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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Die Insel Antiparos / Ägais

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Letztes Update 04/2023
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Andiparos ist eine kleine griechische Insel in der südlichen Ägäis, die zur Inselgruppe der Kykladen gehört. Zusammen mit einigen unbewohnten Inselchen bildet sie eine selbständige Landgemeinde (griechisch Kinotita) in der Präfektur Kykladen. Die etwa 45 Quadratkilometer große Insel ist von ihrer großen Schwester-Insel Paros nur durch eine 1,5 Kilometer breite Meerenge getrennt; erreichbar ist Andiparos durch eine 10?15-minütige Fährverbindung von dem Hafen Pounda und einer etwa 30-minütigen Bootsverbindung (allerdings nur im Sommer) vom Hauptort Parikia auf der Nachbarinsel. Höchste Erhebung der etwa 12,5 Kilometer langen und bis zu 5,5 Kilometer breiten Insel ist mit 300 Metern der Profitis Ilias.

Etwa 90 % der Bevölkerung lebt im Hauptort Antiparos mit einigen Geschäften und Tavernen an der zum Kastro, der 1440 erbauten Burg, und dem ruhigen an der Westseite der Insel gelegenem Sandstrand führenden Straße. Andere Dörfer auf der Insel gibt es nicht. Der Ort Antiparos ist ein typischer Kykladenort mit Fischerhafen und engen Gassen. Das Dorf ist weitaus weniger touristisch als die überlaufenen Orte Parakia, Naoussa oder Lefkes auf Paros. Dennoch ist für die Touristen alles vorhanden was man benötigt: Tavernen, Privatzimmer und sogar z.B. ein Internetcafe mit DSL-Anschluß.
Hauptsehenswürdigkeit ist die vom Anleger mit Bussen oder zu Fuß zu erreichende Tropfsteinhöhle, die man über einen 90 m in die Tiefe führenden Treppenweg erreicht.

Tavernen und Zimmer sind auf Antiparos billiger als auf Paros. Die Menschen sind ehrlich (keine Touristenfallen) und man kommt schnell ins Gespräch. Das Leben ist auf Antiparos noch langsam und man hat Zeit. Die Tavernen, die meisten sind direkt am Hafen, sind durchweg gut - insbsondere die frischen Fischgerichte. Etwa einen Kilometer außerhalb vom Ort Antiparos gibt es einen kleineren, guten und günstigen Campingplatz.

Im Norden der Meerenge zwischen Andiparos und Paros liegen mehrere Inseln, die aus der bis in die byzantinische Zeit vorhandenen und seitdem durch den ansteigenden Meeresspiegel überfluteten Landverbindung übriggeblieben sind. Auf dem nur 100 × 50 m großen Eiland Saliagos wurde die älteste bekannte Siedlung der Kykladen aus der Jungsteinzeit (etwa 4800 v. Chr.) gefunden. Heute einzig bewohnt ist die Insel Strongylonisi. Sie gehört der bekannten Reederfamilie Goulandris aus Andros.



Haupthafen Antiparos
37° 2.390' N 025° 5.362' E
In der Feriensaison herrscht reger Betrieb von Fähren und Touristenbooten Ein Teil der Boote läuft eine Anlegestelle weiter südlich an, von wo aus man zu einer viel besuchten Tropfsteinhöhle gelangt. Außerhalb der Saison verfällt die Insel bis auf ein wenig Betrieb am Hafen und im Ort Kastro in eine Art Winterschlaf. Im Fährhafen von Antiparos mit seinen geringen Wassertiefen gibt es für nicht übermäßig tief gehende Segelboote Ankermöglichkeiten.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich von des Ortes Antiparos ist dörflich geprägt und eben, erst weiter im Hintergrund erheben sich ein paar spärlich bewachsene Hügel. Die Küste außethalb besteht aus felsiger Steilküste mit Buchten aus Sandstrand.

Service / Sonstiges: Tank-LKW, Bäcker,Tavernen, Minimarkt, Wasser am Kai



Ankerplatz südlich von Nisis Kavouras
37° 03,4' N 025° 05,1' E
Zwischen den nördlich von Antiparos gelegenen Inselchen Kavouras und Diplo findet man bei ruhigem Wetter einen Tagesankerplatz mit schönem Blick auf den Stenon Antiparou mit seinen Felsen und kleinen Inseln und über die Bucht vor Parikia. Der Ankergrund besteht aus Sand mit kurzem Seegras bewachsen, in den sich Anker leider nur schlecht eingraben. Der Boden hier erinnert an einen etwas vernachlässigten englischen Unterwasserrasen.



Ormos Despotiko
36° 57.835' N 025° 2.292' E
Südwestlich von Antiparos liegt die Insel Despotiko. Der dazwischenliegende Sund ist für Segler wegen geringer Wassertiefen nur aus Südosten erreichbar, hier findet man sehr sichere (aber dem Wind stark ausgesetze) Ankerplätze mit gut haltendem Ankergrund.
Auf Antiparos stehen einige Ferienhäuser, auf Despotiko gibt es abgesehen von einer Kapelle und einer archäologischen Ausgrabungsstätte nur eine Taverne.
Ein wunderbarer Platz mit sehr klarem, türkisfarbenem Wasser. Ankergrund gut haltender Sand. Lange Sandstrände. Auf 3-4 Metern Tiefe kann man große Schneckengehäuse finden (Bild).
In der Einfahrt an der östlichen Felsküste befinden sich eine größere und zwei kleinere Grotten.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS

Gerhard Sihorsch schreibt am 13.8.2018: "Ormos Despotiko, zwischen Antiparos und Despotiko: ausgezeichnete, weitläufige Ankerbucht, auch bei Starkwind oder Gewitterstörung; Sandgrund; Tavernen am Strand, sonst keine Versorgung. Die Ausgrabungen auf Despotiko können (falls überhaupt) nur mit Führung besucht werden."



windsack Im Sommer weht hier tagsüber der Meltemi, er kann durchaus auch Sturmstärke erreichen und das bei wolkenlosem Himmel. Abends schläft er meist ein. Sollte er das nicht tun, ist das ein Zeichen dafür das er am nächtsen Tag um so heftiger weht. Abendlicher Tau ist ein recht sicheres Zeichen dafür, dass am nächsten Tag wenig oder gar kein Wind ist. Umgekehrt ist es auch ein sicheres Indiz, dass wenn der nasse Niederschlag an Deck nach einigen Tagen Tau ausbleibt, der Meltimi wiederkommt.



Weblinks:
Antiparos in Wikipedia
Taxifahren in Griechenland
Medien in der Kategorie Antiparos
Aktueller Wind in Paros

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Die Lage von Antiparos Die Lage von Antiparos
(Bild: Lencer / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Häfen und Ankerbuchten auf Antiparos Häfen und Ankerbuchten auf Antiparos
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Hafenplan Hafen Antiparos Hafenplan Hafen Antiparos
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Sandstrand (Theologos Beach) im Scheitel der Bucht Sandstrand (Theologos Beach) im Scheitel der Bucht
(Bild: kostas sur)  Großbild klick!
Haupthafen Antiparos Haupthafen Antiparos (Bild: Andrew Loudon)  Großbild klick!
Eingang zur Tropfsteinhöhle bei Antiparos Eingang zur Tropfsteinhöhle bei Antiparos
(Bild: Geraki)  Großbild klick!
Hafenplan Ormos Despotiko Hafenplan Ormos Despotiko
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Ormos Despotico Ormos Despotico (Bild: jerome le guellec)  Großbild klick!