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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2015



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Lage Phuorni
(Bild: Lencer / Bearbeitung Walter

Schiffsfriedhof nördlich Fourni entdeckt
(30.10.15) Eine Gruppe griechischer und amerikanscher Unterwasserarchäologen hat 22 Schiffswracks in einem 17 Quadratmeilen großen Gebiet vor dem Fourni-Archipel zwischen den Inseln Samos und Ikaria (Griechenland) entdeckt. Es handelte sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der Ephorate of Underwater Antiquities (EUA) und der RPM Nautical Foundation (RPMNF).
Fourni befindet sich im Zentrum einer antiken Handelsroute von Ost nach West Nord nach Süd vom Mittelmeer in die Levante. Die Wracks datieren von 700 v.Chr. bis ins 16. Jahrhundert. Die meisten sanken wohl in Stürmen. Die Forschungen sollen 2016 fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Riss am Rumpf der "Maersk Leon"
(Bild: Polizei Bremen)

Containerfrachter von Steigleiter aufgeschlitzt
(30.10.15) Am Morgen des 29.10. kollidierte in Bremerhaven der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter "Maersk Leon", 89.505 BRZ (IMO-Nr.: 9526966), von Tilbury kommend mit der Stromkaje. Das Containerschiff wollte mit Schlepperunterstützung anlegen, als es mit der Backbordseite die Pier berührte. Der 63 Jahre alte britische Kapitän sagte aus, dass sich die Sichtverhältnisse aufgrund von Nebel kurz vor dem Unfall auf etwa 50 Meter verringert hätten.
Neben Eindellungen wurde die Außenhaut des Schiffes oberhalb der Wasserlinie auf einer Länge von rund zwei Metern aufgerissen. Der Riss entstand durch die Berührung mit einer an der Pier angebrachten Steigleiter. Das Schiff musste in Bremerhaven repariert werden, bevor es wieder auslaufen durfte. Die Maersk Leon” ist 299,9 Meter lang, 45 Meter breit, hat 13 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 99.858 Tonnen. Sie läuft für die Maersk Line A/S in Aarhus und wurde 2012 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd. erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rumpfschaden des Flussfahrgastschiffs "Regina Rheni"
(Bild: Polizei Oberfranken)

Kollision auf dem Main
(30.10.15) Das holländische Flussfahrgastschiff "Regina Rheni" (EU-Nr: 02324591) kollidierte im Bamberger Hafen mit einem Binnenschiff. Der 46-jährige rumänische Kapitän des 111 Meter langen Passagierschiffes schätzte nach dem Ablegen den Verlauf des Ufers im Hafenbecken II falsch ein. Als er bei einer Biegung zu nahe an die Uferböschung kam, leitete er ein Manöver ein, das dazu führte, dass er mit der Steuerbordseite seines Buges auf der anderen Seite des Hafenbeckens mit einem am Kai festgemachten, 196 Meter langen Schiffsverband aus Deutschland kollidierte.
Auf einer Länge von etwa 70 Metern schrammte der Bug des Fahrgastschiffes entlang des unbeladenen Verbandes. Dabei wurden die Schiffswand und das Gangbord beschädigt und mehrere Poller herausgerissen. Der Verband konnte nicht, wie geplant, eine Ladung Weizen aufnehmen, sondern musste nun zur Reparatur eine Werft ansteuern.
Das Fahrgastschiff wurde im Bugbereich oberhalb der Wasserlinie auf einer Länge von acht Metern erheblich beschädigt und aufgerissen. Nach mehreren Tests hinsichtlich der Manövrierfähigkeit durfte der Kapitän des Schiffes kurz vor Mitternacht seine Reise nach Würzburg fortsetzen. Ihn erwartete nun ein Bußgeldverfahren. Der Schaden der Havarie dürfte bei weit über 100.000 Euro liegen. Die 61 Passagiere und 41 Crewmitglieder kamen mit dem Schrecken davon.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge auf Lake Michigan losgerissen
(30.10.15) Eine Barge riss sich am 28.10. auf dem Lake Michigan von dem Schlepper Lauren A” los. Er verlor seinen Anhang in rauer See westlich von Little Sable Point. Die kanadische Coast Guard startete eine Suche nach der Barge.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter versenkte Kutter
(30.10.15) Der kambodschanische Frachter "Hang An", 1457 BRZ (IMO-Nr.: 9062867), kollidierte am Morgen des 29.10. auf der Fahrt von Japan nach Haimen mit dem 38 Meter langen, chinesischen Fischereifahrzeug "Zheyuyuyu 54002" (MMSI-Nr.: 412415994) vor Taizhou in der chinesischen Zhejiang Provinz.
Der Kutter sank, die 10-köpfige Crew sprang ins Wasser. Der Frachter und andere Kutter retteten die Schiffbrüchigen. Einige wurden leicht verletzt. Ein Helikopter der Coastguard brachte sie ins Krankenhaus. Der Frachter wurde mit einem Fahrverbot belegt. Schlechte Sicht und ein Fehler des Wachoffiziers waren Schuld an der Kollision.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kran drohte nach Kollision mit Containerfrachter einzustürzen
(30.10.15) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter "APL Temasek" 151963 BRZ (IMO-Nr.: 9631955), kollidierte am 27.10. um 16.40 Uhr mit einem Containerkran des SCCT Container Terminal im ägyptischen Port Said und richtete einen Schaden von mehreren Millionen Doller an. Weil der Kran einsturzgefährdet war, durfte der Frachter sich vorerst nicht bewegen, bis Experten ihn gesichert hatten. Das Schiff war im Loop 4 Asien-Europa-Service von NYK zwischen Ningbo und Hamburg eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter in Corpus Christi von Barge aufgeschlitzt
(30.10.15) Der unter US-Flagge laufende Schwergutfrachter "Ocean Freedom", 12810 BRZ (IMO-Nr.: 9506722), der gerade aus Colon kam, rammte am 29.10. um 22.30 Uhr eine Barge der Kirby Inland Marine in Hafenbecken 12 in Corpus Christi. Der Bug des mit Stahl beladenen Frachters wurde beim Aufprall aufgeschlitzt. Der Schlepper "Pecos" (MMSI-Nr.: 366996630) sicherte die unbeladene Barge.
Von der US Coast Guard Station Port Aransas lief ein 45-Fuß-Boot aus. Inspektoren und Einsatzkräfte zur Verhütung von Umweltschäden begaben sich zur Unfallstelle. Ein Mann wurde mit einer Knieverletzung ins Christus Spohn Hospital Corpus Christi-Shoreline transportiert.
Die Ocean Freedom ist 153,52 Meter lang, 23,2 Meter breit, hat 9.1 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 14. 359 Tonnen. Sie läuft für die Intermarine LLC in New Orleans und enstand 2010 bei der Sainty Shipbuilding (Yangzhou) Corp. Ltd.in Yangzhou City als Industrial Freedom”.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schleusentor sieben Monate nach Kollision zurück in Brunsbüttel
(30.10.15) Im November 2015 sollten beide Große Schleusenkammern in Brunsbüttel wieder für die Schifffahrt zur Verfügung stehen. Am 29.10. schleppte die Wulf 7 ein am 20. März schwer beschädigtes Schleusentor von einer Hamburger Werft zurück. Seit dem Vormittag des 29.10. lag das reparierte Tor in der Südkammer und sollte dort in einigen Tagen elbseitig in Betrieb gehen. Es war vom zyprischen Frachter Saint George, 6650 BRZ (IMO-Nr. :9452323), seinerzeit fast durchtrennt worden. Dieser meidet seither den Nord-Ostsee-Kanal und fährt im Bedarfsfall rund Skagen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weniger Einsätze für DGzRS in den ersten 10 Monaten des Jahres
(30.10.15) Die Seenotretter der DGzRS waren 2015 knapp 1900 Mal auf der Nord- und Ostsee im Einsatz. Sie retteten von Januar bis Oktober insgesamt fast 500 Menschen und brachten mehr als 300 Mal Erkrankte oder Verletzte von Schiffen oder Inseln zum Festland. Außerdem schleppten sie zahlreiche Wasserfahrzeuge ab und bewahrten Schiffe und Boote vor dem Untergang.
Die meisten Einsätze gab es mit 679 Fahrten an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. An der Mecklenburg-vorpommerschen Ostseeküste wurden die Seenotrettungskreuzer und -boote 503 Mal gerufen. An der niedersächsischen Nordseeküste gab es 497 Einsätze und an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste 213 Einsätze. Seit der Gründung der DGzRS vor 150 Jahren haben die Seenotretter insgesamt knapp 82 200 Menschen gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter verlor Netz in Anker auf Emsgrund
(30.10.15) Das Netz eines Fischkutters blieb am 29.10. auf der Seeschifffahrtstrasse Ems auf Höhe von Tonne 17 an einem auf dem Grund liegenden Anker hängen. Das Fanggeschirr des Kutters wurde dabei abgerissen. Der 25-jährige Kapitän des Fischkutters setzte einen Notruf ab.
Die Besatzung des Tonnenlegers "Gustav Meyer" half bei der Bergung des Fischernetzes sowie des herrenlosen Ankers. Der Schiffverkehr auf der Ems wurde durch den Vorfall sowie die anschließende Bergungsaktion nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Junge Brandbekämpfer bestanden Feuertaufe
(30.10.15) Am 27.10. kehrte das Küstenwachboot Sortland” in seinen Heimathafen Tromsø zurück. Die zurückliegende Einsatzfahrt wurde im wahrsten Sinne des Wortes zur Feuertaufe für die Auszubildenden Jørgen Eielsen (19), Didrik Akre (21), Bendik Andreassen (18) und Kai Lambela (17). Am Abend des 11.10. kam ihr Schiff dem britischen Trawler Norma Mary, 2342 BRZ (IMO-Nr.: 8704808), rund 50 Meilen westlich von Svalbarg zu Hilfe, auf dem ein Feuer wütete.
Die Sortland” war erst einen Tag zuvor von Tromsø ausgelaufen und befand sich sechs Fahrstunden entfernt. Am nächsten Morgen erreichte sie den Trawler, dessen Crew den Brandbereich abgeschottet und die Flammen so erfolgreich bekämpft hatte. Doch im Innern schwelte das Feuer noch, und die Räume waren stark verraucht, sodass es nicht möglich war, dort einzudringen.
Kai Lambela Skibotn und Bendik Andreassen, die beide gerade erst an Bord gekommen waren und eine Woche zuvor ihre Ausbildung als Rauchtaucher abgeschlossen und bis dahin eine Übung absolviert hatten, gehörten zu dem Team, das ins Schiffsinnere eindringen sollte. Da die Arbeit in brennenden Schiffsräumen zu den härtesten Aufgaben gehört, mussten sie physische und psychologische Tests absolvieren. Die Ausrüstung wiegt bis zu 25 Kilogramm, und mitunter verlieren die Brandbekämpfer in nur 20 Minuten drei Kilogramm Gewicht.
Nach fünf Stunden war ihre Arbeit getan. Der Fischverarbeitungsbereich der Norma Mary war aber komplett ausgebrannt. Die vier Männer mussten sich über geschmolzene Förderbänder und zerrissene Metallteile kämpfen und wateten in einem Gemisch aus Fisch, Wasser und verbrannter Isolierung. Aber es gelang ihnen, den Trawler zu retten, und niemand wurde verletzt.
Kommandant Geir Martin Leinebø attestierte seinen Neulingen großartige Arbeit. Die Norma Mary liegt seit dem 23.10. zur Reparatur in Akureyri.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öl aus gesunkenem Kutter ausgelaufen
(30.10.15) Am 29.10. kam es zu einer Dieselverschmutzung, als der Kutter Lity”, die frühere Rose du Vents”, der am 6. August vor Taillefer in Belle-Ile gesunken war, nach Quiberon eingebracht wurde. Mit der Flut wurde das Wrack unter Wasser nach Port Maria geschleppt. An Bord waren 1300 Liter Diesel.
Am Nachmittag wurde die Ölverschmutzung auf einem Kilometer Länge zwischen Conguel und Port Maria festgestellt. Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte aus Quiberon und Carnac sowie die Polizei gingen dagegen vor. Die Lity” lag in flachem Wasser, und raue See beschädigte den Rumpf, wodurch ein Tank leckschlug. Um 17.30 Uhr war die Lage unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter mit Baggerhilfe geborgen
(30.10.15) Der französische Trawler "La Roumasse - LS 691951" (MMSI-Nr.: 227123700) der am 29.10. gegen fünf Uhr beim Einlaufen nach Saint-Gilles-Croix-de-Vie gestrandet war, konnte mit der Flut gegen 17 Uhr wieder flottgemacht werden. Zuvor hatten Bagger der Merceron TP, die in der Nähe beim Bau einer Pier eingesetzt waren, einen Zufahrtskanal zum tieferen Wasser ausgehoben.
Der Strand wurde dazu zeitweilig gesperrt. Auch die Feuerwehr und Einsatzkräfte der SNSM waren vor Ort. Nachdem der 17 Meter lange und drei Meter breite Kutter am Scheitelpunkt des Hochwassers geborgen wurde, ging es direkt in den Hafen, den er zuvor verfehlt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack von Walbeobachtungsschiff aufgerichtet
(30.10.15) Das Wrack des kanadischen Walbeobachtungsschiffes Leviathan II wurde am 29.10. unweit von Tofino aufgerichtet. Nachdem Taucher zuvor für die Ermittlungen relevante Ausrüstungsteile geborgen hatten, dürften die Untersuchungen aber noch Monate dauern.
Das 1981 erbaute Schiff hatte nach einer Verlängerung und dem Hinzufügen eines Beobachtungsdecks einen Stabilitätstest durchlaufen, nachdem es bis 1996 in der Holzindustrie eingesetzt worden war. Transport Canada hatte dem Schiff daraufhin attestiert, sicher zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier wieder flottgemacht
(30.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Tao Mariner", 15243 BRZ (IMO-Nr.: 9487574), der in der Oro Bay in der Salomonsee im südlichen Pazifischen Ozean am 20.10. in Position 07 54 S 147 49 O auf Grund gelaufen war, konnte von einem Schlepper geborgen werden. Er hatte sich auf der Fahrt von Fuzhou nach Oro Bay befunden, als er wegen Ruderschadens auf einer Sandbank festkam. Das Schiff hat die Havarie aber offenbar ohne große Schäden überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Jüngster britischer Kutterkapitän verlor sein zweites Schiff
(30.10.15) Er ist der jüngste britische Kutterskipper und war erst vor einer Woche geehrt worden, weil er die dreiköpfige Crew seines Kutters Cesca” im Sturm gerettet hatte, als dieser sank – doch nun verlor Jake Bowman-Davies, 17, zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Schiff. Der Teenager aus Milford Haven, Pembrokeshire, hatte einen weiteren Kutter seines Vaters, die rund 300.000 Pfund werte CKS, in der Dunkelheit auf Felsen gesetzt. Er war auf dem Rückweg in den Hafen, als er beim Ansteuern des Fahrwassers von Milford Haven am frühen Morgen des 28.10. auf Grund lief und Mayday funken musste.
Er war kurz vor Weihnachten 2014 Skipper geworden. Doch schon am 12. Februar 2015 geriet er erstmals mit der "Cesca" (MMSI-Nr.: 235040666) in Seenot. Er behielt kühlen Kopf, als das Schiff Wassereinbruch erlitt und sorgte dafür, dass seine Crew im Alter von 30, 23 und 20 mit dem Leben davon kam. Sechs Meilen südwestlich von Bardsey Island war die Reise von Milford Haven nach Conwy an jenem Tag jäh zu Ende gegangen.
Zwei Stunden lang versuchten die Männer, das eindringende Wasser auszupumpen, dann entschied der Skipper, das Schiff bei 6-7 Beaufort Wind vor der Llyn-Halbinsel aufzugeben. Die Holyhead Coastguard kam mit einem Seaking Helikopter der RAF Valley zu Hilfe und winschte die Fischer aus einer Rettunginsel auf. Das Rettungsboot "John D Spicer" konnte den 15 Meter langen Kutter nicht mehr vor dem Untergang bewahren.
Für die gelungene Rettung wurde Bowman-Davies vor wenigen Tagen von der Shipwrecked Mariners' Society geehrt. Sein Vater Tim Bowman-Davies, 42, vertraute Jake einen neuen Kutter an, die CKSder dieselbe Registierung M 99” wie die Cesca erhielt. Versuche, diesen am 28.10. zu bergen, schlugen fehl. Ob es eine Rettung für das Schiff geben würde, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter "Thetis D"
(Bild: Tim Schwabedissen)

Nord-Ostsee-Kanal: Schaden nach Feuer auf Thetis D erheblich
(29.10.15) Der Schaden auf dem liberianischen Containerfrachter "Thetis D", 17488 BRZ (IMO: 9372274), der am 26.10. um 8.55 auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven Maschinenausfall gemeldet hatte, als er von der Ostsee kommend den Nord-Ostsee-Kanal auf Westkurs ansteuerte, stellte sich als so umfangreich heraus, dass das Schiff bis auf weiteres Kiel nicht verlassen können würde. Bei den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Kiel an Bord Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sogar zu einem Feuer im Maschinenraum gekommen war und der Schaden so erheblich war, dass der Frachter bis auf weiteres fahruntüchtig sein würde.
Deshalb galt es nun zu organisieren, wie die in Helsinki und Gdingen an Bord genommene Ladung weiter zum Bestimmungshafen, wo sie am&xnbsp;27.10.&xnbsp;erwartet worden war,&xnbsp;transportiert werden konnte. Unter Umständen musste nun die komplette Containerladung vor einer Reparatur gelöscht werden. Das Schiff hatte nach der Maschinenhavarie zeitweilig manövrierunfähig beim Leuchtturm Kiel getrieben.
Die Revierzentrale Travemünde koordinierte die Absicherung des im Verkehrstrennungsgebiets liegenden Havaristen und alarmierte die&xnbsp;beiden SFK-Schlepper Kiel und Kitzeberg. Der Nautiker vom Dienst gab nach der ersten Nachricht über die Havarie unverzüglich eine Warnmeldung an die Schifffahrt auf der Förde heraus. Um neun Uhr warf die Kiel&xnbsp;von ihrem Liegeplatz los und nahm Kurs auf&xnbsp;die Thetis D.
Sie stellte eine Schleppverbindung zu dem Frachter her und sicherte ihn, bis auch die "Kitzeberg" eingetroffen war. Die&xnbsp;Schlepper zogen das Schiff am Nachmittag des 26.10. in den Kieler Ostuferhafen, wo er um 15.20 Uhr festgemacht wurde.
Bereits am 16.5.2013 hatte die Thetis D im Bereich des Nord-Ostsee-Kanals für Aufregung gesorgt, als sie den holländischen Frachter "Arklow Rally", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9250414), mit allzu hoher Geschwindigkeit im Binnenhafen Brunsbüttel passierte. Der Containerfrachter war an jenem Morgen mit Ostkurs auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs auf der Fahrt von Bremerhaven nach Riga. Beim Passieren der Ladepier der Firma Holcim erzeugte er so viel Sog und Wellenschlag, dass der dort unter Beladung liegende, 90 Meter lange Rotterdamer Frachter in Bewegung geriet.
Vor- und Achterspring hielten den Zugbelastungen nicht stand und brachen, zwei Relingsstützen rissen ab. Da auch der Verladearm der Anlage aus der Verbindung zum Schiff herausgerissen wurde, musste der Ladevorgang vorübergehend eingestellt werden. Nachdem die Thetis D in Kiel festmachte, wurde gegen den Kapitän wurde ein Ordungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Durch Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel wurde eine Sicherheitsleistung vom Kapitän eingezogen.
Die Thetis D” ist 168,11 Meter lang, 26,8 Meter breit, hat 9,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 17.882 Tonnen. Sie läuft für die Rainer Drevin KG in Cuxhaven und wurde 2009 bei der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. in Hamburg-Neuenfelde als Thetis erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




CKS – M 99 an Felsen gestrandet
(Bild: RNLI)

Fünf Mann von sinkendem Kutter gerettet
(29.10.15) Dass RNLI-Boot aus Angle rettete am Morgen des 28.10. die fünfköpfige Crew des 13 Meter langen Kutters CKS – M 99, 60 ts (MMSI-Nr.: 235001270), vor der Küste von Pembrokeshire. Um 2.15 Uhr wurden die Seenotretter alarmiert, weil der Kutter vor Rat Island auf Felsen gelaufen, leckgeschlagen und im Sinken begriffen war. Ein Lotsenboot und ein Helikopter der Coastguard assistierten bei der Rettungsaktion. Als die Seenotretter eintrafen, lag der Kutter in flachem Wasser in der West Angle Bay.
Das Rettungsboot ging längsseits und setzte zwei Mann mit einer Lenzpumpe an Bord ab. Doch rasch war klar, dass das Schiff nicht mehr sicher war, und der Skipper beorderte seine Crew und die RNLI-Männer in eine Rettungsinsel. Aus dieser wurden alle sieben von dem Rettungsboot aufgenommen und nach Milford Haven gebracht.
Um 3:35 Uhr war der Einsatz beendet. Die Geretteten kamen in die Obhut der St. Govans Coastguard. Die Milford Haven Port Authority sollte eine Ölsperre um den in flachem Wasser auf der Seite liegenden Kutter auslegen.
Am Morgen des 8.7.2012 war der Kutter "CKS" bereits einmal von der RNLI geborgen worden. Er hatte gegen fünf Uhr Maschinenausfall erlitten und trieb vor Dover in der Südweststraße des Englischen Kanals neun Meilen vor Eastbourne. Da es der Crew nicht gelang, den Schaden zu reparieren, wurde der Havarist von einem Boot der RNLI nach Sovereign Harbour abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucheinsatz auf der Argo
(Bild: USCG)

Untersuchungen an Ölbarge auf Lake Erie dauern an
(29.10.15) Die Untersuchung von unbekannten Substanzen im Wasser an der Untergangsstelle der Ölbarge Argo bei from der Kelleys Island Shoal im Lake Erie wurde am 28.10. fortgesetzt durch einen Einsatzstab aus U.S. Coast Guard und der Ohio EPA. Es wurden Proben von Wasser und marinem Leben an der Barge gezogen und in Laboratorien zu Tests versandt. Crews von T&T Salvage haben bislang 30 Prozent des Wracks untersucht.
Die Taucharbeiten mussten am 27.10. wegen des Durchzugs der Reste von Hurrikan Patricia unterbrochen und sollten am 30.10. wieder aufgenommen werden. Die Coast Guard richtete eine Sicherheitszone acht Meilen östlich von Kelleys Island ein auf Position 41-38'21"N, 082-29'35"W, wo kein Schiffsverkehr erlaubt ist.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei trieben vor Madagaskar
(29.10.15) Am 27.10. um 9.55 Uhr fing das CROSS Réunion ein Notsignal der britischen Yacht "Ironhorse" von einer Position 158 Meilen südöstlich von Madagaskar auf. Die aus zwei um die 70 Jahren alten Männern bestehende Crew hatte den Notsender aktiviert, nachdem erst der Motor ausgefallen war und beim Versuch, unter Segeln weiter zu kommen, diese zerrissen.
Das CROSS bat Schiffe in der Nähe, den beiden zu assistieren. Als erstes meldete sich der liberianische Tanker "Fleves", 81476 BRZ (IMO-Nr.: 9597006), und änderte seinen Kurs in Richtung des Bootes. Doch als erstes vor Ort war der von Rio de Janeiro kommende, unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Bittern", 33045 BRZ (IMO-Nr.: 9441269). Um 13.35 Uhr nahm er die beiden Seeleute unversehrt an Bord, wo sie die Reise nach Singapur fortsetzten und am 9.11. abgesetzt werden sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter sitzt in Oro Bay fest
(29.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Tao Mariner", 15243 BRZ (IMO-Nr.: 9487574), lief am 20.10. in der Oro Bay vor Papua-Neu-Guinea in der Solomon-See auf Grund. Das Schiff saß seither auf Position 07 54 S 147 49 O fest. Es war von Fuzhou in die Oro Bay unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ameland: Frachter auf der Nordsee kollidiert
(29.10.15) Am 29.10. gegen zwei Uhr früh kam es auf der Nordsee zu einer Kollision des unter Bahamas-Flagge laufenden Frachters "BBS Sky", 2316 BRZ (IMO-Nr.: 9196266), mit dem deutschen Containerfrachter "Hongkong Express", 142295 BRZ (IMO-Nr.: 9501356). Die Havarie ereignete sich 10 Meilen nördlich von Hollum vor der Insel Ameland. Beide Schiffe waren auf nordöstlichem Kurs und gerieten vermutlich während eines Überholmanövers aneinander.
Offenbar ging die Sache glimpflich ab, da sie ihre Fahrt hinterher fortsetzten. Die "BBS Sky", die von Figueira da Foz Portugal nach Stettin unterwegs war, änderte allerdings ihren Kurs in nördliche Richtung. Die "Hongkong Express" war unterwegs von Rotterdam nach Hamburg.
Die Hong Kong Express” ist 366 Meter lang, 48 Meter breit, hat 14,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 142,018 Tonnen. Sie entstand 2013 bei den Hyundai Heavy Industries in Ulsan und läuft für Hapag Lloyd in Hamburg.
Die BBS Sky” ist 90 Meter lang, 13 Meter breit, hat vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3,171 Tonnen. Sie wurde 2000 von Barkmeijer in Stroobos erbaut und läuft für die Kopervik Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision bei Dordrecht
(29.10.15) Am 25.10. gegen 13.30 Uhr kam es auf der Hollandsch Diep auf Höhe von Dordrecht zur Kollision eines Sportbootes mit einem Binnenschiff. Dabei landeten der Skipper der Yacht und sein Hund im Wasser. Ein Urlauber auf einem anderen Boot sprang ins Wasser, um die beiden zu retten. Ein Boot brachte ihn ans Ufer. Der Mann wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Yacht wurde durch die KNRM gesichert und vor dem Untergang bewahrt. Sie erlitt erhebliche Schäden. Rijkswaterstaat und die Seehafenpolizei untersuchten die Havarie.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zustand der Ijssel-Wracks gibt Hoffnung für Kogge
(29.10.15) Die Qualität des Holzes des aus der Ijssel geborgenen Frachtkahns gab gute Hoffnung auch für den Zustand der noch zu hebenden Hansekogge. Dies sagte die Schiffsarchäologin Laura Koehler nach einer ersten Inspektion des Wracks. Auch der Kahn soll, ebenso wie die Kogge, nun kontrolliert ausgetrocknet und konserviert werden.
Allerdings könnte die Kogge aus anderem Holz gebaut worden sein. Im Dezember werde man mehr wissen. Die Hoffnung ist, sie nach einem mehrjährigen Prozess eines Tages in Kampen auszustellen. Ob auch die beiden anderen Wracks dauerhaft bewahrt bleiben sollen, war noch ungewiss. Man wisse aber nun, dass es technisch machbar sei.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Kahala Beach gestrandet
(29.10.15) Am Morgen des 28.10. lief der 47 Fuß lange Sportkutter Lisa 1 vor Kahala Beach auf Grund. Die U.S. Coast Guard wurde um 6:20 Uhr alarmiert. Der Kutter lag vor dem Kahala Hotel and Resort in der Brandung. Die Coast Guard verständigte das Honolulu Fire Department, das die drei Personen an Bord in Sicherheit brachte. Aus dem Oil Spill Liability Trust Fund wurden 25,000 Dollar zur Verfügung gestellt, um mögliche Umweltschäden abzufedern.
Eine Untersuchung des Rumpfes der Lisa 1 ergab, dass dieser bislang unbeschädigt blieb. Eine Firma wurde beauftragt, die rund 200-500 Gallonen Dieselöl und andere umweltgefährdende Substanzen von Bord zu holen. Die Arbeiten sollten am Morgen des 29.10. beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandeter Bulkcarrier wird nach Ölbergung zum künstlichen Riff
(29.10.15) Rund um den in Barra de Navidad am 23.10. gestrandeten Bulkcarrier "Los Llanitos" 38105 BRZ (IMO-Nr.: 9045912),&xnbsp;wurde durch Vertreter der Umweltschutzbehörde PROFEPA begonnen, Ölsperren auszulegen. Während bislang nur kleinere Ölmengen ausliefen, war der überwiegende Teil des Bunkeröls noch in unbeschädigt gebliebenen Bereichen des Schiffes sicher.
Es hatte 11,484 Kubikmeter Öl und 489 Kubikmeter Diesel an Bord. Ein Krisenstab aus Umweltministerium, Marine, PROFEPA und der Reederei setzte sich am 28.10. zusammen, um einen schnellstmöglichen Öltransfer zu organisieren. Später sollte der im Achterschiffsbereich eingeknickte Frachter von den Felsen gezogen und vor der Küste als künstliches Riff versenkt werden.
Die Los Llanitos” war beim Versuch, den Hurrikan Patricia, der mit 165 Meilen über die Region fegte, auf See abzuwettern, auf Grund getrieben worden. Inzwischen wurden alle 27 Crewmitglieder abgeborgen. Acht Mann hatten nach der Strandung noch an Bord ausgeharrt, um mögliche Bergungsarbeiten zu unterstützten.
Der Frachter ist 223,64 Meter lang, 32,2 Meter breit, hat 13,46 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 71.665 Tonnen. Er läuft für die Naviera Para Mineral SA de CV in Mexiko und wurde 1993 bei der Japan Marine United Corp. in Maizuru als Transgiant erbaut, als welche er bis 2010 lief.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kenterung und Kollision beim Transat-Race
(29.10.15) Am 28.10. kollidierte beim Transat-Race der 50-Fuß Trimaran "La French Tech Rennes Saint-Malo" von Gilles Lamiré und Yvan Bourgnon in voller Fahrt mit einem in der See treibenden Container. Beim Aufprall brach die Bugpartie des Backbord-Schwimmers ab. Die beiden Skipper versuchten, das beschädigte Boot langsam zur Küste zurück zu segeln.
Lionel Lemonchois und Roland Jourdain, die am 26.10. nach der Kenterung ihres Maxi-Trimarans "Prince de Bretagne" zunächst im Boot blieben, um auf die Bergung durch ihr Shoreteam zu warten, mussten, da sich das Wetter zunehmend verschlechterte, von einem Hubschrauber der spanischen Coastguard abgeborgen werden. Binnen 15 Minuten wurden die beiden aufgewinscht.
Das erfahrene Duo war während der Nachtstunden 140 Seemeilen vor La Coruña bei etwa 20 bis 25 Knoten Wind auf Am-Wind-Kurs gekentert. Eigentlich hatten sie an Bord ihres Bootes auf eine Rettung durch ihr Team warten wollen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Saint-Gilles-Croix-de-Vie gestrandet
(29.10.15) Der 17 Meter lange Trawler "La Roumasse - LS 691951" (MMSI-Nr.: 227123700) aus Sables d'Olonne lief am 29.10. gegen fünf Uhr bei der Rückfahrt in den Hafen von Saint-Gilles-Croix-de-Vie auf dessen großem Strand auf Grund. Die Crew blieb unversehrt, und das Schiff fiel bei ablaufendem Wasser trocken. Bagger, die in der Nähe am Bau einer Pier arbeiteten, begannen, einen Kanal zum Wasser hin auszuheben. Durch diesen sollte versucht werden, den Kutter mit dem 17-Uhr-Hochwasser wieder vom Strand zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Alle Toten aus Wrack der Jubilee geborgen
(29.10.15) Marinetaucher haben auch die dritte Leiche aus dem Wrack des Kutters Jubilee bergen können, 11 Tage, nachdem er 22 Kilometer vor der Küste von Canterbury sank. Das Tauchteam der Royal New Zealand Navy kehrte am Abend des 28.10. nach Akaroa zurück, nachdem es noch drei weitere Tauchgänge zur Untersuchung des Schiffes durchgeführt hatte. Zwei Crewmitglieder waren bereits am 26.10. aus dem Wrack geborgen worden, danach vereitelte schlechtes Wetter weitere Tauchgänge.
Am 28.10. kehrte die MNZS Manawanui” zur Untergangsstelle zurück. Das von den Tauchern gewonnene Material wurde nach Wellington zur weiteren Auswertung gebracht. Wenn es keine Aufschlüsse zum Sinken des Schiffes ergibt, müsste über eine kostspielige Bergung des Wracks nachgedacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Patroullienboot wird erstes Schiff in submarinem Park
(29.10.15) Das mexikanische Patroullienboot Uribe 21” wird am 21.11. vor der Küste von Rosarito Beach in Baja California als erstes künstliches Riff des Nordpazifiks versenkt. Es wird der erste Baustein des über 40 Hektar großen Rosarito Submarine Park, der zur Heimstatt etlicher weiterer Wracks werden, die jährlich Gewinne von drei bis 3.5 Millionen Dollar generieren sollen.
Es wird auch einen Skulpturengarten und eine Unterwassergalerie mit Exponaten aus Zement und Beton geben. In Rosarito wurde auch der Blockbusterfilm "Titanic" gedreht, und als Tribut werden auch Reproduktionen des legendären Luxusliners versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Stablilität der Leviathan II im Fokus der Ermittlungen
(29.10.15) Die Untersuchung zum Kentern des Walbeobachtungsbootes Leviathan II” fokussierte sich auf Stabilitätsfragen. Die meisten Passagiere waren auf dem oberen Deck und beobachteten Seelöwen. Dadurch veränderte sich der Schwerpunkt des Bootes so, dass es beim Auftreffen einer Welle an Steuerbord kenterte. Es galt nun zu klären, ob Designfehler oder Umbauten zum Verlust der Stabilität beitrugen.
Das Schiff war seit 20 Jahren im Einsatz, der Skipper blickte auf 18 Jahre Erfahrung zurück. Am 28.10. bargen Polizeitaucher die elektronische Ausrüstung. Die Suche nach dem vermissten Rav Pillay aus Sydney wurde wegen schlechten Wetters unterbrochen. Überlebende hatten ihn im Wasser versinken sehen. Die 20 Meter lange Leviathan II” war 1981 als Schlepper bei den RivTow Industries in Vancouver als Schlepper Crown Forest 72-112” erbaut worden. 1996 wurde sie umgebaut und ein neues Deck aufgesetzt. Danach wurde sie keinen neuen Stabilitätstests unterzogen.
1997 war der Kutter Pacific Charmer bei Nanaimo gekentert, wobei zwei Menschen starben. Als 2002 die Cap Rouge ll” nahe der Mündung des Fraser River kenterte, kamen fünf Personen, darunter zwei Kinder, ums Leben. Auf beiden Schiffen waren nachträglich Umbauten durchgeführt worden, die die Stabilität beeinträchtigten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sieben Mann vom Bug gesunkenen Kutters gerettet
(29.10.15) Sieben Menschen wurden am 18.10. gerettet nach dem Untergang des 37 Fuß langen Kutters Betty Boop” aus Belfield während eines Schwertfisch-Fangwettbewerbs vor der Küste von Cabo San Lucas, Mexiko. Am Bisbee’s Black & Blue Marlin Tournament hatten 945 Angler teilgenommen. Das Schiff befand sich auf der Rückfahrt in den Hafen, als es zu einem Wassereinbruch kam. Die Crew fand die Fischluke halb mit Wasser gefüllt vor. Mit einer Eimerkette wurde versucht, das 1958 erbaute Schiff zu lenzen.
Doch als eine Welle über das Achterdeck ging, musste der Kutter aufgegeben werden und funkte 28 Meilen vor der Küste Mayday. Die Rettungswesten wurden ausgegeben und Schwimmhilfen bereitgestellt. Als der Skipper noch Notraketen und das Satellitentelefon aus der Kajüte holen wollte, rollte der Kutter auf die Steuerbordseite, und er musste ins Freie schwimmen. Der Bug blieb noch über Wasser, und die Schiffbrüchigen konnten sich daran festklammern.
Ein Boot aus San Diego, das ein Dutzend Meilen entfernt war, hörte den Notruf und war in einer knappen Stunde vor Ort. 20 weitere Boote konnten nach der erfolgreichen Rettung aller Fischer wieder abdrehen. Taucher fanden später ein Loch im Rumpf des Kutters.
Quelle: Tim Schwabedissen




Raddampfer liegt weiter gesunken auf St. John’s River
(29.10.15) Das Riverboot The Lady St. John”, das einst am Chart House an der Südbank des St. Johns River gelegen und vor rund einem Monat gesunken war, liegt immer noch auf Grund. Nachdem das Department of Environmental Protection und die Coast Guard das Dieselöl entsorgt hatten, stellte das Wrack keine Umweltgefahr mehr dar, doch wie es nun weiter geht, war unklar.
Die Büros der Jax River Cruises waren geräumt und keine Ansprechpartner aufzutreiben. Die Pier, an der das Wrack liegt, gehört der Stadt Jacksonville Diese hat auch keine aktuellen Pläne mit dem aufgegebenen Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kohlefrachter sank auf Poshur River
(29.10.15) Auf dem Poshur River in Bagerhat sank bei Sundarbans der Frachter GR Raj” am 27.10. gegen 20 Uhr, nachdem er auf eine Untiefe gelaufen und leckgeschlagen war. Das Schiff hatte 510 Tonnen Kohle von der Harbariha-1” in Mongla übernommen. Die neunköpfige Crew rettete sich schwimmend an Land und wurde von der Polizei in Ghol in Gewahrsam genommen. Das Wrack lag außerhalb des Fahrwassers, am 29.10. sollte die Bergung beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Walbeobachtungsschiff "Leviathan II" sinkt
(Bild: NTSB)

Leviathan II - keiner sah das Unglück kommen
(28.10.15) Das Walbeobachtungsschiff "Leviathan II" wurde ohne Vorwarnung von einer Welle dwars getroffen und förmlich umgeworfen, als es sich auf dem Rückweg von Hot Springs Cove befand. Das Boot war zuvor quer zu den Wellen gelegt worden, damit die Fahrgäste Seehunde am Plover Reef beobachten konnten. Die Welle kam von Backbord, und sie standen an Backbordseite.
Die Ausflügler wurden beim Kentern herumgeschleudert, etliche ins Wasser geworfen, andere stürzten gegen Scheiben und Wände, einige wurden im Innern eingeschlossen, als das Schiff binnen Augenblicken über das Heck wegsackte.
Irgendjemandem gelang es, zwei Fackeln und eine Rakete zu entzünden - ein Mayday hatte angesichts der Kürze der Zeit des Schiffbruchs nicht mehr gefunkt werden können. Als die dadurch aufmerksam gewordenen Skipper der Wassertaxis "Whitestar" und "G.I. Charles" eintrafen, fanden sie neun Überlebende auf einer Rettungsinsel. Ein Mann hing in einer Leine verfangen bewusstlos am Wrack.
Acht Personen trieben im Wasser, mehrere hatten sich auf einen Felsen geflüchtet. Einige waren mit Dieselöl bedeckt, was ihre Rettung erschwerte. Binnen einer halben Stunde waren etliche Boote in dem Seegebiet um Plover Reef und Bear Island und lasen auch Trümmer und Habseligkeiten auf. Als Retter von der Base Comox und die Coastguard aus Tofino eintrafen, waren schon alle 21 Überlebenden und fünf Tote an Bord genommen, unter ihnen auch eine schwangere Frau. Ein 27-jähriger Australier wurde vermisst.
Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Suchaktion abgebrochen. Die "Leviathan II" trieb mit dem Bug auf einer Luftblase treibend 12 Kilometer westlich von Tofino. Starke Strömungen zogen sie um Vargas Island nordwärts in die Camus Passage, wo sie kieloben in einer flachen Bucht zu liegen kam. Zwei Polizeiboote bewachten das Wrack, Taucher sollten es in Kürze durchsuchen. Das Schiff hatte 20 Jahre sicher verkehrt. 1998 war allerdings schon einmal ein allerdings kleineres der Schiffe des Unternehmens Jamie's Whaling Station in einer großen Welle gekentert. Damals starben der Skipper und ein Passagier.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher an der"Arrow"
(Bild: Ingo Vollmer)

Öl wird aus Wrack der Arrow gepumpt
(28.10.15) Taucher der Küstenwache haben begonnen, 20 Tonnen Restöl aus dem Wrack des liberianischen Tankers Arrow” abzupumpen,, der am 4.2.1970 in der Chedabucto Bay in Nova Scotia strandete und sank. Die kanadische Coast Guard setzte ein vierköpfiges Team ein, das 15 Meter tief in das Wrack eindrang. Bislang konnten sie sechs Tonnen der zähen Masse aus den Räumen herausholen. Pro Tag schaffen sie rund drei Tonnen. Das Ziel ist, so viel wie möglich zu entfernen, sodass es keine Umweltgefahren mehr gibt.
Die Arrow” war unterwegs von Venezuela nach Cape Breton mit 108,000 Barrel Öl für die Nova Scotia Pulp Limited, als sie auf Felsen lief. George Anastassopoulos, der Kapitän des 20 Jahre alten Onassis-Tankers hatte keine Seekarten, und das Radar funktionierte nicht. So geriet er aus dem Fahrwasser und setzte er den Tanker auf den Unterwasserfelsen Cerberus Rock, zerbrach und sank 30 Meter tief.
Die folgende Ölpest kontaminierte 300 Kilometer der Küstenlinie und war das größte derartige Ereignis in Kanada zu jener Zeit. Die Probleme mit der Ölbeseitigung führten zur Einführung moderner Küstenschutzmethoden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hydrofoil "Horta"
(Bild: Transport Hongkong)

Gummireifen verursachte Havarie von Hydrofoil
(28.10.15) Ein treibender Reifen von einem Meter Durchmesser könnte die Havarie des chinesischen Hydrofoils "Horta", 267 BRZ (IMO-Nr.: 7923251), am 25.10. auf der Fahrt von Macau nach Hongkong ausgelöst haben, bei der 124 der 174 Personen an Bord verletzt wurden. Er wurde von einem Hubschrauber des Government Flying Service am 26.10. gegen 10 Uhr vor Siu A Chau bei den Soko Islands gesichtet, von einem Polizeiboot geborgen und dem Marine Department im Rahmen der Unfalluntersuchung übergeben. Es handelte sich um das einzige verdächtige Treibgut.
Acht der Verletzten waren nach dem Crash am 25.10. gegen 19 Uhr von Hubschraubern des Government Flying Service abgeborgen worden. 110 Personen wurden von zwei Booten der Polizei zur Central Pier und von dort weiter in sieben Krankenhäuser gebracht. 99 der Verletzten im Alter zwischen sechs und 83 Jahren konnten inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die "Horta" hatte 163 Fahrgäste und 11 Crewmitglieder an Bord. Als sie mit dem Treibgut kollidierte, wurde sie automatisch gestoppt und landete aus vier Metern Höhe so unvermittelt auf dem Wasser, dass die Fahrgäste förmlich aus den Sitzen flogen.
Der Zustand von fünf Personen war weiterhin kritisch, der von fünf anderen ernst. Das Jetfoil war aus vier Metern Höhe förmlich abgestürzt, als das Treibgut es stoppte. Am Achterschiff kam es zu Schäden am Rumpf unterhalb beider Maschinen und Wassereinbruch. Es wurde nach dem Unfall zu einer Werft auf Stonecutters Island geschleppt, wo Offiziere des Marine Department Untersuchungen begannen.
Das Boot der Shun Tak-China Travel Ship Management Limited, das mit sechs Rettungsinseln und 246 Rettungswesten ausgestattet war, war zuletzt im März inspiziert worden. Der Kapitän war seit 22 Jahren in seiner jetzigen Funktion und blicke auf 27 Jahre Navigationserfahrung auf der Route zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker zerbrach bei Kollision vor Nigeria
(28.10.15) Die nigerianische Marine schickte zwei ihrer Schiffe aus Bayelsa zu der Kollisionsstelle des nigerianischen Tankers "Good Success Tank", 2556 BRZ (IMO: 8681460) und dem unter Marshall-Islands laufenden Tanker Elixir”, 28245 BRZ (IMO-Nr.: 9282510), der nach dem Zusammenstoß auf Position 04.27 N 004.27 O, rund 10 Meilen südwestlich der Bonga FPSO, nahe Warri Anker geworfen hatte. Nach dem Zusammenstoß am frühen Morgen des 19.10. war das Achterschiff der 67 Meter langen "Good Success Tank" abgebrochen und auf 1500 Metern Wassertiefe gesunken. Das Vorschiff trieb noch in der See.
Die "Elixir" lag nach der Havarie mit eingedrücktem Wulstbug an der Unglücksstelle 10 Meilen vor der Küste und war von den nigerianischen Behörden für die Dauer der Untersuchungen mit einem Fahrverbot belegt worden. Bislang wurden ein Toter und drei Überlebende des Binnentankers geborgen. Diese wurden in die Twins Klinik in Warri transportiert, der Tote vor Ort bestattet. Offenbar kamen insgesamt neun Mann ums Leben. Die Nigerian Maritime Administration and Safety Agency(NIMASA) setzte ihre Suche am 26.10. fort.
Die Good Success Tank” war 2000 beim Twin Hull Shipyard in Olongpao als Arabian Horse3” erbaut worden und lief für die Hepa Global Energy in Lagos, Nigeria.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter in Greifswald gehoben
(28.10.15) Der in Greifswald gesunkene Fischverkaufskutter "Tortuga" wurde mithilfe eines 200-Tonnen-Mobilkrans am 27.10. gehoben und die Leckage provisorisch abgedichtet. Am Vormittag hatten zwei Taucher Schlick weggespült und Hebegurte unter dem Schiffsrumpf hindurchgezogen. Sie brauchten mehrere Stunden, um die Stropps so unter dem eineinhalb Meter tief in den Hafenschlick eingesunkenen Wrack zu justieren, dass sie nicht mehr wegrutschten. Das Technische Hilfswerk war auch mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Den ganzen Nachmittag über haben Sachverständige den Rumpf begutachtet. Erste Vermutungen, dass ein Seeventil möglicherweise defekt gewesen und dadurch Wasser ins Schiff eindrang, haben sich offenbar nicht bestätigt.
Die Wasserschutzpolizei konnte als Ursache des Untergangs einen kriminellen Hintergrund nicht ausschließen. In den letzten Monaten hatte es mehrere Einbrüche auf dem Schiff gegeben. Ende Juli hatten Unbekannte dort mehr als 30 Kilogramm Fisch gestohlen. Die Staatsanwaltschaft hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Vorerst mussten Pumpen nun dafür sorgen, dass die Tortuga schwimmfähig bleibt. Am 2.11. sollte das Schiff auf eine Werft gebracht und repariert werden. Es war zum Zeitpunkt des Untergangs voll einsatzfähig gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Versorgungskutter im St. Lucie Inlet gesunken
(28.10.15) Auf dem Weg nach Haiti schlug unweit vom Sandsprit Park in Martin County am 26.10. das 59 Fuß lange Versorgungsschiff "Endeavour" im St. Lucie Inlet leck, nachdem es auf Grund gelaufen war. Die fünfköpfige Crew wurde abgeborgen, nachdem der Plan, das Schiff mit dem Hochwasser wieder flott zu machen, gescheitert war und es am 27.10. teilweise sank. Aus dem auf der Steuerbordseite liegenden Wrack lief Dieselöl aus, und eine Ölsperre wurde durch die Coast Guard ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sorge um Rostfraß an Tankbarge
(28.10.15) Die U.S. Coast Guard und die National Oceanic and Atmospheric Association (NOAA) wollten am 27.10. ein Wrack auf dem Lake Erie untersuchen, bei dem es sich um die am 20.10.1937 gesunkene 421-Tonnen-Tankbarge "Argo" handeln dürfte. Sie liegt 12 Meilen nordöstlich von Sandusky in U.S.-Gewässern. Im August 2015 war sie mit Side Scan Sonar durch die Cleveland Underwater Explorers (CLUE) im Auftrag des National Museum of the Great Lakes untersucht worden.
Die "Argo" hatte 126000 Gallonen Benzin und Rohöl an Bord. Nun wurde befürchtet, dass die Tanks durchrosten könnten. Die Cleveland Underwater Explorers waren mit Vermessungsarbeiten an dem Wrack beschäftigt, als sie am 23.10. den Austritt von Substanzen feststellten. Daraufhin hat die U.S. Coast Guard eine Sicherheitszone drei Meilen westlich der Kelley’s Island Shoal eingerichtet.
Ein Flugzeug der Coast Guard Air Station Detroit sichtete eine 365 Meter lange Verfärbung auf dem Wasser. Taucher der T&T Salvage versuchten am 27.10., nahe der Kelley’s Island Shoal Proben kontaminierten Wassers zu nehmen. Die Coast Guard versuchte herauszufinden, welcher Art die Ladung der 120 Fuß langen und 34 Fuß breiten Barge aus New York war, die keine Genehmigung zum Befahren der Great Lakes hatte, als sie in Sault Ste. Marie für die letzte Reise beladen wurde. Die zweiköpfige Crew war von einem Schlepper gerettet worden, als sie dann kenterte und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leichen aus Kutterwrack geborgen
(28.10.15) Das Taucherschiff HMNUS "Manawanui" der Royal New Zealand Navy kehrte am Abend des 26.10. nach Akaroa zurück, nachdem es das Wrack des Kutters "Jubilee" untersucht hatte. Taucher des Operational Diving Team (ODT) bargen zwei Leichen aus dem Wrack in 40 Metern Tiefe, bei denen es sich um die beiden vermissten Fischer handeln dürfte. Schlechtes Wetter erzwang dann den Abbruch der Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter gesunken
(28.10.15) Am 26.10. um 15.50 Uhr wurde die NSRI Agulhas von den Kuttern "Agulhas" und "Mrs H" alarmiert, weil eines der Schiffe nach Wassereinbruch zu sinken drohte und das andere in Gefahr war, am Die Poort vor Arniston zwischen Struisbaai und Witsand zu stranden. Die "Spirit of Winelands" und die "I&J Rescuer IV" liefen aus, und auch die Feuerwehr mit einem Schlauchboot und die Polizei wurden in den Einsatz gerufen. Auf jedem der Kutter waren fünf Mann.
Als die Retter eintrafen, hatte das Motorboot "Dor-Jaq" bereits alle 10 Mann an Bord genommen. Die "Agulhas" hatte Maschinenausfall erlitten und trieb auf Felsen zu. Beim Versuch der "Mrs H", sie abzuschleppen, wurde sie selbst beschädigt und begann im Kanal zu sinken. Die "Agulhas" trieb hilflos weiter und strandete auf den Felsen, die "Mrs H" driftete noch halb versunken in den zwei Meter hohen Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandete Yachtcrew mit Surfboard gerettet
(28.10.15) Die US Coast Guard und das Honolulu Fire Department retteten 13 Personen von der 46 Fuß langen Segelyacht "Boomerang", die unweit der Einfahrt des Ala Wai Harbor in Honolulu am 23.10. um 18.50 Uhr auf Grund gelaufen war und in der Brandung saß. Die USCGC "Kittiwake" und ein 45-Fuß-Boot richteten eine Sicherheitszone ein, während alle 13 Personen auf der Yacht per Surfboard an Land gebracht wurden. Ein MH-65 Dolphin der Air Station Barbers Point und ein HFD Helikopter sicherten die Aktion ab.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwerster Teil der Arbeit an Flinterstar erledigt
(28.10.15) Nur noch zwei kleinere Tanks des Frachters "Flinterstar" galt es am 27.10. auszupumpen. Damit ist der komplizierteste Teil der Arbeit des Multraship-Smit-Konsortiums getan. Von den 472 Tonnen Schweröl sind rund 100 Tonnen in die Nordsee geflossen. 128 Tonnen Diesel warten nun noch darauf, gelenzt zu werden, doch dies ist einfacher als Schweröl zu pumpen. Die belgische Regierung bereitete unterdessen die Ausschreibung zur Bergung des Wracks vor.
Quelle: Tim Schwabedissen




Problemgeplagte Fähre kollidierte mit Anleger
(28.10.15) Am 26.10. um 19.31 Uhr kollidierte die norwegische Fähre "Ullensvang", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513596), von Sulesund kommend, mit hoher Fahrt mit dem Anleger in Hareid. Dabei wurde ein Hydraulikzylinder des Visiers beschädigt und musste ersetzt werden. Ein Ersatzzylinder war an Bord. Deshalb konnten die Reparaturen bereits um 13.45 Uhr beendet waren. Menschliches Versagen war wohl Ursache der Havarie.
Das Schiff hatte in diesem Jahr schon eine längere Geschichte von Zwischenfällen. Zuletzt war es am 7.10. mit der Pier in Sulesund kollidiert, nachdem der Antrieb ausgefallen war. Die Reparaturarbeiten dauerten eine Woche. Am 26.8., 8.5., 21.4. und 7.4. musste die "Ullensvang" wegen technischer Probleme am Kai bleiben.
Am 5.3. trieb sie eine Dreiviertelstunde vor Sulesund, nachdem die Maschine ausgefallen war. Am Abend des 22.1. kam es zu Rauchentwicklung im Maschinenraum, als das Schiff gerade Hareid verlassen hatte. Es musste umdrehen und ging bis zum 26.1. in die Werft Am 27.11.2011 war die Fähre in Stavanger von Tau kommend mit dem norwegischen Versorger "Olympic Hera" kollidiert, der am Bekhus-Kai lag. Eine starke Windbö hatte sie erfasst und in das Vorschiff des Versorgers gedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre in Fardal leckgeschlagen
(28.10.15) Die norwegische Fähre "Fjord Vision", 208 BRZ (IMO-Nr.: 5375204), erlitt an ihrem Liegeplatz in Fardal, einem Hafen zwischen Leikanger und Sogndal, am 25.10. Wassereinbruch. Gegen 16 Uhr wurde bemerkt, dass sie sich zum Kai hin überlegte. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Wasser bereits 1,5 Meter hoch im Schiffsinnern.
Mit zwei Pumpen, die jeweils 30 Kubikmeter Wasser pro Stunde fördern konnten, stabilisierte sie das Schiff binnen drei Stunden. Vorsorglich wurden Ölsperren ausgebracht. An die 15 Einsatzkräfte aus Sogn waren vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historischer Kutter drohte zu sinken
(28.10.15) Der 52 Fuß lange, norwegische Kutter "Nykværing", 25 BRZ, lief bei Hamnarøya vor Flatanger auf dem Weg nach Frøya 50 Meter vor der Küste auf Grund und erlitt Wassereinbruch. An Bord waren sechs Personen. Das Rettungsboot "Harald V" erreichte den Havaristen binnen einer Stunde. Die Lenzpumpen des Kutters kamen nicht gegen das eindringende Wasser an.
Um 2.30 Uhr war die Lage unter Kontrolle, und der Havarist wurde nach Rørvik geschleppt. Nach dem Festmachen am 24.10. gegen fünf Uhr wurde ein Crewmitglied ärztlich betreut. Der in Sandnessjøen beheimatete Kutter entstand 1974 bei der Mjosundet Båtbyggeri A/S für Eliot Fredriksen und war bis 2005 in Svolvaer auf Fang, ehe er zu einem Privatschiff umgebaut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bergungsarbeiten an Kutter in Belle Ile
(28.10.15) Der Kutter "Lity", der am 6.8. in Belle-Ile gesunken war, sollte eigentlich am 26.10. geborgen werden. Dazu waren Taucher der Firma Marine & Sub aus Lorient im Einsatz. Der Trawler sollte nach Port Maria in Quiberon geschleppt und dort dann verschrottet werden. Die Hebung konnte aber wegen hohen Seegangs an der Untergangsstelle doch noch nicht angegangen werden. Am Nachmittag des 28.10. sollte ein neuer Versuch stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter trieb fünf Tage vor Nachodka
(28.10.15) Der russische Frachter "Newzenberg", 4801 BRZ (IMO-Nr.: 9515541), bat nach fünftägiger Drift im Japanischen Meer am 27.10. um Assistenz. Der Frachter hatte auf der Reise von Busan nach Nachodka am 22.10. auf Position 40 24 N 131 50 O, rund 150 Meilen südlich des Zielhafens, Maschinenschaden erlitten.
Vergeblich hatte die Crew seither versucht, den Schaden zu beheben. Am 27.10. um 15.35 Uhr lief der russische Bergungsschlepper "Kaliningradets" (IMO-Nr.: 8227630) aus Nachodka zur "Newzenberg" aus, um sie in den Hafen zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Baggerschiff
(28.10.15) Im Maschinenraum des dänischen Baggerschiffes "Grete Fighter", 582 BRZ (IMO-Nr.: 7944762), brach am 26.10. um 18.20 Uhr auf dem Clyde ein Feuer aus. Das Schiff arbeitete zu der Zeit in der Wemyss Bay. Es gelang der Crew, den Brand mit Einsatz von Karbondioxid zu ersticken. Der Schlepper "Ayton Cross" brachte die "Grete Fighter" dann nach Inchgreen, wo Feuerwehr und Coastguard beim Festmachen im Great Port von Greenock schon bereitstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hunderte von Pendlern saßen nach Fährhavarie fest
(28.10.15) Hunderte von Pendlern saßen am Morgen des 26.10. am Likoni-Kanal fest, nachdem die 65 Meter lange, kenianische Fähre "Kwale" (MMSI-Nr.: 634117000) auf eine Rampe auf der Seite Mombasa Island aufgelaufen war und aus dem Dienst genommen werden musste. Die beiden anderen dort eingesetzten Fähren, die "Nyayo" und "Harambee", waren zur selben Zeit für Überholungsarbeiten außer Betrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen




Havarierter Tanker nach Vlissingen eingeschleppt
(28.10.15) Am Morgen des 26.10. übernahmen die vier Schlepper "Multratug 4""Multratug 20""Multratug 26" und "Multratug 29" den havarierten liberianischen Tanker "Alia", 23676 BRZ (IMO-Nr.: 9259903), auf Höhe der Lotsenstation Wandelaar vom norwegischen Bergungsschlepper "BB Worker" und zogen den Havaristen zum Damen Shiprepair Yard in Vlissingen, wo er um 14.30 Uhr eintraf.
Am 22.10. war die "Alia" 50 Meilen westlich von Hvide Sande von der "BB Worker" auf dem Haken genommen worden, während die "Esvagt Connector" assistierte. Am Vortag war es im Maschinenraum zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer gekommen, das den Tanker manövrierunfähig gemacht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Kutter durch Netze vor Blankenberge manövrierunfähig
(28.10.15) Am 24.10. um 09.54 Uhr bemerkte der Skipper des Kutters Nemo, dass ihm ein Netz in den Propeller geraten war. Weil er es nicht selbst entfernt bekam, rief er die Seenotretter der VBZR in Blankenberge zu Hilfe. Diese liefen um 10.06 Uhr aus und waren um 10.17 Uhr vor Ort.
Sofort stieg ein Rettungsmann über. Zur selben Zeit meldete auch der Kutter Passaat, durch ein Netz im Antrieb manövrierunfähig geworden zu sein. Die Seenotretter entschieden, zunächst die Lage dort in Augenschein zu nehmen. Doch die Passaat konnte sich aus eigener Kraft helfen, deshalb kehrte das Rettungsboot zur Nemo zurück, die inzwischen dicht an eine Tonne getrieben war. Der Havarist wurde auf den Haken genommen, und um 11.10 Uhr konnte der Fall aufgehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerschiff rammte Brücke bei Houtribschleuse
(28.10.15) Am Abend des 26.10. musste der Verbindungsdeich zwischen Lelystad und Enkhuizen in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt werden, nachdem ein Containerschiff gegen 20.30 Uhr bei der Houtribschleuse gegen eine Brücke gefahren war. Dabei beschädigte es den Verschlussmechanismus der Brücke, die nicht länger bewegt werden konnte. Sie hatte sich in geöffneter Position befunden. Der Verkehr auf der N 302 wurde über Amsterdam umgeleitet, bis Monteuren um 22:30 Uhr die Reparatur glückte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandete Yacht aus der Brandungszone gezogen
(28.10.15) Die 33 Fuß lange Yacht Walkabout II” aus Peterborough in Ontario erlitt am Morgen des 24.10. Motorschaden und trieb hilflos auf dem Strand von Ocean City. Die um 1.39 Uhr alarmierte Feuerwehr, die mit einem Boot, zwei Einsatzfahrzeugen und einem Krankenwagen anrückte, fand die Yacht 150 Fuß vom Ufer entfernt in der Brandung liegend vor. Feuerwehrmänner gingen ins Wasser und bargen den Skipper und seine beiden Hunde ab.
Am 27.10. rückte die Feuerwehr wieder zum Seaspray Beach an und zog das Boot am Nachmittag weiter auf den Strand hinauf, weil es mit zu viel Sand gefüllt war, um zur See hin abgeschleppt zu werden. Zuvor hatten Arbeiter mit einer Säge den Mast umgelegt. Die Walkabout II” lag nun oberhalb der Flutgrenze und sollte auf dem Landweg abtransportiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Milford Haven gesunken
(28.10.15) Die fünfköpfige Crew eines 15 Meter langen Kutters wurde am 27.10. um 2.10 Uhr gerettet, nachdem dieser vor Pembrokeshire in der West Angle Bay auf einen Felsen und gesunken war. Das RNLI-Rettungsboot aus Angle, ein Helikopter und ein Lotsenboot waren im Einsatz und bargen die Schiffbrüchigen unversehrt aus einer Rettungsinsel. Sie wurden nach Milford Haven gebracht. Vor Ort waren 15 Knoten Windgeschwindigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher sollen Aufschluss über Kutterunglück bringen
(28.10.15) Neuseeländische Marinetaucher sollten am 28.10. versuchen, eine dritte Leiche aus dem Wrack des Kutters Jubilee zu bergen. Zwei waren bereits am 26.10. vor Christchurch aus dem am 18.10. gesunkenen Schiff geholt worden. Sie fanden sich im Ruderhaus. Schlechtes Wetter hatte am 27.10. Arbeiten an dem 40 Meter tief liegenden Wrack vereitelt.
Die Transport Accident Investigation Commission (TAIC) erhoffte sich aus den Taucharbeiten auch Aufschlüsse auf die Ursachen des Schiffbruchs. Die Taucher waren mit Kameras ausgestattet und sollten vom Mutterschiff aus zu dafür relevanten Bereichen geleitet werden. Der Kutter saß aufrecht auf Grund, sodass eine Untersuchung des Schiffsbodens schwierig war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach El Faro bisher ergebnislos
(28.10.15) Die Suche nach der El Faro” vor Crooked Island war bisher erfolglos, teilte das National Transportation Safety Board am Abend des 27.10. mit. Die Apache” war am 23.10. an der Untergangsstelle eingetroffen und versuchte mit einem geschleppten ROV akustische Signale des Voyage Data Recorder (VDR) aufzufangen, dessen Batterien rund 30 Tage lang halten. Am 26.10. wurde die erste Suchfahrt ergebnislos beendet. Am 27.10. wurde ein Orion-Side-Scan Sonar eingesetzt. Es sollten 13 Überfahrten durchgeführt werden, was zwei Wochen dauert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew der Foxhound zurück in der Heimat
(28.10.15) 21 philippinische Crewmitglieder des Frachters "Foxhound", 4593 BRZ (IMO-Nr.: 9205548), wurden nach ihrem Eintreffen in Sydney am 22.10. vom philippinischen Generalkonsul betreut. Das Schiff war am 17.10. in der Vitiaz Strait in Nord-Neu-Guinea im Sturm gesunken.
Der britische Containerfrachter "COSCO Shanghai" hatte die Schiffbrüchigen gerettet und war am 22.10. in Port Botany, Sydney, eingelaufen. Ein Team aus philippinischen und australischen Ärzten und ein Psychologe untersuchten die Geretteten anschließend. Am 24.10. kehrten sie nach Manila zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht in Kauai gestrandet
(28.10.15) Am 25.10. strandete die 33 Fuß lange Segelyacht Serenity” in hoher Brandung in Kauai, nachdem sie sich von ihrer Mooring losgerissen hatte. Sie trieb auf Felsen an der Westseite der Hanalei Bay in Waipa. Das Boot hatte beim Verlassen der Hanalei Bay Motorausfall erlitten. Der Skipper Randy Perez setzte Segel, doch diese zerrissen, daraufhin war er Anker. Perez verletzte sich, als er sich an Land rettete, und kam ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter "Tortuga"
(Bild: THW)

Kutter in Greifswald gesunken
(27.10.15) In den Morgenstunden des 24.10. meldete eine Spaziergängerin das Sinken des 10 Meter langen Kutters "Tortuga", der im Museumshafen in Greifswald als Imbiss diente. Durch die Feuerwehr wurde vorsorglich ein Ölschlängel ausgebracht. An Bord sollten sich aber keine schmierstoff- oder ölhaltigen Maschinen oder Anlagen befinden. Das THW versuchte am Wochenende mehrfach vergeblich, das 45 Grad auf der Seite liegende Schiff zu bergen. Die Feuerwehr brachte vorsorglich eine Ölsperre aus.
Der Fischverkaufskutter sollte nach mehreren misslungenen Bergungsversuchen am Vormittag des 26.10. mithilfe schwerer Krantechnik gehoben werden. Die Arbeiten begannen um sieben Uhr. Experten hatten am 26.10. zunächst geprüft, ob der Platz im Museumshafen ausreichte.
Am Nachmittag stand das Hebefahrzeug der Grimmener Firma Krandienst Lange an der Unglücksstelle, an der das Wasser zwei bis drei Meter tief war. Die Tortuga lag nach Schätzungen der Taucher 1,50 Meter tief im Schlick des Hafenbeckens. Deshalb sollte das Schiff mit einer Pumpe freigespült werden. Die Ursache für den Untergang war noch unklar, es könnte aber ein defektes Seeventil sein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kreuzfahrer in Lipari knapp vor Strandung bewahrt
(27.10.15) Das unter Malta-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff Thomson Majesty”, 41662 BRZ (IMO-Nr.: 8814744), konnte am 21.10. nur knapp ein Auflaufen auf Felsen in Lipari vermeiden, als es aus dem Hafen auslief. Das Schiff war in starkem Sturm ins Treiben geraten, doch wenige Meter vor den Felsen konnte die Crew es wieder unter Kontrolle bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leviathan sinkt
(Bild: Daniel Frank)

Sechs Tote beim Whalewatching vor Tofino
(27.10.15) Beim Untergang des Walbeobachtungsboots Leviathan II vor Vancouver Island an der Westküste Kanadas sind vermutlich sechs Menschen, allesamt Briten, ums Leben gekommen. Fünf der insgesamt 27 Personen an Bord konnten nur noch tot geborgen werden, einer galt zum Abschluss der Suche des kanadischen Militärs und der Küstenwache am Abend des 25.10. noch als vermisst.
Die Unglücksursache war zunächst unklar. Das Schiff sank bei sonnigem Wetter und ruhiger See. Es gelang, 21 Menschen lebend zu retten. 15 wurden in Tofino im Krankenhaus behandelt. Drei weitere wurden mit schwereren Verletzungen in andere Krankenhäuser auf Vancouver Island gebracht.
Die 20 Meter lange Leviathan II hatte am 25.10. gegen 16 Uhr einen Notruf abgesetzt. Knapp 15 Kilometer westlich von Tofino ragte wenig später nur noch der Bug aus dem Wasser. Rettungskräfte waren bis kurz vor Mitternacht im Einsatz. Bei den Opfern handelte es sich um vier Männer und eine Frau zwischen 18 und 76 Jahren.
Zwei von ihnen lebten in Kanada. Das Transportation Safety Board of Canada leitete eine Untersuchung ein. Die Jamie’s Whaling Station and Adventure Centres hatten in einer Woche die Saison beendet wollen. Die Leviathan II war für 46 Personen zugelassen. Als sie sank, waren 24 Fahrgäste und drei Crewmitglieder an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kreuzfahrt nach Feuer auf dem Weg nach Argostoli abgekürzt
(27.10.15) Am Morgen des 22.10. brach im Maschinenraum des unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Splendour of the Seas", 69742 BRZ (IMO-Nr.: 9070632), im Ionischen Meer in einem der beiden Maschinenräume ein Feuer aus. Das Schiff war gerade nach Argostoli in Kefalonia unterwegs. Es gelang, den Brand rasch zu löschen, und alle Systeme an Bord blieben einsatzfähig.
Das Schiff befand sich auf einer einwöchigen Kreuzfahrt, die in Venedig begonnen hatte. Wegen des Brandes wurde entschieden, das Anlaufen von Argostoli zu streichen und direkt nach Venedig zurückzukehren. 19 Crewmitglieder und ein Passagier wurden mit Rauchgasvergiftungen behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier Los Llanitos” in den Felsen
(Bild: SEMAR)

Frachter droht nach Strandung im Hurrikan auseinanzderzubrechen
(27.10.15) Der mexikanische Bulkcarrier Los Llanitos”, 38105 BRZ (IMO-Nr.: 9045912), riss sich am 24.10. im Hurrikan Patricia von seinem Anker los und trieb 25 Meilen vor Manzanillo, Mexiko, an der Pazifikküste auf Felsen. Das Schiff hatte im Hafen gelegen und wollte Schutz auf hoher See suchen, um den Wirbelsturm dort abzuwettern. Bei der Strandung erlitt das Schiff Risse im Maschinenraum und drohte zu kentern.
19 der 27 Mann an Bord wurden mit einem Hubschrauber abgeborgen und nach Manzanillo geflogen. Acht blieben noch an Bord. Das Schiff drohte inzwischen aber vollends auseinander zu brechen und hatte einen deutlich sichtbaren Knick im Rumpf. Öl begann aus aufgerissenen Tanks auszulaufen.
Der Frachter ist 223 Meter lang, 32 Meter breit, hat 6,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 71,665 Tonnen. Er wurde 1993 beim Jmu Shipyard in Japan erbaut und läuft für die mexikanische Naviera Para Mineral..
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Ermoupolis
(27.10.15) Die unter Malta-Flagge laufende Fähre "Hellenic Wind", 4662 BRZ (IMO-Nr.: 9141845), wurde bis zum 26.10. im Hafen von Ermoupolis repariert, nachdem ihre Ankerkette von einem Propeller der griechischen Fähre "Superfast XII", 30902 BRZ (IMO-Nr.: 9227429), am 19.10. abgerissen worden war. Am 26.10. um 16.15 Uhr verließ sie den Hafen wieder und nahm Kurs auf Lavrio.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter trieb vor Kiel
(27.10.15) Der liberianische Containerfrachter "Thetis D", 17488 BRZ (IMO: 9372274), erlitt am 26.10. um 8.55 auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven Maschinenausfall und musste von den beiden Schleppern Kiel und Kitzeberg nach Kiel eingeschleppt werden. Das 168 Meter lange und 26 Meter breite Schiff trieb manövrierunfähig beim Leuchtturm Kiel. Die Revierzentrale Travemünde koordinierte die Absicherung des im vielbefahrenen Verkehrstrennungsgebiets liegenden Schiffes.
Der Nautiker vom Dienst gab nach der ersten Nachricht über die Havarie unverzüglich eine Warnmeldung heraus. Um neun Uhr wurden die Schlepper alarmiert. Zuerst erreichte die Kiel die Thetis D. Sie stellte eine Schleppverbindung zu dem Frachter her und sicherte ihn, bis auch die "Kitzeberg" fest war.
Die Schlepper zogen das Schiff am Nachmittag in den Kieler Ostuferhafen, wo er um 15.20 Uhr festgemacht wurde. Dort sollte anschließend der Schaden an der Maschinenanlage begutachtet werden. Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm an Bord Ermittlungen zur Ursache der Havarie auf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rügen: Rettungseinsatz vorm Königsstuhl
(27.10.15) Zwei Kayakfahrer sind am Nachmittag des 25.10. an Rügens Nordküste bei starken nordwestlichen Winden in Gefahr geraten. Das glückliche Ende ihrer Tour verdankten sie der reibungslosen Zusammenarbeit der Seenotretter mit einem Forschungs- und einem Bundespolizeischiff. Zwei Rettungseinheiten DGzRS waren gemeinsam mit den Behördenfahrzeugen im Einsatz.
Gegen 14.45 Uhr erfuhren die Seenotretter, dass vor Lohme ein Kayak gekentert und der Fahrer ins Wasser gefallen war. Bei bis zu 1,5 Metern Seegang gelangte er nicht mehr in sein offenes Boot zurück. Seine Begleiterin, die mit einem eigenen, zweiten Kayak unterwegs war, hatte über Handy den Notruf gewählt. Gemeinsam waren die beiden in Vitt auf der Halbinsel Wittow gestartet und wollten durch die Bucht Tromper Wiek nach Lohme auf der Halbinsel Jasmund.
Das Bremer MRCC alarmierte die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes kurt Hoffmann aus Glowe und den derzeit in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer Hannes Glogner. Außerdem informierten die Seenotretter über Seefunk die gesamte Schifffahrt im Revier.
Als erstes Fahrzeug erreichte das Forschungsschiff Elisabeth Mann Borgese den Unfallort. Der über Bord gegangene Kayakfahrer hatte sich unterdessen schwimmend an den Strand nordöstlich von Lohme retten können. Mit einem Schlauchboot gingen Besatzungsmitglieder des Forschungsschiffes an der flachen Küste auf Standby, bis nur wenige Minuten später die Kurt Hoffmann eintraf.
Die Seenotretter nahmen die unterkühlte und unter Schock stehende Kayakfahrerin an Bord. Die Besatzung der Gannes Glogner kümmerte sich um die beiden Kayaks. Ein medizinisch besonders ausgebildeter Rettungsmann versorgte die Frau auf der Kurt Hoffmann.
Den schnellen Transport der Unterkühlten ermöglichte die Bayreuth: Das 66 Meter lange Einsatzschiff der Bundespolizei nahm das nur zehn Meter lange Seenotrettungsboot in Lee. Auf diese Weise konnten die Seenotretter mit relativ hoher Geschwindigkeit Glowe anlaufen. Dort übergaben sie die Gerettete in die Obhut des Landrettungsdienstes.
Quelle: Tim Schwabedissen




121 Verletzte bei Fährunglück vor Hongkong
(27.10.15) Das chinesische Hydrofoil "Horta", 267 BRZ (IMO-Nr.: 7923251), kollidierte am Abend des 25.10. in den Gewässern von Siu A Chau nahe Lantau mit Treibgut, als es sich um 18.41 Uhr auf der Rückfahrt von Hongkong nach Macau befand. Dabei wurden 121 Menschen verletzt, 14 davon schwer.
Acht wurden ins Pamela Youde Nethersole Eastern Hospital geflogen, andere ins Queen Mary Hospital, das Ruttonjee Hospital, das Queen Elizabeth Hospital, das Princess Margaret Hospital und das Kwong Wah Hospital gebracht. Die Fähre wurde zu einer Werft in Cheung Sha Wan geschleppt. An der Rettungsaktion waren Feuerwehr, Polizei und der Fährbetreiber Shun Tak beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Rostov-on-Don
(27.10.15) Am 21.10. kollidierte der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Seminole", 4976 BRZ (IMO-Nr.: 8890396), von Samsun kommend mit einem im Hafen von Rostov-On-Don am Kai liegenden Frachter. Dabei wurden die Aufbauten an Backbordseite durch das Heck des Hafenliegers aufgeschlitzt. Auch an diesem entstanden erhebliche Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Stader Containerfrachter bei Skatestraumen aufgelaufen
(27.10.15) Der zyprische Containerfrachter "BF Fortaleza", 6362 gt (IMO: 9130432), des BF Shipmanagement GmbH & Co. KG in Stade lief am 22.10. gegen ein Uhr auf der Reise von Bergen nach Rotterdam auf Felsen bei Skatestraumen in Bremanger. Zuvor war es zu einem vollständigen Blackout an Bord gekommen, und binnen Minuten trieb der 121 Meter lange Frachter mit einer Crew von 12 Mann an Bord auf Grund.
Er wurde von einem Schlepper und einem Rettungsboot wieder befreit und nach Måløy geschleppt. Das Schiff hatte einen Riss mittschiffs und Wassereinbruch erlitten. Auch ein Sea King-Helikopter aus Florø war im Einsatz und brachte eine Lenzpumpe an Bord. Am 26.10. war er unterwegs nach Rotterdam und machte am 27.10. gegen 11.15 Uhr am Moerdijk Container Terminal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ladung ging auf Jorker Frachter über
(27.10.15) Von Aarhus kommend erreichte der britische Containerfrachter "Conmar Hawk", 6191 BRZ (IMO-Nr.: 9244207), am 2.410. um 13.30 Uhr den Maasvlakte-Hafen in Rotterdam mit etlichen übergegangenen Containern der Bay direkt vor den Aufbauten. Eine Reihe der Boxen hingen auch über die Steuerbordseite.
Nachdem die Ladung neu gestaut und die zerstörten Container gelöscht waren, verließ das 133 Meter lange Schiff der Conmar Shipping GmbH & Co. KG in Jork den Hafen wieder am 25.10. um 10.30 Uhr und nahm Kurs auf Gijon.
Quelle: Tim Schwabedissen




Auto auf Stena Germanica in Brand geraten
(27.10.15) Am Abend des 22.10. brach auf der schwedischen Fähre "Stena Germanica", 51837 BRZ (IMO-Nr.: 9145176), um 21.44 Uhr ein Feuer aus. Die Sensoren meldeten eine Rauchentwicklung auf dem Fahrzeugdeck. Das Feuer war im Motorraum eines Pkw entstanden. Der belgische VW-Passat-Kombi war mit einem Wohnwagen auf dem geschlossenen Fahrzeugdeck geparkt. Die Sprinkler lösten aus und verhinderten eine Ausbreitung der Flammen auf andere Autos.
Brandbekämpfungstrupps der Besatzung könnten die Flammen unter Atemschutz löschen. Der Kapitän löste nach der ersten Meldung vorsorglich auch Alarm für die Passagiere aus, die sich auf Deck 7 versammeln mussten, doch die Fähre konnte die Fahrt nach einer halben Stunde bereits wieder fortsetzen. Am Schiff selbst entstanden keine größeren Schäden.
Das betroffene Fahrzeug wurde jedoch schwer beschädigt. Mitarbeiter des Seehafens Kiel und Besatzungsmitglieder luden das Autowrack nach dem Erreichen des Zielhafens auf einen Tieflader, um es nach der Ankunft von Bord zu holen. Das Autowrack wurde zur Abholung am Terminal geparkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf zwei Fähren in Piräus
(27.10.15) Im Maschinenraum der griechischen Fähre "Kriti II", 27239 BRZ (IMO-Nr.: 7814058), brach am 18.10. ein Feuer aus. Erst einen Tag zuvor war sie von Piräus commend in Perama aufgelegt worden. Der Schaden blieb gering. Bereits am 6.10. war es in Piräus auf der griechischen Fähre Apollon Hellas”, 1821 BRZ (IMO-Nr.: 8807105), zu einem kleinen Brand gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




14 Mann von Kutter bei Sesimbra gerettet
(27.10.15) Der portugiesische Kutter "Segredas do Mare" (MMSI-Nr.: 263500212) lief am Morgen des 23.10. gegen zwei Uhr rund drei Meilen vor dem Hafen von Sesimbra südlich ovn Lissabon auf Grund. Der Kutter "Jonas David" informierte das MRCC Lissabon über die Havarie, woraufhin die Rettungsboote "Escorpião" und "Figueira da Foz" sowie ein EH-101-Helikopter der portugiesischen Luftwaffe, die Seenotretter von Setúbal und ein Marineboot alarmiert wurden.
Acht Mann der Crew wurden von dem Rettungsboot aus Sesimbra abgeborgen, vier weitere von der Polizei und zwei von dem Kutter "Louis Adrião". Auch der Kutter "Pérola de Sesimbra" assistierte bei der Aktion. Im Hafen standen vier Krankenwagen und ärztliche Teams bereit. Der Kapitän musste mit Schock ins Krankenhaus von Setúbal gebracht werden, die übrigen 13 Mann kamen nach Sesimbra. Der 21 Meter lange Kutter lag mit Steuerbordschlagseite auf den Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenausfall im Bosporus
(27.10.15) Der unter Cook Islands-Flagge laufende Frachter "Lodestar S", 4910 BRZ (IMO-Nr.: 9372846), erlitt am 23.10. bei der Passage des Bosporus in dessen nördlichem Abschnitt Maschinenausfall. Das Schiff wurde nach Buyukdere geschleppt und ging dort zur Reparatur vor Anker. Am 23.10. gegen 16 Uhr setzte er die Reise nach Nikolayev fort, wo er am Morgen des 27.10. Anker warf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Acht Vermisste und ein Toter nach Tankerkollision
(27.10.15) Der unter Marshall-Islands laufende Tanker Elixir”, 28245 BRZ (IMO-Nr.: 9282510), kollidierte am 19.10. gegen Mitternacht rund 10 Meilen südwestlich von Bonga in den Gewässern von Bonga mit dem nigerianischen Tanker "Good Success Tank. Dieser sank, drei Mann der Crew wurden gerettet, einer tot geborgen und acht weitere vermisst. Sie wurden vermutlich im Schiffsinnern eingeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre rammte Kai in Mundanya
(27.10.15) Die türkische Fähre Osman Gazi 1, 6133 BRZ (IMO-Nr.: 9372171), mit 786 Passagieren an Bord kollidierte am 24.10. um 7.30 Uhr mit dem Anleger in Bursa Feribot Iskelesi in Mudanya. Das Schiff war von Yenikapi, Istanbul, gekommen und stieß nach einem Maschinenausfall mit Restfahrt gegen den Kai. Dabei wurde das Steuerbordachterschiff erheblich beschädigt, der Rumpf oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. An Bord waren auch 178 Fahrzeuge. Es gab keine Verletzten. Die Fähre sollte nach dem Löschen nach Istanbul zur Reparatur verholen.
Quelle: Tim Schwabedissen




36 Mann von Longliner gerettet
(27.10.15) Die 36-köpfige Crew des unter Papua Neu Guinea-Flagge laufenden Fischereifahrzeugs Glory Pacific No. 8” (IMO-Nr.: 9732656), konnte am 24.10. unversehrt gerettet werden, nachdem im Maschinenraum des Schiffes rund 340 Kilometer nordöstlich von Tokelau bzw. 2,071 Meilen südwestlich von Hawaii ein Feuer ausgebrochen war. Sie wurde von dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Kutter "Lomalo an Bord genommen, der sie zu dem 222 Fuß langen, unter Papua Neu Guinea-Flagge laufenden Fischereifahrzeug "Pacific Journey No.1 bringen sollte.
Die Rettung gelang in einem kombinierten Einsatz der U.S. Coast Guard und den neuseeländischen Kollegen, nachdem das JRCC Honolulu vom Rescue Coordination Center New Zealand um Hilfe gebeten worden war. Die Crew des brennenden Schiffes war in zwei Rettungsboote und etliche Rettungsinseln gegangen. Eine HC-130 Hercules stieg von der Coast Guard Air Station Barbers Point auf und stellte Kontakt mit der Lomalo" her.
Das Flugzeug warf Rauchbomben ab, um sie zu den Schiffbrüchigen zu führen, und versorgte diese asu der Luft mit Wasser. Sie blieb vor Ort, bis alle 36 Mann 10,5 Stunden nach Eintreten des Seenotfalls in Sicherheit waren. Vor Ort waren 10 Fuß hohe Wellen und bis zu 12 Meilen Wind.
Das verlassene Schiff trieb in Flammen stehend davon. Die Crew der Hercules übernachtete nach 4,530 Meilen Flug in Pago Pago, American Samoa, bevor es frisch aufgetankt zurück nach Hawaii ging.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf St. Lawrence River havariert
(27.10.15) Der kanadische Bulkcarrier Ojibway”, 12296 BRZ (IMO-Nr.: 5105831), lag mehrere Tage nahe Ogdensburg, nachdem er bei Johnstown, Ontario, Maschinenschaden erlitten hatte. Er hatte bei Prescott gegenüber von Ogdensburg auf dem St. Lawrence River Anker geworfen. Am 23.10. verholte er fünf Meilen flussabwärts nach Johnston.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf Detroit River gestrandet
(27.10.15) Am 21.10. lief der 222 Meter lange kanadische Bulkcarrier Frontenac”, 17808 BRZ (IMO-Nr.: 6804848), auf dem Detroit River bei der Belle Isle auf Grund. Das Schiff konnte erst am folgenden Tag von zwei Schleppern wieder flottgemacht werden und wurde zu einem Ankerplatz vor Belle Isle zur Inspektion verholt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Trawler in Åkra
(27.10.15) Am Morgen des 22.10. brach auf dem norwegischen Trawler "Skårholm - R-77-K" (IMO-Nr.: 8882935), Feuer im Hafen von Åkra in Karmøy aus. Die Crew eines anderen Schiffes bemerkte, das Rauch aus dem Ruderhaus aufstieg, doch deren Versuch, das entstehenden Feuer zu löschen, scheiterte wegen der starken Rauchentwicklung. Ein Mann, der an Bord gegangen war, musste zurück auf den Kai flüchten, als die Scheiben des Ruderhauses durch die Hitze aus den Rahmen flogen.
Um 6.10 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und konnte den Brand binnen 20 Minuten unter Kontrolle bringen. Es dauerte aber mehrere Stunden, bis er kompeltt aus war, und das Ruderhaus wurde komplett zerstört. Die Reparaturarbeiten auf dem in Åkrahavn stationierten Trawler wurden auf zwei bis drei Monate geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sechs Vermisste nach Kentern von Frachter
(27.10.15) Der chinesische Frachter "Rong Jiang 003" (MMSI-Nr.: 413771807) kenterte am Morgen des 21.10. in der Bohai-See rund 100 Meilen nordwestlich von Penglai in der chinesischen Shandong-Provinu. Sechs Mann der siebenköpfigen Crew wurden vermisst. Der Frachter trieb kieloben in der See. Ein Helikopter aus Penglai rettete einen Mann.
Quelle: Tim Schwabedissen




Revierunkenntnis ließ Motorboot auf Stack auflaufen
(27.10.15) Ein zwölf Meter langes und elf Tonnen schweres Motorboot aus Düsseldorf lief am 23.10. gegen Mittag auf einen Leitdamm bei Kollmar im Bereich der Krückaumündung. Vier Boote von DLRG und Feuerwehr liefen zur Einsatzstelle, nachdem der Skipper einen Notruf über den Seefunk abgesetzt hatte. Die Strömung des ablaufenden Elbwassers drohte das Boot zu kentern.
Die zwei an Bord befindlichen Personen konnten durch die alarmierten Rettungskräfte geborgen und an Land gebracht werden. Beide blieben unverletzt. Da das Nachthochwassereinen Meter niedriger als sonst auflief, lag die Yacht komplett bei Ebbe trocken. Erst beim Hochwasser am 24.10. gegen Mittag konnte die DLRG das Boot unbeschädigt bergen und nach Glückstadt schleppen.
Grund für die Havarie war vermutlich mangelnde Ortskenntniss des Skippers gewesen. Der Stack war zwar nicht sichtbar, aber mit den Zufahrtsignal zur Krückau erkennbar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Binnentanker auf Hollandsch Diep
(27.10.15) Am 23.10. bemerkte die Crew des holländischen Binnentankers "Quadrans II", 3221 ts (EU-Nr.: 02331647), gegen 12.30 Uhr, das auf der Hollandsch Diep ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen war. Der Tanker wurde von dem Binnenschiff "Rossini” längsseits genommen, und das Rettungsboot "KBW 1910" eskortierte den Havaristen an eine Pier in Moerdijk, während die Crew den Brand mit CO2-Einsatz zu ersticken suchte.
Sie hatte den Maschinenraum abgeschottet und die Lüftung abgestellt. In Moerdijk assistierten auch das Löschboot "Drimmelen" und die KNRM aus Doordrecht. Nachdem sichergestellt war, dass der Brand aus war, wurde der Maschinenraum belüftet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenausfall vor Andros
(27.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Runner", 8633 BRZ (IMO-Nr.: 9105009), erlitt am Nachmittag des 26.10. nördlich der Insel Andros aus Position 38 15 N 024 50 O auf der Fahrt von Altinova nach Griechenland Maschinenausfall. Die Schlepper "Med Fos" und "Aegeas Tug" kamen zu Hilfe und nahmen den Havaristen auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Trawler in Las Palmas
(27.10.15) Am 26.10. gegen 22 Uhr brach auf dem russischen Trawler "Admiral Shabalin", 7765 BRZ (IMO-Nr.: 8607165), am Kai von Muelle Grande in Las Palmas ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr war binnen sieben Minuten vor Ort und evakuierte die Crew.
Der Brand in den Verarbeitungsräumen konnte mithilfe der "Miguel de Cervantes" von Salvamento Maritimo gelöscht werden. Der Trawler war am 24.10. in Las Palmas zu Überholungsarbeiten eingelaufen, die am 27.10. hatten beginnen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schleppzug im Wirbelsturm gestrandet
(27.10.15) Der Schlepper Peter F. Gellatly” sowie die Ölbarge Double Skin 504” liefen bei starkem Wind am Oststrand der Galveston Bay am Nachmittag des 25.1ß- auf Grund. Sie kamen 200 Fuß vom Ufer entfernt fest. Sie hatten das schlechte Wettter des Hurrikans Patricia auf See abreiten wollen, doch der Wind erfasste die unbeladen hoch aufragende Barge und trieb sie über den Houston Ship Channel auf Grund.
Sie kam auf einer Mole fest. Eine Bergung wurde frühestens für den Nachmittag des 27.10. erwartet. Die sechsköpfige Crew des Schleppers blieb unversehrt. Die Coast Guard richtete eine Sicherheitszone ein. Die Barge hatter und 6000 Gallonen Ölabfall in kleineren Tanks im oberen Bereich an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wasser verdampft auf der Außenhaut der "Alia"
(Bild: Esvagt)

Hvide Sande: Wasser verdampfte nach Explosion
(22.10.15) Am 21.10. gegen Mittag trieb der mit Heizöl beladene liberianische Tanker "Alia", 23676 BRZ (IMO-Nr.: 9259903), mit einer Driftgeschwindigkeit von 0,8 Knoten 60 Meilen westlich des dänischen Hafens Hvide Sande. Der Maschinenraum war nach der Explosion und dem anschließenden Brand, der am 20.10. um 20.05 Uhr 60 Meilen westlich von Thorsminde entstanden war, nicht mehr benutzbar.
Nach dem ersten Notruf war zunächst der 44 Meter lange Trawler "L 441 - Allesøe" (MMSI-Nr.: 219441000) aus Thyborøn zu Hilfe gekommen. Um 21.06 Uhr kontaktierte die "Alia" dann den Versorger "Esvagt Omega", 1380 BRZ (IMO-Nr.: 7404841), über VHF und bat um Löschhilfe. Das Achterschiff war glühend heiß, und es war unmöglich, in den Maschinenraum vorzudringen. Gegen 23 Uhr lag die "Esvagt Omega" an Backbordseite und die "Esvagt Gamma", 1361 BRZ (IMO-Nr.: 8127579), die beide in Esbjerg gelegen hatten und unverzüglich ausliefen, an Steuerbordseite längsseits. Sie richteten ihre Löschmonitore mit einer Kapazität von 75 m3 pro Stunde und einer Reichweite von 30 Metern auf die Bordwände.
Diese waren so heiß geworden, dass das dort auftreffende Wasser zunächst einfach verdampfte. Zusätzlich kühlten Crewmitglieder der Versorger den Rumpf mit Wasserschläuchen. Um 00.40 Uhr war der Maschinenraum aber soweit heruntergekühlt, dass die beiden Schiffe aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Am 22.10. ging die "Esvagt Connector", 1890 BRZ (IMO-Nr. 9198044), an dem Havaristen in Stellung.
Die "Aila" ist 183 Meter lang, 27,4 Meter breit, hat 11,02 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 35.669 Tonnen. Sie läuft für das TN Marine Shipmanagement in Hamburg und hat als Eigner die Alia Schifffahrts GmbH & Co. in der Hansestadt. Das Schiff enstand 2003 bei der STX Shipbuilding Co. Ltd. in Pusan.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zweimaster "Ronan" auf Grund gelaufen
(Bild: USCG)

Zwei Mann von Zweimaster gerettet
(22.10.15) Die Coast Guard Columbia River kam am Morgen des 21.10. der Crew des 41 Fuß langen Zweimasters "Ronan" zu Hilfe, der in der Zufahrt zur Willapa Bay nahe Tokeland auf Grund gelaufen war. Personal der Incident Management Division in Warrenton, Oregon, beriet sich mit dem Eigner über das weitere Vorgehen. Das Schiff hatte Probleme mit der Elektrik gehabt und erlitt einen Ausfall des GPS und Radar, als es von der Coos Bay die Küste hochlief. Um 6.07 Uhr funkte die zweiköpfige Crew einen Notruf, nachdem das Schiff aufgelaufen war. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria und ein 47-Fuß- Boot der Station Grays Harbor wurden alarmiert. Der Hubschrauber konnte aber wegen des Arbeitens der "Ronan" bei 10 Meilen Wind nichts ausrichten. Ein Rettungsschwimmer wurde auf dem nahen Strand abgesetzt und half den beiden Crewmitgliedern in Überlebensanzügen ans Ufer.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler saßen neun Stunden zwischen Ærø und Langeland fest
(22.10.15) Die vierköpfige Crew eines Sportbootes verbrachte unfreiwillig mehrere Stunden zwischen Ærø und Langeland, wo es am Nachmittag des 21.10. gegen 15 Uhr in flachem Wasser mit nur 30 bis 60 Zentimetern Wassertiefe südlich von Langholmshoved auf Grund geraten war. Das Boot saß einen Kilometer vom Ufer fest. Um 19.20 Uhr wurde die Marine in Svendborg um Hilfe gebeten.
Das SAR-Boot "Luna - MHV 810" (MMSI-Nr.: 219000191) lief um 19.45 Uhr aus dem Hafen aus und erreichte die Yacht um 22:15 Uhr. Mit einem Schlauchboot konnten die Bootsfahrer um 23.47 Uhr im zweiten Anlauf erreicht werden, wurde an Bord geholt und mit einer warmen Suppe versorgt. Dann brachte die "Luna" sie nach Marstal und machte um 2.45 Uhr wieder in Svendborg fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler rettet sich auf die "Tor Viking"
(Bild: Viking Supply Ships)

Französischer Skipper fühlt sich nach Rettung von Yacht wie Fußballspieler ohne Bein
(22.10.15) Der guten Seemannschaft der Crew des schwedischen Versorgers "Tor Viking", 3882 BRZ (IMO-Nr.: 9199622), und der eigenen Kaltblütigkeit verdankt der 28-jährige französische Einhandsegler Manu Wattecamps-Etienne sein Leben, als er 400 Meilen südlich der Cold Bay bei fast 50 Meilen Wind von seiner 10 Meter langen Glénans 33-Yacht "La Chimère" abgeborgen wurde, mit der er die Arktis in diesem Sommer gequert hatte und am 13.10. aus Dutch Harbor nach Seattle ausgelaufen war.
Die "Tor Viking" gehörte zur arktischen Ölsuchflotte von Shell in diesen Gewässern und eskortierte das Rig "Polar Pioneer" nach Washington, nachdem im September die Jagd nach Öl in der Arktis aufgegeben worden war. Am Morgen des 20.10. kam über Funk die Meldung der Coast Guard über den in Seenot geratenen Segler. Sie hatte eine C-130 Hercules aus Kodiak und das Patroullienboot "Munro" aus Dutch Harbor in Marsch gesetzt und suchte weitere Schiffe in der Nähe zur Assistenz.
Die "La Chimére" war zunächst bei leichten Wind zwei Tage unter Motor gelaufen. Dann verschlechterte sich das Wetter immer weiter, die Segel wurden gerefft und eine Dragge ausgebracht. Diese brach aber mitten in der Nacht und musste durch eine improvisierte Version ersetzt werden. Mitten in der Nacht brach eine Welle, größer als alle vorangegangenen, über die Yacht. Sie zerstörte alles, was ihr im Wege war, und ließ die "La Chimère" kentern.
Sie richtete sich zwar wieder auf, doch eine große Menge Wasser war eingedrungen, und im Innern herrschte Chaos. Als Wattecamps-Etienne den Aluminium-Rumpf berührte, bekam er einen elektrischen Schlag. Die Computer, Karten und andere Ausrüstung lagen im Wasser, der Kompass war zerbrochen, das GPS gab nur noch seltsame Informationen, das Ruder machte furchterregende Geräusche, kurzum - das Boot war kein sicherer Ort mehr.
Überraschenderweise konnte immerhin die Pumpe in Betrieb genommen werden. Doch durch das eingedrungene Wasser kam es zu Kurzschlüssen, und es war klar, dass die Bordenergie und damit auch die Pumpkapazität bald nicht mehr vorhanden sein würde. Deshalb entschied der Segler, den Notsender zu aktivieren. Vier Stunden später hatte er Kontakt mit der US Coast Guard, die wiederum die "Tor Viking" alarmiert. Nur mit Vitamin-C-Tabletten hielt sich der Skipper unterdessen einigermaßen bei Kräften. Nach endlosen Stunden kam dann endlich die Rettung in Sicht.
Die 84 Meter lange "Tor Viking" manövrierte sich, in den sieben Meter hohen Wellen selbst schwer arbeitend, in gekonnten Manövern immer dichter an die Yacht heran. Der Skipper wurde dann zunächst mit einer Leine gesichert, um an Bord gezogen werden zu können, falls er ins Wasser stürzte. An der Steuerbordseite des Versorgers wurde ein Rettungsnetz ausgebracht. Dann wartete der Franzose auf den richtigen Moment, um von seinem Boot abzuspringen, wobei die Crew der "Tor Viking" besorgt war, dass er in die tobende See stürzen könnte.
Seine Bordkatze Pip, die er in Dutch Harbor auf der Straße aufgelesen hatte, hatte er in den Sweater gesteckt, auf dem Rücken trug er einen Rucksack mit den wichtigsten Habseligkeiten. Als die Yacht dicht genug an der "Tor Viking" war und der Bug wieder einmal in die Höhe schoss, wagte Wattecamps-Etienne den Sprung. Kopfüber verschwand er hinter dem Schanzkleid, um dann von einem Crewmitglied in Sicherheit gebracht zu werden. Zeit zum Abschied von der "La Chimère" gab es nicht.
Mit trockener Kleidung ausgestattet und einer warmen Mahlzeit kam Wattecamps-Etienne wieder zu Kräften. Seine Katze hatte den Schiffbruch auch etwas verstört, aber ansonsten wohlbehalten überstanden. Der Franzose schätzte, dass eines ihrer sieben Leben wohl für ihn verbraucht worden sei.
Die "Tor Viking" nahm dann wieder Kurs auf Port Angeles, Washington, wohin die "Polar Pioneer" unterwegs war. Die Yacht schätzte der Einhandsegler als verloren ein. Er hatte sie noch nicht einmal abbezahlt und postete nach seiner Rettung, nun fühle er sich wie ein Fußballspieler, der gerade ein Bein verloren habe - nutzlos und ohne Sinn.
Sich ein neues Boot leisten zu können, würde Jahre dauern. Er war bereits seit acht Jahren auf der Reise gewesen. Am 31.10. wird diese zunächst in Port Angeles auf festem Boden enden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter "Cloudy - FY 932"
(Bild: RNLI)

Kutter drohte bei Plymouth zu sinken
(22.10.15) Das RNLI-Boot aus Plymouth wurde am 21.10. gegen 11 Uhr alarmiert, weil der Kutter "Cloudy - FY 932", 15,3 BRZ, mit zwei Mann an Bord neun Meilen südlich von Rame Head, Torpoint, zu sinken drohte. Das 10 Meter lange Schiff hatte Wassereinbruch erlitten und trieb mit Steuerbordschlagseite in der See. Beim Eintreffen der Seenotretter war die Lage kritisch, hatte das Wasser schon bedrohliche Höhe erreicht.
Zwei Mann wurden umgehend mit einer Lenzpumpe an Bord abgesetzt und konnten die Lage im letzten Moment stabilisieren. Nachdem der Kutter gesichert war, wurde er im Schlepp in den Hafen von Plymouth gebracht und am Barbican-Kai vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mittelalterkahn im zweiten Anlauf aus der Ijssel geborgen
(22.10.15) Im zweiten Anlauf binnen sechs Tagen gelang es am 21.10., einen mittelalterlichen Frachtkahn aus der Ijssel bei Kampen zu bergen. Der erste Anlauf war gescheitert, weil er teilweise unter der Kogge lag, die bis Jahresende ebenfalls zurück ans Tageslicht geholt werden soll. Am 2.10. gegen 15 Uhr wurde das Fahrzeug in einem speziellen Sicherheitsnetz gehoben.
Im Innern fand sich eine Fischfalle. Der Fund gehörte zu den eher raren Artefakten, da die Schiffe seinerzeit vorsätzlich versenkt wurden, um die Flussströmung zu beeinflussen. Kürzlich wurden zwei Pilgerzeichen gefunden, außerdem zwei Feuersteine und ein Werkzeug, das aus einem Hirschgeweih gefertigt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gefährliche Arbeit in den Tiefen der Flinterstar
(22.10.15) Es ist eine gefährliche Arbeit, die die Taucher auf der "Flinterstar" vor Seebrügge zu verrichten haben. Sie haben die Aufgabe, die Tanks des Wracks zum Abpumpen des Öls vorzubereiten. Diese wird durch eine Reihe von Faktoren verkompliziert - sie müssen an den tiefsten Stellen des Maschinenraums arbeiten, und die lagen inzwischen 15 Meter unter Wasser.
Tief hat sich der Rumpf unter der Last der übergegangenen Stahlladung seit dem Untergang in den Sandgrund gearbeitet, und ragten nach der Kollision mit der "Al Oraiq" anfangs noch der überwiegende Teil des Oberdecks und der Aufbauten aus der Nordsee, so sind inzwischen nur noch das Ruderhaus und die beiden Bordkräne sichtbar. Im Maschinenraum herrscht daher Null-Sicht, und herumtreibende Trümmerteile können die Taucher in den engen Räumen zusätzlich gefährden.
Dessen ungeachtet gelang es am 21.10., das restliche Schweröl aus den dort gelegenen Bodentanks in zwei mit ihnen verbundenen Tanks im Maschinenraum umzupumpen. Weil allerdings nun wieder schlechtes Wetter im Anmarsch war, mussten die Pumpen danach erneut heruntergefahren werden. Bislang wurden drei von insgesamt 10 Tanks ausgepumpt. Wann das übrige Öl geleichtert werden kann, hing entsprechend vom weiteren Wetterverlauf ab und konnte noch nicht eingeschätzt werden. Die Arbeit der Taucher von Multraship und Smit in den Tiefen des Maschinenraums könnte so noch einige Zeit andauern.
Derweil trieb das ausgelaufene Öl nach den letzten Projektionen der belgischen Behörden in Richtung der Niederlande, da der Wind auf Südwest gedreht hat. Diese Einschätzung deckte sich mit den Driftberechnungen der französischen Kollegen. Dennoch werden die Strände im Bereich von Dünkirchen täglich weiter kontrolliert, und in Touquet stand ein Dauphin-Hubschrauber einsatzbereit.
Die Ölklumpen, die am 21.10. bei Blankenberge angetrieben waren und sich über eine Strecke von einem Kilometer 500 Meter hinter der Seebrücke in Richtung Seebrügge verteilt hatten, wurden von Helfern inzwischen wieder vom Strand entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Neubau kam auf Probefahrt nicht weit
(22.10.15) Der 299 Meter lange, chinesische Containerfrachter-Neubau "MSC Channe", 95403 BRZ (IMO-Nr.: 9710438), erlitt bei einer Seeerprobung in der Ostchinesischen See 125 Meilen östlich von Zhoushan am 17.10. Ruderausfall. Ein Bergungsschlepper musste das manövrierunfähige Schiff auf den Haken nehmen und zog es binnen 17 Stunden zu einem Ankerplatz südlich von Shanghai. An Bord waren 82 Personen, neben der Crew auch etliche Werftarbeiter des New Times Shipyard.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht saß auf den Bollen fest
(22.10.15) Das KNRM-Boot "Cornelis Dito" der Station Oudeschild wurde am späten Nachmittag des 20.10. zu den Bollen gerufen, einem bekannten Engpass, an dem die 13 Meter lange Yacht "Oberon" aus Den Oever auf Grund gelaufen war. Das Boot mit seinen zwei Meter Tiefgang saß am südwestlichen Ende der Sandbank. Der Skipper hatte eigentlich gute Revierkenntnisse und war überrascht von der Havarie, die sich eine Stunde vor Niedrigwasser ereignete.
Die Seenotretter versuchten, das Boot zu krängen, indem sie sich auf den Baum setzten in der Hoffnung, so den Tiefgang ausreichend zu verringern, allerdings lief das Wasser nicht hoch genug auf, um die "Oberon" so freizubekommen. Daraufhin wurde vereinbart, dass die Seenotretter abrücken könnten und sie erneut gerufen würden, falls das Boot nicht bei Hochwasser wieder freikäme.
Tatsächlich kam um 21.15 Uhr aber über Funk die gute Nachricht, dass die "Oberon" wie erhofft mit steigendem Wasser ohne Fremdhilfe wieder aufgeschwommen war, verbunden mit dem Dank des Skippers für den Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suchaktion nach überfälligem Kutter
(22.10.15) Nachdem der 59 Fuß lange Kutter "Pacific Rim" als überfällig gemeldet wurde, startete die US Coast Guard vor der Küste von Washington am 21.10. eine Suchaktion, an der sich das 87 Fuß lange Patroullienboot "Wahoo" aus Port Angeles sowie die 210 Fuß lange "Alert" aus Warrenton, Oregon beteiligten. Eine Navy Lockheed P-3 Orion der Naval Air Station Whidbey Island entdeckte ein Schiff, auf das die Beschreibung passte, 182 Meilen vor Tillamook Head, und die "Alert" machte sich auf den Weg dorthin.
Mit dem ersten Tageslicht sollten auch ein MH-60 Jayhawk der Air Station Astoria und eine HC-130 Hercules der Air Station Sacramento aufsteigen. Die Frau des Fischers hatte um 20.50 Uhr die Coast Guard Grays Harbor kontaktiert, nachdem ihr Mann nicht von einer einwöchigen Fangfahrt zurückgekehrt war. Er war zuletzt am 15.10. rund 75 Meilen nordwestlich von Grays Harbor gesehen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff prallte gegen Straßenbrücke
(22.10.15) Am Vormittag des 21.10. um 9.05 Uhr kollidierte ein 80 Meter langes und neun Meter breites, deutsches Binnenschiff mit seinem -Ruderhaus mit einer Straßenbrücke über den Elbe-Lübeck-Kanal bei Witzeeze Es war von Lauenburg kommend in Richtung Lübeck unterwegs.
Der 50-jährige, polnische Schiffsführer hatte das Ruderhaus offenbar nicht genügend abgesenkt, sodass das unbeladene Schiff zu hoch aufragte. Der Schaden am Schiff wurd auf 25.000 Euro geschätzt. Die Straßenbrücke wurde von einem Sachverständigen untersucht, der keine größeren Schäden feststellte. Die Wasserschutzpolizei Lübeck leitete gegen den Schiffsführer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




10 Mann von Trawler gerettet
(22.10.15) In der Nacht zum 21.10. lief ein Trawler auf dem Strand von Saket, 25 Kilometer östlich von Béjaïa, auf Grund. Nach einem Wassereinbruch war die Maschine ausgefallen, sodass das Schiff auf Drift ging. Die 10-köpfige Crew wurde von der Coast Guard Bejaia gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Marineschiff mit ROV unterwegs zur Suche nach Crew der Jubilee
(22.10.15) Voraussichtlich erst am 24.10. könnten das Wrack des Kutters "Jubilee" der am 18.10. mit einer dreiköpfigen Crew aus Motueka, Timaru und Nelson an Bord 22 Kilometer vor der Mündung des Rakaia River in rauer See sank, erreicht werden.
Die HMNZS "Manawanui" hat sich mit einer 24-köpfigen Crew an Bord auf den Weg von Devonport nach Canterbury gemacht. Es hat ein ROV an Bord, das zu dem mutmaßlichen Wrack abtauchen soll, das in 40 Metern Tiefe gefunden wurde. Neun Marinetaucher sollten an der Aktion teilnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Drei Wracks aus PQ 17-Konvoi identifiziert
(22.10.15) Die Wracks dreier Schiffe des Arktiskonvois PQ-17, der im Juli 1942 in der Barentssee aufgerieben wurde, wurden jetzt bei kartographischen Untersuchungen unweit der norwegisch-russischen Grenze entdeckt. Mit Sonar wurden die bis zu 140 Meter langen und 21 Meter breiten Schiffe in Wassertiefen von 200 bis 300 Metern ausgemacht.
Es handelte sich um die amerikanischen Frachter "The Honomu" und "The Carlton" sowie die britische "Earlson". Von den 35 Schiffen, die am 27.6.1942 aus Hvalfjord ausgelaufen waren, hatten seinerzeit nur 10 den Hafen von Arkhangelsk erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack in Tacloban wird Erinnerungsstätte
(22.10.15) Das Wrack der "Eva Jocelyn", eines von sechs Schiffen, die im Taifun Yolanda am 8.11.2013 in Tacloban City bis zu einem Kilometer weit ins Land getrieben wurden, soll nun zu einer Gedenkstätte für die fast 6000 Toten werden. Das Vorschiff und Decks sollen als Monument in einem Mini-Park erhalten bleiben. Der Rest des Schiffes wurde von den Eignern verschrottet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Treibgut der El Faro gefunden?
(22.10.15) Etliches Treibgut, das von dem Containerfrachter "El Faro" stammen könnte, driftete am 16.10. auf den Strand von Great Exuma Island. Es handelte sich um einen Teil eines Containers, Toilettenartikel, einen Kühlschrank mit Schokoladenriegeln, Motoröl, Medizin und andere Dinge. Auf dem Container stand Segu und die Nummer 902890/2. Polizei war vor Ort, aber Anwohner hatten auch schon etliches Strandgut eingesammelt.
Am 19.10. lief der Schlepper USNS "Apache" aus Norfolk aus, um nordöstlich von Crooked Island auf rund 100 Quadratmeilen Fläche in 15000 Fuß Tiefe nach dem Wrack zu suchen. Der Transit sollte vier bis fünf Tage dauern.
Die "Apache" ist mit umfangreichem Gerät zur Unterwassersuche ausgestattet und soll versuchen, Schiff und Datenrekorder zu finden.
In der Untersuchung zum Schiffbruch haben sich die bisher bekannten Angaben bislang als konsistent erwiesen. Der Kapitän hatte am 1.10. über Funk zuletzt einen Riss im Rumpf, eine offene Ladeluke und Wasser im Schiff gemeldet, gab das National Transportation and Safety Board a, 20.10. bekannt.
Die Maschine war ausgefallen und eine Reparatur gescheitert. Entgegen einer Reihe von Unterstellungen über eine eingeschränkte Seetüchtigkeit wurde festgestellt, dass die "El Faro" im Februar eine Klasse-Untersuchung des American Bureau of Shipping durchlaufen habe, eine jährliche Inspektion habe im März stattgefunden, und im September wurde einer der zwei Kessel für eine Untersuchung stillgelegt.
Die dazu eingesetzte Service-Firma wollte beide Kessel im November warten. Wöchentlich fanden Sicherheitsübungen statt, und als die "El Faro" aus Jacksonville auslief, genügte sie allen Stabilitätskriterien.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mammoet soll Haidar bergen
(22.10.15) Die Bergung des Tierfrachters "Haidar" am Kai in Vila do Conde soll durch die holländische Firma Mammoet Salvage erfolgen und wird voraussichtlich vier Monate dauern. Anfang November soll das Bunkeröl abgepumpt sein.
Eine neue Ölsperre musste auf dem Pará River ausgelegt werden, um das Ausbreiten kontaminierten Wassers zu verhindern. Die zunächst ausgelegte Sperre war mehrfach gebrochen. Als der Frachter kenterte, hatte er und 700 Tonnen Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge bei Jagna gestrandet
(22.10.15) Die Frachtbarge "SMV Mover" trieb am Abend 17.10. bei Barangay Nausok unweit der Stadt Jagna auf den Strand. Sie hatte sich in hohem Seegang gegen 18 Uhr von ihrem Ankerplatz drei Kilometer von Jagna entfernt losgerissen.
Die Barge der SeaMine Movers Ventures in Bacolod City, Negros Occidental, war aus Iligan City gekommen und sollte am 17.10. im Hafen festmachen. Alle 10 Mann wurden gerettet, einer hatte eine leichte Verletzung erlitten. Die Crew versuchte nun, die Lecks und ein Loch im Schiffsboden zu flicken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker brannte auf Meghna River
(22.10.15) Der Tanker "OT Ocean Light" wurde am 21.10. durch ein Feuer auf dem Meghna River in Chandpur schwer beschädigt. Die Crew schwamm quer durch das Gebiet von Jahajmara, nachdem ihr unbeladenes Schiff gegen 21:30 Uhr in Brand geraten war.
Das Feuer war im Maschinenraum auf der Fahrt von Dhaka nach Chittagong entstanden. Die Feuerwehr von Chandpur und ein Team der Flusspolizei konnten die Flammen nach drei Stunden gegen 00.30 Uhr löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen




"S 521 - Frisk Fisk" gesunken
(Bild: Michael Egelund)

Kutter sank am Kai in Skagen
(21.10.15) Am 18.10. gegen 18 Uhr kam es auf dem 10 Meter langen dänischen Kutter "S 521 - Frisk Fisk" (MMSI-Nr.: 219009389) zu einem folgenschweren Ruderausfall. Als das Schiff mit Hummern und Fisch im Fischereihafen von Skagen anlegen wollte, rammte es den Ka. Dabei wurde der Bug eingedrückt und an Steuerbordseite aufgerissen. Der in Ålbæk beheimatete Kutter erlitt schweren Wassereinbruch im Vorschiff.
Die Feuerwehr von Skagen rückte mit Lenzpumpen an. Es gelang zwar, den Fisch noch zu entladen, doch dann sank der Kutter am Kai. Nur noch der Mast ragte aus dem Wasser. Eine Ölsperre wurde an der Untergangsstelle ausgelegt.

Kutter "S 521 - Frisk Fisk" wird gehoben
(Bild: Peter Broen)
Am 19.10. zogen Taucher Hebestropps unter dem Rumpf hindurch, und ein Kran hob das Wrack soweit aus dem Wasser, dass es mit Hochleistungspumpen gelenzt und dann an Land abgesetzt werden konnte. Dort wurde der schwere Schaden, den die "Friske Fisk" erlitten hatte, sichtbar. Sie dürfte nicht mehr reparaturwürdig sein.
Quelle: Tim Schwabedissen






Tanker treibt nach Explosion in der Nordsee
(21.10.15) Auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Tanker "Alia", 23676 BRZ (IMO-Nr.: 9259903), kam es am 20.10. um 22 Uhr auf der Nordsee rund 60 Meilen westlich von Thorsminde auf Position 55 56 N 006 14 O zu einer Explosion im Maschinenraum. Anschließend brach darin ein Feuer aus. Der Maschinenraum wurde daraufhin abgeschottet und mit CO2 geflutet.
Zwei in der Nähe befindliche Kutter kamen als erstes zu Hilfe, und um 23 Uhr erreichte der Offshore-Schlepper "Esvagt Omega" den Havaristen und kühlte den Rumpf des Tankers mit Wasser. Der Löscheinsatz konnte die Temperatur der kritischen Bereiche herabsenken. Um ein Uhr nachts gaben die Einsatzkräfte Entwarnung, nachdem eine Inspektion ergab, dass die Temperatur an den kritischen Stellen wieder auf Normalniveau gesunken war.
Da die Maschine des Schiffes aber schwer beschädigt wurde, trieb es manövrierunfähig in der See. Es sollte nun in einen Hafen geschleppt werden. Der Tanker war am 19.10. aus Göteborg nach Valletta ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Mary The Queen" gestrandet
(Bild: Michael Varcas)

Massenstrandung im Taifun Lando vor Manila
(21.10.15) Am 19.10. riss sich die unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Fähre "Mary The Queen", 11513 BRZ (IMO-Nr.: 7915802), im Taifun Lando von ihrem Ankerplatz los und trieb in der Manila Bay auf Grund. Sie hatte seit Jahren zu Reparaturen in Bataan gelegen und landete in 200 Metern Entfernung von dem malaysischen Schlepper "Manyplus 1", 266 BRZ (IMO-Nr.: 8996633), und der mit Kohle beladenen Barge "AZ Shanghai" an der Uferpromenade, wo diese bereits am 18.10. auf Grund gelaufen waren.
Ein Taucherteam der Bergungsfirma Malayan Towage untersuchte nach Abflauen des Sturmes die Rümpfe aller drei Schiffe und fand sie ohne Lecks vor. Die philippinische Coastguard verlangte die zeitnahe Bergung der Havaristen. Der Schleppverband war am 16.10. aus Indonesien gekommen und hatte auf der Quarantäne-Reede gelegen, als ihn der Taifun erwischte. Die 10-köpfige Crew war gerettet worden.
Die "Mary the Queen" war 2011 auf dem Weg nach Romblon und Masbate in stürmischer See auf Grund gelaufen, als sie versuchte, in den Hafen zurückzukehren. Sie hatte seinerzeit 1000 Passagiere an Bord gehabt. Seither hatte sie in Bataan gelegen. Zum Zeitpunkt der Strandung befand sich niemand auf dem Schiff.
Die "Mary the Queen" ist 138,3 Meter lang, 20,5 Meter breit, hat 5,57 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2593 Tonnen. Sie wurde 1984 bei der Union de Naval de Levante in Valencia als "Ciudad de Valencia" für die Cia. Trasmediterranea, Valencia, erbaut. Im Oktober ging sie auf der Linie Valencia - Barcelona - Balearerna in Fahrt, wechselte 2006 in den Dienst Almeria/Malaga - Melilla und Algeciras - Tanger, 2007 auf die Route Almeira - Nador.
Sie wurde im Januar 2009 in Tarragona aufgelegt und im Juni an die MBRS Lines Inc., Manila, verkauft und im August für die Romblon Shipping Lines, Kingstown, eingetragen die sie in "Mary the Queen" umbenannte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht "Chimère" am Offshore-Versorger "Tor Viking"
(Bild: USCG)

Segler in riskanter Aktion in sieben Meter hohen Wellen gerettet
(21.10.15) Der schwedische Offshore-Versorger "Tor Viking", 3382 BRZ (IMO-Nr.: 9199622), rettete den französischen Skipper Manu Wattecamps-Etienne der 30 Fuß langen Yacht "Chimère", die ohne Ruder und mit beschädigter Takelage im Pazifik rund 640 Kilometer südlich von Cold Bay in Alaska, am 20.10. einen Notruf abgesetzt hatte. Die US Coast Guard schickte von der Air Station Kodiak eine C-130 Hercules und dirigierte das Patroullienboot "Munro" aus Dutch Harbor zur gemeldeten Position. Das Alaska Rescue Coordination Center schickte zwei MH-60 Helikopter und ein Tankflugzeug wegen der großen Distanz zum Land.
Nachdem die C-130 vor Ort eingetroffen war, stellte sie direkten Funkkontakt zur Yacht her, die in sieben Meter hohen Wellen trieb. Von dem in der Nähe stationierten, unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Bohrschiff "Polar Pioneer", 38564 BRZ (IMO:8754140), machte sich der Versorger "Tor Viking" zur Assistenz auf, nachdem er von der C 130 kontaktiert worden war. Bei Windgeschwindigkeiten von 46 Meilen kämpfte er sich zu der "Chimère", auf der sich der Einhandsegler am Vorstag festhielt.
Nach dem Eintreffen des Versorgers wartete er minutenlang auf einen günstigen Moment, um von der in den Wellen taumelnden Yacht auf diesen hinüberspringen zu können. Er purzelte von der hochgeschleuderten Yacht über die Reling des Schiffes und wurde von einem Crewmitglied gesichert. Vorher hatte er seine Katze unter den Pullover gesteckt. Die "Tor Viking" steuerte mit dem Schiffbrüchigen an Bord Seattle an.
Er war am 13.10. aus Dutch Harbor nach Vancouver ausgelaufen. Im Juli hatte er die Querung der Nordwest-Passage begonnen und auf dem Boot auch gelebt. Die Coast Guard markierte die Position des aufgegebenen Segelbootes.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach Wassereinbruch aufgegeben und gestrandet
(21.10.15) Der philippinische Frachter "Foxhound", 4593 BRZ (IMO-Nr.: 9205548), erlitt am Nachmittag des 17.10. in der Bismark-See nodöstlich von Lae Wassereinbruch. Die Crew gab das Schiff auf, das später auf Long Island auf Position 05 19 S 147 12 O strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei im Taifun gestrandete Schiffe geborgen
(21.10.15) Der chinesische Tanker "Hua Fu You 2", 6058 BRZ (IMO-Nr.: 9550060), sowie der 99 Meter lange Frachter "Jin Hai Yue" (MMSI-Nr.: 412355360), die in einem Taifun am 4.10. in den Gewässern von Zhanjiang in der südwestchinesischen Guangdong-Provinz gestrandet waren, wurden am 17. Bzw. 19.10. von einem Schwimmkran geborgen.
Die "Hua Fu You 2" saß vor der Ostinsel von Zhanjiang fest, die "Jin Hai Yue" vor Donghai Island. Der Tanker wurde am 17.10. wieder flottgemacht und hatte keine großen Schäden davongetragen, während die "Jin Hai Yue" mittschiffs an Steuerbordseite einen Riss erlitten hatte, durch den es zu einem Wassereinbruch kam.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öl aus Flinterstar in Blankenberge angetrieben - Auspumpen geht weiter
(21.10.15) Am 20.10. konnten nach Wetterberuhigung die Arbeiten zum Abpumpen des Öls von dem holländischen Frachter "Flinterstar" vor Seebrügge wieder aufgenommen werden. Die Berger von Smit und Multraship hatten festgestellt, dass sich auch im Maschinenraum des Wracks veröltes Wasser befand, das nun zunächst ausgepumpt wurde.
Taucher machten sich währenddessen daran, eine Hottap-Verbindung zu Tank 4 im Achterschiff herzustellen.
In den Mittagsstunden sollte dann das Verflüssigen beginnen. Von den insgesamt fünf zu leerenden Tanks wurden bislang drei erfolgreich ausgepumpt. Es gab aber weiterhin geringfügige Ölaustritte aus dem Schiff.
Sie wurden durch die "Interballast I""Hebocat VII" und "Arca" bekämpft. Zwei weitere Fahrzeuge lagen bereit, losgerissene Trümmer einzusammeln. Am Morgen des 21.10. fanden sich am Strand von Blankenberge Ölklumpen, die wohl von dem Frachter herrührten. Die Feuerwehr wurde gerufen, um den betroffenen Abschnitt zu reinigen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schweizer Frachter im Blindflug vor Bornholm unterwegs
(21.10.15) Der Schweizer Frachter "Sabina", 5968 BRZ (IMO-Nr.: 9205718), sorgte am 17.10. kurz nach Mitternacht für Alarm an der Küste von Bornholm, als er direkt auf den Hafen von Nørrekås zuhielt. Der Lotse eines anderen Schiffes entdeckte den gefährlichen Kurs und schug Alarm beim dänischen Verteidigungsministerium. Der Frachter kam von Aalborg und war nach Kotka unterwegs.
Vor Bornholm war eine notwendige Kursänderung unterblieben. Versuche, die Schiffsführung über Funk zu erreichen, blieben erfolglos. Daraufhin wurden das Fischereiinspektionsschiff "Havørnen", das Rettungsboot "Mads Jakobsen" und ein Polizeiboot in Marsch gesetzt. Die Schiffe setzten sich zu beiden Seiten des Geisterfahrers, richteten ihre Scheinwerfer auf ihn und aktivierten die Nebelhörner.
Die Polizei leuchtete vom Hafen aus. Die Crew des Rettungsbootes schlug mit einem Hammer gegen die Bordwand des Frachters, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Dann rief die Einsatzleitung bei der Reederei Enzian Shipmanagement an, der es endlich gelang, den Kapitän über Satellitentelefon zu erreichen.
Als die "Sabina" ihren Kurs scharf änderte, waren es nur noch 95 Meter bis zum Land. Der 120 Meter lange Frachter war mit 12 Knoten unterwegs und wäre Augenblicke später hart auf Grund gelaufen. Nach der knapp abgewendeten Strandung wurde er angewiesen, südwestlich von Bornholm Anker zu werfen. Nachdem Vertreter der dänischen Behörden an Bord gegangen waren und keinen Grund für eine Beschlagnahme fanden, durfte das Schiff die Reise nach Kotka fortsetzen, wo es am 18.10. festmachte.
Bei einer Inspektion dort durch die finnischen Behörden stellte sich heraus, dass es doch schon zu einer Grundberührung gekommen war. Ein Ballasttank war beschädigt worden. Am 19.10. lief die "Sabina" daraufhin zur Reparatur eine Werft in Tallinn an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Purple Beach wird nun entladen
(21.10.15) Knapp fünf Monate nach der Havarie des Frachters "Purple Beach" vor Helgoland sind die Ermittlungen der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung und der Wasserschutzpolizei zur Ursache des Feuers in einem Laderaum noch immer nicht abgeschlossen. Das Schiff liegt seit Mitte August am Lüneburgkai im Inneren Hafen von Wilhelmshaven, nachdem es Anfang Juni zunächst in den Jade-Weser-Port geschleppt worden war. Momentan wird es entladen.
Die durch den Brand entstandenen Kontaminationen wurden in den vergangenen Wochen unter Aufsicht der zuständigen Behörden von Fachfirmen entfernt, das Löschwasser in Brunsbüttel entsorgt. Dabei kam es zu keinen erkennbaren Umweltbelastungen. Wenn die "Purple Beach" vollständig gelöscht ist, soll sie in eine Werft gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hummerkutter über Nacht gesunken
(21.10.15) Der 35 Fuß lange Hummerkutter "Riley Anna" sank in der Nacht zum 20.10. in Jonesport. Nur noch der Bug ragte am Morgen an der Böschung der Jonesport Bridge aus dem Wasser. Der Eigner hatte sein Schiff am Vorabend noch an seinen Moorings gesehen. Das Maine Department of Environmental Protection wurde wegen der 50 Gallonen Diesel an Bord eingeschaltet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucherteam entdeckte historisches Wrack auf Great Lakes
(21.10.15) Das Wrack eines der ältesten Propeller-betriebenen Dampfschiffe auf den Great Lakes, die "Bay State", wurde über 150 Jahre nach dem Untergang im Sturm auf dem Lake Ontario von einer Gruppe von Wrackforschern aus New York auf dessen Grund entdeckt. Jim Kennard und Roger Pawlowski aus Rochester fanden das Wrack sieben Meilen vor Fair Haven 155 Meilen westlich von Albany.
Die1852 in Buffalo erbaute "Bay State" hatte Oswego auf der letzten Fahrt am 4. November 1862 mit Handelsgütern für Ohio verlassen. Als ein Sturm zu einem Orkan anschwoll, versuchte der Kapitän, das 137 Fuß lange Schiff zu drehen, um zurück nach Oswego zu kommen. Dabei rissen erst Teile des Oberdecks los, dann zerbrach der Dampfer, ging unter und hinterließ nur eine Trümmerfläche. Die sieben Passagiere und die rund 10-köpfige Crew kamen ums Leben. Ein leeres Rettungsboot und einige Wrackteile und Frachtgut trieben später am Ufer an.
Kennard and Pawlowski hatten, unterstützt vom National Museum of the Great Lakes in Toledo, Ohio, seit Ende August mit einem Sidescan-Sonar an der Südostküste der Seen gearbeitet und in mehreren hundert Fuß Wassertiefe ein Trümmerfeld entdeckt, dessen Ausmaße zur Größe der "Bay State" passten. Ein ROV nahm dann Bilder der Fundstelle auf, verfing sich dann aber in Trümmerteilen.
Erst nach einem Monat konnte es wieder geborgen werden. Dann verhinderte schlechtes Wetter den Einsatz von Tech-Tauchern. Als sie endlich doch absteigen konnten, entdeckten sie einen Propeller und einen Rumpf, in dessen Backbordseite eine große Luke war. Es gelang, das Wrack als das der "Bay State" zu identifizieren. 2016 soll die Erforschung fortgesetzt werden.
In den vergangenen Jahren haben Kennard, Pawlowski und ihr Taucherteam über ein Dutzend von über 200 Wracks auf dem Grund des Lake Ontario entdeckt, darunter auch HMS "Ontario", ein britisches Kriegsschiff, das im Revolutionskrieg sank.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker "Jo Spirit"
(Bild: Steve Geronazzo)

Bacardi-Tanker bei Montreal auf Grund gelaufen
(20.10.15) Der norwegische Tanker "Jo Spirit", 4425 BRZ (IMO-Nr.: 9140841), erlitt am 19.10. gegen 3.30 Uhr einen Maschinenausfall und lief unweit von Montreal bei der CP-Hebebrücke in Kahnawake auf dem St. Lawrence Seaway mit einer Ladung Alkohol für Bacardi-Rum an Bord auf Grund. Er war auf der Fahrt von Hamilton nach Cuxhaven. Der Schiffsverkehr auf der Wasserstraße wurde während der Inspektionen und Bergungsvorbereitungen gestoppt.
Die Schlepper "Ocean Georgie Bain" und "Ocean Intrepide" wurden gerufen, um den Havaristen wieder flottzumachen und gingen um 13.45 Uhr in Stellung, um auf günstigen Wasserstand zu warten. Gegen 17 Uhr kam der Tanker mit eigener Kraft wieder frei und setzte unter Eskorte der Schlepper die Fahrt fort.

Tanker "Jo Spirit"
(Bild: Steve Geronazzo)
Das 107 Meter lange und 16 Meter breite Schiff hat eine Tragfähigkeit von 6,285 Tonnen. Es wurde 1998 bei der Union Naval Valencia als "Proof Spirit" erbaut und läuft für die Jo Tankers in Kokstad.
Quelle: Tim Schwabedissen





Barge des Schubschleppers "Annie Moon"
(Bild: USCG)

Big John soll gesunkenen Schubverband bergen
(20.10.15) Der amerikanische Schubschlepper "Annie Moon" (MMSI-Nr.: 367518480), sank am 19.10. gegen 19 Uhr gemeinsam mit einer Barge rund zwei Meilen östlich der Interstate 610 Bridge gegenüber der Kinder Morgan Terminals in Galena Park. Die Coastguard sperrte einen 1,000 Yard weiten Bereich des oberen Houston Ship Channel für die Großschifffahrt. Bargen durften mit langsamer Fahrt die Unglücksstelle passieren.

Barge des Schubschleppers "Annie Moon"
(Bild: USCG)
Der 25 Fuß lange Hafenschlepper und die 200 Fuß lange Barge hatten an ihrer Mooring unweit des Vince Bayou gelegen. Gegen fünf Uhr kam es auf der Barge, die zwei Fuß starke und 60-80 Fuß lange Stahlbleche geladen hatte, zu einem Wassereinbruch. Die Crew des Schleppers "Enterprise" wurde auf die Probleme aufmerksam, als Trossen zu brechen begannen, und alarmierte die Verkehrszentrale.
Wenig später lag der Schlepper komplett unter Wasser, die Barge ragte mit einem Ende steil aus dem Wasser und lag zu ¾ unter der Wasseroberfläche. Rund 20 Gallonen der insgesamt 300 Gallonen Öl liefen aus der "Annie Moon" aus. Die Küstenwache machte sich an die Ölbekämpfung. Gegen 13 Uhr sollte der Schwimmkran "Big John" an der Unglückstelle eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sturmfahrt endete mit Kollision
(20.10.15) Nach einer ohnehin stürmischen Überfahrt mit hohem Seegang zwischen Funchal und Port Santo Island kollidierte die unter Flagge laufende Fähre "Lobo Marinho", 8072 BRZ (IMO-Nr.: 9267390), am 19.10. beim Festmachen im Vila Baleira Hafen von Porto Santo mit der Kaianlage. Dabei wurde der Rumpf oberhalb der Wasserlinie eingedrückt und aufgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff auf Donau aufgelaufen
(20.10.15) Bei Flusskilometer 2268,6 auf Höhe Osterhofen lief am 16.10. das bulgarische Binnenschiff "Sveti Apostel Andrey", 1197 ts (EU-Nr.: 02314095) auf der Donau auf Grund. Der Schiffsführer des von Passau in Richtung Regensburg laufenden Schiffes musste die Talfahrt eines anderen Fahrzeugs abwarten, geriet dabei aber aus dem Fahrwasser und kam fest.
Bei der Havarie wurde die Ruderanlage des mit 700 Tonnen Eisenrohren beladenen Frachters beschädigt. Die passierende Schifffahrt wurde durch den Havaristen nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hawkeye brannte auf US-Flugzeugträger
(20.10.15) Am 18.10. geriet auf dem Flugzeugträger USS "Ronald Reagan" eine E-2C Hawkeye in Hangar Bay 1 um 13:27 Uhr in Brand. Sie gehörte zum VAW-115 Liberty Bells Geschwader. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Alle für den 18.10. geplanten Termine fanden statt, darunter das Anlaufen von Abe und der Besuch der Kommandeurin der 3. Flotte, Vizeadmiral Nora Tyson, an Bord.
Die USS "Ronald Reagan" hatte sich unweit der Sagami Bay, südlich von Tokyi, befunden, als das Feuer ausbrach. Das Schiff war am 1.10. im neuen Heimathafen Yokosuka eingetroffen, wo sie die USS "George Washington" ersetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Neu erworbene Yacht hatte Wassereinbruch
(20.10.15) Während der Überführungsfahrt nach Neumünster kam es am 19.10. auf der Weser in Höhe der ehemaligen Staatswerft auf der 14,65 Meter langen Yacht "Ceebeira" zu einem Wassereinbruch. Der 56-jührige Eigner hatte den 1970 in Tewkesbury erbauten Motorsegler erst wenige Tage zuvor gekauft.
Nach dem Notruf um 13.10 Uhr rückten 20 Feuerwehrleute der Freiwilligen Ortswehr Hafenstraße aus. Das Boot hatte inzwischen beim Braker Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremen festgemacht. Zur Unterstützung ging das Mehrzweckboot "Florian Brake" längsseits. Mit dessen Tragkraftspritze konnte schnell mit dem Lenzen begonnen werden. Die "Ceebeira" wurde dann zur Ermittlung der Schadensursache zur Elsflether Werft verholt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker fehlten 30 Zentimeter bis zum Untergang
(20.10.15) Nur durch den energischen Einsatz des bulgarischen Offshore-Schleppers "Enterprise", 1313 BRZ (IMO-Nr.: 7424774), der Bon Marin International Corp. konnte der der Untergang des türkischen Tankers "Pazar", 2085 BRZ (IMO-Nr.: 8871003), am 18.10. noch abgewendet werden, dessen Maschinenraum 70 Meilen östlich von Varna vor dem Kap Kaliakra vollgelaufen war. Der Tanker war mit einer Ladung Sonnenblumenöl auf der Fahrt von Istanbul nach Durres gewesen.
Zwei Eurocopter AS565 Panther und zwei Cougar-Helikopter waren in Bereitschaft gewesen, um die 14-köpfige Crew nötigenfalls abzubergen. Gegen fünf Uhr ging die "Enterprise" längsseits. Wäre das Heck nur noch 30 Zentimeter weiter abgesunken, hätte der Verlust des Tankers nicht mehr abgewendet werden können. Vier Meter hohe Wellen und Dunkelheit machten den Pumpeinsatz extrem schwierig.
Nachdem die "Pazar" stabilisiert war, zog der Schlepper sie in Richtung von Varna, um sie gegen 20 Uhr dann an den türkischen Schlepper "Marintug 1" (MMSI-Nr.: 271010074), zu übergeben, der sie nach Istanbul weiter zog, wo am 20.10. auch die "Kurtarma 3" (IMO-Nr.: 9335939) noch mit anspannte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kapitän nach Flucht von seinem überladen gekenterten Schiff betrunken verhaftet
(20.10.15) Ukrainische Berger haben nahe Belgorod-Dniester am 19.10. das Wrack des am 17.10. 300 Meter vom Ufer entfernt gekenterten Charterbootes "Ivolga" mit dem Schwimmkran "Bogatyr" gehoben. Nachdem das Wrack an Deck des Krans abgesetzt war, wurden im Innern noch zwei weitere Tote gefunden, wodurch sich die Anzahl der Opfer auf 16 erhöhte. 22 Menschen wurden lebend gerettet.
Das Schiff war nur für 15 Personen, darunter 12 Fahrgäste, zugelassen gewesen. Es hatten sich keine Rettungswesten an Bord befunden. Den Kapitän, der am 18.10. verhaftet wurde, erwarten bis zu 10 Jahre Gefängnis. Er hatte sich an einen Holzstuhl geklammert ans Ufer gerettet und war zunächst geflüchtet. Als die Polizei ihn am folgenden Tag in seinem Apartment fand, war er schwer betrunken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sieben Verletzte bei Kutterunfall
(20.10.15) Sieben Fischer wurden am Abend des 17.10. gegen 20 Uhr bei der Rückkehr von einem Fangwettbewerb nach Puerto Rico verletzt, als der Kutter "Prowler" auf Felsen am Mermaid's Chair am Westende von St. Thomas auflief. Es handelte sich um verschiedene Verletzungen von Knochenbrüchen bis Prellungen, die im Schneider Hospital versorgt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Neuseländische Marine unterstützt Aufklärung des Jubilee-Untergangs
(20.10.15) Die Royal New Zealand Navy beteiligte sich an den Sucharbeiten nach dem Untergang des 16 Meter langen Kutters "Jubilee" vor der Küste von Canterbury. Das Taucherschiff HMNZS "Manawanui" wurde dazu von der Devonport Naval Base abkommandiert, um das Operational Dive Team und das Police Dive Squad aus Wellington zu unterstützen. Ein ROV soll das Wrack in 40 Metern Tiefe untersuchen.
Das Küstenwachboot "Blue Arrow", das aus Wellington ausgelaufen war, musste nach Akaroa einlaufen, weil es zu einem technischen Problem gekommen war. Andere passende Fahrzeuge standen nicht zur Verfügung. Lediglich eine leere Rettungsinsel, Fischkästen, Dokumente und ein Ölfilm waren am 8.10. nach dem Notruf der dreiköpfigen Crew des Kutters 20 Meilen vor dem Rakaia River bei einer Suchaktion, die über 50 Quadratmeilen ging, gefunden worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schoner von Wellenbrecher abgeborgen
(20.10.15) Nach über einer Woche und mehreren fehlgeschlagenen Versuchen gelang es am 18.10., den 51-Tonnen-Schoner "Phoenix" von dem Wellenbrecher von Port Townsend zu bergen und in den Bootshafen einzubringen. Der 60 Fuß lange Gaffelrigger war am 9.10. in stürmischer See dort gestrandet und leckgeschlagen.
Nachdem Vessel Assist Port Hadlock das Schiff nicht abzubringen vermochten, wurde die Craftsmen United damit beauftragt, das Schiff schwimmfähig zu machen. Mithilfe eines Krans gelang es, das von Tauchern schwimmfähig gemachte Boot anzuheben. Binnen dreier Monate sollte die "Phoenix" nun so weit repariert werden, dass sie nach Friday Harbor zur Komplettierung verholen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen




RNLi half havariertem Kutter vor Skomer Island
(20.10.15) Am 17.10. um 9.20 Uhr kam das RNLI-Boot aus St. Davids dem 7,5 Meter langen Kutter "Danny Boy 11" zu Hilfe, der bei einer Grundberührung Ruder- und Propellerschaden nahe Mew Stone an der Südseite von Skomer Island erlitten hatte. Die zweiköpfige Crew hatte ihn zwar wieder freibekommen, nun aber Probleme mit dem Manövrieren.
Das Rettungsboot eskortierte den Kutter in Richtung Milford Haven. Nachdem St Anne's Head gerundet war, meldete der Skipper, dass das Schiff nun wieder voll steuerfähig sei. Daraufhin lief er mit eigener Kraft in den Hafen ein, und das Rettungsboot kehrte um 11.40 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen




Skipper nach großer Suchaktion gerettet
(20.10.15) Ein Skipper, dessen Yacht vor der Isles of Scilly das Ruder verloren hatte, sorgte für eine Rettungsaktion, an der 40 Personen, darunter Rettungsteams der Coastguards St. Marys, St. Agnes, Tresco und St. Martins sowie das RNLI-Boot aus St. Marys RNLI und Helikopter der RNAS Culdrose und ein Flugzeug der Coastguard beteiligt waren.
Am 16.10. um 7.40 Uhr war ein schwacher Mayday-Ruf ohne Positionsangabe von der Coastguard aufgefangen worden. Er konnte in der Nähe der Isles of Scilly lokalisiert werden. Am Nachmittag sichtete ein Handelsschiff die Yacht. Der Skipper wurde von einem Seaking des 771 Naval Air Squadron aufgewinscht und an Land gebracht. Ein Rettungsboot barg die verlassene Sloop.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tote und Vermisste im Taifun Lando
(Datum) Im Taifun Lando kenterte am Nachmittag des 18.10. das Fährboot "Tawash" in der Iloilo-Guimaras Straße. Sieben Personen, darunter zwei Crewmitglieder, kamen ums Leben. Das Schiff war von der Ortiz Wharf in Iloilo City gegen 14 Uhr zur Jordan Wharf in Guimaras ausgelaufen. Wenige Minuten später erfasten hohe Wellen das Boot einen Kilometer vom Ufer entfernt. Andere Boote und die Küstenwache kamen zu Hilfe. 32 Personen, darunter der Skipper und zwei Crewmitglieder, wurden gerettet. Zwei Passagiere wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen




Philippinisches Fährboot gekentert - Retter verlor Fuß
(20.10.15) Sieben Tote, darunter zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren, und zwei Vermisste forderte das Kentern des Fährbootes "Mansan" am Abend des 16.10. Das Schiff hatte 36 Fahrgäste und eine fünfköpfige Crew an Bord, als es von Guimaras kommend im Sturm zwischen Bohol und Cebu umschlug. Unweit von Caubian Island war ein Nylonseil, das den Ausleger hielt, gerissen.
Die philippinische Coastguard und passierende Schiffe retteten 32 Überlebende. Unter den Vermissten war ein dreijähriger Junge. Die "Mansan" war am 16.10. gegen 21 Uhr von Kalitoban Island, Talibon, Bohol, nach Barangay Pasil, Cebu City, ausgelaufen. Als es um Mitternacht noch nicht eingetroffen war, schlugen Verwandte von Passagieren Alarm. Ein Crewmitglied des Landungsbootes "Golden Crescent" verlor seinen Fuß, als er bei der Rettungsaktion ins Meer sprang, um im Wasser treibenden Schiffbrüchigen zu helfen, und sich dabei in einem Kabel verfing.
Auch die "Filipinas Dinagat" der Cokaliong Shipping Lines beteiligte sich an der Retungsaktion. Die meisten Passagiere waren Fischhändler. Sie wurden nach ihrer Rettung medizinisch betreut. Am Morgen des 17.10. machte die "Filipinas Dinagat" an Pier 1 in Cebu City fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taifun schleuderte Schleppzug auf Land
(20.10.15) Im Taifun Lando strandeten der malaysische Schlepper "Manyplus 1", 266 BRZ (IMO-Nr.: 8996633), der Highline Shipping SDN dund die Barge "AZ Shanghai" 200 Meter vom Roxas Boulevard entfernt in Manila am 18.10. um 04.45 Uhr. Die Barge hatte 7500 Tonnen Kohle geladen und war am 16.10. von Indonesien kommend in Manila eingetroffen, wo sie in der Quarantäne-Zone verankert wurde. Im Sturm begann der Schleppzug ins Treiben zu kommen und landete 20 Meter weit auf Land. Die 10-köpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen




15 Schiffbrüchige in Mindanao gerettet
(20.10.15) In der Tawi-Tawi Provinz in Mindanao rettete ein Patroullienboot der Marine 15 Fahrgäste und Crewmitglieder der "J-Rem", die am 17.10. um 10.41 Uhr in der Sibutu Passage 17 Meilen vor der Insel South-Ubian in hohem Seegang gekentert war. Das Patroullienboot "PG 383" sichtete das Boot 17 Meilen vor South Ubian zwei Stunden nach dem Unglück. Die Geretteten wurden nach Indangan auf Simunul Island gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker "Tokyo Spirit" aufgelaufen
(Bild: Daniel Rochia)

Tanker saß vor der Cascais Marina fest
(19.10.15) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Tokyo Spirit", 78845 BRZ (IMO-Nr.: 9296377), riss sich in Windböen von bis zu 50 Knoten nahe Lissabon am 17.10. von seinem Ankerplatz los und strandete unmittelbar vor der Cascais Marina auf Position 38º 66' N, 9º 41'W. Es hatte am 14.10. ohne Ladung in der Bucht von Cascais Bay Anker geworfen. Am Morgen geriet sie ins Treiben, die 22-köpfige Crew funkte gegen Mittag Notrufe.
Um 12:01 Uhr wurde das Coordination Centre of Maritime Search and Rescue in Lissabon alarmiert und leitete gemeinsam mit dem Hafenkapitän von Cascais, der vor Ort als Koordinator fungierte, eine Rettungsaktion ein. Die Marine schickte die Korvette "John Roby" und einen EH-101 Helikopter

Tanker "Tokyo Spirit"
(Bild: Pedro Amaral)
der Air Force.
Ein erster Versuch, den Tanker mit der Flut um 18.30 Uhr mit den Schleppern "Svitzer Funchal""Montevil"" Svitzer Leixoes" und "Svitzer Sines" wieder freizubekommen, schlug fehl. Zahlreiche Schaulustige verfolgten am Strand die Bergungsbemühungen. Nach deren vorläufigem Scheitern wurden weitere Schlepper hinzugezogen und Ballastwasser umgepumpt. Ein Team von Technikern der ARDENT wurde an Bord abgesetzt.
Gegen 5.30 Uhr des 18.10. begann ein neuerlicher Bergungsanlauf. Zusätzlich waren die Schlepper "Castelo de Sao Jorge""Castelo de Sines" und "Monte da Luz" im Einsatz. Um 15.30 Uhr gelang es, das hoch aufragende Schiff wieder flott zu machen und in tieferes Wasser zu ziehen. Am 19.10. befand sich der Tanker am Haken der Schlepper "Castelo De Sines""Monte Da Luz" und "Multratug 20" auf dem Weg nach Setubal.
Die "Tokyo Spirit" ist ein Suezmax-Tanker von 275 Metern Länge und einer Breite von 48 Metern sowie einer Tragfähigkeit von 149.996 Tonnen. Er wurde 2006 an die Teekay Tankers abgeliefert. Bis August lief er im Management der Principal Maritime als "Princimar Loyalty", deren gesamte Flotte von 12 Schiffen dann von den Teekay Tankers übernommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Angler vor Kühlungsborn abgeschleppt
(19.10.15) Die Wasserschutzpolizei hat am Morgen des 17.10. drei Sportangler in der Ostsee gerettet. Gegen 10:50 Uhr erhielt das Küstenstreifenboot "Hoben" von der Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar Kenntnis über ein Sportangelboot, das eine Seemeile westlich vor Kühlungsborn Motorausfall erlitten hatte.
Die "Hoben" sowie das Rettungsboot " Crempe " aus Kühlungsborn kamen zum Einsatz. Gegen 11:15 Uhr wurde das Angelboot gesichtet. An Bord des Havaristen befanden sich drei Sportangler. Die "Crempe" schleppte es dann in den Hafen von Kühlungsborn.
Quelle: Tim Schwabedissen




Versorger "Joseph Bisso" übernimmt Sportbootfahrer
(Bild: USCG)

Fünf Bootsfahrer von Versorger gerettet
(19.10.15) Fünf Menschen wurden am Morgen des 17.10. nahe Empire gerettet, nachdem ihr 20 Fuß langes Sportboot 18 Meilen vor der Küste um 9.45 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Die US Coast Guard schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter aus New Orleans und ein 45-Fuß-Patroullienboot aus Grand Isle.
Als die Retter eintrafen, hatte bereits der Versorger "Joseph Bisso", 855 BRZ (IMOI-Nr.: 7819656), das Boot längsseits und die Insassen an Bord genommen. Sie wurden dann auf das 45-Fuß-Boot übergeben. Das Schiff der Coast Guard schleppte auch ihr Boot nach Grand Isle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Katamaran "Lama Lo" gekentert
(Bild: NSRI)


(19.10.15) Am 18.10. um 18.25 Uhr fand der französische Containerfrachter "CMA CGM Rossini", 65730 BRZ (IMO-Nr.: 9280639), die beiden Crewmitglieder des Katamarans "Lama Lo" in einer Rettungsinsel rund 51 Meilen vor Kidd's Beach, East London. Sie erreichten rudernd den Frachter und wurden an Bord genommen. Es handelte sich um Jean Sitruk, 65, aus Lyon und Kyle Castelyn, 30, aus Strand bei Kapstadt. Dorthin sollte sie der Frachter am 20.10. auch bringen.
Er hatte gemeinsam mit fünf anderen Handelsschiffen nach den beiden gesucht, nachdem sie ihr EPIRB aktiviert hatten. Vor Ort waren auch das NSRI-Boot der Station East London, die "Spirit of Lotto" und ein Oryx-Huzbschrauber des 15. SAAF-Geschwaders, die Bulkcarrier "Shin Heiru" und "Cape Olive", die Containerfrachter "CMA CGM Rossini""Mare Atlanticum" und "Northern Justice" sowie der Tanker "STI Mythos".
Die "Lama Lo" war am 16.10. aus Durban nach East London ausgelaufen. Nach dem Notsignal wurde der Katamaran 50 Meilen nordöstlich von East London bzw. 40 Meilen vor Cape Morgan mit einer leeren Rettungsinsel in der Nähe gefunden. Vor Ort waren 50 Knoten Windgeschwindigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Patroullienboot wird vier Jahre nach Feuer künstliches Riff
(19.10.15) Das 80 Meter lange mexikanische Patroullienboot "Uribe - P 121" findet nach seiner Außerdienststellung eine neue Verwendung als künstliches Riff in 90 Fuß Tiefe vor Rosarito Beach in der Baja California. Die "Uribe" wurde im November 2011 durch ein Feuer schwer beschädigt. Sechs Jahre lang wurde die Versenkung vorbereitet, nun wurde der 21.11. als Versenkungstermin durch die 45-köpfige Baja California Divers bekanntgegeben. Bislang wurden 600,000 Dollar investiert.
Binnen zwei Jahren soll das Wrack ein neues Unterwasserhabitat mit Algen, Anemonen, Tintenfischen, Hummern und anderen Seetieren werden. Auf lange Sicht soll die "Uribe" Kernstück eines Unterwasserparks mit drei weiteren Schiffen werden. Die California Oceans Foundation und Diving Unlimited International unterstützten die Baja California Divers. Die Gruppe hatte bereits die Versenkung der HMCS "Yukon" im Jahr 2000 vor Mission Beach organisiert. Sie bringt seither einen Umsatz von 4.5 Millionen pro Jahr für die Wirtschaft in San Diego.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gesamte Crew gesunkenen Trawlers wohl tot
(19.10.15) Der in Lyttelton beheimatete Trawler "Jubilee", 100 ts, sank am 18.10. um 4.30 Uhr 20 Meilen vor der Mündung des Rakaia River südlich der Bank-Halbinsel bei stürmischer See mit 70 km/h Windgeschwindigkeit und drei Meter hohen Wellen. Das Schiff war am 18.10. auf Fangfahrt aus dem Heimathafen ausgelaufen. Die fünfköpfige Crew funkte noch einen Notruf und meldete, sie ginge in eine Rettungsinsel.
Die Coastguard startete mit zwei ihrer Schiffe, einem Rettungshubschrauber, einem Suchflugzeug und unter Beteiligung dreier weiterer Schiffe eine Suchaktion. Diese wurde neben Trümmerteilen und Treibgut gegen Mittag gesichtet, war aber leer. Das National Dive Squad der Polizei startete am Morgen des 19.10. eine Suchaktion nach dem Schiff.
Sie lokalisierten ein Objekt in 40 Metern Wassertiefe, bei dem es sich um den vermissten Trawler handeln dürfte. Der für die nächsten Tage anhaltende Sturm dürfte aber einen Abstieg der Taucher vorerst vereiteln.
Die 16 Meter lange "Jubilee" wurde im Dezember 2008 bei der Stark Brothers in Lyttelton berbaut und lief am 30.1.2008 vom Stapel. Eigner ist die Cressy Fishing, das Management hatte die Ocean Fisheries in Lyttelton, eine Tochtergesellschaft der Stark Brothers. Die Transport Accident Investigation Commission leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wieder Öl aus zerbrechender Flinterstar ausgelaufen
(19.10.15) Während geprüft wurde, ob am 16.10. am Strand von Ostende angespülte Ölbrocken vom Wrack des Frachters "Flinterstar" stammten, brach das Schiff in stürmischer See immer weiter auseinander und sank mit dem Bug tiefer in den Sand ein. In der Nacht des 17.10. trieben sechs der jeweils 19 Tonnen schweren Lukendeckel ab und wurden geborgen, weil sie die Schifffahrt gefährden könnten. Auch die übrigen Lukendeckel sollten nun vorsorglich abmontiert werden.
Nachdem es zunächst gelungen war, den Ölaustritt zu stoppen, kame s in der Nacht zum 18.10. zu einem weiteren Ausfluss von rund 150 Tonnen Schweröl. Ladung war übergegangen und hatte die Tanks beschädigt. In den Nipptiden gelang es im Tagesverlauf, die Anschlüsse zum Abpumpen wieder herzustellen, um das Ölabpumpen fortsetzen zu können. Offenbar gelang es auch, Tank 3 im Achterschiff zu leeren.
Das Öl wurde am Nachmittag in den holländischen Versorger "Vos Sympathy", 2770 BRZ (IMO-Nr.: 8107177), gepumpt. Die Ölbekämpfungsschiffe "Interballast I" und "Arca" beseitigten derweil das im Meer treibende Öl, die "Hebocat VII" lag direkt am Frachter, um dort auslaufendes Öl auffangen zu können. Weiter befanden sich die "Cormorant""Multrasalvor 3" und "Zeehond" am Wrack.
Am 18.10. um 7.30 Uhr machte der unter Marshall-Islands Flagge laufende Tanker "Al Oraiq", 138413 BRZ (IMO-Nr.: 9360790), der die "Flinterstar" versenkt hatte, um 7.30 Uhr bei der Werft Harland & Wolff in Belfast zur Reparatur fest. Es war das größte Handelsschiff, das dort seit 30 Jahren einlief.
Quelle: Tim Schwabedissen




Longliner nach Feuer im Indischen Ozean aufgegeben
(19.10.15) Am 15.10. fing der französische Longliner "Dolomieu" einen weiter geleiteten Notruf des unter Seychellen-Flagge laufenden, 49 Meter langen Thunfischfängers "Long Yeild No. 2", 577 BRZ (IMO-Nr.: 9135157), auf. Die Behörden auf den Seychellen hatten den Kontakt verloren, nachdem im Indischen Ozean zuvor ein Feuer an Bord gemeldet worden war. Kapitän Arnaud Barzic brachte sein Schiff zur angegebenen Position 280 Meilen südwestlich von Mahe Island in und erreichte die "Long Yeild No. 2" um 15.10 Uhr.
Die 29-köpfige Crew aus Indonesien und Taiwan setzte mit einem Rettungsboot auf die "Dolomieu" über, die sie dann nach Mahé to brachte, wo sie am Nachmittag des 16.10. eintrafen. Die "Long Yield No. 2" trieb mit vom Feuer zerstörten Aufbauten weiter in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre vor Volos havariert
(19.10.15) Die griechische Fähre "Express Skiathos", 1982 BRZ (IMO-Nr.: 9064803), erlitt kurz nach dem Auslaufen aus Volos am 16.10. gegen neun Uhr auf der Fahrt ins Sporaden-Archipel einen Ausfall der Hauptmaschine. Es gelang ihr, nach Volos mit eigener Kraft zurückzukehren, wo die 117 Passagiere und die mitgeführten Fahrzeuge mit anderen Schiffen weiter transportiert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker vor Japan kollidiert
(19.10.15) Die Kollision zweier japanischer Tanker verursachte am Morgen des 17.10. eine 14 Kilometer lange Ölverschmutzug vor Shimonoseki, Yamaguchi. Der von der Daiichi Tanker bereederte, unter Panama-Flagge laufende Chemikalientanker "Sulphur Garland", 3498 BRZ (IMO-Nr.: 9209013), war mit der "Wako Maru No. 2, 2018 BRZ (IMO-Nr.: 9651046), einem Produktentanker der Heiwa Kaiun, gegen 3:30 Uhr zusammengestoßen.
Dabei riss die "Sulphur Garland" ein Loch in die Steuerbordseite des kleineren Tankers, aus dem dann Öl auslief. Zwei Schiffe liefen zur Hilfeleistung aus, und die japanische Coast Guard legte Ölsperren um die "Wako Maru No. 2".
Quelle: Tim Schwabedissen




Olivia Ribau soll aufgerichtet werden
(19.10.15) An Bord des Trawlers "Olivia Ribau" könnten sich beim Untergang 25 Tonnen Diesel und drei Liter Hydrauliköl befunden haben. Taucher dichteten die Ventile ab, und da der Rumpf strukturell intakt war, bestand kein großes Risiko eines Auslaufens. Die Bergung sollte am 19.10. beginnen.
Ein entsprechender Bergungsplan sollte am Wochenende genehmigt werden. Das Wrack liegt mit dem Ruderhaus im Sand kieloben auf dem Grund des Montego vor Figueira da Foz. Es sollte in zwei Phasen jeweils 90 Grad gedreht und dann schwimmfähig gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Maschinenraum türkischen Tankers vollgelaufen
(19.10.15) Der türkische Tanker "Pazar", 2085 BRZ (IMO-Nr.: 8871003), erlitt rund 70 Meilen vor Varna beim Kap Kaliakra am 17.10. auf der Fahrt von Odessa nach Durres Wassereinbruch im Maschinenraum. Bulgarische Rettungskräfte gingen auf Standby und hielten zwei Eurocopter AS565 Panther- und zwei Cougar-Helikopter in Bereitschaft, um die 14-köpfige Crew nötigenfalls abzubergen.
Am 18.10. gegen Mittag nahm der bulgarische Versorger "Enterprise", 1313 BRZ (IMO-Nr.: 7424774) den Havaristen auf den Haken, der eine Ladung Sonnenblumenöl an Bord hatte. Zuvor war vergeblich versucht worden, das Wasser aus dem Maschinenraum auszupumpen. Der Containerfrachter "AS Cypria", der sich in der Nähe befunden hatte, assistierte dabei. Schließlich wurde der vollgelaufene Raum abgeschottet. Die Eigner setzten den türkischen Schleper "Marintug I" (MMSI-Nr.: 271010074) in Marsch.
Der Havarist sollte zur Reparatur in die Türkei verbracht werden. Die "Pazar" ist 85 Meter lang, 14 Meter breit und hat vier Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von 3,229 Tonnen. Sie entstand 1994 bei Iyideniz Tersanesi in Istanbul, Turkey und läuft im Management der Granmar Denizcilik.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler von Yacht vor Ocracoke Inlet abgeborgen
(19.10.15) Am 16.10. rettete die US Coast Guard nahe des Ocracoke Inlet einen Einhandsegler von der 30 Fuß langen "Lydamay".
Er hatte die Küstenwache von North um 19:21 Uhr alarmiert, nachdem sein Boot aufgelaufen und leckgeschlagen war. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Station Hatteras Inlet aus, kam aber wegen der zu geringen Wassertiefe nicht an die Yacht heran.
Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Elizabeth City traf um 21:02 Uhr ein und winschte den Segler auf. Er wurde nach Elizabeth City geflogen und dort vom Roten Kreuz betreut, sein Boot später geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach Kapitän verunglückten Landungsboots in Bristol Bay
(19.10.15) Die US Coast Guard startete in der Bristol Bay zwischen Egegik und Ugashik am 15.10. eine Suchaktion nach Roland Briggs, dem Skipper des 50 Fuß langen Landungsbootes "Ketivik", der nicht, wie geplant, am Nachmittag des 14.10. in Egegik eingetroffen war.
Eine HC-130 Hercules und ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Kodiak sowie das Patroullienboot "Munro" und ein ziviles Flugzeug hielten nach dem Mann Ausschau und suchten insgesamt 6,339 Quadratmeilen ab. Am Abend sichtete die Crew der Hercules Trümmer, die von dem Schiff stammten. Vor Ort waren 20 Meilen Wind und zwei Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler bei Tahaa gestrandet
(19.10.15) Das MRCC in Polynesien wurde am 16.10. gegen drei Uhr von einem 70-jährigen Einhandsegler alarmiert, dessen Yacht auf dem Strand der Îles-Sous-le-Vent in Tahaa gestrandet war.
Das Patroullienboot "Arago" der Marine sowie ein Polizeiboot aus Tahaa liefen zur angegebenen Position aus. Ein Dauphin-Helikopter winschte den Mann schließlich auf und lieferte ihn um sechs Uhr im Krankenhaus von Raiatea ab.
Quelle: Tim Schwabedissen




Indonesische Fähre auf Grund gelaufen
(19.10.15) Die indonesische Fähre "KMP Kormomolin", 884 BRZ (IMO-Nr.: 8957986), lief am 18.10. nahe Gili Lampu vor Lombok Island in der Balinesischen See auf Grund. Die 40 Passagiere wurden unversehrt an Land gebracht. Da der Havarist auf Sandgrund saß, blieb der Rumpf unversehrt. Das Schiff war auf der Fahrt von Sumbawa nach Ost-Lombok gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Mann gekenterten Frachters gerettet
(19.10.15) Das russische Kümo "Paramushir", 369 tdw (IMO-Nr.: 8932871) wurde am Abend des 17.10. gekentert auf dem Nordpazifik rund drei Meilen vor Shumshu Island von der Crew des ebenfalls russischen Frachters "Aldan", 6395 BRZ (IMO-Nr.: 8603389), auf dem Weg von Petropavlovsk-Kamchatskiy nach Wladiwostok entdeckt. Es gelang auch, einen Mann der fünfköpfigen Crew aus einer Rettungsinsel zu bergen.
Nach den übrigen vier lief eine SAR-Operation an, an der sich die Kühlschiffe "Pregolskiy" (IMO-Nr.: 8724341) und "Anatoly Larin" (IMO-Nr.: 8516641) beteiligten. Die "Paramushir" derSakhmorflot Co., Yuzhno-Sakhalinsk, hatte keinen Notruf gefunkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Polnische Forschungsyacht zum zweiten Mal vor Norwegen geborgen
(19.10.15) Am 17.10. wurde das NSSR-Rettungsboot "Dagfinn_Paust" aus Andenes alarmiert, nachdem die polnische Forschungsyacht "Magnus Zaremba", 23 ts (MMSI-Nr.: 261025570), in stürmischer See in Schwierigkeiten geraten war. Es gelang, sie auf den Haken zu nehmen und nach Andenes einzuschleppen. Sie hatte fünf Mann Crew an Bord.
Das Schiff war bereits am 28.3. an der norwegischen Küste 80 Kilometer vor Bergen nach Mastbruch in Schwierigkeiten geraten. Damals war die Crew im Sturm mit Hubschraubern abgeborgen worden. Damals herrschten Wellenhöhen von 10 Metern bei 60 Knoten Wind. Das Boot wurde 40 Meilen vor Marstein treibend entdeckt und geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mindestens 14 Tote bei Kentern von Angelkutter
(19.10.15) Das Charterkutter "Ivolga" kenterte am 17.10. gegen 15.30 Uhr mit 33 Fahrgästen und einer dreiköpfigen Crew an Bord eine halbe Meile vor Odessa nahe der Dnestr-Mündung. Dabei kamen mindestens 14 Menschen ums Leben.
Das Schiff hatte sich auf einer Angelfahrt befunden und war auf dem Rückweg in den Hafen, als es in rauer See die Stabilität verlor.
Zuvor hatten sich offenbar seekranke Fahrgäste auf dem Oberdeck auf einer Seite gesammelt. Dann führten unseemännische Fahrmanöver zum Kentern. Ein Schlepper war als erstes vor Ort und rettete etliche Schiffbrüchige. Andere erreichten in einer Rettungsinsel das Ufer. An die 20 Personen kamen ins Krankenhaus.
Offenbar gab es an Bord keine Rettungswesten. Das Schiff war offiziell nur für 12 Fahrgäste zugelassen. Die Betreiber der Ivolga gaben die Kapazität zwischen 20 und 25 an. Der Eigner ist nach dem Unglück untergetaucht. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein. Der gerettete Kapitän wurde verhaftet. Ihm drohen bis zu 10 Jahre Haft.
Quelle: Tim Schwabedissen




Skipper vor Atlantic City gerettet
(19.10.15) Die Coast Guard Atlantic City kam am 18.10. der Yacht "Sovereign Subject" rund 21 Meilen vor dem Hafen zu Hilfe, die Wassereinbruch erlitten hatte. Der Skipper war über Bord gegangen, konnte aber zurück an Bord kommen und wartete auf Hilfe.
Ein 47-Fuß-Boot nahm ihn und seine Katze an Bord. Ein Helikopter der Air Station Atlantic City winschte ihn dann auf, während das Boot samt Katze mit der Yacht am Haken die Farley State Marina in Atlantic City ansteuerte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Wilmington aufgegeben
(19.10.15) Die Coast Guard North Carolina in Wilmington wurde am 17.10. um 23.45 Uhr alarmiert, nachdem das 50 Fuß lange Sportboot "Ticker Tape VI " rund 14 Meilen südöstlich des Hafens Wassereinbruch erlitten hatte.
Ein 45-Fuß-Boot lief von der Station Wrightsville Beach aus, und ein MH-60 Jayhawk Helikopter stieg von der Air Station Elizabeth City auf.
Das Boot war am Morgen gegen ein Uhr vor Ort, übernahm die zweiköpfige Crew und brachte sie zur Station Wrightsville Beach. Das geflutete Segelboot trieb mit aktiviertem Navigationslicht in der See. Eine Bergungsfirma sollte versuchen, es in Sicherheit zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler auf dem Weg von Mannheim nach Afrika zweimal binnen 24 Stunden in Seenot
(19.10.15) Am Nachmittag des 15.10. geriet ein deutscher Einhandsegler vor Breskens in Seenot. Er setzte seinen Trimaran am Nachmittag auf dem Strand nach Ruderschaden unweit des Leuchtturms. Er war von Mannheim nach Afrika unterwegs. Das KNRM-Boot von Breskens musste ihm dann zu Hilfe kommen, weil er das Boot danach nicht mehr vom Grund bekam, um die Nieuwesluis anzusteuern. Die "Zeemanshoop" stellte eine Schleppverbindung her und zog die Yacht dann nach Breskens.
Bereits am 16.10. bekamen es die Seenotretter in Belgien wieder mit dem Mann zu tun. Bei zwei Windstärken drohte der Trimaran um 15.50 Uhr vor Seebrügge zu sinken. Das SAR-Boot "Brandaris" kam ihm zu Hilfe und schleppte das Boot gen Hafen. In der Hafeneinfahrt übernahm die "Sterke Dries" der VBZR Blankenberge den weiteren Schlepp in den Hafen. Gegen 18 Uhr war es dort sicher festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusskreuzfahrer nach Havarie unterwegs nach Wien
(19.10.15) Nach der Kollision des Flusskreuzfahrers "River Concerto" mit einem Tankmotorschiff am 16.10. um 00.15 Uhr befand sich das Schiff am 19.10. auf dem Weg nach Wien. Das mit 135 amerikanischen Gästen besetzte, 110 Meter lange Schiff hatte rheinaufwärts laufend erst den Tanker überholt. Kurz danach kam es zu dem Zusammenstoß, bei dem am Bug des Tankers und am Steuerbordheck des Kabinenschiffes Schäden in Höhe von mehreren 10 000 Euro entstanden.
Nach der Havarie ging das Fahrgastschiff zunächst vor Anker, am Morgen machte es am städtischen Anleger Rees fest. Experten untersuchten das Schiff dort im Tagesverlauf auf mögliche technische Fehler, zur Untersuchung des Unterwasserschiffes wurden niederländische Taucher angefordert.
Während die Fahrgäste mit Bussen zum Sightseeing nach Köln fuhren, machte das 135 Meter lange Fahrgastschiff "Inspire" längsseits der "River Concerto" fest.
Es war nicht die erste Havarie des Schiffes auf dem Niederrhein. Bereits 2011 wurde die "River Concerto" von einem Tanker bei Emmerich gerammt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Faro in Seenot
(19.10.15) Am 17.10. gegen 23.30 Uhr geriet im Sturm die Segelyacht "Preference" etwa sechs Seemeilen südwestlich vor der Hafeneinfahrt Olhao bei Faro in Seenot. Das Boot mit zwei Franzosen und einer Belgierin an Bord hatte Motorausfall erlitten und alarmierte die Seenotrettungszentrale in Lissabon. Mit Hilfe der Marine und der Seenotrettung konnte die "Preference" um 03.00 Uhr im Hafen von Faro festmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hebung von Mittelalterwrack vorerst fehlgeschlagen
(19.10.15) Die Bergung des Prahms in der Ijssel durch die "Hebo Lift 6" bei Kampen ist am 16.10. fehlgeschlagen. Eine Anzahl von Hebestropps konnte nicht, wie geplant, angeschlagen werden, da das Wrack zum Teil unterhalb der Kogge lag. Der Plan war, den Kahn ein Stück zu drehen und dann aus dem Wasser zu holen.
Doch dies dauerte länger als gedacht. Bei einer unkontrollierten Bewegung könnten beide Wracks Schaden nehmen. Nun sollten bis zum 20.10. weitere Hebepunkte gefunden und am 21.10. dann ein neuer Versuch unternommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Im unteren Teil gebrochen
(Bild: Michel Mittelstaedt)

Mast der Superyacht A bei Erprobung gebrochen
(16.10.15) Die "A" (IMO-Nr.: 1012141), die in der Erprobung befindliche größte Segelyacht der Welt, kehrte am 14.10. mit gebrochenem Mast von einer Probefahrt vor der dänischen Küste zum German Naval Yard in Kiel zurück.
Der hintere der drei Carbon-Masten musste nach der Havarie mit Spanngurten gesichert werden. Während einer Testfahrt, die am 12.10. begann, sollte unter anderem ein Segel des 143 Meter langen Schiffes mit hydraulischer Kraft gesetzt werden. Im Notfall kann mit Hilfe einer Sprengladung an den Schäkeln der Segelaufhängung blitzartig ein Segel wieder heruntergelassen werden, da extreme Kräfte auf die Masten wirken.
Wie es genau zu dem Mastbruch kam, war noch unklar. In den nächsten Tagen sollte der Carbon-Mast nun genau untersucht und herausgefunden werden, ob der Schaden durch einen Materialfehler hervorgerufen wurde. Eine umfassende Probefahrt unter vollen Segeln war für Februar 2016 geplant gewesen. Dies könnte sich aber wegen des massiven Schadens an dem über 90 Meter hohen Mast nun verzögern.
Inzwischen stellte die Zeitung klar: "Was für unsere Redaktion als ein angebrochener Mast zu erkennen war, stellte sich als falsch heraus. Die Kieler Werft Nobiskrug bestätigte uns das es sich bei der Abdeckung und Linien am unteren Bereich um Messsensorik handelt. Die Bleche am Mast sollen die Abgase vom Schornstein von den Sensoren fernhalten."
Quelle: Tim Schwabedissen




Die "Orebic" (Bild: Robert Odiljac)

Dritter gestrandeter Zementfrachter bei Split geborgen
(16.10.15) In der 41. Kalenderwoche wurde die Bergung dreier gestrandeter Zementfrachter bei Split durch die Marine Construct International (MCI) abgeschlossen. Es handelte sich um die "Vranjic" (IMO-Nr.: 7424530), die "Krka", 1032 BRZ (IMO-Nr.: 5067120) und die "Orebic", 942 BRZ (IMO-Nr.: 5018832), die am 4.3. in einem schweren Bora-Sturm auf die Küste getrieben wurden MCI wurde unterstützt von der kroatischen Tochtergesellschaft Marine Construct d.o.o und hatte den Auftrag im Juli erhalten.
Die Bergungsoperation begann Anfang August mit der "Krka", die abgedichtet und in der ersten Septemberwoche von den Felsen gezogen wurde. Im Laufe des Monats folgte die "Orebic" und als letzte in dieser Woche die "Vranjic", die mit Kettenzügen von 600 Tonnen auf einem

Die "Orebic" (Bild: Nasukavanje Broda)
Bergungsponton mit Unterstützung des Arbeitsbootes "M12" zurück in tiefes Wasser gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen







Frachter rammte Kai und Kran in Rostock
(16.10.15) Am 14.10. gegen 23.30 Uhr kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Saga Falcon", 37499 BRZ (IMO-Nr.: 9613848) beim Anlegen an Liegeplatz 45 im Seehafen Rostock trotz Lotsenunterstützung und Schlepperassistenz mit der Kaimauer. Durch das Heck wurde ein in der Nähe stehender Hafenkran beschädigt.
Der Rumpf wurde im Vorschiffsbereich durch eine Fenderstange auf einer Fläche von ca. 50 cm² eingebeult und aufgerissen. Der Riss befand sich rund 1,5 Meter oberhalb der Wasserlinie, Betriebsstoffe sind nicht ausgetreten. Die Berufsgenossenschaft Verkehr Abt. Schiffssicherheit wurde informiert, die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Unfallursache dauerten noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision in Quebec
(16.10.15) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Desert Rhapsody", 31091 BRZ (IMO-Nr.: 9321005), kollidierte, von Pointe Noire kommend, um den 15.10. mit dem kanadischen Flusssschlepper "Ocean Basques", 396 BRZ (IMO-Nr.: 7237212) in Trois-Rivières. Das Transportation Safety Board of Canada schickte ein Team zur Untersuchung zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölverschmutzung in Cherbourg
(16.10.15) Am 15.10. gegen sechs Uhr kam es zu einer Ölleckage auf der belgischen Hopperbarge "Nijptangh", 1403 BRZ (IMO-Nr.: 7508958), die im Hafen von Cherbourg abeitete. Der Maritime Präfekt und die französische Marine wurden zur Bekämpfung der Verschmutzung alarmiert. Von der Marinebasis kam ein Ölbekämpfungsteam.
Auch die Feuerwehr, ein Schlepper mit Ölsperren sowie Räumgerät und ein EC225 Helikopter der Marinebasis in Maupertus, der zwei Überwachungsflüge unternahm, waren vor Ort im Einsatz. Ein Taucherteam der Marine untersuchte den 80 Meter langen Rumpf der Barge. Sowohl die Fischerei wie auch die Schifffahrt wurden durch die Havarie beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Hiddensee von DGzRS geborgen
(16.10.15) Zwei Berliner Segler liefen am Nachmittag des 15.10. vor Hiddensee auf Grund. Ihre Segelyacht kam außerhalb des Fahrwassers auf der Fahrt nach Kloster fest. Das Seenotrettungsboot "Hertha Jeep" der DGzRS-Station Stralsund kam zu Hilfe. Nach einer Stunde Fahrt erreichte das Boot den Havaristen und schleppte ihn frei. Um 18 Uhr waren die Seenotretter zurück in Stralsund.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mittelalter-Kahn aus Ijssel geborgen
(16.10.15) Ein Frachtkahn aus dem Mittelalter wurde am 16.10. in Kampen aus der Ijssel geborgen. Er soll anschließend nach Batavia in Lelystad zur weiteren Konservierung transportiert werden. Die Bergungsoperation wurde dadurch verkompliziert, dass der Kahn teilweise unter dem Wrack der Ijsselmeer-Kogge, einem anderen Schiff aus dem 13. Jahrhundert, lag, die bis Mitte Dezember in einem speziellen Stahlrahmen ebenfalls gehoben werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen




Acht Tote bei Kollision eines Patroullienbootes mit Flüchtlingsboot vor Lesbos - 118 Leichen aus gesunkenem Kutter geborgen
(16.10.15) Bei der Kollision eines Patroullienbootes der griechischen Coastguard mit einem Flüchtlingsboot kamen am 15.10. zwei Kilometer vor Lesbos sieben Menschen - darunter drei Kinder und ein Baby - ums Leben. 31 Personen wurden gerettet, eine weitere noch vermisst. Die Suchaktion dauerte an.
Das Holzboot war auf dem Weg von der Türkei zum europäischen Festland gewesen, als es am Morgen wohl wegen eines Fahrfehlers vor den Bug des 30 Meter langen Patroullienbootes geriet, kenterte und binnen zwei bis drei Minuten sank. Ein zweites Coastguard-Boot war binnen zehn Minuten vor Ort. Das Vorschiff des Flüchtlingsbootes wurde geborgen, der Rest ging vollständig unter.
Wenig später wurden die Leichen einer Frau, zweier Mädchen und eines Babys geborgen, gefolgt von einer weiteren Frau, einem Mann und einem Kind. Die Rettungsaktion wurde durch ein portugiesisches Schiff und einen Frontex-Helikopter unterstützt.
Die italienische Marine gab am selben Tag bekannt, dass die Bergung von Toten aus einem Kutter, der am 18.4. nach der Kollision mit der unter Portugal-Flagge laufenden "King Jacob", 9528 BRZ (IMO-Nr.: 9147215), im Mittelmeer auf 375 Metern Tiefe sank, nunmehr abgeschlossen wurde.
Insgesamt wurden 118 Leichen aus dem Wrack und dessen Umgebung geborgen. Am Ende legte ein ROV mit einem Greifarm einen Kranz auf dem Kutterdeck ab. Nach Aussagen von Überlebenden waren über 800 Menschen an Bord gewesen, von denen viele im Schiffsinnern eingesperrt wurden, als es unterging. Nur 28 Menschen wurden lebend geborgen, weitere 24 tot.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwedischer Einhandsegler wird vermisst
(16.10.15) Ein schwedischer Einhandsegler wird vermisst. Er wurde zuletzt am 17.8. in Kristiansand gesehen. Es handelte sich um den 55 Jahre alten Magnus Reslow, der mit einer 20 Fuß langen Havsfidra von dort entlang der britischen Westküste, Schottland und Irland nach Griechenland unterwegs war.
Er war ohne Kommunikationsmittel unterwegs und hatte nicht viel Kontakt mit seiner Familie, sandte aber gelegentlich Nachrichten. Er wollte 30 Tage unterwegs sein, nun fehlte aber seit 60 Tagen jedes Lebenszeichen. Nun wurde Interpol in die Suche eingeschaltet. Reslow galt als ein erfahrener Segler.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter wird Teil eines künstlichen Riffs
(16.10.15) Der 70 Fuß lange Kutter "New Hope", der jahrelang halb gesunken in West Ocean City lag und von seinem Eigner nach einer Havarie aufgegeben wurde, soll zu einem künstlichen Riff werden. Das Schiff lag am Ende eines Kais an der Südseite des Handelshafens, wurde aber durch seinen Verfall zusehends zu einer Gefahr für die Schifffahrt. Das Maryland Department of Natural Resources (DNR) hat nun die Murtech Marine aus Salisbury mit der Räumung des Wracks beauftragt.
Diese schickte die "Iron Lady" nach West Ocean City. Bis zum Nachmittag des 14.10. waren große Teile der Aufbauten entfernt, und der Abbruch des verrottenden Holzrumpfes begann. Die stählernen Wrackteile sollten anschließend Teil des wachsenden Gürtels künstlicher Riffe entlang der Küste von Ocean City werden. Sie wurden der Ocean City Reef Foundation gespendet, die sie beim Captain Bill Gower's Reef versenken lassen wollte. Das Namensschild vom Bug wurde abmontiert und sollte beim nächsten Dinner der Ocean City Reef Foundation versteigert werden.
Die "Iron Lady" war bereits wiederholt an derartigen Versenkungsaktionen beteiligt. In den vergangenen 17 Jahren hat die Ocean City Reef Foundation Tonnen von Material von alten Booten über ausgediente Militärausrüstung bis zu Baumaterialien vor der Küste versenkt, wo sie seither dem Aufbau von neuen Fischhabitaten dienten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gestrandete Barge auf Facebook entdeckt
(16.10.15) Das Conservation and Fisheries Department leitete eine Untersuchung ein, was es mit einem Transportschiff, das auf Felsen bei Mosquito Island in den Gewässern nahe Virgin Gorda auf den British Virgin Islands entdeckt wurde, auf sich hat. Ein Foto der Barge wurde auf Facebook gepostet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aufgegebene argentinische Yacht vor den Falklands-Inseln geborgen
(16.10.15) Vor den Falklands hat ein Patroullienboot die aufgegebene argentinische Yacht "La Sanmartiniana" geborgen. Sie wurde Ende vergangener Woche von der "Protegat" nach Stanley eingeschleppt und unterliegt nun die Justizbarkeit des Receiver of Wrecks, Mick Floyd. Wenn keine Ansprüche erhoben werden, fällt sie an die britische Krone. Die Yacht gehört der La Campora, einer argentinischen Peronistengruppe, deren Leiter Maximo Kirchner, der Sohn der argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner ist.
Sie wurde am 7.10. rund 143 Meilen vor den Falkland-Inseln entdeckt. Das Boot war am 17.9. von seiner neunköpfigen Crew bei der Isla de Los Estados nach Maschinenproblemen aufgegeben worden. Sie wurde von einem Kutter gerettet. Der Plan war offenbar, die Falklands-Behörden herauszufordern, indem die "La Sanmartiniana" mit argentinischen Fahnen bedeckt in die Hoheitsgewässer einlaufen wollte.
Nun wurde die Yacht zwar rostig und verschmutzt, aber anderweitig intakt im Hafen vertäut. Alle Wertgegenstände wurden von Bord geholt und gesichert. Das eingedrungene Wasser wurde in Container abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölbergung an Flinterstar weiter unterbrochen
(16.10.15) Voraussichtlich erst am 17.10. kann das Abpumpen von Öl aus dem Wrack des holländischen Frachters "Flinterstar" vor Seebrügge fortgesetzt werden. Starker Nordostwind und entsprechend hoher Seegang an der Sandbank, auf die das sinkende Schiff gesetzt worden war, machten den Einsatz von Tauchern zu gefährlich. Ab Windstärke 6 geht an der Unglücksstelle aus Sicherheitsgründen nichts mehr.
Die drei Ölbekämpfungsschiffe "Interballast 1""Hebocat 7" und "Arca" waren aber weiter vor Ort im Einsatz. Ölklumpen wurden auf einer Fläche von 3,500 Quadratmetern am Strand von Malo-les-Bains in Dünkirchen angespült. Es wurden Proben genommen, um festzustellen, ob sie von der "Flinterstar" stammten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Netze der Olivia Ribau geräumt
(16.10.15) Am 15.10. wurden aufgetrommelte Netze und Reste des Fanggeschirrs des portugiesischen Trawlers "Olívia Ribau A-3288-C", die auf dem Grund des Mondego gelegen hatten, geräumt und zum Strand von Cabedelinho unweit der Südmole gezogen. Von dort sollten sie mit Räumgerät abgefahren werden. Nunmehr war nichts mehr in der Hafenzufahrt von Figueira da Foz, was die Schifffahrt gefährden konnte. Das Hydrographische Institut der Marine führte am Nachmittag eine weitere Untersuchung des Flussgrunds mit Sonar durch, und Taucher der AmoraSub bestätigten, dass keine Objekte zurückgeblieben waren.
Die "Olivia Ribau" selbst wurde aus dem Fahrwasser in den Fluss hinein gezogen. Das Wrack liegt nun auf dem Grund des Mondego und ist nicht mehr sichtbar. Taucher sollten nun den Zustand des Schiffes untersuchen. Die Zufahrt nach Figueira da Foz konnte nun wieder mit Ausnahme einer 60 Meter weiten Sicherheitszone um die "Olivia Ribau" herum für die Schifffahrt freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flusskreuzfahrer und Tanker auf dem Rhein kollidiert
(16.10.15) Der maltesische Flusskreuzfahrer "River Concerto" (EU-Nr.: 07001728) kollidierte in der Nacht zum 16.10. gegen 00.15 Uhr mit einem Binnentanker auf dem Rhein bei Rees. Auf beiden Schiffen gab es keine Verletzten. Es entstand aber hoher Sachschaden. Das mit 135 Fahrgästen besetzte, 110 Meter lange Fahrgastschiff hatte zunächst den Tanker überholt.
Danach kam es zu dem Zusammenstoß, bei dem der Tanker mit dem Bug gegen das Steuerbordheck des Kabinenschiffes steiße. Es entstanden Schäden in Höhe von mehreren 10.000 Euro. Während der Tanker seine Reise fortsetzen konnte, machte das Fahrgastschiff am Steiger in Rees fest. Von dort konnten die Passagiere mit Bussen ihr Tagesprogramm durchführen. Experten untersuchten derweil das Schiff auf mögliche technische Fehler.
Quelle: Tim Schwabedissen




Unfall bei Verladearbeiten in Los Angeles
(16.10.15) Am 14.10. kam es bei Verladearbeiten auf dem britischen Containerfrachter "Ever Liberal", 98882 BRZ (IMO-Nr.: 9604160), am Evergreen Terminal in Los Angeles zu einem Unfall. Ein sogenannter Spreader riss sich von einem Block los und stürzte ab, woraufhin eine Abdeckung auf die Boxen stürzte und sie teilweise zerquetschte oder beschädigte. Der Kranführer kam mit dem Schrecken davon. Das Schiff war am 12.10. von Ningbo kommend in den Hafen eingelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bugschaden am Bulkcarrier "Big Bang"
(Bild: Phil Ams)

Kollision brachte ursprünglichen Schiffsnamen wieder zutage
(15.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "Bay Bridge", 44234 BRZ (IMO-Nr.: 9463267), machte am Morgen des 15.10. von Nanbu kommend am HRDD Chong Ming Island fest. Er war in der vergangenen Woche auf dem Yangtse-Fluss mit dem unter Marshall-Islands-Flagge registriertem Bulkcarrier "Big Bang", 88853 BRZ (IMO-Nr.: 9347188), kollidiert. Dieser war am Backbordvorschiff schwer beschädigt worden.
Der Bug des 289 Meter langen Schiffes wurde oberhalb der Wasserlinie großflächig aufgerissen und ringsum eingebeult. Dabei war sogar die Farbe so weit abgescheuert worden, dass ein Teil des ursprünglichen Schiffsnamens "Cape Shanghai" wieder zum Vorschein kam, den er bis 2013 getragen hatte. Nachdem im Hafen von Taicang die Eisenerzladung gelöscht wurde, machte der Havarist am 12.10. zur Reparatur der umfangreichen Schäden beim Shanghai Changxin Shipyard fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Forschungsschiff rammte Seenotrettungskreuzer
(15.10.15) Am 12.10. um 08:03 Uhr kam es beim Einlaufen in den Hafen List auf Sylt zu einer Kollision zwischen dem knapp 22 Meter langen und sechs Meter breiten Forschungsschiff des Alfred Wegener Institutes "Mya 2" (MMSI-Nr.: 211609560) und dem 21 Meter langen DGzRS-Seenotrettungskreuzer "Pidder Lüng" (MMSI-Nr.: 211613730) der örtlichen Rettungsstation sowie dem an der Pier festgemachten Motorboot "Mia".
Neben Schäden an dem für zwölf Wissenschaftler ausgelegten Forschungsschiff entstanden nicht unerhebliche Schäden an dem Seenotrettungskreuzer und der "Mia". Der Seenotkreuzer blieb aber einsatzklar und sollte in Kürze bei einem routinemäßigen Werftaufenthalt repariert werden. Personen wurden nicht verletzt. Die Seeunfallaufnahme wurde von der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Doppeltes Ungemach vor sizilianischer Küste
(15.10.15) Der moldawische Frachter "Angela", 3804 BRZ (IMO-Nr.: 9071076), hatte am 12.10. gleich doppeltes Pech. Auf dem Schiff, das am 5.10. unbeladen aus Castellon ausgelaufen war, kam es 170 Meilen vor der sizilianischen Küste im Mittelmeer zu einem Maschinenausfall. Zur selben Zeit wurde der 55-jährige albanische Kapitän bewusstlos und musste dringend medizinisch behandelt werden.
Die italienische Küstenwache wurde alarmiert, und der Rettungshubschrauber AW 139 CP Nemo 11-05 des 2º Nucleo Aereo Guardia Costiera in Catania stieg am Nachmittag mit einem Arzt der Soccorso dell'Ordine di Malta (CISOM) an Bord von der Etna Base auf. Es gelang, den Kapitän vom Deck des in den Wellen heftig rollenden Frachters an Bord zu winschen. Er wurde um 17.20 Uhr zur weiteren Behandlung beim Crotone Airport abgesetzt. Der Frachter ankert inzwischen vor Sarande.
Die "Angela" ist 99.8 Meter lang, 16,5 Meter breit, hat 5,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.766 Tonnen. Sie läuft für die Solid Navigation Inc. in Tirana und wurde 1995 auf der Viana do Castela in Portugal als "CMBT Cruiser" für die Sirius Schifffahrts GmbH in Haren/Ems erbaut. Von 1996 bis 2006 lief sie als "Angela J". Am 12.2.2010 kolllidierte sie in St. Malo beim Verholen im Hafen mit fünf Kuttern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Forschungsschiff
(15.10.15) Am Nachmittag des 12.10. brach im Maschinenraum des russischen Forschungsschiffes "Yuzhmorgeologiya", 4430 BRZ (IMO-Nr.: 8724482), nahe des steuerbordseitigen Schornsteins ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Das Schiff befand sich zu der Zeit im Zentral-Pazifik auf Position 09 07 N 109 34 W auf der Fahrt nach Balboa.
Der Maschinenraum wurde abgeschottet und das Feuerlöschsystem aktiviert. Nachdem der Brand erstickt war, musste der Maschinenraum zunächst belüftet werden. Er konnte nur unter Atemschutz betreten werden. Während das Schiff in der See trieb, prüfte die Crew, ob der Antrieb noch funktionierte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Pearl River gestrandet
(15.10.15) Der 47 Meter lange chinesische Frachter "Jianchengyou 26" (MMSI-Nr.: 413900252) lief am 10.10. in der Mündung des Pearl River nahe Guishan Island in stürmischer See auf Grund. Das Schiff erlitt Wassereinbruch und entwickelte Schlagseite. Rettungsboote bargen drei Mann vom Havaristen ab, zwei weitere weigerten sich, von Bord zu gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Reykjavik gestrandet
(15.10.15) Am Morgen des 14.10. strandete ein Kutter vor Eyri bei Álftanes, einer Nachbargemeinde von Reykjavík. Die zweiköpfige Crew konnte sich an Land retten. Das auf der Seite liegende Schiff wurde während der Ebbtide gesichert und sollte bei Flut von einem Schlepper gegen Mittag geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Barge im Sinclair Inlet gestrandet
(15.10.15) Am 10.10. lief die 4,000 Tonnen große Nahrungsmittelproduktionsbarge "Atlantis" der Astoria Seafoods in Bellevue im Sinclair Inlet nahe der Navy Yard City, Washington, auf Grund. Sie war an einer Tonne der Thompson Pile Driving verankert gewesen, als ein Sturm die Kette brechen ließ, sodass die Barge auf einen nahen Strand unweit des ausgedienten Flugzeugträgers "Independence" trieb. Sie sollte demnächst in Seattle zur Überholung gedockt werden. Die Coast Guard Seattle untersuchte die Lage, stellte aber keien Umweltgefährdung fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mehrere Sportboote auf Ems beschädigt
(15.10.15) Eine deutsche Segelyacht lief am 13.10 auf der Ems in Höhe der Ortschaft Jemgum in einer Aalhamenstelle auf Grund und wurde dabei stark beschädigt. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei Emden hatte das Boot Motorausfall erlitten und war manövrierunfähig geworden. Bei der Havarie brach der Mast. Die 58- und 65-jährigen Segler blieben unverletzt. Das Boot wurde nach Leer geschleppt.
Gegen 16 Uhr verursachte im Hafen in Leer ein unter niederländischer Flagge fahrendes Binnenschiff durch von Sog- und Wellenschlag größeren Schaden an mehreren Sportbooten im Bereich des Seglervereins Leer. Im Zuge der folgenden Schiffskontrolle auf der Ems stellten die Beamten fest, dass das Schiff nicht über die erforderliche Zulassung für diesen Bereich der Ems verfügte. Des Weiteren stellte sich heraus, dass die Besatzung unterbesetzt war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historischer Motor vom Grund des Küssnachter Sees geborgen
(15.10.15) Das Verkehrshaus Luzern barg am 14.10. die Maschine der 1899 gesunkenen "Flora" in einer aufwendigen Aktion vom Grund des Vierwaldstättersees beim Kreuztrichter unmittelbar beim Eingang zum Küssnachter Arm. Das Wrack mit dem 12 PS starken Zwei-Zylinder-Petrolmotor der Firma Saurer lag hier in 66 Metern Tiefe. Binnen mehrerer Stunden wurde der Motor mit Gurten und einem Hebegeschirr an die Wasseroberfläche gebracht und dann mit einem Schiff ans Ufer transportiert.
Nach einer Reinigung und der Präparierung mit Korrosionsschutz sollte es in der Schiffshalle des Verkehrshauses in Luzern ausgestellt werden. Die Luzerner Kantonsarchäologie und das Verkehrshaus hatten vereinbart, dass der Motor Eigentum des Verkehrshauses wird.
Die "Flora" war am Morgen des 9.12. 1899 auf der Fahrt von Buochs nach Seeburg mit 40 Tonnen Sand und einer fünfköpfigen Crew an Bord bei starkem Nordwind gesunken. Taucher waren im Jahr 2000 auf das Wrack gestoßen, das in 66 Metern Tiefe auf dem Grund des Küssnachter Sees lag. In einem ersten Schritt wurde der Motor mit einem ROV vom Schlick befreit. Danach mussten Taucher die Schrauben lösen und dann Hebegurte und ein Hebegeschirr anbringen.
In der großen Tiefe konnten sie jeweils nur 15 Minuten arbeiten. Die Bergung kostete mit Vorbereitung rund 40000 Schweizer Franken. Schlechtes Wetter und technische Schwierigkeiten hatten die eigentlich für September geplante Aktion verzögert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach vermisstem Fischer vor Chile
(15.10.15) Zwei Mann wurden bei Quellón von einem Handelsschiff aus seiner Rettungsinsel geborgen, nachdem der Kutter "Guar 1" am, 14.10. rund 13 Meilen südlich der Isla San Pedro gekentert und gesunken war. Die chilenische Marine startete am Nachmittag zwischen den Inseln Queitao und Chiloé die Suche nach dem vermissten dritten Mann. Sieben Fahrzeuge und ein Patroullienflugzeug waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper tiefer gelegt
(15.10.15) Die Coast Guard Puget Sound wurde am 13.10. alarmiert, weil auf dem Lake Washington Ship Canal der Schlepper "Vigorous" unnormal tief im Wasser lag. Im Maschinenraum fand sich eine große Menge verölten Wassers, doch es bestand keine Gefahr eines Untergangs. Um den Schlepper wurde eine Ölsperre ausgebracht und das Wasser dann ausgepumpt. An Bord waren rund 20000 Gallonen Bilgenwasser und eine unbekannte Menge Treibstoff in den Tanks.
Quelle: Tim Schwabedissen




Viel Arbeit für Seenotretter in Swansea
(15.10.15) Am Abend des 14.10. wurde das RNLI-Boot "Roy Barker IV" von The Mumbles um 17.30 Uhr alarmiert, nachdem der 11,5 Meter lange Kutter "SA 67", 9,78 BRZ, zwei Meilen vor Oxwich Point Maschinenausfall erlitten hatte und in die Schifffahrtsstraßen zu treiben drohte. Binnen 40 Minuten war das Rettungsboot vor Ort und zog den Havaristen samt seiner dreiköpfigen Crew in den Heimathafen Swansea.
Um 20.15 Uhr waren die Seenotretter zurück an ihrer Station an der The Mumbles Pier. Bereits am 13.10. hatten sie eine Yacht gemeinsam mit dem RNLI-Boot aus Ilfracombe RNLI von einer Position nördlich von Devon nach Swansea geschleppt. Das 33 Fuß lange Boot hatte mit zwei Personen an Bord nordwestlich von Lynmouth Motor- und Segelschaden erlitten. Vor Ort waren bis zu sechs Beaufort Wind.
Als das Boot an einer Mooring in The Mumbles fest war, wurde die ""Roy Barker IV" zu einem in der Swansea Bay sinkenden Kutter gerufen. Er konnte gesichert und in die Swansea Marina gebracht werden. Danach wurde die Yacht auch in den Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler "Thunder" sinkt
(Bild: Sea Shepherd)

Gefängnis für Offiziere des illegalen Trawlers "Thunder"
(14.10.15) Am 12.10. verurteilte das Gericht von São Tomé und Príncipe die dreiköpfige Schiffsführung des nigerianischen Trawlers "Thunder", 1175 BRZ (IMO-Nr.: 6905408), wegen illegalen Fischfangs, Meeresverschmutzung und unverantwortlichem Handeln zu Haftstrafen zwischen 32 und 36 Monaten, außerdem wurde ihnen eine Strafe von 15 Millionen Euro wegen entstandener Umweltschäden auferlegt. Verurteilt wurden Kapitän Luis Alfonso Rubio Chile Cataldo, Chefingenieur Dosil Agustin Rey und der Schiffsmechaniker Luis Miguel Perez Fernandez. Sie hatten die "Thunder" am 6.4. im Golf von Guinea versenkt, um Beweise für illegalen Fang zu vernichten.
Die Umweltaktivisten von Sea Shepherd hatten das Schiff 110 Tage lang über 10,000 Meilen verfolgt. Die Bestrafung der "Thunder"-Schiffsführung stellt nun einen weiteren großen Sieg von Sea Shepherd in ihrem Kampf gegen illegalen Fischfang dar. Im Dezember 2014 war die "Thunder" als eines der schlimmsten Schiffe, die dies betrieben, auf eine schwarze Liste gesetzt. Daraufhin machte sich Kapitän Peter Hammarstedt mit der "Bob Barker" auf die Jagd nach dem Schiff, unterstützt von der "Sam Simon", die 26 Meilen lange Netze aus dem Meer zog, die die "Thunder" aufgegeben hatte.
Während der folgenden vier Monate blieben beide Schiffe dem Trawler auf der Spur und warteten, dass er einen Hafen ansteuert. Dadurch konnte dieser seine Fracht nicht heimlich loswerden. Am 6.4. funkte die "Thunder" auf einmal Notrufe und bat um Hilfe. Die beiden Schiffe von Sea Shepherd nahmen die 40-köpfige Crew aus Rettungsinseln auf, konnten aber an Bord der "Thunder" auch noch Beweise für den illegalen Fang sichern, bevor diese vor der Westküste Afrikas sank.
Die Schiffbrüchigen wurden den Behörden von São Tomé und Príncipe überstellt. Es stellte sich dann heraus, dass die nigerianische Firma, für die das Schiff eingetragen war, nicht existierte, und die chilenische Regierung hatte die Fischereilizenz des Kapitäns vor über einem Jahr eingezogen. Die "Thunder" hatte bereits seit 2006 keine Fangerlaubnis mehr. Interpol untersuchte dann spanische Firmen, unter denen die wahren Besitzer vermutet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachtsegler "Nordlys"
(Bild: Fairtransport)

Ältester Frachtsegler der Welt auf erster Reise für Fairtransport durch Kollision schwer beschädigt
(14.10.15) Am 12.10. gegen 7.30 Uhr rammte der französische Kutter "Reine de l'Arvor - DZ.184984", 20 BRZ (MMSI-Nr.: 227595240), als er von einer Fangfahrt nach Rosmeur zurückkehrte, in der Bucht von Douarnenez den dort seit zwei Tagen eine Meile vor der Küste ankernden, unter Vanuatu-Flagge laufenden Frachtsegler "Nordlys", 48 BRZ (MMSI-Nr.: 577228000), mit einer Geschwindigkeit von 10 Knoten ins Heck. Die Kollision ereignete sich trotz gesetzter Ankerlichter, Radarreflektor und des Aussendens von AIS-Signalen.
Das Backbord-Achterschiff der 25 Meter langen Brigantine wurde dabei schwer beschädigt, der Heckaufbau mit der Toilette zerstört, und es kam zu einem Wassereinbruch, den die neunköpfige

Heckschaden der "Nordlys"
(Bild: Fairtransport)
Crew, darunter sechs Trainees, aber unter Kontrolle halten konnte. Bei passendem Wasserstand schleppte das SNSM-Boot "Penn Sardinn" aus Guilvinec die Nordlys" am späten Nachmittag zu einem Slip in Rosmeur. Das Manöver gestaltete sich bei starkem Wind und hohem Seegang als kompliziert.
Die Reederei Fairtransport aus Den Helder, die mit dem Zweimaster 30 Tonnen Fracht pro Fahrt befördern wollte, plante die Reparatur so schnell wie möglich nach der Schadensuntersuchung durchzuführen. Sie würde aber ungefähr zwei Monate dauern. Der einstige Brixham-Trawler wurde vor 142 Jahren auf der Isle of Wight erbaut und war rund 100 Jahre vor Norwegen tätig. Kapitän und Eigner Johan Sand brachte sie 2013 nach auf die alte Reichswerft Willemsoord in Den Helder, wo sie überwiegend von Freiwilligen überholt wurde, um fortan für die Fairtransport Foundation in Den Helder nur unter Segeln in der Frachtfahrt über den Atlantik zwischen der Karibik und Europa tätig zu sein.
Am 26.9. lief sie mit einer Ladung Rum aus Den Helder nach Frankreich aus, um dort seinen das Flaggschiff der Reederei, den seit 2009 in der Frachtfahrt befindlichen Schoner "Tres Hombres", zu treffen. Es war die erste Fahrt nach einer zweijährigen Restaurierung. Die "Nordlys" traf am 5.10. in Port-Rhu, wo zunächst Anker geworfen wurde, um auf einen Schlepper zu warten, der die "Nordlys" in den Hafen bringen sollte. Von dort sollte es weiter nach Brixham, Porto und zurück nach England gehen. Diese Pläne mussten nun vorerst aufgeschoben werden.
Der Kollisionsgegner, die "Reine de l'Arvor", wurde 1952 bei Largenton in Douarnenez erbaut. Sie ist 13,8 Meter lang und 4,8 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen




Flinterstar
(Bild: Multraship)

Leichtern der Flinterstar wegen schlechten Wetters vorläufig unterbrochen
(14.10.15) Die Arbeiten zum Leichtern von Öl aus dem vor Seebrügge gesunkenen Frachter "Flinterstar" musste am 13.10. gegen 10 Uhr unterbrochen werden, da sich das Wetter verschlechterte und bei sechs Beaufort Wind weder Pump- noch Taucherarbeiten am Wrack gefahrlos möglich waren. Es wurde nicht davon ausgegangen, die Tätigkeiten vor dem 15.10. fortsetzen zu können.
Bis zum 12.10. waren diese problemlos vorangegangen, und aus dem Tank im Vorschiff konnten 128 Tonnen Öl durch das Konsortium Smit-Multraship abgepumpt werden. Vier Tanks blieben danach noch zu leeren.
Als nächstes sollte es mit Steuerbordtank 3 im Achterschiff weitergehen. Die Gefahr, dass Teile der bis zu 200 Tonnen ausgelaufenen Öls an den Küsten antreiben könnte, wurde unterdessen zusehends geringer, da sich dieses unter dem Einfluss von Wind und Wellen auflöste.
Kleine Ölpartikel könnten je nach Windrichtung bei Ostende antreiben. Die Bürgermeister und Feuerwehren der Region wurden entsprechend gebrieft. Ein Bulldozer riss aber bereits wieder den aufgeschütteten Sanddamm am Naturschutzgebiet Zwin ein, um den natürlichen Wasseraustausch dort wieder zu ermöglichen. Am Abend des 12.10. lief aus Brest das Ölbekämpungsschiff "Sapeur" aus mit einem Team von CEPPOL an Bord, um möglichen Verschmutzungen im Bereich von Nord-Pas-de-Calais begegnen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher holen Netze der Olivia Ribau in Figueira da Foz vom Grund
(14.10.15) Die Zufahrt von Figueira da Foz wurde am 13. und 14.10. jeweils für sechs Stunden für den Schiffsverkehr erneut gesperrt, sodass Taucher ungestörten Zugang erhalten zu Objekten, die auf dem Grund des Mondego-Flusses identifiziert wurden, um ihre Beseitigung vorzubereiten. Die Entscheidung zur Sperrung des Hafens jeweils von einer Stunde vor Hochwasser bis eine halbe Stunde danach und einer Stunde vor Ebbe bis zu einer halben Stunde danach, erfolgte aus Sicherheitsgründen.
Bei den Objekten, die mit einem Sidescan-Sonar des Hydrographischen Instituts auf dem Grund lokalisiert wurden, dürfte es sich überwiegend um Netze und "Olivia Ribau" ausgelegt wurde, navigieren. Bis zum Abend des 14.10. könnte die Arbeit beendet sein. Danach soll auch der Trawler, der bei Flut nicht mehr an der Wasseroberfläche sichtbar ist, in Richtung des Cabedelinho-Strandes gezogen und dort abgebrochen werden. Bei einer Trauerzeremonie am 13.10. warfen Angehörige an der Untergangsstelle Blumen ins Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre erlitt beim Auflaufen Propellerschaden
(14.10.15) Der Fährdienst auf der Route Kvanne-Rykkjem normalisierte sich, nachdem die "Tingvoll", die eigentlich zwischen Halsa und Kanestraum verkehrt, am 13.10. die havarierte "Solnør" seit 11.15 Uhr ersetzte. Diese war um 6.40 Uhr gegen einen Felsen bei Rykkjemsida galaufen und hatte einen Schaden am Propeller davongetragen, den Taucher bei der anschließenden Untersuchung in Kvanne feststellten.
Daraufhin war klar, dass das Schiff zur Reparatur würde gedockt werden müssen. Das Schiff konnte dazu mit eigener Kraft eine Werft in Kristiansund ansteuern. Wie es zu der Havarie kommen konnte, war noch unklar. Ein routinemäßiger Atemalkoholtest des Kapitäns verlief negativ.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach Opfern des Untergangs der Rosa di Maio eingestellt
(14.10.15) Einen Monat nach dem Untergang der Fähre " Rosa di Maio" bei Laranjal do Jari in der Mündung des Rio Jari an der Grenze zwischen Amapá und Pará am 12.9. wurde die Suche der Feuerwehren der beiden Staaten wie auch der Hafenbehörde in Amapá nach vier noch vermissten Personen eingestellt. Die Tiefe des Flusses und der Mangel an geeigneter technischer Ausrüstung ließ einen weiteren Einsatz als sinnlos erscheinen.
Das Wrack lag über 40 Meter tief, und die Toten wurden im Schiffsinnern vermutet, das die Taucher nicht erreichen konnten. Es gefährdet die Schifffahrt auf dem Fluss nicht, sodass es vor Ort verbleiben wird. Wahrscheinlich war das von Santana kommende und nach Monte Alegre in Para´ bestimmte Fahrzeug mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern überladen, als es mit acht Personen an Bord kenterte.
Nur drei von ihnen wurde lebend gerettet, der Körper des Schiffsführers wurde am 15.9. im Fluss entdeckt. Vermisst wurden nun noch ein 13-jähriger Junge, die Frau des Kapitäns und zwei Crewmitglieder. Die brasilianische Marine lokalisierte sie mit Sonar in rund 40 Metern Tiefe nahe Maruim Island in einem schwer zugänglichen Gebiet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gesunkene Fähre nach einem Monat geborgen
(14.10.15) Die maledivische Fähre "Sun Maamigili", die am 15.9. auf der Fahrt von Male nach Maamigili im Alif Dhaal Atoll 34 Kilometer von der Hauptstadt entfernt sank, wurde jetzt aus 40 Metern Wassertiefe geborgen. Ein Taucherteam konnte das Wrack nach einmonatiger Vorarbeit mit Hebeballons und Tonnen wieder an die Wasseroberfläche bringen.
Zuvor war es während dieser Versuche mehrfach wieder abgesunken. Die 81 Passagiere hatten den Schiffbruch unversehrt überstanden. Das Schiff hatte vor dem Untergang zwischen Male, Maamigili, Dhigurah und Fenfushi verkehrt. Es sollte trotz der entstandenen Schäden wieder repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schoner weiter vor Port Townsend aufgespießt
(14.10.15) Der 51-Tonnen-Schoner "Phoenix", der am 9.10. auf die Außenmole von Port Townsend getrieben war, lag zu Wochenbeginn weiter halb gesunken vor dem Hafen. Der 60 Fuß lange Gaffelrigger war bei starkem Wind und hohen Wellen auf Felsen gedrückt worden und leckgeschlagen.
Derzeit lag er auf den Felsen aufgespießt in relativ flachem Wasser. Das Schiff muss von dort nun mit einem Kran geborgen, stabilisiert und dann in den Hafen geschleppt werden. Vessel Assist hat bereits ein Loch in der Steuerbordseite abgedichtet, die Habseligkeiten von Eigner James Kruse von Orcas Island gesichert und das Schiff ohne Ergebnis auf umweltgefährdende Substanzen untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zebu schwimmt nach sechs Wochen wieder
(14.10.15) Der in Liverpool vor sechs Wochen gesunkene Schoner "Zebu" wurde am 13.10. im Albert Dock durch die Hughes Sub-Surface Engineering and Waterwitch Engineering mit Unterstützung der Carmet Tug Company wieder gehoben. Die Vorarbeiten hatten am 25.9. begonnen, und nun wurde das Schiff mit acht Hebeballons, die jeweils 350 Tonnen heben konnten, zurück an die Wasseroberfläche gebracht.
Danach wurde es ins Canning Half Tide Dock verholt, wo die Untersuchungen zum Untergang am Morgen des 4.9. fortgesetzt werden sollten. Der Mersey Heritage Trust machte sich vor allem nun Sorgen um die Maschine, eine Spezialanfertigung für die "Zebu", und will eine Fundraising-Kampagne starten. Im Schiffsinnern war alles zerstört, verschlammt und verölt. Das Albert Dock wollte die Restaurierung unterstützten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schiffbrüchige Fischer schwammen vier Meilen an Land
(14.10.15) Im Cockburn Sound südlich von Fremantle, kenterte der sieben Meter lange Kutter "Amanda Rosa" am Morgen des 14.10. gegen drei Uhr in einer Riesenwelle. Die zweiköpfige Crew musste vier Meilen zum Land schwimmen. Nachdem sie um 3.30 Uhr das Ufer erreicht hatten, schlugen sie Alarm.
Die Fremantle Sea Rescue lokalisierte das Schiff eine halbe Meile östlich der Success and Parmelia Vhannels nahe der Fish Rocks. Es sollte nun geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter drohte vor Filey Brigg zu stranden
(14.10.15) Das RNLI-Boot aus Filey wurde am 13.10. alarmiert, nachdem der 24 Meter lange Kutter "Geertruida" (MMSI-Nr.: 235096094) nach Maschinenausfall auf die Felsen von Filey Brigg zu treiben drohte. Vor Ort herrschten stürmischer Nordostwind und hoher Seegang. Die Humber Coastguard schickte die "The Keep Fit Association" zur Assistenz für den Trawler.
Dieser befand sich eine Meile nördlich von Filey Brigg und trieb rasch in Richtung Land. Dann gelang es dessen Crew aber, die Maschine wieder in Gang zu bekommen und ihr Schiff in eine sichere Distanz zur Küste zu bringen. Der Rettungseinsatz konnte daraufhin abgeblasen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zweimaster sank vor Malediven-Insel
(14.10.15) Der Zweimaster "Safari" sank am Morgen des 12.10. gegen ein Uhr vor Mathiveri Island. Nur noch die Masten ragten aus dem Wasser. Bereits am 9.10. hatte er einen Wassereinbruch erlitten, nachdem sich ein Rohr an der Maschine gelöst hatte.
Die Leckage konnte aber abgedichtet werden. Wenig später verhaftete die Polizei sechs alkoholisierte maledivische Crewmitglieder. Die "Safari" gehörte zu einem Hotel auf der Insel und war hier bereits seit über einem Jahr gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter "Orion - FED 1" bei Niedrigwasser
(Bild: THW Norden)

Hilfeleistung für gesunkenen Kutter in Fedderwardersiel
(13.10.15) Am 10.10. wurde für die Helfer des THW eine großangelegte Übung in Berne im Landkreis Wesermarsch ein realer Einsatz. Neben dem THW waren NLWKN, Havariekommando, Feuerwehren aus Bremen, sowie ein Festmacherboot und ein Schlepper auf der Weser beteiligt. Nachdem die Feuerwehren mit Hilfe der Wasserfahrzeuge mit dem Ausbringen der Ölsperren auf der Weser begonnen hatten und es gegen 10.30 Uhr zur Strandreinigung durch das THW kommen sollte, kam die Alarmierung der Großleitstelle Oldenburg zu einem Einsatz nach Fedderwardersiel:
Dort war der hier beheimatete Kutter "Orion - FED 1", 19 BRZ, bei Hochwasser vollgelaufen und gesunken. Er lag nun bis übers Oberdeck versunken mit starker Backbordschlagseite auf Grund.

Kutter "Orion - FED 1"
(Bild: THW Norden)
Die an Bord befindlichen Treibstoffe und Öle drohten auszulaufen. Die Helfer aus Nordenham und Norden machten sich auf den Weg zum über 50 Kilometer entfernten Einsatzort.
Hier hatte die Freiwillige Feuerwehr bereits eine Ölsperre um den Havaristen ausgelegt,. Nach einer Erkundung der Lage wurde mit den anwesenden Vertretern von THW, NLWKN, Polizei, Landkreis Wesermarsch und dem zuständigen Hafenkapitän entschieden, den Kutter trocken fallen zu lassen, um dann bei Ebbe mit dem Abpumpen von Wasser und den Betriebsstoffen zu beginnen.
In der Zwischenzeit wurden weiteres Material und Gerätschaften vom THW Nordenham zur Einsatzstelle geschafft. Im Laufe des Nachmittags konnten alle Betriebsstoffe aus dem Kutter abgepumpt werden. Der Abtransport der Flüssigkeiten wurde durch eine Spezialfirma mit einem Saugwagen durchgeführt. Matthias Müller, der Eigner des Kutters, dichtete im Laufe des Einsatzes die Leckstellen, die zum Sinken des Schiffes geführt hatten, notdürftig ab und bedankte sich für den Einsatz der Hilfskräfte.
Gegen 21 Uhr konnte die Einsatzstelle verlassen werden. Für die THW Kräfte aus Norden endete der Einsatz gegen zwei Uhr am folgenden Morgen. Am 11.10. lag der Kutter wieder auf ebenem Kiel, wenn auch umgeben von einer Ölsperre, im Hafen. Ein Leck im Rumpf und der Ausfall einer Lenzpumpe hatten die Havarie verursacht. Der Eigner hatte eine Pumpe im Schiff installiert, die eindringendes Wasser kontinuierlich lenzen sollte.
Die "Orion" war schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu Fangfahrten ausgelaufen. Bei einer technischen Überprüfung hatte er wegen verschiedener Schäden, unter anderem Leckagen, keine Klasse mehr erhalten, und die Behörden hatten ein Auslaufverbot erteilt. Was nun mit dem Holzkutter passieren wird, war noch nicht entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Stord"
(Bild: Torstein)

Zwei norwegische Fähren ausgefallen
(13.10.15) Am Morgen des 13.10. lief die norwegische Fähre "Solnør", 765 BRZ (IMO-Nr.: 7611755), vor dem Anleger in Rykkjem auf Grund. Nachdem sie sich wieder befreit hatte, konnten die Autos, die bei der 6-Uhr-Abfahrt von Kvanne geladen worden waren, an Land fahren. Die Fähre musste aber am Kai bleiben, bis der Rumpf von einem Taucher inspiziert worden war. Als Ersatz wurde die Fähre "Tingvoll" von der Route Halsa-Kanestraum abgezogen und nahm gegen 11 Uhr den Kvanne-Rykkjem-Dienst auf.
Bereits am 12.10. hatte die norwegische Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), nach einem Maschinenschaden von den beiden Schleppern "Buddy" und "Mega Mammut" am Nachmittag nach Stavanger eingeschleppt werden müssen. An Bord hatten sich 66 Personen befunden, als das Schiff in der Mitte des Fjords manövrierunfähig wurde. Als Ersatz kam in diesem Fall um 12.40 Uhr die "Petter Dass" auf der Route Stavanger-Tau zum Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der "Skytteren"
(Bild: Sjoefartsverket)

Risiken von Wracks mit chemischen Waffen vor Schweden untersucht
(13.10.15) Am 12.10. wurden auf der zweitägigen Wrecks of the World III-Konferenz in Göteborg vor Wrackexperten aus aller Welt die Ergebnisse der Untersuchung von 31 Wracks, darunter des deutschen Passagierdampfers "Monte Pascoal", den die einstigen Alliierten am 1.1.1946 versenkten, vorgestellt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden etliche Schiffe in den Gewässern vor Måseskär an der schwedischen Westküste mit Giftgasbomben beladen versenkt. Diese Fracht droht zu korrodieren und das Wasser zu kontaminieren. An den Versenkungspositionen wurden außergewöhnlich hohe Arsenkonzentrationen festgestellt. 2014 war das Projekt "Umweltrisiken durch gesunkene Wracks" von der Regierung ins Leben gerufen worden.

Wrack der "Suevic"
(Bild: Sjoefartsverket)
Dabei wurden u.a. die "Altnes" im Kattegat, die "Thetis" im Skagerrak, die "Villon" in der südlichen Ostsee, die "Harburg" in den Schären vor Stockholm und die "Skytteren" im Skagerrak westlich von Måseskär unter die Lupe genommen. Es galt zu untersuchen, wie die rechtliche Lage ist, eine Risikoanalyse und eine Priorisierung möglicher Reinigungsarbeiten vorzunehmen.
Am 12.10. wurde mitgeteilt, dass die Wracks vor Måseskär tatsächlich, wie befürchtet, mit Chemiewaffen beladen waren. Dies wurde durch die Analyse von Bodenproben nachgewiesen. Im Oktober wollen die maritimen Behörden und die schwedische Marine die Schiff emit Video dokumentieren. Dann sollen Vorschläge über mögliche Fischerei- oder Tauch- und Ankerverbote erarbeitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Angler nach 27 Stunden auf der Ostsee von Korvette Braunschweig gerettet
(13.10.15) Ein in Seenot geratener Angler ist nach 27 Stunden vor Kühlungsborn gerettet worden. Er war in einem drei Meter langen Motorboot unterwegs, das durch den Propellerverlust des Außenborders manövrierunfähig geworden war. Die Besatzung der Korvette "Braunschweig" (MMSI-Nr.: 211910000) rettete den Mann neun Kilometer nördlich von Rerik.
Der 29-jährige war am 11.10. gegen Mittag zum Angeln auf die Ostsee ausgelaufen. Nach der Havarie wurde das Boot vom Wind aufs Meer hinausgetrieben. Hilfe konnte der Mann nicht rufen, da der Akku seines Mobiltelefons leer war. Über Nacht trieb er bei eisigem Wind und Temperaturen um zwei Grad 30 Kilometer weit, bis er nördlich von Rerik am Nachmittag des 12.10. von der "Braunschweig" entdeckt wurde.
Als er einen Putzlappen an seine Angel gebunden und gewunken hatte, stürzte er jedoch über Bord. Mit Mühe gelang es ihm, wieder in sein Boot zu klettern. Nach der Rettung durch die Crew der Korvette wurde er ärztlich versorgt und an das Rettungsboot "Crempe" der Freiwilligenstation Kühlungsborn der DGzRS übergeben, das ihn zur ärztlichen Versorgung an Land brachte. Mit Unterkühlungserscheinungen wurde er direkt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuchter Abend auf Finnland-Fähre
(13.10.15) Am Abend des 10.9. wurden rund 50 der 100 Kabinen der finnischen Fähre "Mariella", 37799 BRZ (IMO-Nr.: 8320573), der Viking Line samt des Gepäcks von deren Passagieren geflutet, als das Schiff von Stockholm nach Helsinki unterwegs war. Das Malheur ereignete sich, als die Sprinkleranlage der Decks 4 und 5 auslöste.
Die betroffenen Fahrgäste wurden in zusätzlichen Kabinen auf dem Konferenzdeck 8 untergebracht. Das Schiff machte planmäßig am folgenden Morgen in der finnischen Hauptstadt fest. Die Ursache des Rohrbruchs wurde untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schmierstoff in Kombüse in Brand geraten
(13.10.15) Schmierstoff geriet am 11.10. u, 20.20 Uhr in der Kombüse des kanadischen Ölproduktionsschiffes "Terra Nova", 110720 BRZ (IMO-Nr.: 9183532), der Suncor vor Kanada in Brand. Es wurde Generalalarm ausgelöst, die Produktion eingestellt und die Crew zu den Musterstationen beordert, bis ein Löschteam die Flammen mit einem Feuerlöscher erstickt hatte.
Die Produktion auf der "Terra Nova" hatte in der vergangenen Woche bereits zwei Mal gestoppt werden müssen, einmal leckten 3000 Liter Methanol aus, und es kam zu einem weiteren kleinen Brand.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht sank nach Feuer vor Lisneset
(13.10.15) Am Nachmittag des 12.10. geriet gegen 14 Uhr eine Segelyacht im Storfjord in Ålesund rund 900 Meter vor Lisneset in Brand. Der Skipper konnte sich in einem Beiboot rechtzeitig von der lichterloh in Flammen stehenden Yacht retten und wurde in Flisneset medizinisch betreut, ehe er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde.
Mehrere Schiffe kamen der Yacht zu Hilfe, darunter die Fähre "Kvernes", 698 BRZ (IMO-Nr.: 7618832), die aus Hundeivika anrückte, das Feuerlöschboot "Parat III" sowie der Fischtransporter "Havørn", 391 BRZ (IMO-Nr.: 9108324), der die schwelenden Reste ablöschte, ehe sie beim Versuch, sie nach Vegsund in Sula zu schleppen, gegen 15 Uhr auf rund 130 bis 140 Metern Wassertiefe versanken.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker im Wolgograd-Becken auf Grund gelaufen
(13.10.15) Der russische Tanker "Volgoneft 255", 3463 BRZ (IMO-Nr.: 8230869), lief am 9.10. gegen 21.15 Uhr im Wolgograd-Becken bei Kilometer 2520 bei stürmischem Wetter auf Grund. Der starke Wind verhinderte auch die geplante Bergungsarbeit am 11.10. Das Schiff musste geleichtert werden, um wieder freizukommen. Es war mit 2751 Tonnen Schweröl auf dem Weg von Samara auf der Wolga nach Kavkaz in der Azov-See.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff blockierte Berliner Jannowitz-Brücke
(13.10.15) Am 12.10. gegen 14.50 Uhr blockierte das holländische Binnenschiff "Consensus", 1067 ts (EU-Nr.: 02319490), stundenlang die Jannowitzbrücke auf der Spree in Berlin. Das Schiff hatte Rindenmulch geladen. Bei der Durchfahrt drohte das höher als das Ruderhaus aufragende Rettungsboot abgerissen zu werden.
Die Besatzung brach deshalb die Brückenpassage ab und ließ zunächst das Boot zu Wasser. Um 16.30 Uhr konnte das Binnenschiff die Reise fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei untersuchte den Vorfall.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht von Enkhuizenzand geborgen
(13.10.15) Die Rettungsboote "Watersport" und "Corrie Dijkstra-van Elk" der KNRM Station Enkhuizen wurden am 12.10. alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem Ijsselmeer auf Grund gelaufen war. Der Skipper war morgens aus Enkhuizen ausgelaufen und hatte sein Boot denn auf den harten Grund des Enkhuizerzand gesetzt.
Da er nicht mehr mit eigener Kraft freikam, musste er die Seenotretter um Hilfe bitten, die die Yacht, die 1,5 Meilen östlich von Enkhuizen lag, binnen 10 Minuten erreichten. Ein Mann wurde an Bord abgesetzt und stellte eine Schleppverbindung zur "Watersport" her. Wenig später hatte die Yacht wieder Wasser unter dem Kiel. Nach einer Kontrolle auf mögliche Schäden konnte sie ihre Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter auf Yangtse kollidiert
(13.10.15) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier "Big Bang", 88853 BRZ (IMO-Nr.: 9347188), kollidierte in der vergangenen Woche auf dem Yangtse-Fluss mit dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter "Bay Bridge", 44234 BRZ (IMO-Nr.: 9463267), unweit von Shanghai.
Dabei wurde der Rumpf des Bulkers beschädigt. Er lief den Hafen von Taicang an, wo die Eisenerzladung gelöscht wurde, und machte am 12.10. zur Reparatur beim Shanghai Changxin Shipyard fest. Er war am 18.9. aus Port Walcott ausgelaufen. Die "Bay Bridge" machte am 10.10. in Ningbo fest und lief am 13.10. nach Shanghai aus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Boote in Marina von Priepert ausgebrannt - Mann schwer verletzt
(13.10.15) Im Yachthafen von Priepert am Ellbogensee an der Mecklenburgischen Seenplatte ereignete sich am 12.10. bei Reparaturarbeiten im Motorraum einer Charteryacht eine Explosion. Das Boot fing Feuer, und die Flammen griffen rasch auf einen Nachbarlieger über.
Ein 39-jähriger Mann, der die Arbeiten ausgeführt hatte, erlitt schwere Verletzungen. Er war zunächst auf den Steg geschleudert worden und sprang dann ins Wasser. Mit Brandverletzungen wurde er in eine Berliner Spezialklinik geflogen. Die beiden Boote brannten komplett aus. Es entstand ein Sachschaden von etwa 400.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen




Treibgut auf Kanal soll Havarie der Black Pearl verursacht haben
(13.10.15) Am 13.10. sollte das deutsche Binnenschiff "Black Pearl", 1498 ts (EU-Nr.: 04700060), das am 11.10. von Gelsenkirchen kommend mit einem Stahlgerüst unter einer Brücke des Mittellandkanals in Hannover kollidiert war, seine Reise fortsetzen. Bis dahin wollten Zimmerleute ein provisorisches hölzernes Ruderhaus als Ersatz für das beim Aufprall zerstörte fertiggestellt haben.
Nach Aussage des Schiffsführers ereignete sich die Havarie, als ein im Kanal treibendes Holzstück den Propeller plötzlich blockiert. Dadurch geriet Ballastwasser im Laderaum nach vorn in Bewegung, und das Heck kam so hoch aus dem Wasser, dass die lichte Höhe nicht mehr für die Passage der Brücke ausreichte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segler vor Meersburg von Fähre gerettet
(13.10.15) Vor dem Hafen von Meersburg schlug gegen 13.15 Uhr eine knapp 10 Meter lange Yacht leck. Der Segler rief um Hilfe. Der Schiffsführer der Fähre "Kreuzlingen", die gerade im Hafen entladen worden war, wurde von der Crew der Fähre "Meersburg" alarmiert. Der Besatzung gelang es, den Mann an Bord zu nehmen. Boote der Feuerwehren Konstanz und Meersburg und der Wasserschutzpolizei pumpten das Wasser aus dem Boot und zogen es in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Götaalvbrücke wegen Schiffsbrands gesperrt
(13.10.15) Die Götaälvbrücke in Göteborg musste am Nachmittag des 12.10. für den Verkehr gesperrt werden, weil ein 20 Meter langes, heruntergekommenes Boot am Kai direkt unterhalb der Brücke in Brand geraten war. Kurz vor dem Ausbruch des Feuers waren zwei Männer beobachtet worden, die das Schiff verließen.
Wenig später stand es in Flammen, dichter Rauch stieg auf. Gegen 17 Uhr hatte die um 16.25 Uhr alarmierte Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Um 17.45 Uhr rückte ein Teil der Einsatzkräfte ab. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung auf.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht stand vor Rhode Island in Flammen
(13.0.15) Die US Coast Guard rettete am Nachmittag des 12.10. zwei Segler, deren 24 Fuß lange Yacht "Northern Phoenix" aus Ottawa eine Meile südlich von Sakonnet Point, Rhode Island, in Brand geraten war. Gegen 16 Uhr fing die Coast Guard Southeastern New England einen Notruf auf. Daraufhin lief ein 45-Fuß-Boot der Station Castle Hill aus und war um 16:30 Uhr vor Ort.
Zu dieser Zeit waren die beiden Segler bereits auf ein acht Fuß langes Rettungsfloß gegangen. Sie wurden von dem Boot der Coast Guard an Bord genommen. Das Rhode Island Department on Environmental Management, das North Kingstown Fire Department, und das Warwick Fire Department konnten den Brand löschen, die Yacht wurde dann in den Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gesunkener Schlepper bricht auseinander
(13.10.15) Der 96 Fuß lange Schlepper "Challenger", der Gastineau Channel im vergangenen Monat sank, bricht offenbar auseinander. Teile des Wracks trieben jetzt an die umliegenden Küstenabschnitte des Channel Drive an und wurden in die Häfen von Aurora und Harris gezogen. Eine Wand aus dem Vorschiff samt Badezimmerarmaturen driftete bei der DIPAC Fischzucht. Andere Wrackstücke trieben noch innerhalb der Ölsperre über dem Wrack. Bei Ebbe ragten die oberen Teile der "Challenger" weiter aus dem Wasser.
Der Eigner kooperierte nicht mit den Behörden in Hinblick auf eine Bergung, und diese haben nicht die Finanzmittel, das Schiff selbst zu bergen. Bei dem Eigner handelt es sich um den Künstler R.D. Robinson aus Douglas, dessen Arbeiten auch am Shrine of St. Therese und vor dem Island Pub zu sehen sind. Er kaufte die "Challenger" 2914 von Timothy Miles aus Juneau, und sie lag dann im Gastineau Channel, bis sie am 12.9. unterging.
Die U.S. Coast Guard hatte wenig später das Restöl an Bord durch die Southeast Alaska Lightering abpumpen lassen. Eine Bergung des Schleppers würde bis zu einer Million Dollar kosten können. Er müsste unter Wasser mit Tauchern zerlegt und die Teile dann mit Kränen auf eine Barge gehoben werden. So könnte sich die Sache mit der "Juneau" noch auf unbestimmte Zeit hinziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Easser wird ausgepumpt
(Bild: NSSR)

Motorboot bei Austrebokn vor Untergang bewahrt
(12.10.15) Am Nachmittag des 10.10. lief ein Motorboot nördlich von Austrebokn auf Grund und schlug leck. An Bord waren ein Erwachsener und zwei Kinder. Auf einen Notruf hin kamen mehrere Boote zu Hilfe. Auch das Rettungsboot "Sjømann" kam aus Stavanger zu Hilfe. Nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle war, wurde der Havarist in den Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier im Kattegat freigeschleppt
(12.10.15) Der italienische Bulkcarrier "Dalmatia G", 32884 BRZ (IMO-Nr.: 9567958), wurde von den beiden Schleppern "Obelix" und "BB Worker" am 11.10. um 20.50 Uhr im Kattegat wieder freigeschleppt. Er nahm anschließend Kurs auf Skagen, eskortiert von den Ölbekämpfungsschiffen" Mette Miljø" und "Gunnar Thorson". Die "Obelix" lief nach Aarhus ab, die "BB Worker" nach Stavanger.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mastbruch auf Katamaran "Hula Hoop"
(Bild: USCG)

Havarierter Katamaran anch Port Allen eingeschleppt
(12.10.15) Die US Coast Guard rettete am 11.10. den Skipper der beschädigten Segelyacht "Hula Hoop" vor Kauai. Ein 45-Fuß-Boot der Station Kauai schleppte den 28 Fuß langen Katamaran nach Port Allen, nachdem er zuvor von einer HC-130 Hercules der Air Station Barbers Point lokalisiert worden war. Am 10.10. um 17.08 Uhr hatte die Coast Guard Honolulu ein Mayday des Skippers aufgefangen, der meldete, dass der Mast im Sturm gebrochen sei und das Boot seit fünf Tagen in der See treibe.
Erst als es dicht genug unter Land war, konnte er Kontakt herstellen. An Bord gingen unterdessen Wasser und Energie zur Neige. Die Hercules-Crew entdeckte das Boot 23 Meilen südlich von Port Allen und wies das Rettungsboot ein, das 33 Minuten nach dem Auslaufen vor Ort eintraf und die "Hula Hoop" in Schlepp nahm. Um 00.30 Uhr war das Boot im Hafen. Vor Ort waren 15 Meilen Wind und fünf Fuß hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Heckrampe in Igoumetsia abgestürzt
(12.10.15) Am Morgen des 11.10. stürzte die Heckrampe der italienischen Fähre "Euroferry Egnazia", 33588 BRZ (IMO-Nr.: 901015), nach der Ankunft aus Brindisi am 11.10. gegen 04.30 Uhr nach einem Ausfall der Hydraulik in Igoumetsia ab und hing ins Hafenwasser hinab. Die Fähre legte dann seitlich zwischen den Anlegern 2 und 5 so an, sodass Fahrzeuge das Schiff nicht verlassen konnten. An Bord der einstigen "Finnhansa" waren 301 Passagiere und 51 Besatzungsmitglieder. Fahrgäste für Igoumenitsa gingen über eine seitlich ausgebrachte Gangway an Land, 301 nach Patras bestimmte Passagiere blieben an Bord.
Versuche, die Rampe am 11.10. mit einem Kran anzuheben, scheiterten. Erst am 12.110. gegen zwei Uhr gelang es der Crew, die Hydraulik soweit zu reparieren, dass die Fähre an Liegeplatz 4 verholen konnte, wo 64 Fahrgäste, vier Pkw, 64 Trucks und drei Trailer, die nach Patras bestimmt waren, von Bord geholt werden konnten und die Reise an Bord der Fähre "Euroferry Olympia" um 04.27 Uhr fortsetzen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Autofrachter erlitt Maschinenschaden
(12.10.15) Der norwegische Autocarrier "Hoegh Jeddah", 58531 BRZ (IMO:9673381), erlitt a, 8.10. gegen sieben Uhr südlich von Rosebud nach dem Verlassen von Melbourne Maschinenschaden.
Das Schiff warf südlich des Fahrwassers Anker zu einer Reparatur und machte sich am Nachmittag, eskortiert vom Schlepper "Hastings", zu Erprobungen auf, bevor er die Genehmigung erhielt, die Reise fortzusetzen. Am 11.10. machte er in Port Kembla fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ölauspumpen aus Flinterstar ist angelaufen
(12.10.15) Das Auspumpen von Öl aus dem holländischen Frachter "Flinterstar" 6577 BRZ (IMO-Nr.: 9243758), begann am Morgen des 11.10. und kam gut voran. An Bord waren zum Zeitpunkt des Untergangs 427 Tonnen Schweröl und 125 Tonnen Diesel, von denen eine unbekannte Menge auslief. Die Berger des Konsortiums Multraship-Smit waren mit dem Schwimmkran "Cormorant" und der "Multrasalvor 3" seit dem Abend des 9.10. vor Ort und hatten zuvor vorbereitende Arbeiten durchgeführt.
Wie lange das Abpumpen dauern würde, hing von verschiedenen Faktoren ab und könnte je nach Wetterlage Wochen dauern. Das Schweröl muss erst erhitzt werden, um pumpfähig zu sein. Die Strände von Seeland waren inzwischen wieder ölfrei. Die "RWS 75" kontrollierte die Küstenabschnitte gemeinsam mit einem Helikopter.
In der Ostschelde hatte die "Octopus" Öl beseitigt, und für den Fall, dass wieder Öl aus der "Flinterstar" auslaufen sollte, blieb die "Arca" von Rijkswaterstaat in Bereitschaft. Der Kollisionsgegner "Al Oreiq" verließ am 10.10. den Hafen von Seebrügge wieder und nahm Kurs auf Belfast.
Quelle: Tim Schwabedissen




Katamaran bei Urk gekentert
(12.10.15) Am 11.10. kenterte bei Urk auf dem IJsselmeer ein Katamaran. Weil die Coast Guard den Kontakt zum Segelboot verloren hatte, wurde das KNRM-Boot aus Urk gegen zwei Uhr ebenso wie ein Rettungshubschrauber alarmiert. Nach einer Viertelstunde wurde das Boot zwischen Urk und Lelystad gefunden.
Es hatte vor der Havarie Probleme mit dem Rigg gehabt. Der Skipper war unversehrt. Das Boot wurde wieder aufgerichtet und es dann nach Urk geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Letzter Vermisster gekenterten Trawlers tot geborgen
(12.10.15) Der Leichnam des letzten noch vermissten Besatzungsmitglieds des portugiesischen Trawlers "Olívia Ribau A-3288-C", 159 BRZ (MMSI-Nr.: 263434000), wurde im Mondego-Fluss unweit des Hafens von Figueira da Foz am 11.10. von der Crew eines Schleppers entdeckt, der nach Freigabe des Fahrwassers einen Frachter eskortierte. Die Marinepolizei barg den Toten, der offenbar von der Strömung aus dem Wrack gezogen worden war.
Die Suche der Taucher im Schiffsinnern war am Morgen wieder unterbrochen worden, weil das Schiff in der Strömung und bei Wellengang so arbeitete, dass keine sichere Arbeit mehr möglich war. Der Rumpf stieß immer wieder auf den Grund, und zwischen dem Wrack und dem Sandboden waren nur 1,5 Meter Raum. Ein Taucher war bereits bei den Sucharbeiten mit einer Schwimmflosse eingeklemmt worden.
Die Arbeiten hatten gegen 15 Uhr wieder aufgenommen werden solle, wurden nun aber eingestellt. Nun muss der Eigner das Wrack bergen lassen. Auch die Netze lagen noch auf der Barre. Sie gefährdeten die Schifffahrt allerdings nicht und wurden mit einem Sidescan-Sonar der Marine lokalisiert. Sie sollten als erstes geräumt werden. Der Trawler selbst sollte weiter zum Strand von Cabedelinho gezogen werden, um die Passage von sechs wartenden Frachtern zu ermöglichen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff rammte Stahlträger an Kanalbrücke
(12.10.15) Am 11.10. gegen 11:15 Uhr kollidierte ein Binnenschiff auf dem Mittellandkanal in Hannover auf Höhe der Vahrenwalder Straße mit einer derzeit an einer Brücke befestigten Stahlträgerkonstruktion und verursachte erheblichen Schaden. Der Schiffsführer wurde leicht verletzt. Der 31-jährige war mit einer 30-jährigen Decksfrau mit dem Schiff in Richtung Osten unterwegs.
Er hatte offenbar die durch ein Baugerüst verringerte Durchfahrthöhe der Brücke nicht beachtet. Das Ruderhaus wurde komplett zerstört, ein mitgeführter Pkw und Teile der Baustellenkonstruktion wurden beschädigt. Der Schiffsführer wurde durch das abreißende Dach des Ruderhauses getroffen.
Die Stahlträgerkonstruktion wurde durch Mitarbeiter der Brückenbaufirma und des Wasser- und Schifffahrtsamtes gesichert. Den Schaden schätzte die Polizei auf 50.000 Euro. Zu einer Beeinträchtigung des Schiffsverkehres kam es nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Betrunkener Kapitän setzte Tanker bei Riga auf Grund
(12.10.15) Der lettische Bunkertanker "Flagman 1", 1891 BRZ (IMO-Nr.: 8008498), lief am Abend des 10.10. in der Mündung des Daugava-Flusses nördlich von Riga auf Grund, als er von dort nach Ventspils unterwegs war. Im Laufe des Tages konnte er wieder flottgemacht und nach Riga zur Untersuchung gebracht werden. Der Kapitän des Schiffes war betrunken gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Fahrgastschiffe in Hongkong havariert
(12.10.15) Am 10.10. gegen 17 Uhr brach im Maschinenraum der unter Hongkong-Flagge laufenden Hafenfähre "Cacilhas", 267 BRZ (IMO-Nr.: 8019564), in Hong Kong auf der Farht nach Macao ein Feuer aus. An Bord waren 134 Passagiere, die unter Deck befohlen wurden. Das Schiff hatte gerade den Sheung Wan Terminal verlassen, als Flammen aus dem Steuerbord-Schornstein schossen.
Ein Löschboot kam zu Hilfe, und der Havarist wurde zurück zum Terminal geschleppt, wo die Fahrgäste abgesetzt wurden. Das Schiff wurde 1981 im Auftrag der Boeing Marine Systems in Renton, Washington, erbaut. Es ist 24 Meter lang, neun Meter breit und hat zwei Meter Tiefgang.
Am Nachmittag des 11.10. kam es auf einer Doppeldeckerfähre auf der Fahrt von Cheung Chau nach Aberdeen, Hong Kong, zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Das Schiff des Maris Ferry Service war mit 115 Passagieren besetzt. Der Havarist legte in Lamma Island an, wo die Fahrgäste an Land gingen und an Bord einer anderen Fähre die Fahrt nach Aberdeen fortsetzten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Vietnam gesunken
(12.10.15) Der vietnamesische Frachter "An Phu Khang 079", 997 BRZ (IMO-Nr.: 9686845), lief am Morgen des 11.10. bei der Insel Con Co auf Grund und sank. Das Schiff war mit 1500 Tonnen Düngermittel von Hai Phong nach Dong Nai unterwegs gewesen, als es Ruderausfall erlitt und auf einen Felsen 500 Meter vor der Insel der Dong Ha Provinz auflief. Die 10-köpfige Crew sprang über Bord und wurde von Fischern gerettet.
Der Frachter ist 70 Meter lang, 11 Meter breit, hat fünf Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1,943 Tonnen. Er läuft für den AN Phu Khang Trading Service.
Quelle: Tim Schwabedissen




Losgerissene Tanker trieben in Eleusis
(12.10.15) Am Abend des 11.10. risen sich die drei griechischen Tanker "Aegean Rose", 3370 BRZ (IMO-Nr.: 7729019)"Eviapetrol IV", 2994 BRZ (IMO-Nr.: 9301689), und "Menalon", 2258 BRZ (IMO-Nr.: 7821738), die alle mit dem Heck zum Kai in Eleusis nordwestlich von Athen am Hellenic Petroleum Terminal lagen, in stürmischen Winden los und gingen auf Drift.
Es gelang den Crews und Personal des Terminals, die Schlauchverbindungen zu lösen und die Tankvorgänge zu stoppen, doch Restöl aus den Schläuchen lief ins Wasser und verschmutzte eine Fläche von 500 Quadratmetern. Die "Aegean Rose" und "Evia Petrol IV" trieben gegeneinander, die "Aegean Rose" erlitt Beulen und Schrammen an Backbordseite, auf der "Evia Petrol IV" kam es zu Einbeulungen und abgerissenen Relings auf dem Oberdeck.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter bei Støtt auf Grund gelaufen
(12.10.15) Die norwegische Fähre "Salten" assistierte am Morgen des 12.10. einem Kutter, der nach einem Maschinenausfall südlich von Støtt in der Meløy-Gemeinde auf Grund gelaufen war und mit Schlagseite festsaß. Die zweiköpfige Crew hatte das MRCC Nordnorwegen um 10.05 Uhr alarmiert, unmittelbar darauf traf die "Salten" ein und zog es von den Felsen. Dann übernahm ein anderes Schiff und brachte den Kutter nach Ornes.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf dem Trawler "Norma Mary"
(12.10.15) Am 11.10. um 23.30 Uhr brach ein Feuer in den Kühlräumen des brtischen Trawlers "Norma Mary", 2342 BRZ (IMO-Nr.: 8704808), in der Barentssee aus. Zwei Rettungshubschrauber kamen aus Svalbard dem 300 Meilen vor Longyearbyen liegenden Havaristen zu Hilfe. Bei ihrem Eintreffen hatte die 19-köpfige Crew den Brand bereits ersticken können. Das Schiff war aber noch stark verraucht. Unter Atemschutz drangen Rettungskräfte in die Kühlräume vor und vergewisserten sich, dass die Flammen erloschen waren.
Die betroffenen Räume waren allerdings schwer in Mitleidenschaft gezogen. Am 12.10. gegen sechs Uhr erreichte das norwegische Patroullienboot "Sortland", das aus 300 Meilen Entfernung Kurs auf die "Norma Mary" genommen hatte, den Havaristen. Da dieser einen geringfügigen Wassereinbruch erlitten hatte, wurde eine Lenzpumpe übergesetzt. Das Schiff nahm Kurs auf die Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen




Mit Drohnen und Sonar dem Mittelalter auf der Spur
(12.10.15) Das Wrack der "Holigost", eines Flaggschiffs von Henry V., wurde tief im Schlamm versunken auf dem Hamble-River in Hampshire entdeckt. Es war das zweite von vier großen Kriegsschiffen für den Duke of Bedford, die dieser im hundertjährigen Krieg gegen Frankreich hatte erbauen lassen und das einen Monat nach der Battle of Agincourt 1415 in Dienst gestellt wurde.
Der Historiker Dr. Ian Friel konnte das Wrack beim Studium von Luftbildern einer mittelalterlichen Abbruchwerft in Burseldon lokalisieren, wo auch die "The Grace Dieu" in den 1930er Jahren gefunden wurde. Studien wiesen nach, dass die "Holigost" tatsächlich hier aufgelegt war. Nun soll eine archäologische Untersuchung der Fundstätte stattfinden. Dazu sollen auch Sonar und Drohnen eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrackreste der Tuhoe in Brand gesteckt
(12.10.15) Die letzten Reste des Schoners "Tuhoe", der am 27.9. auf dem Waimakariri River auf der Fahrt nach Kaiapoi auf Grund gelaufen war, gingen am 12.10. am Ufer in Flammen auf. Um 6.30 Uhr steckten die Berger den Holzhaufen, den Abbruchbagger aufgehäuft hatten, in Brand. Nur noch ein Haufen verkohlter Reste blieben von der 96-jährigen Schiffsgeschichte wenig später über.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fischer nach neun Tagen gerettet
(12.10.15) Sechs von 13 Fischern aus Pangasina wurden noch vermisst, nachdem der Frachter "Kavalaseas" sieben in den Gewässern der Ilocos Norte Provinz 73 Meilen westlich von Currimao am 10.10. rettete.
Ein Suchflugzeug der philippinischen Naval Task Force 40 (NTF40) entdeckte sie gegen 13 Uhr und dirigierte den Frachter zu den Schiffbrüchigen, die alle aus Bolinao stammten. Sie gehörten zu dem Kutter "Double J", der am 2.10. durch den Tropensturm Kabayan beschädigt und manövrierunfähig wurde.
Die Männer wurden am 11.10. um 12.30 Uhr am Poro Point in San Fernando City, La Union, an Land gebracht. Sie hatten sich neun Tage lang von Seegras, kleinen Fischen und Zucker, den sie von ihrem Kutter gerettet hatten, ernährt. Die sechs vermissten Fischer waren an Bord der "Triple N" und "Flores". Bereits am 8.10. hatte ein indischer Frachter sieben Fischer der "Queen Mitch" gerettet und nach Tokio gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Betonschiff vor Port Hadlock auf Grund gelaufen
(12.10.15) Der 60 Fuß lange Schoner "Pioneer", 51 ts, lief am 9.10. auf die Felsen der Außenmole von Port Hadlock. Der Gaffelrigger hatte davor auf 60 Fuß Wassertiefe geankert, als starker Wind ihn losriss und am Nachmittag stranden ließ. Der Eigner, James Kruse von Orcas Island, war in der Stadt und das Schiff unbesetzt, als der Sturm losbrach. Das Ferrozement-Schiff schlug an Backbordseite leck. Versuche von Vessel Assist, den Wassereinbruch zu stoppen, schlugen fehl.
Die "Pioneer" war mehrere Wochen lang im Hafen repariert und erst wenige Tage vor dem Unglück wieder zu Wasser gelassen worden. Taucher untersuchten nach Wetterberuhigung den Schadn an dem vollgelaufenen Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen




Starlight zweimal in einer Woche in Bedrängnis
(12.10.15) Das RNLI-Boot aus Fowey, Cornwall rettete am 10.10. die "Starlight", ein früheres Rettungsboot, nachdem es Maschinenschaden erlitten hatte. Erst am vergangenen Wochenende hatte es auf dem Weg nach St. Mawes Schaden am Propellerschaft erlitten und hatte erstmals nach Fowey eingeschleppt werden müssen.
Nun drohte die dreiköpfige Crew bei 5-6 Windstärken auf Felsen zu treiben. Der NCI-Ausguck in Polruan alarmierte die Coastguard in Falmouth, die das Rettungsboot "Maurice and Joyce Hardy" in Marsch setzte. Dessen siebenköpfige Freiwilligencrew konnte die "Starlight" in den Hafen schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlimme Nase ..
(Bild: Frank Grassaud)

15 Verletzte bei Kollision auf der Rhône
(10.10.15) Am 10.10. kurz nach Mitternacht kollidierte das unter Malta-Flagge laufende Flusskreuzfahrtschiff "Bellefleur" (EU-Nr.: 04800250) auf der Rhône mit dem Pfeiler der A-47-Brücke in Givors südlich von Lyon. Dabei wurde der Bug des 114 Meter langen und 11 Meter breiten Schiffes eingedrückt. 15 Personen wurden beim Aufprall leicht verletzt. An Bord befanden sich 117 Passagiere und 37 Crewmitglieder.
Die Feuerwehr von Isère kam zu Hilfe und holte die überwiegend britischen und deutschen Touristen von Bord. Die Verletzten kamen in Krankenhäuser in Lyon, drei nach Vienne, fünf nach Givors und die übrigen in die Clinique Saint-Charles de Roussillon. Das Schiff erreichte nach der Havarie trotz der erheblichen Schäden noch den Kai in Vienne.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schon wieder Frachter im Kattegat aufgelaufen
(10.10.15) Am 9.10. gegen ein Uhr lief der italienische Bulkcarrier "Dalmatia G", 32884 BRZ (IMO-Nr.: 9567958), rund fünf Meilen östlich von Anholt im Kattegat auf Grund. Das mit Phosphat beladene Schiff war auf dem Weg von Klaipeda nach Paranagua in westlicher Richtung aus dem Fahrwasser abgekommen und mit 11 Knoten Fahrt aufgelaufen.
Das Rettungsboot "LRB 21" aus Anholt war um 1.45 Uhr vor Ort und blieb auf Standby, bis das Ölbekämpfungsschiff "Gunnar Thorson" gegen 12 Uhr es ablöste. Inzwischen traf die "Mette Miljø" an der Strandungsstelle ein. Es gab keinen Wassereinbruch, aber vor einer Bergung mussten Taucher den Rumpf untersuchen.
Am 10.10. lag der norwegische Schlepper "BB Worker" (IMO-Nr.: 9360051) von Haugesund kommend am Havaristen. Erst vor wenigen Tagen war im Kattegat der Bulker "Victoria" auf Grund gelaufen, der am 9.10. den Hafen von Halmstad mit Kurs auf Gdingen verließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungstaucher am Wrack der "Olívia Ribau"
(Bild: )

Weitere Leiche in Trawlerwrack entdeckt
(10.10.15) Am Abend des 9.10. fanden Polizeitaucher eine weitere Leiche im Wrack des portugiesischen Trawlers "Olívia Ribau A-3288-C", 159 BRZ (MMSI-Nr.:263434000). Es handelte sich um den 44-jährigen Schiffskoch aus Praia de Mira, der in einem schwer zugänglichen Teil entdeckt wurde. Ein Mann wurde nun noch vermisst. Die Marine unterstütze die Suche mit einem Sidescan-Sonar auf dem Mondego-Fluss.
Im Lauf des 10.10. konnte das Wrack nur 20 Meter weiter in Richtung des Flussufers unweit des Strandes von Cabedelinho gezogen wurden, nachdem es am Vortag von einem Schlepper kieloben 400 Meter weit über Grund geschleppt wurde. Die Suche durch die Taucher musste wegen starker Strömung immer wieder unterbrochen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "NR Arkhangelsk" im Schlepp
(Bild: Jan Osterboer)

Tanker nach Feuer manövrierunfähig nach Rotterdam geschleppt
(10.10.15) Am Nachmittag des 7.10. zog der holländische Schlepper "Avant 20" den zyprischen Tanker "NR Arkhangelsk", 19986 BRZ (IMO-Nr.: 9384435), von der Südreede von Hoek van Holland in den Waalhafen in Rotterdam, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen und das Schiff antriebsunfähig hatte werden lassen. Als Heckschlepper fungierte beim Verholen die "Fairplay 24".
Quelle: Tim Schwabedissen



Flinterstar aufgegeben - Ölbergung angelaufen
(10.10.15) Am 9.10. begannen die Vorbereitungen der Berger von Smit und Multraship zum Auspumpen des Öls aus dem holländischen Frachter "Flinterstar" 6577 BRZ (IMO-Nr. :9243758). Taucher begannen am Morgen mit der Suche nach Leckagen. Zunächst galt ihr Augenmerk einem Tank im aus dem Wasser ragenden Vorschiff, der nach Möglichkeit abgedichtet werden sollte.
Smit sicherte das Wrack derweil mit dem am Backbord-Heck auf Position gegangenen Schwimmkran "Cormorant", um zu verhindern, dass es instabil wird oder die Stahlladung ins Rutschen kommt. Während der Nachtstunden waren auf zwei Kilometern Länge Ölklumpen zwischen Zoutelande und Westkapelle angetrieben.
In der Nacht zum 10.10. trieb kein weiteres Öl an. Flinter Barendrecht hat das Schiff derweil offiziell aufgegeben, womit die Bergung durch die belgischen Behörden durchgeführt werden muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Fischern nach über 24 Stunden gerettet
(Datum) Der unter Singapur-Flagge laufende Cotainerfrachter "NYK Joanna", 27051 BRZ (IMO-Nr.: 9387449) rettete sieben Fischer aus Pangasina, nachdem deren Kutter "Queen Mitch Petal Dasol-Pangasinan" im Tropensturm Kabayan 220 Kilometer vor Luzon gesunken war.
Sie hatten über 24 Stunden im Wasser getrieben. Die philippinische Botschaft in Tokio gab ihnen konsularische Assistenz, schickte Personal nach Handeda und besorgte ihnen Tickets für den Heimflug nach Manila am 7.10.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt im Sturm vor Kamtschatka
(10.10.15) Am Abend des 8.10. trieb der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Maizuru Daikoku", 50933 BRZ (IMO-Nr.: 9410442), in Richtung der Kamtschatka-Halbinseln bei stürmischem Ostwind von bis zu 20 Metern pro Sekunde, nachdem es auf Position 50 50 N 159 40 O auf der Fahrt von Vancouver nach Vostochniy zu Maschinenschaden gekommen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank bei Hongkong
(10.10.15) Der 91 Meter lange chinesische Frachter "Yue An Yun 632" (MMSI-Nr.: 413481070), sank am 5.10. vor dem Hafen von Yangjiang südlich von Hong Kong im Sturm. Die Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Olívia Ribau A-3288-C" sinkt
(Bild: Joao Viana)

Figueira da Foz: Zwei Tote aus Trawlerwrack geborgen
(09.10.15) Taucher der Marinepolizei setzten am 8.10. die Suche im Wrack des portugiesischen Trawlers "Olívia Ribau A-3288-C", 159 BRZ (MMSI-Nr.: 263434000), in der Zufahrt von Figueira da Foz fort. Bevor sie am Nachmittag ihre Arbeit unterbrachen, war es ihnen gelungen, die Leichen der beiden Fischer Rui Gonçalves, 41, aus Tavarede und António Mendonça aus Gafanha de Nazaré aus den Aufbauten zu bergen. Die Operation war sehr kompliziert, weil zunächst Netze und Trümmer aus der Umgebung der Aufbauten entfernt werden mussten und in deren Innern eine Nullsicht herrschte.
Der Marine gelang es mit einem Schlepper, das Wrack des 1988 erbauten zu drehen und 35 Meter weit aus dem Fahrwasser nach Cabedelinho in den inneren Bereich des Mondego-Flusses zu ziehen. Nachdem bei Niedrigwasser die Arbeit eingestellt worden war, wurde sie mit dem auflaufenden Wasser 2,5 Stunden vor dem Höchststand der Flut gegen 23 Uhr wieder aufgenommen.
Die "Olívia Ribau" war am 6.10. gegen 19 Uhr beim Versuch, in den Hafen einzulaufen, beim zweiten Anlauf gekentert. Der Fotograf Paul Octavio wurde zufällig Zeuge des Schiffbruchs. Er schoss eine Bilderserie, die zeigt, wie das Schiff auf der Barre schwer in der Brandung rollend von achtern von einem Brecher erfasst wurde und sich auf die Backbordseite überlegte. Wenig später verschwand es mit dem Heck voran auf der Seite liegend unter Wasser.
Angehörige demonstrierten am 8.10. im Hafen gegen die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen in Figueira da Foz. Die Seenotrettungsstation war seit 18 Uhr nicht mehr besetzt und ein Boot in Reparatur gewesen. Das Überleben von zwei Mann war lediglich dem Einsatz eines Jetski zu verdanken gewesen.
Bilderserie (Paul Octavio): Bild 1   Bild 2   Bild 3   Bild 4   Bild 5   Bild 6   Bild 7  
Quelle: Tim Schwabedissen




Einhandsegler Julian Mustoe
(Bild: Julian Mustoe)

Voyage of the Harrier endete in 300 Metern Wassertiefe
(09.10.15) Die 29 Fuß lange Yacht "Harrer of Down" des 82-jährigen Einhandseglers Julian Mustoe hat es nicht in den Hafen geschafft. An der Schleppleine des norwegischen Küstenwachbootes "Bergen" sank sie am 8.10. gegen neun Uhr nach vorangegangenem starkem Wassereinbruch auf 300 Metern Wassertiefe in der Nordsee.
Zuvor war sie die ganze Nacht in Richtung der norwegischen Küste gezogen worden. Das Gewicht des Bootes war mit dem Wasser im Innern zu groß gewesen, um es an Bord der "Bergen" zu bekommen. Es war nach Ruderverlust am Abend des 6.10. auf halbem Wege zwischen Shetland und Norwegen bis auf eine halbe Meile an die Alwyn North Plattform von Total herangetrieben.

Voyage of the Harrier endet hier
(Bild: Kystvakten)
Mustoe, ein in Cambridge studierter Architekt, hatte seit 10 Jahren auf dem Boot, das er vor 16 Jahren erwarb, gelebt, mit ihm die Welt umsegelt und verlor seine gesamte Habe bis auf Visakarte, Scheckbuch und Ausweis mit dem Untergang. Seine bisherigen Abenteuer auf den Spuren von Charles Darwin hat er in dem Buch "Voyage of the Harrier" niedergeschrieben. Am Nachmittag wurde er in Bergen an Land gebracht.
Als die Retter ihn in sieben Meter hohen Wellen am 7.10. um 9.50 Uhr westlich von Oseberg erreichten, stand er, nur in Unterhose, bis zu den Knien im Wasser. Er sagte später, er hätte nie an Bord der "Bergen" gehen sollen. Er habe bis dahin den Wassereinbruch unter Kontrolle gehabt, bestätigte aber der Crew des Schiffes, gute Arbeit geleistet zu haben. Sie hatten um 15.45 Uhr eine Schleppverbindung hergestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Auspumpen der Flinterstar hat begonnen
(09.10.15) Am Morgen des 9.10. begannen die Arbeiten zum Auspumpen der geschätzt noch 250 Tonnen Bunkeröl in den Tanks des holländischen Frachters "Flinterstar", 6577 BRZ (IMO-Nr.:9243758) durch die Berger von Smit und Multraship aus Terneuzen. Das Konsortium hatte am Vorabend um 19 Uhr den Auftrag zum Auspumpen erhalten. Auslaufendes Öl wurde derzeit durch die "Arca" aufgefangen.
Am 8.10. liefen die "Multrasalvor 3" und der Schwimmkran "Cormorant" zur Untergangsstelle. Dutzende Mitarbeiter von Rijkswaterstaat überwachten die anliegenden Strände. Zwischen Zoutelande und Westkapelle trieb in der Nacht zum 9.10. auf zwei Kilometern Länge Öl an, das mit Bulldozern und anderem Gerät umgehend entfernt wurde. Bislang wurden auf See rund 100 verölte Vögel entdeckt.
Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Flüssiggastanker "Al Oraiq", 138413 BRZ (IMO-Nr.: 9360790), wurde derweil für die laufenden Untersuchungen mit einem Fahrverbot belegt und ins Albert II-Dock verholt, um den Umschlagsbetrieb des Fluxys LNG -Terminals nicht zu beeinträchtigen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Chartersegler nach Wassereinbruch auf Grund gesetzt
(09.10.15) Der holländische Chartersegler "Vliegende Draeck", 268 ts (EU-Nr.: 03050764), erlitt am 8.10. während einer Charterfahrt mit 27 Fahrgästen starken Wassereinbruch durch einen mehrere Meter langen Riss im Rumpf. Um 15.16 Uhr wurden die KNRM-Stationen Terschelling und Vlieland alarmiert und rückten zu dem auf der Reede von Vlie zwischen Terschelling und Vlieland liegenden Schiff aus.
Während der Anfahrt der Rettungsboote wurden schon Lenzpumpen klargemacht zur Übergabe. Doch dem Skipper gelang es währenddessen, den Wassereinbruch zu stoppen. Das Schiff wurde vorsichtshalber auf Höhe des Fransche Gaatje auf Grund gesetzt. Als erste waren das Bergungsschiff "Orca" und das KNRM-Boot "Graaf van Bylandt" der KNRM-Vlieland vor Ort.
Es wurde entschieden, die Chartergäste auf einen anderen Segler überzusetzen, sodass die Berger sich dann der "Vliegende Draeck" annehmen konnten. Nachdem die Situation unter Kontrolle war, wurde der Zweimaster assistiert von den Bergern nach Harlingen gebracht und dort bei Shipdock aus dem Wasser geholt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Bulkcarrier vor Paramaribo auf Grund gelaufen
(09.10.15) Der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier "New Hunte", 25531 BRZ (IMO-Nr.: 9296781), lief am 7.10. beim Verlassen des Hafens von Paramaribo nach Baltimore auf Grund. Er saß seither vier Meilen vor der Küste fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




40 Tonnen Öl bei Verladeoperation in die Nordsee gelaufen
(09.10.15) Beim Verladen von Öl auf den britischen Tanker "Hilda Knutsen", 80850 BRZ (IMO-Nr.: 9628300), an der Ladeboje OLS B im Statoil-Feld in der Nordsee kam es am 8.10. zu einer Ölverschmutzung zwischen den Produktionsplattformen Statfjord A und Statfjord B. Rund 40 Tonnen Öl liefen in die Nordsee, als ein Flansch eines Ölschlauchs brach und es zu einem Leck kam. Die Verladung wurde daraufhin gestoppt.
Statoil mobilisierte das Ölbekämpfungsschiff "Stril Merkur" sowie einen Ankerziehschlepper mit einem ROV an Bord. Ein Überwachungsflugzeug der norwegischen Küstenwache stieg auf. Auch ein SAR-Helikopter war vor Ort. Die Lage konnte inzwischen unter Kontrolle gebracht werden, und die Ölproduktion auf den Plattformen ging weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer auf Frachter in Palabuhan Sukabangun
(09.10.15) Am Abend des 7.10. brach ein Feuer auf dem indonesischen Frachter "Intan Nusantara" in Palabuhan Sukabangun, Ketapang, in West-Kalimantan aus. Das Schiff wurde gerade mit verschiedenen Gütern wie Nudeln, Speiseöl, Suppe u.a. beladen, als der Brand im Laderaum entstand. Zwei Feuerwehrfahrzeuge kamen herbei und gingen gegen die Flammen vor. Das Löschwasser beschädigte Teile der Ladung, der Frachter entwickelte am Kai liegend Backbordschlagseite.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Verletzter bei Kollision in Sulesund
(09.10.15) Die norwegische Fähre "Ullensvang", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513596), kollidierte am 7.10. von Hareid kommend mit dem Anleger in Sulesund on Oct 7. Mehrere Autos stießen beim Aufprall gegeneinander, Fahrgäste kamen zu Fall, einer wurde hinterher ärztlich untersucht. Das Schiff wurde am Bugvisier beschädigt und musste aus dem Dienst genommen worden. Am 9.10. kam eine Ersatzfähre, die Reparatur der "Ullensvang" in Hareid sollte bis zum 14.10. dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwesterschiff der El Faro soll Aufschlüsse über Untergang bringen
(09.10.15) Das National Transportation Safety Board hat mit der Untersuchung des Untergangs der "El Faro" begonnen. Nachdem dessen Schwesterschiff "El Yunque", 28137 BRZ (IMO-Nr.: 7506015), am 7.10. um 16.30 Uhr in Jacksonville am Blount Island Marine Terminal festmachte, gingen Inspektoren an Bord. Das fast baugleiche Schiff stellt einen Schlüsselfaktor der Untersuchung dar.
Spezielle Farbstoffe sollten auf das Metall des Rumpfes gesprüht werden, um mögliche Rissbildungen als eine Linie zu zeigen. Auch sollten Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Dies könnte nicht nur Aufschlüsse über die "El Faro" geben, sondern auch der Sicherheit der Crew der "El Yunque" dienen, die ebenso alt ist und entsprechend dieselben Risiken aufweisen könnte.
Der Kapitän der "El Yunque" wurde befragt und gab hilfreiche Informationen über seine Kommunikation mit der "El Faro" vor deren Untergang. Auch der letzte Mitarbeiter der TOTE Maritime, der Kontakt mit ihr hatte, gab Auskunft. Seine Aussagen waren konsistent mit den bisherigen Erkenntnissen, dass die "El Faro" Maschinenausfall hatte und mit 15 Grad Schlagseite und Wassereinbruch im Meer trieb, bevor der Kontakt abbrach.
Die Marine wollte in den kommenden Wochen versuchen, Signale des Datenrekorders der "El Faro" aufzuspüren, um diesen, wenn möglich, zu bergen. Die Batterien reichen für 30 Tage. Das NTSB wollte gemeinsam mit der Marine die notwendige Ausrüstung organisieren, die zum Lokalisieren des Wracks vonnöten war.
Im April 2011 hatte die "El Faro" bereits einen Maschinenausfall erlitten, nachdem sich ein Kabel an einem Generator gelöst hatte. Im August 2011 lief das Schiff in Baltimore auf Grund, blieb aber unbeschädigt. Im selben Monat riss es sich im Hurrikan Irene in Baltimore von seinem Liegeplatz los, kollidierte mit einem Betonblock und wurde leicht beschädigt.
Im Januar 2011 erlitt die "El Yunque" einen dreistündigen Maschinenausfall, nachdem Wasser aus einem Kessel ausgelaufen war.
Drei frühere Crewmitglieder der "El Faro" berichteten über strukturelle Probleme des Schiffes. Es habe Leckagen gegeben, und in die Kabine des Chefkochs dran unablässig Wasser ein. Auch habe der Wasserabfluss nicht korrekt funktioniert.
Die Totes Maritime setzte dagegen, dass der Frachter gut instandgehalten worden und durch das American Bureau of Shipping zertifiziert sowie regelmäßig durch die Klassifizierungsgesellschaft und die U.S. Coast Guard untersucht worden sei.
Quelle: Tim Schwabedissen




Eigner der Rena trat Fehlinformationen entgegen
(09.10.15) Die Eigner und Versicherer des Containerfrachters "Rena" haben zu Kritik und der Gefahr künftiger Kontaminationen aus dem Wrack auf dem Astrolabe Reef Stellung genommen. Sie sagten, die Ängste der Menschen seien durch absichtliche Verzerrungen oder vorsätzliche Ignoranz angeheizt worden. Rechtsanwalt Matthew Casey, sagte in einer Anhörung am 8.10., dass es eine Menge von Fehlinformationen gäbe über das, was sich in dem Schiff befand und seinen aktuellen Zustand.
Es seien tatsächlich alle relevanten Informationen an die Gemeinde, die Provinz, die Regulierungsbehörden und die Iwi, die Ureinwohner, gegeben worden. Es sei falsch, dass sich immer noch toxische Stoffe im Wrack befänden und auf unbestimmte Zeit freigesetzt würden. Eine vollständige Räumung würde weitere 100 Millionen Dollar kosten und mit erheblichen Schwierigkeiten und Risiken bei relativ wenig Nutzen verbunden sein.
Roger King, der an der Bergung der "Rena" beteiligt war, sagte, etwa 12,4 Tonnen von ursprünglichen 21 Tonnen Kupfer seien nicht wiedergefunden worden. Die Bergung des Kupfers war erst in der vergangenen Woche abgeschlossen worden. Nun sei der Fokus auf dem Entfernen von verstreuten kleinen Trümmern.
Die im Laderaum 6 verbliebenen Kupferreste lägen unter einer großen Masse von Trümmern. Nur eine unwahrscheinlich erscheinende, massive Verschiebung des Rumpfes würde mehr Kupfer freisetzen. Es habe wenig Bewegung des abgebrochenen Hecks gegeben, das seit 2012 in einer Tiefe bis zu 45 Metern lag.
Eine seitliche Drehung des Rumpfes war durch den Zusammenbruch der Struktur verursacht worden, so dass er nur noch die Hälfte der ursprünglichen Breite betrug. Das Heck würde weiter kollabieren, auf sich. Der Rumpf würde sich nicht so verlagern, dass es eine Trümmerschleppe gäbe. Ein großer Felsvorsprung hinter dem Achterschiff würde signifikante Bewegungen auch in Zukunft verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler "Olivia Ribau" in Ufernähe gesunken
(Bild: Paulo Novais)

Vier Vermisste und ein Toter nach Kutterunglück vor Figueira da Foz
(08.10.15) Der 24 Meter lange, portugiesische Trawler "Olivia Ribau" (MMSI-Nr.: 263434000), funkte am 6.10. um 19.13 Uhr einen Notruf, nachdem er auf Felsen in der Hafenzufahrt von Figueira da Foz gelaufen und leckgeschlagen war. Das Schiff sank 50 Meter vom Ufer entfernt, ein kleiner Teil des Bugs blieb noch über Wasser sichtbar.
Das MRCC Lissabon alarmierte einen EH-101-Helikopter der Luftwaffe, der gegen 21 Uhr vor Ort eintraf, sowie das Patroullienboot "Oceânico Figueira da Foz", das sich 20 Meilen entfernt befand und die Unglücksstelle um 20.50 Uhr erreichte.
Währenddessen hatte sich der Hafenkapitän bereits mit einem Jetski auf den Weg gemacht und rettete um 21.30 Uhr zwei Mann der siebenköpfigen Crew aus einer Rettungsinsel. Ein weiterer Mann wurde tot aus dem Wasser gezogen.
Vier Mann waren noch vermisst. Gegen ein Uhr am 8.10. beendete der EH-101 seine Suche und kehrte zum Auftanken nach Montijo zurücl. Das Instituto de Socorros a Náufragos (ISN), wurde beauftragt, das Wrack zu drehen, damit Taucher ins Innere eindringen konnten. Während sich das stürmische Wetter während der Nachtstunden beruhigte, behinderte starke Strömung deren Einsatz aber weiterhin.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter nach A Coruña eingeschleppt
(08.10.15) Der italienische Frachter "Pietro Bendetti", 6351 BRZ (IMO-Nr.: 9580780), der am 3.10. aus Praia di Vitoria ausgelaufen war, erlitt am 6.10. nahe A Coruña Maschinenschaden. Er war beladen mit Koks, das zur Hälfte für A Coruña, zum anderen Teil nach Rotterdam bestimmt war. Der Frachter wurde nach A Coruña eingeschleppt, wo der Schaden repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter "Flinterstar" vor Seebrügge gesunken
(Bild: Rijkswaterstaat)

Flinterstar schwerer beschädigt als gedacht - Öl läuft weiter aus
(08.10.15) Aus dem Wrack des Frachters "Flinterstar" vor Seebrügge lief seit dem 8.10. gegen ein Uhr wieder vermehrt Öl aus. Ölverluste wurden auch im Vorschiffsbereich festgestellt. Es wurde erwartet, dass es nach einer Winddrehung auch die Strände zwischen Blankenberge, Westkapelle und Vlissingen erreichen könnte. Der Damm, der aus Sand aufgeschüttet war, um das Naturschutzgebiet Zwin zu schützen, wurde am 7.10. fertiggestellt. Die Feuerwehr überwachte die Strandabschnitte von Blankenberge, De Haan, Knokke und Seebrügge. Bislang wurden rund 40 verölte Möwen entdeckt.
Flinter Barendrecht hat die Rotterdamer Firmen Boskalis und Smit mit der Ölbeseitigung und dem Auspumpen der "Flinterstar" beauftragt. Derzeit waren drei Ölbekämpfungsschiffe vor Ort. Die Flotte an der Untergangsstelle umfasste die "Arca""Hebo Cat 7""Interballast 1""P902 BNS Pollux""SPN 09""Union Emerald" und "Zeehond".
Die Bergung der "Flinterstar" dürfte unterdessen eine komplexere Aufgabe werden als zunächst angenommen, da das Schiff schwerer beschädigt ist als erwartet. Der Bug der "Al Oraiq" war sieben Meter tief in das Achterschiff eingedrungen, sodass es unmöglich sein könnte, den Frachter in einem Stück zu heben. Die Räumung des Wracks dürfte bis Ende des Monats dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rettung naht
(Bild: RNLI)

Yacht aus meterhoher Brandung vor Rhyl geborgen
(08.10.15) Am 7.10. geriet eine sieben Meter lange Segelyacht auf der Fahrt von Bangor nach Rhyl vor dem Zielhafen in Schwierigkeiten. Vor Rhyl herrschte keine ausreichende Wassertiefe zum Einlaufen, und dann fiel der Motor aus, du die Yacht wurde mit auflandigem Wind in schwerer Brandung auf die Küste zugetrieben.
Um 17.52 Uhr wurde das RNLI-Boot von der Holyhead Coastguard alarmiert und lief 12 Minuten später aus. Die Seenotretter fanden die Yacht in weniger als zwei Metern Wassertiefe in der Brandung liegend vor. Die Crew war erschöpft. Das Rettungsboot konnte wegen des heftigen Arbeitens des Bootes zunächst nicht längsseits gehen. Deshalb wurde eine Schleppleine an Bord geworfen, die aber von der Crew nicht wahrgenommen werden konnte. Auch war sie nicht in der Lage, den Anker einzuholen.
Da das Rettungsboot teilweise keinen Meter Wasser mehr unter dem Kiel hatte, wies der Vormann die Segler an, die Ankerleine zu kappen. Dann wurde die Schleppleine zurück an Bord des Rettungsbootes gezogen. Der Versuch eines Rettungsmanns, auf die Yacht zu springen, scheiterte zwei Mal wegen deren Rollens. Deshalb bot sich ein Mann an, zu ihr hinüber zu schwimmen. Nachdem er an Bord gelangt war, konnte die Ankerleine gekappt werden.
Nun hatte das Rettungsboot seeseitig auch genug Freiraum, um eine Schleppleine übergeben zu können. Danach wurde die Yacht aus den über zwei Meter hohen Wellen gezogen, die über das Schiff brachen. Als ruhigeres Wasser erreicht war, konnte die Schleppverbindung verlängert und die Yacht dann nach Rhyl eingebracht werden. Dort nahm das Rettungsboot sie längsseits und passierte mit ihr die aufgeklappte Pont-Y-Ddraig-Brücke. Die Yacht wurde dann der Coastguard übergeben und an einem Ponton festgemacht. Um 20.06 Uhr waren die Seenotretter zurück auf ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen




Segelyacht "Harrier of Down"
(Bild: Kystvakt)

82-jähriger Einhandsegler gerettet - Yacht nach Bergen abgeschleppt
(08.10.15) Die 25 Fuß lange Segelyacht "Harrier of Down" sollte am Nachmittag des 8.10. nach Haakonsvern eingeschleppt werden. Der 82-jährige Skipper Julian Mustoe war am Vortag von dem norwegischen Küstenwachboot "Bergen" gerettet worden. Er hatte um Hilfe gebeten, nachdem das Ruder der Yacht gebrochen und diese in Richtung der Plattformen des Oseberg-Felds getrieben war. Helikopter waren daraufhin aufgestiegen, doch hatte der Segler auf dem Weg von Shetland nach Bergen sein Boot nicht aufgeben wollen.
Vor Ort herrschten Wellenhöhen von sieben bis acht Metern und Wind in Sturmstärke. Es dauerte zwei Stunden, den Einhandsegler am Nachmittag an Bord der "Bergen" zu bekommen, die gegen acht Uhr eingetroffen war. Das schlechte Wetter hatte zunächst die Herstellung einer Schleppverbindung unmöglich gemacht, sodass eine Beruhigung der Lage abgewartet wurde.
Erst um 15.45 Uhr kam der erschöpfte, durchgefrorene Segler an Bord der "Bergen". Er hatte knietief im Wasser seiner Yacht gestanden, das durch Luken und Leitungen eingedrungen war. Mit fünf Knoten Fahrt ging es dann in Richtung Bergen, nachdem ein Schleppanker ausgebracht worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker treibt im Sturm in Barentssee
(08.10.15) Der norwegische Tanker "Norvarg", 1085 BRZ (IMO-Nr.: 7911052), der zum Bebunkern russischer Fischereifahrzeuge in der Barentssee eingesetzt war, wurde durch ein Fischernetz im Propeller am 7.10. mit einer neunköpfigen Crew an Bord, darunter einem Russen, auf Position 69 35 N 041 50 O rund 190 Meilen östlich von Murmansk manövrierunfähig. Die Lage an Bord war soweit unter Kontrolle, es gab elektrische Versorgung, Brennstoff und ausreichend Nahrung.
Allerdings machte stürmisches Wetter mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 18 Metern pro Sekunde die Bedingungen vor Ort kompliziert. Deshalb wurde der russische Bergungsschlepper "Purga" (IMO-Nr.: 7515195) um 17 Uhr aus Murmansk in Marsch gesetzt und sollte die "Norvag" am 8.10. gegen ein Uhr erreichen. Es war der erste russische Rettungseinsatz für norwegische Seeleute seit 20 Jahren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Suche nach Crew der El Faro eingestellt
(08.10.15) Die US Coast Guard stellte die Suche nach den 33 Mann an Bord der "El Faro" am 7.10. bei Sonnenuntergang ein. Einheiten der Coast Guard, Marine, Air Force, Air National Guard und drei Schlepper hatten bis dahin über 183,000 Quadratmeilen vor der Küste der Bahamas rund um die Uhr abgesucht.
Sie fanden nur eine Leiche, ein schwer beschädigtes Rettungsboot, eine halb versunkene Rettungsinsel, Rettungsringe, Rettungswesten, Container, Styropor, Nahrungsmittelpackungen und einen Ölfilm. Aufschluss über den Unglückshergang könnte nun nur noch der Datenrekorder, der in 15.000 Fuß Tiefe vermutet wird und einen Monat Signale aussenden soll, bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Reparatur der Marstal in vollem Gang
(08.10.15) Die Reparatur der dänischen Fähre "Marstal", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199074), die mit einer Betonplattform vor der Svenborgbrücke kollidiert war, sollte bis zum 11.10. dauern. Am 7.10. waren die beschädigten Rumpfplatten an der Steuerbordseite abgeschweißt worden, sodass große Löcher im Rumpf klafften.
Auch an den Spanten und am Bugvisier fanden Schweißarbeiten statt. Am 7.10. sollte das Schiff dann ins Schwimmdock der Werft im Heimathafen Marstal aufgenommen werden. Der Havarist hatte am 5.10. von Svendborg dorthin verholt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Strände nach Untergang von Tiertransporter gesperrt
(08.10.15) Der Strand von Conde in Barcarena, nordöstlich von Pará, wurde von den Behörden wegen Ölverschmutzungen durch den Untergang des Tierfrachters "Haidar" gesperrt. Nach Angaben der Companhia Docas do Pará (CDP), waren rund 730 Tonnen Diesel in den Tanks. Die Versuche, Ölsperren auszubringen, wurden nicht effektiv durchgeführt, sodass Öl auf den Pará-Fluss gelangte.
Binnen 40 Tagen sollte das Wrack nun samt der Tierkadaver geborgen werden. Dazu fand am 7.10. ein Treffen der zuständigen Behörden in Vila do Conde statt. Der Superintendent des brasilianischen Umweltinstituts IBAMA, Alex Lacerda, zeigte sich ungehalten über die fehlenden Aktivitäten zur Rettung der überlebenden Ochsen nach dem Kentern des Schiffes. Viele waren im Fluss ertrunken, nachdem sie zunächst aus dem Wrack hatten entkommen können.
Kadaver trieben an den Ufern an. Der Minerva Foods, Serveporte e Global Agência Marítima und Companhia de Docas do Pará wurden fünf Tage Zeit gegeben, dies zu erklären. Nur rund 100 der insgesamt 4800 Tiere wurden lebend gerettet. Die "Haidar" war offenbar bei der Kollision mit einer Betonplattform leckgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen




43 Fischer aus Tropensturm gerettet
(08.10.15) 43 Fischer wurden von dem Bureau of Fisheries and Aquatic Resources Region III (BFAR-3) gerettet, nachdem der Tropensturm Kabayan über den Nordteil von Luzon gezogen war. Zwei Patroullienboote nahmen zunächst 97 Meilen vor San Fernando, La Union, 14 Mann auf, die die "Mount Akaboshi" zuvor gerettet hatten.
Sie stammten alle aus Bolinao, Pangasinan, und waren am 28.9. mit dem Kutter "Chris Angel II" auf eine viertägige Fangfahrt ausgelaufen. Am 1.10. entschieden sie sich, wegen des schlechter werdenden Wetters zurückzufahren, kamen aber nicht mehr gegen die See an. Das Schiff zerbrach am Morgen des 2.10.
Weitere 14 Fischer, die sich auf der "Marvin II" befunden hatten, wurden von einem Schiff 161 Meilen vor Laoag, Ilocos Norte, gerettet. Sie kamen aus Bolinao, Pangasinan. Die Besatzungen von 12 kleinen Kuttern aus Aurora wurden bei Dingalan gerettet. Alle 43 geretteten Fischer wurden medizinisch versorgt, während die Suche nach einem weiteren vermissten Mann andauerte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rindviecher retten sich
(Bild: Walrimar Santos)

Kühe flohen aus gekentertem Tiertransporter
(07.10.15) Der libanesische Tiertransporter "Haidar", 5026 BRZ (IMO-Nr.: 9083067) begann sich am Morgen des 6.10. gegen sieben Uhr am Kai von Vila do Conde, Barcarena, auf einmal nach Backbord in Richtung Land überzulegen. Während die Schlagseite stetig zunahm, flüchtete die Crew unversehrt an Land. Binnen zwei Stunden kenterte und sank das Schiff vollständig, sodass nur noch ein Teil der Steuerbordseite über Wasser sichtbar blieb. Etliche der zuvor verladenen rund 5.000 Kühe der Minarva SA, die für Venezuela bestimmt waren, konnten durch die seitlichen Öffnungen in den Stallungen entkommen, einige waren auf den Kai geklettert und liefen danach durchs Hafengebiet.

Viehfutter wird geborgen
(Bild: Walrimar Santos)
Hunderte weitere standen nach dem vollständigen Kentern auf dem noch aus dem Wasser ragenden Teil des Rumpfes oder schwammen davon. Anwohner aus Vila do Conde eilten mit Booten herbei und fingen im Wasser schwimmende Tiere ein. Tausende dürften aber auch ertrunken sein. Die Companhia Docas do Pará leitete eine Untersuchung ein.
Bereits im Juli sank ein 30 Jahre alter Tierfrachter im Golf von Aden, wobei alle Tiere sowie zwei Mann der 29-köpfigen Crew ums Leben kamen. Ein anderer Viehtransporter geriet im Mai in Brand, als er mit n 634 Kühen unterwegs nach Kalimantan in Indonesien war.
Die Haidar”, einer von sechs Tiertransportern der A. Sleiman Co & Sons im Management der
Kuh erkundet den Hafen
(Bild: Walrimar Santos)
Tamara Shipping in Beirut, entstand 1994 als Containerfrachter "Regias" bei der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde und ging als Portland Bay in Fahrt. Von 1996 bis 1997 lief es als Regia”, von 1997 bis 2005 als Cervantes und bis 2012 als Elevation, ehe es zur Haidar wurde. Die Haidar ist 116,96 Meter lang, 17,90 Meter breit, hat 6,86 Meter Tiefgang, hatte eine Tragfähigkeit von 6.449 Tonnen und als Containerfrachter eine Kapazität von 538 TEU.
Quelle: Tim Schwabedissen





Frachter "Flinterstar"
(Bild: KNRM)

Sanddamm gegen Öl der Flinterstar – erfolgreiche Rettungsaktion dauerte keine drei Stunden
(07.10.15) Am Abend des 6.10. begannen die belgischen Behörden damit, einen 300 Meter langen Sanddamm zu bauen, um das Naturschutzgebiet Zwin, das teilweise auf belgischem und holländischem Territorium liegt, sowie die Strände von Blankenberge, Knokke-Heist und Zeebrügge vor dem Öl aus dem gesunkenen Frachter "Flinterstar" zu schützen. Der Bau begann mit Baggern, Bulldozern und Kränen gegen 20 Uhr und sollte 12 Stunden später abgeschlossen sein, rechtzeitig vor der für 10 Uhr erwarteten Flut.

Frachter "Flinterstar"
(Bild: Kustwacht)
Die Feuerwehren der Region überwachten die betroffenen Küstenabschnitte. Rijkswaterstaat unterstützte die Schutzmaßnahmen und ließ am Morgen des 7.10. ein Ölüberwachungsflugzeug aufsteigen. Am Nachmittag des 6.10. war bereits das Ölbekämpfungsschiff Arca in Zeebrügge eingetroffen. Das holländische Baggerschiff "Interballast I" der DC Dredging in Breskens nahm gegen 19 Uhr Kurs auf den belgischen Hafen. An Bord der Flinterstar waren 73 Tonnen Schweröl und 125 Tonnen Dieselkraftstoff.
Zwei Ölflecke, jeder drei Kilometer lang, trieben in holländischen Hoheitsgewässern in der Nordsee. Während über Nacht alles ruhig blieb, trat mit der Mittagsflut des 7.10. erneut Schweröl aus dem Frachter aus. Wegen einer Drehung des Windes von Süd auf West trieb es nun auf die Küste zu und wurde dort am 9.10. erwartet. Taucher hatten am Nachmittag und Abend des 6.10. das Wrack des Frachters erstmals untersucht, um die Schäden am Schiff festzustellen und um bei der Erarbeitung eines Bergungsplans zu helfen. Mehrere der jeweils 19 Tonnen schweren Lukendeckel, die sich vom Schiff gelöst hatten, wurden geborgen und nach Zeebrügge gebracht.
Auch der Frachter selbst muss so schnell wie möglich aus dem dicht befahrenen Gebiet geräumt werden. Gespräche mit Versicherung und Bergern liefen bereits.
Die Flinterstar wurde am Backbord-Achterschiff auf Höhe des Maschinenraums aufgerissen, als sie von dem von links auf dem Weg nach Zeebrügge herannahenden Gastanker Al Oraiq getroffen wurde. Der halb unter Wasser auf der Sandbank De Wandelaar liegende Frachter wurde am 6.10. mit zusätzlichen Ankern gesichert, um ein Kentern zu vermeiden. Das Schiff, das einen Wert von 14 Millionen Euro hatte, galt als Totalverlust.
Fast alle Crewmitglieder kehrten noch am 6.10. in ihre Heimatländer zurück. Vorher hatten 10 von ihnen im Büro von Flinter Barendrecht über das Unglück berichtet. Etliche von ihnen hatten geschlafen. Binnen weniger Minuten fanden sie sich, kaum dass sie ihre Überlebensanzüge angelegt hatten, bereits im Wasser wieder. Für ein philippinisches Besatzungsmitglied gab es einen Schreckmoment, als er sich in seiner Kabine eingeschlossen fand, nachdem ein Stuhl vor die Tür gefallen war. Erst nach Minuten gelang es ihm, sich zu befreien.
Es gab auch keine Zeit, das Freifallrettungsboot klarzumachen, in das schon einige Männer gegangen waren. Deshalb mussten sie ins Wasser springen. Die drei Mann auf der Brücke, darunter der Kapitän, der Lotse und der Rudergänger, versuchten bis zum letzten Augenblick, das sinkende Schiff auf die Sandbank zu setzen. Sie hatten keine Zeit mehr, Überlebensanzüge anzuziehen. Der Kapitän hatte noch nicht einmal eine Rettungsweste an, als er im Wasser landete. Ein anderer Schiffbrüchiger gab ihm eine.
Binnen einer halben Stunde waren aber alle Schiffbrüchigen in Sicherheit. Das Rettungsboot Straffe Hendrik der VBZR, die ehemalige Prinses Margriet der KNRM, koordinierte den Einsatz der Rettungseinheiten. Das KNRM-Boot Zeemanshoop übernahm vier Mann von der Scot Pioneer und nahm dann Kurs auf den Kutter Pieternella – KG 9, der fünf Mann an Bord hatte. Der Kapitän wurde von dem Seaking-Rettungshubschrauber der Base in Koksijde nach Zeebrügge geflogen.
Die Uly, barg zwei Mann und übergab sie auf die Straffe Hendrik. Der Lotse wurde von dem LNG-Tanker aufgenommen. Die Zeemanshoop und Straffe Hendrik setzten die von ihnen an Bord genommenen Seeleute in Zeebrügge ab. Zehn Minuten später traf die Sterke Dries mit einem Arzt ein. USR und Smit waren mit zwei Schleppern vor Ort. Gegen sieben Uhr war die direkte Rettungsaktion erfolgreich beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Stena Gothica"
(Bild: Tobias Edvardsson)

Stena Gothica wieder aufrecht, aber noch am Kai
(07.10.15) Obwohl die schwedische Fähre "Stena Gothica", 13294 BRZ (IMO-Nr.: 7826867), nach dem Festmachen am Majnabbe-Kai in Göteborg am 6.10. erfolgreich wieder auf ebenen Kiel gebracht werden konnte, nachdem sie sich beim Einlaufen wegen eines Fehlers im Anti-Krängungssystems erheblich auf die Seite gelegt hatte, wurden mehrere Abfahrten abgesagt, und am 7.10. lag das Schiff weiter im Hafen. Grund waren allerdings nun stürmische Winde, die mit bis zu 18 Metern pro Sekunde über die schwedische Stadt fegten. Die nach Frederikshavn bestimmte Fracht wurde deshalb auf die "Stena Jutlandica" verladen.
Bei dem Schiff handelt es sich allerdings auch um eine der ältesten Stena-Fähren. Es wurde 1981 bei der Nuovi Cantieri Aquania S.P.A. Marina De Carra, als Lucky Rider für die Castello Shipping och Navyglad Shipping Corp, Piräus, erbaut und im März 1982 an die Delpha Maritime Co, Ltd., Limassol, abgeliefert. Am 23.10. ging es in eine Charter der Rederi Ab Nordö, Malmö, und kam auf der Route Malmö – Travemünde in Fahrt. Nach einem Maschinenraumbrand am 3.11. wurde es an den Skandinavienkai in Travemünde geschleppt.
1984 ging es in einer Auktion an die Stena Ab, Göteborg, und wurde als Stena Driver im Dienst Göteborg – Travemünde eingesetzt und im Mai 1985 zwischen Moss und Frederikshavn. Im Dezember jenen Jahres ging es an die Sealink (UK) Ltd, Nassau, Bahamas, und wurde in Seafreight Freeway umbenannt. Ein in Dünkirchen geplanter Umbau fand nicht statt, stattdessen wurde es auf dem Blackwater River aufgelegt und am 23.7.1986 auf der Linie Dover-Dünkirchen wieder aktiviert.
Am 23.5.1988 kam es erneut zu einem Maschinenraumbrand auf der Fahrt von Dover nach Zeebrügge, wobei mehrere Crewmitglieder verletzt wurden und ein Mann starb. Nach Reparatur ging es bis zum 16.10.1988 wieder in den Dienst Dover – Zeebrügg, wurde dann auf dem Fal aufgelegt und an die Navigation Maritime Bulgare, Varna, verkauft, die es an die So Mejduneroden Automobile Transport (S.M.A.T.) Bourgas, weiter veräußerte, die es in Serdica umbenannte.
1990 erfolgte der Verkauf an die Hornet Shipping Co, Nassau, und ein Einsatz als Nordic Hunter für die Swedish Gulf Line, Göteborg. Im August 1991 ging es an die Arka Marine II K/S, Århus, und wurde als Arka Marine zur Seabow/ PZ Dora Werft in Gdingen zum Umbau in eine RoPax-Fähre geschickt. Im Mai 1991 ging es als Ask in eine Charter der DSB Färjedivision, Århus und wurde ab Juli auf der Route Århus – Kalundborg eingesetzt.
Nach neuerlichen Maschinenproblemem wurde vom 8.9. bis 27.11. die Maschinenanlage bei der Fredericia Skibsværft, Frederici, ersetzt. Im September 1997 ging die Ask an die Scandlines A/S, Kopenhagen, wurde im Januar 1988 in Århus aufgelegt und am 1.4.1999 in den Dienst Travemünde - Klaipeda für Euroseabridge aufgenommen. Im November wurde sie in Nakskov wieder aufgelegt und ging am 4.1.2000 in den Liniendienst Rostock - Liepaja.
Vom 25.5. bis 28.9.2001 erfolgte ein Umbau samt Verlängerung bei der Remontowa-Werft in Gdingen, ehe es am 29.9. wieder in den Dienst Rostock – Liepaja ging. Am 2.1.2002 begann eine Charter für die Ab Nordö Link, Malmö für den Einsatz zwischen Malmö und Travemünde. 2003 verlegte sie in die Dienste Trelleborg – Rostock und Karlshamn - Liepaja. Am 15.4. ging sie auf die Route Trelleborg-Travemünde in Charter der Stena Line, Göteborg.
Im Mai 2005 wurde sie zwischen Nynäshamn und Ventspils eingesetzt und am 25.5. in Puttgarden aufgelegt. Im Juni gab es eine Charter für Iscomar, Spanien zur Fahrt zwischen Valencia und Palma, ab dem 1.10. ging es in die Fahrt Rostock – Ventspils, und vom 16.1.2006 bis 5.2.2006 einen Dienst von Karlshamn nach Ventspils. Im Juli kam sie in den Dienst Rostock – Trelleborg, vom 3.1.2007 bis 1.12.2007 auf die Route Nynäshamn – Ventspils, dann die Route Rostock – Ventspils, gefolgt von Ventspils – Nynäshamn und Liepaja - Travemünde.
Im Juni 2011 begann eine Charter der SOL Continental Line für die Linie Travemünde - Helsingborg. Nach Charterende wurde die Fähre im Juli in Nakskov aufgelegt und kam im September auf der Route Travemünde – Liepaja in Fahrt. Im Oktober 2012 ging sie an die Stena Line Baltic A/S, Frederikshavn, die sie auf der Linie Frederikshavn – Göteborg bis zum 7.8.2015 einsetzte. Danach wurde sie in Lysekil aufgelegt. Am 24.8.2015 verließ sie den Hafen mit Kurs Göteborg und kam tags darauf von dort nach Frederikshavn in Fahrt. Im September ging sie unter schwedische Flagge und wurde in Stena Gothica umgetauft.
Das Schiff war beim Bau 150,81 Meter lang, 20,82 Meter breit und hatte 5,55 Meter Tiefgang. Nach der Verlängerung war es 171,05 Meter lang und hatte 5,4 Meter Tiefgang. Die Vermessung veränderte sich dabei von 5.088 BRZ auf 5739 BRZ, die Tragfähigkeit beträgt nunmehr 3.998 Tonnen. Die Passagierkapazität stieg durch Umbauten von zunächst 240 auf 548 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht mit Wassereinbruch nach Darßer Ort geschleppt
(07.10.15) Der nächtliche Törn der Segelyacht "Cansas" fand am Morgen des 6.10. sein Ende im Schlepp des Seenotrettungskreuzers Theo Fischer Das Boot mit vier Erwachsenen und einem elfjährigen Kind an Bord hatte starken Wassereinbruch und Motorschaden nördlich der Halbinsel Darß-Zingst erlitten. Gegen 4.30 Uhr fing die Bremen Rescue Radio den Notruf der 11 Meter langen Segelyacht auf.
Die fünfköpfige Besatzung aus dem Rheinland meldete Wassereinbruch rund zwölf Seemeilen nordöstlich des Nothafens Darßer Ort. In der Nähe des Havaristen befanden sich das Bundespolizeischiff Bayreuth und das Fischereiforschungsschiff Solea. Als erstes traf die Bayreuth etwa um fünf Uhr bei der Segelyacht ein und blieb bis zum Eintreffen der Theo Fischer vor Ort, um notfalls direkt eingreifen zu können.
Der Besatzung des Havaristen war es in der Zwischenzeit gelungen, den Wassereinbruch mit Bordmitteln zu stoppen. Als der Seenotrettungskreuzer gegen 5.15 Uhr bei der Cansas ankam, stellten die Seenotretter bei Windstärken von fünf bis sechs Beaufort aus östlicher Richtung und etwa einem Meter Seegang eine Leinenverbindung her. Anschließend schleppten sie das Boot nach Darßer Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollision vor Pohang
(07.10.15) Der russische Frachter "Fesco Posyet", 6030 BRZ (IMO-Nr.: 9004516), kollidierte am 6.10. gegen drei Uhr mit einem koreanischen Kutter vor Pohang. Dieser wurde schwer beschädigt, ging aber nicht unter, die sechsköpfige Crew blieb unversehrt. Der Containerfrachter machte um 6.10 Uhr in Pohang fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Binnenschiff brachte Stützmauer bei Obernzell zum Einsturz
(07.10.15) Das slowakische Binnenschiff "Christiane", 1202 ts (EU-Nr.: 02318485), rammte am Vormittag des 6.10. gegen 10.15 Uhr auf der Donau die Stützmauer der Kreisstraße Obernzell – Jochenstein im Landkreis Passau gerammt. Es hatte kurz zuvor in Passau abgelegt und war unterwegs nach Budapest.
Durch einen Ruderversager konnte es nicht der Flusskurve folgen und lief, statt nach Steuerbord zu drehen, weiter geradeaus und dann mit großer Wucht gegen die Mauer. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt, doch das Schiff schlug leck, und ein Teil der Mauer stürzte auf die am Fluss entlang führende Straße.
Vor Ort sicherten Beamte der Polizeiinspektion Hauzenberg die Unfallstelle und übernahmen die Verkehrsregelung. Später wurde die Straße halbseitig gesperrt und der Verkehr per Ampel geregelt. Die Strompolizei und die Wasserschutzpolizei vernahmen den Schiffsführer.
Wegen des Umfangs der Beschädigung der Stützmauer sollte ein statisches Gutachten erstellt werden, der Schaden wurde auf 50.000 Euro geschätzt. Die Reparatur der "MMC Christiane" dürfte rund 100.000 Euro kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Sietas-Schwergutfrachter nach Notreparatur in Burns Harbor eingelaufen
(07.10.15) Am 1.10. verließ der Schwergutfrachter Lena J” (IMO-Nr.: 9147693) über den Welland Canal den Hafen von Colborne, Ontario mit Kurs auf Burns Harbor.
Das Schiff trug noch deutliche Spuren der Kollision mit Brücke 19 am Nordende der Kanalschleuse am Vortag. Mehrere Scheiben des Ruderhauses waren mit Holz provisorisch abgedichtet worden, nachdem diese zu Bruch gegangen waren. Das Dach des Backbordbrückennocks war stark verbogen und samt des darauf stehenden Radoms herabgedrückt worden.
Nach der vorläufigen Reparatur konnte das Schiff die Reise zum Zielhafen fortsetzen, um dort die Ladung von großen Kranteilen aus Shanghai abzuliefern. Am 4.10. traf das Schiff dort ein.
Die Lena J ist 151,61 Meter lang, 20,64 Meter breit, hat 7,84 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9.928 Tonnen. Sie läuft im Management der Jungerhands Maritime Services GmbH & Co. KG in Haren/Ems und wurde 1998 bei der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. in Hamburg-Neuenfelde als Lena erbaut. Anfang des Jahres wurde das J dem Namen hinzugefügt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Historische Fähre soll gerettet werden
(07.10.15) Die am Kai unweit des Hafens Nemesio Parma auf dem Parana-River aufgelegte Fähre "Ezequiel Ramos Mejia", die einst zwischen Posadas und Encarnacion eingesetzt war, sank am 30.9. an ihrem Liegeplatz. Nun wurde begonnen, sie auszupumpen, um sie zur Reparatur nach Roque Saenz Pena zu bringen. Das Schiff wird am 18.10. 104 Jahre alt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Vier Tote lagen im Maschinenraum
(07.10.15) Eine 200-Tonnen-Kranbarge, drei Schlepper, Bargen und ein Seahawk-Helikopter des Marine Department des 1st Naval Area Command waren an der Bergung des 71 Meter langen Frachters Phatara Marine 5, 1029 BRZ, am 6.10. beteiligt, der am Abend des 19.9. im Tropensturm Vamco unweit von Samut Prakan mit über 80 Containern an Bord auf dem Weg nach Malaysia gesunken war.
Nachdem das Schiff in der Mündung des Chao Phraya River zwischen Samut Prakarn und Chonburi geborgen war, wurden die Leichen von vier Crewmitgliedern mit angelegten Rettungswesten im Maschinenraum gefunden. Nur Kapitän Pathom Napasako und ein Passagier waren nach dem Untergang gerettet worden, nach den Vermissten wurde eine Woche lang durch Patroullienboote der Marine, Heliopter und Taucher gesucht.
15 Froschmänner waren am 27.9. in das Wrack eingedrungen, konnten aber keine Opfer finden, weil Maschinenraum und Kombüse unzugänglich waren. Am 28.9. sollte die Bergung beginnen, doch schlechtes Wetter und starke Strömungen führte zu Verzögerungen. Nachdem das Wrack mit dem Bug voran wieder an der Wasseroberfläche aufgetaucht war, wurde durch Arbeiter der AZ Underwater Works Co. Luft in die Ballasttanks gepumpt. Es wurde es am Nachmittag des 6.10. in den Muang Distrikt von Samut Prakan geschleppt und an der Soi Bangpoo 8-Pier gründlich durchsucht.
Quelle: Tim Schwabedissen




Neuerlicher Ölaustritt aus Wrack der Arrow
(07.10.15) Die Fisheries and Oceans Canada untersuchte neuerliche Ölflecken vor Ost-Nova Scotia, die am 6.10. entdeckt wurden und von dem Wrack des liberianischen Tankers Arrow vor der Küste von Cape Breton herrühren dürften. Wenige Tage zuvor hatten Taucher bereits eine Abdichtung an dem in zwei Teilen nahe Arichat im Richmond County auf Grund liegenden Wrack angebracht.
Am 28.8. sichtete ein Überwachungsflugzeug eine Ölverschmutzung. Taucher fanden dann einen Riss in einem der Decks, der daraufhin geflickt wurde. Auf das Leck kam eine Neopren-Patsche von 12 Fuß Länge und acht Fuß Breite in einem Stahlrahmen. Diese Abdichtung sollte halten, bis das Department of Fisheries and Oceans einen Plan zum Abpumpen des Öls erarbeitet hat.
Die Arrow war 1970 auf einen Felsen in der Chedabucto Bay gelaufen und gesunken. Sie war 1948 bei der Bethlehem Steel Company, Sparrows Point, Baltimore, als Olympic Games” entstanden, wurde 1960 in ”Sea Robin” umbenannt und 1962 in "Arrow” in 1962. Das Schiff war 167,9 Meter lang, 20,7 Meter breit und hatte 9,1 Meter Tiefgang. Am 4.2.1970 lief e smit 16000 Tonnen Öl, die in Aruba geladen worden waren, in Charter der Imperial Oil Limited auf dem Weg nach Point Tupper, Nova Scotia, in der Chedabucto Bay nur 15 Meilen vom Zielhafen entfernt auf den Cerberus Rock.
Die Havarie erfolgte bei 60 Knoten Wind und dichtem Nebel. Versuche, das Schiff zu bergen, scheiterten ebenso wie das Abpumpen von Öl am stürmischen Wetter. Am 8.2. zerbrach das Schiff, und zwei Drittel der Ladung liefen aus.
Beide Schiffsteile sanken, und nur neun der 30 Ladetanks im Achterschiff blieben intakt. Aus diesen wurde das verbliebene Öl binnen 22 Tagen bis zum 11.4. abgepumpt. 190 Meilen Küste wurden aber von ausgelaufenem Öl verschmutzt, die Reinigung dauerte Monate.
Quelle: Tim Schwabedissen




Gold-Cupper sank im Hurrikan
(07.10.15) Die International One Design-Sloop Europe”, die in dieser Woche am Argo Group Gold Cup teilnehmen sollte, sank am 4.10. im Hurrikan Joaquin an ihrer Mooring in der Pitts Bay. Versuche, sie zu bergen, scheiterten bislang am schlechten Wetter. Eine Teilnahme an der Regatta wurde dadurch sehr unwahrscheinlich. Der Gold Cup findet vom 6. Bis 11.10. Hamilton Harbour statt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trümmer im Untergangsgebiet der El Faro entdeckt – Suche geht weiter
(07.10.15) Von dem Kreuzfahrtschiff "Carnival Conquest", das sich auf dem Weg nach Grand Turk Island befand, wurden durch Crewmitglieder und Passagiere am Abend des 5.10. Trümmer im Meer entdeckt, die von dem gesunkenen Containerfrachter "El Faro" stammen könnten. Das Schiff setzte die Fahrt nach der Sichtung herab. Die Information wurde an die U.S. Coast Guard weitergegeben, die aber die Herkunft der Trümmer nicht bestätigen konnte.
Am 6.10. veröffentlichte die Küstenwache neue Fotos von Trümmerteilen in der See. Sie zeigten ein großes Metallteil und weitere unidentifizierbare Stücke.
Die Coast Guard setzte die Suche unterdessen fort und deckte bislang 160,574 Quadratmeilen im Bereich der letzten bekannten Schiffsposition 35 Meilen nordöstlich der Crooked Islands ab. Beteiligt waren HC-130 Hercules derAir Station Clearwater, eine Navy P-8, ein MH-60 Jayhawk der Air Station Clearwater, die "Northland""Resolute"Charles Sexton” sowie drei Schlepper. Die Wetterbedingungen waren inzwischen gut.
Ein Team des National Transportation Safety Board in Washington machte sich am 6.10. auf den Weg nach Jacksonville, um die Trümmer zu untersuchen und den Funkverkehr auszuwerten, um herauszufinden, was im Hurrikan geschah. Das Wrack selbst dürfte in etwa 4,750 Metern Wassertiefe liegen.
Auch galt es herauszufinden, ob der Einsatz von fünf polnischen Arbeitern, die die Maschine für eine Überholung vorbereiteten, eine Rolle in dem Maschinenausfall spielten, durch den der Frachter entgegen der Planung von Kapitän Michael Davidson aus Windham in die Zugroute des Hurrikans geriet. Dies wurde von der Reederei allerdings bezweifelt.
Es gab auch keine Probleme mit der Maschine, und das Schiff wurde 1992 und 2006 modernisiert. Die letzte Inspektion der Coastguard erfolgte im März, das American Bureau of Shipping hatte im Februar Maschine und Rumpf ohne Beanstandungen unter die Lupe genommen. Das 41 Jahre alte Schiff sollte ersetzt und in den kommenden Monaten für den Einsatz zwischen der Westküste der USA und Alaska vorbereitet werden. Zwei neue Frachter kommen anstelle der El Faro und ihres Schwesterschiffes auf der Route Jacksonville-Puerto Rico in Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tod von fünf Seglern im Taifun Mujigae befürchtet
(07.10.15) Zwei Briten, ein Amerikaner, ein Kanadier und ein Philippino wurden vermisst, nachdem ihre in Hongkong registrierte, 18,2 Meter lange Yacht Europa” am 3.10. in der Südchinesischen See in den Taifun Mujigae geriet. An der letzten Position wurden am 6.10. eine Leiche und eine Rettungsweste sowie ein Ölfleck gesichtet.
Die Europa” gehlrt dem britischen Yachtbroker und Offshore-Segler Robin Wyatt. Er hatte mit ihr am 1.10. die Clearwater Bay in Hong Kong verlassen und am 5.10. die Subic Bay in den Philippinen erreichen wollen. Neben ihm waren Brian Turner, Alan Lundy, Harry Taylor und Rudulph Bolloloz an Bord. Am 3.10. wurde das EPIRB aktiviert. Das Maritime Rescue Coordination Centre in Hongkong schickte ein Suchflugzeug zu der Position 230 Meilen westlich von Laoag.
Nachdem von dem Boot keine Spur gefunden wurde, stiegen am 6.10. zwei Suchflugzeuge in Hong Kong und auf den Philippinen auf. Die Maschine der philippinischen Coastguard sichtete dann die Spuren eines Schiffbruchs. Offenbar hatte die Yacht dem Sturm entkommen wollen und Kurs auf Vigan, südlich von Laoag, genommen. Im Sturm Mujigae wurden außerdem 13 Fischer vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen




82-jähriger Einhandsegler will auf seiner havarierten Yacht bleiben
(07.10.15) Die britische Coastguard wurde alarmiert, nachdem am 6.10. um 20.50 Uhr die 25 Fuß lange Yacht Harrier of Down” des 82-jährigen Einhandseglers Julian Mustoe Motorausfall erlitten hatte und in Richtung der Gasplattform North Alwyn mit 162 Arbeitern an Bord 95 Meilen vor Lerwick auf den Shetlands bzw. 86 Meilen von der norwegischen Küste erlitten hatte.
Der Segler hatte zwischen 2001 und 2012 bereits die Welt umsegelt und war der Route von Charles Darwin auf der HMS Beagle in den 1830er Jahren gefolgt und hatte seine Abenteuer in dem Buch Voyage Of The Harrier niedergeschrieben. Nachdem er mit der The Harrier” Schiffbruch erlitten hatte, stach er mit der Harrier of Down wieder in see und wollte diesmal in der Ostsee auf den Spuren der Hanse unterwegs sein. Er war unterwegs von Shetland nach Bergen, als er in 22 Fuß hohen Wellen und stürmischem Wind manövrierunfähig wurde.
Das Stand-by-Schiff Vos Prospector”, das sich im Dunbar-Gasfeld befand, kontaktierte die Shetland Coastguard nach Auffangen des Notrufs. Es versuchte, eine Schleppverbindung herzustellen, doch dies scheiterte an den Wetterbedingungen. Zwei Helikopter gingen auf Standby, doch der Segler wollte auf seinem Boot bleiben. Daraufhin wurde ein Patroullienboot der norwegischen Marine in Bergen zu Hilfe gerufen und sollte die Yacht abschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kollisionsspuren an Bulkcarrier gefunden
(07.10.15) Der südkoreanische Bulkcarrier Highny A” wies nach dem Einlaufen in Kaoshiung deutliche Spuren einer Kollision am Bug auf, wo sich Schrammen und Beilen fanden. Das Schiff war mit einer Ladung Kohle auf dem Weg von Primorye nach Taiwan offenbar mit dem nordkoreanischen Kutter Turubong 3" kollidiert.
Nach bisherigen Untersuchungen hatte der Wachoffizier diesen durchaus gesehen und ein Manöver des letzten Augenblicks durchgeführt, um die drohende Kollision am 1.10. noch abzuwenden. Auch der Kutter manövrierte aber und geriet dabei vor den Bug des Frachters. Danach reduzierte der Frachter die Fahrt, um sicherzugehen, dass der Kutter schwimmfähig war, und setzte dann die Reise fort, um nicht seine Sicherheit wegen möglicher Spannungen zwischen den beiden koreanischen Staaten zu gefährden.
Die Highny A”, 23312 BRZ (IMO-Nr.: 8606068) ist 189 Meter lang, 30 Meter breit, hat sieben Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 40,016 Tonnen. Sie wurde 1986 beim Imabari Shipbuilding Yard in Marugame, erbaut und läuft für das J Shipmanagement.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre "Marstal"
(Bild: Fyns Politi)

Dänische Fähre muss nach Kollision in Werft
(06.10.15) Die dänische Fähre "Marstal", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199074), verließ den Hafen von Svendborg am späten Nachmittag des 5.10. und machte bei der Søndre-Werft in Marstalum 22.30 Uhr zur Reparatur der Kollisionsschäden fest, die sie bei dem Zusammenbrall mit den Kollisionsabweisern der Svendborgsund-Brücke erlitten hatte.
Der Fährdienst zwischen Svendborg und Ærøskøbing würde mindestens drei Tage lang nur mit eingeschränkter Kapazität bedient, da die Fähre Beulen und Schrammen am Steuerbordrumpf sowie am Bugvisier erlitten hatte. Auch im Bereich der Schotten gab es Schäden, weiterer Reparaturbedarf wurde nicht ausgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker "Fair Afroditi"
(Bild: Tsavliris Salvage)

Tsavliris seit Monaten auf explodiertem Tanker tätig
(06.10.15) Der liberianische Tanker "Fair Afroditi", 8513 BRZ (IMO:9447419), war eines der Schiffe, die zu einem arbeitsreichen dritten Quartal der Berger von Tsavliris beitrugen. Auf dem Schiff war es bei Tankreinigungsarbeiten vor Lome am 14.8. zu einer schweren Explosion gekommen. Das Schiff wurde aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch in den Maschinenraum und Ladetanks, woraus eine Schlagseite von 18 Grad nach Backbord resultierte.
Nachdem die Crew in Sicherheit war, wurde am 16.8. ein Tsavliris-Bergungsteam in Griechenpand nach Lome mobilisiert. Die OMA Group fungierte als Agent, die SRN-Group stellte den Taucherservice. Vom 17.8. bis zum 8.9. blieben die Berger an Bord und konnten das schwer beschädigte Wrack stabilisieren, indem Ballastwasser eingepumpt und das verölte Wasser sowie das Bunkeröl abgepumpt wurde.
Dann wurden der Rumpf, Pumpen- und Maschinernaum abgedichtet und alle umweltgefährdenden Stoffe, darunter 215 Kubikmeter Schmieröl, beseitigt. Am 8.9. waren die Arbeiten abgeschlossen, doch eine Rumpfcrew blieb seither weiterhin mit dem Schlepper The Guardian" vor Ort, bis das Schiff endgültig entsorgt worden ist.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter "Tripoli"
(Bild: Johan van Dool)

Frachter verlor Container auf Merwede
(06.10.15) Am 5.10. um 20.45 Uhr kollidierte der belgische Frachter "Tripoli" (IMO-Nr.: 9540546), auf der Fahrt von Rotterdam nach Duisburg mit der Merwedebrücke zwischen Dordrecht und Papendrecht. Er hatte um 19 Uhr in Zeebrügge mit einer Ladung leerer Container an Deck losgeworfen. Bei dem Aufprall wurde ein Container zerquetscht, ein weiterer stürzte über Bord und sank auf der unteren Merwede auf neun Metern Tiefe.
Er konnte im Laufe des Abends auf dem Grund lokalisiert werden und wurde am 6.10. gegen ein UJhr durch Taucher des Hebo Maritiem Service wieder geborgen. Der Verkehr auf der Brücke und der N3 sowie auf der Wasserstraße wurde zeitweilig gesperrt. Gegen 22 Uhr durfte die "Tripoli" ihre Fahrt fortsetzen und sollte über den Rhein am 6.10. gegen 16 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter sank nach Kollision vor Zeebrügge
(06.10.15) Am 6.10. um 4.15 Uhr kollidierte der holländische Frachter Flinterstar", 6577 BRZ (IMO-Nr.:9243758), der kurz nach Mitternacht Antwerpen mit einer Ladung von 140 Tonnen Kranbauteilen und 3000 Tonnen Stahl und Eisen an Bord mit Kurs Bilbao verlassen hatte, mit dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden LNG-Tanker "Al Oraiq", 138413 BRZ (IMO-Nr.: 9360790), der am 15.9. mit einer Ladung Methangas Las Raffan verlassen hatte und Zeebrügge ansteuerte, acht Meilen vor dem belgischen Hafen auf Position 51.24.15.55 N 3.3.50.4 O.
Der Frachter erlitt Wassereinbruch im Maschinenraum und wurde sinkend auf eine Sandbank gesetzt, wo er halb aus dem Wasser ragend mit starker Backbordschlagseite liegen blieb. Ein Teil der Crew, darunter zwei Niederländer, drei Russen, fünf Philippinos und ein Kap Veridaner, landeten im Wasser. Sofort lief eine groß angelegte Rettungsaktion an. Der Kapitän wurde, stark verölt und mit leichten Unterkühlungen, ins Krankenhaus gebracht, ebenso ein Philippino mit einer leichten Verletzung an der Nase.
Drei KNRM-Boote Breskens, Cadzand und Westkapelle und weitere Schiffe, darunter fünf Schlepper und mehrere Kutter, die den Notruf hörten, eilten zur Unglücksstelle. Zudem stiegen die Rettungshubschrauber der belgischen Küstenwache auf. Allein das Boot aus Breskens rettete acht Schiffbrüchige und brachte sie nach Zeebrügge. Gegen sieben Uhr wurde die Rettungsaktion abgeschlossen. Berger von Multraship machten sich auf den Weg zum Unglücksort, wo mit einer Ölsperre das auslaufende Öl aufgefangen werden sollte.
Das Öl aus dem Wrack – an Bord waren 73 Tonnen Schweröl und 125 Tonnen Diesel - breitete sich auf Länge von 1,5 Meilen aus und trieb in nord-nordöstlicher Richtung. Feuerwehren, der Zivilschutz, Anwohner und die Naturschutzbehörden überwachten den betroffenen Küstenstreifen. Der Gastanker kam mit einem kleineren Leck davon und wurde um 8.15 Uhr nach Zeebrügge eingeschleppt. Der belgische Gasnetzbetreiber Fluxys, der auch die Gasterminals von Zeebrügge verwaltet, arbeitete an der Sicherung der Al-Oraig.
Die Sperre des Schiffsverkehr auf der Westerschelde von und nach Antwerpen konnte zwischen sieben und acht Uhr wieder aufgehoben werden. Die Kollision hatte außerhalb des dichtbefahrenen Fahrwassers stattgefunden, sodass das Wrack die Schifffahrt nicht behinderte.
Die Flinterstar” ist 129,4 Meter lang, 17 Meter breit, hat 7,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8850 Tonnen. Sie läuft für die Flinter Shipping BV in Barendrecht, und entstand 2002 bei der Ferus Smit B.V. in Hoogezand. Bis 2011 lief sie als UAL Africa.
Die Al Oraiq” ist 315 Meter lang, 50,04 Meter breit, hat 13,62 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 122.079 Tonnen. Sie läuft im Management der K Line LNG Shipping UK Ltd. in London und wurde 2008 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co. Ltd. in Mokpo erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kanalsteurer verlor im Nebel Orientierung
(06.10.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Bernhard Schepers", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9492505), lief am 4.10. im Nord-Ostsee-Kanal auf Grund, weil der für diese Schiffsgröße dort vorgeschriebene, erfahrene Kanalsteuerer trotz gut arbeitender Radargeräte und ECDIS im Nebel die Orientierung verloren hatte. Er steuerte das Schiff zu dicht an das Nordufer.
Dadurch saugte sich das Heck an das Nordufer und der Bug lief nach Steuerbord in die Südböschung. Nachdem das Schiff von den beiden Schleppern Stein und Kiel wieder abgebracht wurde, lief es unbeschädigt weiter zur Schleuse und dann mit eigener Kraft zum Ostuferhafen, um dort die obligatorischen Untersuchungen unterzogen zu werden.
Der einwandfreie Zustand wurde dort Norske Veritas auch bestätigt, und die aus diesem Anlass an Bord statt gefundene Inspektion der Port State Control befand das Schiff ebenso in einem vorbildlichen Zustand. Es setzte entsprechend seine Reise nach Fredericia und weiter nach Malmö fort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Öllappen sorgten für Feuerwehreinsatz
(06.10.15) Am 5.10. um 5.10 Uhr brach auf dem deutschen Binnenschiff "Anna Krieger", 2040 ts (EU-Nr.: 04700360) auf Position 51°.56.12 N 004°.20.00 O im Hartelhafen von Rotterdam ein Feuer aus. Das KNRM-Boot "Keanine Parqui" der Station Berghaven war um 5.40 Uhr vor Ort.
Zu der Zeit hatten die Feuerwehr Maasvlakte und das Patroullienboot "RPA 15" von Rijswaterstaat das Feuer bereits gelöscht. Ölhaltige Lappen waren dort in Brand geraten. Das Rettungsboot war um 06.30 Uhr zurück an seiner Station.
Quelle: Tim Schwabedissen




Ein Toter bei Untergang von Frachter
(06.10.15) Am 4.10. um 16.15 Uhr sank der 53 Meter lange chinesische Frachter "Yan Da 668" (MMSI-Nr.: 413354670) auf der Reede von Zhanjiang in der Südchinesischen See. Er hatte dort geankert, als er sich im Taifun losriss, auf Grund lief und leckschlug. Nur die Aufbauten ragten anschließend noch aus dem Wasser.
Die siebenköpfige Crew sprang ins Wasser und rettete sich schwimmend an Land. Einer von ihnen starb dabei. Das Rettungsboot "South China Sea Rescue 202erreichte, gegen 12 Windstärken kämpfend, die Unglücksstelle um 17.50 Uhr, konnte aber nichts mehr ausrichten.
Quelle: Tim Schwabedissen




Toter bei Suche nach El Faro-Crew entdeckt
(06.10.15) Die US Coast Guard setzte die Suche nach der vermissten Crew des Containerfrachters El Faro” auch am 5.10. fort und hat dabei bislang 160,574 Quadratmeilen durchkämmt. 35 Meilen nordöstlich der Crooked Islands, Bahamas, sichtete sie einen Leichnam in einem Überlebensanzug. Ein schwer beschädigtes Rettungsboot, das dem Frachter zugeordnet werden konnte, trieb ebenfalls in der See, außerdem eine halb unter Wasser liegende Rettungsinsel, Rettungswesten, Rettungsringe, Container sowie Trümmerteile.
Es wurde nicht mehr davon ausgegangen, dass das Schiff noch schwamm. Vor Ort waren zwei HC-130 Hercules der Air Station Clearwater, Florida, zwei P-8-Flugzeuge, ein MH-60 Jayhawk der Air Station Clearwater, das Patroullienboot Northland aus Portsmouth, die Resolute aus St. Petersburg, die Charles Sexton aus Key West und drei Schlepper im Einsatz. Vor Ort waren nur noch 15 Knoten Wind und einen Fuß hohe Seen. Warum die El Faro” sank, war weiterhin rätselhaft.
Das Schiff wurde 1992 und 2006 modernisiert und beim letzten Mal auf eine Größe von 31.515 BRZ gebracht. TOTEMaritime Puerto Rico transferierte sie in jenem Jahr an ihre Tochtergesellschaft Sea Star Lines und setzte sie in Puerto Rico ein. Seit 2006 verkehrte sie zwischen San Juan und Jacksonville. Sie galt als gut in Schuss und sollte im Herbst gemeinsam mit dem Schwesterschiff El Yunque erneut überholt und auf West-Ost-Küsten-Routen eingesetzt werden.
Der Kapitän hatte geplant, vor dem Hurrikan abzulaufen und mit dem Schwesterschiff, das auf derselben Route auf dem Weg nach Jacksonville war, ausgetauscht. Er kam zu dem Schluss, dass das Wetter hinreichend gut sein würde. Offenbar kam es dann aber zu Problemen mit der Hauptmaschine, durch die die El Faro in den Weg des Wirbelsturms kam. Zuletzt wurde am Morgen des 1.10. ein Wassereinbruch durch eine aufgerissene Luke gemeldet, das Schiff lag in schwerer See 15 Grad über.
Der Kapitän, der 20 Jahre auf Frachtern gefahren war, berichtete mit ruhiger Stimme, dass die Crew das Wasser auspumpe. Danach allerdings brach die Katastrophe offenbar so rasch über das Schiff hinein, dass es keinen Notruf mehr absetzen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Acht Segler in Niagara-Mündung gerettet
(06.10.15) Die U.S. Coast Guard und andere Helfer retteten am Nachmittag des 4.10. acht Personen aus dem Wasser der Mündung des Niagara River. Gegen 15 Uhr war die Coast Guard Buffalo, New York, alarmiert worden, nachdem eine 43 Fuß lange Segelyacht auf Grund gelaufen und nach Abriss des Kiels gekentert war. Von der Station Niagara in Youngstown lief ein 45-Fuß-Boot aus, außerdem stieg ein Dolphin-Helikopter von der Air Station Detroit auf. Das Rettungsboot barg die Schiffbrüchigen. Das Boot trieb noch in kanadischen Gewässern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Stena Gothica legte sich vor Göteborg auf die Seite
(06.10.15) Auf dem Weg von Frederikshavn nach Göteborg legte sich die schwedische Fähre "Stena Gothica", 13294 BRZ (IMO-Nr.: 7826867), am Morgen des 6.10. beim Einlaufen in den Zielhafen auf Höhe der Göta-Alv-Brücke unvermittelt stark auf die Backbordseite. Mit erheblichem Schlappohr machte sie um 8.30 Uhr am Stena Terminal am Majnabbe-Kai fest. An Bord waren neben 35 Trucks 39 Fahrgäste und eine 35-köpfige Crew, die mit dem Schrecken davon kamen. Offenbar hatte das Antikrängungs-System der Fähre versagt.
Die Stena Gothica läuft seit dem Sommer 2015 zwischen Göteborg und Frederikshavn anstelle der Stena Scanrail. Sie war früher als geplant dort eingesetzt worden, nachdem die mit dem Tanker Ternvind” kollidiert war. Am 24.7. kollidierte sie, damals noch als "Ask" beim ersten Einlaufen mit der Hafenmole in Frederikshavn und musste zwei Tage lang repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Leichenteile in Kreuzerwrack gefunden
(06.10.15) Im Wrack des chinesischen Kreuzer Zhiyuna”, der am 17.9.1894 vor China sank, wurden Überreste von Toten gefunden. Beim Untergang des rund 50 Meter langen Schiffes waren 252 Mann an Bord, von denen nur sieben überlebten. Archäologen begannen am 4.10. mit den Ausgrabungen am Wrack, das 59 Kilometer südlich der Mündung des Yalu-Flusses nahe Dandong in der Liaoning-Provinz liegt.
Über 100 Artefakte, darunter Waffen und Habseligkeiten der Crew sowie Schiffsteile wurden bislang geborgen. Vom achteren Mast wurde ein Maschinengewehr ans Tageslicht gebracht, an dem noch eine Plakette mit Baudatum, Modell und Hersteller hing. Die Archäologen hoffen, dass die Funde eines Tages in einem Museum in Dandong ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Rätselraten um Kollision
(06.10.15) Am 1.10. um 1.25 Uhr kollidierte der südkoreanische Frachter Highnya”, 23312 BRZ (IMO-Nr.: 8606068), möglicherweise mit dem nordkoreanischen Kutter Turubong-3” der Foreign Trade Administration Bureau of North Hamgyong Province, als dieser auf Fang war. Der Kutter wurde erheblich beschädigt, fünf Seeleute erlitten Verletzungen.
Die in Busan ansässige J Shipping Co Ltd. konnte den Zwischenfall nicht bestätigen. Nach dem Festmachen in Kaoshiung am 6.10. sollte ein taiwanesischer Inspektor an Bord gehen. Der Kapitän wusste von kener Kollision.
Quelle: Tim Schwabedissen




Taucher bei Explosion an Sewol-Wrack verletzt
(06.10.15) Ein 43 Jahre alter chinesischer Taucher wurde bei einer Unterwasserexplosion bei Arbeiten an der gesunkenen südkoreanischen Fähre "Sewol verletzt. Das Unglück ereignete sich am Abend des 5.10. im Bugbereich, als er Schneidarbeiten am Bugstrahlruder durchführte.
Der Taucher wurde sofort von einem Kollegen an die Wasseroberfläche gebracht, woraufhin er Symptome der Dekompressionskrankheit zeigte. Offenbar wurde die Explosion durch die Mischung von Funken und Luft hervorgerufen. Derzeit arbeiteten über 100 Berger an der Vorbereitung der Hebung, die bis Juni 2016 durchgeführt werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen




Aufgefundener Rettungsring der El Faro”
(Bild: USCG)

Treibgut entdeckt - Hoffnung schwindet für Crew der El Faro
(05.10.15) Am Abend des 3.10. entdeckten Sucheinheiten der US Coast Guard einen Rettungsring, der 75 Meilen nordöstlich der letzten bekannten Position des vermissten Containerfrachters El Faro” im Meer trieb. Nach seiner Bergung konnte er als zu dem Schiff gehörig identifiziert werden. Eine HC-130 der Air Station Clearwater, Florida, hatte den Ring 120 Meilen nordöstlich von Crooked Island, Bahamas, ausgemacht, und er wurde anschließend durch die Crew eines MH-60 Helikopter aus der See gezogen.
Bis zum 4.10. hatten die Rettungskräfte 70,000 Quadratmeilen abgesucht. Zu der Zeit herrschten noch bis zu 40 Fuß hohe Wellen mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Knoten und einer Sicht von weniger al seiner Meile. Die Rettungskräfte flogen in Höhen von 500 bis 1000 Fuß. Nachdem sich am 4.10. das Wetter beruhigt hatte und bei 15 Knoten Wind nur noch ein Fuß Wellenhöhe herrschte, kam es zu weiteren Funden: Rettungswesten und weitere Rettungsringe sowie Container und ein Ölfilm wurden 35 Meilen nordöstlich der Crooked Islands innerhalb eines 225 Quadratmeilen großen Areals ausgemacht, allerdings weiterhin keine Hinweise auf Überlebende.
Im Suchgebiet befanden sich zu der Zeit zwei HC-130 Hercules der Air Station Clearwater, die Northland aus Portsmouth, Virginia, sowie ein MH-60 Jayhawk der Air Station Clearwater, Die beiden Patroullienboote Charles Sexton" und "Resolute" aus St. Petersburg befanden sich auf dem Weg in das Suchgebiet.
Daran, dass das Schiff dem Hurrikan Joaquin zum Opfer gefallen war, bestand kein ernsthafter Zweifel mehr zu dieser Zeit. Es könnte Maschinenausfall erlitten und Schlagseite entwickelt haben, wodurch das Fahrzeugdeck flutete, oder die Ladung könnte übergegangen und zu Schlagseite geführt haben, wodurch die Maschine ausfiel.
Das Schiff war nach dem Auslaufen aus Jacksonville nach San Juan auf Puerto Rico am 29.9. zunächst mit 19 Knoten gelaufen, hatte die Fahrt dann auf 10 Knoten herabgesetzt, ehe der Kontakt um 7.20 Uhr abriss. Die letzte Meldung besagte, dass das Schiff 15 Grad krängte, die Lage aber unter Kontrolle sei und das Wasser abgepumpt werde. Danach gab es nur noch ein einmaliges, kurzes EPIRB-Signal am 1.10.
Das American Bureau of Shipping hatte am 13.2. die jährliche Inspektion von Rumpf und Maschine abgeschlossen. Die letzte Inspektion durch die US Coast Guard hatte am 5. und 6.3. stattgefunden. Die TOTE Services Group hatte am 3.3. eine Sicherheitsprüfung durchgeführt. Wöchentlich gab es ein Feedback durch die Schiffsführung zum Zustand des Frachters. Regelmäßig wurden in Jacksonville Instandhaltungen durchgeführt.
Die El Faro war mit zwei unsinkbaren, offenen Rettungsbooten aus Fiberglas mit einer Kapazität von jeweils 43 Personen ausgestattet. Weiterhin gab es zwei Rettungsinseln an jeder Seite für jeweils 25 Mann sowie drei weitere kleinere Rettungsinseln. Insgesamt konnten sie 106 Personen fassen. Anscheinend aber brach das Unglück so rasch über das Schiff herein, dass seine Crew keine Chance mehr hatte, sie zu nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Havarien an derselben Stelle im Nord-Ostsee-Kanal
(05.10.15) Gleich zu zwei Havarien kam es binnen eineinhalb Tagen auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Schwartenbek. Auf der Fahrt von Izmir nach Rostock erwischte es zunächst den unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Stückgutfrachter BBC Bahrain", 6309 BRZ (IMO-Nr.: 9578751), am späten Vormittag des 2.10. Nach einem Ruderausfall konnten Lotse und Kapitän das Schiff nur knapp davor bewahren, auf Höhe der Weiche Schwartenbek in der Böschung zu landen.
Im Zickzack-Kurs manövrierten sie die letzten paar hundert Meter durch dichten Nebel zum nahen Kai des Kieler Nordhafens, wo das Schiff gegen 12 Uhr festmachte. Nachdem der Fehler behoben war, setzte es seine Reise um 13.10 Uhr fort und machte am folgenden Mittag in Rostock fest, bevor es noch am selben Abend gen Uddevalla weiter ging.
Am 4.1.0 dann war es der ebenfalls unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Feeder "Bernhard Schepers", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9492505), auf der Reise von Hamburg nach Fredericia, der nach einem Ruderversager um 3.07 Uhr unweit der Levensauer Hochbrücke in Südböschung der Wasserstraße landete. Da das Schiff sich nicht selbst wieder befreien konnte, wurden die beiden Schlepper Kiel und Stein aus Kiel gerufen. Während der knapp vierstündigen Bergungsarbeiten musste der Kanal vollständig für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt werden. Um 6.40 Uhr wurde der Havarist in den Kieler Ostuferhafen geschleppt, wo die notwendigen Untersuchungen des Rumpfes durch Taucher durchgeführt wurden.
Nachdem der Frachter wieder freigegeben worden war, setzte er um 10.40 Uhr die Reise in die Ostsee fort und machte um 19 Uhr in Fredericia fest, bevor es gegen 23 Uhr weiter nach Malmö ging. Der Abbau des durch die Havarie entstandenen Staus von Schiffen im Nord-Ostsee-Kanal dauerte über 12 Stunden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Offshore-Überwachungsschiff "Rambler"
(Bild: NSRI)

Wachschiff drohte nach Maschinenausfall zu stranden
(05.10.15) Am 28.9. um 16.32 Uhr wurde die NSRI Port Alfred von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem das unter Panama-Flagge laufende Offshore-Überwachungsschiff "Rambler", 499 BRZ (IMO-Nr.: 8709470 ), auf der Fahrt von Madagaskar nach Kapstadt Maschinenausfall erlitten hatte. Der Anker hielt nicht im Grund, und das Schiff drohte binnen zweier Stunden vor Port Alfred zu stranden.
Die NSRI Port Alfred schickte das Rettungsboot "Lotto Challenger" zu dem fünf Meilen östlich des Hafens und 1,5 Meilen vor der Küste in drei Meter hohen Wellen bei 20 Knoten Südwestwind treibenden Schiff. Es ging auf Standby, um es nötigenfalls auf den Haken zu nehmen, während der TNPA-Schlepper "Shiraz" sich aus Port Elizabeth mit einem Rettungsschwimmer der NSRI Port Elizabeth an Bord auf den Weg zum Havaristen machte.
Den ganzen Tag über arbeitete die Crew der "Rambler" fieberhaft an der Reparatur der Maschine, was schließlich auch gelang, und sie konnte mit eigener Kraft weiter auf See hinaussteuern. Das Rettungsboot begleitete sie, bis eine sichere Distanz zur Küste hergestellt war, blieb aber einsatzbereit, um am Abend zur Rambler zurückzukehren, als diese sich vor der Mündung des Kowie River befand.
Nachdem klar war, dass die Lage unter Kontrolle war, kehrte es wieder in den Hafen zurück. Am 29.9. um zwei Uhr traf die "Shiraz" ein und schleppte die "Rambler" nach Port Elizabeth ein, wo sie um 19 Uhr festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Lady Carolina”
(Bild: Jonathan Perez)

Kein Geld für Räumung zweier Trawler
(05.10.15) Für eine Räumung des Wracks des Trawlers Lady Carolina”, der nahe des Hafens von Saipan im Taifun Soudelor im August strandete, stehen keine Mittel seitens der U.S. Coast Guard bereit. In der vergangenen Woche diskutierte die Commonwealth Ports Authority über die Chancen einer Beseitigung zweier Schiffe der pleite gegangenen USA Islands Seafood Inc. Neben der Lady Carolina handelte es sich die 90 Fuß lange Miss Saipan, die am Delta Dock auf Grund lag.
Da die Lady Carolina” aber vier Fuß außerhalb des Fahrwassers liegt, behinderte sie nicht die Schifffahrt, sodass keine entsprechende Notwendigkeit einer Gefahrenabwehr bestand. Sie überstand den Hurrikan Katrina und kam 2007 nach Saipan. Das 100 Fuß lange Schiff wurde einst in Louisiana erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Crew der Odin war betrunken
(05.10.15) Nach dem Großbrand auf dem 79 Meter langen Hamburger Binnenschiff "Odin", 1251 ts (EU-Nr.: 04003900), am 27.9. ermittelte die Polizei in Eberswalde weiter zum Unglückshergang. Der polnische Schiffsführer des Schiffes galt zunächst als vermisst, als die Schwedter Feuerwehr den Hafen erreichte und die Flammen bereits aus den Fenstern des Deckshauses schlugen. Von der Notruf-Leitstelle waren die Löschtrupps aus Schwedt, wahrscheinlich wegen mangelnder Ortsunkenntnis, zunächst zum Holzhafen beordert worden.
Erst dann stellte sich heraus, dass die Odin tatsächlich im neuen Schwedter Hafen bei Gatow lag. Das Schiff, das für das Unternehmen Smart Logistik bei Stuttgart. Läuft, hatte Asche und Schlacke aus Magdeburg geladen und am 27.9. festgemacht. Die Ladung sollte am 28.9. gelöscht und das Schiff gereinigt werden, um dann wieder Getreide an Bord zu nehmen.
25 Feuerwehrleute aus Schwedt und Vierraden waren vor Ort im Einsatz. Sie löschten das Feuer unter Einsatz großer Schaummengen. Bei den Aufräumarbeiten fanden sie die Leiche des Schiffsführers. Der eingesetzte Löschschaum wurde mit Unterstützung des Feuerwehrtechnischen Zentrums des Landkreises Uckermark wieder aufgefangen. Um das Schiff wurde eine Ölsperre ausgebracht.
Ein polnischer Decksmann, der sich vom Schiff hatte retten können, hatte zunächst unklare Angaben gemacht und von drei Personen berichtet, die sich an Bord befunden hätten. Er sprach kein Deutsch und war offensichtlich stark betrunken. Später stellte sich heraus, dass am Wochenende die Besatzung des Schiffes gewechselt hatte und in der Nacht nur zwei Personen an Bord geschlafen hatten. Auf dem Nachbarlieger war wahrgenommen worden, dass die neue Besatzung am Abend gefeiert hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Feuer in Wäscherei von Kreuzfahrer
(05.10.15) In der Nacht zum 3.10. brach in der Klimaanlage der AC-Station des unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Silver Spirit", 36009 BRZ (IMO-Nr.:9 437866) auf Deck 3 ein Feuer aus. Der Kapitän alarmierte die Crew, später wurden auch die Passagiere informiert und gebeten, in ihren Kabinen zu bleiben. Das Schiff war zu der Zeit unterwegs von Agios Nikalaos auf Kreta nach Thira, wo es am 4.10. gegen sechs Uhr festmachte.
Dank der raschen Reaktion der Crew, die das Feuer mit CO2 bekämpfte, wurde der Brand in der Wäscherei rasch unter Kontrolle gebracht. In einigen Kabinen kam es durch das Feuer zu einem Stromausfall, doch am Morgen hatten sie wieder Energieversorgung. Nur im Bereich der Wäscherei war zunächst weiterhin kein Strom. Dann wurde auch hier mit Ausnahme der Klimaanlage die Betriebsfähigkeit wieder hergestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kreuzfahrtschiff assistierte sinkendem Boot vor Mallorca
(05.10.15) Das italienische Kreuzfahrtschiff "AidaBlu", 71304 BRZ (IMO-Nr.: 9398888), kam am 3.10. auf der Fahrt von Palma nach Sant Elm einem sinkenden Boot zu Hilfe. Das Schiff blieb auf Standby, während Salvamento Marítimo die zweiköpfige Crew abbarg. Nachdem das Boot gesunken war, setzte die AidaBlu ihre Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter vor Hongkong aufgegeben
(06.10.15) Ein Frachter lief am 4.10. um 15.20 Uhr vor Hongkong in stürmischer See auf Grund und schlug leck. Nachdem der Kapitän um eine Abbergung der Crew gebeten hatte, wurden die insgesamt 14 Mann an Bord mit zwei Helikoptern abgeborgen. Einer von ihnen kam anschließend ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter mit 15 Mann in Seenot
(05.10.15) Der vietnamesische Kutter BTh-96747TS” geriet mit einer 15-köpfigen Crew an Bord 90 Meilen nordöstlich der Insel Phu Quy in der Südchinesischen See am 4.10. in Seenot. Nachdem das manövrierunfähige Schiff einen Notruf gefunkt hatte, wurde ein anderer Kutter zum Havaristen entsandt, um ihn in Schlepp zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Alte Wracks liegen Hafenneubau im Weg
(05.10.15) Der Bau eines Fahrwassers und eines Wendebeckens für einen neuen LNG-Terminal des südafrikanischen Ministry of Mines and Energy, der derzeit nördlich der Walvis Bay im Bau ist, wird durch zwei Wracks, die das National Heritage Council of Namibia (NHCN) als von möglicherweise historischem Wert einschätzt, gefährdet. Am 1.10. begann dessen Direktor, Salomon April, mit der Untersuchung vor Ort. Wenn die Schiffe von historischem Wert sind, muss die Lage des Fahrwassers verändert werden.
Dies würde erhebliche Extrakosten für das Mines and Energy Ministry a und Verzögerungen des Baus durch die China Harbour and Engineering Company (CHEC) bedeuten. Die Namibia Ports Authority (Namport) will hier den SADC Gateway Port bauen, von dem der Gasterminal doe erste Phase darstellt, gefolgt von einem Mehrzweck-Bulkterminal.
Die CHEC beauftragte eine Taucherfirma mit der Dokumentation der beiden Wracks, die nun die Grundlage für die weiteren Forschungen darstellt. In dem Gebiet wurden einst ausgediente Schiffe versenkt. Es gab aber keine Information über die Identität sowie mögliche weitere Wracks. Eines von ihnen lag direkt im geplanten Fahrwasser, das derzeit ausgebaggert wird, das zweite so dicht daneben, dass Baggerarbeiten es beschädigen würden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht vor Gijòn aufgegeben
(05.10.15) Am 4.10. um 11 Uhr fing das CROSS Etel von der 10 Meter langen Segelyacht Token Clash” einen Notruf auf, nachdem sie in stürmischer See 120 Meilen nördlich von Gijón bzw. 170 Meilen vor der Gironde-Mündung Ruderschaden erlitten hatte. Wegen der großen Entfernung zur französischen Küste wurde das MRCC in Madrid eingeschaltet, und um 11:48 Uhr hob ein spanischer Helikopter in Gijón ab.
Um 13.05 Uhr wurde die zweiköpfige Crew, ein 50-jähriger Mann und eine 30-jährige Frau, aufgewinscht und um 14 Uhr nach Gijón gebracht. Das Boot ging verlassen auf Drift. Vor Ort waren sieben Beaufort Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre bei Sleneset auf Grund gelaufen
(05.10.15) Am 4.10. um 19.15 Uhr lief die norwegische Fähre "Lovund", 2838 BRZ (IMO-Nr.: 9664471), die die Stokkvågen-Lovund-Route bedient, auf der Fahrt von Sleneset nach Onøya nach einem Ruderschaden im Eikstokksund in Nord-Solvær auf Grund. An Bord befanden sich 26 Personen, darunter 16 Fahrgäste. Das Expressboot "Helgeland", das dichtbei im Hafen von Sleneset gelegen hatte, kam zu Hilfe und zog den Havaristen wieder vom Grund.
Um 20.05 Uhr konnte die Lovund” mit Hilfe der eigenen Bugstrahlruder in den Hafen einlaufen, wo die Passagiere an Land gingen. Das Schiff musste zunächst von Tauchern inspiziert werden. Die Lovund läuft für die Boreal Transport Nord. Der Kasko wurde vom türkischen Ada Shipyard erbaut, die Ausrüstung erfolgte bei der Fiskerstrand Verft AS südlich von Ålesun. Das Schiff vermag 50 Pkw zu transportieren.
Quelle: Tim Schwabedissen




Marstal rammte Svendborgbrücke
(05.10.15) In dichtem Nebel kollidierte die dänische Fähre "Marstal", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199074), am 5.10. um 7.25 Uhr auf dem Weg von Svendborg nach Ærø mit den Schutzabweisern der Svendborgbrücke, as sie den Svendborgsund ansteuerte. Das Schiff musste in den Abgangshafen zu Untersuchungen zurückkehren und machte bei Frederiksø fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter vor Fraserburgh in Brand geraten und gesunken
(05.10.15) Der in Fraserburgh beheimatete, 16 Meter lange Kutter "Karinya - FR 699" (MMSI-Nr.: 235018981), geriet am 4.10. gegen 13 Uhr rund 40 Meilen vor dem Heimathafen in Brand. Als die fünfköpfige Crew sich in eine Rettungsinsel flüchtete, stieg bereits dicker schwarzer Rauch aus dem Ruderhaus auf. Ein in Inverness stationierter SAR-Helikopter und das RNLI-Boot aus Fraserburgh wurden alarmiert, doch der in der Nähe befindliche Trawler "Pleiades – BF 155” aus Banff hatte den Notruf ebenfalls mitgehört und barg die Schiffbrüchigen aus der Insel. Er blieb in der Nähe der "Karinya", ebenso das Rettungsboot aus Fraserburgh, bis der Kutter um 21.04 Uhr brennend unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kajütboot in Zwolle ausgebrannt
(05.10.15) Ein Kajütboot, das am Kai einer Werft an der Twistvliegbrücke in Zwolle lag, ist in der Nacht zum 4.10. ausgebrannt. Passanten hatten Flammen gegen zwei Uhr bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, doch diese konnte nicht verhindern, dass die Kutteryacht binnen kurzem zerstört wurde. Wahrscheinlich hatten vorangegangene Schleifarbeiten an Bord zu dem Feuer geführt. Um 12.45 Uhr wurde das Wrack aus dem Wasser gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Polnische Yacht vor Jesolo geborgen
(05.10.15) Die Coast Guard rettete die fünfköpfige Crew der acht Meter langen polnischen Yacht Smrek” am4.10. vor der Küste Jesolo vor der Mündung des Flusses Sile an der Seite von Cavallino. Das Boot war auf Felsen wenige Meter vor der Außenmole gelaufen und legte sich 80 Grad auf die Seite. Das Patroullienboot CP540” kam zu Hilfe und konnte die Yacht im dritten Anlauf trotz stürmischer See in Schlepp nehmen und von den Felsen ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Breite Unterstützung für neues Tauchwrack vor Sydney
(05.10.15) Vier Kilometer vor Coogee Beach soll ein ausgedientes Marineschiff zu einem künstlichen Riff werden. Der Gordon’s Bay Scuba Diving Club will hier das erste Tauchwrack von Sydney als neues Habitat und tauchtouristischen Wirtschaftsfaktor schaffen auf dem ansonsten kargen Grund.
Am liebsten hätte er die HMAS Sydney” (IV), die am 7.11. außer Dienst gestellt wird. Über 1200 Menschen, darunter der Ministerpräsident von Coogee, Bruce Notley Smith, unterstützen den Plan. Er wurde entwickelt, nachdem 2011 die HMAS Adelaide vor Avoca Beach versenkt wurde. Deren Wrack ist nach Erkenntnissen des NSW Department of Primary Industries bereits zur Heimstatt von Tintenfischen, Gropern sowie Königs- und Gelbschwanzfischen geworden.
Das neue Wrack soll bei Wedding Cake Island in 30 Metern tief auf Sandgrund gelegt werden. Während ein Abwracken eines Schiffes wie der Sydney” rund 15 Millionen Dollar kostet, würde es als Tauchwrack binnen 20 Jahren bis zu 100 Millionen Dollar einspielen können. Von Botany Bay, Rose Bay oder Malaba würden Taucherschiffe es ansteuern.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter "El Faro", Archivbild
(Bild: TOTE Maritime)

Große Sorge um im Hurrikan vermissten Containerfrachter
(03.10.15) Am 2.10. startete die US Coast Guard eine Suchaktion nach dem amerikanischen Containerfrachter "El Faro", 31515 BRZ (IMO-Nr.: 7395351), der mit einer 33-köpfigen Crew, darunter 28 US-Bürger und fünf Polen, im Hurrikan Joaquin nahe den Crooked Island, Bahamas, vermisst wurde. Das Schiff war am 29.9. von Jacksonville nach San Juan, Puerto Rico, ausgelaufen, wo sie am 2.10. um 17 Uhr hätte eintreffen sollen. Es hatte 391 Container auf Deck und 294 Pkw, Trucks und Trailer unter Deck geladen. Am 1.10. um fing die Coast Guard Portsmouth, Virginia, eine Inmarsat-Satelliten-Nachricht auf, nach der das Schiff im Hurrikan Maschinenausfall und eine Schlagseite von 15 Grad habe. Einen Wassereinbruch meldete die Crew als unter Kontrolle. Danach gab es nur noch ein EPIRB-Signal, als sich das Schiff direkt im Kern des Hurrikans befand. Seither gelang es nicht mehr, Kontakt herzustellen.
In Miami stieg eine HC-130 von der Air Base Clearwater auf. Zwei C-130 Hurricane Hunter der Air Force versuchten, eine Funkverbindung zur "El Faro" herzustellen. Ein MH 60 Jayhawk hob in Inagua ab. Sie flogen so niedrig wie es bei 140 Meilen Wind möglich war. Vor Ort waren bis zu 30 Fuß hohe Wellen. Bis zum Abend des 2.10. wurden 850 Quadratmeilen abgesucht, ehe bei Sonnenuntergang die Suche unterbrochen wurde. Zwei Patroullienboote der Coast Guard, darunter die "Northland", und ein Schiff der Marine unterstützten die Suchaktion am 3.10.
Die "El Faro" ist 241,02 Meter lang, 28,05 Meter breit, hat 8,71 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 17.915 Tonnen bei einer Containerkapazität von 820 TEU. Das Schiff läuft für die Sea Star Line Llc. in Jacksonville und wurde 1975 bei der Sun Shibuilding & Drydock Co. erbaut. Es lief bis 1988 als "Puerto Rico" und bis 2005 als "Northern Light".
Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpfschaden am Bulkcarrier "Golden Globe"
(Bild: USCG)

Kollision und Ölverschmutzung in Astoria
(03.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Golden Globe", 21158 BRZ (IMO-Nr.: 9614359), verlor über 1,000 Gallonen Diesel, nachdem er am Morgen des 2.10, mit einer Pier in Astoria, Oregon, kollidiert und auf einer Fläche von 4x8 Inches aufgerissen worden war. Die U.S. Coast Guard wurde um 12:55 Uhr alarmiert.
Ein Interventionsteam aus Coast Guard, Oregon State Department of Environmental Quality, Washington State Department of Ecology u.a. wurde gebildet, um das Öl zu beseitigen. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria überwachte die Ausbreitung und stellte fest, dass das Öl innerhalb einer ausgelegten Sperre geblieben war, die die Clean Rivers Cooperative um 3:30 Uhr ausgelegt hatte.
Der Frachter hatte in den kommenden Tagen Holz im Hafen laden sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Charlevoix" brennt
(Bild: USCG)

Feuer legte Kabelfähre lahm
(03.10.15) Die U.S. Coast Guard Stationen Charlevoix und Boyne City, Michigan sowie die Feuerwehr wurden am 2.10. alarmiert, nachdem am Nachmittag auf der Fähre "Charlevoix" ein Feuer auf dem Lake Charlevoix ausgebrochen war. Alle Passagiere und die Crew konnten unversehrt an Land gebracht werden.
Gegen 15 Uhr war die Coast Guard Sault Ste. Marie über ein Feuer auf einem Auto an Deck der 50 Fuß langen Kabelfähre informiert worden war, während diese an der Pier lag. Das Boyne City Fire Department löschte die Flammen ab und brachte das betroffene Fahrzeug an Land. Auch ein 45-Fuß-Boot der Station Charlevoix assistierte. Die Fähre musste wegen der Brandschäden bis zum 5.10. stillgelegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Pier
(03.10.15) Am 1.10. kollidierte ein Binnenschiff mit der Pier für Wasserbusse am Merwekai in Dordrecht. Dabei wurde diese beschädigt, konnte aber weiter von Schiffen angelaufen werden. Fahrgäste mussten allerdings 100 Meter weiter laufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband rammte Mainschleuse
(03.10.15) Ein niederländischer Schubverband, bestehend aus zwei miteinander verbundene Güterschiffen, kollidierte am Abend des 01.10.2auf dem Main bei Frankfurt- Höchst während des Ansteuerns des Osthafens beim Einlaufen in die Nordkammer der Schleuse Griesheim gegen 23:50 Uhr mit dem Mitteltor. Dadurch wurden die Querverstrebungen des Schleusentores leicht beschädigt, und an dem Schubverband entstanden leichte Eindellungen am Bug. Die Schleuse war weiterhin funktionsfähig, auch der Schubverband blieb fahrtüchtig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mordkommission untersucht Binnenschiff nach Feuer
(03.10.15) Der Tote, den die Feuerwehr im Hafen der Technischen Werke Schwedt beim Löschen der Kabine des polnischen Binnenschiffes "Odin" am 28.9. fand, war wahrscheinlich den polnischen Kapitän des Schiffes. Seine Identität sowie die Unglücks- und Todesursache waren aber noch unklar. Die Feuerwehr fand die Leiche unter den Brandresten und dem Löschschaum der ausgebrannten Aufbauten.
Die Mordkommission untersuchte das Schiff, während Feuerwehrleute den Schaum wieder abpumpten. Die Kajüte mit Logis und Kombüse im Heckbereich des Schiffes wurden zerstört, das Ruderhaus beschädigt. Ladung blieb unversehrt. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich zwei Besatzungsmitglieder an Bord befunden haben, der etwa 30 Jahre alte Kapitän und sein 41-jähriger Decksmann, der seine Kajüte im Bug des Schiffes hatte.
Dieser alarmierte gegen 5.30 Uhr zunächst ein anderes Schiff im Hafen. Mit einem Feuerlöscher wurde noch einen Löschversuch unternommen, er blieb jedoch ohne Erfolg, bevor gegen 5.50 Uhr die Feuerwehr verständigt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgelegter Frachter gekentert
(03.10.15) Der indonesische Frachter "Ilmanui" kenterte am 1.10. in Perkasa, Pulau Bangka und blieb halb gesunken auf der Seite liegen. Der Wassereinbruch war durch mangelnde Instandhaltung verursacht worden. Das Schiff lag seit drei Jahren auf und stand zum Verkauf. Die "Ilmanui", 950 tdw (IMO-Nr.: 7607077) wurde 1978 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Tanker nach Trieste geschleppt
(03.10.15) Am 2.10. erreichte der britische Tanker "Orinoco Star", 23312 BRZ (IMO-Nr.: 9411989) Trieste von Venedig kommend am Haken des Schleppers "Marina MC" (IMO-Nr.: 9170339) nach einem Maschinenschaden. Gegen 19 Uhr ankerte der Havarist auf Reede, und der Schlepper "Centurion" (IMO-Nr.: 9747003), übernahm. Am 3.10. um sieben Uhr machte der Tanker am New Free Port San Marco Shipyard in Trieste fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



"SS2" in Seenot
(Bild: Salvamento Maritimo)

Yacht vor Ibiza in Seenot
(02.10.15) Am 1.10. gegen 8.30 Uhr wurde der Rettungshubschrauber "Helimer 213" zu einem Notfall nordöstlich von Menorca gerufen, wo die Yacht "SS2", die mit fünf Personen - drei Frauen und zwei Männern - an Bord war und an einer Regatta teilnahm, in Seenot geraten war. Das Schiff hatte an einer Regatta teilgenommen und war bei starkem Wind und hohen Wellen 50 Meilen von Maó entfernt mehrfach gekentert. Ein Besatzungsmitglied war über Bord gegangen und musste an seinem Lifebelt hängend gerettet werden.
Die Hubschrauberbesatzung musste die Yacht beim Abbergen der Crew mehrfach anfliegen, da Wellenhöhen von sechs Metern und Windböen um 90 km/h den Einsatz erschwerten. Die Segler wurden wohlbehalten aufgewinscht und zum Flughafen von Maó geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Zwei Österreicher von Yacht vor Oristano abgeborgen
(02.10.15) Die Küstenwache von Oristano rettete am Abend des 1.10. ein oberösterreichisches Seglerpaar, das in stürmischer See mehrere Seemeilen vor der Küste Sardiniens in Seenot geraten.
Der 66-Jährige Skipper aus Schärding und seine 62-jährige Frau waren mit ihrer 11 Meter langen, unter deutscher Flagge laufenden Segelyacht aus Cagliari nach Menorca ausgelaufen, als in schwerem Sturm mit bis zu neun Beaufort Wind die Segel vom Wind zerrissen wurden und die beiden die Kontrolle über ihr Boot verloren, das daraufhin 18 Seemeilen vor der Küste trieb.
Um 17.50 Uhr war ein Boot der Küstenwache vor Ort. Bei bis zu acht Meter hoher Wellen gestaltete sich die Rettungsaktion schwierig. Es gelang aber nach mehreren Anläufen, die beiden abzubergen. Sie wurden zur Kontrolle ins San-Martino-Krankenhaus in Oristano gebracht und ihr Boot in den Hafen geschleppt. Um 21.15 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen




60'-Yacht "CV24 - LMAX Exchange" auf einer Sandbank
(Bild: Clipper Race)

Clipper Racer bei Rio de Janeiro gestrandet
(02.10.15) Die 18 Meter lange Clipper 60'-Yacht "CV24 - LMAX Exchange" lief unter Skipper Olivier Cardin mit einer dreiköpfigen Crew unweit von Rio de Janeiro am 30.9. kurz nach Mitternacht auf Grund, als sie in einen anderen Hafen überführt und dort aus dem Wasser gehoben werden sollte, um ein neues Sponsoren-Branding zu erhalten.
Sie kam auf einer Sandbank etwa 42 Meilen südwestlich der Marina da Gloria fest und erlitt Schaden am Steuerbordruder. Ansonsten blieb das auf der Steuerbordseite liegende Boot aber offenbar intakt.
Das Organisationsteam um Sir Robin Knox-Johnston rückte an Bord der "CV27- Great Britain" an und informierte sich vor Ort über die Umstände der Strandung, die sich bei leichtem Wind und guter Sicht ereignet hatte. Die Yacht wurde mit Ankern gesichert, bis eine Bergung stattfinden konnte. Es wurde erwartet, dass sie zur nächsten Etappe des Clipper Race Round the World von Rio de Janeiro nach Kapstadt am 7.10. wieder am Start sein würde.
Quelle: Tim Schwabedissen





(Bild: Jan Riemens)

Frachter auf Westerschelde aufgelaufen
(02.10.15) Auf der Fahrt von Hull nach Antwerpen lief der maltesische Frachter "Kapitan Yavoklev", 4.998 BRZ (IMO-Nr.: 9077575), in den Mittagsstunden des 1.10 auf der Westerschelde westlich von Terneuzen unweit von Tonne 25 Bravo auf Grund. Mehrere Schlepper waren rasch vor Ort, und um 16.20 Uhr gelang es der "Multratug 29", unterstützt von der "Multratug 22", den Havaristen wieder flott zu machen.
Nachdem er in tieferes Wasser gezogen worden war, machte auch noch die "Gent" am Vorschiff fest.
Er wurde dann zum Put van Terneuzen für die notwendigen Inspektionen gezogen. Auch die Schlepper "St. Annastrand" und "En Avant 10" waren während der Bergungsarbeiten auf Standby. Am 2.10. gegen zwei Uhr ging das Schiff ankerauf und machte gegen vier Uhr im Quarleshafen von Vlissingen fest.
Die "Lapitan Yavoklev" ist 98,2 Meter lang, 17,6 Meter breit, hat 6,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.618 Tonnen. Sie läuft für die Northern Shipping Co. in Arkhangelsk und wurde 1996 auf dem Vybord Shipyard erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Deutsche Yacht vor Mallorca in Seenot
(02.10.15) Am Morgen des 1.10. funkte die zweiköpfige deutsche Crew der Segelyacht "Lotzi" um 8.48 Uhr rund 20 Meilen östlich von Mallorca einen Notruf, nachdem sie in stürmischer See in Seenot geraten war.
Die Leitstelle in Valencia alarmierte daraufhin den Rettungskreuzer "Salvamar Illes Pitiuses" sowie den SAR-Hubschrauber "Rescue 11" des Geschwaders 49 am Flughafen Son Sant Joan in Palma, der gegen halb elf die manövrierunfähig und verlassen auf dem Meer treibende, 11 Meter lange und 3,5 Meter breite Yacht erreichte. Die beiden Besatzungsmitglieder hatten sich bereits in ein Beiboot gerettet. Sie wurden an Bord des Hubschraubers gebracht und zur Behandlung ins Klinikum Son Espases geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Motorboot sank vor Platja d'Aro
(02.10.15) Am 27.9. geriet gegen 15 Uhr ein 11 Meter langes belgisches Motorboot vor Platja d'Aro in Brand. Das Fiberglas-Boot sank schließlich zwei Kilometer vor der Küste auf 25 Meter Tiefe.
Die Männer an Bord hatten über Mobiltelefone um Hilfe gerufen und konnten unverletzt geborgen werden. Die Seenotretter aus Palamós und Salvamento Marítimo bemühten sich nach dem Untergang des total zerstörten Schiffes darum, zu verhindern, dass es zu einer Wasserverschmutzung durch die rund 150 Liter Benzin an Bord kam.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter im Hurrikan vor Haiti aufgegeben
(02.10.15) Am Abend des 1.10. wurde das Coast Guard 7th District Command Center von der britischen Coast Guard verständigt, die einen Inmarsat-Satelliten-Notruf des bolivianischen Frachters "Minouche", 1167 BRZ (IMO-Nr.: 7930553), aufgefangen hatte. Das Schiff trieb mit 30 Grad Backbordschlagseite 51 Meilen nordwestlich von Haiti und drohte in stürmischem Wetter, verursacht durch den Hurrikan Joaquin, und 10 Fuß hohen Wellen zu sinken. Die 12-köpfige Crew flüchtete in eine Rettungsinsel.
Die Coast Guard schickte das Patroullienboot "Northland" und einen Helikopter von Great Inagua, Bahamas, zur Unglücksstelle. Auch Handelsschiffe nahmen Kurs auf die Position. Gegen Mitternacht konnte die "Northland" die Schiffbrüchigen bei 35 Knoten Wind an Bord nehmen. Die 1990 erbaute und 212 Fuß lange "Minouche" hatte eine Tragfähigkeit von 1,525 Tonnen und lief im Management der Caribbean Ship Services Inc. in Florida.
Quelle: Tim Schwabedissen




Hubschrauber rettete Fischer von unbewohnter Insel
(02.10.15) Die Coast Guard schickte einen MH-60 Jayhawk Helikopter aus Cordova zur Nordseite von Montague Island, wo am 30.9. rund 50 Meilen südwestlich von Cordova, Alaska, ein 30 Fuß langer Kutter manövrierunfähig geworden und später auf der unbewohnten Insel gestrandet war.
Der Skipper des Schiffes wurde in den Nachtstunden von der Küste, auf die er sich durch die Brandung hatte retten können, aufgewinscht und nach Cordova geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Yacht sank vor Bohuslän
(02.10.15) Zwischen Lindön und Resö geriet in Nord-Bohuslän am 30.9. eine Yacht in Brand. Seenorrettungsboote und Küstenwache wurden alarmiert, und um 17:37 Uhr war die "Rescue Astral" vor Ort und fand das Boot in Flammen stehend vor. Der Skipper hatte sich in ein Beiboot gerettet und wurde an Land gebracht, von wo aus es ins Krankenhaus ging. Die Yacht sank, nachdem sie ausgebrannt war.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter nach Wassereinbruch nach Bua eingeschleppt
(02.10.15) Ein Kutter erlitt mehrere Meilen südwestlich von of Bua am 1.10. Wassereinbruch und funkte Maday. Die schwedischen Rettungsboote "Odd Fellow" und "Rescue Klasa-Bertil" kamen gegen 14 Uhr zu Hilfe. Mithilfe der Lenzpumpen der "Rescue Odd Fellow" gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen und den Havaristen nach Bua einzubringen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack der Annapolis wird zur Erfolgsgeschichte
(02.10.15) Die Artificial Reef Society of B.C. ist sechs Monate nach der Versenkung der ausgedienten kanadischen Fregatte HMCS "Annapolis" im Howe Sound nördlich von Vancouver sehr zufrieden mit der Entwicklung.
Viele Stachelfische, Felsfische und Garnelen haben im Wrack bereits eine neue Heimat gefunden, das Innere wird von Seepocken besiedelt, doch es wird auch immer populärer unter Tauchern, die es in Rundtouren von der HMCS "Chaudiere" im Sechelt Inlet bis hin zu einer Reihe von Wracks bei Nanaimo einschließen.
Die 115 Meter lange HMCS "Annapolis" war am 4.4. nach sechsjährigen Auseinandersetzungen in der Halkett Bay versenkt worden. Seitdem war von den schärfsten Opponenten, der Save Halkett Bay, nichts mehr zu hören. Bislang hat die ARS sieben Schiffe vor British Columbia als künstliche Riffe versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Frachter verlor Propeller
(02.10.15) Die philippinische Coast Guard barg am Nachmittag des 1.10. den Frachter "Ocean Master", 60 BRZ, der mit einer 13-köpfigen Crew an Bord 10 Meilen vor Sipalay City in Seenot geraten war.
Das Schiff hatte um 13.45 Uhr in den Gewässern von Sipalay seinen Propeller verloren hatte. Es hatte zuvor Güter in Iloilo gelöscht und befand sich auf der Rückfahrt nach Jolo. Mit einem Kutter wurde die "Ocean Master" in die Campomanes Bay in Sipalay City geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre manövrierunfähig nach Stavanger eingeschleppt
(02.10.15) Am Morgen des 2.10. erlitt die norwegische Fähre "Ryfylke", 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9662710), Maschinenausfall, nachdem es gerade den Lindøysund passiert hatte.
Sie musste samt den Passagieren an Bord von einem Schlepper zurück nach Stavanger geschleppt werden. Gegen 10 Uhr war eine Ersatzfähre für den Dienst nach Tau gefunden, sodass die Route mit eingeschränkter Kapazität wieder bedient werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen




Tanker "Kösterberg"
(Bild: Tim Schwabedissen)

Dreifach-Kollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal
(01.10.15) Am frühen Morgen des 30.9. kam es auf dem Nord-Ostsee-Kanal auf Höhe der Weiche Fischerhütte in dichtem Nebel zu einer Havarie dreier Schiffe. Beteiligt waren der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker "Kösterberg", 1943 BRZ (IMO-Nr.: 9184677), auf der Fahrt von Bremerhaven nach Aarhus, der ihm entgegenkommende, unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Grona Aalsum", 3500 BRZ (IMO-Nr: 9551662), unterwegs von Tornio nach Vlissingen, sowie das liberianische Kühlschiff "Prince of Seas", 6363 BRZ (IMO-Nr.: 9014444), die von St. Petersburg kommend auf Westkurs war.
Beim Passieren der ostwärts laufenden "Kösterberg" der westwärts fahrenden Schiffe gerieten diese zu dicht an-&xnbsp;und schrammten&xnbsp;gegeneinander. Die&xnbsp;"Kösterberg" lief in der Folge in die Böschung der Weiche in Fischerhütte und legte dabei die Dalben 32 und 34 an der SÜdseite um. Der eine wurde komplett versenkt, der andere ragte nach dem Zusammenprall&xnbsp;in einem 45-Grad-Winkel Richtung Fahrwasser.
Alle Schiffe&xnbsp;vermochten selbstständig weiterzufahren. Die "Grona Aalsum" machte um 6.15 Uhr an&xnbsp;den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel fest, dicht gefolgt von der "Prince of Seas", die an die Marinedalben Süd ging. Während erstere gegen 15 Uhr die Reise fortsetzte, verblieb das Kühlschiff vorerst dort.
Die "Kösterberg" setzte die Reise in Richtung Kiel fort und machte dort um 10.20 Uhr am Bominflot-Bunkerkai im Nordhafen fest. Sie warf um 18.30 Uhr wieder&xnbsp;los und machte am 1.10. um sieben Uhr im Ölhafen von Aarhus fest.&xnbsp;Die "Grona Aalsum" sollte an diesem Tag um 20 Uhr Vlissingen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Wrack des Kutters Judy K”
(Bild: Hawaii Department of Transportation)

US-Taucher halfen, 100.000 Dollar bei Bergung zu sparen
(01.10.15) Das Hawaii Department of Transportation hat das Wrack des 77 Fuß langen Kutters Judy K” von Pier 16 in Honolulu zum Honolulu Marine Shipyard im Kewalo-Becken geschleppt. Hier wurde es am 30.9. aufgeslippt und sollte dort abgewrackt werden.
Die Entsorgungskosten beliefen sich auf 52.000 Dollar. Die U.S.-Taucher des 7th Engineer Dive Detachment der 130th Engineer Brigade hatten das vor Monaten gesunkene Schiff zuvor im Rahmen einer Übung gehoben. Dadurch konnten über 100.000 Dollar gespart werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kanonen desw Kanonenboots Pee Dee”
(Bild: University of South Carolina)

Drei Kanonen aus amerikanischem Bürgerkrieg geborgen
(01.10.15) Ein Team von Unterwasserarchäologien der University of South Carolina hat jetzt drei Kanonen des im amerikanischen Bürgerkriegs gesunkenen, 150 Fuß langen Kanonenboots Pee Dee” geborgen, das von den Konföderierten selbst versenkt wurde, um es nicht in die Hände der Unionisten fallen zu lassen. Das Schiff war auf dem Mars Bluff Navy Yard erbaut worden.
Es lief im Januar 1865 vom Stapel, konnte aber nicht mehr zu Ende ausgerüstet werden, ehe es 100 Meilen flussabwärts zur Winyah Bay lief, wo aber Streitkräfte unter dem Kommando von General William T. Sherman auf Georgetown vorrückten und dem Schiff den Weg in den Atlantik verlegten.
Im März verlegte dessen Kommandant Oscar Johnston die Pee Dee” flussaufwärts nach Cheraw, um die Flussquerung des Great Pee Dee River durch konföderierte Truppen unter dem Kommando von General William J. Hardee zu decken, dessen Einheiten General Joseph E Johnston in der letzten großen Schlacht des Bürgerkriegs unterstützen sollten.
Danach machte sie sich auf den Weg nach Mars Bluff. Als am 2.3.1862 Cheraw von Sherman erobert wurde, gab Edward Means, Kommandant der Mars Bluff Navy Yard, den Befehl, die Werft und die Schiffe zu zerstören. Am 15.3. wurde die Pee Dee unterhalb der Eisenbahnbrücke in Brand gesteckt und gesprengt. Im März 2009 begann die Suche nach den Überresten von Werft und Schiff, und es gelang, die Kanonen und das Wrack mit Sonar zu lokalisieren. Zwei Jahre lang sollen die Artefakte nun imWarren Lasch Conservation Center in Nord-Charleston konserviert und dann nach Florence gebracht werden, wo sie vor dem Neubeau des U.S. Department of Veterans Affairs aufgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Containerfrachter erlitt Maschinenausfall in den Dardanellen
(01.10.15) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "Atlantic Prodigy", 6393 BRZ (IMO-Nr.: 9167083), erlitt auf der Fahrt von Istanbul nach Lattakia am 29.9. beim Durchfahren der Dardanellen auf halbem Wege der Straße Maschinenausfall. Der Kapitän informierte die Verkehrskontrolle, die den Schlepper Söndüren 7 zur Assistenz schickte. Da es der Crew aber gelang, den Schaden zu reparieren, durfte der Frachter seine Reise fortsetzen und befand sich am 30.9. bereits im Mittelmeer.
Das 698-TEU-Schiff, dessen Agent die Jüngerhans & Co Reedereiverwaltung in Haren-Ems ist, ist 132,4 Meter lang, 19,7 Metter breit, hat 7,34 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8350 Tonnen. Es läuft im Management der Iskomarine Shipping & Traading in Beyoglu und wurde 1997 bei der Detlef Hagemann Rolandwerft GmbH & Co. KG als Mira J erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Lincoln fiel Perfect Storm zum Opfer
(01.10.15) Der südafrikanische Trawler Lincoln” wurde am Nachmittag des 30.9. von der Andromeda” nach Kapstadt eingeschleppt. Das Schiff und 12 seiner Crewmitglieder fielen nach Aussage der Reederei Viking Fishing den alptraumhaften Bedingungen eines "Perfect Storm" zum Opfer - dies war einst der Titel eines Films über den Untergang der Andrea Gail, einem Schwertfischfänger, der am 28.10.1991 im Nordatlantik während eines starken Unwetters verloren ging, das sich aus den Resten des Hurrikans Grace und zweier weiterer Wettersysteme gebildet hatte.
Die Lincoln wurde in sieben Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 100 km/h auf die Seite gelegt, als es auf Nordkurs war, um dem Sturm zu entgehen. 2005 war der 42 Meter lange Trawler selbst für zwei Seeleute zum Retter in der Not geworden, als ein anderer Viking-Trawler, die Lindsay, nach einer Kollision vor Port Elizabeth binnen Sekunden sank. Die meisten Crewmitglieder wurden damals im Schlaf überrascht, von den 16 Mann an Bord starben 14.
Die Food and Allied Workers' Union bemängelte nach dem aktuellen Unglück allerdings mangelnde Sicherheitsstandards in der Fischereiindustrie, die in weiten Teilen nicht reguliert sei und die Crews kein ausreichendes Sicherheitstraining erhielten. Die Viking Fishing hielt dem allerdings entgegen, dass keines ihrer Schiffe auslaufen dürfte, wenn die Crew nicht geübt sei.
Quelle: Tim Schwabedissen




Fähre sank bei Überführungsfahrt
(01.10.15) Die südkoreanische Fähre "Cosmos", 1467 BRZ (IMO-Nr.: 7375911), sank auf der Verschleppung zu den Philippinen, als sie sich am Haken des Schleppers "Hyundai HT 112", 323 BRZ (IMO-Nr.: 7375911), befand, am 30.10. südlich von Jeju. Die Fähre war mit einer 13-köpfigen Crew an Bord auf der Überführungsfahrt von Incheon nach Manila. Der Schlepper konnte 12 Mann lebend retten, einer kam ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schwergutfrachter kollidierte mit Klappbrücke
(01.10.15) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Schwergutfrachter "Lena J", 8388 BRZ (IMO:9147693), der Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG in Haren-Ems kollidierte am 30.9. gegen 12 Uhr mit der Klappbrücke 19 auf dem Welland Canal im Lake Erie. Der Frachter war unterwegs von Montreal nach Colborne.
Während das Brückenbauwerk auf Schäden überprüft wurde, war es mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt. Um Behinderungen zu minimieren, wurde bis zur Freigabe ein Anheben der Brücken 19a und 21 zur selben Zeit vermieden. Die "Lena J" machte gegen 18 Uhr in Colborne fest.
Der Frachter ist 151,61 Meter lang, 20,64 Meter breit, hat 7,84 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9928 Tonnen. Er wurde 1998 bei der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. in Hamburg-Neuenfelde erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen




Schlepper verlor Barge im Sturm
(01.10.15) Der indonesische Schlepper Ocean Bravo”, 233 BRZ (IMO-Nr.: 8890918), verlor am 30.9. die von ihm gezogene Barge Labroy in stürmischer See auf Position 06 07 N 084 45 O rund 180 Meilen östlich der Küste von Sri Lanka.
Quelle: Tim Schwabedissen




Erster Einsatz neuen Rettungsbootes galt Traditionssegler
(01.10.15) Der Traditionssegler De Maud” erlitt am 30.9. beim Einlaufen nach Ijmuiden zwischen den Hafenmolen Motorausfall und trieb im Fahrwasser. Da auch die Funkanlage versagte, wurden die Seenotretter der KNRM IJmuiden mit Mobiltelefon alarmiert. Daraufhin lief erstmals das brandneue Rettungsboot Nh 1816 aus, um die Yacht in Schlepp zu nehmen. Sie wurde an die Bunkerpier im Marina Seaport gebracht.
Dabei kam es zu einer Panne, als ein Seenotretter versehentlich einen Knopf drückte, durch den Alarm ausgelöst wurde. Das Problem konnte aber umgehend gelöst werden. Die Nh1816” gehört zu einem neuen Typ und wurde im Mai 2014 von Königin Maxima getauft. Seither war sie auf einer Reihe von Stationen getestet. Nun ergänzt sie in Ijmuiden die Koos van Messel.
Quelle: Tim Schwabedissen




Expeditionsyacht ein Vierteljahr nach Untergang vor Swinemünde gehoben
(01.10.15) Das Wrack der kanadischen Yacht "Down North" (MMSI-Nr.: 316024529) wurde am 30.9. mithilfe von Hebesäcken vom Grund der Pommerschen Bucht gehoben und am Abend in den Hafen von Swinemünde geschleppt. Dort wurde das Schiff in den Kohlehafen gebracht, wo es bis zum 1.10. verbleiben sollte.
Am 30.5. war der 23 Meter lange Schoner gegen 15 Uhr aus dem Hafen ausgelaufen mit einer 12-köpfigen Crew an Bord. Er wollte eine Expedition nach Spitzbergen zur polnischen Forschungsstation Hronsund unternehmen, sank aber in einer plötzlichen Windbö 37 Kilometer vor der Küste. Der deutsche Angelkutter "Palucca" der Adler-Reederei barg die 12-köpfige Crew eine Stunde später aus seiner Rettungsinsel.
Ein behinderter, 54-jähriger Reporter des National Geographic aus Torun starb aber nach seiner Rettung an einer Herzattacke. Die Schiffbrüchigen wurden vom polnischen Rettungsboot "Passat" übernommen und an Land gebracht. Ohne das Unglück hätte die Down North” in 10 Tagen aus der Arktis zurückkehren sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Nach Feuer gesunkener Kutter wurde gehoben
(01.10.15) Am Abend des 28.9. wurde begonnen, das Wrack des 65 Fuß langen Kutters Sylvialyn II” in Cook’s Harbour mithilfe von Hebesäcken zu heben und auf den Strand zu ziehen, wo er abgewrackt werden sollte. Das Schiff war am 18.9. in Brand geraten und nach 21-stündigen Bemühungen des St. Anthony Fire Department am Liegeplatz gesunken, wo es seither halb aus dem 15 Fuß tiefen Wasser ragte.
Die Coast Guard Environmental Response hatte danach eine Ölsperre ausgelegt und ein Taucherteam am 20.9. die Ventile geschlossen. Löcher, die das Feuer in den Rumpf gefressen hatte, wurden abgedichtet. Dadurch sollte ein Auspumpen des Wracks ermöglicht werden, um es dann schwimmfähig zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen




Abbruch der Tuhoe abgeschlossen
(01.10.15) Der Abbruch des neuseeländischen Schoners Tuhoe” am Ufer des Waimakariri River wurde am 1.10. weitestgehend abgeschlossen. Die Berger waren seit 8.30 Uhr mit Baggern dabei, das übriggebliebene Achterschiff bei Niedrigwasser zu zerlegen. Gegen 16 Uhr war die Arbeit beendet. In den kommenden Tagen sollten die oberhalb der Brandungslinie aufgehäuften Trümmer abgefahren werden.
Quelle: Tim Schwabedissen




Partyschiff verliert kein Öl mehr
(01.10.15) Der ausgediente Raddampfer Lady St. Johns”, der am Abend des 29.9. am Southbank Riverwalk des St. Johns River sank, verlor am 30.9. kein Öl mehr. Taucher der U.S. Coast Guard und Berger der Logan Diving and Salvage waren dabei, die letzten Reste abzusaugen und aufzunehmen.
Das Partyschiff hatte sich plötzlich auf die Seite gelegt und war inmitten eines Ölfilms untergegangen. Die Coast Guard und das Jacksonville Fire and Rescue Department and wurden gegen 19 Uhr zur Unglücksstelle am Riverplace Boulevard alarmiert. Warum das Partyschiff sank, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen




Titel
(01.10.15) Zwei Menschen mussten von der RNLI und Coastguard-Teams in Newhaven am Nachmittag des 30.9. aus dem Wasser gerettet werden, nachdem sie beim Verschlepppen der französischen Fähre "Seven Sisters", 18425 BRZ (IMO:9320130), von einem Ponton gespült wurden. Das Schiff hatte am Morgen Maschinenschaden erlitten und konnte deshalb nicht planmäßig nach Dünkirchen auslaufen. Damit die zweite Fähre auf der Route, die "Cote D’Albatre" einlaufen konnte, wurde entschieden, die "Seven Sisters" zum Abwrackkai zu schleppen.
Gegen 17 Uhr nahm ein Schlepper das Schiff auf den Haken, doch dessen Heckwelle überflutete den Ponton und riss zwei Personen fort. Das RNLI-Boot und das Newhaven Coastguard Rescue Team fanden die beiden wenig später. Sie wurden nach ihrer Rettung durch den South East Coast Ambulance Servicebetreut, einer kam ins Krankenhaus. Das Rettungsboot führte noch eine größere Suchaktion durch für den Fall, dass noch mehr Menschen im Wasser gelandet wären.
Quelle: Tim Schwabedissen




Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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