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Monsterwellen
Unfallberichte Schiffsunfälle
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Ein Beobachter hatte bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gegen 11.30 Uhr einen Kitesurfer gemeldet, der im Königshafen trieb - einer großen Bucht im Norden von Sylt. Offenbar gelang es dem Mann nicht, seinen Kite wieder zu starten.
Der 28-jährige Kiter hatte sein Board verloren und damit keine Möglichkeit, den Strand selbständig zu erreichen. Durch Wind aus Nordwest und ablaufendes Wasser wurde er immer weiter abgetrieben. Wie lange der Mann bereits im 17 Grad kalten Wasser trieb, ließ sich nicht feststellen. Er war ansprechbar, hatte aber trotz Neoprenanzug nur noch eine Körpertemperatur von 32 Grad Celsius. Die Seenotretter versorgten ihn mit wärmender Kleidung und alarmierten sofort einen Rettungswagen, der den Kiter im Hafen übernahm und ins Krankenhaus brachte.
Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route auf. Diese kann in der Rettungsleitstelle See der DGzRS im Notfall direkt abgefragt werden. Außerdem kann die automatische Alarmierung eines persönlichen Notfallkontaktes aktiviert werden, für den Fall, dass der Wassersportler oder die Wassersportlerin nicht zum eingegebenen Zeitpunkt zurückkehrt. SafeTrx steht kostenlos zum Download im Apple App Store und Google Play Store zur Verfügung. Bildunterschrift: Mit dem Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN retteten die Seenotretter den Kitesurfer, der noch bei seinem Kiteschirm trieb. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
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Ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter aus Ueckermünde: Auf dem Stettiner Haff haben sie am Samstag, 24. August 2024, ein kaputtes Wasserflugzeug mit zwei Personen an Bord aus einer misslichen Lage befreit. Mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten sie es ins polnische Wapnica.
Gegen 15.15 Uhr alarmierte der Tower des Flugplatzes Heringsdorf die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen: Nach einer Landung auf dem Stettiner Haff konnte ein Wasserflugzeug mit zwei Personen an Bord aufgrund eines Ausfalls der gesamten Bordelektronik nicht mehr starten. Zudem spülten die kurzen Wellen etwas Wasser ins Innere des Flugzeuges der beiden Männer aus Nordrhein-Westfalen. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa viereinhalb Seemeilen (rund 8,5 Kilometer) südlich von Wapnica im polnischen Teil des Stettiner Haffs, dem Großen Haff.
Sofort schickte die Rettungsleitstelle See der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde in den Einsatz. Diese liefen wenig später mit den Seenotrettungsbooten EVA AHRENS-THIES und NEUHARLINGERSIEL zum treibenden Wasserflugzeug aus. Fast zeitgleich waren auch die polnischen Seenotretter alarmiert worden, die mit einer Rettungseinheit ebenfalls Kurs auf das Flugzeug nahmen.
Dank ihrer hohen Geschwindigkeit von 38 Knoten (rund 70 km/h) war die EVA AHRENS-THIES als erste vor Ort. Ihre Besatzung stellte eine Leinenverbindung her, verteilte dabei die Last der Leinen über einen sogenannten Hahnepot gleichmäßig auf das Flugzeug. Da keine weitere Hilfe notwendig war, drehte die Crew der NEUHARLINGERSIEL ab und machte sich genauso wie die polnischen Kollegen wieder auf den Heimweg. Unterdessen schleppten die Seenotretter aus Ueckermünde mit der EVA AHRENS-THIES das Wasserflugzeug bei südlichem Wind der Stärke 4 bis 5 Beaufort (bis zu 38 km/h) sicher ins polnische Wapnica. Quelle:DGzRS
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--> Quelle:DGzRS
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Seenotrettungskreuzer BERLIN
(Bild: DGzRS Großbild klick!
Die Seenotretter haben am Sonntag, 11. August 2024, auf der Ostsee einer schwer verletzten Seglerin schnell medizinische Hilfe geleistet. Die 27-jährige Frau hatte sich an Bord einer Segelyacht lebensgefährlich am Kopf verletzt. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm die medizinische Erstversorgung und brachte die Schwerverletzte sicher nach Schönberg.
Gegen 10.45 Uhr setzte eine Segelyacht am Ausgang der Kiel Schwerverletzte auf Segelyacht er Förde über den internationalen Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab (unmittelbare Lebensgefahr). Eine schwer verletzte Frau befinde sich an Bord, etwa zwei Seemeilen (gut dreieinhalb Kilometer) nördlich von Schönberg in Holstein. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, beantwortete den Notruf und alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer BERLIN sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe, den Rettungsdienst an Land und einen Rettungshubschrauber.
Die in Laboe stationierte BERLIN hatte kurz zuvor zur Veranstaltung 'Tag der Retter' an der Schönberger Seebrücke festgemacht. Der Seenotrettungskreuzer legte sofort ab, um mit Höchstgeschwindigkeit die Segelyacht anzulaufen. Bereits zwölf Minuten nach der Alarmierung gingen die Seenotretter beim Havaristen längsseits. Ein Besatzungsmitglied der BERLIN stieg auf die Segelyacht über und übernahm die medizinische Erstversorgung der Patientin, die stark am Kopf blutete. Die Seenotretter brachten sie ins Bordhospital des Seenotrettungskreuzers und nahmen umgehend wieder Kurs auf Schönberg, wo die Freiwillige Feuerwehr bereits die Seebrücke abgesperrt hatte.
Die Seenotretter übergaben die Patientin wenige Minuten später an den Rettungsdienst an Land. Nachdem sie stabilisiert war, flog ein Rettungshubschrauber die Frau in ein Krankenhaus.
Nach Erkenntnissen der Polizei ist die 27-Jährige offenbar vom umschlagenden Baum der Segelyacht am Kopf getroffen worden, nachdem eine Leinenhalterung des Großschotblocks gebrochen war. Zur Einsatzzeit herrschte West-Nordwestwind mit fünf bis sechs Beaufort und etwa einem halben Meter See.
Quelle:DGzRS
(07.08.2024)Warnemünde: Brennende Marinebarkasse
Auf einer Barkasse der Deutschen Marine ist heute Nachmittag, Mittwoch, 7. August 2024, in Sichtweite vor dem Strand von Rostock-Warnemünde ein Feuer ausgebrochen. Der dunkle Rauch des brennenden sogenannten Verkehrsbootes war weithin zu sehen. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den Brand innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle. Die zweiköpfige Besatzung wurde ohne schwere Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.
Gegen 15.50 Uhr setzten die beiden Marinesoldaten des Verkehrsbootes über den internationalen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen 'Mayday'-Ruf ab. Die Barkasse befand sich etwa eine dreiviertel Seemeile (rund 1,4 Kilometer) vor Warnemünde. Unter den Blicken vieler Bade- und Ausflugsgäste am Warnemünder Strand breitete sich das Feuer schnell auf das gesamte Boot aus.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, beantwortete den Notruf und alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe. Die ARKONA der DGzRS lief unter Höchstgeschwindigkeit aus.
Kurz darauf erreichte ein kleines Rettungsboot der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die den Badebetrieb am Warnemünder Strand sichert, den Havaristen, rettete die beiden Besatzungsmitglieder von Bord und brachte sie sicher an Land. Dort übernahm der bereits bereitstehende Landrettungsdienst die weitere Versorgung der Soldaten.
Die Seenotretter begannen unterdessen mit der Brandbekämpfung mittels der beiden großen Feuerlöschmonitore der ARKONA. Sie fördern bis zu 36.000 Liter Wasser pro Minute. Innerhalb von etwa 20 Minuten brachten die Seenotretter das Feuer unter Kontrolle. Kurze Zeit später erreichten das Feuerlöschboot 'Albert Wegener' der Rostocker Berufsfeuerwehr sowie das Mehrzweckschiff 'Arkona' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung den Havaristen. Sie lösten die Seenotretter ab und übernahmen die weitere Brandbekämpfung.
Ein Schlepper brachte das Verkehrsboot in den Hafen des Marinestützpunkts Hohe Düne. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks ruhig bei Wind aus Südost mit drei Beaufort. Quelle:DGzRS

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Einen 42 Meter langen Dreimastschoner haben die Seenotretter heute, Sonntag, den 4. August 2024, aus einer misslichen Lage befreit. Das Segelschiff musste vor der Insel Föhr mit Maschinenproblemen notankern. Die Seenotretter schleppten das Schiff sicher in den Hafen zurück.
Gegen 15 Uhr war die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) betriebene Rettungsleitstelle See alarmiert worden. Der Dreimastschoner "Activ" hatte wegen Maschinenproblemen nicht weit von der Insel Föhr notgeankert. Die Rettungsleitstelle See alarmierte den derzeit auf Amrum stationierten Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER. Dieser klärte mit dem Kapitän die Situation und es wurde entschieden, den Dreimastschoner in den Hafen Föhr, aus dem die "Activ" erst kurz zuvor ausgelaufen war, zurückzuschleppen. Die Besatzung der "Activ" hatte zwischenzeitlich bereits mit ihrem Beiboot zehn Passagiere in den Hafen zurückgebracht.
Um 15.45 Uhr nahm die THEO FISCHER den unter britischer Flagge laufenden Dreimastschoner längsseits. Aufgrund der Länge des Schiffes und wegen des verhältnismäßig schmalen Fahrwassers wurde das Tochterboot STRÖPER zusätzlich als Schlepper eingesetzt, um das Steuern zu erleichtern.
Wenig später legten die Seenotretter das Segelschiff in Föhr sicher an die Pier. Für die fünf Besatzungsmitglieder an Bord bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
In den 80er Jahren soll der Dreimastschoner als "Charming Molly" für Dreharbeiten in der Fernsehserie "Jack Holborn" mit dem deutschen Schauspieler Patrick Bach gedient haben.
Quelle:DGzRS

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Einen abtreibenden Kitesurfer haben die Seenotretter der Freiwilligenstation Fehmarn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute, 29. Juli 2024, aus Gefahr gerettet. Mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK brachten sie den Mann sicher an Land.
Gegen 17.40 Uhr hatten mehrere Beobachter bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gemeldet, dass sie vom Badestrand "Grüner Brink" an der Ostseite Fehmarns nicht weit vom Fährhafen Puttgarden einen Kitesurfer beobachteten, dem es nicht gelang, seinen Kite wieder zu starten.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn. Wegen eines internen Treffens waren mehrere Seenotretter an der Station in Puttgarden, so dass sie unmittelbar mit dem dort stationierten Seenotrettungsboot ROMY FRANK auslaufen konnten. Beim Eintreffen vor Ort, eineinhalb Seemeilen (2,7 Kilometer) von der Station entfernt, entdeckten die Seenotretter den Mann relativ schnell etwa 500 Meter von der Küste entfernt trotz seiner dunklen Bekleidung und seines dunklen Kitesegels. Sie nahmen den Kiter über die Bergungspforte des Seenotrettungsbootes auf.
Der 25-jährige Mann aus Flensburg war erschöpft, aber wohlauf. Aufgrund fehlenden Windes war es ihm nicht gelungen, sein Segel wieder in die Luft zu bringen. Schwimmend hatte er daraufhin versucht, sich mit seiner Ausrüstung dem Ufer zu nähern. Dies wurde jedoch durch die Strömung vor der Küste erschwert. Die Seenotretter brachten den Mann und seine Kiteausrüstung sicher an Land.
An der Ostsee bei Fehmarn herrschte heute Nachmittag schwacher Wind mit etwa zwei Beaufort (bis 5 km/h) aus Nordwest. Die Wassertemperatur beträgt derzeit ca. 20 Grad.
Quelle:DGzRS

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Auf einem Segelboot ist es am Donnerstag, 18. Juli 2024, westlich der Ostseeinsel Usedom im Achterwasser zu einem Wassereinbruch gekommen. Das Plattbodenschiff, das einen sehr geringen Tiefgang hat, war festgekommen und dabei leckgeschlagen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten den Havaristen samt zweiköpfiger Crew aus seiner Notlage. Mit dem Seenotrettungsboot HECHT schleppten sie das Schiff in den Hafen von Zinnowitz.
Gegen 19.45 Uhr meldete sich der Skipper des Plattbodenschiffes bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Im Achterwasser, einer Lagune des in die Ostsee mündenden Peenestroms, war es westlich der Insel Usedom in Höhe der Halbinsel Loddiner Höft festgekommen. Dabei war das Schiff leckgeschlagen und Wasser drang ein. Das Segler-Ehepaar konnte den Wassereinbruch zunächst mit Bordmitteln provisorisch stoppen.
Die Rettungsleitstelle See der DGzRS alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz. Diese befanden sich mit dem Seenotrettungsboot HECHT gerade auf einer Ausbildungsfahrt in der Pommerschen Bucht, die ebenso zu ihrem Einsatzgebiet gehört. Aufgrund ihres besonderen Reviers können die Seenotretter die HECHT mit einer Zugmaschine auf einem Trailer liegend sowohl zum Achterwasser als auch zur offenen Ostsee transportieren. Dadurch ist das Seenotrettungsboot flexibel und schnell einsetzbar.
Die Seenotretter zogen die HECHT zunächst am Ostseestrand auf den speziellen Anhänger, bevor sie das Seenotrettungsboot zum Achterwasser bringen und es dort wieder zu Wasser lassen konnten. Als sie am Unglücksort eintrafen, stieg ein Rettungsmann auf das rund neun Meter lange Plattbodenschiff über. An Bord schloss er das provisorisch abgedichtete Loch mit einem professionellen Leckkeil. Die Seenotretter schleppten den rund 6,5 Tonnen schweren Havaristen mit der HECHT ins tiefere Wasser und brachten ihn in den Hafen von Zinnowitz. Dort hob ein Kran das Schiff zur Reparatur an Land. Quelle:DGzRS

(Bild: DGzRS Großbild klick!
Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde sind heute Nachmittag, 16. Juli 2024, gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde für ein Kind mit Verbrennungen mittleren Grades im Einsatz gewesen. Das fünfjährige Mädchen hatte sich die Verletzungen an Bord eines Segelschiffes zugezogen. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter es sicher an Land.
Gegen 14.15 Uhr meldete sich der Skipper eines Segelschiffes bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: An Bord hatte sich ein fünfjähriges Mädchen Verbrennungen mittleren Grades an einem Bein und einem Arm zugezogen. Das Kind benötigte umgehend medizinische Hilfe. Das Segelschiff befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Trave etwa in Höhe des Dummersdorfer Ufers.
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde, die bereits wenig später ausliefen. Erstes Boot vor Ort war die 'Warder' der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde. Dessen Besatzung übernahm das Mädchen und dessen Mutter, die ihrem Kind bereits einen ersten kühlenden Verband angelegt hatte. In Höhe des Skandinavienkais übergab die Wasserschutzpolizei die beiden zur weiteren Versorgung an die Seenotretter, da diese für solche Notfälle speziell ausgerüstet sind. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS brachten die freiwilligen Rettungsleute die junge Patientin und ihre Mutter sicher weiter traveabwärts zum Anleger der Priwall-Personenfähre in Travemünde. Eine freiwillige Seenotärztin und Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Lübeck kümmerten sich um das Mädchen, ehe es mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Quelle:DGzRS

(Bild: Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE
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Ein Törn am Donnerstagnachmittag, 11. Juli 2024, auf der Eckernförder Bucht ist für zwei Hamburger anders als geplant geendet: Nachdem ihr Segelboot gekentert war, trieben Vater und Sohn eine gute halbe Stunde lang im Wasser. Eine vorbeifahrende Segelyacht nahm die beiden Männer an Bord. Die freiwilligen Seenotretter der Station Eckernförde brachten die Unterkühlten mit dem Seenotrettungsboot ECKERNFÖRDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.
Gegen 15 Uhr informierte der Schlepper 'Nordstrand' der Deutschen Marine die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Die Soldaten hatten ein gekentertes Segelboot auf der Eckernförder Bucht beobachtet. Umgehend alarmierten die Seenotretter die Freiwilligen der DGzRS-Station Eckernförde, die das gleichnamige Seenotrettungsboot klar zum Auslaufen machten.
Fast zeitgleich meldete eine andere Segelyacht der Rettungsleitstelle See, zwei Menschen, zwei erwachsene Männer, Vater und Sohn aus Hamburg, an Bord genommen zu haben. Wie die Schiffbrüchigen berichteten, trieben sie nach der Kenterung ihres Bootes eine gute halbe Stunde lang im 16 Grad Celsius kalten Wasser der Ostsee.
Die Seenotretter übernahmen die leicht unterkühlten Segler an Bord des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE, wo sie medizinisch erstversorgt wurden. Einer der Männer hatte sich mutmaßlich bei der Kenterung eine Wunde am Bein zugezogen. Wieder an Land, versorgte die Besatzung eines zwischenzeitlich alarmierten Rettungswagens den Mann weiter.
Das Mehrzweckschiff 'Scharhörn' der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung barg das gekenterte Segelboot. Zur Einsatzzeit herrschten in der Eckernförder Bucht leichte Winde der Stärke 3 bis 4 bei guter Sicht. Quelle:DGzRS
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(Bild: DGzRS Großbild klick!
Schreck für ein Ehepaar aus Düsseldorf am Dienstagmittag, 9. Juli 2024: Kurz vor der Hafeneinfahrt von Gelting an der Flensburger Förde fällt erst die Maschine ihrer Motorsegelyacht aus, dann gibt es eine Stichflamme. Mit einem Feuerlöscher können die Segler Schlimmeres verhindern. Die Seenotretter der Station Gelting der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bringen das havarierte Boot schließlich sicher in den Hafen.
Gegen 12.45 Uhr meldete sich der Skipper einer 12 Meter langen Segelyacht bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Sein Schiff hatte wenige hundert Meter vor der Einfahrt des Geltinger Hafens einen Motorschaden erlitten. Der Mann aus Düsseldorf und seine Frau gingen daraufhin an Ort und Stelle vor Anker. Die Rettungsleitstelle See alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Gelting, die bereits kurze Zeit später das Seenotrettungsboot URSULA DETTMANN besetzten.
Kurz darauf meldete der Segler, dass es eine Stichflamme an Bord gegeben hätte. Umgehend wurden die Freiwilligen Feuerwehren Steinberg, Niesgrau-Koppelheck und Gelting nachalarmiert und zum Hafen beordert.
Den Seglern gelang es jedoch in kürzester Zeit, den Brand erfolgreich mit einem bordeigenen Feuerlöscher zu bekämpfen. Inzwischen war auch die URSULA DETTMANN an der havarierten Yacht eingetroffen. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her und schleppten das Boot in den Hafen von Gelting. Dort untersuchte eine Rettungssanitäterin vorsorglich das Ehepaar. Ein Trupp der Feuerwehr kontrollierte abschließend das Boot, auf dem jedoch keine Brandgefahr mehr bestand. Quelle:DGzRS
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(Bild: DGzRS Großbild klick!
Die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, 28. Juni 2024, für einen Motorsegler mit Wassereinbruch im Einsatz gewesen. Die Seenotretter brachten das Boot und seine zweiköpfige Besatzung sicher in den Hafen.
Die Skipperin hatte sich gegen 19 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See gemeldet. In den etwa zehn Meter langen Motorsegler drang Wasser ein, was sich mit Bordmitteln nicht stoppen ließ. Die Frau und der Mann waren erst am Nachmittag aufgebrochen und hatten geplant, durch den Nord-Ostsee-Kanal Richtung Dänemark zu fahren.
Zum Zeitpunkt der Alarmierung befand sich das Boot etwa viereinhalb Seemeilen (ca. acht Kilometer) von der Seenotrettungsstation Brunsbüttel entfernt auf der stark befahrenen Elbe in Höhe von St. Margarethen.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel, die mit dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON und vier Mann Besatzung bereits eine halbe Stunde nach der Alarmierung vor Ort waren. Durch ruhiges Wetter begünstigt konnte ein Seenotretter auf den Motorsegler übersteigen. Wie sich herausstellte, drang das Wasser über die Seewasserkühlung der Maschinenanlage ins Boot ein und der Wassereinbruch konnte so weit gestoppt werden, dass keine unmittelbare Gefahr mehr bestand.
Die Seenotretter nahmen das Boot in Schlepp und brachten es mit seiner Besatzung sicher in den Hafen nach Brunsbüttel. Bei schwachem Wind auf der viel befahrenen Schifffahrtsstraße wäre ein Fortkommen allein unter Segeln auf der Elbe nicht möglich gewesen. Quelle:DGzRS
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(Bild: jantjevondangast.de) Großbild klick!
Die Besatzung des Fahrgastschiffes 'Jantje von Dangast' hat gestern, 25. Juni 2024, den Segler einer gekenterten Jolle im Jadebusen zwischen Dangast und C aus Lebensgefahr gerettet. Der Mann wurde an das Seenotrettungsboot PETER HABIG/Station Wilhelmshaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben.
Während einer Ausflugsfahrt mit über 100 Gästen an Bord hatte die Besatzung der 'Jantje von Dangast' kurz vor 17 Uhr eine gekenterte Jolle entdeckt. Wenig Seegang und Wind ermöglichten dem Kapitän mit dem 32 Meter langen Fahrgastschiff auf Rufweite heranzumanövrieren. Versuche des Seglers, seine Laserjolle unterdessen selbstständig aufzurichten, scheiterten jedoch, so dass der Kapitän der 'Jantje von Dangast' die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See alarmierte und gleichzeitig ein Rettungsmanöver einleitete. Unter tatkräftiger Mithilfe von Fahrgästen konnte die Besatzung den Mann an Bord nehmen. Erschwert wurde das Manöver durch das Risiko für die 'Jantje von Dangast' bei dem starken Ebbstrom selbst festzukommen.
Mit Funk-Beratung durch den medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See führte die Besatzung die Erstversorgung des Seglers durch. Auch hierbei unterstützten Fahrgäste die Besatzung und bildeten mit Decken einen Sichtschutz.
Schon 20 Minuten nach der Alarmierung war das Seenotrettungsboot PETER HABIG der Freiwilligenstation Wilhelmshaven vor Ort. Ein Seenotretter und eine Seenotretterin stiegen auf das Fahrgastschiff über und bereiteten die Übernahme des Seglers auf das Seenotrettungsboot vor. Nach eigenen Angaben war der Mann ungefähr eine Stunde im Wasser gewesen. Aufgrund seines geschwächten Zustandes wurde er auf einer Trage liegend von der 'Jantje von Dangast' auf die PETER HABIG übernommen. Die Seenotretter versorgten den leicht unterkühlten Segler an Bord weiter und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit an Land. Dort übergaben sie ihn an den bereits eingetroffenen Rettungswagen.

(Bild: jantjevondangast.de) Großbild klick!
'Wir üben regelmäßig mit den Seenotrettern', sagte Kapitän Eike Wassermeier von der 'Jantje von Dangast', 'zuletzt bei der großen SAREx-Übung der DGzRS im April. Das hat sich wirklich bemerkbar gemacht. Unsere Abläufe für den Seenotfall funktionieren reibungslos und die Seenotretter kennen unser Schiff genau. Das war eine hervorragende Zusammenarbeit!'
Quelle:DGzRS

(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Zwei Segler aus Kappeln sind gestern Nacht (23./24. Juni 2024) ungefähr 23 Seemeilen (etwas über 40 Kilometer) nordwestlich der Insel Borkum in der dicht befahrenen Seeschifffahrtsstraße in Gefahr geraten: Kurz vor Mitternacht verlor ihre zwölf Meter lange Segelyacht das Ruder, wodurch das Schiff manövrierunfähig wurde. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger schleppten die Yacht mit ihren beiden Besatzungsmitgliedern nach Borkum ein.
'Mayday' ist der Funkspruch für unmittelbare Lebensgefahr in der Seefahrt, den die Kappelner Segler um 23. 42 Uhr aussendeten. Der Verlust des Ruders machte ihre Segelyacht manövrierunfähig. Im vielbefahrenen Großschifffahrtsweg 'Terschelling German Bight' nördlich des Offshore-Windparks 'Riffgat' müssen manövrier- und tiefenbeschränkte Großschiffe ihren Kurs genau einhalten und das Gebiet ist von querenden Fahrzeugen so schnell wie möglich zu passieren. Dies war den Seglern nach Ruderverlust jedoch nicht möglich.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte den Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum, der sofort auslief. Der Vormann (Kapitän) der HAMBURG war darüber hinaus im Kontakt mit der Verkehrszentrale der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die die Fahrzeuge im Großschifffahrtsweg überwacht. Da die manövrierunfähige Segelyacht mit einem automatischen Identifikations-System (AIS) ausgestattet war, konnte die Situation bis zum Eintreffen der HAMBURG laufend beobachtet werden.
Um 1.30 Uhr stellten die Seenotretter sowohl vom Seenotrettungskreuzer wie auch vom Tochterboot aus eine Leinenverbindung zur Segelyacht her. Während die HAMBURG die Yacht schleppte, steuerte das Tochterboot ST. PAULI das ruderlose Schiff als Schleppanhang aus.
Gegen 6 Uhr morgens trafen die Seenotretter mit der manövrierunfähigen Segelyacht und den beiden erschöpften, aber unverletzten Seglern auf Borkum ein. Das Wetter in der Nacht war glücklicherweise ruhig, die Sichtverhältnisse trotz Dunkelheit gut.
Quelle:DGzRS

(Bild: shz.de) Großbild klick!
Das Arbeitsschiff 'Geoquip Elena' ist am Sonntag aus unklarer Ursache in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) gefahren. Nach der Havarie wurde es von zwei Schleppern in den Kreishafen nach Rendsburg gebracht.
Um 2.48 Uhr kam es zum Zusammenstoß: Das Schiff 'Geoquip Elena' ist in der Nacht auf Sonntag (12. November) gegen die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) gekracht. Anschließend musste das Unfallfahrzeug nach Rendsburg geschleppt werden.
Kurz hinter der Rader Hochbrücke war die Fahrt in Richtung Kiel vorerst beendet. Das am Freitagnachmittag in Velsen (Niederlande) gestartet Spezialschiff ist während der NOK-Passage in die Uferbefestigung in Höhe der Rader Insel gefahren. Das bestätigte Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal (WSA NOK) auf shz-Nachfrage. 'Der Pechvogel ist auf Höhe von Kilometer 68,5 in die Böschung gegangen', sagt Wittmüß. Glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben, auch zu einer Verunreinigung des Wassers sei es nicht gekommen.
Das Schiff hat sich nach Angaben des Behördenleiters selbständig befreien können und sei von den Schleppern 'Kiel' und 'Holtenau' nach Rendsburg verbracht worden. Ob vor einer Weiterfahrt Reparaturen notwendig seien, konnte er nicht sagen. Zur Ursache der Havarie wollte Wittmüß keine Stellung nehmen. 'Zu den Gründen sagen wir grundsätzlich nichts.'
Quelle:sh:z
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren am Freitagmorgen, 21. Juni 2024, im Einsatz für einen Segler in einer medizinischen Notlage auf dem Usedomer Achterwasser. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HECHT brachte den allein fahrenden Skipper sicher an Land. Ein Rettungshubschrauber flog ihn von dort in ein Krankenhaus.
Kurz vor 6 Uhr erreichte die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, der Notruf eines 57-Jährigen. Er klagte über Unwohlsein und Schmerzen im Brust- und Armbereich. Der Mann lag zu dieser Zeit bei Krummin mit seinem gut 9 Meter langen Motorsegelboot auf dem Achterwasser vor Anker. Er war alleine an Bord.
Umgehend wurde die freiwillige Besatzung des Seenotrettungsbootes HECHT/Station Zinnowitz alarmiert. Wenig später setzte sich das Gespann, bestehend aus Zugmaschine (Traktor) und Spezialtrailer mit Seenotrettungsboot, in Richtung Krummin in Bewegung, wo das Boot schließlich zu Wasser gelassen wurde. Die Zinnowitzer Seenotretter sind mit dieser mobilen Technik ausgerüstet, weil sowohl die Ostsee als auch das rückwärtige Achterwasser zu ihrem Einsatzgebiet gehören.
Die HECHT ging am Boot des Patienten längsseits. Die Seenotretter übernahmen den Mann auf das Seenotrettungsboot. An Bord wurde der Skipper medizinisch erstversorgt, während die HECHT Kurs auf den Hafen Neeberg nahm. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten an einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter, der den Mann in ein Krankenhaus brachte.
Anschließend schleppten die Seenotretter mit der HECHT das Motorsegelboot nach Krummin. Zur Einsatzzeit herrschten beinahe Windstille und flache See. Am Einsatz beteiligt waren zudem ein Streifenboot der Wasserschutzpolizei sowie die Freiwilligen Feuerwehren Wolgast und Lassan. Quelle:DGzRS
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Im Wattengebiet südöstlich der Nordseeinsel Borkum ist am Sonntag, 16. Juni 2024, ein Fischer über Bord eines Kutters gestürzt. Die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordiniert sämtliche Such- und Rettungsmaßnahmen. Der Mann konnte bisher nicht gefunden werden.
Über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anruf-Kanal 16 alarmierte der Kapitän eines Krabbenkutters gegen 7.30 Uhr die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Sein Kollege war im Wattfahrwasser der Osterems zwischen Borkum und Greetsiel über Bord gestürzt.
Sofort leitete die Rettungsleitstelle See der DGzRS umfangreiche Such- und Rettungsmaßnahmen ein: Sie schickte die Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum und EUGEN/Station Norderney sowie das Seenotrettungsboot HANS DITTMER der Freiwilligenstation Juist in den Einsatz. An der Suche beteiligen sich außerdem die Seenotrettungsboote 'Jan en Titia Visser' und 'Veronica' der Station Eemshaven der niederländischen Seenotrettungsgesellschaft Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) sowie ein SAR-Hubschrauber der Marineflieger, zahlreiche Kutter, Behördenfahrzeuge und ein niederländisches SAR-Flugzeug.
Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator) in dem von der Rettungsleitstelle See mittels aktuellen Strömungsdaten berechneten Suchgebiet ist der Seenotrettungskreuzer HAMBURG der DGzRS. Mehrere Feuerwehren suchen entlang der ostfriesischen Küste den Ufersaum zwischen dem Sperrwerk Leysiel und dem Campener Leuchtturm ab. Trotz aller Bemühungen konnte der Fischer bisher nicht gefunden werden. Die Suche dauert an.
Im Seegebiet herrschen gute Sichtverhältnisse bei Wind aus südlicher Richtung um 4 Beaufort (bis zum 28 km/h) und rund 14 Grad Celsius Wassertemperatur.
Quelle:DGzRS
Vor Ort stellten die freiwilligen Seenotretter bei westlichem Wind der Stärke 6 bis 7 (bis zu 61 km/h) und eineinhalb Meter Seegang eine Leinenverbindung zum zwölf Meter langen Havaristen her. Anschließend schleppten sie ihn sicher in den Hafen von Rødby auf der dänischen Insel Lolland.
Quelle:DGzRS
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Ein Passagier in Lebensgefahr auf einer Ostseefähre in der Lübecker Bucht verdankt den freiwilligen Seenotrettern der Station Travemünde schnelle medizinische Hilfe. Das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war in der Nacht zu Sonntag, 26. Mai 2024, für den 54-jährigen Niederländer im Einsatz.
Gegen 22.40 Uhr erhielten die Seenotretter die Meldung über einen medizinischen Notfall auf einer Ostseefähre in der Lübecker Bucht. Die 183 Meter lange 'Finnpartner' (Flagge: Schweden) war unterwegs von Travemünde ins schwedische Malmö. Sie hatte am Abend den Skandinavienkai verlassen und befand sich zum Zeitpunkt der Alarmierung sieben Seemeilen (etwa 13 Kilometer) vor Travemünde bei Tonne 1 des Lübeck-Gedser-Weges.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde. Wenige Minuten später legte es mit einer sechsköpfigen Freiwilligen-Besatzung an Bord ab. Die Fähre war unterdessen auf Gegenkurs gegangen und lief den Seenotrettern entgegen.
Bereits gegen 23.15 Uhr stiegen drei Seenotretter, darunter zwei Rettungsassistenten, bei gutem Wetter und kaum Seegang gut drei Seemeilen vor Travemünde auf die 'Finnpartner' über. Sie übernahmen die Erstversorgung des lebensgefährlich erkrankten Patienten und stabilisierten ihn. Währenddessen führte die Rettungsleitstelle See der DGzRS ein medizinisches Team der Berufsfeuerwehr Lübeck mit Notärztin zum Einsatzort nach. Es traf mit dem Lotsenboot 'Bülk' etwa eine Viertelstunde später bei der Fähre ein.
Aufgrund der geringen Entfernung zum Hafen und des Zustands des nicht transportfähigen Patienten betreute die Notärztin ihn an Bord der Fähre bis zum Eintreffen in Travemünde weiter. Die ERICH KOSCHUBS begleitete die 'Finnpartner' auf dem kurzen Rückweg. Die Verkehrszentrale ließ den Liegeplatz 5 am Skandinavienkai vorbereiten. Dort legte die Fähre an. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Quelle:DGzRS
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Die Suche nach zwei achtzehnjährigen jungen Männern im Salzhaff bei der Halbinsel Wustrow am Samstag, 4. Mai 2024, hat ein glückliches Ende gefunden. Ein Hubschrauber der Northern Helicopter GmbH (NHC) fand die beiden auf der Halbinsel. Die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte die Suche koordiniert.
Die beiden Männer waren nachmittags vom Campingplatz Pepelow aus mit Neopren-Anzügen bekleidet im Salzhaff schwimmen gegangen. Als sie zu einem verabredeten Treffen nicht erschienen waren, hatten Freunde Alarm geschlagen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) leitete daraufhin eine große Suche ein. Beteiligt waren von den Seenotrettern der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND der Station Grömitz und das Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der Freiwilligen-Station Timmendorf auf Poel. Beteiligt waren ebenfalls das Bundespolizeiboot "Rhön 2", das Boot "Sund" der Wasserschutzpolizei Wismar, das Schlauchboot "Pepelow 112" der Feuerwehr Pepelow sowie ein Boot der Feuerwehr Rerik und ein Boot einer Surfschule aus Pepelow.
Landseitig suchten die Feuerwehren aus Pepelow, Rakow und Rerik. Auf der Halbinsel Wustrow wurde das Einsatzquad der Feuerwehr Rerik eingesetzt. Die Hubschrauber Northern Rescue 02 von NHC und der Rettungshubschrauber Christoph 34 aus Güstrow suchten aus der Luft. Die unbewohnte Halbinsel, auf der die beiden jungen Männer gefunden wurden, ist Naturschutzgebiet. Die beiden hatten ungefähr drei Kilometer schwimmend zurückgelegt. Der Hubschrauber nahm sie über eine Winde auf und setzte die jungen Männer in Pepelow ab, wo sie wegen Unterkühlung an einen Rettungswagen übergeben wurden.
Die Wassertemperatur im Salzhaff beträgt derzeit zehn Grad. Die Lufttemperatur betrug zum Zeitpunkt des Einsatzes etwa 16 Grad.
Quelle:DGzRS
Vor Ort stieg das medizinische Team vom Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers auf den Havaristen über, um die Abbergung des Patienten vorzubereiten. Anschließend übernahmen die Seenotretter den Schwerverletzten auf einer speziellen Trage liegend auf die BERLIN. Zwischenzeitlich war auch ein Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter eingetroffen. Der per Seilwinde auf den Seenotrettungskreuzer abgesetzte Notarzt des Hubschraubers und sein Kollege auf der BERLIN entschieden, den Patienten zu schonen und nicht auf See, sondern erst an Land an den Rettungshubschrauber zu übergeben. Dieser flog ihn schließlich von Laboe aus in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Schilksee begleiteten die zwei verbliebenden Segler auf dem Plattbodenschiff mit dem Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST. Ein Rettungsmann stieg vor Laboe auf das Schiff über. Er betreute die beiden und unterstützte sie beim Einlaufen in den Plüschowhafen sowie beim Anlegen.
Zur Zeit des Unfalls herrschten westliche Winde der Stärke 3 (bis zu 19 Stundenkilometer) und ruhige See.

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(28.04.2024) Auf der Kieler Förde vor Strande ist ein Segler von Bord seiner gekenterten Jolle gestürzt. Der Schiffbrüchige trieb am Samstagnachmittag, 27. April 2024, mehr als 20 Minuten in der zehn Grad Celsius kalten Ostsee. Die Besatzung des in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) versorgte den unterkühlten Mann. Die Seenotretter brachten ihn sicher an Land.
Gegen 17 Uhr beobachtete die Besatzung eines Segelbootes, dass rund 200 Meter vor dem Strand von Strande (Schleswig-Holstein) ein Mensch in der Ostsee treibt. Die kurz darauf über die Sichtung informierte deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte den Seenotrettungskreuzer BERLIN der DGzRS-Station Laboe. Dieser lief umgehend zu der gemeldeten Position.
Vor Ort eingetroffen, setzten die Seenotretter das Tochterboot STEPPKE aus, um den in der Ostsee treibenden Mann aus dem nur zehn Grad kalten Wasser zu retten. Ein in diesem Moment an dem Schiffbrüchigen vorbeifahrendes Schlauchboot bot seine Hilfe an, zog den Segler an Bord und übergab ihn an den Seenotrettungskreuzer.
Auf der BERLIN übernahmen die Seenotretter die medizinische Erstversorgung des etwa 40 Jahre alten Mannes. Er zeigte Anzeichen einer leichten Unterkühlung, war aber in der Lage zu berichten, was zuvor geschehen war: Die Jolle des Seglers war gekentert und ließ sich aufgrund einer erheblichen Beschädigung am Heck nicht mehr aufrichten.
Während die Crew der BERLIN den Segler in Schilksee an den Landrettungsdienst übergab, liefen die freiwilligen Seenotretter der dortigen DGzRS-Station mit ihrem Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST aus, um die havarierte Segeljolle zu bergen und das Schifffahrtshindernis zu beseitigen. Sie sicherten das Boot unweit der Unglücksstelle und schleppten es zum Strand , wo der Eigner der Jolle es an sich nahm.
Quelle:DGzRS

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Die Männer waren mit ihrer zehn Meter langen Segelyacht im Seegatt zwischen den ostfriesischen Inseln Norderney und Juist festgekommen. In der Brandung wurde ihr Boot schwer beschädigt und es erlitt Wassereinbruch.
Der Seenotrettungskreuzer EUGEN der Station Norderney und das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH der Station Norddeich waren im Einsatz. Der Freiwilligen-Besatzung der OTTO DIERSCH gelang es unter schwierigsten Bedingungen, eine Leinenverbindung zum festgekommenen Segelboot herzustellen und das Boot freizuschleppen. In Begleitung des Seenotrettungskreuzers EUGEN brachten die Seenotretter es in den Hafen der Insel Norderney, wo es sofort per Kran aus dem Wasser geholt wurde. Die vier Segler blieben unverletzt.
Das Seegebiet ist in den offiziellen Seekarten als 'stark veränderlich' angegeben. Das Schluchter-Fahrwasser sollte nur von sehr erfahrenen einheimischen Seglern, die sich mit den besonderen Seegangsverhältnissen des Norderneyer Seegatts sehr gut auskennen, befahren werden.
Quelle:DGzRS
Im Niendorfer Hafen kümmerten sich die Besatzung eines Rettungswagens und die Polizei um die Geretteten.
Quelle:DGzRS
Aufgrund der Bauform des traditionellen niederländischen Fischereifahrzeugtyps mit langem Klüverbaum mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen. Es gelang ihnen, den etwa zwölf Tonnen verdrängenden Havaristen aus der Gefahrenzone zu befreien. Sie schleppten das Schiff und seine vierköpfige Besatzung sicher nach Norderney.
Brunsbüttel. Um kurz nach 14 Uhr alarmierte die Verkehrszentrale Brunsbüttel die Rettungsleitstelle See der DGzRS. Ein sieben Meter langes Peilboot hatte bei Vermessungsarbeiten Maschinenausfall erlitten. Es war mit zwei Menschen an Bord am nördlichen Ufer der Elbe in Höhe des Schöpfwerks beim ehemaligen St. Margarethener Hafen festgekommen. Der Crew gelang es nicht, die Außenbordmotoren des kleinen Bootes wieder zu starten. Das ausgebrachte Peilgerät hielt das kleine Boot in den Steinen auf Position und verhinderte bei auflaufendem Wasser ein Vertreiben elbaufwärts.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Brunsbüttel kamen dem Havaristen mit dem Seenotrettungsboot GILLIS GULLBRANSSON zu Hilfe. Es gelang ihnen, sich im flachen Wasser des Elbufers an das Peilboot heranzuarbeiten und eine Schleppleine zu übergeben. Die Seenotretter nahmen das kleine Boot auf den Haken und zogen es in tieferes Wasser. Dort entfernte die Crew eine Leine, die sich um die Propeller der Motoren gewickelt hatte. Anschließend ließen sich die Außenborder wieder starten. Das Peilboot setzte seine Fahrt aus eigener Kraft fort. Die Seenotretter begleiteten es sicherheitshalber in den Brunsbütteler Hafen.
Quelle:DGzRS
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(25.02.2024) Die Seenotretter aus Großenbrode und Heiligenhafen sind am Samstag, 24. Februar 2024, auf der Ostsee vor Fehmarn einem Seemann zu Hilfe gekommen. Er hatte sich an Bord eines Schleppers verletzt. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher nach Heiligenhafen.
Gegen 13.15 Uhr meldete sich der Kapitän des Schleppers 'Fairplay-56' per Funk bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen. Ein Seemann war einen Niedergang hinuntergestürzt und benötigte dringend medizinische Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff rund fünf Seemeilen (etwa 9,3 Kilometer) nordwestlich der Ostseeinsel Fehmarn.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen und die Besatzung der BREMEN/Station Großenbrode. Diese hatte während einer Kontrollfahrt gerade mit dem Seenotrettungskreuzer in Orth auf Fehmarn festgemacht, sofort legte die Mannschaft mit der BREMEN ab. Wenig später nahmen auch die freiwilligen Seenotretter - unter ihnen ein freiwilliger Seenotarzt - aus Heiligenhafen mit zwei Notfallsanitätern des Landrettungsdienstes an Bord mit dem Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN Kurs auf den Schlepper.
Die 'Fairplay-56' lief den beiden Rettungseinheiten der DGzRS entgegen. Dennoch dauerte es rund eine Dreiviertelstunde, bis sich die Schiffe nach der Alarmierung westlich von Fehmarn etwa auf Höhe des Leuchtturms Flügge trafen. Vor Ort stiegen der freiwillige Seenotarzt, ein als Rettungssanitäter ausgebildeter Seenotretter und die beiden Notfallsanitäter auf den Schlepper über. Die ruhige See und der schwache Südwind der Stärke 2 bis 3 (bis zu 19 Stundenkilometer) erleichterten dieses Manöver. Auf dem Schlepper stabilisierte das medizinische Team zunächst den Patienten, bevor die Seenotretter ihn auf einer speziellen Schleifkorbtrage liegend auf den Seenotrettungskreuzer BREMEN übernahmen. In Heiligenhafen übergaben sie den Seemann an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS
Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte/Hiddensee, die bereits kurze Zeit später mit dem Seenotrettungsboot NAUSIKAA ausliefen. Aufgrund der Wetterlage mit nordwestlichem Wind der Stärke 7 bis 8 Beaufort (bis zu 74 Stundenkilometer) übernahm die NAUSIKAA zunächst die acht Passagiere und brachte sie nach Schaprode - die vier Besatzungsmitglieder verblieben an Bord.
Den Seenotrettern gelang es auf dem Rückweg nach Hiddensee mit dem zehn Meter langen Seenotrettungsboot das deutlich größere Fahrgastschiff unter dessen Mithilfe frei und ins tiefere Wasser zu schleppen. Dieses setzte seine Fahrt allein fort und erreichte gegen 10 Uhr den Hafen von Vitte. Für die Menschen an Bord der regelmäßig von Vitte nach Schaprode fahrenden Fähre bestand keine Gefahr. Die Wasserschutzpolizei Stralsund hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS
Quelle:DGzRS

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(26.11.2023) Drei Brüder sind am Samstagabend, 25. November 2023, vor Cuxhaven in akute Lebensgefahr geraten. Sie wurden auf dem Leitdamm bei der Suche nach Bernstein von der Flut überrascht. Die Besatzung des in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) machte die jungen Männer im Dunklen schließlich ausfindig und brachte sie sicher an Land.
Kurz nach 19 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, Kenntnis von einer Notlage vor Cuxhaven. Drei Brüder im Alter zwischen 16 und 19 Jahren waren auf der Suche nach Bernstein den Leitdamm, der das Elbefahrwasser vom Duhner Watt trennt, von der Kugelbake aus rund vier Kilometer weit entlanggelaufen. Obwohl es nicht einmal eine Stunde nach Niedrigwasser war, stand ihnen die durch die Sturmlage der vergangenen Tage deutlich höher auflaufende Nordsee schnell bis zu den Hüften.
Der umgehend alarmierte Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER lief nur wenige Minuten nach Eingang des Notrufes aus. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS nahm auch Kräfte der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr Cuxhaven sowie der DLRG Cuxhaven in den Einsatz auf, die zur Unglücksstelle liefen.

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In der Nähe der ursprünglich gemeldeten Position setzte die ANNELIESE KRAMER ihr flachgehendes Tochterboot MATHIAS aus. Dieses erreichte gegen 19.45 Uhr die jungen Männer und nahm sie in kurzer Zeit nacheinander an Bord. Die drei Brüder hatten sich gegenseitig gehalten und gewärmt. Bei der Rettung stand ihnen das Wasser bereits bis zum Bauch.
Wenige Minuten später nahm die ANNELIESE KRAMER das Tochterboot wieder auf. An Bord des Seenotrettungskreuzers wurden die Geretteten medizinisch versorgt. Alle drei Heranwachsenden waren leicht unterkühlt. Gegen 20 Uhr erreichte die ANNELIESE KRAMER den Hafen. Die Seenotretter übergaben die jungen Männer an die Besatzung eines Rettungswagens, die die Patienten vorsorglich in ein Krankenhaus brachte. Zur Einsatzzeit herrschte Nordwind der Stärke Drei.
Aufnahme der bordeigenen Wärmebildkamera des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER: Der schwarze Punkt in der Mitte sind die dicht beieinanderstehenden Verunglückten, links ist das Tochterboot MATHIAS zu erkennen.
Quelle:DGzRS
Über eine spezielle Vorrichtung am Heck des Seenotrettungsbootes nahmen die Seenotretter den unterkühlten Mann an Bord und hüllten ihn in wärmende Decken. Unmittelbar darauf machte die HERWIL GÖTSCH an der nahen Kaimauer des Stadthafens fest. Dort übergaben die Seenotretter den Geretteten mit Hilfe der Feuerwehr zur weiteren Versorgung an die Besatzung eines Rettungswagens. Der 60-Jährige gab an, er habe die Heckleine seines Bootes neu befestigen wollen und sei dabei ins Wasser gestürzt.
Bereits gegen 21.15 Uhr meldete sich die HERWIL GÖTSCH wieder 'klar P3' - einsatzbereit auf ihrer Station.
Quelle:DGzRS
Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die 'Verity' infolge der Kollision gesunken ist. Die "Verity" hatte sogenannte Stahl-Coils, also Rollen aus großen Blechen, an Bord gehabt. Ein Mensch konnte aus dem Wasser gerettet werden und wird medizinisch versorgt. Mehrere weitere Menschen werden derzeit vermisst. Die Suche nach den Schiffbrüchigen läuft.
Das Havariekommando hat gegen 15 Uhr eine Tauchoperation zum gesunkenen Schiff "Verity" gestartet. Es müsse in Betracht gezogen werden, dass sich die vier noch vermissten Personen im Schiff befinden. "Wir tun alles Menschenmögliche, um weitere Menschenleben zu retten", sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner. Es gebe die Chance "und ich betone, es ist nur eine Chance, dass sie im Schiffskörper eingeschlossen sind", sagte Renner.
Zahlreiche Schiffe sind dazu im Einsatz. Die 'Polesie' ist schwimmfähig. Sie hat 22 Menschen an Bord.

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Das Havariekommando lässt das Seegebiet zudem vom Sensorflugzeug DO228 überfliegen, um weitere Erkenntnisse zu erhalten. Das Kreuzfahrtschiff IONA ist im Seegebiet und unterstützt die Suche. An Bord der IONA können auch Personen medizinisch versorgt werden; es befinden sich Ärzte an Bord. Weiteres medizinisches Personal bringt das Havariekommando per Helikopter zur Unfallstelle.
Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.

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Das Havariekommando lässt das Seegebiet zudem vom Sensorflugzeug DO228 überfliegen, um weitere Erkenntnisse zu erhalten. Das Kreuzfahrtschiff IONA ist im Seegebiet und unterstützt die Suche. An Bord der IONA können auch Personen medizinisch versorgt werden; es befinden sich Ärzte an Bord. Weiteres medizinisches Personal bringt das Havariekommando per Helikopter zur Unfallstelle. Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern.
Die 'Verity' [Länge: 91 m, Breite 14 m, Flagge: Vereinigtes Königreich] war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die 'Polesie' [Länge: 190 m, Breite 29 m, Flagge: Bahamas] fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien.
Quelle:DGzRS
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(Bild: Karl-Heinz Hazlerick) Großbild klick!
(18.10.2023) Die Fangreise zweier Fischer endete am Dienstag, 17. Oktober 2023, unfreiwillig südöstlich der Insel Juist. Ein Teil des Netzes hatte sich im Propeller des Fischkutters verfangen. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers EUGEN der DGzRS kam dem manövrierunfähigen Kutter zu Hilfe und brachte Schiff und Besatzung sicher in den Hafen von Norddeich.
Gegen 10:45 Uhr erhielt die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, Kenntnis von der Notlage eines Fischkutters. Weniger als eine Seemeile (eine Meile entspricht 1.85 Meter) entfernt von der Südostspitze der Insel Juist war ein Teil des Fangnetzes in den Propeller des Kutters geraten. Das Schiff mit zwei Fischern an Bord war somit manövrierunfähig und nicht in der Lage, sich selbst aus dieser Situation zu befreien.
Der auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer EUGEN machte sich umgehend auf den Weg zum Havaristen und erreichte diesen nach rund zwanzig Minuten. Die guten Verhältnisse auf See - leichter Wind mit zwei Beaufort und ruhiger Seegang - ermöglichten es den Seenotrettern, das etwa 19 Meter lange Fischereifahrzeug längsseits in Schlepp zu nehmen. Gegen 12.15 Uhr erreichte der Schleppverband dann sicher Norddeich, den Heimathafen des Kutters.
Für den Seenotrettungskreuzer EUGEN war dies der erste Einsatz, nachdem er in der vorherigen Woche nach einer umfassenden Generalüberholung wieder auf seine Station zurückgekehrt war. Quelle:DGzRS

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(12.10.2023) Auf der Ostsee westlich der Insel Rügen haben die Seenotretter in der Nacht zu Donnerstag, 12. Oktober 2023, eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Angler koordiniert. Rettungseinheiten der DGzRS sowie weitere Schiffe, Boote und ein Hubschrauber suchten ein Seegebiet zwischen Stralsund und Hiddensee ab. Nach Mitternacht wurde die Suche ergebnislos eingestellt.
Kurz vor 21 Uhr am Mittwochabend, 11. Oktober 2023, erhielt die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Meldung über den überfälligen Angler. Der 58-jährige Mann war am frühen Nachmittag aus dem Hafen Klein Damitz mit einem sechs Meter langen kleinen weißen Kajütboot ausgelaufen.
Die Seenotretter sendeten ein 'Mayday Relay' aus, um die gesamte Schifffahrt in dem Seegebiet um erhöhte Aufmerksamkeit und Hilfe zu bitten. Sie leiteten sofort eine groß angelegte Suche ein. Im Einsatzgebiet herrschten nordwestliche Winde um vier Beaufort, starke Regenschauer und eine Wassertemperatur von 14 Grad Celsius. Der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der Station Darßer/Ort Prerow, der derzeit im nahen Barhöft liegt, führte als Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC) alle Einheiten.
Ebenfalls im Einsatz waren die beiden Seenotrettungsboote HERTHA JEEP der Station Stralsund und NAUSIKAA der Station Vitte/Hiddensee sowie ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger. Auch das Kontroll- und Streifenboot 'Prignitz' der Bundespolizei, das Wasserschutzpolizei-Schlauchboot 'MV 13', ein Boot der Berufsfeuerwehr Stralsund und ein Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Prohn unterstützten die Suche.
Bereits kurz nach Beginn des Einsatzes fand ein kleines Sportboot das Angelboot des Vermissten beleuchtet und mit laufendem Motor vor Anker im Schwedenstrom etwa zweieinhalb Seemeilen nördlich von Klein Damitz. Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte Suchgebiet systematisch ab. Die kleineren Polizei- und Feuerwehrboote konzentrierten sich auf den küstennahen Bereich und den Flachwasserbereich östlich des Schwedenstroms. Von Land aus suchten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Klausdorf und Prohn die unmittelbaren Uferstreifen ab.
Nach vollständiger Absuche des sehr kleinen Suchgebietes wurde die Suche durch die Rettungseinheiten der DGzRS nach Mitternacht bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Das Tochterboot UWE des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS schleppte das gefundene Angelboot nach Barhöft ein. Die Wasserschutzpolizei Stralsund ermittelt und hat die seeseitige Suche am Morgen wieder aufgenommen.
Quelle:DGzRS
Gegen 10.30 Uhr meldete sich die RICKMER BOCK direkt beim Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM: An Bord der 'Forelle von Kollmar' war ein Kühlwasserschlauch geplatzt, und der Gaffelkutter dadurch manövrierunfähig. Durch Ebbstrom und Wind drohte das zwölf Meter lange Schiff festzukommen. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa drei Seemeilen (rund 5,5 Kilometer) vor Büsum.
Der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM lief sofort aus. Der Crew auf dem Museums-Motorrettungsboot RICKMER BOCK gelang es, den Havaristen in Schlepp zu nehmen und ihn in tieferes Wasser zu ziehen. Das Motorrettungsboot maß nur noch rund einen halben Meter Wasser unter dem Kiel.
Wenig später erreichten die Seenotretter den Schleppverband. Sie übernahmen die 'Forelle von Kollmar', indem sie längsseits gingen und den Gaffelkutter mit vier Personen an Bord sicher in den Büsumer Hafen brachten. Zur Einsatzzeit wehte der Wind mit drei bis vier Beaufort aus Südwest bei moderatem Seegang.
Malte Fohrmann, Vorsitzender des Museumshafen Büsum e.V. war während der Schleppaktion selbst an Bord und steuerte die RICKMER BOCK. '79 Jahre alt und noch immer gut in Schuss!' sagte er nach dem Einsatz. Das Museums-Motorrettungsboot war 1944 auf der August Pahl-Werft in Finkenwerder gebaut worden und 37 Jahre lang auf wechselnden Stationen im Einsatz. Von 1960 bis 1981 war es in Büsum stationiert.
Quelle:DGzRS

(Bild: DSBG) Großbild klick!
(08.10.2023)Im Maschinenraum eines Bestattungsschiffes mit 18 Menschen an Bord ist am Samstag, 7. Oktober 2023, ein Brand ausgebrochen. Diesen konnte die Besatzung mit Bordmitteln erfolgreich bekämpfen. Die Seenotretter waren mit dem Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der DGzRS als erstes vor Ort und versorgten zwei Passagiere medizinisch.
Gegen 11 Uhr informierte der Kapitän des Bestattungsschiffes 'Aries' die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 von der Notlage an Bord: Im Maschinenraum sei ein Brand ausgebrochen und man benötige umgehend Hilfe. Das rund 25 Meter lange Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt mit 16 Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord weniger als eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nördlich des bekannten Cuxhavener Seezeichens Kugelbake.
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(Bild: Martina Nolte) Großbild klick!
Der Seenotrettungskreuzer ging beim Havaristen längsseits. Zwei Seenotretter stiegen bei moderaten Wetter- und Seegangsbedingungen über. Auf dem Bestattungsschiff versorgten sie gemeinsam mit einem an Bord befindlichen Arzt zwei Passagiere: Eine Frau war seekrank und ein Mann benötigte wegen einer Vorerkrankung medizinische Hilfe. Wenig später war ein Hafenschlepper mit einem Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven sowie einem Notarzt und einem Rettungssanitäter am Unglücksort. Nachdem sich die Feuerwehrleute davon überzeugt hatten, dass der Brand tatsächlich gelöscht war, brachte der Schlepper die 'Aries' samt der 18 Personen an Bord nach Cuxhaven.
Quelle:DGzRS
Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort die beiden Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland und ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven sowie einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter. Etwa zeitgleich trafen die HERMANN MARWEDE und der Rettungshubschrauber bei der rund neun Meter langen Segelyacht ein. Aufgrund der sehr schlechten Wetterverhältnisse war es zunächst weder möglich, einen Seenotretter überzusetzen, noch ein Mitglied der medizinischen Besatzung des Hubschraubers per Seilwinde an Bord zu bringen.
Über Funk überzeugten sich die Seenotretter davon, dass sich der Segler nicht in unmittelbarer Lebensgefahr befand. Die HERMANN MARWEDE und später auch die ANNELIESE KRAMER begleiteten den Havaristen in ein ruhigeres Seegebiet im Weserfahrwasser. Dort stieg ein Rettungsmann des nachalarmierten Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven über, um eine Leinenverbindung herzustellen und den Skipper zu unterstützen. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER nahm die Segelyacht auf den Haken. Die HERMANN RUDOLF MEYER sicherte den Schleppverband bis nach Bremerhaven ab. Im schützenden Hafen übergaben die Seenotretter den zwar unverletzten, aber völlig erschöpften Skipper sicherheitshalber an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS

(Bild: DGzRS Großbild klick!
(04.10.2023) Vor Büsum haben die Seenotretter am Dienstag, 3. Oktober 2023, einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt: Kurz bevor das Fischereifahrzeug auf Grund lief, schleppten sie es mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM/Station Büsum der DGzRS gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.
Gegen 19 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern: Nachdem sich beim Aufholen des Fanggeschirrs ein Tampen im Propeller verfangen hatte, trieb der Krabbenkutter mit zwei Fischern an Bord manövrierunfähig vor Büsum. Der starke Westwind drückte den Havaristen in Richtung Deich, der Kutter drohte festzukommen.
Sowohl die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, als auch die Besatzung des in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM hatten den Funkspruch mitgehört. Sofort liefen die Seenotretter aus, um Schlimmeres zu verhindern. Bereits wenige Minuten später waren sie mit der THEODOR STORM am Unglücksort unweit des Badestrandes von Büsum.
In der dortigen Brandungszone hatte sich bei westlichem Wind der Stärke 6 (bis zu 49 km/h) und ablaufendem Wasser mit fast vier Knoten (rund 7,5 km/h) schneller Strömung eine bis zu eineinhalb Meter hohe Dünung aufgebaut. Der Seegang erschwerte die Rettungsaktion deutlich. Mit großer navigatorischer Umsicht und dank ihrer guten Revierkenntnis gelang es den Seenotrettern, mit dem Seenotrettungskreuzer im Flachwasserbereich zu operieren, ohne selbst festzukommen. Zeitweise hatte die THEODOR STORM lediglich noch rund 80 Zentimeter Wasser unterm Kiel.
Trotz dieser widrigen äußeren Bedingungen nahmen die Seenotretter den rund 17 Meter langen Krabbenkutter erfolgreich längsseits und schleppten ihn in tieferes Wasser. Die THEODOR STORM brachte den Havaristen samt Besatzung in den sicheren Hafen von Büsum.
Quelle:DGzRS
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(01.10.2023) Die Seenotretter der Stationen Fehmarn und Großenbrode haben gestern, Samstag, 30. September 2023, sechs Segler gerettet. Sie waren mit ihrer 15 Meter langen Segelyacht in der Nähe des Leuchtturms Flügge auf Fehmarn gestrandet. Bei weiteren Einsätzen befreiten die Seenotretter weitere Segler und Boote aus gefährlichen Situationen.
Der Skipper einer in der Nähe des Leuchtturms Flügge gestrandeten Segelyacht hatte die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See / MRCC BREMEN (Maritime Rescue Co-ordination Centre) am späten Nachmittag zunächst mit der Aussage alarmiert, er sei 'festgekommen'. Als die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK aus Burgstaaken am Naturschutzgebiet Krummsteert eintrafen, stellte sich jedoch heraus, dass die Yacht mit sechs Personen an Bord gestrandet war. Sie lag ca. 150 Meter vom Ufer entfernt in eineinhalb Meter hoher Brandung, so dass eine Abbergung der Besatzungsmitglieder von See aus nicht möglich war.
Die Seenotretter warfen daraufhin eine dünne Leine - eine sogenannte Schmeißleine - über, mit der die Segler eine Schleppleine zu sich herüberziehen konnten. Diese brach jedoch beim Freischleppversuch. Daraufhin wurde der Seenotrettungskreuzer BREMEN aus Großenbrode nachalarmiert.
Aufgrund der bereits einbrechenden Dunkelheit wurde ebenfalls eine Abbergung der Segler durch einen Hubschrauber der Marine vorbereitet. Der Hubschrauber war bereits vor Ort, als es dem Seenotrettungskreuzer BREMEN um 20.40 Uhr gelang, die Segelyacht in tiefes Wasser zu ziehen.
Die Seenotretter schleppten sie nach Heiligenhafen. Die sechs Segler an Bord blieben unverletzt.
Für die Seenotretter der Station Großenbrode war dies bereits der dritte Einsatz des Tages. Zuvor waren sie einem entkräfteten Segler auf einem gekenterten Sportkatamaran zu Hilfe gekommen. Mit seinem Katamaran brachten die Seenotretter den Mann nach Kraksdorf, wo er von Familienangehörigen in Empfang genommen wurden.
Bei einer weiteren Alarmierung wegen einer Person im Wasser bei Heiligenhafen konnten die Seenotretter ihren Einsatzanlauf beenden. Die Person wurde durch Einsatzkräfte der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.) gerettet.
Die freiwilligen Seenotretter von Fehmarn hatten ebenfalls an diesem Tag bereits zwei Einsätze hinter sich gebracht. Während sie auf dem Weg zu einer Segelyacht mit Maschinenausfall waren, hatten sie am Nachmittag einen Einhandsegler entdeckt, der im Fehmarnsund mit seinem Boot zu stranden drohte. Der Mann hatte Teile seiner Besegelung verloren und war vollkommen erschöpft. Zwei weitere Boote hatten versucht, ihn zu unterstützen, was jedoch nicht gelungen war, da das Boot bereits zu weit in den Flachwasserbereich getrieben war. Ein Seenotretter stieg auf das 7,5 Meter lange Segelboot über und unterstützte den Segler. Er übernahm die Schleppleine vom Seenotrettungsboot und blieb bis zum Einschleppen in Burgstaaken auf dem Havaristen. Das Seenotrettungsboot ROMY FRANK brachte anschließend auch die Segelyacht mit Maschinenschaden in den Hafen, wegen der sie eigentlich unterwegs gewesen waren. Diese befand sich im Gegensatz zum Einhandsegler jedoch nicht in akuter Gefahr.
Gestern herrschte um Fehmarn zum Teil starker Wind mit sechs Beaufort (bis zu 61 km/h). Besonders viele Wassersportler nutzen das Wochenende noch für einen längeren Törn oder bringen ihre Boote ins Winterlager.
Quelle:DGzRS
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(29.09.2023): Im Maschinenraum des Fahrgastschiffes 'Adler-Express' ist am Freitagmorgen, 29. September 2023, vor Amrum ein Brand ausgebrochen. Die Seenotretter brachten den Havaristen mit 41 Menschen an Bord sicher in den Hafen. Der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterstützte außerdem die Brandbekämpfung. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.
Gegen 10.45 Uhr alarmierte die 'Adler-Express' die Seenotretter. Die Crew berichtete über eine Rauchentwicklung an Bord. Das 42 Meter lange Fahrgastschiff befand sich zu dem Zeitpunkt mit 35 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Hallig Hooge nach Wittdün. Kurze Zeit später meldete es: 'Feuer im Maschinenraum'.

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Bereits wenig später traf die ERNST MEIER-HEDDE beim Havaristen ein. Der Seenotrettungskreuzer nahm die 'Adler-Express' auf den Haken und schleppte sie zunächst in tieferes Wasser. Anschließend nahm der Schleppverband Kurs auf Wittdün. Noch während der Schleppreise meldete das Fahrgastschiff, dass das Feuer erneut aufflammte. Mit dem Tochterboot LOTTE der ERNST MEIER-HEDDE brachten die Seenotretter daraufhin Löschmittel zum Havaristen.
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Gegen 12 Uhr erreichten die Seenotretter mit dem Havaristen im Schlepp sicher den Hafen. Alle Passagiere und die Crew der 'Adler-Express' gingen unverletzt von Bord. Die Freiwillige Feuerwehr Amrum übernahm die weitere Brandbekämpfung und brachte das Feuer unter Kontrolle. Zur Einsatzzeit wehte eine mäßige Brise mit drei bis vier Beaufort aus Südwest, die Wellenhöhe betrug bis zu einem halben Meter, bei auflaufendem Wasser.
Nach Aussagen der Reederei sei eine Überhitzung am Welleneintritt für den Vorfall ursächlich gewesen. Diese habe zur Entzündung von Öl geführt.
Quelle:DGzRS
Das 25 Meter lange Fahrgastschiff war gerade erst ausgelaufen und befand sich etwa eine halbe Seemeile (rund ein Kilometer) vor dem Sassnitzer Hafen. Die Seenotretter ließen umgehend das 32 Knoten (etwa 60 km/h) schnelle Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und liefen die 'Nordwind' an.
Zwei Seenotretter, darunter ein Rettungssanitäter, stiegen auf das Fahrgastschiff über und übernahmen die Versorgung des Patienten. Der Kapitän wendete das Fahrgastschiff und kehrte zum Hafen zurück. Dort angekommen, übergaben die Seenotretter den Patienten an den zwischenzeitlich alarmierten Landrettungsdienst, der ihn anschließend in ein Krankenhaus brachte.
Quelle:DGzRS

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Ein Seenotretter stieg gemeinsam mit dem Notarzt und den Feuerwehrleuten über. Die Rettungsleute stabilisierten die Patienten und nahmen sie daraufhin an Bord des Seenotrettungskreuzers. Gegen 0.20 Uhr trafen die Seenotretter wieder in Cuxhaven ein und übergaben die Patienten zum Weitertransport an den Landrettungsdienst.
Quelle:DGzRS
Kurze Zeit später teilte der Kapitän des Koggennachbaus der Rettungsleitstelle See mit: Die 'Ubena von Bremen' habe Schlagseite bekommen, eventuell müssten die 35 Passagiere abgeborgen werden. Als die Seenotretter gegen 18.45 Uhr vor Ort eintrafen, setzten sie das Tochterboot CHRISTIAN des Seenotrettungskreuzers aus, um im Flachwasserbereich dichter an den gut 23 Meter langen Havaristen heranzukommen und die Passagiere sicherheitshalber zu übernehmen. Dabei unterstützte sie das Festrumpfschlauchboot 'Bremen 30' der Wasserschutzpolizei Bremen. Die HERMANN RUDOLF MEYER nahm 22 und das Fahrgastschiff 'Geestemünde' 13 Passagiere der 'Ubena von Bremen' an Bord. Alle waren bis auf einen kleinen Schrecken wohlauf. Die beiden Schiffe brachten die Menschen sicher nach Bremerhaven zum Seebäderponton.
In der Zwischenzeit verschärfte sich die Lage auf der 'Ubena von Bremen': Der Kapitän meldete leichten Wassereinbruch. Die auf dem Koggennachbau verbliebenen Besatzungsmitglieder bekämpften ihn zunächst mit Bordmitteln. Bald darauf benötigten sie allerdings leistungsstärkere Tauchpumpen der Seenotretter und des mittlerweile ebenfalls am Unglücksort befindlichen Tonnenlegers 'Nordergründe' des WSA. Mit diesen wurde das eingedrungene Wasser wieder außenbords befördert. Mit Hilfe der Seenotretter dichtete die Besatzung der 'Ubena von Bremen' den größten Teil der Lecks mit Fließdecken ab.
Bei auflaufendem Wasser kam der 130 Tonnen verdrängende Koggennachbau gegen 23.15 Uhr aus eigener Kraft wieder frei. Unter Sicherungsbegleitung des Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER und der 'Nordergründe' lief die 'Ubena von Bremen' selbstständig nach Bremerhaven in den Labradorhafen. Während der gesamten Rückfahrt drang weiterhin etwas Wasser in den Havaristen ein. Mit den an Bord befindlichen Pumpen konnte der Wassereinbruch allerdings unter Kontrolle gehalten werden.
Zum Unglückszeitpunkt herrschten westliche Winde der Stärke 4 (bis zu 28 km/h). Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven, die ebenfalls mit einem Küstenboot vor Ort gewesen war, hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(29.08.2023) Für die Passagiere und die Besatzung eines Fahrgastschiffes ist am heutigen Dienstag, 29. August 2023, eine Ausflugsfahrt am Rand der Ostsee im sicheren Schlepp der Seenotretter zu Ende gegangen. Aufgrund eines Maschinenschadens trieb das Schiff manövrierunfähig im Greifswalder Bodden. Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppte es in den Hafen von Karlshagen.
Der Kapitän des Fahrgastschiffes 'Astor' meldete sich kurz nach 12 Uhr bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Sein Schiff trieb aufgrund eines Maschinenschadens manövrierunfähig bei Tonne O22 etwa eine halbe Seemeile (rund einen Kilometer) südwestlich der kleinen Insel Ruden in der Nähe des Peenemünder Hakens. Da die Besatzung die Maschine nicht mit Bordmitteln wieder flottbekam, war sie auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Anderenfalls wäre die 'Astor' mit 30 Menschen an Bord außerhalb des Fahrwassers festgekommen.
Das alarmierte Seenotrettungsboot HEINZ ORTH/Station Freest der DGzRS traf etwa zeitgleich mit dem Küstenstreifenboot 'Damerow' der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern vor Ort ein. Die Beamten hatten über Funk von den Problemen der 'Astor' gehört und ebenfalls Kurs auf das Fahrgastschiff genommen.
Die Seenotretter nahmen bei schwacher, nördlicher Brise mit drei Beaufort (bis 19 km/h) und wenig Seegang das 21 Meter lange Fahrgastschiff mit dem 9,5-Meter langen Seenotrettungsboot auf den Haken. Das Schlauchboot der 'Damerow' sicherte den Schleppverband als Heckschlepper ab.
Etwas später übernahm der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ/Station Greifswalder Oie den Schleppanhang. Er nahm die 'Astor' längsseits und schleppte sie sicher in den Hafen von Karlshagen. Für die Menschen an Bord des Ausflugsschiffes bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
Quelle:DGzRS

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(18.08.2023) Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, 18. August 2023, zwei Fischer aus einer Rettungsinsel gerettet. Das Achterdeck des in Büsum beheimateten Fischkutters brannte zu diesem Zeitpunkt in voller Ausdehnung. Die beiden Männer blieben unverletzt.
Kurz vor halb fünf heute Morgen hatten die Fischer ihren 18 Meter langen Kutter verlassen müssen. Sie befanden sich vor der Dithmarscher Küste in der Nähe des Fahrwassers Süderpiep südlich der Sandbank Tertiussand vor Anker. Die beiden Fischer wurden vom Feuer im Schlaf überrascht. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits das Achterdeck des Fischkutters in Brand. Es gelang ihnen noch gerade, die Rettungsinsel auszulösen und den Kutter zu verlassen. Über ein Handfunkgerät sendeten die Fischer einen Notruf aus, der auf dem in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM jedoch nur teilweise zu verstehen war.
Die Verkehrszentrale "Westcoast Traffic" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nahm den Notruf ebenfalls auf und konnte die ungefähre Notmeldung des Fischkutters an die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, übermitteln. Der Seenotrettungskreuzer lief sofort aus. Die Seenotretter baten alle im Revier befindlichen Schiffe ebenfalls um sofortige Unterstützung.
Bereits um 4.45 Uhr hatten die Seenotretter Sichtkontakt mit dem brennenden Fischkutter. Die Fischer zündeten eine Handfackel, so dass die Seenotretter auf der THEODOR STORM die Position der Rettungsinsel in der Dunkelheit sofort wahrnahmen. Der Seenotrettungskreuzer setzte sein Arbeitsboot NIS PUK aus. Mit ihm retteten die Seenotretter die beiden Fischer aus der Rettungsinsel. Die THEODOR STORM brachte die beiden Fischer nach Büsum, von wo aus sie zur Sicherheit vom Landrettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurden.
Weitere Einheiten, unter anderem der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland und das Einsatzschiff der Bundespolizei "Neustadt", unterstützen die Brandbekämpfung für den Büsumer Fischkutter. Die Koordinierung der weiteren Maßnahmen hat um 5.45 Uhr das Havariekommando übernommen.
Ein Team der Feuerwehr Cuxhaven ist bei dem etwa 18 Meter langen Fischkutter. Die Einsatzkräfte sind mit einem Hubschrauber der Marine auf die HERMANN MARWEDE gebracht worden.
Die "Neustadt" der Bundespolizei hat die Funktion des On-Scene-Coordinators übernommen. Außerdem ist das Mehrzweckschiff MELLUM der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Weg zum Einsatzort. Das Wetter war zum Zeitpunkt des Unglücks ruhig bei Wind aus Nordost mit drei Beaufort.
Quelle:DGzRS

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(16.08.2023) Auf der Schwedenfähre 'Huckleberry Finn' der TT-Line ist es in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 16. August 2023, zu einem Brand im Maschinenraum gekommen. Mit den bordeigenen Brandbekämpfungssystemen konnte die Besatzung das Feuer löschen. An Bord befinden sich 131 Menschen. Die 177 Meter lange Fähre befindet sich in Sicherungsbegleitung von zwei Seenotrettungskreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' derzeit auf dem Rückweg nach Travemünde. Dort erwartet die Berufsfeuerwehr Lübeck die Fähre.
Um 4.30 Uhr hatte der Kapitän der Fähre die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmiert. Die Seenotretter setzten sofort mehrere Rettungseinheiten und weitere Schiffe im Seerevier ein. Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 19 Seemeilen (ca. 35 Kilometer) von Travemünde entfernt auf ihrem Weg ins schwedische Trelleborg.
Die Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode der DGzRS sind bei der Fähre. Außerdem hatte sich die Besatzung der Fregatte 'Rheinland-Pfalz' der Deutschen Marine für eine zum Glück nicht mehr notwendige Evakuierung der Fähre vorbereitet.
Die Fähre befindet sich derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Knoten (etwa 14 km/h) auf dem Rückweg nach Travemünde. Ein Schlepper unterstützt die Fähre. Im Seegebiet herrscht ruhiges Wetter mit Wind aus nordwestlicher Richtung um zwei Beaufort (bis 5 km/h).
Quelle:DGzRS

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(11.08.2023) Ein niederländisches Segler-Ehepaar ist in der Nacht zu Donnerstag, 10. August 2023, in Lebensgefahr geraten: In der Dunkelheit kollidierte ihre Yacht mit einer Fahrwassertonne im Scharhörner Watt und erlitt einen Wassereinbruch. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), eine Kutterbesatzung, die Wasserschutzpolizei und eine weitere Segelcrew eilten den Schiffbrüchigen zu Hilfe.
Gegen 0.50 Uhr empfing die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) über den digitalen Selektivruf im Seefunk einen 'Mayday'-Ruf (Funkspruch bei unmittelbarer Lebensgefahr) einer 13 Meter langen Segelyacht. Umgehend alarmierten die Einsatzleiter den Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven sowie in der Nähe befindliche Schiffe.
Die ANNELIESE KRAMER lief mit Höchstgeschwindigkeit den Unglücksort an. Die Besatzung eines Fischkutters sowie die Crew einer weiteren Segelyacht entdeckten in der Dunkelheit ein Dinghy, auf das sich die Schiffbrüchigen gerettet hatten. Die Kutterbesatzung nahm das Seglerpaar an Bord.
Kurz darauf trafen die Seenotretter ein und übernahmen die unverletzten Segler. Die havarierte Segelyacht war zu diesem Zeitpunkt noch schwimmfähig. Gemeinsam mit dem Küstenstreifenboot 'Bürgermeister Brauer' der Wasserschutzpolizei Hamburg und unter Einsatz starker Pumpen gelang es den Seenotrettern, die Segelyacht sicher nach Cuxhaven zu bringen.
Dort konnte der Havarist gegen 6 Uhr an der Pier festgemacht werden. Zur Einsatzzeit wehte der Wind aus Nordwest mit vier Beaufort, die Wellenhöhe betrug etwa einen halben Meter.
Quelle:DGzRS
Neben ihm und den beiden Seenotrettungsbooten ERICH KOSCHUBS/Station Travemünde und HENRICH WUPPESAHL/Station Neustadt der DGzRS, dem Wasserschutzpolizeiboot 'Habicht' und - in Strandnähe - Booten der DLRG, der DRK-Wasserwacht und der Berufsfeuerwehr Lübeck, nahmen die Seenotretter zahlreiche Sportboote in die Suche auf. Insgesamt beteiligten sich 21 Schiffe und Boote.
Aus der Luft unterstützten ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger und der Zivilschutzhubschrauber 'Christoph 12' des Bundesinnenministeriums die Suche. Der SAR-Hubschrauber befand sich aufgrund einer Übung mit den Seenotrettern in der Hohwachter Bucht bereits in der Luft und war innerhalb kürzester Zeit vor Ort.
Die beteiligten Einheiten fuhren das von den Seenotrettern festgelegte und immer wieder aktualisierte Suchgebiet systematisch ab. Im Einsatzgebiet herrschten nordöstliche Winde um drei Beaufort, gute Sicht und etwa ein halber Meter Seegang bei einer Wassertemperatur von 18 Grad Celsius. Rettungsschwimmer der DLRG gingen an Bord der Segelyacht und unterstützten die unter Schock stehende Seglerin dabei, das Boot nach Travemünde zu bringen.
Die Suche wurde gegen 17 Uhr bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
Quelle:DGzRS

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(18.07.2023) Die Seenotretter der Freiwilligenstation Ueckermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht (18. Juli 2023) zwei Segler und ihr Segelboot an der polnischen Grenze aus den Reusen befreit. Bei dem manövrierunfähig gewordenen Boot hatte der Anker nicht gehalten und es war unbemerkt vertrieben.
Gegen Mitternacht hatte sich der Skipper der siebeneinhalb Meter langen Segelyacht bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gemeldet.
Mit seiner Ehefrau hatte er die Nacht vor Anker auf dem Stettiner Haff verbringen wollen. Bei starkem Wind aus West mit sechs Beaufort (bis 49 km/h) war das Boot vor Anker jedoch unbemerkt auf Drift gegangen.
Die Seenotretter liefen kurz vor ein Uhr mit dem Seenotrettungsboot EVA AHRENS-THIES aus. Sie mussten bei bis zu eineinhalb Meter See und sehr kurzer Welle in der Dunkelheit höchst aufmerksam manövrieren, da im Haff viel Reusen- und Stellnetzfischerei betrieben wird.
An der polnischen Grenze, etwa acht Seemeilen von der Station Ueckermünde entfernt, war die Yacht in die Netze geraten. Offenbar beim Versuch, den Motor zu starten, war sie manövrierunfähig geworden und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Gegen 1.50 Uhr trafen die Seenotretter am Havaristen ein und befreiten ihn vorsichtig aus seiner misslichen Lage.
Über die Wasserschutzpolizei wird in solchen Fällen durch den Havaristen der Kontakt zu den Fischern hergestellt, deren Netze in Mitleidenschaft gezogen wurden.
In langsamer Schleppreise ging es dann zurück nach Ueckermünde, wo die Seenotretter mit dem erschöpften Seglerpaar und ihrem Schleppanhang gegen 4.30 Uhr wieder eintrafen. Bildunterschriften: Die havarierte Segelyacht im Schlepp des Seenotrettungsbootes EVA AHRENS-THIES Bildvermerk: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS
Sofort lief der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE aus Richtung Mukran. Die fünf Seemeilen legten die Seenotretter bei schweren Gewitterschauern mit Böen bis zu sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) zurück. Obwohl die Sicht entsprechend beeinträchtigt war, entdeckten die Seenotretter schnell die beiden Schiffbrüchigen, die sich dank relativ ruhiger See auf ihrer kieloben treibenden Jolle halten konnten.
Die Seenotretter setzten ihr Tochterboot NOTARIUS aus und holten die beiden Segler an Bord. Im Bordhospital wurden sie zunächst medizinisch erstversorgt - Vater und Sohn waren glücklicherweise unverletzt geblieben.
Nach eigenen Aussagen waren die beiden von Binz aus gestartet. Unterwegs wurden sie von schweren Gewitterschauern überrascht. In einer Böe war ihre Segeljolle gekentert.
Die Seenotretter kennzeichneten die Jolle mit einem Fender. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kümmert sich um die Beseitigung des Schifffahrtshindernisses.
In Sassnitz wurden Vater und Sohn von Angehörigen abgeholt.
Quelle:DGzRS

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(14.07.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zu Freitag, 14. Juli 2023, in der Mecklenburger Bucht, zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Die aufmerksame Besatzung der 230 Meter langen RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' hatte die kleine Holzyacht entdeckt, die manövrierunfähig in der Dunkelheit, mitten im Fahrwasser der Fähren trieb.
Gegen 4.45 Uhr meldete sich die RoPax-Fähre 'Nils Holgersson' bei der der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre): Auf dem Weg von Trelleborg nach Travemünde, etwa auf Höhe Kühlungsborn, habe die Besatzung Lichtsignale einer Taschenlampe im Wasser bemerkt. Sie stammten von einer 9,5 Meter langen hölzernen Segelyacht, die bei etwa einem Meter Wellenhöhe im Fahrwasser trieb.

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Als die KONRAD-OTTO den Havaristen erreichte, ging sie längsseits und zwei Seenotretter stiegen über. Die Segler - ein älteres Ehepaar - schilderten, sie hätten ihre Segelyacht nach Warnemünde überführen wollen und gegen 3 Uhr Mastbruch erlitten. Im Wasser treibende Leinen seien dann in den Propeller geraten und hatten die Maschine unbrauchbar gemacht.
Die Seenotretter bargen den Mast sowie umherschwimmende Leinen und sicherten alles an Bord. Anschließend nahm die KONRAD-OTTO den Havaristen in Schlepp und brachte ihn nach Kühlungsborn. Die Segler blieben unverletzt. Während der Einsatzzeit wehte der Wind aus West mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 34 Stundenkilometer).
Bildunterschriften: (1) Im Einsatz für die Crew einer havarierten Segelyacht in der Mecklenburger Bucht: Das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS/Jonas Schütze (2) Zwei Seenotretter der DGzRS-Station Kühlungsborn (mit Helm) sichern das Rigg einer havarierten Segelyacht. Diese hatte in der Nacht zum 14. Juli Mastbruch im Fahrwasser vor Kühlungsborn erlitten. Foto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS
Hooksiel.
Großenbrode: 31 Menschen an Bord des Angelkutters 'Karoline' waren bereits am Freitag, 30. Juni 2023, auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen. Der 27,5 Meter lange und 160 Tonnen verdrängende Kutter hatte querab Großenbrode Getriebeschaden erlitten. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN nahm die 'Karoline' auf den Haken. Die Seenotretter brachten Schiff, Besatzung und Passagiere sich nach Burgstaaken auf Fehmarn.
Großenbrode. Rund 24 Stunden später war die BREMEN am Samstag, 1. Juli 2023, erneut im Einsatz. Bei auflandigem Südwestwind um sechs Beaufort hatte die Crew einer Segelyacht eine Dringlichkeitsmeldung (Pan-Pan) abgesetzt. Die Schot ihres Vorsegels war in den Propeller geraten, sodass das Boot manövrierunfähig in der Brandung lag. Ein Notanker hatte nicht gehalten. Der starke Wind drückte den Havaristen immer weiter in die Nähe eines gefährlichen Steinwalls. Mit dem Tochterboot VEGESACK befreiten die Seenotretter das Seglerpaar aus der Gefahr. Da der Skipper zuvor eine Kopfverletzung erlitten hatte, bestellten sie zu seiner weiteren Versorgung einen Rettungswagen in den Hafen von Burgstaaken.
Maasholm: Ebenfalls bereits am Freitagabend, 30. Juni 2023, waren die freiwilligen Seenotretter der Station Maasholm im Einsatz. Auf der Lotseninsel Schleimünde benötigte ein 29-jähriger Mann dringend medizinische Hilfe. Er klagte über starke Unterleibsschmerzen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HELLMUT MANTHEY nahm Kurs auf die nur per Schiff zu erreichende kleine Insel. Die Seenotretter nahmen den Patienten an Bord. Bereits auf der Anfahrt hatten sie einen Rettungswagen in den Fischereihafen Maasholm bestellt. An ihn übergaben sie den Patienten zur weiteren Versorgung.
Quelle:DGzRS

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(19.06.2023) Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend, 18. Juni 2023, vier erschöpfte Wattwanderer aus Lebensgefahr befreit. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren.
Gegen 18.45 Uhr erhielt die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, eine Meldung über erschöpfte Wattwanderer zwischen Spiekeroog und dem Festland. Die Seenotretter konnten die kleine Gruppe anhand der GPS-Daten des Mobiltelefons etwa 2,2 Seemeilen (rund vier Kilometer) vor der Küste orten und alarmierten umgehend das in Neuharlingersiel stationierte Seenotrettungsboot COURAGE.
Bereits wenig später fand die Freiwilligen-Besatzung die Wattwanderer. Ein Seenotretter brachte zu Fuß eine Leine zu der Frau, den beiden Männern und dem sechsjährigen Mädchen und sicherte sie auf dem kurzen Weg zum Seenotrettungsboot ab.
Bis auf Schürfwunden an den Füßen waren die Wattwanderer unverletzt. Die Seenotretter brachten sie sicher nach Neuharlingersiel. Zur Einsatzzeit betrug die Lufttemperatur 22 Grad Celsius, Wind wehte aus östlicher Richtung mit vier bis fünf Beaufort (bis 28 Stundenkilometer). Quelle:DGzRS
Der Kapitän der Fähre 'Langeoog IV' hatte nach einem Hinweis einer anderen Fährbesatzung zur Sicherheit Ausschau nach einem kleinen Motorboot gehalten, das bereits verdächtig tief in der See gelegen hatte. Als die Besatzung der 'Langeoog IV', die mit knapp 500 Passagieren auf dem Weg von Langeoog nach Bensersiel war, das Motorboot sichtete, war ihr sofort klar, dass der Havarist bereits sank. Eine Segelyacht aus Harlesiel hatte sich dem Havaristen bereits angenähert und versuchte, ihn mit einer Leine zu sichern. Der Kapitän der 'Langeoog IV' manövrierte die Fähre im kurzen kräftigen Seegang so nah wie möglich an das Motorboot heran.
Das Fahrwasser verläuft dort zwischen den ausgedehnten Sänden des Wattenmeeres. Die Fähre musste extrem vorsichtig manövrieren, um nicht entweder die drei Menschen auf dem Havaristen in Gefahr zu bringen oder selbst festzukommen. So war es zunächst nur möglich, den Menschen im sinkenden Kajütboot Leinen zuzuwerfen und das sinkende Boot daran über Wasser zu halten.
Eigentlich wollten die Wasserretter der DLRG-Ortsgruppen Esens und Wittmund nur ihre Schwimmfähigkeiten bei starken Strömungen, Wind und ordentlich Seegang mit Absicherung durch zwei Motorrettungsboote zwischen Bensersiel und Langeoog trainieren, als sie die am Rande des Fahrwassers agierende Fähre bemerkten, die an ihrem Bug das Sportboot sicherte. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte der DLRG vor Ort ein. Der Havarist war bereits fast zur Hälfte mit Wasser vollgelaufen.
Das große Esenser Motorrettungsboot ging längsseits und übernahm die drei Personen des Sportbootes. Zwischenzeitlich hatte der Kapitän der Langeoog-Fähre die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen) alarmiert. Die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog und der Seenotrettungskreuzer der DGzRS-Station Norderney wurden alarmiert und liefen sofort aus.
Während die Einsatzkräfte der DLRG die Schiffbrüchigen in den sicheren Hafen nach Bensersiel brachten und die Besatzung der Fähre das Sportboot weiter gegen das Sinken sicherte, trafen die Seenotretter von Langeoog mit dem Seenotrettungsboot SECRETARIUS ein. Eine Seenotretterin stieg auf den Havaristen über und brachte zwei Tauchpumpen in Betrieb. Bei der Übernahme des Havaristen von der Fähre zog sich das Seenotrettungsboot eine Leine in den Propeller. Aufgrund des enormen Tidenstroms konnten die Taucher der DLRG-Ortsgruppe Wittmund die Leine vor Ort nicht freischneiden. Ein freiwilliger Seenotretter der Station, der zusätzlich mit seinem eigenen Boot vor Ort war, nahm daraufhin die SECRETARIUS mit dem Havaristen längsseits in Schlepp und brachte beide nach Bensersiel.
Dort konnte das havarierte Sportboot mit Hilfe des Kranes der freiwilligen Feuerwehr Esens auf einen Bootstrailer gehoben werden. Die Taucher befreiten die SECRETARIUS von der Leine.
Ausgebildete Sanitäter der DLRG übernahmen in Bensersiel die Betreuung der Schiffbrüchigen. Alle Beteiligten betonten nach der Rettungsaktion die hervorragende Zusammenarbeit von Fährbesatzung und Einsatzkräften. Ohne die exzellente Zusammenarbeit hätte der Einsatz anders ausgehen können.
In diesem Zusammenhang machen DGzRS und DLRG noch einmal darauf aufmerksam, dass das Revier der Ostfriesischen Inseln nur mit sehr guten Revierkenntnissen zu befahren ist. Aufgrund der Sände und des Tidenstroms baut sich im Wattengebiet auch bei mittleren Windstärken starker Seegang auf, der kleinen Booten leicht zum Verhängnis werden kann.
Die Seegatten zwischen den Inseln sollten ohnehin nur von erfahrenen Wassersportlern mit ausgezeichneter Revierkenntnis befahren werden.
Quelle:DGzRS

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(31.05.2023) Über Funk rief die Besatzung der elf Meter langen Segelyacht um Hilfe. Auf ihrem Törn um die Insel Wangerooge hatten die Segler nördlich der Insel, etwa in Höhe des Dorfes Wangerooge, Wasser im Maschinenraum bemerkt. Mit der bordeigenen Pumpe gelang es ihnen nicht, ausreichend Wasser aus dem Maschinenraum zu entfernen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte sowohl die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME der Station Wangerooge als auch den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Station Hooksiel. Außerdem wurde die umliegende Schifffahrt um Hilfe gebeten.
Zuerst vor Ort war das Lotsenversetzboot 'Weser Pilot', das zunächst einen Mann zur Unterstützung der Segler auf den Havaristen übersetzte. Bei kräftigem Nordwind und über einem Meter Seegang nahm schließlich das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME den Havaristen längsseits und die Seenotretter übergaben Lenzpumpen.
Das Wasser im Maschinenraum stieg nicht weiter. Die Besatzung der 'Weser Pilot' konnte aus dem Einsatz entlassen werden. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN begleitete den Schleppzug sicher in den Hafen Wangerooge.
Erst vor zwei Wochen hatten die Seenotretter von Wangerooge die fünfköpfige Besatzung einer Segelyacht aus dem Seegatt gerettet, darunter ein Kind. Die polnischen Segler waren in die Brandung einer Sandbank geraten und gestrandet. Erst mit der Flut hatten die Seenotretter die gestrandete Yacht aus der Gefahrenzone schleppen können, nachdem sie zuvor vier Personen an Bord übernommen hatten.
Quelle:DGzRS
Sassnitz: Seenotretter mehrfach gefordert
(21.05.2023) Die DGzRS hat am Samstag, 20. Mai 2023, mehrere Wassersportler aus gefährlichen Situationen befreit. Starker und auflandiger Wind drückte eine Segelyacht vor Grömitz auf die Küste und ein Kiter vor Sassnitz drohte, vom Starkwind gegen die scharfkantige Mole geworfen zu werden.
Sassnitz. Gegen 16.40 Uhr bemerkten Augenzeugen auf der Sassnitzer Mole einen Kiter, der etwa 250 Meter vor der Mole hilflos in der Ostsee trieb und es nicht aus eigener Kraft schaffte, seinen Schirm aufzurichten. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See erhielt die Meldung über die Notlage und alarmierte umgehend den in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE.
Von ihrem Liegeplatz aus konnten die Seenotretter den Kiter ebenfalls sichten. Sie ließen sofort das Tochterboot NOTARIUS zu Wasser und nahmen Kurs auf den etwa 50-jährigen Wassersportler. Der sechs Beaufort starke, auflandige Nordostwind (bis zu 39 km/h) und die bis zu zwei Meter hohen Wellen drohten ihn auf die scharfkantige Steinmole zu werfen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Seenotretter den erschöpften Mann aus dem Wasser holen und sicher an Land bringen. Der Kiter blieb unverletzt.

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Quelle:DGzRS
Bildunterschrift: Wrack der gekenterten Segelyacht zwischen den Inseln Juist und Norderney

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(02.05.2023) Am Freitagnachmittag, 28. April 2023, waren die Stralsunder Seenotretter gemeinsam mit einem Schlauchboot der Wasserschutzpolizei südöstlich von Stralsund einer Segelyacht mit Motorschaden zu Hilfe gekommen. Das Seenotrettungsboot HERTHA JEEP schleppte die Yacht mit zwei Menschen und zwei Hunden an Bord sicher nach Stralsund. Wenig später waren die Seenotretter der Stationen Stralsund und Vitte/Hiddensee gemeinsam im Einsatz für eine Segelyacht mit Wassereinbruch im Hiddenseefahrwasser. Während sich die Seenotretter davon überzeugten, dass der Skipper die Situation mit Bordmitteln in den Griff bekam, sicherte ein Boot der Wasserschutzpolizei etwa zur selben Zeit ein treibendes Angelboot mit zwei Menschen an Bord nahe dem Rügendamm und schleppte es ein.
Quelle:DGzRS
Die Seenotretter schleppten die Yacht südlich des Falshöfter Leuchtturms unter Land in Lee, also in den Windschutz. Dort gelang es, die Segel vollständig zu bergen. Die Crew der Segelyacht war sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank. Querab Pottloch übernahm der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK den Havaristen. Er brachte ihn sicher in den Hafen seiner Station Olpenitz, die er gegen 20.30 Uhr erreichte. Die Crew der Segelyacht blieb unverletzt.
Etwa zur selben Zeit machten auch die URSULA DETTMANN und die WERNER KUNTZE in Gelting und Langballigau wieder fest. Nach rund fünfstündigem Einsatz in grober See meldeten sich die Freiwilligen wieder 'klar P 3' einsatzbereit auf Station.
Quelle:DGzRS

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(12.04.2023) Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstag, 11. April 2023, einem festgekommenen Krabbenkutter vor Spiekeroog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung befreite den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Es handelte sich um den ersten Einsatz für das neue Seenotrettungsboot der Station, noch unter der internen Bezeichnung SRB 84.
Gegen 4.10 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC): Sein Schiff sei bei Spiekeroog in starken Böen festgekommen. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Besatzung des erst am 31. März nach Neuharlingersiel überführten neuen Seenotrettungsbootes SRB 84.
Wenig später erreichten die Seenotretter den rund 16 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich zwei Fischer. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zu dem direkt vor der ostfriesischen Insel liegenden Kutter her. Aufgrund des auflandigen Windes aus Südwest mit Böen bis 24 Knoten (45 Stundenkilometer) und ablaufendem Wasser blieb der Freischleppversuch jedoch zunächst vergeblich.
Bei einsetzendem Hochwasser am Nachmittag liefen die Seenotretter der Station Neuharlingersiel erneut aus und befreiten den Krabbenkutter. Anschließend konnten die Fischer ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Gefahr bestand für die beiden Männer an Bord zu keinem Zeitpunkt.
Quelle:DGzRS
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(04.04.2023) Ein Ausflugsschiff mit 11 Passagieren an Bord hat am Samstag, 1. April 2023, die Unterstützung der Seenotretter benötigt, nachdem im Peenestrom bei Usedom das Ruder ausgefallen war. Die Seenotretter brachten das Schiff und seine Gäste sicher im Schlepp nach Wolgast.
Kurz nach 13 Uhr meldete die Verkehrszentrale Warnemünde des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee an die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, dass das Fahrgastschiff 'Der Stralsunder' einen Ruderschaden erlitten hatte und manövrierunfähig im Peenestroms bei Usedom trieb.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz, die aufgrund der Länge des Havaristen von 25 Metern mit ihren beiden Seenotrettungsbooten HECHT und OTTO BEHR zu Hilfe kamen. Während die OTTO BEHR das Schiff in Schlepp nahm, wurde per Leinenverbindung am Heck im schmalen Peenestrom ein Abdriften des Havaristen durch die HECHT verhindert.
Ebenso begleitete das Streifenboot 'Breitling' der Wasserschutzpolizei zur Absicherung den Schleppzug, der kurz nach 16 Uhr in Wolgast festmachte.

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Die Freiwilligen-Station Zinnowitz liegt im Norden der Ostseeinsel Usedom auf einer schmalen Landzunge zwischen der Pommerschen Bucht und dem Achterwasser. Das Revier reicht in der offenen Ostsee vom Peenemünder Haken im Nordwesten bis zur polnischen Grenze im Osten. An der rückwärtigen Seite umfasst es das Achterwasser sowie den Peenestrom von Wolgast bis zur Zecherin-Brücke. Ihr Einsatzgebiet sichern die 20 freiwilligen Seenotretter um Vormann Michael Hackenschmid mit dem 7-Meter-Seenotrettungsboot HECHT und dem 8,5-Meter-Seenotrettungsboot OTTO BEHR. Das Revier der Zinnowitzer Seenotretter ist geprägt von der Ausflugs- und Freizeitschifffahrt.
Quelle:DGzRS
Am Sonntagmorgen gegen 8:20 Uhr meldete sich der Kapitän des Segelschulschiffes 'Großherzogin Elisabeth'.
Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde. der Seefahrtschule Elsfleth (Jade Hochschule) in der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See. Ein 43-jähriges Besatzungsmitglied klagte über starke Schmerzen und benötigte dringend medizinische Hilfe. Die 'Großherzogin Elisabeth' befand sich zum Zeitpunkt der Notfallmeldung im Bereich der Wesermündung, etwa auf Höhe der Ortschaft Wremen.

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Die Seenotretter nahmen den erkrankten Mann an Bord und brachten ihn nach kurzer medizinischer Erstversorgung nach Bremerhaven, wo er an den Landrettungsdienst übergeben wurde.
Quelle:DGzRS
Die Seenotretter bitten in diesem Zusammenhang darum, verlorengegangenes Material sofort an die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, zu melden, um unnötige Suchen zu vermeiden. Eine kurze E-Mail mit Beschreibung des Materials sowie einer Telefonnummer und dem Ort des Verlustes an die E-Mail-Adresse mrcc@seenotretter.de genügt. Aber Achtung: Eine Alarmierung im Notfall sollte immer sofort telefonisch erfolgen. Ein Alarmierungsweg ist die E-Mail nicht.
Für Lenkdrachen und Boards bietet die DGzRS darüber hinaus spezielle Sticker an. Findet jemand treibendes Material auf See oder an Land, können die Seenotretter Kontakt aufnehmen und leichter ermitteln, ob eine Notlage vorliegt. Das spart Zeit und unnötige Suchen. Kiter können das praktische (und spurenlos wieder zu entfernende) Aufkleberset für ihren persönlichen Bedarf bei den Seenotrettern kostenlos unter seenotretter.de/kites-kennzeichnen bestellen.
Bildunterschrift: Mit dem Trainingsboot MERVI (Archivbild) der DGzRS wurde ein Kiter vor Pelzerhaken gerettet. Die gemischte Seenotretter-Crew befand sich auf einer Ausbildungsfahrt und bestand aus freiwilligen Seenotrettern verschiedener DGzRS-Stationen von Nord- und Ostsee. Sie retteten den Kiter aus der sechs Grad kalten Ostsee.
Quelle:DGzRS
Pete Sage war am Freitagnachmittag gemeinsam mit seiner Frau mit ihrer Segelyacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als urplötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang.
'Meine Frau ging nach unten ins Schiff, um etwas zu trinken zu holen. Plötzlich wurden ihre Füße von einem Wasserschwall umspült', erinnert sich Pete Sage. Daraufhin schaltete sie die Bilgepumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. 'Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war', berichtet er weiter.

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Zur gleichen Zeit liefen die Seenotretter der DGzRS-Station Laboe mit dem Seenotrettungskreuzer BERLIN unter Höchstgeschwindigkeit zur Unglücksstelle. Sie sichteten den etwa 1,5 Meter aus der Ostsee ragenden Mast der zwischendurch gesunkenen Segelyacht und bald darauf im aufgewühlten Seegang die Schiffbrüchigen in ihrem Dinghy. Das Dinghy war vom Starkwind bereits mehrere hundert Meter abgetrieben worden.
'Endlich haben wir die BERLIN am Horizont gesehen. Die Seenotretter haben das Tochterboot zum Einsatz gebracht und uns gerettet', sagt Pete Sage und fügt hinzu: 'Santiano spendet regelmäßig für die DGzRS, denn wir fanden die Seenotretter schon immer toll. Und ich habe immer gehofft, dass ich die Seenotretter nie brauchen würde. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas passieren könnte. Und ich bin glücklich und begeistert, solch fachfähige Leute zu treffen.'
'Die beiden hatten Glück, noch ins Dinghy gekommen zu sein. Denn bei fünf Grad Wassertemperatur bedeutet Schiffbruch sofortige Lebensgefahr', erklärt Nils Reher, Vormann des Seenotrettungskreuzers BERLIN.
Quelle:DGzRS
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(24.03.2023) Die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Freitagnachmittag, 24. März 2023, bei starkem Wind bis sieben Beaufort (bis zu 54 Stundenkilometer) in der Kieler Bucht vor Schönberg zwei Segler - einen Mann und eine Frau - gerettet. Ihre Segelyacht war zuvor nach starkem Wassereinbruch gesunken.
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-Ordination Centre) erfuhr gegen 16.30 Uhr, dass eine Segelyacht vor Schönberg unterzugehen drohte. Umgehend alarmierte die Rettungsleitstelle See den in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzer BERLIN.

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Mit dem Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers gingen die Seenotretter an dem wild in der See schaukelnden Dinghy längsseits und nahmen die Schiffbrüchigen an Bord. Anschließend brachten sie die beiden Geretteten sicher an Land. Die Segler sind den Umständen entsprechend wohlauf, wurden aber sicherheitshalber in Laboe an einen Rettungswagen übergeben.
Die Wasserschutzpolizei Kiel nimmt die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Zur Einsatzzeit betrug die Wellenhöhe einen Meter, bei einer Wassertemperatur von fünf Grad Celsius und einer Lufttemperatur von elf Grad Celsius.
Quelle:DGzRS
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(15.03.2023) Das Forschungsschiff 'Alkor' hat am Dienstagnachmittag, 14. März 2023, in der Kieler Förde einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Besatzungsmitglied verspürte auf einmal Schmerzen in der Brust. Der Seenotrettungskreuzer BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte einen Notarzt zum Forschungsschiff und transportierte anschließend den Patienten ans Festland.
Die 'Alkor' kreuzte rund eine dreiviertel Seemeile (etwas mehr als einen Kilometer) vor Strande in der Kieler Förde, als ein Besatzungsmitglied plötzlich über Schmerzen in der Brust klagte. Der Seemann benötigte umgehend medizinische Hilfe. Gegen 14.45 Uhr meldete sich die 'Alkor' über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 direkt beim Seenotrettungskreuzer BERLIN und bat um Hilfe. Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), fing den Funkspruch ebenfalls auf. Der Einsatzleiter forderte sofort einen Notarzt sowie einen Rettungswagen an.

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Als der Patient stabilisiert war, transportierte ihn die Besatzung des Seenotrettungskreuzers in Begleitung des Notarztes nach Laboe. Dort wurde er vom Landrettungsdienst übernommen und in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle:DGzRS

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(02.03.2023) Die belgische Fregatte 'Louise-Marie' hat am Donnerstagmorgen, 2. März 2023, in der deutschen Bucht einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Marinesoldat war bewusstlos aufgefunden worden. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER/Station Cuxhaven der DGzRS brachte Notfallsanitäter zur Fregatte. Zur weiteren medizinischen Versorgung flog ein Rettungshubschrauber der deutschen Marine den Mann später ans Festland.
Gegen 7 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), von der medizinischen Notlage an Bord des belgischen Marineschiffes 'Louise-Marie'. Dieses befand sich rund 13 Seemeilen (ca. 24 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland. Ein Mitglied der Besatzung war kurz zuvor bewusstlos aufgefunden worden. Der Bordarzt empfahl dringend eine Evakuierung des Patienten in ein Krankenhaus auf dem Festland. Stellenweise dichter Nebel zu dem Zeitpunkt verhinderte zunächst den Einsatz eines SAR-Hubschraubers der Marine.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER. Die Besatzung nahm Notfallsanitäter an Bord, um den Patienten auf dem Rücktransport versorgen zu können. Die 'Louise-Marie' lief der ANNELIESE KRAMER entgegen. Beide Schiffe trafen sich gegen 8.30 Uhr rund 25 Seemeilen (ca. 46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven. Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Fregatte längsseits, um die Notfallsanitäter überzusetzen. Diese unterstützten den Bordarzt bei der Versorgung des Patienten, der weiterhin bewusstlos war.
Da sich der Nebel zwischenzeitlich lichtete, konnte der Mann gegen 10 Uhr von einem Rettungshubschrauber der Marineflieger aufgenommen und zur weiteren medizinischen Versorgung ans Festland gebracht werden.der 28-Meter-Klasse der DGzRS. Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS
Quelle:DGzRS
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(17.02.2023) Bei stürmischen Winden um acht Beaufort (bis 74 km/h Windgeschwindigkeit) haben die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich am Freitagabend, 17. Februar 2023, zwölf Menschen aus großer Gefahr befreit. Die kleine Inselfähre 'Töwi II' war auf den Norddeicher Leitdamm gedrückt worden und festgekommen. An Bord befanden sich auch Kleinkinder. Das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite sie aus der bedrohlichen Lage.
Gegen 18.10 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notsituation des nur etwa acht Meter langen Bootes. Etwa eine halbe Seemeile vor der Norddeicher Hafeneinfahrt hatte die Schnellfähre mit Außenborder auf dem Weg nach Juist Motorprobleme erlitten. Der stürmische West-Nordwest-Wind drückte sie auf die gefährlichen Steine des östlichen Leitdamms. Dort kam das Boot fest und drohte durch den Seegang großen Schaden zu nehmen. An Bord befanden sich zwei Besatzungsmitglieder und zehn Fahrgäste.
Ein Freischleppversuch eines Schwesterbootes scheiterte. Beide Kleinfähren kollidierten dabei miteinander und wurden zusätzlich beschädigt. Das zur Hilfe gekommene Boot konnte allerdings kurz darauf aus eigener Kraft Norddeich erreichen.
Bereits 20 Minuten nach Alarmierung seiner Freiwilligen-Besatzung war das Seenotrettungsboot OTTO DIERSCH am Einsatzort. 'Es war schon fast dunkel. Die See schlug ständig über die beiden Leitdämme hinweg, dazwischen standen etwa anderthalb Meter Welle. Wir mussten uns äußerst vorsichtig an den Havaristen herantasten', beschreibt Bootsführer Richard Kölber die auch für die Seenotretter gefährliche Situation.
Der erfahrene Bootsführer drehte die OTTO DIERSCH mit dem Bug in den Wind und mit dem Heck zum Leitdamm, um sich mit dem Seenotrettungsboot notfalls schnell freiarbeiten zu können. 'Bis zu den Steinen waren es nur etwa zwei Bootslängen - bei diesem starken Wind ist das praktisch nichts', schildert Kölber. Trotz zielgenauer Leinenwürfe der Seenotretter gelang es der zweiköpfigen Besatzung des kleinen Fährbootes durch den starken Seegang erst im vierten Anlauf, die Leinenverbindung herzustellen. Eile war geboten: Der stürmische Wind hob den Havaristen immer wieder aus dem Wasser und drückte ihn erneut auf die gefährlichen Steine.
Mit Vorsicht befreite die OTTO DIERSCH die 'Töwi II'. Glücklicherweise konnte kein Wassereinbruch festgestellt werden. Im Schlepp des Seenotrettungsbootes ging es nach Norddeich. Im Osthafen legten die freiwilligen Seenotretter den Havaristen zunächst sicher an seinen regulären Liegeplatz. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS bestellte zur Sicherheit einen Rettungswagen dorthin. Doch die zehn Fahrgäste und die beiden Crewmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Mit Unterstützung eines Besatzungsmitglieds des zwischenzeitlich in Norddeich eingetroffenen Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK/derzeit Station Norderney wurde der Havarist zu einer Slipanlage verholt, um ihn mit einem Kran an Land zu setzen.
Quelle:DGzRS
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer HAMBURG/Station Borkum der DGzRS sowie die niederländischen Seenotrettungsboote 'Jan en Titia Visser'/Station Eemshaven und 'Koning Willem I'/Station Schiermonnikoog der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM). Das niederländische MRCC Den Helder sandte außerdem einen niederländischen Such- und Rettungshubschrauber ins Unglücksgebiet.
Die Besatzung des Lotsentenders 'Borkum' hatte ihren eigenen Mann trotz Dunkelheit und rund drei Metern Seegang glücklicherweise nicht aus den Augen verloren. Während der Seenotrettungskreuzer HAMBURG unterwegs zur 'Borkum' war, starteten die Lotsen bereits einen eigenen Rettungsversuch, mit Erfolg. Tatsächlich gelang es ihnen, den 47-jährigen Mann trotz des hohen Seegangs nicht nur in Sicht zu behalten, sondern ihn etwa eine Viertelstunde später auch wieder an Bord ihres Doppelrumpfschiffes zu nehmen, eine große seemännische Leistung.
Der Schiffbrüchige war unterkühlt, aber ansprechbar und bei vollem Bewusstsein sowie bis auf eine offenbar bei der Rettung entstandene Schürfwunde äußerlich unverletzt. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz des MRCCs Bremen unterstützte die Lotsen über Funk bei der Erstversorgung des Patienten.
Die HAMBURG sicherte den Einsatz des niederländischen Hubschraubers. Er winschte den Schiffbrüchigen auf (nahm ihn mit der Seilwinde auf) und flog ihn nach Emden. Ein Rettungswagen brachte den Patienten ins Krankenhaus.
Quelle:DGzRS

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(18.11.2022) Bei stürmischem Wind haben die Seenotretter der Station Nordstrand am Donnerstag, 17. November 2022, im nordfriesischen Wattenmeer einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt. Nach einem Maschinenausfall drohte der Kutter festzukommen. Doch die Seenotretter zogen ihn mit dem Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rechtzeitig aus der Gefahrenzone. Anschließend schleppte der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER/Station Büsum den Havaristen im Sturm nach Büsum.
Gegen 13.30 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters per Funk bei der Besatzung des Seenotrettungskreuzers THEO FISCHER, der zurzeit auf der Station Büsum die THEODOR STORM vertritt. Diese befindet sich zur turnusgemäßen Generalüberholung in einer Werft. Der Fischer informierte die Seenotretter über eine Notlage, in der er und sein Decksmann sich befinden. Aufgrund eines Maschinenausfalls trieben sie mit ihrem manövrierunfähigen Krabbenkutter 'Marschenland' (Heimathafen: Friedrichskoog) aus dem Fahrwasser auf eine Flachstelle vor der großen Sandbank Süderoogsand zu. Infolge des Maschinenausfalls konnten die Fischer die Baumkurren mit den Fangnetzen nicht einholen. Bei südöstlichem Wind der Stärke 8 mit Sturmböen von bis zu 10 Beaufort (bis zu 102 Stundenkilometer) drohte der Havarist festzukommen. Umgehend liefen die Seenotretter aus und informierten gleichzeitig die von der DGzRS betriebene Rettungsleistelle See über den Notfall. Diese alarmierte angesichts der örtlichen Nähe den Seenotrettungskreuzer EISWETTE der Station Nordstrand.
Zuerst erreichte die EISWETTE den rund 19 Meter langen und fast 100 Tonnen schweren Krabbenkutter. Dieser befand sich außerhalb des Fahrwassers 'Mittelhever' etwa in Höhe der Tonne 12, etwas mehr als eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) südlich Süderoogsand. Vorsichtig näherten sich die Seenotretter bei schwerer See mit Wellen von teilweise mehr als drei Metern Höhe und wenig Wasser unterm Kiel dem Havaristen. 'Bei dem starken Seegang und stürmischem Wind war es nicht einfach, eine Leine zu übergeben. Doch schließlich gelang es uns, den Kutter in Schlepp zu nehmen', beschreibt Vormann Chris Erbacher die Situation vor Ort. Die Seenotretter tauten mit der EISWETTE an und zogen den Krabbenkutter ins tiefere Wasser, wenig später wäre die 'Marschenland' festgekommen.
Die Seenotretter konnten den Krabbenkutter aufgrund seines Tiefganges und des erwarteten Wasserstandes lediglich in den weiter entfernten Hafen von Büsum bringen. Daher übernahm der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER den Havaristen. Die Schleppreise wurde nicht nur durch sehr widrige äußere Bedingungen bei mittlerweile zehn, in Böen sogar 11 Windstärken erschwert, sondern zusätzlich noch durch die weiterhin nicht einzuholenden Ausleger mit den Fangnetzen. Nach einer rund achtstündigen Schleppreise durch die aufgewühlte Nordsee kam der Verband gegen 23.45 Uhr sicher in Büsum an.
Quelle:DGzRS
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(Bild: Ryan Hodnett) Großbild klick!
Dort gelang es, den Patienten so weit zu stabilisieren, dass er von der Hubschrauberbesatzung in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Während der Einsatzzeit herrschte diesiges Wetter bei leichtem Südwestwind und etwa einem Meter Seegang.
Quelle:DGzRS
Nach eigener Aussage war dem Segler der Großschotblock gerissen, mit dem er die Stellung des Segels reguliert. Daraufhin war sein Boot bei böigem Südwestwind mit bis zu 6 Beaufort (bis zu 49 Stundenkilometer) gekentert und er selbst über Bord gestürzt. Die Seenotretter schleppten das Boot nach Travemünde. Dort übergaben sie auch den Mann zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.
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