EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Revierinformation für Segler:
Domasa-Stausee
Ondauer Bergland / Ostslowakei

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Letztes Update 03/2023
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Zum Großbild anklicken! Der Domasa-Stausee (genauer: Großer Domasa-Stausee slowakisch: vodná nádr? Velká Domasa; oft auch nur Domasa genannt) ist ein Stausee im Norden der Ostslowakei. Er liegt im nach Süden abfallenden Ondauer Bergland und erstreckt sich über die Bezirke Stropkov und Vranov nad Toplou im Preovský kraj.

Der Stausee entstand zwischen 1962 und 1967 mit der Errichtung der Staumauer im mittleren Abschnitt des 146,5 km langen Flusses Ondava sowie der anschließenden Flutung. Hauptfunktion des Stausees ist der Hochwasserschutz. Insbesondere in der Zeit der Schneeschmelze und während länger anhaltender Niederschläge im Einzugsgebiet der Ondava und ihrer Nebenflüsse südlich des Kammes der Niederen Beskiden trat der Fluss vor dem Staudammbau häufig über die Ufer und überschwemmte fruchtbares Ackerland in der Ostslowakischen Ebene, sowie über Bodrog und Theiß auch Gebiete in Ungarn.

Für den Bau des Stausees wurden die Dörfer Dobrá nad Ondavou, Trepec, Kelca, Valkov und Petejovce ganz oder teilweise aufgegeben, die Bewohner dieser Orte wurden umgesiedelt. So entstand beispielsweise die Gemeinde Nová Kelca östlich des Stausees in den 1960er Jahren neu. Lediglich die in barockem Stil 1780 erbaute katholische Kirche des untergegangenen Dorfes Kelca steht noch an ihrem alten Platz, zwar unterhalb des Seespiegels, mit einem halbkreisförmig angelegten Damm um die Kirche dennoch im Trockenen. In den letzten Jahren verfiel das Kirchengebäude zusehens.

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Die Wasserfläche beträgt zwischen 14,2 und 15,1 km². Damit ist er der fünftgrößte Gewässer in der Slowakei und der Fläche nach etwa mit dem oberösterreichischen Mondsee, dem Schweizer Sempachersee oder dem niedersächsischen Dümmer zu vergleichen. Der Stausee liegt auf dem Gebiet zweier Kreise - Vranov nad Toplou und Stropkov und dehnt sich auf eine Länge von 14 km aus, die Breite beträgt 4 km, die maximale Tiefe 25m.

Anderthalb Kilometer südlich des Dammes wird die Ondava nochmals aufgestaut. Der 1500 Meter lange und ca. 200 Meter breite See heißt Malá Domasa (Kleiner Domasa-Stausee) und fungiert als Ausgleichsbecken.

Das Zentrum der Polany ist auch für Segelregatten bekannt, die im September stattfinden. In der Dobrabucht gibt es mehrere Bojenliegeplätze für Segelboote.

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windsack Bei Surfern sind drei Zentren von Velká Domasa bekannt und beliebt. Die Halbinsel Krym hat die besten Windbedingungen, es überwiegt N, NW, NO oder S Wind und es ist auch am Strand windig. Die Wasserfläche ist etwas schmaler, aber man kann Richtung Eva surfen, wo man jedoch Probleme mit dem Start aus der Bucht haben kann, weil stellenweise Windstille herrscht. Das Ufer von Dobrá ist ein idealer Startplatz, denn wenn es Wind gibt, fühlt man ihn bereits am Ufer. Am stabilsten ist der N, oder NW, überwiegend bläst jedoch S, SO Wind.



Weitere Seen in der Slowakei:   Domasa-Stausee   Liptauer Stausee   Orava-Stausee    

Weblinks:
Der Domasa-Stausee in Wikipedia
Windguru Domasa-Stausee
Filmclip Windsurfen am Doamasa-Stausee

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