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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juli 2015



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Mutineer” mit Mastbruch
(Bild: RNLI)

Abendtörn der Mutineer endete mit Mastbruch
(31.07.15) Das RNLI-Boot aus Portsmouth kam am Abend des 29.7. um 19.30 Uhr der Segelyacht Mutineer” zu Hilfe, die unvermittelt einen Mastbruch erlitten hatte und nun eine Meile südlich der Einfahrt von Langstone Harbour trieb. Die erfahrene vierköpfige Crew war bei 10 Meilen Wind auf einen Abendtörn gegangen, als plötzlich der Mast in zwei Teile zerbrach und aufs Deck stürzte.
Das Rigg und die Segel trieben im Wasser, und die Lage war so, dass der Skipper entschied, die RNLI zu rufen. Das Rettungsboot Norma T” war binnen weniger Minuten zu Wasser und eilte zur Unglücksstelle. Vor Ort wurde geprüft, ob alle Segler wohlauf waren, dann wurde die Mutineer in Richtung der nächstgelegenen Marina auf den Haken genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wessels-Frachter vor Kythira aufgelaufen
(31.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Wittenbergen", 2381 BRZ (IMO-Nr.: 9014676), kam am Morgen des 30.7. am Ostende der Insel Kythira fest. Dabei entstand ein kleiner Riss im Vorschiff, durch den es zu Wassereinbruch kam. Die achtköpfige Crew konnte ihn aber unter Kontrolle bringen.
Das Schiff war unterwegs von Gebze nach Belfast mit einer Ladung Stahlspulen. Die griechische Coastguard schickte einen Schlepper, um den Havaristen wieder flottzumachen. Der 88 Meter lange Frachter läuft für die Wessels-Reederei in Haren-Ems.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher am Wrack der Mentor”
(Bild: Greek Culture Ministry)

Untersuchung des Parthenon-Wracks vor Kythira fortgesetzt
(31.07.15) Taucher haben das Wrack der Mentor” weiter untersucht, die 1802 vor der griechischen Südküste beim Transport von Marmorskupturen aus dem Parthenon in Athen nach England gesunken war. Sie fanden dabei weitere Antiquitäten. Das griechische Kulturministerium erforschte die Untergangsstelle bereits seit 2009 mit Unterwasserarchäologen und Tauchern in der Hoffnung, weitere Skulpturen des Parthenon zu finden. Sie waren von Thomas Bruce, dem 7. Earl of Elgin, seinerzeit aus dem Bauwerk herausgebrochen worden.
Nachdem die Mentor” vor Kythera in der Zufahrt des Hafens von Alvaimona sank, wurden 56 Tafeln und 17 Statuen geborgen und nach England gebracht. Sie werden derzeit im British Museum in London ausgestellt. Nach englischer Auffassung hatte Lord Elgin seinerzeit die Genehmigung durch die Herrscher des Ottomanischen Reichs zur Ausfuhr erhalten. Bruce war britischer Botschafter von 1799 bis 1803.
Die diesjährige Exploration fokussierte sich auf den westlichen Bereich des Rumpfes in Richtung des Bugs, wo 2013 zwei Fragmente ägyptischer Skulpturen entdeckt worden waren. Die Taucher unter Leitung des Archäologen Dimitrios Kourkoumelis untersuchten einen fünf Quadratmeter großen Bereich auf weitere Kunstschätze in der Umgebung.
Stark verfallene Holzfragmente, die wohl zum Rumpf gehörten, wurden dabei ebenso geborgen wie eine Riemenscheibe, ein intaktes Stundenglas, Geschirr und Gebrauchsgegenstände der 12 Personen an Bord. Darunter war auch ein Glas mit dekorativen Stempeln mit dem Buchstaben "B", eine aus Knochen gefertigte Schachfigur und Fragmente eines Knochenkamms.
Quelle: Tim Schwabedissen




Dänische Fähre "Ask"
(Bild: Teien Pendler)

Havarie beim stürmischen Erstanlauf in Frederikshavn
(31.07.15) Beim ersten Einlaufen in Frederikshavn am 24.7. um 9.40 Uhr kollidierte die als Ersatz für die havarierte und in Reparatur befindliche Stena-Fähre&xnbsp;"Stena Jutlandica eingesetzte dänische Fähre "Ask", 13294 BRZ (IMO-Nr.: 7826867),&xnbsp;mit der Hafenmole. Sie war offenbar mit zu hoher Fahrt in den Hafen gekommen und schlug mit dem Backbord-Achterschiff gegen das Bauwerk.
Dabei entstanden einige Schäden am Rumpf, die bis zum 26.7. repariert werden mussten. Um 15.30 Uhr jenen Tages waren die Schweißarbeiten beendet, und das Schiff verließ Frederikshavn wieder mit Kurs Göteborg.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwell befreite Schubverband auf der Donau
(31.07.15) Ein mit 1.250 Tonnen Stahlplatten beladener rumänischer Schubverband, bestehend aus einem Schubschlepper und zwei Leichtern, lief am 30.7. auf der Donau bei Winzer im Landkreis Deggendorf auf Grund. Durch die Schwell zweier die Unfallstelle passierender Schiffe kam der havarierte Schubverband wieder frei und zurück ins Fahrwasser.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fährkollision in Piräus
(31.07.15) Die zyprische Fähre "Champion Jet 1", 5007 BRZ (IMO: 9151008), kollidierte am Nachmittag des 30.7. beim Verlassen des Hafens von Piräus mit 297 Fahrgästen an Bord mit der griechischen Fähre "Athina P", 998 BRZ (IMO-Nr.: 8734401), die mit 60 Passagieren nach Angistri und Aegina auslief. Beide Schiffe wurden beschädigt, die 357 Fahrgäste blieben unversehrt, da sich die Havarie bei noch geringer Geschwindigkeit ereignete.
Die "Champion Jet 1" musste aus dem Dienst Sifnos-Milos-Ios-Santorini genommen werden. Die Passagiere wurden mit anderen Fähren weiter transportiert. Die Fahrgäste der "Athina P" mussten ebenfalls auf ein als Ersatz eingesetztes Hydrofoil umsteigen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker bei Tianjin aufgelaufen
(31.07.15) Der chinesische Tanker "Yong Feng Da 8” (MMSI-Nr.: 413409710) lief am 267.7. auf dem Fluss Haihe in Tianjin auf Grund. Das Schiff konnte nach Leichtern eines Teils der Ladung noch am selben Tag wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht sank vor Ajaccio
(31.07.15) Am frühen Nachmittag des 30.7. wurde das CROSS Korsika alarmiert, nachdem die 17 Meter lange italienische Motoryacht mit fünf Personen an Bord an der Spitze von Isolella im südlichen Ajaccio-Golf auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Die SNS 633 der SNSM-Station Ajaccio wurde ebenso wie die Ariola der Küstenrettungseinheit ULAM 2 A und das Polizeiboot Gravona alarmiert.
Bei ihrem Eintreffen hatten passierende Boote bereits alle Personen an Bord genommen und dann auf die Ariola übergesetzt. Die Yacht selbst war auf acht Metern Tiefe gesunken, nur die obere Brücke und ein Teil des Bugs ragten noch aus dem Wasser. Ein leichter Ölfilm breitete sich um das Wrack aus, und es wurden Vorbereitungen getroffen, die Tanks auszupumpen.
Außerdem sammelten die Seenotretter aufgeschwommene Trümmer ein. Um 15.30 Uhr musste nach Aufzug stürmischen Wetters die Arbeit unterbrochen werden. Der Eigner beauftragte am späten Abend einen Berger damit, das Boot zu heben und nach Ajaccio zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Luxusyacht vor Giulianova gehoben
(31.07.15) Am Morgen des 30.7. wurde die maltesische Luxusyacht Larissa” (MMSI-Nr.: 249000046) auf eine Kranbarge von Mari Ter gehoben und dann zur Nordpier im Hafen von Giulianova gebracht. Die Bergung hatte in der Morgendämmerung bei ruhiger See begonnen. Das vom Feuer stark zerstörte Boot wurde in Stücken vom sieben Meter tiefen Grund gehoben.
Wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind und die Staatsanwaltschaft unter Andrea De Feis das Wrack freigegeben hat, sollen die Reste verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper sank vor Telde
(31.07.15) Der spanische Schlepper Arico, 42 BRZ, sank am 30.7. auf dem Weg von Arinaga, wo er einem Schiff beim Einlaufen assistiert hatte, zurück in den Hafen von Las Palmas. Auf der Höhe von Telde hatte die vierköpfige Crew zunächst einen Schlag und dann erste Problemen mit der Brückenbeleuchtung wahrgenommen. Ein Ingenieur bemerkte dann bei der Ursachenforschung einen massiven Wassereinbruch im Maschinenraum.
In der Folge fiel zunächst die Ruderanlage aus, sodass der Schlepper manövrierunfähig wurde. Etwas später versagte auch die Stromversorgung und kurz darauf die Hauptmaschine. Da die Situation nun nicht mehr zu kontrollieren war, wurde um drei Uhr die Küstenwache informiert. Die Männer bereiteten die Evakuierung des Schiffes vor. Eine halbe Stunde später setzten sie einen Mayday-Ruf über VHF ab. Die Männer setzten um 3.33 Uhr eine Rettungsinsel aus, in der sie vor Telde trieben, während ihr Schiff übers Heck versank.
Unverzüglich begann die Suche nach der Crew der Arico. Zum Einsatz kamen dabei die beiden Rettungskreuzer Salvamar Nunky und Luz de Mar. Der ebenfalls eingesetzte Rettungshubschrauber Helimer 210 konnte sie um 3.38 Uhr eine halbe Seemeile von Playa del Hombre entfernt lokalisieren. Sie wurden aufgewinscht und in eine Klinik nach Las Palmas geflogen werden, die sie jedoch schon bald wieder verlassen konnten.
Die Arico war 18,45 Meter lang, 6,1 Meter lang und hatte 2,4 Meter Tiefgang. Sie entstand 1974 bei der Astilleros del Atlántico SA, Santander, für die Unidos SL, Santander als Huno. Später ging der Schlepper an die Offshore Las Palmas SL, die ihn in Arico umbenannte, dann an die Remolcadores Don Quijote, Teneriffa und 2009 an die Credit Agricole Leasing Sucursal en Espana, Madrid.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter sank in Saint Malo
(31.07.15) Der französische Trawler Aldebaran sank am 30.6. in Saint-Malo unweit der Auktionshalle im Bouvet Becken. Das 1977 erbaute Schiff hatte dort seit mehreren Monaten gelegen und wurde nicht mehr eingesetzt. Warum es unterging, war noch unklar. Nur noch die Radarantennen ragten aus dem Wasser. Ölsperren wurden vorsorglich ausgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Adler Express wieder in Fahrt
(31.07.15) Die Fähre Adler-Express verließ am 31.7. um 10.40 Uhr die Husumer HDR-Werft mit Kurs Nordstrand. Am 1.8. sollte sie den Fährdienst wieder aufnehmen, der durch die Adler-Reederei mit einem Notfallfahrplan zwischen Nordstrand, Hooge,Amrum und Sylt durch die Adler IV und Adler V versehen wurde. In den vergangenen beiden Wochen waren auf rund 30 Quadratmetern die Spanten im Unterboden ausgewechselt worden.
Die Arbeiten hatten wegen der komplexen Bauweise aus speziellem Aluminium und der besonderen Form des Unterbodens länger als gedacht gedauert. Nachdem das Schiff wieder ins Wasser abgesenkt und vom Germanischen Lloyd abgenommen wurde, stand der Überführungsfahrt nichts mehr im Wege.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf USS Cole in Norfolk
(31.07.15) Die Norfolk Fire-Rescue wurde am Abend des 30.7. zu den Marine Hydraulics gerufen, nachdem auf dem Zerstörer USS Cole ein Feuer ausgebrochen war. 24 Feuerwehrleute waren um 20.45 Uhr vor Ort. Zu dieser Zeit hatte Marinepersonal bereits den Brand im Kombüsenbereich ein Deck unterhalb des Hauptdecks zu bekämpfen begonnen. Um 21.30 Uhr war die Lage unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Finden Taucher die Returner?
(31.07.15) Polizeitaucher wollten am 31.7. eine Verdachtsstelle auf dem Meeresgrund untersuchen, an der sie das Wrack des vermissten Trawlers Returner” vor Karratha vermuteten. Sie wurden am 30.7. aus Perth eingeflogen, nachdem das Sidescan-Sonar eines Polizeiboots ein Objekt an der letzten bekannten Position entdeckt hatte.
Die drei Fischer Chad Fairley, Mason Carter und Murray Turner waren samt ihrem Schiff verschwunden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Konkurrenzkampf um Schiffsversenkung
(31.07.15) Das Landungsschiff HMAS Tobruk” der australischen Marine soll zu einem künstlichen Riff werden. Dazu hat sich unter Mitwirkung von Politikern, Tauchenthusiasten und Geschäftsleuten Regional Dive Wreck Advisory Group gebildet. Das ausgediente Schiff soll in 34 Metern Wassertiefe zwischen Bundaberg und Hervey Bay im Rahmen eines Militärmanövers versenkt werden.
Die Bemühungen, dazu das Schiff zu sichern, begannen 2013. Es soll Tauchtourismus und Wirtschaft fördern. In New South Wales steigen inzwischen jährlich 5,000 Taucher zur HMAS Adelaide ab. Allerdings gibt es in Sachen des Landungsschiffes eine Rivalität zwischen der Wide Bay Region und Tasmanias Binnalong Bay um die letzte Ruhestätte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler von Katamaran in Constantine Bay abgeborgen
(31.07.15) Die RNLI-Boote aus Padstow und Newquay wurden am Morgen des 30.7. alarmiert, nachdem ein Katamaran in der Constantine Bay gestrandet war. Aus Padstow lief um 00.55 Uhr die Spirit of Padstow” aus, nachdem die Segelyacht nahe Trevose Head mit einem Mann an Bord in Seenot geraten war. Die örtliche Coastguard konnte es aber am Strand nicht finden. Deshalb wurden die RNLI-Boote zu Hilfe gerufen.
Tatsächlich fanden die Seenotretter den Katamaran in flachem Wasser in der Brandung liegend vor, kamen aber nicht an ihn heran. Auch die beiden Boote aus Newquay kamen herbei, und eines kontne längsseits des bei drei bis vier Windstärken in einem Meter hohen Wellen sitzenden Katamarans gehen, der nun noch weiter auf die Felsen getrieben war.
Der Skipper weigerte sich aber, sein Schiff zu verlassen. Ein SAR-Helikopter der RNAS Culdrose winschte ihn letztlich auf und setzte ihn auf dem Strand ab. Eine Hilfeleistung für den Katamaran war nicht möglich. Das Boot aus Padstow rückte um drei Uhr ab, die Crew aus Newquay waren um 3.30 Uhr zurück an ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucherschiff saß auf Grund
(31.07.15) Das in Oban stationierte RNLI-Boot Mora Edith MacDonald” kam am Abend des 30.7. dem Taucherschiff Sound Diver” zu hilfe, das im Sound of Mull mit 13 Personen an Bord auf Grund gelaufen war. Um 17.54 Uhr liefen die Seenotretter zu dem Charterboot aus, das an der südlichen Zufahrt des Sound festsaß.
Doch schon wenig später kam die Meldung, dass das Boot sich mit eigener Kraft wieder befreit hatte. Auf Bitte der Stornoway Coastguard hielt das Rettungsboot weiter Kurs auf das Taucherschiff und eskortierte es dann zurück nach Lochaline. Um 20 Uhr war das RNLI-Boot wieder klar zum Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brandneuer Containerriese auf der Elbe aufgelaufen
(31.07.15) Der am 31.7. gegen sechs Uhr aus Hamburg nach Rotterdam auslaufende, unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Yang Ming Wish", 144651 BRZ (IMO-Nr.: 9684641), lief gegen neun Uhr am Nordende der Rhinplatte auf der Elbe vor Glückstadt auf Grund. Zuvor hatte das Schiff einen Maschinenausfall erlitten, woraufhin Kapitän und Lotse das Schiff mit Restfahrt an die Böschung manövrierten und dort die Anker werfen ließen. Der Frachter hatte einen Tiefgang von 11,90 Metern.
Die Schlepper Bugsier 9"Wolf""Parat" und "Wal" sowie das Mehrzweckschiff "Neuwerk" und das Polizeiboot "Amerikahöft" wurden zu Hilfe gerufen. Die Situation wurde unter Kontrolle gebracht, und es gab keine Behinderungen der passierenden Schifffahrt. Das Schiff wurde flottgemacht und in den Elbehafen Brunsbüttel geschleppt, um dort die Maschine inspizieren zu lassen. Es handelte sich erst um den zweiten Besuch des brandneuen, 368 Meter langen und 51 Meter breiten Containerriesen in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht in Vollbrand
(Bild: Italian Coastguard)

Ausgebrannte Luxusyacht vor Tortoreto bei Bergungsversuch zerbrochen
(30.07.15) Am 28.7. schlug ein Versuch, die am 18.7. gesunkene, unter Malta-Flagge laufende Luxusyacht&xnbsp;Larissa” (MMSI-Nr.:249000046) zu heben, fehl. Das Schiff lag in sieben Metern Tiefe zwei Meilen vor der Küste von Tortoreto (Teramo). Der russische Eigner hatte die Firma Mari Ter aus Ortona mit der Bergung beauftragt, doch diese war wegen des starken Zerstörungsgrads kompliziert.
Lediglich in den Bereichen der Propeller am Heck und des Bugstrahlruders konnten Taucher Hebegurte anbringen, an denen eine Kranbarge das Schiff aus dem Wasser ziehen sollte.

Löschversuch per Hubschrauber
(Bild: Croce Rossa)
Doch dieses war in seiner Struktur so geschwächt, dass es dabei auseinanderbrach. Am 30.7., so die Hoffnung, sollte das Schiff nun wieder an die Wasseroberfläche gebracht und zur Untersuchung nach Giuianova gebracht werden. Die Bergungskosten wurden auf 40000 Euro geschätzt. Der Staatsanwalt Andrea De Feis wollte nach der Hebung eine Untersuchung zur Brandursache durchführen.
Auf dem 23 Meter langen Boot war auf der Fahrt von Ancona nach Pescara zwischen Giulianova und Tortoreto nahe der Mündung des Flusses Salinello ein Maschinenraumbrand ausgebrochen. Hunderte von Touristen und Schwimmern waren Zeugen geworden, wie
Löschversuche an untergehender Motoryacht
(Bild: Croce Rossa)
eine gewaltige Rauchwolke aufstieg. Die Crew, der englische Skipper, drei türkische Besatzungsmitglieder und sieben Russen, unter ihnen drei Frauen und zwei 12- und 14-jährige Kinder, wurden von einem Motorboot des Antares Tortoreto Lido, das mit einem Bananenboot vor der Küste unterwegs war, vom Bug abgeborgen.
Hierhin hatten sie sich vor den sich rasch ausbreitenden Flammen geflüchtet. Sie wurden im Palace Hotel in Tortoreto untergebracht. Feuerwehrleute mit Löschpumpen, die Küstenwache, das Rote Kreuz und ein Helikopter der Feuerwehr in Pescara versuchten derweil, die Flammen zu löschen. Doch alle Versuche waren vergebens – das in Vollbrand stehende Schiff sank um 19.15 Uhr mit dem Heck voran.
Das Ölbekämpfungsschiff Monterosa” von Castalia-Ecolmare wurde aus Giulianova zur Bekämpfung möglicher Ölaustritte in Marsch gesetzt, die Wrackposition wurde mit einer Tonne markiert und von Ölsperren umgeben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kleine Katamaranfähre am Haken
(Bild: RNLI)

Katamaranfähre trieb hilflos vor Alderney
(30.07.15) Die Katamaranfähre Bumblebee” musste nach Alderney abgeschleppt werden, nachdem sie am 29.7. auf der Fahrt von Alderney nach Guernsey Maschinenausfall erlitten hatte. Sie konnte noch eine Notmeldung abgeben, bevor es zu einem vollständigen Systemausfall kam. Um 9.40 Uhr lief aus Alderney das RNLI-Boot Roy Barker I” aus und hatte binnen 10 Minuten den Havaristen zwei Meilen südwestlich der Insel entdeckt.
An Bord befanden sich neben der Crew zwei Fahrgäste. Der Katamaran wurde nach Braye Harbour geschleppt. Am 31.7. sollte die Bumblebee” zu einer Kontrolle der Bordelektronik nach Guarnsey gebracht werden. Binnen maximal 48 Stunden sollte das Problem gelöst werden. Das Boot macht 500 bis 600 Touren pro Jahr. Es kann bis zu 12 Fahrgäste aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Verletzte Frau wird abgeborgen
(Bild: USCG)

Coastguard rettete verletzte Frau von aufgelaufenem Motorboot
(30.07.15) Die US Coast Guard rettete eine verletzte Frau, nachdem das Motorboot Chaser” in Tom's Cove auf Chincoteague Island auf Grund gelaufen war. Sechs Erwachsene und zwei Kinder hatten sich bei der Havarie am Morgen des 29.7. an Bord befunden. Die Frau, die Schürfwunden erlitten hatte, wurde nach Curtis Merritt und von dort ins Peninsula Regional Hospital in Salisbury, Maryland, gebracht.
Die Coast Guard Station Chincoteague war um 6:15 Uhr alarmiert worden. Ein 24-Fuß-Boot kam der Chaser binnen kurzem zu Hilfe. Die anderen Bootsfahrer warteten an Bord auf Hilfe durch ein weiteres Boot, damit ihr eigenes wieder freigeschleppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusskreuzfahrer zwei Mal aufgelaufen
(30.07.15) Am Vormittag des 29.7. lief das Schweizer Fahrgastschiff "Viking Odin" (EU-Nr.:&xnbsp;07001950), auf dem Main zweimal auf Grund. Gegen 09:15 Uhr hatte das Schiff den Aschaffenburger Floßhafen mit etwa 40 Passagieren an Bord verlassen. Dabei kam es zum Ausfall der elektrischen Anlage und einer kompletten Manövrierunfähigkeit. Der Wind und die Strömung des Mains führten dazu, dass das Schiff unterhalb des Pompejanums in die Böschung gedrückt wurde und quer zum Fahrrwasser aufsetzte.
Nach einem Neustart der Anlage war es dem Schiffsführer möglich, aus eigener Kraft frezukommen. Das zwischenzeitlich eingeschaltete Wasserschifffahrtsamt ordnete die Rückfahrt zum Floßhafen an. Während dieser Fahrt kam es erneut zu einem Blackout der Elektronik und das Schiff fuhr sich auf Höhe des Trenndammes am Floßhafen erneut fest.
Nach diesem Vorfall ordnete ein Vertreter des Wasserschifffahrtamtes ein komplettes Weiterfahrverbot an. Mit einem Arbeitsboot wurde das Passagierschiff in den Floßhafen an die Anlegestelle geschleppt. Die Wasserschutzpolizeigruppe der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg hat die Ermittlungen zur genauen Ursache des Schiffsunfalles aufgenommen. Vor der Genehmigung einer möglichen Weiterfahrt durch das Wasserwirtschaftsamtes wurde zunächst ein Taucher eingesetzt, der mögliche Schäden am Schiff ausschließen musste. Auch ein Sachverständiger, der die Elektronik genau prüfen sollte, wurde vor dieser Entscheidung eingeschaltet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Streit um Schadensbegleichung nach Kollision in Rostock
(30.07.15) Am 29.07. gegen 19:40 Uhr meldete der Eigner eines Sportbootes einen Schiffsunfall im Bereich der Hafenanlage Schnatermann auf dem Breitling. Ein in den Moorgraben einlaufendes Fahrgastschiff fuhr gegen die dortige Hafenanlage und ein festgemachtes Sportboot. Der Unfall ereignete sich bereits gegen 15:20 Uhr.
Da sich der Sportbooteigentümer und der Unfallverursacher aber über die Begleichung der Schadenshöhe nicht einigen konnten, wurde am Abend die Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock informiert.
Durch den Anprall wurde das Sportboot am Bootskörper sowie am Außenbordmotor beschädigt. An der Spundwand der Hafenanlage entstand eine rund zehn Zentimeter breite Eindellung. Der Sachschaden wurde auf insgesamt etwa 2000 Euro geschätzt. Am Fahrgastschiff kam es lediglich zu Farbabschürfungen.
Als Unfallursache gab der 61 jährige Schiffsführer eine starke Windböe an, diese ließ das Fahrzeug plötzlich vom Kurs abkommen. Ermittlungen hierzu wurden aufgenommen. Auf Grund der unterlassenen Meldung des Schiffsunfalls an die Verkehrszentrale Warnemünde und die Wasserschutzpolizei wurde gegen den Verantwortlichen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Erfolgreiche Suche nach drei schiffbrüchigen Fischern
(30.07.15) Ein Dragon 76-Hubschrauber rettete am 287. bei Courseulles-sur-Merdie dreikööfige Crew des Kutters Mayline. Um 12:20 Uhr hatte die Frau eines der Fischer Alarm geschlagen, nachdem der Kutter nicht vom Fang zurückgekehrt war. Das CROSS Jobourg schickte die SNS 630” und 37 SNS4 – Juno” der SNSM sowie den Dragon 76 und einen EC225-Helikopter der Marine.
Um 13.40 Uhr wurden die Schiffbrüchigen vier Meilen vor Courseulle-sur-Mer unweit des gekenterten Schiffes entdeckt. Sie wurden mit Unterkühlungen ins Universitätskrankenhaus in Caen gevracht. Die SNS 071” aus Ouistreham schleppte die Mayline in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hurum-Kommune zahlte Bootsbergung
(30.07.15) Ein am 3.7. um 22.30 Uhr vor Holmsbu aufgelaufenes Motorboot wurde am 29.7. geborgen. Der 40-jährige Skipper hatte es seinerzeit bei Hochwasser auf eine Schäre gesetzt. Er hatte unter Alkoholeinfluss gestanden. Da er keine Bergung veranlasste, übernahm die Hurum Kommune die Bergung und beauftragte die Kambo Marina AS aus Moss damit.
In der vergangenen Woche wurden 200 Liter Diesel abgepumpt. Eine Kranbarge hob das Schiff dann von den Felsen und brachte es über den Fjord nach Moss, wo es ausgepumpt wurde. Das Boot war nicht versichert. Die Bergungssumme von 160 000 Kronen trug die Kommune von Hurum. Das Boot war in schlechtem Zustand und sollte in Kürze verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Fischer nach Kollision gerettet
(30.07.15) Der irische Kutter "Silver D" kollidierte am 29.7. um 5.30 Uhr mit dem Trawler "Good Intent" (MMSI-Nr.: 232004360) und sank mit aufgerissenem Bug 11 Meilen südlich von Ardglass vor der Küste des County Down auf 70 Metern Wassertiefe. Die sechsköpfige Crew der "Silver D" flüchtete in eine Rettungsinsel und wurde von der vierköpfigen Crew des Kollisionsgegners an Bord genommen.
Dieser lief nach Ardglass ein, eskortiert von dem RNLI-Boot aus Newcastle. Die "Eleanor and Bryant Girling" war um 6.30 Uhr vor Ort eingetroffen. Die Crew der Good Intent hatte einen Wassereinbruch auf ihrem Schiff zu dieser Zeit bereits unter Kontrolle gebracht. An der Unglücksstelle herrschten 4-5 Beaufort Wind und ein halber Meter Wellenhöhe.
Nachdem die Good Intent im Hafen war, kehrte das Rettungsboot zurück und barg die leer in der See treibende Rettungsinsel. Der Marine Accident Investigation Branch und die Coastguard leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kurze Nacht für Seenotretter der Alfried Krupp
(30.07.15) Gleich zweimal waren die Borkumer Seenotretter der DGzRS in der Nacht zum 29.7. Juli 2015, westlich der ostfriesischen Insel für vier Berufsfischer im Einsatz: Ein Fischkutter hatte starken Wassereinbruch und Maschinenschaden und der andere ein Netz in die Schraube bekommen. Beide trieben manövrierunfähig im Fahrwasser und benötigten dringend Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Alfried Krupp brachte beide Kutter in Sicherheit.
Gegen zwei Uhr setzte die zweiköpfige Besatzung des Fischkutters Nordlicht – GRE 10 50 BRZ (MMSI-Nr.: 211501000), aus Greetsiel auf dem internationalen Sprechfunkkanal 16 einen Notruf ab, den Bremen Rescue Radio mithörte: In den Maschinenraum des Kutters drang so viel Wasser ein, dass es den beiden Fischern nicht gelungen war, es mit Bordmitteln zu stoppen. Außerdem war der Motor ausgefallen, und das Schiff trieb etwa 1,5 Meilen westlich der Insel Borkum manövrierunfähig im Fahrwasser der Ems.
Als die Alfried Krupp kurze Zeit später beim Havaristen eintraf, stellte sie bei westlichen Winden der Stärke 5 sowie 1,5 Metern Seegang eine Leinenverbindung her und nahm den 20 Meter langen Fischkutter längsseits. Zudem übergaben die Seenotretter Lenzpumpen an die Fischer, damit sie den starken Wassereinbruch unter Kontrolle bringen konnten. Anschließend schleppte die Alfried Krupp die Nordlicht in den Hafen von Borkum.
Gegen 4.45 Uhr kam ein weiterer Notruf: Die Flamingo – GRE 19, 40 BRZ (MMSI-Nr.: 211535140), hatte ein Netz in die Schraube bekommen und benötigte dringend Hilfe. Sie trieb manövrierunfähig im Hubertgat etwa zwei Seemeilen nördlich der unbewohnten Düneninsel Rottumerplaat. Sofort warfen die Borkumer Seenotretter die Maschinen ein zweites Mal in dieser Nacht an und liefen zum Unglücksort aus.
An der ebenfalls in Greetsiel beheimateten Flamingo angekommen, setzten sie das Tochterboot Glückauf aus und stellten eine Leinenverbindung her. Das gut acht Meter lange Tochterboot brachte den mit 18,5 Meter deutlich größeren Havaristen nach Borkum. Dort übernahm der Fischkutter Friedrich Conradi aus Greetsiel die Flamingo und schleppte sie in den Heimathafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rettungsboot auf Kreuzfahrer abgestürzt
(30.07.15) Zwei Crewmitglieder des unter amerikanischer Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Pride of America", 80439 BRZ (IMO-Nr.: 9209221), stürzten mit einem Rettungsboot gegen 14 Uhr in Hilo ab. Die beiden Offiziere hatten einen Routinecheck durchgeführt und fierten das Boot ab, als die Leinen nachgaben.
Die Männer stürzten ins Wasser. Sie wurden nach ihrer Rettung ins Hilo Medical Center gebracht. Der Kreuzfahrer setzte die Fahrt planmäßig fort und lief am 29.7. in Kona ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Manövrierunfähiger Frachter im Golf von Aden abgeschleppt
(30.07.15) Der italienische RoRo-Frachter "Altinia", 8707 BRZ (IMO-Nr.: 9048471), wurde in den Hafen von Djibouti eingeschleppt, nachdem er am 23.7. im Golf von Aden Maschinenausfall erlitten hatte. Das Flaggschiff von EUNAVFOR, die ESPS "Galicia", die sichauf Piratenpatroullie befand, fing den Mayday-Ruf des Frachters auf und hielt sich dicht bei der "Altinia", um diese vor möglichen Piratenattacken zu schützen, während Ersatzteile zur Reparatur von einem Schiff der Combined Task Force 151 angefordert wurden.
Danach wurde der Havarist aus der Obhut der Galicia spanischen Marine an die ITS "Libeccio" der italienischen Marine übergeben, diese setzte ihre laufenden Operationen dann fort. Die ITS "Libeccio" schleppte den Frachter dann nach Djibouti zur weiteren Reparatur ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Erst Maschinenschaden, dann Feuer vor Quiberon
(30.07.15) Am 29.7. gegen 16 Uhr brach auf dem französischen Kutter Le Lyty ein Feuer aus. Das Schiff war gegen 14 Uhr nach einem Maschinenschaden von einem SNSM-Boot nach Haliguen eingeschleppt worden. Es gelang, den Brand rasch zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einbrecher auf Wrack der Norman Atlantic in Bari
(30.07.15) Bei einer Untersuchung an Bord der italienischen Fähre&xnbsp;"Norman Atlantic", 26904 BRZ (IMO-Nr.: 9435466), in Bari wurde am Morgen des 29.7. festgestellt, dass das Schiff aufgebrochen worden war. Die Staatsanwaltschaft fand zwei vom Feuer unbeschädigt gelassene Autos auf den Ladedecks aufgebrochen vor.
Die Scheiben waren zerstört und persönliche Gegenstände waren aus ihren Taschen gezogen und auf dem Boden verstreut worden. Unbekannte waren auf dem Wrack eingebrochen, das von einem privaten Sicherheitsdienst bewacht wurde. Niemand hatte die Eindringlinge bemerkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Fahrgastschiff in Seattle
(30.07.15) Am Morgen des 29.7. wurde die Feuerwehr von Seattle alarmiert, nachdem am Fishermen's Terminal gegen 7:30 aUhr ein Brand auf dem unter St. Kitts-Nevis-Flagge registrierten Fahrgastschiff "Safari Voyager", 1195 BRZ (IMO-Nr.: 8963753), ausgebrochen war. Es lag zu Überholungsarbeiten an dem Terminal.
Das Feuer konnte auf einen Raum begrenzt werden. 27 Mann kamen zum Brandort, doch hatten die Arbeiter an Bord bei ihrem Eintreffen die Flammen bereits gelöscht. Das Feuer war bei Schweißarbeiten entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler trieb vor Da Nang
(30.07.15) Das Bergungsschiff SAR274” des MRCC in Da Nang kam der 31-köpfigen Crew des Trawlers DNa 90136 TS zu Hilfe, dessen Maschine am 27.7. unweit der Hoang Sa-Inseln vor Vietnam ausgefallen war. Das Schiff trieb 270 Meilen nordöstlich von Da Nang in rauer See. 10 Meilen nordwestlich der Insel Da Bac erreichten die Berger den Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff vor Copper Harbor aufgelaufen
(30.07.15) Am 28.7. um 20.20 Uhr lief das Passagierschiff Isle Royale Queen IV” der Isle Royale vor Copper Harbor mit 28 Fahrgästen an Bord auf Grund. Sie wurden von anderen Schiffen abgeborgen und bis 22 Uhr in den Hafen gebracht. Der Kapitän des 100 Fuß langen Schiffes hatte wohl die Stärke des Windes unterschätzt, das dann auf eine Kiesbank gedrückt wurde. Die U.S. Coast Guard leitete eine Untersuchung ein, die Isle Royale Queen IV fiel mehrere Tage für Reparaturen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öl aus gekentertem Schlepperduo abgepumpt
(30.07.15) Praktisch der gesamte Diesel der Schlepper "Lac Manitoba" und "LCM 131" war bis zum 29.7. aus den Wracks entfernt. An Bord der "Lac Manitoba" waren höchstens 30 Liter. Als nächstes sollte bis zum 31.7. der Maschinenraum ausgepumpt werden. Er dürfte stark kontaminiert sein.
Danach sollte am 1.8. die eigentliche Bergung in Cornwall beginnen. Sie sollte mit einer Kranbarge durchgeführt werden. Beim Kentern vor rund einem Monat waren neun Tonnen Diesel an Bord gewesen. Wieviel davon auslief, war noch unklar. Wenn das Schiff geräumt war, wollten die Berger ihr Gerät umsetzen und sich an die "LCM 131" machen, die nur 200 Liter Diesel an Bord hatte, als sie sank. Sie dürften ausgelaufen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter rammt Pier in Ventura Harbor
(30.07.15) In Ventura Harbor rammte am 28.7. um 10:30 Uhr der 70 Fuß lange Kutter Ferrigno Boy” aus Los Angeles die Pier und Dockanlagen und beschädigte sie schwer. Die Ventura Harbor Patrol versuchte, losgerissene Holzstücke mit Schwimmsperren einzufangen und assistierte der Crew des Kutters, diesen an einen Slip zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Fischer vor Vadakara gerettet
(30.07.15) Der indische Tanker "Oak Tree", der sich auf der Fahrt von Visakhaptatnam nach Mumbai befand, sowie ein Frachter unterstützten die ICGS "C-404" der indischen Küstenwache bei der Suche nach dem Kutter KPM "Brothers", der 16 Meilen südwestlich von Vadakara am 26.7. gekentert war.
Die dreiköpfige Crew konnte von der "C-404" schließlich gerettet werden. Der Kutter war nach dem Auslaufen aus Chombal verunglückt. Nachdem er nicht, wie geplant, am 27.7. zurückkehrte, wurde Alarm geschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bagger bereiten der Dicky ein Ende
(30.07.15) Dutzende von Schaulustigen versammelten sich an der Sunshine Coast am 30.7. am Dicky Beach, um Goodbye zu dem 122 Jahre alten Wrack des Dampfers Dicky zu sagen, der dort seit 1893 die Szene prägte. Stürme und Wellen hatten ihn seither zu einem rostigen Gerippe im Sand reduziert, das eine Gefährdung darstellte. Für 180,000 Dollar werden nun die oberen Teile der Dicky” sowie lose Wrackstücke im Sand entfernt, der Rest wird für immer unter dem Sand verschwinden.
Die sichtbaren Teile des Wracks sollten künftig auf dem Vorland künftig ebenso wie der Propeller präsentiert werden. Auch ein 150 Meter vor der Küste liegender Anker, der bei der vergeblichen Bergung eingesetzt wurde, soll dann zur Präsentation gehören. Nicht verwendete Teile sollten im Depot des Sunshine Coast Regional Council in Caloundra konserviert und gelagert werden. Spontaner Beifall ertönte, als das Heck abgeschnitten und mit Baggern abtransportiert wurde. Die Arbeiten sollten bis zum 1.8. abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wracks eines Handelsschiffs
(Bild: International Fieldschool for Maritime Archaeology Flevoland)

Handelsschiff in Dronten ausgegraben
(29.07.15) Die Ausgrabung des Wracks eines Handelsschiffs aus dem 17. Jahrhundert im Boden eines Feldes am Rietweg in Dronten ist fast abgeschlossen. In den letzten beiden Jahren gab es umfangreiche archäologische Untersuchungen des Wracks, und es kam zu Funden wie einer Kanone und einer Feuerplatte. In dieser Woche wurden die letzten Bretter aus dem Boden entfernt, dabei erfolgten weitere kleine Entdeckungen.
So fand man eine Öllampe unter dem Schiff und eine Fliese, deren Farbe noch sichtbar war. Das Schiff war ein Vorläufer der Tjalk, einem Segelfrachtschiff, das hauptsächlich auf Binnenwasserstraßen verwendet wurde. Wenn am 31.7. die Ausgrabung offiziell beendet wird, sollte das Feld dem Eigentümer zurückgegeben werden. Die Ausgrabung begann am 24. Juni im Beisein des Bürgermeisters von Dronten, Aat de Jonge.
Im vergangenen Jahr wurde in dem Wrack eine Kochstelle mit Kochutensilien wie einer Kupferpfanne und Messinglatte sowie eine voll intakte Kanne gefunden. Eine Überraschung war der dekorative Majolika-Teller. Im Winter 2014 wurde weiter gearbeitet, um diese Ergebnisse zu untersuchen, und die Forscher waren wieder überrascht: während der Reinigung des Kochfeldes kam das deutlich sichtbare Bild eines römischen Soldaten aus dem Jahr 1638 zum Vorschein.
Das Jahr kann durch den Besitzer des Schiffes selbst ausgewählt worden sein, weil es eine besondere Bedeutung für ihn hatte. Zusätzlich zu diesen Befunden wurde eine große Menge an Torf gefunden. Die Hoffnung der Forscher war, dass der zweite Teil der Ausgrabung neue Erkenntnisse und weitere Informationen liefern würde über Größe und Ladung des Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frau fiel nach Ruderbruch ins Stettiner Haff
(29.07.15) Am 28.7. gegen 16 Uhr alarmierte das MRCC der DGzRS die Freiwilligen-Besatzungen der Seenotrettungsboote Gerhard ten Doornkaat und Dora der Station Ueckermünde sowie die Hecht der Station Zinnowitz. Die polnische Seenotrettungsleitstelle hatte zuvor einen Notruf aufgefangen, nachdem auf dem Stettiner Haff eine Frau von einer Segelyacht über Bord gestürzt war. Zuvor war das Ruder gebrochen, und die Segelyacht schlug quer zur See.
Eigene Bergungsversuche der Crew schlugen fehl. Die Besatzung einer zweiten Segelyacht nahm die Frau bereits kurze Zeit später aber auf und übergab sie an die Gerhard ten Doornkaat, zu deren Besatzung auch ein Seenotarzt zählte. Er übernahm die Erstversorgung der Schiffbrüchigen. Die Seenotretter brachten die Frau nach Ueckermünde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aukra und Tustna
(Bild: Sonke Haukedal)

Fährverkehr auf Storfjord nach Havarie wieder normalisiert
(29.07.15) Der Fährdienst zwischen Eidsdal und Linge normalisierte sich am 28.7., nachdem am Vortag zwei der drei eingesetzten Schiffe ausgefallen waren. Erst hatte am 27.7. die Tustna inmitten des Storfjords Maschinenausfall erlitten, dann wurde sie von der Aukra längsseits genommen und nach Eidsdal geschleppt.
Deshalb kam es am Nachmittag zu erheblichen Kapazitätsproblemen zwischen den Häfen in der Norddal_Kommune. Nur die Geiranger” war noch in Fahrt geblieben. Nachdem die Tustna am Kai lag, konnte die Kapazität wieder auf zwei Schiffe erhöht werden. Am 28.7. um sechs Uhr lief wieder alles planmäßig.
Quelle: Tim Schwabedissen




Steuerstand der Chaulk Determination
(Bild: Stephane Lessard)

Schlepperwrack in Trois Rivières wird ausgeschlachtet
(29.07.15) Nach Wochen auf dem Grund des St. Lawrence River im Hafen von Trois-Rivières wird der Schlepper Chaulk Determination nun ausgeschlachtet. Gestank hat sich im Schiffsinnern ausgebreitet durch Pilz und Ölreste, die sich auf den Wänden breitgemacht haben. Seit dem 21.7. ist das fünfköpfige Team von Construction et Démolition GB an der Arbeit, die Innenräume zu reinigen und noch brauchbare Teile zu verwerten.
Metall, Kupferdrähte und Rohre könnten rund 50,000 Dollar bringen. Auch Artefakte aus dem 1966 in Vancouver erbauten Schiff könnten noch interessant sein. Alles steht zum Verkauf, das Typhon, der Ledersitz des Kapitäns, Bulleyes, Anker, Lampen, Bojen, das Rettungsboot und vieles mehr. Es gibt auch einen afrikanischen Interessenten für die beiden Maschinen sowie den Propeller.

Kabine
(Bild: Stephane Lessard)
Sogar ein Kunstwerk aus der Kapitänskajüte könnte noch restauriert werden. Matratzen, von Öl kontaminierte Decken, Nahrung und Mobiliar, das die Crew zu Weihnachten an Bord zurückließ, wurden bereits entsorgt, Wände und Decken herausgerissen. Ölverschmutztes Wasser aus der Bilge muss noch abgepumpt werden. Ob Navigationsinstrumente, Antennen, Funkanlagen und das Radar von der oberen Brücke noch brauchbar waren, galt es noch zu prüfen.
Interessenten könnten sich in den Kreisen der örtlichen Fischer finden. In der kommenden Woche soll die Reinigung der Innenräume abgeschlossen sein. In fünf Wochen soll der leere Rumpf durch Transport Canada inspiziert werden. Dieser soll dann spätestens Mitte September binnen drei Tagen nach Matane geschleppt und bei der Méridien-Werft verschrottet werden.
Die Chaulk Determination” sank am 26.12.2014, nachdem ein Rohr im Maschinenraum geplatzt war. Bis zum 29.12. waren knapp 10 Tonnen Öl von insgesamt 22 Tonnen im Schiffsinnern abgepumpt worden. Am 19.2., nach Ende der Eisperiode, begann die Bergung. Am 21.2.2015 erst schwamm das Schiff wieder. Die Bergung hatte die kanadische Coastguard 3,7 Millionen Dollar gekostet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff in Mainz aufgelaufen
(29.07.15) Am 28.7. gegen 7.30 Uhr lief ein belgisches 3200-Tonnen-Binnenschiff im Mombacher Stromarm beim Auslaufen aus dem Mainzer Industriehafen auf Höhe des Vereins Kanufreunde 1929 auf Grund. Das 110 Meter lange und 11,45 Meter breite Schiff war mit 1600 Tonnen Rapsschrot beladen.
Der Havarist konnte um 9.45 Uhr freigeschleppt werden und durfte seine Fahrt nach einer Untersuchung durch die Polizei fortsetzen. Das Schiff war aus Richtung Basel nach Mainz gekommen, wo es den Rapsschrot geladen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Guangzhou auf Grund gelaufen
(29.07.15) Der chinesische Frachter"Shun Hong Hai 286" (MMSI-Nr.: 413480680) lief am 20.7. auf Felsen vor Guangzhou. Nachdem mit der Guangzhou Salvage ein Bergungskontrakt unterzeichnet wurde, begannen am 26.7. die Arbeiten, das Schiff wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Kinder von brennendem Kutter abgeborgen
(29.07.15) Die Coast Guard Puget Sound kam am Nachmittag des 27.7. dem mit sechs Personen, darunter zwei Kindern, besetzten, 32 Fuß langen Kutter Kloshi Bay” bei Point Wilson zu Hilfe. Um 16.20 Uhr hatte der Kapitän des Schiffes Feuer an Bord gemeldet. Das 87 Fuß lange Patroullienboot Sea Fox aus Bangor, das sich in der Nähe befand, nahm Kurs auf den Havaristen und barg die Kinder ab.
Um 16.33 Uhr wurde die East Jefferson Fire Rescue (EJFR) alarmiert und schickte vier Brandbekämpfer, um den Skipper bei seinen Bemühungen, das Feuer zu ersticken, zu unterstützen. Zunächst wurden die Kinder mit einem Schlauchboot auf das Löschboot Guardian übergesetzt. Die Kloshi Bey trieb zu der Zeit eine Meile vor dem Fort Worden State Park.
Zwei Feuerwehrleute stiegen dann an Bord über und brachen unter Deck Wände auf, um den Brandherd zu erreichen. Um 17.19 Uhr war das Feuer gelöscht. Nachdem der Brand aus war, wurde die Gabriel” von Vessel Assist damit beauftragt, den Havaristen nach Port Townsend zu schleppen.
Die Guardian folgte dem Schleppzug und setzte im Hafen auch die vier Kinder an Land. Vor Ort waren ruhige Wetterbedingungen mit zwei Fuß hohen Wellen und vier Meilen Windgeschwindigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwell beschädigte Schiffe auf Warnow
(29.07.15) Der 28 Meter lange Seenotkreuzer Arkona (MMSI-Nr.: 211205810) wurde am 26.7. um 8.35 Uhr in Warnemünde durch eine ungewöhnlich große Welle am Alten Strom beschädigt. Die Gangway wurde heraus gebrochen, als der Kreuzer durch den Schwell einen ordentlichen Hub nach achtern machte. Dabei riss auch der Kreuzmacher zum Festmachen der Leine ab. Der Schaden wurde am 28.7. in einer Werft beseitigt.
Die Schwell wurde offenbar durch passierende Fähren, die wegen des herrschenden Sturms mit erhöhter Fahrt einliefen, ausgelöst und führte zu Schäden an mehreren Schiffen und Booten. Erschwerend kam hinzu, dass der Wasserstand durch den starken Nordwest-Wind höher war als sonst und es Windstärken zwischen 7 und 8 gab.
Auch der 24 Meter lange Kutter Zufriedenheit (MMSI-Nr.: 211227260) der Antaris Seetouristik GmbH Rostock erlitt Schäden an Gangway und der Scheuerleiste am Vorschiff. Das Schiff fiel bis zum 29.7. aus. Am Südende des Stroms wurde die Festmachertonne des kleinen Kutters ‚Fischie herausgerissen und eine Scheibe zerstört. Hafenkapitän Gisbert Ruhnke machte sich mit dem Hafenwart ein Bild vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Poum gestrandet
(29.07.15) Der 18,5 Meter lange französische Kutter "La Renaissance" (MMSI-Nr.: 540010700) lief in der Nacht zum 28.7. westlich von Poum auf Grund. Drei der sechs Fischer an Bord wurden von einem Hubschrauber der Gendarmerie am Vormittag evakuiert. Ihr Schiff saß 12 Meilen westlich von Poum auf dem Nénéma-Riff. Das MRCC wurde um fünf Uhr morgens alarmiert, und ein Untersuchungsteam war am Nachmittag vor Ort.
Der Eigner beauftragte unterdessen den Schlepper "Pélican" mit der Bergung, der gegen 17 Uhr vor Ort eintraf. Im zweiten Anlauf konnte der Havarist um 18 Uhr wieder in tieferes Wasser gezogen werden. Nachdem die Maschine wieder gestartet war, konnte er mit eigener Kraft Kurs auf Koumac nehmen, eskortiert von einem SNSM-Boot.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter strandete in Kervaliou
(29.07.15) Am 28.7. um 7.30 Uhr entdeckte ein Anwohner den kleinen Kutter La Puse” vom Typ Edel 14 auf Felsen im Hafen von Kervaliou. Das Boot war auf Strand getrieben, nachdem es sich von seiner Mooring losgerissen hatte, als starker Nordwestwind in der Nacht herrschte.
Die Seenotretter der SNSM-Station Poulennou untersuchten den auf den Felsen liegenden Kutter. Um 14.34 Uhr lief ein Rettungsboot der Station Saint-Ke nach Kervaliou. Mit der Flut um 14.15 Uhr konnte der Kutter mit nur geringen Schäden flottgemacht und wieder an seine Mooring gelegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




48 Seeleute von sechs Schiffen gerettet
(29.07.15) 48 vietnamesische Seeleute von insgesamt sechs Frachtern wurden am 27.7. in der südchinesischen Guangxi Zhuang Region gerettet. Ihre Schiffe waren in stürmischer See und bei hohem Seegang am Nachmittag in den Gewässern um die Stadt Fangchenggang gekentert oder gestrandet. Einige der Schiffbrüchigen waren im Wasser gelandet. Die Polizei, Fischer und andere Helfer konnten bis zum Abend 41 Mann retten. Sieben weitere wurden von den aus dem Wasser ragenden Aufbauten eines Schiffes abgeborgen, nachdem am Morgen des 28.7. der Sturm nachgelassen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Tote nach Untergang vor Mombasa
(29.07.15) Zwei Seeleute kamen ums Leben, als am 26.7. der kenianische Frachter Al Shami” mit einer Ladung Khat 400 Kilometer nordöstlich von Mombasa kenterte. Drei weitere Crewmitglieder wurden gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Der Frachter war von Mokowe nach Kiunga unterwegs, als er 15 Kilometer von der Grenze Somalias entfernt sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter sank vor Ardglass
(29.07.15) Die Crew eines Kutters wurde gerettet, nachdem dieser mit einem anderen Schiff vor der Küste des County Down am 29.7. um 5.30 Uhr kollidierte und sank. Das Unglück ereignete sich acht Meilen südlich von Ardglass. Der Kollisionsgegner nahm die Fischer an Bord. Sie wurden dann vom RNLI-Boot aus Newcastle an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lecker Frachter sank vor Trinidad
(29.07.15) Die 14-köpfige Crew des Frachters Clarion J” wurde am 25.7. gerettet, nachdem ihr Schiff drei Meilen vor der Küste von Trinidad sank. Es war von Entrenada Point kommend nach Grenville, Grenada unterwegs gewesen. Es hatte bereits ein Leck, doch die Crew glaubte, die Reise noch zu schaffen, was sich als Fehleinschätzung erwies.
Der Eigner kontaktierte die Grenada Port Authority, nachdem das Schiff dort nicht wie geplant einlief. Diese alarmierte die Trinidad and Tobago (TT) Coast Guard, die die Schiffbrüchigen barg. Sie wurden nach Trinidad zurückgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sturm auf Hawaii brachte Boote in Seenot
(29.07.15) Zwei Boote in Maui und eines auf Oahu strandeten am 26.7. wegen starken Windes und hoch gehender See. Die 31 Fuß lange Segelyacht Kahili” lief um 16.30 Uhr rund 150 Fuß vor dem Kamehameha Iki County Park auf Grund. Das Department of Land and Natural Resources kontaktierte den Eigner, der vier Gallonen Diesel von Bord entfernte und seine Versicherung informierte.
Bereits am Morgen war der Skipper der 26 Fuß langen Aikane Maru vor La Perouse von Bord gegangen und war an Land geschwommen. Sein Boot konnte geborgen werden. Ein 32 Fuß langes Segelboot der Coast Guard strandete am Abend vor dem Bootshafen von Ala Wai.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuerwehr im Einsatz
(Bild: Feuerwehr Bremen)

Segelyacht drohte in Vegesack zu sinken
(28.07.15) Eine elf Meter lange Segelyacht drohte am Morgen des 27.7. im Vegesacker Museumshafen zu sinken. Neben der Bremer Feuerwehr-und Rettungsleitstelle wurden auch Rettungstaucher der Feuerwache mobilisiert, nachdem um 6:40 Uhr der Feuerwehr-und Rettungsleitstelle gemeldet wurde, dass das Boot Wassereinbruch erlitten hatte. Der Einsatzleitdienst, Einsatzkräfte der Feuerwachen 1, 4, 5 und 6 sowie die Rettungstaucher der Feuerwache 2 waren mit 21 Mann vor Ort.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Segelyacht bereits am Sinken. Nur durch den Einsatz zweier Tauchpumpen konnte der Untergang in letzter Minute verhindert werden. Während des dreistündigen Einsatzes blieben die Rettungstaucher in Bereitschaft. Die Betriebsstoffe, die sich im Tank befunden haben, wurden in ein Entsorgungsfahrzeug gepumpt.
Die Segelyacht wurde unter Begleitung des 24 Meter langen Bremer Lösch- und Patroullienbootes Bremen 1 (MMSI-Nr.: 211553510) in den Grohner Yachthafen verholt. Grund für den Beinahe-Untergang war ein Schaden am Bug. Die Wasserschutzpolizei hat die Ursachenermittlung aufgenommen. Bei der Segelyacht handelte es sich um ein älteres Modell, das allerdings nicht zum Museumshafen gehörte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht mit Wassereinbruch nach Maasholm eskortiert
(28.07.15) Am Vormittag des 26.7. begleiteten die Maasholmer Seenotretter eine etwa zwölf Meter lange Segelyacht mit Wassereinbruch sicher in den Hafen. Dabei wurde das Tochterboot Onkel Willi des Seenotrettungskreuzers Nis Randers eingesetzt. Der Besatzung des Havaristen gelang es, den Wassereinbruch mit Bordmitteln zu bekämpfen.
Quelle: Tim Schwabedissen




holländische Tjalk Jonge Aaron - LE 55
(Bild: Jonge Aaron)

Tjalk geborgen – Bordhund nach 90 Minuten gerettet
(28.08.15) Die holländische Tjalk Jonge Aaron - LE 55 wurde am 27.7. von der Vrijheid III von Ubels Offshore Erg gemeinsam mit der Jan en Titia der KNRM Eemshaven ausgepumpt und gegen 17 Uhr in den Hafen geschleppt. Dort wurde sie an einem Schwimmsteg festgemacht. Das Schiff war Abend vor Eemshaven gekentert. Die zweiköpfige Crew rettete sich samt des Bordhundes in ein Beiboot.
Die Segler wurden von dem Lotsenboot Lyra an Bord genommen. Der Hund aber sprang zuvor in die See und war zunächst verschwunden. Nach eineinhalbstündiger Suche wurde er von der Crew der Jan en Titia Visser im Wasser gefunnden und gerettet. Nachdem ihn die Rettungskräfte an Land gebracht, kehrte er zu seinem Besitzer zurück.
Die Tjalk war 1911 erbaut worden als Kline Rienk mit Heimathafen Lemster. Es handelte sich ursprünglich um ein friesisches Fischerboot für Heringstransport.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusskreuzfahrer auf Donau auf Grund gelaufen
(28.07.15) Am 28.7. um 00.20 Uh lief ein Flussfahrgastschiff in der Mühlhamer Schleife bei Donau-Kilometer 2271,7 in der Mitte des Fahrwassers auf Grund. Die Schifffahrt wurde bis zwischen Deggendorf bei Flusskilometer 2282 und Vilshofen, Kilometer 2250, eingestellt. Um 10.30 Uhr war das Schiff wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen




Russisches U-Boot-Wrack vor Schweden entdeckt
(28.07.15) Das Ocean X-Team fand in der vergangenen Woche das Wrack eines U-Boots vor der schwedischen Ostküste. Es handelte sich wohl um die Som, ein Boot der As-Klasse, das 1904 erbaut wurde und seit 1915 zur Baltischen Flotte gehörte. Die "Som" erreichte Russland 1904 ohne Torpedos, wurde aber erst im Jahre 1916 eingesetzt.
Bei schlechter Sicht wurde es am 10.5.1916 bei den Ålands zwischen dem Svartklubben-Leuchtturm und Arholma von dem schwedischen Dampfer "Ångermanland" gerammt und sank. Die 18-köpfige Crew, zwei Offiziere und 16 Mannschaften, kam dabei ums Leben. Der schwedische Kapitän sagte aus, er habe 150 Meter vor dem Bug ein Periskop gesichtet und darauf zugedreht.
Das versenkte Boot war 22 Meter lang und drei Meter breit. Die Luken waren, als es jetzt endeckt wurde, geschlossen und kein erkennbarer Schaden vorhanden. Die Leichen der Crew dürften sich also noch im Schiffsinnern das gut erhaltenen Wracks befinden. Das Ocean-X-Team fand am Rumpf auch mutmaßlich kyrillische Buchstaben.
Einer der Buchstaben wurde bereits 1918 aus dem russischen Alphabet gestrichen. Deshalb waren Experten sicher, dass es sich um ein Catfish-U-Boot handelte, kleine Torpedo-U-Boote, die von 1904-1906 erbaut wurden. Das Wrack lag 2750 Meter von der schwedischen Ostküste entfernt. Das Unternehmen hatte die Koordinaten von der isländischen Firma iXplorer erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Frachter in Detroit
(28.07.15) Auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Federal Margaree", 18825 BRZ (IMO-Nr.: 9299472), brach am Abend des 26.7. im Maschinenraum ein Feuer aus. Der Frachter lag am Nicholson's Detroit Dock auf dem Detroit River um 23.15 Uhr war derBrand gelöscht, und am 28.7. hatte das Schiff Detroit mit Kurs auf den Lake Huron wieder verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler nach Untergang gerettet
(28.07.15) Die US Coast Guard rettete am 27.7. einen Mann von einer sinkenden 40-Fuß-Yacht nahe Treasure Island. Um 18.29 Uhr wurde die Coast Guard San Francisco von dem Skipper, der sich eine halbe Meilen nordöstlich der Insel befand, alarmiert. Ein Boot und ein Hubschrauber der Air Station San Francisco wurde nach dem Notruf in Marsch gesetzt. Der Segler wurde von dem Boot aus dem Wasser gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter in Valdez vor Untergang bewahrt
(28.07.15) Ein 45-Fuß-.Boot der Coast Guard Station Valdez, Alaska, kam dem 30 Fuß langen Kutter Fishing Time” am 27.7. zu Hilfe, nachdem dieser nahe Valdez Wassereinbruch erlitten hatte. Es setzte eine Lenzpumpe an Bord über und assistierte der zweiköpfigen Crew beim Auspumpen des Wassers. Der Kutter wurde dann nach Cordova eskortiert. Im Rumpf wurde ein gut zehn Zentimeter langer Riss entdeckt. Vor Ort waren zum Unglückszeitpunkt vier Fuß hohe Seen und 15 Meilen Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht ging auf Genfer See verloren
(28.07.15) Am Nachmittag des 27.7. kenterte eine Segelyacht mit einem 61-jährigen Mann an Bord auf dem Genfer See gekentert. Wegen des starken Windes hatte der Skipper bei Le Bouveret die Kontrolle über sein Schiff verloren. Um 13.45 Uhr bargen die Rettungskräfte aufgeboten, den im See schwimmenden Mann und brachten ihn an Land.
Er hatte sich nach dem Schiffbruch am Uferdamm festhalten. Der Skipper hatte sein im Wallis registriertes Boot in der Waadt kontrollieren lassen wollen und war unter Motor mit gerefften Segeln unterwegs. Als nach kurzer Zeit der Motor ausfiel, wurde das Boot manövrierunfähig. Bei Windstärke sechs und starkem Wellengang kenterte es und trieb auf das felsige Ufer, wo es in den Wellen vollkommen auseinander brach. Die Trümmer lagen anschließend auf den Felsen verstreut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre trieb auf Storfjord
(28.07.15) Die norwegische Fähre "Tustna", 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), die zwischen Tidsdal und Linge verkehrt, erlitt am Nachmittag des 27.7. auf dem Storfjord Maschinenausfall durch Probleme mit dem Kühlwassersystem. Um 16.30 Uhr trieb das Schiff inmitten des Fjords, bis es von der Fähre "Aukra" längsseits genommen und zum Anleger in Eidsdal gebracht wurde. Während dieser Zeit blieb von eigentlich drei Fähren nur die "Geiranger" auf der Linie im Einsatz. Gegen 17 Uhr war die "Tustna" in Valldal festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Ankgelkutter vor North Beach
(28.07.15) Sechs Personen wurden am Abend des 27.7. von dem 32 Fuß langen Trawler Kloshie Bay” gerettet, der vor North Beach in Brand geraten war. Um 16:33 Uhr hatte der Skipper die East Jefferson Fire-Rescue alarmiert und gemeldet, dass er versuche, mit seinen Gästen, zwei Erwachsenen und vier Kindern, Land anzusteuern. Minuten später waren Rettugskräfte vor Ort.
Um 16.45 Uhr traf das Patroullienboot Sea Fox der US Coast Guard ein, gefolgt von der Guardian”, dem Löschboot der East Jefferson Fire-Rescue, sowie einem kleineren Boot der Coast Guard. Es gelang, den Brand bis um 17.20 Uhr zu löschen. Die vier Kinder wurden an Bord der Guardian” und mit dieser nach Point Hudson gebracht. Vessel Assist sollte die Kloshie Bay abschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Verletzte bei Kollision von Angelkutter
(28.07.15) Der 70 Fuß lange Charterkutter The Pelican” kollidierte am Nachmittag des 24.7. mit einem vor Port Aransas ankernden Schiff. Die Coast Guard kam den 11 Menschen zu Hilfe, von denen zwei Verletzungen erlitten hatten. Der Kutter konnte mit schwerem Schaden am Bug den Hafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Überhaupt kein Glück mit neuem Motorboot
(28.07.15) Das gerade erworbene, 20 Fuß lange Colvic-Motorboot brachte seinem Skipper am 27.7. kein Glück, als es bei der Überführung von Newhaven nach Dover in schwere See geriet, der Motor ausfiel, es zu Wassereinbruch kam und der Anker nicht im Grund hielt. Das Boot strandete an der Küste von Winchelsea Beach in Ost-Sussex, wo es in starker Brandung zu liegen kam.
Der Skipper wurde am Nachmittag von den Coastguard Rescue Teams Rye Bay und Hastings gerettet, nachdem er die Coastguard alarmiert hatte. Die RNLI-Boote aus Rye Bay und Hastings kamen zu Hilfe, konnten jedoch die Strandung nicht mehr verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler vor The Lizard aus höchster Not gerettet
(28.07.15) Die RNLI in Falmouth fing am 24.7. gegen sieben Uhr einen Mayday-Ruf eines Einhandseglers an Bord der 23 Fuß langen Yacht Defiance vor der Lizard-Halbinsel auf, der von Frankreich nach Falmouth unterwegs war. Die Segel seines Bootes waren zerrissen, der Motor war ausgefallen und er selbst war nach mehreren Tagen auf See stark erschöpft. Fünf Minuten nach dem Alarm lief ein Rettungsboot um 7.13 Uhr aus.
Bei schlechter Sicht und acht Windstärken war es nicht einfach, die Yacht zu finden, zu der auch der Funkkontakt inzwischen abgebrochen war. Doch nach kurzer Suche entdeckten die Seenotretter sie bei Coverack dicht unter den gefährlichen Klippen der Manacles, auf die sie zutrieb. Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Boot aus der Gefahrenzone gebracht.
Nachdem das zweite, größere Rettungsboot auch eingetroffen war, übernahm dieses um 9.15 Uhr das Einschleppen nach Falmouth. Hier traf die Defiance um 11.30 Uhr ein, wurde wieder ans kleinere Boot übergeben, das es an einen Liegeplatz in der Pendennis Marina brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew von gestrandeter Yacht vor Christchurch abgeborgen
(28.07.15) Das RNLI-Boot aus Mudeford RNLI rettete die vierköpfige Crew der 32 Fuß langen Yacht Ibis”, die in schwerer See am 26.7. auf Grund gelaufen war. Sie hatte einem Schlechtwettergebiet auf der Fahrt von Lymington nach Poole entgehen wollen, indem sie Christchurch anlief, war wegen ungünstiger Tidenverhältnisse aber festgekommen.
Die Mudeford Servant” lief um 12.14 Uhr aus. Die Segler wurden von ihrer Yacht abgeborgen, dann schleppte das Rettungsboot die Ibis” frei und brachte sie nach Christchurch Harbour.
Quelle: Tim Schwabedissen




Katamaranfähre "Flying Cat 4" gestrandet
(Bild: Christos Raptis)

Katamaranfähre bei Tinos im Nebel gestrandet
(27.07.15) Die griechische Katamaranfähre "Flying Cat 4", 886 BRZ (IMO-Nr.:9206748), die auf der Route Rafina-Tinos-Mykonos-Paros-Naxos-Ios-Santorini verkehrt, lief am Morgen des 26.7. zwei Meilen vor Tinos auf Grund. Sie hatte versucht, den Hafen mit 239 Passagieren und einer 14-köpfigen Crew an Bord in dichtem Nebel mit einer Sichtweite um Null anzusteuern. Durch den Aufprall wurden etliche Fahrgäste aus den Sitzen geschleudert, es wurde aber niemand verletzt.
Sie wurden vom Kapitän anschließend angewiesen, Rettungswesten anzulegen. Sie wurden dann von etlichen anderen Booten, die zu Hilfe kamen, an Bord genommen und in den nahen Hafen gebracht. Von hier wurden sie mit anderen Fähren weiter transportiert.
Ein Schlepper wurde aus Mykonos gerufen, um gegen Mittag mit Bergungsversuchen zu beginnen. Es gelang ihm auch, die Fähre vom Ufer zu ziehen. Um 16.30 Uhr machte sie in Tinos fest.
Die Flying Cat 4 ist 52,8 Meter lang, 13 Meter breit, hat einen Tiefgang von 1,62 Metern und eine Tragfähigkeit von 100 Tonnen. Das Doppelrumpfschiff der Hellenic Seaways Maritime S.A. in Piräus wurde 1999 von der FBM Marine Ltd. in Cowes als Sea Speed 1 erbaut und ging am 1.4.2000 ins Mittelmeer.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Burgstaaken gestrandet
(27.07.15) Die Seenotretter der DGzRS-Station Großenbrode bei Fehmarn haben in der Nacht vom 24. auf den 25.7. die dreiköpfige Besatzung einer gestrandeten Yacht gerettet. Das etwa zehn Meter lange Segelboot war bei der Hafeneinfahrt nach Burgstaaken gestrandet. Den Seenotrettern gelang es, die Yacht aus der Brandung zu holen und in Sicherheit zu bringen.
Um 23.20 Uhr hatte die Bremen ein Mayday-Relay empfangen. Der Funkspruch war von einer Segelyacht ausgestrahlt worden, die die gestrandete Yacht in der Dunkelheit bemerkt hatte. Die Bremen lief sofort aus. Erst vor Burgstaaken konnte sie Funkkontakt mit der Yacht aufnehmen, die zum Anzeigen ihrer Position rote Raketen abschoss. Das MRCC in Bremen hatte zwischenzeitlich weitere Schiffe alarmiert sowie auch die Feuerwehr, die bereits am Strand eingetroffen war, um von Land aus zu helfen.
Die Yacht lag bei starkem auflandigen Wind in der Brandungszone. Neben drei Männern war auch ein Hund an Bord. Mit dem Tochterboot Vegesack des Seenotrettungskreuzers gelang es schließlich, eine Leinenverbindung zum Havaristen in herzustellen und das Boot ins Tiefwasser zu ziehen. Danach wurde das Boot nach Burgstaaken eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack des Frachters Dicky”
(Bild: Kgbo)

Kieler Wrackikone verschwindet nach 122 Jahren vom Dicky Beach
(27.07.15) Eine Ikone soll nach 122 Jahren vom Strand der Sunshine Coast verschwinden. Am 4.2.1893 lief hier der bei der Kieler Howaldt-Werft erbaute Frachter Dicky”, 226 BRT, in stürmischer See nahe Caloundra auf Grund und wurde nach einer Reihe vergeblicher Bergungsversuche zu einer örtlichen Attraktion, die dem Gebiet den Namen Dicky Beach gab. In den 1960er Jahren kollabierten bereits die oberen Decks, und seither verschlechterte sich der Zustand immer weiter, sodass seit einiger Zeit nur noch einige scharfkantige, korrodierte Spanten- und Rumpfreste aus dem Sand ragten, die zunehmend als Gefährdung eingeschätzt wurden.
Versuche, die Reste mit Fischöl zu konservieren, schlugen vor einigen Jahren fehl. Der Sunshine Coast Council und eine Taskforce der Kommune entschieden daraufhin, dass die Reste geräumt und die Reste bewahrt werden sollten. Am 30. und 31.7. sollten die über dem Sand sichtbaren Sektionen des Frachters bei Niedrigwasser ausgegraben und abgeschnitten werden.
Danach sollten Archäologen sie untersuchen, ehe sie in einem Lager der Kommune vorerst wieder vergraben werden, um einen Teil später am Dicky Beach auszustellen. Die übrigen Reste vor Ort sollen unter dem Sand dann wieder auf Dauer begraben werden. Fotografen nutzten in den vergangenen Tagen die letzte Chance, das Wrack, so wie es den Strand populär machte, noch einmal abzulichten.
Die 1885 erbaute Dicky war 96,5 Fuß lang, 21 Fuß breit und hatte einen Tiefgang von 14,9 Fuß. Zuletzt war es für Brydon Jones & Company in Brisbane registriert. Auf der Reise von Rockhampton in den Heimathafen mit einer Ladung Sand geriet es in schweren Sturm, der verhinderte, dass es Point Wickham rundete.
Stattdessen trieb es auf die Küste, und Kapitän John Summers entschied, es dort auf Strand zu setzen. Die siebenköpfige Crew konnte sich retten. Das Schiff konnte nochmals flottgemacht werden, drehte sich dann aber in schwerer See und setzte erneut auf dem Strand auf, wo es seither verblieb. Nur der Propeller wurde geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kreuzfahrtschiff or Chios rammte Küstenwachboot mit Migranten
(27.07.15) Am 26.7. wurde ein Boot der griechischen Coastguard von dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff "Aegean Paradise", 23287 BRZ (IMO-Nr.: 8902333), vor dem Hafen von Chios um kurz nach sechs Uhr gerammt und überschlug sich. Der Kreuzfahrer war von Chios nach Cesme unterwegs, als er in dichtem Nebel mit Sichtweiten unter 10 Metern das Boot an Steuerbordseite rammte.
Es hatte kurz zuvor 25 Migranten gerettet. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Das Boot wurde an einer nahegelegenen Werft aus dem Wasser geholt. Der Kreuzfahrer wurde angewiesen, für die laufenden Untersuchungen vor Anker zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack des Entdeckerschiffs Maud
(Bild: H Reifferscheidt)

Entdeckerschiff Maud soll nach 85 Jahren gehoben werden
(27.07.15) Die Maud” des norwegischen Entdeckers Roald Amundsen soll nach vierjährigen Vorbereitungen von einem norwegischen Bergungsteam um Jan Wanggaard in Nunavut gehoben werden. Sie sank dort vor 85 Jahren in flachem Wasser. Danach soll das Wrack in die Heimat zurückkehren. Die Maud war 1917 in Vollen erbaut worden. Amundsen wollte mit ihr den Nordpol erreichen.
Nach zwei vergeblichen Versuchen wurde sie 1925 an die Hudson's Bay Co. verkauft. Drei Jahre später sank sie als Lagerschiff in der Cambridge Bay. Seit Juni waren Wanggaard und sein Team nun dabei, Hebetrossen unter den 40 Meter langen Rumpf zu ziehen.
In dieser Woche sollte der Holzrumpf dann mit 10 Luftsäcken vom Grund angehoben werden. Danach war der Plan, eine Barge aus Norwegen darunter zu positionieren, auf deren Deck die zwischen zwei- und dreihundert Tonnen schwere, eisverstärkte Maud dann aus dem Wasser gehoben würde. Danach wird sie wohl noch einen Winter in der Cambridge Bay verbringen und ausgetrocknet und stabilisiert, bevor es auf die 7000 Kilometer weite Reise nach Norwegen geht.
Bereits 2014 hatte der Schlepper Tandberg Polar” die Pontonbarge nach Cambridge Bay gebracht. Die Genehmigung, die Maud” zu verbringen, war nach langen Streitigkeiten mit Anwohnern und der kanadischen Regierung 2012 erteilt werden. Das Schiff soll dann den letzten Liegeplatz in einem Museum in Asker, einem Vorort von Oslo, von dem aus es zur ersten Reise startete, erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter Kappelner Reeder im Limfjord aufgelaufen
(27.07.15) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter "Traveberg", 1939 BRZ (IMO-Nr.: 8104541), lief am Morgen des 25.7. bei Nibe Bredning im Limfjord auf Grund. Das unbeladene Schiff war unterwegs von Fredericia nach Aggersund, um dort Fracht an Bord zu nehmen. Der Schlepper "Hugin" wurde am 26.7. aus Aalborg gerufen und konnte nach 45-minütigen Bemühungen den Havaristen um 9.35 Uhr wieder flottmachen.
Zwei Stunden später machte er in Aalborg fest, wo er von Tauchern untersucht werden sollte. Warum das mit einem dänischen Lotsen besetzte Schiff auflief, war noch unklar.
Die "Traveberg" ist 87,95 Meter lang, 11,3 Meter breit, hat 4,68 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.890 Tonnen. Es läuft für die Traveberg Schifffahrts GmbH in Kappeln und wurde 1981 von der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als Helga erbaut. 1992 wurde es zur Tafelberg, 2004 zur Vudi und im September 2010 in Traveberg umbenannt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ruderhaus bei Brückenkollision in Neckar gestürzt
(27.07.15) Am 26.7. kollidierte der 110 Meter lange und 11,4 Meter breite, holländische Binnentanker "Elisabeth Jaegers", 2985 ts (EU-Nr.: 02326564), auf dem Neckar bei Flusskilometer 7,2 unweit von Feudenheim/Mannheim gegen neun Uhr mit der Brücke der Lauffener Straße, die zur Maulbeerinsel führt. Dabei riss das Ruderhaus des mit 1000 Tonnen Fracht n Richtung Ladenburg fahrenden Schiffes ab und stürzte in den Neckar. Es konnte erst mit einer aufwendigen Aktion von der Berufsfeuerwehr geborgen werden.
Der Schiffsverkehr war in dieser Zeit gesperrt. Taucher der Berufsfeuerwehr mussten das Ruderhaus im Neckarkanal erst lokalisieren. Dann brachten sie es mit Hebekissen und einem Kran des Feuerlöschboots an die Wasseroberfläche und setzten es am Ufer ab. Die Aktion dauerte bis gegen 14.30 Uhr.
An der Brücke wurde zwar der Korrosionsschutz beschädigt, sie konnte nach einer Inspektion aber weiter befahren werden. Der Schiffsführer hatte die Durchfahrthöhe falsch eingeschätzt und das Ruderhaus nicht genug heruntergefahren. Er blieb unverletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht sank vor Wijdenes
(27.07.15) Am 26.7. havarierte gegen Mittag vor Wijdenes eine Motoryacht. Die KNRM-Boote der Stationen Wijdenes und Hoorn sowie ein Bergungsschiff aus Edam wurden nach Zuiderdijk alarmiert. Das Bergungsschiff zog die Yacht nach einem Motorschaden in Richtung des Deiches. Dabei wurde der Rumpf durch Steine aufgerissen.
Das Rettungsboot aus Hoorn barg die dreiköpfige Crew ab und brachte sie zur Station. Das Wrack des Bootes wurde aus der Hafeneinfahrt gezogen und dann durch einen Bagger der Firma Zwaan aus Wijdenes auf flaches Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sportboot sank nach Kollision auf der Ijssel
(27.07.15) Nach der Kollision mit einem Binnenschiff sank am 26.7. gegen Mittag eine Yacht auf IJssel bei Kampen. Die zweiköpfige Crew des Motorboots stürzte ins Wasser und rettete sich schwimmend an Land. Danach kam sie vorsorglich ins Krankenhaus. Das Unglück ereignete sich gegen 14 Uhr in einer Biegung der IJssel auf Höhe von Wilsum. Das Binnenschiff ging nach der Havarie vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff rammte Brücke über Emskanal
(27.07.15) Die Eelwerderbrücke über den Emskanal bei Appingedam musste am 23.7. für Schiffe, die höher als fünf Meter aufregten, gesperrt werden, nachdem sie von einem Binnenschiff gerammt wurde. Dabei wurden die Befenderung und eine Bedienungseinrichtung samt Verkabelung beschädigt, sodass die Brücke nicht mehr aufgeklappt werden konnte.
Erst am 27.7. sollte Reparaturmaterial lieferbar sein. Das Schiff wurde am Steuerbordbug beschädigt, konnte aber die Reise nach einer Befragung des Schiffsführers durch die Polizei fortsetzen. Der Verkehr über die N33 wurde nicht behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schubverband mit Propeller verheddert
(27.07.15) Auf der Donau bei Mühlham, Osterhofen, havarierte am späten Nachmittag des 24.7. der 185 Meter lange Schubverband Straubing 1925 ts (EU-Nr.: 04800170), der mit einer Ladung Raps unterwegs war. Gegen 16.30 Uhr wollte er einen Eimerkettenbagger passieren. Das Schiff geriet wegen des derzeit sehr niedrigen Wasserstandes zu nah an den Bagger und verfing sich mit dem Propeller in einem Stahlseil. Dieses wickelte sich dann um den Antrieb und machte die Straubing manövrierunfähig. Die Schifffahrt auf der Donau musste zwischen Osterhofen und Deggendorf gesperrt werden, während Taucher am Abend versuchten, den Propeller zu befreien. Am 25.7. wurde der Havarist abgeschleppt und nach Deggendorf zur Reparatur gebracht, ehe er zum Löschen der Ladung nach Regensburg einlief.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew und Bordhund gekenterter Tjalk gerettet
(27.07.15) Am Abend des 26.7. kenterte eine Tjalk vor der Hafeneinfahrt von Eemshaven. Sie hatte zuvor aus unbekannter Ursache Wassereinbruch erlitten. Die Rettungsboote Jan en Titia Visser” aus Eemshaven und Alfried Krupp der DGzRS-Station Borkum sowie das Lotsenboot Lyra kamen zu Hilfe und bargen die zweiköpfige Crew sowie später auch den zeitweilig vermissten Bordhund, die allesamt nach Eemshaven gebracht wurden.
Hier wurden die Schiffbrüchigen medizinisch versorgt. Die Tjalk lag in flachem Wasser auf der Seite. Am Morgen des 27.7. wurde sie gemeinsam von der KNRM und Ubels Offshore wieder aufgerichtet, ausgepumpt und dann nach Eemshaven geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nun 38 Tote nach Nilkollision
(27.07.15) Die Anzahl der Todesopfer der Kollision auf dem Nil nördlich von Kairo stieg bis zum 26.7. auf 38 Personen, nachdem weitere Leichen aus dem Fluss geborgen wurden. Fünf Personen waren verletzt, neun unversehrt gerettet worden, nachdem das Ausflugsschiff am 22.7. vor Al Warraq nach Kollision mit einem Frachter gesunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Freedom of the Seas kehrte von Feuerfahrt zurück
(27.07.15) Der Brandschaden auf der Freedon of the Seas” wurde am 26.7. in Port Canaveral inspiziert und dem Kreuzfahrtschiff danach eine Fahrtgenehmigung erteilt. An diesem Tag war das Schiff von seiner Fahrt zurückgekehrt, während der es am 22.7. in Jamaica zu dem Feuer gekommen war.
Flammen waren auf Höhe der Decks 13 und 14 aus den Schornsteinen geschlagen, die danach deutliche Spuren der Hitzeeinwirkung trugen. Metallverkleidungen an deren Backbordseite wurden in Mitleidenschaft gezogen, Risse entstanden in Wänden und Wasserschäden wurden an Treppenhäusern angerichtet. Die Passagiere erhielten eine Gutschrift von 150 Dollar als Entschädigung für den erlittenen Schrecken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Passagiere weiter in Oneate gestrandet
(27.07.15) Alle Passagiere der gestrandeten Uluinabukelevu”, die vor dem Waiqori Village, Oneata strandete, wurden unversehrt in den Dörfern Oneata, Waiqori und Dakuiloa untergebracht. Zwei von ihnen, die mit Verletzungen ins Oneata-Krankenhaus gebracht worden waren, wurden am 24.7. wieder entlassen. Die Vanua Valesasa Transportation Company Ltd. charterte die Tui Wailevu”, um die Schiffbrüchigen so schnell wie möglich nach Suva zurückzubringen. Versuche, das Schiff vom Riff abzubringen, waren bislang erfolglos.
Quelle: Tim Schwabedissen




Faszinierendes Wrack in Pictou entdeckt
(27.07.15) Taucher Robert MacKay bezeichnete das in Pictou Harbour entdeckte, 60 Meter lange Wrack als faszinierend. Der Canadian Hydrographic Service hatte es in der vergangenen Woche bei einer Untersuchung des Hafengrundes aufrecht auf Grund sitzend entdeckt. Eine Anomalie war hier bereits vor Jahren festgestellt worden, doch war bislang angenommen worden, dass es sich um eine Untiefe handelte, die entsprechend auf den Seekarten eingetragen wurde.
Da diese sich aber außerhalb des Fahrwassers befand, wurde sie auch im unsichtigen Wasser nie weiter untersucht. Dies änderte sich erst am 24.7. Die an diesem Tag abgestiegenen Taucher fanden ein hölzernes Dampfschiff mit Feuerspuren im Mittschiffsbereich vor. Beide Anker waren gefallen und lagen nun im Schlamm verborgen. Das Wrack hatte zwei Holzpropeller, dessen Blätter jeweils über einen Meter lang waren. Das sechs Meter lange Ruder war intakt.
Teile des Wracks ragten bis weniger als sieben Meter unter die Wasseroberfläche auf, der tiefste Punkt lag bei ungefähr 13,5 Metern. Bis zum Bau des Harvey A. Veniot Causeway war hier eine erheblich größere Wassertiefe, doch seither wurde Sediment hier abgelagert und begrub das Wrack tiefer. Darin könnten auch die Schiffsglocke und andere Teile, die zur Identifizierung beitragen würden, vergraben sein. Am 27.7. sollten weitere Taucherkundungen erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lotsenboot nach einer Woche im Smålands-Fahrwasser gehoben
(27.07.15) Der Schwimmkran "Sanne A" der J.A. Rederiet hat das dänische Lotsenboot "Danpilot Triton" (MMSI-Nr.: 219002826) am 24.7. gehoben und das Wrack nach Svendborg gebracht. Danach kehrte er nach Horsens zurück. Das 18 Meter lange Boot aus Masnedø sank am frühen Morgen des 18.7. im Smålands-Fahrwasser binnen so kurzer Zeit, dass der Skipper gerade noch Zeit hatte, in eine Rettungsinsel zu flüchten. Nur eine Woche zuvor war es wegen einer Leckage am Propellerschaft in einer Werft gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ehemaliger Kutter vor Narbonne gesunken
(27.07.15) Am 26.7. sank der acht Meter lange, einstige Kutter Mil Sabord” vor Narbonne (Aude). Die drei Personen an Bord, darunter ein Kind, funkten um 15:30 Uhr einen Notruf nach einem Wassereinbruch. Das SNSM-Boot aus Narbonne, die französische Coastguard und ein anderes Boot waren rasch vor Ort und retteten sie bei kräftigem Wind. Das Schiff sank und hinterließ eine leichte Ölspur auf dem Wasser, die sich aber rasch auflöste.
Quelle: Tim Schwabedissen




Skipper gesunkenen Kutters vermisst
(27.07.15) In der Nacht zum 24.7. brach um 3.26 Uhr ein Feuer auf dem Kutter P’tit Lou 8,5 Meilen südlich von Croisic aus. Das CROSS Etel fing einen Notruf des Skippers auf und leitete eine Suchaktion nach dem Kutter aus Saint-Nazaire ein. Daran beteiligt war ein Dragon-Hubschrauber aus Lorient sowie die SNSM-Boote SNS 095 - Pierre-Robert Graham" aus Le Croisic, SNS 203 - La Côte d'amour aus Pornichet und SNS 069 - Georges Clémenceau II aus Herbaudière.
Sie versuchten, nach ihrem Eintreffen den Brand zu löschen. Um 5.50 Uhr kam auch die "Sèvre" aus Pornichet zu Hilfe. Um 6.50 Uhr stieg ein Dauphin-Hubschrauber in La Rochelle auf, auch die SNS 285 – Cote du Paye Blanc und deren Zodiac wurden alarmiert. Der Kutter sank um 7.15 Uhr auf 18 Meter Wassertiefe, ohne dass der Skipper entdeckt worden wäre.
Um 14.30 Uhr trafen Taucher der Coastguard ein, die das Wrack ergebnislos durchsuchten. Bis 19.45 Uhr wurden die Rettungsbemühungen, seit 16.40 Uhr auch unterstützt durch einen Cayman-Hubschrauber der Marinebase in Lanvéoc-Poulmic, fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Wusong nach Kollision gekentert
(27.07.15) Der 111 Meter lange chinesische Frachter "Jiang Xia Xiang" (MMSI-Nr.: 412550730) kollidierte am 23.7. gegen ein Uhr mit dem unter derselben Flagge laufenden Tanker "Bai Chi", 26992 BRZ (IMO-Nr.: 9342073), bei Wusong auf dem Yangtse-Fluss. Der Frachter hatte eine Ladung von 7000 Tonnen Stein an Bord, der Tanker war mit 30000 TonnenRohöl unterwegs.
Die "Jiang Xia Xiang" wurde an Backbordseite aufgerissen und erlitt Wassereinbruch. Sie wurde zu einem Ankerplatz geschleppt, wo sie schließlich kenterte. Die Steuerbordseite blieb über Wasser sichtbar. Der Tanker ging mit Schäden am Bug bei Zhoushan vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen




Entsorgungsarbeiten und Ursachenforschung für Unfall am NTB in Bremerhaven dauern an
(27.07.15) Die Aufräumarbeiten an Bord des Containerfrachters Maersk Karachi in Bremerhaven zogen sich länger hin als erwartet. Noch immer lagerte giftiger Schlamm auf dem Schiff. Eigentlich sollten die Entsorgungsarbeiten seit Wochen abgeschlossen sein. Wann der mit Dioxin belastete Schlamm aus dem Schiffsrumpf gepumpt wird, war indes in der letzten Juliwoche immer noch unklar.
Die Verhandlungen des Hafenbetreibers Eurogate über die Kosten für die Entsorgung waren noch nicht abgeschlossen. Weiterhin waren noch 200 Container an Bord. Für diese hatte das Bremer Unternehmen Nehlsen inzwischen ein Bergungskonzept erarbeitet und bereitete nun auf dem Terminalgelände in Bremerhaven einen Platz vor, um die Container dort zu öffnen und zu sichten.
Das kontaminierte Löschwasser wurde in den vergangenen Wochen abgepumpt, 1.000 Tonnen davon wurden in Hamburg entsorgt, weitere 11.000 Tonnen wurden zu einer Entsorgungsfirma nach Dänemark verschifft. Die weiterhin ermittelnde Kriminalpolizei hat den 160 Tonnen schweren Kranarm der Brücke, die im Mai kollabierte, auch noch nicht freigegeben. Daher konnten deren Teile auch noch nicht entsorgt werden. Gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller der Containerbrücken galt es zu klären, ob Materialfehler, falsche Bedienung oder zu schwere Lasten den Kollaps verursacht haben könnten.
Die anderen sieben Containerbrücken am NTB waren mittlerweile wieder in Betrieb. Allerdings durften die Mitarbeiter freiwillig entscheiden, ob sie auf diese Brücken gehen. Die eingestürzte Brücke gehörte zu der ersten Generation von Kränen auf dem Terminal und war vor 13 Jahren in China erbaut worden. Sie wurde zuletzt im September 2014 gewartet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarriers "Goodfaith" gestrandet
(Bild: Greek Defence)

Frachter fünf Monate nach Strandung vor Andros geborgen
(24.07.15) Am 11.7., exakt fünf Monate nach seiner Strandung wurde das Wrack des zyprischen Bulkcarriers "Goodfaith", 16446 BRZ (IMO-Nr.: 9076404), von dem Bergungsschlepper Christos XXII”, 545 BRZ (IMO-Nr.: 7230135), von Andros in den Hafen von Salamis geschleppt. In den vergangenen Wochen waren der Aufbautenblock und ein Teil des Achterschiffes des dort seit dem 11.2. auf Felsen liegenden Schiffes entfernt worden, um es leicht genug für eine Bergung zu machen. Der amputierte Rumpf wurde an den Anlagen der Spanopoulos Group in Salamis vertäut.
Wahrscheinlich wird er sein Ende bei türkischen Abbrechern finden. Das Schiff war gerade von einer Werftüberholung gekommen, als es auf Grund lief und hätte entsprechend zu der

Crew wird per Hubschrauber abgeborgen
(Bild: Greek Defence)
Zeit noch eine längere Lebensspanne gehabt. Der Frachter befand sich auf seiner letzten Fahrt auf dem Weg von der Werft in Eleusis nach Odessa, um dort eine Ladung aufzunehmen, als der Sturm ihn auf die Küste drückte.
Der größte Teil der 22-köpfigen Crew, darunter ein Rumäne und 21 Filipinos, wurden mit Super-Puma-Hubschraubern der griechischen Marinebasen in Lemnos und Chios sowie einem der Luftwaffe in Eleusis unter schwierigen Bedingungen abgeborgen. Die letzten vier wurden schließlich per Hosenboje an Land gezogen. Nachdem der Sturm am 21.2. abgeflaut war, wurden bis zum 27.2. 190 Kubikmeter Öl durch den Schlepper "Aegis I" abgepumpt. Nach einer Woche waren alle 300 Kubikmeter von Bord. Mit der Bergung des Wracks wurde Tsavliris Salvage betraut.
Die Goodfaith” war 158,6 Meter lang, 27 Meter breit, hatte 13 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 27.308 Tonnen. Sie lief zuletzt für die Starmarine Management Inc. in Athen. Der Frachter entstand 1994 bei der Mitsubishi Heavy Industries LTd. im Werk Shimonoseki als Elliott Bay. 2001 wurde er zur Nego Wes, 2004 zur Torres Bulker und 2005 zur CK Goodfaith.
Quelle: Tim Schwabedissen




Seelenverkäufer liegt mit 45 Mängeln in Rendsburg fest
(24.07.15) Ein Schiff wie die portugiesische "Divine", 1995 BRZ (IMO-Nr.: 7720192), möchte man eigentlich nicht gern im Hafen haben. Dennoch sieht es so aus, als ob der seit dem 16.7. im Rendsburger Kommunalhafen vertäute Frachter hier noch einige Zeit bleiben wird. Nicht weniger als 45 Mängel, ein betrunkener Kapitän, keine Seekarten und eine kaputte Bordwand führten zu einem Arrest im Rahmen einer Hafenstaatskontrolle am 16.7.
Das Schiff hatte eine Ladung Düngermittel aus Miiduranna an Bord, als es am 15.7. den Nord-Ostsee-Kanal ansteuerte. Dabei fiel es bereits durch merkwürdige Manöver auf, und als Polizeibeamte an Bord gingen, trafen sie den Kapitän alkoholisiert an. Das Schiff musste zunächst am Voith-Kai im Kieler Nordhafen festmachen.
Bei der nun folgenden Kontrolle wurden falsche Seekarten, defekte Pumpen und fehlende Zertifikate bemängelt. Die 12-köpfige Crew wartete außerdem seit Monaten auf ihre Heuer. Die Außenstände betrugen rund 100.000 Dollar.
Sie sollte zudem vor Schweden Abwässer illegal entsorgt haben. Die Kieler Beamten ließen das Schiff zunächst in Richtung Zielhafen Rendsburg weiterfahren, baten aber die dortigen Kollegen, Sicherheitskontrollen durchzuführen. Was dabei entdeckt wurde, war selbst für altgediente Polizisten erstaunlich.
Der Promillewert des Kapitäns von unter 0,8 war dabei noch das vergleichsweise geringere Problem. Das Öltagebuch war fehlerhaft, die Seekarten waren unvollständig, die Alarmglocken defekt. Auch die&xnbsp; Bordwand war undicht, stellten die Beamten aus Brunsbüttel fest. Sie waren den Rendsburgern zur Hilfe gekommen. Insgesamt 45 gravierende Mängel standen am Ende auf der Liste.
Seit 2010 wurde der Frachter bereits 15 Mal im Rahmen von Hafenstaatenkontrollen überprüft. 2014 gab es in Spanien und Griechenland bereits Auslaufverbote. Damals entdeckten Prüfer 44 Mängel. Die letzten beiden Kontrollen am 25.6. in Finnland und 7.7. in Estland hatte das Schiff ohne Mängelbefund überstanden, obwohl sich der beklagenswerte Gesamtzustand ja kaum so rasch nicht verändert haben konnte. Die Rendsburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die den Kreishafen betreibt, kümmerte sich jetzt um die Besatzung und versorgte sie mit Proviant und Frischwasser. Die Seemannsmission und die Gewerkschaft ITF wurden ebenfalls eingeschaltet.
Für den Kreishafen war das marode Schiff aber auch zu einem Sicherheitsproblem geworden mit seinen 20 Tonnen Kraftstoff in den Brennstofftanks. Solange sich die türkische Reederei nicht meldete und eine Mängelbeseitigung anordnete, würde der Frachter aber nicht wieder in Fahrt gehen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises schaltete international tätige Rechtsanwälte ein. Am Abend des 23.7. meldete sich schließlich doch ein Vertreter des Reeders in Rendsburg und kündigte Maßnahmen an.
Als Gold” hatte der Frachter am 8.12.2014 auf der Fahrt von Tuzla nach Algier einen Seenoteinsatz notwendig gemacht, nachdem im Golf von Izmit die Ladung übergegangen war und eine Schlagseite von 20 Grad verursacht hatte. Der Schlepper "Kurtama 8" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 5” waren seinerzeit in Marsch gesetzt worden und hatten sieben Crewmitglieder abgeborgen. Gegen 20 Uhr wurde der Havarist dann nach Unterzeichung eines Bergungskontraktes von der Kurtama 8 nach Darica eingeschleppt. Die Divine” ist 81,2 Meter lang, 12,9 Meter breit, hat 6,1 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.474 Tonnen. Sie läuft für die Mayra Denizcilik Isletmeleri in Istanbul und wurde 1994 bei der Astilleros Sicar in Corcubion als Playa de Finisterre erbaut. 2010 wurde sie zur Golden Dream und 2012 zur Golden Deam I.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht Mama Lucie” im Schlepp
(Bild: Nederlands Defensie)

Holländische Fregatte schleppte beschädigte Yacht nach Aruba
(24.07.15) Am 18.7. kam die holländische Fregatte Zr. Ms. Van Amstel” 25 Meilen vor Aruba auf Anfrage der Coast Guard der Yacht Mama Lucie” zu Hilfe. Diese hatte einen Monat nach dem Auslaufen aus St. Maarten einen Notruf gefunkt und war von dem Patroullienflugzeug Dash 8 lokalisiert worden. In stürmischer See hatte die Mama Lucie” Schäden an Ruder, Licht und Rigg erlitten. Die Segel waren zerrissen und der Baum gebrochen. Die Maschine war nicht kräftig genug, um das Boot in Richtung Küste voranzubringen. Bevor die Fregatte eintraf, hatte der Katamaran Nera die Yacht bereits drei Tage lang geschleppt, doch wegen dessen limitierter Zugkraft und des schlechten Wetters hätte es noch mehr als einen Tag gebraucht, Aruba zu erreichen. Außerdem hatte die Nera bei dem Schleppversuch selbst Schaden genommen.
Die Zr. Ms. Van Amstel” setzte nach Erreichen des Schleppzugs ein RHIB mit einer französischsprachigen Crew aus, die an der Mama Lucie” längsseits ging und die Situation klärte. Dann konnte die Nera” loswerfen und ihrerseits Kurs auf Aruba nehmen.
Danach nahm die Fregatte die Mama Lucie” auf den Haken in dieselbe Richtung. Deren zweiköpfige Crew war sehr erschöpft und glücklich über die tatkräftige Hilfe durch die holländische Fregatte unter Kommandant Dick van der Neut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tsavliris birgt Bulker im Indischen Ozean
(24.07.15) Am 23.7. befand sich der Bulkcarrier Amber L”, der seit dem 11.7. mit Maschinenausfall im Indischen Ozean trieb, am Haken des unter Panama-Flagge laufenden Bergungsschleppers Tsavliris Unity (IMO-Nr.: 8119091). Der Schleppzug hielt Kurs auf Galle in Sri Lanka. Der Schlepper hatte den Havaristen auf Position 01 45 S 086 08 O rund 560 Meilen südsüdwestlich von Sri Lanka treibend vorgefunden, nachdem er auf der Fahrt von Owendo in Gabon nach Tianjin mit einer Ladung Getreide Maschinenschaden erlitten hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht havarierte an Rheinbuhnen
(24.07.15) Eine Motoryacht kam wegen einer Unachtsamkeit am 23.7. zu nah an die Buhnen des linken Rheinufers, als sie flussaufwärts lief und sich bei Kilometer 377 beim Hördter Grund befand. Dabei beschädigte sie sich den Z-Antrieb. Sie vertrieb trotz sofortigen Ankermanövers bis Kilometer 378 und blieb dort manövrierunfähig liegen. Ein Polizeiboot schleppte die Yacht in den Hafen Germersheim. Bei einer dortigen Bootswerft sollte die aus Rüdesheim kommende Yacht repariert werden. Der Sachschaden lag bei rund 15.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Lauwersoog gestrandet
(24.07.15) Der 18 Meter lange holländische Garnelenkutter "Dorus - ZK 67", 40 BRZ (MMSI-Nr.: 245991000), lief am 22.7. auf eine Sandbank im Westgat vor Lauwersoog. Auf seinen Notruf hin lief das örtliche KNRM-Boot aus und stellate eine Schleppverbindung her. Der Versuch, den Kutter freizubekommen, scheiterte aber wegen extrem starker Tidenströmungen.
Auch die "Norseman" der BMS kam zu Hilfe, konnte aber ebenso wenig ausrichten. Da das Schiff und seine Crew sich bei ablaufendem Wasser in keiner unmittelbaren Gefahr befanden, kehrten die Seenotretter unverrichteter Dinge zu ihrer Station zurück.
Am 16.6.2010 hatte der Kutter bereits einmal Hilfe des KNRM-Bootes "Koning Willem I" der Station Schiermonnikoog erhalten. Nördlich des Westgat zwischen Ameland und Schiermonnikoog hatte die zweiköpfige Crew Maschinenschaden gemeldet. Die "Koning Willem" schleppte den Havaristen nach Lauwersoog, wobei ihr die "Anna Jacoba Visser" der dortigen Rettungsstation assistierte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eimskip-Frachter vor Island abgeschleppt
(24.07.15) Das isländische Patroullienboot "Thor" (MMSI-Nr.: 251473110) nahm am 23.7. bei widrigen Wetterverhältnissen den unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Lagarfoss", 10106 BRZ (IMO-Nr.:9641314), westlich von Island auf den Haken. Das Schiff hatte am 22.7. Ruderschaden erlitten, und die Coastguard hatte die "Thor" zur Assistenz geschickt. Eigentlich sollte sie den Frachter in den Hafen eskortieren, doch nach einer Wetterverschlechterung wurde der Plan geändert, und die Thor übergab eine Schlepptrosse auf den in der See treibenden Frachter.
Wegen der aufgewühlten See verzögerte sich die Operation nochmals, doch am Vormittag des 24.7. erreichte der Schleppzug die sicheren Gewässer vor Reykjavik, wo die Schlepper "Jotunn" (IMO-Nr.: 9518737) und "Pilot Leynir" (IMO-Nr.: 9126388&xnbsp;), den Havaristen übernahmen und in den Hafen zogen, wo er gegen Mittag festmachte.
Die Lagarfoss” hatte am 19.7. von Schuppen 80/82 in Hamburg losgeworfen. Zuvor war sie bei der Norderwerft vom 2. bis 18.7. zu einer Garantieüberholung gedockt worden. Im Zuge der dort ausgeführten Arbeiten hatte der Hersteller des Ruders entschieden, einige Teile auszutauschen. Wahrscheinlich stand der Ruderschaden, der den Frachter ereilte, im Zusammenhang mit dieser Maßnahme. Der 880-TEU-Frachter war erst 2014 von der Rongcheng Shenfei Shipbuilding Co., Ltd. für die Eimskip EHF in Reykjavik erbaut worden. Er ist 140,68 Meter lang, 23 Meter breit, hat 8,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 11811 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Angelausflug endete auf den Steinen einer Mole
(24.07.15) Die US Coast Guard und andere Helfer retteten die dreiköpfige Crew eines 29 Fuß langen Angelbootes, das am 22.7. auf den Wellenbrecher vor dem Sheboygan River gelaufen war, als es die Sheboygan Marina ansteuern wollte. Um 21.30 Uhr erhielt die Coast Guard Lake Michigan einen Anruf, nachdem das Fahrzeug gestrandet war. Von der Coast Guard Station Sheboygan wurde ein 45-Fuß-Boot, das sich bereits in See befand, zur Unglücksstelle dirigiert.
Beim Eintreffen fand dessen Crew das Motorboot hoch auf der Mole sitzend vor, die Insassen waren noch an Bord. Ein Rettungsmann stieg auf das Boot über und fand einen von ihnen mit einer Kopfverletzung vor. Ein Team der Sheboygan County Sheriff Marine Unit transportierte den Verletzen zur Marina, von wo aus er mit einem Krankenwagen zum Sheboygan Memorial Hospital gefahren wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kanonen von CSS Georgia nach mehr als 150 Jahren wieder am Tageslicht
(24.07.15) Der U.S. Navy's Supervisor of Salvage and Diving (SUPSALV) unterstützte die Bergungsaktionen am Wrack der CSS Georgia” in Savannah, wo durch die Donjon Marine, und Taucher der Explosive Ordnance Disposal Mobile Unit Six sowie Mobile Diving and Salvage Unit Two mit zwei Bargen als Taucherbasis die Arbeiten vorangingen. Bislang wurden neben den Wrackteilen am Flussgrund auch 128 Munitionsreste lokalisiert.
Aktuell konzentrierte sich das Team auf die Bergung der vier Kanonen, die bei den Untersuchungen des Grundes entdeckt wurden. Es handelte sich um fast 1000 Pfund schwere Geschütze, sogenannte Sechs-Pfünder, weil sie Kugeln dieses Gewichts zu feuern vermochten. Die erste wurde am 15.7. aus dem Fluss gehoben, die zweite am 21.7.
Das SUPSALV-Team wollte bis Oktober vor Ort bleiben und Artefakte bergen. Nach den Kanonen sollten Dampfmaschinenteile und Sektionen der gepanzerten Kasematte während der Sommermonate hochgeholt werden. Die Arbeiten am sogenannten Ironclad erfolgten im Rahmen der ersten Phase des Ausbaus des Hafens von Savannah, der von 42 auf 47 Fuß Wassertiefe gebracht, verbreitert und verlängert werden soll, um größere Schiffe aufnehmen zu können.
Damit endete die Ruhe des Panzerschiffes nach rund 150 Jahren. Die 1862 erbaute CSS Georgia war bereits am 21.12.1864 selbst versenkt worden, um einer Kaperung durch die Unionisten zu entgehen. 1866 war der größte Teil des Eisenbahnstahls geborgen worden, wobei durch Unterwassersprengungen der hölzerne Rumpf überwiegend zerstört wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ausflugsfahrt endete mit Rauch und Flammen sowie einem Lunch
(24.07.15) Am 24.7. brach auf dem mit 100 Passagieren besetzten Schaufelraddampfer Lady of the Lake (MMSI-Nr.: 367508760) auf dem Clear Lake ein Feuer aus. Es entstand gerade, als er um 11 Uhr in City Beach festmachte. Heiße Abgase eines Generators hatten eine Holzsäule in Brand gesetzt. Die Passagiere sahen Rauch und Flammen aus dem Achterschiff kommen, als sie sich am Ufer sammelten. Es gelang einem Crewmitglied aber, das Feuer umgehend zu löschen.
27 der Fahrgäste waren Bewohner des Oakwood Care Center, etliche saßen im Rollstuhl. Andere waren Bewohner des Apartmentkomplexes Oakwood, die zur Teilnahme an dem Ausflug hinzugeladen worden waren. Das Clear Lake Care Center versorgte die Fahrgäste mit einem Lunch im Schatten von Bäumen unweit des Anlegers. Das Clear Lake Fire Department kontrollierte das Schiff, auf dem ein Schaden von rund 7,500 Dollar entstanden war. Es sollte in den kommenden Tagen wieder in Fahrt gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiff zum Versenken gesucht
(24.07.15) Die Versenkung eines Schiffes, mit der Jim Francesconi geehrt werden sollte, dem das staatliche Programm zur Schaffung künstlicher Riffe in North Carolina vor 14 Jahren zu verdanken war, musste jetzt auf den Herbst verschoben werden. Die N.C. Division of Marine Fisheries hatte im Juli ein nach ihm benanntes Schiff am 1. Todestag versenken wollen. Jim Francesconi war 2014 mit 54 Jahren an Leukämie gestorben.
Er hatte das Programm geleitet, in dessen Rahmen alte Brücken, Betonrohre und Schiffe vor der Küste versenkt wurden, um Plätze für Fische und marines Leben zu schaffen. Doch ein 180 Fuß langer Trawler, der auf Grund geschickt werden sollte, stand nicht mehr zur Verfügung. Die Mittelbeschaffung für das Projekt ist abgeschlossen. Es würde rund 120,000 Dollar erfordern.
Nun galt es, dafür ein neues geeignetes Schiff zu finden. Es sollte dann auf den Namen James J. Francesconi” getauft und am Howard Chapin Reef, 12 Meilen vor dem Beaufort Inlet, unweit des Wracks der USS Indra, einem 330 Fuß langen Reparaturschiff für Landungsboote, versenkt werden. Dieses liegt seit 1992 auf Grund. Bislang gibt es 50 künstliche Riffe in North Carolina – 42 vor der Küste und acht im Pamlico Sound.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lenkwaffenzerstörer USS The Sullivans – DDG 68”
(Bild: US Navy)

Explodierende Rakete setzte US-Zerstörer in Brand
(23.07.15) Am 18.7. kam es bei einer Übung vor der Küste von Norfolk, Virginia, zu einem Brand auf dem Lenkwaffenzerstörer USS The Sullivans – DDG 68”, 8315 ts, der gemeinsam mit der USS Carney – DDG 64 im Atlantik unterwegs war. Eine Raytheon Standard Missile 2 Block IIIA-Testrakete war gegen neun Uhr kurz nach dem Start explodiert, kaum dass sie mehr als Masthöhe erreicht hatte. Offenbar war es mit den Antriebsdüsen zu Problemen gekommen.
Brennende Trümmer regneten danach auf die The Sullivans und das umliegende Seegebiet herab. Dadurch entstand an Backbordseite ein Feuer, das aber rasch gelöscht werden konnte und nur geringen Schaden anrichtete. Menschen wurden nicht verletzt. Anschließend kehrte der Zerstörer in die Naval Station Norfolk zurück.

Lenkwaffenzerstörer USS The Sullivans – DDG 68”
(Bild: US Navy)
Das Integrated Warfare Systems (PEO IWS)-Office des Naval Sea Systems Command leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein. Die SM-2 Block IIIA wurde 1991 eingeführt zur Abwehr von Flugzeugen, aber auch Cruise Missiles.Derartige Vorfälle sind extrem selten. 1969 überhitzte sich der Raketenmotor einer MK-32 Zuni und löste sich von einer F-4 Phantom an Bord des Flugzeugträgers USS Enterprise (CVN-65). Der darauffolgende Brand forderte 27 Menschenleben.
Die USS The Sullivans der amerikanischen Arleigh-Burke-Klasse ist benannt nach den fünf Sullivan-Brüdern, die im Zweiten Weltkrieg alle beim Untergang der USS Juneau (CL-52 starben. Sie wurde 1992 bei Bath Iron Works in Auftrag gegeben und dort am 14.6.1993 auf Kiel gelegt. Am 12.8.1995 lief sie vom Stapel und wurde getauft.
Nach der Endausrüstung und ersten Testfahrten wurde sie am 19.4.1997 in Dienst gestellt. Erste Tests und Fahrten des Zerstörers führten das Schiff nach Saint Thomas und vor die Chesapeake Bay, wo am 4.7.mehrere Schiffe gemeinsame Raketentests durchführten. Am 8.12.1997 schloss die The Sullivans der USS Enterprise (CVN-65) an. Als drei Tage später eine BAE Hawk der Big E abstürzte, konnte sie mehrere Wrackteile bergen, die Besatzung war bereits von einem Helikopter aufgenommen worden.
Die erste längere Verlegung begann im Mai 1998, als die The Sullivans an Unified Spirit '98, einer Übung mit Beteiligung zahlreicher NATO-Marinen, teilnahm. Die erste Einsatzverlegung fand ab 1999 statt. Mit der USS John F. Kennedy (CV-67) fuhr der Zerstörer ins Mittelmeer und 2000 weiter ins Arabische Meer.
Zum Jahreswechsel befand sich das Schiff im Hafen von Aden im Jemen, als Mitglieder der Al-Qaida einen Anschlag auf das Schiff versuchten. Ein mit Sprengstoff beladenes Boot sollte die The Sullivans rammen und so großen Schaden anrichten. Wegen Überbeladung sank das Boot jedoch, bevor es sich dem Zerstörer nähern konnte. 2002 unterstützte die Flugzeugträgerkampfgruppe die Operation Enduring Freedom.
2006 war der Zerstörer an der NATO-Übung Neptune Warrior beteiligt. 2007 verlegte die The Sullivans wiederum in europäische Gewässer und nahm an insgesamt sieben multinationalen Übungen teil. Im Mai 2008 nahm er unter Führung der USS Kearsarge (LHD-3) an der Fleet Week in New York teil. Im August verlegte er an der Seite der USS Theodore Roosevelt (CVN-71) Richtung Mittelmeer. Während einer Fahrt im Persischen Golf kollidierte er am 20.3.2010 mit einer Boje im Hafen vom Manama, konnte den Einsatz aber fortsetzen. Im Zuge dieses Vorfalls wurde der Kommandierende Offizier im Mai 2010 von seinem Posten enthoben.
Am 17.8.2011 nahm die The Sullivans bei einer Schießübung vor der Küste North Carolinas ein ziviles Fischerboot unter Beschuss, statt der eigentlich vorgesehenen Übungsplattform. Der Zerstörer schoss 14 5-Zoll-Geschosse auf die Zig-Zag ab, die alle in einem Umkreis von rund 20 Metern um das Fischerboot detonierten. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt. Der Kommandant der The Sullivans wurde daraufhin von seinem Posten enthoben.
Das Schiff hat eine Länge von 154 Metern, eine Breite von 20 Metern und 9,5 Meter Tiefgang. Die Besatzung besteht aus 26 Offizieren und 315 Mannschaften.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier "EFI Theo" erhält Schlepperhilfe
(Bild: Gena Anfimov)

"EFI Theo": Maschinen-Blackout
(Datum) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "EFI Theo", 25047 BRZ (IMO-Nr.: 9145982), erlitt am 22.7. kurz nach Mittag einen Ausfall der Hauptmaschine, als er aus dem Hafen von Klaipeda nach Las Palmas auslaufen. Der Frachter kam in der Curonian Lagune mit leichter Schlagseite fest. Rasch waren die drei Hafenschlepper "Klasco 1""Klasco" und "Stumbras" vor Ort. Sie machten den Havaristen wieder flott und zogen ihn zum General Cargo Dock 7 – 12, wo er um 12.50 Uhr festgemacht wurde.
Das Schiff ist 189,6 Meter lang, 30,5 Meter breit, hat 15,8 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 15.145 Tonnen. Es läuft für die Evripos Shipmanagement Inc. in Athen und wurde 1997 von der Oshima Shipbuilding Co. Ltd. als Rubin Dover erbaut. Es lief bis 2006 als Tomahawk” und bis 2002 als World Rover”.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht kollidierte mit Tonne vor Borkum
(23.07.15) Am 18.7. gegen 18 Uhr kollidierte eine Segelyacht auf der Fahrt von Emden nach Borkum, mit einer Fahrwassertonne. In Höhe der Einfahrt Borkum bemerkte der Skipper der Yacht einen Wassereinbruch im Schiff. Daraufhin löste er über Sprechfunk einen Notruf aus.
Die Besatzung des auf Borkum stationierten DGzRS-Rettungskreuzers "Alfried Krupp" eskortierte mit seinem Tochterboot die havarierte Segelyacht in den Yachthafen von Borkum. Als Unfallursache wurde ein Navigationsfehler vermutet. An Bord der Segelyacht befanden sich zwei Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen




"Freedom of the Seas", Archivbild
(Bild: Jonathan Palombo )

Feuer auf Freedom of the Seas
(23.07.2015) Auf dem in Nassau beheimateten Kreuzfahrtschiff Freedom of the Seas, 154497 BRZ (IMO-Nr. 9304033), brach am 22.7. um 9.15 Uhr kurz vor der Hafeneinfahrt von Falmouth auf Jamaica in einem Technikraum ein Feuer aus. Alle Passagiere wurden auf die Musterstationen beordert. Über dem Schiff stand zeitweise eine dunkle Rauchwolke.
Mehrere Feuerwehrfahrzeuge erwarteten das Kreuzfahrtschiff beim Anlegen gegen 10 Uhr. Es gelang der Crew, den Brand mit den bordeigenen Löschsystemen schnell einzudämmen und zu löschen. Ein Crew-Mitglied musste wegen leichter Verbrennungen ersten Grades behandelt werden.

Feuerspuren am Schonstein
(Bild: Debbie Martinez)
Nach Aufhebung des allgemeinen Alarms konnten die Passagiere das Schiff gegen 13 Uhr für ihre geplanten Landausflüge verlassen. Das Schiff konnte seine Kreuzfahrt wie geplant mit nur einer Stunde Verspätung fortsetzen. Auch die darauf folgende Kreuzfahrt sollte planmäßig durchgeführt werden.
Die Freedom of the Seas” war am 19.7. auf eine 7-Nächte-Kreuzfahrt von Cape Canaveral nach Labadee in Haiti, Falmouth in Jamaika, George Town auf Grand Cayman und Cozumel in Mexiko ausgelaufen.
Bei ihr handelt es sich um eines der größten Passagierschiffe der Welt. Sie war die erste Einheit der Voyager-Klasse, einer neuen Baureihe für die Royal Caribbean Cruises Ltd. Sie wurde bei den Aker Yards in Turku erbaut und am 20.8.2005 ausgedockt. Sie löste mit 154.407 BRZ und einer Passagierkabinenanzahl von rund 1.800 die Queen Mary 2, 148.528 BRZ, als größtes Passagierschiff der Welt ab und behielt den Titel bis zur Indienststellung der Oasis of the Seas im Jahr 2009. Die Schwesterschiffe Liberty of the Seas und Independence of the Seas” wurden 2007 und 2008 abgeliefert. Die Freedom of the Seas” lief am 13.4.2006 von Turku nach Hamburg aus. Auf Grund eines defekten Azipod wurden vom 17. bis 22.4. im Dock 17 bei Blohm + Voss letzte Restarbeiten erledigt. Nach dem Ausdocken am 22.4. und einer kurzen Testfahrt auf der Nordsee legte sie am 23.4. in Hamburg am Kreuzfahrtterminal Grasbrook in der HafenCity an.
Am 24.4. wirde sie dort im Rahmen einer großen Feier offiziell an die Reederei übergeben und lief am 25.4. zu ihrer Jungfernfahrt von Hamburg nach Oslo aus. Von dort trat die Freedom of the Seas am 27.4. die Fahrt in das britische Southampton an. Nach der Transatlantikfahrt kam sie am 10.5.in New York an. Die Taufe fand am 12.5. in Cape Liberty (New York) statt. Seit Juni 2006 war das Schiff mit seinen bis zu 4.370 Passagieren auf einer einwöchigen Route durch die westliche Karibik im Einsatz.
Mit der Indienststellung der Liberty of the Seas übernahm diese die bisherige Route der Freedom of the Seas.
Seit dem 6.5.2007 wurde die Freedom of the Seas auf zwei einwöchigen Routen eingesetzt, die abwechselnd in die westliche und östliche Karibik führten. Ausgangshafen der Kreuzfahrten war stets Port Canaveral in Florida.
Das Schiff hat eine Länge von 303,21 Metern, eine Breite von 38,59 Metern, 8,8 Meter Tiefgang und eine Verdrängung von 71.000 Tonnen. Die Crewstärke beträgt 1.396 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier "KSL Sydney"
(Bild: Coastalsafety)

Bulkcarrier erlitt Maschinenausfall bei Canakkale
(23.07.15) Am 22.7. um 16.08 erlit der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "KSL Sydney", 91000 BRZ (IMO-Nr.: 9683269),&xnbsp;beim Transit der Dardanellen in Süd-Nord-Richtung Canakkale Maschinenausfall. Das Schiff erhielt Assistenz durch die "Kurtarma 9" und weitere Schlepper und wurde um 18.42 Uhr bei Karanlik Limana vor Anker gelegt.
Der Bulker hatte eine 20-köpfige Crew an Bord und war mit einer Ladung von 165.280 Tonnen Kohle von Puerto Bolivar, wo er am 26.7. ausgelaufen war, nach Karadeniz Eregli unterwegs, als er havarierte. Das Schiff ist 292 Meter lang, 45 Meter breit, hat 18.3 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 181.009 Tonnen. Es läuft für die Golden Ocean Management AS in Oslo und wurde 2014 von der Shanghai Waigapqiao Shipbuilding Co. Ltd. erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanklaster drohte von Borkum-Fähre zu stürzen
(23.07.15) Ein Tanklaster löste sich am Abend des 22.7. von seinem Stellplatz auf der Emder Fähre Ostfriesland” 2596 BRZ (IMO-Nr.: 8324622), am Borkumkai in Emden. Hier hatte die Fähre um 18.30 Uhr von Borkum kommend festgemacht. Eine Viertelstunde darauf geriet er nach dem Lösen der bordeigenen Transportsicherungen plötzlich in Bewegung und rollte mit der Vorderachse über die achtere Ladekante.
In der Folge konnte diese nicht mehr betätigt werden, was allen an Bord befindlichen Autos das Verlassen der Fähre unmöglich machte. Der Laster einer Borkumer Firma hing mit dem Vorderreifen und dem Führerhaus über den Rand. Die Crew der Fähre sicherte das Fahrzeug zunächst so weit, dass es nicht mehr abstürzen konnte.
Für eine Bergung war aber ein Mobilkran vonnöten. Um 21.30 Uhr traf ein Kran der Firma Ulferts aus Neermoor ein. Einsatzkräfte der Feuerwehr montierten die vorderen Reifen des Lkw ab und hängten diese den Kran. Er hob ihn dann vorsichtig um 23.40 Uhr vorne hoch, so dass der Anhänger gelöst werden konnte. Mit dem Lkw am Kran hängend setzte die Ostfriesland dann langsam zurück, bis der Tanklaster und die Landebrücke auf einer Höhe waren. Ein Verlassen der Fähre war für die anderen Autos allerdings erst möglich, nachdem der Lkw am 23.7. gegen 00.45 Uhr mittels eines Schleppfahrzeuges von Bord gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Frachtercrews vor Hongkong gerettet
(23.07.15) Insgesamt vier Frachtercrews mussten am Morgen des 21.7. durch Helikopter des of Hong Kong Government Flying Service (GFS) vor Hong Kong aus Seenot gerettet werden. Betroffen waren die 55 Meter lange "Jin Tai Yi 3" (MMSI-Nr.: 413520650), die 26 Meter lange "Zhong Chuan 19", die 50 Meter lange "He Hang 233" sowie die 95 Meter lange "Hong Hai 286". Gegen ein Uhr früh war der erste Notruf gefunkt worden.
Die Jin Tai Yi 3 war auf von Dongguan in der Guangdong-Provinz gekommen, als sie um 5.15 Uhr in Seenot geriet. Nachdem der Frachter sank, wurde die vierköpfige Crew von fünf Polizeibooten aus dem Wasser gerettet und ins Tuen Mun Hospital gebracht. Sie hatten aber nur geringfügige Verletzungen erlitten. Der Frachter hatte 29 Container an Bord, als er 500 Meter vor Tai Lam Kok, auch als Brothers Point bekannt, bei hohem Seegang Wassereinbruch erlitt und dann kenterte. Nur noch das Peildeck ragte beim Eintreffen der Retter aus dem Wasser. Der Schiffbruch hatte sich so schnell vollzogen, dass es keine Zeit mehr gab, Rettungswesten anzulegen. Zwei der Container konnten von der Polizei im Wasser treibend geborgen werden, der Rest versank mit dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher an Andrea Doria vermutlich tot
(23.07.15) Am 22.7. stellte die US Coast Guard die Suche nach einem Taucher, der am Wrack der Andrea Doria” vermisst wurde, ein. Binnen 30 Stunden waren über 350 Quadratmeilen abgesucht worden, nachdem das Tauchboot John Jack” am 21.7. um 13 Uhr die Coast Guard Southeastern New England alarmiert hatte, weil er nicht wieder aufgetaucht war. Ein anderer Taucher hatte den Mann zuletzt am Dekompressionsstopp in 20 Fuß Tiefe gesehen.
Eine HC-144 Casa von der Air Station Cape Cod wurde sofort nach der Notmeldung umgeleitet und war drei Minuten später vor Ort. Neben der Casa war auch die Patroullienboote Juniper” und Chinook” sowie mehrere MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Cape Cod im Einsatz gewesen. Seit 2005 hat die Andrea Doria sieben Tote und vier Verletzte gefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen




21 Tote bei Untergang von Partyboot auf dem Nil
(23.07.15) Mindestens 21 Menschen kamen um Leben, als am Abend des 22.7. ein mit 35 Passagieren voll besetztes Charterboot mit einer Hochzeitsgesellschaft an Bord nach dem Zusammenstoß mit einem Frachter auf dem Nil nahe Al-Warraq einige Kilometer nördlich von Kairo kenterte. Fünf Menschen wurden gerettet, sechs am Morgen des 23.7. noch vermisst. Mindestens zwei Kinder waren unter den Opfern. Der Kapitän des Kollisionsgegners wurde zur Untersuchung festgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historischer Kutter in Bjorelvnes gesunken
(23.07.15) Der alte Kutter Kjeipnes sank in der Nacht zum 22.7. an einer alten Pier in Bjorelvnes. Erst nach Tagesanbruch entdeckten Anwohner den Untergang des traditionellen Holzschiffes. Nur noch Teile des Ruderhauses und die Masten ragten mit erheblicher Steuerbordschlagseite aus dem Wasser an der maroden Holzpier. Der Kutter war 1939 erbaut worden und gehörte zeitweise dem Midt-Troms Museum in Lenvik.
Quelle: Tim Schwabedissen




Unbekanntes Wrack in Pictou entdeckt
(23.07.15) In Pictou Harbour haben Forscher ein altes, bislang unbekanntes Wrack entdeckt. Die Gruppe des Canadian Hydrographic Service war dabei, den Hafengrund zu kartieren. Dabei erschien plötzlich der Umriss eines 60 Meter langen und 12 Meter breiten Schiffes auf ihren Bildschirmen. Es lag sechs Meter unter der Wasseroberfläche und muss schon vor langer Zeit gesunken sein.
Bei dem Schiff könnte es sich um eine Fähre, ein Kohleschiff oder einen Viehtransporter im Einsatz von Pictou zu den Magdelan Islands oder nach Prince Edward Island gehandelt haben. Eine andere Möglichkeit wäre, dass es eine Barge war, die in Brand geriet und vom Dock weggezogen wurde, ehe sie dann sank.
Mit einer Unterwasserkamera soll das Objekt im Laufe des Sommers näher erforscht werden, um auch festzustellen, ob es Taue oder Ausrüstungsgegenstände gibt, die Schiffe gefährden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ende einer Surflegende
(23.07.15) Ein Leck im Maschinenraum schickte das Surfer-Charterschiff Rip Curl Quest 1” am dritten Tag einer Fahrt durch die Mentawais auf den Grund des Indischen Ozeans. Es war aus Lance’s Left ausgelaufen und zu dem Spot The Lighthouse unterwegs, als am 21.7. um 2:30 Uhr ein Wassereinbruch festgestellt wurde. Die fünfköpfige Crew machte die Pumpen klar und versuchte eineinhalb Stunden, das Wasser zu lenzen, bevor ein Kurzschluss den Generator und damit auch die Pumpen lahmlegte.
Es wurde entschieden, in die Rettungsinsel zu gehen. Als die meisten der Crew und der neun Chartergäste von Bord waren, war die Crew Surfboards und Ausrüstung über Bord, um eine Spur von Treibgut zu hinterlassen. 10 Boote begannen sofort mit der Suche der Schiffbrüchigen. Mehrere Stunden lang trieben sie nach dem Untergang ihres 21 Meter langen Bootes in der See, ehe sie um 9.30 Uhr von der Ratu Motu und der Indies Trader III wohlbehalten an Bord genommen wurden. Nach der Rettung gingen die Schiffbrüchigen an Bord der Ratu Motu, die sie nach Padang zurückbrachte.
Bei dem Skipper Martin Daly der Indies Trader III” handelte es sich auch um den Erbauer der Rip Curl Quest 1. Das Schiff war ein Symbol der Surfexploration in den Mentawais und wurde in dem Film Rip Curl’s Tip 2 Tip porträtiert. Es war die frühere Indies Trader II” die Rip Curl 2011 erwarb.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandet auf Oneata
(23.07.15) Die 32 Passagiere der unter Fiji-Flagge laufenden Uluinabukelevu” mussten im Dorf Waiqori auf Oneata Island, Lau, untergebracht werden, nachdem das Schiff kurz nach dem Auslaufen aus Oneata am 21.7. gegen 21.30 Uhr auf dem Weg nach Moce auf ein Riff lief. Einige leicht Verletzte wurden im örtlichen Health Centre behandelt. Die Valesasa Transportation Company Ltd. bereitete den Transpor der Gestrandeten nach Suva vor. Ein Schlepper sollte den Havaristen ebenfalls dorthin bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter 116 Jahre nach Untergang auf den Great Lakes wieder entdeckt
(23.07.15) Auf dem Grund des Lake Michigan wurde vor Muskegon der Dampfer John V Moran” entdeckt, der dort vor über 116 Jahren gesunken war. Das Schiff wurde unlängst in 365 Fuß Tiefe mit dem Sonar eines 25-Fuß-Bayliners entdeckt, mit dem Jack van Heest und David Trotter der Michigan Shipwreck Research Association unterwegs waren. Am 8.7. schickte eine Einheit der Michigan State Police Underwater Recovery Unit ein ROV zu dem Schiff hinab.
Das Wrack war in ausgezeichnetem Zustand mit immer noch stehenden Masten, unzerstörten Bulleyes und allen Relings. Nur der Schornstein fehlte.
Zuletzt war der Dampfer am 12.2.1899 gesehen worden. Das 214 Fuß lange, 1888 in Bay City erbaute Schiff war nur 11 Jahre alt, als es am 9.2. mit einer Ladung Mehl, Tierfutter, Erbsen, Ölkuchen und sonstiger Fracht für die Crosby Transportation Co. auf die letzte Reise ging. Mit einem Wert von 50,000 Dollar war es die größte Fracht, die sich je an Bord befunden hatte. Das Mehl war für Amsterdam bestimmt.
Doch dann riss Eis ein Loch in den Rumpf, und es kam zu Wassereinbruch. Die Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an, und wegen der Gefahr einer Kesselexplosion beorderte Kapitän John McLeod die 24-köpfige Crew in die Boote. Das Schwesterschiff Naomi, alarmiert durch das Typhon des sinkenden Frachters, traf am 10.2. um 12.30 Uhr ein und nahm die Schiffbrüchigen bei -30 Grad Lufttemperatur an Bord.
Danach versuchte sie, die übers Heck wegsackende John V. Moran abzuschleppen, aber ohne Erfolg. Deshalb wurde alles von Wert von Bord geholt, ein Teil der Ladung übernommen oder über Bord geworfen und der Havarist dann seinem Schicksal überlassen. Etliche Schiffe sichteten auf der vielbefahrenen Route die langsam sinkende Moran, zuletzt eine passierende Eisenbahnfähre, die meldete, dass sie immer noch schwimme.
Die Eigner versuchten daraufhin, eine Bergung zu organisieren, doch wegen Problemen mit der Ausrüstung in Milwaukee verzögerte sich die Aktion, und die Moran” glitt am Ende unter das Eis. Der langsame Untergang ist wohl auch für den guten Zustand verantwortlich. Oft fehlen die oberen Decks, die durch die eingeschlossene Luft weggesprengt wurden, wenn Schiffe rasch versinken. Dies ist auch der Fall beim Schwesterschiff der Moran, der Eber Ward, die 10 Jahre später in der Straits of Mackinac unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schaden am Haus
(Bild: Coastalsafety)

Frachter rammte Villa am Bosporus
(22.07.15) m 21.7. um 12.54 Uhr erlitt der unter Sierra Leone-Flagge laufende Frachter "Majed and Randy", 3905 BRZ (IMO-Nr.: 8000305), bei der Passage des Bosporus auf der Fahrt von Capu Midia nach Beirut einen Ruderausfall vor Kanlica und rammte die Fassade einer 1860 erbauten Istanbuler Villa aus der Ottomanischen Ära, auch als Yali” bekannt.
Der Unfall ereignete sich nördlich der Fatih Sultan Mehmet Brücke. Das zweite Geschoss des Gebäudes wurde dabei aufgerissen, doch das Haus erlitt keine strukturellen Schäden. Der Bug des Frachters wurde ebenfalls eingedrückt, und der Schlepper "Kurtama 3" sowie das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 8" und ein Lotsenboot wurden zur Hilfeleistung alarmiert. Um 13.52 Uhr wurde ein

Bugschaden am Frachtschiff
(Bild: Coastalsafety)
weiterer Schlepper als Eskorte geordert, während der 99 Meter lange Frachter zu einem Ankerplatz vor Büyükdere geschleppt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Doppeltes Pech in Ærøskøbing
(22.07.15) Gleich zwei dänische Fähren hatten am 21.7. große Probleme beim Einlaufen in Ærøskøbing. Am Morgen erwischte es zunächst die "Ærøskøbing", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199086),&xnbsp;die auf der Fahrt von Svendborg über Fünen nach Ærøskøbing dort mit dem Kai kollidierte und einen Riss erlitt, der sie bis zur Reparatur an den Kai zwang.
Um 11.45 Uhr war es dann die "Marstal", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199074), die beim Ansteuern des Fährbetts in Ærøskøbing mit der Backbordseite dieses rammte und ebenfalls einen Riss auf Höhe der Scheuerleiste erlitt. Die Abfahrten um 13.15 Uhr von Svendborg wie auch die vorangegangene fahrplanmäßige Überfahrt von Ærøskøbing um 11.30 Uhr mussten abgesagt werden. Um 15 Uhr ging das Schiff wieder in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter Jamie K” auf den Klippen
(Bild: USCG)

Rettungsschwimmer legte 1,6 Kilometer durch Brandung bei Rettungsaktion zurück
(22.07.15) Ein Rettungsschwimmer der US Coast Guard musste insgesamt 1,6 Kilometer in fünf Fuß hohen Wellen und bei 30 Meilen Wind schwimmen, um der vierköpfigen Crew des 52 Fuß langen Kutters Jamie K” zu Hilfe zu kommen, der am Morgen des 21.7. bei Cape Blanco gestrandet war. Der 27-jährige Offizier Darren Harrity aus Jupiter, Florida, zog jeden der Fischer rund 230 Meter weit von einer Rettungsinsel ans Ufer.
Die Coast Guard North Bend war um 1.40 Uhr alarmiert worden, nachdem das Schiff Wassereinbruch und Maschinenausfall erlitten hatte. Wenig später trieb es auf Grund und legte sich auf die Seite. Die Crew legte Überlebensanzüge an und ging in eine Rettungsinsel. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station North Bend und zwei 47-Fuß-Boote aus Rogue River und Coquille River kamen zu Hilfe.
Der Hubschrauber traf um 2.49 Uhr an der Unglücksstelle ein und setzte Harrity im Wasser neben der Insel ab. Kurz darauf erlitt der Hubschrauber einen technischen Schaden, der es unmöglich machte, die Schiffbrüchigen aufzuwinschen. Er blieb aber vor Ort, bis alle in Sicherheit an Land waren und ging dann auf einem nahen Strand nieder.
Der Kutter hatte 3,000 Gallonen Diesel und 10,000 Pfund Garnelen an Bord. An der Strandungsstelle entstand ein Ölfilm. Die Coast Guard Marine Safety Unit Portland startete eine Untersuchung über Umweltrisiken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack am Meeresgrund
(Bild: Wikipedia)

Forderte die Andrea Doria ein weiteres Opfer?
(22.07.15) Die U.S. Coast Guard meldete am 21.7. um 14.15 Uhr einen vermissten Taucher am Wrack des italienischen Luxusliners Andrea Doria, 29083 BRT, 58 Meilen südlich von Nantucket. Der 64 Jahre alte Mann war mit der John Jack” aus Point Pleasant Beach, New Jersey, ausgelaufen. Das Patroullienboot Juniper” aus Chinook, ein Suchflugzeug und Helikopter machten sich auf die Suche nach dem Mann.
Er könnte das 17. Opfer des Schiffes geworden sein, das am 26.7.1956 rund 11 Stunden nach der Kollision mit der Stockholm” der Swedish American Line gesunken war. 46 Menschen kamen damals ums Leben, 1660 wurden gerettet.
Tauchen am Wrack der in 70 Metern Tiefe liegenden Andrea Doria ist gefährlich. Besonders im Laufe der Jahre 2007 und 2008 schritt der Verfall des Wracks stark voran. Die oberen Deckaufbauten des auf der Steuerbordseite liegenden Schiffes brachen vom Rumpf ab und fielen ins Sediment, wodurch beim Tauchen zusätzliche Risiken durch nicht verzeichnete Bruchstücke und eine veränderte Rumpfstruktur entstanden sind.
Einstmals beliebte Taucherziele wie das sogenannte Gimbel’s Hole existieren nicht mehr. Der kontinuierliche Verfall und von der Strömung bewegte Metallstücke verursacht im Innern zahlreiche Geräusche. Ein Reiz für Taucher ist allerdings, dass durch die Veränderungen auch immer wieder neue Zugänge zu vormals unzugänglichen Bereichen entstehen.
Vor Ort sind die Sichtverhältnisse oft schlecht und die Strömungen widrig. Ein Tauchgang zum Schiff wird deswegen nur erfahrenen Tauchern empfohlen. Zuletzt starb im Juli 2011 ein Taucher. Allein zwischen 2006 und 2008 starben fünf Menschen am und im Wrack, einige verirrten sich im unübersichtlichen Inneren in heute teils nicht mehr zugänglichen Gängen und Decks bei dem Versuch, Gegenstände aus Räumen zu bergen. Der Tauchtourismus hat deswegen in den letzten Jahren auch abgenommen. Die einstige Stockholm” ist übrigens heute noch, nun unter dem Namen Azores”, im weltweiten Kreuzfahrteinsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ask ersetzt Stena Jutlandica
(22.07.15) Nach dem Ausfall der Stena Jutlandica wurde als Ersatzfähre zwischen Göteborg und Frederikshavn ab dem 25. Juli die dänsiche Ask eingesetzt werden. Die erste Abfahrt sollte um 21:00 Uhr ab Frederikshavn stattfinden. Das Schiff soll neben Fracht auch Passagiere transportieren. Allerdings kann die Stena Line durch den Einsatz mehr Fracht von der Stena Danica, auf der entsprechend mehr Pkw-Plätze zur Verfügung stehen. In Göteborg sollte die Ask den Masthuggskajen nutzen und in Frederikshavn den Anleger 4.
Der Einsatz der Ask auf dieser Linie war ohnehin ab Herbst 2015 geplant als Ersatz für die Stena Scanrail Die Ask soll dann als Stena Gothica unter schwedischer Flagge zum Einsatz kommen. Die Stena Jutlandica wird voraussichtlich bis zum 2.8. in der Fayard-Werft in Odense sein, ebenso wie die Ternvind, die am Nachmittag des 21.7. dort von Halmstad kommend eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tjalk nach Ruderverlust von Plate geschleppt
(22.07.15) Am 21.7. um 09:21 Uhr wurde die KNRM West Terschelling von der Verkehrszentrale Brandari alarmiert, dass eine Tjalk ihr Ruder verloren hatte und vor Anker gegangen war. Sie lag auf flachem Wasser vor einer Sandbank und arbeitete bei Westwind von sechs Beaufort heftig in der Brandung.
Das Rettungsboot Arie Visser stellte eine Schleppverbindung her und zog das Schiff vorsichtig von der Plate. Es wurde dann in Richtung Harlingen gezogen. Auf halben Wege übernahmen die Rettungsboote Wiecher und Jap Visser-Politiek der KNRM-Station Harlingen den Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eimskip-Frachter vor Island havariert
(22.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Lagarfoss", 10106 BRZ (IMO-Nr.: 9641314), erlitt am 21.7. rund 80 Meilen südlich von Südisland Ruderausfall. Er war von Hamburg, wo er am 19.7. ausgelaufen war, nach Reykjavik unterwegs. Der Bergungsschlepper "Thor" (MMSI-Nr.: 251473110) lief aus, um ihn nach Reykjavik zu bringen und wurde am 22.7. gegen fünf Uhr am Havaristen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Toter bei Kollision vor Riva
(22.07.15) Am 22.7. um 02.30 Uhr kollidierten die türkischen Frachter "Akel", 953 BRZ (IMO-Nr.: 7946746), und "Sengul K" (MMSI-Nr.: 271002632) vor Riva an der türkischen Schwarzmeerküste westlich der Zufahrt zum Bosporus. Die Akel kenterte und sank wenig später. Während 11 Mann lebend geborgen werden konnten, kam ein weiterer ums Leben. Der Unfall ereignete sich bei guter Sicht und ruhiger See.
Der Wachoffizier der "Sengul K" verschuldete die Kollision durch ein Manöver in letzter Minute. Diese erlitt nur leichte Schäden am Bug und ging unweit der Unglücksstelle vor Anker. Patroullienboote wurden zur Untersuchung in Marsch gesetzt. Die 1968 bei Gemi IS erbaute Akel” war 72 Meter lang, neun Meter breit, hatte vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1105 Tonnen. Sie war unterwegs von Kartal nach Istanbul. Die Sengul K” ist 60 Meter lang und acht Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen




20 Mann von zwei Frachtern abgeborgen
(22.07.15) Die Luftrettung in Hong Kong barg in der Nacht zum 22.7. 20 Mann von zwei in Seenot geratenen Frachtern ab. Der Hong Kong Government Flying Service (GFS) war um 00.10 Uhr alarmiert worden, nachdem 20 Meilen nordöstlich von Hong Kong ein Frachter Schlagseite entwickelt hatte.
Ein Puma-Helikopter hatte bis drei Uhr alle 12 Mann an Bord genommen. Um 5.44 Uhr kam der nächste Notruf von einer Position 130 Meilen östlich von Hong Kong. Hier galt es acht Mann in Sicherheit zu bringen. Gegen 10 Uhr war auch diese Rettungsaktion abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Mann von sinkendem Kutter gerettet
(22.07.15) Die US Coast Guard rettete am 21.7. drei Fischer von dem 30 Fuß langen Kutter Flying Fish” aus Garibaldi, der 19 Meilen östlich der Tillamook Bay sank. Sie wurden um 14.30 Uhr aufgewinscht und zur Coast Guard Station Tillamook Bay in Garibaldi gebracht. Kurz nach 14 Uhr hatte die Coast Guard Columbia River in Warrenton ein Mayday des Schiffes aufgefangen, nachdem es Wassereinbruch erlitten hatte.
Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria und ein 47-Fuß-Boot der Station Tillamook Bay wurden in Marsch gesetzt. Nachdem der Jayhawk die Fischer gerettet hatte, setzte das Rettungsboot die Fahrt zur zuletzt gemeldeten Position fort. Beim Eintreffen um 15.15 Uhr waren nur noch Trümmer und ein Ölfleck dort zu sehen.
Der Kutter hatte 10000 Pfund Garnelen als Fang an Bord gehabt. Vor Ort waren bis zu 10 Fuß hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 11 Meilen mit Böen um 27 Meilen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Raddampfer fällt acht Wochen lang aus
(22.07.15) Der Raddampfer Stadt Rapperswil wird nach seiner Havarie rund acht Wochen ausfallen und erst Ende September s wieder auf dem Zürichsee unterwegs sein. Auch der Schaden war grösser als zunächst gedacht, er sollte bei 200000 bis 300000 Schweizer Franken liegen. Die Stadt Rapperswil war am 17.7. bei starkem und böigem Wind vor Pfäffikon in flaches Wasser getrieben worden und schrammte mit dem Schaufelrad an Backbordseite über den Seegrund.
Sie musste dann von der Panta Rhei zur Werft in Wollishofen abgeschleppt werden. Die Blätter des Schaufelrades mussten dort demontiert werden. Dann sollte sich auch zeigen, ob auch noch andere Bereiche des Schiffes beschädigt wurden. Schuld an der Havarie war eine Gewitterzelle, die Sturm und hohen Wellengang mit sich brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Surfboot vor Mentawaii gesunken
(22.07.16) Die 21 Meter lange Quest 1” von Rip Curl Search sank in der Nacht zum 21.7. Acht Surfer und die fünfköpfige Crew mussten sich in ein Rettungsboot vor der Westküste von Mentawaii flüchten. Das Unglück ereignete sich um 2.30 Uhr nach dem Auslaufen aus Lance in Richtung eines Surfspots namens The Lighthouse. Gegen zwei Uhr dann kam es zu Wassereinbruch im Maschinenraum, der nicht mehr kontrolliert werden konnte. 10 Boote machten sich auf die Suche nach den Schiffbrüchigen. Rip Curl hatte die Indies Trader II von Quiksilver 2011 gekauft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot, das sich selbst versenkte, wieder an der Wasseroberfläche
(22.07.15) Das 10 Meter lange Rennboot Skater” aus Alberta wurde am 20.7. eine Woche nach seinem Untergang auf dem Okanagan Lake aus 20 Metern Tiefe in West Kelowna geborgen. Berger der Firma Inland Divers aus Kelowna hoben es mit Gurten an einem Kranhaken vorsichtig aus dem Wasser, um Austritt von Kraftstoff zu vermeiden.
Drei Männer und eine Frau waren am 13.7. an Bord, als das Boot bei der Kreisfahrt seine eigene Heckwelle traf und 300 Meter vor der Küste binnen Minuten sank, nachdem diese es vollgeschlagen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Dramatische Rettungsaktion vor Havarigg Point
(22.07.15) Die Grace Dixon” der RNLI-Station Barrow wurde am 21.7. um 11.44 Uhr alarmiert, nachdem eine Yacht in der Irischen See nahe Haverigg Point auf Grund gelaufen war. Um 11.25 Uhr hatte die Liverpool Coastguard ein Mayday der 60 Fuß langen Stahlyacht aufgefangen, die auf dem Weg nach Nordirland mit sieben Mann an Bord bei fünf Beaufort Wind aus Südwest festgekommen war. Um 12.20 Uhr hatte das Rettungsboot die 14 Meilen zur Yacht geschafft.
Das Haverigg Inshore Rescue Team war bereits mit einem Boot vor Ort und unterstützte die Seenotretter mit Lotungen der Wassertiefe, als diese sich von See her annäherten. Inzwischen hatte der Wind weiter aufgefrischt, und die Wellen waren bis zu 13 Fuß hoch. Deshalb wurde der Wunsch einiger Segler, abgeborgen zu werden, wegen zu hohen Risikos auch abgelehnt. Stattdessen übergab Vormann Charnley eine Schleppleine.
Dann wurde der Anker gelichtet, und die Grace Dixon” zog den Havaristen in tieferes Wasser. Durch 10 Fuß hohe Seen begann dann der mühselige Schlepp entlang der Westküste von Walney Island in Richtung eines Notliegeplatzes vor Roa Island. Beim Runden des Walney Lighthouse erfuhr die Rettungsbootcrew, dass sich eine Frau auf der Yacht verletzt hatte und Hilfe brauchte. Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt und fanden sie unter Decfk vor. Sie hatte bei einem Sturz eine Rückenverletzung erlitten und wurde zunächst auf einer Liege stabilisiert und mit schmerzlindernden Mitteln behandelt.
Währenddessen entdeckte der 2. Vormann Dave Kell, das die Yacht starken Wassereinbruch hatte und alarmierte Crewmann Adam Cleasby, der versuchte, die Seeventile, durch die das Wasser eindrang, zu schließen. Doch dies misslang, und deshalb musste schleunigst eine Lenzpumpe von der Grace Dixon an Bord gebracht werden, um das Boot zu lenzen.
Dies bewerkstelligten Paul Wilcock und Alan Cleasby mit einem Boardingboot der Rettungsstation. Nachdem klar war, dass das Wasser gehalten werden konnte, wurde entschieden, den Schlepp nach Barrow fortzusetzen, wo eine Reparatur durchgeführt werden konnte, während die Maritime and Coastguard Agency das Boot inspizierte. Nach 5,5 Stunden auf See kehrte das Rettungsboot um 17.10 Uhr auf seine Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tankbarge wird gelöscht
(Bild: USCG)

Barge mit 30000 Tonnen Naphta ging in Flammen auf
(21.07.15) Eine Tankbarge mit 30000 Tonnen Naphta an Bord ging am 19.7. in Flammen auf, nachdem sie um 1.30 Uhr mit einer anderen Barge 50 Meilen von Houston entfernt kollidiert war. Der Unfall mit zwei aus insgesamt vier Bargen und zwei Schleppern bestehenden Schubverbänden ereignete sich bei der Bolivar Peninsula auf dem Intracoastal Waterway. Der Brand konnte nach über vier Stunden um 5.25 Uhr gelöscht werden.
Das Unglück hatte sich ereignet, nachdem der Schlepper "Captain Shorty C" (MMSI-Nr.: 366995310) der Kirby Inland Marine Maschinenausfall erlitten hatte und bei Kilometer 148 des Houston Ship Canal in den Kurs eines Schubverbandes, mit dem der Schlepper "Jackie" (MMSI:367050250) unterwegs war, geriet. Die vorderste der mit Gasöl beladenen Bargen stieß mit einer Barge der Enterprise Product Partners, die der Jackie” vorgespannt war, zusammen, die dabei aufgerissen wurde und in Flammen aufging.
Es war zunächst unklar, ob das in den Tanks geladene Naphta selbst oder Dieselkraftstoff, mit dem die Einrichtungen der Barge betrieben wurden, in Brand geraten war. Der Schiffsverkehr an der Kreuzung des Intercoastal Waterway und dem Houston Ship Channel musste von Kanalmeile 348 an eingestellt werden. Der viel befahrene Houston Ship Channel selbst konnte offen bleiben.
Ein Löschboot aus Houston und ein Bergungsschiff der &T Marine Salvage konnten die offenen Flammen ersticken. Neben der Löscharbeit galt es auch, die übrigen drei Bargen zu sichern und aus der Gefahrenzone zu bringen sowie zu verhindern, dass die Flammen wieder aufloderten, da der Tankinhalt weiter sehr heiß war.
Inzwischen konnte ein Einbahnverkehr an der Unglücksstelle eingerichtet werden. Eine vollständige Freigabe konnte erst erfolgen, wenn die beschädigte Barge endgültig geborgen war. Die US Coast Guard, das Texas General Land Office, die Texas Commission on Environmental Quality und Insepktoren beider Reedereien waren vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fischer wieder an Land
(Bild: USCG)

Kutter vor Cape Cod gesunken
(21.07.15) Die US Coast Guard schickte einen Helikopter von Cape Cod, Massachusetts, nachdem 150 Meilen vor der Küste der kanadische Kutter "Scotia Provider" (MMSI-Nr.: 316002907) gesunken war. Die Coast Guard in Boston hatte um 12.41 Uhr ein Notsignal des EPIRB von dem in Yarmouth, Nova Scotia, beheimateten, 54 Fuß langen Schiff aufgefangen.
Die dreiköpfige Crew hatte zuvor festgesellt, dass der Maschinenraum vollgelaufen war und meldete über Satellitentelefon die letzte Position, ehe sie in eine Rettungsinsel ging. Zwei Suchflugzeuge stiegen von der Air Station Cape Cod auf, außerdem kamen mehrere andere Fischereifahrzeuge und das 270 Fuß lange Patroullienboot Escanaba zu Hilfe. Um 15.10 Uhr wurden die drei Fischer wohlbehalten aufgewinscht und nach Cape Cod geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aframax-Tanker treibt vor Karpathos
(21.07.15) Der italienische Tanker Giovanni Battista de Carlini”m 0185 BRZ (IMO-Nr.: 9439383), erlitt am 20.7. rund 45 Meilen vor Karpathos im Mittelmeer einen Maschinenblackout, nachdem einer der Zylinder der Hauptmaschine blockierte. Den Schiffsingenieuren gelang es bisher nicht, die Maschine wieder anzufahren.
Der Tanker war auf der Fahrt von Novorossiysk nach Marsa Al Hamra mit 60,000 Tonnen Rohöl an Bord. Die Behörden versetzten einen Schelpper in Bereitschaft. Das Wetter in dem Seegebiet war ruhig.
Der Tanker ist 243 Meter lang, 42 Meter breit und hat 12,7 Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von 108,983 Tonnen. Er enstand 2010 bei der Hudong Zhonghua Shipbuilding Group in Shanghai für die Reederei Rizzo Bottiglieri De Carlini Armatori.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Stena Jutlandica” mit Riss in der Bordwand
(Bild: Adam Ihse)

Havaristen werden nach Kollision vor Göteborg auf Fünen repariert
(21.07.15) Der dänische Tanker "Ternvind" (IMO: 9425356), verließ den Hafen von Halmstad am 21.7. um 3.20 Uhr und nahm Kurs auf die Fayard-Wreft in Lindø, Odense, wo er um 16 Uhr eintreffen sollte. Bereits gegen Mittag hatte hier auch die schwedische Fähre "Stena Jutlandica”, 29691 BRZ (IMO-Nr.: 9125944) festgemacht, die Göteborg am 20.7. um 19.20 Uhr verlassen hatte. Hier waren provisorische Abdichtungen durchgeführt worden, durch den der Wassereinbruch gestoppt wurde.
Sie passierte mit verminderter Kraft und einer Geschwindigkeit von acht Knoten den Kattegat, wobei sie von dem dänischen Schlepper "Frigga" (IMO-Nr.: 9175250) der Bergungsfirma Svitzer sicherheitshalber eskortiert wurde. Die Kollision vor Göteborg könnte nach ersten Ermittlungen der Polizei auf Kommunikationsfehler zwischen den beiden Schiffen zurückzuführen gewesen sein.
Die Ternvind hat eine Länge von 129,5 Meern, eine Breite von 19,8 Metern, einen Tiefgang von 8,15 Metern und eine Tragfähigkeit von 11.258 Tonnen. Das im Management der Tarntank Ship Management AB in Donso laufende Schiff wurde 2008 als Sakarya D bei der Dearsan Gemi Insaa Sanayi A.S.in Istanbul erbaut.
Die Stena Jutlandica war die erste Fähre, die mit zwei Windturbinen ausgerüstet wurde. Sie sollten 23000 kWh pro Jahr produzieren und so 90 Tonnen Brennstoffverbrauch in demselben Zeitraum einsparen. Alerdings hatte es seither Probleme mit deren Verankerung im Deck, Vibrationen und dem Design der Rotorblätter gegeben. Zudem führten zwei Unfälle dazu, dass die Windturbinen nur die Hälfte der Zeit liefen und schließlich stillgelegt wurden. Es gab noch keine verlässlichen Angaben über die real erzielte Treibstoffeinsparung in der Betriebszeit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Treibendes Anglerboot
(Bild: DGzRS)

Angler überstanden nächtliche Drift vor Grömitz wohlbehalten
(21.07.15) Die Suche nach einem seit dem Abend des 17.7.vermissten Sportboot mit zwei Urlaubern vom Campingplatz in Rettin, Holstein, ging am Morgen des 18.7. glücklich ausgegangen: Die Seenotretter der DGzRS-Station Grömitz fanden die beiden Männer in ihrem antriebslos treibenden Boot. Die beiden hatten die ungeplant auf See verbrachte Nacht gut überstanden.
Mit Sonnenaufgang um 5.30 Uhr wurde durch das MRCC eine umfangreiche Suche in der Neustädter Bucht eingeleitet. Vor Ort wurde sie vom Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der Station Grömitz geleitet. Eingebunden waren außerdem der Seenotrettungskreuzer Bremen der Station Großenbrode sowie die Seenotrettungsboote Henrich Wuppesahl der Freiwilligen-Station Neustadt und Hans Ingwersen der Freiwilligen-Station Travemünde sowie das Bundespolizeiboot Eschwege und ein Fahrzeug der Wasserschutzpolizei. Hubschrauber konnten wegen einer durchziehenden Gewitterfront nicht eingesetzt werden.
Die beiden 48 und 31 Jahre alten Männer aus dem Kreis Segeberg und dem Sauerland waren am Nachmittag des 17.7. vom Campingplatz Rettin bei Neustadt mit einem offenen, etwa sechs Meter langen Sportboot gestartet. Sie trugen lediglich T-Shirts und Badehosen. Es gab Hinweise, dass sie möglicherweise Richtung Travemünde unterwegs gewesen waren. Kommunikationsmittel hatten die beiden nicht an Bord. Als sie in der Nacht von ihrem Ausflug noch nicht zurückgekehrt waren, alarmierten die Ehefrauen die Polizei.
Das von der Seenotleitung errechnete Suchgebiet wurde von den eingesetzten Suchfahrzeugen systematisch abgefahren. Die Schifffahrt in der Neustädter Bucht wurde um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Die Besatzung der Hans Hackmack fand die beiden Männer am 18.7. schließlich nur 1,5 Seemeilen von der Küste entfernt. Das Boot hatte bereits am Vorabend einen Motorschaden erlitten und war seitdem mit Wind und Strömung in der Bucht vertrieben.
In relativer Landnähe hatte einer der beiden Männer sogar versucht, Richtung Strand zu schwimmen, hatte seinen Plan jedoch aufgeben müssen. Sie hatten sich gegen die nächtliche Kälte und Regen notdürftig mit der Schiffsplane abgedeckt. Als die Seenotretter sie an Bord nahmen, waren sie in sehr guter körperlicher Verfassung und zeigten keine Unterkühlungserscheinungen. Das Boot wurde von der Hans Hackmack mit in den Hafen geschleppt. In Grömitz wurden die beiden Männer von ihren erleichterten Ehefrauen abgeholt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffbrüchige Fischer
(Bild: US Navy)

Schiff der US-Marine rettete 11 Fischer aus höchster Not
(21.07.15) 11 Fischer aus Infanta, Pangasinan, wurden am 19.7. vor den Gewässern der Subic Bay von dem amerikanischen Aufklärungsschiff USNS Impeccable (T-AGOS-23) gerettet, das sich gerade auf dem Weg in den philippinischen Hafen befand. Die Brückenwache hatte das Wrack ihres weitgehend gesunkenen Kutters gegen 16 Uhr in der See treibend entdeckt. An dem knapp aus dem Wasser ragenden Ruderhaus hielten sich die Schiffbrüchigen fest.
Sofort wurde ein Festrumpfschlauchboot klargemacht und gemeinsam von ziviler Crew, Angehörigen der Sicherheitsabteilung SECDET sowie Marineangehörigen besetzt. Zunächst wurden acht Menschen gesichtet, die sich an ihren Kutter klammerten, doch dann wurde klar, dass es sich sogar um 11 Personen handelte. In drei Überfahrten wurden sie von dem Wrack abgeborgen. Gegen 20 Uhr war die Operation abgeschlossen. Einer der Schiffbrüchigen sprach Englisch und bestätigte, dass es sich dabei um die gesamte Crew handelte, die aus der Subic Bay-Region stammte. An Bord der Impeccable” wurden sie medizinisch untersucht und in gutem Zustand vorgefunden.
Danach wurden sie mit Nahrung und Getränken versorgt, bis die Impeccable am 20.7. den Hafen von Subic Bay erreichte, wo die Geretteten der philippinischen Coast Guard übergeben wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vom Wind auf Grund gedrückt
(21.07.15) Der russische Frachter "Port Olya 3", 4878 BRZ (IMO-Nr.: 9481910), lief auf dem Seekanal von der Wolga zum Kaspischen Meer am 18.7. um 21.30 Uhr bei Kanalkilometer 153 auf Grund. Starker Wind hatte ihn aus dem Fahrwasser gedrückt. Nachdem es nicht gelang, mit eigener Kraft wieder freizukommen, wurde der Schlepper "Desna" zu Hilfe geschickt, der am 20.7. vor Ort eintraf, aber nichts ausrichten konnte, solange keine Wetterbessserung eingetreten war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Vermisster nach Untergang von Schlepper
(21.07.15) Die U.S. Coast Guard suchte nach dem Untergang des Schleppers "Charlie Boy" am 19.7. um 18.30 Uhr auf dem Mississippi bei Flussmeile 173 nach einem vermissten Crewmitglied. Zwei weitere wurden nach 10 Minuten von einem anderen Schlepper gerettet, nachdem ihr Schiff mit einer Barge kollidiert war. Die starke Strömung und Treibgut könnten den Schlepper, der rund 9,350 Gallonen Treibstoff an Bord hatte, gegen die Barge getrieben und unter sie gezogen haben.
Auch die St. Louis Fire Rescue sowie 30 weitere Helfer waren bis zum Abend im Einsatz. Am Morgen des 20.7. wurde die Suche fortgesetzt. Am 20.7. um 11.45 Uhr wurde der Upper Mississippi River wieder für den Schiffsverkehr freigegeben. Um 11.30 Uhr hatte das U.S. Army Corps of Engineers das Wrack außerhalb des Fahrwassers entdeckt. Es lag unweit des Eagle Fleeting Gebiets, einem Liegeplatz von Bargen, in rund 50 Fuß Wassertiefe und ragte bis auf neun Fuß unter die Wasseroberfläche auf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Mareesa bombardiert
(21.07.15) Libysche Luftstreitkräfte bombardierten am 19.7. zwei Küstenfrachter, die unter dem Verdacht standen, Waffen, Kämpfer und Munition für Terroristen im Osten des Landes transportiert zu haben. Einer sank vor Mareesa, der zweite geriet in Brand. Beide Schiffe kamen aus Westlibyen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Holländische Yacht mit Mastbruch in stürmischer See
(21.07.15) Das norwegische Rettungsboot Horn Rescue” wurde am 20.7. zu einer holländische Yacht gerufen, deren Mast nördlich Struten bei Skjærhalden gebrochen war. Das neue Rettungsboot aus Hvaler kam den Seglern bei rauer See zu Hilfe, nachdem es kurz vor Mitternacht einen Notruf gefunkt hatte. Möglicherweise war das stürmische Wetter auch die Ursache für den unvermittelten Mastbruch auf dem auf Südkurs laufenden Boot.
Es gelang, Mast und Segel aus dem Wasser zu bergen. Dann wurde das Boot zum Hafen eskortiert. Es lief mit eigener Kraft, erhielt aber Begleitung für den Fall, dass Teile des Riggs in den Propeller gerieten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ende der Chaulk Determination rückt näher
(21.07.15) Der kanadische Schlepper "Chaulk Determination", 566 BRZ (IMO-Nr.: 6525040), der am 26.12.2014 in Trois-Rivières gesunken war und seither dort lag, soll den Hafen in den kommenden Wochen verlassen. Das Wrack war im Februar gehoben worden. Die Hafenbehörden haben nach einer Ausschreibung nun die Construction Demolition G.B. mit dem Abwracken des Schiffes beauftragt.
Am 20.7. begannen Arbeiter, das Schiffsinnere zu reinigen, veröltes Wasser abzupumpen und Trümmer beiseite zu räumen. Die Innenräume sind immer noch ölverschmiert. Wenn diese Arbeiten in rund fünf Wochen abgeschlossen sind, soll das Schiff zur Werft Méridien in Matane gebracht und dort zerlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




167 Jahre alte Sloop aus Seenot gerettet
(21.07.15) Das RNLI-Boot aus Buckie wurde am 19.7. alarmiert, nachdem die norwegische Sloop "Anna af Sand" (MMSI-Nr.: 257749940) um 22.30 Uhr rund 15 Meilen nordnordöstlich des Hafens Wassereinbruch erlitten hatte. Die siebenköpfige Crew war von Inverness nach Stavanger unterwegs, als ein 3-4 Fuß langer Riss im Holzrumpf entstand. Die eingesetzten Lenzpumpen kamen nur eingeschränkt gegen den Wassereinbruch an, eine versagte den Dienst, sodass ein Notruf an die Aberdeen Coastguard abgesetzt wurde. Das Rettungsboot setzte Lenzpumpen an Bord über und eskortierte das 16 Meter lange Schiff dann nach Buckie, wo es um 00.40 Uhr eintraf.
Die Anna af Sand” ist eines der ältesten Schiffe in Europa und typisch für die Frachtsegler des 19. Jahrhunderts. Sie lief 1848 in Hardanger als Haabet” vom Stapel. Nach fast 50 Jahren Dienst wurde sie 1896 auf Strand gesetzt. Nach einer gründlichen Überholung durch Torger Bjørnsen Marvik kam sie als Anna” in Fahrt und lief seit der Jahrhundertwende über 70 Jahre lang für die Familie Sand aus Eide als Anna af Sand. In dieser Zeit wurde ein Motor installiert und das Rigg verkleinert.
Bis in die 1960er Jahre verkehrte sie im Ryfylke-Fjord. 1968 wurde sie an zwei Engländer verkauft, die mit ihr die Nordsee queren wollten, doch sie erlitten bereits nahe Kvitsøy mangels nautischer Kenntnisse Schiffbruch. Die Anna af Sand” wurde nach Stavanger geschleppt und dort aufgegeben. Zu dieser Zeit wurde ihr historischer Wert wahrgenommen, und der Schiffseigner Toralf Smedvig kaufte das Schiff und versetzte es in den Originalzustand zurück. 1973 wurde es dem Maritimen Museum in Stavanger geschenkt und repräsentierte seither das Museum, die Stadt und das Land. Eine Freiwilligencrew besegelte seither über 13 europäische Länder.
Im Sommer 1990 brachte sie eine symbolische Ladung Salzhering nach Polen, ins Baltikum und nach St. Petersburg, wie es Schiffe 150 Jahre zuvor taten. Im Sommer 1995 segelte sie mit Klippfisch nach Nordspanien, um an die alten Handelsverbindungen dorthin zu erinnern. In San Sebastian she wurde sie mit Salz und Wein als Rückfracht beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eisbrecher wird in Portland repariert
(21.07.15) Der finnische Eisbrecher "Fennica" lief am 19.7. aus Dutch Harbor aus und ging auf Südkurs nach Portland in Oregon, wo ein drei Fuß langer Riss im Rumpf repariert werden soll. Diesen hatte sich das Schiff zugezogen, als es beim Auslaufen aus dem Hafen in Alaska auf einen unkartierten Felsen gelaufen war und dann Wassereinbruch erlitt. In den vergangenen zwei Wochen waren provisorische Reparaturen durchgeführt worden, um eine sichere Überfahrt zu gewährleisten.
Das Schiff sollte am 26.7. in Portland eintreffen. Wie lange die Ausbesserungsarbeiten dort dauern würden, war noch unklar. Das Schiff ist einer der für das umstrittene Ölbohrprogramm von Shell in der Arktis geplanten Eisbrecher.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sentry und Alvin öffneten Fenster in maritime Geschichte
(21.07.15) Das Forschungsschiff Atlantis” hat mit den AUV Sentry” und dem Tiefsee-U-Boot Alvin” Daten des Wracks eines mutmaßlichen Handelsschiffs vor North Carolina gesammelt, das aus den Tagen der amerikanischen Revolution stamen könnte. Während die NASA-Sonde New Horizons gerade den Pluto erforscht, sind 95 Prozent des Meeresgrundes weiter unbekanntes Terrain, sagte James Delgado, Direktor der Duke University und der National Oceanic and Atmospheric Administration.
Forscher an Bord der Atlantis des Woods Hole Oceanographic Institute hatten die Wrackreste bei der Expedition, an der Geologen, Historiker, Biologen und Archäologen teilnahmen, eher zufällig entdeckt. Sie fanden Artefakte wie eine Eisenkette, Glasflaschen, einen Metallkompass oder Navigationsinstrumente, die vermuten ließen, dass das Schiff aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert stammte.
Das Wrack könnte Aufschluss liefern über Wirtschaftsgeschichte und ihren Einfluss auf den Ozean und dessen Organismen. Derzeit wurden die Daten weiter analysiert, um die Herkunft des Schiffes einzugrenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler manövrierunfähig vor Lizard Point
(21.07.15) Das RNLI-Boot aus Lizard wurde am 15.7. alarmiert, nachdem der französische Trawler "Cezembre" (MMSI-Nr.: 227312000) mit einer fünfköpfigen Crew an Bord 34 Meilen vor Lizard Point manövrierunfähig geworden war. Das eigene Netz hatte sich um Propeller und Ruder gewickelt und diese blockiert. Das Rettungsboot lief mit einer sechsköpfigen Freiwilligencrew um 11 Uhr aus und machte sich zum Havaristen auf den Weg. Die Crew des 24 Meter langen Trawlers nahm eine Schleppleine wahr, sodass er nach Newlyn abgeschleppt werden konnte. Über vier Stunden später wurde er dem RNLI-Boot aus Penlee übergeben, das ihn in den Hafen brachte, wo bereits ein Taucher einsatzklar war, um die Blockade zu lösen. Das Rettungsboot aus Lizard war gegen 18 Uhr zurück auf seiner Station.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter in Wuhan gesunken
(21.07.15) Der chinesische Bulkcarrier "E Tuan Feng Huo 226", 1,600 tdw, sank am 18.7. an einem Terminal in Wuhan auf dem Yangtse-Fluss, nachdem ein Riss im Rumpf entstanden war. Die dreiköpfige Crew konnte sich retten. Das Wrack blockierte das Fahrwasser einer Fähre nach Wuhan, sodass es so schnell wie möglich geborgen werden musste. Das 1999 erbaute Schiff ist 64 Meter lang, 10 Meter breit und hat 4,5 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lotsenboot im Smålands-Fahrwasser gesunken
(21.07.15) Das dänische Lotsenboot "Danpilot Triton" (MMSI-Nr.: 219002826) sank in am 18.7. um 7.30 Uhr im Smålands-Fahrwasser. Der Skipper hatte einen Notruf gefunkt und war dann in eine Rettungsinsel gegangen. Wenig später ging sein 14 Meter langes Boot unter.
Es war zu einem Frachter unterwegs gewesen. Da dieser nicht in der Lage war, ihn zu bergen, wurde ein Helikopter zur Untergangsstelle zwischen Femø und der Zufahrt zum Guldborg-Sund geschickt, der ihn eine halbe Stunde später aufwinschte. Warum das Boot sank, war unklar. vor einer Woche war es wegen einer Leckage an der Propellerwelle in einer Werft gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sorge um Öl im Wrack der Matterhorn
(21.07.15) Die kanadische Coast Guard sorgte sich um das Wrack des vor der Avalon Peninsula liegenden Wracks des Schleppers "Matterhorn", um den ein Ölfilm sichtbar geworden war. Eine Ölsperre wurde ausgelegt. Das Schiff kenterte im August 2014 im Hafen von Mount Carmel.
Wieviel Öl an Bord sein könnte, war unklar. Dies müsste durch Taucher erforscht werden, die die Leckage abdichten. Der Eigner kooperierte inzwischen nicht mehr mit den Behörden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Russischer Frachter sitzt weiter fest
(21.07.15) Der russische Frachter Kapitan Muromtsev, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8729793), saß am 21.7. weiter auf Grund fest, nachdem er in der Mündung des Kukhtui-Flusses nahe des Dorfes Ochotsk am 17.7. auf Grund gelaufen war. Während die beiden Schlepper, die selbst auf der Kiesbank festkamen, als sie ihm zu Hilfe kamen, sich inzwischen wieder befreien konnten, schlug auch ein neuerlicher Bergungsversuch durch das russische Kühlschiff "Alexander Shalin", 723 BRZ (IMO-Nr.: 8832978) am Frachter selbst fehl. Er war in der Mündung des Kukhtui nach einem Ruderversager auf Grund getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew der Returner” wird weiter gesucht
(21.07.15) Die Suche nach der Crew des Trawlers Returner” vor der Küste von Pilbara sollte noch bis Ende der Woche fortgesetzt werden. Zu Wasser, zu Land und aus der Luft wurde schon den sechsten Tag nach Murray Turner, 57, Chad Fairley, 30, und Mason Carter, 26, der aus Geraldton stammenden Crew des 13 Meter langen Schiffes Ausschau gehalten, nachdem es nicht wie erwartet am Ende einer 10-tägigen Fangfahrt am 15.7. in den östlich von Karratha gelegenen Hafen Point Samson zurückgekehrt war.
Eine Rettungsinsel, das EPIRB, Nahrungsrationen und Fischereiausrüstung waren als einziges am 16.7. auf Dolphin Island entdeckt worden. Bereits vor zwei Tagen war die Suche an der Küste beendet worden. Polizei und das Department of Transport fokussierten ihre Bemühungen auf einen Radius von vier Meilen um die letzte bekannte Position. Ein Flugzeug sollte am 22.7. nach Ölflecken Ausschau halten. Auch das Polizeiboot Delphinus” war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung zweier Schlepper angelaufen
(21.07.15) Die McKeil Marine Limited begann am 20.7. mit der Bergung der gekenterten Schlepper "Lac Manitoba" und "LCM 131" , die am 22.6. unweit der Seaway International Bridge gekentert waren. Eine Barge wurde mit Trossen an der Brücke festgemacht und bezog bei der Lac Manitoba Position. Die eingerichtete Sicherheitszone sollte bis zum 15.8. Bestand haben.
Am 18.7. gab es eine kleine Ölverschmutzung durch Bergungsausrüstung. Eine Hydraulikflüssigkeit war aus einer Winsch ausgelaufen. Es handelte sich um rund 100 Liter. Personal der kanadischen Coast Guard Environmental Response war vor Ort, doch der Stoff verdunstete, bevor ein Versuch hätte unternommen werden können, es aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schaden an der Bordwand
(Bild: Claus Carlsen)

Tanker vor Göteborg mit Stena-Fähre kollidiert
(20.07.15) Der dänsiche Tanker "Ternvind", 7321 BRZ (IMO-Nr.: 9425356), mit einer 13-köpfigen Crew an Bord kollidierte am 19.7. um 2.20 Uhr mit der schwedischen Fähre "Stena Jutlandica", 29691 BRZ (IMO-Nr.: 9125944), im Schärengarten vor Göteborg bei Vinga. Die 640 Personen auf der Fähre, darunter 531 Passagiere und 89 Crewmitglieder, kamen mit dem Schrecken davon. Das Schiff war unterwegs von Frederikshavn nach Göteborg, als der Tanker sie in die Backbordseite rammte und ein mehrere Meter langes Leck auf Höhe des Wagendecks riss.
Es kam zu einem Wassereinbruch, doch die Fähre setzte mit eigener Kraft die Fahrt in den nahen Zielhafen fort, wo sie gegen drei Uhr festmachte. Sechs Feuerwehrmänner kamen mit Lenzpumpen an Bord. Sie konnten ihren Einsatz im Laufe des Vormittags beenden, ließen die Pumpen aber zurück, mit denen Stena-Personal weiter das eindringende Wasser lenzte.
Die "Stena Jutlandica" würde bis mindestens zum 2.8. ausfallen. Alternativ bot die Stena Line die "Stena Nautica" auf der Varberg–Grenå-Route an, der Frachtverkehr sollte mit der Stena ScanRail abgewickelt werden.
Der Tanker, der kurz vor der Kollision vom Skarvikshamnen Oil Terminal in Göteborg losgeworfen hatte, ging nach dem Unglück im Rivöfjord vor Anker. Starker Wind von bis zu 15 km/s verhinderte zunächst ein Boarden durch die Polizei und Personal der Swedish Transport Agency. Die Coastguard schickte das Gewässerschutzschiff "KBV 032" und das Patroullienboot "KBV 312" zum Havaristen, zwei Schlepper und ein Bilgentanker waren am 19.7. vor Ort.
Am Nachmittag durfte der Tanker ankerauf gehen und machte am 20.7. um 2.20 Uhr in Halmstad fest. Er hatte 12.000 Tonnen Gasöl und Diesel an Bord. Sein Bug war eingedrückt und ein Leck in der Vorpiek entstanden. Bei Überwachungsflügen wurde aber kein Ölverlust festgestellt. Taucher untersuchten den Rumpf und fanden nur externe Schäden am Rumpf vor. Nach ersten Ermittlungen hatte das Schiff unvermittelt nach Steuerbord abgedreht und war dann in die Seite der Fähre gelaufen.
Die Stena Jutlandica wurde am 11.6.1996 von der Werft van der Gissen de Nord in Krimpen/Ijssel an die Stena Rederi Ab, Göteborg abgeliefert und ging am 25.6. in den Dienst Göteborg - Frederikshavn. Am 23.1.1998 kollidierte sie mit dem Chemikalientanker Brevik vor Göteborg. Im Dezember 2002 ging sie an die Sessan Jutlandica Ab, Göteborg, am 30.9.2009 an die Stena Sessan Rederi Ab, Göteborg.
Sie ist 182,35 Meter lang, 28,43 Meter breit, hat 6,00 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.300 Tonnen. Die Passagierkapazität beträgt 1.500 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fährenwrack bei Svendborg wurde zum Taucherhotspot
(20.07.15) Nach der Versenkung der dänischen Fähre Ærøsund” am 5.10.2014 vor Ballen haben bereits tausende Taucher das Wrack besucht. Befürchtungen, es könnte zu Problemen mit der Schifffahrt bei Tåsinge kommen, haben sich seither nicht bestätigt.
Der Bürgermeister von Ballen sagte, es habe bislang keinerlei Schwierigkeiten gegeben durch die bis zu 5000 Gäste aus Dänemark, Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich, die sich seither ein Bild von dem Schiff machten, das bereits stark besiedelt ist. Die Tauchfahrten zu der Fähre sind wiederholt ausverkauft gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht Aquila A aufgelaufen
(Bild: KNRM)

Motoryacht saß vor Veere fest
(20.07.15) Am Nachmittag des 17.7. wurde das KNRM-Boot aus Veere alarmiert, nachdem die Motoryacht Aquila A mit vier Personen an Bord unweit von Tonne VM 63 auf Grund gelaufen war. Es gelang, den Havaristen unversehrt wieder freizubekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Panik auf Angelkutter vor Hirtshals
(20.07.15) Am 17.7. um 18.30 Uhr drang dichter Rauch aus dem Maschinenraum des dänischen Angelkutters &xnbsp;"Albatros 1", 145 BRZ (IMO-Nr.: 5194272), der sich vor Hirtshals befand, wo er 20 Minuten später am Ende einer vierstündigen Tour hätte einlaufen sollen. Eine Ölleitung war geborsten und Öl auf ein heißes Abgasrohr gespritzt. Das dänische MRCC schickte das Rettungsboot aus Hirtshals zum Havaristen, auch der Angelkutter "Ostsee Star" assistierte.
Einige der 30 Sportangler auf der "Albatros 1" waren zeitweilig in Panik geraten und mussten ehe erst beruhigt werden, ehe sie übergesetzt und nach Hirtshals gebracht wurden. Die zweiköpfige Crew blieb an Bord, während der Havarist nach Hirsthals abgeschleppt wurde. Hier warteten bereits Krankenwagen und Feuerwehr an der Tvær Pier. Bereits am 15.7. war Isolation an den Abgasrohren in Brand geraten, nachdem sie plötzlich geschmolzen war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter Kapitan Muromtsev mit Schlepper gestrandet
(Bild: Igor Savitskiy)

Dreifachstrandung vor Ochota
(20.07.15) Am 17.7. lief der russische Frachter Kapitan Muromtsev, 162 BRZ (IMO-Nr.: 8729793), beim Passieren der Flussmündungen von Ochota und Kuchtui auf dem Weg ins Ochotische Meer in der Chabarosk Region in rauer See auf einer Sandbank vor der Küste auf Grund.
Zu seiner Bergung kamen die Schlepper MB 6121”, 132 BRZ (IMO-Nr.: 6873916), sowie Uelen” und das Lotsenboot MB 371 zu Hilfe. Die MB 371 und Uelen gerieten in der Folgezeit ebenfalls auf der Untiefe fest. Die Bergungsarbeiten dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Wismar aufgelaufen
(20.07.15) Am 19.7. gegen Mittag lief eine Segelyacht im Hafen von Wismar auf Grund. Der Skipper hatte die Begrenzungstonnen am Ölhafen Wismar ignoerit und war in flaches Wasser gelaufen. Der Tiefgang der Yacht überschritt die dort herrschende Wassertiefe um 80 Zentimeter. Das Sportboot war mit eigener Motorkraft nicht mehr zu befreien. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Wismar informierten die Seenotleitstelle in Bremen.
Das MRCC schickte das Rettungsboot "Günther Schöps" aus Timmendorf/Poel zu dem Havaristen, das die 46 Fuß Yacht wieder ins Fahrwasser ziehen konnte. Trotz guter Ausrüstung mit elektronischen Seekarten hatte eine Unachtsamkeit des Sportbootführers zu der Havarie geführt. Die Segelyacht wurde im Ölhafen von Wismar festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler mussten in 25 Fuß hohen Wellen ins Meer springen
(20.07.15) Am 16.7. gegen 22 Uhr fing die Coast Guard Humboldt Bay einen Notruf des Skippers der 55 Fuß langen Segelyacht Kaloni auf, die sich auf dem Weg von Bellingham, Washington, nach San Francisco befand. Das Boot hatte Motorausfall erlitten, und die Segel waren gerissen. Die dreiköpfige Crew konnte es nicht mehr kontrollieren.
Das Wetter wurde über Nacht immer schlechter, die Windgeschwindigkeiten überschritten 40 Meilen, die Wellen waren 15-20 Fuß hoch. Die Crew war nach mehreren Stunden Sturmritt seekrank und bat um eine Evakuierung. Der Helikopter Rescue 6606 stieg auf und lokalisierte die Kaloni am 17.7. um 5.40 Uhr 53 Meilen westlich von Eureka.
Inzwischen erreichten die Windgeschwindigkeiten bereits 65 Meilen bei 25 Fuß hohem Seegang. Der Hubschrauber versuchte zunächst, einen Rettungsschwimmer an Bord abzusetzen, doch nach zwei erfolglosen Versuchen wurde er ins Wasser abgelassen und wies die Crew an, über Bord zu springen. Vom Wasser aus wurden sie unversehrt nacheinander aufgewinscht und nach Humboldt Bay geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Holzschiff drohte in Litlebergen zu sinken
(20.07.15) Die Feuerwehren von Lindås und Meland wurden am 18.7. gegen 13 Uhr zu einem 70 Fuß langen Frachter, der in Litlebergen. Auflag, gerufen, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. An Bord befanden sich rund 1000 Liter Wasser, die gelenzt wurden, um einen Untergang zu verhindern. Die Feuerwehr versuchte, Kontakt mit dem Eigner zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schaufelraddampfer geriet auf Grund
(20.07.15) Am 17.7. wurde der 270-Tonnen-Schaufelraddampfer Stadt Rapperswil auf der Fahrt von Schmerikon nach Zürich gegen 16.30 Uhr vor Pfäffikon von starkem Wind mit 75 km/h abgetrieben. Er wurde mit dem Heck in Richtung Rapperswil gedrückt und geriet auf die Untiefe zwischen Damm und der Insel Lützelau. Dabei berührte das Backbord-Schaufelrad den Grund, und es wurde beschädigt. Das Schiff notankerte und konnte nicht mehr aus eigener Kraft weiterfahren.
Die meisten der 91 Passagiere konnten auf das Fahrgastschiff Limmat übersteigen. Sieben weitere wurden von der Seepolizei und dem Seerettungsdienst an den Anleger von Pfäffikon gebracht. Der Havarist wurde von der 1200 PS starken Panta Rhei aus Zürich zur Werft in Zürich-Wollishofen abgeschleppt. Der Umfang des Schadens sollte in den nächsten Tagen untersucht werden.
2012 brach auf der 101 Jahre alten Stadt Rapperswil beim Anlaufen von Richterswil ein Schaufelrad wegen Materialermüdung. Es wurde daraufhin ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnentanker auf Elbe aufgelaufen
(20.07.15) Der deutsche Binnentanker "Bliek", 1492 ts (EU-Nr.: 04811980), wurde nach Ausfall beider Antriebsmotoren am 18.7. gegen 12.30 Uhr auf der Elbe bei Flusskilometer 579 in Höhe des Fähranlegers Tesperhude Reste manövrierunfähig und kam auf einer alten, unter Wasser liegenden Kaimauer fest. Die 84 Meter lange und erst drei Monate alte Bliek schlug anschließend quer.
Die Tanks blieben beim Aufsetzen unbeschädigt, so dass nichts von dem 1080 Tonnen Dieselkraftstoff aus dem Doppelhüllentanker austrat. Das Schiff war von Hamburg kommend nach Hildesheim unterwegs. Gegen 18 Uhr traf das Schwesterschiff Asterode der Reederei Sunrise ein und schleppte den Binnentanker frei. Es nahm die Bliek längsseits festgemacht und schleppte sie nach Scharnebeck geschleppt wo Taucher den Rumpf untersuchten. In der Vorpiek fanden sich aber nur sechs Kubikmeter Alt-Ballastwasse, die abgepumpt wurden. Der Rumpf hatte Beulen, jedoch kein Leck erlitten. Das Schiff durfte ohne Auflagen seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter verlor zweimal ein Rettungsboot
(20.07.15) Am 17.7. verlor der dänische Containerfrachter "Ebba Maersk", 170794 BRZ (IMO-Nr.: 9321524), von Bremerhaven commend um 9.15 Uhr nahe der Reede von Schouwenbank in rauer See ein MOB. Das Lotsenboot "Pollux" sicherte das in der See treibende Boot längsseits, bis es vom KNRM-Boot "Dorus Rijkers" übernommen und zur "Ebba Maersk" geschleppt wurde, deren Crew es mit einer Leine sicherte.
Auch die "Neeltje Jans" der KNRM-Station Stellendam war alarmiert worden, konnte aber wieder umdrehen. Die Crew des Frachters wartete auf Wetterberuhigung, um das Boot wieder an Bord zu nehmen,, doch kurz nachdem die "Dorus Rijkers" zurück an seiner Station war, wurde sie erneut von der Coast Guard alarmiert, weil sich das Boot erneut von der Ebba Maersk losgerissen hatte.
Es wurde nach kurzer Beratung entschieden, dass die "Antoinetteder KNRM-Station Stellendam es in den Hafen bringen sollte. Die "Ebba Maersk" machte am 18.8. um 9.30 Uhr im PSA Deurganck Terminal in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew verschlief drohenden Untergang
(20.07.15) Am Morgen des 17.7. entdeckten Zeugen, dass der bei Schuppen 69/70 im Hamburger Hafen festgemachte, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Chaves", 2956 BRZ (IMO-Nr.: 9368417), mit dem Bug tief im Wasser lag und Steuerbordschlagseite hatte. Sie alarmierten die Polizei, die allerdings zunächst nicht auf das Schiff, das dort am 14.7. festgemacht hatte, gelangen konnten, weil die Crew noch schlief.
Der Frachter wurde mit zusätzlichen Trossen gesichert und stabilisiert, ehe er gegen 21 Uhr nach Harbug zur Reparatur verholt wurde. Am 18.7. gegen neun Uhr verließ er Hamburg wieder mit Kurs Antwerpen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Tote bei Strandung eines Bulkcarriers
(20.07.15) Am 17.7. lief der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Alam Manis", 31238 BRZ (IMO-Nr.: 9397834), eien Meile vor Santa Lucia an der Westküste von Luzon Island in stürmischer See auf Grund. Das Schiff war von Loreto auf Dinagat Island in Surigao gekommen und mit 53,795 Tonnen Nickelerz nach Lianyungang unterwegs.
Nachdem bei starkem Niederschlag die Ladung feucht geworden war, verrutschte sie am 15.7. in zwei Laderäumen und verursachte zunächst eine Schlagseite von 14 Grad nach Steuerbord, als sich der Frachter rund 255 Meilen südöstlich von Taiwan befand. Er nahm daraufhin Kurs auf San Fernando, La Union, um Schutz zu suchen, doch am 17.7. um 14.55 Uhr nahm die Schlagseite auf 20 Grad zu, und um 18 Uhr befahl der Kapitän Orlando Cabalatungan das Verlassen des Schiffes.
Es kam dann bei Ilocos Sur an der Küstenlinie zwischen Barangay Patpatta Segundo, Candon City, und Barangay Vical, Sta. Lucia fest. Von den 21 philippinischen Crewmitgliedern wurden 19 lebend gerettet. Einer wurde später tot aufgefunden, und der Chief Henry Liboon erlag um 21.30 Uhr einem Herzinfarkt auf dem in der Brandung liegenden Schiff. Der Schlepper "Salvis Count" barg die Crew in einer riskanten Aktion in schwerer See ab.
Die Überlebenden wie auch der Leichnam des Chief wurden nach San Fernando in La Union gebracht. Die philippinische Coast Guard brachte Ölbekämpfungsausrüstung zur Strandungsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter mit Anker verhakt
(20.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Maxal Raise", 2375 BRZ (IMO-Nr.: 9148154), erlitt um den 16.7. im Zufahrtskanal nach Varna Maschinenausfall und musste notankern, um nicht auf Grund zu treiben. Als der Anker später wieder gelichtet werden sollte, stellte sich heraus, dass er sich in der Unterwasserkonstruktion eines Klärwerks verfangen hatte. Er erreichte schließlich am 19.7. den Hafen von Varna.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre hatte Blackout vor Ancona
(20.07.15) Die italienische Fähre "AF Marina", 14169 BRZ (IMO-Nr.: 9059107), erlitt mit 527 Passagieren an Bord am Abend des 18.7. einen totalen Blackout, kurz nachdem sie vom ASE Terminal in Ancona um 19.10 Uhr nach Durres ausgelaufen war. Die Fähre wurde nach Ancona zurückgeschleppt und machte dort am 19.7. gegen sechs Uhr fest. Hier stiegen die Fahrgäste auf andere Schiff emit Ziel Durres um.
Quelle: Tim Schwabedissen




Selbstentzündung auf der Donau
(20.07.15) Feuerwehr und DLRG wurden am Abend des 18.7. zu dem holländischen Binnenschiff "Cheyenne", 962 ts (EU-Nr.: 02316433), alarmiert, das auf der Donau in Regensburg am Kai lag, nachdem es zu Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum gekommen war. Rasch stellten die Brandbekämpfer fest, dass sich ölgetränkte Tücher in einem Müllbehälter selbst entzündet hatten. Es gelang, das Feuer rasch zu löschen, ein Kompressor wurde beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Friedrichshafen
(20.07.15) Am 19.7. gegen 20.00 Uhr, kollidierten im BSB-Hafen Friedrichshafen die beiden Fahrgastschiffe "Stuttgart", 376 ts, und "Graf Zeppelin", 360 ts. Beim Ablegen war die Stuttgart mit 115 Passagiere und vier Besatzungsmitgliedern an Bord bei starkem Wind mit Geschwindigkeiten um die 80 km/h mit dem Heck auf die unbesetzte, an der Pier festgemachte Graf Zeppelin gedrückt worden.
Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt. Der Schiffsführer der Stuttgart erlitt einen Schock. An beiden Schiffen entstand ein Sachschaden von etwa 50.000 Euro. Die Fahrgäste der Stuttgart wurden durch die Feuerwehr, die DLRG und Rettungsdienste abgeborgen und auf die -im Hafen liegende Baden zur Weiterfahrt nach Konstanz gebracht. Zum Unglückszeitpunkt ging über Friedrichshafen ein Unwetter nieder.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht mit Tonne kollidiert
(20.07.15) Am 18.7.gegen 18 Uhr kollidierte eine Segelyacht, auf der Fahrt von Emden nach Borkum mit einer Fahrwassertonne. Auf Höhe der Einfahrt Borkum bemerkte der Skipper der Yacht einen Wassereinbruch im Schiff. Daraufhin löste er einen Notruf aus. Die Besatzung des auf Borkum stationierten Rettungskreuzers "Alfried Krupp" eskortierte mit dem Tochterschiffes den Havaristen in den Yachthafen von Borkum.
Als Unfallursache wurde ein Navigationsfehler vermutet. An Bord der Segelyacht befanden sich zwei Personen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Emden dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zufällig historisches Wrack entdeckt
(20.07.15) Forscher haben ein Wrack aus dem 18. Jahrhundert vor North Carolina mit Sonar in über eine Meile Tiefe entdeckt. Es könnte aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieg stamen. Die Expedition wurde von Cindy Van Dover der Duke University geleitete und sollte eigentlich das Ökosystem untersuchen. Auf dem Rückweg vom Blake Plateau kame s zu dem Fund. An der Operation waren auch Wissenschaftler der University of Oregon und der North Carolina State University beteiligt.
Sie fanden Glasflaschen, Navigationsinstrumente und andree Artefakte. Das gewonnene Material wurde dem National Oceanic and Atmospheric Administration’s (NOAA) Marine Heritage Program übermittelt in der Hoffnung, das Wrack identifizieren zu können. Es lag dicht an Schifffahrtswegen nach Nordamerika.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ägyptisches Patroullienboot brennt
(Bild: Eyad Baba)

Feuer auf ägyptischen Marineschiff brach in Gefecht mit Islamisten aus
(17.07.15) Der Islamic State of Iraq and Greater Syria (ISIS) brüstete sich am 16.7. mit der ersten Lenkraketenattacke auf eine ägyptische Fregatte im Mittelmeer. Er behauptete, das Schiff zerstört zu haben. Tatsächlich handelte es sich offenbar um ein Patroullienboot, das vor der Küste des Sinai gegen 9.30 Uhr des Tages in Brand geriet, nachdem es in einen Schusswechsel mit militanten Islamisten nördlich von Rafah geraten war.
Die Crew hatte zuvor verdächtige Bewegungen an der Küste wahrgenommen. Sie kam nach ägyptischen Angaben nicht zu Schaden, allerdings gab es widersprüchliche Aussagen zu auf der Flucht vor den Flammen über Bord gesprungenen Menschen. Rasch waren andere Marineschiffe zu Hilfe geeilt, um das Feuer auf dem eine Meile vor der Küste unweit des Gazastreifens treibenden Boot zu löschen.
Militäreinheiten wurden herantransportiert, um die Küstenregion nach den Angreifern zu durchkämmen. Zwei Speedboote patroullierten an dem Küstenstreifen, vor dem sich der Zwischenfall ereignete, und vereinzelt fielen Schüsse. Ein größeres, drittes Schiff nahm das qualmende Patroullienboot in Schlepp Richtung Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutsche Yacht nach Kollision nach Andratx eingeschleppt
(17.07.15) Bei einem Zusammenstoß zwischen der deutschen Yacht Lara" und dem spanischen Fischkutter Anrau I Marc Nou" (MMSI-Nr.: 224227590) drei Seemeilen vor dem Hafen von Andratx im Südwesten Mallorcas wurde am 16.7. gegen fünf Uhr morgens eine Frau leicht verletzt. Die Seglerin wurde vom Aufprall mit dem Rücken auf den Boden geschleudert. Sie wurde in das Landeskrankenhaus Son Espases gebracht.
Die übrigen drei Crewmitglieder blieben unversehrt. Die Besatzung der Arnau i Marc Nou" verständigte um 5.17 Uhr die spanische Seenotrettungsorganisation Salvamente Maritimo, die die Salvamar Acrux" zur Assistenz schickte. Sie nahm die "Laura" um 6.30 Uhr längsseits. Die Yacht hatte ein Leck und Ruderschaden davongetragen. Die beiden Schiffe erreichten um 7.25 Uhr den Hafen von Andratx.
Quelle: Tim Schwabedissen





(Bild: )

Wrackteil aus 17. oder 18. Jahrhundert auf Ameland entdeckt
(17.07.16) Ein altes Wrack, das diese Woche auf Ameland bei Ballum entdeckt wurde, sollte nach Einschätzung von Joop de Jong, dem Direktor der Amelander Museen, am besten dort liegen bleiben. In der Vergangenheit waren solche Wrackstücke gelegentlich geborgen worden, um auf der Insel ausgestellt zu werden, doch hatte dies letztlich mit den damit verbundenen konservatorischen Problemsstellungen nicht gut funktioniert.
Ein Strandwächter der KNRM hatte die historischen Holzreste am Nachmittag des 14.7. gefunden, die nur bei Ebbe zugänglich sind. Das Wrackstück ist ungefähr sieben Meter lang. Es könnte von einem Schiff aus dem 17. oder 18. Jahrhundert stammen. Das kulturhistorische Museum Sorgdrager in Ameland wollte den Fund untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Viel Arbeit für Seenotretter vor Ostfriesland
(17.07.15) Drei Einsätze gab es am 15.7. für die Einheiten DGzRS zwischen Norderney und Wangerooge in Atem gehalten. Die Alarmierungen erfolgten binnen weniger Minuten um 20.38 Uhr, 20.44 Uhr und 20.46 Uhr. Zwischen Spiekeroog und Wangerooge war eine acht Meter lange Segelyacht aus Emden mit fünf jungen Leuten an Bord einlaufend ins Seegatt in Schwierigkeiten geraten. Maschinenprobleme und Navigationsprobleme hatten den Skipper veranlasst, die Seenotretter zu alarmieren. Trotz relativ geringer Windstärke von etwa drei Beaufort herrschte ein steiler, ruppiger Seegang. Die Freiwilligen-Besatzung der Station Wangerooge begleitete die Segelyacht sicher in den Hafen nach Wangerooge.
Das Seenotrettungsboot Elli Hoffmann-Röser der Station Baltrum befand sich zu diesem Zeitpunkt nördlich von Langeoog auf Kontrollfahrt und zugleich auf der Suche nach einem treibenden Kitesegel. Über die Rettungsleitstelle Ostfriesland ging die Alarmierung einer Segelyacht ein, die vor den Inseln Grundberührung erlitten hatte. Ein Besatzungsmitglied war schwer gestürzt und stand offenbar unter Schock. Die zweiköpfige Crew hatte geplant, durch das Seegatt zwischen Langeoog und Spiekeroog die Insel Spiekeroog anzulaufen.
Da die Schwere der Verletzung zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzbar war und die Besatzung nur eine äußerst unklare Positionsangabe machen konnte, wurde das Seenotrettungsboot Neuharlingersiel der gleichnamigen Station nachalarmiert. Außerdem wurde die Freiwillige Feuerwehr Spiekeroog um Mithilfe von Land aus gebeten. Sie sichteten den Havaristen vom Strand aus und konnten den Seenotrettern so eine Angabe zur Position übermitteln. Gemeinsam brachten die Seenotretter den Havaristen nach Spiekeroog, wo eine Notärztin sich um die Besatzung kümmerte.
Der Seenotrettungskreuzer Bernahrd Gruben der Station Norderney wurde dann um Hilfe gebeten, um eine hochschwangere Frau, die dringend ärztliche Hilfe benötigte, aufs Festland zu bringen. Der Transport verlief ohne Komplikationen, und die Frau wurde in Norddeich an den Rettungstransportwagen übergeben. Ein weiteres Mal wurde die der KReuzer in der Nacht alarmiert: Ein Kind musste dringend ins Krankenhaus. Zwischen drei und vier Uhr des 16.7. brachten die Seenotretter das kleine Mädchen in Begleitung einer Notärztin und ihrer Mutter ans Festland. Von Norddeich wurde es mit dem Rettungstransportwagen ins Krankenhaus transportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Freja"
(Bild: Kustbevakningen)

Fähre lief aufs Ufer in Slagsta
(17.07.15) Bei der Überfahrt von Slagsta erlitt am Morgen des 16.7. die schwedische Fähre "Freja", 369 BRZ (MMSI-Nr.:265546890) Maschinenprobleme auf dem Jungfrusund, wurde manövrierunfähig und konnte nicht mehr aufgestoppt werden. Das Schiff lief neben dem Anleger in Ekerö gegen neun Uhr auf das Ufer und erlitt dabei eine Leckage, durch die etwas Öl auslief. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen wurden alarmiert.
Das Gewässerschutzschiff KBV 050" der schwedischen Coast Guard legte eine Ölsperre um das 74 Meter lange Schiff aus. Die Fahrgäste wurden von Bord gebracht. Ein Passagier klagte über Nackenschmerzen nach dem Aufprall und wurde vor Ort behandelt.
Der Fährdienst zwischen Slagsta und Ekerö war mehrere Stunden lang lahmgelegt. Um 11.20 Uhr gelang es, die Freja vom Ufer zu lösen, und der Fährdienst wurde mit reduzierter Kapazität im Halbstundentakt wieder durch die verbliebenen Fähren aufgenommen, während eine Untersuchung der Havarie anlief.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre kollidierte mit Kai in Anafi
(17.07.15) Die griechische Fähre Prevelis”, 9851 BRZ (IMO-Nr.:8020927), kollidierte am Abend des 16.7. mit einer Pier beim Einlaufen in Anafi. Dabei erlitt sie einen Riss am Backbordheck und geringfügigen Wassereinbruch. Die Passagiere und Fahrzeuge an Bord wurden auf eine andere Fähre gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mobiltelefon half Leben retten
(170.715) Ein 16,5 Fuß langer Fiberglas-Kutter sank am 16.7. drei Meilen vor Littlehampton nach einem Wassereinbruch, gegen den die Bordpumpen nicht ankamen. Die vierköpfige Crew funkte um 15.25 Uhr Mayday. Ein Coastguard-Helikopter der Base in Lee on Solent auf Trainingsflug im Solent sowie die RNLI-Boote aus Littlehampton und Shoreham wurden alarmiert.
Über Mobiltelefon meldeten die Schiffbrüchigen inzwischen, sich an einem aufgeschwommenen Tank festzuhalten und nach dem Untergang ihres Bootes im Wasser zu treiben. Sie wurden wenig später von einem der RNLI-Boote gerettet und nach Littlehampton gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Munitionsfunde werfen neues Licht auf Untergang der Liberty
(17.07.15) Vor der israelischen Mittelmeerküste entdeckten Bauarbeiter zwischen Wrackteilen des Frachters "Liberty" in Ashdod Munition. Das Schiff war 1963 nahe der Küstenstadt gesunken. In dieser Woche haben Bauarbeiter, die an der Erweiterung eines Hafenbeckens tätig waren, neue Wrackteile und dazwischen mehrere Geschosse bei Baggerarbeiten gefunden. Daraufhin wurden die Arbeiten am neuen Hafen des Südens unterbrochen.
Die Hafenbehörde informierte die israelische Armee über den Fund. Eine Unterwassereinheit der Marine machte sich auf die Suche nach weiteren Geschossen und wurde auch fündig. Ob die "Liberty" vor 52 Jahren durch eine Havarie sank oder versehentlich gesprengt wurde, ist bis heute unklar. Offenbar diente die Ladung Mehl als Tarnung für Waffen, die das Schiff schmuggelte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht hoch und trocken auf Spijkerplaat
(17.07.15) Am 16.7. lief eine Segelyacht auf der Nordseite der Spijkerplaat bei Breskens auf Grund und fiel bei Ebbe trocken. Die Crew bat die Verkehrszentrale um Hilfe, die wiederum über die Küstenwache um 18.30 Uhr das Rettungsboot Zeemannshoop aus Breskens alarmierte.
Dieses lief über die Honte in Richtung Tonne 9, wo sich die Yacht befand. Auch das Patroullienboot RWS 79 und die Vebo Runner der Verenigde Bootlieden machten sich auf den Weg. Es blieb allerdings angesichts des abgelaufenen Wassers nichts übrig, als das folgende Hochwasser am 17.7. um 3.30 Uhr abzuwarten. Da erwartet wurde, dass das Boot dann von alleine freikommen würde, kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht Ephyra mit Mastbruch
(Datum) Eine finnische Segelyacht erlitt am Abend des 16.7. Mastbruch im Schulpengat. Das KNRM-Boot Joke Dijkstra aus Den Helder wurde zu der auf halbem Wege zwischen Schulpengat und dem Hafen treibendem Boot entsandt. Vor Ort stiegen Rettungsmänner über und versuchten für einige Zeit, den Mast an Bord zu ziehen, doch dies misslang. Deshalb wurde der Mast längsseits genommen und vertäut und das Boot dann in den Hafen geschleppt.
Am Liegeplatz der Joke Dijkstra half das belgische Taucherteam der Ephyra, das Rigg an den Mast zu binden und diesen dann mit vereinten Kräften auf den Steg zu hieven. Der finnische Eigner hatte die Yacht vor einem Monat in den Niederlanden gekauft und befand sich auf der Reise in die Heimat. Dabei hatten sich plötzlich die Wanten gelöst, und nachdem der Versuch, den Mast mit einer Leine zu stabilisieren, fehlgeschlagen war, war dieser unter der Windlast aus dem Deck gedrückt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper sank – vermisste Crew auf Highway entdeckt
(17.07.15) Der amerikanische Schlepper Mrs Baye” (IMO-Nr.: 5083470), sank am 16.7. um 5.30 Uhr in der Mitte des Fahrwassers in der Mündung des Charenton Canal in Charenton, Louisiana. Die Coastguard wurde um 5.13 Uhr von dem Vater des Kapitäns alarmiert, der ihn angerufen und mitgeteilt hatte, sein Schiff sinke. Leidglich die Mastspitze mit dem Radar blieb noch über Wasser sichtbar.
Zunächst fand sich vor Ort aber kein Hinweis auf den Verbleib der Crew. Die Mary Parish Marine Division sowie das Louisiana Department of Wildlife and Fisheries beteiligten sich an einer Suchaktion. Die dreiköpfige Crew wurde wenig später entdeckt, als sie wohlbehalten den Highway 90 in St. Mary Parish entlang wanderte. Der Kanal wurde für den Schiffsverkehr vorerst gesperrt.
An Bord des Schiffes waren rund 4000 Gallonen Diesel, 50 Gallonen Öl und 40 Gallonen Ölabfall, als es sank. Ein dünner Ölfilm war an der Untergangsstelle sichtbar. Ölsperren wurden ausgebracht. Die Coast Guard New Orleans leitete eine Untersuchung des Unglücks ein und arbeitete mit dem Eigner an einem Bergungsplan.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter treibt vor Komoren
(17.07.15) Der unter der Flagge Madagaskars laufende Frachter Sirene II”, 194 BRZ (IMO-Nr.: 8678085), wurde am 16.7. manövrierunfähig und trieb im Mozambique Channel auf Position 14 30 S 045 18 O rund 200 Meilen südöstlich von Moroni vor den Komoroen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker und Frachter treiben im Indischen Ozean
(17.07.15) Der chinesische Tanker "An Run 3", 7041 BRZ (IMO-Nr.: 9543811), erlitt bei der Querung des Indischen Ozeans auf der Fahrt von Dumai nach Tuticorin Maschinenprobleme. Am 15.7. trieb er im Golf von Mannar zwischen Sri Lanka und der südindischen Küste rund 75 Meilen südöstlich des Zielhafens Tuticorin, wo er am 16.7. erwartet worden war.
Am 16.7. trieb auf der Bulkcarrier "Amber L", 25955 BRZ (IMO-Nr.: 9200354), im Indischen Ozean auf Position 01 45 S 086 08 O rund 560 Meilen südsüdöstlich der Südspitze von Sri Lanka. Seit dem 11.7. hatte es Maschinenprobleme auf seine Reise von Owendo in Gabon nach Tianjin mit landwirtschaftlichen Produkten gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter im Ulvesund aufgelaufen
(17.07.15) Der norwegische Kutter Øyvag geriet am 16.7. gegen 14.30 Uhr im Ulvesund beim Raudberg-Tunnel in Vågsøy aufs Ufer und erlitt Rumpfschaden und Wassereinbruch. Der 60-jährige Skipper wurde mit einer Fußverletzung behandelt. Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen waren vor Ort im Einsatz. Ein Polizeiboot schleppte den Havaristen von den Felsen. Die Ursache der Havarie war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Noch keine Spur von Crew der Returner
(17.07.16) Mit Sonargerät sollte am 17.7. die Suche nach dem vermissten australischen Kutter Returner” invensiviert werden. Das 13 Meter lange Schiff mit einer dreiköpfigen Crew aus Pilbara wurde seit dem 15.7. vermisst. Es hätte von einer 10-tägigen Fangfahrt nach Carnvarvon zurückkehren sollen. Auch an Land und aus der Luft wurde weiter Ausschau gehalten. Vermisst wurden Chad Fairley, 30, Mason Carter, 26 und Skipper Murray Turner, 57.
Das Polizeiboot Delphinus”, Boote aus Port Walcott und Rettungsteams der Pilbara Volunteer Marine Rescue sowie ein Schiff des Department of Fisheries waren im Einsatz, nachdem der Trawler nicht wie erwartet nach Point Samson zurückkehrte. Orangene Fischkisten und eine Rettungsinsel, ein Notsender und Fischausrüstung, die von dem Kutter stammen könnten, wurden gegen Mittag am 16.7. auf Dolphin Island gefunden, 20 Kilometer von der letzten bekannten Position entfernt. In dem Seegebiet herrschte seit einer Woche stürmisches Wetter.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack in Ipswich von Studenten identifiziert
(17.07.16) Bei einem Wrack, das am Steep Hill Beach im Crane Estate in Ipswich im Rahmen einer archäologischen Feldstudie erforscht wurde, dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die Ada K. Damon handeln. Vom 14. bis zum 17.7. hatten 15 Studenten und Lehrkräfte begonnen, die Schiffsreste auszugraben und zu vermessen als Teil der praktischen Arbeit des Seafaring Education and Maritime Archaeological Heritage Programs der Salem State University und dem Commonwealth’s Executive Office of Energy and Environmental Affairs.
Dabei sollten die Schiffsstrukturen untersucht und die Identität des Wracks nach Möglichkeit herausgefunden wurden. Die Vermessungen wurden mit Daten des American Shipping Record verglichen, wobei sie denen der Ada K. Damon” entsprachen, einem Schoner, der sich am 26.12.1909 in einem Schneesturm bei 72 km/h Wind vom Anker losriss, strandete und verloren ging. Nachdem es Captain A. K. Brewster nicht gelang, Interessenten für sein Schiff zu finden, wurde es sich selbst überlassen.
Es wurde 1906 erbaut und war 80 Fuß lang. Das Gerippe am Steep Hill Beach war 79 Fuß lang, was zu der Annahme führte, es handele sich um dasselbe Schiff. Das nächstliegende Wrack aus den Aufzeichnungen befand sich nahe des Leuchtturms von Opswisch und war deutlich länger.
Wegen widriger Wetterverhältnisse am 15.7. und dem Umstand, dass die Wrackposition nur bei Ebbe zugänglich war, gelang es, anders als erhofft, aber nicht, bis zum Boden des Schiffes vorzudringen. Aber anhand der Lage der Spanten sahen die Studenten, dass es nach Steuerbord geneigt war. Sie hofften, später ihre Studien fortsetzen zu können im Rahmen einer Gesamtstudie über Wracks in Neu-England, darunter auch jeweils einem weiteren in der Manchester Bay und in Gloucester.
Quelle: Tim Schwabedissen




Arbeiter stürzte bei Kollision in die Tiefe
(17.07.16) Der Verkehr auf der Eads Bridge musste am Nachmittag des 16.7. zeitweilig eingestellt werden, nachdem ein Schlepper die Brücke gerammt hatte, wobei ein Arbeiter ums Leben kam. Es handelte sich um einen Mann, der Sandstrahlarbeiten an dem Bauwerk durchführte und abstürzte, als der Schlepper dagegen stieß. Um 16.50 Uhr wurde der Zugverkehr wieder freigegeben, nachdem Inspektionen abgeschlossen waren. Das U.S. Department of Labor’s Occupational Safety and Health Administration’s St. Louis leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Durchsuchung vor Devon gesunkenen Kutters ergebnislos
(17.07.16) Bei der Durchsuchung des Wracks des Kutters JMT - M-99” vor Devon gelang es Polizeitauchern der Devon and Cornwall Police nicht, die Leiche des vermissten zweiten Crewmitglieds Mike Hillzu entdecken. Am 10.7. war der 33-jährige Shane Hooper aus Teignmouth fünf Meilen unweit des Eddystone Lighthouse bereits tot in der See gefunden worden.
Doch die sechs Taucher, die mit ROVS am Wrack in 53 Metern Tiefe im Einsatz waren, fanden weder im Schiff noch in dessen Umgebung Hinweise auf einen Körper. Mit dem ROV gelang eine gründliche Durchsuchung des Wracks, das sich in keinem allzu schlechten Zustand befand. Wegen der großen Wassertiefe drangen die Taucher nicht selbst in das 11 Meter lange Schiff ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Adler Express
(Bild: Husumer Schiffswerft)

Reparatur der Adler Express wird teurer und dauert länger
(16.07.15) Die Strandung der Fähre Adler-Express auf der Fahrt von der Hallig Langeneß nach Wittdün auf Amrum auf dem Schweinsrücken setzte die Fähre länger außer Gefecht als zunächst angenommen. Da die Husumer Schiffswerft das Schiff erst am Nachmittag des 15.7. ins Trockendock aufnehmen konnte, konnten bis dahin nur Voruntersuchungen durch die Werftmitarbeiter und die Experten des Germanischen Lloyd und der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) durchgeführt werden.
Nachdem der Schaden von den Schiffsbauexperten nun in Augenschein genommen werden konnte, wurden die Reparaturkosten auf mindestens 50.000 Euro veranschlagt. Im Bereich der

Schaden am Unterwasserschiff
(Bild: Husumer Schiffswerft)
Schadensstelle waren mehrere Spanten verbogen und mussten ausgetauscht werden. Außerdem musste eine rund 63 m³ große Einbeulung, die entstand, als das Schiff mittschiffs auf der Sandbank aufsaß, beseitigt werden.
Augenzeugen hatten von deutlichen Knackgeräusche berichtet, als das Schiff nach hinten in einen selbst ausgespülten Kolk abkippte. Schwer wog neben den 50 000 Euro Reparaturkosten auch der voraussichtliche Ausfall bis zum 29.7. Unzählige Veranstaltungen und Fahrten mussten abgesagt oder umdisponiert werden. So musste die Verbindung zwischen Amrum und Föhr, die durch die Adler IV normalerweise bedient wird, musste wegen des in Kraft gesetzten Notfahrplans der Adler Schifffahrt eingestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Angler vor der Schlei gerettet
(16.07.15) Bei der Kenterung eines Angelbootes 2,5 Seemeilen (vier Kilometer) nordöstlich des Ausganges der Schlei stürzten am 15.7. zwei Männer außenbords. Während einer der beiden von einer Segelyacht an Bord genommen werden konnte, wurde der zweite Mann erst nach einer Suche mit mehreren Rettungseinheiten der DGzRS bewusstlos aufgefunden. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes Wuppertal der Station Maasholm konnte den Schiffbrüchigen an Bord ziehen und begann sofort mit der Reanimation.
Ohne Unterbrechung der lebenserhaltenden Maßnahmen übergaben die Seenotretter den Mann in Maasholm an Notarzt und Rettungstransportwagen. Das kieloben treibende Angelboot wurde vom Seenotrettungsboot Karl van Well der Station Damp an Land geschleppt. Die Rettungsaktion wurde sowohl vom Seenotrettungskreuzer Nis Randers Station Maasholm als auch von einem SAR-Hubschrauber sowie zwei Marineschiffen unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack in Warwick
(Bild: Mary Murphy)

Alte Wracks in Warwick sollen ihr Geheimnis lüften
(16.07.15) Im Rahmen eines Projekts eines Dutzend Amateurarchäologen wurden am 14. Und 15.7. zwei alte Wracks, die bei Niederigwasser nahe Gaspee Point in Warwick sichtbar sind, jetzt untersucht. Die Leitung hatte die Direktorin Kathy Abbass des Rhode Island Marine Archaeology Project. Es wurde dabei festgestellt, dass beide Schiffe rund 132 Fuß lang waren, fast doppelt so lang wie der britische Schoner HMS Gaspee, der von Patrioten 1772 niedergebrannt wurde, und es sich also bei keinem um diesen handeln konnte.
Seit 1965 wird dieses Ereignis in Warwick jährlich zelebriert und in dem Film "In Search of the Gaspee dokumentiert. Nun ist klar, dass es sich bei keinem der Wracks um dieses historische Schiff handelte. Die Archäologen markierten Anfang und Ende der Spantenreihen, die aus dem Wasser ragten, mit Flaggen und vermaßen sie dann. An Backbordseite waren die meisten Spanten noch an ihrem Platz, die meisten an Steuerbord fehlten.
Als nächstes sollten Anwohner nach ihren Erinnerungen befragt werden. Eine Familie soll vor Jahren eine Hütte auf einem der Wracks, von denen aus mitunter auch geangelt wird, errichtet haben, die sogar mit Zeitungen beliefert wurde. Gerüchten zufolge könnte eines der Schiffe im Rumhandel eingesetzt worden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Conwyn vermisst
(16.07.15) Am 15.7. wurde gegen 10 Uhr eine Suchaktion gestartet, nachdem der Kutter Susie Mo II – BS 506” in der Conwyn Bay vermisst wurde. Das Schiff war mit seinem Skipper am Abend des 14.7. ausgelaufen, aber nicht in den Hafen zurückgekehrt. Er hatte das 24 Fuß lange Schiff im März gekauft. Bereits am 12.7. war es in Schwierigkeiten geraten, nachdem wegen eines Maschinenschadens das Netz nicht eingeholt werden konnte.
Am Vormittag des 14.7. fanden Rettungsboote Trümmer und eine leere Rettungsinsel vor Llanddulas. Im Einsatz waren RNLI-Boote aus Rhyl und Llandudno sowie ein Helikopter der Coastguard Search and Rescue-Base in Caernarfon und das Rhyl & Llandudno Coastguard Rescue Team. Um 22.30 Uhr wurde die Suchaktion abgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Fowey gestrandet
(16.07.15) Am 15.7. um 16.15 Uhr alarmierte die Falmouth Coastguard die beiden RNLI-Boote aus Fowey, die Olive Two” Maurice and Joyce Hardy, nachdem die Anker des Kutters Red Gal – FY 270” ins Treiben geraten waren und das Schiff gestrandet und vollgeschlagen war. Das kleinere Boot war als erstes vor Ort und betreute den Skipper, der nach Mevagissey gebracht wurde, während das größere versuchte, den Kutter zu bergen.
Doch dieser hatte zu viel Wasser genommen in der Brandung, sodass er zunächst nur gesichert werden konnte, bis er bei Ebbe mit einer Pumpe gelenzt wurde. Ein Bergungsversuch wurde für den Morgen des 16.7. anberaumt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Re-Turner kehrte nicht zurück
(16.07.15) Am 15.7. wurden Trümmer des vermisst gemeldeten Trawlers Re-Turner” am Strand der Burrup Peninsula gefunden, aber bislang fehlte jede Spur der dreiköpfigen Crew. Das 13 Meter lange Schiff war am 14.7. nicht wie geplant nach 10-tägiger Fangfahrt nach Point Samson zurückgekehrt. Vier Boote von Polizei, Rettungsdienst und Fischerei sowie Landsuchtrupps und zwei Helikopter sowie ein Flugzeug wurden daraufhin alarmiert.
Die Hubschrauber der Australian Marine Safety Authority hielten in der Nickol Bay vor Karratha Ausschau. Die Anwohner der Burrup Peninsula zwischen Dampier und Point Samson wurden um Mithilfe gebeten. Inzwischen wurden auch eine leere Rettungsinsel und ein Notsender vor der Küste von Pilbara unweit von Dolphin Island, westlich von Dampier, entdeckt. Der Transponder hatte zuletzt am 111.7. Signale gesendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Sportboot vor Yarmouth
(16.07.15) Die Feuerwehr der Isle of Wight wurde am Vormittag des 15.7. zu einem Brand auf dem 7,8 Meter langen Sportboot Dolly D” vor Yarmouth alarmiert. Ein Löschboot aus East Cowes sowie Einsatzfahrzeuge aus Newport und West Wight sowie das um 11.10 Uhr in See gegangene Rettungsboot der RNLI in Yarmouth und das Needles Coastguard Rescue Team waren vor Ort. Gegen 12 Uhr war der Brand im Maschinenraum gelöscht, und die Dolly D” wurde vom Hafenmeister, eskortiert vom RNLI-Boot, in den Hafen von Yarmouth eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Frachter in Elefsinaat
(16.07.15) Der griechische Frachter "Evgenia P", 434 BRZ (IMO-Nr.: 5333270), geriet am 14.7. in Elefsinaat in Brand. Das Feuer im Achterschiff breitete sich auf die Aufbauten aus und zerstörte Teile der Kajütenbereiche. Am Abend konnte es gelöscht werden. Der Frachter lag seit 2011 auf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Containerfrachter
(16.07.15) Der liberianische Containerfrachter "Viking Merlin", 18485 BRZ (IMO-Nr.: 9596313), geriet am 13.7. in Philadelphia in Brand, kurz nachdem er von Haina kommend eingelaufen war. Das Feuer entstand in einem Dieselgenerator im Maschinenraum und setzte die Versorgung der Kühlcontainer außer Betrieb. Es konnte mit CO2 erstickt werden. Die Viking Merlin” wurde mit einem Fahrverbot belegt, bis eine Reparatur ausgeführt war.
Das Schiff ist 177 Meter lang, 27 Meter breit, hat acht Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 23,559 Tonnen. Es wurde 2014 beim Wenchong Shipyard in Guangzhou, China, für das Norse Management erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision im Englischen Kanal
(16.07.15) Der zyprische Capesize-Bulkcarrier Cape Canada”, 87803 BRZ (IMO-Nr.: 9116565), kollidierte am 15.7. gegen 15 Uhr mit dem chinesischen Frachter Mei Hua Hai”, 64654 BRZ (IMO-Nr.: 9620530), im Englischen Kanal rund 30 Meilen vor Lizard. Beide Schiffe liefen auf Südkurs und gerieten durch einen Fehler des Wachoffiziers der Cape Canada aneinander. Beide Frachter erlitten leichte Rumpfschäden. Sie trieben nach der Havarie einige Zeit im Kanal, bis sie von der britischen Coast Guard inspiziert waren. Die Cape Canada” war auf der Fahrt von Dünkirchen nach Sept-Ilies, die Mei Hua Hai unterwegs von Hamburg nach Baltimore.
Die Cape Canada” ist 289 Meter lang, 45 Meter breit, hat 11 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 171,978 Tonnen. Sie wurde 1996 von den Kawasaki Sakaide Works in Sakaide für die Cyprus Sea Lines erbaut.
Die Mei Hua Hai” ist 254 Meter lang, 43 Meter breit, hat 11 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 115,197 Tonnen. Sie entstand 2013 bei der Jiangnan Changxing Shipbuilding in Shanghai für die Cosco Bulk Carriers.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Museumsflugzeugträger
(16.07.15) Am Morgen des 15.7. brach ein Feuer an Bord des ausgedienten Flugzeugträgers USS Midway” aus, der als Museumsschiff in Downtown San Diego an der Embarcadero liegt. Es wurde wohl durch Funkenflug bei Schweißarbeiten verursacht. Als die Feuerwehr um 5.30 Uhr eintraf, war ein Bereich zwei Decks unterhalb des Flugdecks des 1992 ausrangierten 70000-Tonners verraucht und zeigte starke Hitzeentwicklung.
Gegen sechs Uhr wurden weitere Kräfte nachalarmiert, dutzende Einsatzfahrzeuge reihten sich am Broadway Pier auf. Nach zwei Stunden war der Brand gelöscht. Wegen der zahlreichen verschachtelten Innenräume hatte sich die Brandbekämpfung kompliziert gestaltet. Dort wurden durch ein Dutzend Arbeiter neue Unterkünfte eingerichtet. Der Schaden betrug rund 5000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf ägyptischem Marineschiff
(16.07.15) Auf einem Schiff der ägyptischen Marine brach am 16.7. in einem Hafen auf dem Sinai ein Feuer aus. Der Truppentransporter war für Patroullienzwecke eingesetzt und wurde auch häufig zum Transport von Polizei und Truppenteilen aufs ägyptische Festland verwendet. Er kann bis zu 70 Personen aufnehmen, aber wie viele sich bei Brandausbruch an Bord befanden, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter rettete Schiffbrüchige zwei Tage nach Untergang
(16.07.15) Am 7.7. rettete der unter Panama-Flagge laufende Holzchipcarrier "Crimson Polaris", 39910 BRZ (IMO-Nr.: 9370783), der NYK Lines neun philippinische Fischer aus Seenot. Sie wurden von der Brückenwache in einem Boot entdeckt, als der Frachter von Bunbury nach Longkou bestimmt in der Südchinesischen See unterwegs war.
Sie wurden an Bord geholt und medizinisch betreut. Ihr Kutter war am 3.7. aus Bolinao ausgelaufen und am 5.7. im Sturm gekentert und gesunken. Die Fischer wurden am 8.7. der Coastguard übergeben. Am 15.7. machte der Frachter in Longkou fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Löschversuche
(Bild: Towboat US)

Motorboot vor Truro von Feuer zerstört
(15.07.15) Ein Sportboot geriet am Morgen des 14.7. vor dem Head of The Meadow Beach an der Seeseite von Truro in Brand. Der Skipper wurde abgeborgen und mit Verdacht auf Rauchvergiftung zur weiteren Behandlung zur MacMillan Wharf in Provincetown gebracht. Es gelang einem Boot von TowBoat US in PRovincetown, die Flammen zu löschen, doch das Motorboot brannte aus und wurde ein Totalverlust. Die US Coast Guard und die Mass Environmental Police untersuchten das Unglück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot aufgelaufen, Senioren gerettet
(Bild: USCG)

Zwei Senioren aus plötzlicher Lebensgefahr gerettet
(15.07.15) Die US Coast Guard rettete die zweiköpfige Crew eines 30 Fuß langen Motorbootes, das am 14.7. gegen 11 Uhr 200 Yards vor Seawall Point auf Grund gelaufen war. Ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Southwest Harbor im Westen von Mount Desert Island lief aus, konnte jedoch wegen des flachen Wassers nicht an das nahe Flynn’s Ledge auf der Seite liegende Boot herankommen.
Der 86-jährige Skipper versuchte dann, sich und seine 82 Jahre alte Frau mit einem Beiboot zu den Rettern zu rudern, doch dieses kenterte plötzlich in starker Strömung, und dabei stürzten beide ohne Rettungswesten über Bord.
Ein Rettungsschwimmer sprang an einer Sicherungsleine sofort von dem Küstenwachboot und barg die beiden unvermittelt um ihr Leben kämpfenden Senioren. Wie sich später herausstellte, war die Frau sogar Nichtschwimmerin. Beide wurden auf das Boot des Hafenmeisters von Southwest Harbor gebracht. Sie hatten das Unglück mit kleinen Schnitten und Schürfungen wohlbehalten überstanden und mussten nicht ins Krankenhaus. Das Boot wurde mit dem Hochwasser am Abend wieder flottgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Viel Rauch um Trawler vor Lauwersoog
(15.07.15) Der holländische Trawler&xnbsp;"Eva-Lin - WR 22", 77 BRZ&xnbsp;(MMSI-Nr.: 244620000) erlitt am 14.7. Probleme mit einer Brennstoffpumpe und bat die holländische Coast Guard um Hilfe. Diese schickte das Rettungsboot "Annie Jacoba Visser" der KNRM-Sation Lauwersoog zu dem Havaristen. Es lief mit voller Fahrt zu dem ordentlich qualmenden Kutter, um ihn nach Lauwersoog zu eskortieren.
Während es sich diesem noch annäherte, fiel dessen Maschine gänzlich aus. Die Seenotretter nahmen die Eva Lin” längsseits und schleppten sie in den Binnenhafen von Lauwersoog, wo sie an einer Schwimmpier festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Laeisz-Frachter notankerte vor Wilmington
(15.07.15) Der deutsche Containerfrachter "Hanjin San Diego", 53324 BRZ (IMO-Nr.: 9141302), erlitt am 14.7. Maschinenausfall, als er den Hafen von Wilmington in North Carolina ansteuerte. Das Schiff notankerte im Fahrwasser vor Bald Head Island. Die USCG wurde gegen fünf Uhr verständigt, und zwei Schlepper hatten den Havaristen um 8:30 Uhr auf dem Haken.
Sie eskortierten ihn dann auf dem weiteren Weg in den Hafen. Der Frachter war am 12.7. aus New York und New Jersey ausgelaufen und hatte Kurs auf die Küste von Carolina gehalten, bis er am 14.7. um 4:45 Uhr prlötzlich westwärts drehte. Gegen 14.30 Uhr war die 294 Meter lange und 32 Meter breite "Hanjin San Diego" der Reederei F. Laeisz GmbH aus Rostock im Port of Wilmington fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Autofrachter treibt vor Nationalpark
(15.07.15) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter "Asian Leader", 16201 BRZ (IMO-Nr.: 9087764), wurde am 11.7. in der Andamanensee westlich der Inseln des Lampi National Park in Myanmar manövrierunfähig und ging auf Drift. Am 14.7. befand er sich bei kräftigem Südwestwind nur noch 30 Meilen vor den nächstgelegenen Inseln. Die "Asian Leader" war auf der Fahrt von Kolkata nach Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter erlitt auf dem Weg nach Bremerhaven Maschinenschaden
(15.07.15) In der Nacht zum 14.7. nahm der französische Notfallschlepper "Abeille Liberté" den portugiesischen Containerfrachtger&xnbsp;"Svendborg Strait", 12514 BRZ (IMO-Nr.: 9454230),&xnbsp;vor der Insel Alderney auf den Haken. Der Konvoi wurde in Cherbourg am Nachmittag des folgenden Tages erwartet. Das Schiff hatte am 13.7. Schaden an einer Brennstoffpumpe nordwestlich von Cotentin in der Verkehrstrennungszone der Casquets erlitten.
Er war am 9.7. aus Agadir nach Bremerhaven ausgelaufen. Nachdem die Schiffsführung den Schaden dem maritimen Präfekten gemeldet hatte, erhielt die Crew Deadlines für eine Reparatur. Doch als es binnen sechs Stunden noch nicht gelungen war, die Maschine wieder zum Laufen zu bekommen, wurde der Reederei die Annahme eines Schleppkontraktes nahegelegt. Vorsorglich war die "Abeille Liberté" bereits alarmiert worden und konnte den Havaristen nach Abschluss des Kontraktes wenig später in Schlepp nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




113 Menschen von gestrandetem Fahrgastschiff abgeborgen
(15.07.15) Die US Coast Guard barg am 14.7. gegen 22.30 Uhr 113 Menschen von dem auf Grund gelaufenen Fahrgastschiff "Pied Piper" (MMSI-Nr.: 366962380) nahe Woods Hole, Massachusetts, ab. Die Coast Guard Southeastern New England war um 22:44 Uhr alarmiert worden, nachdem das 24 Meter lange Charterschiff unweit von Grassy Island im Great Harbor mit 106 Passagieren und einer siebenköpfigen Crew an Bord festgekommen war.
Zwei 45-Fuß-Boote liefen von der Station Woods Hole aus, ein 29-Fuß-Boot von der Station Menemsha sowie ein 26-Fuß-Boot des Aids to Navigation Team aus Woods Hole. Eine Dreiviertelstunde nach dem Notruf begann die Evakuierung. Die Falmouth Police und Personal der Coast Guard empfingen die Gestrandeten am Dyer's Dock in Woods Hole.
Kurz vor Mitternacht waren alle 113 Personen von Bord. Mit der folgenden Flut konnte auch das Schiff wieder flottgemacht und zum Woods Hole Oceanographic Dock zurückgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vermeintliches Piratenwrack war nur Hafenrest
(15.07.15) Lediglich als ein alter Teil einer Hafenanlage der Insel Sainte-Marie entpuppte sich ein vor Madagaskar gefundener, angeblich 300 Jahre alter und 50 Kilogramm schwere Silberbarren, der aus der Beute des Piraten William Kidd stammen sollte. Es handelte sich um einen Ballast-Metallblock, der zu 95 Prozent aus Blei bestand. Und was das Wrack seiner Adventure Galley sein sollte, war nur ein kaputter Teil der Hafenkonstruktion.
Ein Team um den amerikanischen Forscher Barry Clifford hatte den Fund im Mai dem Präsidenten Madagaskars präsentiert. Die Expedition wurde vom Sender History Channel finanziert und der Fund kam genau dann, als die britische Gesellschaft October Films eine Serie über darüber produzierte. Experten der UNESCO waren von vornherein skeptisch.
Clifford hatte bereits im Jahr 2000 fälschlicherweise behauptet, die Adventure Galley gefunden zu haben.
Im Mai 2014 meinte er vor der Küste von Haiti das Wrack der Santa Maria, des Flaggschiffs von Christoph Columbus, gefunden zu haben. Doch die Untersuchung von Metallverschlüsse datierten das Schiff als ein Wrack aus dem 17. oder 18. Jahrhundert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weiteres historisches Wrack auf der Ijssel entdeckt
(15.07.15) Nur wenige Wochen nach dem Fund einer Kogge aus dem Mittelalter wurde am 14.7. von ADC Archeoprojecten bei Grabungen auf der IJssel nahe Deventer ein weiteres Wrack entdeckt. Es lag in einem alten Flussbett und sollte wahrscheinlich als Konstruktion für eine Abdämmung dienen.
Es handelte sich um ein kleines Wrack von rund sechs Metern Länge wahrscheinlich aus dem späten 15. oder 16. Jahrhundert. An der Fundstelle wurde der Wasserpegel abgesenkt, damit die Relikte untersucht und geborgen werden konnten. Sie wurden in Plastik eingeschlagen und an anderer Stelle erneut versenkt. Die Ijssel wird derzeit vertieft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlechtes Wetter verzögert Bergung historischen Wracks
(15.07.15) Die Arbeiten zur Räumung der C.S.S. Georgia aus dem Savannah River hat sich wegen starker Strömungen und schlechten Wetters verzögert. Die Taucher können die schweren Kanonen nur bergen, wenn die Bedingungen sicher sind. Am Morgen des 15.7., so wurde gehofft, könnte es weiter gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ladung ging über und zerquetschte Crewmitglied
(15.07.15) Vor der Küste von Pilbara in Westaustralien kam ein 39-jähriges Crewmitglied des unter Bahamas-Flagge laufenden Offshore-Versorgers Skandi Pacific, 3181 BRZ (IMO-Nr.: 9447653), ums Leben, als 166 Kilometer vor der Küste Container an Deck übergingen.
In schwerer See versuchte die Crew, die ins Rutschen gekommenen Boxen zu sichern, als er zwischen zwei Behältern zerquetscht wurde. Er wurde auf eine nahe gelegene Bohrplattform gebracht, erlag aber seinen schweren Verletzungen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Geretteter Einhandsegler appelliert an Sicherheitsdenken
(15.07.15) Der 35-jährige Einhandsegler John Kanafoski aus Florida hatte am 13.7. die Chance, seine vier Retter von der Coast Guard Station Clearwater zu treffen und ihnen für seine Bergung und die seines Bordhundes Evi aus einem kleinen Dinghi 70 Meilen westlich von Hudson zu danken. Seine 30 Fuß lange Yacht Southern Belle war am 10.7. in Flammen aufgegangen. Der Skipper rief die Coastguard und gab: Mayday, mayday, mayday, burning boat, burning boat, we're abandoning boat" durch sowie den Namen und die Koordinaten, bevor er nach seinen vergeblichen, wiederholten Versuchen, sein schwimmendes Heim zu retten, ins Boot flüchten musste.
Er wusste zunächst nicht, ob seine Notrufe gehört worden waren, doch tatsächlich war ein MH 60-Jayhawk-Helikopter aufgestiegen und lokalisierte die Rauchsäule der brennenden Yacht und dann den Mann, der mit Verbrennungen hilflos in dem kleinen Beiboot trieb. Als ich zurückkam und die Männer traf, war es sehr herzerwärmend zu wissen, dass diese Menschen kamen und ihren Job taten, um Leute wie ihn zu retten”. Bis Weihnachten möchte Kanafoski wieder auf dem Wasser sein – nicht ohne alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben.
Man kann nie genug Ausrüstung haben, sagte er in Clearwater. Wenn ich fünf Feuerlöscher mehr gehabt hätte, könnte ich immer noch alles, was ich besaß, haben und den Sommer mit meinem Sohn verbringen. Fünf waren nicht genug. Man muss auf alles vorbereitet sein und bei einem Problem nicht zögern, die Coastguard zu rufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kasinoschiff ohne Glück
(15.07.15) Das Tradewinds-Kasinoschiff Escapade” lief am Abend des 11.7. in Savannah auf Grund und musste am Kai bleiben, bis Taucher der Coast Guard ihre Inspektionen am 14.7. abgeschlossen hatten. Das Schiff hatte zwei Stunden festgesessen. Nachdem es wieder frei war, leitete die Coast Guard eine Untersuchung ein und entzog dem Schiff die Fahrterlaubnis. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Escapade 16 Stunden auf Grund gesessen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandetes Landungsschiff
(Bild: Erik Castro)

Gestrandetes Landungsschiff wird zum Territorialanspruch repariert
(14.07.15) Die philippinische Marine hat sich in den vergangenen Wochen daran gemacht, den Rumpf und das Deck des seit 1999 auf einem Riff in der Südchinesischen See auf Grund sitzenden Landungsschiffes Sierra Madre” zu verstärken, um ein weiteres Auseinanderbrechen des Vorpostens zu verhindern. Mit Kuttern und anderen kleinen Booten wurden in dem von China beanspruchten Seegebiet heimlich Stahl, Zement, Kabel und Schweißgerät auf das Wrack gebracht.
Das 100 Meter lange Landungsschiff war im 2. Weltkrieg für die US Navy entstanden und nach der Übergabe an die Philippinen auf dem Second Thomas Shoal auf Grund gesetzt, um Manilas Ansprüche auf die Riffe des Spratly Archipels zu untermauern. Seither war immer ein kleines Kontingent von Soldaten an Bord stationiert. Die Second Thomas Shoal liegt 105 Meilen südwestlich von Palawan innerhalb der 200-Meilen-Wirtschaftszone. China beansprucht allerdings das gesamte Seegebiet für sich. Ein Offizier sagte, man wisse, dass China auf das Zerfallen des rostigen Wracks
warte, doch man tue alles, um es zusammenzuhalten. Bis zum Jahresende sollen die Stabilisierungsarbeiten abgeschlossen sein. Während der Nachtstunden fanden, um der Tageshitze zu entgehen, die Schweißarbeiten am Stahl statt, während der Rumpf im Innern mit einem Betonfundament stabilisiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffe in Flammen
(Bild: Insiya Ezzy)

Flammendes Inferno in Dubai
(14.07.15) Im Dubai Creek in den Vereinigten Arabischen Emiraten gingen nahe Deira am Nachmittag des 13.7. gegen 15 Uhr mehrere Frachtschiffe in Flammen auf. Dicker Rauch zog über den Hafen bei der Al Maktoum Bridge zu den Dubai Courts, der Sheikh Zayed Road, Oud Metha und dem Al Karama Distrikt. Das Feuer war von einer Dhau auf andere am Dock liegende Fahrzeuge übergesprungen.
Die Feuerwehr mühte sich mit Löschzügen von fünf Stationen, den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. Es gab auch die Sorge, dass sich noch Seeleute auf einigen der betroffenen Dhaus befinden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre trieb auf Inselstrand
(14.07.15) Die indonesische Fähre Mutiara Persada III”, 15380 BRZ (IMO-Nr.: 9004592), trieb am Morgen des 13.7. nach einem Maschinenausfall an der kleinen Insel Pulau Tempurung in der Sunda Strait auf Grund. Sie hatte 142 Passagiere an Bord. Alle wurden in den Hafen des vier Meilen entfernten Merak gebracht. Das Schiff war auf der Reise von Surabaya in Ost-Java nach Lampung in Süd-Sumatra. Offenbar war Wasser in die Kraftstoffleitungen geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Panik auf Fähre im Sturm
(14.07.15) Am 13.7. funkte die indonesische Fähre "Rafelia II", 999 BRZ (IMO-Nr.: 9079690), vor Celukan Bawang, Buleleng, Notrufe, nachdem sie mit 500 Passagieren an Bord nicht mehr gegen einen starken Sturm ankam. Das Schiff warf Anker in Celukan Bawang, wo es allerdings keine geeigneten Kaianlagen gab zum Festmachen gab. Zeitweilig brach Panik an Bord aus, doch mit Hilfe der Polizei und Fischern gelang es, die Lage zu beruhigen und die Fahrgäste an Land zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




14 Gerettete nach Untergang eines Erzfrachters
(14.07.15) Der chinesische Frachter "Wan Li 8", 2612 BRZ (IMO-Nr.: 9416355), kollidierte am 13.7. um 00.15 Uhr mit dem unter Sierra Leone-Flagge laufenden Bulkcarrier "Heng Run", 2993 BRZ (IMO-Nr.: 8747393), auf Position 30 14 N 122 38 O rund 25 Meilen nordöstlich von Zhoushan bzw. 80 Meilen südöstlich von Shanghai. Die "Heng Run" sank binnen weniger Minuten.
Das Zhejiang Maritime Rescue Department schickte drei Rettungsschiffe und bat die Marine um Unterstützung bei der Rettungsoperation.
Die "Wan Li 8" setzte ihre Boote aus und begann, die Schiffbrüchigen aufzufischen. Sieben Mann wurden an die Rettungsfahrzeuge übergeben, fünf an die Marine. Ein Mann konnte nur tot geborgen werden, ein weiterer schwamm an den Strand der nahe gelegenen Insel Huangxing. Bis zum Abend war das Schicksal von 14 Mann geklärt, einer wurde noch vermisst.
Die "Heng Run" war auf der Fahrt von Vietnam nach Südkorea mit einer Ladung von 5000 Tonnen Erz gewesen. Die "Wan Li 8" war mit 3700 tons Tonnen Stahl auf dem Weg von Zhangjiagang nach Kaohsiung.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eingeschlafener Rudergänger setzte Fischtransporter auf Grund
(14.07.15) Am Nachmittag des 13.7. lief ein Fischtransporter von Nordlaks im Grøtsund vor Grøtavær auf Grund. Offenbar war der Rudergänger eingeschlafen. Eine halbe Stunde nach der Havarie konnte sich das Schiff selbst wieder von den Felsen befreien. Offenbar war es aber leckgeschlagen und lief, nachdem es stabilisiert war, ohne Assistenz eine Werft in Harstad zur Reparatur an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Luxus-Motorboot auf Starnberger See gesunken
(14.07.15) Die Wasserwache Ammerland am Starnberger war am 11.7. vor Münsing im Einsatz, wo ein 30 Jahre altes Luxus-Motorboot der Schweizer Marke Boesch, gegen 18 Uhr gesunken war. Ein Paar war von Pöcking aus nach Ammerland gestartet, um dort Wasserski zu fahren. Allerdings stellten die beiden rasch fest, dass der Wellengang zu stark war. Das Boot befand sich bereits auf dem Rückweg gen Osten, als es zu einem Wassereinbruch kam.
Möglicherweise war das Boot mit Treibgut kollidiert. Es lief so schnell voll, dass der Versuch des Eigners, es noch ans Ufer zu bringen, fehlschlug. Das Boot sank 50 Meter vom Ufer entfernt zwischen Seeburg und Ammerland.
Die beiden Insassen sprangen ins Wasser und schwammen ans Ammerlander Ufer. Taucher stellten fest, dass das Leck im Rumpf einen halben Meter groß war und dass Öl auslief. Deshalb galt es, das Wrack schnell zu bergen. Es wurde mit Hebeballons und einer Seilwinde aus drei Metern Tiefe gehoben und an Land gezogen, wo es zwei Traktoren auf einen Trailer verfrachteten.
Mit Vliestüchern und Bindemitteln bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Wasserwacht aus Ammerland und Wolfratshausen den entstandene Ölfilm. Wie teuer die Reparatur des Boots, das beim ruppigen An-Land-ziehen weiteren Schaden nahm, sein würde, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schubverband saß auf Oder fest
(14.07.15) Ein Schubverband lief am Abend des 12.7. auf der Oder, auf der wegen anhaltender Trockenheit und großer Hitze extremes Niedrigwasser herrschte, auf Grund. Es kam auf einer Sandbank nahe Aurith bei einem Wasserstand von etwa 1,75 Metern fest.
Den ganzen folgenden Tag lang versuchte der Schiffsführer, den Verband wieder von der Sandbank zu bekommen, was ihm am späten Nachmittag durch geschickte Fahrmanöver gelang. Auch kam ihm anhaltender Regen zu Hilfe, durch den der Pegel der Oder im Verlauf einiger Stunden wieder um 20 bis 25 Zentimeter stieg.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schubschlepper sitzt auf Donau fest
(14.07.15) Der 38 Meter lange bulgarische Schubschlepper "Sredna Gora" (MMSI-Nr.: 207261215) lief am 13.7. auf der Donau bei Svishtov auf Grund. Ursache war der niedrige Wasserstand auf dem Fluss. Das Hydrographieschiff "Vit" wurde zur Peilung der Wassertiefe und des Auslotens der Bergungsmöglichkeiten zur Unglücksstelle entsandt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Katamaran drohte im Solent zu sinken
(14.07.15) Das RNLI-Boot aus Bembridge kam am Nachmittag des 13.7. der zweiköpfigen Crew des 37 Fuß langen Katamarans Living Dream” zu Hilfe, der an Steuerbordseite starken Wassereinbruch erlitten hatte und in Richtung der Hauptschifffahrtsroute trieb. Um 13.30 Uhr alarmierte die Solent Coastguard die Seenotretter aus Bembridge und Portsmouth. Der Katamaran drohte bei bis zu acht Beaufort Wind zu sinken. Eine Yacht in der Nähe wurde gebeten, auf Standby zu gehen, bis die Seenotretter eintrafen. Nur sechs Minuten nach dem Auslaufen war das Boot aus Bembridge vor Ort, fünf Minuten später traf auch das aus Portsmouth ein, sodass die Yacht entlassen werden konnte. Zwei Rettungsleute stiegen mit einer Lenzpumpe auf die Living Dream über, und es gelang, diese zu stabilisieren.
Daraufhin wurde eine Schleppverbindung zum Boot aus Bembridge hergestellt, das dann mit langsamer Fahrt Kurs auf Portsmouth nahm. Das zweite RNLI-Boot eskortierte den Schleppzug bis zum Horsesand Fort, dann wurde der Katamaran in die Haslar Marinagebracht, wo ein Coastguard Rescue Team bereit stand. Um 16.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht auf River Brue aufgelaufen
(14.07.15) Beide RNLI-Boote aus Burnham-on-Sea wurden am Nachmittag des 12.7. alarmiert, nachdem die 22 Fuß lange Yacht Pipalotto” nach Maschinenausfall auf dem Weg von Combwich nach Portishead beim Ansteuern von Burnham-on-Sea ausgefallen war. Die zweiköpfige Crew versuchte nach dem Schaden zunächst, die Pontons des Segelclubs im River Brue zu erreichen. Doch da sie mit dem Gewässer nicht vertraut waren und der Seegang sowie der fehlende Motor die Navigation erschwerten, kamen sie fest und baten die Milford Haven um Assistenz.
Da die Pipalotto bei ablaufendem Wasser unverrückbar fest saß, wurde von Bergungsversuchen abgesehen und die Crew zunächst nach Burnham gebracht. Mit dem folgenden Hochwasser am 13.7. um 4.30 Uhr kehrten die Rettungsboote zurück. Die Yacht trieb bereits trotz ausgebrachten Ankers, doch die Seenotretter konnten den Anker einholen und das Boot an die Pontons des Segelclubs bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht saß im Crosby Channel in der Brandung
(14.07.15) Der Achttonner Merlin” strandete am Nachmittag des 11.7. am Strand von Altcar am Sefton Shore bei starkem Wind und rauer See. Die 83 Jahre alte Yacht war auf dem Weg nach Rhyl, als die Maschine sich überhitzte und ausfiel. Dann begann auch noch Wasser einzudringen, das aber mit der Pumpe im Schach gehalten werden konnte. Die Crew alarmierte die Coastguard noch, bevor der Funk ebenfalls ausfiel.
Ein RNLI-Boot und ein Helikopter wurden um 17.30 Uhr in Marsch gesetzt. Die Retter fanden die Yacht auf der Taylor’s Bank, einer großen Sandbank im Norden des Crosby Channel, liegend vor. Sie lag in der auflaufenden Flut in schwerer Brandung, und das Rettungsboot kam nur bis auf eine Distanz von 100 Metern heran. Ohne Funk und zu weit entfernt, um sich mit Rufen verständigen zu können, wurde der Helikopter angewiesen, die Situation zu überwachen.
Inzwischen war auch das Rettungsboot aus Southport unterwegs. 20 Minuten später war die Wassertiefe ausreichend, um an die Yacht heranzukommen. Deren Crew hatte Anker geworfen, um das Boot zu stabilisieren, doch die Brandung hob und senkte das Schiff rund 10 Fuß, und in den Wellentälern setzte es auf.
Große Wellen brachen über Deck. Es war nicht möglich, die Anker zu lichten, sodass diese abgeschnitten werden mussten. Dann wurde die Merlin auf tieferes Wasser gezogen. Eskortiert vom Rettungsboot aus Southport ging es nach New Brighton, wo die Merlin” auf den Strand gesetzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher sollen Wrack vor Plymouth durchsuchen
(14.07.15) Die Polizei von Devon und Cornwall bereitete sich auf einen Taucheinsatz am Wrack, bei dem es sich um den 11 Meter langen Muschelkutter J.M.T. – M 99” handeln dürfte, vor Plymouth vor. Es könnte sich noch einer der beiden Fischer im Schiffsinnern befinden. Das Force Dive Team wollte am 16.7. zu dem Schiff in 53 Metern Tiefe absteigen.
Bereits am 10.7. war im Rahmen der Suchaktion der RNLI-Boote aus Fowey, Looe und Plymouth, einem Helikopter der Royal Navy der RNAS Culdrose und Fischern aus Plymouth der vermisste Shane Hooper aus Teignmouth bei Rame Head tot im Wasser treibend entdeckt. Danach war die Suchaktion eingestellt worden. Die Brixham Fishermen's Mission betreute derweil die Angehörigen.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLI assistierte zwei Yachten vor Shetlands
(14.07.15) Am Abend des 12.7. kam die RNLI Shetland zwei Yachten zu Hilfe. Die 36 Fuß lange Calico Martlet war mit einer zweiköpfigen Crew vor Cullivoe, Yell, auf Grund gelaufen. Ihr Mayday-Ruf wurde von der Shetland Coastguard an das RNLI-Boot aus Aith weitergeleitet, das um 19.55 Uhr auslief. Bei seinem Eintreffen hatte aber ein Kutter die Yacht bereits von der Bank gezogen. Sie wurde um 20.20 Uhr an die Pier in Cullivoe geschleppt.
Um 21.09 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Lerwick alarmiert, um die Yacht Flying Swiss V” mit fünf Mann an Bord einzuschleppen. Sie war auf dem Weg nach Unst gewesen, als vor Setla der Motor ausfiel. Die Crew hatte vergeblich versucht, den Schaden zu reparieren, und dann Lerwick angesteuert.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLI half erschöpfter Yacht-Crew
(14.07.15) Am Abend des 11.7. fing die Solent Coastguard einen Notruf der neun Meter langen Yacht Arabella” auf, die 3,5 Meilen südlich der Selsey Lifeboat Station mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in Schwierigkeiten war. Einer war seekrank, und der Skipper nach acht Stunden am Ruder erschöpft. Das RNLI-Boot aus Selsey lief um 20.08 Uhr aus und lokalisierte die Yacht um 20.25 Uhr.
Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt. Einer ging ans Ruder, der andere untersuchte den Mitsegler. Zunächst war geplant, die Yacht nach Chichester zu eskortieren, doch wegen des Zustands der Crew wurde beschlossen, sie zur Rettungsstation in Selsey zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Angelkutter sinkt
(Bild: Norwalk Police Department)

Angelkutter vor Sheffield Island gesunken
(13.07.15) Das Norwalk Department der Police Service Marine Unit wurde am 12.7. alarmiert, nachdem ein Angelkutter gegen 16.15 Uhr auf Felsen vor der Green’s Ledge bei Sheffield Island gelaufen war. Die beiden aus Long Island stammenden Crewmitglieder wurden unversehrt von der Darien Police Marine Unit gerettet. Später stießen auch die Westport- und Stamford Police sowie die Norwalk Fire Rescue hinzu. Das Boot sank binnen fünf Minuten, nur noch die Aufbauten ragten aus dem Wasser. Es wurde später von Tow Boat US geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weltumsegleryacht im Vollbrand
(Bild: John Kanafoski)

All is Lost – Segler erlebt Albtraum vor Hudson
(13.07.15) Der Einhandsegler John Kanafoski wurde von der US Coast Guard vor Florida gerettet, nachdem seine Yacht in Brand geraten war. Sie entdeckten ihn 69 Meilen westlich von Hudson im Beiboot und winschten ihn samt seines Bordhundes mit einem Helikopter auf. Die Retter hatten die Rauchsäule, die über dem Boot stand, schon von weitem sehen können.
Der Mann, der auf dem Boot gelebt hatte, war am 8.7. von Apalachicola nach Tampa ausgelaufen, wo sein Sohn zu einer sechswöchigen Segeltour an Bord kommen sollte. Am Morgen des 10.7. war der Wind gegen 10 Uhr eingeschlafen. Gegen 14 Uhr fiel 80 Meilen vor der Küste der Motor aus.
Der Segler ersetzte einen Filter und konnte ihn wieder starten. Kurz nachdem er wieder Fahrt aufgenommen hatte, versagte der Motor erneut. Beim Versuch, ihn ein zweites Mal in Gang zu bekommen, kam es zu einer Explosion. Die Abdeckung wurde in einem Feuerball fortgeschleudert.
Die Wucht fegte auch den Bordhund über Bord und den Segler aus dem Cockpit in den Niedergang. Nachdem Kanafoski einen Feuerlöscher entleert hatte, nahm er an, dass die Flammen erstickt seien, und sprang ins Wasser, um seinen Hund zu retten. Nachdem er ihn gepackt hatte, zog er sich an einer Leine zurück an Bord, nur, um wieder Flammen zu sehen.
Er leerte einen weiteren Feuerlöscher und versuchte, Zugang zu Bilge und Motorraum zu bekommen. Ein dritter Feuerlöscher erwies sich als leer. Bis er weitere hervorgekramt hatte, hatten die Flammen bereits Fiberglasverbindungen zwischen Deck und Rumpf erfasst.
Mit der Bilgenpumpe kämpfte er weiter gegen sie an und alarmierte, nachdem er wiederum glaubte, den Brand erstickt zu haben, die Coastguard über die Lage. Danach machte er sich daran, das Löschpulver aus dem Cockpit zu entfernen, um die Ursache der ersten Explosion zu finden. Dazu machte er sich auf die Suche nach Werkzeug, als er plötzlich ein Fauchen aus dem Achterschiff hörte.
Er rannte zurück und fand die gesamte backbordseitige Luke in Flammen stehend vor, in der sich ein Kunststofftank mit 13 Gallonen Brennstoff befand. Er richtete einen Wasserschlauch auf das Feuer und versuchte vergeblich, einen neuen Kontakt zur Küstenwache zu bekommen. In den folgenden Sekunden wurde ihm klar, dass er sein Boot würde aufgeben müssen.
Er funkte Mayday mit Position, Drift und Namen, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Dann raffte er alles zusammen, von dem er annahm, es brauchen zu können, und hielt nach dem Hund Ausschau, der im dichten Rauch nirgends zu sehen war. Schließlich fand er das verängstigte Tier in der Kajüte und konnte aus der vorderen Luke an Deck entkommen. Unmittelbar danach schlugen durch den Luftzug daraus Rauch und Flammen empor.
Mit dem Hund unterm Arm sprang der Segler über Bord und schwamm zum Beiboot. Die über Bord geworfenen Habseligkeiten konnte er nur zu einem geringen Teil aus dem Wasser bergen. Ein Sack mit VHF, GPS und Notraketen aber versank. Binnen Minuten hatten sich Haie um das brennende, ohne Paddel im Meer driftende Boot versammelt.
Ob sein Notruf gehört worden war, war ihm unklar. Doch binnen einer Stunde entdeckte ein Flugzeug der Coastguard den Schiffbrüchigen, eine Stunde später befand er sich in der Sicherheit eines Helikopters. Dieser brachte ihn mit Verbrennungen und Rauchvergiftung ins Northside Hospital in Largo. Von dort wollte er versuchen, nach Rome, Georgia, zu kommen, um sich zu erholen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rettungsboote aus Enkhuizen schleppten zwei havarierte Yachten ab
(13.07.15) Die Boote der KNRM-Station Enkhuizen kamen am 12.7. zwei Segelyachten, die in rauer See auf dem Ijsselmeer in Schwierigkeiten geraten waren, zu Hilfe. Eine erlitt Motorschaden einige Meilen nördlich von Enkhuizen. Die Watersports” und Corrie Dijkstra van Elk” kamen zu Hilfe, ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen.
Das Boot wurde dann in den Außenhafen von Enkhuizen gezogen. Kurz nach Ende der Aktion meldete sich ein Boot mit einer gebrochenen Rollfock und einer Leine im Propeller vier Meilen nordöstlich von Enkhuizen. Sofort gingen die beiden Boote wieder in See. Den Seglern wurde geholfen, das kaputte Segel an Bord zurück zu holen und das über Bord hängende Rigg zu bergen.
Danach wurde eine Schleppverbindung hergestellt und auch dieses Boot nach Enkhuizen gebracht. Hier wurde ein Taucher angefordert, den Antrieb wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter brennt weiter
(13.07.15) Der Containerfrachter "Kamala" brannte am 12.7. immer noch und trieb bei Jeju vor Busan. Ein Patroullienboot der koreanischen Coastguard versuchte, die Flammen an Deck zu löschen. Das schlechte Wetter verhinderte aber, dass Berger an Bord des Havaristen gingen.
Die 23-köpfige Crew war unterdessen abgeborgen worden. Auf dem Vorschiff standen 30 Container in Flammen. Das Feuer hatte sich aber bislang nicht weiter ausgebracht. Das Schiff war aus Okpo ausgelaufen und befand sich 220 Meilen westlich von Kuchinoshima in der Ostchinesischen See, als das Feuer ausbrach.
Der 1999 erbaute 2,011-TEU-Frachter hatte 796 Container an Bord und verkehrt für die Hanjin Shipping auf der Busan-Hong Kong-Singapore-Jakarta-Surabaya-Busan-Route. Er wird von der Seachange Maritime bereedert und lief in Charter der Korea Marine Transport Company (KMTC).
Quelle: Tim Schwabedissen




Tierfrachter im Golf von Aden gesunken
(13.07.15) Ein Tiertransporter sank in stürmischer See am 12.7. im Golf von Aden. Er war von Somalia nach Puntland in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs, als er im Sturm in Seenot geriet. 27 Mann der 29-köpfigen Crew wurden von einem anderen Schiff gerettet, zwei Mann noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Frachter Hamburger Reeder in Vancouver
(13.07.15) In einem Generatorraum des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachters "Cap Blanche", 28372 BRZ (IMO-Nr.: 9311775), der Hamburger Harmstorf, Reederei Alnwick & Co. Gmbh & Co. KG brach am Morgen des 12.7. in den Fraser Surrey Docks in Vancouver ein Feuer aus. Kurz zuvor waren die Löscharbeiten an Bord beendet worden.
Der Brand konnte binnen kurzem erfolgreich bekämpft werden und richtete nur geringen Schaden an. Ein Untersuchungsteam des Transportation Safety Board of Canada wurde nach Vancouver geschickt. Offenbar hatte ausgelaufenes Öl Feuer gefangen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Taizhou gestrandet
(Datum) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier "Xin Mao", 15519 BRZ (IMO-Nr.: 9654397), lief bei Taizhou in China am 11.7. nach einem Maschinenschaden in stürmischer See, die der heraufziehende Taifun Chan Hung (Chan Hom) verursacht hatte, auf Grund. Der Anker hielt nicht mehr im Grund, konnte aber auch nicht gelichtet werden. Die 14-köpfige Crew wurde vom Taizhou Maritime Rescue Center gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrgastschiff rammte Pier in Snow’s Cut
(13.07.15) Das 120 Fuß lange Fahrgastschiff Royal Winner Princess II” kollidierte am 10.7. gegen 21.30 Uhr nach dem Versagen einer Pumpe der Ruderanlage mit einer Pier nahe Snow’s Cut, North-Carolina. Das Steuerbordvorschiff und die Bugspitze des Fahrgastschiffes wurden eingedrückt. Sechs der 59 Passagiere wurden beim Aufprall leicht verletzt und ins New Hanover Regional Medical Center transportiert. Zwei wurden mit Nackenverletzungen in Bahren von Bord gebracht.
Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren vor Ort. Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet. Alle Verletzten wurden wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Die Havarie hatte sich eine halbe Stunde nach dem Ablegen zu einer dreistündigen Ausflugsfahrt ereignet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot in Mandal ausgebrannt
(13.07.15) In Mandal brach am 12.7. ein Feuer auf einem 29 Fuß langen Motorboot aus. Es lag an der Pier einer privaten Marina. Der Eigner war vor Ort, aber es befand sich niemand an Bord. Gegen 17 Uhr konnten die Flammen, die meterhoch aus Kajüte und Motorraum loderten, gelöscht werden, das Boot wurde aber ein Totalverlust. Zwei Nachbarlieger wurden ebenfalls beschädigt, der Gesamtschaden betrug mehrere 100,000 Kronen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack vermissten Kutters wohl gefunden
(13.07.15) Die britische Coastguard glaubt, das Wrack des 11 Meter langen Muschelkutters JMT – M 99” in 53 Metern Tiefe fünf Meilen nördlich des Eddystone Lighthouse lokalisiert zu haben. Das Schiff war am 9.7. nicht nach Plymouth zurückgekehrt. Am 10.7. wurde die Leiche eines der beiden Fischer gefunden und die Suche nach dem zweiten Mann abgebrochen. Der Marine Accident Investigation Branch leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ausflugsboot in Ha Long Bay gesunken
(13.07.15) Die dreiköpfige Crew des Ausflugsbootes QN 6018” konnte sich retten, als das Schiff am 12.7. in der Ha Long Bay in der Nordprovinz Quang Ninh vor Anker liegend sank. Es lag unweit von Reu Island in Ha Long, als plötzlich Wasser eindrang und das Boot zum Sinken brachte. Es wurde vermutet, dass es bei Ebbe auf Felsen auf dem Grund um die Insel aufgesetzt haben könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutsche Ketsch abgeschleppt
(13.07.15) Die RNLI-Boote aus Dart und Torbay assistierte dem deutschen Zweimaster La Jolla, der am 10.7. um 17.15 Uhr Motorschaden 1,54 Meilen südöstlich von Mewstone erlitten hatte. Die 12-Tonnen-Ketsch hatte eine zweiköpfige Crew an Bord. Naschdem das kleine Boot aus Dart vor Ort war, rief es das größere aus Torbay zu Hilfe, da es zu schwer zum Schleppen war. Ein Rettungsmann ging an Bord und half, eine Schleppverbindung herzustellen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kapitän gesunkenen Frachters trieb tot in der See
(13.07.15) Die Leiche des Kapitäns der Sintu Phuket 1”, die am 7.7. auf der Fahrt Ao Makham nach Koh Racha Yai gesunken war, wurde am 12.7. vor der Küste der Trang-Provinz südlich von Phuket in der See treibend entdeckt. Wie durch ein Wunder waren 48 Stunden nach dem Untergang drei Mann an Trümmer geklammert nahe Koh Lanta entdeckt worden. Ein Crewmitglied aus Burma wurde nun noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eigner gestrandeten Longliners ist pleite
(13.07.15) Der Eigner des Longliners Seahawk 68”, der auf einem Riff vor American Samoa liegt, ist nicht in der Lage, eine Bergung zu bezahlen. Die Reederei ist bankrott. Das Schiff war vor fast zwei Monaten direkt vor dem Pago Pago International Airport gestrandet. Eine Tonne Brennstoff wurde danach abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Adler Express fällt nach Zwangspause auf Schweinerücken eine Woche aus
(13.07.15) Die am 11.7. vor Amrum aufgelaufene Fähre Adler Express", 334 BRZ (IMO-Nr.: 9073098), wird nach ihrer Havarie mindestens eine Woche außer Betrieb bleiben. Sie hatte zwar keine größeren Schäden davongetragen, sollte jedoch auf jeden Fall bis zum 19.7. durch die Adler V und Adler IV im Rahmen eines Ersatzfahrplans ersetzt werden. Derzeit lag das Schiff bei der Husumer Schiffswerft, wo am 13.7. Vertreter der zuständigen Behörden an Bord tätig wurden.
Die "Hauke Haien", 152 BRZ (IMO-Nr.: 5015311), die beim Versuch, den Havaristen vom Schweinerücken zu bekommen, selbst aufgelaufen war, konnte am Morgen des 13.7. bereits wieder von Dagebüll, wo sie am 11.7. gegen 21 Uhr eingelaufen war, aus im Wattenmeer auf Fahrt gehen. Die Adler Express war mit 239 Passagieren an Bord um 11.05 Uhr auf der Fahrt von von Nordstrand über Hooge und Langeness nach Amrum und Sylt bei ruhigem Wetter vom Kurs abgekommen und auf der Sandbank aufgelaufen. Die Havarie wurde offenbar durch einen Navigationsfehler des erfahrenen Kapitäns im schmalen Fahrwasser verursacht.
Trotz der bereits flotten Fahrt, die das Schiff nach dem Ablegen auf Langeness wieder erreicht hatte, erfolgte das Aufstoppen zum Glück eher rutschend, sodass lediglich Geschirr von den Tischen und ein Hund übers Deck rutschte.
Der Kapitän versuchte dann, durch verschiedene Manöver das Schiff wieder frei zu bekommen, u.a. wurden die Fahrgäste aufgefordert, sich zum Bug zu begeben. Doch bei zunehmend ablaufendem Wasser war nichts mehr zu machen. Erst mit steigendem Wasserstand konnte sich um 19.15 Uhr die dichter am Fahrwasser liegende Hauke Haien als erstes befreien, gefolgt eine Stunde darauf von der Adler Express.
Quelle: Tim Schwabedissen




Adler Express" und "Hauke Haien" festgefahren
(Bild: DGzRS)

Fahrgastschiffe saßen auf dem Schweinerücken fest
(11.07.15) Der Ausflug von zwei Passagierschiffen im Wattenmeer endete am 11.7. hoch und trocken auf dem Schweinerücken, einer Sandbank vor Amrum. Es handelte sich dabei um die Adler Express", 334 BRZ (IMO-Nr.: 9073098), und die "Hauke Haien", 152 BRZ (IMO-Nr.: 5015311). Zunächst war die Adler-Express mit über 230 Passagieren an Bord um 11.05 Uhr auf der Fahrt von Amrum nach Hooge vom Fahrwasser abgekommen und auf der Sandbank aufgelaufen. Nachdem es der Besatzung nicht gelang, ihr Schiff wieder zurück ins Fahrwasser zu bekommen, wurden um 11.25 Uhr die Seenotretter der DGzRS um Hilfe gebeten.
Das Passagierschiff Hauke Haien befand sich in der Nähe und bat sofort Hilfe an. Beim Versuch, der 42 Meter langen Adler-Express schnell zur Hilfe zu kommen, fuhr sich die 34 Meter lange Hauke Haien ebenfalls fest. Die DGzRS schickte den Seenotkreuzer Ernst Meier-Hedde, der erst seit einem Monat auf Amrum stationiert ist.

Hoch auf der Sandbank
(Bild: DGzRS)
Er traf gut 20 Minuten nach der Alarmierung an der Unglücksstelle ein. Da auch das Tochterboot Lotte die beiden inzwischen komplett trocken gefallenen Passagierschiffe nicht mehr erreichen konnte, kletterten alle Passagiere über Leitern vom Deck auf die Sandbank. Von dort wurden alle mit dem Tochterboot Lotte sowie mit zwei Schlauchbooten zu den in der Nähe in tieferem Wasser inzwischen eingetroffenen Fahrgastschiffen Adler IV, Hilligenlei und Rungholt gebracht. Allein die acht Meter lange Lotte übernahm in acht Anläufen rund 95 Menschen.
Die Adler-Express kam gegen 20 Uhr mit dem nächsten Hochwasser wieder frei. Sie hat keine größeren Schäden davongetragen. Die Hauke Haien sollte im Laufe des Abends wieder von der Sandbank gezogen werden. Die sechs Crewmitglieder blieben Bord der beiden Schiffe. Die Adler-Express war im Juni 2014 beim Einlaufen in den Hafen von Wittdün gegen eine Kaimauer geprallt. Dabei wurden 27 von 300 Passagieren verletzt. Ursache war damals ein technischer Defekt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Fähren in Patras
(11.07.15) Am 10.7. kollidierte die maltesische Fähre "Eurocargo Trieste", 26536 BRZ (IMO:9131515), mit der griechischen Fähre "Hellenic Spirit", 32694 BRZ (IMO-Nr.: 9216030), beim Anlegemanöver in Patras. Sie traf mit dem Steuerbordbug das Backbordheck der "Hellinic Spirit". Diese durfte nach einer Inspektion den Hafen zur planmäßigen Überfahrt nach Alcona verlassen. Die "Eurocargo Trieste" verließ Patras im Laufe des Tages zur Fahrt nach Ravenna via Margiera.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer abgebrochen
(11.07.15) Die Suchaktion nach dem 11 Meter langen, englischen Kutter JMT – M 99 vor Plymouth wurde am 10.7. um 16.30 Uhr abgebrochen, nachdem im Rahmen einer groß angelegten Suchaktion durch Rettungskreuzer aus Fowey, Looe und Plymouth, den SAR-Helikopter der Navy-Base in Culdrose und weitere Schiffe eine Leiche sowie Trümmer gefunden wurden, die von dem vermissten Schiff stammten.
Sie trieben fünf Meilen südwestlich von Rame Head. Die Suche begann am frühen Morgen, nachdem der Vater eines der beiden Crewmitglieder des Muschelkutters am Vorabend um 20.40 Uhr gemeldet hatte, dass sein Sohn nicht von einer Fangfahrt nahe Eddystone zurückgekehrt war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter in Flammen
(11.07.15) An Bord des liberianischen Containerfrachters Kamala, 24,724 BRZ (IMO-Nr.: 9187320), built 1999) brach am Morgen des 11.7. rund 400 Kilometer vor der japanischen Insel Kuchinoshima in der Ostchinesischen See ein Feuer aus. Der Frachter war von Gresik in Indonesien nach Ulsan in Korea unterwegs und funkte um 00.45 Uhr Mayday.
Die 10th Regional Coast Guard von Japan wurde mobilisiert und fand Schiff wie Ladung in Flammen stehend vor. An Bord waren 796 Container und eine 23-köpfige Crew, die noch an Bord war. Das Schiff wird von der Hanjin Shipping im KIS Korea-Indonesien-Service eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Panik auf manövrierunfähigem Frachter
(11.07.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Chang Long", 8979 BRZ (IMO-Nr.: 9545637), erlitt in der Nacht zum 10.7. Maschinenschaden 45 Meilen westlich von Chedju do im Gelben Meer. Es war auf der Reise von Zhoushan nach Inchon. Angesichts eines herannahenden Taifuns brach unter der 18-köpfigen chinesischen Crew zeitweilig Panik aus.
Das East China Sea Rescue Bureau konnte die Lage über Funk beruhigen und schickte Bergungsschlepper. Im Laufe des Tages erreichte der Havarist unter Eskorte die Reede von Lianyungang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Yaquina Bay zerbrochen
(11.07.15) Die US Coast Guard kam am 10.7. der Crew des 35 Fuß langen Kutters Sea Pup zu Hilfe, der auf der Nordmole von Yaquina Bay in Newport aufgelaufen war und auseinanderzubrechen begann. Die Station North Bend fing um 1.30 Uhr einen Notruf des Skippers auf. Ein 47-Fuß-Boot der Station Yaquina Bay und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Facility Newport wurden mobilisiert.
Sie fanden den Kutter auf Felsen liegend vor, der Skipper stand auf der Mole. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und begleitete ihn zu Rettungspersonal am Ufer. Der Kutter zerbrach in der drei Fuß hohen Brandung, und 80 Gallonen Diesel liefen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff auf Weser aufgelaufen
(11.07.15) Das Fahrgastschiff "Stadt Verden lief am Nachmittag des 9.7. bei Horstedt auf Grund. Es war gegen 12.45 Uhr auf der Weser von Verden nach Bremen unterwegs. An Bord waren 45 Fahrgäste und vier Besatzungsmitglieder. Bei Weserkilometer 350 in der Gemarkung Horstedt kam das Schiff backbordseitig auf eine Buhne und lief dann auf Grund. Der Schottelantrieb wurde dabei abgerissen, und das Schiff war nicht mehr manövrierfähig.
Das Schubboot "Büffel" und das Motorboot "Wiede" von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung konnten das Schiff bergen und in den Schleusenoberkanal Langwedel bringen.. Der Sachschaden war im fünfstelligen Bereich. Ermittlungen der Wasserschutzpolizei wurden aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Untergang bewahrt
(11.07.15) Am 10.7. um 20.30 Uhr fing das CROSS Gris-Nez einen Notruf des Kutters "Stéphanie" aus Tréport, der zwei Meilen vor der Küste starken Wassereinbruch erlitten hatte. Das Lotsenboot aus Tréport, die "Le Marsouine", war als erstes vor Ort, ein SNSM-Boot kam mit zwei Pumpen und sechs Mann zu Hilfe. Die beiden Fischer wurden abgeborgen, und der Kutter dann in Richtung des Hafens geschleppt, wo er gegen 23 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Amrumbank auf Findling
(11.07.15) Am 6.7. wurde der Tonnenleger "Amrumbank", 495 BRZ (IMO-Nr.: 9627851 ), gegen 15 Uhr bei der Husumer Schiffswerft gedockt. Hier sollte ein Bodenschaden beseitigt werden, den das Schiff bei Amrum beim Auflaufen auf einen Findling am Meeresboden erlitten hatte. Dazu musste eine hohe Anzahl von Bodenplatten entfernt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Das Ende eines Lords rückt näher
(11.07.15) Die City of Selkirk und die ProvinzManitoba wollen gemeinsam das Wrack des Fahrgastschiffes Lord Selkirk II, 1486 BRZ, räumen und stellten dazu am 10.7. 400,000 Dollar bereit. Das Schiff liegt in Selkirk auf dem Lake Winnipeg seit 25 Jahren auf Grund und war bereits mehrfach in Brand geraten. Mit der Beseitigung wurde die Firma Sasksteel aus Saskatchewan beauftragt.
Sie muss auch Asbest aus dem Schiffsinnern entfernen. Die Arbeit soll 10 bis 12 Wochen dauern, der Stahl in Selkirk recycelt werden. Das Wrack soll Deck für Deck gereinigt und mit einem Kran abgetragen werden. Vor dem Winter soll die Räumung vollendet sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesen versenkten vietnamesischen Kutter
(11.07.15) Ein vietnamesischer Kutter wurde am Abend des 9.7. vor Quang Ngai von zwei chinesischen Schiffen versenkt. Sie näherten sich der QNg 90559 und ihrer 11-köpfigen Crew vor Vietnams Hoang Sa (Paracels) Archipel in der Ostvietnamesischen See. Sie forderten es auf, die Gewässer zu verlassen, gegen 23 Uhr wurde es gerammt und sank. Die Chinesen verließen die Untergangsstelle, die 11 Fischer klammerten sich an Bojen und wurden am 10.7. gegen zwei Uhr von anderen vietnamesischen Kuttern entdeckt und gerettet.
Das Quang Ngai Province Sub-Department of Fisheries Resource Development and Protection meldete den Vorfall dem Department of Agriculture and Rural Development und dem Directorate of the Fisheries im Minstry of Agriculture and Rural Development.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter von Feuer in Galilee zerstört
(11.07.15) Am Morgen des 10.7. gerieten drei Kutter im Port of Galilee gegen ein Uhr in Brand. Auch zwei Docks wurden von den Flammen erfasst, ein Schiff sank. Auslaufendes Öl wurde von der Coast Guard mit einem Ölschlängel eingefangen. Der Port Manager und das Division of Law Enforcement arbeitete zusammen mit der US Coast Guard, dem State Fire Marshal’s Office und dem Narragansett Police Department an der Untersuchung. Die Elizabeth Victoria, die unterging, hatte einen Wert von 70,000 Dollar und war nicht versichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sedelyacht am Hahen
(Bild: KNRM)

Yacht vor Breskens geborgen
(10.07.15) Am Nachmittag des 9.7. wurde das KNRM-Boot aus Breskens alarmiert, weil eine finnische Yacht vor Breskens gestrandet war. Sie war mit fünf Seglern an Bord auf dem Weg von Cherbourg in den Heimathafen Helsinki. Sie kam auf einer Plate nördlich von Breskens fest und funkte Mayday. Die holländische Coast Guard alarmierte die Zeemanshoop”. Bei ihrem Eintreffen zeigte sich, dass der Kiel der Yacht stark beschädigt war.
Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Boot von der Untiefe heruntergezogen. Diese hatte Wassereinbruch gemeldet und wurde so schnell wie möglich nach Breskens gezogen. Hier wurde die Yacht von einem Hebelift aus dem Wasser an Land gehoben. Dort zeigte sich, dass die Verbindung vom Rumpf du dem Kiel gerissen war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutsche Yacht sank in der Ostsee
(10.07.15) Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Nis Randers der DGzRS-Station Maasholm barg in der Nacht zum 9.7. bei stürmischem Wetter südöstlich der dänischen Insel Langeland zwei Männer von der havarierten Yacht Pauline. Kurz vor ein Uhr hatte die dänische Küstenfunkstelle Lyngby Radio einen Mayday-Ruf aufgefangen, in dem die beiden deutschen Segler Wassereinbruch, Motorschaden und kaputte Segel meldeten. Die Dänen baten das MRCC in Bremen um Unterstützung, da dänische Rettungseinheiten von der gemeldeten Position südöstlich der dänischen Insel Ærø zu weit entfernt waren.
Der Seenotrettungskreuzer Nis Randers lief von seiner Station zum etwa 18 Seemeilen entfernten Havaristen. Gleichzeitig flog ein SAR-Hubschrauber der dänischen Marine zur Unglücksstelle. Vor Ort konnte die Hubschrauber-Besatzung die sieben Meter lange Pauline zunächst nicht entdecken.
Erst als die Segler nach Aufforderung eine rote Rakete abschossen, wurde das manövrierunfähige Boot sich etwa drei Seemeilen südöstlich der dänischen Insel Langeland am Südausgang des Großen Belts und damit etwa zwölf Seemeilen von der ursprünglich gemeldeten Position entfernt lokalisiert. Sofort änderte die Nis Randers ihren Kurs.
Gegen zwei Uhr fand der SAR-Hubschrauber den Havaristen, musste jedoch zurück ans Festland fliegen, um zu tanken. Unterdessen erreichte ein dänischer Fischkutter die Unglücksstelle und blieb vor Ort, um notfalls direkt eingreifen zu können. Als die Nis Randers gegen drei Uhr bei der Pauline ankam, stellten die Seenotretter bei Windstärken von sieben bis acht Beaufort aus westsüdwestlicher Richtung und etwa zwei Metern Seegang eine Leinenverbindung her, um das Segelboot nach Bagenkop auf Langeland zu schleppen.
Doch bis dahin kam der Schleppverband nicht. Denn unterwegs meldeten die Segler plötzlich, dass sie starken Wassereinbruch hätten und ihr Boot zu sinken drohte. Die Seenotretter verloren setzten das Tochterboot Onkel Willi aus, holten die beiden total erschöpften sowie verängstigten Männer von ihrem Boot und brachten sie an Bord der Nis Randers.
Dort versorgten sie sie mit wärmenden Decken. Kurze Zeit später ging die Pauline unter. Die Seenotretter informierten die Schifffahrt über den Untergang. Als der Seenotrettungskreuzer gegen 6.30 Uhr und nach 62 Seemeilen wieder im Hafen von Maasholm festmachte, war der Gesundheitszustand der beiden Männer stabil. Die Seenotretter übergaben die Schiffbrüchigen nach einem Frühstück an Bord an die örtliche Polizei, die sich um die weitere Versorgung der Segler kümmerte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot No Limit liegt tief im Wasser
(Bild: KNRM)

Motorboot drohte vor Stavoren zu sinken
(10.07.15) Am 9.7. um 14:46 Uhr meldete das Motorboot No Limit Wassereinbruch auf Höhe von Stavoren. Die KNRM-Boote aus Enkhuizen und Hindeloopen wurden alarmiert. Eines nahm das tief im Wasser liegende Boot in Schlepp, das andere eskortierte den Konvoi.
Berger der Rettungsboote waren zuvor an Bord übergestiegen. Während des Schlepps wurde das eindringende Wasser mit Lenzpumpen im Schach gehalten. Nach dem Eintreffen in Stavoren gelang es, das Boot auszupumpen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Katamaranfähre im Sturm vor Rønne beschädigt
(10.07.15) Die dänische Fähre "Leonora Christina", 10371 BRZ (IMO-Nr.: 9557848),&xnbsp;musste am Nachmittag des 9.7. umdrehen und nach Rønne zurückkehren, nachdem sie in stürmischer See gegen 14.30 Uhr von einer hohen Welle getroffen wurde und Wassereinbruch an der Bugklappe erlitten hatte. Aus Sicherheitsgründen entschied der Kapitän, die Fahrt nach Ystad abzubrechen.
Die übrigen Fahrten des Tages wurden abgesagt. Auch die Ersatzfähre "Povl Anker" konnte wegen des Wetters nicht eingesetzt werden. Während der Abend- und Nachtstunden wurde an der Abdichtung der Bugklappe der Leonora Christina gearbeitet. Am 10.7. sollte die "Povl Anker" um neun Uhr eine Abfahrt von Rønne nach Ystad anbieten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wo ist die Crew?
(Bild: USCG)

Kutter trieb kieloben im Meer – Crew verschwunden
(10.07.15) Die US Coast Guard konnte am 9.7. einen gekenterten Kutter 10 Meilen östlich ovn Bulls Bay lokalisieren, dessen zweiköpfige Crew aber weiterhin vermisst war. Die 77 und 61 Jahre alten Männer waren mit dem 18 Fuß langen Kutter bei den Charleston Jetties gewesen. Sie waren am Morgen des 8.7. auf Fangfahrt ausgelaufen und hätten am Abend zurückkehren sollen.
Nachdem sie als überfällig gemeldet wurden, fanden Einsatzkräfte am 9.7. ihren Truck und den Trailer auf der Pier in Remleys Point parkend vor. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Charleston, das 87 Fuß lange Patroullienboot Yellowfin” aus Charleston, ein Boot der Station Georgetown und ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Facility Charleston sowie eine HC-130 Hercules der Air Station Elizabeth City machten sich auf die Suche.
Auch die North Charleston Police Department, das Mount Pleasant Police Department, das Charleston County Sheriff’s Office und das South Carolina Department of Natural Resources wurden in die SAR-Operation eingebunden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre vor Molde auf Grund gelaufen
(10.07.15) Die norwegische Fähre&xnbsp;"Ørsta", 347 BRZ (IMO-Nr.: 6424076),&xnbsp;lief am 9.7. gegen 13 Uhr vor dem Fähranleger in Molde auf Grund. Danach wurde es in Molde an den Kai gelegt, bis gegen 16 Uhr ein Taucher zur Inspektion des Rumpfes eintraf. Ein schnelles Fahrgastboot mit einer Kapazität von 12 Personen wurde am Nachmittag von Fjord1 als Ersatz für den Transport nach Sekke eingesetzt, das allerdings keine Autos transportieren konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fünf Deutsche von sinkendem Katamaran gerettet
(10.07.15) Der Katamaran Zebra Moon”, eine Lagoon 440, kenterte am Nachmittag des 8.7. vor Cap Lazare südwestlich der Seychellen-Insel Mahé. Das Boot gehörte der Dream Yacht Charter und hatte eine fünfköpfige deutsche Crew an Bord. Sie konnte sich fünf Minuten nach Eintreten der Notlage unversehrt in ein Beiboot retten. Die Segler wurden von örtlichen Fischern an Land gebracht.
Der Katamaran war von Südwest-Mahé in den Nordwesten unterwegs, als er erst Wassereinbruch erlitt, was zu einem Ausfall der Bordelektronik und der Maschine führte, und dann gegen 14 Uhr umschlug. Der Skipper hatte unmittelbar nach Feststellen des Wassereinbruchs das Verlassen des Bootes vorbereitet.
Die Seychelles Police, die Coast Guard und die Maritime Safety Administration (SMSA) wurden alarmiert. Am Morgen des 9.7. wurde versucht, das eine Meile vor der Küste kieloben in der See treibende Boot zu bergen. Es war zunächst mit Ankern vor einem weiteren Vertreiben gesichert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Jungerhans-Frachter drohte vor Duck Key auf Riff zu treiben
(10.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Deneb J", 8280 BRZ (IMO-Nr.: 9344241), erlitt am Nachmittag des 7.7. Maschinenausfall und trieb bis auf 150 Fuß an ein Riff vor Duck Key heran, bevor er durch Ankerwurf gestoppt werden konnte. Der Frachter war in den Florida Straits unterwegs, als um 16.30 Uhr der Antrieb in den Middle Keys versagte. Ein Schlepper, der mit einer Barge nahe Key West unterwegs war, wurde um Assistenz gebeten. Er brachte die Barge zunächst an die Außenmole im Truman Harbor und zog den havarierten Containerfrachter dann nach Miami. Die "Deneb J" hatte die Pläne mit der Coast Guard abgestimmt. Die Naval Air Station Key West erlaubte das Festmachen in Truman Harbor.
Die Deneb J” ist 139,6 Meter lang, 22,2 Meter breit, hat 7,36 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 10831 Tonnen. Sie läuft für die Jungerhands Maritime Services GmbH & Co. KG in Haren/Ems. Das Schiff wurde 2006 auf der Detlef Hegemann Rolandwerft GmbH & Co. KG in Berne erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Verletzte bei Kranunfall in Galveston
(10.07.15) Vier Hafenarbeiter wurden am 8.7. verletzt, als ein Kran des unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarriers "Asia Zircon II", 32578 BRZ (IMO-Nr.: 9330678), beim Entladen eines 60 Tonnen schweren Turmstücks einer Windkraftanlage in Galveston, Texas, zusammenbrach. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Der Bulkcarrier transportiert chinesische Windkraftanlagen in die USA.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Honolulu auf See repariert
(10.07.15) Der amerikanische Frachter "Matsonia", 33095 BRZ (IMO-Nr.: 7334204), der im " Pazifik 550 Meilen nördlich von Hawaii mit Maschinenschaden gelegen hatte, konnte am 8.7. repariert werden und nahm langsame Fahrt gen Honolulu auf, wo er am späten Nachmittag des 10.7. erwartet wurde.
Techniker waren in der Lage gewesen, den Schaden an der Maschine zu reparieren. Das Schiff war mit einer 21-köpfigen Crew von Oakland unterwgs und hätte am Morgen des 8.7. eigentlich in Honolulu einlaufen sollen. Die Matson Inc. wollte Schäden an verderblichen Waren ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung der Farley Mowat wird kompliziert
(10.07.15) Das Wrack der Farley Mowat” soll im Laufe der kommenden drei Wochen in Shelburne Harbour geborgen werden. Dazu wurde die RMI Marine Ltd. Beauftragt, die vor zwei Wochen mit den Vorbereitungen begann. Die Arbeiten werden erschwert durch die reduzierte Stabilität des Schiffes, von dem bereits etliche Teile fehlten. Die RMI Marine bereits einige Schiffe in Nova Scotia gehoben, darunter die Cape Rouge im Jahr 2014.
Da das Deck der Farley Mowat komplett unter Wasser lag, mussten Taucher zunächst alle Öffnungen und mögliche Risse oder Schnitte darin abdichten. Danach gilt es, den Rumpf so stabilisiert werden, dass man ihn auspumpen kann. Wenn die vor Ort stationierten Lenzpumpen mit einer Kapazität von 19 Tonnen pro Minute mit ihrer Arbeit beginnen und gleichzeitig Luft eingepresst wird, wird sich ein hoher Druck im Schiff aufbauen.
Es muss dann kontrolliert und in stabiler Lage aufschwimmen. Die Stadt Shelburne will versuchen, die Bergungskosten vom Schrotthändler Tracy Dodds einzutreiben, der bereits 14000 Dollar Liegegebühren schuldig blieb, seit er das Schiff 2013 erwarb und teilweise zerlegte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Digby kollidiert
(10.07.15) Am Abend des 8.7. kollidierte in der Bay of Fundy bei einem Überholmanöver der 12 Meter lange Kutter Sea Spirit III” mit dem 14 Meter langen Muschelkutter Midnight Dreamer. Er stieß dabei gegen einen der ausgefahrenen Stabilisatoren, der in Richtung des Bugs gebogen wurde, und rasierte mehrere Antennen und andere Gegenstände vom Ruderhaus der Sea Spirit III. Beide Kutter liefen nach der Havarie nach Digby ein, wo das Transportation Safety Board eine Untersuchung einleitete.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffbrüchiger nach vier Tagen im Meer gerettet
(10.07.15) Anders als zunächst gemeldet konnten bislang nur vier von sechs Crewmitgliedern des 30 Meter langen Frachters Sintu Phuket 1” gerettet werden. Drei konnten inzwischen aus Krankenhäusern in Krabi entlassen werden.
Der vierte, ein 46-jähriger Burmese, wurde von einer Yacht nach vier Tagen in der See aus dem Wasser gezogen und von einem Boot der Marine Police auf die Insel Hai nahe der Koh Lanta in Krabi Provinz gebracht. Er hatte sich an Treibgut festgehalten. Vermisst wurden noch der Kapitän sowie ein weiterer Burmese. .
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwimmdock trieb auf Grund
(10.07.15) Das 125 Meter lange Floating Dock Daigo” der San Miguel Corp. lief an der Küste von Vigan, Ilocos Sur, am 6.7. auf Grund. Es kam 50 Yards vor Sta. Catalina im Tropensturm Egay fest. Das Dock war im Auftrag der San Miguel Corp. Shipping Lines von dem philippinischen Schlepper "Trabajador 1", 1449 BRZ (IMO:7817945), nach Mariveles, Bataan, geschleppt worden, als die Trosse im Sturm beschädigt wurde und schließlich brach. .
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht mit Motorausfall eingeschleppt
(10.07.15) Am 9.7. um 13.18 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Arklow, die Ger Tigchleaar, alarmiert, nachdem eine Yacht mit zwei Personen an Bord 1,5 Meilen nördlich des Hafens Motorausfall erlitten hatte. Binnen weniger Minuten war das Rettungsboot vor Ort, stellte eine Schleppverbindung her und brachte das Boot an die Pontons der Marina im Binnenhafen. Bei ruhigem Wetter konnte die Aktion ohne Probleme durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Unbekannte Untiefe wurde Eisbrecher zum Verhängnis
(10.07.15) .Der finnische "Fennica" ist an einer unkartierten Untiefe vor Dutch Harbor leckgeschlagen, die einen meterlangen Riss im Rumpf verursachte. Als sich die Havarie ereignete, war ein Hafenlotse an Bord. Wassereinbruch in einem Ballasttank am 3.7. war das erste Anzeichen der Grundberührung am 3.7. Nach der Rückkehr in den Hafen wurde dann das Leck entdeckt.
Ein Schiff der National Oceanic and Atmospheric Administration untersuchte dann am 8.7. den Grund und entdeckte, dass statt 45 Fuß Wassertiefe diese sich in einem Bereich auf bis zu 11 Fuß verringerte. Die Fennica” hat 28 Fuß Tiefgang. Arctia Offshore, die Eigner der "Fennica", legten der U.S. Coast Guard Reparaturpläne zur Genehmigung vor.
Wenn das Leck vor Ort zugeschweißt werden kann, hat die Havarie nur geringe Auswirkungen auf die Bohrpläne in der Chukchi Sea. Anders wäre es, wenn eine aufwändige Dockung notwendig wäre.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gekentertes Kanu im Schlepp
(Bild: USCG)

Auslegerkanu vor Honolulu gekentert
(09.07.15) Die Coast Guard Station Honolulu rettete am 8.7. drei Mann von einem Auslegerkanu, das um 16.40 Uhr im Kalihi Channel gekentert war. Ein anderes Boot informierte die Wachhabenden der Coast Guard Honolulu darüber, dass sechs Personen im Wasser trieben. Ein 25-Fuß-Boot der Station Honolulu lief aus und zog gegen 17 Uhr die Hälfte der Bootsfahrer aus dem Wasser.
Die anderen drei wurden von einem weiteren Auslegerkanu gerettet. Das gekenterte Boot wurde von dem Rettungsboot in Schlepp genommen und zur Sand Island Boat Ramp gezogen. Niemand kam bei dem Unfall zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper "Captain Tracy L. Cheramie"
(Bild: City of Orange Beach)

Kollision legte Brücke lahm
(09.07.15) Eine Barge der Florida Marine Transporters, die von dem 27 Meter langen Schlepper "Captain Tracy L. Cheramie" (MMSI-Nr.: 367512870), über den Intracoastal Waterway bugsiert wurde, kollidierte am 8.7. um 2.30 Uhr mit dem Aufprallschutz vor der Spundwand der Foley Beach Express Toll Bridge in Orange Beach. Der Schlepper war mit zwei Bargen unterwegs, von denen eine mit 16,074 Barrel Diesel und 8,380 Barrel Gasöl beladen war, die zweite mit 25,815 Barrel Gasöl. Die Brücke musste nach der Havarie für den Verkehr gesperrt werden, bis sie von Inspektoren untersucht war, und konnte gegen 13.30 Uhr wieder freigegeben werden.
Bis dahin wurde der Verkehr über die Alabama 59 Bridge in Gulf Shores umgeleitet. Der Besitzer der Bargen, Dennis Pasentine, kam nach Orange Beach, um sich mit dem privaten Brückenbetreiber zu treffen, und versprach die Erstattung der Schäden am Fendersystem. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Glückliches Ende dreier Schiffbrüche
(Datum) Die sechsköpfige Crew des 30 Meter langen Frachters Sintu Phuket 1”, die nach dem Untergang ihres Schiffes zwischen Koh Racha Yai und Koh Phi Phi am 7.7. um 3.55 Uhr vermisst worden war, konnte vor Koh Lanta lebend geborgen werden. Sie wurden am Abend des 8.7. und am Morgen des 9.7. in der See vor Joh Lanta entdeckt. Die Männer hatten sich an Treibgut festgehalten.
Der Erste wurde an einen Gastank geklammert nahe Klong Kong Beach gegen 18.30 Uhr entdeckt. Er wurde an Land gebracht, wo sich herausstellte, dass er von dem Frachter stammte. Am folgenden Morgen wurden um 5.30 Uhr zwei weitere vor demselben Strand unweit des Dorfes Yai Baan im Saladan-Subdistrikt von Koh Lanta entdeckt.
Sie hatten dank in der See treibender Trümmer und Holzstämmen überlebt. Einer der Schiffbrüchigen kam ins Lanta Hospital, die übrigen fünf ins Krabi Hospital. Damit wurden binnen zweier Tage trotz schwieriger Bedingungen alle 22 Crewmitglieder von drei gesunkenen Schiffen durch die Royal Thai Navy und die Marine Police sowie andere Personen gerettet.
Zuvor war es bereits gelungen, die sechsköpfige Crew, fünf Thailänder und einen Myanmaresen, des Trawlers Nava Yuthakit”, der am 8.7. um 8.15 Uhr nahe Koh Racha untergegangen war, zu bergen und ins Phuket Provincial Administrative Organization Hospital zu bringen. Dessen Kapitän Panom Sengjan, 38, gab an, sein Schiff sei aus Koh Racha ausgelaufen, um Öl von einem Rig aufzunehmen, als 32 Kilometer vor der Küste hohe Wellen über das Heck brachten und das Schiff zum Sinken brachten.

Rettungsinsel bei der Sinaran Andaman”
(Bild: Royal Thai Marine)
Zur selben Zeit gelang auch die Rettung der 10 Mann des Frachters Sinaran Andaman” aus Phnom Penh. Ein Helikopter der thailändischen Marine hatte drei von ihnen aus einer Rettungsinsel, die unmittelbar neben dem Wrack in der tobenden See trieb und von den aufgeschwommenen Containern, die vom überfluteten Deck auftrieben, gefährdet wurde, aufgewinscht, die übrigen sieben nahm ein Boot der Marine Police an Bord.
Sie waren unversehrt, aber erschöpft nach dem Kampf mit der See, und wurden ins Vachira Phuket Hospital gebracht. Es handelte sich bei ihnen um sechs Indonesier und vier Myanmaresen. Der indonesische Kapitän Selamet Waluyo, 50, wurde zu dem Schiffbruch vor Koh Hei befragt. Sein Schiff lag, aufgerissen von den Felsen, unter Wasser, aber einige der losgerissenen Container trieben weiter in der See. Das anhaltend stürmische Wetter verhinderte aber vorerst eine Bergung des Treibguts.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Toter bei Kutterunglück vor Island
(09.07.15) Am Morgen des 7.7. um acht Uhr ist in der Bucht Aðalvík in der Region Hornstrandir in den nördlichen Islands der Kutter Jón Hákon – BA 60, 27 BRZ (MMSI-Nr.: 251345110), aus Bíldudalur gekentert. Dabei kam der 61-jährige Magnus Kristján Björnsson ums Leben. Die vierköpfige Crew war gerade dabei gewesen, gegen sieben Uhr das Netz einzuholen, als das Schiff unvermittelt umschlug, sodass keine Zeit mehr blieb, Rettungswesten oder Überlebensanzüge anzulegen.
Nachdem keine Signale mehr von ihm aufgefangen wurden, alarmierte die Coastguard die in der Nähe befindliche Schifffahrt. Der Kutter "Mardísi - IS 400" aus Súðavík war um 8.30 Uhr als erstes vor Ort. Es gelang, drei der Fischer vom Kiel ihres gekentert in der See treibenden Schiffes abzubergen. Sie wurden mit einem Speedboot nach Bolungarvíkur und von dort an Bord der "Sædís - IS-067" weitertransportiert zum Krankenhaus in Ísafjörður. Die Schiffbrüchigen waren unverletzt, aber durchnässt und unterkühlt.
Die Mardísi” setzte die Suche nach Björnsson fort, der dann auch im Wasser treibend gefunden wurde, aber nicht mehr wiederbelebt werden konnte. Die "Fagranesið IS-008" blieb auf Standby, bis die Jón Hákon” gegen neun Uhr sank. Der Unfall wurde nun von der Polizei in den Westfjorden untersucht und auch dem Untersuchungsausschuss für Seeunfälle gemeldet. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte leichter Wind aus Norden und nur wenig Wellengang.
Die Jón Hákon - BA 60 wurde 1988 als Höfrungur erbaut und war 15,64 Meter lang, 4,82 Meter breit und hatte 1,9 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter treibt vor Honolulu
(09.07.15) Der amerikanische Autofrachter "Matsonia", 33095 BRZ (IMO-Nr.: 7334204), erlitt am 8.7. Maschinenausfall auf Position 25 50 N 150 45 W rund 480 Meilen nordöstlich von Honolulu. Das Schiff war unterwegs von Oakland nach Honolulu. Ein Notgenerator blieb in Betrieb, während die Crew versuchte, den Schaden zu beheben. Da dies aber nicht gelang, wurde ein Schlepper in Marsch gesetzt, um den Havaristen nach Oahu zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre vor Coupeville aufgelaufen
(09.07.15) Die amerikanische Fähre "Kennewick", 4623 BRZ (IMO-Nr.: 9618331), lief am 8.7. gegen 6.30 Uhr in Keystone Harbor auf der Fahrt von Port Townsend nach Coupeville außerhalb des Fahrwassers beim Anlegen auf Grund. Die Passagiere konnten das Schiff zwar verlassen, doch es blockierte die zweite Fähre auf der Route, die "Salish", die in Townsend liegen bleiben musste.
Es gelang aber, die "Kennewick" rasch wieder flottzumachen. Sie machte anschließend in Coupeville fest, wo Taucher den Rumpf untersuchten. Das sie auf Sand- und Schlammboden gesessen hatte, war sie ohne Schäden davongekommen. Um 14 Uhr wurde der Fährdienst wieder aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Nachodka
(09.07.15) Das russische Kühlschiff Simfoniya”, 4298 BRZ (IMO-Nr.: 8516627) kollidierte am Abend des 7.7. mit dem Kai in Nachodka, als sie dort anlegen wollte. Die Havarie war einem Maschinenausfall verschuldet. Sowohl Schiff wie auch Kai wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusfahrgastschiff kollidierte mit Fahrwassertonne auf Rhein
(09.07.15) Auf dem Rhein bei Flusskilometer 526,500 havarierte im Rüdesheimer Fahrwasser an Steiger 1 am 8.7. gegen 8.30 Uhr ein Flussfahrgastschiff. Der Schiffsführer hatte die Fahrt zu Tal fortsetzen wollen und wendete hierzu das Schiff. Während des Wendemanövers beschädigte dieses mit dem Heck eine grüne Fahrinnentonne. Sachschaden. Das Schiff konnte seine Fahrt fortsetzen. Die Reparatur der beschädigten Tonne wurde veranlasst.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vor Ormoc gekenterte Fähre war in Ordnung
(09.07.15) Die philippinische Fähre Kim Nirvana-B” war technisch in Ordnung, als sie am 2.7. vor Ormoc kenterte, gab die Maritime Industry Authority (MARINA) am 8.7. bekannt. Die Konstruktion war abgenommen, und der Eigner hatte alle notwendigen Fahrgenehmigungen, als das Schiff auslief.
Es war auch nicht überladen, da die Tiefgangsmarke nicht überschritten war. Allerdings befanden sich mehr als die insgesamt zulässige Menge von Menschen an Bord, deren Gesamtgewicht aber nicht zu einer Überladung führte. Das stark zerstörte Wrack lag inzwischen in Ormoc auf dem Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht nach Ruderverlust nach Stromness eskortiert
(09.07.15) Das RNLI-Boot aus Stromness kam am 8.7. der 22 Meter langen britischen Yacht Rona 2” (MMSI-Nr.: 23271400) zu Hilfe, die fünf Meilen nordwestlich von Brough Head um 23.15 Uhr ihr Ruder verloren hatte. Das Rettungsboot erreichte die Yacht binnen 45 Minuten.
In der Zwischenzeit hatte deren Crew eine Notruderanlage klargemacht. Sie bat darum, durch den Hoy Sound nach Stromness Harbour eskortiert zu werden. Um 1.30 Uhr des folgenden Morgens war Stromness erreicht, wo ein Team der Coastguard bereit stand, die Rona 2 festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen




USS Shadwell – LSD 15”
(Bild: US Navy)

Marineveteran erlitt Wassereinbruch
(08.07.15) Das 70 Jahre alte amerikanische Docklandungsschiff USS Shadwell – LSD 15” erlitt vor Little Sand Island in der Mobile Bay Wassereinbruch und setzte mit dem Achterschiff am 6.7. auf Grund auf. Am Nachmittag des 7.7. wurde bestätigt, dass dabei etwas Öl in die Bucht ausgelaufen war.
Das Schiff legte sich neun Grad auf die Seite. Die US Navy machte sich daran, es mit Ölsperren aufzufangen. Am 7.7. wurde es mit Skimmern abgesaugt. Wie es zu dem Wassereinbruch kommen konnte, war noch unklar. Das Schiff diente zuletzt für militärische Experimente und Forschungen.
Die Shadwell” wurde am 17.1.1944 bei der Newport News Shipbuilding and Drydock Co. in Newport News, Virginia, auf Kiel gelegt und lief am 24.5. vom Stapel. Am 24.7. erfolgte die Indienststellung, um im Oktober zur Pazifikflotte zu stoßen. Sie transportierte schweres amphibisches Gerät zwischen den südpazifischen Inseln.
Am Abend des 24.1.1945 wurde sie südlich von Siquijor Island in den Philippinen von Torpedobombern attackiert und von einem Torpedo mittschiffs an Steuerbord getroffen. Er riss ein 20 Meter großes Loch, und die Shadwell begann zu sinken. Eskortiert von zwei Zerstörern gelang es aber, das Schiff zu halten und Leyte zu erreichen. Es gab nur drei leicht Verletzte.
Nach einer Reparatur versah sie bis Kriegsende verschiedene Dienste und verlegte dann nach Tokio. Nach der Rückkehr in die USA 1946 wurde sie 1947 der Reserveflotte zugeteilt. Am 20.9.1950 wurde sie in Orange, Texas, reaktiviert und operierte die folgenden fünf Jahre im Westatlantik und der Karibik. Dabei nahm sie an mehreren arktischen Expeditionen und Manövern teil. 1956 verlegte sie ins Mittelmeer. Am 8.7.1969 kollidierte sie mit der USS Cambria – APA 36” während einer Nachtübung vor Malta. Sie wurde 1970 wieder außer Dienst gestellt und am 1.11.1976 aus dem Naval Vessel Register gestrichen. Am 10.11.1988 kam sie zum Fire Research Detachment auf Little Sands Island als Test- und Trainingsplattform für Feuer und andere Schadenslagen. Nach Durchzug der Hurrikane Katrina und Rita lag sie dort auf Grund, wurde aber 2006 durch die U.S. Navy Mobile Diving and Salvage Unit wieder flottgemacht.
Die Shadwell” hat eine Tragfähigkeit von 4490 Tonnen, ist 139,52 Meter lang, 22 Meter breit und hat 5,5 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gekenterte Jolle
(Bild: USCG)

Segler in Gloucester hatte Glück
(08.07.15) Eine Crew der Coast Guard Station Gloucester, Massachussetts, rettete am 7.7. einen Segler, dessen 14 Fuß lange Jolle um 15.35 Uhr in Gloucester Harbor gekentert war. Der Hafenmeister alarmierte die Küstenwache, die ein 25-Fuß-Boot in Marsch setzte, das binnen weniger Minuten vor Ort war.
Der Skipper, der keine Rettungsweste trug, klammerte sich an den Rumpf seines Bootes. Er konnte an Bord des 25-Fuß-Bootes gezogen werden, nachdem dieses sich vorsichtig heranmanöviert hatte, und wurde dann an Land gebracht. Das halb unter Wasser liegende Segelboot wurde dann ans Ufer gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eisbrecher erlitt Wassereinbruch in Alaska
(08.07.15) Der finnische Eisbrecher "Fennica", 9392 BRZ (IMO-Nr.: 9043615), der im Rahmen des sommerlichen Bohrprogramms von Shell vor Alaska eingesetzt wurde, erlitt am 3.7. eine Leckage, die Auswirkungen auf den engen Plan haben könnte. Kurz nach dem Auslaufen aus Dutch Harbor kam es zu einem Alarm der automatischen Systeme, weil Wasser in einen Ballasttank eindrang.
Nach einer ersten Erkundung des Schadens wurde beschlossen, nach Dutch Harbor zurückzukehren. Bei einer Inspektion im Hafen wurde ein Riss von 39 Inch Länge und einem halben Inch Breite entdeckt, dessen Ursache noch unklar war. Die Havarie ereignete sich in kartierten Gewässern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bein eines Rigs vor Qatar brach
(08.07.15) Das 2014 erbaute liberianische Rig Rumailah”, 7395 BRZ (IMO-Nr.: 9701097) legte sicham 5.7. auf die Seite, nachdem eines der Spindelbeine bei Arbeiten in dem von der Maersk Oil betriebenen Al Shaheen-Ölfeld 80 Kilometer vor Qatar gebrochen war. Die Crew konnte unversehrt in Rettungsbooten evakuiert werden. An den sonstigen Einrichtungen in Al Shaheen entstand kein Schaden.
Das Rig der Gulf Drilling International wurde zum Nakilat Yard zur Reparatur gebracht, die Monate dauern dürfte. Das Stelzenschiff war erst unlängst überholt werden, nachdem es zu einem Versagen eines der Beine beim Aufspindeln gekommen war. Es arbeitete im Rahmen eines Drei-Jahres-Vertrags mit Maersk, der im Juni 2017 auslaufen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision vor China
(08.07.15) Die beiden chinesischen Frachter "Chang Fu Xing" (MMSI-Nr.: 412454020) und "Hong Wei 298" (MMSI-Nr.: 413619000) kollidierten am 6.7. um 23.30 15 Meilen östlich von Ningde in der Fujian Provinz. Dabei wurde auf der "Chang Fu Xing" ein Ballasttank im Vorschiff aufgerissen, und es drang Wasser ein. Rettungskräfte eilten zur Unfallstelle, und die Crews beider Schiffe wurden evakuiert. Es bestand allerdings nicht die Gefahr eines Untergangs eines der Havaristen. An Bord der "Chang Fu Xing" waren 13 Mann, 18 Crewmitglieder befanden sich an Bord der "Hong Wei 298".
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierter Frachter in Nemrut-Bucht geschleppt
(08.07.15) Der türkische Frachter Mehmet Bay”, 6055 BRZ (IMO-Nr.: 9045601), der am 25.6. im Mittelmeer neun Meilen nordwestlich der Nordküste von Ikaria auf der Fahrt von Icdas nach Ashdod erlitten hatte, wurde inzwischen von einem Schlepper in die Nemrut Bucht gebracht, wo er am 8.7. vor Anker lag.&xnbsp;
Quelle: Tim Schwabedissen




Sturm bringt Schiffe in Andamanensee in Seenot
(08.07.15) Ein Monsunsturm in der Anadamanensee führte zu mehreren Seenotfällen. Am Morgen des 8.7. wurde der kambodschanische Frachter "Sinaran Andaman", 793 BRZ (IMO-Nr.: 8654998) auf Felsen vor der Insel Koh Hey in Süd-Phuket gedrückt. Der Frachter befand sich auf der Reise von Pnomh Penh, wo er am 25.6. ausgelaufen war, mit einem Zwischenstopp in Penang am 6.7. nach Myanmar.
Die Geschwindigkeit des Schiffes wurde wegen des Sturms auf 2,5 bis drei Knoten reduziert. Der 50-jährige Kapitän Selamet Waluto verständigte den Schiffseigner in Malaysia. Nachdem um 6.55 Uhr dann 12,5 Meilen südwestlich von Phuket die Maschine und die Ruderanlage ausfielen, war die Strandung nicht mehr zu vermeiden. Die Kette des um 9.35 Uhr ausgebrachten Ankers war nicht lang genug, um auf dem 30 Meter tiefen Meeresgrund Halt zu finden. Das Schiff kam 25 Meter vor der Insel fest.
In vier bis sechs Meter hohen Wellen wurde der Rumpf des Schiffes rasch aufgerissen, der Generator fiel aus, und es sackte bis zum frühen Nachmittag bis über das Hauptdeck weg. Die von den über das Deck brechenden Wellen nun losgerissenen Deckscontainer erschwerten den Einsatz von Seenotrettern. Zwei Helikopter der thailändischen Marine bargen drei der 10 Mann Besatzung vom Deck des Frachters ab, sieben weitere wurden von einem Boot der Marinepolizei gerettet.
Dieses musste in waghalsigen Manövern dabei den im Meer treibenden Containern ausweichen, die auf den Felsen zerschmettert wurden. Die Schiffbrüchigen wurden zur Marinebasis in Cape Panwa gebracht und dort medizinisch betreut. Ein Burmese und ein Indonesier, die beiden ersten, die abgeborgen worden waren, wurden mit Krankenwagen ins Vachira Phuket Hospital in Phuket City gebracht.
Das 2005 erbaute Containerschiff war 67,6 Meter lang, 15 Meter breit, hatte vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1,590 Tonnen.
Ebenfalls erfolgreich war die Rettungsaktion der Royal Thai Navy für fünf Männer und eine Frau, deren Longliner Anya Namchoke am Morgen um 8.15 Uhr vor der Insel Koh Racha Noi südlich von Phuket gekentert war. Die HTMS Chonburi” konnte zwei Stunden nach deren Notruf alle Schiffbrüchigen bergen.
Ungewissheit herrschte über das Schicksal von sechs Männern, deren 30 Meter langer Frachter Sintu Phuket 1 am 7.7. in Seenot geraten war. Gegen 16 Uhr fiel auf dem Weg zur Insel Racha eine Maschine aus, die zweite versagte 12 Stunden später den Dienst. Der Kapitän rief seine Frau in Phuket an und berichtete, dass die Crew auf ein behelfsmäßiges Floß ginge.
Seitdem wurde von den zwei Thailändern und vier Burmesen nichts mehr gehört. Ein Helikopter der Royal Thai Navy startete zu insgesamt drei Suchflügen, zwei am Morgen und einer um 16.30 Uhr. Das Schiff war am 2.7. mit Baumaterial von Koh Sireh, östlich von Phuket, zum Rayaburi Resort auf der Insel Racha ausgelaufen und hatte am 3.7. in Lee von Koh Lon vor Chalong in Süd-Phuket Schutz vor dem Sturm gesucht. Doch der Besitzer des Resort hatte den Kapitän angerufen und ihm die Dringlichkeit des Transports mitgeteilt, woraufhin er trotz des Sturms den Anker lichtete, nachdem ihm der Eigner dies befahl.
Das Schiff transportierte unter anderem einen Bagger und war nicht allzu stabil. Die HTMS Chonburi” ging von der Marinebasis Phang Nga nördlich von Phuket auf Südkurs und nahm am 8.7. die Suche auf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht sank bei Propriano
(08.07.15) Die 23 Meter lange Motoryacht Le Duc II” sank am frühen Abend des 7.7. bei Campomoro. Das CROSS Corsen setzte 11 Rettungskräfte in Marsch, ein Dragon-20-Hubschrauber mit Tauchern der Feuerwehr stieg auf, und zwei Rettungsboote der SNSM aus Propriano liefen aus und nahmen die dreiköpfige Crew an Bord.
Das Wrack der Motoryacht ragte auf den Uferfelsen liegend 13 Kilometer südlich der Bucht von Propriano noch halb aus dem Wasser. An Bord waren rund 10 Kubikmeter Diesel, doch es wurde kein Ölaustritt beobachtet. Am Morgen des 8.7. sollte die Le Duc II geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher entdeckten Wrack in acht Fuß Tiefe
(08.07.15) Der Taucher Kenny Sharp hat auf dem Grund des Conesus Lake beim Schnorcheln das Wrack der 120 Fuß langen Dampffähre McPherson” entdeckt, die 1902 nach einem Feuer sank, aber von Eis und Sand 115 Jahre lang bewahrt wurde. Das Wrack liegt nur acht Fuß Tief am Sandy Point am Nordende des Conesus Lake. Taucher bargen einige Artefakte, die in Zukunft im Vitale Park ausgestellt werden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung zweier Schlepper angelaufen
(08.07.15) Am 7.7. begann die Bergungsoperation für die beiden Schlepper "Lac Manitoba" und "LCM131" auf dem St. Lawrence River. Zuerst galt es, das Dieselöl und andere umweltgefährdende Stoffe zu leichtern. Diese Arbeit sollte drei Tage dauern.
Seit über einer Woche wurde kein auslaufendes Öl mehr an der Unglücksstelle in Cornwall entdeckt. Die Eigner der Schlepper arbeiteten mit der kanadischen Coastguard und der Ölbeseitigungsfirma ECRC zusammen. Nach Abschluss der Pumparbeiten sollte das Aufrichten der Wracks zeitnah beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLI half leckgeschlagenem Kutter
(08.07.15) Die beiden RNLI-Boote aus Exmouth wurden um 11.20 Uhr alarmiert, nachdem der Trawler Lerina – BM 166” Wassereinbruch erlitten hatte. Die George Bearman” und R and J Welburn” waren binnen Minuten vor Ort und setzten eine Lenzpumpe an Bord ab. Ein Rettungsmann stieg auf das Schiff über und assistierte bei deren Bedienung. Das Wasser stand bereits fünf Fuß hoch im Maschinenraum.
Nach dem Eintreffen der R and J Welburn” als zweitem Boot um 11.38 Uhr wurde eine zweite Pumpe auf dem 10 Meter langen Schiff angeschlagen. Zwei weitere Crewmitglieder gingen an Bord des Trawlers, und nach 30 Minuten war der Maschinenraum ausgepumpt, und es konnte die Suche nach der Leckage begonnen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Segler von gestrandeter Yacht auf Lambay Island gerettet
(08.07.15) Das RNLI-Boot aus Howth lief am 6.7. aus, um Berichte über eine auf der Insel Lambay gestrandete Yacht zu prüfen. Vor Ort eingetroffen, wurde diese gegen 11 Uhr auch auf den Felsen liegend entdeckt. Zwei Rettungsmänner setzten ein Boot aus und machten sich bei 58 Knoten Windgeschwindigkeit und rauer See auf den Weg zum Ufer.
An Bord der Yacht wurden zwei Personen ausgemacht, und der Vormann entschied, einen Helikopter der Coastguard zu rufen, der die beiden aufwinschen sollte. Die Seebedingungen waren zu schwierig, um eine Rettung vom Wasser her durchzuführen. Nachdem die beiden Segler in Sicherheit waren, kehrte das Rettungsboot bei weiterhin stürmischer See zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Montevideo gekentert
(08.07.15) Die Yacht "Santana" mit drei Mann an Bord kenterte am Morgen des 5.7. vor Montevideo. Ein vorbeifahrender Kutter rettete die Schiffbrüchigen. Das halb unter Wasser liegende Wrack wurde gegen 13 Uhr von dem Rettungsboot Ades 23 auf den Haken genommen und mit langsamer Fahrt in den Hafen eingeschleppt. Dort konnte es ausgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Llaüt stand in Flammen
(08.07.15) Ein sogenanntes Llaüt, ein traditioneller mallorquinischer Kutter, geriet am Morgen des 7.7. bei Palma de Mallorca in Brand. Unweit des Hafens von Molinar stand es bald in Flammen, und eine schwarze Rauchsäule stieg weithin sichtbar auf. Gegen 10 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und konnte das Feuer rasch löschen.
Erst am Vormittag des 4.7. waren im Hafen von Portitxol auf Palma de Mallorca zwei Sportboote in Flammen aufgegangen. Dank des schnellen Eingreifens der um 10.25 Uhr alarmierten Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes auf weitere Schiffe verhindert werden. Ein Katamaran und ein kleineres Boot wurden aber zum Totalverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kieler Yacht saß auf der Tideelbe auf Stack fest
(08.07.15) Am Vormittag des 7.7. lief im Bereich der oberen Tideelbe azf Höhe der niedersächsischen Ortschaft Over die 10 Meter lange Kieler Yacht Aquamarin des SYC auf ein Stack. Der 74-jährige Skipper war mit gelegtem Mast unter Motor auf dem Weg von Hamburg nach Duisburg unterwegs gewesen, als das Schiff gegen 11 Uhr von einem Wasserstrudel auf die Steine gedrückt wurde und festkam.
Beamte der Wasserschutzpolizei rückten an und holten ihn unverletzt von Bord. Die Yacht kippte bei Niedrigwasser mit beschädigtem Rumpf auf die Seite und wurde im Bereich des Rumpfes beschädigt.
Neben den freiwilligen Rettern der Feuerwehr schickte die Einsatzzentrale die Berufsfeuerwehr Bergedorf, das Löschboot, Feuerwehrtaucher, Rettungstaucher der DLRG und den Rettungshubschrauber Christoph 29 nach Oortkaten. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hohendeich und Feuerwehrkräfte aus Niedersachsen sicherten die Yacht, bis sie bei Hochwasser am Abend wieder freikam.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht Getaway” und Hilfskräfte
(Bild: Sydney Sinclair)

Treibende Yacht vor Lerwick in Sicherheit gebracht
(07.07.154) Die dänische Yacht Getaway” musste am frühen Morgen des 6.7. von Grutness nach Lerwick geschleppt werden, nachdem der Motor versagt hatte. Das Boot hatte in der Grutness Bay gelegen, als der Anker zu schleifen began und es auf die Felsen der Küste zu treiben drohte.
Gegen 3.30 Uhr funkte die zweiköpfige Crew Mayday. Die Shetland Coastguard beorderte zunächst einen in der Nähe befindlichen Kutter zu der Yacht, der sie von der Küste wegschleppen konnte. Dann übernahm das ebenfalls alarmierte RNLI-Boot aus Lerwick die Getaway” und brachte sie längsseits in den Hafen ein, wo sie um 7.30 Uhr sicher vertäut werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Farley Mowat”
(Bild: Canadian Coastguard)

Küstenwache will Wrack von Sea Shepherd-Schiff bergen
(07.07.15) Die kanadische Coast Guard will das Wrack des einstigen Flaggschiffes der Sea Shepherd Conservation Society, die Farley Mowat”, bis Ende des Monats stabilisieren und es vom Grund des Shelburne Harbour heben. Derzeit ragten nur einige rostige Teile des Schiffes am Kai aus dem Wasser, nachdem es am 25.6. dort gesunken war. Sorge über umweltgefährdende Stoffe, die auslaufen könnten, brachten die Coast Guard und Offiziere von Environment Canada auf den Plan.
Die Hulk wurde mit einer 800 Fuß langen Ölsperre umgeben. An Bord dürften nach Schätzungen der Coast Guard allerdings weniger als 37 Liter Öl sein. Fünf Barrel veröltes Bilgenwasser waren beim Untergang ausgetreten. Zwei Tonnen gefährlicher Stoffe waren bereits in der Vergangenheit entsorgt worden. Nur ein dünner Ölfilm war nach dem Untergang am Schiff sichtbar gewesen. Aktuell konnte kein Öl festgestellt werden.
Ein mobiles Kommandozentrum wurde an der Shelburne eingerichtet. Wie hoch die Kosten für die Reinigungsarbeiten und die Hebung werden würden, war noch nicht klar. Sie sollten zunächst aus einem Fonds bezuahlt werden.
Der ausgeschlachtete Rumpf war im vergangenen September von Lunenburg nach Shelburne geschleppt worden, nachdem die Waterfront Development Corporation in Lunenburg dessen Beseitigung verfügt hatte. Das Schiff hatted dort seit 2010 gelegen, um zu einem Expeditionsschiff umgebaut zu werden, der sich aber nicht realisierte. Auch in Shelburne wurden keine Liegeplatzgebühren entrichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter saß in Brake fest
(07.07.15) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Ever Grand", 44407 BRZ (IMO-Nr.: 9613989),&xnbsp;geriet am späten Abend des 3.7. an der Südpier des Braker Hafens aus noch unbekannten Gründen auf Grund. Das Schiff war aus Aratu in Brasilien gekommen und mit rund 60.000 Tonnen Soja-Pellets beladen. Der Frachter hatte beladen einen Tiefgang von 11,90 Meter.
Es wurde am 2.7. bereits hereingeholt, da schon die Sorge bestand, dass die Weser nicht genug Hochwasser führen würde und wurde erst einmal unter dem Schiffsbelader 2 festgemacht, da der Liegeplatz am Südpier noch durch die Orient Jasmine belegt war. In Brake gab es eine Liegewanne an der Pier, in der auch bei Niedrigwasser genug Wasser unterm Kiel des Schiffes war.
Es wurde dann mit auflaufendem Wasser unter Assistenz zweier Lotsen in dieser Liegewanne verholt und war eigentlich schon durch die Festmacher von n-ports am Liegeplatz vertäut, drehte dann aber um 21.45 Uhr plötzlich mit dem Heck von der Pier weg, während es am Bug bereits mit Leinen festgemacht war. Doch der Ebbstrom drückte das Heck in Richtung Fahrwasser, sodass es von der Pier abklappte und auf Grund lief.
Die beiden zum Anlegemanöver eingesetzten Assistenzschlepper von URAG und Bugsier schafften es nicht mehr, den Frachter freizubekommen. Um ein weiteres Abdriften des Schiffs zu verhindern, stellte die Besatzung mehrere Leinenverbindungen mit der Pier her. Nach etwa einer Stunde setzte der Flutstrom wieder ein und hob damit auch das Heck des Havaristen an. Mit Hilfe der Assistenzschlepper gelang es schließlich, das Schiff an der Südpier festzumachen.
Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brake zufolge könnte eine kurzfristig entstandene Untiefe im Bereich des Liegeplatzes die Ursache für den Unfall sein. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde das Schiff von der Berufsgenossenschaft Verkehr, Dienststelle für Schiffssicherheit, auf mögliche Schäden hin begutachtet. Der übrige Schiffsverkehr auf der Unterweser war durch den Vorfall nicht behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Losgerissenes Schwimmdock rammte Trawler
(07.07.15) Der am Kai liegende dänische Trawler "Lykke Hametner - L 229", 466 BRZ (IMO-Nr.: 7368992), wurde am 5.7. von einem Schwimmdock, das sich im Hafen von Thyborøn losgerissen hatte, beschädigt. Das Dock riss ein Loch in die Backbordseite.
Die Reparaturdauer wurde auf eine Woche geschätzt. Das Dock der Thyborøn Ophalerbedding hatte dem hohen Winddruck an seinem Liegeplatz nicht standgehalten und sollte nun in einen geschützteren Bereich gebracht werden, bis die Hafenerweiterung von Thyborøn abgeschlossen ist.
Das 55 Jahre alte, 155 Meter lange und 33 Meter breite Dock war vor zwei Wochen aus Göteborg eingetroffen, wo es für 30 Millionen dänische Kronen erworben worden war, um die Reparatur auch größerer Schiffe in dem Hafen zu ermöglichen. Es sollen 40 neue Arbeitsplätze dadurch entstehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot brachte Schleppzug in Sicherheit
(07.07.15) Am 6.7. erlitt der unter Cook Islands-Flagge laufende Schlepper&xnbsp;"Nadir", 130 BRZ (IMO-Nr.: 7401277),&xnbsp;der mit einer Barge von Aarsleff aus Aarhus von Sortland kommend unterwegs war, Maschinenschaden unweit von Myre. –Das NSSR-Rettungsboot "Knut Hoem" og den Stelzenponton in den Hafen und nahm dann den Schlepper längsseits. Er wurde gegen 16 Uhr im Hafen von Myre vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Opferzahl bei Fährunglück vor Ormoc weiter gestiegen
(07.07.15) Die Anzahl der Opfer des Untergangs der philippischen Fähre "Kim Nirvana B" steigt immer weiter. Nach einer neuen Statistik der Coastguard fielen dem Unglück am 2.7. nun 61 Menschen zum Opfer. Mindestens 127 Passagiere und die 18 Crewmitglieder überlebten.
Zusammen ergibt dies eine Anzahl von mindestens 206 Menschen an Bord des für 194 zugelassenen 33-Tonnen-Schiffes, das Ormoc und die Camotes-Inseln verband. Die "Kim Nirvana B" hatte außerdem mehrere Tonnen Zement, Reis und Düngermittel an Bord, die nur unzureichend gesichert waren und ins Rutschen gerieten.
Fahrgäste auf dieser Verbindung führen häufig solche Güter mit sich, die sie in den Städten kauften und dann in die isoliert liegenden Ortschaften der Inselwelt transportieren. Die "Kim Nirvana" führte eine scharfe Drehung aus, nachdem sie Ormoc verlassen hatte, und kenterte bei ruhiger See. Die Crew wurde inzwischen festgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Vermisste nach Untergang von Hummerkutter
(07.07.15) Vor der Küste von Honduras sank der Kutter El Big Boy” am Morgen des 6.7. Sechs der 14 Crewmitglieder wurden noch vermisst. Das Schiff war ausgelaufen, nachdem am 5.7. das Verbot des Hummerfangs aufgehoben war, und verunglückte vor Cayo Grande, rund 300 Meilen nordöstlich von Roatan. 12 Boote waren an der Suche nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Seeleute trieben an Ölfässern vor Phuket
(07-07.15) Sechs Crewmitglieder eines Frachters wurden vermisst, der am 7.7. um 3.45 Uhr fünf Meilen östlich von Racha Yai Island vor der Küste der thailändischen Provinz Phuket kenterte. Rettungsboote und Einsatzkräfte der Royal Thai Navy starteten eine Suchaktion nach den Schiffbrüchigen, die sich an aufgeschwommenen Ölfässern festhalten sollten.
Gegen sieben Uhr musste die Suche wegen schlechter Wetterverhältnisse unterbrochen werden. Das Schiff war mit Baumaterial von Phuket nach Racha Yai Island unterwegs. Es erlitt in stürmischer See Maschinenprobleme und schlug dann um.
Quelle: Tim Schwabedissen




Plünderer behinderten Rettungsarbeiten
(07.07.15) Nachdem der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Hai Truong 36", 1598 BRZ (IMO-Nr.: 8656154) am 5.7. gegen zwei Uhr auf Position 10 29' 45" N, 107 50' 37" O auf Grund gelaufen war, kam es durch einen Riss im Rumpf zu Wassereinbruch und nachfolgend Ausfall der Hauptmaschine.
Das Schiff entwickelte 20 Grad Schlagseite, die die Crew versuchte, durch Auspumpen von Ballastwasser zu korrigieren. Die vietnamesischen Rettungsdienste schickten den Schlepper "Phu My 03" zur Assistenz. 500 Tonnen Reis wurden geleichtert. Die Bergungsarbeiten an der "Hai Truong 36" wurden allerdings durch Fischer behindert, die an Bord kamen und versuchten, die Ladung und Ausrüstung des Havaristen zu plündern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge sank nach Kollision mit Eisenbahnbrücke
(07.07.15) Am 5.7. um 10.20 Uhr sank eine Barge auf dem Mississippi, nachdem sie die Pier der Eisenbahnbrücke der Union Pacific Railroad Co. nahe Thebes in Scott County gerammt hatte. Sie war die letzte in einem Schubverband von 25 überwiegend mit Getreide beladenen Bargen und löste sich von diesem, nachdem der Schlepper gegen die Pier gedrückt worden war. Das herrschende Hochwasser könnte zu dem Unfall beigetragen haben. Die Marine Safety Unit der U.S. Coast Guard war vor Ort. Sechs Züge wurden für die notwendigen Untersuchungen gestoppt. Die Brücke blieb bei der Kollision aber unversehrt, und um 12.20 Uhr ging der Zugverkehr weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierte Yacht nach Ramsgate eingeschleppt
(07.07.15) Das RNLI-Boot aus Margate kam am 6.7. einer 27 Fuß langen Yacht zu Hilfe, die am Nachmittag mit einer zweiköpfigen Crew an Bord vier Meilen vor dem Hafen Motorausfall erlitten hatte. Bei stürmischem Wetter kamen die Segler nicht mehr unter Segeln voran und baten die Dover Coastguard um Hilfe, die daraufhin das Rettungsboot in Marsch setze. Nach dem Eintreffen am Boot wurde ein Rettungsmann übergesetzt und half der Crew beim Verstauen der Segel und dem Festmachen einer Schleppleine. Dann wurde das Boot nach Ramsgate eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motoryacht Fortuna und Bulkcarrier&xnbsp;"Atlantic Clover"
(Bild: DGzRS)

Fortuna brauchte Glück und Seenotretter
(06.07.15) Das Seenotrettungsboot Gillis Gullbransson hat am 4.7. die zweiköpfige Besatzung der Motoryacht Fortuna aus einer gefährlichen Lage befreit. Nach Motorproblemen war das Boot im Brunsbütteler Elbehafen zwischen die Pier und den am Kai liegenden, unter Panama-Flagge laufendem Bulkcarrier&xnbsp;"Atlantic Clover", 21192 BRZ (IMO-Nr.: 9553024),&xnbsp;geraten. Gegen 10.35 Uhr meldete sich der Skipper mit Motorproblemen beim MRCC in Bremen.
Während das Seenotrettungsboot noch besetzt wurde, spitzte sich die Situation zu: Das Ehepaar an Bord, unterwegs von Winsen an der Luhe zur Ostsee, schaffte es zwar noch, die Massengutpier des Elbehafens anzusteuern. Doch wegen des starken Ebbstroms gelang es ihm nicht, dort festzumachen. Meter um Meter trieb sein Boot zwischen den 180 Meter langen Frachter und die Pier. Der Schwell eines vorbeifahrenden Schiffes hätte dazu führen können, dass der Frachter das kleine Boot zerdrückte.
Deshalb war Eile geboten, als das Seenotrettungsboot mit dem Ebbstrom auf den Havaristen zutrieb und eine Schleppleine übergeben wurde. Zur Sicherheit übernahm das Rettungsboot die beiden Bootsfahrer, ehe es antaute und die Fortuna aus der Falle befreite. An Bord des Seenotrettungsbootes versorgte die Crew die Motorbootfahrer bei Außentemperaturen von mehr als 35 Grad Celsius mit reichlich Wasser. Im Schlepp erreichte die Fortuna den Brunsbütteler Yachthafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historisches Taucherschiff demolierte Steg
(06.07.15) Der Soltwaters Seglersteg im Fedderwardersieler Hafen wurde von dem 60-Tonner- Taucher K beschädigt. Bei Niedrigwasser hatte das 18 Meter lange und fünf Meter breite ehemalige Tauchschiff, das 1873 erbaut wurde, auf dem Grund aufgesetzt und rutschte dann zur Hafenmitte weg. Dabei wurde ein Teil des Steges von ihm mitgerissen. Der beschädigte Schwimmsteg wurde gesichert und abgesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandetes Sportboot
(Bild: KNRM)

Seenotretter in Holland hatten in Schlechtwetterfront alle Hände voll zu tun
(06.07.15) Das KNRM-Boot aus Breskens kam am Nachmittag des 5.7. einem Sportboot zu Hilfe, das vor Vlissingen mit einer zweiköpfigen Crew auf der Rückfahrt von einem Angeltörn in Seenot geraten war. Die beiden Fischer waren auf dem Heimweg, als ein Knall ertönte und Rauch aufstieg. In der Bilge des Maschinenraums breitete sich Öl aus.
Die holländische Küstenwache alarmierte zunächst die Zeemanshoop, die bereits wegen eines anderen Einsatzes auf See war, der eigentlich zunächst abgearbeitet werden sollte. Als aber plötzlich ein schwerer Gewittersturm mit Böen bis sieben Beaufort über die Westerschelde fegte, war Eile geboten. Deshalb wurde das Rettungsboot aus Breskens zu Hilfe gerufen, das die Motoryacht auf den Haken nahm und in den Außenhafen von Vlissingen schleppte.
Derweil lief die Zeemanshoop zur Yacht eines Einhandseglers, der unterwegs von Zeebrugge nach Breskens war. Als auf dieser der Motor gestartet werden sollte, verweigerte dieser den Dienst. Wegen der prekären Lage dicht unter der Küste wurde beschlossen, das Boot längsseits zu nehmen und in den Yachthafen zu schleppen.
Auch die Seenotretter der KNRM-Station Urk waren in Aktion, nachdem eine Yacht auf Legerwall geraten war. In diesem Fall kamen sie allerdings zu spät – das Boot saß bereits auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Taba": Ladung falsch gestaut
(Bild: Egyptian Military)

Alter Schlichting-Frachter sank vor Safaga
(06.07.15) Die ägyptische Marine rettete alle 37 Personen von Bord der Fähre "Taba", 6650 BRZ (IMO-Nr.: 8318104), die vor dem Hafen von Safaga am 5.7. im Roten Meer in Seenot geraten war. Das Schiff hatte den Hafen mit Kurs Duba verlassen, erlitt jedoch 20 Meilen vor Safaga zunehmende Steuerbordschlagseite und funkte einen Notruf, der von der Safaga Naval Base aufgefangen wurde.
Drei Boote liefen aus und nahmen die 37 Personen an Bord. 10 von ihnen waren Frachtbegleiter der 43 Trucks an Bord. Mit Ausnahme eines Sudanesen und eines Libanesen handelte es sich durchweg um Ägypter. Drei Crewmitglieder wurden mit Bruchverletzungen und sechs weitere mit Schürfwunden versorgt. Offenbar hatte das Schiff die Stabilität verloren, weil viele der Trucks an Steuerbordseite gestaut worden waren. Die Taba” war 117 Meter lang, 17 Meter breit, hatte vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.133 Tonnen. Sue wurde 1985 von der Neuen Schlichting Werft in Lübeck für die Egyptian Navigation erbaut und verkehrte seither zwischen Ägypten und Italien.
Sie hatte zwei Schwesterschiffe, die 1980 abgelieferte Tajuro, die seit 2012 auf den Philippinen als Super Shuttle Roro 5 eingesetzt wird, und die Nuweiba, die 1985 als Al Hussein zwischen Vlissingen und Sheerness in Fahrt kam und 10 Jahre später aus der Charter zurückkehrte.
Quelle: Tim Schwabedissen




19 Personen nach Fährunglück wegen Mordes angeklagt
(06.07.15) Nach dem Kentern der philippinischen Fähre Kim Nirvana B lag die Anzahl von Toten nun bei 59 Menschen. Die Behörden in der Stadt Ormoc erhoben Anklage gegen die Betreiber und die Besatzung wegen Mordes. Insgesamt wurden 19 Personen angeklagt.
Das Wrack der Fähre wurde kieloben in den Hafen von Ormoc gebracht, wo es gehoben werden sollte. Insgesamt waren 204 Menschen an Bord, darunter140 Passagiere, 145 Menschen, darunter die 18-köpfige Crew, überlebten das Unglück am 2.7.
Überlebende sagten aus, dass Schiff habe sich bei einer scharfen Wende plötzlich nach Steuerbord übergelegt, wodurch die Ladung, u.a. 80 Säcke Zement, überging. Dann brach der Ausleger, und das Holzschiff kenterte. Es gab allerdings auch Zeugen, die den hohen Wellengang allein für das Unglück verantwortlich machten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Frachter in Gwangyang
(06.07.15) Am 3.7. gegen 11 Uhr brach ein Feuer im Maschinenraum des unter Hongkong-Flagge laufenden Frachters "GMT Phoenix", 32987 BRZ (IMO-Nr.: 9618355), aus. Das Schiff lag zu der Zeit am Gwangyang Container Terminal. Alle 20 Crewmitglieder konnten sich retten, die Hafenfeuerwehr ging gegen den Brand vor.
Quelle: Tim Schwabedissen




Notankernder Containerfrachter blockierte die Elbe
(06.07.15) Nach dem Bruch einer Kraftstoffleitung im Maschinenraum des 336 Meter langen und 45,80 Meter breiten, unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachters "NYK Olympus", 98799 BRZ (IMO-Nr.: 9312987), musste das Schiff, das kurz zuvor in Hamburg-Altenwerder losgeworfen hatte, am 3.7. gegen 21 Uhr auf der Elbe vor Grünendeich im Alten Land notankern.
Danach drehte es sich um 180 Grad. Der Frachter Reinbek kam noch am Havaristen vorbei, doch der auslaufende Kreuzfahrer MSC Splendida musste vor dem Lüheanleger stoppen, bis die NYK Olympus komplett gedreht war. Der Frachter wurde von den beiden Schleppern ZP Bulldog und SD Dolphin zurück in den Hamburger Hafen gebracht und ging in Finkenwerder an die Pfähle.
Nach der Reparatur warf das Schiff dort am 4.7. gegen 15 Uhr assistiert von der "ZP Bulldog" und "ZP Boxer wieder los. Es wurde in den Parkhafen gebracht, dort gedreht und nahm wieder Kurs auf die Nordsee.
Doch querab der Airbus-Werke kam es zu einer weiteren Störung, und der aufstoppende Frachter zwang den einlaufenden Tanker "Amorina" und den auslaufenden Containerfrachter "Voronezh" zum Warten. Die beiden Schlepper kehrten eilends wieder zurück und legten den Containerfrachter erneut an die Pfähle in Finkenwerder. Um 18.40 Uhr startete der nächste, diesmal erfolgreiche Versuch, den Hamburger Hafen gen Le Havre zu verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenausfall auf der Elbe
(06.07.15) Das deutsche Binnenschiff Stör", 1190 ts (EU-Nr.: 04013130), erlitt am 2.7. gegen 15.30 Uhr einen Maschinenausfall auf der Elbe, als es aus dem Köhlfleet in Richtung Cuxhaven auslief. Auf Höhe der nautischen Zentrale versagte der Antrieb, und das Schiff trieb mit dem auflaufenden Wasser in Richtung des Hafens. Der Schlepper "Bremerhaven" der Urag, der sich gerade auf der Rückfahrt von einer Schleppassistenz an der Christopher" bei CTB befand, war rasch vor Ort. Da es ihm allein aber nicht gelang, die Stör unter Kontrolle zu bringen, kam zusätzlich der Schlepper "Löwe" der Lührs-Schifffahrt zu Hilfe.
Beide Schlepper brachten die Stör dann zurück in den Köhlfleet, wo es gelang, die Maschine wieder zu starten, sodass das Schiff wieder seine Fahrt in Richtung Cuxhaven aufnehmen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff legte Schleuse lahm
(06.07.15) Das deutsche Binnenschiff "Fulda", 1047 ts (EU-Nr.: 04007880), kollidierte am 2.7. mit dem Stoßschutzbalken der Sülfelder Schleuse auf dem Mittellandkanal. Gegen 17.30 Uhr lief der 57 Jahre alte Schiffsführer mit dem in Buxtehude in der Schleuse ein. Er lief mit dem Schiff, das 756 Tonnen Futtermittel geladen hatte, auf dem Weg nach Bülstringen war, in die Nordkammer der Schleuse ein.
Versehentlich gab er dann Fahrt voraus, und das Schiff rammte einen zwölf Meter langen Fenderbalken. Dieser schob sich über das Schiff, die Fulda prallte dann mit voller Wucht gegen die Betonmauer und richtete erheblichen Schaden an.
Der hölzerne Balken zerbarst unter der Wucht des Aufpralls, und die Betonmauer dahinter erlitt einen tiefen Riss. Der Schaden lag bei mehreren 10.000 Euro. Bis auf weiteres wurde die Nordkammer für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Fulda konnte später weiterfahren. Bis zur Reparatur blieb die Nordkammer gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter bei Leka aufgelaufen
(06.07.15) Der norwegische Frachter "Bjugnholm", 857 BRZ (IMO-Nr.: 7102259), lief, von Rørvik kommend, am 4.7. um 6.38 Uhr auf ein nicht markiertes Riff bei Skeishavna in Leka, nördlich von Madsøya. Das Rettungsboot "Harald V" kam dem Schiff mit seiner sechsköpfigen Crew zu Hilfe. Es wurde aber entschieden, auf steigenden Wasserstand zu warten in der Hoffnung, dass der Havarist dann von selbst freikäme. Tatsächlich schwamm er um 11.42 Uhr auf und steuerte dann mit eigener Kraft Leka an. Hier untersuchten Taucher den Rumpf und fanden eine Leckage. Eine Ölsperre wurde ausgelegt und begonnen, die Ladung am Kai zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Vietnam aufgelaufen
(06.07.15) Der vietnamesische Frachter Hai Truong 36”, 1598 BRZ (IMO-Nr.: 8656154), lief am Morgen des 5.7. vor der Küste der Binh Thuan Provinz in Süd-Vietnam, rund 10 Meilen von der Stadt La Gi entfernt, auf Grund. Das Schiff kam mit 3000 Tonnen Reis an Bord von Hai Phong. Da es zeitweilig zu kentern drohte, wurde es mit Ballastwasser stabilisiert. Die 13-köpfige Crew blieb an Bord. Bis zum Abend waren 500 Tonnen Reis geleichtert, und am 6.7. sollte die Bergung beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Vermisste nach Untergang eines Schleppers
(06.07.15) Auf dem Ob River in der autonomen Region Khanty-Mansi in Russland kenterte die MRD-1 Kostroma, als sie die unbeladene Barge MP-128 nach Surgut brachte. Die Barge lief am rechten Flussufer auf Grund, daraufhin schlug der Schlepper nahe des Dorfes Tundrino um. Zwei Crewmitglieder wurden vermisst, und eine Suchaktion war im Gange. Taucher konnten wegen der starken Strömung noch nicht zum Wrack vordringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper sank bei New Orleans
(06.07.15) Der 14 Meter lange Schubschlepper "Altro Donna" (MMSI-Nr.: 367374990) sank am frühen Morgen des 3.7. auf dem unteren Mississippi River bei New Orleans. Er war kurz nach Mitternacht mit einem Dalben kollidiert. Die dreiköpfige Crew versuchte noch in Marrero anzulegen, einem Vorort an der Westbank von New Orleans.
Der Schlepper war mit acht Bargen unterwegs, die gesichert werden konnten. Die Crew wurde ebenfalls unversehrt gerettet. An Bord der "Altro Donna" waren 11,500 Gallonen Diesel und 52 Gallonen Schmieröl. Kleinere Ölfecken wurden an der Untergangsstelle gesichtet. Die Coast Guard richtete eine Sicherheitszone ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historisches Taucherschiff demolierte Steg
(06.07.15) Der Soltwaters Seglersteg im Fedderwardersieler Hafen wurde von dem 60-Tonner- Taucher K beschädigt. Bei Niedrigwasser hatte das 18 Meter lange und fünf Meter breite ehemalige Tauchschiff, das 1873 erbaut wurde, auf dem Grund aufgesetzt und rutschte dann zur Hafenmitte weg. Dabei wurde ein Teil des Steges von ihm mitgerissen. Der beschädigte Schwimmsteg wurde gesichert und abgesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusskreuzfahrer auf Rhein kollidiert
(06.07.15) Das holländische Flusskreuzfahrtschiff "Bellriva" 174 ts (EU-Nr.: 07001702) havarierte am 4.7. gegen 15.00 Uhr, als es auf Talfahrt auf dem Rhein ins Rüdesheimer Fahrwasser eindrehen wollte. Nachdem es dabei zum Ausfall des Bugstrahlruders kam, rammte es das am Steiger 4 vertäute, französische Kreuzfahrtschiff "Symphonie" (EU-Nr.:&xnbsp;01822862 X).
Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von 30.000 Euro. Zu der Havarie kam es nach Ermittlungen der Polizei vermutlich durch technische Mängel, die den Ausfall des Bugstrahlruders verursachten. Die Bellriva machte in Köln fest, die Symphonie machte sich am 4.7. auf die Weiterfahrt nach Mannheim.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schubverband ragte zu hoch auf
(06.07.15) Ein Schubverband kam am 3.7. gegen 20:40 Uhr beim Auslaufen aus der Schleuse Kostheim mit der Oberkante der eine Höhe von 7,80 Metern erreichenden drei Containerlagen an Deck in der Nordkammer gegen einen über der Schleusenkammer verlaufenden Schleusensteg. Hierbei hinterließ ein Container Spuren an dem T-Träger der an dem Steg montierten Laufkatze samt Hebekran. Ein Weiterfahrverbot wurde angeordnet und die Schleusenkammer für eine Stunde gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schute rammte Kutter in Rostock
(06.07.15) Am 5.7.gegen 23.50 Uhr kollidierte beim Anlegemanöver eine deutsche Schute mit einem im Rostocker Fischereihafen liegenden Kutter. Das Backbordschanzkleid des Holzkutters wurde vom Bug in einer Länge von etwa vier Metern oberhalb des Decks abgerissen, ein halbes Dutend Spanten war teilweise gebrochen. Durch den Anprall an die Pier wurde auch die Steuerbordseite beschädigt.
Das Schiff erlitt leichten Wassereinbruch an den Plankennähten. Der Eigner organisierte eine Leckwache. Die Schute blieb augenscheinlich ohne Schäden. Nach Rücksprache mit der Berufsgenossenschaft Verkehr Abteilung Schiffssicherheit wurde für beide Fahrzeuge eine vorläufige Festlegung ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung zweier Schlepper beginnt
(06.07.15) Die Bergung der beiden Schlepper Lac Manitoba und LCM 131, die am 22.6. auf dem St. Lawrence River kenterten, sollte am 7.7. anlaufen. Zuvor mussten an einer Barge zur Aufnahme des Öls und einem Schlepper noch einige Tests und Manövrierübungen durchgeführt werden, um eine Wiederholung des Unfalls, der sich beim Bugsieren einer Kranbarge ereignete, zu vermeiden. Nach dem Untergang waren nur geringe Ölmengen ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Holländisches Schiffswrack vor Anjengo identifiziert
(06.07.15) Ein Schiff, das im Januar 1752 vor Anchuthengu (Anjengo) in Thiruvananthapuram sank, wurde jetzt als die holländische Wimmenum identifiziert, die 1750 bei der Dutch East India Company Wharf in Amsterdam erbaut worden war. Es war in Brand geraten und explodiert, nachdem es von Piraten an der Küste von Malabar attackiert wurde. Forscher der Friends of Marine Life hatten das Schiff mit Hilfe von Fischern ausfindig gemacht.
Es ragte noch acht Meter hoch aufrecht über den Meeresgrund empor. Der 1150-Tonner war 42,25 Meter lang und aus Stahl gebaut. An Bord war eine 356-köpfige Crew und Kapitän Jean Louis Phillipi. Das Wrack liegt 9,7 Kilometer nordwestlich von Anchuthengu in 43 Metern Tiefe und war Fischern schon lange bekannt. Doch das Archaeology Department und das Harbour Engineering Department waren bislang ratlos über dessen Identität.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter im Tropensturm gestrandet
(06.07.15) Ein chinesischer Kutter lief im Tropensturm Egay am Morgen des 6.7. vor Currimao in Ilocos Norte auf Grund. Er kam gegen sieben Uhr bei Kadilian in Barangay Torre in hohem Seegang fest. Das Schiff hatte am 3.7. in Currimao gelegen und von dort mit fünf Mann an Bord nach Vietnam ausgelaufen. Es lief entlang der Küste von Ilocos Norte, als es in den Sturm geriet. Die philippinische Coastguard barg die Fischer von dem 150 Meter vor dem Seehafen in der Currimao Bay festsitzenden Schiff ab. Eines der Crewmitglieder wurde mit Schnitterlvetzungen im Krankenhaus behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Lerwick geborgen
(06.07.15) Die Yacht Getaway funkte am 6.7. um 3.30 Uhr mit zwei ‚Mann an Bord Mayday, nachdem sie Motorausfall erlitten hatte und auf Felsen in der Grutness Bay, Shetland, zutrieb. Ein Kutter zog sie von diesen herunter, ehe das RNLI-Boot aus Lerwick übernahm und das Boot in den Hafen schleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen




10 Motorbootfahrer von Searay abgeborgen
(06.07.15) 10 Personen wurden am Abend des 4.7. in Collier’s Ledge von der Coast Guard sowie Feuerwehrkräften aus Centerville-Osterville-Marstons Mills und Hyannis gebrogen. Die 34 Fuß lange Searay Someday” war dort auf einen Felsen gelaufen. Alle Bootsfahrer wurden unversehrt gerettet. Die Coast Guard und die Mass Environmental Police leiteten eine Untersuchung ein. .
Quelle: Tim Schwabedissen




Manövrierunfähige Yacht nach Peterhead eingeschleppt
(06.07.15) Das RNLI-Boot The Misses Robertson of Kintail” aus Peterhead wurde am 3.7. um 18.40 Uhr alarmiert, um der 43 Fuß langen Yacht Pied Beauty” zu assistieren. Diese war zuvor bereits von der Ivy Rose” eine Meile nordöstlich des Hafens auf den Haken genommen worden, nachdem sie Motorausfall erlitten hatte.
Um 19.03 Uhr übernahm das größere Rettungsboot dann den weiteren Schlepp nach Peterhead hinein. Vor Ort herrschte starker Nebel. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rettungsboot und Kranbarge im Einsatz für lecke Yacht
(06.07.15) Das NSSR-Rettungsboot "Bendt R. Rasmussen" kam am 6.7. einem 22 Fuß langen Motorboot des Typs Biam 660 zu Hilfe, das gegen 14 Uhr in Buholm in Randøya auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Eine Kranbarge hob das Boot aus dem Wasser und setzte es in Marvikaan Land. Die fünfköpfige Crew war bei der Havarie unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergung scheitert an marodem Steg
(06.07.15) Eines der zwei Schiffe, die am 10.1. am Kai von Hansavågen in Hasseløy im Sturm sanken, lag weiter dort auf Grund. Der Stegeigner hat den Bootsbesitzer seither mehrfach aufgefordert, das Wrack zu räumen, doch seit einem halben Jahr ist nichts geschehen.
Dieser sagte, er habe Probleme gehabt, eine dafür geeignete Firma zu finden. Außerdem sei der Steg in so schlechtem Zustand, dass er nicht mit schwerem Gerät befahren werden könnte. Er gab nun die Erlaubnis, das Wrack 50 Meter weiter an einen anderen Liegeplatz zu ziehen, wo es nun gehoben werden sollte. Dies sollte zeitnah geschehen. Danach könnte dann auch der Steg instandgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trunnenheitsfahrt endete auf Schäre
(06.07.15) Ein Mann in den 40-ern musste zur Blutprobe, nachdem er ein 40 Fuß langeS Motorboot auf eine Schäre vor Holmsbusand gesetzt hatte. Das Unglück ereignete sich am 3.7. um 22.38 Uhr. Die Polizei und das Rote Kreuz rückten aus und fanden den Mann aus Bærum mit einer Fahne an der Unglücksstelle vor. Das erheblich beschädigte Boot sollte mit dem Hochwasser wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Boot nach Explosion ausgebrannt
(06.07.15) Am 5.7. kam es zu einer Explosion auf einem Boot, das in Buene in Risør lag. Eigner und Familie befanden sich zu der Zeit an Bord, konnten sich aber noch rechtzeitig an Land retten. Das Boot stand wenig später in hellen Flammen, das Feuer drohte auch auf Nachbarlieger überzugreifen. Die Feuerwehr wurde um 12.50 Uhr alarmiert und hatte die Flammen bereits um 13.09 Uhr unter Kontrolle. Das Boot brannte allerdings aus, zwei benachbarte wurden beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter saß im Randersfjord fest
(06.07.15) Am 2.7. lief der lettische Frachter "Rix Crystal", 2478 BRZ (IMO-Nr.: 9050125), im Randers-Fjord auf Grund. Er hatte eine Ladung Kies an Bord. Nachdem er wieder flottgemacht war, wurde in Randers durch Taucher eine Inspektion des Rumpfes durchgeführt, und am 4.7. konnte das Schiff nach Wismar auslaufen
Quelle: Tim Schwabedissen




Abbergung per Hubschrauber
(Bild: USCG)

Hubschrauber rettete gestrandete Bootsfahrer
(03.07.15) Die US Coast Guard rettete am 2.7. drei Menschen, deren 16 Fuß langes Motorboot auf Sand Island, Washington, gestrandet war und in der Brandung lag. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria brachte sie um 12.35 Uhr zur Station Cape Disappointment in Ilwaco. Sie hatten um 11.30 Uhr die Station Cape Disappointment alarmiert, nachdem ihr Boot manövrierunfähig geworden war, Wassereinbruch erlitt und von den Wellen auf den Strand gedrückt wurde.
Ein 29-Fuß- sowie ein 47-Fuß-Boot liefen aus, und zwei Jayhawks, die sich bereits in der Luft befanden, wurden nach Sand Island dirigiert. Das flache Wasser, in dem das Boot saß, verhinderte eine Annäherung der Boote von See herb. Einer der Hubschrauber landete auf Sand Island und nahm die gestrandeten Bootsfahrer an Bord. Der Bootseigner hat eine Bergungsfirma damit beauftragt, das Fahrzeug von der Insel zu entfernen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Stromanschluss von Fahrgastschiff in Wismar durch Vandalismus zerstört
(03.07.15) In der Nacht zum 2.7. haben Unbekannte versucht, im Wismarer Hafen das Fahrgastschiff "Hanseat" (MMSI-Nr.: 211495320) von seinem Liegeplatz loszuwerfen. Wie der Schiffsführer feststellte, waren die Leinen an Land losgemacht worden, sodass das Schiff sich stark hin- und herbewegte. Dadurch wurde der Strom-Landanschluss des Schiffes zerstört.
Den Tätern gelang es aber nicht, zwei weitere Leinen zu lösen, wodurch das 25 Meter lange Schiff dann frei in das Hafenbecken getrieben wäre. Eine Strafanzeige wurde aufgenommen, Ermittlungen wurden durch die Wasserschutzpolizei Wismar aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Coastal Pride" kieloben
(Bild: Mumbai Navy)

Frachter neun Tage nach Kenterung gestrandet
(03.07.15) Der indische Frachter "Coastal Pride", 1594 BRZ, der am 24.6. mit einer Ladung Zement 15 Meilen vor Dahanu gekentert war, trieb am 2.7. kieloben auf den Strand von Fansa im Valsad Distrikt. Das Schiff war im Sturm von seiner 14-köpfigen Crew aufgegeben worden und wurde dann von starken Strömungen verdriftet. Es war von Porbandar zum Indira Dock in Mumbai unterwegs gewesen, als es am 22.6. Maschinenschaden erlitt und dann nördlich des Zielhafens zunächst Anker warf.
Danach war aber bei hohem Seegang die Ladung übergegangen,, es entwickelte sich Schlagseite und kam zu einem Wassereinbruch. Die Marine schickte am 24.6. um acht Uhr einen Sea King Helikopter vom INS Shikra, Colaba, und die Coastguard ließ zwei Chetak-Helikopter um 8.40 Uhr folgten. Sie fanden die Coastal Pride bereits gekentert vor, doch es gelang, alle Schiffbrüchigen zu retten und nach Umar Gaon in Gujaratzu bringen. Das 72 Meter lange und 15 Meter breite Wrack trieb seither kieloben vor der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen




KNRM-Boote halfen zwei treibenden Booten
(03.07.15) Das Motorboot Drifter H 1316 aus Den Haag erlitt am Morgen des 2.7. Motorschaden und trieb mitten im Fahrwasser der viel befahrenen Westerschelde. Das Rettungsboot Zeemanshoop wurde von der Küstenwache alarmiert und kam dem Skipper, der von Vlissingen nach Terneuzen unterwegs war, bei Breskens zu Hilfe. Es war 15 Minuten nach dem Alarm vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her.
Das Boot wurde dann in den Außenhafen von Vlissingen gezogen, wo es am Poseidon-Steiger vertäut wurde. Am 2.7. um 16.40 Uhr kam das KNRM-Boot aus Hoek van Holland einer Segelyacht mit Motorproblemen zu Hilfe. Es wurde längsseits genommen und nach Berghaven geschleppt, wo es um 18.30 Uhr eintraf. Die beiden jungen Männer an Bord hatten den Zweimaster in Colijnsplaat gekauft und wollten es nach Beverwijk überführen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Luxusyacht ging vor Faliro in Flammen auf
(03.07.15) Die unter Hongkong-Flagge laufende Luxusyacht "Ocean 5" (MMSI-Nr.: 477991190) ging nach einer kleinen Explosion am Nachmittag des 2.7. nördlich von Faliro unweit von Piräus in Flammen auf. Die 10-köpfige griechische Crew hatte keine Zeit mehr, einen Notruf auszustrahlen, sondern musste mit Rettungswesten in die See springen. Sie wurden wenig später von der Segelyacht "Calypso" unversehrt aus dem Wasser gerettet. Diese funkte auch einen Notruf, woraufhin ein Boot der Küstenwache kam, das die Schiffbrüchigen an Bord nahm und sie zur Zea Marina in Piraeus brachte.
Ein Löschboot versuchte noch, die Flammen auf dem 20 Meter langen und fünf Meter breiten Motorboot zu löschen, von dem inzwischen eine weithin sichtbare Rauchwolke aufstieg, doch für das Schiff gab es keine Rettung – um 16.15 Uhr verschwand das ausgebrannte Wrack mit dem Heck voran unter der Wasseroberfläche. Es wurden keine Verschmutzungen danach wahrgenommen, aber ein Ölbekämpfungsschiff blieb in Bereitschaft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nun 41 Tote bei Schiffsunglück vor Ormoc City bestätigt
(03.07.15) Nachdem am 3.7. zwei weitere Leichen an der Untergangsstelle der Kim Nirvana B”, 34 BRZ, entdeckt wurden, stieg die Anzahl der bestätigten Todesopfer damit auf 41. Insgesamt waren 191 Personen auf dem Schiff, 173 Passagiere und 18 Crewmitglieder. 140 von ihnen wurden gerettet, 71 kamen in verschiedene Krankenhäuser in Ormoc City. Unter den Überlebenden waren auch mindestens drei Amerikaner und ein Kanadier.
Raue See zwang die eingesetzten Taucher inzwischen, die Suche nach den Vermissten einzustellen. Ausläufer des Tropensturms Linfa machten das Wasser unsichtig. Das Kranschiff PMI 3 hielt das 200 Meter vom Ufer entfernt kieloben liegende Wrack, dessen Bug noch ein Stück aus dem Wasser ragte. Mit einem weiteren Kran sollte es später aufgerichtet werden. Die philippinische Coast Guard wurde bei ihrer Operation durch ein Schiff der Marine und zwei Flugzeuge der Luftwaffe unterstützt. Mehrere Boote umkreisten die Untergangsstelle.
Am 3.7. begann auch eine formelle Untersuchung des Unglücks. Nach bisherigem Kenntnisstand kenterte das Schiff bei einer scharfen Drehung nach Steuerbord direkt nach dem Verlassen des Hafens in der Leyte-Provinz, als es sich auf den Weg ins 30 Kilometer südlich gelegene Pilar machte. Passagiere drängten sich in Panik an der Backbordseite, sodass das Fahrzeug umschlug. Es hatte auch Reis und Zement geladen, und die verrutschende Ladung trug wohl zu dem dann eintretenden Stabilitätsverlust bei.
Als das Boot kenterte, wurden die Fahrgäste eingeschlossen. Sie hatten keine Zeit mehr gehabt, ins Wasser zu springen. Einigen Insassen gelang es, sich an den Rumpf zu klammern oder ans Ufer zu schwimmen, andere wurden von Booten aus dem Wasser gefischt.
Die meisten Reisenden waren demnach kleine Händler, die die Bewohner der Camotes-Inseln mit Gemüse, Obst und Fleisch und anderen Bedarfsgütern versorgen wollten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach sieben Fischern vor den Philippinen
(03.07.15) Der philippinische Kutter Inday Sweet” mit sieben Fischern an Bord kenterte bei starkem Seegang am Nachmittag des 2.7. zwischen Islas de Gigantes in Panay und der Stadt Madridejos auf der Insel Bantayan in Cebu. Die Schiffbrüchigen klammerten sich an den hölzernen Rupf oder trieben in der See und hielten sich an Plastikkästen fest, die sich vom Boot gelöst hatten.
Einem war es zuvor noch gelungen, einen Verwandten anzurufen, der dann Hilfe rief. Das Central Command schickte ein Patroullienboot in das Seegebiet. Die passierende Schifffahrt sollte Ausschau halten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge vor Bugasong gestrandet
(03.07.15) Starker Wind riss am Abend des 2.7. eine Barge mit Baumaterial von dem Schlepper Angelique” los. Sie strandete vor der Stadt Bugasong in Antique. Alle 15 Crewmitglieder der Barge der DNC-Ceri konnten sich um 19.30 Uhr in Sicherheit bringen.
Sie war am 30.6. von der Insel Semirara in Caluya nach Barangay Sabang in Bugasong gezogen worden, wo am 1.7. die Löscharbeiten begannen.
Doch diese mussten dann wegen hohen Seegangs und starken Regens unterbrochen werden. Die Angelique” versuchte gegen 16 Uhr dann, aus Sabang auszulaufen, um eine geschütztere Position zu erreichen, trieb aber dann auf das Ufer zu.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge nach Kollision auf Mississippi gekentert
(03.07.15) Am frühen Nachmittag des 2.7. kollidierten die beiden amerikanischen Schubschlepper "American Heritage" (MMSI-Nr.: 366951060) und "David G. Sehrt" (MMSI-Nr.: 366961460) auf dem Mississippi unweit von Vacherie. Dabei rissen sich mehrere der von ihnen bugsierten Bargen los. Eine von ihnen, die mit Ätznatron beladen war, kenterte außerhalb des Fahrwassers auf der rechten Flussbank, während die anderen gesichert werden konnten.
Aus der gekenterten Barge trat eine unbekannte Menge der Ladung aus. Sie hatte 23,672 Gallonen geladen. Das Natron löste sich um Fluss auf. Die Coast Guard New Orleans leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack mongolischer Invasionsflotte vor Japan entdeckt
(03.07.15) Archäologen der Universität Okinawa haben das Wrack eines mongolischen Schiffes entdeckt, das zur Flotte von Kublai Khan gehörte, die im 13. Jahrhundert eine Invasion in Japan durchführen sollte. Es war das zweite der über 4000 Schiffe zählenden Flotte, das vor der Südküste Japans gefunden wurde.
An Bord waren 140,000 Männer, die vom Imperator der Yuan Dynastie zur Eroberung Japans 1274 und 1281 ausgesandt worden waren. Beide Invasionsflotten gingen in Taifunen unter, die in die japanische Geschichte als "Kamikaze", oder Heiliger Wind eingingen und die Nation vor der Eroberung bewahrte.
Das jüngst entdeckte Wrack lag in einer Bucht unweit der Stadt Matsuura an der Westküste der Insel Kyushu. Die Forscher nahmen an, dass es dort wohl vor dem Sturm Schutz suchen wollte. Teile des Rumpfes lagen unter einer dünnen Sedimentschicht in 75 Fuß Wassertiefe. In China gefertigtes Porzellan lag rund um das bemerkenswert gut erhaltene, 65 Fuß lange und 23 Fuß breite Wrack. Der Rumpf war in neun Abteilungen unterteilt und mit Ballaststeinen beschwert.
Die Wissenschaftler erhofften sich von dem Fund Erkenntnisse über die Baumaterialien, die die Mongolen vor 730 Jahren benutzten, und die Techniken, die sie anwandten. In dem ersten, 2011 entdeckten Schiff wurden auch Münzen gefunden. Die Suche nach weiteren Schiffen der Flotte sollte mit Sonar an mehreren Verdachtsstellen fortgesetzt werden.
Unterdessen wurde das Schiff vor Matsuura wieder abgedeckt, um das Holz zu schützen. Über eine mögliche Bergung wurde noch nicht entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wirbelsturm riss Schiffe in Majuro los
(03.07.15) Am Morgen des 3.7. tobte ein Wirbelsturm über Majuro, das Hauptatoll der Marshall Islands, wobei sich Kutter und Yachten von ihren Moorings losrissen und auf Riffe und Strände getrieben wurden. In einer Lagune strandete ein Longliner, ein kleiner Frachter wurde auf Felsen geworfen, und etliche andere Schiffe gingen auf Drift.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sie trieben vor Madagaskar
(03.07.15) Der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Tanker Amade, 24111 BRZ (IMO-Nr.: 8601836), wurde am 1.7. vor der Küste von Madagaskar treibend gesichtet, nachdem er offenbar einen Maschinenschaden erlitten hatte. Er befand sich rund 400 Kilometer vor dem Südende. Das Schiff hatte sich auf der Reise von Camapana nach Port Louis befunden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Natali"
(Bild: Tim Schwabedissen)

Natali wieder in Fahrt
(02.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Natali", 2837 BRZ (IMO-Nr.: 8203543), konnte nach Abschluss der Untersuchung seiner Havarie im Nord-Ostsee-Kanal den Kieler Nordhafen am 2.7. gegen zwei Uhr wieder verlassen und die Reise nach Klaipeda fortsetzen, wo er nun am 7.7. um sechs Uhr erwartet wurde. Das Schiff hatte vom 29. bis zum 30.6. an der Vulkan-Werft in Bremen eine Ladung Rotorblätter für Windkraftanlagen an Bord genommen.
Bei der Passage des Nord-Ostsee-Kanals hatte es am Morgen des 1.7. dann offenbar bei Fischerhütte Ruderprobleme erlitten, die Weiche noch passieren können, um dann aber nach Passage des dortigen Fähranlegers in die Böschung zu fahren. Wenig später hatte sich das Schiff wieder selbst befreit und konnte die Reise bis Kiel ohne Assistenz fortsetzen. Um 11.45 Uhr machte es im Kieler Nordhafen dann für die anstehenden Untersuchungen fest.
Die Natali” hat eine Länge von 91,01 Metern, eine Breite von 13,5 Metern, einen Tiefgang von 4,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 2.863 Tonnen. Das 212-TEU-Schiff der Dalko Shipping Company Ltd. Läuft für die Duglas Ltd. in St. Petersburg im Management der Hamburger Trulsen Schifffahrt GmbH und wurde 1983 bei der C. Lühring-Werft in Brake als Laila für die MS "Laila" Buck Schiffahrts KG, Betreiber Wilfried Buck, erbaut, als die sie bis 2004 lief.
Quelle: Tim Schwabedissen




Brandstifter zerstörten zwei Sportboote in Flensburg
(02.07.15) Bei einem Feuer am Flensburger Ostufer sind in der Nacht zu Donnerstag die beiden Sportboote Lisa und Peschi fast vollständig zerstört worden. Ein 14-Jähriger werde verdächtigt, eines der Boote mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet zu haben. Er wurde mit einem weiteren 14 Jahre alter Jungen, der ebenfalls in Tatortnähe war, vorläufig festgenommen.
Als die Flensburger Feuerwehr gegen 0.20 Uhr an der Marina Im Jaich eintraf, brannte ein kleineres Segelboot, das an Steg F vertäut war, bereits lichterloh, Die Flammen hatten bereits auf den Nachbarlieger übergegriffen. Unter Einsatz eines Wasser-Schaumgemischs gelang es der Berufsfeuerwehr, die dabei von der Freiwilligen Feuerwehr Jürgensby unterstützt wurde, den Brand einzudämmen und weitere Boote vor den Flammen zu schützen.
Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf. Insgesamt entstand bei dem Feuer ein Schaden von etwa 20.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zementfrachter "Sunnanvik" mit Schlepper "Krono"
(Bild: Kustbevakningen)

Sietas-Frachter vor Holmsund freigeschleppt
(02.07.15) Nachdem Taucher den Rumpf des schwedischen Zementfrachters "Sunnanvik", 7.454&xnbsp;BRZ (IMO-Nr.: 7633375),&xnbsp;auf den Felsen vor Lillbådan am 1.7. untersucht hatten, stellte sich heraus, dass dieser weniger Schaden genommen hatte als befürchtet. Am Abend wurde begonnen, die Balllastwassertanks auszupumpen, um das Schiff so leicht wie möglich zu machen. Außerdem wurde das Schiff so umgetrimmt, dass der Bug sich von der Schäre hob.
Die schwedische Küstenwache war vorsichtshalber mit den zwei Ölbekämpfungsschiffen KBV 181 und KBV 304 vor Ort. Um 20.02 Uhr gelang es dem Schlepper "Krono", den Havaristen wieder flottzumachen. Er ging anschließend unweit von Holmsund für weitere Untersuchungen vor Anker. Anschließend galt es, die Ladung zu löschen, um dann eine Reparaturwerft anzusteuern.
Die Sunnanvik” ist 124 Meter lang, 18,04 Meter breit, hat 7,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9.060 Tonnen. Sie läuft für die Sunnanvik Shipping Ltd. in Pentadromos im Management der SMT Eureka Cement in Sopot. 1978 lieferte die J.J. Sietas Werft in Hamburg-Neuenfelde den Frachter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aufgelaufene Segelyacht
(Bild: KNRM)

Oranje am Bierdeich im Einsatz
(02.07.15) Am Nachmittag des 1.7. wurde um 14.11 Uhr das KNRM-Rettungsboot Oranje” alarmiert, nachdem bei Bierdijk eine Yacht unweit einer Steinmole auf Grund gelaufen war. Mit einer um den Mast gelegten Leine gelang es den Seenotrettern, das Boot wieder vom Ufer abzubringen. Es konnte danach seine Reise fortsetzen.
Kaum zurück an der Station, kam eine weitere Meldung über ein Fahrzeug auf Grund herein. Mit derselben Methode konnte auch hier rasch eine Bergung durchgeführt werden. Danach galt es noch an der Station die Rettungsberichte zu schreiben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler vor Arbroath aus Notlage gerettet
(02.07.15) Beim Anlaufen von&xnbsp;Arbroath geriet die holländische Yacht des Einhandseglers Sietze Sinkeler am Nachmittag des 30.6. auf Felsen, weil er&xnbsp;den Hafen von der falschen Seite ansteuerte und von der ablaufenden Tide erfasst wurde.
Das örtliche RNLI-Boot kam zu Hilfe und sicherte die in Lauwersoog beheimatete Yacht, die erheblichen Schaden genommen hatte.&xnbsp;Mit der folgenden Flut kehrten die Seenotretter zurück und schleppten sie zu den Mackay Boat Builders zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fahrt mit Cape Adventure wurde zum tödlichen Abenteuer
(02.07.15) Beim Untergang des sechs Meter langen Sportboots "Cape Adventure" kam am 1.7. ein 78-jähriger Mann ums Leben. Er wurde in den in der See treibenden Trümmern des Bootes gefunden, konnte aber nicht wiederbelebt werden.
Er hatte den Hafen von Arcachon am Morgen verlassen. Gegen 10 Uhr entdeckte der Kutter "L'Eole d'Arcachon" das in rauer See&xnbsp;sinkende Fahrzeug nahe der Toulinguet-Bank, nördlich der Banc D'arguin. Das CROSS Etel schickte sofort einen Dragon-33-Helikopter aus Bordeaux, das Rettungsboot "Gema - SNS 071" aus Cap Ferret, das RIB "SNSM 3345" und drei Taucher der Feuerwehr aus Gironde, die gerade eine Übung in der Nähe abhielten. Sie wurden auf dem Rettungsboot eingeschifft.
Der Hubschrauber war um 10.49 Uhr vor Ort. Die Taucher fanden das Boot leer vor. Um 11.37 Uhr entdeckte die Crew des RIB einen leblosen Körper in der See, der auf die "Gema" gebracht wurde. Er wurde um 13.40 Uhr nach Arcachon zur formellen Identifizierung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre rammte Kai in Sandvikvåg
(02.07.15) Die norwegische Fähre "Bergensfjord", 6905&xnbsp;BRZ (IMO-Nr.: 9343091),&xnbsp;kollidierte am Nachmittag des 1.7. bei einem missglückten Anlegemanöver mit dem Kai in Sandvikvåg. Da die Rampe danach nicht mehr nutzbar war, musste das Schiff drehen und an einem anderen Anleger festmachen, wo die geladenen Autos rückwärts das Deck verließen. Durch die Havarie blieben nur zwei Fähren im Dienst zwischen Halhjem und Sandvikvåg übrig.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Verletzte bei Kollision in Hamburg
(02.07.15) Die HADAG-Fähre "Hamburgensie" (MMSI-Nr.: 211611680) kollidierte am&xnbsp;30.6. um&xnbsp;11:20 Uhr&xnbsp;in Hamburg-Othmarschen auf der Elbe mit dem Anleger Neumühlen. Beim Aufprall kamen&xnbsp;drei Personen&xnbsp;zu Fall und wurden&xnbsp;leicht verletzt. Sie erlitten Hautabschürfungen und Prellungen. Zwei der Fahrgäste wurden durch eine RTW-Besatzung ambulant behandelt. Eine dritte Verletzte lehnte eine Behandlung ab.
Weder an der HADAG-Fähre und an dem Anleger Neumühlen entstanden bei der Havarie Sachschäden, die Fähre wurde nach einer intensiven technischen Prüfung entsprechend wieder in Fahrt gesetzt. Durch die Beamten der Hamburger Wasserschutzpolizei wurden die Funk- und Radaraufnahmen sowie die Videoaufzeichnungen an Bord gesichert und ausgewertet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lösung für marode Bremer Kogge gefunden
(02.07.15) Bei der Beschäftigungsgesellschaft bras – arbeit für Bremen ist in den vergangenen Tagen fieberhaft nach einer Lösung zum weiteren Umgang mit der morschen Kogge Roland von Bremen gesucht worden. Am 1.7. fiel die Entscheidung, nach der der Rumpf mit Kunststoff ummantelt werden sollte. Die Schäden im Holz sollten teilweise mit Beton ausgebessert werden.
Die erwarteten Kosten von rund 200.000 Euro sollten von Sponsoren aufgebracht werden. Falls es gelänge, kompetentes Personal aus Langzeitarbeitslosen zu rekrutieren, könnten sich die Kosten zur Wiederherstellung entsprechend verringern. Die Arbeiten sollten frühestens im Frühjahr 2017 beendet sein und die Kogge dann vom Hohentorshafen wieder an die Schlachte gebracht werden, um dort als stationäres Museums- und Aktionsschiff Verwendung zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Viele auf der Kim Nirvana kamen ins selbige
(02.07.15) Vor den Philippinen ist am 2.7. die Kim Nirvana-B mit 189 Menschen, darunter 16 Crewmitgliedern an Bord gekenrtert. Sie war auf dem Weg von der zentralphilippinischen Stadt Ormoc auf der Insel Leyte zur Stadt Pilos auf der Insel Camotes. Das 27 Meter lange Schiff verunglückte um 12.50 Uhr rund 200 Meter vom Ufer entfernt vor Ormoc, 600 Meilen südöstlich von der Hauptstadt Manila entfernt, in rauer See.
Die Küstenwache in Ormoc leitete eine Rettungsaktion ein, bis 15 Uhr wurden 36 Tote geborgen. Von insgesamt 163 geborgenen Menschen waren 118 am Leben und wurden, nachdem sie vom Roten Kreuz mit Decken und Essen versorgt waren, in Krankenhäuser in der Region von Ormoc gebracht. 26 galten noch als vermisst. Das Schiff war nicht überladen, da es für 178 Passagiere zugelassen war.
An Bord befanden sich auch etliche Säcke mit Zement und Reis. Bei der Kim Nirvana-B handelte es sich um ein Transportboot im Kanu-Stul mit Auslegern und einer kleinen Maschine, wie sie auf den Philippinen üblich sind zum Transport von Menschen und Gütern wie auch zum Fischfang.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Kinder nach Bootsunglück vermisst
(02.07.15) Sechs Kinder wurden vermisst und sind wohl ertrunken, acht wurden gerettet, als am Morgen des 1.7. ein Glasfiberboot, auf dem sie von Ojo zur Schule in Irewe in Lagos unterwegs waren, beim Überholvorgang eines schnellen Motorbootes außer Kontrolle geriet und kenterte. Auch der Skipper kam mit dem Leben davon. Fünf der Kinder kamen ins Igando General Hospital. Die Suche nach den vermissten Kindern dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Inspektion gesunkenen Schleppers abgeschlossen
(02.07.15) Ein Team von Tauchern der US Army hat gemeinsam mit dem Hawaii Department of Transportation Harbors Division am 30.6. und 1.7. das Wrack des gesunkenen, 77 Fuß langen Schleppers Judy K, 83 BRZ, im Hafen von Honolulu inspiziert. Das Schiff hatte nach dem Untergang am 11.1. rund 150 Gallonen Diesel verloren, wurde aber danach weder für die Öffentlichkeit noch die Umwelt als Gefahr angesehen. Eine 150 Fuß lange Ölsperre lag weiterhin an der Untergangsstelle des mittlerweile üppig bewachsenen Schiffes.
Taucher des 7th Engineer Dive Detachment, des 130th Engineer Brigade, des 8th Theater Sustainment Command stiegen nun mehrfach zum Wrack ab, um die Möglichkeiten für eine spätere Bergung auszuloten. Bei jedem Tauchgang wurden andere Bereiche des Schiffes untersucht, um den Zustand zu ermitteln. Wenn bei der Analyse der Ergebnisse herauskommt, dass das Schiff geborgen werden kann, könnte dies binnen zwei Wochen geschehen. Günstigenfalls könnte es sogar wieder schwimmfähig gemacht werden, um es dann zum Abwracken in ein Trockendock zu schleppen.
Seit dem Untergang Anfang des Jahres blockiert es eine Seite von Pier 16 des viel genutzten Hafens. Der Eigner war aber nicht mehr am Leben, so blieb es der öffentlichen Hand, sich um das Wrack zu kümmern. Das 1979 erbaute Schiff gehörte einst der Sapphire USA Inc., deren Registrierung allerdings bereits seit 1999 erloschen ist. Kommerzielle Berger hatten zwischen 130,000 und $190,000 Dollar für die Bergung verlangt, mehr, als das staatliche Department of Transportation zu zahlen bereit war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Ibrahim Konan" aufgelaufen
(Bild: Coastalsafety)

Frachter bei Eceabat in den Dardanellen auf Grund gelaufen
(01.07.15) Auf der Fahrt von Novorossiysk über Istanbul, wo er am 30.6. losgeworfen hatte, nach Aboukir lief der unter Panama-Flagge registrierte Frachter "Ibrahim Konan", 5581 BRZ (IMO-Nr.: 9306328),&xnbsp;am 1.7. beim Transit der Dardanellen in Nord-Süd-Richtung gegen drei Uhr unweit von Eceabat in der Bucht von Poyraz Bay dicht unter dem Ufer auf Grund.
Das Schiff, das mit einer Ladung Ammoniumsulfat unterwegs war, saß mit leichter Backbordschlagseite auf. Der Schlepper "Söndüren 7" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 9" wurden zur Havariestelle beordert. Grund der Havarie war ein Ruderschaden gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLI-Boot wir aus dem Wasser gezogen
(Bild: RNLI)

Kampf um historische Yacht ging verloren
(01.07.15) Am 28.6. kam die RNLI Sennen Cove und St. Ives einer Yacht, die von dem 42 Fuß langen Logger Ibis – FY 119 gezogen wurde, eine Meile westlich von Cape Cornwall zu Hilfe. Um 16.15 Uhr hatte der Skipper der 24 Fuß langen Holzyacht Wassereinbruch gemeldet. Die Pumpe des historischen Bootes kam nicht gegen das Wasser an, doch mithilfe der Seenotretter gelang es, ein bis zwei Tonnen auszupumpen, ehe das Boot in Schlepp genommen wurde.
Der Zweimaster Ibis” lief unterdessen mit einem weiteren Rettungsmann an Bord in Richtung St. Ives. Dorthin wurde auch die Yacht am Haken des Rettungsbootes aus Sennen Cove gezogen. Um 17.30 Uhr lief auch das Rettungsboot aus St. Ives aus, um zu assistieren. Es eskortierte die Ibis, deren Treibstoff knapp zu werden drohte, in Richtung des Hafens.
Da diese zudem Probleme hatte, die Segel herunterzuziehen, gingen beim Ansteuern des Hafens noch zwei weitere Rettungsleute an Bord, um dabei zu helfen. Um 21.15 Uhr wurde die Ibis in der St. Ives Bay vor dem Hafen verankert. Der Einsatz des Rettungsbootes war um 21.15 Uhr beendet, und nachdem es an Land gezogen und gereinigt war, hatten die freiwilligen Seenotretter eine Stunde später Feierabend.
Inzwischen war auf See aber die Schleppverbindung zwischen dem Boot aus Sennen Cove und der Yacht gebrochen. Während der 1,5 Stunden andauernden Versuche, diese wieder herzustellen, verschlechterte sich die Lage an Bord durch die große Menge eingedrungenen Wassers, und das Boot musste am Ende doch aufgegeben werden. Der Skipper wurde danach zur Ibis gebracht, und nach Übernahme der eigenen Rettungsleute kehrte das Boot aus Sennen Cove um 22.30 Uhr zu seiner Station zurück.
Die Ibis” wurde 1930 erbaut und war einer der größten Fischlogger der Region, der von Mevagissey aus für viele Jahre operierte. Sie wollte aktuell an der Cobh Traditional Sail –vom 28. bis 30.6. teilnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter lief in Böschung des Nord-Ostsee-Kanals
(01.07.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Natali", 2837 BRZ (IMO-Nr.: 8203543), der am 30.6. von der Bremer Vulkan-Werft mit Fahrtziel Klaipeda abgelegt hatte, lief am 1.7. um 7.15 Uhr beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals bei Fischerhütte in die Böschung. Das Schiff konnte sich aber wenig später ohne Fremdhilfe selbst wieder befreien und setzte die Reise gen Osten fort. Um 11.45 Uhr machte es im Kieler Nordhafen für die notwendigen Untersuchungen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutterwrack wird geborgen
(Bild: USCG)

Kutterwrack könnte als Übung gehoben werden
(01.07.15) An Pier 16 in Honolulu untersuchten Marinetaucher am 30.6. das Wrack des gesunkenen, 77 Fuß langen Kutters Judy K” in Hinsicht auf eine spätere Bergung. Dabei galt es den Zustand, Rumpfdetails, mögliche Hebepunkte und Stabilität zu prüfen. Derzeit ragten nur noch Teile des Ruderhauses mit starker Steuerbordschlagseite aus dem Wasser. Nachdem es dem Department of Transportation nicht gelungen war, zu akzeptablen Preisen ein Bergungsunternehmen zu heuern, sollte das Wrack des am 12.1. gesunkenen Schiffes nun als Training geräumt werden. Das Schiff ist Eigentum des State of Hawaii.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zementfrachter "Sunnanvik"
(Bild: Kustbevakningen)

Taucher untersuchen gestrandeten Frachter vor Bergungsversuch
(01.07.15) Der schwedische Zementfrachter "Sunnanvik" saß am 30.6. weiter fest auf Grund vor Holmsund. Am Abend traf der schwedische Schlepper "Kronos" (IMO-Nr.: 7015511) am Havaristen ein. Vor einem Bergungsversuch mussten Taucher erst den beschädigten Rumpf inspizieren, um herauszufinden, ob der Havarist zunächst gelöscht werden musste oder so abgeborgen werden konnte.
Im Auftrag der Cementa in Stockholm war das Schiff aus Slite gekommen und hatte in Luleå einen Teil der Zementladung abgeliefert, ehe in Holmsund bei Umeå der Rest gelöscht werden sollte. Doch vor dem Erreichen des Hafens geriet das Schiff auf Felsen. Im Laufe des Tages war die Polizei an Bord des Patroullienbootes&xnbsp;"KBV 181" an Bord gegangen und hatte die Crew zum Unglückshergang befragt. Während bei ihr von Ruder- und Maschinenproblemen die Rede war, die die Havarie verursacht haben sollten, ging die Polizei derzeit eher von menschlichem Versagen aus.
Die 17 Seeleute waren bei der Havarie unversehrt geblieben, allerdings war es durch einen aufgerissenen Ballasttank zu einem Wassereinbruch gekommen. Die Stabilität des Schiffes war dadurch aber nicht gefährdet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Reparatur der Europalink am offenen Herzen
(01.07.15) Auf der italienischen Fähre "Europalink", 46119 BRZ (IMO-Nr.: 9319454),&xnbsp;die seit Januar 2015 nach einer Grundberührung am 21.9.2014 nordöstlich von Korfu beim Besiktas Shipyard in Altinova liegt, wurde jetzt das Getriebe wieder eingebaut. Es wurde durch ein in den Rumpf geschnittenes Loch im Trockendock in den Maschinenraum bugsiert. Voraussichtlich ab September soll die RoPax-Fähre wieder in den Liniendienst gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Junggesellenabschied ging gründlich schief
(01.07.15) Am Nachmittag des 27.6. kollidierte um 16.24 Uhr ein mit fünf Männern besetztes Sportboot aus bislang unbekannter Ursache auf der Hamburger Norderelbe mit dem ehemaligen HADAG-Anleger am Holthusenkai. Dabei wurden fünf Personen verletzt, einer davon schwer. Als die Wasserschutzpolizei den Einsatzort erreichte, steckte das Sportboot mit seiner Steuerbordseite mit dem Bug an der Ecke des Anlegers Holthusenkai fest und drohte zu sinken.
Wie sich herausstellte, hatte die Gruppe sich das Speedboot für einen Junggesellenabschied beim Bootsverleih Hamburg am Moorfleeter Deich gemietet. Die 6,2 Meter lange Galia 620 Sport war mit hoher Fahrt auf der Elbe unterwegs, als gegen 16.30 Uhr ein Fender ins Wasser fiel. Der 55-jährige Bootsführer versuchte, ihn wieder an Bord zu ziehen. Dabei schaute er offenbar mehr aufs Wasser als nach vorne.
Das Boot krachte mit hohem Tempo gegen den Ponton am Kai. Der Bootsführer wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Ponton geschleudert. Das Speedboot wurde regelrecht aufgespießt, der Bug zersplitterte. Helfer vor Ort sicherten das Sportboot vor dem Kentern.
Die Feuerwehr kam mit einem Großaufgebot zur Unglücksstelle. Auch Taucher und mehrere Boote der Wasserschutzpolizei waren im Einsatz. Zunächst war befürchtet worden, Bootsinsassen könnten ins Wasser geschleudert worden sein. Auf dem Anleger lagen vier teilweise stark blutende, verletzte Männer.
Sie hatten sich bei der Kollision überwiegend Knochenbrüche und Prellungen zugezogen. Ein weiterer Mann erlitt leichte Prellungen. Rettungssanitäter und ein Notarzt versorgten die Verletzungen der Männer. Anschließend wurden sie in verschiedene Hamburger Krankenhäuser transportiert. Die Verletzten waren zwischen 25 und 34 Jahre alt.
An Bord des Bootes fanden sich zahlreiche leere Getränkedosen. Ein Alkoholtest bei dem Schiffsführer war wegen seiner Verletzungen nicht möglich. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet. Die Wasserschutzpolizei stellte das Sportboot für weitere Untersuchungen sicher und leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot auf der Schwentine ausgebrannt
(01.07.15) Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr auf dem Ostufer in Kiel kam es am 30.6. um kurz nach 11 Uhr: Unter Deck eines sieben Meter langen Motorbootes war in einer Marina auf der Schwentine ein Feuer ausgebrochen. Dunkle Rauchschwaden zogen über das Ostufer. Segler, die gerade auf ihren Yachten an den Nachbarstegen des Sporthafens Dietrichsdorf waren, riefen die Feuerwehr.
Die Ostwache der Berufsfeuerwehr Kiel und die Freiwillige Feuerwehr Dietrichsdorf, unterstützt von einem Meerzweckboot der Hauptwache, konnten das Feuer löschen. Mit Schwimmbarrieren auf dem Wasser wurde das Ausbreiten des Löschschaums verhindert. Das städtische Umweltschutzamt war vor ebenfalls Ort. Der Sachschaden an dem völlig zerstörten Motorboot wurde auf ungefähr 25000 Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eilige Frau verursachte Kollision in Boskoop
(01.07.15) Weil eine Frau mit einem Kinderwagen in den Mittagsstunden des 30.6. das rote Licht der Hubbrücke in Boskoop missachtete, konnte diese bei der Annäherung eines unbeladenen Binnenschiffes nicht mehr rechtzeitig hochgeklappt werden. Es vermochte nicht mehr aufzustoppen und rammte die Unterkante der Brücke. Diese musste zunächst gesperrt werden. Zwischen 20.00 und 00.00 Uhr wurde der entstandene Schaden repariert und der Bau am 1.7. wieder freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Wantij ging glimpflich aus
(01.07.15) Am 30. Juni 2015 wurde um kurz nach Mittag die Besatzung der KNRM-Rettungsstation Dordrecht Nord alarmiert, nachdem ein Feuer auf einem Sportboot auf der Wantij ausgebrochen war. Das Bereitschaftsboot Tjepke Ekkelboom war fünf Minuten nach der Alarmierung mit Feuerlöschpumpen auf dem Wasser und machte sich mit Höchstgeschwindigkeit auf den Weg zur angegebenen Position.
Etwa zweihundert Meter vor der Biegung der Otter-Scheuse fanden die Retter das gut neun Meter lange Boot, in dessen Maschinenraum der Brand entstanden war. Dessen Skipper hat einen kühlen Kopf behalten und war mit dem eigenen Feuerlöscher gegen die Flammen vorgegangen. Das zweite Crewmitglied war von Bord gesprungen.
Die Feuerwehr Dordrecht, die zufällig in der Nähe bei einer Übung war, konnte sofort helfen und brachte es an Land gebracht. Nachdem das Rettungsboot längsseits gegangen war, wurde ein Mann übergesetzt und die Motoryacht auf Brandnester und Leckagen kontrolliert. Dann nahm die Tjepke Ekkelboom sie in Schlepp zum Yachthafen Westergoot. Um 14.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Neues Rettungsboot bewährte sich bei Bergung einer Tjalk bei Lauwersoog
(01.07.15) Am Abend des 29.6. wurden die Crews der KNRM-Boote Annie Jacoba und Springbook der KNRM-Station Lauwersoog alarmiert, nachdem eine Tjalk im nordfriesischen Wattenmeer auf Grund gelaufen war. Auch die Koning Willem I und die Edzard Jacob der Station Schiermonnikoog, die zu einer Übung in der Nähe waren, nahmen Kurs auf das Charterschiff. Wegen ihres Tiefgangs kam die Koning Willem I allerdings nicht an die Strandungsstelle heran, und zunächst stellte die weniger tief gehende Edzard Jacob eine Schleppverbindung her.
Diese wurde von der Annie Jacoba und der Springbok nach ihrem Eintreffen übernommen und das Schiff dann gemeinsam freigeschleppt. Es handelte sich um den ersten Einsatz der neu angeschafften Springbok, die sich dabei voll bewährte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter brennend aufgegeben
(01.07.15) Auf dem indonesischen Frachter Meratus Sembawa 1, 3256 BRZ (IMO-Nr.: 8712207), brach am 30.6. gegen 19 Uhr vor der Insel Karang Jamuang rnund 20 Meilen nördlich von Surabaya in Ost-Java ein Feuer im Maschinenraum aus. Es entstand durch einen Kurzschluss und erfasste auch die Aufbauten. Der Frachter lag zu der Zeit vor Anker vor Madura Island.
Die 19-köpfige Crew wurde von Schiffen, die das Jamuang Reef passierten, gerettet. Drei Schlepper konnten den Brand löschen. Der Frachter war zum Zeitpunkt der Havarie unterwegs gewesen von.Maumere auf Flores Island nach Surabaya.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter trieb vor San Francisco
(01.07.15) Der südkoreanische Bulkcarrier "New Horizon", 25189 BRZ (IMO-Nr.: 9048108), wurde am 29.6. treibend auf Position 43 40 N 139 40 W, rund 850 Meilen nordnordwestlich von San Francisco, gesichtet. Der Frachter befand sich zu der Zeit auf der Reise von Gwangyang nach San Francisco.
Quelle: Tim Schwabedissen




Notsignale im Nordpazifik
(01.07.15) Der 52 Meter lange japanische Longliner "Ju Long Jai Ya 3" (MMSI-Nr.: 412209135) funkte drei Mal kurz hintereinander Notsignale im Nordpazifik, am 29.6. auf Position 41 03 N 152 00 O, rund 320 Meilen vom östlichen Ende Hokkaidos entfernt. Über die Art der Notlage war nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter beim Abschleppen gesunken
(01.07.15) Die US Coast Guard rettete die zweiköpfige Crew des 27 Fuß langen Kutters Rosanna”, der bei einer Verschleppung unweit der Ansteuerungstonne zum Umpqua River, Oregon, am Abend des 30.6. sank. Von der Station Umpqua River lief ein 29-Fuß-Boot aus, dass die Fischer binnen zehn Minuten barg und sie an Land brachte.
Der Skipper der Rosanna hatte um 13.40 Uhr über Funk gemeldet, dass das Schiff nach Maschinenausfall zwischen der Winchester Bay und Florence triebe. Die Coast Guard schickte daraufhin zwei 47-Fuß-Boote der Stationen Umpqua River und Siuslaw River, die den Havaristen auf den Haken nahmen. Doch dann kam es zu einem Wassereinbruch, und das Boot aus Siuslaw River übergab eine Lenzpumpe.
Während der Havarist weiter in Richtung der Station Umpqua River gezogen wurde, meldeten die Fischer, dass sie nicht gegen das eindringende Wasser ankämen. Um 19.45 Uhr ging der Kutter 200 Yards von der Umpqua River Lighted Entrance Buoy 2 unter. Ein dünner Ölfilm und Trümmer trieben anschließend in den bis zu fünf Fuß hohen Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Neubau in Lévis
(01.07.15) Auf einem Schiff, das auf der Davie-Werft in Lévis im Bau ist, brach am Abend des 30.6. ein Feuer aus. Eine Abdeckung der Ruderanlage war um 20.55 Uhr in Brand geraten, und es kam zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr von Lévis rückte mit 15 Einsatzkräften an, die die Löscharbeiten der Werksfeuerwehr unterstützten. Um 21.35 Uhr war das Feuer gelöscht, der Sachschaden blieb gering.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ketsch im Pech in Whitianga
(01.07.15) Die 11,7 Meter lange Ketsch Coreena lief am 27.6. in Whitianga auf Grund. Dabei wurde die Backbordseite aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Der Skipper war seither mit Reparaturen beschäftigt. Am 1.7. sollte das Schiff wieder aufschwimmen. Es war seine zweite Havarie binnen weniger Tage gewesen – beim Einlaufen nach Whitianga, wo die Batterie aufgeladen werden sollte, war er bereits am 21.6. am Fähranleger festgekommen.
Die Coreena” wurde nach ihrer Havarie freigeschleppt und von der Coastguard ausgepumpt. Der Schoner wurde 1936 in Foxton als Maputu” erbaut und querte dann 84 Mal die Cook Strait, ehe sie von 1967 bis 1969 umgebaut und in Maputu II umbenannt wurde. Sie steuerte Häfen in Australien, den Fiji, Papua Neu Guinea an und nahm 1973 am 1140 Meilen weiten Auckland-Suva-Race teil.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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