Rinia (auch Rheneia) ist eine heute unbewohnte griechische Insel in der Ägäis, die zur Inselgruppe der Kykladen gehört.
Die Insel Rinia liegt in der südlichen Ägäis etwa neun Kilometer südwestlich von Mykonos und gut 140 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt Athen. Die Nachbarinsel Delos ist nur durch eine 700 bis 1.100 Meter breite Meerenge von Rinia getrennt.
Rinia ist eine eher flache und baumlose Insel mit einer stark zergliederten Küstenlinie. Sie hat eine Fläche von fast 10 km² bei einer Länge (in Nord-Süd-Richtung) von 7,5 Kilometer und einer maximalen Breite von 3,4 km. Die Insel besteht aus zwei jeweils 136 Meter hoch aufragenden Inselteilen, von denen der nördlichere größer ist. Beide Inselhälften sind durch einen nur wenige hundert Meter breiten Isthmus verbunden.
Bereits in der Antike war die Insel bewohnt, stand aber immer im Schatten der damals weitaus bedeutenderen Nachbarinsel Delos. Auf der Insel wurden die Verstorbenen von Delos bestattet.
Es gibt einige eher weniger bekannte Ausgrabungsstätten, die immerhin einige kunsthistorischen Funde zu Tage gebracht haben. Diese werden überwiegend im archäologischen Museum von Mykonos ausgestellt.
Die Insel ist seit den 1980er-Jahren unbewohnt, zuletzt lebten noch gut 20 Einwohner auf Rinia. Sie dient heute als Weidegebiet für überwiegend halbwilde Ziegen, die von einigen gelegentlich hier übernachtenden Hirten gehütet werden. Da die Insel keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten besitzt, wird sie im Gegensatz zu Delos nur gelegentlich von Touristenschiffen angelaufen. Die Buchten von Rinia dienen jedoch immer öfter als Ankerplatz für Yachten.
Die Insel nimmt etwa zwei Drittel des 15,98 km² großen Natura 2000 Gebietes Nisides Mykonou (Rinia, Chtapodia, Tragonisi) GR 4220027 ein.
Auf der Insel gibt es keine Möglichkeiten zur Versorgung.
Ankerbucht Ormos Miso
37° 23.760' N 025° 13.378' E
Große, nach Westen offene Bucht an der W-Seite von Rineia, bei ruhigem Wetter zum Ankern und Übernachten geeignet.
Achtung: Einzelnen Felszungen sind Unterwasserklippen vorgelagert!!
Ankergrund Sand mit Felsplatten durchsetzt.
Quelle: Peter Walter
Südbucht
37° 22.529' N 025° 14.366' E
Im Süden der Insel Rineia schneidet eine Bucht tief nach Norden ein. Sie bietet sehr guten Schutz vor (Meltemi) und ausreichend Raum zum Schwoien. Ankergrund gut haltender Sand, Mud, teilweise Seegras. So unbewohnt dieser Insel auch sein mag, ruhig ist sie nicht wirklich. Es wird viel gejagt auf dieser Insel und so wurden wir an einem frühen Morgen Ende September 2008 brutal geweckt als um uns herum geschossen wurde, und wir zuerst nicht wussten ob dies uns oder eben den Fasanen galt... :-(
Quelle: Peter Walter
Ormos Schino
37° 24.324' N 025° 14.307' E
In der Bucht gibt es mehrere Ankerplätze, alle landschaftlich reizvoll gelegen. Nur die nördliche Einbuchtung bietet jedoch guten Schutz bei Meltemi, die südlichen sind jedoch bei ruhigem Wetter nicht zuletzt wegen des Blicks auf Mykonos empfehlenswert.
ACHTUNG, nicht in allen Revierführern erwähnt: ziemlich genau in der Mitte der nördlichen Einbuchtung befindet sich eine felsige Untiefe mit circa einem Meter Wasser darüber. Sie ist (zumindest zeitweise) mit einer provisorischen Boje markiert. Außer im Osten ist an allen Seiten dieser Untiefe ausreichend Platz zum Ankern, man achte auf Klippen in der Nähe des Ufers.

Weblinks:
Rinea in Wikipedia
Aktueller Wind in Rinea
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