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Lyø / Dänemark

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Idyll auf der Insel Lyø
Idyll auf der Insel Lyø (Bild: Henning Leweke)  Großbild klick!

Die Insel Lyø oder Lyö (80 Einwohner, 20192022) ist eiförmig, maximal 24 Meter hoch und liegt in der so genannten "Dänischen Südsee", südlich von Fünen, etwa 7 Kilometer von Fåborg gelegen.

Auf Lyø gibt es nur einen zentral gelegenen Ort, der Lyø (oder Lyø By) heißt. Er ist mit seinen fünf Dorfteichen eines der schönsten Dörfer Dänemarks. Mitunter sieht man mundgeblasene Fensterscheiben und Holzschlösser in den Türen. Das Dorf hat um die Kirche herum den einzigen erhaltenen Rundfriedhof Dänemarks. Typisch sind von Kopfweiden gesäumte Wander- und Radwege. Lyø bietet neben dem idyllischen Dorf Wander- und Radfahrmöglichkeiten sowie relativ einsame Badestrände. Der 2 Kilometer entfernt vom Ort liegende Hafen ist ein beliebter Treffpunkt für Segler. Am flachen aufgespülten Nordstrand (dem Riff oder Revet) liegt "Anes Kiste", einer der größten Findlinge Dänemarks, um den sich eine alte Sage spinnt. Im Westen liegen die Klokkestenen im etwas hügeligeren Osten der Store Stenshøj, zwei vorzeitliche Megalithanlagen der Trichterbecherkultur. Der höchste Punkt liegt 24 Meter über NN.

Im Jahre 1223 wurde hier der dänische König Waldemar II. (Sejr) und sein Sohn, vom Grafen von Schwerin gefangen genommen und auf die Burg Dannenberg verbracht.

Es gibt eine Fährverbindung nach Fåborg (Südfünen), über Avernakø. Lyø gehört zum Verband dänischer Kleininseln.



Yachthafen Lyø
55° 3.144' N 010° 9.469' E
Der Hafen wurde kürzlich deutlich vegrößert (Hafen alt). Neben einer langen Landzunge im Westen, hinter der man bei West- bis Südwind sehr gut ankern kann, gibt es einen kleinen Hafen auf der Nordseite. Leider ist der Hafen aufgrund seiner Größe und Beliebtheit in der Hauptsaison häufig voll. Der kleine Hafen wurde 2010 um ein zweites, grösseres Hafenbecken erweitert, so dass sich die Situation für Gastlieger hier deutlich entspannt hat. In der zweiten Augusthälfte 2012 war er bereits wieder zu 3/4 leer.

Im neuen (westlichen) Hafenbecken hat man deutlich mehr Platz zwischen den beiden Boxenreihen und eine konstantere Wassertiefe bis zum Ende der Gasse, was insbesondere für Yachten mit hohen Aufbauten bei Starkwind deutlich mehr Manöverraum bietet. Es gibt einen schönen Kinderspielplatz neben einem ganz ordentlichen Strand und eine Küche mit Aufenthaltsraum.

Navigation: Die Ansteuerung ist sehr unkompliziert. Man muss lediglich die grünen Tonnen zu beachten, jeweils eine vor dem Riff "Lyø Trille" am nördlichsten Punkt der Nehrung und eine östlich des Flachs "Lyø Sand" an der Nordostseite der Insel. Wenn man Lyø von Osten her ansteuert sollte man sich gut von der grünen Tonne freihalten, da sie auf der Ostseite des Flachs platziert ist, die Untiefe aber noch ein Stückchen weiter nach Norden ausgedehnt ist. Mit ausreichend Abstand zur jeweiligen Tonne kann man danach die Hafeneinfahrt direkt anlegen. Bei Dunkelheit weist das Richtfeuer (2F.R) in Kurs 166 zum Fähranleger. Eine halbe Seemeile im Nordwesten des Anlegers liegt eine brauchbare Ankermöglichkeit.

Fähre: direkt neben der Hafeneinfahrt befindet sich der Fähranleger der Route Fåborg-Lyo-Avernakø. Vom Platz her kann man auch ein- und auslaufen wenn die Fähre gerade festgemacht hat, allerdings lässt diese währenddessen wohl ihre Schrauben weiterlaufen und erzeugt so einen Querstrom zur Hafeneinfahrt, also auf Versatz gefasst machen!

ACHTUNG: "Lyø Trille" ist seit dem Sommer 2012 nicht mehr befeuert! Die grüne Tonne liegt aber selbstverständlich noch vor Ort.

Versorgung / Sonstiges: Brötchen beim Hafenmeister bestellen, sie liegen am folgenden Morgen im Wartehäuschen vor der Fähre. Kobmanns Laden (Hier gibt es auch Brötchen), Sanitäranlagen mit Code, Wasser, Müllentsorgung, kostenloses WLAN im Hafen (Zugangscode auf der Quittung für das Hafengeld), Strom am Steg, Bezahlautomat, Campingplatz, zwei Restaurants, Cafe, Trödelladen, Fahrradverleih, Bootsbauer. Das Restaurant Hly soll sehr gut sein.

Günther Ingwersen von der Sunday Morning schreibt am 22.8.2018: "Bei Ankunft um 11:00 Uhr waren alle Boxenplätze belegt. So lagen wir am Kai direkt neben der Einfahrt. Den ganzen Tag über versuchten weitere Boote einen Platz zu bekommen. Einige wünschten sich zusätzlich in Boxen andere legten sich ins Päckchen. Bis zum späten Nachmittag wurden ganze zwei Boxenplätze frei. Die Mehrzahl der Boote verließ den Hafen ohne einen Platz zu bekommen und gingen teilweise in der nördlichen Bucht vor Anker. Dann aber gegen 19:00 Uhr schwirrte eine ganze Armada aus dem Hafen und viele Buchten waren plötzlich frei. Aus Bequemlichkeit blieben wir an unserem Platz an der Einfahrt liegen, mit dem Ergebnis, daß wir am nächsten Morgen von einer auslaufenden Charteryacht gerammt würden. Den ganzen Tag über war kein Hafenmeister aufzufinden, sodass wir keinen W-Lan Zugang bekamen und keine Brötchen bestellen konnten. Des weiteren sind die sanitären Anlagen sehr abenteuerlich, bzw ungepflegt. Ansonsten eine sehr schöne Insel und genau das, was man sich unter dänischer Südsee vorstellt. Wer ein paar Tage bleibt und einen vernünftigen Platz in einer Box bekommt kann hier ein ein paar sehr schöne Tage verbringen. Für eine Nacht nicht zu empfehlen."

Kontakt:
Lyø havn, Strandvej 11, DK 5600 Faaborg
Tel: +45 23 45 47 57
Mail: havnefoged.lyoehavn@gmail.com
Web: http://lyohavn.mono.net/
Hafenmeister John Hansen



windsack Der Wind ist von der Großwetterlage abhängig und ist beeinflusst durch geografische Gegebenheiten (Küstenlinie): Abdeckungen, Winddreher, Düsenwirkungen etc. Thermische Winde gibt es nicht.



Weblinks:
Lyø in Wikipedia
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Lage Lyø Lage Lyø
(Bild: NordNordWest / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Hafenplan Lyo Hafenplan Lyo
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick! (Hafenplan alt)
Haus am Hafen Haus am Hafen (Bild: Ove Ilsoee)  Großbild klick!
Tante Emma Laden in Lyø Tante Emma Laden in Lyø
(Bild: Torben Juhl)  Großbild klick!
Klokkestenen, vorzeitliche Megalithanlage Klokkestenen, vorzeitliche Megalithanlage
(Bild: Jørgen Larsen)  Großbild klick!
Luftbild Lyø Luftbild Lyø
(Bild: Carlos Neto/ESYS)  Großbild klick!
Marina von Norden Marina von Norden
(Bild: Kresspahl)  Großbild klick!
Im Dorf Im Dorf
(Bild: Henning Leweke)  Großbild klick!