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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv November 2004

Last update: Freitag, 03. Dezember 2004, 13:59 Uhr


"BBC China" gesprengt
(29.11.2004) - Am 28. November wurde das Wrack des im Oktober vor Port Grosvenor gestrandeten Frachters "BBC China" gesprengt. Dabei ging es auch darum, 20 Tonnen auf anderem Wege nicht zu bergendes Öl unsch�dlich zu machen. Die Sprengung fand unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Berger die Aufbauten kontrolliert ausbrennen lassen. Zuvor waren alle umweltsch�dlichen Stoffe aus dem Schiff entfernt worden. Brauchbares Schiffsgut war der örtlichen Kommune zur Verfügung gestellt worden. Jetzt hat sich mit der "BBC China" ein weiteres Schiff in die lange Reihe von Wracks, die den aus gutem Grund so genannten Grosvenor Shipwreck Trail säumen, eingereiht. Es wird erwartet, dass die kräftige Brandung den Resten des drei Jahre alten Frachters auf die Dauer den Garaus machen wird. Die Umweltbehörden werden den betroffenen Küstenbereich weiter im Auge behalten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sitzt im Lake Michigan fest
(29.11.2004) - Der 630 Fuß lange Frachter "Chios Pride" lief am 29. November mit einer Ladung von 16.651 Tonnen nach Itaqui, Brasilien, bestimmten Eisens im Lake Michigan auf Grund. Das Schiff kam in 21 Fuß Wassertiefe am Eingang des des Menominee River fest. Den ganzen Morgen versuchten Schlepper, den Havaristen freizubekkommen. Dann befahl die amerikanische Küstenwache, alle Maschinen zu stoppen, bis ein Bergungsplan aufgestellt ist. Der an Bord befindliche Lotse war optimistisch, dass mit dem Umpumpen von Ballastwasser und dem Einsatz dreier Schlepper die "Chios Pride" wieder ausreichend Wasser unter den Kiel bekommen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Clement"-Ente
(29.11.2004) - Keine Strandung in der Kadet-Rinne: Wie die Uralt-Meldung der "Clement"-Havarie in die Online-Ausgabe einer Tageszeitung kam, ist dem Autor unbekannt. Dafür, dass er sie ungepr�ft übernommen hat, Asche auf sein Haupt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker zum zweiten Mal(!) in der Kadet-Rinne gestrandet
(29.11.2004) - Auf der dänischen Seite der Kadet-Rinne ist in der Ostsee am 29. November der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Clement" auf Grund gelaufen. Das Schiff war mit einer Ladung von 55.000 Tonnen Öl unterwegs von Estland nach Spanien. Hilfsschiffe sind beim Havaristen eingetroffen, jedoch erschweren hoch gehende See zusammen mit Niedrigwasser die Bergungsarbeiten. Dasselbe Schiff war bereits am 6. März 2000 in der Kadet-Rinne gestrandet. Damals hatte es rund 59 000 Tonnen Schwer�l geladen. Vier Spezialschiffe liefen damals vorsorglich zur Bek�mpfung einer möglichen �lverschmutzung der Ostsee aus. Nach zwei Tagen wurde der Tanker freigeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kapitän betrunken: Tschechisches Binnenschiff in Hamburg auf Grund
(29.11.2004) - Im Hamburger Hafen ist am Abend des 28. November ein tschechisches Binnenschiff auf Grund gelaufen. Das mit Soja beladene Schiff entwickelte Schlagseite und drohte zu kentern. Mit Hilfe von mehreren Schleppern konnte es jedoch befreit werden. Verletzt wurde niemand. Die Behörden vermuten, dass der Kapitän zum Unfallzeitpunkt angetrunken war. Die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schbverband sitzt bei Worms fest
(29.11.2004) - Ein mit Kohle beladener Schubverband lief am 28. November auf dem Rhein bei Worms auf Grund und schr�nkt seitdem die Schifffahrt ein. Der Schiffverkehr kann frühestens am 30. November wieder vollständig freigegeben werden. Zuvor soll die Kohle des 186 Meter langen Schubverbandes auf ein anderes Schiff umgeladen werden. Der bei Ibersheim festgefahrene Schubverband hat 3.700 Tonnen Kohle an Bord. Vermutlich wegen überladung hatte sich das Schiff festgefahren. Die Wasserschutzpolizei überwacht den auf 50 Meter Breite eingeengten Rheinabschnitt in Absprache mit der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Worms bis zur R�umung des Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosionsgefahr auf Ölplattform
(29.11.2004) - Nach Auftreten eines Gaslecks auf der norwegischen Förderplattform "Snorre A" in der Nordsee hat der Statoil-Konzern am 27. November 171 von insgesamt 216 Arbeitern der Anlage in Sicherheit gebracht. Ein Rettungshubschrauber aus Sumburgh, ein RAF-Hubschrauber aus Lossiemouth und ein privater Helikopter aus Aberdeen fährten die Evakuierung durch. Die Arbeiter wurden auf benachbarte Plattformen gebracht. Offenbar besteht die Gefahr einer Explosion. Die auf der Förderanlage Verbliebenen versuchen, das Leck in einem Bohrbrunnen zu schließen. Statoil und die Aufsichtsbehörde für die �l- und Gasfürderung bezeichneten die Lage als sehr ernst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff in K�ln in Brand
(26.11.2004) - Am 26. November geriet das Binnenschiff "Bitumia II" in einem Dock in K�ln-M�lheim bei Schweißarbeiten in Brand. Zun�chst fing die Isolierung eines der sechs Bitumentanks an Bord Feuer. Die starke Rauchentwicklung wurde mit Löschschaum bekämpft, allerdings konnte der Brandherd zunächst nicht gefunden werden. Insgesamt waren drei Löschz�ge mit über 50 Wehrleuten im Einsatz. Außerdem wurde der Brand von den drei K�lner Feuerlöschbooten aus bekämpft. Die Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass an dem Schiff hoher Sachschaden entstand. In der K�lner Werft hatte es neue ELektroinstallationen erhalten sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lecker Tanker verschmutzte Delaware-River
(29.11.2004) - Am Abend des 26. November ist auf dem Fluss Delaware an der amerikanischen Ostküste der in Zpyern registrierte, 230 Meter lange Tanker "Athos I" leckgeschlagen und hat mehr als 100 Tonnen Öl verloren. Südlich von Philadelphia entstand ein 30 Kilometer langer �lteppich. Die Besatzung des Tankers hatte die Leckage selbst entdeckt. Patrouillenboote eskortierten den Havaristen zur Citgo Raffinerie in Paulsboro gegenüber von Philadelphia. Der Tanker ging mit Schlagseite rund 200 Meter vor dem Ufer vor Anker. Die Besatzung pumpte das Öl aus dem lecken in einen anderen Tank um. Taucher fanden einen sechs Fuß langen Riss in dem besch�digten Tank unterhalb der Wasserlinie. Auch ein Ballasttank war aufgerissen. Das Schiff hatte rund 52.000 Tonnen Öl aus Venezuela an Bord. Mehrere Schiffe versuchten derweil, das ausgetretene Öl aufzusaugen und die weitere Ausbreitung zu verhindern. Mehr als 3.000 Meter schwimmende Barrieren wurden um das Schiff und vor den Einm�ndungen mehrerer Fl�sse ausgelegt. Nach Angaben der Küstenwache wurden etliche V�gel aus dem Fluss geborgen, mehrere hundert waren mit Öl verschmiert und wurden zum S�ubern an Land gebracht. Der �lteppich erstreckte sich über 20 Meilen von Tinicum Island bis zur Tacony-Palmyra-Bridge. Die Ursache des Lecks war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tankschiff lief bei Bingen auf Grund
(29.11.2004) - Am Morgen des 26. November lief auf dem Rhein bei Bingen ein Tanker mit Dieselkraftstoff auf Grund. Aus einem Leck trat eine kleine �lmenge aus. Das Schiff war vermutlich auf Grund eines Fahrfehlers außerhalb des Fahrwassers gefahren und dabei bei Geisenheim festgekommen. Nach der Havarie konnte der Binnentanker seine Fahrt bis Budenheim bei Mainz fortsetzen, wo Experten den Schaden begutachteten. Um ein weiteres Austreten der Ladung zu verhindern, wurde der Kraftstoff durch ein anderes Schiffes geleichtert. Die ausgetretene Ladung sollte sich verflüchtigen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Grein"-Havarie aufgeklärt
(29.11.2004) - Der Untergang des Nostalgieschiffes "Grein", bei dem am 4. November sechs Menschen ums Leben kamen, scheint geklärt: Dem Kapitän ist ein fataler Fahrfehler unterlaufen. Das Schiff dürfte auf eine Sandbank aufgelaufen sein, worauf wichtige Steuerungsinstrumente kaputt gegangen sind", hieß es in einem am 26. November veröffentlichten Gutachten eines technischen Sachverständigen. Die "Grein" sei in weiterer Folge "unkontrolliert im Zickzackkurs auf der Donau unterwegs gewesen". Das 13 Meter lange Schiff war schließlich oberhalb des Kuchelauer Hafens mit einem entgegenkommenden Schubverband kollidiert, woraufhin es sofort gekentert und unter Wasser gezogen worden war. Der Kapitän, der möglicherweise durch Lichter am Ufer geblendet worden war, und ein weiterer Mann waren unmittelbar darauf tot geborgen worden. Drei Männer gelten als noch vermisst. Zwei weitere Passagiere waren kurz vor dem Zusammenstoß bei einem Halt in Korneuburg ausgestiegen. Die 50 Jahre alte "Grein", ein ehemaliger Schlepper, war fünf Tage nach dem Unglück gehoben worden. Aus zerbrochenen Teilen und vor allem auch mit Hilfe von Zeugenaussagen ließ sich das Geschehen nun klären . Die Besatzung des Schubverbands "Meister 2" habe sogar mitangesehen, wie die "Grein" wenige Minuten vorher knapp einem anderen Frachter ausweichen konnte. Trotz Warnsignalen war das im Sommer 2004 restaurierte Schiff, das für Ausflugsfahrten eingesetzt werden sollte, dann vor den Bug des Schubverbandes geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler ausgebrannt - Crew verschwunden
(29.11.2004) - Der taiwanesische Trawler "Shin Jyi Wanq" explodierte am 27. November 92 Kilometer vor Costa Rica im Pazifik. Von der achtköpfigen chinesischen Besatzung fehlte jede Spur, als das Costa Ricanische Patroullienboot "Pancha Carrasco" die ausgebrannte Hulk des Schiffes im Meer treibend fand. Das Feuer hatte das gesamte Schiff erfasst und zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seenotretter servierten Thanksgiving Dinner
(29.11.2004) - Die 81 Fuß lange "Raw Faith", die Replik einer Galeone aus dem 16. Jahrhhundert, havarierte am Thanksgiving Day in rauer See nach einem Ruderschaden auf dem Weg von Rockland, Maine, nach New Jersey. Der Versuch, einen Notruf auszusenden, scheiterte, weil die Funkanlage ausfiel. Einem Jet der Küstenwache von Cape Cod gelang es, eine Sendanlage abzuwerfen. Dann konnte der Küstenwachkutter "Dependable" den Havariste ansteuern und die Crew übernehmen. Anschließend nahm er die "Raw Faith" in Schlepp. An Bord der "Dependable" wurde den Schiffbrüchigen ein Thanksgiving Dinner serviert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre und Bulker weiter vor Schweden auf Grund
(29.11.2004) - Der Versuch, die von der finnischen RG Line operierte Passagierf�hre "Casino Express", 10.542 BRZ, zu bergen, ist am 26. November gescheitert. Eine Schlepptrosse brach beim Versuch, das Schiff von der Strandungsstelle bei Holmmsund in Nordschweden fortzubewegen. Taucher untersuchten das Unterwasserschiff, weil die Sorge bestand, die Fähre könnte instabil werden. Der 128.9 Meter lange und 19,7 Meter breite Havarist lag in der Einfahrt eines Sportboothafens fest. Immer noch wehten bis zu sieben Windstärken. Bei der "Casino Express" handelt es sich um die 1966 bei der schwedischen �resundsvarvet gebaute "Fennia". Als Antrieb hat das unter schwedischer Flagge laufende Schiff vier MaK mit 8825 kW, die eine Reisegeschwindigkeit von 18 Knoten ermöglichen. Am Bulker "Polo M" vor Gotland wurde derweil begonnen, Öl aus dem besch�digten Tankbereich abzupumpen. Die Arbeiten gestalteten sich aber schwierig, weil die z�hflässige Masse erst erw�rmt werden musste. Ein Schwer- und ein DieselÖltank sind aufgrerissen. Das Küstenwachschiff "KBV 049" ist mit den Abpumparbeiten beschäftigt. Um den Havaristen und vor der Küste wurden inzwischen größere �lsperren ausgelegt. Der Schlepper "Freja" wurde an der Strandungsstelle erwartett, doch vor Aufnahme von Bergungsarbeiten sollen die lecken Tanks ausgepumpt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nach Strandung Suche nach anonymen Felsen
(29.11.2004) - Am 22. November dockte der 152 Meter lange RoRo-Frachter "Victorian Reliance" mit Strandungsschäden in Australien ein. Das Schiff war vor der Nordküste Tasmaniens auf einen nicht kartierten Felsen gelaufen und am Rumpf besch�digt worden. Nun sucht die australische Marine nach dem unbekannten Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichenteil von "Grein"-Unglück aufgetaucht
(26.11.2004) - Ein grausiger Fund wurde am 22. November auf der Donauinsel in Wien gemacht: Am Inselstrand lag ein menschlicher Unterschenkel. Eine DNA-Analyse wies jetzt nach, dass er zu einem der nach dem Untergang der "Grein" immer noch vermissten Fahrg�ste gehört. Die "Grein" war am 4. November mit einem Schubverband kollidiert und gesunken. Einen Tag nach dem Fund wurde die Leiche eines Mannes in der Donau bei Haslau gefunden. Das Ergebnis der Untersuchung dieses Toten in der Wiener Gerichtsmedizin steht noch aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wildost nach Frachteruntergang: Reederein ermordert
(27.11.2004) - Die Eignerin des russischen Frachters "West", der am 2. NOvember in einem Sturm vor Japan gesunken war, wurde am 21. November in der russischen Stadt Nakhodka von Unbekannten erschossen. Die Chefin der West-Line Company wurde von vier Sch�ssen durch das Fenster seines Hauses t�dlich verletzt. Beim Untergang der "West" waren 27 der 29 Besatzungsmitglieder ertrunken. Möglicherweise handelte es sich um einen Auftragsmord.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dramatische Rettung von Yachtcrew
(27.11.2004) - Bei Windgeschwindigkeiten von 30 Knoten und in 10 Fuß hohen Seen geriet die Segelyacht "Goose" mit drei Mann an Bord vor Panama in Seenot. Ein Besatzungsmitglied war bewusstlos, die beiden anderen unterkühlt, als ein Hubschrauber der US-Küstenwache das Boot am Morgen des 24. November knapp drei Stunden nach dem Notruf erreichte. Ein Rettungsschwimmer ließ sich in die stürmische See herab und schwamm zur "Goose". Es gelang ihm, an Bord zu klettern und die Crew medizinisch zu versorgen, ehe die drei abgeborgen und in ein Krankenhaus in Panama City gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Rostok"-Bergung nach 13 Jahren auf gutem Weg
(27.11.2004) - Ein multinationales Konsortium aus der holländischen Firma Multraship Salvage, der amerikansischen Titan Maritime und der rumnischen Deltacons ist derzeit dabei, in einer auf drei Monate ausgelegten Aktion das Wrack des 4.497 BRZ Großen Frachters "Rostok" aus dem rumänischen Fluss Danube zu räumen. Das Schiff liegt bei Meile 31 im Sulina Channel, wo es 1991 gesunken war und die Zufahrt blockierte. Mehrere bisherige Bergungsaktionen hatten nur zu einer teilweisen Öffnung des Fahrwassers geffährt. Nun wird das Rostok Wreck Removal Consortium das Schiff gänzlich beseitigen. Am 1. November begann die Arbeit, und der Schwimmkran "Cormorant" hob bereits das Vorschiff. Im Einsatz ist auch das Mehrzweckschiff "Multrasalvor II". Das Wrack ist stark eingesunken und verschlickt, doch die Berger sind zuversichtlich, die R�umung in der gesetzten Frist zu vollenden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ostseef�hre kräftig durchgeschüttelt
(26.11.2004) - Der schwere Ostseesturm, der vor Schweden für eine Reihe von Schiffsunglücken sorgte, schüttelte auch die unter Bahamas-Flagge registrierte Fähre "Svealand", 25.206 BRZ, auf dem Weg vom litauischen Klaipeda/Memel nach Kiel kräftig durch. Dabei riss sich die Holzladung zweier Lkw los und besch�digte einen Container. Pech hatte ein Trucker, der von einem umstürzenden Getränkeautomaten getroffen wurde. Er musste mit gebrochenem Bein ins Krankenhaus. Auf dem Weg nach Kiel wurden auf der Fähre 12 Windstärken und ebensolche Wellenhöhen registriert. Die "Svealand" wurde 1999 in Italien erbaut und verkehrt im Liniendienst von Kiel ins Baltikum. Derweil sitzt die "Polo M" unverändert vor Gotland fest. Nach Wetterberuhigung konnte ein �lschlängel um den Havaristen ausgelegt werden, aus dem bis dahin 30 Tonnen Öl an den umliegenden Stränden antrieben. Problematisch ist auch noch die Situation an Bord der bei Holmsund gestrandeten Fähre "Casino Express". Der Maschinenraum ist geflutet, mit Lenzpumpen wird versucht, der eindringenden Wassermassen Herr zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisster Fischer nach 50-ständiger Drift gerettet
(26.11.2004) - Am Morgen des 20. November rettete ein Hubschrauber der Küstenwache von Kodiak drei Fischer vor Canada. Er war gerade auf dem Weg von einer Rettungsschwimmerschule in Oregon, als er ein Mayday des Kutters "Pattaya" auffing, der leckgeschlagen war. Der Helikopter nahm Kurs auf die gemeldete Position und winschte einen Mann vom Havaristen auf. Nachdem er ihn an Land abgesetzt hatte, gelang auch die Rettung der beiden anderen Besatzungsmitglieder der mittlerweile sinkenden "Pattaya".
Quelle: Tim Schwabedissen


Unglücksserie vor Schweden rei�t nicht ab
(25.11.2004) - Kein Ende der Unglücksserie an der schwedischen Ostseeküste: Nun ist die schwedische Passagierf�hre "Casino Express" in dem weiterhin tobenden schweren Herbststurm bei Holmslund auf Grund gelaufen. Das Schiff war gerade dabei, von Vaasa kommend in Holmsund, dem F�hrhafen von Umeå, anzulegen. Beim Anlegen sollte das Lostenboot "Kron�" ihr assistieren, doch brachen dabei die Trossen zwischen den beiden Schiffen. Der Wind trieb die Fähre daraufhin breitseits am F�hranleger vorbei hilflos Richtung Land. Die "Casino Express" driftete zwischen Hillsk�r und Storstensgrundet auf Grund, bekam leichte Schlagseite und hat sich an drei Stellen Lecks zugezogen. Besch�digt wurden nach bisherigen Untersuchungen zwei Ballast- und ein Trockentank.
Aufgrund des schweren Sturms konnte die Evakuierung der "Casino Express" erst gegen 22:30 begonnen werden. An Bord befanden sich insgesamt 66 Personen. Das Schiff soll nach seiner Bergung, obwohl es im Mai durch neuere Tonnage ersetzt werden soll, wieder repariert werden. Die Unterbrechung des F�hrverkehrs zwischen Umeå und Vaasa wird mindestens bis Ende der Woche, eventuell länger, anhalten.
Ein Tankschiff mit 2.000 Tonnen Öl lief bereits am Morgen des 24. November im Trollh�tte Kanal auf Grund. Bei der Havarie wurde der Rumpf aber nicht leckgeschlagen.
Aus dem immer noch vor Slite festsitzenden 176 Meter langen Bulker "Polo M" wird durch die Küstenwache mittlerweile Öl abgepumpt. Mehrere Hubschrauber überwachen den Havaristen, der leichte Schlagseite aufweist. Die Lage sei aber unter Kontrolle, hieß es, und die an Bord verbliebenen 18 von ursprünglich 28 Mann Besatzung nicht in Gefahr. Am Strand von Gothemhammar trieb unterdessen aus den aufgerissenen Bodentanks ausgetretenes Öl an. Das vermisste Besatzungsmitglied des 29 Meter langen Schleppers "Tug Nestor", der 200 Meter vor Katthammarsvik an Gotlands Ostküste gestrandet war, wurde unterdessen tot von Tauchern aus dem Wrack geborgen. Der Schlepper hatte eine Barge verschleppt, die bei der Strandung ebenfalls verloren ging. Bei Windgeschwindigkeiten um 25 Meter pro Sekunde war der Anker des Schleppers gerissen, sodass er in drei Meter hoher Brandung auf Grund lief. Inzwischen liegt das Wrack der "Tug Nestor" völlig auf der Steuerbordseite, nur die Backbordreling ragt noch aus dem Wasser. Auch hier wurde ein �laustritt festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker vor Holland in Not
(25.11.2004) - Am 20. November lief der Produktentanker "Almar" eineinhalb Meilen vor Terschelling auf Grund. Das Schiff hatte gegen ein Uhr nachts 10 Meilen nördlich der Insel stehend Probleme gemeldet und war, nachdem der Anker nicht im Grund hielt, bei sieben Bf auf Grund getrieben. Der Schlepper "Hunter" begann auf der Basis von LOF mit Bergungsarbeiten und schleppte den Havaristen gut sechs Stunden nach Beginn des Notfalls frei. Anschließend brachte er ihn nach Harlingen ein, wo er gegen 17 Uhr eintraf und in einem örtlichen Dock repariert werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Streit um Schiffsunglücke vor Algerien
(25.11.2004) - Strafrechtlich soll durch die algerische Staatsreederei CNAN gegen die Schiffsoffiziersvereinigung SNOMMAR vorgegangen werden, nachdem zwei Schiffe vor zehn Tagen vor Algerien verunglückt waren und Mitglieder von SNOMMAR anschließend Vorw�rfe gegen die algerische Staatseederei CNAN erhoben hatten. Der Kapitän der "Bechar" sagte aus, dass sein Schiff den internationalen Sicherheitsstandards nicht mehr genügt habe und ihm die Klasse bereits hätte entzogen werden müssen, als es strandete. Die "Bechar" hatte zuvor seit dem 24. Dezember 2003 vor der algerischen Küste geankert. Die im selben Zeitraum verunglückte "Batna" war vor Algerien zuletzt am 24. November 2002 aufgetaucht. Sie war, als sie jetzt havarierte, offenbar seit vier Jahren nicht mehr gewartet worden. Viele Schiffe von CNAN seien vernachlässigt, hieß es bei SNOMMAR. Daher sei auch die Begründung, das schlechte Wetter wäre ursächlich für die Havarien gewesen, in die Irre f�hrend gewesen. Das Wetter sei für November normal gewesen und die Wellenhöhen hätten auch nicht, wie behauptet, acht Meter erreicht. Als die "Bechar" am 14. November gesunken war, hatten 16 Seeleute ihr Leben verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ostseestrandung: Mann wurde in Toilette eingeschlossen
(22.11.2004) - Keine überlebenschance wird dem polnischen Seemann mehr eingeräumt, der am 23. November auf dem vor Katthammasvik östlich von Gotland gestrandeten Schlepper "Tug Nestor" eingeschlossen wurde. Das Schiff hatte schnell schwere Schlagseite entwickelt und drohte gänzlich zu sinken. Fünf Polen waren nach der Strandung in schwerem Sturm von schwedischen Rettungskräften geborgen worden. Taucher hatten versucht, den sechsten Mann zu erreichen, der wegen der extremen Schr�glage der 1972 erbauten "Tug Nestor" in der Bordtoilette eingeschlossen worden war. Der Plan, die T�r zu aufzubrechen und den Eingeschlossenen über ein Lüftungsrohr zu befreien, ließ sich nicht realisieren. Eine angetriebene Schwimmweste fährte auch zu einer Suchaktion an der Küste. Ein Hubschraubereinsatz war wegen Starkwindes nicht möglich.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ostseestrandung 2: Vor Gotland festsitzender Bulkcarrier inzwischen leckgeschlagen
(24.11.2004) - Der unter Bahamas-Flagge registrierte Bulkcarrier "Polo M", 34.000 tdw, sa� am 23. November weiterhin vier Seemeilen südlich von Slite vor Gotland fest. Die Bergungsfirma Wijsmuller Salvage B.V. wurde unterdessen beauftragt, das Schiff freizubekommen. Dazu wird Ausrüstung aus Schweden und den Niederlanden herangefährt. Das extrem schlechte Wetter in dem Seegebiet fährte dazu, dass eine Reihe von Tanks im Doppelboden inzwischen aufgerissen ist. Die mit 21.630 BRZ vermessene, 1980 erbaute "Polo M" hatte 26.000 Tonnen Zement für Port Everglades geladen. Die Küstenwache, die inzwischen 10 Mann der Besatzung mit einem Hubschrauber abbarg, überwachte den Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker in der Ägäis in Brand
(24.11.2004) - Auf dem liberiansichen Tanker "Gemmar Prokres" brach am 23. November nahe der Dardanellen ein Feuer aus. Das Schiff kam mit 74.000 Tonnen Roh�l aus Russland und wollte den Bosporus durchfahren. Im Seegebiet der Ägäis kam es zu dem Brand, der von türkischen Feuerwehrkräften erfolgreich bekämpft werden konnte. Explosionsgefahr bestand dabei offenbar nicht. Die Ursache des Feuers ist unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter landet im Swimming Pool
(23.11.2004) - Auf Abwegen war am 20. November der syrische Frachter "Aradosh" im Bosporus: Auf der asiatischen Seite der Meeresenge krachte er auf Höhe von Istanbul in einige Villen im Uferbereich des Uskudar-Distrikts. Zwei Ferienhäuser wurden getroffen und auch die dazugeh�rigen G�rten und Swimming-Pools besch�digt. Heftige Winde hatten den Frachter vom Kurs abgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mysteri�se Notrakete vor Newhaven
(23.11.2004) - m 19. November wurde eine umfangreiche Suchaktion nach der Sichtung roter Signalraketen südöstlich von Newhaven eingeleitet. Zwei Männer hatten das Notsignal gesichtet und die Küstenwache um sechs Uhr morgens informiert. Das RNLI-Boot von Newhaven wurde in Marsch gesetzt, Rettungsteams suchten die Küstelnlinie ab. Ein Segelschulschiff in dem Suchgebiet best�igte die Ortung eines kleinen Bootes in der Nähe. Es konnte aber nicht aufgefunden werden. Das Segelschulschiff beteiligte sich an der Suche und sichtete auch einen kleinen �lfilm auf dem Wasser. Bei Tagesanbruch wurde die Suche auch aus der Luft aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hochzeitsgesellschaft landete im Wasser
(23.11.2004) - Eine Hochzeitsgesellschaft wollte der Trawler "Taruna Jaya" am 22. November zwischen Ubur Island und Dullah Laut Island in der Maluku-Inselkette zum Festort transportieren. Dabei kam es zu einem Desaster, als das mit 91 Menschen überladene Schiff 1.600 Meilen südöstlich von Jakarta kenterte. Es hätte nur 30 Menschen transportieren d�rfen. 84 Menschen wurden von Fischerbooten gerettet, 20 weitere kamen in ein Krankenhaus in Tual. Der Kapitän und seine Besatzung wurden anschließend verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kreuzfahrer von Quallen gestoppt
(23.11.2004) - Ein Riesenschwarm Quallen stoppte am 14. November das Kreuzfahrtschiff "Pacific Sky" im australischen Pinkenba. Die Maschine des Passagierschiffes fiel auf, nachdem die Zuleitungen von Quallengelee blockiert wurden. Erst nach 15 Stunden konnte das von Brisbane kommende Schiff seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ladung zu hoch - Brücke gerammt
(23.11.2004) - Am Morgen des 13. November wurde die Zugbrücke von Sanibel Island für drei Stunden blockiert, nachdem der Kapitän einer Barge beim Versuch, sein Gefährt aufzustoppen, die Kontrolle darüber verloren hatte und in die über die Brücke verlaufende Straße rammte. Die mit einem Kran und Stahlpfeilern beladene, 60 Fuß lange Barge war zu hoch für eine Durchfahrt der Brücke gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsbem�hungen an gesunkener Fähre bislang erfolglos
(23.11.2004) - Trotz hektische Bem�hungen konnte bislang weder Wrack noch die gesamte Ladung der am 20. November im Kirtonkhola River gesunkenen Fähre genorgen werden. Das Schiff war am Morgen des 22. gegenüber des Barisal River Port gekentert. Ein Bus wurde mittlerweile geborgen. Von den sechs Vermissten fehlt indes weiter jede Spur. Das Bergungsschiff "Rustam" bem�hte sich, das in 80 Fuß Wassertiefe liegende Wrack mit Stahltrossen von der Untergangsposition fortzubewegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brennender Bulker legte größte Erzpier Südamerikas lahm
(23.11.2004) - Am Morgen des 23. November geriet an einem Terminal in Tubarao nahe Vitoria, Brasilien, der 38.250 tdw Große Bulker "Fedon" in Brand. Die größte Eisenerz- und Kohlepier Südamerikas musste daraufhin geschlossen werden. Das Feuer war in den Mannschaftsunterkünften des Frachters ausgebrochen. Nachdem die Crew evakuiert war, gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Das 1980 erbaute Schiff war dabei, 36.000 Tonnen D�ngemittel zu löschen, als es zu dem Unglück kam. Das Löschen der Ladung sollte im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden. Die Ladung wurde nicht besch�digt, auch das Schiff selbst kann binnen 24 Stunden die Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fünf Seeleute von Frachter in der Ostsee abgeborgen
(23.11.2004) - Rettungskräfte haben am 23. November fünf Seeleute von einem in der Ostsee gestrandeten norwegischen Frachter geborgen. Nach einem sechsten Besatzungsmitglied wurde noch gesucht. Das Schiff war in der Nähe der Insel Gotland vor der Südostküste Schwedens auf Grund gelaufen. In derselben Gegend strandete ein zweites Schiff mit 28 Menschen an Bord. Der Frachter, der unter der Flagge der Bahamas fährt, ist nach Angaben der Küstenwache aber nicht gef�hrdet. Hubschrauber st�nden bereit, falls sich die Lage ändern sollte. Im Seegebiet um die Havaristen herrschten schlechte Wetterbedingungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"BBC China" wird "Pallasisiert"
(22.11.2004) - Die Verschrottung der Decksaufbauten, die Entfernung von Masten und Ladekr�nen sowie s�mtlicher Decksladung und kleine Sprengarbeiten zur �ffnung der Treibstofftanks und des Maschinenrausm zur See sieht der am 22. November veröffentlichte Report südafrikanischer Behörden für den endgültigen Umgang mit dem Wrack der "BBC China" vor. Sollte es notwendig erscheinen, soll eine größere Sprengung den Rumpf gänzlich zur See öffnen. Bis zur Umsetzung des Planes gehen die bisher begonnenen Arbeiten weiter, die die vollständige Reinigung des Schiffskörpers sowie die Beseitigung loser Ausrüstung und Decksteile umfassen. Auch die bisherigen Zugangsmöglichkeiten sollen entfernt werden. Umweltsch�digendes Gut wie Batterien und Farbe sowie Paneele und diverse Ausrüstung wurden in der vergangenen Woche bereits vollständig entfernt. Die Deckscontainer werden gelöscht und verschrottet. Die Umgebung des Wracks wird weiterhin von der �lüberwachung kontrolliert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisster Fischer nach 50-ständiger Drift gerettet
(17.11.2004) - 50 Stunden wurde nach einem vor Kanada vermissten Fischer gesucht, ehe er am Morgen des 18. November von einem Hubschrauber der Detroiter Küstenwache gefunden und gerettet wurde. Der Mann war zum Aufnehmen von Netzen ausgelaufen und nicht, wie angek�ndigt, am Nachmittag Zurückgekehrt. Dichter Nebel hatte die Suche zunächst erschwert, doch ein Herkules-Flugzeug konnte sein Boot schließlich ausmachen. Der Fischer wurde aufgewinscht und mit Unterkühlungen in ein Krankenhaus in Ontario gebracht. Der Motor seines Bootes war ausgefallen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Calypso"-Wrack wird repariert
(22.11.2004) - Eine neue Zukunft erwartet das Wrack des seit Jahren vor sich hin rottenden Forschungsschiffes "Calypso" des französischen Meeresforschers Jacques Cousteau. Das US-Kreuzfahrtunternehmen Carnival will das Schiff kaufen und komplett überholen. Die "Calypso" soll auf den Bahamas zu einem "Zentrum für Wissenschaft und Umwelt" umgewandelt werden und bis Ende 2005 wieder fahrbereit sein. Die Kosten der aufw�ndigen Arbeiten werden mit rund 1,3 Millionen Dollar beziffert. Acht Monate hatten die Cousteau-Gesellschaft als Eigent�merin der Bildrechte an der "Calypso" und der jetzige Bootseigner Loël Guinness für diese Einigung gebraucht. Der Großvater von Guinness, ein Mitglied der gleichnamigen irischen Brauerei-Dynastie, hatte Cousteau das alte Minenr�um-Schiff 1950 zur Verfügung gestellt. Der Meeresforscher baute das 42 Meter lange Boot seinerzeit zu einem Forschungsschiff um und bereiste damit mehr als vier Jahrzehnte lang die Weltmeere. 1996 war die "Calypso" im Hafen von Singapur gerammt worden und gesunken. Seitdem rottete die Hulk am Kai des Meeresmuseums in der nordfranzösischen Stadt La Rochelle vor sich hin. Cousteau selbst hatte zu Lebzeiten anvisiert, das Schiff nach Ende seiner Fahrzeit als k�nstliches Riff zu versenken. Diese Pl�ne wurden jedoch nie realisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker weiter in Flammen
(22.11.2004) - Der Großbrand auf dem Tanker "Naft al-Jemen 17" im jemenitischen Hokaido ist weiter außer Kontrolle. Feuerwehrleute hatten vergeblich versucht, den Flammen Einhalt zu gebieten. Drei Löschboote kamen dabei zum Einsatz. Da das Feuer immer noch mit Großer Intensit�t w�tete, konnten die Feuerwehrleute die "Naft al-Jemen 17" bisher nicht betreten. Das Feuer war am Abend des 25. November beim Einlaufen in den Hafen ausgebrochen, wo die Ladung von 11.000 Tonnen Dieselkraftstoff aus der Raffinerie in Aden gelöscht werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Russischer Trawler vor Südkorea ausgebrannt
(22.11.2004) - Der 2.900 Tonnen Große russische Trawler "Almaz" geriet 35 Meilen nordwestlich der südkoreanischen Insel Ullung am 21. November in Brand. 70 Mann der 73köpfigen Besatzung, unter ihnen 48 Russen, wurden abgeborgen. Zwei Vermisste wurde später lebend aufgefunden, nach einem vermissten S�dkoreaner wurde noch gesucht. Schwere See erschwerte die Rettungsarbeiten. Drei Schiffe bekämpften vier Stunden lang die auf dem Trawler w�tenden Flammen. Rettungsschiffe nahmen das zerstörte Fangschiff später auf den Haken und schleppten es in Richtung des südkoreanischen Hafens Donghea ab. Die "Almaz" war von Pusan nach Wladiwostok unterwegs gewesen, als eine Explosion das Feuer ausl�ste. Die "Almaz" ist völlig ausgebrannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


16 Tote bei F�hruntergang
(22.11.2004) - Eine Fähre aus Bangladesh, die neben Fahrg�sten einen Bus, zwei beladene Lkw und einen Pickup-Truck an Bord hatte, kenterte am Morgen des 20. November auf dem Kirtankhola-Fluss in Barisal-Bhola auf dem Weg von S�d-Bangladesh in den Barisal District. 16 Menschen wurden nach dem Untergang des Schiffes 75 Meilen von Dhaka entfernt vermisst und kamen vermutlich ums Leben. Der Kapitän der wohl überladenen Fähre wurde gerettet und floh nach dem Unglück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachteruntergang bleibt rätselhaft
(22.11.2004) - Weiterhin rätselhaft ist der Untergang des griechischen Frachters "Avantis III", der auf dem Weg von Messolonghi nach Zypern auf ein gut gekenntzeichnetes Riff vor Ägina lief und sank, wobei der Schiffskoch mit dem Schiff unterging. Die übrige Besatzung wurde nach ihrer Rettung nach �gina nahe Athen gebracht. Die 1977 erbaute "Avantis III" transportierte auf ihrer Unglücksfahrt Steine und andere Baumaterialien.
Quelle: Tim Schwabedissen


Passagiere schwammen nach Kollision in Hafen
(22.11.2004) - Die Fähre "Wave Master 7" die mit 27 Passagieren von Tanjungpinang nach Singapur unterwegs war, kollidierte nach der Missachtung von Warnsignalen am 18. November vor Banten Island mit einem anderen Schiff. Alle 27 Passagiere der High-Speed-Fähre landeten im Wasser. Die meisten konnten den Hafen von Tanjungpinang, in den die Fähre gerade einlaufen wollte, schwimmend erreichen. Eine Frau ertrank.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schnelle Rettung zweier Schiffbrüchiger
(22.11.2004) - Der 23 Fuß lange amerikanische Kutter "Sea Fox" kenterte und sank vor Cape Hatteras, nachdem er von einer Großen Welle getroffen worden war. Weniger als fünf Minuten nach dem Untergang war der Kutter "Fishing Fool" vor Ort und rettete die beiden im Wasser schwimmenden Besatzungsmitglieder. Sie wurden anschließend unversehrt der Küstenwache übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Deutscher Frachter gestrandet
(22.11.2004) - Auf der Fahrt von Norrk�ping nach Rostock vor Oxel�sund lief der deutsche Frachter "J�tland" am 18. November in der Ostsee auf Grund. Bei dem Unglück entstand nur geringer Schaden. Unglücksursache war wohl zu hohe Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Grundber�hrung und Kollision im Nord-Ostsee-Kanal
(22.11.2004) - Am Abend des 18. November kam es auf dem Nord-Ostsee-Kanal auf Höhe Groß Nordsee zu einer Kollision. Der holländische Frachter "Griftborg" war zu nahe ans Ufer gefahren und war dort zunächst auf Grund gelaufen. Dann kam er wieder frei, lief aber direkt vor den Steven des entgegenkommenden Containerfrachters "Planet V". Deren Steven wurde bei dem Zusammenstoß eingebeult, außerdem war ein verbogenes Schanzkleid zu beklagen. Beide Schiffe konnten ihre Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter ignorierte Notruf
(22.11.2004) - Vor der walisischen Küste kollidierten am 19. November im St. George's Channel der französische Trawler "Monica 11" und der nach Hartlepool bestimmte Frachter "Corn Swift". Der Frachter fuhr trotz eines vom Kollisionsgegner ausgestrahlten Notsignals weiter. Der Trawler wurde am 21. November im Hafen von Loctudy im nordwestlichen Brittany erwartet. Beide Schiffe wurden nur leicht besch�digt, Menschen kamen bei der Havarie nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Steuerrad fiel ab - Segler strandete auf der Elbe
(19.11.2004) - Am 17. November geriet gegen 18.40 Uhr ein achteinhalb Meter langer Motorsegler auf der Elbe vor der Krückaum�ndung in Seenot. Auf dem Weg in den Elmshorner Heimathafen l�ste sich plötzlich das Steuer des Schiffes, das daraufhin manövrierunfähig wurde und bei kräftigem Wind rasch aus dem Fahrwasser heraus trieb. Im flachen Wasser strandete es. Da keine unmittelbare Gefahr bestand, verbrachte der 69-jährige Skipper die Nacht an Bord. Mit dem Morgenhochwasser schleppte das aus Brunsbüttel herbeigerufene Seenotrettungsboot "Gillis Gullbransson" das Boot wieder frei. Es wurde anscließend zur Reparatur nach Gl�ckstadt gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tief Pia wirbelt Schiffe durcheinander
(19.11.2004) - Ein wahres Trümmerfeld hinterließen die Orkanb�en des Sturmtiefs Pia am 18. November im Olympiahafen Kiel-Schilksee. Im Hafenvorfeld wurden rund 30 dort abgestellte Jollen, Yachten und Katamarane durcheinander gewirbelt. Einige Boote landeten sogar im Wasser. Auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Kiel kam es um 5.40 Uhr zu einer Kollision. Der vor der Schleuse wartende Frachter "Hanseatic Star", 1.590 BRZ, wurde durch eine Windb� vor den Bug des gerade aus der Schleuse auslaufenden Tankers "Amber", 3.160 BRZ, getrieben. Bei der Kollision entstand am Bug der "Hanseatic Star" ein Schaden von rund 25.000 Euro. Der für die Eisfahrt verst�rkte Bug der "Amber" trug bei der Kollision lediglich ein paar Kratzer davon.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ermittlungen nach Säuretanker-Untergang laufen noch
(19.11.2004) - Auch knapp fünf Monate nach dem Untergang des Schwefels�uretankers "Ena II" im Hamburger Hafen ist das Ermittlungsverfahren den Kapitän noch nicht abgeschlossen. Eine Blutprobe ergab zwar einen Alkoholgehalt von 2,2 Promille bei ihm, weil aber die Vorfahrtsregelung an der Unfallstelle extrem kompliziert ist, ist die Schuldfrage immer noch offen. Die Staatsanwaltschaft wartet derzeit noch auf weitere Untersuchungsergebnisse. Ende Juni war der Säuretanker auf seiner Fahrt von der Norddeutschen Affinerie zum Dupeg-Terminal auf der Elbe mit dem Containerschiff "Pudong Senator" zusammengestoßen. Es gelang zwar noch, den Tanker in den Petroleumhafen zu steuern, dort aber kenterte die "Ena II". Mehr als 900 Tonnen Schwefels�ure flossen innerhalb von drei Tagen aus den Tanks ins Hafenbecken. Ungewiss ist auch die Zukunft der "Ena II". Noch immer liegt der Havarist in der Grube-Werft. Zwar liegenden der Affinierie, die das Schiff bereedert, Reparatur-Angebote vor. Es gibt aber überlegungen, ein neues Schiff zu kaufen wird, oder aber das Säurefahrt-Geschäft komplett abzugeben. Der NA gehören die Tanker "Ena I" und "Ena II", Schiffsführer und Mannschaften stellt die Firma Hanseatische Tanklogistik. Nach dem Unfall wurden vielfach sch�rfere Kontrollen, speziell für Gefahrgut, im Hafen gefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vor England gestrandeter Frachter wieder frei
(19.11.2004) - Der panamaische Frachter "Fione", 2.451 BRZ, lief am 17. November auf dem Weg vom französischen Hafen Montreil ins englische Tilbury an den Long Nose Rocks vor Margate auf Grund. Das 96 Meter lange. 1967 erbaute Schiff konnte am Moren des 18. November freibekommen werden. Die 12-köpfige Besatzung des in Ballast laufenden Schiffes blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Jann Denise II" wohl verloren
(19.11.2004) - Keine überlebenschance wird der Crew der vor der Tyne-M�ndung vermissten "Jann Denise II" mehr eingeräumt. Am 18. Novemmber machte die Küstenwache von Humber Spuren von Diesel�l im Suchgebiet aus und entdeckte 4,5 Meilen vor der Tyne-M�ndung auf dem Sonar ein Objekt, bei dem es sich möglicherweise um das Wrack des Trawlers handelt. Der Einsatz eines Sidescan-Sonars der Polizei von Humber soll nun endgültige Gewissheit schaffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seemann bei Schiffsuntergang in der Ägäis ertrunken
Athen (19.11.2004) Beim Untergang eines Frachtschiffs in der Ägäis ist am Freitag ein Seemann ertrunken. Die übrigen elf Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Das mit Baustoffen beladene Schiff fuhr in der Nähe der Insel Aegina auf ein Riff, wie dass Ministerum für Handelsschifffahrt in Athen mitteilte. Das Schiff war auf dem Weg vom griechischen Hafen Messolonghi nach Zypern. Die Leiche des Seemanns, der an Bord als Schiffskoch tätig war, wurde von der Besatzung eines Bergungshubschraubers entdeckt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Tanker in Brand I
(19.11.2004) - Auf dem bei der Shanghai Lixin Werft liegenden chinesischenTanker "Da Qing 254" brach am frühen Abend des 14. November ein Brand in den Besatzungsunterkünften aus. Eine Person kam dabei ums Leben, vier weitere wurden verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker in Brand 2
(19.11.2004) - Auf einem jemenitischen Tanker ist am Abend des 18. November vor der Westküste Jemens ein Großbrand ausgebrochen. Feuerwehrleute bem�hten sich, die Flammen von drei Löschbooten aus unter Kontrolle zu bringen. Der Tanker hat etwa 11.000 Tonnen Dieselkraftstoff von einer Raffinerie in Aden geladen. Der Brand brach den Angaben zufolge im Maschinenraum aus und griff schnell auf das restliche Schiff über.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker-Kapitän nach Haus
(19.11.2004) - Der seit derm Untergang der "Prestige" seit nunmehr über zwei Jahren von den spanischen Behörden festgehaltene Kapitän des Tankers kann nun in seine griechische Heimat Zurückkehren. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn und weitere Beschuldigte läuft dessen ungeachtet weiter. Damit verbunden ist auch eine Klr�ung der Schadenseersatzanspr�che. Allein mehr als hundert Millionen Euro berechneten Spezialfirmen für das Abpumpen von 13.600 Tonnen �l, die beim Untergang der in zwei Teile zerbrochenen, 240 Meter langen "Prestige" im Wrack verblieben waren und mithilfe eines Spezialverfahrens, in dem die Tanks angebohrt wurden und das austretende Öl in Säcken aufgefangen wurde, entfernt wurden . 700 Tonnen ruhen noch in den Tanks der "Prestige". Diese "minimale Menge" stellt nach Auskunft spanischer Behörden keinerlei Verschmutzungsrisiko mehr da. Taucher hätten mittlerweile alle Lecks des Wracks geschlossen. Die abgepumpte �l-Flässigkeit wird derzeit in einer Raffinerie des spanischen Konzerns Repsol YPF in der Nähe von La Coruña zwischengelagert und soll demn�chst in einem aufw�ndigen Prozess aufbereitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kreuzfahrer demoliert Kohlepier
(19.11.2004) - Am 16. November lief das Kreuzfahrtschiff "Holiday" der Carnival Cruise Lines auf dem Mobile River aus dem Ruder. Manövrierunfähig trieb es in eine Kohlenverladeanlage. Neben einigen demolierten Fahrwassermarkierungen wurde die Kaje geringf�gig besch�digt. Das Passagierschiff zog sich eine kleine Beule zu, die bei dem verunglückten manöver von einem begleitenden Schlepper verursacht wurde, der versuchte, das Schiff vor der Kollision zu bewahren. Nach einer eingehenden überprüfung des Rumpfes konnte die "Holiday" noch am Abend planm��ig weiterfahren. Die zuständigen Behörden untersuchen derzeit den derzeit noch ungeklärten Grund der Manövrierunfähigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen


Versorger in der Nordsee in Brand
(18.11.2004) - Am 14. November brach auf dem Bohrinselversorger "Northern Seeker", 1.378 BRZ, vor Dänemark ein Feuer aus. Das 1975 erbaute Schiff war mit Ausrüstung für ein deutsches �lrig beladen. Das Fischereischutzboot "Esvagt Omega" lief aus Thybor�n zur Unglücksstelle, jedoch gelang es der Crew des Versorgers, das Feuer selbst zu löschen. Das Fischereischutzboot eskortierte den Havaristen anschließend nach Esbjerg, da er infolge des Brandes Probleme beim Manövrieren hatte. Um 18.50, eineinhalb Stunden nach Ausbruch des Feuers, ging in dem dänischen Hafen Feuerwehr an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisste Schweizerin gefunden
(18.11.2004) Am Sonntag hatte eine Welle den Wiener und die Schweizerin von Bord der "Irsira" gespült. Seitdem wurde nach den Vermissten gesucht. Am Mittwoch schließlich entdeckte die Besatzung eines Fischkutters vor der Adriastadt Pesaro die im Wasser treibende Leiche der 49-jährigen Frau.
Die in dem Fall ermittelnde Staatsanw�ltin will eine Obduktion anordnen.
Die Küstenwache von Ancona setzte die Suche nach dem 59-jährigen Wiener, er ist der Besitzer des Bootes, fort. Die Hoffnung, ihn noch lebend zu bergen, ist laut Küstenwache minimal.
Der Skipper des Österreichischen Bootes, ein 52-jähriger Schweizer und der Ehemann der Toten, wurde indes wegen Verdachts der fahrlässigen T�tung angezeigt. Er sei am Sonntag mit dem 15 Meter langen Boot und seiner Frau, einem Landsmann und drei Österreichern an Bord ausgelaufen, obwohl ihn die slowenischen Hafenbehörden in Izola vor der gefährlichen Wetterlage gewarnt hatten, so die italienischen Justizbehörden.
Laut den Berichten der überlebenden habe der Skipper im Sturm zwei Stunden lang nach den Vermissten gesucht, wegen der rauen See dann aber beschlossen, Ancona anzusteuern.
Die "Irsira" liegt beschlagnahmt im Hafen von Ancona. Die Polizei stellte schwere Sicherheitsm�ngel an Bord des Bootes fest. Das Funkgerät sei nicht installiert gewesen, sodass die Crew kein SOS funken konnte. Schwimmwesten und Leuchtraketen seien noch in Plastik eingepackt gewesen.
Quelle: Charly Nicasius


Feuer auf "Vikuna"-Wrack w�tet weiter
(18.11.2004) - Am 16.11.wurde die Bergungsfirma Wijsmuller mit der Beseitigung des Wracks des im südbrasilianischen Paranagua nach mehreren Explosionen gesunkenen chilenischen Tankers "Vikuna" beauftragt. Für die Arbeiten zur R�umung der Cattalini Pier werden rund 90 Tage veranschlagt. Ausrüstung dafür soll aus den Niederlanden und Brasilien beschafft werden. Inzwischen ist klar, dass das Unglück sechs Tote forderte. Vier Mann hatten an Deck des Tankers gearbeitet, der rund die Hälfte seiner 11.200 Tonnen Methanolladung gelöscht hatte. 28 Besatzungsmitglieder überlebten unversehrt, zwei verletzt. Der Hafen ist weiterhin abgesperrt, da Rettungskräfte den Brand weiterhin noch nicht ganz löschen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor England vermisst
(18.11.2004) - Am 17.11. wurde der britische Kutter "Jann Denise II" mit zwei Mann vor der Tyne-M�ndung vermisst. Das Schiff war zuletzt gegen 13 Uhr fünfeinhalb Meilen vor dem Tyne gesichtet worden. Vier Stunden später wurde das Schiff überf�llig gemeldet und ein 60 Quadratmeilen Großes Suchgebiet von der Humber-Küstenwache eingerichtet mit Booten von Tynemouth, Hartlepool und Sunderland sowie einem Flugzeug der Polizei von Teeside mit Infrarotger�t. 15 Kutter hielten gleichfalls Ausschau nach ihren Kollegen. Die See war bei bis zu sieben Windstärken rauh, als das 36 Fuß lange Stahlschiff, das von Tynemouth aus operierte und in Scarborough beheimatet ist, verschwand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Glückliche Rettung eines Einhandseglers vor Marokko
(18.11.2004) - 30 Meilen vor Marocco kenterte am Nachmittag des 14.11. der 18 Fuß lange Katamaran eines australischen Einhandseglers. Er fand sich in der Dunkelheit des umgedrehten Rumpfes eingeschlossen wieder und konnte mithilfe seines Mobiltelefons seine englischen Sponsoren erreichen. Die alarmierten die Küstenwache, die wiederum die marokkanischen Behörden informierte. Nachdem diese die Schifffahrt im fraglichen Seegebiet um Hilfe gebeten hatte, fand der Containerfrachter "CMA CGM Rabat" das Boot acht Stunden nach der Kenterung und rettete den Skipper unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Damm um "Cristoforo Colombo" gebrochen
(18.11.2004) - R�ckschlag bei der Bergung der "Cristoforo Colombo": Ein Sturm hat am 17.11. 45 Meter des Dammes, der um das Schiff aufgeschüttet worden war, zerstört. Ausl�ser des Sturms im Tatarensund war ein Zyklon auf dem Japanischen Meer. Der Wind erreichte Geschwindigkeiten von 35 m/s, wobei Wellenhöhen bis zu sechs Metern entstanden. Die "Cristoforo Coombo" sitzt seit dem 8. Septmber im südlichen Bereich von Sacchalin im Ochotskischen Meer fest. Tanks und Maschinenraum des belgischen Baggerschiffes sind aufgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaran vor Usedom aufgeschwommen
(18.11.2004) - Schneller als erwartet kam der vor Usedom gestrandete Katamaran "Lambada" am 17.11. wieder frei. Der ersehnte Nordostwind ließ nicht lange auf sich warten und ließ das Wasser über Nacht steigen. Gegen 9.30 kam das bei der Strandung leckgeschlagene Boot wieder frei. Am 18.11. soll es nach Usedom eingebracht werden. Das Hindernis, das der "Lambada" zum Verh�ngnis wurde, ist offenbar das Wrack einer alten Autofähre, die in einem Gewirr von Flachwasserzonen und Untiefen im Schlick liegt. Laut Karte soll hier aber 1,1 Meter Wassertiefe sein, der Katamaran hat aber nur 85 Zentimeter Tiefgang. Kurz vor der Strandung hatte derSkipper noch 1,4 Meter Wassertiefe gelotet. Inzwischen hat das Wasser- und Schifffahrtsamt den Unfallort in Augenschein genommen und die Position des Unterwasserhindernisses festgestellt, das nicht betonnt war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zehn Meter hohe Wellen in der Adria
(18.11.2004) So etwas hat es in Kroatien beinahe 20 Jahre nicht gegeben: Ein Sturm fegte mit Windgeschwindigkeiten von 240 Kilometern pro Stunde über das Land. Mindestens 40 Menschen wurden verletzt, 3 werden noch vermisst - sie wurden ins Meer gespült. An der Adria-Küste schlugen gestern die Wellen bis zu zehn Meter hoch. Die Schiffe wurden wie Nusschalen auf dem tosenden Meer herumgewirbelt. Einer der Vermissten ist ein Fischer. Die Polizei hat die Suche nach dem Mann unterbrochen. Die anderen beiden Vermissten, die über Bord eines Schiffes gespült wurden, sind Touristen.
Zur Kl�rung des Bootsunglücks in der nördlichen Adria, bei dem am Wochenende der Wiener Franz T�gl (59) und die Schweizerin Irma K. ins Meer gespült wurden, wurde jetzt Interpol eingeschaltet. Die vier Crew-Mitglieder wurden einvernommen. Schleierhaft ist den Behörden vor allem, warum das in einem schweren Sturm in Seenot geratene Boot kein SOS gefunkt hatte. Die Mannschaft hatte erst nach der Ankunft in Ancona, mehrere Stunden nach dem Verschwinden des Wieners und der Schweizerín, Alarm geschlagen. Die Suche nach den Vermissten wird fortgesetzt.
Quelle: Reinhard Pohnitzer


Unterwasserhindernis spie�te Katamaran vor Usedom auf
(17.11.2004) - Vor der Usedomer Hafeneinfahrt ist am 15.11. ein Katamaran auf ein Unterwasserhindernis aufgelaufen. Das 13 Meter lange Schiff riss sich dabei einen der beiden Schwimmer aufgerissen und liegt seither manövrierunfähig im Flachwasserbereich. Die DGzRS wurde am Morgen zu dem Havaristen gerufen, da die Frau des Siegener Skippers wegen einer Krankheit dringend medizinischer Hilfe bedurfte und an Land gebracht werden musste. Ein Rettungskreuzer kam aus Ueckerm�nde. Ein Taucher stellte ein Leck im Rumpf fest, das von dem aus meterdickem Schlick ragenden Hindernis in den Rumpf gerissen worden war. Das Schiff wurde gesichert, eine Bergung war aber wegen des seit der Strandung um rund 30 Zentimeter gesunkenen Wasserstandes unmöglich. Ein Polizeiboot wurde an der Strandungsstelle stationiert. Der zuvor in Polen erworbene Segler sollte von Stettin nach Usedom zur überholung im örtlichen Bootsservice-Center und anschließender überwinterung überfährt werden. Als das Boot in den Usedomer Hafen einlaufen wollte, wurde es abgetrieben und 100 Meter vor der Hafeineinfahrt vor Paske von nicht markierten Pfahl- oder Wrackresten regelrecht aufgespie�t. Der Schiffseigner äußerte sein Unverst�ndnis darüber, dass das Unterwasserhindernis in keiner Seekarte eingezeichnet und keine Warnbetonnung vorgenommen worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker nach Explosionsserie gesunken
(17.11.2004) - Bei der Explosion des Tankers "Vicuna", 17.500 tdw, sind am 15.11. im Hafen von Paranagua, Brasilien vier Besatzungsmitglieder getötet worden. Einer von ihnen wurde zwei Kilometer vom Unglücksort entfernt nahe Ilha des Cobras gefunden. 24 Mann wurden gerettet. Die Explosion ereignete sich gegen 19.45 Ortszeit aus zunächst ungeklärter Ursache beim Betanken des Schiffes mit 11.000 Tonnen Ethanol. Drei aufeinander folgende Explosionen hatten den Tanker zerrissen, sodass er auseinanderbrach und zu sinken begann. Der Unglücksort wurde abgeriegelt. Feuerwehr, Soldaten und Kräfte der Zivilverteidigung waren im Einsatz. Das Schiff legte sich schließlich auf den Hafengrund, nur noch die Aufbauten und Teile des Rumpfes ragten aus dem Wasser. Der Tanker war 1983 als "Jo Cypress" erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


16 Verletzte bei Feuer auf chinesischer Fähre
(17.11.2004) - Am 16.11. geriet die chinesische Fähre "Liaohai" auf dem Weg von Yantai nach Bohai Bay kurz vorm Einlaufen in Dalian in der nordostchinesischen Liaoning-Provinz in Brand. Dabei wurden 16 Menschen verletzt. An Bord des Havaristen, der Stunden nach Ausbruch des Feuers in hellen Flammen stand, waren insgesamt 283 Passagiere und 49 Besatzungsmitglieder, die von Rettungskräften von Bord evakuiert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Das Ende der Emder "Tabu"
(17.11.2004) - Gut drei Wochen nach ihrem letztlich doch überraschenden Abschied aus dem Jaräumer Hafen geht es dem Wrack des einstigen Seeb�derdampfers "Tabu" in den nächsten Tagen nun endgültig an den Kragen. Ein Leeraner Unternehmen will in Kürze mit der Verschrottung des rostigen Rumpfes beginnen. Das Abwracken soll, beginnend von oben, rund zwei Wochen dauern. Drei Mann werden dann dem Oldtimer den Garaus gemacht und ihn in handliche 1,50 x 0,5 m Großé Stahlplatten zerlegt haben. Die "Tabu" war Ende Oktober nach Leer geschleppt worden, nachdem der Oldenburger Eigner seinen lange Jahre verfolgten Plan, den Seelenverk�ufer zu sanierung und zu einem Museumsschiff auszubauen, aufgegeben hatte. über 14 Jahre hatte der 72-J�hrige dieses Ziel hartn�ckig verfolgt. Ausl�ser für das Aus der "Tabu" war unter anderem die R�umung des angestammten Liegeplatzes. Und so wird das alte Schiff mit seiner ungewöhnlich bewegten Geschichte in handliche Stahlplatten zerlegt. Nach der Ankunft in Leer hatte der Eigner noch einige Tage Gelegenheit, brauchbare Teile von der "Tabu" zu bergen. Jetzt gilt das Schiff, abgesehen von einigen wenigen Fremdmaterialien, für den Schrotthändler als "sauber". Einige Teile der "Tabu" sind sogar ein zweites Mal nach Leer Zurückgekehrt: die hatte Großmann nämlich bei der Abwrackfirma zuvor erworben und auf seinem Schiff installiert. Das Schiff hatte vor dem Versuch der Restaurierung lange Zeit gesunken im Emder Hafen gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Juristisches Nachspiel 1: Tod eines Kutterkapitäns
(16.11.2004) - Der Tod des Greetsieler Kutterkapitäns Johann Conradi beim Untergang des Kutters "Greetsiel 8" hat ein juristisches Nachspiel. Gegen den Schiffsführer des niederländischen Kutters, der das Schiff vor Borkum versenkte, ist nun Anklage wegen fahrlässiger T�tung am zuständigen Amtsgericht in Emden erhoben worden. Dem 31-jährigen wird vorgeworfen, am 11. Juni mit seiner "Greetje BOS" gegen die achtere Backbordseite des vorausfahrenden deutschen Kutters gestoßen zu sein. Zu der Kollision, die zum Kentern der "Greetsiel 8" fährte, sei es aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit gekommen. Bei dem Unfall im Fahrwasser nahe der Hubertplate im deutsch-niederländischen Grenzgebiet war der 38-jährige Johann Conradi ertrunken. Taucher hatten die Leiche des Seemanns drei Tage nach der Kollision im Wrack entdeckt und geborgen. Ein 18-jähriger Auszubildender und ein 32-jähriger Fischer hatten sich tauchend aus dem sinkenden Schiff retten können. Die ebenfalls drei Mann starke Besatzung der nur leicht besch�digten "Greetje BOS" blieb unverletzt.

Lange war über die Ursache der Kollision gerätselt worden. Ebenso lange dauerte es, bis die Ermittlungsunterlagen der niederländischen Justiz bei der Staatsanwaltschaft Aurich eingingen. Doch nun hat der Auricher Staatsanwalt Anklage vor dem Schifffahrtgericht Emden erhoben. Der Vorwurf gegenüber dem Schiffsführer des holländischen Trawlers lautet Gef�hrdung des Schiffsverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger T�tung. Der Staatsanwalt ist mit seiner nautischen Ausbildung Experte im Umgang mit allen sich aus der Schifffahrt ergebenden Rechtsfragen.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Holländer den vor ihm laufenden Greetsieler Kutter längere Zeit als klar erkennbaren Punkt auf dem Radarschirm ausmachen können. Der Vorausfahrer befand sich in der Position eines Arbeitsschiffes. Zu dieser Kategorie zählen auch nicht in Fahrt befindliche Fangschiffe. Der Holländer hätte dem kleineren Schiff zur Backbordseite hin ausweichen müssen. Dass er dieser Ausweichpflicht zu spät nachkam, verdeutlichen die Kollisionsschäden im Heckbereich des deutschen Kutters. Die nach dem Zusammenstoß sofort von den Holländern eingeleiteten Bergungs- und Rettungsversuche konnten das Sinken des Havaristen nicht verhindern, wohl aber den beiden unter Deck befindlichen Besatzungsmitgliedern Orientierungshilfen vermitteln. Sie sahen durch ein Bullauge die Suchscheinwerfer des über ihnen befindlichen Schiffes und hatten daraufhin den Ausstieg gewagt. während beide so gerettet werden konnten, wurde Kapitän Johann Conradi, der sich bei der Kollision im Ruderhaus aufhielt, Opfer des Schiffunglücks.

Mit der rechtlichen Aufarbeitung wird für die Justiz ein Schlussstrich unter das tragische Geschehen gezogen. Zeitpunkt und Ausgang dieses Verfahrens sind gegenwärtig offen. Da der holländische Kapitän nicht vorsätzlich handelte, greift die Schuldform der Fahrlässigkeit. Wegen Gef�hrdung des Schiffsverkehrs sind bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe, aber auch Geldstrafen möglich. Eine Erscheinungspflicht hat der Holländer nicht. Der Anklagevertreter ist aber überzeugt, dass sich der holländische Kapitän seiner Verantwortung vor einem deutschen Gericht stellt. Bei einem Nichterscheinen würde die Staatsanwaltschaft unverz�glich einen Haftbefehl ausstellen. Der könnte durch die Wasserschutzpolizei vollstreckt werden, wenn sich der Holländer mit seinem Fangschiff wieder in deutsche Gewässer begibt. Bisherige Einlassungen des Kapitäns lassen aber ein "Schw�nzen" nicht erwarten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Juristisches Nachspiel 2: Vorhabensbericht zum "Grein"-Untergang erstellt
(16.11.2004) - Am 15. November schickte die Staatsanwaltschaft Korneuburg einen Vorhabensbericht zum Untergang des Nostalgieschiffes "Grein" an die Oberstaatsanwaltschaft Wien. Bislang war noch keine Entscheidung gefällt worden, ob das Wrack der in der Donau nahe bei Wien verunglückten "Grein" von einem Sachverständigen untersucht wird. Die Leitende Korneuburger Staatsanw�ltin gab an, dass mit einer Stellungnahme der zuständigen Wiener Behörde zum weiteren Procedere aber in B�lde zu rechnen sei. Bei dem Untergang der "Grein" oberhalb des Kuchelauer Hafens dürften sechs Menschen ums Leben gekommen sein. Nur zwei Leichen wurden bisher gefunden, vier Passagiere der "Grein" gelten weiterhin offiziell als vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubverband lief in Ostfriesland nach Kollision auf Grund
(16.11.2004) - Am 13. November kollidierten gegen 12 Uhr auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Höhe der Rheder Emsbrücke zwei als Schubverband kanalaufwärts fahrende Schiffe mit einem Binnenschiff. Der Schubverb�nde lief in einem manöver des letzten Augenblicks auf die B�schung, um eine Frontalkollision mit dem Entgegenkommer zu vermeiden. Nach bisherigen Ermittlungen war der Schubverband offenbar nicht voll manövrierfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter gegen Kran
(16.11.2004) - Nicht ein Schwimm- sondern ein Bordkran war es, der auf dem 129-Tonnen-Trawler "Munchang" am Nachmittag des 13.11. 40 Meilen vor Hongo, S�djeolla-Provinz, drei Tote forderte. Beim Einholen des Netzes war der Kran über den Fischern zusammengebrochen. Das mit Makrelen prall gefüllte Netz war offenbar zu schwer gewesen. Die drei Verletzten, unter ihnen der Kapitän des Schiffes, waren ins Koma gefallen und nicht wieder erwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sandsauger gesunken: Sieben Vermisste
(16.11.2004) - Ein 1.556 Tonnen Großer Sandsauger sank am frühen Morgen des 15. November rund 20 Seemeilen südwestlich von Echeong Island im südkoreanischen Gusan. Die gesamte siebenköpfige Besatzung wurde nach dem unglück vermisst und ist vermutlich ums Leben gekommen. Der Untergang ereignete sich in hoch gehender See.
Quelle: Tim Schwabedissen


Befreiung 1: "Guantanamo Bay Express" wieder flott
(16.11.2004) - Der "Guantanamo Bay Express", 6.000 t, ist wieder in Fahrt. In einem schmalen Zeitfenster vor einem heraufziehenden Sturm gelang es den Bergern, die am 12. November bei Mayford Jetties gestrandete Containerbarge trotz ungünstiger Umstände freizubekommen. Aus Green Cove Springs wurden die Bergungsschlepper "Elsbeth" mit 1.000 PS und "Elsbeth II" mit 6.000 PS eingechartert. Mit einem Flugzeug kamen ein Bergungsleiter und Ausrpstung aus dem 280 Meilen eintfernten St�tzpunkt von Titan Salvage in Fort Lauderdale. Weder von Land noch von See war es aber möglich, den Havaristen, der längsseits auf einem Wellenbrecher sa�, zu erreichen. Hilfe brachte eine Kranbarge, die in Lee der Steinmole vertäut wurde. Alle sechs Abteilungen der festsitzenden Backbordseite der "Guantanamo Bay Express" waren leckgeschlagen. Mittels Pressluft wurde das Wasser aus ihnen verdrängt und gleichzeitig eine Reihe von Steuerbordtanks beballastet. Dann wurde vom flachgehenden kleineren Schlepper eine Trosse zur "Elsbeth II" ausgefahren. Rund achtzehn Stunden nach der Strandung war die Barge wider flott. Sieben Stunden später erreichte sie im Schlepp den Blount Island Cargo Terminal, wo unverz�glich die Containerdecksladung gelöscht wurde. Anschließend ging es zu einer Notreparatur zu Atlantic Drydock.
Quelle: Tim Schwabedissen


Befreiung 2: Bulkcarrier vor Indien freigeschleppt
(16.11.2004) - Rund drei Monate nach seiner Strandung gelang es nun Bergern der Tsavliris-Gruppe, den Panmax-Bulkcarrier "Ken Explorer", 45.000 tdw, vor Indien freizubekommen. Das 1997 erbaute Schiff war im Golf von Khambat gestrandet und hatte sich Doppelboden und mehrere Laderäume aufgerissen. während der durch den Monsun beeintr�chtigten Bergungsoperation wurden 43.800 Tonnen Kupfer und 1.100 Tonnen Öl geleichtert. Dann konnte der Havarist abgedichtet und freigeschleppt werden. Er soll in einem Trockendock untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach Vermissten vor Algier fortgesetzt
(16.11.2004) - Algerische Rettungsdienste setzten am 14. November die Suche nach 18 vermissten Seeleuten fort. In schwerem Sturm war ein Schiff gesunken, zwei weitere strandeten, wobei zwei Männer ums Leben kamen. Ein Besatzungsmitglied des algerischen Frachters "Bechar", der in der Nacht zum 13. November gesunken war, wurde tot aufgefunden. Zwei überlebende kamen ins Krankenhaus. Küstenwache, Seenotretter und Marineeinheiten suchten auch nach überlebenden eines türkischen Frachters, der nahe Algier gestrandet war. Hier wurde bislang ein Toter gefunden. Der Rest wurde noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


überlebender der "Bechar" vor Algier gefunden
(16.11.2004) - Ein überlebender der "Bechar" konnte von algerischen Rettungskräften am 14. November geborgen werden. Die Suche nach den 17 weiteren Vermissten sollte von algerischen und spanischen Einheiten zu Wasser und aus der Luft fortgesetzt werden, solange noch irgendeine Hoffnung bestand. Der Gerettete bezeichnete sein überleben als Wunder, nachdem er in der Frühe des 14.11. an Land gebracht worden war. Auf dem Höhepunkt des Sturms hatten sich acht Meter hohe Wellen aufget�rmt. Inzwischen hat sich das Wetter aber gebessert. Keine Neuigkeiten gibt es über den Verbleib der Besatzung der türkischen "Wanda". Bei der Strandung der "Batna" kamen keine Menschen zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Deutscher Frachter nach Feuer vor Norwegen gestrandet
(15.11.2004) - Der deutsche Containerfrachter "Amisia J", 4.450 BRZ, ist am 13. November vor der norwegischen Westküste bei Sande auf Grund gelaufen. Zuvor war ein Brand an Bord ausgebrochen, den die 14-köpfige Crew aber selbst löschen konnte. Anschließend kam es zu einem Maschinenausfall, in dessen Gefolge der 100,4 Meter lange und 18,8 Meter breite Frachter mit seinen 6,65 Metern Tiefgang auf Grund lief. Schlepper kamen zu Hilfe und versuchten, das Schiff zu sichern. Für die 14 an Bord gebliebenen Besatzungsmitglieder bestand momentan keine Gefahr. Die unter Antigua-Flagge laufende "Amisia J" war 1999 im chinesischen Yichang als "Herm J" erbaut worden und hat eine Ladekapazit�t von 518 TEU.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stürme sorgen für Seenotfälle
(15.11.2004) - Bei schweren Regenst�rmen in Nordalgerien sind in der Nacht zum 14. November drei Schiffe verunglückt. Ein Seemann wurde getötet, 18 weitere werden noch vermisst. Die Küstenwache und die Marine suchte das Meer mit Hubschraubern und Flugzeugen ab. Der Frachter "Batna" lief auf Grund. Die Unwetter sorgten auch andernorts für Havarien. In der Adria gerieten Sportboote in Seenot. Ein Frachter entwickelte nach einem Maschinenschaden Schlagseite und trieb vor Mallorca.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Mann der "Marine Osaka" noch vermisst
(15.11.2004) - Nur noch das Vorschiff und einige Teile der Aufbauten des völlig auf der Steuerbordseite liegenden Achterschiffes des südkoreanischen Frachters "Marine Osaka", 5.500 BRZ, ragten einige Stunden nach dem völligen Auseinanderbrechen des Havaristen in drei Teile aus der aufgewühlten See am Wellenbrecher in Ishikari Bay, Hokkaido. Ein Besatzungsmitglied wird immer noch vermisst, sechs kamen ums Leben. Insgesamt hatte die "Marine Osaka" 16 Mann, zur Hälfte Koreaner, zur anderen Hälfte Seeleute aus Myanmar, an Bord, als sie um zwei Uhr in der Frühe des 13.11. bei Windgeschwindigkeiten von 20 Metern pro Sekunde auf die Mole getrieben wurde. Mit Rettungsbooten und Hubschraubern versuchte die japanische Küstenwache, den Schiffbrüchigen zu Hilfe zu kommen. Sie hatten sich auf der Brücke versammelt, wurden aber von dort ins Wasser gespült, als das auf Grund liegende Schiff vor der Brücke auseinanderzubrechen begann und kenterte. Acht Mann, alle mit Schwimmwesten ausgerüstet, konnten aus dem Wasser und weitere sieben mithilfe einer Leiter gerettet werden. Vier Koreaner, darunter der Kapitän, und zwei Myanmaresen starben aber kurz nach ihrer Einlieferung in ein nahes Hospital, wohin ein Hubschauber sie gebracht hatte. Die "Marine Osaka" war in Ballast und hatte seit dem Vortag vor dem Hafen von Ishikari geankert. Sie hatte am 10.11. Tsuruga in der Fukui Pr�fektur verlassen und sollte nach Aufnahme von Ladung in Ishikari nach Südkorea gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


�laustritt bei "BBC China"-�lbergung
(15.11.2004) - Nach Abschluss der �lbergungsarbeiten am 10. November hat ein Bergungsteam nun damit begonnen, alle beweglichen Gegenst�nde, Verkleidungen und Ausrüstungsteile vom Wrack der "BBC China" zu entfernen. Die erste Phase des Ausschlachtens der Aufbauten drohte aber durch schlechtes Wetter behindert zu werden. Beim Entfernen des �ls kam es zu einem Zwischenfall, als das abgeskimmte Öl in seinem schwimmenden Auffangtank nach Durban geschleppt wurde. Aus dem Behälter lief Öl aus. Daraufhin slippte das schleppende �lauffangschiff "Kuswag I" die Schleppleine und machte sich an die Aufnahme des ausgetretenen �ls. Ein anderer Schlepper nahm sich des treibenden 'Seaslug' an und setzte die Schleppreise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


überlebender und Toter der "Emerald Dawn" geborgen
(15.11.2004) - Am Morgen des 11. November wurde im Rahmen der über 1.400 Quadratmeilen ausgedehnten Suche nach der Crew der vermissten "Emerald Sea" im Atlantik ein überlebender des 11 Meter langen Kutters lebend in einer Rettungsinsel entdeckt. Das RoRo-Schiff "Moon Dance" machte die Insel um kurz nach 11 20 Meilen vor Kilkeel im Suchgebiet aus. Ein Hubschrauber winschte den Mann auf und brachte ihn ins Douglas Hospital auf der Isle of Man. Nach einer überarbeitung des Suchgebietes wurde die Suche nach dem anderen Fischer mit Einheiten aus Kilkeel, Newcastle Port St Mary (Isle of Man) und Clogher Head sowie Hubschraubern aus Irland und Abglesey fortgesetzt. Dabei wurde auch das Wrack des Kutters geortet. Rund 20 Fischkutter sowie das Fischereischutzschiff "Ken Vickers" waren mit den Rettungskräften trotz schlechten Wetters gemeinsam im Einsatz. Am Morgen des 13. November entdeckten nordirische Polizeitaucher dann die Leiche des zweiten Mannes in der Nähe der gesunkenen "Emeral Dawn". Damit endete die Suche, und die Küstenwache dankte den Hilfskräften für ihren selbstlosen Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Guantanamo Bay Express gestrandet
(15.11.2004) - Am Morgen des 11. November brach die Trosse, an der der amerikanische Schlepper "Spence" die Containerbarge "Guantanamo Bay Express" der Pac-Atlantic Marine Lesasing aus dem St. John's River nahe Jacksonville, Florida, zog. Die vierlagig mit Containern beladene Barge strandete daraufhin auf einem Wellenbrecher an der Mayport Mole. Sie stellte kein Schiffahrtshindernis dar. Die Bergungsfirma Titan Marine Salvage sollte versuchen, die Barge am 12. November mit der Flut freizubekommen. Die Küstenwache war vor Ort, um eine Meeresverschmutzung durch Gefahrgutladung zu verhindern. Die "Guantanamo Bay Express" verkehrt regelm��ig ziwschen Jacksonville und der amerikanischen Basis auf Kuba.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vor "Superfast" auch "Viking Cinderella" vom Winde verweht
(15.11.2004) - Im selben Sturm, in dem auch die "Superfast VII" mit 140 Fahrg�sten havarierte, kollidierte auch die Ostseef�hre "Viking Cinerella" mit einer Kaianlage in Mariehamn. Die "Superfast VII", deren Bordwand aufgerissen war, hat inzwischen eine Reparaturwerft im finnischen Naantali angelaufen. Die Wiederherstellung soll rund zwei Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufr�umarbeiten nach Kollision von fünf Schiffen auf Rhein abgeschlossen
(15.11.2004) - Einen Tag nach den Kollisionen von insgesamt fünf Schiffen auf dem Rhein zwischen Leverkusen und Düsseldorf konnten am 13. November die Bergungsarbeiten abgeschlossen worden. Das zwischenzeitlich vom Untergang bedrohte, mit Mais beladene Binnenschiff "Carmen" konnte sicher im Hafen von Neuss festmachen. Am Vormittag waren zwei weitere in die Kollisionsserie bei Leverkusen involvierte Frachter wieder flottgemacht worden und auf dem Weg zur Reparatur in niederländische Werften. Ein drittes Schiff, das den Unfall bei Nebel verursacht hatte, war kaum besch�digt worden. Die Chronologie der Unglücke stellte sich derwei so dar. Am Morgen des 12.11. war das 85 Meter lange Tankschiff "Stesa" mit einer Ladung Diesel�l aus dem holländischen Terapel rheinaufwärts unterwegs gewesen. Der Kapitän hatte sich mit dem Kollegen des entgegenkommenden , 99 Meter langen Tankschiffs "Patric" aus Rotterdam wegen der schlechten Sicht über die Fahrtroute verständigt. Das 80 Meter lange Binnenschiff "Carmen" aus Antwerpen, das auf gleichem Kurs lief, konnte aber nicht erreicht werden. Im dichten Nebel krachte die "Stesa" nun in die Steuerbordseite der "Carmen", die schweren Wassereinbruch erlitt. Zwei Mann der vierköpfigen Crew sprangen oder fielen in den Rhein und wurde mit Unterkühlungen gerettet.

Ihr Schiff drohte zu sinken. Der Notruf, der bei der Wasserschutzpolizei K�ln um 7.34 Uhr einging, klang dramatisch: Schiffshavarie in dichtem Nebel auf dem Rhein, beteiligt sei ein Passagierschiff. Personen seien über Bord gesprungen. Sofort rückten die Leverkusener und die Monheimer Feuerwehr mit insgesamt vier Löschz�gen aus. Nur, sehen konnten die Retter bei einer Sichtweite von unter 50 Metern zunächst gerade einmal die Hand vor Augen, nicht aber die Schiffe. Gemeinsam versuchten die Leverkusener und die Monheimer Feuerwehrm�nner vom Ufer aus die Havaristen zu finden. Ein schwieriges Unterfangen, denn bei einer Temperatur um null Grad hatte sich auf den Steinen eine Eisschicht gebildet. Auf dem Strom suchten weitere Kräfte von der Wasserrettung von ihren Booten aus nach Personen. Wegen der gefährlich schlechten Sicht mussten sie aber schnell wieder Zurück an Land. Bei Kilometer 707,6, unweit der Monheimer Hefefabrik, wurde eine Suchmannschaft endlich f�ndig. Glücklicherweise war entgegen der ersten Meldung kein Passagierschiff beteiligt. Eingekeilt zwischen einer Buhne und einem der Tanker, der längsseits der "Carmen" festgemacht hatte, konnte verhindert werden, dass diese abtrieb.

Als abzusehen war, dass der Frachter nicht mehr in den Hitdorfer Hafen geschleppt werden konnte, begann die Mannschaft des aus Dormagen kommenden Bayer-Feuerlöschboots "Polymer", das inzwischen als drittes Schiff an den Havaristen festgemacht hatte, das Wasser aus dem Frachter zu lenzen. Da die Pumpen nicht genug Wasser fürdern konnten, kamen am Nachmittag zwei Taucher der Duisburger Wasserschutzpolizei zum Einsatz. Sie sollten das Schiff so gut wie möglich abdichten. Gegen 15.30 Uhr kam dann ein Bonner Baggerschiff zur Unglücksstelle. Da die geladenen Maisk�rner durch den Kontakt mit Wasser aufquollen, belasteten sie die "Carmen" immer mehr. Hunderte von Tonnen wurden bis zum Abend geleichtert, so dass das tief im Wasser liegende Motorschiff wieder einen halben Meter mehr Freibord erhielt.

Der Leverkusener Rettungsdienst klagte, die Situation sei anfänglichh so unklar gewesen, dass die Feuerwehren Monheim und Leverkusen allein mit je 30 Mann ausrücken mussten. Es wurden sogar W�rmezelte aufgeschlagen, in denen die unterkühlten Passagiere hätten versorgt und verarztet werden können. Als Unfallverursacher galt das Tankmotorschiff "Stesa" gewesen. Wieso es aber zur Havarie kam, blieb bislang unklar. Die Wasserschutzpolizei steckt noch in den Ermittlungen.

Nur eine Stunde früher war es bei Düsseldorf-Kaiserswerth bereits zu einem Zusammenstoß zwischen der "Monika" und einem leeren Tankschiff gekommen. Dabei wurde der Schiffsführer des Tankers durch die Wucht des Aufpralls gegen die Verglasung des Brückenhauses geschleudert und verletzt. Der Havarist kam am Ufer fest. Auch hier herrschten aufgrund des Nebels extreme Sichtverhältnisse. So hatten die Schiffsführer nur lediglich 10 bis 20 Meter weit sehen können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sechs Seeleute bei Schiffsunglück in Japan getötet
Tokio (13.11.2004) Beim Auffahren ihres Schiffes gegen einen Wellenbrecher im Norden Japans sind mindestens sechs Besatzungsmitglieder eines südkoreanischen Frachters ums Leben gekommen. Ein weiterer Seemann werde noch vermisst, teilte die japanische Küstenwache mit. Der 5500-Tonnen-Frachter mit acht südkoreanischen und acht birmanischen Seeleuten an Bord sei beinahe auseinander gebrochen (Bild), nachdem er in der Nähe des Hafens von Hokkaido, 850 Kilometer nördlich von Tokio, die Mauer gerammt hatte.
Einige Besatzungsmitglieder seien ins Meer geschleudert worden. Von den 15 geborgenen Seeleute starben sechs im Krankenhaus. Das Schiff hatte laut den Angaben zur Zeit des Unfalls keine Ladung an Bord.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Sturm drückt deutsch-finnische Fähre in Hafenkai
Helsinki (13.11.2004) - Ein ungest�mer Herbsturm über der Ostsee hat am Abend die zwischen Rostock und dem finnischen Hafen Hang� verkehrende Fähre «Superfast VII» in eine Kaimauer gedrückt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr von Hang� mitteilte, kam bei dem Unglück niemand unter den 140 Passagieren und 63 Besatzungsmitgliedern zu Schaden. Das Schiff sollte am Abend zu einer Fahrt nach Rostock auslaufen. Beim Aufprall wurde ein Riss in die seitliche Schiffswand gerissen. Wegen dieses Schadens verbten die finnischen Behörden die Fahrt über die Ostsee.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Undurchsichtige Rheinhavarien
(12.11.2004) - Bei schlechter Sicht ist auf dem Rhein bei D�ssseldorf am 11. November der in Ballast fahrende Tanker "Monika" verunglückt. Dabei wurde ein Besatzungsmitglied verletzt. Wegen der schlechten Sicht vor Ort war zunächst unklar, ob das Schiff in Höhe Rheinkilometer 754 auf Grund gelaufen oder mit einem anderen Schiff zusammengestoßen war. Gegen 7.50 Uhr funktedas Tankschiff einen Notruf an Wasserschutzpolizei und Feuerwehr. Rettungskräfte bargen zunächst den Verletzten. Kurz vor der Havarie war die Methanolladung des Havaristen gelöscht worden. Die Tanks waren danach aber noch nicht gereinigt worden, so dass noch Methanol-Reste in den Tanks sein könnten. Ein weitere Havarie ereignete sich ebenfalls auf dem Rhein bei Monheim. Dort sollen mehrere Besatzungsmitglieder geborgen werden. Die schlechte Sicht verhinderte vorerst genauere Erkenntnisse.
Quelle: Tim Schwabedissen


Reparaturtanker rammte Kieler F�hranleger
(12.11.2004) - Der finnische Tanker "Kiislan" hat am Abend des 11. November in Kiel die Anlegebrücke Seegarten gerammt und besch�digt. Ein Schlepper hatte den bei HDW gedockten Tanker aus einem Trockendock gezogen. Als dieser zwischen der Werft und dem gegenüber liegenden Ufer drehte und anschließend aus eigener Kraft weiterfahren wollte, manövrierte er ungebremst rückwärts in den F�hranleger. Ursache des Rammings war ein Getriebeproblem. Das Schiff hat seine Fahrt wenig später fortgesetzt. Der Schaden an der hölzernen Anlegebrücke beläuft sich auf 150.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Cristoforo Colombo"-Bergung rückt näher
(12.11.2004) - In der kommenden Woche soll der nahe Cholms gestrandete Bagger "Cristoforo Colombo" wieder Wasser unter dem Kiel bekommen. Die Baggerarbeiten rund um das verunglückte Schiff nähern sich ihrem Ende. Wenn das Wetter mitspielt, soll in das k�nstlich um das Schiff errichtete Dock dann Wasser gepumpt werden, das eine Höhe von 75 Zentimeter über dem Meeresspiegel erreichen soll. Dann soll der Bagger aufschwimmen und durch einen seewärts gebaggerten Kanal wieder in tieferes Wasser gefährt werden. Danach wird sie eine Reparaturwerft anlaufen können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schotten brachen beim Laden zusammen
(12.11.2004) - B�se überraschung auf dem 5.974 BRZ Großen Frachter "Pauwgracht": Bei Ladearbeiten im australischen Port Lincoln brachen am 11. November Laderaumstrukturen im 1986 erbauten Schiff zusammen. Das 1986 erbaute Schiff sollte 6.000 Tonnen Gerste für Taiwan und Japan aufnehmen, als ein Schott nachgab. In drei Abteilungen sollten Sand und Getreide getrennt voneinander transportiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Alles Schwer�l aus "BBC China" entfernt
(12.11.2004) - Die gesamte Menge von 70 Tonnen Schwer�l wurde inzwischen vom Wrack der "BBC China" entfernt. An Bord verbleiben nun noch 60 Tonnen Diesel�l und acht Tonnen Rest�l. Gutes Wetter hat es in der vergangenen Woche Tauchern erlaubt, den Maschinenraum zu erreichen, wo sie Mannl�cher öffneten. Durch Ventile konnte eingeschlossenes Öl entweichen und an die Oberfläche gelangen, wo es mit Skimmern aufgenommen wurde. Damit wurde die Gefahr, die von dem Schiff für die Umwelt ausgeht, drastisch reduziert.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Manson"-Wrack in 200 Metern Tiefe vermutet
(12.11.2004) - Taucher haben in der Strait of Georgia die Suche nach zwei vermissten Besatzungsmitgliedern des offenbar am 6. November gesunkenen Schleppers "Manson", 44 BRZ, aufgenommen, die beim Verschleppen zweier Bargen von New Westminster nach Texada Island verloren ging. Das Wrack der gut 13 Meter langen "Manson" wird in rund 200 Meter Tiefe vermutet. Das Schiff war 80 Kilometer von Vancouver entfernt gewesen, als es den Verlust einer Barge und Steuerprobleme meldete. Wenig später wurden Notrufe aufgefangen. An der gemeldeten Position fanden Retter aber nur eine leere Rettungsinsel und den Notsender. Auch auf den beiden Bargen fanden sich keine Spuren der Vermissten, die entweder im Wrack oder im Wasser vermutet werden. Die "Manson" war 1970 erbaut worden und 730 PS stark.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf Rhein gesunken
(12.11.2004) - Auf dem Rhein bei Leverkusen ist am Morgen des 12. November ein mit Mais beladenes Binnenschiff gesunken. Es war bei dichtem Nebel mit zwei Tankschiffen kollidiert. Die Feuerwehr versuchte noch mit Hochdruckpumpen, das Schiff zu stabilisieren, konnte den Untergang aber nicht mehr abwenden. Die Besatzung des belgischen Maisfrachters sprang in den Rhein und konnte mit leichten Unterkühlungen gerettet werden. Die beiden anderen beteiligten Schiffe galten zunächst als nicht gef�hrdet.Die Bergungsarbeiten dauern an. Nur eine Stunde früher war es auf dem Rhein bei Düsseldorf-Kaiserswerth bereits zu einem Zusammenstoß zwischen einem Küstenmotorschiff mit dem in Ballast laufenden Tankschiff "Monika" gekommen. Dabei wurde der Schiffsführer des Tankers verletzt. Der Havarist kam am Ufer fest. Auch hier herrschten aufgrund des Nebels extreme Sichtverhältnisse. So haben die Schiffsführer nur lediglich 10 bis 20 Meter weit sehen können. Beide Unf�lle beeintr�chtigten die Schifffahrt auf dem Rhein nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffbrüchiger Segler klopfte nachts bei britischem Ehepaar
(11.11.2004) - Unerwarteten Besuch erhielt ein Ehepaar im englischen Greatstone in der Nacht zum 9.11. Um ein Uhr früh klopfte der durchn�sste und ersch�pfte Skipper der deutschen Yacht "Moonstrike" an ihre T�r und bat um Hilfe. Er war von der seiner Meinung nach sinkenden Yacht an Land gerudert. Die Eheleute informierten die Polizei, die den Mann ins Ashford Hospital brachte. Hier wurde ein Rippenbruch und Unterkühlung diagnostiziert. Inzwischen war auch die Dover Küstenwache alarmiert worden, die das Dungeness-Rettungsteam beauftragte, nach der Yacht zu suchen. Tatsächlich wurde die "Moonstrike" auf Grund liegend ausfindig gemacht. Das Rettungsboot aus Dungeness lief aus und machte die Sloop wieder flott. Anschließend wurde sie nach Dover geschleppt. Der Einahandsegler hatte das Boot gerade erst in Chichester gekauft und wollte es über Newhaven nach Dover überf�hren. Nun ist es anders als geplant dort auch eingetroffen und soll im Lauf des Tages auf Schäden überprüft werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suchaktion nach vermisstem Kutter vor Kilkeel
(11.11.2004) - Seit dem Nachmittag des 10.11. wird der 11 Meter lange Kutter "Emerald Dawn" mit zwei Mann Besatzung zwischen Dundrum Bay und Dundalk Bay vermisst, der zu diesem Zeitpunkt nicht, wie geplant, in seinen Heimathafen Kilkeel im County Down Zurückkehrte. Der Versuch, Kontakt über Mobiltelefon oder Funk mit den beiden Fischern, die fünf Meilen vor Kilkeel auf Hummerfang waren, aufzunehmen, blieb erfolglos. Eine daraufhin eingeleitete Suchaktion mit Rettungsbooten aus Kilkeel, Newcastle Port St Mary auf der Isle of Man und Clogher Headsowie Hubschraubern aus Irland und Anglesey blieb ergebnislos. während der Nacht setzten rund 20 Kutter die Suche fort, die am Morgen des 11.11. auch von den Rettungseinheiten wieder aufgenommen wurde. Auch die Küste wurde nach möglichem Treibgut abgesucht. Im Seegebiet herrschen derzeit 4-5 Bf aus Nordwest mit moderater Schwell.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kofferdamm um gestrandete "Cristoforo Colombo" fast fertig
(11.11.2004) - Die Bergungsarbeiten am gestrandeten belgischen Baggerschiff "Cristoforo Colombo" nahe der russischen Hafenstadt Cholmsk sind in den vergangenen Tagen deutlich vorangekommen. Die Aufsch�ttung von D�mmen um den Havaristen wurde jetzt praktisch abgeschlossen. In diesem k�nstlichen Dock soll eine Grube für den Rumpf ausgehoben werden, der in den vergangenen Wochen bereits um 800 Tonnen Ausrüstung erleichtert wurde. Anschließend soll ein Kanal ins tiefere Wasser gebaggert werden. Fünf Schiffe sind an der Durchführung der Arbeiten beteiligt. Die "Cristoforo Colombo", die am Bau einer Seepipeline beteiligt war, liegt seit dem 8. September 50 Meter vor der Küste fest, nachdem der Taifun Songda sie dort auf eine Sandbank trieb. Aus aufgerissenen Tanks liefen danach rund 200 Tonnen Masut und Dieselkraftstff ins Meer. Gegen den Kapitän wurde ein Strafverfahren wegen Meeresverunreinigung eingeleitet. Tim Schwabedissen


Frachter von Uferbegrenzung bei Montral aufgerissen
(11.11.2004) - Der norwegischge Frachter "Meominee", der mit Holz auf dem Weg nach Toledo und Green Bay war, rammte am 9. November eine Uferbegrenzung im kanadischen Beauharnois nahe Montreal. An der Steuerbordseite des Schiffes entstand ein 30 Fuß langer und 3 Fuß hoher Riss oberhalb der Wasserlinie. Die "Menominee" wurde vom Schlepper "Laprairie" in den Hafen von Montreal Zurückgebracht. Es machte bei Mount Royal Walsh Marine fest, wo binnen fünf Tagen die Reparatur des Lecks erfolgen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kanalsperrung nach Havarie nun auch in Russland
(11.11.2004) - Im Wolga-Don-Kanal hat der Massengutfrachter "Morskaja Baronessa" die Schleusentore von Konstantinowski in der Nacht zum 1. November gerammt und besch�digt. Die notwendigen Reparaturarbeiten sollen bis zum 23. November dauern. Im Unfallgebiet staute sich nach der Kollision eine Große Zahl von Schiffen auf, da die Schleuse täglich von rund 230 bis 240 Schiffen passiert wird. Ein Teil der Schiffe soll in das Asowsche Meer und in die Wolga umgeleitet werden. Ausl�ser des Unglücks war der Ausfall zweier Maschinen der "Morskaja Baronessa". Außerdem fuhr der Frachter nicht auf dem vorgegebenen Kurs. Dies ist der erste derartige Vorfall auf den Binnenwasserstraßen Russlands.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach Schuldigem an Sperrung des Suez-Kanals
(11.11.2004) - Rund zwei Wochen sollen die Ermittlungen zur Strandung des Tankers "Tropic Brilliance" im Suezkanal dauern, wurde am 10.11. mitgeteilt. Zu den Untersuchungen werden Experten der Verwaltung des Suezkanals und Vertreter des Schiffseigners herangezogen. Die "Tropic Brilliance", die einer Tochtergesellschaft der größten russischen Reederei Sovcomflot AG gehört, lief am 7. November bei einem manöver im Suezkanal auf Grund. An Bord des Schiffes befand sich ein Lotse, dem zunächst die Schuld an der Havarie gegeben wurde. Inzwischen wird aber auch der Kapitän als möglicher Verantwortlicher genannt. Nach Schätzung von Experten hat sich der Verlust, der durch die Einstellung des Verkehrs im Suezkanal entstanden ist, auf täglich 7 Millionen US-Dollar belaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Keine Toten im Wrack der "Grein"
(10.11.2004) - Die am Abend des 4.11. nach der Kollision mit dem Schubverband "Meister 2" auf der Donau gesunkene "Grein" ist am 9.11. gehoben worden. Die "Grein" lag zuletzt in drei Metern Tiefe, nachdem sie zuvor näher an das Ufer gebracht worden war. Kurz nach 17.00 Uhr gelang es, das gut zehn Meter lange Schiff mit dem Heck voran aus dem Wasser zu hieven. Aus dem an Gurten und einem Stahlseil hängenden Wrack wurde nach der Hebung im Scheinwerferlicht Wasser gelenzt. An dem Einsatz beteiligten sich Taucher einer Wiener Polizeispezialeinheit und der Feuerwehr. Die Schwierigkeiten bei der Bergung, der tagelange Vorbereitungen vorausgegangen waren, bestanden in der starken Str�mung und der äußerst schlechten Sicht unter Wasser. Darüber hinaus war zunächst nicht klar gewesen, ob die "Grein" dem Zug bei der Bergung standhalten oder auseinander brechen würde, was unter allen Umständen vermieden werden sollte. Die Kollision hatte zwei Tote gefordert, vier Männer werden nach wie vor vermisst. Die bis zur Bergung gehegten Erwartungen, ihre Leichen möglicherweise in dem Schiff zu finden, wurden indes nicht erfüllt. Der Bergung wohnten auch Angehörige der Opfer sowie der Eigner der "Grein" bei. Nach dem Leerpumpen sollte die "Grein" auf dem Deck eines Schubleichters in den Kuchelauer Hafen gebracht werden. Dort sollen weitere Untersuchungen stattfinden, die voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen werden. Die Tatsache, dass das Schiff entgegen bisherigen Annahmen nur relativ leicht besch�digt war, sorgte bei den Fachleuten für Erstaunen. Die Ermittler erhoffen sich Aufschluss über die Ursache der Kollision, über die es vorläufig nur Spekulationen gibt. So wurde die Vermutung ge�u�ert, dass der erfahrene Kapitän der "Grein" den Schubverband vor dem Lichtkegel von Wien auf der dunklen Donau übersehen haben könnte, zumal sein Schiff unmittelbar vor dem Zusammenstoß einer Kollision mit einem anderen Schubverband nur knapp entgangen war. Die 50 Jahre alte "Grein", ein ehemaliger Schlepper, war erst im Sommer 2004 als Kaj�tschiff hergerichtet und technisch überprüft worden. Der Besitzer hatte geplant, sie als Nostalgieschiff für Ausflugsfahrten einzusetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank nach Kollision mit Wrack
(10.11.2004) - Der indische Frachter "Sher-e-Hind" kollidierte auf dem Weg zum indischen Hafen Gujarat am 8. November nahe der somalischen Küste mit dem Wrack eines anderen Schiffes. Dabei erlitt das mit 550 Tonnen Reis beladene Schiff - die vormalige "Porbandar" - so schwere Schäden, dass es kenterte und selbst zum Wrack im Arabischen Meer wurde. Von der 19-köpfigen Besatzung konnten sich acht schwimmend an Land retten. Den anderen 11 gelang es offenbar, ein Rettungsboot klarzumachen. Ihr weiteres Schicksal ist derzeit aber unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


18 Opfer zweier Schiffsuntergänge geborgen
(10.11.2004) - Die Untergänge der russischen Frachter "Arosa" und "West" vor der russischen Pazifikküste weiten sich zu einer Trag�die aus. Am 9. November wurden erst fünf, dann weitere 13 Tote von Rettungskräften im Meer treibend aufgefunden und geborgen. Zu welchem der beiden Schiffe die Toten gehörten, konnte noch nicht zugeordnet werden. Die "Arosa" war am 2.11. mit 4.000 Tonnen Kohle gesunken. Sieben Mann der 15-köpfigen Besatzung konnten gerettet werden. Die "West" war Tags darauf nach dem übergehen ihrer Holzladung gekentert. Am 4.11. wurde ein überlebender Mechaniker als einziger überlebender der 27-köpfigen Crew gerettet. Sichtungen von angeblichen weiteren überlebenden bestätigten sich nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kommission zum weiteren Umgang mit "BBC China"-Wrack eingesetzt
(10.11.2004) - Am 9.11. wurde bekanntgegeben, dass Ende November eine Entscheidung über den weiteren Umgang mit dem Wrack der "BBC China" getroffen werden soll. Bis dahin soll eine Kommission, an der neben Bergern, dem südafrikanischen Umweltministerium und der Meeressicherheitsbehörde auch Meeresbiologen und unabhängige Experten beteiligt sind, über Umwelt- und Sicherheitsaspekte beraten. Es muss sichergestellt sein, dass von dem Wrack einerseits keine Umweltgefahren mehr ausgehen und dass es andererseits keine Anziehungskraft für Touristen, Abenteurer und Anwohner darstellt, die das dicht vorm Ufer liegende Schiff aufsuchen. Um solche Gefahren zu vermeiden, war beispielsweise das Wrack der 2002 gestrandeten "Jolly Rubino" ausgebrannt und aufgesprengt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Küstenwache rettete ihren ex-Chef aus Seenot
(10.11.2004) - Einen ihrer eigenen Leute musste die Küstenwache von North Bend, Oregon, am 4.11. aus dem Pazifik retten. Sein 48 Fuß langes Sportboot war neun Meilen westlich von Rogue River am Morgen leckgeschlagen. Der Notruf des einstigen Küstenwachchefs wurde gegen acht Uhr aufgefangen. 18 Minuten später stieg in North Bend ein Rettungshubschrauber auf, der eine Lenzpumpe zum ex-Kollegen abfierte. Der Routinier konnte sein Boot daruafhin binnen fünf Minuten leerpumpen. Ein Rettungsboot aus Chetco River eskortierte es danach in den Brookings Harbor.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geretteter Schlepperkapitän nun vor Gericht
(10.11.2004) - Vor dem Kieler Amtsgericht müssen sich seit dem 9.11. Eigner und Kapitän des am 10.10.2002 gesunkenen Schleppers "Stadt Arnis" wegen des Vorwurfs der Gef�hrdung des Schiffsverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Gewässerverunreinigung verantworten. Das Schiff war seinerzeit bei der überführung einer 13 Meter langen Barge von Kappeln nach Warnemünde in drei Meter hohen Wellen bei fünf Windstärken südlich Fehmarns gesunken. Der Kapitän und seine Mechanikerin hatten bis zu ihrer Rettung 50 Minuten in der Ostsee getrieben. Laut Anklage war der Schlepper nicht seet�chtig gewesen und hätte nicht auslaufen d�rfen. Die Luke des Achterdecks sei nicht verschließbar und die Querschotten seien korrodiert gewesen. Das Kapitänspatent des Angeklagten ruht seither. Der Kappelner Eigner sagte, bei 60 bis 70 Einheiten könne er nicht jede einzelne kontrollieren. Die Korrosionsschäden seien durch die dreiw�chige Zeit unter Wasser entstanden. Der Kapitän gab an, die Schiffspapiere seien in Ordnung gewesen, als er die "Stadt Arnis" eine Woche zuvor übernommen habe. Die Schotten habe er allerdings nicht eigens mit einem Hammer abgeklopft. Auch er vermutet Rostfra� durch Seewassereinfluss nach dem Untergang.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stau im Suez-Kanal l�st sich auf
(10.11.2004) Der Suez-Kanal ist wieder frei. Vor drei Tagen war ein liberianischer Öltanker im Kanal havariert und hatte die Wasserstraße blockiert. Daraufhin staute sich der Schiffsverkehr. Die "Tropic Brilliance" konnte wieder flott gemacht werden. Nun l�st sich der Stau allm�hlich auf, wie die Verwaltung mitteilte. Zuletzt dr�ngten sich bis zu 100 Schiffe an beiden Eingängen des Kanals.

Der zwölf Jahre alte Tanker gehört der größten russischen Reederei Sowcomflot. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff hatte 85.000 Tonnen Kraftstoff an Bord; davon wurden 25.000 Tonnen in ein anderes Schiff umgeladen.

In den letzten Monaten des Jahres herrscht im Suez-Kanal stets besonders starker Verkehr, im Durchschnitt passieren 50 Schiffe täglich den engen Kanal. Die Schifffahrt durch die Verbindung von Mittelmeer und Rotem Meer ist eine der wichtigsten Devisenquellen Ägyptens. Nachdem ein liberianischer Öltanker havariert war, hatte die �gyptische Regierung eine einw�chige Sperrung der Verbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer angek�ndigt.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Super-GAU im Suezkanal
(09.11.2004) - Der unter Liberia-Flagge fahrende Großtanker "Tropic Brilliance" lief am Morgen des 7. November bei der Passage des Suez-Kanals in der Nähe von Ismailia, 40 Kilometer südlich von Port Said, auf Grund. Die "Tropic" hatte zunächst einen Notruf gesendet, nach dem man Probleme mit dem Antrieb habe. Kurze Zeit später schrammte der Bug an der Uferb�schung entlang, das Heck schwenkte in die Mitte der Fahrrinne - folgenden und entgegenkommenden Schiffen blieb nur der Notstopp. Seitdem geht nichts mehr im Suez-Kanal. Erste Bergungsversuche blieben erfolglos.

Inzwischen lief der �gyptische Tanker "Al Nabilia 4" in den seither blockierten Kanal ein, um ca. 25.000 Tonnen Öl der insgesamt 85.000 Tonnen umfassenden Ladung aus dem Havaristen zu übernehmen. Deswegen bleibt der Kanal für etwa eine Woche gesperrt. Einen derart schweren Zwischenfall in dem 1869 er�ffneten Kanal hat es seit 1975 nicht mehr gegeben. Mehr als 40 Tanker, Containerschiffe und Frachter liegen inzwischen auf beiden Seiten des Havaristen vor Anker.

Rund 7,5 Prozent des weltweiten Frachtverkehrs gehen durch die 190 Kilometer lange Wasserstraße, die rund 8.000 Seemeilen um das sturmumtoste Horn von Afrika erspart. Der �gyptischen Regierung gehen durch die Blockierung des Suez-Kanals täglich Einnahmen in Höhe von gesch�tzt rund einer Million US-Dollar verloren. Auch die Frachtm�rkte können von der Kanalsperrung beeinflusst werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung des Totenschiffs in der Donau angelaufen
(09.11.2004) - Mit 18 Mann wurde bis zum 6.11. die Sucbe nach überlebenden der in der Donau gesunkenen "Grein" fortgesetzt. Das Nostalgieschiff war am 4.11. beim Kuchelauer Hafen in der Nähe der Grenze zwischen Wien und NiederÖsterreich mit einem Schubverband kollidiert und gesunken. Der Frachter durfte nach der Vernehmung des Kapitäns am 5.11. wieder auslaufen. Am 6.11. konzentrierte sich der Einsatz der Suchkräfte unter anderem auf die im Strom liegenden Schiffe. Dort, so hoffte man, könnten sich Teile des Wracks verfangen haben. Am Nachmittag zogen das zur Suche eingesetzte Feuerlöschboot sowie an Land suchende zwei Löschz�ge unverrichteter Dinge ab. Die Hoffnung, noch überlebende zu finden, Auch zwei pensionierte Wiener Feuerwehrm�nner befinden sich unter den Opfern. Anfang der Woche sollen weitere Untersuchungen am mittlerweile georteten Wrack der "Grein" folgen. Bisher scheiterten Versuche, mit Tauchern zum Schiff vorzudringen, an der Str�mung. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist das Schiff aber schwer besch�digt. Der Unfallhergang ist weitgehend geklärt. Die Ermittler gehen von einem Fahrfehler des Kapitäns der "Grein" aus. Wenige Minuten vor der verhängnisvollen Kollision konnte die "Grein" bereits nur knapp einem anderen Frachter ausweichen. Anschließend kollidierte sie mit dem in einem Abstand von rund 1.000 Metern folgenden Schubverband "Meister 2". Dessen Kapitän habe das vorherige Ausweichmanöver mitverfolgt. Trotz seiner Warnsignale geriet die "Grein" dann vor seinen Bug. Ein technischer Defekt wird nicht angenommen. Möglich wäre aber, dass die Lichter Wiens den stadteinwärts fahrenden "Grein"-Skipper geblendet haben könnten. Die Vorbereitungen für die Bergung des Wracks liefen am 8.11. an. Ein Spezialkran soll es von einem Potnon aus heben. In dem Wrack könnten sich die Leichen der vier noch vermissten Passagiere befinden. während mehrerer Tauchgänge vom Bergungsschiff "Wega" aus sind zwei Trossen an der "Grein" angeschlagen worden. Eine weitere Kette soll an dem ehemaligen Schlepper noch angebracht werden, dann soll das Bergungschiff das Wrack unter Wasser näher ans Ufer ziehen. In Ufern�he ist die Str�mung geringer und die Sicht besser. Für die Taucher herrschten schwierige Bedingungen, denn neben der Str�mung machen Schwebeteile, die das Wasser in mehreren Metern Tiefe stockfinster machen, ihnen das Leben schwer.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung der "Grein" kann länger dauern
(09.11.2004) - Vier Tage nach dem Bootsunglück auf der Donau, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen, wurde mit der Bergung des Schiffwracks begonnen. Die Behörden vermuten, dass sich die Leichen von vier vermissten Passagieren noch an Bord befinden. Mit Echolot und Stangen hatte man das Wrack zunächst zwar nicht finden können, aber mehrere Autos entdeckt und aus dem Wasser gefischt. Erfolgreicher war der Einsatz eines Flächenlotes, das eine Art Landkarte vom Flussbett zeichnet. Am 8.11. fanden Taucher das Wrack und daneben eine Fototasche. Wegen der starken Str�mung der Donau und den schwierigen Sichtverhältnissen kann die Bergung des ehemaligen Schleppers Tage oder Wochen dauern. Um das Wrack heben zu können, wird es von einem Taucher einer Wiener Polizeispezialeinheit mittels einer Bergekette fixiert werden. Zwei kleinere Ketten müssen dann an den vier Pollern des Schiffs angebracht werden, die in der Mitte bei der Ankerwinde zusammenlaufen sollen. Die Bergung gestaltet sich so aufw�ndig wie befürchtet. Den Tauchern machen die hohe Str�mungsgeschwindigkeit und die schlechte Sicht in mehreren Metern Tiefe zu schaffen. Auch ist noch nicht klar, ob das Wrack den Zug aushalten wird. Sind die Ketten einmal um die Poller gelegt, soll das Wrack probeweise angehoben werden, um die Stabilit�t der Poller zu testen. Anschließend soll dann versucht werden, die "Grein" unter Wasser näher zum Ufer zu ziehen, wo die Str�mung schw�cher ist. Auch die �u�eren Bedingungen waren eher widrig. Trotz Schneeregens wird der Einsatz aber fortgesetzt. Die Hoffnung auf überlebende war während der vergangenen Tage zusehends geschwunden, was in einer Einstellung der Sucharbeiten am 5.11. m�ndete. Inzwischen ist der Unglücksablauf weitgehend geklärt: Um 18.12 Uhr des 4.11. war es´ im Bereich des Kuchelauer Hafens zu der folgenschweren Kollision des Schubschiffverbandes mit dem 15 Meter langen Veteranenschiff gekommen. Es geriet zwischen die Einheiten des Schubverbandes. Dabei wurde die "Grein" von den beiden 72 Meter langen, 12 Meter breiten und jeweils 2.000 Tonnen schweren Lastk�hnen unter Wasser gedrückt und geriet unter das Schubschiff, wo es dessen Schiffsschraube regelrecht zermalmte. Der Österreichische Schuberkapitän berichtete, er habe das Menschenmögliche versucht, Signalraketen abgeschossen und die Strahler eingeschaltet. Dann habe es gerumpelt, und unmittelbar danach sah er im Zwielicht zuerst eine Holzt�r vorbeischwimmen und dann einen Menschen. Er warf ihm einen Rettungsring zu, den der Treibende jedoch nicht ergriff. Als er gefunden wurde, war er aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen nicht mehr zu retten gewesen. Wenig später wurde der Torso eines weiteren Passagiers angeschwemmt. Zwei Fahrg�ste hatten die "Grein" bei einem Stopp im Hafen Korneuburg verlassen und waren mit dem Auto nach Hause gefahren. Einer der beiden berichtete, das Schiff sei um 14 Uhr von der Pagode im zweiten Bezirk gestartet. Zwei Stunden habe es bis Korneuburg gebraucht, dort besprachen die Mitreisenden Pl�ne für einen anstehenden Segeltörn in der Adria im nächsten Sommer. Für sechs der Mitfahrer begann dann die Reise ins Verderben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Untergang eines Kohlefrachters in Essen verhindert
(09.11.2004) - Die Feuerwehr konnte am Abend des 7.11. den Untergang eines mit Kohle beladenen Frachtschiffs im Stadthafen Essen verhindern. Aus ungeklärter Ursache war es zu einem Wassereinbruch auf dem 80 Meter langen Schiff gekommen. Mit Hilfe von Lenzpumpen wurde das Wasser gelenzt. 840 Tonnen Kohle wurden außerdem auf ein anderes Schiff umgeladen. Menschen befanden sich nicht an Bord. Das Leck konnte zunächst nicht gefunden werden. Am 8.11. sollen Spezialbergungsfirmen sich dem Schiff widmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter rammte Bohrinsel
(09.11.2004) - Im Golf von Mexiko ist am 5.11. der 355 Fuß lange antiguanische Frachter "SCM Athina" gegen die unbemannte �lbohrinsel "High Island 207" geprallt. Auf der Bohrinsel der Houstoner EOG Resources Incorporation, die 17 Meilen vor der Küste von Galveston im US-Staat Texas einen Transferpunkt mehrerer Pipelines darstellt, brach anschließend ein Feuer aus, das im Verlauf des Vormittags von der Besatzung zweier Versorger bekämpft wurde. Es gelang, die unteren Decks zu löschen und die Leitungen zu sichern. Die oberen Decks standen noch länger in Flammen. Das Feuer war bis zum Land zu sehen. An der Plattform entstand schwerer Schaden. Von den 16 russischen Besatzungsmitgliedern des Frachters "SCM Athina" wurde niemand verletzt. Das mit Containern beladene Schiff trug Schäden an den Aufbauten und Schrammen am Rumpf davon. Ihr wurde von der Küstenwache ein Ankerplatz in Galveston Fairway zugewiesen, wo Schadenshöhe und Unglücksursache untersucht werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter Flensburger Zweimaster schwer besch�digt geborgen
(09.11.2004) - Am 1.11. gelang es der Crew der dänischen B�nnerup-Werft, den in der Gerrild-Bucht gestrandeten Flensburger Traditionssegler "Nordlys", der dort seit dem 25. Oktober festlag, schwer besch�digt abzubergen. Der Eigner hatte den Havaristen zuvor per Fax an die Werft abgetreten. Die Unglücksfahrt der 1913 erbauten "Nordlys" begann am 1. Oktober. Skipper Armin Kauth wollte über Anholt nach Frederikstad am Oslofjord segeln. Bis Hejlsminde begleitete ihn ein Freund, von da an war der 62-J�hrige allein an Bord. Kauth hatte an Bord der "Nordlys" schon hunderte von Meilen Einhand gesegelt. Bei Südwest um sieben und acht Knoten Fahrt erreichte der erfahrene Segler mit schneller Fahrt am Nachmittag des 7. Oktober das Kreidekliff von Sangstrup, wo er ankern wollte. Kauth beabsichtigte, die Kette mit einer langen Leine über eine Winsch vom Strand an Bord zu ziehen. Der Versuch scheiterte wegen eines Winddrehers. Ein dänischer Fischer zog sein Boot wieder ins offene Meer, und Kauth lief unter Fock den Yachthafen Grenaa an. Seine Ankerkette musste er Zurücklassen. Als er am Morgen des 25. Oktober Zurückkehrte, um seine Ankerkette aufzunehmen, kam es bei fünf Bf zu einer Grundber�hrung, obwohl vorher vier Meter Wassertiefe gelotet worden waren. Beim Anluven für das Ankermanöver gab es wieder einen Winddreher. Das über keinen Hilfsmotor verfügende Schiff kam auf Legerwall. Die Brandung schob das Schiff bei zunehmendem Wind immer weiter aufs Flach, und die "Nordlys" schlug leck, der Kiel brach ab. Sie machte mehr Wasser, als die Pumpen lenzen konnten. Armin Kauth musste den Zweimaster aufgeben. Eine Greenpeace-Crew vermochte mit leichtem Gerät nichts auszurichten, in der Traditionsseglerszene wurde versucht, einen Schlepper zu aktivieren, der dänische Seenotrettungsdienst besorgte eine leistungsfähige Pumpe. Die "Nordlys" konnte so aber nicht flottgemacht werden. Da sie war nicht versichert war, muss Armin Kauth auch bei Null anfangen. Von der Flensburger Museumswerft kam das Angebot, ihm ein neues Schiff zu bauen. Ein anderer Segler wollte ihm sogar eines schenken. Aber Kauth wird derartige Geschenke wohl nicht annehmen. Er wird zwar wieder auf Fahrt gehen, nun aber einige Nummern kleiner: Das Beiboot von "Nordlys", eine traditionelle Bornholmer Heringsjolle, die bei der Strandung unversehrt blieb, soll ihn fortan tragen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Japan gesunken
(09.11.2004) - Nach Kollision mit einem 8.273 BRZ Großen südkoreanischen Frachter kenterte und sank am Morgen 8.11. der japanische Trawler "Fukusho Maru" neun Kilometer vor Awaji Island in der Hyogo Pr�fektur. Zwei Stunden später wurde der Eigner des Kutters in kritischem Zustand aus dem Meer gefischt. Die 16 Mann des Kollisionsgegners blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lecker englischer Kutter gerettet
(09.11.2004) - Am Morgen des 7. November funkte der englische Kutter "Venture" 14 Seemeilen nordwestlich der Shetlands in der Nordsee SOS. Ein Hubschrauber stieg in Sumburgh mit einer Lenzpumpe an Bord auf, auch, der Schlepper "Sella Ness" nahm Kurs auf den Havaristen. Es gelang, die Pumpe abzufieren und den gefluteten Laderaum zu lenzen. Die "Sella Ness" eskortierte die "Venture" Zurück nach Colla Firth Pier. Die vierköpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Schlepperuntergang befürchtet
(09.11.2004) - Der 13 Meter lange kanadische Schlepper "Manson", der mit zwei Mann Besatzung zwei Bargen schleppte, sank am frühen Morgen des 6.11. nahe Thromanby Island nördlich von New Westminster auf dem Weg nach Texada Island in schwerer See. Der Schleppzug war bei 60 Kilometern Windgeschwindigkeit in der Straße von Georgia zwischen Vancouver Island und dem Lower Mainland, British Columbia, in Seenot geraten. Satelliten hatten den SOS-Ruf aufgenommen. Der Versuch, über Funk Kontakt zu bekommen, scheiterte anschließend. Die beiden Besatzungsmitglieder der 34 Jahre alten "Manson" wreden vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter versenkte japanischen Trawler
(09.11.2004) - Der 612 BRZ Große japanische Frachter "Myoetsu Maru No. 18" kollidierte am 6.11. 150 Kilometer nördlich von Sapporo, Nordwest-Hokkaido, mit dem 19 Tonnen Großen Kutter "Suehiro Maru No. 55" der in der japanischen See auf dem Weg von Tomamae nach Peshio war. Die "Suehiro Maru No. 55" kenterte kurz nach dem Zusammenstoß und sank. Vier der acht Besatzungsmitglieder werden seither vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Singapur gestrandet
(09.11.2004) - 18 Kilometer südlich von Singapur lief am 4.11. der in Antigua registrierte Frachter "Milena", 10.917 BRZ, auf dem Weg von Singapur nach Bombay mit 574 Containern an Bord auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Kurilen gestrandet
(09.11.2004) - In der Bucht Kitowy der Kurileninsel Iturup ist das nordkoreanische Schiff "Songtong-5" am 7.11. gestrandet. Das Transportschiff ist auf eine Sandbank etwa 80 Meter vor der Küste gelaufen. Die "Songtong-5" liegt auf ebenem Kiel und ist bislang offenbar nicht ernsthaft besch�digt. Die 24-köpfige Mannschaft wartet derzeit auf Wetterbesserung, um ihr Schiff wieder flott zu werdebekommen. Starker Wind und bis zu zwei Meter hohe Wellen machen Bergungsversuche bislang unmöglich. Wegen Verständigungsproblemen ist auch der Funkkontakt mit dem Havaristen schwierig.
Quelle: Tim Schwabedissen


Super-Tanker im Suezkanal freigeschleppt
(09.11.2004) - Drei Tage nach der Havarie des Tankers "Tropic Brilliance" , 154.972 tdw, im Suezkanal ist die seitdem gesperrte Wasserstraße wieder frei. Nachdem das 70 Kilometer südlich von Port Said auf Grund gelaufene Schiff wieder flott gemacht werden konnte, l�ste sich der Stau im Suezkanal allm�hlich auf. Zuletzt dr�ngten sich bis zu 100 Schiffe an beiden Eingängen des Kanals. Der zwölf Jahre alte Tanker gehört der größten russischen Reederei Sowcomflot. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff hatte 85.000 Tonnen Kraftstoff an Bord, davon wurden 22.000 Tonnen durch die �gyptische "Al Nabila 4", 27.841 tdw, geleichtert. Die "Tropic Brilliance" wurde dann zu einem Ankerplatz in sieben Meilen Entfernung von der Unglücksstelle verholt. Hier soll eine komplette Unterwasserinspektion vorgenommen werden. Offenbar blieben die Tanks aber unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mercy-Schiff "Anastasis" bei Kollision besch�digt
(09.11.2004) - Das 51 Jahre alte Hospitalschiff "Anastasis", 11.701 BRZ, der Mercy Ships kollidierte am 1.11. mit einer Pier in Cotonou im westafrikanischen Benin. Dabei wurden der Bug und ein Wassertank im Vorschiff des 159 Meter langen und 20 Meter breiten einstigen Kreuzfahrers besch�digt. Mehrere hundert Schaulustige wurden Augenzeugen des Zwischenfalls, der sich beim Einlaufen ereignete. Vertreter von Lloyds werden das Schiff nun inspizieren, danach wird über notwendige Reparaturen entschieden. Mercy Ships ist eine internationale, christliche Hilfsorganisation, die vor 25 Jahren gegründet wurde und seither in vielen Entwicklungsländern Hilfseinsätze durchgefährt hat. Mercy Ships betreibt zur Zeit zwei Schiffe, die bei Hilfsprojekten zum Einsatz kommen. Die 1953 in Triest erbaute "Anastasis" war im Oktober in Bremerhaven für den Afrika-Einsatz ausgerüstet worden. An Bord sind rund 400 Helfer und Besatzungsmitglieder. Das erste Mercy-Ship war der einstige Hurtigruten-Dampfer "Logos". Er legte seit 1970 in 18 Dienstjahren insgesamt 231.250 Seemeilen Zurück und besuchte dabei 258 Häfen in 103 Ländern. Der Einsatz der "Logos" fand am 4. Januar 1988 ein j�hes Ende: Beim Versuch, die argentinische Stadt Ushuaia durch den Beagle-Kanal zu verlassen, wurde das Schiff von einer Str�mung erfasst und gegen Felsen gedrückt. Es kam zu einem Wassereinbruch, sodass der immer stärker kr�ngende Havarist aufgegeben werden musste. Das Wrack liegt immer noch an der Strandungsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barge riss Leck in Kreuzfahrer
(09.11.2004) - Der 279 Meter lange lange Kreuzfahrer "Enchantment of the Seas", 74.137 BRZ, der Royal Caribbean Int. kolldierte mit einer 80x100 Fuß Großen Barge, von der aus Baggerarbeiten in Key West stattfanden. Die Barge wurde von dem Schlepper "Huey L. Cheramie" manövriert, als sie gegen den Rumpf des mit 2.040 Passagieren und 741 Besatzungsmitgliedern besetzten Kreuzfahrers prallte und ein Loch in dessen Vorschiff oberhalb der Wasserlinie riss. Das Leck wurde provisorisch abgedichtet, sodass die "Enchantment of the Seas" ihre Reise nach Cozumel fortsetzen konnte. Das amerikanische Kreuzfahrtschiff war 1997 von Kværner Masa abgeliefert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gefahrgutladung bei Kollision besch�digt
(09.11.2004) - Der mit 9.475 Containern beladene Frachter "Da Qng He" kollidierte am 31. Oktober frontal mit dem Frachter "Xin Fudaon", der gerade aus Tianjin auslief. Die 1996 erbaute "Da Qng He" war mit einer Gefahrgutladung aus Chemikalien unterwegs von Taiwan nach Tinajin und Japan. Nach der Kollision wurden besch�digte Container in Tianjin an Land gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Nantucket
(09.11.2004) - In den Mittagsstunden des 3. November sank ein 44 Fuß langer Kutter aus Maine 32 Meilen nordöstlich von Nantucket, Massachussetts. Die vierköpfige Crew wurde von einem Hubschrauber der Küstenwache gerettet. Sie erlitten leichte Unterkühlungen und wurden nach ihrer Rettung in Cape Cod medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katastrophe bei Schiffsausflug auf der Donau
WIEN (06.11.2004) Es hätte ein gemütlicher Schiffsausflug mit Freunden auf der Donau werden sollen. Die herbstliche Fahrt endete am Donnerstagabend in einer Katastrophe und mindestens zwei Toten. Vier Personen werden noch vermisst.

Franz Scheriau, der Besitzer des Motorschiffes "Grein" hat keine Erklärung für das Unglück: "Mein Freund (Josef L., 50, aus Wien) war schließlich kein leichtsinniger 'junger Bub'", sagte der Donau-Kapitän und Mitglied des Vereins "Historischer Schiffe". Scheriau hatte das 13 Meter lange und 3,4 Meter breite Schiff erst im Sommer generalüberholen lassen. Früher gehörte die "Grein" jahrzehntelang der Donaubetrieb bzw. dem Bundesstrombauamt (also der Republik Österreich) und stand in Grein.

Das Unglück ereignete sich gegen 18.12 Uhr etwa 200 Meter stromaufwärts von der Grenze zwischen Wien und NiederÖsterreich. Kurz vorher waren zwei weitere Gäste der "Grein" in Korneuburg ausgestiegen. Der deutsche Schubverband "Meister 2" (mit zwei Schiffen) war zum Unfallzeitpunkt mit 8 km/h, die "Grein" mit schätzungsweise 20 km/h unterwegs.

Durch den Anprall wurde das kleinere Boot praktisch unter den Schubverband gezogen. Der Kapitän des Schubverbandes soll unmittelbar danach eine Person im Wasser treiben gesehen und ihr noch einen Rettungsring zugeworfen haben - erfolglos.

Möglicherweise, so Oberst Franz Polzer von der Kriminalabteilung NiederÖsterreich, sei die Freundesrunde auf der "Grein" nach den Aufregungen einer vorausgegangenen Beinahe-Kollision mit einem Frachtschiff nicht ausreichend aufmerksam gewesen. Darüber hinaus herrschte zu diesem Zeitpunkt völlige Dunkelheit auf der Donau, und die Männer wären ähnlich wie durch die untergehende Sonne durch die Beleuchtung der Stadt geblendet gewesen.

während zwei Tote noch am Donnerstag geborgen werden konnten, fehlt von den vier anderen Männern jede Spur. Geortet werden konnte dagegen das Wrack der "Grein". (eku) Die "Grein" wurde unter den Schubverband hineingezogen.
Quelle: Reinhard Pohnitzer


Sechs Tote bei Kollision auf Donau
(05.11.2004) - Ein Sportboot mit sechs Österreichern an Bord ist am Abend des 4. November auf der Donau bei Wien mit einem Österreichischen Frachtschiff kollidiert und gesunken. Bei dem Zusammenstoß wurden vermutlich alle Passagiere getötet. Zwei Tote konnten am Abend geborgen werden, die übrigen Männer wurden noch vermisst. Das mit hoher Geschwindigkeit stromabwärts fahrende Motorboot war auf der Höhe des Wiener Vororts D�bling frontal gegen den Entgegenkommer geprallt, zerbrochen und rasch gesunken. Hubschrauber und Boote konnten erst nach stundenlanger Suche insgesamt zwei Leichen bergen. Der Kapitän des aus zwei Frachtern bestehenden Österreichischen Schubverbandes hatte noch versucht, das Unglück durch Abgabe von Warnsignalen zu verhindern. Nach internationalem Schifffahrtsrecht hätte das kleine Boot dem Großen Verband ausweichen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach überlebenden zweier Frachter vor Russland dauert an
(05.11.2004) - Vor der russischen Pazifikküste dauert die Suche nach überlebenden der zwei Schiffsuntergänge an. Von acht Vermissten der kambodschanischen "Arosa", die mit 4.000 Tonnen Khle sank, fehlt weiter jede Spur. Ein überlebender der am 2. November 40 Meilen vor Primorje gesunkenen "West", einem 34 Jahre alten Frachter, wurde am 4. November voom Schlepper "Grif" gerettet. Zwei weitere Seeleute trieben tot in der See und konnten nicht geborgen werden. Zuvor waren 20 Seemeilen entfernt zwei Rettungsinseln von Suchflugzeugen entdeckt worden. Eine war nicht geöffnet, eine trieb umgedreht und leer im Meer. Die Suche nach den anderen Inseln ging weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision auf Bodensee
(05.11.2004) - Am Abend des 31. Oktober kollidierte die von R�desheim kommende Fähre "Stadt Bingen" beim Anlegen in Bingen mit dem dem an einer Brücke festgemachten Fahrgastschiff "Germania". Dabei kamen mehrere Fahrg�ste zu Fall. Ob sich dabei jemand verletzte, ist nicht bekannt. Die Ursache für den Unfall ist ebenfalls unklar. Starker Wind oder Unachtsamkeit wurden als mögliche Hintergründe genannt. Das Fahrgastschiff und die Fähre wurden bei der Kollision leicht besch�digt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier sitzt vor Indonesien fest
(04.11.2004) - Der 38.995 BRZ Große Bulkcarrier "Red Fern" lief auf dem Weg von Argentinien nach Indien vor Balikpapan, Indonesien, auf Grund. Berger unterzeichneten einen Lloyds Open-Form-Kontrakt, konnten den sechs Jahre alten Havaristen aber bislang nicht wieder flottmachen. Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler vor Nantucket gesunken
(04.11.2004) - Der 44 Fuß lange Kutter "Canadian Mist" aus South Thomaston, Maine, funkte in den Mittagsstunden des 3. November vor Nantucket Notrufe, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Ein Hubschrauber und ein Suchflugzeug stigen auf und loalisierten die vierköpfige Crew des inzwischen gesunkenen Schiffes 32 Meilen südöstlich Nantuckets in einer Rettungsinsel. Alle vier wurden vom Hubschrauber aufgewinscht und nach Cape Cod gebracht, wo sie wegen leichter Unterkühlungen behandelt wurden. Die See im Unglücksgebiet war bis zu 15 Fuß hoch. Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Frachter sanken vor Russland
(04.11.2004) - Gleich zwei Frachter waren es, die vor Russland im Sturm sanken. Das eine war die "Arosa", die wie berichtet 46 Kilometer vor der russischen Pazifikküste sank. Bei der "West" handelte es sich um einen mongolischen Frachter mit 27 Mann Besatzung, der im selben Seegebiet am Abend des 2. November nach Verrutschen der Holzladung auf dem Weg von Primorje nach Japan kenterte. Ein Suchflugzeug der russischen Pazifikflotte entdeckte am 3. November eines seiner Rettungsboote 120 Kilometer vor der Küste der Region Primorje im russischen Fernen Osten. Die Bootsinsassen winkten zu der Flugzeugcrew hinauf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Berger nahmen Kr�ne des "BBC China"-Wracks wieder in Betrieb
(04.11.2004) - In den ersten Novembertagen gelang es dem Bergungsteam am Wrack der "BBC China", gute Fortschritte bei den Arbeiten zur Wiederaufnahme der �lbergung zu erzielen. Bei ruhigem Wetter gelang es, die beiden Deckskr�ne wieder in betrieb zu nehmen, mit deren Hilfe Generatoren und andere Ausrüstung erg�nzt werden kann. Landseitig wurden schwimmende �laufnahmeschl�uche am Rumpf festgemacht, wo sie relativ gesch�tzt vor der Schwell sind. So bald wie möglich soll mit der �lbeseitigung fortgefahren werden. Bisher war es gelungen, ungefähr die Hälfte der 60 Tonnen Schwer�l abzupumpen. Darüber hinaus befinden sich noch rund 60 Tonnen Diesel�l und acht Tonnen Rest�l im Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen


überlebende von Russenfrachter entdeckt
04.11.2004) - Auf der Suche nach überlebenden des gesunkenen russischen Frachters "West" entdeckte ein Suchflugzeug am 3. November 120 Kilometer vor Primorje ein Rettungsboot. Die Insassen winkten dem Flugzeug zu. Die "West" war mit einer Ladung Holz von Primorje nach Japan unterwegs gewesen, als die Decksladung am Abend des 1. November im Sturm übergegangen war. Um das Schiff zu retten, ließ der Kapitän die Ladung slippen, konnte aber sein Schiff nicht mehr entscheidend stabilisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Acht Tote bei Frachteruntergang vor Russland befürchtet
(03.11.2004) - 46 Kilometer vor der russischen Pazifikküste sank am 2. November ein unter kambodschanischer Flagge registrierter, russischer Frachter. Dabei kam mindestens ein Seemann ums Leben. Sieben Besatzungsmitglieder wurden nach dem Untergang des Schiffes noch in der stürmischen See vermisst. Der schwer verletzte Kapitän und sechs weitere Crewmitglieder wurden von einem Hubschrauber gerettet und in ein Krankenhaus bei Wladiwostok gebracht . Die Suche nach den übrigen Seeleuten musste wegen einsetzender Dunkelheit zunächst abgebrochen worden, sollte aber am 3. November wieder aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufw�ndige Bergungsaktion für belgischen Tanker angelaufen
(02.11.2004) - Am 1. November begannen auf Sachalin Bergungsarbeiten an dem vor zwei Monaten gestrandeten belgischen Tanker "Cristoforo Colombo". Fünf Schiffe, unter anderem ein Spezialschiff der Rettungs- und Bergungsverwaltung Rubin, sollen versuchen, den Havaristen wieder flottzumachen. Um die "Cristoforo Colombo" wieder ins Meer zu ziehen, sollen zunächst rund um den Rumpf D�mme aufgeschüttet und dadurch eine Art Dock errichtet werden. Danach soll sie durch einen eigens ausgebaggerten Kanal wieder in tieferes Wasser gezogen werden. Das Schiff war am 8. September nicht wie empfohlen Richtung See ausgelaufen, sondern vom tropischen Taifun "Songda" erfasst und auf eine 50 Meter vor der Küste liegende Sandbank zwischen Cholms und dem westlichen Seehafen Sacchalin geschleudert worden. Dabei schlugen zwei Öltanks leck. Aus den besch�digten Tanks liefen rund 200 Tonnen Masut und Dieselkraftstoff aus und verunreinigten See wie angrenzende Küste. Die für den Naturschutz zuständige Staatsanwaltschaft Sachalin leitete mittlerweile ein Strafverfahren wegen Meeresverunreinigung ein. Der Kapitän des Tankers befindet sich noch auf Sachalin. Für ihn wurde eine Kaution von umgerechnet 100.000 $ gezahlt. Sein Schiff war von einer europäischen Firma zur Errichtung einer Seepipeline im Rahmen des Projektes Sachalin-2 im Nordosten von Sachalin gechartert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker lief vor New York auf Grund
(02.11.2004) - Der amerikanische Tanker "Kristin Poling" lief am 1. November auf dem Weg von New York nach Oceanside, Long Island, während des Niedrigwassers bei Newak Bay auf Grund. Das 281 Fuß lange Schiff konnte sich drei Stunden später mit steigendem Wasser selbst befreien. Ein Schiff der Küstenwache eskortierte den Havaristen zu einem Dock in Staten Island. Hier sollen Taucher den Rumpf begutachten und reparieren. during low tide -- freed itself 3 hours later as tide rose -- escorted by U.S. Coast Guard vessel to dry dock in Staten Island, N.Y., where divers will assess repairs. (Mon. Nov. 1 2004)


Sieben Chinesen bei Schiffsexplosion getötet
(02.11.2004) - Auf einem mit Hydrogensulfid beladenen Schiff brach an einer �lraffinerie im Daqing Feld in der chinesischen Heilongjiang-Provinz ein Feuer aus. Später kam es zu einer Explosion an Bord. Sieben Arbeiter, die zuvor mit Reparaturen an Bord beschäftigt gewesen waren, kamen dabei ums Leben. Zwei wurden unmittelbar von der Explosion getötet, die Körper der anderen fünf fanden sich später im Schiffsinneren, dem sie nicht mehr hatten entkommen können.


Philippinisches Führunglück ging diesmal glimpflich aus
(02.11.2004) - Mit dem Schrecken davon kamen die 426 Passagiere der philippinischen Fähre "Trans Asia", die von Cebu City nach Cagayan de Oro unterwegs waren. Auf einmal erlosch das Licht an Bord, und Rauch breitete sich vom Maschinenraum ausgehend in den Schiffsräumen aus. Dann brach der Antrieb zusammen. Es gelang, den Havaristen mithilfe von Schleppern der Küstenwache nach Cebu City Zurückzubringen. Die Ursache des Feuers ist unklar.


Kutter treibt gekentert vor Alaska
(02.11.2004) - Der amerikanische Kutter "Blue Fin" kenterte am 1. November im Revillagigedo Channel in Alaska. Es gelang der zweiköpfigen Crew, sich an dem umgeschlagenen Rumpf festzuklammern, bis der Kutter "Hall Point" das Wrack nach 20 Minuten erreicht hatte. Der Skipper der "Hall Point" zog die Verunglückten an Bord und versuchte, ihr Schiff zu sichern. Dabei verfing sich aber eine Schlepptrosse in seiner Schraube, sodass das manöver abgebrochen werden musste. Die "Blue Fin" trieb weiter als Navigationshindernis im Kanal und sollte nun von dem 47 Fuß langen Boot der Küstenwache Ketchikans eingefangen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in Kinsale gestrandet
(01.11.2004) - Der in Belize registrierte, 80 Meter lange Frachter "See Brise", 2.000 BRZ, riss sich am 28. Oktober im irischen Hafen Kinsale vom Anker los und strandete. Tags darauf gelang es, den Havaristen wieder flottzumachen und im Hafen zur Inspektion der entstandenen Schäden zu vert�uen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fregatte in Tropensturm schwer besch�digt
(01.11.2004) - Die in Darwin stationierte australische Fregatte "Geraldton" wurde im kambodschanischen Hafen Sihanoukville von einem mit 40 Knoten tobenden Tropensturm erfasst und von zwei Meter hohen Wellen gegen eine Pier geschleudert. Die 11-köpfige Besatzung blieb zwar unversehrt, am Schiff entstand jedoch ein Schaden von 500.000 US-$.
Quelle: Tim Schwabedissen


�lbergung auf "BBC China" wurde zum gefahrvollen Job für Berger
(01.11.2004) - Andauerndes schweres Wetter macht den Bergungstrupps an der "BBC China" das Leben schwer. Nachdem in der vergangenen Woche sogar zwei Mann über Bord gespült wurden, stellte Smit Salvage die Arbeiten am vergangenen Wochenende vorerst ein. Bis dahin waren 29 Tonnen Öl abgepumpt worden. Zwischenzeitlich rissen meterhohe Brecher mehrere Container an Deck los und sp�lten sie über Bord. Es soll versucht werden, sie so schnell wie möglich zu sichern. Außerdem wurde ein Dinghi vom Schiff losgerissen und Ausrüstung der Berger vom Schiff ins Meer gerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nagelneues Leitwerk in Kieler Schleuse gleich wieder demoliert
(01.11.2004) - Am 30. Oktober kollidierte gegen 2.35 der unter der dominikanischen Flagge registrierte lettische Frachter "Baltic Carrier", 1.667 BRZ, beim Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal mit dem Leitwerk der Holtenauer Schleuse. Im Bug des Schiffes entstand ein drei Meter Großes Loch. Der Frachter konnte mit eigener Kraft den Kieler Nordhafen anlaufen. Hier wurde bis zur Reparatur ein Auslaufverbot über das Schiff verhängt. Außerdem nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Vermutlich fährte ein Fahrfehler zur Kollision. Taucher sollen jetzt das Leitwerk, das �u�erlich Beulen und Schrammen davontrug, auf mögliche strukturelle Schäden untersuchen. Erst vor wenigen Tagen waren umfangreiche Renovierungsarbeiten an dem Leitwerk abgeschlossen worden. Ein Schwesterschiff der "Baltic Carrier", die "Baltic Champ", war im Dezember 1995 auf dem Kanal bei Rendsburg mit dem deutschen Frachter "Sabine D" kollidiert, der kenterte und sank. Die R�umung des Wracks gehörte zu den langwierigsten und aufw�ndigsten Bergungsaktionen der Kanalgeschichte.
Quelle: Tim Schwabedissen


über 50 Tote bei Führunglück befürchtet
(01.11.2004) - Beim Untergang einer Fähre in der Zentralafrikanischen Republik sind am 27. Oktober wohl mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Bislang wurden erst 27 überlebende geborgen, 52 Fahrg�ste werden noch vermisst. Das Unglück ereignete sich auf dem Fluss Oubangui an der Grenze zum Kongo, wo die überladene Fähre in einen Sturm geriet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in Kinsale gestrandet
(01.11.2004) - Der in Belize registrierte, 80 Meter lange Frachter "See Brise", 2.000 BRZ, riss sich am 28. Oktober im irischen Hafen Kinsale vom Anker los und strandete. Tags darauf gelang es, den Havaristen wieder flottzumachen und im Hafen zur Inspektion der entstandenen Schäden zu vert�uen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fregatte in Tropensturm schwer besch�digt
(01.11.2004) - Die in Darwin stationierte australische Fregatte "Geraldton" wurde im kambodschanischen Hafen Sihanoukville von einem mit 40 Knoten tobenden Tropensturm erfasst und von zwei Meter hohen Wellen gegen eine Pier geschleudert. Die 11-köpfige Besatzung blieb zwar unversehrt, am Schiff entstand jedoch ein Schaden von 500.000 US-$.
Quelle: Tim Schwabedissen


�lbergung auf "BBC China" wurde zum gefahrvollen Job für Berger
(01.11.2004) - Andauerndes schweres Wetter macht den Bergungstrupps an der "BBC China" das Leben schwer. Nachdem in der vergangenen Woche sogar zwei Mann über Bord gespült wurden, stellte Smit Salvage die Arbeiten am vergangenen Wochenende vorerst ein. Bis dahin waren 29 Tonnen Öl abgepumpt worden. Zwischenzeitlich rissen meterhohe Brecher mehrere Container an Deck los und sp�lten sie über Bord. Es soll versucht werden, sie so schnell wie möglich zu sichern. Außerdem wurde ein Dinghi vom Schiff losgerissen und Ausrüstung der Berger vom Schiff ins Meer gerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen


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