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Marina Porticciolo di Nisida / Golf von Neapel

Für die Richtigkeit der Koordinaten, sowie exakte Längen- und Tiefenangaben keine Gewähr.

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Nisida / Golf von Neapel
Nisida / Golf von Neapel (Bild: Danusya)  Großbild klick!
Nisida (in der Antike Nesis, ionisches Altgriechisch: Inselchen) liegt am Golf von Neapel im Tyrrhenischen Meer. Trotz ihrer geringen Größe ist die Insel aus historischen Gründen und wegen ihrer reizvollen Lage bedeutsam.

Die Insel zählt zur untermeerischen Fortsetzung der Phlegräischen Felder: sie ist selbst ein ehemaliger vulkanischer Krater, wovon bis heute ihre sichelförmige Gestalt zeugt. Die ehemalige Caldera des Kraters bildet einen ungefähr kreisförmigen natürlichen Hafen, der sich nach Südwesten zum Golf öffnet. Der Außenhang des Kraters fällt im Westen und Süden steil, nach Norden und Osten sanft ab; dieser flache Hang bildet von jeher den bewohnten und landwirtschaftlich genutzten Hauptteil der Insel.

Der heutige Durchmesser der Insel beträgt ca. 0,5 km, ihr höchster Punkt liegt 109 m über dem Meeresspiegel. Sie könnte jedoch in antiker Zeit größer gewesen sein, da sie sich vermutlich wie andere Gebiete der Phlegräischen Felder durch vulkanische Tätigkeit gehoben bzw. (in diesem Falle) gesenkt hat. Antike Quellen bezeugen, dass auf Nisida noch bis in die Römische Kaiserzeit aktive Fumarolen vorhanden waren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten auf Nisida etwa 780 Einwohner, v.a. vom Anbau von Oliven, Wein, Obst und Gemüse.


Marina Porticciolo di Nisida / Golf von Neapel (Hafenplan)
40° 47.989' N 014° 10.073' E
Die ganzjährig geöffnete Marina bietet 400 Liegeplätze Plätze für Segelyachten bis zu 25 Meter LÜA auf 5 bis6,5 Meter Wassertiefe. Es gibt zwei Betreiber: Nisida Marina und Onda Azurra, jeder betreibt eine Anlage der Schwimmstege.

Navigation: Die Ansteuerung der Marina ist bei Tageslicht und nachts problemlos. Im Anfahrtsbereich gibt es keine Riffe oder Untiefen. Der Damm an der Nordseite der Insel ist befeuert, die Marina selber nicht. Im Hafen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von drei Knoten.
Die kreisrunde Kraterbucht Porto Paone (Durchmesser etwa 200m) auf der Insel ist ohne Problem direkt von Westen her anzusteuern. Lediglich auf der Backbordseite der Einfahrt liegen ein paar Klippen, die aber unter Normalbedigungen gut zu sehen sind. Man ankert auf Wassertiefen von vier bis sechs Metern. Landleinen sind nötig.

Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich des Hafens der Marina ist urban und teilweise industriell geprägt. Im Außenbereich besteht sie aus aus Felsenküste, teilweise recht steil. Das Land dahinter ist zunächst ansteigend und wird landwirtschaftlich genutzt. Dahinter liegen hohe, teilweise bewaldete Berge. thermische Winde sind also möglich.

Service / Sonstiges: Tankstelle, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten Supermarkt, Strom/Wasser am Steg, Grillplatz, Entsorgung Altöl, Slip, Autoverleih, Arzt, Bank, Post

E. Schulze schreibt: "Letzte Woche (4.10.16) waren wir in der Marina "orticciolo di Nisida/ Onda Azzurra". Der Hafenmeister wollte zunächst 200.- € für eine nach (43 Fuß Segelyacht), lies sich dann allerdings auf die Hälfte runterhandeln. Diese Summe ist in Anbetracht dessen, dass es weder Duschen noch Toiletten gibt reichlich hoch gegriffen. Der nahegelegene Ort war recht verlassen , einige Industrieanlagen stillgelegt. Geschäfte gut 2km entfernt. Fotografieren im Hafen wurde untersagt, vermutlich weil dort eine Zollstation beheimatet ist. Wir waren in einer Flottille von 4 Yachten da, sonst keine Gastlieger. Plätze reichlich vorhanden."

Kontakt:
Marina Porticciolo di Nisida, Isoloto di Nisida, Napoles
Tel: +39 08 17 62 21 94
VHF Kanal 16

Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.


windsack Die vorherrschende Windrichtung im Tyrrhenischen Meer ist Nord bis Nordwest: Die Tramontana kommt im Tyrrhenischen Meer aus nördlichen Richtungen vom italienischen Festland. Vor allem im Winter kann er in der Nähe von Talmündungen auffrischen mit daraus folgenden, schnellen Temperaturstürzen.
Im Frühjahr und in den Herbstmonaten muss man mit Gewittern und frischen Winden rechnen. Vielfach wird die allgemeine Windrichtung im Sommer in Landnähe von thermischen Winden (Land- und Seewind) überlagert. Das typische Mittelmeerklima mit geringen Temperaturschwankungen in der Mitte des Jahres sorgt für ideales Segelwetter von März bis November. Der tagsüber in Landnähe wehende thermische Seewind ist im Norden tendenziell etwas stärker als im Süden.
In den Sommermonaten sind aber auch durch die Großwetterlage südliche Winde möglich. Dieser Wind - der Shirokko kann ggf. große Mengen an Staub aus den Wüsten Afrikas transportieren.




Weblinks:
Nisida in Wikipedia
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Lage Nisida Lage Nisida (Bild: Eric Gaba)/Walter/Walter
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Hafenplan Nisida Hafenplan Nisida
(Bild: Google Earth / Bearbeitung Walter)  Großbild klick!
Luftbild Nisida Luftbild Nisida
(Bild: paolo barile)  Großbild klick!
Nisida: Der Damm verbindet die Insel mit dem Festland Nisida: Der Damm verbindet die Insel mit dem Festland
(Bild: ragazzo)  Großbild klick!
Nisida: Kraterbucht Porto Paone Nisida: Kraterbucht Porto Paone
(Bild: Massimo Finizio)  Großbild klick!
Nisida: Einfahrt in die Kraterbucht Nisida: Einfahrt in die Kraterbucht
(Bild: Diego Giuseppe)  Großbild klick!
Nisida: Strand südlich des Damms Nisida: Strand südlich des Damms
(Bild: Xzoli)  Großbild klick!
Nisida: Alte Industrieanlagen Nisida: Alte Industrieanlagen
(Bild: Spencer Snook)  Großbild klick!