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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Hafen Oreoi / Euböa

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Letztes Update 03/2023
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Der nette kleine Ort Oreoi (auch: Orei, 3,017 Einwohner, 2011) liegt an der Nordküste von Euböa in der nördlichen Ägäis. Die Einwohner leben hauptsächlich von Landwirtschaft, Geflügel- und Fischproduktion, sowie Viehzucht. Hier befindet sich auch ein Teil der griechischen Konserven verarbeitenden Industrie, sowie die Ölpressen der Olivenproduzenten.

In der Nähe der Siedlung Neo Pirgos liegt die Gegend, die als Nissiotissa bekannt ist, berühmt für ihren Fischreichtum. Auf der Insel befindet sich eine Klosterruine und 2 Kilometer weiter hinaus die Oreios-Bank mit zwei über Wasser ragenden Felsklippen, welche die Einfahrt in die östliche Bucht von Oreios bedrohen. An der Küste bei Nisiotissa finden sich Trümer zweier venezianisch-türkischer Burgen, welche den den westlichen Zugang zu Lande und zu Wasser zu dem wichtigen Gebiet von Oreios sichern sollten; sowie ein antiker Molo.

Hestiaia war in der griechischen Antike eine alte und bedeutende Stadt auf der Insel Euböa, fünf Kilometer vor der Nordküste. Das Gebiet von Hestiaia umfasste den ganzen Norden, ungefähr 25 % der Insel Euböa. Ab 445 v. Chr. wird die Stadt auch Oreos (lateinisch Oreus), genannt. Oreos lag östlich der Mündung des Flusses Kallas (heute der Xerias) und am Fuße des Berges Telethrium, gegenüber Antron an der thessalischen Küste gelegen. Ursprünglich zwei Orte, wurden sie nach dem Peloponnesischen Krieg zusammengelegt und der Name Oreos dominierte. Heutiger Name von Oreos ist Oreoi, während die heutige Siedlung Istiéa weiter östlich liegt.

Eine große Marmorstatue eines Stiers von einem Grabmal aus dem 4. Jahrhundert vor Christus wurde aus dem Hafen von Oreoi 1965 geborgen und ist in der Stadt ausgestellt.



Hafen Oreoi / Euböa
38° 56.872' N 023° 5.122' E
Der Hafen bietet etwa 20 Plätze für Yachten bis zu 20 Meter LÜA auf drei bis fünf Meter Wassertiefe.

Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Nur die befeuerte Untiefe (Oreios-Bank) mit Kardinalzeichen 1,56 Semmeilen westlich des Hafen ist zu beachten. Der Kanal von Orei ist eine der wichtigsten Meerespassagen in Griechenland. Er trennt die Küste Phthiodidas von der Nordwestküste Euboeas. Er ist 18 Meilen lang und 13 Meilen breit. Seine Gezeitenströmung erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu drei Knoten. Angelegt wird vor Buganker oder längsseits. Nachts ist die Hafeneinfahrt backbords rot befeuert. Im Hafen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von drei Knoten.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens der Marina ist urban geprägt und dicht bebaut. Im Außenbereich besteht sie aus langen Sandstränden. Das Land dahinter ist flach bis leicht hügelig und wird landwirtschaftlich genutzt. Erst weit im Hinterland liegen mittelhohe bis über 600 Meter hohe, teilweise bewaldete Berge. thermische Winde sind also möglich.

Service / Sonstiges: gute Versorgungsmöglichkeiten: Viele Restaurants an der Hafenpromenade, Einkaufsmöglichkeiten Supermarkt, Strom/Wasser am Steg, Stangeneis, Slip, Kran, Autoverleih, Arzt, Bank, Post

Franz Huber schreibt: "Auf dem Weg vom N-lichen Golf von Euböa zu den N-lichen Sporaden empfiehlt sich ein Zwischenhalt in Oreoi. Am Nordkai sind 12 Gastliegeplätze ausgewiesen, für die keine Liegegebühren erhoben wurden. Lediglich für Strom und Wasser werden Gebühren erhoben. Am S-Kai sind etwa 12 Liegeplätze für Dauerlieger vorhanden. Im Ort sind jegliche Vorsorgungsmöglichkeiten gegeben, darunter zwei Supermärkte und eine Vielzahl von Tavernen, Cafes und Bars, die unmittelbar am Hafen anschließen. Man liegt hier völlig ruhig. Der Hafen ist gegen alle Windrichtungen geschützt. Für Reparaturen aller Art gibt es in dem benachbarten Ort Nea Pyrgos den kleinen Werftbetrieb DimStef-Marine Services, der kostengünstig Landliegeplätze anbietet. Überdies genießt der Betrieb einen sehr guten Ruf als Werkstätte. Wie wir uns selbst überzeugen konnten, ist man dort bestens eingerichtet für Dreh- und Schweißarbeiten, umfangreiche Maschinenreparaturen und Wartung und sämtl. Instandsetzungsarbeiten am und im Schiff. (Tel. +30/22260 71681)"

Kontakt:
Agiokampou-Oreon, 34013 Oreoi, Griechenland

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windsack Die Nordostküste von Euböa ist schroff und dem Meltemi voll ausgesetzt und bietet nur wenige brauchbare Liegemöglichkeiten. Die Passage zwischen der Südspitze von Euböa und der Insel Andros (Stenón Kaphireos) ist berüchtigt, hier legt der Wind um circa zwei Windstärken zu und es entstehen - ungewöhnlich für das Mittelmeer - ganz erhebliche Strömungen (bis 7 kn), die eine Passage nach Nordosten für Segelboote unmöglich machen. Oft wird deshalb eine Fahrt zwischen Euböa und dem Festland vorgezogen. Aber in Lee der teils weit über tausend Meter hohen Berge (speziell im Nordeuböischen Golf) muss man mit erheblichen Fallwinden rechnen, die eine nicht zu unterschätzende See aufbauen können.



Weblinks:
Oreoi in Wikipedia (en)
Taxifahren in Griechenland

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Lage Oreoi Lage Oreoi (Bild: Lencer / Walter)  Großbild klick!
Hafenplan Hafen Oreoi Hafenplan Hafen Oreoi
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Befeuerte Untiefe (Oreios-Bank) mit Kardinalzeichen Befeuerte Untiefe (Oreios-Bank) mit Kardinalzeichen
(Bild: Leonidas Tzanis)  Großbild klick!
Oreoi: Strand neben dem Hafen Oreoi: Strand neben dem Hafen
(Bild: sunsetzone)  Großbild klick!
Oreoi: Antike Stierplastik Oreoi: Antike Stierplastik
(Bild: NIKOS TV)  Großbild klick!
Oreoi Hafenpromenade Oreoi Hafenpromenade
(Bild: kyrk)  Großbild klick!
Oreoi: Am Betonkai wird längs angelegt Oreoi: Am Betonkai wird längs angelegt
(Bild: grussos)  Großbild klick!
Fischkutter im Hafen Fischkutter im Hafen
(Bild: Dimitris Tselepis)  Großbild klick!
Oreoi: Strom und Wasser sind am Kai Oreoi: Strom und Wasser sind am Kai
(Bild: Name nicht darstellbar)  Großbild klick!