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Online-Hafenhandbuch Italien:
Die Insel Stromboli / Italien

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Stromboli ist eine Vulkaninsel mit dem noch aktiven Vulkan vom Typ eines Strato- oder Schichtvulkans. Sie liegt im Mittelmeer nördlich von Sizilien.
Stromboli gehört mit seinen Nachbarinseln Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer.
Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus ca. 926 m (andere Quellen sagen 918 m bzw. 968 m). Vom Meeresgrund ragt der Vulkankegel etwa 3000 m auf. Die Fläche der Insel beträgt nur ca. 12,6 Quadratkilometer, was für diese Höhe ungewöhnlich ist.
Die Insel trägt ihren Namen nach der Vollkommenheit ihres vulkanischen Kegels, abgeleitet vom griechischen Strongyle, der Kreisel.

Auf der Insel Stromboli (Hafenplan) befinden sich zwei Ortschaften: Die Ortsteile Scari, San Vincenzo, Ficogrande, Piscità und San Bartolomeo im Nordosten sind heute praktisch zusammengewachsen und werden daher unter dem Ortsnamen Stromboli subsumiert. Dort leben ca. 450 ständige Einwohner. Ginostra liegt im Südwesten und ist auf dem Landweg nicht mit dem Ort Stromboli verbunden, außer man überschreitet den Vulkan. Ginostra hat nur 27 Einwohner und ist mit Schiffen oder Tragflächenbooten zu erreichen. Autos existieren in beiden Orten kaum. In Ginostra gibt es nur enge Fußwege und in Stromboli dürfen Elektro-Minitransporter und motorisierte Dreiräder zur Versorgung der Bevölkerung sowie Motorroller der Einwohner fahren. An der Nordwestseite der Insel liegt die berühmte Sciara del Fuoco (Feuerrutsche), an deren oberem Ende sich die Krater befinden und über die die Lava des Vulkans manchmal ins Meer hinab fließt.
Trotz der unzähligen Touristen und Forscher, die den Vulkan besuchen, hat die Insel viel von ihrer Ursprünglichkeit behalten.

Hafen Stromboli 38° 47.844'N 015° 14.419' E Der Hafen ist nicht wirklich ein Hafen sondern nur ein Betonsteg.

Knapp zwei Kilometer nordöstlich vor der Insel ragt ein kleiner unbewohnter Fels aus dem Meer, der Strombolicchio, auf dem sich nur ein Leuchtturm befindet. Der Strombolicchio ist der feste, beständige Kern eines früheren Vulkans.

Rainer Harnischmacher schreibt am 24.05.2023: "sehr wenige Muringbojen (manche privat - wir wurden zweimal gebeten uns umzuhängen) einfache und gut haltende Ankermöglichkeit nördlich des Anlegers (auf 8 bis 12m) ACHTUNG bei und Westwind - das Boot richtet sich nach dem Wind aus, ein fieser Schwell kommt dann genau 90 grad aufs Boot (offenbar durch abgelenkte Winde, die um die Insel im Süden herumkommen) - unsere Lösung war uns mit Heckanker 90 Grad zum Wind - Nase südwest - zu legen."

Peter Loos schreibt: Östlich und nördlich von San Vincenzo findet man einige Ankerbojen, meist nur mit Kanistern oder Plastikflaschen kenntlich gemacht. Man liegt fest (genug Beton am Grund), jedoch völlig ungeschützt. Von hier aus kann man in der Dunkelheit in ca. 30 min. die sog. Feuerrutsche an der NW-Seite von Stromboli erreichen und Eruptionen beobachten. Für die Benutzung der "Bojen" werden Ende Oktober 30€ aufgerufen (nach Rückfrage in der Hauptsaison auch gerne 70€).


Sichere Liegeplätze für Yachten gibt es nicht wirklich. Im Osten der Insel gibt es eine Reihe von Mooringsbojen, an denen Yachten (nach Süden ungeschützt) liegen können. Bei entsprechenden Windverhältnissen kann sehr unangenehmer Schwell entstehen, in solchen Situationen sollte die Yacht nicht alleine gelassen werden. Ankern ist schwierig, da der Grund steil abfällt.

Georg Neubert schreibt am 9.10.2019: "Achtung im Segelrevier Liparische Inseln! Vor dem Stromboli ist ein Sperrgebiet eingezeichnet, das am 31.08.2019 auf 2 Sm erweitert wurde. Dazu gibt es lediglich einen italienischen Hinweis, der nur mit großer Mühe gefunden werden kann. Weder in aktuellen Seekarten, noch bei den örtlichen Vercharterern ist diese Erweiterung bekannt, sodass man ahnungslos in die Falle tappt.
Das hindert die Küstenwache, die sich besonders dadurch auszeichnet, dass an Bord Niemand irgendeine Sprache außer Italienisch beherrscht, nicht daran, saftige Strafen zu kassieren. Das Strafmaß reicht von 250 € bis 1377 €. Diskussionen sind zwecklos und führen nur zu längeren Wartezeiten bei der Abwicklung."



windsack Im Sommer eher Schwachwind. Dennoch ergeben sich ggfs. erschwerte Bedingungen beim Durchzug einer Schlechtwetterfront. Starke Regenfälle lassen die Sichtweite für kurze Zeit erheblich sinken. Örtlich begrenzte Starkwind- und Sturmzonen ohne Vorzeichen, im Sommer jedoch eher selten.
Die vorherrschende Windrichtung ist Nord bis Nordwest: Die Tramontana bezeichnet in Italien die nördliche, kalte, oft böige Windströmung. Vielfach wird diese allgemeine Windrichtung im Sommer in Landnähe von thermischen Winden (Land- und Seewind) überlagert. In den Sommermonaten sind aber auch durch die Großwetterlage südliche Winde möglich. Dieser Wind - der Shirokko kann ggf. große Mengen an Staub aus den Wüsten Afrikas transportieren.



Weblinks:
Die Insel Stromboli in Wikipedia


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Lage von Stromboli Lage von Stromboli
(Bild: Tbachner) Großbild klick!
Luftbild Insel Stromboli Luftbild Insel Stromboli
(Bild: marinas.com)  Großbild klick!
Der Stomboli zählt zu den aktivsten Vulksnen der Erde Der Stomboli zählt zu den aktivsten Vulksnen der Erde.
(Bild: Jeanot) Großbild klick!
Strombolicchio Strombolicchio mit Leuchtturmc
(Bild: kuhnmi) Großbild klick!
Schiffe vor Anker Schiffe vor Anker (Bild: Giancarlo72)  Großbild klick!
Aschefeld am Stromboli Aschefeld am Stromboli
(Bild: scaricafree.com/)  Großbild klick!
Stromboli: Ausbruch bei Sonnenaufgang Stromboli: Ausbruch bei Sonnenaufgang
(Bild: Artwolf)  Großbild klick!