Atlantik: Fischerboot nach Kollision mit Frachter vor Bretagne gesunken
Montag, 26.02. 2001, 20:59:50 Uhr
BREST. Ein Fischerboot ist am Montag nach einer Kollision mit einem 160 Meter
langen Frachter vor der bretonischen
Küste gesunken, wie die Behörden mitteilten. Die mit
Gebrauchtwagen beladene «Marmara Princess» sei auf
dem Weg von Bremen in die Türkei gewesen, sagte Jean-Marie
Figue von der Seepr�fektur in Brest. Gegen
15.00 Uhr setzte der Kapitän einen Notruf ab, nachdem das
türkische Schiff etwa 25 Kilometer südöstlich von
Belle Ile mit dem Fischerboot «Beau Rivage»
zusammengestoßen war. Zun�chst war unklar, ob es Verletzte
oder Tote gegeben hat. Alle Fischerboote in der Umgebung
beteiligten sich an der Rettungsaktion. Die Marine
setzte zwei Boote und einen Hubschrauber ein, an dessen
Bord sich zwei Spezialtaucher befanden.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
U-Boot-Kapitän hat angeblich Periskop benutzt
Samstag, 24.02. 2001, 08:05:55 Uhr
Der Kapitän des amerikanischen U-Bootes «Greeneville» hat gegenüber Vertretern der Marine erklärt, dass er kurz vor dem Auftauchmanöver Sonarkontakte festgestellt habe und sicher gewesen sei, dass sich in der Nähe ein Schiff befand. Er habe daraufhin mit dem Periskop die Wasseroberfläche abgesucht, aber kein Schiff entdeckt. Auf seine Anordnung war das U-Boot zunächst zwei Meter weiter aufgestiegen. Obwohl das Periskop nun höher aus dem Wasser ragte, konnte er noch immer kein Schiff an der Wasseroberfläche feststellen. Etwa zur gleichen Zeit habe ein Mitglied der Besatzung berechnet, dass der geortete Kontakt vom U-Boot nur etwa 2000 Meter entfernt sei. Da der Kapitän jedoch gerade die Umgebung mit dem Periskop abgesucht und kein Schiff festgestellt hatte, ging der Techniker von einem Berechnungsfehler aus. Er gab deshalb keine Warnung. Stattdessen setzte er die Entfernung zwischen U-Boot und Schiff willk�rlich aufetwa 9000 Meter fest.
Nach der Observation der Wasseroberfläche mit dem Periskop ordnete der Kapitän den schnellen Aufstieg der «Greeneville» an, «emergency main ballast blow» genannt. Das U-Boot rammte bei diesem manöver den Maschinenraum der «Ehime Maru». Der Kapitän und die beiden führenden Offiziere der «Greeneville» werden sich vor einem hochrangigen Ermittlungsausschuss der Marine verantworten müssen. Die Ermittlungen könnten zu einem Strafprozess führen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Gäste des U-Bootes verstellten Sicht auf Radarschirm
Donnerstag, 22.02. 2001, 22:27:55 Uhr
Honolulu - Die Crew des US-Atom-U-Bootes, das ein japanisches Fischereischiff vor Hawaii versenkte, ist kurz vor der Havarie durch mitfahrende Gäste abgelenkt worden. Ein Crewmitglied der "Greeneville" gab an, dass er die Signale auf seinem Radarschirm nicht ausreichend beachten konnte, da ihm Zivilisten im Weg gest�nden hätten. Das teilte die Behörde für Verkehrssicherheit in Honolulu mit.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
S�datlantik: Kreuzfahrtschiff MS ,,Bremen" in schwerer See besch�digt
Donnerstag, 22.02. 2001, 22:18:52 Uhr
HAMBURG. Das Hapag-Lloyd-Kreuzfahrtschiff MS ,,Bremen" ist im Südatlantik in
einen schweren Sturm geraten und dabei besch�digt worden. Eine Welle zerstörte
gegen 7.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ) ein Brückenfenster, und Wasser drang in
den Brückenraum ein, teilte die Reederei am Donnerstag in Hamburg mit. Das
Fenster sei inzwischen abgedichtet und die ,,Bremen" habe ihre Fahrt in Richtung
S�damerika fortgesetzt, wo der Schaden endgültig repariert werden soll. Das
Schiff ist mit 137 Passagieren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf
dem Weg von der Antarktis nach Rio de Janeiro. Es wurde niemand verletzt.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
Pazifik: Russische Coastguard versenkt Trawler
Donnerstag, 22.02. 2001, 22:18:04 Uhr
KURILEN. Nach 23-ständiger Verfolgungsjagd hat die russische Küstenwacht am
Donnerstag ein Fischerboot versenkt,
das Funkrufe nicht beantwortet hatte. Wie der Pressedienst
der Küstenwacht mitteilte, wurden nach dem
Vorfall im Pazifik südlich der Kurilen alle 28 Seeleute
gerettet. Den Angaben zufolge beteiligten sich zwei
Patrouillenboote und ein Flugzeug an der Verfolgung der
Fischer.
Die Küstenwacht stellt in dem Gebiet häufig
Schiffe, die unerlaubt in die Gewässer eindringen. In dieser
Woche machte die Küstenwacht bereits zum zweiten Mal von
Waffen Gebrauch, wie die Nachrichtenagentur
ITAR-TASS meldete. Am Mittwoch gab ein Flugzeug drei
Sch�sse auf ein anderes Fischerboot ab. Dieses zog
sich laut ITAR-TASS in japanische Gewässer Zurück und
stellte sich den dortigen Behörden.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
U-Boot-Matrose: Gäste haben mich abgelenkt
Donnerstag, 22.02. 2001, 10:58:14 Uhr
HONOLULU - Das amerikanische U-Boot Greeneville hat das japanische Fischereischiff Ehime Maru bereits 71 Minuten vor der Kollision mit dem Sonar geortet. Die
Ermittlungen hätten u. a. ergeben, dass die Greeneville
am 9. Februar um 12.32 Uhr passiven Sonarkontakt zu einem Schiff
hatte, das als "Sierra 13" registriert wurde. Die US-Marine habe
später rekonstruiert, dass es sich bei "Sierra 13" um die
"Ehime Maru" handelte. Weiters ergaben die Ermittlungen der (NTSB), dass das für Sonarkontakte zuständige Besatzungsmitglied in der Stunde vor dem Unglück vorübergehend seinen Posten verlassen hatte, weil 16 zivile Gäste im Kontrollraum waren. Der Sonar-Matrose des amerikanischen U-Boots Greeneville hat zugegeben, dass ihn die Zivilisten an Bord kurz vor der Kollision mit dem japanischen Kutter abgelenkt haben.
Die NTSB untersucht zurzeit, warum die Besatzung des U-Boots bei ihrem Notauftauchmanöver die Ehime Maru nicht entdeckt hatte.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Karibik: Kreuzfahrer gestrandet
Dienstag, 20.02. 2001, 19:26:42 Uhr
ST. KITTS. Vor der Karibikinsel Nevis ist am Dienstag ein Kreuzfahrtschiff mit
mehr als 1000 europäischen Touristen an
Bord auf Grund gelaufen. Wie ein Sprecher der Regierung
von St. Kitts und Nevis mitteilte, stieß die «Mistral»
der griechischen Reederei Festival Cruises knapp 300 Meter
vor der Küste auf eine Sandbank. Verletzt wurde
niemand.
Die meisten der 1130 Passagiere kommen aus
Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Sie
sollten nach Angaben der Küstenwache ebenso wie die 530
Besatzungsmitglieder an Bord bleiben, bis
Taucher das Ausmaß des Schadens festgestellt haben. Falls
der Schaden gering ist, soll die «Mistral» ihre
Fahrt zur Insel Antigua fortsetzen, wie ein Sprecher der
Reederei sagte. Das Schiff befand sich auf einer
einw�chigen Kreuzfahrt durch die Karibik.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
Schiff im Bosporus gesunken.
Montag, 19.02. 2001, 06:41:11 Uhr
Istanbul - Ein mit Alteisen beladener Frachter ist am Sonntag nach einer Kollision mit einem Schiff aus Malaysia in der Einfahrtzum Bosporus gesunken. Alle zwölf Crewmitglieder wurden gerettet. Für das mit Zucker beladene malaysische Schiff bestand nach Angaben der türkischen Coastguard keine Gefahr. In der verkehrsreichen Meeresenge bei Istanbul kommt es häufig zu Schiffsunfüllen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Ermittlungen gegen drei Offiziere des U-Boots «Greeneville»
Montag, 19.02. 2001, 06:47:20 Uhr
Honolulu - Nach dem Zusammenstoß mit einem japanischen Fischereischulschiff vor Hawaii konzentrieren sich die Ermittlungen auf das Verhalten von drei Offizieren des amerikanischen U-Boots «Greeneville». Ein Gremium von drei Admir�len der Marine werde am Donnerstag dieser Woche zu seiner ersten Anh�rung in dem Fall zusammenkommen. Die Untersuchungskommission der Marine soll Aufschluss bringen, wie sich U-Boot-Kommandant Scott Waddle, Korvettenkapitän Gerald Pfeifer und Oberleutnant zur See Michael Coen unmittelbar vor dem Auftauchmanöver verhalten haben. Die Kommission könnte u. U. auch zu dem Resultat kommen, ein Verfahren vor einem Kriegsgericht zu empfehlen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Geräumtes Frachtschiff "East Sea" vor französischer Küste gesunken
Sonntag, 18.02. 2001, 07:31:43 Uhr
Toulon - Der Frachter, der am Samstag mit mehr als 900
kurdischen Flüchtlingen vor der französischen Mittelmeerküste
gestrandet ist, ist gesunken. Die "East Sea" wurde von der
Marine in tiefere Gewässer geschleppt und sank rund zehn Kilometer
südlich der Lerins-Inseln, so die Behörden von Toulon
in der Nacht zu Sonntag. Das Schiff liegt in 1000 Meter
Tiefe und stellt für den Schiffsverkehr keine Gefahr dar.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
«Kursk» hat sich doch selber versenkt
Sonntag, 18.02. 2001, 07:27:03 Uhr
Die «Kursk» sank wegen des Defektes an einem eigenen Torpedo und nicht als Folge eines Zusammenstosses mit einem fremden Schiff. Diese Theorie, die westliche Experten schon lange für die wahrscheinlichste Unfallursache halten, wird jetzt auch auf russischer Seite vorsichtig in den Vordergrund geschoben.
Seit einem halben Jahr betreiben die Russen die Geheimniskr�merei um den Untergang des Atom-U-Bootes «Kursk» in der Barentssee.
Undichter Torpedo: Sicher sei, so neuere Darstellungen, dass der Untergang der «Kursk» durch einen - aus letztlich nicht endgültig geklärter Ursache - undicht gewordenen und dann explodierten Torpedo an Bord der «Kursk» hervorgerufen wurde. Diese Explosion mit der Sprengkraft von 100 Kilogramm TNT zerstörte die vorderen beiden Rumpfsektoren der «Kursk», wo sich auch die Kommandobrücke des Schiffes befand. Das ausgebrochene Feuer habe dann auch die restlichen Torpedos in Brand gesetzt, die dann mit zehnfacher Gewalt explodierten. überlebende habe es danach nur noch im Heck des Schiffes gegeben. Länger als neun Stunden konnten die Seeleute dort aber nicht aushalten, da sich im Bel�ftungssystem des Schiffes giftige Verbrennungsgase ausgebreitet hätten.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Zivilist gesteht: Ich leitete das Auftauchen des U-Boots ein
Freitag, 16.02. 2001, 19:13:01 Uhr
Honolulu - Der Zivilist John Hall hat jetzt zugegeben, die Hebel für den verhängnisvollen Auftauchvorgang an Bord des amerikanischen U-Boots "Greenville" vor Hawaii bedient zu haben. Allerdings habe ein Besatzungsmitglied direkt neben ihm gestanden, sagte er. Das U-Boot stieß am Freitag nach seinem plötzlichen Auftauchen mit einem japanischen Fischkutter zusammen und versenkte ihn, wobei es neun Tote gab.
"Ich war im Kontrollraum und wurde vom Kapitän gefragt, ob ich die Gelegenheit nutzen und die Hebel ziehen wolle, um die Prozedur einzuleiten, die er Blowdown nannte". Bei diesem manöver wird mit Kompressoren Luft in die Ballasttanks des U-Boots geblasen, das dann an die Wasseroberfläche steigt. Hall: "Ich sagte: Klar, das würde ich sehr gerne tun." Auf die Frage, ob er sich an die Worte des Kapitäns erinnern könne, als das U-Boot mit dem japanischen Schiff kollidierte, antwortete Hall, er erinnere sich genau. Der Kapitän habe gerufen: "Mein Gott, was zum Teufel war das?"
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
SMS-Notruf rettet Schiffbrüchige
Donnerstag, 15.02. 2001, 22:18:58 Uhr
London - Mit einer Handy-Kurznachricht (SMS) hat eine vor Indonesien in Seenot geratene englische
Touristin sich und 17 Passagieren auf dem Boot das Leben gerettet. Ihr Freund habe den Notruf an die britische
Küstenwache weitergeleitet. Die Beamten hätten daraufhin mit Hilfe der australischen Küstenwache
Kontakt mit den indonesischen Behörden aufgenommen. Bei einer Suchaktion wurde das im Norden der kleinen
indonesischen Insel Lombok gestrandete Boot schließlich entdeckt.
Der Motor des rund 25 Meter langen Bootes war ausgefallen, nachdem
durch ein Leck Wasser eingedrungen war. Die zehn Engländer, ein Australier, ein Neuseeländer und sechs indonesische Besatzungsmitglieder an Bord seien völlig
hilflos umhergetrieben, als die britische Küstenwache die junge Frau auf ihrem Handy erreicht habe. Auch das britische Außenministerium bestätigte die außergewöhnliche Rettungsaktion. "Sie sind alle in
Sicherheit und haben keinerlei Probleme", sagte ein Sprecher. Lombok ist ein unter so genannten Rucksack-Touristen
und Surfern beliebtes Reiseziel.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
News über Zivilisten in US-Unglücks-U-Boot
Donnerstag, 15.02. 2001, 22:14:52 Uhr
Washington/Tokio - über die Zivilisten an Bord des amerikanischen Unglücks-U-Boots sind neue Einzelheiten bekannt geworden: Als das U-Boot am Freitag vor Hawaii einen japanischen Kutter rammte, hielten sich alle Gäste gedr�ngt im Kommandoraum auf, zwei davon steuerten das folgenschwere manöver an wichtigen Steuerkn�ppeln unter Bewachung der Besatzung.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld dagegen sagte, es gebe keine Beweise, dass die Gäste die manöver beeintr�chtigt hätten. Dem vom Dienst suspendierten U-Boot-Kapitän droht wegen des Unfalls jetzt ein Verfahren.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Tanker vor englischer Küste gestrandet
Donnerstag, 15.02. 2001, 22:11:33 Uhr
Yarmouth - Ein mit Gas und Kraftstoff beladener Tanker
ist vor der englischen Ostküste auf Grund gelaufen. Nach Angaben der
englischen Coastguard lief das 81m lange Schiff in der
Nacht auf Donnerstag nördlich von Yarmouth vor der
Küste auf Grund.
Die "Kilgas Centurion" aus Singapur hatte mehr als
1.000 Tonnen flässiges Propangas, 155 Tonnen Dieselkraftstoff und 46
Tonnen Benzin geladen. Kurz nach dem Unfall wurde kein Leck festgestellt. Die
Küstenwache wollte versuchen, den Tanker im Laufe des Tages wieder in
tieferes Fahrwasser zu schleppen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Zivilist am Ruder des U-Bootes «Greeneville» vor Hawaii
Mittwoch, 14.02. 2001, 06:15:33 Uhr
Honolulu - Zum Zeitpunkt des Schiffsunglücks vor der Küste von Hawaii saß ein Zivilist an einem Steuer des amerikanischen U-Bootes «Greeneville». Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte am Dienstag (Ortszeit) in Washington, es gebe jedoch keine Hinweise, dass der zivile Gast an Bord bei dem Unfall eine Rolle gespielt habe.
Die «Greeneville» hatte 16 zivile Gäste an Bord, als sie bei der Erprobung eines Notaufstiegs 14 Kilometer vor dem Hafen von Honolulu beim Auftauchen das japanische Schulschiff rammte. Ihre Namen wollte die Marine nicht veröffentlichten. Marinesprecher Greg Smith sagte, Zivilisten würde häufig die Besichtigung amerikanischer U-Boote erlaubt. Es sei nicht ungewöhnlich, dass ein Gast an einem der drei Steuer gesessen habe. «Der Zivilist kann keine Abl�ufe kontrollieren, die nicht vom Kommandanten angeordnet wurden», sagte Smith.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Pazifik: U-Boot ohne Sonar aufgetaucht?
Dienstag, 13.02. 2001, 06:28:14 Uhr
HONOLULU. Der Kommandant des amerikanischen Unglücks-U- Bootes hat nach
US-Medienberichten
O vor dem Auftauchen nicht alle Radargeräte benutzt. Das
aktive Sonarger�t, das mit Signalen die Umgebung
abtastet, sei nicht eingesetzt gewesen, berichtete die
«Washington Post» am Montag. Es gebe jedoch keine
Hinweise auf einen Fehler der U-Boot-Besatzung, sagte die
Sicherheitsberaterin im Weißen Haus,
Condoleezza Rice.
»Es gibt noch keine Beweise, dass die notwendigen Regeln
missachtet wurden, und ich will klar sagen, dass
wir untersuchen werden, was hier passiert ist», sagte
Rice. Die amerikanische Transportsicherheits-Behörde
(NTSB), die den Unfall untersucht, teilte mit, auch ohne
das aktive Radar hätte das japanische Schiff erkannt
werden müssen.
Das Atom-U-Boot war am Freitag bei einem Auftauchmanöver
vor Hawaii mit einem japanischen
Fischerei-Schulschiff kollidiert. Das Schiff sank
innerhalb weniger Minuten. Von den 35 Menschen an Bord des
Schiffs hatten 26 kurz nach dem Unglück gerettet werden
können. Die Hoffnung, die neun vermissten Japaner
noch lebend zu finden, ist trotz intensiver Suche weiter
geschwunden. Sie werden im Wrack des gesunkenen
Schiffs vermutet. Unter ihnen sind auch vier Schüler.
Der Kapitän des Schul-Schiffes warf der Besatzung des
amerikanischen U-Bootes vor, keine Hilfe geleistet zu
haben. «Kein einziges unserer Besatzungsmitglieder wurde
vom U-Boot gerettet», sagte Hisao Onishi. Der
Kommandeur der US-Pazifikflotte Tom Fargo nahm
Medienberichten zufolge die U-Boot-Besatzung in Schutz.
Es sei für sie wegen der Wellen von bis zu zwei Meter Höhe
unmöglich gewesen, die Luke zu öffnen, sagte
Fargo. Nach Angaben der US- Küstenwache kamen die ersten
Rettungs-Hubschrauber eine halbe Stunde nach
dem Unfall, und es dauerte nochmals 15 Minuten, bis die
ersten Schiffbrüchigen aus dem Wasser gezogen
wurden.
Die NTSB hatte nach eigenen Angaben den Einsatz des
aktiven Sonargerätes 1989 empfohlen. Das habe die
US-Marine jedoch abgelehnt, da dadurch die Position des
Schiffes verraten werde, sagte John
Hammerschmidt, der im Auftrag der Behörde den Unfall
untersucht. Der Kapitän des U-Bootes wurde
inzwischen vom Dienst suspendiert. Marine-Experten gehen
davon aus, dass er kein Marineschiff mehr führen
darf, auch wenn ihm keine Fehler nachgewiesen werden.
Die Besatzung des U-Bootes musste Urinproben abgeben, um
möglichen Drogenkonsum festzustellen. Zudem
wurden die Matrosen befragt, was sie die letzten 72
Stunden vor dem Zusammenstoß getan hatten. Es werde
außerdem untersucht, ob das plötzliche Auftauchmanöver
stattfand, um 15 Zivilisten zu beeindrucken, die sich
an Bord des U- Boots befanden, sagte Hammerschmidt. Die
Marine hatte die Passagiere im Rahmen eines
Informationsprogramms für die öffentlichkeit eingeladen.
US-Außenminister Colin Powell und Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld k�ndigten Hilfe für die
Angehörigen der mutma�lich neun Opfer und der 26
überlebenden an. «Wir tun alles, was wir können, für die
Familien», sagte Powell im Fernsehen. US-Pr�sident George
W. Bush und Powell hatten sich schon am
Samstag für das Unglück entschuldigt.
Obwohl die japanische öffentlichkeit sich zunehmend
kritisch gegenüber dem amerikanischen Militär zeigt,
haben die japanischen Medien den Entschuldigungen der
US-Regierung breiten Raum eingeräumt. Die
japanische Regierung hatte die Entschuldigungen
angenommen. «Wir hoffen, dass dieser unglückliche Vorfall
keine negative Auswirkung auf Japans Kooperation mit den
USA haben wird», sagte Toyohisa Kozuki, im
japanischen Außenministerium zuständig für den bilateralen
Sicherheitsvertrag, nach japanischen
Medienberichten.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
Indonesische Marine rettete 123 Menschen von sinkendem Schiff
Montag, 12.02. 2001, 19:42:30 Uhr
Jakarta - Die indonesische Marine hat
über 120 Menschen von einem untergehenden
Passagierschiff gerettet. Das
Kriegsschiff hatte Notrufe
des leckgeschlagenen Passagierdampfers empfangen.
Die Marine nahm das besch�digte Boot
nach der Rettung in Schlepptau. Das
Passagierschiff war von den
Molukken nach Sulawesi unterwegs.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Vorw�rfe gegen Kommandant von Unglücks-U-Boot
Sonntag, 11.02. 2001, 21:54:34 Uhr
Tokio - Der Kommandant des mit einem japanischen Fischkutter
vor Hawaii kollidierten amerikanischen Atom-U-Boots ist seines
Postens enthoben worden. So berichtet die japanische Agentur Kyodo
News am Sonntag unter Berufung auf die US-Pazifikflotte.
Kapitän Scott Waddle war zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitagmittag
(local time) kommandierender Offizier des U-Bootes. In dem gesunkenen
japanischen Schulschiff werden vier Schüler einer japanischen
Fischereischule und fünf Erwachsene vermutet. 26 andere Menschen
konnten gerettet werden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Adria: War Mayday nur vorgetäuscht?
Sonntag, 11.02. 2001, 21:48:59 Uhr
Rom - Ein etwas zeifelhafter Notruf auf der
Adria hat der italienischen Küstenwache am Wochenende Rätsel
aufgegeben. Das Mayday eines unbekannten Schiffes 180 Fl�chtlingen an Bord l�ste am Samstagnachmittag eine
Suchaktion aus.
Die Coastguard machte sich vom süditalienischen Hafen Brindisi auf den Weg. Bis Sonntagmittag wurden allerdings keinerlei Spuren des Schiffes entdeckt. RAI (das italienische Fernsehen) berichtete, vermutlich h�tten Schmuggler absichtlich falschen Alarm gegeben, um die Küstenwache abzulenken und Schmuggelware ungestört an Land bringen zu können.
An der Suche beteiligten sich ein Flugzeug, mehrere Hubschrauber
und Handelsschiffe. Erste Hinweise auf die Notlage eines Schiffes
waren aus Griechenland gekommen, später fingen auch italienische
Funker SOS-Signale auf, wie das Fernsehen berichtete. Der Name des
Schiffes wurde zunächst mit "Davis" angegeben, angeblich
sei es 25 bis 30 Seemeilen östlich von Brindisi in Schwierigkeiten
geraten.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Pazifik: Nach Havarie mit U-Boot wie ein Stein versackt
Sonntag, 11.02. 2001, 18:07:04 Uhr
HONULULU. Sie hörten einen lauten Knall, das Schiff bebte. Es wurde dunkel, und
das Seewasser schwappt herein. Als
das amerikanische Atom-U-Boot «USS Greeneville» am Freitag
vor Hawaii das japanische Schulschiff rammte,
dauerte es nur wenige Minuten, bis die «Ehime Maru» im
Pazifik versank. 26 Menschen an Bord schafften es,
sich zu retten. Die übrigen neun möglicherweise nicht: Sie
wurden auch rund zwei Tage später noch vermisst.
Aus den Tiefen des Ozeans krachte die 108 Meter
lange «Greeneville» in das japanische
Fischerei-Schulboot. «Ich hatte furchtbare Angst»,
berichtet der 16-jährige Atsushi Kamado dem
«Star-Bulletin» in Honolulu. «Wir dachten, das Boot wäre
sicher, und hätten nie geglaubt, dass es sinken
würde.» Neben ihm versackte die 54 Meter lange «Ehime
Maru» wie ein Stein im 500 Meter tiefen Wasser -
schnurstracks, ohne umzukippen, wie Kapitän Hisao Onishi
mit Tr�nen in den Augen berichtete. Vier seiner
Mitsch�ler, zwei Lehrer und drei Besatzungsmitglieder hat
Kamado seitdem nicht mehr gesehen.
«Wir haben immer noch die Hoffnung, dass sie am
Leben sind», bangte Ietaka Horita, Leiterin von
Kamados Schule in der japanischen Hafenstadt Uwajima
Dutzende Stunden nach dem Vorfall. Voller Angst
war sie nach Honolulu gekommen. 14 Kilometer vor dem Hafen
der Stadt hatte das US-U-Boot beim
Auftauchen die «Ehime Maru» aufgeschlitzt. Die ersten
überlebenden wurde 50 Minuten später gerettet.
Dieselverschmiert zogen die Helfer sie von den
aufblasbaren Booten.
Mehrere Menschen hätten sich an den Turm des
U-Bootes geklammert, sagte Onishi. «Aber keiner
unserer Leute wurde vom U-Boot gerettet», beklagte der
Kapitän. «Sie haben einfach zugesehen, bis die
Küstenwacht ankam.» Admiral Thomas Fargo, der
Oberkommandierende der US-Pazifikflotte, erklärte, wegen
der hohen Wellen sei es zu gefährlich gewesen, die Luken
des U-Bootes zu öffnen.
Eigentlich hätte es nur eine Routinefahrt der mit
Marschflugkörpern best�ckten «Greeneville» sein sollen,
betonte die US-Marine. «Das U-Boot wäre nicht aufgetaucht,
wenn es das Schiff gesehen hätte», sagte der
Sprecher der Pazifikflotte, Bruce Cole. Und Fargo
erklärte: «Ich möchte mich bei den Betroffenen, ihren
Familien und der japanischen Regierung entschuldigen.»
Verzweiflung in Uwajima
«Ich möchte einfach nur meinen Eltern mitteilen,
dass ich lebe», sagt der 16-jährige Kamado. Im
Heimathafen der «Ehime Maru», wo das Schiff am 10. Februar
startete, l�ste die Nachricht vom Sinken des
Schulschiffes Entsetzen aus. «Viele stehen unter Schock»,
berichtete ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung.
In der Fischereihochschule der südwestjapanischen Stadt
Uwajima versammelten sich verzweifelte Angehörige
und Freunde der Vermissten. «Ich hatte die Schüler in der
Hoffnung weggeschickt, dass es eine wertvolle
Erfahrung sein würde», sagte der stellvertretende
Schulleiter Kazumitsu Joko. «Ich kann nicht glauben, dass
dies passiert ist.»
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
Marineoffizier: Lauschgeräte orten Motorengeräusche
Samstag, 10.02. 2001, 20:16:10 Uhr
Eckernfürde - Für die Kollision des US-Atom-U-Bootes mit dem japanischen Fischtrawler sind nach Auffassung des deutschen U-Boot-Experten Hannes Ewerth zwei Ursachen denkbar. Entweder habe der Trawler seine Motoren ausgestellt gehabt und sei so für das U-Boot nicht zu hören gewesen oder aber das U-Boot sei ohne Stopp aus Großer Wassertiefe an die Oberfläche gestoßen, sagte der Kapitän zur See a.D.
"�blicherweise wird beim Auftauchen ein Stopp in 30 Metern Tiefe eingelegt, um die Wasseroberfläche nach überwasserfahrzeugen abzusuchen", sagte der ehemalige Marineoffizier, der von 1980 bis 1986 Kommandeur der deutschen U-Boote war. Die modernen passiven 'Lauschgeräte' der U-Boote nehmen demnach jedes Motorengeräusch im Wasser wahr. Möglicherweise habe das amerikanische U-Boot aber das Auftauchen aus Großer Tiefe ohne Stopp als Vorf�hrmanöver gefahren. Dabei sei die Gefahr gegeben, dass man Geräusche von der Wasseroberfläche trotz sensibelster Lauschgeräte nicht wahrnimmt: "Salz- oder Temperaturschichten können die Geräusche ablenken."
Menschliches Versagen hielt Ewerth als Unglücksursache eher für unwahrscheinlich. "Wenn der Trawler trotz eines Stopps und der Absuche der Oberfläche nicht gehört worden ist, dann ist es bei den modernen U-Bootanlagen unwahrscheinlich, dass der Motor des Bootes lief." Die Schuldfrage unterdessen hält der ehemalige U-Boot-Kommandeur eindeutig für geklärt. "Kommt es beim Auftauchen eines U-Bootes zu einer Kollision, ist immer das U-Boot schuld, es ist ausweichpflichtig. Es sei denn, man befindet sich in militärischen Sperrgebiet.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
U-Boot rammt vor Honolulu japanisches Schulschiff
Samstag, 10.02. 2001, 08:40:14 Uhr
Tokio - Ein U-Boot der amerikanischen Marine ist vor Oahu, einer Hawaii-Insel, mit einem japanischen Fischerboot zusammengestoßen. Das U-Boot befand sich auf einer Routinefahrt südlich von Oahu. Der Zwischenfall ereignete sich, als die «Greeneville» 14 Kilometer vor dem Hafen von Honolulu auftauchte. Das Schulschiff «Ehime Maru» wurde dabei vom Heck der «USS Greeneville» gerammt und sank unmittelbar danach. An Bord waren 20 Besatzungsmitglieder, zwei Lehrer und 13 Studenten.
Die Coastguard rettete 26 Personen aus dem Meer, zwölf davon waren leicht verletzt. Bei den Vermissten handelt es sich um vier Studenten, zwei Lehrer und drei Besatzungsmitglieder.
Bei dem gesunkenen Boot handelte es sich um ein Schulschiff der Fischereihochschule von Uwajima im Südwesten Japans. Die «Ehime Maru» hatte Japan am 10. Februar verlassen, um Thunfische, Schwertfische und Haie zu fangen, wie eine Sprecherin der Hochschule mitteilte.
Das amerikanische U-Boot sei bei dem Zwischenfall nicht besch�digt worden, sagte Marinesprecherin Cate Mueller in Washington. Die 108 Meter lange «Greeneville» wurde im Februar 1996 in Dienst gestellt. Ihr Heimathafen ist Pearl Harbor. Das U-Boot ist 108 Meter lang und mit Cruise Missiles ausgestattet.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS
Atlantik: Zwei Fischerboote im Sturm gesunken
Samstag, 10.02. 2001, 08:49:49 Uhr
VANNES. Rettungsmannschaften haben am Freitagmorgen vor der Küste der Bretagne
nach fünf vermissten Fischern
gesucht. Wie die Seepr�fektur berichtete, waren zwei Boote
am Vorabend in der Nähe der Halbinsel Quiberon
in Seenot geraten und offenbar gesunken.
Zun�chst meldete ein Fischerboot das Verschwinden
der knapp zehn Meter langen «Neptuna» mit zwei
Mann an Bord. Mit Schiffen, einem Hubschrauber und einem
Flugzeug begann die Suche, in deren Verlauf ein
Notsignal des zweiten Boots, der «Sandia», aufgefangen
wurde. In der Nacht wurden ein leeres Rettungsboot
und auf dem Wasser treibende Trümmer der «Sandia»
gesichtet, die mit drei Mann Besatzung ausgelaufen
war.
An der Suche beteiligten sich alle verfügbaren
Boote der Gegend sowie ein Spezialflugzeug der Marine mit
Nachtsichtgeräten. Noch gebe es Hoffnung für die
vermissten Fischer, sagte Korvettenkapitän Jean-Marie
Figue. Am Donnerstagabend herrschten am Unglücksort Winde
mit B�en bis 74 Stundenkilometern. Nur etwas
weiter südlich war vor zwei Wochen ein Frachter gekentert,
damals starben vier Menschen.
Quelle: Joachim Preu�, www.sailpress.de -
Karibik-Törns
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