EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seekrankheit
MCP-ratiopharm



Follow ESYS


Vielen Dank für die freundliche Unterstützung an !
Quelle: Ratiopharm Fachinformation
Basisinformation über

MCP-ratiopharm® 10 Tabletten
MCP-ratiopharm® 30 Retardkapseln
MCP-ratiopharm® Lösung
MCP-ratiopharm® 10 Zäpfchen
MCP-ratiopharm® SF Injektionslösung
MCP-ratiopharm® 50 SF Injektionslösung

Verschreibungspflichtig!


Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: MCP- ratiopharmâ 10 Tabletten: Tabletten enthält 11,82 mg Metoclopramidhydrochlorid-monohydrat (entspr. 10 mg Metoclopramid). Sonstige Bestandteile: Maisstärke, Magnesiumstearat.

MCP-ratiopharm® 30 (Retardkapseln): 1 Retardkapsel enthält 30 mg Metoclopramid-hydrochlorid-monohydrat. Sonstige Bestandteile: Saccharose, Maisstärke, Schellack, Talkum, Farbstoff E 132, E 171, E 172.

MCP-ratiopharm® (Lösung): 1 ml Lösung (= 18 Tropfen) enthält 5,2 mg Metoclopramid-dihydrochlorid-monohydrat, 1,80 mg p-Hydroxybenzoesäuremethylester und 0,20 mg p-Hydroxybenzoesäurepropylester. Sonstige Bestandteile: Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium.

MCP-ratiopharm® 10 (Zäpfchen): 1 Zäpfchen enthält 10 mg Metoclopramid. Sonstige Bestandteile: Hochdisperses Siliciumdioxid, Cellulosepulver, Hartfett.

MCP-ratiopharm® SF (Injektionslösung): 1 Ampulle zu 2 ml Injektionslösung enthält 10 mg Metoclopramid-hydrochlorid-monohydrat. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

MCP-ratiopharm® 50 SF Injektionslösung: 1 Ampulle zu 10 ml enthält 50 mg Metoclopramidhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Anwendungsgebiete:
MCP -ratiopharm® 10 Tabletten, MCP -ratiopharmâ 30, MCP - ratiopharmâ, MCP -ratiopharm® 10, MCP -ratiopharmâ SF: Motilitätsstörungen des oberen Darmtraktes. Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen verschiedener Genese. Diabetische Gastroparese.

MCP-ratiopharm® SF (Injektionslösung) außerdem: Zur Erleichterung verschiedener Untersuchungen der Verdauungswege. MCP-ratiopharmâ 50 SF Injektionslösung ausschließlich: Hochdosierte Behandlung mit Metoclopramid bei Übelkeit und Erbrechen durch Zytostatika.

Gegenanzeigen:
Bekannte Überempfindlichkeit gegen Metoclopramid oder einen der weiteren Bestandteile. Phäochromozytom; prolaktinabhängige Tumoren; mechanischer Darmverschluß; Darmdurchbruch und Blutung im Magen- Darm-Bereich; Epileptiker und Patienten mit extrapyramidalmotorischen Störungen; Säuglinge und Kleinkinder bis zu 2 Jahren; erste 3 Monate der Schwangerschaft und in der Stillzeit.
MCP -ratiopharm® 30: Kinder unter 14 Jahren. Schwere Leberinsuffizienz mit Aszites, eingeschränkte Nierenfunktion.

Besonders strenge Indikationsstellung:
Während des 2. und 3. Trimenons der Schwangerschaft.

Nebenwirkungen:
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Ruhelosigkeit, Durchfall, selten auch Verstopfung. Selten: Hautausschlag, Zungen- und periorbitale Ödeme (Schwellungen der Zunge und im Augenbereich), Mundtrockenheit. Nach längerer Anwendung kann es durch Prolaktinerhöhung zu Gynä- komastie, Galaktorrhoe oder Menstruationsstörungen kommen.
In Einzelfällen vorwiegend bei Kindern: dyskinetisches Syndrom. In Einzelfällen bei älteren Patienten (nach Langzeittherapie): Parkinsonismus, Spätdyskinesien. Vereinzelte Berichte: Malignes neuroleptisches Syndrom.

Nach i.v. Injektion: Leichte Blutdrucksenkung, Blutdrucksteigerungen, supraventrikuläre Extrasystolen (bestimmte Form der Herzrhythmusstörung), Bradykardien (Verlangsamung der Herzschlagfolge).
Hinweis:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit ändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen be- einträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße in Zusammenwirkung mit Alkohol.

MCP-ratiopharm® (Tropfen): Überempfindlichkeitsreaktionen aufgrund des Gehaltes an Parabenen.

Wirkungsweise:
Metoclopramid wirkt antiemetisch über eine Blockade von Dopaminre- zeptoren in der Chemorezeptoren-Triggerzone.

Dosierungsanleitung:
MCP -ratiopharm® 10 Tabletten:
Erwachsene:
3 - 4 x täglich 1 Tablette. Jugendliche: 2 - 3 x täglich 1/2 - 1 Tablette.
MCP -ratiopharm® 30:
Erwachsene und Jugendliche: 1 x täglich 1 Retardkapsel.
MCP -ratiopharm®: Erwachsene: 1 - 4 x täglich 36 Tropfen. Jugendliche: 2 - 3 x täglich 18 - 36 Tropfen. Dosierungsempfehlung für Kinder 3 - 14 Jahre: siehe Fachinfo.
MCP -ratiopharmâ 10:
Erwachsene: 3 - 4 x täglich 1 Zäpfchen. Jugendliche: 2 - 3 x täglich 1 Zäpfchen.
MCP -ratiopharm® SF:
Erwachsene und Jugendliche: 1 - 3 x täglich 1 Ampulle.
MCP -ratiopharmâ 50 SF: siehe Fachinfo.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis der Funktionsein- schränkung anzupassen.

Tabletten, Retardkapseln und Lösung mit etwas Flüssigkeit ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten (Retardkapseln vorzugsweise vor dem Frühstück) einnehmen. Zäpfchen in den After einführen.

MCP-ratiopharm® SF (Injektionslösung) intravenös oder intramuskulär injizieren.

MCP-ratiopharm® 50 SF Injektionslösung zur intravenösen Kurzinfusion oder intravenösen Dauerinfusion.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Anticholinergika, Alkohol, Lithium, Digoxin, Cimetidin, Paracetamol, verschiedene Antibiotika, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Sympathomimetika, Neuroleptika, Succinylcholin.

Hinweis:
MCP-ratiopharmâ 10 (Zäpfchen) nicht über 25 Grad Celsius lagern. MCP-ratiopharm® SF (Injektionslösung) vor Licht geschützt aufbewahren.

Darreichungsformen, Packungsgrößen:

MCP-ratiopharm® 10 Tabletten:
OP 20 Tabletten N1
OP 50 Tabletten N2

MCP-ratiopharm® 30 Retardkapseln:
OP 10 Retardkapseln N1
OP 50 Retardkapseln N2

MCP-ratiopharm®:
OP 30 ml Lösung N1
OP 100 ml Lösung N2

MCP-ratiopharm® 10 Zäpfchen:
OP 5 Zäpfchen N1

MCP-ratiopharm® SF Injektionslösung:
OP 5 Ampullen zu 2 ml Injektionslösung N1

MCP-ratiopharm® 50 SF Injektionslösung:
OP 5 Ampullen zu 10 ml Injektionslösung N1

Stand der Information: November 1994