Dänische Flagge
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Marstal / Ærø

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Letztes Update 09/2023
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Die Kleinstadt Marstal (2.119 Einwohner, 2023) liegt an der Südostspitze der Insel Ærø gelegen.

Marstal ist Hafenstadt und beherbergt eine Seefahrtsschule. Unter anderem aufgrund dieser Gemeinsamkeit wurde am 13. Januar 1999 eine Städtepartnerschaft mit Elsfleth beschlossen, das ebenfalls über eine Seefahrtsschule verfügt.

Das 1929 gegründete Marstaler Seefahrtsmuseum dokumentiert in umfangreichen Sammlungen mit originalen Artefakten, Modellen und Fotos die Entwicklung der Schifffahrt, insbesondere in Dänemark. Seit 2008 wird in Marstal derSchoner "Bonavista" im Auftrag des Dänischen Nationalmuseums restauriert. Die Arbeiten, über deren Ablauf Informationstafeln Auskunft geben, können von einer Besucher-Plattform aus verfolgt werden.

An historischen Gebäuden ist vor allem die im Jahre 1738 erbaute und 1772 erweiterte Kirche zu nennen, die erst 1920 aus Anlass der im Ergebnis des Ersten Weltkrieges erfolgten Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark einen Turm erhielt. In der Kirche befindet sich ein mittelalterliches Taufbecken, ein Altarbild des Grönland- und Marinemalers J.E.C. Rasmussen (1841-1893) und eine Frobenius-Orgel von 1973.

Die Geschichte Marstals ab dem Gefecht von Eckernförde bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges - stellvertretend für die Geschichte des modernen Dänemarks - erzählt Carsten Jensens Roman Vi, de druknede (deutsch: Wir Ertrunkenen) aus dem Jahr 2006.



Marina Marstal
54° 51.412' N 010° 31.363' E
Der Hafen bietet 800 Plätze für Segelyachten bis zu 17 Meter LÜA auf maximal 4,5 Meter Wassertiefe. Der Hafen hat die Blaue Flagge für besonderes Engagement im Bereich Umwelt bekommen.

Marstal ist der größte Ort auf Ærø. Der langgezogene Fischerei- Fähr und Sportbootafen bietet zahlreiche Liegemöglichkeiten, auch für tiefgehende Yachten. Allein die Ansteuerung und das Einlaufen in den Hafen ist eine Attraktion. Die lange Einfahrt führt am Fischereihafen, am Fähranleger und an einer großen Werft vorbei. Der Sportboothafen befindet sich im hinteren Teil der Hafenanlage.
Der Yachthafen selbst ist meistens überlaufen - eben weil er als erster (und/oder letzter) Hafen für Segler sowohl aus Kiel, wie Heiligenhafen, fast unvermeidbar ist. Findet man dort keinen Platz bleibt nur die Mole im Stadthafen, die jedoch nach Norden recht ungeschützt ist.
An Land ist es dort absolut kinderfreundlich: Keine 'Rasen-Betreten-Verboten'-Schilder, absolut genial ausgetüftelte Spielgeräte, die das Gleichgewicht optimal trainieren auf dem Kinderspielplatz. Bis in die Dunkelheit hinein sieht man dort gut gelaunte Kinder jeden Alters miteinander, keiner schreit, keiner weint, keine Eltern schimpfen. Eine tolle Athmosphäre - empfehlenswert.

Navigation: Der Hafen ist wegen seiner imposanten und hohen Kräne schon von weitem zu erkennen. Man muss sich allerdings an das betonnte Fahrwasser (Solltiefe: 4,5 m) halten, denn ausserhalb der Rinne ist es sehr flach. Bei auflandigem Starkwind entsteht vor der Einfahrt eine lästige Grundsee. Nahe der Hafeneinfahrt ist das Ankern verboten, hier verläuft ein Seekabel. Höchstgeschwindigkeit fünf Knoten.


Götz Huttel schreibt am 05.09.2023: "Wer irgendetwas sucht an Ausrüstung oder Material für was auch immer, er sollte es bei Bill Knudsen Isenkram in der Kirkestræde finden können. Der Laden ist eine wahre Fundgrube für Alles, was man braucht und auch nicht braucht. Ich besuche den Laden jedesmal, wenn ich da bin."

Michael Praschma schreibt am 04.09.2023: "sinnvoller Hinweise für den Yachthafen: Die Tiefenangaben im Hafenhandbuch NV Hafenlotse (und andere) sind unzuverlässig, da Schlick im Hafen herumtreibt, z. B. Brücke 6, 3. Platz vin außen, sollte ca. 2,20 m haben, hat aber 1,90 am 3.9.2023. Laut Angabe des Hafenmeisters immer ungefährlich, weil nur Schlick. Bisher sei jeder rausgekommen, ohne Schaden."

Service / Sonstiges: Der Hafen hat die Blaue Flagge für besonderes Engagement im Bereich Umwelt bekommen. Die Versorgungsmöglichkeiten sind gut. Zahlreiche Restaurants und Fischbuden findet man in unmittelbarer Nähe zum Hafen. Hafenkiosk, der Hafenmeister kommt Abends zum Boot. Segelmacher, Holzbootwerft, Schienenslip, Fahrradverleih, Spielplatz, Segelclub, Tankstelle, Schiffsausrüster, Fischräucherei, Brötchen gibt es beim Bäcker in der Prinsengade. Renovierte Sanitärräume mit Solaranlage (2013), Fährverbindung nach Rudkøbing. Seefahrtsmuseum. Wohnmobilstellplatz im Hafen.

Neu 2023: zwei neue Schwimmstege, Toilettengebäude am Steg 10 erweitert

Kontakt:
Marina Marstal, Havnepladsen 8, Marstal, Dänemark 5960 - Marstal Havn og
Tel: +45 63 52 63 65
Fax: +45 63 52 63 66
Mail: havn (at) marstal.dk
Hafenmeister Torben Lunnemann Frederiksen
VHF Kanal 16



windsack Der Wind ist von der Großwetterlage abhängig und ist beeinflusst durch geografische Gegebenheiten (hohe Gebäude, gewundener Verlauf des Großen Belts): Abdeckungen, Winddreher, Düsenwirkungen etc. Thermische Winde gibt es nicht.



Weblinks:
Marstal in Wikipedia
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Ærø Lage Ærø Lage
(Bild: NordNordWest / Bearbeitung Walter)Großbild Klick!
Lage Marstal Lage Marstal
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Hafenplan Hafen Marstal Hafenplan Hafen Marstal
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Luftbild Hafen Marstal Luftbild Hafen Marstal
(Bild: marinas.com)  Großbild klick!
Marina Marstal Marina Marstal
(Bild: Steffen Röhner)  Großbild klick!
Bille Knudsen Bille Knudsen
(Bild: Bille Knudsen) Großbild klick!
In der Kirche von Marstal In der Kirche von Marstal
(Bild: Hideko Bondesen)  Großbild klick!
Strandhütte bei Marstal Strandhütte bei Marstal
(Bild: Erik Christensen)  Großbild klick!
Dock Marstal Dock Marstal
(Bild: Olav Sejeroe)  Großbild klick!