esys

EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juli 98

Last update: Friday, 31. July 1998 - 08:35:26


Ärmelkanal: Fischer will Belohnung für gefundenes U-Boot
Friday, 31. July 1998 - 06:44:51

CORNWALL. Ein englischer Fischer hat ein verlorengangenes Mini-U-Boot der Kriegsmarine eingefangen und will es nur gegen Zahlung eines gesalzenen Bergelohns wieder herausrücken. Der Fischer John Leach aus Cornwall hält das U-Boot versteckt. Er spekuliert auf eine Belohnung zwischen 50.000 und 150.000 Pfund (zwischen 150.000 und 450.000 Mark). Sein Anwalt erklärte, bei einem Preis von einer Million Pfund für das U-Boot sei ein derartiger Bergelohn angemessen.
Das vier Meter lange Boot zum Aufspüren von nach Minen und Schiffswracks war der Marine im März bei der Suche nach einem vermißten französischen Fischer abhanden gekommen. Leach entdeckte das U-Boot im April und schleppte es in den Hafen von Mevagissey. Es haben sich mehrere Kaufinteressenten bei dem Fischer gemeldet. Im Verteidigungsministerium denkt man dem Vernehmen nach noch über die Ansprüche von Leach nach.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Newsdienst für Hochseesegler


Mittelmeer: Fünf Tote bei Brand auf Frachter in Genua
Monday, 27. July 1998 - 22:22:07

GENUA. Fünf tunesische Matrosen sind bei einem Brand auf einem Frachter in Hafen von Genua ums Leben gekommen. Das Feuer war aus unbekannter Ursache in den Kabinen ausgebrochen. Das unter italienischer Flagge fahrende Schiff hatte Autos aus Tunesien transportiert.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Alle Segelclubs im Net


Mittelmeer: Fünf Flüchtlinge vor Spanien ertrunken
Monday, 27. July 1998 - 22:21:57

TARIFA. Vor Tarifa an der südwestspanischen Küste sind fünf Flüchtlinge aus Nordafrika ertrunken, die mit einem Motorboot nach Spanien wollten. Ssieben weitere Menschen wurden gerettet. Das Boot war gekentert. Das Unglück ereignete sich etwa drei Seemeilen vor der Küste.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Karibische See: Kokain-Yacht der Nizza-Connection aufgebracht
Monday, 27. July 1998 - 22:21:48

VENEZUELA/NIZZA. In den internationalen Gewässern vor Venezuela ist eine Segelyacht aufgebracht worden, die gerade eine größere Menge an Kokain aus Kolumbien laden sollte. Zwei der Personen an Bord wurden von der Polizei in Nizza gesucht. Insgesamt neun Tatverdächtige wurden daraufhin in Südfrankreich verhaftet. Die internatioanlen Ermittlungen gegen die Kokain-Dealer betreffen auch Spanien sowie Karibik-Staaten.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Adria: 89 Passagiere von leckgeschlagenem Schiff geborgen
Saturday, 25. July 1998 - 07:30:50

POREC. Insgesamt 89 kroatische und ausländische Passagiere Urlauber sind von einem leckgeschlagenem Ausflugsdampfer in der Nähe von Porec auf der Halbinsel Istrien gerettet worden. Die "Iris" hatte kurz nach dem Auslaufen nach Venedig ein Riff gestreift und dabei eine Antriebswelle verloren. Durch das eindringende Wasser bekam das Schiff schnell Schlagseite. Der Kapitän funkte Mayday". Schiffe der Coast Guard bargen die Passagiere und brachten sie zurück. Um den Totalverlustzu verhindern, setzte der Kapitän sein Schiff auf Grund.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Mittelmeer: Kicker-Weltmeister versenken Fischerboot
Friday, 24. July 1998 - 06:16:41

SAINT-TROPEZ. Vier Kicker der französischen Weltmeister-Elf haben bei einem Bootsausflug vor Samt-Tropez das Boot eines Fischers versenkt. Das Motorboot der vier Nationalhelden raste beim Verlassen des Hafens in den Kutter, der auseinanderbrach und sofort sank. Der Fischer rettete sich durch einen Sprung ins Wasser und wurde unversehrt an Bord des Weltmeister-Bootes gehievt. Dort befanden sich Marcel Desailly, Didier Deschamps, Christophe Dugarry und Alain Boghossian samt drei Ehefrauen und dem Steuermann. Der Unglücksrabe, der das Charterboot gesteuert hatte, gab an, er sei von der aufgehenden Sonne geblendet worden.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Eisbrecher mußte nach Brand an Bord Antarktis-Mission aufgeben
Thursday, 23. July 1998 - 23:33:39
Hobart. Ein Feuer an Bord des Eisbrechers "Aurora Australis" hat dessen Wintermission in der Antarktis vereitelt. Die "Aurora Australis" mußte rund 200 Kilometer vor Erreichen des eisigen Kontinents umkehren. Infolge des Feuers war einer der beiden Hauptmotoren des Schiffes ausgefallen. Die 54 Wissenschaftler und 25 Besatzungsmitglieder an Bord mußten daraufhin einen Tag lang ohne Heizung auskommen und warme Kleidung anziehen. Bei der Expedition mitten im antarktischen Winter sollte genauer untersucht werden, auf welche Weise heftige Stürme das Packeis auf dem Meer aufbrechen und dafür sorgen können, daß Salzwasser zum Meeresboden sinkt. Die Ozeanonlogen erhofften sich davon besseren Aufschluß über Klimaveränderungen und die Absorption von Kohlenstoffgasen aus der Atmosphäre im Meer.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Atlantik: Vermutlich fünf Segler vor der Bretagne ertrunken
Friday, 24. July 1998 - 06:09:50

GUINCAMP. Vier französische Pfadfinder im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren ertranken, als ihr Segelboot in der Nacht zum Donnerstag vor der Küste der Bretagne bei Guincamp in Seenot geriet und kenterte. Drei Jugendliche konnten lebend geborgen werden werden. Andere Segler fanden das halb vollgelaufene Boot. Ein Helfer stürzte beim Rettungsversuch ins Wasser und wird seitdem vermißt. Die sieben Jugendlichen stammten aus Paris und machten zusammen mit einer Pfadfindergruppe Urlaub. Sie waren ohne Begleitung von Erwachsenen an Bord des Segelbootes, das nur für sechs Personen zugelassen ist. Die Jungen waren am Mittwoch morgen aufgebrochen. Als sie am Abend noch nicht zurück waren, alarmierte der Leiter des Pfadfinder-Camps die Seenotleitstelle CROSS. Der Ärmelkanal gilt an dieser Stelle wegen der Gezeitenströme un der heftigen See als als besonders tückisch.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Erste Resultate zur Ursache des katastrophalen Seebebens
Wednesday, 22. July 1998 - 19:09:40
Tokio. Das verheerende Seebeben vor der Küste Papua-Neuguineas wurde nach Forschungen japanischer Wissenschaftler vermutlich von einem vertikalen Riß in der Pazifischen Platte verursacht.
Das seismologische Institut der Universität Tokio kam zu dem Ergebnis, daß sich das Beben der Stärke sieben auf der Moment-Magnitude ereignete, als ein bis zu 40 Kilometer langes Teilstück der Pazifischen Platte um etwa zwei Meter absenkte und unter die Indisch-Australische Platte schob. Dieser Vorgang habe nur etwa 20 Sekunden gedauert. Das Beben vom Freitag löste die sieben Meter hohen Flutwellen aus, die auf die Küste von Papua-Neuguinea prallten und dort bis zu 8.000 Menschen in den Tod rissen.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Mittelmeer: Mindestens acht Nordafrikaner bei Flucht ertrunken
Wednesday, 22. July 1998 - 06:20:19

PANTELLERIA. Mindestens acht Flüchtlinge aus Nordafrika sind vor der italienischen Insel Pantelleria ertrunken. Die Schlepper hatten sie vor der Küste ausgesetzt, um der italienischen Küstenwache zu entkommen. Mehr als 40 Flüchtlinge erreichten schwimmend das Ufer.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Miami: 60 Menschen bei Großbrand auf Kreuzfahrer verletzt
Wednesday, 22. July 1998 - 06:20:25

MIAMI. Bei einem Großbrand auf einem US-amerikanischen Kreuzfahrtschiff sind mindestens 60 Menschen verletzt worden. Nach zwei Stunden war das Feuer im Heck der mit rund 3.500 Menschen besetzten ,,Ecstasy" zwei Seemeilen vor Florida von Coast-Guard-Booten gelöscht. Der Brand, der im Heck in der Wäscherei ausgebrochen war und erst von einem passierenden Coast-Guard-Boot entdeckt und per Funk an die Brücke der Ecstasy" gemeldet wurde, hatte sich über drei der zehn Decks ausgebreitet. Das Schiff wurde nach Miami zurückgeschleppt. Die meisten Verletzten erlitten Rauchvergiftungen. Mindestens zehn Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Passagiere in Rettungswesten hatten vom Bug aus die Bekämpfung der Flammen beobachtet. Eine Evakuierung wurde nicht angeordnet. Die fast 260 Meter lange ,,Ecstasy" war mit 2 575 Passagieren und 920 Mann Besatzung ausgelaufen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Bericht ueber eine Rettungsaktion der Fregatte Emden V"


Englischer Kanal: Brand auf Kreuzfahrtschiff
Tuesday, 21. July 1998 - 06:17:27

DARTMOUTH. Auf einem vor der englischen Südküste ankernden Kreuzfahrtschiff ist ein Feuer ausgebrochen, das schnell gelöscht wurde. Sechs Besatzungsmitglieder erlitten eine Rauchvergiftung. Das Feuer war im Wäscheraum der ,,Caledonian Star" entstanden. Einige der 97 Passagiere versammelten sich in Rettungswesten auf dem Deck des Schiffes, mußten aber nicht evakuiert werden. Der Brand wurde von Feuerwehren aus Dartmouth und Brixton gelöscht. Die meisten Passagiere waren während nicht an Bord, sondern auf Landgang. Die ,,Caledonian Star" ankerte im Fluß Dart bei Dartmouth.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Nord- und Ostsee: Seenotretter im Einsatz
Tuesday, 21. July 1998 - 06:17:17

BREMEN. Die Seenotretter der DGzRS haben am vergangenen Wochenende bei mehr als 20 Einsätzen 82 Personen aus Seenot oder Gefahr befreit. Der größte Einsatz war die Bergung des Großseglers ,,Astarte" vor Bremerhaven. Das Schiff mit 30 Leuten an Bord war am Samstag mit Motorschaden in der Außenwesei vor Anker gegangen und wurde von einem Seenotkreuzer in den Hafen geschleppt. In der Nacht bargen die Retter in der Nordsee eine manövrieunfähige 14-Meter-Yacht. Im Schaproder Bodden wurden vier Verletzte mit einem Marinehubschrauber von einer auf Grund gelaufenen Yacht geborgen, die danach vor zwei Seenotrettungsbooten abgeschleppt wurde.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Nordelbe: Englischer Motorbootpilot starb bei Rennunfall
Tuesday, 21. July 1998 - 06:17:04

HAMBURG. Beim Zusammenstoß von drei Rennbooten mit mehr als 100 Stundenkilometern ist in Hamburg ein englischer Motorbootpilot ums Leben gekommen. Bei dem Unfall, der sich bei einem ADAC-Lauf zur Europameisterschaft auf der Nordelbe bei Hamburg ereignete, kollidierten kurz nach dem Start zwei Boote. Dabei eines außer Kontrolle und raste mit voller Wucht in ein drittes Boot, das von dem Engländer Andrew Chapman gesteuert wurde. Der 52jährige starb noch in seinem Boot. Die Piloten der beiden anderen beteiligten Rennboote, Pole Tadeusz Hareza und der Italiener Tiziano Trombetta, wurden leicht verletzt. Alle drei waren sehr erfahren und bereits sowohl Europa- wie auch Weltmeister.
Der Zusammenstoß ereignete sich nach einem fliegenden Start. Die Boote schießen dabei mit einem langen Anlauf mit 100 bis 120 Stundenkilometern über die Startlinie. Dann beschleunigen sie auf bis zu 180 Stundenkilometer. Die drei Männer fuhren bei dem ADAC-Hansa-Motorbootrennen in der 500-Kubikzentimeter-Klasse, der größten und stärksten Rennklasse.
An Land kam es nach dem Unfall zu einem Gerangel zwischen Angehörigen der Rennteams und Pressefotografen sowie einem Kameramann. Es gab drei Verletzte, ein Reporter mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Mittelmeer: 34 Segelschüler vergiftet
Sunday, 19. July 1998 - 22:07:58

AJACCIO. 34 französische Segelschüler auf Korsika mußten wegen Vergiftung behandelt werden. Der Zustand von 14 der Jugendlichen war so ernst gewesen, daß sie mit Hubschraubern in das Krankenhaus von Ajaccio gebracht wurden. Zunächst war unklar, ob sich die Segler mit Lebensmitteln oder dem Wasser des swimmingpools vergiftet hatten.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Rhein: Brand auf Passagierschiff
Sunday, 19. July 1998 - 22:07:13

DÜSSELDORF. Im Motorraum eines holländischen Vergnügungsdampfers ist abends auf dem Rhein vor Düsseldorf ein Feuer ausgebrochen. Die 98 Passagiere und Crewmitglieder mußten die MS ,,Avanti" an einem Anleger in der Altstadt verlassen. Niemand wurde verletzt. 30 Feuerwehrleute konnten den Brand schnell löschen. Ein Hilfsgenerator war in Flammen aufgegangen. Der Sachschaden wurde auf 40000 bis 50000 Mark bezif fert.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Die richtige Taktik an der Kreuz


Irische See: Vermißter Segler Tabarly offenbar gefunden
Sunday, 19. July 1998 - 22:07:02

PARIS. Der seit Juni vor Wales vermißte französische Segel-Star Eric Tabarly (siehe unten) ist offenbar von Fischern vor Irland gefunden worden. Endgültige Gewißheit soll eine Autopsie am Montag bringen. Tabarly war in der Nacht vom 12. zum 13. Juni vor Wales bei einem Reffmanöver über Bord gegangen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Die richtige Taktik an der Kreuz


Pazifik: Monsterwellen treffen Neuguinea - über 1000 Tote?
Sunday, 19. July 1998 - 22:06:34

PAPUA-NEUGUINEA. Drei gewaltige bis zu zehn Meter hohe Flutwellen haben an der Küste von Papua-Neuguinea möglicherweise weit mehr als 1000 Menschen getötet. Knapp zwei Tage nach der Katastrophe hatten Rettungsmannschaften bis Sonntag nachmittag (Ortszeit) 600 Tote gefunden. Vor allem die Leichen von Babys und Kindern wurden aus Lagunen und Mangrovensümpfen geborgen. Tausende Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer.
Trümmer von Häusern, Booten, Schulgebäuden und Geschäften spülte die Serie gewaltiger Tsunamis (japanisch= große Welle im Hafen) mehr als zwei Kilometer landeinwärts. Mehrere Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Schiffe und Hubschrauber suchen nach Überlebenden. Die Opfer mußten mit Helikoptern ins Krankenhaus gebracht werden weil die Tsunamis auch die örtliche Landebahn weggespült hatten.
Ein Seebeben der Stärke sieben auf der Richterskala etwa 25 Kilometer vor der Küste hatte die Tsunamis ausgelöst. Nur 30 Minuten, nachdem Seismologen die Erschütterung registriert hatten, erreichten die Wassermassen die Insel - zu schnell, um die bedrohten Einwohner zu warnen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Suche und Rettung auf See


Wracks aus dem 30jährigen Krieg an der Schlei wiederentdeckt
Friday, 17. July 1998 - 06:32:12
Schleswig. In einem Moor bei Schleswig haben Historiker interessanten Fund gemacht: Man entdeckte neun Schiffswracks, die vermutlich aus dem 30jährigen Krieg (1618 bis 1648) stammen. Zum ersten Mal war von sieben der Schiffe vor 139 Jahren berichtet worden.
Auf die Spur der Wracks kam der Historiker Kramer über eine vergilbte Notiz aus dem Jahr 1859. Das Papier habe er im Archiv des Landesamtes gefunden. Der königliche Landvermesser Wilhelm von Sommer hatte darin auf dänisch vermerkt, daß am 11. Januar 1859 ein ungewöhnlich starker Südweststurm das Wasser aus der Schlei getrieben hatte und uralte Schiffe zum Teil zum Vorschein gekommen waren. Der Notiz sei eine Zeichnung beigefügt gewesen.
Kramer beschloß zu erkunden, ob die Mitte des vergangenen Jahrhunderts gesichteten Wracks wirklich noch da waren und wurde fündig. In einer Tiefe von 1,90 Metern in dem Sumpf - in Schleswig-Holstein gibt es dafür die Bezeichnung Noor - sei das erste Schiff ertastet und vermessen worden. Aus der Anordnung der Wracks und den ersten Ergebnissen von Holzproben schließt der Wissenschaftler, daß die Schiffe zu einer Kriegsflotte gehörten, die wahrscheinlich zwischen 1627 und 1629 versenkt worden seien. Genau könnten die Wissenschaftler dies feststellen, wenn die Wracks geborgen würden.
Doch vor Bergung werden noch weitere Untersuchungen am Fundort angestellt. Die Flotte soll zunächst genau kartiert und vermessen werden. Für möglich hält es der Archäologe auch, daß in dem Bereich noch weitere verborgene Wracks liegen. Nach seinen Angaben gibt es in Europa kaum Schiffsfunde dieser Art aus der Zeit des 30jährigen Krieges.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Singapur: Urteile gegen zwei Tankerkapitäne wegen Ölunfalls
Wednesday, 15. July 1998 - 06:22:19

SINGAPUR. Ein Gericht in Singapur hat zwei Tankerkapitäne wegen der Kollision ihrer Schiffe in der Straße von Singapur zu Haft- und Geldstrafen verurteilt. Bei dem Unfall waren im vergangenen Jahr 29 000 Tonnen Öl ins Meer gelaufen. Der griechische Kapitän des vollbeladenen Schiffes "Evoikos" wurde zu drei Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 60 000 Singapur Dollar (rund 64 000 Mark) verurteilt. Der polnische Kapitän des leer fahrenden Tankers ,,Orapin Global" wurde zu zwei Monaten Haft und 11 000 Singapur Dollar (rund 12 000 Mark) Strafe verurteilt. Der polnische Kapitän hatte sich entsprechend den Bestimmungen der Seeschiffahrt schuldig bekannt, mit tiberhöhter Geschwindigkeit gefahren zu sein und die Navigation vernachlässigt zu haben. Der Grieche bekannte sich schuldig, nicht rechtzeitig ein Ausweichmanöver eingeleitet und den Ausguck vernachlässigt zu haben. Die Hafenbehörden von Singapur hatten beide Kapitäne vor der Kollision minutenlang gewarnt.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Comer See: Motorboot rammt Tanz-Schiff - zwei Tote
Tuesday, 14. July 1998 - 06:13:22

COMO. Bei der Kollision eines Motorbootes mit dem Tanz- Schiff "Manzoni" auf dem Comer See sind zwei Menschen ums Leben gekommen und drei weitere verletzt worden. Das 200-PS-starke Motorboot rammte nach Mitternacht aus noch ungeklärten Gründen mit starker Geschwindigkeit den Bug der «Manzoni». Die Opfer des Unfalls befanden sich auf dem Motorboot. Die rund 200 Passagiere auf der "Manzoni" kamen mit dem Schrecken davon.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Adria: Fähren vor Korfu zusammengekracht
Monday, 13. July 1998 - 06:16:20

KORFU. Eine zyprische und eine türkische Fähre sind am Sonntag vor der Insel Korfu frontal zusammengestoßen. Es entstand Sachschaden an beiden Schiffen. Verletzt wurde niemand. Die zyprische "Valentino" war auf dem Weg vom südgriechischen Hafen Patras nach Italien, während die türkische "Eskederoun" von Kroatien nach Ismir fuhr. Beide Fähren konnten aus eigener Kraft in den Hafen von Igoumenitsa gelangen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress: Gegen den Wind - die Taktik an der Kreuz


Südkorea: Leiche eines Agenten angespült?
Monday, 13. July 1998 - 06:15:58

SEOUL. An der südkoreanischen Ostküste ist die Leiche eines mutmaßlichen nordkoreanischen Agenten angeschwemmt worden. Die Leiche steckte in einem Taucheranzug. Das Militär hat eine großangelegte Suche nach möglichen Spionage-Kommandos aus Nordkorea aufgenommen. Nach Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap wurde der Körper zusammen mit einem Maschinenpistole und einer Handgranate gefunden. Das Militär schließe die Möglichkeit nicht aus, daß der Mann zu der Besatzung eines nordkoreanischen Spionage-U-Boots gehörte, das vor knapp drei Wochen manövrierungf ähig an der Ostküste entdeckt worden war. Aus dem U-Boot wurden später die Leichen von neun Besatzungsmitgliedern geborgen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit für Hochseesegler


Gibraltar: Mindestens 18 Marokkaner bei Schiffsunglück ertrunken
Monday, 13. July 1998 - 06:15:36

NADOR. Beim Versuch, mit einem Fischerboot über das Mittelmeer nach Spanien überzusetzen, sind mindestens 18 Marokkaner ertrunken. Auf dem Boot ware insgesamt 39 Nordafrikaner. Die marokkanischen Rettungsdienste bargen in der Nähe der Hafenstadt Nador 18 Leichen . Einer der Insassen konnte sich an Land retten. Nach seinen Angaben hatte jeder Passagier dem Besitzer des Bootes fast 2000 Mark (155000 Pesetas) für die illegale Überfahrt bezahlt. In der Nacht zum Samstag brachte die Polizei bei der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta ein Boot mit 34 Marokkanern auf, die ebenfalls auf spanisches Territorium gelangen wollen.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Checklisten für Fahrtensegler


Japan: Fischerboot gegen Wal - sieben Verletzte
Friday, 10. July 1998 - 06:11:48

TOKIO. In Japan ist ein Fischkutter mit einem 18 Meter langen Wal zusammengestoßen. Dabei wurden sieben Seeleute verletzt, einer davon schwer. Die 17 Meter lange "Hosei Maru" war gerade ausgelaufen, als die Besatzung plötzlich vier Seemeilen vor der Küste in der Bucht von Tokio Dutzende von Wale sichtete.
Bevor der Kapitän ausweichen konnte, kam es zum Zusammenstoß mit einem der Tiere. Zum Befinden des Wales gab es zunächst keine Hinweise. Es sei äußerst selten, daß Wale in dieser Region auftauchten, hieß es.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit auf See


Wrack-Schnaps, Teil zwei: Champagner soll gehoben werden
Thursday, 9. July 1998 - 06:47:02

RAUMA. Eine schwedische Tauchergruppe hat die Bergung der kostbaren Champagnerfracht eines 1916 vor der finnischen Küste gesunkenen Schiffes vorbereitet. Die Gruppe unter ihrem Chef Claes Bergvall teilte in Rauma in Finnland mit, um die in 64 Meter Tiefe auf dem Ostseegrund liegende "Jonkoping" würden Stahltrossen gelegt. Man hoffe, das Schiff am Mittwoch heben zu können. Bergvall hatte die versenkte hölzerne Ketsch vor einem Jahr entdeckt. Ihre kostbare Fracht bestand aus 5000 Flaschen Heidsieck--Champagner Jahrgang 1907 sowie 67 Fässern mit Cognac und Wein. Bestimmt war die Ladung für eine zaristische Armee-Einheit in Finnland. Experten erklärten, die edlen Tropfen seien Millionen von Dollar wert. Nach Bergung der ersten Flaschen sprachen Weinkenner von einer hervorragenden Champagner-Qualität. Dafür habe 80 Jahre lang die kalte und dunkle Ostsee gesorgt. Pro Flasche will Bergvall 3000 Dollar erzielen. Er hofft, daß auch der Cognac noch genießbar ist.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress, Sicherheit für Hochseesegler


Rhein: Frachter soll geborgen werden
Thursday, 9. July 1998 - 06:47:02

DÜSSELDORF. Das im Rhein bei Düsseldorf gesunkene Frachtschiff "MS Ursula" soll voraussichtlich noch in dieser Woche geborgen werden. Der Auftrag dazu werde in Kürze von Amts wegen erteilt, so ein Sprecher des Kölner Wasser- und Schiffahrtsamtes. Der Schiffseigner sei nicht in der Lage, den Frachter zu bergen. Das Schiff sei leckgeschlagen und nicht - wie ursprünglich angenommen - auseinandergebrochen. Etwa 300 Tonnen des geladenen Düngemittels befänden sich noch im Rumpf des Frachters. Das Schiff soll auseinandergeschnitten und in Teilen geborgen werden. Die ,,MS Ursula" war Montag vergangener Woche oberhalb der Düsseldorfer Südbrücke mit einem entgegenkommenden Motorschiff aus den Niederlanden kollidiert und dann außerhalb der Fahrrinne gesunken. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Das niederländische Schiff hatte die Fahrt leicht beschädigt fortsetzen können.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Tips für Chartersegler


Schlickrutscher: Griechische Fähre bei Jungfernfahrt auf Grund gelaufen
Tuesday, 7. July 1998 - 06:15:08

KORFU. Auf ihrer Jungfernfahrt ist eine griechische Luxusfähre vor Korfu auf Grund gelaufen. Die "Pasiphae" der Minoan Lines sollte in die italienische Hafenstadt Ancona fahren. Drei Schleppboote zogen den Havaristen an Land, wo alle 500 Passagiere wohlbehalten ankamen und von einer anderen Fähre an ihr Ziel gebracht wurden. Im Rumpf der "Pasiphae" klafft jetzt ein 60 Meter langer Riß.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit auf See


Mosel: 53jähriger ertrank bei Bootsunfall
Tuesday, 7. July 1998 - 06:14:49

TRIER. Bei einem Bootsunfall auf der Mosel ist ein 53jähriger Mann ums Leben gekommen. Er und seine Frau waren in einem kleinen Sportboot zu nah an ein Tankschiff herangefahren und offenbar in dessen Bugwelle gekentert. Während sich die 46jährige Frau ans Ufer retten konnte, habe der Mann die Orientierung verloren und sei vom Ufer weggeschwommen, so sie Wasserschutzpolizei. Nach bisherigen Ermittlungen erlitt der S3jährigen einen Herzanfall und ertrank.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Tips für Chartersegler


Zwei Tote bei Brand auf Ölplattform "Arctic 4"
Sunday, 5. July 1998 - 18:37:47
Dundee. Bei einem Brand der Ölbohrinsel "Arctic 4" im Hafen der schottischen Stadt Dundee sind zwei Schweißer ums Leben gekommen. Die 40 und 56 Jahre alten Männer waren mit Reparaturarbeiten im Fuß eines Pfeilers der Bohrinsel beschäftigt, als das Feuer dort am Samstag abend ausbrach. Bei dem Brand kam es auch zu einer kleinen Explosion. Die Bohrinsel "Arctic 4" lag seit einer Woche zu Überholungsarbeiten im Hafen von Dundee.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


Ostsee: Mann über Bord
Saturday, 4. July 1998 - 06:06:32

BURGTIEFE. Ein 72jähriger Einhand-Segler ist bei Starkwind südlich von Fehmarn über Bord gegangen und vermutlich ertrunken. Seine Segelyacht Fair Lady" wurde treibend etwa 4,5 Seemeilen südlich von Burgstaaken in der Mecklenburger Bucht aufgefunden. Um 10.13 UTC verbreitete Lübeck Radio die entsprechende Dringlichkeitsmeldung als Pan-Meldung Nummer 1". An der Suche waren unter anderem ein Seenotkreuzer und ein SAR-Hubschrauber der Bundesmarine beteiligt. Der 72jährige galt als erfahrener Segler. Der Wetterbericht hatte für diesen Tag Wind aus Süd bis Südwest 4 bis 5, später zunehmend 6" vorhergesagt.
Von: Joachim_Preuss@Compuserve.com, Sailpress - Sicherheit auf See


Binnenschiff sinkt nach Kollision im Rhein
Wednesday, 1. July 1998 - 06:18:14
Neuss. Nach einer Kollision auf dem Rhein ist am Dienstag nachmittag zwischen Düsseldorf und Neuss das Binnenschiff "Ursula" gesunken. Die zwei Mann Besatzung wurden unverletzt geborgen. Die "Ursula" hatte gegen 16.30 Uhr versucht, ein stromabwärts fahrendes niederländisches Binnenschiff zu überholen und war dabei aus bisher ungeklärtem Grund nach rechts aus dem Ruder gelaufen. Sie kollidierte mit dem anderen Schiff, brach auseinander und sank. Das niederländische Boot wurde nur leicht beschädigt. Die "Ursula" hatte Schlacke aus der Stahlproduktion geladen. Die Schiffahrt auf dem Rhein mußte nicht eingestellt werden.
Quelle: Peter O.Walter , SY ESYS


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