inspiziert. Sie war am 6.4. aus Baton Rouge gekommen.
Der Ergon-St. James-Terminal war nach der Havarie geschlossen und abgesperrt worden. Inzwischen wurde festgestellt, dass das ausgelaufene und auf dem Fluss treibende Öl sich aufgelöst hat. Zwei Ölbekämpfungsteams waren weiter vor Ort und untersuchten die Lage. Die Versorgungslage der acht Ölraffinerien entlang des Mississippi in der Region, die rund 12 Prozent der entsprechenden Kapazität in den USA darstellen, konnten ihren Betrieb fortsetzen, da sie für mehrere Tage Nachschub gelagert haben für den Fall, dass Tanker sie nicht erreichen können.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Amadeo
(Bild: Antonio Horwarth)
Erste Bergungsbarge am Wrack der Amadeo in Paso Kirke eingetroffen
(09.04.15) Am 7.4. trafen die beiden Bergungsschlepper "Resolve Earl" und "Águila III" im Auftrag der Resolve Salvage & Fire Company arrived an der Untergangsstelle der chilenischen Fähre&xnbsp;"Amadeo I", 9737 BRZ (IMO-Nr.: 7427752), in Paso Kirke ein. Sie kamen aus Valparaiso und hatten die 90 Meter lange und 40 Meter breite Barge Marmac 302” auf dem Haken, die während der Bergungsarbeiten 50 Kilometer südwestlich von Puerto Natales, wo die leuchtend rote Fähre auf der Seite liegt, als Arbeitsplattform dienen sollte.
In Valparaiso wurde die gesamte zur Bergung notwendige Ausrüstung zusammengeführt, die dann mit zwei Bargen zur Unglücksstelle gebracht wird. Sie sollen dann längsseits des Wracks verankert werden und zur Installation der an Land zu verankernden Kettenzüge, mit denen es wieder aufgerichtet werden soll, dienen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Yachten halfen Seglern in Seenot
(09.04.15) Rund 2000 Meilen südwestlich der Galapagos-Inseln geriet am 7.4. die 42 Fuß lange Yacht Nirvana Now mit einer zweiköpfigen kanadischen Crew an Bord in Seenot. Um 22.25 Uhr fing die US Coastguard einen Notruf auf, dass sie instabil und manövrierunfähig sei. Der weitergeleitete Notruf wurde von der Yacht Athos of London” aufgefangen, die Kurs auf die Nirvana Now nahm.
Noch schneller war die 39 Fuß lange Yacht Continuum vor Ort, die die beiden Segler an Bord nahm und sie nach Hiva-Oa auf den Marquesas Islands bringen wollte. Die Athos of London, die auf dem Weg nach Hiv-Oa war, wollte sich mit der Continuum” unterwegs treffen, um zusätzliche Nahrung und Wasser zu übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vandalen versenkten Kutter
(09.04.15) Böse Überraschung am Morgen des 7.4. im Hafen von Cettarames: Ein dort beschäftigungslos aufgelegter Trawler war Opfer von Vandalen geworden, die Ventile unterhalb der Wasserlinie geöffnet hatten, sodass er vollgelaufen war. Das Schiff lag auf dem zum Glück nicht allzu tiefen Hafengrund. Taucher der Feuerwehr dichteten die Ventile ab, und mit Pumpen konnte der Kutter dann wieder schwimmfähig gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Fischer verbringen unschöne Zeit auf Point Pleasant Beach
(09.04.15) Der 77 Fuß lange Kutter Capt. Gavin” strandete am 8.4. gegen 5.15 Uhr am Strand von Point Pleasant rund eine Meile südlich des Manasquan Inlet. Das Schiff hatte eine dreiköpfige Crew an Bord. Gegen sechs Uhr waren die ersten Helfer der Point Pleasant Beach Fire Company und des Point Pleasant Beach First Aid and Emergency Squad vor Ort. Die Crew blieb an Bord ihres Schiffes, das mit dem Bug auf dem Strand aufsaß, während bei Wind aus Nordost mit einer Geschwindigkeit von 20 Meilen die bis zu sechs Fuß hohen Brandungswellen über das Heck des auf dem Strand arbeitenden Schiffes schlugen.
Sie wartete auf einen Schlepper, doch der Seegang war zur Flutzeit am 8.4. zu stark, um das Schiff bergen zu können, sodass es frühestens am 9.4. abgeschleppt werden sollte. Auch die U.S. Coast Guard war nach der Havarie vor Ort. Im Falle eines Öllecks würde das Department of Environmental Protection aktiv werden müssen. Die Capt. Gavin” ist in Atlantic City stationiert, liegt aber auch häufig in Point Pleasant Beach und war zum Zeitpunkt der Strandung auf Muschelfang
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor Ramsgate aufgelaufen
(09.04.15) Die RNLI-Boote aus Ramsgate wurden am 8.4. um 13.13 Uhr alarmiert, nachdem eine 16 Meter lange Barge in der Mündung des River Stour mit zwei Personen an Bord auf Grund gelaufen war. Sie steuerten den Havaristen sehr vorsichtig an, denn er lag auf unter einem Meter Wassertiefe.
Es gelang, eine Schlepptrosse zu übergeben. Zwei Rettungsleute stiegen an Bord über, um zu helfen, sie festzumachen. Dann gelang es, die Barge in tieferes Wasser und anschließend in den Hafen von Ramsgate zu ziehen, da sie Ruderschaden davongetragen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter&xnbsp;"Floreana" sinkt
(Bild: CG Galapagos)
Floreana auf dem Meeresgrund
(08.04.15) Der ecuadorianische Frachter&xnbsp;"Floreana", 1475 BRZ (IMO-Nr.: 8306474), liegt seit dem 6.4. auf dem Meeresgrund. Am Nachmittag wurde das Schiff, das zuvor von allen umweltgefährdenden Stoffen gereinigt worden war, außerhalb der Grenzen des Galapagos Marine Reservats versenkt.
Die amerikanische Bergungsfirma T & T Marine Salvage hatte das vor San Cristóbal seit über zwei Monaten festsitzende Schiff am 4.4. wieder flottgemacht. Es wurde dann am Haken des Schleppers Province del Azuay", den das Umwelt- und Verkehrsministerium gestellt hatten, auf hohe See geschleppt, wo dann mit dem Heck voran die letzte Reise in die Tiefe begann.
Personal der Dirección Regional de los Espacios Acuáticos y Guardacostas Insular (DIRGIN) überwachte die Operation. Danach galt es nur noch ein wenig aufgeschwommenes Treibgut aufzulesen, womit die Geschichte des Schiffes und auch seiner Strandung endgültig beendet war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff demolierte Solartonne
(08.04.15) Am 6.4. um 11.25 Uhr überlief ein Schweizer Fahrgastschiff, das auf der Donau talwärts lief und beim Liegeplatz 1 an der Ortspitze in Passau anlegen wollte, eine Fahrwassertonne. Durch Treibholz wurde ein Sicherheitsstopp der Propeller ausgelöst, das Schiff trieb leicht ab und überfuhr die Solarboje.
Der Schiffsführer konnte das Schiff mit dem Bugstrahlruder bis zum Wiedereinsetzen der Propeller stabilisieren und ein weiteres Abtreiben verhindern. Nachdem die Propeller wieder liefen, konnte es ohne Probleme anlegen. An der Boje entstand erheblicher Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Binnenschiff in Wageningen
(08.04.15) Am 7.4. um 17. 5.46 brach im Maschinenraum des holländischen Binnenschiffes "Earth Quake", 1299 ts (EU-Nr.: 02317994), am Kai des Rheinhafens von Wageningen ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand aber rasch löschen, sodass der Schaden begrenzt blieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versenkter Hilfskreuzer wird entschärft
(08.04.15) Die französischen Minensucher Lyre” und Pluto” verließen am 7.4. den Hafen von Toulon. An Bord waren auch Minentaucher, die zum Wrack des Frachters Alice Robert, der in 48 Metern Tiefe vor Port-Vendres liegt, absteigen sollen. Sie haben die Aufgabe, Munition und Sprengstoffe im Wrack des Schiffes zu entschärfen. Es sank vor fast 71 Jahren. Die Alice Robert war ein 89 Meter langer, 1934 in Dänemark erbauter Frachter der Compagnie Franco-Coloniale de Navigation und transportierte Früchte zwischen Frankreich und dessen Kolonien. 1939 wurde sie requiriert und mit zwei 90-Milliimeter-Kanonen ausgestattet.
Im Dezember 1942 wurde er von den Deutschen beschlagnahmt und in SG-11” umbenannt zum Einsatz als Hilfskreuzer beim Eskortieren deutscher Konvois im Mittelmeer. Am 2.6.11944 versenkte das britische U-Boot HMS Hunt den Frachter, wobei 27 der 202 Crewmitglieder starben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verkehr auf Mississippi fließt nach Triple-Kollision wieder
(08.04.15) Der untere Lauf des Mississippi wurde zwischen den Flussmeilen 160 und 163 am 6.4. um 22 Uhr wieder für den Schiffsverkehr freigegeben. Am Morgen des 7.4. inspizierte die Coast Guard New Orleans die Küstenlinie auf mögliche Ölverschmutzungen hin. Aus der Luft wurde sie zwischen den Meilen 165 bis 80 abgeflogen. Doch nur noch geringe, nicht zu beseitigende Reste wurden als Folge der Kollision der Privocean mit der Bravo und Texas festgestellt. Von der Station New Orleans lief ein 45-Fuß-Boot aus und kontrollierte den Fluss von der Meile 96 an flussaufwärts.
Die "Privocean" lag unterdessen in Romeville, die "Bravo" wawurde am Ergon Inc. Terminal in St. James Parish von den Schleppern "Admiral Jackson""David J Cooper""Linda Taylor" und "Mississippi" gehalten. Am Nachmittag des 7.4. musste eine Schadensinspektion unter Wasser wegen schlechter Sichtverhältnisse eingestellt werden. Die Untersuchung wurde auch mit Side-Scan Sonar durchgeführt. Bei einer ersten Inspektion wurden Schäden an vier Ballasttanks festgestellt.
Vier Crewmitglieder der "Texas" kamen nach der Kollision mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Der Schlepper hatte Wassereinbruch erlitten und war deshalb unmittelbar nach dem Zusammenstoß auf eine Flussbank geschoben worden. Inzwischen war er unterwegs zu Bollinger Shipyards zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende und Opfer des Untergangs der Dalniy Vostok in Korsakow angekommen
(08.04.15) Sechs Tage nach dem Untergang der Dalniy Vostok im Pazifik haben zwei Schiffe mit den geretteten Seeleuten sowie 56 Toten an Bord den Hafen von Korsakow auf der Insel Sachalin erreicht. Die Andromeda und der Schlepper Sprawedliwy machten dort am 7.4. fest. Ärzte und Angehörige warteten am Kai. Die Behörden setzten auch am 7.4. die Suche nach den 13 Vermissten im Ochotskischen Meer fort.
63 Seeleute hatten den Schiffbruch überlebt. Drei Verletzte waren direkt nach dem Untergang von Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht worden. Wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften nahmen die Behörden inzwischen den Vizechef der Reederei Magellan fest. Der Chef Jegor Gaschtschenok wurde zur internationalen Fahndung ausgeschrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf russischem Atom-U-Boot
(08.04.15) Auf dem Zvyozdochka Shipyard in Severodvinsk geriet am 7.4. das russische Atom-U-Boot Oryol” in Brand. Das Feuer entstand in der Isolation zwischen der inneren und der äußeren Rumpfschale. Stundenlange Versuche der Feuerwehr, den Brand mit Schaum zu löschen, scheiterten.
Deshalb wurde das Dock auf der Dvina samt des U-Bootes teilweise geflutet, wodurch die Flammen erstickt worden. Der Atomreaktor des seit 2013 in der Überholung befindlichen Bootes war bereits vor Monaten heruntergefahren worden, auch befanden sich keine Waffen an Bord. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzer Großalarm auf Westerschelde
(08.04.15) Am 8.4. um 10.30 Uhr lief der holländische Binnentanker "Eternity", 2991 ts (EU-Nr.: 2333568), auf der Westerschelde bei Hansweert auf Grund. Da sie mit entflammbarem Gefahrgut beladen wurde, löste Rijkswaterstaat zunächst aus. Doch es gelang einem Schlepper, die "Eternity" bereits wenig später wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier trieb in Narvik herum
(08.04.15) Der griechische Bulkcarrier&xnbsp;"Samjohn Legacy", 94995 BRZ (IMO-Nr.: 9434436),&xnbsp;der am 4.4. von Fairlie kommend in Narvik eingelaufen war, riss sich am 7.4. gegen 19 Uhr von seinem Liegeplatz los, schlug gegen die Verladepier und trieb in den Hafen hinaus. Eine Stunde später gelang es zwei Schleppern von LKAB, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Danach wurde der Frachter aus dem Hafen bugsiert und bei Framnesodden unter Assistenz dreier Schlepper gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Tunesien gesunken
(08.04.15) Am 7.4. um 18.30 Uhr wurden drei tunesische Fischer gerettet, deren Trawler zuvor gesunken war. Das Schiff war 15 Meilen vor der Südostküste leckgeschlagen. Die Schiffbrüchigen wurden zur Marinebasis in Sfax gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Mouro leckgeschlagen und aufgegeben
(08.04.15) Der Kutter El Tonetti II” aus Santander sank am Morgen des 7.4. bei Mouro. Der Kutter Berriz Isturiz” sank die zweiköpfige Crew. Einer wurde leicht verletzt. Er kam ins Valdecilla Hospital. Das Unglück ereignete sich, als der Kutter auf dem Rückweg zum Hafen war. Die Salvamar Deneb versuchte, das Schiff abzuschleppen, musste aber vor dem schlechten Wetter kapitulieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier im Eis aufgerissen
(08.04.15) Auf dem Lake Superior schlug der amerikanische Bulkcarrier "Kaye E. Barker", 11948 BRZ (IMO:5097450), der am 2.4. aus Duluth ausgelaufen war, mit einer Ladung Eisenerz an Bord im Eisgang leck. Die Fracht musste daraufhin auf den Flottenkameraden "Lee A. Tregurtha" geleichtert werden. Durch das Leck im Vorschiff war Wasser eingedrungen, konnte aber mit den Pumpen und provisorischen Abdichtungen kontrolliert werden.
Der Bulker sollte zur Reparaturen nach Sturgeon Bay, Wisconsin, laufen, nachdem er in Sault Ste. Marie am 8.4. gelöscht worden war. Er war eines von 10 Schiffen, das die Coast Guard durch ein großes Eisfeld zwischen der Whitefish Bay und dem Lake Superior zu lotsen versucht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Barra aufgelaufen
(08.04.15) Das RNLI-Boot aus Barra in Northbay kam am 7.4. dem Kutter Nordic Way” zu Hilfe, der vor dem Hafen auf Grund gelaufen war. Es gelang, den Havaristen wieder abzubringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Ketsch wird auf dem Luftweg geborgen
(08.04.15) Das Department of Land and Natural Resources hat eine Bergungsfirma beauftragt, die am 1.4. gestrandete, 55 Fuß lange Ketsch Kikimo” von einem Riff in der Moloaa Bay auf Kauai zu räumen. Ein Team des DLNR hat bereits Gefahrstoffe von dem Zweimaster heruntergeholt, der in der Brandung auf der Seite lag. Die Division of Aquatic Resources untersuchte das Riff auf Schäden.
Am 4.4. untersuchte die Sea Engineering die Lage des Bootes. Dabei wurde der Plan, es freizuschleppen, aufgegeben, stattdessen soll es zerlegt werden. Die Wrackteile des Stahlzementbootes sollen per Hubschrauber ab dem 8.4. auf dem Luftweg entsorgt werden. Die Kosten sollten 185,600 Dollar betragen.
Das Schiff hatte vor Keehi gelegen und war dort Mitte März ausgelaufen. Doch es gab Probleme mit dem neuen Rigg und dem Motor. Das Boot konnte noch einen Ankerplatz östlich von Hale O Lono auf Molokai erreichen, wo es einige Tage lag. Als der Eigner mit neuem Kraftstoff zurückkehrte, riss sich die Kikimo los und trieb eine Woche lang in Richtung Kauai, bis sie dort auf dem Riff festkam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuseeländische Katamaranfähre bei Kollision beschädigt
(08.04.15) Die Fähre City Cat erlitt im Hafen von Wellington nach Kollision mit einem Unterwasserhindernis am 7.4. Schaden am Rumpf und würde bis mindestens zum 10.4. durch die East by West Ferry Company repariert werden müssen. Die City Cat” ist die kleinere zweier Fähren, die zwischen Queen's Wharf, Days Bay und Matiu-Somes Island im Einsatz sind. In der Zwischenzeit bot die größere Cobar Cat” einen reduzierten Fahrplan an.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Thunder" bkommt Schlagseite
(Bild: Sea Shepherd)
Krimi auf See: bizarres Ende einer 110 Tage-Verfolgung
(07.04.15) Ein unerwartetes wie bizarres Finale hatte die monatelange Operation Icefish der Tierrechtsorganisation Sea Shepherd am 6.4. mit dem Notruf des einst in Lagos beheimateten und zuletzt für die Royal Marine and Spare Nig. Ltd. registrierten Trawlers "Thunder", 1175 BRZ (IMO-Nr.: 6905408), um 15.39 Uhr (11.52 GMT) auf Position 0° 20’ N 05° 24' O im Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas. Nach einer Jagd von 110 Tagen endete die Verfolgung des Schiffes mit dessen Untergang und der Rettung der Crew durch den einstigen Trawler und späteren Fischwilderer-Jäger "Bob Barker".
Alle 39 Crewmitglieder der "Thunder" gingen über ein Fallreep von Bord ihres Schiffes und bestiegen bei ruhiger See drei Rettungsinseln, während sich ihr Schiff langsam nach Steuerbord überlegte
Sie legt sich über ...
(Bild: Sea Shepherd)
und erkennbar Wasser nahm. Die "Bob Barker" setzte ein eigenes Boot aus und versorgte die Schiffbrüchigen zunächst mit Wasser, Nahrung und Medikamenten, während auf weitere Weisungen der zuständigen Behörden gewartet wurde. Ein weiteres Schiff von Sea Shepherd, die "Sam Simon", die mit der "Thunder" noch im Februar eine handfeste Auseinandersetzung hatte, kam später ebenfalls herzu. Die Rettungsinseln wurden mit einem Sea Shepherd-Schlauchboot an das Schiff herangezogen, die Schiffbrüchigen allerdings zunächst noch nicht an Bord gelassen aus Sorge um mögliche Gewalttätigkeiten.
Das Maritime Rescue Coordination Centre in Nigeria bat Sea Shepherd, die Rettungsarbeit zu koordinieren. Drei Crewmitglieder der "Bob Barker", darunter der Chefingenieur gingen noch an Bord des aufgegebenen Schiffes und fand die Schotts im Innern aufgesperrt vor, sodass die Abteilungen
und sinkt
(Bild: Sea Shepherd)
durchfluten konnten, was auf die vorsätzliche Versenkung hinwies. Laderäume und Maschinenraum standen bereits unter Wasser.
Die Fischluken waren zu einem Viertel gefüllt mit dem begehrten Antarktisdorsch. Eine Probe wurde als Beweis gesichert, der in den Kühlräumen der Bob Barker landete, außerdem konfiszierten die Männer Mobiltelefone und Computer mit GPS-Daten, um sie zum Nachweis des illegalen Fischfangs nach Erreichen des Hafens Vertretern von Interpol zu übergeben. Der chilenische Kapitän der Thunder war sichtlich konsterniert über den mutigen Einsatz zur Beweissicherung auf dem sinkenden Schiff.
Die Crew wird gerettet
(Bild: Sea Shepherd)
Am Nachmittag dann flutete das Wasser über die Steuerbordseite der übers Heck wegtauchenden Thunder, und sechs Stunden nach dem ersten Notruf angeblich nach Kollision mit einem nie vor Ort festgestellten Frachter stellte sich der Trawler auf und ging dann mit dem Heck voran um 15.39 Uhr australischer Zeit auf 4000 Metern Wassertiefe 19 Meilen nördlich des Äquators bzw. 115 Meilen von São Tomé entfernt unter.
Kapitän Peter Hammarstedt von der "Bob Barker" vermutete, dass die Schiffsführung in dem Wissen, dass der Treibstoff knapp wurde, ihr Schiff vorsätzlich versenkt hatte in der Hoffnung, von der nigerianischen Coast Guard gerettet zu werden. Die "Thunder" hatte keinen Hafen mehr erreichen können, weil ihnen seit 110 Tagen die Schiffe von Sea Shepherd auf den Fersen waren und ihre Position an die Behörden durchgaben, sodass das Schiff nach dem Einlaufen sofort wegen illegalen Fischfangs arrestiert worden wäre. Die Schiffsführung verließ die "Thunder" sogar mit gepackten Koffern, während die Deckscrew vom Ablauf der Dinge eher überrascht worden zu sein schien.
Sea Shepherd hatte die "Thunder" drei Monate lang in der Antarktis verfolgt und ging davon aus, dass ein Teil der Crew gegen ihren Willen an Bord festgehalten wurde. Am 17.12. wurde das Schiff beim illegalen Schleppnetzfang auf der Banzare Bank gestellt. Die "Sam Simon" begann anschließend, das Fanggeschirr zu bergen, das von dem Trawler bei der Flucht vor der "Bob Barker" aufgegeben und in der See treibend zurückgelassen wurde. Mehr als 72 Kilometer Netz wurden binnen drei Wochen aufgenommen, über 1400 Fische mit einem Gewicht von 45 Tonnen anschließend wieder freigelassen. Am 25.2.2015 übergab die "Sam Simon" das Geschirr den Behörden in Mauritius.
Die "Thunder" versuchte nach dem Verlust des Schleppnetzes, die Verfolger wieder abzuschütteln, die seither eine Reihe von Aktionen gegen die "Thunder" und fünf weitere Fangschiffe durchführten. Es gelang der "Thunder" aber nicht, die Sea Shepherd-Schiffe "Bob Barker" und "Sam Simon" abzuhängen. Die nigerianischen Behörden entzogen, als sie der Sache gewahr wurden, der "Thunder" die Flagge und strich sie aus dem Schiffsregister. Der Kapitän der "Thunder" versuchte im März Sea Shepherd zu überreden, die Jagd abzubrechen, indem er über Funkt von einem versuchten Selbstmord eines seiner indonesischen Crewmitglieder meldete. Die "Bob Barker" setzte daraufhin ein Speedboot aus mit Plastikflaschen, in die Nachrichten für die Crew gesteckt waren und die sie an Deck warfen. Darin hieß es, die "Bob Barker" sei willens und ausgerüstet, den Verletzten und sonstige Crewmitglieder, die aussteigen wollten, zu übernehmen.
Doch die Offiziere der "Thunder" sammelten die Flaschen ein und warfen sie wieder über Bord. Bei der Schiffsführung soll es sich um Spanier mit Verbindung zur Vidal Armadores Fishing Company handeln. Der Kapitän der "Thunder" teilte mit, dass die Crewmitglieder die Assistenz von Sea Shepherd zurückwiesen und fügte hinzu, dass sein Schiff für weitere neun Monate auf See ausgerüstet sei.
Als die Thunder am 6.4. nun versank, spendete der Kapitän höhnisch Beifall und verhielt sich auch ansonsten aggressiv gegenüber der Crew der San Simon, die die Schiffbrüchigen aus den Rettungsinseln an Bord nahm und sie in São Tomé und Principe den örtlichen Polizeibehörden übergeben wollte. Die indonesischen Crewmitglieder hingegen schienen in guter Stimmung zu sein und schossen Selfies. Mit dem Abliefern der Männer, unter ihnen 10 Decksoffiziere aus Spanien, Chile und Portugal, würde die Verantwortlichkeit von Sea Shepherd und eine monatelange, aufwändige Jagd enden.
Die sichergestellten Beweismittel sollten von Interpol für das weitere juristische Vorgehen gegen die Raubfischer genutzt werden. Interpol vermutete eine organisierte kriminelle Gang hinter den Eignern der Thunder”, die in den vergangenen 10 Jahren über 60 Millionen Dollar Einnahmen aus illegalen Fängen erzielten. Die Thunder hatte, seit sie 2006 auf der schwarzen Liste der Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources landete, Antarktisdorsch im Wert von mehr als 76 Millionen Dollar gefangen.
Sie gehörte zu den sogenannten sechs Banditen. Im Januar war die Kunlun” von einer Patroullie der neuseeländischen Marine entdeckt und von dem australischen Zoll im Februar nahe der Cocos Islands geentert worden. Unter geändertem Namen und mit neuer Flagge lief sie nach Phuket, Thailand, ein, und wurde dort beschlagnahmt. Ein weiteres beschlagnahmtes Schiff, die Viking wurde ebenfalls durch Interpol gesucht und versuchte, der Beschlagnahmung durch das Aufziehen der nigerianischen Flagge zu entgehen.
Australien und Malaysia arbeiteten gemeinsam bei den Ermittlungen gegen das Schiff. Zwei Schiffe, die Yongding” und Songhua”, wurden vor der Antarktisküste von einer Patroullie aus Neuseeland und später von Sea Shepherd aufgespürt, konnten aber in den Weiten des Meeres wieder entkommen. Dies war der Thunder nicht mehr gelungen, obwohl sie mehrfach versuchte, stürmische See oder Packeis zu nutzen, um den Häschern der Bob Barker zu entgehen.
Zuletzt versuchte der Kapitän sie am Kap der Guten Hoffnung abzuhängen, vergeudete letztlich aber nur seinen Brennstoff, ohne seine Netze ausbringen zu können. Vor zwei Monaten versuchte es die Thunder noch einmal, doch die Crew der Bob Barker schnitt die Bojen von den Netzen, die dadurch nutzlos wurden. Die Thunder” war 61, 27 Meter lang, 10.20 Meter breit und wurde 1969 in Norwegen erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter wird nach Hartlepool eingeschleppt
(Bild: RNLI)
Kutter nach Hartlepool eingeschleppt
(07.04.15) Das RNLI-Boot aus Hartlepool kam am 5.4. einem Kutter mit Maschinenschaden zu Hilfe, der vier Meilen östlich von Hartlepool im Tees-Fahrwasser trieb. Um 13.03 Uhr wurden die Seenotretter von der Humber Coastguard alarmiert. 10 Minuten später war das Boot unterwegs und konnte den Kutter mit seiner zweiköpfigen Crew um 13.30 Uhr gen Hartlepool auf den Haken nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung nach Mehrfachkollision auf dem Mississippi
(07.04.15) Am 6.4. kam es auf dem unteren Mississippi naheConvent zu einer Mehrfachkollision. Die Coast Guard New Orleans wurde gegen 16 Uhr alarmiert, nachdem sich der maltesische Bulkcarrier "Privocean", 44619 BRZ (IMO-Nr.: 9628087), von seiner Mooring losgerissen hatte und flussabwärts getrieben war. Er kollidierte dann mit dem 98 Fuß langen Schlepper "Texas" (MMSI-Nr.: 366983140), dessen Crew vorsorglich im Krankenhaus untersucht wurde.
Die "Privocean" trieb dann weiter und rammte als nächstes den ebenfalls in Malta registrierten Tanker "Bravo", 61336 BRZ (IMO-Nr.: 9472622), der bei der Koch Oil in Baton Rouge gerade seine Ölladung löschte. Auf der "Bravo" konnten die Tankleitungen abgesperrt werden, bevor sie sich durch den Aufprall ebenfalls losriss. Es kam dennoch zu einem Ölverlust.
Die "Privocean" konnte schließlich ihre Maschine starten und bei Meile 162 Anker werfen. Die "Bravo" vertrieb eine halbe Meile, bevor sie mit Hilfe zweier Schlepper ebenfalls verankert werden konnte. Die U.S. Coast Guard sperrte den Mississippi zwischen den Meolen163 to und 154.
Die "Bravo" hatte bei der Kollision Wassereinbruch in den Ballasttanks erlitten und wurde von drei Schleppern gehalten. Ihr Propeller wurde zudem durch eine darin verfangene Trosse blockiert. Ölsperren wurden ausgebracht, und neben der Coast Guard waren die OMI Environmental Services an der Ölbeseitigung beteiligt. 126 Gallonen Öl waren auf dem Deck der "Bravo", ausgelaufen, konnten aber aufgefangen werden. Insgesamt liefen rund 420 Gallonen Öl in den Fluss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Schweißarbeiten auf Werft
(07.04.15) Das Kühlschiff Kalaminja 403, 932 BRZ (IMO-Nr.: 8220412), der maledivischen Fischereifirma Mifco geriet auf einer Werft in Sri Lanka am 6.4. um 10.30 Uhr in Brand. Isolationsmaterial hatte Feuer gefangen, und die Feuerwehr von Colombo brauchte eine Stunde, es zu löschen. Das Feuer war bei Schweißarbeiten an Metallteilen entstanden. 17 maledivische Arbeiter, die sich an Bord befunden hatten, blieben unversehrt. Der Schaden war nur gering.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Kutterunglück vor Norwegen
(07.04.15) Am 6.4. um 11:37 Uhr sank ein Kutter südöstlich von Røst. Ein Fischer aus Herøy konnte Stunden später nur noch tot geborgen werden. Ein zweiter Mann konnte von einem rasch herbeigekommenen Boot noch rechtzeitig vor dem Untergang vom Bug abgeborgen werden. Er trug einen Überlebensanzug. Kurz darauf traf auch das Rettungsboot "Skomvær III" ein. Auch ein Seaking stieg nach dem Notruf auf.
Der Versuch der Seenotretter, den Kutter, ein 28 Fuß langes Malo-Boot, noch abzuschleppen, scheiterte. Es sank bei zwei Metern Wellenhöhe und Windgeschwindigkeiten von 10 Metern pro Sekunde 10 Minuten später auf 100 Metern Wassertiefe. Gegen 13 Uhr wurde der Rettungseinsatz beendet. Der zunächst vermisste zweite Mann wurde gegen 16 Uhr tot gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in San Luis in Flammen aufgegangen
(07.04.15) In San Luis in Obispo geriet am 5.4. kurz vor Mitternacht ein Kutter in Brand. Es hatte sich niemand an Bord befunden, als er in Flammen aufging. Das Schiff hatte an einer Mooringboje gelegen, und andere Schiffe oder Einrichtungen des Hafens von San Luis wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte in Badcall Bay zu stranden
(07.04.15) Ein Helikopter der Stornoway Coastguard stieg auf, nachdem in der Badcall Bay, Scourie, am Nachmittag des 6.4. der Kutter Sarah Louise” in Seenot geraten war. Sein Propeller war vom Fanggeschirr blockiert worden, und das Schiff trieb dicht unter Land. Eine Notrakete wurde abgeschossen und ein Notruf ausgesendet. Das RNLI-Boot aus Lochinver lief daraufhin aus. Ein in der Nähe befindliches Schiff konnte den Kutter sichern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Panganiban havariert
(07.04.15) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Containerfrachter "Bomar Regent", 16509 BRZ (IMO-Nr.: 9376892), machte am 1.4. in den Mittagsstunden an der Evergreen Pier 116 des Container Terminal in Kaoshiung fest. Er hatte am 24.3. im Pazifik östlich von Panganiban von Davao Port kommend Maschinenschaden erlitten. Mehrere Versuche, sie wieder hochzufahren, scheiterten.
Die philippinische Coastguard lief von Panganiban mit einem Boot aus, um dem Havaristen zu helfen. Hoher Seegang zwang es aber zur Rückkehr. Der Frachter warf schließlich 3,8 Meilen nordöstlich von der Insel Anker in vier Meter hohen Wellen. Wäre die Reparatur nicht gelungen, hätte ein Schlepper den Havaristen nach Taiwan bringen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auftrag zur Räumung gesunkener Barge neu vergeben
(07.04.15) Der Auftrag zur Räumung der am 24.2. im Fort Pierce Inlet gesunkenen Barge wurde jetzt der Resolve Marine Group aus Fort Lauderdale entzogen und an die Donjon Marine neu vergeben. Das 110 Fuß lange Gefährt soll in zwei bis drei Teile zerschnitten und dann gehoben werden. Die Resolve Marine Group hatte versucht, Hebestropps unter dem Rumpf hindurchzuziehen, kam aber nicht voran damit wegen Strömungen und entsprechend begrenzten Grundzeiten.
Das Army Corps of Engineers gab nun bekannt, dass die Donjon Marine aus Hillside, New Jersey, die Arbeit nun tun sollte. Am Morgen des 9.4. wurde die 250 Fuß lange Barge "Columbia NY" vor Ort erwartet, zudem waren der Schlepper "Mary Alice" und zwei Boote im Einsatz, die möglicherweise auftreibende Trümmer einsammeln sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eisbrecher vor Burneo abgedichtet und im Schlepp
(07.04.15) Nach einer sturmbedingten Unterbrechung wurden die Schweißarbeiten auf dem leckgeschlagenen kanadischen Eisbrecher "Ann Harvey" vor der Connaire Bay am 6.4. beendet. Am Abend wurde begonnen, den Havaristen nach St. John's abzuschleppen.
Die betroffene Abteilung war abgeschottet, und die 26-köpfige Crew konnte an Bord bleiben, während es am Haken der "Teleost" auf die 300 Meilen weite Reise ging. Die Fahrt sollte zwei Tage dauern. Sechs Taucher des Department of National Defense blieben auf der "Teleost" auf Standby. Die Louis St. Laurent” sowie die G. Jackman” und Cape Roger” der kanadischen Coastguard eskortierten den Schleppzug auf seinem Weg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoyacht "Rafaelli" sinkt über das Heck
(Bild: LEsber Quintero)
Journalisten wollten Abbruch dekumentieren und bekamen die Geschichte ihres Schiffbruchs
(06.04.15) Am 3.4. geriet die Motoyacht "Rafaelli" mit einer sechsköpfigen Crew an Bord auf der Fahgrt zur Insel Ometepe auf dem Lake Cocibolca in Seenot. Das 800000-Dollar-Boot war um 10.15 Uhr von San Jorge ausgelaufen. An Bord waren auch drei Journalisten, die den Abbruch eines Hotels in Moyogalpa dokumentieren wollten. 15 Minuten nach dem Verlassen des Hafens entdeckte Skipper Juan Manuel Duarte 800 Meter vor dem Hafen Wassereinbruch im Maschinenraum.
Die Crew versuchte noch, mit fünf Lenzpumpen und Eimern des eindringenden Wassers Herr zu werden, doch kurz darauf musste ein Notruf gefunkt werden. Die entgegenkommende Fähre Ometepe III” war binnen 20 Minuten vor Ort und übernahm die sechs Personen, die sich zuvor auf den Bug des wegsackenden Bootes gerettet hatten.
55 Minuten nach dem Auslaufen versank es vollständig. Die Schiffbrüchigen wurden nach San Jorge gebracht. Die Rafaelli war in Italien erbaut und erst kürzlich überholt worden. Eigner Milton Arcia, der sie zuvor auf einer Auktion erstand, hatte keine Vermutung, wieso sie so schnell sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Thunder" und die "Bob Barker"
(Bild: Sea Shepherd)
Dramatisches Ende einer Jagd – Thunder nach 109 Tagen Verfolgung aufgegeben
(06.04.15) Am 6.4. um 15..39 Uhr geriet auf Position 0° 20’ N 05° 24' O im Golf von Guinea vor Westafrika, innerhalb der Wirtschaftszone von São Tomé der Trawler "Thunder" in Seenot. Er war 109 Tage lang von der "Bob Barker" der Tierrechtsorganisation Sea Shepherd verfolgt worden wegen illegalen Seehechtfangs. Nun meldete der Kapitän, dass das Schiff am Sinken sei.
Die 35-köpfige Crew der Thunder ging in Rettungsinseln, nachdem ein Notruf gesendet worden war, und die "Bob Barker" koordinierte die Rettungsaktion. Sie setzte ein eigenes Boot aus, und ein anderes Schiff von Sea Shepherd, die "Sam Simon", assistierte bei der SAR-Operation. Sie sollte die Schiffbrüchigen an Bord nehmen. Kapitän Peter Hammarstedt der Bob Barker” äußerte den Verdacht, die Thunder” sei vorsätzlich beschädigt worden, um eine Verhaftung der Crew beim Einlaufen in einen Hafen von Äquatorialguinea zu vermeiden.
Im Frühjahr 2014 war die "Thunder" in Malaysia in die Kette gelegt und eine Strafe von 550.000 Dollar wegen Verletzung des Fischereirechts des Landes verhängt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterkollision vor Weihai
(06.04.15) Am 5.4. gegen 13 Uhr kollidierte der 97 Meter lange chinesische Bulkcarrier "Yang En 1" (MMSI-Nr.: 413423130), der Zhejiang Grace Yang Shipping Co., Ningbo, mit dem unter Marshall Islands-Flagge registrierten Frachter "Maria G.O.", 47984 BRZ (IMO-Nr.: 9511428), 18 Meilen südöstlich von Weihai Isle.
Die unbeladen von Ningbo kommende Yang En 1” erlitt dabei Wassereinbruch, und die 14-köpfige Crew ging in die Rettungsinseln. Sie wurde von anderen Schiffen gerettet. Am Nachmittag wurde der Havarist beim Rongcheng Yuantong Shipyard in Shidao festgemacht. Die mit 19 Mann besetzte "Maria G.O.", die 10,000 Tonnen Manganerz an Bord hatte und aus Tianjin, Lianyungang, kam, wurde nur leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norddeutsche Reederei will Rettungsaktion der Houston Express würdigen
(06.04.15) Am 14.4. wurde der deutsche Containerfrachter Houston Express in Hamburg zurückerwartet. Dann will die Norddeutsche Reederei H. Schuldt die gelungene Rettungsaktion für den 39-jährigen Segler Louis Jordan würdigen. Kapitän Thomas Grenz zeigte sich stolz auf seine Crew, die den Skipper der Angel bei zwei Meter hohem Seegang dank professionellen Teamworks in einer riskanten Aktion an Bord nehmen konnte.
Er war am 29.1. als vermisst gemeldet worden, eine Suchaktion war am 15.2. durch die US Coast Guard beendet worden. Doch der Vermisste hatte mit Bordvorräten und selbst gefangenem Fisch sowie aufgefangenem Regenwasser 66 Tage auf seiner mehrfach durchgekenterten und entmasteten Yacht überlebt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ermittlungen gegen Eigner und Skipper der Sparviero
(06.04.15) Gegen Ferdinand Coccia, den Eigner des italienischen Kutters Sparviero”, und seinen Sohn Leonard, 23, den Skipper des Schiffes, wurden Ermittlungen eingeleitet, weil sich zum Zeitpunkt des Schiffbruchs am 2.4. sechs Personen und nicht, wie zugelassen, vier, an Bord befunden hatten.
Die Staatsanwaltschaft zog bei ihren Ermittlungen auch Videos, die Taucher in 13 Metern Tiefe am aufrecht liegenden Wrack aufgenommen hatten, hinzu. Am 8.4. sollte eine Autopsie von Viorel Michele Fini und George Toma durchgeführt werden, Sie lebten noch, als sie aus dem Wasser gezogen wurden, starben aber im Krankenhaus an Unterkühlung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erster Tauchgang an der Annapolis
(06.04.15) Die Annapolis” wurde Stunden nach dem Untergang am 4.4. erstmals von Tauchern der Artificial Reef Socity auf dem Grund der Halkett Bay inspiziert. Sie lag genauso wie geplant am Boden der Bucht nordwestlich von Vancouver und sei ein majestätischer Anblick, hieß es.
Die Taucher mussten nicht nur die Lage prüfen, sondern auch Banner und Tauwerk entfernen sowie untersuchen, ob im Schiffsinnern Wände umgestürzt waren beim Sinken. Es sollte nun zum Habitat und Taucherziel werden. Für den leichteren Einstieg der Tauchtouristen wurden in den vergangenen Wochen etliche Löcher in den Rumpf geschnitten. Am kommenden Wochenende soll das Wrack für Taucher freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mannanan schwerer beschädigt als erwartet
(06.04.15) Der Schaden an der britischen Fähre "Manannan"’ nach der Kollision mit Treibgut am 1.4. war größer als erwartet. Am 5. und 6.4. wurden alle Fahrten abgesagt, weil das Antriebssystem durch Techniker erst wieder so instandgesetzt werden musste, dass die volle Manövrierfähigkeit wiederhergestellt war.
Die Ingenieure arbeiteten rund um die Uhr daran. Taucher machten sich an dem Wasserdüsensystem unter Wasser zu schaffen. Steam Packet setzte die "Arrow" als Ersatzfähre für den Frachtverkehr ein, sodass sich die verbliebene "Ben my Chree" auf den Passagierverkehr konzentrieren konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper nach einem halben Jahr wieder gehoben
(06.04.15) Die CDS, Caribbean Diving and Salvage, ein Joint Venture der Aspiration Maritime und Maksor Diving, barg jetzt das Wrack des am 28.10.2014 in Port Castries St Lucia, gesunkenen Schleppers Doggersbank”. Die Bergung wurde durch die Walrus mithilfe von Hebesäcken durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trimaran nach Rettung der Crew kieloben nach Dungeness geschleppt
(06.04.15) Der kieloben treibende Trimaran Freya” wurde am 4.4. von dem RNLI-Boot aus Dungeness abgeschleppt, nachdem die zweiköpfige Crew erfolgreich gerettet worden war. Die Dover Coastguard hatte die The Morell” um 14.55 Uhr alarmiert, und sie lief zu der 1.6 Meilen von der Station entfernten Unglücksstelle aus.
Vormann Adams hatte wenig später eine in der 37. Woche schwangere Frau sowie ihren Partner an Bord geholt und nach einer ersten Untersuchung entschieden, dass beide ins Krankenhaus gebracht werden sollten. Das RNLI-Boot brachte sie ans Ufer, wo auch eine Crew der Dungeness Coastguard bereitstand.
Beide Segler konnten selbstständig einen Krankenwagen besteigen und wurden nach weiteren Checks vom RAF&xnbsp;Helikopter 125 ins William Harvey Hospital in Ashford geflogen. Das Zollboot Valiant” bewachte derweil ihr kieloben treibendes Boot derweil, bis das RNLI-Boot zurückkehrte und den Trimaran an den Strand von Dungeness zog.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die ersten Sprengladungen werden gezündet
(Bild: Tom Magliery)
Annapolis wird nach siebenjährigem Kampf erfolgreich zum künstlichen Riff
(04.04.15) Hunderte von Menschen aus aller Welt wurden am 4.4. Zeuge, wie nach siebenjährigem Kampf der kanadische Zerstörer HMCS "Annapolis – DDH 265" zu einem künstlichen Riff vor&xnbsp;Gambier Island, nordwestlich von Vancouver, wurde. Das Schiff sank, wie vorhergesagt, binnen zwei Minuten nach dem Zünden der Sprengsätze. Viermal ertönte kurz nacheinander ein scharfer Knall von dem unterhalb der umliegenden bewaldeten Hügel in der Bucht verankerten Schiff, und Sprengwolken stiegen langsam auf und zogen über die Decks.
Annapolis sinkt
(Bild: Julia Boyle)
Gleichmäßig begann der Zerstörer dann auf ebenem Kiel abzusinken, was durch zahlreiche zuvor in den Rumpf geschnittene&xnbsp;Löcher sowie die präzisen Schnitte, die die Sprengsätze erzeugt hatten, stark beschleunigt wurde.&xnbsp;Während die Rauchschwaden noch den Rumpf umhüllten, glitt dieser unter die Wasseroberfläche, und der Bug richtete sich noch einmal kurz etwas auf, ehe nur noch aufsteigende Luftblasen inmitten des abziehenden Rauchs von der Versenkung zeugten.
Die Signale unzähliger Typhone begleiteten die "Annapolis" auf ihrer letzten Fahrt zum Meeresgrund. Hunderte von Booten hatten in dichten Pulks unweit der Versenkungsposition Anker geworfen, deren Crews Zeugen des Untergangs uwrden. Erst im März war der juristische Weg dazu endgültig freigemacht worden, nachdem die&xnbsp; Save&xnbsp;Halkett&xnbsp;Bay Marine Park Society wegen angeblicher toxischer Chemikalien im Antifouling-Anstrich noch eine letzte Verzögerung erreicht hatte. Doch auch der insgesamt achte Gerichtsgang endete mit einem Sieg der Artificial Reef Society, da das Gericht befand, die Chemikalie sei nicht mehr wirksam. Der Zerstörer konnte daraufhin das nunmehr achte künstliche Riff in British Columbia werden.
Die HMCS Annapolis” diente der Royal Canadian Navy und später den Canadian Forces. Sie wurde am 2.9.1961 bei der Halifax Shipyards Ltd. in Halifax auf Kiel gelegt und lief am 24.4.1963 vom Stapel. Am 19.12.1964 stellte sie die Royal Canadian Navy in Dienst. Sie wurde bei den Maritime Forces Atlantic (MARLANT) und den Maritime Forces Pacific (MARPAC) eingesetzt, für MARPAC vorrangig als Trainingsschiff.
In den späten 1980ern war sie das erste Schiff mit geschlepptem Sonarsystem. Sie wurde in derselben Zeit auch zum ersten Schiff der kanadischen Marine mit gemischtgeschlechtlicher Crew. Am 15.11.1996 stellte sie das Maritime Command außer Dienst und überführte sie in die Reserveflotte. 1998 wurde sie endgültig ausrangiert und aller Waffen entledigt, bevor sie bei CFB Esquimalt aufgelegt wurde.
Die HMCS Annapolis” war 111,6 Meter lang, 12,8 Meter breit, hatte 7,2 Meter Tiefgang und lief 28 Knoten. Die Crewstärke betrug 228 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Trimaran Freya
(Bild: HM Coastguard)
Schwangere Frau von gekentertem Trimaran gerettet
(05.04.15) Die zweiköpfige Crew des Trimarans Freya wurde am Nachmittag des 4.4. ins Krankenhaus geflogen, nachdem ihr Boot eine Meile vor Dungeness Point gekentert war. Die Dover Coastguard wurde um 15.30 Uhr alarmiert, nachdem Zeugen eine Notrakete vom kieloben in der See treibenden Boot gesichtet hatten, an dessen Rumpf sich die beiden festhielten.
Sie trugen beide Rettungswesten und waren mit Leinen gesichert. Nachdem der Mann sich vergewissert hatte, dass seine schwangere Frau wohlauf war, tauchte er unter das Schiff und barg eine Notrakete. Dank des AIS konnte das Boot rasch lokalisiert werden. Das Zollboot Valiant” wurde zu dessen Position beordert, ebenso das Boot der Dungeness RNLI. Dieses nahm das Paar an Bord und brachte es an Land. Von dort ging es mit dem Rettungshubschrauber der RAF Watisham ins William Harvey Hospital. Dank der guten Ausrüstung der Segler hatte der Unfall so ein glückliches Ende gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Floreana" schwimmt wieder
(Bild: Consejo de Gobierno de Galapagos)
Floreana nach 66 Tagen vorübergehend wieder schwimmfähig gemacht
(05.04.15) 66 Tage nach seiner Strandung wurde der equadorianische Frachter "Floreana", 1475 BRZ (IMO-Nr.: 8306474), am 4.4 vor Puerto Baquerizo Moreno, der Hauptstadt von San Cristóbal, wieder aufgeschwommen und zu einer Versenkungsposition 1.000 Meilen vor der Küste Ecuadors geschleppt.
Hier sollte er am folgenden Tag 76 Meilen vor Puerto Baquerizo Moreno versenkt werden. Die Vorbereitungen dazu starteten am 4.4. um&xnbsp;01:30 Uhr durch die Berger von T & T Marine Salvage. Sie begannen, Luft in den Maschinenraum einzupressen.
Von den 200 Tonnen Zement, die eigentlich komplett an Bord bleiben sollten, mussten aus Gründen der Schwimmtauglichkeit 60 Tonnen noch aus dem Laderaum geholt zur Entsorgung zum Centro de Gestión de Residuos Sólidos in San Cristóbal gebracht werden. Die Barge "Tatita" pumpte noch ein zweites Mal eingedrungenes Wasser ab, sodass sich der längsseits vertäute Frachter nach gut zwei Monaten wieder vom Grund hob.
Die Floreana war ursprünglich in europäischen Gewässern zu Hause – sie entstand: 1984 auf der Werft in Soby und war zunächst in Svendborg beheimatet als Peder Most. 2003 wurde sie zur Tan Trader, 2009 dann zur Caribbean Trader und 2011 zur Floreana der Galapaguena - Manta, Ecuador mit Heimathafen Guayaquil. Sie hatte eine Länge von 74,75 Metern, eine Breite von 11,2 Metern, einen Tiefgang von 3,88 Metern und eine Tragfähigkeit: von 2.600 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tödliche Kollision auf der Ij
(05.04.15) Eine große Suchaktion wurde am 4.4. gestartet, nachdem eine mit Motorschaden manövrierunfähig gewordene Yacht um 11.45 Uhr auf er Ij vor dem westlichen Merwedekanaldeich unweit des Campingplatzes Zeeburg in Amsterdam von einem Schubverband mit vier Bargen überlaufen worden war. Eine 49-jährige Person aus Helmond wurde von der Crew des Schubschleppers leicht verletzt gerettet, doch ein 66-jähriger blieb zunächst vermisst. Polizei und Rijkswaterstaat sperrten den Schifffahrtsweg und die Uferbereiche, um Platz für die Rettungskräfte, darunter auch Taucher der Feuerwehr und ein Helikopter, zu schaffen. Am Abend wurde der ebenfalls aus Helmond stammende Mann tot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Ölarbeiter in Bay of Campeche noch vermisst
(05.04.15) Nach dem Brand auf der Pemex-Plattform Abkatun-A Permanente” am 31.3. im Golf von Mexiko wurden weiterhin drei Mann vermisst, ein Arbeiter von Pemex und zwei von Cotemar. Vier weitere waren bereits tot geborgen worden, von den 16 Verletzten waren zwei schwer verletzt. Vier der Verketzten waren Pemex-Beschäftigte, weitere 12 Servicearbeiter. Sie wurden im General Hospital in Ciudad del Carmen und dem Mexican Institute of Social Security behandelt.
Insgesamt wurden 302 Mann von der Plattform evakuiert. Spezielle ausgebildete Pemex-Techniker gemeinsam mit der National Agency for Industrial Safety and Environmental Protection of the Hydrocarbon Sector untersuchten derzeit auf der teilweise ausgebrannten und eingestürzten Plattform die Ursache des Unglücks. Zu nennenswerten Produktionsausfällen war es nicht gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Baltic Ace wieder aufgenommen
(05.04.15) Am 3.4. nahm&xnbsp;Rijkswaterstaat die Arbeiten zur Bergung des Wracks des gesunkenen Autocarriers "Baltic Ace" nach der Winterpause wieder auf. In den kommenden Monaten soll begonnen werden, den Rumpf in Stücke zu schneiden und sektionsweise mit Schwimmkränen zu heben. Bis Ende des Jahres soll die Arbeit abgeschlossen sein.
2014 hatte sich bei Tauchuntersuchungen herausgestellt, dass der Zustand der Oberseite des Wracks schlechter war als gedacht. Deshalb musste der Bergungsplan nachjustiert werden. Statt, wie ursprünglich geplant, in sechs Teilen, soll der Frachter nun in acht Stücke zerlegt ans Tageslicht zurückbefördert werden. Er liegt 35 Meter tief 65 Kilometer vor Goeree-Overflakkee inmitten einer wichtigen Wasserstraße, sodass es dort weg muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



17 Schiffbrüchige vor indischer Küste gerettet
(04.04.15) Die&xnbsp;indische Coast Guard und die Pipavav Marine Police haben am 4.4. binnen drei Stunden 17 Mann von zwei Schiffen aus dem Oman gerettet, die 15 Meilen vor der Küste von Saurashtra in Gujarat sanken. Es handelte sich um die "Abdullah" und die&xnbsp;"Ayman", die zum Abbruch nach&xnbsp;Alang&xnbsp;im Bhavnagar Distrikt unterwegs waren und beide zwei Tage zuvor Anker vor der Küste geworfen hatten, um noch ausstehende Genehmigungen zur Ansteuerung von Alang einzuholen.
Die&xnbsp;Pipavav Marine Police Station fing um 10.30 Uhr einen Notruf auf und verständigte die Coast Guard. Die mit acht Mann besetzte Abdullah” hatte vor Anker liegend in rauer See zu treiben begonnen, lief auf Grund und begann zu kentern. Zur selben Zeit geriet auch das Schwesterschiff Ayman in Schwierigkeiten, nachdem es durch den Sturm zu Wassereinbruch und schwerer Schlagseite gekommen war. Sofort liefen zwei Patroullienboote aus und bargen die Schiffbrüchigen, darunter 10 Pakistanis, fünf&xnbsp;Jemeniten und jeweils ein Inder und Iraker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Regen verlängert Reparatur nach Kollision
(05.04.15) Die Reparaturarbeiten an der am 28.3. durch eine Kollision in St. George beschädigten, auf den Bahamas registrierten&xnbsp;Schnellfähre "Condor Liberation", 6307 BRZ&xnbsp;(IMO-Nr.: 9551363) konnten nicht, wie geplant, am 4.4. in Poole abgeschlossen werden, weil regnerisches Wetter die letzten Schweißarbeiten unmöglich machte. Die Werftteams hatten rund um die Uhr gearbeitet, um das Schiff wieder fertig zu bekommen, doch letztlich vermochten sie nichts gegen die Witterung auszurichten. Die "Condor Express"&xnbsp;blieb deshalb weiter als Ersatz in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckgeschlagener Eisbrecher mit Stahlplatte abgedichtet
(05.04.15) Am 4.4. wurden Fortschritte bei der Reparatur des kanadischen leichten Eisbrechers "Ann Harvey" gemacht, der 24 Kilometer&xnbsp;westlich von Burgeo ankerte, nachdem er bei Tonnenlegearbeiten vor der Südwestküste Neufundlands auf ein Riff gelaufen war. Eine Stahlplatte wurde über das Leck geschweißt und so der Wassereinbruch signifikant reduziert.
Das Heck hob sich nun zwar langsam wieder aus dem Wasser, doch es bedurfte noch weiterer Schweißarbeiten, um das Schiff ausreichend für eine Verschleppung abzudichten. Allerdings wurde in der Nacht zum 5.4. schlechtes Wetter erwartet. Die "Teleost" der Coastguard hatte einen Schleppdraht an der "Ann Harvey" festgemacht, um sie bei starkem Wind zusätzlich zu sichern.
Die HMCS "Charlottetown" und die "Louis S. St. Laurent" der Coastguard blieben ebenfalls vor Ort, während die ,"W.G. George", die am 4.4. Versorgungsarbeiten ausgeübt hatte, für die Nachtstunden nach Burgeo zurückkehrte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Morgenster-Wrack soll erneut betaucht werden
(05.04.15) Im Rahmen der Unfalluntersuchung des belgischen Transportministeriums zum Untergang des Trawlers&xnbsp;"Morgenster - Z 85" im Englischen Kanal soll möglicherweise eine zweite Tauchserie&xnbsp;am Wrack stattfinden. Die erste galt hauptsächlich der Suche und Bergung von Besatzungsmitgliedern,&xnbsp; nun soll die Ursache, warum das Schiff sank, näher erforscht werden. Eine zunächst geforderte Bergung wurde unwahrscheinlich, da weder&xnbsp;die britische Coast Guard noch die Versicherung dies notwendig fanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre durch Rohrbruch lahmgelegt
(05.04.15) Die britische Fähre "Red Osprey", 3953 BRZ (IMO: 9064059),&xnbsp;havarierte am 1.4. im Solent, nachdem ein Rohr im Maschinenraum brach, nur eine Woche, nachdem eine zwei Millionen Pfund teure Überholung abgeschlossen worden war. Das von Southampton kommende Schiff traf verspätet in East Cowes ein.&xnbsp;Ingenieure machten sich sofort an die Reparatur, was zu Wartezeiten für die Fahrgäste führte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 69 Tote bei Untergang russischer Fischfabrik
(05.04.15) Die Suche nach den noch vermissten 13 Crewmitgliedern der russischen Fischfabrik "Dalniy Vostok" wurde am 4.4 ergebnislos eingestellt. Damit betrug die Anzahl von Todesopfern nun 69. 63 Mann der insgesamt 132-köpfigen Crew wurden lebend gerettet. Das wohl überladene Schiff hatte nur Rettungsausrüstung für 110 Personen an Bord und war damit auch überbesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten vor Ancona eingestellt
(05.04.15) Am 4.4. wurde die Suche nach Maroga Costeli und Simion Vasile, den beiden Vermissten des am 2.4. gesunkenen italienischen Muschelkutters Sparviero, vor Ancona eingestellt. Zuvor war es Feuerwehrtauchern gelungen, das gesamte Wrack zu durchsuchen, nachdem sie sich am Vortag nur zwei Räume hatten vornehmen können. Lediglich zwei der sechs Fischer an Bord wurden lebend gerettet, darunter der junge Skipper Leonardo Coccia, gleichzeitig der Sohn des Eigners. Die übrigen aus Cagnano Varano und Rumänien stammenden Crewmitglieder wurden zwar geborgen, erlagen aber ihren Unterkühlungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Cromer abgeschleppt
(05.04.15) Der Kutter Candy mit einer zweiköpfigen Crew an Bord geriet eine Meile vor Cromer am 4.4. in Schwierigkeiten. Das RNLI-Boot lief mit einer dreiköpfigen Freiwilligen-Crew aus und schleppte den Havaristen wieder ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler&xnbsp;"Ballstadøy" (Bild: Finn Soloy)
Trawler versenkte auf dem Weg zur Taufe Kutter
(04.04.15) Am Nachmittag des 3.4. kam der brandneue norwegische Trawler&xnbsp;"Ballstadøy", 499 BRZ (IMO-Nr.: 9684536),&xnbsp;auf der Fahrt nach Ballstad, wo er am 4.4. getauft werden sollte, durch ein technisches Versagen in Moskenesvågen vom Kurs ab. Das Schiff lief in eine Schwimmpier, an der zwei kleinere Kutter festgemacht waren. Dabei wurde die Pier in der Mitte durchgebrochen und beide Kutter schwer beschädigt.
Einer konnte vom Ufer, auf das er geschoben worden war, wieder heruntergezogen werden, doch die 11 Meter lange "Havterna" von Jørgen Sagli hatte ein so großes Leck erhalten, dass Bemühungen der Feuerwehr sowie des herbeigerufenen Rettungsbootes "Det Norske Veritas",
"Havterna" sinkt (Bild: Audun Roenningen)
es zu lenzen, zum Scheitern verurteilt waren.
Der Kutter sank in flachem Wasser. Die "Ballstadøy" wurde nach der Havarie vom Rettungsboot nach Ballstad eskortiert, wo nach dem stürmischen Einstand nun die feierliche Taufe wartete.
Quelle: Tim Schwabedissen





Louis Jordan auf seiner Yacht Angel
(Bild: USCG)
Segler nach 66 Tagen auf See in erstaunlich guter Verfassung
(04.04.15) Große Erleichterung herrschte bei den Angehörigen, nachdem ein Coast Guard Helikopter den seit 66 Tagen vermissten Segler Louis Jordan in erstaunlich guter Verfassung nach Portsmouth, Virginia, geflogen hatte. Er habe nur zu Gott gebetet, ihn zu schützen, sagte Jordan, als er zurück an Land war. Er war kein erfahrener Segler gewesen, als ihn nach dem Auslaufen aus einer Marina in Conway, Sout-Carolina, am 23.1., das Unglück ereilte und seine 35 Fuß lange Angel Mastbruch erlitt.
Doch durch seine eigene Disziplin vermochte er die mangelnden Seekenntnisse ausgleichen. Er rationierte sofort seine Nahrung und versuchte, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, um damit Hunger und Durst so gering wie möglich zu haltgen. Er betete um Wasser und fing es mit einem Eimer auf. Seine Kleidung nutzte er als Fischreuse. Dennoch hatte er rund 90 Pfund Gewicht verloren, als ihn der deutsche Frachter Houston Express 200 Meilen vor der Küste in der See treibend entdeckte.
Das Boot war seit dem Schiffbruch 500 Meilen weit vertrieben und in der Zeit drei Mal gekentert. Als von Bord der Houston Express erstmals Funkkontakt mit dem Vater hergestellt wurde, sagte dieser, er habe gebetet und gebetet, dass sein Sohn noch lebe, und sei überglücklich. Ob die Angel, die angeschlagen in der See zurückblieb, geborgen werden könnte, war ungewiss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unfall auf Peter Pan
(04.04.15) Die schwedische Fähre&xnbsp;"Peter Pan", 36468 gt (IMO-Nr.: 9217242),&xnbsp;verließ den Skandinavienkai in Travemünde am 31.3. erst weit nach 23.00 Uhr nach Trelleborg. Beim Verladen hatte sich auf dem Oberdeck ein Teil der Rampe gelöst und einen LKW im unterem Bereich der Ladedecks beschädigt. Dessen Dieseltank, Kupplungsleitungen, Luftleitungen waren dabei in Mitleidenschaft gezogen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm baute Untiefe auf, die Frachter zum Verhängnis wurde
(04.04.15) Der unter der Flagge von Azerbaidschan registrierte Frachter "Teymur Ehmedov", 3048 BRZ (IMO-Nr.: 8702226), lief mit einer Ladung von 3000 Tonnen Weizen auf der Fahrt von Asthrakan nach Baku auf dem Seekanal von der Wolga zum Kaspischen Meer am 31.3. bei -Kilometer 138.5 auf Grund. Das beschädigte Schiff brauchte zur Bergung Schlepperhilfe.
Die "Peter Bokan" wurde in Marsch gesetzt, um die Wassertiefen vor Ort zu peilen und stellte fest, dass zwischen den Kilometern 138 und 140 sich Untiefen aufgebaut hatten, auf die die "Teymur Ehmedov" was mit dem Bug gelaufen war. Der Hafenkapitän von Olya stoppte daraufhin den Schiffsverkehr in dem Abschnitt am 1.4. für genauere Tauchuntersuchungen. Starke Ostwinde im Kaspischen Meer zwischen dem 27. und 30.3. hatten die Untiefen wohl aufgebaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Fischfabrik war wohl überladen und instabil
(24.08.13) Vier der 56 Toten, die nach dem Untergang der russischen Fischfabrik "Dalniy Vostok" bisher geborgen wurden, konnten bislang identifiziert werden. Drei von ihnen waren Russen. An Bord des Schiffes waren beim Untergang 81 Russen und 51 weitere Crewmitglieder gewesen. 54 der Toten waren an Bord der "Andromeda (IMO-Nr.: 9000364), derselben Reederei, die in sehr kurzer Zeit vor Ort gewesen war und mit ihrem Einsatz eine noch höhere Anzahl von Opfern verhindern konnte.
Zwei weitere Tote befanden sich auf der "Mletschny Put". Sie sollten auf die "Andromeda" gebracht werden und das Schiff dann Kurs auf Korsakow nehmen. Immer mehr zeichnete sich ab, dass Nachlässigkeit bei der Aufnahme von Ballast Schuld an dem Untergang war. Nach dem Verbrauch von Kraftstoff wurden die Tanks nicht mit Seewasser aufgefüllt, um noch mehr Fang laden zu können, und als dann ein schweres Netz aufgeholt wurde, kenterte das Schiff. Es war wohl auch mit 1000 Tonnen Fracht überladen und zuvor mit zusätzlichen Kühlkammern ausgestattet worden, ohne die Stabilität dabei zu beachten.
Möglicherweise war es auch unlängst in China noch um 17 bis 20 Meter verlängert worden, was auch die hohe Anzahl von Billiglöhnern an Bord erklären könnte. Die Kollision mit Eisschollen war eher unwahrscheinlich, da die Gegend eisfrei war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erster Große-Seen-Frachter des Jahres auf Grund gelaufen
(04.04.15) Das erste Schiff, das 2015 den St.-Lawrence Seaway befuhr, der mit Eisenerz beladene kanadische Frachter "CWB Marquis", 24451 BRZ (IMO-Nr.: 9613941), der von Hamilton kam, lief unweit der Schleuse von Beauharnois, Montérégie, am frühen Morgen 3.4. auf Grund.
Gegen 5:30 Uhr brachten Eisschollen den 226 Meter langen Bulkcarrier, der am 1.4. Montreal verlassen hatte, unweit der Reede von Pointe-Fortier vom Kurs ab, sodass er außerhalb des Fahrwassers festkam. Das Transportation Safety Board schickte ein Team zur Inspektion. Um 18.30 Uhr machten zwei Schlepper den Havaristen wieder flott, der dann in Melocheville bei Montreal festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkenen Kutters vor Civitanova Marche entdeckt
(04.04.15) Am 3.4. wurde die Suche nach den vermissten beiden Crewmitgliedern des22 Meter langen italienischen Muschelkutters &xnbsp;"Sparviero" (MMSI-Nr.: 247100750), der am 2.4. vor Civitanova Marche gesunken war, fortgesetzt. Die Operations wurde koordiniert durch das Maritime Direktorat von Ancona, das vier Patroullienboote, eine ATR42 der Coastguard und ein Taucherteam der Feuerwehr Teramo im Einsatz hatte.
Mit Sonar konnte das Wrack am Nachmittag im Gebiet der Muschelplantage, in dem es sank, lokalisiert und einer ersten Tauchinspektion unterzogen werden. Dabei wurden Ruderhaus und Maschinenraum in Augenschein genommen, ohne eine Spur der Vermissten zu entdecken. Wegen schlechter Sicht und hoher See mussten die Taucher dann zurückgezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Felixstowe auf Grund gelaufen
(04.04.15) Die 28 Fuß lange Yacht Moien lief am Morgen des 4.4. auf eine Sandbank vor Felixstowe. Das RNLI-Boot aus Harwich, das Felixstowe Coastguard Rescue Team, ein Patroullienboot und die Deben Fähre wurden gegen ein Uhr alarmiert, nachdem das Boot auf der Deben Bar festgekommen war. Das Rettungsboot barg die vierköpfige Crew ab und brachte sie in die Obhut der Felixstowe Coastguard. Die Yacht sollte im Lauf des Tages freigeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibgut setzte Fähre außer Gefecht
(04.04.15) Die britische Fähre "Manannan", 5743 BRZ (IMO-Nr.: 9176072), havarierte am 3.4. auf dem Mersey beim Pier Head in Liverpool, als Treibgut eine der beiden Steuerbordmaschinen beschädigte. Die Fähre hätte um 10 Uhr zur Isle of Man auslaufen sollen.
Ein Schlepper brachte sie an den Kai. Während die "Manannan" in Liverpool Port beladen wurde, arbeiteten Ingenieure an der Reparatur. Die Fahrt Heysham - Douglas am Morgen des 4.4. wurde ebenso abgesagt wie die um 19.30 Uhr von Douglas nach Belfast.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 16 Tote bei Fährunglück in Bangladesch
(04.04.15) Am 4.4. wurden von Tauchern zwischen sieben und neun Uhr fünf weitere Tote aus dem Buriganga geborgen, womit die Anzahl von Opfern des Fährunglücks am Abend des 1.4. auf 16 stieg. Das Schiff war nach der Kollision mit dem Frachter Sathibul Bahar-2 unweit von Aliganj in Narayanganj gekentert. Die Fähre hatte zwischen 50 und 60 Fahrgäste an Bord, als es nahe von West Pangaon in Keraniganj sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke überstand Kollision ohne Schäden
(04.04.15) Das Mississippi Department of Transportation hat die Inspektions der U.S. 84 Brücke über den Mississippi abgeschlossen, die am Abend des 29.3. gerammt worden war. Das Unglück hatte sich ereignet, als der 52 Meter lange Schlepper "Lindsay Ann Erickson" (MMSI-Nr.: 367129610) mit 21 Bargen flussaufwärts lief und mit einem Brückenpylon kollidierte, wobei sich mehrere Bargen losrissen. 15 von ihnen waren beladen, sechs leer. Alle wurden bei der Vidalia Dock and Storage festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Frachter vor Island auf den Haken genommen
(04.04.15) Die isländische Coast Guard kam mit dem Patroullienboot "Thor" am 3.4. dem unter Färöer-Flagge laufenden Frachter "Haukur", 2030 BRZ&xnbsp;(IMO-Nr.: 8719085),&xnbsp;zu Hilfe, der am 1.4. bei Hafnarfjarðar in stürmischer See Maschinenschaden erlitten hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Fünf Meilen südlich von Dyrhólaey wurde der Frachter, der am 31.3. Reydarfjarðar verlassen hatte, auf den Haken genommen. Die "Thor" wollte ihn am 4.4. in den Hafen von Hafnarfjarðar bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Rettungshubschrauber landet vor dem Krankenhaus
(Bild: USCG)
Deutscher Frachter rettete seit 66 Tagen vermissten Segler
(03.04.15) Der deutsche Containerfrachter Houston Express", 99483 BRZ (IMO-Nr.: 9294991), wurde auf der Fahrt vom Wando Welch Container Terminal in Charleston, wo er am 1.4. nach Le Havre ausgelaufen war, zum rettenden Engel für den seit 66 Tagen vermissten 37-jährigen Amerikaner Louis Jordan. Dessen 35 Fuß lange Yacht Angel wurde am 2.4. etwa 300 Kilometer vor Cape Hatteras in North Carolina vom Ausguck des Schiffs entdeckt und der Segler an Bord genommen. Ein MH-60 Jayhawk Hubschrauber der US Coast Guard barg ihn anschließend von dort ab. Er hob um 15.40 Uhr von der Air Station Elizabeth City, North Carolina, ab und flog den Segler ins Sentara Norfolk General Hospital in Norfolk, wo er um 19.30 Uhr eintraf.
Das 5th District Command Center in Portsmouth war gegen 13.30 Uhr von der "Houston Express" informiert worden, dass sie den Segler gerettet habe. Jordan war am 23.1.von South Carolina aus zu einem Angeltörn aufgebrochen. Dann war sein Boot gekentert, der Mast brach, GPS und Elektronik wurden zerstört. Jordan hatte mit Fischen, die er mit bloßen Händen fing, und Regenwasser überlebt. Zu allem Überfluss war seine Schulter gebrochen, als das Boot umschlug.
Deshalb konnte er auch den Mast nicht reparieren, und das Boot trieb im Golfstrom hilflos ab. Nach Heilung der Schulter gelang es ein Notrigg zu erreichten, doch gegen die Strömung kam die Angel kaum voran. Zweimal noch kenterte das Boot auf seiner Drift. Jordans Familie hatte den Segler am 29.1. für vermisst erklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Pursepa
(Bild: Dirk Septer)
Anwohner genervt von Wrack der Pursepa
(03.04.15) Gut einen Monat nach der Standung auf der Kiesbank in der Mündung des Campbell River am 2.3. war das Wohnschiff Pursepa” nur noch ein kläglicher Haufen Schrott, der die Anwohner ärgert. Die Aufbauten lagen neben dem Rumpf und lösten sich zusehends auf. Trümmerteile mit Glas und Metall haben sich auf die umliegenden Uferbereiche ausgebreitet. Holzteile trieben umher. Transport Canada sah aber keine Gefahren für Umwelt oder Schifffahrt. Das Wrack lag aber in einem Kanal, den die Corilair Charters mitunter für ihre Schwimmflugzüge nutzen, allerdings nicht in dem derart flachen Bereich unterhalb der Painter’s Lodge.
Das Schiff, das 1998 von Ian Henry aus Victoria erworben worden war, um darauf zu leben, war zum Zeitpunkt der Strandung für 29,000 Dollar zum Kauf angeboten worden. Es lief auf Grund, als es flussabwärts nach einer Reparatur unterwegs war. Ein Schlepper der DCD Piledriving wurde durch Marine Assist International alarmiert, konnte die Pursepa aber nicht mehr freibekommen. Eswurde zunächst von der Canadian Coast Guard mit Planken und Schwimmhilfen stabilisiert in der Hoffnung, dass die Flut sie wieder aufschwimmen lassen würde, doch dies realisierte sich nicht.
Auch weitere Bergungsversuche z.B. durch die Pacific Pro Dive & Marine Adventures schlugen fehl. Seitdem zerfiel das Schiff mit jeder Tide weiter. Strandgänger machten sich am Wrack zu schaffen, Tanks und Maschine wurden entfernt. Einmal machte sich sogar ein Kran am Heck zu schaffen, rückte dann aber unverrichteter Dinge wieder ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor Naples wird geborgen
(03.04.15) Am 2.4. begann mit einer Taucherinspektion durch die Kelly Brothers die Bergung einer gesunkenen Kranbarge vor Naples im Golf von Mexiko, die am 18.3. südlich des Clam Pass rund 250 Yards vor der Küste aufgelaufen war. Das Fahrzeug war 30x60 Fuß groß und strandete zwischen Wiggins Pass und Doctors Pass, nachdem sein Schlepper Ruderschaden erlitten hatte und die Barge, die zunehmend Wasser nahm, losgeworfen werden musste. Nur der Kran der Barge der Naples Dock and Marine Services ragte noch aus dem Wasser. Die U.S. Coast Guard, das Collier County Sheriff's Office, die North Collier Fire Control and Rescue und Sea Tow wurden nach dem Unglück eingeschaltet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Kata gestrandet
(03.04.15) Die auf den Scillys registrierte Yacht Inisfail” der Phuket’s Gokova Sailing School strandete auf dem Weg von Ranong nach Phuket, nachdem sich erst die Maschine überhitzt hatte und bei der Weiterfahrt unter Segeln zum Kata Beach ein Sturm von einer Viertelstunde Dauer die Yacht, die über Nacht vor Anker gegangen war, losriss.
Der Versuch, den Motor wieder zu starten, scheiterte, ebenso das Setzen der Segel vor der Strandung. Ein Bagger sollte nun einen Kanal in ausreichend tiefes Wasser ausheben. Ein vom Kata Rescue Centre zugesagter Schlepper traf bislang nicht ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Chittagong
(03.04.15) Ein beladenes Leichterschiff sank am Morgen des 3.4. nahe des Sandwip Channel nach einer Kollision. Die 13-köpfige Crew wurde gerettet. Die mit 1000 Tonnen Mais beladene Mermaid-2” ging nach Kollision mit der Salman Selim” der City Group, die von Chittagong Reede nach Narayanganj unterwegs war, gegen 12 Uhr unter. Die Crew konnte vorher auf die Salman Selim” übersteigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Willem wieder aufrecht
(03.04.15) Die beiden Schwimmkräne "Cormorant" und "Albatros" haben den holländischen Sandfrachter Willem”, 2100 ts (EU-Nr.: 2007046), der auf der Hoofd Plate auf der Westerschelde gekentert war, am Morgen des 3.4. wieder aufgerichtet. Die Operation begann um drei Uhr und war gut eine Dreiviertelstunde darauf abgeschlossen. Anschließend wurde begonnen, den Rumpf auszupumpen, bevor das Wrack zur Werft De Schroef in Sluiskil geschleppt werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 56 Tote nach Untergang vor Katschatka – Vorwürfe gegen toten Kapitän
(03.04.15) Die Anzahl der Toten nach dem Untergang der russischen Fischfabrik "Dalniy Vostok" am 2.4. gegen vier Uhr Ortszeit stieg im Laufe des Tages auf 56. Für 13 Vermisste gab es kaum noch Überlebenschancen. Zwei Tote waren am Abend des 2.4. geborgen worden – einer in einem Rettungsboot 105 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt, der andere in der Nähe der letzten Schiffsposition.
26 Schiffe mit 1300 Mann an Bord sowie Hubschrauber waren fieberhaft auf der Suche nach Toten und Überlebenden. Das suchgebiet war 8800 Quadratkilometer groß. Von den 117 Mann an Bord überlebten nur 63 in vier Booten und Rettungsinseln. An Bord waren 78 Russen, 48 Mann aus Myanmar, fünf aus Vanuatu, vier aus der Ukraine und ebenso viele aus Lettland. Als das Schiff am 3.1. aus Wladiwostok auslief, waren keine 70 Mann an Bord. Die anderen wurden wahrscheinlich in Busan an Bord genommen und arbeiteten illegal. Es gab entsprechend auch nicht ausreichend Überlebensanzüge und Rettungsmittel an Bord.
Im Krankenhaus von Magadan, wohin Hubschrauber die Schiffbrüchigen flogen, kämpften etliche noch ums Überleben. Neun waren in kritischem Zustand. Trotz Überlebensanzügen hatten sie bei Temperaturen um null Grad schwere Unterkühlungen erlitten. Ein Mi-8 Helikopter mit Rettungsarbeitern und Ärzten wurde nach Magadan entsandt. Nach Berichten von Überlebenden wurde gerade ein 80-Tonnen-Schleppnetz an Bord gezogen, als das ohnehin rollende Schiff von Kreuzseen getroffen wurde und sich stark auf die Seite legte, wobei der Maschinenraum überflutet wurde. Möglicherweise war es auch instabil wegen leerer Kraftstofftanks und mangelndem Ballast. Die Crew legte Schwimmwesten an und bereitete sich aufs Verlassen auf. 40 Minuten dauerte der Todeskampf, doch der Untergang vollzog sich dann binnen einer Minute. Die meisten waren zu der Zeit oben auf Deck.
Die Reederei hielt falsche Orders des 48-jährigen Kapitäns für möglcih. Alexander Pritosky galt als einer der Besten in der russischen Fangflotte, ein Champion für große Fänge, doch könnte er diesmal überreizt haben im Bestreben, noch mehr Fisch an Bord zu holen. Bei der Reederei LLC Magellan, im Auslaufhafen Wladiwostok und im Heimathafen Nevelks fanden derweil Hausdurchsuchungen statt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eisbrecher hat 20-Zentimeter-Leck
(03.04.15) Am 2.4. untersuchten Taucher den kanadischen Eisbrecher "Ann Harvey" und fanden ein 20 Zentimeter großes Leck im Rumpf. Ein ROV sollte es genauer untersuchen, während der Havarist an der Südwestküste Neufundlands bei Burgeo ankerte, wohin ihn am Morgen die "Louis S. St-Laurent" der Coastguard geschleppt hatte. Die Pumpen hielten dem eindringenden Wasser im Maschinenraum und den angrenzenden gefluteten Abteilungen stand. Zwei Kadetten wurden am 1.4. von Bord geholt, die übrigen 26 Mann bleiben an Bord. Nach einer Notreparatur sollte das Schiff nach St. John's geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiffer pumpte Ölwasser in Kanal
(03.04.15) Am 2.4. um 6:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Lingen zum Kai der Agrivat Futtermittel am Dortmund-Ems-Kanal gerufen, nachdem es auf dem holländischen Binnenschiff&xnbsp;"Silke", 660 ts (EU-Nr.: 02313329) zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen war. Der Schiffsführer hatte daraufhin das Wasser ausgepumpt, doch es kam dabei zu einer Ölverschmutzung im Kanal an der Darmer Hafenstraße.
Mit Hilfe eines Mehrzweckbootes konnten Ölsperren ausgelegt werden, die Werkfeuerwehr der BP-Raffinerie nahm das Öl mit einem Saugwagen auf. Der Einsatz dauerte bis etwa 13:00 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot vor Philippinen verunglückt
(03.04.15) Fünf Menschen kamen ums Leben, 14 wurden von drei Schiffen gerettet, etliche weitere wurden noch vermisst, nachdem das Motorboot Wilayza am 2.4. vor Parang, Sulu, gekentert war. Das Boot war von Jolo, wo es gegen neun Uhr abgelegt hatte, nach Tapul unterwegs, als es gegen 11 Uhr sank, nachdem es vor Laud Pandan und Parang in schwere See geraten war. An Bord befanden sich 55 Fahrgäste, 100 Säcke Zement und weitere Fracht. Ein Marineboot machte sich auf die Suche nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bohrinsel "Abkatun Alpha-Permanente" brennt
(Bild: kommandoradio)
Vier Tote bei Explosion auf Produktionsplattform
(02.04.15) Bei einer schweren Explosion auf der Bohrinsel "Abkatun Alpha-Permanente" des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex in der Bucht von Campeche im Golf von Mexiko kamen am 1.4. vier Ölarbeiter ums Leben. Es handelte sich um einen Arbeiter von Pemex, zwei Vertragsarbeiter von Cotemar und einen weiteren Mann. Außerdem wurden 45 Menschen verletzt, viele von ihnen Beschäftigte von Cotemar. Mindestens zwei hatten schwere Verbrennungen erlitten. Sie wurden von den Rettungsdiensten per Hubschrauber in der nahe gelegenen Küstenstadt Ciudad del Carmen behandelt.&xnbsp;
In den betroffenen Pump- und Entwässerungsanlagen der Plattform brach nach der Explosion ein Brand aus, der die gesamte Plattform binnen kurzer Zeit in Flammen stehen ließ. Rettungskräfte konnten 302 Ölarbeiter in&xnbsp;Sicherheit bringen. Beim Löschen des Brandes kamen 10 Feuerwehrschiffe zum Einsatz.
Am Abend war der Brand gelöscht. Die Plattform war teilweise eingestürzt. Auch Schiffe der mexikanischen Marine waren vor Ort im Einsatz. Eine Umweltverschmutzung konnte vermieden werden, weil die Zuführungsleitungen zu der Verarbeitungsplattform noch abgeschottet werden konnten. Geringe freigewordene Ölmengen wurden von Spezialschiffen bekämpft.
Mexikos schwerste Ölkatastrophe ereignete sich im Golf von Mexiko im Juni 1979, als die Ixtoc I exoplodierte und 140 Millionen Gallonen Öl ausliefen. Pemex und US-Experten brauchten fast neun Monate, um die Bohrstelle abzudichten.
Quelle: Tim Schwabedissen




"Eben Haezer - VLI 7"
(Bild: KNRM)
Trawler manövrierunfähig auf der Westerschelde
(02.04.15) Am 1.4. kurz nach Mittag wurde der holländische Kutter "Eben Haezer - VLI 7" , 151 BRZ (IMO-Nr.: 9187198),&xnbsp;auf der Westerschelde manövrierunfähig, nachdem an Backbord ein Fangnetz in den Propeller geriet. Das Schiff trieb in einem Ankergebiet. Der Kutter "Deo Volente - ARM 25" kam rasch zu Hilfe und versuchte, den Havaristen nach Vlissingen abzuschleppen.
Da dabei aber bei sieben Beaufort Wind die vielbefahrene Schifffahrtsstraße gequert werden musste, wurde die RNLI Station Breskens alarmiert, und das Rettungsboot "Christien" war eine Viertelstunde später vor Ort und nahm die "Eben Haezer" in Richtung des Vorhafens von Vlissingen auf den Haken. Hier kam der Schlepper "VLB 3 zu Hilfe und brachte den Trawler durch die Schleuse.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker "SN Federica"
(Bild: USCG)
Tanker vor Galveston auf Grund gelaufen und leckgeschlagen
(02.04.15) Der italienische Tanker "SN Federica", 40763 BRZ (IMO-Nr.: 9256248), der mit 17 Millionen Gallonen Rohöl beladen war, lief von Gibraltar kommend am 31.3. rund 35 Meilen vor der texanischen Küste im Galveston Fairway auf Grund. Der Kapitän meldete der US Coast Guard anschließend Wassereinbruch.
Es stellte sich aber glücklicherweise heraus, dass nur ein Ballasttank betroffen war und die Tanks dicht geblieben waren. Die Marine Saftey Unit (MSU) Texas City, Einsatzkräfte der Coast Guard Station Galveston und der Air Station Houston wurden zum Havaristen mobilisiert.
Die 228 Meter lange und 20 Meter breite "SN Federica" begann ihre Ballasttanks auszupumpen und konnte nach Abschluss der Maßnahme um 22.32 Uhr wieder flottgemacht werden. Die MSU Texas City überprüfte die Seetüchtigkeit des Tankers, und der Coast Guard-Hafenkapitän untersagte ein Einlaufen bis zum Abschluss der Schadensuntersuchung samt Tauchereinsatzes und eines Berichts der Klassifizierungsgesellschaft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gekenterte Willem”
(Bild: KNRM)
Willem soll bald aufgerichtet werden
(02.04.15) Die Vorbereitungen für die Bergung der gekenterten Willem” bei der Hooge Plate auf der Westerschelde waren am 1.4. in vollem Gang. Der Schwimmkran Cormorant” des Schlepp- und Bergungsbetriebs Multraship sollte das Schiff des Sandhandels Faasse aus Goes wieder aufrichten, sodass es nach Terneuzen geschleppt werden kann. Außerdem wurde ein zweiter Schwimmkran in Rotterdam angefordert, nachdem die Hebo Lift 7” wegen Problemen mit dem Hebegeschirr passen musste.
Bei der Konstruktion der Willem” wurde ein Teil des holländischen Binnentankers Olympic”, 2506 ts (EU-Nr.: 2007046) wieder verwendet, der 1972 bei der Vahali-Werft in Gend für die Korsten Scheepvaart NV in Rotterdam erbaut worden war. Das Schiff wurde 1977 zur Antaris”, 1978 zur Nedlloyd 83”, 1981 zur Alpa 1”, 1994 zur Maracaibo”, lief dann als Nicole” und wurde 2004 zur Paxi”. 2014 erst erfolgte der Umbau zur Willem”. Als solche hat der Frachter eine Tonnage von 2100 Tonnen, eine Länge von 86 Metern, eine Breite von 11,4 Metern und einen Tiefgang von 3,20 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffstragöde im Ochotskischen Meer – 54 Tote und 15 Vermisste
(02.04.15) Beim Untergang des russischen Fabriktrawlers Dalniy Vostok”, 4407 BRZ (IMO-Nr.: 8730429), südlich von Magadan vor der Halbinsel Kamtschatka sind am Abend des 1.4. mindestens 54 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 15 wurden vermisst. Die Crew bestand aus 78 Russen und 54 Seeleuten aus Myanmar, Ukraine, Litauen und Vanuatu.
An der sofort eingeleiteten Rettungsaktion waren 26 Schiffe und Hubschrauber beteiligt. Die Retter bargen zwar 117 Menschen von Rettungsinseln und vier Booten. Von ihnen waren aber bei Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt nur noch 63 am Leben. 54 Besatzungsmitglieder der Danliy Vostock waren vor und während der Rettung gestorben. Die Verletzten wurden per Hubschrauber in Krankenhäuser nach Magadan geflogen. Die Suchaktion nach den Vermissten dauerte an, ohne das unter diesen Verhältnissen große Hoffnung bestand.
Das Schiff hatte 205 Meilen westlich von Krutogorovsky in Kamtschatka bzw. 155 Meilen südlich von Magadan unvermittelt starken Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten. Es hatte gerade ein 80 Tonnen schweres Schleppnetz aus dem Wasser gezogen und ein zweites zu Wasser gelassen, als es bei starkem Wind starke Schlagseite bekam.
Es sank binnen einer Viertelstunde, ohne einen Notruf abgesetzt zu haben. Möglicherweise war es mit Treibeis kollidiert. Allerdings wurden auch Nachlässigkeit oder Überladung als unfallverursachende Faktoren nicht ausgeschlossen.
Bei der Dalniy Vostock handelte es sich um ein 1989 im ukrainischen Nikolayev erbautes Fischfang- und Verarbeitungsschiff. Bis 2014 war es in der Ostsee als Stende” für die Reederei Baltic Marine Fishing in Riga im Einsatz. 2014 kaufte die russische Gesellschaft Magellan LLC die Stende und brachte sie nach Fernost. Das Schiff traf im Dezember2014 in Wladiwostok ein, wo es in Dalniy Vostok umgetauft wurde. Der in Nevelsk beheimatete Trawler war 104,5 Meter lang, 16,03 Meter breit, hatte 5,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.810 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Coastguard-Schiff in Seenot
(02.04.15) Der kanadische Eisbrecher "Ann Harvey", 3583 BRZ (IMO-Nr.: 8320468), lief am 2.4. fünf Meilen vor Burgeo, Neufundland, auf Grund, als er Tonnen verlegte. Er kam auf einer felsigen Untiefe fest und wurde aufgerissen. Es kam im Maschinenraum und zwei weiteren Abteilungen zu Wassereinbruch. Die Pumpen kamen aber gegen das eindringende Wasser an. Allerdings gelang es nicht, an die Leckage selbst heranzukommen. Deshalb war der genaue Schadensumfang zunächst auch unklar.
Die kanadische Coastguard schickte die "Louis St. Laurent" und die "Teleost" sowie Cormorant-Helikopter zu Hilfe. Auch die HMCS "Montréal" der kanadischen Marine stieß hinzu. An Bord des Havaristen waren eine 26-köpfige Crew und zwei Kadetten. Sechs Mann, die nicht an Bord benötigt wurden, wurden abgeborgen.
Die "Louis St. Laurent" sollte die "Ann Harvey" in eine geschützte Bucht abschleppen, wo sie verankert und inspiziert werden könnte. Ein Taucherteam sollte versuchen, die Lecks nach Möglichkeit abzudichten, um den Havaristen dann nach St. John’s zurückzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf der Nordsee von Niklas sturmzerzaust
(02.04.15) Ein Opfer des Orkans Niklas wurde auch der unter liberianischer Flagge laufende Containerfrachter "Eilbek", 16324 BRZ (IMO-Nr.: 9313199). Auf der Reise von Antwerpen, wo er am 30.3. auslief, nach St. Petersburg erlitt das Schiff auf der Nordsee Ladungsschaden. Ein Teil der Deckscontainer ging über. Am 1.4. um 22.15 Uhr lief der Frachter den Ostuferhafen in Kiel an, um dort vor dem Fortsetzen der Fahrt die Ladung neu zu stauen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Niklas wehte Lukendeckel in die Donau
(02.04.15) Am Nachmittag des 31.3.wehten Böen des Orkans Niklas auf Höhe von Donaustauf zwei Laderaumabdeckungen von einem Binnenschiff, das bergfahrend unterwegs war. Die beiden etwa 7 Mal 2,5 Meter großen Trapezlukendeckel mit einem Gewicht von jeweils 200 Kilogramm versanken in der Donau. Der Schaden belief sich auf rund 5.000 Euro.
Nicht besser erging es einem Binnenschiff, das auf Höhe von Pfatter talfahrend unterwegs war. Hier wurden drei Aluminiumschiebelukendeckel aus ihrer Führung gerissen und von Bord geweht. Während sich ein Deckel in Ufernähe an einem Baum verfing, versanken die beiden anderen. Die Deckel hatten die Ausmaße von 7,5 Mal 7,5 Meter und ein Gewicht von jeweils rund 750 Kilogramm. Der Schaden wurde mit 20.000 Euro angegeben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg wurde über diese Vorfälle in Kenntnis gesetzt. Peilschiffe sollten die versunkenen Lukendeckel orten und bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Niklas Schuld an Havarie auf dem Rhein
(02.04.15) Am Abend des 31.3. kam es zu einer Havarie auf dem Rhein, als ein Schubverband Richtung Gernsheim laufend durch die starke Windeinwirkung des Orkans Niklas in die Flussmitte gedrückt wurde. Ein entgegenkommender Binnentanker musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern, so weit in Richtung des Ufers ausweichen, dass er dort Grundberührung hatte.
Beide Schiffe setzten zunächst ihre Fahrt fort. Da jedoch nicht ausgeschlossen werden konnte, daß an dem Tanker Schaden entstanden war, wurde dem Schiff ein Weiterfahrverbot erteilt. Taucher untersuchten am 1.4. den Schiffsboden und stellten Dellen und Kratzer fest. Da es sich aber um ein Doppelhüllenschiff handelte, erlaubte das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen die Weiterfahrt mit Ladung.
Anschließend musste das Schiff allerdings auf die Werft. Ob ein Schaden an der Steinaufschüttung entstanden war, wurde vom Wasser- und Schifffahrtsamt noch geprüft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Niklas riss Autofrachter in Emden los
(02.04.15) Orkanartiger Wind mit einer Stärke bis zu zehn Beaufort hat am Nachmittag des 31.3. gegen 14.45 Uhr im Hafen von Emden bei dem dort liegenden, unter Panama-Flagge registrierten Autotransporter "Columbia Highway", 59493 BRZ (IMO-Nr.: 9442873),alle neun Trossen, mit denen er am Emskai gehalten wurde, reißen lassen.
Das Heck des zuvor&xnbsp;aus Southampton eingelaufenen Frachters schlug daraufhin mehrmals mit großer Kraft auf die Pier. Es entstand hoher Sachschaden am Schiff und an der Pier. Bei derKollision zog sich der Autofrachter oberhalb der Wasserlinie starke Beschädigungen zu. An der Steuerbordseite am Heck klaffte unter anderem ein Loch von etwa 30 Zentimetern Durchmesser.
Die Wasserschutzpolizei Emden nahm Ermittlungen zum Schiffsunfall auf und hat unter anderem die Schiffssicherheitsabteilung der BG-Verkehr eingeschaltet, die bereits ein Auslaufverbot für das Schiff, das nach Deeme bestimmt war, anordnete.
Quelle: Tim Schwabedissen




Seekrank auf dem Bodensee
(02.04.15) Die Schweizer Fähre "Euregia" erlitt am 31.3. etwa in der Mitte des 13 Kilometer breiten Bodensees zwischen Friedrichshafen und Romanshorn Maschinenschaden. Eine der Antriebswellen des Schiffs&xnbsp;fiel aus, und das&xnbsp;Schiff war nicht mehr voll manövrierfähig. Deshalb musste es mit dem Wind fahren. Da der Orkan Niklas den See&xnbsp;aufwühlte, fiel&xnbsp;Geschirr Boden und zerbrach, Passagiere wurden im wahrsten Sinne des Wortes seekrank.
Erst nach einer zweistündigen Fahrt kreuz und quer über den See&xnbsp;kam Romanshorn in Sicht, doch wegen einer zusätzlichen&xnbsp;technischen Panne an einem Elektromotor konnte das Schiff nicht in den Hafen einlaufen. Erst nach drei Stunden, gegen 15 Uhr, machte die Fähre fest, und wenig später wurde der Fährbetrieb zwischen Romanshorn und Friedrichshafen wegen des Sturms ganz eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Tote und zwei Vermisste nach Untergang vor Cititanova Marche
(02.04.15) Am Morgen des 2.4. sank der 22 Meter lange, italienische Muschelkutter "Sparviero" (MMSI-Nr.: 247100750) vor der Küste von Civitanova Marche bei Porto Sant'Elpidio (Macerata). Er schlug gegen sechs Uhr früh in rauer See um, als die Muschelladung beim Einholen überging. Zwei Crewmitglieder kamen ums Leben, zwei weitere wurden noch vermisst.
Zwei Mann, darunter der Skipper, wurden gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Einer war schwer verletzt. Eine SAR-Operation wurde durch den Hafenkapitän von Ancona koordiniert. Beteiligt waren Patroullienboote und Taucher aus San Benedetto del Tronto, Civitanova.
Die geborgenen Leichen wurden zur Autopsie ins Krankenhaus von Civitanova Marche gebracht. Die gesamte Crew stammte aus Puglia und arbeitete für Euromitili, eine Kooperative der Cagnano Varano in der Provinz Foggia.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mögliches weiteres Opfer des Norman Atlantic”-Brandes gefunden
(02.04.15) Eine stark verweste Leiche wurde am 31.3. vor der Küste von Castro rund 100 Meter von der Hafeneinfahrt entdeckt. Es könnte sich dabei um eine der noch 18 vermissten Personen der Fähre "Norman Atlantic" handeln, die am 28.12.2014 ausgebrannt war. Die Leiche trug eine Schwimmweste der Marke Poseidon, wie sie auch auf der Fähre verwendet wurden. Die Hafenbehörde von Castro wurde von Staatsanwalt Emilio Abimbola beauftragt, die Identität zu klären. Dazu wurde sie ins Krankenhaus Vito Fazzi di Lecce für DNA-Proben gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




13 Vermisste nach Schiffbruch chinesischen Frachters
(02.04.15) Retter suchten nach 13 Mann des 137 Meter langen chinesischen Frachters "Zhen He 168" (MMSI-Nr.: 121212312), der am Morgen des 30.3. vor Taiwan bei Xiquan Island sank. Die Polizei wurde vom Eigner erst 12 Stunden nach dem Schiffbruch informiert. Daraufhin wurden zwei Rettungsschiffe, zwei Patroullienboot und ein Helikopter zur Unglücksstelle entsandt, die aber nur Wrackteile auf dem Wasser treiben sahen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier auf Delaware River aufgelaufen
(02.04.15) Der liberianische Bulkcarrier "Agia Irini", 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9492440), lief am 1.4. auf dem Delaware River nahe der Burlington Bristol Bridge auf Grund. Der Frachter war auf Südkurs, als er auf der Fahrt von Fairless Hills, Pennsylvania, nach Philadelphia Maschinenausfall erlitt und vierkant aufs Ufer zulief, wo er mit schäumender Welle auf Sandgrund festkam.
Das Patroullienboot "Cleat" der Coast Guard kam zur Untersuchung herbei. Der Havarist konnte wenig später von Schleppern wieder befreit werden und steuerte einen Ankerplatz zur weiteren Untersuchung durch die Coast Guard an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mal wieder Tote und Vermisste nach Fährunglück in Bangladesch
(02.04.15) Zwei Tote wurden am Morgen des 2.4. geborgen, aber viele Menschen noch vermisst, nachdem ein Fahrgastschiff mit rund 60 Personen an Bord auf dem Meghna River in Bangladesch sank. Er war von Gozaria bei Dhaka nach Munshiganj unterwegs, als er am Abend des 1.4. in einen Sturm geriet und gegen 20 Uhr im Munshiganj-Distrikt, 27 Kilometer von Dhaka entfernt, unterging. Viele Passagiere schwammen ans Ufer.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schatzsuche auf SS Nicholson gerichtlich untersagt
(02.04.15) Dem Schatzsucher Greg Brook aus Gorham und seiner Sea Hunters LP wurde am 1.4. gerichtlich untersagt, weiter nach vermeintlichen Schätzen im Wrack der von ihm 2008 entdeckten SS Port Nicholson”, die 1942 von einem deutschen U-Boot vor Cape Cod versenkt wurde, zu suchen.
Er hoffte darauf, Platin im Wert von drei Milliarden Dollar im Wrack zu finden. Die Schatzsuche hatte zu einem Verfahren gegen ihn geführt, das von Investoren, die ihm Millionen von Dollar vorgestreckt hatten, initiiert wurde. Brooks hatte sie glauben gemacht, dass der Frachter Platinbarren an Bord hatte, mit denen die Sowjetunion die USA für Kriegsunterstützung bezahlen wollte.
Das Gericht wies auch den Versuch einer Gruppe von Investoren zurück, Bergungsrechte an allem, was auf dem Schiff gefunden würde, zu erlangen. Der Richter war der Auffassung, es gäbe auf dem Wrack nichts Wertvolles zu bergen. Er ging davon aus, dass nur Lkw-Reifen, Fender und andere Militärgüter an Bord waren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Räumung gesunkener Restaurantbarge finanziert
(02.04.15) Ein US-Gericht in Chattanooga erlaubte am 1.4. einen Kredit von 350,000 Dollar zur Bergung der halb versunken am Ufer der Stadt liegenden Casey-Barge am Ross's Landing und deren endgültiger Räumung. Der Kredit kommt von einer Bank in Tullahoma, Tennessee, und soll durch Landverkauf im Bereich der dahinter liegenden Grundstücke wieder erlöst werden.
Der Eigner der Barge, der in Chattanooga ansässige Allen Casey, wollte am 2.4. damit beginnen, das Wrack auszupumpen. Dies sollte mehrere Tage dauern. Danach müsste zunächst der Zustand untersucht werden, ehe es an eventuelle Reparaturen ginge. Die am Mississippi ansässige Firma Gulf Stream Enterprises sollte die Barge dann den Tennessee River hinab zur Mobile Bay schleppen.
Sie sollte Eigentümerin der Barge werden und 195,000 Dollar zur Räumung bis zum 15.5. erhalten. Die Barge kam 2009 in die Stadt, ohne dass sich die Pläne für ein schwimmendes Restaurant realisiert hätten, bis sie unlängst sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Baggerschiff bei Kollision auf der Ems beschädigt
(02.04.15) Am 28.3. machte der deutsche Bagger "Josef Möbius", 5939 BRZ (IMO: 7360162),&xnbsp;bei der Bredo-Werft in Bremerhaven fest. Er war am Nachmittag&xnbsp;des 23.3. auf der&xnbsp;Ems zwischen Emden und Eemshaven mit einem niederländischen Binnenschiff, ebenfalls einem Saugbagger, kollidiert. Ein technischer Fehler in der Ruderanlage führte dazu, dass die "Josef Möbius" vom Kurs abkam und mit seinem Vorschiff das Binnenschiff im achteren Drittel rammte.
Dabei verformte sich ihre Außenwand um rund sechs Zentimeter. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Emden nahmen Ermittlungen zur Unfallursache auf. Während die zuständigen Behörden die technische Untersuchung im Hafen Emden durchführen, wurde der Schaden des Binnenschiffs im niederländischen Delfzijl begutachtet. Am 27.3. verließ die "Josef Möbius" Emden gen Bremerhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen




Die letzte Fracht der Hoegh Osaka wird abgefahren
(02.04.15) Die letzten der 1,200 Jaguars und Land Rover aus der Ladung der im Januar auf dem Solent havarierten "Hoegh Osaka" wurden dieser Tage von den Parkflächen an den Southampton Docks abefahren und zurück zu Jaguar Land Rover gebracht, ohne dass ihr weiteres Schicksal bislang geklärt worden war. Der Zustand der JLR-Fahrzeuge, 65 Minis und eines Rolls-Royce Wraith sowie der 105 JCBs war ebenso noch unbekannt. BMW sagte aber, die Minis seien unversehrt geblieben.
Die Ladung in einem Wert von rund 40 US-Dollar war unterwegs nach Bremerhaven und Hamburg, gefolgt von Anläufen im Mittleren Osten wie in Bahrain, Kuwait, Jeddah und Jebel Ali (Dubai). Die "Hoegh Osaka" ist nach ihrer Reparatur in Falmouth wieder für Hoegh unterwegs und befand sich gerade in der Straße von Gibraltar, bevor sie am 25.4. wieder Southampton anlaufen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sportkutter Snooper”
(Bild: Michael Cummo)
Sportkutter auf Lake Tashmoo gehoben
(01.04.15) Der 30 Fuß lange Sportkutter Snooper” aus Boston, der in der Nacht zum 30.3. auf dem Lake Tashmoo gesunken war, konnte am folgenden Tag durch eine Kranbarge der M. Packer Co. aus Tisbury, die aus Menemsha Harbor mobilisiert worden war, wieder gehoben werden. Das meiste der 150 Gallonen Öl war in den Tanks geblieben, und der Umweltschaden, den das Department of Environmental Protection feststellte, war minimal geblieben.
Bereits am Nachmittag nach dem Untergang hatte die Feuerwehr den größten Teil des Dieselkraftstoffes aufgefangen. Es handelte sich nur um 20 Gallonen. Die Massachusetts Division of Marine Fisheries (DMF) hatte dennoch den Fischfang in dem Gebiet vorerst verboten, während ein Ölfilm an die Küste des Lake Tashmoo trieb. Die von der Feuerwehr ausgebrachten Ölsperren wurden am 31.3. wieder eingezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht Irene
(Bild: USCG)
US Coastguard rettete zwei deutsche Segler nach Alarmierung durch MRCC Bremen
(01.04.15) Ein Schiff der US Coast Guard rettete am 31.3. rund 90 Meilen östlich von Chincoteague die beiden deutschen Segler Jörg Fleimming, 51 und Stefan Heising, 56, von ihrer in Seenot geratenen Yacht Irene. Das 5th District Command Center in Portsmouth, Virginia, war am 30.3. gegen 16 Uhr durch ein Fax des MRCC in Bremen informiert worden, dass das Boot um Hilfe gebeten habe.
Der Wachhabende kontaktierte über Seefunk den Bootseigner Fleimming und brachte in Erfahrung, dass die Irene den Mast verloren und nur noch wenig Treibstoff habe. Daraufhin wurde das Patroullienboot Shearwater” zur Position der Yacht dirigiert, wo es am folgenden Tag um 1.30 Uhr früh eintraf. Wegen des Zustands des Bootes und schwieriger Wetterbedingungen konnte keine Schleppverbindung hergestellt werden.
Deshalb brachten Fleimming und Heising bei Sonnenaufgang eine Rettungsinsel aus und wurden um 7.30 Uhr von dem Küstenwachboot an Bord genommen. Sie wurden dann zur Coast Guard Station Little Creek gebracht, wo die Behörden ihnen halfen, einen Rückflug nach Deutschland vom Norfolk International Airport zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Willem vom Winde verweht
(01-04.15) Die Bergung der am Abend des 30.3. gekenterten "Willem" bei Breskens kann noch Tage auf sich warten lassen. Das stürmische Wetter vereitelte ein schnelles Heben durch Multraship. Die Vorbereitungen gingen dessen ungeachtet weiter, am 31.3. wurde ein zweiter Schwimmkran, die "HEBO-Lift 7", aus den mittleren Niederlanden mobilisiert und Hebestropps vorbereitet.
Neben der "Cormorant" waren bereits mehrere weitere Assistenzfahrzeuge vor Ort. Die Bergung würde nicht unkompliziert - dadurch, dass das Wrack kieloben lag und noch Auftrieb hatte, könnte beim Drehen noch im Innern eingeschlossene Luft entweichen und die Stabilität verändern.
Im Februar war in demselben Gebiet der Sandfrachter "Rick, 1394 ts (MMSI-Nr.: 244660021) gekentert und ebenfalls durch die Cormorant geborgen worden. Der seit dem Unglück vermisste Schiffsführer der Rick wurde bis heute nicht gefunden.
Auch bei dieser Havarie lag das Baggerschiff Interballast 1”, 2082 BRZ (IMO-Nr.: 7382457), längsseits, deren Crew damit zum zweiten Mal zu unmittelbaren Zeugen eines solchen Unglücks wurde. Sie lief inzwischen in den Hafen von Breskens ein, wo die beiden Crewmitglieder der Willem, die sich rechtzeitig auf den Bagger hatten retten können, nachdem ihr Schiff auf einmal auf Tiefe ging, an Land gingen. Sie waren zwar geschockt, aber ansonsten unversehrt geblieben.
Das KNRM-Rettungsboot Christien kehrte unterdessen zu seiner Station zurück, nachdem die RWS 79 von Rijkswaterstaat eingetroffen war, um das Wrack zu sichern. Es hatte zuvor einen Rettungsmann auf der Willem abgesetzt, um eine Schlepptrosse zu befestigen und ein Vertreiben des Wracks Richtung Hoofdplate zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter im Tufjord aufgelaufen
(01.04.15) Der norwegische Frachter "Hordavor IV",&xnbsp;1032 BRZ (IMO-Nr.: 7407697),&xnbsp;lief am 30.3. bei starkem Südsüdostwind im Tufjord auf Grund. Das NSSR-Rettungsboot "Odin" wurde nach der Grundberührung für eine Inspektion auf mögliche Schäden angefordert. Ein Taucher untersuchte den Rumpf des Havaristen daraufhin im Havøysund. Am Nachmittag des&xnbsp;31.3. verließ er Tromsö wieder gen Breivikboten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Solent Towage-Mann wurde zum Helden des Tages
(01.04.15) Zum Helden des Tages wurde am 30.3. ein Mitarbeiter der Solent Towage Ltd., die die "Asterix", 25 BRZ, in Southampton einsetzte. Als sie kenterte, wurde einer der beiden Fahrer des Mooringbootes im Ruderhaus gefangen. Während der in Sinken begriffene Schlepper sich überlegte, kam eines der Fenster des Ruderhauses noch einmal aus dem Wasser, und der Mann sah im Innern eine Hand.
Daraufhin wusste er, dass er ins Wasser springen musste, um den Eingeschlossenen zu retten. Er schnappte sich ein schweres Metallteil, wurde an einer Leine ins Wasser gelassen&xnbsp;und schlug ein Fenster ein. Es gelang durch die Öffnung, den Schlepperfahrer ins Freie zu ziehen. Wenig später versank sein Schiff endgültig. Beide Männer wurden zurück an Land sofort mit trockenen Sachen ausgestattet. Der Gerettete hatte bereits eine schwere Unterkühlung erlitten. Er wurde mit Sauerstoff versorgt, ehe es für beide ins Krankenhaus ging.
Die Asterix” ist 13 Meter lang, 4,9 Meter breit und hat 1,74 Meter Tiefgang. Sie wurde im November 2013 von Damen in Gorinchem an die Boreas Shipping Ltd. abgeliefert und läuft im Management der Solent Towage Ltd., London.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Moerdijk
(01.04.15) An einer Pier in der Roode Vaart in Moerdijk brach am 31.3. gegen 11 Uhr ein Feuer im Maschinenraum eines leeren Binnenschiffes aus. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen an. Gegen halb 12 war der Brand gelöscht. Die Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Niklas sorgte für Probleme auf zwei Binnenschiffen
(01.04.15) Bei starken Windböen durch den Orkan Niklas kam es am 31.3. gegen 8.30 Uhr im Karlsruher Rheinhafen zu einem Unfall auf dem holländischen Binnenschiff "Petran", 5002 ts (EU-Nr.: 02332322). Das Schiff hatte im Hafenbecken 6 zum Löschen seiner Ladung festgemacht. Als es von einer Bö erfasst wurde, gingen auf dem Vorschiff 15 der in vier Lagen gestapelten Container über.
Zwei Container stürzten über Bord und wurden zwischen dem Uferbereich und der Schiffswand eingeklemmt. Weitere acht der durchweg leeren Container wurden&xnbsp;beschädigt worden. Der Sachschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf&xnbsp;rund 100.000 Euro. Auch das Schiff wurde beschädigt. Die Container konnten im Tagesverlauf geborgen werden.
Auch im holländischen Nijkerk erlitt das holländische Binnenschiff Novalis, 468 ts (ENI-Nr.: 02309423), Sturmschäden. Es war gerade dabei, seine Ladung bei der ABZ Diervoeding zu löschen, als Sturmböen am 31.3. einen Lukendeckel abrissen und in die Arkervaart wehten, wo er versank.
Ein Taucherteam machte sich auf die Suche nach dem potentiellen Navigationshindernis und befestigte mehrere Hebestropps an dem Ausreißer, sodass er mit einem Kran wieder zurück an Bord gezogen werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf Rhein gesunken
(01.04.15) Am Nachmittag des 28.3. kam es auf dem Rhein bei Heidenfahrt gegenüber von Eltville an der Mariannenaue zu einem Sportbootunfall. Das Motorboot eines 23-jährigen Mannes wurde von einer Windböe erfasst und vom Kurs abgebracht. Bei dem Versuch den Kurs wieder zu korrigieren, kam es zu einer Berührung des Motors mit der Steinaufschüttung der Aue, wodurch das Boot eine unerwartete Drehung vollzog und kenterte.
Dabei wurde der Skipper, der alleine unterwegs war, über Bord geschleudert. Er konnte durch ein in der Nähe befindliches Boot gerettet und den herbeigerufenen Rettungsdiensten an Land übergeben werden. Wegen einer Unterkühlung wurde die Aufnahme in einem Krankenhaus in Mainz erforderlich.
Von dem Boot, das in kurzer Zeit sank, ragte lediglich noch die Bugspitze ca. 50 Zentimeteraus dem Wasser. Die Bergung erfolgte noch am selben Abend. Der Gesamtschaden belief sich auf etwa 5.000,- EUR.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Frachter wird nach Maschinenraumbrand zur Reparatur nach Bremerhaven geschleppt
(01.04.15) Am 24.3. verließ der holländische Schlepper "Boulder", 2311 BRZ (IMO-Nr.: 8516988), den Hafen von Tampa mit dem manövrierunfähigen, liberianischen Containerfrachter "Montevideo Express", 66058 BRZ (IMO-Nr.: 9222986), auf dem Haken. Am 30.4. wurde der Schleppzug bei der Lloyd-Werft in Bremerhaven erwartet. Der Frachter hatte bereits am 20.1. einen Brand im Hilfsmaschinenraum zwischen Cartagena und Veracruz erlitten. Er war mit 1,039 Containern beladen gewesen.
Die Crew konnte den Brand zwar löschen, doch die Energieversorgung an Bord fiel aus, und das Schiff trieb in der See. Die Eigner, die ER Schifffahrt GmbH & Co. in Hamburg, ließen den Havaristen dann nach Tampa einschleppen. Für die Ladung wurde General Average erklärt und die Rudek & Cie in Hamburg mit der Schadensregulierung beauftragt. Nachdem die Fracht von Bord war, konnte die Verschleppung beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Losgerissene Yacht eingefangen
(01.04.15) Die KNRM-Station Enkhuizen wurde am Morgen des 31.3. alarmiert, nachdem sich eine 14 Meter lange Segelyacht bei Nordwestwind mit neun Beaufort von seinem Liegeplatz in Enkhuizen im Krabbersgat losgerissen hatte und vertrieben war. Das Personal einer angrenzenden Werft hatte morgens das Fehlen des Bootes bemerkt. Da Versuche, den Eigner ausfindig zu machen, erfolglos blieben, wurde gemeinsam mit der Polizei beschlossen, die Seenotretter zu alarmieren.
Die Rettungsboote Corrie Dijkstra-van Elk” und Watersport” rückten gegen neun Uhr aus und fanden das Boot unweit der Werft im Schilf liegend vor und zogen es gemeinsam in tieferes Wasser. Dann wurde es an den Kai der Werft De Gier festgemacht, wo für eine Überwachung gesorgt werden konnte, bis der Eigner sich meldete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Strandung auf Westerschelde in Antwerpen eingetroffen
(01.04.15) Nachdem der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter Sea Land Meteor, 49985 BRZ (IMO-Nr.: 9106209), gut fünf Stunden nach seinem Auflaufen 150 Meter vor dem Oranjedeich von den Schleppern Multratug 4, Multratug 6”, Multratug 9”, Multratug 28, Union 5 und Union Emerald wieder flottgemacht werden konnte, wurde der Rumpf des Schiffes am Vormittag des 31.3. auf der Reede von Vlissingen auf mögliche Schäden untersucht.
Nachdem sichergestellt war, dass das Schiff den Zwangsstopp gut überstanden hatte, ging es ankerauf und erreichte um 20.40 Uhr die Zandvliet Schleuse in Antwerpen, assistiert von der "Union Panda""Union Eagle" und "Union Jade". Um 22.30 Uhr machte das Schiff dann am MSC Home Terminal im südlichen Delwaide Dock des belgischen Hafens fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Legende landet beim Abwracker
(01.04.15) Der Kutter Sassnitz" wurde nach seiner Bergung im Harburger Binnenhafen zum Abwracker gebracht. Von Bord des Fischkutters aus hatte der einstige Eigner Peter Kruse bei früheren Binnenhafenfesten zu günstigen Preisen Matjes und Flaschenbier verkauft. Kruse war ehemaliger Fischer und Handelsschiffskapitän. In den 90er-Jahren landete der gebürtige Ottenser mit knapp 50 Jahren, durch die Ausflaggungswelle in der deutschen Schifffahrt überflüssig geworden, beim Arbeitsamt.
Daraufhin investierte Kruse sein Erspartes in den Fischkutter, den er auf Rügen gefunden hatte und nach Harburg überführte. In der ZDF-Dokumentation "Torfnase und Blindflansch" über Menschen im Hamburger Hafen spielen Kruse, sein Bootsmann Manni und der Kutter Sassnitz" eine tragende Rolle. Nach Kruses Tod hatte ein Freund des Verstorbenen sich weiter um die Sassnitzgekümmert, allerdings wohl nicht in ausreichendem Umfang, denn vor drei Wochen sank sie an ihrem Liegeplatz bei der Lotsekanal-Klappbrücke.
Nur die Masten und das Dach des Ruderhauses ragten anschließend noch aus dem Wasser. Schmieröl und Diesel traten aus, die die Feuerwehr mit Ölschlengeln eingrenzen musste. Am 30.3. begannen Taucher der Wilhelmsburger Bergungsfirma Knoth mit der Bergung der "Sassnitz".
Zunächst wurde aufgeschwommenes Treibgut von der Wasserfläche abgesammelt, dann galt es Trossen unter dem Schiff hindurchzuziehen, bevor der Kutter mit zwei Mobilkränen angehoben und gleichzeitig gelenzt werden konnte. Am Morgen des 31.3. war das Schiff soweit gelenzt, dass es mit ständiger Pumpenhilfe schwimmfähig blieb.
Ein Schlepper zog das Wrack dann vor die Binnenhafenschleuse in die Süderelbe, da der große Schwimmkran von Knoth nicht durch die Schleuse passte. Nach deren Passage wurde der Kutter auf dessen Deck gehoben. Von dort aus sollte er, sobald der Wind sich gelegt hat, auf einen Leichter verladen und zu einem Abwrackbetrieb in Moorburg gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Windbö könnte Schicksal des dienstältesten deutschen Lotsenbootes besiegeln
(01.04.15) Eine Windbö des Orkans Niklas war Schuld daran, dass der 102 Meter lange Frachter Parida, als er am 31.3. mit dem Ebbstrom in den Kleinen Schleusenvorhafen in Brunsbüttel einlaufen wollte, vom Kurs abkam und das Lotsenboot Kapitän Stoewahse, 85 BRZ (MMSI-Nr.: 211630310), das dort am Kai festgemacht war, rammte und losriss. Die Crew, die sich unter Deck im Aufenthaltsraum befand, kam mit dem Schrecken davon. Ein Schlepper zog das Boot zurück an den Kai und später an den Südkai im Binnenhafen. Nach einer ersten Inspektion stellte sich heraus, dass die Schäden an dem dienstältesten deutschen Lotsenversetzer so schwer sind, dass er zum Totalverlust werden könnte.
Das Boot hat eine Länge von 24,63 Metern, eine Breite von 5,62 Metern und eine Tragfähigkeit von 21 Tonnen. Es wurde 1968 bei der Werft Gebr. Schlömer, Oldersum, erbaut und war lange Jahre für den Lotsenversetzdienst der Lotsenbrüderschaften Weser I (Flusslotsen) und Weser II/Jade (Seelotsen) in Bremerhaven eingesetzt, ehe es nach Brunsbüttel ging.
Der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Frachter "Parida", 5801 BRZ (IMO-Nr.: 9159933), durfte trotz der eigenen Beschädigungen am 31.3. gegen vier Uhr wieder von den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel loswerfen und machte gegen 19 Uhr an der Bominflot-Bunkerstation in Kiel fest. Von dort ging es um 23 Uhr weiter zum Zielhafen Nyborg, der am 1.4. um 7.30 Uhr erreicht wurde.
Die "Parida" havarierte nicht zum ersten Mal in ihrer Laufbahn. Am 7.10.2014 war sie gegen 20 Uhr im Moray Firth in stürmischer See in Brand geraten und erlitt daraufhin Maschinenausfall. Das mit 15 Mann besetzte Schiff war mit atomarem Abfall von Scrabster nach Antwerpen unterwegs, als der Brand in einem Schornstein entstand. Die Ladung kam aus Dounreay in Thurso.
Nach dem Abschalten der Maschinen trieb der Frachter 20 Meilen südöstlich von Wick, bis der Anker geworfen werden konnte. Zuvor waren vorsorglich 52 Arbeiter der sieben Meilen entfernten Rigs im Beatrice-Feld zur RAF Lossiemouth evakuiert worden. Die Shetland Coastguard alarmierte außerdem den Notfallschlepper "Herakles" aus Orkney, doch die Bremer Eigner entschieden, den Schlepper "Pacific Champion" (IMO-Nr.: 9455129), mit der Bergung zu beauftragen, der am 8.10. um 03.30 Uhr eintraf und den Havaristen gegen Mittag eine Meile südöstlich der Sutors of Cromarty nahe Inverness verankerte.
Nach einer Untersuchung wurde sie von der Einar und Erland nach Invergordon gebracht. am 9.10. ging es am 10.10. von dort weiter nach Antwerpen zur Reparatur bei den Antwerp Shiprepair. Hier wurde das Schiff vom 13. bis zum 29.10. instandgesetzt.
Die Parida ist 101,26 Meter lang, 18,7 Meter breit, hat 6,93 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.850 Tonnen. Sie läuft für das Harren & Partner Ship Management in Bremen. Der Frachter wurde 1999 bei der Pendik Tersanesi ve Agir Sanayi in Istanbul erbaut Und lief von 2004 bis 2011 als Korsör” sowie bis 2013 als Cfs Parida.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dongfeng mit reduziertem Mast und reduzierter Crew unterwegs nach Itajai
(01.04.15) Nach dem Mastbruch am 30.3. haben Skipper Charles Caudrelier und sein Team auf der Volvo Ocean Race-Yacht Dongfeng entschieden, die 5. Etappe von Auckland nach Itajai aufzugeben. 2000 Meilen galt es nun es bis zum Etappenhafen in Brasilien zu überwinden, wo sie ein neues Rigg erwartet.
Um dort so schnell wie möglich einzutreffen, sollte der Motor wenn nötig mitlaufen. Denn mit dem Mast, der so gut wie möglich stabilisiert wurde, konnten keine großen Etmale geschafft werden. Deshalb funktionierte die Crew einen der Ballasttanks zum Treibstofflager um, denn die Kapazität des Haupttanks wäre erheblich zu gering für die Distanz.
Nach dem Erreichen des chilenischen Nothafens Ushuaia konnte das Dongfeng-Team bereits ein gebrauchtes Großsegel auftreiben, das für den nach dem Bruch deutlich verkürzten Mast passend gemacht werden sollte. So stand neben der Maschine auch eine Notbesegelung aus kleiner Fock und dem Ersatzgroß zur Verfügung. Das Dongfeng-Team hoffte, zehn Tage bis Itajai benötigen, dann wäre ausreichend Zeit, um den neuen Mast zu stellen und einzutrimmen. Bei der Überführung werden Skipper Charles Caudrelier und mehrere seiner Leute nicht dabei sein.
Drei Mann aus dem Technikteam, zwei Chinesen und eventuell noch ein Mitglied der Stammcrew sollten für den Rest der Etappe an Bord sein, die anderen haben ein paar Tage Erholung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Piratenschiffsnachbau nach dramatischer Rettungsaktion nach Eliot eingeschleppt
(01.04.15) Am Abend des 31.3. schleppte ein Kutter den kanadischen Zweimaster "Liana's Ransom" in den Hafen von Eliot, wo er beim Kittery Point Yacht Yard auf dem Piscataqua River repariert werden sollte. 12 Stunden nach dem Auslaufen aus Nova Scotia nach St. Kitts fiel erst die Backbordmaschine aus, dann gab es auch bei der Steuerbordmaschine Probleme mit der Ölversorgung.
Es wurde daraufhin entschieden, Segel zu setzen, doch wenig später rissen Vor- und Hauptsegel. Das wild schlagende Groß wickelte sich um den Hauptmast. Als schließlich auch noch der Generator ausfiel, wurde am 30.3. um 12.35 Uhr ein Notruf gefunkt, den die Coast Guard Station South Portland auffing. Das Schiff befand sich zu der Zeit 58 Meilen vor Gloucester.
Die Küstenwache schickte zwei 47-Fuß-Rettungsboote sowie das Patroullienboot "Ocracoke". Die beiden Rettungsboote aus Gloucester waren als erstes vor Ort und versuchten zunächst, das Schiff abzuschleppen, doch in der stürmischen See traten weitere Schäden auf, und schließlich brach die 122 Meter lange Trosse. Die Crew an Bord litt inzwischen unter Seekrankheit auf dem bei 55 km/h Windgeschwindigkeit in 10 Fuß hohen Wellen rollenden, quergeschlagenen Schiff. Daraufhin entschied um 3.45 Uhr der 24-jährige Skipper Ryan Tilley gemeinsam mit der Coast Guard, es aufzugeben. Das Problem war, dass für die neun Personen an Bord nur acht Überlebensanzüge zur Verfügung standen. Einer musste also ohne dieses Rettungsmittel springen, was von dem heftig rollenden Schiff ohnehin eine schwierige Aufgabe war.
Einzeln sprangen die Segler auf das Rettungsboot, das immer neue Anläufe vollführte. Einer der Männer, Luke Arbuckle, zögerte zu lange. Im zweiten Anlauf stürzte er er ins Wasser, schaffte es zwar noch auf das Rettungsboot, stürzte dann aber, erschöpft wie er war, auf das Deck und erlitt eine Kopfverletzung. Er wurde von dem die Rettungsaktion überwachenden Hubschrauber aufgewinscht und vorsorglich ins Krankenhaus geflogen. Nach eineinhalb Stunden war die Rettungsaktion abgeschlossen.
Am 13.12.2014 hatte die Fahrt in die Karibik begonnen. Doch am 15.12. wurde das Schiff 25 Meilen südwestlich von Cape Sable Island entmastet. Das Ruderhaus wurde ebenfalls beschädigt, ebenso die Ruderanalage und die Reling. Der 26 Meter lange Schoner wurde dann von der Küstenwache nach Clark's Harbour geschleppt und dort repariert.
Die Tilley-Familie betreibt die Liana's Ransom” seit 2006 und führte Reisen nach Halifax, die Great Lakes und die Karibik durch. Die Crew besteht aus Familienangehörigen. Sie fuhren im Piratenlook und statteten das Schiff mit Kanonenattrapen aus. Es kann bis zu 70 Personen befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm verzögerte Reparatur von Schnellfähre
(01.04.15) Die Reparatur der unter Bahamas-Flagge laufenden Trimaranfähre Condor Liberation", 6307 BRZ (IMO-Nr.: 9551363), dauerte länger als erwartet. Erst am 4.4. sollte sie wieder in Dienst gehen. Sie war beim Anlegen in Guernsey einen Tag nach der Jungfernfahrt von Poole bei einer Kollision beschädigt worden.
Der Sturm hat aber die Reparaturarbeiten in Poole nicht so schnell vorankommen lassen wie geplant, weshalb diese erst am 3.4. abgeschlossen werden sollten. In der Zwischenzeit operierte die "Commodore Clipper" von Portsmouth, aus, und das Charterschiff Arrow" sollte bis zum Wochenende als Verstärkung bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für Yacht in Ilfracombe
(01.04.15) Am 31.3. erlitt eine Yacht vor Ilfracombe Wassereinbruch. Um 14.30 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Ilfracombe, die Deborah Brown II”, alarmiert, nachdem die Yacht bei auflaufendem Wasser nicht aufschwamm. An Bord hatte das Boot eine Lenzpumpe der Spirit of Derbyshire” und begann, das Wasser auszupumpen.
Doch binnen Minuten war klar, dass sie nicht gegen den Wassereinbruch ankam. Das Wasser flutete bereits über das Deck. Danach konnten die Seenotretter das Boot nur noch sichern und auftreibende Gegenstände einsammeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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