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Revierinformation für Segler:
Montenegro

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Montenegro   Großbild Klick!
Montenegro ist ein seit dem 3. Juni 2006 wieder unabhängiger Staat in Südosteuropa, der an Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und den Kosovo sowie Albanien grenzt. Im Südwesten des Landes bildet das Adriatische Meer eine natürliche Grenze.

Der Balkanstaat ist mit etwa 622.000 Einwohnern (Volkszählung 2003: 620.145) und einer Fläche von 13.812 km² einer der kleineren Staaten Europas. Das Gebirgsland ist dünn besiedelt. Die Hauptstadt ist Podgorica. Die Bucht von Kotor ist eine fast 30 km lange, von hohen und sehr steilen Bergflanken gesäumte, stark gewundene fjordartige Bucht der südöstlichen dalmatinisch-montenegrinischen Adriaküste.

Die Bucht setzt sich aus vier, durch Engstrecken miteinander verbundene Einzelbecken zusammen. Der zwei Kilometer breite Einlass mit der Festungsinsel Mamula liegt zwischen den mit Fortifikationen bewehrten Halbinseln Prevlaka (zu Kroatien gehörend) und dem Kap Arza auf auf der Halbinsel Luštica. Von außen nach innen folgen die Becken von Herceg Novi, Tivat und hinter der Halbinsel Vrmac Risan und Kotor. Die Becken von Herceg Novi und Tivat werden durch den Kanal von Kumbor, die Becken von Tivat sowie die von Risan und Kotor durch die an ihrer schmalsten Stelle 330 m breite Meerenge von Verige verbunden. Die inneren Buchten von Risan und Kotor gehören zum UNESCO-Welterbe.

Nautisch gesehen hat Montenegro auf den ersten Blick nicht viel zu bieten: es gibt keine Inseln wie in Kroatien, die Küste ist recht kurz und die maritime Infrastruktur befindet sich im (langwierigen) Aufbau.

Wer sich aber die Mühe macht, genauer hinzuschauen, wird in dem kleinen Land erstaunlich viel Interessantes finden. Die Bucht von Kotor kann man mit einer Schweizer Bergseenidylle vergleichen, sie ist mit wahren Schmuckstücken gesäumt: Herceg Novi und die Stadt Kotor sind moderne Kleinstädte um eine historische Altstadt. Demgegenüber fühlt man sich in Perast und Risan um 30 Jahre zurückversetzt. Entlang der Küste gibt es in Bigova, Budva und Bar weitere sichere Anker- und Anlegemöglichkeiten. Bar entwickelt sich zum Yacht-Zentrum mit mehreren Marinas.
Wer auf Mega-Marinas verzichten kann, lieber an Stadtpiers festmacht und direkten Kontakt zur Bevölkerung einem nautischen Ghettodasein vorzieht, wird in Montenegro fündig.



Der Hafen von Kotor  
Kotor
42° 25,6'N 18° 46,4'E
19.06.02: Nunmehr "Port of entry" (Bild). Die Wassertiefe am "Ausleger" der Tankstelle beträgt 2 Meter. Die Post hat braune Briefkästen; Telefon: Mobil- und Festnetz funktionieren bestens. Vorwahl nach Deutschland 9949, etc.
Axel Kramer / HAFENFÜHRER ADRIA/Südost

Ergänzung: Im September 2008 befanden sich wenige, aber gut ausgestattete Liegeplätze (Moorings, Poller, Strom, Wasser) für Yachten weiter zum Ende der Bucht zu, etwa unterhalb des im Bild befindlichen Wortes "Gasthaus". Dort, wo "Yachten" steht, machen gewöhnlich größere, meist Kreuzfahrtschiffe fest, die sich natürlich gar nicht über dort liegende Yachten freuen. Wir haben dort (42°25,4'N, 18°46,2'E) 2 Nächte gelegen, ohne in irgendeiner Weise Kontakt zu den Behörden zu haben, wir haben diese allerdings auch nicht mit sehr viel Initiative gesucht. Die Stadt ist allerdings recht teuer...

Empfehlenswerter Liegeplatz mit sehr billigen Versorgungsmöglichkeiten in der Bucht von Kotor ist auch noch Risan (42°30,8'N, 18°42,6'E). Vorsicht bei Nachtfahrten, es gibt in der inneren Bucht 2 Inseln, Gospa od Škrpjela und Sveti ?or?e (Maria vom Felsen (42°29,2'N, 18°41,3'E) und Hl. Georg (42°29,1'N, 18°41,4'E), zum Weltnatur- und Weltkulturerbe der UNESCO gehörig), die nicht befeuert sind! Tagsüber aber zum Besuch sehr zu empfehlen, ebenso wie Perast.
Quelle: Dr. Jürgen Bujak
windsack
Die Bucht von Kotor ist vor orkanartigen Bora-Winterstürmen gut geschützt.



Weblinks:
Montenegro in Wikipedia



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