America's Cup: San Francisco erhält Zuschlag
(01.01.11) Der America's Cup kehrt nach langen Jahren wieder heim. Die berühmteste und teuerste Regatta der Welt wird 2013 in den USA ausgetragen. San Francisco setzte sich in der Silvesternacht endgültig gegen zwei Konkurrenten durch.
Der Bürgermeister Gavin Newsom von San Francisco meinte dazu: "Das ist der Beginn eines außergewöhnlichen neuen Kapitels für unsere Stadt und den Segelsport".
In den USA hatte zuletzt 1995 Team New Zealand den Cup als zweite nicht amerikanische Mannschaft nach Australien (1987) gewonnen, nach Neuseeland gebracht und dort im Jahr 2000 erfolgreich verteidigt. 2003 siegte das Schweizer Team Alinghi, holte die älteste internationale Sporttrophäe erstmals seit der Premiere 1851 nach Europa und verteidigte sie 2007 in Valencia. Im Februar 2010 siegte im gerichtlich erzwungenen Duell gegen Alinghi mit Oracle Racing der aktuelle Verteidiger und Ausrichter der kommenden Cup-Auflage.
Mit der Bekanntgabe lösten der US-Segelrennstall von Oracle-Gründer Larry Ellison und der Golden Gate Yacht Club ihr Versprechen, den Austragungsort noch im Jahr 2010 zu benennen, erst in letzter Minute ein. Komplizierte Vertragsverhandlungen mit Oracle Racings Heimathafen San Francisco hatten die Entscheidung immer wieder verzögert. Neben San Francisco hatten sich auch Newport und ein italienischer Hafen beworben.
"Wir haben einen Ort gesucht, der unser Versprechen erfüllt und einen Wettkampf der besten Segler auf den schnellsten Booten bietet", erklärte America's-Cup-Organisationschef Richard Worth. "San Francisco wird dieses Versprechen einlösen."
Das Duell um den 34. America's Cup soll voraussichtlich im Herbst 2013 nach einer Herausfordererserie in den Sommermonaten des gleichen Jahres stattfinden. Gesegelt wird auf spektakulären Katamaranen im zuschauerfreundlichen Revier zwischen Golden Gate Bridge und Alcatraz. Bislang liegen den Titelverteidigern vier Herausforderungen vor.
Quelle: pow
Wohin mit den Siegerschiffen?
(21.02.10) Für beide Yachten des America Cups brechen nun deprimierende Zeiten an, denn für den 34. America's Cup (frühestens in drei Jahren) wird es ein neues Reglement geben, man wird "USA" und "Alinghi 5" nicht mehr brauchen. Von den besten Designern der Welt erdacht, von den erfahrensten Bootsbauern in Form gebracht, hochgezüchtet, optimiert und besser gewartet als jedes andere Boot auf der Welt, fristen sie nun ein Schattendasein.
Der auf dem Wasser so aggressiv wirkende Trimaran der Amerikaner steht nackt an Land, seines hervorstechendsten Merkmals beraubt: Der Riesenflügel wurde noch am Abend des Triumphes von einem Kran aus dem Boot gezogen und in eine Halle gepackt. Dort liegt er wie ein Fisch auf dem Trockenen. Er wird die Sieger nicht auf ihre Triumphtour durch die USA begleiten können, weil er mit seinen 68 Metern Länge nicht ohne Weiteres zu transportieren ist. Das 20 bis 30 Millionen Euro teure Sportgerät hatte nach vier Stunden und 40 Minuten Cup-Einsatz ausgedient.
Verkaufen kann man die Cup-Yachten auch schlecht, selbst wenn sich ein Scheich fände, der genau solche Spielzeuge haben will. Ohne vielköpfige Proficrew sind beide Schiffe nicht zu zähmen. Wie gefährlich es für eine normale Besatzung wäre, vor allem den Trimaran samt Flügel zu besteigen, war in Valencia deutlich geworden. "Ich habe in den letzten 72 Stunden vielleicht zwei geschlafen", gab Russell Coutts, der Teamchef bei BMW Oracle Racing, kurz vor der ersten Wettfahrt zu Protokoll. Der viermalige Cup-Sieger war in ständiger Sorge um die selbst im Hafen gefährdete "USA". Der Flügel kann nicht eingeholt werden, und so bockte die Yacht bei jeder Böe, zerrte an den Leinen wie ein nervöses Rennpferd und hob manchmal sogar einen Rumpf aus dem Wasser. Ein Dutzend Männer waren eigens von BMW Oracle Racing dafür eingestellt worden, die "USA", selbst noch einmal so teuer wie ihr Flügel, in den Nächten zu bewachen, wenn nötig zu bändigen.
"Wirklich schade ist, dass diese beiden Boote nach dem Duell nie wieder mit einer normalen Mannschaft bei normalen Bedingungen gesegelt werden können. Man kann sie im Prinzip nach der Regatta ohne die Ingenieure, die unser Boot ständig begleiten, nicht mehr bewegen." Diese Prognose hatte Alinghis Chefdesigner Rolf Vrolijk bereits vor Austragung des Duells abgegeben. Auch Alinghis Zweikufenkunstwerk steht arbeitslos an Land.
Dabei gäbe es Ideen zur weiteren Verwendung. Ossi Kragl, der am Nürburgring Marketing und PS-Vergnügen zu exklusiven Rennsporterlebnissen kombiniert, schlägt vor, den Flügel nach München zu bringen, zu BMW. "Man könnte ihn vor das Forschungs- und Innovationszentrum stellen und sagen: Schaut her, was wir geleistet haben!" Der bayerische Automobilbauer, der auch zwei Ingenieure ins Regattateam entsandt hatte, bekundete bereits Interesse. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.
Quelle: Alinghi / BMW
Alinghi-Teilnahme am America's Cup 2013? (18.02.10) Das Schweizer Segel-Team Alinghi ist nicht sicher, ob es am nächsten America's Cup im Jahr 2013 teilnehmen wird. Teamchef Bertarelli will sich mit einer Zusage Zeit lassen.
«Es ist schwierig zu wissen, wie die 34. Austragung des America's Cup aussehen wird», sagte der Bertarelli in Genf. «Aber wenn Titelverteidiger BMW Oracle ein ausgewogenes Regelwerk vorlegt, in welchem auch die Challenger gut repräsentiert werden, ist Alinghi wieder dabei.»
Alinghi hatte den America's Cup am 14. Februar an USA-Herausforderer BMW Oracle Racing verloren. In zwei Rennen zogen die Schweizer gegen die technologisch überlegene Jacht der Amerikaner den Kürzeren. «Wenn man eine Niederlage nicht akzeptiert, kann man auch niemals Erfolg haben», kommentierte Milliardär Bertarelli.
Er sei stolz, die Phalanx der USA im America's Cup als erst drittes Land neben Australien und Neuseeland durchbrochen zu haben.
Quelle: Alinghi
Nächster America's Cup in drei Jahren vor Newport?
(17.02.10) Als der Triumph auf dem Wasser gesichert war, hatte Coutts an Land längst alle Vorkehrungen für einen gelungenen Kurs in die Cupzukunft getroffen. Zum künftigen "Challenger of Record", zum neuen ersten Herausforderer des Verteidigers, hat sich Coutts das ihm während der gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Alinghi so treu ergebene italienische Team Mascalzone Latino wie eine Braut erwählt. Das wollte Coutts zwar kurz nach dem Triumph noch nicht bestätigen, doch alle Indizien sprachen dafür. Der italienische America's-Cup-Enthusiast Vincenzo Onorato hatte Coutts US-Team mit öffentlichen Briefen und Zeugenaussagen vor Gericht unterstützt. Zur Belohnung dürfen die Azzurri nun voraussichtlich die Gestaltung des 34. Zyklus mitbestimmen.
Schon vor der Vorstellung der Pläne für die kommenden Jahre schien klar, dass die Austragung von Vorregatten in Europa geplant ist und Italien ein Gastgeber sein könnte. Der America's Cup könnte in drei Jahren vor Newport in den USA stattfinden. Da hat der Teameigner Larry Ellison Anfang des Jahres ein Gelände erworben, das sich prima als Cuphafen eignen würde. Ellison (65) schloss aber das Revier seines Golden Gate Yacht Clubs in San Francisco oder einen Verbleib in Valencia nicht aus. "Wir haben noch nicht entschieden."
Quelle: TP
Am Abend seines Triumphes gelobte Coutts eine bessere Zukunft für den Cup zu schaffen"ein neutrales Management, eine absolut unabhängige Jury und ein faires Spielfeld für alle Teilnehmer". BMW Oracle gewinnt America's Cup
(14.02.10) Herausforderer BMW Oracle Racing hat den 33. America's Cup gewonnen und Titelverteidiger Alinghi entthront. Das US-Segelteam von Software-Tycoon Larry Ellison besiegte die Schweizer am Sonntag vor Valencia auch in der zweiten Regatta und sicherte sich damit in der Best-of-Three-Serie vorzeitig die älteste Segeltrophäe der Welt. Damit geht der America's Cup erstmals seit 1992 wieder in die USA.
Bei Windgeschwindigkeiten von sieben bis acht Knoten versäumte es Alinghi-Eigner und Steuermann Ernesto Bertarelli, bereits zu Beginn den verbotenen Startbereich rechtzeitig zu verlassen. Dafür kassierte das Boot wie in der ersten Wettfahrt eine Bestrafung, und musste eine 360-Grad-Drehung einlegen, bevor das Rennen überhaupt begonnen hatte. Als die "Alinghi 5" dann auch noch kurz vor dem Startschuss wendete und erst 24 Sekunden nach der "USA" die Startlinie kreuzte, schien die Vorentscheidung bereits gefallen zu sein.
Doch der viermalige America's-Cup-Gewinner Brad Butterworth als Skipper und Taktiker der Schweizer manövrierte das Boot auf der rechten Seite des gut 70 Kilometer langen Dreieckskurses in den besseren Wind und brachte sein Team in Führung. Es entwickelte sich ein äußerst spannender Zweikampf. Alinghi bot dem Herausforderer lange Zeit Paroli, lag nach gut zehn Seemeilen 100 Meter in Front, umrundete die erste Wendemarke aber doch 28 Sekunden nach dem Gegner. Auf der zweiten Teilstrecke zog BMW Oracle dann allerdings davon.
Die Amerikaner mussten ihre Jubelfeier aber kurz aufschieben. Denn Titelverteidiger Alinghi hatte die Ziellinie mit einer roten Flagge am Heck erreicht, diesen Protest allerdings später zurückgenommen. Zunächst musste Oracle, das 5:26 Minuten vor Alinghi die Ziellinie kreuzte, jedoch auf die Entscheidung der Jury warten.
Quelle: BMW-Oracle
(01.01.11) Der America's Cup kehrt nach langen Jahren wieder heim. Die berühmteste und teuerste Regatta der Welt wird 2013 in den USA ausgetragen. San Francisco setzte sich in der Silvesternacht endgültig gegen zwei Konkurrenten durch.
Der Bürgermeister Gavin Newsom von San Francisco meinte dazu: "Das ist der Beginn eines außergewöhnlichen neuen Kapitels für unsere Stadt und den Segelsport".
In den USA hatte zuletzt 1995 Team New Zealand den Cup als zweite nicht amerikanische Mannschaft nach Australien (1987) gewonnen, nach Neuseeland gebracht und dort im Jahr 2000 erfolgreich verteidigt. 2003 siegte das Schweizer Team Alinghi, holte die älteste internationale Sporttrophäe erstmals seit der Premiere 1851 nach Europa und verteidigte sie 2007 in Valencia. Im Februar 2010 siegte im gerichtlich erzwungenen Duell gegen Alinghi mit Oracle Racing der aktuelle Verteidiger und Ausrichter der kommenden Cup-Auflage.
Mit der Bekanntgabe lösten der US-Segelrennstall von Oracle-Gründer Larry Ellison und der Golden Gate Yacht Club ihr Versprechen, den Austragungsort noch im Jahr 2010 zu benennen, erst in letzter Minute ein. Komplizierte Vertragsverhandlungen mit Oracle Racings Heimathafen San Francisco hatten die Entscheidung immer wieder verzögert. Neben San Francisco hatten sich auch Newport und ein italienischer Hafen beworben.
"Wir haben einen Ort gesucht, der unser Versprechen erfüllt und einen Wettkampf der besten Segler auf den schnellsten Booten bietet", erklärte America's-Cup-Organisationschef Richard Worth. "San Francisco wird dieses Versprechen einlösen."
Das Duell um den 34. America's Cup soll voraussichtlich im Herbst 2013 nach einer Herausfordererserie in den Sommermonaten des gleichen Jahres stattfinden. Gesegelt wird auf spektakulären Katamaranen im zuschauerfreundlichen Revier zwischen Golden Gate Bridge und Alcatraz. Bislang liegen den Titelverteidigern vier Herausforderungen vor.
Quelle: pow
Wohin mit den Siegerschiffen?
(21.02.10) Für beide Yachten des America Cups brechen nun deprimierende Zeiten an, denn für den 34. America's Cup (frühestens in drei Jahren) wird es ein neues Reglement geben, man wird "USA" und "Alinghi 5" nicht mehr brauchen. Von den besten Designern der Welt erdacht, von den erfahrensten Bootsbauern in Form gebracht, hochgezüchtet, optimiert und besser gewartet als jedes andere Boot auf der Welt, fristen sie nun ein Schattendasein.
Der auf dem Wasser so aggressiv wirkende Trimaran der Amerikaner steht nackt an Land, seines hervorstechendsten Merkmals beraubt: Der Riesenflügel wurde noch am Abend des Triumphes von einem Kran aus dem Boot gezogen und in eine Halle gepackt. Dort liegt er wie ein Fisch auf dem Trockenen. Er wird die Sieger nicht auf ihre Triumphtour durch die USA begleiten können, weil er mit seinen 68 Metern Länge nicht ohne Weiteres zu transportieren ist. Das 20 bis 30 Millionen Euro teure Sportgerät hatte nach vier Stunden und 40 Minuten Cup-Einsatz ausgedient.
Verkaufen kann man die Cup-Yachten auch schlecht, selbst wenn sich ein Scheich fände, der genau solche Spielzeuge haben will. Ohne vielköpfige Proficrew sind beide Schiffe nicht zu zähmen. Wie gefährlich es für eine normale Besatzung wäre, vor allem den Trimaran samt Flügel zu besteigen, war in Valencia deutlich geworden. "Ich habe in den letzten 72 Stunden vielleicht zwei geschlafen", gab Russell Coutts, der Teamchef bei BMW Oracle Racing, kurz vor der ersten Wettfahrt zu Protokoll. Der viermalige Cup-Sieger war in ständiger Sorge um die selbst im Hafen gefährdete "USA". Der Flügel kann nicht eingeholt werden, und so bockte die Yacht bei jeder Böe, zerrte an den Leinen wie ein nervöses Rennpferd und hob manchmal sogar einen Rumpf aus dem Wasser. Ein Dutzend Männer waren eigens von BMW Oracle Racing dafür eingestellt worden, die "USA", selbst noch einmal so teuer wie ihr Flügel, in den Nächten zu bewachen, wenn nötig zu bändigen.
"Wirklich schade ist, dass diese beiden Boote nach dem Duell nie wieder mit einer normalen Mannschaft bei normalen Bedingungen gesegelt werden können. Man kann sie im Prinzip nach der Regatta ohne die Ingenieure, die unser Boot ständig begleiten, nicht mehr bewegen." Diese Prognose hatte Alinghis Chefdesigner Rolf Vrolijk bereits vor Austragung des Duells abgegeben. Auch Alinghis Zweikufenkunstwerk steht arbeitslos an Land.
Dabei gäbe es Ideen zur weiteren Verwendung. Ossi Kragl, der am Nürburgring Marketing und PS-Vergnügen zu exklusiven Rennsporterlebnissen kombiniert, schlägt vor, den Flügel nach München zu bringen, zu BMW. "Man könnte ihn vor das Forschungs- und Innovationszentrum stellen und sagen: Schaut her, was wir geleistet haben!" Der bayerische Automobilbauer, der auch zwei Ingenieure ins Regattateam entsandt hatte, bekundete bereits Interesse. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.
Quelle: Alinghi / BMW
Alinghi-Teilnahme am America's Cup 2013? (18.02.10) Das Schweizer Segel-Team Alinghi ist nicht sicher, ob es am nächsten America's Cup im Jahr 2013 teilnehmen wird. Teamchef Bertarelli will sich mit einer Zusage Zeit lassen.
«Es ist schwierig zu wissen, wie die 34. Austragung des America's Cup aussehen wird», sagte der Bertarelli in Genf. «Aber wenn Titelverteidiger BMW Oracle ein ausgewogenes Regelwerk vorlegt, in welchem auch die Challenger gut repräsentiert werden, ist Alinghi wieder dabei.»
Alinghi hatte den America's Cup am 14. Februar an USA-Herausforderer BMW Oracle Racing verloren. In zwei Rennen zogen die Schweizer gegen die technologisch überlegene Jacht der Amerikaner den Kürzeren. «Wenn man eine Niederlage nicht akzeptiert, kann man auch niemals Erfolg haben», kommentierte Milliardär Bertarelli.
Er sei stolz, die Phalanx der USA im America's Cup als erst drittes Land neben Australien und Neuseeland durchbrochen zu haben.
Quelle: Alinghi
Nächster America's Cup in drei Jahren vor Newport?
(17.02.10) Als der Triumph auf dem Wasser gesichert war, hatte Coutts an Land längst alle Vorkehrungen für einen gelungenen Kurs in die Cupzukunft getroffen. Zum künftigen "Challenger of Record", zum neuen ersten Herausforderer des Verteidigers, hat sich Coutts das ihm während der gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Alinghi so treu ergebene italienische Team Mascalzone Latino wie eine Braut erwählt. Das wollte Coutts zwar kurz nach dem Triumph noch nicht bestätigen, doch alle Indizien sprachen dafür. Der italienische America's-Cup-Enthusiast Vincenzo Onorato hatte Coutts US-Team mit öffentlichen Briefen und Zeugenaussagen vor Gericht unterstützt. Zur Belohnung dürfen die Azzurri nun voraussichtlich die Gestaltung des 34. Zyklus mitbestimmen.
Schon vor der Vorstellung der Pläne für die kommenden Jahre schien klar, dass die Austragung von Vorregatten in Europa geplant ist und Italien ein Gastgeber sein könnte. Der America's Cup könnte in drei Jahren vor Newport in den USA stattfinden. Da hat der Teameigner Larry Ellison Anfang des Jahres ein Gelände erworben, das sich prima als Cuphafen eignen würde. Ellison (65) schloss aber das Revier seines Golden Gate Yacht Clubs in San Francisco oder einen Verbleib in Valencia nicht aus. "Wir haben noch nicht entschieden."
Quelle: TP
Am Abend seines Triumphes gelobte Coutts eine bessere Zukunft für den Cup zu schaffen"ein neutrales Management, eine absolut unabhängige Jury und ein faires Spielfeld für alle Teilnehmer". BMW Oracle gewinnt America's Cup
(14.02.10) Herausforderer BMW Oracle Racing hat den 33. America's Cup gewonnen und Titelverteidiger Alinghi entthront. Das US-Segelteam von Software-Tycoon Larry Ellison besiegte die Schweizer am Sonntag vor Valencia auch in der zweiten Regatta und sicherte sich damit in der Best-of-Three-Serie vorzeitig die älteste Segeltrophäe der Welt. Damit geht der America's Cup erstmals seit 1992 wieder in die USA.
Bei Windgeschwindigkeiten von sieben bis acht Knoten versäumte es Alinghi-Eigner und Steuermann Ernesto Bertarelli, bereits zu Beginn den verbotenen Startbereich rechtzeitig zu verlassen. Dafür kassierte das Boot wie in der ersten Wettfahrt eine Bestrafung, und musste eine 360-Grad-Drehung einlegen, bevor das Rennen überhaupt begonnen hatte. Als die "Alinghi 5" dann auch noch kurz vor dem Startschuss wendete und erst 24 Sekunden nach der "USA" die Startlinie kreuzte, schien die Vorentscheidung bereits gefallen zu sein.
Doch der viermalige America's-Cup-Gewinner Brad Butterworth als Skipper und Taktiker der Schweizer manövrierte das Boot auf der rechten Seite des gut 70 Kilometer langen Dreieckskurses in den besseren Wind und brachte sein Team in Führung. Es entwickelte sich ein äußerst spannender Zweikampf. Alinghi bot dem Herausforderer lange Zeit Paroli, lag nach gut zehn Seemeilen 100 Meter in Front, umrundete die erste Wendemarke aber doch 28 Sekunden nach dem Gegner. Auf der zweiten Teilstrecke zog BMW Oracle dann allerdings davon.
Die Amerikaner mussten ihre Jubelfeier aber kurz aufschieben. Denn Titelverteidiger Alinghi hatte die Ziellinie mit einer roten Flagge am Heck erreicht, diesen Protest allerdings später zurückgenommen. Zunächst musste Oracle, das 5:26 Minuten vor Alinghi die Ziellinie kreuzte, jedoch auf die Entscheidung der Jury warten.
Quelle: BMW-Oracle