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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Januar 2005

Last update: Dienstag, 01. Februar 2005, 13:43 Uhr


Philippinische Fähre im Hafen gesunken
(31.01.2005) - Die philippinische Fähre "Joy Ruby", 487 BRZ, ist am 29. Januar im Hafen von Coron gesunken. Alle 83 Menschen an Bord, darunter 58 Passagiere, konnten sich zuvor in Sicherheit bringen. Die RoRo-Fähre hatte gegen 18 Uhr des 28. Januar von Pier 6 in Manila mit Kurs Corin abgelegt. Am frühen Morgen des 29. Januar sprang sie bei der Annäherung an Coron leck. Es gelang dem Kapitän aber trotz des Wassereinbruchs, sein Schiff in Hafennähe zu manövrieren. Es gelang jedoch nicht, die Leckage unter Kontrolle zu bringen. Gegen 9.30 wurde das Schiff an der Pier von Coron festgemacht und evakuiert. Niemand wurde dabei verletzt. Kurz vor 10 sank die Fähre dann an ihrem Liegeplatz. Weil Öl auszulaufen begann, wurden Ölsperren um das Wrack ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Russischer Trawler vermutlich gesunken
(31.01.2005) - In den Mittagsstunden des 31. Januar (Ortszeit) funkte der russische Trawler "Kafor" 30 Seemeilen vor der Küste im japanischen Meer SOS, nachdem er in einen Sturm geraten war. In dem Seegebiet herrschten Windgeschwindigkeiten von 17m/s und Welllenhöhen von drei Metern. Das Küstenschutzschiff "Primorje", der Rettungsschlepper "Lasurit" und ein Rettungsschiff der russischen Pazifikflotte liefen zur gemeldeten Position. Inzwischen brach der Funkkontakt zum Havaristen ab. Dafür entdeckte ein aufgestiegenes Suchflugzeug dort zwei aufgeblasene Rettungsflöße. Schlechte Sicht machte es aber unmöglich auszumachen, ob sich Menschen darin befinden. Die eine Fahrtstunde entfernt stehende "Primorje" nahm unverzüglich Kurs auf die Flöße.
Quelle: Tim Schwabedissen Elbkollision II: Havarierter Chemietanker auf dem Weg nach Antwerpen
(31.01.2005) - Gegen vier Uhr 15 des 29. Januar kollidierte der britische Tanker "Stolt Fulmar" mit dem Fähranleger Blankenese und rammte dabei auch den dort liegenden Hafenschlepper "Schleppko 7". Gegen 03.00 Uhr hatte der Tanker, der eine Länge von 93,70 m und eine Breite von 16,20 m hat, mit 4.900 Tonnen 94%-iger Schwefelsäure unter Lotsenberatung den Petroleumhafen mit Ziel Antwerpen. In dichtem Nebel, kollidierte das 2001 erbaute Schiff eineinviertel Stunden später aus bislang ungeklärter Ursache mit dem Ostponton des Anlegers Blankenese und rammte dabei auch den dort liegenden Hafenschlepper "Schleppko 7". Anwohner hörten einen lauten Knall, als sich im Nebel der Tankerbug fast frontal in den Anleger bohrte und ihn ans Ufer drückte. Die Brücke zu dem Anleger knickte wie ein Streichholz zur Seite. Dann hob das Schiff den Schlepper "Schleppko 7", dessen Besatzungsich auf dem Ponton aufhielt, 1,5 Meter aus dem Wasser und drückte ihn gegen den Anleger. Der Fähranleger wurde durch die Kollision erheblich beschädigt, blieb aber mit Schlagseite schwimmfähig. Er wurde später von seinem Liegeplatz weggeschleppt. Die "Schleppko 7" wurde insbesondere im Heckbereich auf Backbordseite stark beschädigt und schlug leck. Diesel und Öl traten aus. Der Hafenschlepper konnte aber durch einen stundenlangen Lenzeinsatz der Feuerwehr ebenso wie der Ponton schwimmfähig gehalten werden. Die Wehr brachte zudem Ölschlengel aus, um ein weiteres Ausbreiten der ausgelaufenen Betriebsstoffe zu verhindern. Der Schlepper wurde inzwischen von einem Schwimmkran verholt und an den Pfählen ca. 50 Meter östlich des Fähranlegers festgemacht. Er wurde durch einen längsseits vertäuten Transportponton sowie die Lenzarbeiten der Feuerwehr stabilisiert und schwimmfähig gehalten. Wie Untersuchungen durch Taucher ergaben, wurde der Bulbsteven der"Stolt Fulmar" an Steuerbord leicht deformiert. Dort entstand ein ca. 15 cm langer Riss in der Außenhaut. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind weder Betriebsstoffe noch Ladung ausgetreten. Der Tanker wurde am Kraftwerk Wedel festgemacht. Am 30. Januar lief er gegen sechs Uhr, bis zur Elbmündung begleitet von zwei Schleppern, wieder Kurs auf Antwerpen zum Leichtern der brisanten Ladung, dann wird sie in eine Werft gebracht. Zuvor hatten Tests ergeben, dass das Ruder wieder einwandfrei funktionierte. Möglicherweise lag ein technischer Defekt an der Ruderanlage der von Stolt-Niestlen bereederten "Stolt Fulmar" vor. Dort fehlte ein Bolzen. Technische Ermittler der Wasserschutzpolizei haben die Untersuchung aufgenommen. Ein Atemalkoholtest bei dem Tankerkapitän sowie dem Lotsen ergaben 0,0 Promille. Blankenese hat seit dem 30. Januar keinen Anleger mehr. Das auf ihm erst im Dezember eröffnete Restaurant "Fischclub" ist mitsamt dem westlichen Anleger per Schlepper ging zu einer Werft den Hansahafen. Der Gastronom des Restaurants hofft auf Schadenersatz, will die "Café Engel"-Betreiber kontaktieren: Sie hatten im Frühjahr 2002 zwei Monate lang schließen müssen, nachdem der 130-Meter-Frachter "Kasteelborg" den Anleger Teufelsbrück gerammt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Explorer" auf dem Weg nach Honululu
(31.01.2005) - Die von einer Welle schwer beschädigte "Explorer" befand sich am 31. Januar weiterhin auf Kurs Honululu und wurde dort spätestens am 1. Feburar erwartet. Alle vier Maschinen sind einsatzbereit, derzeit laufen zwei von ihnen. Die See ist 15 Fuß hoch, die Windgeschwindigkeit ist 35 Knoten. Wenn die "Explorer" in Reichweite des in Barbers Point, Hawaii, bereitstehenden C-130-Langstreckenflugzeugs der Küstenwache ist, soll der Küstenwachkutter "Jarvis" entlassen werden. Eine weitere Maschine wird in Midway Island noch einsatzklar gehalten. Die Küstenwache hält über Funk kontinuierlich Kontakt mit dem Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Elbkollision I: Wachoffizier war angetrunken
(31.01.2005) - Gegen 5.20 Uhr am Morgen des 28. Januar kollidierte auf der Elbe die 85 Meter lange flussabwärts laufende "Helm Trader", 1.939 BRZ, mit dem 226 Meter langen Containerfrachter "Clipper Glory", 36.433 BRZ. Die "Helm Trader" geriet in Höhe der Leuchttonne 84 nahe der Rhinplate auf die falsche Fahrwasserseite und krachte gegen den Richtung Hamburg laufenden Frachter. Nur mit einem Hart-Steuerbord-Manöver des 1. Offiziers der "Helm Trader" konnte Schlimmeres verhindert werden. Mit dem Backbordachterschiff touchierte er die Backbordseite des Aufkommers. Beide Schiffe wurden nur leicht beschädigt, die "Helm Trader" schlug leck. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei war der Erste Offizier der "Helm Trader" angetrunken. Zudem stand er entgegen den Vorschriften allein auf der Brücke, hatte keinen Ausguck. Die Wasserschutzpolizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Ermittler ordneten beim 1. WO eine Blutprobe an und leiteten ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs ein. Zudem mußte er eine Sicherheitsleistung von 4500 Euro zahlen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter kollidierte mit Nord-Ostsee-Kanal-Schleuse
(31.01.2005) - Schon wieder krachte es im Nord-Ostsee-Kanal: In der Nacht zum 30. Januar rammte der Fracher "Anke Angelika" das Nordtor der Schleusenkammer des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Auslöser des Rammings waren offenbar Maschinenprobleme. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor England gestrandet
(31.01.2005) - Der 33 Fuß lange Kutter "Nikki Louwith" aus Sker Point lief am 30. Januar gegen 14 Uhr bei Scarweather Sands, Porthcawl, auf Grund. Über Funk wurde gemeldet, dass durch die Schwell Wasser eindringe. Aus Porthcawl lief ein Boot der RNLI aus, dem es aber nicht gelang, den Kutter freizuschleppen. Erst dem stärkeren Rettungsboot aus Mumbles gelang es, den mit drei Mann besetzten Havaristen von der Sandbank zu ziehen. Zwei Besatzungsmitglieder wurden anschließend durchnässt und unterkühlt abgeborgen, die "Nikki Louwith" anschließend nach Porthcawl eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter schlug vor Irland leck
(31.01.2005) - Am Morgen des 29. Januar schlug der nordkoreanische Frachter "Lady Hassan" auf dem Weg vom irischen Cork ins Mittelmeer 20 Meilen vor der irischen Küste leck. Ein Hubschrauber der Küstenwache und ein Rettungsboot aus Ballycotton liefen zu dem mit acht Mann besetzten Havaristen aus und eskortierten ihn nach Cork zurück, wo er sicher vertäut werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in Kaspischer See gestrandet
(31.01.2005) - Der in Baku beheimatete Frachter "Saatly" lief am 30. Januar bei bis zu fünf Metern Wellenhöhe vor Makhachkala, Dagestan auf Grund. Die 20-köpfige Besatzung wurde abgeborgen, das Schiff inzwischen mit Kurs auf Baku
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter treibt ohne Schraube vor Südafrika
(31.01.2005) - Der Frachter "Welfare Diana", 4.535 BRZ, verlor am 27. Januar vor Kapstadt seine Schraube. Das 1973 erbaute Schiff trieb danach auf 20 12S Länge 35 55E Breite und soll abgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Philippinische Fähre gestrandet
(31.01.2005) - Die phillipinische Fähre "Joy Ruby" lief am 29. Januar auf dem Weg von Manila nach Coron auf eine Sandbank vor Coron, Palawan. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Millionenschaden: Britischer Säuretanker rammt Anleger Blankenese
(31.01.2005) Schon wieder ein schweres Säuretanker-Unglück auf der Elbe: Am frühen Samstagmorgen hat die britische "Stolt Fulmar" den Fähranleger Blankenese gerammt. Bei dem Zusammenstoß wurde der dort anliegende Schlepper "Schleppko 7" schwer beschädigt. Die Feuerwehr errichtete Sperren auf der Elbe, um zu verhindern, dass sich das ausgelaufene Öl des Schleppers auf dem Wasser ausbreitet. Es entstand ein Millionenschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

Zwar ist die Ladung des Tankers (4900 Tonnen Schwefelsäure) nicht ausgelaufen. Doch der Anleger ist derart beschädigt, dass er in eine Werft geschleppt werden musste. Im vergangenen Juni ist bei der Havarie des Tankers "Ena 2" tonnenweise Schwefelsäure ausgelaufen (siehe Kasten).

Die "Stolt Fulmar" war auf dem Weg nach Antwerpen, als sie um 4.15 Uhr im dichten Nebel aus dem Ruder lief. Bei dem Crash entstand ein 15 Zentimeter langer Riss in der Außenhaut. Der 94-Meter-Tanker wurde darauf zunächst am Kraftwerk Wedel festgemacht. Er durfte am Sonntagmorgen in Begleitung zweier Schlepper die Reise in den Zielhafen fortsetzen. Der Schlepper wird in einer Werft repariert.

Sowohl der Kapitän als auch der Lotse hatten keinen Alkohol getrunken. Die Unglücksursache ist noch unklar. Zunächst wurde vermutet, dass die Ruderanlage des Tankers defekt gewesen sei. Doch dies konnten weder Taucher noch Techniker nach Tests bestätigen. Die Ermittlungen dauern an.

Die Wasserschutzpolizei hat ein Verfahren wegen Gefährung des Schiffsverkehrs gegen den Kapitän eingeleitet. Dazu musste er noch eine Sicherheitsleistung in Höhe von rund 3300 Euro wegen der Wasserverschmutzung zahlen.
Wie lange die Reparatur der Fähranlegers in Blankenese dauert, ist unklar. Bis dahin kann dort kein Schiff festmachen.
Bisherige Kollisionen:
28. Juni 2004 Am Abend kollidiert das mit Schwefelsäure beladene Transportschiff "ENA 2" mit einem Containerschiff, kentert später. Der Tankerkapitän war betrunken (2,1 Promille). Die schwierige Bergung läuft vom 3. bis 5. Juli. Der größte Teil der Säure fließt dabei ins Hafenbecken.
7. März 2002 Das Motorschiff "Kasteelborg" rammt den Anleger Teufelsbrück bei einem Ausweichmanöver frontal (Foto). Der Ponton reißt aus den Führungspfählen, zwei Brücken versinken in der Elbe. Drei Mitarbeiter des Cafés "Engel" bringen sich in letzter Sekunde in Sicherheit.
15. August 2001 Mit 2,8 Promille im Blut setzt ein Kapitän das Küstenmotorschiff "Stephanie S." (82 Meter) bei Krautsand auf Grund. Er kommt wieder frei, rammt dann im Neuhöfer Kanal den am Kai liegenden Frachter "Vityaz" (109 Meter).
Quelle: Peter O.Walter


Rettung von sinkender Yacht in letzter Sekunde
(28.01.2005) - Zwei Schweizer Segler wurden in der Karibik von dem slowenischen Frachter "Portoroz" aus akuter Seenot gerettet. Die beiden waren mit ihrer 15 Meter langen Yacht "Aurora" Mitte des Monats von Barbados nach St. Lucia ausgelaufen. Nachdem sie knapp 1000 Kilometer unter den Kiel gebracht hatten gerieten sie in ein Unwetter mit bis zu sechs Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten um 60 km/h. Segel rissen, Wellen schlugen ein Leck in den Rumpf. Motor, Generator und elektrische Lenzpumpe fielen aus. Mit der Handpumpe versuchte das Seglerpaar Tag und Nacht, das Boot über Wasser zu halten. Ein Versuch, die beiden nach einem Notruf mithilfe eines Hubschraubers der US-Küstenwache zu retten, scheiterte. Nach vier Tagen Drift erreichte die mit 39.000 Tonnen Kohle nach Griechenland laufende, 182 Meter lange "Portoroz" die "Aurora". Bei schwerem Seegang misslang der Versuch, eine Leine auf das Boot zu übergeben. Erst im zweiten Anlauf konnten die beiden völlig erschöpften Segler von der 20-köpfigen Crew des Frachter von ihrem Boot gezogen werden. Die "Aurora" sank unmittelbar nach Abschluss der Evakuierung. Die beiden Schiffbrüchigen werden ihre Reise an Bord der "Portoroz" bis Griechenland mitmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schwimmende Universität "Explorer" mit 990 Mann im Sturm in Seenot
(28.01.2005) - Am 26. Januar wurde das ehemalige Kreuzfahrtschiff "Olympia Explorer", 25.000 BRZ, das als schwimmende Universtiät "Explorer" auf dem Weg von Vancouver ins südkoreanische Busan war, 650 Meilen südlich von Adak, Alaska, von einer 15 m hohen Welle getroffen. Dabei wurden die Brückenfenster eingedrückt und die nautischen Gerätschaften zum Teil zerstört oder schwer beschädigt. Außerdem fielen drei der vier Hauptmaschinen aus. Zwei Besatzungsmitglieder des mit 990 Personen besetzten Schiffes wurden verletzt. Insgesamt sind 681 Studenten, 196 Mann Besatzung und 113 Mann sonstiges Personal, darunter auch Mediziner, an Bord. Mit der verbliebenen Maschinenkraft konnte der Bug gegen die See gedreht und bei Windgeschwindigkeiten von 50 Meilen mittels Notruderanlage zunächst so gehalten werden. Die Elektrizitätsversorgung an Bord konnte aufrecht erhalten werden. Aus Dutch Harbor nahm der US-Küstenwachkutter "Jarvis" Kurs auf den 1.600 Meilen von Honululu entfernt verunglückten Havaristen. Drei Langstreckenflugzeuge stiegen aus Kodiak und Barbers Point, Hawaii, mit Kurs auf die "Explorer" auf. Vier Handelsschiffe änderten ihren Kurs in Richtung der "Explorer". Diese versuchte, die Position zu halten und den noch 12 Stunden lang andauernden Sturm abreiten. Nachdem es der Crew gelungen war, eine zweite Maschine hochzufahren, nahm das Schiff zunächst Kurs auf die 800 Meilen entfernt gelegene Inselgruppe Midway Islands. Nachdem die Situation sich stabilisierte und auch die Verletzungen der Crewmitglieder sich nicht als gravierend herausstellten, kehrte eine der HC-130-Langstreckenmaschinen nach Kodiak zurück. Die Maschine aus Barbers Point nahm Kurs auf Midway und sollte dort auf Standby bleiben, während die zweite HC 130 aus Kodiak auf Kurs zur "Explorer" blieb. Die zu Hilfe kommende Handelsschifffahrt konnte mittlerweile entlassen werden, nachdem der Westwind auf 20 Meilen abflaute. Auf der "Explorer" lag inzwischen Südostkurs an. Dadurch konnte sie mit dem unbeschädigten Heck zur gedreht werden und sollte für Notreparaturen nun doch ins entferntere Honululu laufen. Die unter Bahamas-Flagge registrierte "Explorer" war 2001 von Blohm & Voss erbaut worden. Sie ist 180 Meter lang, 25,6 Meter breit und läuft 27 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach vermissten Seeleuten vor China nach Tankeruntergang dauert an
(28.01.2005) - Nach dem Untergang des Taners "Minghui 8" vor der Küste von Shantou, Südchina, am 26. Januar wurde die Suche nach zwei vermissten Seeleuten fortgesetzt. Außerdem starteten Arbeiten zur Ölekämpfung. Das Ausmaß der Ölverschmutzung ist noch unklar. Die 53 Meter lange "Minghui 8" war mit gegen zwei Uhr morgens mit dem Frachter "Minhai 2" 7,5 Meilen östlich von Nan'ao zusammengestoßen. Sie war mit 975 Tonnen Dieselöl auf dem WEg von der ostchinesischen Fujian-Provinz nach Shantou in der Guangdong-Provinz gewesen, als sie mit dem Frachter kollidierte und binnen zehn Minuten sank. Die Schiffe gehören Reedereien in Wuhan und Fujian. Die 63 Meter lange "Minhai 102", die in Ballast fuhr, wurde nur leicht beschädigt. Es gelang ihrer Crew, einen der 13 Seeleute des Tankers zu retten. Zwei weitere wurden tot und einer verletzt von einem Helikopter geborgen. Neun Schiffbrüchige wurden von insgesamt sechs Hilfsschiffen gerettet. Ein Ölbekämpfungsschiff wurde am 28. Januar an der Untergangsstelle erwartet, wo es helfen soll, das Wrack zu leichtern. Es wird befürchtet, dass austretendes Öl die Fischbestände der Region schädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraumexplosion auf Containerfrachter
(26.01.2005) - Am 7. Januar kam es auf dem Containerfrachter "Gilian", 10.835 BRZ, zu einer Maschinenraumexplosion. Das 1980 erbaute Schiff war auf dem Weg von Singapur nach Jakarta, als es 250 Meilen südöstlich von Singapur havarierte. Ein Bergungsschlepper sollte es auf den Haken nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an gesunkener Petroleumbarge angelaufen
(28.01.2005) - Die Arbeiten zur Bergung der auf dem Chicago Sanitary and Ship Canal nach einer Explosion gesunkenen Barge gehen voran. Am 27. Jannuar wurde aus zugänglichen Tankabteilungen des Fahrzeugs durch die Küstenwache Petroleum abgepumpt. Ein lose herumtreibender Dieseltank, der nahe der Cicero Avenue Bridge gesunken war, wurde am selben Tag gehoben. Ein Sidescansonar soll weitere Trümmerteile ausfindig machen und ein genaueres Bild des Zustands der Barge liefern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barge drohte im Puget-Sound zu sinken
(28.01.2005) - Im Puget-Sound südlich von Shilshole, Washington schlug am Morgen des 26. Januar eine von mehreren von dem Schlepper "Emma Foss" gezogenen Bargen mit einer Holzladung leck und begann zu krängen. Die Barge wurde zum Abwenden des drohenden Untergangs mit schwerer Schlagseite zwei Meilen südwestlich von Shilshole auf Grund gesetzt. Hier wurde vorsorglich eine Schwimmsperre um den Transporter ausgelegt, von dem aber keine Umweltgefahr ausgeht. Ein Boot der Küstenwache aus Seattle lief zur Unglücksstelle, um den Grund der Havarie zu untersuchen. Die "Emma Foss" blieb vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kanalkollision: Kapitän verschwieg Leck
(27.01.2005) - Die "Annerdiep", die am frühen Morgen des 24. Januar mit dem Frachter "Assiduus" und dem Anleger der Fähre Landwehr im Nord-Ostsee-Kanal kollidierte, ist inzwischen in Hamburg eingetroffen, wo der entstandene Schaden in einer Werft repariert werden soll. Das Schiff war bei dem Zwischenfall an Steuerbord leck geschlagen.
Die "Assiduus", die mittschiffs in den Frachter gelaufen war, konnte ihre Reise nach einer Untersuchung in Kiel Richtung Ostsee fortsetzen. Sie hatte keine gravierenden Schäden erlitten.
Wie mittlerweile ermittelt wurde, begann das Unglück damit, dass die "Annerdiep" gegen 3.15 Uhr kurz vor der Passage der Fähre Landwehr zu dicht an die Böschung kam. In einer daraus resultierenden Absetzbewegung geriet sie anschließend in die Kurslinie eines aus Brunsbüttel kommenden Konvois. Fünf von sechs Schiffen hatten bereits passiert, das sechste, die "Assiduus", konnte nicht mehr aufstoppen und prallte gegen die "Annerdiep".
Diese wurde dadurch gegen den Fähranleger gedrückt, knickte dort einen Dalben um und demolierte die Fährbrücke. Die Fähre "Königsberg" lag glücklicherweise gerade auf der anderen Kanalseite. Der Fährverkehr in Landwehr ist seither unterbrochen. Gegen fünf Uhr morgens gelang es der im Anleger feststeckenden "Assiduus", sich selbst zu befreien.
Der Kieler Schlepper kam nicht mehr zum Einsatz. Nach einer Untersuchung wurde dem Havaristen die Weiterfahrt nach Brunsbüttel gestattet. Dabei verschwieg der Kapitän der Revierzentrale das entstandene Leck. Erst bei der Ankunft in Brunsbüttel wurde es von der dortigen Wasserschutzpolizei protokolliert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Jetzt 14 Tote bei Bootsunglück vor Thailand
(27.01.2005) - Zwei Tage nach dem Untergang des Speedbootes "Sea Breeze" im Golf von Thailand ist die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen, darunter neun westliche Ausländer. Bei den Toten handelt es sich um fünf Thailänder vier Briten, drei Amerikaner, einen Australier und einen Schweizer. Den Ermittlungen zufolge war das Boot überladen gewesen, als es auf dem Weg von der Insel Phangan nach Koh Samui kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schute auf Süderelbe gesunken
(27.01.2005) - Eines der größten Fischereifahrzeuge der im norwegischen Killybegs beheimateten Fangflotte ist am 24. Januar gesunken. Der 60 Meter lange Trawler "Paula" schlug leck und sank gegen sieben Uhr morgens. Die gesamte 11-köpfige Besatzung konnte gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker im Mekong-Delta leckgeschlagen
(27.01.2005) - Der liberianische Tanker "Kasco Monrovia" rammte am 21. Januar mit einer Ladung von 30.000 Tonnen Dieselöl für den staatlichen Ölimporteuer Saigon Petrol eine Pier im Hafen von Catlai in Südvietnam. Bei der Kollision schlug der Tanker leck, und eine große Menge Öl lief in den Dong Nai River aus. Der Verkehr auf dem Fluss wurde unterbrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Angelkutter vor England gesunken
(27.01.2005) - Am Abend des 22. Januar sank auf der Bideford Bar vor Appeldore, North Devon, der 16 Fuß lange Angelkutter "Kasam" in rauer See. Das Schiff hatte in 18 Fuß hoher Schwell einen Motorenausfall erlitten und wurde dadurch zum Spielball der Wellen und der Strömung. Es gelang der dreiköpfigen Crew nicht, den Ersatzmotor zu starten. Sie sandte einen Notruf aus und schoß eine Signalrakete ab. Die Küstenwache von Swansea entsandte mehrere Rettungsboote und brachte einen Hubschrauber in Bereitschaft. Binnen Minuten war ein Boot vor Ort und rettete die drei Schiffbrüchigen wenige Augenblicke vor dem Untergang der "Kasam". Sie wurden sofort wegen Unterkühlung und Schock medizinisch betreut. nicht Saturday, January 22, 2005
Quelle: Tim Schwabedissen


Luftretter vor England im Dauereinsatz
(27.01.2005) - Am Morgen des 21. Januar meldete die Crew des britschen Kutters "Ocean Gain", dass ihr Schiff Wasser mache und dringend Hilfe benötige. Die Küstenwache von Stornoway wies die beiden Besatzungsmitglieder an, ihre Notfallortungssystem zu aktivieren, so dass die Position des Havaristen über Satellit automatisch ermittelt werden konnte. Ein Rettungshubschrauber, der gerade 150 Seemeilen westlich von Benbecula einen Seemann mit Herzanfall von dem spanischen Trawler "Atlantic E" gerettet hatte, setzte den Mann eilends in Benbecula ab, machte einen kurzen Tankstopp und stieg dann noch mit dem zuvor eingesetzten Notfallmediziner an Bord wieder auf, um Kurs auf die "Ocean Gain" zu nehmen. Dort wurde die Situation bei bis zu fünf Bf aus Nordwest und einem Meter Wellenhöhe zusehends ernster, das Schiff begann mittlerweile bereits zu sinken. Ein Nimrod-Suchflugzeug wurde ebenfalls von dem "Atlantic E"-Einsatz zur "Ocean Gain" abkommandiert, um das Schiff zu beobachten und jede mögliche Hilfe für den Hubschrauber zu leisten. Aus Barra lief zusätzlich ein Rettungsboot aus, auch der Schlepper "Anglian Prince" und einige Handelsschiffe nahmen nun Kurs auf den Havaristen. Gegen zwei Uhr morgens ging der Kontakt zur "Ocean Gain" verloren. Versuche der Küstenwache, wieder Funkkontakt zu erhalten, verliefen erfolglos. Eine Viertelstunde darauf empfing das Nimrod-Flugzeug nahe der letzten bekannten Schiffsposition ein Signal. Kurz darauf sichtete sie auf dem Wasser treibende Trümmer und Fischkisten. Der Hubschrauber war inzwischen auch vor Ort und entdeckte eine Rettungsinsel, aus der zwei Männer winkten. Kurz darauf waren sie an Bord des Hubschraubers und wurden bei ihrer Ankunft in Stornoway bereits von Krankenwagen erwartet. Einer litt an Unterkühlung. Nach der Rettung lobte die Küstenwache sowohl den Einsatz der Rettungskräfte in zwei Notfällen wie auch das umsichtige Handeln der Fischer und die gute Ausrüstung, die ihre Rettung begünstigt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verschleppung der "Sandnes" - so war's:
(27.01.2005) - Wegen einer möglicherweise missverständlichen Darstellung - für die sich der Autor in solchem Fall entschuldigt - bat die Reederei Fairplay Towage, folgende Darstellung des Schleppeinsatzes ihrer "Fairplay IX" zu veröffentlichen. Dem soll hier gerne nachgekommen werden:
Am 23.1.05 um 21:30 Uhr meldete der Kapitän unseres Schleppers FAIRPLAY IX auf Position 30 sm westlich Ijmuiden nördliche Winde mit Stärke 8 Bft , in Böen bis 10 Bft. Da der Anhang , die 166,3 m lange hochbordige SANDNES (die schon vorher durch extrem schlechte Kursstabilität auffiel), bei 4 bis 6 m hoher See äußerst heftig nach beiden Seiten ausscherte, hatte die FAIRPLAY IX die Fahrt auf ein Minimum (110 Schraubenumdrehungen = ca 25% Maschinenleistung) reduziert, um das wegen der geringen Wassertiefe aufgekürzte Schleppgeschirr nicht zu überlasten. Der Konvoy konnte so auf Position gehalten werden.
Weil sich südlich ( in Lee des Konvoys) verschiedene Offshore Plattformen befanden, die bei einem Brechen der Schleppverbindung und Vertreiben des Anhangs möglicherweise gefährdet gewesen wären, hatte unser Kapitän vorsorglich die niederländische Küstenwache über die Situation informiert, welche ihrerseits den Notfall-Schlepper WAKER zur Position auf "stand by" orderte.
Als sich die Wettersituation am Morgen des 24.Januar etwas besserte, konnte der Schleppzug, zunächst mit 120 U/min =ca 40% Maschinenleistung, seine Reise vorsichtig fortsetzen. Inzwischen haben FAIRPLAY IX / SANDNES ihr Ziel Hamburg-Neuenfelde unbeschadet erreicht. Die Schleppreise verlief also durchaus im Rahmen des Üblichen, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Anm. des Autors: Auf "forum-schiff.de" ist ein Foto des Schleppzugs am 26.1. auf der Elbe zu sehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geborgene Maschine soll Aufschluss über Fährstrandung geben
(27.01.2005) - Eine Maschine der am 18. Dezember nahe Cape Brett, Neuseeland, gestrandeten Touristenfähre "Tiger III" wird jetzt aus den Wrackteilen geborgen. Sie soll untersucht werden, um die Ursache des Maschinenversagers zu ermitteln, der zum Totalverlust des Schiffes vor Paihia führte. Das Schiff, das einen Wert von 2 Millionen Dollar darstellte, war auf dem Weg zum Hole in the Rock in der Bay of Islands nahe dem Leuchtturm Cape Brett auf einen Felsen gelaufen und binnen Minuten vollgelaufen. die 63 Personen an Bord hatten sich auf die Felsen geflüchtet, von denen sie mit Hubschraubern gerettet worden. Die aus Aluminium erbaute Fähre wurde zum Totalverlust erklärt und in Stücke zerlegt binnen eines Monats von den Felsen geräumt. Dazu hatten drei Taucher und vier Arbeiter von New Zealand Diving and Salvage erst die Aufbauten demontiert, bevor der von den Felsen durchlöcherte Rumpf, ca. 50 Tonnen schwere auf eine Barge gehoben wurde. Rumpf und Maschine wurden nach Opua gebracht. Die Schiffsreste hatten nur noch Schrottwert. Die Steuerbordmaschine soll nun von einem mit der Untersuchung beauftragten Ingenieur zerlegt werden. Eine offene Frage ist, warum die "Tiger III" sich nicht mit der verbliebenen Maschine aus der Gefahrensituation hatte retten können. Der Kapitän des Schiffes galt als erfahren und wurde von der Reederei weiter beschäftigt. Die "Tiger III" wurde von einem Schiff gleichen Formats aus Bluff ersetzt, das zuvor zwischen Bluff und Stewart Island verkehrte, wo es aber den extremen Wetterbedingungen in der Foveaux Strait häufig nur schwer gewachsen war. Das 23 Meter lange Schiff wurde für drei Millionen Dollar erworben und in "Tiger V" umbenannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trotz zweimaligen Untergangs: Restaurierung von Bergungsschlepper "Elbe" wieder auf gutem Weg
(27.01.2005) - Die Restaurierungsarbeiten an dem historischen holländischen Bergungsschlepper "Elbe" gehen nach dessen zweimaligem Untergang jetzt wieder voran. Am 26. Januar wurde ein Stück des Steuerbordschanzkleids entfernt, das während einer Einsatzzeit des Schiffes als Lotsenboot vor Maryland angefügt worden war und nicht dem Originalzustand entsprach. Am 12. Feburar soll die "Elbe" in ihren künftigen Heimathafen Maasluis verholt werden. Eine Spendenaktion für das Schiff hat bislang eine Summe von annähernd 50.000 € erbracht. Die Bemühungen, die "Elbe" als Museumsschiff zu erhalten, hatten erstmals am 30. Juli 2004 einen Rückschlag erlitten, als der Schlepper nach einer Kollision in Schiedam teilweise sank. Im Oktober 2004 war die Reparatur des Rumpfes abgeschlossen und mit der Reinstallation der Maschinen in Vlaardingen begonnen worden. Zwei Wochen nach Beginn dieser Arbeiten hatte das Schiff zwei Stunden nachdem es vom letzten Arbeiter verlassen worden war, sehr schnell Wasser gemacht. Mehrere Schlepper, darunter die "Eerland 28""Smit Ierland" und "Smit Rusland" sowie ein Taucherteam hatten versucht, ein weiteres Absinken des Schiffes zu verhindern. Ein Schwimmkran konnte nicht mehr rechtzeitig herangeführt werden. Die "Eerland 28" hatte Tauchpumpen eingesetzt, konnte jedoch auch nicht verhindern, das erst das Achterdeck, dann das Vorschiff versanken. Am 3. November 2004 wurde die "Elbe" erneut von Bergern der Firma Smit Salvage gehoben. Danach war die Zukunft der "Elbe" zeitweilig unsicher gewesen. Jetzt aber sieht es so aus, als ob die Arbeiten doch vom Erfolg gekrönt sein werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Saba gesunken
(27.01.2005) - In den Mittagsstunden des 22. Januar geriet ein Fischerboot mit vier Personen nahe Saba in Seenot. Gegen 12.20 wurde die Küstenwache alarmiert, dass ein Boot nahe der Saba-Bank sinke. Die vierköpfige Besatzung hatte über Telefon Familienangehörige über ihre Lage informiert. Der Polizeihubschrauber aus Sint Maarten lokalisierte das Boot und führte den Kutter "Jacky Jean" heran. Gegen 14 Uhr war der Havarist erreicht und die Besatzung an Bord genommen. Die "Jacky Jean" nahm ihn noch in Schlepp, doch das zu dieser Zeit bereits halbgesunkene Schiff ging wenig später gänzlich unter. Gegen 20.15 erreichte die "Jacky Jean" den Hafen von Saba. Die vier Schiffbrüchigen waren in guter Verfassung.
Quelle: Tim Schwabedissen


2000 Seevögel durch Öl der "Sea Venture II" verschmutzt
(27.01.2005) - Die Ölverschmutzung durch den leckgeschlagenen Frachter "Sea Venture II", 6.935 BRZ, hat im Großen Belt rund 2000 Seevögel betroffen. Den Tieren, die in diesem Gebiet überwintern, wurde von Umweltexperten nur eine geringe Überlebenschance eingeräumt. Sie zeigten sich betroffen, das eine vergleichsweise geringe Ölmenge eine so große Anzahl von Tieren verölte. Die "Sea Venture II", die im Kalundborg Fjord ausgepumpt wurde, ist mittlerweile ankerauf gegangen und wurde in Kalundborg eingedockt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Seeleute nach Schiffsuntergang vermisst
(27.01.2005) - Am Morgen des 26. Januar sank vor Ulsan, 414 Kilometer südlich von Seoul, der Trawler "Daehyeonho", 51 t. Sieben der 10 Besatzungsmitglieder wurden nach dem Unglück, das sich 40 Kilometer vor der Küste ereignete, vermisst. Drei wurden von nahestehenden Fischerbooten gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kapitän nach Schlepperuntergang vermisst
(26.01.2005) - Am Morgen des 25. Januar sank gegen zwei Uhr der Schlepper "John 1:1" auf dem Mississippi bei Meile 120 nahe Destrahan, Louisiana. Zwei Mann der Crew konnten vor dem Untergang das Schiff verlassen, der Kapitän wird seither vermisst. Die US-Küstenwache entsandte ein Rettungsboot und einen Suchhubschrauber, weitere Unterstützung bei der Suche kam von einem lokalen Polizeiteam. Auf dem Fluss wurde hierfür zwischen Meile 117 und 115 eine Sicherheitszone mit Einbahnverkehr eingerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen


DGzRS stellte Bilanz 2004 vor
(26.01.2005) - Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat im Jahr 2004 rund 1.200 Menschen in 2.547 Einsätzen aus Seenot gerettet. Dabei legten die 61 Seenotkreuzer und Rettungsboote knapp 74.000 Seemeilen zwischen Borkum und dem Stettiner Haff zurück. Damit hat die DGzRS seit ihrer Gründung 1865 bis zum heutigen Tag rund 72.000 Menschen vor dem "nassen Tod" bewahrt. dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


Untersuchungen an gestrandeter Fregatte abgeschlossen
(26.01.2005) - Die Untersuchungen der Schäden an der am 22. Januar beim Anlaufen von Flying Fish Cove vor Christmas Island auf Grund gelaufenen australischen Fregatte "Ballarat" wurden jetzt abgeschlossen. Am 26. Januar soll von Vertretern des australischen Verteidigungsministeriums entschieden werden, ob sie aus eigener Kraft Fremantle an der Westküste anlaufen kann. Vorsichtshalber wurde die Fregatte "Canberra" in Marsch gesetzt, um die Ballarat" wenn nötig von der Insel aus zu eskortieren. Schrauben und Ruderanlage des Schiffes wurden bei der Havarie beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vier gesunkene Bargen werden im Ohio-River gehoben
(26.01.2005) - Bergungsteams sind derzeit damit beschäftigt, vier bei Meile 203 auf dem Ohio River gesunkene Bargen mithilfe eines Schwimmkrans zu heben. Die Bargen waren am Morgen des 6. Januar verunglückt, als das Motorschiff "Jon J. Strong" von einer Strömung gegen die Belleville Schleuse gedrückt wurde. Ein Team der Küstenwache aus Huntington, das eigentlich die Ursache der Havarie untersuchen sollte, assistiert jetzt örtlichen Kräften bei der Regelung des Schiffsverkehrs während der Bergungsarbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker sank vor China
(26.01.2005) - Ein chinesischer Tanker mit einer Ladung von 1.000 Tonnen leichtem Dieselöl kollidierte am 25. Januar 13 Meilen östlich von Nan'ao Island, China, mit einem in Ballast laufenden Frachter von 1.400 Tonnen. Der Tanker wurde so schwer beschädigt, dass er binnen zehn Minuten nahe der Küstenstadt Shantou in der Gunagdong Provinz sank. Die Besatzung musste in aller Eile das untergehende Schiff verlassen. Vier Männer wurden danach vermisst. Der Frachter schlug bei der Havarie leck, war aber nicht vom Untergang beseoht. Die Suchaktion dauert an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kümo vor Schweden gestrandet
(26.01.2005) - In der Nacht zum 23. Januar lief das Kümo "Vika" aus Riga auf dem Weg ins schwedische Västervik nördlich von Marsholmen auf einen Felsen. Das Schiff kam direkt neben einer aus dem Wasser ragenden Steinformation auf ebenem Kiel zu liegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hoher Sachschaden bei Kollison im Nord-Ostsee-Kanal
(26.01.2005) - In der Nacht zum 24. Januar lief im Nord-Ostee-Kanal auf Höhe der Fähre Landwehr der Frachter "Assiduus" in die Böschung. Der entgegenkommenden "Annerdiep" war es nicht mehr möglich, dem ins Fahrwasser ragenden Havaristen auszuweichen. Wenige Minuten nach der Grundberührung der "Assiduus" lief sie beim Versuch, ihn zu umrunden, aus dem Ruder und rammte sowohl die "Assiduus", den Anleger der Kanalfähre und schließlich das Kanalufer. Während es der "Assiduus" gelang, aus eigener Kraft freizukommen, musste zur Befreiung der "Annerdiep" ein Schlepper aus Kiel herbeigeordert werden. Er zog die "Annerdiep" ins Fahrwasser zurück. Der Sachschaden an beiden Schiffen sowie dem schwer beschädigten Fähranleger beträgt rund 200.000 €.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter riss sich vor Dänemark den Boden auf
(25.01.2005) - Zwischen Seeland und Fünen fiel am 21. Januar der zypriotische Frachter "Sea Venture II", 6.395 BRZ, auf, weil er Öl verlor. Das 1989 erbaute Schiff war am 15. Januar aus dem finnischen Kotka mit Ziel Casablanca ausgelaufen. Daraufhin wurde das Schiff aufgefordert, für Untersuchungen in den dänischen Kalundborg Fjord einzulaufen. Hier wurden 200 Tonnen Öl in ein anderes Schiff umgepumpt. Taucher der Bergungsfirma Wijsmuller Salvage B.V. wurden von den Eignern beautragt, den Schiffsboden zu untersuchen. Zusammen mit der nötigen Ausrüstung für Pump- und Bergungsarbeiten wurden sie unverzüglich vor Ort gebracht. Taicher stellten an dem Boden des vor Anker liegenden Schiffes einen 40 Meter langen Riss fest. In drei der Bodentanks wurden außerdem Löcher entdeckt. Ölbekämpfungsschiffe wurden zur "Sea Venture II" entsandt, Überwachungsflüge in der Seeregion gesartet. Die "Sea Venture II" muss vor Anker bleiben, bis die Schäden repariert sind und ihr die Seefähigkeit bescheinigt wird. Die Reederei hatte eine Sicherheitsleistung von 21.500 € zu hinterlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Supertanker vor Zeebrugge gestrandet
(25.01.2005) - Am Morgen des 24. lief der Tanker "Minerva Eleonora", 103.000 tdw, auf eine Sandbank vor dem belgischen Zeebrugge auf. Am Nachmittag gelang es zwei Schleppern des Rettungs- und Schleppdienstes, den 2004 erbauten Havaristen wieder freizuschleppen. Während der Bergungsaktion war der Verkehr zum Hafen unterbrochen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schleppzug im Sturm vor Holland in Schwierigkeiten
(25.01.2005) - Das Sturmtief "Ingo" brachte einen Schleppzug vor Holland am 23. Januar in Schwierigkeiten. Der Hamburger Schlepper "Fairplay IX" befand sich mit der Hulk des Frachterneubaus "Sandnes" auf dem Weg nach Hamburg vor der holländischen Küste, als er in 4,5 Meter hohen Wellen nicht mehr gegen den mit acht Bf wehenden Wind ankam. Das Gespann hatte sich Ijmuiden auf 30 Seemeilen angenähert, als die Küstenwache den holländischen Schlepper "Waker" zum Abwenden einer möglichen Strandungsgefahr in Marsch setzte. Nach Wetterbesserung gelang es der "Fairplay IX" wieder, Fahrt aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack des vor Thailand gekenterten Boots wird untersucht
(25.01.2005) - Erste Untersuchungen am Wrack des vor Thailand gekenterten Sppedboots "Sea Breeze" haben ergeben, dass der Rumpf des Schiffes intakt ist. Das Wrack ragte mit Teilen der Aufbauten noch aus dem Wasser. Es war in einer großen Welle gekentert. Ursächlich dafür könnte aber auch eine Überladung des auf 40 Fahrgäste ausgelegten Bootes sein, das 54 Menschen an Bord hatte, als es verunglückte. Sie hatten an einer Vollmondparty auf der Insel Pa Ngan teilgenommen und wollten nach Koh Samui zurückkehren. Ein verletzter Überlebender berichtete, das Boot sei so überfüllt gewesen, dass es keinen Sitzplatz mehr gegeben habe. Die Rettungswesten seien noch an ihren Stauplätzen gewesen. Ein verletzter Überlebender sagte im Krankenhaus aus, dass niemand die Rettungswesten ausgeteilt habe. Die Insel Pa Ngan ist für diese allmonatlichen Feste mit viel Alkohol und Drogen bekannt. Die Party wird in der Regel von Tausenden Rucksacktouristen und Thailändern besucht. Bei den Toten handelt es sich um einen US-Bürger im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, zwei weitere Männer und eine Frau aus westlichen Ländern sowie drei Thailänder. An Bord waren auch Urlauber aus Schweden, Ungarn, Deutschland, der Schweiz, Österreich, Norwegen und Großbritannien.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mehrere Tote bei Untergang thailändischer Fähre
(25.01.2005) - Am Morgen des 24. Januar kenterte ein überwiegend mit Touristen besetztes Färboot in Thailand. Dabie kamen mindestens sieben Menschen ums Leben. Ein thailändischer Fahrgast wurde noch vermisst, die Leichen eines Briten und eines Amerikaners identifiziert. Rund 30 Passagiere wurden gerettet. Nach Angaben der Polizei ist der Kapitän für den Untergang des Bootes verantwortlich. Er habe das Schiff, das nach Angaben von Überlebenden sehr schnell fuhr, verantwortungslos gesteuert. Das Schnellboot war um 5.10 Uhr Ortszeit offenkundig von einer großer Welle zum Kentern gebracht worden, als es auf dem Weg von der Insel Phangan nach Koh Samui war. Kurz darauf sank das Boot rund drei Kilometer vor der Küste Koh Samuis. Die Insel Phangan im Golf von Thailand ist bei westlichen Touristen vor allem wegen ihrer Vollmond-Partys äußerst beliebt. Auch Koh Samui gilt als eines der wichtigsten Urlauberziele in Thailand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schute auf Süderelbe gesunken
(25.01.2005) - Am Nachmittag des 23. Januar sank auf der Süderelbe im Harburger Hafen eine Schute. Menschen wurden nicht verletzt. Von dem Wrack geht keine Gefahr aus: Die 15 Meter lange und 4 Meter breite Schute war mit Schlick beladen gewesen. Über die Ursache des Unfalls lagen zunächst keine Erkenntnisse vor.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Schuten auf der Elbe gestrandet
(25.01.2005) - In der Nacht zum 22. Januar strandete zwei je 45 Meter lange und neun Meter breite Schuten am Cranzer Hauptdeich im Landkreis Stade. Der durch das Tief "Ingo" ausgelöste Sturm hatte die beiden Fahrzeuge vermutlich von ihrem Liegeplatz an der Verklappungsstelle Stoltenhorn losgerissen. Miteinander vertäut trieben sie etwa hundert Meter die Hahnöfer Nebenelbe hinauf, bis sie auf Höhe der Jugendvollzugsanstalt Hahnöfersand auf Grund liefen. Wie die Schuten geborgen werden sollen, wird derzeit untersucht. Der Landkreis Stade setzte der Firma Bohlen & Doyen, die mit den Schuten Sand zum Aufschütten der HafenCity transportierte, eine Frist von sechs Arbeitstagen gesetzt, um eine Lösung zu finden. Bei erneutem Hochwasser könnten Schlepper versuchen, die antriebslosen Schuten zurück ins Wasser zu ziehen. Dafür müsste es aber deutlich über normal aufluaufen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Gefährte mittels aufblasbarer Gummirollen, die unter den Rumpf geschoben werden, in Richtung Fahrwasser zu transportieren. Dieses Verfahren wurde während der Zuschüttung des Mühlenberger Lochs angewandt, um Schuten aus dem seichten Wasser zurück ins Tiefwasser zu ziehen. Falls sich keine dieser Bergungsmöglichkeiten als realisierbar erweist, bliebe als letzte Möglichkeit, die Schuten mit Schweißbrennern zur zerlegen und die Einzelteile mit Kränen auf Lastwagen zu verladen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter mit schwerer Schlagseite im Ostseesturm
(24.01.2005) - Am 22. Januar geriet der griechische Frachter "Ice Prince", 7.923 tdw, auf dem Weg nach Oskarshamn in der Ostsee vor Schweden in Seenot. Die Holzladung des 131,6 Meter langen und 19,3 Meter breiten Schiffes war übergegangen, sodass eine Backbordschlagseite von 30 Grad entstanden war und das Wasser auf dem Oberdeck bereits einstieg. Es gelang dem finnischen Schlepper "Baus", der eigentlich eine Barge über die Ostsee schleppte, den Havaristen auf den Haken zu nehmen und zu einem Ankerplatz vor Oskarshamn im Kalmarsund zu bringen. Die 19-köpfige Crew des in Piräus beheimateten Frachters blieb unversehrt. Für eine mögliche Evakuierung wurden zwei Hubschrauber in Bereitschaft versetzt. Inzwischen gelang es, die Schlagseite auf 20 Grad zu verringern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre im Bosporus von Tanker gerammt
(24.01.2005) - Am 21. Januar kollidierte eine Bosporus-Fähre auf dem Weg von Ost- nach Westistanbul in der Straße von Bosporus mit einem liberianischen Tanker. Dabei wurden drei Menschen leicht verletzt. Der Tanker war in Ballast auf dem Weg nach Rumänien, als er bei schlechter Sicht die Fähre rammte. Nach dem Zusammenstoß wurde der Schifffahrtsweg gesperrt.


Kanadische Fregatte auf Grund gelaufen
(24.01.2005) - Gegen 16 Uhr lief die australische Fregatte "Ballarat", 3.600 t, am 22. Januar vor Christmas Island auf Grund. Dabei wurde die Ruderanlage beschädigt. Der gesamte Schaden an dem Schiff der Ancaz-Klasse soll am 25. Januar untersucht und dann eine Entscheidung getroffen werden, ob sie abgeschleppt werden muss oder aus eigener Kraft einen Hafen anlaufen kann. Die "Ballarat" war auf 2.600 Kilometer westlich von Perth auf Patroullienfahrt, als sie nahe Flying Fish havarierte. Die 180-köpfige Crew blieb unversehrt. Die Ursache des Unfalls wird noch untersucht. Die 118 Meter lange "Ballarat" war im Mai 2002 von einer Werft in Williamstown abgeliefert worden. Dezeit wurde sie an Bojen festgelegt, damit sie für die Untersuchung ruhig liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Schieborg" an Eigner zurückgegeben
(24.01.2005) - Am Morgen des 22. Januar wurde der brandbeschädigte Frachter "Schieborg" von Wijsmuller Salvage B.V. an die Eigner zurückgegeben. Zuvor war sichergestellt worden, dass das Feuer gänzlich gelöscht und das Schiff gasfrei ist. Das Bergungsteam und der weiterhin auf standby liegende Schlepper "Simson" wurden entlassen, die "Simson" kehrte zu ihrer Basis zurück. Die aufwändige Bergungsaktion hatte am 8. Januar begonnen, als die brennende "Schieborg" vor Dänemark von ihrer Besatzung verlassen wurde. Bei schwierigen Wetterbedingungen war das Schiff, auf dem per Hubschrauber Brandbekämpfungsexperten abgesetzt worden waren, nach Eemshaven abgeschleppt worden. Ein erster Versuch, den Havaristen einzubringen, war am 12. Janaur an den Wetterbedingungen gescheitert. Zwei weitere Schlepper hatten assistiert, die "Schieborg" durch die von Sandbänken gesäumte Zufahrt nach Eemshaven zu bugsieren. Eine Wetterberuhigung hatte es möglich gemacht, am 14. Januar den Hafen zu erreichen. Seither wurde daran gearbeitet, die noch schwelenden Brände unter Kontrolle zu bringen und das Schiff gasfrei zu machen. Dazu wurden Experten in Gasschutzkleidung eingesetzt, die bei dem Entfernen der zerstörten Ladungsreste auf dem Wetterdeck halfen. Am 21. Januar konnte die Räumung des Decks zur vollen Zufriedenheit der holländischen Behörden und der Wagenborg-Reederei abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach Überlebenden der "Pioneer Naya" eingestellt
(24.01.2005) - Die Suche nach Überlebenden des am 20. Januar auf dem Weg von Wladiwostok nach Korea gesunkenen südkoreanischen Frachters "Pioneer Naya" wurde am 24. Januar beendet. Bis dahin waren nur vier der 18 Mann Besatzung lebend geborgen worden. Der russische Trawler "Valeri Maslakow" brachte sie in den Hafen Nachodka in der Primorje-Region. Das Rettungsschiff "Naporisty", das sich an der Suchoperation beteiligt hatte, kehrte nach Wladiwostok zurück. An der Rettungsoperation hatten noch zwei weitere russische Schiffe teilgenommen. dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Rheinfrachter
(24.01.2005) - Im Maschinenraum des holländischen Containerschiffes "Jowi" brach am 22. Januar auf dem Rhein bei Koblenz ein Brand aus. Das 135 Meter lange Schiff ging daraufhin nahe Rhens vor Anker. Hier bekämpften Löschboote die Flammen, die für eine heftige Rauchentwicklung gesogt hatten. Die "Jowi" war auf dem Weg nach Germersheim gewesen. Schadenshöhe und Brandursache sind noch nicht ermittelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kümo vor St. Peter in Seenot
(24.01.2005) - In schwerem Sturm geriet vor St. Peter Ording das Kümo "Ilka" in der Nacht zum 22. Januar in Seenot. Der Frachter war durch ein Netz in der Schraube manövrierunfähig geworden und drohte im Wattenmeer zu stranden. Ein Rettungsboot der DGzRS kam dem Havaristen, der in schwerer See im Flachwasserbereich driftete, zu Hilfe und nahm ihn auf den Haken. Es gelang, die in Ballast fahrende "Ilka", die 35 Tonnen Diesel in den Tanks hatte, nach Husum einzubringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barge mit 70.000 Tonnen Steinen in Seenot
(21.01.2005) - Auf dem Weg von Norwegen nach England geriet eine mit 70.000 Tonnen Steinen beladene Barge in Seenot. In schwerem Wetter drang bedingt durch Seeschlagschäden Wasser ein, das am Haken des deutschen Schleppers "Fairplay-23" hängende Fahrzeug entwickelte Schlagseite. Der Versuch, Esbjerg als Nothafen anzulaufen, scheiterte an schwierigen Wetterbedingungen. Daraufhin nahm der Schleppzug Kurs auf die Elbmündung, wo er am Morgen des 19. Januar am Humberkai in Cuxhaven festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kanal nach Bargenexplosion geschlossen
(21.01.2005) - Nach der Explosion der EMC423-Tankbarge auf dem Chicago Sanitary and Ship Canal am Abend des 21. Januar ist der Wasserweg zwischen South Harlem Avenue Bridge und South Pulaski Road Bridge weiter für jeden Verkehr geschlossen. Die LAdung von 588.000 Gallonen Öl war für die Ameropan Oil Corporation facility in Cicero bestimmt gewesen. Die Barge gehörte der Egan Marine Corporation, die eine kleine Flotte von Bargen und Schleppern unterhält. Die Heritage Environmental Corporation wurde mit der Beseitigung von Ölschäden beauftragt. Bis zu deren Abschluss und dem Fortschreiten von Bergungsarbeiten bleibt der Ship Canal geschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen


14 Vermisste nach Frachteruntergang vor Nordkorea
(20.01.2005) - Auf dem Weg vom russischen Wladiwostok nach Qiingdao, China, sank in schwerer See vor der nordkoreanischen Ostküste am 19. Januar der südoreanische Frachter "Pioneernaya", 2.862 BRZ. Das Schiff hatte 4.150 Tonnen Eisen geladen. Von der 18-köpfigen Crew wurden nur vier Mann gerettet. 14 kamen wahrscheinlich ums Leben. Für die Rettungsaktion wurde es einem 5.000 Tonnen großen südkoreanischen Schiff mit Hubschraubern erstmals seit der Teilung des Landes 1948 erlaubt, ins nordkoreanische Hoheitsgebiet einzulaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schubverband mit Benzin drohte auf Rhein zu sinken
(20.01.2005) - In der Nacht zum 19. Januar lief der Schuber "Regensburg" mit einem Verband von Bargen mit 2.300 Tonnen Industriebenzin auf dem Rhein bei Guntersblum auf Grund. Das Schiff einer Wiener Reederei war auf dem Weg von Rotterdam zur BASF in Ludwigshafen. Vor Nackenheim kam es offenbar zu einer Grundberührung. Auf Höhe Guntersblum bemerkte der Kapitän das Leck und drehte aus dem Fahrwasser heraus, um zu verhindern, dass der Verband mit der gefährlichen Ladung sinkt. Am Flussufer setzte sein Schiff auf. Als die Feuerwehr gegen 3 Uhr einen Kilometer nördlich des Guntersblumer Fähranlegers eintraf, war ein Boot der Wasserschutzpolizei bereits bei dem Havaristen. Das Wasser stand einen halben Meter hoch im Maschinenraum der "Regensburg". Zunächst gingen die Einsatzkräfte von einem Gefahrgutunfall aus, doch dann stellte sich heraus, dass die Ladung nicht gefährdet war. Ein Großteil der rund 50 Feuerwehrfahrzeuge, die gemäß dem "Alarmplan Rhein" in Marsch gesetzt worden waren, konnte wieder abrücken. Zwei Boote und drei Tauchpumpen aus Oppenheim pumpten sechseinhalb Stunden lang 3.000 Liter Wasser pro Minute aus dem Schiffsrumpf. Bis 10 Uhr waren 1.170 Kubikmeter Wasser gelenzt. Danach war der Wasserstand im Maschinenraum so weit gesenkt, dass nur noch das weiter eindringende Wasser abgesaugt werden musste. Nun konnte der Havarist in den Oppenheimer Hafen geschleppt werden. Dazu nahm ein niederländisches Containerschiff die "Regensburg" längsseits und schleppte sie stromaufwärts. 15 Feuerwehrleute aus Oppenheim begleiteten den Havaristen und pumpten auch während der Fahrt weiter. Taucher einer Mannheimer Spezialfirma machten sich am Nachmittag in Oppenheim daran, das 20 Zentimeter lange und 5 Zentimeter breite Loch direkt am Kiel abzudichten. Weil das Einsatzende nicht absehbar war, baute die Feuerwehr erneut ihre Lichtmasten auf. Wenn das Leck provisorisch abgedichtet und eine Fahrgenehmigung durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion ausgesprochen ist, wird die Benzinladung nach Ludwigshafen gebracht und dort gelöscht. Dann geht die "Regensburg" für die endgültige Reparatur in eine Werft. Die Schadenshöhe ist noch nicht beziffert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Atlantic City gesunken
(20.01.2005) - Am 19. Januar schlug der 45 Fuß lange Kutter "Chico Bravo" 20 Meilen vor Atlantik City leck und sank. Die zweiköpfige Crew flüchtete in eine Rettungsinsel. Gegen 14 Uhr empfing die örtliche Küstenwache Signale des von den beiden mitgeführten Notpeilsenders. Daraufhin startete ein Rettungshubschrauber, der Küstenwachkutter "Ibis" sowie ein Rettungsboot aus Atlantic City nahmen Kurs auf die gefunkte Position. Der Kutter "Captain Tollet" sichtete als erstes die Rettungsinsel, aus der die Schiffbrüchigen winkten. Eineinhalb Stunden nach dem Untergang der "Chico Bravo" war die "Ibis" vor Ort und setzte ein Boot aus, mit dem die beiden Männer in bis zu acht Fuß hoher See aus der Insel gezogen und an Bord des Küstenwachbootes zur weiteren Betreuung gebracht wurden. Sie lief anschließend Atlantic City an, wo die Fischer in ein Krankenhaus gebracht wurden. Die Ursache des Untergangs der "Chico Bravo" ist noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Kutter trieb einen Tag vor New Jersey
(20.01.2005) - Am 17. Januar geriet geriet gegen sieben Uhr der 86 Fuß lange Kutter "Provider" vor New Jersey in Seenot. 80 Meilen vor Beach Haven brach der Ruderschaft und ließ das Boot manövrierunfähig werden. Außerdem drang Wasser ein, das aber von vier Lenzpumpen in Schach gehalten werden konnte. Ein Suchflugzeug ortete den Havaristen zweieinhalb Stunden später und führte den Küstenwachkutter "Mako" aus Cape May heran. Seit Eintreten des Seenotfalls war die "Provider" bei 35 Meilen Windgeschwindigkeit und bis zu 14 Fuß hohen Seen bereits 40 Meilen auf See hinausgetrieben. Wegen der schwierigen Wetterbedingungen erwies sich ein Abschleppen durch die "Mako" als unmöglich. Knapp 24 Stunden nach der Havarie erreichte der 210 Fuß lange Küstenwachkutter "Dependable" aus Cape May die Szene. Ihm gelang es eineinhalb Stunden später, eine Schleppverbindung aufzubauen. Bei etwas ruhiger gewordener See machte sich der Schleppzug mit einer Geschwindigkeit von drei Knoten auf den Weg nach Rhode Island, dem Heimathafen der "Provider".
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper verlor Ruder
(20.01.2005) - Am Vormittag des 16. Januar verlor der 110 Fuß lange Schlepper "Dorine Brusco" 16 Meilen westlich der Mündung des Queets River, Washington, sein Ruder und schlug leck. Ein Helikopter der Küstenwache aus Astoria, Oregon, sowie ein Rettungsboot aus Quillayute River nahmen auf den Notruf des Schleppers hin Kurs auf den manövrierunfähig in 12 Fuß hoher See treibenden Havaristen. Die Crew berichtete, dass sie zwar das Wasser nicht lenzen könne, aber das Schiff durch Umpumpen von Öl zwischen verschiedenen Tanks stabilisiere. Bis der Schlepper "Edward Brusco" aus dem fünf Fahrstunden entfernten Grays Harbor, Washington, eingetroffen war, machte das Rettungsboot standby. Gegen 18 Uhr stand eine Schleppverbindung, und die "Dorine Brusco" wurde nach Port Angeles gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölbarge in Chicago explodiert
(18.01.2005) - Eine mit 13.000 Barrels Öl beladene Barge aus Chicago explodierte und sank am 19. Januar im Chicago Sanitary and Ship Canal an der Südwestseite der Stadt. Ein Crewmitglied wurde nach dem Unglück vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf "Seven Seas Navigator" führte zu Blackout
(19.01.2005) - Am 16. Januar brach auf dem Kreuzfahrtschiff "Seven Seas Navigator" der Radisson Seven Seas Cruises in der Karibik ein Feuer im Generatorenraum aus. Es gelang zwar, die Flammen schnell zu löschen, doch es kam zu Schäden an Elektrokabeln, die zu einem kompletten Zusammenbruch der elektrischen Versorgung des Schiffes führten. Vorsorglich wurden die Passagiere zu den Bootsstationen gerufen. Sie befanden sich auf einer 10-Tage-Kreuzfahrt. Der für 542 Passagiere ausgelegte Havarist sollte am 19. Januar mit verminderter Geschwindigketi Fort Lauderdale erreichen. Die anschließende Kreuzfahrt wurde bereits abgesagt. Aus Europa werden Techniker eingeflogen, um zunächst die Schaden an der E-Anlage zu reparieren.h dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


"Vicuna"-Bug wird geschrottet
(19.01.2005) - Im brasilianischen Hafen Paranaga schreitet die Räumung des Wracks des von einer Explosion zerrissenen Tankers "Vicuna" voran. Jetzt gelang es dem Schwimmkran "Taklift 6", den Bug des Schiffes zu heben. Es wurde auf Deck der Barge "Superpesa V" abgesetzt. Die letzte Reise der Schiffssektion geht zu einem Abwracker.(
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff rammte Ufer des Mittellandkanals
(19.01.2005) - Am 15. Januar lief ein den Elbe-Seitenkanal Richtung Norden passierendes Binnenschiff am Zusammenfluss mit dem Mittellandkanal aus dem Ruder und rammte die stählerne Spundwand des Kanalbettes auf Höhe Edesbüttel. Das mit über 2.000 Tonnen Kohle beladene und zusätzlich mit einem Schubleichter gekoppelte Schiff wollte gegen 16 Uhr an der sogenannten Trompete Richtung Braunschweig abbiegen, kam aber nicht um die Kurve. Auf dem Frachter wurde die Pollerbank hochgedrückt. Am Kanalufer war der Schaden größer: Hier wurde die Spundwand auf einer Länge von 19 Metern zerstört. Bei anschließenden Tauchgängen wurde festgestellt, dass außerdem zwei Spundanker gerissen waren, die die Spundwände im Uferbereich verankern. Eine Instandsetzung muss rasch erfolgen, da duch den erhöhten Druck weitere Anker reißen könnten oder das Ufer unterspült würde. Dazu ist es notwendig, alle beschädigten Stahlträger komplett auszutauschen. Der Schaden wird auf rund 50.000 € beziffert. Ursache der Kollision war entgegen erster Annahmen nicht ein Ruderversager, sondern ein Fahrfehler. Der Rudergänger hatte "die Kurve nicht gekriegt", wie der Leiter des Uelzener Wasser- und Schifffahrtsamtes sagte. dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


Bastelarbeiten auf "Selendang Ayu"
(19.01.2005) - Mittlerweile spürbar abseits des großen Medieninteresses setzten Helfer in den vergangenen Tagen ohne Unterlass die Ölbekämpfungsarbeiten an den Stränden rund um Unalaska Island fort, wo der Frachter "Selendang Ayu" im Dezember auf Grund lief. Derzeit laufen Reinigungsarbeiten in den Buchten von Unalaska, Skan, Portage, Humpback sowie in Captain's Bay. Dabei wurden seit dem 15. Januar weitere 2.000 Säcke mit Ölschlamm und damit bislang über 17.000 Säcke mit Ölabfall gefüllt. Außerdem wurden bislang insgesamt 735 tote Vögel eingesammelt. Die Bergungsteams an Bord der "Selendang Ayu" waren derweil damit beschäftigt, aus Stahlteilen wie z.B. abgeschweißten Verblendungen von Schotts zunächst einen Kofferdamm, dann weitere Schutzschilde auf dem Achterschiff zu basteln. Sie sollen die Einstiege zu den Öltanks gegen überkommende Seen vor allem an der Steuerbordseite schützen. Die zunächst zusammengeschweißten meterhohen Kofferdämme wurden dabei zusätzlich mit Barrieren umstellt. Bislang wurden über 40.000 Gallonen Öl und gut 2.600 Gallonen Diesel aus den Tanks entfernt und mittels eines Schwerlasthubschraubers in Sammelcontainern an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Überlebender berichtet von "Big Valley"-Untergang
(18.01.2005) - Die US-Küstenwache setzte am 16. und 17. Januar mit einem Hubschrauber, einem Flugzeug und dem Kutter "Sherman" unterstützt vom Truppentransporter "Stimson" und Privatschiffen ihre Suche nach drei vermissten Seeleuten in der Beringsee fort. Zwei von ihnen stammen von der gesunkenen "Big Valley", ein weiterer ging auf dem Seattler Kutter "Sultan" 150 Meilen westlich von St. Paul über Bord. 70 Meilen vor St. Paul war die "Big Valley" bei den Pribilof Islands gesunken. Der bislang einzige Überlebende, der Fischer Seel, wurde am 16. Januar von einer Klinik in St. Paul nach Kodiak, den Heimathafen der "Big Valley", zurückgeflogen.

Er berichtete, dass das Schiff zunächst stark gerollt hatte und sich dann schnell auf die Seite legte. Die Besatzung hatte noch geschlafen vor dem geplanten Ausbringen des Fanggeräts. Seel half noch einem anderen in einem Schiffsraum eingeschlossenen Crewmitglied, ins Freie zu kommen, dann legte die Besatzung Überlebensanzüge an. Der Kapitän teilte außerdem Peilsender aus. Der Peilsender des Bootes selbst alarmierte die Küstenwache gegen sieben Uhr morgens.

Einige Männer fürchteten, mit dem Schiff unterzugehen und gingen an Deck, um ihre Anzüge anzuziehen. Auf dem schrägen Deck rutschten sie aber mit den Anzügen in den Händen in die aufgewühlte See. Einmal im Wasser, war es fast unmöglich, die Anzüge noch anzuziehen. Seel hielt sich nach dem Anlegen des Anzugs am sinkenden Schiff fest, bis er eine Rettungsinsel ausmachte, die sich zunächst im Rig des Schiffes verfangen hatte, dann aber freikam. Er schwamm zu ihr hinüber und trieb darin, bis ein Hubschrauber ihn entdeckte.

Die Untersache des Untergangs der "Big Valley", die im vergangenen Sommer als Plattform für unterwasserarchäologische Wrackuntersuchungen gedient hatte, wird nun Gegenstand von Untersuchungen. Nach einem umfangreichen Umbau hatte sie erst unlängst Stabilitätstests durchlaufen. Bei den letzten Untersuchungen von Krebsfängern in Durch Harbor war die "Big Valley" allerdings auf See. Die zahlreichen Unglücke in der Beringsee haben zu fortlaufenden Verbesserungen von Schiffssicherheit und -stabilität geführt, dennoch bleibt die Krebsfischerei riskant.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erste Kollision in der Geschichte der Zürichsee-Fähre
(18.01.2005) - Am Abend des 13. Januar kam es zum ersten Mal in der Geschichte der Zürichsee-Fähre zu einer Kollision. Bei dem Zusammenstoß der Fähren "Burg" und "Meilen" entstand ein Schaden von 30.000 Schweizer Franken. Das Unglück ereignete sich, als die "Burg" ohne Fahrgäste vom Anleger Horgen die dort gerade eingetroffene "Meilen" umrunden wollte. Eine der beiden Schrauben steuerte unvermittelt um, wodurch die Fähre auf ihr Schwesterschiff zudrehte. Als er die Manövrierunfähigkeit seines Schiffes bemerkte, reagierte der Kapitän, indem er den Motor abstellte, um die Fahrt zu drosseln. Die Kollision war aber nicht mehr zu verhindern – die "Burg" rammte die "Meilen" am Steuerbord-Vorschiff und riss Relings und Schanzkleid auf einer Länge von mehreren Metern ab. Die "Burg" wurde nur geringfügig beschädigt, ebenso wie ein Auto, das am Anleger stand und auf die die "Meilen" gedrückt wurde. Weil die "Meilen" tiefer im Wasser lag, ging der Aufprall glimflich aus. Die "Meilen" konnte nach einer Kontrolle zum Löschen der Ladung ans andere Ufer fahren und anschließend nach Horgen zurückkehren. Dort wurde am 14. Januar das beschädigte Schanzkleid gerichtet und provisorisch befestigt. Am selben Abend konnte die "Meilen" wieder in Betrieb genommen werden. Die "Burg" wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen außer Betrieb genommen. Ersten Vermutungen zufolge kann ein ausgefallener Steuerkreis der Propeller-Steuerung der Grund für den Unfall sein. Die Untersuchungen dürften mehrere Tage dauern. Menschliches Versagen kann nach bisherigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden. Alkoholtests der Seepolizei ergaben für alle Mitglieder der dreiköpfigen Crew einen Wert von 0,0 Promille. dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


Raddampfer auf Mississippi in Kollision
(18.01.2005) - Am 16. Januar kollidierte der Raddampfer "Cahun Queen" auf dem Mississippi mit der New Orleans-Fähre. Das Unglück ereignete sich, als der Nachbau eines Flussschiffes aus dem 19. Jahrhundert das French Quarter anlaufen wollte. Der Raddampfer erlitt geringe Schäden an der Steuerbordseite.P
Quelle: Tim Schwabedissen


"Rocknes" künftig stabiler
(18.01.2005) - Seitlich angebrachte Schwimmkörper, sogenannte Sponsonen, sollen der "Rocknes" künftig mehr Stabilität verleihen. Diese Arbeiten werden gegenwärtig auf der polnischen Remontowa-Werft durchgeführt. Dies ist eine der Maßnahmen, die dem Schiff künfitg mehr Auftrieb und Kentersicherheit verleihen sollen. Die "Rocknes" liegt seit Mai 2004 in der Werft, nachdem sie im Januar 2004 bei Bergen nach einer Grundberührung gekentert war und 18 Seeleute in den Tod riss. Die Reparatur- und Umbauarbeiten sollen im Juni 2005 abgeschlossen sein.wieder einsatzbereit sein. (17-01-2005)
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Tankerfeuer
(18.01.2005) - Auf dem Chemietanker "Isola Azzura", 13.800 tdw, brach am 15. Januar zwischen Caliari und Leghorn ein Feuer aus. Es gelang zwar, der Flammen im Vorschiff rasch Herr zu werden, jedoch kamen ein Bootsmann und ein Offizier indischer Nationalität bei dem Brand ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schleusenkollision verursachte hohen Sachschaden
(18.01.2005) - Bei der Kollision des auf dem Weg von Amsterdam nach Helsinki mit der neuen Brunsbütteler Nordschleuse kollidierten Frachters "Baumwall" ist am 9. Januar am Schleusenbauwerk ein Schaden von 800.000 € entstanden. 12 Meter der Kaimauer wurden beschädigt, außerdem sind die Träger des Schleusentores verbogen, und das eingedrückte Schelsuentor, das erst kürzlich überholt worden war, muss wohl zur Reparatur erneut gedockt werden. Dies gab das Wasser- und Schifffahrtsamt eine Woche nach dem Unglück bekannt. Ermittlungen ergaben, dass ein gebrochener Stift in der Verstellpropelleranlage dem Schiff beim Einlaufen automatisch vollen Schub gab. Trotz Notankerung konnte die "Baumwall" nicht mehr aufgestoppt werden und kollidierte mit der bereits in der Schleuse vertäuten "Anja Funk", die Steuerbord achtern im Aufbaubereich beschädigt wurde. Anschließend setzte die "Baumwall" ihre Amokfahrt fort, bis sie im Schleusentor zum Stehen kam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sturm in der Ägäis führte zu weiteren Havarien
(18.01.2005) - Im Hafen von Lesbos verursachte der Sturm, in dem auch der 38 Jahre alte, nordkoreanische Frachter "Lady O" sank, die Kollision zweier Frachter. Der Sturm war mit bis zu 12 Bf über die Ägäis gezogen. Nach fünf vermissten Besatzungsmitgliedern der "Lady O", 1.650 BRZ, wurde noch gesucht, nachdem drei weitere Überlebende am Vortag von einem Hubschrauber gerettet werden konnten. Das mit Eisen auf dem Weg von Evian nach Istanbul befindliche Schiff hatte am Abend des 16. Januar Notrufe gefunkt, nachdem es Schlagseite entwickelt hatte. Der Fährbetrieb in der Region wurde nach weiteren kleineren Zwischenfällen bis zum Abflauen des Sturms eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Neun Tote bei Untergang chinesischer Fähre
(18.01.2005) - Eine chinesische Fähre kenterte am 15. Januar nach Kollision mit einem Frachter in der Guandong Provinz. Dabei kamen neun Passagiere ums Leben. Die Fähre war mit 14 Fahrgästen und zwei Mann Besatzung im Humen Township von Dongguan City unterwegs, als sie mit dem mit hoher Fahrt laufenden Frachter, der Sand und Steine transportierte, zusammenstieß und kurz darauf umschlug. Rasch lief eine Rettungsaktion an, in der sieben Personen lebend und zwei tot geborgen werden konnten. Später wurden auch die weiteren Opfer geborgen und auch die Fähre bereits gehoben. Derzeit laufen Bemühungen, die Identität der Opfer festzustellen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Acht Vermisste nach Frachteruntergang in Ägäis
(17.01.2005) - Während eines über Griechenland hinwegziehenden Sturmes kenterte in der Nacht zum 17. Januar in der Ostägäis ein nordkoreanischer Frachter. Wenig später sank das Schiff nahe der Insel Psara. Rettungskräfte konnten zwei Besatzungsmitglieder lebend bergen. Weitere acht Besatzungsmitglieder wurden vermisst sind wahrscheinlich ums Leben gekommen. dpa/online vom 17.01.2005 07:56
Quelle: Tim Schwabedissen


"Schieborg" sicher in Eemshaven
(17.01.2005) - Am 15. Januar erreichte der Schleppverband mit dem am 8. Januar in Brand geratenen Ro/Ro-Frachter "Schieborg" Eemshaven. Zunächst war ein fünfstündiger Transit durch den Zugangskanal zu einer Position zwei Meilen vor den Außenpiers von Eemshaven zu absolvieren. Der Havarist wurde mit den Kopfschleppern "Fenja" und "Frigga" sowie dem Steuerschlepper "Esvagt Gamma" geschleppt. Die Schlepper "Neftegaz 57" und "Simson" standen zur Unterstützung bereit. Das Gewässerschutzschiff "Mellum" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven nahm während des gesamten Schleppvorganges für das Havariekommando die Aufgabe der Einsatzleitung vor Ort wahr. Die "Mellum" befand sich in ständigem Kontakt mit dem Einsatzstab des Havariekommandos in uxhaven. Das Gasschutzschiff "Gustav Meyer" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden hatte die Aufgabe der Verkehrssicherung und stand als Einsatzfahrzeug für die Schiffsbrandbekämpfung bereit. Für den Einsatzfall wurden Schiffsbrandbekämpfungstrupps der Feuerwehren Emden und Wilhelmshaven bereit gehalten. Die brandgeschwärzte "Schieborg" wurde nach Erreichen der holländischen Küste gegen 16 Uhr auf Dukegat-Reede nahe Eemshaven vor Anker gelegt. Die "Esvagt Gamma" wurde hier entlassen. Nach einer Sicherheitskontrolle durch niederländische Behörden ging die "Schieborg" gegen 19 Uhr wieder ankerauf und wurde mit dem Heck voran in den Hafen geschleppt. Hier kam sie gegen 21 Uhr an und war um 21.50 fest. Am Kai wurde unverzüglich mit den Aufräumungs- und Nachlöscharbeiten begonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Loreley"-Havarie geht vor Gericht
(17.01.2005) - Im Zusammenhang mit der Havarie des Fahrgastschiffes "Loreley" im Herbst 2003 hat die Staatsanwaltschaft Koblenz jetzt einen Strafbefehl gegen den 58-jährigen Schiffsführer beantragt. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Körperverletzung in 59 Fällen. Der Schiffsführer hätte durch entsprechende Fahrmanöver eine Havarie vermeiden können. Zudem habe er es versäumt, die Passagiere über die vorhandene Notrufanlage zu warnen. Der Schiffsführer selbst hatte angegeben, es habe sich bei der Havarie um ein unabwendbares Ereignis gehandelt. Er legte Einspruch gegen den Strafbefehl ein. Damit wird es zu einem Prozess vor dem Amtsgericht St. Goar kommen. Das Fahrgastschiff Loreley war am 28. September 2003 nach einer Grundberührung nach Backbord aus dem Fahrwasser gedriftet und gegen das felsige Rheinufer geprallt. 59 der 349 Fahrgäste waren zum Teil erheblich verletzt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Humber gerammt
(17.01.2005) - Der 13 Meter lange Kutter "Aquarius" kollidierte vor England am 16. Januar mit dem in Ballast nach Teesport fahrenden Tanker "Alpha Germania", 56.000 BRZ. Die mit drei Mann besetzte "Aquarius" wurde durch den Zusammenstoß manövrierunfähig und musste von dem Trawler "Rejoice" in Schlepp genommen werden. Vorsorglich lief aus Humber ein Rettungsboot aus. Ein Rettungshubschrauber aus Boulmer brachte Lenzpumpen zum Havaristen. Die unter Bahamas-Flagge laufende "Alpha Germania" wurde nicht nennenswert beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter saß im Bismarck-Archipel fest
(17.01.2005) - In Komalu Bay, Pappua Neu Guinea, lief der 113 Meter lange Frachter "HCH Ocean", 8.027 tdw, am 15. Januar auf Grund. Der Schlepper "Pacific Hawk" kam dem im Bismarck Archipel, New Ireland, festsitzenden Havaristen zu Hilfe, schleppte ihn erst frei und eskortierte ihn anschließend nach Rabaul. Hier soll das Unterwasserschiff inspiziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank im Nordpazifik
(17.01.2005) - In der Bering-See sank am Morgen des 15. Januar der 92 Fuß lange Krebsfischer "Big Valley" aus Kodiak 70 Meilen westlich von St. Paul Island. Ein Notsignal alarmierte die US-Küstenwache. Es gelang einem Hubschrauber der Küstenwache, einen Mann aus der See und einen aus einer Rettungsinsel zu bergen. Ein dritter Mann wurde von der "Stimson" der Alaska State Trooper aus dem Wasser gezogen. Einer der drei war bereits tot, ein anderer starb nach der Rettung. Die restlichen drei Mann der Besatzung wurden vermisst. Die Küstenwachboote "Sherman" und "Stimson" sowie etliche Fischkutter suchten weiter nach ihnen. Im Seegebiet herrschten Winde um 35 Knoten und eine Wellenhöhe von 15-18 Fuß.
Quelle: Tim Schwabedissen


Beschädigte "Chicoutimi" überquert Atlantik auf dem Trockenen
(17.01.2005) - Das vor drei Monaten durch ein Feuer schwer beschädigte kanadische U-Boot "Chicoutimi" verließ jetzt die Gewässer Schottlands an Bord des norwegischen Frachters "Eide", einem absenkbaren Spezialtransporter. Für die Fahrt nach Halifax, Nova Scotia, befindet sich nur eine Restcrew von einem halben Dutzend Mann an Bord. Die Überquerung des Nordatlantiks soll rund zwei Wochen dauern. Als die "Chicoutimi" im Oktober 2004 bei ihrer Jungfernfahrt unter kanadischer Flagge in Brand geriet, war ein Mann ums Leben gekommen. Seither war das Boot in Faslane untersucht und teilweise repariert worden. In Halifax soll es endgültig wiederhergestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hai beißt in Schlauchboot nahe einer Kinder-Regatta
(15.01.2005) In unmittelbarer Nähe einer Segelregatta für Kinder hat in Südaustralien ein Hai ein Schlauchboot mit Sicherheitskräften attackiert und ein Loch in die Hülle gebissen. Verletzt wurde bei der Attacke des drei Meter langen Tiers am Freitag in Port Phillip Bay nahe Melbourne niemand.
Der Hai war im seichten Wasser gesichtet worden, als 117 Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren in ihren Segelbooten unterwegs waren. Mehrere Schlauchboote mit Helfern, die zur Aufsicht auf dem Wasser waren, versuchten, das Tier abzudrängen. Daraufhin biss der Hai in eins der Boote, doch keiner der fünf Insassen wurde verletzt.
Erst im Dezember hatte ein großer weißer Hai einen 18-jährigen Surfer vor den Augen seiner Freunde getötet. Tage zuvor war ein Tauscher von einem Hai tot gebissen worden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


"Schieborg" am 15. Januar im Hafen?
(14.01.2005) - Der Frachter hat Papierrollen und Kalziumkarbid geladen. Letzteres kam, wie das Havariekommando vom niederländischen Bergungsteam erfuhr, mit Wasser in Kontakt und entzündete sich.
In Höhe des Hubertgatts ist es dem zehnköpfigen Bergungsteam an Bord der "Schieborg" offenbar nun gelungen, Flammen und Glutnester zu abzulöschen. Eine Wärmebildkamera dokumentierte, dass es nirgends an Bord mehr wärmer als 4 Grad ist. Das Schiff soll vom Kopfschlepper "Esvagt Gamma" sowie dem dänischen Schlepper "Frigga" und den holländischen Schleppern "Simson" und "Fenja" als achtern vertäuten Steuerschleppern am 15. Januar nach Eemshaven eingebracht werden. Die russische "Neftegaz 57" blieb als Ersatz auf Standby. Die Arbeit, den Havaristen nach Eemshaven zu bringen, wurde dadurch erschwert, dass das Ruder unmittelbar vor dem Maschinenausfall hart backbord gelegt worden war. Obendrein herrschten vor Ort mit Windstärke 7 bis 8 und einer Wellenhöhe von drei Metern weiterhin schwierige Wetterbedingungen. Messungen an Bord ergaben derweil eine unbedenkliche Schadstoffkonzentration. Die Feuerlösch-Container des Gas-Schutzschiffes "Gustav Meyer" aus Emden wurden an das Mehrzweckschiff "Mellum" übergeben und d.ie "Gustav Meyer" bereits aus dem Einsatzgebiet entlassen. Die gesamte Bergung liegt in niederländischen Händen. Das Havariekommando war präventiv tätig geworden, doch es hieß in Cuxhaven"die Niederländer haben das im Griff". Da auch das Wetter sich bessern soll, stehen die Chancen also nicht schlecht, dass die Odyssee der "Schieborg" am 15. Januar endet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiff mit Hilfsgütern für Tsunami-Region gesunken
(14.01.2005) - Ein Schiff mit indonesischen Helfern und Hilfsgütern kollidierte am 14. Januar auf dem Weg in die Katastrophenregion Aceh mit einem Schiffswrack und sank. Alle 30 Mann an Bord konnten sich schwimmend retten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawlercrew nach Handynotruf gerettet
(14.01.2005) - Der Liverpoooler Trawler "Siskin" sandte über ein Mobiltelefon am 13. Januar ein Mayday aus. Die Besatzung musste 10 Meilen westlich von St. Bees Head in eine Rettungsinsel gehen, als ihr Schiff kenterte. Ein Rettungsboot aus Workington war als erstes vor Ort und barg die drei Schiffbrüchigen. Ein Rettungshubschrauber brachte sie anschließend nach St. Bees Head, wo sie vom Whitehaven Coastguard Rescue Team betreut wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nordsee gibt die "Schieborg" nicht her
(14.01.2005) - Die Bergung des auf der Nordsee brennenden Frachters verzögert sich weiter. Frühestens am 14. Januar kann die "Schieborg" ins niederländische Eemshaven geschleppt werden. Das Schiff liegt derzeit 25 Kilometer westlich der ostfriesischen Insel Borkum. Bevor nicht alle Brandnester erloschen sind, wird das Schiff nicht in den Hafen fahren, hieß es am 12. Januar. Die Berger warten derweil auf Unterstützung aus Dänemark. Von dort wurde ein größeres Schlepper angefordert. Schwere See, heftige Winde und neu entflammte Brände behindern seit Tagen die Bergung der havarierten "Schieborg". Mehrfach rissen die Trossenverbindungen zu den Steuerschleppern. Ein zunächst für den 12.1. angekündigtes Schleppmanöver wurde wegen bis zu drei Meter hoher Wellen abgebrochen. Zwei große Hochseeschlepper halten den Havaristen bis auf weiteres auf Position. Das Havariekommando in Cuxhaven hatte am Abend des 12. Januar vorsorglich das deutsche Notfallsystem aktiviert. Das Mehrzweckschiff "Mellum", das Gewässerschutzschiff "Gustav Meyer" aus Emden und der Seenotkreuzer "Alfried Krupp" aus Borkum sind vor Ort. Zudem halten sich Schiffsbrandbekämpfungstrupps in Emden und Wilhelmshaven in Alarmbereitschaft. Ölaufklärungsflugzeuge kontrollieren das Seegebiet auf mögliche Umweltverschmutzungen hin. Die "Schieborg" hatte Papierrollen und die Chemikalie Kalziumkarbid geladen und war unterwegs von Göteborg ins belgische Zeebrugge. Als am Abend des 8. Januar bei stürmischer See Ladung verrutschte, kam es zu einem Brandausbruch in der Trailerladung 50 Meilen westlich von Hvide Sande. Die "Esvagt Omega" und "Esvagt Gamma" eilten aus nahen Ölfeldern herbei und erreichten das Schiff gegen 00.15 Uhr des 9. Januar. Da der Helikopter wegen des Wetters die bereits in einem geschlossenen Rettungsboot befindliche Crew nicht retten konnte, nahm die "Esvag Omega" die Männer auf, während ihr Schwesterschiff sich im Hintergrund bereit hielt. Es war nicht möglich, in der hochgehenden See das Boot längsseits zu nehmen. So mussten die Schiffbrüchigen in ihren Überlebensanzügen in die See springen und einzeln von einem Boot des Versorgers aufgepickt werden. Als erstes wurden die drei am schwersten verletzten geborgen und auf den Schlepper gebracht. Danach folgten drei weitere Fahrten mit jeweils vier geretteten. Danach nahm die "Esvagt Omega" Kurs auf Esbjerg, wo sie gegen acht Uhr eintraf. Die "Esvagt Gamma" folgte derweil der treibenden "Schieborg". Es gelang, einen Anker auszubringen, der dann von einem sogenannten Kettenjäger eingefangen werden sollte. Doch bei einer Wassertiefe von 30 Metern hing die Kette senkrecht am Bug des Frachters herunter und konnte so nicht aufgenommen werden. Die "Schieborg" driftete derweil mit drei Knoten ostwärts. 10 Meilen vor der Küste fasste der Anker endlich und straffte sich die Kette, und es gelang nun, sie im ersten Versuch einzufangen. Zunächst wurde der Havarist danach in eine sichere Distanz von der Küste gebracht, bevor der Anker von der "Esvagt Gamma" aufgenommen und eine richtige Schleppverbindung hergestellt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler vor Amrumbank in Seenot
(14.01.2005) - In der Nacht zum 13. Januar geriet der Trawler "Susanne" nahe der Amrumbank nach Maschinenausfall in Seenot. Um 3.05 Uhr klingelte beim Berger Wulf in Cuxhaven das Telefon. Die Kutterfisch-Zentrale meldete den Notfall. Minuten später lief die "Taucher Otto Wulf 3" aus und nahm Kurs auf den in stockfinsterer Nacht in der tobenden See treibenden Trawler. Auf der Fahrt in Richtung Shetland-Inseln war seine Maschine ausgefallen. Das Schiff trieb manövrierunfähig in über vier Meter hohen Wellen. Der ausgebrachte Anker schleifte zunächst über den Grund. Erst 15 Seemeilen vor den Sandbänken von Amrum fasste der Anker. In der Zwischenzeit wurde auch die Seenotleitung in Bremen informiert. Die DGzRS setzte ihren goßen Kreuzer "Hermann Marwede" von Helgoland aus in Fahrt. Nach drei Stunden erreichte sie den Trawler um 6.20 Uhr. Für die sechsköpfige Besatzung sowie zwei mitreisende Filmemacher, die eine Reportage über den Alltag der Hochseefischer drehen wollten, ist nun die größte Gefahr vorüber. Der 2004 in Dienst gestellte Seenotrettungskreuzer machte in der Nähe des Havaristen standby, um einzugreifen, falls er erneut vertreiben sollte. Doch der Anker hielt, bis gegen gegen 11 Uhr die "TOW 3" eintraf.. Nun wurde es noch einmal brenzlig. Der Schlepper musste dicht an die "Susanne" heranscheren. Nach schwierigem Manöver in schwerer See gelang es aber, eine Schlepptrosse zum Havaristen hinüberzubringen und auf dessen Vorschiff festzumachen. Dann schleppte "TOW 3" langsam an. Die 500 Meter lange Trosse ruckte fürchterlich, aber hielt. Stunden später erreichte der Schleppzug wohlbehalten Cuxhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen


US-Flugzeugträger wird größtes künstliches Riff der Welt
(14.01.2005) - Der 888 Fuß lange amerikanische Flugzeugträger "Oriskany" soll als künstliches Riff vor Florida versenkt werden. Zur Vorbereitung wird er seit dem 20. Dezember in Corpus Christi, Texas, ausgeschalchtet. Nie wurde ein größeres Schiff als Riff versenkt. Der Termin steht noch nicht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack auf der Maas gefunden
(14.01.2005) - Zwei Tage nach dem Bootsunfall auf der Maas haben Bergungsmannschaften am 11. Januar das in mehrere Teile zerbrochene Wrack des am 9. Januar auf der Maas gesunkenen Motorbootes in 150 Metern Entfernung vom Wehr gefunden. Die Leichen der beiden vermissten Familienväter waren aber nicht an Bord. Der Wasserstand war zur Unterstützung der Bergungsarbeiten zeitweilig abgesenkt worden. Nach Abschluss der Suche wurde das Wehr wieder geflutet. Acht Taucher suchten die Umgebung des Wracks nach den beiden Leichen ab. Die Suche wurde auch am 12. Januar mit verkleinerter Mannschaft fortgesetzt, der zeitweilig auf der Maas verankerte Ponton, der als Plattform diente, wieder abgezogen. Das Boot war mit Motorschaden manövrierunfähig auf das Wehr zugetrieben und dort sieben Meter in die Tiefe gestürzt. Die beiden Ehefrauen der Vermissten und die Kinder konnten sich leicht verletzt retten. Von den beiden Männern fehlt seither jede Spur. Die Behörden gehen davon aus, dass sie ertrunken sind.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brand auf "Schieborg" wieder aufgeflammt
(13.01.2005) - Die Bergung der "Schieborg" hat sich verzögert, nachdem das Feuer auf dem Wetterdeck und im Laderaum wieder aufflammte. Das Schiff befindet sich derzeit in niederländischen Gewässern. Es liegt nahe der deutschen Hohheitsgrenze auf Höhe des Hubertgatts in der Emsmündung, Höhe des Hubertgatt. Das an Bord befindliche Bergungs- und Feuerlöschteam der Firma Wiysmuller Salvage B.V. konnte das Feuer im Ladungsraum unter Kontrolle bringen. Da am 11. Januar mehrfach die Trossen zu den kleineren Steuerschleppern brachen, wurde das für geplante Einschleppen des Havaristen nach Eemshaven abgebrochen. Zur Zeit sind noch die zwei großen Hochseeschlepper "Esvagt Gamma" und "Neftegaz 57" beim Havaristen, die ihn mit dem Bug zur See auf Position halten. Da in der Nacht eine Wetterverschlechterung erwartet wurde, wurde vorsorglich das deutsche Notfallvorsorgesystem aktiviert. Der Leiter des Havariekommandos hat jetzt die Gesamteinsatzleitung erklärt. Präventiv sinddas Mehrzweckschiff "Mellum" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven sowie das Gewässerschutzschiff "Gustav Meyer" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden vor Ort. Weiterhin wurden die Schiffbrandbekämpfungstrupps in Emden und Wilhelmshaven für einen möglichen Einsatz auf See alarmiert. Durch die eingeleiteten Maßnahmen soll lageabhängig schnell und durchgreifend gehandelt werden können. Zwischen dem Lagezentrum der niederländischen Küstenwache und dem Havariestab in Cuxhaven besteht permanenter Kontakt, so dass alle zu treffenden Maßnahmen dort miteinander abgestimmt werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot sank vor Salcombe
(13.01.2005) - Am Nachmittag des 12. Januar funkte das Motorboot "Reflections" sechs Meilen westlich von Salcombe Mayday. Der Skipper gab gegenüber der Brixham Coastguard an, sein Schiff sinke und er gehe in eine Rettungsinsel. Das Rettungsboot aus Salcombe und ein Rettungshubschrauber machten sich auf den Weg. Der Helikopter der Royal Navy winschte den Schiffbrüchigen auf und übergab ihn dem Rettungsboot, das ihn nach Plymouth brachte, wo er im Krankenhaus behandelt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler "Cibeles" gefunden und evakuiert
(13.01.2005) - Ein Scuchflugzeug entdeckte am 12. Januar die in Seenot geratene "Cibeles" 180 Meilen westlich der Isle of Lewis. Der Tanker "Aegean Spirit" wurde zum Havaristen dirigiert und machte Lee, bis ein Hubschrauber zur Evakuierung der 19-köpfiogen Besatzung des Trawlers vor Ort eintraf. In dem Seegebiet herrschte Weststurm um 7. Zunächst war geplant worden, dass der Tanker das Schiff in Schlepp nimmt, doch dies erwies sich als nicht realisierbar. Ein schleppfähiges Schiff war zu weit entfernt, sodass zur Sicherheit der Crew die Evakuierung beschlossen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Washington in Seenot
(13.01.2005) - In der Nacht des 10. Januar drohte nahe Ocean Shores, Washington, der Kutter "Shirley R" nach Wassereinbruch zu sinken. Zwei Rettungsboote aus Grays Harbor und ein Rettungshubschrauber kamen der fünfköpfigen Crew zu Hilfe. Mit zwei Fremdlenzpumpen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Die Leckage wurde im Maschinenraum lokalisiert. Eines der Rettungsboote nahm die "Shirley R" in Schlepp, das andere eskortierte den Schleppzug nach Westport Marina in Grays Harbor. Bei einer Untersuchung des Schiffes wurden zahlreiche technische Mängel festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Texas gekentert
(13.01.2005) - Am Nachmittag des 11. Januar kenterte der Kutter "I don't know" eine halbe Meile südlich von Grand Chernier. Drei Mann der Crew wurden kurz darauf vom Kutter "Rudy" gerettet, ein Mann wurde vermisst. Die Küstenwachkutter "Stingray" und "Manowar" sowie ein Hubschrauber aus Houston nahmen die Suche auf. Ein Rettungsboot aus Sabine, Texas, wurde am 12. Januar im Unglücksgebiet erwartet. Am Abend des 11. Januar durchsuchte ein Taucher das halb gesunkene Wrack ohne Ergebnis. Das Jack-up-Rig "Troy Williams" hatte eine Trosse am der "I don't know" festmachen, den vollständigen Untergang aber nicht abwenden können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper in Texas ausgebrannt
(13.01.2005) - Kurz vor Mitternacht fing der Schlepper "Wally Blessey" am 9. Januar auf dem Intracoastal Waterway in Port Isabel, Texas, Feuer. Die vierköpfige Crew wurde von der Küstenwachstation South Padre Island gerettet. Zwei Rettungsboote waren binnen drei Minuten ausgelaufen. 12 Minuten nach dem ersten Notruf war die Rettung abgeschlossen. Die Barge, die die "Wally Blessey" im Schlepp hatte, wurde losgeworfen und von einem anderen Schlepper eingefangen. Da keine Löschkapazität vor Ort war, ließen die Retter den Schlepper ausbrennen. Bis zum Erlöschen der Flammen knapp vier Stunden später wurde der Highway gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Nantucket in Brand
(13.01.2005) - Am 11. Januar brach auf dem 84 Fuß langen Kutter "Patriots" 130 Meilen vor Nantucket gegen sechs Uhr ein Brand im Maschinenraum aus. Der 20 Meilen entfernte Küstenwachkutter "Spencer" kam der siebenköpfigen Crew aus New Badford, Massachusetts, zu Hilfe. Eine halbe Stunde nach dem ersten Notruf erreichten die Flammen das Deck. Eine Rettungsinsel wurde ausgebracht. Der Kutter "Hustler" ging längsseits, um die Crew zu evakuieren. Mit dem letzten Feuerlöscher gelang es der dann aber noch, das Feuer zu löschen. Die "Spencer" sollte den manövrierunfähigen Havaristen abschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepperdrama im Ohio-River möglicherweise missglückte Rettungsaktion
(12.01.2005) - Nur noch das demolierte Brückenhaus des Dunlevyer Schleppers "Elizabeth M" ragte am Tag nach dem Untergang aus den aufgewühlten Fluten des Ohio River und zog Scharen von Schaulustigen an. Ab und zu wurde im aufgewühlten Wasser eine rotweiße Rettungsboje, die auf der Back des Schleppers vertäut ist, im wirbelnden Wasser sichtbar. Eine Viertelmeile entfernt ähnelte das überhängende Ende einer 195 Fuß langen Barge im Strom einem Grabmal. Die Schiffsreste sind stumme Zeugen eines Dramas, das sich am 9. Januar abspielte, als die Hilfeschreie der Besatzung sogar den Verkehrslärm der nahen Route 68 in Beaver County übertönten. Ein freiwilliger Feuerwehrmann, der 200 Yard vom Damm, über den der Schlepper gedrückt wurde, wohnt, wurde von den Hilferufen alarmiert. Als er am Damm eintraf, war die "Elizabeth M" noch über Wasser, aber im Untergang begriffen. Hilfos mussten Retter dem Drama, das sich vor ihren Augen abspielte, zusehen. Vier Mann ertranken, einer von ihnen wird weiterhin vermisst und ist vermutlich im Wrack eingeschlossen, drei wurden tot geborgen. Der Schlepper war mit sechs voll beladenen Kohlebargen vom Kanawha River nach Braddock stromaufwärts unterwegs gewesen und hatte gerade die Montgomery Schleusen passiert, als die zwei vorderen Bargen gegen 2.20 Uhr von der starken Strömung erfasst und gegen den Damm gedrückt wurden. Das 2.200 PS starke Schubschiff konnte sie nicht aufstoppen. Daraufhin warf der an Bord befindliche Lotse los und versuchte, einen besseren Winkel zum Drücken einzunehmen, um die Bargen wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch diese hatten bereits zu viel Fahrt gewonnen. Binnen weniger Minuten schoben sie die "Elizabeth M" mit deren Heck voran über den Damm. Es wurde vermutet, dass die Decksleute dabei waren, die Bargen nach Verlassen der Schleuse neu zu vertäuen, als das Unglück sich anbahnte. Der Lotse versuchte dann wohl, die Bargen mit den Männern zu retten. Unbemannt hätte er sie über den Damm treiben lassen können. Dies wäre die einzige Erklärung für das riskante Manöver, das allein zur Rettung von Kohlebargen keinen Sinn gemacht hätte. Es passiert nicht selten, dass Bargen gegen Dämme gedrückt werden. Den Besatzungen der Schlepper "Lillian G""Sandy Drake" und "Rocket" gelang es, drei der Besatzungsmitglieder aufzunehmen. Zwei waren noch an Bord des verunglückten Schiffes, eines trieb im Strom. An Bord waren der Kapitän, ein Lotse, ein Smut und vier Decksleute. Drei der Bargen sanken nach dem Verlust des Schubschiffes vor dem Damm oder flussaufwärts. Zwei wurden noch nicht geortet, liegen aber vermutlich unterhalb des Dammes. Jede der Bargen ist 195 Fuß lang, 35 Fuß breit und 12 Fuß Tiefgang. Sie fassen jeweils rund 1.000 Tonnen Kohle. Eine Bergung wird erst möglich sein, wenn die derzeit rund 15 Meilen betragende Strömung nachlässt. Bis dahin wurde die Flussschifffahrt bis fünf Meilen unterhalb des Damms durch ide Küstenwache eingeschränkt. Die Schleuse selbst wurde nicht beschädigt und blieb in Betrieb, auch wenn seither keine Schleusungen vorgenommen wurden. Die Montgomery-Schleuse und der Damm wurden 1935 erbaut und 1988 modernisiert. Die "Elizabeth M" gehört der Campbell Transportation Co., die rund 30 Schlepper und 420 Bargen auf Flüssen von Huntington bis Pittsburgh betreibt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack von Motoryacht auf Maas entdeckt
(12.01.2005) - Taucher haben am 11. Januar das Wrack der auf der Maas gesunkenen Motoryacht entdeckt. Es war aber noch unklar, ob die Leichen die beiden noch vermissten Männer an Bord waren. Um eine Bergung zu ermöglichen, soll der Wasserstand der Maas an der Unglücksstelle kontrolliert gesenkt werden. Dennoch wird sich die Bergung sehr schwierig gestalten. Das mit acht Personen besetzte Boot war am 9. Januar von einem Wehr sieben Meter tief in den Fluss gestürzt. Zuvor war es offenbar wegen eines Motorschadens manövrierunfähig geworden. Es kollidierte mit einer Schleusenmauer und wurde dann in die Tiefe gerissen. Bei dem Aufprall soll das Schiff in mehrere Teile zerbrochen sein. Zwei Frauen und vier Kinder konnten leicht verletzt geborgen werden. Angesichts der starken Strömung und der Wassertemperaturen wird den zwei vermissten Männern keine realistische Überlebenschancen eingeräumt. Auch eine Suche mit Sonar blieb ergebnislos.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tsunami-Opfer "Jaami" in Colombo geborgen
(12.01.2005) - Am Morgen des 11. Januar wurde das Wrack des singaporischen Frachters "Jaami" von Wijsmuller Salvage in Colombo gehoben. Es war von dem Tsunami in Südostasien versenkt worden, als es in den Hafen einlaufen wollte. Am 28. Dezember hatten die Bergungsarbeiten begonnen. Sämtliche Abteilungen des Containerschiffes waren gänzlich oder teilweise geflutet gewesen. Die Schlepper "Mahanuwara" und "Mahaweili" aus Sri Lanka hatten die Bergung unterstützt. Es war gelungen, die "Jaami" trotz widriger Wetterbedingunen abzudichten, während sie immer tiefer in den Sandboden einsank. Durch eine spezielle Lenzabfolge konnte sie aufgeschwommen werden, ohne dass die Ladung gelöscht werden musste. Die entscheidende Phase, bei der erhebliche Pumpkapazitäten eingesetzt wurden, dauerte 24 Stunden. Nachdem die "Jaami" wieder schwamm, wurde sie auf der Reede von Colombo für weitere Stabilisierungsarbeiten vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler im Atlantik vermisst
(12.01.2005) - 180 Meilen westlich der Isle of Lewis sendete der spanische Trawler "Cibeles" am Abend des 11. Januar Notrufe. Sie wurden kurz vor Mitternacht von der Stornoway Coastguard aufgefangen. An Bord der "Cibeles" waren 19 Mann Besatzung, fünf Spanier und 14 Portugiesen. Ein Suchflugzeug sollte das Seegebiet mit dem ersten Tageslicht absuchen. Die Reederei hatte zuletzt zm 20.30 Kontakt mit dem Schiff gehabt, wobei keine Probleme erwähnt worden waren. Seither war es weder ihr noch dem Schwersterschiff "Marazul", das im selben Seegebiet auf Fang ist, gelungen, Kontakt aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper mit Ölbarge bei New York havariert
(12.01.2005) - Ein Schlepper mit einer 446 Fuß langen Barge, die mit 4 Millionen Gallonen Heizöl beladen war, rammte am Abend des 7. Januar einen Fels nördlich von Roosevelt Island auf New Yorks East River. Bei der Havarie unter der Hell Gate Bridge kam es zu einem Ölaustritt. Das Ausmaß der Verschmutzung wurde von Umweltexperten noch in der Nacht untersucht. Der Schlepper war gegen den Willen des Kapitäns nach einer seinen Angaben nach unvollständigen Reparatur der Ruderanlage eingesetzt worden. Dem widersprach ein Vertreter der Reederei Reinauer Transportation.
Quelle: Tim Schwabedissen


Millionenschäden bei Havarien an Nord- und Ostsee
(12.01.2005) - Die Bilanz der an Schiffen in den vergangenen Sturmtagen entstandenen Schäden beläuft sich auf Millionen. Die auf Scharhörn gestrandete "Alancia Sao Paulo" liegt derzeit bei Blohm und Voss in Hamburg zur Reparatur. Nach einer ersten Tauchinspektion war geschätzt worden, dass rund 50 Tonnen Bodenplatten auszutauschen wären. Im Dock stellte sich heraus, dass die Bodenschäden erheblich größer ausgefallen sind. Bei der Kollison des in Gibraltar registrierten Frachter "Baumwall" mit der Neuen Nordschleuse und dem in der Schleuse liegenden Frachter "Anja Funk" sowie des Schleusentors in Brunsbüttel entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Tausende von Euro Schaden richtete der Wassereinbruch in achteren Salon und Maschinenraum auf der "Kieler Sprotte" an. Das Fahrgastschiff muss zur Reparatur in eine Werft. Derweil hat der teilweise ausgebrannte RoRo-Frachter "Schieborg" im Schlepp der "Osvagt Omega" auf dem Weg in den Nothafen Delfzijl nun die deutsche Bucht durchquert. Dabei wurde er zusätzlich von dem Mehrzweckschiff "Mellum", dem Bergungsschlepper "Simson" und dem russischen Versorger "Neftegaz 57" begleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Öldämpfe entwichen aus leckem Tank
(12.01.2005) - Aus einem Leck im Laderaum eines deutschen Binnentankers entwichen am Abend des 9. Januar durch eine defekte Dichtung an einer Tanköffnung Öldämpfe im Karlsruher Haen. Das mit 800 Tonnen Benzin beladene Schiff war Beamten der Wasserschutzpolizeistation bei einer Sicherheitskontrolle aufgefallen. Die Beamten stoppten daraufhin die Verladung und sprachen ein Fahrverbot aus. Nach umfangreichen Reparaturarbeiten konnten die Maßnahmen am heutigen Nachmittag des 10. Januar wieder aufgehoben werden. Gegen den Schiffseigner wurde Anzeige erstattet. Er muss mit einem Bußgeld rechnen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack von Motoryacht auf Maas entdeckt
(12.01.2005) - Taucher haben am 11. Januar das Wrack der auf der Maas gesunkenen Motoryacht entdeckt. Es war aber noch unklar, ob die Leichen die beiden noch vermissten Männer an Bord waren. Um eine Bergung zu ermöglichen, soll der Wasserstand der Maas an der Unglücksstelle kontrolliert gesenkt werden. Dennoch wird sich die Bergung sehr schwierig gestalten. Das mit acht Personen besetzte Boot war am 9. Januar von einem Wehr sieben Meter tief in den Fluss gestürzt. Zuvor war es offenbar wegen eines Motorschadens manövrierunfähig geworden. Es kollidierte mit einer Schleusenmauer und wurde dann in die Tiefe gerissen. Bei dem Aufprall soll das Schiff in mehrere Teile zerbrochen sein. Zwei Frauen und vier Kinder konnten leicht verletzt geborgen werden. Angesichts der starken Strömung und der Wassertemperaturen wird den zwei vermissten Männern keine realistische Überlebenschancen eingeräumt. Auch eine Suche mit Sonar blieb ergebnislos.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tsunami-Opfer "Jaami" in Colombo geborgen
(12.01.2005) - Am Morgen des 11. Januar wurde das Wrack des singaporischen Frachters "Jaami" von Wijsmuller Salvage in Colombo gehoben. Es war von dem Tsunami in Südostasien versenkt worden, als es in den Hafen einlaufen wollte. Am 28. Dezember hatten die Bergungsarbeiten begonnen. Sämtliche Abteilungen des Containerschiffes waren gänzlich oder teilweise geflutet gewesen. Die Schlepper "Mahanuwara" und "Mahaweili" aus Sri Lanka hatten die Bergung unterstützt. Es war gelungen, die "Jaami" trotz widriger Wetterbedingunen abzudichten, während sie immer tiefer in den Sandboden einsank. Durch eine spezielle Lenzabfolge konnte sie aufgeschwommen werden, ohne dass die Ladung gelöscht werden musste. Die entscheidende Phase, bei der erhebliche Pumpkapazitäten eingesetzt wurden, dauerte 24 Stunden. Nachdem die "Jaami" wieder schwamm, wurde sie auf der Reede von Colombo für weitere Stabilisierungsarbeiten vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler im Atlantik vermisst
(12.01.2005) - 180 Meilen westlich der Isle of Lewis sendete der spanische Trawler "Cibeles" am Abend des 11. Januar Notrufe. Sie wurden kurz vor Mitternacht von der Stornoway Coastguard aufgefangen. An Bord der "Cibeles" waren 19 Mann Besatzung, fünf Spanier und 14 Portugiesen. Ein Suchflugzeug sollte das Seegebiet mit dem ersten Tageslicht absuchen. Die Reederei hatte zuletzt zm 20.30 Kontakt mit dem Schiff gehabt, wobei keine Probleme erwähnt worden waren. Seither war es weder ihr noch dem Schwersterschiff "Marazul", das im selben Seegebiet auf Fang ist, gelungen, Kontakt aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper mit Ölbarge bei New York havariert
(12.01.2005) - Ein Schlepper mit einer 446 Fuß langen Barge, die mit 4 Millionen Gallonen Heizöl beladen war, rammte am Abend des 7. Januar einen Fels nördlich von Roosevelt Island auf New Yorks East River. Bei der Havarie unter der Hell Gate Bridge kam es zu einem Ölaustritt. Das Ausmaß der Verschmutzung wurde von Umweltexperten noch in der Nacht untersucht. Der Schlepper war gegen den Willen des Kapitäns nach einer seinen Angaben nach unvollständigen Reparatur der Ruderanlage eingesetzt worden. Dem widersprach ein Vertreter der Reederei Reinauer Transportation.
Quelle: Tim Schwabedissen


Millionenschäden bei Havarien an Nord- und Ostsee
(12.01.2005) - Die Bilanz der an Schiffen in den vergangenen Sturmtagen entstandenen Schäden beläuft sich auf Millionen. Die auf Scharhörn gestrandete "Alancia Sao Paulo" liegt derzeit bei Blohm und Voss in Hamburg zur Reparatur. Nach einer ersten Tauchinspektion war geschätzt worden, dass rund 50 Tonnen Bodenplatten auszutauschen wären. Im Dock stellte sich heraus, dass die Bodenschäden erheblich größer ausgefallen sind. Bei der Kollison des in Gibraltar registrierten Frachter "Baumwall" mit der Neuen Nordschleuse und dem in der Schleuse liegenden Frachter "Anja Funk" sowie des Schleusentors in Brunsbüttel entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Tausende von Euro Schaden richtete der Wassereinbruch in achteren Salon und Maschinenraum auf der "Kieler Sprotte" an. Das Fahrgastschiff muss zur Reparatur in eine Werft. Derweil hat der teilweise ausgebrannte RoRo-Frachter "Schieborg" im Schlepp der "Osvagt Omega" auf dem Weg in den Nothafen Delfzijl nun die deutsche Bucht durchquert. Dabei wurde er zusätzlich von dem Mehrzweckschiff "Mellum", dem Bergungsschlepper "Simson" und dem russischen Versorger "Neftegaz 57" begleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Kieler Sprotte" fast gesunken
(11.01.2005) - Der Sturm Erwin hätte fast zum Untergang eines Schiffsveteranen geführt. Das durch ihn verursachte Niedrigwasser auf der Ostsee ließ das Fahrgastschiff "Kieler Sprotte", das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, an seinem Liegeplatz an den Kieler Seegartenbrücken offenbar aufsetzen. Dabei schlug der Rumpf leck. Einem aufmerksamen Beobachter fiel die Achterlastigkeit des Schiffes am 10. Januar auf, sodass es der alarmierten Feuerwehr gelang, mithilfe einer Tauchpumpe die "Sprotte" vor dem Untergang zu bewahren. Ebenfalls in Schwierigkeiten geriet in Kiel-Stickenhörn der Dreimaster "Seeadler" des Bildhauers Ralf Heinrich. Das schwere Boot riß zwei Dalben los und musste vom Schlepper "Robbe" zu einem Notliegeplatz verholt werden. Das Schiff war bereits vor einigen Jahren in einem schweren Sturm in Laboe gegen eine Spundwand geschlagen und gesunken. Nachdem der Eigner die Bergung nicht finanzieren konnte, hatte das THW das Boot im Rahmen einer Übung gehoben. Es wurde in Dänemark repariert und erhielt danach einen Dauerliegeplatz in Kiel. In der Elbmündung überlief auf Höhe Kugelbake der Tanker "Havtank" eine Fahrwassertonne. Wasserschutzpolizei, das Mehrzweckschiff "Mellum" sowie der Seenotkreuzer "Hermann Helms" liefen zum Havaristen, der mittlerweile im Hamburger Amerikahafen festgemacht hat.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brand der "Schieborg" kein zweiter Fall "Pallas"
(11.1.2005) - Was bei der "Pallas" zum Desaster geriet - ein brennender Frachter im Sturm vor der Westküste - scheint im Fall der "Schieborg" ein glimpflicheres Ende zu nehmen. Der dänische Schlepper "Esvagt Gamma" ist mit dem teilweise ausgebrannten Frachter im Schlepp auf dem Weg nach Eemshaven. Im Bereich der ausschließlichen deutschen Wirtschaftszone (AWZ) wurde der Schleppzug vom deutschen Mehrzweckschiff "Mellum" bis zur Emsmündung eskortiert. Aus dem holländischen Ijmuiden lief ein weiterer Schlepper der Bergungsfirma Wijsmuller der "Schieborg" entgegen. Das Achterschiff des Havaristen ist ebenso wie Teile der Bordwand schwarz verfärbt, die Decksladung im Brandbereich offenbar stark zerstört. Die "Esvagt Omega", die sich an der Brandbekämpfung beteiligt hatte, war mit der Besatzung des Havaristen derweil direkt auf dem Weg nach Holland.
Quelle: Tim Schwabedissen


Atom-U-Boot unter Wasser auf Grund gelaufen
(11.01.2005) - Das am Wochenende verunglückte amerikanische Atom-U-Boot "San Francisco" ist vermutlich auf einen Felsen am Meeresgrund geprallt. Das Schiff sei auf etwas sehr Hartes gestoßen und dann in einem Notfallmanöver aufgestiegen, sagte Korvettenkapitän Jeff Davis am 10. Januar auf dem US-Stpützpunkt Guam, wo das Boot am selben Tag nach einem Rückmarsch von 560 Kilometern eingetroffen war. Bei dem Unglück war ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, mindestens 23 wurden verletzt. Der Atomreaktor des U-Boots "San Francisco" wurde nicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker auf Columbia River gestrandet
(11.01.2005) - Der 528 Fuß lange Tanker "Global Challenger" lief am 7. Januar mit einer Ladung von 258.836 Gallonen Schwer- und 56.339 Gallonen Dieselöl im Columbia River nahe Skamokawa, Washington, auf Grund. Vertreter der US-Küstenwache machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle bie Flussmeile 30.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Holland
(11.1.2005) - Am 10. Januar kam es auf der Nordsee zu einer Kollision zwischen dem Frachter "Sandettie", 1.786 BRZ, und dem Trawler "Volharding", 371 BRZ. Die "Sandettie" schlug leck und erlitt Schäden am Bug. Das auf dem Weg von Norwegen nach Griechenland befindliche, 2004 erbaute Schiff nahm Kurs auf Harlingen. Die 1987 erbaute "Volharding" erlitt gleichfalls Bugschäden und lief nach Den Helder ab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Neues Loch in "Selendang Ayu" entdeckt
(11.01.2005) - Auf dem Wrack der "Selendang Ayu" nutzten Bergungscrews in den vergangenen Tagen das ruhige Wetter, Öl aus Tank IV an der Steuerbordseite abzupumpen und einen Zugang zu dem backbordseitigen Tank IV zu schaffen. Die Tanks liegen unter vier Dieselöltanks, die bereits geleichtert werden konnten. Die Barge "Kashega" ist mit Skimmern vor Ort im Einsatz. Bis zu sieben transportable Tanks werden täglich in Dutch Harbor angelandet. Inzwischen stellte die Küstenwahce ein neues Loch an der Steuerbordseite des Vorschiffs direkt unterhalb des Schiffsnamens fest. Das Achterschiff hat derzeit eine Schlagseite von drei Grad nach Backbord. Die Anzahl tot aufgefundener Vögel liegt nun bei 536.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Yachtunglück in Holland
(10.01.2005) - Die holländische Feuerwehr suchte am 9. Januar nach zwei Vermissten in der Maas bei Borgharen. Die beiden waren in den Mittagsstunden mit ihrer 10 Meter langen Motoryacht in schwerem Wetter in Seenot geraten. Ihr Boot brach in meterhohen Wellen auseinander. Zwei Frauen und vier Kinder, die ebenfalls an Bord gewesen waren, konnten gerettet und mit Unterkühlungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Suche nach den vermissten Männern war durch die einbrechende Dunkelheit und die starke Strömung der Maas erschwert worden und konnte nach einer Unterbrechung in den Nachtstunden erst gegen 10 Uhr des 10. Januar auch mithilfe von Infrarotkameras wieder aufgenommen werden. Auch das Wrack der Yacht ist noch verschwunden. Eventuell sind die beiden Vermissten darin eingeschlossen. Das Boot war von Maastricht nach Itteren unterwegs gewesen, als der Motor ausfiel und das Boot manövrierunfähig ein Spielball der Wellen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erwin folgenreich auch für die Schifffahrt
(10.01.2005) - Der Orkan Erwin, der am Wochenende über Nordeuropa tobte, hat zu mehreren Havarien geführt. Kaum, dass die zeitweilige Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals am frühen Morgen des 9. Januar aufgehoben worden war, kam es in der Brunsbütteler Schleuse zu einer Kollision mit hohem Sachschaden. Der in Gibraltar registrierte Frachter "Baumwall" rammte beim Einlaufen in die Neue Nordschleuse zuerst die Mittelmauer, dann den bereits in der Schleuse liegenden Frachter "Anja Funk" und schließlich das geschlossene Schleusentor. Menschen wurden nicht verletzt. Es entstand aber hoher Sachschaden.

Bereits als sich der Sturm am 7. Januar entwickelte, kollidierten gegen 1.50 Uhr zwei Schiffe in der Brunsbütteler Schleuse. Der luxemburgische Containerfrachter "OOCL Neva" wurde mit dem Heck von einem in die Kammer einlaufenden Rostocker Kümo gerammt, das von einer Windbö erfasst worden war. Am Heck der "OOCL Neva", die auf dem Weg von Kalham nach Le Leque war, entstand ein Schaden von rund 20.000 €. Das Kümo war vermutlich überladen und damit nur eingeschränkt manövrierbar gewesen. In der Holtenauer Schleuse wurde am 9. Januar der Frachter "Annegret" mit dem Achterschiff gegen eine Tornische gedrückt. An der Steuerbordseite entstand leichter Sachschaden. Die "Annegret" lief anschließend den Kieler Nordhafen an. Auf dem Brahmsee in Ostholstein kamen zwei Kayakfahrer vermutlich ums Leben, nachdem ihr Boot am 8. Januar gekentert war. Die Suche nach den Vermissten verlief in den Folgetagen ergebnislos.

Vor der schottischen Westküste lief am Abend des 7. Januar die P&O-Fähre "The European Highlander" auf Grund. Die 100 Menschen an Bord, 43 Passagiere und 57 Mann Besatzung, mussten die Nacht auf dem aus dem nordirischen Larne kommenden Schiff verbringen, das nur 100 Meter von der Anlegestelle in Cairnryan entfernt festgekommen war. Das Unglück ereignete sich im Meeresarm Loch Ryan vor dem Hafen von Cairnryan. Hubschrauber waren zwar in Bereitschaft, doch wurde eine Evakuierung der zwei Jahre alten Fähre als zu riskant angesehen. Nach 30 Stunden wurde der Havarist am Morgen des 9. Januar gegen 10.30 von den Schleppern "Flying Phantom" und "Point Gilbert", die noch in der Nacht aus Grenock zur Strandungsstelle gelaufen waren, befreit. Während des Zwangsaufenthalts auf der Fähre eerhielten die Passagiere zwar Verpflegung, aber aus Sicherheitsgründen keinen Alkohol.

Dramatisch gestaltete sich die Rettung von fünfzehn Seeleuten von dem brennenden holländischen Frachter "Schieborg", 21.005 BRZ, vor Hvide Sande an der dänischen Westküste. Das Schiff trieb nach Ausbruch des Feuers mit einer Ladung von 10.000 Papierrollen, Tankcontainern und Maschinenteilen im Orkan. Es gelang der Besatzung nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, und sie war gezwungen, das Schiff aufzugeben. Auf die Notrufe hin herbeigekommene Rettungshubschrauber konnten wegen des Sturms aber nicht nahe genug an den Havaristen kommen, um die Crew zu bergen. Daraufhin flüchteten sich die Seeleute in eine Rettungsinsel. Mehreree zu dem Havaristen dirigierte Schiffe konnten sie wegen der zehn Meter hohen Wellen nicht aufnehmen. Die Schiffbrüchigen mussten ins tobende Wasser springen, um dann einzeln vom Rettungsdienst aufgefischt zu werden. Es gelang, sie vollzählig zu retten und in Esbjerg an Land zu bringen. Bergungsexperten von Wijsmuller Salvage brachten ein Rettungsteam und Ausrüstung nach Esbjerg. Die Schlepper "Esvagt Omega" und "Esvagt Gamma" nahmen Kurs auf den vier Jahre alten Havaristen. Es gelang der "Esvagt Gamma" dann, eine Schlepptrosse auf der "Schieborg" festzumachen. Mit zwei Knoten Fahrt wurde das immer noch brennende Schiff dann abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hochwasser drückte Schlepper über Damm
(10.01.2005) - Der 110 Fuß lange Schlepper "Elizabeth M" der Campbell Transportation Co. wurde am 9. Januar auf dem von starken Regenfällen Hochwasser führenden Ohio River über einen Damm gedrückt und sank. Von der siebenköpfigen Besatzung kamen drei Mann ums Leben. Ein weiterer wird noch vermisst. Die "Elizabeth M" war mit sechs Kohlebargen auf dem Weg nach Montgomery Island. Zunächst hatte die Strömung die Bargen gegen den Damm getrieben. Möglicherweise drehte der Kapitän der "Elizabeth M", um den auf den Bargen befindlichen Crewmitgliedern zu helfen. Dann drückten die außer Kontrolle geratenen Gefährte den Schlepper wohl über den Damm. Die Strömungsgeschwindigkeit an der Unglücksstelle betrug rund 15 Meilen gegenüber den sonst üblichen vier Meilen.05)
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion auf Containerfrachter
(10.1.2005) - Auf dem Containerfrachter "Gilian", 10.835 BRZ, kam es am 7. Januar zu einer Maschinenraumexplosion. Das 1980 erbaute Schiff war im Rahmen eines Feederdienstes unterwegs zwischen Singapur und Jakarta, als sich 250 Meilen südöstlich von Singapur das Unglück ereignete. Ein Bergungschlepper nahm Kurs auf den Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Strandung auf Scharhörnriff durch menschliches Versagen verursacht
(10.01.2005) - Menschliches Versagen wird als Ursache für die Strandung der "Alianca Sao Paulo" am 6. Januar auf dem Scharhörnriff genannt. Der Frachter war während des Lotsenwechsels wohl von einer Windbö erfasst und mit der Backbordseite auf die Sandbank in der Elbmündung gedrückt worden. Gegenwärtig liegt das mit 2.526 Containern beladene Schiff am Hamburger Burchardkai und wird auf Schäden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Brennende "Schieborg" mit Schlagseite vor Esbjerg
(10.01.2005) - Mit Schlagseite bewegt sich das brennende RoRo-Schiff "Schieborg", 12.457 tdw, derzeit auf den dänischen Hafen Esbjerg zu. Die Berger hoffen, den Hafen in den Mittagsstunden des 11. Januar zu erreichen. Starke Strömung drückte den Havaristen am 10. Januar Richtung dänischer Küste. Derzeit wird noch über eine Einlaufgenehmigung nach Esbjerg verhandelt. Der Brand auf dem mit 10.000 Tonnen Papier beladenen Frachter ist noch nicht gelöscht. Sorge bereiten auch an Bord befindliche Chemikalien, die das Feuer verursacht haben können, nachdem im Orkan Ladung in Bewegung geraten war. Mehrere Trailer im Laderaum brannten aus, ein Container ging über Bord. Von der 15-köpfigen Besatzung, 14 Niederländer und ein Philippino, sind noch zwei Mann im Krankenhaus. Die "Schieborg" war im Jahr 2000 als eine von drei RoRo-Fähren einer Serie von der inzwischen nicht mehr existierenden Lübecker Flenderwerft an die Reederei Wagenborg abgeliefert und im Liniendienst zwischen Göteborg und Zeebrugge eingesetzt worden. Sie ist 183,1 Meter lang, 25,2 Meter breit, hat 7,5 Meter Tiefgang und läuft 19 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen


"European Highlander"-Strandung: Das schlimmste war die geschlossene Bordbar
(10.1.2005) - Taucher der Maritime and Coastguard Agency haben ihre Untersuchungen an der Fähre "European Higlander" abgeschlossen, nachdem das Schiff nach seiner Bergung rund 100 Meter vom Strandungsort entfernt am Terminal in Cairnryan festgemacht wurde. Sie entdeckten nur geringe Rumpfschäden. Inzwischen hat sich das Schiff auf den Weg nach Liverpool gemacht, wo es in einem Trockendock gründlich inspiziert werden soll. Zwischen Larne und Cairnryan wurde derweil mit einem Ersatzschiff ein reduzierter Fährdienst eingerichtet. Die "European Highlander" war bei Windgeschwindigkeiten von 100 Meilen am 8. Januar von Antrim kommend direkt vor dem Ufer auf eine Sandbank getrieben. Bis zum Eintreffen der Bergungsschlepper vom Clyde war sie mit einer Vor- und Achterleine am Ufer fixiert worden. Das Freischleppen selbst dauerte mithilfe einer hoch auflaufenden Tide nur eine halbe Stunde. Passagiere sagten nach Ende ihres 30-stündigen Zwangsaufenthaltes auf der Fähre, die Strandung selbst sei kaum wahrzunehmen gewesen. Es habe keine Panik an Bord gegeben, die Besatzung sei sehr gut zu den Passagieren gewesen und habe sie mit Essen und Schlafaccessoires ausgestattet. Einzig ein Mangel an Informationnen wurde beklagt. Dem widersprach die P&O-Reederei. Das vereinzelt beklagte Schließen der Bordbar gehöre zu den normalen Maßnahmen in Notsituationen. Der Kapitän selbst habe mit den Passagieren gesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen


US-Atom-U-Boot im Pazifik auf Grund gelaufen
(09.01.2005) Ein atomgetriebenes amerikanisches U-Boot ist im Pazifik auf Grund gelaufen. Dabei wurden nach Angaben der Pazifikflotte mehrere Crewmitglieder verletzt. Der Reaktor an Bord sei nach ersten Untersuchungen jedoch in Takt geblieben, sagte ein Sprecher dem US-Sender CNN. Die «USS San Francisco» tauchte aus eigenen Kräften wieder auf und nahm Kurs auf dem Stützpunkt Guam. Dort soll das Boot gründlich inspiziert werden. Das Unglück ereignete sich am Samstagmorgen rund 500 Kilometer südlich von Guam.
Nach dem schweren Unglück haben sich Rettungsmannschaften auf den Weg zu den Verletzten an Bord gemacht. Schiffe und Flugzeuge hielten auf das U-Boot zu, teilte die US-Marine am Samstag mit. 20 Mitglieder der 137-köpfigen Besatzung seien bei dem Unfall am frühen Samstagmorgen verletzt worden, einer von ihnen schwebe in Lebensgefahr.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


"Sea Fox" brachte sich in Sicherheit
(07.01.2005) - Am Nachmittag des 6. Januar erreichte der lettische Frachter "Sea Fox" den Hafen von Castle Bay unter eigener Kraft mit schwerer Schlagseite. Am Morgen hatte der Kapitän auf einer Position 13 Meilen westlich der Isle of Tiree gegen 9.45 Mayday gefunkt, nachdem sein Schiff in schwerer See auf dem Weg von Riga nach Liverpool zunehmend Schlagseite entwickelt hatte. Zu der Zeit herrschte ein Südweststurm mit neun Windstärken. Der Schlepper "Anglian Prince" war dem Havaristen ebenso wie das Rettungsboot von Barra, das bis in den Schutzhafen standby machte, zu Hilfe gekommen. Vertreter der Küstenwache wollen die "Sea Fox" nun in Castle Bay inspizieren.
Bereits am 11. Januar 2003 war die "Sea Fox" nach einem Maschinenraumbrand und anschließendem Antriebsausfall vor England in Not geraten. Ein Schlepper hatte sie damals nach Falmouth eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffsführungen schliefen oder waren bewusstlos: Geldstrafe gegen deutsche Reederei
(07.01.2005) - Die Eigner des in Sennen Cove, Cornwall, in der Nacht zum 24. März 2003 gestrandeten und total verlorengegangenen Frachters "Mülheim", die Rhein Maas Shipping RMS, wurden am 6. Januar zu Geldstrafen verurteilt. Bei dem Hearing in Camborne wurde festgestellt, dass der 1. Offizier der "Mülheim" sich allein auf der Brücke befunden hatte, als er bewusstlos wurde. Als Folge war das Schiff auf Grund gelaufen und später zerbrochen. Ihr Wrack liegt immer noch auf den Felsen. Ebenfalls am 24. März wurde der Kapitän der RMS "Ratingen" beim Anlaufen von Shoreham schlafen vorgefunden, als sein Schiff langsam die Reede durchlief und nicht auf Funksprühe reagierte. Insgesamt wurde für beide Zwischenfälle eine Geldstrafe von 20.000 Pfund sowie die Begleichung der Gerichtskosten von 22.227 Pfund verhängt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter treibt mit Schlagseite vor Schottland
(07.01.2005) - Vor der schottischen Westküste bei Castlebay geriet am 6. Januar der lettische Frachter "Sea Fox", 2.219 BRZ, in Seenot. In schwerer See verrutschte die Holzladung und löste eine Backbordschlagseite von 50 Grad aus. Auf die SOS-Rufe des 1976 erbauten Schiffes hin lief aus Barra das Rettungboot aus. Ein Schlepper machte sich gleichfalls auf den Weg. Drei Hubschrauber hielten sich nahe des Havaristen bereit, die 10 Mann Besatzung abzubergen. Eine unmittlebare Sinkgefahr bestand nicht, die Maschine arbeitete noch. Bereits am 11. Januar 2003 war die "Sea Fox" nach einem Maschinenraumbrand und anschließendem Antriebsausfall vor England in Not geraten. Ein Schlepper hatte sie damals nach Falmouth eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachterstrandung auf Scharhörn-Riff führte zu größter Bergungsaktion seit "Pallas"-Strandung
(07.01.2005) - Der größte Bergungseinsatz seit der "Pallas"-Strandung rief am 7. Januar auch den Hamburger Notfallschlepper "Oceanic" in der Elbmündung auf den Plan. Noch am 6. Januar hatte der Vormann des Cuxhavener Rettungkreuzers "Hermann Helms" sich gegenüber Medien scherzhaft beschwert, dass trotz tagelangen Sturms nichts zu tun sei. Am Morgen des 7. Januar wurde er eines besseren belehrt: Denn mit dem fast voll beladenen Containerschiff "Alianca Sao Paulo", 25.703 BRZ, war um 5.25 Uhr ein dicker Brocken auf dem berüchtigten Scharhörn-Riff festgekommen. Das 208 m lange liberianische Containerschiff war auf dem Weg von Rotterdam nach Hamburg gewesen, als es bei der Übernahme des Lotsen aus dem Fahrwasser der Elbe geriet und mit Bug und Heck festsaß. Der DGzRS-Mann war mit seinem Schiff dann zwar der Erste vor Ort, konnte aber aufgrund nicht ausreichender Schleppleistung nicht mehr viel ausrichten. Die Berger Otto und Andreas Wulf verfolgten das 20 Meilen entfernt sich abspielende Geschehen vom Büro ihrer Schlepperreederei am Cuxhavener Hafen aus. Ihre "Taucher Otto Wulf 3" war dann auch um 8.15 Uhr der erste Schlepper am Havaristen. Eine halbe Stunde später war auch der große Notschlepper "Oceanic" an der Unfallstelle. Um 8.45 Uhr straffte sich dessen zum Havaristen ausgebrachte Schlepptrosse. Das Containerschiff, das mit eigener Maschinenkraft die 185 Tonnen Pfahlzug des Schleppers unterstützte, konnte zwar noch leicht gedreht werden, doch der Sand hielt den Bug fest. Der Schleppversuch von 08:45 Uhr bis 10:27 Uhr brachte aufgrund ablaufenden Wassers keinen weiteren Erfolg. Zur Befreiung des 11,4 m tiefgehenden Havaristen wurden vom Havariekommando in Cuxhaven nun unverzüglich die Schlepper "Taucher Otto Wulf 8""Bugsier 12""Bugsier 21""Parat" sowie die Seenotrettungskreuzer "Hermann Helms" und "Hermann Marwede" eingesetzt. Zusätzlich wurde auch das Gewässerschutzschiff "Mellum" des Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven in Marsch gesetzt, um gegen mögliche Umweltschäden vorgehen zu können. Kurz nach 16 Uhr bewegte sich das Schiff mit auflaufender Flut erstmals wieder. Um 16.25 Uhr wurde die "Alianca Sao Paulo" mit dem Bug voran in tieferes Wasser gezogen worden sein. Sie selbst hat sich nicht mehr aktiv beteiligt, da sie zum Schluss besonders mit dem Heck im Sand festgesessen, Mit Schlepperbegleitung machte sich das Schiff auf den Weg nach Hamburg, wo es gründlich untersucht werden soll. Die Ursache für das Festkommen steht zurzeit noch nicht fest. Die Wasserschutzpolizei Hamburg nahm Ermittlungen auf. Die "Alianca Sao Paulo" fährt für die brasilianische Reederei Alianca, Manager ist das Columbus Shipmanagement, ein Tochterunternehmen der Hamburg Süd. Sie wurde als "Rio Verde" im Mai 2003 von der Kvaerner-Warnow-Werft abgeliefert , ist 208 Meter lang, 16,4 Meter breit und verdrängt 33.716 Tonnen. Die Ladekapazität liegt bei 2.524 TEU. Das Scharhörn-Riff ist als Schiffsfriedhof berüchtigt. Die Seekarten verzeichnen hier etliche Wrackpositionen. In den 1960er Jahren machten besonders die Strandungen der "Emmanuel M" und "Njandoma" Schlagzeilen. Ausführliche Schilderungen dieser und vieler anderer Havarien finden sich im Buch "Gestrandet - Schiffsunglücke an der Nordseeküste" des Autors dieser Meldung.
Quelle: Tim Schwabedissen


FBI ermittelt wegen Strandung der "Selendang Ayu"
(07.01.2005) - Relativ ruhige See von nur fünf Fuß Höhe erleichterte am 6. Januar die Bergung von Öl von der "Selendang Ayu" vor Unalaska. Bergungscrews pumpten bislang insgesamt über 10.000 Gallonen Öl-Wassergemisch und Ölschlamm aus einem Tank und bohrten langsam in Richtung eines tiefer gelegenen Tanks. Der größte Teil der insgesamt ursprünglich 424.000 Gallonen dürfte aber ausgelaufen sein. 5.600 Säcke Ölabfall räumten Arbeiter bislang von den Stränden. Um die Drift von verschmutzten Vögeln nachzuvollziehen, wurden derweil 162 orangene Schwimmkörper im Strandungsgebiet ausgesetzt. 370 Vögel wurden bislang tot aufgefunden, mehrere hundert weitere sind mit Ölverschmutzungen gesichtet worden. Das FBI nahm am 6.1. Ermittlungen zur Havarie des auf dem Weg von Tacoma nach China am 8. Dezember gestrandeten Frachters auf, die sechs Seeleute das Leben kostete, als ein Bergungshubschrauber in die See stürzte. Dessen Blackbox konnte inzwischen von Tauchern in einem Trümmerfeld nahe des Frachterwracks geortet und geborgen werden. Die Berger wurden aufgefordert, nach Aufzeichnungen aus dem Maschinenraum Ausschau zu halten. Ermittler suchten Kontakt zur Witwe des Schiffsingenieurs, der ihren Angaben nach vor der Strandung über den Mangel an Ersatzteilen geklagt hatte und über andauernde Probleme mit der Maschine klagte. Sie hatte nach dem Bruch eines Zylinders nicht wieder angefahren werden können und so den späteren Totalverlust der "Selendang Ayu" eingeleitet. Erst 13 Stunden später hatte der Kapitän aber Schlepperhilfe angefordert - zu spät, um das sich anbahnende Desaster noch abwenden zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Flämischer Löwe" stark gezaust
(06.01.2005) - Schwer demoliert und ohne Mast liegt die holländische Yacht "Der flämische Löwe" vis-à-vis des Rettungskreuzers "Alfried Krupp" noch im Borkumer Schutzhafen. Hier war das in Den Oever beheimatete Boot festgemacht worden, nachdem es am 4. Januar etwa zehn Seemeilen von der Nordostspitze Borkums entfernt aus Seenot geborgen worden war. Nachdem die Yachtcrew bei grober See und Windstärke zehn über die Seenotleitung Bremen um dringliche Hilfe gebeten hatte, war die "Krupp" zur angegebenen Position gelaufen. Da die Funkanlage später ausfiel , konnten sich die Seenotretter zeitweilig nur schwer mit der Schiffsführung des Havaristen verständigen und hatten Probleme, die Yacht ausfindig zu machen. An der Suche wurden auch ein SAR-Hubschrauber und das Motorrettungsboot Juist der Station Juist beteiligt. Doch zum Glück konnte die Verbindung schließlich wiederhergestellt werden. Nun wurde von der "Alfried Krupp" darum gebeten, eine Seenotrakete abzufeuern, um die genaue Position festzustellen. Die Rakete konnte bei klarer Sicht in ansonsten ungewöhnlich dunkler Nacht gut gesehen werden, so dass das Anlaufen der Zehn-Meter-Segelyacht nun kein Problem mehr darstellte. Es gelang der Crew der "Krupp", trotz vier Metern Wellenhöhe eine Schleppverbindung zum Tochterboot Glück auf herzustellen. Der Schleppzug erreichte Borkum gegen 1.30 Uhr. Hier wartete bereits ein Krankenwagen. Die See war sehr grob bei dem anhaltend starken Wind in den letzten Tagen, berichtete "Krupp"-Vormann Ralf Schäfer. Die Besatzung des Havaristen konnte nicht einmal sagen, ob sie durchgekentert war. Wie es aber aussah, war die Yacht quergeschlagen und durchgekentert. Dabei brach der Mast, stürzte ins Wasser und wurde nur noch durch die Takelage gehalten. Dazu war noch eine männliche Person mit einer Kopfverletzung schwer angeschlagen und mußte auf Borkum vom Seenotarzt Dr. Jörg Liebsch im Krankenhaus behandelt werden. An Bord befanden sich noch ein weiterer Mann und eine Frau, die in einem örtlichen Hotel untergebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Borkum gekentert
(05.01.2005) - Bei Windstärke sieben kenterte am Abend des 3. Januar auf dem Weg von Norderney nach Delfzijl eine zehn Meter lange Yacht in der Osterems vor der Nordostspitze von Borkum. Durch eine starke Sturmböe war die Yacht zunächst quer geschlagen und ihr Mast gebrochen und ging über Bord. Dann kenterte das Schiff durch. Über ein Mobiltelefon konnte die dreiköpfige Crew die Seenotleitung der DGZRS in Bremen alarmieren. Von dort wurde der in Borkum stationierte Seenotrettungskreuzer "Alfried Krupp" in Marsch gesetzt, der die Position 20 Meilen vor Borkum gegen 19 Uhr erreichte. Bei starkem Seegang mit bis zu vier Meter hohen Wellen dauerte die anschließende Rettungsaktion bis zum frühen Dienstagmorgen.Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers nahm die Yachtcrew an Bord und schleppte ihr beschädigtes Boot in den Borkumer Hafen. Ein leicht verletzter Segler wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten stürmische Winde um Sieben und Sturmböen. Die Wellen erreichten eine Höhe von bis zu vier Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Altes Fahrgastschiff wird versenkt
(05.01.2005) - Der Tauch- und Badesee Copacabana bei Graz soll Mitte Januar durch ein echtes Wrack bereichert werden. Noch liegt das ausrangierte Fahrgastschiff "St. Wolfgang", das einst bis zu 80 Passagieren Platz bot, am Rand des Sees auf dem Trockenen. In wenigen Tagen aber wird es durch Taucher einer Tauchschule im See versenkt werden. Die 18,6 Meter lange und 3,55 Meter breite "St. Wolfgang" war zuletzt als Restaurant-Schiff im Einsatz und wurde zwischen Oktober und Dezember 2004 soweit gereinigt, dass es ökologisch unbedenklich im Badesee untergehen kann. Als besondere Tauchattraktionen wurde ein neues Steuerrad in Originalgröße aus Edelstahl angefertigt sowie eine stilgerechte Schiffsglocke besorgt. Im See befinden sich bereits verschiedene Tauch-Übungsplattformen in unterschiedlichen Tiefen sowie ein Unterwasser-Erlebnispark mit künstlichem Hai, Neptunsstatue und anderen Attraktionen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Taucher bei Bergungsarbeiten in "Rostok"-Wrack verschüttet
(05.1.2005) - Bei Bergungsarbeiten am Wrack des bei Partizani im rumänischen Fluss Danube gesunkenen Frachters "Rostok", 4.497 BRZ, kam am 3. Januar ein 35-jähriger britischer Taucher ums Leben. Er ist bereits das dritte Todesopfer, das beim Versuch, das in starker Strömung auf der Steuerbordseite liegende Wrack zu räumen, zu beklagen ist. Das Vorschiff wurde von einem multinationalen Konsortium am 1.11.2004 gehoben. Der Brite war zusammen mit einem anderen Taucher nun im Maschinenraums des ukrainischen Frachters tätig, als Tonnen eingeschwemmter Sandmassen ihn auf einmal unter sich begruben. Es gelang ihm zwar noch, sich zu befreien und mit Kollegen an der Wasseroberfläche in Kontakt zu treten. Nach zehn Minuten brach der Funkkontakt zu ihm jedoch ab. Es gelang seinem Kollegen nicht, ihm kurzfristig zu Hilfe zu kommen. Als der Verunglückte nach eineinhalb Stunden bei schlechter Sicht aufgefunden und aus dem Wasser gezogen wurde, war er bereits tot. Die 118 Meter lange und 16,6 Meter breite "Rostok", 5.657 tdw, war bereits am 2.9.1991 mit einer Ladung von 5.400 Tonnen Stahl nach einem Ruderversager im Sulina Channel gesunken. Sie war, nachdem sie erst mit dem Bug die linke Flussseite und dann mit dem Heck die rechte berührt hatte, gekentert. Die starke Flussströmung führte anschließend zu starken Auswaschungen zu beiden Seiten des Frachters. Ihr fielen auch eine Straße und ein Haus zum Opfer. 10 Tage nach dem Untergang wurde eine provisorische Umfahrung auf der linken Flussseite von 14 Metern Tiefe eröffnet. Seither waren nur Teile des 1973 in der Rostocker Neptun-Werft für die Soviet Danube Shipping Co. erbauten Schiffes beseitigt worden, die Reste stellten jahrelang ein Navigationshindernis dar. Seither scheiterten eine Reihe von Versuchen, sie zu räumen. 1991 wurden einige Stahlkollie gehoben, im Folgejahr weitere Teile der Ladung. 1995 wurden die Aufbauten beseitigt und die Bugsektion abgetrennt und auf die andere Flussseite verbracht. Der größere Teil des Rumpfes liegt aber unverändert auf dem Grund des Danube.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Somalia durch Tsunami versenkt?
(05.01.2005) - Auf dem Weg vom kenianischen Hafen Mombasa nach Dubai sank am 25. Dezember der portuguiesische Frachter "Global Island" vor der somalischen Südküste. Er sollte von einer siebenköpfigen Crew zu einer Reparatur gebracht werden, als er nahe Ras Afun SOS funkte. Der amerikanische Kreuzer "Hue City", der im indischen Ozean auf Patroullie war, startete in der Nacht des 2. Januar eine Suchaktion nach der Crew. Es gelang ihm, 45 Meilen vor der Küste fünf Seeleute aus Kenia und Tansania aufzufinden und zu retten. Zwei Mann, der australische Kapitän und ein kenianischer Seemann, blieben vermisst. Möglicherweise wurde auch die "Global Island" ein Opfer der Tsunami-Welle, die auch die somalische Küste am 26. Dezember erreichte und gerade Ras Afun scheer traf. Die von der African Liner Agency betreute vormalige "Ihrna" wurde benutzt, um von Mombasa aus Container und Stückgut zu verschiedenen Inseln im indischen Ozean zu bringen. Ihr genereller Zustand wurde als schlecht bezeichnet. In Dubai sollten über die Weihnachtstage mechanische Porbleme beseitigt werden.
Unterdessen wurde die Bergungsfirma Wijsmuller Salvage B.V. zusammen mit Messrs. Sri Lanka Shipping Co. beauftragt, den durch den Tsunami gestrandeten Frachter "Jaami" zu bergen. Das Schiff war am 26. Dezember vor Colombo auf Grund gelaufen. Hierzu wurde begonnen, aus Singapur Material herbeizuschaffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erstes Öl aus "Selendang Ayu" geborgen
(0501.2005) - Am 3. Januar begann, begünstigt durch geringe Windgeschwindigkeiten von nur 15-25 Meilen, das Leichtern von Öl aus dem Achterschiff der vor Unalaska gestrandeten "Selendang Ayu". Ein Schwertransporthubschrauber brachte die ersten drei mit Dieselöl gefüllten Container zu einem Anlandungsbereich nahe der Strandungsstelle. Wegen seiner leichteren Konsistenz wird das Dieselöl als erstes abgepumpt. Nach dem Untergang des Vorschiffs am 25. Dezember besteht nur noch geringe Hoffnung, dass die dort liegenden Tanks noch leichterbar sind. Momentan wird über Maßnahmen zur Prüfung des aktuellen Zustandes der Bugtanks nachgedacht. Die Position des Achterschiffs hat sich in den ersten Tagen des neuen Jahres nur geringfügig geändert. Die zwischenzeitlich registrierte Schlagseite verringerte sich jedoch, nachdem die hintere Schiffshälfte durch weitere Rumpfschäden tiefer ins Wasser sackte. Die Gesamtzahl der tot aufgefundenen Vögel liegt derzeit bei 295. Die Pläne zum weiteren Vorgehen zum Schutz der Küste, der Reinigung der Strände und der Suche nach Tieren sollen in zweitägigem Abstand fortgeschrieben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


17 Verletzte bei Fährkollision
(05.01.2005) - Am Abend des 28. Dezember kollidierte die Katamaran-Fähre "Covadonga" mit der Cataño Pier in San Juan, Puerto Rico. 17 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden bei dem Unglück verletzt. Beim Versuch, die Pier anzulaufen, war es gegen 20 Uhr zu einem Maschinenversager gekommen, wodurch die Fähre manövrierunfähig wurde und mit der Steuerbordseite die Anlage rammte. Die "Covadonga" wurde im Überwasserbereich des Vorschiffs beschädigt. Bis zu einer Reparatur wurde ihr die Fahrterlaubnis entzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre rammte Fischerboot - zwei Verletzte
(0501.2005) - Auf dem Weg von Auckland nach Waihehe kollidierte die neuseeländische Inselfähre "Qucikcat" der Reederei Harbor Fullers ferry am 3. Januar mit einem 20 Fuß langen Fischerboot. An Bord des Kutters waren acht Personen. Zwei über 70-jährige Fischer mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Tsunami" rammte Mississippi-Pier
(05.01.2005) - Am Vormittag des 4. Januar rammte der 793 Fuß lange maltesische Tankverband "Tsunami" eine Pier in der Westbank des Mississippi in Westwego. Die "Tsunami" hatte rund 20 Millionen Gallonen Rohöl an Bord und erlitt einen drei Fuß langen Riss oberhalb der Wasserlinie an Backbord. An der Pier brach eine Rohrleitung. Ein Hubschrauber wurde in Marsch gesetzt, um mögliche Ölverschmutzungen im Fluss zu beobachten. Die Küstenwache leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stürmischer Jahresbeginn für Seenotretter
(04.01.2005) - Der zum Teil orkanartige Sturm, der seit dem 2. Januar über Nord- und Ostsee fegte, führte zu mehreren Einsätzen deutscher Seenotretter. Bei schwerer See, Schnee und Hagel meldete am 2. Januar die Besatzung eines dänischen Fischkutters vor der Insel Rügen Wassereinbruch auf ihrem Schiff. Der Seenotrettungskreuzer "Wilhelm Kaisen" kam dem Havaristen mit leistungsstarken Pumpen zu Hilfe. Nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden konnte, eskortierten die Seenotretter den Kutter nach Sassnitz. Am selben Abend erlitt in der Kieler Bucht ein britischer Fischkutter auf der Reise von Kiel nach Dänemark Maschinenschaden und funkte um Hilfe. Er wurde von dem Laboer Seenotrettungskreuzer "Berlin" auf den Haken genommen und bei Orkanböen und starken Regenschauern in eine Werft geschleppt. Personen kamen bei beiden Havarien nicht zu Schaden. Während das neue Jahr für die Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) so im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch begann, gab der Sprecher der Organisation, Andreas Lubkowitz, zu Jahresbeginn bekannt, dass die Organisation im abgelaufenen Jahr rund 1000 Menschen aus Seenot oder Gefahrensituationen befreit habe. Die DGzRS- Boote seien etwa 2.500 Einsätze gefahren. Nach diesen vorläufigen Zahlen gebe es keine wesentlichen Abweichungen zum Vorjahr. Es sei ein normales Jahr mit reichlich Arbeit, aber glücklicherweise ohne spektakuläre Seenotfälle gewesen, sagte Lubkowitz in Bremen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter Kutterkapitän durchnässt gerettet
(04.01.2005) - Am 26. Dezember strandete der Kutter "Tillie H" vor Port Augusta nahe der Chatham Strait in Südalaska. Zwei Mann der Besatzung retteten sich auf den nahen Strand, wo sie die Nacht verbrachten. Am Nachmittag des 27. Dezember barg ein Hubschrauber der Coast Guard Air Station in Sitka sie wie auch den an Bord verbliebenen Kapitän. Gegen neun Uhr morgens hatte ein Funkspruch der nahestehenden "Kelsie Michelle", nach dem der 70-jährige Kapitän der "Tillie H" wegen befürchteter Unterkühlung durch Kälte und Nässe sein Schiff aufgeben wolle, die Luftretter auf den Plan gerufen. Die Rettungsaktion fand bei widrigen Wetterbedingungen mit bis zu 40 Knoten Windgeschwindigkeit, schlechter Sicht und Regenschauern statt. Die Schiffbrüchigen wurden nach Sitka geflogen. Aus dem weiterhin festsitzenden Havaristen trat bislang kein Öl der mitgeführten 500 Gallonen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Entscheidung über Leben und Tod nach Bootsunglück vor Alaska -
(04.01.2005) - Am 30. Dezember kenterte eine Viertelmeiel südlich von Povorotni Island ein Sportboot. Zwei Mann wurden im Ruderhaus eingeschlossen, konnten sich aber aus ihrem Gefängnis befreien und Hilferufe senden. Der vier Meilen entfernte Kutter "Fishtales" erreichte das Wrack kurz vor dem Rettungshubschrauber aus Sitka. Der Helikopter leuchtete das Trümmerfeld aus und erfasste mit seinem Scheinwerfer einen der im Wasser treibenden Schiffbrüchigen, der aber mit dem Gesicht im Wasser trieb. Der andere winkte mit dem Arm und wurde so von der Kuttercrew ausgemacht und aus dem eisigen Wasser gezogen. Auch der zweite Mann konnte geborgen werden. Der Kutter wurde anschließend auf einen nahen Strand gefahren, wo die Schiffbrüchigen an Land gebracht und von dort durch den Helikopter aufgenommen werden sollten. Hier war eine schwierige Entscheidung zu treffen - da die Zeit für Wiederbelebungsmaßnahmen knapp war, musste entschieden werden, den noch Lebenszeichen von sich gebenden Mann sofort nach Sitka zu bringen, wo er in einem Hospital stabilisiert werden konnte. Er hatte einen Mantel getragen und so weniger Wärme verloren als der zweite Mann, der lediglich eine Schwimmweste um hatte. Für ihn kam die Hilfe zu spät. Nachdem die "Fishtales" während der folgenden Nachtstunden nahe Baby Bear geankert hatte, lief sie am Morgen des 31. Dezember mit dem Toten Sitka an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack der "Vicuna" wird zerschnitten
(04.01.2005) - Der in Appa gesunkene Tanker "Vicuna" wird derzeit durch holländische Bergungsexperten geräumt. Die Barge "Taklift 6" von Smit wird amm Vorschiff positioniert. Derzeit werden die Aufbauten des nach schweren Explosionen gesunkenen Schiffes zerschnitten. Vom 30. Dezember bis zum 3. Januar musste die äußere Pier von Appa gesperrt werden, um die Bergungsaktion ungehindert durchführen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Auch Tanker im Tsunami gesunken
(04.01.2005) - Keine Neuigkeiten gibt es über den Verbleib dreier Crewmitglieder eines im Tsunami vor Südostasien verunglückten Produktentankers. Die "Tirta Karsa", 1.862 tdw, sank im Hafen von Kreung an der Küste von Aceh, Indonesien. Zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben, drei werden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Auch Handelsschiffe von Tsunami betroffen
(03.01.2005) - Auch eine Reihe von Handelsschiffen kam durch den verheerenden Tsunami an Südasiens Küsten zu Schaden. Der 9.648 BRZ große Frachter "Jaami" kenterte von Chittagong kommend auf Colombo Reede. Das 1979 erbaute Schiff trieb zuvor gegen einen Wellenbrecher am Hafeneingang. Die 22-köpfige Crew wurde gerettet.
Der singaporische Containerfrachter "Jaami" wurde beim Einlaufen in den Hafen von Colombo gleichfalls gegen einen Wellenbrecher getrieben. Die Besatzung gab das Schiff auf.
Der im Hafen von Lhik Nga imi indonesischen Aceh ankernde Zementfrachter "Sinar Andalas" kenterte infolge der Tsunami-Welle und sank. Von der 19-köpfigen Crew wurden vier Mann gerettet.
In Chennai rissen sich die Frachter "ABG Keshav""Canadian Express" und "Gem of Tuticorin" von ihren Moorings los und kollidierten mit den anderen. Danach wurden sie gegen den Westkai gedrückt und beschädigten hier einen Kran. Die "Tuticorin Port" riss sich gleichfalls in Chennai beim Laden von Kohle los und wurde beschädigt.
Das Fährschiff "Akbar" wurde in Port Blair beschädigt. Es waren keine Fahrgäste an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wieder Boote bei Sydney-Hobart-Race verunglückt
(03.01.2005) - Haushohe Wellen und orkanartige Sturmböen setzten den Booten des Sydney-Hobart-Yacht-Race wieder zu. 54 der 117 Yachten gaben das Rennen mit zum Teil schweren Schäden auf.
Der Start war am 26.12. bei idealen Segelbedingungen vor der Traumkulisse von einigen hunderttausend Zuschauern in Sydney erfolgt. Doch seit dem 28.12. rollten aus Süden gegen die Fahrtrichtung des Feldes wahre Wasserwalzen auf die Segler zu. Sie bauten sich sehr schnell auf und brachen oben auf den Kämmen.
Die Marten 49 "Vineta" des Hamburger Reeders Felix Scheder-Bieschin, die bis dahin gut im Rennen gelegen hatte, erlitt in der Bass-Strait Wassereinbruch. Die Crew lief daraufhin nach Eden ab, wo das Schiff aufgeklart und repariert werden sollte. Am 29.12. war das Team auf dem Rückweg nach Sydney.
Am schwersten erwischte es die Maxiyacht "Skandia", einen der Topfavoriten für den Gesamtsieg. Als die Hydraulik für den modernen Schwenkkiel in schwerer See ausfiel und der Kiel maximal ausgeschwenkt blieb, verließ die Crew um den australischen Skipper Grant Wharington die 30-Meter-Yacht und stieg in die Rettungsinseln, aus denen sie geborgen wurde. Wenig später brach der Kiel der "Skandia" ab und das Boot kenterte. Es soll an Land geschleppt werden.
Nach dem Ausfall der "Skandia" schien die Bahn frei für die "Konica Minolta" von Stewart Thwaites aus Neuseeland, die der "Skandia" 2003 nur um 14 Minuten unterlegen war. Doch eine riesige Welle, doppelt so groß wie die vorherigen, warf das 27 Tonnen schwere Schiff so heftig in ein Wellental, daß es auseinanderzubrechen drohte. Die Crew hörte ein lautes Krachen und stellte Risse im Kajütdach fest. Die Besatzung ging auf das Polizeiboot "Van Diemen", dass nach einem Notruf zu dem Boot gelaufen war.
Zu den prominenten Opfern gehörte auch Race-Veteran Syd Fisher. 35 Rolex Sydney-Hobarts hat er gesegelt, diesmal brach auf seiner Farr 50 "Ragamuffin" der Mast. Insgesamt mussten 45 Boote aufgeben. Beim Sydney-Hobart-Race von 1998 waren sechs Segler ums Öeben gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölbergung auf "Selendang Ayu" konzentriert sich nach Untergang des Vorschiffs aufs Achterschiff
(03.01.2005) - Nachdem sich das Vorschiff der "Selendang Ayu" in schweren Stürmen um die Weihnachtstage auf die Backbordseite legte und bis auf einen Teil der Back nun unter Wasser liegt, konzentriert sich Smit America nun auf die Bergung von Öl aus dem besser durch die vergangenen Stürme gekommenen Achterschiff. Dazu mussten zunächst vom Schiff abstehende Teile, die Hubschrauber gefährden könnten, entfernt werden. Hierzu gehören der Mast, Antennen und Relings auf dem Brückenhaus. Sie fanden anschließend ihr Grab in dem nach dem Wegschlagen der Luken offen stehenden Laderaum III. Danach wurden Pumpen, Generatoren und Öltanks auf das Wrack abgefiert. Anschließend sollten Rohre durch das Hauptdeck und die Dieseltanks in die Öltanks geführt, in denen noch die größte Ölmenge vermutet wird. Dies sind sieben Tanks nahe des Maschinenraums mit 29.500 Gallonen auf der Backbord- und 56.875 Gallonen auf der Steuerbordseite. Tank Nr. 2 mit 41.032 Gallonen lief bereits beim Auseinanderbrechen des Schiffes leer. Auch die Tanks Nr. 1 mit 176.473 Gallonen und Nr. 3 mit 140.448 Gallonen dürften nur noch Wasser enthalten. Das geborgenen Öl wird in den auf Deck abgestellten und gesichterten Tanks gelagert und dann an Land geflogen. Die Ausrüstung wurde zunächst in Unalaska zusammengestellt. Ein vierköpfiger Trupp wurde dann auf dem Wrack abgesetzt, um die Vorbereitungen zum Entfernen des Mastes treffen, den danach ein Schwerlasthubschrauber auf den Haken nahm. Ursprünglich hatte auch der Schornstein abgeschweißt werden sollen, doch steht er weit genug vom Brückenhaus entfernt, um keine Gefährdung darzustellen. Am 24. Dezember gelang es dem Team erstmals, sich drei Stunden auf dem Achterschiff aufzuhalten. In Abhängigkeit vom Wetter wurde in den Folgetagen weitere Ausrüstung wie Pumpen, Genratoren, Werkzeuge, Kabel, Kompressoren u.a. vom Helikopter aus Unalaska zum Wrack gebracht. In Makushin-Bay wurde ein Container mit Rettungsausrüstung auf den Strand gesetzt. Nach dem Ölaustritt der Weihnachtstage wurde seither keine neuerliche Verschmutzung beobachtet. Viereinhalb Meilen Strand wurden verschmutzt, davon eine halbe Meile schwer. 250 Vögel wurden verendet geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper geborgen - Kapitün weiter vermisst
(03.01.2005) - Mit Hilfe des Schwimmkrans "Wal" von Taucher Knoth wurde in der Nacht zum 21.12. der auf der Elbe vor Brunsbüttel gesunkene Schlepper "Julius" geborgen. Von dem vermissten Schiffsführer fehlt weiter jede Spur. Die Einsatzkräfte hatten die Suche nach dem Seemann am 17.12. zunächst eingestellt, um die Bergung der "Julius" abzuwarten. Tauchern war es am 20.12. zunächst nicht gelungen, mehrere Trossen an dem Havaristen anzubringen. Dadurch verzögerte sich die Bergung. Die Polizei hatte die Suche nach dem Kapitän am Morgen des 17.12. zunächst eingestelllt. Seit dem Untergang waren bereits mehrere Tiden durchgelaufen. Bei dem Unglück am 16.12. hatten sich zwei andere Besatzungsmitglieder retten können. Der aus der "Julius", dem Schlepper "Bösch" und einem Ponton bestehende Verband mit je einem Schlepper vorn und achtern hatte gegen 15.00 Uhr den Brunsbütteler Hafen Richtung Nordsee verlassen. Bei starken Windböen sank der achtern angehängte Schlepper "Julius" rund 200 Meter vor der Hafenausfahrt. Vermutlich hatte eine gerissene Stahltrosse zum Kentern des Schiffes geführt. Während sich ein Decksmann schwimmend retten konnte und der andere vom Ponton gerettet wurde, sah man den Kapitän kurz vor dem Untergang des Schleppers ins Wasser springen. Eine erneute Absuche des Küstegebietes am Jahresende mit einem Hubschrauber führte auch nicht zu einem Auffinden des Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Capella"-Untergang aufgeklärt
(03.01.2005) - Der Untergang der "Capella", des bisher größten Schiffsunglücks auf der Mittelweser, ist aufgeklärt. Wie die Untersuchung des Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte in Hannover ergab, war der Untergang des Binnenschiffes nur wenige Meter neben der Kaianlage des Hafens von Leeseringen im Jahr 2002 nicht zu verhindern gewesen. Dem Kapitän des Frachters trifft keine Schuld.
Die 79 Meter lange und neun Meter breite "Capella" war am 16.11.2002 mit einer Ladung von 1.100 Tonnen Wasserbausteinen von Hamburg über Minden nach Bremerhaven unterwegs gewesen. Um 11.52 Uhr meldete der Schiffsführer der Schleuse Landesbergen über Funk, dass das Schiff nach Ruderversagen in der Ortslage Leeseringen quer im Strom lag. Der Bug war gegenüber dem Hafen am Ufer festgekommen, das Heck kam an der Kaianlage auf Grund. Daraufhin wurde die Weser gesperrt.
Auf Wunsch des Eigner wurde die rund 70 Kilometer entfernt in Verden liegende Mehrzweckfähre "Mittelweser" des Wasser- und Schifffahrtsamtes für Leichterungsarbeiten angefordert, die über einen Seilbagger verfügte. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit, des widrigen Wetters und der extremen Strömungsverhältnisse sollte die Leichterung des Havaristen bei Tagesanbruch beginnen.
Doch dazu kommt es nicht mehr: Die "Capella" sinkt am 17. November 2002 gegen 6.30 Uhr nach Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Besatzung konnten das Schiff noch verlassen. Sie hatte die ganze Nacht durch versucht, eindringendes Wasser zu lenzen. Die zwei Männer retteten sich über eine Leiter auf das Binnenschiff "Sirius", dass am Kai lag. Die "Capella" lag derweil wie ein Staudamm in der Weser. Einen Monat blockierte das Wrack die Weser. Durch das Unglück war die Verbindung zwischen den Bremer Häfen und dem Hinterland nur noch durch einen 160 Kilometer langen Umweg über Hunte, Küstenkanal, Ems und Mittellandkanal möglich.
Die starke Strömung verhinderte zunächst eine Leichterung der Ladung. Am 1. und 3. Dezember trafen die Schwimmkräne "Grizzly" mit 220 Tonnen Tragfähigkeit und "Phoenix" mit 160 Tonnen Tragfähigkeit aus den Niederlanden und dem Rheinland an der Unfallstelle ein. Am 4. Dezember scheiterte ein Versuch, die "Capella" in Längsrichtung zu ziehen. Taucher kamen zu dem Schluss, dass noch zu viel Ladung an Bord war.
Gegen Mittag des 10. Dezember 2002 gelang es den Schwimmkränen endlich, die "Capella" anzuheben. Erst kam gegen 18 Uhr die obere Kante des Laderaumes frei. Gegen 22 Uhr schwamm die "Capella" wieder. Das Schiff war nicht durchgebrochen, sondern nur eingeknickt. Am 20. Dezember 2002 wurde das gesicherte Wrack mit zwei Schleppern Richtung Duisburg abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ankerziehschlepper von Riesenwelle beschädigt
(03.01.2005) - Der kanadische Ankerziehschlepper "Maersk Gabarus" wurde am 27.12. im Nordatlantik vor Nova Scotia von einer Riesenwelle getroffen. Scheiben wurden eingeschlagen, der Antrieb fiel aus. Am 28.12. wurde das mit 11 Mann besetzte, 10.880 PS starke Schiff nach Nova Scotia eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Alle Jahre wieder: Fähre "Sealth" beschädigt
(03.01.2005) - Am 24.12. lief die 96 Fuß lange Washington State-Fähre "Sealth" eine Viertelstunde nach dem Auslaufen nahe Friday Harbor, Washington, auf Grund. Das 130 Meter lange Fährschiff, das auf der Route Friday Harbour - Anacortes verkehrt, konnte sicher nach Friday Harbour zurückkehren. Der Schaden wurde auf 700.000 Dollar geschätzt. Die "Sealth" lief bereits 2001 auf derselben Strecke auf Grund, weitere drei Jahre zuvor rammte sie Hafenanlagen und musste mehrere Monate lang repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


"Superferry 12" rammte Kutter
(03.01.2005) - Die philippinische Fähre "SuperFerry 12" rammte am 30.12. auf dem Weg von Manila nach Cebu City ein Fischerboot. Zwei Mann wurden verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler sank in Francis Bay
(03.01.2005) - Ein südafrikanischer Trawler schlug am 28.12. in Francis Bay leck und drohte zu sinken. Rettungsteams und Feuerwehr kamen dem Schiff mit zwei Pumpen zu Hilfe, konnten aber den Untergang nicht mehr abwenden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Betrunkene Crew ließ Fähre stranden
(03.01.2005) - Die philippinische Fähre "Yellow Rose" lief am 28.12. auf dem Weg von Bohol nach Cebu mit 76 Passagieren vor Nasuan Island nahe Cordova auf Grund. 46 Passagiere wurden von der philippinischen Coast Guard gerettet. Mögliche Ursache der Strandung war, dass etliche Besatzungsmitglieder betrunken waren und das Schiff so vom Kurs abkam.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rettung am Heiligabend - Weihnachtsgeschenke aber verloren
(03.01.2005) - Der 13 Meter lange Trawler "Amanda" wurde am Heiligabend auf Felsen nordöstlich von Portland Island nahe des Canoe Pass gefunden. Die Besatzung trug nur Schwimmwesten, aber keine Überlebensanzüge. Im vollgelaufenen Innern schwammen Weihnachtsgeschenke. Die Fähre "Mayne Queen" kam der "Amanda" zu Hilfe und rettete die Schiffbrüchigen. Über den Verbleib der Weihnachtsgeschenke ist nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Containerfrachter
(03.01.2005) - Auf dem Weg von Taiwan nach China, Hongkong, Sigapur und Eurppa brach auf dem mit 4.000 Containern beladenen griechischen Frachter "Loyd Diana", 35.629 BRZ, am 24.12. ein Feuer aus. Das 1089 erbaute Schiff stand 575 Meilen südlich von Colombo. Es gelang der 30-köpfigen Crew. den Brand zu löschen. Da der Maschinenraum beschädigt wurde, sollte der Havarist voraussichtlich nach Dubai abgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Explosion
(03.01.2005) - Die nigerianische Korvette "Enyimiri" explodierte am 22.12. während Überholungsarbeiten in Apapa, Lagos. Ein Offizier, der im Maschinenraum abreitete, wurde vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufmerksamer Passant rettete Ausflugsschiff
(03.01.2005) - Am 24.12. drohte auf dem Kemnader See das Ausflugsschiff "Kemnade" zu sinken. Durch ein Leck waren 15 Kubikmeter Wasser in den Bauch des Schiffes eingedrungen. Ein Passant hatte gegen 15.45 Uhr beobachtet, dass das fast 30 Meter lange Schiff, das zurzeit nicht in Betrieb ist, tiefer im Wasser lag als sonst. Die vom Schiffsführer daraufhin alarmierte Feuerwehr stellte in der Toilettenanlage ein Leck fest. Dadurch war nicht verunreinigtes Ruhrwasser in den Lager- und Maschinenraum eingedrungen und hatte das Schiff etwa einen Meter unter die normale Wasserlinie absacken lassen. Mit Tauchpumpen wurde das Wasser gelenzt. Dann wurde das Schiff zu einer Slip-Anlage im Hafen Heveney verholt und aufgeslipt. Der Schaden war vermutlich bereits zwei bis drei Tage vorher entstanden, das Wasser jedoch nur langsam eingedrungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter gesunken
(03.01.2005) - Auf dem Weg von Quang Ninh nach Haiphong sank am 20.12. der vietnamesische Containerfrachter "My Dinh", 7.267 tdw, nach Kollision mit einem Felsen. Die 26-köpfige Crew wurde gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor England in Flammen
(03.01.2005) - Auf dem 19 Meter langen Kutter "Yves Marie Amil" kam es am 20.12. acht Meilen südlich von St. Davids Head unter Deck zu einer Explosion. Aus Milford Haven lief ein Rettungsboot aus, auch die Fähre "Isle of Inishmore" und ein Hubschrauber nahmen Kurs auf den Havaristen. Bei sechs Windstärken rettete das RNLI-Boot im Licht und Windschatten der Fähre die Crew. Das in Flammen stehende Schiff driftete südwärts weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler sank vor US-Küste
(03.01.2005) - Der in New Bedford beheimatete Trawler "Northern Edge" funkte am Morgen des 20.12. vor der US-Küste Mayday. Eine halbe Stunde später verschwand er von den Radarschirmen. Die Küstenwache entsandte Helikopter, Suchflugzeuge und zwei Rettungsschiffe. Der Kutter "Diane Marie" rettete wenig später eines der sechs Besatzungsmitglieder aus dem eiskalten Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor England verunglückt
(03.01.2005) - Der englische Kutter "Audacious" sandte am 19.12. Notsignale. Rettungsteams aus Stornoway und South Lochs waren schnell vor Ort. Sie retteten zwei Mann Besatzung von Felsen und einen aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaranfähre gestrandet
(03.01.2005) - Die neuseeländische Fähre "Tiger III" strandete am 18.12. mit 59 Passengieren auf Felsen nahe Cape Brett Lighthouse. An einem der Rümpfe der Katamaranfähre entstand schwerer Schaden, am anderen leichter. Die Maschine fiel aus. Das Schiff konnte von der Crew später stabilisiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Donau nach Havarie gesperrt
(03.01.2005) - Die Schifffahrt auf der Donau musste am Vormittag des 21.12. wegen einer Havarie bei Niederalteich im Landkreis Deggendorf gesperrt werden. Zwischen Straubing und Kachlet bei Passau war der Fluss nicht befahrbar. Der 100 Meter lange österreichische Koppelverband "Aggstein" lag quer zur Fahrrinne. Zu dem Unfall war es vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers des Schiffsführers gekommen. Zunächst blieb das mit 1500 Tonnen Eisenerz beladene Schiff manövrierunfähig an einer Kiesbank hängen. Vom Sog eines vorbeifahrenden Schiffes drehte sich der Havarist dann quer zur Fahrrinne. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Experten prüfen, wie die Unfallstelle geräumt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen


Beschädigter Tanker im Suezkanal erhielt Fahrterlaubnis
(03.01.2005) - Am Morgen des 30.12. wurde der Öltransfer aus dem beschädigten Steuerbordtank des im Suezkanal havarierten Tankers "Al Samidoon" abgeschlossen. Der Tankinhalt wurde in Tank Nr. 2 umgepumpt, der nicht aufgerissen ist. Danach wurde dem Schiff die Weiterfahrt gestattet. Im Rumpf sind nach der Berührung mit einer Sandbank mehrere Löcher festgestellt worden. Mit einer Sondergenehmigung kann die "Al Samidoon" nun nach Sidi Kerir laufen, wo die gesamte Ladung gelöscht werden soll. Sie wird in einem anderen Tanker dann zum Zielhafen Rotterdam weitertransportiert. Die "Al Samidoon" muss anschließend in einem Trockendock repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ammoniumnitrat ging über - Frachter in Bedrängnis
(03.01.2005) - Am 22. Dezember entwickelte der holländische Frachter "Poolgracht", 5.998 GRZ, auf dem Weg von Australien eine Schlagseite von 20 Grad, nachdem die Ladung aus Ammoniumnitrat in rauer See in Bewegung geraten war. Im Schutz von Rhode Island gelang es der Crew, den 1986 erbauten Frachter zu stabilisieren. Mit nur noch vier Grad Schlagseite sollte er wahrscheinlich eine Einlaufgenehmigung nach Wilmigton, Delaware, erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen

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