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Online-Hafenhandbuch Italien:
Die Insel Lipari / Italien

Für die Richtigkeit der Koordinaten, sowie exakte Längen- und Tiefenangaben keine Gewähr.


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Lipari, Panorama
Lipari, Panorama (Bild: pascal masquelet)  Großbild klick!

Die Insel Lipari (12.821 Einwohner, 2020) gehört mit ihren Nachbarinseln Stromboli, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (italienisch: Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer. Lipari ist der Name der Gemeinde, der Insel und des Hauptortes. Die Insel gehört zur Region Sizilien in Italien und liegt in der Provinz Messina.

Die Insel Lipari ist vulkanischen Ursprungs, allerdings ist kein aktiver Vulkanismus mehr vorhanden. Die Entstehung erfolgte in mehreren Phasen, wobei sowohl die Eruptionszentren als auch das eruptierte Material sehr verschieden waren. Während der Süden der Insel zusammen mit der benachbarten Insel Vulcano entstanden ist und Dome aufweist, ist der Westen und Osten durch strombolianische Eruptionen entstanden, in der Mitte befinden sich die Stratovulkane Monte Chirica (höchste Erhebung der Insel, 602 m hoch) und Monte S. Angelo, und im Nordosten gibt es bis zu 300 m dicke Bimsablagerungen und zwei Obsidianströme. Der Obsidian wurde schon seit der Jungsteinzeit abgebaut; Funde aus dieser Zeit gibt es im ganzen westlichen Mittelmeerraum. Die riesigen weißen Bimsablagerungen, welche auch Monte Chirica bedecken, sind die größten der Welt und werden an der Nordküste bei Acquacalda abgebaut.


Marina Lunga / Schwimmstege
38°28'26.24"N 14°57'19.61"E
Von See her kommend befinden sich rechts vom Fähranleger diverse Schwimmstege. Wenngleich sie etwas dem Schwell der Fähren ausgesetzt sind, bieten Sie eine gute Liegemöglichkeit und einen guten Zugang zum Supermarkt (ca. 500 m links die Hauptstraße entlang). Sanitäranlagen sind allerdings rar. Für einen kurzen Einkaufsstopp wurde keine Gebühr berechnet, die Übernachtung mit einer 43'-Yacht kostete € 40,-- [Stand: Okt 08]. Nachtrag: Am nördlicheren der beiden kleinen Schwimmsteganlagen wurden Okt 2010 15.- € für das Anlegen für einen ca. 3h Stop berechnet.

An den Schwimmstegen treten nachts erhebliche Fallwinde auf, deshalb hat uns der Helfer im Hafen auch 2 Moorings gegeben, um diese links und rechts am Bug zu befestigen. Es empfiehlt sich, Großfall und andere längere Leinen vom Mast wegzubinden, sonst schlagen diese die ganze Nacht. Das Windgeräusch alleine genügt auch schon.


Porto Pignataro
38° 28.603' N 014° 57.711' E
Die relativ große Marina bietet 150 Liegeplätze für Yachten bis zu 80 Meter LÜA bis auf drei bis zehn Meter Wassertiefe an Schwimmstegen und gilt als der sicherste Hafen auf Lipari.

An der Außenmole machen Fischer und insbesondere Ausflugsboote mehrfach im Päckchen über Nacht fest. Kleinere Motorboote an den Nord-Süd verlaufenden Stegen. Yachten hauptsächlich am parallel zur Mole verlaufenden Steg mit Muringleinen. Schwell durch Ausflugsboote und je nach Windrichtung auch durch Dünung.

Service / Sonstiges: Strom und Wasser an den Stegen, keine Toiletten, keine Duschen. Müllentsorgung in Containern nahe Hafeneingang. Preis für eine Übernachtung (Sep. 2010) 60.- € für 12 Meter Yacht. Diese beinhaltet auch die Nutzung von WLAN. WLAN gibt es allerdings nur nahe der Strasse, bis zur Yacht reicht es nicht ganz. Zwei Tankstellen (Agip / Eolian Bunker) gut 500 Meter westlich an einem Steg. Zu Fuß in den Ort führt entlang der nicht allzu breiten Straße. Neben guten Restaurants gibt es zahlreiche nette Gassen und eine Burganlage mit Dom, die zugleich das archäologische Museum beherbergt.

Rainer Harnischmacher schreibt am 24.05.2023: "Porto Pignataro - Kanal 09 bzw. Einweiserboot bringt dich zu einem Liegeplatz an den südlichen Stegen - 40 Euro (KEINE Toilette, KEINE Duschen) wenn man selbsttändig an den nördlicheren Steg fährt und an Land beim Hotel den Liegeplatz bezahlt hat man Zugang zu Dusche UND Toilette!
Schwimmstege waren ALLE abgebaut - nur bei der Tankstelle war noch einer, dort aber (auch die Tankstelle selbst) grosse Baustelle.
An Einfachsten (und gratis) war ankern in der kleinen Bucht südlich von Marina Corta - natürlich Schwell der Fähren (aber den gibts ja sowieso in der ganzen Bucht bis in den Hafen)"


Ingolf Graßmann schreibt: "Schwimmsteg mit zwei Mooringleinen eine halbe Seemeile südwestlich von der Einfahrt zur Marina Pignataro. (gerade frisch gewartet) 45,- € (43-Fuss-Yacht). Weiter südlich gibt es noch weitere Schwimmstege."

Josef Nimmerrichter schreibt: "Preis an den Schwimmstegen im Okt. 2017 für eine 33 Fuß Yacht: 35,-, man liegt offen im Schwell. Porto Pignataro Preis im Okt. 2017 für eine 33 Fuß Yacht: 55,- dafür liegt man ruhig. Es gibt doch schon eine Toilette und Duschen im Container neben dem Port-Office."

Küste und Umgebung: Die Küsten Liparis sind steil und unzugänglich. Felsen und Riffe sind häufig, es ist daher empehlenswert, einen respektvollen Abstand zur Küste zu halten. Die Wassertiefen nehmen so schnell zu, dass Ankern an vielen Stellen unmöglich ist.

Kontakt:
Porto Pignataro, Lipari, Isole Eolie, Sicilia
Tel +39 090 9814233
Fax +39 090 9813534
Mobil +39 368 668535
Email: info@eolmare.com

Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.


windsack Ein eindrucksvolles und abwechslungsreiches Revier, das im Sommer eher Schwachwind hat. Mit Motorstunden sollte daher durchaus gerechnet werden. Dafür wird man aber auch auf andere Weise belohnt.
In den Sommermonaten können Sie mit gutem Wetter rechnen. Dennoch ergeben sich ggfs. erschwerte Bedingungen beim Durchzug einer Schlechtwetterfront. Starke Regenfälle lassen die Sichtweite für kurze Zeit erheblich sinken. Örtlich begrenzte Starkwind- und Sturmzonen ohne Vorzeichen, im Sommer jedoch eher selten.
Die vorherrschende Windrichtung ist Nord bis Nordwest: Die Tramontana bezeichnet in Italien die nördliche, kalte, oft böige Windströmung. Im Tyrrhenischen Meer kommt sie aus nördlichen Richtungen vom italienischen Festland. Vor allem im Winter kann er in der Nähe von Talmündungen auffrischen mit daraus folgenden, schnellen Temperaturstürzen.
Vielfach wird diese allgemeine Windrichtung im Sommer in Landnähe von thermischen Winden (Land- und Seewind) überlagert. Das typische Mittelmeerklima mit geringen Temperaturschwankungen in der Mitte des Jahres sorgt für ideales Segelwetter von März bis November.
In den Sommermonaten sind aber auch durch die Großwetterlage südliche Winde möglich. Dieser Wind - der Shirokko kann ggf. große Mengen an Staub aus den Wüsten Afrikas transportieren.




Weblinks:
Lipari in Wikipedia
Medien in der Kategorie Lipari
Webcams Lipari

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Lage von Lipari Lage von Lipari  Großbild klick!
Hafenplan Bucht von Lipari Hafenplan Bucht von Lipari
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter)  Großbild klick!
Schwimmstege Marina Lunga Schwimmstege Marina Lunga (Bild: Giancarlo72)
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Porto Pignataro Porto Pignataro (Bild: Lorenzo Bernardi)  Großbild klick!
Hafenplan Porto Pignataro Hafenplan Porto Pignataro
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter)  Großbild klick!
Porto Pignatoro Porto Pignatoro
(Bild: Antonio Iacullo)  Großbild klick!
Tankstelle 500m westlich der Marina Pignatoro Tankstelle 500m westlich der Marina Pignatoro
(Bild: Patrick Nouhailler's)  Großbild klick!
Ansteuerungshilfe: Burganlage aus dem 16. Jahrhundert Ansteuerungshilfe: Burganlage aus dem 16. Jahrhundert
(Bild: Zal)  Großbild klick!
Unzugängliche, felsige Steilküste von Lipari Unzugängliche, felsige Steilküste von Lipari
(Bild: Antonio Iacullo)  Großbild klick!