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Online-Hafenhandbuch Griechenland:
Hafen Ouranoupoli / Ägäis Nord

Für die Richtigkeit der Koordinaten, sowie exakte Längen- und Tiefenangaben keine Gewähr.

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Ouranoupoli (dt. 'Himmelsstadt', 826 Einwohner, 2011), ist ein griechisches Dorf auf der Halbinsel Chalkidiki an der Grenze zur Mönchsrepublik Athos in der nördlichen Ägais.

Ouranoupoli war ursprünglich eine antike Stadt um 316 v. Chr. in der Gegend des heutigen Trypiti. Sie wurde von Alexarchos gegründet, dem exzentrischen Bruder des makedonischen Königs Kassander (Strabo VII frag. 35). Alexarchos hielt sich selbst für den Sonnengott Helios und kreierte für die neuangesiedelten Bewohner der Stadt eigens einen neuen Dialekt (Athenaios 3.54.98d-e). Im 11. Jahrhundert wurde das südöstlich des Dorfes gelegene Kloster erbaut, welches im 12. Jahrhundert durch die Kreuzfahrer des Vierten Kreuzzugs in eine Burg umgebaut wurde (Frangokastro, Frankenburg). Im 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet von Ouranoupoli dem Athos-Kloster Vatopedi. 1344 erbaute das Kloster am Anleger einen riesigen Wehrturm, den Turm von Prosphorion, der noch heute das Wahrzeichen Ouranoupolis ist. 1922 wurde die Siedlung von kleinasiatischen Flüchtlingen gegründet.

Ouranoupoli finanziert sich hauptsächlich durch seinen Hafen und den Tourismus. Der Hafen ist der bedeutendste für die Versorgung der Athos-Klöster. Über ihn gelangen einerseits die Mönche und Besucher mit Genehmigung (Diamonitirion) in die Mönchsrepublik und andererseits die handgefertigten Ikonen, Seifen, Ketten und Kerzen der Mönche in den Ort, wo sie dann meist von den zahlreichen Touristen gekauft werden. Die meisten Hotels stehen oberhalb der Küstenstraße (Nationalstraße 16) zwischen Ouranoupoli und Trypiti bzw. Ierissos an oder auf niedrigen Hügeln. Sie bieten von März bis September Zimmer an. Im Jahre 2001 zählte der Ort 960 Einwohner.



Hafen Ouranoupoli
40° 19.574' N 023° 58.616' E
Der Hafen bietet nur wenige Plätze für Yachten bis zu 15 Meter LÜA auf drei Meter Wassertiefe.

Navigation: Die Ansteuerung ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Im Anfahrtsbereich gibt es 270 Meter südwestlich der Fährmole eine befeuerte Klippe. Als Ansteuerungshilfe kann tagsüber der gut sichtbare Festungsturm von Prosphorion dienen. Nachts ist die Fährmole grün befeuert.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens der Marina ist urban geprägt und dicht bebaut. Im Außenbereich besteht sie aus langen Sandstränden und Felsen, teilweise recht steil. Das Land dahinter ist hügelig und teilweise bewaldet. Dahinter liegen bis über 500 Meter bewaldete Berge.

Service / Sonstiges: viele Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten Supermarkt, Andenkenläden (Ikonen), Slip, Autoverleih, Arzt, Bank, Post

Dr.-Ing. Bujac schreibt: "Der Hafen ist der bedeutendste für die Athos-Klöster. Einerseits pendeln mit Wassertaxis bzw. Fähren die Mönche und Besucher mit Genehmigung (Diamonitirion) in die Mönchsrepublik und andererseits die Ikonen usw. in die zahlreichen Souvenirschuppen. Das Zentrum ist völlig kommerzialisiert, Geschäfte und Gaststätten bestimmen das Straßenbild.
Mit einer Segelyacht ist wegen der Wassertiefe und vieler Steine praktisch nur am äußersten Ende der Pier nördlich ein römisch-katholisches Anlegen möglich. Vorsicht, für die Ausflugsschiffe (hilfsbereites Personal!) liegen Mooringketten im Hafenbecken, daher den Anker möglichst weit westlich werfen oder besser gleich weiter draußen ankern, gut haltender Sandgrund. Wenig Schutz vor Wind.
Das Büro der Hafenpolizei liegt inmitten des Orts, wir wurden angewiesen, den Liegeplatz bis 7:00 frei zu machen (Fährbetrieb).
Für den Besuch der Mönchsrepublik wird ein Visum benötigt, das man schon sehr früh beantragen muß! Aber auch das langsame Vorbeifahren (500m Mindestabstand!) an den Großklöstern ist ein Erlebnis."


Kontakt:
Hafenpolizei Tel: (0)377 71248

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.

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windsack Da sich Chalkidiki im mediterranen Bereich, der subtropischen Zone, befindet, unterscheiden sich Sommer und Winter stark. Die Sommer sind heiß und trocken. Im Gegensatz zum Winter gibt es in dieser Saison nur selten Niederschläge. Im Sommer herrschen Temperaturen von rund 30 °C, im Winter dagegen nur von 12 °C. Bei Starkwind gibt es im Hafen Wellen bis zu zwei Meter Höhe.

Weblinks:
Ouranoupoli in Wikipedia
Medien in der Kategorie Ouranoupoli
Taxifahren in Griechenland
Aktueller Wind in Ouranoupoli

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Lage Ouranoupoli Lage Ouranoupoli (Bild: Lencer / Walter)  Großbild klick!
Hafenplan Hafen Ouranoupoli Hafenplan Hafen Ouranoupoli
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Wachturm Ouranoupoli Wachturm Ouranoupoli
(Bild: Dr.-Ing. Bujack)  Großbild klick!
Kloster Simonos Petras auf dem Berg Athos Kloster Simonos Petras auf dem Berg Athos
(Bild: Christis:Diderot)  Großbild klick!
Ausflugsschiff im Hafen von Ouranoupoli Ausflugsschiff im Hafen von Ouranoupoli
(Bild: Jean Housen)  Großbild klick!
Strand nördlich des Hafens Strand nördlich des Hafens
(Bild: W.Horseman)  Großbild klick!