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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Januar 2016



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"Bøfjord"
(Bild: NSSR)

Kutter brennend nach Kristiansund geschleppt
(31.01.16) Zwei norwegische Fischereifahrzeuge gerieten binnen zwei Tagen in Seenot. Am 29.1. erlitt die "Quo Vadis", 499 BRZ (IMO-Nr.: 9605889) vor Myre Maschinenausfall. Das Rettungsboot "Knut Hoem" schleppte den Havaristen in stürmischer See in den Hafen.
Am 31.1. brach auf der 14 Meter langen "Bøfjord" (MMSI-Nr.: 257005110) auf der Fahrt von Ålesund auf die Lofoten um 11.40 Uhr ein Feuer aus. Das Rettungsbot "Stormbull" barg die zweiköpfige Crew westlich von Sveggøya bei Averøy in Nordmøre ab. Anschließend nahm es das qualmende Schiff in Schlepp nach Ekkilsøy in Averøy.
Hier stand bereits die Feuerwehr am Hafen bereit, die mit Wasser und Löschschaum gegen den Brand vorging. Um 14.17 Uhr war das Feuer unter Konotrolle. Der Kutter hatte gerade den Besitzer gewechselt und befand sich auf der Überführungsfahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer "Emerald Belle" in Vollbrand
(Bild: Etienne Hessels)

Flusskreuzfahrtschiff von Feuer schwer beschädigt
(01.12.16) Am 31.1. gegen 00.30 Uhr brach ein Feuer an Bord des maltesischen Flusskreuzfahrers "Emerald Belle" (MMSI-Nr.: 249296000) aus, der sich am Kai der Werft Den Breejen in Hardinxveld-Giessendam auf der unteren Merwede im Bau befand. Zunächst dran Rauch aus dem Schiffsinnern, wenig später loderten Flammen meterhoch aus dem Vorschiff. Zwei Löschboote und die RWS 71 von Rijkswaterstaat, die aus Dordrecht kam, kamen wasserseitig zu Hilfe.
Die Fähre Gorinchem 10 brachte Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Brandort. Wegen des Rauchs wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erst gegen acht Uhr des folgenden Morgens hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Anschließend galt es das Löschwasser abzupumpen und das Schiff zu stabilisieren.
Die 135 Meter lange Emerald Belle wurde bei dem Großbrand schwer beschädigt. Längsseits hatte auch die Scenic gelegen, die aber rechtzeitig weggeschleppt werden konnte. Die Emerald Belle hatte im April an die Emerald Waterways abgeliefert werden sollen. Sie soll 180 Fahrgäste in 92 Kabinen aufnehmen und eine Crew von 30 Mann haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überreste der Yacht Tara
(Bild: NSRI)

Zwei Tote bei Yachtunglück vor Südafrika
(01.02.16) Am 1.2. um 04.31 Uhr wurden die NSRI-Stationen Yzerfontein, NSRI Melkbosstrand und NSRI Table Bay von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem die Yacht Tara zwischen Bokpunt und Gansekraal gekentert war. Ein Boot der NSRI Melkbosstrand und Rettungsfahrzeuge der NSRI aus Yzerfontein und Melkbosstrand, die SA Police Services, der WC Government Health EMS und eine Polizeitauchereinheit rückten aus.
Bei ihrem Eintreffen wurde die Yacht zerbrochen zwischen Felsen an der Küste entdeckt. Sie war mit einer dreiköpfigen Crew an Bord von Langebaan nach Kapstadt unterwegs. Ein 66-jähriger Ire, der in Western Cape lebt, hatte sich an Land retten und Alarm schlagen können. Ein 61-jähriger Schotte sowie eine 49 Jahre alte Irin konnten nur noch tot geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wasser im Treibstoff verursachte Maschinenausfall
(01.02.16) Der Versorger "Rou Vanguardia" (MMSI-Nr.:770576110) der Marine von Uuruguay erlitt in den Gewässern von King George Island am 24.1. Maschinenausfall, nachdem Seewasser in den Treibstoff geraten war. Der in der Nähe befindliche chilenische Marineschlepper "Lautaro" zog den Havaristen nach Potter Cove südwestlich von King George Island, wo der Schaden behoben wurde. Am 29.1. erreichte der Versorger Punta Arenas.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Le Havre eingeschleppt
(01.02.16) Am 29.1. um 15.30 Uhr erlitt der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "SBI Flamenco", 43000 BRZ (IMO-Nr.9 710579), Problem emit den Ventilen von Zylinder Nr. 5 und verständigte das CROSS Jobourg. Er befand sich in der Verkehrstrennungszone der Caskets, 35 Meilen nordwestlich von Cherbourg entfernt auf dem Weg von Riga , wo er am 22.1. ausgelaufen war, nach Praia Mole mit einer Ladung von 76,000 Tonnen Kohle und einer 21-köpfigen Crew an Bord.
Da der Schaden nicht behoben werden konnte, schickte das CROSS den Schlepper "Abeille Liberté", der sich bereits auf Sturmposition vor Cherbourg befand, um 22.45 Uhr zum Havaristen. Um 00.30 Uhr des folgenden Morgens war er vor Ort und hatte ihn um ein Uhr auf dem Haken. Gegen 16 Uhr zog die p "Abeille Liberté" den Frachter in den Hafen von Le Havre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drittes Feuer auf AIDA-Neubau
(01.02.16) Zu dritten Mal binnen eines Monats kam es am Morgen des 31.1. zu einem Feuer an Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes "AIDA Prima", 125000 BRZ (IMO-Nr.: 9636955), in der Werft Mitsubishi Heavy Industries Ltd. in Nagasaki. Es war der dritte Brand an Bord binnen eines Monats.
Ein Arbeiter im Werk in Koyagi fand Kartons und Isolation brennend vor. Werftarbeiter konnten die Flammen rasch löschen. Als Ursache wurde Brandstiftung vermutet. Bereits am 11.1. waren Kabel nahe des Theaters in Brand geraten, am 13.1. brannte es in einer Kabine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision durch Zufall bemerkt
(01.02.16) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Dumun", 32315 BRZ (IMO-Nr.: 9520819), wurde von der Malaysischen Marinepolizei am 30.1. drei Meilen südwestlich von Tanjung Piai in der Straße von Singapur arrestiert, weil er ungenehmigt geankert hatte. Bei der anschließenden Inspektion stellte sich heraus, dass er bereits am 22.1. mit dem ebenfalls unter Panama-Flagge registrierten Bulkcarrier "Castle", 27552 BRZ (IMO-Nr.: 9137428), auf der Reede von Singapur kollidiert und beschädigt worden war. Drei Mann der 21-köpfigen chinesischen Crew wurden verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Hatteras auf Grund gelaufen
(01.02.16) Die US Coast Guard barg am 30.1. um 10.40 Uhr fünf Passagiere der gestrandeten Fähre Roanoke” im Hatteras Inlet ab. Das Schiff des North Carolina Department of Transportation Ferry System war auf der Fahrt von Ocracoke nach Hatteras beim Manövrieren um eine Baggerleitung im Barney Slough festgekommen. In den folgenden Stunden folgten mehrere Versuche, sie wieder flottzumachen.
Dann kontaktierte die Ferry Division die Coast Guard Hatteras Inlet, die die Fahrgäste mit einem 24-Fuß-Boot abbarg und nach Hatteras brachte. Um 23.21 Uhr konnte die Roanoke” mit steigendem Wasserstand vom Schlepper Albemarle wieder flottgemacht werden und lief mit eigener Kraft in Hatteras ein, wo am Morgen des 31.1. um neun Uhr die Autos der Passagiere von Bord geholt werden konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Werftneubau machte sich im Sturm selbstständig
(01.0216) Der britische Versorger Normand Maximus”, 10979 BRZ (IMO-Nr.: 9744518) der gerade bei der Vard-Werft in Brattvåg ausgerüstet wird, riss sich am 30.1. gegen 21 Uhr im Sturm Thor von seinen Moorings los und trieb quer durch den Hafen. Zwei Schlepper wurden gerufen und versuchten, ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen.
An Bord des Ausreißers befand sich niemand. Um 23.25 Uhr hatten sie das 180 Meter lange Schiff unter Kontrolle und brachten es an den Kai zurück, wo es auf mögliche Schäden hin untersucht wurde. Der Eigner Solstad Offshore, der es im Sommer übernehmen will, wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Coast Guard löscht "Miss Lynn"
(Bild: USCG)

Lob für Retter zweier Fischer vor Port Clyde
(30.01.16) Viel Lob gab es für den Fischer Gerry Cushman aus Port Clyde nach der Rettung zweier Kollegen am Morgen des 28.1. vier Meilen südlich von Port Clyde. Er war gegen zehn Uhr auf Fang, als er einen Notruf der 10 "Miss Lynn" hörte, auf der es zu einem Maschinenbrand gekommen war. Cushmann stellte fest, dass er nur drei Meilen entfernt war und hielt mit voller Fahrt auf die Unglücksstelle zu.
Er fand den anderen Kutter auf voller Länge in Brand stehend vor, und die beiden Männer an Bord hatten sich auf den Bug geflüchtet, nur einen Fuß von den Flammen entfernt. Beide sprangen auf den Kutter Cushmans, Augenblicke, bevor sie ins eiskalte Wasser hätten springen müssen. Wenig später traf die "Willow" der Coast Guard vor Ort ein, konnte aber den Untergang des Kutters nicht mehr verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Modern Express" und Schlepper "Centaurus"
(Bild: Marine Nationale)

Ein Verletzter bei gescheitertem Abschleppversuch an "Modern Express"
(30.01.16) Die Lage an dem mit 50 Grad Schlagseite allmählich auf die Küste von Frankreich zutreibenden Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), blieb unnverändert dramatisch. Am 29.1. um 13.45 Uhr wurden vier Bergungsexperten von Smit Salvage aus der Luft auf dem Havaristen abgesetzt. Sie sollten versuchen, eine Schleppverbindung herzustellen.
Tatsächlich gelang es ihnen, zum Bug zu kommen und von dort eine Jagerleine zu dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden, 2009 in Bremerhaven erbauten Schlepper "Centaurus", 1262 BRZ (IMO-Nr.: 9433755), der inzwischen von Gijon kommend die kleine Flotte vor Ort verstärkt hatte, zu schießen.
Doch weil beide Schiffe in den bis zu fünf Meter hohen Wellen so heftig arbeiteten, brach die dünne Leine, bevor an ihr eine Schlepptrosse festgemacht werden konnte. Als das Tageslicht schwand, wurden die Berger wieder von Bord geholt. Einer von ihnen war bei der Operation verletzt worden und musste zur Behandlung an Land gebracht werden.
Der Frachter trieb inzwischen 148 Meilen vor La Rochelle bzw. 120 Meilen vor der Gironde, -Mündung. Die Drift in südöstliche Richtung betrug rund zwei Knoten. Das Wetter vor Ort verschlechterte sich wieder, bei Windböen von 70 km/h gingen am 30.1. die Wellen bis zu sechs Meter hoch.
Am Vormittag wurden zwei weitere Berger von SMIT auf die "Abeille Bourbon" gebracht. Hier sollte zunächst die Lage analysiert und neu bewertet werden. Auch die Fregatte "Primauguet", die "Argonaute" mit Ölbekämpfungsausrüstung und ein weiterer Schlepper befanden sich unweit des Frachters.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Verity" am Haken
(Bild: RNLI)

Frachter trieb auf Felsen von Hartland Point zu - Bremer Schlepper zur Bergung gerufen
(30.01.16) Der britische Frachter "Verity", 2601 BRZ (IMO-Nr.: 9229178), erlitt am Nachmittag des 29.1. auf der Fahrt von Dublin nach Swansea mit einer Ladung von 3000 Tonnen Schrott an Bord vier Meilen vor der Küste von Devon Maschinenschaden. Da eine Reparatur nicht gelang, trieb das Schiff zeitweilig bis auf zwei Meilen an die Felsen von Hartland Point heran. Die RNLI-Boote aus Appledore und Padstow wurden gegen acht Uhr von der Falmouth Coastguard alarmiert.
Vor Ort herrschten acht Windstärken und vier Meter hohe Wellen. Gegen neun Uhr konnte das Boot aus Padstow eine Schleppverbindung herstellen, die später aber brach. Nachdem sie wiederhergestellt war, hielten die Seenotretter den Havaristen so lange auf Position, bis gegen 14 Uhr die holländischen Fregatte HNLMS "De Ruyter" eintraf und ihn auf den Haken nahm. Er wurde von ihr in Lee der Insel Lundy geschleppt.
Die siebenköpfige Crew konnte derweil an Bord bleiben. Das Rettungsboot aus Padstow eskortierte den Schleppzug, während das Boot aus Appledore zum Crewwechsel in den Hafen von Clovelly lief. Um 21.30 Uhr konnte auch die Crew aus Padstow aus dem Einsatz entlassen werden. Aus Holyhead wurde unterdessen der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Schlepper "Bremen Fighter", 1262 BRZ (IMO-Nr.: 9321287), der URAG Unterweser Reederei AG in Bremen gerufen, der die "Verity" nach Swansea bringen sollte. Er erreichte die "Verity" am Morgen des 30.1. gegen vier Uhr an der Ostseite von Lundy Island. Gegen fünf Uhr hatte er sie auf dem Haken, und in den Abendstunden wurde der Schleppzug in Swansea erwartet.
Die "Verity" ist 91,25 Meter lang, 13,75 Meter breit, hat 5,21 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3360 Tonnen. Sie läuft für die Faversham Ships Ltd. in East Cowes auf der Isle of Wight und wurde 2001 bei der Tille Scheepsbouw Kootstertille B.V. als "Union Mercury" erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau war wegen Havarie gesperrt
(30.01.16) Wegen eines manövrierunfähigen Binnenschiffes wurde am Abend des 29.1. die Schifffahrt auf der Donau zwischen Deggendorf und Vilshofen gesperrt. Das etwa 100 Meter lange Fahrzeug war wegen Ruderschadens bei Moos liegen geblieben. Am Morgen des 30.1. war der Schaden repariert, und das Schiff konnte seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper nach Wassereinbruch evakuiert
(30.01.16) Ein koreanischer Schubschlepper funkte am Nachmittag des 29.1. vor Ulsan, Korea, einen Notruf, nachdem in rauer See ein Wassereinbruch im Maschinenraum stattgefunden hatte. Die 12-köpfige Crew des Schiffes, das mit einer 4800-Tonnen-Barge unterwegs war, wurde mit einem Hubschrauber abgeborgen. Nach Wetterberuhigung sollte der Schubverband geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in La Guaira
(30.01.16) Auf dem liberianischen Containerfrachter "Melbourne Strait", 21018 BRZ (IMO-Nr.: 9362736), brach am 29.1. im Hafen von La Guaira ein Feuer aus. Der Brand in Laderaum 1 konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Das Schiff war am 28.1. von Willemstad kommend in La Guaira eingetroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantschiff drohte in Göteborg zu sinken
(30.01.16) Das Göteborger Restaurantschiff "La Sombrita" drohte am Morgen des 30.1. in Vallgraven nach Wassereinbruch zu kentern. Der Eigner alarmierte den Rettungsdienst um 11:41 Uhr. Mit Pumpen wurde das Schiff stabilisiert. Vermutlich war es durch Eisdruck leckgeschlagen.
Bereits 2011 und 2012 war es in Schwierigkeiten geraten, im einen Fall mussten 200 Gäste evakuiert werden. Eine Stahlkonstruktion unter dem Rumpf sollte es seither stabiler machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Juneau soll geborgen werden
(30.01.16) Die U.S. Coast Guard erhielt die Genehmigung, den in Juneaus Gastineau Channel am 12.1.2015 gesunkenen Schlepper "Chellenger" zu räumen.
Die Arbeit soll am 1.2. beginnen und könnte mehrere Wochen dauern. Im September hatten Taucher bereits die Ölventile abdichten sollen, doch sie konnten die Tanks wegen Umbauten am Schiff nicht erreichen. Als er erbaut wurde, konnte der Schlepper bis zu 8500 Gallonen Treibstoff bunkern. Wieviel aktuell an Bord war, war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurant-Schiff "Nautilus"
(Bild: Holger Kroeger)

Restaurantschiff in Travemünde gesunken
(29.01.16) Am 29.1. um 7.35 Uhr wurde die Feuerwehr Lübeck alarmiert, weil im Travemünder Fischereihafen das Restaurant-Schiff "Nautilus" im Sinken begriffen war. Zunächst wurde vermutet, dass sich noch eine schlafende Person an Bord befand. Dieser Verdacht erwies sich aber als falsch. Die Feuerwehrwache 3 aus Kücknitz und die Freiwillige Feuerwehr Travemünde rückten an, um das Schiff zu sichern.
Sie legte vorsorglich Ölsperren rund um die "Nautilus" aus, um zu verhindern, dass Öl ins Wasser ausläuft. Es kam aber zu keinem Austritt von Schadstoffen. Das Schiff setzte unterdessen auf dem zwei Meter tiefen Hafengrund auf. Es war dabei bis auf Höhe der Scheuerleiste weggesackt. Die Ursache des Untergangs war noch unklar.
Die 32,88 Meter lange, 5,3 Meter breite und 1,97 Meter tief gehende "Nautilus" wurde 1935 als Ausflugsschiff in der Rostocker Neptunwerft erbaut und wurde am 06.06.1935 an den Auftraggeber Hermann Alwert (Inhaber Johannes Alwert), Wiek a. Rügen abgeliefert. Sie war bis 1990 für die VEB Weiße Flotte Stralsund in Stralsund im Einsatz. 1992 kaufte Harry Lüdtke das Ausflugsschiff und brachte es von Warnemünde nach Travemünde, wo es zum Restaurantschiff umgebaut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre mit Maschinenproblemen im Öresund
(29.01.16) Die finnische Fähre "Amorella", 34384 BRZ (IMO-Nr.: 8601915), erlitt am 28.1. gegen 14 Uhr im Öresund Maschinenprobleme auf der Fahrt von Turku, wo sie am 27.1. um 20.40 Uhr ausgelaufen war, nach Landskrona. Nachdem sie zunächst gestoppt hatte, setzte sie die Reise mit langsamer Fahrt und eskortiert von zwei Schleppern fort. Um 16.30 Uhr machte sie in Landskrona fest.
Quelle: Tim Schwabedissen




(Bild: Premar Atlantique)

Biskaya: Modern Express hat sich stabilisiert
(29.01.16) Der Autofrachter "Modern Express" trieb am 29.1. weiter in der Biskaya mit rund 50 Grad Schlagseite. Das Schiff rollte so heftig in den vier bis fünf Meter hohen Wellen, dass ein Übersetzen eines Boarding-Teams bislang noch nicht machbar war. Die Lage des Havaristen hatte sich aber offenbar etwas stabilisiert, die Schlagseite, die offenbar entstanden war, als die 3,600 Tonnen Schnittholz und 350 Tonnen schwere Baufahrzeuge in Bewegung gerieten, nahm nicht weiter zu, sodass vermutet wurde, dass aktuell kein Wasser eindrang.
Die Drift betrug bei Windgeschwindigkeiten von 27-36 km/h inzwischen weniger als 1,3 Knoten. Das Schiff befand sich derzeit rund 168 Meilen westlich von La Rochelle so weit ab von der nächsten Küste, dass die nächsten Schritte in Ruhe bedacht werden konnten. Seit dem 28.1. um acht Uhr war die französische Fregatte "Primauguet" mit einem Lynx-Helikopter an Bord vor Ort. Am Morgen des 29.1. folgte die "Argonaute" der französischen Marine. Auf dem ebenfalls in dem Seegebiet befindlichen französischen Bergungssschlepper "Abeille Bourbon" wurde am Vormittag per Hubschrauber ein Team von Smit Salvage abgesetzt, das die Lage weiter im Auge behielt.
Am Nachmittag des 29.1. sollte ein vierköpfiges Team versuchen, an Bord zu gelangen und eine Schleppverbindung vorzubereiten. Wie das Schiff abber gegebenenfalls in einen Hafen gebracht werden könnte, war aktuell noch völlig unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpfschaden an der "Frontier Island"
(Bild: Marcel Coster)

Kollision zweier Bulkcarrier in Ijmuiden
(29.01.16) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Golden Ruby", 41718 BRZ (IMO-Nr.: 9470399), wurde am 26.1. von dem ebenfalls in Hongkong registrierten Bulkcarrier "Frontier Island", 902752 BRZ (IMO-Nr.: 9573749), an seinem Liegeplatz in Ijmuiden bei den Tate Steel Works am Außenkai 2 gerammt.
Die "Golden Ruby" war am 23.1. aus Port Calbot ausgelaufen nach Ijmuiden, wo ihr die einlaufende "Golden Ruby" am Morgen in die Steuerbordseite lief. Dabei wurde der Rumpf oberhalb der Wasserlinie eingedrückt und aufgerissen. Auch die "Golden Ruby", die aus Eemshaven gekommen war, machte in Ijmiden am Monnickendam-Kai fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer gerettet, Kutter gesunken
(29.01.16) Die US Coast Guard kam am 28.1. vier Meilen südlich von Port Clyde, Maine, der zweiköpfigen Crew des Kutters "Miss Lynn" zu Hilfe, auf dem gegen 10 Uhr ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen war. Ein 29-Fuß-Boot der Station Rockland sowie das 225 Fuß lange Patroullienboot "Willow" wurden zu dem Havaristen geschickt, auch der Kutter "Bug Catcha" nahm Kurs auf den Havaristen und traf dort als erstes Schiff ein.
Die beiden Fischer sprangen nach seinem Eintreffen in Überlebensanzügen ins Wasser und wurden unversehrt an Bord des Kutters gezogen. Wenig später trafen auch die beiden Schiffe der Küstenwache ein. Die "Willow" begann sofort, die Flammen auf der "Miss Lynn" mit ihren Löschmonitoren zu bekämpfen, doch das bereits schwer beschädigte Schiff sank wenig später unweit von Cilley Ledge. Es wurde keine Wasserverschmutzung beobachtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote bei Feuer auf Abwrackschiff
(29.01.16) Am Vormittag des 28.1. brach um 11.10 Uhr auf einem im Fischereihafen von Dakar auf dem Kai lagernden Schiff ein Feuer aus, dem sieben Menschen zum Ppfer fielen, darunter sechs Senegalesen und ein Ghanaer. Außerdem wurden drei Personen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein Generator war bei Schweißarbeiten auf dem seit Jahren aufgelegten Fahrzeug, das jüngst von der Delta Shipping Company an chinesische Abwracker verkauft worden war, explodiert und hatte den Brand verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Katamaran ging wieder verloren
(29.01.16) Der gekenterte Katamaran, bei dem es sich um die seit vergangenem Jahr vermisste "Sunsail" handeln könnte, hat sich am 27.1. wieder von seinem Schlepper "Peridot" vor Kapstadt losgerissen. Die Familien der mit dem Schiff verschwundenen Segler Anthony Murray, 58, Reginald Robertson, 59, und Jaryd Payne, 20, hatten eine Kampagne gestartet, das Boot zu bergen. Nachdem die NSRI einen Sender an Bord platziert hatte, nahm die "Peridot" von Smit das kieloben treibende Boot in Schlepp.
Als sie mit langsamer Fahrt am Morgen des 27.1. zur Küste unterwegs war, verschlechterte sich das Wetter, und bei immer höher werdenden Wellen machte sich der Anhang wieder selbstständig. Der Schlepper sollte am 28.1. mit dem ersten Tageslicht versuchen, das Boot wieder zu finden. Der Peilsender war allerdings zwischenzeitlich ausgefallen.
Der Katamaran konnte bisher zwar nicht zweifelsfrei als die "Sunsail" identifiziert werden, doch Vergleiche der Bilder und Baupläne brachten eine große Wahrscheinlichkeit, dass es sich um diese handelt. In Kapstadt waren bereits Familienmitglieder der Segler eingetroffen. Sie äußerten sich geschockt über das neuerliche Verschwinden des Bootes. Die "Sunsail RC044-978" war im Januar 2014 rund 2000 Meilen nordwestlich von Perth auf dem Weg nach Phuket verschwunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Neavitt von Feuer zerstört
(29.01.16) Am 20.1. brach auf dem 29 Fuß langen Kutter "Jennifer Lynn" um 7.43 Uhr in Neavitt ein Feuer aus. Eigene Löschversuche des Skippers, der leicht verletzt wurde, scheiterten. Als die Einsatzkräfte des St. Michaels Fire Department eintrafen, stand es bereits in Vollbrand. Schiffe in der Nähe wurden aus dem Gefahrenbereich gezogen. Eineinhalb Stunden brauchte die Feuerwehr, die von der Tilghman Island Volunteer Fire Company und der Oxford Fire Company unterstützt wurde, das Feuer, das in der Bilge entstanden war, zu löschen.
Die "Jennyfer Linn" war im Hummer- und Garnelenfang in der Chesapeake Bay tätig gewesen. Der Schaden wurde auf 35,000 Dollar geschätzt. Auch zwei Nachbarlieger sowie die Hafenanlage wurden von den Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Das Maryland Department of Natural Resources leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Titel
(Datum) Der 39 Fuß lange Kutter "Hoku Kea" wurde am 27.1. vom Kohanaiki Beach, an dem er am 22.1. gestrandet war, von den Bergern der Cates International of Oahu geräumt, und danach Eigner Phillip Hoyle zurückgegeben. An 28. und 29.1. fanden noch Tauchgänge an der Strandungsstelle statt, um zurückgebliebene Gegenstände zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



18-Tonner "Nora" wider mal in Sicherheit
(Bild: RNLI)

Katastrophensegler wurden 9mal in 7 Monaten gerettet
(28.01.16) Die beiden 71-jährigen amerikanischen Segler Bob Weise und Steve Shapiro mussten binnen sieben Monaten neun Mal aus Notsituationen gerettet werden, seit sie im Juli 2015 mit dem 18-Tonner "Nora" in Norwegen mit Ziel Nordamerika ausliefen. Der jüngste Vorfall war ein Feuer an Bord am Nachmittag des 26.1., als sich das 40 Fuß lange Boot in Hayle am Kai auf die Seite gelegt hatte. Der Hafenkapitän entdeckte den Brand, als Rauch aus einer Luke im Vorschiff drang.
Der South West Ambulance Service und Devon and Cornwall Police Service wurden daraufhin von ihm alarmiert. Die Cornwall Fire & Rescue Service schickte je ein Einsatzfahrzeug der Hayle Fire Station und aus Tolvaddon zum Brandort. Aus Sicherheitsgründen wurden auch Rettungsteams aus Penzance und Falmouth mobilisiert. Mit Atemschutz, zwei Schläuchen und einer Leiter waren sie im Einsatz.
Die beiden Segler waren, wie sich herausstellte, zum Einkaufen an Land gegangen und hatten eine Kerze brennen lassen. Als sich die Yacht mit fallendem Wasserstand auf die Seite legte, erfasste die Flamme Kleidung an Bord. Das Boot wurde erheblich beschädigt und sollte nun erst einmal in Hayle repariert werden.
Erst am 19.1. wurde die "Nora" auf Bitte der Falmouth Coastguard vom RNLI-Boot aus St Ives 1,5 Meilen vor der Küste mit Maschinenschaden abgeschleppt. In der Woche zuvor hatte das Boot zu sinken gedroht, als es in Cornwall nicht richtig festgemacht war. Am 25.1. war die "Nora" in Hayle eingelaufen.
Zuvor waren Rettungsboote in Norwegen, Dänemark, Schottland und Nordirland im Einsatz für die Yacht gewesen. Vor Norwegen hatte es Schaden am Propellerschaft gegeben, vor Dänemark versagte die Batterie, zwei Mal lief die "Nora" in Schottland auf Grund und hatte Propellerprobleme und in Nordirland kam es zu einer neuerlichen Strandung. In Cornwall trat ein mechanischer Schaden auf, und einmal kam einer der beiden Segler in Schwierigkeiten beim Versuch, mit einem Ruderboot an Bord zu kommen.
Peter Haddock,Hafenkapitän in Hayle, machte sich nun um die Sicherheit der beiden große Sorgen, konnte aber auch nicht mehr als seinen Rat anbieten. Sie seien eine "Katastrophe, die darauf warte, zu sich zu ereignen". Shapiro, ein Autor aus Kalifornien, sagte, er segele, seit er neun Jahre alt war, Weise ist ein ehemaliger Hubschrauberpilot der US Army und Vietnamveteran.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Casino-Schiffes "Monte Carlo"
(Bild: Wikipedia)

Altes Sündenschiff am Strand von Coronado freigespült
(28.01.16) Sturm auf Sturm wütete im Lauf von Dezember und Januar an den Stränden von Coronado in San Diego und führte zu starken Sandverlusten. Dadurch wurde beim El Camino Tower jetzt auch das Wrack des einstigen Casino-Schiffes "Monte Carlo", das am 1.1.1936 dort strandete, wieder sichtbar. Es hatte vor 70 Jahren drei Meilen vor der Küste geankert, und als sie sich losriss, sollen möglicherweise auch über 100.000 Dollar in Spielautomaten im Sand, der das Wrack verschlang, versunken sein.
Das 300 Fuß lange Schiff war 1921 als Tanker "McKittrick" in Wilmington, North-Carolina, erbaut im Rahmen eines staatlichen Experiments, Schiffe aus Beton zu konstruieren. Es erwies sich zwar als stabil, aber extrem langsam, und wurde an eine Ölfirma in San Francisco.
verkauft. 1932 ging er an die Southern California Mobsters, die es zur "Monte Carlo" umbauten, die allen Glamour, Exzess und Extravaganz bot, die an Land zu jener Zeit verboten waren. Als es strandete, wurden Roulette-Räder, Würfel, Spielautomaten, Möbel und Whiskyflaschen über den Strand verteilt. Der Alkohol wurde von Strandgängern vor Ort gleich getrunken. Damit endete auch der staatliche und kirchliche Kampf gegen das "Sündenschiff".
Es war im November für den Winter geschlossen worden, und nur zwei Wachleute befanden sich an Bord, als es sich vom Anker außerhalb der Hoheitszone losriss und eine viertel Meile südlich des Hotel del Coronado strandete. Der Beton, mit dem das Schiff aufgefüllt worden war, um es zu stabilisieren, hat die Zeitläufte gut überstanden.
Das Heck taucht immer wieder in der Brandung auf. Rote Flaggen am Strand markieren die Gefahrenstelle. Scharfe Teile werden immer wieder unschädlich gemacht, doch viele Schwimmer wurden dennoch über die Jahre verletzt, wenn sie sich über dem Wrack befanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"L'Europe - CN 907641"
(Bild: CROSS Jobourg)

Trawler brannte vor Barfleur
(28.01.16) Am 27.1. um 18 Uhr wurde das CROSS Jobourg vom Skipper des französischen Trawlers "L'Europe - CN 907641", 102 BRZ (MMSI-Nr.: 226202000), alarmiert, nachdem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff befand sich mit einer fünfköpfigen Crew zu der Zeit 15 Meilen östlich von Barfleur. Der Maschinenraum wurde mit CO² geflutet und der Brand so unter Kontrolle gebracht. Allerdings konnte der Trawler sein ausgebrachtes Netz nicht einholen und hatte keinerlei Bordenergie mehr.
Das CROSS Jobourg schickte einen EC225 Helikopter der Marinebase in Maupertus mit vier Mann der Marinebrigade in Cherbourg an Bord, die die Lage untersuchen und das Schiff sichern sollten. Außerdem nahmen die beiden Trawler "Vauban" und "Père Daniel," die sich in der Nähe befanden, sowie das Rettungsboot "Cap Levi II - SNS 460" der SNSM-Station Fermanville Kurs auf den Havaristen. Um 19.25 Uhr wurde das Boardingteam auf dem Havaristen abgesetzt.
Es stellte sich heraus, dass der Brand tatsächlich komplett erloschen war, allerdings blieb die Hauptmaschine außer Gefecht. Nachdem es nach mehreren Versuchen doch gelang, einen Hilfsdiesel anzuwerfen, konnte das Schleppnetz immerhin eingeholt werden. Dann nahm der Trawler "Père Daniel" die "L'Europe" in Richtung des Heimathafens Port-en-Bessin in Schlepp, eskortiert vom Rettungsboot. Gegen Mitternacht erreichte der Konvoi den Hafen.
Die "L'Europe" wurde 2001 auf der Socarénam Boulogne sur Mer erbaut. Sie ist 22,5 Meter lang und 7,2 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann in gekentertem Kutter eingeschlossen
(28.01.16) Am 27.1. kenterte um 10.35 Uhr ein chinesischer Kutter 85 Kilometer nordwestlich der kleinen südkoreanischen Insel Gageo. Er befand sich zu der Zeit nach einem Maschinenausfall im Schlepp eines anderen chinesischen Schiffs. Dabei kam mindestens ein Crewmitglied ums Leben, dessen Leiche um 13.10 Uhr aus dem Wrack geborgen wurde.
Vier Menschen wurden zuvor durch andere Kutter gerettet, einen Mann bargen Taucher der südkoreanischen Marinepolizei aus Mokpo um 14.45 Uhr lebend aus dem Maschinenraum. Er hatte lediglich Unterkühlungen erlitten. Sieben Boote und vier Flugzeuge der südkoreanischen Küstenwache hatten die Gewässer nach den Vermissten abgesucht.
Die Bemühungen, weitere Überlebende im kieloben liegenden Wrack zu finden, wurden im Laufe des Tages eingestellt. Vier Mann sollten noch im Rumpf eingeschlossen sein. Das weitere Vorgehen wurde der chinesischen Coast Guard überlassen, die am Nachmittag eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Cowes zerstörte auch eines der "Little Ships" von Dünkirchen
(28.01.16) Ein Schiff der Evakuierungsflotte von Dünkirchen fiel dem verheerenden Feuer im Medina Village in Coews am 25.1. zum Opfer. Die "Vere" hatte 40 Jahre als Hausboot auf dem Chichester Kanal verbracht und wurde bei dem Brand in einer Werft auf der Isle of Wight zerstört. Es handelte sich um eines von noch etwa 100 existierenden Schiffen, die 1940 an der Evakuierung des britischen Expeditionskorks aus Dünkirchen teilgenommen hatten. Doe "Vere" war 1905 erbaut worden und transportierte in jenen Tagen 346 Soldaten von den französischen Stränden ab. Einer ihrer späteren Besitzer hatte an Bord zwei Patronen deutscher Maschinengewehre im Rumpf steckend entdeckt.
Sie wurde gerade auf der Werft restauriert. Vor 10 Jahren sank sie im flachen Kanalwasser nach Wassereinbruch. Sie wurde vom Receiver of Wreck geborgen und sollte dann verschrottet werden. Zuvor entdeckte sie eine Gruppe maritimer Enthusiasten und brachte sie zur Werft. Doch bevor sie wieder erstehen konnte, fiel sie nun dem Großbrand zum Opfer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lage der Modern Express verschlechterte sich weiter
(28.01.16) Die Lage des unter Panama-Flagge laufenden Autofrachters "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), verschlechterte sich im Lauf des 27.1. weiter. Während das Schiff weiter in meterhohen Wellen vor der Nordwestspitze Spaniens trieb, nahm vermutlich durch eindringendes Wasser die Schlagseite auf nunmehr rund 50 Grad zu. Um 10.10 Uhr war eine Falcon 50 von der Marinebase Lann-Bihoue zu einem ersten Erkundungsflug aufgestiegen. Um 12.30 Uhr erreichte auch der Schlepper "Abeille Bourbon", von Brest kommend, das Seegebiet rund 370 Kilometer westlich von La Rochelle, um den Frachter abzusichern.
Das weiterhin sehr stürmische Wetter vereitelte aber das Absetzen eines Erkundungsteams auf ihm. Mit drei Knoten driftete er von seiner Position 150 Meilen vor A Coruña in Richtung der Gironde-Mündung. Von 13.30 bis 18 Uhr wurde die Drift von einer F 406 des französischen Zolls überwacht. Am 28.1. sollte die Fregatte "Primauguet" mit einem Lynx-Helikopter an Bord sich zur "Abeille Bourbon" gesellen.
Der Eigner der "Modern Express" beauftragte SMIT Salvage mit der Bergung. Bislang wurden keine Verschmutzungen gemeldet. Das Schiff hat u.a. eine Ladung von 3600 Tonnen Schnittholz und ein Dutzend Arbeitsmaschinen sowie 400 Tonnen Treibstoff und 180 Tonnen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Plattform neue Touristenattraktion in Nymindegab
(28.01.16) Die dänische Offshore-Plattform "Sea Worker", 3776 BRZ (IMO-Nr.: 8769705), wurde 600 Meter vor dem Strand liegend gut sichtbar von Nymindegab aus zu einer neuenn Touristenattraktion. Die vier Beine steckten auf rund 10 Metern Wassertiefe im Grund und ragten 63 Meter in die Höhe. Der Schlepper "Esvagt Connector" hielt sich weiterhin auf Standby in der Nähe. Nach Wetterberuhigung sollte ein Boarding-Team die Plattform inspizieren.
Die Crew wurde nach ihrer Rettung durch die "Emile Robin" zunächst in einem Hotel in Ringkøbing untergebracht, debrieft und dann nach Hause geschickt. Die "Sea Worker" sollte in deutschen Windparks tätig werden und befand sich auf dem Weg nach Esbjerg, als sie sic him Sturm vom Schlepper losriss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Aceh vermisst
(28.01.16) Der malaysische Frachter "Jaya Makmur 1" wird derzeit in der Straße von Malacca vermisst. Das Schiff war am 25.1. aus Port Klang nach Krueng Geukueh, in Nord-Sumatra ausgelaufen, wo er am 26.1. hätte einlaufen sollen. Als er aber nicht eintraf, verständigte ein Geschäftsmann, der Fracht an Bord hatte, die Polizei. Diese leitete in den Gewässern von Aceh eine Suchaktion ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Kanada havariert
(28.01.16) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Federal Danube", 22654 BRZ (IMO:9271511), erlitt am 25.1. vor der kanadischen Küste Maschinenprobleme. Nachdem diese nicht behoben werden konnte, lief das Schiff anstelle des Zielhafens Escouminus, Quebec, am 26.1. Baie-Comeau fzur Reparatur an und warf dort am 26.1. Anker. Es war aus Antwerpen gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten an William E. Strait gehen weiter
(28.01.16) Die US Coast Guard nahm am 27.1. wieder ihre Arbeiten an dem gesunkenen, 67 Meter langen Schlepper "William E. Strait" (MMSI-Nr.: 367535290) auf dem unteren Mississippi River nahe Memphis auf.
Beteiligt waren neben einem 25-Fuß-Boot der Küstenwache auch das Western Rivers Boat Management und das Tennessee Department of Environment and Conservation, das Memphis Police Department, Budwine & Associates, McKinney Salvage and Heavy Lift, die Big River Shipbuilders and Salvage Inc. sowie die Environmental Safety and Health (ES&H) .An der Unfallstelle auf dem Mississippi herrschte zwischen den Meilen 726 und 728 Einbahnverkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kehler Hafen teilweise wieder befahrbar
(28.01.16) Nach dem Untergang des Binnenschiffes "Klipper" in Kehl wurde das betroffene Hafenbecken II am Nachmittag des 27.1. wieder teilweise freigeben. Das Wrack wurde mittlerweile mit Drahtseilen gesichert, die Feuerwehr hat die Ölsperren näher an das Schiff verlegt. Wann die eigentliche Bergung des Frachters starten sollte, war noch offen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Punta Arenas gerettet
(28.01.16) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Lydia Cafiero", 43278 BRZ (IMO-Nr.: 9673795), rettete am Morgen des 27.1. den in Seenot geratenen japanischen Yachtskipper Jyunichi Hamaguchi. Sein Boot hatte am Vortag 400 Meilen südlich von Punta Arenas Wassereinbruch erlitten. An der daraufhin gestarteten SAR-Operation beteiligten sich auch das chilenische Patroullienboot "Marinero Fuentealba", zwei Flugzeuge und ein Helikopter.
Am Morgen des 26.10. hatte das MRCC der chilenischen Marine in Punta Arenas einen Notruf aufgefangen. Um 10 Uhr machten sich die "Marinero Fuentealba" und ein Dauphin-Helikopter als erstes auf den Weg zur Yacht, die um 13.30 Uhr trotz schlechter Sicht in Wellen von drei Metern Höhe treibend geortet wurde. Die "Lydia Cafeiro" war am dichtesten dran und nahm Kurs auf das Boot.
In Valparaiso stieg ein Rettungsflugzeug zur weiteren Unterstützung der Operation auf und war gegen Mitternacht vor Ort. Nachdem es die Yacht gesichtet hatte, warf es eine Rettungsinsel ab. Am 27.1. um 1.30 Uhr meldete die Crew der "Lydia Cafiero", dass sie Hamaguchi an Bord genommen habe. Sie traf sich um 6.30 Uhr mit der "Marinero Fuentealba". Dann winschte ihn ein Hubschrauber auf und brachte ihn um 16.30 Uhr wohlbehalten nach Punta Arenas.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Verletzte bei Feuer auf New Yorker Fähre
(28.01.16) Vier Personen kamen nach dem Feuer auf der 90 Meter langen New Yorker Fähre "John F. Kennedy" (MMSI-Nr.: 367000190), am 26.1. ins Krankenhaus. An der Spitze von Lower Manhattan war es beim Ansteuern des Whitehall Terminal um 18:40 Uhr im Maschinenraum entstanden. Der Kapitän stoppte die Maschine sofort und brachte das Schiff mit Restfahrt an den Anleger.
Sechs Menschen klagen über Atemprobleme, da Rauch in den Salon eingedrungen war. Zwei wurden vor Ort behandelt, vier andere zur weiteren Behandlung ins Lower Manhattan Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenschaden auf Hapag Lloyd-Frachter
(28.01.16) Der unter Singapur-Flagge laufende Hapag-Lloyd-Frachter "Spirit of Hamburg", 41483 BRZ (IMO-Nr.: 9391660), erlitt auf Reise 5153S/5153N beim Transit des Panama-Kanals auf Südkurs einen Maschinenschaden und wurde angewiesen, für weitere Untersuchungen vor Anker zu gehen. Der Umfang des Schadens erforderte eine sofortige Reparatur in Panama. Sie sollten bis zu einer Woche dauern. Hapag-Lloyd arbeitete an einem Ersatzplan für nord- und südgehende Fracht. Der Havarist lag am 24.1. auf Reede von Balboa.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tenderboot eines Kreuzfahrers mit 90 Insassen auf Riff gestrandet
(28.01.16) Ein Tenderboot des holländischen Kreuzfahrtschiffes "Amsterdam", 62735 BRZ (IMO-Nr.: 9188037), lief am Nachmittag des 26.1. auf ein Riff vor Arorangi. Der Kreuzfahrer hatte Rarotonga auf den Cook Islands angesteuert und wollte die Passagiere vor Avatiu ausboten, doch wegen zu rauer See war es nach Arorangi weitergegangen. Beim Übersetzen auf die Insel drückten Wellen das mit 90 Fahrgästen besetzte Boot aus dem Fahrwasser auf ein Riff.
Der Versuch eines anderen Tenders, ihn zu befreien, schlug fehl. Die Crew hatte zuvor gefragt, ob Passagiere an Land schwimmen könnten, um ihn leichter zu machen. Doch nachdem sich das Boot nicht rührte, wurde den Gestrandeten an Land geholfen. Einige erlitten kleinere Schnittverletzungen, als sie über das Riff kletterten. Ansonsten blieben sie unversehrt. Der Schlepper "Toa" der Hafenbehörde wurde dann aus Avatiu gerufen, um den Tender wieder flottzumachen.
Die Nachmittagsausflüge an Land wurden nach dem Zwischenfall abgesagt. Die "Amsterdam" war mit 1150 Passagieren und einer Crew von 650 Personen unterwegs. Es war der 21. Tag einer 115 Tage andauernden Weltumrundung. Als nächstes sollte es nach Neuseeland gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autotransporter "Modern Express" mit Schlagseite
(Bild: Salvamento Maritimo)

Biskaya: Autotransporter "Modern Express" in Seenot
(Datum) Der unter Panama-Flagge laufende Autotransporter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), geriet am 26.1. rund 148 Meilen vor Cape Ortegal in der Biskaya in Seenot. Um 12.15 Uhr löste die Crew automatischen Alarm aus, der von der Falmouth Coastguard aufgefangen wurde. Offenbar nach Übergehen eines Teils der Ladung hatte sich das Schiff zunächst 25 Grad, dann 40 Grad nach Steuerbord übergelegt. Die Maschine fiel aus und ließ sich nicht mehr anfahren. Salvamento Maritimo schickte einen Helimer 401 Helikopter, ein Flugzeug und den Helikopter Xunta Pesca II. Die Crew hatte sich im Windschutz auf der hochliegenden Schiffsseite versammelt. Der Helimer winschte von dort 16 Mann auf und flog sie nach A Coruña. Der Pesca barg die übrigen sechs ab und brachte sie nach Celeiro. Das MRCC in Finisterre hatte einen weiteren Helimer 207 aus Gijon alarmiert, der aber wieder zurückkehren konnte, als die Rettungsaktion abgeschlossen war.
Auch neun Handelsschiffe nahmen Kurs auf den Havaristen, konnten aber nach vier Stunden wieder entlassen werden. Neben Autos und 10 Trucks hatte ds Schiff auch 3600 Tonnen Holz geladen. Es trieb bei acht Windstärken auf Position 46.11.2 N 008.01.9 W in schwerem Seegang. Als nächstes sollten Berger versuchen festzustellen, ob sich die Maschine wieder starten lassen könnte.
Der Frachter hatte am 16.1. den afrikanischen Hafen Gabon verlassen und hätte am 27.1. in Le Havre einlaufen sollen. Er trieb über Nacht in den französischen Zuständigkeitsbereich. Der Maritime Präfekt Atlantik wies die Eigner an, das Schiff bis zum Morgen des 28.1. zu sichern. Der Notfallschlepper "Abeille Bourbon", 3200 BRZ (IMO:9308687), lief aus Brest zum Havaristen aus.
Die "Modern Express" ist 164 Meter lang, 28 Meter breit, hat 8,71 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 10817 Tonnen. Sie wurde 2001 bei der Shina SB Co. in Tongyung, Südkorea, erbaut und läuft für die Cido Shipping HK Co. Ltd. in Hongkong.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sardinien: Drei Mann von gesunkenem Kutter vor Oristano gerettet
(27.01.16) Die Crew des 11 Meter langen Kutters "Maria Laura" aus Oristano () wurde gerettet, nachdem er am 26.1. um 5.30 Uhr vor Capo Frasca bei Punta S'Aschivoni rund 12 Meilen von dem Heimathafen entfernt gesunken war. Ein anderes Schiff hatte den Untergang bemerkt und alarmierte die italienische Coast Guard. Zwei Kutter versuchten bei stürmischer See vergeblich, die drei Männer aus dem Wasser zu bekommen.
Dies gelang erst zwei Küstenwachbooten, die sie nach Oristano brachte, wo sie medizinisch betreut wurden. Sie waren nass und kalt, aber ansonsten in guter Verfassung. Offenbar hatte ihr Schiff in flachem Wasser einige Felsen gerammt, woraufhin es zu einem Wassereinbruch kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff "Klipper" auseinandergebrochen
(Bild: Stadtverwaltung Kehl)

Binnenschiff in Kehl auseinandergebrochen
(27.01.16) Im Kehler Hafen ist am 26.1. gegen Mittag das in Neckargmünd beheimatete Binnenschiff "Klipper", 1127 ts (EU-Nr.: 04027690), mittschiffs auseinandergebrochen und gesunken. Nur das Vorschiff und die Aufbauten ragten noch aus dem Wasser. Der Unfall ereignete sich beim Beladen mit 500 Tonnen Schrott aus bislang ungeklärter Ursache. Die Feuerwehr beauftragte in Absprache mit dem Havariekommissar eine Spezialfirma mit dem Abpumpen der Betriebsstoffe. An der Unfallstelle legte sie eine Ölsperre aus.
Das Schiff hatte 15 Tonnen Diesel und 100 Liter Schmieröl in seinen Tanks, die am 27.1. von einer Spezialfirma abgepumpt werden, sollten. Der komplette Bereich von Hafenbecken II wurde am Nachmittag abgesperrt, so dass teilweise kein Schiffsverkehr mehr möglich war.
Die Rheinschifffahrt war nicht betroffen. Der Schaden wurde auf eine halbe Million Euro geschätzt.
Die "Klipper" wurde 1954 als "Prosper" für die Ruhrorter Transport GmbH in Duisburg-Ruhrort auf der dortigen Meiderischer Schiffswerft erbaut. 1968 wurde sie zur "Rheinstahl 109" der Rheinstahl NV in Rotterdam, 1974 zur "Haeger & Schmidt 109" der Thyssen Rotterdam BV in Rotterdam, 1978 zur "Veerhaven 109" der Veerhaven BV in Rotterdam, 1979 zur "Rena" von Friedrich Schulz in Kehl.
Sie läuft seit 2013 unter dem aktuellen Namen für Sebastian Sztander in Edingen-Neckarhausen. Die "Klipper" hat seit einer Verlängerung von ursprünglich 66,92 Metern eine Länge von 84,90 Metern, eine Breite von 8,20 Metern und einen Tiefgang von 2,53 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 30 Sportboote durch Großbrand in Cowes zerstört
(27.01.16) In einer Halle unweit des Medina Boat Yard in Cowes brach am 25.1. ein Feuer aus. In der Halle waren u.a. 50 Fiberglas-Boote. Viele Boote, darunter 15 Etchell-Kielbooote, fast die Hälfte der Cowes Etchells, Flotte und sieben XOD One-Designs sowie fünf Dragons gingen verloren. Auch klassische Boote wie die Mylne-Yacht "Fedoa", die von der Moreton Marine restauriert wurde, und die Sibbick-Yacht "Witch", deren Restaurierung durch Martin Nott fast abgeschlossen war, wurden außerdem zerstört. Insgesamt wurden über 30 Boote im Wert von über einer Million Pfund ein Opfer der Flammen. Der Isle of Wight Fire and Rescue Service war um 12.30 Uhr alarmiert worden. Eine über 200 Fuß hohe Rauchsäule stand über dem Brandort. 30 Feuerwehrmänner gingen gegen die Flammen vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamarancrew im Mona-Kanal gerettet
(27.01.16) Die dreiköpfige französische Crew eines Katamarans, der in der Nacht zum 24.1. im Mona-Kanal zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik sank, wurde am 25.1. gerettet. Die Männer im Alter von 42, 48 und 72 Jahren funkten gegen zwei Uhr einen Notruf 25 Meilen südöstlich der Insel Mona, nachdem ihr Schiff Wassereinbruch erlitten hatte. Die Küstenwache startete eine Suchaktion mit einem Flugzeug und einem Hubschrauber und alarmierte Schiffe in der Umgebung. Etwas zwei Stunden nach dem entdeckte eine andere Segelyacht die Schiffbrüchigen. Sie trugen Rettungswesten und wurden dank einer blinkenden Lampe entdeckt. Ihr Katamaran lag bereits fast vollständig unter Wasser. Sie waren von der Dominikanischen Republik mit Kurs St. Martin unterwegs, als ihr Boot unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ijsselmeer-Kogge vor der Hebung
(27.01.16) Die Ijsselmeer-Kogge wird, wenn das Wetter es zulässt, am 10.2. gehoben. Im Laufe dieser Woche soll das Wrack wird verstärkt und in eine Käfigkonstruktion gebracht, in dem es dann über Wasser gehoben werden soll. Dies wird den ganzen Tag über andauern. Nach der Hebung bleibt das Schiff noch drei Tage in Kampen, während eine zusätzliche Verstärkung aufgetragen wird. Dann geht es nach Lelystad, wo es auf der Bataviawerft mehrere Jahre konserviert wird, um später in Kampen ausgestellt zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband auf Main havariert
(27.01.16) Die Wasserschutzpolizei überprüfte am Nachmittag des 25.1. auf dem Main einen 190 Meter langen Schiffsverband, da dieser im Bereich des Ruderhauses mehrere kleinere Schäden an den Aufbauten hatte und der kroatische Kapitän einen Taucher zur Überprüfung der Ruderanlage bestellt hatte. Obwohl der Schiffsführer nur vage Angaben über die Ursache der Schäden machte, konnten die Polizeibeamten ermitteln, dass der Verband bei der Fahrt in Richtung Schleuse Limbach während den Nachtstunden offensichtlich in der Mainbiegung bei Trunstadt so hart ans Ufer gekommen war, dass die Verbindungs-Stahlseile abrissen.
Der Heckbereich war so nahe ans Ufer gekommen, dass durch Bäume mehrere Scheiben der Kajüte und Aufbauteile beschädigt wurden. Nach dem Check der Ruderanlage und der Propeller durch einen Arbeitstaucher erlaubten Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtens am Abend die Weiterfahrt. Der Uferbereich, an dem sich auch die Pegelmessanlage befindet, musste noch auf Schäden kontrolliert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flaggschiff von NATO-Verband in Kiel abgeschleppt
(27.01.16) Auf dem 101 Meter langen Tender "Donau" (MMSI-Nr.: 211211520) der deutschen Marine kam es während einer Minensuchoperation in der Kieler Bucht am 26.1. mittags zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Der Schlepper "Kitzeberg" der Schlepp- und Fährgesellschaft nahm den Havaristen auf Höhe des Leuchtturms Kiel auf den Haken. Gemeinsam mit dem Marineschlepper "Lütje Hörn" brachte er den Tender in den Scheerhafen.
Wie sich herausstellte, war es zu einer Störungsmeldung der Maschinenüberwachung gekommen. Für die Überprüfung musste die Maschine dann abgestellt werden. Am Nachmittag untersuchten Techniker die Anlage, wobei sich die Störungsmeldung als Fehlalarm herausstellte. Gegen 18 Uhr konnte das Schiff, das seit dem 21.1. Führungsschiff des NATO-Verbandes SNMCMG1 ist und der derzeit vor Kiel nach Munitionsaltlasten aus dem Zweiten Weltkrieg sucht, wieder auf die Förde auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Titel
(Datum) Am Abend des 15.1. lief das philippinische Landungsschiff "Poseidon 20", 1524 BRZ (IMO-Nr.: 9776896), bei Matnog, Sorsogon, in Luzon auf Grund. Das 81 Meter lange Schiff war mit Fracht und zwei Fahrgästen sowie einer 33-köpfigen Crw an Bord von Allen in Nord-Samar vor Matnog eingetroffen. Wegen stürmischen Wetters konnte es nicht einlaufen und kam dann beim Versuch, vor Anker zu gehen, fest. Die 2015 erbaute "Poseidon 20" läuft für die Concrete Solutions Inc. in Cebu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Offshore-Plattform vor Nymindegab gestrandet
(27..01.16) Bei der Verschleppung von Frederikshavn nach Esbjerg riss sich die dänische Offshore-Plattform "Sea Worker", 3776 gt ( IMO: 8769705), der A2SEA, die derzeit für die Dong Energy beim Bau von Offshore-Windparks eingesetzt wird, in der Nacht zum 27.1. in sechs Meter hohen Wellen nahe Hegnet von ihrem Schlepper los. In Hvide Sande wurde um Mitternacht das Rettungsboot "Emile Robin", alarmiert, auch ein Helikopter stieg auf.
Nachdem Versuche, die Plattform wieder auf den Haken zu bekommen, gescheitert waren, begann um 1.30 Uhr die Evakuierung. Die 15-köpfige, zum Teil dänische Crew ging in Überlebensanzüge in Rettungsinseln und wurde von dort vom Rettungsboot aufgenommen. Sie wurde unversehrt nach Hvide Sande gebracht und dort versorgt und medizinisch betreut. Dann kamen sie in einem Hotel im nahen Ringköping unter.
Um 4.20 Uhr war der Rettungseinsatz beendet. Die verlassene Plattform selbst, deren Jack-up-Beine 10-11 Meter unter die Wasseroberfläche ragten, strandete wenig später auf entsprechender Wassertiefe vor Nymindegab. Der Offshore-Schlepper "Amber II" (IMO-Nr.: 9425423) und die "Esvagt Connector" (IMO-Nr.:9198044), die um kurz vor Mitternacht aus Esbjerg ausgelaufen war, sowie das SAR-Boot "Rdaf-SAR 2" (MMSI-Nr.: 111219502), sowie das Ölbekämpfungsschiff "Gunnar Seidenfaden" gingen nahe der Strandungsstelle auf Position. Am Vormittag des 27.11. sollte ein Bergungsversuch unternommen werden.
Am Morgen des 22.11.2015 hatte sich die "Sea Worker" von ihrem Liegeplatz im Hafen von Grenaa in Windböen von 25-30 Metern pro Sekunde bei zwei bis drei Meter hohen Wellen losgerissen und war gegen die Fähre "Stena Nautica", 19504 BRZ (IMO-Nr.: 8317954), getrieben. Der dänische Schlepper "Svitzer Thor", 635 BRZ (IMO-Nr.:9548366), kam aus Frederikshavn und zog die Fahrzeuge um 18.45 Uhr wieder auseinander. Der Schaden war damals gering geblieben.
Die "Sea Worker" ist 55,50 Meter lang, 32,20 Meter breit und hat ohne Beine einen Tiefgang von 3,60 Metern sowie eine Tragfähigkeit von 1,814 Tonnen. Sie wurde 2007 bei der Labroy Marine Limited, Singapur, erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss in Kombüse verursachte Frachterbrand
(27.01.16) Am 27.1. um 6.30 Uhr brach auf dem iranischen Frachter "Nardis", 2842 BRZ (IMO-Nr.: 9137246), auf dem Kanal von der Wolga zum Kaspischen Meer bei Kilometer 128 ein Feuer aus. Er war auf der Fahrt von Astrakhan nach Enzeli. Der Eisbrecher "Kapitan Checkin" kam zu Hilfe, um nötigenfalls die 11-köpfige Crew zu evakuieren. Der gelang es aber mit Unterstützung einer Löschkanone des Eisbrechers, den Brand zu löschen.
Auch das Rettungsschiff "Uglich" war einsatzbereit. Offenbar war das Feuer durch einen Kurzschluss in der Kombüse entstanden. Möglicherweise sollte der Havarist zurück nach Astrakhan zur Reparatur gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann von gekentertem Kutter gerettet
(27.01.16) Die US Coast Guard rettete am 26.1. die dreiköpfige Crew des 49 Fuß langen Kutters "Sara Jo", der auf der Barre der Coos Bay gekentert war. Das Schiff hatte gegen 16 Uhr Mayday gefunkt, nachdem es manövrierunfähig geworden war. Ein 47-Fuß-Boot der Station Coos Bay brachte zwei Mann an Land, wo sie ein Krankenwagen ins Bay Area Hospital in Coos Bay brachte.
Ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station North Bend transportierte den dritten Fischer direkt ins Bay Area Hospital. Insgesamt zwei 47-Fuß-Boote und zwei Hubschrauber machten sich 12 Minuten später auf den Weg, und um 16.30 Uhr war die Rettungsaktion abgeschlossen. Vor Ort waren bis zu 16 Fuß hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bargen auf Mississippi kollidiert
(27.01.16) Die US Coast Guard war auf dem Mississippi am 26.1. wieder im Einsatz, nachdem zwei Bargen bei Meile 129 nahe Hahnville, Louisiana, kollidiert waren. Eine der Bargen, die eine Ladung Ätznatron an Bord hatte, kenterte. Der Fluss wurde zwischen den Meilen 126 und 131 für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss Schuld an Feuer in Londonderry
(27.01.16) Dichter Rauch stieg am Morgen des 26.1. über dem holländischen Frachter "Marit", 6046 BRZ (IMO-Nr.: 9364148), am Lisahally-Dock in Londonderry auf, nachdem in einer Kajüte um 6.50 Uhr ein Feuer ausgebrochen war. Ein Feuermelder in der abgeschlossenen Kabine hatte den Kapitän alarmiert. Die Hafenbehörde aktivierte ihren Notfallplan, und von den Feuerwehrstationen Crescent Link Fire Station, Northland Road, Strabane sowie aus Belfast kamen Einsatzkräfte zum Hafen.
Der Brand war in der Elektrik entstanden. Nachdem das Feuer aus war, konnten die Hafenarbeiten weiter gehen. Am 28.1. sollte die "Marit", die am 25.1. gegen 21 Uhr von Gdingen kommend nach Londonderry eingelaufen war, wieder auslaufen.
Der Frachter ist 122,00 Meter lang, 17,00 Meter breit, hat 5,50 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 7.092 Tonnen. Er wurde 2008 bei der Zhejiang Hongxin Shipbuilding Co., Ltd. in Taizhou für die Nednor BV in Groningen erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bekenntnis zur Rendsburger Schwebefähre
(27.01.16) Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt hat sich am 26.1. zur rechtlichen Verpflichtung, die nach Kollision mit der "Evert Prahm" schwer beschädigte Rendsburger Schwebefähre durch Instandsetzung oder Neubau weiter zu betreiben, bekannt. Sie versprach eine neue Schwebefähre auch für den Fall, sollte die alte nicht mehr reparabel ist. Es gebe aber keinen Anlass, von einem Totalschaden auszugehen.
Die Fähre unter der Eisenbahnhochbrücke biete viele Vorteile, sie sei sehr wirtschaftlich, modern durch elektrischen Antrieb und barrierefrei und in ihrer Einzigartigkeit ein besonderer Teil Rendsburgs. Die Kosten dürfen bei der Reparatur nicht das alleinige Kriterium sein
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung auf Westerschelde verhindert
(27.01.16) Dank einer schnellen Reaktion konnte am Abend des 26.1. eine Havarie des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers "Golden Enterprise", 45251 BRZ (IMO-Nr.: 9481477), auf der Westerschelde bei Terneuzen abgewendet werden. Der Frachter, der dort ankerte, war bei starkem Wind unvermittelt ins Treiben gekommen.
Durch ein schnelles Anfahren der Maschine, die Unterstützung des ohnehin zur Assistenz abgeordneten Schleppers "Braakman", 249 BRZ (IMO-Nr.: 8915457), von Smit sowie dreier Schlepper von Multraship und eines weiteren von URS konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Um 22.55 Uhr wurde der Anker aus dem Wasser gezogen, und der Frachter kehrte zu seinem Ankerplatz zurück. Am 27.1. um 9.25 Uhr machte er am Rodenhuizen Dock in Ghent fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Übergehendes Eis ließ Kutter in Lorient sinken
(27.01.16) Der in Concarneau beheimatete, 8,56 Meter lange Holztrawler "Le Shangaïe", 6,44 BRZ, (MMSI-Nr.: 227587850), der am 25.1. im Fischereihafen von Lorent direkt am Fischmarkt gesunken war, wurde am 26.1. durch die Firma Marine and Sub wieder geborgen. Das Unglück hatte sich ereignet, als die Fischladung über ein Förderband gelöscht wurde und das verschlammte Eis sich auf einer Schiffsseite sammelte.
Der 2002 in Étel erbaute Kutter legte sich vom Marktpersonal unbemerkt auf die Seite und lief dann voll. Es befand sich niemand an Bord zu der Zeit. Der Skipper und sein Decksmann waren über Nacht auf einem anderen Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre in Manhattan
(27.01.16) Im Kontrollraum einer Fähre der Staten Island Ferryboats brach am Abend des 26.1. um 18.43 Uhr ein Feuer aus. Das FDNY wurde von der Crew des an der Manhattan-Seite des Whitehall Terminal liegenden Schiffes alarmiert. Beim Eintreffen hatte ein Besatzungsmitglied den Brand bereits löschen können.
Wegen starker Rauchentwicklung wurden aber sechs Mann mit Verdacht auf Rauchgasvergifung untersucht, zwei kamen ins nahe Manhattan Hospital. Zwei Löschfahrzeuge und eine Drehleiter der Feuerwehr wurden zum Brandort mobilisiert. Binnen einer Stunde hatten die Einsatzkräfte das Schiff gelüftet und sichergestellt, dass das Feuer vollständig aus war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätselraten um Totalverlust brasilianischer Superyacht
(27.01.16) "Mayday, mayday, mayday mayday mayday. This is yacht Serena 3, this is yacht Serena 3. We are sinking, we are sinking, we are sinking." Von diesem Notruf der brasilianischen "Serena III", 317 BRZ (MMSI-Nr.: 710000658), wurden Küstenwache und Sea Tow-Kapitän Tim Morgan am 25.1. gegen 18 Uhr alarmiert. 13 Meilen vor Lauderdale-by-the-Sea im Broward County, Florida, war es auf der Luxusyacht aus unbekannter Ursache zu einem starken Wassereinbruch gekommen. Alle Versuche der Crew, ihn unter Kontrolle zu bekommen, hatten sich als aussichtslos erwiesen.
Als das Patroullienboot "Margaret Norvell" der US Coastguard vor Ort eintraf, hatte die Yacht bereits starke Backbordschlagseite, lag tief im Wasser, und Wellen schlugen über das Heck. Es gelang mit zwei Rettungsbooten, alle 13 Personen an Bord unversehrt abzubergen. Keine halbe Stunde darauf verschwand das Heck unter der Wasseroberfläche, und der Bug der "Serena III" ragte zeitweilig 12 Meter hoch in die Nacht auf. Dann versank das Schiff allmählich in nördlicher Richtung treibend auf 1200 Fuß Wassertiefe.
Es hatte mit sechs Fahrgästen aus Rio de Janeiro eigentlich die Bahamas ansteuern sollen. Plötzlich aber hatte der Kapitän bemerkt, dass sich das Schiff nach Backbord überzulegen begann. Als er hinunterging, um die Ursache zu prüfen, bemerkte er, das große Mengen Wassers eindrangen. Sofort wurden Rettungsinseln klargemacht, und in die erste kam der Eigner selbst. Jeder Versuch, das Schiff zu retten, kam zu spät.
Selbst die acht Pumpen, die Tim Morgan an Bord seines Schleppers hatte, wären wirkungslos geblieben. Ihm blieb nur noch, aufgetriebene Gegenstände wie Jetskis, eine Rettungsinsel und ein 16 Fuß langes Beiboot einzusammeln.
Die Coast Guard untersuchte jetzt, ob die Yacht beim Auslaufen aus Port Everglades möglicherweise auf Grund gelaufen sein könnte und dies erst vor der Küste bemerkt wurde. Eine andere Möglichkeit wäre, dass ein Schaft, der vom Schiffsinnern zu einem Stabilisator am Schiffsboden verlief, abgefallen sein und den Rumpf durchschlagen haben könnte. In diesem Fall wäre ein Leck von sechs bis acht Inch Größe entstanden.
Die als robust geltende Superyacht "Serena III" war 39,00 Meter lang, 7,72 Meter breit und hatte 3,3 Meter Tiefgang. Sie war 2012 in Brasilien nach einem Entwurf von H. Dantas als Expeditionsyacht erbaut worden und lief im Charterbetrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter manövrierunfähig nach Rhyl eingeschleppt
(27.01.16) Der 32 Fuß lange Charterkutter "Conway Star" erlitt am 25.1. um 5.07 Uhr nahe der Kinmel Bay zwei Meilen vor der Küste Motorausfall. Der Skipper war mit seinem Hund als Begleiter von Conwy nach Rhyl unterwegs und hatte drei Meilen nordwestlich von Rhyl geankert, um auf einen ausreichend hohen Wasserstand zum Einlaufen zu warten.
Dann kam es zum Totalausfall der Bordenergie, sodass er auch keinen Funk mehr hatte und er mit Mobiltelefon die Holyhead Coastguard alarmierte. Diese verständigte die RNLI in Rhyl, die den Kutter dann in den Hafen schleppte, als das Wasser ausreichend hoch aufgelaufen war. Um 9.30 Uhr lag er an einem Ponton.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Katamaran wird nach Kapstadt eingeschleppt
(27.01.16) Der gekenterte Katamaran, bei dem es sich um die seit vergangenem Jahr vermisste "Sunsail" handeln könnte, wird derzeit vom Schlepper "Peridot" nach Kapstadt geschleppt. Dessen Crew war es am 25.1. um 16 Uhr gelungen, eine Verbindung herzustellen. Am 27.1. könnte er im Hafen eintreffen. Dort sollte das Wrack aufgerichtet und durch die SA Maritime Safety Authority eine Untersuchung eingeleitet werden. Die "Sunsail" war auf der Überführungsfahrt von K
apstadt nach Thailand verschwunden. Im vergangenen Mai wurde ein Wrack, bei dem es sich um den Katamaran gehandelt haben könnte, 600 Meilen vor Port Louis in Mauritius gesichtet. In der vergangenen Woche dann entdeckte die "Amazonas" der brasilianischen Marine ein kieloben treibendes Boot, das dann von Booten des National Sea Rescue Institute lokalisiert und mit einem Peilsender versehen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachters "VFM Alita"
(Bild: Panama Canal Authority)

Cólon: gesunkener Frachter bereits Piratenopfer an gleicher Stelle
(26.01.16) Nach dem Untergang des venezolanischen Frachters "VFM Alita", 3790 BRZ (IMO-Nr.: 8503814), auf der Atlantik-Außenreede vor Cólon, Panama, am 22.1. hat die Panama Maritime Authority eine Untersuchung der Kollision, die dem Schiff zum Verhängnis wurde, eingeleitet. Eine Rumpfcrew, die sich noch an Bord befand, hatte unversehrt gerettet werden können, doch ihr Schiff neigte sich immer weiter nach Backbord über, nachdem es zu einem Wassereinbruch durch einen Riss im Rumpf gekommen war, und war trotz des Einsatzes mehrerer Schlepper, darunter der "Cerro Jefe", nicht mehr zu retten. Als sie eintrafen, lag der Frachter bereits 45 Grad auf der Seite, und das Wasser flutete aufs Oberdeck..
Der Verkehr im Panama-Kanal wurde nach Angaben der Panama Canal Authority von dem Wrack nicht beeinträchtigt. Zwei gelbe Warntonnen wurden dort, wo das Schiff auf seiner Backbordseite auf dem Meeresgrund lag, ausgelegt. Es hatte schon am 8.6.2015 auf dieser Position geankert und sollte eigentlich verschrottet werden..
An diesem Tag wurde es von einer Gruppe von fünf Piraten gestürmt, die es ausrauben wollten. Die beiden einzigen Crewmitglieder an Bord wurden zwei Stunden lang festgehalten, während die Piraten das Schiff durchsuchten. Ein Patroulllienboot des National Air-Naval Service (SENAN) ging an Bord und konnte die Piraten stellen. Sie wurden anschließend zur Christopher Columbus SENAN Marinebase gebracht und den Behörden übergeben. Zu der Zeit hatte die "VFM Alita" sich bereits seit einem Jahr nicht mehr bewegt..
Sie war 2005 an die Maxie Naviera de Venezuela in Puerto Cabello verkauft und zunächst als "MSC Maxie" unter Panama-Flagge gebracht worden. 2006 wurde sie in Venezuela registriert und lief von 2009 bis 2013 als Feeder. Im Februar 2011 erhielt sie den Namen "VFM Alita"..
Erbaut wurde der Frachter als "Gerrans Bay" 1986 bei der Smit & Zoon Scheepswerven Hoogezand. 1987 wurde er zur "Pacheco", 1988 zur "Gracechurch Gem", 1989 wieder zur "Pacheco" und dann zur "Scandutch Corsica". Von 1990 bis 1992 lief er wieder als "Pacheco", bis 1995 als "Lirena", bis 1996 als "Azapa", bis 1997 wieder als "Lirena", bis 2000 als "Baltimar Nereus" und "Sepik River" und dann bis 2005 als "Mekong Swift"..
Das Schiff hatte eine Tragfähigkeit von 4,250 Tonnen, war 106 Meter lang, 15,85 Meter breit und hat 6,36 Meter Tiefgang. Letzter Reeder war die Venezuela Feeder Maritime in Puerto Cabello. Im Januar 2015 war voreilig sein Abbruch gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Scarlett Lou"
(Bild: RNLI)

Kutter fünf Tage nach Untergang in Scarborough geborgen
(26.01.16) Der am 21.1. in Scarborough gesunkene Kutter "Scarlett Lou", 47 BRZ, wurde am 25.1. gehoben und zu einem Liegeplatz gebracht, wo er untersucht werden konnte. Das Schiff hatte an jenem Tag gegen sieben Uhr Wassereinbruch erlitten. Die Coastguard, die Feuerwehr und die zwei Boote der RNLI Scarborough hatten stundenlang mit bis zu drei starken Pumpen gegen den drohenden Untergang angekämpft..
Sie mussten jedoch vor dem eindringenden Wasser kapitulieren, als das Wasser mit der Flut immer höher auf das Deck stieg und der 13 Meter lange, 1988 erbaute Kutter unaufhaltsam volllief. Nur die Masten ragten schließlich noch aus dem Wasser des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölplattform nach Feuer geräumt
(26.01.16) Alle 97 Arbeiter wurden von der Pemex-Offshore-Ölplattform "Zaap-E", 6800 tdw, nach einem Feuer in einem Maschinenraum im Ölfeld Ku-Maloob-Zaap in der Bucht von Campeche evakuiert. Der Brand entstand durch einen Kurzschluss in einem der Aggregate dort. Er konnte rasch unter Kontrolle und nach mehreren Stunden endgültig gelöscht werden. Dabei wurden aber die technischen Einrichtungen erheblich in Mitleidenschaft gezogen..
Die staatliche mexikanische Ölfirma Pemex leitete gemeinsam mit den örtlichen Behörden eine Untersuchung ein. Die "Zaap-E" war zum Unglückszeitpunkt nicht in Produktion, sondern wurde gerade in dem Ölfeld installiert, und so wurde die Ölförderung im Golf von Mexiko nicht beeinträchtigt. Die "Zaap-E" wird betrieben von der Dragados Offshore und wurde von der Pemex für die Arbeit im Ku-Maloob-Zaap gechartert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Sturm bei Hongkong gestrandet
(26.01.16) Der taiwanesische Frachter "Xin Yang" lief an der Küste der Insel Dangan, rund 15 Meilen südlich von Hongkong, am 23.1. gegen Mittag auf Grund. Er war auf der Fahrt von Hongkong nach Taiwan und konnte sich gegen Wind und See nicht mehr halten, sodass sie in vier Meter hohen Wellen auf die Küstenfelsen gedrückt wurde. Die sechsköpfige Crew des 56 Meter langen Schiffes wurde unversehrt über eine vom Land zum Schiff geschossene Leine gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier drohte im Sturm bei Zhoushan zu stranden
(26.01.16) Am 24.1. geriet der chinesische Bulkcarrier "Chang Ming Yang", 64283 BRZ (IMO-Nr.: 9062544), bei Zhoushan ins Treiben und drohte im Sturm auf die Küste gedrückt zu werden. Das Schiff hatte auf der Reede von Dai Shan port geankert. Es gelang der Crew, den Anker zu lichten und eine sichere Position unter Leitung des Zhoushan VTS zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste nach Schiffbruch vor Shandong
(26.01.16) Drei Personen wurden vermisst, nachdem der 37 Meter lange Trawler "Liaodanyu 28362" am Morgen des 23.1. vor der Küste der Shandong Provinz unweit der Insel Shidao sank. Sechs Mann wurden danach lebend, einer tot geborgen. Ein Rettungsschiff wurde aus Qingdao City geschickt, um die Seeleute zu suchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Mann von sinkender Segelyacht gerettet
(26.01.16) Am 24.1. wurde die fünfköpfige Crew der 16 Meter langen Segelyacht "Joule" vor der Insel Kahouanne gerettet. Sie hatte das CROSS AG um 12.30 Uhr über Funk informiert, nachdem sie im Nordwesten von Guadeloupe Ruderschaden erlitten hatte. Das Sportboot "Dalton", das sich ganz in der Nähe befand, nahm um 14.15 Uhr, die "Joule" in Schlepp zu nehmen. Doch dann kam es zu einem Wassereinbruch, und das CROSS schickte einen Dragon 971 Hubschrauber sowie das SNSM-Boot aus Pointe-à-Pitre mit Lenzpumpen..
Die Segelyacht "Liliz" nahm ebenfalls Kurs auf die Boote. Kurz nach 15 Uhr begonnen, die fünf Personen an Bord abzubergen, um 15.34 Uhr gingen die letzten beiden an Bord der "Dalton", die sie nach Deshaies brachte. Zwei Rettungsschwimmer stellten derweil eine Schleppverbindung zur "Liliz" her. Kurz nachdem diese angeschleppt hatte, brach die Schleppleine allerdings..
Da die Lage an Bord der "Joule", die über den Bug wegzusacken begann, nicht mehr sicher war, wurden die beiden Männer wieder an Bord des Hubschraubers gewinscht. Als das SNSM-Boot vor Ort eintraf, versuchte es noch, das inzwischen fast vollständig unter Wasser liegende Boot zu lenzen. Doch trotz aller Versuche sank die "Joule" schließlich drei Meilen nördlich der Insel Kalhouanne.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht vor Fort Lauderdale gesunken
(26.01.16) Die 40 Meter lange brasilianische Luxusyacht "Serena III" sank am Abend des 25.1. im Atlantik 13 Meilen vor Fort Lauderdale. Die Yacht mit 13 Mann an Bord hatte gegen 18 Uhr Wassereinbruch erlitten. Die Yacht war um 16.30 Uhr aus Fort Lauderdale nach Freeport, Bahamas, ausgelaufen. Ein Patroullienboot der US Coastguard, die "Margaret Norvell", erreichte das nach Backbord wegsackende Schiff und rettete die Crew wenige Minuten vor dem Untergang..
Nur zwei Stunden nach dem Notruf rollte das Schiff auf die Seite und sank übers Heck. Die Geretteten wurden zur Coast Guard-Station in Miami gebracht. Es handelte sich um die siebenköpfige Crew und sechs Fahrgäste. Es handelte sich durchweg um Brasilianer, die nur Portugiesisch sprachen. Die Schiffbrüchigen wurden nach Miami gebracht..
Außerdem waren auch zwei Helikopter vor Ort. Am 26.1. um 00.30 Uhr, nur 25 Minuten nach Abschluss der Rettungsaktion, sank die Yacht auf tiefem Wasser auf Position 26 14 N 079 53 W. Sea Tpw konnte noch ein Tenderboot, Jetskis und eine Rettungsinsel bergen. Die ursprünglich ebenfalls alarmierte Fort Lauderdale Fire Rescue brauchte nicht mehr eingreifen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Kollision vor Myanmar gesunken
(26.01.16) Am 25.1. gegen 13.30 Uhr kollidierte in stürmischer See der vietnamesische Frachter "Dong Thien Phu Silver", 1998 BRZ (IMO-Nr.: 9492854), mit dem unter der Flagge der Dominikanischen Republik laufenden Tanker "Ocean Osprey", 4993 BRZ (IMO-Nr.: 9150652), vor der Küste von Myanmar. Der Frachter wurde so schwer getroffen, dass er kenterte und sank. Eine SAR-Operation wurde durch das MRCC Myanmar gestartet, in deren Verlauf alle 14 vietnamesischen Crewmitglieder unversehrt gerettet werden konnten..
Beide Schiffe hatten sich auf dem Weg nach Yangon befunden. Die letzten Anlaufhäfen der "Dong Thien Phu Silver" waren Ho Chi Minh City am 11.1. und Kantang am 18.1. gewesen. Sie lief für die Dong Thien Phu Mien Nam JSC in Ho Chi Minh City. Der Tanker kam von Yangon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuerliches Bargenunglück auf Mississippi
(26.01.16) Die US Coast Guard wurde alarmiert, nachdem bei Flussmeile 501.6 bei Greenville auf dem Mississippi der von Vicksburg kommende, 43 Meter lange Schubschlepper "Big J.O." (MMSI-Nr.: 367618990) auf eine Flussbank gelaufen war. Dabei rissen sich vier unbeladene und zwei mit Harnstoff und Ammoniumnitrat beladene Bargen los.
Eine der beladenen Bargen sank, Hilfsschiffe versuchten, eine weitere einzufangen, vier Bargen konnten gesichert werden. Der Mississippi wurde zwischen den Flussmeilen 503 und 490 für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Frachter nach Rotterdam eingeschleppt
(26.01.16) Am Nachmittag des 25.1. traf nach dreitägiger Fahrt der britische Schlepper "MTS Victory" (IMO-Nr.: 7510626), mit dem nach einem Feuer an Bord manövrierunfähigen, holländischen Frachter "Flinter America", 6621 BRZ (IMO-Nr.: 9504114), auf dem Haken im Hafen von Rotterdam ein. Um 16.10 Uhr wurde der Frachter an der Noordpijp im nördlichen Waalhafen festgemacht..
Die letzten Kilometer auf der Maas hatte die "Tyfoon" aus Sliedrecht als Steuerschlepper assistiert. Die "MTS Victory" war am 22.1. in Cherbourg eingetroffen, um die unbeladen von Djen Djen gekommene "Flinter America", die am 21.1. vor den Casquets einen Maschinenraumbrand erlitten hatte, zum Zielhafen zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sonargerät prallte bei Suche nach Flugzeug gegen Vulkan und ging verloren
(26.01.16) Ein Unterwasser-Sonargerät vom Typ Towfish ging bei der Suche nach dem am 8.3.2014 verschollenen Flug MH370 der Malaysia Airlines im Indischen Ozeans verloren. Das Mini-U-Boot prallte am 23.1. gegen einen Schlammvulkan, der 2200 Meter vom Meeresboden aufragte. Fahrzeug und 4500 Meter Kabel rissen sich dabei von dem unter Panama-Flagge laufenden Forschungsschiff "Fugro Discovery", 2018 BRZ (IMO-Nr.: 9152882), los und sanken auf den Meeresgrund..
Es bestand zwar die Hoffnung, das verlorene Gerät wieder aufzuspüren, aber vorerst kehrte die "Fugro Discovery" in den Hafen Fremantle zurück, wo nach dem Eintreffen am 29.1. ein neues Kabel montiert werden sollte, um den Einsatz mit einem Ersatzsonargerät fortzusetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Lorient gesunken
(26.01.16) Der 8,56 Meter lange französische Langustenkutter "Shangaïe" sank am 25.1. gegen ein Uhr früh im Fischereihafen von Lorient am Kai Pourquoi-Pas, Es kam zu keiner Ölverschmutzung. Eine Ölsperre wurde um das Schiff, dessen Aufbauten und Fanggeschirr noch aus dem Wasser ragten, ausgelegt. Ein Kran sollte es voraussichtlich am 26.1. heben. Der Rumpf war offenbar durch Eisgang aufgerissen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Londonderry
(26.01.16) In der Kajüte eines Schiffes im Lisahally Port in Londonderry brach am Morgen des 26.1. ein Feuer aus. Um 6.55 Uhr wurden Teams des Northern Ireland Fire & Rescue Service alarmiert. Vier Fahrzeuge der Crescent Link Fire Station, drei der Northland Fire Station, zwei der Strabane Fire Station und das Specialist Rescue Teams aus Belfast und der Fire Emergency Support Service waren mit insgesamt 50 Mann im Einsatz.
Sie gingen unter Atemschutz gegen den Brand vor. Alle Crewmitglieder wurden unversehrt gerettet. Um 8.23 Uhr wurde der Einsatz des Northern Ireland Fire & Rescue Service beendet. Im Hafen lagen zu der Zeit die britische "Eastern Vanquish", die holländische "Marit" und die britische "Aileen M".
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff nach Bergung nach Londonderry geschleppt
(26.01.16) Nach der Bergung der 55 Fuß langen "Ostrea" in Derry auf demr River Royle hat die staatliche irische Loughs Agency eine Untersuchug des Untergangs eingeleitet. Das für 1,8 Millionen Pfund versicherte Schiff war am Morgen des 15.12.2015 mit starker Schlagseite liegend vorgefunden worden und kenterte binnen einiger Stunden trotz des Versuchs der Northern Ireland Fire & Rescue, sie mit starken Trossen vor dem Sinken zu bewahren. Es war an dem Morgen niemand an Bord gewesen.
Es war als Forschungsschiff eingesetzt gewesen und mit biologischer und geophysikalischer Ausrüstung ausgestattet. Die Bergung fand einen Monat nach dem Untergang statt, und in der vergangenen Woche wurde die "Ostrea" aus der Foyle Marina in den Hafen von Londonderry geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot auf dem Hangang River havariert
(26.01.16) Ein Ausflugsschiff mit 11 Personen an Bord lief am 26.1. auf dem Hangang River auf Grund. Die Feuerwehr barg die sechs Fahrgäste, darunter drei Amerikaner und zwei Thailänder, sowie die fünfköpfige Crew nach einer Viertelstunde ab. Das Schiff war vom Jamsil-Kai in Südost-Seaoul gekommen und hatte eine Fahrt um die Dongho-Brücke gemacht. Es befand sich bei der Havarie auf dem Rückweg.
Um 14.30 Uhr begann der 125-Tonner der Eland Cruise unweit der Seongsu Brücke, die die Distrikte von Seongdong und Gangnam verbindet, zu sinken. Offenbar war es zu einem Leck im Maschinenraum gekommen, wodurch diese ausfiel. Mit dem Heck halb unter Wasser wurde das Schiff nach Jamsil abgeschleppt. Eisgang erschwerte dieses Manöver. Die Behörden schickten einen starken Schlepper.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht "Siesta" losgerissen und gestrandet
(26.01.16) Die Segelyacht "Siesta" strandete am Abend des 23.1. auf Felsen am Butterfly Beach in Montecito, Kalifornien. Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord. Die Yacht hatte sich bei stürmischem Wind von ihrem Anker losgerissen. Die Bergung wird wohl mehrere Tage dauern. Wenn die "Siesta" vorher zerbricht, wird die Stadt sie entsorgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Hoku Kea" in Hawaii gestrandet
(26.01.16) Vor dem Schwimmen und Surfen am Kohanaiki Beach Park wurde gewarnt, nachdem der 39 Fuß lange Kutter "Hoku Kea" am Abend des 22.1. bei Kohanaiki, auch bekannt als Pine Trees, in West-Hawaii gestrandet war. Das Department of Land and Natural Resources sperrte den Strand, nachdem Öl auszulaufen begann und Trümmer antrieben.
Die "Hoku Kea" gehört der Hoku Boats LLC, die die PENCO am 24.1. mit dem Abpumpen der 400 Gallonen Diesel beauftragte sowie der Räumung von Öl und sieben Batterien. Die Cates International sollte das Schiff im Lauf der Woche vom Strand entfernen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stundenlanger Einsatz zweier RNLI-Boote für französischen Trawler
(26.01.16) Die RNLI-Crew aus Selsey und Bembridge waren am 24.1. stundenlang im Einsatz, nachdem der französische Trawler "Eridan" (MMSI-Nr.:227538000) totalen Maschinenausfall acht Meilen vor der Küste erlitten hatte. Um 2.08 Uhr funkte die Crew einen Notruf. Wegen des Ausfalls befanden sich noch 230 Meter Netz im Wasser und konnten nicht aufgeholt werden. Die vierköpfige Crew versenkte das Netz und markierte es für eine spätere Bergung mit Bojen.
Um 4.10 Uhr war diese Arbeit abgeschlossen. Inzwischen war das Rettungsboot aus Selsey eingetroffen, und es wurde entschieden, den Havaristen nach Portsmouth zu schleppen. Die Verständigung war wegen der Sprachbarriere schwierig, und einige Mitteilungen mussten von der Solent Coastguard an das französische Cross Gris Nez weitergeleitet werden.
Wegen der Tidenströmung, schlechten Wetters und rauer See kam der Schlepp des 20 Meter langen Havaristen aber nur langsam voran. Gegen acht Uhr wies die Coastguard die "Eridan", auf der inzwischen erreichten Position sechs Meilen südwestlich von Selsey Bill zu ankern, und entließ das Rettungsboot aus Selsey. Zuvor war das RNLI-Boot aus Bembridge, die "Alfred Albert Williams" von der Solent Coastguard alarmiert worden und um 7.50 Uhr ausgelaufen.
Als es an der "Eridan" eintraf, stellte sich heraus, dass der Bruder von deren Skipper nur 30 Meilen entfernt selbst auf Fang war und sie nach Portsmouth zur Reparatur einschleppen wollte. Der Schleppzug machte sich einige Zeit später von der "Alfred Albert Williams" eskortiert in die Gosport-Marina auf, wo er gegen Abend eintraf. Das Rettungsboot kehrte gegen 18 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Vermisste nach Fährunglück in Bangladesch
(26.01.16) Mindestens fünf Personen wurden vermisst, nachdem ein Fährboot am 26.1. auf dem Meghna River mit 55 Fahrgästen an Bord sank. Es war von einem Frachter auf der Fahrt von Hymechar nach Ichhanbela gegen 10 Uhr von einem Frachter gerammt worden. Die Marinepolizei, Feuerwehr und der Zivilschutz von Dhaka leiteten an der Unglücksstelle bei Tilirmoore im Chandpur-Distrikt eine Suchaktion ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterter Katamaran unbekannt
(Bild: NSRI)

Gekenterter Kat nicht als vermisste Sunsail identifiziert
(25.01.16) Am 23.1. um 15.30 Uhr lief von der NSRI-Station Agulhas ein Rettungsboot aus, um den gekenterten Katamaran zu lokalisieren, der von der Fregatte "Amazonas" zuvor 42 Meilen vor der Küste von Agulhas entdeckt worden war. Ein Boot der SRI-Station Hermanus unterstützte die Operation. Das kieloben treibende Boot war in der Vergangenheit wiederholt gesichtet worden, und nun galt es festzustellen, ob es sich um die seit über einem Jahr vermisste "Sunsail" handeln könnte.
Nach ihrem Eintreffen untersuchten und dokumentierten Rettungsschwimmer das Wrack über, und soweit möglich, unter Wasser. Es gelang aber nicht, sie positiv als die "Sunsail" zu identifizieren, da es keinerlei Markierungen am Rumpf gab. Die aufgenommenen Fotos wurden an das MRCC geschickt, die sie weiter an die Angehörigen und Eigner leiteten. Das Boot der NSRI Agulhas brachte einen Peilsender an dem Rumpf an, dessen Drift nun weiter überwacht werden sollte.
Die Telkom Maritime Radio Services strahlten eine Warnung vor dem Navigationshindernis aus. Der Schlepper "Peridot" von Smit Amandla sollte nun versuchen, den Katamaran in einen Hafen zu schleppen. Ein vorangegangener Versuch des Bootes der NSRI Hermanus, eine Schleppverbindung herzustellen, um das Wrack aus den Schifffahrtsrouten zu ziehen, hatte aufgegeben werden müssen.
Anthony Murray (58), aus Cowies Hill, war mit den beiden Crewmitgliedern Reginald (Reg) Robertson (60) und Jaryd Payne (20), am 14.12.2014 mit der "Sunsail RC044-978" aus Kapstadt ausgelaufen, um den Leopard 44 Katamaran nach Phuket, Thailand, zu überführen. Das Boot war aber nicht, wie geplant, am 2.2.2015 dort eingetroffen und blieb seither verschwunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier im Kattegat flottgemacht
(25.01.16) Der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier "Glory First", 40937 BRZ (IMO-Nr.: 9713909), wurde am 23.1. um 20.40 Uhr im südlichen Kattegat nahe Yder Flak wieder flottgemacht, nachdem Ballastwasser ausgepumpt worden war und der Wasserstand sich auf ein ausreichendes Maß erhöht hatte. Kurs vor Mitternacht erreichte der Frachter den Hafen von Aarhus, wo er von den Schleppern "Aros" (IMO-Nr.: 9259238) und "Hermes" (IMO-Nr.: 7711799) an den Kai gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge "MM-46" wird geleichtert
(Bild: USCG)

Ölbarge auf Mississippi wird nach Kollision geleichtert
(25.01.16) Die beiden Schlepper "Kathy Azlin" (MMSI-Nr.: 367615770) und "Amy Frances" (MMSI-Nr.: 366937030) gingen am 22.1. zu beiden Seiten der durch die Kollision bei Natchez beschädigte Ölbarge "MM-46" längsseits, um sie auf dem Mississippi River zu leichtern. Die beschädigten Tanks wurden gesoundet, um die Menge des ausgelaufenen Öls bestimmen zu können. Die US Coast Guard, das Department of Environmental Quality, das Louisiana Department of Environmental Quality und die Magnolia Marine arbeiteten gemeinsam an der Sicherung der Barge.
Um 8.35 Uhr des 23.1. wurde begonnen, sie auszupumpen und den verbliebenen Tankinhalt auf zwei Bargen der Magnolia Marine zu leichtern. Knapp 300 Tonnen Öl fehlten offenbar. Kapitän Timothy Wendt, Kommandant der Coast Guard Lower Mississippi, gab derweil den Fluss auf Höhe der Natchez-Vidalia Bridge für nordgehenden Schiffsverkehr wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter "MSC Monica"
(Bild: Christian Krajewski)

Containerfrachter in Kanada flottgemacht
(25.01.16) Am Abend des 23.1. gingen an dem auf dem St. Lawrence-River aufgelaufenen, unter Panama-Flagge registrierten Containerfrachter "MSC Monica", 37398 BRZ (IMO-Nr.:9060649), bei Deschaillons-sur-Saint-Laurent die Schlepper "Ocean Bravo" (IMO-Nr.: 7025279)"Ocean Tundra" (IMO-Nr.: 9645504)"Ocean Ross Gaudrault" (IMO-Nr.: 9542221) und "Phil D" (MMSI-Nr.: 316008562) in Stellung. Mit dem Abendhochwasser gelang es, den Havaristen um 20.45 Uhr wieder flott zu machen.
Er steuerte dann einen Ankerplatz bei der Grondines Wharf an, um auf Schäden untersucht zu werden. Nachdem sie die Nacht über dort ankerte, nahm sie am folgenden Tag Kurs auf den Hafen von Québec, wo sie um 17.15 Uhr festmachte. Im Anschluss an eine gründliche Inspektion sollte es von hier dann nach Saint John, New Brunswick, weiter gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier "Olga Topic"
(Bild: Mariusz Jazniak)

Feuchte Nussschalen: Methangas sorgte auf Frachter in Gdingen für Explosionsgefahr
(25.01.16) Explosionsgefahr herrschte zeitweilig auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier "Olga Topic", 26250 BRZ (IMO-Nr.: 9107667), der im Hafen von Gdingen am 23.1. am Ende des Francuskie-Kais lag. Die im Laderaum befindlichen Nussschalen, die als Öko-Treibstoff für ein Kraftwerk verwendet werden sollten waren feucht geworden und hatten begonnen, explosives Methangas zu entwickeln.
Die Feuerwehr wurde gerufen und die Ladeluken wurden geöffnet, um die Gase entweichen zu lassen. Die Feuerwehr pumpte gleichzeitig Inertgas in die Räume, um das Methangas zu neutralisieren. Der 186 Meter lange und 30 Meter breite Frachter hatte seit dem 19.1. im Hafen gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vorfall auf Produktionssschiff
(25.01.16) Petrobras stoppte die Ölproduktion auf der in Panama registrierten "Petrobras 31", 130015 BRZ (IMO-Nr.: 7351800), nordöstlich von Rio de Janeiro am 19.1. zum zweiten Mal in diesem Monat, nachdem es zu einem Gas- und Ölleck auf dem Produktionsschiff im Albacora-Feld im Campo-Becken gekommen war.
Es arbeitete auf 330 Metern Wassertiefe, als es zu der Leckage in einem Pumpraum kam. Sensoren schlugen sofort Alarm, als sich die Gaskonzentration darin erhöhte. Der Vorfall dauerte drei Stunden. Einen ähnlichen Zwischenfall hatte es bereits am 11.1. gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer von sinkendem Kutter gerettet
(25.01.16) Die US Coast Guard rettete fünf Fischer, deren 65 Fuß langer Kutter "Captain John" am 24.1. rund 30 Meilen vor La Push, Washington, leckgeschlagen und gesunken war. Von der Coast Guard Station Quillayute River lief ein 47-Fuß-Boot aus und barg die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel, in die sie sich geflüchtet hatten. Sie wurden nach La Push gebracht.
Auch ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Port Angeles hatte assistiert. Er setzte einen Rettungsschwimmer ab, der den Fischern in die Insel half. Die "Captain John" sank wenig später auf über 2000 Fuß Wassertiefe. An Bord hatte sie zu der Zeit etwa drei Tonnen Diesel. Ein 200x200 Fuß großer Ölfilm wurde anschließend an der Untergangsstelle beobachtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Schneesturm in den Hafen eskortiert
(25.01.16) Crews der Coast Guard-Stationen Menemsha, Massachusetts und Station Castle Hill, Rhode Island kamen 10 Meilen östlich von Block Island, Rhode Island, am 23.1. dem 50 Fuß langen Kutter "Tamara" zu Hilfe. Dessen Crew hatte um 8.30 Uhr bei der Coast Guard Southeastern New England in Woods Hole, Massachusetts, um Hilfe nachgesucht, weil die Navigationsausrüstung versagte und es Probleme mit dem Ruder gab. Ein 45-Fuß-Boot lief von der Station Castle Hill aus, ein 47-Fuß-Boot von der Station Menemsha.
Vorsorglich stieg außerdem ein MH-60 Jayhawk-Helikopter von der Air Station Cape Cod auf. Die Crew der Station Castle Hill war um 9:45 Uhr vor Ort und eskortierte die "Tamara" samt ihrer dreiköpfigen Crew zur Newport State Pier, wo sie gegen 15 Uhr eintreffen sollte. Vor Ort herrschte ein Schneesturm mit Windböen von bis zu 55 Knoten und an die 17 Fuß hohen Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schrottfrachter vor Colon gesunken
(25.01.16) Der in Venezuela registrierte Frachter "VMF Alita", 3790 BRZ (IMO-Nr.: 8503814), sank am 22.1. vor Colon, Panama, nachdem er mit einem anderen Schiff zusammengestoßen war, das gerade vor Anker gehen wollte. Die "VMF Alita" hatten seit mehreren Wochen bereits vor dem Hafen geankert und war in dieser Zeit zum Verschrotten verkauft worden. Sie erlitt ein Loch im Bereich der Wasserlinie und Wassereinbruch, woraufhin sie sich bis zu 45 Grad nach Backbord überlegte.
Die Crew konnte das Schiff unversehrt verlassen. Zwei Schlepper wurden zu dem sinkenden Frachter geschickt. Die 1989 erbaute "VMF Alita" ist 106,60 Meter lang, 16,1 Meter breit, hat fünf Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4,250 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Feuer wieder in Fahrt
(26.01.16) Am 20.1. waren die Reparaturarbeiten an dem holländischen Trawler "Maartje - WR-67", 137 BRZ (IMO-Nr.: 8431724), im Hafen von Den Oever beendet, und er lief wieder auf die Nordsee aus. Am 11.1. war bei Schweißarbeiten an einem Wasserablauf in der Fischluke ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte den Brand aber rasch löschen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



13 Tote bei Untergang von Touristenboot vor Nikaragua
(25.01.16) Vor der Küste von Nikaragua kamen 13 Menschen ums Leben, nachdem das Ausflugsboot "La Reine des Caraibes" mit Touristen 15 Kilometer vor der Insel Little Corn Island gesunken war. Weitere 21 Passagiere konnten gerettet und nach Managua gebracht werden. Bei den Toten handelte es sich um 11 Frauen und zwei Männer, alle aus Costa Rica.
Insgesamt waren 34 Personen an Bord, neben 26 Costa Ricanern auch zwei Amerikaner, zwei Briten, drei Nikaraguaner und ein Brasilianer. Das Unglück ereignete sich auf der Rückfahrt nach Great Corn Island. Das Boot von Hilario Blandon war ohne Genehmigung in See gestochen, anchdem die Behörden am 22.1. alle maritimen Aktivitäten wegen starker Winde verboten hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geisterfrachter sank vor Tolagnaro
(25.01.16) Die letzte Reise des Frachters "Ayran Force" endete am 22.1. auf dem Meeresgrund an der Küste von Tolagnaro, Madagaskar. Das Schiff war vor Sainte Luce, unweit der Stadt Mahatalaky verlassen entdeckt worden. Fischer beobachteten es mehrere Tage lang. Sie hatten niemanden an Bord entdeckt, obwohl das Schiff seetüchtig zu sein schien.
Daraufhin versuchten drei Motorboote, es zum Ufer zu ziehen. Doch wenige hundert Meter vom Strand entfernt stieß es gegen einene Felsen, wurde aufgerissen und nach einer Stunde versank die "Ayran Force". Bereits im Oktober 2015 war ein Schiff vor Manambondro gesichtet worden, auf das die Beschreibung passte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Bootsunglück in Brasilien
(25.01.16) Das Ausflugsboot "Pérola Negra" kenterte und sank am 23.1. gegen 18.25 Uhr im Cananea-Kanal in der Bucht von Trapandé vor der Küste von São Paulo. Dabei kamen eine 41-jährige Frau und ihr vierjähriger Sohn ums Leben, die in der Kajüte eingeschlossen wurden. Die übrigen Personen konnten gerettet werden. Das Boot war gegen 17 Uhr von einer Ausflugsfahrt nach Cardoso Island zurückgekehrt.
Andere Boote, die die "Pérola Negra" passierten, verursachten eine hohe Schwell. Die Touristen an Bord flüchteten vor den herannahenden Wellen auf einer Seite, und durch ungünstige Winde verstärkt kam es dann zum Kentern. Ein Boot rettete 20 Fahrgäste und den Schiffsführer. Die Passagiere kamen aus Campinas, Osasco, Carapicuiba und São Paulo.
Erst zwei Stunden nach dem Unglück war die Feuerwehr vor Ort und startete eine Suchaktion nach den beiden Vermissten, die gegen 22 Uhr abgebrochen wurde. Mit ausgeworfenen Netzen konnte das Boot gegen Mitternacht entdeckt und ans Ufer gezogen werden. Im Schiffsinnern fanden sich dann die beiden Toten.
Sie wurden am 24.1. gegen zwei Uhr zur Autopsie nach Cananea gebracht. Die "Pérola Negra" war für 22 Fahrgäste zugelassen und hatte alle notwendigen Fahrgenehmigungen und die notwendige Sicherheitsausrüstung. Der Schiffsführer hatte 20 Jahre Erfahrung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Trawler nach Bembridge eingeschleppt
(25.01.16) Das RNLI-Boot aus Bembridge war am 24.1. zehn Stunden lang im Einsatz, um einem französischen Fischtrawler nach Maschinenausfall zu assistieren. Um 7.50 Uhr wurde die "Alfred Albert Williams" von der Solent Coastguard alarmiert. Zu der Zeit war das RNLI-Boot aus Selsey bereits seit sechs Stunden für den 20 Meter langen Havaristen, der südlich von Selsey Anker geworfen hatte, und dessen vierköpfige Crew im Einsatz. Die "Alfred Albert Williams" nahm ihn nach ihrem Eintreffen auf den Haken und schleppte ihn nach Portsmouth ab.
Die Kommunikation wurde dabei erschwert durch den Ausfall der Funkanlage und eine Sprechverbindung mit Mobiltelefon, die mit der französischen Coastguard hergestellt worden war und über die englischen Kollegen weiter geleitet wurde. Eines der Crewmitglieder des Rettungsbootes sprach so gut Französisch, dass trotzdem eine Verständigung funktionierte. Um 18.10 Uhr war der Rettungseinsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kleines Feuer auf Fähre schnitt Insel vom Festland ab
(25.01.16) Auf der 85 Meter langen kanadischen Fähre "Flanders" (MMSI-Nr.:316001295) brach am 20.1. ein Feuer aus. Es konnte zwar rasch gelöscht werden, doch seither lag das Schiff am Kai in Long Pond zu Reparatur. Durch den Ausfall kam es zu Versorgungsengpässen auf der Insel Bell Island.
Ein Hubschrauber musste den Dienst dann übernehmen. Außerdem flog am 22.1. ein Cormorant einen Patienten nach St. John's. Das Department of Transportation and Works schickte daraufhin die "Beaumont Hamel" aus St. John's am 23.1. zum Einsatz auf der Route nach Bell Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter "MSC Monica" sitzt au
(Bild: Maude Montembeault)

Containerfrachter sitzt auf St. Lawrence-River fest
(23.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Monica", 37398 BRZ (IMO-Nr.: 9060649), erlitt am 22.1. gegen acht Uhr auf dem St. Lawrence River bei Deschaillons-sur-Saint-Laurent zwischen Bécancour und Lévis einen Ruderversager. Er kam aus dem Fahrwasser ab und kam mit Steuerbordschlagseite am Ufer des vereisten Gewässers fest. Der Frachter hatte Montreal um 6.15 Uhr mit Kurs Saint John verlassen.
Die Coast Guard schickte einen Hubschrauber, der auf Eispatroullie war, zur Überwachung. Es wurden keine Gewässerverschmutzungen beobachtet. Zwei Schlepper und ein Rettungsboot wurden zur Strandungsstelle geschickt, doch wegen ungünstigen Wasserstandes kein Bergungsversuch unternommen.
Die MSC Monica verkehrt regelmäßig auf dem St. Lawrence River. Sie ist 242 Meter lang, 32 Meter breit, hat 7,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 43.618 Tonnen. Sie wurde 1993 bei den Samsung Shipbuilding & Heavy Industries als Ville D'Aquila erbaut. Seit 1997 läuft sie für die Mediterranean Steamship Company. 2008 lief ein anderes Schiff der Reederei, die MSC Sabrina, bei Trois-Rivières auf Grund. Es dauerte einen Monat, es wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier im Kattegat auf Grund gelaufen
(23.01.16) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Glory First", 40937 BRZ (IMO-Nr.: 9713909), lief in der Nacht zum 22.1. gegen drei Uhr im südlichen Kattegat bei Yder Flak nordöstlich der Insel Samsø auf Grund. Der Frachter war mit einer Ladung Sojabohnen von San Lorenzo in Argentinien nach Aarhus unterwegs und havarierte 30 Meilen vor dem Zielhafen. Der Versuch, ihn durch Umpumpen von Ballastwasser wieder flottzumachen schlug fehl.
Die dänische Marine schickte die "Esbern Snare" in der Nacht zum Havaristen, gefolgt vom Gewässerschutzschiff "Mette Miljø" (IMO-Nr.: 8002468) aus Grenaa am folgenden Morgen. Um 11 Uhr ging der dänische Schlepper "Svitzer Trym" (IMO-Nr.: 9548354) aus Korsör am Havaristen in Stellung. Ein Taucher untersuchte den Rumpf am Vormittag auf Schäden als Voraussetzung für die Genehmigung von Bergungsarbeiten. Diese sollten nach Verhandlungen durch Versicherung und Reederei erfolgen.
Die Glory First ist 224,98 Meter lang, 32,24 Meter breit, hat eine Tragfähigkeit von 77,157 Tonnen und wurde 2014 von Imabari Zosen für die Glory Ships S Pte Ltd. in Singapur erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vereistes Wohnschiff vom Deich gezogen
(23.01.16) Es war der erste Alarm im neuen Jahr, als am 18.1. um 16:10 Uhr der Pieper der KNRM Station Lelystad ging. Das Wohnschiff Flevo Marina, ein ehemaliges Binnenschiff, hatte einen Maschinenblackout erlitten und drohte manövrierunfähig gegen den Deich Lelystad/Enkhuizen zu treiben. Mit einer siebenköpfigen Crew lief das Rettungsboot Bert and Anneke Knape aus. Es war nicht einfach, das dunkle Schiff vor dem dunklen Hintergrund des Deiches auszumachen, doch nach einem neuerlichen Telefongespräch gelang es, das mit dem Heck am Deich liegende, völlig vereiste Schiff zu lokalisieren.
Der Bug wurde mit Anker gegen die See gehalten. Zwei Rettungsmänner gingen an Bord und überzeugten sich, dass es keinen Wassereinbruch gegeben hatte, und daraufhin wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Zunächst wurde das Heck herumgezogen, um Schäden am Antrieb zu vermeiden.
Dann wurde die Schlepptrosse auf den Bug umgelegt und Kurs auf den Batavia-Hafen genommen. In der Schleuse wurde das Schiff längsseits genommen, und ein Boot der Nicholas-Klasse assistierte beim manövrieren. Um 19.10 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maximal 76000 Gallonen Öl in Mississippi gelaufen
(23.01.16) Die US Coast Guard setzte gemeinsam mit der National Oceanic and Atmospheric Agency und der Magnolia Marine ihren Einsatz auf dem Mississippi nach der Kollision einer Barge, die der Schlepper "Amy Frances" transportierte, mit der Natchez-Vidalia U.S. 84 Bridge fort. Zwei Tanks der Barge waren aufgerissen worden, wodurch maximal 200,000 Gallonen Öl ausgelaufen sein konnten.
Tatsächlich schienen nach dem Ergebnis von Soundings der Tanks aber nur 76,000 Gallonen zu fehlen. Die Coast Guard überwachte einen Abschnitt des Flusses zwischen den Meilen 290 und 364 aus der Luft. Von Meile 363 bei Natchez bis Meile 438 bei Vicksburg gab es eine Fahrbeschränkung für Schubverbände.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter mit Wasserdüsen freigespült
(23.01.16) Der holländische Garnelenkutter "Anna Carola - WR 40", 85 BRZ (MMSI-Nr.: 244810627) lief am Abend des 21.1. gegen 23 Uhr im Langen Gatt auf der Steenplaat vor Vlieland bei 5-7 Beaufort Wind auf Grund. Das KNRM-Boot "Beursplein 5" der Station De Cocksdorp auf Texel wurde zur Assistenz geschickt. Mit der Hilfe seiner Wasserdüsen konnte der Sand um den Havaristen weggespült werden. Nach rund einer Stunde wurde er wieder flottgemacht.
Da er ohnehin zu einer Routinedockung in Oudeschild erwartet wurde, konnte der Schiffsboden dort gleich untersucht werden. Am 22.1. um 7.15 Uhr erreichte der Kutter den Hafen. Er ist 22,90 Meter lang, 6,20 Meter breit und hat 1,8 Meter Tiefgang. Der Kasko wurde 2014 bei der Heijsman Jachtbouw in Stavoren im Auftrag von P. und G. Boerdijk aus Wieringen zu Wasser gelassen und in Den Helder ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Queen Anna" in Vollbrand
(Bild: Yacht Marine Brokerage)

Fethiye: Luxusyacht ging in Mugla in Flammen auf
(22.01.16) Am 21.1. brach ein Feuer auf der 28 Meter langen und sechs Meter breiten britischen Luxusyacht "Queen Anna" (MMSI-Nr.: 235073079) in der Fethiye Marina im Mugla-Resort aus. Der Skipper, der 64-jährige Vladimir Lopata, wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Das Boot, eine Princess 95, wurde lichterloh brennend aus dem Hafen geschleppt.
Damit sollte verhindert werden, dass das Feuer auf weitere Fahrzeuge übergriff. Zwei andere Yachten in der Marina waren bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Yacht selbst brannte herunter und wurde total zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Flinter America" driftet
(Bild: Marine Nationale)

Frachter trieb nach Feuer im Englischen Kanal
(22.01.16) Am 21.1. gegen 12 Uhr wurde im Maschinenraum des holländischen Frachters "Flinter America", 6621 BRZ (IMO-Nr.: 9504114), Rauchentwicklung festgestellt, als sich das Schiff in der Verkehrstrennungszone von Casquet befand. Der unbeladene Frachter war von Djen Djen nach Rotterdam unterwegs. Der Havarist trieb manövrierunfähig bei Alderney rund 30 Meilen von La Hague entfernt.
Die Crew verständigte das Maritime Operations Centre, und das CROSS Jobourg orderte den "Abeille Liberté" zum Schiff. Währenddessen machte sich ein Team der Marinebrigade und anderen Experten um 12:40 Uhr an Bord eines EC 225 Helikopters der Marinebase in Maupertus mit 400 Kilogramm Ausrüstung auf den Weg zur Flinter America. Gegen 13 Uhr ging die "Abeille Liberté" am Schiff auf Standby.
Minuten später traf der Hubschrauber ein und setzte das Team an Bord des Frachters ab, dessen 12-köpfige Crew wohlauf war. Der Brand war bereits unter Kontrolle gebracht, aber es gab noch etliche Hotspots, speziell auf dem Oberdeck. Die siebenköpfige Gruppe der Marinebrigade machte sich daran, sie zu kühlen.
Wie sich herausstellte, hatte eine gebrochene Brennstoffleitung den Brand verursacht. Um 15.30 Uhr versuchte die Frachtercrew, Hilfsdiesel zu starten, doch dies schlug fehl. Nach mehreren vergeblichen Anläufen nahm der Schlepper "Abeille Liberté" den Frachter am späten Nachmittag auf den Haken und zog ihn auf die Reede von Cherbourg. Die Marineexperten wurden wieder aufgewinscht, und ein Charterschlepper wurde beauftragt, die Flinter America nach Rotterdam zu bringen.
Die Flinter America” ist 132,50 Meter lang, 15,87 Meter breit, hat 7,8 Metr Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 11.000 Tonnen. Sie läuft für die Flinter Shipping BV in Barendrecht und wurde 2010 auf der Scheepswerf Ferus Smit BV in Hoogezand erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trümmer der Barge von "Amy Frances"
(Bild: USCG)

Chaostage auf dem Mississippi
(Datum) Die Serie von Havarien auf dem Hochwasser führenden Mississippi dauerte auch am 21.1. an. Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Q Jake", 42917 BRZ (IMO-Nr.: 9461324 ), das Containerschiff "Serena P", 53481 BRZ (IMO-Nr.:9317913), das von Plaquemines Parish nach Charleston unterwegs war, und der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Ocean Tomo", 31243 BRZ (IMO-Nr.: 9478808), wurden beschädigt, als sich 22 Bargen vom United Bulk Terminal bei Flussmeile 54 nahe West Point a la Hache, losrissen und mit den Frachtern kollidierten.
Aus der "Q Jake" fiel ein Teil der Ladung von Sojabohnen ins Wasser. Der Rest konnte gesichert werden Das von New Orleans gekommene Schiff machte am 22.1. in Plaquemines Parish fest. Alle 22 Bargen waren mit Kohle und Petrolkoks beladen gewesen. 21 konnten wieder eingefangen werden, eine strandete auf einer Flussbank. Die US Coast Guard untersuchte ihre Lage, um festzustellen, ob sie eine Schifffahrtsgefährdung darstellte.
Ebenfalls am 21.1. kollidierte der 43 Meter lange Schubschlepper "Amy Frances" (MMSI-Nr.: 366937030) mit der Natchez-Vidalia Bridge, wobei eine von ihm transportierte Barge mit Ölschlamm an Bord unweit von Natchez sank. Es lief Ladung in den Fluss aus. Die Coast Guard Lower Mississippi River wurde um 13.02 Uhr alarmiert, nachdem der Schubverband mit sechs Bargen bei Flussmeile 363 havariert war. Vier der Bargen waren mit Ölschlamm beladen, die beiden anderen leer. Die beschädigte Barge hatte ein Fassungsvermögen von 1,000,000 Gallonen.
Am Vortag war die US Coast Guard bei Flussmeile 435.8 auf dem Mississippi nahe Vicksburg im Einsatz, nachdem der 54 Meter lange Schubschlepper "Thomas K" (MMSI-Nr.: 366970990), am Nachmittag mit der Vicksburg Railroad Bridge kollidiert war. Eine mit Ethanol beladene Barge wurde beschädigt, die übrigen 18 blieben unversehrt. Der Fluss wurde nach der Havarie zwischen Meile 363 bei Natchez bis Meile 438 nahe Vicksburg gesperrt, Schubverbände durften nicht die Brücken passieren. Die Vicksburg Railroad Bridge wurde gesperrt, bi seine Untersuchung durch die Vicksburg Bridge Commission und den State of Mississippi abgeschlossen war.
Währenddessen konnte die U.S. Coast Guard alle Bargen, die der 50 Meter lange Schubschlepper "Wally Roller" (MMSI-Nr.: 367143710) am 20.1. bei Flussmeile 435.8 auf dem Mississippi bei Vicksburg nach Kollision mit der Vicksburg Railroad Bridge verloren hatte, bis zum Morgen des 21.1. wieder einfangen. Bei der Kollision gegen 10 Uhr hatten sich alle Bargen, mit denen er unterwegs war, losgerissen.
Bereits am 12.1. war der 62 Meter lange Schubschlepper Ron W. Callegan”, (MMSI-Nr.: 367702360), als er mit 22 Bargen unterwegs war, mit der Brücke kollidiert, neun Bargen rissen sich los. Am 13.1. rammte die 67 Meter lange Inez Andreas” (MMSI-Nr.: 366947510) gleichfalls das Bauwerk, wobei sich zwei Bargen selbstständig machten.
Am 14.1. kollidierte eine Barge, die der 63 Meter lange Schubschlepper "Robert D. Byrd" (MMSI-Nr.: 366985780), bugsierte, um 7.44 Uhr mit der Vicksburg Railroad Bridge.
Der Mississippi bei Vicksburg hat derzeit eine Höhe von 49,1 Fuß, mehr als sechs Fuß mehr als die normale Fluthöhe. Die Coast Guard prüfte nun, weitere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Navigation auf dem Fluss weniger gefährlich zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Irischer Forschungskatamaran aufgerichtet
(22.01.16) Am 21.1. wurde der Forschungskatamaran "Ostrea"der Loughs Agency, der am 15.12. in der Foyle Marina gekentert war, von einem Kranschiff wieder aufgerichtet. Das 55 Fuß lange Schiff war an den Docks vor den City Council aus unbekannter Ursache binnen Stunden auf dem River Foyle gesunken, nachdem es zuvor mit Schlagseite vorgefunden worden war. Es war mit 1,8 Millionen Pfund versichert und hatte biologische und geophysikalische Ausrüstung an Bord, um die Fischerei auf dem Lough Foyle zu überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgebrachter Trawler in Australien zerstört
(22.01.16) Am 15.1. wurde der Kutter "Berkah" auf Geheiß des Darwin Magistrates Court zerstört. Er war am 15.12. durch das australische Patroullienboot HMAS "Broome"3,1 Meilen innerhalb der australischen Wirtschaftszone aufgebracht worden. An Bord befanden sich 200 Kilogramm frischer und 200 Kilogramm gefrorener Fisch.
Die Kapazität des Kutters war noch erheblich größer. Das Schiff wurde beschlagnahmt, weil es keine Genehmigung zum Fang in australischen Gewässern hatte. Der Skipper bekannte sich schuldig. Er erhielt zusätzlich eine Strafe von 7,500 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Shetlands gesunken
(22.01.16) Am 21.1. gegen 10 Uhr geriet der Garnelenkutter "Majestic - LK 678", 51 BRZ, vor Shetland in Seenot. Er erlitt 4,5 Meilen nordwestlich von Yell Wassereinbruch. Auf den Mayday-Ruf der zweiköpfigen Crew hin schickte die Coastguard einen Rettungshuschrauber aus Sumburgh, der sich auf einer Übung in der Nähe befand.
Er war binnen Minuten vor Ort und sicherte die Rettungsaktion dreier Kutter. Er hoverte so lange über der Unglücksstelle, bis die Fischer in Sicherheit waren. Der Kutter blieb verlassen zurück und sank gegen 13 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indisches Patroullienboot nach Brand gesunken
(22.01.16) Das indische Patroullienboot "T 304" sank am 21.1. nach einem Feuer an Bord am Morgen des 21.1. rund 90 Meilen nordöstlich von Chennai. Das 15,6 Meter lange Boot befand sich auf einer Routinefahrt, als es gegen zwei Uhr in Brand geriet. Der Fiberglas-Rumpf wurde dabei so stark beschädigt, dass alle Bemühungen der Crew, das Boot zu retten, vergebens waren. Als der Rumpf schmolz, schwammen die vier Männer zu einem in der Nähe liegenden Marineschiff hinüber.
Quelle: Tim Schwabedissen



Köpenick liegt vor Bad Salzig
(22.01.16) Der auf dem Rhein bei Kestert im Rhein-Lahn-Kreis am 20.1. auf Grund gelaufene deutsche Binnentanker "Köpenick", 2563 ts (EU-Nr. 04033340), wurde am 21.1. gegen Abend nach stundenlanger Arbeit des Schubschleppers "Pilot" und der Binnenschiffe "Maria" und "Carolin B A" (MMSI-Nr.: 211439380) wieder flottgemacht und an einem Ankerplatz wenige Kilometer von der Unfallstelle entfernt bei Bad Salzig gelegt. Das Ruder des Schiffes war bei der Havarie beschädigt worden.
Ein Experte sollte am 22.1. entscheiden, ob das Schiff vor Ort repariert werden kann oder ob es abgeschleppt werden muss. Zuvor waren die 2100 Tonnen Diesel geleichtert worden. Nach der erfolgreichen Bergung wurde die Schifffahrt auf dem Mittelrhein in Richtung Mainz wieder freigegeben. Sie war während des Umpumpens zeitweise gesperrt worden.
Die Köpenick wurde 1956 bei der Gute Hoffnungshütte, Walsum, für die Esso Tankschiff Reederei GmbH in Hamburg als Esso Koblenz erbaut. Anfang der 80er Jahre wurde das Schiff bei der Hilgers-Werft Rheinbrohl umgebaut. Dabei erhielt es ein neues Vor-und Mittelschiff des ehemaligen Tankschubleichters Esso 29. 1996 wurde es zur Koblenz der Vof. Maatschap Koblenz in Hendrik Ido Ambacht und ging 1997 an die Libero in Duisburg-Ruhrort, die es als Köpenick einsetzte. Ohne Namensänderung ging es im Folgejahr an die Tankschiffahrt in Rheinberg und 2008 an die Partner-Lux SA Tankschifffahrt ebenfalls in Rheinberg. Das Schiff ist 108,4 Meter lang, 11,2 Meter breit und hat drei Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Ladung im Pazifik
(22.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Dolphin II", 54309 BRZ (IMO-Nr.: 9318125), verlor am 21.1. mindestens 20 Container in stürmischer See im Nordpazifik auf Position 45 10 N 158 50 O. Der Frachter war am 16.1. aus Busan ausgelaufen und in Richtung des Panama-Kanals unterwegs. Er drehte nach dem Ladungsverlust mit dem Heck in den Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Fusa durch Feuer zerstört
(22.01.16) Ein 32 Fuß langer Kutter ging in der Nacht zum 22.1. gegen 2.30 Uhr bei Ådlandssjøen in Fusa, Hordaland, in Flammen auf. Das Schiff hatte an einer Schwimmpier gelegen, doch die Vertäuungen brannten durch, und es trieb 50 Meter weit auf den Ådland-Fjord hinaus. Eine Stunde driftete es brennend auf dem Wasser, ehe die um 3.10 Uhr alarmierte Feuerwehr mit einem Boot es erreichte und an gegen sieben Uhr einen Kai schleppen und das Wrack mit 6.000 Litern Schaum ablöschen konnte.
Ihr eigenes Boot hatte wegen Vereisung nicht zu Wasser gebracht werden können. Der Bruder des Skippers, der noch versucht hatte, den Brand kurz nach Ausbruch noch zu löschen, musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Wahrscheinlich hatte ein Fehler in der Elektrik das Feuer ausgelöst. Mit einem Kranwagen sollte das Wrack nun an Land gehoben und untersucht werden. Der Kutter war 2010 zum Kabeljaufang erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geretteter Fischer half bei vergeblicher Suche nach seiner Crew
(22.01.16) Die Identität der vierköpfigen Crew des 40 Fuß langen Kutters Eagle III”, der am Abend des 19.1. um 20.30 Uhr nach Kollision mit der Nordmole der Coos Bay kenterte und sank, wurde durch das Coos County Sheriff's Office am 21.1. bekanntgegeben. Es handelte sich um den Skipper Glenn A. Burkhow Sr., 52, aus Port Orford, der das Unglück überlebte, weil er schwimmend die Mole erreichte, den 52-jährigen Blaine Steinmetz, ebenfalls auf Port Orford, dessen Leiche im Zuge der SAR-Operation am Morgen des 20.1. tot auf der Mole entdeckt wurde, sowie Joshua W. Paulus, 31, und Daniel N. Matlock, 37, beide gleichfalls aus Port Orford, nach denen die Suche am 20.1. abgebrochen wurde.
Die Polizei hielt aber auf ihren Patroullien zwischen der Nordmole bis nach Ten Mile im Norden des Coos County weiter nach ihnen Ausschau. Die Trümmer des Kutters trieben derweil von der Innenseite der Mole aus in nördlicher Richtung. Die Eagle III war wie etliche weitere Boote bei moderatem Wetter auf Fangfahrt gewesen, als sie verunglückte.
Glenn Burkhow war seit 11 Jahren Skipper der Eagle III” von Leesa Cobb aus Port Orford gewesen. Zuvor hatte es Darrell Cobb gehört, der aber im September an Krebs starb. Burkhow war seit über 35 Jahren Fischer mit Einsatzgebieten von Alaska bis zur Morro Bay, Kalifornien. Sein bisher schlimmstes Erlebnis war der Tod eines Kapitäns durch Herzanfall auf See gewesen. Nun verlor er seine ganze Crew.
Nachdem er sich selbst auf die Mole gerettet hatte, war er 30 Minuten gelaufen, ehe er Hilfe fand. Er wurde dann zur North Bend Air Station zu einer medizinischen Untersuchung gebracht und half dann wieder bei der Suche nach seinen Männern. Die Untersuchung der U.S. Coast Guard dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charteryacht bei Phuket gestrandet
(22.01.16) Eine Segelyacht trieb am Abend des 21.1. auf die Felsen von Koh Keow bei Phi Phi Island auf halbem Wege zwischen Phuket und der Insel. Als sie strandete, hatte sich niemand an Bord befunden. Der Skipper hatte der Krabi City Police die Yacht um 21 Uhr als vermisst gemeldet. Er hatte seine Gäste um 19 Uhr mit einem Boot an Land gebracht.
Als er zurückkehrte, war seine Yacht verschwunden. Sie hatte sich offenbar bei starkem Wind vom Anekr losgerissen. Am 22.1. um 10:30 Uhr wurde sie halb gesunken entdeckt. Sie geöhrte der Firma Sail Active aus Phuket.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiteres Unglück in Whakatane
(22.01.16) In der Mündung des Whakatane River kenterte am 21.1. der Katamaran Nuku Taiao mit sechs Personen an Bord durch Wellenschlag beim Queren der Flussbarre. Gegen sechs Uhr wurde die Coastguard alarmiert, und auch das Boot des Port Whakatane kam zu Hilfe. Nach 15-20 Minuten wurden die Schiffbrüchigen im Wasser entdeckt und sich an aufgetriebene Surfbretter klammerten. Sie wurden alle an Land gebracht und medizinisch betreut.
Die Nuku Taiao” war unterwegs von Gisborne nach Waitangi nach einer Reparatur. Ein Bagger barg das kieloben treibende Boot und richtete es auf, danach konnte es abgeschleppt werden. Das Unglück ereignete sich vier Tage nach dem Untergang des Ausflugsbootes PeeJay V” der White Island Tours, das nach einem Feuer sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bis zu sieben Tote bei Unglück auf Orinoco-River
(22..01.16) Vier Guyanesen kamen ums Leben, drei weitere wurden vermisst, nachdem ihr Boot am Morgen des 18.1. auf dem Weg von Venezuela nach Guyana auf dem Orinoco River nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug kenterte. Es war am Abend des 17.1. mit 14 Personen und Fracht an Bord ausgelaufen. Nur sieben von ihnen konnten gerettet werden. Vier Tote wurden von Fischern und den Behörden Venezuelas geborgen. Die Überlebenden kehrten nach Venezuela zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter "Hyundai Drive" mit Schlagseite
(Bild: Frank Snoek)

Rätselraten über Schlagseite von Container-Megafrachter im Suez-Kanal
(21.01.16) Rätselraten über den unter Marshall-Islands-Flagge registrierten Containerfrachter "Hyundai Drive", 141868 BRZ (IMO-Nr.:9637246), der am 19.1. mit deutlicher Steuerbordschlagseite im Suez-Kanal ankerte. Die Kette des Steuerbordankers hatte sich zudem über den Bugwulst gelegt und hing dort fest. Es gab Vermutungen, dass das Schiff durch Pumpvorgänge ein Stabilitätsproblem erlitten hatte, bei denen die Topplastigkeit des beladenen Frachters nicht hinreichend beachtet worden war. Daraufhin könnte sich das Schiff übergelegt haben und nun in dieser Position verharren. Am 21.1. lag die Hyundai Drive”, die am 10.1. aus Colombo ausgelaufen war, weiter im Großen Bittersee oberhalb von Port Said vor Anker.
Der 13.100-TEU-Frachter ist 365,5 Meter lang, 48,4 Meter breit, hat 14 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 145.979 Tonnen. Er läuft für die Hyundai Merchant Marine Co. Ltd. und wurde 2014 bei der Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co., Ltd. Erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack U 31
(Bild: Fugro Marine)

Wrack vermissten deutschen Weltkriegs-U-Bootes vor England entdeckt
(21.01.16) Die holländische Firma Fugro Marine entdeckte bei Untersuchungsarbeiten für den Offshore-Windpark East Anglia One das Wrack eines U-Boots rund 55 Meilen vor der Küste in 30 Metern Tiefe. Sie führte diese im Auftrag der ScottishPower Renewables (SPR) und Vattenfall rund 90 Kilometer von der Küste von Suffolk und Norfolk durch. Erstmals stießen sie 2012 auf das Schiff, doch nun konnte es als das deutsche U 31 identifiziert werden.
Es war aus Wilhelmshaven auf Patroullie ausgelaufen und dann verschwunden. Wahrscheinlich war es auf eine Mine gelaufen und mit der gesamten Besatzung aus vier Offizieren und 31 Mannschaften untergegangen. Es handelte sich um eines von 11 Booten der Klasse, von denen insgesamt acht verloren gingen und drei nach dem Krieg abgewrackt wurden.
Das nun aufgefundene Wrack war 57,6 Meter lang, 4,1 Meter breit und 4,6 Meter hoch. An Bug und Heck waren Schäden, sodass die Gesamtlänge größer gewesen sein könnte. Mehr als 60 Wracks wurden bei der Untersuchung gefunden, die meisten waren erwartet worden, doch die Entdeckung des U-Boots kam überraschend. Zunächst war angenommen worden, es handelte sich um ein im 2. Weltkrieg verschwundenes holländisches Boot.
Das Wrack war samt Turm gut erhalten geblieben und konnte so von den Tauchern korrekt identifiziert werden. Als Militärgrab bleibt es am Meeresgrund unangetastet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker auf Rhein auf Grund gelaufen
(21.01.16) Am 20.1. um 10.05 Uhr erlitt der deutsche Binnentanker "Köpenick", 2563 ts (EU-Nr. 04033340), von Rotterdam kommend in Bergfahrt auf dem Rhein bei Flusskilometer 561,200 nahe Kestert Maschinenausfall. Dadurch trieb das Schiff zur rechtsrheinischen Stromseite auf den Gaulsgrund und kam dort nach 500 Metern Drift am Ufer fest. Das Schiff war mit 2100 Tonnen Dieselöl beladen. Die Ursache der Havarie des Einhüllenschiffs war, dass ein Besatzungsmitglied versehentlich die Kraftstoffversorgung unterbrochen hatte. Das Umpumpen der Ladung und der Einsatz des Schleppbootes Pilot (MMSI-Nr.: 211608100) blieben ohne Erfolg. Am 21.1. wurden die Bergungsarbeiten an dem außerhalb des Fahrwassers aufsitzenden Havaristen fortgesetzt, der möglicherweise geleichtert werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb vor Lacanau
(21.01.16) Am 14.1. erlitt der französische Trawler "P'tit Ours - AC.614522", 30 BRZ (MMSI-Nr.: 227120900) Maschinenausfall bei Lacanau und ging in schwerer See auf Drift. Auf den Notruf der Crew hin kam das Rettungsboot "Gema" der SNSM-Station Cap Ferret zu Hilfe und schleppte den Havaristen in dessen Heimathafen Arcachon ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderhaus von Brücke abgerissen
(21.01.16) Ein von Koog an der Zaan kommender Binnentanker kollidierte am Abend des 20.1. mit der Julianabrücke in Zaandijk. Dabei wurde das Ruderhaus abgerissen. Trotzdem gelang es dem Havaristen, noch bis Wormerveer weiterzufahren, wo er festmachte und Polizei und Feuerwehr an Bord gingen.
Offenbar war das Schiff rund 10 Zentimeter zu hoch für die Brückenpassage gewesen. Das Ruderhaus landete auf dem Achterdeck. Die dreiköpfige Crew blieb unversehrt. Die Brücke erlitt keinen oder nur geringen Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf indonesischer Fähre
(21.01.16) Auf der indonesischen Fähre "Sabuk Nusantara 49", 2004 BRZ (IMO-Nr.: 9753909), brach am 20.1. um 23.40 Uhr auf Deck vie rein Feuer aus. Das Schiff hatte gerade den Hafen von Kupang in West-Timor verlassen und steuerte mit Kurs Naikliu Kupang und den Nord-Molukken-Inseln auf die Savu-See hinaus. Offenbar geriet die Schaummatratze eines Passagiers in Brand. Dichter schwarzer Rauch stieg auf, und es kam zu einer Panik unter den Fahrgästen, als die Flammen auf das Passagierdeck übergriffen. An Bord waren 81 Fahrgäste und eine 19-köpfige Crew. Alle Passagiere wurden durch die National Search and Rescue Agency (Basarnas) evakuiert und zum Tenau Port, Kupang gebracht, wo sie im Fährterminal untergebracht wurden. Der Brand konnte anschließend gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und zwei Vermisste nach Untergang eines Kutter vor Coos Bay
(21.01.16) Der 40 Fuß lange Garnelenkutter Eagle III” lief a m 19.1. um 20.30 Uhr eine Meile vor dem Eingang der Coos Bay, Oregon, an einer der Außenmolen auf Grund und sank. Vor Ort waren bis zu 10 Fuß hohe Wellen und 31 Meilen Windgeschwindigkeit. Die Coast Guard North Bend und Coos Bay startete eine Suchaktion nach der Crew, nachdem das EPIRB-Signal des Kutters aufgefangen wurde. Von der Air Station North Bend stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, von der Station Coos Bay lief ein 47-Fuß-Boot aus.
Einer der vier Schiffbrüchigen konnte sich ans Ufer retten. Es handelte sich bei ihm um den Skipper, dem der Sprung auf die Mole gelang, wo er von Helfern gefunden und zur Air Station North Bend gebracht wurde. Ein weiterer Fischer wurde tot an einer der Außenmolen der Bucht entdeckt. Nachdem der Kutter zerbrach, trieb ein großes Trümmerfeld an der Nordseite der Nordmole, weiteres Treibgut driftete mit der Strömung auf den Fluss.
Am 20.1. gegen 14 Uhr wurde die Suchaktion abgebrochen, da es keine Hoffnung mehr auf Überlebende gab. Insgesamt wurden bis dahin über 50 Quadratmeilen zwischen den Nord- und Südmolen, dem North Spit, der Coos Bay und dem Pazfik vor der Zufahrt der Coos Bay abgesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



22 Bargen trieben auf Mississippi
(21.01.16) Die US Coast Guard wurde am 20.1. alarmiert, nachdem sich durch Hochwasser und starke Strömungen 22 Bargen bei Meile 54 auf dem Mississippi bei West Point a la Hache losgerissen hatten und mit drei Schiffen auf dem Fluss kollidierten, die gerade auf ihm unterwegs waren und die dabei beschädigt wurden.
Aus einem kam es durch ein Leck zu einem Austritt von Sojabohnen. Die Bargen waren mit Kohle und Petrolkoks beladen. Der Fluss wurde um 12.58 Uhr zwischen den Meilen 51 und 54 gesperrt, während die Bargen wieder eingefangen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband kollidierte mit Brücke auf Mississippi
(21.01.16) Die US Coast Guard wurde alarmiert, nachdem am 20.6. bei Meile 435,8 des Mississippi bei Vicksburg um 10:19 Uhr der 50 Meter lange Schlepper "Wally Roller" (MMSI-Nr.: 367143710) mit der Vicksburg Railroad Bridge kollidiert war. Alle sechs Bargen, mit denen er unterwegs war, rissen sich los, konnten aber wieder eingefangen werden. Die Vicksburg Railroad Bridge blieb gesperrt, bis die Vicksburg Bridge Commission und der State of Mississippi eine Sicherheitsinspektion abgeschlossen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband kollidierte mit Brücke
(21.01.16) Die US 51/US 60/US 62 Ohio River Cairo Bridge über den Ohio River wurde am 20.1. für den Verkehr gesperrt, nachdem um 20.30 Uhr der 44 Meter lange Schubschlepper "Wayne P. LaGrange" (MMSI-Nr.: 367057450) mit ihr kollidiert war. Eine Barge war bei 30 Meilen Wind gegen eine der Brückenrampen der Brücke gestoßen. Daraufhin sperrte das Kentucky Transportation Cabinet den Verkehr auf der Verbindung von Cairo, Illinois und Wickliffe, Kentucky, und schickte einen Inspektor zur Untersuchung des Bauwerks. Da er aber keine strukturellen Schäden entdecken konnte, wurde die Brücke nach den vorgeschriebenen Sicherheitschecks wieder freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei norwegische Fähren ausgefallen
(21.01.16) Die norwegische Fähre "Rosendal", 768 BRZ (IMO-Nr: 7405936), erlitt beim Anlegen an der Mole in Ågskardet am 21.1. um sechs Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine und trieb stundenlang vor dem Hafen. Bei ruhiger See bestand aber keine Gefahr für Passagiere und Crew. Gegen 10 Uhr kam das NSSR-Rettungsboot "Skuld" zu Hilfe und schleppte den Havaristen an die Gemeindepier in Halsa. Die Fähre Bogøy" wurde als Ersatz nach Jektvik geschickt, wo sie gegen Mittag den Betrieb aufnehmen sollte.
Bereits seit dem 18.1. lag die norwegische Fähre "Fosen", 2835 BRZ (IMO-Nr: 8808496), am Kai in Venjaneset, nachdem sich bei ihr nicht die Hauptmaschine hatte starten lassen. Während zwischenzeitlich die Fähre "Marstein" den Dienst nach Hatvik übernahm, wartete man auf der Fosen” auf den Ersatz einer schadhaften Komponente der Maschine, die nicht am Lager war und erst gefertigt werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Veteran
(22.01.16) Auf der kanadischen Fähre "Veteran", 4459 BRZ (IMO-Nr.: 9736901), die auf der Route Fogo Island-Change Islands verkehrt, brach am 20.1. um 20.15 Uhr im Hamilton Sound ein Feuer aus. Der Brand entstand in der Notgeneratorabteilung an einer Seite des Autodecks. Starker Wind blies den Rauch ins Schiffsinnere. Am 21.1. sollte die Fähre wieder in Fahrt gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Familie ertrunkenen Fischers sitzt auf Wrack seines Kutters
(21.01.16) Die Familie des Skippers des Kutters Returner”, der im Juli 2015 rund 20 Kilometer vor Karratha samt seiner dreiköpfigen Crew sank, muss das Wrack des Schiffes nun loswerden. Es war im Auftrag der Staatanwaltschaft gehoben und nach der Untersuchung der Turner-Familie übergeben worden. Seitdem lagerte es auf einem Werftgelände in Dampier, doch im Januar soll die Familie einen neuen Platz für den schwer beschädigten 45-Tonner finden.
Ein Interessent wollte ihn kostenfrei übernehmen, und am 9.1. sollte mit einem bereits bestellten Truck der Abtransport stattfinden, doch dann hielt er die Hinterbliebenen Tag für Tag hin. Alle Vorbereitungen stellten sich als vergeblich heraus. Eine Verschrottung sowie den zum Transport zu einem Abwracker benötigten Kran und Tieflader kann sich die Turner-Familie nicht leisten. Der Rumpf ist eigentlich noch in gutem Zustand, aber die Maschine und Elektrik müssten ersetzt werden. Die Untersuchungen zum Untergang des Schiffes dauerten derweil noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter in Talcahuano
(21.01.16) Am 19.1. gegen 11.30 Uhr brach auf dem chilenischen Kutter Altair der Pesquera Camanchaca während Reparaturarbeiten im Schwimmdock der Astilleros y Maestranzas de la Armada (Asmar) in Talcahuano ein Feuer in einer der Fischluken aus. Es gelang den Werftarbeitern, die Flammen auf dem 1963 in Peru erbauten, rund 22 Meter langen Schiffes rasch niederzukämpfen.
Zeitweilig war dichter, schwarzer Rauch über die nahe Marinebasis gezogen. Offenbar war Isolationsmaterial in Brand geraten. Dabei wurde auch die Bordelektrik in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Ketsch soll aus Ross Creek geräumt werden
(21.01.16) Die historische Ketsch Defender”, die am 5.1. im Ross Creek unterging, soll bis zum 26.1. gehoben werden. Das Schiff hatte seit sechs Jahren vor dem Reef HQ gelegen. Eigner Les Dick reiste zwischenzeitlich aus Tasmanien an, ist aber inzwischen wieder heimgeflogen, während das Wrack weiter von Ölsperren umgeben unter Wasser lag.
Maritime Safety Queensland wies ihn nun an, das Schiff aus ihren Gewässern zu entfernen. Die ursprüngliche Deadline wurde vom 11. auf den 26.1. erweitert. Der Eigner begründete die Verzögerungen mit versicherungstechnischen Fragen, die noch ungeklärt waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach St Yves abgeschleppt
(21.01.16) Das RNLI-Boot aus St Ives wurde am Nachmittag des 20.1. von der Falmouth Coastguard beauftragt, die manövrierunfähige Yacht Nora zu bergen. Sie trieb nach Motorausfall 1,5 Meilen nördlich von St Ives Head. Beim Eintreffen der Seenotretter stieg einer auf das Boot über und untersuchte den Schaden. Da sich herausstellte, dass er nicht vor Ort zu beheben war, wurde die Yacht zum Hafen geschleppt und davor vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank in Scarborough
(21.01.16) Der 11,83 Meter lange und 5,3 Meter breite Kutter Scarlett Lou – BS 1” sank am Morgen des 21.1. im Hafen von Scarborough. Die Coastguard und RNLI waren alarmiert worden, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Trotz aller Bemühungen drang aber mehr Wasser ein, als ausgepumpt werden konnte. Offenbar war im Rumpf ein großer Riss entstanden, sodass der Kutter rasch wegsackte. Bei Flut würde er komplett unter Wasser liegen. Vorsorglich wurden Ölsperren ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "Georg Essberger" am Haken
(Bild: Piet van Dijk)

Essberger-Tanker rammte nach Blackout Stena-Kai
(20.01.16) Der portugiesische Tanker "Georg Essberger", 3790 BRZ (IMO-Nr.: 9191175), erlitt am 19.1. um 13.45 Uhr auf dem Nieuwe Waterway unweit von Hoek van Holland von Botlek in Richtung Nordsee laufend einen Blackout der Man B&W 6L42MC-Hauptmaschine und lief aus dem Ruder. Ein Notankermanöver schlug fehl, und auf Höhe des Berghaven rammte er die Kaimauer des dortigen Stena Terminals. Dichte schwarze Rauchwolken drangen aus dem Schornstein, und um 13.55 Uhr kamen die beiden Schlepper Smit Hudson und Smit Schelde zu Hilfe.
Sie nahmen den beladenen Chemikalientanker um 14.10 Uhr auf den Haken. Das am Bug beschädigte Schiff wurde dann zurück an den Service Terminal in Rotterdam zurückgeschleppt.
Die Georg Essberger läuft für die MTR Mittelmeer GmbH & Co K.G. in Madeira im Management der John T. Essberger GmbH & Co K.G. in Hamburg. Sie wurde 2004 bei der Baltiyskiy Zavod JSC, St. Petersburg, erbaut und ist 99.97 Meter lang und 16.54 Meter breit. Sie hat 6.78 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.771 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containschaden am Bug
(Bild: P. Canela)

Brandneuer Containerriese auf Jungfernfahrt im Mittelmeer durchgeschüttelt
(20.01.16) Etwas missglückt ist die Jungfernfahrt des unter Malta-Flagge laufenden Containerfrachters "Al Zubara", 195636 BRZ (IMO-Nr.: 9708875), bei dessen Passage des Suezkanals am 13.1. noch eine Feier des weltgrößten grünen Containerschiffes” durch die Eigner SCA United Arab Shipping Company aus Kuwait im Beisein des ägyptischen Umweltministers Dr. Khaled Fahmy und Admiral Mohab Mameesh, dem Vorsitzenden der UASC und der Ahli United Bank stattgefunden hatte.
Als das Schiff von Port Klang aus dann durch das Mittelmeer Kurs auf Rotterdam nahm, wurde es in der Nacht zum 17.1. von mehreren großen Wellen getroffen. Dabei gingen mindestens drei Container der Ladung von insgesamt 12.600 TEU über Bord, und eine Reihe anderer stürzten um und wurden beschädigt. Sowohl am Vor- wie auch am Achterschiff kam es zu Ladungs- und Deckschäden.
Der Frachter nahm Kurs auf Málaga als Nothafen, wo die Ladung untersucht und neu gestaut werden sollte. Am Morgen des 18.1. zogen die beiden Schlepper "Vehintiocho" und "Vehintinueve" den Riesen zum Containerdock Nr. 9 am Noatum Terminal, wo er um 11.15 Uhr festmachte. Ein Spezialkran wurde herbeigeschafft, um am Schiff zu arbeiten. Der größte Schaden wurde im Vorschiffsbereich vorgefunden, wo eine Reihe von Kühlcontainern aufgerissen und leer vorgefunden wurde.
Am Nachmittag begannen die Arbeiten zum Räumen der zerbrochenen Container. Auch beschädigte Relings und Sicherungsleinen mussten ausgebessert werden. Nach einer Inspektion konnte der Frachter am Morgen des 19.1. seine Reise fortsetzen und wurde nun am 22.1. in Rotterdam erwartet. Die eingetretene Verspätung sollte im Lauf der weiteren Reise aufgeholt werden. Die Al Zubara” ist 400 Meter lang, 49 Meter breit, hat 15,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 190.000 Tonnen. Sie wurde von der Hyundai Samho Heavy Industries in Samho erbaut und hat Valletta als Heimathafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Westward”
(Bild: Tom Richardson)

Alter Trawler wird vor Boothbay Harbor versenkt
(20.01.16) Die Laufbahn des Kutters Westward”, der seit nunmehr fast drei Jahren in Boothbay Harbor liegt, wird in Kürze auf dem Meeresgrund enden. Die Fuller Marine Services bereiteten das Schiff jetzt auf seine letzte Reise vor. Es soll 40 Meilen südlich des Hafens auf 700 Fuß Wassertiefe versenkt werden, nachdem alle umweltgefährdenden Stoffe von Bord geholt wurden und die Genehmigung der U.S. Environmental Protection Agency vorlag. Dies sollte in den kommenden Wochen der Fall sein. Fuller hatte auch erwogen,
das Schiff zu verschrotten, doch die niedrigen Stahlpreise führten zu der Entscheidung, es stattdessen zu versenken. Die Firma hatte das Schiff im vergangenen Januar in einem Wintersturm bereits vor dem Untergang im Hafen bewahrt.
Das 136 Fuß lange Schiff wurde in den 1960er Jahren als Trawler in Holland erbaut und war in der Nordsee auf Kabeljau- und Heringsfang. Später kam er in die USA und wurde beim Drogenschmuggeln vor Carolia von der Coast Guard aufgebracht. Der Rumpf war mit Marihuana vollgestopft, das durch die Regierung beschlagnahmt wurde. Das Schiff selbst wurde versteigert und als Muschelkutter zum Einsatz vor New Bedford ausgerüstet.
Dann folgte eine Periode im Makrelen- und Heringsfang. 2012 kam die Westward nach Boothbay Harbor, wo Eigner Sheehy aus Gloucester, der in der Vergangenheit bereits stiller Teilhaber gewesen war und es vor acht Jahren erwarb, es bei der örtlichen Werft reparieren lassen wollte. Daraus wurde aber dann nie etwas, und meistens lag es stattdessen an einer Mooring im Hafen. Am 17.10.2013 riss es sich los und konnte erst unmittelbar vor einem Dock in Signal Point von Personal des Boothbay Harbor Shipyard und dem Hummerfischer Bill Hallinan mit seiner Apparition II unter Kontrolle gebracht und zurückgeschleppt werden.
Am 9.1.2015 machte sich die Westward” im Sturm wieder selbstständig und landete diesmal aber auf Felsen beim Boothbay Harbor Shipyard. Ein Boot der Fuller Marine Services machte sie wieder flott, und sie wurde an eine Mooring der Coast Guard gelegt. Die Werft war nun nicht länger bereit, Sheehy einen Ankerplatz zu geben.
Damit zeichnete sich ab, dass dessen Pläne, das Schiff wieder in Fahrt zu bringen, wohl nicht mehr realisiert würden. Die Küstenwache beschlagnahmte den Trawler im Juni, und am 26.10. wurde er in Portland auktioniert. Die Fuller Marine Services wurden dann endgültig dessen Eigner.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff bei Terneuzen
(20.01.16) Auf dem holländischen Binnenschiff "Argo", 1040 ts (EU-Nr.: 02313805), brach am Abend des 19.1. auf der Westerschelde bei Terneuzen ein Feuer aus. Das mit Steinen beladene Schiff war auf dem Weg vom Ghent-Terneuzen-Kanal nach Stuttgart. Auf Höhe von Griete stellate die Crew um 17.35 Uhr Maschinenprobleme fest und wollte umdrehen. Dann entpuppten sich die Schwierigkeiten als Maschinenraumbrand.
Die beiden Schlepper "Multratug 12" und "Multratug 22" von Multraship eskortierten den Havaristen in den östlichen Vorhafen der Ostschleuse in Terneuzen, wo ein Schiffsbrandbekämpfungsteam der Maritime Incident Response Group (MIRG) bereitstand. Als sie an Bord gingen, war der Brand bereits erloschen. Allerdings war das Achterschiff stark verraucht, und die Feuerwehr lüftete die Räume.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff in Gartz weiter unter Wasser
(20.01.16) Die Bergung des Ausflugsschiffes "Marika Paech" im Zollhafen im brandenburgischen Gartz an der Oder verzögert sich. Es war noch unklar, wann die Taucher der angeforderten Bergungsfirma vor Ort sein könnten. Die Wasserschutzpolizei überwachte das Wrack auf den Austritt von Flüssigkeiten hin, und vorsichtshalber legte die Feuerwehr provisorisch Saugmatten im Wasser aus.
Das Schwesterschiff "Maria Paech" hatte wegen des Gewichts des noch an ihr hängenden, gesunkenen Schiffs selbst Schlagseite. Die Wassertiefe an der Anlegestelle betrug acht Meter. Die Marika Paech ist 17 Meter lang und 3,60 Meter breit. Sie unternimmt Rundfahrten auf der Oder nach Stettin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havariertes Wohnschiff nach Lelystad eingeschleppt
(20.01.16) Am Morgen des 18.1. geriet ein holländisches Wohnschiff auf dem Markermeer vor Lelystad in Schwierigkeiten. Das alarmierte Boot der KNRM.Station Lelystad lief aus und schleppte es in den Hafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kappte Stromleitung in Stockton
(20.01.16) Der norwegische Bulkcarrier "Star Luster", 37447 BRZ (IMO-Nr.: 9603805), riss mit einem ausgefahrenen Deckskran am 19.1. gegen acht Uhr eine Starkstromleitung im Hafen von Stockton ab. Der Unfall ereignete sich, als der mit Getreide beladene Frachter von einem Liegeplatz zu einem anderen verholte. Die 60 KV-Leitung verlief über den Kanal östlich seines Zusammenflusses mit dem San Joaquin River am Westende derWest Fremont Street.
Sie versorgte mehr als 5000 Anwohner zwischen Highway 4 und der Alpine Avenue. Auch auf dem Highway 4 in Stockton gingen die Lichter aus. Arbeiter der Pacific Gas and Electric Co. konnten in weniger als zwei Stunden fast die gesamte Stromversorgung wieder herstellen. Gegen Mittag waren nur noch 20 Personen ohne Strom.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Venedig
(20.01.16) Am 19.1. gegen 19 Uhr brach in den Laderäumen 4 und 5 des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarriers "Star Maria", 43158 BRZ (IMO-Nr.: 9401489), der in Maghera an den Venice Commercial Terminals lag, beim Entladen der Kohlefracht ein Feuer aus. Bis 20.30 Uhr konnte die alarmierte Feuerwehr den Brand durch Abdichten der betroffenen Luken ersticken, doch es wurde davon ausgegangen, dass noch mehrere Stunden vergehen würden, bis das Feuer komplett aus war. Als Ursache wurde Selbstentzündung angenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter durch Feuer vor China schwer beschädigt
(20.01.16) Im Maschinenraum des 121 Meter langen chinesischen Frachters "Hua Xin 858" (MMSI-Nr.: 412703860) brach am Nachmittag des 17.1. ein Feuer aus. Der Brand auf dem Schiff, das sich vor dem Hafen von Yingkou in der Bohai-See befand, breitete sich auf die Aufbauten und das Achterschiff aus.
Mehrere Bergungsschiffe der chinesischen Coastguard bekämpften die Flammen, nachdem die Crew von Bord geholt worden war. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an. Es gelang zwar, das Feuer zu löschen, doch das Schiff war danach schwer beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Solidaritätsaktion zur Rettung der Rendsburger Schwebefähre
(20.01.16) Die Initiative Rettet die Schwebefähre! hat seit dem 16.1. mehr als 3730 Menschen dazu gebracht, sich zum Erhalt des Rendsburger Wahrzeichens in eine Unterschriftenliste einzutragen, die an das Bundesverkehrsministerium in Berlin übergeben werden soll. Die Unterstützer können sich bis zum 5.2. auf http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/rettet-die-schwebefaehre-id12441491.html in eine Liste eintragen, um die Zukunft des technischen Denkmals zu sichern. Das Bundesverkehrsministerium als zuständige Behörde ließ nach dem Unfall prüfen, ob der Bund rechtlich noch verpflichtet war, den Fährbetrieb aufrecht zu erhalten. Seit dem 18.1. lagen im Rathaus der Stadt Rendsburg, in der Tourist-Information am Altstädter Markt, im Amt Eiderkanal und im Kundencenter der Schleswig-Holsteiner Landeszeitung ebenfalls Listen aus. Dagmar Hemmie, die Leiterin des Stadtarchivs im Rathaus, arrangierte kurzfristig eine kleine Ausstellung über die Fähre. In einem Schaukasten können Besucher des Stadtarchivs etwa 30 historische Ansichtskarten anschauen. Die Archivarin würde die Ausstellung unter dem Motto Besondere Archivalie gern in den Eingangsbereich des Rathauses verlegen, wo mehr Besucher sie sehen könnten. Anfang März soll es anlässlich des bundesweiten Tags der Archive eine zusätzliche Ausstellung zur Schwebefähre mit Fotos, Dokumenten und einer Führung geben.
Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt will die Rendsburger Schwebefähre weiter betreiben und so schnell wie möglich reparieren, sagte deren Präsident Prof. Hans-Heinrich Witte, am 18.1. Grundlage dafür sei der Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 1913, der unverändert gelte und die Grundlage des Handelns sei. Ein Prüfauftrag zur grundsätzlichen Klärung des Betriebs sei von Seiten des Bundesverkehrsministeriums nicht erteilt worden.
Voraussichtlich im März werden die Inspektionsarbeiten zur Ermittlung des Schadens beginnen. Für die Zeit der Reparatur der Schwebefähre wurde durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung weiter nach Möglichkeiten für einen Ersatzverkehr gesucht. Sie prüfte aktuell den Einsatz einer schwimmenden Ersatzfähre. Da die schwer beschädigte Schwebefähre voraussichtlich ein Jahr ausfällt, setzten sich auch die Bürgermeister von Rendsburg und Osterrönfeld für eine Übergangslösung ein.
Nach einem Arbeitstreffen beim Wasser- und Schifffahrtsamt in Kiel-Holtenau hieß es, dass es, wenn überhaupt, eine Fähre für Radfahrer und Personen, aber nicht für Kraftfahrzeuge eben werde. Der einzig mögliche Anleger an der Südseite des Nord-Ostsee-Kanals befindet sich am östlichen Ende des Schwerlasthafens Rendsburg Port. Am gegenüberliegenden Ufer könnte eine Personenfähre am Kreishafen festmachen.
Zu klären waren zuvor aber Sicherheitsaspekte und finanzielle Fragen. Vertreter der Kanalverwaltung betonten, die Kosten müssten von allen Seiten getragen werden, also auch von den umliegenden Kommunen. Eine Entscheidung, ob eine Ersatzfähre in Auftrag gegeben wird, sollte in etwa zwei Wochen fallen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot sank auf Amazonas
(20.01.16) Das Ausflugsboot Princesa Isabella” ging unweit der Stadt Urucurituba, 248 Kilometer von Manaus entfernt, am 18.1. auf dem Amazonas teilweise unter. Das 9th Naval District Command der brasilianischen Marine schickte ein Team der Itacoatiara River Agency zur Unglücksstelle. Das Boot war mit 12 Passagieren auf dem Fluss unterwegs, als es mit einem Baumastamm kollidierte und leckschlug. Die Fahrgäste wurden von einem anderen Boot gerettet und weitertransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Katamaran möglicherweise nach über einem Jahr entdeckt
(20.01.16) Die Amazonas” der brasilianischen Marine sichtete am 14.1. das Wrack eines kieloben 113 Meilen vor Cape Recife bei Port Elizabeth im Meer treibenden Katamarans. Die Fotos brachten die South African Maritime Safety Authority zu der Annahme, es könnte sich um den seit dem 14.12.2014 vermissten Leopard 44-Katamaran Moorings A5130 handeln, der mit den Seglern Reg Robertson, Anthony Murray und Jaryd Payne an Bord an jenem Tag aus Kapstadt ausgelaufen war und nach Phuket überführt werden sollte.
Der letzte Kontakt bestand am 18.1. Nachdem das Boot dann nicht, wie geplant am 2.2. eingelaufen war, schlugen Angehörige mehrere Tage später Alarm. Mehrfach wurden seither Objekte gesichtet, bei denen es sich um das Boot hätte handeln könnte, doch ließ sich dies bei stürmischem Wetter nie konkretisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container ging beim Verladen verloren
(20.01.16) Ein leerer 1,3-Tonnen-Container ging beim Verladen von dem kanadischen Offshore-Versorger "Maersk Detector", 5470 BRZ (IMO-Nr.: 9298911), auf das kanadische Ölproduktionsschiff "SeaRose FPSO", 95887 BRZ (IMO-Nr.: 9274501), am 17.1. im White Rose-Ölfeld im Nordatlantik verloren. Er sollte mit einem weiteren Container an Bord gehoben werden, als er sich verhakte und abriss.
Die Verladearbeiten wurden sofort unterbrochen und Maßnahmen ergriffen, um Schäden an den Strukturen unter Wasser zu vermeiden. Die Produktionsfirma Husky Energy leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf malaysischem Marineschiff
(20.01.16) Auf einem Schiff der Royal Malaysian Navy brach auf einer Werft in Kampung Acheh, Lumut wohl durch einen Kurzschluss am 19.1. um 10 Uhr ein Feuer aus. Es setzte eine Plane, die den Maschinenraum abdeckte, in Brand, doch die Maschine selbst blieb unbeschädigt. Ein Löschteam konnte ein weiteres Ausbreiten des Feuers binnen 20 Minuten verhindern. Das Schiff befand sich zu Reparaturarbeiten auf der Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff im Sturm beschädigt
(20.01.16) Das 34 Meter lange, unter Bermudas-Flagge laufende Segelschulschiff "Spirit of Bermuda" (MMSI-Nr.: 310518000), wurde am 19.1. um 14.26 Uhr auf Murray’s Anchorage von einer großen Welle getroffen, die die Maschine außer Gefecht setzte. Da auch die Segel im Sturm zerrissen und beim Überholen der Sloop ein Mitglied der 28-köpfigen Crew verletzt wurde, kontaktierte die Besatzung das Bermuda Maritime Operations Centre und bat, nach St. George’s Harbour eingeschleppt zu werden. Das Lotsenboot "St. George" und der Schlepper "Faithful" kamen zu Hilfe, während der an Rücken und Hand Verletzte zunächst stabilisiert wurde.
Erst erreichte das Lotsenboot den Zweimaster, gefolgt gegen 16 Uhr von der "Faithful”. Diese hatte ihn um 16.45 Uhr auf den Haken und schleppte ihn zum Dockyard, begleitet vom Lotsenboot und assistiert von der "Dragon". Der Patient kam dann ins Krankenhaus, die übrigen an Bord, Studenten, Lehrer und Stammcrew, waren unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung des Wracks der Pee Jay V fraglich
(20.01.16) Zwei Tage nach dem Brand auf der Pee Jay V” vor Whakatane nahmen die White Island Tours am 19.1. wieder den Betrieb auf. Ihre beiden verbliebenen Ausflugsschiffe waren mit 40 Fahrgästen pro Tour normal gebucht. Derweil ging die Untersuchung der Transport Accident Investigation Commission (TAIC) weiter, wobei es als schwierig angesehen wurde, angesichts der Intensität des Feuers dessen Ursache herauszufinden.
Deshalb wurde auch keine große Hoffnung in eine Untersuchung der Wrackreste am Meeresgrund oder gar deren mögliche Bergung gesetzt. Falls eine solche angeordnet würde, sollte sie möglichst kurzfristig stattfinden, damit nicht noch mehr Hinweise verloren gingen. Die Frage ist aber, ob dies den Aufwand wert wäre. Die Kommission wollte prüfen, wie gut die Crew auf einen solchen Fall vorbereitet und entsprechend das Schiff ausgerüstet gewesen war. Offenbar war ein Notausgang durch Gepäck blockiert gewesen.
Der Brand entstand offenkundig im Maschinenraum, doch was ihn auslöste, war unbekannt. Wahrscheinlich gab es Probleme mit der Treibstoffversorgung oder der Elektrik. Viele Beweise dürften aber verbrannt sein. Die Dauer der Untersuchung wurde auf 12 bis 18 Monate geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Neva Strait aufgelaufen
(20.01.16) Der 38 Fuß lange Kutter Yankee” lief am Abend des 12.1. an der Nordseite der Neva Strait in Sitka auf Grund und schlug leck. 150 Gallonen Diesel liefen aus. Die dreiköpfige Crew konnte sich in Überlebensanzügen ans Ufer retten, wo sie die zu Hilfe kommende Western Mariner” auflas. Das Marine Safety Detachment der US Coast Guard legte eine Ölsperre aus, doch derzeit war kein Ölfilm mehr sichtbar. Das in den Tanks verbliebene Öl sollte abgesaugt werden. Das halb gesunkene Wrack selbst behinderte die Schifffahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit 12 Mann vor China vermisst
(20.01.16) 123 Fischer wurden vermisst, nachdem in der Ostchinesischen See am Morgen des 19.1. der Kutter Zhedaiyu 03803” aus Zhoushan City in der Zhejiang Provinz verschwand. Der letzte Kontakt bestand am Morgen des 18.1. Rettungsboote und Helikopter wurden in Marsch gesetzt, doch stürmische See behinderte die Suchaktion vor der Küste von Daishan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Tema durch Feuer zerstört
(20.01.16) Im Fischereihafen von Tema brach am 18.1. auf einem Kutter ein Feuer aus und zerstörte ihn. Einsatzkräfte der Ghana Ports und der Hafenbehörde eilten herbei, um das Feuer zu löschen. Das Schiff hatte Öl für andere Kutter an Bord gelagert. Ob Schweißarbeiten oder unachtsamer Umgang mit Feuer Schuld waren am Brand, war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Le Boréal Huckpack nach Europa
(Bild: Cosco Heavy Transport)

Beschädigtes Kreuzfahrtschiff wird Huckepack von Punta Arenas nach Europa gebracht
(19.01.16) Am 15.1. wurde das 144 Meter lange französische Kreuzfahrtschiff "Le Boréal", 10944 BRZ (IMO-Nr.: 9502506), von dem 156 Meter langen chinesischen Dockschiff "Kang Sheng Kou", 15840 BRZ (IMO-Nr.: 9223289) der COSCO Heavy Transport im Hafen von Punta Arenas Huckepack genommen. Die holländischen Offshore Contractors waren mit der Rückführung des nach einem Feuer am 18.11.2016 nicht mehr fahrtüchtigen Passagierschiffs zur Reparatur in Europa beauftragt worden. Sie nahmen das Schwerlastschiff unter Charter, und am 19.12. verließ es den Hafen von Las Palmas mit Kurs Chile.
Das Feuer vor den Falkland Inseln hatte zu einem kompletten Energieausfall auf der Le Boréal geführt. In einem Nordweststurm drohte sie dann auf die Felsen der Insel Cape Dolphin zu treiben. Daraufhin ließ der Kapitän alle 347 Personen an Bord abbergen. Danach konnte der Havarist abgeschleppt werden. Ab dem 9.5. soll die Le Boréal wieder in Fahrt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Theater der Costa Concordia
(Bild: Jonathan Kielkowski)

Costa Concordia: Fotograf schlich vor Beginn der Abwrackarbeiten an Bord
(19.01.16) Am 13.1. jährte sich der Untergang der Costa Concordia zum vierten Mal. Den 32 Opfern wurde an dem Tag mit einem Gottesdienst gedacht. Jedoch konnte die Messe mit Bischof Giovanni Roncari nicht wie geplant auf der Insel Giglio, vor der das Schiff kenterte, stattfinden, sondern musste auf dem Festland in Porto Santo Stefano begangen werden. Wegen starken Winds konnten seit der Nacht keine Fähren mehr zwischen Giglio und dem Festland verkehren. Am Nachmittag fand eine Prozession zu dem für die Opfer errichteten Gedenkstein statt. Am Abend heulten auf der ganzen Insel die Sirenen um 21.45 Uhr - dem Zeitpunkt des Auflaufens der Costa Concordia auf einen Felsen, der den Rumpf auf über 70 Metern Länge aufriss und das Schiff zum Sinken brachte.

Treppenhaus der Costa Concordia
(Bild: Jonathan Kielkowski)
Seit 2014 liegt das Wrack im "Superbacino" nun an einer Mole nahe des alten Hafens von Genua, wo es derzeit verschrottet wird. 2,5 Jahre nach Beginn der Arbeiten sind von den 14 Decks des Luxusliners aktuell nur noch fünf übriggeblieben. 150 bis 250 Arbeiter und Techniker des Consorzio Ship Recycling haben in den vergangenen Monaten den Rumpf weitgehend ausgeschlachtet. Inneneinrichtungen, Verkleidungen, Isoliermaterial, Belüftungsanlagen, Küchen, Treppen, Geländer und etliches mehr musste ausgebaut werden, ehe damit begonnen werden konnte, das Schiff von oben her mit Schneidbrennern und schwerem Gerät zu zerlegen und den gewonnenen Schrott Stück für Stück in ein Stahlwerk in der Nähe von Brescia abzutransportieren. 104 Millionen Dollar zahlt die US-Kreuzfahrt-Gesellschaft Carnival, zu der die Reederei Costa gehört, für die Arbeiten.
Beim Recyceln können 100 Prozent des beim Bau der "Costa Concordia" verwendeten Stahls wiederverwertet werden, das entspricht 50.000 Tonnen, die einen Erlös von 15 Millionen Dollar bringen sollen. Von den übrigen Materialen können ebenfalls etwa 80 Prozent wiederverwendet werden.
Pünktlich zum Jahrestag erschien nun ein Buch des Fotografen Jonathan Danko Kielkowski, der das Wrack unmittelbar vor Beginn der Abwrackarbeiten dokumentierte. Er hatte zunächst auf offiziellem Wege versucht, eine Genehmigung zu erhalten, bekam aber von der Reederei gesagt, dass sie nicht wollte, dass das Wrack dokumentiert würde. Bei seinem ersten Versuch, dennoch an Bord zu gelangen, wurde er aber von der Küstenwache erwischt und musste wieder abfahren. Zwei Wochen darauf schaffte er es aber, die Mole, die an einer Stelle nur 200 Meter von der Küste entfernt ist, unbemerkt schwimmend zu erreichen.
Dabei nahm er ein Kinderschlauchboot mit, in dem er Kamera und Kleidung mitführte. Er nutzte dazu die Nachtstunden eines Wochenendes, als niemand vor Ort war. Er wartete dann vor dem Schiff, bis die Sonne aufging, und ging dann ungesehen an Bord. Bis zum Nachmittag blieb er dort auch entgegen seiner Erwartungen ungestört und konnte eine umfassende Dokumentation des Verfalls in den einst glamourösen Räumen erstellen.
Er beschrieb die Atmosphäre als ganz ruhig, aber auch extrem beklemmend. Überall lagen Gepäckstücke, Kinderwägen und Rollstühle in den engen Gängen. Sie blieben zurück, als die panisch werdenden Passagiere versuchten, auf dem zusehends krängenden Schiff die Rettungsboote zu erreichen. Jonathan Kielkowskis eindrucksvolle Bilder erschienen nun in einem Buch mit dem Titel Concordia" beim White Press Verlag.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sorge um Schrottfrachter in Beauharnois
(19.01.16) Der ausgediente kanadische Frachter "Kathryn Spirit", 9261 BRZ (IMO-Nr.: 6717069), droht in Beauharnois, Quebec, den St. Louis Lake im Falle eines Untergangs durch das Auslaufen von Ölwassergemisch zu kontaminieren, befürchtet Bürgermeister Claude Haineault. Durch eindringendes Leck- und Regenwasser sowie Schnee könnte der marode Frachter binnen kurzem auf dem Lake Saint Louis sinken und auch ein Trinkwasserreservoir für Montreal sowie das Naturschutzgebiet auf der Îles-de-la-Paix gefährden.
Die Stadt erbat deshalb die Hilfe von der Regierung und nahm Kontakt mit der Saint-Pierre Group, der der Liegeplatz, an dem die 1967 erbaute Kathryn Spirit neben einem anderen Abwrackschiff liegt, gehört. Auch Environment Canada, das Department of Environment in Quebec, Transport Canada, Fisheries and Oceans, die Behörden für den St. Lawrence Seaway und die Coastguard wurden kontaktiert, schieben die Verantwortlichkeit aber hin und her oder reagierten bislang überhaupt nicht auf die Fragen. Das Schiff lag bereits seit vier Jahren an der Flussbank und hätte eigentlich längst abgewrackt sein sollen.
Doch in der vergangenen Woche erfuhr die Stadt, dass die mexikanische Firma Reciclajes Ecologicos Maritimos, der das Schiff gehörte, die Eigentumsrechte aufgegeben hat und das regelmäßig erfolgte Auspumpen durch die nun nicht mehr dafür bezahlte Firma JRB nun auch nicht mehr erfolgte. Sie hatte das Schiff eigentlich nach Mexiko bringen sollen, nachdem die Stadt Beauharnois sich dem geplanten Abwracken widersetzt hatte.
Doch der damit beauftragte Schlepper Craig Spirit wurde auf dem Weg nach Beauharnois am 18.12.2012 in Halifax in die Kette gelegt, und der Frachter verblieb seither, wo er aufgelegt worden war. Seither waren auch häufig Vandalen an Bord, und mehrfach musste die Feuerwehr von Beauharnois Brände an Bord löschen. Inzwischen ist es zu gefährlich, an Bord des verrotteten Frachters zu gehen. Bei einem neuerlichen Feuer würde die Wehr das Schiff ausbrennen lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Mortsund auf Grund gelaufen
(19.01.16) Am 18.1. um 16.20 Uhr wurde das Rettungsboot "Det Norske Veritas" alarmiert, weil ein Kutter auf eine Untiefe vor Mortsund im Buksnesfjord gelaufen war. Die Seenotretter waren zufällig in der Nähe und binnen 10 Minuten vor Ort. Sie konnten den Havaristen bei ruhiger See rasch wieder flottmachen. Er wurde dann nach Ballstad eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff in Gartz gesunken
(19.01.16) Im Zollhafen im brandenburgischen Gartz an der Oder ist in der Nacht zum 18.1. das 17 Meter lange Fahrgastschiff "Marika Paech" der Reederei Heinz Paech gesunken. Das Schiff, das 45 Personen Platz bietet, sollte voraussichtlich am 19.1. geborgen werden. Die Wassertiefe an der Anlegestelle betrug acht Meter.
Die "Marika Paech" hatte am Schwesterschiff Maria Paech festgemacht, und eine Ecke des Aufbaus ragte noch aus dem vereisten Wasser, da die an ihr festgemachten Trossen das Heck hielten. Die Schiffe verkehren in der Saison auf der Oder und unternehmen Hafenrundfahrten nach Stettin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker im Rückwärtsgang - Kollision in Brunsbüttel
(19.01.16) Am 18.1. gegen acht Uhr kollidierte der liberianische Tanker "Coral Lophelia", 5440 BRZ (IMO-Nr.: 9350886), auf der Fahrt von Terneuzen nach Hamina mit dem unter Malta-Flagge registrierten Frachter "Karmel", 3183 BRZ (IMO-Nr.: 9290672), der von Pärnu nach Stora Vika unterwegs war, in den Kanalschleusen von Brunsbüttel.
Der Tanker ging in der Schleusenkammer unvermittelt auf Rückwärtsfahrt und rammte so mit seinem Heck gegen den Bug der dahinter bereits festgemachten Karmel. Er durfte nach der Schleusung bis Kiel weiterfahren, wo er zu weiteren Untersuchungen gegen 17 Uhr am Bominflot-Kai festmachte.
Gegen Mitternacht lief der Tanker dann in die Ostsee aus und wurde am 20.1. gegen 18 Uhr in Hamina erwartet. Auch die "Karmel" setzte die Reise in Richtung Kiel fort und protokollierte dort am Nachmittag in der Schleuse, ehe es um 21.30 Uhr weiter in die Ostsee ging. Sie sollte Stora Vika am 20.1. gegen Mittag erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



14 Fischer von sinkendem Trawler gerettet
(19.01.16) Am 19.1. um 01.33 Uhr wurden die NSRI-Stationen Simons Town, Kommetjie und Hout Bay von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, die ein Mayday des Trawlers Lezandi” der Viking Fishing Company aufgefangen hatte. Das Schiff mit einer 14-köpfigen Crew an Bord hatte 10 Meilen südwestlich von Cape Point Wassereinbruch erlitten und drohte zu sinken. Von der NSRI-Station Simons Town lief die Spirit of Surfski II” aus, die NSRI Kommetjie schickte die Spirit of the Vines”, und von der NSRI-Station Hout Bay kamen die Nadine Gordimer” und Albie Matthews” zu Hilfe.
Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier Sunrise Jade”, 36333 BRZ (IMO-Nr.: 9732955), befand sich in der Nähe der gemeldeten Position, während die Fischer ihr Schiff in dichtem Nebel verließen und in zwei Rettungsinseln gingen. Wie sich herausstellte, war er offenbar zuvor mit dem Trawler kollidiert. Vor Ort waren 26 Knoten Südwestwind und 2,5 Meter hohe Wellen. Andere Schiffe in der Nähe, darunter die Trawler Freesia”, Armano”, Cape Frio”, Flame Thorn” und Dan Tago” sowie der Bulkcarrier Portos” änderten ihren Kurs in Richtung des Havaristen. Im Dunkeln wurde eine Notrakete gesichtet.
Um 02.35 Uhr lokalisierte der Trawler Freesia” dann eine Rettungsinsel. Darin befand sich die gesamte Crew der Lezandi”, die unversehrt an Bord genommen und dann nach Kapstadt gebracht wurde. Auch die zweite Insel wurde im weiteren Verlauf der Rettungsaktion geborgen.
Danach entließ das MRCC die daran beteiligten Schiff mit Dank. Die Sunrise Jade” durfte ebenfalls ihre Fahrt nach Saldanha Bay fortsetzen. Sie war unbeschädigt geblieben. Vor dem möglicherweise noch halb gesunken im Meer treibenden Trawlerwrack wurde die Schifffahrt gewarnt. Die South African Maritime Safety Authority leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Führer der Schwebefähre – Frachter wird in Söby repariert
(19.01.16) Nach der Kollision des deutschen Frachters Evert Prahm mit der Rendsburger Schwebefähre am 8.1. ermittelt nun die Staatsanwaltschaft nun gegen den Fährführer wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr. Oberstaatsanwältin Birgit Heß leitet das Verfahren, bei dem es auch um fahrlässige Körperverletzung geht, weil bei dem Zusammenstoß der einzige Passagier verletzt wurde. Der Fährführer selbst hatte ebenfalls schwere Verletzungen erlitten. Die Fähre wurde zur Ursachenermittlung sichergestellt.
Derweil will sich Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) für den Erhalt der Schwebefähre einsetzen und appellierte an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), sie reparieren zu lassen. Eigentümer von Fähre und Hochbrücke ist der Bund. Die Evert Prahm hat am 15.1. den Rendsburger Kommunalhafen verlassen, nachdem dort die 1900 Tonnen Mais, die für Husum bestimmt waren, gelöscht wurden, und machte am Nachmittag im dänischen Söby zur Reparatur des erheblichen Schadens, den er erlitt, als er mit 8,4 Knoten Fahrt gegen die Fähre stieß.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trümmer der Pee Jay V angetrieben – keine Umweltgefahr angenommen
(19.01.16) Am 18.1. trieben Trümmerteile des 22,8 Meter langen Ausflugsbootes Pee Jay V an den Stränden der Bay of Plenty an, nachdem das lichterloh in Flammen stehende Schiff vor Whakatane sank. Eine Umweltgefährdung wurde nicht für wahrscheinlich gehalten, da das Holzschiff bei dem Feuer vollkommen zerstört wurde und die meisten toxischen Materialien ebenso. Ein Team von Iwi, Ngati Awa, dem Bay of Plenty Regional Council und dem Department of Conservation suchte das Gebiet zwischen dem Coastlands Beach und dem Whakatane River am Morgen ab und fand neben zwei Relingstücken und einem Bulleye überwiegend angebrannte oder verkohlte Holzstücke, die von Mitarbeitern der White Island Tours als Reste ihres Schiffes identifiziert werden konnten.
Der dichte schwarze Rauch, der bei dem Feuer aufstieg, deutete derweil darauf hin, dass auch mitgeführtes Diesel und Öl in Flammen aufging. Von den 53 Passagieren und sieben Crewmitgliedern wurden nach dem Unglück vier Personen ins Whakatane Hospital gebracht. Bis auf einen 36-jährigen aus Ohope wurden alle inzwischen wieder entlassen. Die Ursache des Feuers soll durch die Transport Accident Investigation Commission ermittelt werden.
Bei 25 Knoten Wind konnten bislang keine Taucher zu dem einen Kilometer vor der Küste liegenden Wrack absteigen. Ob es geborgen würde, war noch ungewiss. Bislang wurden die Schiffsbetreiber und einige Schiffbrüchige befragt, vor allem die Crew. Die beiden Inspektoren der Kommission sollten mindestens bis zum 21.1. in Whakatane bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbekämpfungsbarge trieb auf Grund
(19.01.16) Die 200 Fuß lange Ölbekämpfungsbarge Resolve Ibis” der Resolve Magone Marine Services, die in der Iliuliuk Bay seit mehreren Monaten vor Anker gelegen hatte, riss sich am 16.1. los und trieb auf den Front Beach. Am Abend konnte sie wieder flottgemacht werden und wurde von Tauchern anschließend untersucht.
Die Barge hatte im Mai die Erlaubnis des Alaska Department of Natural Resources erhalten, vor Unalaska für die nächsten fünf Jahre zu ankern, um die Schifffahrt auf der Great Circle Route über den Pazifik sicherer zu machen. Sie könnte das Öl von havarierten Schiffen an Bord nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter kam vom rechten Weg ab
(19.01.16) Der liberianische Containerfrachter "CMA CGM Don Carlos", 91649 BRZ (IMO-Nr.: 9305491), wäre beim Auslaufen aus Xiamen am 15.1. fast auf Grund gelaufen. Das Schiff verließ plötzlich das Hauptfahrwasser und nahm Kurs auf flache Gewässer. Die Mitarbeiter des zuständigen Vessel Traffic System bemerkten den falschen Kurs aber rechtzeitig genug, um die Schiffsführung noch warnen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Kutter nach Milford Haven eingeschleppt
(19.01.16) Ein 16,3 Meter langer Kutter erlitt am Morgen des 17.1. westlich von Thorn Island im Milford Haven-Fahrwasser einen Maschinenausfall und bat um Hilfe. Das RNLI-Boot aus Angle, die Mark Mason”, lief um 7.20 Uhr aus und konnte den mit einer fünfköpfigen Crew in der See treibenden Havaristen rasch lokalisieren.
Nachdem die Seenotretter sich überzeugt hatten, dass an Bord alles unter Kontrolle war, wurde eine Schleppverbindung hergestellt und Kurs auf die Milford Docks genommen. Hier traf der Schleppzug um 8.20 Uhr ein, und der Kutter wurde am Fishermen’s Pontoon vertäut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht Ondego 30” in Seenot
(Bild: USCG)

Yacht im Golf von Mexiko aufgegeben
(18.01.16) Ein MH-65 Dolphin Helikopter der US Coastguard rettete am 17.1. die zweiköpfige Crew der Yacht Ondego 30”, die in einem Sturm im Golf von Mexiko manlvrierunfähig geworden war. Die Coast Guard Key West fing einen Notruf der 30 Meilen nordwestlich von Marquesas Key, Florida, treibenden Yacht auf, deren Segel zerrissen waren und die durch einen Riss im Rumpf Wassereinbruch erlitten hatte.
Von der Air Station Miami stieg daraufhin ein Dolphin-Helikopter auf, der die beiden Segler aufwinschte und zum Key West International Airport brachte, wo sie medizinisch betreut wurden. Zur Zeit der Rettungsaktion herrschte Sturm mit 40 Knoten Wind und 20 Fuß hohen Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff&xnbsp; "Solist"
(Bild: KNRM)

Wassereinbruch auf Binnenschiff in Hansweert
(18.01.16) Am 17.1. kame s auf dem holländischen Binnenschiff&xnbsp; "Solist", 1178 ts (EU-Nr.: 02310262), das im südlichen Vorhafen von Hansweert lag, durch eine gebrochene Kühlwasserleitung zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Die holländische Küstenwache schickte um 13.10 Uhr das KNRM-Rettungsboot "Jan van Engelenburg" mit zwei Lenzpumpen zum Havaristen. Dessen Crew konnte die Lage aber rasch durch das Schließen der Wasserleitung und mithilfe der bordeigenen Lenzpumpe wieder unter Kontrolle bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer nach Kollision vor Miaozihu vermisst
(18.01.16) Der maltesische Tanker "Minerva Pisces", 57135 BRZ (IMO-Nr.: 9410179), war offenbar in der Ostchinesischen See rund 50 Meilen nordöstlich der Insel Miaozihu der Kollisionsgegner des Kutters "Zhe Pu Yu 42234. Der Kutter sank, und trotz einer Suchaktion konnte keine Spur der fünfköpfigen Crew gefunden werden. Der Tanker war auf der Fahrt von Bahrain nach Daesan-Seosan. Die koreanischen Behörden unternahmen nichts, warnten aber den Kapitän, dass er in China verhaftet werden könnte. Das Schiff verließ Daesan am 16.1. mit Kurs auf Yokkaichi.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwachboot vor Aydin auf Grund gelaufen
(18.01.16) Ein Boot der griechischen Coast Guard lief am 15.1. gegen Mitternacht vor Aydin auf Grund, nachdem es auf Patroullienfahrt zu einem Maschinenausfall gekommen war. Griechische und türkische Küstenwachkräfte kamen zu Hilfe. Sechs Boote der türkischen Coast Guard und ein Flugzeug waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glückliche Rettung aus flammendem Inferno
(18.01.16) Alle 64 Menschen wurden gerettet, nachdem am 18.1. um 15.45 Uhr das 23 Meter lange neuseeländische Ausflugsboot Pee Jay V” der White Island Tour auf der Rückfahrt vom Vulkan auf White Island eine Meile vor der Küste in der Bay of Plenty in Flammen aufging. An Bord waren 57 Passagiere und eine siebenköpfige Crew. Etliche sprangen auf der Flucht vor dem Feuer ins Wasser, andere wurden von Schlauchbooten aufgenommen. Vier von ihnen, eine 36-jähriger Mann und eine 23-jährige Frau aus Ohope, eine 35-jährige Frau aus New Plymouth und eine 47-jährige Frau aus Süd-Australien, kamen mit Verletzungen ins Whakatane Hospital.
Das Schiff hatte auf seiner Ausflugsfahrt gerade auf die Whakatane River Barre zugedreht, als es sich auf einmal verlangsamte und dann Rauch aus den Fenstern und anderen Schiffsöffnungen quoll. Die Crew warf Anker und versuchte noch, den Brand im Maschinenraum zu bekämpfen, ehe sie gegen 16 Uhr daran ging, die Fahrgäste mit einem Schlauchboot an Land zu bringen. Das Feuer hatte sich binnen kurzem auf das gesamte Fahrzeug ausgebreitet.
Vier weitere Boote und ein Fahrzeug der Küstenwache sowie ein Helikopter waren ebenfalls rasch vor Ort und trugen zur erfolgreichen Rettung aller Schiffbrüchigen bei. Die Geretteten wurden zur Station der Coastguard in Whakatane gebracht. Das Schiff stand binnen kurzem in hellen Flammen, brannte bis zur Wasserlinie herunter und sank dann. Die Transport Accident Investigation Commission schickte ein Untersuchungsteam nach Whakatane.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision am Binger Loch
(18.01.16) Am 15.1. kollidierten um 20:08 Uhr in einer Flussbiegung des Rheins unterhalb des ehemaligen Binger Lochs zwei Binnentanker. Einer war im linken Fahrrinnendrittel in Bergfahrt, als ein talfahrendes Schiff vermutlich vom Kurs abkam und mit seinem Backbordheck gegen den Backbug des Bergfahrers stieß. Dieser hatte nicht ausweichen können, da er bereits dicht am grünen Tonnenstrich fuhr. An beiden Schiffen kam es aber nur zu Farbabrieb und leichten Einbeulungen. Unfallursache war vermutlich Unachtsamkeit des talfahrenden Schiffsführers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermeintliche schiffbrüchige Fischer vor Westerschelde waren in Wahrheit Drogenschmuggler
(18.01.16) Doppeltes Unglück hatte die Crew des 12 Meter langen Angelkutters Zeeland aus Goes, der am 14.1. vor der holländischen Küste in Seenot geraten war. Das Schiff eines Eigners aus Wolphaartsdijk war am Morgen mit drei Männern aus Brabant und einem aus Zeeland auf dem Weg von Neeltje Jans nach Seebrügge gewesen, als offenbar Treibgut in den Propeller geriet und dieser daraufhin blockierte. Nachdem auf dem nun hilflos in meterhohen Wellen treibenden Boot auch noch der Mast herunterkam, trieb es hilflos und ohne Funkmöglichkeit in der tobenden See, bis es so dicht unter der Küste war, dass es Mobilfunkempfang gab.
Die Zeemannshoop” der KNRM-Station Breskens kam nach dem Notruf dem in der Mündung der Westerschelde treibenden Schiff zu Hilfe. Auch ein NH90-Caiman-Helikopter der belgischen Luftwaffe und der Schlepper Zeehond, 399 BRZ (IMO-Nr.: 8843549), der das Wrack des gesunkenen Frachters Flinterstar bewachte, kamen zu Hilfe. Allerdings war es in dem Unwetter unmöglich, die vermeintlichen Sportangler aus der Luft zu retten.
Das KNRM-Boot konnte aber trotz bei 11 Beaufort Wind und des sieben Meter hohen Seegangs am Havaristen längsseits gehen und die Crew sowie einen zuvor abgesetzten Rettungsschwimmer unter schwierigsten Bedingungen abbergen. Die Zeeland trieb dann verlassen in die Nacht davon. Die Schiffbrüchgen wurden zunäcsht von Seebrügge aus in ein Krankenhaus nach Ostene gebracht, konnten aber noch in derselben Nacht wieder entlassen werden.
Am Morgen des 15.1. entdeckte ein Spaziergänger um 9.30 Uhr dann das aufgegebene und beschädigte Boot auf dem Strand von Cadzand-Bad. Als es wenig später von Polizei und Zoll untersucht wurde, fanden sich an Bord zu deren großer Überraschung einige hundert Kilogramm Kokain im Wert von mehreren zehntausend Euro. Der 24-jährige Skipper wurde daraufhin am Abend verhaftet und verhört.
Nach den drei anderen Männern wurde noch gefahndet. Die Drogen wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Frachter könnte noch länger in Brest bleiben
(18.01.16) Von Seewasser verunreinigter Treibstoff hatte zu dem Maschinenausfall auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter Buse Trio", 1585 BRZ (IMO-Nr.: 8521414), geführt, wegen dem er am 13.1. in der Bucht von Douarnenez vom Notfallschlepper "Abeille Bourbon" nach Brest eingeschleppt werden musste. Außerdem gab es ein Problem mit einem Generator. Die Reparaturen beim Damen Shipyard, wo gerade auch noch der am 31.12. vor Ouessant havarierte Frachter Koningsfjord, 6142 BRZ (IMO-Nr.:9155925), wieder hergerichtet wird, dürften rund eine Woche dauern.
Doch ob das Schiff dann Brest würde verlassen können, war noch unklar: Der Inspektor der International Transport Federation (ITF), Laure Talonneau, stellte bei einem Besuch an Bord fest, dass die achtköpfige Crew, zwei Inder und sechs Türken, bereits im November und Dezember 2015 keine Heuer mehr erhalten hatte. Der Frachter war in der Vergangenheit zudem bereits mehrfach wegen Mängeln aufgefallen, so wurde er im Juli 2015 wegen 10 Mängeln und im Juni 2014 sogar 11 Tage lang wegen 26 Mängeln mit einem Fahrverbot belegt. Noch als "FB Glory" hatte er am 19.12.2013 eine Barge in Papenburg gerammt, als er den Hafen gerade verlassen wollte und die Maschine beim Zurücksetzen ausfiel. Beide Fahrzeuge wurden damals leicht beschädigt.
Die Buse Trio” ist 82,15 Meter lang, 11,3 Meter breit, hat 4,2 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2350. Tonnen. Sie läuft für die Trio Denizcilik IC VE D in Istanbul und wurde 1986 bei der Husumer Schiffswerft GmbH & Co. KG als Wotan erbaut. Bis 2008 lief sie im Wechsel auch als Scot Trader”, dann wurde sie zur Mana der Bereederuungsgesellschaft Funck MF & HR in Hammelwördenermoor, 2013 zur FB Glory und 2015 schließlich zur Buse Trio.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Luxusyacht in Palm Beach
(18.01.16) Im Motorraum der amerikanischen Luxusyacht P.G.’s Jester”, 121 BRZ (IMO-Nr.: 8992792), brach am 17.1. im Australian Dock in Palm Beach ein Feuer aus. Zeugen meldeten um 10.30 Uhr, das Rauch aus Bulleys des 32 Meter langen Schiffs aufstieg. Crewmitglieder eines benachbarten Bootes gingen sofort an Bord und versuchten, den Brand zu bekämpfen, bis die von Bootseigner Paul Gansky bereits alarmierte Feuerwehr eintraf. . Sie kamen mit Wasserschläuchen und Feuerlöschern herbei und konnten so Schlimmeres verhindern. Offenbar hatte ein Kurzschluss an einem Generator den Brand verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI-Boot aus Torbay schleppte zwei Kutter ab
(18.01.16) Am Morgen des 16.1. wurde das RNLI-Boot aus Torbay gegen ein Uhr alarmiert, weil der Kutter Remus Maschinenausfall 34 Meilen östlich von Berry Head erlitten hatte. Die Freiwilligencrew wurde von der Solent Coastguard alarmiert und nahm die Remus” in Schlepp zum Hafen, bis das Rettungsboot aus Weymouth übernahm. Auch die HMS Diamond” ging zeitweilig auf Standby.
Gegen sieben Uhr war das Rettungsboot aus Torbay zurück in Brixham. Um 17.50 Uhr wurde es erneut alarmiert, weil der 5,8 Meter lange Kutter Quiksilver” zwei Meilen nördlich von Berry Head Motorausfall erlitten hatte. Gegen 19 Uhr schleppten ihn die Seenotretter in die Brixham Marina ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätselhafter Tod zweier Speerfischer aus Dampier
(18.01.16) Bei einem Motorbootunfall kamen am 17.1. zwei Männer südlich von Mawby Island nahe Dampier ums Leben. Es handelte sich um erfahrene Speerfischer aus Dampier im Alter von 29 und 24 Jahren. Sie waren vor Sonnenaufgang zwischen drei und 3.30 Uhr aus Hampton Harbour ausgelaufen. Ein anderes Boot entdeckte das Kajütboot Bar Crusher gegen sieben Uhr kieloben nahe Malus Island im Meer, in der Nähe trieb auch ein Körper mit dem Gesicht nach unten.
Die Fremantle Water Police, North West Water Police, West Pilbara Volunteer Sea Rescue und das Department of Transport starteten eine Rettungsaktion. Die alarmierten Hilfskräfte fanden den zweiten Mann tot im Wrack des Bootes. Eien Stunde darauf war auch der im Meer treibende Leichnam geborgen.
Das Wrack der Bar Crusher wurde später zerschmettert auf den Felsen der Insel liegend entdeckt. Die Trümmer wurden am 18.1. mit einem Kran und einer Barge geborgen. Im Juli vergangenen Jahres sank in diesem Seegebiet der Garnelenkutter The Returner. Von seiner dreiköpfigen Crew war nur ein Mann später tot geborgen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Golden Nugget
(Bild: USCG)

Kutter erlitt Wassereinbruch vor Cape May
(17.01.16) Die Coast Guard Delaware Bay kam am 13.1. rund&xnbsp;&xnbsp;80 Meilen östlich von Cape May, New Jersey, dem 77 Fuß langen Kutter Golden Nugget zu Hilfe. Dessen Crew hatte um 5.35 Uhr Wassereinbruch gemeldet. Daraufhin wurden ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Atlantic City, eine C-130 Hercules der Air Station Elizabeth City und das Patroullienboot Mako aus Cape May zu Hilfe geschickt.
Das Schiff war durch das eingedrungene Wasser stark achterlastig geworden. Es gelang, eine Lenzpumpe an Bord des Havaristen abzusetzen und den Wassereinbruch mithilfe eines Ingenieurs der Küstenwache am 14.1. unter Kontrolle zu bekommen. Die Mako leistete am 15.1. weiter Assistenz am Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter "Samskip Hoffell" im Schlepp
(Bild: Iceland Coastguard)

Rekordschleppfahrt der Thor erfolgreich in Reykjavik beendet
(17.01.16) Am 15.1. erreichte der zypriotische Containerfrachter "Samskip Hoffell", 4454 BRZ (IMO-Nr.: 9196943), den Hafen von Reykjavik, nachdem er über eine Distanz von 940 Meilen von seiner Position 160 Meilen südwestlich der Färöer durch das isländische Patroullienboot "Thor" abgeschleppt worden war. Gegen 14 Uhr erreichten die beiden Schiffe das Gebiet von Engey, wo Hafenschlepper den manövrierunfähigen Havaristen übernahmen und das letzte Stück in den Hafen zogen.
Die Thor hatte sich bei Breiðafirði befunden, als es zu dem Frachter, der am 10.1. einen Ausfall der Hauptmaschine erlitten hatte, beordert wurde. Nach 40 Stunden Fahrt erreichte es den in hohem Seegang treibenden Frachter und nahm ihn in einem zweistündigen Manöver auf den Haken. Binnen 111 Stunden schleppte die "Thor" den Frachter dann nach Island – es war die längste Verschleppung, die sie je durchgeführt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungseinsatz für manövrierunfähigen Kutter vor Kings Lynn
(17.01.16) Am 14.1. wurden die RNLI-Boote aus Wells und Skegness alarmiert, nachdem um 21.30 Uhr in schwerem Sturm der Kutter Lucky Luke aus Kings Lynn Ruderschaden erlitten hatte und bei 8-9 Beaufort Wind aus Nordwest manövrierunfähig in den Wellen trieb. Die dreiköpfige Crew hatte die Humber Coastguard verständigt, die die Rettungsaktion koordinierte. Es gelang den Fischern aber dann, den Schaden an der Ruderanlage teilweise zu reparieren und mit eigener Kraft in den Kings Lynn Channel zu kommen, sodass sie keine Fremdhilfe mehr brauchten. Daraufhin wurden um 22.45 Uhr beide Rettungsboote aus dem Einsatz entlassen und kehrten zu ihren Stationen zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht auf Übergabefahrt gesunken
(17.01.16) Die 23 Meter lange Luxusyacht Afunday des Multimil­lionärs Norman Sabga lief am Morgen des 14.1. auf dem Weg von Florida nach Trinidad an der Ostküste von Puerto Rico auf Felsen und sank nahe Cayo Pinero bei der Marina Puerto del Rey in Fajardo. Die dreiköpfige Crew der Afunday wurde von Rettungskräften der Rapid Action aus Puerto Rico abgeborgen.
Neben Sean Alonzo waren zwei Werftmitarbeiter der Spencer Yacht Inc. an Bord, als sich der Unfall ereignete. Das Boot war auf der Übergabefahrt nach Trinidad für den Vorsitzenden von ANSA Mcal, als es verunglückte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier im Sturm aufgegeben – Schicksal der Crew unbekannt
(17.01.16) Der Bulkcarrier Fu Long, 5007 BRZ (IMO-Nr.: 9230270), wurde nach einem Maschinenblackout in der Philippinen See rund 100 Meilen östlich von Taiwan von seiner Crew aufgegeben. Er war auf der Fahrt von China in die Philippinen mit einer Holzladung, als im Sturm die Maschine ausfiel und durch Seeschlag Schäden am Rumpf entstanden, die zu Wassereinbruch und Schlagseite führten. Daraufhin ging die Crew in die Boote, über ihr Schicksal war aktuell nichts bekannt. Ein Helikopter fand in der See treibende Ladung.
Die Fu Long ist 100,74 Meter lang, 19,60 Meter breit, hat 7,30 metre Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8523 Tonnen. Sie wurde 2000 bbei der Higaki Shipbuilding in Imabari, Japan, für die chinesischee Seafresh International Shipping erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Wassereinbruch abgeschleppt
(17.01.16) Am 15.1. gegen 4:30 Uhr meldete der Skipper des Kutters Sasha Lee der Coast Guard Southeastern New England Wassereinbruch 11 Meilen südwestlich von Martha’s Vineyard. An Bord waren vier Mann Crew. Die Coast Guard schickte ein 47-Fuß-Boot der Station Menemsha sowie das 270 Fuß lange Patroullienboot Spencer aus Boston.
Vor Ort gingen zwei Rettungsmänner mit einer Lenzpumpe an Bord der Sasha Lee, und es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Der Kutter Triunfo nahm den Havaristen dann in Schlepp nach New Bedford.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstentanker nach Kollision gesunken
(17.01.16) Am 16.1. um 03.45 Uhr kollidierte der japanische Tanker Sunway Maru mit dem mit Kies beladenen Frachter Daifuku Maru No. 8, 437 tdw (IMO-Nr: 909484) in der Bucht von Tokio. Der Tanker schlug leck und stellte sich senkrecht aufs Heck. Der Bug ragte noch ein Stück aus dem Wasser. Ein Teil der Ölladung begann auszutreten. Die dreiköpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Wernsdorf leckgeschlagen
(17.01.16) Ein Binnenschiff schlug am 14.1. auf der Spree-Oder-Wasserstraße bei Wernsdorf in Dahme-Spreewald leck, als bei in der dortigen Schleuse auf Grund lief und der Rumpf aufriss. Die alarmierte Feuerwehr konnte das eindringende Wasser lenzen, und ein Taucher dichtete ein Leck mit Beton ab. Später entdeckte er jedoch weitere Risse im Schiffsboden. Das Schiff wurde daraufhin mit einem Weiterfahrverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Piräus
(17.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter La Joie" 4255 BRZ (IMO-Nr.:7116793), kollidierte am Nachmittag des 16.1. beim Auslaufen aus dem Hafen von Piräus mit im Hafen liegenden, unter Komoren-Flagge registrierten Frachter "Ahti R", 1839 BRZ (IMO-Nr.: 7624348). Die Havarie ereignete sich bei stürmischem Wetter. Beide Schiffe wurden beschädigt und mit einem Weiterfahrverbot belegt, bis sie wieder seetüchtig waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtcrew vor Grays Harbor gerettet
(17.01.16) Die US Coast Guard kam am 16.1. der vierköpfigen Crew einer 52 Fuß langen kanadischen Yacht fünf Meilen westlich von Grays Harbor zu Hilfe. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria in Warrenton barg sie ab und flog sie zur Coast Guard Station Grays Harbor in Westport, Washington. Sie waren 10 Tage unterwegs gewesen und konnten wegen technischer Probleme bei Sturm nicht den Hafen erreichen. Um 8.05 Uhr war die Küstenwache Columbia River verständigt worden, als das Boot versuchte, die Barre vor Grays Harbor zu queren.
Zwei 47-Fuß-Boote liefen von der Station Grays Harbor in Westport aus, um der Yacht zu helfen, doch dann verfing sich deren Ruder einer Hummerfangleine. Zudem fiel der Motor aus wegen einem Riss im Brennstofftank. Die Crew konnte noch Anker werfen, dann wurde sie in Überlebensanzügen an Bord des Jayhawk gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschlepper "Phoenix wird geborgen
(Bild: Eric Sprong)

Schlepper und Auto bei Willemstad geborgen
(15.01.16) In den Mittagsstunden des 14.1. wurde das Wrack des holländischen Schubschleppers "Phoenix, 46 ts (EU-Nr.: 02315403), der am Vortag bei der Kollision mit einem Tanker im nördlichen Vorhafen der Volkerak-Schleuse in Willemstad, gesunken war und die Anlage teilweise blockiert hatte, wieder gehoben. An der Bergungsoperation waren der Schwimmkran "Hebo Lift 7" (EU-Nr.: 02008680), und die "Hebo Cat 12" des Hebo Maritiemservice sowie die "Tjerk Hidde" beteiligt.
Zuvor war eine Ölsperre um das Schiff, dessen Ruderhaus noch aus dem Wasser ragte, ausgelegt worden. Die Hebo Cat 12 konnte außerdem das beim Untergang von Deck gespülte Auto, das sich auf der Phoenix befunden hatte, lokalisieren und mit dem Bordkran heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff Mabuhay Sunshine” Wrack
(Bild: Anthony Levrot)

Aufgelegtes Kreuzfahrtschiff nach 18 Jahren gesunken
(15.01.16) Das heruntergekommene philippinische Kreuzfahrtschiff Mabuhay Sunshine”, 7262 BRZ (IMO-Nr.: 8300561) ist Anfang des Jahres in Lapu-Lapu City in den Philippinen gesunken, nachdem es dort 18 Jahre lang aufgelegen hatte. Das Schiff war jahrelang von den Marine Transportation Consultants zum Kauf angeboten worden. Offenbar war es am Propellerschaft zu einem Wassereinbruch gekommen, und das Schiff setzte auf ebenem Kiel, bis zum Hauptdeck versunken, auf dem Grund auf.
Das Schiff wurde 1983 für die japanische Oshima Unyu KK bei den Mitsubishi Heavy Industries in Shimonoseki als Sunshine Fuji erbaut und unternahm Kreuzfahrten in japanischen Gewässern. 1995 ging es an die Mabuhay Holiday Cruises, die es drei Jahre später auflegten, wie sich nun herausstellte, für immer. 3 Das Schiff ist 119.5 Meter lang, 17 Meter breit, hatte eine Tragfähigkeit von 1.582 Tonnen und konnte 440 Passagiere aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot WN-4445-MA
(Bild: USCG)

Aufgegebene Boote in Port Orchard ausgepumpt
(15.01.16) Die Incident Management Division der US Coast Guard und das Response Department Puget Sound in Seattle machten sich am 14.1. an die Räumung zweier aufgegebener Fahrzeuge in Port Orchard. Techniker der Global Diving and Salvage pumpten alle Schadstoffe aus, um Gefährdungen der Umwelt auszuschließen.
Am 13.1. war der Austritt von Öl gemeldet worden. Eines der Boote lag auf dem Strand, ein weiteres vor der Küste. Um das auf Strand sitzende Motorboot mit der Kennung WN-4445-MA befand sich ein Ölfilm auf dem Wasser. Die Coast Guard versuchte, den Eigner der beiden aufgegebenen Fahrzeuge ausfindig zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



ausgedienter Schlepper Ocean Wind”
(Bild: Florida Artificial Reef Program)

Schlepper wurde jüngstes künstliches Riff vor Escambia
(15.01.16) Die Escambia County's Marine Resources Division hat am 14.1. den 87 Fuß langen, ausgedienten Schlepper Ocean Wind”, 141-BRZ (IMO-Nr.:7215721), als jüngstes künstliches Riff des Landes versenkt. Es wurde auf eine Position 10 Meilen südöstlich von Pensacola im Golf von Mexiko geschleppt. Nach Öffnen der Ventile legte sich das Schiff stark nach Steuerbord über und versank binnen weniger Minuten übers Heck auf 87 Fuß Wassertiefe auf Position 30.11‘‘ N 87.12‘‘ W.
Das Schiff war vom Escambia County erworben worden. Die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission finanzierte die Reinigung, Vorbereitung zur Versenkung und die Verschleppung des Schiffes. Alle elektrischen Einrichtungen, Farbe, Glas, Plastik und Ölreste wurden in Pensacola entfernt. Das neue künstliche Riff soll nun Anglern und Tauchern zugute kommen und ein Habitat für marines Leben werden. Bisher hat das Programm des Escambia County zur Schaffung künstlicher Riffe jährlich über 150 Millionen Dollar erwirtschaftet und 2350 Arbeitsplätze geschaffen.
Die Ocean Wind” wurde 1952 erbaut und diente in Pensacola bis September 2013 als Assistenzschlepper. Sie war 87 Fuß lang, 25 Fuß breit und hatte 10 Fuß Tiefgang. Die Liste künstlicher Riffe kann unter myescambia.com/community/artificial-reefs eingesehen werden. Jährlich entstehen vor Floriad zwischen 70 und 100 von ihnen. Von 1979 bis 2012 hat das Florida's Artificial Reef Program dafür über 15 Millionen Dollar aufgewendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Rhein kollidiert
(15.01.16) Am 13.1. kollidierten um 7.30 Uhr zwei Binnentanker auf dem Rhein bei Filsen (Rhein-Lahn-Kreis) bei Flusskilometer 571,400. Einer befand sich auf der Fahrt von Antwerpen nach Birsfelden. Ein weiterer unbeladener Tanker fuhr bei Boppard zu Tal. Durch eine missverständliche und verspätete Funkabsprache der Schiffsführer konnte der Talfahrer nicht mehr rechtzeitig zum rechtsrheinischen Ufer wechseln.
Auch der hohe Wasserstand und starke Strömung des Rheins trugen dazu bei, dass der Tanker in den Bopparder Hang versetzt wurde. Bei dem Zusammenstoß schrammte der eine Tanker an der Backbordseite des anderen entlang und stieß dann gegen den linken Doppelpoller auf Höhe von Ladetank 3. Dabei riss eine Schweißnaht und wenige Liter Gasöl traten aus. Sie konnten mit einem Flies gesichert werden.
Ein teilweises Umpumpen der Ladung in andere Tankräume verhinderte den weiteren Ladungsaustritt. Der Riss wurde dann abgedichtet. Nach Aufnahme der Havariedaten und Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei konnten beide Schiffe ihre Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tierfrachter treibt vor Sri Lankas Küste
(15.01.16) Der kuwaitische Tierfrachter Al Messilah”, 38988 BRZ (IMO-Nr.:7924425), erlitt am 9.1. Maschinenschaden vor Galle, Sri Lanka. Das Schiff war auf der Fahrt von Qaboos im Oman nach Fremantle, Australien. Am 14.1. trieb es weiter in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten auf Mississippi abgeschlossen
(15.01.16) Die Bergungsarbeiten nach der Kollision des Schleppers "Cynthia G. Esper" mit einer Brücke nahe Helena, Ark, mit der Helena Highway Bridge am 11.1., wurden am 14.1. abgeschlossen. 1,976,000 Gallonen vergälltes Ethanol wurden binnen vier Tagen geleichtert. 292,000 Gallonen waren in den Mississippi gelaufen und verteilten sich dort.
Am 13.1. um 11:30 Uhr hatten die Coast Guard und die NOAA, der State of Arkansas, der State of Mississippi und die National Response Corporation mit dem Abpumpen begonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt vor Taiwan
(15.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier Fu Long, 5007 BRZ (IMO-Nr.: 9230270), trieb nach Maschinenschaden am 14.1. vor den Philippinen auf Position 23 23 N 122 58 O rund 100 Meilen östlich der Ostküste Taiwans. Der Frachter war von China aus unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Rettungsaktion vor der Westerschelde
(15.01.16) Die Zeemannshoop” der KNRM-Station Breskens wurde am 14.1. um 23.29 Uhr alarmiert, nachdem der Kutter Zeeland” in der Mündung der Westerschelde im Sturm in Seenot geraten war. Das Schiff war mit einer vierköpfigen Crew aus Zeeland und Brabant am Morgen aus Neeltje Jans auf die Nordsee ausgelaufen. Als am Nachmittag der Wind zunahm, entschieden sie, in den Hafen zurückzukehren.
Doch gegen 16 Uhr wurde der Propeller durch Treibgut blockiert, und das Schiff ging auf Drift. Da zudem der Mast samt Antennenanlage brach, konnten die Sportfischer auch keinen Kontakt zum Land mehr aufnehmen und waren den Elementen vorerst hilflos ausgeliefert. Gegen 23.15 Uhr gelang es ihnen endlich, in der Flussmündung, mit Mobiltelefon Kontakt mit der KNRM aufzunehmen und die Position unweit der Sandbank Vlakte van De Raan. fünf Meilen vor Zeebrugge zu übermitteln.
Dann brach der Kontakt wieder ab. Sofort wurden die Rettungsboote aus Breskens und Cadzand verständigt. Das letztere konnte aber wegen inzwischen 11 Beaufort Wind nicht auslaufen. Auch ein NH90 Caiman Helikopter der belgischen Luftwaffe wurde vom MRCC in Ostende alarmiert, der Schlepper Zeehond, 399 BRZ (IMO-Nr.: 8843549), der das Wrack des Frachters Flinterstar bewachte, kam ebenfalls zu Hilfe.
Eine Stunde nach dem Auslaufen lokalisierte die Crew der Zeemanshoop den Kutter im Gebiet von Droogte van Schoonevel, wo sich sieben Meter hohe Wellen aufgebaut hatten. Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer auf dem Kutter ab, doch es stellte sich heraus, dass bei den herrschenden Bedingungen ein Aufwinschen der Fischer nicht möglich war. Das KNRM-Boot war die letzte Chance.
Es gelang ihm, trotz des Seegangs am Havaristen längsseits zu gehen, und rasch wurden alle fünf Personen herübergezogen. Einer wurde dabei verletzt, ein anderer litt an Unterkühlung. Gemeinsam mit der belgischen Coastguard wurde entschieden, Kurs auf Zeebrugge zu nehmen, wo Krankenwagen bereitgestellt wurden, die die Schiffbrüchigen ins Krankenhaus brachten.
Derweil blieb die Zeehond auf Standby am verlassenen Kutter, konnte aber keine Schleppverbindung herstellen. Er trieb in Richtung der holländischen Küste davon und befand sich gegen vier Uhr früh zwischen Cadzand und Breskens, wo es vermutlich stranden würde. Die Zeemannshoop war nach Ende des Einsatzes am 15.1. um 2.30 Uhr zurück auf ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegischer Kutter mit Wassereinbruch abgeschleppt
(15.01.16) Der norwegische Kutter "Sjaaviknes - N 70 - R" (MMSI-Nr.: 257496800) erlitt am 14.1. vor Rødøy Wassereinbruch. Ein Ambulanzboot, das NSSR-Rettungsboot "Ruth Opsahl" und eine Schiff der norwegischen Coastguard assistierten dem 13 Meter langen Havaristen, nachdem der Skipper um 16.30 Uhr einen Notruf an Bodø Radio abgesetzt hatte.
Als erstes waren die "Rødøyløva" und "Eyr Myken" vor Ort. Es gelang, den Kutter in Richtung der Küste zu schleppen, wo die Coastguard mit Pumpausrüstung wartete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Brandenburg vorerst gesichert
(15.01.16) Der holländische Schubschlepper Sawai V" (EU-Nr.: 2304382) konnte auf dem Silokanal in Brandenburg gesichert werden. Zwar wurde das Leck nicht gefunden, aber ein Spezialtransport-Lkw pumpte am Abend des 13.1.rund 10 Kubikmeter Wasser-Altöl-Gemisch aus dem Maschinenraum ab. Das Wasser- und Schifffahrtsamt versuchte zudem, zwei in Spandau und auf dem Rummelsburger See in Berlin leigende Bunkerboote zu mobilisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack im Indischen Ozean könnte verschollener Fünfmaster sein
(15.01.16) Bei dem Wrack, das auf der Suche nach dem Flug MH 370 bei Fremantle gefunden wurde, könnte es sich um die chilenische Fünfmast-Bark "Inca, 950 BRZ, handeln. Sie wird seit dem Frühjahr 1911 vermisst. Angesichts der Größe des 80 Meter langen Wracks, das jetzt im Indischen Ozean 3700 Meter tief von einem ROV 2600 Kilometer südwestlich von Australien entdeckt wurde, war nach Expertenmeinung die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich bei ihm um den Klipper handelte, der am 10.3.1911 im peruanischen Callao, westlich von Lima, ausgelaufen war, aber nie in seinem Zielhafen Sydney angekommen war.
Offenbar hatte Kapitän Barrio statt der Route über den Pazifik, die mit 12.000 Kilometern deutlich kürzer gewesen wäre als die 20.000 Kilometer lange um Kap Horn und das Kap der Guten Hoffnung, den längeren Weg genommen, um die kräftigen Westwinde in den Roaring Fourties zu nutzen. Die einzigen stummen Zeugen des Schiffbruchs waren im August 1911 die Bramstenge, Rahen und Segel, die der deutsche Frachter "Tersichore" auf 42 Grad Süd und 82 Grad Ost treibend entdeckte.
Dies war auch ziemlich genau die Stelle, an der die Suchkräfte auf der das liberianische Offshore-Schiff Havila Harmony, 4724 BRZ (IMO-Nr.: 9343596), jetzt fündig wurden, wie ein Abgleich mt dem Australian National Shipwreck Database ergab. Die Bilder, die sie aufnahmen, zeigten Bug und Heck intakt einander zugeneigt nach oben zeigend und die Rumpfplatten nach Steuerbord kollabierend.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter von Bagger zerlegt
(15.01.16) Am 14.1. wurde mit dem Abwracken des am Abend des 10.1. in Ventura gestrandeten Day Island” begonnen. Bagger rissen Rumpf und Aufbauten des vor der Woodstock Lane in the Pierpon-Nachbarschaft liegenden Schiffes auseinander. Der Kuttereigner war nicht versichert und konnte selbst keine Bergungsaktion finanzieren. Deshalb wurde es dem Staat überlassen, das Schiff zu räumen. Die Arbeiten, die bei Niedrigwasser durchgeführt wurden, sollten rund zwei Tage dauern.
Am 12.1. waren bereits mehrere hundert Gallonen Diesel durch die Coast Guard abgepumpt worden. Das Schiff war aber zu schwer beschädigt, um es noch einmal flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsaktion auf Tombigbee River abgeschlossen
(15.01.16) Am 13.1. wurde eine am John C. Stennis Lock & Dam gesunkene Barge durch eine Bergungsfirma aus Pennsylvania ausgepumpt und gegen 14 Uhr vom Schlepper James Garrett abtransportiert. Sie war mit 1500 Tonnen Sojabohnen beladen dort vor 19 Tagen gesunken und wurde nun auf dem Tombigbee River zur Tom Soya Grain in West Point gebracht. Die Bergungsaktion wurde durch die River Salvage Co. aus Pittsburgh binnen drei Tagen durchgeführt.
Am Morgen des 12.1. war die erste am Damm gestrandete Barge, die Salz geladen hatte, geborgen worden, die Arbeit, die halb gesunkene zweite Barge schwimmfähig zu bekommen, war schwieriger. Am Morgen des 13.1. hob ein Kran das gesunkene Ende an, und nach sechs Stunden Pumpen und Schweißen schwamm das Fahrzeug wieder.
Beide Bargen hatten sich am 26.12.2015 bei schweren Rrgenfällen im Raymond D. Lucas Memorial Port in Clay County losgerissen. Sie waren von der SCF Marine in St. Louis geleast worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten in Foyle Marina
(15.01.16) Die Loughs Agency setzte ihre Bemühungen, den Katamaran Ostrea”, der vor fast einem Monat auf dem River Foyle in einer Marina gekentert war, fort. Gemeinsam mit der Versicherung wurde eine Bergungsfirma ausgewählt. Die Ostrea” hatte ein interdisziplinäres Überwachungsprogramm auf dem Lough Foyle durchgeführt.
Der Versicherungswert betrug 1,8 Millionen Pfund. Das Forschungsschiff war mit biologischem und geophysikalischem Gerät ausgestattet, um im Autrag der irischen Food Standards Agency und der Food Safety Authority Proben zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Dinas Head abgeschleppt
(15.01.16) Der in Fishguard beheimatete, 30 Fuß lange Kutter Marie Ann” erlitt am späten Nachmittag des 13.1. eine halbe Meile vor Dinas Head beim Garnelenfand Maschinenausfall und trieb manövrierunfähig und ohne Bordenergie in der See. Das RNLI-Boot aus Fishguard wurde von der Coastguard beauftragt, den Kutter und seine zweiköpfige Crew zu bergen.
Es war der erste Einsatz der Seenotretter in diesem Jahr. Gegen 14 Uhr lief das Boot aus und kämpfte sich bei starkem Nordwestwind zum Kutter heran. Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, wurde er gegen 17 Uhr nach Fishguard eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Spirit of Tasmania II”
(Bild: Geoff OCallaghan)

Passagiere verbrachten Nacht auf beschädigter Fähre in Melbourne
(14.01.16) Nachdem das australische Fährschiff Spirit of Tasmania II”, 29067 BRZ, sich am Abend des 13.1. von seinem Liegeplatz in Melbourne in Windböen von 100 km/h losgerissen hatte, waren 650 Passagiere und ihre 65 Fahrzeuge über Nacht auf dem Schiff gefangen. Gegen 20 Uhr befreite ein Schlepper den Havaristen aus seiner Lage 80 Meter vom Strand entfernt. Erst am 14.1. um 14.45 Uhr konnte das Löschen über eine zweite Rampe beginnen.
Das Schwesterschiff Spirit of Tasmania I” blieb im Hafen von Devonport, bis am Abend der Sturm abgeflaut hatte, und traf in den Mittagsstunden des 14.1. in Melbourne ein. Sie soll durch eine verdoppelte Anzahl von Überfahrten das beschädigte Schiff ersetzen, bis es repariert war. Einige von deren Passagieren stiegen auf die Spirit of Tasmania I” um, andere nahmen den Luftweg nach Tasmanien. Die Australian Maritime Safety Authority schickte Inspektoren nach Melbourne, um den entstanden Schaden zu untersuchen.
Das Schiff wurde als Superfast III 1998 auf den Kvaerner Masa Yards Inc, Turku, für die Superfast Ferries, Patras, erbaut und ging am 16.3. in den Liniendienst Patras - Ancona. Am 1.11.1999 kam es durch einen Kurzschluss kurz nach dem Auslaufen aus Patras zu einem Feuer in einem Kühllaster. An Bord waren 307 Passagiere und 106 Crewmitglieder. Die Fahrgäste und ein Teil der Crew wurde evakuiert. Nach dem Brand wurden 14 Flüchtlinge aus Kurdistan tot in einem Laster entdeckt.
Am 2.11. erreichte der Havarist Patras und wurde anschließend beim Hellenic Shipyard so weit repariert, dass er nach Hamburg auslaufen konnte, wo bei Blohm & Voss die Schäden vollständig beseitigt wurden. Am 3.3.2000 ging das Schiff wieder in den Fährdienst. Am 8.3.2002 wurde es an die TT-Line Company Pty Ltd, Melbourne, verkauft und machte am 11.5. beim Neorion Shipyard, Syros für Umbauten fest. Als Spirit of Tasmania II lief das Schiff im Juli nach Australien aus und erreichte am 29.7. Hobart. Seit dem 1.9. wurde es dann im Liniendienst von Devonport nach Melbourne eingesetzt.
Die Spirit of Tasmania II ist 194,33 Meter lang, 25,00 Meter breit, hat 6,55 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.600 Tonnen. Es kann 1400 Passagiere und 832 Fahrzeuge befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper drohte in Brandenburg zu sinken
(14.01.16) Am Nachmittag des 13.1. drohte der seit mehr als drei Wochen auf dem Silokanal in Brandenburg/Havel liegende, holländische Schlepper Sawai V, 22 BRZ (EU-Nr.: 2304382), am Kai zu sinken. Feuerwehren und Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamt rückten an, nachdem in Folge von Vereisung und nachfolgendem Auftauen die Schiffshaut gerissen und Wasser in den Maschinenraum eingedrungen war, das sich dort mit altem Öl vermischte.
Die Feuerwehr musste aber wieder umkehren, denn ihre Aggregate waren zu schwach, und bloßes Abpumpen hätte nichts geholfen, weil dann das Wasser im Kanal verunreinigt worden wäre. Deshalb wurde ein Hilfeschiff angefordert.
Das Schiff lag bereits seit kurz vor Weihnachten am Kai, als der Schiffsführer und Eigner wegen des Todes seiner Mutter zurück an die niederländisch-belgische Küste reiste und der 34 Jahre alter Decksmann zurückblieb. Er wurde, selbst fast mittellos, seither von Anwohnern versorgt, da sein Chef bislang nicht zurückkehrte.
Das Schiff wurde 1922 auf der Werft Timmer in Overschie für die Resoluut Sleepboot Maatschappij NV in Rotterdam als Lis erbaut und lief jahrzehntelang ohne Namenswechsel für mehrere Eigner. 1992 wurde es zur Doortje von G. Puister in Axel, wurde 1996 an den Puister Maritiem BV in Terneuzen verkauft und 2001 an die Sawai Shipping in Sas van Gent. Es ist 22,75 Meter lang, 5,22 Meter breit und hat 1,9 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwebefähre fällt mindestens ein Jahr aus – Evert Prahm wird nun gelöscht
(14.01.16) Nach der Kollision der Rendsburger Schwebefähre mit der Evert Prahm auf dem Nord-Ostsee-Kanal sucht die Polizei weiter nach der Unfallursache. Derzeit wertete sie die AIS-Daten des Frachters aus, der seit der Kollision im Kommunalhafen lag. Vom 12.1. bis 15.1. wurde dort die Ladung von 1.900 Tonnen Mais gelöscht und per Lkw zum Bestimmungsort Husum weiter transportiert. Unterdessen wurde der Frachter notdürftig repariert worden, um seine Navigationsfähigkeit wiederherzustellen. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) sollte noch am 13.1. eine Auslaufgenehmigung erteilen zur Überführung des Schiffes in eine Werft.
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der Frachter war mit 8,4 Knoten westwärts unterwegs gewesen war, als die Schwebefähre unerwartet vom Nordufer ablegte. Auf der Brücke des Schiffs der Karl Meyer Reederei in Wischhafen befanden sich nach Angaben eines Unternehmenssprechers drei Personen: ein Lotse, der nautische Wachoffizier sowie ein Kanalsteuerer. Als die Kollision sich abzeichnete, ließ der Wachoffizier die Maschinen sofort stoppen. Der Zusammenstoß ließ sich aber nicht mehr abwenden. Beim Zusammenstoß hatte der Frachter noch sechs Knoten Fahrt.
Die Fähre dürfte derweil mindestens ein Jahr lang nicht zur Verfügung stehen, wurde am 12.1. bei einer Krisensitzung mit Bürgermeistern, Vertretern des Kreises und des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Kiel-Holtenau vermutet. Der 52-jährige Fährführer war weiterhin nicht vernehmungsfähig. Er erlitt u.a. einen Beinbruch und befand sich weiter im Krankenhaus.
Sein einziger Fahrgast am Unglückstag, ein 30-jähriger Polizist in Zivil auf dem Weg nach Hause, hatte großes Glück. Trotz der extremen Schlagseite der Fähre fiel er nicht über Bord und wurde dank seines Fahrradhelms nur leicht verletzt, als er über das Deck der Fähre rutschte
Offen war noch, welche Auswirkungen der Schaden auf die für 2017 geplante Bewerbung der Fähre als Unesco-Weltkulturerbe haben wird. Das Fahrzeug ist eine von weltweit sieben noch existierenden Schwebefähren. Zudem gelten Eisenbahnhochbrücke und Fähre als eines der wichtigsten Denkmäler der Region.
Die Fähre transportierte täglich etwa 520 Fahrzeuge und 1.700 Menschen. Schüler aus Osterrönfeld, die in Rendsburg eine Schule besuchen und bisher die Schwebefähre nutzten, müssen ab sofort auf den Fußgängertunnel ausweichen. Einen Bus-Ersatzverkehr wird es nicht geben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Willemstad nach Kollision gesunken
(14.01.16) Am Abend des 13.1. sank gegen 21.30 Uhr der holländische Schubschlepper Phoenix 46 ts (EU-Nr.: 02315403), nach der Kollision mit einem Tanker bei der Volkerakschleuse bei Willemstad in Nord-Brabant. Rijkswaterstaat bereitete am Morgen des 14.1. die Bergung des Wracks mit dem Schwimmkran Hebo Lift 7 vor, dessen Ruderhaus noch aus dem Wasser ragte. Die Besatzung hatte sich rechtzeitig retten können.
Ein Auto, das auf dem Achterdeck des Schleppers stand, löste sich und versank im Fahrwasser. Der Tanker konnte nach der Havarie seine Reise fortsetzen. Die Ostkammer der Schleuse war für den Schiffsverkehr gesperrt, ansonsten wurde er vorsichtig an der Unfallstelle vorbei durch die zwei verbliebenen Schleusen geführt.
Bereits am Nachmittag war es in der Ostschleuse zu einem Zwischenfall gekommen, als zwei Schiffe im Schleusentor eingeklemmt wurden. Die Schleusen zwischen Volkerak und dem Hollandsch Diep liegen auf dem Weg von Antwerpen nach Rotterdam.
Die Phoenix ist 20,26 Meter lang, hat eine Breite von 8,03 Metern und einen Tiefgang von 1,85 Metern. Sie wurde 1974 bei Sepers & Zn., Heerewaarden, als Katla erbaut und lief bis 2005 als Interlude für die Chemgas Shipping BV in Rotterdam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Hansweert aufgelaufen
(14.01.16) Auf der Westerschelde bei Hansweert lief in den Mittagsstunden des 13.1. ein Binnenschiff auf den westlichen Hafendamm des Vorhafens. Mithilfe eines Kollegen konnte der Havarist wenig später wieder flottgemacht werden. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass kein großer Schaden entstanden war, und das Schiff durfte die Reise fortsetzen. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Stader Reeder erst Retter, dann gerettet
(14.01.16) Am 13.1. um 3.26 Uhr meldete der unter portugiesischer Flagge registrierte Frachter "BF Caloosa", 8407 BRZ (IMO-Nr.: 9347645), des BF Shipmanagement GmbH & Co. KG in Stade einen Ausfall der Hauptmaschine im Verkehrstrennungsgebiet der Caskets, nordwestlich von Barfleur. Das unbeladene Schiff kam aus Ceuta. Da es der Crew nicht gelang, den Schaden zu reparieren, schickte das CROSS Jobourg um 8.50 Uhr den Notfallschlepper "Abeille Liberté" aus Cherbourg.
Gegen 14 Uhr war er am Havaristen und hatte ihn um 15.20 Uhr auf dem Haken. Der Konvoi nahm dann bei 25 Knoten Wind und Wellenhöhen von 2,50 Metern Kurs auf Cherbourg. Hier war das Schiff am 14.1. um 3.30 Uhr am Quay de Normandie fest.
Erst am 10.1. hatte die BF Caloosa beim Untergang des spanischen Trawlers Novo Jundiña” aus La Coruña assistiert, der vor der spanischen Küste leckgeschlagen und gesunken war. Gemeinsam mit einem Rettungshubschrauber und dem Rettungsboot Salvamar Shaula hatte er nach der Crew, die in eine Insel gegangen war, gesucht. Nachdem der Helikopter sie lokalisiert hatte, konnten alle vier Schiffbrüchigen unversehrt aufgewinscht werden.
Die BF Caloosa wurde 2007 bei der Daehan Shipbuilding in Hwawonmyun erbaut als Bosphorus. Von 2007 bis 2012 lief sie als Normed Rotterdam”. Das Schiff ist 128 Meter lang, 18 Meter breit, hat einen Tiefgang von 6,6 Metern und eine Tragfähigkeit von 11.145 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Japan abgeschleppt
(14.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende ‘Frachter "Epoch Wind", 9962 BRZ (IMO-Nr: 9695705), erlitt am 12.1. östlich von Shima auf dem Pazifik auf der Fahrt von Maschinenschaden. Er wurde von dem Schlepper "Hayashio Maru" (IMO-Nr.: 9400447) auf den Haken genommen und wurde unter Begleitung des "Myoryu Escort Boat" nach Toyohashi abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Bulkcarrier im Schwarzen Meer abgeschleppt
(14.01.16) Der liberianische Bulkcarrier "Yangtze River", 25791 BRZ (IMO-Nr.: 9135913), erlitt am 12.1. auf der Fahrt von Dneproubugskiy nach Novorossiysk im Schwarzen Meer Maschinenschaden. Das Schiff befand sich 24 Meilen vor Novorossiysk.
Am späten Abend wurde es von dem Schlepper "Spasatel Karev" auf den Haken genommen, konnte wegen schlechten Wetters aber nicht nach Novorossiysk eingeracht werden. Der Bulkcarrier wurde stattdessen auf die Reede von Gelendzhik südlich des Hafens gezogen und dort bis zum Eintreten einer Wetterbesserung vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Barge auf Mississippi gesunken
(14.01.16) Bei Flussmeile 435,8 kam es auf dem Mississippi bei Vicksburg, Missouri, am 13.1. zu einem weiteren Unglück. Der 67 Meter lange Schubschlepper "Inez Andreas" (MMSI-Nr.: 366947510), kollidierte mit der Vicksburg Railroad Bridge, woraufhin sich zwei Bargen losrissen, von denen eine sank. Schlepper in der Nähe sicherten die andere Barge.
Das U.S. Army Corps of Engineers lokalisierte die gesunkene Barge und stellte fest, dass sie keine Gefährdung für die Schifffahrt darstellte. Die Eisenbahnbrücke wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen durch die Vicksburg Bridge Commission und Vertreter des State of Mississippi gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchung der Leviathan II geht weiter
(14.01.16) Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) informierte am 13.1. über die Fortschritte bei der Untersuchung des Untergangs des Walbeobachtungsschiffes Leviathan II Ende Oktober 2015 vor Tofino auf Vancouver Island, bei dem fünf Briten und ein Australier starben. Sie haben Vermessungen an den Tanks und Schiffsräumen vorgenommen, um diese mit den vorhandenen Plänen zu vergleichen.
Der Rumpf wurde mit einem dreidimensionalen Laserscanner vermessen. Außerdem wurde das Personal der Jamie's Whaling Station, die das Schiff betrieb, befragt, ebenso die Überlebenden, und Daten zum Wetter und den allgemeinen Verhältnissen vor Ort gesammelt. Bislang gab es keine Hinweise, dass die Umbauten vom Schlepper zum Ausflugsschiff zum Unglück beigetragen haben könnten.
Als es kenterte, waren die meisten der 27 Passagiere auf dem Oberdeck an Backbordseite. Dies könnte den Schwerpunkt negativ verändert haben, als eine Welle die Leviathan II an Steuerbord traf. Die Untersuchungen werden aber noch mehrere Monate andauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Elbetor nach Feuer vor Yarmouth vor Anker
(14.01.16) Am 14.1. um 9.45 Uhr wurde der tags zuvor von einem Feuer erheblich in Mitleidenschaft gezogene Frachter "Elbetor", 2351 BRZ (IMO-Nr.: 8818075), vor Great Yarmouth verankert. Bis drei Uhr früh hatte das Schiff östlich von Bacton gelegen, bevor es von dort nach Yarmouth verholte. Mehrere Stunden lang hatten Einsatzkräfte der britischen Feuerwehr gebraucht, das Feuer zu löschen.
Der Frachter trieb währenddessen im Englischen Kanal. 12 Feuerwehrleute, jeweils sechs aus Humberside und Caernarfon, Nord-Wales hatten gemeinsam mit einem Verbindungsoffizier aus Humberside vorher nach verbliebenen Hotspots gesucht, ehe sie das Rettungsboot am 13.1. gegen 16 Uhr zurück nach Cromer brachte. Während der Löscharbeiten war auch die siebenköpfige Crew von dem RNLI-Boot übernommen worden, kehrte nach deren erfolgreichem Abschluss aber wieder an Bord zurück. Die Aufbauten hatten durch den Brand erheblichen Schaden genommen, das Schiff vermochte aber mit eigener Kraft zu fahren.
Die Elbetor” ist 87 Meter lang, 13 Meter breit, hat 5,08 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3432 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co.KG in Brunsbüttel und wurde 1990 bei der Estaleiros Navais de Viana do Castelo, S.A. erbaut als Port Faro”. 1993 wurde sie zur Baltrum und lief von 1995 bis 2005 als Lady Clara.
Quelle: Tim Schwabedissen



HMAS Sydney soll Tauchwrack werden
(14.01.16) Wissenschaftler und Geschäftsleute planen, ein Schiff vor Coogee Beach als Tauchriff zu versenken. In einer Arbeitsgruppe, die sich im Dialog mit dem Verteidigungs- wie auch dem Tourismusminister befindet, sind auch Biologen und Umweltexperten beteiligt. Der Gordon’s Bay Scuba Diving Club, das Coogee Chamber of Commerce und Randwick City Tourism möchten vier Kilometer vor der Küste ein Schiff der Marine auf Grund legen, um damit den Tauchtourismus zu fördern.
Am liebsten würden sie die HMAS Sydney der Royal Australian Navy bekommen, die im November 2015 außer Dienst gestellt wird. Das Wrack würde von Botany Bay, Rose Bay oder Malabar aus angesteuert werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gestrandeten Polizeiboots aus der Luft geborgen
(14.01.16) Am 9.1. lief das Polizeiboot Sea Dragon” beim Queenscliff Head auf Grund beim Versuch, einen Körper von den Klippen an der Queenscliff Road zu bergen, auf Grund. Es handelte sich um einen Autofahrer, dessen Wagen um 1.40 Uhr ins Wasser gestürzt war. Um 11.30 Uhr hatten Taucher der Polizei das Wrack entdeckt.
Während der Suchaktion wurde der Propeller der Sea Dragon durch ein Tau blockiert, und die Maschine fiel aus. Etliche Versuche wurden dann unternommen, das Boot von der Küste wegzuziehen, doch die Schleppverbindung brach, und es landete auf den Felsen, von denen es nicht mehr loskam.
Während der vergangenen Tage hat die Brandung den Rumpf aufgebrochen, und nachdem alles von Wert von Bergern von Bord geholt worden war, barg ein Helikopter die Wrackreste stückweise aus der Luft von den Felsen ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Blue Star Paros": Nase eingedrückt
(Bild: George Gbidis)

Fähre bei Kollision in Piräus beschädigt
(13.01.16) Die griechische Fähre "Blue Star Paros", 10438 gt (IMO: 9241774), kollidierte am 11.1. um 20.15 Uhr mit dem Kai des Liegeplatzes E3 in Piräus. Das Schiff, das auf der Route Tinos-Mykonos-Syros-Piräus verkehrt, war dabei, in den Hafen einzulaufen. Durch einen Maschinenversager konnte es aber nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden. Der Kapitän versuchte noch, die drohende Kollision durch Notankern zu verhindern, doch dann krachte die Fähre mit dem Bug gegen den Kai.
Der starke Aufprall brachte etliche Passagiere zu Fall. Sie hatten sich bereits aufgestellt, um an Land zu gehen. Mehrere erlitten leichte Verletzungen. Über Schiffslautsprecher wurden anschließend Ärzte oder Krankenschwestern gesucht. Mit einiger Verspätung konnten die Fahrgäste dann an Land gehen. Das Schiff blieb zur Reparatur des eingedrückten Wulstbugs vorerst im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Adler Express und Hauke Haien
(Bild: DGzRS)

DGzRS legt Einsatzbilanz 2015 vor
(13.01.16) Auf Nord- und Ostsee hatten die Seenotretter der DGzRS 2015 rund 2.100 Einsätze gegenüber 2.200 im Jahr 2014. Dabei wurden rund 540 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit gegenüber 770 im Jahr 2014. Seit der Gründung der Gesellschaft vor 150 Jahren wurden damit insgesamt 82.222 Menschen gerettet.
Die Besatzungen der 59 Seenotrettungskreuzer und -boote in Nord- und Ostsee haben bei insgesamt 2.091 Einsätzen

Gerettete Passagiere
(Bild: DGzRS)
• 55 Menschen aus Seenot gerettet,
• 483 Menschen aus drohender Gefahr befreit,
• 400 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,
• 63 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
• 941 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
• 568 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.
Zudem sind die Seenotretter 2.827 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt gegangen. Darüber hinaus war das Maritime Rescue Co-ordination Centre in Bremen in 198 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig. Einschließlich aller Such- und Rettungsaktionen sowie Kontrollfahrten haben allein die 20 Seenotkreuzer, die 39 Seenotrettungsboote nicht mitgerechnet, im vergangenen Jahr 71.864 Seemeilen in Nord- und Ostsee zurückgelegt. Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotrettungskreuzer und -boote haben bei 582 (2014: 620) Einsätzen vier (12) Menschen aus Seenot gerettet und 60 (110) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
Die Stationen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste hatten 255 (2014: 254) Einsätze. Die dortigen Mannschaften retteten zwei (zwei) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 21 (34) aus Gefahrensituationen.
Der erster größere Einsatz für den jüngsten Seenotrettungskreuzer Ernst Meier Hedde der Station Amrum der war die Hilfeleistung für die Adler Express und Hauke Haien, die bei ablaufendem Wasser am 11.7.2015 auf dem Schweinsrücken bei Amrum im nordfriesischen Wattenmeer gestrandet waren. Allein an Bord der Adler Express befanden sich rund 240 Menschen. Alle Passagiere, darunter auch einige Kinder, wurden sicher an Land gebracht.
In der Nacht zum 27. März kamen die freiwilligen Seenotretter der Station Eiderdamm drei Fischern zu Hilfe. Ihr Krabbenkutter war nach Ausfall der Kühlwasserpumpe manövrierunfähig und konnte auch keinen Anker mehr werfen. Er kam fest und drohte, von Wind und Tide immer weiter auf die Sände gedrückt zu werden. Die Seenotretter befreiten das Schiff und schleppten es sicher ein.
Nach einem plötzlichen Wassereinbruch kamen die Cuxhavener und Bremerhavener Seenotretter am 12.5- etwa 25 Seemeilen nordwestlich von Bremerhaven zwei Männern an Bord eines Plattbodenschiffs zu Hilfe. Mit Lenzpumpen verhinderten sie den Untergang und brachten Schiff und Besatzung in Sicherheit.
Vor dem Peenemünder Haken sind die Seenotretter am 8.6. einem Fischkutter mit Schwelbrand zu Hilfe gekommen. Nahe Freest übergab die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes Heinz Orth Feuerwehrleute auf den Havaristen. Gemeinsam mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Greifswalder Oie brachten die Seenotretter den Kutter sicher in den Hafen.
Nach Motorproblemen ist am 4.7. ein kleines Boot im Elbehafen Brunsbüttel zwischen die Pier und ein großes Frachtschiff geraten. Aufgrund des starken Ebbstroms war es der Besatzung nicht gelungen, dort festzumachen. Die Seenotretter griffen ein, bevor der Schwell eines vorbeifahrenden großen Schiffes dazu führen konnte, dass der Frachter das kleine Boot an der Pier zerdrückt.
Zwei deutsche Segler verdanken den Seenotrettern aus Maasholm und reibungsloser internationaler Zusammenarbeit vermutlich ihr Leben: Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Nis Randers holte in der Nacht zum 9.7. die beiden Männer bei stürmischem Wetter südöstlich der dänischen Insel Langeland von ihrem havarierten Segelboot – wenig später ging es unter.
Gleich zweimal sind die Borkumer Seenotretter in der Nacht zum 29.7.für Berufsfischer im Einsatz gewesen. Ein Fischkutter hatte starken Wassereinbruch und Maschinenschaden gemeldet, der andere ein Netz in den Propeller bekommen. Beide trieben manövrierunfähig im Fahrwasser und benötigten dringend Hilfe. Der Seenotrettungskreuzer Alfried Krupp brachte sie in Sicherheit.
Ein glückliches Ende genommen hat ein Maschinenraumbrand auf dem Windpark-Serviceschiff Beaumaris Bay vor Norderney in der Nacht zum 31.10. Bereits zwölf Minuten nach dem Mayday-Ruf traf der Seenotrettungskreuzer Bernhard Gruben beim Havaristen ein. Der Besatzung gelang es, das Feuer mit Bordmitteln unter Kontrolle zu bringen. Die Seenotretter geleiteten sie sicher nach Norddeich.
Zwei Fischer sind am 23.11. vom Windparkversorger MCS Maestro gerettet worden. Ihr Kutter Angelika – GRE 16 war im Fahrwasser vor dem Südstrand von Borkum gekentert. Zahlreiche Schiffe eilten zu Hilfe, darunter auch der Seenotrettungskreuzer Alfried Krupp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mississippi an zwei Stellen nach Kollisionen gesperrt
(13.01.16) Der 62 Meter lange Schubschlepper "Ron W. Callegan" (MMSI-Nr.: 367702360), der mit 22 Bargen der American Commercial Barge Line nahe Vicksburg auf Südkurs auf dem Mississippi unterwegs war, kollidierte am 12.1. um 8.30 Uhr mit der Vicksburg Railroad Bridge. Daraufhin rissen sich neun mit Kohle beladene Bargen los und trieben ab.
Vier sanken in der Folge vollständig, weitere gingen teilweise unweit des Lady Luck Casino unter. Die Coast Guard richtete auf dem Mississippi zwischen den Meilen 438 und 426 eine Sperrrzone Ergon Energy schickte sechs Schlepper zur Unglücksstelle. Das U.S. Army Corps of Engineers machte sich daran, die gesunkenen Bargen bei der Vicksburg I 20-Brücke zu lokalisieren.
Die Eisenbahnbrücke blieb bis zum Abschluss einer Inspektion durch die Vicksburg Bridge Commission und den State of Mississippi gesperrt. Die Ursache des Unglücks könnten starke Strömungen durch den hohen Wasserstand auf dem Fluss gewesen sein. Am 15.1. sollte der Pegel wieder sinken. Vorher konnte auch keine Bergung erfolgen.
Zu einem weiteren Unglück kam es am Abend des 11.1., als der 33 Meter lange Schubschlepper "Cynthia G. Esper" (MMSI-Nr.:367391440), der mit Bargen, die Chemikalien transportierten, mit der Highway 49-Brücke über den Mississippi in Helena, Arkansas, kollidierte. Der Fluss wie auch die Brücke wurden bis zum Morgen des 12.1. zu Inspektionen gesperrt. Vier Bargen hatten sich vom Schleppzug losgerissen, konnten aber bis zum Folgetag gesichert werden. Zwei von ihnen waren leckgeschlagen und sollten zur Sicherheit gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Samskip-Frachter wird nach Reykjavik abgeschleppt
(13.01.16) Das isländische Küstenwachboot Thor" erreichte den zypriotischen Frachter "Samskip Hoffell" 4454 BRZ (IMO-Nr.: 9196943), am 12.1. gegen Uhr rund 160 Meilen südwestlich der Färöer, zwei Tage nach dem Maschinenausfall, der ihn manövrierunfähig gemacht hatte. Zuvor hatte die of "Helgafell", 8830 BRZ (IMO-Nr.: 9306017), ein anderes Schiff der Samskip-Flotte, das von Reykjavik nach Immingham unterwegs war, vergeblich versucht, der 13-köpfigen Crew zu assistieren, deren Schiff bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 Metern pro Sekunde und 10 Meter hohen Wellen hilflos in der See trieb.
Es gab an Bord seit dem Maschinenausfall auch keinerlei Energieversorgung mehr, die Heizung war ausgefallen und es bestand keine Möglichkeit, warmes Essen zuzubereiten. Dennoch war die Crew guter Dinge und musste von einem Boot der Thor lediglich mit 100 Litern Trinkwasser versorgt werden. Zwei Stunden nach dem Eintreffen hatte das Küstenwachschiff den Frachter auf dem Haken. Danach ging es mit 5-6 Knoten Fahrt in Richtung des 400 Meilen entfernten Hafens von Reykjavik, Gegen Ende der Woche sollte die Thor dann von der "Hoffellið" abgelöst werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter nicht mehr zu retten
(13.01.16) Der 30 Fuß lange Kutter Day Island”, der am 10.1. um 22.20 Uhr vor Ventura City, Kalifornien, gestrandet war, ist nicht mehr zu retten. Das Ventura City Fire Department hatte nach der Havarie die dreiköpfige Crew unversehrt an Land gebracht. Von dem Schiff, das unweit der Woodstock Lane in Pierpont lag, wurden durch die Coastguard am 12.1. mehrere hundert Gallonen Diesel und der Fang geleichtert. Gegen 15 Uhr war dies erledigt, und es war zunächst geplant, bei Flut einen Abschleppversuch zu starten. Doch der Eigner überließ den Kutter dann den Behörden. Diese entschieden daraufhin, den Kutter an Ort und Stelle zu zerlegen. Ein Zeitpunkt dafür war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bei Kollision in Piräus beschädigt
(13.01.16) Die griechische Fähre "Blue Star Paros", 10438 gt (IMO: 9241774), kollidierte am 11.1. um 20.15 Uhr mit dem Kai des Liegeplatzes E3 in Piräus. Das Schiff, das auf der Route Tinos-Mykonos-Syros-Piräus verkehrt, war dabei, in den Hafen einzulaufen. Durch einen Maschinenversager konnte es aber nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden. Der Kapitän versuchte noch, die drohende Kollision durch Notankern zu verhindern, doch dann krachte die Fähre mit dem Bug gegen den Kai.
Der starke Aufprall brachte etliche Passagiere zu Fall. Sie hatten sich bereits aufgestellt, um an Land zu gehen. Mehrere erlitten leichte Verletzungen. Über Schiffslautsprecher wurden anschließend Ärzte oder Krankenschwestern gesucht. Mit einiger Verspätung konnten die Fahrgäste dann an Land gehen. Das Schiff blieb zur Reparatur des eingedrückten Wulstbugs vorerst im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiteres altes Wrack bei der Suche nach MH 370-Flug entdeckt
(13.01.16) Die Crew des malaysischen Offshore-Schiffes Havila Harmony”, 4724 BRZ (IMO-Nr.: 9343596), — des inzwischen dritten auf der Suche nach dem vermissten Flug MH370 eingesetzten Fahrzeugs — entdeckte auf dem Grund des südlichen Indischen Ozeans in 3700 Metern Tiefe statt des Flugzeuges das Wrack eines alten Wracks aus dem 19. Jahrhundert. Am 19.12. hatte das Sonar einen anormalen Kontakt gehabt, und die Analyse ergab, dass es sich um ein von Menschen geschaffenes Objekt handelte.
Daraufhin wurde die Crew beauftragt, es mit einem ROV näher zu untersuchen. Dieses wurde am 2.1. zur Verdachtsstelle hinabgelassen und machte hoch aufgelöste Fotos des Objekts. Statt eines Flugzeugs fand sich aber ein gut erhaltener Schiffsrumpf. Das JACC, die in Canberra ansässige Koordinationsstelle für die Suche nach der MH 370, schickte die Bilder an die Shipwreck Galleries des Western Australian Museum, wo Experten herausfanden, dass es sich um ein Holz- oder Stahlschiff aus der Zeit um das ausgehende 19. Jahrhundert handeln dürfte.
Es war bereits das zweite Schiffswrack, das die MH370-Suchmannschaften entdeckten. Im Mai 2015 wurde auf Sonarbildern ein Anker entdeckt, der zu einem anderen gesunkenen Schiff gehörte. Die Suche nach der vermissten Boeing 777 soll im Juni enden, wenn bis dahin keine weiteren Hinweise gefunden wurden. Auf der Insel La Réunion vor Madagaskar wurde im August 2015 eine Flügelklappe gefunden, die nach Überzeugung der Ermittler zu dem Wrack gehörte.
Das Flugzeug verschwand am 8.3.2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Beijing mit 239 Menschen an Bord. Zur Zeit werden die besonders schwer zu erreichenden Regionen des Suchgebiets abgesucht. Schiffe haben bereits zwei Drittel des 120.000 Quadratkilometer großen Suchgebiets südwestlich von Perth im Indischen Ozean untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Polonia in Wedel zerlegt
(13.01.16) Die Stadt Wedel ließ die 15 Meter lange Motoryacht Polonia nun verschrotten. Sie war Mitte Dezember mit Motorschaden auf der Elbe auf Grund gelaufen. Die Wasserschutzpolizei brachte sie dann in den Wedeler Yachthafen. Wenig später schlug das Schiff dort leck und drohte zu sinken. Die Feuerwehr Wedel hob das 20 Tonnen schwere Boot daraufhin mit einem Kran aus dem Wasser und setzte es auf den Hof der Feuerwache ab.
Um erneute Transportkosten zu vermeiden, entschied die Stadt Wedel jetzt, die Polonia an Ort und Stelle abzuwracken. Ein Bagger zerlegte das Schiff, dessen Reste in fünf Containern entsorgt wurden. Wer die Abwrackkosten in Höhe von 20.000 Euro trägt, war noch unklar. Der Eigner war offenbar nicht zahlungsfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack in Gullbranna jünger als gedacht
(13.01.16) Ein am 1.1. im Naturschutzgebiet Gullbranna südlich von Halmstad entdecktes Wrack ist offenbar nicht so alt, wie zunächst angenommen. Es könnte aus dem 19. Jahrhundert stammen und war wohl im Küstenverkehr tätig, vermutete Marinearchäologe Staffan von Arbin in einer Analyse.
Es könnte sich bei dem Fahrzeug um eine Sloop oder einen Schoner gehandelt haben. Eine Besonderheit war, dass es besonders starke Spanten aufwies.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Strahlmann-Frachter vor Cromer
(13.01.16) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Elbetor", 2351 BRZ (IMO-Nr.: 8818075), der Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co.KG in Brunsbüttel brach am 13.1. um 5.20 Uhr ein Feuer in den Aufbauten aus. Das Schiff hatte den Hafen von Lynn am 12.1. gegen 20 Uhr mit einer nach Rotterdam bestimmten Ladung Weizen verlassen und befand sich vor Cromer, als die siebenköpfige Crew Mayday funkte. Das dortige RNLI-Boot Lester, zwei Helikopter der Coastguard und zwei weitere Schiffe kamen zu Hilfe.
Einer der Hubschrauber hatte sechs Feuerwehrmänner samt Ausrüstung an Bord. Ein weiterer Helikopter kam aus Humberside zu Hilfe. Binnen vier Stunden gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein Inspektor aus Humberside ging inzwischen an Bord, um die Sicherheit und Seetüchtigkeit des Frachters zu prüfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passagiere der Spirit of Tasmania 2 nach Kollision an Bord gefangen
(13.01.16) Die australische Fähre "Spirit of Tasmania 2", 29338 BRZ (IMO-Nr.: 9158434), riss sich am 13.1. bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h gegen 18 Uhr von ihrem Liegeplatz in Melbourne los und krachte in die RoRo-Rampe der Station Pier, ehe sie auf Grund trieb und in einem 90-Grad-Winkel zur Pier festkam. Gegen 19 Uhr gelang es mehreren Schleppern, das 193 Meter lange Schiff, das 1998 als Suerpfast III erbaut worden war, wieder loszubekommen und an den Kai zu ziehen.
Die Passagiere mussten allerdings vorläufig an Bord bleiben, da es nicht möglich war, sie wegen der entstandenen Schäden am Terminal wie auch am Schiff selbst an Land abzusetzen. Derweil musste auch das Schwesterschiff Spirit of Tasmania I” in Devonport bleiben, bis die Schadensuntersuchungen in Melbourne abgeschlossen waren und das weitere Vorgehen geklärt war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwierige Bergung in King Harbor Marina
(Datum) der 28 Fuß lange Angelkutter Osprey” von John Bald aus Rolling Hills Estates sank am 9.1. in der King Harbor Marina. Um 9.40 Uhr wurde das Redondo Fire Department alarmiert, weil der Kutter halb gesunken im Slip 012 der King Harbor Marina lag. Der Bug ragte in die Luft, das Heck lag unter Wasser. Die Los Angeles County Lifeguards begannen sofort damit, das 1973 erbaute Schiff zu bergen. Drei Taucher brachten Hebesäcke am Heck an, die mit Pressluft gefüllt wurden.
Nachdem das Heck angehoben war, setzte die Harbor Patrol Bergungspumpen an, und ein Boot der Baywatch Redondo sollte die Osprey zum King Harbor Boat Yard schleppen. Zunächst lief auch alles nach Plan, doch Minuten nach Beginn des Auspumpens lief das Wasser aus dem Achter- ins Vorschiff, und nun sank der Bug ab. Dieser konnte aber auf dem Slip nicht weit genug angehoben werden, um die Pumpen einzusetzen. Daraufhin wurde entschieden, es halb gesunken von Baywatch Redondo zur Hebeanlage des King Harbor Boat Yard zu bringen. Hier konnte es so weit aus dem Wasser gehoben werden, dass das Auspumpen gelang. Danach wurde es auf einen Trailer gesetzt und zur Reparatur gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in philippinischem Hafen auf Grund gelaufen
(13.01.16) Die unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende RoRo-Fähre "Super Shuttle RoRo 10", 20865 BRZ (IMO-Nr.: 8801917), lief mit 15 Containervans an Bord am 13.1. bei der Ouano Wharf in Mandaue City, Cebu auf Grund. Das Schiff hatte gerade abgelegt und war auf dem Weg nach Cagayan de Oro, als es gegen zwei Uhr auf einer Untiefe festkam.
Es wurde gegen 13 Uhr wieder flottgemacht und zur Ouano Wharf zu einer Inspektion durch die Maritime Industry Authority zurückgeschleppt. Das Schiff wurde 1989 als Baltic Eider” erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chemikalientanker "Nora"
(Bild: Brian Brady)

Tanker saß auf Ouse River fest
(12.01.16) Der maltesische Chemikalientanker "Nora", 2657 BRZ (IMO-Nr.:9148881), lief am 10.1. auf dem Ouse River auf der Fahrt von Frith nach Goole bei Niedrigwasser nahe Faxfleet auf Grund. Bei Ebbe lag das Heck mit dem Propeller komplett trocken, während der Bug sich noch auf tieferem Wasser befand. Der Tanker kam mit steigendem Wasserpegel wieder frei und machte um 21.45 Uhr in Goole fest.
Das Schiff ist 110 Meter lang, 14 Meter breit, hat 5,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3746 Tonnen. Es läuft für die Marnavi SPA in Neapel und wurde 1997 als Ievoli Star auf der Nordsoevaerftet in Ringköbing erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Biskaya: 11 Mann von sinkendem Trawler vor La Coruña gerettet
(12.01.16) Der spanische Trawler "Novo Jundiña", 261 BRZ (IMO-Nr.: 9252175), erlitt am 10.1. in der Biskaya nördlich von La Coruna Wassereinbruch durch einen Riss im Rumpf. Und funkte gegen 21 Uhr in der Biskaya einen Mayday-Ruf. Dieser wurde von der Valentia Coastguard aufgefangen. Die Crew meldete, dass die Pumpen nicht gegen das Wasser ankämen und das Schiff zusehends Steuerbordschlagseite entwickelte.
Es trieb zu der Zeit 49 Meilen nordwestlich von La Coruña in der See. Die Koordination der Rettungsaktion erfolgte durch das MRCC Finisterre. Die 11-köpfige Crew ging in Rettungsinseln und wurde gegen Mitternacht binnen 40 Minuten von dem Hubschrauber Helimer 401 aufgewinscht.
Auch das Rettungsboot "Salvamar Shaula" war vor Ort im Einsatz. Die Schiffbrüchigen wurden zum Alvedro Airport geflogen. Zwei Mann wurden von dort mit leichten Verletzungen und Unterkühlung ins Universitätskrankenhaus von La Coruña gebracht. Der Rest war unversehrt geblieben. Ihr Schiff aber sank eine halbe Stunde nach der Rettungsaktion. Die "Novo Jundiña" war 31 Meter lang, zehn Meter breit, hatte vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 114 Tonnen. Sie wurde 2001 von der Astilleros Armon Burela in Lugo erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter City”
(Bild: Sakata Coastguard)

City auf der Außenmole von Sakata gesunken
(12.01.16) Der russische Frachter City”, 4359 BRZ (IMO-Nr.: 9281140), der auf der Außenmole von Sakata in Japan gestrandet war, ist nach der erfolgreichen Rettung der Crew gesunken. Nur noch die Aufbauten und die Bordkräne ragten zur Seite geneigt aus dem Wasser vor dem Hafen. Das Schiff war beim Einlaufen nach Sakata von starken Strömungen und Wind erfasst und auf die Felsen gedrückt worden. Die 18-köpfige Crew flüchtete auf die Kommandobrücke, von der sie mit einem Helikopter abgeborgen wurde. Es gab keine Verletzungen dabei. Am Tag nach dem Untergang war zwar Ölgeruch wahrnehmbar, aber kein nennenswerter Austritt von Dieselkraftstoff festgestellt worden. Ein Boot der japanischen Coastguard war vor Ort.
Die City” ist 107 Meter lang, 17 Meter breit, hat 3,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 7,001 Tonnen. Sie wurde 2004 bei der Xinhe Shipbuilding Heavy Industry in Tianjin, China, erbaut und läuft für die russische Jessy Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Briese-Frachter vor Milos havariert
(12.01.16) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Rochefort", 2415 BRZ (IMO-Nr.: 9505326), der Leeraner Briese Schifffahrt erlitt in den Gewässern vor Milos einen Maschinenschaden am 10.1. und ankerte im Schutz der Insel. Die Behörden von Milos legten das Schiff fest, bis eine Reparatur und Inspektion durchgeführt war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schäden an der "Evert Prahm"
(Bild: Wusel007)

Bangen um Rendsburger Schwebefähre
(12.01.16) Während der Schiffsführer der unter Denkmalschutz stehenden Rendsburger Schwebefähre weiter im Krankenhaus lag und auch der einzige Fahrgast weiter dienstunfähig war, gab es auch noch keine Gewissheit, ob das Fahrzeug selbst gerettet werden könnte. Die Ausrüstung, die elektrischen und maschinenbaulichen Anlagen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, Außengänge des Fahrzeugs komplett abgerissen, zwei der 12 Tragseile gerissen und der Schienenwagen an der Brücke beschädigt. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass sich im oberen Bereich der Anlage Einzelteile lösen und herabfallen könnten.
Das weitere Schicksal entscheidet sich voraussichtlich erst im März. Dann soll die 45 Tonnen schwere Fähre abgehängt und auf einem Ponton in den nahe gelegenen Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamts in Rendsburg gebracht werden. Der Auftrag dazu soll im Rahmen eines verkürzten Verfahrens noch im Januar vergeben werden.
Voraussichtlich müssen dazu schwere Mobilkräne neben der Anlegestelle aufgestellt werden. Zuvor gilt es zu prüfen, ob der Untergrund dort die Last aushält. Die Vorarbeiten für den Abbau der Fähre sollten im Februar stattfinden. Der Bürgermeister von Osterrönfeld forderte bereits einen schnellen Ersatz. Er erinnert, dass bis vor etwa 20 Jahren eine schwimmende Fähre Radfahrer und Fußgänger bei Ausfällen der Schwebefähre übersetzte. Derzeit deutete alles darauf hin, dass es lange dauern würde, bis die Schwebefähre wieder pendelt. Zumindest für Fußgänger und Radfahrer muss aber kurzfristig ein Ersatz her.
Am neuen Schwerlasthafen neben der Eisenbahnhochbrücke gibt es einen modernen Fähranleger am Osterrönfelder Ufer des Kanals. Auch bei einem Totalschaden der Schwebefähre beharrt Osterrönfeld auf einer Fährverbindung an dieser Stelle, die neben Fußgängern und Radfahrern auch Autos transportieren soll.
Die Schwebefähre habe als Verkehrsmittel eine regionale und als technisches Denkmal eine überregionale Bedeutung. Eine Klärung sollte ein Gespräch zwischen der Kanalverwaltung sowie den Bürgermeistern von Rendsburg und Osterrönfeld und einem Vertreter des Kreises am 12.1. im Rendsburger Rathaus bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Segler vor Fortescue gerettet
(12.01.16) Die US Coast Guard winschte am 10.1. die zweiköpfige Crew der Yacht Leo II” auf, die vor Fortescue, New Jersey, um 20.25 Uhr wegen Motorschadens manövrierunfähig geworden und im Wattenland gestrandet war. Das Boot lag mit zerfetzten Segeln auf Grund. Die Coast Guard schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Atlantic City, der die beiden Segler dank einer Notrakete und Nachtsichtgerät rasch entdeckte und nach ihrer Rettung zum Cape May Airport in Cape May flog. Sie hatten die Strandung gut überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rig geriet auf der Nordsee ins Treiben
(12.01.16) Die britische Offshore-Plattform Petrojarl Banff”, 18488 BRZ (IMO-Nr.: 9184330) verlor am 3.1. zwei ihrer Anker im Nordseesturm im Banff-Feld in der zentralen Nordsee. Das Rig konnte sich mit dem dritten Anker und der Maschine auf Position halten, die Produktion wurde aber eingestellt. Vor Ort waren fünf bis sechs Meter Wellenhöhe.
Das Rig wird von der Teekay betrieben in Charter der Canadian Natural Resources. Es ist 120 Meter lang, 54 Meter breit und hat 11 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 20,800 Tonnen. Die Petrojarl Banff” wurde 1997 vom Hyundai Mipo Dockyard in Ulsan erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ablieferung der Aidaprima nach Feuer in Nagasaki gefährdet
(12.01.16) Auf dem Neubau des italienischen Kreuzfahrtschiffes "Aidaprima", 125000 BRZ (IMO-Nr.: 9636955), kam es am 11.1. gegen 20.30 Uhr im achteren Bereich des Schiffes zu einem Kabelbrand mit starker Rauchentwicklung. Die Werft-Feuerwehr und die örtliche Feuerwehr aus Koyagi von der Präfektur Nagasaki konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Die Crew und rund 400 Werftmitarbeiter wurden umgehend vom Schiff evakuiert.
Das Feuer war in einem etwa 15 Quadratmeter großen Raum im Restaurantbereich auf Deck 7 entstanden. Die Aidaprima sollte eigentlich am 30.4. in Hamburg präsentiert werden. Ob dieser Termin noch zu halten ist, war noch nicht klar.
Der 300 Meter lange Neubau wurde zusammen mit einem Schwesterschiff im August 2011 bei der Werft Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki bestellt. Ursprünglich sollte er bereits im März 2015 von Nagasaki aus zur seither mehrfach verschobenen Jungfernfahrt auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Volkerak
(12.01.16) An der Nordseite des Schelde-Rheinkanal kollidierten am Morgen des 11.1. ein mit Azeton beladener Binnentanker und ein Schubverband um 6.30 Uhr bei Volkerak. Der Tanker erlitt einen Riss einen Meter oberhalb der Wasserlinie, die Tanks blieben unbeschädigt. Der Schubverband wurde nur geringfügig beschädigt.
Der Tanker lief weiter zur Volkerakschleuse bei Willemstad, wo eine Untersuchung durch die Inspectie Leefomgeving en Transport (ILT) stattfand. Der Schubverband lief weiter nach Bergen op Zoom und wurde durch Rijkswaterstaat inspiziert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Seeschlagschäden in Rotterdam repariert
(12.01.16) Am 10.1. verließ der unter Marshall Islands-Flagge laufende Containerfrachter "Wide Bravo”, 51872 BRZ (IMO-Nr: 9694531), den Hafen von Rotterdam nach der Reparatur erheblicher Seeschlagschäden und nahm Kurs auf Hamburg, wo er am Nachmittag des 11.1. erwartet wurde. Das Schiff war auf Reise 6002S auf dem Weg von Genua nach Tilbury in stürmische See geraten und musste daraufhin Rotterdam ansteuern. Um weitere Verspätungen zu vermeiden, werden in der Folge die Häfen Genua, Fos und Sydney auf der südgehenden Reise ausgelassen. Die in Rotterdam für Genua an Bord genommene Ladung sollte in Damietta gelöscht und dort auf das nächste nordgehende Schiff mit Ziel Genua verladen werden. Die für Sydney bestimmte Fracht, die in Rotterdam an Bord genommen wurde, soll in Melbourne auf ein Schiff nach Sydney umgeladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband auf Elbe auf Grund gelaufen
(12.01.16) Am 6.1. lief ein Schubverband bestehend aus der "Elbe 1" und dem Güterschubleichter "WL 4" auf der Elbe in Bergfahrt, bei Flusskilometer 122,8 auf Grund. Der Verband kam am am rechten Ufer fest, der Leichter lag zu einem Drittel 1auf dem Heger im Aussiger Winkel. Bergungsversuche am 7.1.16 mit der "TR 15" und dem Binnenschiff "Bonafide" schlugen fehl. Am 9.1.16 stieg der Wasserstand um 10 Zentimeter, und nun versuchte der Schlepper "Beskydy" sein Glück, aber ebenfalls vergebens. Ob das Schiff geleichtert oder freigebaggert werden muss, sollte nun zu Beginn der Woche entschieden werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Samskip-Frachter treibt im Atlantik
(12.01.16) Der zyprische Containerfrachter "Samskip Hoffell", 4454 BRZ (IMO-Nr.: 9196943), erlitt am 10.1. am Nachmittag einen Maschinenausfall 160 Meilen südwestlich er Färöer-Inseln und trieb im Atlantik. Er war am 7.1. von Rotterdam nach Reykjavik ausgelaufen. Die isländische Coastguard schickte das Patroullienboot "Thor" (IMO-Nr.: 9426893), das den Havaristen nach Reykjavik schleppen sollte. Es wurde in den Mittagsstunden des 12.1. am Schiff erwartet.
Die Samskip Hoffell” ist 101 Meter lang, 19 Meter breit, hat 6,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5,536 Tonnen. Sie wurde 2000 bei dem Qingshan Shipyard in Wuhan erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb in der Bucht von Douarnenez
(12.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Buse Trio", 1585 BRZ (IMO-Nr.: 8521414), erlitt am Morgen des 11.1. Maschinenschaden. Er ging in der Bucht von Douarnenez südlich von Brest vor Anker, doch hielt dieser nicht im Grund. Das Schiff trieb bei stürmischem Wind vor dem Hafen von Rosmeur und driftete am Nachmittag auf den Strand von Kervel zu.
Der französische Notfallschlepper "Abeille Bourbon" (IMO-Nr.: 9308687), kam aus Brest zu Hilfe und konnte den Havaristen gegen 19 Uhr wieder auf seine Ankerposition bringen. Er blieb während der Nacht vor Ort.
Die Buse Trio” war unter dem Namen FB Glory” am Abend des 19.1.2013 mit einem Leichter im Hafen von Papenburg kollidiert, nachdem die Maschine ausgefallen war. Beide Fahrzeuge wurden seinerzeit leicht beschädigt.
Die Buse Trio” ist 82 Meter lang, 12 Meter breit, hat vier Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1,900 Tonnen. Sie entstand 1985 bei der Husumer Dock & Reparatur in Husum, Germany. Derzeit wird die Buse Trio” von der türkischen Voda Shipping betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Burela Lugo abgeschleppt
(12.01.16) Vor Burela Lugo wurde am 11.1. gegen 14 Uhr der 8,5 Meter lange Kutter "Gonruben" manövrierunfähig. Die "Salvamar Alioth" nahm das Schiff samt seiner zweiköpfigen Crew in Schlepp und brachte es in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor China gesunken – Crew vermisst
(12.01.16) Der Bulkcarrier China Star 107” sank in der Ostchinesischen See am 8.1. rund drei Meilen vor der Nordinsel von Fuzhou. Das Schiff mit einer fünfköpfigen chinesischen Crew war auf der Fahrt von Shanghai nach Fuzhou, wo es am 9.1. mit einer Ladung von 960 Tonnen Stahl und Holz erwartet wurde. Nachdem es dort nicht wie geplant eintraf, startete das Fujian Maritime Rescue Center eine SAR-Operation mit Flugzeugen und Helikoptern.
Unweit der Küste der Insel Dongluo wurden 20 in der See treibende Holzstücke und ein Gastank mit der Aufschrift China Star 107 in der See entdeckt. Daraufhin schickte das Fujian Maritime Rescue Center ein Boot mit Tauchern in das Suchgebiet, die den Untergang der China Star 107 bestätigten. Von der Crew fehlte weiter jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Fischer nach Schiffbruch von Longliner gerettet
(12.01.16) In der Bay lief am 11.1. gegen 3.50 Uhr der 12 Meter lange neuseeländische Longliner Jan” auf Felsen nahe Howe Point vor der Purerua-Halbinsel und schlug leck. Die dreiköpfige Crew funkte einen Notruf, doch der Kontakt riss unmittelbar darauf ab. Das Signal des EPIRB wurde dann in der Whale Bay lokalisiert.
Nach den Schiffbrüchigen wurden von der Coastguard Dove’s Bay und dem Rettungshubschrauber der Northland Electricity in Whangarei eine Suchaktion gestartet. Als sie das Schiff nicht in der Whale Bay fanden, wurde die Suche auf die Küstenlinie ausgedehnt. Die Einsatzkräfte entdeckten dann ein Licht und entdeckten das Wrack der Jan in einer Höhle nahe Howe Point.
Das Rettungsboot fand die Fischer wenig später dort auf Felsen unterhalb einer Klippe. Sie wurden vom Boot gerettet und nach Dove’s Bay gebracht. Von dort ging es zur medizinischen Untersuchung nach St. John’s. Sie hatten den Schiffbruch mit nur leichten Verletzungen überstanden.
Ein erster Bergungsversuch an der Jan” schlug aber fehl. Am 12.1. machten sich Taucher, ein Schwimmkran und Bargen daran, das inzwischen zu 90 Prozent unter Wasser auf der Seite liegende Wrack zu bergen. Mehrere Ladungen Trümmer und der größte Teil des Rumpfes wurden bis zum Nachmittag geräumt.
Die 1,6 Tonnen Diesel waren zuvor größtenteils ausgelaufen und hatten sich aufgelöst. Nur ein dünner Film war an der Strandungsstelle noch sichtbar. Maritime New Zealand leitete eine Untersuchung ein.
Unterdessen wurde eine sieben Meter lange Yacht, die auf den Cavalli Islands vor Matauri Bay in der vergangenen Woche am 5.1. im Sturm gestrandet war, geräumt. Brandung hatte das Boot in Stücke geschlagen, die am Wochenende zur Opito Bay abtransportiert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Fischer von Kutter in Ventura gerettet
(12.01.16) Drei Fischer wurden gerettet, nachdem ihr 30 Fuß langer Kutter am 11.1. nahe Ventura um 22.18 Uhr gestrandet war. Das Ventura City Fire Department wurde kurz nach Mitternacht alarmiert und fand den Havaristen in der Brandung vor to der Woodstock Lane liegend vor. Die Fischer waren noch an Bord, während die Wellen über das Deck des Schiffes gingen. Die 18 Einsatzkräfte halfen ihnen an Land.
Der Kutter hatte auch mehrere hundert Gallonen Diesel an Bord. Deshalb sollte die Bergung beginnen, sobald es die Wetterverhältnisse erlaubten. Nach der Havarie wurden auch California State Parks, California Fish and Wildlife sowie die U.S. Coast Guard verständigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre durch Sturm in Flotta beschädigt
(12.01.16) Die britische Fähre "Hoy Head", 482 BRZ (IMO-Nr.: 9081722), musste aus dem Dienst genommen werden, nachdem sie von einem Sturm in der Nacht zum 10.1. an der Longhope Pier in Flotta beschädigt wurde. Das Schiff wurde am 10.1. gegen Mittag nach Stromness überführt, wo es einer Inspektion unterzogen werden sollte. Als Ersatz wurde die "Thorsvoe" in Fahrt gebracht. Die "Hoy Head" musste voraussichtlich in einer Werft repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Årsnes wieder freigeschleppt
(12.01.16) Die norwegische Fähre "Vikingen", die am 10.1. gegen Mittag in Årsnes nach einem Maschinenausfall auf Grund gelaufen war, konnte gegen 16.30 Uhr von dem unter Bahamas-Flagge laufenden Schlepper "Eide Wrestler", 1976 BRZ (IMO:7415137 ), und der Njord der norwegischen Coast Guard wieder flottgemacht und zum Fähranleger geschleppt werden. Um 18.30 Uhr hatten alle Fahrzeuge das Schiff verlassen.
Die 34 Passagiere und sechs Crewmitglieder waren nach der Havarie zeitweilig von Bord geholt worden. Die Fahrgäste wurden im Rosendal Fjord-Hotel untergebracht. Nach dem Löschen der Ladung machte sich ein Taucher mit Unterstützung der Coast Guard an eine Untersuchung des Rumpfes, um festzustellen, ob vor der Überführung zu einer Werft in Halsnøy Reparaturen durchgeführt werden müssten.
Bei einer Inspektion des Maschinenraums zeigten sich keine Hinweise auf Anomalitäten. Die starke Rauchentwicklung bei der Havarie war nicht auf einen Brand zurückzuführen gewesen. Die Maschine muss daher auf der Werft zerlegt werden, um dem Fehler auf die Spur zu kommen. Zudem würde eine Reling, die beim ersten vergeblichen Bergungsversuch durch die Fähre "Hordaland" verbogen wurde, instandgesetzt werden müssen. Die "Stallovarre" wurde aus Stavanger geholt, um ersatzweise den Fährdienst Årsnes-Varaldsøy-Gjermundshamn zu versehen. Sie sollte spätestens am 12.1. in Betrieb gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vikingen" auf die Außenmole des Hafens aufgelaufen
(Bild: Per Lindberg)

Vier norwegische Fähren binnen 3 Tagen havariert
(10.01.16) Vier norwegische Fähren havarierten binnen drei Tagen. Es begann am 8.1. gegen 11 Uhr, als die "Fosen", 2835 BRZ (IMO-Nr.: 8808496), beim Anlaufen von Hatvik in Os mit dem Kai kollidierte, während sie von Venhaneset kam. Der Anleger wurde dabei beschädigt. Die Fähre konnte bereits gegen Mittag wieder in Betrieb genommen werden.
Die "Ofoten", 387 BRZ (IMO-Nr.: 9157818), wurde am Spätnachmittag desselben Tages manövrierunfähig, nachdem eine Leine in den Propeller geriet, als sie nach Bodø unterwegs war. Gegen 18 Uhr ankerte sie zwischen Meva und Sørøya in Gildeskål. Die 10-15 Fahrgäste wurden von einem Rettungsboot der NSSR abgeborgen und nach Sørvær gebracht, wo sie die Fähre "Fjord Princess" um 18.45 Uhr weiter transportierte. Das Rettungsboot assistierte derweil der Fährcrew dabei, den Antrieb wieder klarzubekommen.
Am 10.1. gegen Mittag erwischte es dann die "Vikingen", 2631 BRZ (IMO-Nr.: 9036038), die beim Ansteuern von Årsnes in Ytra Hardanger erst einen Maschinenrausfall erlitt und dann auf die Außenmole des Hafens auflief. Um 11.55 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Unter den 34 Passagieren des Schiffes kam es kurzzeitig zu einer Panik, als sich dichter Rauch ausbreitete. Dann konnte sie aber von der sechsköpfigen Crew beruhigt werden und wartete im Salon auf die Evakuierung.
Ein erster Abschleppversuch durch die Fähre "Hordaland" schlug fehl, gegen 15 Uhr sollte ein Schlepper den Havaristen erreichen, der stabil auf Grund lag und offenbar kein Leck hatte. Das Schiff verkehrt auf der Route Årsnes - Varaldsøy - Gjermundshavn in Ytre Hardanger.
Am selben Tag erlitt die "Tingvoll", 743 BRZ (IMO-Nr.: 7220180), Maschinenausfall und musste an den Kai in Halsa geschleppt werden. Der Fährbetreiber Fjord 1 konnte über die Auswirkungen auf die Route Halsa-Kanestraum noch nichts sagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper "William E. Strait"
(Bild: USCG)

Schlepper kann wegen Hochwassers auf Misssissippi noch nicht geborgen werden
(10.01.16) Der Schlepper "William E. Strait" (MMSI-Nr.: 367535290), des Western Rivers Boat Management in Paducah, KY. Paducah, liegt fast einen Monat nach dem Untergang auf dem Mississippi südlich von Memphis am 14.12. auf Grund. Vertreter der U.S. Coast Guard in Memphis überwachten das Wrack seither täglich in Hinblick auf einen möglichen Austritt von Öl. Das Schiff hatte rund 363 Tonnen Diesel und Öle an Bord, als es nach Kollision mit dem Schlepper "Margaret Ann" unterging.
Bisher kam es aber noch zu keinen gravierenden Problemen. Seit dem Unglück ist der Flusspegel auf 40 Fuß Wassertiefe am 8.1. angestiegen. Taucher sollten nur bis 34 Fuß Wassertiefe eingesetzt werden, eine Bergung bei einer Wassertiefe von 27 Fuß erfolgen. Dies könnte in der kommenden Woche der Fall sein. Aktuell ragten nur noch die Masten des 67 Meter langen und 16 Meter breiten Schubschleppers aus dem Flusswasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht "Blind Date"
(Bild: Thomas Schroeder)

Motoryacht drohte in Berlin zu sinken
(10.01.16) Am Abend des 9.1. drohte gegen 19 Uhr die Motoryacht "Blind Date" im Tempelhofer Hafen in Berlin zu sinken. Es hatte bereits erhebliche Steuerbordschlagseite, als die Feuerwehr mit einem Großaufgebot anrückte. Die Retter stellten einen Wassereinbruch fest. Taucher halfen, das Wasser mit Pumpen wieder ins Hafenbecken zu pumpen. Die Höhe des Sachschaden war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Klappschuten in Roßlau geborgen
(10.01.16) Die beiden am 4. Adventswochenende gesunkenen Arbeitsschiffe einer Dessauer Wasserbaufirma wurden jetzt im Industriehafen Roßlau gehoben. Beide Klappschuten hatten rund 150 Tonnen Wasserbausteine an Bord, die aus drei Metern Wassertiefe mit Greifern von Deck geborgen und noch vor Jahreswechsel verbaut wurden. Anfang des Jahres machte sich das Tauch- und Bergungsunternehmen Barthel GmbH und Co. KG aus Mühlheim an der Ruhr mit einem Bergungstaucher und Pumpen an die Arbeit. Der Taucher inspizierte zunächst die beiden Havaristen unter Wasser.
Die beiden 30 Meter langen und fünf bis sieben Meter breiten Fahrzeuge waren ursprünglich miteinander und an einen Schlepper gekoppelt, als sie am 19.12.2015 untergingen. Nach dem Auspumpen wurden die Schuten zunächst von der Schiffsuntersuchungskommission begutachtet. Eine Reparatur könnte dann auf der Slipanlage in der Werft Aken, gut elf Kilometer stromab von Roßlau entfernt, ausgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nord-Ostsee-Kanal einen Tag nach Kollision der Schwebefähre nach Havarie erneut gesperrt
(10.01.16) Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden musste der Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg nach einer Havarie am 9.1. für den Schiffsverkehr gesperrt worden. Das unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff "Sonderborg Strait",12514 BRZ (IMO-Nr.: 9454242), der Carsten Rehder Schiffsmakler und Reederei GmbH & Co. KG wurde auf der Fahrt von Kotka nach Rotterdam gegen 17 Uhr unmittelbar nach Passage der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke durch Maschinenausfall manövrierunfähig. Das Schiff lief dann nahe Westerrönfeld bei Kanalkilometer 60,5 trotz Notankerung in die nördliche Kanalböschung und schlug quer. Es kam bei Gerhardhain 10 Meter vom Ufer entfernt fest, das Heck ragte in den Kanal hinein.
Die beiden Schlepper "Wal" und "Bugsier 15" wurden aus Brunsbüttel zur Unglücksstelle gerufen. Es gelang ihnen in den Abendstunden, den Frachter aus der Böschung zu ziehen. Nachdem sie ihn in die Ausweichstelle Schülp geschleppt hatten, wurde der Kanal gegen 21.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Schlepper zogen den Havaristen im Laufe der Nacht nach Brunsbüttel, wo er am 10.1. um 6.40 Uhr vertäut wurde. Dort begannen am Morgen Sachverständige und Beamte der Wasserschutzpolizei damit, das Schiff zu untersuchen.
Die "Sonderborg Strait" ist 158 Meter lang, 23 Meter breit und hat 7,30 Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von m 14,222 Tonnen. Sie wurde 2012 bei der Wujiazui Shipbuilding in Nanjing, China erbaut und läuft für die Carsten Rehder Schiffsmakler Reederei und GmbH & Co. KG in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Coast Guard kam zwei Kuttern zu Hilfe
(10.01.16) Die US Coast Guard kam am 8.1. dem 48 Fuß langen Kutter "Jersey Princess" zu Hilfe, dessen Maschine sich erst überhitzt hatte und dann ausgefallen war. Um 18.30 Uhr meldete der Skipper, dass das Schiff samt seiner dreiköpfigen Crew nahe der Billingsgate Shoal in der Cape Cod Bay treibe. Von der Coast Guard-Station Provincetown lief ein 47-Fuß-Boot um 19 Uhr aus und war um 20.30 Uhr vor Ort. Wenig später hatte es den Havaristen auf den Haken und schleppte es in dessen Provincetown ab.
Am selben Morgen kam die Coast Guard dem 52 Fuß langen Kutter "Mistress" zu Hilfe, der am 8.1. gegen 2.30 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine erlitten und die Coast Guard Long Island Sound alarmiert hatte. Der Kutter trieb 70 Meilen östlich von Montauk, New York. Das Patroullienboot "Spencer" kam gegen neun Uhr zu Hilfe und nahm den Havaristen in Schlepp nach Point Judith.
Der Eigner der "Mistress" vereinbarte mit dem Kutter "Black Sheep", dass dieser die "Spencer" dort ablösen sollte. Am 9.1. um 8:15 Uhr wurde die Schlepptrosse übergeben. Doch bereits um 10:30 Uhr brach diese wieder, und es gelang der "Black Sheep" nicht, sie wiederherzustellen. Daraufhin verließ sie die Szene, und stattdessen kam ein 45-Fuß-Boot der Station Point Judith zu Hilfe. Sie konnte die "Mistress" gegen 11 Uhr an die Handrigan Pier in Point Judith bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Glück verhinderte Schlimmeres bei Kollision der Rendsburger Schwebefähre
(10.01.16) Bei der Kollision des Kümos "Evert Prahm" mit der Schwebefähre Rendsburg war viel Glück im Spiel, das ein größeres Unglück verhinderte. Nur eine Stunde später wäre die Fähre mit Pendlern und Schülern voll besetzt gewesen, und hätte statt des Kümos ein größeres Schiff sie gerammt, wäre sie womöglich von den 12 Stahlseilen abgerissen. Da es sich um weiche Trossen handelte, brach nur eine von ihnen, als die Fähre von den Aufbauten des Frachters mitgerissen wurde, dann einer Schiffsschaukel gleich zurückschwang und sich dann mehrfach um sich selbst drehte, wie der Video einer Überwachungskamera zeigt.
Nur mit viel Geschick konnten Lotse und Kanalsteurer den direkt hinter der "Evert Prahm" folgenden Frachter "Ternland" noch rechtzeitig aufstoppen. Da es aber keine Möglichkeit zum Festmachen gab, manövrierte die Besatzung das Schiff dicht an der Fähre vorbei. Auch so war es für die Einsatzkräfte eine komplizierte Lage.
Die Schwebefähre hing nach der Kollision mitten im Kanal, der Schiffsführer war schwer verletzt, der einzige Mitfahrer, ein Polizist, dank seines Fahrradhelms nur leicht verletzt worden, als er über Deck geschleudert wurde. Die Kanalfähre "Memel", die normalerweise in Schacht-Audorf verkehrt, wurde mit zwei Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr beladen, die die Fähre ansteuerten. Schwierige Windverhältnisse erschwerten die Rettung, da sich die "Memel" im Fahrwasser auf Position halten musste, während eine Drehleiter zur Schwebefähre ausgebracht wurde.
Deshalb wurden auch Rettungsboote und Taucher angefordert, um schnell reagieren zu können, sollte einer der Retter oder der Verletzten im Wasser landen. Bis auf wenige Meter näherte sich die "Memel" der Schwebefähre, und über die Drehleiter konnten die Retter etwa eine Stunde nach der Havarie auf das Deck der Schwebefähre gelangen und die Verletzten versorgen. Der Führer der Schwebefähre konnte erst nach einiger Zeit stabilisiert und auf das Deck gebracht worden.
Schließlich wurde er mit einer Schleifkorbtrage auf die "Memel" gehoben knapp zwei Stunden nach dem Unfall an Land gebracht werden. Von dort brachte ihn ein Rettungswagen ins Rendsburger Krankenhaus. Ähnliche Szenarien hatte die Feuerwehr Rendsburg bereits im vergangenen Jahr geübt. Die Schwebefähre selbst blieb als zertrümmertes Wrack zurück. Teile des Decks und der Reling der Fähre waren in den Kanal gestürzt. Reste der Treppe zum Fahrstand der Fähre fand die Besatzung der "Evert Prahm" später auf dem Frachterdeck.
Die Kräfte des Aufpralls hoben oben auf der Brücke den mit vier Motoren ausgerüsteten Antriebswagen aus seinen Führungsschienen. Nach der Kollision ließ sich die Fähre deshalb nicht mehr bewegen. Nachdem Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Fähre auf die Schienen gesetzt hatten, wurde sie mit Flaschenzügen und Muskelkraft auf das Südufer gezogen und dort gegen 16 Uhr verankert. 14 Frachter und Tanker lagen den Tag über im Kanal fest. Der Zugverkehr wurde am Abend nach dem Abzug der Arbeiter von der Brücke wieder freigegeben. An der Brücke hat es keine Schäden gegeben.
Die erste Begutachtung der Fähre durch Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau ließ einen langen Ausfall vermuten. In der kommenden Woche sollten die Gutachter das Wrack untersuchen und dann entschieden werden, ob eine Reparatur überhaupt machbar ist. In jedem Fall muss die Fähre aus ihrer Aufhängung genommen und an Land abgesetzt werden.
Alle vier Tragseile sowie die acht Spannseile und deren Haltepunkte müssen erneuert werden. U.a. wurden das Ruderhaus und auch die gesamte Elektronik bei dem Zusammenstoß zerstört. Da der Schiffsführer noch nicht vernommen werden konnte, waren dessen Hintergründe weiterhin unklar. Ein technisches Versagen schien aber eher unwahrscheinlich zu sein.
Der Ausfall der Fähre trifft die Region hart: Die nächste Kanalquerung, der Fußgängertunnel, den auch Radfahrer nutzen können, ist etwa 1,5 Kilometer entfernt. Autofahrer müssen über die Fähre Schacht-Audorf oder den Autotunnel ausweichen. Außerdem fährt tagsüber stündlich ein Bus von Osterrönfeld nach Rendsburg.
Die "Evert Prahm" der Hammann & Prahm Reederei in Wischhafen wurde 1996 von der Kotter Werft in Harren-Ems erbaut. Sie hat eine Tragfähigkeit von 2,398 Tonnen, ist 89 Meter lang, 15 Meter breit und hat 4,1 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Sietas-Frachter rammte Brücke in Evia
(10.01.16) Am 9.1. gegen ein Uhr rammte der griechische Frachter "Olga M", 999 BRZ (IMO-Nr.: 7104336), die Halkida Evripus-Brücke in Evia. Obwohl das Kümo mit großer Wucht mit dem Backbord-Vorschiff gegen das Bauwerk prallte, sich stark nach Steuerbord überlegte und dann zum Stillstand kam, blieb es offenbar bei geringen Schäden. Der Havarist machte unmittelbar nach dem Zusammenstoß am Unglücksort fest.
Die 74 Meter lange und 10 Meter breite "Olga M" hat einen Tiefgang von fünf Metern und eine Tragfähigkeit von 2039 Tonnen. Sie wurde 1971 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als "Anglia" erbaut. 2001 wurde sie zur "Landing", 2005" zur "Lady 1" und läuft seit 2006 als "Olga M" für die Thetis Shipholding SA in Piräus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Suez
(10.01.16) Am Nachmittag des 9.1. brach auf dem saudiarabischen RoRo-Frachter "Dodo", 8292 BRZ (IMO-Nr.: 7812957), auf einer Werft in Tawfiq, Suez, ein Feuer aus. Es gelang der örtlichen Feuerwehr, ein Ausbreiten des Brandes zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wellenbrecher gesunken
(10.01.16) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "City", 4359 BRZ (IMO-Nr.: 9281140) lief auf die Außenmole des Hafens von Sakata, als er diesen von Akita kommend ansteuerte. Starke Strömung und stürmischer Wind drückten den Frachter auf die Felsen des Wellenbrechers. Der Rumpf wurde aufgerissen, es kam zu Wassereinbruch und zunehmender Steuerbordschlagseite.
Die 18-köpfige Crew, 14 Russen und vier Bangladeshis, wurden von einem Hubschrauber der japanischen Coastguard unversehrt abgeborgen und an Land gebracht. Erst nach Wetterberuhigung wird über Bergungsarbeiten an dem in der Brandung liegenden Schiff nachgedacht werden können. Das Schiff war von Nakhoda gekommen und in Yamagata teilweise entladen worden, ehe es nach Akita gelaufen war.
Die "City" ist 107 Meter lang, 17 Meter breit und hat 3,9 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von . 7,001 Tonnen. Sie wurde 2004 bei der Xinhe Shipbuilding Heavy Industry at in Tianjin, China erbaut und läuft für die russische Jessy Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verlassener Kutter fuhr mit Wassereinbruch im Kreis
(10.01.16) Am 9.1. wurde das CROSS Corsen vom Semaphor inSaint-Quay-Portrieux alarmiert, nachdem dort ein Notruf des acht Meter langen Krabbenkutters "Le Jupiter" aus Saint-Brieuc bei Rohein aufgefangen worden war. Diese beorderte die "SNS 201" der SNSM-Station Erquy und die "SNS 121" der Station Saint-Quay-Portrieux zum Havariten. Die "SNS 201" entdeckte um 13.30 Uhr eine mit zwei Mann besetzte Rettungsinsel.
Es handelte sich um die beiden Crewmitglieder des Havaristen, der in der Nähe im Kreis fuhr. Mit einem Schlauchboot setzten Rettungsleute an Bord über und stoppten ihn. Danach wurde der Wassereinbruch mit einer Pumpe unter Kontrolle gebracht. Bei rauer See nahm die "SNS 201" den Kutter gegen 14 Uhr dann in Schlepp und erreichte den Hafen von Erquy bei vier Beaufort Wind gegen 15.30 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Kutter bei Brøtadbotn gestrandet, ein weiterer in Senjahopen gesunken
(10.01.16) Der norwegische Kutter "Ledøy - N 6 -VN" lief am 8.1. in Brøtadbotn auf Grund. Die Crew konnte sich unversehrt an Land retten. Es kam niemand zu Schaden. Ein weiterer Kutter sank am selben Tag in Senjahopen, als er in den Hafen eingeschleppt werden sollte. An der Untergangstelle trieben Netze und Korkstücke. Das Wrack lag in 10-14 Metern Wassertiefe. Es kam zu keiner Ölverschmutzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Diesel aus Trawlerwrack ausgelaufen
(10.01.16) Rund 40 Tonnen Diesel liefen in Port Elizabeth aus dem Trawler "Baratz", der dort im November 2015 sank. Die Bergungsfirma Extreme Projects wurde beauftragt, das Öl aus dem Wrack vor Cape Recife abzupumpen. Die Arbeit sollte am 9.1. beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hering brachte Kutter in Seenot
(10.01.16) Am 8.1. wurde das RNLI-Boot aus Kilmore Quay von der vierköpfigen Crew eines 13 Meter langen Trawlers alarmiert, der Wassereinbruch bei Baginbun im Osten von Hook Head im County Wexford gemeldet hatte. Das Rettungsboot lief um 23.10 Uhr aus. Vor Ort waren acht Beaufort Wind, raue See und Regen. Es steuerte mit sieben Mann an Bord den 8,5 Meilen entfernten Havaristen an.
Vor Ort stellte sich heraus, dass das Schiff keinen Wassereinbruch hatte, sondern der Fang in Bewegung geraten war und zum Heck verrutschte, das daraufhin unter dem Gewicht Wasser geriet. Es wurde entschieden, dass das Rettungsboot dem Kutter Lee machen und ihn nach Kilmore Quay eskortieren sollte. Die irische Coast Guard schickte den Helikopter Rescue 117, der mit seinem Scheinwerfer den Weg dorthin wies.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwebefähre nach der Kollision
(Bild: M.L)

Rendsburg: Schwebefähre von Frachter gerammt
(08.01.16) Der deutsche Frachter Evert Prahm, 1598 BRZ (IMO-Nr.: 9138757), rammte am 8.1. gegen 6.40 Uhr die Schwebefähre in Rendsburg. Er war von Liepaja nach Husum bestimmt und westwärts auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs. Die Schwebefähre, die auf dem Weg vom Nord- zum Südufer war, wurde drehte sich beim seitlichen Aufprall gegen die Aufbauten des Frachters und schwankte erheblich. Sie wurde dabei schwer beschädigt, und mindestens eine der 12 Stahltrossen, an denen sie unter der Brücke hing, brach beim Aufprall.

Schaden an der Fähre
(Bild: Gabi Lamprecht)
Die Fähre wurde aus den Führungsschienen herausgerissen und hing seither mitten über dem Kanal. Zwei Personen, darunter der Kapitän der Fähre, wurden bei dem Zusammenstoß verletzt. Außer ihm war nur ein Passagier an Bord gewesen. Für die Rettungsaktion wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften an der Unglücksstelle zusammengezogen.
Im Einsatz waren unter anderem Kräfte umliegender Polizeistationen, die Wasserschutzpolizei Kiel, Personal des Wasser- und Schifffahrtsamts Kiel-Holtenau sowie der Rettungsdienst und die Feuerwehr Rendsburg. Der Nord-Ostsee-Kanal wurde im Bereich der Unfallstelle für die Schifffahrt gesperrt. Schiffe gingen in den Ausweichstellen Schülp und Audorf in Warteposition.
Die beiden Personen auf der Fähre wurden mit einer Drehleiter gerettet. Der schwer verletzte Kapitän wurde mit der Fähre "Memel", die aus Audorf gerufen wurde, an Land und dann ins Krankenhaus gebracht. Die Kanalfähre nahm zudem Rettungskräfte der Feuerwehr an Bord. In Audorf wurde der Kanalverkehr bis auf weiteres nur durch die Fähre "Stolpmünde" aufrechterhalten. Dies führte dort zu längeren Wartezeiten für Autos.
Nach dem Unfall wurde der Bahnverkehr über die Brücke eingestellt. Davon waren auch viele Pendler betroffen, die in Zügen von und nach Rendsburg saßen. Alle Züge aus Kiel endeten in Felde, die aus Neumünster in Nortorf. Von Norden (Flensburg) und Westen (Husum) endeten vorerst alle Züge in Rendsburg. Die Brücke ist die einzige Eisenbahnquerung des Kanals zwischen Kiel-Levensau und Grünental bei Hanerau-Hademarschen.
Die Bahn verständigte Gutachter, die den Zustand und die Statik der Brücke prüfen sollten. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Die Sperrung der Brücke sollte mindestens bis zum Nachmittag des 8.1. andauern.
Ziel der Einsatzkräfte war es am Vormittag, die Schwebefähre zu stabilisieren und sie in Richtung Land zu ziehen. Die Einsatzkräfte vom Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau sowie die Feuerwehr Rendsburg versuchten, sie sicher auf die Rendsburger Seite zu bekommen. Im Kommunalhafen machte unterdessen die Evert Prahm mit Schäden am Ruderhaus fest.
Die Ursache des Unglücks war aktuell noch unklar. Die Fähre hatte in den vergangenen Tagen immer wieder Probleme mit der Technik gehabt. Sie verbindet die Gemeinde Osterrönfeld mit der Stadt Rendsburg und befördert pro Fahrt bis zu vier Personenkraftwagen und etwa 60 Fußgänger. Täglich nutzen sie rund 520 Fahrzeuge und 1700 Fußgänger.
Die Fähre benötigt knapp zwei Minuten für eine Überfahrt. Seit ihrer Eröffnung am 2.12.1913 gilt der gleiche Fahrplan: Von 5 Uhr bis 23 Uhr bzw. 22 Uhr im Winter wird viertelstündlich gefahren. Die Fährbühne ist 14 Meter lang, sechs Meter breit und hat ein Eigengewicht von 45 Tonnen.
Sie hängt an Seilen unter einer Stahlkonstruktion, die den Untergurt der Brücke U-förmig umfasst und mit insgesamt acht Rädern auf zwei Schienen rechts und links des Brückenträgers läuft. Der Antrieb erfolgt elektrisch mit vier Motoren, die jedes zweite Rad antreiben. Sie ist eine von nur acht in Betrieb befindlichen Schwebefähren weltweit.
Zuletzt war die Schwebefähre am 13.1.1993 um 23.27 Uhr gerammt worden. Damals hatten die Bremsen der Fähre versagt, und stürmischer Wind drückte die herrenlose Fähre vor den Bug des niederländischen Frachters "Linda Maraike". Da dies in der betriebsfreien Zeit geschah, war es lediglich zu Sachschaden an der Seilaufhängung der Fähre gekommen.
Der Fährbetrieb konnte am 11.2.1993 nach einer Reparatur wieder aufgenommen werden. Die Schwebefähre feierte 2013 ihren 100. Geburtstag. Seit 1988 steht sie mitsamt der Hochbrücke unter Denkmalschutz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter in Amsteldiep gestrandet
(08.01.16) In der Nacht zum 6.1. wurde das in Den Helder stationierte KNRM-Rettungsboot "Joke Dijkstra" gegen Mitternacht zu zwei gestrandeten Kuttern geschickt. Zunächst war die "Rik Jelle - WR 212", 62 BRZ (IMO-Nr.: 8432106), aus Wieringen auf derm Balgsand in der Amsteldiep auf Grund gelaufen. Beim Versuch, ihr zu helfen, kam auch die "Elizabeth Halber - EH 44" (MMSI-Nr.: 244810070) aus Enkhuizen fest. Die "Joke Dijkstra" spülte mit ihren Wasserdüsen den Sand bei den Kuttern fort.
Die Rik Jell hatte ihren Propeller noch im tieferen Wasser und konnte nach einigen Schleppversuchen gegen zwei Uhr mit steigendem Wasserstand wieder abgebracht werden, gefolgt wenig später von der Elizabeth Halber”. Nach einer halben Stunde waren beide Schiffe wieder flott, und gegen drei Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre bei Kollision mit Wal beschädigt
(08.01.16) Am 8.1. kollidierte die japanische Schnellfähre "Beetle", 164 BRZ (IMO-Nr.: 8922137), auf der Fahrt von Busan nach Fukuoka mit einem unbekannten Objekt, wahrscheinlich einem Wal. Der Aufprall erfolgte mit einer Geschwindigkeit von 55 km/h. An Bord waren 191 Personen, acht von ihnen, darunter ein Passagier, wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. Das Hydrofoil kehrte mit leichten Schäden nach Busan zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Kutter abgeschleppt
(08.01.16) Boote der Coast Guard Stationen Woods Hole und Menemsha schleppten am 6.1. den 65 Fuß langen Kutter Leonardo” mit seiner sechsköpfigen Crew ab, nachdem dieser um 22.15 Uhr im Woods Hole Pass auf Grund gelaufen war und Ruderschaden erlitten hatte. Um 22.22 Uhr lief ein 45-Fuß-Boot von der Station Woods Hole aus, nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn zur Buzzards Bay, wo ein 47-Fuß-Boot der Station Menemsha den Schlepp übernahm. Am 7.1. gegen drei Uhr übernahm ein kommerzieller Schlepper den Havaristen und brachte ihn nach New Bedford, wo er um 5:30 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kälte verursachte Riss in Fährdeck
(08.01.16) Die finnische Fähre "Amorella", 38384 BRZ (IMO-Nr.: 8601915), konnte am 7.1. nicht wie geplant aus Stockholm nach Mariehamn auslaufen. Durch die extreme Kälte war am Helikopterdeck ein Riss entstanden. Das Schiff sollte nun am 8.1. gegen 20 Uhr den Hafen wieder verlassen, der für diesen Tag anstehende Anlauf von Mariehamn entfiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neues Räumschiff soll Havarien wie die der Frisia II künftig verhindern
(08.01.16) Den Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln will das Land Niedersachsen nun mit einem neuen Räumschiff sicherstellen, da die Erreichbarkeit der Inseln für Insulaner, für die Wirtschaft und auch für die Touristen als von existenzieller Bedeutung eingeschätzt wird. Das neue Schiff soll im März 2016 in Dienst gestellt und für die Unterhaltungsarbeiten der Fahrrinne eingesetzt werden. Die Baukosten für das 23 Meter lange und sieben Meter breite Schiff betragen vier Millionen Euro.
Mit diesem Schiff soll die Kapazitätslücke für die Unterhaltungsarbeiten geschlossen werden, nachdem das Vorgängerschiff "Utlandshörn" im Sommer 2010 wegen technischer Mängel außer Dienst gestellt wurde. Der damalige Umweltminister hatte eine Ersatzbeschaffung abgelehnt und eine Vergabe der Arbeiten an private Unternehmen favorisiert. Nachdem aber weder die Ausschreibungen noch die Prüfung einer Privatisierung ein zufriedenstellendes Ergebnis erbracht hatten, stimmte der Landtag im Oktober 2013 der Beschaffung eines neuen Schiffes zu.
Am vergangenen Wochenende war wegen niedriger Wasserstände, hervorgerufen durch starken ablandigen Ostwinde, der Fährverkehr nach Wangerooge und Juist tagelang komplett eingestellt worden. Am Morgen des 5.1. war die Fähre "Frisia II" dann beim Abtransport tausender gestrandeter Urlauber bei ablaufendem Wasser auf Grund gelaufen und hatte fast zwölf Stunden festgesessen. Es machte am 7.1. im Heimathafen Emden zu einer Inspektion bei Neptundock fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Inselfähre im Sturm beschädigt
(08.01.16) Die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Commodore Clipper", 14000 BRZ (IMO-Nr.: 9201750), wurde am 7.1. auf der Fahrt von Portsmouth nach Jersey im Sturm beschädigt. Eine Ventilationshutze auf dem Vorschiff wurde von überkommenden Wellen demoliert. Die Fähre drehte daraufhin ab und steuerte Guernsey an. Hier wurde der Schaden von der Crew repariert und ein Sicherheitscheck durchgeführt. Wegen der Wassertiefen in Jersey konnte das Schiff dann aber nicht dorthin auslaufen und musste wegen der festgelegten Ruhezeiten zunächst im Hafen bleiben. Erst am Abend des 8.1. sollte der Dienst zwischen Jersey, Guernsey und Portsmouth um 19 Uhr wieder aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Bulkcarrier nach Victoria geschleppt
(08.01.16) Der zyprische Bulkcarrier "Gallia Greaca", 39035 BRZ (IMO-Nr: 9221607), erlitt am 6.1. vor Neah Bay Maschinenausfall. Da die Crew den Schaden nicht selbst reparieren konnte, wurde der Havarist vom Schlepper "Jeffrey Foss" auf den Haken genommen und mit einer Geschwindigkeit von 4,7 Knoten nach Victoria gezogen, wo er am 7.1. Anker warf.
Das Schiff hatte am Abend des 5.1. Port Angeles mit Ziel Tsingtau verlassen. Am folgenden Morgen gegen 10 Uhr versagte in der Strait of Juan de Fuca dann die Hauptmaschine.
Quelle: Tim Schwabedissen



Noch drei Personen nach Fährkollision vor Semporna im Krankenhaus
(08.01.16) Drei der insgesamt 24 Personen, die bei der Kollision der Fähre "Zuhairi" mit einer Barge in Semporna verletzt wurden, befanden sich am 8.1. noch im Krankenhaus. Es handelte sich um zwei Erwachsene und ein Kind, die noch im Distriktshospital beobachtet wurden. Die 21 anderen konnten nach der Behandlung in Semporna wieder entlassen werden.
Insgesamt 158 Personen, darunter die neunköpfige Crew, waren nach der Havarie einen Kilometer vor dem Customs and Immigration Harbour in Semporna gerettet worden, darunter 50 Malaysier und gut 100 Philippinos. Das Sabah Marine Department hat ein Untersuchungsteam in Marsch gesetzt. Die Fähre war mit unter Wasser liegendem Heck nach Semporna eingeschleppt und dort verankert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturmdrama beim Club Marine Pittwater to Coffs Harbour Yacht Race
(08.01.16) Die Yacht "M 3" funkte am 6.1. um 19.30 Uhr in stürmischer See vor der Küste von Port Stephens Mayday. Sie hatte am Club Marine Pittwater to Coffs Harbour Yacht Race teilgenommen und war auf der Rückfahrt nach Sydney. Die Crew musste die Yacht schließlich unweit der Seal Rocks aufgeben und schwamm an Land, wo sie von Polizei und Krankenwagen erwartet wurde.
Die Yacht trieb in den Nachtstunden nördlich von Port Stephens auf den Strand. Sie hatte zuvor stundenlang gegen den Sturm gekämpft und erstmals einen Notruf gefunkt, als ein Crewmitglied stundenlang am Mast festhing. Ihm konnte später geholfen werden, doch als das Schiff auf Felsen zutrieb, bat die Crew erneut um Hilfe. Alle Segel waren inzwischen zerrissen, die Maschine ausgefallen und keine Möglichkeit mehr vorhanden, das Boot zu kontrollieren.
Die Port Stephens Volunteer Marine Rescue schickte bei fünf Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten die "Daniel Thain" auf See, die vier Stunden lang versuchte, die rasch vor dem Wind treibende Yacht einzuholen. Als eine acht Meter hohe Welle das Boot traf, fiel einer ihrer Motoren aus, als es sich auf die Seite legte. Es gelang aber, das Schiff mit einem Motor wieder unter Kontrolle zu bringen und später auch den zweiten wieder zu starten.
Fast wäre es noch gelungen, eine Schleppverbindung zur M 3, die inzwischen beim Sugarloaf Point Lighthouse nahe der Seal Rocks trieb, herzustellen, doch dann funkte deren Crew, dass sie das Schiff, das bereits in flachem Wasser trieb, verlassen müsse. Die "Daniel Thain" zog sich in tieferes Wasser zurück und erreichte Port Stephens am 7.1. gegen 5.30 Uhr. Zwei Mitglieder ihrer siebenköpfigen Crew hatten sich beim Wellenritt verletzt.
Das Club Marine Pittwater to Coffs Harbour Yacht Race hatte am 2.1. am Royal Prince Alfred Yacht Club in Newport begonnen. Bei einer weiteren Yacht, der Amanta”, wurde ein Segler vor Broughton Island über Bord gerissen und kam ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre "Hardingen" sitzt fest
(Bild: Marius Knutsen)

Fähre saß sechs Stunden vor Skjersholmane fest
(07.01.16) Am 6.11. gegen 11 Uhr lief die norwegische Fähre "Hardingen", 2631 BRZ (IMO-Nr.: 9036040), von Norled in Sunnhordland rund 100 Meter vom Anleger in Skjersholmane auf eine Schäre. An Bord waren 19 Personen, darunter neun Fahrgäste, eine achtköpfige Crew und zwei Servicepersonen. Das Schiff war aus Ranavik gekommen. Möglicherweise hatte der Kapitän das Schiff absichtlich auf Grund gesetzt, nachdem es beim Anlegemanöver zu schnell hereinkam.
Ein Taucher stellte im Lauf des Tages fest, dass das Schiff mit den Rudern festsaß, der Rumpf aber auf den ersten Blick nicht beschädigt war.

Fähre "Hardingen" wird geborgen
(Bild: Mona Groenningen)
Ein Schlepper wurde zu Hilfe gerufen, um den Havaristen wieder flott zu machen. Dies dauerte aber länger als erhofft, erst gegen 17 Uhr konnte die Hardingen mit steigendem Wasserstand wieder von den Felsen abgebracht und an den Kai gebracht werden.
Die Fahrgäste wurden in der Zwischenzeit mit Sandwichen, Kaffee und Saft versorgt. Der Fährdienst wurde nach der Havarie eingestellt. Die Hardingen wurde 1993 bei der Slipen Mek. Verksted, Sandnessjøen, erbaut für die Hardanger Sunnhordlandske Dampskipsselskap (HSD). 2001 ging sie an die HSD Sjø AS, Bergen, und 2011 an die NORLED AS, Stavanger. Sie ist 84 Meter lang, 15,5 Meter breit, hat 3,35 Meter Tiefgang und kann 399 Passagiere befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wangerooge: Lob und Tadel nach Havarie der Frisia II
(07.01.16) Am 7.1. verließ die Fähre Frisia II wieder den Hafen von Norddeich und lief gegen Mittag nach Emden ein. Nach der Havarie vor Juist wurde die Besatzung des Schiffes, die nach Kräften versucht hatte, die gut 12 Stunden an Bord festsitzenden Passagiere bei Laune zu halten, von Reisenden gelobt. Für 95 Prozent habe es feste Sitzplätze in den Salons und für die übrigen Klappstühle im Eingangsbereich gegeben. Die Crew bemühte sich auch nach Kräften, die Passagiere mit Speisen und Getränken zu versorgen, was in der drei mal sechs Metern Kombüse eine große Herausforderung darstellte.
Eine Debatte entstand am 6.1. im Zusammenhang mit der Havarie über den Zustand der natürlichen Fahrinnen im Wattenmeer. Wangerooges Bürgermeister Dirk Lindner erhob schwere Vorwürfe gegen Niedersachsen Ports und das Wasser-und Schifffahrtsamt sowie gegen Verkehrs- und Wirtschaftsminister Olaf Lies, weil es seiner Meinung nach zu wenig Absprachen und zu viele Zuständigkeiten gebe, sodass die Fahrrinne immer mehr verschlicke. Während der Bund für die Fahrrinne zuständig ist, muss das Land für eine ausreichende Wassertiefe sorgen. Dazwischen gibt es aber offenbar Bereiche, die nicht ausreichend tief ausgebaggert sind.
Die Soll-Tiefe der Fahrrinne sollte mindestens drei Meter betragen, was offenbar nicht der Fall war. Das Zeitfenster für An- und Abfahrt der Fähren werde so immer kürzer und bei starkem Ostwind gehe gar nichts mehr. Der Fährverkehr war mitten in der Ferien-Rückreisewelle zwischen dem 2. und 3.1. komplett zum Erliegen gekommen.
Ein Reederei-Sprecher verwies darauf, dass die Pegelstände nicht genau vorhersagbar seien. Erst auf hoher See entscheide sich, ob der Wasserstand ausreiche. Den Kapitän treffe an der Havarie der Frisia II auf jeden Fall keine Schuld.
Die Frisia II wurde am 12.12.1977 unter der Baunummer 589 auf der Meyer Werft in Papenburg auf Kiel gelegt, der Stapellauf fand am 11.3.1978 statt. Die Fertigstellung erfolgte im April 1978. 1994 wurde die Fähre von ursprünglich 53,4 auf die heutigen 63,3 Meter verlängert. Dabei wurde das Schiff mit einem Oberdeck versehen.
Bei einem weiteren Umbau 1999 wurde ein neues Ruderhaus angebracht, im Winter 2003/04 erhielt die Frisia II eine neue Maschinen- und Antriebsanlage mit Verstellpropellern. Die Fähre kann seither 55 Fahrzeuge und 1355 Passagiere aufnehmen. Nach der Saison 2013 wurden bei der Schiffswerft Diedrich in Moormerland-Oldersum für 750.000 Euro Umbaumaßnahmen wie der Einbau einer Wassernebel-Feuerlöschanlage, und Lüftung sowie Renovierungen durchgeführt. Seit dem Frühjahr 2014 lief das Schiff dann wieder im Linienverkehr zwischen Norderney, Juist und Norddeich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderboot Happy Socks”
(Bild: RNLI)

Happy End für Happy Socks
(07.01.16) Das Rettungsboot der RNLI in Castletownbere RNLI hat am 5.1. das Ruderboot Happy Socks” der britischen Transatlantikruderin Sarah Outen geborgen, das Ende Oktober 2015 im Hurrikan Joaquin, in dem auch der Containerfrachter El Faro verloren ging, 400 Meilen westlich von Portugal hatte aufgegeben werden müssen. Es wurde 500 Meter vor dem Strand in der Dunmanus Bay treibend entdeckt. Das Rettungsboot lief um 14.50 Uhr aus und erreichte bei stürmischer See die Fundstelle um 15.27 Uhr.
Die Happy Socks wurde in Schlepp genommen und nach Castletownbere gebracht. Sie war zwei Monate zuvor auf dem Weg von Cape Cod nach London von der 30-jöhrigen Sarah Outen auf See zurückgelassen worden, als sie von einem kanadischen Schiff im tobenden Orkan gerettet wurde.Die Abenteurerin wollte im Ruderboot, Kayak und Fahrrad den Atlantik von den USA aus nach England queren.
Sie legte 25,000 Meilen zurück, ehe sie nach 143 Seetagen aufgeben musste. Nun freute sich Sarah Outen darauf, ihr Boot wiederzusehen. Es hat einen Wert von rund 250,000 Pfund. Outen war nach dem Schiffbruch nach Kanada gebracht worden und von dort nach Falmouth in Cornwall gebracht worden, wo sie ihre Reise mit Rad fortsetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überreste eines Walfängers
(Bild: NOAA)

Archäologen fanden Reste versunkener Walfängerflotte
(07.01.16) Im vergangenen Herbst haben Archäologen der National Ocean and Atmosphere Agency die Wracks zweiter im 19. Jahrhundert gesunkener Walfänger in der Chukchi Sea entdeckt. Der Fund konnte dank einer ungewöhnlich eisfreien Arktis gemacht werden. Im September 1871 waren 33 Schiffe im Eis eingeschlossen worden.
Die Kapitäne hofften auf eine Winddrehung, die das Eis auf See treiben sollte. Doch diese kam niemals, und alle Schiffe wurden in der Folge zerstört. Über 1219 Walfänger waren gestrandet, wurden aber vollzählig gerettet von sieben Schiffen, die weiter südlich am 80 Meilen entfernten Icy Cape lagen.
Um die Schiffbrüchigen an Bord unterzubringen, mussten sie die Fracht aus Walöl, Knochen und auch Fangausrüstung opfern. Der Verlust betrug nach heutigen Maßstäben über 33 Millionen Dollar. Die Geretteten wurden u.a. nach Honolulu, San Francisco und New Bedford gebracht.
Das Team des NOAA Maritime Heritage Program suchte nun 30 Meilen Küste nahe Wainwright nach den Überresten ab. Unter den Schiffen befanden sich die George, Gayhead und Concordia. Mit moderner Sonartechnologie wurden nun die Rümpfe zweier der verlorenen Schiffe, Anker, Ballast, Reste des Riggs und Backsteintöpfe für Walspeck gefunden und damit ein bedeutender Teil der amerikanischen Walfanggeschichte neu beleuchtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker lief auf Rhein auf Grund
(07.01.16) Der 110 Meter lange deutsche Binnentanker "Excalibur", 2677 ts (EU-No.: 04804440), lief in der Nacht zum 6.1. gegen vier Uhr bei Köln am Riehler Rheinbogen auf Grund. Bei einem Wendemanöver war das Bugstrahlruder ausgefallen, und das Schiff kam auf der linken Rheinseite fest.
Gegen 10.30 Uhr konnte die unbeladene Excalibur von einem anderen Binnenschiff freigeschleppt und zu einem Anleger am Mülheimer Ufer gebracht werden. Der Schiffverkehr auf dem Rhein wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Energischer Löschangriff rettete brennenden Kutter in Harbour Grace
(07.01.16) Auf dem knapp 26 Meter langen kanadischen Kutter "Abigail Grace", 220 BRZ (MMSI-Nr.: 316005259), brach am Morgen des 6.1. in den Aufbauten ein Feuer aus. Das Schiff lag am Kai der Harbour Grace Ocean Enterprises auf der Avalon-Halbinsel. Hier sollte es überholt werden, die Arbeiten hatten aber noch nicht begonnen. Eine Wache hatte gegen fünf Uhr das Feuer entdeckt. Als das Harbour Grace Volunteer Fire Department mit 20 Mann eintraf, stand das Schiff in hellen Flammen.
Ein erster Löschangriff erfolgte von außen, dann drangen die Einsatzkräfte ins Innere ein. Es gelang, mit Unterstützung des Carbonear Fire Department binnen zwei Stunden, den Brand auf das Shelterdeck und das Ruderhaus zu begrenzen und ein Übergreifen auf die landseitigen Einrichtungen zu verhindern. Der Schaden sollte bis zum Frühjahr im Auftrag der Quinlan Brothers repariert werden und die rund achtköpfige Crew bis dahin anderweitig beschäftigt werden.
Die Royal Canadian Marine Police nahm nach Abscluss der Löscharbeiten Ermittlungen auf. Vor zwei Jahren war an demselben Liegeplatz die Atlantic Navigator, ein anderes Schiff der Quinlan Brothers, in Brand geraten. Derzeit lagen rund 30 Schiffe bei den Harbour Grace Ocean Enterprises zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



165 Personen von sinkender Fähre gerettet
(07.01.16) Die malaysische Fähre "Zuhairi", 119 BRZ (IMO-Nr.: 9023718), sank am 6.1. nach der Kollision mit einer von einem Schlepper gezogenen, offenbar unbeleuchteten Barge gegen 20 Uhr einen Kilometer vor dem Hafen von Semporna. Die Fähre hatte gegen 14.30 Uhr die Insel Bongao, Tawi-Tawi, mit Ziel Semporna verlassen und 158 malaysische und philippinische Passagiere an Bord, darunter 10 Kinder, außerdem eine siebenköpfige Crew. Der Zusammenstoß ereignete sich bei Labuan Haji rund 0,25 Meilen von der Customs, Immigration and Quarantine-Mole entfernt.
Es gelang der Marine, Polizei, Feuerwehr und Einheiten der Malaysian Maritime Enforcement Agency, alle Fahrgäste und die Crew binnen einer Stunde nach dem Unglück zu retten. 21 von ihnen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Fähre legte sich derweil nach Backbord über, sank aber nicht vollständig. Sie wurde halb unter Wasser liegend in den Hafen von Semporna geschleppt. Das Sabah Marine Department leitete eine Untersuchung ein.
Die Zuhairi” der Mid-East Enterprise ist 23,40 Meter lang, 9,30 Meter breit und hat 2,50 Meter Tiefgang. Sie ist für 200 Passagiere zugelassen und wurde 1992 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entscheidung über Bergung in Townsville in Kürze
(07.01.16) Der tasmanische Eigner des historischen Zweimasters The Defender” hoffte, in Kürze mehr über eine Bergung des Ross Creek in Townsville gesunkenen Schiffes sagen zu können. Les Dick aus Launceston wurde am 7.1. in Townsville erwartet. Nur noch die Backbordseite der 35 Meter langen Toppsegelketsch ragten derzeit aus dem Wasser.
Ob Vandalismus oder Vernachlässigung am Untergang Schuld war, sollte eine Untersuchung der Queensland Transport and Main Roads zeigen. Seit drei bis vier Jahren lag das Schiff dauerhaft am Kai. 2008 hatte es einen Brandschaden erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tiertransporter kann nicht in Australien repariert werden
(07.01.16) Der unter Singapur-Flagge laufende Tiertransporter Ocean Outback”, 12892 BRZ (IMO-Nr.: 9360788) wird nach einem Maschinenschaden vorerst weiter in Perth liegen bleiben müssen. An Bord waren 7426 Schafe und 5,614 Rinder, die nun nach Südostasien gebracht werden sollen. Das Schiff hatte kurz nach dem Auslaufen aus Fremantle am 29.12. Antriebsprobleme erlitten und lag seit dem 31.12. in Henderson südlich von Perth.
Betreiber Wellard gab nun bekannt, dass der Schaden nicht in Australien behoben werden kann und von daher die geplante Reise nach Eliat in Israel entfällt. Einer der MaK-Diesel hatte einen Zylinderschaden erlitten. In der Vergangenheit wurden auf dem Frachter 107 Mängel durch die Port State Controllers in Australien, China, Vietnam, den USA, Russland, Spanien und den Phillippinen verzeichnet, allein 40 binnen eines runden halben Jahres. Die Ocean Outback” wurde 2010 bei der Labroy Shipbuilding & Engineering in Singapur erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Während der Weihnachtstage gekentertes Hausboot wieder aufrecht
(07.01.16) Am Nachmittag des 6.1. begann ein Schwimmkran, das Wrack eines gekenterten Hausboots auf dem Okanagan Lake zu heben. Beteiligt an der Bergung waren drei Schiffe und eine Barge mit einem Kran. Das Boot wurde aufgerichtet und abgeschleppt. Es lag am Ende des Poplar Point Drive in Kelowna am Fuß der Knox Mountain auf dem Weg nach Paul's Tomb.
Es war durch ein kleines Leck gesunken, nachdem der Eigner über die Weihnachtsfeiertage keine Hilfe gefunden hatte. Das Hausboot legte sich auf die Seite, und beschwert durch auf das Deck fallenden Schnee versank es schließlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



P. Lee Can kann abgebrochen werden
(07.01.16) Das Wrack der Yacht ”P. Lee Can” aus Southport soll am Ruakaka Beach nach fast zwei Wochen auf Land gezogen und abgebrochen werden, sobald das Wetter es zulässt. Darauf hat sich der Northland Regional Council Hafenmeister Jim Lyle nun mit dem Eigner Geoff Phillips geeinigt. Phillips zeigte sich nicht in der Lage, die dabei entstehenden Kosten von 5000 bis 6000 Dollar zu tragen, so muss der NRC diese zunächst selbst schultern.
Phillips verlor bei der Strandung am Boxing Day seine gesamte Habe. Das Boot, das zunächst noch abgeschleppt werden sollte, liegt inzwischen vollständig auf der Backbordseite halb unter Wasser und mit großen Löchern im Rumpf in der Brandung.
In der Nacht zum 6.1. kam es zu einem weiteren Unglück in der Region – eine Yacht kenterte und strandete vor den Cavalli Islands nahe Whangaroa. Das Paar, das sich an Bord befand, musste mit einem Hubschrauber gerettet werden. Die Frau kam mit Unterkühlung und Verletzungen ins Krankenhaus. Auch diese beiden waren nicht versichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warnung vor verlorener Ladung der Koningsborg
(07.01.16) Die internationale Schifffahrt wurde von den Behörden aufgefordert, aufmerksam Ausschau zu halten nach 200 Holzplanken, die der holländische Frachter "Koningsborg", 6142 BRZ (IMO-Nr.: 9155925), am 31.12. rund 25 Meilen westlich von Guernsey im Sturm verloren hat. Guernsey Harbours warnten, dass bei den vorherrschenden Wetterbedingungen das Treibgut binnen der kommenden zwei bis drei Tage vor der Küste der Insel auftauchen könnte. Die "Koningsborg" hatte im Sturm Maschinenschaden erlitten, als sie von Llovisa nach Bizerte unterwegs war.
Sie trieb dann 18 Meilen westlich von Ouessant in der See, und durch das starke Rollen löste sich die Decksladung, die zum größten Teil über Bord ging. Der Notfallschlepper "Abeille Bourbon" hatte den Havaristen um 11.Uhr auf den Haken genommen und nach Brest eingeschleppt, wobei die Verbindung zwischenzeitlich brach. Der Frachter liegt aktuell weiterhin in dem französischen Hafen.
Die Koningsborg” ist 130,17 Meter lang, 15,87 Meter breit, hat 7,46 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 9.067 Tonnen. Sie läuft für die Wagenborg Shipping BV in Delfzijl und wurde 1998 bei der Scheepswerf Ferus Smit B.V. in Hoogezand erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Barbie" im Vollbrand
(Bild: Eliad Hagiladi)

Marmaris / Türkische Südküste: Zwei Superyachten von Feuer zerstört
(06.01.16) Am 4.1. gegen zwei Uhr brach in einer Marina in Marmaris ein Feuer auf der portugiesischen Luxusyacht "My The One", 853 BRZ (IMO-Nr.: 1001142), aus, das auch eine halbe Stunde später auch auf den Nachbarlieger, die unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Luxusyacht "Barbie", 625 BRZ (IMO-Nr.: 1005708), ausbreitete. Die alarmierte Feuerwehr brauchte vier Stunden, um die Flammen auf den beiden Schiffen u.a. mithilfe eines Löschboots unter Kontrolle zu bekommen. Gleichzeitig pumpten sie kontinuierlich Löschwasser ab, um den drohenden Untergang der Schiffe zu verhindern.
Andere Yachten in der Marina konnten diese noch rechtzeitig verlassen. Die Barbie” und My The One” aber wurden weitgehend zerstört. Die Kombination von Flammen, Hitze, Rauch und Wasser hatte von dem Interieur, den Maschinen und der Ausrüstung nur wenig übrig gelassen, sodass mit ihrem Totalverlust gerechnet wurde. Die Barbie lag mit ausgeglühten Aufbauten am nächsten Morgen mit Backbordschlagseite und von Ölsperren umgeben an der Pier, die Aufbauten der My The One verbrannten weitgehend.

My the One
(Bild: Eliad Hagiladi)
Während die 2006/8 bei der Swedish Egyptian Shipbuilding in Al Jadaf, Suez, erbaute und von Romeo Design ausgestattete Barbie” des ex-Präsidenten des FC Galatasaray Istanbul, Unal Aysal, knapp 15 Millionen Pfund wert war, wurde dieser bei der My The One” sogar auf 22 bis zu 40 Millionen geschätzt. Sie war einst vom ikonischen Yachtdesigner Jon Bannenberg in London entworfen worden.
Es handelte sich um eine der ersten Luxusyachten ihrer Art, als sie 1973 bei der Lürssen-Werft in Bremen als Carinthia VI entstand, als die sie bis 2007 lief. Sie hatte einen starken, bis heute andauernden Einfluss auf die späteren Megayachten und gehörte dem italienischen Bauunternehmer Francesco Bellavista Caltagirone bis 2013, als er wegen Steuerhinterziehung verfolgt und seine Yacht beschlagnahmt wurde. Nach einer Entscheidung des italienischen obersten Gerichtshofs könnte er aber weiterhin der Eigner sein. Die Barbie” ist 50,82 Meter lang, 10 Meter breit und hat 2,3 Meter Tiefgang.
Die My the One hat eine Länge von 73 Metern, eine Breite von 9,09 Metern und einen Teifgang von 2,59 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nur vier kamen durch – 650 Urlauber saßen vor Juist fest
(06.01.16) Aufatmen am Abend des 5.1. – die am Morgen zwischen Juist und Norddeich fest gekommene Frisia II, 1125 BRZ, konnte sich bei günstigen Bedingungen aus eigener Kraft vom Grund befreien. Als das Schiff nach mehreren Versuchen seine Fahrt zum Festland gegen 18.30 Uhr fortsetzte, brandete Applaus auf. Der Kapitän bedankte sich über Lautsprecher seinerseits bei den 650 Passagieren für deren Geduld während der vorangegangenen 12 Stunden.
Die Fähre war auf der Fahrt Norddeich in der Fahrrinne Memmertbalje querab vom Juister Flughafen aufgelaufen, da der Wasserstand in den Wattengebieten durch die anhaltende Ostwindlage der Wasserstand deutlich niedriger als normal war. Nachdem das Schiff festgekommen war, konnten sich die Fahrgäste von Deck aus mit der Beobachtung von Robben die Zeit vertreiben. Sie saßen in den Salons teilweise auf den Fußböden, denn es gab nicht genügend Sitzplätze, da die Bänke im Außenbereich wegen der Wetterlage nicht genutzt werden konnten.
Auch die Wasserhähne in den sanitären Anlagen funktionierten nach einiger Zeit nicht mehr. Die Passagiere wurden mit Suppe und belegten Brötchen versorgt, und ein Zauberkünstler, der mit an Bord war, unterhielt die Kinder im Aufenthaltsraum unter Deck. Das Seenotrettungsboot Cassen Knigge der Freiwilligenstation Norddeich der DGzRS ging um 15 Uhr bei der Fähre auf Standby und brachte zwischendurch Proviant und warme Decken an Bord.
Außerdem wurden mit der kleineren Fähre Frisia 9 sicherheitshalber drei Sanitäter auf die Fähre übergesetzt. Mit dem auflaufenden Wasser der Abendtide legte sich auch die Woltera der Freiwilligenstation Juist mit dem Seenotrettungsboot Woltera in die Nähe der Fähre, um sie gegebenenfalls zu unterstützen.
Bei der Reederei Norden-Frisia war man nach dem erfolgreichen Aufschwimmen glücklich, dass die Passagiere nicht noch länger an Bord hatten bleiben müssen. Zuvor hatte sich die Reederei auf den Ernstfall vorbereitet: Die zwei Rettungsboote hätten die Fähre zur Not abschleppen sollen. Auch auf den Fall, dass sie weiterhin im Watt steckengeblieben wäre, war man vorbereitet.
Nach dem Einlaufen in Norddeich wartete allerdings eine weitere unangenehme Überraschung auf die Reisenden: Sämtliche Autos auf dem Parkplatz waren von einer zwei Zentimeter dicken Eisschicht überzogen. Die Reederei bemühte sich, Eiskratzer zu besorgen. Im Hafen warteten auch die Passagiere der ersten Schiffe noch auf ihre Koffer, die an Bord der Frisia II waren.
Reederei und DRK hatten sich in der Zwischenzeit um sie gekümmert. 500 Menschen hatte das DRK bereits im Tagesverlauf in Norddeich versorgt, weil ein Intercity der Deutschen Bahn wegen vereister Oberleitungen in Ostfriesland steckengeblieben war. Einige quartierten sich auch in Hotels in der Stadt ein.
Eine anhaltende Ostwindlage hatte bereits in den vorangegangenen Tagen für deutlich niedrigere Wasserstände als normal gesorgt. Vor Ort herrschten Temperaturen um minus sechs Grad bei zeitweiligem Schneefall. Als nun endlich genügend Wasser vorhanden zu sein schien, wollte Noden-Frisia die 2000 seit der letzten Abfahrt am 2.1. auf der Insel gestrandeten Urlauber in einem Kraftakt am Morgen des 5.1. aufs Festland bringen.
Am Fähranleger auf Juist bildete sich bereits um 5.15 Uhr eine riesige Schlange. Insgesamt fünf Schiffe liefen am frühen Morgen dann aus dem Hafen aus, als letzte die "Frisia II". Vier von ihnen kamen wenig später auch sicher in Norddeich an. Doch bereits kurz nach dem Auslaufen der Frisia II um 7.15 Uhr ruckelte und wackelte es, und eine halbe Stunde später steckte sie im unverrückbar bei ablaufendem Wasser im Schlick fest. Ab da hieß es für Besatzung und Passagiere: Warten auf das Abendhochwasser.
Die Fähre wurde 1978 bei der Josef L. Meyer-Werft in Papenburg, erbaut und am 11.3. abgeliefert für den Dienst zwischen Norderney und Norddeich. 1994 wurde sie verlängert und umgebaut. Sie ist nun 63,39 Meter lang, 12,01 Meter breit und hat 1,25 Meter Tiefgang. .Sie vermag 1350 Passagiere und 42 Autos zu befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekanntes historisches Wrack
(Bild: Thunderbird Archeology)

Historisches Wrack in Potomac River entdeckt
(06.01.16) Archäologen wurden zu einer Baustelle am Flussufer von Potomac in Alexandria, Virginia, gerufen, nachdem dort die gut erhaltenen Überreste eines Schiffs aus dem späten 18. Jahrhundert bei Bauarbeiten freigelegt wurden. Es handelte sich um eine 50 Fuß lange Sektion der Backbordseite, was rund einem Drittel der geschätzten ursprünglichen Gesamtlänge entsprach, darunter ein Teil des Kiels, Spanten, des Bugs und der Decks.
Der sauerstoffarme Schlamm hatte den Wrackrest gut erhalten. Er wird nun mit 3D-Laserscan dokumentiert, vermessen und fotografiert, ehe es an die Räumung geht. Das genaue Alter sollte mit dendrochronologischen Analysen ermittelt werden.
Bis ein Ort zur Konservierung gefunden ist, sollte das Wrack unter Wasser verbleiben. Es lag in einer einstigen Bucht, die Ende des 18. Jahrhunderts verfüllt wurde und könnte dort zwischen 1775 und 1798 gesunken sein. Die dicht beieinander stehenden Spanten ließen vermuten, dass es für schwere Ladungen geeignet war und im Küstenverkehr eingesetzt wurde.
Es könnte sowohl im Handelsverkehr wie auch für militärische Zwecke genutzt worden sein. Da der Rumpf teilweise abgewrackt war, könnte er am Ende seiner Laufbahn verkleinert worden sein, um in die Aussparung zu passen, in der er gefunden wurde und wo jetzt das Indigo Hotel an der Union Street an der Hafenfront von Alexandria errichtet wird.
Bereits im September hatten Archäologen hier die Reste eines Lagerhauses, das 1755 errichtet wurde, freigelegt, bei dem es sich um das erste öffentliche Gebäude der Stadt handelte. Dessen Reste wurden ins Maryland Archaeological Conservation Lab in St. Leonard geschafft, wo sie in sechs Tanks seither konserviert werden. Im Gegensatz zu vorhandenen Aufzeichnungen über dieses Gebäude kam der Fund des Schiffes nun völlig überraschend.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeitsboot drohte vor Ryøya zu sinken
(06.01.16) Das norwegische Arbeitsboot "Borebas” (MMSI-Nr.: 257929900) lief mit einer Crew von zwei Mann am Bord am 5.1. um 17.16 Uhr vor der Insel Ryøya in Tromsø auf Grund und schlug auf den Felsen leck. Die beiden in der Nähe befindlichen Kutter "Hans R" und "Hermon" waren als erstes vor Ort, gefolgt von dem Rettungsboot "Oscar Tybring IV" um 18 Uhr.
Dieses setzte einen Rettungsmann und eine Lenzpumpe über, die aber Mühe hatte, gegen den Wassereinbruch anzukommen. Entscheidende Hilfe kam dann am Abend durch die Farm der norwegischen Küstenwache, die stärkere Pumpen und Material zur Leckabwehr hatte. Es gelang damit, die Situation soweit unter Kontrolle zu bekommen, dass die "Oscar Tybring- IV" um 21.30 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden konnte.
Die Farm” eskortierte die provisorisch abgedichtete Borebas” dann nach Skattøra in Tromsø, wo sie gegen 22.30 Uhr festmachte. Eine dauerhafte Reparatur sollte dann im Dock in Tromsøya stattfinden.
Das aus Aluminium gefertigte Boot wurde 2001 bei Tøllefsen Båtdrift, Lyngen, erbaut und ist in Tromsø beheimatet. Es ist 12,3 Meter lang, 4,5 Meter breit und hat 0,5 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank vor Baptiste Collette
(06.01.16) Die US Coast Guard rettete am 5.1. die zweiköpfige Crew des 14 Meter langen Schleppers "Katlynn Necole" (MMSI-Nr.:367190910), der zwei Meilen vor Baptiste Collette am 5.1. sank. Um 14.30 Uhr wurde die Coast Guard New Orleans über ein Handfunkgerät alarmiert, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Daraufhin wurde das Küstenwachboot "Razorbill" zu Hilfe geschickt.
Auch das Crewboot "Simon" eilte herbei. Als die "Razorbill" eintraf, ragte nur noch das Ruderhaus des Schleppers aus dem Wasser. Mit einem Rettungsboot wurden die beiden Männer an Bord abgeborgen und auf die "Razorbill" gebracht, die sie anschließend in Venice absetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband auf der Oder festgefahren
(06.01.16) Auf der Donau in Höhe Reitwein kam am 5.1. ein polnischer Schubverband, der trotz Verbots stromabwärts unterwegs war, wegen des geringen Wasserstandes fest. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde rechnete damit, dass er einfrieren und vom Eis weggedrückt werden könnte. Das Eis stand bereits in Höhe von Zollbrücke in Märkisch-Oderland. Bei Reitwein ist die Oder nicht schiffbar.
Die Fahrrinne war dort ohnehin sehr schmal. Auch auf die deutsch-polnische Eisbrecherflotte konnte der polnische Kapitän nicht hoffen, denn sie können höchstens bis hinauf nach Hohensaaten kommen, ehe es zu flach für sie wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Port Maria
(06.01.16) Am Morgen des 5.1. kollidierte die französische Fähre "Vindilis", 1299 BRZ (IMO-Nr.: 9165566), bei stürmischer See von Belle-Ile-en-Mer kommend mit dem Kai in Port Maria, Quiberon. Dabei wurde ein mehrere Zentimeter großes Loch in den Bug gerissen.
Gegen 11 Uhr versegelte das Schiff ohne Passagiere und Ladung nach Belle-Ile und ging in Palais an die Dalben. Es soll in Concarneau repariert werden. In der Zwischenzeit versah die "Bangor" dne Dienst der "Vindilis.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Samskip-Frachter
(06.01.16) Auf dem unter Färöer-Flagge laufenden Containerfrachter "Arnarfell", 8830 BRZ (IMO-Nr.: 9306005), brach am Abend des 5.1. auf der Fahrt von Reykjavik, wo er am 1.1. ausgelaufen war, nach Immingham ein Feuer im Maschinenraum aus. Das Schiff befand sich 50 Meilen vor dem Zielhafen.
Die Crew konnte den Brand selbst löschen, und es erreichte die Immingham Docks am 7.1. um 4.50 Uhr. Die Behörden waren umgehend informiert worden und sollten in den Morgenstunden mit einer Untersuchung vor Ort beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibende Plattform notgeankert
(06.01.16) Eurosafe, die Eigner der Hotelplattform "Safe Bristolia", wollten versuchen, diese am 6.1. mit zwei Ankerziehschleppern wieder auf den Haken zu nehmen. Der Kapitän der mit 33 Mann besetzten Plattform hatte in der Nacht einen der zwei Notanker ausgebracht, um die Drift über die Nordsee zu stoppen, bis sich das Wetter beruhigt hat.
Sie lag in britischen Gewässern rund 148 Kilometer von der Küste entfernt. Prosafe überwachte die Lage gemeinsam mit der Coastguard. Die Plattform hatte sich in schwerer See am 3.1. rund 120 Kilometer östlich von Montrose von einem Schlepper losgerissen, der sie vom Cromarty Firth nach Danzig bringen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug sitzt weiter auf Riff bei Male
(06.01.16) Versuche, den vor Fushidhiggaru undweit der maledivischen Hauptstadt Male aufgelaufenen Schleppverband flottzumachen, wurden bislang von schlechtem Wetter vereitelt. Der Schlepper und eine Barge der MM Exports waren von Indien kommend mit einer Ladung Baumaterial vor einer Woche auf ein Riff gelaufen. Die Bergungsversuche einer staatlichen Firma verliefen bislang erfolglos. Die Ladung war für den Bau der Vorstadt von Male, Hulhumale, bestimmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung zweier Bargen verzögert sich
(06.01.16) Die Bergung zweier Bargen am Stennis Lock in Columbus dauert länger als erwartet. Das Army Corps of Engineers hat nun die River Salvage in Pittsburgh, Pennsylvania, damit beauftragt. Deren größter Bergungsschlepper lag in Paducah und sollte sich auf den Weg über den Tennessee River und den Tenn-Tom Waterway machen.
Zuvor war ein Schlepper der Big River Salvage in Vicksburg an der Aufgabe gescheitert. Beide Bargen hatten sich am 26.12. beim Anstieg des Pegels im Clay County Port losgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot im Sturm gesunken
(06.01.16) Das 10 Meter lange Motorboot Sounds Seeker, das am Abend des 4.1. im Abel Tasman National Park sank, konnte geborgen werden, ohne dass die 300 Liter Diesel an Bord ausliefen. Das 6,5-Tonnen-Boot war 100 Meter vor der Küste in der Anapai Bay untergegangen. Ein Taucher half, es am 6.1. gegen fünf Uhr wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen. Es wurde dann von einer Bergungsbarge nach Port Motueka gebracht. Der Tasman District Council hatte das On-Scene Command, nachdem das beim Abel Tasman Coastal Track zwischen Totaranui und Separation Point ankernde Boot einer vierköpfigen Familie aus Golden Bay gesunken war. Diese war mit einem Beiboot zuvor an Land gefahren. Bei der Rückkehr war das Wetter so schlecht geworden, dass sie nicht mehr an Bord kamen.
Die Familie übernachtete daraufhin in Totaranui. Als sie am folgenden Morgen zurückkehrte, war das Boot nicht mehr da. Nur Trümmer trieben noch auf dem Wasser. Die Familie wurde vom Department of Conservation in Totaranui betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für P.Lee Can
(06.01.16) Die Segelyacht P. Lee Can” aus Southport, Australien, liegt 12 Tage nach ihrer Strandung am 26.12. weiterhin auf Ruakaka Beach, inzwischen ohne ihre zwei Masten und halb unter Wasser. Der 77-jährige Eigner Geoff Phillips ist nicht versichert, und weil sich die Bergung hinzog, sank das Wrack immer tiefer in den Sand. Das Öl wurde unterdessen aus dem Betonschiff abgepumpt.
Inzwischen wurde es aber von Dieben heimgesucht. Andere Ausrüstungsgegenstände wurden über Bord gespült und trieben an die Küste. Auch ein Boot der Coastguard war bei mehreren vergeblichen Abschleppversuchen am Boxing Day beschädigt worden. Danach war die Bergung abgebrochen worden.
Der Northland Regional Council hatte den danach vom Eigner erstellten Bergungsplänen nicht zugestimmt. Inzwischen dürfte es zwischen 20,000 und 40,000 Dollar kosten, das Wrack zu räumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpfschaden der Katamaranfähre "Condor Liberation"
(Bild: Condor Ferries)

Sturm Frank setzt Schnellfähre längere Zeit matt
(05.01.16) Die unter Bahamas-Flagge registrierte Katamaranfähre "Condor Liberation", 6307 BRZ (IMO-Nr.: 9551363), wird bis Ende Februar außer Dienst bleiben, nachdem sie am 30.12. vom Sturm an ihrem Liegeplatz in Poole beschädigt wurde. Das Schiff hatte erhebliche Schäden an der Scheuerleiste erlitten. Die Reparatur sollte in der ruhigsten Jahreszeit ausgeführt werden.
Dafür wurden die Dockzeiten von Condor Ferries nun umgestellt. Eigentlich sollte die ältere "Condor Rapide" im Januar zur Jahresüberholung gedockt werden. Doch nun wird die Reparatur der Condor Liberation” vorgezogen, und die andere Fähre bleibt bis dahin im Dienst.
Sie war vom Sturm Frank in Dorset gegen die Kaianlagen geschlagen worden, obwohl die Crew und Hafenpersonal versucht hatten, mit zusätzlichem Schutz einen Schaden abzuwenden. Als der Wind mit 55 Knoten über den Hafen fegte, war aber nichts mehr auszurichten gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ionisches Meer: Frachter trieb vor Paliros
(05.01.16) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Bulkcarrier "Sirius", 5381 BRZ (IMO-Nr.: 9218208), erlitt am 4.1. im Mittelmeer westlich von Paliro Maschinenausfall und begann auf die griechische Küste zuzutrieben. Am 5.1. gegen ein Uhr befand er sich auf Position 36 24´N 022 23 O nur noch vier bis fünf Meilen vor Paliros.
Der unter Panama-Flagge laufende Schlepper "Ionion Pelagos" (IMO-Nr.: 7601657) wurde aus Pylos geschickt, um dem Havaristen mit 13 Ukrainern und einer Ladung Mineralien zu assistieren. Er war auf der Fahrt von Carablanca nach Yarimca.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Bergung
(Bild: 330-Skvadronen)

Fischer in letzter Minute aus tobender See bei Moskenes gerettet
(05.01.16) Eine dramatische Rettungsaktion spielte sich am Vormittag des 4.10. vor Lofotodden ab. Der norwegische Trawler "Kim Roger - N 130 MS", 263 BRZ (IMO-Nr.: 7626011), meldete um 10.42 Uhr, dass er ein Netz in den Propeller bekommen habe und die Maschine ausgefallen sei. Das Schiff mit fünf Mann an Bord trieb bei Südweststurm in bis zu fünf Meter hohen Wellen hilflos auf die nahe Küste zu.
Ein Sea King-Rettungshubschrauber des 330. Geschwaders stieg in Bodø auf. Als sie gegen 11.20 Uhr den Havaristen erreichte, lag dieser mit fast 90 Grad Backbordschlagseite in der Brandung und wurde immer wieder auf Grund geschlagen. Die Crew klammerte sich am hochliegenden Schanzkleid fest, während immer wieder Brecher über das der See ausgesetzte Deck und die Aufbauten gingen.
Augenblicke später wurden zwei Mann auch schon über Bord gerissen, konnten aber von der Hubschraubercrew gerettet werden. Dann wurden die übrigen drei Mann aus der aufgewühlten See aufgewinscht. Um 11.33 Uhr waren alle in Sicherheit, just in dem Moment, als auch das Rettungsboot "Det Norske Veritas" aus Bodø eintraf.
Der Sea King erreichte um 12.30 Uhr Bodø. Bereits an Bord hatte ein Arzt die Schiffbrüchigen einer ersten Untersuchung unterzogen, nun wurden sie ins Nordlandshospital gebracht. Der Trawler ging kurz nach der gelungenen Rettungsaktion 1,75 Meilen vom Yttertuva Leuchtturmentfernt unter.
Das Schiff war in Sørvågen in Moskenes beheimatet und lief für Geir Roger Benonissen. Es war 27 Meter lang, sieben Meter breit und hatte 4,8 Meter Tiefgang. Es wurde 1977 bei der Kystvaagen Slip & Baatbyggeri in Kristiansund als Max Kare erbaut. Von 1985 bis 1997 lief es als Boanesfisk, bis 2005 als Rodoyvaering” und Meloyfjord 1”, dann bis 2008 als Solvaergutt 1 und bis 2012 als Bovaering.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier Los Llanitos”
(Bild: PROFEPA)

Schicksal der Los Llanitos unklar
(05.01.16) Unklar ist derzeit das Schicksal des gestrandeten Bulkcarriers Los Llanitos”, 38000 BRZ, der am 24.10. nahe Barra de Navidad, Jalisco im Hurrikan Patricia auf Grund getrieben war und seither auf Felsen nahe Punta Graham, Barra de Navidad, rund 25 Meilen nördlich von Manzanillo, Mexiko, an der Pazifikküste festsitzt. Das Abpumpen von Öl und Chemikalien war am 26.11. durch Tsavliris Salvage abgeschlossen worden. Allerdings gab es bislang keine Informationen, ob die 20 Tanks danach, wie verlangt, gereinigt wurden.
Der Eigner hatte dazu 90 Tage Zeit. Die Frist läuft am 28.1. ab. Der 223 Meter lange Frachter hatte 500 Tonnen Diesel und 15 Tonnen sonstige umweltgefährdende Flüssigkeiten an Bord, als er strandete. Das Wrack wird regelmäßig durch die Marine überwacht. Es soll als künstliches Riff versenkt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Henningsvær havariert
(05.01.16) Am Abend des 3.1. erlitt der norwegische Kutter Vaeroygutt - N - 162 VR", 21 BRZ (MMSI-Nr.: 257061640), einen Schaden an der 20-PS-Maschine vor Henningsvær. Das Rettungsboot "Sundt Flyer" kam dem in schwerer See rollenden Havaristen zu Hilfe. Das 13,43 Meter lange und 4,49 Meter breite Schiff wurde während der Nachtstunden in den Hafen von Svolvær gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler treibt vor Kamtschatka
(05.01.16) Der russische Trawler Donets”, 321 tdw (IMO-Nr.: 7630098) wurde am 3.1. manövrierunfähig, nachdem er ein Netz in den Propeller bekommen haben und trieb südwestlich der Küste von Kamtschatka in der Ochotischen See. Der Bergungsschlepper Spravedliviy (IMO-Nr.: 7808279) ging auf Standby und wartete auf eine Wetterberuhigung, damit Taucher das Netz entfernen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler trieb vor Barra
(05.0.16) Der französische Trawler Julien Coleou”, 260 BRZ (IMO-Nr.: 9228681), erlitt am 3.1. rund 20 Meilen westlich von Barra im Nordtlantik bei acht Windstärken und 45 Meilen Windgeschwindigkeit Maschinenausfall. Das Schiff hatte eine achtköpfige Crew an Bord. Ein Schwesterschiff derselben Flotte, die "Jean-Claude Coulon II", kam zu Hilfe und konnte eine Schleppverbindung herstellen.
Bei sich weiter verschlechterndem Wetter hielten die beiden Schiffe langsam auf Lochinver on zu, wo sie am Morgen des 4.1. eintrafen, mehr als 24 Stunden nach der Havarie. Beim Einlaufen nach Lochinver eskortierte das örtliche RNLI-Boot die Trawler in die Sicherheit des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter verlor Ruder vor Nantucket
(05.01.16) Die Spencer” der US Coastguard kam dem 95 Fuß langen Kutter Megan Marie” aus New Bedford zu Hilfe, der am 3.1. rund 100 Meilen östlich von Nantucket manövrierunfähig geworden war. Gegen sieben Uhr hatte der Skipper der Coast Guard Southeastern New England gemeldet, dass das Schiff mit seiner sechsköpfigen Crew das Ruder verloren hatte.
Ein Schwesterschiff, die Jason and Danielle”, erreichte den Havaristen gegen 14.30 Uhr und stellte eine Schleppverbindung her. Als der Wind aber auf eine Geschwindigkeit von 20-30 Knoten zunahm und die Wellen sich 10 Fuß hoch aufbauten, brach die Schlepptrosse, und die Coast Guard wurde zu Hilfe gerufen.
Gegen 16 Uhr war die in Boston beheimatete Spencer vor Ort und nahm das Schiff am 4.1. gegen sechs Uhr in Schlepp. Sie sollte in Richtung von Nantucket gezogen werden, von wo dann ein kommerzieller Schlepper die Megan Marie in den Hafen bringen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hopperbagger trieb vor Dishoek
(05.01.16) Am Abend des 4.1. erlitt das holländische Baggerschiff "Ruyter", 1455 BRZ (IMO-Nr.: 9085467), Maschinenschaden vor Dishoek und erbat Schlepphilfe. Der Hopperbagger wurde daraufhin von den beiden Schleppern "Multratug 22" und "Multratug 1" auf den Haken genommen und nach Vlissingen gezogen. In der Nacht zum 5.1. wurde es dort im Walcheren-Kanal festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre sitzt mit 600 Fahrgästen vor Juist fest
(05.01.16) Die deutsche Fähre Frisia II", 1125 BRZ (IMO-Nr..: 7723974), lief von der Insel Juist kommend mit 600 Fahrgästen an Bord bei Niedrigwasser im Fahrwasser zwischen Juist und Norddeich auf Grund. Das Schiff sollte frühestens um 19.30 Uhr wieder freikommen. Es brauchte mindestens fünf Meter Wassertiefe, um die Fahrt fortzusetzen. Der Fährverkehr von und nach Juist war zuvor wegen Niedrigwassers eingestellt worden.
Insgesamt sollten etwa 2.000 Urlauber von Juist ans Festland gebracht werden. Die letzte fahrplanmäßige Fähre zum Festland war am 2.1. um 4 Uhr früh ausgelaufen, da durch den starken Ostwind der Wasserstand niedriger aus als normal ausfiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Tallship in Townsville gesunken
(05.01.16) Der 120 Jahre alte australische Zweimaster The Defender sank an seinem Liegeplatz in Townsville, Nord-Queensland. Das 35 Meter lange Schiff hatte nach einem Maschinenraumfeuer seit sieben Jahren am Ross Creek gelegen. Am Morgen des 5.1. ragten nur noch die Masten aus dem Wasser. Maritime Safety Queensland sperrte die Untergangsstelle ab.
Wahrscheinlich hat Vandalismus zu dem Untergang geführt. Bei Niedrigwasser, wenn das Deck aus dem Wasser ragt, sollte die letzte erhaltene Ketsch der Bass Strait im Lauf der Woche mit Pumpen wieder zum Aufschwimmen gebracht werden. Die The Defender” wurde 1895 erbaut und diente in der Handelsfahrt zwischen den Kolonien. 1923 machte sie eine Rekordfahrt über die Bass Strait und diente im 2. Weltkrieg zum Transport von Truppen und Versorgungsgütern.
Seit 1982 war das Schiff von Les Dick aus Launceston restauriert worden und nahm an der Inszenierung des Einlaufens der First Fleet nach Sydney 1988 teil und am Bicentenary Tall Ships Race von Hobart nach Sydney. Es lief einige Jahre lang als Charterschiff in den Whitsundays, bevor es in Townsville festmachte und seither herunterkam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Sandy Point gestrandet
(05.01.16) Am 3.1. kurz nach fünf Uhr lief der Kutter AU Cobra” in Sandy Point auf Grund. Der Skipper informierte die US Coast Guard, bat aber bislang nicht um Hilfe. Er hoffte auf die Assistenz anderer Fischer, das Schiff bei ausreichend hohem Wasserstand wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre sitzt weiter auf Grund
(05.01.16) Die Fähre Kimbe Queen”, die am 23.12. auf ein Riff nahe Talele Island bei Rabaul lief, sitzt weiter auf Grund. Die Behörden in Papua Neu Guinea befürchten nun das Risiko einer Ölverschmutzung. Nachdem alle 60 Personen von Bord geholt worden waren, blieb das Schiff rund 50 Meter vom Naturreservat Talele liegen. Schlechtes Wetter verhinderte bislang eine Inspektion des Schiffes. Es wurde gehofft, in dieser Woche am Schiff arbeiten zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung der Brigantine Jeune Hortense am 17.5.1888
(Bild: Alexander Gibson)

Stürme legten 130 Jahre altes Wrack frei
(04.01.16) Die Stürme der vergangenen Tage haben die Überreste eines vor 130 Jahren am Long Rock in Cornwall gestrandeten Seglers zutage gefördert. Es handelte sich um den Kiel und Spantenreste der am 17.5.1888 gestrandeten französischen Brigantine Jeune Hortense. Sie strandete beim Versuch, den Leichnam eines Mannes aus Fowey, der in Frankreich gestorben war, heim zu bringen. Die Dora”, das Ruderrettungsboot aus Penzance, barg seinerzeit die vierköpfige Besatzung ab.
Auch die Ladung, die aus 450 Rindern bestand, konnte überwiegend geborgen werden. Für das Schiff aber gab es keine Rettung, und es wurde zerschlagen, die Reste versandeten. Bereits

Wrack der Jeune Hortense
(Bild: Andy Campbell)
mehrfach wurden die Wrackreste in den vergangenen Jahren freigespült, ehe sie wieder unter dem Sand verschwanden.
Quelle: Tim Schwabedissen

Kreta: Fähre rammte Kai in Kastéli
(04.01.16) Am Nachmittag des 3.1. kollidierte die griechische Fähre "Vitsentzos Kornaros", 6387 BRZ (IMO-Nr.: 7358327), beim Auslaufen aus Kissamos auf Kreta nach Piräus mit einer Kaianlage. An Bord waren 16 Passagiere und mehrere Fahrzeuge. Die Fähre wurde oberhalb der Wasserlinie beschädigt und musste in den Hafen zurückkehren. Bevor sie in den Dienst zurückkehren konnte, musste zunächst eine Reparatur des Schadens durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Schlepper in Rendsburg
(04.01.16) Am 2.1. gegen 14 Uhr kam es auf dem deutschen Schlepper "Felix" (MMSI-Nr.: 211222220) zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum. Zu dem Zeitpunkt machte das Schiff gerade im Kreishafen Rendsburg fest. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschfahrzeugen und Rettungswagen sowie einem Spezialfahrzeug für Atemschutzlogistik und einem weiteren, das mit einem Abrollcontainer für Schiffsbrandbekämpfung ausgestattet war, an.
Mehrere Trupps drangen unter Atemschutz in den Maschinenraum ein. Sie stellten fest, dass der Rauch von einen Kabelbrand herrührte. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden.&xnbsp;Die in Brunsbüttel beheimatete "Felix" war als Steuerschlepper des luxemburgischen Baggerschiffes "Gian Lorenzo Bernini", 1321 BRZ (IMO-Nr.: 9699268),&xnbsp;auf dem Nord-Ostsee-Kanal&xnbsp;unterwegs. Der Bagger wurde nach einem Einsatz in St. Petersburg gerade nach Dünkirchen überführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter QNg 98459 TS”
(Bild: Chi Dong The le Thu)

Kutter vor Vietnam gerammt
(04.01.16) Der Kutter QNg 98459 TS” aus der vietnamesischen Quang Ngai Provinz wurde am 1.1. gegen Mittag rund 60 Meilen vor Con Co Island von einem anderen, offenbar chinesischen Schiff gerammt und im Bereich des Rumpfes und der Kajüte schwer beschädigt. Die Crew hatte zum Unglückszeitpunkt geschlafen. Sieben Mann stürzten über Bord, wurden aber gerettet. Der Kollisionsgegner entfernte sich vom Unfallort. Der Havarist mit 11 Mann an Bord schlug leck, blieb aber dank der Hilfe zweier anderer Schiffe, die sich in der Nähe befanden und rasch herbei kamen, schwimmfähig. Er wurde gelenzt und nach Wetterberuhigung von einem anderen Kutter am 2.1. nach Da Nang eingeschleppt. Der Zwischenfall wurde dem National Committee for Search and Rescue gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ankerziehschlepper auf Grund gelaufen
(04.01.16) Der mexikanische Ankerziehschlepper Swiber Torunn”, 1537 BRZ (IMO-Nr.: 9502166), lief am 1.1. um 23.13 Uhr unweit des Hafens von Dos Bocas, Mexiko, auf Grund. Das 2008 erbaute Schiff hatte vor dem Hafen im Golf von Mexiko geankert, als er bei starkem Wind und zwei Meter hohen Wellen vor der Gemeinde Municipio de Paraíso, Tabasco, auf den Strand trieb. Die 15-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot Fred barg binnen vier Tagen zwei Yachten
(04.01.16) Das Rettungsboot Fred aus Neeltje Jans musste am 30.1. und 2.1. zwei Yachten zu Hilfe kommen, die auf Grund gelaufen waren. Am 30.12. gegen Mittag kam eine Segelyacht auf einer Sandbank auf der Oosterschelde fest. Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, versuchte das KNRM-Boot zunächst vergeblich, das Boot freizubekommen. Erst mit Hilfe der Koopmannsdank glückte die Bergung.
Am 2.1. gegen Mittag erwischte es die 12 Meter lange belgische Segelyacht Con Spirito vor der Küste von Schouwen Duiveland zwischen Serooskerke und Zierikzee. Um 14.30 Uhr wurde die Fred alarmiert. Das Boot mit acht Seglern an Bord war außerhalb der Betonnung festgekommen. Nachdem zwei Seenotretter an Bord übergesetzt worden waren, konnte eine Schleppverbindung hergestellt und die Yacht zurück ins Fahrwasser gezogen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bohrinsel treibt in der Nordsee
(04.01.16) Das unter Singapur-Flagge registrierte Ölrig "Safe Bristolia", 13876 BRZ (IMO-Nr.: 8755077), riss sich in sechs Meter hohen Wellen am 3.1. auf der Nordsee von seinem Schlepper los, während es von England nach Danzig verschleppt wurde. Die Situation war nicht kritisch, da sich die Ölplattform in offener See befand und nicht mit anderen Bohrinseln zu kollidieren drohte. Die Crew wartete nun auf eine Verbesserung des Wetters, damit die Schleppverbindung wieder hergestellt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Film und Fotos der El Faro veröffentlicht
(04.01.06) Das National Transport Safety Board veröffentlichte am 3.1. mehrere Fotos und ein 40-minütiges Video des am 1.10. gesunkenen Containerfrachters El Faro, das am 1.10. auf der Fahrt von Florida nach Puerto Rico im Hurrikan Joaquin auf 4600 Metern Tiefe gesunken war. Das ROV CURV 21 hatte es im November aufgenommen. Alle 33 Crewmitglieder waren beim Untergang ums Leben gekommen.
Anfang November hatte die US-Marine das Wrack ausfindig gemacht und untersucht. Nachdem zunächst der Hauptrumpf entdeckt wurde, konnte der abgerissene Teil der Brücke mit zerborstenen Scheiben rund 800 Meter von ihm entfernt ebenfalls gefunden werden. Das Achterschiff war schwer beschädigt, der Teil mit dem Namenszug aufgerissen.
Nur vier Container waren stark zerstört auf dem Oberdeck zurückgeblieben. Es wurden weder Leichen noch persönliche Gegenstände der Besatzung gefunden, lediglich ein Stiefel wurde vom Tauchboot erspäht. Der 35 Fuß hohe Radarmast mit dem Voyage Data Recorder wurde bislang noch nicht entdeckt. Die oberen zwei Ladedecks waren aufgerissen.
Einige Trümmer lagen in der Umgebung des Wracks. Die Fotos gaben Hinweise darauf, wie es zu dem Unglück kam. So wurde inzwischen ausgeschlossen, dass das Schiff wegen eines strukturellen Materialversagens sank. Das NTSB überlegt derzeit, eine weitere Expedition zum Wrack zu starten, um das Datenaufzeichnungsgerät doch noch zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Svolvær abgeschleppt
(04.01.16) Vor Henningsvær erlitt ein Kutter am 3.1. Maschinenprobleme und bat um Assistenz. Das NSSR-Rettungsboot Sundt Flyer kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm ihn auf den Haken. Er wurde während der Nachtstunden in den Hafen von Svolvær eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiteres Opfer von Brand auf Ölplattform geborgen
(04.01.16) Das turkmenische Offshore-Schiff "Topaz Legend", 1576 BRZ (IMO-Nr.: 9560302), wurde am 3.1. damit beauftragt, die Leiche eines aserbaidschanischen Ölarbeiters nach Kiyanly zu bringen, der dem Feuer im Gunashli-Ölfeld vor einem Monat zum Opfer gefallen war. An der Kleidung des Toten fand sich die Aufschrift "Azneft". Er wurde 65 Kilometer vor der turkmenischen Küste im Kaspischen Meer entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erste Auftriebskörper von Costa Concordia abmontiert
(04.01.16) Die ersten beiden Caissons wurden mit einem Schwimmkran jetzt vom Wrack des italienischen Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia abmontiert. Sie hatten es seit dem Aufrichten schwimmfähig gehalten. Da nun genug Material abgebrochen wurde, konnte damit begonnen werden, die Schwimmhilfen zu reduzieren.
Rund 7000 Tonnen Stahl wurden bislang zum Recycling gebracht. Die Abbruchaktivitäten haben sich bisher auf die Decks 7 und 8 konzentriert, von den Decks 2 und 1 wurde die Inneneinrichtung demontiert. Derzeit waren 200 Arbeiter mit dem Ausschlachten von Deck 1 beschäftigt, danach soll die Brücke folgen.
Wenn das Wrack ausreichend erleichtert wurde, sollen alle Sponsons abmontiert und der Restrumpf in ein Trockendock gebracht werden. Es liegt seit Mai 2015 in Molo ex Superbacino, wo das Ship Recycling Consortium, das zu 51 % aus Saipem und 49 % aus San Giorgio del Porto besteht, die 114 Millionen Euro teure Arbeit durchführt. Rund 50000 Tonnen Stahl und 2000 Tonnen Kupfer sollen am Ende wieder verwertet werden, was 80 % des ursprünglichen Schiffes entspricht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Gordons Bay gestrandet
(04.01.16) Am 2.1. um 22.48 Uhr wurden die NSRI-Stationen Gordons Bay und Hermanus alarmiert, nachdem die 40 Fuß lange Segelyacht Safala” mit einer dreiköpfigen australischen Crew auf Felsen in der Maaas Baai nahe Kleinmond auf Grund getrieben war. Zuvor war die Ankerleine gebrochen. Die Rettungsboote bargen eine Frau ab, während zwei Männer an Bord blieben. Ein Rettungsmann stieg an Bord über und half, eine Schleppverbindung herzustellen.
Die South Star der NSRI Hermanus konnte die Safala” dann in tiefes Wasser ziehen. Der Rettungsmann wurde dann von der Spirit of Surfski der NSRI Gordons Bay wieder abgeborgen. Die Yacht lief dann unter Motor nach Gordons Bay ein. Dort ging auch die vorsorglich in Sicherheit gebrachte Frau wieder an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



"COSL Innovator"
(Bild: Magne Turoey)

Eide Barge in Sicherheit, beschädigter Halbtaucher im Hafen
(02.01.16) Am 2.1. war die norwegische Barge "Eide Barge", 11427 gt (IMO: 8977948), auf dem Weg in die Hoylands-Bucht, wo sie gegen Mittag eintreffen sollte. Der norwegische Offshore-Schlepper "Siem Garnet", 7473 BRZ (IMO-Nr.: 9442421) hatte die Barge in geschütztere Gewässer geschleppt, wo sie wieder von der "Eide Wrestler", 1976 BRZ (IMO-Nr.: 7415137) , übernommen wurde. Die Siem Garnet nahm anschließend Kurs auf Uskedal.
Die Eide Wrestler hatte mit der Barge am Haken am 30.10. Bizerte verlassen, wo sie zuvor ein Schwimmdock und ein Arbeitsboot des Kieler Marinearsenals an die tunesische Marine abgeliefert hatte. Auf der Rückfahrt nach Høylandsbygd in Kvinnherad war im Sturm das Malheur passiert. In einer Distanz von nur 2000 Metern war das unbemannte Fahrzeug an den Ölplattformen des Valhall-Felds vorbeigetrieben, ehe die Siem Garnet sie wieder einfing und bei weiterhin vier Metern Wellenhöhe und Sturm zum Boknafjord abschleppte.
Die Valhall-Ölplattformen waren zuvor ebenso wie Plattformen im Ekofisk-Feld wegen der Kollisionsgefahr vorsorglich geräumt worden. Wann die Produktion wieder auf Normalniveau sein würde, war noch unklar.
Währenddessen erreichte der unter Singapur-Flagge registrierte Halbtaucher , 26951 BRZ (IMO-Nr.: 8769418), auf dem beim Auftreffen einer 14 Meter hohen Welle der 53-jährige Ölarbeiter Rune Morten Narvåg getötet worden war, am Nachmittag des 31.12. die Gewässer von Bergen. An Bord befand sich noch eine Restcrew von 59 Mann, nachdem zuvor 44 evakuiert worden waren. Das Bohrfahrzeug kam am in Ågotnes an und machte um 15.20 Uhr in Vindenes fest.
Hier begannen Techniker am 1.1. mit Untersuchungen. Die Insel hätte den herrschenden Wetterbedinungen eigentlich standhalten sollen. Die beiden verletzten Arbeiter befanden sich in Krankenhäusern in Bergen und Florø. Sie waren nicht mehr ins Lebensgefahr. Der ums Leben gekommene Arbeiter aus Oslo hatte für Aker Solutions gearbeitet und war in deren Unterwasserabteilung in Ågotnes tätig gewesen. Sein Tod war der erste in der norwegischen Ölindustrie seit sechs Jahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Niedrigwasser auf Donau macht Binnenschiffern zu schaffen
(02.01.16) Der niedrige Wasserstand auf der Donau um den Jahreswechsel führte dazu, dass zwei Binnenschiffe sich festfuhren. Die deutsche "Pannonia", 1188 ts (EU-Nr.: 04027350), kam unweit von Willendorf bei Flusskilometer 2022,8, fest. Sie war von Wien nach Straubing unterwegs.
Am 30.12. erwischte es die rumänische "Melissa", 1287 ts (EU-Nr.: 02307670), bei Flusskilometer 1896,300 ebenfalls nach dem Auslaufen aus Wien auf dem Weg nach Deinze. Am 2.1. war das deutsche Binnenschiff "Johannes" (MMSI-Nr. 211191560) am Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Südchinesischem Meer auf den Haken genonmen
(02.01.16) Der unter Siearra-Leone-Flagge laufende Frachter "Dong Tai Pearl", 10246 BRZ (IMO-Nr.: 8415627), funkte am 25.12.2015 vor der Mündung der Pearl River-Mündung in der Südchinesischen See Notsignale. Der Anker des Schiffes hielt nicht im Grund, und es ging ohne Antrieb auf Drift.
Das Rettungsschiff "Nanhaijiu 116" wurde zur Assistenz geschickt. Nachdem der Anker gelichtet war, konnte die Dong Tai Pearl in geschützte Gewässer geschleppt werden und befand sich am 27.11. auf dem Weg nach Singapur auf einer Position südlich von Hong Kong.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Chance für Kutter in Kamøyvær
(02.01.15) Zwei Kutter sanken am 31.12. bzw. 1.1. im Sturm an einer Pier in Kamøyvær acht Kilometer vom Nordkap entfernt. Ein dritter Kutter war ebenfalls in Gefahr, unterzugehen. Die hohen Wellen vereitelten eine Annäherung von Hilfskräften an das heftig arbeitende Schiff. Ein Rettungsboot musste ebenfalls wieder abdrehen. Der Sturm zerstörte auch die Moorings und Halterungen an der Pier.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff in Köln
(02.01.16) Am 2.1. um 5.28 Uhr wurde die Kölner Feuerwehr zu einem Brand auf dem holländischen Binnentanker Harmonie, 2600 ts (EU-Nr.: 04802090), in Köln-Rodenkirchen, Flusskilometer 683, gerufen. Der Schiffsführer bemerkte in den frühen Morgenstunden eine Rauchentwicklung am Heck, und ein Motor setzte aus. Mit zwei Löschbooten und dem Rettungsboot der Feuerwehr Köln wurde das Feuer bekämpft. Der Havarist lag auf dem auf Höhe der Alten Liebe unmittelbar südlich der Rodenkirchener Brücke 30 Meter vom Ufer entfernt im Rheinstrom.
Das Löschboot Ursula transportierte Einsatzkräfte von Land auf den Havaristen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 49 Einsatzkräften der Feuerwachen Deutz, Innenstadt, Marienburg sowie von der Löschgruppe Rodenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Um 6.11 Uhr war der Brand, der im Bereich der Backbordmaschine eine Filteranlage und Dämmmaterial erfasst hatte, gelöscht, um sieben Uhr rückten die Einsatzkräfte ab, nachdem noch letzte Glutnester mit der Wärmebildkamera untersucht worden waren.
Die vierköpfige Crew des Schiffes blieb unverletzt. Es hatte sich mit einer Ladung von 1060 Tonnen Diesel auf der Fahrt von Vlissingen nach Mulhouse befunden. Um 10.38 Uhr machte die Harmonie in Godorf fest, wo die Ladung geleichtert werden sollte, ehe eine Reparatur des Schadens durchgeführt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



15 Tote auf dem Nil
(02.01.16) Auf dem Nil ertranken in der Nacht zum 1.1. nördlich von Kairo mindestens 15 Menschen, als ein nicht lizensiertes Fährboot kenterte. Retter bargen die Leichen in der Provinz von Kafr al-Sheikh. Drei Überlebende kamen ins Krankenhaus. Das Boot hätte nur sieben Fahrgäste zwischen Sandion und Deirut transportieren dürfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätsel um die Horizon Trader
(02.01.16) Der amerikanische Containerfrachter Horizon Trader, 28212 BRZ (IMO-Nr.: 7326233), wurde des Versuches beschuldigt, illegal umweltschädliche Stoffe wie Asbest vor Nord-Maharashtra bei Hazira, Gujarat, entsorgt haben zu wollen. Das Schiff hatte Maschinenprobleme und einen Blackout gemeldet und wollte, so mutmaßte die Umweltorganisation Basel Action Network, die Stoffe in den Indischen Ozean entsorgen.
Ein Bergungsschlepper sollte den Frachter nach Alang in Gujarat schleppen. Das AIS war ausgeschaltet und die Schiffsposition unbekannt. Nach zwei Tagen konnten die Horizon Trader und der Schlepper Gauntlet in den Gewässern von Mauritius auf dem Weg nach Alang geortet werden.
Der Frachter gehört der Matson Inc, die sie an Abbrecher in Alang verkaufte. Er ist 248 Meter lang, 27 Meter breit, hat 6,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 31,446 Tonnen. Er entstand 1973 bei der Ingalls Shipbuilding in Pascagoula, USA.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Pasak River in Bangkok
(02.01.16) Vier Fahrgäste und der Schiffsführer einer Fähre auf dem Pasak River wurden am Morgen des 2.1. verletzt, als das Fahrzeug von einer Ölbarge gerammt wurde. Sie hattte gerade von der Pier in Pom Phet losgeworfen, als das Fahrzeug sie traf und zum Kentern brachte. Alle Insassen landeten im Wasser.
Sie wurden von anderen Fähren gerettet, eine Person wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Die Ölbarge setzte die Fahrt erst in Richtung des Bang-Pa Distrikts fort und stoppte dann einen Kilometer von der Unglücksstelle entfernt. Der Schiffsführer gab an, ein Signal gesendet zu haben, dass der Fährführer ignorierte und direkt vor ihm ablegte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter des Columbia Shipmanagement verlor im Sturm Crewmitglied
(02.01.15) In den Riesenwellen des Sturms Frank, die auch den Containerfrachter Cape Mayor, 28007 BRZ (IMO-Nr.: 9360271) im Englischen Kanal 40 Meilen vor Ouessant trafen, kam am 1.1. ein Crewmitglied ums Leben. Es wurde über Bord gerissen, ein weiterer Seemann wurde auf dem Hauptdeck verletzt. Der Frachter war unterwegs von Rotterdam nach Tanger, als er um 17.28 Uhr einen Notruf funkte.
Zwei Helikopter der Lanvéoc Naval Base in Lorient starteten eine SAR-Operation. Der verletzte, 42-jährige Russe wurde um 22 Uhr abgeborgen und ins Krankenhaus Cavale Blanche geflogen. Der über Bord gegangene Mann wurde um 20.25 Uhr von der Frachtercrew im Wasser entdeckt und von einem Hubschrauber aufgewinscht. Er starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus an Unterkühlung.
Die Cape Mayor ist 222 Meter lang, 30 Meter breit, hat 10 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 37,908 Tonnen. Sie wurde 2007 bei den Nordic Yards in Wismar erbaut und läuft für das Columbia Shipmanagement in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper sank in Galveston
(02.01.16) Am 31.12. war eine Suchaktion im Gange nach dem 25 Fuß langen Schlepper Luke der JW Kelso, der am 28.12. in Galveston gesunken war. Das Schiff hatte an Pier 27 gelegen, als es in einem Sturm während der Nacht unterging. In der Strömung könnte das Wrack abgetrieben sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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