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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juni 2012



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"Shanty Devi" (Bild: Ermest Boswarva)
Über 100 Jahre alter Zweimaster in Arendal gesunken
(30.06.12) Der 150-Tonnen-Zweimaster "Shanty Devi" entwickelte am 29.6. vormittags Schlagseite und sank schließlich an seinem Liegeplatz in Arendal. Das 1905 erbaute Schiff wurde gerade restauriert. Um 11.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, dass das Boot im Vindholmen Hafen zu sinken drohte. Beim Eintreffen der Retter hatte es aber bereits so starke Schlagseite, dass der Einsatz von Lenzpumpen nicht mehr möglich war. Es blieb nur noch, eine Ölsperre gegen auslaufenden Diesel auszulegen. Die "Shanty Devi" lag längere Zeit in Oslo in Aker Brygge, ging 1990 nach Kristiansand und hatte in den letzten Jahren seinen Liegeplatz in Arendal.
Quelle: Tim Schwabedissen



New Orleans weigert sich zu sinken
(Bild: US Navy)
Umweltschützer befürchten Meeresverschmutzung durch SINKEX
(30.06.12) Umweltschützer haben sich gegen die geplante Versenkung von vier ausgedienten US-Kriegschiffen beim Rim of the Pacific-Manöver vor Hawaii ausgesprochen. Die "Kilauea", ein Munitionstransporter und die "Niagara Falls" und "Concord", beides Versorger der Mars-Klasse, sollen als Zielschiffe bei der RIMPAC dienen, die "Coronado" wird später im Rahmen des Manövers Valiant Shield folgen.
Die Basel Action Network, Sierra Club, Earthjustice und das Center for Biological Diversity fürchten, dass die Schiffe toxisches Metall und polychlorierte Biphenyle enthalten, wie sie über 100 in den letzten 12 Jahren versenkte Schiffe laut einer Dokumentation enthielten. Alle zwei Jahre werden vor Hawaii im Rahmen der RIMPAC Schiff mittels Raketen, Bomben, Geschützfeuer und Torpedos in einer Mindestdistanz von 57 Meilen vom Land auf mindestens 6000 Fuß Tiefe im Rahmen von Zielübungen, SINKEX genannt, versenkt.
Die Marine entgegnete, die Versenkungen fänden im Rahmen der Genehmigung der U.S. Environmental Protection Agency statt. Jedes Schiff würde intensiv gereinigt, inklusive der Entfernung von PCB, Trafos, Kondensatoren, Müll und Materialien, die Quecksilber oder Fluorkohlenwasserstoffe enthalten, ebenso werden die Tanks und Rohre gereinigt. Die Übungen seien unerlässlich für das realistische Training, das nicht in Simulatoren nachgemacht werden könne.
Bei der RIMPAC vor zwei Jahren blieb am 16.7. der 603 Fuß lange einstige Hubschrauberträger USS "New Orleans - LPH 11" trotz eines Bombardements mit mindestens sieben Harpoon-Raketen stundenlang noch schwimmfähig. Eine B-52 attackierte ihn mit einer lasergesteuerten 500-Pfund-Bombe, ehe ihm mit Geschützfeuer der Garaus gemacht wurde. Beteiligt waren Schiffe der United States, Japan, Australien, Kanada und Frankreich. Das Schiff sank schließlich 70 Meilen nordwestlich von Kauai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank westlich von Westport
(30.06.12) Die Coast Guard Columbia River rettete am Morgen des 30.6. die vierköpfige Crew des 52 Fuß langen Kutters "Quest" 17 Meilen westlich von Westport. Um 23.10 Uhr hatte sie am Vorabend starken Wassereinbruch gemeldet, gegen den die Pumpen nicht ankamen. Die Männer legten Überlebensanzüge an und brachten eine Rettungsinsel aus. Die Küstenwache schickte ein 47-Fuß-Rettungsboot der Station Grays Harbor in Westport und einen MH-60 Helikopter der Air Station Astoria zu Hilfe. Der Hubschrauber war gegen Mitternacht vor Ort und fand drei Schiffbrüchige in einer Rettungsinsel vor und eine im Wasser. Ein Rettungsschwimmer wurde zu deren Assistenz abgesetzt, dann wurden alle vier aufgewinscht. Sie wurden dann zum Bowerman Airfield in Hoquiam, Washington, zur medizinischen Betreuung geflogen. Das Rettungsboot lokalisierte derweil den Kutter und barg dessen EPIRB. Für die "Quest" gab es keine Rettung, sie sank mit 250 Gallonen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter sanken in Pago Pago
(30.06.12) Die US Coast Guard hat den gesunkenen Kutter "Alice S" am Westende der Werft in Satala geborgen, und das American Samoa Government beschlagnahmte das Wrack des Schiffes, das vor zwei Wochen gesunken war. Es soll nun auf einen Slip gezogen und abgewrackt werden. Zuletzt war es 2007 für einen Eigner in Texas registriert gewesen. Die "Alice S" war das zweite Schiff, das binnen zwei Wochen in Pago Pago sank. Auch der zuvor gesunkene Kutter "Liliafao" wurde mittlerweile der Regierung zum Abwracken übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Singapur auf Grund gelaufen
(30.06.12) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "SST" lief am 29.6. in der Südchinesischen See vor Singapur auf Grund, als er in östlich Richtung unterwegs war. Er kam am Ostende der Straße von Singapur fest. Singapore Port Operations ordneten die Einleitung von Bergungsmaßnahmen an. Die "SST", 42512 tdw (IMO-Nr.: 8323915) wurde 1985 erbaut und hat als Manager die Greenapple Shipping Co. Ltd. auf den British Virgin Islands.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passant entdeckte zufällig demolierte Brücke
(30.06.12) Der Schubschlepper "De Lelie" kollidierte am 28.6. um 16.45 Uhr mit der Alten IJsselbrücke in Zutphen, die dabei schwer beschädigt wurde. Teile des Leitwerks wurden abgerissen, Pfeiler beschädigt und eine Peilstelle zerstört. Rijkswaterstaat entdeckte den Schaden erst einige Zeit später, weil die "De Lelie" die Havarie nicht gemeldet hatte. Erst ein Passant, der Fotos machte und an eine Zeitung schickte, machte den Unfall publik. Bevor die Brücke wieder genutzt werden konnte, musste zunächst eine Notreparatur durchgeführt werden. Am Morgen des 29.6. waren die Arbeiten in vollem Gang. Das demolierte Leitwerk wurde aus dem Wasser geholt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Tanker vor Gibraltar verlief glimpflich
Aus Übung wurde Ernstfall - Feuertaufe für neues Rettungsboot
(30.06.12) Das jüngste Rettungsboot der RNLI hatte seinen ersten Einsatz am 28.6. bereits einige Tage vor der offiziellen Indienststellung. Eine Barge war am Nachmittag fünf Meilen südlich von Lanesborough auf Grund gelaufen und bracuhte Hilfe. Das Rettungsboot war gerade auf Trainingsfahrt, als die Coast Guard es alarmierte. Damit konnte das Training gleich in die Praxis umgesetzt werden. Ein Rettungsmann wurde auf den Havaristen übergesetzt und eine Schleppverbindung hergestellt. Er wurde dann von den Felsen gezogen und nach Lanesborough eingeschleppt. Wenn das Rettungsboot der Atlantic 75-Klasse dann offiziell in Dienst gestellt worden ist, soll es von Coosan Point in Athlone aus operieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Stolt Valor" im Hafen (Bild: ASRY Bahrain)
"Stolt Valor" nach Hidd eingeschleppt
(29.06.12) Der liberianische Tanker "Stolt Valor", 15732 BRZ (IMO-Nr.: 9274290 ), traf am 28.6. beim Arab Shipbuilding and Repair Yard in Hidd, Bahrain, ein, wo die schweren Schäden der Explosion und des nachfolgenden tagelangen Brandes vor Farsi Island, Iran, ausgebessert werden sollen. Der Tanker wurde von dem Ankerziehschlepper "Caribbean Fos" der Five Oceans Salvage; dem Schlepper "Pacific Typhoon der Swire Pacific und dem Ankerzieher "Lamnalco Mesite" der Smit Lamnalco an den Kai gedrückt. Benachbarte Länder Bahrains hatten dem schwer angeschlagenen Schiff zuvor eine Einlaufgenehmigung verweigert. Die ASRY wird zunächst eine Sicherheitsinspektion vornehmen, um eine ungeführdete Arbeit an Bord zu gewährleisten. Dann soll eine gründliche Schadensaufnahme durchgeführt werden, um darauf basierend einen Reparaturplan zu entwickeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Orientierungsloser Skipper eingeschleppt
(29.06.12) Am 28.6. um 3.23 Uhr wurde die Yarmouth Coastguard von dem Skipper des Arbeitsschiffes "ECC Opal"(MMSI-Nr.: 235080164), das beim Sheringham Shoal Windpark im Einsatz vor Norfolk war, nachdem es von einer Yacht angelaufen wurde, die nach dem Weg nach Hull fragte. Die Yarmouth Coastguard beauftragte das Rettungsboot von Cromer, sich des orientierungslosen Skippers anzunehmen. Als es die Yacht 14 Meilen vor der Küste erreichte, stellte sich heraus, dass der erschöpfte Mann von Great Yarmouth kam und sein Boot über keinerlei Sicherheitsausrüstung oder Navigationseinrichtungen wie GPS oder Seekarten verfügte. Die Yacht wurde in Schlep genommen und dann dem RNLI-Boot aus Wells übergeben, das es nach Yarmouth brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier treibt im Südatlantik
(29.06.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "COS Joy" trieb nach einem Maschinenausfall auf der Fahrt von China nach Pecem Brazil im Südatlantik. Das Schiff hätte am 25.6. im Zielhafen eintreffen sollen. Am 24.6. trieb es auf Position 11-20 S 024-08 W in der See. Die "COS Joy", 74119 tdw (IMO-Nr.: 9216444), wurde 2001 erbaut und hat als Manager die COSCO Corporation (Singapore) Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter auf Grund gelaufen
(29.06.12) Der chilenische Containerfrachter "Condor" lief am 26.6. auf Position 48 00 S 074 37 W auf der Fahrt von San Vincente nach Punta Arenas auf Grund. Die "Condor", 8350 tdw (IMO-Nr.: 9191632), hat eine Containerkapazität von 698 TEU, wurde 1998 auf der Detlef Hegemann Rolandwerft in Berne erbaut und läuft für die Ultragas Navieras Ltda. in Las Condes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper rettete zwei Schiffbrüchige vor Florida
(29.06.12) Der amerikanische Schlepper "Rikki S" (MMSI-Nr.: 367136020) rettete am 28.6. um 18.30 Uhr auf der Fahrt von Miami nach Fort Myers zwei überfällige Seeleute 90 Meilen nordwestlich vonTarpon Springs, Florida. Sie trieben in einer Rettungsinsel und berichteten, ihr Schiff sei im Golf von Mexiko von Cancun, Mexiko, kommend gesunken. Das Küstenwachboot "Bonito" aus Pensacola übernahm die Schiffbrüchigen und brachte sie zur Coast Guard Station St. Petersburg. Diese war bereits am 24.6. um 11 Uhr von einem Freund der beiden alarmiert worden, nachdem deren Boot am 24.6. Captiva Island verlassen hatte und nicht, wie geplant, am 23.6. in Cancun eingetroffen war. Die Coast Guard hatte daraufhin eine C-130 der Coast Guard Air Station Clearwater geschickt, die seit dem 24.6. gegen 13 Uhr nach den Vermissten Ausschau hielt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Emder Hafen
(29.06.12) Am Nachmittag des 28.6. kollidierte im Neuen Emder Binnenhafen der unter der Flagge von Barbados laufende Stückgutfrachter "Wilson Caen", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9173290), von Rotterdam kommend nach Passage der Großen Seeschleuse beim Versuch, den Nordkai anzulaufen, nach einem Total-Blackout mit dem am Nordkai liegenden italienischen Mehrzweckschiff "Giulio Verne", 10674 BRZ (IMO-Nr.: 8302014). Wegen der Nähe zum Kai zum Zeitpunkt des Ausfalls konnten Kapitän und Lotse einen Aufprall nicht mehr verhindern. An beiden Schiffen entstand aber lediglich leichter Sachschaden. Die Wasserschutzpolizei Emden nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf; die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Außerdem wurden die Klassifikationsgesellschaften der beteiligten Schiffe informiert, um die Schäden zu begutachten. Am Morgen des 29.6. verließ die "Wilson Caen" den Emder Hafen wieder mit Kurs Rorvik.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiger Flensburger Butterkreuzer vor Curaçao gestrandet
(29.06.12) Das unter Curaçao-Flagge laufende Fahrgastschiff "Sea Master", 878 BRZ (IMO-Nr.: 6906505), lief am Abend des 28.6. vor Koredo an der Südküste von Curaçao auf Grund. Am Morgen des 29.6. gelang es, das Schiff freizuschleppen und zu einem sicheren Ankerplatz zu bringen. Die Maritime Authority of Curaçao (MAC), leitete eine Untersuchung ein. Bei der "Sea Master" handelt es sich um den einstigen Butterkreuzer "Mommark" aus Flensburg. Er hat eine Verdrängung von 109 Tonnen und entstand 1968 auf der Husumer Schiffswerft. Betreiber des Schiffes ist die Gouverneur Leisure Group Curacao.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesische Fischer retteten 14 Vietnamesen
(29.06.12) 14 vietnamesische Besatzungsmitglieder der "Nanlong 01-9570503" wurden am 20.6. vor der Küste der Hainan Provinz von zwei chinesischen Kuttern gerettet. Ihr Schiff war nahe des Hafens von Dongfang gesunken. Die Geretteten wurden in einem örtlichen Hotel untergebracht und die vietnamesische Botschaft in China verständigt, um den Rücktransport zu arrangieren. Quelle: Tim Schwabedissen



114 Jahre alte Ketsch im Sturm zerschmettert
(29.06.12) Vor Stewart Island wurde die Ketsch "The Secret" in einem Sturm zerschlagen, nachdem sie sich in der Nacht zum 28.6. losgerissen und auf ein Riff nahe der Horseshoe Bay getrieben war. Warum das Schiff sich losriss, soll nun ein Taucher untersuchen. Anwohner zogen mit einem Bagger die Wrackteile auf den Strand. Der Schiffsboden fehlte, sodass das nicht versicherte Schiff irreparabel ist. Die "The Secret" wurde 1898 in Horseshoe Bay erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Retter gerieten selbst in Not
(29.06.12) 230 Kilometer nördlich von Brisbane strandete am Morgen des 28.6. die 13 Meter lange Ketsch "Australia 31" bei rauer See und 69 Knoten Wind. Sie trieb sechs Kilometer südlich vom Rainbow Beach auf den Strand. Die Can Bay Coastguard wurde gegen zwei Uhr von der dreiköpfigen Crew alarmiert und schickte ein Boot mit einem vierköpfigen Rettungsteam, das wegen des schlechten Wetters vor der Küste von Fraser aber selbst bei Double Island Point Schutz suchen musste. Zwei von ihnen wurden in den vier Meter hohen Wellen schwer seekrank. Zu ihrer Assistenz wurde ein weiteres Boot geschickt. Die Retter hatten nur einige Müsliriegel und Suppenpackungen an Bord. Währenddessen konnten sich die drei der "Australia 31" an den Strand retten. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper bei Hochwasser gekentert
(29.06.12) Auf dem Fraser River nahe New Westminster, British Columbia, kenterte am 28.6. gegen neun Uhr unweit der Pattullo Bridge ein Schlepper beim Bugsieren einer Barge von Amix Recycling's Surrey. Der Kapitän rettete sich schwimmend an Land. Die Barge trieb in der starken Strömung flussabwärts. Eine auf ihr befindliche zweite Person wurde von dem anderen Schlepper gerettet, der an dem Manöver beteiligt gewesen war. Beide wurden ins Royal Columbia Hospital gebracht. Die Barge wurde unterdessen gesichert. Die Coast Guard versuchte das Schlepperwrack zu lokalisieren. Trümmerteile trieben im Wasser, ein Rettungsboot wurde geborgen. Der Fraser River führte zu der Zeit Hochwasser. Er wird von dem Thompson River gespeist. Auch andere Schiffe auf dem Fraser River bereiten Sorgen, so könnte sich die ausgediente, 102-Meter lange Fähre "Queen of Sidney", die mit anderen Wracks zusammen bei Silverdale, westlich von Mission im Schlamm liegt, losreißen. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper drohte nach Kollision in Esbjerg zu sinken
(29.06.12) Am Morgen des 28.6. kollidierte der dänische Schlepper "Skuld", 485 BRZ (IMO-Nr.:: 9114359 ), mit einer Bohrinsel, während diese zu Reparaturarbeiten in den Hafen von Esbjerg geschleppt wurde. Er hatte Maschinenausfall erlitten und war gegen das Rig getrieben. Dabei erlitt der Schlepper ein großes Leck unterhalb der Wasserlinie und entwickelte Steuerbordschlagseite. Nur das rasche Eingreifen zweier anderer Schlepper bewahrte ihn vor dem Untergang. Sie drückten ihn an einen Kai, wo bereits die Feuerwehr mit starken Pumpen bereit stand. Ölschlängel wurden um den Havaristen ausgelegt. Quelle: Tim Schwabedissen



Originalbaupläne der Sietas-Werft von 1963 helfen bei dem Ölabpumpen von der "Jireh"
(29.06.12) Baupläne von1963, die an Bord des honduranischen Frachters "'Jireh" gefunden wurden, halfen der Coast Guard bei den Arbeiten zum Abpumpen des Diesels von Bord. Die in Deutsch ausgeführten Pläne stammen von der Sietas-Werft in Hamburg, die den Frachter seinerzeit baute. Auf ihnen sind Diagramme des Schiffslayouts, mit deren Hilfe auch bislang unentdeckte Öltanks ausfindig gemacht werden können. Dabei stellte sich auch heraus, dass der Frachter, anders als zunächst angegeben, 202 und nicht 185 Fuß lang ist. Der Havarist wurde neben der ursprünglich ausgelegten 800 Fuß langen Ölsperre inzwischen mit einem zweiten, 500 Fuß langen Schlängel umgeben, während das Öl auf zwei 35-Fuß-Boote umgepumpt wird. Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot nach GPS-Ausfall gestrandet
(29.06.12) Ein schadhaftes GPS ließ am 28.6. das philippinische Transportschiff "Azzrul" vor Coron in der Palawan Provinz auf Grund laufen. Die "Azzrul" war von Roxas in Palawan nach Coron unterwegs, als das GPS ausfiel. Die philippinische Coast Guard in Coron wartete auf Hochwasser, um das mit 15 Mann besetzte Fahrzeug wieder zu befreien. Nach einem Tag hatte sie es wieder flott. Bei einer Inspektion fanden sich auch Mängel bei den Schiffsdokumenten. Quelle: Tim Schwabedissen



Kanone der Warwick vor Bermuda geborgen
(29.06.12) In Castle Harbour, Bermuda, haben Archäologen aus dem Wrack der 1619 in einem Hurrikan gesunkenen britschen "Warwick" eine Kanone geborgen. Das Schiff hatte Fracht und Passagiere gebracht und sollte Tabak laden, bevor es zur Kolonie Virginia in Jamestown und zurück nach England gehen sollte, als es verloren ging. Der Kapitän hatte Castle Harbor zum Schutz angelaufen, das 1588 erbaute Schiff sturmfest gemacht und die Kanonen verlascht. Dennoch sank es in den aufgepeitschten Wellen. Das Wrack wurde 1967 entdeckt und wird bereits seit mehreren Jahren in einem Joint Venture von Bermuda Maritime Museum und dem Institute of Nautical Archaeology untersucht. Lediglich die Steuerbordseite blieb erhalten. In diesem Jahr sollen die Grabungen abgeschlossen werden. Die nun geborgene Kanone soll ins National Museum of Bermuda's Corange Conservation Laboratorium gebracht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack italienischen Schlachtschiffes im Golf von Asinara entdeckt
(29.06.12) Das italienische Schlachtschiff "Roma", das am 9.9.1943 bei einem deutschen Luftangriff versenkt wurde, ist vor der Küste von Sardinien entdeckt worden. Bei dem Angriff wurden 1352 Seeleute getötet, nur 622 überlebten. Auch der Befehlshaber der Seestreitkräfte, Admiral Carlo Bergamini, fand den Tod.
Ein Unterwasserroboter fand das Wrack am 17.6. in rund tausend Metern Tiefe vor der Nordküste Sardiniens im Golf von Asinara 16 Meilen vor der Küste. Anhand von Fotos von fünf Flak-Geschützen konnte das Wrack identifiziert werden. Die Expedition war von der Spezialfirma Gaymarine Srl durchgeführt worden. Der Unterwasser-Roboter 'Pluto Palla' war von dem Katamaran "Daedalus" aus abgesetzt worden. Am 28. Juni wurde die Identität des Schiffes 69 Jahre nach dem Untergang bestätigt. Quelle: Tim Schwabedissen



Lindwurm vor Puttgarden wird untersucht
(29.06.12) Archäologen untersuchen derzeit vor Fehmarn das Wrack der 1664 gesunkenen dänischen "Lindormen". Die Archäologen und Taucher arbeiten von dem Tauchschiff "Vina" aus. Die "Lindormen" war am 13. Oktober 1644 zwischen Fehmarn und Lolland an der Seeschlacht gegen das Bündnis aus Schweden und Holländern beteiligt. Die Dänen hatten nur 17 Schiffe, die Schweden 37. Diese luden ein Schiff bis obenhin voll mit brennbarem Material, steckten es in Brand und ließen es in die dänischen Linien treiben. Dabei ging die "Lindormen" in Flammen auf. Dies deckt sich mit den Funden der Archäologen vor der Küste Fehmarns. Deshalb sind sie überzeugt, das Wrack der "Lindormen" entdeckt zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Texas wird ausgepumpt
(Bild: T & T Marine Salvage)
Viele Schauplätze im Kampf um Schlachtschiff "Texas"
(28.06.12) Nachdem der Dreadnought USS "Texas" am 25.6. auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde, kämpfen Helfer unablässig gegen die 2000 Gallonen Wasser, die minütlich durch mehrere Lecks eindringen. Bei der Abdichtung konzentrieren sie sich auf die äußeren Bereiche, wo Tanks angebracht wurden. Sie sind normalerweise leer, aber nachdem das Schiff leckgeschlagen war, gerieten Öffnungen in den Tanks unter Wasser und ließen sie volllaufen. Diese müssen nun ausgepumpt und abgedichtet werden. Im Achterschiff haben sich mehrere Nieten gelöst. Die dadurch hervorgerufenen Leckagen sind zwar kleiner, liegen aber tiefer unter Wasser, wodurch sich wegen des Wasserdrucks die Menge eindringenden Wassers erhöht. Während die Backbordseite des Schiffes trocken gelegt werden konnte, standen an Steuerbord weiterhin Bereiche unter Wasser, sodass das Schlachtschiff krängte. Wenn der Kampf um das Schiff gewonnen ist, wird aber die millionenschwere permanente Dockung unabwendbar sein. Es geht um eine Summe zwischen 25 und 50 Millionen Dollar, dies zu realisieren. Als kurzfristiges Ziel haben sich die Betreiber des Museumsschiffes eine Wiedereröffnung für das Publikum am 1.7. vorgenommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Traditionssegler fest am Möwenhaken
(28.06.12) Ein Traditionssegler ist am Morgen des 27.6. auf eine Sandbank in der Trave aufgelaufen. Der 14 Meter lange Einmaster wollte gegen 8.15 Uhr einer einlaufenden Fähre Platz machen und geriet dabei etwas zu weit aus der Fahrrinne auf eine Sandbank, die auf Höhe der Schlutuper Wiek am Möwenhaken direkt ans Fahrwasser grenzt. Das Segelschiff musste vom Polizeiboot "Greif" wieder in tieferes Wasser geschleppt werden. Es konnte seine Fahrt danach fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tsunami lief auf Hunteböschung
(28.06.12) Das Mindener Binnenschiff "Tsunami", 925 ts (EU-Nr.: 8240027), geriet am Vormittag des 27.6. auf der Hunte unmittelbar vor der Straßenbrücke Huntebrück (Berne), bei ablaufendem Wasser in einer Rechtskurve auf die linke Fahrwasserseite und kam dort zwischen einer Dalbengruppe und dem Ufer auf der Böschung fest. Das Schiff war offenbar zu schnell auf dem Fluss unterwegs gewesen und wurde aus der Kurve getragen. Der zweiköpfigen Crew gelang es nicht, das 67 Meter lange Schiff aus eigener Kraft wieder frei zu bekommen, da die auf das Heck wirkende Ebbströmung zu stark war. Auch ein zu Hilfe geeiltes Schubboot, das in der Nähe bei Böschungsarbeiten eingesetzt war, konnte das unbeladene Schiff nicht befreien. Es saß mit erheblicher Steuerbordschlagseite am Flussufer fest, bis es in den Nachmittagstunden gelang, es nach Einsetzen des Flutstromes wieder flott zu machen. Danach durfte die für Brake avisierte "Tsunami" auf Anweisung der Verkehrszentrale die Fahrt bis Elsfleth fortsetzen, wo es auf Unterwasserschäden untersucht wurde. Am Morgen des 28.6. konnte das Binnenschiff die Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Nordlys (Bild: DieErde)
"Nordlys" wieder mit Problemen
(28.06.12) Die norwegische Fähre "Nordlys", 11204 BRZ (IMO-Nr.: 9048914), erlitt am 27.6. kurz nach Verlassen das Hafens von Bergen gegen 21.30 Uhr Maschinenausfall. Das Schiff trieb rund eine Stunde im Fjord, ehe die Maschine wieder angefahren war und es mit 10 Knoten zurück in den Abgangshafen lief, wo es gegen 23 Uhr festmachte. Nachdem der Schaden untersucht und repariert war, lief die Hurtigruten-Fähre am frühen Morgen des 28.6. wieder aus. Das Schiff ist erst seit drei Monaten wieder in Fahrt, nachdem die erheblichen Schäden, die bei einem Feuer in Ålesund, das am 15.9. ausgebrochen war und zwei Besatzungsmitglieder das Leben gekostet hatte, repariert worden waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauchentwicklung auf norwegischer Fähre
(28.06.12) Am 26.6. um 16.48 Uhr kam es auf der norwegischen Fähre "Volda", 1986 BRZ (IMO-Nr.: 9254898), zu einer erheblichen Rauchentwicklung in einer der Maschinen. Das Schiff, das auf der Route Magerholm - Sykkylven verkehrt, musste evakuiert werden. Die Feuerwehr assistierte der Crew, nachdem das Schiff angelegt hatte. Die Autos wurden vom Ladedeck gefahren, und eine Untersuchung eingeleitet. Offenbar hatte eine Überhitzung im Abgasrohr zu der Rauchentwicklung geführt. Die Fähre musste zu weiteren Überprüfungen in die Werft gehen. Eine Ersatzfähre musste den Dienst übernehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jireh" war als Flüchtlingstransporter unterwegs - 70 Mann im Bergungseinsatz
(28.06.12) Als der unter Honduras-Flagge laufende Frachter "Jireh", 979 BRZ (IMO-Nr.: 5427526), am Morgen des 21.6. auf Mona Island, einem unter Naturschutz stehenden, unbewohnten Felsausläufer in der Mona Passage auf halber Strecke zwischen Mayagüez, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik, strandete, waren neben der fünfköpfigen Crew offenbar auch 79 Haitianer an Bord. Sie schwammen nach der Havarie an Land. Das Schiff hatte ansonsten keine Fracht an Bord. Alle Mitfahrer wurden vom Grenzschutz mittlerweile aufgegriffen. Mona hat eine lange Tradition als Ziel kubanischer Migranten, die heimlich von der Dominikanischen Republik übergesetzt werden. Kubaner dürfen generell in den USA bleiben. Normalerweise werden Flüchtlinge in kleinen Booten transportiert. Dass ein verhältnismäßig großer Frachter eingesetzt wird, sei extrem ungewöhnlich, hieß es. Das Schiff war offenbar von Port-au-Prince gekommen und zu der französischen Insel St. Martin unterwegs gewesen. Am 26.6. gingen Berger an Bord, um das Leichtern dr 2000 Gallonen Dieselöl vorzubereiten. Das Schiff sei stabil genug, um die Operation durchzuführen, die am 28.6. starten sollte. Um den Havaristen herum liegt eine 800 Fuß lange Ölsperre. Eine weitere,100 Fuß lange Sperre wurde um ein 35 Fuß langes Boot ausgelegt, auf welches das Öl gepumpt werden sollte. Es sollte in Teilmengen von je 250 Gallonen in einen Tankcontainer mit einer Kapazität von 6600 Gallonen gepumpt und dann nach Mayagüez in Puerto Rico gebracht werden, von wo es weiter zur endgültigen Entsorgung zur Deer Park Incineration in Houston geht. Außerdem müssen verölte Rückstände im Laderaum wie Mangos, Wasserflaschen, Pferdefutter und Getreide entsorgt werden. Taucher der NOAA untersuchten in einem Umkreis von 300 Fuß von der Strandungsstelle die Unterwasservegetation, um möglicherweise gefährdete Korallenkolonien und sonstige gefährdete Arten gegebenenfalls zu entfernen, bevor es an die Bergung des Frachters geht. Für die Arbeiten dient das 87 Fuß lange Patroullienboot "Shark" aus San Juan als Basis, vor Ort sind auch die 95 Fuß lange "Punta Borinquen", die 45 Fuß lange "Orca II", die 6500-Tonnen-Kranbarge "Caribe Lifter", der 75 Fuß lange Schlepper "Don Raul" und zwei jeweils 30 Fuß lange Landungsboote von Clean Harbors. Insgesamt waren 70 Personen vor Ort eingesetzt. Sie gehörten der U.S. Coast Guard, dem Department of Natural and Environmental Resources, dem Puerto Rico Environmental Quality Board und anderen Stellen an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre hatte Maschinenausfall vor Igoumentsia
(27.06.12) Die britische Fähre "Aqua Hercules" erlitt am Morgen des 27.6. auf der Fahrt nach Bari nahe Igoumentsia mit 207 Passagieren an Bord Maschinenausfall. Es gelang dem Schiff später, nach Igoumentsia einzulaufen, wo Fahrgäste und Fracht zum weiteren Transport auf eine andere Fähre gebracht wurden. Auf der "Aqua Hercules" musste erst eine Reparatur der Maschine durchgeführt werden. Die "Aqua Hercules", 33163 BRZ (IMO-Nr.: 7822861), wurde 1980 erbaut und läuft für die V-Ships in Monaco.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener norwegischer Kutter nach drei Monaten entdeckt
(28.06.12) Das Wrack des am 23.3. im Meløyfjord gesunkenen Kutters "Marion" konnte jetzt in 150 Metern Tiefe aufgespürt werden. Die zweiköpfige Crew hatte seinerzeit nur noch tot geborgen werden können. Eine erste Suchaktion war im Mai beendet worden. Doch Forsvaret und Polizei organisierten eine neuerliche Suche, in deren Verlauf am Vormittag des 26.6. der Minensucher "Måløy" fündig wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss nach Feuer legte Fabriktrawler lahm
(28.06.12) An Bord der russischen Fischfabrik "Ardatov" brach am Nachmittag des 27.6. auf der Fahrt von Südkorea ins Okhotische Meer 100 Meilen südlich von Nakhodka ein Feuer aus. Es gelang der 53-köpfigen Crew zwar, den Brand rasch zu bekämpfen, doch ein durch ihn hervorgerufener Kurzschluss führte zu einem Totalblackout an Bord, und das Schiff bat um 18.10 Uhr um Hilfe. Das MRCC Wladiwostok schickte den Bergungsschlepper "Lazurit", der am 28.6. gegen 10 Uhr vor Ort eintraf und den Havaristen gen Nakhodka auf den Haken nahm. Die "Ardatov", 4909 tdw (IMO-Nr.: 7703974), wurde 1980 erbaut und läuft für die BAMR, Nakhodka.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Seeleute bei Brand auf Tanker schwer verbrannt
(28.06.12) Am 18.6. löste ein Funke in einem elektrischen Gebläse einen Brand auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker "Aris" 24252 BRZ (IMO-Nr.: 9037147 ), aus, der einige Meilen vor Fujairah ankerte. Dabei erlitten zwei philippinische Besatzungsmitglieder Verbrennungen von 44 bzw. 38 % ihres Körpers. Sie wurden ins Fujairah Hospital gebracht. Die "Aris" verließ die Reede von Fujairah am 26..6. und machte am 28.6. am Sohar Oil Terminal fest. Quelle: Tim Schwabedissen



Pilgerschiff vor Gorabari gekentert
(28.06.12) Beim Kentern eines Bootes vor der Küste von Gorabari kamen am Morgen des 28.6. mindestens vier Menschen ums Leben. 30 Pilger waren auf dem Boot unterwegs zum Schrein von Allahdino Mendharo, als es bei starkem Wind kenterte. Örtliche Fischer konnten 15 Personen retten. Sie wurden mit Mopeds und Pickups in umliegende Krankenhäuser gebracht. Später trafen Boote der pakistanischen Marine vor Ort ein, und Taucher machten sich an die Bergung von Toten. Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Schiffbrüchigen vor Christmas Island eingestellt
(28.06.12) Die Australian Maritime Safety Authority hat die Suche nach Überlebenden des Flüchtlingsbootes nördlich von Christmas Island am 27.6.um 21.30 Uhr eingestellt. Nach Angaben der Australian Customs and Border Protection Authority waren 134 Menschen auf dem Boot gewesen, von denen 130 gerettet werden konnten. Ein Insasse wurde tot geborgen, weitere drei gingen wohl mit dem Boot unter. Die meisten waren junge Männer, außerdem fanden sich zwei Frauen und ein Baby an Bord. Alle Schiffbrüchigen wurden gegen 10 Uhr früh an Bord von HMAS "Leeuwin" in die Flying Fish Cove auf Christmas Island gebracht. Eine Person kam ins Inselkrankenhaus. Quelle: Tim Schwabedissen



Brand auf der "Stolt Valor" (Bild: USCG)
Explodierter Tanker darf nach über drei Monaten in eine Werft in Bahrain
(26.06.12) Der liberianische Tanker "Stolt Valor", 15732 BRZ (IMO-Nr.: 9274290 ) erhielt nach Monaten auf See nun die Einlaufgenehmigung in die Gewässer von Bahrain. Hier soll das Schiff beim Arab Shipbuilding and Repair Yard (ASRY) festmachen.
Die Operation begann bei günstigen Wetterbedingungen am 26.6. um 5.12 Uhr und sollte rund 60 Stunden dauern. Der Erteilung der Genehmigung war eine Periode intensiver Vorbereitung für den Transit des Havaristen durch die Hoheitsgewässer voraus gegangen. Die General Organization of Sea Ports nahm eine Risikoeinschätzung vor und hielt mit allen beteiligten Institutionen, darunter der Bahrain Coast Guard und der Public Commission for the Protection of Marine Resources, den Environment and Wildlife (PMEW), dem Flaggenstaat und dem Bureau of Maritime Affairs in Liberia Kontakt, um eine Durchführung des Transports wie genehmigt sicherzustellen. Ein Schlüsselfaktor war die Zusage der Eigner, der Stolt Nielsen Ltd., von dem Schiff zuvor alles Schwer- und Dieselöl sowie sonstige Ölreste zu leichtern, ebenso wie die an Bord verbliebene Ladung. Das gesamte Schiff musste gasfrei sein und eine Untersuchung des gesamten Tankers durchgeführt worden sein. Die ASRY musste zusagen, ihn sofort ins Trockendock zu nehmen und dabei eine Route außerhalb des Hauptfahrwassers genommen werden.
Die "Stolt Valor" war am 15.3. nördlich von Bahrain nach einer Explosion in Brand geraten. Erst am 22.3. war das Feuer durch Löschschlepper endgültig niedergekämpft. Das Leichtern der Ladung wurde am 29.4. abgeschlossen. Seitdem ankerte der Havarist vor der arabischen Küste. 24 Mann der philippinischen Crew waren seinerzeit von dem Lenkwaffenzerstörer USS "John Paul Jones (DDG 53)" und dem Küstenwachboot " Baranof (WPB 1318)" gerettet worden. Die "John Paul Jones" hatte am 15.3. gegen zwei Uhr einen Notruf von dem Schiff aufgefangen, das sich 48 Meilen südöstlich der iranischen Insel Farsi befunden hatte.
Vor Ort fand die Zerstörercrew die Schiffbrüchigen bereits in zwei Rettungsinseln vor, 16 Mann in einer und acht in der zweiten. Sie wurden von einem Festrumpfschlauchboot des Marineschiffes geborgen. Ein Mann war bei der Explosion ums Leben gekommen. Die Geretteten wurden von der "John Paul Jones" nach Baranof gebracht. Der Chemikalientanker hatte zum Unglückszeitpunkt Methyl-Tertiär.-Butylether (MTBE) geladen, das zur Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Benzin in den USA genutzt wird, um Kohlenmonoxid- und Ozonwerte der Auto-Emissionen zu reduzieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegian Star in Seattle (Bild: Barek)
Kreuzfahrtschiff rettete sechsköpfige Yachtcrew
(27.06.12) 260 Meilen nordwestlich von Bermuda funkte die 41 Fuß lange Yacht "Avenir" auf der Fahrt von Bermuda nach Newport, Rhode Island, gegen sechs Uhr Notrufe. Das Schiff hatte 230 Meilen vom Ausgangshafen das Ruder verloren und trieb hilflos in der See. Zwei aus der sechsköpfigen Crew waren seekrank und dehydriert. Die US Coast Guard machte das im AMVER-System laufende, unter Bahamas-Flagge registrierte Kreuzfahrtschiff "Norwegian Star", 91740 BRZ (IMO-Nr.: 9195157), ausfindig und bat es um Hilfe. Es hatte am 24.6. New York mit Kurs Bermuda verlassen. Es wurde sofort herumgelegt und barg die drei Männer und drei Frauen der "Avenir" mit einem ausgesetzten Rettungsboot ab. Sie wurden am 27.6. an Bord des Kreuzfahrtschiffes zurück in Bermuda erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Galite gestrandet und schwer beschädigt
(27.06.12Am Morgen des 25.6. lief der maltesische Bulkcarrier "Flash" nahe der tunesischen Insel Galite auf der Fahrt von Baltimore in den USA ins italienische Taranto auf Grund. Das Schiff war mit 126000 Tonnen Kohle beladen. Die 23-köpfige, türkische Crew blieb unversehrt, aber der Frachter erlitt strukturelle Schäden in einer Reihe von Ballasttanks und dem Maschinenraum. Der Havarist muss nun zunächst geleichtert werden. Die Marine Safety Investigation Unit nahm eine Untersuchung zu den Gründen der Havarie auf. Die "Flash", 177996 tdw (IMO-Nr.: 9522879), wurde 2009 erbaut und hat als Manager die türkische Genel Denizcilik Nakliyati.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Pontonbootfahrer nach Rettung erneut in Seenot
(27.06.12) Die Coast Guard Air Station Kodiak schickte am 25.6. einen MH-65 Dolphin Helikopter aus Cordova zu einem verunglückten Hovercraft auf dem Copper River. Das Fahrzeug war am 24.6. einem Pontonboot zu Hilfe gekommen, das mit fünf Personen nahe Cordova auf eine Untiefe gelaufen war. Dabei war aber der Propeller beschädigt worden, und der Kapitän hatte das Luftkissenboot auf einer Insel im Fluss auf Grund gesetzt, um es mit den fünf Geretteten an Bord vor einer Kenterung zu bewahren. Der Dolphin-Hubschrauber war um 20:46 Uhr vor Ort und winschte die zweimal schiffbrüchig gewordenen auf. Er setzte sie dann auf einer nahen Straße ab, wo sie von einem Freund abgeholt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweites Flüchtlingsdrama vor Christmas Island binnen einer Woche
(27.06.12) Zum zweiten Mal in weniger als einer Woche ist am 26.6. ein Flüchtlingsboot auf dem Weg nach Australien im Indischen Ozean gekentert. Die Position befand sich nur 24 Kilometer östlich des Ortes, an dem am 21.6. ein Boot verunglückt war. Die Suche nach dessen Insassen war erst am 23.6. beendet worden. 110 Menschen hatten lebend und 17 tot geborgen werden können. An Bord hatten sich insgesamt rund 200 Personen befunden. An der Suchaktion hatten sich HMAS "Wollongong", HMAS "Larrakia", die "Cape Oceania""WSA Dragon""JPO Vulpecula""BBC Iceland""Gaschem Pacific""Margaret River Bridge""Conti Selenit", zwei P3 Orion Suchflugzeuge, eine in Perth stationierte Dornier der AMSA, eine Dash-8 sowie eine Reihe zivilier Flugzeuge beteiligt.
Im aktuellen Fall wurden bislang 123 Insassen gerettet, an Bord des Bootes waren wohl an die 133 Menschen. Eine Person wurde bislang tot geborgen. Das Schiff war 107 Kilometer nördlich der zu Australien gehörenden Christmas Island gesunken, rund 2600 Kilometer vor der australischen und 300 Kilometer vor der indonesischen Küste. Der 122 Meter lange philippinische Tiertransporter "Bison Express", 6442 BRZ (IMO-Nr.: 9115949), hatte auf der Fahrt nach Jakarta das überfüllte Flüchtlingsboot kurz vor dessen Untergang noch passiert und fotografiert. Nachdem der Schiffbruch gemeldet worden war, wurde er um Assistenz gebeten Insgesamt drei Handelsschiffe sowie die HMAS "Maitland" und HMAS "Leeuwin" der australischen Marine waren an der Bergung der Schiffbrüchigen beteiligt. Die meisten stammten aus Afghanistan. Auch eine P 3 Orion der australischen Luftwaffe war vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leckhafter Versorger durfte nach Festlegung von Sicherheitsleistungen Wilhelmshaven verlassen
(27.06.12) Der dänische Versorger "Sander 2", 258 BRZ (IMO-Nr.: 8747109), auf dem es am 24.6. zu einer Leckage an der Ruderanlage gekommen war, durfte am Morgen des 27.6. den Hafen von Wilhelmshaven nach der Freigabe durch einen Sachverständigen der Berufsgenossenschaft Verkehr wieder verlassen und nahm Kurs auf eine Reparaturwerft in Esbjerg, wo er am 28.6. erwartet wurde. Die Ölverschmutzung im Großen Hafen in Wilhelmshaven vom 24. Juni war durch eine Leckage an der Manövriervorrichtung des Schiffes verursacht. Von der Schiffsführung und dem technischen Leiter der Reederei wurde von der Wasserschutzpolizei eine Sicherheitsleistungen in einer Gesamthöhe von 13.100 Euro eingezogen. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurden gegen den Technischen Leiter der Reederei CT Offshore APS in Odense 5.000 Euro, den Kapitän 4.000 Euro und den Leitenden Ingenieur 2.000 Euro festgelegt, zusätzlich der zehnprozentigen Bearbeitungsgebühr und 1.000 Euro für die Untersuchungskosten der genommenen Vergleichsproben. Die dänische Polizei wurde ersucht, die Ermittlungen in der Werft hinsichtlich der exakten technischen Ursache fortzusetzen und die Beweise für die deutschen Behörden sicherzustellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bootsuntergang beim Feuerwerk auf Lake St. Clair
(27.06.12) Eine Bootscrew der Coast Guard Belle Isle rettete am Abend des 25.6. vier Personen von Bord eines 24 Fuß langen Motorbootes auf dem Lake St. Clair nahe des Grosse Pointe Yacht Club. Das Boot war während Detroits International Freedom Fireworks Event gegen 21.20 Uhr durch Wassereinbruch in Seenot geraten. Von der Station Belle Isle lief ein 45-Fuß-Rettungsboot aus. Als es vor Ort war, nahm es die Bootsfahrer auf, 10 Minuten, bevor deren Kajütboot komplett übers Heck versunken war. Ein Versuch, ihn zu lenzen, konnte nicht mehr unternommen werden, weil bereits zu viel Wasser eingedrungen war. Die Geretteten wurden zum Pier Park in Grosse Pointe gebracht. Ihr Boot wurde am Morgen des 26.5. gehoben und zum Grosse Point Yacht Club geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband muss nach Rheinhavarie in die Werft
(27.06.12) Der holländische Schubverband, der am Nachmittag des 23.6. gegen 15.30 Uhr mit über 50 000 Grauwacken beladen auf dem Rhein nach Verlassen der der Verladestelle Sooneck auf dem Weg in die Niederlande auf Grund gelaufen war, muss zur Reparatur in eine Werft gehen. Die Havarie hatte sich ereignet, als der Verband rückwärts bis Niederheimbach zu Tal lief. Bei Rheinkilometer 539 auf Höhe Lorcher Werth hatte der Verband drehen wollen. Bei diesem Manöver kam es zu einem nautischen Fehler unterlaufen, durch den der Verband außerhalb des Fahrwassers auf der rechten Rheinseite am Lorcher Werth auf Grund lief. Versuche, den Verband aus eigener Kraft zu befreien waren ebenso gescheitert wie ein Bergungsversuch dreier Schlepper. Während dieser Arbeiten war der Rhein wiederholt gesperrt worden. Am 24.6. war dann ein Leichterschiff eingetroffen, das einen Teil der Ladung übernahm. Danach konnte der Havarist zurück ins Fahrwasser geschleppt werden. Gegen Verbandsführer und Schiffseigner wurden wegen verschiedener Verstöße Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nicht leuchtende Wracktonne gefährdet Fischerei in Mangalore
(27.06.12) Das Wrack des unter Hongkong-Flagge gelaufenen Frachters "Asian Forest", 9881 BRZ (IMO-Nr.: 9369112), der mit 14,500 Tonnen Eisenerz an Bord am 18.7.2009 vor Mangalore gesunken war, gefährdet die örtlichen Fischer. Der Grund ist, dass die Laterne einer Wracktonne nicht mehr leuchtet. Bei Dunkelheit kam es bereits mehrfach zu Kollisionen mit dem Wrack, bei denen Kutter beschädigt wurden. Die Küstenwache will den Schaden gemeinsam mit der Regierung nun beseitigen. Das Department of Fisheries sicherte eine schnellstmögliche Reparatur zu. Quelle: Tim Schwabedissen



120 Passagiere der "Carnival Dream" auf Schnorcheltrip in Seenot
(27.06.12) Die 63 Fuß lange Katamaranfähre "Belize Glory" erlitt am 26.6. gegen 7:00 Uhr mit 120 Touristen des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Carnival Dream", 128251 BRZ (IMO-Nr.: 9378474), an Bord auf der Fahrt nach Galloways Point, Wassereinbruch. Das Schiff hatte sich 1,5 Meilen östlich von Bannister Caye befunden, als es ernsthafte Systemprobleme erlitt. Erst kam es in einer der beiden Maschinen zu Problemen mit Verlust von Energie. Der Kapitän entschied, nach Bannister Caye zurückzukehren. Nun gab es auch Schwierigkeiten mit der zweiten Maschine, und es drang Wasser ein. Um 7.15 Uhr funkte der Kapitän Mayday. Die Port Authority Belize und die Coast Guard kamen zu Hilfe. Auch die Tender anderer Kreuzfahrtschiffe assistierten. Alle Passagiere wurden sicher auf die Insel gebracht. Der Katamaran wurde mit Steuerbordschlagseite an der Südseite der Insel auf Grund gesetzt. Das Schiff der Paradis Ltd. hatte drei Fuß Wasser im Maschinenraum. Quelle: Tim Schwabedissen



Tauchertod an Wrack der Samuel Mather
(27.06.12) Die Leiche eines vermissten Tauchers wurde am 26.6. auf dem Deck des Wraks der SS "Samuel Mather" in 174 Fuß Wassertiefe im Lake Superior entdeckt. Es handelte sich um einen 52-jährigen Mann aus New Richmond, Wisconsin. Er war am Nachmittag des 25.6. gemeinsam mit drei anderen Tauchern von einem Charterboot aus Frost 16 Meilen vor Whitefish Point zu dem Wrack aufgebrochen. Nachdem er nicht wieder aufgetaucht war, hatten Taucher der Michigan State Police eine Suche nach ihm gestartet. Der Chippewa County Medical Examiner ordnete eine Autopsie an. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler erlitt Wassereinbruch vor Clogher Head
(27.06.12) Das RNLI-Boot aus Clogher Head wurde am 26.6. um 3.40 Uhr alarmiert, weil ein 12 Meter langer Trawler mit vier Mann an Bord starken Wassereinbruch erlitten hatte und zu sinken drohte. Das Schiff befand sich sieben Meilen nordöstlich von Clogher Head auf Garnelenfang. Das Dublin Marine Rescue Coordination Centre schickte die RNLI-Boote aus Clogher Head und Kilkeel sowie einen Hubschrauber der Coast Guard. Als die Seenotretter eintrafen, hatte die Kuttercrew schon ihre Rettungsinsel ausgebracht und längsseits genommen. Zwei Mann wurden von einem in der Nähe befindlichen Trawler an Bord genommen. Die anderen beiden blieben an Bord und hielten die Maschine am Laufen. Die Rettungsboote blieben bei den Trawlern, bis sicher war, dass der Havarist den Hafen erreichen könnte. Sie wurden dann nach Kilkeel eskortiert. Das Rettungsboot aus Clogher Head und der Coast Guard Helikopter kehrten in ihre Basen zurück, als klar war, dass die Lage unter Kontrolle war. Quelle: Tim Schwabedissen



Obelix gestrandet (Bild: Marine Nationale)
Katamaran vor Grand Fort Philippe gestrandet
(26.06.12) Am 24.6. gegen 11:50 Uhr strandete der 11 Meter lange norwegische Katamaran "Obelix" mit zwei Mann Besatzung nördlich des Grand Fort Philippe. Das MRCC alarmierte daraufhin einen Dauphin-Helikopter der Marinebasis in Le Touquet sowie das SNSM-Boot "Jean Bart II" aus Dünkirchen. Der Helikopter rettete die beiden Norweger von ihrem Schiff und setzte sie auf dem nahen Strand ab. Sie wurden dann zur Polizeistation Gravelines gebracht. Der Katamaran wurde schwer beschädigt und lief voll Wasser. Bei Flut ragten nur noch das Deckshaus und der Mast aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb als Brander durch Bucht von Ballstad
(26.06.12) Am 25.6. um 7.30 Uhr geriet in der Hattvika in Ballstad der 35 Fuß lange Kunststoffkutter "Ingrid Marie" in Brand. Der Eigner war zu der Zeit an Bord und warf das Schiff los, damit das Feuer nicht auf die Kaianlagen oder benachbarte Schiffe übergreifen konnte. Eine Zeitlang drohte das in Flammen stehende Boot zu einer einstigen Fischfabrik in Jentoft oder gegen den ebenfalls in der Bucht liegenden Kutter "Nygrunn" zu treiben. Doch es gelang der Feuerwehr letztlich, den Havaristen davon fernzuhalten. Er landete schließlich auf den Felsen des Wellenbrechers, wo die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle bringen konnte. Dabei wurde sie von einem Rettungskreuzer der Rednigsselskabet unterstützt. Der Kutter wurde durch das Feuer aber komplett zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jireh (Bild: USCG)
Ölleichterung auf "Jireh" durch schlechtes Wetter verzögert
(26.06.12) Der 185 Fuß lange Frachter "Jireh" liegt weiterhin vor Mona Island, Puerto Rico, umgeben von einer Ölsperre zum Schutz der ökologisch sensiblen Umgebung. Taucher haben bei ihren Untersuchungen nur minimalen Schaden an den Korallen am Uvero Beach festgestellt. Wegen der widrigen Wetterbedingungen in der Mona Passage konnte noch nicht mit dem Abpumpen der 2000 Gallonen Öl begonnen werden. Bislang gab es aber auch keine Ölaustritte aus den Tanks des Schiffes. Die Coast Guard unternahm regelmäßige Überwachungsflüge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 100 Jahre alter Schlepper in Rotterdam gesunken
(26.06.12) Der 1911 erbaute holländische Schlepper "Ouwe Piet" ist in der Nacht zum 24.6. aus noch unbekannter Ursache im Binnenhafen der Kop van Zuid in Rotterdam gesunken. Nur noch der Flaggenstock des Veteranen ragte aus dem Hafenwasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechter Tag für die Nissos Chios
(26.06.12) Für die griechische Fähre "Nissos Chios" 8126 BRZ (IMO-Nr.: 9215555), war der 23.6. ein rabenschwarzer Tag. Als sie fahrplanmäßig auf der Fahrt Mytilini-Chios-Tinos-Piräus war, lief sie unweit von Tinos bei stürmischem Wind auf ein Riff. Daraufhin wurde das Schiff zu einer Werft in Syrosto beordert. Die in der Nähe befindlichen Fähren "Blue Star Naxos" und "Theologos P" eskortierten den Havaristen, der mit Backbordschlagseite und tiefer liegendem Heck den Hafen erreichte, wo er mit Schlepperhilfe an den Kai ging. Dann wurden Passagiere und Fahrzeuge an Land gebracht. Am selben Tag rammte der in den Hafen einlaufende Hochgeschwindigkeitskatamaran "Highspeed 5" die "Nissos Chios", wobei dessen backbordseitige Brückenscheiben zu Bruch gingen. Als Ersatz für die "Nissos Chios", wurde die "Nissos Mykonos", die in Perama aufgelegt war, reaktiviert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leackage auf Versorger verursachte Ölverschmutzung in Wilhelmshaven
(26.06.12) Aufmerksamen war es am 25.6. es zu verdanken, dass eine Ölverschmutzung im Großen Hafen von Wilhelmshaven schnell bekämpft werden konnte. Auf dem dänischen Versorger "Sander 2", 258 BRZ (IMO-Nr.: 8747109), war es zu einer Leckage an der Ruderanlage gekommen. Der 35 Meter lange Versorger hatte auf der Reise von Esberg nach Norderney den Hafen von Wilhelmshaven wegen Unwetterwarnungen als Schutzhafen angelaufen. In den frühen Morgenstunden nahmen Zeugen intensiven Ölgeruch wahr und entdeckten und einen Ölfilm auf dem Wasser. Rund 20 Liter Öl-Wasser-Gemisch waren ausgetreten. Der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven gelang es, mit Hilfe von Ölsperren fast alles wieder aufzufangen. Der Versorger erhielt bis zur Wiederherstellung der Schiffssicherheit ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lord Selkrik II wohl durch Brandstiftung zerstört
(26.06.12) Das Feuer auf dem ausgedienten Fahrgastschiff "Lord Selkirk II" am 19.6. im Selkirk Park wird weiter von der Polizei untersucht. Sicherheitspersonal bewacht das Wrack, dessen zwei Oberdecks bei dem Brand zerstört wurden, seit Abschluss der Löscharbeiten. Das Selkirk Fire Department ging von einer Brandstiftung aus. Es hatte sechs Stunden gedauert, die Flammen zu löschen. Die entlegene Position des Schiffes hatte die Löscharbeiten erschwert. Auch war unklar, ob sich Öl oder sonstige gefährlichen Substanzen an Bord befanden, weswegen das Feuer zunächst nur von außen bekämpft wurde. Doch es gab einige Bereiche, die das Löschwasser nicht erreichte, sodass am Ende doch Feuerwehrleute auf das Wrack gingen, um die verbliebenen Hotspots abzulöschen. Das Wrack hat seit dem Feuer erhebliche Schlagseite.
Quelle: Tim Schwabedissen



Peach Mountain wohl nicht unmittelbar an Kutterunglück beteiligt
(26.06.12) Der Skipper des philippinischen Kutters "Axl John" sagte nach seiner Rettung, das Schiff habe vier Tage lang in der West-Philippinischen See vor Bolinao, Pangasinan, getrieben, als es am 20.6. zum unheilvollen Zusammentreffen mit dem unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Peach Mountain" 27235 BRZ (IMO-Nr.: 9110494), kam. Der Kutter war am 17.6. aus Bolinao ausgelaufen, doch schon am nächsten Tag hatte er Maschinenschaden erlitten und war vor Anker gegangen. Am 19.6. kenterte das bei einer Fischfarm liegende Schiff in hohen Wellen. Die Crew hielt sich an dem treibenden Kutter fest. Sie winkte mit Kleidungsstücken, Plastikkisten und anderen Dingen, um die Aufmerksamkeit anderer passierender Kutter zu erlangen, doch ohne Erfolg. Stattdessen wurde die "Axl John" durch den Wellengang weiter beschädigt. Ob der Frachter dann den Kutter 78 Meilen vor Bolinao rammte oder nur dicht passierte, war noch nicht sicher. Nach Aussage des Skippers lief der Frachter vorbei, wobei man die Aufschrift "Hongkong" und chinesische Schriftzeichen ausmachen konnte. Er unternahm aber auch nichts zur Rettung der Schiffbrüchigen. Immer noch aber sind vier Fischer vermisst. Von den anderen vier Überlebenden starb einer nach der Rettung am 23.6.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff bei Reparaturarbeiten von Feuer zerstört
(26.06.12) Am Morgen des 25.6. zerstörte ein Feuer das 55 Fuß lange Forschungsboot "Laidly" der National Oceanographic and Atmospheric Administration, das zu Reparaturarbeiten am Cambridge Yacht Maintenance Boatyard auf dem Cambridge Creek lag. 25 Feuerwehrleute der Cambridge's Rescue Fire Co. brauchten eine Stunde, das Feuer niederzukämpfen. Der Schaden betrug nach Angaben des Maryland State Fire Marshal's Office rund 500,000 Dollar Der Brand war um 8:56 Uhr bei Schweißarbeiten einer Vertragsfirma ausgebrochen, die mit Ausbesserungen am Rumpf beschäftigt war. Funken entfachten dann in der Nähe befindlichem, brennbaren Material im Schiffsinnern ein Feuer. Der National Marine Fisheries Service hatte das Schiff vom Cooperative Oxford Laboratory, einem Joint Venture zwischen NOAA und dem Maryland Department of Natural Resources, eingesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Schlachtschiff USS "Texas" teilweise gesunken
(26.06.12) Die Lage auf dem Museums-Schlachtschiff USS "Texas" bleibt weiter kritisch. Kaum dass Arbeiter ein zwei Inch großes Leck abgedichtet hatten, drang Wasser durch andere Lecks am Backbord-Achterschiff mit 100 Gallonen pro Minute ein. Am Morgen des 24.6. war das achtere Drittel des Schiffes bis zur Wasserlinie geflutet und lag auf dem Grund der San Jacinto Battlefield State Historic Site im Houston Ship Canal, wo es seit 1948 liegt. Am 25.6. wurden zwei Bereiche mit großen Lecks entdeckt. Im einen handelte es sich um drei, im anderen um mehrere Leckagen an einer Naht und mindestens drei Nieten. Durch sie liefen am 25.6. minütlich 1500 Gallonen Wasser nach. Da um das Schiff ein Ölfilm entdeckt wurde, musste auch die Ölbekämpfung wieder aufgenommen werden. Für Besucher musste der Koloss auf unbestimmte Zeit geschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Østerbris" am Haken (Bild: NSSR)
Der Kleine half dem Großen
(25.06.12) das kleine norwegische Rettungsboot "Simrad Buholmen - RS 123", das von Måløy nach Florø unterwegs war, kam dem norwegischen Trawler "Østerbris", 1772 BRZ (IMO-Nr.: 9171008), zu Hilfe, nachdem dieser am 22.6. Maschinenausfall erlitten hatte. Es nahm den über 60 Meter langen Havaristen auf den Haken und schleppte ihn an den Fugleskkjars-Kai in Florø. Nach Reparaturen lief der Trawler am 24.6. gegen 13 Uhr wieder aus. Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaran von Felsen im Firth of Forth aufgerissen
(25.06.12) Der 12 Meter lange Katamaran "Tubula Rasa" aus Granton lief gegen neun Uhr auf der Fahrt vom Heimathafen nach Anstruther am 21.6. auf Felsen südlich von Inchkeith Island im Firth of Forth. Dabei wurde der Backbordrumpf aufgerissen, und das Boot begann zu sinken. Die zweiköpfige Crew funkte Mayday, das von der Forth Coastguard in Fife Ness aufgefangen wurde. Sie hatten zwar ein Schlauchboot dabei, doch die Pumpe dafür befand sich in dem gefluteten Bereich ihres Bootes. Das RNLI-Boot aus Kinghorn sowie die "Nicola S" und das Lotsenboot "Tiger" des Forth and Tay Navigation Service ais Leith kamen zu Hilfe. Die beiden Männer aus Edinburgh und Granton wurden von der "Tiger" an Bord genommen. Das RNLI-Boot nahm den halb gesunkenen Katamaran auf den Haken und schleppte ihn nach Granton.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nochmal Bootsbergung (Bild: RNLI)
Bingo Lifeline nahm treibendes Motorboot an die Leine
(25.06.12) Das RNLI-Boot aus Peel RNLI hat am 17.6. rund 22 Meilen westlich von Peel ein 34 Fuß langes Motorboot geborgen. Auf dem Nelson-Boot war auf der Fahrt von Strongford nach Holyhead ein Feuer im Motorraum ausgebrochen und hatte einen Ausfall des Antriebs verursacht. Das Boot trieb mit einem Mann an Bord hilflos in der kabbeligen See. Das RNLI-Boot "Bingo Lifeline" lief um 7.25 Uhr aus und fand den Havaristen, in dessen Nähe ein Tanker auf Standby gegangen war, nach einer komplizierten Suche. Die Crew des Rettungsbootes nahm das Boot auf den Haken und schleppte es ins 22 Meilen entfernte Peel, wo der Schleppzug um 11.40 Uhr eintraf. Die "Bingo Lifeline" ersetzt derzeit auf der Station Peel die "Ruby Clery", die in Holyhead überholt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüssiggas aus gestrandetem Tanker gedrückt
(25.06.12) Nach wochenlanger Vorbereitung und einer Woche Arbeit rund um die Uhr hat die Bergungsfirma Resolve Salvage & Fire, (ASIA) Pte Ltd. über 1000 Tonnen von hoch brennbarem Flüssiggas aus dem Wrack des thailändischen Tankers "Oberon", 2691 BRZ (IMO-Nr.: 8319043), in der Straße von Taiwan entfernt. Das Schiff war am 20.2. unweit des Penghu-Archipels 30 Meilen nordwestlich von Kaohsiung, Taiwan, gestrandet. Seither war kontinuierlich Flüssiggas ausgetreten, was mit dem Risiko einer Explosion einherging. Der Bergungsplan von Resolve wurde im April von der taiwanesischen Regierung genehmigt. Eine Bergung war wegen der schweren Schäden am Rumpf nicht möglich. Deshalb wurde ein Gas eingeleitet, das alles Flüssiggas aus den Tanks drückte und es von dem an vier Moorings unweit der Strandungsstelle verankerten Schwesterschiff "Ladyshipand" aufgenommen werden konnte. Die Arbeiten wurden trotz widriger Wetterbedingungen vor Ort zwei Tage schneller als geplant abgeschlossen. Resolve Salvage soll nun noch das Wrack zerlegen, eine Arbeit, die zwischen sechs und acht Wochen dauern dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl soll aus Sietas-Frachter auf Uvero Beach geleichtert werden
(25.06.12) Um das unter Honduras-Flagge laufende Kümo "Jireh", 979 BRZ, das am Morgen des 21.6. auf Uvero Beach auf Mona Island, Puerto Rico gestrandet war, wurde von der Küstenwache eine 800 Fuß lange Ölsperre ausgelegt. Der Frachter hat über 2000 Gallonen Öl in den Tanks. Hauptaugenmerk gilt dessen Bergung. Das Küstenwachboot "Reef Shark" überwachte eine 500 Yard große Sicherheitszone. Taucher von Atlantis Divers inspizierten am 23.6. den Rumpf und fanden keine signifikanten Schäden. Das Puerto Rico Environmental Quality Board arbeitet mit anderen Behörden und der Coast Guard zusammen, um Umweltschäden zu verhindern. Ein Krisenzentrum wurde in der Coast Guard Base San Juan eingerichtet. Beteiligt waren Coast Guard, Puerto Rico Environmental Quality Board, U.S. Fish and Wildlife, die National Atmospheric & Oceanic Administration, das Puerto Department of Natural and Environmental Resources sowie Clean Harbors.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Rhein festgekommen
(25.06.12) Kurz vordem Heimbacher Loch lief am 22.6. bei Flusskilometer 537 auf dem Rhein am 22.6. gegen Mittag ein Koppelverband in Talfahrt auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei einem missglückten Wendemanöver nach Aufnahme einer Ladung bei Grauwacken in Trechtingshausen. Am Morgen des 23.6. wurde der Havarist geleichtert und von der Firma Loh mit Hilfe der "Rupertus" und der "Pilot" freigeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Hermann Helms" schleppte havarierte Motoryacht ein
(25.06.12) Eine 12 Meter lange Motoryacht aus Dänemark geriet am Abend des 22.6. in der in die Elbmündung in eine schwere Gewitterbö. Dabei brach das Ruderblatt, und die Yacht wurde manövrierunfähig. Ein in der Nähe der Tonne 4 befindlicher Schlepper sicherte das Boot, das eine zweiköpfige Crew und einen Hund an Bord hatte, bis der Cuxhavener Rettungskreuzer "Hermann Helms" eingetroffen war, der gegen 19 Uhr alarmiert worden war. Er nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie bis nach Cuxhaven. Das Einschleppen in den Hafen der Seglervereinigung übernahm dann das Tochterboot "Biene". Gegen 23.20 Uhr waren die Segler in Sicherheit und die Seenotretter wieder an ihrem Liegeplatz im Fährhafen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Oltmann-Frachter rettete 27 Schiffbrüchige
(25.06.12) Der unter Liberia-Flagge laufende Bulkcarrier "JPO Vulpecula" 41225 BRZ (IMO-Nr.: 9430789) der Stader Schifffahrtsgesellschaft Oltmann mbH & Co. KG wurde am 21.6. zum rettenden Engel für 27 Flüchtlinge aus Sri Lanka, deren Boot mit vermutlich 200 Personen an Bord in schwerer See zwischen Indonesien und Australien gekentert war. Insgesamt konnten 110 Menschen gerettet werden. Ein Aufklärungsflugzeug hatte das Wrack 120 Seemeilen am Nachmittag nördlich der Insel entdeckt und die indonesische und die australische Marine alarmiert. Die ersten Schiffe erreichten die Unglücksstelle gegen 17 Uhr kurz vor Sonnenuntergang. Der Frachter schob sich an den roten Rumpf des Bootes, der bereits unter Wasser verschwand. Trotz schwerer See wurde ein Rettungsboot ausgesetzt. Binnen drei Stunden gelang es, 27 Aghanen und Pakistanis aus der See zu ziehen. Sie wurden an Bord betreut und tags darauf nach Fremantle gebracht. Die Suchaktion hatte bis zum 23.6. angedauert.
Quelle: Tim Schwabedissen



12 Mann vor Chittagong lebend gerettet, Maschinist tot geborgen
(25.06.12) Am 23.6. wurde die Leiche eines Maschinisten der "Chattagram" in Sitakunda geborgen, 39 Stunden nachdem das Leichterschiff auf der Reede von Chittagong gekentert war. Sie war gegen 13.30 Uhr entdeckt worden. Die Chittagong Trade Agency informierte die Angehörigen. Ein anderer zunächst vermisster Maschinist war von Fischern im Bhatiary Kanal lebend gerettet worden. Zwei Schiffe der Chittagong Trade Agency hatten 10 Mann gerettet, nachdem das Schiff am 21.6. gekentert war. Ein weiterer konnte von der Coast Guard gegen 11 Uhr des 22.6. im Sandwip-Kanal gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesischer Bulker versenkte beschädigten philippinischen Kutter
(25.06.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Peach Mountain" 27235 BRZ (IMO-Nr.: 9110494) rammte auf der Fahrt nach China am 20.6. einen havarierten philippinischen Kutter vor Magsingal in Ilocos. Dabei kam ein Philippino ums Leben, vier weitere wurden vermisst und weitere vier gegen acht Uhr zunächst gerettet. Sie kamen ins Gabriela Silang Krankenhaus in Vigan, wobei einer auf dem Weg dorthin verstarb. Die "Axl John" war am 18.6. kurz nach dem Auslaufen von schweren Seen beschädigt worden, hatte Wassereinbruch erlitten und machte am 19.6. zur Reparatur an einer Fischfarm 78 Meilen nordwestlich von Bolinao fest. Das Schiff wurde dort dann aber von dem nordwärts laufenden Frachter gerammt. Zwei der Überlebenden kehrten inzwischen nach Bolinao zurück. Die Suche nach den Vermissten wurde durch den Schlepper "Tug Boat 271" fortgesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack auf Demerara River von Springflut verschoben
(25.06.12) Der gekenterte Frachter "Miss Elissa" wurde auf dem Demerara River durch eine Springtide am Morgen des 23.6. rund 100 Fuß von seiner Ankerposition verschoben. Seit dem Vorabend war das Wrack beobachtet worden, und auch ein Schlepper war vor Ort, falls es ins Hauptfahrwasser treiben sollte. Doch die Kraft der Springflut erwies sich als stärker als die Verankerungen und die PS des Schleppers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bürgerkriegswrack erreichte letzten Liegeplatz
(25.06.12) Im März 1865 wurde das Kanonenboot CSS "Neuse" der Konföderierten im amerikanischen Bürgerkrieg selbst versenkt, 1963 wurde das Wrack geborgen und hatte seitdem in Kinston, North Carolina, gelegen, wo es unter freiem Himmel gelagert wurde. Am 23.6.2012 nun erhielt der Rumpf eine dauerhafte Heimstatt in klimatisierten Räumen in Kinston. Er wurde in drei Teilen dorthin gebracht.
Die Konföderierten hatten seinerzeit 22 solcher Schiffe gebaut. Nur eines blieb über Wasser. Die "Neuse" soll nun samt vielen der 15000 geborgenen Artefakte, darunter Projektilen, Kochgeschirr und Uniformknöpfen, die in den 1960ern geborgen wurden, ausgestellt werden. Das Schiff wurde am 17.10.1862 bei Howard & Ellis in Auftrag gegeben, um North Carolina offen für Blockadebrecher, die von Wilmington nach Richmond unterwegs waren, zu halten. Außerdem sollte sie bei der Rückeroberung von Küstenabschnitten, die die Unionisten besetzt hatten, helfen. Das Schiff wurde auf dem Neuse River unweit des Dorfes White Hall erbaut und traf im März 1863 in Kinston zur Ausrüstung ein.
Spione der Unionisten im nahen New Bern verfolgten den Baufortschritt, der durch Eisenmangel verzögert wurde. Am 22. April 1864 dampfte die noch nicht ganz fertiggestellte "Neuse" zu einer Attacke in Richtung New Bern aus. Doch nach nur einer halben Meile lief sie auf Grund. Ein ansteigender Wasserspiegel half, sie wieder flott zu machen, und sie kehrte zu ihrem Ankerplatz zurück.
Hier lag sie auch noch am 10.3.1865, als die Unionisten auf Kinston marschierten. Zwei Tage darauf setzte die Crew der "Neuse" ihr Schiff in Brand, um es nicht dem Feind in die Hände fallen zu lassen. Das U.S. Department of the Treasury auktionierte dashalb unter Wasser liegende Wrack im folgenden Okotober, und es wurde ausgeschlachtet. Ihr Liegeplatz hieß fortan 'Gunboat Bend.'
Erstmals im Jahr 1940 wurde der Ruf nach einer Bergung laut. In den 1950ern bargen Schüler Munition von der Wrackposition und inspirierten örtliche Geschäftsleute, eine Bergung voranzubringen. 1963 fand diese tatsächlich statt, das Wrack war sogar in leidlich gutem Zustand. Die meisten inneren Räume waren noch intakt. 1964 wurde der Rumpf zum Governor Caswell Memorial in Kinston gebracht. Seit den 1990ern wurde geplant, ihn umzusetzen. Nun hat das Wrack des Gunboat Bend den letzten Liegeplatz erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach Versenkung seines Bootes durch Wal rechtzeitig zum Hochzeitstag zurück in der Heimat
(25.06.12) Am 24.6. berichtete der südkalifornische Segler Max Young nach seiner Rückkehr nach Sacramento am 22.6. von seinem verhängnisvollen Zusammentreffen mit einem Wal 10 Tage zuvor rund 40 Meilen vor der Westküste Mexikos. Dabei war am 12.6. seine 50 Fuß lange 22-Tonnen-Yacht "Reflections" auf der Fahrt von der Ostküste nach Emeryville am Bug von zum Blasen auftauchenden Wal gerammt und versenkt worden. Zunächst hatte sich der Kopf des Wales 12 Fuß aus dem Wasser erhoben, ehe er auf das Schiff traf. Bei dem Aufprall hatte sich das Heck durch die Wucht aus dem Wasser gehoben. Der Einhandsegler rutschte das Deck hinab auf einen Stapel von Seesäcken zu. Binnen weniger Sekunden rutschte der verletzte Wal zurück ins Wasser. Derweil brach Wasser durch einen großen Riss des Bootes ein, und das Ruder hatte ebenfalls Schaden genommen. Während die Bilgenpumpen gegen das Wasser ankämpften, versuchte der Skipper, das Boot wieder auf Kurs zu bekommen. Außerdem aktivierte er das EPIRB, dessen Signal die U.S. Coast Guard auffing. Daraufhin wurde der 60 Meilen entfernte, unter Panama-Flagge registrierten Frachter "Ocean Virgo", 30042 BRZ (IMO-Nr.: 9288497), ausfindig gemacht und zu dem sinkenden Boot dirigiert. Zu allem Überfluss musste Young feststellen, dass sich weder Rettungsinsel noch Schlauchboot aufblasen ließen. Endlich kam der Frachter in Sicht. Die Coast Guard hatte eine HC-130 Hercules geschickt, die ihn zu der Yacht lotste. Nachdem der Segler unverletzt gerettet worden war, blieb er sechs Tage lang auf dem Frachter, der unterwegs nach Kanada war. Als er am 22.6. in Sacramento eintraf, war er immerhin rechtzeitig zum 23. Hochzeitstag wieder zu Hause.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hakki Cillioglu mal wieder in Schwierigkeiten
(25.06.12) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Hakki Cillioglu", 4014 BRZ (IMO-Nr.: 7625017), sitzt weiter vor vor Pitsunda fest, nachdem er dort in einem Sturm auf Grund getrieben war. Die Anker hatten mangels Treibstoff nicht fallen gelassen werden können, nachdem sich das Schiff von der Bunkerpier losgerissen hatte, an der es Öl hätte aufnehmen sollen. Der Frachter lag bereits seit Mai 2011 in abchasischen Gewässern, er hatte nach Ruderschaden Sukhumi angelaufen. Nachdem dann die Heuern ausgeblieben waren, befand sich nur noch eine achtköpfige Restcrew an Bord. Der türkische Frachter "Apsini" (IMO-Nr.: 7364601) hatte noch zweimal versucht, die treibende "Hakki Cillioglu" auf den Haken zu nehmen, doch die Schleppverbindung brach, und so landete der Frachter einmal mehr auf Strand. Bereits im Oktober 2010 war die "Hakki Cillioglu" nahe Constanta, Samsun, gestrandet, nachdem sie sich unbeladen auf Fracht wartend im Sturm vom Anker losgerissen hatte. Das Schiff kam 50 Meter vor dem Strand fest. Die neunköpfige Crew wurde in Sicherheit gebracht und der Havarist später von einem Schlepper wieder in tieferes Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nicht auf Lotsen gehört - Frachter auf Grund gesetzt
(25.06.12) Der iranische Frachter "Sania" lief am 20.6. bei Kilometer 126.9 auf dem Wolga-Kaspischen Seekanal auf Grund. Der Kapitän hatte die Empfehlungen des Lotsen und des Offiziers der Verkehrsüberwachung ignoriert. Am selben Abend konnte ein Schlepper den Frachter wieder flottmachen, der angewiesen wurde, in Olya für Untersuchungen festzumachen. Das Schiff war auf der Fahrt Astrakhan - Amirabad mit 6080 Tonnen Getreide an Bord. Die "Sania", 7004 tdw (IMO-Nr.: 9367994) wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Khazar Sea Shipping Lines.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre in Mykonos außer Gefecht gesetzt
(25.06.12) Am 23.6. kollidierte das Boot "St Helena" beim Auslaufen aus Mykonos nach einem Motorschaden mit der am Kai liegenden Hochgeschwindigkeitsfähre "Highspeed 5". Diese erlitt an Backbord einen Riss von 57 Zentimetern Länge einen Meter oberhalb der Wasserlinie. Sie war kurz vor dem Auslaufen zur fahrplanmäßigen Fahrt nach Tinos, Syros und Piräus gewesen. Die 102 Passagiere mussten eine andere Fähre nehmen. Auch die St. Helena" wurde bei der Havarie beschädigt. Die Katamaranfähre "Highspeed 5", 4913 BRZ (IMO-Nr.: 9329095), wurde 2005 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Sportbootkollision vor Long Island
(25.06.12) Die Coast Guard assistierte dem Suffolk County Police Department am 23.6. bei der Suche nach einem Mann, der bei einer Kollision nahe Captree Island, Long Island, gegen 4:50 Uhr aus seinem Boot geschleudert worden war. Die Coast Guard Long Island Sound in New Haven, Connecticut, wurde alarmiert, als ein 24-Fuß-Katamaranboot mit zwei Personen an Bord mit dem 40 Fuß langen Sportboot "Silver Bullet" mit fünf Personen an Bord an der Westseite des Robert Moses Causeway nahe Captree Island zusammengestoßen war. Ein Mann der "Silver Bullet" wurde über Bord geschleudert. Das Motorboot kenterte bei dem Aufprall, und seine Crew landete ebenfalls im Wasser. Der über Bord gestürzte Mann der "Silver Bullet" ging nach dem Unfall sofort unter. Ein Rettungsboot der Coast Guard Station Fire Island und ein Rettungshubschrauber der Coast Guard Air Station Atlantic City sowie ein Löschboot des Suffolk County retteten die übrigen Bootsfahrer, die zum Good Samaritan Hospital in West Islip, New York, gebracht wurden. Das Rettungsboot aus Fire Island und ein weiteres Boot der Coast Guard Auxiliary setzten die Suche nach dem Vermissten fort, der aber nur noch tot geborgen werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Marmari
(25.06.12) Die griechische Fähre "Evia Star" kollidierte am 22.6. mit der belgischen Yacht "Oniro", kurz nachdem sie zu ihrer fahrplanmäßigen Tour von Marmari nach Rafina ausgelaufen war. Die mit einer Person besetzte Yacht wurde beschädigt und musste nach Marmari eingeschleppt werden. Auch die Fähre wurde zur Untersuchung in den Hafen zurück beordert. Die 57 Passagiere und die geladenen Autos mussten auf eine andere Fähre gebracht werden. Die "Evia Star", 1923 BRZ (IMO-Nr.: 7912525), wurde 1980 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge auf Heimweg nach "Rena"-Bergungsoperation
(25.06.12) Nachdem sie 945 Container der "Rena" vor Tauranga geborgen hat, verließ die Kranbarge "Smit Borneo" am 20.6. den Hafen im Schlepp der "Svitzer Singapur" mit Kurs auf die heimatliche Basis in Singapur. Nur noch das Vorschiff der "Rena" blieb derweil sichtbar auf dem Astrolabe Riff zurück, das in den neuseeländischen Wintermonaten nun von Braemar Howell überwacht wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jireh" gestrandet (Bild: USCG)
Alter Sietas-Frachter vor Mona Island gestrandet
(22.06.12) Das unter Honduras-Flagge laufende Kümo "Jireh", 979 BRZ, strandete am Morgen des 21.6. vor Mona Island, Puerto Rico. Die Coast Guard San Juan wurde um 6.50 Uhr alarmiert und schickte von der Air Station Borinquen einen MH-65 Dolphin-Helikopter sowie ein 47-Fuß-Rettungsboot.
Später stieß auch das Küstenwachboot "Cushing" hinzu. Das Department of Natural and Environmental Resources wurde ebenfalls verständigt. Neben der Coast Guard war auch die Caribbean Border Interagency Group im Einsatz. Der größere Teil der Besatzung verließ das Schiff und rettete sich an Land.

Wie viele Menschen sich an Bord befunden hatten, war zunächst unklar. Nun galt das Augenmerk, festzustellen, wie viele Personen sich noch an Bord befanden und wie die Schiffbrüchigen Mona Island verlassen würden. Die "Jireh", 1080 tdw (IMO-Nr.: 5427526), wurde 1963 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als "Imme" für Onken/Freudenberg, Uetersen, erbaut.
Das Schiff wurde 1971 zur "Trabant" des Hamburger Reeders Hermann Meyer und 1976 zur "Aroselle". 1979 ging es ohne Namensänderung an die Ahorn Reederei Rainer L. Stussig in Hamburg. 1998 kam es als "Harmony" der Hammonia Sh Co. in Malta zum Einsatz, ehe es nach 1998 an die Sevenway Sg. Co. Ltd. in San Lorenzo, 1999 ebenda an die Caribbean Carrier International Inc. und 2007 an Renel Horace in Miami ging. Der Frachter war bei Ablieferung mit 424 BRZ vermessen. Die Länge beträgt 61,6 Meter, die Breite 10,6 Meter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht brennend aus dem Laboer Hafen geschleppt
(22.06.12) Am 21.6. gegen 10.50 Uhr brach auf einer 15 Meter langen Segelyacht, die bei der Laboer Schiffswerft lag, ein Feuer aus. Das Boot hatte an einer Außenpier der Werft gelegen. Auf dem Seenotkreuzer "Berlin", der im zurzeit mit mehreren Hundert Schiffen belegten Yachthafen stationiert ist, wurde gegen 10.40 Uhr Rauchentwicklung auf dem Schiff bemerkt Da alle Löschversuche an der Pier scheiterten, wurde das Tochterboot ausgesetzt und die brennende Yacht vom der "Steppke" aus dem Hafen von Laboe geschleppt. Ein Arbeiter der Werft und ein Helfer, die im Hafen beim Losmachen der Yacht behilflich waren, zogen sich leichte Verletzungen zu und mussten anschließend medizinisch behandelt werden. leicht. Sie kamen nach der Erstversorgung ins Krankenhaus.
Durch das beherzte Eingreifen konnte aber ein Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge verhindert werden. Die "Steppke" brachte das lichterloh brennende Boot vor den Hafen, wo der Seenotkreuzer "Berlin" mit den Feuerlöschmonitoren die Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum übernahm. Der im Rahmen der Kieler Woche zur Verstärkung in Laboe stationierte Rettungskreuzer "Nis Randers" war zur Unterstützung ebenfalls zur Unglücksstelle geeilt. Die Seenotretter waren außerdem mit mehreren Rettungsbooten vor Ort. Nachdem die Flammen im Cockpit gelöscht waren, schleppten die DGzRS-Boote die Yacht wieder zurück zur Schiffswerft. Dort löschte die Freiwillige Feuerwehr Laboe letzte Glutnester ab und übernahm die weitere Sicherung. Die in Hamburg beheimatete Yacht wurde be idem Brand möglicherweise so schwer beschädigt, dass sie zum Totalverlust erklärt werden muss. Motorraum, Cockpit und Teile des Innenraums wurden fast total zerstört. Um Umweltschäden zu vermeiden, holte die Laboer Schiffswerft die schwer beschädigte Yacht nach Ende der Löscharbeiten aus dem Wasser. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Von den Hamburger Eignern war bei Brandausbruch niemand an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot vor Grays Harbor gesunken
(22.06.12) Die US Coast Guard wurde am 21.6. alarmiert, nachdem auf dem 52 Fuß langen Sportboot "Miss Kelly" rund 20 Meilen nordwestlich von Grays Harbor, Washington, ein Feuer ausgebrochen war. Die dreiköpfige Crew wurde von dem in der Nähe befindlichen Kutter "Peer Pressure" gerettet, der vor Ort blieb, bis ein MH-60 Jayhawk Helikopter, ein 47-Fuß-Boot und das Küstenwachboot "Henry Blake" aus Everett vor Ort waren. Das Rettungsboot traf um 15.08 Uhr ein und übernahm die Schiffbrüchigen. Sie wurden zur Coast Guard Station Grays Harbor in Westport gebracht. Um 16.27 Uhr sank die "Miss Kelly". Sie hatte rund 600 Gallonen Diesel an Bord. Drei Tanks trieben nach dem Untergang auf. Ein dünner Ölfilm war an der Untergangsstelle sichtbar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot vor New York vor dem Sinken bewahrt
(22.06.12) Die US Coast Guard und das Fire Department New York retteten vier Personen, nachdem das 60 Fuß lange Sportboot "Tranquility" am 21.6. nahe King's Point, New York, leckgeschlagen war. Die Coast Guard New York wurde gegen neun Uhr von der vierköpfigen Crew alarmiert. Das Boot befand sich zu der Zeit unweit der Stepping Stones Marina, Great Neck. Die Coast Guard Station Kings Point wurde angewiesen, den Bootsfahrern zu Hilfe zu kommen. Sie wurden an Bord eines Küstenwachbootes genommen, dann wurden vier Lenzpumpen auf das sinkende Boot übergesetzt. Es gelang dann, es in die Stepping Stones Marina einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischtender vor Cordova wieder flottgemacht
(22.06.12) Am 19.6. wurde der 49 Fuß lange Fischtender "Raidawn" nach Cordova gebracht, nachdem er tags zuvor in der Main Bay im Prince William Sound sinkend auf Grund gesetzt worden war. Bei einer Inspektion durch die Coast Guard war ein riss von12 x 4 Inch an Backbordseite auf Höhe des Maschinenraums festgestellt. Die Alaska Marine Response pumpte 3,400 Gallonen Diesel und 580 Gallonen Gasöl ab und brachte eine provisorische Leckabdichtung auf den Riss auf. Danach schleppte sie die "Raidawn" vom Strand und am Nachmittag des 19.6. nach Cordova für endgültige Reparaturen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Porspoder und Yacht vor Aber Wrac'h in Seenot
(22.06.12) Am 21.6. gegen 13:00 Uhr sank der 9,4 Meter lange Seegras-Kutter "Chirstelle Mikael" in 14 Metern Wassertiefe vor Porspoder. Der Skipper ging in ein Rettungsboot und alarmierte die Seenotrettung. Ein Cayman-Helikopter der französischen Marine stieg zur Hilfeleistung auf, doch noch vor seinem Eintreffen erreichte der Schiffbrüchige die Küste.
Um 13.20 Uhr wurde derselbe Cayman-Hubschrauber dann zu der 10 Meter langen englischen Yacht "Tigris" geschickt, die vor Aber Wrac'h in Seenot geraten war. Der Motor hatte sich überhitzt und eine Winsch war kaputt. Der Cayman lokalisierte die Yacht und führte das Rettungsboot von Aber-Wrac'h heran, das die Yacht in den Hafen eskortierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge vor Bréhat auf Grund gelaufen
(22.06.12) Am 22.6. gegen 3:00 Uhr lief die holländische Kranbarge "Yogi", 255 BRZ (IMO-Nr.: 9479785), auf einen Felsen an der Ostküste der Insel Bréhat. Dabei wurde der Rumpf aufgerissen. Das MRCC Corsen wurde alarmiert, und von der SNSM-Station in Loguivy lief ein Rettungsboot mit zwei Lenzpumpen aus. Weil ein Dieseltank beschädigt worden war, brachte die Crew der "Yogi" eigene Ölsperren aus. Ein Cayman Helikopter der französischen Marine setzte ein Team spezialisierter Feuerwehrleute aus Brest sowie zwei weitere Pumpen auf dem Havaristen ab. Gegen acht Uhr war die Lage unter Kontrolle, und die "Yogi" lief den Hafen von Saint-Quay-Portrieux an, wobei sie von dem dortigen SNSM-Boot eskortiert wurde. Die Kranbarge war gemeinsam mit der Barge "Stemat 89" und dem Schlepper "Dutch Power" seit Anfang des Monats damit beschäftigt, Seekabel zu dem Windpark vor Bréhat zu verlegen. Die Arbeiten sollen Ende Juni abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Leichter vor Chittagong verunglückt - zwei Vermisste
(22.06.12) Zwei Personen wurden vermisst, nachdem der mit Gips beladene Leichter "Chattagram" am Abend des 21.6. auf der Außenreede von Chittagong gekentert war. Das Schiff war auf dem Rückweg in den Hafen. Einer der Vermissten gehörte zum Maschinenpersonal. Die Küstenwache rettete weitere 11 Männer, nachdem das Schiff gegen 22.30 Uhr in der Alphazone bei rauer See Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte. Zu einem weiteren Unglück kam es nur eine Stunde darauf in der Betazone in der Bucht vor Chittagong, als der mit Sand beladene Leichter "Tania" kenterte. Dessen Crew konnte sich schwimmend an Land retten, der Leichter wurde von der "Dishari" geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pegasos gesunken (Bild: Dimitrios)
Schlepper gesunken
(21.06.12) Der griechische Schlepper "Pegasos", 217 gt (IMO-Nr.: 6801078), der an der PPC Pier in Piräus nach einem Wassereinbruch gesunken war, sollte am 19.6. gehoben werden. Nur die Mastspitze des Schiffes ragte noch aus dem Wasser. An der Untergangsstelle war eine Ölsperre ausgelegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter hatte Maschinenausfall vor Thessaloniki
(21.06.12) Der liberianische Frachter "Jaguar", 12029 BRZ (IMO-Nr.: 9127007), erlitt kurz nach dem Auslaufen aus Thessaloniki am Abend des 19.6. Maschinenschaden. Das Schiff wurde mit einem Fahrverbot belegt, bis Reparaturen ausgeführt waren. Am Nachmittag des 20.12. setzte das Schiff die Reise nach Piräus fort. Die "Jaguar" hat eine Tragfähigkeit von 14643 Tonnen, eine Containerkapazität von 1122 TEU, wurde 1996erbaut und läuft für das griechische Ciel Shipmanagement.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kutter vor Falkenberg
(21.06.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Fortuna", 2446 BRZ (IMO-Nr.: 9051210), kollidierte am 20.6. gegen 19 Uhr beim Einlaufen in den schwedischen Hafen Falkenberg von Swinoujscie mit einem Sportboot. Der Kutter, der in der Hafeneinfahrt gelegen hatte, wurde erheblich beschädigt und erlitt Wassereinbruch. Sein Skipper blieb unversehrt, er wurde auf Alkohol getestet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Pitsunda gestrandet
(21.06.12) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Hakki Cillioglu", 4014 BRZ (IMO-Nr.: 7625017), lief während einer Bebunkerung vor Pitsunda in einem Sturm auf Grund. . Die Anker konnten mangels Treibstoff nicht fallen gelassen werden. Das Schiff kam dann 150 Meter von einer Pier entfernt fest. Ein anderer Frachter, der sich in der Nähe befand, konnte wegen der schweren See nicht eingreifenIn Abkhazian wurde um russische Hilfe gebeten, da es an eigener Schleppkapazität mangelte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei philippinische Fähren havariert - Tote und Vermisste
(13.06.12) Aus dem in Homer Spit auf Strand gesetzten, 70 Fuß langen Landungsboot "Daniel D. Takak" sind rund 100 Gallonen Öl ausgelaufen, nachdem eine Flut das Schiff in einen ungünstigen Winkel drückte. Ein Teil davon wurde mit Ölsperren eingefangen, der Rest verdunstete. Die Coast Guard war vor Ort. Das Schiff der Norton Sound Economic Development Corp hatte im Golf von Alaska, nach einem Umbau von Port Townsend, Washington kommend, Wassereinbruch erlitten, als es sich 100 Meilen südlich von Cordova befand. Nachdem die Lage mit Pumpen unter Kontrolle gebracht werden konnte, erreichte der Havarist am 14.6. gegen sieben Uhr Homer. Als aber vier Meilen vor dem Ziel der Wassereinbruch sich wieder verstärkte, war das Schiff in sinkendem Zustand um 9.45 Uhr in der Nähe Pier One auf Grund gesetzt worden. Trotz der Assistenz durch das Schwesterschiff "Egavik" konnte ein weiteres Absinken, bei dem die Aufbauten überflutet wurden, nicht verhindert werden. Inzwischen wurde das Öl ausgepumpt. Ein Bulldozer zog die "Takak" höher auf den Strand. Taucher fanden Risse im Heck und ein Leck oberhalb des Backbord-Propellers. Nun wurde überlegt, es auf zylindrischen Luftsäcken auf Strand zu ziehen. Wenn das Schiff wieder schwimmfähig ist, soll es nach Seward zur Reparatur gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Börteboot in Rendsburg gesunken
(13.06.12) Am 12.6. wurde das in der Nacht zum 11.6. im Rendsburger Yachthafen gesunkene Börteboot "Pinguin" mit Hebesäcken geborgen und ausgepumpt. 40 Einsatzkräfte, darunter die Rendsburger Feuerwehr und sechs Taucher, waren im Einsatz, um das zehn Meter lange und neun Tonnen schwere Boot aus massivem Holz wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Die Wasserschutzpolizei wertet den Untergang des Börtebootes als Seeunfall und hat eine Untersuchung beim Bundesamt für Seeunfalluntersuchung eingeleitet. Die Ursache des Untergangs war derweil noch unklar. Wasser ´könnte durch rissige Dichtungsmasse zwischen den Planken eingedrungen und die automatische Bilgenpumpe ausgefallen sein. An dem Steg im Yachthafen am Rendsburger Ufer der Obereider hatte am Morgen des 11.6. nur noch die obere Kante der "Pinguin" aus dem Wasser geragt. Beim #eigner Güter-Tour war man ratlos: Am Vorabend sei alles noch in Ordnung gewesen. Die "Pinguin" ist ein sogenanntes Börteboot, mit dem eigentlich Touristen vor Helgoland von den Ausflugsschiffen zur Insel gebracht werden. Die Güter-Tour hatte es im Mai als Ersatz für die "Nathurn" nach Rendsburg geholt. Die "Nathurn", mit der die Güter-Tour Tagestouristen über den Nord-Ostsee-Kanal und zur Rader Insel schippert, ist derzeit zur Überholung in einer Werft in Cuxhaven. Die Touren mit dem Börteboot sollen Ende Juni wieder starten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherschiff nach Wassereinbruch aufgegeben
(13.06.12) Das malaysische Tauchboot "Oriental Siren" musste in schwerer See auf der Fahrt von Labuan zur Spratly Inselkette am 7.6. aufgegeben werden. Es sollte an einer Tauchsafari in Layang Layang teilnehmen. Doch gegen fünf Uhr, als das Schiff sich 12 Meilen vor dem Ziel befand, wurde Wassereinbruch in der Bilge festgestellt. Die bordeigenen Pumpen konnten ihn nicht unter Kontrolle bringen. Die Eigner, die Worldwide Dive und die malaysische Marine auf Layang Layang wurden verständigt. Gegen sechs Uhr war das Wasser so hoch angestiegen, dass die Bordelektrik und damit auch die Hauptmaschine ausfiel. Besatzung und Chartergäste hatten sich bereits auf das Verlassen des Schiffes vorbereitet. Alle erreichten unversehrt Layang Layang Island. Sie wurden dann auf Heimflüge von Labuan oder Kota Kinabalu aus gebucht. Ein anderes Schiff der Siren-Flotte, die "Mandarin Siren", ging zu Jahresbeginn durch einen Brand bei den indonesischen Raja Ampat-Inseln verloren. Ein Kurzschluss in einem Wäschetrockner hatte das Feuer ausgelöst. Die Tauchgäste und Crew wurden seinerzeit von der indonesischen "Indo Siren" gerettet. Alle Siren-Schiffe sind gleich ausgestattete Motorsegler in traditioneller Bauform eines Zweimast-Gaffelschoners.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Eihatsu Maru" (Bild: NSRI)
Eigner der "Eihatsu Maru" verweigern die Zahlung eines Bergelohns
(20.06.12) Die Eigner der "Eihatsu Maru", die vor Clifton Beach gestrandet war, haben bislang noch nichts für die Bergung bezahlt. Der Verkauf der 70 Tonnen Thunfischladung dürfte nach der langen Lagerzeit in Japan auch schwierig geworden sein. Der Wert wurde auf 250000 Dollar eingeschätzt. Der Longliner liegt mit beschädigtem Propeller und Propellerschaft weiter in Kapstadt. Die SA Maritime Safety Authority wollte am 18.6. vor Gericht ziehen, um eine Genehmigung zum Verkauf des Schiffes, des Treibstoffes und der Ladung zu Erlangen, doch das japanische Konsulat bat um Aufschub bis zum 19.6. Erst sollte mithilfe der Japanese Tuna Association versucht werden, die Angelegenheit außergerichtlich zu regeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: Tomjoadboy)
Einstige Ikone der Großen Seen durch Brandstiftung zerstört
(20.06.12) Am 19.6. brach gegen Mittag in Selkirk auf dem 176 Fuß langen Fahrgastschiff "Lord Selkirk II" in Selkirk Park ein Feuer aus. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Oberdeck bereits in Flammen. Dicke Rauchwolken stiegen auf. Die Feuerwehr brauchte mit 26 Einsatzkräften sechs Stunden, den Brand zu löschen.
Mehrere Häuser in der Umgebung mussten zeitweilig evakuiert werden. Die beiden Oberdecks des Schiffes, das ohnehin verschrottet werden sollte, wurden zerstört. Es war 1969 in Selkirk erbaut und 1990 außer Dienst gestellt worden. Es war zeitweise das größte Schiff gewesen, das zwischen den Great Lakes und den Rockies vom Red River zum Lake Winnipeg verkehrt hatte.
Versuche, es danach als Kasino zu nutzen, scheiterten. In den vergangenen Jahren war es sich selbst überlassen gewesen. 2010 war es zum Abbruch verkauft worden. Erst in der vergangenen Woche hatte die Stadt einer Abbruchfirma aus Toronto die Genehmigung zum Verschrotten gegeben. Immer wieder waren Unbefugte eingedrungen, hatten an Bord Parties gefeiert und Zerstörungen angerichtet. Das Feuer dürfte eine Brandstiftung gewesen sein. Die Manitoba Conservation und das Fire Commissioner's Office of Manitoba nahmen weitere Untersuchungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Polnisches Binnenschiff ohne Fahrerlaubnis für Weser mit Skipper ohne Patent rammte Pier in Brake
(20.06.12) Das 67 Meter lange, polnische Binnenschiff "West Oder 1", 797 ts (EU-Nr.: 08348052), aus Kolbaskowo kolliderte am 19.6. beim Anlegen im direkt an der Weser gelegenen Teil des Braker Hafens mit einer Holzpier. Dabei wurde ein stählerner Doppel-T-Träger aus der Pier herausgezogen. Am Schiff selbst wurden die im Bugbereich befindlichen Poller erheblich beschädigt. Die Schadenshöhe konnte noch nicht genau beziffert werden. Beamte der Wasserschutzpolizei Brake stellten bei der Unfallaufnahme fest, dass der Kapitän nicht über das für das Befahren einer Seeschifffahrtsstraße notwendige Patent verfügte. Darüber hinaus war das Binnenschiff für die Fahrt auf dieser Wasserstraße ohnehin nicht zugelassen. Bis zur Untersuchung durch einen Sachverständigen wurde ein Auslaufverbot ausgesprochen. Außerdem erwarteten ihn mehrere Anzeigen bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest. Der 61-Jährige wollte in Brake Ladung aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Südkoreanischer Trawler nach Feuer evakuiert
(20.06.12) Auf dem südkoreanischen Trawler "Chung Yong No. 53" bach am 18.6. um 16.30 Uhr 80 Meilen östlich von Tokio im Pazifik ein Feuer aus. Die 23-köpfige Crew wurde von in der Nähe stehenden, koreanischen Kuttern gerettet. Es handelte sich um vier Koreaner, 12 Indonesier, 3 Philippinos und vier Vietnamesen. Die Coast Guard Yokohama schickte ein Patroullienboot. Der Zustand des Havaristen war zunächst unbekannt. Die "Chung Yong No. 53", 628 BRZ (IMO-Nr.: 8709066) wurde 1988 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena-Container vom Meeresgrund gehoben
(20.06.12) Am Astrolabe Reef hat jetzt die Bergung von Containern in der Umgebung des Wracks der "Rena" begonnen. Sieben Container wurden in der vergangenen Woche vom Meeresgrund aus weniger als 50 Metern Wassertiefe an der Strandungsstelle gehoben. Die Operation wird von Braemar Howells mit Hilfe von Sonar und ROVs durchgeführt. An Stränden in der Bay of Plenty und Coromandel wurden ebenfalls Containertrümmer, Kühlschaum, Holz und anderes Treibgut geräumt. Nach stürmischen Wetterlagen können immer wieder Trümmer angespült werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter der NSC Schifffahrtsgesellschaft nach Sturm mit Rumpfrissen
(20.06.12) Der liberianische Containerfrachter "Algarrobo", 32901 BRZ (IMO-Nr.: 9399789), lief am 18.6. mit erheblichen Sturmschäden in Auckland ein. Das Schiff war von Brisbane und zuvor aus Singapur gekommen und hatte 48 Stunden lang gegen einen Sturm vor der australischen Küste angekämpft. Es erreichte den Hafen mit zweitägiger Verspätung und hatte erhebliche Schäden erlitten. Auf den Decks 13 und 15 wurden fingerdicke Risse im Rumpf festgestellt. Nun muss das Schiff zunächst komplett entladen werden, ehe es in einen asiatischen Hafen zur Reparatur gehen kann. Ob zuvor eine Notreparatur in Auckland durchgeführt werden muss, war noch unsicher. Der 2750-TEU-Frachter läuft für die NSC Schifffahrtsgesellschaft mbH & Cie. KG in Hamburg. Er hat eine Tragfähigkeit von 34.700 Tonnen, ist 216.81 Meter lang, 31.0 Meter breit und hat 12,2 Meter Tiefgang. Er entstand 2009 bei der Yangfan Group Co. Ltd. in Zhoushan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maverick Dos-Strandungsstelle vor Sa Torreta zog erneut Schiff an
(20.06.12) Vor Formentera geriet in der Nacht zum 19.6. eine Motoryacht in Seenot. Sie war aus noch unbekannten Gründen auf die Felseninsel Sa Torreta aufgelaufen. Die Küstenwache rettete die zehn Personen an Bord, von denen neun aus Deutschland und einer aus Spanien kam. An derselben Stelle war im Februar die Katamaranfähre "Maverick Dos" mit 21 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern auf Grund gelaufen. Sie wurde erst vor wenigen Wochen geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gehoben - Skipper aus Zeebrugge weiter vermisst
(20.06.12) Vor Zeebrugge wurde am 19.6. das Wrack des Garnelenkutters "Sarah" geborgen. Von dem vermissten Skipper aus Zeebrugge fehlte weiterhin jede Spur. Das Boot war vor zwei Wochen gesunken. Der Seerettungsdienst aus Blankenberge hatte die Untergangsstelle rasch lokalisieren können, nachdem der Kutter vermisst gemeldet worden war. Nachdem das Wrack am Strand lag, wurde eine Untersuchung durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anker versenkten deutschen Waffentransporters werden in Irland ausgestellt
(20.06.12) Vor der Südküste Irlands wurde der erste von zwei Ankern des deutschen Frachters "Aud" gehoben, eines einstigen englischen Frachters, der von den Deutschen 1914 gekapert worden war. Bei dem Versuch, bei der Ostererhebung Waffen an die Irischen Republikaner zu liefern, war das Schiff samt 20000 Gewehren, Maschinengewehren, Bomben und Munition aufgebracht und unter den Augen der Royal Navy vor Cobh versenkt worden. Es hatte am 20.4.1916 Kerry erreicht, doch wegen Kommunikationsschwierigkeiten wurde die Ladung nicht, wie geplant, in Fenit Harbour gelöscht. Beim Versuch, zum Atlantik durchzubrechen, verlegte dann die britische Marine den Weg und eskortierte den Frachter nach Queenstown, das heutige Cogh. Damit die Ladung nicht den Briten in die Hände fiel, versenkte Kapitän Karl Spindler sein Schiff. Während das Wrack schon stark verfallen ist, waren die Anker nach fast 100 Jahren unter Wasser in gutem Zustand. Sie müssen zwei Jahre lang unter Leitung des Principal Conservator of York Archaeological Trust konserviert werden und sollen rechtzeitig zum Jubiläum der Erhebung in Cobh und Fenit ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kommandant nach Kollision gefeuert
(20.06.12) Die US Navy hat den Kommandanten von USS "Essex" gefeuert, einen Monat, nachdem das Schiff mit dem Flottentanker USNS "Yukon", 25742 BRZ (IMO-Nr.: 8822454), kollidiert war. Die Marine gab am 19.6. bekannt, dass Capt. Chuck Litchfield tags zuvor vom Kommando entbunden worden war, weil das Vertrauen in seine Fähigkeiten nicht mehr vorhanden sei. Er hatte das Amphibienschiff befehligt, als es 120 Meilen vor Südkalifornien bei einem Versorgungsmanöver mit der "Yukon" zusammenstieß. Auf der "Essex", so hieß es, habe das Ruder versagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überreste gestrandeter Rennyacht dokumentiert
(20.06.12) Eine unabhängige Gruppe von Seeleuten hat weitere Informationen zum Untergang der 37 Fuß langen Rennyacht "Aegean" am 28. April auf dem Newport - Ensenada Yacht Race geliefert. Das dreiköpfige Team hatte die letzten drei Punkte, an denen sich die Yacht nahe North Coronado Island befunden hatte, mit GPS rekonstruiert. Sie fanden blaue Trümmerstücke nahe der Felsküste und unter Wasser am Nordende der Insel, wo die GPS-Daten der "Aegean" die Strandung hatten vermuten lassen. Mit einer Unterwasserkamera nahmen die Männer aus San Diego Fotos von Wrackteilen auf, bei denen es sich um die Bugspitze handeln könnte, die in 15 Fuß Tiefe liegt. In einem Bericht für die Coast Guard hieß es, Wellen hätten die "Aegean" wohl mi Uhrzeigersinn gedreht, und die Felsen rissen die Backbordseite der "Aegean" auf. Die Coast Guard San Diego wollte die Informationen für ihren Untersuchungsbericht nutzen. Nach dem Untergang der Yacht hatte es Spekulationen gegeben, sie sei von einem Handelsschiff gerammt worden. Doch nach Ansicht des Teams aus San Diego lief sie direkt auf die Felsen von Coronado Island. Die vierköpfige Crew war bei dem Unglück ums Leben gekommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Asphalttransporter vor Philippinen zerbrochen
(20.06.12) Der in Pnom Penh beheimatete Bitumentransporter "Chang Da 12", 2996 BRZ (IMO-Nr.: 8037346) brach mit 6000 Tonnen Asphalt an Bord in rauer See am 19.6. vor der Küste von Pangasinan auseinander. Die Ladung trieb in Agno an. Die Coast Guard beruhigte aber, sie sei nicht umweltschädlich. Sie würde sich nur verhärten. Der Frachter war gesunken, nachdem das Heck in schwerer See vom Rest des Rumpfes abgerissen war. Die Coast Guard Station Sual nahm mit den Steel Ray Salvaging Services wegen der Bergung Kontakt auf, es fehlte aber noch die Genehmigung des Bureau of Customs Pangasinan Sub, um mit den Arbeiten zu beginnen. Der Frachter hat eine Tragfähigkeit von 8700 Tonnen und wurde 1974 bei der Bulyard Shipbuilding Industry in Varna erbaut. Eigner waren die Sino Genesis Investments in Hong Kong.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Raidawn" sinkend auf Grund gesetzt
(Bild: USCG)
Kutter sinkend in Main Bay auf Grund gesetzt
(19.06.12) Die Coast Guard Valdez wurde alarmiert, nachdem am Morgen des 18.6. der 49 Fuß lange Fischtransporter "Raidawn" sinkend in der Main Bay auf Grund gesetzt worden war. Die Coast Guard Anchorage hatte um 00:23 Uhr einen Notruf aufgefangen, nachdem das Schiff auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Mithilfe des ebenfalls 49 Fuß langen Hecktrawlers "Bipolar" konnte die "Raidawn" zum Ufer geschleppt und dort auf Grund gesetzt werden. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden von der "Bipolar" unversehrt gerettet. Ein in Cordova stationierter MH-60 Jayhawk Helikopter sichtete einen 20x15 Fuß großen Ölfilm um die "Raidawn", die rund 3,200 Gallonen Diesel und 500 Gallonen Gasöl an Bord hatte. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez koordinierte ihren Einsatz mit den Arbeitern einer nahen Lachszuchtstation in der Main Bay. Die Coast Guard Prince William Sound ordnete das Auspumpen allen Öls von der "Raidawn" an sowie die Ausführung von provisorischen Reparaturen, die eine Überführung des Havaristen nach Cordova ermöglichen. Der Eigner heuerte Personal der Alaska Marine Response, um Ölsperren auszulegen und das Öl zu lenzen. Die Coast Guard MSU koordiniert die notwendigen Arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper nach Kollision sinkend auf der Wolga auf Grund gesetzt
(19.06.12) Am 17.6. gegen 23 Uhr erlitt der belgische Frachter "Sv. Georgiy Pobedonosets" auf der Wolga bei Flusskilometer 1743 Ruderschaden, wurde manövrierunfähig und kollidierte mit dem russischen Schlepper "OT-2117", der mit vier Bargen unterwegs war. Der Schlepper wurde an Backbordseite im Maschinenraumbereich aufgerissen und musste, um einen Untergang abzuwenden, auf einer Untiefe 800 Meter vor dem Ufer auf Grund gesetzt werden. Der Maschinenraum stand gänzlich unter Wasser. Die "Sv. Georgiy Pobedonosets" blieb unbeschädigt und machte zur Untersuchung in Samara fest. Sie kam mit einer Ladung Stahl aus St. Petersburg. Die "Sv. Georgiy Pobedonosets", 8025 tdw (IMO-Nr.: IMO 9247637), wurde 2003 erbaunt und hat als Manager die Inok NV, Eigner ist die North-West Shipping Co., St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Wolga auf Grund gelaufen
(19.06.12) Der russische Bulkcarrier "Nefterudovoz-52M" lief am 17.6. bei Kilometer 2657 auf der Wolga auf Grund. Das Schiff war mit einer Ladung von 2761 Tonnen Stahl auf der Fahrt von Rostov-am-Don nach Astrakhan. Es saß mit dem Bug auf Grund, konnte aber noch am selben Tag wieder flott gemacht werden und die Reise fortsetzen. Die "Nefterudovoz-52M", 3820 tdw (IMO-Nr.: 8726179), wurde 1985 erbaut und läuft für die Metship in Moskau.
Quelle: Tim Schwabedissen



Plattbodenschiff vor Den Helder bei Regatta gesunken
(19.06.12) Am 15.6. erlitt beim jährlichen Botterrace vor dem Hafen von Den Helder die Schmack "LE 3" Wassereinbruch und sank binnen kürzester Zeit. Hilfe war schnell vor Ort. Ein Besatungsmitglied wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Bereits am 16.6. wurde die "LE 3" durch das KNRM-Boot "Prins Henrik" sowie einen Schlepper wieder geborgen und der Einmaster zum KMJC in Den Helder gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Kodiak bei Bergungsversuch gesunken - Bordhund zuvor gerettet
(19.06.12) Der 58 Fuß lange Kutter "Scandia", der am 17.6. vor der Uyak Bay an der Westseite von Kodiak Island.in Seenot geraten war, ist am 18.6. gesunken. In der Nacht konnte noch der an Bord zurückgelassene Bordhund von der Crew des Kutters "Hazel Lorraine" gerettet werden, der um 19.43 Uhr den Havaristen abzuschleppen versuchte. Beim Versuch, ihn zur Küste in der Uyak Bay zu bekommen, ging das Schiff um 1.47 Uhr auf 600 Fuß Wassertiefe endgültig unter. Ein H-60 Helikopter hatte die fünfköpfige Crew zunächst von einem Boot in der Shelikof Strait geborgen und nach Kodiak geflogen, nachdem diese den Kutter nach Wassereinbruch hatte aufgeben müssen. Auch eine Hercules C-130 war bei der Operation im Einsatz gewesen. Nachdem die Besatzung der "Scandia" im Zuge der Bergungsbemühungen zu ihrem Schiff zurück kehrte, stellte es sich heraus, dass der Wassereinbruch nicht mehr unter Kontrolle zu bringen war, und das Schicksal des Schiffes war besiegelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter soll nach Höllenfahrt im Columbia River wieder repariert werden
(19.06.12) Nachdem der 47 Fuß lange Trawler "Orion" am 4.6. auf der Barre des Columbia Rivers in 14 Fuß hohen Wellen auf die Seite gelegt und teilweise geflutet worden war, plant der Skipper Bill Rhea aus Vancouver nun, das schwer angeschlagene Schiff zu reparieren. Die Kosten werden zwischen 16,000 und 22,000 Dollar geschätzt.
Ein Rettungsschwimmer der Coast Guard hatte den Fischer seinerzeit gerettet, nachdem das Schiff halb gekentert war und dabei die Bäume des Trawlers abgerissen, das Rettungsboot fortgespült sowie die Kombüse und der Maschinenraum des Trawlers überflutet wurden und die Kühl- und Funkeinrichtung dadurch unbrauchbar geworden waren.

Binnen eines Monats sollen die entstandenen Schäden mit Unterstützung der Familie ausgebessert werden. Das Schiff war nicht versichert. Wenn es wieder fahrtüchtig ist, soll es an einen anderen Skipper verchartert werden. Der 71-jährige Rhea denkt selbst über eine Auszeit nach.
Er war bei der Havarie, bei der das antriebslose Schiff schließlich auf der Südmole in der Mündung des Columbia River gelandet war, zeitweilig im Innern unter Wasser eingeschlossen worden. Ein Hubschrauber der Coast Guard Astoria und zwei Rettungsboote aus Cape Disappointment waren ihm zu Hilfe gekommen. Ein Rettungskorb konnte nicht auf das heftig rollende Schiff abgefiert werden, deswegen sprang ein Rettungsschwimmer ins Wasser und half dem Skipper zu einem der Rettungsboote. Die in Astoria ansässige Coastal Towing konnte den Kutter bergen, nachdem das vierFuß hoch stehende Wasser gelenzt war, und schleppte ihn nach Ilwaco.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mast der "Costa Concordia" abgetrennt
(19.06.12) Die Arbeiten am Wrack des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" vor Giglio nehmen nun auch sichtbar Fahrt auf. Am 18.6. wurde von einer Kranbarge aus der Mast abgetrennt. Anschließend sollen der Schornstein, das große Logo "C" und die Rutschbahn des Außenschwimmbads entfernt werden. 100 Arbeiter sind derzeit vor Ort im Einsatz. Die Gesamtkosten der Bergung werden sich auf mehr als 235 Millionen Euro belaufen. Derweil steht Francesco Schettino, der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes, weiterhin unter Hausarrest. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm mehrfache fahrlässige Tötung, Havarie und Verlassen des Schiffes während der laufenden Evakuierung vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yokamu soll erstes künstliches Tauchriff in Alabama werden
(19.06.12) Örtliche Geschätsleute und Regierungsvertreter haben sich am 18.6. in Gulf Shores getroffen, um die Versenkung des unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufenden Frachters "Yokamu" 1388 BRZ (IMO-Nr.: 7217054) vor Alabama als künstliches Riff auf den Weg zu bringen.
Die Bürgermeister von Gulf Shores und Orange Beach sowie Vertreter des Alabama Gulf Coast Chamber of Commerce, anderer Regierungsgruppen und eine Reihe von Geschäftsleuten diskutierten Wege, um das benötigte Geld zusammen zu bekommen. Die Firma Reefmaker hat das Schiff erworben und von Miami in den Intracoastal Waterway geschleppt. Sie will es für 500,000 Dollar, worin Überführung, Reinigung und Vorbereitung zur Versenkung verkaufen. Das Alabama Department of Conservation steuert 100,000 Dollar bei, womit die anderen interessierten Parteien noch 400,000 Dollar aufbringen müssen.
Die Vermarktung der Medienrechte sollen dabei ebenfalls Geld einbringen. Reefmaker wird derzeit von einer Reality-TV-Crew begeleitet für eine Serie, die im Herbst 2012 beginnen und die Versenkung der "Yokamu" dokumentieren soll, womit das Schiff weltweit als Tauchspot bekannt wird. Derzeit gibt es noch keine kompletten Tauchwracks in den Gewässern vor Alabama. Auch die Orange Beach Fishing Association unterstützt das Projekt. Die "Yokamu" soll 20-30 Meilen vor Gulf Shores/Orange Beach in einer Wassertiefe, die auch durchschnittlich erfahrenen Tauchern einen Zugang ermöglicht, versenkt werden.
Der Frachter entstand 1972 bei Bodewes in Hoogezand als "Ingeborg". 1981 wurde er zur "Blue Scan", 1983 zur "Myrberg", 1989 zur "Mer Sun", 1991 zur "Saga Sun", 1994 zur "Scorpio 1" und 1995 dann zur "Yokamu" mit Heimathafen Kingstown. Er hat eine Tragfähigkeit von 1541 Tonnen, ist 76 Meter lang, 11.79 Meter breit und hat 3.93 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchteam durchkämmt einsame neuseeländische Insel auf der Suche nach Schiffbrüchigen
(19.06.12) Ein 16-köpfiges Suchteam wollte die Insel Late in Tonga, westlich von Vava'u, nach der zweiköpfigen australischen Crew der 50 Fuß langen Yacht "Navillus" durchkämmen, die in der Nacht zum 15.6. vor der Insel strandete und zerbrach. Die beiden hatten über Satellitentelefon noch Verwandten in Victoria ihre Notlage gemeldet, ehe der Kontakt abbrach. Am 14.6. um 22.30 Uhr wurde noch das EPIRB aktiviert. Das Wrack der 320000-Dollar-Yacht wurde am nächsten Tag entdeckt. Eine zweitägige Suchaktion über 191 Quadratmeilen, die durch ein Driftmodell ermittelt worden waren, durch eine P 3 Orion der neuseeländischen Luftwaffe verlief ergebnislos. Lediglich eine Trümmerspur wurde südlich der Wrackposition ausgemacht. Nun setzten zwei Kutter das Suchteam am 19.6. auf der entlegenen, buschbewachsenen Insel, die bis zu 518 Meter hoch aus der See ragt, ab. Zwei Tage lang hatte hoch gehende See die Anlandung vereitelt. Die Suche soll bis zum 20.6. dauern. Mit Kayaks und Booten sollte dabei auch die Küstenlinie abgesucht werden. Außerdem sollte, wenn möglich, zu dem Wrack getaucht werden, um das Vorhandensein von dessen Beiboot zu prüfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erheblich mehr Vermisste nach Fährunglück vor Indonesien als zunächst gedacht
(19.06.12) Mindestens 58 Menschen werden noch vermisst, nachdem am 17.6. die "Putri Ayu" auf der Fahrt von der indonesischen Provinzhauptstadt Ambon zur Insel Buru in drei Meter hohen Wellen kenterte und sank. Das sind erheblich mehr Menschen als zunächst angenommen. Zunächst war nur von 14 Personen die Rede gewesen, doch nach Berichten von Angehörigen der Passagiere und der Crew wurde die Zahl nach oben korrigiert. 12 Menschen wurden am 17.6. gerettet, danach wurden bis zum 19.6. keine weiteren Überlebeden von den Suchschiffen entdeckt, obwohl die Operation von ruhiger See begünstigt wurde. An Bord der überladenen Fähre, die für 40 Personen zugelassen war und deren Passagierliste nur 27 Fahrgäste listete, waren wohl mindestens 70 Menschen. Dutzende von Angehörigen bangten deshalb weiter im Hafen von Slamet Riado in Ambon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mittelalterwrack vor Sturko entdeckt
(19.06.12) Taucher fanden vor der Südküste Schwedens ein 800 Jahre altes Wrack. Es liegt bei Sturko und wurde von einem Team um den Unterwasserarchäologen Lars Einarsson des Kalmar Lans Museums entdeckt. Es war buchstäblich im Meeresgrund begraben. Das Holz, von dem Proben zur Analyse geborgen wurden, stammt von Bäumen, die zwischen 1250 und 1300 geschlagen worden. Der Rumpf ist 46 Fuß lang und sieben Fuß breit, es hat sich also möglicherweise um ein schnelles Boot für Attacken und Plünderungen gehandelt. Es hat sich aber wohl nicht um ein Wikingerschiff gehandelt, sondern stammt aus dem Mittelalter, auch wenn der Baustil dem der Wikinger ähnelt. On die Regierung in Kalmar eine Ausgrabung finanziert, ist noch unklar. Quelle: Tim Schwabedissen



Wird das Geheimnis der Titanic von Alaska gelüftet?
(19.06.12) Nach Einschätzung des Alaska Office of History and Archaeology liegen rund 3,000 Wracks entlang der 44,000 Meilen langen Küste. Die letzten Fragen um eines von ihnen, die im August 1901 gesunkene SS "Islander", könnten nun beantwortet werden, zum Beispiel, ob die Überreste des Schiffes, das mit Goldsuchern aus Klondike an Bord auf der Fahrt von Skagway nach Victoria in British Columbia mit 40 Menschen sank, noch Schätze bergen. Nach mehr als 10 Jahren Gerangel um die Bergungsrechte hat diese nun die Ocean Mar, Inc. inne.
Das 240 Fuß lange Schiff war 1888bei Napier Shanks & Bell in Glasgow für 20000 Dollar im Auftrag der Canadian Pacific Navigation Co. erbaut worden. Es war speziell für den Einsatz in den nördlichen Gewässern konstruiert worden, wie die "Titanic" schon frühzeitig mit wasserdichten Abteilungen. Deswegen hielten es viele auch für unsinkbar. Die "Islander" verkehrte in der Hochzeit des Goldrausches in Klondike Gold Rush den späten 1890ern in Südost-Alaska. Die tückischen Gewässer von Alaska Panhandle forderten vielfach ihren Tribut.
In der Nacht zum 15.8.1901 schlug auch die letzte Stunde der "Islander". Mit 180 Menschen an Bord verließ sie an jenem Tag Skagway in Richtung Lynn Canal. Gegen zwei Uhr stand sie zwischen den Douglas- und Admiralty Islands, als sie auf einen nicht kartierten Felsen lief. Der damalige Kapitän mutmaßte, es sei ein Eisberg gewesen, der erst den Rumpf aufriss, dabei herab gedrückt wurde und beim erneuten Aufsteigen ein weiteres Leck ins Heck verursachte. 20 Minuten nach der Kollision sank die "Islander".
Zwischen 40 und 50 Menschen wurden in die Tiefe gerissen, unter ihnen möglicherweise eine Reihe blinder Passagiere. Andere erreichten in Rettungsbooten Douglas Island und marschierten nach Treadwell. Sofort begannen Spekulationen um Golfschätze, die mit dem Schiff versunken waren. Der Zahlmeister sollte angeblich 275000 Dollar in seinem Safe und ein Passagier weitere 10000 Dollar bei sich gehabt haben.
Dies würde einem heutigen Wert von 18 Millionen Dollar entsprechen. Andere Spekulationen gehen gar von Werten in Höhe von heutigen 260 Millionen Dollar aus. Die Verlässlichkeit dieser Angaben ist aber unbekannt. 1921 erst wurde das Wrack lokalisiert. Es lag 300 Fuß tief, zu viel für das damals vorhandene Tauchgerät. Erstmals erreichten Taucher 1929 das Wrack in einer Taucherglocke. 1934 wurde mithilfe der alten Schonerbarge "Griffson" und dem Segler "Forest Pride" ein Bergungsversuch gestartet.
Die "Griffson" war mit Winschen an beiden Seiten ausgestattet, und bei Niedrigwasser stiegen Taucher u dem Wrack ab und brachten Hebestropps an. Bei jeder Flut hob sich die "Griffson", und die unter ihr hängende "Islander" stieg ebenfalls ein Stück vom Boden hoch und wurde so Stück für Stück in flacheres Wasser verholt. Dieser Prozess wurde etliche Male wiederholt, und bei jedem Niedrigwasser wurden die Hebetrossen entsprechend verkürzt, bis die "Islander" das Ufer erreichte und die "Griffson" auf den Strand gesetzt wurde. Die nachfolgende Durchsuchung des Wracks verlief aber anders als gedacht. Die Berger blieben dünnlippig darüber, es hieß aber, die Bergung habe 200000 Dollar gekostet und 50000 Dollar eingebracht. 6000 Dollar, aber kein Gold, befanden sich im Safe.
In einem Toilettenbecken fand sich eine gewisse Menge Gold, das wohl beim Sinken oder bei der Bergung an diesen Ort gelangt war. Geringe Mengen Gold und Golfstaub fanden sich noch an weiteren Stellen im Wrack. Doch die Gerüchte blieben, dass der eigentliche Schatz noch draußen im Meer sei. Denn der Bug des Schiffes war während der Arbeiten abgebrochen, und man mutmaßte, dort sei das Gold gelagert gewesen.
Es könnte aber auch beim Transport aus dem Rumpf gefallen sein. Beim Anblick der zusammengebrochenen Fundamente der Kabinen war klar, dass jeglicher Inhalt zwischenzeitlich über Bord gegangen sein könnte. Teile der "Islander" wurden dann nach Seattle gebracht, doch ein Teil des Rumpfes liegt bis heute als Skelett auf dem Nordstrand von a Admiralty Island. Vor 20 Jahren wurde erstmals das Interesse von Ocean Mar an dem Wrack laut. Doch erst jetzt wurde sie autorisiert, die Fracht zu untersuchen und ggf. zu bergen. Wie dies vonstattengehen sollte, war noch nicht klar. Viele Informationen darüber sind noch vertraulich.
Beteiligt werden soll die MK Salvage Venture, um bei der Finanzierung der Expedition zu helfen. Außerdem will Ocean Mar auf die Expertise der auf Tiefseearbeiten spezialisierte Tetratech zurückgreifen. Zunächst war Mitte Mai als Beginn avisiert worden, doch dies hat sich nicht realisiert. Die Arbeiten sollen zwischen 3-4 Millionen Dollar kosten. Der Meeresgrund soll dabei auch gescannt werden, sodass auch versandetes Gold ausfindig gemacht werden kann. Und nach über 110 Jahren ließe sich die Frage beantworten, ob sich Goldschätze an Bord der "Islander" befanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Maud" läuft an
(19.06.12) Die Vorbereitungen zur Bergung des Wracks des Expeditinsschiffes "Maud" nahe der Cambridge Bay in Nunavut sind angelaufen. Die eigentlichen Arbeiten sollen im Sommer 2013 stattfinden. Im März hatte die Gruppe Maud Returns Home die Exportgenehmigung für das historische Wrack erhalten, das seit 1930 halb unter Wasser in der Cambridge Bay liegt. Es soll auf eine absenkbare Barge verfrachtet werden, die aus Norwegen geholt wird. Zuvor soll das Wrack mit Hebesäcken angehoben werden. Anschließend geht es im Schlepp nach Norwegen. Nach dem Start der Arbeiten gilt die Exportgenehmigung 90 Tage lang. Da bislang keine Mikroorganismen das Wrack angegriffen haben, sind die Berger optimistisch, was dessen Stabilität angeht. Die Bergung soll zwischen einer und 3,5 Millionen Dollar kosten. Später soll die "Maud" in einem Museum in Norwegen gezeigt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Adriana" wird verschrottet
(Bild: Jochen Wegener)
Ende nach fast 60 Jahren - beschädigtes Binnenschiff wird in Papenburg verschrottet
(18.06.12) In Papenburg wird derzeit das deutsche Binnenschiff "Adriana", 1129 ts (EU-Nr.: 04000090), verschrottet. Es wurde auf den Kai gehoben und liegt dort in zwei Teilen, während die Schneidbrenner ihr Werk verrichten. Das Schiff war am 29.12.2011 mit einem Fluttor auf der Ems bei Emden kollidiert und dabei so schwer am Bug beschädigt worden, dass sich eine Reparatur des 1943 erbauten, zuletzt in Homburg beheimateten Frachters nicht mehr lohnte. Die "Adriana" war 80 Meter lang, 9,5 Meter breit, hatte 2,52 Meter Tiefgang und entstand seinerzeit bei St.Pieter,Hemiksem in Belgien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer auf Rhein nach Feuer evakuiert
(18.06.12) Am 16.6. brach um 21:10 Uhr beim Anlegen am Uerdinger Steiger auf dem Rhein in einem Technikraum des französischen Flusskreuzfahrtschiffes "Gerard Schmitter" (MMSI-Nr.: 226005060) ein Brand aus. Das 111 Meter lange Schiff war auf der Fahrt von Amsterdam nach Straßburg. An Bord befanden sich 154 Passagiere und 34 Besatzungsmitglieder. Alle wurden zu Sammelpunkten und dann von Bord gebracht. Sie wurden anschließend in der direkt am Rhein gelegenen Trattoria La Riva und zwei Gelenkbussen der Stadtwerke untergebracht. Das Team der Gaststätte versorgte die 60 bis 80 Gäste, die nur noch auf der Terrasse Platz fanden, mit Wasser und Kaffee.
Eine Passagierin erlitt vor Aufregung einen Schwächeanfall und wurde nach notärztlicher Erstversorgung zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Besatzungsmitglied wurde leicht verletzt. Nach Ende der Löscharbeiten der Feuerwehr Krefeld konnten die Passagiere und Besatzungsmitglieder ab 22:30 Uhr wieder auf das Schiff zurückkehren. Anschließend wurde der Brandort durch einen Brandermittler der Polizei Duisburg untersucht. Nach ersten Ermittlungen war von einem technischen Defekt, der zu einem Kabelbrand führte, als Brandursache auszugehen. Neben 19 Polizeibeamten aus Krefeld war die Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Duisburg und ein Brandermittler am Einsatz beteiligt. Außerdem war die Berufsfeuerwehr Krefeld mit zwei Löschzügen, vier Rettungswagen und drei Notärzten vor Ort.
Das Schiff wurde im April in Straßburg getauft, war also erst wenige Wochen in Dienst. Ob die Fahrt auf dem Schiff weitergeht oder die Passagiere auf Busse umsteigen müssen, würde sich erst am 18.6. herausstellen. Die "Gérard Schmitter" musste nach der Reparatur von den Behörden freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Frachter wird nach einem Vierteljahr in der False Bay nun zwangsversteigert
(18.06.12) Der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier "Panos Earth", der von seinen chilenischen Eignern nach Maschinenschaden aufgegeben wurde und seit drei Monaten in der False Bay ankert, soll nun zwangsversteigert werden. Damit wird auch die "Gefangenschaft" der an Bord verbliebenen fünfköpfigen Restcrew ein Ende finden. Die Sanitäranlagen an Bord sind ausgefallen, und es gibt keinen Strom mehr in den Kabinen und nur begrenzte Nahrungsmittel. Bereits vor Wochen war den Eignern das Geld ausgegangen, und sie waren nicht in der Lage, die 1,8 Millionen Dollar, die eine Reparatur der Maschine gekostet hätte, aufzubringen.
Der Western Cape High Court hat die Versteigerung für den 20.6. angesetzt, nachdem die Bergungsfirmen Smit Amandla Marine und Smit Marine South Africa, denen die Eigner rund drei Millionen Dollar schuldig sind, diesen angerufen hatten. Sie hatten die "Panos Earth" eingeschleppt, nachdem diese 240 Meilen südlich von Kapstadt auf Position 37-59 S 016-33 O am 12.3. Maschinenausfall erlitten hatte. Er war mit einer Ladung Eisenerz unterwegs von Venezuela nach China gewesen. Seitdem der Frachter am 20.3. in der False Bay Anker warf, blieb der Schlepper "Smit Angola" kontinuierlich auf Standby, was täglich22 500 Dollar kostet. Die "Panos Earth", 75864 tdw (IMO-Nr.: 8214695), wurde 1984 erbaut und läuft für die Pacific Bulk Carriers Ltd. In Chile.
Quelle: Tim Schwabedissen



Superyacht vor Lefkada auf Grund gelaufen
(18.06.12) Die spanische Superyacht "Tamara RD" lief am 17.6. mit einer Crew von 13 Personen im Lefkada Kanal vor Griechenland auf Grund. Zwei Kutter konnten die Yacht wieder flottmachen, und sie wurde angewiesen, in Lefkada für eine Untersuchung und Klassenerteilung vor Anker zu gehen. Am 18.6. nahm sie wieder Fahrt auf. Die "Tamara RD" (MMSI-Nr.: 224948250) ist 34.98 Meter lang, kann bis zu 10 Fahrgäste aufnehmen und wurde 2010 in Italien erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sinkender Kutter vor Kodiak aufgegeben
(18.06.12) Die Coast Guard Air Station Kodiak schickte am 17.6. einen MH-60 Jayhawk Helikopter zu dem 56 Fuß langen Kutter "Scandia", der 70 Meilen westlich von Kodiak um 11.35 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Die fünfköpfige Crew bekam ihn nicht unter Kontrolle und musste in einem 17 Fuß langen Beiboot von Bord gehen. Um 13.23 Uhr war die Rettung der mit Überlebensanzügen ausgestatteten Männer abgeschlossen. Es gab keine Verletzungen. Die Crew war gut ausgerüstet gewesen und hatte so die Rettung optimal unterstützen können. An Bord des Kutters, der noch halb gesunken in der See trieb, waren 1200 Gallonen Diesel und 80 Gallonen Schmieröl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb manövrierunfähig vor Lapseki
(18.06.12) Auf der Fahrt von Alexandropolis nach Constanta erlitt der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Giannis M", 5222 BRZ (IMO-Nr.: 9437634), am 16.6. in den Dardanellen vor Lapseki Maschinenausfall. Der Çananakkale Vessel Traffic Service Center schickte den Schlepper "Kurtama 3" zu dem treibenden Havaristen. Um 10.50 Uhr hatte er ihn auf den Haken genommen, und gegen Mittag wurde er vor Gallipoli verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Vermisste nach Fähruntergang in Alang-See
(18.06.12) Die Suche nach acht vermissten Fahrgästen der Fähre "Putri Ayu", 73 BRZ, in der Alang-See vor den Molukken wurde am Morgen des 18.6. fortgesetzt. Laut Liste waren 38 Personen, davon 27 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder, an Bord. 15 von ihnen wurden gefunden, zwei im Ureng Health Center behandelt. Das Schiff war für 27 Personen zugelassen. Es hatte zudem Nahrungsmittel, Eisen und Zement geladen, als es am 16.6. von Slamet Riyadi Port, Ambon, gegen 22 Uhr nach Nambrole im Süd-Buru Distrikt auslief. Am 17.6. gegen ein Uhr sank es vor Alang, nachdem es in schwere See mit fünf Meter hohen Wellen war und Wasser in den Maschinenraum einbrach. Hierdurch war es zu Motorausfall gekommen, und das Schiff, das zum Spielball der Elemente wurde, brach auseinander.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzfrachter vor Boraday leckgeschlagen
(18.06.12) Die zweiköpfige Crew des kleinen Holzfrachters "Cathlyn" musste am 17.6. vor Boracay Island gerettet werden, nachdem das unbeladene Schiff gegen 11.15 Uhr kurz nach dem Auslaufen aus Manoc Manoc nach Caiclan in schwerer See teilweise gesunken war. Das Wrack trieb 100 Meter vor der Küste von Barangay Manoc-Manoc in Boracay. Es wurde anschließend abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Besatzungsmitglied norwegischer Fähre bei Rettungsaktion verletzt
(18.06.12) Die norwegische Fähre "Tysfjord", 3695 BRZ (IMO-Nr.: 9056301) kam in der Nacht zum 17.6. auf der Fahrt von Lødingen nach Bognes westlich von Barøya einem Boot zu Hilfe, das auf eine Schäre gelaufen war. Ein Rettungsboot wurde ausgesetzt, um ihm zu assistierten. Während der Aktion wurde ein Besatzungsmitglied der Fähre leicht verletzt, sodass die "Tysfjord" nach Lødingen zur medizinischen Versorgung des Mannes zurückkehren musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Elektroboot rammte Fahrgastschiff auf Wörthersee
(18.06.12) Ein Italiener wurde am Abend des 16.6. auf dem Wörthersee unweit des Nordufers in Saag in der Gemeinde Techelsberg verletzt, als sein Elektroboot mit einem Fahrgastschiff der Wörterseeschifffahrt kollidierte. Er fuhr mit dem Boot direkt auf das Schiff zu, auch ein Typhonsignal brachte ihn nicht von seinem gefährlichen Kurs ab. Das Elektroboot wurde bei dem Zusammenstoß am Heck schwer, das Fahrgastschiff leicht beschädigt. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei weitere Tote der "Josielle 2" geborgen
(18.06.12) Die philippinische Coast Guard hat vor Cullon in Palawan am Morgen des 17.6. zwei Leichen geborgen, bei denen es sich um zwei der insgesamt drei noch vermissten Passagiere der Fähre "Josielle 2" handelte. Einer wurde anhand seines Führerscheins identifiziert. Vermisst wird nun noch ein acht Monate altes Baby. Die Suche sollte am 18.6. fortgesezt werden. Insgesamt waren nun acht Opfer bestätigt. Über 60 Personen waren an Bord des Schiffes, als es am 12.6. vor Coron sank. Philippinische Taucher hatten unter Wasser lediglich Kleidungsstücke und Wrackteile entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster in New Hampshire nach drei Wochen geborgen
(18.06.12) Der 37 Fuß lange 13-Tonnen-Zweimaster "The Arc", der am 2. Juni in einem Sturm bei Adams Point gesunken war, ist jetzt aus 20 Fuß Wassertiefe gehoben worden. Regenwasser, das durch verrottete Planken eingedrungen war, hatte neben einem Ausfall der Bilgenpumpe den Untergang verursacht. Nur noch die beiden Masten hatten aus dem Wasser geragt. Der Eigner aus Gilford hatte das Schiff erst im März vor 2000 Dollar gekauft und wollte sich auf ihm zur Ruhe setzen. Er lebt, nachdem er sein Haus verloren hatte, in einem 20-Fuß-Wohnwagen. Die Coast Guard, die Hafenverwaltung und das Department of Environmental Services hatten die Bergung des Schiffes bei Strafandrohung angemahnt. Ein ortsansässiger Berger kam dem mittellosen Eigner nun zu Hilfe. Mit Auftriebskörpern gelang es, das Wrack vom Grund zu holen und in flachem Wasser aufzusetzen. An Steuerbordseite klaffte ein großes Loch in der Bordwand. Das Schiff war nicht mehr zu reparieren. Es kann aber an seine Position nicht aus dem Wasser gezogen und wegen der Farbe auch nicht verbrannt werden. Also muss es nun wohl Stück für Stück zerlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bilder zeigen Wrack des U-Bootes "E 14" gut erhalten
(18.06.12) Erste Fotos des englischen U-Bootes "E 14", das im Januar 1918 in den Dardanellen sank, zeigen das Wrack in gutem Zustand. Das Boot hatte nach der vorzeitigen Explosion eines Torpedos seinerzeit auftauchen müssen und wurde dann unter Beschuss genommen. Kommandant Geoffrey White, der es von Deck aus navigiert hatte, war dabei ums Leben gekommen. Insgesamt überlebten sieben der 32 Mann Besatzung. Ein türkischer Ingenieur und ein Taucher und Filmemacher suchten drei Jahre lang nach dem Wrack, ehe sie 2010 ein verdächtiges Objekt direkt vor Kum Kale mit einem Scanner ausmachten. Wegen der Nähe zu militärischen Einrichtungen dauerte es weitere zwei Jahre, eine Tauchgenehmigung zu erhalten, und im Juni konnte es endlich zum Wrack hinunter gehen, das in 65 Fuß Tiefe und nur 800 Fuß vom rettenden Strand bzw. eine Viertelmeile, bevor das Boot aus der Reichweite der Geschütze gekommen wäre, mit 45 Grad Schlagseite auf dem Meeresgrund liegt. Nur 23 Fuß des insgesamt 181 Fuß langen Rumpfes ragen aus dem Sand. Unweit des Bugs ist ein Einschussloch erkennbar. Es handelt sich nach Einschätzung der Entdecker um eines der am besten erhaltenen Exemplare seiner Art auf der Welt. Es handelt sich gleichzeitig um ein Kriegsgrab. Die englischen Behörden wurden entsprechend ins Bild gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Findet die Ocean Mar Inc. den Schatz der "Islander"?
(18.06.12) Ein Rätsel aus der Zeit des Goldrausches könnte gelöst wreden, nachdem ein Gericht der Ocean Mar Inc. in Washington gestattete, die Ladung des gesunkenen Luxusliners SS "Islander", in der auch Gold vermutet wird, zu bergen. Seit den 1990ern hatte die Firma um die Bergungsrechte an dem Schiff, das mit 180 Personen an Bord auf der Fahrt von Skagway, Alaska, nach Vancouver, British Columbia, am Morgen des 15.8.1901 vor Douglas Island gesunken war, zu erhalten. Rund 40 Personen waren seinerzeit ums Leben gekommen. Nach Ansicht von Ocean Mar ist das Schiff am Südende von Douglas Island, gegenüber des Gastineau Channel, bei Nebel auf Grund gelaufen. Nach 20 Minuten versank es. Bereits in den 1930ern wurden 2/3 des Rumpfes gehoben. Die Aktion kostete damals 200,000 Dollar, die Berger erhielten 50,000 Dollar. 60 Fuß des Schiffes waren aber abgebrochen und blieben seither 200 Fuß tief unter Wasser. 2007 kam Ocean Mar zu dem Schluss, dass mindestens sechs Tonnen Gold in 25-30 Holzkisten in einer Passagierkabine gewesen sein müssten. Ocean Mar wird der Salvage Association of London 25 Prozent des Goldwertes bezahlen, um mögliche Versicherungsansprüche abzudecken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierte Yacht im in schwerer See nach Dover eingeschleppt
(18.06.12) Am 14.6. um 19.04 Uhr wies die Dover Coastguard das Rettungsboot "Pride and Spirit" an, der 30 Fuß langen Yacht "Trintella" fünf Meilen nordöstlich von Dungeness zu Hilfe zu kommen. Das Boot eines Einhandseglers hatte in schwerer See Maschinenschaden erlitten und kam kaum noch gegen die See an. Ein Mann wurde von dem RNLI-Boot auf die Yacht übergesetzt, um dem Skipper zu assistieren. Obwohl dieser ein professioneller Seemann war, litt er an Erschöpfung und war dankbar für die Hilfe. Nachdem die "Trintella" auf dem Haken des Rettungsbootes war, wurde sie nach Dover eingeschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



Costa Concordia mit Plattform
(Bild: Thomas Traveller)
Costa gibt Zeitschiene für Bergungsoperation vor Giglio bekannt
(16.06.12) Am 14.6. erreichte die italienische Bergungsplattform "Microperi 61" das Wrack der "Costa Concordia" vor Giglio. Das Schiff hat Kranarme, mit denen unter Wasser gearbeitet werden kann, und soll ein Gerüst bauen helfen, das als Fundament für das Wrack dient. Die Plattform ist 40.5 Meter lang und 28.65 Meter breit. Sie steht auf vier jeweils 32 Meter langen Beinen. Mit dem Gerüst soll ein weiteres Abrutschen des Wracks verhindert werden, bevor es in die aufrechte Lage gezogen wird. Die aktuelle Arbeitsphase soll bis August andauern. Weitere Inspektionen des Wracks sollen bis zum 31.7. vonstatten gehen. Vom 1.-31.8. soll es stabilisiert werden. Vom 1.9. bis 15.11. sollen die Caissons an Backbord installiert und Unterwasserplattformen konstruiert werden. Am 1.12. beginnt die sensible Phase mit dem Drehen des Rumpfes und der Montage der Caissons an Steuerbord. Am 15.1.. so der Zeitplan, soll das Schiff aufgerichtet sein und am 31.1. einen Hafen, vermutlich Livorno, erreichen. Bis zum 30.4.2013 soll dann der Meeresgrund gereinigt und aufgeforstet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: NSSR)
Gestrandetes Motorboot bei Tofte von zwei NSSR-Booten geborgen
(16.06.12) Die beiden Rettungskreuzer aus Moss und Drøbak kamen am 15.6. einem Motorboot zu Hilfe, das nachmittags nach Motorschaden in Ramsvik, nördlich von Sødra Cell Tofte, gestrandet war. Es gelang, den Kabinenkreuzer ohne größeren Schaden wieder von den Felsen zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Crew gestrandeter Yacht in Tonga
(16.06.12) Nachdem die 50 Fuß lange Yacht "Navillus" in der Nacht zum 15.6. vor der Insel Late, westlich von Vava'u, Tonga, wrackschlug, leitete das Rescue Coordination Centre New Zealand die Suche für die zweiköpfige Crew, einen Australier und einen Engländer. Sie hatten über Satellitentelefon einen Verwandten in Victoria, Australia, verständigt, dass ihre Bavaria gestrandet sei und zerbreche. Zur selben Zeit, gegen 22.30 Uhr, wurde ein Notsender aktiviert. Am folgenden Morgen suchte eine RNZAF Orion nach den beiden. Auch zwei Kutter aus Vava'u beteiligten sich an der Suche. Sie entdeckten den Rumpf der Yacht und sahen viele Trümmer. Auch das Beiboot und eine unbenutzte Rettungsinseln sowie eine Reihe von Rettungswesten wurden gefunden. Ein Suchteam ging auf die Insel, um dort nach den beiden Männern Ausschau zu halten. Die Orion landete unterdessen in Tonga, um am 16. Die Suche wieder aufzunehmen, und die Kutter liefen in ihren Heimathafen zurück. Die Yacht war von der Karibik nach Bundaberg unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper der Yacht "Roxanne" weiter vermisst
(16.06.12) Die Suche nach dem Skipper der 10 Meter langen Stahl-Yacht "Roxanne", die auf Felsen bei Cape Wilberforce, 35 Kilometer vor Nhulunbuy entdeckt wurde, dauer an. Das Boot hatte Nhulunbuy am12.6. mit Kurs aufs 646 Kilometer entfernte Darwin verlassen. Zwei Tage später wurde das Wrack unbemannt auf Felsen liegend entdeckt. Die Polizei suchte mit einem R44-Helikopter zwischen Nhulunbuy Harbour und der No Name Bay und patroullierte am 15.6. mit einem Boot in dem Seegebiet. Das Boot liegt weiter auf den Felsen. Die Polizei, die keine Mittel für eine Bergung hat, holte bei Niedrigwasser so viele Habseligkeiten des Skippers wie möglich aus dem Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Verletzte bei Brand auf Binnenschiff
(16.06.12) Auf dem deutschen Binnenschiff "Anna Krieger", 2040 ts (EU-Nr: 04700360), brach 15.6. gegen 13.30 Uhr aus ein Brand im Maschinenraum aus. Das Schiff war mit Schrott beladen und lief auf dem Neckar bei Pleutersbach flussabwärts. Es gelang der vierköpfigen Besatzung nach mehreren vergeblichen Versuchen, den Brand mit bordeigenen Mitteln zu löschen. Dabei wurden der Kapitän und die drei Besatzungsmitglieder allerdings durch Rauchgasvergiftungen verletzt. Das teilweise manövrierunfähige Schiff wurde am Flussufer auf Grund gesetzt; ein kurz darauf vom Wasser- und Schifffahrtsamt hinzu beordertes Arbeitsboot drückte den Frachter zur ersten Sicherung weiter ans Ufer. Die vier Verletzten wurden nach notärztlicher Erstversorgung zur weiteren Untersuchung in ein Eberbacher Krankenhaus gebracht. Neben 45 Männern den Freiwilligen Feuerwehren Eberbach und Hirschhorn waren die DLRG-Abteilungen aus Eberbach und Hirschhorn mit 20 Mann und zwei Booten sowie die Berufsfeuerwehr Heidelberg mit vier Tauchern im Einsatz. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat den Schiffsverkehr auf dem Neckar unterbrochen. Das Schiff sollte in den Folgestunden in den Eberbacher Hafen geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



30 Vermisste nach Fährunglück auf Chapavati River
(16.06.12) Rund 30 Menschen wurden vermisst, nachdem am 15.6. ein Fährboot in einem Seitenfluss des Brahmaputra im unteren Assam Bongaigaon Distrikt kenterte. An Bord waren 40 Personen und eine Ladung von Schafen. Das Boot war von Chapar im Dhubri Distrikt nach Oudubi unterwegs, als es auf dem Champavati River gegen 19 Uhr kentere. 10 Menschen schwammen danach an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kampf um Schlachtschiff "Texas" geht in zweite Woche
(16.06.12) Der Kampf um das Schlachtschiff "Texas" ging in die zweite Woche. Es sollte nun doch vom 18.-22.6. für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Seit dem 11.6. waren Berger an Bord, nachdem das Wasser mit 850 Gallonen pro Minute einströmte. Sie verhinderten eine Ölverschmutzung und erhöhten die Lenzleistung. Am Morgen des 15.6. war die Menge des eindringenden Wassers nur noch rund 100 Gallonen in der Minute. Am 16.6. sollten Taucher den Rumpf untersuchen. Die "Texas" ist seit 1948 Museumsschiff und ankert im Houston Ship Channel als Teil der Texas Parks and Wildlife's San Jacinto Battleground State Historic Site.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Tanker vor Gibraltar verlief glimpflich
(16.06.12) An Bord des unter Panama-Flagge laufenden Tankers "High Power", 28245 BRZ (IMO-Nr.: 9282522), der am 14.6. von Tuzla kommend vor Gibraltar geankert hatte, kam es am Morgen des 15.6. zu einer Kesselexplosion. Rauchwolken stiegen aus dem vor der Südmole liegenden Schiff auf, doch es kam nicht zu einem Brandausbruch. Menschen kamen nicht zu Schaden. Vorsorglich kamen die Rettungsdienste Gibraltars zu Hilfe. Doch Minuten später erklärte die Schiffsführung, dass die Lage unter Kontrolle und keine Hilfe vonnöten sei. Die Gibraltar Maritime Administration verlangte einen Bericht über den Unfall.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kein Geld für Räumung der "Seli 1"
(16.06.12) Das Wrack des gestrandeten Frachters "Seli 1" führt zu Stranderosion in der Tafelbucht. Das Wrack hat die Wellenfrequenzen verändert, weswegen an einigen Teilen des Strandes Sandbänke entstehen, während woanders Sand abgetragen wird. Dadurch können auch unterseeische Kabelleitungen freigespült und gefährdet werden. Obwohl das Schiff in vier Teile zerbrochen ist, könnte der Schiffsboden noch in einem Stück sein. Zuletzt waren noch 9000 Tonnen Kohle an Bord, doch vieles davon könnte aus den Laderäumen gespült worden sein. Bei allen mit dem Wrack beteiligten Institutionen herrscht Einigkeit, dass das Wrack verschwinden muss, doch von keiner Seite gibt es Geld dafür.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Boddenschiff drohte zu sinken
(16.06.12) Das historische Fahrgastschiff "Stubnitz" schlug in der Nacht zum 15.6. leck und drohte in den Morgenstunden im Museumshafen Greifswald zu sinken. Die Eignerin Kerstin Jauernig meldete die Havarie gegen 7.30 Uhr, und kurz darauf war die Freiwillige Feuerwehr Neuenkirchen bereits dabei, Wasser aus dem Schiff zu lenzen. Zunächst vermuteten die Einsatzkräfte die Leckage im Maschinenraum. Das bestätigte sich aber nicht, stattdessen war eine Ausflussöffnung in der Außenhaut defekt. Es gelang, die Öffnung mit einem Handrad schließen und den Wassereinbruch damit zu stoppen. Der Maschinenraum wurde dann durch eine Spezialfirma leer gepumpt. Das Technische Hilfswerk Greifswald assistiere bei dem Einsatz. Die 108 Jahre alte "Stubnitz" bietet täglich Boddenrundfahrten nach Ludwigsburg an. Am 16.6. diente als Ersatz die " Breege".
Quelle: Tim Schwabedissen



Autotransporter erlitt Maschinenschaden bei Lavrion
(16.06.12) Am 14.6. erlitt der Autotransporter " City of Mumbai" 2,2 Meilen östlich von Kea bzw. südlich von Lavrion unweit von Piräus Maschinenausfall. Die Lavrion Port Authority wollte einen Schlepper schicken, doch dann meldete die Crew, dass der Schaden behoben sei. Dennoch wurde die "City of Mumbai" angewiesen, zu einer Untersuchung bei Lavrion vor Anker zu gehen. Am Abend des 14.6. ging die Reise dann weiter. Die City of Mumbai, 27887 BRZ (IMO-Nr.: 8507664), wurde 1987 erbaut, führt die Flagge Singapurs und hat als Manager die Moller Singapore AP Pte. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt seit zwei Tagen auf Don fest
(16.06.12) Der zyprische Frachter "Anga" lief am 14.6. auf dem Don nahe Azov auf der Fahrt von Rostov am Don in die Türkei mit einer Ladung 2963 Tonnen Eisenschrott auf Grund. Die passierende Schifffahrt wurde nicht behindert. Am 16.6. war das Schiff immer noch fest. Die "Anga", 3811 tdw (IMO-Nr.: 8101422), wurde 1983 erbaut und führt die Flagge von Kambodscha. Manager ist die HQ Marine Services Ltd. in Zypern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Wolga auf Grund gelaufen
(16.06.12) Der russische Frachter "Rusich-11" lief am Morgen des 15.1. auf der Wolga bei Kilometer 2575 auf Grund, nachdem er 200 Meter weit aus dem Fahrwasser abgekommen war. Er hob sich 20 Zentimeter aus der Last. Das Schiff war unterwegs von Voskresenskoye nach Rostov am Don mit 3274 Tonnen Sonnenblumensamen. Die "Rusich-11", 5465 tdw (IMO-Nr.: 9368259), wurde 2007 erbaut und läuft für die Volga-Neva LTD St. Petersburg..
Quelle: Tim Schwabedissen



Gnadenloses Feuer auf No Merci
(16.06.12) Die Coast Guard Jones Beach rettete am 15.6. den Skipper und weitere fünf Personen aus Nassau von Bord des 46 Fuß langen Sportangelkutters "No Merci", der östlich des Jones Inlet, New York, in Brand geraten war. Um 18.45 Uhr, eine Stunde nach dem ersten Mayday-Ruf, stand das Schiff immer noch in Vollbrand. Die Mitfahrer wurden auf das Rettungsboot des Hempstead Bay Constable übergesetzt. Einer hatte leichte Verletzungen erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsschiff nach einer Woche geborgen und nach Kodiak eingebracht
(16.06.12) Das seit einer Woche auf Puffin Island liegende US-Landungsschiff "Monterrey" wurde am 15.6. wieder flottgemacht und lief, assistiert von Einheiten des Coast Guard Marine Safety Detachment Kodiak und einem Schlepper aus Kodiak durch die Women's Bay. Ziel war Kodiak, wo das an Deck gestaute Baumaterial gelöscht werden sollte. Das Department of Environmental Conservation setzte die Kontrolle der Küste in der Chiniak Bay in Hinblick auf mögliche Ölanlandungen fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer verursacht Ölverschmutzung in Greifenstein
(16.06.12) Das maltesische Flusskreuzfahrtschiff "Classica" (EU-Nr.:09948009) verursachte am Nachmittag des 15.6. in der Schleuse Greifenstein im österreichischen Bezirk Tulln eine Ölverschmutzung. Einsatzkräfte von drei Feuerwehren brachten Ölsperren aus, und die Schleusen wurden sofort geschlossen. In dem Maschinenraum des 111 Meter langen Schiffes war es zu einem Schaden an einer Ölpumpe gekommen, wodurch Öl ins Wasser lief. An Bord der "Classica" befanden sich 160 Fahrgäste. Stromabwärts wurde der Donau-Durchstich mit einer Ölsperre gesichert. Die Schifffahrt auf der Donau wurde im Bereich Greifenstein gesperrt. Nachdem der Schaden behoben worden war, konnte das Schiff seine Reise stromabwärts fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"William Hurst" im Schlepp (Bild: RNLI)
Yachten drohten auf überfluteten Wellenbrecher zu treiben
(15.06.12) Das RNLI-Boot aus Port Erin wurde am Morgen des 3.6. alarmiert, nachdem zwei Yachten bei starkem Wind von ihren Ankerpositionen vertrieben und auf den unter Wasser liegenden Resten des zerstörten Wellenbrechers von Port Erin zu stranden drohten. Die "William Hurst" lief um 10.18 Uhr, nur drei Minuten nach der Alarmierung, aus und war wenige Minuten danach bei den Yachten. Eine hatte unterdessen stabilisiert werden können, so konzentrierten sich die Seenotretter auf die größere, 32 Fuß lange Yacht. Diese hatte Probleme, den Anker zu hieven, deswegen wurde empfohlen, ihn zu opfern und mit einer Boje zu markieren. Danach nahm die "William Hurst" die Yacht längsseits und machte sie an einer Mooringtonne fest. Danach bargen die Retter den Anker und brachten ihn zu dem Boot. Danach wurde die zweite Yacht untersucht, und um 11.30 Uhr kehrte das RNLI-Boot zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Schlepp (Bild: Gildo_M-Cuceiro)
Kutter nach Maschinenausfall nach Santa Uxía eingeschleppt
(15.06.12) Der spanische Kutter "Playa da Cruz - 3CO-4-4-93", 12 BRZ, erlitt am 13.6. vor Santa Uxía de Riveira auf Position 42-33.6 N 008-59.2 W Maschinenschaden. Das 1993 erbaute, 12,55 Meter lange Holzschiff wurde von dem Rettungskreuzer "Salvamar Sargadelos" längsseits genommen und in den Hafen eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzfrachter rettete sieben Mann aus Rettungsinsel
(15.06.12) Der 72 Fuß lange Kutter "Golden Eagle II" geriet am 13.6. gegen 23 Uhr 316 Meilen nordöstlich von Johnston Island in Brand. Die Coast Guard fing am Morgen des 14.6. die Signale gleich zweier EPIRBs auf. Erst erreichten die Coast Guard Honolulu Signal mit einer unbekannten Position, zwei Stunden später gab es einen weiteren Alarm, der dem Kutter aus Honolulu zugeordnet werden konnte. Eine HC-130 Hercules der Air Station Barbers Point stieg gegen acht Uhr auf und war um 10.30 Uhr vor Ort. Sie fand die "Golden Eagle II" mit Schlagseite in der See treibend vor, in der Nähe befand sich eine besetzte Rettungsinsel. Die Coast Guard kontaktierte die Crew des Holzfrachters "Forestal Diamante", der 60 Meilen entfernt auf der Reise nach Hachinoe war und am AMVER Programm beteiligt ist. Die "Forestal Diamante" war um 11:15 Uhr vor Ort und rettete die siebenköpfige Crew der "Golden Eagle II" aus der Insel. Die "Forestal Diamante" nahm Kurs auf Guam, um sie dort abzusetzen. Die "Golden Eagle II" trieb verlassen in der See. Die "Forestal Diamante", 62806 tdw (IMO-Nr.: 9242699) wurde 2003 erbaut und führt die Flagge von Panama.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepptrosse zu Jack Ups nach Winschenschaden geslippt
(15.06.12) Am 12.6. gegen 21 Uhr erreichte der dänische Schlepper "Westsund", 366 BRZ (IMO-Nr.: 7822421), Hoek van Holland mit zwei Jack-up-Rig auf dem Haken von Kopenhagen kommend. Die Ankerwinsch der "Westsund" war kaput, und auf Höhe der Breedeep musste die Schleppverbindung zur Gefahrenvermeidung geslippt werden. Der Schlepper "Albatros" übernahm den Schleppanhang und brachte ihn in den Waalhafen. Die "Westsund" lief nach Skagen weiter, wo sie am Morge ndes 15.6. am Fabrikkai festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Costa Concordia weiter abgesackt
(15.06.12) Das Wrack der "Costa Concordia" vor Giglio hat sich wieder bewegt. Der vordere Teil sank um etwa vier, der hintere Teil um rund zwei Meter ab, wie bei Kontrollen des Wracks festgestellt wurde. Derweil nahmen Taucher wieder die Suche nach den zwei noch Vermissten auf. Sie durchkämmten weitere Teile des Schiffes, die bisher noch nicht erreicht worden waren. Inzwischen hat eine Plattform des mit der Bergung des Luxusliners beauftragten Konsortiums Titan-Micoperi im Hafen von Giglio festgemacht. Mit Hilfe von zwei Kränen auf der Plattform soll die "Costa Concordia" in einer späteren Bergungsphase in eine aufrechte Position gehievt werden. Am Ende der Operation soll das Schiff in einen italienischen Hafen, voraussichtlich Livorno, geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Monterrey" läuft an
(15.06.12) Das Landungsschiff "Monterrey" der U.S. Army Reserve soll am 15.6. gegen Mittag von Puffin Island geborgen werden. Die Vorbereitungen waren in vollem Gange. Ausrüstung für den Fall weiterer Ölverluste war vor Ort bereit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Landungsboot in letzter Minute gelandet
(15.06.12) In Homer Harbor wurde am 14.6. um 9.45 Uhr das Landungsboot "Daniel D. Takak" auf Grund gesetzt. Das 70 Fuß lange Schiff war längsseits der "Egavik" durch den Golf von Alaska geschleppt. Nachdem sich die Lage an Bord aber zugespitzt hatte, musste die "Daniel D. Takak" früher als geplant bei Homer Spit unterhalb des Cannery Row Boardwalk gegenüber des Salty Dawg auf den Strand gesetzt werden. Beide Schiffe laufen für die Norton Sound Economic Development Corporation und waren gemeinsam von Port Townsend, Washington, gekommen, wo die "Daniel D. Takak" umgebaut worden war. Am 13.6. war sie100 Meilen südlich von Cordova leckgeschlagen, woraufhin die Coast Guard einen MH-60 Jayhawk Helikopter aus Kodiak und eine HC-130 mit Lenzpumpen zum Havaristen in Marsch gesetzt hatte. Gemeinsam mit der Crew der "Egavik" gelang es, die "Daniel D. Takak" zu lenzen, das Leck abzudichten und die Maschinen wieder zum Laufen zu bekommen. Eigentlich sollte sie dann beim Pier One Theater auf der Mud Bay -Seite des Spit auf den Strand gesetzt und nach Schadensuntersuchung in den Hafen gebracht werden. Doch vier Meilen vor dem Ziel fiel die Maschine erneut aus, und der Wassereinbruch verstärkte sich daraufhin. Das Wasser in der Kachemak Bay war absolut ruhig, und der Hafenmeister kam mit seinem eigenen Boston Whaler mit weiteren Pumpen zu Hilfe, ebenso wie die "Bay Link", ein Wassertaxi der Homer Ocean Charters, und die "Blackfish" der Ashore Water Taxi. Das Wasser stand zu dieser Zeit schon fast auf dem Deck des Landungsbootes, es stieg über das Lukensüll und drang in die Kombüse ein. Die Maschine war geflutet. Das Schiff entwickelte Steuerbord-Schlagseite und sackte übers Heck weg. Daraufhin galt es, den nächstgelegenen Strand zu erreichen, der Salty Dawg war. Die "Egavik" schob das Schwesterschiff auf den Sand und blieb längsseits.
Quelle: Tim Schwabedissen



Siebentes Todesopfer nach Fährunglück vor Philippinen entdeckt
(15.06.12) Nach dem Untergang der "Josille II" vor Palawan am 12.6. kurz vor Mitternacht wurde in der Nacht zum 14.6. ein siebentes Todesopfer entdeckt. 56 Menschen wurden gerettet, drei nun noch vermisst. Die Philippine Coast Guard wird eine Untersuchung durchführen, nachdem die SAR-Operation beendet ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkenen Charterkutters vor San Felipe entdeckt
(15.06.12) Fast ein Jahr nach dem Untergang eines Charterkutters vor Kalifornien südlich von San Felipe, bei dem sieben Personen vermisst wurden, haben Taucher nun das Wack der 115 Fuß langen "Erik" entdeckt. Das Schiff war am 3.7.2011 mit 43 Personen an Bord in einem plötzlich aufkommenden Sturm gekentert. 35 Menschen, darunter die 16-köpfige Crew, wurden gerettet, ein Mann tot geborgen. Die meisten Menschen kamen aus dem Gebiet von San Francisco. Sie waren auf einer auf sechs Tage angesetzten Fahrt gewesen. Das Wrack wurde nun von Tauchern, die die Angehörigen der Vermissten geheuert hatten, in 48 Metern Tiefe entdeckt. Es lag 60 Meilen südlich von San Felipe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackteile lösten Suchaktion aus
(15.06.12) Wrackteile, die auf den Curta Rocks, einer kleinen Insel vor der südaustralischen Eyre Peninsula nahe Port Lincoln am 14.6. antrieben, gehören zu einem Schiff, das am 26.1. vor Wedge Island auf Grund gelaufen war. Nachdem die Bugteile des Kutters entdeckt worden waren, war zunächst eine Suchaktion gestartet worden. Der eingesetzte Rettungshubschrauber und andere Rettungsdienste kehrten wieder zurück, nachdem die Identität des Wracks geklärt war. Quelle: Tim Schwabedissen



White Whale im 11. Anlauf gehoben
(15.06.12) Nach 11 Versuchen ist die "White Whale" vor der Küste von Umm Al Qaiwain am Abend des 14.6. von einem Schwimmkran gehoben worden. Es kam zu keinem Ölaustritt. 14 Lecks deshalb waren im Vorfeld abgedichtet worden. Ein 28-köpfiges Team war an der Hebung beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dünkirchen-Veteran sank auf der Themse
(15.06.12) In der Themse sank am 13.6. gegen 18.30 Uhr die 30 Fuß lange "Tantilus", ein Boot, das an der Evakuierung von Dünkirchen 1940 teilgenommen hatte. Die Crew und die zwei Bordkatzen konnten gerettet werden. Sie hatten sich auf eine Flussbank gerettet. Die Männer wurden ins West Middlesex Hospital gebracht. Das Unglück hatte sich beim Anlegen ereignet, als eine Heck- anstatt einer Bugleine festgemacht wurde. Das Boot schwang in der Strömung herum und wurde umgerissen. Ein Boot der Teddington's RNLLI-Station kam daraufhin zu Hilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gute Kameradschaft für "Good Fellowship"
(15.06.12) Das RNLI-Boot aus Eyemouth wurde am 11.6. um 9:25 Uhr alarmiert, weil der 15 Meter lange Trawler "Good Fellowship" aus Berwick Maschinenschaden vor dem Hafen erlitten hatte und dicht bei den Küstenfelsen trieb. An Bord waren drei Personen. Das Schiff war gerade zu Erprobungen der Maschine aus Eyemouth ausgelaufen, als das Kühlsystem versagte und die Maschine wegen Überhitzungsgefahr abgeschaltet werden musste. Das Rettungsboot sowie der Kutter "Bonaventure" als Steuerschiff am Heck zogen die "Good Fellowship" zurück in den Hafen. 50 Minuten nach der Alarmierung war der Kutter sicher am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Cuan Sound auf Grund gelaufen
(15.06.12) Aus Oban lief am 14.6. das RNLI-Boot "Mora" um 9.15 Uhr aus, um der Yacht "Soleis" zu Hilfe zu kommen, die im Cuan Sound südlich von Oban auf Grund gelaufen war. Um 9:51 Uhr war das Rettungsboot vor Ort und setzte ein Schlauchboot aus, das die Wassertiefe prüfte, bevor das Rettungsboot selbst sich näherte. Die Bergung wurde durch eine Strömung von acht Knoten erschwert. Doch es gelang, eine Leine zu übergeben und die Yacht in tieferes Wasser zu ziehen. Dort wurde sie untersucht und dann zur Oban Marina gebracht, wo sie zur Feststellung möglicher Schäden aus dem Wasser gehoben wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack versehentlich beschädigt
(15.06.12) Der Hobart City Council bestätigte, dass versehentlich Teile eines historischen Schiffswracks vom Long Beach in der Sandy Bay geräumt wurden. Bei Sandarbeiten wurde die Bugsektion entfernt. Dies war nicht geplant, die Arbeiter hatten das Holz als gefährliche Trümmer angesehen. Das Schiff war erst im Mai durch Stranderosion freigelegt worden. Das Maritime Museum of Tasmania zeigte sich bestürzt über den "traurigen Fehler", für den sich der Council entschuldigte. Nun werden die Trümmer in Sandy Bay für weitere Untersuchungen gelagert.
Quelle: Tim Schwabedissen



USS Texas (Bild: Jacobst)
Oben die Besucher, unten das Wasser - Kampf um Schlachtschiff "Texas" dauert an
(14.06.12) Während Besucher sich weiter auf dem Oberdeck von USS "Texas" tummeln, ging im Bauch des Schiffes der Kampf gegen das eindringende Wasser und die drohende Ölverschmutzung weiter. Lange Schlauchleitungen führten aus den Bilgen- und Maschinenräumen nach außen. Das Schiff war stabil und konnte deswegen für Besucher offen bleiben.
Die Arbeiter hofften, am Abend 13.6. das verbliebene Öl aus den Tanks entfernt zu haben, sodass es nicht mehr in das Buffalo Bayou und den Houston Ship Channel gelangen konnte. Dann galt es das restliche Wasser zu lenzen und das Leck ausfindig zu machen.
Es handelt sich um das größte Leck von insgesamt vieren, die es in den vergangenen sechs Jahren gab. Zwar drang ständig Wasser in den 100 Jahre alten Rumpf ein, doch am 9.6. lag er deutlich tiefer und mit Backbordschlagseite an seinem Liegeplatz. Bei einer Inspektion der unteren Räume wurde festgestellt, dass sich Wasser in Bereichen befand, wo es nicht sein sollte.
Den gesamten Tag wurde gepumpt, doch der Wassereinbruch nahm noch zu. Am 10.. machte sich das Texas Parks and Wildlife Department daran, weitere Pumpen zum Einsatz zu bringen. Am 11.6. aber war das Wasser in Bereiche mit alten Öltanks vorgedrungen, die noch aus der aktiven Zeit stammten. Diese hatte die Marine einst ausgepumpt, bevor es außer Dienst gestellt wurde, doch die Tanks waren nicht gereinigt worden. Deswegen musste eine Firma zum Skimmen des ausgepumpten Öl-Wasser-Gemischs geheuert werden.
Derweil überlegte William R. Bradshaw, ein 87-jähriger Kriegsveteran, ob seine Firma Bradco Plastics Inc., wie bereits 1985, helfen könnte, die Lecks mit Plastik abzudichten und das Schiff für künftige Generationen so zu sichern. Das Schiff zu erhalten ist eine Mammutaufgabe, die umso komplizierter ist, je länger der rostende Rumpf im Wasser bleibt. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Hvide Sande
(14.06.12) Zwei Fischer aus Hivde Sande mussten am 13.6. gegen Mittag von dem Rettungskreuzer "Emile Robin" geborgen werden, nachdem ihr Kutter vor der dänischen Westküste leckgeschlagen und binnen Minuten südlich des Hafens gesunken war. Es war ihnen gerade noch gelungen, die Rettungsinsel klarzumachen. Sie wurden erschöpft, aber wohlbehalten nach Hvide Sande gebracht. Auch ein Helikopter der Luftwaffe war im Einsatz bei der Rettungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf iranischem Frachter in Baku
(14.06.12) Im Laderaum des iranischen Frachters "Niloufar Abi", der im Hafen von Baku im Kaspischen Meer lag, brach am 13.6. ein Feuer aus. Die Fracht aus 500 Tonnen Metalloxid hatte plötzlich Feuer gefangen. Sie war für die Baku Steel Company bestimmt. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, den Brand mit flüssigem Stickstoff unter Kontrolle zu bekommmen. Die "Niloufar Abi", 696 tdw (IMO-Nr.: 8704456) wurde 1987 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Kollision mit Wal sinkend aufgegeben
(14.06.12) Ein Segler aus Sacramento wurde am Morgen des 13.6. von seiner 4000 Meilen südlich von San Diego sinkenden 50-Fuß-Yacht "Reflections" gerettet. Das Schiff war 40 Meilen westlich von La Playa in der Nacht mit einem Wal kollidiert und aufgerissen worden. Außerdem hatte das Tier die Ruderanlage demoliert. Der Skipper aktivierte das EPIB, und die Coast Guard Alameda fing das Signal gegen Mitternacht auf. Eine HC-130 Hercules der Air Station Sacramento stieg auf. Die Coast nahm außerdem Kontakt mit dem im AMVER-System laufenden, unter Panama-Flagge registrierten Frachter "Ocean Virgo", 30042 BRZ (IMO-Nr.: 9288497) auf, der sich 60 Meilen entfernt befand. Die Crew der Hercules hatte den Segler gegen zwei Uhr lokalisiert und Funkkontakt mit ihm hergestellt. Er war dabei, Wasser auszuschöpfen und hatte seine Rettungsinsel klar gemacht. Die Hercules blieb vor Ort, bis der Frachter gegen vier Uhr eintraf. Nach Sonnenaufgang wurde der Segler an Bord genommen. Er setzte die Fahrt mit dem Frachter nach Panama fort und plante, von dort nach Sacramento zurück zu kehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erneut Landungsboot vor Alaska leckgeschlagen
(14.06.12) Die Coast Guard und ein Kutter kamen am 13.6. über 100 Meilen südlich von Cordova dem leckgeschlagenen, 70 Fuß langen Landungsboot "Daniel D. Takak" zu Hilfe. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter aus Kodiak, sowie eine HC-130 Hercules trafen um 6:30 Uhr am Havaristen ein, setzten einen Rettungsschwimmer und mehrere Pumpen ab und schafften es, das Schiff über Wasser zu halten. Das Wasser hatte bereits hüfthoch gestanden. Auch das Landungsboot "Evgaik" kam zu Hilfe und assistierte dabei, das Leck abzudichten und die Maschinen wieder zum Laufen zu bekommen. Die beiden Schiffe nahmen dann Kurs auf Homer. Hier wurden sie am 14.6. gegen sechs Uhr erwartet. Auch die Coast Guard blieb auf Standby. Beide Landungsschiffe laufen für die Norton Sound Economic Development Corporation. Die "Danel D. Takak" war unterwegs von Washington State nach Homer, von wo es nach einem Stopover zurück in den Norton Sound gegen sollte, wo sie als Tender für die Fischerei eingesetzt werden soll. Das Leck könnte durch eine gerissene Schweißnaht verursacht worden sein bei dem Umbau für diese Aufgabe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten an der Rena beendet
(14.06.12) Die Bergungsarbeiten an Bord der "Rena" sind zu Ende. Außer 18 nicht zugänglichen Containern im Vorschiff sind alle im Wrack befindlichen Container einen Monat vor dem geplanten Zeitpunkt geborgen. Svitzer demobilisierte nun seine Bergungscrew, die beteiligten Schiffe liefen nach Tauranga ein und werden am kommenden Wochenende die Bay of Plenty endgültig verlassen. Die Firma Braemar wird aber das Wrack auf dem Riff während der Wintermonate weiter beobachten und Container oder Trümmer, wenn sie antreiben, räumen. 267 Container waren vom Schiff in Stürmen über Bord gegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angehender Schiffsoffizier auf Versorger Hamburger Reeders starb bei Rettungsbootübung
(14.06.12) Ein angehender Schiffsoffizier aus Split kam am 12.6. während einer Rettungsbootübung des unter Liberia-Flagge laufenden Versorgers "E.R. Athina" 4488 BRZ (IMO-Nr.: 9448528), rund eine Meile vor Aberdeen ums Leben. Die Übung war bei ruhiger See durchgeführt worden, doch plötzlich kam eine drei Meter hohe Welle anmarschiert, die das Boot, in dem sich der Kroate befand, gegen die herannahende "E.R. Athina" schleuderte. Bei dem Aufprall erlitt er schwere innere Verletzungen, als er zwischen die beiden Rümpfe geriet. Er wurde noch ins Krankenhaus gebracht, wo er aber starb. Der Versorger läuft für die ER Offshore GmbH in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlaufender Tank verursachte Ölverschmutzung im Nord-Ostsee-Kanal
(14.06.12) Ein nicht vollständig geschlossenes Ventil zum Bilgenwassertank verursachte am 13.6. eine Ölverunreinigung im Rendsburger Kreishafen. Der unter der Flagge von St. Kitts & Nevis laufende Frachter "Grand", 2516 BRZ (IMO-Nr.: 8877253), hatte nach dem Eintreffen aus Aarhus am Nachmittag des 13.06im Kreishafen Ladung gelöscht. Gleichzeitig wurde Ballastwasser in zwei Tanks gepumpt. Weil aber das Ventil zum Bilgenwassertank des Schiffes nicht vollständig geschlossen war, wurde dabei auch ständig unbemerkt Ballastwasser in diesen Tank gedrückt, bis dessen Inhalt schließlich über die Entlüftung ins Wasser gelangte. Insgesamt war aber wohl nicht mehr als ein Kubikmeter Öl-Wassergemisch in den Nord-Ostsee-Kanal geflossen. Da der Ölanteil in dem Gemisch nicht sehr hoch war, wurde die Verunreinigung von der zuständigen Behörde als gering und nicht bekämpfungswürdig eingestuft. Die Wasserschutzpolizei leitete dessen ungeachtet gegen den verantwortlichen Zweiten Maschinisten des Schiffes ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Verunreinigung eines Gewässers ein. Er musste eine Sicherheitsleistung zahlen. Das Schiff durfte den Rendsburger Hafen am 14.06.2012 wieder verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bundespolizei und DGzRS bargen manövrierunfähige Yacht auf Kiel-Ostsee-Weg
(14.06.12) Am Nachmittag des 13.6. wurde die Besatzung des Bundespolizeischiffes "Neustrelitz - BP 22" über UKW-Seefunk auf eine auf der Ostsee vor Warnemünde in Seenot geratene Motoryacht aufmerksam. Auch der auf Seestreife befindliche Bundespolizei-Hubschrauber Pirol 848 wurde mit in die Rettungsaktion auf dem Kiel- Ostsee-Weg eingebunden. Die Motoryacht "Da Tiga", die sich nach dem Eintreffen des Einsatzschiffes der Bundespolizei schon im Schlepp des Mehrzweckschiffes "Scharhörn" der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord befand, hatte einen Motorschaden erlitten. Durch die schlechten Wetterverhältnisse drohte die Yacht voll Wasser zu laufen, sie trieb bereits manövrierunfähig eine Stunde in schwerer See. Beide an Bord befindlichen Personen waren sehr erschöpft. Zwei Bundespolizisten der "Neustrelitz" wurden deshalb auf den Havaristen übergesetzt und konnten dessen Motor kurzfristig wieder starten. Als die Motoryacht ihre Reise fortsetzen wollte, fiel der Motor jedoch erneut aus. Sie wurde nun vom Seenotrettungskreuzer "Arkona" der DGzRS in den Hafen von Warnemünde geschleppt. Quelle: Tim Schwabedissen



Nun sechs Tote nach Fähruntergang vor Philippinen geborgen
(14.06.12) Die Anzahl geborgener Todesopfer nach dem Untergang der "Jossile II", 96 BRZ, am 12.6. vor Pagawanin Island in El Nido, Palawan stieg bis in die Mittagsstunden des 14.6. auf sechs. Die Leiche war die eines von fünf als vermisst gemeldeten Passagieren. Sie trieb nahe der Helicopter- und Cadlao Islands in El Nido. Nach einer Liste des National Disaster Risk Reduction and Management Council werden nun noch vier Passagiere vermisst. Das für 150 Personen zugelassene Schiff hatte mindestens 61 Fahrgäste an Bord, 34 standen auf der Passagierliste. Außerdem waren 14 Mann Besatzung an Bord. 56 Menschen wurden gerettet. Dem Betreiber der Fähre, der Atienza Shipping Company, wurde am 14.6. die Betriebserlaubnis entzogen, das zweite Schiff der Reederei, die "April Rose", wurde in die Kette gelegt. Sie verkehrte zwischen Manila und Coron in Palawan.
Quelle: Tim Schwabedissen



23 Tote bei Kentern eines Flüchtlingsschiffes befürchtet
(14.06.12) Nachdem bislang 11 Tote nach dem Kentern der überladenen, rund 30 Fuß langen, haitianischen "Glory Time" vor Abaco, Bahamas, in der Nacht zum 12.6. gefunden wurden, wurde die Suche jetzt eingestellt. 12 weitere Flüchtlinge an Bord des Schiffes, das mit 28 Personen an Bord von Treasure Key an der Ostküste von Treasure Key an der Ostküste von Abaco Island dürften ebenfalls ertrunken sein. Ein Überlebender hatte am 12.6. um 12.10 Uhr die Marsh Harbor Police Station alarmiert. Er berichtete, dass das Flüchtlingsschiff am Vorabend gegen 20 Uhr in rauer See nahe Crown Haven in North Abaco Maschinenschaden erlitten hatte. Eine der Maschinen war ausgefallen, daraufhin nahm das Schiff Wasser über und kenterte schließlich. Insgesamt wurden fünf Überlebende entdeckt. . Jeder der Mitfahrer hatte 5,000 Dollar bezahlt, um nach Florida geschmuggelt zu werden. Die gekenterte "Glory Time" wurde nach Treasure Cay abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision zweier Sportboote vor Kitsilano Beach
(14.06.12) Vor Kitsilano Beach kollidierte in stürmischer See am 13.6. ein 14 Meter langes Sportboot, das sich vom Anker losgerissen hatte, mit einer benachbarten, 21 Meter langen Yacht, die vor der Küste ankerte. Der Skipper des kleineren Bootes konnte sich, nachdem dieses Wassereinbruch erlitten hatte, in Sicherheit bringen. Das 10 Meter lange Rettungsboot "Mallard" der Coastguard Kitsilano schleppte sein Motorboot ab. Es war binnen fünf Minuten vor Ort gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Pago Pago nach einer Woche gehoben
(14.06.12) Der Kutter "Liliafoa", der in der Malaloa Marina in Pago Pago, American Samoa, vor einer Woche gesunken war, konnte nun geborgen werden. Nach dem Untergang waren über 700 Gallonen Bilgenöl abgepumpt werden. Da das Wrack instabil war, gestaltete sich die Bergung kompliziert. Sie wurde aus dem Pollution Fund finanziert. Rund vier Tonnen Öl waren ausgelaufen, nachdem der Kutter sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auslaufverbot für Kutter in Pakistan nach drei Unglücken
(14.06.12) 21 Menschen an Bord des Kutters "Bin Muhammad II" wurden am 13.6. nahe Churna Island gerettet, nachdem das Schiff leckgeschlagen und gesunken war. Die pakistanische Marine schickte drei Schiffe, die "Shamsheer""Alamgir" und "Zulfiquar" sowie zwei Helikopter, nachdem sie den Notruf aufgefangen hatte. Zuvor war bereits bei Mubarak Village ein Kutter gesunken, dessen dreiköpfige Crew sich an Land retten konnte, außerdem war ein Boot bei Phitti Creek verunglückt. Daraufhin wurde ab dem 15.6. bis zum 25.6. ein Auslaufverbot für Kutter ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief auf Svir auf Grund
(14.06.12) Der russische Tanker "Volgoneft-162" lief bei Kilometer 1058 auf dem Svir am Morgen des 14.6. Der Tanker war mit 4433 Tonnen Schweröl auf der Fahrt von Kashper nach St. Petersburg. Das Schiff wurde im Bereich des Bugstrahlruders beschädigt. Die "Volgoneft-162", 6513 tdw (IMO-Nr.: 8867131), wurde 1982 erbaut und läuft für die BashkVolgoTanker.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Monterrey" mit Ölsperren (Bild: USCG)
Ölbekämpfung vor Puffin Island dauert an
(13.06.12) Die Menge des aus dem amerikanischen Landungsboot "Monterrey", das nach wie vor auf dem Strand von Pufffin Island aufsitzt, ausgelaufenen Dieselöls ist geringer als zunächst befürchtet. Es sind zwischen 8,000 und 12,000 Gallonen ausgelaufen.
Eine erste Schätzung hatte bei 15,000 Gallonen gelegen. Ein anderer Tank wurde inzwischen teilweise ausgepumpt. Am 11.6. wurden Spezialcontainer der Ölbekämpfungsfirma Alaska Chadux zum Lagern des aufgefangenen Öls nach St. Paul Harbor gebracht. Sie waren nach der Havarie der "Exxon Valdez" in Bereitschaft gebracht worden. Wenngleich das Ausmaß der Ölverschmutzung nicht vergleichbar ist, so sprach der Leiter des Marine Safety Detachment Kodiak doch von der größten Verschmutzung seiner Laufbahn.
Seit den 1980ern habe es keinen größeren Zwischenfall mehr gegeben. 600 Fuß lange Ölschlängel waren seit dem 9.6. um das auf Grund gesetzte Landungsschiff ausgelegt worden. Sie waren von der Coast Guard Base Kodiak herangeschafft worden. Mit einem Charterflug aus Anchorage wurden Einsatzkräfte zur Unglücksstelle gebracht. Die in Kodiak ansässigen TC/MK Enterprises sind seit dem 11.6. mit dem Skimmen des Öls von der Wasseroberfläche beschäftigt, und in der Gibson Cove und Dog Bay wurden ölabsoerbierende Pads ausgebracht. Günstige Wind- und Strömungsbedingungen hielten das Öl von ökologisch sensiblen Gebieten im Buskin River ab.
Der U.S. Fish and Wildlife Service konnte bei einer Kontrolle von Puffin Island keine ölverschmierten Tiere feststellen.
Die Ölbeseitigung in Gibson Cove und St. Herman Harbor sollte indes weitergehen, bis kein Öl mehr aufzunehmen ist. Danach wird es erst an die Bergung der "Monterrey" gehen, die zuvor von Tauchern gründlich untersucht werden muss, um ihre Seetüchtigkeit sicherzustellen. Sie soll dann zum Lash Dock gebracht und gelöscht werden. Die drei Mann der 17-köpfigen Crew, die bei der Grundberührung verletzt worden waren, konnten inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Besatzung hält sich derzeit in der Coast Guard Base Kodiak auf und wird zum Schiff gebracht, wenn nötig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hurtigruten-Fähre "Richard With"
(Bild: Aldebaran)
Hurtigruten-Fähre rammte Kutter
(13.06.12) Am Nachmittag des 12.6. kollidierte die norwegische Hurtigruten-Fähre"Richard With", 11205 BRZ (IMO-Nr.: 9040429), gegen 16 Uhr vor Vardø mit einem Kutter. Zwar kam es zu keinen Personenschäden, doch der Kutter erlitt Wassereinbruch. Er wurde von dem Rettungskreuzer "Gjert Wilhelmsen" auf den Haken genommen und in den Hafen von Vardø eingeschleppt. Die Fähre kam unversehrt davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Hessefjord in Flammen aufgegangen
(13.06.12) In der Nacht zum 13.6. geriet im Hessefjord bei Eltra eine Yacht südlich von Ålesund in Brand. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden von dem Rettungskreuzer "Halfdan Grieg" geborgen. Einer hatte Brandverletzungen an den Händen erlitten. Beide wurden medizinisch betreut und dann ins Ålesund Hospital gebracht. Die Polizei war um kurz nach Mitternacht alarmiert worden. Zeugen hatten den Rauch, der die Berge des Fjord hinaufquoll, und leuchtenden Feuerschein entdeckt. Um 00.30 Uhr kenterte die weiterhin in hellen Flammen stehende Yacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht verlassen auf Felsen entdeckt
(13.06.12) Nahe Nhulunbuy in Ost-Arnhem Land wurde die Yacht "Roxanne" am Morgen des 13.6. auf den Felsen von Cape Wilberforce gefunden. Es war beschädigt und hatte Wassereinbruch. Das Boot war menschenleer, als ein passierendes Schiff es 35 Kilometer von Gove entfernt entdeckte. Das Boot war am Vortag um 7.30 Uhr vom Gove Yacht Club nach Darwin ausgelaufen. Polizei und Rettungsdienste starteten eine Suche nach dem Skipper.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei philippinische Fähren havariert - Tote und Vermisste
(13.06.12) Mindestens drei Menschen, darunter zwei Kinder, kamen ums Leben, weitere wurden vermisst, nachdem in der Nacht zum 13.6. das philippinische Kombischiff "Jociel 2" vor Palawan sank. Die Fähre hatte 34 Passagiere und 16 Mann Besatzung an Bord, als sie gegen 23 Uhr nahe El Nido bei stürmischem Wetter in Seenot geriet. Die gesamte Crew sowie 22 Passagiere wurden von dem Patroullienboot 3503 der philippinischen Coast Guard und dem Patroullienboot 386 der Marine gerettet, die Suche nach den Vermissten dauerte an. Ein Suchflugzeug sollte nach Aufklaren eingesetzt werden. Die "Jociel 2" war trotz Sturmwarnung am 12.6. gegen Mittag von Liminancong in Palawan nach El Nido ausgelaufen. Bereits am 12.6. war mit 400 Passagieren an Bord die RoRo-Fähre "Georich" zwischen der Küste von Cebu und den Negros Island havariert.
Das Schiff hatte gegen drei Uhr Maschinenausfall erlitten und musste von der Fähre "Zamboanga" zurück nach Dumaguete Port geschleppt werden, wo es gegen sieben Uhr eintraf. Ein Bus von Vallacar Transit sollte die Fahrgäste dann nach Cebu bringen. Er hatte aber nur 60 Sitzplätze, sodass sich erhebliche Verspätungen ergaben. Die "Georich" war am 11.6. um 23 Uhr aus Dumaguete nach Cebu City ausgelaufen. Aber vor Alcoy, Cebu, fiel eine der Maschinen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rettete schiffbrüchige Fischer vor den Philippinen
(13.06.12) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter "Ocean Prosperity", 29841 BRZ (IMO-Nr.: 9401984 ), kam am 12.6. der siebenköpfigen Crew eines Kutters, der nahe Sangley Point in Cavite gesunken war, zu Hilfe. Der Frachter kam von Lirquen und war vor den Einsatzkräften der philippinischen Küstenwache vor Ort. Nach der Rettung der Schiffbrüchigen nahm der Frachter Kurs auf Iloilo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Costa Concordia läuft unauffällig an
(13.06.12) Die Bergung der "Costa Concordia" vor Giglio hat begonnen, doch noch ist nichts zu sehen. Nur einige kleine Boote fahren vor den ockerfarbenen Granitklippen der Insel Giglio auf und ab. Doch man sei im Zeitplan, heißt es. Derzeit seien unerlässliche technische Inspektionen zur Vorbereitung der eigentlichen Arbeiten im Gang. Die an der Bergung beteiligte italienische Firma Micoperi ist optimistisch, man werde die Bergung viel schneller abschließen können, als der Zeitplan vorsehe, der auf ein Ende der Arbeiten im Februar 2013 abzielt.
Bis zum 31. August, so sieht es der Plan vor, muss das Wrack gegen das Abrutschen in tiefere Meereszonen gesichert sein. Landseitig werden dazu sechzig Betonpfähle in den harten Granitboden eingebracht. Von dort werden, schwere hydraulisch längenverstellbare Stahltrossen ausgefahren. Unter dem Kiel festgeschweißte Stahlbänder sollen das Wrack zusätzlich halten. Seeseitig wird dann in gut 20 Metern Wassertiefe eine Plattform aus Stahlrohren errichtet, die beim Aufrichten des Rumpfes Halt geben soll.
Auf ihr werden Hydraulikheber und Kräne stationiert, die das Schiff im Januar in die Vertikale ziehen sollen. Auf der gesamten Backbordseite werden zur Unterstützung große Caissons angeschweißt, die mit Wasser gefüllt die Hebelkräfte unterstützen sollen. Wenn die "Costa Concordia" dann aufgerichtet ist, werden auch an Steuerbord Caissons montiert. Sie sollen den nötigen Auftrieb geben, wenn das Wrack abgeschleppt wird. Zu Anfang der Arbeiten muss allerdings der siebzig Meter lange Riss im Rumpf abgedichtet werden. Wie beim Auspumpen des Wracks mit dem kontaminierten Wasser verfahren wird, ist noch unklar.
Ungewiss auch, wie der schon jetzt verformte Rumpf auf die Last der Caissons und die Zugkräfte der Trossen und Kräne reagiert. Zur Sommersaison 2013 soll die Küste von wieder aussehen, als wäre nichts geschehen. Schon während der Arbeiten im Sommer und Herbst 2012 soll der Tourismus nicht beeinträchtigt werden; die Arbeiter werden auf Giglio keine Hotelbetten belegen, sondern auf Schiffen untergebracht sein. Die große Maschinerie wird vom Festland nur an den Tagen heran gebracht, an denen sie wirklich gebraucht wird. Wenn das Wrack geräumt ist, sollen die Betonpfeiler exakt am Meeresgrund abgeschnitten und ebenso wie die Stahlplattform wieder entfernt werden. Meeresgärtner sollen schließlich wieder Korallen und Seegras anpflanzen..
Quelle: Tim Schwabedissen



Kampf gegen Wassereinbruch in historischem Schlachtschiff dauert an
(13.06.12) 24 Stunden am Tag sind Arbeiter derzeit damit beschäftigt, das betagte Schlachtschiff "Texas" in Buffalo Bayou über Wasser zu halten. Rund 800 Gallonen Wasser dringen derzeit pro Minute ein, 850 wurden am 12.6. minütlich wieder hinaus befördert. Das Schiff war im Mai gerade 100 Jahre alt geworden und ist eines von noch sechs existierenden Schlachtschiffen aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Die "Texas" hat an beiden aktiv teilgenommen. Am 9.6. war der Wassereinbruch in die Bilge unterhalb des Maschinenraums bei einer Routineinspektion bemerkt worden. Eine Reihe von Pumpen und Schläuchen wurde inzwischen zum Einsatz gebracht, und das verölte Wasser wird direkt in den Houston Ship Canal zurückgepumpt. Deshalb wurde, um einer Ölverschmutzung vorzubeugen, eine Ölsperre ausgelegt. Austretendes Öl wird sofort geskimmt. Vor Ort sind Arbeiter von Texas Parks and Wildlife, Freiwillige und eine Taucherfirma im Einsatz. Am 12.6. sollte die Bilge trockengelegt sein. Dann sollte das Leck abgedichtet werden. Eine nachhaltige Lösung wäre ein Trockendock für das Schiff, wozu aber momentan das Geld fehlt. Die Kosten dafür werden auf 50 Millionen Dollar geschätzt. 1988 war das korrodierte Schiff nach Galveston zur Reparatur geschleppt worden. 1990 kehrte es an seine Mooring an der San Jacinto Battlefield Historic Site zurück. Die aktuelle Leckage ist die schlimmste der vergangenen fünf Jahre. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachterwrack vor Singapur wird nach 33 Jahren geräumt
(13.06.12) Vor Singapur begann am 12.6. die Räumung des Frachters "Mano No. 11", 4764 BRZ, der vor 33 Jahren vor dem Hafen gesunken war. Das Gebiet der Eastern Holding 'A' und Eastern Petroleum 'A'-Reede ist für Bunkerzwecke ausgewiesen. Wegen des Umschlags von Flüssiggas, raffiniertem- und Rohöl stellt das Wrack eine Gefährdung der Schifffahrt dar. Die Arbeit soll bis zum 12.9. dauern. Die "Mano No 11" war 1967 erbaut worden. Sie hatte eine Tragfähigkeit von 7,432 Tonnen und war 109 Meter lang. Im Februar 1979 ging sie vor der Ostküste Singapurs unter. Im vergangenen Jahr wurde die Wrackräumung ausgeschrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Börteboot in Rendsburg gesunken
(13.06.12) Am 12.6. wurde das in der Nacht zum 11.6. im Rendsburger Yachthafen gesunkene Börteboot "Pinguin" mit Hebesäcken geborgen und ausgepumpt. 40 Einsatzkräfte, darunter die Rendsburger Feuerwehr und sechs Taucher, waren im Einsatz, um das zehn Meter lange und neun Tonnen schwere Boot aus massivem Holz wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Die Wasserschutzpolizei wertet den Untergang des Börtebootes als Seeunfall und hat eine Untersuchung beim Bundesamt für Seeunfalluntersuchung eingeleitet. Die Ursache des Untergangs war derweil noch unklar. Wasser ´könnte durch rissige Dichtungsmasse zwischen den Planken eingedrungen und die automatische Bilgenpumpe ausgefallen sein. An dem Steg im Yachthafen am Rendsburger Ufer der Obereider hatte am Morgen des 11.6. nur noch die obere Kante der "Pinguin" aus dem Wasser geragt. Beim Eigner Güter-Tour war man ratlos: Am Vorabend sei alles noch in Ordnung gewesen. Die "Pinguin" ist ein sogenanntes Börteboot, mit dem eigentlich Touristen vor Helgoland von den Ausflugsschiffen zur Insel gebracht werden. Die Güter-Tour hatte es im Mai als Ersatz für die "Nathurn" nach Rendsburg geholt. Die "Nathurn", mit der die Güter-Tour Tagestouristen über den Nord-Ostsee-Kanal und zur Rader Insel schippert, ist derzeit zur Überholung in einer Werft in Cuxhaven. Die Touren mit dem Börteboot sollen Ende Juni wieder starten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucherschiff nach Wassereinbruch aufgegeben
(13.06.12) Das malaysische Tauchboot "Oriental Siren" musste in schwerer See auf der Fahrt von Labuan zur Spratly Inselkette am 7.6. aufgegeben werden. Es sollte an einer Tauchsafari in Layang Layang teilnehmen. Doch gegen fünf Uhr, als das Schiff sich 12 Meilen vor dem Ziel befand, wurde Wassereinbruch in der Bilge festgestellt. Die bordeigenen Pumpen konnten ihn nicht unter Kontrolle bringen. Die Eigner, die Worldwide Dive und die malaysische Marine auf Layang Layang wurden verständigt. Gegen sechs Uhr war das Wasser so hoch angestiegen, dass die Bordelektrik und damit auch die Hauptmaschine ausfiel. Besatzung und Chartergäste hatten sich bereits auf das Verlassen des Schiffes vorbereitet. Alle erreichten unversehrt Layang Layang Island. Sie wurden dann auf Heimflüge von Labuan oder Kota Kinabalu aus gebucht. Ein anderes Schiff der Siren-Flotte, die "Mandarin Siren", ging zu Jahresbeginn durch einen Brand bei den indonesischen Raja Ampat-Inseln verloren. Ein Kurzschluss in einem Wäschetrockner hatte das Feuer ausgelöst. Die Tauchgäste und Crew wurden seinerzeit von der indonesischen "Indo Siren" gerettet. Alle Siren-Schiffe sind gleich ausgestattete Motorsegler in traditioneller Bauform eines Zweimast-Gaffelschoners.
Quelle: Tim Schwabedissen



Evenaar-Bergung (Bild: KNRM)
Dramatische Rettungsaktion auf den "Gronden" vor Terschelling
(12.06.12) Am 8.6. geriet eine Yacht bei Terschelling auf Grund. Gegen halb drei wurden die KNRM-Stationen Terschelling West, Paal 8 und Vlieland alarmiert. Die Verkehrszentrale Brandaris meldete, dass die "Evenaar" auf den "Gronden", einer berüchtigten Untiefe zwischen Terschelling und Vlieland, festsaß, wo das Risiko großer Grundseen besteht und bereits etliche Schiffe scheiterten.
Es herrschten acht Beaufort Wind. Die "Huricane" und "Typhoon" der Schleppreederei Noordgat liefen ebenfalls aus. Die "Typhoon" erreichte die Strandungsstelle als erste, gefolgt von dem Rettungsboot " Frans Hogewind" der Station Paal 8, der "Arie Visser" aus West Terschelling und der "Dorus Rijkers" aus Vlieland.
Inzwischen war die "Evenaar" zwar aus eigener Kraft freigekommen, kam aber nicht aus dem Bereich der Gronden. Deswegen wurde beschlossen, dass die "Typhoon" sie auf den Haken nehmen sollte. Bei dem Versuch, die Schleppleine zu übernehmen, ging eine See über die "Evenaar" und riss einen Mann über Bord. Die achterlich der Yacht liegende "Frans Hogewind" konnte ihn binnen kurzer Zeit aus dem Wasser ziehen. Er kam mit dem Schrecken davon und wurde in den Hafen von Vlieland gebracht.
Ihm folgte die " Typhoon" mit der Yacht im Schlepp. Die " Dorus Rijkers" blieb dabei auf standby. Die " Arie Visser" konnte unterdessen zu ihrer Station zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Skipper ließ sich abschleppen
(12.06.12) Die britische Yacht "Orinoco Flo" (MMSI-Nr.: 235089707), die neun Tage lang vermisst worden war, wurde am 11.6. von einem Helikopter der RNAS Culdrose rund 100 Meilen vor der Küste Cornwalls entdeckt. Das Schiff hatte Antigua im Mai verlassen und hatte Falmouth als Ziel gehabt und war zuletzt am 2.6. gesichtet worden. Der Hubschrauber des 771 Squadron fand den Katamaran entmastet vor. Der Skipper war aber wohlbehalten und hatte einen Notmast aufgestellt. Die Funkanlage war beschädigt worden, als der Mast der "Orinoco Flo" gebrochen war, weswegen die Notlage nicht gemeldet werden konnte. Das Schiff kam mit der improvisierten Besegelung zwar langsam voran, doch das Angebot, das Schiff von dem RNLI-Boot aus St. Mary's zu den Isles of Scilly zu schleppen, wurde dankbar angenommen. Der Eigner der Yacht hatte die Falmouth Coastguard bereits am 27.5. informiert, dass die Yacht überfällig sei. Der passierende, 246 Meter lange Tanker "Eagle Turin", 56168 BRZ (IMO-Nr.: 9360465), war das letzte Schiff, das Kontakt mit der Yacht gehabt und sie mit Nahrung versorgt hatte. Doch der Skipper hatte jede weiter gehende Assistenz abgelehnt. Nach dem neuerlichen Kontakt mit dem Hubschrauber willigte er dann aber doch ein, auf den Haken genommen zu werden. Am 12.6. gegen sieben Uhr erreichte der Katamaran im Schlepp des Rettungskreuzers den Kai in Hugh Town auf St Mary's.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rennyacht vor Taiwan gesunken
(12.06.12) Am Abend des 10.6. wurde die sechsköpfige chinesische Crew der Yacht "Fenghoshui" gerettet, die an dem zweitägigen Taiwan Strait Race 2012 in Kaohsiung, Süd-Taiwan, teilgenommen hatte. Das Boot war vor den Penghu Islands in Seenot geraten. Die Coast Guard rettete die Segler und brachte sie nach Penghu. Von dort sollten sie zurück nach Xiamen in der Fujian Provinz reisen. Das Schiff sank, nachdem die Kajüte geflutet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Motoryacht drohte im Boschgat zu kentern
(12.06.12) Am Abend des 10.6. lief die norwegische Motoryacht "Galina" auf eine Sandbank zwischen Ameland und Terschelling. Sie war auf der Fahrt von Amsterdam nach Bergen und hatte das Boschgat zwischen den Inseln passieren wollen. Doch durch die Verschiebung einer Untiefe lag die Betonnung nicht mehr korrekt, und die "Galina", die korrekt entlang der Tonnenstriche fuhr, kam fest. Durch den starken Ebbstrom drohte sie umgerissen zu werden, und ein Mayday wurde ausgesandt. Das EPIRB wurde aktiviert, und die Crew feuerte Notraketen ab. Von Ameland liefen die Rettungsboote "Anna Margaretha" und "Maria Paula" aus. Um 19.45 Uhr, eine halbe Stunde nach der Alarmierung, waren beide Boote vor Ort, gefolgt von der "Frans Hogewind" und der "Meerval" aus Terschelling. Von der "Maria Paula" wurden mehrere Seenotretter auf die Yacht übergesetzt. Es wurde beschlossen, keinen Abschleppversuch vorzunehmen, um Schäden am Antrieb zu vermeiden. Stattdessen wurde auf die folgende Flut gewartet. Die Rettungsboote aus Terschelling konnten wieder entlassen werden. Gegen 22 Uhr begann die "Galina", sich zu bewegen. Daraufhin wurde eine Schleppverbindung zu der "Anna Margaretha" hergestellt, und um 22.25 Uhr war das Wasser hoch genug aufgelaufen, die "Galina" freizuschleppen. Sie wurde dann von den beiden Amelander Rettungsbooten nach Nes gebracht und auf Schäden untersucht. Um 00.10 Uhr des 11.6. waren die KNRM-Boote wieder zurück an ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht durch Feuer schwer beschädigt
(12.06.12) Am 11.6. zerstörte ein Feuer die 20 Fuß lange Yacht "Pandora" im Colwyin Bay Sailing Club in Rhos on Sea. Nach der Alarmierung um 12.25 Uhr rückte die Feuerwehr von Nordwales an, konnte aber nicht mehr verhindern, dass Feuer und Hitze das Boot schwer beschädigten. Der 25 Fuß hohe Mast schmolz komplett. Möglicherweise hatte ein Kurzschluss den Brand ausgelöst.
Quelle: Tim Schwabedissen



11-malige Sydney-Hobert-Race-Yacht sinkend aufgegeben
(12.06.12) Die zweiköpfige Crew der 10 Meter langen australischen Yacht "Morning Tide" wurde am 12.6. gegen acht Uhr von ihrem sinkenden Boot rund 50 Meilen vor der Byron Bay gerettet. Ein Emergency Medical Queensland (EMQ) Rettungshubschrauber und ein Westpac Lifesaver Helikopter winschten einen 70-jährigen Mann und eine 32 Jahre alte Frau auf. Die Rettung wurde durch den EMQ Rescue Helikopter durchgeführt, während der Westpac Chopper assistierte. Die Yacht war in schwerer See mit 12 Meter hohen Wellen leckgeschlagen und hatte ihre Funkausrüstung verloren. Daraufhin aktivierte der Skipper gegen Mitternacht das EPIRB. Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Amarantha", 39736 BRZ (IMO-Nr.: 9310410), lokalisierte die Yacht daraufhin, konnte aber wegen des schlechten Wetters nicht eingreifen. Er blieb auf Standby, bis die Helikopter eintrafen. Nachdem die beiden an Bord genommen waren, wurden sie bereits auf dem Flug ins Princess Alexandra Hospital in Brisbane wegen Unterkühlung und Erschöpfung behandelt. Der Westpac-Helikopter kehrte nach einer Betankung zur Lismore Helibase zurück. Die "Morning Tide" hat in der Vergangenheit 11 Mal am Sydney - Hobart Race teilgenommen und war auf der Fahrt von der Zentralküste von New South Wales nach Brisbane, als die Maschine ausfiel und der Mast brach.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lagertanker vor False Bay in Schwierigkeiten
(12.06.12) Der 328 Meter lange Lagertanker "Cidede de Paraty", 265,243 tdw, erlitt am 7.6. vor Kapstadt einen Generatorausfall und musste in die False Bay zur Reparatur abgeschleppt werden. Doch schlechtes Wetter verhinderte tagelang, dass das Produktionsschiff auf den Haken genommen werden konnte. Erst am 10.6. konnte das Schiff 45 Meilen vor der False Bay durch einen Schlepper von Smit Salvage aufgepickt werden. Dort ging der Havarist dann für eine unbestimmte Zeit vor Anker. Die "Cidade de Paraty" (IMO-Nr.: 8613877) wurde 1988 erbaut, führt die Flagge der Bahamas und hat als Manager die SBM Offshore in Monaco.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wassereinbruch auf Schlachtschiff
(12.06.12) Auf dem Museums-Schlachtschiff "Texas" wurde am 9.6. ein Leck gefunden, das zwischen dem Abend des 8.6. und dem Morgen des 9.6. einen Wassereinbruch verursacht hatte, durch den das Schiff zwei Fuß abgesunken war. Das Wasser war in den Maschinenraum eingedrungen. Es wurde sofort begonnen, es abzupumpen. Am 10.6. aber wurde wieder Wasser im Schiff entdeckt. Vertreter von Texas Parks and Wildlife wollten nun Taucher einsetzen, um die Leckage ausfindig zu machen und hofften, sie bis zum 13.6. abgedichtet zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache kämpft gegen Öl der "Monterrey"
(12.06.12) Die Coast Guard war am 11.6. weiterhin dabei, die Ölverschmutzung, die das Landungsboot "Monterrey" im Bereich des Buskin River verursacht hatte, zu bekämpfen. Hier wird auch in großem Stil Lachsfang betrieben. Die U.S. Coast Guard arbeitete zusammen mit dem Alaska Department of Environmental Conservation, der U.S. Army und der Alaska Chadux Corporation. Die drei Besatzungsmitglieder der "Monterrey", die bei der Havarie verletzt worden waren, wurden an Bord des Kutters "Peggy Joe" an Land gebracht. Seit dem Morgen des 9.6. lagen zwei Ölsperren um die "Monterrey", doch entlang der Kodiak Waterfront war Diesel wahrnehmbar. Ein weiterer Ölschlängel wurde in der Mündung des Buskin River ausgelegt, um ein dort befindliches Lachshabitat zu schützen. Die "Monterrey" war mit schwerem Baumaterial von Port Hueneme, nach Newtok zwischen den Flüssen Yukon und Kuskokwim unterwegs gewesen, womit das U.S. Marine Corps auf ihrer Mission Mertervik Innovative Readiness Training unterstützt werden sollte. Dies ist ein auf fünf Jahre angelegtes Projekt, um Newtok wegen der Erosion und schmelzenden Permafrostbodens umzusetzen. Wann die "Monterrey" geborgen wird und ob sie vorher gelöscht werden muss, war bislang noch nicht bekannt. Auch die exakte Menge des ausgelaufenen Diesels war unbekannt, weil die Crew sofort mit dem Umpumpen aus dem beschädigten Vorschiffsbereich begonnen hatte, nachdem sich die Beschädigung abgezeichnet hatte. Es dürfte sich aber um eine Menge zwischen 8,000 und 12,000 Gallonen handeln. Die "Monterrey" untersteht dem Army's 311th Expeditionary Sustainment Command und hatte Kodiak am Aben des 8.6. verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bootsdavit finnischer Fähre abgebrochen
(12.06.12) Ein Bootsdavit der finnischen Fähre "Kristina Katarina", 12907 BRZ (IMO-Nr.: 7625811), brach am 11.6. im Hafen von Kotka während einer Prüfung ab. Die Fähre lag dort seit dem 7.6. zu Reparaturarbeiten, und die Crew checkte das MOB. Einer der Männer wurde verletzt und musste ins Kymenlaakso Central Hospital gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



TT-Line verwahrt sich gegen Vorwürfe gegen "Nils Holgersson"-Kapitän
(12.06.12) Die TT-Line bestätigte jetzt ein menschliches Versagen des Kapitäns der "Nils Holgersson" bei der Kollision mit der "Urd" in Travemünde, verteidigte ihn aber gegen öffentliche Vorwürfe. Die Reederei übernahm die Verantwortung für die Kollision mit der "Urd" übernommen. Die TT-Line verwahrte sich aber gegen Gerüchte über ihren Kapitän. Mitarbeiter der Reederei hatten schwere Vorwürfe gegen den 42-Jährigen erhoben. In einem offenen Brief hieß es, er sei kein erfahrener Kapitän. Er habe die "Nils Holgersson" nur einmal pro Jahr für je zwei Wochen gefahren, damit er seine Lotsenbefähigung nicht verliere, hieß es in dem Schreiben. In der übrigen Zeit sei er für die "Robin Hood" zuständig, deren Ruderanlage grundverschieden sei. Die TT-Line bestätige, dass der Kapitän normalerweise tatsächlich auf dem anderen Schiff seinen Dienst verrichtete. Allerdings müssten alle Kapitäne regelmäßig auf den anderen Schiffen fahren, um auch diese führen zu können. Die Polizei hatte bereits fünf Tage nach dem Unfall im Hafen einen technischen Defekt ausgeschlossen. Und laut Reederei gebe es nach Abschluss der internen Untersuchungen keine Anhaltspunkte, die den Ergebnissen der Polizei widersprächen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hydrofoil von Felsen bei Ägina geborgen
(12.06.12) Das griechische Hydrofoil "Flying Dolphin XIX" wurde am 10.6. von seiner Strandungsstelle zwischen Ägina und Agistri geborgen. Die Arbeiten hatten durch den Schwimmkran "Commander III" am Morgen begonnen. Nachdem er die Fähre von den Felsen gehoben hatte, schleppte die "Agios Nikolaos" sie nach Perama. Hier wurde sie bis zur Ausführung von Reparaturen und der neuerlichen Klasseerteilung mit einem Fahrverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack eines Muschelkutters Thema im Parlament
(12.06.12) Am 13.6. soll das Schicksal des Muschelkutters "Solway Harvester" im House of Keys diskutiert werden. Das Schiff sank im Jahr 2000 mit seiner siebenköpfigen Crew vor Manx. Seit der Bergung im Auftrag der Regierung von Manx liegt das Wrack in Douglas, während es mehrere Verfahren zum Tod der Fischer gab, und verrottet. Die Hebung hatte eine Million Pfund gekostet. Der Minister for Infrastructure soll nun Auskunft geben, was mit dem Schiff geschehen soll und welche Kosten es derzeit verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper widersetzte sich seiner Rettung - verhaftet
(12.06.12) Am 6.6. lief in Sitka's Eastern Channel gegen Abend der Kutter "Yankee" auf Grund. Der Skipper wurde von den Troopers verhaftet, nachdem er nicht bei den Rettungsbemühungen kooperierte und das Schiff unter Alkoholeinfluss geführt hatte. Die "Yankee," lag auf Felsen nahe Error Island und drohte zu kentern. Der Skipper verständigte aber nicht die Coast Guard. Eine an Bord befindliche Frau schrieb einem Freund eine SMS und schilderte die Notlage. Dieser alarmierte die Coast Guard in Juneau, die irrtümlicherweise die Unglücksstelle bei ANB Harbor in Sitkas innerem Kanal vermutete.
Hafenpersonal und SAR-Kräfte machten sich auf die Suche, fanden aber nichts. Daraufhin wurde eine Suchaktion ausgelöst, während der die Mitfahrerin über Mobiltelefon assistierte. Sie beschrieb ein passierendes Segelboot und eine Insel in der Nähe, was aber nicht weiterhalf. Dann ging dem Telefon auch langsam der Strom aus. Deshalb wurde sie aufgefordert, den Notruf zu wählen, weil auf diese Weise die GPS-Daten ermittelt werden und das Schiff geplottet werden konnte. Es wurde an der Ostseite von Error Island geortet, knapp außerhalb des Eastern Channel. Ein Boot lief nun aus und fand die "Yankee" in prekärer Lage vor.
Das Schiff saß mittschiffs auf, das Heck ragte aus dem Wasser. Der Kutter drohte nach Steuerbord zu kentern. Deswegen wurde die Evakuierung der zwei Personen an Bord angeordnet, doch nur die Frau folgte. Der Skipper verweigerte eine Zusammenarbeit. Nachdem die Frau nach Sitka gebracht war, wurde er dann verhaftet. Die Coast Guard inspizierte den Kutter am Abend. Er hatte die Strandung ohne große Schäden überstanden und sollte mit der nächsten Flut wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache brachte havarierten Kutter in Sicherheit
(12.06.12) Die Coast Guard Maine kam am 10.6. dem havarierten Kutter "Prudence" und dessen vierköpfiger Crew zu Hilfe. Dieser war um 12.57 Uhr 110 Meilen östlich von Gloucester, Massachusetts, ins Treiben geraten und hatte das 1st Coast Guard District Command Center alarmiert. Daraufhin wurde das Küstenwachboot "Moray" in Marsch gesetzt, den Kutter nach Portland, Maine, einzuschleppen. Ein Boot der Station South Portland übernahm die restliche Bergung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker rammte Brücke bei Hünxe
(12.06.12) Auf dem Wesel-Datteln-Kanal bei Kilometer 10,86 rammte in der Nacht zum 10.6. ein Binnentanker gegen 00.30 Uhr die Autobahnbrücke der A3 bei Hünxe. Dabei erlitt der 51-jährige Kapitän schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Bei der Kollision riss das Dach des Riderhauses ab und der Rest des Aufbaus verschob sich nach hinten. Der Havarist musste zur Schleuse Hünxe gebracht und dort festgemacht werden. Der Kanal zwischen Hünxe und Friedrichsfeld blieb bis gegen 05.30 Uhr für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unfallflucht auf der Donau endete mit Tauchereinsatz
(12.06.12) Auf der Donau kollidierte am Nachmittag des 10.6. ein deutsches Binnenschiff unterhalb von Lindau in Richtung Norden laufend mit einer Fahrwassertonne. Diese wurde dabei von ihrer Verankerung losgerissen. Der serbische Kapitän war weitergefahren, ohne den Vorfall zu melden. Er kam aber nur bis Heining. Denn die Ankerkette der Boje, die er beim Zusammenstoß mitgerissen hatte, wickelte sich um die Propellerwelle seines Schiffes und blockiert sie. Erst jetzt meldete sich der Serbe bei der Polizei. Diese leitete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Neben einem Bußgeld musste der Unfallflüchtige den angerichteten Schaden in Höhe von ca. 1000 Euro begleichen. Nachdem herbeigerufene Taucher sein Schiff von der Ankerkette befreit hatten, konnte es die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf den Felsen (Bild: NSR)
Vier Schiffbrüchige und zwei Strandungsfälle
(11.06.12) In einem Fall kam der Rettungskreuzer "Harald V" um 04.30 Uhr einem Motorboot zu Hilfe, das wenige Minuten zuvor bei der kleinen Insel Vikna auf Felsen gelaufen war. Es hatte drei Menschen an Bord. Der Rettungskreuzer lief von seiner Station Rørvik sofort zu der Position, wo das 29-Fuß lange Sportboot auf Grund lag. Mit einem Schlauchboot wurden die Bootsfahrer um 5.10 Uhr gerettet und an Land gebracht, wo sie von Polizei und Krankenwagen in Empfang genommen wurden. Das Boot konnte zunächst nicht von der Schäre abgeborgen werden.
Am frühen Morgen des 10.6. wurde ein Fischer gerettet, nachdem sein Kutter gegen Felsen vor Bisho im Båtsfjord geworfen worden war. Das Schiff hatte Motorausfall erlitten und war leckgeschlagen. Bei auflandigem Wind trieb es gegen die Klippen. Der Skipper sprang unmittelbar vor der Strandung ins Meer und schaffe es, die Felsen zu erklimmen. Um 0:45 Uhr war der Rettungskreuzer "Reidar von Koss" alarmiert worden, nachdem der Fischer mit einem Handy, das er in seinem Überlebensanzug hatte, Hilfe gerufen hatte. Er begann eine Suchaktion zwischen Båtsfjord und dem 40 Meilen entfernten Vadsø, an der sich auch das Rettungsboot "Gjert Wilhelmsen" aus Vadsø beteiligte. Nachdem der zerschlagene Kutter und der unterkühlte Schiffbrüchige zwei Stunden später entdeckt worden war, winschte ihn ein Seaking-Rettungshubschrauber um 2.40 Uhr auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotkreuzer im Einsatz für gekenterten Tornado
(11.06.12) Am 9.6.2012 kam der Seenotkreuzer "Berlin" aus Laboe einer Seglerin zu Hilfe gekommen, die sich bei der Kenterung ihres Sportkatamarans in der Kieler Förde eine schwere Verletzung am Bein zugezogen hatte. Bei Winden von 5 bis 6 Beaufort war der Tornado umgeschlagen, wobei sich die Seglerin vermutlich den Knöchel gebrochen hatte und das Boot nicht mehr aufrichten konnte. Eine Yacht in der Nähe alarmierte daraufhin die "Berlin", die mit dem Tochterboot "Steppke" bereits fünf Minuten später vor Ort war. Zum schonenderen Transport legten die Seenotretter der Frau zunächst eine Luftkammerschiene an. Nach der medizinischen Weiterversorgung an Bord des Seenotkreuzers wurde die Frau in Laboe an den Rettungstransportwagen übergeben. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes "Marie Luise Rendte" aus Schilksee half dem zweiten Crewmitglied den Sportkatamaran aufzurichten, so dass er zurück in den Hafen segeln konnte. Quelle: Tim Schwabedissen



Gefahrgutunfall auf Kiel-Göteborg-Fähre
(11.06.12) Ein undichter Verschluss an einem Tankcontainer hat am 9.6. für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei auf dem Schwedenkai in Kiel gesorgt. Der ätzende und brennbare Stoff Ethylendiamin war an Bord der Fähre "Stena Scandinavica", 57958 BRZ (IMO-Nr.: 9235517), aus dem Verschluss eines 20-Fuß-Containers getropft. Ethylendiamin wird zur Herstellung von Kunststoffen genutzt und verflüchtigt sich beim Austreten sehr schnell. In erhöhter Konzentration kann es in geschlossenen Räumen zu einer Explosion führen. Deshalb dürfen Container mit Ethyldiamin nur auf Fähren mit einem offenen Wetterdeck oder an Deck von Containerschiffen befördert werden. Die Besatzung der "Stena Scandinavica" hatte die Undichtigkeit bereits während der Überfahrt von Göteborg bemerkt, Daraufhin alarmierte die Stena Line sofort die Feuerwehr in Kiel. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie der Gefahrgutzug und Kräfte mehrere freiwilliger Feuerwehren rückten aus. Feuerwehrleute in Schutzanzügen untersuchten den Container. Neben dem Fährschiff wurden eine Leitstelle und eine Dekontaminationsschleuse für die am Container eingesetzten Feuerwehrleute eingerichtet. Zeitweise waren über 60 Mann der Kieler Feuerwehr sowie der Wasserschutzpolizei im Einsatz. Der Container wurde gegen Mittag vom oberen Ladedeck der Fähre durch eine Zugmaschine zu einem speziellen Gefahrgutplatz am Nordende des Schwedenkais gezogen. Dort wurde mit einem Wasservorhang eine Sperre zwischen den Container und die angrenzende Kaistraße gelegt, die Passanten und Autofahrer vor möglichen Giftstoffen schützen sollte. Die Wasserschutzpolizei sperrte aus Sicherheitsgründen zusätzlich die Zufahrt und einen Teil des benachbarten Sartorikais ab. Die Entladung der "Stena Scandinavica" begann erst mit vierstündiger Verspätung. Zunächst galt es, die Decks der Fähre gewaschen und von möglichen Reststoffen der Chemikalie zu säubern. Ursache des Unfalls war vermutlich ein Fehler beim Befüllen des Tankcontainers in Schweden. In einem Leitungsstück zwischen zwei Absperrventilen war eine geringe Menge der giftigen Chemikalie zurückgeblieben. Von dieser Restmenge tropften geringen Mengen durch ein nicht richtig verschlossenes Endventil aus dem Verschluss. Der Vorfall hat gezeigt, dass die Notfallpläne funktioniert haben, hieß es nach Abschluss der Maßnahmen bei der Stena Line. Quelle: Tim Schwabedissen



Dringlich erwartete Nahrungsmittel saßen eine Woche vor Okhotsk fest
(11.06.12) Der russische Frachter "Amurskaya" life am 4.6. in Okhotsk mit 500 Tonnen Nahrungsmitteln auf Grund. Die Stadt ist während der Winterzeit vom Festland abgeschnitten, und die "Amurskaya" war der erste Frachter, der Okhotsk in der beginnenden eisfreien Zeit anlaufen wollte. Nach teilweisem Löschen der Ladung konnte das Schiff in der Nacht zum 10.6. wieder flottgemacht werden. Die "Amurskay", 611tdw (IMO-Nr.: 73136149 wurde 1973 erbaut und läuft für die Morport CSC, Khabarovsk. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Motoryachten vor Ameland und Blaricum geborgen
(11.06.12) Das Rettungsboot "Anna Margaretha" der KNRM Ameland hat am Abend des 10.6. die norwegische Motoryacht "Celina" samt ihrer zweiköpfigen Crew geborgen. Das 18 Meter lange Boot war mit einem Tiefgang von 1,4 Metern zwischen Ameland und Terschelling festgekommen. Die Amelander Bergungsfirma Veltman wurde ebenfalls gerufen. Nach zwei Stunden konnte die Yacht bei auflaufendem Wasser wieder flottgemacht werden.
Die KNRM Blaricum fing am 9.6. um 11.30 Uhr eine Pan Pan-Meldung auf. Die Motoryacht "Obelix 2" hatte mit acht Mann an Bord auf Höhe Bunschoten-Spakenburg Wassereinbruch erlitten. Die Rettungsboote "Blaricum-1" und "Anna Jacoba" der ' KNRM in Blaricum liefen aus. Die Yachtcrew hatte sich auf dem Achterdeck versammelt. Mithilfe einer Pumpe gelang es, des eindringenden Wassers Herr zu werden und das Boot nach Bunschoten einzubringen. Quelle: Tim Schwabedissen



Marbi nach drei Wochen wieder auf ebenem Kiel
(11.06.12) Die holländische Bergungsfirma Mammoet hat in den Mittagsstunden des 10.6. den belgischen Trawler "Marbi - O 33", 254 BRZ (IMO-Nr.: 7936791), nach drei Wochen in Oostende aufgerichtet und gesichert. Die Operation dauerte rund 45 Minuten, dann war das Schiff wieder auf ebenem Kiel. Das Hafengebiet war während dieser Zeit aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Die Operation kostete 300000 Euro. Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekanntes Wrack vor Falsterbo entdeckt
(11.06.12) Fünf Meilen südlich von Falsterbo wurde das Wrack eines bisher unbekannten Schiffes aus dem späten 19. Jahrhundert entdeckt. Es wurden etliche Kupferteile, Töpfe und Topfdeckel, Stoffe, der Maststumpf und andere Artefakte entdeckt. Ein Schwungrad deutete auf eine Dampfmaschine oder eine Bilgenpumpe hin. Der Fund fand im Rahmen des Projekts Roxtec, einer Zusammenarbeit zwischen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, des maritimen Zentrums Skåne und der Küstenwache im Rahmen einer Suche nach Schiffswracks in den Gewässern südlich von Falsterbo statt. Eigentlich sollte der Dampfer "LI Bager" geortet werden, doch stattdessen fanden die Forscher ein altes Flugzeugwrack sowie das deutsche Wachboot "JHG 84", das 1944 vor Falsterbo versenkt wurde. Das jetzt in 25 Metern Wassertiefe entdeckte Wrack ist 40 Meter lang und 14 Meter breit Das Projekt endet am 29. Juli. Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker vor Oman in Brand
(11.06.12) Ein südkoreanischer Tanker war in Gefahr zu sinken, nachdem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Das Schiff war mit einer Crew von 18 Mann unterwegs von Bangladesh in die Vereinigten Arabischen Emirate, als es südwestlich des iranischen Hafens Jask in Brand geriet. Die Hormozgan Search und das Rescue Center kamen ebenso wie eine Fregatte der iranischen Marine zu Hilfe und konnten den Brand löschen. Der Tanker setzte dann seine Reise fort. Quelle: Tim Schwabedissen



Ponton trieb nach Tsunami von Japan nach Portland
(08.06.12) Am 8.6. erhielt die New-Yorker Bergungsfirma Bennington Group die Genehmigung zum Abbruch des Große-Seen-Frachters "Miner". Örtliche Fischer sollen an der Arbeit beteiligt werden. Die Räumung des Wracks von Scaterie Island wird rund 500000 Dollar kosten. Die Mobilisierungsphase soll bis zum 17.6. abgeschlossen sein, am 18.6. soll der Transport von Bergungsmaterial zur Strandungsstelle beginnen, wenn das Wetter dies zulässt. Am 10.7., so der Plan, sollte der Abbruch beginnen. Am 17.7. soll die erste Barge mit Schrott abgehen, und in der Woche vom 13.-17.8. soll die Arbeit beendet sein. Die Bennington Group führt die Arbeit als Joint Venture mit den türkischen Eignern, der Arivina Navigation SA, durch. Die "Miner" hatte sich am 20.9.2011 vom Schlepper losgerissen, als sie auf dem Weg von Montreal zu türkischen Abbrechern war. Quelle: Tim Schwabedissen



"Monterrey" verliert Öl (Bild: USCG)
US-Landungsschiff von Felsen aufgerissen und auf Grund gesetzt
(10.06.12) Das 174 Fuß lange, amerikanische Landungsboot "Monterrey" rammte vor der Küste von Kodiak in Alaska am 8.6. um 22.15 Uhr den Humpback Rockin der Chiniak Bay und schlug leck. Das Schiff wurde, da zwei 8000-Gallonen-Tanks aufgerissen worden war, von seinem Kommandanten auf Puffin Island auf Grund gesetzt. Insgesamt hatte es 40000 Gallonen Öl in den Tanks. Das Schiff war im Rahmen einer Trainingsfahrt mit Baumaterial von Kalifornien nach Bethel, Alaska, unterwegs gewesen. Zwei Besatzungsmitglieder wurden bei der Havarie leicht verletzt. Nachdem das Schiff auf Strand saß, wurden drei Ölsperren um den Havaristen bzw. die Mündung des Buskin River ausgelegt. Mehr als 30 Mann waren zur Bekämpfung des Öls im Einsatz. Schiffe zum Skimmen des Öls wurden alarmiert. Die Army Reserve, das Alaska Department of Environmental Conservation, die Alaska Chadux Corporation und die Coast Guard Kodiak waren im Einsatz. 15,291 Gallonen Öl liefen bislang aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



North Wind bei zehn Windstärken in Seenot
(10.06.12) Am 8.6. um 10.35 Uhr erhielt die Thames Coastguard einen Notruf der 13 Meter langen holländischen Yacht "North Wind", die auf dem Weg nach Lowestoft bei acht bis zehn Beaufort Wind mit vier Mann an Bord auf dem Aldeburgh Ridge gestrandet und leckgeschlagen war. Das RNLI-Boot "Freddie Cooper" aus Aldeburgh, ein RAF-Hubschrauber aus Wattisham und die Aldeburgh Coastguard wurden alarmiert. Die "Freddie Cooper" lief um 10.50 Uhr aus. Unterdessen verlor die Yacht ihr Ruder, kam dadurch aber wieder frei und trieb manövrierunfähig in der hoch gehenden See. Der Rettungshubschrauber setzte einen Mann auf dem Rettungsboot ab, der einen Treibanker auf die Yacht brachte. Damit sollte diese so stabilisiert werden, dass sie zur Lewington Marina im River Orwell abgeschleppt werden konnte. Doch sowohl der Treibanker wie auch die Schleppleine rissen mehrfach ab. Erst nachdem die Yacht sicher auf dem Haken war, drehte der Hubschrauber nach Wattisham zum Auftanken ab. Wegen des Wassereinbruchs brachten das RNLI-Boot aus Harwich RNLI ebenso wie der Helikopter Lenzpumpen zu der "North Wind", die tief im Wasser lag und Wasser durch Luken übernahm. So gelang es endlich, das Boot so weit zu sichern, dass der Helikopter seinen Einsatz beenden konnte. Während das RNLI-Boot aus Aldeburgh die Yacht schleppte, blieb das Boot aus Harwich auf Standby. Nachdem das Boot sicher im Hafen war, wurde die Rückkehr der "Freddie Cooper" zu ihrer Station wegen des schlechten Wetters aus Sicherheitsgründen auf den Folgetag verschoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölauspumpen aus Weltkriegswracks vor Narvik kommt voran
(10.06.12) Das Auspumpen von Öl aus Schiffen, die im 2. Weltkrieg im Ofotfjord sanken, ist fast abgeschlossen. Die "Boardale" bei Bø in Vesterålen wurde am vergangenen Wochenende ausgepumpt. Für diese Arbeit wurde das Pumpen am deutschen Zerstörer "Erich Giese" in Narvik bei günstigen Wetterbedingungen unterbrochen. Es konnten rund 210 Tonnen Öl abgepumpt werden. Nun soll es wieder an die "Erich Giese" gehen, die in der kommenden Woche ölfrei sein soill. Das dritte Wrack in Narvik, der Frachter "Neuenfels", wurde bereits Anfang Mai ausgepumpt, und aus dem Wrack von HMS "Bittern" vor Namsos.konnten weitere 100 Kubikmeter Öl entfernt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chartersegler mit 14 Mann vor Terschelling gestrandet
(10.06.12) Der Zweimastklipper "Arthur van Schendel" aus Monnickendam lief am 8.6. gegen Mittag beim westlichen Hafendamm von Terschelling auf Grund und schlug leck, nachdem sich das Schiff mit 14 Mann an Bord vom Anker losgerissen hatte und manövrierunfähig abgetrieben war. Die meisten wurden durch einen Schlepper der Bergungsfirma Noordgat an Land gebracht. Fünf blieben an Bord, bis das Schiff durch den Schlepper am Morgen des 9.6. nach Groene Strand in West-Terschelling eingebracht worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Personen vor Cape Charles gerettet
(10.06.12) Die US Coast Guard und weitere Helfer retteten fünf Personen, nachdem am 9.6. ein 24 Fuß langes Sportboot nahe Cape Charles gekentert war. Die Coast Guard Hampton Roads wurde um 19.15 Uhr alarmiert, nachdem 10 Menschen im Wasser treibend gesichtet wurden. Ein 41-Fuß-Boot der Coast Guard Station Cape Charles lief sofort aus und konnte die Hälfte von ihnen retten, während ein anderes Boot die übrigen aus dem Wasser zog. Alle wurden zur Station Cape Charles gebracht. Ein Kutter brachte ihr kieloben treibendes Boot nach Cape Charles Harbor ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffskoch nach Untergang auf Demerara River vermisst
(10.06.12) Am 8.6. kenterte auf dem Demerara River der Frachter "Miss Elissa", der auf der Fahrt von Trinidad und Tobago zurück nach Port Georgetown war. Der Smut blieb vermisst. Drei Taucher, die an der Demerara Harbour Bridge tätig gewesen waren, wurden gerufen und durchkämmten am 9.6. das Wrack, ohne ihn zu entdecken. Die Suche am Wrack und im Fluss sollte in den folgenden Tagen fortgesetzt und geprüft werden, ob das Schiff näher an die Vreed-en-Hoop-Seite des Flusses gezogen werden könnte. Die " Miss Elissa" hatte vor dem Unglück mit einer Ladung von Kokosnüssen und Reis von der Muneshwer's Wharf losgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Verletzte bei Bootsbrand in Tawi Tawi
(10.06.12) Sechs philippinische Besatzungsmitglieder der "Nursiba" wurden verletzt, als sie versuchten, einen Brand, der im Maschinenraum des in Sitangkai Island in der südphilippinischen ProvinzTawi-Tawi-Provinz liegenden Bootes zu löschen. Das Schiff hatte zum Unglückszeitpunkt an der Pier gelegen. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Das Boot war zu Transport von Menschen und Fracht rund um Tawi-Tawi eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Patroullienboot wird Top-Tauchspot in Malaysia
(10.06.12) Das alte malaysische Patroullienboot "Sidapan", 103 ts, das 1,5 Meilen vor dem Tioman Marine Park am 28.3. auf 33 Metern Wassertiefe versenkt wurde, hat sich binnen kürzester Zeit zu einem beliebten Tauchziel entwickelt. Tauchfirmen in Pulau Tioman haben alle Hände voll zu tun, den Nachfragen von Tauchern gerecht zu werden. Jede Woche tragen sich Dutzende für Tauchklassen ein, um zu dem 31 Meter langen und 4,5 Meter breiten Schiff absteigen zu können. Sie können von der Kombüse über die Waschräume, die Offiziersmesse und die Kajüten viele Innenräume erforschen. Große Löcher in beiden Schiffsseiten ermöglichen eine Erforschung des gesamten Schiffes. In den ersten Monaten seit der Versenkung haben rund 500 Taucher diese Chance genutzt. Die meisten kamen aus Japan, Singapur, Polen und den USA. Die "Sidapan" stand einst in den Diensten der Royal Malaysian Navy.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtcrew vor Brisbane gerettet
(10.06.12) Am 5.6. rettete der japanische Frachter "Yahagi Maru" 5553 BRZ (IMO-Nr.: 8920074) die zweiköpfige Crew der Yacht "Mehitable", die rund 350 Kilometer vor Brisbane trieb. Am Morgen hatte der Frachter, der von Japan nach Newcastle, New South Wales, unterwegs war, ein Mayday der "Mehitable" aufgefangen, die rund 40 Meilen entfernt in Seenot war, aufgefangen, ebenso wie eine Hilfsanfrage durch die australische Küstenwache. Die "Yahagi Maru" nahm sofort Kurs auf die Yacht und konnte die Segler um 14.40 Uhr an Bord nehmen. Am 6.10. um 8.10 Uhr wurden sie vor Brisbane auf ein Schiff der Coastguard übergesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff vor Akamas auf Grund gelaufen
(10.06.12) Das griechische Ausflugsschiff "Dimetris Chara" lief am Nachmittag des 7.6. mit 132 Fahrgästen an Bord vor einer Insel an der Küste von Akamas auf Grund. Die Havarie wurde durch einen Fehler im Navigationssystem verursacht. Alle Passagiere wurden auf kleinere Boote und dann an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Untergang als illegales Öllager genutzt
(10.06.12) Am Morgen des 4.6. sank der alte Kutter "Liliafao" in der Malaloa Marina in American Samoa. Die U.S. Coast Guard sperrte die Marina. Der Kutter hatte rund 4000 Liter Öl an Bord, die ausliefen. Bevor das Schiff geborgen werden kann, galt es eine Menge Trümmer vom Wrack zu räumen, die dort gelagert worden waren, ebenso wie Altölbestände. Außerdem wurden 2100 Liter Öl aus der Bilge abgepumpt. Taucher konnten das Leck lokalisieren, durch das der Kutter vollgelaufen war. Es wurde von ihnen abgedichtet, sodass das Schiff abschnittweise ausgepumpt werden und am 7.6. gehoben werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beide Pazifikruderer vor Japan gerettet
(10.06.12) Das Patroullienboot "PH 5- Zao" der japanischen Coastguard rettete am Spätnachmittag des 8.6. die Pazifikrudererin Sarah Outen aus Rutland, deren Boot im Tropensturm Mawar leckgeschlagen war. Sie twitterte wenig später: "Hooray 4 Japanese always being early!" Sie hatte am Morgen des 7.6. rund 900 Kilometer vor der japanischen Nordostküste Notsignale gegeben. Outen war im April 2011 zu der auf 2,5 Jahre ausgelegten Weltumrungund gestartet. Ein anderes Küstenwachboot war unterwegs, den Ruderer Charlie Martell aus Cirencester zu retten, der auf einer separaten Solostrecke in denselben Sturm geraten war. Sein Boot, die "Blossom", befand sich 1,100 Kilometer vor der Nordostküste Er war am 5.5. von Choshi, östlich von Tokio, nach San Francisco ausgelaufen und hatte 34 von erwarteten 130 Tagen auf See bereits hinter sich gebracht, als im Sturm am 7.6. eine Luke eingeschlagen wurde. Nach 36 Stunden wurde der Mann bei 50 Fuß hohen Seen 700 Meilen vor der Küste von dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachter "Last Tycoon", 22549 BRZ (IMO-Nr.: 9498303), der sich auf der Fahrt nach Vancouver befand, gerettet. Es sollte auch versucht werden, sein Boot zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



14 Touristen und 12 Mann Crew von Segelschiff vor Sabah gerettet
(10.06.12) Die malaysische Marine hat 26 Personen, darunter Touristen aus England, Japan und den USA gerettet, nachdem ihr Segelschiff am Morgen des 7.6. vor Sabah auf Borneo gesunken war. An Bord waren eine 12-köpfige Crew und 14 Passagiere gewesen. Das Marineschiff hatte einen Notruf aufgefangen und barg die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel und zwei Schlauchbooten. Sieben von ihren waren Briten, vier Amerikaner, zwei Japaner und ein Holländer. Die Crew bestand aus einem Deutschen, einem Iren und 10 Thailändern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter in Argyll gestrandet
(10.06.12) Binnen 19 Stunden konnten die beiden auf Felsen bei New Orleans, nahe Second Waters in Argyll, Schottland, gestrandeten Kutter "Argent" und "Elegant II" geborgen werden. Das RNLI-Boot aus Campbeltown war am 7.6. um 8.20 Uhr alarmiert worden, nachdem beide Schiffe bei Hochwasser auf Felsen gelaufen waren. Als erstes war die "Elegant II" festgekommen, und die "Argent" geriet beim Versuch, sie abzuschleppen, ebenfalls auf Grund. Das mit sieben Mann besetzte Rettungsboot sowie ein kleineres Boot mit drei Mann an Bord liefen aus und fanden die Kutter hoch und trocken vor, nachdem die Ebbe eingesetzt hatte. Sie kehrten daraufhin nach Campbeltown zurück, um Ausrüstung aufzunehmen und mit dem folgenden Hochwasser mit der Bergung zu beginnen. Um 11.30 Uhr waren die Seenotretter zurück, und um 14 Uhr begann die Bergung der "Argent". Die RNLI-Boote wurden dabei von zwei Kuttern assistiert. Es gelang aber nicht, die höher auf den Felsen liegende "Elegant II" zu befreien. Die Aktion wurde unterbrochen, und am frühen Morgen des 8.6. begann ein neuerlicher Anlauf. Um 3.47 Uhr hatte auch der zweite Kutter wieder Wasser unter dem Kiel. Er wurde zurück nach Campbeltown Loch eskortiert, und um 4.50 Uhr hatten die Seenotretter Feierabend.
Quelle: Tim Schwabedissen



St. Joseph weiter auf Strand
(10.06.12) Der auf dem Weg zum Lachsfang vor dem Copper River im Golf von Alaska gestrandete Kutter "St. Joseph" liegt weiter zwischen Yakutat und Kayak Island auf Grund. Die U.S. Coast Guard, der Eigner aus Everett in Washington State und die in Cordova ansässige Alaska Marine Response arbeiten noch an einem Bergungsplan. Zunächst war alles Öl von Bord abgepumpt worden. Die fünfköpfige Crew war am 25.5. von einem MH-60 Jayhawk Helikopter der Coast Guard gerettet und nach Cordova gebracht worden, nachdem ihr Schiff in 20 Fuß hohen Seen manövrierunfähig geworden und dann gestrandet war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Oker: Schanzkleid eingedrückt (Bild: Willi Thiel)
Kollisionen zu beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals
(08.06.12) Zu jeweils einer Kollision kam auf beiden Seiten des Nord-Ostsee-Kanals am 6.6. Beim Einlaufen in die Südschleuse in Brunsbüttel lief das Flottendienstboot "Oker - A 52", 3200 ts, gegen 12.45 Uhr gegen den Schleusenkopf. Dabei wurde das Schanzkleid im Bugbereich an Backbordseite geringfügig eingedrückt. Gegen 14 Uhr konnte die "Oker" den Transit gen Kiel fortsetzen.
Gegen 16.30 Uhr kam es auf der entgegengesetzten Kanalseite zu einer weiteren Havarie: Als der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Clipper Gemini", 8161 BRZ (IMO-Nr.: 9557800), von Norrköping kommend in die Südschleuse in Kiel-Holtenau einlief, geriet er gegen das Mauerwerk am Liegeplatz Süd de Kammer. Dabei wurde die Backbordseite im Vorschiffsbereich eingebeult, und es kam zu Abschürfungen am Rumpf. Außerdem wurde die Kammerbefenderung in Mitleidenschaft gezogen. Gegen 18.30 Uhr waren die Untersuchungen durch die Kieler Wasserschutzpolizei beendet, und das Schiff durfte die Reise nach Hamburg fortsetzen. Hier machte es am 7.6. um kurz nach acht an Schuppen 62/63 fest. Quelle: Tim Schwabedissen



Geistesgegenwärtige Besatzung verhinderte Ölverschmutzung der Weser
(08.06.12) Der holländische Frachter "Sagasbank", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9369655), kollidierte, von Delfzijl kommend, am Spätnachmittag des 6.6. mit der Nordpier des Braker Hafens, als er dort anlegen wollte. Sowohl die Pier wie auch der Frachter wurden beschädigt. Der Rumpf wurde im Bereich eines Schmieröltanks auf rund fünf Metern Länge aufgerissen. Die rasche Reaktion der Crew verhinderte ein Auslaufen von Öl in die Weser. Die Wasserschutzpolizei ermittelte, dass ein Navigationsfehler des holländischen Kapitäns für die Kollision verantwortlich war. Das Schiff wurde bis zum Abschluss der Reparatur und der neuerlichen Klassenerteilung mit einem Auslaufverbot belegt. Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion für Einhandsegler vor Lizard
(08.06.12) Ein Einhandsegler, der am 1.6. aus Plymouth mit einem 22-Fuß-Boot zu einer Regatta, der Jester Challenge, auf den Azoren ausgelaufen war, aktivierte am 7.6. um 7.25 Uhr seinen Notsender, dessen Signal von der Falmouth Coastguard aufgefangen wurde. Es kam von einer Position 40 Meilen südlich von Lizard. Die Küstenwache verbreitete das Mayday, woraufhin sich zwei in der Nähe befindliche Handelsschiffe, der unter Panama-Flagge laufende Frachter " Grace II", 8609 BRZ (IMO-Nr.: 9061899), auf der Fahrt von St. Petersburg nach Cristobal und der zyprische Tanker "Baltic Advance", 23204 BRZ (IMO-Nr.: 9299862), der von Texas nach Thameshaven unterwegs war, meldeten. Von der RNAS Culdrose stieg ein Rettungshubschrauber auf, außerdem lief das RNLI-Boot aus Lizard aus. Ein französisches Überwachungsflugzeug assistierte. Das Wetter vor Ort war schlecht, es wehte mit neun Beaufort. Um 9.04 Uhr meldete die "Grace II", dass sie die Yacht gesichtet habe. Minuten später trafen auch die "Baltic Advance" und die Luftrettungskräfte ein. Die Helikoptercrew nahm über VHF Kontakt auf. Der Skipper der Yacht bat darum, abgeborgen zu werden. Er wurde unversehrt aufgewinscht und zur RNAS Culdrose geflogen, wo sich die Seemannsmission seiner annahm. Die Yacht wurde aufgegeben. Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper trieb die Yacht davon
(08.06.12) Die US Coast Guard assistierte der Yacht "Under Siege", die am 7.6. gegen neun Uhr nahe der Bolivar Peninsula mit zwei Mann Crew in Seenot geraten war. Sie hatte es Ruderschaden gegeben und war ins Treiben geraten. Der Skipper ging ins Wasser, um das Ruder zu prüfen, dabei trieb das Boot ab. Die zweite Person alarmierte die Coast Guard Station Galveston, die ein 25- und ein 45-FußBoot schickte. Außerdem stieg von der Air Station Houston ein MH-65 Dolphin Helikopter auf. Er konnte den Skipper ausmachen und dirigierte die Rettungsboote zu ihn hin. Er wurde aus dem Wasser gezogen und auf seinem Boot abgesetzt. Dieses sollte dann von einem Schlepper eingebracht werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei britische Ruderer im Pazifik in Seenot
(08.06.12) Die japanische Coastguard startete am 8.6. eine Rettungsoperation für die britische Rudererin Sarah Outen, die beim Versuch, den Pazifik von Japan nach San Francisco im Rahmen einer Weltumrundung zu queren, rund 900 Kilometer vor der japanischen Küste am 7.6. in Seenot geraten war. Ihr Boot "Gulliver" war in einem Sturm gekentert, beschädigt worden und hatte Wassereinbruch erlitten. Um 2.04 Uhr am 7.6. fing die Falmouth Coastguard das Signal ihres EPIRB auf und leitete die Information nach Japan weiter. Unabhängig davon fing die Falmouth Coastguard um 9.07 Uhr das EPIRB-Signal des Briten Charlie Martell auf, der ebenfalls auf dem Pazifik mit einem Ruderboot namens "Blossom" von Japan nach Washington unterwegs war, auf. Beide Ruderer waren in einen Tropensturm geraten. Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher müssen an Rena durch geronnene Milch schwimmen
(08.06.12) Die Taucher, die am Wrack der "Rena" im Einsatz sind, müssen sich durch geronnenes Milchfett kämpfen, das auf der Oberfläche des Wassers treibt. Doch davon abgesehen, erleichterte relativ ruhiges Wetter in den vergangenen Tagen die Arbeit, bevor zum Wochenende hin der Wind wieder zunehmen soll. Container, die die Kranbarge "Smit Borneo" nicht erreichen konnte, wurden von Schwerlasthubschraubern aufgenommen. Container, die sich unter Wasser an der Steuerbordseite des Vorschiffes befinden, waren nur schwer zu erreichen. Unübersehbar war, dass das Vorschiff sich inzwischen sehr stark bewegt, da die gesamte Schiffsstruktur unter der Wucht der Wellen arbeitet. Der Laderaum 3 ist zum größten Teil verschwunden, Teile davon wurden abgeschweißt, weitere brachen unter der Wucht der Wellen zusammen. Derweil war das Braemar-Team in der letzten Phase der Vorbereitung zur Bergung von Containern vom Meeresgrund. Diese soll in rund einer Woche beginnen. Taucher haben dazu eine Reihe von Boxen in flachem Wasser vorbereitet, sodass das Hebegeschirr leicht angeschlagen werden kann und sie auf der Barge "ST 60" abgesetzt werden können. Die Küstenreinigung ging speziell in Coromandel an Plätzen wie dem Sailor's Grave weiter. Einige Containerteile wurden auch von Waihi Beach geräumt. Bislang wurden insgesamt 932 Container geborgen. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler soll mit Kran aufgerichtet werden
(08.06.12) Der belgische Trawler "Marbi - O 33", 254 BRZ (IMO-Nr.: 7936791), der seit dem 14.5. gekentert am Slip in Oostende liegt, sollte am 8.6. geborgen werden. Am Nachmittag des 7.6. wurden dazu zwei Bargen zur Unfallstelle gebracht, am 8.6. folgte ein Schwimmkran, der das 34 Meter lange Schiff am Nachmittag aufrichten sollte. Die Bergung wurde von Mammoet Salvage durchgeführt. Quelle: Tim Schwabedissen



Elgin-Plattform soll bald wieder fördern
(08.06.12) Nachdem das Leck an der Förderplattform "Elgin" in der Nordsee vor Schottland gestopft wurde, soll die Förderung bald wieder starten. Mehr als 50 Tage war unkontrolliert Gas aus dem Meeresboden ausgeströmt. Der französische Öl- und Gaskonzerns Total wollte die Förderung so bald wie möglich wieder aufnehmen. Im März war es zu einer Leckage gekommen, die erst Mitte Mai abgedichtet werden konnte. Täglich strömten bis dahin rund 200.000 Kubikmeter Erdgas aus. Das Leck kostete Total täglich 2,5 Millionen Dollar. Quelle: Tim Schwabedissen



Ponton trieb nach Tsunami von Japan nach Portland
(08.06.12) An der Küste des US-Bundesstaates Oregon trieb 160 Kilometer südwestlich von Portland am 5.6. eine Schwimmpier an, die sich beim Tsunami in Japan am 11.3.2011 im Hafen von Misawa losgerissen hatte und seither tausende von Meilen über den Pazifik getrieben war. Es handelte sich um einen von vier baugleichen Pontons aus der Aomori Präfektur. Über das Schicksal der drei anderen ist bislang nichts bekannt. Das Treibgut war zuerst am 4.6. vor der Küste entdeckt worden, ehe es am Folgetag gegen drei Uhr bei stürmischem Wind auf den Agate Beach trieb. Eine Plakette an Bord wies nach, dass die Pier 2008 von der Zeniya Ocean Service Engineering erbaut worden war. Der 20 Meter lange, sechs Meter breite und zwei Meter hohe Ponton aus Beton und Stahl war dank einer Styroporfüllung schwimmfähig geblieben. Mitarbeiter des japanischen Konsulats identifizierten den Anleger anhand von japanischen Aufschriften. Der Besitzer will den Anleger nicht zurückhaben. Er wird daher vermutlich in Oregon entsorgt werden. Es handelte sich um das bislang größte Tsunami- Treibgut, das bislang angespült wurde. Der Schwimmponton war größer als der japanische Kutter, der im April vor der Küste von Alaska auftauchte und von der US-Küstenwache versenkt wurde. Im Mai strandete ein Container mit einer Harley-Davidson in Kanada. In Alaska fanden Strandgutsammler einen Fußball und einen Volleyball aus dem japanischen Erdbebengebiet gefunden. Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper nach Kutteruntergang vermisst
(08.06.12) Der sieben Meter lange, belgische Kutter "Sara" wurde am 5.6. gegen 17 Uhr vermisst gemeldet, nachdem er nicht vom Garnelenfang nach Oostende zurückkehrte. Daraufhin setzte das MRCC dort eine Suchaktion nach dem Fischer, der sich allein an Bord befunden hatte, in Gang. Daran beteiligt waren u.a. die Schifffahrtspolizei, ein Seaking, die Marine, ein Suchflugzeug der Küstenwache, drei Rettungsboote des Vrijwillige Blankenbergse Zeereddingsdienst und andere Einheiten. Der Skipper der "Sterken Dries" war als erster vor Ort und sah in der See treibende Planken. Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass sie von der "Sara" stammten. Auch ein Teil eines Netzes und Markierungsbojen trieben in der See. Der Seaking sichtete auf Höhe von Heist weitere Überreste des Kutters. Das Polizeiboot setzte Sonar ein, um das Wrack zu lokalisieren. Nachdem dies gelungen war, stiegen Taucher ab. Der Freizeitfischer, der zwei Söhne und eine Frau hinterlässt, wurde aber nicht gefunden. Er galt als erfahrener Sportfischer. Möglicherweise war sein Schiff durch einen Netzhaker bei starker Strömung gekentert. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf US-Flugzeugträger rasch gelöscht
(08.06.12) Auf dem Flugzeugträger USS "George H.W. Bush" brach am Abend des.6.6.gegen 22.30 Uhr ein Feuer aus, das aber rasch eingedämmt werden konnte. Der Sachschaden blieb nach Angaben der Naval Air Force Atlantic gering, Menschen kamen nicht zu Schaden. Neben der Besatzung war auch die Feuerwehr der Naval Station Norfolk im Einsatz. Der Flugzeugträger hatte am 7.6. auslaufen sollen. Er blieb aber vorerst im Hafen. Quelle: Tim Schwabedissen



Staubsauger verursachte Schaden von 400 Millionen Dollar
(08.06.12) Das Feuer, das auf dem Atom-U-Boot USS "Miami" einen Schaden von 400 Millionen Dollar verursachte, scheint durch einen Staubsauger ausgelöst worden zu sein. Der Brand, der am 23.5. im Vorschiff entstand, als das Boot am Naval Shipyard in Kittery, Maine, befand, hatte 12 Stunden lang gewütet, sieben Personen wurden verletzt. Der Staubsauer, von dem das Feuer offenbar ausgegangen war, befand sich in einem nicht belegten Raum. Er wurde zu Reinigungsarbeiten am Schichtende genutzt. Der Gesamtwert der "Miami" beträgt rund 900 Millionen Dollar. Die Arbeiter der Werft in Portsmouth begannen in der vergangenen Woche mit Aufräumarbeiten. Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Straße von Singapur
(08.06.12) Der unter dänischer Flagge laufende Containerfrachter "Josephine Maersk", 35082 tdw (IMO-Nr.: 9215191), ist am 5.6. in der Straße von Singapur mit dem in Hongkong registrierten Panamax-Bulkcarrier "Spring Glory" kollidiert. Die "Josephine Maersk" war von Neuseeland nach Tanjung Pelepas unterwegs, die "Spring Glory" kam ihr auf der Reise von Indien nach China entgegen. Die Schäden an beiden Schiffen blieben gering. Die "Josephine Maersk" machte am Abend des 7.6. in Tanjung Pelepas fest. Das Schiff, das eine Containerkapazität von 2833 TEU hat, wurde 2002 erbaut. Die "Spring Glory", 9339 tdw (IMO-Nr.: 9603491), entstand 2011 und hat als Manager die chinesische Jiangsu Steamshiip Co. Ltd. Quelle: Tim Schwabedissen



Mittelalter-Replik nach Strandung an Bäumen festgemacht
(08.06.12) Nach der Teilnahme an dem Queen's Diamond wurde die "Matthew", ein Nachbau eines Schiffes aus dem Mittelalter, am 7.6. in Kent bei starkem Wind und Regen gegen fünf Uhr von ihrem Liegeplatz in Sandwich losgerissen und auf der gegenüberliegenden Seite in den Schlamm getrieben. Die Crew sicherte das Schiff dort, indem von den Masten Leinen an Bäumen am Ufer festgemacht wurden. An der Südostküste herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 65 Meilen. Quelle: Tim Schwabedissen



So wird die "Costa Concordia" geborgen
(07.06.12) Wenn die amerikanische Bergungsfirma Titan Salvage und ihr italienischer Partner Micoperi mit der Hebung des vor Giglio gekenterten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" aus rund 20 Metern Wassertiefe beginnen, wird diese Arbeit von der Schiffslage auf einem leicht schrägen Abhang aus Sand und Fels unweit einer Kante bestimmt. Jenseits davon fällt der Grund rasch ab, und um das Risiko eines unkontrollierten Abrutschens auszuschließen, wollen die Berger zunächst direkt neben dem gekenterten Schiff auf dessen gesamter Rumpflänge von 290 Metern eine Stahlplattform errichten, auf der der Havarist dann aufgerichtet werden kann. Diese Plattform wird auf etwa 60 Pfählen ruhen, die zuvor in den Untergrund gerammt werden müssen. Um die Rollbewegung später kontrollieren zu können, muss das Schiff zudem landseitig verankert werden. Dazu wird der Rumpf an der unmittelbar neben dem Wrack aufragenden Felsküste von Giglio mit zahlreichen Stahltrossen verankert, die über die gesamte Länge am Schiffsrumpf befestigt werden. Jeder dieser Hebedrähte wird mit einem Hydraulikstempel versehen, der mittels Zugkraft die Spannung reguliert. Als nächstes werden zwischen der Plattform und der Backbordseite des Schiffs weitere Drähte mit zugstarken Pullern eingezogen. Sie sollen die Hauptarbeit beim Drehen leisten. Die übertragenen Kräfte werden weiter erhöht, indem an der Bordwand sogenannte A-Böcke angeschweißt werden, über die die Drähte geführt werden und so einen längeren Hebelarm erhalten. Zusätzlich wollen die Bergungsspezialisten große Stahltanks oberhalb der Wasserlinie anbringen, die mit Wasser gefüllt werden und durch ihr Gewicht ebenfalls zum Drehmoment beitragen. Dann werden mehrere Dutzend der Puller auf der Backbordseite das Schiff auf die Plattform ziehen, während auf der Landseite die Drähte abgelassen werden. Steht das Schiff dann aufrecht auf der Plattform, werden landseitig weitere Caissons an der Bordwand unterhalb der Wasserlinie angebracht. Auf der Steuerborseite werden im Gegenzug die dort angebrachten Stahlkästen leergepumpt und eventuell auch unter die Wasserlinie gelegt. Der dadurch erzeugte Auftrieb soll den Plänen zufolge das Wrack anheben. Das Verlegen der Anker und Drähte auf der Landseite, das Errichten der Plattform mit seinen Drahtverbindungen auf der Seeseite wird mehrere Monate dauern, so dass das Anheben im Herbst oder Winter vonstatten gehen wird, wenn es auch im Mittelmeer raues Wetter gibt. Da nicht davon gesprochen wurde, dass die Lecks abgedichtet werden, rechnen die Berger offenbar damit, dass die Stahltanks zu beiden Seiten des Havaristen ausreichen werden, dem Schiff ausreichend Auftrieb zu verleihen. Quelle: Tim Schwabedissen



Coastguard rettete drei Fischer von gestrandetem Kutter
(07.06.12) Die Coast Guard Mayport rettete die dreiköpfige Crew des Kutters "Atlantic Breeze" am 5.6., nachdem dieser um 18.50 Uhr zwei Meilen östlich der Einfahrt zum Nassau Sound auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Von der Station Mayport, Florida, lief ein von der Küstenwache in Jacksonville alarmiertes 45-Fuß-Boot aus und ging um 19.54 Uhr an der Backbordseite des Havaristen längsseits. Alle drei Mann wurden bei ruhiger See sicher abgeborgen und zur Coast Guard Station Mayport gebracht. Quelle: Tim Schwabedissen



Fliegender Delfin zwischen Angistri und Ägina im Saronischen Golf auf Grund gelaufen
(07.06.12) Im Saronischen Golf lief zwischen den Inseln Angistri und Ägina. Ds griechische Tragflächenboot "Flying Dolphin XIX", 162 BRZ (IMO-Nr.: 8623365), 2.5 Meilen südwestlich des Zielhafens Ägina auf Felsen. Das Schiff hatte den Hafen von Piräus gegen sechs Uhr verlassen. Die griechische Küstenwache schickte die Fähre "Agistri Express", die Schlepper "Maltezos II""Atlas" sowie das Ölbekämpfungsschiff "Aegis 1" zur Strandungsstelle. Die 59 Passagiere wurden auf die "Agistri Express" übergesetzt und trafen um 9.15 Uhr unversehrt in Ägina ein. Die sechsköpfige Crew blieb an Bord. Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungskran am Jahrestag der River Princess-Strandung vor Aguada gestrandet
(07.06.12) Exakt 12 Jahre nach der Strandung der "River Princess" vor Candolim und unmittelbar nach Abschluss der Abbrucharbeiten durch die Arihant Shipbreakers wurde die 1300-Tonnen-Kran "Himmat", die mit dem Verladen des Schiffsschrotts auf Bargen beschäftigt war, in der Nacht zum 6.6. bei starkem Wind von seinem Ankerplatz vor Aguada losgerissen und gegen Felsen vor Reis Magos getrieben. Der Schlepper "Veer" sollte das Fahrzeug zurück nach Mumbai bringen, doch ein Maschinenschaden verzögerte dessen Auslaufen von dort. Der kleinere Hafenschlepper "Tiger" scheiterte unterdessen daran, die Kranbarge wegzuziehen. Am 8.6. sollten sich die beiden Schiffe gemeinsam daran machen, sie in Sicherheit zu bringen. Quelle: Tim Schwabedissen



Rollfähre überrollte Sportboot
(07.06.12) Auf der Donau bei Spitz im Bezirk Krems kollidierte am 6.6. gegen Mittag ein Sportboot mit der Rollfähre Spitz-Arnsdorf. Das Boot kenterte, und die fünf Personen stürzten ins Wasser. Eine Person wurde mit einer Fußverletzung gerettet, die vier anderen erlitten Unterkühlungen. An der Unfallstelle war u.a. "Christophorus 2" im Einsatz. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Rozenbergschleuse teilweise gesunken
(07.06.12) In der Nacht zum 7.6. ist der holländische Binnentanker "Jade", 9007 ts (EU-Nr.: 2326538), mit einem Pfeiler der Hartelbrücke im Hafengebiet von Rotterdam kollidiert. Dabei schlug das 135 Meter lange Schiff leck. Es fuhr aber, während die Crew die Lenzpumpen anwarf, weiter bis zur Rozenburgschleuse im Botlek. Die unterdessen alarmierten Hilfsdienste setzten Pumpen an, doch es ließ sich nicht verhindern, dass das Schiff am Kai liegend teilweise sank. Es konnte dann aber stabilisiert werden. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Inseln nach Maschinenschaden abgeschnitten
(07.06.12) Die Inseln Sula und Mausund fanden sich am 4.6. unvermittelt vom Festland abgeschnitten, nachdem die norwegische Fähre "Frøyaferja", 213 BRZ (IMO-Nr.: 7529938), mit Maschinenschaden ausfiel. Ob die Fähre "Frøyfart" als Ersatz zum Einsatz kommen würde, war unklar, denn der Linienbetreiber FosenNamsosSea ist hierzu vertraglich nicht verpflichtet und würde die Ersatzfähre nicht bezahlt bekommen. Am 6.6. wurde die Fähre "Stoksundferja" zu einem einmaligen Fahrzeugtransport von Sula und Mausund nach Nord- Dyrøy mit einer Fahrt von Mausund nach Dyrøy und einer Fahrt von Sula nach Dyrøy zum Einsatz gebracht. Die "Frøyaferja" ging zur Werft in Kvernhusvika zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfe zu Wasser und aus der Luft für lecken Kutter
(06.06.12) Die Coast Guard Houston-Galveston assistierte am 6.6. dem 78 Fuß langen Kutter "Lancero", der um 2.21 Uhr Wassereinbruch 104 Meilen südlich von Sabine gemeldet hatte. Die Küstenwache alarmierte einen MH 65 Dolphin-Helikopter der Air Station Houston und eine HU 25 Falcon von der Air Station Corpus Christi, die beide gegen drei Uhr in der Luft waren. Sie übergaben drei Lenzpumpen an die fünf Mann auf der "Lancero", an der inzwischen auch das Schwesterschiff "Ranchero" eingetroffen war und beim Auspumpen half. Um 11.30 Uhr war die Maschine der "Lancero" wieder einsatzklar, und das Schiff machte sich auf den Weg nach Brownsville.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Wreck Bay gerettet
(06.06.12) Das RNLI-Boot aus Largs sowie der Lotsenkutter "Mount Stuart" auf Clydeport kamen am Nachmittag des 5.6. der Yacht "Tegan" zu Hilfe, die gegen 16 Uhr mit zwei Mann Crew in der Kilchattan Bay am Südende von Bute mit einem von Fischernetzen blockierten Propeller in Schwierigkeiten geraten war. Der Lotsenkutter hielt die Yacht auf Position, bis das Rettungsboot sie auf den Haken nehmen und zur Largs Marina schleppen konnte. Bereits am 3.6. um 16.45 Uhr war die Yacht "Master Twister" in der Wreck Bay vor Bute auf Grund gelaufen. Die Coastguard Clyde schickte das RNLI-Boot aus Tighnabruaich zu Hilfe. Bereits vor dessen Eintreffen hatte aber ein anderes Schiff die Yacht bereits vom Grund bekommen, die dann nach Largs einlief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst wurde Crew seekrank, dann kam der Mast von oben
(05.06.12) Das RNLI-Boot aus Shoreham kam am 4.6. um 9.20 Uhr der 29 Fuß langen Yacht "Slipper" zu Hilfe, die fünf Meilen südwestlich das Hafens in rauer See in Schwierigkeiten geraten war. Die zweiköpfige Crew litt an Erschöpfung und Seekrankheit. Sie kam vom Royal Escape Race in Frankreich zurück. Als das Rettungsboot sich annäherte, brach der Mast der Yacht, und der Skipper wurde leicht verletzt. Beide Segler wurden auf das Rettungsboot gebracht, das sie an Land brachte. Drei Rettungsmänner gingen im Gegenzug auf die Yacht und sicherten sie, bis das Rettungsboot zurück war und das Boot dann nach Shoreham Harbour einschleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Koombana Bay gesunken
(05.06.12) In der Koombana Bay in Bunbury sank am Morgen 1.6. die Yacht "Rogue". Der Eigner wusste nicht, wie es zu dem Wassereinbruch auf dem Holzboot gekommen sein konnte. Das Unglück ereignete sich bei stürmischem Wetter. Mit einer Lenzpumpe konnte die Yacht später wieder über Wasser gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Notsender blieb an sinkendem Kutter hängen - Rettungsaktion stundenlang verzögert
(05.06.12) Eine Untersuchung zum Untergang des 12 Meter langen neuseeländischen Kutters "Easy Rider" hat ergeben, dass es mehr Überlebende hätte geben können, wenn der Peilsender auf dem Schiff richtig funktioniert hätte. Die Anhörung zu dem Unglück am 15.3., bei dem acht der neun Personen an Bord ertrunken waren, begann am 5.6. in Invercargill. Der Kutter war damals nach dem Auslaufen aus Bluff Harbour von einer großen Welle kurz nach Mitternacht vor Stewart Island zum Sinken gebracht worden. Vier Personen werden seither noch vermisst, vier weitere wurden ohne Rettungswesten tot aus der See gezogen. Das Unglück war erst bemerkt worden, nachdem das Schiff nicht zu einem vereinbarten Treffen gekommen war, und um 6.10 Uhr wurde eine SAR-Operation eingeleitet. Nur ein Mann wurde mit knapper Not dem Tod entrissen, er war über Bord gespült worden und hatte sich zwei Stunden lang an den kieloben treibenden Kutter anklammern können. Während dieser Zeit hatte er auch dagegen geklopft, aber keine Lebenszeichen anderer feststellen können. Nachdem der Kutter endgültig sank, hielt er sich an einen Ölkanister, um sich über Wasser zu halten. Der Peilsender wurde während der Rettungsaktion von Tauchern direkt am Wrack des Kutters entdeckt. Er hatte sich zwar aktiviert, aber nicht vom Schiff gelöst. Ebensowenig kam die Rettungsinsel beim Untergang frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibende deutsche Korvette mit Tonne verheddert
(06.06.12) Der Anker der deutschen Korvette "Ludwigshafen" (MMSI-Nr.: 211914000) verhakte sich am Morgen des 5.6. in der Kette der Tonne "P-Reede 1" verhakt, und diese schleifte die Tonne dann etwa eine halbe Seemeile mit. Das Schiff war, auf Wanger-Reede vor Anker liegend, eine längere Zeit gen Norden verdriftet. Dabei verhedderte sich offenbar der Anker mit der Kette der Tonne. Gegen Mittag lief die Korvette in den Wilhelmshavener Vorhafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff durch Vandalismus in Mandeville gesunken
(05.06.12) In der Mündung von Bayou Castine in Mandeville sank am Abend des 3. oder am 4.6. ein Baggerschiff der Shoreline Marine aus Times-Picayune. Teile des Wracks ragten noch aus dem Wasser. Wahrscheinlich war es durch Vandalismus zum Untergang gekommen, eine Abdeckung war entfernt worden und hatte zu Wassereinbruch geführt. Erst zwei Tage nach dem Untergang gelang es, das Baggerschiff aufzurichten und in den Hafen zu bringen. Es hatte den Kanal von dem Bootsliegeplatz an der Jackson Avenue zum Lake Pontchartrain ausgebaggert. Eine geringe Menge Öl war nach dem Untergang ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge rammte Brücke und schnitt Inselbewohner vom Festland ab
(06.06.12) Die australische Barge "APC Aussie 1", 13575 BRZ (IMO-Nr.: 8770455), kollidierte am 6.6. um 3.30 Uhr mit der Barelang Bridge in Batam, Riau Islands. Dadurch wurden die Bewohner der Galang Baru und Abang Islands vom Festland von Batam abgeschnitten. Es gibt dort 600 bzw. 461 Haushalte. Die Polizei sperrte die Brücke ab. Die 2009 erbaute Barge hatte seit dem vergangenen Jahr in Galang aufgelegen. Sie war offenbar von starker Strömung gegen den Teil der Barelang Bridge, der als Raja Kecik Bridge oder Bridge VI bekannt ist, getrieben. Die Barge kann als Kabel- bzw. Rohrleger und als Unterkunft bei Offshore-Projekten sowie als Hubschrauberlandeplattform eingesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechter Start in den Tag - Paneele fielen auf Frühstückstisch
(05.06.12) Das Schweizer Flusskreuzfahrtschiff "River Art" (EU-Nr.: 2324886) kollidierte am Morgen des 5.6. gegen 7.30 Uhr mit der Mauer der Schleuse Jochenstein auf der Donau. Dabei wurden zwei Passagiere im Speisesaal durch herabfallende Deckenteile leicht verletzt. Die Paneele lösten sich, als das Schiff gegen die Schleusenmauer stieß. Der ungarische Kapitän der " River Art" hatte mit Wasserturbulenzen im Schleusenbecken zu kämpfen gehabt, sodass das Heck gegen die Anlage prallte. Das ältere Ehepaar, das gerade beim Frühstück saß, erlitt durch die herabfallenden Bauteile Abschürfungen an Armen und Beinen. Die 110 Meter lange "River Art" verkehrt zwischen Passau und Budapest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unreines Öl setzte philippinische Fähre matt
(05.06.12) Die philippinische Fähre "Baleno 168" erlitt am 4.6. um 2.30Uhr vor Calapan, Oriental Mindoro, Maschinenausfall und trieb einige Zeit in der See, ehe sie von dem Schwesterschiff "Baleno 8", 282 BRZ, auf den Haken genommen und zurück nach Calapan geschleppt werden konnte. Die 212 Fahrgäste wurden von einem anderen Schiff übernommen und nach Batangas gebracht. Offenbar hatte verunreinigtes Öl den Maschinenausfall verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stolt Valor wird in Bahrain repariert
(05.06.12) Der norwegische Chemikalientanker "Stolt Valor", der vor drei Monaten vor Bahrain bei einer Explosion schwer beschädigt wurde, soll dort nun auch repariert werden. Das Schiff war am 15.3. von Jubail in Saudi Arabien nach Bahrain unterwegs gewesen und hatte 12,700 Tonnen Öl und Chemikalien geladen, als er in Brand geriet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entmastete Yacht nach Poole eingeschleppt - Kutter gestrandet
(05.06.12) Vor Swanage an der Küste von Dorset wurde die 24 Fuß lange Yacht "Swan" am 4.6. entmastet. Die National Coastwatch Institution (NCI) Station in St Alban's Head alarmierte die Portland Coastguard, nachdem sie eine vom Skipper abgeschossene Notrakete gesichtet hatte. Ein SAR-Hubschrauer stieg auf und ging auf Standby, bis das RNLI-Boot aus Swanage eintraf. Die "Hawk" wurde dann nach Poole Bay eingeschleppt. Ein anderes Schiff, der Kutter "Discovery", war von dem stürmischen Wind auf den Wellenbrecher von Portland getrieben worden. Der Kutter war mit zwei Mann am Morgen ausgelaufen, dann aber auf die Felsen gedrückt worden. Beide RNLI-Boote aus Weymouth, ein Boot der Royal Fleet Auxiliary und andere Schiffe kamen zu Hilfe. Das Lotsenboot "Rodwell" aus Portland konnte den Kutter wieder freischleppen. Er wurde in den Hafen geschleppt und zur Untersuchung an Land gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht mit Motor- und Segelschaden eingeschleppt
(05.06.12) Das Rettungsboot "Bjarne Kyrkjebø" aus Bergen kam am 2.6. einer Yacht mit Motorschaden zu Hilfe, die bei kräftigem Nordwind Motorschaden und zudem Probleme mit dem Hauptsegel hatte. Das Boot befand sich vor Os. Es konnte auf den Haken genommen und mit vier Knoten Fahrt binnen zwei Stunden nach Mindevågen eingeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht drohte vor Cape Hatteras zu sinken
(05.06.12) Die US Coast Guard rettete am 4.6. die zweiköpfige Crew der 49 Fuß langen Yacht "Devil Slander", die rund 30 Meilen östlich von Cape Hatteras, North Carolina, leckgeschlagen war. Sie hatte um drei Uhr Notrufe gefunkt und gemeldet, dass sie mit Wassereinbruch treibe und Hilfe brauche. Das Patroullienboot "Block Island", das auf dem Weg zur Coast-Guard-Werft in Baltimore war, wurde zu der Yacht geschickt, die mithilfe einer Notfackel ausfindig gemacht werden konnte. Auch die Yacht "Islandia", die vor Cape Hatteras stand, kam zu Hilfe und stellte drei Stunden lang die Kommunikation sicher. Die "Block Island" setzte nach ihrem Eintreffen ein Boot aus und half, den Wassereinbruch mit einer Lenzpumpe unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde das eingedrungene Wasser aus der Bilge abgepumpt. Da die Elektrik vom Wasser beschädigt war, konnte die Maschine nicht gestartet werden. Deshalb musste die "Devil Slander" nach Beaufort abgeschleppt werden. Die "Block Island" blieb vor Ort, bis dazu ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Oregon Inlet in North Carolina eingetroffen war. Später übernahm ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Hatteras Inlet den Schlepp, bis das 110 Fuß lange Patroullienboot "Staten Island" aus Atlantic Beach die letzte Etappe übernahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter assistierte kanadischer Yacht
(05.06.12) Der im AMVER-System laufende deutsche Frachter "Renate Schulte", 14619 BRZ (IMO-Nr.: 9057147), reagierte am 4.6. auf einen vom 1st District Command Center der US-Küstenwache weitergeleiteten Notruf der 40 Fuß langen Yacht "Wacawa", die 1,250 Meilen südöstlich von Nantucket in Schwierigkeiten geraten war. Um 8:30 hatte die zweiköpfige kanadische Crew einen Peilsender aktiviert. Sie war von Spanien nach Kanada unterwegs, als sie in schwere See geraten und den Kurs in Richtung New York hatte ändern müssen. Einer der beiden hatte dann Brustschmerzen, weshalb die Coast Guard kontaktiert wurde und diese andere Schiffe um Assistenz bat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Regatta-Yacht in der Straße von Taiwan gesunken
(05.06.12) Die Yacht "Tipsy Frenz" aktivierte am 2.6. um19 Uhr das EPIRB auf Position 21-46.6 N 118-02.8 O bei Itbayat, Batanes, in der Straße von Taiwan. Sie hatte Wassereinbruch erlitten und war am Sinken. Die 11-köpfige Crew ging in Rettungsinseln. Die Wauqueiz Centurion 45S war eine von vier Yachten im Taiwan Strait Race. Das MRCC Hongkong koordinierte eine Rettungsoperation, und am 3.6. um 06.30 Uhr waren alle Segler von dem Frachter "Easy Success" gerettet, der zu den Philippinen unterwegs war. Vor Ort herrschte Nordostwind von 20-25 Knoten, die See ging bis zu vier Meter hoch. Die Geretteten trafen am 5.6. in Manila ein. Sie waren zuvor in der Hafeneinfahrt des Südhafens von dem Frachter auf das Küstenwachboot "Nueva Vizcaya" aus Manila übergesetzt worden. Sie wurden nach medizinischer Betreuung von Angehörigen der chinesischen Botschaft in Empfang genommen. Im Laufe des Tages flogen sie nach Hongkong zurück. Die " Tipsy Frenz" (MMSI-Nr.: 477991109) war 14 Meter lang und in Hongkong beheimatet. Der ebenfalls unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Easy Success", 7083 tdw (IMO-Nr.: 9088201), wurde 1994 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drama um Rennyacht auf Regatta Auckland-Noumea - Frachter Hamburger Reeders assistiert
(05.06.12) Die in Virgin Island registrierte, 24 Meter lange Yacht "Beau Geste", eine Farr 80 (MMSI-Nr.: 378111509), kontaktierte am 4.6. um 19 Uhr das RCC in Neuseeland, nachdem das Boot zehn Minuten zuvor bei 50 Knoten Wind strukturellen Schaden an Deck und Rumpf erlitten hatte, der sich zusehends vergrößerte. Wasser drang durch den Riss ein. Das Boot hatte an der Regatta Auckland - Noumea teilgenommen und befand sich 100 Meilen östlich von Norfolk Island. Ein Riss erstreckte sich über beide Rumpfseiten und das Deck. Die Crew, von der sich die Hälfte unter Deck befunden hatte, wurde auf Deck versammelt. Der sechs Fahrstunden entfernte liberianische Frachter "Winchester Strait", 18358 BRZ (IMO-Nr.: 9516789 ), der sich auf der Fahrt von Lyttelton nach Noumea befand, nahm Kurs auf die schwer beschädigte Yacht, die eine Crew von 18 Personen aus Neuseeland, Australien, China und den USA hatte, und erreichte sie am 5.6. um 3.30 Uhr. Der Frachter der Carsten Rehder Schiffsmakler und Reederei GmbH & Co. KG in Hamburg begleitete das Boot auf der Fahrt, die einem Wettrennen gegen die Zeit glich, nach Norfolk Island. Auch eine P3 Orion der Royal New Zealand Air Force ging auf Standby, der Bulkcarrier "Katherine" steuerte auf den Havaristen zu, um nötigenfalls Lee bieten zu können. 50 Meilen vor Norfolk Island hatte die Crew zeitweilig Befürchtungen, die Yacht könne jeden Augenblick komplett auseinander brechen. Bei sich beruhigenden Seebedingungen konnten die Frachter aber später entlassen werden, nachdem der 31 Fuß lange Noosa-Cat Kutter "Advance 2" um 2.30 Uhr eingetroffen war. Das normalerweise für touristische Zwecke genutzte war gegen 21 Uhr von der Polizei alarmiert worden und gegen Mitternacht aus Kingston ausgelaufen. Der Katamarankutter kämpfte sich bei 40 Knoten Nordostwind durch vier Meter hohe Seen zu der "Beau Geste". Nach der ersten Sichtung verschwand die Yacht eine Stunde lang in einer Regenfront. Nachdem die "Advance 2" gegen 3.30 Uhr bei ihr eingetroffen war, eskortierte er die Yacht auf der letzten Etappe bis Norfolk Island. Sie rundete dabei Phillips Island, weil auf diesem etwas längeren Wege die günstigeren Seebedingungen herrschten. Die Geschwindigkeit betrug zunächst noch sechs, dann vier Knoten, weil der Zustand des Rumpfes der Yacht in der hohen Schwell Sorgen bereitete. Schließlich aber ankerte sie am Vormittag des 5.6. nach langen, harten Stunden für die Crew gegen neun Uhr vor der Kingston Jetty. Eine Marina gibt es auf der Insel nicht. Sorge bereitete auch ein herannahendes Schlechtwettergebiet. Polizei, Krankenwagen und Zoll nahmen sich des angeschlagenen Bootes und seiner Crew an. Der Schaden war dem Boot deutlich anzusehen. Das Schiff ist von der Kielbox auf Deck bis zum Boden gerissen, also förmlich entzweigebrochen. Am Morgen des 7.6. verholte die "Beau Geste" mit der verbliebenen fünfköpfigen Besatzung von der Ball Bay nach Cascade, wo ein etwas geschützterer Ankergrund war. Skipper des Bootes ist Gavin Brady, der an vier America Cups teilnahm, zwei Volvo Ocean Races und etlichen Sydney Hobarts. 14 Mann seiner Crew nahmen das Flugzeug von Brisbane am selben Tag. Aus Neuseeland machten sich Schadensexperten auf den Weg nach Norfolk. Die "Beau Geste", die einem Geschäftsmann aus Hongkong gehört, wurde 2009 erbaut. 2011 musste sie sich aus dem Rolex Fastnet Race zurückziehen, nachdem sie auf dem Weg zum Fastnet Rock ebenfalls ein strukturelles Problem erlitten hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter und vier Mann vor Ketchikan gerettet
(05.06.12) Am 3.6. kam ein Rettungshubschrauber dem Charterkutter "Silver King" zu Hilfe, der auf einen Felsen 12 Meilen südwestlich von Ketchikan gelaufen war und Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard in Juneau wurde am Nachmittag informiert, dass das Schiff vor Gravina Island's Dall Head auf Grund gesetzt worden war, um einen Untergang zu verhindern. Der Helikopter barg vier Mann der fünfköpfigen Crew ab. Berger dichteten dann ein Leck von 3x8 Inch Größe ab, und am 4.6. gegen drei Uhr konnte der bei Ebbe auf den Felsen liegend komplett trocken gefallene Kutter wieder flottgemacht und nach Ketchikan geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Kroton - zwei Verletzte
(05.06.12) Auf dem maltesischen Frachter "Medium" brach am 4.6. gegen acht Uhr im Hafen von Kroton ein Feuer aus. Das Schiff war am Vortag mit Teilen eines Windparks beladen eingelaufen. Ein russisches Besatzungsmitglied sowie ein weiterer Mann wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mersa 2 vor Elba geborgen und nach Livorno abgeschleppt
(04.06.12) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Mersa 2", 2871 tdw, wurde am 2.6. durch zwei Schlepper von den Klippen zwischen Tito Neri und Algerina Neri auf Elba gezogen. Danach bracht ihn der Schlepper "Tito Nero" in den Hafen von Livorno ein. Zuvor war als Vorsorgemaßnahme das Öl auf die Barge "Jerzy di Labromare" des Castalia Konsortiums aus den achtern gelegenen Bunkertanks abgepumpt worden. Der Frachter hatte im Steuerbordvorschiff beim Auflaufen einen vier Meter langen Riss davon getragen. Er war in der Nacht zum 1.6. frontal auf Felsen vor St. Andrea in Marciano aufgelaufen. Die "Mersa 2" (IMO-Nr.: 7121085) wurde 1973 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Kurilen auf Grund gelaufen
(04.06.12) Der russische Trawler "Kapitan Laskov" lief in der Nacht zum 3.6. in der Straße von Ekaterina vor Reefovyi Pt. auf der Kurilen-Insel Kunashir auf Grund. Zwei andere Kutter gingen auf Standby, Taucher fanden keinen Schaden am Rumpf. Die Crew blieb an Bord und wartete auf ein Bunkerboot, um einen Teil des Treibstoffs zu leichtern. In der Nacht zum 5.6. wurde das Schiff nach Auspumpen von 60 Tonnen Treibstoff wieder flottgemacht und zu einem Ankerplatz vor der Insel Shikotan zur Inspektion gebracht. Die "Kapitan Laskov", 1228 tdw (IMO-Nr.: 8834861), wurde 1990 erbaut und läuft für die OJS Kolkhoz Oktyabr, Kamtschatka.
Quelle: Tim Schwabedissen



Thunfischfänger im PukaPuka-Atoll auf Riff gelandet
(04.06.12) Am 1.6. wurde das MRCC in Französisch-Polynesien alarmiert, nachdem der Longliner "Mata'u" auf Felsen im Südosten des Pukapuka-Atolls im Tuamotu Archipel gestrandet war. Der 20,7 Meter lange Thunfischfänger ist in Papeete beheimatet. Er war zum Unfallzeitpunkt mehr als drei Wochen auf See gewesen. Die sechsköpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Der Longliner selbst lag in 2-2,5 Meter hohen Wellen auf dem Riff. Es sollte versucht werden, durch den Frachter "Taporo IX" die 700 Thunfische an Bord und den Treibstoff zu retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Deep Sea" wieder über Wasser
(04.06.12) Der Trawler "Deep Sea" erschien am 3.6. um13.30 Uhr in den Trossen zweier Schwimmkräne wieder an der Wasseroberfläche der Penn Cove. Danach wurde begonnen, das Wasser auszupumpen in der Hoffnung, dass das Schiff schwimmfähig würde und am 4.6. abgeschleppt werden könnte. Ein Schlepper würde es dann zur Stabbert Maritime Yacht and Ship Drydock in Seattle zum Abbruch verholen. Rund 80 Personen und ein Dutzend Boote waren an der Bergung beteiligt. Am 6.6. ging das stark zerstörte Wrack nach einer gründlichen Inspektion durch die Küstenwache am Haken eines Schleppers auf die letzte Reise nach Seattle und passierte 50 Meilen später die Ballard Schleuse. Die Ölbekämpfung vor Whidbey Island hatte den Staat bis dahin zwei Millionen Dollar gekostet. Die Kosten werden aus dem of Natural Resources' Derelict Vessel Removal Program refinanziert. Unterdessen nahmen die ersten Muschelzuchtfarmen in der Penn Cove ihren Betrieb wieder auf, bei anderen mussten noch Verunreinigungen geprüft werden. Das Washington State Department of Natural Resources und die King County Sheriff Fire Investigation Unit machten sich nach dem Eintreffen des Wracks in Seattle an die Untersuchung zur Brandursache. Dazu galt es zunächst, 30-40000 Pfund Schlamm aus dem Wrack zu holen, das zudem auf das Vorhandensein toxischer Substanzen wie Asbest zu prüfen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierte Yacht nach Portland eingeschleppt
(03.06.12) Die Coast Guard kam am Morgen des 2.6. der 47 Fuß langen Yacht "Benchmark" zu Hilfe, die mit zwei Mann Crew bei Portland gestrandet und leckgeschlagen war. Es gelang, das Boot auszupumpen und nach Portland zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Logger vor Strandung bewahrt
(04.06.12) Das RNLI-Boot aus Torbay kam am 2.6. dem Logger "Iris" zu Hilfe, der an den Brixham's BrixFest Celebrations gegen 13.40 Uhr bei starkem Ostwind eine halbe Meile vor der Saltern Cove in Goodrington auf den Strand zu treiben drohte. Die "Iris" wurde in Schlepp nach Brixham genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre kehrte mit Motorschaden um
(03.06.12) Am 3.6. erlitt die philippinische RoPax-Fähre "J and N" nahe Kawit Island um 14.40 Uhr Maschinenschaden und musste nach Cebu City zurückkehren. Das Schiff war dort gegen 12 Uhr mit 71 Passagieren an Bord und 21 Mann Crew ausgelaufen. Eine leckende Dichtung an der Maschine hatte den Schaden verursacht. Die Küstenwache war um 15.50 Uhr verständigt worden. Die Fähre machte sicher an Pier 1 fest, wo der Schaden repariert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



River Princess vom Strand von Goa verschwunden
(03.06.12) Der Bulkcarrier "River Princess", der am 6.6.2000 vor Sinquerim gestrandet war, ist durch die Arihant Ship Breakers nach drei Monaten Arbeit nunr endgültig geräumt worden. Der Schrott war an der Britona Mole angelandet worden. 56 Techniker und 50 Arbeiter sowie Spezialtaucher aus Mumbai waren im Einsatz gewesen. Das National Institute of Oceanography wird abschließend noch den Meeresgrund untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Finnisches Ausflugsschiff auf Grund gesetzt und evakuiert
(03.06.12) Das finnische Ausflugsschiff "Charlotta" lief am 2.6. um 17.50 Uhr in Reposaari westlich der Straßenbrücke nach Ruderschaden auf Grund. Der Kapitän hatte es vorsätzlich auf Grund gesetzt, nachdem das Schiff mit 21 Passagieren und zwei Mann Besatzung manövrierunfähig geworden war. Ein Helikopter, ein Paroullien- ein Polizei- sowie eine Rettungsboot kamen zu Hilfe, und eine halbe Stunde später war das Schiff, das von Reposaari nach Pori unterwegs gewesen war, evakuiert. Die "Charlotta" ist 20 Meter lang, wurde 1992 erbaut und ist für 90 Fahrgäste zugelassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanone auf Walfänger explodiert
(03.06.12) Am 2.6. explodierte eine Kanone an Bord des 19 Meter langen norwegischen Walfängers "Uregutt" (MMSI-Nr.: 257565500), als dieser bei Ballstad auf den Lofoten auf Walfang war. Das Unglück ereignete sich beim Abfeuern einer Kanone um 7.44 Uhr. Der Kanonier wurde schwer verletzt von einem Rettungsboot nach Laksnes gebracht. Von hier ging es per Krankenwagen ins Nordland Hospital Lofoten in Gravdal und später weiter ins Universitätskrankenhaus in Tromsø. Die Polizei vernahm die verbliebene dreiköpfige Besatzung, die Kanone wurde abgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Containerfrachter vor England
(03.06.12) Am 1.6. brach auf dem britischen Containerfrachter Hyundai Global, 94511 BRZ (IMO-Nr.: 9393022), um 8.30 Uhr in der Ladung ein Feuer aus. Das Schiff befand sich 10 Meilen vor der Küste von Walton in Essex, als der Brand in einem Container entstand. Ein zweiter begann ebenfalls zu rauschen. Die Crew konnte das Feuer mit Bordmitteln löschen, und der Frachter setzte die Reise nach Salalah im Oman dann fort. Die "Hyundai Global" hat eine Tragfähigkeit von 99086 Tonnen und eine Containerkapazität von 8562 TEU. Er wurde 2009 erbaut und hat als Manager die Zodiac Maritime Agencies Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Südafrikanischer Kutter mit zehn Mann vor dem Sinken bewahrt
(03.06.12) Am 2.6. um neun Uhr wurde die NSRI in Agulhas alarmiert, weil der acht Meter lange Kutter "Piranha" mit zehn Mann an Bord 12 Meilen vor der Küste bei der 12 Mile Bank in bis zu drei Meter hohen Wellen zu sinken drohte. Die "Vodacom Rescuer VII" und zwei Rettungshubschrauber aus Kapstadt und Oudtshoorn wurden alarmiert. Währenddessen trafen auch die Kutter "Peg-Leg" und "Waggies" vor Ort ein und nahmen fünf Mann der Crew auf. Die übrigen blieben an Bord. Die "Peg-Leg" versuchte, die "Piranha" abzuschleppen, doch die Schleppverbindung brach. Daraufhin wurde das Eintreffen der "Vodacom Rescuer VII" erwartet. Dieser gelang es, den Kutter in den Hafen von Struis Baai abzuschleppen. Die "Waggies" mit den fünf geretteten Fischern lief ebenfalls dort ein. Die Helikopter drehten daraufhin wieder ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderhaus von Eisenbahnbrücke demoliert
(03.06.12) Am Abend des 1.6. gegen 19.30 Uhr kollidierte der Dessauer Binnentanker "Jasmar", 2282 ts (EU-No.: 04808580) auf dem Wesel-Datteln-Kanal in Richtung Rhein laufend zwischen Friedrichsfeld und Oberemmelsum mit einer Eisenbahnbrücke. Dabei wurde das Ruderhaus völlig zerstört. Die niederländische Frau des Kapitäns wurde leicht verletzt. Ein Rettungshubschrauber aus Duisburg konnte aber wieder abdrehen, nachdem die Feuerwehren aus Voerde, Friedrichsfeld und Spellen vor Ort waren. Das Schiff war mit 950 Tonnen Methyltertiärbutylether beladen. Die Eisenbahnbrücke wurde, nachdem sie von einem Sachverständigen untersucht wurde, geen 20.45 Uhr wieder freigegeben, der Schiffsverkehr um etwa 21 Uhr. Die "Jasmar" wurde mit einem Fahrverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppzug vor Sri Lanka überfällig
(02.06.12) Der unter Singapur-Flagge laufende Schlepper "Tetra II" wird seit dem 30.5. samt dem Jack-up Rig "Kinoa" 270 Meilen südöstlich der Ostküste Sri Lankas vermisst. Die letzte bekannte Position war 05-00 N 086-00 O. Der Schleppzug war unterwegs nach Batam, Indonesien. Das Jack-up Rig " Kinoa" 2910 BRZ (IMO-Nr.: 9609380) wurde 2012 erbaut. Die "Tetra II", 444 BRZ (IMO-Nr.: 9412127) entstand 2007 und hat als Manager die Otto Marine Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gestrandet - Skipper zum Rettungsboot geschwommen
(02.06.12) Am 1.6. lief der45 Fuß lange Kutter "Orion" in der Mündung des Columbia River nahe der Südmole auf Grund. Der 71-jährige Skipper wurde von einem 47-Fuß-Rettungsboot der Coast Guard Station Cape Disappointment, Washington, abgeborgen und an Land gebracht. Zuvor war die Coast Guard Columbia River in Warrenton, Oregon, alarmiert worden, weil eine Notfackel gesichtet worden war. Um 13.25 Uhr wurde zudem ein EPIRB-Signal aufgefangen. Daraufhin startete ein MH-60T Jayhawk Helikopter von der Air Station Astoria, und zwei 47-Fuß-Boote der Station Cape Disappointment liefen aus. Sie waren gegen 13.45 Uhr vor Ort und fanden den Fischer auf dem Kutter vor, der gegen die Felsen der Südmole geschleudert wurde. Er war beschädigt und nahm Wasser über. Der Helikopter fierte einen Rettungsschwimmer ab, der dem Schiffbrüchigen half, zu dem Rettungsboot zu schwimmen. Er wurde dann zur Station Cape Disappointment gebracht und medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Nantucket über Wasser gehalten
(02.06.12) Die US Coast Guard Souteastern New England fing am 1.6. gegen 22 Uhr einen Notruf des Kutters "Italian Princess" auf, dass er 32 Meilen südöstlich von Nantucket Wassereinbruch habe und zu sinken drohe. Die Patroullienboote "Spencer" und "Flying Fish" sowie ein MH-60-T Jayhawk der Air Station Cape Cod kamen zu Hilfe. Die Küstenwachboote halfen beim Lenzen und stellten fest, dass der Schaden auf See nicht zu reparieren war. Deshalb nahm die "Flyingfish" den Kutter auf den Haken und schleppte ihn nach New Bedford, wo er gegen 14 Uhr festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mast rammte Brücke bei New York
(02.06.12) Ein Mast des unter Singapur-Flagge lauenden Containerfrachters "NYK Clara", 27051 BRZ (IMO-Nr.: 9355408), schlug am 1.6.gegen 1945 Uhr von New York kommend gegen die Unterseite der Bayonne Bridge. Nach der Kollision wurden Fahrbahn und Unterbau der Brücke untersucht. Das Schiff ankerte jenseits der Brücke und wartete auf das Eintreffen der U.S. Coast Guard. Die Havarie, soviel war klar, war aber glimpflich verlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Deep Sea" kurzzeitig über der See
(02.06.12) Am 1.6. gab es einen sichtbaren Fortschritt bei der Bergung der "Deep Sea" in der Penn Cove. Ein Teil des Wracks kam kurzzeitig aus dem Wasser, als ein Kran den Bug anhob, um den Tauchern die Verlegung weiterer Hebestropps mittschiffs zu ermöglichen. Gleichzeitig wurde der Trawler etwas aufgerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinischer Kutter in Tropensturm vermisst
(02.06.12) Ein Kutter mit 30 Mann Crew wurde seit dem 1.6. vor Baras, Catanduanes, als vermisst gemeldet, doch wegen stürmischer See konnte durch die philippinische Küstenwache noch keine Suchaktion eingeleitet werden. Das Schiff hatte am 29.5. den Hafen von Bato verlassen und kehrte nicht, wie geplant, zurück. Es könnte sich vor der Küste von Barangay Agdan in Baras befinden. In dem Seegebiet wütete der Tropensturm Ambo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Legendäres Piratenwrack gefunden?
(02.06.12) Unterwasserarchäologen untersuchen derzeit eine Wrackposition vor der Isles of Scilly, um herauszubekommen, ob es sich um die einst mit 44 Kanonen ausgestattete Fregatte "John" handelt, die unter dem Kommando von Captain John Mucknell das Flaggschiff einer Piratenflott in der Mitte des 17. Jahrhunderts war, die im Englischen Bürgerkrieg ein Schreckensregiment vor den Inseln geführt hatte. Das Schiff war 1645 nach einem Gefecht mit drei Regierungsschiffen gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container der "Rena" abgeschleppt und gesunken
(02.06.12) Ein Kutter entdeckte am 1.6. einen Container der "Rena" nördlich desAstrolabe Reef treibend. Der Container, der mit Milchpulver beladen war, wurde von Unimar Tug in Schlepp genommen und nach Motiti Island gebracht. Hier wurde ein Transponder angebracht, ehe der Container an seinem Ankerplatz sank. Das Braemar/Unimar-Team setzte am 2.6. zudem Schlepper und Bargen ein, um lose Wolle, die um das Wrack der "Rena" trieb, einzufangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Elba auf Grund gelaufen
(02.06.12) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Mersa 2" lief in der Nacht zum 1.6. um 4.50 Uhr vor der Insel Elba nahe St. Andrea auf Grund. Das mit 2970 Tonnen Eisen beladene Schiff war von Marina di Carrara nach Bejaia in Algerien unterwegs, als es auf die Inselfelsen lief. Die Behörden von Portoferrario waren vor Ort, ebenso die italienische Küstenwache. Die 12-köpfige türkische Crew blieb unversehrt, allerdings entdeckten Taucher bei einer Inspektion des Rumpfes ein 3-4 Meter langes Leck im Vorschiff. Die Stabilität des Frachters war aber nicht beeinträchtigt, der angrenzende Laderaum war dicht geblieben. Die "Mersa 2", 2871 tdw (IMO-Nr.: 7121085), wurde 1973 erbaut und läuft für die türkische Mersa Denizcilik Makiyat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Royal Thames schleppte Royal Sovereign ab
(01.06.12) Das RNLI-Boot "Royal Thames" aus Eastbourne wurde am Nachmittag des 31.5. zur Assistenz für den größten Kutter der Stadt, den 40-Tonner "Royal Sovereign" (MMSI-Nr.: 235001841) gerufen. Das Schiff hatte auf der Heimfahrt Ruderschaden erlitten und die Dover Coastguard informiert. Daraufhin wurde die "The Royal Thames" zu dem fünf Meilen vor der Küste treibenden Kutter geschickt, der auf den Haken genommen und nach Sovereign Harbour eingeschleppt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Yachten vor Bundaberg in Seenot
(01.06.12) Die neuseeländische Yacht "Stargull" lief am 30.5. kurz vor Mitternacht auf Felsen, als sie nach Bundaberg einlaufen wollte. Der Skipper war wegen technischer Probleme gerade unter Deck. Die Yacht kam aus dem Fahrwasser ab und geriet bei Ebbe auf die Felsen. Mit dem auflaufenden Wasser wurde sie weiter auf diese gedrückt. Wahrscheinlich muss ein Bulldozer sie wieder herunterziehen. Bei einem anderen Zwischenfall schlug eine Kutteryacht auf der Fahrt von Port Macquarie nach Yeppoon zwischen Seventeen Seventy und Lady Elliot Island leck. Das 13 Meter lange Holzboot begann zu sinken, und der Skipper konnte nur noch das EPIRB aktivieren und in ein Beiboot gehen. Ein Hubschrauber aus Bundaberg rettete ihn wenig später.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssey Marine auf der Jagd nach Silberschatz in der See
(01.06.12) Die Odyssey Marine Exploration gab am 31.5. bekannt, dass die "Seabed Worker" ausgelaufen ist, um die in den Wracks der SS "Gairsoppa" und SS "Mantola" vermuteten Silberschätze zu bergen. Die "Gairsoppa" könnte bis zu sieben Millionen Unzen an Bord gehabt haben, die "Mantola" rund 600,000 Unzen. Die Bergungsfirma hatte die Schiffe 2011 entdeckt und die Untergangsstellen mehrfach im März und April 2012 untersucht. Es wurden Verträge mit dem UK Department for Transport abgeschlossen, nach denen Odyssey 80% des Bergungswertes behalten kann. Beide Schiffe wurden von deutschen U-Booten versenkt, die "Gairsoppa" im2. Und die "Mantola" im 1. Weltkrieg. Odyssey hat die "Seabed Worker" gechartert, weil sie mit der für die Bergunsoperation notwendige Tiefseeausrüstung an Bord hat, darunter redundant ROV-Systeme und einen 1000 Tonnen-Kran.
Quelle: Tim Schwabedissen



Southern Comfort on the Rocks
(01.06.12) Die US Coast Guard hat nach dem Untergang des 38 Fuß langen Kutters "Southern Comfort" am Morgen des 31.5. sechs Personen au seiner Rettungsinsel im Barnegat Inlet gerettet. Die "Southern Comfort" aus Forked River hatte die Coast Guard gegen 7:45 aalarmiert, nachdem sie auf Felsen vor der Nordmole gelaufen war. Das Schiff begann zu sinken und musste aufgegeben werden. Von der Coast Guard Station Barnegat Light liefen ein 25- und ein 47-Fuß-Rettungsboot aus und waren wenige Minuten später vor Ort. Die Geretteten kamen aus Forked River, Northampton, Little Egg Harbor, Glenshaw und Greensburg. Sie wurden nach Barnegat Light gebracht und medizinisch untersucht. Die Küstenwache lobte Skipper und Crew des Kutters, die die Mitreisenden vor dem Auslaufen intensive über die Sicherheitsausrüstung und deren Nutzung gebrieft hätten, was nach der Havarie wertvolle Zeit sparte. Nachdem die Rettungsaktion abgeschlossen war, trieb der Kutter von der Außenmole los und sank. Er hatte rund 350 Gallonen Diesel an Bord. Ein 24-Fuß-Boot überwachte eine Sicherheitszone um das Wrack, das die Schifffahrt aber nicht gefährdete. Die Normole ist in der Schifffahrt als gefährliches Seegebiet mit einer unter Wasser liegenden Mole bekannt, die am Ende der sichtbaren Mole liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker demolierte Holzpier in Brake
(01.06.12) Im Braker Hafen ist am Vormittag des 30.5. der mit 9900 Tonnen Palmöl beladene, unter Bermudas-Flagge laufende Tanker "Stena Conqueror", 27463 BRZ (IMO-Nr.: 9252448), beim Anlagemanöver mit der hölzernen Pieranlage der Nordpier kollidiert. Trotz zweier Schlepper, die dem Tanker assistierten, rammte dieser das Bauwerk, das beim Aufprall des 180 Meter langen Schiffes erheblich beschädigt wurde. Der Löschbetrieb an der Pier musste vorerst eingestellt werden, weil die durch die Kollision in Mitleidenschaft gezogenen Rohre der Landanlage erst auf Dichtigkeit überprüft werden mussten. Offenbar war ein Fehlverhalten des 50-jährigen indischen Kapitäns die Ursache für den Unfall.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unterwasserarchäologen untersuchen Wracks aus dem 17. Jahrhundert im Belt
(01.06.12) Zwei Kriegsschiffe aus dem 17. Jahrhundert werden derzeit vor Rødby und Puttgarden von Meeres-Archäologen,die von Bord der dänischen "Vina" aus arbeiten, untersucht. Sie liegen dicht an der geplanten Tunneltrasse der festen Beltquerung zwischen Fehmarn und Lolland. Eines der Wracks liegt vor Puttgarden: Kommende Woche werden dort die Experten anrücken, die zuvor die Überreste eines Kriegsschiffes rund acht Kilometer südlich von Rødby untersuchten, bei dem es sich um die holländische "Swarte Arent" handeln könnte, das dort in 24 Meter Tiefe liegt. Ein Großteil des Wracks liegt versandet unter dem Meeresgrund. So dürften die Taucher höchstens bis 1,20 Meter tief in das geschätzt 30 bis 35 Meter lange Schiffswrack gelangen. Nachdem 2008 im Rahmen der Umweltuntersuchungen der Femern A/S die Wracks im Fehmarnbelt erstmals enteckt wurden, blieb die Position in Dänemark ein streng gehütetes Geheimnis. Damit konnten erfolgreich Plünderungen verhindert werden. Seit Mai 2012 arbeitet nun ein 23-köpfiges Team von Meeres-Archäologen am Meeresgrund. Sie fanden bereits mehrere meterlange Kanonen, jede zwischen 600 und 800 Kilo schwer: Bis zu 28 Kanonen könnten sich an Bord des Kriegsschiffes befunden haben, das rund 200 Mann Besatzung hatte. Auch historische Munition wurde geborgen, ebenso wie holländische Keramik und Textilien. Doch sie könnten ebenso wie das Kriegsmaterial auch Handelsware gewesen sein So fehlt noch immer der letzte Beweis, dass es sich bei dem Wrack um die holländische Kriegsschiff "Swarte Arent" handelt, die am 13. Oktober 1644 von einem dänischen Kriegsschiff versenkt wurde. Am 3.6. beginnen rund drei Kilometer nördlich von Puttgarden die voraussichtlich dreiwöchigen Untersuchungen des dort liegenden zweiten Wracks. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um das dänische Kriegsschiff "Lindormen". Es sank ebenfalls im Oktober 1644 während einer Seeschlacht mit der schwedisch-holländischen Flotte. Anders als vor Lolland war aber die Position des Wracks vor Puttgarden seit einigen Jahren bekannt. Daher gehen die Archäologen davon aus, dass es bereits teilweise von Sporttauchern geplündert worden sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bootsunglück in China forderte 11 Menschenleben
(01.06.12) Am Morgen des 27.5. kenterte ein Boot auf ddem Yunajiang River in Luxi in der zentralchinesischen Hunan Provinz. 11 der 25 Insassen starben. Das Boot war auf der Fahrt von Luxi nach Chenxi durch Maschinenschaden manövrierunfähig geworden und hatte einen Frachter gerammt. Dann war es gekentert. Retter bargen 14 Menschen. Bis zum 31.5. wurden 10 Tote gefunden, ein weiterer war bereits direkt nach dem Unglück entdeckt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nach fünf Jahren Ende der "Cape Ann"-Saga
(01.06.12) Am 4.6. wird der Abbruch des Trawlers "Cape Ann III" beginnen. Das 175 Fuß lange Schiff hatte über fünf Jahre gesunken in Sydney gelegen, bis es im Rahmen des kanadisch-amerikanischen Manövers Frontier Sentinel 12 abgedichtet und gehoben wurde. Die Verschrottung wird durch die Terra Mac Construction durchgeführt. Ende Juni soll das Schiff verschwunden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Valhalla in Not
(01.06.12) Die Shetland Coastguard kam am 31.5. dem Kutter "Valhalla" zu Hilfe, der östlich von Shetland an der kleinen Insel West Linga vor Whalsay gegen 20 Uhr auf Grund gelaufen war. Das RNLI-Boot aus Lerwick, der Kutter "Renown" und ein Hubschrauber der Sumburgh Coastguard sowie ein Boot des Whalsay Sailing Club kamen zu Hilfe. Letzteres barg die zwei Mann der "Valhalla", deren Rumpf schwer beschäfigt wurde. Mit Pumpen wurde sie schwimmfähig gemacht und später nach Symbister geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrer hatte Maschinenausfall vor Liverpool
(01.06.12) Das portugiesische Kreuzfahrtschiff "Ocean Countess",17593 BRZ (IMO-Nr.: 7358561) erlitt kurz nach dem Auslaufen aus Liverpool am 30.5. einen Ausfall der Bordenergie. Das Schiff war mehrere Stunden lang ohne Stromversorgung, ehe die Crew die Maschine wieder anfahren konnte. Die "Ocean Countess" wurde dann angewiesen, den Hafen von Holyhead auf Anglesey für weitere Inspektionen anzulaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Bulkcarrier vor Piräus
(01.06.12) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Kifangondo" ging am 31.5. vor Piräus vor Anker, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Ein Löschboot kam zu Hilfe, doch war die Crew bereits mit Bordmitteln in der Lage gewesen, den Brand zu löschen. Bis das Schiff wieder Klasse hat, musste es aber vor Ort verbleiben. Die "Kifangondo", 33050 tdw (IMO-Nr.: 8701492) wurde 1989 erbaut und hat als Manager das Socomar Management SA.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jagd auf abtreibendes Milchpulver der "Rena"
(01.06.12) Starker Wind und hohe Wellen haben die Bergungsarbeiten an der "Rena" am 31.5. zu einem zeitweiligen Erliegen gebracht. Die Kranbarge "Smit Borneo" musste in sicherer Entfernung auf Standby bleiben. Durch den Seegang wurden einige Säcke Milchpulver aus den aufgerissenen Laderäumen gespült. Viele wurden mit kleinen Booten eingefangen, andere platzen. Insgesamt wurden in dieser Woche aber rund 50 Container aus dem Wrack geholt, womit nun 897 der einst 1368 Container an Land sind, sowie Aluminiumbarren und Trümmer. Die Entfernung der Ladeluken vom Vorschiff wurde abgeschlossen. Taucher haben Trümmer von der Bugsektion abgeschnitten und Aluminiumbarren vom Meeresgrund geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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