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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juni 2011



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"Deenie Lynn": Kopfstand ... (Bild: USCG)
Hummerkutter machte Kopfstand bei San Francisco
(30.06.11) Der amerikanische, 49 Fuß lange Hummerkutter "Deenie Lynn" kenterte am 29.6. nahe des Cliff House beim Mile Rock. Die Coast Guard Yerba Buena Island hatte auf den Mayday-Ruf des Schiffes gegen Mitternacht ein 47-Fuß-Boot der Station Golden Gate alarmiert. Währenddessen legte die dreiköpfige Kuttercrew Überlebensanzüge an und ging in einer Rettungsinsel. Nachdem die Schiffbrüchigen mit einer Notrakete und Stroboskoplicht auf sich aufmerksam gemacht hatten, konnten sie geortet und an Bord des Rettungsbootes genommen werden, das sie zur Station Golden Gate brachte. Das Heck des Schiffes ragte 1000 Yards vor dem Ufer noch aus dem Wasser. Der Eigner machte sich gemeinsam mit der Coast Guard, California Fish and Game, der California Emergency Management Agency, dem National Park Service, der City of San Francisco, dem San Francisco Department of Emergency Management, und dem Gulf of the Farallones National Marine Sanctuary daran, Umweltschäden in dem Schutzgebiet zu vermeiden. Parker Diving and Salvage wurde mit der Bergung des Schiffes und der 270 Hummerkäfige, die ein großes Trümmerfeld um den Kutter bildeten, beauftragt. Starke Strömung und die Trümmer machten die Arbeit aber schwierig, und das nicht vollständig gesunkene Schiff driftete derweil weiter und gefährdete die Schifffahrt. Es gelang Tauchern aber, die Treibstoffzufuhr abzudichten. Außerdem konnten die Berger das Wrack dichter an den Baker Beach zu bringen, wo das Tauchen leichter ist.
Tim Schwabedissen



Atomeisbrecher wieder flott
(30.06.11) Der russische Nukleareisbrecher Taimyr" verließ am 26.6. die Kola-Bucht in Richtung Kara-See und Yenisei-Fluss nach einer zweimonatigen Reparatur der radioaktiven Leckage, die er erlitten hatte. Das Schiff warf am Abend in seinem Heimathafen Murmansk los und ging nach Passage der Bucht auf Nordostkurs in die Barentsee. Am 3.5. war eine Kühlwasserleitung in der Reaktorabteilung gebrochen, als das Schiff nördlich von Dudinka auf dem Yenisei-Fluss operierte, sodass der Eisbrecher gezwungen war, die Mission abzubrechen und nach Murmansk zurückzukehren, wo er bei Atomflot repariert wurde. Während der Ausfallzeit wurde er vom Schwesterschiff "Vaigach" ersetzt.
Tim Schwabedissen



Viel Rauch um Eiltank 21
(30.06.11) Auf dem deutsche Tanker "Eiltank 21", 2379 ts (EU-Nr.: 05501630) kam es in den Mittagsstunden des 27.6. zu einer starken Rauchentwicklung im Maschinenraum. Das in Duisburg beheimatete Schiff lag zu der Zeit im Neckarhafen bei Vopak im Europoort Rotterdam. Die Crew rief sofort die Feuerwehr, die um 13.10 Uhr vor Ort war und die Lage um 14 Uhr unter Kontrolle hatte. Am 29.6. wurde ein Techniker an Bord erwartet, der den Grund der Rauchentwicklung und die Schadenshöhe an der Maschine feststellen sollte. Die "Eiltank 21" ist 109,93 Meter lang, hat eine Breite von 10,50 und einen Tiefgang von 3,10 Metern. Sie wurde 1984 bei der Arminiuswerft in Bodenwerder erbaut.
Tim Schwabedissen



Feuerwehr kam per Fähre zu Schiffsbrand
(30.06.11) Am 23.6. brach im Maschinenraum des holländischen Tankers "Caria", 995 tdw (EU-Nr.: 2314161), auf dem Noordzeekanal in Amsterdam ein Feuer aus. Da die Feuerwehr nicht über Land zu dem an Pontons inmitten des Seitenkanals H liegenden Schiffes gelangen konnte, wurde sie mit der Hempont-Fähre zu dem Tanker gebracht. Außerdem kam ein Löschboot zu Hilfe. Der Kapitän und der Decksmann waren von einem Boot der Hafenverwaltung gerettet worden. Die Feuerwehr konnte den Brand im Generator binnen einer Stunde löschen. Am 27.6. verließ die "Caria"Amsterdam mit Kurs Rotterdam. Sie hat eine Länge von 67 Metern, eine Breite von 8,22 Metern und einen Tiefgang von 2,82 Metern und wurde 1974 bei Vahali in Gendt als "Alvracht 14" erbaut.
Tim Schwabedissen



Barge demolierte Eisenbahnbrücke
(29.06.11) Eine mit Kies beladene BargeBarge: ein antriebsloser Schubleichter, das von einem Motorschiff geschoben wird, die von dem kanadischen Schlepper "Ken MacKenzie" (MMSI-Nr.: 316012342) der Mercury Launch and Tug bugsiert wurde, rammte am 28.6. gegen 4.30 Uhr eine Brücke über den Fraser River in New Westminster. Die Eisenbahnbrücke verbindet Queensborough mit New Westminster nahe Vancouver und befindet sich östlich der Queensborough Bridge. Die Schiffe waren flussabwärts unterwegs, als die Barge den Kollisionsschutz der geöffneten Drehbrücke durchbrach und sie so beschädigte, dass sie in dieser Position verharrte und gesperrt werden musste.
Tim Schwabedissen



Das Ende der "Quiet Waters in Scalloway
(30.06.11) Ein Haufen bizarrrer Trümmer türmt sich derzeit auf der Pier in Scalloway. Es handelt sich um die Überreste des Kutters "Quiet Waters - LK 209". Das in Lerwiock registrierte Schiff war am 8.5.2011 auf der Rückfahrt nach Scalloway bei 40 Knoten Wind bei Atla Holm am Nordende von Atla Ness, Burra, gestrandet. Der SAR-Hubschrauber aus Sumburgh konnte die sechsköpfige Crew, zwei Shetlander, zwei Ghanaer und zwei Philippinos, abbergen. Danach wurde das Öl aus dem Havaristen abgepumpt, doch kein Bergungsversuch unternommen. Um den 20.5. verschlechterte sich das Wetter wieder, und der Trawler begann vom Heck her aufzubrechen. Brandung zerschmetterte auch die Aufbauten und den Rumpf an Backbrodseite, wo die Wellen direkt auftrafen. Abgerissene Wrackteile wurden, soweit möglich, geborgen und nach Scalloway gebracht. DieShetland Salmon Farmers Association appellierte an die Versicherer, Schritte zur Minimierung der Gefahren durch Trümmer einzuleiten, doch ohne Resonanz. Am 20.6. wurde dann die Ocean Kinetics Ltd. mit entsprechenden Maßnahmen beauftragt. Zu dieser Zeit war achterlich des Ruderhauses nicht mehr viel übrig, und der Rumpf war komplett aufgebrochen. Überall rissen Planken ab, alle übrigen Decksaufbauten waren verschwunden. Sektionsweise wurden die Schiffsreste mit einer Barge von den Faröern, die wegen Baggerarbeiten vor Ort war, dann in den Hafen von Scalloway gebracht, wo verwertbares Metall recycelt werden und das Holz verbrannt werden soll. Die "Quiet Waters" war 22.86 Meter lang, 7.83 Meter breit und hatte 1.97 Meter Tiefgang. Sie war 1981 bei der Macduff Boatbuilding & Engineering Co., Macduff, erbaut worden.
Tim Schwabedissen



Kaum Hoffnung für sieben Vermisste
(30.06.11) Sieben Menschen werden nach dem Kentern einer Fähre vor Haiti am 28.6. noch vermisst. Das Schiff war unterwegs von Gonave nach Arcahaie und hatte 23 Personen an Bord, als es verunglückte. Ein achtjähriger Junge konnte sich auf einem Sack Holzkohle an Land retten. Seine Mutter ertrank. Die Chance, die noch vermissten Menschen zu finden, wurden als gering eingeschätzt.
Tim Schwabedissen



Eigener Kran versenkte Schiff
(30.06.11) Am Nachmittag des 27.6. kenterte gegen 17 Uhr unweit der Gestelsedijk-Brücke ein Schiff im Bocholt-Herentals-Kanal, nachdem der Bordkran ein Loch in den Rumpf geschlagen worden war. Das Schiff sank bei Kempen, nachdem durch das zentimetergroße Leck Wasser eingedrungen und immer stärkerer Schlagseite verursacht hatte. Die Feuerwehr von Lommel wurde gegen 19.30 Uhr alarmiert. In mühseliger Arbeit gelang es, das Schiff bis zum 28.6. um 20 Uhr auszupumpen.
Tim Schwabedissen



Kohlengas kann zu Explosion der "Varia" geführt haben
(30.06.11) Der bei der Explosion auf dem holländischen Binnenschiff "Varia" schwer verletzte Kapitän ist außer Lebensgefahr. Er wird aber noch zwei Wochen lang im Universitätskrankenhaus in Gent in künstlichem Koma gehalten. Das Schiff war am Beneluxweg in Terneuzen festgemacht, als es bei Arbeiten im vorderen Maschinenraum zu einer Verpuffung kam. Der Tanker ist inzwischen bei der der Marine Service in Terneuzen gedockt. Sie war mit Kohle beladen, und vermutlich hatten sich Kohlengase in dem Maschinenraum gebildet, die sich beim Starten eines Generators entzündeten.
Tim Schwabedissen



Schlafender Kapitän verursachte Strandung
(30.06.11) Nach der Bergung des holländischen Binnenschiffes "Dijanne" (ENI-Nr.: 02305084) am 28.6. gegen 13 Uhr, rund neun Stunden nach seiner Strandung, wurde es nach Wemeldinge geschleppt, wo Taucher den Rumpf inspizierten. Offenbar war das Schiff auf eine Buhne gelaufen, nachdem der Kapitän auf seiner Wache während der Reise von Rotterdam nach Sluiskil am Ruder eingeschlafen war.
Tim Schwabedissen



Gestrandete Ketsch fristgerecht geborgen
(30.06.11) Die 45 Fuß lange Ketsch" Queen Esther", die in der Maunalua Bay auf Grund gelaufen war, konnte am 29.6. um 17.20 Uhr flottgemacht und vor Hawaii Kai auf tiefem Wasser verankert werden. Das Schiff war am 25.6. gegen 19.30 Uhr gestrandet. Das Department of Land and Natural Resources hatte dem Eigner bis zum Morgen des 30.6. Zeit gegeben, es zu bergen. Dies gelang am Tag vor Ablauf der Frist mit dem Hochwasser.
Tim Schwabedissen



Löste Frostschutzmittel Feuer aus?
(30.06.11) Der Brand und Untergang des Kutters "Cape Dawn" am 24.6. könnte mit dem Verlust von Frostschutzmittel in der Maschine zusammen hängen, vermutet der Kapitän. Rund 25 Gallonen waren in den Maschinenraum entwichen, der danach stark vernebelt war. Vier Mann der Besatzung konnten 60 Kilometer vor der Küste von St. Anthony gerettet werden, einer starb. Die Rettungsinsel hatte sich nicht entfaltet. Die vier Überlebenden trugen Überlebensanzüge, doch für den fünften Mann blieb keine Zeit, zu seinem zu gelangen. Nach dem zweiten Mayday-Ruf fiel die Bordelektrik aus, und alles war in Dunkelheit getaucht. Die Schiffbrüchigen waren rund eine Stunde im Wasser und hakten sich unter, um beisammen zu bleiben. Sie konnten in der Nacht nichts sehen, bis ein Cormorant-Helikopter und ein Schiff ihnen zu Hilfe kamen und der Hubschrauber die Szenerie mit einem Suchscheinwerfer ausleuchtete, sodass das Schiff sie sehen konnte. Sie kletterten dann über eine Leiter an Bord und wurden nach Lewisporte gebracht.
Tim Schwabedissen



Erforschung des Governor-Wracks abgeschlossen
(30.06.11) Nach vier Tagen Arbeit am Wrack der "Governor" vor Point Wilson sind nun jeweils 12 Stunden Videoaufnahmen und 3-D-Scans beisammen. Drei Stunden pro Tag stieg ein Team von OceanGate an Bord des U-Bootes "Antipodes" zu dem 1921 gesunkenen Schiff ab. Strömungen machten jede Fahrt zu einer Herausforderung. Am 27.6. verließ das Team Port Townsend on mit elf 3-D-Scans, 10 Stunden Videofilm und etlichen mehr mit zweidimensionalen Sonarbildern. In den folgenden Tagen sollen die Bilder in Everett zusammengesetzt werden. Das Wrack sah mehr aus wie ein zusammengebrochener Metallhaufen denn wie ein Schiff. Eine Sektion an Steuerbord war einigermaßen intakt und 20 Fuß hoch aufragend vorgefunden worden. Die Rumpfplatten waren abgefallen und hatten das Spantenskelett sichtbar gemacht. Die Sicht 220 Fuß unter der Wasseroberfläche war überraschend gut gewesen. Die Forscher sahen auch zwei Teller und weißes Porzellan 20 Fuß von der Steuerbordseite entfernt, auch ein Anker wurde nahe des Hecks klar ausgemacht. Fische, Seeanemonen und Korallen fanden sich an dem Wrack, das wegen der Strömung auf einem ansonsten unbesiedelten Felsboden liegt. OceanGate wird am 4.8. im Northwest Maritime Center in Port Townsend über die Expedition berichten.
Tim Schwabedissen



Kutter in der Thurso Bay aufgelesen
(30.06.11) Das RNLI-Boot aus Thurso, die "The Taylors", wurde am 29.6. zu dem Kutter "Zenith" gerufen, der in der Thurso Bay Maschinenprobleme gemeldet hatte. Das Boot lief um 12.20 Uhr aus und war zehn Minuten später längsseits des nahe Murkle Point treibenden Havaristen. Er wurde dann samt seiner dreiköpfigen Crew nach Scrabster Harbour eingeschleppt und dort um 13.30 Uhr festgemacht.
Tim Schwabedissen



Yacht drohte nach Kollision mit Vollschiff "Sörlandet" zu sinken
(30.06.11) Das RNLI-Boot aus Rosslare lief am Morgen des 29.6. aus, nachdem eine 40 Fuß lange Yacht mit dem norwegischen Segelschulschiff "Sörlandet", 499 BRZ (IMO-Nr.: 5334561), zehn Meilen südöstlich des Hafens schwer beschädigt worden war. Um 2.38 Uhr verließen die Seenotretter den Hafen und waren um 3.32 Uhr vor Ort. Die Yacht war leckgeschlagen und benötigte dringend Hilfe. Sie war an Backbord schwer beschädigt und drohte zu sinken, Trümmer trieben im Wasser. Nachdem sichergestellt war, dass der Yachtskipper ebenso wie die 15-köpfige Crew des Vollschiffes unversehrt geblieben waren, gingen drei Mann des Rettungsbootes an Bord der Yacht, die in Richtung Rosslare in Schlepp genommen wurde. Zuvor wurden einige treibende Trümmer aufgelesen. Die "Sörlandet" setzte ihre Fahrt nach Waterford fort. Ein Helikopter der Irish Coast Guard in Waterford leuchtete die Szene während der Rettungsarbeit aus.
Tim Schwabedissen



"UAL Antwerp" wird gelöscht (Bild: Pargo)
Leeraner Frachter vor Luanda in Flammen
(29.06.11) Die Feuerwehr von Angola konnte am Morgen des 28.6. den Brand auf dem unter britischer Flagge laufenden Frachter "UAL Antwerp", 7752 BRZ (IMO-Nr.: 9321108), vor dem Hafen von Luanda unter Kontrolle bekommen. Das Schiff wurde rund 100 Meter vor dem Strand auf Grund gesetzt. Mehrere Versorger vor der Küste stehender Ölplattformen hatten die Arbeit mit ihren Löschmonitoren unterstützt. Das Feuer auf dem Frachter der Leeraner Carrisbrooke Shipping war kurz nach dem Eintreffen aus Houston am 26.6. um 11.30 Uhr in einem an Deck gestauten 40-Fuß-Container ausgebrochen und hatte sich dann unter starker Rauchentwicklung weiter ausgebreitet. Sorge bereiteten dabei mit entzündlichen Produkten beladene andere Container.
Tim Schwabedissen



Brennendes Boot auf Grund gelöscht
(29.06.11) Das norwegische Rettungsboot "Sundt Flyer" aus Hitra in Süd-Trøndelag wurde am 25.6. alarmiert, nachdem ein Feuer auf einem Motorboot ausgebrochen war. Der Skipper war das Boot von der Pier los, um ein Übergreifen des Brandes auf weitere Boote zu verhindern, und das Boot trieb nach Hjertøya. Hier aber bedrohte es Gebäude, doch das Rettungsboot erstickte die Flammen binnen 10 Minuten. Vom Boot war nach dem Löscheinsatz allerdings auch nichts mehr übrig.
Tim Schwabedissen



Schlepper soll "Emmanuelle" wieder flott machen
(28.06.11) Ein Schlepper sollte versuchen, den am 26.6. vor de Bakke in der Mossel Bay gestrandeten Trawler "Emmanuelle" wieder flott zu machen. Bereits kurz nach der Rettung der zwölfköpfigen Crew hatten die Seenotretter der NSRI persönliche Habseligkeiten mithilfe der Rettungsinsel des Havaristen zum nahen Strand gebracht.
Die NSRI war am 26.6. um 3.21 Uhr von der Transnet National Ports Authority alarmiert worden, nachdem der Trawler in die Bucht getrieben war. Außerdem wurden ein Schlepper der Transnet National Ports Authority. Metro EMS Ambulanzen, die Polizei und die Feuerwehr Mossel Bay Fire zu der späteren Strandungsstelle gerufen, wo bei 10 Knoten Wind drei Meter hohe Wellen sich aufgebaut hatten. Eine Dreiviertelstunde nach dem Alarm saß der Trawler um 4.08 Uhr auf den Felsen und legte sich nach Backbord auf die Seite.
Es war noch versucht worden, ihn mit einer zum Land hin ausgebrachten Trosse zu stabilisieren, die auch zur Rettung der Crew hätte genutzt werden können. Nur 12 Minuten nach der Strandung fiel die Entscheidung, das Schiff zu evakuieren. Um 4.23 Uhr gingen die neun bzw. 5,5 Meter langen "Vodacom Rescuer" und "Vodacom Rescuer IV" sowie das 4,2 Meter lange RHIB " Vodacom Rescuer IV" zu Wasser.
Vier Rettungsschwimmer gingen an Bord der "Emmanuelle", um der Crew beim Verlassen ihres Schiffes zu helfen. Das Zodiac brachte sie einzeln zu der neun Meter langen "Vodacom Rescuer", die sich außerhalb der Brandungszone aufhielt. Dazu galt es jeweils günstige Wellenverhältnisse abzuwarten, und das Zodiac nutzte die Pausen zwischen größeren Wellen, um ein bis zwei Mann vom Trawler abzubergen. Nachdem die Schiffbrüchigen an Land gebracht waren, wurden sie von Ärzten der Metro EMS betreut.
Während der Rettungsaktion wurde das 4,2-Meter-Boot beschädigt, und die Operation musste von der "Vodacom Rescuer II" zu Ende gebracht werden. Um 6.55 Uhr wurden die letzten beiden Männer der Schiffsführung von Bord geholt, und 10 Minuten später waren alle Schiffbrüchigen sicher an Land. Die South African Maritime Safety Authority leitete eine Untersuchung zur Havarie der "Emmanuelle" ein. Die Freiwilligen der NSRI assistieren nun dem Schlepper der Transnet National Ports Authority beim Versuch, die "Emmanuelle" bei ausreichend hohem Wasserstand wieder von den Felsen zu ziehen.
Tim Schwabedissen



Tödliches Ende einer Angeltour
(29.06.11) Ein Mann aus Litauen kam ums Leben, als am 28.6. der Kutter "Kari Anne" mit vier Sportanglern an Bord vor Mosken, nördlich von Værøy auf den Lofoten, sank. Er war beim Eintreffen eines Rettungshubschraubers bereits gestorben. Ein anderer wurde schwer verletzt ins Nordland Hospital in Bodø gebracht. Das Rettungszentrum war um 11.08 Uhr von einem Kutter alarmiert worden, der zwei Mann aus der See gezogen hatte. Der Rettungskreuzer "Det Norwegian Veritas" lief aus, und ein Sea King stieg auf und barg die beiden anderen Männer aus der See. Die zuerst Geretteten standen unter Schock und waren unterkühlt, aber ansonsten wohlauf. Die Gruppe hatte den Kutter für eine Angeltour gechartert.
Tim Schwabedissen



Bergungstriumph für "Triumph"
(29.06.11) Das 52 Fuß lange Rettungsboot "Triumph" der US Coast Guard schleppte am 24.6. einen Kutter nach Ilwaco ein, der zuvor nahe der Mündung des Columbia River Wassereinbruch erlitten hatte. Der Crew der "Triumph" gelang es, den Havaristen zu stabilisieren und eine Motorlenzpumpe anzusetzen, um das eingedrungene Wasser wieder außenbords zu befördern, ehe der erheblich größere Havarist längsseits genommen und zurück in den Hafen gebracht wurde. .
Tim Schwabedissen



Kutter in schwerer See vor Brest gesunken
(29.06.11) Am 27.6. um 14.58 Uhr fing das Rettungszentrum Corsen über VHF sur einen Notruf des 10 Meter langen Kutters "Belle Îlienne" aus Brest auf. Das Schiff drohte weniger als drei Kilometer vor der Küste von Lannildut in schwerer See zu kentern. Die Seenotretter konnten ihn von Land aus sehen. Die beiden Besatzungsmitglieder machten eine Rettungsinsel klar, als sich ihr Schiff immer wieder auf die Seite legte. Ein Helikopter der Marine Nationale in Lanvéoc, der sich in der Nähe befand, wurde zu der Unglücksstelle dirigiert und winschte die beiden Männer um 15.12 Uhr auf. Der Kutter versank auf einer Wassertiefe von 20 Metern.
Tim Schwabedissen



Dockkonstruktion um "Murmansk"-Wrack hält nicht dicht
(29.06.11) Einen Rückschlag gab es bei der Arbeit, den russischen Kreuzer "Murmansk" vor Sørvær in Finnmark zu räumen. Es traten Probleme mit dem Abdichten des großen Docks, das um das Wrack herum errichtet wurde, auf. Die Dockkonstruktion ist so ausgelegt, einiges Eindringen von Wasser zu tolerieren, doch die nun aufgetretenen Undichtigkeiten waren so groß, dass sie das sichere Arbeiten unmöglich machten. Die größten Wassereinbrüche wurden an der Docksohle am Westende der Spundwandkonstruktion festgestellt. Sie rühren noch von einem Sturm vom 2.11.2010 her. Dieser hatte die ursprünglich gerammte Spundwand zerstört, und es musste eine neue errichtet werden. Doch seither gelang es nicht, die notwendige Dichtigkeit zu erreichen, auch wenn die Stabilität bereits über die ursprüngliche Planung hinaus verstärkt wurde. So wird sich der Beginn der Abbrucharbeiten verzögern. Dennoch hoffte die AF Defcom weiter auf einen Abschluss zum Jahresende.
Tim Schwabedissen



Fährkollision sorgt für Staus am Oslofjord
(29.06.11) Am Morgen des 28.6. kollidierte die norwegische Fähre "Bastø 2", 5505 BRZ (IMO-Nr.: 9144093), mit dem Anleger in Horten. Das Schiff war offenbar mit zu hoher Fahrt eingelaufen und konnte nicht mehr aufgestoppt werden. Der Bereich um die Rampe wurde eingedrückt, und die Fähre musste aus dem Betrieb genommen werden. Dadurch waren nur noch drei Schiffe im Fährdienst nach Moss übrig, was zu langen Staus führte, da zeitgleich auch der Oslo Fjord Tunnel geschlossen ist.
Tim Schwabedissen



Feuer auf Bodensee - Skipper erlitt Verbrennungen
(29.06.11) Ein Motorboot geriet am 28.6. auf dem Bodensee in Brand. Der Skipper konnte sich nur noch durch einen Sprung ins Wasser retten. Das Schiff war zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Ein in der Nähe stehendes Boot nahm den Verletzten an Bord. Offenbar hatte sich der Motor des Schiffes überhitzt, und binnen kurzer Zeit stand das gesamte Kunststoffboot in Flammen. Versuche des Skippers, mit einem Feuerlöscher die Flammen zu löschen, bliebne erfolglos. Der Brand wurde schließlich von einem Feuerlöschboot erstickt, das Wrack in den Hafen geschleppt. Den Schaden schätzten die Ermittler der Poliezi auf etwa 30 000 Euro.
Tim Schwabedissen



Binnenschiff bei Hansweert wieder flott
(29.06.11) Das bei Haansweert auf einem Leitdamm gestrandete Binnenschiff "Dijanne" wurde in den Mittagsstunden des 28.6. von den Schleppern "Delta""Charlie" und "Zephyruns" wieder flottgemacht. In den Stunden vor dem Hochwasser war ein Teil der aus Hochofenschlacke bestehenden Ladung auf ein anderes Schiff geleichtert worden, um der Gefahr eines Durchbrechens zu begegnen. Die "Dijanne" war gegen vier Uhr früh bei Wemeldinge festgekommen.
Tim Schwabedissen



Kanonen aus unbekanntem Wrack geborgen
(29.06.11) Aus 30 Fuß Tiefe wurden am 28.6. eine 1880-Pfund- sowie eine 1200-Pfund-Kanone aus einem Wrack aus dem 19. Jahrhundert unweit der St. Augustine Beach Pier gehoben. Dazu wurde ein 36 Fuß langer, mit einer Seilwinde ausgestatteter, umgebauter Kutter genutzt. Es könnte sich bei dem Fund um das zweitälteste Wrack vor Nordost-Florida handeln. Die Bergung wurde durch das Lighthouse Archaeological Maritime Program, den archäologischen Zweig des St. Augustine Lighthouse and Museum, durchgeführt. Seit 1996 wurden in dem Gebiet ein Kessel, ein Navigations-Teiler, Leuchter, eine Schuhschnalle, Löffel, Teller und eine Steinschlosspistole gefunden worden. Eine Glocke, die in der Nähe enteckt wurde, hatte keine Inschrift. Doch die Kanonen, soviel ist klar, wurden nach 1776 von den Carron Ironworks in Schottland gegossen. In den nächsten zwei Jahren müssen die Verkrustungen entfernt und die Kanonen konserviert werden.
Tim Schwabedissen



12 Tote vor Haiti befürchtet
(29.06.11) In Haiti kenterte eine Fähre westlich der Hauptstadt, wobei fünf Personen ums Leben kamen. Sieben weitere wurden vermisst. Nur fünf Menschen konnten gerettet werden, nachdem in schwerer See das Schiff kurz nach dem Verlassen von La Gonave in der Nacht zum 28.6. rund 50 Meilen westlich von Port-au-Prince umschlug. Es hatte Holzkohle, Bananen und andere Güter für das 30 Meilen nordwestlich gelegene Archaie geladen.
Tim Schwabedissen



Glückliche Rettung zweier Sportfischer
(29.06.11) Der kleine Kutter "Sylvia 16" sank am Nachmittag des 27.6. eine Meile vor den Oil Docks nahe St George's. Das Bermuda Maritime Operations Centre konnte die zweiköpfige Crew retten, nachdem diese noch einen starken Wassereinbruch gemeldet hatte, ehe der Funkkontakt abbrach. Bermuda Radio sendete einen Mayday Relay, und die Marine Police schickte die "Heron II" aus der Barr's Bay, Hamilton, zur Unglücksstelle. Auch der Tonnenleger "Dragon" und die Yacht "Catalyst" reagierten auf den Notruf und machten sich auf den Weg zur Murray's Anchorage. Von Fort George aus konnte das halbgesunkene Boot nahe Tonne 1A im Nordkanal gesichtet werden, und die "Dragon" sowie die "Heron II" wurden dorthin dirigiert. Die "Heron II" barg die Schiffbrüchigen ab und setzte sie in St George's an Land, während die "Dragon" den Kutter barg.
Tim Schwabedissen



Öl an Juhu Beach rührt nicht von Wisdom her
(29.06.11) Die Analyse von Wasserproben, die am Morgen des 28.6. am Juhu Beach gezogen wurden, wiesen nicht auf eine Herkunft des angespülten Öls von der "Wisdom" hin. Dies stellte das Maharashtra Pollution Control Board (MPCB) fest. Dei Ölspuren stammen wohl eher von den Ölrigs vor der Küste und wurden durch Monsunwinde angespült. Die vier Tonnen Restöl an Bord der "Wisdom" scheinen weiterhin sicher zu sein. 30 Arbeiter machten sich an die Reinigung des Strandes, der zudem durch rund 2000 Schaulustige täglich weiter vermüllt wird. Ob der nächste Bergungsversuch tatsächlich am 3.7. starten kann, ist derweil ungewiss. Die Maschinenprobleme des Hauptschleppers, wegen der der zweite Bergungsversuch am 18.6. abgebrochen werden musste, sind weiterhin ungelöst.
Tim Schwabedissen



Nieten durch Explosion aus Schiffsrumpf geschossen
(29.06.11) Der Kapitän des holländischen Binnenschiffes "Varia", 338 ts (EU-Nr.: 6000453), wurde schwer verletzt, als es am 28.6. um 12.30 Uhr zu einer Explosion im Vorschiff des Frachters gekommen war, der im Seitenkanal A über Nacht in Terneuzen gelegen hatte. Er wurde ins Krankenhaus von Gent gebracht. Die Feuerwehr konnte einen Brand auf dem mit Kohle beladenen Schiff löschen, doch Sorge bereiteten zahlreiche Lecks im Vorschiff, wo durch die Wucht der Explosion Nieten aus dem Rumpf des 1928 erbauten Schiffes geschossen worden waren. Berger von Multraship aus Terneuzen hielten gemeinsam mit anderen Rettungskräften den Havaristen über Wasser, während die Lecks abgedichtet wurden. Derweil wurde die Ladung in die längsseits gegangene "Hollar" geleichtert. Gegen 19 Uhr wurde die "Varia" in ein Trockendock verholt, wo sie untersucht wreden soll. Das Schiff läuft für G. Eier in Amsterdam.
Tim Schwabedissen



"Dijanne" mit Schleppern (Bild: Hans Neels)
Sorge um gestrandetes Binnenschiff bei Hansweert
(28.06.11) Am Morgen des 28.6. lief das holländische Binnenschiff "Dijanne" 1409 ts (MMSI-Nr.: 244670722) am östlichen Hafendamm an der Einfahrt von Wemeldinge bei Hansweert auf Grund. Die Schlepper "Charlie" und "Delta" von Polderman Berging sowie die "Zephyros" von Multraship waren rasch vor Ort, mussten aber wegen des fallenden Wasserstandes auf standby bleiben. Im Päckchen am Achterschiff des Havaristen liegend, warteten sie auf steigendes Wasser. Sorge bereitete der Umstand, dass die "Dijanne" vor allem mit dem Vorschiff auf Grund lag und so bei ablaufendem Wasser brechen könnte. Das Schiff ist 79,95 Meter lang, 9,49 Meter breit und hat 2,61 Meter Tiefgang. Es wurde 1931 als "Christiaan" bei Bakker, Rotterdam, erbaut für A.C. Brands in Bemmel. 1955 ging es ohne Namensänderung an A.W. Wed. Wendt in Rotterdam, 1967 an C.H. Brands in Rotterdam und wurde 1980 zur "Epsilon" im Eigentum von B.J. van den Elshout in Zwijndrecht . 1989 erfolgte die Umbenennung in "Najade" für L. van Strien in Zierikzee, 1996 in "Enterprise" für die Vof. Enterprise in Werkendam, 2000 in "Ida" für die Vof. Oostland in Giesbeek und schließlich 2006 in "Dijanne" nach Erwerb durch J. Romkes in Urk.
Tim Schwabedissen



Schneller Einsatz der Werftarbeiter begrenzte Schaden bei Feuer auf Zerstörer
(28.06.11) Der US-Zerstörer "Spruance" wurde bei dem Brand am 20.5. nur leicht beschädigt, sodass es bei dem Plan, ihn bis Jahresende in Dienst zu stellen, bleibt. Bei dem Schornsteinbrand am Kai der General Dynamics' Bath Iron Works in Bath, Maine, waren Flammen 20 Fuß hochgeschossen, doch rührten sie mehr von brennendem Öl und nicht Material her, wie eine Untersuchung der Marine ergab. Das Feuer brach bei einem routinemäßigen Teststart der Hauptmaschine 2A, einer der vier General Electric LM 2500-Gasturbinen aus, nachdem überschüssiges Öl durch einen technischen Fehler in die Maschine geriet. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch wurde nur unvollständig in der Gasturbine verbrannt und brannte in der Abgasleitung weiter. Die dafür verantwortliche Platine wurde entfernt und nun beim Hersteller Lockheed Martin analysiert. Die Maschine selbst wurde nicht ernsthaft beschädigt, wird aber vorsorglich für eingehendere Untersuchungen nochmals ausgebaut. Brand- und Hitzeschaden entstand an den Abgasrohren und deren Isolation. Oberflächlichen Schaden erlitt die Feuerleitstelle 2 SPG-62 No. 2, die direkt hinter dem Schornstein liegt. Die Reparatur der beschädigten Komponenten ist derzeit in Arbeit. Die Marine hob den raschen Einsatz der Werftarbeiter hervor, der größeren Schaden verhindert habe. Im Herbst soll die "Spruance", die am 15.4. an die Marine übergeben wurde, Maine verlassen. Seit dem 14.6. ist die Crew an Bord. Am 1.10. soll in Key West, Florida, die Indienststellung stattfinden und anschließend die Fahrt in den künftigen Heimathafen San Diego.
Tim Schwabedissen



Stammt Öl am Juhu-Beach von der Wisdom?
(28.06.11) In der Umgebung des gestrandeten Frachters "Wisdom" am Juhu Beach wurden am 27.6. Ölspuren gefunden, was die Polizei veranlasste, die entsprechenden Strandabschnitte abzusperren. Die Verschmutzung ist rund einen Kilometer lang. Es handelte sich offenbar um Schweröl, das für den Antrieb verwendet wurde. Ob das Öl tatsächlich von dem Frachter stammte, war aber unklar. Das National Institute of Oceanography verfügte bislang über keine Informationen und wartete auf entsprechende Kontaktaufnahme durch das Maharashtra Pollution Control Board. Der für Umwelt zuständige Staatssekretär erklärte, dass sich vier Tonnen Öl an Bord des Frachters befunden hätten. Bei einer Inspektion des Schiffes fanden sich keine Hinweise auf Öllecks. Täglich sollten nun aber zwei Mal Wasserproben gezogen werden. Sorgen bereiteten aber auch die Berge von Abfall, die die Abertausenden von Schaulustigen hinterlassen hatten. Als die Leiche des ertrunkenen 15-jährigen geborgen wurde, war sie vollständig in Müll und Abfalltüten eingewickelt.
Tim Schwabedissen



Kampf gegen Schiffsbrand in Luanda
(17.06.11) Im Hafen von Luanda, Angola, geriet am 25.6. ein Schiff mit Ölprodukten in Brand. Die Feuerwehr Angolas kämpfte am 27.6. immer noch gegen die Flammen auf dem 70 Meter langen Schiff.
Tim Schwabedissen



Gesunkener Schlepper stellt keine Umweltgefahr dar
(28.06.11) Die Coast Guard, das State of Alaska Department of Environmental Conservation und die C&KMarine arbeiteten gemeinsam an einer Strategie gegen mögliche Umwelteinwirkungen nach dem Untergang des 68 Fuß langen Schleppers "Aries" (IMO-Nr.: 738168),.am 27.6. Sie evaluierten gemeinsam mit Umweltexperten die bestehenden Risiken und kamen zu dem Schluss, dass der Schiffbruch nur minimalen Einfluss auf das Meer haben würde und keine Umweltschädigung drohte. Eine Entscheidung über eine Bergung der "Aries" oder ihre Leichterung wird im Rahmen weiterer Untersuchungen über mögliche Risiken gefällt. An Bord des 24 Meter langen Schubers waren rund 29,000 Gallonen Dieselöl, 240 Gallonen Bilgenöl und 68 Gallonen Hydrauliköl. Der 94 Fuß lange Schlepper "Blarney" aus Naknek sollte die nach dem Untergang verankerte Barge gegen 19 Uhr in Schlepp nach Nome nehmen. Ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Kodiak hatte die vierköpfige Schleppercrew von der 109 Meilen östlich von St. Paul Island treibenden Barge am 26.6. abgeborgen, nachdem die "Aries" in der Beringsee in 11 Fuß hohen Seen bei 29 Meilen Wind gesunken war.
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Erfolgreiche Rettungsaktion für leckgeschlagenes Motorboot
(28.06.11) Ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Valdez und verschiedene andere Retter kamen fünf Erwachsenen und einem Kind zu Hilfe, deren 26 Fuß langes Sportboot "Double Time" am Abend des 26.6. in den Valdez Narrows in zwei Fuß hohen Wellen bei 11 Meilen Wind leckgeschlagen war. Die Coast Guard Anchorage hatte um 19.25 Uhr einen Mayday-Ruf aufgefangen, in dem über VHF ein Wassereinbruch gemeldet wurde. Als der Notruf weiter verbreitet wurde, meldeten sich mehrere Schiffe, die Assistenz anboten, und binnen Minuten lief das Rettungsboot aus. Als erstes Schiff war die 30 Fuß lange "Raider" vor Ort und barg das sieben Jahre alte Kind ab. Der Skipper und eine weitere Person blieben an Bord des Havaristen und bemühten sich, ihn zu lenzen. Das Rettungsboot traf um 19.54 Uhr ein und unterstützte die Arbeit mit einer weiteren Pumpe. Die vier Geretteten auf der "Raider" wurden an der Station Valdez abgesetzt. Die "Double Time" wurde in Richtung Valdez Harbor abgeschleppt, wo sie um 22.30 Uhr eintraf.
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Bürgerkriegswracks werden in 3 D kartiert
(28.06.11) Forscher der National Oceanic and Atmospheric Administration und der US Navy begannen am 27.6. eine zweitägige Expedition zur Untersuchung von zwei Wracks aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, die seit fast 150 Jahren auf dem Grund des unteren James River liegen. Mit Sonartechnologie hoffen die Wissenschaftler Daten zu Erlangen, mit denen die USS "Cumberland", die von dem Monitor CSS "Virginia" vor Newport News Point in der vom 8. auf den 9.3.1862 ausgefochtenen Schlacht von Hampton Roads versenkt wurde, sowie die CSS "Florida", eine Prise von den Konföderierten, die unweit davon am 19.11.1864 durch eine Kollision mit einer Truppen transportierenden Fähre der US Navy sank, dreidimensional kartiert werden sollen. Die in Hampton Roads als Teil der nordatlantischen Blockagekräfte stationierte "Cumberland", die mit 50 Kanonen bewaffnet war, war das erste Schiff, das von der "Virginia", auch als "Merrimack" bekannt, versenkt wurde. Mehr als 120 Männer gingen mit dem Schiff unter, nachdem es von dem Monitor der Konföderierten gerammt worden war. Die Untergangsstelle ist als Kriegsgrab unter Schutz gestellt. Die letzte Untersuchung fand 2007 statt, das Wrack war bereits Ziel mehrere Forschungsexpeditionen, aber auch von Wrackräubern. Etliche Artefakte, darunter Teile von Kanonen und Gewehren, Gläser und eine Gürtelschnalle werden im Hampton Roads Naval Museum in Norfolk ausgestellt. Die "Florida" kaperte fast 40 Handelsschiffe und wurde schließlich von Unionisten gekapert und versenkt. Sie wurde bislang noch nicht untersucht, steht aber ebenfalls unter dem Schutz der U.S.-Gesetze. Das Naval History & Heritage Command erhofft sich viele Informationen über den Zustand der Wracks durch die Expedition.
Tim Schwabedissen



"Wisdom" gestrandet (Bild: Multani Bhanu)
Schon drei Menschen an "Wisdom"-Strandungsstelle ertrunken
(27.06.11) Am 26.6. forderte der Versuch, dem gestrandeten Frachter "Wisdom" am Juhu Beach nahe zu kommen, bereits das dritte Todesopfer. Drei Personen hatten die Absperrungen durchbrochen, die Sicherheitskräfte am Strand aufgestellt hatten, nachdem bereits tags zuvor ein Jugendlicher ertrunken war, um an den Havaristen zu gelangen, und waren dann in Schwierigkeiten geraten. Die Lebensretter konnten zwei von ihnen noch rechtzeitig zu Hilfe kommen, doch für einen dritten kam die Hilfe zu spät. Die Juhu Beach Lifeguards Association hatte am 25.6. Bambusabsperrungen in einem Bereich von 40x100 Fuß aufgestellt, außerdem waren fünf Rettungsschwimmer sowie sechs Feuerwehrleute in dem Bereich stationiert worden. Auch die Polizeikräfte der Santacruz Station waren aufgestockt worden, nachdem es am 24.6. erstmals zu einem Ertrinkungstod an der Strandungsstelle gekommen war. Die Leiche eines 15-jährigen wurde am Morgen des 26.6. am Versova-Strand entdeckt. Er war von Strömungen auf See hinaus gezogen worden. Die Leiche wurde zur Obduktion ins Cooper Hospital gebracht. Allein am 26.6. waren 40,000 Schaulustige am Juhu Beach gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekanntes Wrack in Themsemündung entdeckt
(27.06.11) Sonaruntersuchungen in der Themsemündung führten zur Entdeckung eines bislang unbekannten, 45 Meter langen Wracks nahe des Foulger's Gat. Die Untersuchung war im Zusammenhang mit dem Bau der London Array Wind Farm und der damit zusammenhängenden Stromkabeltrasse durchgeführt worden. Das Wrack liegt in 4,5 Metern Wassertiefe 20 Kilometer vor der Küste von Essex und Kent östlich der vorgeschlagenen Kabelroute. Nun sollen weitere Untersuchungen folgen und die Route verlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Hamburger Reeder rettete taiwanesische Fischer
(27.06.11) Der unter liberianischer Flagge laufende Containerfrachter "Masovia", 17285 BRZ (IMO-Nr.: 9112909) der Hamburger Reederei Ahrenkiel hat sechs taiwanesische Fischer aus Seenot gerettet. 190 Seemeilen südlich von Ho Chi Minh City nahm der 1504-TEU-Frachter am 22.6. die sechs Männer bei Windstärke 5 auf. Die 174 Meter lange "Masovia" war auf dem Weg von Hongkong nach Penang, als sie einen Funkspruch der Singapore Port Operations Control auffing, in dem ein Feuer im Maschinenraum der mit sechs Seeleuten bemannten "Chia Feng No 11" gemeldet wurde. Die Mannschaft der "Chia Feng No 11" hatte das sinkende Schiff aufgeben müssen. Alle in der Gegend verkehrenden Schiffe wurden nun aufgefordert, nach einer Rettungsinsel Ausschau zu halten. Kurze Zeit später sichtete der wachhabende Dritte Offizier des Frachters an Steuerbord das Objekt in einer Entfernung von knapp zwei Seemeilen. Der Kapitän leitete eine Rettungsoperation ein, und nach etwa 45 Minuten konnten alle Schiffbrüchigen an Bord genommen werden. Die geretteten Seeleute waren wohlauf und wurden bereits einen Tag später auf Singapur-Reede an einen Vertreter des Eigners der "Chia Feng No 11" übergeben. Der Kutter war unterdessen gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter versenkte dänischen Kutter
(27.06.11) Auf der Fahrt von Ijmuiden nach Halmstad kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Frank W", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9374674), der Hamburger Wieczorek-Reederei mit dem dänischen Kutter "Lilly", 35,3 BRZ (MMSI-Nr.: 220126000), am Morgen des 26. Juni rund neun Meilen östlich von Skagen. Ein eine halbe Meile entferntes Lotsenboot aus Skagen war um 7.43 Uhr an der Unfallstelle. Der 14 Meter lange, 1966 bei der Andersen & Ferdinandsen Skibs-og Bådebyggeri erbaute Kutter lag da bereits tief im Wasser, und die Lage kritisch. Deshalb wurde die zweiköpfige Crew abgeborgen. Der Frachter war zwar ebenfalls vor Ort, doch das kleinere Boot war besser an den Havaristen heran zu manövrieren. Um 7.50 Uhr waren die beiden Dänen unversehrt an Bord genommen, und um 8.21 Uhr versank ihr Schiff in der Nordsee. Die zwei Boote "Lars Kruse" und "LRB 10" der Rettungsstation aus Skagen waren auf den Notruf hin ebenfalls ausgelaufen, doch konnten sie bei kräftigem Wind mit ihrer Lenzausrüstung nicht mehr rechtzeitig vor Ort sein. Søfartsstyrelsen und die Polizei von Nordjütland gestatteten dem Frachter die Weiterreise zum Zielhafen, wo er weiter untersucht werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Vogelflug-Fähre
(27.06.11) Am Morgen des 22.6. geriet auf der Scandlines-Fähre "Schleswig-Holstein" 15187 BRZ(IMO-Nr.: 9151539), ein Lastwagen in Brand. Ein Decksmann entdeckte das Feuer und konnte es selbst löschen. Verletzt wurde niemand. Das Feuer war an einem Kühlaggregat eines niederländischen Sattelaufliegers entstanden. Der Fahrer des Lasters hatte das Aggregat trotz Verbots in Betrieb gehalten. Wenige Minuten nach dem Ablegen der Fähre in Puttgarden mit Kurs Dänemark fing es Feuer. Ein Decksmann, der routinemäßig nach dem Ablegen seinen vorgeschriebenen Kontrollgang absolvierte, entdeckte den Brand. Es gelang ihm, ihn mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Schäden an anderen Fahrzeugen entstanden nicht. Die "Schleswig-Holstein" konnte ihre Fahrt nach Dänemark fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei aus Puttgarden ermittelt gegen den Fahrer wegen Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Von der Bundesanstalt für Seeunfalluntersuchung wurde ein Bericht angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Südafrika vermisst
(27.06.11) Die Yacht "So Long" wird in stürmischer See vor East London vermisst. Der Skipper des Bootes hatte 12 Meilen vor der Mündung des Kei River, etwas 22 Meilen nordöstlich von East London, in schwerer See mit bis zu acht Meter hohen Wellen mechanische Schäden gemeldet und um Assistenz gebeten. Bei der NSRI East London wurde höchste Alarmstufe ausgelöst, ebenso bei dem NSRI Air Sea Rescue und der AV8 Helicopter Company East London sowie dem Air Force 15 Squadron in Port Elizabeth. Maritime Radio. Es wurde ein Funkkontakt gehalten, der am Morgen des 26.6. gegen fünf Uhr abbrach. Gegen sieben Uhr lief das Rettungsboot "Spirit of Lotto" aus, und ein Suchflugzeug stieg auf. Am Nachmittag wurde die aktive Suche eingestellt, nachdem sich keine Spur gefunden hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew gestrandeten Trawlers aus der Brandung gerettet
(27.06.11) Die NSRI Mossel Bay wurde am 26.6. um 3.21 Uhr alarmiert, nachdem der 40 Meter lange Trawler "Emmanuelle" mit 12 Mann Crew an Bord vor De Bakke nahe der Mossel Bay auf Drift gegangen war. Ein Schlepper der Hafenbehörden wurde in Bereitschaft versetzt, ebenso die Polizei und die Feuerwehr Mossel Bay. Vor Ort herrschte raue See mit bis zu drei Meter hohen Wellen und 10 Knoten Wind. Um 4.08 Uhr lief der Trawler auf Felsen 50 Meter vor De Bakke und funkte, in der Brandungszone liegend, Mayday. Die Crew bereitete sich auf eine Aufgabe des Schiffes vor und brachte eine Rettungsinsel aus. Um 4.20 Uhr legte sich das Schiff mit dem Kippen der Tide auf die Seite, und eine Rettungsoperation wurde unumgänglich. Drei Rettungsschwimmer der NSRI assistierten der Crew, als sie einzeln über Bord sprang und zum Rettungsboot schwamm, das jenseits der Brandungszone lag. Die Geretteten wurden nach Mossel Bay gebracht. Um 6.55 Uhr verließen Kapitän und 1, Offizier als letzte ihr Schiff, und u m7.05 Uhr war die gesamte Crew unversehrt an Land.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Frachterwrack aus Israels Frühzeit
(23.06.11) Die vierköpfige Crew des amerikanischen Schleppers "Aries" wurde am 26.6. in der Beringsee von der Barge gerettet, auf die sie sich nach dem Untergang ihres 68 Fuß langen Schiffes hatte flüchten können. Der Schlepper war 109 Meilen östlich von St. Paul Island, der größten der Pribilof-Inseln rund 300 Meilen westlich von Alaska und 750 Meilen westlich von Anchorage, bei 29 Meilen Windgeschwindigkeit und 11 Fuß hohen Wellen um 6.11 Uhr leckgeschlagen. Die Crew legte Überlebensanzüge an. Eine HC-130 Hercules der Coast Guard startete in Kodiak udn war um 9:30 Uhr vor Ort. Da war der Schlepper bereit gesunken. Ein Helikopter aus Kodiak winschte die Schiffbrüchigen um 13:30 Uhr von der Barge auf und setzte sie eine Stunde später in St. Paul an Land. Die "Aries" der C&KMarine in Anchorage hatte 29,000 Gallonen Diesel an Bord. Eine weitere von der Air Station Kodiak aufgestiegene HC-130 Hercules war um 9:30 Uhr vor Ort und sichtete einen 1,500x800 Fuß großen Dieselfilm nahe der Barge. Die "Alaska Knight" und die in Seattle stationierte "Healy" der Küstenwache waren auf dem Weg zur Untergangsstelle. Die Barge transportierte ein Mobilhaus und Bauausrüstung von Dutch Harbor zu einer Ortschaft nahe Homer. Sie konnte vor Anker gelegt werden und sollte vom Schlepper "Blarney" aus Naknek auf den Haken genommen werden. Er wurde frühestens am 27.6. gegen 14 Uhr vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief in Baustelle
(27.06.11) Der türkische Frachter "Haci Emine Ana", 4923 BRZ (IMO-Nr.: 8117847 ), kollidierte am 23.6. beim Einlaufen nach Venice mit der Baustelle der Fluttore von Malamocco. Das Schiff war mit Weizen beladen und wurde offenbar nicht beschädigt. Der 117 Meter lange Frachter war ins Treiben geraten und gegen die Südpier von Malamocco getrieben. Sirenen alarmierten die dortigen Arbeiter vor der drohenden Gefahr, sodass sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Die Schleuse selbst ist mit einem System von Rohren und Pfeilern geschützt. Ein Schlepper von und ein Patroullienboot der Coast Guard eskortierten den Frachter in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer erfror nach Feuer
(27.06.11) 65 Kilometer östlich von St. Anthony vor Neufundland brach in der Nacht zum 25.6. ein Feuer auf dem Kutter "Cape Dawn" aus. Die fünfköpfige Crew funkte Mayday und ging über Bord. Vier Mann wurden von der "Astron" aus dem eisigen Wasser gerettet. Sie trugen Überlebensanzüge. Ein fünfter wurde von einem Cormorant-Helikopter aus Gander aus dem Wasser gezogen. Er trug lediglich eine Schwimmweste und war erfroren. Die Leiche wurde nach St. Anthony gebracht. Die "Astron" erreichte am 25.6. gegen neun Uhr den Hafen von Lewisporte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbargen vor Dickinson Bayou nach Strandung geleichtert
(27.06.11) Die Coast Guard überwachte am 22.6. das Leichtern von 18,000 Barrel Öl, nachdem ein Schleppzug mit den beiden Bargen "Buffalo 802" und "Buffalo 803" an der Einfahrt des Dickinson Bayou um 18:45 Uhr auf Grund gelaufen war. Die beiden Bargen hatten sich bei rauer See von ihrem Schlepper, der "Captain Hard", losgerissen. Sie waren mit rund 45,000 Barrel Öl beladen. Am 23.6. wurden alle drei havarierten Fahrzeuge wieder flott gemacht und steuerten Pelican Island an, wo die geleichterte Fracht wieder an Bord genommen wurde. Am Abend ging die Reise weiter nach Port Arthur.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Topas" bei Kieler Woche-Regatta gerammt
(27.06.11) Der geplante Angriff auf die Top-Position zum Abschluss der Farr30-Europameisterschaft im Rahmen der Kieler Woche durch den Lokalmatador Harald Brüning wurde durch eine Kollision verhindert. Die "Topas" erlitt ein großes Loch im Rumpf, konnte aber bei kräftigem Wind dennoch das Rennen zu Ende fahren und sogar den zweiten Platz sichern. Den Titel holte sich der Schwede Martin Strandberg. Nun gilt es das große Loch, das der übermotivierte Konkurrent verursacht hatte, an Land zu reparieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst Antriebsprobleme, dann Feuer auf Containerfrachter
(27.06.11) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "APL Chiwan", 59,622 BRZ (IMO-Nr.: 9084276), erlitt vor der Küste von China einen Maschinenraumbrand. Zunächst war es am 21.6. zu einem Problem mit der Nockenwelle gekommen, zwei Tage später brach das Feuer aus. Der Havarist wurde gen Hongkong auf den Haken genommen, wo nach dem Feuer nun auch die Ladung zu löschen war. Am Abend des 26.6. ging das Schiff dort auf Reede vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Kutter vor Paradip geborgen
(27.06.11) Die indische Coast Guard kam am 26.6. der siebenköpfigen Crew des Kutters "Kumarandrapur" aus Visakhaptnam zu Hilfe, der nach Maschinenschaden vor Paradip in Odisha getrieben hatte. Am 24.6. war es zu einem Getriebeschaden gekommen, die Crew informierte die Andhra Pradesh Mechanised Fishing Boat Association, die wiederum die Coast Guard um Hilfe bat. Deren "Sarojini Naidu" sichtete den Kutter am 25.6. um 18.10 Uhr. Techniker versuchten, den Schaden zu reparieren, doch da nicht die nötigen Ersatzteile vorhanden waren, wurde der Havarist nach Paradip eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Petrozavodsk" in schwerer Brandung (Bild: Kystverket)
"Petrozavodsk" wird sich selbst überlassen
(24.06.11) Der russische Kühlfrachter "Petrozavodsk" wird sein Ende auf l Bjørnøya finden, wo er 2009 gestrandet und später zerbrochen war. Die norwegische Küstenwache schätzte einen Abbruch des Wracks als zu gefährlich ein. Das Achterschiff liegt noch auf ebenem Kiel, das Vorschiff ist im Sturm abgerissen und gekentert. Weitere Teile des Mittschiffsbereiches sind inzwischen am kollabieren. Binnen 10-15 Jahren, so ist die Erwartung, wird das gesamte Schiff auseinander gebrochen sein und in der See verschwinden. Alles Öl war bereits 2009 abgepumpt worden, gravierende Umweltgefährdungen sieht die Küstenwache nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Containerfrachter wird geleichtert
(24.06.11) Ein Container mit entflammbarer Ladung wurde von dem Containerfrachter "CCNI Rimac" am 23.6. entfernt. Drei weitere Container mit Chemifracht, die unter Deck gestaut ist, sollen folgen. Wie lange dies dauern wird, war noch unklar. Rettungskräfte waren an Bord gegangen und die Crew evakuiert worden, nachdem infolge des Wassereinbruchs in einen Laderaum giftige Dämpfe an Bord festgestellt worden waren. Währenddessen suchten die Hafenbehörden weiter nach den 26 über Bord gegangenen Boxen vor Yangshan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Selbsternannte Umweltschützer gefährden Arbeit der Artificial Reef Society
(24.06.11) Save Halkett Bay, eine Gruppe, die sich gebildet hat, um die Versenkung des Zerstörers "Annapolis" in der gleichnamigen Bucht zu verhindern, könnte die Existenz der the Artificial Reef Society of B.C. (ARSBC) gefährden. Wenn die Versenkung verhindert werde, sei die Organisation, die alles Geld in deren Vorbereitung gesteckt habe, tot, sagte ihr Präsident. Save Halkett Bay sagte, ihre Gruppe wolle nicht die Versenkung verhindern, sondern nur, dass sie in der Halkett Bay stattfinden soll. Sie fürchten dort Umweltschäden. Die ARSBC bereitet seit 2009 die Versenkung der 115 Meter langen HMCS "Annapolis" vor Gambier Island vor. Bislang wurden 12000 freiwillige Arbeitsstunden investiert. Es wurde Passagen innerhalb des Schiffes für Taucher geschaffen. Zudem wurden umweltgefährdende Materialen entfernt. Das Wrack soll ein Habitat werden, das der Gegend zu mariner Vitalität auf einem ansonsten kargen Sedimentboden verhilft. Save Halkett Bay befürchtet das Gegenteil. Im März hat die Provinzregierung die Spende der "Annapolis" bereits akzeptiert, nur Monate nach einer gegenteiligen Entscheidung derselben Körperschaft. Dies stößt auf Kritik bei den Versenkungsgegnern. Doch der größte Teil der Arbeit ist getan, und es sieht so aus, als gäbe es nach Durchlaufen der letzten Prüfungen bald ein weiteres schönes Tauchwrack vor Kanadas Küste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Küstenwache sucht zwei Kutter
(24.06.11) Vor Catanduanes lief eine Suchaktion nach den vermissten Kuttern "Mark Cedric" und "10 AP Green and Red Boat" an. Schlechtes Wetter, verursacht durch den Tropensturm Falcon, behinderte aber den Einsatz der Philippine Coast Guard. Am 23.6. waren die Kutter vermisst gemeldet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wie lange bleibt Miss Kaitlyn im Indian River?
(24.06.11) Das Wrack des im Juli 2010 von einem Brand zerstörten, 54 Fuß langen Kutters "Miss Kaitlyn" liegt weiterhin auf der Steuerbordseite vor dem Rockledge Drive. 1,600 Gallonen Diesel waren seinerzeit auf dem Indian River in Flammen aufgegangen, als der Kutter unterwegs nach Louisiana war. Nun liegt er zerstört vor millionenteuren Wohnanlagen am Fluss. Doch im Brevard County gibt es kein Geld für eine Räumung. Die Eignerin aus Louisiana hatte alles Geld in das nicht versicherte Schiff gesteckt. Doch in der kommenden Woche wollen Vertreter des Brevard County Angebote einholen, die "Miss Kaitlyn" gemeinsam mit 16 anderen Wracks aus dem Banana- und dem Indian River zu holen. Die Arbeiten könnten Ende August beginnen. Der Kutter soll dann an der Landverfüllung in Cocoa entsorgt werden, die Kosten dürften bei 15000 Dollar liegen. Nachdem die Wirbelstürme Frances und Jeanne 2004 und Wilma 2005 durchgezogen waren, hatte die Regierung in einer Lufterfassung 85 Wracks ausgemacht. Von diesen sind noch rund 25 übrig. Die "Miss Kaitlyn" wurde 1973 erbaut und ist noch registriert für den vorherigen Eigner in Sneads Ferry, North Carolina. Es sollte auf der letzten Reise an den Ölbekämpfungsarbeiten nach dem Untergang der "Deep Water Horizon" i mGolf von Mexiko teilnehmen. Dazu ist es nie gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wisdom-Tourismus fordert Todesopfer
(24.06.11) Vor dem Juhu Beach in Mumbai ist am 24.6. ein Mann ertrunken, als er versuchte, dicht an die dort gestrandete "Wisdom" heran zu kommen. In den zwei Wochen seit der Strandung haben sich rund um den Rumpf Auskolkungen gebildet, die Schwimmer gefährden können. Seit dem Auflaufen ist das Schiff eine Attraktion, die Menschenscharen an den Strand zieht. Bereits am 19.6. wären vier Teenager fast ertrunken und mussten von Strandrettern aus dem Wasser geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Nordland 1" endet in Delfzijl
(24.06.11) Der Emder Frachter "Nordland 1" wird in Kürze endgültig verschrottet. Der niederländische Schubschlepper "Flevoland" bugsierte am 14.6. das am 3. Februar auf Borkum gestrandete Schiff von Emden nach Delfzijl. Alle Versuche der mit der Bergung beauftragten Firma Planeta Impex, die "Nordland 1" zu verkaufen, waren zuvor gescheitert. Damit endet das lange Hin und Her zwischen Verschrottung und Reparatur. Nach der Strandung schien klar zu sein, dass nur eine Verschrottung vor Ort in Frage kommen würde. Nach Aufgabe des Schiffes durch die Eigner entwickelte Planeta Impex als neuer Besitzer die Idee, das Schiff durch die "Susanne A" vom Strand zu ziehen: Die "Nordland 1" wurde am 22. März freigeschleppt, zunächst im Borkumer Hafen vertäut und dann nach Emden gebracht. Hier lag sie dann nahe der Großen Seeschleuse, bis es nun doch auf die letzte Reise ging. Der Frachter wurde 1962 auf der Jansen-Werft in Leer gebaut. Er konnte bis zu 330 Tonnen laden. Die Emder Firma Fritzen Fracht hat jetzt noch die Frachter "Emsriff" und "Bertha".
Quelle: Tim Schwabedissen



Chemietanker auf der Hunte notgeankert
(23.06.11) Der Lotse des unter der Flagge von Belize registrierten Tankers "Zapadnyy", 1896 BRZ (IMO: 8711837), hat am Abend des 22.6. gegen 17.40 Uhr mit einer Notankerung verhindern können, dass das Schiff in die Hunteböschung lief. Ungünstige Wind- und Strömungsverhältnisse hatten den 77 Meter langen Chemietanker beim Eindrehen in die Hunte zuvor vom richtigen Kurs abgebracht. Das unbeladene Schiff war auf der Fahrt von Bremen in eine Elsflether Werft. In Höhe der Einmündung zur Hunte sah der Lotse die Gefahr, mit dem Schiff in die Uferbefestigungen zu laufen. In Absprache mit dem ukrainischen Kapitän veranlasste der eine Notankerung, das Manöver gelang. Weder an dem Schiff noch am Ufer entstanden Sachschäden, und der Tanker, der erst im April ein Schwimmdock der Lürssen-Werft gerammt hatte, konnte seine Fahrt in Richtung Elsfleth fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkerboot geknickt
(23.06.11) Im Caland-Kanal in Rotterdam knickte am 22.6. der holländische Bunkertanker "Vialis", 1500 ts (ENI-Nr.: 03150421) beim Bebunkern des unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tankers "Marida Mimosa", 8505 BRZ (IMO-Nr: 9445667), an Steuerbord längsseits liegend ein. Diesel lief aus, und die in der Nähe befindliche "Hydrovac 9" wurde zum Leichtern herbei geordert. Ölsperren wurden um die Unglücksstelle ausgelegt. Das Ölbekämpfungsschiff "HEBO Cat 5" war ebenso wie die Schlepper "SD Seal" und "SD Stingray" vor Ort. Die "Vialis" ist 89,98 Meter lang, 9,09 Meter breit und hat 2,77 Meter Tiefgang. Sie entstand 1964 bei der Arnhemsche Scheepsbouw Mij. in Arnheim und lief zuvor als "Noviomagum IV" "Weissenstein""lisette" und "Gavialis". Eigner ist der Empire Scheepvaartbedrijf in Zwijndrecht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfolgreicher Tauchgang zur "Governor"
(23.06.11) Trotz kräftigen Windes und starker Strömung gelang es dem U-Boot "Antipodes" m 22.6., den ersten Tauchgang zum Wrack von SS "Governor" im Admiralty Inlet zu absolvieren. Das Forschungsschiff "Ocean Gate" brachte es zur Untergangsstelle, wo in den Tagen bis zum 26.6. das in 240 Fuß Tiefe liegende Wrack zwei- und dreidimensional dokumentiert werden soll. Dazu wird es täglich vom Fort Worden State Park zu der letzten Ruhestätte des 417 Fuß langen Dampfers hinausgeschleppt. Bei der ersten Tauchfahrt waren vier Personen an Bord des U-Bootes, sie scannten es zweimal mit Sonar ab und nahmen Videos auf. Die Sicht war mit 15 bis 20 Fuß recht gut. Das aufrecht liegende Wrack sei mehr ein künstliches riff als ein Schiff, sagten die Forscher hinterher. Anemonen und andere Meerespflanzen haben den Rumpf besiedelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu viel SMS, Telefon und Internet mit Schuld am Tod zweier Touristen
(23.06.11) Knapp ein Jahr nach der Versenkung eines Amphibien-Ausflugsbootes auf dem Delaware River wurde am 22.6. der Untersuchungsreport publiziert. Am 7.7.2010 war das 33 Fuß lange "Duck Boat" nahe der Benjamin Franklin Bridge von einer leeren 250-Fuß-Barge des Schleppers "Caribbean Sea" gerammt worden, zwei ungarische Touristen ertranken, 26 Menschen wurden leicht verletzt. Der Wachhabende auf dem Schlepper, der eine Mitarbeit an der Untersuchung verweigert hatte, wurde von dem National Transportation Safety Board als Hauptverantwortlicher für das Unglück bezeichnet. Er hatte wiederholt sein Mobiltelefon benutzt, um sich nach seinem Sohn zu erkundigen, der eine Augenoperation gehabt hatte. Außerdem befand er sich in der unteren der beiden Brücken, wo die Sicht schlechter war, und nutzte mehrfach das Internet für Recherchen. In 130 Minuten tätigte er 15 Anrufe und erhielt sechs weitere. Ein anderer Faktor war eine fehlende Drucktankkappe auf dem Duckboot. Ihr Fehlen ließ Dampf in den Passagierraum eindringen, was den Fahrer aus Turnersville zu der Annahme führte, dass es brenne, woraufhin er die Maschine stoppte und ankerte. Doch durch den Maschinenstopp war auch die Versorgung des Signalgebers unterbrochen, sodass der herannahende Schlepper nicht gewarnt werden konnte. Der Skipper habe prinzipiell richtig gehandelt, aber das Risiko einer Kollision falsch eingeschätzt. Sein Decksmann wurde ebenfalls durch Mobiltelefonnutzung abgelenkt. Anstelle von SMS-Schreiben mit der Bitte um Hilfe hätte der den Passagieren zu Hilfe kommen sollen. Damit verurteilte die Kommission gleich zweimal exzessiven Handy-Gebrauch und damit einhergehende Sicherheitsprobleme durch die dadurch vorhandene Ablenkung. Multitasking beim Führen eines Fahrzeuges sei nicht akzeptabel. Der Amphibienbootbetreiber Ride the Ducks Inc., eine Abteilung der Herschend Family Entertainment Corp. aus Norcross, konnte die Fahrten in Philadelphia im April mit neuen Sicherheitsauflagen wieder aufnehmen. Nun ist auch ein schnelles Motorboot startbereit während der Betriebszeiten, um schnell zu Hilfe kommen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Riesenbergungsauftrag für Mammoet
(23.06.11) Mammoet Salvage hat damit begonnen, 70 Wracks in der Nouadhibou Bay in Mauretanien abzubrechen, mit 300 Wracks einem der größten Schiffsfriedhöfe der Welt. Sie gefährden die Umwelt durch Öle, Asbest und Isolationsmaterial. Die EU hat das Projekt mit 41.4 Millionen Dollar finanziert. Die Wracks sind 200 bis 1200 Tonnen groß. Die Arbeit soll 22 Monate dauern. Drei speziell hergerichtete Hitachi ZX870-3 Bagger der Hitachi Construction Machinery (Europe) NV Domestic werden dabei eingesetzt und arbeiten von einem Ponton aus. Damit sollen die vor der Küste liegenden Wracks in kleinere Stücke zerlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Frachterwrack aus Israels Frühzeit
(23.06.11) Nach der "Altalena", einem Schiff der militanten jüdischen Organisation Irgun, die von Streitkräften der Israelis beim Versuch, Waffen anzulanden, 1948 versenkt wurde, soll jetzt eine Suche gestartet werden. Die Regierung und das Menachem Begin Heritage Center wollen damit in den kommenden Wochen beginnen. Im Juno 1948 sollten auf der "Altalena" große Waffenmengen geschmuggelt werden. Die Irgun wollte sich nicht der neu gebildeten israelischen Armee ergeben. Daraufhin befahl der Staatschef David Ben-Gurion den Beschuss des Frachters, als er nahe Tel Aviv anlegen wollte. 16 Anhänger von Irgun und drei israelische Soldaten kamen ums Leben, das Schiff ging in Flammen auf. Das Wrack lag auf der Seite in flachem Wasser, bis es mehrere Monate später von der Marine auf See hinaus und dort versenkt wurde. Es soll 10 Kilometer vor der Küste in 60 bis 70 Metern Tiefe liegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Binnenschiff rasch gelöscht
(23.06.11) Am Morgen des 22.6. gab es an Bord des Frachters "Vincent", 866 ts (MMSI-Nr.: 2312277), nahe der Ketelbrücke bei Urk eine Explosion. KNRM und Rettungsdienste wurden alarmiert, und die "Willemtje" und die "Kapiteins Hazwinkel" sowie die Feuerwehr rückten aus. Zwei Besatzungsmitglieder der "Vincent" wurden auf die "Willemtje" übergesetzt, deren deren Maschinenraum mit dichtem Rauch gefüllt war. Die beiden Männer hatten aber die Öffnungen zuvor geschlossen, und es gelang der Feuerwehr an Bord der "Kapiteins Hazewinkel", das Feuer zu löschen. Danach wurde die "Vincent" von der "Cees" eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Frachter vor Yangshan nach Kollision leckgeschlagen
(23.06.11) Der liberianische Containerfrachter "CSAV Petorca", 74373 BRZ (IMO-Nr.: 9215830), und die "CCNI Rimac" der Transeste Reederei kollidierten nahe des Tiefwasserhafens von Yangshan am 22.6. gegen Mittag. Dabei wurde der Rumpf der Hamburger "CCNI Rimac", 25703 BRZ (IMO-Nr.: 9226425), beschädigt, und Wasser drang ein. 26 Container gingen über Bord. Das Schiff wollte danach in den Hafen zurückkehren, wurde aber angewiesen, vor dem Hafen zu bleiben, wo eine Untersuchung durchgeführt wurde. Es stellte sich heraus, dass entflammbare Waren mit eingedrungenem Wasser reagierten und sich Gase entwickelten, was zu einem Explosionsrisiko führte. Die Crew wurde evakuiert, während sich Arbeiter daran machten, Container von Bord zu leichtern. Eine Suche nach den über Bord gegangenen Containern lief ebenfalls an. Die 2001 erbaute "CCNI Rimac" war am 19.6. aus Xiamen in der Fujian Provinz ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterboot rammte Yacht
(23.06.11) Ein Mann wurde verletzt, als das Charterboot "Plenty" am 22.6. eine Yacht vom Typ Halberg-Rassy 36 bei Ildjernet, Nesodden im Oslo Fjord um16.27 Uhr rammte. Das Rettungsboot " Storm Bull" war eine Viertelstunde später vor Ort und versorgte den Verletzten, der zum Nesoddtangen Kai gebracht wurde. Der Skipper der "Plenty" gab an, das Sportboot habe plötzlich die Fahrtrichtung geändert, woraufhin es bei 7-8 Knoten Fahrt zum Zusammenstoß kam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter im Südchinesischen Meer
(23.06.11) Auf dem Kutter "Chia Feng No. 11" kam es nördlich der Insel Palut Laut in der südchinesischen See auf Position 06 12.06 N 107 03.66 O zu einem Maschinenraumbrand. An Bord waren 11 Mann Besatzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Suez" erreichte keinen Hafen mehr
(22.06.11) Der aufgegebene Frachter "Suez", 13700 tdw, ist eine knappe Woche nach seiner Befreiung aus Piratenhand 74 Meilen vor Salalah auf rund 4900 Metern Wassertiefe gesunken. Alle 22 Mann sind in Sicherheit. Der Frachter ging in weiterhin stürmischer See unter. Da er komplett ohne Treibstoff war, gibt es keine Gewässergefährung für die Küste von Dhofar.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Solway- Harvester"-Wrack bleibt vorerst in Douglas
(22.06.11) Das rostige Wrack des Muschelkutters "Solway Harvester" wird weiterhin in Douglas Harbour verbleiben. Die Regierung in Manx government bestätigte, dass sich dies nicht ändern wird, bis alle zivilrechtlichen Klagen der Hinterbliebenen der Crew abgearbeitet sind. Sieben Fischer starben, als das Schiff 11 Meilen vor Manx im Januar 2000 sank. Später wurde es in einer eine Million Pfund teuren Aktion geborgen. Das Schiff dort zu belassen, wo es liegt, hat sich als die billigste Lösung erwiesen, ein Verholen an andere Stellen würde weitere Kosten verursachen, da der Kutter nicht seetüchtig ist. Wann die Gerichtsverfahren beendet sind, ist nicht absebar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Schleppzug auf Mississippi freigeschleppt
(22.06.11) Ein Schleppzug, der an das 41 Meter lange Schubboot "Limestone Lady" (MMSI-Nr.: 366971830) angekoppelt war, kam beim Transport mehrerer Bargen auf dem Mississippi vor dem French Quarter fest. Der Schlepper war mit 14 leeren Bargen unterwegs, als er am Morgen des 21.6. auf Felsen, die die Wasserfront schützen, auflief, nachdem er einen Maschinenausfall erlitten hatte. Ein anderer Schlepper brachte die Fahrzeuge wieder ab, während die Crew der "Limestone Lady" den Maschinenschaden reparierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Waldhof-Untersuchung sehr komplex
(22.06.11) Etwa fünf Monate nach dem Untergang der "Waldhof" auf dem Rhein bei St. Goarshausen ist die Unfallursache noch unklar. Die Untersuchungen gestalten sich komplex, sollen aber bis Jahresende durch die Expertenkommission zur Havarie abgeschlossen werden. Eine elfköpfige interdisziplinäre Gruppe aus Nautikern, Juristen, Chemikern, Schiffsbauern und Materialforschern ist damit beschäftigt, die Vorgänge am 13.1. zu rekonstruieren. Dazu soll die Kenterung auch bei der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe an einem Schiffssimulator nachgestellt werden. Der Leiter des Dezernats Schifffahrt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest in Mainz geht davon aus, dass es keine singuläre Ursache für den Unfall geben w9rd, sondern ein Ursachenbündel. Für die Expertenrunde steht nicht die Frage des Verschuldens im Vordergrund, sondern festzustellen, wie es zu dem Unfall kam. Möglicherweise werden dann in dem Bericht Empfehlungen ausgesprochen wie z.B. zu einer Änderung von Verkehrs- oder Bauvorschriften. Die amtliche Untersuchung einer Havarie in der Binnenschifffahrt stellt ein Novum dar, dies war bislang nur bei der Seeschifffahrt üblich gewesen. Parallel zur amtlichen Untersuchung laufen staatsanwaltliche Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Ein von ihr in Auftrag gegebenes Sachverständigen-Gutachten liegt aber noch nicht vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geisterschiff auf Ohio River zieht Wassersportler an
(22.06.11) Auf dem Ohio River zieht ein Geisterschiff seit langer Zeit Sportbootfahrer an. Es handelt sich um die 183 Fuß lange "Celt", die 1902 in Wilmington, Delaware , als Privatyacht erbaut wurde. Die U.S. Navy requirierte sie 1917 als Patroullienboot und taufte sie in "Sachem" um. Zwei Jahre später gab sie sie zurück, danach wechselte sie mehrmals den Eigentümer, ehe sie in ein Fischereifahrzeug umgebaut wurde. Der 2. Weltkrieg brachte einen weiteren Dienst für die Marine, die sie 1942 als U.S.S. "Phenakite" in Dienst stellte. 1945 wurde sie an den ursprünglichen Eigner Jake Martin zurückgegeben und wieder zur "Sachen". Dann ging sie an die Circle Line in New York City und machte Touren um Manhattan Island als "Sightseer" und "Circle Line V." 1984 verschwand sie aus den Schiffslisten. Vor wenigen Jahren wurde sie auf dem Ohio River nahe Lawrenceburg, Indiana, auf Grund liegend wieder entdeckt. Ein Historiker fand heraus, dass ein Privatmann das Schiff von der Circle Line erworben und dann über die Great Lakes auf den Mississippi und weiter zum Ohio River gebracht hatte. Der Plan einer Restaurierung scheiterte aber, und seitdem liegt das Schiff vergessen westlich von Lawrenceburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Regatta nach Kollision gesunken
(22.06.11) Drei Mann der Yacht "Animal" wurden vor North Wexford am 18.6. gerettet, nachdem das Boot des Courtown Sailing Club auf der 2. Etappe der Kilmichael Regatta des Arklow and Courtown Sailing Club nach einer Kollision sank. In den Unfall waren auch die "Aquelina" und "Exposure" involviert, doch die "Animal", eine 26 Fuß lange. Benneteau-Yacht erlitt ein Leck im Achterschiff, nachdem die "Aquelina" dort hinein gelaufen war, und fing an, vollzulaufen. Sie schlug herum und stieß dabei mit der "Exposure" zusammen. Die Segler wurden von dem Rettungsboot des Courtown Sailing Club, das den Start des Race überwachte, aus dem Wasser gezogen und ein Mayday an die Coastguard geschickt, die das Arklower RNLI-Boot schickte. Binnen 10 Minuten war die "Animal" derweil von der Wasseroberfläche verschwunden. Es war aber noch gelungen, eine Leine anzubringen, an der das Wrack dichter unter die Küste gezogen und dort verankert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Vindhyagiri" nach fünf Monaten gehoben
(21.06.11) Nach fast fünf Monaten unter Wasser wurde das Wrack der indischen Fregatte "Vindhyagiri" am Abend des 21.6. in Mumbai gehoben. Sie war am 30.1. nach Kollision mit dem Frachter "Nordlake" dort gesunken. Bereits seit mehreren Wochen war der Schwimmkran "Gal Installer" vor Ort, während Wasser aus Abteilungen der Fregatte gepumpt und Luft eingeblasen wurde. Am 20.6. begann die Hebung, die von der "Malaviya Four" unterstützt wurde. Binnen mehrerer Tage sollte das Wrack dann komplett aus dem Wasser gehoben und anschließend gereinigt werden. Es ist nach der langen Liegezeit auf dem Hafengrund extrem verschlammt. Erst dann kann es in ein Trockendock gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack bald auch in 3-D
(22.06.11) 12 Mann und ein U-Boot verließen am 21.6. die Point Hudson Marina und machten sich zum Fort Worden State Park auf, wo das 90 Jahre alte Wrack des SS "Governor" untersucht werden soll. Die "Antipodes", ein sieben-Tonnen-Bot von OceanGate von 15 Fuß Länge, soll mehrere Male zu dem in 900 Fuß Tiefe liegenden Wrack im Admirality Inlet vordringen. Es wird dazu täglich zu der Position, an der der 417 Fuß lange Dampfer liegt, geschleppt werden. Die "Governor" sank am 1.4.1921 nach Kollision mit dem Frachter "West Hartland", acht Menschen kamen ums Leben. An Bord waren zum Unglückszeitpunkt 172 Passagiere und eine Crew von 124. Die Untersuchung der "Antipodes", die bis zum 26.6. andauern soll, wird die umfassendste bisher vorgenommene Operation an dem Wrack. Bis zu fünf Personen werden an Bord sein, die zwei- und dreidimensionale Sonarbilder der "Governor" erstellen sollen. Taucher berichteten, das Schiff der Pacific Mall Steamship Co. liege mit aufgerissenem Bug auf seiner Steuerbordseite. Das Wetterdeck existiere nicht mehr, sodass man in den Rumpf gelangen kann. Trümmerstücke liegen ringsum auf dem Meeresgrund. WEnn die Expedition abgeschlossen ist, sollen die Ergebnisse für die Untersuchung des Tankers SS "Montebello", der im 2. Weltkrieg vor Kalifornien torpediert wurde, genutzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot nahm Rettungskreuzer aufs Korn und versuchte zu verschwinden
(22.06.11) Am 21. Juni rammte ein Sportboot das norwegische Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen", das an seiner Station in Kleppestø lag. Die Rettungsmänner saßen gerade beim Fernsehen unter Deck. Sie sahen noch, wie sich das Boot entfernte, und folgten ihm, bis es rund 80 Fuß vor Florvåg mit einem Tau im Propeller stoppte. Die Poliez war um 18.10 Uhr alarmiert worden, doch der Bootsführer zeigte sich nicht willens oder in der Lage, zu einer an Land wartenden Streife zu gelangen. Deswegen kam das Polizeiboot "Kjølen", um ihn einem Alkoholtest zu unterziehen. Später wurde er zu einer Blutprobe ins Krankenhaus von Askøy genracht. Während die "Kristian Gerhard Jebsen" nur geringfügig beschädigt wurde, fanden sich am Bug des Kollisionsgegners erhebliche Schäden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter aus der Luft gerettet
(22.06.11) Die Coast Guard New England kam 70 Meilen vor Nantucket am 20.6. dem 76 Fuß langen Kutter "United States" zu Hilfe, der gegen 17 Uhr ein Leck von 1x6 Inches unterhalb der Wasserlinie meldete. Ein Falcon Jet hob von der Air Station Cape Cod ab, um Lenzpumpen zum Havaristen zu bringen. Auch ein MH-60 Jayhawk Helikopter stieg auf, um ihn mit Treibstoff zu versorgen. Es gelang, mithilfe des Materials den Wassereinbruch zu kontrollieren. Dann wurde der Kutter nach New Bedford eskortiert, wo er am 21.6. gegen neun Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Cara Merchant" wurde Unterwassermuseum
(22.06.11) 20 Meter vom Strand der Insel Catalina entfernt liegt in nur drei Metern Tiefe das Wrack der "Cara Merchant", die jetzt als ein lebendiges Unterwassermuseum eröffnet wurde. Es handelt sich um das ehemalige Schiff des Piratenkapitäns William Kidd, das 1699 direkt vor der Küste der Dominikanischen Republik gesunken war. Die Überreste wurden Ende 2007 von Archäologen der Universität Indiana entdeckt. Nun wurden sie in Kooperation mit der US Agentur für internationale Entwicklung und der Hotelkette Viva Wyndham als Unterwasserpark der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Wrack dient zahlreichen Unterwasserlebewesen als Lebensraum. An den Fundorten wurden Tafeln angebracht, die Taucher über die einzelnen Artefakte informieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Uneinsichtiger Skipper drohte zwei Mal zu stranden
(21.06.11) Am 21.6. lief gegen Mittag ein Motorboot gegenüber der Pier von Urquhart Castle, Loch Ness, auf Grund. Das Forschungs- und Ausflugsboot "Deepscan" ging auf Standby, bis das RNLI-Boot von Loch Ness vor Ort war. Ein Rettungsmann stieg über und machte am Heck eine Schlepptrosse fest, um den Havaristen vom Strand zu ziehen. Danach versuchte der Skipper erneut, an der Brücke des Schlosses festzumachen. Doch dabei wäre er fast wieder gestrandet, und beinahe wären bei frischem Nordostwind zwei Besatzungsmitglieder über Bord gegangen. Danach konnte der Bootsführer überzeugt werden, einen besseren Liegeplatz anzusteuern. Das Rettungsboot eskortierte ihn nach Urquhart Harbour.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Danger Point-Area abgeschleppt
(22.06.11) Am 21.6. um 21.58 Uhr fing das MRCC Sakhalin ein Notsignal des Schleppers "Alexandr Poyarkov" auf, der mit einer , Barge von Rybnovsk nach Sovietskaya Gavan unterwegs war und in rauer See Antriebsschaden erlitten hatte. Dieser zwang ihn, in der Danger Point Area auf 51 15.76 N 140 42.3 O in der Tatarskiy-Straße zu ankern und die Barge, die unbemannt und in Ballast war, loszuwerfen. Bei zwei Meter hohen Wellen vertrieb der Schlepper aber weiter bei Winden von bis zu 15 Metern pro Sekunde auf die Küste zu, sodass der Ankerziehschlepper "Neftegaz-70" zu Hilfe gerufen wurde. Dieser war um 22.30 Uhr des Folgetages vor Ort und nahm den Havaristen in Schlepp. Am 22.6. um 6.55 Uhr war die Bucht von De-Kastri erreicht, wo der Schlepper sicher verankert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Selbst ist der Mann - Kutterfischer befreite sich vor Eintreffen der Seenotretter
(21.06.11) Das RNLI-Boot von Wick wurde am 20.6. alarmiert, nachdem ein Mayday-Ruf des Kutters "Spindrift" aufgefangen wurde, der eine Meile südlich des Hafens auf Felsen gelaufen war. Um 10.45 Uhr lief das Boot aus und war wenig später vor Ort. Der Skipper des Kutters hatte diesen inzwischen schon wieder abgebracht. Ein Rettungsmann wurde mit einer Lenzpumpe auf dem Kutter abgesetzt und dieser dann nach Wick eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nächster Bergungsversuch für "Wisdom" terminiert
(21.06.11) Am 3.7. soll ein erneuter Versuch starten, den gestrandeten Containerfrachter "Wisdom" von Juhu Beach zu ziehen. Hochwasser wird um 4.58 Uhr sein. Der letzte Bergungsversuch hatte am 19.6. abgebrochen werden müssen, nachdem der Hauptschlepper wegen eines Maschinenschadens ausfiel. Wahrscheinlich hatte Schlamm die Propeller behindert und zum Ausfall geführt. Zwei Schlepper von je 90 Tonnen Zugkraft sollen beim nächsten Mal eingesetzt werden. Das Schiff muss dann 3,5 Meilen vor die Küste gezogen werden, ehe es zu einem Ankerplatz gebracht wreden kann. Die Weiterfahrt nach Gujarat wird erst mit Zustimmung des Director General of Shipping angetreten werden dürfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter auf Riff gebrummt
(21.06.11) Auf der Fahrt von Jeddah to Quingdao ist der unter Marshall Islands Flagge laufende Containerfrachter "Al Rawdah", 75579 BRZ (IMO-Nr.: 9349564), am 20.6. gegen zwei Uhr in indonesischen Gewässern auf das Batu Berhanti Riff in der Straße von Singapur aufgelaufen. Es liegt in den Gewässern der Rock Island Chain in Sambu Batam. Der Frachter war kurz zuvor aus Port Kelang ausgelaufen. Er legte sich bei ablaufendem Wasser deutlich nach Backbord über. Für die Bergung wurde unter LOF 2011 die Smit Singapore Pte Ltd. unter Kontrakt genommen. Der Chefingenieur des Frachters erlag kurz nach der Havarie einem Herzversagen. Er wurde tot vom Kapitän aufgefunden. Das Schiff hatte 27 Mann Besatzung aus Ägypten, Pakistan, Indien, Irak und Syrien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schärenfähre rammte Brücke
(21.06.11) Das Stockholmer Fährboot "Madam" (IMO-Nr.: 9038581) rammte die Skarprunmarns Brücke in dem Schärengürtel der Stadt am 20.6. gegen 6.30 Uhr. Drei Fahrgäste wurden leicht verletzt, als das 30 Meter lange Schiff bei Stavsnäs in Värmdö mit sieben Knoten gegen die Brücke lief, nachdem die Maschinen beim Versuch, es zu verlangsamen, beim Umsteuern ausgefallen waren. Sie wurden mit Ambulanzhelikoptern ins Krankenhaus gebracht. Die "Madam" verkehrt auf der Route Stockholm-Stavnäs-Nämdö-Mortos-Björkvik-Tyresö-Saltsjöbaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter der Offen-Reederei rettete verbrannte Fischer
(21.06.11) Auf der Fahrt von Yantian nach Suez kam der Containerfrachter "MSC Livorno" vor Vietnam am 20.6. der Crew eines Kutters zu Hilfe. Auf diesem war ein Gaszylinder eines Herdes explodiert, wobei vier Besatzungsmitglieder schwere Verbrennungen erlitten hatten. Der Frachter stand nur 40 Kilometer entfernt und nahm sofort Kurs auf den Kutter. Als er diesen erreicht hatte, ließ der Kapitän das hoch aufragende Schiff langsam an ihn herantreiben und manövrierte lediglich mit den Bugstrahlern. Dann wurde der 1. Offizier mit Hilfe eines Krans, mit dem sonst Nahrungsmittel übernommen werden, auf das Deck des Kutters abgefiert. Er half dann, die Verletzten auf einer Krankentrage auf den Frachter zu hieven. Mehrere Stunden später übernahm ein vietnamesisches Schiff mit Arzt an Bord die schwer Verbrannten und transportierte sie weiter an Land. Die "MSC Livorno" setzte ihre Reise fort, auf der sie am 7.7. in Hamburg erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschiff blockiert österreichische Donau
(21.06.11) Am 206. sank ein Schubschiff auf der Donau im Bezirk Gänserndorf. Gegen 13.00 Uhr ging es nahe des linken Flussufers im Gemeindegebiet von Eckartsau aus bisher unbekannter Ursache unter, als es von einem Baggerschiff stromaufwärts geschoben wurde. Es blieb vor diesem quer zur Flussrichtung knapp unterhalb der Wasseroberfläche liegen. Bis zur Beendigung der Bergungsarbeiten wurde an der Unglücksstelle eine Sperre der Schifffahrt verfügt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freiwillige Feuerwehren bargen Yacht
(21.06.11) Am 19.6. wurde die Freiwillige Feuerwehr Ebensee um 14.30 Uhr zu einer Bootsbergung auf den Traunsee gerufen. In der Rindbacher Bucht hatte eine starke Windbö ein Segelboot zum Kentern gebracht. Die vierköpfige Besatzung konnte sich schwimmend unverletzt ans Ufer retten. Da sich das Unglück im seichten Uferbereich, nur etwa ca. 30 Meter vom Ufer entfernt, ereignet hatte, hatte sich der Mast des Bootes aber in den schlammigen Seegrund gebohrt. Deswegen und durch den Widerstand der Segelfläche konnte die Yacht, deren Heck aus dem Wasser ragte, zunächst nicht wieder aufgerichtet werden. Deswegen wurde die Wehr aus Ebensee gerufen, die mit drei Tauchern anrückte. Diese befestigten Leinen am Mast und refften das Segel unter WasserEin Feuerwehrboot richtete anschließend das gekenterte Boot wieder auf und schleppte es in den Hafen zurück. Die Feuerwehr Ebensee wurde bei ihren Arbeiten auch von einem Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Rindbach unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Studenten buddeln Wrack in Lelystad aus
(21.06.11) Holländische Archäologiestudenten haben am 20.6. in Lelystad begonnen, ein altes Wrack auszugraben. Es könnte ein fehlendes Bindeglied in den Kenntnissen über den Schiffsbau zwischen Mittelalter und Moderne darstellen. Es wurde bereits 1975 entdeckt und ist nicht komplett erhalten. 2003 wurde es näher untersucht und dabei ein Schwert entdeckt. Die Ausgrabung dauert bis zum 29 Juli.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre versenkte Kutter und rettete Crew
(21.06.11) Am 21.6. rammte die südkoreanische Fähre "Democracy 5", 396 BRZ (IMO-Nr.: 9104691), mit 320 Passagieren an Bord den 9.7-Tonnen-Kutter "Haesung" vor der vietnamesischen Westküste. Das Unglück ereignete sich um 14.40 Uhr unweit von Daecheong Island, 20 Minuten nachdem die Fähre, die von Baengnyeong Island unterwegs war, von Daecheong Island nach Vicheon ausgelaufen war. Die drei Fischer auf dem Kutter stürzten ins Wasser, wurden aber von der Fährcrew gerettet. Einer musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alle Container vom Deck der "Deneb" geräumt
(21.06.11) Am 18.6. waren die 67 Deckscontainer von dem Wrack der in Algericas gekenterten "Deneb" (IMO-Nr.: 9061306), entfernt. Danach ging es ans Abpumpen der 118 Tonnen Benzin und 26 Tonnen Diesel. Bis zum 21.6. waren 70 Tonnen geleichtert, mit weiteren 74 Tonnen noch in den Tanks. Die Arbeiten hatten unmittelbar nach Abschluss der Löscharbeiten begonnen. Es kam zu einer geringfügigen Ölverschmutzung, die aber innerhalb der Ölbarrieren aufgefangen werden konnte und von drei Skimmern, die insgesamt 800 Liter auffingen, beseitigt werden könnte. Die Bergung wird durch Svitzer Salvage durchgeführt, doch verschiedene Arbeiten wie die Bergung der Container wurden durch die maltesische Firma Steelmac erledigt. Im Rahmen der weiteren Leichterarbeiten gilt es auch die 34 Container aus den unteren Laderäumen zu holen. Parallel wird ein anderer Laderaum abgedichtet, um ihn auspumpen zu können. Die Bergung wird noch einige Zeit andauern, was zu Verspätungen bei Fähren geführt hat wegen der Pflicht, das Wrack mit langsamer Fahrt zu passieren. Die Reederei Maersk musste einige ihrer Schiffe zu einem anderen Terminal im Hafen dirigieren, weil das Wrack der "Deneb" ihren Liegeplatz blockiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Sandy Point" abgeschlossen
(21.06.11) Auch das Achterschiff des Trawlers "Sandy Point" wurde nun aus dem Mississippi Sound geborgen und durch die Contractor Inland Salvage Inc. nach Gulfport gebracht. Bereits am 12.6. war der Bug gehoben worden, am Nachmittag des 20.6. folgte der Rest des einst 163 Fuß langen Schiffes. In Gulfport wurden beide Wrackteile am Südende der Westpier abgelegt. Hier sollen sie durch die US Coast Guard untersucht werden, um festzustellen, ob es technische Probleme gegeben haben könnte, die zur Kollision mit der "Eurus London" am 18.5. führten. Der Schrottwert der "Sandy Point" liegt dann bei 50,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erst ein Drittel der "Princess of the Stars" zerlegt
(21.06.11) Nach Angaben der philippinischen Coast Guard sind nur 39.15 % der Bergungsoperationen an der 2008 vor Romblon gekenterten Fähre "Princess of the Stars" nahe Sibuyan Island abgeschlossen worden. Dies gab sie am 3. Jahrestag des Untergangs bekannt. Am 29.5. war der Rumpf weggezogen worden, indem das Wrack horizontal zerteilt worden war. Die Aufbauten, bestehend aus vier Decks, blieben auf dem 120 Fuß tiefen Grund zurück. Schlepper zogen den Rumpf nach Navotas City in Metro Manila. Bis das ganze Wrack verschwunden ist, kann es noch zwei weitere Jahre dauern. In der Coast Guard Station lagern 23 Säcke mit persönlichen Habseligkeiten, die im Mai geborgen wurden, darunter Taschen, Rucksäcke oder Telefone. Das Tauchen an den Trümmern wird zusehends schwieriger, weil sie einen Meter tief in den Grund eingesunken sind und von Korallen und anderen Gewächsen überwuchert werden. In den Decksresten finden sich mitunter auch Knochen. Sie werden im Bereich der früheren Schiffsinformation dann zwischengelagert. Angetriebenes Strandgut wurde von den Fischern von San Fernando Mayor in einem 20 Fuß tiefen Loch vergraben. Die Bergungsarbeiten werden durch die Royal Jessan Petromin Resources Inc. durchgeführt, die das Wrack im Dezember 2008 erwarb, aber häufig durch schlechtes Wetter behindert, zuletzt durch den Tropensturm Egay. Die Küstenwache hat Personal der Marine Environment Protection Unit vor Ort und überwacht die Arbeiten auch in Hinblick auf mögliche Leichenfunde. Zuletzt hatten Taucher der Special Operations Group am 18.6. zwei Skelettteile gefunden. Sie wurden auf dem B-Deck im Unterkunftsbereich des Schiffes entdeckt. Von den 864 Menschen an Bord hatten nur 33 die Katastrophe überlebt, die die "Princess of the Stars" nach dem Auslaufen aus Manila am 20.6. auf der Fahrt nach Cebu ereilt hatte. Sie war in den Taifun Frank geraten und gekentert. 300 Menschen gelten seither immer noch als vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Kanonen aus dem 18. Jahrhundert in der Ostsee geborgen
(21.06.11) Polnische Forscher haben drei Kanonen aus dem 18. Jahrhundert aus Wracks in der Ostsee geborgen. Iwona Pomian, Experte am Hochseemuseum in Danzig, sagte am 20.6., die drei schwedischen Kanonen trugen Prägedaten von 1771 und lagen in einem Handels- und einem Kriegsschiff in rund 40 Metern Wassertiefe. Insgesamt wurden über 40 Kanonen und Reste der Fracht in den Wracks entdeckt. Binnen vier Jahren sollen die jetzt geborgenen Geschütze konserviert und dann ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freigelassener Frachter gesunken
(20.06.11) Am 19.6. gegen 16 Uhr wurden die 22 Besatzungsmitglieder des unter Panama-Flagge registrierten Frachters "Suez" (IMO-Nr.: 821872), auf das pakistanische Marineschiff "Babar" übergesetzt, nachdem das Schiff in stürmischer See rund 75 Meilen vor Salalah zu sinken drohte. Zuvor hatte der Schlepper "Hasik", der von dort zur Bergung ausgelaufen war, wegen eines Schadens in den Hafen zurückkehren müssen. An Bord der "Suez" befanden sich sechs Inder, vier Pakistanis, ein Mann aus Sri Lanka und 11 Ägypter, die nach ihrer Rettung über Oman nach Muscat gebracht werden sollten. Die 158 Meter lange "Suez" war erst am 11.6. von somalischen Piraten freigebeben worden, die das Schiff am 2.8.2010 auf 13.02 N 48.54 O im Golf von Aden mit einer Ladung Zement auf der Reise von Karachi ins Rote Meer gekapert hatten. Nach der Freilassung war das Schiff am 15.6. erneut attackiert worden, hatte aber entkommen können. Danach war ihm der Treibstoff ausgegangen, und es trieb hilflos in der See. Gerüchten zufolge wurde er von der Crew vorsätzlich versenkt, nachdem der Reeder keine Bergung organisiert hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährveteran landete auf Kanalufer
(20.06.11) Die 129 Jahre alte norwegische Fähre "Victoria", 142 BRZ (IMO-Nr.: 5379822) lief auf dem Telemark-Kanal auf dem Flaavatn-See, südlich des Kvitseid Lake, am Nachmittag des 18.6. auf Grund. Das Schiff der A/S Turist-Trafikk, Skien befand sich zwischen Akkerhaugen und Lunde, als auf einmal Tische und Geschirr durch den abrupten Aufprall auf die Böschung durch die Gegend flogen. Passagiere rannten aufs Deck des 96,5 Meter langen Veteranen und fanden sich in unmittelbarer Ufernähe wieder. Sie wurden dann aufs Achterschiff gebeten, um das Schiff vorne zu erleichtern, doch der Versuch, auf diese Weise wieder flottzukommen, verlief erfolglos. Die 100 Passagiere wurden später mit Booten an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker lief auf Grund
(20.06.11) Der holländische Binnentanker "Noorderhoofd", 1227 ts (EU Nr.: 2324736), lief am Abend des 18.6. vor Baarland auf Grund. Zwar waren die Schlepper "Multraship Rescue 1""Multratug 11" und "Evergem" rasch vor Ort, konnten wegen des noch rascher ablaufenden Wassers aber nicht mehr eingreifen. Mit der folgenden Flut um 4 Uhr morgens am 19.6. kam der Tanker mit eigener Kraft wieder frei. Das Schiff entstand 1959 bei den Deutsche Industrie Werken Berlin für die Esso Tankschiff Reederei GmbH in Hamburg als "Esso Augsburg" und läuft derzeit für die Brandaris BV in Almelo.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fingerspitzeneinsatz für altes U-Boots-Wrack
(20.06.11) In der vergangenen Woche begann der Prozess, das Wrack des U-Bootes USS "Hunley" zum ersten Mal seit dem Untergang aufzurichten. In dieser Woche soll das Schiff langsam auf dem Kiel abgesetzt werden. Dazu wurden Sensoren an den dazu konstruierten Stützen eingesetzt werden, die das Auflagegewicht aufzeichnen, um eine ausgewogene Gewichtsverteilung des fragilen Objekts zu erreichen. Zuvor haben Wissenschaftler binnen dreier Jahre den Prozess in einer Computersimulation und mit einem Modell des Rumpfes erprobt. Wahrscheinlich wird die reale Arbeit zwei Tage dauern. Während der Konservierungsphase wurden bereits einige Rumpfplatten entfern, um die menschlichen Überreste und Artefakte aus dem Innern des Bootes zu bekommen. Auch 10 Tonnen Sediment wurden entfernt. Die verbliebenen Verkrustungen zu entfernen, wird ein weiteres Jahr dauern, nachdem die "Hunley" auf den Kielblöcken liegt. Der Zugang zum Rumpf könnte auch Aufschlüsse über die Untergangsursache erbringen. Das Boot könnte durch Geschützfeuer der von ihm angegriffenen "Housatonic" beschädigt oder von einem zweiten Unionistenschiff gerammt worden sein. Möglicherweise hat auch die Explosion, die die "Housatonic" versenkte, die Besatzung getötet. Wahrscheinlicher aber ist, dass die Crew durch Sauerstoffmangel bewusstlos wurde und dadurch die Kontrolle über das Boot verlor. Alle wurden an ihren Manöverstationen vorgefunden ohne Anzeichen auf Fluchtversuche.
Quelle: Tim Schwabedissen



Passagier setzte Katamaranfähre außer Gefecht
(20.06.11) Die philippinische Katamaranfähre "Ocean Jet 5" erlitt nach dem Auslaufen aus Tagbilaran am 16.6. um 17.45 Uhr vor Bohol einen Motorausfall, und die über 100 Passagiere gerieten nach Ausfall der Klimaanlage zum Teil in Panik. Das Schiff trieb nur mit Notbeleuchtung in der Strömung in der Tanon-Straße, die Notausstiege wurden geöffnet. Die Coastguard schickte den Schlepper "Kent", der die "Ocean Jet" gegen 22 Uhr in den sechs Meilen entfernten Hafen von Dumaguete zog. Später stellte sich heraus, dass jemand die Notvorrichtung zum Maschinenstopp unter einem Fahrgastsitz betätigt hatte, mit der die Treibstoffzufuhr gestoppt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod bei Wrackräumung vor Holland
(20.06.11) Bei den Arbeiten zur Räumung des Wracks des RoRo-Frachters "Vinca Gorthon" vor der holländischen Küste kam es am 19.6. um 10.42 Uhr auf dem Ponton"Atlantic" zu einem Unfall. Ein Marinearzt wurde mit einem Helikopter vom De Kooy Airport zum Unfallort geschickt und fand den verunglückten Amerikaner bereits tot vor. Die schwedische "Vinca Gorthon" war 1988 16 Meilen westlich von Camperduin in 25 Metern Tiefe gesunken. Es gefährdet die Schifffahrt und liegt zudem auf einer Pipeline von Chevron, weswegen Titan Salvage mit der Bergung beauftragt wurde Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot rammte Wal
(20.06.11) Ein 10 Meter langes australisches Rettungsboot wurde von einem Buckelwal vor der Goldküste schwer beschädigt. Das Boot war am Abend des 19.6. zu einem Einsatz vor der Küste von Brisbane gerufen worden. Nachdem es über eine große Welle geritten war, landete es auf dem Buckelwal, der gerade auftauchte. Der Bug eines der Katamaranrümpfe wurde zum Teil abgerissen. Zwei der fünf Besatzungsmitglieder wurden durch den Aufprall verletzt und ins Redland Hospital gebracht. Der Schaden wurde auf 70,000 Dollar geschätzt. Seine Reparatur wird 14 Wochen dauern. Erst im November wurde das Boot für 160000 Dollar überholt. Es wird eingesetzt, um Patienten von Stradbroke Island zum Festland zu bringen. Bei der Flutkatastrophe im Januar war es auf dem Brisbane River im Einsatz. Die Manly Coast Guard schleppte den Katamaran zurück nach Raby Bay und setzte die Verletzten auf ein anderes Rettungsboot über.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Tropendepression vermisst
(20.06.11) Der Kutter "Arvin Jay" wurde am Abend des 19.6. vor den nördlichen Philippinen vermisst. Ein Anwohner aus Francis in der Batangas-Provinz meldete der Polizei das Boot mit drei Mann Crew als überfällig. Es war gegen 16 Uhr ausgelaufen und möglicherweise in den Tropenwirbelsturm Egay geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sternenstaub saß irdisch fest
(20.06.11) Auf der Westerschelde auf Höhe von Tonne 59 A ist am 19.6. gegen 11.00 Uhr die Yacht "Stardust" auf Grund gelaufen. Der Schlepper "Multratug 5" von Multraship aus Terneuzen, die "Sprinter" des Schleppdienstes Polderman aus Hansweert wie auch die "Jan van Engelenburg" der KNRM waren schnell vor Ort. Die flachgehende "Sprinter" machte direkt an der "Stardust" fest und zog sie in tieferes Wasser zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß auf Vodla fest
(20.06.11) Am 19.6. um 15.30 Uhr lief der russische Frachter "Okskiy-40", 2020 tdw, nach dem Loswerfen vom Schlepper "OTA 990" auf dem Vodla-Fluss 5,5 Kilometer vor dem Flusszugang zum Onega-See auf Grund. Der Steuerbordpropeller wurde dabei beschädigt. Gegen 18 Uhr erreichte das Schiff mit eigener Kraft den Hafen von Shala. Es war auf der Reise Bochilovo - Priozersk gewesen und hatte 1394 Tonnen Holz geladen. " Okskiy-40" wurde 2005 erbaut und läuft für die Bashkir River Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Supertrawler
(20.06.11) Am 18.6. um 2.40 Uhr brach ein Feuer in den Unterkünften des russischen Trawlers "Berezina" im Hafen von Wladiwostok aus. Am 19.6. um 3.20 Uhr hatte die Crew den Brand gelöscht, der in dem Raucherraum ausgebrochen war. Die "Berezina", 5715 tdw (IMO-Nr.: 8878116), wurde 1988 erbaut und läuft für die TURNIF Vladivostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegisches Segelschulschiff half gestrandeter Fähre
(20.06.11) Die norwegische Fähre "Nordfjord", 1044 BRZ (IMO-Nr.: 9251949), lief an der Einfahrt des Krahellessund in der Solund-Kommune von Rutledal in Gulen nach Krakhella laufend am 19.6. um 22.15 Uhr auf Grund. An Bord waren neun Passagiere und vier Mann Crew. Die Fähre läuft auf der Route Rutledal - Rysjedalsvika - Krakhella und war um 21.30 Uhr aus Rutledal ausgelaufen. Das norwegische Segelschulschiff "Statsraad Lehmkuhl", das sich zwei Meilen entfernt befand und mit 66 Touristen an Bord sowie einer Crew von 17 auf der Fahrt nach Selje war, wurde zum Havaristen geschickt. Ein Zodiac wurde ausgesetzt und ging für den Fall einer notwendig werdenden Evakuierung längsseits der Fähre. Gegen 23 Uhr holte die kleine Schlnellfähre "Tornrose" aus Eivindvik die Passagiere von Bord. Das Rettungsboot "Utvær" ging auf Standby. Oberhalb der Wasserlinie war ein Leck von 30 x 30 Zentimetern sichtbar. Nachdem das Leck abgedichtet war, konnte sich die Fähre gegen 1.30 Uhr des 20.6. von der Schäre befreien und lief mit eigener Kraft nach Krakhella ein. Derweil wurde die Fähre "Eid" als Ersatz gerufen und hatte ihre erste Abfahrt von Krakhella um 5.30 Uhr. Eine Schadensuntersuchung auf der "Nordfjord" ergab derweil, dass neben Leckagen am Rumpf auch Schäden an Ruder und Propeller entstanden waren, die auf der Solund Vaerft ausgebessert werden müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sitzt in Portage Bay fest
(18.06.11) Die US Coast Guard kam am 17.6. dem 48 Fuß langen Kutter "Sisiutl" aus Kodiak zu Hilfe, der in der Portage Bay vor der Shelikof Strait, 133 Meilen südwestlich des Heimathafens, gestrandet war. Die Küstenwache in Anchorage fing um 5:58 Uhr über VHF eine Nachricht der "Invincible" auf, dass das Schiff auf Felsen gelaufen sei und drei Mann Besatzung sowie 600 Gallonen Diesel an Bord habe. Das Schiff habe Schlagseite, und die Crew Überlebensanzüge angelegt. Eine HC-130 Hercules und ein HH-65 Dolphin Helikopter stiegen von der Air Station Kodiak mit Lenzpumpen auf. Die Hercules warf ihre Ladung um 8:30 Uhr ab, eine halbe Stunde später traf auch der Hubschrauber ein. Da die Crew der "Sisiutl" in keener unmittelbaren Gefahr war, kehrten die Luftretter wieder zu ihrer Base zurück. Die Crew der "Sisiutl" führte provisorische Reparaturen durch, um beim folgenden Hochwassre wieder freikommen zu können. Die "Invincible" und zwei andere Schiffe blieben auf Standby. Vor Ort waren 35 Meilen Wind und bis zu acht Fuß hohe Wellen. Das Coast Guard Marine Safety Detachment in Kodiak ging an Bord der Hercules, um die Lage weiter zu überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Serena" wieder mal in Schwierigkeiten
(18.06.11) Auf dem holländischen Flussfahrgastschiff "Serena" ist im Hafen von Hoorn am 18.6. gegen 20 Uhr im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen. Feuerwehr und KNRM wurden alarmiert. An Bord waren 100 Passagiere. Sie wurden gegen 21 Uhr beim Oostereiland ausgeschifft. Der Brand führte zu starker Rauchentwicklung und ließ den Havaristen manövrierunfähig werden. Die Rettungsboote "Rien Verloop""Frans Verkade" aus Marken und die "Watersport" aus Enkhuien drückten das Schiff gegen einen Kai, sodass die Feuerwehr an Bord gelangte. Es gelang ihr rasch, das Feuer, das durch einen überhitzten Rauchabzug entstanden war, zu löschen. Bereits im Dezember 2009 war die "Serena" auf der Fahrt durch die Niederlande auf der Ijssel aus dem Ruder gelaufen und festgekommen. Zwei Schlepper brachten sie samt ihrer 75 Fahrgäste und 15 Mann Besatzung nach Arnheim. Am 16.7.2007 war sie bei der IJsselcentrale auf eine Kribbe gelaufen und leckgeschlagen. Damals waren 87 Passagiere an Bord, die nach einigen Kilometern Fahrt evakuiert werden mussten, als die Pumpen nicht mehr gegen das Wasser ankamen. Die "Serena" (ENI-Nr.: 02322470) wurde 1949 in Temse als Schlepper erbaut und lief als "Unterwalden" und "Regina Rheni". 1976/1977 wurde sie umgebaut zum Fahrgastschiff bei Welgelegen in Harlingen. Sie ist 8,65 Meter lang und 9,9 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff rammte Schleuse in Jochenstein
(18.06.11) Ein Flussfahrgastschiff rammte bereits vor einer Woche ein Schiff die Schleuse in Jochenstein. Das 110 m lange und mit 160 Fahrgästen besetzte Fahrgastkabinenschiff, das von Passau in Richtung Budapest unterwegs war, stieß beim Einlaufen in die Schleuse mit dem Heck gegen den Trenndamm. Anschließend prallte der Bug des Schiffes gegen die Schleusenmauer. An der Schleuse entstand dadurch ein Schaden von rund 5000-, am Fahrgastschiff von 10.000 Euro. Der Schaden am Schiff befand sich einen Meter über der Wasserlinie. Das Schiff konnte deshalb seine Fahrt nach Budapest fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Adoptieren Sie ein Wrack!
(18.06.11) Demnächst können in den Niederlanden Wracks adoptiert werden. Dies gab die Vereinigung Kust & Zee am 18.6. bekannt. Wracks spielen eine große Rolle in der Meeresökolige. Die Aktion wurde angeschoben durch Tauch-, Angelsport- und Naturschutzorganisationen, um die Wracks der Nordsee besser zu schützen. Taucher haben in diesem Zusammenhank das Wrack der "De Adder" vor Scheveningen am 13.6. von Netzen befreit und eine Flagge befestigt, womit es das erste symbolisch adoptierte Wrack wurde. Das Panzerschiff der Koninklijke Marine sank 1882 auf 21 Metern Wasseriefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heiße Whale-Watching-Tour vor Yilan
(18.06.11) 48 Personen wurden am 17.6. von dem brennenden Walbeobachtungsschiff "Lanching" nahe Kuishan Island vor Yilan County gerettet. Das Schiff hatte gegen 13 Uhr Wushi Port in Yilan's Toucheng Township verlassen, eine halbe Stunde darauf brachen auf einmal Rauch und Flammen aus dem Unterdeck hervor. Sofort wurde ein Notruf an die in der Nähe befindliche "Polaris" abgesetzt, die an der Insel bereits angelegt hatte. Sie eilte der "Lanching" zu Hilfe und rettete die 44 Passagiere und die vierköpfige Crew. Es gelang ihr nicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Drei Booten des Suao Maritime Patrol Command gelang dies um 16:30 Uhr, als das brennende Schiff bis auf eine Meile an die Küste von Yilan herangetrieben war. Die Passagiere waren Angehörige der Firma Taichung, die zwei Tage Urlaub auf dem 10 Jahre alten 50-Tonner machten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer durch Schweißarbeiten?
(18.06.11) Der Frachter "Ozamis Bay" des Reeders Carlos Gothong-geriet an Pier 7 in Mandaue City in der Nacht zum 16.6. in Brand. Er brach gegen 23.35 Uhr im Maschinenraum aus. Das Mandaue Fire Department brauchte zwei Stunden zum Löschen. Möglicherweise haben Schweißarbeiten den Brand verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Wisdom" vorerst gescheitert
(18.06.11) Zwei Versuche, den auf Juhu Beach liegenden Frachter "Wisdom" freizubekommen, scheiterten am 18.6. Am Nachmittag musste wegen Wetterverschlechterung der letzte Anlauf gegen 15 Uhr abgebrochen werden. Zuvor war das Schiff bis zu 5 Grad herumgedreht worden. Am 19.6. war ein weiterer Versuche geplant, danach wird es zwei Wochen dauern, bis die Tidenverhältnisse eine neuerliche Chance geben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tim Schwabedissen



Frachter rammte Schleusentor
(17.06.11) Am 14.6. um 17.35 Uhr rammte der russische Frachter "Volgo-Balt 144" mit seinem Bug in ein Tor der unteren Schleusen des Moskau-Kanals. Dabei wurde dieses beschädigt, der von St. Petersburg kommende Frachter kam unversehrt davon. Die "Volgo-Balt 144", 3110 tdw (IMO-Nr.: 8857801), wurde 1971 erbaut und läuft für Efimov.
Tim Schwabedissen



Yacht an Klippen von Dover gescheitert - Skipper rettete sich auf die Klippe
(17.06.11) Ein Einhandsegler strandete mit seiner 28-Fuß-Yacht "Egretta" unterhalb der weißen Klippen von Dover nahe der St. Margaret's Bay in Kent. Sie war aus Ostengland gekommen und unterwegs nach Nord-Wales. Am Nachmittag des 8.6. trieb ein starker Südweststurm sie auf die Küste von Ost-Kent zu. Die "Egretta" wurde noch vor dem südlichen Vorland gesichtet, als die Genua killte, dann drehte das Boot und trieb auf die Klippen. Der Skipper sprang nahe des South Foreland Lighthouse über Bord, schwamm an Land, kletterte die Klippen hinauf und erreichte schließlich erschöpft ein Café in St Margaret's. Dort verlor er das Bewusstsein und wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht, aber am 9.6. bereits wieder entlassen. Der Hafenmeister von Dover wurde von der Dover Straits Coastguard alarmiert und schickte ein Patroullienboot zu der Unglücksstelle. Das 1965 erbaute Boot lag nach der Strandung auf der Seite in der Brandung auf den Felsen und musste inzwischen zum Totalverlust erklärt werden, nachdem der Rumpf aufgerissen war. Einige Habseligkeiten konnten geborgen werden. Am 12.6. machte ein neuerlicher Südweststurm der Yacht vollends den Garaus, das Wrack wurde zerschlagen.
Tim Schwabedissen



Japanisches Tsunami-Opfer auf 192 Rädern geborgen
(17.06.11) Der japanische Lachsfänger "Akane Maru No. 1", 400 ts (IMO-Nr.: 8701870) wurde am 15.6. im Fischereihafen von Kesennuma in der Miyagi Präfektur von zwei Kränen an der Stelle, zu der ihn der Tsunami am 11.3. 100 Meter weit inlands gespült hatte, angehoben. Danach ging es 10 Meter in die Luft und auf einen Transportwagen mit 192 Rädern, der aus Modulen zusammengesetzt wurde. Binnen dreier Tage wurde das Schiff durch die Penta-Ocean Construction Co. zum Wasser verfrachtet und landete am 17.6. erneut am Haken der beiden Kräne nach über drei Monaten wieder in seinem Element. Rechtzeitig zur Fangsaison im August soll das Schiff wieder einsatzklar sein. Die Bergung hat rund sechs Millionen Dollar gekostet. Neben dem Trawler werden vier weitere Schiffe durch die Berger zu dem eine Viertelmeile entfernten Hafen gebracht. Insgesamt 17 Schiffe von über 20 Tonnen sowie rund 1000 kleinere Kutter ihnen hatte der Tsunami in und um die Stadt an Land gespült. Einige der weiter im Inland liegenden, großen Schiffe werden abgewrackt werden müssen, doch die dichter am Wasser liegenden haben auf die jetzt praktizierte Weise noch eine Chance.
Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre in Stockholm rasch gelöscht
(17.06.11) Acht Minuten nach dem Ablegen in Stockholm nach Helsinki brach in einem Generator in einem Hilfsmaschinenraum der finnischen Fähre "Silja Serenade", 58376 BRZ (IMO-Nr.: 8715259), ein Feuer aus. Rauch stieg aus dem Schornstein aus, und das Schiff ging zurück an den Kai. Bereits um 17.20 Uhr hatte die Crew das Feuer gelöscht. Rasch waren auch vier Wehren aus Stockholm vor Ort. Vertreter der Schifffahrtsbehörden untersuchten das Schiff, während die 2529 Passagiere, die an Deck gebeten worden waren, sowie die 256-kööpfige Crew mit einer Ausnahme an Bord blieben. Um 19.15 Uhr gingen die Schlepper "Abbe" und "Tug" in Stellung, doch erst um 21.34 Uhr legte das Schiff wieder ab. Die Ankunft in Helsinki erfolgte gegen drei Uhr morgens am Folgetag.
Tim Schwabedissen



Rückschlag bei Bergung der "Wisdom"
(17.06.11) Die Bergungsarbeiten an den vor Juhu Beach gestrandeten Frachter "Wisdom" liefen am 16.6. an. Es galt, ein rund viertägiges Wetterfenster mit hohen Tiden zu nutzen. Seakings der indischen Marine fierten das notwendige Gerät auf Deck des Havaristen ab. Acht aufgetrommelte und jeweils 220 Meter lange und rund 1,2 Tonnen schwere Polypropyläen-Trossen wurden zu dem Havaristen gebracht. Sie wurden von dort zu einem Schlepper von SMIT Salvage Singapore ausgefahren werden. Am 17.6. brach die erste der Trossen allerdings. Wegen des herrschenden Hochwasser konnte sie auch nicht unmittelbar wieder ausgebracht werden. En weiterer Anlauf dazu sollte am 18.6. unternommen werden. Gelingt es nicht, die Zeit bis zum 21.5. zu nutzen, in der Wellenhöhen von bis zu 46 Metern vorausgesagt wurden, wird eine Bergung erheblich komplizierter sein. Die "Seabulk Plover" liegt derweil weiter auf der Außenreede von Mumbai. Sie soll erst nach einer gründlichen Prüfung im Falle einer erfolgreichen Bergung die Schleppreise nach Alang fortsetzen dürfen. Die 15-köpfige Crew wurde bislang noch nicht zum Hergang des Unfalls befragt.
Tim Schwabedissen



Fünf Tote bei Explosion auf Tanker
(17.06.11) Fünf Menschen kamen ums Leben, als es am 17.6. gegen ein Uhr zu einer Explosion auf dem 54 Meter langen chinesischen Tanker "Nandayou 22" (MMSI-Nr.: 413900258) kam. Das Schiff lag in Shilou im Panyu-Distrikt der südchinesischen Guangdong Provinz. Wie viele Menschen sich an Bord befanden, war unbekannt. Gegen zwei Uhr konnte ein Feuer, das durch die Explosion entstanden war, gelöscht und der Tanker weggeschleppt werden.
Tim Schwabedissen



Geborgener Bulker geht nach Malalag
(17.06.11) Der Bulkcarrier "Double Prosperity", der am 15.6. um 4.49 Uhr nach 39 Tagen vom Bacud Reef geborgen wurde, wird nun nach Malalag Port in Davao del Sur statt wie geplant an den Anleger in Bunawan in Davao City geschleppt, wie es die Provinzregierung von Sarangani verlangt hatte. Malalag liegt näher an Sarangani. Die philippinische Küstenwache hatte empfohlen, das Schiff nach Davao zu bringen, weil sie dies als sicherer einschätzte. Anwälte der Sarangani Provinzregierung wollen das Schiff festhalten, bis die entstandenen Schäden reguliert sind. Die Eigner, die Yano Kaiun Co. Ltd. hatte bereits Kompensationen in Höhe von 800,000 Dollar zugesagt, doch die Schäden am Riff müssen erst noch genauer untersucht werden. Der Kapitän hatte in der angelaufenen Untersuchung des Special Board of Marine Inquiry bereits eingeräumt, dass die Strandung deswegen erfolgt sei, weil näher an das Riff navigiert wurde in der Hoffnung auf bessere Empfangsmöglichkeiten für Mobiltelefone.
Tim Schwabedissen



Fähre verlor nach Kollision Öl
(17.06.11) Am 7.6. wurde die Feuerwehr in Trøndelag um 16.55 Uhr alarmiert, nachdem die norwegische Fähre "Eira", 1986 BRZ (IMO-Nr.: 9261621) mit einer Mole in Flakk kollidiert war, nur 50 Meter vom Fähranleger entfernt. Das Schiff war im Begriff gewesen, Flakk nach Rørvik auszulaufen. Es legte wieder an, und die Passagiere und Fahrzeuge wurden auf eine andere Fähre gebracht. Infolge der Kollision kam es zu einem Auslaufen von 1,7 Tonnen Öl durch einen leckgeschlagenen Tank. Die Feuerwehr versuchte, die Verschmutzung mit Chemikalien und einer Ölsperre einzudämmen. Ein Taucher untersuchte den beschädigten Propeller.
Tim Schwabedissen



Rund 10000 neue künstliche Riffe im Jahr beeinflussen Umwelt positiv
(17.06.11) Der amerikanische Forscher Andrew DeVogelaere des Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) hat den Einfluss über Bord gegangener Container auf die Meere untersucht. Dabei kam er zu dem Schluss, dass diese als künstliche Riffe durchaus positive Einflüsse auf die Umwelt haben können. Sie beherbergen später viele Fisch- und Pflanzenarten. Allein im vergangenen Jahr sind rund 10000 Container auf hoher See über Bord gegangen.
Tim Schwabedissen



Einstürzender Kran demolierte zwei Frachter
(17.06.11) Beim Zusammenbruch eines Kranes in Beirut am 15.6. wurden zwei Schiffe beschädigt, eines davon schwer. Betroffen waren der georgische Frachter "Darya", 4954 tdw (IMO-Nr.: 7214234), der Euroshipping Slovenia, sowie der unter Komoren-Flagge laufende Frachter "Laguna", 3791 tdw (IMO-Nr.: 7406746) der Sea Net Beirut.
Tim Schwabedissen



Unbekannte warfen Schiff los - Strandung am Schänzleufer
(17.06.11) Ein Schiff trieb am 14.6. herrenlos auf dem Seerhein und lief am Schänzleufer auf Grund gelaufen, nachdem bislang Unbekannte in der Nacht am Anleger des Schifffahrtsamtes Konstanz die Leinen losgeworfen und auch weitere Boote beschädigt hatten. Dabei benutzten sie ein blaues Arbeitsboot des Amtes, das sie später am Tatort zurückließen. An einem Dampfschiff wurden ebenfalls die Achterleine gelöst sowie ein Fenster eingeschlagen.
Tim Schwabedissen



Kühlschiff trieb in der Beringsee
(17.06.11) Das russische Kühlschiff "West" erlitt am 14.6. auf Position 57 35.0 N 163 33.0 O in der Beringsee, rund 11 Meilen südöstlich von Ozerniy Point. Gegen 23.55 Uhr Maschinenausfall. Es befand sich auf dem Weg nach Ossora. Am 15.6. gegen 13 Uhr hatte die Crew den Schaden behoben, und das Schiff setzte die Reise fort. Die "West", 242 tdw (IMO-Nr.: 8826723), wurde 1990 erbaut und läuft für die Vostochnaya Gavan Company.
Tim Schwabedissen



Vier Verletzte bei Explosion auf Kutter
(17.06.11) Auf dem Kutter "TG 92942" kam es am 16.6. gegen Mitternacht zu einer Explosion im Maschinenraum auf Position 07-33 N 108-32 O in der südchinesischen See. Vier Mann der Crew wurden schwer verletzt und benötigten sofortige Hilfe.
Tim Schwabedissen



Schlecht gebaggert - Fähre gestrandet
(16.06.11) Die holländische Fähre "Midsland", 1812 BRZ (IM-Nr.: 7393066), die zwischen Harlingen und Terschelling verkehrt, lief am 13.6. am Südende der Slenk von Terschelling to kommend auf Grund. Offenbar hatte sich durch unzureichende Baggerarbeiten von Rijkswaterstraat hier eine Sandbank aufbauen können, auf die die Fähre, die einstige "Rheinland" der WDR, mit einem Propeller aufschlug, wobei auch der Schaft verborg. Die Reparaturarbeiten dauerten bis zum 16.6.
Tim Schwabedissen



Öl aus Deneb-Wrack ausgelaufen
(16.06.11) Am 14.6. trat etwas Öl aus dem Maschinenraum des in Algericas gekenterten Frachters "Deneb" (IMO-Nr.: 9061306) aus. Es konnte innerhalb der um das Wrack ausgebrachten Ölsperren eingefangen und bis zum Folgetag abgesaugt werden. Mittlerweile haben die nun sechs Mobilkräne 50 der 67 Deckscontainer mit Unterstützung von Tauchern abheben können, und als nächstes stand das Ölauspumpen auf der Tagesordnung, während Ingenieure überlegten, wie der auf 14 Metern Wassertiefe liegende Frachter aufzurichten sein könnte.
Tim Schwabedissen



Yacht gekentert und gebrochen geborgen
(16.06.11) Die US Coast Guard rettete am Nachmittag des 12.6. drei Bootsfahrer von der Yacht "Adventura Quest", die nahe Santa Cruz Island im Sinken begriffen war. Ein 47-Fuß-Boot der Station Channel Islands und ein Boot von Vessel Assist aus Ventura liefen auf den Notruf des Skippers gegen 16.30 Uhr aus. Die Segler hatten ein Beiboot ausgebracht, nachdem sie nicht gegen den Wassereinbruch angekommen waren. Sie wurden von dem Boot der Coast Guard an Bord genommen. Vessel Assist Ventura begann, die Yacht gen Channel Islands Harbor zu ziehen. Währenddessen kenterte das Boot, und der Mast brach. In diesem Zustand erreichte die "Adventura Quest" dann den Hafen.
Tim Schwabedissen



Fischer starb Stunden nach Rettung
(16.06.11) Ein Fischer aus Barbados starb mehrere Stunden nach seiner Rettung durch den unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Nanuk" am 15.6. Er war mit einem weiteren Mann 13 Tage zuvor mit dem Holzkutter "Moore" aus St. John's ausgelaufen, doch wenige Stunden später war dessen Motor ausgefallen, und die beiden trieben in der See, bis sie in der Nacht zum 15.6. von der Crew des Frachters, der von Brasilien in die USA unterwegs war, entdeckt wurden. In den Morgenstunden des Tages starb der ältere der beiden noch vor Erreichen des Hafens von St. John's. Der zweite Schiffbrüchige wurde ins Krankenhaus gebracht. Beide litten wohl an starker Dehydrierung.
Tim Schwabedissen



Tanker auf Mississippi freigeschleppt
(16.06.11) Schlepper von Donjon SMIT bargen am 15.6. den indischen Tanker "Ratna Puja", 58446 BRZ (IMO-Nr.: 9308845), zwei Tage nachdem das Schiff auf dem Mississippi River rund 5 Meilen vom Golf von Mexiko entfernt oberhalb von Cubit's Gap auf Grund gelaufen war. Der Tanker war mit einer Ladung Rußöl von Plaquemines Parish Port kommend auf Südkurs gewesen, als er festkam. Am 14.6. war ein Bergungsplan erarbeitet worden, und binnen weniger Stunden waren die Berger vor Ort im Einsatz. Sie fanden den Tanker quer zur Strömung liegend vor, sodass Eile geboten war. Die Stabilität des Schiffes wurde überprüft und Schleppkapazität bereit gestellt. Am Morgen des 15.6. waren fünf Schlepper vor Ort, die den Aufbau von Sand um den Rumpf verhinderten und die Bergung vorbereiteten. Gleichzeitig wurde das Leichtern geplant für den Fall eines Misslingens. Doch die Bergung gelang, und das Schiff konnte ins Fahrwasser zurück manövrier werden. Der Havarist wurde um 21.45 Uhr auf die Reede von New Orleans gelegt, wo am 16.6. eine vollständige Untersuchung des Rumpfes durchgeführt wurde. Einige Schäden wurden am Bilgenkiel gefunden, doch der Rumpf selbst war intakt, und so genehmigte die US Coast Guard die Weiterreise.
Tim Schwabedissen



Gekaperter Frachter brennt aus
(16.06.11) Somalische Piraten berichteten am 16.6. von einem Feuer, das am Vortag in der Kombüse des mit Holzkohle beladenen Frachters "Orna", 17065 BRZ (IMO-Nr.: 8312162) vor Haradere ausgebrochen war. Eine unbekannte Anzahl von Pirates sowie die 19-köpfige Crew aus Bangladesh, Ägypten, Pakistan und Syrien musste das Schiff verlassen, nachdem es auch mithilfe der Besatzungen anderer gekaperter Handelschiffe und Boote nicht gelungen war, den Brand einzudämmen. Er fraß sich in der Nacht weiter durch das Schiff, dichter Rauch stieg auf. Die "Orna" war im Dezember 2010 rund 400 Meilen nordöstlich der Seychellen gekapert worden.
Tim Schwabedissen



Vorzeitiges Ende einer Forschungsreise
(16.06.11) Das südafrikanische Fischereiforschungsschiff "Africana", 2471 BRZ (IMO-Nr.: 7905405), lief am 15.6. gegen 10 Uhr vor Cape Agulhas auf Grund. Es kam zu einem Wassereinbruch in der Sonar-Abteilung, der aber mithilfe der Lenzpumpen unter Kontrolle gebracht werden konnte. Gegen 16 Uhr waren alle Schotten dicht, und das Schiff nahm Kurs auf Simon's Town. Das Fischereischutzschiff "Lilian Ngoyi" lief ihm dort am Abend entgegen, als der Havarist sechs Meilen vor Quoin Point, rund 130 Kilometer von Simon's Town entfernt, stand. Auch die "Sarah Baartman" ging auf Standby. Am 15.6. um 9.15 Uhr erreichte die "Africana" den Hafen, wo das wissenschaftliche Personal - 13 vom Fisheries Branch und vier vom Department of Environmental Affairs - ausgeschifft wurden. Die 33-köpfige Stammcrew, die von der Smit Amandla Marine gestellt wird, blieb an Bord. Das Forschungsschiff war auf der zweiten Etappe einer Forschungsfahrt zur Untersuchung von Sardinenbeständen, die am 24.5. begonnen hatte und deren erste Etappe vom Orange River nach Cape Point gegangen war. Die zweite Phase startete am 8.6. in Cape Point und hätte am 24.6. in Port Alfred enden sollen.
Tim Schwabedissen



Katamaranfähre von Wellenschlag beschädigt
(16.06.11) Die vietnamesische Schnellfähre "Hoang Phuc No.01", die sich mit 175 Passagieren an Bord vor der Zentralprovinz Binh Thuan befand, erlitt dort am 14.6. Schäden durch Wellenschlag. Das Schiff war mit 10 Tonnen Fracht von Phu Quy Island zur Phan Thiet Resort Town unterwegs, als 10 Meilen vor der Insel Wellen über den Bug brachen und ein zwei Quadratmeter großes Stück aus dem Rumpf rissen. Auch wurden die Frontscheiben eingedrückt, und es kam zu einem Wassereinbruch in den Fahrgastraum. Die Küstenwache barg die verängstigten Fahrgäste ab, und der Havarist wurde abgeschleppt. Das in Australien erworbene Schiff wird von der Hoang Phuc Co. Ltd. auf Phu Quy Island betrieben und verkehrt auf der Route Phu Quy - Phan Thiet.
Tim Schwabedissen



Katamaran leck - Besatzung seekrank
(16.06.11) Die Rettungsboote aus Port St Mary und Port Erin wurden am Morgen des15.6. um 7.52 Uhr zu dem Katamaran "Micawber" geschickt, der mit drei Personen an Bord vier Meilen südsüdwestlich von Port St Mary leckgeschlagen war. Das Boot war unterwegs nach Dublin, als möglicherweise durch eine offene Luke Wasser eingedrungen war. Die Liverpool Coastguard fing den an keine bestimmte Station gerichteten Notruf der Yacht auf und stellte Kontakt her. Der Skipper gab an, dass er sich südlich der Isle of Man befände und annehme, dass sein Boot am Sinken war. Das daraufhin neben den Kollegen aus Erin alarmierte Boot aus Port St Mary traf als erstes beim Havaristen ein, der mit Schlagseite in der See lag. Zu der Zeit stand das Wasser in einem Rumpf bereits zwei Fuß hoch. Zwei Pumpen und zwei Rettungsmänner wurden übergesetzt, dann traf auch das Boot aus Port Erin ein und setzte seine Pumpen ebenfalls an. Dann schleppte das Boot aus Port St Mary den Katamaran zurück in den Hafen, wo er um 9.20 Uhr eintraf. Einer der Segler wurde mit schwerer Seekrankheit ins Krankenhaus gebracht.
Tim Schwabedissen



RNLI dreimal im Einsatz für einen Kutter
(16.06.11) Der Kutter "Kalisto" geriet auf der Passage von Rye in Sussex in Arbroath nach einer Serie von Maschinenproblemen in der Nacht zum 14.6. 20 Meilen vor dem Firth of Forth in Brand. Das RNLI-Boot aus Dunbar, das 18 Meilen entfernt in See war, wurde um 22.30 Uhr zu dem Havaristen geschickt. Beim Eintreffen war das Feuer zwar bereits gelöscht, der Havarist aber manövrierunfähig. Er wurde nach Arbroath abgeschleppt. Das RNLI-Boot aus Arbroath wurde derweil ebenfalls angefordert, und gegen drei Uhr war der neun Meter lange Kutter im Hafen. Er war bereits am 2.6. auf der Fahrt von Rye nach Arbroath mit Maschinenausfall in Seenot geraten und hatte vom RNLI-Boot aus Dover in den Hafen gezogen werden müssen. Dann fiel der Antrieb vor Seahouses in Norththumberland aus und sorgte für eine Hilfeleistung durch das dortige RNLI-Boot. Nachdem am Morgen des 14.6. der Hafen von Arbroath erreicht war, galt es den neuerlichen Schaden zu untersuchen.
Tim Schwabedissen



Wrack der "Hunley" nach 148 Jahren aufgerichtet
(16.06.11) Das amerikanische Angriffs-U-Boot USS "Hunley" wurde jetzt in seinem Konservierungstank drei Fuß aus dem Konservierungstank gehoben, um binnen zwei Wochen in eine aufrechte Position gebracht zu werden. So wurde das 148 Jahre alte Schiff seit 1864 nicht mehr gesehen. Es war in dem 45-Grad-Winkel, in dem es gehoben worden war, in den Tank eingebracht worden. Archäologen warteten gespannt auf die Chance, bisher nicht zugängliche Bereiche des Wracks zu untersuchen und möglicherweise so herauszufinden, warum das Boot seinerzeit sank. Die "Hunley" ging nach der Vernichtung des Blockadeschiffs "Houstonic" im amerikanischen Bürgerkrieg unter und war das erste U-Boot der Geschichte, das ein feindliches Kriegsschiff versenkte. Zwei Kräne der Parker Rigging Company waren am 15.6. simultan am Arbeiten, um es zu drehen und möglichst schnell wieder komplett in die Flüssigkeit abzusenken. Bis dahin wird es mit Frischwasser besprenkelt. Die Kranfirma hatte den Rumpf bereits am 8. August 2000 dorthin abgesenkt, nur Stunden nach der Bergung aus dem Atlantik. Wenn die "Hunley" aufrecht liegt, soll die betonharte Schicht aus Sediment, Muscheln und Rost, die den Rumpf bedeckt, entfernt werden. Bereits zuvor waren die sterblichen Überreste der Crew sowie 2000 Artefakte aus dem Innern geborgen worden.
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Hälfte der "Sandy Point" nach Gulfport geschleppt
(16.06.11) Das Vorschiff des Wracks der "Sandy Point" ist einen Tag nach seiner Bergung durch die Inland Salvage Inc. aus Daphne, Alabama, auf dem Deck einer Barge am 13.6. nach Gulfport gebracht worden. Am folgenden Wochenende soll auch das Heck aus 25 Fuß Tiefe geborgen werden und ihm auf dem letzten Weg folgen. Nach dem Erreichen des Hafens übernahm die U.S. Coast Guard die Kontrolle über das Wrack, um es zu untersuchen. Ein Bericht zur Kollison am 18.5. soll in mehreren Monaten fertiggestellt werden.
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Double Prosperity endlich geborgen
(16.06.11) Nach über einem Monat ist es am 15.6.gelungen, die "Double Prosperity" vom Bacud Reef in Sarangani zu ziehen. Das Schiff wurde dann zu einer Notreparatur nach Davao City geschleppt. Es befand sich am Haken von Schleppern der Malayan Towage Company, der erlaubt wurde, die Überführung von Kiamba nach Davao City zum Dock durchzuführen.
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Wrack nach Monaten angetrieben
(15.06.11) Vertreter des Bhitarkanika National Park haben zufällig das Wrack des gesunkenen chinesischen Trawlers "Jewn Jyi Rong" gefunden, das im Januar vor der Küste von Gahirmatha nahe des geheimen Testgebietes von Wheelers Island verloren ging. Sie informierten die Defence Reaserch and Development Organization, die Coast Guard Paradip sowie Polizei und Behörden des Kendrapara Distrikts über den Fund. Offenbar war das Schiff entlang der Küste von Gahirmatha getrieben und liegt halb unter Wasser. Es ist nach dem Auflaufen auf einen Felsen gekentert und weist Brandspuren auf. Eine 80 Fuß lange Sektion ragte noch aus dem Wasser. Die Fundstelle in Ekakulanasi liegt etwa 1.5 Kilometer vom Testgebiet entfernt.
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Feuer auf Schlepper rasch gelöscht
(15.06.11) Am 14.6. um 8.30 Uhr wurde die Feuerwehr von Leeuwarden alarmiert, nachdem auf dem Schlepper "Antje 8" aus Kootstertille auf dem Van Harinxmakanaal am Lorentzkai ein Brand entstanden war. Im Maschinenraum hatte Isolationsmaterial Feuer gefangen, was zu starker Rauchentwicklung führte. Der Brand war rasch gelöscht.
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Tanker auf Mississippi gestrandet
(15.06.11) Der 800 Fuß lange indischeTanker "Ratna Puja", 58446 BRZ (IMO-Nr.: 9308845) mit 42 Fuß Tiefgang lief am 13.6. auf dem unteren Mississippi auf Grund. Das Schiff strandete beim Cubit's Gap, rund 10 Meilen von Venice enfernt. Schlepper wurden gerufen, das Schiff wieder zu befreien. Es lag parallel zum Fahrwasser des hier 750 Fuß breiten Flusses und behinderte die Schifffahrt nicht. Nach erfolgreicher Bergung sollte das U.S. Army Corps of Engineers den Fluss, der an dieser Stelle begrenzt ist für Schiffe bis 43 Fuß Tiefgang, untersuchen und feststellen, ob Baggerarbeiten notwendig sind.
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Yacht im Südweststurm in Not
(15.06.11) Die RNLI-Boote "Eric" und "Sunsan Hiscock" aus Yarmouth assistierten am 12.6. der 32 Fuß langen Yacht "Starburst", die bei den Needles gegen 14 Uhr bei Südweststurm von 10 Bf mit 49 Knoten Geschwindigkeit in Seenot geraten war. Die "Starburst" war auf der Reise von Poole nach Lymington, als sie Ruderschaden erlitt. An Bord waren sechs Mann Crew. Bei Ebbe war das Seegebiet extrem flach, und eine hohe Brandung machte die Bergung schwierig. Es gelang aber, die Yacht in Schlepp zu nahmen und um 16.30 Uhr nach Yarmouth einzubringen.
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Asche von Kapitänssohn an letzter Ruhestätte des Vaters ausgestreut
(15.06.11) In der Bass Strait haben Taucher das Wrack von TSS "Coramba" in 62 Metern Wassertiefe entdeckt. Das Schiff war im November 1934 mit seiner 17-köpfigen Crew gesunken. Taucher der Southern Ocean Exploration hatten südlich von Phillip Island eigentlich ein anderes Wrack gesucht, als sie am 29.5. auf die "Coramba" stießen. Sie konnte dank ihrer Zwillingsschrauben identifiziert werden. Die Wrackposition lag 10 Kilometer südöstlich von Flinders. Das Schiff war bis auf das Vorschiff relativ gut erhalten. Nach dem Fund wollte die Familie des Kapitäns John Dowling die Asche dessen im Dezember gestorbenen Sohnes an der Untergangsstelle ausstreuen.
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Bergung der "Wisdom" in weiter Ferne
(15.06.11) Der Frachter "Wisdom" wird noch mindestens einen Monat auf dem Juhu Beach liegen bleiben. Erst dann besteht Hoffnung auf günstige Wetterverhältnisse und ausreichend hohe Wasserstände für einen erfolgversprechenden Bergungsversuch. Smit Salvage wurde beauftragt, den Havaristen zu untersuchen, doch bislang hielt schlechtes Wetter die Berger davon ab, an Bord zu gehen. Ein Helikopter sollte sie nun an Bord bringen. Die Polizei hielt derweil den Schlepper "Seabulk Plover" samt seiner 15-köfigen. Überwiegend russischen Besatzung fest, der auf der Reede von Mumbai ankerte.
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Norwegische Fähre nach Strandung eine Woche außer Gefecht
(15.06.11) Am 14.6. lief die 92 Meter lange, norwegische Fähre "Rennesøy", 3997 BRZ (IMO-Nr.: 8917340), bei Vombakkane westlich des Stabben-Feuers in Florø auf Grund. Die Polizei wurde um 20.55 Uhr informiert. Die 10-köpfige Crew rief Schlepper zu Hilfe. Die Fähre war zum Zeitpunkt der Havarie unterwegs von Bergen in nördlicher Richtung nach Svolvær auf den Lofoten. Nachdem gegen 22 Uhr das Ballastwasser abgepumpt war, gelang es den Schleppern "Stadt Assister" und "Stadt Tug" um 23.11 Uhr, die Fähre von der Svarteschäre zu ziehen. Sie wurde nach Florø eingeschleppt. Offenbar war ein Navigationsfehler Schuld an der Strandung, en größere einlaufende Schiffe müssen sich hier weiter nach rechts halten.Im Fährdienst Skutvik-Skrova-Svolvær wurde vorerst die kleinere Fähre "Vågan" als Ersatz in Fahrt gebracht. Der Havarist war am 16.6. in Florø gedockt worden, wo sie rund eine Woche verbleiben dürfte.
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Schlecht ausgestattete Yacht in Not
(15.06.11) Die Clyde Coastguard schickte zwei RNLI-Boote aus Largs und Troon sowie vier Coastguard-Rettungsteams aus Largs, Greenock, Ardrossan und Cumbrae am Nachmittag des 13.6. auf die Suche nach der 26 Fuß langen Yacht "St. Jerne", die bei 25 Knoten Westwind Motorschaden erlitten hatte und deren Skipper über Unwohlsein klagte. Ein Helikopter der Royal Navy wurde ebenfalls zur Suche ausgeschickt, nachdem die Coastguard um 13.40 Uhr ein Mayday aufgefangen hatte. An Bord waren zwei Personen, die zweite war unerfahren. Die Yacht hatte kein GPS, und das zweite Besatzungsmitglied konnte keine Position angeben. Nachdem die Suche zunächst keinen Erfolg brachte, wurde die Crew gebeten, eine Notfackel anzuzünden. Doch diese war zu alt und entzündete sich nicht mehr. Daraufhin wurde die Suche intensiviert, und der Hubschrauber konnte die Herkunft der VHF-Signale lokalisieren. Die Yacht trieb zwischen Ardrossan und Brodick, weiter südlich als angenommen. Der Hubschrauber setzte dann einen Mann auf die Yacht ab und winschte den Skipper auf. Zunächst wurde die Mitseglerin an Bord belassen, während das RNLI-Boot aus Largs die Yacht in Schlepp nahm, doch dann wurde sie von dem Trooner Boot abgeborgen und dann nach Ardrossan eingebracht.
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Partyfahrt auf Humber endete mit unfreiwilliger Luftreise
(15.06.11) Die Humber Coastguard evakuierte am 14.6. 15 Passagiere von dem Ausflugsboot "Amy Howson". Das Schiff war aus South Ferriby auf den River Humber ausgelaufen mit Ziel Winteringham, um dann South Ferriby anzusteuern. Um 19.05 Uhr wurde die Humber Coastguard von den Vessel Traffic Services (VTS) Humber informiert, dass das Schiff auf Grund gelaufen sei und bis zur nächsten Flut am Morgen des 15.6. nicht wieder freikommen könnte. Das Humber-RNLI-Boot lief aus, doch als es am Havaristen eintraf, war das Wasser schon zu flach für eine Evakuierung. Daraufhin startete ein Helikopter der RAF Leconfield, der alle 15 Passagiere abbarg und sie in Hull an Land brachte. Die zweiköpfige Crew verbrachte die Nacht an Bord.
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Kutter nach einem Monat aus der Nordsee geborgen
(14.06.11) Am 1.6. wurde der dänische Kutter "Merano - RI 159", 67 BRZ, von dem dänischen Bergungsschiff "Sanne A" gehoben. Das Schiff war am 2.5. rund 20 Meilen westlich von Hvide Sande nach Maschinenschaden im Schlepp gesunken. Die Versicherer der Gensidige Skibsforsikring aus Hvide Sande hatten das Wrack durch Taucher zuvor untersuchen lassen. Als sie es auf ebenem Kiel liegend vorfanden, wurde beschlossen, den acht Jahre alten Kutter zu heben, statt die Versicherungssumme von sieben Millionen dänischen Kronen zu zahlen. Das Schiff war in relativ gutem Zustand, als es wieder an der Wasseroberfläche erschien. Es wurde nach einer Untersuchung durch die dänischen Behörden zur Vestværftet in Hvide Sande geschleppt. Auf der Bauwerft sollte es repariert werden, wozu eine komplette Überholung der Elektronik, Verkabelung und der Einbau eines neuen Motors gehört.
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Frachter trieb vor Kotka
(14.06.11) Von St. Petersburg kommen, erlitt der im Unifeeder-Dienst und unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter "Nordic Feeder", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9483669), vor der finnischen Küste. Er wurde von den PKL-Schleppern "Aku" und "Mars" am 9.6. nach Kotka eingeschleppt. Hier wurden zunächst im Containerhafen Lade- und Löschoperationen durchgeführt, ehe am 13.6. der Frachter von den Alfons Håkans-Schleppern "Poseidon" und "Viikari" auf eine Warteposition in Kotka verholt wurde, wo binnen der nächsten Tage die notwendigen Reparaturarbeiten durchgeführt werden sollen. Der Frachter läuft im Management der Nordic Hamburg Shipping in Hamburg.
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Nur Sachschaden bei Kollision auf dem Main
(14.06.11) Am frühen Morgen des 13.6. kollidierte auf dem Main bei Marktbreit ein Schubverband mit einem Fahrgastschiff. Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Würzburger Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf. Nach bisherigem Kenntnisstand lief gegen 03.40 Uhr der 185 Meter lange Schubverband, der mit rund 3000 Tonnen Sojaprodukten beladen war, in Bergfahrt. Nach Passage der Segnitzer Brücke kam ihm ein Fahrgastschiff einer Reederei aus Luxemburg entgegen, dass mit seinem Bug den Schubverband im vorderen Drittel rammte. Danach kam es noch zu einer Grundberührung des Fahrgastschiffes, dessen 130 Passagiere ebenso wie die Besatzungen beider Schiffe unversehrt blieben. Der Schubverband, der auf etwa 20 Meter Länge beschädigt wurde, konnte am Morgen nach einer Begutachtung durch die Wasserschutzpolizei seine Fahrt fortsetzen. Das Passagierschiff fuhr weiter nach Würzburg.
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Binnenschiff rammte Bunkerstation
(14.06.11) Das holländische 421-TEU-Binnenschiff "Devotion", 5134 ts, kollidierte am Abend des 8.6. mit der Bunkerstation "Nobel" auf der Außenmaas am Uilenkai in Zwijndrecht. Dabei wurde die "Devotion" erheblich am Bug beschädigt, ebenso die schwimmende Bunkerstation, die 20 Meter von ihrem Liegeplatz weggedrückt wurde. Rettungskräfte aus Dordrecht die Polizei und Rijkswaterstraat waren vor Ort, zwei Schlepper bugsierten das Bunkerboot zurück an seinen Platz, wo das Unterwasserschiff durch Taucher von Smit Salvage auf Schäden untersucht wurde. Die "Devotion" (EU-Nr.: 06003854), wurde 1999 bei den Daewoo Mangalia Heavy Industries erbaut und ausgerüstet in Smits an der Lek. Sie ist 134,97 Meter lang, 14,2 Meter breit und hat 3,8 Meter Tiefgang. Sie lief zuvor als "Alexandra" und "Richardus", Heimathafen ist Zwijndrecht.
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Schlepper der "Wisdom" in die Kette gelegt
(14.06.11) Nach der Strandung des Frachters "Wisdom" der Al United Maritime Business Pvt. Ltd. vor Juhu Beach am 12.6. wurden nun die Bergungsoptionen geprüft. Ein Abschleppen vom Strand könnte bis zum Abflauen des Südwest-Monsuns wegen der bis dahin herrschenden Wetter- und Wasserstandsbedingungen schwierig sein. Eine in Powai ansässige Firma wurde unterdessen beauftragt, das Schiff nach Alang in Gujarat zu bringen. Vertreter der Coastguard sollten als nächstes den Schiffsboden auf mögliche Schäden untersuchen. Der Frachter hatte Colombo am Abend des 9.6. verlassen. Am Nachmittag des 11.6. hatte er sich dann von der Schlepptrosse der "Seabulk Plover" auf einer Position 12 Meilen südwestlich von Mumbai losgerissen und war vom Nordostwind abgetrieben worden, bis es gegen 20 Uhr drei Meilen von Taj Lands end entfernt auf Grund lief. Der Schlepper wurde derweil samt seiner 15-köpfigen Crew mit einem Fahrverbot belegt wegen des Vorwurfs nachlässiger Navigation und der Gefährdung von Menschen. Er liegt vor Mumbai auf Reede vor Anker.
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Familie mit drei Kindern aus Rettungsinsel geborgen
(14.06.11) Um 06.27 des 12.6. wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert, nachdem ein 49 Fuß langes Motorboot westlich von Askøy vor von Bergen in Brand geraten war. An Bord befanden sich drei Erwachsene und drei Kinder, die durch das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen" aus einer Rettungsinsel geborgen wurde. Das Boot war von Erte Noya, einem Naturschutzgebiet westlich von Askøy, gekommen. Nach Brandausbruch hatte die Familie alle Schotten im Boot geschlossen und versucht, das Feuer zu ersticken. Der Schwelbrand an Bord des Bootes wurde durch einen Dieselgenerator verursacht hatte und hatte zu starker Rauchentwicklung geführt. Gegen neun Uhr wurde der Havarist in den Hafen geschleppt.
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"Avon" high and dry
(14.06.11) Der Kutter "Avon" geriet während der Nachtstunden des 12.6. auf dem Tamar-River in Tasmanien in dichten Nebel und kam vom Kurs ab. Das Schiff lief auf die Flussböschung und fiel dort bei Niedrigwasser vollständig trocken.
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Schiff war zu früh - Traditionssegler bei Ebbe vor Amble gestrandet
(14.06.11) Die beiden RNLI-Boote aus Amble wurden am Abend des 12.6. alarmiert, nachdem der 100 Jahre alte holländische Klipper "De Tukker" auf eine Sandbank gelaufen war, nachdem der Skipper die Tide falsch kalkuliert hatte. Er hatte bei Niedrigwasser einlaufen wollen und kam in der Hafeneinfahrt fest. Um 19.05 Uhr wurde die Coastguard alarmiert, wenig später liefen die "Four Boys" und "Mildred Holcroft" aus. Wegen der schieren Größe des 28 Meter langen und sechs Meter breiten Zweimasters und einem zunehmenden Südostwind wurde entschieden, ihn schnellstmöglich freizuschleppen und vor dem Hafen zu halten, bis genug Wassertiefe im Hafen vorhanden war. Die "Mildred Holcroft" fuhr eine Schleppleine zur "De Tukker" aus, und die "Four Boys" drehte den Havaristen so, dass er beim Freikommen nicht am Anker gegen die nördliche Hafenmole herumschlagen konnte. Dann wurde volle Kraft gegeben, und es gelang, das Schiff von der Sandbank zu ziehen. Nachdem sicher gestellt war, dass der Rumpf dicht geblieben war, wurde die "De Tukker" auf tiefes Wasser gezogen und angewiesen, nicht vor 21.30 Uhr wieder einzulaufen zu versuchen. Die "De Tukker" (MMSI-Nr.: 244859000) machte dann sicher in Amble fest, wo sie mehrere Tage bleiben sollte.
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Trawler aus Karachi vor Untergang bewahrt
(14.06.11) Die pakistanische Marine sowie die Maritime Security Agency (MSA) kamen am 11.6. vor Pasni dem Trawler "Waadia Sindh" aus Karachi zu Hilfe, der nach Maschinenausfall in schwerer See zu kentern drohte. Die "Tariq" wurde zu dem Havaristen gesandt und nach Lokalisierung durch den Bordhubschrauber in Schlepp nach Pasni genommen.
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Nagelneuer America's Cupper gekentert
(14.06.11) Russell Coutts ist am 13.6. mit einem der neuen, 45 Fuß langen America's Cup-Katamarane in der San Francisco Bay gekentert, als er ein Trainingsrennen gegen Skipper Jimmy Spithill fuhr. Ein Besatzungsmitglied wurde nach der Kenterung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Das Segel des Katamarans wurde beschädigt. Das Unglück ereignete sich bei der ersten Testsession von Oracle zum Einsatz der in Neuseeland erbauten Boote, die bei den AC World Series 2011 und dem nächsten Oracle Racing eingesetzt werden sollen.
Tim Schwabedissen



Erste Hälfte der "Sandy Point" gehoben
(14.06.11) Das Vorschiff der 163 Fuß langen "Sandy Point" wurde am 13.6. von Bergern der Inland Salvage Inc. aus Daphne aus dem Mississippi Sound geborgen. Zuvor war es mit Sägeketten vom Achterschiff abgetrennt worden. Eine Barge soll nach Abschluss der Hebung die Wrackteile nach Gulfport bringen, wo sie durch die Coast Guard untersucht werden sollen.
Tim Schwabedissen



Schlepperfahrer tot geborgen
(14.06.11) In Gladstone wurde am 12.6. die Leiche des vermissten Besatzungsmitgliedes des am Vortag gesunkenen, 21 Meter langen australischen Schleppers "Adonis" (MMSI-Nr.: 503159200), gefunden. An der Suche hatten sich neben der Gladstone Water Police die Surf Life Savers und die Volunteer Marine Rescue Gladstone sowie Freiwillige in Booten und auf Jetskis beteiligt. Das Schiff war am 11.6. beim Verholen einer Wasserbarge nach einem Problem mit dem Ruder gekentert. Um das Wrack wurde die 100-Meter-Sperrzone aufrecht erhalten. Die Eigner wurden angewiesen, das Schiff binnen drei Wochen bergen zu lassen und dafür zu sorgen, dass die 35 Tonnen Diesel an Bord nicht auslaufen können. Ein weiterer Vorfall in Gladstone betraf einen Kutter, der am Nachmittag des 11.6. in schwerer See auf dem Swains Reef gelandet war. Außerdem kenterte ein Boot in der Mündung des Boyne River, außerdem gab es einen Notfall in der Nordeinfahrt von Gladstone. Maritime Safety Queensland zusammen mit dem Queensland Police Service sowie das Australian Transport Safety Bureau leiteten zum Schlepperunfall Ermittlungen ein.
Tim Schwabedissen



Frachter auf dem Weg zum Abwracken auf Juhu Beach gelandet
(12.06.11) Ein alter Rickmers-Frachter wollte noch nicht zum Schrott- die 1994 in Bremerhaven erbaute "Olandia", nun unter der Flagge Singapurs und dem Namen "Wisdom", 9367 BRZ (IMO-Nr.: 8417558), laufend, riss sich auf der Schleppreise von Colombo nach Gujarat am 11.6. gegen 13 Uhr von ihrem Schlepper los und ging 14 Meilen vor Mumbai auf Drift. Das Schiff drohte in die Brücke bei Bandra Worli zu treiben. Über zwei Stunden war es in schweren Regenschauern und stürmischer See gänzlich verschwunden, ehe es um 15.40 Uhr wieder gesichtet wurde. Ein Schlepper versuchte, die Verbindung wieder herzustellen, scheiterte aber in dem rauen Wetter. Die "Sankalp" der indischen Küstenwache wurde zu dem Havaristen geschickt, um ihn zu beobachten. Um 19.30 Uhr hatte das Schiff das Gebiet von Taj Lands End erreicht und trieb dort auf den Juhu Beach. Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot vom Schwimmkran geborgen
(12.06.11) Am 11.6. strandete das Motorboot "Laura" nahe von Point Cava, Kabin Kuk, bei Dubrovnik. Der Schwimmkran "Triton" wurde zu Hilfe gerufen und konnte das leckgeschlagene Schiff am selben Tag wieder vom Grund befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Deneb" der Elbdeich-Reederei beim Beladen in Algericas gekentert
(12.06.11) Drei Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän, wurden leicht an Armen bzw. im Gesicht verletzt, als der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Deneb", 3992 BRZ (IMO-Nr.:9061306 ), der Elbdeich-Reederei in Drochtersen sich am 11.6. in Algericas am Muelle Juan Carlos Kai auf die Seite legte. Sie wurden inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen. Das Unglück hatte sich angebahnt, nachdem der Frachter am 10.6. aus Carteya Guadarranque eingelaufen war und begonnen hatte, 20-Fuß-Container an Bord zu nehmen. Am 11.6. um 3.30 Uhr wurden die Ladearbeiten durch MAL und SG Portianer unterbrochen, weil Stabilitätsprobleme auftraten. Gegen 13.55 Uhr lag das Schiff mit 50 Grad Steuerbord-Schlagseite zum Kai hin auf der Seite, während zwei Schlepper versuchten, von der Backbordseite her ein weiteres Krängen zu verhindern. Doch sie konnten nicht verhindern, dass das Schiff mit dem Vorschiff auf Grund sank und sich bis zum 12.6. noch weiter überlegte. Aus Gibraltar wurde der Bergungsschlepper " Rotterdam" gerufen. Die "Deneb" hatte 116 Tonnen Diesel und 26 Tonnen Bunkeröl an Bord. Eine Ölsperre wurde um den Havaristen ausgelegt. Nach Angaben von Maersk waren keine Gefahrgüter an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzflöße waren Rettung nach Untergang im Tropensturm
(12.06.11) Zwei Flöße aus losgerissenen Holzplanken, Netze und Rettungswesten halfen den 24 Seeleuten der "3MS Wolf", einem 45-Tonnen-Thunfischfänger, die 19 Stunden bis zur Rettung zu überleben, nachdem das Schiff in der Westphilippinischen Sea in der Tropendepression "Dodong" gekentert war. Die Geretteten erreichten unter Führung ihres Kapitäns Dominiano Sentino am 10.6. um 20.30 Uhr Picocobuan Port in Bolinao, Pangasinan, acht Stunden, nachdem sie von einem thailändischen Frachter gerettet worden waren. Sie kamen ins Krankenhaus von Bolinao. Die Fischer waren als vermisst gemeldet worden, nachdem das Schiff nicht wie geplant am Nachmittag des 9.6. dorthin zurück gekehrt war. Ihr Schiff war gegen 15 Uhr auf der Rückfahrt nach Bolinao nach viertägiger Fangfahrt 30 Meilen vor dem Heimathafen in den Sturm geraten. Die Lenzpumpe fiel in schwerer See aus, und Wasser drang ein. Binnen 30 Minuten war der Trawler gesunken. Die Besatzung griff ihre Rettungswesten und alles, was als Schwimmhilfe dienen konnte. Danach sprangen sie ins kalte Wasser. Hier versuchten sie, beisammen zu bleiben und banden sich an die Behelfsflöße fest. Diese trieben 60 Meilen weit, ehe sie in der See vor Ilocos Sur entdeckt wurden. Alle zusammengerafften Nahrungsmittel und Wasser waren in dieser Zeit aufgebraucht, gegen den Durst half nur Regenwasser. Gegen Mittag kam die Rettung in Gestalt der "Sea Palace". Flugzeuge der philippinischen Marine wurden Zeugen der Rettung. Ein Helikopter der Küstenwache landete dann auf dem Frachter und übernahm die Männer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pilgerschiffsnachbau von Blitz beschädigt
(12.06.11) Die "Mayflower II", ein Nachbau des Pilgerschiffes "Mayflower", wurde am 11.6. von einem Blitzschlag in Plymouth, MA, leicht beschädigt. Der Blitz traf die Reling der Steuerbordseite. Die Feuerwehr schnitt ein glimmendes Stück des Holzes vorsichtshalber ab. Die Replik war 1955 in England entstanden und wird jährlich von 400,000 Menschen besichtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod an altem Weltkriegswrack
(12.06.11) Das Wrack der "James Egan Layne", die 25 Meter tief in der Whitsand Bay in Südost-Cornwall liegt, wurde am 11.6. einem Taucher zum Verhängnis. Er gehörte zu einer dreiköpfigen Gruppe, die zu dem Schiff abgestiegen war. Er litt an den "Bends", der gefürchteten Taucherkrankheit, wurde zwar noch von einem RNLI-Boot nach Plymouth gebracht, hier starb er aber noch vor dem Eintreffen ins Derriford Hospital um 12.30 Uhr. Das Kriegsschiff war 1944 von einem U-Boot versenkt worden und gilt als sicheres Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf True Blue
(12.06.11) Am 11.6. um 11.30 Uhr ging das 13,4 Meter lange Motorboot "True Blue" auf dem Tweed Heads River in Flammen auf. An Bord waren 150 Liter Brennstoff. Der Skipper konnte sich leicht verletzt retten. Das Boot lag gegenüber der Residenz The Anchorage, als es in Brand geriet. Der Mann war dabei, es zu reinigen, als er unter Deck ging und dort Flammen aus der Bilgenpumpe schlagen sah. Mehrfache Versuche, das Feuer zu löschen, blieben ohne Erfolg. Eine Explosion verbrannte sein Gesicht leicht. Zwei Fischer holten ihn von Bord, er wurde ins Tweed Hospital gebracht. Ölsperren wurden um das ausgebrannte Wrack ausgelegt. .Quelle: Tim Schwabedissen



13 Mann von sinkendem Trawler gerettet
(12.06.11) 13 Mann wurden gerettet, nachdem es nahe der Stadt Weihai in der ostchinesischen Shandong Provinz am 12.6. um 10.56 Uhr auf dem Trawler "Lurongyu0381," zu einem Wassereinbruch gekommen war. Das Schiff stand 50 Kilometer nordöstlich von Weihai. Zwei Helikopter aus Penglai and Dalian bargen die Seeleute von dem sinkenden Schiff ab. Um 13 Uhr waren alle aufgewinscht und landeten eine halbe Stunde später auf dem Airport in Weihai Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack von Captain Blackbeard positiv identifiziert
(12.06.11) Das Wrack, das vor Fort Macon liegt, wurde nun offiziell als die "Queen Anne's Revenge" des Piraten Blackbeard identifiziert. Damit endeten 15 Jahre der Unsicherheit. Passend dazu öffnete in dieser Woche eine Ausstellung zu dem Fund im N.C. Maritime Museum in Beaufort mit Kanonen, der Glocke, Rumpfteilen und etlichen anderen Funden. Das Office of Archives and History des Department of Cultural Resources, das die Arbeiten am Wrack leitete, ließ verlautbaren, es habe keine Zweifel mehr an der Identität. Nach intensiven Forschungen und der Analyse tausender geborgener Artefakte gilt die Spurenlage nun als eindeutig und überzeugend. Die Identifizierung wird es nun auch einfacher machen, weitere Mittel zu neuerlichen Bergungsarbeiten zu bekommen. Bis Ende 2013 sollen dafür in drei Kampagnen jährlich 100000 Dollar aufgewendet werden. Im "Historical Archaeology" sollen Mark Wilde-Ramsing, Archäologe im Queen Anne's Revenge Projekt, sowie Charles Ewen, Anthropologe an der East Carolina University, spätestens 2012 ein Paper zur Identifizierung publizieren. Darin werden Fakten, historische Berichte, Daten verschiedener Artefakte und deren Herkunft extrapoliert mit den Funden und deren Herstellern, sodass sich Sicherheit erlangen ließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte vor Jura zu stranden
(11.06.11) Die Clyde Coastguard assistierte am Nachmittag des 10.6. dem vor Lagg Bay auf der Insel Jura von der Strandung bedrohten Kutter "Jacqueline Anne" aus Oban , Die Crew hatte die Clyde Coastguard um 15 Uhr über den Maschinenschaden informiert, der das Schiff auf Drift gehen ließ. Zuletzt lag es nur noch 175 Yards vor der Küste. Das Islayer RNLI-Boot und das Jura Coastguard Rescue Team wurden alarmiert. Die beiden Yachten "Storyline" und "Passerina" hielten währenddessen den Havaristen auf der Stelle. Ein Zodiac von Islay Sea Safari half ebenfalls, bis es gelang, nach einer Notreparatur die Maschine wieder zu starten und zurück nach Oban zu laufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ohne Passagiere gestrandet
(11.06.11) Nahe Ponzo lief die italienische Fähre Beluo am Abend des 8.6. auf Felsen und schlug leck. Die vierköpfige Crew wurde von der Coast Guard gerettet. Die "Beluo", 37 tdw (IMO-Nr.: 8959104), wurde 1997 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Fregatte versenkte Piratenboote
(11.06.11) . Am 10.6. um 4.36 Uhr Ortszeit versenkte die deutsche Fregatte "Niedersachsen" im Indischen Ozean zwei kleine Piratenboote versenkt. Sie hatte zuvor ein verdächtiges Schiff mit den zwei Motorbooten im Schlepp ausgemacht. Bei einer näheren Überprüfung wurden an Bord Waffen, darunter auch Panzerfäuste, erkannt. Beim Funkkontakt verhielt sich die Besatzung "sehr unkooperativ und aggressiv". Daraufhin erhielt die "Niedersachsen" vom Atalanta-Befehlshaber den Auftrag, die Beiboote zu zerstören. Nachdem ein Bordhubschrauber der Fregatte sichergestellt hatte, dass sich niemand an Bord Boote befand, wurde das Feuer auf diese eröffnet. Danach meldete sich die Crew des Mutterschiffes über VHF und bat, das Feuer einzustellen. Die Besatzung warf dann die Beiboote los und nahm eilends Kurs auf die somalische Küste. Die zurückgelassenen Motorboote wurden anschließend durch Geschützfeuer versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Skipper ohne Revierkenntnisse auf Rhein unterwegs - gestrandet und Propeller abgerissen
(11.06.11) Eine Yacht lief am Nachmittag des 10.6. auf dem Rhein auf eine Buhne. Die 13 Meter lange, mit zwei Personen besetzte Yacht war auf Talfahrt, als sie gegen 15 Uhr wegen, wie sich herausstellte, fehlender nautischer Kenntnisse des Skippers am rechtsrheinischen Ufer in Höhe Dettenheim auf einer Buhne festkam. Dabei wurde der Propeller der Yacht abgerissen, woraufhin sie nicht mehr fahrtüchtig war. Sie musste durch die Wasserschutzpolizei Karlsruhe freigeschleppt und zur weiteren Überprüfung und Reparatur in den Hafen von Germersheim geschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Schadens stand noch nicht fest. Der norwegische Skipper war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis für das Boot und hatte keine ausreichenden Fahrwasserkenntnisse, weshalb ein Weiterfahrverbot ausgesprochen und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zuckerbarge wird geborgen
(11.06.11) Am 11.6. sollte die Bergung der Zuckerbarge auf dem Chao Phraya River durch das Marine Department anlaufen. Vier Pontons, ein Kranschiff, 10 Schlepper und anderes Bergungsgerät sowie Taucher sollen dabei zum Einsatz kommen. Nach dem Anstieg des Flusspegels um 50 Zentimeter musste der Bergungsplan angepasst werden. Die querliegende Barge veränderte derweil die starke Flussströmung. Sie muss zuerst aus der Strömung gezogen werden. Danach sollen die Pontons darunter eingebracht werden und sie binnen zweier Tage anheben. Die Eigner Alpha Marine Supply und der Charterer JNP Group finanzierend die Operation, während der der Chao Phraya River an der Unglücksstelle, an der die Barge am 31.5. sank und 2400 Tonnen Zucker verlor, gesperrt werden muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper gekentert - ein Vermisster
(11.06.11) In Gladstone kenterte am 10.6. um 12.50 Uhr ein 23 Meter langer Schlepper in der Mündung des Calliope River. Das Schiff von Adones schleppte eine Wasserbarge in den Hafen, als es aus dem Ruder lief und überrollte. Die Wasserschutzpolizei konnte drei der vier Mann an Bord retten, einer wurde vermisst. Während der Suche wurde eine 100-Meter-Sperrzone um das Wrack eingerichtet. Polizeitaucher wurden angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän lief ohne Genehmigung in Kieler Schleuse ein - Kollision und sofortige Entlassung
(11.06.11) Am 10.6. gegen 14 Uhr kam es zu einer Kollision in der Schleuse Kiel-Holtenau. Dabei entstand erheblicher Sachschaden. Der unter britischer Flagge laufende Frachter "Heinrich Ehler" (IMO: 9372200) war aus bislang unbekannter Ursache ohne Einlaufgenehmigung in die Schleuse gekommen und konnte nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden, sodass er die dort bereits liegende holländische "Stroombank" (IMO: 9356543) ins Heck rammte. Der zufällig an Bord befindliche Eigner entließ den Kapitän auf der Stelle und blieb während der Weiterreise selbst auf der Brücke. Während der Frachter der Hamburger Ehler-Reederei seine Fahrt nach Rotterdam um 15.30 Uhr gen Westen fortsetzen konnte, musste ein Sachverständiger erst die Fahrtauglichkeit der von Bandirma gekommenen "Stroombank" überprüfen. Sie machte dazu in den Abendstunden im Holtenauer Binnenhafen am Bominflot-Kai fest, wo das eingedellte Heck untersucht wurde. Gegen 20.40 Uhr konnte auch sie ihre Reise nach Bandirma in der Türkei fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Langeoog - nach Cuxhaven eingeschleppt
(11.06.11) Acht Tage nach dem Auslaufen aus Cadiz erlitt der holländische Frachter "Abis Cadiz", 4255 BRZ (IMO-Nr.: 9547324), am 9.6. in der Nordsee 10 Meilen nördlich von Langeoog einen kompletten Maschinenausfall. Der dänische Schlepper "Asterix", 385 BRZ (IMO-Nr.: 9280433), wurde gegen 10.30 Uhr aus Cuxhaven zu Hilfe gerufen und zog das Schiff in den Hafen, wo es gegen 20.30 Uhr an der Seebäderbrücke festmachte. Am 10.6. gegen 17 Uhr ging es erneut auf Schleppreise - diesmal durch die Schleuse in den Fischereihafen zum Kai der Empting-Werft, wo der Frachter wenig später zur Reparatur anlegte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff sitzt auf Donau fest
(11.06.11) Das moldavische Binnenschiff "Steel Bee", 1083 ts (ENI-Nr.: 02326496), lief am 6.6. auf eine Kribbe in der Niedrigwasser führenden Donau bei Flusskilometer 1881,5. Am 10.6. saß das voll beladene Schiff immer noch mit Steuerbordschlagseite auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper von Pallen gerutscht
(11.06.11) Auf der Reise von Singapur nach Maracaibo in Venezuela musste der holländische Schwergutfrachter "Fjell", 15871 BRZ (IMO-Nr.: 8766296), am 10.6. in Kapstadt einen Zwangsstopp einlegen, nachdem einer der auf Deck gestauten Schlepper von den Pallen gerutscht war. Nachdem der Schlepper wieder auf ebenen Kiel gebracht war, konnte die "Fjell" ihre Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Chitra" wird versenkt (Bild: Titan Maritime)
Ende der "Khalija 3" naht"MSC Chitra" wird versenkt
(10.06.11) Der Frachter "Khalijia 3", der den Containerfrachter "MSC Chitra" im August vergangenen Jahres rammte und versenkte, wird in naher Zukunft selbst auf dem Schrott landen. Der Bombay High Court hat nun dem Verkauf des Schiffes, das seither 1,5 Meilen vor Mumbai in Richtung der Mandwa Mole liegt, zugestimmt, sodass das Schiff zwischen dem 14. und 19.6. zum Abbruch auf den Strand gefahren werden kann. Die Micky Shipping Ltd. hatte den Frachter zum Verschrotten bereits erworben, doch galt es noch Schadensersatzansprüche, die Klagen über ausgebliebene Heuer für die Crew sowie den genauen Plot, an dem das Schiff auf Strand gesetzt werden kann, zu klären. Die "MSC Chitra" war nach ihrer Hebung auf hoher See versenkt worden.
Tim Schwabedissen



Schneidbrenner warten auf "Atlantic Traveler"
(10.06.11) Der 70 Fuß lange Trawler "Atlantic Traveler", der am 11. Mai kenterte, nachdem er auf die Südmole des Manasquan Inlet vor Point Pleasant Beach, New Jersey, gelaufen war, wird verschrottet werden müssen. Zu schwer sind die Schäden, die nach der Bergung durch die Kranbarge "Columbia" aus Port Newark offenbar wurden, als dass das Schiff wiederhergestellt werden könnte. Drei Wochen kopfüber in rauer See haben deutliche Spuren an dem Wrack hinterlassen. Die Berger von Donjon Marine hatten während dieser Zeit bereits Löcher in den Rumpf geschnitten, durch die die schweren Hebestropps dann gezogen werden konnten, mit denen die "Columbia" nach Wetterberuhigung dann binnen eines Tages vom flachen Grund geholt wurde. Nun warten nur noch die Schneidbrenner auf den ausgehöhlten Rumpf.
Tim Schwabedissen



Beneteau-Oceanis-50 drohte in Tønsberg zu sinken
(10.06.11) In der Marina in Tønsberg erlitt am 9.6. gegen 20 Uhr eine 50 Fuß lange Beneteau Oceanis 50-Yacht Wassereinbruch und drohte an ihrem Liegeplatz zu sinken. Die Feuerwehr sowie das Rettungsbooot "Simrad Faerder" wurden gerufen und halfen, das Schiff binnen einer Stunde auszupumpen. Vermutlich war ein Rohr geplatzt. Die Yacht stand zum Verkauf für 2,7 Millionen Kronen. Der Eigner fürchtete, dass aber durch das eingedrungene Wasser das elektrische System zerstört wurde, sodass sich der Verkauf verschieben wird, bis der Generator und die Kommunikationseinrichtungen entsalzen und instandgesetzt sind.
Tim Schwabedissen



Mindestens 33 Tote bei zwei Fährunglücken in Borneo
(10.06.11) Beim Untergang der "Mantasiah 2" und eines anderen Bootes vor Borneo sind insgesamt 33 Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden vermisst. Überladung und schlechtes Wetter trugen zu den Unglücken am 6.6. vor Süd-Kalimantan und am 7.6. vor Ost-Kalimantan bei. Hier wurden 29 Tote gefunden, viele weitere wurden noch vermisst. Auf der Passagierliste waren 105 Menschen verzeichnet, 73 wurden gerettet. Das Wrack wurde am 8.6. gehoben, doch im Schiffsinnern fanden sich keine weiteren Leichen. Das Schiff war zwei Stunden nach dem Auslaufen zur Fahrt von Tanjung Dewa nach Sorongga gesunken. Im Fall des zweiten Unglücks, bei dem eine Fähre mit 48 Personen im Tanjung Selor Distrikt am 7.6. kenterte, wurden vier Tote gefunden, weitere neun Menschen vermisst. Die Suche durch SAR-Einsatzkräfte des Amoniadi-Distrikts dauerte an.
Tim Schwabedissen



Alle 27 Seeleute zweier gesunkener Kutter gerettet
(10.06.11) 24 Fischer, die am 9.6. vor Spratlys in Bolinao, Pangasinan, vermisst wurden, nachdem ihr Trawler "3M'S Wolf" im Sturm gekentert war, wurden durch den passierenden Frachter "Sea Palace" am 10.6. aus der See gerettet. Die Männer waren als vermisst gemeldet worden, nachdem ihr Schiff nicht gegen 18.30 Uhr wie geplant nach Bolinao zurückkehrte. Zwei Flugzeuge und zwei Schiffe der philippinischen Küstenwache sowie Marineeinheiten waren daraufhin alarmiert worden. Unklar war zeitweilig auch das Schicksal der dreiköpfigen Crew des Kutters "Eric" vor Alaminos in Pangasinan, doch auch diese Männer wurden offenbar aus der aufgewühlten See von einem anderen Kutter gerettet. Die Suchaktion konnte erst anlaufen, nachdem sich der Tropensturm ein wenig beruhigt hatte.
Tim Schwabedissen



Reparatur der "Grand Manan V" dauert noch länger
(10.06.11) Die kanadische Fähre "Grand Manan V" wird noch eine Woche länger als geplant wegen der notwendigen Reparaturarbeiten nach ihrer Strandung in Blacks Harbour am 18.5. ausfallen. In der Werft in Quebec, in der das Schiff danach gedockt wurde, wurden noch weitere Schäden an Rumpf und Spanten entdeckt, sodas das Schiff erst am 18.6. wieder in den Fährdienst zurückkehren kann.
Tim Schwabedissen



Motoryacht wird eingeschleppt (Bild: USCG)
Motorboot auf Wellenbrecher gesetzt - ein Mann schwer verletzt
(09.06.11) Ein Boot der Coast Guard Station Michigan City rettete zwei Männer aus Indiana, deren Motorboot am 8.6. gegen 3.15 Uhr auf einen Wellenbrecher im Lake Michigan nahe Burns Harbor gelaufen war. Das 33 Fuß lange Boot war mit hoher Geschwindigkeit, geschätzt wurden 30 bis 35 Meilen, auf den Steinen gelandet. Der Skipper hatte es erst tags zuvor erworben und stellte einen Wert von rund 40,000.Dollar dar.
Der Rumpf wurde auf dem gut befeuerten Wellenbrecher aufgerissen, und das Boot sank. Gegen vier Uhr war ein Rettungsboot aus der 15 Meilen entfernten Michigan City vor Ort, auch ein Schlepper ging in Stellung. Die Verunglückten wurden in einem 25-Fuß-Boot zur Portage Municipal Marina gebracht. Einer der Bootsfahrer musste mit schweren Kopfverletzungen in kritischem Zustand ins Advocate Christ Medical Center in Oak Lawn geflogen werden, der andere kam in einer Ambulanz ins Porter Memorial Hospital in Valparaiso.
Tow Boat U.S. schleppte das halb gesunkene Wrack im Laufe des Tages in die Portage Municipal Marina, eskortiert von einem 25-Fuß-Boot der Küstenwachstation Michigan City und einem Boot des Indiana Department of Natural Resources.
Quelle: Tim Schwabedissen



Halber Frachter geborgen
(09.06.11) Der Schwimmkran "Yosho" hat jetzt die vordere Hälfte des unter Panama-Flagge registrierten Frachters "Bohai Challenge", 8708 BRZ (IMO-Nr.: 9423243), von dem Wellenbrecher vor dem japanischen Hafen Kanazawa Port geborgen und auf einer Barge abgesetzt. Das Schiff war am 30.1. in einem Sturm von Dalian kommend dort gestrandet, als es mit Stahl und Maschinenteilen von Dalian kam und weitere Ladung für die amerikanische Westküste laden sollte. Nun harrt noch das schwere Achterschiff seiner Bergung.
Tim Schwabedissen



Frachter manövrierunfähig nach Antwerpen abgeschleppt
(09.06.11) Der italienische Autofrachter "Grande Ghana", 47115 BRZ (IMO-Nr.: 9343168) erlitt am 5.6., drei Tage nach dem Auslaufen von Antwerpen nach Dakar, Problem emit dem Antrieb. Das Schiff wurde auf Position 48 09 N 06 02 W manövrierunfähig und musste am 6.6. von einem Schlepper auf den Haken genommen werden. Der Schleppzug machte sich auf den Weg zurück in den Abgangshafen, wo er am 9.6. erwartet wurde.
Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Flesland in Flammen
(09.06.11) Am 8.6. um 10.36 Uhr wurde die Polizei von Hordaland alarmiert, nachdem eine 32 Fuß lange Motoryacht nördlich der Fleslandschäre in Brand geraten war. Der Skipper musste nach vergeblichen Versuchen, das Feuer in der Kajüte mit Löschpulver zu ersticken, um 10.44 Uhr über Bord springen. Skjæret. Der norwegische Frachter "Artic Fjord" war als erstes Schiff zur Hilfeleistung vor Ort, später verstärkt durch das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jepsen" sowie ein Löschboot der Feuerwehr von Bergen. Die Yacht stand in Vollbrand, konnte aber vor dem Sinken bewahrt und schließlich ans Ufer gezogen werden. Das Schiff hatte sich auf einer Testfahrt befunden.
Tim Schwabedissen



Rettungsboot schleppte Kutter ein
(09.06.11) Am 7.6. erlitt der holländische Trawler "Jan Cornelis - GO 22", 484 BRZ (IMO-Nr.: 9368663), nahe der Uitertonne in der Nordsee Maschinenausfall. Um 04.52 aUhr wurde das Rettungsboot "Antoinette" der KNRM-Station Stellendam alarmiert und nahm Kurs auf den Havaristen, um ihn zum Slijkgat zu schleppen, wo ein Boot einer Werft in Stellendam erwartet wurde. Da dieses aber noch nicht vor Ort war, wurde entschieden, dass die "Antoinette" die "Jan Cornelis" nach Stellendam einbringen sollte, wo der Kutter an dem Kai der Werft sicher vertäut wurde.
Tim Schwabedissen



Kutter und Helikopter halfen nach Bootsstrandung
(09.06.11) Von der Coast Guard Air Station Kodiak stieg am 7.6. ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf, um vor Cordova der vierköpfigen Crew des 26 Fuß langen Sportbootes "Mary Kay" zu Hilfe zu kommen. Dieses war auf einen Felsen gelaufen und südlich von Knight Island leckgeschlagen. Die Coast Guard Anchorage fing um 17:27 Uhr ein kurzes und fast unverständliches Mayday auf. Der Trawler "Panama Jack" hatte den Notruf weitergeleitet. Ihm war zu entnehmen, dass der Skipper aus Wasilla sich in der Montague Strait südlich von Knight Island befand. Die "Panama Jack" fand das Boot schließlich vor Knight Island auf Grund, während sich die Insassen an Land hatten retten können. Der Hubschrauber traf um 18.30 Uhr ein und setzte einen Rettungsschwimmer sowie eine Lenzpumpe ab. Mit ihrer Hilfe gelang es, die "Mary Kay" zu lenzen, woraufhin der Kutter es freischleppte und nach Whittier brachte. Der Hubschrauber flog einen Mann und ein Kind dorthin, die Restcrew der "Mary Kay" traf dort am 8.6. um 2.49 Uhr ein.
Tim Schwabedissen



Kutter drohte in Schifffahrtswege zu treiben
(09.06.11) Die "Grand Isle" der U.S. Coast Guard schleppte am 7.6. den 38 Fuß langen Kutter "Knot A Care" nach -Provincetown, Massachusetts., nachdem er und 23 Meilen nördlich von dort manövrierunfähig geworden war. Die "Grand Isle" aus Gloucester wurde zu dem in Provincetown beheimateten Kutter geschickt, nachdem die Coast Guard Boston um 17.30 Uhr informiert worden war, dass die Kuttercrew den Motor nicht starten konnte und das Schiff bei bis zu 15 Knoten Wind und an die vier Fuß hohen wellen in die Schifffahrtsstraßen von Boston Harbor trieb. Der Schleppzug wurde am Morgen des 9.6. im Hafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tjalk nach zwei Wochen von Sandbank geborgen
(09.06.11) Die Tjalk "Riana", das zwei Wochen auf dem Strand von Terschelling gelegen hatte, konnte am 8.6. endlich freigeschleppt werden. Der sieben Meter lange Einmaster war am 24.5. bei extremem Hochwasser am östlichen Ende der Boschplate, 10 Kilometer von bewohntem Gebiet entfernt, festgekommen. Hier lag sie inmitten eines Vogelschutzgebietes seither auf dem Sand. Die Crew blieb während der Tage an Bord und wurde derweil mit Frischwasser versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweite Chance für weltweit erstes Brennstoffzellenboot
(09.06.11) Das erste Brennstoffzellenboot der Welt, die "Alsterwasser", ist zurück auf Hamburgs Gewässern, nachdem mehr als ein Jahr lang nach einem Feuer außer Gefecht gewesen war. Das 25,56 Meter lange und 5,2 Meter breite Schiff, das 100 Passagiere befördern kann, wurde 2008 an die ATG Alster-Touristik abgeliefert von der SSB-Werft in Oortkaten. Sein neuartiges Batteriesystem sollte 100 kW Leistung bringen.
Nachdem auf einer Testfahrt am 28. April 2010 ein Feuer ausbrach, wurde das komplette Interieur zerstört. Seitdem wurde das Schiff fast vollständig neu aufgebaut. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass nicht der neuartige Antrieb an dem Brand Schuld war. Die Batterien waren falsch angeschlossen und hatten sich überhitzt, wodurch in der Brennstoffzellenabteilung das Feuer ausbrach. Es sei vergleichbar mit einem konventionellen Kabelbrand, hieß es. ATG will den Schaden von 400000 Euro von den Batterieherstellern zurückfordern.
Neun Partner waren an dem AlsterwasserZEMSHIPS (Zero Emission Ships) Projekt beteiligt, das vom Hamburger Umweltministerium 2006 initiiert wurde und ein Budget von 5,5 Millionen Euro hatte, von denen 2,4 Millionen die EU beisteuerte. Das Ziel war, die neue Antriebstechnik zu entwickeln und zu erforschen, die zweimal so energieeffizient wie herkömmliche Dieselantriebe sein soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sitzt schon mehr als drei Wochen vor Mongla fest
(09.06.11) Bis zum 8.6. waren alle Versuche, den unter der Flagge von Bangladesh laufenden Frachter "Banglar Shikha", 9927 BRZ (IMO-Nr.: 8908478) vom Strand an der Einfahrt des Hafens von Mongla zu bergen, gescheitert. Das Schiff war dort am 15.5. mit einer Ladung von 7,744 Tonnen Weizen nahe Heron Point festgekommen, nachdem es zwei Tage zuvor aus Chittagong ausgelaufen war. Der Schlepper "MT Dynamic" wurde am 2.6. aus Singapur gerufen, konnte aber in den vergangenen zwei Wochen den Havaristen nur geringfügig bewegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kam mit Hochwasser wieder frei
(09.06.11) Nach dem Leichtern der Brennstofftanks konnte am Abend des 7.6. der am Vortag gegen 1.30 Uhr vor Patos Island gestrandete, 50 Fuß lange Kutter "Ruby Lily" wieder flottgemacht werden. Danach wurde das Schiff von Inspekteuren der U.S. Coast Guard und des Washington Department of Ecology untersucht und nahm dann Kurs auf Anacortes, wo nach dem Eintreffen am Morgen des 8.6. Reparaturen ausgeführt und die Tanks wieder gefüllt werden sollten. Das Schiff hatte bei der Strandung leichte Schäden erlitten. Von den 4500 Gallonen Öl an Bord lief nur eine Gallone aus. Rund 2500 Gallonen wurden danach ausgepumpt und eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt. Diese Arbeiten wurden durch die Global Diving and Salvage Co., Vessel Assist sowie die Islands' Oil Spill Association in San Juans durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bürgermeister geht gerichtlich gegen Wrackabbruch vor
(09.06.11) Eine Auseinandersetzung um die Räumung des Wracks des nordkoreanischen Frachters "Nam Yang 8" von der Küste von Pagudpud, Ilocos Norte, hat nun die Gerichte erreicht. Der Eigner, die Aoyang Marine Co., hat versucht, das Wrack abzubrechen, während Bürgermeister Matilde Sales genau dies verhindern will, weil er fürchtet, mit dem Verschwinden des Schiffes würden Ansprüche zur Entschädigung für entstandene Schäden erlöschen. Das Regionalgericht in Bangui verhängte einen Aufschub von 20 Tagen am 31.5. Ein Hearing wurde für den 9.6. in Ilocos Norte anberaumt. Am 6.6. wurde empfohlen, den Verkauf von Schrott aus dem Schiffsabbruch für 60 Tage zu verhindern. Die Zweimonatsfrist zur Räumung des Schiffes war am 16.5. abgelaufen. Seit vergangenem Jahr hatten sich die Berger von Harbor Star und der Pen Con Corporation die Zähne an dem Wrack ausgebissen. Pen Con verschuldete zwei Ölverschmutzungen im März, und zuvor im Juni 2010. Bislang sind etwa 50 % des Wracks abgebrochen, und nach Ansicht von Bürgermeister Sales ist der Zugriff auf den Schrott die einzige verbliebene Garantie, dass entstandene Kosten bezahlt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Marine soll Zuckerbarge nun heben
(09.06.11) Die Marine wurde um Hilfe gerufen, die im Chao Phraya River in Ayutthaya gesunkene Barge "BM 16" zu bergen, nachdem lokale Behörden in der vergangenen Woche an der Aufgabe gescheitert waren. Nun sollen eine Reihe von Spundwänden in den Fluss gerammt werden, um dessen Strömung so weit zu verlangsamen, dass Marinetaucher am Wrack arbeiten können. Danach sollen vier Pontons unter das Wrack gebracht und anschließend mit Luft vollgepumpt werden, sodass dieses aufsteigt. Jeder Ponton hat eine Hebekraft von 100 bis 200 Tonnen. Die Bearge war am 31.5. nach der Kollision mit Brückenpfeilern in Phu Khao Thong im Phra Nakhon's Si Ayutthaya-Distrikt gesunken. Das Fahrzeug der Alpha Marine Supply Company transportierte 2400 Tonnen braunen Zucker nach Bangkok und blockiert seit ihrem Untergang den Fluss. Seither wurden bis zu vier Meter Flussufer durch veränderte Strömungen abgetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Meteoor" sitzt auf (Bild: Adri van de Wege)
Binnenschiff saß auf Landzunge fest
(08.06.11) Am Morgen des 7.6. lief das holländische Binnenschiff "Meteoor", 1840 ts (ENI-Nr.: 02331298), auf dem Ausläufer einer Landzunge nahe der Sas van Ghent-Brücke über den Ghent-Terneuzen-Kanal auf Grund. Das Schiff der Heco Scheepvaart in Werkendam war mit einer Ladung Sand unterwegs nach Ghent, als es durch einen Manövrierfehler auf das Ufer der Kanalinsel lief. Der Schlepper "Hendrik 3" der Reederei Van Aerde aus Sas van Ghent konnte den Havaristen am Abend wieder flottmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte auf dem Rhein zu kentern
(08.06.11) Am 7. 6.entwickelte auf dem Rhein in Höhe des Emmericher Segelflughafens bei Flusskilometer 851,3 das belgische Binnenschiff "Amore", 1025 ts (EU-Nr.: 02317544), Schlagseite und drohte zu kentern. Das Schiff war mit einer Ladung von 800 Tonnen Aluminumrohren in Bergfahrt, als diese aus bislang unbekannter Ursache überging. Möglicherweise waren die Rohre nicht ausreichend gesichert gewesen und rutschten mit weithin hörbarem Rumpeln auf die Seite.
Durch das schnelle Handeln der beiden dahinter fahrenden Koppelverbänden "Millennium" und "Zwijndrecht" (EU-Nr.: 02332799/02332800) und "Delta-Rotterdam" (Eu-Nr.: 02328379/02329733) konnte schlimmeres verhindert werden. Sie gingen zu beiden Seiten längsseits der "Amore" und nahmen sie in die Mitte. Mit Tauen wurde der solcherart in die Zange genommene Havarist stabilisiert und vor dem Kentern bewahrt.
Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde zeitweilig beeinträchtigt. Rund 120 Schiffe stauten sich von Tolkamer bis Kalkar. Nachdem die "Amore" gesichert war, wurde begonnen, sie teilweise zu entladen. Dazu wurde der Schwimmbagger "Kraanvogel" (EU-Nr.: 02325032)aus Krimpen, der in Rees lag, angefordert, der gegen 17.30 Uhr eintraf. Bereits ab 16.30 Uhr wurde die Talfahrt wieder mit der Auflage "sehr geringer Geschwindigkeit" für den Verkehr freigegeben, gegen 18.00 Uhr auch die Bergfahrt.
Um 20.45 Uhr war die Lage unter Kontrolle und die "Amore" auf ebenen Kiel gebracht. Sie machte sich gemeinsam mit dem Leichterschiff auf die Fahrt nach "Wesel". Am Einsatz beteiligt waren auch die "Grieth" und "Bussard" des WSA-Emmerich, die "Stadtbrandmeister Kersten" der Feuerwehr-Emmerich, die auf Standby war, sowie die Polizeiboote "WSP-7" und "WSP 10" aus Emmerich.
Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor den Dardanellen
(08.06.11) Auf der Fahrt von Ceuta nach Gemlik mit einer Ladung von 7848 Tonnen Rollen erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Anja", 5968 BRZ (IMO-Nr.: 9205706), am 7.6. gegen 16.15 Uhr am Südeingang der Dardanellen Maschinenausfall. Das Vessel Traffic Service Centre schickte die "Kurtama 1" zur Assistenz, die das Schiff mit seiner 11-köpfigen Crew um 18.15 Uhr auf den Haken nahm und auf Position 40° 01' 13.740" N 026° 17' 27.060 O vor Anker legte.
Tim Schwabedissen



Kutter drohte vor Holland zu stranden
(08.06.11) Am 7.6. gegen Mitternacht erlitt der holländische Kutter "Aldert van Thijs - ZK 37", 38 BRZ, Maschinenausfall und drohte bei der Rottumer Plate auf Grund zu treiben. Das Rettungsboot "Dorus Rijkers" der KNRM-Station Schiermonnikoog wurde gerufen, und bis zu dessen Eintreffen bewahrte der Kutter "Josiena Lina - ZK 92" den manövrierunfähigen Kollegen nordöstlich von Schiermonnikoog vr der Strandung. Die "Dorus Rijkers" schleppte ihn schließlich nach Lauwersoog ein und kehrte gegen sechs Uhr auf seine Station zurück. Bereits am 28.8.2008 war der Kutter havariert, als es im Maschinenraum durch den Austritt heißen Öls zu einem Brand gekommen war. Durch schnelles Eingreifen konnte dieser aber gelöscht werden, bevor allzu großer Schaden entstand.
Tim Schwabedissen



Schleppfahrt auf einer Luftblase
(08.06.11) Das 36 Fuß lange Viknes-1030-Motorboot, das am 5.6. westlich von Kråkeneset in Vågsøy auf Felsen gelaufen war, wurde vor dem vollständigen Untergang von dem Rettungsboot "Halfdan Grieg" in Måløy auf Grund gesetzt. Vorangegangen war eine langwierige Bergungsaktion, in der der Ankerziehschlepper "Havila Mars" dem Rettungsboot "Simrad Buholmen" assistierte. Dieses hatte den im Bugbereich nach seiner Strandung schwer beschädigten Motorkreuzer von den Felsen gezogen und versucht, ihn mit einer von der Feuerwehr in Vågsøy gestellten Lenzpumpe durch zwei Rettungsmänner über Wasser zu halten. Die "Havila Mars " die sich im Ulvesund befand, wurde kontaktiert und um Hilfe gebeten. Diese wurde auch sofort zugesagt, und das Schiff positionierte sich so dicht wie möglich unter Land. Kräne und Winschen wurden klargemacht, um das Motorboot an Bord zu hieven. Währenddessen sackte dieses aber übers Heck weg, sodass nur noch Bugspitze und Teile des Ruderhauses aus dem Wasser ragten. Der Versuch, es zu heben, musste mangels Anschlagpunkten für das Geschirr der "Havila Mars" schließlich abgebrochen werden. Die "Simrad Buholmen" begann dann, das auf einer Luftblase schwimmende Boot mit 1,5 Knoten Fahrt nach Raudeberg zu ziehen und vereinbarte ein Treffen mit der "Halfdan Grieg", die den Schlepp übernahm, während die "Buholmen" schon wieder zu einer in Schwierigkeiten befindlichen Yacht ablief.
Tim Schwabedissen



Kutter auf Petos Island gestrandet
(08.06.11) Die Coast Guard Puget Sound kam am 7.6. gegen 1.30 Uhr dem Kutter "Ruby Lily" zu Hilfe, der mit einem Mann an Bord auf Petos Island, Washington, gestrandet war. Der Skipper des 50-Fuß-Schiffes blieb unversehrt und wollte an Bord bleiben. Ein Boot der Coast Guard Station Bellingham fand den Havaristen intakt vor. Die "Ruby Lily" hatte 4,800 Gallonen Diesel an Bord. Das Küstenwachschiff "Wahoo" blieb vor Ort.
Tim Schwabedissen



Ein Toter nach Sportbootskollision
(08.06.11) Die Coast Guard Portsmouth und andere Helfer waren nach einer Kollision unweit der Naval Station Norfolk, Virginia, am 7.6. im Einsatz. Gegen 13 Uhr war die Coast Guard Hampton Roads alarmiert worden, nachdem ein 15 Fuß langes Sportboot mit zwei Mann an Bord mit dem 40 Fuß langen Kutter "Just One More" zusammengestoßen und gekentert war. Einer Person wurde unter dem Rumpf eingeschlossen. Ein Mann vom Kutter sprang ins Wasser und zog sie darunter hervor. Einsatzkräfte der CG Station Portsmouth, der Virginia Marine Police, des Norfolk Police Department und der Marine wurden in Marsch gesetzt. Der verletzte Bootsfahrer wurde auf einem Boot des Norfolk Police Department an Land gebracht. Ein Mann der Coast Guard Station Portsmouth unterstützte dabei Wiederbelebungsmaßnahmen, doch ohne Erfolg. Der zweite Bootsfahrer kam ins Sentara Norfolk General Hospital. Die Virginia Marine Police nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Wessem gehoben
(08.06.11) In Wessem ist der vor einigen Tagen gesunkene, kleine Schlepper "L'Avenir" wieder über Wasser. Nur Teile des Ruderhauses und das steuerbordseitige Schanzkleid hatten zeitweilig noch aus dem flachen Wasser geragt. Am 7.6. wurde das Schiff, das bereits seit 10 Jahren in Wessem vor sich hin gerottet hatte, gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkertanker wieder gehoben
(08.06.11) Der Tanker "OT Moon", der nahe der Dolphin-Mole in Chittagong mit 180 Tonnen Öl in den Tanks gesunken war, wurde am 7.6. gegen 17.30 Uhr gehoben und nach Anwara auf der anderen Seite des Karnaphuli River verholt. Zwei Bergungsschiffe und ein Schlepper waren seit dem Morgen des 6.6. damit beschäftigt gewesen. Das Department of Environment belegte die Eigner, die Eastern Bunker Services, mit einer Geldbuße für die eingetretene Gewässerverschmutzung. Es wurde vermutet, dass das Schiff überladen war. Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 27 Tote bei Fährunglück vor Borneo
(08.06.11) Nach dem Untergang der indonesischen Fähre "Martasiah 2" wurden bis zum 7.6. nunmehr 27 Tote gefunden. Die Bergungsarbeiten an der Untergangsstelle in der Süd-Kalimantan-Provinz wurden gegen 17 Uhr zeitweilig unterbrochen. Das Schiff war am Vortag gut zwei Stunden nach dem Auslaufen aus Tanjung Dewa nach Sorongga mit weit über 100 Passagieren gesunken. 93 Menscneh wurden gerettet. Die Suche sollte am 8.6. um acht Uhr mit örtlichen Rettungskräften, der Polizei und der Marine sowie Freiwilligen wieder aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die Rettung des nackten Ruderers
(08.06.11) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Fujisuka" hat vor der Küste Westaustraliens einen Iren, der als "Nackter Abenteurer" unterwegs war. Gerettet. Der 29-jähirge Keith Whelan wollte der jüngste Mensch und der erste Ire sein, der den Indischen Ozean alleine rudernd quert. Er setzte sich damit für die Stiftung "Keep a Child Alive" ein, die in Afrika Hilfsarbeit leistet. Doch auf der 6000 Kilometer weiten Reise von Westaustralien nach Mauritius erlitt er eine Kopfverletzung, als eine große Welle oder aber ein Wal sein Boot vor Geraldton traf. Er war erst am 4.6. von Abrolhos Island ausgelaufen und 200 Kilometer weit gekommen, als ihn das Unglück traf. Der zum Zeitpunkt des Unglücks schlafende Ruderer hatte ein blutende Wunde und entschied, um Hilfe zu bitten. Er kontaktierte über Satellitentelefon sein Unterstützerteam in England, und dieses alarmierte die Australian Maritime Safety Authority gegen 11 Uhr des 7.6, nachdem zuvor Versuche, örtliche Fischer zu erreichen, gescheitert waren. Die "Fujisuka" befand sich nur 14 Meilen von dem Ruderer entfernt und wurde gebeten, ihn aufzulesen. Auch sein beschädigtes Boot wurde an Bord genommen. Dei Wunde wurde im Bordhospital genäht. Am 8.6. gegen 15 Uhr wurde das Schiff mit dem verhinderten Rekordruderer in Bunbury erwartet. Nach seiner Rettung sagte er, die meisten Ozeanruderer seien nackt unterwegs, weil das Salzwasser unter der Kleidung auf der Haut scheuere. Quelle: Tim Schwabedissen



Hier kam der Weihnachtsmann für Schiffbrüchige
(08.06.11) Das in Panama City beheimatete Charterboot "New Beginning" rettete am 7.6. sieben Überlebende des Untergangs der "TNT". Das Boot war gerade erst in Miami gekauft worden und unterwegs nach Orange Beach oder Dauphin Island, als es eine treibende Tonne rammte und leckschlug. Um 5.30 Uhr fing der Kutterskipper ein Mayday auf. Die Schiffbrüchigen trieben 68 Meilen südöstlich von Panama City in einer Rettungsinsel. Als der Kutter auftauchte, sagte einer der Schiffbrüchigen, es ist wie Weihnachten, hier kommt Santa Claus. Die Geretteten wurden versorgt und zurück nach Panama City gebracht, wo sie gegen 15 Uhr eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sorge um Bacud Riff - wie lange hält die "Double Prosperity" noch stand?
(08.06.11) Vor genau einem Monat strandete der Bulkcarrier "Double Prosperity", 76000 BRZ, auf dem fünf Hektar großen Bacud Reef. Seither sitzt das Schiff unverändert fest, und mit zunehmendem Südostwind wird die Lage immer ungemütlicher. In dieser Zeit des Jahres verschlechtert sich das Wetter vor der Küste von Kiamba, und damit steigt das Risiko für den Havaristen, der vom Strand aus für Kilometer vor der Küste klar zu sehen ist. Es scheint, als würde er ohne weitere Auftriebshilfen nicht vom Riff zu bekommen zu sein, oder die gesamte Kohle muss entladen werden. Beide Methoden sind kostspielig, aber billiger als die Folgen möglicher Umweltschäden zu beseitigen. Der philippinischen Bergungsfirma Malayan Salvor droht die Zeit aber davon zu laufen. Der Frachter wird nicht unendlich lange der Brandung standhalten. Von philippinischer Seite müsste der Eigner, die Tanagra Shipping, SA, gedrängt werden, ausreichend finanzielle Mittel zuzusichern, um die Bergungsarbeiten zu einem erfolgreichen Ende zu führen und andernfalls sie mit Strafgeldern zu belegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russisches Forschungsschiff soll Schatz der "Gairsoppa" suchen
(08.06.11) Die Odyssey Marine Exploration Inc. hat ein russisches Forschungsschiff gechartert, um das Wrack von SS "Gairsoppa" aufzuspüren. Die Operation soll im Juli beginnnen und von Bord der "Yuzhmorgeologiya" aus durchgeführt werden, die in der Lage ist, den extremen Wetterbedinungen im Suchgebiet standzuhalten. Die "Gairsoppa" hatte sieben Millionen Unzen Silber geladen, als sie im Februar 1941 von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. 2010 hat das Department of Transport der britischen Regierung der in Tampa ansässigen Odyssey die exklusiven Bergungsrechte an der Fracht der "Gairsoppa" übertragen, und Odyssey darf 80 % des Wertes der Fracht nach Abzug der Ausgaben behalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Bootsfahrer auf Bahre durch Schlamm gezogen
(08.06.11) Am 5.6. gegen 18 Uhr wurde das RNLI-Boot von Gravesend gerufen, um dem acht Meter langen Arbeitsboot "Bluebird" zu assistieren, das kurz nach Hochwasser auf dem Strand von Essex unterhalb der QE2-Bridge gestrandet war. Als das Rettungsboot eintraf, lag die "Bluebird" bereits hoch und trocken, und die zweiköpfige Crew wurde über den Schlamm mit einer Rettungsliege als improvisiertem Schlitten evakuiert. So konnte ihnen eine 12-stündige Wartezeit bis zur nächsten Flut in strömendem Regen erspart werden. Während die beiden Männer relativ sauber auf dem Rettungsboot ankamen, ließ sich dies von Rettungsmann Jordan Hill nicht sagen, der durch den tiefen Schlamm waten musste, um zu ihnen zu gelangen, doch er war durch seinen Trockenanzug geschützt. Das acht Meter lange Arbeitsboot war zuvor auf der Themse in Ditton im Einsatz gewesen und sollte auf dem River Leigh nahe Southend überholt werden. Warum es auf Grund lief, war dem Stationsleiter der Gravesend RNLI Station ein Rätsel, Die Männer waren nicht nur auf der falschen Flussseite, sondern offenbar auch dabei, eine Abkürzung unter der Pier des Vopak Oil Terminal zu versuchen, doch der Platz darunter reichte nicht aus. Nachdem die Männer in Sicherheit waren, wurde die "Bluebird" an der Pier festgemacht und ein Anker im Schlamm ausgelegt, damit sie sich nicht unvermutet selbstständig machen konnte. Die Insassen wurden am Tilbury Landungssteg an Land gesetzt. Ein anderes Arbeitsboot sollte sie dann am Morgen des 6.6. zu ihrem dann hoffentlich wieder schwimmfähigen Schiff bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Lancastrian" im Schlepp (Bild: USCG)
Havarierte Yacht mit orientierungslosem Skipper 370 Meilen weit abgeschleppt
(07.06.11) Die "Tampa" der US Coast Guard kam der havarierten Yacht "Lancastrian" zu Hilfe und schleppte sie rund 370 Meilen weit zur Cobb's Marina in Little Creek, Virginia. Der Skipper hatte bereits am 1.6. die Coast Guard um Assistenz gebeten, nachdem er seiner Position unsicher geworden war. Er hatte sich auf dem Weg von Little Creek nach Schottland vier Tage durch stürmische See gekämpft, dabei einen Ruderschaden erlitten und hatte seither praktisch keine Ruhe gefunden, sodass er zunehmend verwirrt war. Mithilfe seines EPIRBs konnte er aber geortet werden. Die Position wurde an die "Tampa" weitergegeben, auch eine HC-130 Hercules stieg auf, um die Kommunikation herzustellen. Der Frachter "Master" kam ebenfalls zu Hilfe. Die "Tampa" stellte dann eine Schleppverbindung her und zog die Yacht 330 Meilen weit, bis sie am 2.6. von dem Küstenwachboot "Cochito" vor Cape Henry abgelöst wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unfreiwilliges Schlepperballett auf Deck eines Schwergutfrachters
(07.06.11) Am 2.6. gegen 18 Uhr scheiterte der zweite Versuch, die amerikanischen Hafenschlepper "Monarch""Curtis""Janice Ann""John""Deanonto" und "Maverick" gemeinsam mit sieben Bargen auf dem Deck des unter der Flagge der niederländischen Antillen laufenden Schwergutfrachters "Blue Marlin", 51821 BRZ (IMO-Nr.:: 9186338), zu verladen. Das Schiff traf bereits am 17.5. vor New York ein und wurde auf die Verfrachtung vorbereitet.
Doch schon am 29.5. musste ein erster Anlauf, die kleine Flotte aufs Deck zu bekommen, abgebrochen werden. Am 2.6. gegen 6.30 Uhr wurde die "Maverick" als erste Einheit wieder auf Position gebracht. Doch als die "Blue Marlin" ausgepumpt wurde und sich aus dem Wasser hob, begannen erst die "Maverick" und dann die "John" sich überzulegen und zu verschieben. Gegen Mittag wurde die "Blue Marlin" deshalb wieder abgesenkt, um die Schlepper aufzurichten. Die übrigen Schlepper wurden zurück zu dem Werftkai gebracht, an dem sie auf die Operation gewartet hatten, um dort den nächsten Anlauf abzuwarten.
Tim Schwabedissen



Bayern retteten Briten vor der Türkei aus Seenot
(07.06.11) Eine Gruppe von Seglern aus Deggendorf kam nahe der lykischen Felsenküste mit ihrer Charteryacht, einer 14 Meter langen und elf Tonnen schweren Bavaria 46C, in einem Gewittersturm einer britischen Crew an Bord von deren Charteryacht "Ada" zu Hilfe. Die Engländer hatten vergessen, die Schot für das große Vorsegel mittels eines Achtknotens vor dem Ausrauschen zu sichern. In einer Bö war die lange Schot daraufhin in den Propeller geraten, und das Großsegel konnte nicht mehr gerefft werden. Die Yacht war nicht mehr manövrierbar und geriet auf Legerwall. Daraufhin wurde Mayday gefunkt. Es gelang der Bavaria dann, die havarierte britische Yacht mittels eines Hahnepots in Schlepp zu nehmen und sie in die sieben Seemeilen entfernte ruhigere Bucht von Gemiler zu schleppen. Dort übernahm ein Boot der türkischen Küstenwache den Havaristen, während die Deggendorfer nach Göcek, dem Heimathafen ihrer Yacht, zurückkehrten.
Tim Schwabedissen



Ruhmloses Ende einer Fähre nach über 100 Jahren
(07.06.11) Die Arbeiten zur Räumung des Wracks des Fahrgastschiffes 'Lady Chelmsford', das an der Central Pier von Melbourne im Februar 2008 gesunken war, gehen voran. Ein Sperrgebiet wurde ausgewiesen, in dem eine Kranbarge der Nautilus Marine tätig ist und von Tauchern abgeschweißte Stücke hebt. Zweifel an der Stabilität des 33,5 Metern langen Wracks hatten es nicht ratsam erscheinen lassen, es in einem Stück zu heben. Die "Lady Chelmsford" wurde 1910 in Sydney erbaut und diente vor ihrem Untergang 2008 als Showboot und schwimmendes Restaurant in Melbourne.
Tim Schwabedissen



Tanker verlor das Gleichgewicht
(07.06.11) An der Ölpier von Visakhapatnam galt es am 6.6. einen Ölunfall abzuwenden. Der unter indischer Flagge laufende Tanker "Pratibha Neera", 18625 BRZ (IMO-Nr.: 8724743), legte sich zu einer Seite über, während er beladen wurde. Zuvor hatte es durch technische Probleme Schwierigkeiten mit dem Auspumpen des Ballastwassers gegeben. Die Hafenaufsicht stoppte sofort die Beladung des Tankers, und er wurde zu einem Ankerplatz vor dem Hafen gebracht. Hier sollte das weitere Vorgehen beraten werden.
Tim Schwabedissen



Drei Verletzte bei Sportbootkollision in Hooksiel
(07.06.11) Bei einer Kollision in der Schleuse Hooksiel sind am Nachmittag es 6.6. gegen 14.45 Uhr drei Personen leicht verletzt worden. Durch einen technischen Defekt am Außenborder hatte ein Sportboot in der Schleusenkammer nicht rechtzeitig aufgestoppt werden können. Es kollidierte daraufhin mit drei anderen Booten, die dort bereits vertäut lagen und auf die Schleusung warteten. Nach ersten Untersuchungen der Wilhelmshavener Wasserschutzpolizei schob das einlaufende Boot in der Schleuse ein dort bereits festgemachtes Boot auf zwei weitere Yachten. Drei Segler verletzten sich bei dem Zusammenstoß leicht. Außerdem entstand an den Booten ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Tim Schwabedissen



Speedboot im Schlaf auf Grund gesetzt
(07.06.11) Das norwegische Rettungsboot "Simrad Buholmen" kam einem 36 Fuß langen Sportboot vom Typ Viknes 1030 zu Hilfe, das auf der Fahrt von Stadhavet nach MØre in Romsdal einige hundert Meter westlich von Kråkeneset in Vågsøy gegen 20 Uhr des 5.6. mit hoher Fahrt auf Felsen gelaufen war, nachdem sein Skipper eingeschlafen war. Der Mann hatte leichte Schnittverletzungen erlitten und wurde ins Krankenhaus Raudeberg gebracht. Das Boot selbst war beim Auflaufen so schwer beschädigt worden, dass es beim Abbergen durch einen zwei Meter langen Riss im Bug Wassereinbruch erlitt und sank, sodass es von einem Versorger aus Havila gehoben werden musste.
Tim Schwabedissen



Sportboot nach Wassereinbruch gerettet
(07.06.11) Am 5.6. gegen 14.20 Uhr fing die Coast Guard Anchorage einen Notruf des 29 Fuß langen Sportbootes "Striper" auf, das in der Ressurection Bay einen zwei Fuß langen Riss an Steuerbord erlitten hatte. An Bord waren vier Personen. Das Boot konnte in der Cheval Passage nahe Harding Gateway geortet werden und erhielt Hilfe durch die "Da Boat", die sie nach Seward eskortierte, wo die "Striper" gegen 17 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Bergung gesunken
(07.06.11) Die US Coast Guard assistierte am 6.6. um 1.45 Uhr dem 48 Fuß langen Kutter "JB", der an der Südmole von at Grays Harbor, Washington, auf Grund gelaufen war. Die Coast Guard Columbia River schickte auf den Notruf hin von der Station Grays Harbor ein 25-Fuß- sowie ein 47-Fuß-Boot und einen MH60 Jayhawk-Helikopter aus Astoria. Die Boote waren um 2.12 Uhr vor Ort und bargen die zweiköpfige Crew ab. Danach wurde der Kutter auf den Haken genommen und von den Felsen des Wellenbrechers gezogen. Doch auf der Fahrt nach Grays Harbor sank das Schiff nach Wassereinbruch in 15 Fuß Wassertiefe außerhalb des Fahrwassers.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ecolution" fährt wieder
(07.06..11) Die innovative Yacht "Ecolution" des holländischen ex-Astronauten , Wubbo Ockels fährt wieder. Das 25 Meter lange Schiff lief am 6.6. in den Hafen von Scheveningen ein, wo in den kommenden Monaten ausführliche Segeltests durchgeführt werden sollen. Die Yacht war im Dezember 2009 in Groningen von Unbekannten zum Sinken gebracht und schwer beschädigt worden. Von Scheveningen aus soll die hypermoderne "Ecolution" zum kommenden Winter hin zurück nach Groningen verholt werden, wo weitere Arbeiten anstehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens 25 Tote bei Fährunglück vor Borneo
(07.06.11) Bislang 25 Menschen kamen ums Leben, mindestens sieben wurden noch vermisst, nachdem die indonesischen Fähre "Martasiah 2" mit offiziell 105 Passagieren und vier Mann Besatzung am 6.6. in Tanjung Dewa nahe der Stadt Banharmasin in Süd-Kalimantan sank. Einsatzkräfte der National Search and Rescue Agency (Basarnas), der Marine und Polizei mussten am Abend ihre Suchaktion wegen schlechten Wetters unterbrechen. Das Schiff war unterwegs von Port Panjang in Kotabaru nach Geronggan im Kelumpangdistrikt gewesen, als es eine Stunde nach dem Auslaufen von schweren Brechern an Steuerbord getroffen wurde. Das Ruder fiel aus, und der Sechstonner begann zu sinken. 74 Menschen konnten gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Barge sorgte für Fischsterben und Flusserosion
(07.06.11) Eine mit 2400 Tonnen Zucker beladene Barge sank am 31.5. im Chao Phraya River, nachdem sie gegen einen Brückenpfeiler geprallt war. Der Zucker löste sich auf, und etliche Fische starben, wovon die Bezirke Ayutthaya, Pathum Thani, Nonthaburi, Bangkok und Samut Prakan betroffen wurden. Außerdem kam es durch veränderte Strömungen zu 10 Meter tiefen Erosionen im Uferbereich, wodurch mindestens vier Häuser in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Alpha Marine Supply Co. als Eigner der Barge sollen für Entschädigungskosten aufkommen. Mittlerweile hat sich die Wasserqualität wieder verbessert. Doch starke Strömungen verhinderten weiterhin, dass Taucher Löcher in die Barge bohrten, an denen Hebestropps hätten angebracht werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre bie Pulau Tekong gestrandet
(07.06.11) Die unter Belize-Flagge laufende Fähre "Falcon Princess", 398 BRZ (IMO-Nr.: 8817435), strandete am 7.6. um 11.25 Uhr nördlich von Pulau Tekong nach Maschinenschaden. Die Maritime and Port Authority von Singapur wurde informiert, dass das Schiff rund 1.8 Kilometer westsüdwestlich des Johor's Tanjung Belungkor Ferry Terminal festsaß. Die Fähre war unterwegs vom Changi Ferry Terminal zum Tanjung Belungkor Ferry Terminal und hatte 24 Passagiere sowie 11 Mann Crew an Bord. Alle Passagiere wurden von einem anderen Fahrzeug zum Tanjung Belungkor Ferry Terminal gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sandy Point" muss vor Bergung zerlegt werden
(07.06.11) Die Bergung des Trawlers "Sandy Point" gestaltet sich wegen der schweren Schäden, die bei der Kollision entstanden, als schwierig. Das Schiff hat mittschiffs ein großes Loch im Rumpf. Es ist 14 Fuß breit und verläuft vom Kiel zu beiden Seiten des Rumpfes bis etwa vier Fuß unterhalb des Hauptdecks an Steuerbord und 10 Fuß an Backbord. Deswegen ist eine Bergung in einem Stück niecht möglcih. Stattdessen muss das Wrack nun in zwei Teile zerlegt und von Bargen ans Ufer gezogen werden. Das Coast Guard's Marine Safety Center in Washington arbeitet zusammen mit den Eignern, der Omega Protein Inc., sowie den Bergern der Inland Salvage Inc. of Daphne, Alabama. Diese haben bereits das Öl und die Ladung geleichtert. Das Schiff war am 18.5. mit dem .Containerfrachter "Eurus London" im Gulfport Ship Channel acht Meilen südlich von Gulfport, unweit des Westendes von West Ship Island, kollidiert. Der Bug der "Eurus London" hatte die "Sandy Point "an Steuerbord aufgerissen, die daraufhin sehr schnell sank und drei Beschäftigte von Omegas Moss Point-Werk in die Tiefe zog.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reste der "Atlantic Traveler" gehoben
(07.06.11) Die kläglichen Überreste des gekenterten Kutters "Atlantic Traveler" wurden am 6.6. gegen 17 Uhr am Nordende von Point Pleasant Beach durch die Kranbarge "Columbia" der Don Jon Marine Co. aus New York gehoben. Gegen 17.15 Uhr wurde das Wrack kieloben auf der Barge abgesetzt und nach New York gebracht. Zwei Taucher hatten zuvor Löcher in den Rumpf des 64 Fuß langen Schiffes gebohrt, durch das die Hebestropps geführt werden konnten, an denen der Bordkran dann das kieloben liegende Schiff hob. Danach wurden auf dem Meeresgrund liegende Trümmer von einer großen Baggerschaufel geräumt. Seitdem der Kutter am 11.5. an der Mole vor dem Hafen gekentert war, waren praktisch sämtliche Aufbauten abgerissen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot brennend vor Waterboro gesunken
(07.06.11) Ein Mann aus Nord-Waterboro erlitt Verbrennungen an den Gliedmaßen, als sein Boot, auf dem er sich gemeinsam mit seiner Frau befand, am Nachmittag des 6.6. auf dem Ossippee Lake in Waterboro in Flammen aufgegangen war. Das Wrack sank 50 Yard vor dem Bootsanleger in Sokokis Trail. Dort hatte das Boot gegen 13 Uhr Feuer gefangen. Der Skipper wurde von Rettern aus Waterboro ins Goodall Hospital in Sanford gebracht. Sein Boot ging, in Flammen stehend, unter. Der Maine Warden Service leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun drei Tote nach Frachterexplosion
(07.06.11) Die Anzahl der Opfer der Explosion auf dem Frachter "STC Jeffrey Roy" in Camarines Sur hat sich auf drei erhöht, nachdem ein weiteres Besatzungsmitglied am Morgen des 6.6. seinen Brandverletzungen erlag.
Quelle: Tim Schwabedissen



Legendäres Wrack vor North-Carolina gefunden
(07.06.11) Unterwasserarchäologen glauben, eines der legendärsten Wracks von North Carolina entdeckt zu haben. Es handelt sich um den Dreimast-Schoner "Crissie Wright", der am 11.1.1886 in flachem Wasser vor Shackleford Banks nahe der nicht mehr existenten Ortschaft Diamond City strandete. Die Crew war danach in die Takelage gestiegen, als die Brecher über Deck gingen, doch wegen des Sturms konnten die örtlichen Fischer sie nicht erreichen. Einer nach dem anderen fiel in die See oder erfror in den Masten.
Als die Retter endlich an Bord gehen konnten, fanden sie noch einen Überlebenden unter drei Toten in ein Segel eingewickelt. Die drei wurden in Beaufort beigesetzt. Shackleford Banks ist eine Insel direkt vor dem Beaufort Inlet am Fort Macon State Park. Das Wrack war noch Monate sichtbar. Die in Beaufort ansässige Surface Interval Dive Co. hatte bereits 15 Jahre nach dem Wrack gesucht. Nach historischen Aufzeichnungen hätte es südlich des Friedhofs von Diamond City liegen müssen, den die Firma aber lange Zeit nicht zu verorten vermochte.
Doch mit neuen Informationen zu dessen Lage sowie einem Magnetometer gelang es, direkt vor der Brandungslinie ein großes Objekt unter dem Sand verborgen auszumachen. Die Chance, dass es sich um die "Crissie Wright" handelte, wurde mit 85 Prozent angegeben. Nun hoffen die Taucher, den Fund mit dem Bergen von Artefakten bestätigen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkertanker wird geborgen
(07.06.11) Zwei Bergungsschiffe haben damit begonnen, den gesunkenen Bunkertanker "OT Moon" in Chittagong zu heben. Das Schiff ging am 4.6. um 23.30 Uhr mit 180 Tonnen Öl an Bord an der Dolphin-Mole unter, wo es vertäut gewesen war. Die neunköpfige Crew hatte sich retten können. Die Eastern Bunker Services bestritten, dass das Schiff überladen gewesen sei. Am 6.6. startete die Bergung mithilfe der "Kandari 10". Die beiden Ölbekämpfungsschiffe "Cleaner 1" und "Cleaner 2" sowie zwei Schiffe zur Ölentsorgung assistierten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Henrik Ibsen" im Schlepp (Bild: Tore Svarverud)
Historischer Dampfer fällt nach Zylinderbruch zwei Wochen aus
(06.06.11) Am Nachmittag des 1.6. kam es auf dem historischen norwegischen Kanaldampfer "Henrik Ibsen", 134 tdw (IMO-Nr.: 5342673), auf dem Telemark-Kanal durch einen Zylinderbruch zu einem Maschinenausfall. Es stellte sich heraus, dass der Schaden so erheblich war, dass der Havarist zur Reparatur nach Dänemark verlegt werden musste, wo passende Ersatzteile und die nötige Expertise vorhanden waren. Am Morgen des 5.6. nahm der Schlepper "Evisa" das Schiff gen Skien auf den Haken, von dort ging es abends weiter in Richtung Frederikshavn. Das Schiff wird rund zwei Wochen ausfallen. In der Zwischenzeit wird es durch die "Telemarken" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritter Bergungsversuch für "Double Prosperity" fehlgeschlagen
(06.06.11) Fast einen Monat nach ihrer Strandung auf dem Bacud Reef in der Sarangani Bay am 9.5. sitzt der Bulkcarrier "Double Prosperity" unverändert fest. Am 3.6. scheiterte der dritte Versuch, den Havaristen mittels dreier Schlepper von dem Riff zu ziehen. Von zwei bis sechs Ur früh mühten sich die Schiffe vergebens, den Havaristen zu bewegen. Die Berger der Malayan Towage Company wollten am 4.6. ein weiteres Hochwasser nutzen, über den Ausgang dieses Anlaufes war noch nichts bekannt. Zuvor waren Wasserballast ausgepumpt und Pressluft in die unteren Schiffsräume eingebracht worden, um den Auftrieb zu erhöhen. In der vergangenen Woche waren 2100 Tonnen der Kohle auf eine Barge umgeladen worden. Die Eigner der Yano Kaiun Co. Ltd. in Japan versprachen, der Bezirksregierung 800000 Dollar Entschädigung zu zahlen.
Tim Schwabedissen



"Princess" überraschend flott
(060.06.11) Am 3.6. rammte der in Pirna beheimatete deutsche Binnentanker "Eiltank 39", 1362 ts (MMSI-Nr.: 211515740) eine Brücke, die bei Lüder im Landkreis Uelzen den Elbe-Seiten-Kanal überspannt. Der Kapitän hatte offenbar vergessen, das hydraulisch ausfahrbare Ruderhaus vor der Brückenpassage abzusenken. Er blieb unverletzt und konnte sein 86 Meter langes Schiff an einen nahegelegenen Liegeplatz bugsieren, wo der Schaden, der ungefähr 30000 Euro betrug, ausgebessert werden sollte.
Tim Schwabedissen



Schlepper in Wessem gesunken
(06.06.11) In Wessem ist zu Monatsbeginn der kleine Schlepper "L'Avenir" gesunken. Teile des Ruderhauses und das steuerbordseitige Schanzkleid ragten noch aus dem flachen Wasser. Ein Bergungsversuch wurde für den 7.6. avisiert. Das Schiff hatte bereits seit 10 Jahren in Wessem vor sich hin gerottet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Hmaer" bleibt ein Sorgenkind
(06.06.11) Weiterhin ungelöst ist das Problem mit dem im Iddefjord gesunkenen, historischen Frachter "Hamer", der dort seit 2005 vor sich hinrostete. Das Schiff war im vergangenen Winter im Heckbereich leckgeschlagen und abgesackt. Es drohte eine Ölverschmutzung. Die schwedische Küstenwache bewahrte das Wrack vor einem völligen Untergang. Die Schweden wären es gerne los, doch der Frachter steht unter Denkmalschutz. Eine Restaurierung aber scheiterte bislang an mangelndem Geld. So könnte das ungeliebte Kleinod noch länger für Kopfzerbrechen sorgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alfried Krupp" schleppte drei Schiffe nach Borkum ein
(06.06.11) Das deutsche Forschungsschiff "Schall", 318 BRZ (IMO-Nr.: 5317305), musste am 5.6. von dem Borkumer Rettungskreuzer "Alfried Krupp" auf den Haken genommen werden. Das Schiff hatte um kurz nach sieben Uhr mit Kühlwasserproblemen zwischen Tonne 13 und 15 in der Westerems notankern müssen. Das 29 Meter lange und sieben Meter breite Schiff wurde gegen Mittag in den Borkumer Hafen eingeschleppt. Dramatischer war aber eine Hilfeleistung in den Nachtstunden gewesen, nachdem n der Osterems bei Tonne 31a ein Jollenkreuzer mit einer Crew von fünf jungen Leuten bei kräftigem Wind in Seenot geraten war. Da die Männer aus Ibbenbüren keinen Funk an Bord hatten, versuchten sie über Handy Hilfe herbeizuholen. Gegen 0.30 Uhr wurde die "Alfried Krupp" alarmiert, deren Tochterboot "Glückauf" ausgesetzt wurde und versuchte, die sieben Meter lange Jolle zu orten. Inzwischen hatten die Segler auf Anweisung der Seenotretter den Anker geworfen, um die Position halten zu können. Am Rand einer Sandbank fand der Anker halt, und die DGzRS-Männer konnten das Boot aufspüren und samt der entkräfteten Crew nach Borkum einschleppen. Um 4.30 Uhr war der Einsatz beendet. Bereits am Abend des 3.6. hatte ein Zweimaster mit Maschinenproblemen am Hubertgat festgelegen. Das zwölf Meter lange Fahrzeug hatte zwei Personen an Bord und wurde ebenfalls von der "Alfried Krupp" nach Borkum geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot zu tief getaucht
(06.06.11) Zwei Seeleute wurden leicht verletzt, als das kanadische U-Boot HMCS "Corner Brook" am 4.6. bei einer Übungsfahrt vor der Westküste von Vancouver Island auf Grund lief. Das Schiff war bei einem Tauchmanöver im Nootka Sound mit 60 Mann an Bord auf Grund geschlagen. Sofort tauchte es auf und wurde Sicherheitschecks unterzogen. Zwei Mann der Crew erlitten Schürfwunden. Die "Corner Brook" lief am 5.6. in die Base Esquimalt nahe Victoria ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun sank auch die "Titanic II" - Skipper unversehrt
(06.06..11) Vielleicht sollte man sein Schiff nicht "Titanic II" taufen. Das Sportboot gleichen Namens sank jedenfalls am 4.6. in der West Bay in Dorset. Der Skipper aus Birmingham versuchte nach einem Wassereinbruch noch, in den Hafen von Bridport einzulaufen, als sein Boot übers Heck unterging. Der Skipper klammerte sich an den aufragenden Bug, während die Strömung das Boot in den Hafen trieb. Jemand warf ihm eine Leine zu, und das Boot konnte gesichert und an einen Slip gebracht werden. Wahrscheinlich hatte sich eine alte Abdichtung gelöst und den Wassereinbruch verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für kleine Perle
(06.06.11) Das RNLI-Boot aus Newhaven rettete am 5.6. die dreiköpfige Crew des Kutters "Little Pearl". Das Schiff hatte in schwerer See 1,5 Meilen südlich von Newhaven Motorausfall erlitten. Der Kutter "Sarah Jane" kam zu Hilfe und versuchte das Schiff abzuschleppen, doch dabei nahm es Wasser über. Um 18.32 Uhr wurde das RNLI-Boot von der Solent Coastguard alarmiert und nahm den Havaristen längsseits. Die Crew wurde übernommen, und einer der Seenotretter ging an Bord des Kutters. Doch dieser nahm weiter Wasser über den Steuerbordbug, sodass das Manöver abgebrochen wurde. Dann wurde das Boot auf die andere Seite genommen, um es bestmöglich vor dem Nordoststurm zu schützen, und eine Lenzpumpe eingesetzt. Doch sie kam nicht gegen das eindringende Wasser an, und die " Little Pearl" musste losgeworfen werden, als sie zu sinken begann. Einige Habseligkeiten und Trümmerteile wurden noch geborgen und die Untergangsstelle der Küstenwache gemeldet. Die Geretteten wurden an der RNLI-Station Newhaven abgesetzt, und das Rettungsboot meldete sich um 20.50.Uhr wieder einsatzklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



"En Avant 5" am Haken (Bild: Dieter Henken)
Schlepper in Dordrecht wieder auf ebenem Kiel
(05.06.11) Der holländische Schlepper "En Avant 5", 122 BRZ (IMO-Nr.: 9192313), der am frühen Abend des 3.6. in der Außenmaas nahe Dordrecht aus ungeklärter Ursache gekentert war, wurde von einem Schwimmkran der Bergungsfirma Mammoet am 4.6. gegen 13.30 Uhr wieder aufgerichtet. Dabei wurden erhebliche Schäden am Ruderhaus offenbar. Unter Assistenz der "Smit Waalhaven 4" wurde damit begonnen, den Rumpf auszupumpen, um das Wrack dann aus dem Neuen Hafen von Dordrecht abzutransportieren. Die vierköpfige Crew hatte sich auf eine Hafenfähre retten können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Fischer von sinkendem Kutter vor Cordova gerettet
(05.06.11) Ein MH 60Jayhawk-Helikopter der Air Station Kodiak und zwei Schiffe assistierten am Morgen des 4.6. bei der Rettung der Crew des sinkenden, 44-foot Fuß langen Kutters "Abby Louise" gut sieben Meilen südwestlich von Cordova. Um 23:17 Uhr hatte am 3.6. der Schlepper "Miss Emily" über VHF einen Notruf der "Abby Louise" aufgefangen, dass das Schiff im Orca Inlet mit drei Mann an Bord am Sinken sei. Die Küstenwache Anchorage alarmierte eine Jayhawk-Crew, die am 4.6. um 12:16 Uhr vor Ort war und eine Lenzpumpe abfiere. Danach flog der Hubschrauber nach Cordova, um zwei weitere Pumpen zu holen. Um 12:30 Uhr war er wieder vor Ort, doch es gelang nicht mehr, den Kutter zu halten, und die "Lady Samantha" nahm die Fischer um 12:49 Uhr an Bord. Ihr Kutter kenterte und sank mit rund 1000 Gallonen Diesel an Bord auf geringer Wassertiefe. Die Marine Safety Unit Valdez wurde beauftragt, die Sicherung des Öls und die Bergung des halb aus dem Wasser ragenden Wracks voranzutreiben. Vor Ort waren 15 Meilen Windgeschwindigkeit und ein Fuß hohe Seen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abenteuerliches Ende einer Wildlife-Tour
(05.06.11) Die Coast Guard Station Ketchikan und das Marine Safety Detachment Ketchikan wurden am 3.6. alarmiert, nachdem die 38 Meter lange "Aleutian Ballad" bei einer Wildlifetour südlich von Pennock Island mit 125 Fahrgästen und einer sechsköpfigen Crew auf Grund gelaufen war. Die Küstenwache Juneau wurde um 10 Uhr angefunkt und schickte ein 25-Fuß-Boot der Station Ketchikan, um die "Aleutian Ballad" in den Hafen zu eskortieren. Die "Aleutian Ballad" machte sicher im Hafen fest und wird nun auf einer Werft in Ketchikan repariert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schoner saß in der Casco Bay fest
(05.06.11) Nahe Fort Gorges in der Casco Bay, Maine, lief am 4.6. um 17.40 Uhr der 59 Fuß lange Zweimastschoner "Wendameen" auf Grund. Die Coast Guard Northern New England wurde alarmiert und schickte ein 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Portland, um den 23 Fahrgästen und der vierköpfigen Crew beizustehen. Alle Passagiere wurden von dem mit dem Bug steil aufragenden Schiff mit dem Feuerlöschboot von Portland, das eine ausreichende Transportkapazität hatte, abgeborgen. Die Crew blieb an Bord und wartete auf die nächste Flut. Vor Ort waren auch Lotsen aus Portland, der Hafenkapitän von Portland Harbor Master und Berger von Sea Tow sowie weitere Hilfsschiffe. Gegen 22.30 Uhr wurde der Segler mit steigendem Wasser wieder flott und machte an der Maine State Pier fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



SS Governor wird als Fingerübung für 3-D-Dokumentation eines Tankerwracks genutzt
(05.06.11) Mit 3-D-Sonarbildern soll das Wrack des im Admiralty Inlet am 1.4.1921 gesunkenen, 417 Fuß langen Passagierdampfers SS"Governor" rekonstruiert werden. Er war mit 172 Passagieren und einer Crew von 124 Mann an Bord von dem Frachter "West Hartland" an jenem Tag kurz nach Mitternacht gerammt worden und rasch gesunken. 10 Menschen blieben vermisst, acht wurden tot geborgen. Das Wrack liegt seither in 240 Fuß Tiefe. Zahlreiche Artefakte liegen rund um den zerbrochenen Rumpf. Nun soll die "Antipodes", ein sieben Tonnen schweres, 15 Fuß langes U-Boot von OceanGate aus Everett vom 23. Bis 28. Juni eine Tauchexpedition zu dem Schiff unternehmen und es gründlich untersuchen. An Bord sind bis zu fünf Besatzungsmitglieder, die 2- und 3-dimmensionale Bilder des Wracks erstellen sollen.
Die " Governor" war auf ihrer letzten Reise von San Pedro commend nach Seattle unterwegs, Der letzte Anlaufhafen war Victoria gewesen, wo etliche Passagiere von Bord des Schiffes der Pacific Mall Steamship Co. gegangen waren. Dann rundete es Point Wilson, und der Lotse nahm die Lichter des Feuers von Marrowstone Island sowie die eines aus Port Townsend auslaufenden Frachters war. Es handelte sich um die "West Hartland", doch der Lotse der "Governor" blieb auf Kollisionskurs. Momente später alarmierten fünf Typhonsignale des Frachters das Passagierschiff, doch es war zu spät, der Bug des Frachters schnitt Augenblicke darauf in dessen Rumpf und spaltete ihn fast vollständig.
Der Kapitän der "West Hartland" ließ ihn im Kollisionsgegner stecken, um eine Flucht auf sein Vorschiff zu ermöglichen. Den meisten Menschen gelang es so, die "Governor" zu verlassen, doch mehrere Passagiere wurden in ihren Kabinen eingeschlossen oder trauten sich nicht in ihrer Schlafkleidung an Deck. Sie versanken mit dem Schiff, als die "Governor" sich schließlich nach Steuerbord überlegte und in der Tiefe verschwand.
Der Bug zeigt sich heute wie von einem Dosenöffner aufgeschnitten, das Wetterdeck ist verschwunden, und große Teile des Wracks liegen über den Meeresgrund verstreut. Der Safe mit Goldstücken für das Schiffscasino wurde nie geborgen. Schlamm hat sich sechs Fuß hoch um das Wrack aufgehäuft.
Bei der OceanGate-Expedition sollen die "Antipodes" und ihre 3-D-Kameras getestet werden, um später an dem Wrack des Tankers SS "Montebello", der im 2. Weltkrieg vor Kalifornien von japanischen Streitkräften torpediert wurde, erneut zum Einsatz zu kommen. Die National Oceanic and Atmospheric Administration hat OceanGate damit beauftragt, ein mögliches Risiko, das von den 70,000 Barrel Öl in dessen Tanks ausgeht, zu untersuchen. Es gilt, den Zustand des Wracks zu untersuchen und die Möglichkeit zu prüfen, das Öl zu entsorgen. Der Tanker liegt acht Meilen vor der Küste in 900 Fuß Tiefe.
Während der Expedition zur "Governor" soll die "Antipodes" täglich von einem Liegeplatz im Fort Worden State Park zum Wrack geschleppt werden. An Bord des Bootes, das zwei Fenster von 58 Inch Durchmesser hat, können wegen dessen Größe gelichzeitig Biologen, Geologen und Videofilmer arbeiten. Die 3-D-Technik wurde bisher bei ROVs eingesetzt, aber noch nie von einem U-Boot aus. Nach Möglichkeit sollen täglich zwei Tauchgänge stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bunkertanker sank in Chittagong
(05.06.11) Am 4.6. kenterte der Bunkertanker "OT Moon" beim Beladen in Chittagong Port. Dabei kam es zu einer Ölverschmutzung. Der Tanker begann gegen 22.30 UJhr langsam zu sinken, als er fast 150 Tonnen Öl an Bord hatte. Ein Taucherteam der Marine Bangladeshs konnte das Schiff an einer Mole sichern, sodass es nicht in das Hauptfahrwasser geriet. Am Morgen wurde dann festgestellt, dass Öl aus dem Wrack auslief. Drei Ölbekämpfungsschiffe wurden in Marsch gesetzt, die Chemikalien auf den Ölfilm sprühen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack nach 76 Jahren entdeckt
(04.06.11) Über 76 Jahre nach ihrem Untergang wurde das Wrack der "Coramba" jetzt wieder entdeckt. Das Schiff war nach dem Auslaufen aus Warrnambool am 30.11.1934 im Sturm gekentert und vor Phillip Island gesunken, alle 17 Mann Besatzung ertranken. Vor zwei Wochen hat die Southern Ocean Exploration die seither verschwundene " Coramba in 66 Metern Tiefe auf ihrer Backbordseite liegend vorgefunden. Der 50 Meter lange Dampfer sollte via Port Phillip Heads nach Melbourne laufen. Als er kenterte, hatte er versucht, in der Western Port Bay Schutz zu finden, doch es war zu spät. Die Schiffsuhr blieb um 22.30 Uhr stehen, wie sich herausstellte, nachdem die Brücke samt Uhr angespült wurde. Auch vier Tote trieben an Land. Die anderen könnten sich noch im Wrack befinden. Die 17-köpfige Gruppe der Southern Ocean Exploration hatte acht Jahre nach dem Schiff gesucht, ehe sie im Mai 15 Meilen südöstlich von Phillip Islandfündig wurde, deutlich entfernt von der vermuteten Untergangsposition. Eigentlich wurde zu dieser Zeit nach dem Wrack der "Kermandie" Ausschau gehalten, doch der Tiefensounder zeigte ein erheblich größeres Schiff an, bei dem es sich um die "Coramba" handelte. Am 29.5. stiegen Taucher zu dem Wrack ab, das sich in verhältnismäßig gutem Zustand befand. Das Achterschiff samt Propellern war gut erhalten, das Vorschiff durch den Aufschlag auf den Meeresgrund aber zerbrochen. Viele Artefakte wie Flaschen oder Teller lagen am Wrack. Angehörige zeigten sich erleichtert über den Fund der letzten Ruhestätte der Besatzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Costa Magica" wird mit dem Schlepper flottgemacht
(Bild: Sundsbilder)
"Costa Magica" lief in Kopenhagen auf Grund
(04.06.11) Das italienische Kreuzfahrtschiff "Costa Magica", 102587 BRZ (IMO-Nr.: 9239795), lief zehn Minuten nach dem Ablegen von der Langelinie in Kopenhagen um 19.10 Uhr in der Hafeneinfahrt auf Grund. Es kam beim Queren des Fahrwassers in Richtung der Südmole auf einer Untiefe fest und hob sich steuerbordseitig etwas aus der Last. Nachdem 40 Minuten lang ohne Erfolg versucht worden war, das Schiff mit eigener Kraft wieder flottzumachen, wurde der Schlepper "Svitzer Mars" zu Hilfe gerufen, um den halb aus dem Hafen ragenden Riesen zu befreien. Dies gelang dem Schlepper auch im ersten Anlauf. Er eskortierte das Schiff dann noch einige Zeit auf die Ostsee hinaus, um sicherzustellen, dass es keine Schäden erlitten hatte und kein Öl verlor. Eine Tauchinspektion war nicht vorgenommen worden. Die "Costa Magica" sollte am 5.6. um 5.30 Uhr in Invergordon einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Brücke
(04.06.11) Bei der Kollision mit einer Brücke auf dem Elbe-Seiten-Kanal ist am 3.6. ein Binnenschiff aus Pirna erheblich beschädigt worden. Der obere Teil des Ruderhauses wurde bei der Havarie, die sich in der Nähe von Lüder, Kreis Uelzen, ereignete, zerstört. Der Schaden wurde auf 30 000 Euro angegeben. Der Kapitän hatte vergessen, das hydraulische Ruderhaus abzusenken. Er blieb aber unverletzt und konnte das Schiff an einen nahe gelegenen Liegeplatz bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Dordrecht gekentert
(04.06.11) Am Abend des 3.6. kenterte plötzlich der holländische Schlepper "En Avant 5", 122 BRZ (IMO-Nr.: 9192313), auf der Außenmaas nahe Dordrecht aus bislang unbekannter Ursache. Die vierköpfige Crew wurde von einer Hafenfähre gerettet. Der Schlepper hatte gemeinsam mit der "En Avant 7" die 66 Meter lange Barge "6615-1", 1033 BRZ (IMO-Nr.: 9475002) von Muller-Dordrecht bugsiert, als er sich plötzlich überlegte. Die "En Avant 7" zog die Barge gemeinsam mit der "Scorpio" pushed ans Ufer. Der Schiffsverkehr wurde zeitweilig unterbrochen, konnte später aber in Richtung Nordsee wieder freigegeben werden. Ein Boot von Rijkswaterstaat überwachte das Wrack, dessen Kiel teilweise noch aus dem Wasser ragte. Auch das Rettungsboot "DRB 49" der KNRM-Station Dordrecht wurde alarmiert, doch da die Crew bereits gerettet und in einem Krankenhaus betreut wurde, kehrte das Boot nach Assistenzleistungen wieder zurück an seine Station.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nackter Decksmann nach Havarie aus der Oder gerettet
(04.06.11) Die Wasserschutzpolizei musste am Abend des 2.6. einen nackten Binnenschiffer unweit der Autobahnbrücke bei Frankfurt aus der Oder ziehen. Sein Schiff war auf Grund gelaufen, dabei hatte sich ein Beiboot gelöst. Er versuchte, es wieder einzufangen und hatte seine Kleidung abgelegt, eher er ins Wasser sprang. Das Boot erreichte er aber nicht mehr und trieb in der starken Strömung ab. Es gelang ihm, sich an eine Buhne zu klammern. Der Kapitän des festsitzenden Schiffes rief die Wasserschutzpolizei zu Hilfe, die den Decksmann aus seiner misslichen Lage befreien konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Fujairah gestrandet
(04.06.11) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "BM Warrior", 12963 BRZ (IMO-Nr.: 8412534), lief am 3.6. gegen 9.40 Uhr vor Fujairah nahe der Lotsenstation Hiron Pt. auf Grund. Das Schiff hatte und 15000 Tonnen Dünger in Säcken geladen, als es festkam. Es hatte seit dem 21.5. auf Reede gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Hyundai 105"-Teile wieder über Wasser
(04.06.11) Zwei Bargen mit Sektionen des Wracks der "Hyundai 105", die 2004 nach einer Kollision vor Singapur sank, wurden nach der Bergung durch die Schwimmkräne "Smit Cyclone" und "Taklift 1" zum Abbruch Richtung Indonesien geschleppt. Derzeit sind die Räumarbeiten unterbrochen, und die Kräne sowie die sie versorgenden "Smit Lloyd 27" und "Ibis" , die ebenfalls im Einsatz waren, gingen nahe der Wrackposition vor Anker. Die Berger von Smit, die im Februar mit dem horizontalen Zertrennen des Wracks begannen, rechnen mit einer Gesamtdauer der Arbeit von rund 16 Monaten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ringen um das Wrack der "Maud"
(04.06.11) Eine Gruppe von Anwohnern der Cambridge Bay kämpft dafür, das Wrack des gesunkenen Entdeckerschiffes " Maud" in ihren Gewässern zu halten. Am 1.6. traf sie sich erstmals im Arctic Coast Visitors Centre und suchten die Unterstützung der Kitikmeot Inuit Association. Gemeinsam mit der Zeitung Nunatsiaq News, den Besitzern der "Maud" in Norwegen und flankiert von einer Facebook-Aktion wollen sie um Unterstützung für die "Keep-the-(Bay)Maud"-Kampagne werben. Der Polarforscher Amundsen sagte einst bei der Taufe, sie sei fürs Eis gebaut und würde die meiste Zeit ihres Lebens im Eis verbringen und ihre Aufgaben erfüllen. 1918 verließ die "Maud" Norwegen und ging auf die Suche nach der Nordwestpassage. Nachdem Amundsen das Schiff aufgab, ging es 1925 an die Hudson Bay Co. und sank 1930 an ihrem Liegeplatz. 1990 wurde es nach Asker für einen Dollar verkauft. Das "Maud Returns Home"-Projekt will sie mit Hebesäcken schwimmfähig machen und auf einer Barge auf die 7000 Kilometer weite Heimreise bringen, um sie in Asker auszustellen. Der Klimawandel mache es notwendig, die gefährdete "Maud" aufs Trockene zu bringen, ehe es zerfalle. Die Investmentgruppe Tandberg Eiendom A/S hat bereits eine Barge erworben und will die mindestens fünf Millionen Dollar für den Transport aufbringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän erlag Brandverletzungen
(04.06.11) Der Kapitän des explodierten Frachfers "Jeffrey Roy" ist am 1.6. seinen Brandverletzungen, die er bei dem Unglück, das sich zwei Tage zuvor vor Camarines Sur ereignet hatte, erlegen. Er starb um 23.40 Uhr im Bicol Medical Center. Sein Schiff sollte auf Simbuyan Island in der Romblon Provinz 50 Benzinfässer abliefern. Zwei weitere Besatzungsmitglieder liegen noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, 10 weitere wurden leicht verletzt. Der Eigner wird wegen Verstoßes gegen Sicherheitsregeln eine Bestrafung erwarten. Das Schiff hatte keine Genehmigung, in der Bicol-Region zu sein, weil es auf der Fahrt Romblon-Mindoro war. Es hätte auch keine Ölprodukte geladen haben dürfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Goa gestrandet
(04.06.11) Am 1.6. trieb der Frachter "Chowpatlal" auf den Calangute Beach in Goa. Er strandete gegen 21 Uhr in schweren Regenböen, nachdem er vor Panaji gelegen hatte. Das Schiff kam 300 Meter vor dem Goan Heritage Hotel fest. Am Morgen des 4.6. sollte die indische Küstenwache die Lage aus der Luft überwachen. Schlechtes Wetter machte den Einsatz schwierig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Traditionsyacht gesunken - Pässe weg
(04.06.11) Vor der Isle of Wight sank am 3.6. die sechs Meter lange Traditionsyacht "Duma" auf der Fahrt zum Old Gaffers Festival in Yarmouth, nachdem sie bei Castle Point, East Cowes, leckgeschlagen war. Die zweiköpfige Crew wurde an Land gebracht, die Yacht, von der nur noch Bug und Mast aus dem Wasser ragten, vom RNLI-Boot aus Cowes mithilfe des Bordankers auf den Strand gezogen. Eine anschließende Suche nach den Pässen der Schiffbrüchigen verlief erfolglos.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor San Juan
(04.06.11) Auf dem Weg von Haina erlitt der unter Jamaica-Flagge laufende Containerfrachter "CFS Pamplona", 8692 BRZ (IMO-Nr.: 9305934), am 31.5. Maschinenausfall und musste von drei Schleppern auf 18 31.2 N 66 34.2 W auf den Haken genommen werden. Drei Schlepper zogen ihn am 1.6. gegen zwei Uhr in den Hafen von San Juan.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sabreur" vor dem Sinken (Bild: RNLI)
Sportboote nach Kollision in Dover-Straße gerettet
(03.06.11) Beide an der Kollision am 1.6. vor Dover beteiligten Sportboote konnten über Wasser gehalten werden. Die RNLI war gegen 18.15 Uhr alarmiert worden und fand eines der Boote, die "Sabreur", vom Sinken bedroht mit dem Bug unter Wasser vor. Rettungsboote aus Calais und Boulogne sowie ein Sea King Helikopter aus Wattisham waren ebenfalls im Einsatz. Die "Maid of Unst" war im Heckbereich und an der Ruderanlage beschädigt, während der Rumpf der "Sabreur" aufgerissen worden war. Drei der vier auf ihr befindlichen Personen wurden zur Dover Coastguard Station geflogen. Auch der Skipper wurde schließlich von dem RNLI-Boot aus Dover evakuiert, als sich die Lage der "Sabreur" weiter verschlechterte. Dann wurde das Boot übers Heck abgeschleppt und am Shakespeare Beach auf Grund gesetzt. Das RNLI-Boot von Walmer eskortierte derweil die in ihrer Manövrierfähigkeit eingeschränkte "Maid of Unst" in die Dover Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Con Zelo" zum Abbruch nach Vlissingen geschleppt
(03.06.11) Das Wrack des belgischen Zementtankers "Con Zelo", 354 ts (ENI-Nr.: 06503051), wurde in den Mittagsstunden des 2.6. endgültig von der Schleuse in Hansweert geräumt. Nach dem Vorschiff, das am Vortag von dem Multraship-Schwimmkran "Cormorant" gehoben worden war, folgten nun in den Klauen eines riesigen Wrackgreifers die Mittschiffs- und Hecksektion. Alle drei Wrackteile wurden auf einer Barge abgesetzt, die von den Schleppern "Bravo" und "Karin" in den Kaloot-Hafen in Vlissingen gezogen wurde. Hier wird der Tanker von dem Abwrackbetrieb Hoondert endgültig zerlegt. Der Schwimmkran wurde abgerüstet und von der "Multratug 11" in den Westhof-Hafen von Vlissingen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf der Wolga auf Grund gelaufen
(03.06.11) Der unbeladene russische Tanker "Volgoneft-119" lief auf der Wolga bei Kilometer 885 auf Grund. Die Havarie ereignete sich am 1.6. um 04.20 Uhr. Gegen 13 Uhr kam das Schiff wieder frei und setzte seine Reise fort. Die "Volgoneft-119", 4190 tdw (IMO-Nr.: 8942527) wurde 1975 erbaut und läuft für die BashVolgoTanker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter durch Wellenbruch lahmgelegt
(03.06.11) Am 1.6. um 13.45 Uhr havarierte der russische Frachter "Volgo-Don 127" mit einer Ladung von 5074 Kies, als eine der beiden Schraubenwellen auf dem Moskau-Wolga-Kanal bei Kilometer 492 im Rybinskoe Bassin brach. Das Schiff verholte mit dem verbliebenen Propeller zu einem sicheren Ankerplatz zur Untersuchung. Es läuft für die Volga Shipping Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Trawler vor England abgeschleppt
(03.06.11) Der unter Färöer-Flagge laufende Trawler "Vardborg", 274 BRZ (IMO-Nr.: 5417210), erlitt am 2.6. gegen vier Uhr vor Ducansby Head Maschinenschaden und bat die Coastguard Aberdeen um Hilfe. Diese schickte das RNLI-Boot "Edward Duke of Windsor" aus Wick, das den mit 14 Mann besetzten Havaristen nach Scrabster abschleppen sollte. Um 4.55 Uhr hatte es den Trawler auf dem Haken. Doch dann gelang es der Crew der "Vardborg" eine Reparatur der Maschine. Um 5.10 Uhr entschied der Kapitän, in den Fanggründen bleiben zu wollen. Das Rettungsboot slippte die Schlepptrosse und blieb auf Standby, bis der Trawler durch den Pentland Firth hindurch war.
Das RNLI-Boot "The Taylors" aus Thurso assistierte am Abend des 2.6. dem Kutter "Deeside" aus Buckie, dessen Maschine neun Meilen westnordwestlich von Holborn Head ausgefallen war. Es lief um 18.45 Uhr aus und war eine halbe Stunde darauf vor Ort. Die "Deeside" mit ihrer fünfköpfigen Crew wurde nach Scrabster abgeschleppt, wo sie um 20.50 Uhr eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Andratx nach einem Jahr gehoben
(03.06.11) Eine Yacht, die vor einem Jahr in einem Sturm vor einem Jahr im Hafen der Stadt Andratx gesunken und seitdem nicht geräumt wurde, musste auf Geheiß der Hafenbehörden nun geborgen werden. Die 15- Tonnen schwere Yacht wurde mit einem Kran binnen gut neun Stunden gehoben. Die Aktion kostete rund 12.000 Euro, für die der ehemalige Eigner aufkommen musste. Überwacht wurde die Bergung von der Guardia Civil und der örtlichen Polizei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorsegler auf Elbe-Lübeck-Kanal gehoben
(03.06.11) Der Untergang eines selbstgebauten, dänischen Sportbootes am 1.6. sorgte für eine stundenlange Sperrung des Elbe-Lübeck-Kanals: Der dänischer Skipper war nach Paris unterwegs, als er ohnmächtig wurde und sein neun Meter langes Boot gegen 17 Uhr auf die Böschung setzte, wo es in Höhe der Gemeinde Rondeshagen leckschlug und sank. Der 12-Tonner hatte an seiner Steuerbordseite einen Riss erlitten. Die Schnell-Einsatz-Gruppe Ölwehr des THW Ratzeburg wurde alarmiert, um den Kraftstoff zu sichern. Gleichzeit versorgte die Berufsfeuerwehr Lübeck den 65-jähigen Skipper und brachte ihn mit leichten Kopfverletzungen ins Lübecker Universitätsklinikum. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg, Außenbezirk Mölln, sperrte den Elbe-Lübeck-Kanal zwischen Krummesse und Berkenthin. Dann wurden Ölsperren um den Havaristen ausgelegt. Die Bergung des Bootes wurde am Abend durch eine Lübecker Firma durchgeführt. Zuerst wurde der halbgesunken am Ufer liegende Motorsegler abgedichtet, dann gelenzt und schließlich mit Hilfe des THW zur Schleuse nach Krummesse geschleppt. Gegen drei Uhr konnte der Elbe-Lübeck-Kanal wieder für die Schifffahrt freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Le Serpent" wird auf Karriere als Tauchwrack vorbereitet
(03.06.11) Das Wrack des Betonschiffes "Le Serpent" ist im Hafen De Schelphoek bei Serooskerke in den vergangenen Tagen für die letzte Reise ins Grevelingenmeer vorbereitet worden, wo es als Tauchwrack versenkt werden solll. Seit 1970 lag das Schiff bei Schelphoek. Das Tauchzentrum Scharendijke hat die Operation gemeinsam mit dem holländischen Onderwatersport Bond vorbereitet. Mehrere Öffnungen waren abzudichten, andere einzufügen, damit Taucher einfach in das Wrack gelangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unbekannter Frachter versenkte Kutter - ein Vermisster
(03.06.11) Ein vietnamesischer Kutter wurde am 30.5. vor der Provinz Quang Tri gerammt und sank. Das Unglück ereignete sich 97 Meilen südöstlich von Con Co Island. Sechs Besatzungsmitglieder stürzten ins Wasser, fünf wurden von einem anderen Kutter gerettet. Der unbekannte Kollisionsgegner flüchtete. Zwei Kutter suchten weiter nach ihrem noch vermissten Kollegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Traditionssegler vor Scillys von Felsen geborgen und auf Strand gesetzt
(03.06.11) Der 98 Jahre alte einstige Segeltrawler "Keewaydin" wurde nach seiner Strandung vor den Isles of Scilly auf einem Ausläufer der Queen's zwischen Tresco und Bryher am 2.6. auf Strand gesetzt, um provisorisch repariert zu werden. Ein anderes Boot hatte noch versucht, die "Keewaydin" zu warnen, doch es erreichte den Veteranen nicht mehr rechtzeitig. Die 14 Personen an Bord wurden dann in aller Ruhe ausgebootet. Die Fähre "Firethorn" versuchte den 110-Tonner abzuschleppen, doch dieser war zu schwer. Mit der Flut um 5.30 Uhr konnte er dann aufgeschwommen und bei Bryher auf Strand gesetzt werden. Ein Boot aus Bryher half mit einer Lenzpumpe aus. Die Fähre "Scillonian" sollte Reparaturbedarf aus Penzance bringen. Ein Inspektor der Maritime and Coastguard Agency sollte die Seetüchtigkeit prüfen. Die Falmouth Coastguard hoffte, dass das Schiff zur endgültigen Reparatur nach Newlyn gebracht werden könnte. Die "Keewaydin" wurde 1913 erbaut und war im 2. Weltkrieg bei der Evakuierung von Menschen aus Dänemark beteiligt. 1972 nahm sie am 1. Whitbread Round the World Yacht Race teil. 1998 wurde sie in heruntergekommenem Zustand in Brixham vom jetzigen Eigner vorgefunden, restauriert und nach Falmouth verlegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ende einer Yacht vor Malibu
(03.06.11) Nahe Point Dume auf Malibu liegt seit Ende Dezember ein Sportboot auf Strand, das von einem Einhandsegler auf der Fahrt von Santa Barbara nach Los Angeles auf Grund gesetzt worden war, nachdem er eingeschlafen war. Seitdem liegt das 37 Fuß lange Boot im Sand, inzwischen entmastet und eingespült. Eine Bergung würde 10,000 Dollar kosten. Inzwischen spielen Kinder in dem mit Graffiti beschmierten Rumpf. Es sieht nicht so aus, als ob sich daran rasch etwas ändern würde.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Oriana" nur leicht beschädigt
(03.06.11) Am 3.6. wurde der Schaden, den der unter Bermuda-Flagge laufende Kreuzfahrer "Oriana" am Vortag in Kristiansand erlitten hatte, nach dem Einlaufen in Southampton am Morgen gründlich inspiziert. Das Schiff hatte auch eine Wasserleitung und ein Kabel beschädigt, als es gegen die Steinmole prallte. Die 1800 Passagiere waren unversehrt geblieben. Die Reederei P&O in Southampton sagte, der Schaden sei nicht schwer, und das Schiff konnte seine 7-Tage-Kreuzfahrt planmäßig beenden und ebenso am Abend des 3.6. eine Zweitagefahrt in Zeebrugge beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackfund beweist - Lebenfischtransport war schon in der Antike möglich
(03.06.11) Ein 2000 Jahre altes römisches Schiff, dessen Wrack sechs Meilen vor Grado untersucht wurde, hatte offenbar ein Aquarium an Bord, mit dem lebender Fisch transportiert wurde. Das 55 Fuß lange Wrack wurde 1986 entdeckt. Es hatte 600 Amphoren geladen, in denen Sardinen, Makrelen und andere Fischprodukte gelagert waren. Nahe des Kiels wurde ein Rohr von 51 Inch Länge und 2,7 Inch Durchmesser entdeckt, durch das Seewasser geführt werden konnte. Unterwasserarchäologen glauben, dass das Rohr an eine Pumpe angeschlossen war, um stets frisches Wasser in einen Tank zu fördern. Es war die einzige Möglichkeit, Fisch zu transportieren, ohne ihn zu salzen oder zu trocken. Er konnte so über größere Distanzen lebend verfrachtet werden, glauben die Archäologen der Ca' Foscari Universität in Venedig. Überlieferte Texte weisen ebenso auf diese Fähigkeit hin. Vom Schwarzen Meer wurde von Fischverfrachtung nach Neapel berichtet. Der Fischtank hinter dem Mast war 11,4x6,5x3,3 Fuß groß mit einer Kapazität von 250 Kubikfuß. Darin könnten mindestens 440 Pfund Lebendfisch gelagert worden sein. Von Grado aus könnten Märkte in Istrien beschickt worden sein. Nun soll, um diese Annahme zu unterfüttern, die Konstruktion nachgebaut werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack in Mobile Bay zeugt von amerikanischen Bürgerkriegswirren
(03.06.11) Unterwasserforscher haben das Wrack der britischen Bark "Amstel", die in den frühen Tagen des amerikanischen Bürgerkrieges in der Mobile Bay strandete, wieder entdeckt. Die Fathom Exploration of Gulf Shores entdeckte auch eine 700 Pfund schwere, vom Meneely Bell Foundry of West Tro in New York gegossene Bronzeglocke aus dem Schiff, das vor acht Jahren gefunden worden war. Von dem Wrack selbst ist nichts bewahrt, aber die Fracht und Ausrüstungsgegenstände wurden am 2.6. in Gulf Shores präsentiert, ebenso wie der Pennsylvania Blue Stone, von dem mehrere Tonnen gefunden wurden. Die Glocke selbst war wohl auch für ein Gebäude bestimmt. Die 250 Fuß lange "Amstel" war ursprünglich ein holländischer Segler, der nach England verkauft wurde und im Mai 1861 von New England in die Mobile Bay kam, um Wolle zu laden. Das Schiff kam auf der Sandbank Mobile Bar fest. Noch bevor etwas geborgen werden konnte, begannen Schiffe der Unionisten mit der Seeblockade, und die "Amstel" blieb in Sichtweite des nahen Fort Morgan sich selbst überlassen. Das Wrack verfiel und wurde vergessen, bis vor einigen Jahren Taucher die Ladungsreste entdeckten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer gelöscht ... (Bild: Alferez die Navio)
Feuer auf Gibraltar nach 14 Stunden gelöscht
(02.06.11) Gegen fünf Uhr am Morgen des 1.6. war das Feuer in einem Öllager am Westfinger der Nordmole Gibraltars nach 14 Stunden gelöscht. Nun lief eine Untersuchung der Regierung und der Hafenbehörde an, wie es zu dem verheerenden Feuer kommen konnte. Insgesamt wurden 14 Menschen verletzt, darunter 12 der 3892 Passagiere der "Independence of the Seas" sowie zwei Schweißer. Einer von ihnen lag weiterhin in kritischem Zustand im Krankenhaus von Sevilla. 70 % seiner Haut waren bei der Explosion verbrannt. Die übrigen Verletzten hatten leichte Verletzungen erlitten, ein Passagier einen Bruch an der Schulter. Die beiden bei dem überstürzten Notablegen des Kreuzfahrers an Land zurück gelassenen Fahrgäste sollten in Monte Carlo oder Cannes wieder auf ihr Schiff gebracht werden. In der Bucht von Gibraltar galt es derweil, ausgelaufenes Öl aus den beschädigten Tanks aufzunehmen. Den ganzen Tag über waren Einsatzkräfte damit beschäftigt, konnten jedoch nicht verhindern, dass Öl auf den Stränden des benachbarten Algeciras antrieb, wo sofort Reinigungsarbeiten starteten. Die Regierung von Gibraltar dankte den spanischen und hiesigen Einsatzkräften für die professionelle Löscharbeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Con Zelo" dreigeteilt
(02.06.11) Die Bergers von Multraship und Polderman haben am Abend des 1.6. das etwa hundert Tonnen schwere Vorschiff des Zementtankers "Con Zelo" mithilfe eines Wrackgreifers gehoben und auf einer Barge abgesetzt. Dieser war zuvor von den Schleppern "Karin" und "Foxtrot" auf Position gebracht worden. Der Greifer war zuvor in Vlissingen an der "Cormorant" angeschlagen worden. Zuvor hatten Taucher das Schiff, dessen 500 Tonnen Zementladung durchgehärtet war, unter Wasser in drie Teile zersägt. Das Ölbekämpfungsschiff "Octopus" war vorsorglich auf Standby. Am 2.6. gegen sechs Uhr setzten die Berger ihre Arbeit an der Mittschiffssektion fort. Bis zum Abend sollte das ganze Schiff geräumt sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboote im Englischen Kanal kollidiert
(01.06.11) Die Dover Coastguard rief die RNLI-Boote von Dover and Walmer sowie eine Rettungshubschrauber der RAF Wattisham nach der Kollision zweier Sportboote in der Dover Strait. Die französische Küstenwache schickte Boote aus Calais uand Boulogne. Die "Maid of Unst" mit einer zweiköpfigen Crew war mit "Sabreur", die vier Personen an Bord hatte und sich auf der Rückfahrt von Boulogne nach Dover befand, gegen 18 Uhr 11 Meilen vor dem Kanalhafen zusammen gestoßen. Zwei Mann der Crew der "Sabreur" gingen in eine Rettungsinsel. Zwei weitere versuchten das Boot zu retten. Als der Helikopter eintraf, wurden drei Personen aufgewinscht. Der Skipper blieb an Bord, und Lenzpumpen wurden abgesetzt. Danach nahm das Rettungsboot aus Dover die " Sabreur" dorthin in Schlepp. Die "Maid of Unst" wurde weniger schwer beschädigt und vom RNLI-Boot aus Walmer nach Dover eskortiert. Alle sechs Sportbootfahrer blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Inspektion versenkt
(02.06.11) Der illegal fischende kambodschanische Trawler "Fenist" wurde am 1.6. an der Ostküste von Sachhalin geflutet. Die 14-köpifige russische Crew wurde gerettet, nachdem das Schiff sich bei einer Inspektion plötzlich überlegte und sank. Offenbar hatte der Kapitän das Öffnen von Flutventilen angeordnet. Das Küstenwachboot "Argal" nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Später wurde festgestellt, dass das Schiff nicht gesunken war, sondern gekentert in der See trieb. Die "Kapitan Krems" wurde zu der Wrackposition geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Donau gestrandet
(02.06.11) Das bulgarische Binnenschiff "Sterlet", 934 ts (EU-Nr.: 02310036 ), aus Constanta lief am 1.6. auf der Donau bei Flusskilometer 1669 auf Grund. Das 67 Meter lange Schiff befand sich von Budapest kommend in Bergfahrt und kam außerhalb der Fahrrinne fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte deutsche Wracks werden ausgepumpt
(02.06.11) Die Frank Mohn AS wurde beauftragt, das Öl aus den Tanks der Wracks der "Erich Giese""Neuenfels" und "Boardale" abzupumpen. Der Zerstörer "Erich Giese" und der Frachter "Neuenfels" liegen im Ofotfjord bei Narvik, wo sie im Rahmen der norwegischen Invasion 1940 sanken, die "Boardale" vor Vesterålen. Die Frank Mohn AS wird ein ROV einsetzen. Sie hat seit Mitte der 1990er bereits 16 Wracks ausgepumpt. Die Arbeiten in Narvik sollen Mitte August beginnen und bis Oktober abgeschlossen sein. Dazu wird ein Schlepper der Küstenwache als Plattform genutzt. Die Arbeiten werden 30 Millionen Kronen kosten. Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff an Kai eingedrückt
(02.06.11) Am 1.6. um 17.30 Uhr kollidierte das unter Bermuda-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Oriana", 69153 BRZ (IMO-Nr.: 9050137), beim Ablegen mit einem Kai in Kristiansand. Das Schiff war dabei, den Hafen zu verlassen, als das Heck gegen das Ende des Kais gedrückt wurde. Dabei wurde es an Steuerbord auf mehreren Metern Länge einen halben Meter weit eingedrückt. Nach Abschluss der Untersuchungen konnte die "Oriana", die am Morgen aus London gekommen war und um 18 Uhr nach Southampton hatte auslaufen wollen, den Hafen verlassen und wurde am 3.6. um 3.30 Uhr in dem englischen Hafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot auf Elbe-Lübeck-Kanal gesunken
(02.06.11) Am Abend des 1.6. ist auf dem Elbe-Lübeck-Kanal ein Sportboot bei Rondeshagen gegen die Uferbefestigung gefahren. Bei dieser Kollision mit der Spundwand schlug das Boot leck und begann zu sinken. Dem dänischen Skipper war kurzzeitig schlecht geworden. Als er wieder aus seiner Bewusstlosigkeit aufwachte, konnte er sich an Land retten. Er schlug sich zur Schleuse Krummesse durch und schlug dort Alarm. Die Wasserschutzpolizei, das THW und die Feuerwehr Lübeck eilten zum Unfallort. Das THW sicherte das an der Böschung halb gesunkene Boot und legte eine Ölsperre aus. Der Skipper wurde mit dem Rettungswagen in die Uniklinik Lübeck gebracht. Das Boot, ein ehemaliger Kutter, sollte am Abend des 1.6. geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter explodierte an Öldepot
(02.06.11) Neun Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän, wurden verletzt, als es am 1.6. auf dem in Pasacao liegenden Frachter "STC Jeffrey George" gegen 22 Uhr zu einem Feuer im Maschinenraum beim Starten der Maschine nachfolgend zu einer massiven Explosion kam. Das Schiff lag nahe eines Öldepots vor Ragay Gulf in Pasacao, Camarines Sur. Es sollte 50 Fässer mit Rohöl an einer Gasstation in Simbuyan Island, Romblon abliefern. Die Verletzten wurden ins Bicol Medical Center gebracht. Sieben Fahrgäste aus Mabini, San Fernando und Romblon blieben unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gravierende Verstöße gegen Sicherheitsregeln auf "MSC Opera"
(02.06.11) Als die "MSC Opera" am 2.5.5 in Southampton in die Kette gelegt wurde, war sie überladen, und die Maritime and Coastguard Agency hatte mehrere ernsthafte Verstöße gegen internationale Sicherheitscodes festgestellt. Dies betraf u.a. die Vorbereitung auf Notfälle, wo gegen den International Safety Maritime Code verstoßen wurde. Die Maritime and Coastguard Agency hatte auch Bedenken wegen der Schiffsstabilität. Die "MSC Opera" war überladen eingelaufen, und dies führte zu einer Untersuchung, wie die Stabilität kalkuliert wurde. Inzwischen ist die "MSC Opera" vor Norwegen und wird am 24.6. in Southampton zurück erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot mit neun Personen vor Amble gestrandet
(02.06.11) Die beiden Rettungsboote aus Amble kamen am 1.6. dem Sportboot "Shokwave" am 1.6. zu Hilfe, das mit neun Personen an Bord auf Felsen vor Coquet Island gelaufen war. Zuvor hatte es einen Schaden am Propeller gegeben. Die Rettungsboote brachten die Insassen in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



14 Personen von Ausflugsschiff gerettet
(02.06.11) Die Passagiere und Besatzung der 24 Meter langen "Keewaydin", die sich auf einer Ausflugsfahrt vor Isles of Scilly befand und auf Grund lief, mussten von einem örtlichen Rettungsboot abgeborgen werden. Die 14 Personen wurden in Bryher an Land gebracht. Die "Keewaydin" war in der Nacht zum 2.6. gegen Mitternacht auf einen Felsausläufer zwischen Tresco und Bryher gelaufen. Die Crew hoffte, den Schaden im Laufe des Tages beheben zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer nach dem Ablegen der "Independence of the Seas"
(Bild: Crew Maersk Puncher)
Explosion auf Gibraltar zwingt "Independence of the Seas" zur Flucht: 14 Verletzte
(01.06.11) Im Nordhafen von Gibraltar explodierte am 31.5. um 15.37 Uhr Ortszeit ein Tank im zentralen Öllager, das sich in unmittelbarer Nähe des Liegeplatzes des am Morgen eingelaufenen Kreuzfahrtschiffes "Independence of the Seas", 154000 BRZ (IMO-Nr.: 9349681), befand. Meterhohe Feuerlohen schossen in den Himmel, dicker Rauch stieg auf, der stählerne Tankdeckel wurde auf den Kai geschleudert. Schweißfunken hatten wohl auch die Explosion ausgelöst.
Zwei spanische Schweißer, die an dem Tank gearbeitet hatten, wurden verletzt, einer von ihnen, ein Mann aus La Linea, dabei lebensgefährlich verbrannt. Beide Arbeiter kamen ins St. Bernard-Inselkrankenhaus, der schwerer Verletzte sollte wenn möglich nach Sevilla gebracht werden.
Das Kreuzfahrtschiff, das ohnehin bereits kurz vor dem Auslaufen gewesen war, warf so schnell wie möglich die Leinen los und verließ in einem Notmanöver den Hafen. 12 Passagiere wurden mit leichten bis mittleren Verletzungen medizinisch an Bord betreut. Es handelte sich um leichte Verbrennungen und einen Armbruch. Zwei Passgiere, die an Land gewesen waren, überstanden die Explosion unverletzt und wurden von dem Royal Caribbean's Care Team betreut, nachdem ihr Schiff vor ihrer Nase weggefahren war. Sie sollten im nächsten Anlaufhafen wieder an Bord kommen.
Ein Trümmerteil mit einer Länge von einem halben Meter lag auf einem der Decks des Passagierschiffes. Die "Independence of the Seas" wurde aber nicht nennenswert beschädigt und konnte ihre 14-tägige Kreuzfahrt weiter nach Cannes fortsetzen, wo sie am 2.6. erwartet wird. Sie hatte am28.5. in Southampton begonnen. Der Brand wütete am Abend noch, obwohl er von starken Einsatzkräften von Land und Wasser aus bekämpft wurde. In dem Tank waren bis zu 800Kubikmeter Ölabfall gewesen. Gegen 19.40 Uhr brach der Tank zusammen, und ein weiterer fing Feuer.
Mehrere spanische Feuerlöschschlepper mit Spezialausrüstung wurden angefordert. Zwei befinden sich in Charter der Regierung von Gibraltar, ein weiterer kam von der Bergungsgesellschaft Salvamento Marítimo. Der Luftraum über Gibraltar wurde zeitweilig gesperrt. In der Nacht schien es, als würden die Einsatzkräfte langsam den Kampf gegen das Feuer gewinnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Heck der "Con Zelo" am Kran (Bild: Paul Hansweert)
Wrack der "Con Zelo" hatte nur kurze Zeit Oberwasser
(01.06.11) Der belgische Zementtanker "Con Zelo", der an der Schleuse von Hansweert gesunken war, erschien am 31.5. erstmalig wieder über Wasser, wenn auch nur vorübergehend. In den starken Hebestropps des Schwimmkrans "Multraship" wurden die traurigen Reste des Achterschiffs hochgehievt. Die Berger von Multraship und Polderman mussten den Torso dann aber erneut wieder absenken. Das schwere Wrack soll nun unter Wasser in Stücke zerlegt werden, die leicht genug sind, um von dem Kran gehoben werden zu können, ohne dass das Schiff unkontrolliert auseinander bricht. Vor Ort sind auch die "Foxtrot" und "Karin", während die "Maeslant" von Rijkswaterstraat den Verkehr an der Unglücksstelle regelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Lauwersooger Kutter
(01.06.11) Am 31.5. um 10.30 Uhr fing das Küstenwachzentrum in Den Helder einen Notruf des holländischen Kutters "LAU-10 - Volharding", 39 BRZ (MMSI-Nr.: 245823000) auf, in dessen Maschinenraum in der Schifffahrtsstraße vor Zuiderspruit ein Feuer ausgebrochen war. Die Amelander Rettungsboote "Ballumerbocht""Nes" und "Lauwersoog" wurden in Marsch gesetzt, an Bord der "Nes" befand sich eine Spezialeinsatzgruppe der Feuerwehr. Es gelang, den Brand zu löschen, und der Havarist wurde nach Ameland geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht sank einen Tag nach Zuwasserlassen
(01.06.11) Die Yacht eines Überlinger Ehepaars sank am 31.5. um 21.30 Uhr an einem Steg in Friedrichshafen. Nur noch der Bug ragte aus dem Wasser. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit acht Fahrzeugen und rund 25 Einsatzkräften zum Osthafen aus. Sie konnten ein weiteres Sinken des Bootes verhindern und es mit Luftkissen wieder an die Wasseroberfläche bringen. Die Wasserschutzpolizei hatte in der Zwischenzeit den Hafenkapitän verständigt, mit dessen Hilfe das Boot aus dem Wasser gehoben und auf einen Anhänger bugsiert wurde. Aus dem Schiff war auch Treibstoff ausgelaufen. Nachdem noch in der Nacht erste Abwehrmaßnahmen ergriffen worden waren setzte die Feuerwehr am Vormittag des 1.6. den Einsatz fort und nahm das Öl mit Bindemitteln aus dem Hafenbecken auf. Der Eigner hatte das Boot erst am Tag vor dem Unfall wieder zu Wasser gelassen und hatte tagsüber auf dem Bodensee einen Probetörn unternommen. Die Wasserschutzpolizei nahm Wassereinbruch im Maschinenraum als wahrscheinliche Unfallursache an. Der Schaden betrug etwa 6000 Euro entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arkroyalreef will einstiges Flaggschiff der Royal Navy versenken
(01.06.11) Das einstige Flaggschiff der Royal Navy, den Flugzeugträger HMS "Ark Royal", könnte eine neue Karriere als Tauchwrack starten. Eine Gruppe von Tauchern aus Torbay ist im Bieterverfahren um eine weitere Verwendung. Sie muss aber 3,5 Millionen Pfund aufbringen. Die "Ark Royal" zu einem Unterwasserriff zu machen, könnte Devon aber 40 Millionen Pfund einbringen. Vorbild ist der wirtschaftliche Erfolg der Versenkung von HMS "Scylla" vor Plymouth, die seither tausende Taucher angezogen hat. Die interessierten Taucher haben sich zu einem Team mit Namen ArkRoyalReef zusammengeschlossen. Sie wollen dem Schiff das Schicksal von HMS "Invincible" ersparen, die unlängst zum Abbruch in die Türkei geschleppt wurde. Ziel ist eine Versenkung rechtzeitig zur Olympiade 2012. Es würde sich um das drittgrößte künstliche Riff der Welt handeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler verlor Segel und endete im Nebel
(01.06.11) Drei Tage lang kämpfte der Skipper der 25 Fuß langen Yacht "Sea Salsa" gegen einen Sturm, in dem seine Segel zerrissen, dann endete er am Nachmittag des 30.5. ohne Treibstoff vor Cape Cod und musste um Hilfe bitten. Das Barnstable Fire Department mit der 27 Fuß langen "Boston Whaler" sowie die U.S. Coast Guard der Station Cape Cod Canal kamen dem Boot zu Hilfe und brachten es in den Hafen von Barnstable ein, wo es gegen 15.30 Uhr eintraf. Der Einhandsegler war am 28.5. nach Sagamore Beach aufgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dock um Wrack der "Murmansk" wird ausgepumpt
(01.06.11) Am 1.6. begann das Auspumpen des künstlichen Hafens, der um das Wrack des 211 Meter langen Kreuzers "Murmansk", der 1994 vor Finnmark strandete und sank. Damit geht das 328 Millionen teure Projekt in eine neue Phase. Rund 20 Arbeiter sind derzeit vor Ort tätig. Die Pumparbeit soll 10 bis 14 Tage dauern. Danach kann das Wrack verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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