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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Mai 2011



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"Rebecca Rousing" in Flammen (Bild: Stefan Bennhage)
Hartnäckiger Brand in gepressten Autos
(31.05.11) Am 30.5. brach in der aus gepressten Schrottautos bestehenden Ladung des dänischen Frachters "Rebecca Rousing", 1645 BRZ (IMO-Nr.: 8321656), die in Vigerö an Bord genommen worden war, im Stallbacka-Hafen von Trollhätten gegen 19.30 Uhr ein Feuer aus. Dicker Rauch zog über den Fluss in die Stadtteile Överby und Björndalen, wo die Anwohner aufgefordert wurden, in den Häusern zu bleiben und diese verschlossen zu halten.
Während die Feuerwehr sich an die Brandbekämpfung machte, unterstützte ein Hafenkran die Löscharbeit, indem er Teile der Ladung auf den Kai hievte. Gegen drei Uhr schien der Brand unter Kontrolle zu sein, und die Feuerwehr begann mit den Nachlöscharbeiten, doch in den Morgenstunden des 31.5. flammte das Feuer erneut auf. Erst um 8.30 Uhr war der Brand endgültig gelöscht, und die Feuerwehr rückte in den Vormittagsstunden ab.
Ein Bagger begann, die Schrottladung auf den Kai zu befördern. Nun begann die Arbeit der Brandermittler und die Schadensuntersuchung. Die 77,35 Meter lange, in Frederiksvaerk beheimatete "Rebecca Rousing" entstand 1983 auf der Hugo-Peters-Werft in Wewelsfleth als "Ali Baba".Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht beim Schleusen gesunken
(31.05.11) Beim Schleusen auf dem Main in Kleinostheim ist am Nachmittag des 30.5. Motoryacht gesunken. Gegen 16.30 Uhr war das 10,5 Meter lange Boot auf der Fahrt nach Aschaffenburg in die Kleinostheimer Schleuse eingelaufen. Beim Festmachen wurde ein Tau unklar, was dazu führte, dass das Boot mit dem Heck abkippte und volllief. Nur noch die Aufbauten ragten schließlich aus dem etwa eineinhalb Meter tiefen Wasser heraus. Der Wiesbadener Skipper und seine Frau konnten sich unverletzt über eine Leiter in der Schleusenkammer in Sicherheit bringen. Beamte der Wasserschutzpolizei Aschaffenburg hielten sich zum Zeitpunkt des Unfalls gerade an der Schleuse auf, sodass die Beamten schnell vor Ort waren. Die Feuerwehren aus Stockstadt und Kleinostheim rückten mit etwa 30 Mann und drei Booten an. Mitarbeiter der Außenstelle Hanau des Wasser- und Schifffahrtsamtes Aschaffenburg sowie des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg waren ebenfalls anwesend. Am Abend gelang es, mit Greifzügen das quer in der Schleusenkammer liegende Boot wieder aufzurichten. Gegen 19 Uhr begannen die Einsatzkräfte, die Yacht mit Saugpumpen leer zu pumpen, bis sie wieder aufschwamm. Eine Stunde später konnte das Boot ans Ufer geschleppt werden. Gegen 21 Uhr war der Einsatz beendet, bei dem aus dem Boot eine geringe Menge Öl ausgetreten war. Die Berufsschifffahrt war durch den Unfall nicht behindert. Über die Hauptschleusenkammer wurden während der Bergungsarbeiten auch andere Sportboote abgefertigt.
Tim Schwabedissen



"Princess" überraschend flott
(31.05.11) Das Flusskreuzfahrtschiff "Princess" konnte auf der Elbe bei Wittenberg wider Erwarten bereits am Abend des 30.5. wieder freigeschleppt werden. Allerdings blieb der Verkehr auf der Wasserstraße weiter beeinträchtigt, denn durch eigene Befreiungsversuche hatten sich Sandberge aufgetürmt, die in den nächsten Tagen erst abgebaggert werden müssen. Das Schiff war mit 87 Fahrgästen und 18 Besatzungsmitgliedern auf der Fahrt nach Magdeburg am Morgen des 29.5. bei 1,3 Metern Wassertiefe auf Grund gelaufen. Ursprünglich war nicht mit einer Bergung vor dem 1.6. gerechnet worden, wenn der Pegel des von Niedrigwasser betroffenen Abschnitts zwischen Elster- und Saalemündung wieder steigen sollte. Doch ein anderes Schiff konnte bereits jetzt die "Princess" in tieferes Wasser ziehen. Die Elbe in Höhe Wittenberg sollte für den Schiffsverkehr am frühen Abend wieder befahrbar sein.
Tim Schwabedissen



Tanker rammte Schleuse
(31.05.11) Am 28.5. um 19.38 Uhr kollidierte der russische Tanker "Volgoneft-215" mit der Schleuse 4 des Wolga-Ostsee-Kanals auf der Fahrt von Yaroslavl nach St. Petersburg mit einer Ladung von 4633 Tonnen Schweröl. Die Schleusenkonstruktion wurde durch den Aufprall beschädigt und der Tanker oberhalb der Wasserlinie am Backbordbug aufgerissen. Tanks wurden aber nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Schiff verließ die Schleuse mit eigener Kraft und ankerte um 22.40 Uhr im Belousovskoye-Bassin für weitere Inspektionen. Die "Volgoneft-215", 4500 tdw (IMO-Nr.: 8934233) wurde 1970 erbaut und läuft für die SV-Tanker in St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief auf Grund - Vorschiff geflutet
(31.05.11) Am 30.5. um 02.25 Uhr lief der russische Tanker "Volgo-Don 5015" auf einer Sandbank bei Kilometer 2938.5 auf der Wolga auf der Fahrt von Buzan nach Kavkaz mit einer Ladung von 4351 Tonnen Säure auf Grund. Das Vorschiff wurde aufgerissen, es kam zu einem Wassereinbruch, und der Bugstrahlruderraum wurde geflutet. Der Schlepper "OT-2127" wurde zur Assistenz in Marsch gesetzt. Die "Volgo-Don 5015", 5152 tdw (IMO-Nr. 8937285) wurde 1969 erbaut und läuft für die Volga Shipping Company in Nizhniy Novgorod.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Ushant gerettet
(31.05.11) Am 26.5. um 13:48 Uhr wurde das Notsignal der englischen Yacht "Eschaton" 140 Kilometer nordnordöstlich von Ushant aktiviert. Um 15.10 Uhr hob eine Falcon 50 von der Marineflugbasis Bihoué Lann ab sowie ein Dolphin-Hubschrauber in Lanvéoc. Der Falcon-Jet sichtete die entmastete Yacht in Seen von acht Metern Höhe bei Winden von 65 Knoten im Atlantik treiben. Der Hubschrauber wurde herangeführt und winschte den Einhandsegler, der von Falmouth nach Kanada unterwegs war, auf. Er wurde zur Base in Lanvéoc geflogen, wo er medizinisch betreut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht gestrandet - Bootsfahrer ohne Rettungswesten - ein Toter
(31.05.11) Am Stand Beach in Dana Point geriet am 29.5. gegen 18 Uhr eine Motoryacht in Seenot, einer der Bootsinsassen kam ums Leben. Er wurde noch ins Mission Hospital Laguna Beach gebracht, dort aber für tot erklärt. Drei weitere Bootsfahrer wurden gerettet. Die Coast Guard in San Pedro war durch einen kurzen, nicht identifizierbaren Mayday-Ruf auf den Plan gerufen worden. Die alarmierte Orange County Fire Authority lokalisierte das in hoher Brandung auf Felsen getriebene Sportboot, deren Insassen herausgeschwemmt wurden. Taucher des Orange County Sheriff's Department gingen ins Wasser, fanden sich jedoch selbst in den 10 Fuß hohen Wellen bald in Lebensgefahr. Daraufhin wurden Helikopter der Feuerwehr und Coast Guard eingesetzt, die bei 30 Meilen Wind den Verunglückten zu Hilfe kamen, die keine Schwimmwesten an Bord gehabt hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht als Bergungsschlepper auf Hastings River
(31.05.11) Nahe der Lady Nelson Wharf lief auf dem Hastings River am 30.5. gegen 16 Uhr die 18 Meter lange Motoryacht " Sea Hawk" auf Grund. Die Yacht "Port Venture" kam dem anderen Boot zu Hilfe und schleppte es gegen 17 Uhr im dritten Anlauf frei. Zweimal war zuvor die Leine gebrochen. Doch im richtigen Winkel wurde schließlich doch ausreichend Zugkraft entwickelt, die "Sea Hawk" zu befreien. Die Port Macquarie Sea Rescue hatte die Notlage erkannt, jedoch keine Bitte um Hilfeleistung erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Yachten in Camille Rayon verbrannt
(31.05.11) Am 28.5. ging in der Camille Rayon Marina in Golfe-Juan die Yacht "Linka" gemeinsam mit drei anderen Booten in Flammen auf und sank. Die Feuerwehr hatte versucht, zu verhindern, dass die Flammen von Boot zu Boot sprangen. Der Skipper der "Glinka" war gerade an Land gewesen, als der Brand ausbrach. Die Polizei in Antibes nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter rammte Bagger und sank
(31.05.11) Die indische Coast Guard rettete vor Kochi am 30.5. vor Kochi vier Fischer von dem Kutter "Mother Fathima", der nach Kollision mit dem dort ankernden Baggerschiff "Kamal XXXIII" gesunken war. Die Küstenwache wurde vom Cochin Port Trust alarmiert und schickte die "C144 -- Ex Beypore", die die Verunglückten barg. Ihr Boot sank vollständig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumsschlepper "Goliath" wird verschrottet
(Bild: Forum Schiff)
Wassereinbruch besiegelte das Schicksal Bremerhavener Traditionsschiffes
(30.05.11) Der deutsche Museumsschlepper "Goliath" (IMO: 5133307) wurde dieser Tage auf dem Gelände der Lloyd-Werft abgebrochen. Das Schiff hatte am 27.11.2010 einen Wassereinbruch erlitten und war nach dem Lenzen durch die Feuerwehr an Land gesetzt worden. Dort hatten sich die Korrosionsschäden am Rumpf als so schwerwiegend herausgestellt, dass sich der Trägerverein, die Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven, nicht imstande sah, die dafür benötigten rund 500000 Euro aufzubringen.
Schweren Herzens musste deshalb entschieden werden, das Schiff vor Ort zu verschrotten. Es wurde 1941 bei der Deschimag, als Bergungsschlepper für die Bugsier-Reederei erbaut. In den Anfangsjahren diente die "Goliath" bei der Kriegsmarine im Bergungs- und Seenoteinsatz und im Anschluss daran als Versorger von zwei Hebeschiffen, die in der Nordsee und speziell in Flussmündungen zahlreiche Wracks hoben. 1961 half er bei der Bergung des amerikanischen Frachters "Hoosier State", der am 21. März jenes Jahres bei einer schweren Sturmflut vor Bremerhaven an Land gedrückt worden war. Fünf Jahre darauf tauschte man die alten Zweitakt-Sechszylindermotoren gegen die noch heute im Betrieb befindlichen Sechszylinder-Viertaktmotoren aus. Ende der 60er Jahre war er daran beteiligt, im Suezkanal versenkte Wracks aus dem Sechs-Tage-Krieg zu räumen.
In den 1990er Jahren musterte man den Schlepper aus. Er wurde mit der Unterstützung der Reederei Schuchmann restauriert, die ihn mittlerweile übernommen hatte. Seit Dezember 1994 lief die "Goliath" in Regie der "Schifffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V.". Zusammen mit dem Dampfeisbrecher "Wal" sowie der Barkasse "Quarantäne" gehörte er zu einer Flotte von Museumsschiffen. Zuletzt war er damit beschäftigt, Gäste zum Leuchtturm Roter Sand in der Wesermündung zu bringen, die dort eine Nacht lang die Einsamkeit auf hoher See erleben wollten. Außerdem standen Fahrten nach Helgoland, Wyk auf Föhr, Hamburg oder Flensburg sowie Fahrten im Weser-Revier auf dem Törnplan. Am 12. Mai 2011 hätte die "Goliath" planmäßig wieder die ersten Gäste in die Außenweser bringen sollen.
Doch nachdem festgestellt worden war, dass der Schiffsboden komplett hätte erneuert werden müssen, kam eine Rückkehr aufs Wasser nicht mehr in Frage. Auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum wollte den Veteran nicht in ihre Flotte aufnehmen. So war das Schicksal dieses deutschen Schleppveteranen besiegelt. Er wa r29,13 Meter lang, 7,03 Meter breit, hatte einen Tiefgang von 2,14 Metern und wurde von zwei Mercedes-Maybach-Dieseln von je 425 PSi angetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Lotsenboot
(30.05.11) Am Abend des 27.5. brach im Maschinenraum des holländischen Lotsenboots "Orion" (MMSI-Nr.: 246658000) im Berghafen von Hoek van Holland ein Feuer aus. Die Feuerwehren von Hoek van Holland and Haaglanden konnten es, unterstützt durch eine spezielle Schaumpumpe der Wehr von Ost-Rotterdam, racsh einddämmen. Zuvor waren die Öffnungen des Maschinenraums verschlossen worden, um die Sauerstoffzufuhr zu unterbinden, und der Rumpf des 23 Meter langen Bootes wurde von außen mit Wasser gekühlt.
Tim Schwabedissen



Wrack der "Con Zelo" drohte zu zerbrechen
(30.05.11) Die Berger von Multraship und Polderman mussten die Hebung des in Hansweert gesunkenen, belgischen Zementtankers "Con Zelo", 354 ts (ENI-Nr.: 06503051) am 27.4. unterbrechen. Das Wrack drohte in den Hebestropps hängend nach dem Aufrichten auseinander zu brechen. Deswegen waren sie gezwungen, den Rumpf wieder auf dem Hafengrund abzusetzen, bis weiteres Bergungsgerät vor Ort war.
Tim Schwabedissen



Feuer auf HADAG-Fähre an den Landungsbrücken
(30.05.11) Im Maschinenraum der Hadag-Fähre "Oortkaten" (MMSI-Nr.: 211462080) brach am 28.5.aus bislang noch unbekannter Ursache ein Kabelfeuer aus. Das Schiff hatte zum Zeitpunkt des Brandausbruchs an der Brücke II der Hamburger Landungsbrücken gelegen. Die Besatzung bemerkte das Feuer, als Rauch aus dem Innern der 30 Meter langen Fähre quoll und die Elektronik ausfiel. Die Feuerwehr löschte den Brand binnen kurzer Zeit. An Bord hatten sich keine Passagiere befunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst Rauch, dann Maschinenausfall auf Ausflugsschiff
(30.05.11) Am 29.5. wurde die Coast Guard zu dem Fahrgastschiff "Diamond Belle" (MMSI-Nr.: 276809) gerufen, auf dem es am Abend plötzlich zu einer Rauchentwicklung gekommen war, als es mit 143 Passagieren auf dem Detroit River unterwegs war. Nachdem die Maschine daraufhin ausgefallen war, gelang es der sechsköpfigen Crew noch, das antriebslose Schiff in eine private Hafenanlage in East China, Michigan, zu manövrieren. Die Küstenwache leitete gemeinsam mit den Eignern, den Diamond Jack's River Tours, eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker versenkte Schlepper - ein Toter
(30.05.11) Der Tanker "Boi Star City" kollidierte nahe der Esso Sriracha Raffinierie mit einem Schlepper in dem thailändischen Hafen Laem Chabang. Der Schlepper sank, ein Mann kam ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu wenig Wasser - Schubverband blockierte Düsseldorfer Hafen
(30.05.11) Ein holländischer Schubverband, bestehend aus der 81,46 Meter langen "Destiny 1" 1868 ts (EU-Nr.: 02331741) sowie der angekoppelten, 110 Meter langen "Destiny" (EU-Nr.: 02318392) lief mit einer Ladung von 3270 Tonnen in Rotterdam einen guten Tag zuvor geladener Kohle in der Hafeneinfahrt von Düsseldorf am 28.5. um 19.15 Uhr auf Grund. Der Hafen wurde dadurch blockiert und konnte erst wieder öffnen, als Teile der Ladung auf ein anderes Schiff geleichtert worden waren und der Havarist am Morgen des 29.5. wieder flottgemacht werden konnte. Die Sperrung wurde um 12 Uhr wieder aufgehoben. Inwieweit der Kapitän des im südholländischen Zwijndrecht registrierten Schubverbandes die Verantwortung für den Unfall trug, war noch unklar. Nach der Trockenheit der zurückliegenden Wochen führt der Rhein seit langem Niedrigwasser. Der Pegel Düsseldorf lag zum Unfallzeitpunkt bei etwas mehr als 80 Zentimetern, was im Hafen einer Wassertiefe von rund 2,20 Meter entsprach. Doch nach Ansicht der ermittelnden Wasserschutzpolizei hätte bereits beim Beladen in Rotterdam der später in Düsseldorf zu erwartende Pegelstand einberechnet werden müssen. Fest stehe bislang nur, dass das Schiff wohl zu viel geladen hatte. In den nächsten Tagen sollte die Wassertiefe im Hafenbereich ein weiteres Mal per Echolot gemessen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu wenig Wasser - Flusskreuzfahrt endete vorzeitig in Wittenberg
(30.05.11) Der niedrige Wasserstand der Elbe ließ am 29.5. gegen fünf Uhr das holländische Flusskreuzfahrtschiff "Princess" (MMSI-Nr.: 244650696) nahe Wittenberg auf Grund laufen. Während sich der Schaden am Schiff in Grenzen hielt, schlugen bislang alle Versuche fehl, die "Princess" wieder flott zu machen. Da sie zudem im Fluss querschlug, musste die Elbe an dieser Stelle gesperrt werden. Möglicherweise hatte auch eine Windbö das Flusskreuzfahrtschiff aus der kurvigen und vor allem bei Niedrigwasser sehr schmalen Fahrrinne der Elbe abgetrieben. Nach der Havarie wurden 10 Tonnen Ballastwasser abgepumpt und gingen die 87 Passagiere in den Mittagsstunden von Bord, um das Gewicht und damit den Tiefgang des Schiffs um fünf Zentimeter zu reduzieren. Das Ausflugsschiff "Lutherstadt Wittenberg" hatte die Fahrgäste mitten auf der Elbe übernommen und an Land gebracht. Die Gewichtserleichterung reichte aber nicht aus, um die "Princess" wieder flott zu bekommen. Nun galt es auf einen erwarteten Anstieg der Elbe um rund 25 Zentimeter zu warten, um das Schiff dann mit Hilfe eines Schleppers wieder in das Fahrwasser zurückzuziehen. Die Passagiere wurden per Bus nach Braunschweig gebracht. Wegen des niedrigen Wasserstandes hatte die "Princess" die Passagiere schon zu Beginn der Kreuzfahrt nicht wie geplant in Prag an Bord genommen, sondern erst in Dresden. Die Elbe-Kreuzfahrt der "Princess" war die letzte in dieser Saison, ab dem 2.6. sollte das Schiff von Berlin aus Fahrradkreuzfahrten in Richtung Ostsee unternehmen und später auf Rhein und Mosel verkehren. Die "Princess" ist 80 Meter lang, hat einen Tiefgang von 1,20 Metern und bietet Platz für 102 Passagiere. Das Mittelklasse-Flusskreuzfahrtschiff wurde 1981 erbaut und fährt für die niederländische Reederei Adelle Cruises unter niederländischer Flagge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler von Townsend Island gerettet - Yacht verloren
(30.05.11) Am 29.5. geriet die 11 Meter lange Yacht eines Einhandseglers vor Queensland in Brand. Das Feuer entstand im Cockpit des Bootes, und der Segler war nicht in der Lage, es unter Kontrolle zu bekommen und musste sein Boot aufgeben und in ein Beiboot flüchten. Das Unglück ereignete sich vor der Küste von Townsend Island, etwa 50 Meilen nördlich von Rockhampton. Der Segler hatte zuvor noch den Notsender aktiviert, woraufhin ein Hubschrauber der Capricorn Helicopter Rescue sowie ein Careflight Helikopter aus Shoalwater Bay die Suche nach ihm aufnahmen. Sie entdeckten ihn an dem Felsenstrand der Insel, auf die er sich inzwischen gerettet hatte. Ein Rettungsmann wurde abgewinscht und fand den Verunglückten mit verschiedenen Verletzungen vor. Er wurde dann aufgewinscht und ins Krankenhaus von Rockhampton geflogen. Seine Yacht brannte bis zur Wasserlinie herunter und trieb ebenfalls auf Townsend Island an, wo sie in der Brandung endete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack deutschen U-Bootes wird geplündert
(30.05.11) In Cork wurde eine Untersuchung über die illegale Entfernung von Artefakten aus dem Wrack des im September1917 gesunkenen, deutschen 400-Tonnen-U-Bootes "UC 42" eingeleitet. Das als Kriegsgrab geschützte Wrack liegt in 27 Metern Tiefe vor Roches Point und wurde erst vor kurzem entdeckt. Die Plünderer haben das 49 Meter lange Schiff bei dem Versuch, einen der Propeller zu demontieren, beschädigt. Das Garda National Bureau of Criminal Investigation wurde alarmiert, ebenso das Department of Arts, Heritage und Unterwasserarchäologen aus Gaeltacht, der Zoll und das National Museum of Ireland. Sie werteten mehrere Berichte von Tauchern aus, nach denen persönliche Habseligkeiten der 27-köpfigen Besatzung aus dem Wrack geraubt worden seien, deren Überreste sich noch im Schiffsinnern befinden. Der Irish Underwater Council (IUC), der Vertreter der Taucher in Irland, soll bei derProblembehandlung assistieren. Die deutsche Botschaft hat bereits ihr Interesse am Schutz und Erhalt des Wracks signalisiert. Es wurde betont, dass der Raub von Artefakten von "UC-42" einen Verstoß gegen den Merchant Shipping (Salvage and Wreck) Act von 1993 darstellt. Das Schiff stellte mit 63 Schwesterschiffen den Beginn des Serienbaus von U-Booten dar und vermochte 18 Minen zu transportieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Hilton Lagoon gestrandet
(27.05.11) Die 29 Fuß lange Yacht foot "Enchantress" lief in der Nacht zum 28.5 .auf den Strand der Hilton Lagoon in Honolulu und lag dort in der Brandung. Am 28.5. begannen Arbeiter von Parker Marine, in Vorbereitung der Bergung Mast und Segel von dem auf der Seite liegenden Boot zu entfernen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Lady Rana": Nicht mehr zu bergen
(Bild: Majelanmarine)
Zwei Schiffe werden am Strand von Sharjah zerlegt
(29.05.11) Die"Sea Mermid", 2326 BRZ, und "Lady Rana", 2822 BRZ, die seit dem Februar am Strand von Sharjah gestrandet lagen, werden jetzt verschrottet. Ein Tema von 25 Bergungsexpertender örtlichen Firma SMJ hat damit begonnen, die Rümpfe auf den Strand zu ziehen und zu zerlegen. Sie begannen mit dem unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate registrierten Tanker "Sea Mermid", die mithilfe eines großen Ballons unter dem Rumpf und einer Winde binnen neun Tagen aus dem Wasser gezogen wurde. Binnen zwei Wochen sollte der Torso danach zerlegt sein. Inzwischen ging es auch der "Lady Rana" an den Kragen, die bereits ausgeschlachtet wurde und dann binnen eines Monats ebenfalls Geschichte werden soll. Die "Sea Mermid" war am 4. Februar auf die Küste getrieben worden, und am 12.2. folgte die unter Panama-Flagge laufende "Lady Rana". Beide Schiffe waren so stark beschädigt worden, dass eine Bergung nicht in Frage kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rettete Einhandsegler
(29.05.11) Die US Coast sowie der untre Marshall-Islands-Flagge laufenden Frachter "Megalodon" kamen einem französischen Einhandsegler am 26.5. rund 420 Meilen nordöstlich von Puerto Rico.zu Hilfe. Er hate seine Yacht "Tepacap" aufgeben müssen, die gekentert und am sinken war. Die "Megalodon" sowie ein HU-25 Falcon Jet steuerten diese an, nachdem er sein EPIRB aktiviert und die Coast Guard San Juan dessen Signal gegen acht Uhr aufgefangen hatten. Die "Megalodon", die von Kolumbien nach Israel unterwegs war, wurde von dem Falcon-Jet eingewiesen, der ein zusätzliches Funkgerät sowie Nahrung an der Position der Rettungsinsel abgeworfen hatte. Gegen 22 Uhr wurde der Einhandsegler gerettet, und der Frachter setzte seine Fahrt nach Israel fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



LeichternLeichtern: ein beladenes Schiff entladen, um den Tiefgang des Schiffes zu verringern geht nur langsam voran
(29.05.11) Die "Double Prosperity", die am 15.5. auf dem Bakud Reef vor Kiamba strandete, lag am 26.5. in unveränderter Position. Die malaysische Bergungsfirma hatte entschieden, zunächst 8000 Tonnen Kohle zu leichtern. Doch die Arbeiten gingen langsamer voran als erhofft, und bislang waren erst 1600 Tonnen aus dem Schiffsrumpf geholt und auf eine Barge verladen worden. Insgesamt hatte die "Double Prosperity" 66,000 Tonnen Kohle geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier drohte zu kentern
(29.05.11) Der nordkoreanische Frachter "Tae Dong Gang",9076 BRZ (IMO-Nr.: 7738656) entwickelte am 25.5. 30 Grad Backbordschlagseite. Das Schiff war mit einer Ladung von 10,000 Tonnen Eisenerz zu Ankerplatz 1 auf dem Yangtse Fluss unterwegs. Die Crew verließ das Schiff und wurde von Bergungsschiffen gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



18 Mann von gestrandetem Frachter gerettet
(28.05.11) Der Frachter "Victoria" lief in Basco, Batanes, am 26.5. im Taifun Chedeng auf Grund. Alle 18 Mann Besatzung wurden gerettet. Das Schiff hatte versucht, nach Basco zu gelange, als es in hohen Seen 300 Meter vom Liegeplatz entfernt ins Treiben geriet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ringen um Zukunft des Wracks von Amundsens Polarschiff
(29.05.11) Eine Gruppe von Anwohnern der Cambridge Bay, Nunavut, will verhindern, dass das Wrack der "Maud" des Polarforschers Roald Amundsen von Kanada nach Norwegen gebracht wird. Die "Maud", auch als "Baymaud" bekannt, liegt seit 1930 halb unter Wasser in der Cambridge Bay. Hier soll das Schiff nach dem Willen des Keep the Baymaud Committee auch bleiben, wo es eine Touristenattraktion darstellt. Die Gruppe "Maud Returns Home" will das Wrack Bergen und zu einem Teil eines Museums machen. In Cambridge Bay will man es zu einer nationalen historischen Stätte erklären lassen, doch dazu muss es in den Besitz der Kanadier übergehen, nachdem es 1990 von der Hudson's Bay Company für einen Dollar nach Asken verkauft wurde. Die kanadische Regierung müsste aber den Export des Kulturgutes genehmigen, bevor die "Maud" die arktischen Gewässer verlassen darf. Die Erlaubnis war bereits 1993 erteilt worden, doch weil das Projekt seither an den Kosten scheiterte, war sie wieder verfallen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beiboote von "Sandy Point" geborgen
(29.05.11) Die Omega Protein Inc. hat am 26.5. die Untersuchung des Rumfpes der am 18.5. gesunkenen, 163-Fuß langen "Sandy Point" abschließen können. Die Inland Salvage Inc. aus Daphne, Alabama, barg am 25.5. bereits zwei 40 Fuß lange Beiboote au sem Wrack, musste dann aber ihre Arbeit wegen rauer See unterbrechen. Die U.S. Coast Guard hat dem von Omega vorgelegten Plan zur Leichterung von Öl und Fisch sowie der anschließenden Bergung zugestimmt. Das Leichtern soll drei bis fünf Tage dauern. Die eigentliche Hebung wird frühestens in einer Woche anlaufen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blackbirds Anker (Bild: Robert Willett)
Anker von Blackbeards Piratenschiff gehoben
(29.05.11) Vor der Küste von North Carolina wurde am 26.5. der drittgrößte Anker der "Queen Anne's Revenge" des Piraten Blackbeard gehoben. Er ist 11 Fuß lang und vier Inches breit. Eigentlich sollte ein etwas größerer Anker von 13 Fuß Länge geborgen werden, doch dieser war zu fest mit dem Untergrund verbunden, sodass der andere Anker gewählt wurde. Er war mit Muscheln, Sand und anderem Material von betonharter Stärke verbunden und wog rund 3000 Pfund. Ab dem 11.6. soll er im N.C. Maritime Museum in Beaufort gezeigt werden. Bis 2013 soll die Bergungsoperation abgeschlossen sein. An der Untergangsstelle finden sich auch noch Reste der hölzernen Rumpfstruktur und Spanten, die unter dem Ballast des Schiffes ebenso wie sechs Kanonen und drei weitere Anker erhalten blieben. Die Untergangstelle der "Queen Anne's Revenge" wurde ins National Register of Historic Sites aufgenommen.Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter auf der Themse
(29.05.11) Am Nachmittag des 26.5. kam das RNLI-Boot von Gravesend dem 170-Tonnen-Kümo "Francesca Prior" zu Hilfe, das auf der Fahrt von Higham nach London mit einer Ladung Sand in Brand geraten war. Die zweiköpfige Crew hatte das Feuer in den Aufbauten entdeckt, und das Ruderhaus war wenig später von dichtem Rauch erfüllt worden. Gleichzeitig zog eine Regenfront mit schweren Böen von 7 Bf über den Fluss. Die beiden versuchten, den Brand zu löschen, mussten aber dann den Versuch abbrechen und konnten nur die Aufbauten verschließen. Das Boot von Gravesend RNLI war fünf Minuten nach dem Notruf vor Ort udn half der Crew beim Lüften des Ruderhauses, sodass Kurs auf das PLA Marine Services Depot an der Denton Wharf genommen werden konnte, wo bereits die Kent Fire Service bereitstanden. Das Rettungsboot blieb am Havaristen, bis dieser sicher vertäut war. Glücklicherweise war die Maschine betriebsbereit geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote bei Untergang galizischen Kutters
(29.05.11) Am Morgen des 26.5. kenterte und sank der 15 Meter lange Kutter "Nuevo Luz" bei Punta Langosteira vor seinem Heimathafen Malpica in La Coruña. Dabei kamen zwei der sechs Besatzungsmitglieder eines Fischereischiffs ums Leben. Das Unglück ereignete sich etwa acht Seemeilen vor der Küste. Zwei Besatzungsmitglieder wurden von einem Rettungsfloß und zwei weitere aus dem Wasser gerettet. Das Schiff hatte um 7.30 Uhr ein Notsignal gesendet. Örtliche Fischer und Küstenwachschiffe sowie der Helikopter Helimer 211 machten sich an die Rettung der Crew. Die Geretteten wurden ins Krankenhaus Universtario von La Coruña geflogen, wiesen aber keine Anzeichen von Unterkühlung auf. Die vier wurden im Laufe des Tages entlassen. Die "Nuevo Luz" wurde 1989 erbaut und hatte eine Länge von 14,83 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bugschaden an der "Hagland Saga" (Bild: Polizei Krageroe)
Kollision der "Hagland Saga" wird untersucht
(28.05.11) Die norwegische Polizei hat ihre Ermittlungen zur Kollision des Frachters "Hagland Saga" mit dem Leuchtfeuer Knubbhausen an der Einfahrt nach Kragerø am Ostersonntag fast abgeschlossen und muss nun entscheiden, ob der Kapitän und sein 1. Offizier einer Strafverfolgung unterzogen werden. Beide wurden der nachlässigen Navigation beschuldigt. Der 1. Offizier, der bei der Havarie einen Knopchenbruch erlitt, hätte den Kapitän bei der Annäherung an Kragerø wecken sollen. Er ist kurz nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus auf die Philippinen zurück gekehrt, nachdem er mithilfe eines Übersetzers vernommen worden war. Der norwegische Kapitän wiederum wird beschuldigt, keinen Lotsen genommen zu haben, wie es i.d.R. Pflicht für über 70 Meter lange Schiffe beim Anlaufen norwegischer Häfen ist. Die norwegische Havariekommission wird keine eigene Untersuchung durchführen. Der Frachter war seinerzeit stark am Bug beschädigt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerladung bei Feuer beschädigt
(28.05.11) Am 25.5. brach ein Feuer an Bord des Containerfrachters "MOL Aqua" in Laemchabang, Thailand, aus. Es entstand in einem Container, der mit Computern beladen war, und breitete sich dannu.a. auf weitere 10 Container mit Chemikalien aus. Insgesamt hatte der Frachter 200 Container geladen, von 147 beschädigt wurden. Die 19-köpfige Crew konnte sich in Sicherheit bringen. Am 28.5. gegen 11 Uhr ankerte das Schiff auf der Reede von Laemchabang. Die "MOL Aqua", 15205 tdw (IMO-Nr. 9522776) hat eine Ladekapazität von 1060 TEU, wurde 2009 erbaut und läuft unter der Flagge Panamas in einem Service der CBE zwischen Laem Chabang, Bangkok, Manila, Tokio, Yokohama, Shimizu, Nagoya, Busan, Laem und Chabang. Die Laem Chabang Police nahm Ermittlungen zu dem Brand auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Lista
(28.05.11) Am Morgen des 27.5. erlitt der unter Bahamas-Flagge laufende Minibulker "Swami", 2839 BRZ (IMO-Nr.: 9100126), 3,5 Meilen südwestlich von Lista Maschinenschaden und bat das Rettungszentrum in Sola um Hilfe. Dieses sandte den Rettungskreuzer "Peter Henry von Koss", der den Havaristen nachmittags in geschützte Gewässer bei Abelsnes schleppte. Der Frachter war auf dem Weg von Stavanger nach Litauen gewesen, als die Maschinenprobleme auftraten. Er wurde zwischen Abelsnes und Andabeløy verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre saß vor Halsnøy fest
(28.05.11) Die norwegische Fähre "Foldøy", 1656 BRZ (IMO-Nr.: 9192492), die zwischen Nedstrand und Finnøy verkehrt, lief am 27.5. gegen 17.45 Uhr vor Halsnøy auf Grund. An Bord waren 200 Passagiere, und das Autodeck war voll beladen, als das Schiff auf der Etappe von Judaberg nach Ombo Maschinenausfall erlitt und vor der Küste von Halsnøy auf Grund driftete. Zwei Stunden später gelang es zwei Passagierkatamaranen sowie dem Rettungskreuzer "Ryfylke", den Havaristen von den Felsen zu ziehen und nach Halsnøy einzubringen. Einer der Katamarane vertrat die ausgefallene "Foldøy" bis zum Eintreffen einer Ersatzfähre am Morgen des 28.5. Die havarierte Fähre verholte am Abend nach Stavanger und machte gegen Miternacht in Hundevag fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Rhein leckgeschlagen
(28.05.11) Der niederländische Binnentanker "Fides", 1052 ts (EU-Nr.: 02008273 ), ist am 27.5. auf dem Rhein bei Neuss nach einer Grundberührung leckgeschlagen. Das Schiff hatte einen Tiefgang von 2,60 Metern bei voller Abladung mit 1.020 Tonnen Gasöl. Durch das Leck verlor das Schiff einen Teil seiner Ladung. Nachdem der Kapitän kurz unterhalb des Neusser Hafens bei Rhein-Kilometer 740 festgestellt hatte, dass er eine Ölfahne hinter sich herzog, lief er das Hafenbecken 3 des Neusser Hafens an. Hier wurde die Ladung geleichtert. Die Feuerwehr legte Ölschlängel um den Rumpf, um ein weiteres Ausbreiten des austretenden Öls zu verhindern. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Der Polizeihubschrauber "Hummel 7" überwachte aus der Luft die Verunreinigung, die sich über etwa sechs Kilometer hinzog. Die "Fides" aus Moerdijk lief in den vergangenen Jahren als "Union 8""Union""Unitas" und "Martina", Sie ist 80 Meter lang und 7,52 Meter breit und entstand 1956 bei der Bayerischen Schiffswerft, Erlenbach.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff versenkte Schwimmpier
(28.05.11) Am 27.5. rammte das holländische Binnenschiff "Nostra Nave", 817 ts (EU-Nr: 02313007 ) eine Schwimmpier be idem Reparaturbetrieb Zikking en Schriek in Amsterdam, die durch die Beschädigungen, die bei dem Aufprall entstanden, versenkt wurde. Der Schlepper "Port of Amsterdam 4" und die "Anda II" gingen längsseits der "Nostra Nave" und sicherten sie. Die ehemalige "Arconaut" und "Inca ist in Dordrecht registriert, hat eine Länge von 62,11 und eine Breite von 7,22 Metern. Sie wurde 1964 bei der Werft Burcht in Belgien erbaut. Seit 2002 läuft sie unter dem Namen "Nostra Nave".
Quelle: Tim Schwabedissen



Starker Wind verursachte Schiffsunglücke vor Holland
(28.05.11) Am 26.5. um 14.15 Uhr wurde das Amelander Rettungsboot "Anna Margaretha" und die "Frans Hogewind" aus Terschelling sowie die "Hurricane" und "Runnder" alarmiert, nachdem eine Motoryacht beim Einlaufen ins Westgat von Ameland verunglückt war. Ein Kutter hatte gesehen, wie sie plötzlich verschwand und wohl sank. Mehrere Schiffe und ein Flugzeug der Küstenwache machten sich auf die Suche.
Bereits am Vortag war eine Studentin aus Rijn IJssel in Arnheim ertrunken, die mit vier Mitseglern auf dem Slotermeer in Friesland gekentert war. Taucher der Feuerwehr, ein Polizeihubschrauber und ein Boot der KLPD suchten vergeblich nach der Frau.
Ein Kutterfischer wurde am 27.5. von der "Nieuwediep" an Bord genomen, ein Zociac des Tonnenlegers markierte seinen Kutter, der vor Den Helder gesunken war. Seine Jumbo 585 sollte später geborgen werden. Im Einsatz waren auch die "Visarend" der Küstenwache und das Rettungsboot "Joke Dijkstra".
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Opera" ging mit Verspätung auf erste Kreuzfahrt nach Reparatur
(28.05.11) In Southampton wurde am 25.5. das Kreuzfahrtschiff "MSC Opera" einer routinemäßigen Hafenstaatskontrolle unterzogen und wegen einer Reihe von Mängeln mit einem Auslaufverbot belegt. Bereits kurz nach der Ankunft in Southampton wurden mehrere Defekte gefunden, wegen denen das Schiff "nicht konform mit den Internationalen Sicherheitsregularien" war. Die Küstenwache entschied daher, es festzuhalten, bis die Reederei Abhilfe geschaffen hatte. Noch wenige Minuten vor der geplanten Abfahrt des Schiffes war es trotz mehrerer Nachkontrollen noch nicht wieder freigegeben worden. Erst mit dreieinhalb Stunden Verspätung konnte die "MSC Opera" ihre planmäßige Kreuzfahrt zu den norwegischen Fjorden beginnen und sollte Amsterdam am Morgen des 28.5. planmäßig erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Gibraltar
(28.05.11) Der chinesische BulkcarrierBulkcarrier: Massengutfrachter "COSCO Jinggangshan" kollidierte am 26.5. mit dem Bunkertanker "Aeolos" in Gibraltar. Der Bulkcarrier war zum Bunkern nach Gibraltar gekommen und rammte den ankernden Tanker "Aeolos", der als schwimmendes Lager dient. Beide Schiffe wurden leicht beschädigt, und der chinesische Bulker musste zur Untersuchung in den Hafen einlaufen. Die "COSCO Jinggangshan", 31898 tdw (IMO-Nr.: 9418315) wurde 2010 erbaut und läuft für COSCO, der Tanker "Aeolos", 84040 tdw (IMO-Nr.: 882095) wurde 1990 erbaut, läuft unter der Flagge Liberia,s und hat als Manager die Aegean Bunkering Services in Griechenland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zementtanker in Hansweert gehoben
(28.05.11) Der belgische Zementtanker "Con Zelo", 354 ts (ENI-Nr.: 06503051) wurde durch den Schwimmkran "Cormorant" von Multraship am 28.5. gegen vier Uhr in Hansweert gehoben. Gegen Mitternacht hatte die Bergung begonnen. Der mit Zementmörtel beladene Tanker sollte anschließend auf einem Ponton abgesetzt werden. Die Polizei ging nach der Hebung an Bord, um den Datenrekorder zu sichern.
Quelle: Tim Schwabedissen



RoRo-Frachter "Isis" in der Böschung (Bild: Jan Rutten)
Frachter nach Blackout in der Maas-Böschung gelandet
(27.05.11) In den Mittagsstunden des 25.5. lief der unter Marshall Islands-Flagge laufende RoRo-Frachter "Isis", 2622 BRZ (IMO-Nr.: 7905481), auf der Außenmaas nach einem Totalblackout auf Grund, kurz nachdem er den Hafen von Rotterdam nach Tallinn verlassen hatte. Die Schlepper "Gepke III" und "Broedertrouw 15" konnten den Havaristen wieder aus dem Ufer ziehen, wo er mit leichter Schlagseite festgesessen hatte, und eskortierten ihn flussabwärts, bis die Schlepper "Smit Japan" und "Louise" die Begleitung zu einem Ankerplatz vor der holländischen Küste übernahmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Gottfried" gibt ihr Geheimnis weiterhin nicht preis
(27.05.11) Erfolglos hat ein Grabungsteam des archäologischen Landesamtes Schleswig am 26.5. nach Überresten der am 12.3.1822 gegenüber von Cuxhaven in der Elbmündung gesunkenen Galeasse "Gottfried" gesucht. Mit dem Forschungsschiff "Ludwig Prandl" waren Grabungsleiter Dr. Martin Wegschneider und sein Team an der mutmaßlichen Position, an der die "Gottfried" in einem Sturm mit einer Sammlung äußerst wertvoller ägyptischer Kunstgegenstände auf dem Medemsand gesunken ist. Seit Jahrzehnten wird nach den Resten des Wracks und den Schätzen gesucht, die einst für das Museum preußischer Kulturbesitz in Berlin bestimmt gewesen waren. Es handelte sich um 97 Kisten voller altägyptischer Kunstschätze, darunter ein Granit-Sarkophag und hundert Stelen. Sie sollten auf dem Seeweg von Ägypten nach Hamburg gebracht werden.
Tim Schwabedissen



Wrack der "Con Zelo" muss erst aufgerichtet werden
(27.05.11) Die Berger von Multraship und Polderman hoffen, den belgischen Zementtanker "Con Zelo", 354 ts (ENI-Nr.: 06503051) am 27.5. bei der Schleuse in Hansweert zu bergen. Am 26.5. wurden die "Inktvis 2" und "Foxtrot" über dem Wrack auf Position gebracht. Taucher brachten von der "Cormorant" aus Hebestropps an dessen Rumpf an. Bevor das Schiff gehoben werden kann, soll es zunächst aufgerichtet werden. Die Ostschleuse in Hansweert musste für diese Arbeiten gesperrt werden.
Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Fischer eingestellt
(27.05.11) Ein Fischer wurde vermisst, zwei weitere konnten mit leichten Unterkühlungen gerettet werden, nachdem der Kutter "Stassary" aus Granville, Manche, am 26.6. in den Morgenstunden in vier Meter hohen Wellen und bei Windgeschwindigkeiten von 70 km/h sank. Eine Suchaktion, die um 11 Uhr angelaufen war, wurde um 14.30 Uhr unterbrochen. Der 7,5 Meter lange Kutter war drei Kilometer vor der Küste von Pirou umgeschlagen. Zwei Rettungsboote, zwei Helikopter des Zivilschutzes sowie ein Dauphin der Marinebasins in Maupertus und die beiden Kutter "Bel Espoir" und "Massarelli" hatten danach den Vermissten gesucht. Das Wrack des Kutters wurde von einem Taucher durchsucht und danach zum Strand abgeschleppt, ohne dass sich eine Spur des dritten Manns fand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Frankreich abgeborgen
(27.05.11) Um 13:48 Uhr des 25.5. wurde ein Notsignal der britischen Yacht "Eschaton" von einer Position 140 Kilometer nordnordöstlich von Ushant aufgefangen. Um 15.10 Uhr stieg ein Falcon 50 Jet von der Marinebasis Bihoué Lann-auf sowie ein Dolphin-Helikopter von der Air Station Lanvéoc. Die Falcon sichtete die Yacht mit gebrochenem Mast bei bis zu 30 Knoten Wind in der See treibend. Der Dauphin winschte den Skipper, der sich alleine auf dem Weg von Falmouth nach Kanada gemacht hatte, auf und brachte ihn zur Base in Lanvéoc, wo er medizinisch betreut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter nach einer Woche flottgemacht
(27.05.11) Die vor der chinesischen Küste festsitzende "CMA CGM Libra" wurde am 26.5. um 5:18 Uhr chinesischer Zeit mit Hilfe örtlicher Schlepper wieder flottgemacht. Der Containerfrachter war am 18.5. vor Xiamen gestrandet. Der Rumpf hat die Havarie nach ersten Erkenntnissen ohne größere Schäden überstanden. Nach einer Inspektion sollte das Schiff nach Hong Kong weiterlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autofrachter in Kanmon-Straße gestrandet
(27.05.11) Auf dem Weg nach Zarubino lief der unter Singapur-Flagge registrierte Autofrachter "City of Oslo", 20209 BRZ (IMO-Nr.: 9407677), am 22.5. in der Kanmon Strait auf Grund. Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei und lief nach Moji ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrverbot nach Maschinenschaden
(27.05.11) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Jin Jiang", 4298 BRZ (IMO-Nr.: 8507585), erlitt am 24.5. in Nantong Maschinenausfall. Nachdem eine Notreparatur durchgeführt wurde, erreichte das Schiff am selben Tag Zhenjiang, wo nach weiteren Inspektionen ein Auslaufverbot ausgesprochen wurde, bis weitere Reparaturen durchgeführt waren. Am 26.5. lief der Frachter dann nach Nakhodka weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kanone der wahren Pirates of the Carribean wird geborgen
(27.05.11) Ein Anker der "Queen Anne's Revenge", dem Flaggschiff von Captain Blackbeard, sollte am 27.5. das erste Mal nach fast 300 Jahren wieder das Tageslicht erblicken. Archäologen hofften, das Artefakt an diesem Tag vor der Küste von Atlantic Beach in Beaufort, wo das Schiff 1718 sank, mit Luftsäcken heben zu können. Es handelt sich um den zweitgrößten Gegenstand, der entdeckt wurde, übertroffen nur von einem weiteren Anker. Die Forscher werden mit zwei Booten zu der in 20 Fuß Wassertiefe liegenden Fundstelle auslaufen.
In der vergangenen Woche hatten die Vorarbeiten zur Bergung des 13 Fuß langen und acht Fuß breiten Relikts begonnen. Die Bergung kommt gerade rechtzeitig zur Eröffnung einer Ausstellung im Maritimen Museum in Beaufort in zwei Wochen und dem Anlaufen des 4. Teils von "Pirates of the Caribbean" mit Johnny Depp als Captain Jack Sparrow. Der fast 3000 Pfund schwere Anker war einer von insgesamt vieren.
Er fand sich auf einem Trümmerhaufen, bei dem es sich wohl um den Mittschiffsbereich der "Queen Anne's Revenge" samt deren Laderaum handelte. In der kommenden Woche soll eine kleine Bohrung in den Hügel niedergebracht werden, um festzustellen, ob sich darin weitere wertvolle Funde befinden. Auch organische Stoffe wie Saat oder Sporen könnten Aufschluss liefern, in was für Häfen die Piraten gelegen hatten.
Die "Queen Anne's Revenge war ursprünglich ein französisches Sklavenschiff namens "La Concorde", das Blackbeard im Herbst 1717 in der Karibik kaperte und umbenannte. Sie führte eine Flotte von vier Schiffen an, die im Herbst 1718 ihr Jagdgebiet in Richtung amerikanischer Küste verlegten. Sie blockierten Charleston und nahmen Geiseln, bis die Bewohner ihnen Medizin als Lösegeld gaben.
Dann lief das Flaggschiff nahe der Mündung, die nach Beaufort führte, auf Grund, möglicherweise wurde sie auch vorsätzlich auf Grund gesetzt, um die Flotte zu reduzieren. Blackbeard, ein Engländer mit bürgerlichem Namen Edward Teach, wurde von Seeleuten der Royal Navy fünf Monate später in einem Gefecht bei Ocracoke getötet. Die "Queen Anne's Revenge" sank in dem flachen Wasser und wurde erst 1996 von der Bergungsfirma Intersal aus Florida wiederentdeckt. Es handelte sich um das älteste je an der amerikanischen Küste gefundene Schiffswrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



"River Princess" zur Hälfte beseitigt
(27.05.11) Über 50% der Arbeit, den gestrandeten Bulkcarrier "River Princess" zu zerlegen, ist inzwischen abgeschlossen. Es wird aber nach der kompletten Wrackräumung noch weitere zwei Jahre dauern, bis der Candolim Beach wiederhergestellt ist. Das Schiff hatte die natürliche Stranderosion verhindert und die Küste deformiert. Bis zum Einsetzen der Monsunzeit war es gelungen, den Frachter bis auf zwei Meter Höhe über der Wasserlinie abzubrechen. Das so weit aus dem Wasser ragende Wrack ist so für die Schifffahrt auch gut erkennbar. Es soll aber dennoch mit Bojen und solarbetriebenen Lichtern markiert werden. Wegen des vorherrschenden schlechten Wetters wurde inzwischen eine Annäherung an das Wrack mit Booten zu gefährlich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Atlantic Traveler" durch schlechtes Wetter verzögert
(27.05.11) Vor der Steinmole des Manasquan Inlet liegt vor dem Point Beach immer noch das Wrack des gekenterten Kutters "Atlantic Traveler". Nur ein kleines Stück des Kiels samt Propeller ragt aus der Brandung. Das Wrack ist mit einem Metallpfahl auf dem Strand verbunden. Raue See und starke Winde haben bislang eine Bergung verhindert. Isolationsmaterial, das aus dem Rumpf gespült wurde, bedeckte am 25.5. den ganzen Strand. Die Berger werden dies nach der Räumung des Wracks auch zu beseitigen haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kambodschanischer Kutter vor Sachalin gestrandet
(27.05.11) Der kambodschanische Kutter "Sanri" lief an der Küste von Sachalin auf Position 48 12.2N 142 09.8 O rund 2.5 Meilen südlich der Ortschaft, Belinskoyam 26.5. um 00.30 Uhr auf Grund. Ein Bergungsteam wurde zur Strandungsstelle geschickt. Die "Sanri" ist 32.33 Meter lang, hat eine Breite von 5.50 und einen Tiefgang von 2.30 Metern. Sie hat 13 Mann Crew, davon neun Russen und vier Malaysier und läuft für die Hanadeya Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Brückenramming schwer beschädigt
(27.05.11) Das deutsche Binnenschiff "Kavenga", 918 ts (EU-Nr.: 04030980), rammte am Abend des 25.5. einen Pfeiler der Jutphase-Brücke, auf der die A 123 über den Amsterdam-Rijn-Kanal bei Nieuwegen verläuft. Es war unterwegs nach Harlingen mit einer Ladung Salz. Nachdem es gegen den Pfeiler geschlagen war, rammte es auch noch eine daneben liegende Kaianlage. Das Ruder erlitt Schäden, und der Bug wurde steuerbordseitig eingedrückt und unterhalb der Wasserlinie aufgerissen. Die Feuerwehr half den Wassereinbruch im Vorschiff zu kontrollieren, bis das Leck abgedichtet war. Zur weiteren Reparatur würde ein Teil der Ladung geleichtert werden müssen. Der Pfeiler der Brücke wurde nicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Minensucher HMS "Enterprise" (Bild: Pirates for Peace)
Ehemaliger Minensucher mit bewegter Geschichte bei Warrenpoint gestrandet
(26.05.11) Der einstige Minensucher HMS "Enterprise" der Royal Navy ist im irischen County Down zum zweiten Mal binnen drei Monaten gestrandet. Der 100 Fuß lange 120-Tonner riss sich in einem mit 80 Meilen über das Gebiet gefegten Sturm los und wurde am Morgen des 23.5. im Sand in der Rostrevor Bay, eine Viertelmeile von seinem langjährigen Ankerplatz im Carlingford Lough los.-
Das aus Mahagoni und Teak gefertigte Schiff wurde 1957 erbaut und war in seiner aktiven Zeit an der Entdeckung der "Titanic" 1986 beteiligt. Der jetzige Eigner kommt aus Australien. Nach seiner letzten Strandung war der Minensucher von einem Muschelbagger geborgen worden. Der Hafenmeister von Warrenpoint Harbour hat das Schiff bereits inspiziert und festgestellt, dass es an seiner Strandungsstelle keine Gefährdung der Schifffahrt von und nach Warrenpoint darstellte.
Nach der Bergung soll es auf einem Transportschiff nach Australien überführt werden. Es hatte nach Ende seiner Dienstzeit in Southampton gelegen und war dort von dem Musiker Tom Newman, der einst an der Produktion von Mike Oldfield's Tubular Bells-Album beteiligt war, entdeckt worden. Er hatte es als Radiosender und schwimmendes Studio hergerichtet und im Rahmen eines Friedensprojektes nach Rostrevor gebracht, das sich Pirates for Peace nannte und sich um die Freundschaft von katholischen und evangelischen Kindern in Irland kümmerte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung nach Bruch der Ankerkette
(26.05.11) Die Coast Guard und das Alaska Department of Environmental Conservation überwachten am 25.5. den amerikanischen Kutter "Nor'Quest" (MMSI-Nr.: 367119230), der um 1.12 Uhr auf Hagemeister Island in der Togiak Bay gestrandet war. Die Coastguard Anchorage war über VHF verständigt worden, dass der Kutter nach Bruch der Ankerkette auf Grund getrieben war. Er hatte zwischen 16,000 und 18,000 Gallonen Diesel und rund 1,000 Gallonen Ölabfälle an Bord. Eine Bergungsfirma sollte nun zunächst die Tanks leeren, bevor das Schiff wieder flottgemacht wird. Die beiden Besatzungsmitglieder wollten währenddessen an Bord bleiben.
Tim Schwabedissen



Bergung der "Con Zelo" ist angelaufen
(26.05.11) Die Berger von Multraship und Polderman haben am 25.5. mit den Vorbereitungen zur Bergung des Zementtankers "Con Zelo" in Hansweert begonnen. Taucher schlugen Hebestropps an dem in neun Metern Tiefe liegenden Wrack an, ehe am 26.5. die eigentliche Hebung beginnen sollte. Vor Ort eingesetzt waren neben dem Schwimmkran "Cormorant" die "Multratug 12""Charlie""Foxtrot" und "Inktvis 2".
Tim Schwabedissen



Achterschiff der "Davy Crockett" wird zerlegt
(25.05.11) Auf dem Zerstörer USS "Spruance - DDG 11" der US Navy, der bei den Bath Iron Works lag, brach am 20.5. im Maschinenraum ein Feuer bei einem routinemäßigen Test einer Gasturbine aus. Es konnte binnen Minuten durch die Werksfeuerwehr gelöscht werden, Menschen kamen nicht zu Schaden. Es gelang, den Brand auf den Rauchabzug zu begrenzen. Kurze Zeit waren weithin sichtbar offene Flammen meterhoch aus dem Schornstein geschlagen. Die "Spruance" soll die Bauwerft in Bath im September verlassen. Sie war am 5. Juni 2010 dort getauft worden und wurde im April offiziell übergeben. Es handelt sich bereits um die 33 Einheit der Arleigh Burke Klasse, die in Bath entstand. Heimathafen wird San Diego sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsoffiziere sitzen nach Schiffbruch in Kanyakumari fest
(26.05.11) Acht Besatzungsmitglieder des Anfang April vor Kanyakumari gesunkenen Frachters "Mirach" werden weiterhin festgehalten. Die Verwaltung des Kanyakumari Distrikts und das Directorate General of Shipping lehnten eine Verantwortlichkeit dafür ab. Die Verwaltung gab an, auf eine Klärung durch die Coast Guard, das Tamil Nadu Maritime Board, das Pollution Control Board und die DG Shipping zu warten. Dessen Untersuchungsbericht machte Nachlässigkeit bei der Navigation als Unfallursache aus. Ihr Schiff, das unter Panama-Flagge lief und türkische Eigner hatte, war vor Tamil Nadu auf der Fahrt von Vizag nach Karachi mit einer Ladung Eisenerz gesunken. 15 Mann der Crew wurden am 21.5. freigelassen, die sechs türkischen und zwei aserbaidschanischen Offiziere aber weiterhin festgehalten auf der Basis einer Untersuchung des Directorate General of Shipping. Die Polizei hat ihre Reisedokumente eingezogen. Ein Spezialteam aus Singapur hat nach dem Untergang 32 Tonnen Öl aus dem Wrack abgepumpt, insgesamt waren etwa 200 Tonnen in den Tanks. Die DG Shipping plant, die Untergangsstelle zu betonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Seenotrettungsboot musste selbst gerettet werden
(26.05.11) Die RNLI in Whitby musste jetzt einem ihrer eigenen Boote, der "Mary Ann Hepworth", zu Hilfe kommen. Das Boot hatte in seiner 36-jährigen Karriere 201 Menschenleben gerettet. Am 17.5. nun fiel die Ruderanlage des 73 Jahre alten Schiffes bei einer Gästefahrt eine Meile vor der Küste von Whitby aus. Das in Whitby stationierte Rettungsboot "George and Mary Webb" wurde alarmiert und nahm den Kollegen in Schlepp. Der Veteran wird selbst von einstigen Seenotrettern seit 26 Jahren in Fahrt gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



90 Prozent des Netzes von "Sandy Point" entfernt
(26.05.11) Die Inland Salvage Inc. aus Daphne, Alabama, wurde beauftragt, das Wrack der "Sandy Point" im Mississippi Sound zu heben. Am 23.5. begannen nach der Auftragsvergabe durch die Eigner Omega Protein Inc. die Vorarbeiten, nachdem Taucher alle Opfer aus dem 18 Meilen südlich von Gulfport liegenden Wrack geborgen hatten. Es galt zunächst, Öl und Fischleiber aus dem Schiff zu entfernen. Der Trawler war mit seiner Ladung unterwegs zur Omegas Betrieb in Moss Point, als er von dem Bananenfrachter "Eurus London", der nach Texas bestimmt war, gerammt wurde. Zwei 40-Fuß-Kutter legten sich an die Unterangsstelle und dienten als Basis zur Entfernung des Netzes der "Sandy Point". Bis zum 25.5. war es gelungen, rund 90 Prozent des im Wasser treibenden Netzes, das die Taucherarbeiten behinderte, loszuschneiden. Dann aber musste wegen einer Wetterverschlechterung die Arbeit unterbrochen werden. Omega wollte an diesem Tag auch die Reinigung der Strände von Ship Island von angetriebenem Fisch abschließen. Am 26.5. sollten dann auch die Arbeiten am Wrack wieder anlaufen. Omega planet, die letzten Restnetze zu entfernen und eine vollständige Untersuchung des Rumpfes, die eine Voraussetzung für die Hebung ist, durchzuführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Double Prosperity" sitzt weiter auf Korallenriff fest
(26.05.11) Der günstigste Termin zur Bergung des auf dem Bakud Reef sitzenden Bulkcarriers "Double Prosperity" ist verstrichen. Die höchsten Wasserstände waren um den 19.5. herum erwartet worden, doch das Schiff liegt immer noch fest. Es war von zwei Bargen seit der Strandung am 8.5. um Teile der Kohleladung geleichtert worden. Der 225 Meter lange, in Panama registrierte Frachter war von Indien nach Australien bestimmt gewesen, als er in dem 215,950 Hektar großen Schutzgebiet in der Sarangani Bay auflief. Nach den bisherigen Ermittlungen der philippinischen Küstenwache war dafür ein Fehler des Navigationsoffizier entweder eine Nachlässigkeit der Brückenwache, Alkohol oder ein Verlassen auf den Autopiloten ohne ausreichende Brückenbesetzung ursächlich gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Friedolin saß vor Friedrichshafen fest
(26.05.11) Zweieinhalb Stunden lang lag das Bodensee-Fahrgastschiff "Friedolin" am Abend des 25.5. in der Ausfahrt des Friedrichshafener Hafens am Bodensee fest. An Bord waren 27 Fahrgäste, als das Doppelrumpfschiff beim Auslaufen auf Höhe des Molenturms aufsetzte. Ein Boot der Wasserschutzpolizei versuchte vergeblich, das Schiff freizuschleppen und barg dann die 27 Passagiere ab. Zwei Boote der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen scheiterten ebenfalls. Ein Taucher untersuchte den Havaristen, dann wurde die Fähre "Friedrichshafen" zum Retter in der Not und zog die "Friedolin" von der Sandbank. Danach lief sie Konstanz an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack amerikanischen U-Bootes vor Kex West entdeckt
(26.05.11) Das Forschungsschiff "Tiburon" hat jetzt das am 12.6.1943 verloren gegangene U-Boot USS "R-12" in 600 Fuß Wassertiefe rund 10 Meilen vor Key West lokalisieren können. Ein ROV dokumentierte die Überreste des Schiffes. In dem Wrack liegen auch die Leichen von 42 Mann der Besatzung. Das Untersuchungsergebnis bestätigte einen entsprechenden Versacht der U.S. Navy. Die genaue Lage wurde am 24.5. aber nicht mitgeteilt. Die "R 12" begann ihre Karriere bereits im 1. Weltkrieg und wurde im 2. Weltkrieg reaktiivert. Als sie verloren ging, befand sie sich auf Patroullie unweit von Key West. Nur zwei Offiziere und drei Mannschaftsdienstgrade überlebten den Untergang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sea Diamond sinkt am 6. April 2007 vor Santorin
(Bild: Wikiphilip)
Kein Geld für Bergung der "Sea Diamond"
(25.05.11) Der griechische Staat verfügt nicht über die nötigen Mittel von etwa 150 Millionen Euro, um das im April 2007 vier Jahren vor Santorin gesunkene Kreuzfahrtschiff "Sea Diamond" (IMO-Nr.: 8406731) zu heben. Das gab der Minister für Maritime Angelegenheiten, Jannis Diamantidis, am 23.5. bekannt. Eine Bergung sei Aufgabe der Reederei Louis Cruise Lines und ihrer Versicherung. Diese lehnte aber formell eine Verantwortlichkeit ab. Gleichzeitig gab Diamantidis hinsichtlich der Umweltprobleme Entwarnung. Das Griechische Zentrum für Meeresforschung publizierte unlängst eine Studie, nach der das Ökosystem des Meeres der Insel intakt sei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zukunft historischen Kutters nach Untergang gesichert
(25.05.11) Der historische Kutter "Bonny Las" aus Shoreham geht in Vlissingen auf dem Trockenen stehend der Wiederherstellung entgegen. Das Schiff war am 11. Januar 2010 dort plötzlich im 2. Binnenhafen gesunken, wo es von der Stichting Agogische Zorgcentra Zeeland aus Middelburg als Werkstattprojekt restauriert werden sollte. Drei Tage später wurde es vom Schwimmkran "Delta" wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Inzwischen ist das Schiff im Besitz von Alex van Vliet aus Nijmegen. Binnen acht Monaten hat er das vormalige Wrack auf dem Kai des Binnenhafens liebevoll repariert. In den kommenden Wochen soll es wieder zu Wasser gelassen werden. Das Schiff war im April 1944 als "MFV 817" von der britischen Admiralität geordert worden. Bei Kriegsende wurde der bereits begonnene Bau gestoppt, und der als Versorger geplante Bau erst im November 1947 als Handelsschiff weitergebaut. Er ist 14,95 Meter lang, fünf Meter breit und hat 1,9 Meter Tiefgang.
Tim Schwabedissen



Maschinenausfall auf dem Weg zur Reparatur
(25.05.11) Der russische Schlepper "Mariupol" musste vor dem Hafen von Rudnaya Pristan in der Primorye-Region am 24.5. gegen 16 Uhr nach Maschinenausfall vor Anker gehen. Das Schiff war unterwegs von Nikolayevsk nach Wladiwostok, wo ohnehin Reparaturarbeiten angestanden hätten. Ein Bergungsschlepper wurde zu dem Havaristen in Marsch gesetzt und am 26.5. gegen fünf Uhr vor Ort erwartet. Die "Mariupol", 166 tdw (IMO-Nr.: 8730170) wurde 1989 erbaut und steht im Dienst des Sea Port Nikolayevsk-n-Amur.
Tim Schwabedissen



Achterschiff der "Davy Crockett" wird zerlegt
(25.05.11) Der Abbruch des 433 Fuß langen einstigen Liberty-Frachters "Davy Crockett" auf dem Columbia River geht voran. Von der aufgeschwommenen Hecksektion sind Arbeiter dabei, Metallplatten abzuschweißen, die dann auf eine Barge zur Reinigung verladen und dann zum Abwracken abtransportiert werden. Bergungstaucher bereiteten derweil unter Wasser liegende Bereiche zur Zerlegung vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung von Zementtanker ist angelaufen
(25.05.11) Der Schwimmkran "Cormorant" wurde am Abend des 24.5. von dem Schlepper "Multratug 12" nach Hansweert verholt, nachdem Multraship den Auftrag zur Bergung des dort gesunkenen Zementtankers "Conzelo" erhalten hat. Die Untergangsstelle wurde inzwischen mit Bojen und einer Ölsperre gesichert. Die "Charlie" und "Foxtrot" von Polderman Berging assistierten dem Schleppzug vor Ort, und die "Maeslant" und "RWS 22" von Rijkswaterstaat hielten die Schifffahrt auf Distanz. Am 25.5. begann in den Morgenstunden die Bergung des in neun Meter Tiefe liegenden Wracks.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Opera" wieder fit
(25.05.11) Die Inspektion und Reparatur des Kreuzfahrtschiffes "MSC Opera" in Gdingen wurde am 22.5. abgeschlossen, und das Schiff lief nach Southampton aus, wo es am 25.5. gegen neun Uhr am dortigen Kreuzfahrtterminal festmachte. Am 27. Mai beginnt die nächste Kreuzfahrt zu den norwegischen Fjorden, zu der die deutschen Fahrgäste am 28. Mai in Amsterdam eingeschifft werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssee eines Waffenfrachters
(25.05.11) Der dänische Frachter "Danica Brown", 997 BRZ (IMO-Nr.: 8421872 ), der mit Waffen und Sprengstoff von Cliffe nach Jeddah unterwegs war, erlitt 200 Meilen vor Gibraltar Maschinenschaden und wurde am 18.5. in den Hafen eingeschleppt. Nach dem Einlaufen gegen 13 Uhr machte es beim GibDock Repair Yard fest, doch nach einer Inspektion durch die Feuerwehr Gibraltars musste es zu einem Ankerplatz östlich der Insel verholen. Ersatzteile trafen am 21.5. ein, doch aus unbekannten Gründen wurden sie nicht eingebaut, sondern stattdessen der Havarist am Abend des 22.5. weiter ins Mittelmeer und tags darauf mit unbekanntem Ziel gänzlich fortgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegischer Tanker wieder flottgemacht
(25.05.11) Der norwegische Tanker "Sten Suomi", 11935 BRZ (IMO-Nr.: 9378723) wird am 27.5. gegen 19 Uhr in New York erwartet, nachdem er am Abend des 23.5. vom Flussufer bei St. Zotique, 70 Kilometer südwestlich von Montreal, befreit werden konnte, wo er am Morgen nach einem missglückten Ankermanöver gegen 8.25 Uhr von Montreal kommend auf Grund gelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sandy Point" wird ausgepackt
(25.05.11) Am 24.5. wurde versucht, das Netz, in das das zwischen Ship- und Cat Islands liegende Wrack der "Sandy Point" eingewickelt ist, zu entfernen. Es stellte ein Sicherheitsrisiko für die Taucher dar. Ein großes Teil konnte auch beseitigt werden, doch einiges blieb noch zu tun. Gleichzeitig begannen die Taucher den Rumpf zu begutachten und stellten schwere Schäden im Bereich der Aufschlagstelle der "Eurus London" fest. Wenn das Netz beseitigt ist, wollen die Omega Protein Inc. gemeinsam mit den Bergern das weitere Vorgehen abstimmen. Die Bergung aus 25 Fuß Tiefe soll sechs bis neun Tage dauern, das Wrack dann zum Moss Pont Shipyard gebracht werden. Die Schifffahrt im Gulfport Ship Channel konnte unterdessen mit Einschränkungen wieder freigegeben werden. An der Untergangsstelle ist das Fahrwasser 300 Fuß breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Verletzte bei Fährhavarie
(25.05.11) Am 20.5. lief die Fähre "Scrub Island", die von Scrub Island zur Trellis Bay verkehrt, gegen 6.40 Uhr auf Grund. Das Schiff hatte fünf Touristen und eine Beschäftigte des Scrub Island Resort. An Bord, als es auf Felsen nahe der Marina Cay infolge eines Ruderversagers auflief. Es wurde danach zu einer Werft zur Reparatur abgeschleppt. Der Kapitän war bei der Strandung ebenso wie die Beschäftigte verletzt worden. Personal von Scrub Island setzte die Fahrgäste in ein anderes Boot über, das sie zum Terrance B. Lettsome International Airport brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler vor den Orkneys in Seenot
(25.05.11) Am Morgen des 24.5. geriet die 25 Fuß lange Yacht "Black Sheep" 25 Meilen vor Westray nördlich der Orkneys in stürmischer See in Seenot. Die Shetland Coastguard schickte einen Helikopter, nachdem der Skipper der Yacht um 4.20 Uhr den Notsender aktiviert hatte. Das Notsignal war in Falmouth aufgegangen und an die Kollegen in Shetland weiter geleitet worden. Der erschöpfte Segler versuchte verzweifelt, sein Schiff in schwerer See zu kontrollieren, nachdem die Ruderautomatik ausgefallen war. Nachdem die Helikoptercrew Kontakt mit dem Einhandsegler aufgenommen hatte, wurde das RNLI-Boot aus Kirkwall herangeführt, dass die Yacht auf den Haken nahm und in Richtung Orkney abschleppte. Der Hubschrauber ging derweil in Sumburgh nieder und musste von Partikeln von Vulkanasche, die vom Ausbruch des Grimsvötn auf Island herrührte, gereinigt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre fällt nach Strandung mehrere Wochen aus
(25.05.11) Die kanadische Fähre "Grand Manan V" wird nach ihrer Strandung in Blacks Harbour am 18.5. bis zum 11.6. ausfallen. Das Schiff ging am 24.5. beim Verreault Shipyard in Les Mechins, Quebec, ins Trockendock , nachdem die Coastal Transport Ltd. zuvor die notwendigen Reparaturen für den Transit nach Quebec ausgeführt hatte. Auf dem Trockenen können nun die beschädigten Rumpfplatten ausgetauscht und weitere Teile ersetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glocke der "Merisia" geborgen
(25.05.11) Zwei Amateurtaucher haben die Glpcke des 1940 gesunkenen Dampftrawlers "Merisia" in der Bulgham Bay geborgen. Die beiden Männer, beide freiwillige Seenotretter, spendeten das Artefakt der Ramsey RNLI Station als Andenken an die ertrunkenen Besatzungsmitglieder. Der in Fleetwood registrierte Trawler ging im Januar 1940 auf der Fahrt von Fleetwood zur Isle of Man unter, nachdem er im Sturm auf Felsen gelaufen war. Die zwölfköpfige Crew kam ums Leben. Der schwere Sturm hatte die Versuche der Ramsey Rocket Brigade scheitern lassen, den Schiffbrüchigen zu Hilfe zu kommen. Das Rettungsboot von Ramsey, die "Lady Harrison", konnte wegen des Blizzards ebenfalls nicht zu Hilfe kommen. Das Rettungsboot aus Douglas war nicht einsatzklar, und als das Boot aus Port St Mary sich herangekämpft hatte, war es bereits zu spät gewesen. Die verunglückte Besatzung hatte erst einen Tag zuvor eine Auszeichnung für die Rettung von acht holländischen Seeleuten im Oktober 1939 erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Nordic Mistress"-Crew war "die perfekte Rettung"
(25.05.11) Skipper Tom Alexander stand normalerweise 25 Fuß über dem Wasserspiegel, wenn er seine 60-Fuß-Yacht "Nordic Mistress" im Golf von Alaska zwischen Kodiak Island und Whittier führte. Doch als er am 22.5. das sinkende Schiff verließ, war die Brücke nur noch einen Fuß über Wasser. Er zog sich dann in die Rettungsinsel, die neben dem Boot trieb und war erleichtert, dass sich alle Bootsfahrer hatten retten können.
Bei dem Ereignis, das die Coast Guard als nahezu perfekte Rettung beschrieb, hatte der Skipper nach Eintritt der Notlage die Position 85 Meilen nördlich von Kodiak mitteilen können und feuerte dann eine Signalrakete ab, durch die der herbeieilende Helikopter auf die Insel aufmerksam wurde. Darin befanden sich Skipper Alexander, sein 14-jähriger Sohn Jacob sowie drei Freunde aus Anchorage. Sie wurden wohlbehalten nach Kodiak gebracht. Er betrieb die "Nordic Mistress" im Winter in Kodiak und im Sommer in Whittier.
Auf dem Trip, der zur letzten Reise wurde, sollte das Charterboot nach Whittier, rund 40 Meilen südlich von Anchorage, überführt werden. Alexander hatte diese Fahrt bereits rund 30 Mal absolviert, davon 15 Mal an Bord der "Nordic Mistress". Die Gruppe war am 19.5. nach Kodiak geflogen, um dort letzte vorbereitende Arbeiten wie Filterwechsel und Kontrolle der Ausrüstung, durchzuführen. Der Wetterbericht hatte 15 Knoten Wind und sechs Fuß hohe Wellen prophezeit. Am Morgen des 22.5. wollte man auslaufen.
Am Vorabend gab es noch ein Sicherheitsbriefing, in dessen Rahmen u.a. auch das Anlegen der Trockenanzüge geübt sowie das Aussetzen der Rettungsinsel durchgespielt wurde. Als der 22.5. heraufzog, war das Wetter etwas schlechter als vorhergesagt - der Wind blies mit 20-25 Knoten und hatte rund 12 Fuß hohe Seen aufgebaut, was eine unruhige Überfahrt absehbar machte. Es sei nicht lustig, aber auch nicht lebensbedrohlich erschienen, sagte Alexander. Kurz nach 10 Uhr riss sich aber etwas im Maschinenraum los.
Danach kam es zu einem Wassereinbruch. Dass es ein ernsthaftes Problem gab, zeichnete sich ab, als ein Trafo, der das 20-Volt-System in 110 Volt zum Betrieb der Navigationseinrichtungen umwandelte, ausfiel. Eine Maschine begann zudem zu stottern. Ein Mann wurde in den Motorraum geschickt, die Maschinen zu prüfen. Er stellte fest, dass große Mengen Wasser eindrangen, und es nicht gelang, die Herkunft zu entdecken. Daraufhin funkte Alexander sofort einen Mayday-Ruf, beschrieb das Boot, die Position und gab die Anzahl von Personen durch. Ihm war klar, dass das Schiff am Sinken war. Er übergab das Ruder an seinen 2. Mann und prüfte einen Schaltkasten.
In diesem Moment traf eine rund 15 Fuß hohe Welle die Yacht und warf ihn um. Nach drei bis vier Minuten gelang es ihm, ins Ruderhaus zurückzukriechen. Durch das Gewicht des eindringenden Wassers wurde die "Nordic Mistress" immer schwerfälliger, und Alexander sorgte sich, dass sie querschlagen könnte. Er begann, das nicht mehr ausreichend aufs Ruder reagierende Schiff mit Hilfe der beiden 800-PS-Motoren zu manövrieren. Doch nun entwickelte es auch noch Schlagseite, und es wurde Zeit, die Trockenanzüge anzulegen und die Rettungsinsel auszubringen. Währenddessen hielt Alexander über Funkt Kontakt mit der Coast Guard. Darüber versäumte er selbst, seinen Anzug zu schließen, und als er bereit war, von Bord zu gehen, schleuderte ihn eine weitere hohe Welle gegen die backbordseitige Bordwand. Ihm war klar, dass sein Leben in Gefahr war. Doch dann gelang es ihm, im Schutz des Ruderhauses auf dem Achterdeck den Anzug vollständig zu schließen, ehe er als letzter ins Wasser sprang.
Trotz des Anzuges drang etwas eisiges Wasser ein, ehe er die Insel erreicht hatte. Mit dem Wissen, das Rettung unterwegs war, machte sich trotz der misslichen Lage Erleichterung breit. 45 Minuten nach dem ersten Notruf war der Helikopter da. Als sie ihn hörten, noch bevor er in Sichtweite war, wurde eine Notrakete abgefeuert. Die Rettungsflieger hatten zu dieser Zeit bereits die übers Heck in die Tiefe gehende Yacht ausgemacht. Der Pilot, Lt. Jon Bartel, manövrierte den Hubschrauber dicht an die Insel heran, ehe Rettungsschwimmer Rafael Aguero in die See sprang, zu ihr hinschwamm und die Rettungsmaßnahmen erklärte.
Er würde jedem der Insassen zu einem in einer Distanz von 50 bis 100 Yards entfernt abgefierten Rettungskorb helfen. Jacob Alexander war der erste, der aus der Insel ins Wasser sprang und wenig später zum Hubschrauber hochgehievt wurde, und Tom Alexander war der letzte. Die Sicherheitsausrüstung, sagte er nach der Rettung, habe tausende von Dollar gekostet. Sie machte jetzt den Unterschied zwischen Überleben und Ertrinken mit aus. Dass er einen Bruch im Handknochen davon getragen hatte, wurde erst nach dem Eintreffen in Kodiak festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



River Concerto nach der Kollision
(Bild: Klaus_Dieter Stade)
Rätselraten um Ursache der schweren Rheinkollision bei Lobith
(24.05.11) Während der nur geringfügig an Steuerbord beschädigte Binnentanker "Margaux" am Morgen des 23.5. bereits zur Reparatur auf dem Weg in eine Duisburger Werft war, musste das Flussfahrgastschiff "River Concerto" noch im Emmericher Zollhafen bis zum Nachmittag ausharren, ehe es zur Ausbesserung der Schäden nach Tolkamer ablegen konnte. Das Duisburger Wasser- und Schifffahrtsamt hatte das Schiff zuvor mehrmals unter die Lupe genommen und gab dann die Genehmigung, dass es mit verminderter Geschwindigkeit fahren durfte.
Die Schäden an der Steuerbordseite des Flusskreuzfahrers durch die Kollision mit dem Tanker waren mit einer Plane verhüllt, die Löcher, die der Tankerbug in die Kajüten gerissen hatte, mit Brettern vernagelt worden. Der Anker des Tankers steckte immer noch in der Bordwand fest. Wie sich das Unglück ereignete, bei dem sechs Menschen leicht verletzt wurden, war noch unklar.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Duisburg wollten bzw. durften sich die beiden Besatzungen bislang nicht zum Hergang äußern, geht es um einen Schaden, der bei mehreren 100000 Euro liegen dürfte. Die Schuldfrage wird nun in einem Gerichtsverfahren geklärt werden müssen. Die 132 meist älteren Passagiere waren bereits am Vortag mit Bussen zu ihrem ursprünglichen Ziel Rotterdam gebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Tiertransporter gelöscht
(24.05.11) Das Feuer auf dem in den Dardanellen in Brand geratenen, unter Bahamas-Flagge laufenden Viehtransporter "Maysora", 33400 BRZ (IMO-Nr.: 8310542), konnte von der 73-köpfigen Crew mit Hilfe der türkischen Coastguard am 23.11. um 3.59 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Es war am frühen Morgen vor der türkischen Nordwestküste im Maschinenraum ausgebrochen und hatte sich zu den Mannschaftsunterkünften ausgebreitet. Das Schiff kam vom Suezkanal und war nach Tekirdag unterwegs. Es hatte 73,500 Schafe geladen. Der Havarist ankerte vor der Insel Bozcaada und sollte von einem Schlepper nach Tekirdag eskortiert werden. Vor Ort waren auch die "Kiyi Emniyeti 6""Kiyi Emniyeti 8""Kurtarma 1""Kurtarma 4" und "Söndüren 6".
Tim Schwabedissen



Bunkertanker überläuft manövrierunfähigen Kutter - zwei Vermisste
(24.05.11) Am 22.5. um 05.30 Uhr meldete der russische Bunkertanker "Flandriya", dass ein Kutter den Verkehr im Seekanal von St. Petersburg behindere. Es wurde mit Typhon gewarnt, doch konnte die sich anbahnende Kollision nicht mehr abgewendet werden wegen der starken Strömung vor Ort. Das Boot wurde unter den Steuerbordbug gezogen, ohne dass der Tanker die Möglichkeit gehabt hätte, zu stoppen. Einer der drei Fischer konnte von einem anderen Kutter gerettet werden, die beiden anderen wurden vermisst und eine Suchaktion nach ihnen gestartet. Der Gerettete gab an, dass sich ein Netz im Propeller des Kutters verfangen und ihn manövrierunfähig gemacht habe. Die "Flandriya", 2570 tdw (IMO-Nr.: 8414477) wurde 1986 erbaut und läuft für die NT Bunkering St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gebrochene Treibstoffleitung setzte BulkcarrierBulkcarrier: Massengutfrachter matt
(24.05.11) Am 23.5. gegen ein Uhr wurde der unter Malta-Flagge laufende Frachter "CSL Elbe", 6944 BRZ (IMO-Nr.: 8001024), nach dem Bruch einer Treibstoffleitung unweit der Brücke in der Straße von Nærøy Strait vor Rørvik manövrierunfähig. Wegen der durch austretenden Kraftstoff entstandenen Brandgefahr wurde die Hauptmaschine gestoppt, und der Lotse forderte Schlepphilfe an. Der Frachter war mit 90000 Tonnen Kalkstein von Lessremman auf Südkurs nach Elnesvågen unterwegs. Das Rettungsboot "Harald V" und das Küstenwachboot "Njord" wurden alarmiert. Das Rettungsboot nahm den Havaristen gegen zwei Uhr auf den Haken und hielt ihn bis 4.30 Uhr auf Position. Dann hatte die Crew den Schaden repariert, der Frachter nahm wieder Fahrt auf und setzte bei Grimma den Lotsen ab. Das Rettungsboot hatte den Einsatz nicht ohne Schaden entstanden - bei der Übernahme der Schlepptrosse wurde es am Steuerbordheck in Mitleidenschaft gezogen. Der Bulkcarrier "CSL Elbe", 10110 tdw (IMO-Nr.: 8001024) wurde 1982 erbaut und läuft für das AJ Shipmanagement.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker lief in St. Zotique auf Grund
(24.05.11) Der norwegische Tanker "Sten Suomi" lief am Morgen des 23.5. um 8.25 Uhr in St. Zotique im Gebiet von Pointe au Foinrund 70 Kilometer südwestlich von Montreal bei einem missglückten Ankermanöver auf Grund. Das Schiff behinderte die passierende Schifffahrt nicht. Der Bug saß am Fahrwasserrand fest. Der Tanker kam in Ballast von New York. Warum er Anker warf, war noch unbekannt. Gegen Mittag traf ein Untersuchungsteam vor Ort ein. Das Schiff sollte mit Schleppern wieder flottgemacht werden. Der Chemikalientanker "Sten Suomi", 16619 tdw (IMO-Nr.: 9378723) ist 144 Meter lang, wurde 2008 erbaut und läuft für die Stenersen Rederiet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei gestrandete BulkcarrierBulkcarrier: Massengutfrachter blockieren Barranquilla
(24.05.11) Der kolumbische Hafen Barranquilla wird seit mehreren Tagen zum Teil von dem gestrandeten griechischen Bulkcarrier "Chios Wind" blockiert, der mit einer Ladung von 25,000 Tonnen Getreide am 18.5. im Zufahrtskanal auf Grund lief. Eine Woche zuvor war bereits der Frachter "Magnum Power" festgekommen, behinderte aber nicht die Zufahrt. Vier Schiffe warteten nun aufs Auslaufen, die "Tradewind Palm""Orawa""Kopalnia Halemba" und "Sanago". Die Hafenbehörden haben keine hinreichenden Schleppkapazitäten und baten die USA um Assistenz. Der Schlepper "Ouranos" wurde am Morgen des 24.5. vor Ort erwartet. Mangelnde Ausbaggerung des Fahrwassers wird für die Doppelstrandung verantwortlich gemacht. An der Hafeneinfahrt haben sich Sandbänke gebildet. Der Bulkcarrier "Chios Wind", 40709 BRZ (IMO-Nr.: 8309414), wurde 1984 erbaut udn läuft für die Harbor Shipping & Trading. Der Bulkcarrier "Magnum Power", 53632 tdw (IMO-Nr.: 9488968) wurde 2008 erbaut, führt die Flagge der Marshall Islands und hat als Manager die griechische Elvictor Group.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker samt Schwimmdock gesunken
(24.05.11) In dem ukrainischen Schwarzmeerhafen Ilyichevsk sank am 23.5. gegen 12 Uhr das Schwimmdock "PD-154", in dem der russische Fluss-Seen-Tanker "Volgoneft-263" auf gepallt war. Der Tanker hatte acht Tonnen Öl und 1,2 Tonnen Öl-Wasser-Gemisch in den Tanks, von denen ein Teil auslief. Ölsperren wurden um das Dock ausgebracht. Die Crew der "Volgoneft-263" hatte das Dockpersonal bereits gegen zwei Uhr informiert, dass das Dock buglastig sei. Gegen vier Uhr rutschte der Tanker von den Pallen, und acht Stunden darauf sanken Dock und Tanker. Die "Volgoneft-263" ging unter, weil der Rumpf bei Spant 142 aufgeschnitten war. Die "Volgoneft-263", 4701 tdw (IMO-Nr.: 8230912) wurde 1978 erbaut und lief für die Roschartering Co., St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abenteuertour endete mit Schiffbruch
(24.05.11) Die fünf Überlebenden der gesunkenen, 60 Fuß langen Luxusyacht "Nordic Mistress" wurden am 22.5. an Bord eines MH-60 Jayhawk-Helikopters der Air Station Kodiak nach Kodiak geflogen. Sie hatten 80 Meilen nördlich des Ortes Mayday gefunkt, nachdem es zu einem Wassereinbruch auf ihrem Boot gekommen war. Sie legten dann Überlebensanzüge an und gingen in eine Rettungsinsel, nicht ohne vorher das EPIRB aktiviert zu haben. Als sie den Hubschrauber sahen, feuerten sie eine Notrakete ab, mit deren Hilfe dessen Crew sie leicht orten konnte. Ein Rettungsschwimmer war dann abgesprungen, um den Männern beim Aufwinschen aus dem Golf von Alaska östlich des Kennedy Entrance zu helfen, während ihr Boot übers Heck wegsackte. Die Geretteten wurden dafür gelobt, dass sie alles richtig gemacht hätten und damit erfolgreich den schmalen Grat ,der in den unwirtlichen Gewässern und der eisigen See über Leben und Tod entscheiden kann, bewältigt hätten. Skipper Tom Alexander blickte allerdings auch auf 30 Jahre Erfahrung in den Gewässern von Alaskan zurück und hat die United States Coast Guard Master's License. Die u.a. mit Salon, Bar, Entertainment Center und Skylounge ausgestattete "Nordic Mistress" selbst bot Abenteuerfahrten in Alaska an, die in die Wildnis im Prince William Sound und um Kodiak sowie nach Seward, Seldovia oder Homer führten. Der Abenteuerwert der letzten Fahrt des Schiffes dürfte unbestritten sein… Quelle: Tim Schwabedissen



Amokfahrt auf Weser-Datteln-Kanal
(24.05.11) Am 22.5. gegen 08.30 Uhr, lief ein Binnenschiff auf dem Wesel-Datteln-Kanal auf Höhe Haltern bei Kanalkilometer 45,2 in die Spundwand. Auf dem Weg zur Unfallstelle beobachtete eine Streifenbesatzung der durch Zeugen alarmierten Wasserschutzpolizei, wie das Schiff nacheinander noch mit zwei Brücken kollidierte. Beim Aufprall auf die Unterkonstruktion der Haltener Straßenbrücke trug das Ruderhaus starke Beschädigungen davon, an der Rohrbrücke Flaesheim verbog die blaue Tafel. Die Brücken selbst blieben unbeschädigt. Die Wasserschutzpolizei belegte das Schiff mit einem Fahrverbot und leitete Ermittlungen zur Unfallursache ein. Alkohol war nicht im Spiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote und sechs Vermisste bei Untergang von Partyboot
(24.05.11) Vier Menschen, darunter ein sechsmonatiges Baby, kamen ums Leben, weitere sechs, darunter die Mutter des sechsmonatigen Kindes, wurden vermisst, als in Brasilia die mit über hundert Personen belegte "Imagination" am Abend des 22.5. gegen 21 Uhr auf dem Paranoa Lake sank. 94 Überlebende wurden geborgen. Rund 100 Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr waren mit fünf Booten und drei Helikoptern auf der Suche nach den Vermissten. Offenbar war das für 90 Fahrgäste zugelassene Boot, das 12 Mann Besatzung hatte, überladen. Auf dem Zweidecker hatte eine Party stattgefunden, als das Boot kenterte. Mehrere Personen, die das gegenüber liegende Ufer schwimmend erreichten, litten an Unterkühlungen und wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. Das Boot lag in einer Wassertiefe von 17 Metern. Die Suche nach Vermissten gestaltete sich schwierig, da im trüben Wasser des Sees eine maximale Sichtweite von einem Meter herrschte. Taucher entdeckten am 23.5. einen Riss in einem der Caissons am Boden der "Imagination", der für den Untergang verantwortlich sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerriese muss geleichtert werden
(24.05.11) Der seit knapp einer Woche vor Xiamen festsitzende Containerfrachter "CMA CGM Libra" wird nun geleichtert. Das Schiff hat rund 7000 Tonnen Bunkeröl in seinen Tanks. Bis zum 23.5. wurden davon etwa 2000 Tonnen abgepumpt. Außerdem wurde am 23.5. ein DALI-Schwimmkran der Shanghai Salvage Co. mit einer Hebekapazität von 2500 Tonnen zur Strandungsstelle gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Noble Discoverer" soll eigene Bohrausrüstung bergen
(24.05.11) Das Bohrschiff "Noble Discoverer" lief am 23.5. nach Port Taranaki ein, wo es überwintern soll, bevor im kommenden Sommer die Bohrarbeiten wieder aufgenommen werden. Außerdem sollen die 40 Kilometer vor dem Hafen auf dem Meeresgrund zurückgelassenen Bohreinrichtungen geborgen werden. Dort liegen der Riser und weitere Teile mit einem Gewicht von rund 16 Tonnen. Die "Noble Discoverer" hatte in einem Sturm, der über das Bohrfeld Ruru-1 hinwegfegte, am 26.4. seine Anker abtrennen müssen und hatte seither zur Inspektion und Ausbesserung von Schäden vor New Plymouth gelegen. Die Bohrstelle selbst samt dem Blowout Preventer blieb offenbar intakt. Die Untersuchungen, warum eine der acht Ankerketten des Schiffes nachgab und dazu führte, dass die anderen aufgegeben werden mussten, dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Rotkreuz-Flusskreuzfahrt
(24.05.11) Das 96 Meter lange, holländische Flusskreuzfahrtschiff "J. Henry Dunant" (MMSI-Nr.: 244650846) geriet im Waalhafen von Tiel am 23.5. gegen 13.45 Uhr in Brand. Rauch war aus dem Maschinenraum aufgestiegen, als die Passagiere, eine Gruppe Pflegebedürftiger, die vom Roten Kreuz betreut wurden, bereits von Bord gegangen waren. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch mit Löschpulver ersticken. Danach konnten die Fahrgäste wieder zurück an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinisches Boot im Sturm gekentert
(24.05.11) Gegen neun Uhr am 23.5. sank das Motortransportboot "Theoriza" vor Surigao City, als es nach San Jose in der Dingat Islands Provinz unterwegs war. Das Schiff befand sich vor den Hikdop Islands, als es bei starkem Wind und hohem Seegang kenterte. Das Quick Action Response Team und die Coast Guard Surigao waren rasch vor Ort. Sie fanden die vier Bootsinsassen eine Stunde nach dem Notruf bereits wohlbehalten in Cantiasay, Surigao City, vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Disput um Wermutstropfen bei "Laika"-Bergung
(24.05.11) Weder die norwegische Rettungsgesellschaft noch der Eigner der Luxusyacht "Laika", Magnus Stangeland noch deren Crew wollten die Verantwortung übernehmen für die Panne bei der Bergung des Schiffes, durch die der achteraus von einer Schäre gezogene Havarist in die Seite der Yacht "Killingø" krachte. Nun sitzt deren Skipper Trond Tommelstad mit einem beschädigten Ferro-Zement-Boot, an dem er seit den 70er Jahren baute, da. Die Arbeit war nun endlich fast abgeschlossen, als die "Laika" mit Schwung in die Steuerbordflanke gezogen wurde. Immerhin, Magnus Stangeland erklärte sich bereit, die Schäden ausbessern zu lassen, doch fragte sich Tommelstad, wer für das Manöver im Ulvøysund verantwortlich war. Die Seenotretter sagten, es habe ein Einvernehmen über das Vorgehen gegeben zwischen ihnen und der "Laika"-Crew. Das Rettungsboot "Inge Steensland" aus Arendal gab dann das "Go", doch nach Ansicht des Yachtskippers hätte der Kurs der "Laika" von einer Trosse, die zur Stabilisierung zu dem kleineren der beiden NSSR-Boote ausgefahren worden war, beeinflusst werden können. Die Crew der "Inge Steensland" verwies auf den Eigner der "Laika", der den Bergungsplan entwickelt habe, und als von dem Havaristen ein Signal kam, sei angezogen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler muss kräftig pumpen
(24.05.11) Der Skipper der Rennyacht "Spartan", der für das VELUX 5 Ocean Team segelnde Chris Stanmore-Major, entdeckte, dass in sein Boot hunderte Gallonen Wasser eingedrungen sind, und fürchtete zeitweilig den Untergang im Nordatlantik. Die "Spartan" war unterwegs von Charleston nach La Rochelle und hatte die Hälfte des Weges bewältigt, als der 33-jährige Brite beim Segelwechsel das Malheur entdeckte. Er begann sofort zu pumpen, um die Ursache des Wassereinbruchs festzustellen. Es stellte sich heraus, das achtern in einem Ballastwassertank ein drei Fuß langer Riss war. Das Wasser beschädigte den Bordcomputer und aktivierte das EPIRB Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht trieb ab - Rettungsbootvormann hat noch nie so schlechtes Wetter erlebt
(24.05.11) Am 23.5. rettete das RNLI-Boot aus Tobermory die 26 Fuß lange Yacht "Blue Stone", die in der Tobermory Bay geankert hatte, sich aber bei Windböen von 55 Knoten losgerissen hatte. Das Boot trieb durch die Bucht und mit hoher Geschwindigkeit in den Sound of Mull hinaus. Um 11:54 Uhr lief das Rettungsboot aus und konnte eine Leine zum Skipper der Yacht übergeben. Dann gelang es, das Boot in Sicherheit zu bringen. Der Vormann sagte nach dem Einsatz, es seien die schlimmsten Wetterbedingungen gewesen, die er je in seiner 19-jährigen Tätigkeit für die RNLI erlebt habe. Er habe sich zeitweilig gesorgt, der Skipper der "Blue Stone" könnte aus dem Boot herausgeschleudert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Costa Deliziosa' 2010 in Helsinki (Bild: MattiPaavola)
Kreuzfahrer riss sich in Bergen los
(23.05.11) Das italienische Kreuzfahrtschiff "Costa Deliziosa" hat sich am 21.5. kurz vor dem Auslaufen kurz aus dem Hafen von Bergen bei starkem Wind losgerissen und rammte den Skoltegrunns-Kai, der auf 50 Metern Länge aufgerissen wurde. Der Wind war offenbar so stark gewesen, dass zwei Poller aus ihrer Verankerung gerissen wurden und die "Costa Deliziosa" nach vorne in den Kai trieb. Das Schiff selbst blieb nahezu unversehrt. Großes Glück hatten drei Personen, die gerade die Gangway zum Schiff passiert hatten, als es sich losriss. Sie konnten gerade noch rechtzeitig auf das Schiff laufen. Glück hatten auch rund 100 Passagiere, die gerade von einem Ausflug zurückkamen und noch auf dem Weg zur Gangway waren, als der Unfall passierte. Sie wurden mit Tenderbooten zurück auf die "Costa Deliziosa" gebracht. Der in der Nähe liegende Ankerziehschlepper "Havila Venus" warf vorsorglich die Leinen los, um sich vor dem außer Kontrolle geratenen Riesen in Sicherheit zu bringen. Dieser konnte dann aber ein Stück voraus wieder unter Kontrolle gebracht und vertäut werden. Ein Schlepper und zwei Hafenboote hatten zuvor im Wasser treibende Trossen und Trümmer aufgelesen. Das Schiff setzte die Kreuzfahrt nach der Untersuchung des Zwischenfalls planmäßig in Richtung Geiranger-Fjord fort. An Bord des Kreuzfahrers befanden sich überwiegend Passagiere aus China. Die "Costa Deliziosa", 92600 BRZ (IMO-Nr.: 9398917) wurde 2010 erbaut und hat eine Passagierkapazität von 2828 Menschen sowie eine Crewstärke von 1100.
Quelle: Tim Schwabedissen



27 Menschen vor Lapu Lapu gerettet
(23.05.11) Ein Transportboot mit 27 Menschen an Bord kenterte am 21.5. gegen 10.30 Uhr von einer Insel in Bohol kommend vor Lapu-Lapu City nach Kollision mit dem Touristenboot "Bariles 2". Die "Presh Clent John" war um neun Uhr von Pandanon Island in Getafe ausgelaufen und nach Cebu unterwegs, als sie mit dem Boot der Island Banca Cruises um 10.30 Uhr im Hilutungan Channel zusammenstieß. Die meisten Fahrgäste kamen von einem Fest in Pandanon. Querab von Olango Island kam das IBC mit 17 Fahrgästen an Bord in Sicht, das zu den Inseln von Mactan unterwegs war. Daraufhin wurde die Fahrt reduziert, doch das Touristenboot lief mit einem Ausleger in das Transportboot hinein, das binnen einer Minute sank. Einige Insassen sprangen ins Wasser und bekamen Schwimmwesten zugeworfen. Alle wurden gerettet und zum Parker Beach Resort nach Marigondon gebracht. Das Transportboot hätte gar keine Fahrgäste befördern dürfen. Dei Kollision wurde wohl durch Kommunikationsprobleme verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alle Vermissten der "Sandy Point" geborgen
(23.05.11) Am 21.5. gegen 18 Uhr wurde der aus Vancleave stammende, vermisste Smut der "Sandy Point" tot aus dem Wrack geborgen. Die beiden letzten aus Moss Point und Havelock, North .Carolina, wurden am Nachmittag des 22.5. in ihren Kajüten entdeckt. Um 16.54 Uhr war die letzte Leiche geborgen und wurde an Bord eines Küstenwachbootes nach Gulfport Harbor gebracht. Bei den Autopsien wurde Ertrinken als Todesursache festgestellt. Inzwischen wurde bereits die Operation zur Bergung des Trawlers eingeleitet, die aber mehrere Tage dauern dürfte. Die Coast Guard hatte ihre Suchaktion bereits am 20.5. eingestellt. Sie war mit einem MH-65C Helikopter der Air Station New Orleans, einer HC-144 Ocean Sentry des Aviation Training Center Mobile, Alabama, dem 210 Fuß langen Küstenwachboot "Venturous" aus St. Petersburg, Florida, der 87 Fuß langen "Stingray" aus Mobile", einem 41-Fuß- sowie einem 24-Fuß-Boot der Coast Guard Station Gulfport im Einsatz gewesen. Ladung des Schiffes trieb am 22.5. am Südende von Ship Island an, und Omega Protein machte sich daran, diese zu beseitigen. Wieviel Fisch an Bord des Schiffes war, als es sank, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rheinschiff nach Kollision evakuiert
(23.05.11) der Nacht zum 22.5. kollidierte auf dem Rhein bei Kilometer 850 unweit von Lobith der holländische Binnentanker "Margaux", 2290 ts (ENI-Nr.: 02320544) mit dem unter Malta-Flagge laufenden Flussfahrgastschiff "River Concerto" (ENI-Nr.: 07001728 ). Dieses wurde dabei knapp oberhalb der Wasserlinie eingedrückt und im Kabinenbereich an Steuerbord auf vier Metern Länge von einem Anker des Tankers regelrecht aufgeschlitzt. "Ich schlief gerade, als es um ein Uhr nachts den Crash gab", berichtete eine Passagierin aus Minnesota.
Dann habe sie eine Rettungsweste angelegt und habe sich aufs offene Deck begeben. Das Fahrgastschiff, das mit 132 Fahrgästen und 36 Besatzungsmitgliedern besetzt war, konnte aus eigener Kraft den Steiger im Zollhafen von Emmerich anlaufen. Die Fahrgäste, die aus dem Schlaf gerissen worden waren, mussten allesamt ihre Kabinen verlassen. In Bademänteln und mit Rettungswesten standen sie mit an Deck. In Emmerich wurden alle Passagiere evakuiert. Die Feuerwehr war mit 220 Mann der drei Emmericher Löschzüge sowie mit Kameraden aus Kalkar, Rees und Kleve im Einsatz, eine Betreuungsstelle wurde vor Ort eingerichtet. Auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort, ebenso wie 25 Kräfte des Malteser Hilfsdienstes, die die Erstversorgung übernahmen. Zunächst war den Einsatzkräften auch gemeldet worden, dass Fahrgäste bei dem Unglück in den Rhein gefallen seien. Feuerwehr und Polizei suchten mit Booten den Fluss ab, doch zum Glück erwies sich die Meldung als Ente.
Das Technische Hilfswerk Emmerich schickte 30 Einsatzkräfte. Sechs Fahrgäste wurden bei der Schiffskollision leicht verletzt. Der Großteil der Passagiere konnte an Bord bleiben, rund 30 von ihnen wurde über Nacht im Kernwasserwunderland in Kalkar untergebracht. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, konnten es aber am Morgen des 22.5. wieder verlassen. Mit Doppeldeckerbussen wurden die Passagiere schließlich abtransportiert. Die "River Concerto" war mit überwiegend amerikanischen Gästen auf einer Kreuzfahrt von Basel nach Rotterdam unterwegs gewesen. Der Tanker, der mit 950 Tonnen Diesel beladen war, wurde ebenfalls beschädigt und ging machte im Industriehafen zur Untersuchung fest. Wie es zu der Havarie kommen konnte, war noch völlig unklar. Nun wurden die Radarbilder der beiden Schiffe ausgewertet, die jeweils an der Steuerbordseite aneinander gestoßen waren.
Die "River Concerto" läuft für die River Concerto AG in Basel. Sie war von Wien nach Amsterdam unterwegs. Das 110 Meter lange Schiff wurde 2000 bei der De Hoop Werft, Heusden erbaut. Die "Margaux"hat eine Länge von 106 Metern und eine Breite von 10,50 Metern. Sie wurde 1992 bei der Plocka Stocznia in Plock erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zementtanker in Hansweert gesunken
(23.05.11) Am Morgen des 22.5. um 6.30 Uhr schlug der belgische Zementtanker "Con Zelo", 354 ts (ENI-Nr.: 06503051) im Außenhafen von Hansweert leck. Der Skipper mit seinen zwei Söhnen konnte noch rechtzeitig das über die Backbordseite wegsackende Schiff verlassen, wobei einer der beiden Söhne, der in der Kajüte geschlafen hatte, sich mit einem Sprung über Bord retten musste. Der Tanker sank dann auf neun Metern Wassertiefe vor den Augen der Crew des Schleppers "Scorpio" vollständig weg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht "Laika" aufgelaufen (Bild: NSSR)
Luxusyacht ehemaligen Rettungsgesellschafts-Chefs gestrandet
(23.05.11) Die 74,5 Fuß lange und 18.,05 Fuß breite Luxusyacht "Laika", 104 BRZ, lief am 22.5. gegen 11 Uhr auf eine Schäre beim Einlaufen in den Ulvøysund bei Lillesand. Das Schiff kam von Kristiansand und querte den Kvåsefjord, als es wohl wegen eines Navigationsfehlers aus dem Fahrwasser kam auf den Felsen aufsetzte und an die 20 Grad Steuerbordschlagseite entwickelte. In strömendem Regen hatte der Skipper das Signal auf der Schäre nicht wahrgenommen. Als er es sah, war es bereits zu spät zum Ausweichen. Das Rettungsboot "Kaptein J. Egil Nygård" war als erstes vor Ort. Die Yacht gehört interessanterweise dem früheren Präsidenten der Rettungsgesellschaft, Magnus Stangeland, der es als Ausstellungs- und Konferenzschiff nutzt. Zum Unglückszeitpunkt war es unterwegs zur Nor-Shipping in Oslo, wo es am 24.5. festmachen sollte. Taucher aus Arendal untersuchten den Rumpf. Die fünfköpfige Crew blieb derweil an Bord. Gegen 21.30 Uhr gelang es dem gegen 17.30 Uhr ebenfalls eingetroffenen NSSR-Boot " Inge Steensland", das mit 2000 PS dreimal so stark ist wie die "Kaptein J. Egil Nygård", den Havaristen mit steigendem Wasser wieder flottzumachen. Dabei kam er so schwungvoll frei, dass er noch gegen eine ankernde Yacht schlug. Die Yacht entstand 1973 bei der Cantieri Navali Benetti in Viareggio. Eigner ist die Sagavik A/S in Bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Al Gardabia" nach Bombardement gesunken
(23.05.11) Bei dem Bombardement von Tornado-Bombern der britischen RAF auf Tripoli ist am Morgen des 20.5. auch die libysche Fregatte "Al Ghardabia" schwer getroffen worden und in Brand geraten. Die Fregatte war seit zwei Monaten unbesetzt gewesen. Sie ging in Flammen und sank., während ein direkt daneben liegender Frachter unversehrt blieb. Die Nato erklärte, die libysche Marine habe in den vergangenen Wochen zahlreiche Minen ausgelegt und zunehmend Gewalt angewandt. Dies habe die Lieferungen humanitärer Hilfe für die Bevölkerung sowie die Nato-Truppen gefährdet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Tiertransporter in den Dardanellen
(23.05.11) Im Maschinenraum des unter Bahamas-Flagge laufenden Tiertransporters "Maysora" brach am 22.5. gegen 22.50 Uhr ein Feuer aus. Das Schiff war gerade dabei, die Dardanellen auf der Reise von Freemantle nach Martas-Tekirdag anzulaufen. An Bord waren 71 Mann Crew und zwei Passagiere sowie 73500 Schafe. Rettungsboote wurden dem Havaristen entgegen geschickt. Die "Maysora", 24362 tdw (IMO-Nr.: 8310542) wurde 1989 erbaut und läuft für die, Livestock Shipping Services, Australien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gute Ausrüstung rettete drei Bootsfahrer vor West End
(23.05.11) Das Küstenwachboot "Bluefin" machte am 23.5. um 12.30 Uhr mit drei Schiffbrüchigen an Bord an der Coast Guard Station Fort Pierce, Florida, fest. Das Schiff hatte sie am 22.5. 22 Meilen nordwestlich von West End, Bahamas, gerettet. Sie waren mit ihrem 35 Fuß langen Boot aus Boynton Beach ausgelaufen und hatten nahe West End geankert, als es in den Morgenstunden sank. Die Coastguard fing ein PLB-Signal auf und ließ eine HC-144 Ocean Sentry der Air Station Miami aufsteigen, um die Quelle zu orten. Das Flugzeug sichtete die drei Männer in Schwimmwesten, die sich an eine Kühlbox anklammerten. Daraufhin wurde die "Bluefin" zu der Position geschickt und konnte alle drei, die zwar durchgekühlt und hungrig, aber ansonsten in guter Verfassung waren, aufnehmen. Ihre gute Ausrüstung hatte sie gerettet. Sie hatten ihre Rettungswesten nach Eintritt der Notlage sofort angelegt und ihr PLB aktiviert, sodass sie eingepeilt werden konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler vor Shetlands gesunken
(23.05.11) Fünf Fischer wurden gerettet, nachdem ihr Trawler "Beryl" am 22.5. um 14.30 Uhr leckgeschlagen und gesunken war. Die Shetland Coastguard schickte noch einen SAR-Helikopter mit Lenzpumpen zu der Unglücksstelle nördlich von Muckle Flugga, Shetland. Die in Buckie registrierte "Onward" ging längsseits des Havaristen, doch war bereits zuviel Wasser im Schiff. Sie nahm vier Mann an Bord. Als der Helikopter eintraf, war nur noch der Skipper an Bord des mit schwerer Schlagseite treibenden Trawlers. Auch dieser musste aber schließlich den Kampf aufgeben und wurde ebenfalls von der "Onward" gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Atlantic Traveler" soll auf Barge landen
(23.05.11) Das Wrack des gekenterten Trawlers "Atlantic Traveler", der am Ende des Manasquan Inlet vor dem Point Pleasant Beach liegt, könnte am 23.5. geborgen werden. Taucherteams waren noch dabei, das Wrack zu untersuchen. Sie konnten ihre Arbeit noch nicht, wie geplant, am 22.5. abschließen. Die Arbeiten, den Kutter durch Berger aus New York auf eine Barge zu heben, sollten nun gegen acht uhr beginnen. Die Berger sind außerdem mit zwei Schleppern vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Schiffbrüchige vor Kodiak gerettet
(23.05.11) Fünf Personen aus Anchorage wurden gerettet, nachdem ihr 60 Fuß langes Sportboot "Nordic Mistress" nördlich von Kodiak Island am 22.5. sank. Die "Mistress" hatte am Morgen zu sinken begonnen. Gegen Mittag stieg in Kodiak ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, der eine halbe Stunde später eintraf und das Boot halb gesunken vorfand. Die Schiffbrüchigen befanden sich in Überlebensanzügen auf einer inmitten von Trümmern treibenden Rettungsinsel. Sie wurden bei sechs Fuß hohen Seen und 15 Meilen Wind aufgewinscht und nach Kodiak geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sperrung des Mississippi nach Bargenuntergang ausgedehnt
(23.05.11) Die U.S. Coast Guard dehnte die Sperrung des Mississippi in Baton Rouge am 22.5. von fünf auf neun Meilen aus, nachdem mehrere Bargen des Schubschleppers "Crimson Gem" sich am 20.5. losgerissen hatten. Drei Bargen sanken, zwei kollidierten mit einem Dock. Von diesen lief eine auf Grund, die andere ging ebenfalls unter. Sie kam manchmal fünf bis sechs Fuß hoch aus dem Wasser, um dann wieder zu verschwinden. Sie gefährdete eine Zeitlang so Casino- und andere Boote in der Nähe, ehe sie in der Flussmitte zur Ruhe kam. Die gesunkenen Bargen hatten Getreide an Bord. Erst am 14.5. waren 25 Bargen losgerissen und gegen die Highway 190 Bridge über den Mississippi gedriftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bis zu 11 Tote auf Meghna-River
(23.05.11) Am 20.5. sank ein Fahrgastboot mit an die 35 Menschen an Bord auf dem Meghna River nahe Biswanadi under Araihazar Upazila nach Kollision mit einem Sandfrachter. Bislang wurden neun Tote aus dem Fluss geborgen. Zwei Menschen wurden noch vermisst, die Suche dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Trawler nach 24-stündiger Schleppfahrt nach Lochinver eingebracht
(23.05.11) Der französische Trawler "Saint Gothard", 273 BRZ (IMO-Nr.: 8811534) erlitt am 20.5. Maschinenausfall und wurde von einem anderen Trawler in Richtung Lochinver in Schlepp genommen. Nach 24 Stunden stand der Schleppzug vor der Küste und bat das RNLI-Boot von Lochinver um Assistenz beim Einlaufen. Es legte um 16.25 Uhr ab und fungierte als Heckschlepper. Der Havarist wurde sicher an die örtliche Pier gelegt, wo er repariert werden sollte. Quelle: Tim Schwabedissen



"Rowella" sinkt (Bild: RNLI)
Diesmal keine Rettung für die "Rowella"
(21.05.11) Vater und Sohn wurden am 20.5. in einer dramatischen Rettungsmission au seiner Rettungsinsel geborgen, nachdem sie ihren sinkenden Kutter "Rowella" hatten aufgeben müssen. Ein Helikopter der Coastguard winschte sie 3,5 Meilen vor Lulworth auf und setzte sie um 14.40 Uhr an der Portland Airbase ab. Versuche der Rettungsboote von Weymouth, den Kutter zu retten, scheiterten, er sank am Nachmittag. Der Portland Coastguard Helikopter, zwei RNLI-Boote sowie sechs andere Kutter hatten auf den um 13.50 Uhr ausgestrahlten Mayday-Ruf reagiert. Als die Retter vor Ort waren, trieben die Fischer bereits in der Rettungsinsel in der See. Binnen weniger Minuten war nach Feststellen eines Wassereinbruchs das Wasser aus Hauptdeck gestiegen. Die Kutter "Katie-Anne" und " Meerkat" versuchten noch, die "Rowella" über Wasser zu halten. Ein RNLI-Boot nahm sie in Schlepp, doch durch das Gewicht des eingedrungenen Wassers kenterte sie wenig später. Im Februar 2010 war die "Rowella" auf Felsen vor Portland Bill gestrandet, konnte sich aber wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Niedrigwasser Schuld an Kollision auf der Donau
(21.05.11) Am 21.5. um 10.24 Uhr, fuhren das deutsche Flussfahrgastschiff "Deggendorf" (ENI-Nr.: 04307200) und das niederländische Binnenschiff "Leho 3" 1150 ts (ENI-Nr.: 02314419), von Deggendorf in Richtung Passau. Als das Fahrgastschiff auf Höhe Niederalteich am langsameren Gütermotorschiff vorbeifahren wollte, um seinen Fahrplan einzuhalten, kam es zunächst wegen des derzeitigen Niedrigwassers der Donau zu einer seitlichen Berührung beider Schiffe. Danach fiel kurzfristig der Antrieb der "Deggendorf" aus, und die "Leho 3" stieß gegen das Heck des Überholers. Beide Schiffe wurden dabei leicht beschädigt und setzten ihre Fahrt nach Aufnahme des Schiffsunfalls durch die Wasserschutzpolizei Deggendorf in Richtung Passau fort. Eine sofortige Reparatur der Schäden war nicht notwendig. Die Schadenshöhe wurde auf 20 000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Das Fahrgastschiff war mit 102 Passagieren nach Passau unterwegs. Die Schuldfrage konnte vorläufig noch nicht geklärt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mississippi-Sperrung nach Bargen-Untergang
(21.05.11) Am 20.5. um 16:30 p.m. sperrte die US Coast Guard einen Abschnitt des Mississippi, nachdem um 13:30 Uhr der Vessel Traffic Service New Orleans erfahren hatte, dass ein Schleppzug des 60 Meter lange Schubschleppers "Crimson Gem" (MMSI-Nr.: 366984320), der mit 20 Bargen voller Getreide unterwegs war, mit dem Rhodea Dock kollidiert war, wodurch drei Bargen sanken. Die Marine Safety Unit Baton Rouge war vor Ort, eine Untersuchung der Havarie wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



16 Tote nach Untergang von Fahrgastschiff in Vietnam
(21.05.11) Ein Zweidecker aus dem Din Ky Resort in der vietnamesischen Provinz Binh Duong kenterte am 20.5. gegen 19 Uhr auf dem Saigon River. 16 Fahrgäste ertranken, fünf wurden gerettet. Die "BD 0913" hatte kurz zuvor den Anker gelichtet und war auf den Fluss hinausgefahren. Als sie etwa 100 Meter weit gekommen war, wurde sie von einem schweren Regensturm erfasst und schlug um. Viele Fahrgäste stürzten von den Decks, einige konnten auf eine Flussbank schwimmen. Um 21.25 Uhr waren über 100 Polizisten und 10 Ambulanzen vor Ort. Gegen 22 Uhr war das Schiff komplett in der Tiefe des Flusses verschwunden und konnte bislang nicht geortet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Knee Deep tief in Schwierigkeiten
(21.05.11) Die Coast Guard Air Station Kodiak schickte am 19.5. einen MH-60 Jayhawk Helikopter nach Cordova, nachdem der 28 Fuß lange Kutter "Knee Deep" einen Notruf gefunkt hatte. Seine Maschine war ausgefallen, der Versuch, das Schiff zu ankern, gescheitert. Er trieb mit drei Mann Crew südöstlich von Hinchinbrook Island. Der Helikopter war bereits in dem Seegebiet und drehte um 20.39 Uhr auf die "Knee Deep" zu. Vor Ort fand seine Crew die Männer des Kutters in Überlebensanzügen vor, während sie versuchten, den Anker noch auszubringen. Er setzte einen Rettungsschwimmer ab, der allen Fischern half, an Bord des Hubschraubers zu kommen. Sie wurden mit leichten Unterkühlungen ins Cordova Community Medical Center gebracht. Die Coast Guard wollte versuchen, am nächsten Tag die "Knee Deep" zu orten. Sie hatte 50 Gallonen Öl an Bord. Vor Ort waren bis zu 45 Meilen Wind und 15 Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod bei Rückfahrt von Beerdigung
(21.05.11) In Südost-Togo kamen mindestens 36 Teilnehmer eines Begräbnisses am 16.5. ums Leben, als ihr Boot auf dem Lake Togo kenterte. Es kam von Ekpui, als starker Wind es um 16.30 Uhr umschlug. 21 Menschen überlebten. . Das Unglück ereignete sich 40 Kilometer es östlich der Hauptstadt Lome. Sechs andere Boote kenterten ebenfalls. Über deren Schicksal war nichts weiter bekannt. Die Toten wurden nach Agbodankope gebracht, wo die meisten Opfer herkamen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reparatur der "Grand Manan V" wird dauern
(21.05.11) Die kanadische Fähre "Grand Manan V" wird erst im Juni wieder in Fahrt kommen. Erst musste eine Reparaturwerft gefunden werden. Die reine Dockzeit wurde auf 10 Tage geschätzt. Falls die Werft in Neufundland sein würde, kämen noch jeweils 72 Stunden Fahrtzeit in jede Richtung hinzu. Am 20.5. lag die "Grand Manan V" noch in Blacks Harbour, wo sie auf Grund gelaufen und unter einen Kai geraten war. Die kleinere Ersatzfähre "Grand Manan IV" nahm am 19.5. um 17:30 den Dienst auf. Sie war von der Coastal Transport Ltd. Im vergangenen Herbst in Blacks Harbour aufgelegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sunseeker-Wrack auf erster und letzter Fahrt
(21.05.11) Die am 6.5. von einem Brand zerstörte, neun Millionen Pfund werte und 140 Tonnen schwere Sunseeker-Yacht verließ jetzt Poole Harbour auf einer Barge. Das 34 Meter lange Wrack sollte darauf zu der Sunseeker-Werft in Portland gebracht werden, wo es wahrscheinlich abgebrochen wird. Die Brandursache wird noch untersucht, doch der Dorset Fire and Rescue Service schloss Brandstiftung aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Sandy Point" in Netz eingesponnen - Suche nach Vermissten eingestellt
(21.05.11) Taucher, die nach den drei vermissten Besatzungsmitgliedern des gesunkenen Kutters "Sandy Point" suchten, fanden am Morgen des 20.5. das Wrack in seine eigenen Netze verstrickt vor. Das stellte ein zu großes Risiko für die Taucher dar, zumal zuvor keine Luftblasen festgestellt hatten werden können. Sie brachen den Sucheinsatz ab. Die Vermissten sind wohl in einer Kajüte, in der sie zum Unglückszeitpunkt schliefen. Die "Sandy Point" liegt in 40 Fuß Wassertiefe auf der Seite. Fünf Taucher waren mehrfach zu dem Wrack abgestiegen und hatten das Ruderhaus sowie die Zugänge zu den Unterkünften unter die Lupe genommen. Zuvor hatten sie an einem Schwesterschiff, das Omega Protein zur Verfügung gestellt hatte, die Raumaufteilung studiert. Vor Ort waren drei Fuß Sicht gewesen. Die Coast Guard hatte über Wasser gemeinsam mit den Mississippi Marine Resources-Partnern das Gebiet von Cat Island bis Horn Island und auch den Mississippi Sound abgesucht. Die Angehörigen wurden um 13 Uhr an der Omega Protein-Produktionsstätte in Moss Point, informiert. Die "Sandy Point", die das Fahrwasser blockiert, wird möglicherweise am 22.5. geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandneues Küstenwachboot demoliert
(21.05.11) Am 13.5. wurde das brandneue, 98.5 Meter lange "Tainan - CG 126" der taiwanesischen Coastguard von einem Frachter, dessen Name mit "Yang-Ming"angegeben wurde, gerammt. Das Küstenwachschiff, ein 2000 Tonnen-Patroullienboot, konnte eine Werft erreichen, obwohl sein Rumpf tief aufgerissen und beschädigt worden war. Die "Tainan" war unlängst von dem Jong Shyn Shipyard in Kaohsiung abgeliefert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Quiet Waters" zerlegt (Bild: Sydney Sinclair)
"Quiet Waters" von stürmischer See zerlegt
(20.05.11) Am 19.5. war der Totalverlust des Kutters "Quiet Waters LK 209"aus Lerwick nicht mehr abzuwenden. In schwerer Brandung bei Südweststurm wurde das Schiff vollständig auf seine Backbordseite gelegt und das Heck abgerissen. Der 1981 erbaute, 22,86 Meter lange Kutter war am 8.5. vor Atla Holm, wenige Meilen von Scalloway Harbour, auf Burra Island auf Felsen gestrandet. Die sechsköpfige Crew war von einem Hubschrauber gerettet worden, seither war der Kutter mit Backbordschlagseite auf einem Felsvorsprung aufsitzend den Elementen ausgesetzt gewesen.Quelle: Tim Schwabedissen



Unfallverursacher nach Kollision auf der Donau ermittelt
(20.05.11) Ein Schweizer Fahrgastschiff war es, das in der Nacht zum 18.5. um 2.46 Uhr bei Orth auf der Donau die Holz-Fähre von Kapitän Hannes Wiesbauer rammte und ins Bootshaus hineindrückte. Angeblich war der Kapitän des Flusskreuzfahrers eingeschlafen, als es von Bratislava kommend donauaufwärts in Richtung Wien lief. Der Anleger wurde bei der Kollision acht Meter verschoben. Nur mit Glück kam ein unweit davon vertäutes Restaurant-Schiff unversehrt davon. Der Kollisionsverursacher wurde mithilfe der Daten seines Transponders geortet und aus einer Gruppe 20 verdächtiger Schiffe herausidentifiziert. Der Kapitän bestritt den Unfall denn auch nicht, sondern machte einen Sekundenschlaf dafür verantwortlich. Sein Reeder entschuldigte sich. Ein Kollege des in seiner Existenz betroffenen Fährmanns aus Wien stellte unterdessen Kapitän Wiesbauer eines seiner Fährboote zur Verfügung. Nach einer eintägigen Zwangspause ist Der Donauschiffer damit seit dem 19.9. wieder auf der Donau unterwegs. Die Beseitigung der Schäden in Höhe von 100000 Euro könnte vier Wochen dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter rammte Kai beim Wendemanöver
(20.05.11) Der liberianische Containerfrachter "Maersk Dabou", 41359 BRZ (IMO-Nr.: 9295402), rammte beim Einlaufen nach Port Chalmers am 18.5. um 14.20 Uhr nach Maschinenausfall den Kai der Beach St. Wharf. Durch die Wucht des Zusammenpralls, bei dem eine große Betonstaubwolke aufstieg, wurde in die Steuerbordseite ein 5 x 2 Meter großes Loch oberhalb der Wasserlinie gerissen. Der Unfall ereignete sich, als das Schiff im engen Hafenbecken wendete, um an den Kai zu kommen. Nach der Havarie wurde es an einen Mehrzweckkai gebracht. Die "Maersk Dabou" gehört zur deutschen Oltmann-Gruppe und ist an die dänische Maersk-Reederei verchartert. Es handelte sich seit dem Erstanlauf am 4.11. vergangenen Jahres um den achten Anlauf von Port Chalmers. Vor dem Verlassen des Hafens muss der Schaden repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter im Bosporus geborgen
(20.05.11) Am 19.5. wurde ein Bergungskontrakt für den russischen Frachter "Ataman", 2740 BRZ (IMO-Nr.: 8230182), unterzeichnet, der kurz nach dem Auslaufen aus Istanbul am Vortag um 22.40 Uhr im Bosporus auf Grund gelaufen war, nachdem er die Warnungen des Vessel Traffic Service in den Wind geschlagen hatte. Der Schlepper "Kiyi Emniyeti 7" und das Rettungsboot "Kurtarma 3" kamen zur Assistenz, und um 17.30 Uhr wurde der Havarist freigeschleppt und nach Sanyer gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Menschenunwürdige Zustände auf "Kahlija 3"
(20.05.11) In einer stillen Ecke der Außenreede von Mumbai liegt weiterhin der Frachter "Khalijia 3", der vor einem Dreivierteljahr die "MSC Chitra" rammte und versenkte. Das Schiff sieht von außen verlassen aus, Muscheln bedecken den rostigen Rumpf im Bereich der Wasserlinie. Doch der Eindruck täuscht. 11 Männer befinden sich zum Teil noch seit der Kollision an Bord des 190 Meter langen Seelenverkäufers.
Seit Januar hat der Eigner keine Heuer mehr gezahlt. Sie leben von den geringen Nahrungsmengen, die ihnen jeden Monat zukommen. Viele andere der insgesamt 23 Männer haben das Schiff nach und nach verlassen, einige inzwischen neu angeheuert. Alle, die jetzt an Bord sind, wollen erst gehen, wenn ihre Heuern gezahlt sind. Ansonsten wollen sie nach eigenem Bekunden lieber mit dem Schiff untergehen, als es aufzugeben.
Seit der Kollision sind bereits drei Kapitäne anstelle des Unglücksskippers an Bord gekommen und zwei weiter gegangen. Dem derzeitigen Kapitän Gawandi wurden 7000 Dollar pro Monat versprpchen, gesehen hat er noch keinen Cent. Der 1. Offizier Volodymyr Minkov, ein Ukranianer, wartet seit fünf Monaten auf seine monatliche Heuer von 5,600 Dollar. Er hat keine Mittel, um heimzufliegen, selbst wenn er es wollte.
Nach Angaben der Eigner, der Gulf Rocks, wurden die Zahlungen im Januar mangels Eigenkapital gestoppt. Sie hofften, die Seeleute aus dem Erlös des Schiffsverkaufs auszahlen zu können, doch die Zeit bis zur Auktion sei länger als erwartet. Seit Juli ist das Schiff nicht mehr fahrtüchtig. Es ist nun unter Zwangsverwaltung des Sheriffs von Mumbai. Die Lebensbedingungen an Bord sind kümmerlich.
Das zur Verfügung stehende Generatorenöl reicht nicht, um die Klimaanlage kontinuierlich zu betreiben. Es gibt zwar TV und Internet, aber keine Chance auf Landgang. Frische Nahrungsmittel gibt es nur in der ersten Monatswoche. Danach gibt es Brot, Eier und Zerealien. Im April kam noch nicht mal das, und erst nach Intervention durch die Trade Unions wurden die Seeleute, die zum Teil seit Monaten keinen Fuß an Land setzen konnten, versorgt. Eine weitere Befürchtung ist, dass es mit Eintritt der Monsunzeit zu Wassereinbrüchen kommen könnte und das Schiff in stürmischen Winden abdriften und stranden könnte. Dann droht auch der Küste Gefahr durch das Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf Kama gestrandet
(20.05.11) Der russische Frachter "Zangan-3" lief am 18.5. um 18.30 Uhr auf dem Kama bei Flusskilometer 2114 auf dem rechten Ufer auf Grund. Das Schiff hob sich an Steuerbord 40 Zentimeter aus der Last. Versuche, aus eigener Kraft freizukommen, scheiterten. Es wurden Schlepper angefordert. Die Schifffahrt war nicht behindert. Der Frachter war unterwegs von Solikamsk nach Astrakhan mit 4250 Tonnen Schnittholz. Die "Zangan 3", 3353 tdw (IMO-Nr.: 7024897) wurde 1969 erbaut und läuft für die Volga-Shipping Co., Astrakhan.
Quelle: Tim Schwabedissen



NATO-Bomber zerstören libysche Kriegsschiffe
(20.05.11) Bei Luftangriffen haben NATO-Streitkräfte in der Nacht zum 20.5. acht Kriegsschiffe des libyschen Machthabers Muammar Gaddhafi zerstört. Die Angriffe richteten sich gegen die Häfen von Tripolis, El Chums und Sirte. Nato-Kampfflugzeuge hatten am späten Abend des 19.5. damit begonnen, Angriffe auf Ziele in Tripolis zu fliegen. Ein brennendes Schiff, offenbar eine Fregatte, lag im Hafen der Hauptstadt. Nach Angaben eines libyschen Regierungsvertreters wurden im Hafen von Tripolis sechs libysche Schiffe getroffen, fünf Boote der Küstenwache sowie ein Kriegsschiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der "Sandy Point" dauert an
(20.05.11) Die Suche nach den drei vermissten Seeleuten des 163 Fuß langen Trawlers "Sandy Point" der Omega Protein, der von Moss Point aus operierte, dauerte am 19.5. bis 16 Uhr an. an. Die Coast Guard war weiterhin im SAR-Modus und hoffte, dass eventuell noch Überlebende in Lufttaschen im Wrack gefunden werden könnten.
Ein vierköpfiges Tauchteam des Mississippi Department of Marine Resources unterstützte die Coast Guard. Dabei kam das umgebaute Skimmerboot "Horn Island" zum Einsatz, das nach einer Untersuchung der Untergangsstelle nach Point Cadet ein. Es hatte das Wrack am Südwestende des Westzipfels von Ship Island bzw. auf der Ostseite des Gulfport Ship Channel vorgefunden. Taucher stiegen am Nachmittag zu dem dort in 25 Fuß Wassertiefe liegenden Wrack ab. Sie fanden schlechte Sichtverhältnisse vor.
Aufgeschwommene Netze markierten die Untergangsstelle. Trümmer trieben auf Cat Island an. Etwas Diesel lief aus dem Wrack aus, und die Oil Recovery Company, Inc. aus Mobile wurde mit Ölbekämpfungsgerät gerufen. Am Nachmittag dann musste die Suchaktion für diesen Tag abgebrochen werden, weil die Wetterverhältnisse vor Ort sich verschlechterten. Bis dahin hatten die Taucher Ruderhaus und Kabinentrakt untersucht. Trümmerteile hatten sie dabei behindert. Coast Guard Crews aus New Orleans, Gulfport, Pascagoula, Mobile und St. Petersburg suchten derweil mit DMR Crews und Booten ein Gebiet von 25 Quadratmeilen zwischen Cat und Ship Island ab.
Der Kollisionsgegner, die "Eurus London", wurde mit Schrammen am Bug zur Untersuchung an die Westpier in Gulfport geschleppt. Das mit Chiquita-Bananen beladene Schiff war zum Zeitpunkt der Kollision nach Freeport unterwegs gewesen. Derweil haben die 13 übrigen Besatzungsmitglieder die Kollision mit leichten Verletzungen überstanden. Die beiden Schiffsführungen wurden von der Polizei befragt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entdeckerschiff "Maud" (Bild: Wikipedia)
Plan zur Rückführung von Amundsens Entdeckerschiff gewinnt an Fahrt
(20.05.11) In der kommenden Woche will die Tandberg Eindom AS, eine norwegische Investmentfirma, die das 36,5 Meter lange Entdeckerschiff "Maud" von der Cambridge Bay nach Norwegen bringen will, die Kommune von Asker ersuchen, ihr das Eigentum an dem Wrack zu übertragen. Sie hatte es 1990 erworben. Auf dem Schiff war einst der norwegische Entdecker Roald Amundsen 1906 durch die Nordwest-Passage und 1911 zum Südpol gefahren. Doch Tandberg Eindom hat keine Eile, das Schiff heimzubringen und ein modernes Museum darum zu bauen. Technisch wie formal müssen erst die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Die zwischenzeitlich bereits von Kanada erteilte Exportgenehmigung ist inzwischen auch schon wieder ausgelaufen. Wenn alles gut geht, könnte der Plan, das Schiff in die 7000 Kilometer entfernte Heimat zu bringen, aber noch in diesem Jahr wieder Fahrt aufnehmen. 2012 könnte dann die eigentliche Rettungsoperation beginnen. Das norwegische National Maritime Museum gehört zu den Unterstützern des Plans. Als nächstes soll das Projekt der kanadischen Bevölkerung vorgestellt werden. Nach Ansicht von Tandberg Eindom hat die "Maud" ein besseres Schicksal verdient als dort zu verfallen, wo sie die vergangenen 80 Jahre lag. Die "Maud" war im Juni 1916 in Asken vom Stapel gelaufen und von Roald Amundsen getauft worden. Nachdem sie die Nordost-Passage von 1918 bis 1024 gemeistert hatte, wurde sie 1925 in Nome, Alaska, an die Hudson's Bay Company verkauft und in "Baymaud" umgenannt. Sie diente als Versorgungsschiff für die Außenposten in der westlichen Antarktis. 1926 fror sie in der Cambridge Bay ein und sank dort 1930. 60 Jahre später verkaufte die Hudson's Bay Company das Wrack nach Asker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff außer Rand und Band
(20.05.11) Am 17.5. rammte in Littlehampton das 225 Fuß lange britische Baggerschiff "Arco Dee", 1309 BRZ (IMO-Nr.: 8902917) die Ufermauer. Das Schiff war während des Einlaufens bei kräftigem Wind in der Enge von Arun Parade, wo das Fahrwasser eine 45-Grad-Drehugn erfordert, außer Kontrolle geraten und mit dem Steuerbordbug vor den Augen Dutzender Passanten gegen den Kai gedrückt worden. Sowohl der Beton der Ufermauer wie auch das Schiff wurden leicht beschädigt. Der Littlehampton Harbour Board schickte einen Bericht an den Marine Accident Investigation Branch. Die "Arco Dee" passierte dann den Mariner's Quay und machte schließlich ohne weitere Vorkommnisse an der Railway Wharf fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anker von Blackbeards Piratenschiff soll geborgen werden
(20.05.11) Ein Anker der "Queen Anne's Revenge" von Captain Blackbeard soll in der kommenden Woche mithilfe des Forschungsschiffes "Cape Fear" aus 20 Fuß Tiefe nach fast 300 Jahren aus den Gewässern des Beaufort Inlet geborgen werden. Dadurch soll auch Zugang zu weiteren Artefakten gewonnen werden. Beteiligt sind das QAR Project Team, das N.C. Department of Cultural Resources, das University of North Carolina Wilmington Center for Marine Science und das Cape Fear Community College. Die eingesetzte " Cape Fear" der UNC Wilmington, ist ein 70 Fuß langes Forschungsschiff, das zwischen der Chesapeake Bay und dem Golf von Mexiko eingesetzt wird. Techniker des Cape Fear Community College's Marine Technology Program werden dabei assistieren, den Anker auf die "Dan Moore", ein 85-Fuß-Schiff, zu heben. In Carteret County sollen die letzten Vorbereitungen getroffen werden, bevor die Expedition am 23.5. beginnt. Die Arbeiten dauern dann bis zum 27.5. und dann vom 30.5. bis 3.6. Die eigentliche Bergung könnte am 26.5. stattfinden, wenn das Wetter dies zuletzt. Der Anker soll dann im N.C. Maritime Museum in Beaufort gezeigt und danach zur Konservierung nach Greenville gebracht werden. Außerdem werden die Unterwasserarchäologen des QAR Teams Anoden an die auf Grund liegenden Anker und Kanonen anbringen, um die Korrosion zu reduzieren. Passend wird am 11.6. im N.C. Maritime Museum eine neue interaktive Ausstellung über die "Queen Anne's Revenge" eröffnet..
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre klemmte unter Kai
(20.05.11) Die kanadische Fähre "Grand Manan V", 3833 BRZ (IMO-Nr.: 8902591), lief am 18.5. auf einen Felsvorsprung nahe des Anlegers in Blacks Harbour, nachdem es zuvor zu einer technischen Panne gekommen war. Der Steuerbordbug rammte eine Betonecke der Kaianlage und schob sich darunter. Als die Flut das Schiff anhob, blieb der Bug stecken, und das Schiff entwickelte 10 Grad Steuerbordschlagseite, sich dabei mit dem Heck so weit aus dem Wasser hebend, dass der Propeller sichtbar wurde. Die "Atlantic Bay", ein 24 Meter langer Lachsfänger, wurde zur Abbergung der 100 Passagiere unter die Heckrampe gelegt und diese auf den Kutter abgesenkt. Andere Passagiere gingen in Rettungsinseln oder wurden von anderen Hilfsschiffen aufgenommen. Die 18-köpfige Crew blieb an Bord. Nachdem das Schiff wieder flott war, wurde es zur Inspektion der Schäden aus dem Grand Manan - Blacks Harbour-Dienst genommen und tags darauf durch die kleinere Vorgängerfähre "Grand Manan" ersetzt. Taucher und Vertreter von Transport Canada sowie Lloyds Register machten sich an eine gründliche Untersuchung der Schäden, die in einem Trockendock behoben werden müssen. Das Anlaufen von Blacks Harbour ist eine komplizierte Angelegenheit, ein Propeller muss dabei voraus, der andere zurück laufen und das Schiff mithilfe des Bugstrahlers dann eindrehen. Offenbar hatte das Kontrollsystem der Centerkonsole, mit dem der Kapitän das Manöver auf einer Schiffsseite überwacht, versagt..
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter vor Xiamen gestrandet
(20.05.11) Der maltesische Containerfrachter "CMA CGM Libra", 131332 BRZ (IMO-Nr.: 9399193), lief am 18.5. kurz nach dem Auslaufen nach Hongkong beim Racon M-Feuer vor Xiamen auf Grund. Die Strandung erfolgte mit großer Wucht. Bei Hochwasser hat das Schiff mehr als 10 Grad Backbord-Schlagseite. Leckagen oder Ölaustritte wurden bislang nicht beobachtet. Die Eigner machten sich gemeinsam mit Vertretern aus China an die Erarbeitung eines Bergungsplans. Die "CMA CGM Libra" läuft im FAL1-Service zwischen China und Westeuropa.Quelle: Tim Schwabedissen



Hausboot sitzt auf Grund (Bild: Bill Starling)
Hausboot wartet auf mehr Wasser im Dog River
(19.05.11) Ein zweistöckiges Hausboot strandete in der vergangenen Woche auf dem Dog River beim Verholen von Louisiana nach Mobile. Das Haus wurde auf einer Barge, die vier Fuß Tiefgang hat, errichtet, und sollte von einem Kutter zu einem neuen Liegeplatz in der örtlichen Marina gebracht werden. Doch der Schleppzug kam aus dem Fahrwasser ab, und seither warten die Besitzer auf steigendes Flusswasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre von unbekanntem Binnenschiff demoliert
(189.05.11) Die Fähre nach Maria Ellend in Orth an der Donau wurde in der Nacht zum 18.5. von einem anderen Schiff gerammt und schwer beschädigt. Der Schaden betrug rund 100.000 Euro. Auch der Anleger wurde völlig zerstört. Der Unfallverursacher ist vermutlich stromaufwärts geflüchtet. Die Reparatur wird einige Monate dauern, der Fährbetrieb soll aber schon in den nächsten Tagen mit einem Ersatzboot wieder aufgenommen werden Quelle: Tim Schwabedissen



"Hans Hackmack" schleppte Yacht nach Brand ein
(19.05.11) Am 17.5. kamen die Seenotkreuzer "Hans Hackmack" der Station Grömitz und "Bremen" der Station Großenbrode einer Yacht zu Hilfe die nach einem Schmorbrand in der Elektrik etwa sechs Seemeilen südlich von Fehmarn trieb.
Das Tochterboot der "Hans Hackmack" schleppte die 12 Meter lange Yacht mit vier Personen an Bord sicher in den Hafen von Großenbrode. Anschließend sorgten die Seenotretter für eine Überwachung des Schiffes im Hafen durch die dortige freiwillige Feuerwehr. Die vier Segler blieben unverletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht von Bingumer Sand geborgen
(19.05.11) Das Emder Zollboot "Lüneburg" hat am 18.5. auf der Ems bei Bingum eine Motoryacht vor dem Kentern bewahrt. Das Boot aus Wilhelmshaven war am Abend des 17.5. an der Insel Bingumer Sand nach einem Maschinenschaden auf Grund gelaufen. Die Yacht, die drei Menschen an Bord hatte, kam aus eigener Kraft nicht mehr frei und hatte 45 Grad Schlagseite. Das Zollboot, das gerade zusammen mit niederländischen Kollegen unterwegs war, brach den laufenden Einsatz ab und fuhr zur Unglücksstelle. Kurz vor Hochwasser schleppte die "Lüneburg" das Sportboot frei und zog es in die Marina nach Bingum.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotrettungskreuzer als Schlepper, Ersatzfähre und Feuerlöscher im Einsatz
(19.05.11) Das Rettungsboot "Sundt" der Station Østfold assistierte am 16.5. der norwegischen Fähre "Viksfjord", 93 BRZ, die zwischen Horten and Bastøy verkehrt. Die gut 22 Meter lange Fähre war nach Maschinenausfall mit sechs Personen an Bord bei Winden von 7 - 9 Metern pro Sekunde auf Drift gegangen. Die Seenotretter waren um 10.05 Uhr vor Ort und nahmen den Havaristen gen Bastøy in Schlepp, wo er um 18.45 Uhr festgemacht wurde. Danach brachte das Rettungsboot acht Personen nach Horten und sechs zurück nach Bastøy. Nach dem neuerlichen Auslaufen aus Horten um 2110 Uhr kam eine Nachricht des Rettungsbootes "Uni Oslofjord" über ein Bootsfeuer vor Tofte. Auch die "Storm Bull" war vor Ort. Es stellte sich heraus, dass eine 8800 Windy nach einem Brand hatte aufgegeben werden müssen und die Bootsfahrer von einer anderen Yacht aufgenommen worden waren. Die "Sundt" schleppte den Havaristen gemeinsam mit der "Uni Oslofjord" nach Tofte, wo bereits die Feuerwehr bereit stand, das Boot endgültig abzulöschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler rammte Frachter
(19.05.11) Der russische Frachter "Lyutoga" kollidierte am 19.5. um 4.35 Uhr mit dem ebenfalls russischen Trawler "Sarga" auf 42 41.2N 132 35.5 O, 10 Meilen südlich der Stadt Livadiya. Die "Lyutoga" erlitt auf 12,5 Metern Länge Risse im Rumpf im Bereich der Spanten 111-113. Der Bug des Trawlers wurde eingedrückt. Der Frachter war unterwegs von Korsakov nach Wladiwostok mit Containern. Die "Lyutoga", 7596 BRZ (IMO-Nr.: 7724526) wurde 1979 erbaut und läuft für die Sakhalin Shipping Co., die " "Sargal", 1202 tdw (IMO-Nr.: 7828748) wurde 1979 erbaut und läuft für die DV-Kors, Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schadhafte Brennstoffleitung legte Frachter lahm
(19.05.11) Der russische Frachter "Zeya" wurde nach Bruch einer Treibstoffleitung am 18.5. auf 43 15.0N 134 45.0 O, fünf Meilen südlich von Moryak-Rybolov manövrierunfähig. Es bat um keine Hilfe, doch ein Bergungsschlepper wurde in Bereitschaft versetzt. Um 15.30 Uhr hatte die Crew den Schaden behoben, und der Frachter setzte seine Reise fort. Die "Zeya", 4858 tdw (IMO-Nr.: 9118355) wurde 1995 erbaut und läuft für die Sakhalin Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warnungen ignoriert - Frachter gestrandet
(19.05.11) Der russische Frachter "Ataman" lief im Bosporus am 18.5. um 22.40 Uhr auf Grund. Das Schiff war zuvor von der Verkehrszentrale vor der drohenden Gefahr gewarnt worden, doch hatte dieser nicht reagiert und kam dann fest. Rettungsboote wurden zu dem Havaristen geschickt. Die "Ataman", 3504 BRZ (IMO-Nr.: 8230182) wurde 1971 erbaut und läuft für die Navigator Co., Rostov.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkertanker ging auf Kreuzfahrer los
(19.05.11) Am 17.5. um 14.30 Uhr rammte der russische Bunkertanker "Gazpromneft Nord" das Kreuzfahrtschiff "Emerald Princess", als er in St. Petersburg an dem an Liegeplatz 6 festgemachten Schiff längsseits ging. An Steuerbordseite wurden zwei Rettungsboote samt Davits sowie eine Rettungsinsel beschädigt. Ein Arbeitsboot wurde von seinen Davits losgerissen und ging über Bord. Der Tanker erlitt Beulen und ein beschädigtes Bulleye. Die "Emerald Seas" wurde durch Vertreter des örtlichen Llloyd's-Büros untersucht. Die "Emerald Princess", 113000 BRZ (IMO-Nr.: 9333151) kann 3080 Passagiere und eine Crew von 1200 aufnehmen. Sie führt die Flagge der Bermudas und läuft für die Princess Cruises. Die "Gazpromneft Nord", 4739 tdw (IMO-Nr.: 8915550) wurde 1991 erbaut und läuft für die Gazproneft Marine Bunker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Kollision im Golf von Mexiko
(19.05.11) Die Coast Guard wurde am 19.5. um 20.50 Uhr alarmiert, nachdem es zu einer schweren Kollision 10 Meilen südlich von Gulfport zwischen Ship Island und Cat Island im Golf von Mexiko gekommen war. Der 163 Fuß lange Trawler "Sandy Pointwar von dem unter Liberia-Flagge laufenden Frachter "Eurus London" 19595 BRZ (IMO-Nr.: 9015321) rund acht Meilen vor der Küste gekommen war. Die "Sandy Point" sank nach dem Zusammenstoß. Ein Lotsenboot rettete 11 der 16 Mann Besatzung und setzte sie auf den Trawler "Frosty Morn" über. Zwei weitere wurden von der "Eurus London" gerettet. Die Coast Guard suchte mit zwei MH-65C Helikoptern, Crews der Coast Guard Air Station New Orleans, einer HC-144 Ocean Sentry des Coast Guard Aviation Training Center Mobile, Alabama, einem 87-Fuß- und einem 210-Fuß-Küstenwachboot, zwei 41-Fuß-Rettungsbooten der Stationen Pascagoula und Gulfport sowie einem 24-Fuß-Flachwasserboot der Coast Guard Station Gulfport nach den Vermissten. Es wurde eine 25 Quadratmeilen große Sicherheitszone zwischen Cat Island und Ship Island südlich von Gulfport eingerichtet, um eine sichere Durchführung der SAR-Operation zu gewährleisten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Zementfrachter glimpflich verlaufen
(19.05.11) Nach dem Brand an Bord des zypriotischen Zementfrachters "Cembay", 3017 BRZ (IMO-Nr.: 9183465) in den Chatham Docks am 17. Mai um 12.30 Uhr konnte das Schiff tags darauf den Hafen mit Kurs Le Havre wieder verlassen. An Deck hatte ein Kraftstoff-Container nach dem Bruch einer Kraftstoffleitung zu einem Generator zum Betrieb der Zement-Pumpe Feuer gefangen. Dank der guten Vorarbeit der Besatzung hatten die 30 eingesetzten Feuerwehrleute die Kraftstoffzufuhr unterbrechen und das verbliebene Feuer mit Spezialschau ersticken können, sodass der Schaden begrenzt blieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre bei Kollision punktiert
(19.05.11) Der Rumpf der norwegischen Katamaranfähre "Fløyfjell" (IMO-Nr.: 9563172), wurde vor einigen Tagen bei der Kollision mit einem Schwimmdock in Tromsø aufgerissen. In dem 35 Meter langen Aluminiumrumpf entstand neben einem halben Meter langen Kratzer ein faustgroßes Loch. Dieses sollte ab dem 20.5. beim Båtservice Tromsø ausgebessert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hochwasser soll Bergung der "Double Prosperity" unterstützen
(19.05.11) Die Gefahr einer Ölverschmutzung in der Sarangani Bay ist nur noch gering, nachdem die Berger von Malayan Towage Kraftstoff aus dem Vorschiff des geestrandeten Bulkcarriers "Double Prosperity" nach achtern umgepumpt haben. Um das Schiff wurde eine Ölsperre ausgelegt. Am 19.5. wurde die Kranbarge "Hercules" vor Ort erwartet, um Teile der Ladung zu leichtern, nachdem zuletzt am 17.5. ein Abschleppversuch fehlgeschlagen war. Reparaturausrüstung von Subic befand sich ebenfalls an Bord der Barge. Mit dem nächsten Hochwasser, das das höchste in diesem Monat werden soll, hoffen die Berger darauf, den Havaristen vom Korallenriff herunter zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Krabbenkutter "Opal A" geborgen
(19.05.11) Binnen drei Stunden wurde am Morgen des 18.5. der Krabbenkutter "Opal A" in Corpus Christi geborgen werden. Das Schiff war am Morgen des 12.5. in Brand geraten und gesunken. Die zweiköpfige Crew konnte sich retten. Ein großer Kran zog das Wrack nun auf einen Tieflader.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sabotage am Wrack der "Adelaide"
(19.05.11) Eine Navigationsmarkierung und eine Mooringtonne, die von der Untergangsstelle der australischen Fregatte "Adelaide" verschwanden, sind offenbar vorsätzlich losgeschnitten worden. Die Wasserschutzpolizei Brisbane leitete Ermittlungen ein. Die Tonne war kurz nach ihrem Verschwinden am 1.5. entdeckt worden, der Navigationsmarker trieb am 9.5. am Strand nördlich von Hawks Nest an. Beide wurden inzwischen zurück nach Avoca Beach gebracht, doch verhinderte schlechtes Wetter bisher die neuerliche Auslegung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerbrochener Frachter wird verschrottet
(19.05.11) Berger haben jetzt damit begonnen, den am 13. Februar im Schwarzen Meer vor Primorsky gestrandteen Frachter "Beshiktash" abzubrechen. Das unter Tansania-Flagge laufende Schiff war auf dem Weg nach Sochi gestrandet und auseinandergebrochen. Die beiden Wrackteile liegen 500 Meter voneinander entfernt. Von der 12-köpfigen Crew, vier Georgier, fünf Türken, zwei Azerbaidshaner und ein Montenegriner, kamen zwei Mann ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges Kanonenboot explodiert
(19.05.11) Ein historisches Kanonenboot ist am 19.5. in St Osyth nach einer Explosion in Flammen aufgegangen. Die "Jamaican Moon" war als Hausboot genutzt worden. Feuerwehren von Clacton und Colchester sowie ein Rettungsboot aus Leigh gingen gegen die Flammen auf das an einer Werft liegende Boot vor, das gerade überholt wurde. Flammen schlugen 20 Fuß hoch, eine Gasflasche detonierte. Der Eigner hoffte, das 70 Jahre alte Schiff noch retten zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler "Ebonnie" (Bild: RNLI)
Kutter vor Alderney geborgen
(18.05.11) Der 15 Meter lange Trawler "Ebonnie" (MMSI-Nr.: 235032615) wurde am 16.4. um 12.36 Uhr vor Alderney manövrierunfähig, nachdem er einen Maschinenschaden erlitten hatte. Das RNLI-Boot aus Alderney, die "Roy Barker I", wurde um Hilfe gebeten und lief zu dem nordwestlich der Insel treibenden Kutter, der sechs Mann Crew hatte. 40 Minuten später hatten die Seenotretter den in Dartmout registrierten Kutter längsseits genommen und schleppten ihn nach Braye Harbour ab, wo er um 16 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Portugal gesunken
(18.05.11) Der unter Panama-Flagge laufende Schlepper "VB Antartico" sank am 15.5. rund 70 Meilen von der Nordküste Portugals entfernt beim Verschleppen eines Schwimmdocks von Cartagena nach La Coruna aus bislang ungeklärter Ursache. Die 11-köpfige Crew, 10 Kubaner und ein Spanier, wurden von dem in der Nähe befindlichen Flüssiggastanker "Arctic Voyager" (IMO-Nr. 9275335), der sieben Seeleute an Bord nahm, sowie dem Tanker "UCT Elizabeth" (IMO 9272747), der die übrigen vier barg, gerettet. Die "VB Antartico", 910 tdw (IMO-Nr.: 7724825) wurde 1977 erbaut und lief für die spanische Boluda Gruppe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Mittelmeer auf Grund gelaufen
(18.05.11) Am Morgen des 17.5. lief der unter Komoren-Flagge laufende Frachter "Vectis Isle" vor Keffalos in der Bucht von Amvrakikos auf der Fahrt nach Amfilochia auf Grund. Das Schiff kam um 16.31 Uhr aus eigener Kraft wieder frei und machte um 18.40 Uhr in Amfilochia unter Eskorte eines Schleppers fest. Hier wurde es für die notwendigen Untersuchungen bis zur Bestätigung der Klasse mit einem Auslaufverbot belegt. Die "Vectis Isle", 3774 tdw (IMO-Nr.: 8903040) läuft für die South River Shipping Co., Kherson.
Quelle: Tim Schwabedissen



Spekulationen um Eigner der "Vagel Grip"
(18.05.11) Wenige Wochen nachdem der gesunkene Kutter "Vagel Grip" aus dem Rostocker Stadthafen gehoben wurde, korrigierte die Auskunftei Creditreform die Kreditwürdigkeit der Eigner, der Ostsee Touristik AG, deutlich nach unten. Doch die Firma verneinte, vor einer Insolvenz zu stehen. Schon seit Monaten hatte es solche Gerüchte um die Ostsee-Touristik gegeben. Als sich dann die Bergung der "Vagel Grip" immer wieder verzögerte, kamen Spekulationen über die Bonität der Firma auf.. Doch der Firmenchef sagte, mit der Bergung des Schiffes habe er bis zum Frühjahr gewartet, weil dies billiger gewesen sein. Die Zukunft der "Vagel Grip" ist derweil unklar. Das Schiff liegt seit der Bergung in Gehlsdorf an Land, soll bis 2012 aber repariert sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Opera" auf Südkurs
(18.05.11) Am 18.5. um 6.30 Uhr traf die "MSC Opera" vor Oskarshamn mit Eskorte zweier Schlepper ein. Sie sollte dort am Ozeankai festmachen, nachdem die Gotland-Fähre ausgelaufen war. Doch die Pläne wurden wieder geändert - nachdem sie einige Zeit vor dem Hafen geankert hatte, ging sie in den Vormittagsstunden ankerauf und auf Südkurs. Am 17.5. gegen 13 Uhr war die"Freja" entlassen worden, und nur die "Svitzer Trym" verblieb an der in ihrer Manövrierfähigkeit eingeschränkten "MSC Opera". Diese lief mit acht Knoten Fahrt nach Wiederherstellung von 90 % der Bordenergie über die Ostsee. Die nächste Reise ist für den 27.5. mit Start in Southampton geplant. Der entstandene Schaden inklusive Bergungskosten und Entschädigungen wurde von MSC Cruises mit 50 - 60 Millionen Schwedenkronen beziffert. Am Abend des 16.5. waren derweil auch rund 400 britische Passagiere auf den Airports Bournemouth und Stansted eingetroffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack nach 105 Jahren wieder entdeckt
(18.05.11) Taucher glauben, den Dampfer "Dix" entdeckt zu haben, der am 18. November 1906 im Puget Sound zwei Meilen vor Alki Point sank. Die Fähre der Mosquito Fleet war mit dem Frachter "Jeanie" aus Alaska kollidiert und binnen weniger Minuten auf 500 Fuß Wassertiefe gesunken, wobei 45 der 77 Passagiere ertranken. Viele davon wurden im Wrack in ihren Kajüten vom Unglück überrascht. Mehrere Tauchgänge mit einem U-Boot in März und April führten dazu, dass das Wrack identifiziert werden konnte. Ruderhaus und viele der Kabinen auf dem Oberdeck waren immer noch am Ort, ebenso wie der Propeller. Das Wrack ruht auf seiner Steuerbordseite, der Bug noch nach Port Blakely auf Bainbridge Island, dem Ziel der von Seattle kommenden Fähre, ausgerichtet. Da das Wrack ein Grab darstellt, soll das Innere unberührt bleiben. Seit 1973 gibt es im Duwamish Head Park eine kleine Gedenkstätte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Zementfrachter in Chatham
(18.05.11) 30 Feuerwehrleute mussten am 17.5. um 12.30 Uhr ein Feuer auf einem Zementfrachter in den Chatham Docks bekämpfen. Ein Behälter mit Brennstoff war auf dem 200 Fuß langen Schiff in brand geraten. Die Medway Coastguard und das RNLI-Boot aus Sheerness waren im Einsatz. Wahrscheinlich war eine Verbindung vom Tank zu einem Generator gebrochen, mit dessen Hilfe der Zement aus dem Schiff gepumpt wurde. Die Crew war bereits erfolgreich gegen die Flammen vorgegangen, die Feuerwehr stoppte den Nachfluss von Brennstoff mit Schaum.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung von "Atlantic Traveler" durch schlechtes Wetter verzögert
(18.05.11) Anhaltend raue See und Gewitterstürme verzögerten die Bergung des gekenterten Kutters "Atlantic Traveler" vor Point Pleasant Beach. Am 18.5. wurden acht Fuß hohe Seen erwartet, die bis zum 21.5. auf vier Fuß abnehmen sollten. Frühestens am kommenden Wochenende soll die Operation beginnen. Ein Berger aus New York wurde mit Schlepper und Kran nach Wetterberuhigung erwartet. Die Bergung selbst wird ein bis zwei Tage dauern. Seit dem 12.5. ist das Schiff von der Mündung weggetrieben, nur noch der Propeller und ein kleines Stück des Achterschiffs ragen, mit grünen Netzen bedeckt, aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kai zusammengebrochen ... (Bild: Alfred Aase)
Kaianlage brach bei Löscharbeiten zusammen
(17.05.11) In Karmøy brach während des Löschens des Frachters "Nyfjell", 1155 BRZ (IMO-Nr.: 7602584), am 16.5. um 16 Uhr die Kaianlage zusammen, auf der das Schüttgut gelagert worden war. Der Frachter war einige Tage zuvor in Sævelandsvik eingelaufen und mit dem schiffseigenen Decksbagger den Kies seither weitgehend entladen. Die Steine rutschten zusammen mit den Trümmern der abgesackten Kaianlage ins Wasser neben dem Frachter, der dabei aber nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Quelle: Tim Schwabedissen



Stink-Kreuzfahrt in Nynäshhamn zu Ende
(17.05.11) Nach dem Eintreffen des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "MSC Opera", 59058 BRZ (IMO-Nr.: 9250464) vor Nynäshamn in den Mittagsstunden des 16.11. haben die beiden Stockholmer Schärenboote "Södertörn" (MMSI-Nr.: 265575480) und "Utö Express", 188 BRZ (IMO-Nr.: 8030350,) in mehreren Touren, beladen mit je 200 Passagieren, bis 19 Uhr alle insgesamt 1716 Fahrgäste von dem havarierten Kreuzfahrer ausgeschifft und ohne Zwischenfälle an Land gebracht. Hier wurden sie vom eigens um acht Beamte aufgestockten Zoll abgefertigt und dann mit Bussen zum Stockholmer Flughafen Arlanda gebracht, wo Charterflugzeuge 431 von ihnen nach England zurück brachten. 471 niederländische Fahrgäste trafen am 17.5. um ein und 3.30 Uhr mit Charterflügen von Transavia in Schiphol ein, 221 italienische Reisende galt es ebenfalls heimzubringen. Andere Busse fuhren Passagiere direkt nach Deutschland, wo 124 Fahrgäste zu Hause waren, oder nach Belgien, wo 64 der Fahrgäste herkamen. Techniker von der STX-Werft in St. Nazaire gingen gleichzeitig zu Untersuchungen an Bord. Das schwedische Küstenwachboot "KBV 002 Triton" und der Schlepper "Svitzer Trym" blieben auf standby. Die Reederei sagte unterdessen auch die nächste Reise des Schiffes ab, die am 17.5. in Amsterdam hätte starten sollen und informierte die betroffenen Passagiere. Alle Passagiere bekommen für 2011 eine Reise ihrer Wahl als Ersatz gratis angeboten sowie für eine weitere Reise 2012 zusätzlich einen Nachlass von 30 Prozent. Als Ersatz wurden ihnen auch Reisen mit den ab Kiel eingesetzten Kreuzfahrtschiffen "MSC Poesia" und "MSC Orchestra" angeboten. Wann die "MSC Opera" wieder einsatzbereit sein kann, stand noch nicht fest. Die Analyse der Gründe für den Stromausfall lief derweil auf Hochtouren, wobei unklar war, ob die "MSC Opera" für die Reparatur der Schäden eine Werft würde anlaufen müssen. Nach einem Schaden an der Hauptmaschine am 14.5. hatte das Schiff zunächst noch versucht, den letzten Anlaufhafen Kopenhagen zu erreichen, doch tags darauf war es zu einem Totalausfall der Bordenergie gekommen. Die damit verbundenen vielfältigen weiteren Ausfälle hatten zu schwierigen Umständen an Bord geführt. Da die Toiletten ausgefallen waren, wurde in Ecken uriniert, die Kühlung versagte, woraufhin die Reise nun als "Stinkfahrt" tituliert wurde. Auch die Kartensysteme, mit denen u.a. die Kabinenschlösser funktionieren, waren nicht mehr betriebsfähig. Von daher war es eine günstige Fügung, dass in diesem Fall die Küste nicht fern und Hilfe rasch vor Ort war. Dennoch kam es zu erheblichem Unmut unter den Reisenden, die sich nach den ersten Zwangsstopps unzureichend informiert fühlten und durch die kostenfreie Öffnung der Bordbars nur teilweise aufgeheitert werden konnten.
Erst im November war vor der US-Westküste das Kreuzfahrtschiff "Carnival Splendour" mit fast 4500 Passagieren an Bord nach einem Stromausfall liegen geblieben. Damals mussten die Passagiere fast eine Woche an Bord ausharren, bevor Schlepper das Schiff in den Hafen von San Diego bugsieren konnten. Ein US-Flugzeugträger hatte derweil per Luftbrücke für die Versorgung mit Nahrungsmitteln gesorgt. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf russischem Trawler
(17.05.11) Am 17.5. um 03.54 Uhr brach in einer Kajüte des russischen Trawlers "Bazhenovsk", 5720 tdw, an Liegeplatz 44 der Schiffsreparaturbasis in Wladiwostok ein Feuer aus. Die 30-köpfige Crew 30 wurde evakuiert, die Feuerwehr hatte den Brand um 5.45 Uhr unter Kontrolle. Die "Bazhenovsk" (IMO-Nr.: 7831812) wurde1980 erbaut und läuft für die Vostokrybprom Sovietskaya Gavan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter versenkte Lotsenboot
(17.05.11) Am 16.5. rammte nach einem Maschinenausfall in Odessa der liberianische Containerfrachter "RHL Fidelitas", 62921 tdw, einen Kai und ein dort an Liegeplatz 1 liegendes Lotsenboot. Dabei wurde der Frachter am Bug beschädigt, die Kaianlage eingedrückt und das Lotsenboot versenkt. Es sackte übers Heck auf geringer Wassertiefe ab. Die "RHL Fidelitas" (IMO-Nr.: 9426805) hat eine Kapazität von 5089 TEU und wurde erst 2010 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Lu Lu Belle" geborgen, doch dem Skipper droht Gefängnis
(17.05.11) Die US Coast Guard überwachte am 16.5. die Bergung des gestrandeten, 26 Meter langen und sechs Meter breiten Fahrgastschiffes "Lu Lu Belle" (MMSI-Nr.: 366947620), das von zwei Kuttern aus Port Etches nach Valdez geschleppt wurde. Hier sollte es am Nachmittag eintreffen und dann an Land gesetzt werden. Zuvor waren 700 Gallonen Bunkeröl abgepumpt worden. Das Schiff war am 14.5. unweit der Hinchinbrook Entrance im Prince William Sound, 50 Meilen südlich von Valdez, gestrandet. R&R Diving aus Port Etches war mit der Bergung beauftragt worden und am selben Nachmittag mit Bergungs- und Ölbekämpfungsgerät vor Ort eingetroffen. Derweil erwartet den Skipper noch mehr Ungemach. Fred Rodolf könnte ein Jahr Gefängnis wegen Verstoßes gegen kanadische Waffengesetze erwarten. Er hatte zu einem früheren Zeitpunkt der Überführungsfahrt den kanadischen Behörden nicht angegeben, dass sich an Bord des Schiffes geladene Handfeuerwaffen befanden. Nach Zahlung einer Sicherheit von 2000 Dollar durfte er die Fahrt nordwärts fortsetzen, die dann wegen Erschöpfung auf der Felsküste von Valdez ein vorzeitiges Ende nahm. Dem könnte jetzt ein dickes folgen, denn die Kanadier sind, anders als die Behörden jenseits der nahen Grenze, bei Waffenbesitz sensibel.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wolfram" schwimmt endlich wieder - Bergungsarbeiten dauern an
(17.05.11) Die Bergung des vor drei Wochen auf der Weser bei Stolzenau gesunkenen Binnenschiffes "Wolfram" konnte am 15.5. nach langen Mühen entscheidend voran gebracht werden. Bevor das eingeknickte Schiff mit zwei Kränen endlich angehoben werden konnte, galt es die noch im Laderaum verbliebenen 50 bis 70 Tonnen Kies auszubaggern. Der beim erstmaligen Leichtern übrig gebliebene Ladungsrest schien genau das Gewicht zu haben, das zuvor die Bergung des Schiffes verhinderte. Am Nachmittag des 16.5. war der Havarist soweit angehoben worden, das Wasser abgepumpt werden konnte. Drei Autokrane, acht Sattelauflieger, vier Sattelzugmaschinen, ein Teleskoplader, Pumpen, Generatoren und mehr als 100 Bergungskräfte hatten daran mitgewirkt, die "Wolfram" wieder schwimmfähig zu machen. Die Feuerwehren aus Anemolter, Schinna, Stolzenau, Holzhausen, Hibben, Nendorf, Frestorf und Diethe-Langern waren allein mit elf Fahrzeugen und 73 Feuerwehrkräften daran beteiligt, ebenso das Feuerwehrboot aus Nienburg. Die Einsatzkräfte brachten Spritzen, Saugschläuche und Armaturen auf einem Ponton heran. Den vorderen Teil des Laderaumes hatte die Bergungsfirma bereits am 14.5. ausgepumpt. Da sich in dieser Abteilung jedoch noch Sand und Kies befanden, setzten die Einsatzkräfte mit einem weiteren Autokran einen Bagger in den Laderaum, um die restliche Ladung auch zu leichtern. Anschließend bereiteten die Feuerwehren einen zweiten Ponton vor, um ihn mit Hilfe eines weiteren Autokranes in den gefluteten Laderaumes zu setzen. Am 15.5. um 17.20 Uhr kam die erlösende Meldung: "Schiff gehoben". Da aber weiterhin etwas Wasser in den Laderaum lief, ließ die Bergungsfirma ihre Pumpen weiter laufen. Im achteren Laderaum des Schiffes lag zudem noch viel Kies. Die Einsatzkräfte setzten den Bagger daher erneut ein und löschten die Restladung. Nach der Stabilisierung des aufgeschwommenen Schiffes galt es nun die restliche Kiesladung aus dem Bauch des Frachters zu holen. Außerdem sollte ein Lecksegel die vorhandenen Löcher, Risse und Knicke des Frachters abdichten. Ist das geschehen, muss ein Sachverständiger vor Ort das Okay für den Abtransport nach Minden geben. Ob das Wrack aber dorthin geschleppt oder geschoben werden kann oder auf einem Ponton transportiert werden muss, war weiterhin unklar und nicht zuletzt eine Kostenfrage. Der entstandene Schaden für das Kieswerk durch die Ausfälle sowie die Bergungskosten bewegen sich momentan im sechsstelligen Bereich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater und Sohn aus Rettungsinsel geborgen
(17.05.11) Die zweiköpfige Besatzung des Kutters "Double Identity" aus Nova Scotia musste in eine Rettungsinsel flüchten, nachdem der Hummerfänger vor Yarmouth am 15.5. gegen sechs Uhr in Brand geraten war. Der Skipper und sein Sohn mussten das sinkende Schiff aufgeben und trieben rund vier Stunden in der See, bis sie im Bereich eines Mobilfunknetzes waren und um Hilfe rufen konnten. Zwei Schiffe der Coastguard sowie ein Cormorant-Helikopter wurden in Marsch gesetzt, doch noch vor deren Eintreffen barg ein Kutter die Schiffbrüchigen aus der Insel und brachte sie heim nach Pinkney's Point.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotrettungsvorführung mit mehreren praktischen Einlagen
(17.05.11) Das RNLI-Boot aus Cowes musste von der RIBEX-Show aus, an der sie sich dem Publikum präsentieren sollte, am 14.5. um 14.45 Uhr der 27 Fuß langen Yacht "Duet" zu Hilfe kommen, die auf dem Solent auf der Brambles-Sandbank auf Grund gelaufen war. Die Seenotretter kamen bis auf 35 Fuß an die Yacht heran und wateten dann den Rest der Strecke, um eine Schleppleine zu übergeben. Nachdem die mit zwei Mann besetzte "Duet" wieder flott war, wurde sie inspiziert und konnte ihre Reise dann fortsetzen. Um 15.30 Uhr bat das 34 Fuß lange Motorboot "Abachi" um Hilfe, nachdem sich eine Leine um den Propeller getörnt hatte, als das Boot versuchte, selbst eine 38 Fuß lange Yacht zu bergen, die am Newtown Creek festsaß. Diese kam ohne Fremdhilfe wieder frei. Als die Seenotretter zur RIBEX Show zurückkehrten, halfen sie noch einem Motorboot vor Southampton, das von einer Welle überschwemmt worden war und daraufhin Motorausfall erlitten hatte. Das RNLI-Boot aus Hamble übernahm das Boot von den Seenotrettern aus Cowes, die ihrerseits zwei Frauen aus der Crew nach Southampton brachten, die eine Unterkühlung zu bekommen drohten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Segler von Forschungsschiff gerettet
(17.05.11) Das britische Forschungsschiff "James Clark Ross" wurde durch die Coastguard am 15.5. zu einer sinkenden Yacht vor Marokko gerufen. Es gelang, vier Segler und eine Bordkatze von dem Zweimaster "Ex Africa", der von den Kapverden kam, abzubergen. Die Männer stammten aus Norfolk, Hampshire, Oxford und Südafrika. Ihre Yacht sank kurz nach der Evakuierung, und sie werden an Bord des Forschungsschiffes bleiben, bis dieses um den 24.5. herum nach Portland, Dorset, einläuft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "LL628 Atlantic" in Brand
(17.05.11) Auf dem schwedischen Kutter "LL628 Atlantic", 202 BRZ (IMO-Nr.: 8805468), brach am 16.5. um 11.58 Uhr ein Brand 30 Meilen von Hirtshals aus. Das dänische Søværnets Operative Kommando wurde über Lyngby Radio alarmiert. Die vier Mann an Bord waren nicht in unmittelbarer Gefahr, benötigten aber Assistenz. Ein Rettungshubschrauber war um 13.08 Uhr über dem Havaristen und fierte Brandbekämpfungsausrüstung ab, mit deren Hilfe es gelang, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Danach machte sich der Kutter auf die Fahrt nach Skagen, wobei er von den Rettungsboten "Margarethe Gaardbo" und "Lars Kruse" aus Hirsthals und Skagen eskortiert wurde. Auch die Fischereischutzschiffe "Vestkysten" und "Nordsøen" hielten sich am Havaristen. Gegen 18 Uhr war der Hafen erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Statland 1" gehoben
(17.05.11) Der 70 Fuß lange Hardanger Kutter "Statland 1" wurde einige Tage nach seinem Untergang in Tønsberg nun zwar gehoben. Doch Eigner Leif Erik Guthus kann das Schiff nun nicht mehr finanzieren. Es wurde 1872 bei Hærsand in Hardanger erbaut und 1916 mit einer Maschine ausgestattet. Seit 15 Jahren war der Kutter im Besitz von Guthus und bereits für 350000 Kronen von ihm restauriert worden. Doch der Untergang, der durch den harten Eiswinter verschuldet worden sein dürfte, hat ihm finanziell das Genick gebrochen. Nun sucht er vorzugsweise eine Organisation, der er das historische Schiff spenden kann und die es zu erhalten vermag.
Quelle: Tim Schwabedissen



MSC Opera (Bild: VollwertBIT)
Kreuzfahrtschiff trieb mit Blackout in der Ostsee
(16.05.11) Das unter Panama-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "MSC Opera", 59058 BRZ (IMO-Nr.: 9250464) musste am Vormittag des 16.5. in den schwedischen Hafen Nynäshamn eingeschleppt werden. Auf dem Schiff hatte es am Morgen des 14.5. offenbar eine Explosion in einem Maschinenraum gegeben, woraufhin die Elektronik ausfiel.
Zunächst konnten Notstromaggregate in Betrieb genommen werden, so dass die "MSC Opera" Fahrt fortsetzen konnte. Am Morgen des 15.5. setzte aber ein zweiter technischer Defekt auch die Notstromaggregate außer Betrieb. Betroffen waren vor allem die Hygieneeinrichtungen an Bord, aber z.B. auch das System für Bordkartenabrechnungen. Weder Toiletten noch Kühlmöglichkeiten funktionierten mehr.
Das Schiff trieb derweil bei ruhiger See, aber ohne Möglichkeiten zum Ankern, vor Visby. Der zunächst gehegte Plan, die Reisenden auf der Ferieninsel Gotland unterzubringen, scheiterten an zu geringen Übernachtungskapazitäten vor Ort. Techniker der STX-Werft wurden von Visby aus an Bord gebracht, um die Reparaturmöglichkeit zu prüfen. Derweil waren die 1800 Passagiere an Bord entsprechend widrigen Umständen mit sich rapide verschlechternden hygienischen Verhältnissen ausgesetzt.
Nun wurde der Schlepper Svitzer Trym aus Oxelösund zu dem Havaristen geschickt, der ihn kurz vor 20 Uhr erreichte und eine Schleppverbindung herstellen konnte. Zuvor waren bereits die KBV 287 und KBV 202 – Triton der schwedischen Küstenwache zu dem Schiff gesandt worden, um es nötigenfalls sichern zu können. Gegen 1.30 Uhr befand sich der Schleppzug 30 Meilen südlich von Visby und bewegte sich mit 4,5 Knoten Fahrt auf Nynäshamn zu, wo er gegen 11.30 Uhr erwartet wurde.
Der Svitzer-Schlepper "Freja", 229 tdw (IMO-Nr.: 9175262), verließ am Morgen des 16.5. ebenfalls Oxelösund und hatte um 9.20 Uhr Landsorgt/Öja passiert, um dem Havaristen, auf dem im Laufe des Vormittags 80-90 % der Bordenergie wieder hergestellt werden konnten, beim Einlaufen zu assistieren. Die Ausschiffung der Fahrgäste musste mit Booten erfolgen, da der Hafen zu klein für ein Anlegen der MSC Opera” ist. 44 Busse standen bereit, die Fahrgäste, die zurück nach England fliegen mussten, zum Flughafen zu bringen. Weitere Busse sollten Reisende aus Deutschland, Holland und Belgien direkt in ihre Heimatländer fliegen.
Unter den Fahrgästen waren auch 124 Passagiere, die in Deutschland gebucht hatten. Sie sollten mit Bussen erst nach Helsingborg und dann weiter per Fähre und Bus nach Deutschland gebracht werden. Der schwedische Zoll vor Ort wurde eigens um acht Beamte zur zügigen Abfertigung aufgestockt. Die MSC Opera” war am 7.5. aus Southampton mit weiteren Anlaufhäfen Kopenhagen, Amsterdam, Stockholm, Helsinki und St Petersburg ausgelaufen, ehe sie am 17.5. die Rundreise beenden sollte.
Die MSC Opera” entstand bei Chantiers Atlantique, und wurde am 1.4.2004 an die Mediterranean Shipping Company abgeliefert. Sie ist 251,00 Meter lang, 28,80 Meter breit, hat 6,60 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5138 Tonnen. Der Antrieb erfolgt über vier Wärtsilä 12V/38A Diesel von insgesamt 30600 kW, die über 21 Knoten Fahrt ermöglichen. An Bord finden insgesamt 2200 Passagiere Platz.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wolfram" löchrig wie ein Schweizer Käse
(16.05.11) Am Morgen des 14.5. untersuchte ein Taucher erneut die gesunkene "Wolfram" in Stolzenau, damit die bei der Bergung eingesetzten Riesenkräne die Hebestropps richtig einsetzen konnten. Ziel war, den Knick im Rumpf zu mindern. Im Verlauf der Aktion hob sich das Vorschiff geringfügig aus dem Wasser. Große Trafos für möglicherweise notwendige Schweißarbeiten wurden an Land bereitgestellt. Am 15.5. wurde das Schiff an beiden Enden aus dem Wasser gehoben. Als nächstes sollten die Laderäume mit Hochleistungspumpen der Feuerwehr und des THW gelenzt werden. Allerdings stellte es sich heraus, dass der Rumpf sehr löchrig war, so dass immer wieder neues Wasser nachlief. Wie lange die Bergung dauern würde, war deshalb weiterhin unklar. Zudem kamen Zweifel auf, ob der Havarist überhaupt transportfähig gemacht werden könnte, um nach Minden geschleppt zu werden. Der Wert des Binnenschiffes wurde auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Die Kosten für die Bergung des Schiffes werden diese Summe übersteigen. Das Kieswerk in Stolzenau muss derweil täglich mit Verlusten von 30.000 bis 40.000 Euro rechnen, da wegen der Blockade seines Liegeplatzes derzeit kein Kies in Stolzenau verladen werden kann. Die Weser ist an der Unfallstelle nach wie vor nur einseitig für Schiffe befahrbar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotleitung Bremen bei Rettung von Yachtcrew aktiv
(16.05.11) Dank der Unterstützung der DGzRS konnten drei Deutsche und ein Schweizer am 15.5. von ihrer sinkenden Segelyacht 240 Seemeilen westlich von Lissabon gerettet werden. Der Skipper der 14,5 Meter langen Yacht hatte gegen 05.40 Uhr den Eigner in Deutschland angerufen und über starken Wassereinbruch informiert. Dieser alarmierte sofort die Seenotleitung Bremen, die mit dem Maritime Rescue Coordination Centre Lissabon Kontakt aufnahm. Von dort wurde eine Rettungsaktion eingeleitet. Gegen 9.30 Uhr wurden die drei Männer und eine Frau durch einen Rettungshubschrauber von der sinkenden Yacht abgeborgen. Gegen 13 Uhr trafen die vier Schiffbrüchigen auf einem Militärflughafen in der Nähe von Lissabon ein. Nach Angaben des Yachteigners blieben sie unverletzt. Die Segelyacht musste aufgegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunken aufs Land gesetzt (Bild: Bent Frøyen)
Betrunkener Skipper fuhr Boot meterweit ins Land
(16.05.11) Ein Sportboot wurde am Morgen des 15.5. auf dem Fjord bei Lier mehrere Meter auf dem Land gestrandet vorgefunden. Die Polizei Søndre Buskerud war informiert worden, weil ein Anwohner einen Knall gehört hatte. Unweit von Gullhaug fanden die Polizisten um 2.15 Uhr das Boot rund vier Meter weit vom Wasser entfernt hoch und trocken vor. Die zwei Insassen wurden bei dem Unfall verletzt, und der Skipper war stark betrunken. Ein Rettungshubschrauber sowie ein Boot der Feuerwehr wurden vom Rettungszentrum Südnorwegen gerufen. Der Skipper, ein Mann aus Svelvik sowie seine Begleiterin, eine Frau aus Oslo wurden vor Ort von Rettungsassistenten behandelt, ehe sie ins Krankenhaus in Drammen zur Untersuchung eingeliefert wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Kutterkollision vor China
(16.05.11) Zwei Fischer wurden vermisst, nachdem ihr Kutter am Morgen des 16.5. nach der Kollision mit einem anderen Fischereifahrzeug vor der ostchinesischen Zhejian Provinz sank. Das Unglück ereignete sich gegen 3:30 Uhr vor Xiasanxing Island. Rettungskräfte konnten acht Mann der 10-köpfigen Crew bergen, nach den beiden übrigen dauerte die Suche an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik "Frey" ausgebrannt (Bild: regtaim)
Schwesterschiff der "Athena" nun auch ausgebrannt
(15.05.11) Am 12.5. geriet die unter Vanuatu-Flagge laufende Fischfabrik "Frey", 4500 BRZ (IMO-Nr.: 8907008), vor der mauretanischen Küste in Brand, wo sie auf Makrelenfang war. Die Flammen erfassten rasch das ganze Schiff, sodass die Besatzung von der in der Nähe befindlichen "Thor" evakuiert wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber das Schiff, ein Schwesterschiff der gerade ausgebrannten "Athena", wurde ebenfalls komplett verwüstet. Am 15.5. schwelten die Brände noch auf dem ausgeglühten, vor Anker liegenden Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Wolfram" gestaltet sich kompliziert
(15.05.11) Nur mit Unterbrechungen ging am 14.5. die Bergung des Binnenschiffes "Wolfram" voran. Zeitweilig hieß es, das Schiff sei noch zu schwer beladen für eine Bergung. Später versuchten die Berger aber, mit Stahltrossen an Bug und Heck das Wrack mit zwei Mobilkränen von je 500 und 800 Tonnen Kapazität anzuheben. Die Arbeiten sollten aber mindestens bis zum 16.5. andauern. Das Wrack soll nach dem Lenzen soweit provisorisch stabilisiert werden, dass es nach Minden abtransportiert werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff bei Valdez evakuiert
(15.05.11) Die Coast Guard Station Kodiak rettete mit einem MH-60 Jayhawk Helikopter am 14.5. die zweiköpfige Crew des 65 Fuß langen Fahrgastschiffes "Lu Lu Belle", das um 3.52 Uhr am Hinchinbrook Entrance im Prince William Sound, 50 Meilen südlich von Valdez, gestrandet war. Die Küstenwache in Anchorage fing einen Notruf auf, und um 4.21 Uhr hob der Jayhawk in Cordova ab. Um 5.40 Uhr waren die beiden Männer abgeborgen und wurden zur Era Aviation auf dem Valdez Airport geflogen, wo sie um 6:15 Uhr eintrafen. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez untersuchte die "Lu Lu Belle", und aus Port Etches lief ein Bergungsschiff aus. Die beiden Brennstofftanks mit 400 Gallonen Diesel blieben vorerst intakt. R&R Diving wurde beauftragt, mögliche Umweltschäden mit Ölsperren zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nach Kentern einer BargeBarge: ein antriebsloser Schubleichter, das von einem Motorschiff geschoben wird Sorge um Ölverschmutzung vor Mangalore
(15.05.11) Am 9.5. kenterte eine Rohrlegebarge nahe Mangalore, nachdem bei der Verlegung einer Pipeline einer der Hydraulikarme sich auf dem Meeresboden verhakt hatte. Bei Einsetzen der Flut kam Wasser übers Vorschiff der Barge, die dann 200 Meter vom Strand entfernt umschlug. Den Stränden von Mukka und Sasihitlu unweit von Surathkal drohte daraufhin ein Ölverschmutzung. Die Barge war aus einem Baggerschiff für seine neue Aufgabe hergerichtet worden, um trotz Protestes von Fischern für die Mangalore Special Economic Zone eine Pipeline zu verlegen. Nun wurde befürchtet, sie könnte auseinander brechen. Unterdessen sind die Stahltrossen, die den Bagger, der den Rohrkanal ausheben sollte, gebrochen. Ein großer Kran soll die Barge nun bei niedrigem Wasserstand aufrichten. Dazu braucht die Parixit Industries Limited einen 200-Tonnen-Kran aus Udupi.
Quelle: Tim Schwabedissen



KümoKümo: Küstenmotorschiff saß auf der Hunte fest
(15.05.11) Ein Kümo ist am Vormittag des 14.5. auf der Hunte nach Ruderausfall auf die Steinböschung gelaufen und quergeschlagen. Das 69 Meter lange Schiff, das auf dem Weg nach Oldenburg war, konnte sich jedoch aus eigener Kraft befreien und gegen Mittag mit der Unterstützung von Beamten der Wasserschutzpolizei in Neuenhuntorf bei Hunte-Kilometer 16,3 festmachen. Nachdem dort das Schiff auf Wassereinbruch untersucht und die Ruderanlage überprüft worden war, durfte es am frühen Nachmittag seine Fahrt nach Oldenburg fortsetzen, eskortiert von einem Boot der Wasserschutzpolizei in Brake. Gegen 16 Uhr erreichte es den Hafen von Oldenburg. Bis zur Untersuchung und Freigabe durch die BG-Verkehr wurde dort ein Auslaufverbot verhängt. Die genaue Schadenshöhe an der Steinböschung war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre erst gestrandet, dann in Brand geraten
(14.05.11) Mindestens 10 Personen wurden verletzt und der Fährservice auf der Mawa-Kawrakandi Route über den Padma stundenlang unterbrochen, nachdem auf der Fähre "Shah Mokhdum" am 14.5. ein Feuer ausgebrochen war. Sechs andere Schiffe kamen mit Löschgerät zu Hilfe und hatten den Brand gegen vier Uhr gelöscht. Die "Shah Mokhdum" war bereits am 13.5. mit 21 Fahrzeugen an Bord nach dem Eintreffen in Hazra auf Grund gelaufen. Noch während der Bergungsarbeiten kam es gegen ein Uhr dann zu dem Brand. Bemühungen der Crew, ihn unter Kontrolle zu bekommen, scheiterten, er griff auf die Brücke und Passagierquartiere auf Deck 3 bei starkem Wind über. Die Fahrgäste sprangen über Bord und schammen ans Ufer. Die Fähre wurde dann nach Kawrakandi geschleppt und dort entladen, ehe sie zu einer Reparaturstelle in Mawa verholte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre nach Maschinenausfall evakuiert
(15.05.11) 67 Passagiere der Ro-Ro-Fähre "Vanessa P2" wurden von der "PG 374" der philippinischen Küstenwache evakuiert, nachdem das Schiff in rauer See vor Marinduque bei Sayao Point, Mogpog, Maschinenausfall erlitten hatte. Das Schiff hatte kurz zuvor von der Buyabod Pier in Lapu-Lapu, Santa, Cruz, nach Talao-Talao Port, Lucena City, abgelegt. Es gehört der Santa Cruz Shipping Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Jih Chun Tsai 68" (Bild: eunavfor)
Ende eines Piratenmutterschiffes
(14.05.11) Der taiwanesische Trawler "Jih Chun Tsai 68", der zuletzt als Piratenmutterschiff diente, trieb am 12.5. teilweise gesunken auf der Position 08° 51,18' N 054° 33,25' E. Das Schiff war eines der aktivsten Mutterschiffe vor Somalia. Das Schicksal der 14-köpfigen Crew, einem taiwanesischen Kapitän, zwei Chinesen und 11 Indonesiern, war unklar. Wie es zu der Notlage des Trawlers und einer Dhau mit Namen "Jelbut 24" kommen konnte, ebenso. Er war am 30.3.2010 gekapert worden, während das Schwesterschiff "Jui Man Fa" entkam. Beide Schiffe operierten von den Seychellen aus. Reeder war Tsay Jyh-Gwo aus Taiwan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Niedrigwasser - Binnenschiff saßstundenlang auf Rhein fest
(14.05.11) Am Nachmittag des 13.5. lief das voll beladene belgische Binnenschiff "Sorrento" auf dem Rhein zwischen der Deutzer und der Severiner Brücke in Köln bei einem Pegelstand von 1,20 Metern und einem eigenen Tiefgang von 1,3 Metern auf Grund. Ein erster Abschleppversuch eines anderen Schiffs scheiterte, und erst gegen 22:30 Uhr konnte die "Sorrento" nach sechs Stunden wieder flott gemacht werden. von einem anderen Schiff freigeschleppt werden. Die "Sorrento" (ENI-Nr.: 06003504) wurde 1999 bei den Daewoo Heavy Industries, Mangalia, erbaut und der Kasko auf der Fulton-Werft in Hemiksem ausgerüstet. Der 2723-Tonner ist 110 Meter lang und 11,45 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänische Fähre verursacht Ölverschmutzung am Steubenhöft
(14.05.11) Am 11.5 verlor die dänische RoRo-Fähre "Ark Futura" 18725 BRZ (IMO-Nr.: 9129598), am Cuxhavener Steubenhöft eine erheblich Menge Schweröl, das danach auf dem Wasser zwischen Schiff und Anleger trieb. Daraufhin wurden das Maritime Lagezentrum des Havariekommandos und die Wasserschutzpolizei Cuxhaven informiert und von dort die örtliche Wasserbehörde alarmiert. Vertretre der Cuxhavener Abteilungen Wasserwirtschaft, Abfall und Bodenschutz sowie Sicherheit und Ordnung inspizierten die Lage. Auf dem Wasser war zunächst ein etwa fünf mal 20 Meter großer Ölfleck sichtbar. Doch die einsetzende Flut ließ den Ölteppich aufreißen, sodass die inzwischen eingetroffene Feuerwehr unverrichteter Dinge wieder abrücken musste. Einzelne Ölflecken trieben Richtung Groden und unweit des Liegeplatzes der Fähre. Der Austritt erfolgte offenbar durch einen technischen Defekt. Die Wasserschutzpolizei übernahm die Ermittlungen. Bei einer Inspektion am 12.5. konnte bis auf einen kleinen verbliebenen Fleck auf der Elbe nichts Auffälliges mehr wahrgenommen werden. Der Rumpf des Frachters wurde mit Hochdruckreiniger gereinigt, ehe das Schiff zur Reparatur nach Bremerhaven lief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Skipper von leckem Boot gerettet
(14.05.11) Ein 24 Fuß langes Sportboot strandete am 12.5. gegen 20 Uhr bei Greåker auf der Fahrt nach Oven auf einer Schäre im Elindsgaardkilen. Das Rettungsboot "Sundt" kam dem Boot rasch zu Hilfe. Das Boot war leckgeschlagen und musste in Schlepp genommen werden. Der 70-jährige Skipper war nicht mehr in der Lage, es zu führen und wurde von Bord geholt. Es wurde vermutet, dass er betrunken war und ihm eine Blutprobe entnommen. Er hatte keine Rettungswesten oder Sicherheitsausrüstung an Bord und wäre wahrscheinlich ohne Hilfeleistung ertrunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Grete Maersk" nach drei Tagen wieder flott
(14.05.11) Der dänische Containerfrachter "Grete Maersk", der in der Ba Ria-Vung Tau Provinz unweit von Ho Chi Minh City vor drei Tagen gestrandet war, konnte am Morgen des 13.5. mithilfe von sieben Schleppern der Vietnam Marine Administration wieder flottgemacht werden. Danach absolvierte das Schiff auf See einige Sicherheitstests, bevor es Kurs auf den SP-PSA Port in Vung Tau nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Double Porsperity" wird nun geleichtert
(14.05.11) Aus dem auf dem Bacud Reef gestrandeten Frachter "Double Prosperity" wird die Ladung von 65.351 Tonnen Kohle jetzt geleichtert. Dazu ist Malaysian Towage mit zwei Schleppern und zwei Bargen vor Ort. Das Küstenwachschiff "Ilocos Norte" warf unweit der Strandungsstelle Anker, um die Lage zu überwachen. Personal der Marine Environmental Protection Group und der Special Operation Group ging ebenfalls an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper wurde künstliches Riff
(14.05.11) Der ausgediente Schlepper "Monica Lee" wurde am 11.5. im Golf von Mexiko etwa 15.2 Meilen vom Destin Pass entfernt auf 117 Fuß Wassertiefe auf Position 30° 09.342'N 86° 22.224'W als künstliches Riff versenkt. Er soll Teil eines ganzen Riffsystems namens Conch Reef werden, das von der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission zu 90 % finanziert wird. Damit sollen die Freizeitmöglichkeiten der Bewohner des Okaloosa County bereichert und der Tauchtourismus gefördert werden. Die "Monica Lee" war ein 49.2 Fuß langer Schlepper, der 1955 in Houma im Dienst der McCulley Marine Services aus Stuart seine Laufbahn begann. Er hat selbst bei der Realisierung etlicher künstlicher Riffe vor Florida mitgeholfen, ehe er nun selbst Teil davon wurde. In Joe's Bayou wurde er auf diese Rolle vorbereitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack abgetrieben - Manasquan Inlet wieder befahrbar
(14.05.11) Das Manasquan Inlet wurde am 12.5. wieder für Schiffsverkehr freigegeben, nachdem der gekenterte Trawler "Atlantic Traveler" auf die andere Seite der Südmole getrieben ist. Zuvor war Ausrüstung des Wracks mit Sonar geortet und geborgen sowie eine geringfügige Ölverschmutzung beseitigt worden. An Bord waren 3000 Gallonen Diesel und 350 Gallonen Öl gewesen. Eine Barge und ein Schlepper sollen sich in der kommenden Woche an die Bergung machen. Die U.S. Coast Guard eskortiert bis dahin Fahrzeuge zwischen Manasquan und Point Pleasant Beach in Ocean County Quelle: Tim Schwabedissen



BargeBarge: ein antriebsloser Schubleichter, das von einem Motorschiff geschoben wird rammte Brücke
(14.05.11) Eine Barge, die von dem 18 Meter langen amerikanischen Schubschlepper "White Wing" (MMSI-Nr.: 367014430) kolldierte in den Mittagsstunden des 13.5. mit der US 62 Cumberland River Bridge in Lake City. Bei einer Inspektion der Brücke wurden nur oberflächliche Schäden entdeckt und diese dann wieder für den Verkehr freigegeben. Die "White Wing" war mit 12 leeren Bargen unterwegs gewesen, als sie um 11.08 Uhr gegen die US 62 Cumberland River Bridge stieß. Die Barge wurde leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bürgerkriegswein wird nach 147 Jahren geborgen
(07.05.11) Die Marine Heritage Section des Department of Conservation Services der Regierung von Bermuda wird Partnerin des National Oceanic and Atmospheric Administration Office der National Marine Sanctuaries bei einer Operation zur Bergung von Artefakten aus dem Wrack der "Mary Celestia", die im amerikanischen Bürgerkrieg 1864 vor Southshore sank. Der Radampfer war erbaut worden, um die Blockade der Nordstaaten zu brechen und sank unter mysteriösen Umständen mit einem Lotsen aus Bermuda an Bord. Die Untergangsstelle ist bei Tauchern sehr beliebt. Im Januar 2011 haben Stürme Sand von dem Bug fortgetrieben, und eine gut erhaltene, verkorkte Weinflasche wurde entdeckt. Es wurde vermutet, dass noch große Teile der für Wilmington bestimmten Ladung sich im Vorschiff befanden. Wenn die Erosion anhält, wären diese aber gefährdet, und so wurde die Erlaubnis zur Bergung erteilt. Bis 2009 war die Situation der "Mary Celestia" relative stabil gewesen, bis der Hurricane Bill das Heck des Wracks freilegte. Es liegt in 60 Fuß Tiefe und ist 130 Fuß lang. Die Ausgrabungen am Bug und die Bergung möglicher Ladung soll vom 15. Bis 25.6. durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht drohte in Schifffahrtswege zu treiben
(14.05.11) Am Morgen des 13.4. assistierte das RNLI-Boot aus Harwich der 42 Fuß langen Yacht "Sata Matter", die 38 Meilen östlich des Hafens Motorausfall erlitten hatte und mit zwei Mann Besatzung in die Schifffahrtsrouten zu treiben drohte. Auch die Bordkommunikation war teilweise ausgefallen. Das Rettungsboot nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie um 7.40 Uhr in die Shotley Marina ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack wird nach 130 Jahren kartiert
(14.05.11) An diesem Wochenende sollen die Überreste des Dampfers "Taupo", derv vor 130 Jahren in der vor Plenty sank, kartiert und dokumentiert werden. Das Schiff liegt 11 Kilometer vor dem Hafen von Taurange an der Nordeinfahrt von Bowentown. Ein Expertenteam mit unterwasserarchäologischer Spezialausbildung wird von der Australasian Our World Rolex Scholar Anthea Ibell aus Christchurch unterstützt. Dabei soll auch die Wichtigkeit des Wracks für das Ökosystem untersucht werden. Die "Taupo" war ein in Schottland erbauter Dampfer der Union Company, de rim späten 19. Jahrhundert an der Ostküste verkehrte. Das Schiff war 1879 auf einem Riff vor Mount Maunganui gestrandet und nach Abdichten der Lecks nach Auckland geschleppt worden. Doch die Reparaturen hielten nicht, und am 29.4.1881 sank das Schiff nach Bruch der Schlepptrosse unweit des Hafens. Es lag seither auf Sandboden und wurde 1979 von dem Paeroa Underwater Club entdeckt, nachdem ein Fischer Wrackteile in seinen Netzen gefunden hatte. Danach wurde das Wrack von Raubtauchern geplündert und sogar das Kupfer der Kessel abgesprengt. Erst 1981 wurde das Schiff unter den Schutz des Historic Places Act gestellt, Es liegt in 34 Metern Wassertiefe und ist in mehrere Teile zerbrochen, aber klar als Wrack identifzierbar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht "L'Orca" (Bild: USCG)
Auftauchender Wal demolierte Rennyacht
(14.05.11) Die Yacht "L'Orca" kehrte am 12.5. mit demoliertem Rigg und Mast in Astorias West End Basin zurück, nachdem ein Wal es um 9.30 Uhr beim Blasen nahe Astoria beschädigt hatte. Das Boot nahm an dem Oregon International Offshore Race nach Victoria, British Columbia, teil, als das Tier plötzlich aus dem Wasser sprang und beim Aufprall auf das Boot dieses beschädigte. Ein 47-Fuß Boot der Coast Guard Station Cape Disappointment, Washinton, eskortierte die 38 Fuß lange Yacht nach Astoria zurück. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepperkapitän spielte bei Strandung Computerspiele
(13.05.11) Der Kapitän des Schleppers "Pathfinder", der 2009 auf dem Bligh Reef im Prince William Sound strandete und leckschlug, war sich der Position seines Schiffes nicht bewusst, ebenso wenig der Tatsache, dass er auf den Felsen zuhielt, auf dem bereits die "Exxon Valdez" Jahre zuvor gestrandet war. Dies geht aus einem jetzt veröffentlichten Report der Coast Guard hervor. Skipper Ronald Eugene Monsen änderte den Kurs, erhöhte die Fahrt und spielte ein Computerspiel, als es am 23.12.2009 zu dem Unglück kam, bei dem der Schlepper der Crowley Marine Services 6,400 Gallonen Diesel verlor. Das Schiff gehörte zu einem eigens nach dem "Exxon-Valdez"-Unglück installierten Sicherheitssystem. Der Tanker hatte seinerzeit nach der Strandung wegen Trunkenheit des Kapitäns 11 Millionen Gallonen Rohöl verloren, das größte Ölunglück in den USA bis zum Untergang der "Deepwater Horizon" im vergangenen Sommer.
Die "Pathfinder" sollte nach Eisbergen nahe des Bligh Reef Ausschau halten, und der Kapitän hatte gegen 17 Uhr selbst Brückenwache. Er checkte aber nicht die Position und nutzte auch nicht das Radar während der kommenden halben Stunde. Als die Wache um 17.30 an den 2. Offizier übergeben wurde, gab er weder über Position, Fahrtrichtung und Geschwindigkeit Informationen weiter.
Eine Viertelstunde später übernahm Monsen wieder die Wache, schaute aufs GPS, dann ging er an einen Computer, durch dessen Position er achteraus schaute. Er prüfte dann die Wetterlage, checkte Emails und setzte dann sein zuvor begonnenes Computerspiel fort. Gegen 18 Uhr ging der letzte Eisreport hinaus, und daraufhin sollte der Schlepper nach Valdez zurückkehren. Monsen gab volle Kraft voraus und spielte "Hearts" weiter. Er hatte keine Erkenntnisse über die Schiffsposition. Ob er oder der 2. Offizier das Kommando innehatten, war zu diesem Zeitpunkt auch unklar. Beide wurden von Crowley's nach einer internen Untersuchung entlassen. Sie hätten die Grundlagen navigatorischer Praxis missachtet, ebenso wie die Anweisung der Reederei, stets die wichtigen Informationen auszutauschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gerettete der "Lai Ching" berichten von Untergang ihres Trawlers
(13.05.11) Am 11.5. kehrte die südafrikanische Fregatte "Isandlwana" mit den Geretteten der "Lai Ching" in die Marinebasis von Simon's Town zurück nach einer Fahrtstrecke von 3000 Meilen. Sie war am 3.5. aufgebrochen und hatte vier Tage später trotz Fahrt gegen schwere See Tristan da Cunha erreicht. Wegen rauer See mussten die 11 Verletzten dann mit dem mitgeführten Hubschrauber mit fünf Flügen an Bord gebracht werden. Nur einer konnte nach der viertägigen Rückfahrt nicht mit eigener Kraft an Land gehen. Sie berichteten, wie es am 29.4. an Bord zu einer Explosion gekommen war, dann der Gericht von Ammoniak zu spüren war. Im Dunkeln rannten die Männer in Richtung Vorschiff. Die Rohre mit dem Kühlgas waren leck geworden und hatten das Schiff mit giftigen Dämpfen gefüllt.
Die Explosion hatte auch zu Wassereinbruch im Maschinenraum geführt, der den Trawler sinken ließ. Vier Männer starben an Bord oder bei der Evakuierung in Rettungsboote, sechs weitere an Bord des Schwesterschiffes "Shiang Man Ching", das den Notruf aufgegangen hatte und die Schiffbrüchigen fünf Stunden später aus den Booten rettete, aus denen sie ihr Schiff langsam hatten sinken sehen. Etliche hatten schwere Verbrennungen und Atemprobleme.
Als der Kapitän erkannte, wie schwer die Verletzungen waren, kontraktierte der das International Maritime Rescue Coordination Centre in Silvermine. Es wurde klar, dass für einige der Weg nach Kapstadt zu weit sein würde, deswegen wurde Kurs aufs 900 Meilen entfernte Tristan da Cunha genommen, wo die 11 schwer Verbrannten im kleinen Krankenhaus stabilisiert werden konnten. Keine Rettung gab es für sechs weitere Männer, die im Maschinenraum gewesen waren, als es zur Explosion kam.
Sie starben nach und nach während der Überfahrt auf die Insel. Das einzige Schiff aber, dass die Überlebenden mit medizinischem Personal weiter versorgen und schnell aufs Festland bringen konnte, war die "Isandlwana". In deren Bordhospital wurden die Verbrennungen der Lungen durch Gasinhalation und die Augenverletzungen weiter behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Wolfram" beginnt
(14.05.11) Auf der Weser bei Stolzenau liefen am 13.5. die die Bergungsarbeiten an der gesunkenen "Wolfram" an. Dabei bestand weiterhin die Gefahr, dass das Schiff vollends auseinanderbrechen könnte. Gelingt die Bergung in einem Stück, sollte das Wrack voraussichtlich in eine Werft nach Minden geschleppt werden. Das Wrack lag seit Ende April mit einer Stahlseilwinde gesichert vor der Verladestation des Kieswerks Stolzenau. Die Bergung sollte bis zum 15.5. abgeschlossen werden. Taucher haben unterdessen bei der Untersuchung des Wracks festgestellt, dass geplatzte Schweißnähte zum Einknicken geführt haben. Warum die Schweißnähte rissen, war noch nicht geklärt. Die Wasserschutzpolizei vermutete Materialermüdung als Ursache. Die Ermittlungen dauerten aber noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Schleusentor
(13.05.11) Aus noch nicht geklärter Ursache ist am Nachmittag des 12.5. ein Binnenschiff beim Auslaufen aus der Kammerschleuse Feudenheim mit einem Schleusentor kollidiert. Der Bug wurde eingedrückt, es entstand ein Schaden von rund 8000 Euro. Der Schaden am Schleusentor war noch nicht geschätzt. Da die Schleusenanlage aber voll funktionsfähig blieb, wurde der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vietnamesischer Frachter überfällig
(13.05.11) Der vietnamesische Frachter "Bien Nam" wird auf der Fahrt von Tuticorin in Indien nach Padang in Indonesien seit dem 12.5. vermisst. Die "Bien Nam", 4375 tdw (IMO-Nr.: 9520314) wurde 2008 erbaut und läuft für die Agribank Leasing, Ho Chi Minh City. Vermutlich waren 12 Mann Crew, darunter vier Nepalesen, sechs Vietnamesen und zwei Burmesen an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Tanker gestrandet
(13.05.11) Der russische Tanker "Volgoneft-33" lief am 13.5. gegen zwei Uhr bei Kilometer 566 auf dem Nizhnyaya Sheksna Fluss auf der Fahrt von Kstovo nach St. Petersburg mit 4600 Tonnen Gasöl an Bord auf Grund. Ein Schlepper sollte das Schiff wieder flottmachen. Die "Volgoneft-33" hat eine Tragfähigkeit von 4980 Tonnen, wurde 1968 erbaut und läuft für die Yaroslaviya Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster eines Sportbootes tot darunter entdeckt
(13.05.11) Am 9.5. um 15.05 Uhr wurde das Rettungsboot "Magnum III" alarmiert, nachdem einen Kilometer nördlich von l'Herbaudière auf der Ile de Noirmoutier das sechs Meter lange Boot "Daurade 2" mit zwei Personen an Bord gekentert war. Einer der Schiffbrüchigen konnte rasch gerettet werden. Das Patroullienboot "PM 102", die "Bonne Anse", der Tonnenleger "Phares et Balises", ein Flugzeug der Küstenwache, ein Helikopter der Gendarmerie St Nazaire, ein Marinehubschrauber der Basis in La Rochelle sowie Zodiacs der Feuerwehr Herbaudière suchten nach dem Skipper. Doch erst als die "Daurade 2" mit dem Bordkran der "Bonne Anse" umgedreht wurde, wurde der Vermisste leblos darunter entdeckt. Er konnte nicht wiederbelebt werden und wurde um 16.45 Uhr von einem Arzt für tot erklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Fähre auf Amokfahrt in Stavanger
(14.05.11) Am 12.5. gegen 18.45 Uhr geriet das norwegische Museums-Kombischiff "Sandnes", 1432 BRZ (IMO-Nr.: 5310905), beim einem Anlegemanöver in Stavanger außer Kontrolle und rammte die Fähren "Rygerfjord" (MMSI-Nor.: 257961900) und "Sjøtroll" (MMSI-Nr.: 257217500). Wegen möglicher Verletzter wurden Feuerwehr und Krankenwagen gerufen. Die Polizei nahm routinemäßig Alkohlotests vor, die ohne Resultat verliefen. Nachdem das Schiff vertäut war und sich schnell herausstellte, dass die Amokfahrt insgesamt glimpflich verlaufen war, verließen die Rettungskräfte den Hafen. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Sowohl die "Sandnes" wie auch die "Rygerfjord" trugen Beulen und Schrammen davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Schlepper an "Grete Maersk" gescheitert
(13.05.11) Der vor Vung Tau in der Ba Ria - Vung Tau Provinz am 10.5. gestrandete Containerfrachter "Grete Maersk" konnte bis zum 12.5. nicht flottgemacht werden. Maersk hatte sieben Schlepper mit 40000 PS zu Hilfe gezogen, doch ihre Versuche, das Schiff wieder flottzumachen, scheiterten. Tags davor waren holländische Bergungsexperten in Vung Tau eingetroffen, um die Lage zu untersuchen. Der Verlust beträgt rund 50000 Dollar pro Tag. Nun wurde erwogen, als nächstes den Treibstoff abzupumpen. Dabei galt es jedoch sicherzustellen, dass kein Öl in die See laufen könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Westerdam"-Kollision wird untersucht
(13.05.11) Nach der Kollision des holländischen Kreuzfahrers "Westerdam" mit Eisschollen in der Yakutat Bay am 10.5. hat die Coast Guard Juneau eine Untersuchung eingeleitet. Der Rumpf war 15 Fuß unterhalb der Wasserlinie eingedrückt worden, als das Schiff bei starkem Wind durch ein Eisfeld manöverierte nahe des Hubbard Glacier. Das Schiff lief danach in Sitka ein. Taucher unternahmen am 12.5. im nächsten Hafen Ketchikan einen Unterwasserinspektion des Rumpfes. Der Schaden war nicht so schwer, dass der Fahrplan beeinträchtig wurde. Die "Westerdam" sollte von Lloyd's of London inspiziert und ihre Seetüchtigkeit bestätigt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff rammte Felsen vor Ketchikan
(13.05.11) Das 64 Fuß lange Ausflugsboot "Sea Lion Express" rammte am Vormittag des 10.5. einen Unterwasserfelsen in Ketchikans Carroll Inlet auf einer Trainingsfahrt. Dabei schlug es leck und erlitt Wassereinbruch, doch mithilfe der Küstenwache konnte das Leck abgedichtet und das eingedrungene Wasser gelenzt werden. Nachdem die Coast Guard die Reparaturen an dem Schiff inspiziert hatte, wurde es am 12.5. wieder freigegeben. Zum Unglückzeitpunkt waren nur fünf Mann Besatzung auf dem für 48 Passagiere zugelassenen Schiff gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Corpus Christi ein Raub der Flammen
(13.05.11) In der Corpus Christi Bay geriet am Morgen des 12.5. der Krabbenkutter "Opal A" in Brand. Die zweiköpfige Crew konnte sich retten. Das Feuer war kurz nach Passieren der Hafenmolen im Motorraum ausgebrochen und hatte bereits das ganze Schiff ergriffen, als die Feuerwehr eintraf. Die Polizei zog den Kutter, nachdem die beiden Fischer in Sicherheit waren, mit einer Trosse dichter unter Land, dann konnten die Feuerwehrkräfte Schaum einsetzen. Doch das Öl an Bord nährte das Feuer weiter, das zudem vom Wind angefacht wurde. Der Kutter wurde ein Totalverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen



Defekter Atomeisbrecher erreicht Murmansk
(13.05.11) Der 23 Jahre alte russische Atomeisbrecher "Taymyr" machte am 12.5. sicher in Murmansk fest. Mithilfe seiner Diesel hatte er sich den Weg durch die Karasee gebahnt, nachdem der Atomantrieb, dessen Kapazität um 30 Prozent gesunken war, ausgeschaltet worden war. Das Schiff wurde dabei eskortiert von zwei anderen Atom-Eisbrechern, der "Rossiya" und der "Yamal" von Rosatomflot. Diese bezeichnete das Schiff in einem Briefing an Bord als sicher und verwies auf die nur minimal erhöhte Radioaktivität nach dem Auslaufen von sechs Tonnen Kühlwasser durch einen millimetergroßen Riss aus dem Reaktorkreislauf. Es handelte sich um 25 Mikroröntgen pro Stunde in der Reaktorkammer und neun bis 12 in den Unterkünften und Arbeitsräumen, was einer natürlichen Exposition mit Radioaktivität entspricht. Die geplante Reise in die Arktis im Juni wird aber ausfallen müssen wegen der notwendigen Reparaturen, die mehrere Wochen dauern können. Es handelte sich bereits um den zweiten derartigen Vorfall auf dem 21,000-Tonner in diesem Jahr. Das Schiff war 136,000 Stunden im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Orca II" durch überraschendes Hochwasser wieder flott
(13.05.11) Ungewöhnlich hoch auflaufendes Wasser half mit Unterstützung eines Schleppers, eines Ford Explorer und Seilzügen am 11.5. die Yacht "Orca II" von den Untiefen des Lake Hillsmere zu befreien und in den South River zu ziehen. Die Bergung kostete rund 5000 Dollar. Die 65 Fuß lange Ketsch war nach Bruch der Ankerleine in einem Sturm in der Nacht zum 16.4. gestrandet. Um es flottzubekommen, musste der Wasserstand zwei Fuß höher als normal sein. Auftriebskörper wurden am Rumpf festgemacht und Seile zu Bäumen in einer Distanz von 500 Fuß ausgelegt. Diese konnten 30 Tonnen Zug entwickeln. Überraschend kam dann ein Hochwasser zu Hilfe, und die Seilzüge wurden angespannt. Aus der Galesville Marina wurde rasch ein kleiner Schlepper gerufen, und mit vereinten Kräften gelang es, die "Orca II" in tiefes Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer bei Reparatur beschädigt
(13.05.11) Der 110 Fuß lange Schaufelraddampfer "Victorian Princess" gereit am Morgen des 9.5. auf dem Lake Erie gegen 8.30 Uhr bei Reparaturarbeiten in einem Trockendock in Erie, Pennsylvania, in Brand und wurde erheblich beschädigt. Durch Schweißarbeiten am Rumpf hatte sich der Maschinenraum so weit aufgeheizt, dass darin gelagerte Farbe Feuer fing. Bis es entdeckt wurde, hatte es bereits zu erheblicher Verrauchung geführt. Die Feuerwehr von Erie löschte das Feuer. Es konnte auf den Maschinenraum begrenzt werden. Der Rauch zog aber auch die Decks darüber in Mitleidenschaft. Die "Victorian Princess" ist für 149 Personen zugelassen. Bei ihrer Jahresinspektion hatte die Coast Guard einige kleine Löcher im Rumpf entdeckt, die auf der Werft hatten zugeschweißt werden sollen. Ob das Schiff nun rechtzeitig zum Saisonstart wieder fit ist, erschien zweifelhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenausfall und seekranker Skipper - Seenotretter schleppten Kutter ab
(13.05.11) Am 12.5. gegen neun Uhr wurde das RNLI-Boot von Amble, die "The Four Boys", von der Coastguard alarmiert, nachdem der 29 Fuß lange Kutter "Wasp" in der Druridge Bay mit drei Personen an Bord Maschinenschaden erlitten und um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot lief unverzüglich zu dem 2,5 Meilen östlich von Hadston Carrs, vier Meilen südöstlich von Amble Harbour, treibenden Havaristen, der ohne Hilfe auf Felsen hätte treiben können.. Vor Ort stellten die Seenotretter fest, dass der Skipper zudem stark an Seekrankheit litt, und er wurde auf die "Four Boys" übergeben und durch einen Rettungsmann ersetzt. Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Vorsorglich hatte die Coastguard derweil auch das RNLI-Boot aus Newbiggin in Marsch gesetzt. Die "Wasp" wurde in die Amble Marina geschleppt, wo sie repariert wurde, und der Einsatz durch die RNLI beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kieloben auf den Felsen ... (Bild: US Coastguard)
Jagerleine mit Schlepptrosse verwechselt - Kutter auf Felsen gescheitert
(12.05.11) Die Coast Guard Manasquan Inlet rettete am 11.5. drei Fischer aus Brick, Point Pleasant und Marshallberg, deren 64 Fuß langer Kutter "Atlantic Traveler" aus Point Pleasant nach Bruch einer Hydraulikleitung und nachfolgendem Verlust der Manövrierbarkeit auf Felsen vor dem Hafen trieb und kenterte in 10 Fuß hohen Wellen. Ein 47-Fuß-Boot lief nach dem Notruf um 4.53 Uhr von der nahen Station aus. Erst wenige Minuten zuvor war der Kutter selbst zum Fang ausgelaufen, nachdem er zuvor bebunkert worden war. Der Versuch, ihn in Schlepp zu nehmen und aus der bedrohlichen Nähe der Felsschüttung der Südmole zwischen Manasquan und Point Pleasant Beach zu ziehen, scheiterte, nachdem die um 5.03 Uhr geschossene Schleppleine brach. Ein Besatzungsmitglied des Kutters hatte versehentlich die dünnere Jagerleine anstelle der stärkeren, darauf aufgeschossenen Trosse auf dem Kutter belegt.
Die nächste große Welle brachte die "Atlantic Traveler" um 5.06 Uhr auf den Felsen zum kentern. Die drei Männer stürzten in die See, wo sie von der Küstenwache gerettet wurden. Obwohl sich das Unglück innerhalb der Hafenmole ereignete, trieb die Strömung den kieloben treibenden Kutter vor den Hafen, wo er von den Brechern auf 15 Fuß Wassertiefe liegend wiederholt gegen die Molensteine geschlagen wurde. Die Geretteten wurden zur Coast Guard Station gebracht, von der aus sie später zur Strandungsstelle zurückkehrten. Trümmer trieben im Wasser, die Rettungsinsel löste sich und trieb eine Viertelmeile entfernt an. Ein Großteil der 3000 Gallonen Diesel und 350 Gallonen Öl in den Tanks liefen aus, wurden aber bei starkem Nordost rasch aufgelöst.
Das Department of Environmental Protection stellte keine nennenswerten Umweltschäden fest. Vorsorglich wurde ein 2½ Meilen langer Abschnitt des Strandes südlich der Mole aber gesperrt. Auch Schiffsverkehr wurde verboten, weil losgerissene Teile eine Gefährdung darstellen könnten und das Wrack außer Kontrolle vor der Hafeneinfahrt dümpelte. Die Küstenwache eskortierte allerdings einige heimkehrende Boote an der Gefahrenstelle vorbei. Die New Jersey State Police und das U.S. Army Corps of Engineers wollten sich als nächstes mithilfe eines Side-Scan-Sonars und eines Helikopters ein Bild von der Lage machen. Ein Schlepper und eine Barge wurden in Marsch gesetzt und am 13.5. vor Ort erwartet. Eine Bergung könnte frühestens dann angegangen werden. Eine Trümmerschleppe erstreckte sich entlang des Point Pleasant Beach, einiges strandete in Bay Head, über eine Meile südlich der Unglücksstelle. Die Wrackteile wurden umgehend geräumt. Ob eine Bergung des Kutters gelingt, der im Laufe des Tages ein wenig in südlicher Richtung trieb, bevor er zerbricht, war noch nicht abzusehen.
Die "Atlantic Traveler" war in der Vergangenheit selbst mehrfach für in Schwierigkeiten geratene Schiff im Einsatz gewesen. So drehte sie im Dezember 2010 sofort um, als die Schraubenwelle der "Blue Diamond" gebrochen war. Kapitän Hill lief zwei Stunden lang auf den Havaristen zu und zog ihn denn binnen sieben Stunden 40 Meilen weit nach Point Pleasant Beach. Ein gutes Jahr davor rettete Hill die zweiköpfige Crew der "Lady M", die ihr leckgeschlagenes Boot 30 Meilen vor Manasquan hatte aufgeben müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



MS Westerdam (Bild: Chris)
Kreuzfahrer durch Eis beschädigt
(12.05.11) Das 935 Fuß lange holländische Kreuzfahrtschiff "Westerdam", 81811 BRZ, kollidierte am 11.5. in der Yakutat Bay mit Eisschollen, als es nahe des Hubbard Gletscher navigierte. Dabei wurde es 15 Fuß unterhalb der Wasserlinie beschädigt, aber nicht aufgerissen. Die "Westerdam" setzte ihre Reise nach Sitka fort, wo sie von Vertretern der Coast Guard erwartet wurde. Die "Westerdam" (IMO-Nr. 9226891) wurde 2004 erbaut und hat als Manager die Holland America Line.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tsunami 1 - Bulkcarrier in Kashima geborgen
(12.05.11) der von Kawasaki Kisen Kaisha betriebene, unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "China Steel Integrity", 91178 BRZ (IMO-Nr.: 9220225), der am 11.3. durch den Tsunami vor Japan in Kashima auf Grund getrieben worden war, wurde am 3.5. aus dem Hafen geschleppt. Seit dem 1.4. war daran gearbeitet worden, die Ladung zu leichtern. Diese Arbeiten wurden am 25.4. abgeschlossen. Am 7.5. befand sich das Schiff auf einer Position vor Gobou.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tsunami II - Katamaran vom Dach verschwunden
(12.05.11) In Otsuchi in der Iwate Präfektur wurde trotz Protestes einiger anwohner der Fahrgastkatamaran "Hamayuri" jetzt von dem Dach einer Gaststätte gehoben, auf der er bei dem Tsunami am 11.3. gestrandet war. Damit zerschlugen sich Hoffnungen, er könnte als Monument erhalten bleiben. Angesichts der Tatsache, dass das Schiff die dreifache Größe seines unfreiwilligen Trägers hatte, war ein Verbleib auf dem Dach zu riskant. Mehrere Mobilkräne hoben den Katamaran von dem Dach und setzten ihn auf festem Erdboden ab. Binnen eines Monats soll er vor Ort zerlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff rammte Schleusenmauer
(12.05.11) Mit 160 Fahrgäste an Bord kollidierte das 36 Meter lange Heidelberger Fahrgastschiff "Alt Heidelberg" (MMSI-Nr.: 211515180), am 11.5. um kurz nach 12 Uhr beim Einlaufen in die Schleuse Neckargemünd mit einem Mauervorsprung gestoßen war. Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Heidelberg zufolge war wohl ein technischer Defekt der Steuerungsanlage Ursache der Havarie. Dadurch ließ sich das Schiff beim Einfahren in die Schleuse nicht mehr rechtzeitig aufstoppen. Die Fahrgäste, davon rund 130 Schüler, setzten ihre Fahrt an Bord zweier anderer Schiffe der Weißen Flotte nach Neckarsteinach fort. Der Sachschaden am Bug der "Alt Heidelberg" belief sich nach ersten Schätzungen auf mehrere tausend Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor dem Untergang bewahrt
(12.05.11) Am Abend des 11.5. gegen 21 Uhr empfing die Forth Coastguard ein Mayday der 33 Fuß langen Yacht " Horus", die 17 Meilen vor Eyemouth mit drei Mann an Bord leckgeschlagen war. Die Forth Coastguard veranlasste das Auslaufen der RNLI-Boote von St Abbs und Eyemouth sowie den Start eines Rettungshubschraubers der RAF Boulmer. Es gelang den Rettern, Lenzpumpen an Bord zu bringen und den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Ein örtliches Coastguard Rescue Team erwartete sie beim Einlaufen nach Eyemouth.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht von Navigationshilfe aufgerissen
(12.05.11) Am 7.5. lief die 41 Fuß lange Yacht "Princess" auf eine Schäre im Oslo Fjord. Dabei wurde eine Markierung, die nach dem langen Eiswinter beschädigt, war, dem Boot zum Verhängnis. Es wurde schwer beschädigt, der Rumpf von der Metallstange meterweit aufgerissen. Binnen zwei Minuten lief es voll, der Skipper konnte Frau und Kinder im letzten Moment in ein Beiboot verfrachten. Sie wurden bei ruhiger See unversehrt gerettet. Das Rettungsboot "Uni Oslofjord" war als erstes vor Ort und nahm sie auf. Versuche, die "Princess" zu lenzen, scheiterten. Das Kranschiff "Fjord" aus Lindøya hob den Bug an, erst danach konnte das Boot vom Felsen gezogen und an Land abgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Adler Express" hatte Zwangspause vor Nordstrand
(11.05.11) Am 11.5. lief das deutsche Fahrgastschiff "Adler Express",. 328 BRZ (IMO-Nr.: 9073098), gegen 09.20 Uhr kurz nach Verlassen des Nordstrander Hafens zwischen Nordstrand und Pellworm aus bislang ungeklärter Ursache auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei ablaufendem Wasser, sodass das mit über 100 Fahrgästen belegte Schiff aus eigener Kraft nicht wieder freikam. Die Hälte der Reisenden wurde von einem anderen Schiff der Adler-Reederei und mit Hilfe des Seenotrettungskreuzers "Eiswette" von Bord geholt und an Land gebracht. Die anderen warteten an Bord ab, bis das Schiff gegen 17.00 Uhr aus eigener Kraft wieder freikam und nach Nordstrand zurückkehrte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung auf der Weser läuft an
(12.05.11) Aus dem in Stolzenau gesunkenen Binnenschiff "Wolfram" wurden inzwischen 80-Tonnen der Kiesladung geleichtert. Unterdessen ist ein zweiter Kran an die Unglücksstelle am Kieswerk in Stolzenau beordert worden. Mehrere Lkw wurden angefordert,, um weitere Aufbauteile für die vor Ort befindlichen Kräne anzuliefern. Diese sollten am 12.5. montiert werden und am 13.5. dann die eigentliche Bergung gegen Mittag anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abbruch der "Alpsray" beginnt
(12.05.11) Das Wrack des deutschen Binnentankers "Alpsray" (MMSI-Nr.: 211517080) wird in Kürze bei der Abbruchfirma Theo Reitsma in Kootstertille zerlegt. Ende April war es nach Kootstertille verschleppt worden, wo nach Abschluss aller Untersuchungen zu der Explosion an Bord das Wrack zur Verschrottung freigegeben wurde. Das Abwracken wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Grete Maerks" sitzt weiter auf Sandbank
(12.05.11) Der vor Vung Tau in der Ba Ria - Vung Tau Province am 10.5. gestrandete Containerfrachter "Grete Maersk" sitzt weiter fest. Offenbar havarierte es bei einem abrupten Ausweichmanöver für einen Kutter. Wegen starken Windes wurde der 367 Meter lange Containerriese dann auf eine Sandbank gedrückt, wo er seither liegt. Bergungsversuche verliefen bislang wegen ungünstigen Wasserstandes erfolglos.
Quelle: Tim Schwabedissen



Korallenriff durch Navigationsfehler verwüstet
(12.05.11) Vier Hektar des Riffes vor Kiamba in der Sarangani Provinz wurden bei der Strandung des BulkcarriersBulkcarrier: Massengutfrachter "Double Prosperity" am 8.5. verwüstet. Über die Hälfte des Rumpfes sitzt auf einem Teil des Bakud Reef auf, das sich 2,5 Meilen vor Kiamba befindet und ein Teil des Schutzgebietes der Sarangani Bay darstellt. Ein Taucherteam der Philippine Coast Guard nahm den Schaden unter die Lupe und konstatierte, dass es Jahre dauern würde, bis sich das Riff wieder erholt hat. Der Kapitän des Frachters räumte einen Fehler in der Positionsbestimmung ein, und als der Wachoffizier diesen entdeckte, sei es zu spät gewesen. Eine Ölverschmutzung habe es aber nicht gegeben, weil nur ein Ballasttank Schaden nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter lief in Ruggedy Passage auf Grund
(12.05.11) In der Ruggedy Passage nahe Stewart Island lief am 11.5. um 2.30 Uhr der 12 Meter lange Kutter "Kerrisma" auf Grund und schlug leck. Der Skipper war unterwegs zu den Titi Islands und ersuchte die Bluff Coastguard nach der Havarie um Hilfe durch eine Lenzpumpe. Da der Schaden im Bugbereich begrenzt war, konnte der Wassereinbruch rasch unter Kontrolle gebracht werden, und der Kutter kehrte mit eigener Kraft nach Riverton zurück, wo sie auf Slip genommen wurde. Der Riss im Rumpf sollte binnen zwei Wochen repariert sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geretteter geht an Land (Bild: USCG)
Crew von sinkender Yacht gerettet
(11.05.11) Die US Coast Guard rettete am 10.5. die zweiköpfige Crew der 45 Fuß langen Yacht "Eva" 120 Meilen südöstlich von Nantucket, nachdem das Boot den Mast verloren hatte und leckgeschlagen war. Die beiden kontaktierten das Coast Guard Command Center in Boston über Satellitentelefon um 13.45 Uhr und berichteten, dass auch die Lenzpumpe ihren Dienst versagte und das Boot bei 35 Knoten Wind in 12 Fuß hohen Wellen treibe. Die beiden wurden von einem MH 60-Jayhawk-Hubschrauber der Air Station Cape Cod MH-60 abgeborgen und zur Air Station in Bourne, Massachusetts, geflogen. Beide gingen dort wohlbehalten an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Melassetanker vor Karlsruhe auf Grund gelaufen
(11.05.11) Beim Einlaufen nach Maxau ist am Abend des 9.5. ein mit über 500 Tonnen nach Karlsruhe bestimmter, mit Melasse beladener, holländischer Binnentanker auf Grund gelaufen. Versuche, das Schiff aus eigener Kraft wieder freizubekommen, sind bislang gescheitert. Am 10.5. wurde ein Teil der für die Papierfertigung vorgesehenen Ladung auf ein Leichterschiff umgepumpt, und um 10.25 Uhr kam der Tanker wieder frei. Die Hafeneinfahrt war bis dahin blockiert; der Schiffsverkehr auf dem Rhein jedoch nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hydraulikarm nagelt Barge auf Grund
(11.05.11) Eine Barge sank vor der Küste von Mangalore beim Verlegen einer Pipeline, nachdem einer der Hydraulicarme sich auf dem Meeresgrund verfangen hatte. Als die Flut kam, lief Wasser aufs Vordeck, und die Barge kam mit starker Schlagseite und einer überfluteten Sektion 200 Meter vom Ufer entfernt fest. Die Eigner versuchten, den Hydraulikarm zu lösen, um die Barge zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackhäufung in Tønsberg
(11.05.11) Der norwegische Kutter "Statland 1 " liegt seit einiger Zeit halb gesunken in Kaldnes. Er ist nicht alleine - in der Nähe liegen noch zwei weitere aufgegebene Sportboote. Die Schiffe wären allesamt Kandidaten für eine Landverfüllung in Tønsberg, doch scheint sich derzeit niemand für die Wracks zu interessieren. Dort sank auch der Kutter "Langesund", der im vergangenen Herbst im Fjord an der Honnørbryggen havarierte und nach Bergung durch ein Rettungsboot durch Eisdruck an seinem Liegeplatz leckschlug.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leicht strahlender Eisbrecher unterwegs nach Murmansk
(11.05.11) Der Eisbrecher "Taymir" mit beschädigtem Atomantrieb wurde im Laufe des 10.5. in seinem Heimathafen Murmansk gegen 22.00 Uhr erwartet. Nachdem der Atomantrieb des Schiffs nach dem Zwischenfall im Nordpolarmeer am 5.5. abgeschaltet wurde, musste ein zweiter Eisbrecher vor der "Taymir" herfahren, um ihr den Weg in den Heimathafen zu bahnen. Nach Angaben von Rosatomflot war auf zuvor ein "unbedeutender Anstieg" von Radioaktivität gemessen worden, als sie aus der Mündungsregion des Flusses Jenissej in die Karasee auslief. Das 23 Jahre alte Schiff soll in vier bis fünf Jahren ersetzt werden. Nach Angaben der in Norwegen ansässigen Umweltschutzorganisation Bellona handelte es sich bei dem Zwischenfall um den dritten dieser Art auf russischen Eisbrechern innerhalb kurzer Zeit. Im vergangenen Jahr war ebenfalls auf der "Taymir" ein Leck entdeckt worden, zuvor war ein anderes Schiff betroffen gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kutter
(10.05.11) Der unter Cook Islands-Flagge laufende Frachter "Nazli", 1576 BRZ (IMO-Nr.: 8113619), kollidierte am 9.5. mit dem kroatischen Kutter "Ogorje", als er den Hafen von Rijeka verlassen wollte. Das mit einer türkischen Crew laufende Schiff hatte zuvor wohl eine technische Störung erlitten. Der Kapitän der "Ogorje" wurde bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Während der Untersuchung des Unfalls erhielt die "Nazli" ein Fahrverbot und musste im Hafen bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache soll gestrandeten Frachter vor Islamisten schützen
(11.05.11) Die Strandung des BulkcarriersBulkcarrier: Massengutfrachter "Double Prosperity" vor Kiamba in der Sarangani Provinz am 8.5. gegen 10 Uhr wurde durch menschliches Versagen verursacht. Der 3. Offizier gab zu, dass er die Untiefe des Bacud Reef nicht wahrgenommen habe. Das Coast Guard Detachment Kiamba hatte den Havaristen erst gegen Mittag wahrgenommen. Die Coast Guard überwacht derzeit das Leck in einem Tank in der Vorpiek. Die Marine Environmental Protection Group (MEPGRU) und eine Special Operation Group (SOG) sollten eine Rumpfinspektion durchführen und das festsitzende Schiff vor möglichen Übergriffen der Moro Islamic Liberation Front, die in Sarangani operiert, schützen. Ein Schlepper von Mayalan Towage wurde am 10.5. vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Arbeit für Seenotretter in Fleetwood
(11.05.11) Das Fleetwood Lifeboat war am 9.8. binnen 19 Stunden vier Mal in Aktion. Eine Familie aus York strandete gegen Mittag mit ihrer 20-Fuß-Yacht "Biscuit Too" auf einer Sandbank dicht vor der Küste. Auf dieser Untiefe war bereits im Jahr 2000 der spanische Trawler "Erimo" gestrandet. Die Yacht mit ihrer vierköpfigen Crew konnte erst nach 12 Stunden geborgen und von dem Rettungsboot gegen Mitternacht zur Fleetwood Marina eskortiert werden. Danach galt es der Yacht "Kranaga" eines Einhandseglers acht Meilen nördlich der Barrow Wind Farm nach Motorausfall in rauer See zu helfen. Auch sie wurde in die Marina geschleppt. Zuvor hatte der Kutter "Quest" Motorausfall erlitten und wurde in die Fleetwood Marina eingebracht, und schließlich hatte auch ein Zodiac Motorschaden und brauchte Schlepphilfe.
Quelle: Tim Schwabedissen



"The Edge" nach Bergung wohl ein konstruktiver Totalverlust
(11.05.11) Der 45 Fuß lange Kutter "The Edge" wurde am Morgen des 10.5. geborgen und am St. Augustine Marine Center an Land gesetzt. Das eine Million Dollar werte Schiff aus Brielle, New Jersey, sank an 5.5. um 4.20 Uhr im St. Augustine Inlet. Towboat US konnte es nun mit acht Hebesäcken und Pressluft wieder schwimmfähig machen. Die Aktion dauerte mehrere Stunden. Drei Boote und 10 Mann waren im Einsatz, ehe das Wrack so weit gelenzt war, dass ein 38 Fuß langes Schleppboot, das mit seiner Schraube einen Kanal freigespült hatte, den Kutter von der Sandbank ziehen konnte. "The Edge" droht aber angesichts starker Schäden der Totalverlust. Alles unterhalb der Flying Bridge ist zerstört. Trümmer des Kutters trieben auch nördlich der Vilano Bridge an. Die St. Johns County Fire-Rescue, das St. Augustine Fire Department, die St. Augustine Police Department und die U.S. Coast Guard waren nach der Strandung vor Ort, um der vierköpfigen Crew beizustehen, die ihr Boot zunächst nicht aufgeben wollte. Doch nachdem es sich so gedreht hatte, dass Wellen übers Heck brachen, ordnete die Küstenwache die Evakuierung an. Alle drei Fahrgäste wurden mit Rettungsschwimmern von Bord geholt und dann zur Conch House Marina gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölplattform fällt ein Jahr für Reparatur aus
(11.05.11) Maersk Oil gab am 10.5. bekannt, dass die Produktionsplattform "Gryphon Alpha" (IMO-Nr.: 8290309) Ende des Monats in Rotterdam zur Reparatur eines im Februar im Nordseesturm erlittenen Schadens gedockt wird und wohl ein Jahr ausfallen wird. Zuvor hatte sie rund 18,000 Barrel Öl pro Tag in den Gryphon-, Maclure- und Tullich-Feldern verarbeitet. Nachdem einer der Anker im Sturm gebrochen war, trieb sie ab. An der Bohrstelle werden bis zum kommenden Frühjahr Reparaturarbeiten an der unterseeischen Infrastruktur durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Coastal Renaissance" fällt mehrere Wochen aus
(11.05.11) Die Havarie der B.C. Ferries-Fähre "Coastal Celebration" am 5.5. wurde durch menschliches Versagen verursacht. Die 160 Meter lange Fähre war beim Verlassen des Anlegers in der Swartz Bay plötzlich rückwärts gelaufen und hatte diesen gerammt. Sie hatte sich nur sechs Meter vom Kai entfernt befunden, als der Rückwärtsschub einsetzte und die Klappen der Fähre sowie die Kaianlage beschädigt wurden. Die Fähre wird nun vier bis fünf Wochen ausfallen. Die Untersuchung durch B.C. Ferries dauert an. Der weil wird die "Coastal Renaissance" die "Coastal Celebration" in der Swartz Bay-Tsawwasse-Fahrt ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bohrschiff fällt längere Zeit aus
(11.05.11) Das Bohrschiff "Noble Discoverer" wird auf absehbare Zeit vor New Plymouth verbleiben, nachdem das Schiff in einem Sturm a m26.4. vor Taranaki erheblich beschädigt wurde. Die Shell Todd Oil Services lassen hier Reparaturen am Mooringsystem und der Bohreinrichtung durchführen, die erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden, als die Ankerketten brachen. Shell Todd hat das Schiff gechartert für eine Tagesrate zwischen 154000 und 158,000 Dollar, um es an der Ruru-1-Bohrung 40 Kilometer vor Taranaki einzusetzen. .Derzeit läuft eine Untersuchung, warum die Anker brachen. Bis dahin wird das Schiff nicht zurückkehren. Die "Noble Discoverer" war im Januar vor Taranaki eingetroffen und sollte binnen zwei Monaten die Bohrung niederbringen, um dann vor Alaska eingesetzt zu werden. Doch technische Probleme hatten das Erreichen der geplanten Bohrtiefe ohnehin verzögert. Als das Bohrschiff mit 114 Mann an Bord dann in sieben Meter hohen Wellen rollte, musste der Riser gekappt werden. Die "Noble Discoverer" ist eines der ältesten Bohrschiffe der Welt und wurde 1966 als Bulkcarrier "Matsuhiro Maru" erbaut, ehe sie 1976 umgebaut und als "Frontier Discoverer" in Dienst gestellt wurde. Als die Frontier Drilling mit der Noble Corporation fusionierte, wurde sie zur "Noble Discoverer".
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter vor Vung Tau mit 13 Knoten gestrandet
(11.05.11) Der dänische Containerfrachter "Grete Maersk", 97933 BRZ (IMO-Nr.: 9302889), lief am Morgen des 10.5. vor dem vietnamesischen Containerhafen Vung Tau auf Grund. Das Schiff kam aus Tanjung Pelepas in Malaysia und hatte Lotsenberatung, als es aus noch unbekannter Ursache mit 13 Knoten Fahrt festkam. Versuche, das nicht voll beladene Schiff flottzumachen, sollten mit dem nächsten Hochwasser anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Osterems - SC 41" (Bild: Twitpic)
Notfallschlepper selbst in Not
(11.05.11) Der holländische Notfallschlepper "Ievoli Black" 2283 BRZ (IMO-Nr.:9439242 ), wurde am Morgen des 10.5. gegen zwei Uhr von dem deutschen, mit holländischer Besatzung fahrenden Kutter "Osterems - SC 41", 151 BRZ, vor Helder gerammt. Der Schlepper ankerte fünf Meilen nordwestlich von Vlieland, als der Kutter, der kurz zuvor aus Oudeschild zur Fangfahrt ausgelaufen war,ihn mittschiffs an Backbordseite rammte und dann am Vorschiff entlang schrammte. Die "Osterems" erlitt ein Leck von zwei Fuß Länge oberhalb der Wasserlinie, Schrammen und Beulen sowie einen verbogenen Kurrbaum. Dieser richtete an Deck der "Ievoli Black" erhebliche Zerstörungen an. Nach der Kollision liefen beide Schiffe Den Helder an, wo die "Ievoli Black" gegen sechs Uhr im Marinehafen Willemsoord festmachte. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Quelle: Tim Schwabedissen



Drei dänische Kutter binnen 11 Tagen gesunken
(11.05.11) Binnen 11 Tagen gingen nicht weniger als drei dänische Kutter in der Nordsee verloren. Am 27.4. erwischte es zunächst den 30 Meter langen Trawler "Tucana - HG 280", 264 BRZ, der 30 Meilen westlich von Hirtshals auf Tiefwasser sank. Die vier Mann wurden zwar gerettet, der Kutter aber war ein Totalverlust. Am 2.5. traf es die betagte "Merano - RI 159", 61,7 BRZ, aus Ringköping, die 20 Meilen westlich von Hvide Sande erst Motorschaden erlitt und um Schlepphilfe ersuchte, dann aber in der Nordsee sank. Die zweiköpfige Crew wurde von einem anderen Kutter aufgenommen. Und am Abend des 7.5. war es dann gegen 22 Uhr die "Patrick", 35,3 BRZ, aus Rødvig, die Wassereinbruch erlitt. Der sie begleitende Kutter "Pernille -ND 51", rettete den Skipper, bevor der Kutter ebenfalls versank.
Quelle: Tim Schwabedissen



brennende "Athena" (Bild: Jakup Vagsheyg)
1500 Menschen auf der Flucht vor brennender "Athena"
(10.05.11) Wegen der Entwicklung giftiger Dämpfe und hoher Explosionsgefahr auf dem in Flammen stehenden Fabriktrawler "Athena" hat die Polizei 1500 Anwohner von Runavik aufgefordert, ihre Häuser in den Abendstunden zu räumen.Der Trawler stand an der Werft in den färöischen Dorf liegend weiterhin in hellen Flammen. Als der Brand um Mitternacht Ortszeit entdeckt wurde, war es bereits so groß, dass das gesamte Vorschiff in Flammen stand. Die Feuerwehr versuchte, das Feuer von dem Achterdeck aus zu löschen, aber wegen extremer Hitzeentwicklung und kleineren Explosionen wurde sie zum Rückzug gezwungen und konnte nur noch versuchen, den Schaden von außen zu begrenzen. Die drei Besatzungsmitglieder, die sich an Bord befunden hatten, wurden schnell an Land gebracht und wegen möglicher Rauchvergiftungen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Das Feuer wird wohl erst in einigen Tagen gelöscht sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Binnenschiff nach zwei Wochen wieder flottgemacht
(09.05.11) Die Donau wurde am Abend des 6.5. wieder für den Schiffsverkehr freigegeben, nachdem bei Niederalteich die Bergung des bulgarischen Binnenschiffes "Rubiship IV" geglückt war. Die Berger von Dolmarin aus Deggendorf hatten zuvor 882 Tonnen Stahlrohre geleichtert und so den Tiefgang reduziert. Zusätzlich musste der Grund aber ausgebaggert werden, da sich um den Rumpf seit der Strandung am 23.4. Sand angesammelt hatte, als das Schiff zwischen Deggendorf und Passau auf Grund gelaufen war. Es war wegen des extrem niedrigen Wasserstandes von nur 2,2 Metern beim Pegel Hofkirchen nur mit langsamer Fahrt gelaufen, dadurch aber von der Strömung aus dem Fahrwasser und gut 400 Meter vor der Fähre Niederalteich bei Flusskilometer 2275,6 auf eine Sandbank auf der linken Flussseite gedrückt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Wolfram" auf der Weser zieht sich
(10.05.11) Der zuständige Havariekommissar und die Versicherung des auf der Weser bei Stolzenau gesunkenen Binnenschiffes "Wolfram" wollen möglicherweise bis zum Abend des 10.5. zu einer Entscheidung kommen, wie das weitere Vorgehen sein wird. Zwei Optionen sind im Gespräch, entweder soll ein Schwimmkran das Wrack von der Wasserseite her auf den Haken nehmen, oder aber ein bereits vor Ort befindlicher 500-Tonnen-Kran kommt landseitig zum Einsatz. Er hat in den vergangenen Tagen bereits die über 800 Tonnen Kies aus dem Laderaum geleichtert, die das Schiff bei seinem Untergang bereits geladen hatte. Der Havarist liegt nur mit sechs Metern des Schiffsbodens auf dem Grund der Weser auf, Bug und Heck sind nach oben gedrückt worden. Deswegen droht das Schiff auch weiterhin auseinanderzubrechen. Das Wrack wurde vorerst durch eine Stahlseilwinde gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Eugen" schleppte Angelkutter ab
(10.05.11) Sonnenschein und starke östliche Winde mit Stärken um sechs Beaufort haben den Besatzungen der Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote der DGzRS am vergangenen Wochenende einige Arbeit bereitet. Rund 60 Freizeitskipper mussten nach Maschinenausfall, Propellerverlust, Grundberührung und Erschöpfung die Dienste der Seenotretter in Anspruch nehmen. Fast zehn Stunden war allein der Seenotkreuzer "Eugen" der Station Greifswalder Oie im Einsatz, um einen 26 Meter langen, manövrierunfähigen Angelkutter mit 17 Personen an Bord wegen Maschinenausfalls vom Seegebiet Adlergrund etwa 40 Seemeilen vor Rügen nach Peenemünde zu schleppen. Der Einsatz wurde am 7.5. gegen Mitternacht abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter vor Wangerooge gestrandet
(10.05.11) In der Nacht zum 7. Mai wurde das Cuxhavener Bundespolizeischiff "Bad Bramstedt" informiert, dass der panamesische Containerfrachter "MSC Loretta", 73819 BRZ (IMO-Nr.: 9230490), etwa fünf Seemeilen nördlich Wangerooge auf Grund gelaufen war. Durch die Wasserschutzpolizei Bremen wurde ein Amtshilfeersuchen mit Bitte um Verkehrssicherungs- und Ermittlungsmaßnahmen an die Bundespolizei gestellt. Gegen 23 Uhr erreichte die "Bad Bramstedt" das havarierte Schiff. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Havarist bereits ohne Schlepperhilfe wieder freigekommen war. Ein Kontrollteam der Bundespolizei setzte auf den 304 Meter langen Containerfrachter über und führte erste Ermittlungsmaßnahmen durch. Es wurde bekannt, dass das Schiff vor der Grundberührung Schlangenlinien gefahren war. Der Verdacht der Alkoholisierung des verantwortlichen Schiffsführers bestätigte sich aber nicht. Die "MSC Loretta" nahm mit dem an Bord verbliebenen Kontrollteam der "Bad Bramstedt" Kurs auf Bremerhaven und machte gegen 1:40 Uhr am Container Terminal 1 fest. Die "Bad Bramstedt" begleitete das Schiff bis Bremerhaven und ankerte bis zum Abschluss der Ermittlungen auf Blexen-Reede. Bis zum Abschluss der Untersuchungen wurde ein Weiterfahrverbot seitens der Verkehrszentrale Bremerhaven erteilt. Gegen 5:30 Uhr beendeten die Beamten der "Bad Bramstedt" die Ermittlungen an Bord des Frachters, der kurz nach Mitternacht wieder von der Stromkaje loswarf und Kurs auf Felixstowe nahm, wo er um 9.20 Uhr am Trinity Terminal. festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang einstiger "Dover" schwerer Rückschlag für Dover Steam Ship Company
(10.05.11) Eine Kampagne zur Rettung der vor einigen Tagen im Tees gesunkenen einstigen Fähre "Tuxedo Royale" wurde jetzt gestartet. Während die Teessider das Schiff seit 1999 eher als schwimmenden Nachtclub und heruntergekommenen Seelenverkäufer kennen, ist es in Dover eine populäre Ikone. In Kent hat sich bereits vor einiger Zeit eine Organisation, die Dover Steam Ship Company, gegründet, um das Schiff für 250,000 Pfund zu erwerben und für weitere 14 Millionen zu restaurieren. Die vormalige "Dover" war der letzte Turbinendampfer, der 1965 die Helgen von Swan Hunter in Newcastle verließ, und ist die wohl letzte weltweit vorhandene Dampfturbinenfähre. Nun hofft die Gruppe, dass der Untergang keine irreparablen Schäden verursachte. Das Schiff soll ein Museum der Kanalfährfahrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter saß auf Wolga fest
(10.05.11) Der russische Frachter "Sormovskiy-3055" lief am 9.5. um 7.30 Uhr auf der Wolga bei Kilometer 2882 auf der Reise von Italien nach Astrakhan mit 1210 Tonnen Ladung an Bord auf Grund. Das Schiff hob sich 30 Zentimeter aus der Last. Gegen 14 Uhr wurde es mithilfe des Schleppers "OT-2454" wieder flottgemacht und setzte die Reise fort. Die "Sormovskiy-3055", 3804 tdw (IMO-Nr.: 8419611) wurde 1986 erbaut und läuft für die Severo-Zapadniy Flot, St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter BulkcarrierBulkcarrier: Massengutfrachter leckgeschlagen
(10.05.11) Der am 8.5. auf dem Bakud Reef 2,5 Meilen vor Kiamba gestrandete, unter Panama Flagge laufende Bulkcarrier "Double Prosperity", 39727 BRZ (IMO-Nr.: 9316658) ist leckgeschlagen und verlor am 10.5. Bunkeröl. Dies stellten Taucher der philippinischen Küstenwache bei einer Untersuchung fest. Das Schiff war mit einer Ladung von 65900 Tonnen Kohle auf der Reise von Australien nach Indien sieben Kilometer von der Küste entfernt festgekommmen. Es saß mit drei Vierteln der Rumpflänge fest und hatte Schäden im Vorschiffsbereich erlitten sowie ein kleines Leck an Backbord. Am 10.5. wurde ein Bergungsschlepper aus Malaysien erwartet. Die 21-köpfige , philippinische Crew blieb unversehrt. Der Frachter hat eine Tragfähigkeit von 76633 Tonnen, wurde 2005 erbaut und läuft für Yano Kaiun, Japan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende der "Lai Ching" auf dem Weg nach Südafrika
(10.05.11) Die südafrikanische Fregatte "Isandlwana" ist mit den schwer verletzten Seeleuten des am 19.4. explodierten und gesunkenen taiwanesischen Trawlers "Lai Ching" auf dem Rückmarsch nach Kapstadt. Die "Isandlwana" war am 3.5. gegen 21 Uhr aus Simon's Town ausgelaufen und am 7.5. vor Tristan da Cunha eingetroffen. Gegen acht Uhr war ein Bordhelikopter mit einem Medizinerteam zum dortigen Camogli Hospital aufgestiegen und hatte die Seeleute untersucht. Sie waren von dem Schwesterschiff des verunglückten Trawlers, der "Hsiang Man Ching", au seiner Rettungsinsel geborgen und nach Tristan da Cunha gebracht worden, wo eine Erstversorgung stattfand. Nachdem der Hubschrauber sie auf die Fregatte geflogen hatte, ging sie bereits um 10.30 Uhr wieder ankerauf und wird am 11.5. um acht Uhr in Simon's Town zurück erwartet. Bereits am 9.5. erreichte die "Hsiang Man Ching" Kapstadt mit 16 Überlebenden, die nur leicht verletzt worden waren, sowie den Leichnamen von sechs Seeleuten, die der Explosion zum Opfer gefallen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Straße von Taiwan gesunken
(10.05.11) Die Taiwan Maritime Rescue Authority rettete am Morgen des 9.5. neun Seeleute vor der Fujian Provinz, nachdem unweit von Mazu Island der chinesische Frachter "Changhai 26", auf Felsen gelaufen und nahe Dongyin Island gesunken war. Das Schiff hatte sich auf der Fahrt von Shantou in der Guangdong Provinz nach Mazu in Taiwan befunden, als es am Abend des 8.5. gegen 22 Uhr bei schlechter Sicht gestrandet war und rasch versank. Ein Patroullienboot aus Mazu barg die Schiffbrüchigen gegen ein Uhr früh am folgenden Morgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Yacht in zeitweiliger Seenot vor Massachusetts
(10.05.11) Eine 43 Fuß lange, norwegische Yacht mit einer vierköpfigen Besatzung geriet auf der Fahrt nach Antigua rund 950 südöstlich von Cape Cod am 4.5. in Seenot. Sie berichtete der US Coast Guard, dass 45 Knoten Wind und Seen von über 15 Fuß Höhe es unmöglich machten, das Boot noch zu kontrollieren. Die Coast Guard informierte den im AMVER-System laufenden, unter Cayman Island-Flagge laufenden Tanker "Stolt Vinland", 33000 tdw, der sich in der Nähe befand. Dieser drehte auf die Yacht zu, deren Skipper aber nun meldete, das Schiff wieder unter Kontrolle zu haben. Die "Stolt Vinland" setzte die Reise fort, und die Yacht vereinbarte zweistündige Meldungen an die Küstenwache und die Aktivierung des EPIRB bei neuerlichen Problemen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht rammte Leuchtturm nach Streit an Bord
(10.05.11) Eine 26-Fuß lange Yacht kollidierte am 6.5. in der Teign-Mündung mehrfach mit dem Lucette Leuchtturm, nachdem sie offenbar von der Tide abgetrieben worden war. Die Brixham Coastguard wurde alarmiert und schickte das RNLI-Boot aus Teignmouth. Es fand die Yacht mit zwei Männern und einer Frau an Bord vor, die sich auf der Fahrt von Torquay nach Southampton befunden hatte, jedoch nach einem Streit an Bord nach Teignmouth einlaufen wollte. Die Seenotretter schleppten das Boot an den Morgans Quay, wo sie auf Grund gesetzt wurde, um den entstandenen Schaden überprüfen zu können. Die Polizei erwartete dort die Yachtcrew.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alsterwasser" schwimmt ein Jahr nach Explosion wieder
(10.05.11) Ein Jahr nach dem verheerenden Feuer ist das Brennstoffzellenschiff "Alsterwasser" sollte am 10.5. um 16.15 erstmals wieder auf der Alster in Hamburg in Fahrt kommen. Auf dem drei Jahre alten Schiff war es am 28. April 2010 bei einer Probefahrt ohne Fahrgäste in Oortkaten zur Explosion einer der der 280 Batteriezellen gekommen, wodurch ein Brand entstand. Der neuartige Wasserstoffantrieb stand aber nicht im Zusammenhang mit dem Feuer. Die "Alsterwasser" ist das einzige Alsterschiff mit Brennstoffzellenantrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff von Baumstamm außer Gefecht gesetzt
(10.05.11) Das Fahrgastschiff " Bad Lobenstein" kollidierte am 8.5 gegen 10.45 Uhr auf dem Bleilochstausee auf der Fahrt von Saalburg in Richtung Schiffswerft auf Höhe der Molkereibucht mit einem unter der Wasseroberfläche treibenden Baumstamm. Dabei wurde der Propeller erheblich beschädigt. Mit langsamer Fahrt ging es ans Ufer zurück, wo die Passagiere unbeschadet an Land gingen. Taucher aus Schleiz untersuchten den Antrieb, dann wurde der Havarist an der Schiffswerft aufgeslippt. Der verbogene Propeller ging zur Reparatur bei einem Schmied in Remptendorf. Zwei planmäßige Stausee-Touren wurden von der "Gera" übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Titanic"-Stück wird erstmals versteigert
(10.05.11) Ein 7 x 4 Inch großes Stück aus dem Rumpf der R.M.S. "Titanic", soll für 4,000 Dollar am 21.5. bei den Heritage Auctions beim Americana & Political Memorabilia angeboten werden. Das Stahlstück gehört zu dem Trümmerfeld, das durch das Auseinanderbrechen des Luxusliners entstand und wurde in einiger Distanz von dem Wrack auf dem Meeresgrund entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf "Victorian Princess"
(10.05.11) Auf dem Lake Erie wurde die "Victorian Princess" am Morgen des 9.5. um 8.40 Uhr durch ein Feuer erheblich beschädigt. Der Brand entstand bei Reparaturarbeiten im Maschinenraum. Hitze und Rauch zogen auch weitere Schiffsbereiche in Mitleidenschaft. Die Feuerwehr wurde zur Ore Dock Road gerufen, es bestand aber Gefahr durch die gefüllten Brennstofftanks.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trouble um Double Trouble
(10.05.11) Die Oak Island Coast Guard wurde am 7.5. zu dem Sportboot "Double Trouble" gerufen, das nahe der Frying Pan Shoals leckgeschlagen war. Es gelang der Coast Guard, das Leck abzudichten und das eingedrungene Wasser auszupumpen. Danach wurde das Boot zur 15 Meilen entfernten Southport Marina geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff in Vietnam gesunken
(10.05.11) In Vietnam wurden am Nachmittag des 8.5. 38 französische Touristen gerettet, nachdem ihr Ausflugsboot in der Halong Bay sank. Bei einem ähnlichen Zwischenfall waren im Februar 12 Touristen ertrunken. Das Boot soll in schlechtem Zustand gewesen sein und vor dem Auslaufen technische Probleme gehabt haben. Zeugen widersprachen der Aussage, es habe vor dem Untergang eine Kollision mit einem Wassertransporter gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dramatische Ereignisse um "Melodrama"
(10.05.11) Die 40 Fuß lange Yacht "Meldodrama" wurde am 9.5. gegen 23 Uhr in der Falmouth Bay von einem anderen Schiff, vermutlich einem Kutter, gerammt. Rigg und Motor wurden dabei beschädigt, und das Boot musste vom Rettungsboot aus Falmouth eingeschleppt werden. Das andere Schiff kümmerte sich nicht um die Yacht und verschwand in der Nacht. Die Küstenwache hofft, es nach den Aussagen der Yachtcrew identifizieren zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter scheiterte an provisorischer Betonnung
(10.05.11) In der vergangenen Woche sank der eine Million Dollar werte, 48 Fuß lange Sportkutter "The Edge" aus New Jersey vor dem St. Augustine Inlet. Er war auf Grund gelaufen, nachdem er eine provisorische, kleine Tonne verpasst hatte, die als Ersatz für die im Treibsand liegende, alte stationäre Tonne 5a ausgelegt worden war. Der Skipper hatte die kleine Tonne nicht gesehen, dafür aber die alte Tonne, und war dort in zwei Fuß flachem Wasser festgekommen. Das Schiff selbst hat 10 Fuß Tiefgang. Sein Propeller und die Welle wurden durch den Schiffsboden gedrückt, und das Schiff schlug leck und sank fast augenblicklich. Mehrfache Versuche von Towboat US, den gesunkenen Kutter zu heben und zur Camachee Cove Marina zu bringen, scheiterten in schwerer Brandung. Nun wird das Boot wohl in der Brandung zerschlagen. Bei Flut ist nur die obere Brücke noch sichtbar. Ein Tonnenleger der Coast Guard wird erst Ende Juni oder Anfang Juli im Einsatz sein, um eine reguläre Betonnung herzustellen. Mehrfache Versuche von Towboat US, den gesunkenen Kutter zu heben und zur Camachee Cove Marina zu bringen, scheiterten in schwerer Brandung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote in Orissa
(10.05.11) Bis zum 10.5., zwei Tage nach dem Kentern eines Bootes in einem Wasserreservoir in Orissas Koraput Distrikt, wurden die Leichname aller sieben Vermissten gefunden. Fünf Tote hatte die Polizei bereits am 9.5. entdeckt, die beiden anderen wurden tags darauf im Kolab Reservoir 60 Kilometer entfernt aus dem Wasser gezogen. Die SAR-Operation der Orissa Disaster Rapid Action Force und der Feuerwehr war am 9.5. bei Einbruch der Dunkelheit eingestellt worden. Auch Fischer und Anwohner hatten sich an der Suche beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens 36 Tote bei Rückfahrt von Beerdigung
(10.05.11) Mindestens 36 Menschen ertranken am Abend des 8.5. beim Kentern eines Bootes im Sturm auf dem Lake Togo, 40 Kilometer östlich von Lome. Es handelte sich um Dorfbewohner auf der Rückfahrt von einer Beerdigung auf der anderen Seeseite. Die genaue Anzahl der Bootsfahrer war unbekannt, sicher war aber, dass das Boot überladen war. Die Anzahl der Opfer könnte entsprechend noch steigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Quiet Waters" gestrandet (Bild: Sinclair)
"Quiet Waters" in stürmischer See
(09.05.11) Vor den Shetlands nahe der Burra Isle.lief am 8.5. um 2.30 Uhr der in Lerwick registrierte Kutter "Quiet Waters - LK 209" auf Grund. Die sechsköpfige Crew, zwei von den Shetlands, zwei aus Ghana und zwei Philippinos, wurde eineinhalb Stunden nach der Havarie angesichts eines heraufziehenden Sturms von einem Helikopter der Shetland Coastguard abgeborgen. Gegen vier Uhr früh waren alle Mann unversehrt evakuiert. Das Schiff hatte sich derweil nach Backbord übergelegt, und das Heck war von der See überflutet. Es war mit seinem Fang auf der Rückfahrt in den Hafen gewesen und wollte vor aufkommendem Sturm Schutz suchen, als es auf einem Felsausläufer der Insel eine halbe Meile vor Hamnavoe festkam und leckschlug. Vor Ort herrschten 40 Knoten Wind. Um 2.34 Uhr erreichte die Coastguard ein Notruf, woraufhin die Luftretter sowie das Rettungsboot von Aith alarmiert wurden. Am 9.5. sollte ein Bergungsversuch unternommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot in Not
(09.05.11) Am 8.5. um 14.07 Uhr erlitt das britische Ausflugsboot "Coventina" mit 20 Fahrgästen und zwei Mann Crew Motorausfall und trieb auf dem Tyne-River auf ein unter Wasser liegendes Objekt. Das RNLI-Boot aus Tynemouth eskortierte das Schiff eine Stunde später zurück an die Newcastle Quays. Auch die Tynemouth Volunteer Life Brigade sowie die Humber Coastguard waren im Einsatz. Die Havarie des Schiffes der River Escapes Cruise ereignete sich unweit der Newburn Bridge bei Ryton, Gateshead ungefähr auf der Hälfte der zweistündigen Fahrt von Newcastle's Quayside zum Ryton Willows Nature Reservat und dem Newburn Countryside Park.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Tanker auf Grund gelaufen
(09.05.11) Am 8.5. um 10.37 Uhr lief der russische Tanker "OBO Optimaflot" bei Kilometer 150.5 auf dem Kanal von der Wolga zum Kaspischen Meer auf der Fahrt von Turkmenbashi nach Astrakhan mit 2340 Tonnen Diesel an Bord auf Grund. Um 11.16 Uhr kam er wieder frei mithilfe der "M3-149" und setzte die Reise fort. Die "OBO Optimaflot", 3345 tdw (IMO-Nr.: 7942881) läuft für die Optima Shipping, Makhachkala.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Tanker vor Rumänien
(09.05.11) Auf einem bulgarischen Tanker, dessen Name mit "Mesta" übermittelt wurde, kam es nach einer Explosion zu einem großen Feuer unweit von Constantsa. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, ein weiteres wurde vermisst, ein dritter Man schwer verletzt. Über 20 Mann kamen ins Krankenhaus. Der Tanker war unbeladen, weil er für eine Reparatur vorbereitet wurde. In den Registern ist keine "Mesta" zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier vor Philippinen auf Riff gesetzt
(09.05.11) Auf dem Bakud Reef, Kiamba in Mindanao lief am 8.5. ein Frachter, dessen Name mit "Prosperity" übermittelt wurde, mit einer Ladung Kohle auf der Fahrt von Australien nach Indien auf Grund und saß zu ¾ auf einem Riff fest. Im Backbordvorschiff entstand ein Leck. Das Schiff hatte eine philippinische Besatzung. Die Küstenwache von General Santos wurde alarmiert. Die Strandungsstelle lag 7 Kilometer vor der Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Reparatur von Brandschaden
(09.05.11) In der Nacht zum 9.5. brach gegen zwei Uhr ein Feuer auf dem unter Färöer-Flagge registrierten Trawler "Athena", 7805 BRZ (IMO-Nr.: 8907096), aus. Das Schiff lag auf einer Werft in Runavik. Der Brand geriet außer Kontrolle, und laute Explosionen waren zu hören. Die Küstenwachboote "Brimil" und "Tjaldrid", die beide über Löschkanonen verfügen, wurden alarmiert, und die "Brimil" wurde gegen sechs Uhr vor Ort erwartet. Das Schiff war im Oktober 2010 vor Falmouth in Brand geraten und nach langwierigen Löschbarbeiten nach Runavik auf den Färöern verschleppt worden, wo es am 23.11.2010 eingetroffen war und seither repariert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Harter Winter machte Bergern der "Murmansk" einen Strich durch die Rechnung
(09.05.11) Nach erheblichen witterungsbedingten Verzögerungen beim Bau des Trockendocks, innerhalb dessen der gestrandete russische Kreuzer "Murmansk" vor Finnmark abgebrochen werden soll, sollen Ende Mai die Bauarbeiten zur Ausbesserung der Winterschäden vor Sørvær wieder aufgenommen werden. Da die Kernaufgaben wie das Rammen der Spundwände und der Transport von Schüttgut durch stürmische Seeverhindert wurden, nutzten die Berger von AF Decom freie Kapazitäten zur für die Vorbereitung des Abbruchs an Bord des Wracks. Dieser soll bis zum Einsetzen der nächsten Wintersaison abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumsschiff "Wasa" (Bild: JavierKohen)
Schwedens einstigem Flaggschiff droht der zweite Untergang
(09.05.11) Das Wrack der "Wasa", Stockholms größte Touristenattraktion und einstiges Flaggschiffs von König Gustav Adolf II. von Schweden, droht zu zerfallen. Der Prozess stellt Experten vor ein Rätsel. Das Schiff war 1628 gekentert, nachdem es auf der ersten Fahrt nur 1300 Meter weit gekommen war. Nachdem sie 1961 gehoben wurde, entwickelte sie sich zur größten Touristenattraktion der Stadt. Seitdem 1990 ein neues Museum eröffnet wurde, konnten über 17 Millionen Menschen in der Halle, in der das 69 Meter lange und 12 Meter breite Schiff steht, begrüßt werden.
Doch nun droht erneut der Untergang: Die chemische Zersetzung zerfrisst das Schiff, und alle Versuche, den Prozess zu stoppen sind bislang gescheitert. Wissenschaftler der Königlichen Technischen Hochschule KTH arbeiten mit verschiedenen Hypothesen daran, das Problem zu lösen. In den Jahrhunderten am Meeresgrund drangen das Eisen rostender Bolzen und Kanonenkugeln sowie Schwefelwasserstoff ins Holz des Rumpfes ein. In dem säurearmen Milieu in 32 Meter Meerestiefe schadete dies dem Wrack nicht. Doch nach der Hebung reagierte der Sauerstoff der Luft mit dem gebundenen Eisen und Schwefel und setzte eine chemische Reaktion in Gang, die das Holz langsam zersetzt. Nach der Hebung wurde das Schiff 17 Jahre lang mit dem Konservierungsmittel Polyethylenglykol versetzt, damit das Holz, das pro Kilo 1,5 Liter Wasser aufgesaugt hatte, nicht durch Austrocknen schrumpfen und bersten könnte. Zwar wusste man, dass die Konservierung den Zustand des Holzes verschlechtern würde, doch das war das Risiko, das man eingehen musste. Nun versuchen die Forscher, anhand unbehandelter Eichenstücke aus dem Originalrumpf Methoden für die langfristige Rettung des Schiffes zu finden.
Die "Wasa" sollte i m17. Jahrhundert für den Krieg gegen Polen genutzt werden, mit der Blockade der Weichselmündung als erster Aufgabe. Nach dreijähriger Bauzeit lief das mit 64 Kanonen bestückte Schiff am 10. August 1628 erstmals aus. Was niemand ahnte: Es war, weil der König befohlen hatte, auf dem oberen Batteriedeck ebenso viele Kanonen zu installieren wie unter Deck, allzu rank. Zudem blieben, um den König mit einem Abschiedssalut zu grüßen, die Kanonenluken offen stehen. Als nach 20 Minuten Fahrt Seitenwind an der Hafenausfahrt das Schiff erfasste, entwickelte es Schlagseite. Durch die offenen Kanonenluken drang Wasser ein, und die "Wasa" kenterte und sank, wobei an die 50 Personen der 145 Besatzungsmitglieder und weiterer Angehöriger, die an Bord waren, ums Leben kamen.
1956 wurde das längst vergessene Wrack wiederentdeckt und 333 Jahre nach der ersten und letzten Fahrt gehoben. Danach stand die "Wasa" fast 30 Jahre in einer provisorischen Halle, ehe sie 1990 in das nun eigens für sie gebaute Museum überführt wurde.. Das beste für das Schiff wäre es allerdings, es in einem dunklen, sauerstoffarmen Raum zu bewahren. Dann allerdings würde es niemand mehr besichtigen können. Die nun aufgetretenen Probleme deuten darauf hin, dass mit dem heutigen Wissen die "Wasa" wohl auf dem Meeresboden belassen worden wäre, wo sie Jahrhunderte überstanden hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letztes Schiff des Piraten William Kidd wird Unterwassermuseum
(09.05.11) Fast drei Jahre nach Entdeckung des Wracks der "Quedagh Merchant" des berüchtigten Captain William Kidd soll die Untergansstelle ein "Living Museum of the Sea" werden. Daran wirken die Indiana University und die Regierung der dominikanischen Republik mit. Am 23.5. soll die Wrackstelle ein offizielles Unterwassermuseum werden. Dies ist gleichzeitig der Tag der 310. Wiederkehr der Exekution von Kidd in London wegen Piraterie. Unterwasserplaketten sollen Tauchern Orientierung bitten. Die US Agency for International Development hat der Indiana University dafür 200,000 Dollar zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln sollen das Wrack und zwei angrenzende Plätze geschützt und für Taucher lesbar gemacht werden. Seit 2007 wurde das 70 Fuß vom Ufer entfernt in 10 Fuß Wassertiefe liegende Wrack erforscht. Zu sehen sind mehrere Anker und Dutzende von Kanonen, auf denen sich Korallen und andere Lebewesen angesiedelt haben. William Kidd wurde 1654 im schottischen Dundee geboren und diente als Privateer im englisch-französischen Krieg. Er verteidigte Handelsrouten mit der "Blessed William" und sollte dann für die englische Krone gegen Piraterie im indischen Ozean vorgehen. Dies schloss auch die Kaperung jeglicher Schiffe mit wertvoller Ladung ein. Im Februar 1698 kaperte Kidd die "Quedagh Merchant", einen armenischen 500-Tonner mit Gold, Juwelen, Silber, Seide, Zucker und Waffen. Kidd nahm das Schiff als legitime Kompensation für eine einjährige Verzögerung bei seiner Reise. Doch nach der Rückkehr nach New York wurde er verhaftet. Die "Quedagh Merchant" lag zu der Zeit vor Catalina Island. Kidd wurde nach London gebracht und dort 1701 trotz seiner Verteidigung, ein Privateer zu sein, gehängt. Seine Leiche wurde mehrere Jahre in einem Eisenkäfig in der Themsemündung als Warnung für mögliche Nachfolger ausgestellt. Sein letztes Schiff wurde, wo es ankerte, geplündert und in Brand gesteckt. Es trieb in Richtung Rio Dulce, wo es sank und lange unentdeckt blieb. Nach 20-jähriger Forschung wurde es 2007 endlich wieder entdeckt während einer Suche nach den verlorenen Schiffen von Christoph Columbus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisch bedeutsames Wrack droht verloren zu gehen
(09.05.11) Seit rund 400 Jahren lag das nach der "Mary Rose" wohl historisch bedeutsamste britische Wrack in sieben Metern Tiefe vor der Küste von Dorset. Doch nun wird befürchtet, dass es binnen eines weiteren halben Jahrzehnts verschwinden könnte. Das unidentifizierte Wrack, das nur als "Swash Channel Wreck" bekannt ist, wurde in der Einfahrt des Hafens von Poole entdeckt, wo es zwischen 1600 und 1620 sank. Es kam wohl von der deutsch-holländischen Grenze und gehörte einem gut situierten Eigner. Die mit Ornamenten verzierten Planken, mit einem Fälldatum um 1585 und damit die ältesten, deren Existenz bekannt ist, wurden lange vom Sand geschützt, doch dieser wurde nun von Strömungen fortgetragen, womit das Schiff Bakterien und Holzwürmern ausgesetzt ist. Zu dem Wrack gehört auch ein 8,4 Meter langes Ruder mit Schnitzwerk. 2004 wurde das Schiff als historisches Wrack unter den Protection of Wrecks Act 1973 gestellt. Seitdem es durch Archäologen der Bournemouth University untersucht wird, hat sich sein Zustand erheblich verschlechtert. Die Hoffnung ist nun, dass ein Teil des Wracks geborgen und in das Poole Museum gebracht werden kann und der Rest wieder unter Sand begraben wird. Hierfür gibt es aber nu rein begrenztes Zeitfenster, bis der Zerfall nicht mehr zu stoppen ist. Wenn nichts unternommen wird, könnte das Wrack binnen eines halben Jahrzehnts verschwunden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach Feuer auf Weiterreise
(09.05.11) Nachdem das Feuer auf dem indischen Tanker "Orchids", 17612 BRZ (IMO-Nr.: 8323393), der mit 24000 Tonnen Gasöl auf der Fahrt von New Mangalore nach Kochi 40 Meilen vor Kannur in Brand geraten war, gelöscht war, setzte das Schiff am Morgen des 9.5. seine Reise fort. In New Mangalore hatte das Schiff vom 6. auf den 7.5. die Ladung aufgenommen und gegen 12 Uhr den Hafen verlassen. Um 19.10 Uhr wurde der Brand m Maschinenraum entdeckt, konnte aber um 21.30 Uhr gelöscht werden. Patroullienboote "Varuna" und "Annie Brasant" der Küstenwache aus Mangalore wurden zur Überwachung geschickt. Sie inspizierten am 8.5. den Tanker, dessen 29-köpfige Crew unversehrt geblieben war. Auch der Schlepper "Brahsmek Sahara", der zum Zeitpunkt des Feuers drei Meilen entfernt gestanden hatte, sowie das Löschboot "Atlantic", waren vor Ort. Der Chemikalientanker "Orchids", 28110 tdw ( IMO-Nr.: 8323393, ) wurde 1986 erbaut und läuft für das Sea World Management, Monaco.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vorzeitiges Ende eines Sunseekers
(09.05.11) Die 7,1 Millionen Pfund teure, 110 Fuß lange Luxusyacht eines mexikanischen Tycoons wurde unmittelbar vor ihrer Ablieferung durch die Dragon Sunseeker Werft in Dorset am 7.5. ein Raub der Flammen. Der Eigner, ein Multimillionär, sowie die fünfköpfige Crew waren gerade in dieser Woche nach England geflogen, um das Schiff zu übernehmen und sich damit vertraut zu machen. Doch um 23 Uhr begann sich die der Katastrophe in Poole Quay anzubahnen, der auch 50 Feuerwehrleute mit einem halben Dutzend Löschfahrzeugen wenig entgegenzusetzen hatten. Immerhin konnten durch zwei Rettungsboote mehrere andere Luxusyachten aus dem Gefahrenbereich geschleppt werden, während sich die 60 Fuß hoch lodernden Flammen durch den Fiberglas-Rumpf fraßen. Hunderte von Menschen verfolgten in der Marina das schaurige Schauspiel. Das Boot war zur London Boat Show 2008 vom Stapel gelaufen. Sunseeker sind bei Prominenten beliebte Yachten, und die Werft in Poole genießt größtes Renommée. Sie wird nun eine neue Yacht zu bauen haben, denn die jetzt in Brand geratene war nicht mehr zu retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auf Haus gestrandetes Ausflugsschiff wird kein Mahnmal
(09.05.11) Die Bezirksregierung in Kamaishi hat nun beschlossen, den 109 Tonnen große Ausflugskatamaran "Hamayuri" vier Jahre nach seiner Indienststellung zu verschrotten. Das Schiff liegt seit dem Tsunami am 11.3. auf dem Dach einer Gaststätte. Ein Kran soll es um den 11.5. herum von seinem unfreiwilligen Liegeplatz in luftiger Höhe herabheben, danach warten die Abbrecher auf das einst 4 Millionen Yen teure Schiff, das Sightseeing-Kreuzfahrten in der Bucht von Kamaishi unternommen hatte. Sein Schicksal ereilte es während einer Werftzeit in der Nachbarstadt . Otsuchicho in der Iwate Präfektur. Zwischenzeitlich war erwogen worden, das Schiff als Mahnmal an Ort und Stelle zu bewahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



52 Menschen von gestrandetem Ausflugsschiff evakuiert
(09.05.11) Das holländische Ausflugsschiff "Heffesant" (MMSI-Nr.: 244210369) lief am 7.5. mit einer Gruppe von 52 Menschen auf einer Fahrt von Delfzijl nach Ditzum nach einer technischen Störung auf Grund. Die Fahrgäste wurden von den aus Schiermonnikoog und Lauwersoog gerufenen, flach gehenden Rettungsbooten "Edzard Jacob und "Palace Noordwijk" auf die "Annie Jacoba Visser" gebracht, diese setzte sie auf der "Koning William I" ab, und die brachte sie nach Lauwersoog. Zwei Stunden nach der Havarie konnte auch die 40 Meter lange "Heffesant" wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Fairplay 22" im Schlepp (Bild: Oosterboer)
"Fairplay 22"-Wrack unterwegs nach Griechenland
(07.05.11) Am Morgen des 6.5. wurde das Wrack des unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Schleppers "Fairplay 22", 496 BRZ (IMO-Nr.: 9148764), nun mit Schwarz gestrichenem Rumpf und mit überpinseltem Namen, von Eemhaven nach Thessaloniki verschleppt. Dazu war der Schlepper "Courbet" vorgespannt, der bis Hoek van Holland Assistenz durch die Barkasse "Limburgia" erhielt. Die "Fairplay 22" war am 22.11.2010 auf dem Nieuwe Waterweg vor Lage Licht, Hoek van Holland, beim Einsatz für die "Stena Britannica" gekentert, wobei zwei Mann der Crew ertranken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau für Schiffsbergung gesperrt
(07.05.11) Die Schifffahrt auf der Donau wurde auf Höhe des Anlegers von Wurm & zwischen Deggendorf und Niederalteich am 6.5. um sieben Uhr gesperrt, um die dort gestrandete bulgarische "Rubiships IV" mit einem Kran und einem Bergungsschiff wieder flott zu machen. Dazu sollten die Berger von Dolmarin aus Deggendorf deren Fracht leichtern. Die Polizei hoffte, den Donauabschnitt am Abend wieder freigeben zu können. Das mit 822 Tonnen Stahlrohren beladene Binnenschiff "Rubiships IV" war am 23. April auf einer Kiesbank gestrandet, nachdem die Strömung es 400 Meter oberhalb der Fähre Niederalteich bei Flusskilometer 2275,6 ans linke Flussufer gedrückt hatte. Es hatte sich herausgestellt, dass der Kapitän sein Schiff überladen und danach zu zögerlich zwischen Vilshoven und Deggendorf manövriert hatte. Der Pegel bei Hofkirchen hatte zu der Zeit bei 2,2 Metern gestanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfsaktion für verletzte Seeleute auf Tristan da Cunha
(07.0511) Am 2.5. brachte der taiwanesische Trawler "Shiang Man Ching" 11 schwer verletzte Schiffbrüchige des explodierten Schwesterschiffes "Lai Ching" nach Tristan da Cunha. Hier sollten sie medizinisch versorgt werden, bis die südafrikanische Fregatte "Isandlwana" dort eintrifft, um sie an Bord weiter zu behandeln. Danach nahm der Trawler mit weiteren 22 Mann der "Lai Ching", von denen 13 leicht verletzt waren, Kurs auf Kapstadt, wo er am 9.5. gegen Mittag erwartet wurde. Am 5.5. befand er sich 840 Meilen vor der südafrikanischen Küste. Er kam dabei mit 10 Knoten voran, während die auf Gegenkurs befindliche Fregatte gegen schwere See im Südatlantik arbeitete. Das Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) der South African Maritime Safety Authority (SAMSA) hatte am 1.5. die Assistenz der SANDF für die SAR-Operation in Tristan Da Cunha angefragt, nachdem es am 29.4. zu der Explosion auf der "Lai Ching" gekommen war. Von deren 37-köpfiger, philippinischer, vietnamesischer, indonesischer, taiwanesischer und chinesischer Crew waren fünf Mann ums Leben gekommen und vier Mann vermisst geblieben, die übrigen waren aus Rettungsinseln von der "Shiang Man Ching" gerettet worden. Am 3.5. lief die "Isandlwana" nach Tristan Da Cunha aus mit Teams der SA Air Force, und Military Health an Bord. Die Operation soll bis zum 12.5. dauern. Die Explosion auf der "Lai Ching" war wahrscheinlich durch einen Austritt von Ammoniakgas verursacht worden, in deren Folge ein Brand auf dem Schiff ausgebrochen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung bei Ausweichmanöver
(07.05.11) Der russische Fluss-Seen-Frachter "Amur-2522" lief am 5.5. um 11.55 Uhr auf dem Kanal von der Wolga zum Kaspischen Meer bei Kilometer 158.5 beim Passieren des entgegenkommenden Frachters "Ulus Briz" auf Grund, nachdem er dabei aus dem Fahrwasser abkam. Das Schiff war auf der Fahrt von Astrakhan in den iranischen Hafen Enzeli mit einer Ladung Stahl. Die "Amur-2522" (IMO-Nr.: 8721480) hat eine Tragfähigkeit von 3329 Tonnen, wurde 1987 erbaut und läuft für die Metship Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte vor Morro Bay zu sinken
(07.05.11) Die US Coast Guard assistierte am 5.5. gegen 19 Uhr dem 40 Fuß langen Kutter "Patricia Ann", der nahe der Morro Bay starken Wassereinbruch erlitten hatte und zu sinken drohte. Ein 25-Fuß-Boot und ein 47-Fuß-Boot der Station Morro Bay liefen aus und stabilisierten das Schiff mit zusätzlichen Lenzpumpen, während es nach Morro Bay abgeschleppt wurde. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass eine Pumpe Schuld am Wassereinbruch war, es aber auch an Rettungseinrichtungen an Bord mangelte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Celebrity Equinox" half deutscher Yacht
(07.05.11) Das Kommandozentrum des Coast Guard 5th District koordinierte eine Hilfsaktion für eine mit fünf deutschen besetzte Yacht 850 Meilen östlich von Bermuda am Nachmittag des 5.5. Um 12.30 Uhr war das MRCC Bremen von der Crew des 43 Fuß langen Katamarans alarmiert worden, der nach Mastbruch, Motorausfall und ohne Treibstoff in Not war. Der Notruf wurde weitergeleitet und das im AMVER-System laufende Kreuzfahrtschiff "Celebrity Equinox" um Assistenz gebeten. Die Yacht war unterwegs von den Azoren, die erst unlängst von der Papenburger Meyer-Werft erbaute "Celebrity Equinox" kam von Fort Lauderdale.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr versorgte festliegende Binnenschiffe mit Wasser
(07.05.11) In Passau mussten jetzt die Crews der Binnenschiffe "Nadezda" der "Odessa" von der Feuerwehr mit Wasser versorgt werden. Während die bulgarische "Nadezda" in Heining in der Kette liegt und keine Betriebserlaubnis mehr hat, war die "Odessa" nach einem Wassereinbruch zwischen Hofkirchen und Neßlbach und der nachfolgenden langwierigen Bergung zu einem Liegeplatz oberhalb des Kachlet verholt worden. An Bord der beiden Schiffe befanden sich vier Bulgaren und drei Moldauer, die unter sich verschlechternden hygienischen Zuständen litten. Die Ladung der "Odessa" wurde unterdessen auf den Lagerplatz von Domarin gegenüber des Hafens Passau gebracht. Die "Odessa" ist inzwischen repariert worden, wartet sie jetzt auf ein anderes Schiff, dass einen Teil der Ladung übernehmen soll, denn wegen des nun niedrigen Wasserstands kann sie nicht voll abgeladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mobilkran soll Wrack der "Wolfram" leichtern
(07.05.11) Seit etlichen Tagen blockiert das am Kai des Stolzenauer Kieswerkes gesunkene Binnenschiff "Wolfram" die gesamte dortige Kiesproduktion Da dieser Baustoff für den Autobahn-Bau gerade aber stark nachgefragt ist und hohe Konventionalstrafen drohen, soll jetzt mit Hochdruck die Ladung von rund 800 Tonnen Kies geleichtert werden. Dazu traf am 6.5. ein Mobilkran von 500 Tonnen Hebekapazität einer Spezialfirma aus Bremerhaven ein. Damit der 96 Tonnen schwere Achtachser ans Weserufer gelangen konnte, musste erst eine stabile Kiesbettung geschüttet werden. Gegen 14 Uhr war der Kran zwar aufgerichtet, doch die elf Tonnen schwere Baggerschaufel, die zum Leichtern nötig war, stand noch auf einem Transporter im Stau auf der Autobahn. Damit war der Plan, bis zum Abend des 8.5. die "Wolfram" entladen zu haben, gefährdet. Die Feuerwehr in Nienburg kontrollierte weiterhin die Ölsperren, um die Weser und das nahe Landesberger Kraftwerk vor eventuellen Ölverschmutzungen zu schützen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre demolierte Seekabel
(07.05.11) Am 5.5. verfing sich die norwegische Fähre "Pride of Telemark", 28559 BRZ (IMO-Nr.: 7907257), in einem Fiberglaskabel, das in einer Tiefe von 55 Metern lag, als sie von Spind nach Lundevågen unterwegs war. Durch den entstandenen Schaden wurden die Bewohner von Spind von ihrer Breitbandverbindung abgeschnitten. Die Fähre hatte in Lundevågen aufgelegen und war ins Spind-Archipel verholt worden, um dem Kreuzfahrer "Balmoral", der am 5.5. Farsund anlief, Platz zu machen. Als die "Pride of Telemark" gegen 18 Uhr nach Lundevågen zurückkehrte, verfing sich ihr Anker vor Spind in dem Kabel und zog es an die 300 Meter aus seiner Position. Lotsenboote mussten die Fähre wieder befreien. Erst am 9.5. wird ein Ersatzkabel verlegt werden können. Der Schaden belief sich auf 150,000 Kronen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Torrey Canyon" (Bild: Toxipedia)
Tauchexpedition zum Wrack der "Torrey Canyon"
(07.05.11) Der Meeresgrund vor der Küste von Cornwall hat sich nach der Tankerkatastrophe der "Torrey Canyon" 1967 vollständig erholt. Dies stellte der Tauchexperte Paul Rose bei einer Untersuchung des in 30 Metern Tiefe liegenden Wracks jetzt fest. Die "Torrey Canyon", das größte Wrack in britischen Gewässern, war am 18.3.1867 mit 1190000 Tonnen Rohöl auf dem Seven Stones Riff gestrandet, das sich 15 Meilen westlich von Lands End und sieben Meilen von den Scilly Isles entfernt befindet. Das Tauchteam von Rose war wohl das erste, das das zerbrochene Wrack, das in sturmumtosten, schwer zugänglichen Gewässern liegt, filmisch dokumentierte. Die Trümmer des Schiffes liegen über eine Fläche von zwe Quadratkilometern verteilt. Sie sind unter starkem Algenbewuchs kaum von den umliegenden Felsen zu unterscheiden, die Rumpfplatten sehen wie Steine des Riffs aus. Die See hat sich das Schiff vollständig zurückgeholt und es mit vielfältigem marinem Leben erfüllt. Die Taucher entdeckten Maschinenteile, Winschen und verdrehte Stahltrümmer, die alle mit Seegras, Anemonen, Seesternen und Seeigeln bedeckt waren. Der Schiffbruch hatte seinerzeit die größte bis dahin entstandene Ölpest ausgelöst. Der Kapitän hatte sein Schiff, als er den Weg abkürzen wollte, auf die Felsen geführt, bei der Strandung hatte der Schmut die Brückenwache gehabt. Wie mit einer solchen Katastrophe umzugehen war, war seinerzeit noch unbekannt gewesen. Schließlich wurde der auseinander brechende Tanker nach vergeblichen Abschleppversuchen bombardiert, um das Öl in Brand zu setzen. Die Royal Navy warf tausende von Bomben ab und feuerte 11 Raketen auf den Rumpf. Außerdem wurde der Ölteppich mit 5200 Gallonen Petroleum in Rand gesetzt sowie Napalm auf den Tanker abgeworfen. Teile der Bomben lißen sich auch jetzt noch finden. Mehrere hundert dürften auch Blindgänger gewesen sein. Die Bemühungen konnten aber den Tod von 25000 Seevögeln und eine 20 Kilometer lange Ölverschmutzung an der Küste Cornwalls nicht verhindern. Der Einsatz aggressiver Chemikalien hat zum Teil bis zum heutigen Tage Spuren hinterlassen. Die unbehandelten Strände waren hingegen nach einem halben Jahr wieder sauber. Auf Guernsey wurde ein Öllager hergerichtet in einem alten Steinbruch. Reste sind bis heute vorhanden. Auch hier gibt es alte Munitionsreste, in diesem Fall aber Hinterlassenschaften der deutschen Besatzer im 2. Weltkrieg, die eine gründliche Beseitigung verhindern. Jetzt wird versucht, mit einer Bio-Remediation dem Öl auf bakterieller Basis beizukommen. Mikroorganismen werden rund um die Uhr in die Öllache eingebracht, und binnen eines Jahres sollen sie die Hinterlassenschaften zersetzt haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mühselige Bergung gestrandeter Ketsch
(07.05.11) Die 84,000-Pfund werte, 65 Fuß lange Ketsch "Orca II" liegt, seit sie sich am 16.4. von ihren Moorings auf dem South River im Sturm losriss, in vier Fuß Wasser auf Grund. Der historische 42-Tonner war eine Meile weit auf den Lake Hillsmere gedriftet und hatte bei seiner Strandung ein benachbartes Motorboot beschädigt. Die Ketsch selbst hat acht Fuß Tiefgang. Eine Bergung dürfte Monate dauern. Dazu setzen Eigner Emmet is und Freunde lange Seilzüge ein, die an 500 Fuß entfernten Bäume auf der anderen Seeseite festgemacht werden. Dann braucht es hohe Tiden und einen Wind, der Wasser in den South River drückt, um das Schiff wieder flott zu machen und in den sechs Fuß tiefen Schifffahrtskanal zu ziehen. Dann soll ein Schlepper es zurück in den South River bringen. Die Coast Guard war mehrfach auf der "Orca II" und wies den Eigner an, das Öl an Bord zu entfernen. Die "Orca II" entstand 1960 in Holland1965 nutzte es der Zahnarzt Dr. Otto Heinz Stramm, um aus der damaligen Tschechoslowakei zu flüchten. Er lief die Oder hinaus in die Ostsee, dann ging es weiter in die Nordsee und zu den Azoren bis nach Annapolis. Später wurde das Schiff aufgegeben und verfiel. 2005 erwarb der heutige Eigner es für 1000 Doller von einer örtlichen Werft, um es wiederherzustellen. Es war im Winter in einer Marina in Galesville vertäut gewesen und kam vier Tage vor der Strandung den South River hinauf. Der momentane Schiffswert liegt die einer halben Million Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nagelkreuz fährt nach Bergung aus Wrack der "Coventry" wieder übers Meer
(07.05.11) Ein bedeutendes Symbol für die Opfer von Kriegen wird auf dem neuesten Schiff der Royal Navy wieder über die Meere getragen, nachdem sie es aus dem Wrack der im Falklands-Krieg versenkten HMS Coventry geborgen wurde. HMS "Diamond" wurde am 6.5. formell in die Marine übernommen. Der Typ 45-Zerstörer ist mit der Stadt Coventry verbunden und erhielt bei dieser Gelegenheit ein aus Nägeln gefertigtes Kreuz, das aus Überresten der im 2. Weltkrieg von deutschen Bomben zerstörten dortigen Kathedrale stammt. Das Kreuz befand sich ursprünglich an Bord von HMS "Coventry", die nach einer Attacke der argentinischen Luftwaffe am 25.5.1982 vor den Falklands sank, wobei 19 Mann ums Leben kamen. Taucher bargen später das bedeutende Kreuz aus dem Wrack. Der einstige Kommandant der "Coventry", Captain David Hart-Dyke, hatte die Ehre, es nun an die "Diamond" übergeben zu können. Hunderte von Menschen wohnten der Zeremonie in der Portsmouth Naval Base bei. Der Zerstörer wurde von BAE Systems als drittes Schiff seiner Klasse mit Heimathafen Portsmouth erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Herstellen der Schleppverbindung (Bild: RNLI)
Kutter drohte vor Burry Point zu stranden
(06.05.11) Am 5.5. gegen 17 Uhr drohte der englische Kutter "Challenger" vor Burry Holmes auf Felsen zu treiben, nachdem Netze sich um seinen Propeller gewickelt hatten. Das Rettungsboot "Atlantic 75" der örtlichen RNLI-Station eilte zu dem auf die Küste zutreibenden Kutter, dessen zuvor ausgebrachter Anker nicht im Grund hielt, und hatte ihn eine knappe halbe Stunde später erreicht. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen und das Schiff zurück nach Burry Port zu bringen, wo es in der dortigen Marina um 18.25 Uhr sicher festgemacht werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Hausboot
(06.05.11) Der Ausfall der Hauptruderanlage führte am Nachmittag des 5.5. zu einer Kollision in Wilhelmstadt. Gegen 15:30 Uhr kam das auf der unteren Havel-Wasserstraße ein in Richtung Spandau laufende Binnenschiff nach dem Ruderversager nach Steuerbord vom Kurs ab. Trotz sofortiger Versuche, das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen, konnte der Kapitän den Zusammenstoß mit einem an einem Steg am Pichelssee vertäuten Hausboot nicht mehr verhindern. Das Hausboot wurde beschädigt, das Binnenschiff mit Notruder in einen Hafen gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Coastal Celebration" nach Kaikollision ausgefallen
(06.05.11) BC Ferries musste die "Coastal Celebration", 21777 BRZ (IMO-Nr.: 9332779), am 5.5. aus dem Fährdienst nehmen, nachdem das Schiff gegen Mittag beim Verlassen der Swartz Bay auf Vancouver Island mit dem Anleger kollidiert war. Das Schiff hatte sich gerade sechs Meter von ihm entfernt, als es plötzlich rückwärts lief und hart gegen den Kai schlug. Sowohl die Bugklappe wie auch die Rampe wurden beschädigt. Die Autos im Wagendeck blieben unversehrt. Die Nachmittagsfahrten von der Swartz Bay wie auch die Abfahrten von Tsawwassen wurden abgesagt. Reisende sollten über Duke Point oder die Departure Bay ausweichen, bis B.C. Ferries am 6.5. ein Ersatzschiff auf der Route einsetzten. Bereits am 26.4. hatte die "Mill Bay" in Brentwood Bay den Kai gerammt und wa roberhalb der Wasserlinie aufgerissen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mooie Meid - N.28" (Bild: MAIB)
"Mooie Meid" hatte vor dem Kentern Ruderprobleme
(06.05.11) Der belgische Kutter "Mooie Meid - N.28", der am 1.3. vor der französischen Küste gekentert war, hatte sich vor dem Unglück dreimal um die eigene Achse gedreht. Dies ergab die technische Prüfung des Wracks. Wahrscheinlich war zu dieser Zeit niemand im Ruderhaus, um kurzfristig eingreifen zu können. Das Schiff blieb dann in den Netzen hängen kenterte aufgrund seiner Instabilität. Die dreiköpfige Crew, die bei dem Unglück ertrank, sendete keine Notsignal. Sie war sich der Probleme offenbar bis zum letzten Augenblick nicht bewusst. Das Wetter war zudem zum Zeitpunkt des Unfalls sehr schlecht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wachoffizier wollte Passagiere nicht beunruhigen - Kutter versenkt
(06.05.11) Der Wachoffizier der italienischen Fähre "Scottish Viking", 27700 BRZ (IMO-Nr.: 9435454), die am 5.8.2010 den Kutter "Homeland" fünf Meilen vor Abbs unweit von Eyemouth in Berwickshire rammte und versenkte, wurde nach einem jetzt vom Marine Accident Investigation Branch veröffentlichten Report zweimal vom Ausguck vor der drohenden Gefahr gewarnt. Er hatte offenbar über zwei Minuten Zeit, den Unfall abzuwenden. Die auf der Route Rosyth-Zeebrugge verkehrende Fähre war mit über 300 Personen an Bord mit 26 Knoten Fahrt unterwegs. Die "Homeland" hatte Wegerecht. Doch ein hartes Abdrehen nach Steuerbord hätte nach Einschätzung des Offiziers die Passagiere und Besatzung gefährden können. So hielt er weiter Kurs und überlief den Kutter, auf dem einer der drei Mann Besatzung ums Leben kam. DFDS Seaways, in deren Charter die "Scottish Viking" lief, verwiesen auf die italienischen Schiffseigner. Das Schiff sei nicht unter ihren Regularien gelaufen. Die polizeiliche Untersuchung des Unglücks dauert an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verschrottung der "Davy Crockett" nimmt Fahrt auf
(06.05.11) Berger haben damit begonnen, das Wrack des früheren Liberty-Frachters "Davy Crockett" auf dem Columbia River zu zerlegen. Das 431 Fuß lange Schiff liegt von außen nun fast unsichtbar innerhalb eines 1150 Fuß langen Kofferdamms. Schiffe, die mit Reinigungsarbeiten beschäftigt sind, haben ringsum festgemacht. Am 5.5. wurde begonnen, Trümmer vom Heckbereich zu entfernen. Diese Arbeit kann nun mit Kränen in wasserfreiem Bereich durchgeführt werden. Taucher hatten zuvor in mühseliger Handarbeit unter Wasser gearbeitet. Der doppelte Schiffsboden liegt aber weiterhin unter Wasser. Im Laderaum befindet sich verklumptes Bunkeröl. Was sich in dem Tankbereich des Vorschiffs befindet, ist noch unbekannt. Auf dem innerhalb des Kofferdamms verbliebenen Wassers liegt ein Ölfilm, doch blieb das Öl bislang innerhalb der Spundwand. 1,1 Millionen Öl-Wasser-Gemisch wurden bisher auf einer Barge auf dem Willamette-River gelagert. Jedes abgeschnittene Stahlteil soll mit Hochdruck-Wasser gereinigt werden, bevor es den Kofferdamm verlässt. Bislang haben die Arbeiten 13 Million Dollar verschlungen. Sie gingen nun in den vierten Monat. Etwa im Juli, so ist der derzeitige Plan, soll die "Davy Crockett" zerlegt sein. Die etwa 2,500 Tonnen Stahl gehen an die Schnitzer Steel in Portland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Diskussion um Verbleib von Ausflugsboot auf Hosteldach
(06.05.11) Die japanische Regierung ist in Gesprächen über das weitere Schicksal des am 11.3. auf einem zweistöckigen Hostel nahe Otsuchi gestrandeten 109-Tonnen-Katamarans "Hamayuri". Das 27 Meter lange Schiff wurde von dem Tsunami 1300 Fuß weit ins Land getrieben, und seither gab es viele Diskussionen um den weiteren Umgang mit dem Schiff. Eine Option ist, das Schiff zu einer Gedenkstätte zu machen, entweder vor Ort oder an einem anderen Platz. Doch die Bezirksregierung in Otsuchicho steht diesen Plänen reserviert gegenüber. Sie zweifelt, dass die Stadtbewohner dies akzeptieren würden. Vor der Strandung war das Schiff als Touristenboot von Kamaishi aus im Einsatz. in der Iwate Präfektur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rätselhaftes Wrack vor Santa Barbara
(06.05.11) Am Abend des 5.5. entdeckten Ruderer, die mit einem Auslegerboot vor Santa Barbara unterwegs waren, den senkrecht aus dem Wasser ragenden Bug eines Schiffes. Sie machten die unheimliche Entdeckung unweit des Friedhofs von Montecito. Die Ruderer klopften an die Außenhaut des Wracks, um sicherzustellen, ob sich jemand im Innern eingeschlossen befand. Niemand antwortete auf die Klopfsignale. Zurück im Hafen verständigten die Wassersportler die Hafenpolizei, die die Auskunft gab, von dem Wrack informiert zu sein. Es könnte im Tagesverlauf von einem anderen Schiff gerammt worden sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nuklearleck zwingt russischen Eisbrecher zur Rückkehr in den Hafen
(06.05.11) Am 5.5. trat auf dem in der Kara-See, rund 2000 Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt in der Arktis befindlichen russischen Atomeisbrecher "Taimyr" ein Nuklearleck auf, das ihn nach Freiwerden einer geringen Menge von Radioaktivität zum Abbruch seiner Fahrt zwang. Es machte sich auf den Rückmarsch nach Murmansk. Ein anderer Eisbrecher sollte ihn dabei eskortieren. Die erhöhte Radioaktivität war in dem Luftventilationssystem, das den Reaktorkern umgibt, festgestellt worden. Außerhalb der Schutzhülle blieb die Luftqualität normal. Wenn die Situation sich verschlimmern sollte, würde der Reaktor heruntergefahren und gekühlt werden müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter zum zweiten Mal in drei Jahren an demselben Strand gestrandet
(04.05.11) Der neuseeländische 30-Tonnen-Kutter "Gleaner" musste am 3.5. von einem Mobilkran vom Strand von Ngamotu geborgen werden, nachdem starker Nordwind dazu geführt hatte, dass sich das Schiff von seinen Moorings losgerissen hatte und an der Küste von New Plymouth strandete. Es ist bereits die zweite derartige Havarie des Kutters binnen drei Jahren an diesem Ort. Das Schiff lag zunächst mit Steuerbordschlagseite in der Brandung. Erst nach Einsetzen des Niedrigwassers konnte der Kran zum Einsatz gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Fähre in Brunsbüttel
(04.05.11) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Baccara", 2997 BRZ (IMO-Nr.: 9191254), kollidierte am 3.5. um 18.50 Uhr bei einem missglückten Ausweichmanöver mit der Brunsbütteler Kanalfähre "Breslau". Er war unterwegs mit einer Ladung von genereller Fracht, flüssigem Dünger und Getreide von Klaipeda nach Rotterdam, wo er am 5.5. erwartet wurde. Die 100-Tonnen-Fähre erlitt bei dem Zusammenprall Schäden an Rumpf und Deck. Menschen kamen nicht zu Schaden. Um kurz nach 20 Uhr passierte die "Baccara" die große Brunsbütteler Schleuse zur Nordsee.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung vor Darßer Ort - aufmerksame Seenotretter schnell vor Ort
(04.05.11) Vor der Einfahrt zum Nothafen Darßer Ort hat die Besatzung des dort stationierten Seenotkreuzers "Theo Fischer" am späten Nachmittag des 2.5. vier polnische Segler aus Seenot gerettet. Bei auflandigem Nordoststurm mit Stärken um sieben Bf und bis zu drei Metern Wellenhöhe war die zehn Meter lange Yacht "K 3" nach Bruch des Ruders in Seenot geraten. In der flachen Einfahrt zum Nothafen wurde sie von den heftigen Sturmböen immer weiter an den Rand des ohnehin sehr schmalen Fahrwassers gedrückt und lief schließlich auf Grund. Während der Skipper über UKW-Seefunk einen "Mayday"-Notruf absetzte, war der Seenotkreuzer schon im Anmarsch. Seine Crew hatte von ihrer Station aus die Strandung beobachtet und war umgehend ausgelaufen. Mit dem Tochterboot "Ströper" gelang, in der aufgewühlten See eine Leinenverbindung herzustellen und den Havaristen nach Darßer Ort einzuschleppen. Die vier Segler befanden sich auf einer Überführungsfahrt von den Niederlanden nach Polen. Am Morgen des 3.5. begannen sie mit Unterstützung der Seenotretter, ihre Yacht zu reparieren, um die Heimreise fortzusetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf der Elbe fest
(04.05.11) Der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter "Flottbek", 16324 BRZ (IMO-Nr.: 9313216), der Hamburger Wappen-Reederei lief am 2.5. auf der Elbe unweit des Lühesandes auf Grund, kurz nachdem er um 6.30 Uhr den Hamburger Hafen mit Ziel Klaipeda verlassen hatte. Das Schiff kam nach kurzer Zeit wieder frei, drehte vor Wedel und lief mit Schleppereskorte zurück in den Abgangshafen, wo eine kurze Untersuchung des Rumpfes im Trockendock vorgenommen wurde. Am 3.5. um kurz nach drei Uhr startete das Schiff zu einem neuen und diesmal erfolgreicheren Anlauf, in die Ostsee zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff hatte den Maschinenraum voll
(04.05.11) Das norwegische Baggerschiff "Sveanord", 834 BRZ (IMO-Nr.: 7419248), erlitt vor Dyrøya am Nachmittag des 3.5. Wassereinbruch im Maschinenraum. Dadurch kam es zu einem Ausfall der Maschine, und die Crew strahle mit VHF Notrufe aus. Zwei Schiffe der Marine kamen dem Havaristen zu Hilfe, und eines von ihnen schleppte die "Sveanord" unterhalb von Finnlandsåsen dichter unter Land. Hier sicherten die Rettungsboote "Skudd" und "Storm" sowie die "Barents Resque" den Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke nach Kollision weiter gesperrt
(04.05.11) Nach der Kollision des Bunkertankers "Parmelia 1" mit der Eisenbahnbrücke in Fremantle blieb diese auch am 4.5. gesperrt. Ingenieure und Taucher setzten ihre Untersuchung des Bauwerkes fort, an dem ein Strommast beschädigt worden war und den Zugverkehr aus Fremantle zum Stillstand gebracht hatte. Es hatte sich herausgestellt, dass sich die Brücke bei dem Aufprall geringfügig bewegt hatte. Transperth setzte Busse zwischen dem Hafen und .Showgrounds ein. Die "Parmelia I" hatte am Vortag um 6.30 Uhr den Kai verlassen, um das Kreuzfahrtschiff "Sun Princess" zu bebunkern, war aber vermutlich dann von starker Strömung gegen einen Brückenpylon gedrückt worden. Die siebenköpfige Crew blieb unversehrt, es kam weder zu Umweltgefährdungen noch Einschränkungen für die Schifffahrt. Fremantle Ports leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ersatzfähre fiel nach Grundberührung aus
(04.05.11) Die neuseeländische Fähre "Monte Stello", 11630 BRZ (IMO-Nr: 7807093) hatte am 4.5. gegen sechs Uhr eine Grundberührung im Tory Channel, als sie von Wellington nach Picton unterwegs war. Das Schiff war kurz nach Eindrehen in den Tory Channel vom Kurs abgekommen und hatte ein Unterwasserhindernis berührt. Die 28 Mann Besatzung und ein halbes Dutzend Lkw-Fahrer blieben unversehrt. Die Fähre setzte ihre Fahrt nach der Havarie fort, nachdem der Kapitän sich von der Seetüchtigkeit und Funktionsfähigkeit der Instrumente überzeugt hatte. In Picton wurde das Schiff entladen. Danach kehrte sie auf einer Maschine nach Wellington zu einer gründlichen Untersuchung zurück. Dabei benutzte sie vorsorglich die weitere, aber geschütztere Nordpassage des Queen Charlotte Sound. Die Transport Accident Investigation Commission und Interislander Cook Strait leiteten eine Untersuchung ein. Die "Monte Stello" ist im Besitz der Strait Shipping, läuft aber seit März für fünf Monate in Charter von Interislander, um die Fähre "Aratere" während deren fünfmonatiger Werftzeit zu ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung nach 36 Stunden Wasserschöpfen
(04.05.11) Am 2.5. erreichte ein britisches Paar den Hafen von Bermuda, nachdem es 36 Stunden lang Wasser in Eimern aus ihrer 44 Fuß langen Sloop "Dream or Two" geschöpft hatte. Diese hatte 130 Meilen südsüdwestlich der Insel auf der Reise von Spanish Wells auf den Bahamas zu den Azoren am 30.4. Wassereinbruch erlitten, nachdem es zuvor zu einem Aufprall am Rumpf gekommen war. Zunächst hatten die beiden Segler an einen Schaden am Rigg geglaubt, doch am Morgen des 1.5. stellten sie fest, dass der Rumpf Wasser zog. Die von ihnen informierte US Coast Guard alarmierte das Bermuda Maritime Operations Centre, das mit ihnen Kontakt hielt, während die Yacht auf dem Weg dorthin war. Gegen 19 Uhr machte sie am Customs Dock im St George's Harbour fest. Hier wurde nach der Ursache des Wassereinbruchs gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überraschende Bergung in Ohio
(04.05.11) Eine losgerissene Bargeein antriebsloser Schubleichter, das von einem Motorschiff geschoben wird, die tagelang auf dem Emsworth Damm gesessen hatte, wurde am Morgen des 3.5. vom Army Corps of Engineers geborgen. Die Barge der American Commercial Lines Inc. hatte 2,000 Tonnen Kohle geladen und war eine von vieren, die sich am 26.4. vom Schlepper "Carl L. Johnson" (MMSI-Nr.: 366963270) losgerissen hatten. Eigentlich war eine Bergung nicht in den kommenden Wochen erwartet worden, doch nachdem 16 Tore von Reservoiren im Upper Ohio Basin wegen der Fluten im unteren Ohio geschlossen werden mussten, wurde der Fluss so ruhig, dass sich eine Bergungschance ergab. Die Havarie war durch Hochwasser und dadurch ausgelöste starke Strömung verursacht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Bristol Channel geborgen
(04.05.11) Am 2.5. trieb an der Nordseite von Brean Down gegen 20 Uhr die 22 Fuß lange Yacht "Jumping Jack Flash" im Bristol Channel auf Felsen. Die Küstenwache Burnham on Sea alarmierte zwei Rettungsboote in Weston. Es gelang ihnen, das Boot zu bergen und zum River Axe Weston Yacht Club zu schleppen. Der Skipper überstand die Havarie unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre mit 1000 Passagieren gestrandet
(04.05.11) Am Morgen des 4.5. lief eine Fähre vor Manila mit über 1,000 Passagieren auf Grund, als sie wegen starken Seegangs versuchte, in den Hafen zurück zu gelangen. Wegen des herrschenden Niedrigwassers kam die achteraus laufende Fähre zwei Kilometer von Pier 8 entfernt fest. Zwei Schleppern gelang es zunächst nicht, den Havaristen wieder flottzumachen. Die Fähre hatte Manila mit Ziel Romblon und Masbate in der Nacht verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hummerfischer standen 90 Minuten auf gekentertem Boot
(04.05.11) Am 3.5. gegen neun Uhr wurde die Humber Coastguard alarmiert, nachdem eine Meile vor Berwick-upon-Tweed ein gekentertes Fahrzeug gesichtet worden war, am dem zwei Menschen sich festhielten und winkten. Das Berwick-Coastguard Rescue Team sowie das Berwicker RNLI-Boot wurden in Marsch gesetzt. Die Seenotretter entdeckten rasch einen gekenterten Kutter und barg die zwei durchnässten Männer ab. Sie berichteten, dass sie sich bereits über eineinhalb Stunden auf dem gekenterten Rumpf befunden hatten. Der Kutter war beim Aufholen einer Reihe von Töpfen umgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erster Ernstfall für Y-Boot
(04.05.11) Die Solent Coastguard alarmierte am 1.5. um 15.20 Uhr das in Bembridge stationierte Rettungsboot "Alfred Albert Williams", nachdem die 44 Fuß lange Ketsch "Border Collie" mit vier Erwachsenen und einem Teenager an Bord 26 Meilen südlich von Bembridge in rauer See bei sieben Bf Wind leckgeschlagen war und einen Ausfall der Bilgenpumpe erlitten hatte. Ursprünglich hatte die Coastguard einen Helikopter mit einer Lenzpumpe schicken wollen, doch unter den herrschenden Bedingungen war das Rettungsboot schneller vor Ort. Während des einstündigen Anmarsches gelang es der Ketsch, mit Motor und Segel vier Meilen näher an die Isle of Wight heranzukommen. Das Rettungsboot setzte dann ein Beiboot aus, mit dem ein Mechaniker auf die Yacht übersetzte. Nachdem er sich von dem guten Zustand der Crew überzeugt hatte, machte er das Abgasrohr am Heck als Verursacher des Wassereinbruchs aus. Es gelang, die Leckage provisorisch abzudichten, dann eskortierte die "Alfred Albert Williams" die "Border Collie" zurück in deren Heimathafen Portsmouth. Nachdem gegen 21 Uhr die Forts in der Mitte des Solent erreicht waren, wurde die Eskorte an die "Gosport Rescue" übergeben, die die Yacht das letzte Stück in den Hafen geleitete, während das Rettungsboot aus Bembridge zu seiner Station zurück kehrte. Es hatte bei diesem Einsatz zum ersten Mal das mitgeführte Y-Boot in einem Ernstfall ausprobieren können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff "Wolfram" gesunken (Bild: Witte)
Zerbrochenes Binnenschiff "Wolfram" hatte bewegte Vergangenheit als gemischtes Doppel
(03.05.11) Das auf der Weser bei Stolzenau im Landkreis Nienburg gesunkene Binnenschiff "Wolfram" wurde am 2.5. von Tauchern untersucht worden. Sie stellten dabei schwere Beschädigungen des Rumpfes fest. An Steuerbordseite gab es starke Druckstellen, wodurch an Backbordseite Löcher und Risse entstanden. Geplatzte Schweißnähte können dann zum Auseinanderbrechen geführt haben. Warum die Schweißnähte auseinander brachen, war noch nicht geklärt. Vermutlich war bei der Beladung eine Überlastspannung entstanden, die zum auftreten von Rissen und dann zum Einknicken führte, Das 70 Meter lange Binnenschiff hatte rund drei Viertel des Ladevolumens von 1100 Tonnen geladen, als der Rumpf im vorderen Drittel nachgab.
Bei der "Wolfram" handelt es sich faktisch um die einstige "Löbau", die 1963 auf der Schiffswerft in Rosslau als Frachtschiff erbaut und 1969 auf der Schiffswerft in Brandenburg-Plaue zu einem Tanker umgebaut wurde. 1996 erlitt das Binnenschiff "Güstrow", das 1962 auf der Schiffswerft in Boizenburg erbaut wurde, einen irre-reparablen Maschinenschaden erlitten. Es war ebenfalls als 67 Meter langes Frachtschiff erbaut worden und 1976 mittels Sektionseinbau bei der Schiffswerft Tangermünde auf 80 Meter verlängert worden. Die "Güstrow" war zu DDR-Zeiten im West- und auch im Ostseeverkehr eingesetzt.
Seit 1979 wurde der Ostseeverkehr nach Dänemark seitens der DDR aber eingestellt, nachdem es zu Beschädigungen hinter dem Maschinenraumschott, wo bis zu 20 Zentimeter tiefe Dellen im Bodenbereich aufgetreten waren, gekommen war. Danach fuhr sie längere Zeit im Salz- und Kalipendelverkehr in die damalige CSSR. 1996 entschloss sich die Binnenreederei zur Abtrennung des Heckteils der zur Verschrottung anstehenden "Löbau" und verband ihn mit dem Frachtteil der "Güstrow" wiederum auf der Schiffswerft in Tangermünde. Seither fuhr es mit einem Heck aus Rosslau und einem Frachtteil aus Boizenburg. Der Rest der "Güstrow" wurde 1996 verschrottet und dem ex-Tanker "Löbau", der nun wieder ein Frachter war, eine neue ENI zugeteilt. Die Binnenreederei taufte die vormalige "Löbau" in "Güstrow" um, als die sie bis zur Umbenennung in "Wolfram" im Jahr 2000 lief.
Ende dieser Woche soll mit der Bergung des Wracks begonnen werden, nachdem die Ladung von 800 Tonnen Kies geleichtert ist. Sie kann bis zu zwei Wochen dauern. Bislang ist eine landseitige Bergung vorgesehen, bei der die Weser nicht komplett zu sperren wäre. Die Gefahr für die Umwelt war inzwischen weitgehend gebannt, nachdem zuvor etwa 23 Tonnen Treibstoff und Öl abgepumpt wurden. Die Wasserschutzpolizei war am 2.5. noch damit beschäftigt, mehrere Tonnen Wasser-Öl-Gemisch von der Wasseroberfläche abzusaugen. Bereits an den Vortagen waren 11,5 Tonnen aufgenommen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter wieder auf Kurs
(03.05.11) Die Crew des russischen Frachter "Mikhail Lukonin", der am 15. um 18.55 Uhr einen Maschinenblackout auf Position 44 55.0 N 136 41.0 O, rund 15 Meilen vor der Plastunbucht erlitten hatte, konnte den Schaden an der Hauptmaschine inzwischen reparieren. Es gelang aber mangels Druckluft nicht, die Maschine wieder zu starten. Deswegen wurde neben dem Frachter "Pioner Kholmska" auch die Fähre "Sakhalin-9" zum Havaristen geschickt, um diesen mit Pressluft zu versorgen. Auch der Schlepper "MB-356" nahm von Plastun aus Kurs auf den mit Schrott beladenen Frachter und brachte ihn am 2.5. um 04.10 Uhr nach Plastun ein, wo er auf Position 44 45.9 N 136 24.3 O verankert wurde. Nachdem es dort gelang, die Maschine wieder anzufahren, nahm das Schiff am frühen Morgen des 3.5. seine Fahrt nach Korea wieder auf..Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker unterbrach Eisenbahnverkehr in Fremantle
(03.05.11) Der voll beladene australische Tanker "Parmelia 1", 1564 BRZ (IMO-Nr.: 9565168) rammte am 2.5. gegen 6.30 Uhr Ortszeit eine Eisenbahnbrücke in Fremantle und schnitt die Stadt damit vom Eisenbahnverkehr ab. Das 65 Meter lange Schiff mit einer siebenköpfigen Crew sollte die "Sun Princess" in Fremantle bebunkern. Nachdem es gegen die Brücke geprallt war, notankerte es. Der Tanker erlitt Schäden am Rumpf und musste nach der Kollision von zwei Schleppern von der Brücke weggezogen werden. Die Public Transport Authority sperrte die Brücke für die Dauer der notwendigen Untersuchungen. Ein Stahlmast, an dem die Starkstromkabel hängen, wurde schwer beschädigt. Techniker und Ingenieure waren vor Ort. Während der Eisenbahnverkehr von Perth nach Showgrounds normal lief und von dort die Fahrgäste mit Bussen nach Fremantle gebracht wurden, war der Service der Midland Line beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ocean Star Pacific" wird nach Feuer aufgehübscht
(03.05.11) Das Kreuzfahrtschiff "Ocean Star Pacific" (IMO-Nr.: 7027411), das am 15.4. nach einem Brand vor Mexiko einen Ausfall der Bordenergie erlitten hatte, soll am 29.5. wieder in Fahrt kommen. Dies gaben die Ocean Star Cruises jetzt bekannt. Ursprünglich war gehofft worden, dass das Schiff bereits Anfang des Monats wieder fahrtüchtig sein würde, doch nach Instandsetzung der Technik wird nun die Gelegenheit genutzt, auch äußerlich einige Überholungen durchzuführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzfrachter treibt vor Chile
(03.05.11) Der Holzfrachter "Daio Robin" erlitt am 30.4. einen Ausfall der Hauptmaschine und trieb auf Position 34-28.96 S 077-06.90 W rund 200 Meilen vor der chilenischen Küste. Das Schiff mit 32 Mann Crew an Bord bat um Assistenz. Die "Daio Robin" (IMO-Nr.: 9136905) hat eine Tragfähigkeit von 46914 Tonnen, wurde 1996 erbaut, führt die Flagge Panamas und läuft im Management der Misuga Kaiun, Japan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit acht Mann in Brand geraten
(03.05.11) Der Kutter "Survivor" geriet nördlich der Insel Somoa auf Position 13 05.0 S 169 42.6 W in Brand. Er hatte acht Mann Besatzung an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Highlanders" in North Sidney gepierct
(03.05.11) Die holländische Fähre "Highlanders", 26663 BRZ (IMO-Nr.: 9331189) war am 30.4. zurück im Fährdienst auf der Cabot Strait, nachdem ihr Rumpf eine Woche zuvor beim Einlaufen in North Sydney beschädigt worden war. Eine Metallstange, die aus der Kaianlage ragte, hatte ein 30 Zentimeter langes Loch oberhalb der Wasserlinie gerissen. Sie wurde inzwischen entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ketsch im Englischen Kanal gerettet
(03.05.11) Vor der Isle of Wight schlug am Nachmittag des 1.5. die Ketsch "Border Collie" leck und funkte Notrufe, nachdem die Bilgenpumpe versagte. An Bord waren vier Personen. Die Coastguard schickte ihren Helikopter aus Solent, der einen Mann mit einer Pumpe absetzte. Nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle war, wurde die Yacht vom dortigen RNLI-Boot bei ein Meter hohen Wellen 26 Meilen weit nach Bembridge eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bleibt Fahrgastschiff für immer auf dem Dach?
(03.05.11) Der 109-Tonnen-Katamaran "Hamayuri", der bei dem Erdbeben am 11.3. auf dem Dach eines 1300 Fuß weit vom Ufer stehenden, zweistöckigen Hauses in Kamaishi Bay landete, soll dort nach Überlegungen der Regierung als Denkmal stehen bleiben. Das Schiff war in der zur Iwate-Präfektur gehörenden Bucht für Sightseeing-Fahrten genutzt worden, bis es der Tsunami landeinwärts trug. Derzeit werden Methoden erörtert, wie dies umzusetzen sein könnte. Die "Hamayuri" hat eine Passagierkapazität von 230 Personen, gehört der Bezirksregierung von Kamaishi und wurde 1997 in Dienst gestellt. Als der Tsunami sie stranden ließ, lag sie gerade zur Überholung in einer Werft in Otsuchicho, einem Nachbarort von Kamaishi. Ob sich der Gedenkort emotional wie auch ingenieurstechnisch umsetzen lassen wird, ist aber noch offen. Möglich ist auch eine Verschrottung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Torquay aufgegeben
(03.05.11) Die 32 Fuß lange Yacht "Blithe Spirit" funkte am Nachmittag des 1.5. Notrufe, nachdem sie auf Felsen vor Torquay, Devon, gelaufen war. Die Coastguard startete eine Rettungsaktion für das Seglerpaar aus dem nahen Dartmouth. Ein SAR-Helikopter der Chivenor Royal Marine Base nahe Barnstaple in Nord-Devon, stieg auf. Der Skipper der Yacht war Mitglied des Royal Dart Yacht Club und galt als kompetenter Segler. Er war mit seiner Frau vor Brixham auf Törn gewesen und befand sich mit der 60,000-Pfund-Yacht auf dem Rückweg nach Dartmouth, als sie Motorprobleme beim Ansteuern von Torquay hatte. Eine Barkasse aus der Marina und eine andere Yacht wurden um Assistenz gebeten. Doch als die Barkasse eintraf, war die "Blithe Spirit" bereits am Corbyn Head gestrandet. Zwei Versuche, sie freizuschleppen, scheiterten, nachdem die Schleppleinen brachen, und daraufhin wurde beschlossen, die beiden Segler von Bord zu holen. Zwei Rettungsboote liefen aus und waren binnen Minuten vor Ort. Die Verunglückten konnten unversehrt gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für "Super Saver"
(03.05.11) Der Hummerkutter "Super Saver" strandete am 30.4. auf einer Sandbank vor Malpeque unweit des Darnley Basin. Das Schiff hatte am Eröffnungstag der Hummersaison 150 Fallen ausbringen wollen, als das Schiff gegen 15 Uhr in dem neu ausgebaggerten Fahrwasser festkam. Versuche, wieder freizukommen, scheiterten, weil die Wellen den Kutter breitseits auf die Untiefe drückten und das Schiff dann überschwemmten. Rettungsversuche durch andere Kutter und die Feuerwehr von Kensington erliefen erfolglos. Die vierköpfige Crew musste rund drei Stunden auf dem in der Brandung liegenden Holzschiff ausharren, bis ein Zodiac der Coast Guard in Summerside sie erreicht hatte. Gegen 18 Uhr waren die Fischer in Sicherheit. Sie hatten die Strandung unversehrt überstanden. Bis zum Nachmittag des 2.5. war es nicht gelungen, die "Super Saver" selbst zu bergen, und sie wurde nach der Zeit in der Brandung als Totalverlust eingeschätzt. Coast Guard-Helikopter überflogen die Strandungsstelle am Nachmittag, um mögliche Ölverschmutzungen zu entdecken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlechter Start der Sommersaison
(03.05.11) Beim Auslaufen aus Salem Harbor sank am 30.4. das 38 Fuß lange Kajütboot "3 Jays" binnen zwei Minuten aus ungeklärter Ursache. Es sollte vom Winter- zum Sommerliegeplatz verholt werden und befand sich querab des Hospital Point Leuchtfeuers, als es zu einem Wassereinbruch übers Heck kam. Der Versuch, Land zu erreichen, scheiterte wegen des Ausfalls des Motors. Der Skipper fand sich unversehens im Wasser und versuchte vergeblich, auf ein umgeschlagenes Schlauchboot zu gelangen, bis er von einer eine Viertelmeile entfernten Barge gerettet wurde. Möglicherweise war es zu einem Schaden am Abgasrohr gekommen. Gegen 19.15 Uhr wurde die "3 Jays", deren Brücke noch aus dem Wasser ragte, von einem Schlepper geborgen. Sie hatte noch 300 Gallonen Dieselöl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Über 100 Vermisste nach Boostunglück im Kongo
(03.05.11) Über 100 Menschen wurden vermisst, nachdem am 2.5. gegen ein Uhr auf dem Kasai River im Kongo ein überladenes Boot sank. Das Unglück ereignete sich im Gebiet von Katoka, 45 Kilometer von der Stadt Tshikapa in der West-Kasai-Provinz entfernt. Etwa 30 Menschen wurden gerettet. Das Boot war von Biponga in den Llebo-Gebiet nach Tshikapa, das 180 Kilometer entfernt ist, unterwegs. Es versank vollständig. Rettungsarbeiten konnten erst am 3.5. starten. Am 24.4. waren auf dem Lake Kivu in der Süd-Kivu-Proninz bereits sechs Menschen ertrunken und 20 weitere vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Freydis" gestrandet (Bild: Wilts)
Das Ende der Yacht "Freydis"
(21.04.11) Nachdem am 11. März infolge des Erdbebens vor Japan zehn bis zwölf Meter hohe Wellen die Yacht "Freydis" erfassten und auf Grund trieben, war das Eignerpaar Wilts gerade in seiner heimischen Wohnung in Heidelberg. Eigentlich hatten sie erst im Mai wieder nach Japan fliegen wollen, entschieden sich nun aber anders. Mitte April reisten die 69-Jährigen mit Notproviant, viel Werkzeug und der leise Hoffnung, die "Freydis" noch retten zu können, zur Strandungsstelle an der japanischen Küste zwischen Tokio und Fukushima, 40 Kilometer von dem dortigen AKW entfernt. Der Plan war, das Schiff so schnell wie möglich ins tiefe Wasser zu schleppen und aus der verstrahlten Zone herauszusegeln.
Äußerlich schien die "Freydis" auch unversehrt zu sein, doch innen herrschte Chaos. Die an Deck liegenden Ausrüstungsteile waren bei Hochwasser herausgespült worden. Der Rumpf war an einigen Stellen an den Seiten stark verbeult, die Bulleyes waren heil geblieben und der Mast und das Rigg dank ihrer stabilen Bauweise intakt. Aber innen herrschte das absolute Chaos. Das Wasser stand bis über die Decke, die Einrichtung war größten Teils zertrümmert. Der Inhalt aller Schränke, Schapps und Kisten zu einem riesigen Brei vermengt. 20 Liter Öl aus der Hauptmaschine und der Inhalt aus den vielen Farbdosen und Kanistern mit Öl und anderen Schmierstoffen waren mit dem Seewasser eine schmierige, klebrige Emulsion eingegangen. Es war nicht möglich, in die Messe, Vorkammer und Achterkammer zu gelangen.
Die Segler beschlossen, einzelne Ausrüstungsstücke wie Anker, Ketten und Segel abzubauen und das Boot aufzugeben. Nach 248 000 Seemeilen, die die "Freydis" in 33 Jahren zurückgelegt hatte, war ihre Reise zu Ende. Sie lag vom tiefen Wasser getrennt durch ein ausgedehntes Riff und eingeklemmt zwischen großen Felsbrocken. Zu erreichen war es nur über Abseilen von der Steilküste oder durch Schwimmen und Waten durch die Brandung bei Niedrigwasser. Arbeiten ließ sich nur in der Zeit zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Niedrigwasser. Japanische Seglerfreunde, von denen die meisten selbst ihr Boot durch den Tsunami verloren hatten, halfen in tagelanger Arbeit, eine Hilfskonstruktion aus Seilen zu konstruieren, mit denen Teile vom Schiff zur Mole gezogen werden konnten. Anschließend transportierten sie alles nach Yokohama zur Bayside Marina und halfen bei der Reinigung der Gegenstände und Segel.
Das geborgene Gut wurde mit Container auf dem Wege nach Hamburg gebracht. Wie es für die Segler weitergeht, war noch unklar. Die finanzielle Hürde für einen Neubeginn war hoch, und beide auch nicht mehr die Jüngsten. Als sie 48 Jahre alt wurden, gaben sie ihre vorherigen Berufe auf und begannen, auf der "Freydis" um die Welt zu segeln. Sie nahmen andere Reisende mit, hielten Vorträge, und Heide Wilts schrieb Bücher. Das Hobby wurde zum Beruf, mit dem es jetzt aber erstmal vorbei war. Doch für die beiden Segler stand fest, sie würden eine Lösung finden. Für sie war ihre Yacht ein Stück Heimat und Lebensunterhalt zugleich. Am 28.4. berichten die Segler bei einem Vortrag in Neuenheim über ihre Erlebnisse und sammeln Spenden für die Tsunami-Opfer. Die "Freydis" hatte eine Länge von 14,31 Metern, eine Breite von 4,15 Metern, einen Tiefgang von 2,5 Metern und eine Verdrängung von 25 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russische Fähre trieb im Sturm
(02.05.11) In der Nacht zum 1.5. funkte die russische Fähre "Michael Lukonin", 6221 BRZ (IMO-Nr.: 7945534) Notrufe im Japanischen Meer. In einem Sturm mit 2,5 Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 15 Metern pro Sekunde war die Hauptmaschine ausgefallen. Der Frachter "Pioneer Kholmsk" lokalisierte die "Michael Lukonina" nahm sie in Richtung der Djigit Bucht im Norden von Primorsky Krai auf den Haken, wo sie am 2.5. gegen Mittag erwartet wurde. Die Crew von 19 Mann blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfe für Phoenix
(02.05.11) Das Rettungsboot der Station Boothbay Harbor, ein 47-Fuß-Boot aus Maine 47-und ein MH 60 Jayhawk Helikopter der Air Station Cape Cod kamen am 1.5. dem 55 Fuß langen Sportboot "Phoenix" zu Hilfe, das eine Meile vor der Mündung des Kennebec River um 11.43 Uhr nach Wassereinbruch Notsignale gefunkt hatte. Die zweiköpfige Crew erhielt Unterstützung mit einer weiteren Lenzpumpe. Eine weitere wurde um 12.30 Uhr vom Hubschrauber abgefiert. Nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle war, wurde das Boot zu einer Werft in Boothbay Harbor eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Donau gestrandet
(02.05.11) Das 85 Meter lange bulgarische Binnenschiff "Rubiship IV" lief am 1.5. an einer Buhne bei Niederalteich auf der Donau bei Flusskilometer 2276 auf Grund. Das Schiff kam bei Niedrigwasser mit dem Bug an einer Buhne fest, nachdem es wohl nach Steuerbord vom Kurs abgekommen war. Der in einem Winkel von 45 Grad in die Fahrrinne ragende Havarist behinderte die Schifffahrt, sodass die Passage am Heck vorbei nur mit langsamer Fahrt und nicht für Koppelverbände möglich war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Dartmouth vermisst
(01.05.11) Eine Suchaktion wurde gestartet, nachdem die 23 Fuß lange Motoryacht "White Star" nach dem Auslaufen von Dartmouth in Devon am Abend des 30.4. nicht in Portland, Dorset, eintraf. Es gelang nicht, einen Kontakt zu der dreiköpfigen Crew herzustellen. Die Eigner aus Isleworth hatten das Boot gerade zuvor gekauft und waren Segelneulinge. Die Portland Coastguard wurde von einem Yachtbroker alarmiert, der das Boot zuletzt in der Mündung von Dartmouth am Abend des 30.4. gesehen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter im Moro Golf vermisst
(01.05.11) Der Kutter "Lady II" wird seit dem 2.4. im Moro Golf vermisst. An diesem Tag bracht das Schiff mit 18 Mann Crew zur Versorgung der "Gladery 1" auf, traf dort aber nie ein. Die Philippine Coast Guard leitete vor der Zamboanga Peninsula eine Suchaktion ein. Der Kutter, der Nahrungsmittel und Öl an Bord hatte, gehört der Gladery Fishing Corporation.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer Bug für "Veendam"
(01.05.11) Das holländische Kreuzfahrtschiff "Veendam", 55451 BRZ (IMO-Nr.: 9102992), verließ am 30.4. den Hafen von Freeport, wo es zuvor eine neue Bugspitze bekommen hatte. Der Bug war in den rauen Gewässern der Falkland-Iseln zuvor so beschädigt worden, dass er ersetzt werden musste. Dazu war das Schiff beim Bahamas ins Trockendock gegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Dulac
(01.05.11) Am 30.4. rettete die Coast Guard vier Mann von dem sinkenden, 77 Fuß langen Kutter "Captain Andre" in der Terrebonne Bay nahe Dulac. Um 4:20 Uhr hatte die Coast Guard Station Grand Isle einen Notruf erhalten und schickte einen HH-65C Helikopter der Air Station New Orleans. Er traf um 5:37 Uhr vor Ort ein und brachte die Schiffbrüchigen nach Belle Chasse.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Arbeit um leckes Arbeitsschiff
(01.05.11) Acht Feuerwehrfahrzeuge und rund 50 Wehrleute waren am Vormittag des 30.4. im Einsatz, um den Untergang der "KF Wiebeking" im Oppenheimer Hafen zu verhindern. Das Arbeitsschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes war leckgeschlagen. Die WSA-Arbeiter, die dies entdeckten, waren nicht in der Lage, das eingedrungene Wasser, das mit Diesel- und Ölresten versetzt war, zu lenzen. Die Feuerwehr war rasch mit 25 Mann aus Oppenheim vor Ort und legte Ölsperren aus. Aus dem Selztal kam eine in Undenheim stationierte Gefahrstoffgruppe mit zehn Mann samt Einsatzfahrzeugen. Die "KF Wiebeking" war im vergangenen Winter auch als Eisbrecher auf dem Fluss im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf der Weser zerbrochen
(01.05.11) Das deutsche Binnenschiff "Wolfram" 1134 ts (EU-Nr.:8240076), ist am 29.4. gegen Mittag auf der Weser in Stolzenau im Landkreis Nienburg auseinandergebrochen und gesunken. Beim Beladen mit 800 Tonnen Kies-Sand-Gemisch knickte das Schiff ein, und lediglich Heck und Ruderhaus ragten noch aus dem Wasser, nachdem der Rumpf abgesackt war. Die zweiköpfige Besatzung konnte sich unverletzt retten. Nach dem Unglück bildete sich ein Öl-Wasser-Gemisch auf dem Wasser, das mit Ölsperren eingegrenzt und am 30.4. nahezu vollständig abgesaugt wurde. Bis zum Mittag konnten sechs Tonnen Öl sowie 5,5 Tonnen sonstige umweltgefährdende Stoffe aus dem Wrack abgepumpt werden.
Fünf Tonnen Wasserölgemisches wurden zudem von der Wasseroberfläche aufgesaugt. Das für eine Ladung von 1100 Tonnen ausgelegte Schiff hatte bereits 800 Tonnen Kies geladen, als es auseinanderbrach und sank. Als Ursache vermutete die Polizei Materialermüdung. Eine bei einer Reparatur aufgesetzte, fünf Millimeter starke Stahlplatte an der Außenhaut könnte sich gelöst und den Wassereinbruch verursacht haben. Die Feuerwehr Stolzenau sicherte den Havaristen mit einem Greifzug, sodass er nicht weiter in die Fahrrinne abrutschen konnte. Am 2.5. sollten Taucher damit beginnen, den Umfang des Schadens zu untersuchen. Erst dann soll die Fracht aus dem Laderaum geleichtert werden.
Die eigentliche Bergung könnte sich bis zu zwei Wochen hinziehen. Solange bleibt die Verladstation blockiert, und bis dahin bleibt die Weser an der Untergangsstelle nur einseitig befahrbar. Die Wasserschutzpolizei schätzte den Schaden auf etwa 150.000 Euro. Verkehrssichernde Maßnahmen wurden durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Verden durchgeführt. Die "Wolfram" entstand als "Güstrow" mit der Registriernummer 5-430B 1962 auf der Werft in Boizenburg/Elbe für Rudolf Loch aus Aken/Elbe.
Im November1975 wurde es auf der Werft Tangermünde auf 80 Meter verlängert worden, und erhielt die neue Registriernummer 6- 503B. Die "Güstrow" fuhr auf dem Gebiet der DDR und CSSR bis Mitte der 80er Jahre, als die Binnenreederei den Einsatzort in die BRD und Beneluxländer verlegte. 1996 führte ein Irreparabeler Motorschaden dazu, dass das komplette Achterschiff abgetrennt wurde und das Heck des Tankers "Löbau 5- 469 T", der zur Verschrottung freigegeben war, an den Rumpf geschweißt wurde. 2000 ging das Schiff an den privaten Partikulier J. Umlang aus Hennigsdorf, der es in "Wolfram" umbenannte und zwischen Stolzenau und Bremen einsetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler gegen Kutter
(01.05.11) Am 29.4. um 05.06 Uhr kollidierten im Ostteil der Okhotischen See der russische Trawler "Yakov Pavlov" und der russische Kutter "Komandor". Der Trawler wurde im Laderaumbereich auf 20x-12 Zentimetern unter Wasser aufgerissen. Mit Ballastwasser wurde das Schiff 15 Grad zur anderen Seite gekrängt, um den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Der Bergungsschlepper "Spravedliviy" erreichte am 30.4. um 06.10 Uhr den Havaristen, der auf 56 230N 153 370 O lag. Er wurde von ihm eskortiert nach Hairyuzovo Point an der Westküste der Halbinsel Kamtschatka. Bei ruhiger See kam die "Yakov Palvov", 1228 tdw (IMO-Nr.: 8725852) dabei mit fünf Knoten voran. Das Schiff wurde 1985 erbaut und läuft für die Akros Co., Petropavlovsk-Kamchatskiy. Die "Komandor", 1140 tdw (IMO-Nr. 9005285) wurde 1990 erbaut und läuft für die Interrybflot Vladivostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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