Kaum hat man das Boot aus dem Winterlager und die ersten warmen Maientage auf dem Wasser verbracht, da droht schon Ungemach: Plötzlich fallen die angenehmen Temperaturen, Nachtfrost, Regen, es weht ein eiskalter Wind, es wird höchst ungemütlich. Kein Segelwetter für Weicheier und Warmduscher ...
Schuld daran sind die Eisheiligen, eine sogenannte Wettersingularität, wie zum Beispiel der Siebenschläfertag. Diese Bauernregel wurde etwa zwei bis drei Jahrhunderte vor der Gregorianischen Kalenderreform aufgestellt. Die Eisheiligen sind (wie alle anderen Heiligen auch) im Kalender ohne Datumsanpassung stehengeblieben. Daher sind die Eisheiligen - wie auch der Siebenschläfertag - heute um eineinhalb Woche nach hinten verschoben. Damit wäre eigentlich die Namensgebung hinfällig, denn sie ist mit den Tagesheiligen verknüpft.
Die Eisheiligen:
Mamertus, Bischof von Vienne - 11. Mai
Pankratius, frühchristlicher Märtyrer - 12. Mai
Servatius, Bischof von Tongeren - 13. Mai
Bonifatius, frühchristlicher Märtyrer - 14. Mai
Sophia, frühchristliche Märtyrin und Mutter dreier geweihter Jungfrauen - 15. Mai
Besonders schlimm ist dabei die "kalte Sophie", die in vielen Bauernreimen beschrieben ist und oft unter frühen Planzenblüten gnadenlos aufräumt.
Pankrazi, Servazi und Bonifazi
sind drei frostige Bazi.
Und zum Schluss fehlt nie die Kalte Sophie.
Die kalte Sophie macht alles hie. (bairisch: hie = hin, kaputt)
Wetterlage: Ein oder mehrere Hochdruckgebiete liegen im Norden und Westen. Über dem Balkan liegt ein Tiefdrucksystem. Beide verursachen einen signifikanten Luftstrom von Noerden nach Deutschland und bringen arktische Kaltluft nach Mitteleuropa.
Weblinks:
Die Eisheiligen in Wikipedia
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Schlagwörter: Eisheilige, Wettersingularität, segeln, Meteorologie, Wettervorhersage, Wetter, Luftdruck, Wind, Kaltlufteinbruch, Wetterlage, Gregorianischer Kalender
Schuld daran sind die Eisheiligen, eine sogenannte Wettersingularität, wie zum Beispiel der Siebenschläfertag. Diese Bauernregel wurde etwa zwei bis drei Jahrhunderte vor der Gregorianischen Kalenderreform aufgestellt. Die Eisheiligen sind (wie alle anderen Heiligen auch) im Kalender ohne Datumsanpassung stehengeblieben. Daher sind die Eisheiligen - wie auch der Siebenschläfertag - heute um eineinhalb Woche nach hinten verschoben. Damit wäre eigentlich die Namensgebung hinfällig, denn sie ist mit den Tagesheiligen verknüpft.
Die Eisheiligen:
Mamertus, Bischof von Vienne - 11. Mai
Pankratius, frühchristlicher Märtyrer - 12. Mai
Servatius, Bischof von Tongeren - 13. Mai
Bonifatius, frühchristlicher Märtyrer - 14. Mai
Sophia, frühchristliche Märtyrin und Mutter dreier geweihter Jungfrauen - 15. Mai
Besonders schlimm ist dabei die "kalte Sophie", die in vielen Bauernreimen beschrieben ist und oft unter frühen Planzenblüten gnadenlos aufräumt.
Pankrazi, Servazi und Bonifazi
sind drei frostige Bazi.
Und zum Schluss fehlt nie die Kalte Sophie.
Die kalte Sophie macht alles hie. (bairisch: hie = hin, kaputt)
Wetterlage: Ein oder mehrere Hochdruckgebiete liegen im Norden und Westen. Über dem Balkan liegt ein Tiefdrucksystem. Beide verursachen einen signifikanten Luftstrom von Noerden nach Deutschland und bringen arktische Kaltluft nach Mitteleuropa.
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Die Heilige Sophia mit ihren Töchtern(Bild: Shakko) Großbild klick!
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Der Heilige Mammertus in Notre Dame de Haut(Bild: Grahamec) Großbild klick!
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Auch Nachtfrost mit Raureifbildung ist möglich(Bild: Der Messer) Großbild klick!
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Wetterlage: Kaltlufteinbruch nach Europa(Bild: Alexrk2 / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
