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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Mai 2012



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Miner wird nun abgewrackt
(31.05.12) Eine New Yorker Bergungsfirma Bennington Group soll im kommenden Monat damit beginnen, den am 20.9.2011 gestrandeten Great Laker "Miner" auf Scatarie Island vor Cape Breton zu räumen. Örtliche Fischer hatten gebeten, erst nach der Hummersaison, die am 12.7. endet, zu starten. Deshalb wird der größte Teil der Arbeit erst dann starten. Je mehr es aber auf August oder September zugeht, desto schlechter wird das Wetter wieder. Am 18. Juni soll begonnen werden, Material zur Strandungsstelle zu bringen und mit kleineren Bargen Hummerfallen umzusetzen. Am 10.7. soll der Abbruch beginnen, die erste Ladung Schrott soll am 17.7. mit einer Barge abgehen, und zwischen dem 13. und 17.8. sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Alle 10 Tage soll eine Barge nach Port Hawkesbury gehen, von wo er per Bahn weiter nach Kanada und in die U.S.A. gehen soll. Während der Arbeiten soll ein Gerüst um das Wrack konstruiert werden. Bennington wird nicht von den Eignern, der Arivina Navigation SA bezahlt, sondern erhält den Erlös aus dem Schrottverkauf. Die Bergungskosten wurden auf eine Million Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Touche touchierte Riff und sank
(31.05.12) Zwei Neuseeländer wurden vor den Fijis gerettet, nachdem ihre 14 Meter lange Yacht "Touche" 42 Kilometer östlich von Savusavu auf der Insel Vanua Levu auf ein Riff lief und sank. Ein Schlepper barg den Mann von Great Barrier Island und die Frau aus Tauranga am 30.5. gegen 14 Uhr, nachdem sie das EPIRB aktiviert hatten. Sie waren wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eine Tonne Wasser aus Ocean Racer gepumpt
(31.05.12) Beim Volvo Ocean Race wurde am 30.5. über eine Tonne Wasser aus der französischen Yacht "Groupama" ausgepumpt. Die Reparatur dauerte drei Stunden, doch das Rennen von Miami nach Lissabon konnte fortgesetzt werden. Das Leck war in einem Wassertank im Achterschiff, wo es ein Crew-Mitglied abdichten musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gesunken, Crew gerettet
(30.05.12) Am Nachmittag des 28.5. sank in der St. Mary's Bay der Kutter "Lady LeBlanc" 2,5 Meilen vor Saulnierville. Der Kutter "Double or Nothing" rettete die vierköpfige Crew und brachte sie nach Meteghan, Digby County, wo sie von Feuerwehr und Medizinern erwartet und wegen Unterkühlung behandelt wurden. Zwei Mann hatten direkt von Bord abgeborgen werden können, die beiden anderen mussten bei dem unvermittelten Untergang kurze Zeit im Wasser schwimmen. Ein Mann hatte Verletzungen. Er wurde gegen 16 Uhr ins Yarmouth Regional Hospital gebracht. Die "Lady LeBlanc" war ein 12 Meter langer Fiberglas-Kutter, der 1997 in Wedgeport, Yarmouth County, erbaut wurde und in Saulnierville beheimatet war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hebung der "Deep Sea" verzögert sich
(31.05.12) Die Hebung der "Deep Sea" in der Penn Cove wird wohl nicht vor dem 4.6. stattfinden. Taucher, die von der über dem Wrack ankernden, 62 Fuß langen "Prudhoe Bay" aus arbeiten, haben die Bergung seit dem 25.5. vorbereitet und werden damit noch mehrere Tage beschäftigt sein. Tiefer Schlamm machte den Bergern fortwährend zu schaffen. Die Männer der Global Diving & Salvage Inc. (Global) konnten am 31.5. einen Tunnel unter dem Heck des im Schlamm eingesunkenen Wracks spülen, durch den ein schwerer Hebestropp gezogen werden sollte. Doch sie mussten am Heck noch einen zweiten Kanal für eine weitere Hebekette anlegen. Dazu galt es, weitere drei Lasterladungen Schlamm zu entfernen. Auf dem Meeresgrund entdeckte das Tauchteam Maschinen, Lukendeckel, Rohre und andere Dinge, die vom Deck des auf der Backbordseite liegenden, 750000 Pfund schweren Wracks gefallen sind. Einige dieser Objekte, die tief im Schlamm eingesunken waren, mussten entfernt werden, um Platz für die Arbeiten zu schaffen. Wenn das Schiff gehoben ist, soll es in ein Trockendock der Stabbert Maritime Yacht & Ship in Ballard gebracht und dort gereinigt werden. Die Tanks werden dampfgestrahlt, das Asbest entfernt und die Kabel gezogen. Danach soll das Wrack, das einem Abbrecher aus Renton gehörte, verschrottet werden, wobei die Bergungskosten durch den Erlös nicht gedeckt werden. Zudem verliert die benachbarte Muschelfarm bislang täglich 50000 Dollar durch die ausfallende Ernte. Die 300 Fuß lange Kranbarge "D.B. General" soll am Abend des 2.6. aus Seattle auslaufen. Sie soll die "Deep Sea" aufrichten und dann gemeinsam mit der 140 Fuß langen Kranbarge "D. B. Oakland", die bereits seit dem 21.5. vor Ort ist, heben. Sie war zuvor damit beschäftigt, das Hebezeug unter dem Rumpf hindurchzuziehen. Beide Kräne gehören der General Construction Co. Kleine Ölflecken wurden am 22.5. in der Umgebung des Wracks gesichtet, die aber zu geringfügig sind, um entfernt werden zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Toter und Kutterwrack gefunden
(31.05.12) Der Körper eines der beiden vermissten Besatzungsmitglieder des 12 Meter langen Kutters "Toirette" sowie das Wrack selbst wurden von Tauchern am 30.5., zwei Tage nach dem Untergang des Trawlers aus Grandcamp-Maisy in Bessin, einige Meilen von den St. Marcouf Islands entfernt lokalisiert. Ölflecken hatten auf die Spur des Kutters geführt, der in 24 Metern Tiefe entdeckt wurde. Der Tote an Bord kam wahrscheinlich vor dem Untergang nicht mehr aus dem Ruderhaus. Wahrscheinlich hatte sich ein Schleppnetz auf dem Grund verfangen und den Kutter rasch unter Wasser gezogen. Vor vier Monaten erst sank die "Algwastre", ebenfalls aus Grancamp-Maisy, nachdem sie sich an einem Wrack aus dem 2. Weltkrieg vergangen hatte. Ein Vater und sein Sohn starben.
Quelle: Tim Schwabedissen



vier Verletzte bei Feuer auf Frachter in Bremerhaven
(31.05.12) Am Abend des 30.5. brach bei Schweißarbeiten an Bord des unter Bermuda-Flagge laufenden Containerfrachters "Heidelberg Express", 35919 BRZ (IMO-Nr.: 8711370), im Schwimmdock der Motorenwerke Bremerhaven ein Feuer aus. Während der Trennarbeiten an einem leeren Dieseltank hatten Dieselreste, Farbe und Rost Feuer gefangen. Drei Werftarbeiter und ein Besatzungsmitglied wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht. Die Feuerwehr hatte das Feuer nach einer Stunde gelöscht. Der Hapag-Lloyd-Frachter liegt seit dem 18.5. zur Überholung in Bremerhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer drohte Krabbenkutter zu zerstören
(31.05.12) Am Morgen des 30.5. brach auf dem Krabbenkutter "Miss Angela" ein Feuer aus. Es entstand im Maschinenraum, und als der Kapitän Rauch feststellte und unter Deck schaute, sah er offene Flammen. Die fünfköpfige Crew leerte vier Feuerlöscher, doch der Brand auf dem Holzschiff war nicht einzudämmen. Die Coast Guard kam mit einem Boot zu Hilfe, hatte aber auch keine funktionierende Pumpe, sondern nur einen Feuerlöscher. Da kam als Retter in der Not der Kutter "Captain Sid", der über Funk von dem Brand erfahren hatte. Er hatte eine Feuerlöschpumpe, und es gelang, die Flammen zu löschen. Danach wurde der Kutter abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot nach Grundberührung auf Strand gesetzt
(31.05.12) Am 28.5. um 11.10 Uhr funkte die 34 Fuß lange Chris Craft "Gina Maria" Mayday, nachdem sie in der English Bay auf Felsen gelaufen war. Alaska Wildlife Troopers aus Homer kamen mit dem Patroullienboot "Loyalty", das in der Nähe war, zu Hilfe und assistierten der vierköpfigen Crew, deren Boot Rumpf- und Propellerschaden hatte. Zwei Mann lenzten Wasser, und dann wurde das Boot bei Port Graham auf Strand gesetzt. Der Eigner aus Anchorage reparierte dort den Schaden und kehrte am 29.5. nach Homer zurück
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Anleger
(31.05.12) Die 52 Meter lange, kanadische Fähre "Beaumont Hamel" (MMSI-Nr.: 316003380) rammte am 30.5. gegen 10 Uhr von Bell Island kommend den Anleger auf der Portugal Cove-Seite, dabei entstand eine große Beule und ein Loch im Bug. Es befanden sich etwa 75-100 Passagiere an Bord, einige waren Schulkinder. Einer kam ins Janeway Children's Hospital, wurde aber bald wieder entlassen. Offenbar war die Fähre eine Schiffslänge vom Anleger entfernt gewesen, als der Rückwärtsschub versagte. Das Bugvisier war bereits offen, und die Crew versuchte es noch zu schließen. Außerdem ließ sie den Anker ausrauschen. Die Fähre wurde nach der Havarie von Transport Canada aus dem Dienst genommen, nach Bell Island wurde die "Flanders" der "Nonia" an die Seite gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff legte Schleuse lahm
(31.05.12) Die "Humber" lief am Morgen des 31.5. auf dem Weg zu den Diamond Jubilee Celebrations auf der Fahrt nach London auf Grund. Die Thames Coastguard wurde gegen 4.30 Uhr alarmiert, nachdem das Boot vor der Küste von Aldeburgh festgekommen war. Es hatte drei Personen an Bord und hatte am Propeller Schaden genommen und Wassereinbruch erlitten. Ein anderes Schiff, das in der Nähe war, ein Torpedoboot aus dem 2. Weltkrieg mit demselben Ziel, assistierte der "Humber", bis das RNLI-Boot aus Aldeburgh eintraf und sie zurück nach Lowestoft schleppte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff legte Schleuse lahm
(30.05.12) Zwei Tage nach der Havarie des tschechischen Binnenschiffes "Perun" auf der Elbe bei Pirna sind am 29.5. die Bergungsarbeiten fortgesetzt worden. Zunächst galt es, das eingedrungene Wasser aus dem Innern des am Flussufer auf Grund gesetzten Schiffes zu lenzen. Danach sollte versucht werden, dass Leck von innen zu abzudichten, damit das Schiff weiterfahren kann. Die Arbeiten wurden auf mehrere Tage veranschlagt, zwei bis drei Tage sollte allein das Abpumpen des Wassers aus dem Bug dauern. Bisher hatten die Pumpen nicht ausgereicht, um das eindringende Wasser zurückzudrängen. Es floss mehr Wasser nach, als herausgepumpt werden konnte. Die tschechische Reederei hat nun eine dritte Pumpe an Bord gebracht. Parallel dazu sollte die Ladung von 307 Tonnen Düngemittel auf ein anderes Schiff, das aus Decin gerufen wurde, geleichtert. Es konnten drei Lecks im Vorschiff festgestellt werden, über die Lecksegel gezogen wurden. Dennoch gelang es zunächst nicht, ausreichend Wasser zu lenzen, damit das Schiff die Rückreise nach Tschechien antreten konnte. Die Ursache für die Grundberührung war noch nicht geklärt. Ob es einen Zusammenhang mit dem niedrigen Wasserstand der Elbe gab, war noch unklar. Nach Angaben des Schiffsführers war das Schiff von etwas Hartem getroffen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frau bei Brückenanfahrung in Ruderhaus eingeklemmt
(30.05.12) Das holländische Binnenschiff "Stark", die ehemalige "RoRo Simmental" aus Brittenburgh, 2475 ts (EU-Nr.: 02324699), rammte am 29.12. unweit der Schleuse Nürnberg auf dem Maiin-Donau-Kanal den Unterbau einer Bahnbrücke. Als es diese passieren wollte, war es offenbar aus technischen Gründen nicht möglich gewesen, das Ruderhaus abzusenken. Daraufhin prallte es gegen die Brücke, und eine Frau wurde dabei eingeklemmt. Die Brücke lag rund 700 Meter talabwärts der Schleuse Nürnberg. Durch den Schub fuhr das Schiff noch rund 100 Meter weiter und trieb dort ans Ufer. Es sollte nun durch Gewichtsaufnahme abgesenkt und dann wieder unter der Brücke hindurch gezogen werden, um es an einem Kai vertäuen zu können. Den Feuerwehren aus der Umgebung, die mit 35 Mann im Einsatz waren, gelang es, die eingeklemmte Frau zu befreien. Der Kanal wurde vorübergehend für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Schwerverletzter bei Kollision auf Mittellandkanal
(30.05.12) Ein Schwerverletzter und Sachschaden in Höhe von mehreren 10000 entstand am 28.5. gegen 14 Uhr auf dem Mittellandkanal, als ein holländisches Binnenschiff wegen eines gesundheitlichen Problems des Rudergängers in Höhe Kilometer 43,6 vom Kurs abkam und mit dem entgegenkommenden, ebenfalls holländischen Binnentanker "Marina", 1105 ts (EU-Nr.: 4002650), kollidierte. Dieser gab zwar noch angesichts des heraufziehenden Unheils ein Warnsignal, konnte aber den frontalen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Der Tanker rammte anschließend noch die Spundwand. Der Rudergänger des Tankers musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Schiffe wie auch die Spundwand wurden schwer beschädigt. Die Havaristen lagen weiter auf Höhe Kalkriese, behinderten allerdings die passierende Schifffahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff legte Schleuse lahm
(30.05.12) Am 29.05.12, gegen 18.07 Uhr kollidierte das auf Talfahrt befindliche deutsche Binnenschiff "Schwarze Perle", 1853 ts (EU-Nr.: 02324600), beim Einlaufen in die Südkammer der den Main und den Rhein verbindenden Schleuse Kostheim mit dem Obertor. Dabei kam es zu massiven Beschädigungen am Obertor wie auch dem Bug des 80 Meter langen Schiffes. Zunächst musste die Südkammer der Schleuse gesperrt werden. Die Wasserschutzpolizei Wiesbaden sprach für die "Schwarze Perle" derweil ein Weiterfahrverbot aus, weil durch die Kollision in der Schleusenkammer im Bugbereich rund 70 Zentimeter oberhalb der Wasserlinie mehrere Löcher in der Bordwand entstanden sowie drei Spanten gerissen waren. Als Unfallursache wurde von einem Fahrfehler ausgegangen. Am 5.6. bugsierte das Schubboot "Rupertus" den Havaristen dann flussabwärts, um ihn zur Reparatur nach Duisburg-Ruhrort zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Rauch um wenig Feuer in Oostende
(30.05.12) Die Feuerwehr von Oostende wurde am Nachmittag des 29.5. wegen eines Brandes an Bord des belgischen Hopperbaggers "DA 68", 860 BRZ (IMO-Nr.: 7817165 ), im Vuurtorendock gerufen. Bei Schweißarbeiten hatte Funkenflug zu einem Schwelbrand von ölgetränkten Matten im Vorschiff geführt. Es kam zu massiver Rauchentwicklung. Die Feuerwehr und Wasserschutzpolizei waren rasch vor Ort. Mit Hitzekameras wurde der Brandherd rasch ausfindig gemacht und das Feuer gelöscht. Außer Rauchschaden blieb der Bagger unbeschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Heringsfänger in Zieriksee gesunken
(30.05.12) Im Hafen von 't Sas in Zierikzee sank am Pfingstwochenende die Ketsch "Lindoy". Der Zweimaster wurde 1949 erbaut und lief unter norwegischer Flagge als "Der Linde Bomen". Nach Ende der Dienstzeit als Heringskutter wurde er an einen Eigner in Zierikzee verkauft und ging vor 10 Jahren an die Lindoy Stiftung mit dem Ziel, ihn durch arbeitslose Jugendliche restaurieren zu lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter gesunken - Skipper gerettet
(30.05.12) Der 48 Fuß lange Kutter "Robin 2008" kenterte und sank am 27.5. gegen 5.30 Uhr 15 Meilen südlich von Oahu. Der Skipper konnte noch einen Mayday-Ruf absetzen, der von der Coast Guard Honolulu aufgefangen wurde. Außerdem aktivierte er sein EPIRB, Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu sowie ein MH-65 Dolphin Helikopter wurden zur Rettung ausgesandt. Das Rettungsboot barg ihn und brachte ihn nach Honolulu, wo er medizinisch betreut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Bruch bei Rund Skagen
(30.05.12) Bei der Regatta Rund Skagen kam es am 29.5. zu zahlreichem Bruch. Die Yacht "Elch" erlitt einen Riss in der Bodengruppe und Wassereinbruch. Das Boot wurde vom Zollkreuzer "Borkum", der sich zufällig in der Nähe befunden hatte, nach Rømø eskortiert, wo es mit einem Kran aus dem Wasser genommen wurde und sich auf einem Tieflader auf den Weg nach Hamburg machte. Der Schaden war bei 22 bis 25 Knoten Wind beim Kreuzen in der kurzen See entstanden. Auch die "Peter von Seestermühe" war nach dem ersten Notruf zu Hilfe gekommen und hatte das lecke Boot das erste Stück nach Rømø begleitet, bis die "Borkum" übernahm. Der Wassereinbruch hatte mit den eigenen Lenzpumpen unter Kontrolle gehalten werden können. Die Yacht "Inschallah" meldete Diesel im Schiff und ein kaputtes Großsegel, sie lief zurück nach Helgoland. Auf der "Be Happy" war das Oberwant abgerissen, das Boot lief in Esbjerg ein. Die "Opal" meldete technische Probleme mit der Bordelektrik und Wasser im Boot. Sie befand sich in den Mittagsstunden des 29.5. in der Elbmündung. Auch die "Oline" hatte Wassereinbruch, konnte aber den Hafen von Esbjerg erreichen. Die "Varuna" machte sich mit kaputtem Großsegel auf den Weg zurück Richtung Elbmündung. Mehrere weitere Yachten brachen die Regatta wegen seekranker Besatzungsmitglieder oder anderer Gründe ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchige der "Solfish 001" gingen in Honiara an Land
(30.05.12) Die Schiffbrüchigen der 27 Meter langen Fähre "Solfish 001" waren nach ihrer Rettung der Bewunderung voll für ihren Kapitän und seine 13-köpfige Besatzung, die alle 34 Fahrgäste nach dem Untergang auf der Fahrt in die Temotu Provinz retten konnten. Das Schiff war am 23.5. in raue See geraten und hatte bei 20-25 Knoten Wind rasch eine Menge Wasser übergenommen. Der Kapitän hatte die Besatzung rechtzeitig angewiesen, die Reisenden in die fünf Rettungsinseln zu bringen, und dann als letzter gegen 16 Uhr das sinkende Schiff verlassen, das dann 50 Meilen vor Lata unterging. Sie hatten dann vier Tage in der See getrieben, ehe der zyprische Frachter "Micronesian Pride", 7852 tdw (IMO-Nr.: 9383481), der Sire Shipping sie am Abend des 26.5. 90 Meilen von Ndende Island entfernt rettete. Am 28.5. gegen 22 Uhr trafen die Geretteten von Kira Kira kommend an Bord des Patroullienbootes "Lata" in Honiara ein und wurden von Hunderten begrüßt. Gegen 23 Uhr machte das Boot in Point Cruz fest. Die Passagiere umarmten ihren Kapitän zum Teil, auch den Suchkräften der australischen und französischen Marine, der Polizei und den übrigen Beteiligten wurde Dank zuteil.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste vor Shanghai
(30.05.12) Am Nachmittag des 29.5. sank der mit 770 Tonnen Stahl beladene Frachter "Jinghuai 188" nahe Shanghai. Das Schiff war von dort kommend nach Nantong City in der Jiangsu Provinz unterwegs gewesen, als es gegen 14.20 Uhr Notrufe funkte. Das Shanghai Maritime Search and Rescue Center schickte sofort ein Dutzend Patroullienboote in das Seegebiet. Zwei Menschen konnten gerettet werden, drei weitere wurden noch vermisst.

Quelle: Tim Schwabedissen



Elisabethanisches Wrack auf Tieflader in Steinbruch unterwegs
(30.05.12) Das Wrack eines elisabethanischen Handelsseglers wurde am 30.5. zu seiner neuen Ruhestätte in Leicestershire gebracht, nachdem es von dem Horsea Island Lake in Portsmouth geborgen wurde. Das sogenannte Gresham Schiff hatte dort seit seiner Entdeckung in der Themse im Jahr 2003 in sechs Metern Tiefe gelegen. Ein großer Kran brachte das 400 Jahre alte Wrack nun ins Stoney Cove National Diving Centre, einen gefluteten Steinbruch, wo es als Unterwasserklassenraum dem Training von Unterwasserarchäologen dienen soll. Am 28. und 29.5. hatte ein Team von acht Tauchern der Nautical Archaeology Society Eisenbarren, den Anker und Holzteile von bis zu acht Metern Länge und acht Tonnen Gewicht geborgen. Sie wurden auf Armee-Tieflader verfrachtet, die die Royal Engineers gestellt hatten, und für die 260 Kilometer weite Fahrt eingewickelt. Das Schiff stammt aus den 1570er Jahren. Die Insignien von Sir Thomas Gresham, der Elizabeth I diente und eine Kanonenfabrik in Mayfield, Sussex, hatte, waren auf einem Fass entdeckt worden, weswegen das Wrack als Gresham Ship bekannt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackfunde im Mittelmeer werfen Theorien über Handelsrouten über den Haufen
(30.05.12) Zwei römische Kriegsschiffe wurden im Mai in einer Wassertiefe von 1,2 bis 1,4 Kilometern zwischen Korfu und Paxoi entdeckt. Damit geriet die Theorie, dass die damaligen Seefahrer lieber entlang der Küsten als über die hohe See liefen, ins Wanken gebracht. Es handelt sich um die größte Tiefe, in der jemals antike Wracks gefunden wurden, mit Ausnahme eines Schiffes, das in 3000 Metern Tiefe 1999 vor Zypern entdeckt worden war. Die meisten Schiffsfunde wurden bislang in Wassertiefen von 30 bis 40 Metern gemacht. Doch vielfach scheinen Kapitäne auch einen Weg über hohe See gewählt zu haben, um nicht an der Küste zu stranden. Ein griechisches Vermessungsschiff mit Side Scan-Sonar und ROVs dokumentierte die Wrackfunde - auf dem Meeresboden lagen die Überreste der Ladung, Amphoren und andere Gefäße verstreut, außerdem Kochutensilien, Anker, Ballaststeine und Holzreste. Einige Töpfereiwaren und eine Marmorvase wurden gehoben. Das eine der Schiffe könnte von Nordafrika über Italien nach Griechenland unterwegs gewesen sein. Mit den Funden beweist sich wieder einmal, dass das Mittelmeer reich an Zeugnissen der frühen Zeit ist. Doch die griechische Finanzkrise macht es den Forschern schwer. Mittel und Personal für derlei Operationen werden derzeit dramatisch gekürzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Altes Wrack legt Zeugnis ab von Amerikas Walfanggeschichte
(30.05.12) Bei einem Wrack, das in Puerto Madryn in Bahia Nueva halb in Schlamm und Sand versunken liegt, könnte es sich um die 110 Fuß lange "Dolphin" handeln, einst ein amerikanisches Walfangschiff. Unterwasserarchäologen des argentinischen National Institute of Anthropology glauben, dass es sich bei dem Schiff um die im Oktober 1850 bei Chace and Davis im 5900 Meilen entfernten Warren erbaute Bark handelt. Teile des Wracks weisen Brandspuren auf, und ein Teil des 80 Fuß langen Fragments liegt bei Ebbe frei. Archäologen erfuhren erstmals 2002 von dem Wrack, als durch Sandverschiebungen ein teil davon sichtbar wurde. Die Feldarbeit ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. Nun soll überlegt werden, wie das Wrack geschützt und positiv identifiziert werden kann. Die Arbeit wird unterstützt von der Warren Preservation Society. Von Warren aus startete das Schiff am 2.10.1858 auch zu seiner letzten Reise, bei der sie Ende des Jahres vor Patagonien verloren ging. Sie endete auf Felsen in der Baia Nueva, alle 42 Mann wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mythisches Wrack mit Kronjuwelen bei Stockholm entdeckt?
(30.05.12) Taucher, die vor Stockholm arbeiteten, glauben, dass sie das Wrack der "Resande Man" entdeckt haben, eines königlichen Schiffes, das am 18.11.1660 auf der Fahrt nach Polen mit den Kronjuwelen an Bord im Sturm auf Felsen lief und sank. Es hatte über 60 Personen an Bord, darunter auch Graf Karl Kristopher von Schlippenbach, der mit dem russischen Prinuzen Johan Kasimir über eine mögliche Allianz von Schweden mit Polen gegen Russland verhandeln wollte. Die Schätze sollten eine Spende für den Prinz von Schweden sein. Das Schiff hat einen mythischen Status bei schwedischen Marinehistorikern. Der Fund fand kurz vor Nynäshamn, südlich von Stockholm, statt. Der Expeditionsleiter beruft sich auf das Studium von Dokumenten aus dem 17. Jahrhundert unter Einbeziehung von Strömung und Wind. Das Wrack soll auch die richtige Größe haben. Obwohl 1661 Bergungsarbeiten am Wrack stattgefunden haben, könnte es noch Gold, Juwelen oder königliche Siegel enthalten. Die Taucher wollen nun eine Genehmigung erhalten, aus dem 25x7 Meter großen Wrack Artefakte und Holzproben zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes U-Boot vor Sydney zur Besichtigung freigegeben
(30.05.12) Die australische Regierung hat am 28.5. die Genehmigung erteilt, ein vor Sydney liegendes Mini-U-Boot Tauchern zugänglich zu machen. Das Boot sank 1942 vor dem Hafen, in dem es eigentlich Schiffe angreifen sollte. Die Ursache ist bis heute unklar. Das Wrack wurde 2006 entdeckt. Im Schiffsinnern befinden sich immer noch Habseligkeiten der Crew. Außerdem sind Bomben an Bord, wenn auch nach den 70 Jahren unter Wasser tief versandet. Sporttaucher am Wrack werden mit Kameras überwacht. Im Falle eines Diebstahls drohen ihnen umgerechnet 861,000 Euro Strafe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Belafonto auf den Felsen (Bild: Csaba Fitt)
Belafonte auf Steine geschleudert
(29.05.12) Am 28.5. fegte ein Sturm über den Hafen von Vancouver. Dabei wurde die Yacht "Belafonte" auf eine Uferbefestigung aus Steinen am Jericko Beach geschleudert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter blieb im Nord-Ostsee-Kanal liegen
(29.05.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Pochard", 22655 BRZ (IMO-Nr.: 9262534), erlitt auf der Fahrt von Dünkirchen nach St. Petersburg im Nord-Ostsee-Kanal auf Höhe Groß-Königsförde am 28.5. gegen 11 Uhr Maschinenschaden und wurde zunächst in die Weiche gelegt. Aus Kiel wurden die beiden SFK-Schlepper "Kiel" und "Holtenau" gerufen, die den Havaristen auf den Haken nehmen sollten. Gegen 18 Uhr wurde er durch die Holtenauer Schleusen gebracht und an die Nordmole im Kieler Scheerhafen gelegt. Hier konnte der Schaden bis gegen 23 Uhr behoben werden, und das Schiff setzte seine Reise gen St. Petersburg fort, wo es nun am 30.5. gegen 16 Uhr erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in der Ostsee auf Grund gelaufen - Besatzung betrunken?
(29.05.12) Der russische Frachter "Kirsten" lief am 28.5. im Seegebiet von Mikelbaka, Ventspils auf Grund. Er konnte sich aus eigener Kraft wieder befreien. Die lettische Coast Guard hatte aber den Verdacht, dass die Besatzung oder der Brückenoffizier betrunken gewesen war und leitete eine Untersuchung ein. Schäden wurden am Schiff nicht festgestellt. Es hatte seit dem 26.5. in Mersrags in der Bucht von Riga gelegen. Die "Kirsten", 3290 tdw (IMO-Nr.: 9086605), wurde 1995 erbaut und hat als Manager Wijnne and Barends.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff nach Grundberührung auf Grund gesetzt
(29.05.12) Das tschechische Binnenschiff "Perun", 1170 ts (EU-Nr.: 8451027), ist am 27.5. auf der Elbe bei Pirna auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Die "Perun" hatte nach 307 Tonnen Kalkammonsalpeter, ein Düngemittel, geladen. Bei der Havarie blieben Lade- und Maschinenräume unversehrt, allerdings wurde das Schiff buglastig durch den Wassereinbruch. Es gelang, das 80 Meter lange Schiff der Reederei CSPL in Decin am linken Elbufer auf Grund zu setzen. Die Bergung begann am 29.5. Es musste zunächst ausgepumpt und dann abgeschleppt werden. Die "Perun" war von Lovosice nach Magdeburg unterwegs. Der momentan niedrige Elbpegel von nur 1,18 Meter dürfte Schuld an der Havarie sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster nach Kutteruntergang vor Normandie
(29.05.12) Der 10 Meter lange Kutter "Le Toirette" aus Grancamp-Maisy ist am 28.5. vor Saint Vaast la Hougue gesunken. Eines der beiden Besatzungsmitglieder wurde um 21.430 Uhr von dem in der Nähe befindlichen Trawler "Ya Plu K" gerettet und von einem Helikopter ins Pasteur Hospital in Cherbourg geflogen. Um 20.40 Uhr war der Notsender vier Meilen östlich der St. Marcouf-Inseln aktiviert worden, woraufhin das SNSM-Boot "Philippe Mouchez" sowie die "Patron Michel le Prael" aus Saint-Vaast-La-Hougue ausliefen und ein Marinehubschrauber aufstieg, um sich neben anderen Kuttern auf die Suche nach der Crew zu machen. Vom zweiten Mann fand sich aber trotz intensiver Suche keine Spur. Gegen 00.20 Uhr wurde die Operation ergebnislos eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vorbereitungen zur Hebung der "Deep Sea" sind angelaufen
(29.05.12) Die 140 Fuß lange Kranbarge "D.B. Oakland" der General Construction Co. verließ Seattle am Morgen des 29.5. und wurde gegen 17 Uhr in der Penn Cover erwartet, um bei der Bergung des Trawlers "Deep Sea" eingesetzt zu werden. Derweil setzten die Taucher von Global Diving & Salvage ihre Vorbereitungen fort, das Wrack aus 60 Fuß Tiefe zu holen. Zwei Hebestropps wurden unter dem auf seiner Backbordseite liegenden Schiff hindurch gezogen. Am 30.5. sollen diese an dem Kran angeschlagen werden. Das Bergungsteam aus U.S. Coast Guard, den Washington Departments of Ecology and Natural Resources, dem Island County Department of Emergency Management, der Global Diving & Salvage Inc. und den NRC-Environmental Services erwartet eine Hebung nicht vor diesem Tag. Dabei soll auch die 300 Fuß lange Barge "D.B. General" mit einem 700-Tonnen-Kran zum Einsatz kommen. Aus der "Deep Sea" laufen unverändert kleine Mengen Öl aus. Bislang wurden 4500 Gallonen Öl und Diesel ausgepumpt. Die Coast Guard hat eine 200-Yards-Sicherheitszone um die Untergangsstelle eingerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eigner der "Solfish 001" attackiert
(29.05.12) Die Schiffbrüchigen der Fähre "Solfish 001" wurden am Nachmittag des 28.5. zur weiteren Behandlung nach Honiara gebracht. Sechs Kinder und ihre Mütter wurden mit dem Flugzeug dorthin gebracht, die übrigen Fahrgäste an Bord des Patroullienbootes "Lata", nachdem ein Frachter sie zuvor gerettet hatte. Bei den Schiffbrüchigen handelt es sich um 16 Besatzungsmitglieder sowie 33 Passagiere, davon 10 Frauen und die sechs Kinder. Der Schiffseigner Lee Kwok Kuen wurde derweil vom Direktor des National Disaster Management Office auf den Solomon Islands angegriffen, der sagte, das Schiff sei nicht seetüchtig gewesen. Es war auf der Fahrt nach Temotu in rauer See gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tödlicher Wracktauchgang vor Hillsboro Inlet
(29.05.12) Ein 49 Jahre alter Taucher aus Hollywood kam einige Meilen südlich des Hillsboro Inlet am 28.5. ums Leben, als er einen Tauchgang zu dem in 116 Fuß Tiefe liegenden Wrack der "Guy Harvey" unternahm. Er war mit einer Gruppe mit fünf anderen Erwachsenen abgestiegen, von denen einer ihn bewusstlos nahe des Oberdecks des Wracks entdeckte. Die Crew des Tauchbootes verständigte die U.S. Coast Guard um 8:20 aUhr. Das Tauchboot wurde zum Hillsboro Inlet eskortiert. Die Pompano Beach Fire Rescue wartete dort bereits und transportierte den Verunglückten ins Broward Health North in Deerfield Beach, wo er gegen neun Uhr starb. Die Taucher gehörten zu den Gold Coast Scuba Divers.

Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Swiftsure Lightship Classic auf Felsen gelandet
(29.05.12) Stürmischer Wind von bis zu 70 km/h und raue See machten den Teilnehmern des 138 Meilen langen Swiftsure Lightship Yacht Race am Pfingstwochenende zu schaffen. Die Yacht "Melaque" lief am 27.5. um 1.30 Uhr auf Felsen vor dem Beechey Head in East Sooke. Das Boot, das für Alistair Elliott der Canadian Forces Sailing Association Victoria registriert war, musste von der achtköpfigen Crew aufgegeben werden. SAR- und Küstenwachboote kamen ihr zu Hilfe, ein Cormorant-Helikopter assistierte. Als die Regatta am 26.5. gegen 10 Uhr gestartet wurde, hatte noch Flaute geherrscht. Gegen 14 Uhr blies der Wind mit 30 km/h, um dann weiter anzuschwellen. Bei Race Rock wurden 40 Knoten gemessen.
Quelle: Tim Schwabedissen



U-Boot, das wegen falscher Toilettenbedienung sank, vor Aberdeenshire entdeckt
(29.05.12) Nach jahrelanger Suche konnte in der vergangenen Woche das deutsche U-Boot "U-1206" auf dem Grund der Nordsee von den Buchan Divers identifiziert werden. Das Wrack liegt 12 Meilen vor der Cruden Bay, Aberdeenshire, in 86 Metern Tiefe. Nach 67 Jahren waren die Mitglieder eines vierköpfigen Tauchteams die ersten Menschen, die das Boot wieder zu Gesicht bekamen. Das Boot ging auf kuriose Weise verloren - ein Besatzungsmitglied hatte nach dem Toilettengang das falsche Ventil geöffnet, woraufhin sich der Inhalt der Toilette auf die Batterien des Bootes ergoss und giftiges Chlorgas entstand. Das Versehen rührte von dem komplizierten Hochdruck-Ventilsystem her, das den U-Booten größere Tauchtiefen ermöglichen sollte, um den alliierten Angriffen zu entgehen. Das Boot musste auftauchen, nachdem das Gas sich im Innern ausbreitete. Es wurde von britischen Flugzeugen kurz darauf entdeckt und musste von Kommandant Schlitt versenkt werden. Drei Mann ertranken, die übrigen kamen in Kriegsgefangenschaft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre saß auf erster Fahrt der Saison in Manitowoc fest
(25.05.12) Das RNLI-Boot aus Aith kam am 20.5. dem Muschelbagger "Marea B" zu Hilfe, der vor Linga im Vaila Sound auf Grund gelaufen war. Die Coastguard schickte das Rettungsboot um 12.45 zu dem in Lerwick registrierten Havaristen, der an der Ostseite von Linga bei ruhiger See festgekommen war. Bei Niedrigwasser entwickelte das Schiff erhebliche Schlagseite, sodass die beiden Besatzungsmitglieder vorsorglich an Bord des Rettungsbootes genommen wurden. Hier warteten sie die folgende Flut ab, bei der es den Rettungsleuten gelang, den Kutter von den Felsen herab zu ziehen. Er wurde dann an der Walls Pier festgemacht, und das Rettungsboot konnte um 9.30 Uhr zu seiner Station in Aith zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



"St. Joseph" (Bild: USCG)
Erst strandete ein Kutter, dann folgten Auto und Tank
(27.05.12) Der 55 Fuß lange Kutter "St. Joseph" funkte am 25.5. gegen 21.20 Uhr im Golf von Alaska Notrufe. Er war 52 Meilen südöstlich von Cordova westlich der Kayak Island durch einen Ruderschaden manövrierunfähig geworden und trieb in 20 Fuß hohen Seen. Der Kutter "Heidi Linea" fing das Mayday auf und leitete es an die Küstenwache weiter. Die US Coast Guard schickte einen MH-60 Jayhawk Helikopter, der gegen 23 Uhr eintraf und zunächst mehr als eine Stunde über dem Havaristen kreiste, bevor beschlossen wurde, die fünfköpfige Crew aus Sicherheitsgründen abzubergen. Alle wurden unversehrt per Rettungskorb an Bord des Hubschraubers gezogen und nach Cordova geflogen. Der verlassene Kutter trieb in der stürmischen See in die Dunkelheit davon, und an die Schifffahrt erging eine Warnung. Am 26.5. wurde er am Vormittag zwischen Yakutat und Kayak Island auf der Steuerbordseite liegend auf dem Strand wieder entdeckt. Ein Auto und ein transportabler Tank waren vom Schiff gerissen und auf den Strand geworfen worden. Die "St. Joseph" hatte 1,400 Gallonen Diesel an Bord, doch es gab keine Zeichen einer Verschmutzung. Die Coast Guard überwachte den Kutter mit eine MH-60 Jayhawk Helikopter, der von Kodiak nach Cordova verlegt wurde. Die Coast Guard Marine Safety Unit Valdez prüfte gemeinsam mit dem Eigner, ob der Kutter gerettet werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



91 Mann gesunkenen Trawlers gerettet
(27.05.12) Der russische Trawler "Kapitan Bolsunovskiy" ist am Morgen des 26.5. in der Beringsee leckgeschlagen und gesunken. Das Unglück ereignete sich rund 300 Meilen südwestlich von Dezhnev Point vor der Anadyr Bucht. Die 91-köpfige Crew wurde von einem in der Nähe befindlichen Schiff gerettet. Die näheren Umstände waren noch nicht bekannt. Die "Kapitan Bolsunovskiy", 4815 tdw (IMO-Nr.: 9034949), wurde 1992 erbaut und lief für die Sakhaling Leasing Flot, Kholmsk..
Quelle: Tim Schwabedissen



Besatzungsmitglied der "Planet V" bei Notankermanöver von brechender Ankerkette erschlagen
(27.05.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Planet V", 4984 BRZ (IMO-Nr.: 9087532), erlitt, als er von Antwerpen kommend mit Ziel St. Petersburg auf der Westerschelde seewärts lief, am 26.5. gegen 18 Uhr auf der Reede von Vlissingen einen Total-Blackout. Der Kapitän befahl eine Notankerung, auch, um die drohende Kollision mit dem gleichauf laufenden Schlepper "MTS Vantage", 221 BRZ (IMO-Nr.: 9585261), abzuwenden. Der Frachter rammte den Schlepper dennoch. Bei dem Manöver brach die Ankerkette, als sie ausrauschte, und ein herumfliegendes Teil traf ein Besatzungsmitglied auf der Back und verletzte es schwer. Als Rettungspersonal, das durch das KNRM-Boot aus Breskens sowie einen belgischen Rettungshubschrauber herantransportiert worden war, an Bord abgesetzt wurde, war der Mann bereits seinen Verletzungen erlegen. Der Schlepper kehrte mit eigener Kraft nach Vlissingen zurück und machte im Kaloot-Hafen fest. Die "Planet V" wurde in Schlepp genommen und machte gegen 20.20 Uhr im Bijleveld-Hafen fest, wo die Besatzung vernommen wurde.
Der Frachter wurde 1994 von der Hugo Peters Werft in Wewelsfleth erbaut und lief bis 1996 als "Gracechurch Planet". Er wird von der Peter Döhle Schifffahrts-KG in Hamburg bereedert. Das Schiff ist 116,2 Meter lang, 19,2 Meter breit, hat 7,05 Metr Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 7.014 Tonnen. Quelle: Tim Schwabedissen



49 Schiffbrüchige einer Inselfähre nach vier Tagen vor den Solomonen gerettet
(27.05.12) Am 27.5. wurden 49 Menschen vor den Solomon Islands gerettet, die sich nach dem Untergang der Inselfähre "Solfish 001" rund vier Tage zuvor in fünf Rettungsinseln geflüchtet hatten. Die australischen Behörden wurden am 25.5. alarmiert, nachdem das Schiff nicht, wie erwartet, von der Hauptstadt Honiara kommend in Lata in der Temotu Provinz eingelaufen war. Die Seenotretter machten sich mit vier Flugzeugen und mehreren Schiffen daran, ein 6000 Quadratkilometer großes Seegebiet zu durchkämmen, das sich ostsüdöstlich von Honiara erstreckte. Erst am Abend des 26.5. wurden die Rettungsinseln durch eine AP-3C Orion der Royal Australian Air Force im Meer treibend entdeckt. Zwei Stunden zuvor hatten die Suchkräfte 60 Meilen vor Santa Cruz ein Trümmerfeld ausfindig gemacht. Das Patroullienboot "Lata", das sich in Santa Anna befand, wurde daraufhin gegen 17 Uhr zu den Schiffbrüchigen in Marsch gesetzt, um sie aufzunehmen. Sie erreichte die Rettungsinseln gegen Mitternacht. Die Geretteten wurden dann auf den Frachter "Micronesia Pride" übergesetzt, der sie nach Kirakira auf Makira Island brachte, wo sie medizinisch betreut wurden. Die "Solfish 001" der Lee Kwok Kuen Ltd. war offenbar am 23.5. rund 50 Meilen vor dem Zielhafen gesunken. Der letzte Kontakt hatte an jenem Tag gegen 15 Uhr bestanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wenig Freude mit "Yachts of Fun"
(27.05.12) Unterhalb der I-80 bereitet auf dem Sacramento River die aufgegebene 43-Fuß-Motoryacht "Yachts of Fun" aus San Diego Sorgen. Das beschädigte Schiff liegt nach Steuerbord über und könnte sich jeden Augenblick von den Dalben, an denen es noch hängt, losreißen und vollständig sinken. Am 26.5. um 7.30 Uhr wurde durch Vertreter des Department of Fish and Game der Austritt einer geringen Menge Diesel festgestellt. Die Yacht wurde vor rund zwei Wochen an die Dalben gelegt. Eine Kette, die am Morgen des 26.5. an der "Yachts of Fun" festgemacht wurde, brach wenig später bereits wieder. Das Boot gehört einem Eigner aus Orangevale, der nicht versichert ist und dem Sherwood Harbor über 1000 Dollar Liegeplatzgebühren schuldet. Nun wurden ein Taucher und eine Bergungsfirma beauftragt, sich der angeschlagenen Yacht anzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



148 Jahre nach Untergang wurde Tonne am Wrack der Brigantine "Sultan" ausgelegt
(27.05.12) Am 26.5. wurde durch 15 Taucher von Bord des Charterbootes "Holiday " aus eine weiß-blaue Tonne am Wrack der 127 Fuß langen "Sultan", die von Cleveland kommend in einem Sturm 1864 einige Meilen vor Collinwood sank, ausgelegt. Das Wrack liegt in 45 Fuß Tiefe auf dem Grund des Lake Erie. Die Tonne soll es für Sporttaucher einfacher machen, zum Wrack abzusteigen. Das auslegen der Tonne war durch die Coast Guard, das Army Corps of Engineers und das Ohio Department of Natural Resources genehmigt worden. Die Brigantine war in den 1980ern erstmals entdeckt worden, der Fund aber seinerzeit nicht publik gemacht worden. Erst 2011 wurde es durch die Cleveland Underwater Explorers wieder entdeckt. Die "Sultan" war 1848 in Chicago vom Stapel gelaufen und transportierte Passagiere und Fracht über die Großen Seen und entlang der US-Ostküste. Auf der letzten Fahrt vor 148 Jahren hatte es große Schleifsteine und Fassdauben geladen. Diese sind heute noch aufzufinden. Auch von den beiden Masten stehen noch die Stümpfe. Nur ein Seemann hatte den Untergang des Zweimasters überlebt, der Kapitän und sechs weitere Besatzungsmitglieder, die sich zunächst noch in die aus dem Wasser ragenden Masten hatten retten können, stürzten wegen Entkräftung ab und ertranken. Die "Sultan" liegt seither auf Position 41 35.685 N, 81 36.936 W zwei Meilen vor dem Wildwood State Park und acht Meilen von der Mündung des Cuyahoga River entfernt. Es handelt sich um das 11. Wrack auf dem Lake Erie, das durch eine Tonne kenntlich gemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deep Sea brennt (Bild: USCG)
Hebung ausgebrannten Trawlers in der Penn Cove läuft an
(26.05.12) Die Global Diving and Salvage, Inc. hat begonnen, Bergungsfahrzeuge zur Hebung des am 13.5. nach einem Feuer an Bord gesunkenen 228-Fuß-Trawlers "Deep Sea" in der Penn Cove bei Coupeville zusammenzuziehen. Die Vorbereitungen sollten mindestens bis zum 28.5. andauern. Das Washington Department of Ecology koordinierte gemeinsam mit dem Washington Department of Natural Resources die Arbeiten. Am 23.5. hatten Taucher von Global geringe Ölaustritte dokumentiert und auf dem Kapitänsstuhl auf der Brücke eine Notiz angebracht, die Teil des Prozesses ist, in dem der Staat Besitz von dem Wrack nimmt. Das 62 Fuß lange Bergungsschiff "Prudhoe Bay" traf am 24.5. in der Penn Cove ein. Ein Tauchteam sollte den Meeresgrund unter dem Wrack vorbereiten, sodass Hebestropps darunter hindurch gezogen werden können. Außerdem sollte eingespülter Schlamm mit Pumpen aus dem Rumpf geholt werden. Zwei große Kranbargen der General Construction Company, die 300 Fuß lange "D.B. General" mit einem 700-Tonnen-Kran an Deck und die 140 Fuß lange "D.B. Oakland" sollen den 340-Tonner dann heben. Die Kosten für Bergung und Entsorgung des Wracks werden auf 750,000 Dollar geschätzt. Es gilt als zweifelhaft, dass sie von dem Eigner Rory Westmoreland wieder eingetrieben werden können, der das Schiff monatelang illegal in der Penn Cove verankert hatte. Bis das Schiff entfernt ist, werden die NRC-Environmental Services weiter die Ölsperren an der Untergangsstelle belassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschrank setzte Schiff in Brand
(26.05.12) 20.000 Euro Schaden entstand am Abend des 24.5. bei einem Brand auf dem deutschen Binnenschiff "Main Donau" 1385 ts (EU-Nr.: 4010240), das auf dem Main in Collenberg, Landkreis Miltenberg, unterwegs war. Die 85 Meter lange "Main-Donau" hatte gerade in Collenberg angelegt, als der Rudergänger ein Feuer im Wohnbereich des Schiffs bemerkte. Er alarmierte sofort die Feuerwehr. Diese rückte mit 30 Mann an und konnte das Feuer zwar auch schnell löschen, trotzdem waren die Möbel im Kajütenbereich aber bereits erheblich beschädigt. Vieles sprach für einen technischen Defekt an einem Kühlschrank als Ursache des Feuers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiff mit Baum kollidiert
(26.05.12) Am Vormittag des 24.5. kam ein Fahrgastschiff auf dem Alten Neckar in Heilbronn wegen eines technischen Defekts vom Kurs ab und kollidierte mit einem Baum am linken Ufer. Das Geäst des Baums drückte mehrere Scheiben des Ruderhauses ein. Der Kapitän erlitt dabei leichte Verletzungen. Von den Fahrgästen wurde niemand verletzt. Nachdem ein defektes Steuerrelais ausgetauscht worden war, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letztes Kapitel der "Cape Ann"-Saga hat begonnen
(26.05.12) Im Hafen von Sydney soll, gutes Wetter vorausgesetzt, an diesem Wochenende das Wrack des Trawlers "Cape Ann III" auf Strand geborgen werden. Danach soll das 53 Meter lange Wrack binnen zweier Wochen abgebrochen werden. Nur ein kleines Erinnerungsstück soll nach den Plänen der Artificial Reef Society of Nova Scotia erhalten bleiben und unter Wasser an verstorbene Mitglieder der Gesellschaft erinnern. Eigentlich hatte sie das Schiff zu einem Unterwasserriff machen wollen, doch der Zustand des Wracks machte diesen Plan zunichte. Stattdessen wurde es im Rahmen des Manövers Frontier Sentinel 12 binnen zwei Wochen von Marinetauchern abgedichtet und ausgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eggner's Ferry Bridge nach Kollision wieder hergestellt
(26.05.12) Die Eggner's Ferry Bridge, die am 26.1. von dem Frachter "Delta Mariner" teilweise zum Einsturz gebracht worden war, wurde am 25.5. zwei Tage schneller als geplant wieder für den Verkehr freigegeben. Die eingestürzte Sektion war durch ein neues, 322 Fuß langes Stück ersetzt worden. Die Brücke stellt den Eingang zur Westseite der "Land Between the Lakes National Recreation Area" entlang der U.S. 68/Kentucky 80 dar. Gegen 13 Uhr lief der Fahrzeugverkehr wieder über das Bauwerk, das für sieben Millionen Dollar von der Hall Contracting of Kentucky repariert worden war. Derweil lief die Untersuchung von Coast Guard und des National Transportation and Safety Board zum Unfall weiter. Im April hatte der Kapitän des Raketentransporters ausgesagt, dass eine schadhafte Beleuchtung der Brücke das Schiff auf Abwege gebracht habe. Ein Vertreter des Kentucky Transportation Cabinet bestätigte, dass zuvor bereits ein Schlepper denselben Brückenabschnitt gerammt und dabei ein grünes Navigationslicht beschädigt habe. Eine Seite der Brücke habe nach einer Reihe von technischen Fehlern im Dunkeln gelegen, doch die Seite, von der die "Delta Mariner" kam, sei in der Unglücksnacht beleuchtet gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gebrochener Kolbenring setzte Dampffähre matt
(26.05.12) Die amerikanische Dampffähre S.S. "Badger", 6650 tdw (MMSI-Nr.: 367155430), die am 24.5. in Manitowoc auf ihrer ersten Fahrt der neuen Saison einer Sandbank gelandet war, verließ nach einer Nacht im Hafen diesen am 25.5. mit Kurs auf den Heimathafen Ludington, Michigan. Als das Schiff beim Einlaufen auf Grund lief, war ein Kolbenring in der Maschine gebrochen, sodass die "Badger" nicht mehr in der Lage war, zu manövrieren und von einem Schlepper, der aus der zwei Fahrstunden entfernten Sturgeon Bay herbeigerufen werden musste, an den Hafenkai gebracht worden.
Der imposante Oldtimer ist die größte Autofähre, die auf dem Lake Michigan verkehrt und das einzige kohlenbefeuerte Dampfschiff, das in den USA betrieben wird. Es enstand 1952 und war speziell für die rauen Wetterbedingungen auf dem Lake Michigan konstruiert. Als "Queen of the Lakes" war sie nach der Indienststellung am 1.3.1953 jahrzehntelang zwischen Manitowoc, Milwaukee und Kewaunee eingesetzt. Im November 1990 unternahm sie die letzte Fahrt vonWisconsin nach Ludington und wurde dort aufgelegt. Doch 1991 mobilisierte der Unternehmer Charles Conrad seine finanziellen Ressourcen, um die einstige Eisenbahnfähre nun als Passagier- und Autofähre zu revitalisieren. Seitdem bietet das Schiff ein einzigartiges Erlebnis alter Technik, wenn sie von Mitte Mai bis Mitte Oktober auf der 60 Meilen langen Route zwischen Manitowoc, Wisconsin und Ludington dampft. 1997 wurde die "Badger" eine " Registered Michigan Historic Site" der Michigan Historical Commission. 2002 wurde sie zum "Ship of the Year" der Steamship Historical Society of America und landete 2009 im Nation Register of Historic Places des U.S. Department of the Interior. Das Schiff ist 125 Meter lang, 18 Meter breit, hat 5,5 Meter Tiefgang und kann 600 Passagiere sowie 180 Pkw transportieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fast verhängnisvoller Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht
(26.05.12) Nachdem der norwegische Frachter "Biostar", 639 BRZ (IMO-Nr.: 6828806 ), am frühen Morgen des 25.5. Edøy Fjord Biostar" schweren Wassereinbruch nördlich von Kristiansund erlitten hatte, konnte das mit 300 Tonnen Nahrungsmitteln beladene Schiff, das von der Skretting Fabrik in Averøya nordwärts nach Avery unterwegs war, im Laufe des Vormittags stabilisiert werden. Das Rettungsboot "Oscar Tybring IV" mit einer sowie ein Seaking-Helikopter der Air Station Orland mit weiteren zwei Tauchpumpen halfen, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Die "Oscar Tybring IV" war eine halbe Stunde nach dem um 6.23 Uhr ausgestrahlten Mayday vor Ort. Die zwei an Bord verbliebenen Besatzungsmitglieder beteiligten sich an den Bemühungen, des Wassereinbruchs Herr zu werden. Der Frachter hatte keine Grundberührung erlitten und trieb in der Mitte des Fahrwassers von Trondheimsleia, südwestlich von Kråksundet. In den Tanks waren 26 Kubikmeter Öl. Um 8.30 Uhr war der Wassereinbruch unter Kontrolle und gegen neun Uhr das Schiff gesichert. Um 10 Uhr war der Maschinenraum, in dem das Wasser bereits sehr hoch gestanden hatte, ausgepumpt. Die drei evakuierten Besatzungsmitglieder kehrten daraufhin an Bord zurück. Um 12.30 Uhr erschien ein Schlepper, der den Havaristen am Nachmittag in Richtung der Kvernhusvik Werft in Hitra auf den Haken nahm. Die "Oscar Tybring IV" blieb zur Sicherheit vor Ort. Ein schadhaftes Seeventil konnte als Ursache des fast verhängnisvollen Wassereinbruchs ausfindig gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Kapitän ging auf Wachoffizier los, setzte Frachter auf Grund und versuchte, dies zu vertuschen
(26.05.12) Der Kaptiän des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters "Karin Schepers", 7852 BRZ (IMO-Nr.: 9404077), der HS Schifffahrt in Haren-Ems hatte sich zusehendes betrunken angehört, bevor er am Ruder des Frachters am 3. August 2011 einschlief. Das Schiff war wenig später bei Pendeen auf einem schmalen Strandstreifen von nur 100 Fuß Breite zwischen Felsen mit 16,6 Knoten Fahrt 30 Meter vor dem Ufer auf Grund gelaufen.
Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hat die Sprachaufzeichnungen auf der Brücke im Rahmen der Untersuchung des Vorfalls analysiert. Mithilfe des Voyage Data Recorder (VDR) ließ sich nachweisen, dass der Kapitän, ein 39-jähriger Ukrainer, mehrfach auf die Brücke kam, und der 2. Offizier ihm vorhielt, betrunken zu sein. Der Kapitän zeigte immer mehr Anzeichen von Trunkenheit und ging schließlich auf den 2. Offizier los, der daraufhin von der Brücke flüchtete. Als er dann alleine auf der Brücke war, fiel er in Schlaf. Auf den Aufzeichnungen ist dann auch Schnarchen zu hören. Nachdem die "Karin Schepers" dann auf Grund gelaufen war, erwachte der Kapitän und ließ die Maschinen sofort rückwärts laufen, ohne den Zustand von Schiff und Crew zuvor untersucht zu haben. Doch der Versuch, dadurch den Unfall zu vertuschen, scheiterte schon deswegen, weil das Schiff zuvor die Verkehrstrennungszonen bei Land's End durchquert hatte und dies nicht unbemerkt geblieben war. Nur dank des AIS konnte der Frachter letztlich identifiziert werden. Denn Kapitän und 1. Offizier waren nach der Havarie übereingekommen, die Strandung nicht zu melden. Sie ignorierten auch Instruktionen, die VDR-Informationen zu speichern. Sie wurden später aber von den MAIB-Technikern gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: NSSR)
Yacht vor Florø vor dem Sinken bewahrt
(25.05.12) Das norwegische Rettungsboot "Erik Bye" hat am 21.5. eine Yacht vor Florø geborgen. Das Boot hatte nach einer Grundberührung zu sinken gedroht und am Nachmittag Mayday gefunkt. Nachdem Florø Radio den Rettungskreuzer alarmiert hatte, nahm dieser Kurs auf die Yacht und hatte sie eine Stunde später erreicht. Mit dem Tochterboot wurde eine Lenzpumpe übergesetzt und der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht. Die zweiköpfige Crew war geschockt, aber ansonsten unversehrt. Es gelang, das Boot zu lenzen und nach einer weiteren Stunde freizuschleppen. Es wurde von der "Erik Bye" längsseits genommen und nach Florø abgeschleppt. Dort wurde die Yacht bei STX (ehemals Kværner) aus dem Wasser genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter lief auf Grund und rammte Tonne bei Vierow
(25.05.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Cranz", 2089 BRZ (IMO-Nr.::7702126), ist beim Auslaufen aus dem Hafen von Vierow bei Brünzow im Landkreis Vorpommern-Greifswald am 22.5. gegen 22.30 Uhr auf Grund gelaufen. Das 86 Meter lange Schiff war anschließend mit einer Tonne kollidiert. Dabei hatte sich die Ankerkette der Tonne am Antrieb des Frachters verhakt. Dieser musste daraufhin an den Liegeplatz in Vierow-West zurückgeschleppt werden. Als Taucher anschließend den Propeller klarierten, stellten sie bei einer Kontrolle des Schiffsbodens fest, dass der Frachter bei dem verunglückten Manöver den Grund berührt haben musste. Das Schiff muss nun in einer Werft gründlicher auf Schäden überprüft werden. Als Ursache des Unfalls vermutete die Polizei, dass der Kapitän die Wind- und Strömungsverhältnisse falsch eingeschätzt hat. Die "Cranz" läuft für die Hans Uwe Meyer Bereederungs-GmbH & Co. KG in Jork.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte vor Kristiansund zu sinken
(25.05.12) Alarm am frühen Morgen: Der norwegische Frachter "Biostar", 639 BRZ (IMO-Nr.:: 6828806 ), erlitt am 25.5. um 6.23 Uhr schweren Wassereinbruch im Maschinenraum im Edøy-Fjord nördlich von Kristiansund. Nachdem das MRCC alarmiert war, liefen drei Rettungsboote, darunter die "Oscar Tybring", aus, unterstützt durch einen Seaking-Helikopter derAir Station Orland mit weiteren Lenzpumpen. Drei der fünf Besatzungsmitglieder wurden evakuiert, die beiden übrigen halfen dabei, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff lag dabei inmitten des Fahrwassers südwestlich von Kråksundet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Damen Shiprepair hat wieder dicken Fisch an der Angel
(25.05.12) Der britische Bulkcarrier "Clare", 40524 BRZ (IMO-Nr.: 9305087), wurde am 24.5. gegen 11 Uhr von Schleppern an die Pier No. 1 der Damen Shiprepair in Brest bugsiert. Der Frachter hatte von Lorient kommend einen Propellerschaden erlitten und Schleppassistenz benötigt. Es handelt sich um den dritten großen Reparaturauftrag für die Werft nach dem Tanker "Princimar Strength" und der "Windsor Knutsen".
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Nebelkolllisionen in Vlissingen
(25.05.12) In der Nacht zum 24.5. gegen zwei Uhr kollidierte ein Containerschiff beim Manövrieren im Hafen von Vlissingen mit einen im Kaloothafen am Kai festgemachten Schiff, das dabei erheblichenn Schaden nahm. Über eine Länge von drei Metern wurde der Rumpf vierzig Zentimeter tief eingedrückt. Dadurch kam es auch zu Wassereinbruch. Nur wenige Stunden später wurde, immer noch in dichtem Nebel, der holländische Tanker "Polargas", 11822 BRZ (IMO-Nr.: 244067026), der von Pt. Lisas kommend in Sluiskiul lag, um 6.15 Uhr auf dem Gent-Terneuzen-Kanal von dem aus Gent kommenden belgischen Binnenschiff "Ronita" (MMSI-Nr.: 205497390) gerammt. Zunächst wurde Großalarm ausgelöst, weil die Ladung aus Ammoniak und Flüssiggas bestand. Nachdem sich aber herausstellte, dass der Schaden nur gering war, wurde der Alarm um 6.30 Uhr herabgestuft. Rijkswaterstraat und Polizei nahmen sich der "Ronita" an, die am Kanalweg festmachte. Der Kapitän wurde festgenommen und musste einen Atemalkoholtest ablegen. Die "Polargas" wurde von Schleppern von Multraship zu einem Liegeplatz am Industrieweg in Terneuzen verholt. Am Abend lief sie nach Ambes aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Nils Holgersson" repariert
(25.05.12) Die deutsche Fähre "Nils Holgersson", 36468 BRZ (IMO-Nr.: 9217230), verließ am 24.5. um 18.15 Uhr den Kai der Reparaturwerft in Landskrona, wo die Schäden am Bug, die bei der Kollision mit der "Urd" am 3.5. in Travemünde entstanden waren, ausgebessert worden sind. Kurz vor Mitternacht machte das Schiff in Trelleborg fest, wo begonnen wurde, Fracht für die erste fahrplanmäßige Fahrt nach Lübeck-Travemünde nach über drei Wochen Ausfall aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot bei Kutterbergung beschädigt
(25.05.12) Das RNLI-Boot von Whitby wurde bei der Hilfeleistung für den 180-Tonnen-Kutter "Chieftan" am 19.5. beschädigt. Die "George and Mary Webb" war gegen sieben Uhr früh ausgelaufen, nachdem die Humber Coastguard sie um Assistenz für den 25 Meter langen Angelkutter, der 15 Fahrgäste an Bord hatte, gebeten hatte. Das Schiff trieb 200 Meter vor der Küste gegenüber des Met Building auf dem West-Kliff. Es hatte zwar Anker geworfen, doch bei drei Meter hohen Wellen hielt der Anker nicht. Als das Rettungsboot sich annäherte, kollidierte es mit dem Heck der "Chieftan", wobei es ebenfalls achtern Schaden nahm. Es gelang, den Kutter vom Strand wegzuziehen, doch der Versuch, ihn in den Hafen zu bekommen, erwies sich als so schwierig, dass das kleine Rettungsboot zu Hilfe gerufen werden musste. Mit dessen Unterstützung gelang es, den Kutter an den Fischereikai zu legen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Atom-U-Boot nach über 12 Stunden gelöscht
(25.05.12) Nachdem der Brand, der 12 Stunden lang auf dem Atom-U-Boot USS "Miami" am Portsmouth Naval Shipyard wütete, am 24.5. um 5.45 Uhr gelöscht war, wurde die Frage laut, ob das 22 Jahre alte Schiff noch zu retten ist. Kommandozentralen im Vorschiff, Torpedoraum und Mannschaftsquartiere wurden erheblich beschädigt. Nach Ansicht eines Experten des in Arlington, Virginia, ansässigen Lexington-Instituts deutete die Dauer des Feuers darauf hin, dass die Reparaturwürdigkeit des Schiffes, das nicht mehr "state of the art" sei, fraglich sein könnte. Konteradmiral Richard Breckenridge, Kommandant der Submarine Group Two in Groton, Connecticut, sagte am 24.5., es sei zu früh, dies einzuschätzen. Wenn das Boot abgewrackt werden muss, würde ein beim Bau 900 Millionen Dollar teures Schiff verloren gehen. Der Brand war am Abend des 23.5. während einer auf 20 Monate ausgelegten Überholung, von denen drei abgeschlossen waren, ausgebrochen. Über ein Dutzend Löschzüge der Feuerwehr waren mit mehr als 100 Einsatzkräften bis zum Morgen des 24.5. im Einsatz. Zwei Besatzungsmitglieder der "Miami", drei Mann der Werksfeuerwehr und zwei zivile Feuerwehrleute wurden leicht verletzt. Im Laufe des 24.5. sollte begonnen werden, das Schiff zu entlüften, sodass das Innere betreten werden konnte. Außerdem mussten die beschädigten Abteilungen gekühlt werden, um weitere Brandausbrüche zu verhindern, wenn Sauerstoff in sie gelangte. Der Reaktorbereich und das Achterschiff blieben vom Brand unberührt. Rick Breckenridge rühmte den Einsatz der Rettungskräfte in den schwer zugänglichen Bereichen des Bootes bei extremer Hitze und Verrauchung. Es sei ihnen gelungen, den Brand zu isolieren, sodass er nicht den Antriebsbereich in Mitleidenschaft ziehen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Tauchgänge zum Wrack der "Purbeck Isle"
(25.05.12) Die Polizei wird nicht zum Wrack des Kutters "Purbeck Isle", der 10 Meilen vor Portland in 50 Metern Tiefe liegt, tauchen. Zwei Mann der Besatzung werden vermisst, seit das Schiff am 17.5. vor Dorset gegen 18 Uhr sank. Eine Leiche war am 18.5. entdeckt worden, die beiden anderen werden noch im Wrack vermutet. Das Tauchen in der Tiefe und an dem Ort wird aber als zu gefährlich eingeschätzt. Eine Untersuchung des Unglücks begann am 23.5.

Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges Küstenwachschiff wird zur Versenkung vorbereitet
(25.05.12) Das einstige Küstenwachboot "Mohawk - WPG 78" der U.S. Coast Guard liegt derzeit bei der Kelly Brother's Marine Construction Werft südlich der Matanzas Pass Bridge, wo sie bis Ende Juni oder Anfang Juli gereinigt und auf ihre Versenkung vorbereitet wird. Voraussichtlich im Juli wird das Schiff 28 Meilen westlich des Redfish Pass im Golf von Mexiko als bislang größtes Schiff des Lee County's Artificial Reef Programms auf 90 Fuß Wassertiefe versenkt. Nach Auskunft der Lee County's Natural Resources wird das Schiff in seiner einstigen Heimat in Key West versenkt, weil der Rumpf stark verrostet ist und nur auf diese Weise das Schiff erhalten werden kann. Lee County fährt das Artificial Reef Programm seit den frühen 1990ern 20 künstliche Riffe wurden seither geschaffen, darunter das Charlie's Reefm wo die "Mohawk" in Kürze dem 1999 versenkten Schlepper "Pegasus" Gesellschaft leisten wird. Die Programme haben zu einem ökonomischen Aufschwung geführt, der Mllionen Dollar in die örtliche Wirtschaft pumpt. Der Lee County's Veteran Service, die American Legion und die Veterans of Foreign Wars werden bei der Versenkung der "Mohawk" eine Zeremonie abhalten. Das 165 Fuß lange Schiff entstand vor 78 Jahren bei der Pusey & Jones Corporation. Es fuhr als Eskortschiff im 2. Weltkrieg 14 Attacken gegen deutsche U-Boote von August 1942 bis April 1945. Es war an der "Battle of the Atlantic" und der "D-day Invasion" beteiligt, wurde 1947 außer Dienst gestellt und war von 1948 an rund 30 Jahre als Lotsenboot auf dem Delaware River im Einsatz, bevor es auf einer Abwrackwerft in Staten Island landete. Dort rostete das Schiff 15 Jahre vor sich hin, ehe es für das Miami Dade Historical Maritime Museum restauriert und an der Truman Waterfront in Key West zum Museumsschiff wurde. Ein Abwracken würde 2500000 Dollar erbringen. Stattdessen ermöglichte aber eine Spende von 1.3 Millionen Dollar durch den West Coast Inland Navigation District den Erhalt des Schiffes als Teil des Veteran's Memorial Reef, wo es Taucher und Fische anlocken soll. So wird es den Nachfolger, die USCGC "Mohawk - WMEC-913", die jetzt in Key West stationiert ist, wohl überdauern, wenn diese einst verschrottet werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufräumarbeiten um die "Rena" gehen weiter - Schiffsführung wandert ins Gefängnis
(25.05.12) Die Containerbergung von der "Rena" ist in den vergangenen Tagen gut voran gekommen. Am 21.5. wurden allein 21 Container aus dem Vorschiff entfernt, die höchste Anzahl an einem Tag, seit das Schiff zerbrach. Weitere acht wurden am 22.5. geborgen. Tauchteams haben außerdem eine Reihe von Aluminiumbarren und andere Fracht sowie Trümmer im Achterschiffsbereich an die Wasseroberfläche geholt. Das Bergungsteam von Smit-Svitzer hat außerdem weitere Lukendeckel entfernt, um Zugang zu weiteren Ladebereichen zu erhalten. Ruhiges Wetter hat die Operationen begünstigt und soll bis zum 27.5. anhalten, wenn die Winde auf 20 Knoten zunehmen sollen. Insgesamt sind nun 815 der 1368 Container aus dem Wrack geborgen. Zwei Tonnen Trümmer, darunter auch Bruchholz, wurde am 23.5. von Matakana Island geräumt. Das Braemar / Unimar Team setzte die Sonaruntersuchungen um das Wrack fort. Derweil wurden der Kapitän und Navigationsoffizier der "Rena" am 25.5. vor dem Taurangea District Court zu sieben Monaten Haft verurteilt. Mauro Balomaga, 44, und Leonil Relon, 37, hatten sich schuldig bekannt, den Schiffsverlust verursacht und anschließend die Justiz getäuscht zu haben. Strafmildernd wirkten die Geständnisse und die große Distanz zu Heimat und Familie. Die Schiffsführung war vom Reiseplan abgewichen, um eine Abkürzung zu nehmen und rechtzeitig den Hafen von Tauranga zu erreichen. Doch die Kursänderung brachte den Frachter stattdessen am 5.10.2011 aufs Astrolabe Reef. Beide Offiziere hätten falsch navigiert. 15 Minuten vor der Strandung war ein Radarecho wahrgenommen worden, das sich direkt vor dem Bug befand, doch der Kapitän hielt dies für ein kleines Scihff oder ein falsches Echo. Nach der Strandung wies Balomaga Relon an, eine falsche Position zu plotten und GPS Logbuch zu manipulieren. Außerdem sollte das Original zerstört werden, was der Offizier aber nicht tat. Daraufhin nahm der Kapitän eine weitere Manipulation der Aufzeichnungen vor, die vortäuschen sollte, dass die "Rena" das Riff hätte passieren müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre saß auf erster Fahrt der Saison in Manitowoc fest
(25.05.12) Starke Südwinde haben dem 125 Meter langen amerikanischen Fährschiff S.S. "Badger" (MMSI-Nr.: 367155430), am 24.5. erhebliche Probleme beim Anlaufen von Manitowoc bereitet. Um 13.45 Uhr kam das Schiff beim Anlaufen der Pier auf einer Sandbank fest, weil es nach der vierstündigen Fahrt von Ludington, Michigan, nicht eindrehen konnte. Die Passagiere erhielten die Auskunft, es habe einen Maschinenschaden gegeben, und sie wurden mit einem Buffet entschädigt. Ein Schlepper wurde aus der Sturgeon Bay nach Manitowoc gerufen, wo er zwei Stunden später eintraf und der Dampffähre an den Liegeplatz half. Die "Badger" hatte ihre Fahrsaison zwischen Ludington, Michigan und Manitowoc just an diesem Tag gestartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungs-Joint Venture rettete Containerfrachter nach Explosion
(25.05.12) Nach provisorischen Reparaturen vor der Küste von Puerto Rico ist der Containerfrachter "MSC Idil" nun unterwegs nach Freeport, wo die Reederei, die Mediterranean Shipping Company, den Zustand des Schiffes ebenso wie die Ursache der Explosion am 11.5. 50 Meilen nördlich von Puerto Rico untersuchen wird. Das Schiff war seinerzeit nach Barcelona unterwegs gewesen. Es hatte 588,000 Gallonen Öl und 62,000 Gallonen Diesel an Bord gehabt. An der anschließenden Rettungsaktion waren die U.S. Coast Guard, MSC, DonJon-Smit, Atlantic Diving, Borinquen Towing, und San Juan Towing beteiligt gewesen. Die Coast war u.a. mit einem 45-Fuß-Boot aus San Juan, einem 33-Fuß-Spezialeinsatzboot, den Patroullienbooten "Matinicus""Sapelo" und "Key Largo" aus San Juan, MH-65 Dolphin Helikoptern der Air Station Borinquen sowie einer HC-144 Ocean Sentry Aircraft der Air Station Miami im Einsatz gewesen. Auch ein Überwachungsflugzeug der Caribbean Air und ein Patroullienflugzeug hatten die Rettungsaktion unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörer "Erich Giese" hatte Ölleck
(25.05.12) In der Nacht zum 23.5. wurde die Feuerwehr Ofotfjorden alarmiert, nachdem es beim Auspumpen der Tanks des deutschen Zerstörers "Erich Giese" vor Ankenes. zu einem Ölaustritt gekommen war. Der Schlepper "NSO Crusador" war damit beschäftigt, die run 350 Tonnen Öl auszupumpen, als das Leck gegen 18.15 Uhr auftrat. Es konnte um 20.10 Uhr verschlossen werden. Das ausgelaufene Öl wurde aufgefangen. Die Arbeiten hatten Anfang Mai begonnen. Bislang wurden über die Hälfte der 26 Tanks des bei der Operation Weserübung 1940 gesunkenen Zerstörers durch die Firma Frank Mohn AS ausgepumpt. Zuvor war auch die "Neuenfels" ausgepumpt worden, danach steht die englische "Boardale" bei Bø in Vesterålen auf dem Programm.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kiel löste sich - Yacht aufgegeben
(25.05.12) Am 19.5 .koordinierte die US Coast Guard die Rettung zweier Segler 650 Meilen nordöstlich von Bermuda. Die Segler hatten gemeldet, dass sich der Kiel ihres Schiffes gelöst hatte und sie dieses wegen Wassereinbruchs aufgeben müssten. Über das Ortungssystem AMVER kontaktierte die Coast Guard die "Pohjanmaa" der finnischen Marine, die drei Fahrstunden entfernt war. Sie nahm Kurs auf die Position und barg beide Segler, die von St. Martin zu den Azoren unterwegs gewesen waren, und sich inzwischen in eine Rettungsinsel geflüchtet hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luftfahrt der "Maverick Dos" dauerte länger als geplant
(25.05.12) Das Absetzen der spanischen Katamaranfähre "Maverick Dos", 424 BRZ (IMO-Nr.: 8921937), auf einer Barge hat sich länger als erwartet hingezogen. In der Nacht zum 24.5. blieb das Schiff hoch in der Luft in den Hebegurten des eingesetzten Gottwaldt-Krans. Mit Tagesanbruch des 24.5. wurde die Operation fortgesetzt. Die Barge befand sich am Haken des Schleppers "Gorgos". Nachdem dieser sie am 24.5. um 10.30 Uhr in Position hatte, wurde die Fähre auf dem Deck abgesetzt. Dann nahm der Schleppzug um 12.30 Uhr mit vier Konten Fahrt Kurs auf Denia, gefolgt von der Bergungsbarge der Firma Usabiaga, die von der a "Charuca Silveira" gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Räumung der "River Princess" fast abgeschlossen
(25.05.12) Eine Untersuchungskommission hat die Räumungsarbeiten am Wrack des Frachters "River Princess" in Candolim am 25.5. begutachtet. Das Schiff ist nicht länger über Wasser sichtbar. Zuletzt war am 7.4. eine Inspektion der durch die Arihant Shipbreakers vorgenommenen Arbeiten durchgeführt worden. Zu der Zeit waren noch 10-15 Prozent der Arbeiten übrig gewesen. Bei günstigen Wetterbedingungen sollte die Wrackräumung im Mai beendet werden. Derzeit wurde auf dem Meeresgrund nach übrig gebliebenen Trümmern im Sand gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Unmotorisiertes Luxusschiff verlor seine Schornsteine auf erster Fahrt
(25.05.12) Zwei der Schornsteine der "Mingzhu No. 7" wurden abrasiert und eine Brücke in Wenzhou City in Mitleidenschaft gezogen, als das Kreuzfahrtschiff am Haken von vier schleppern laufend auf einer Probefahrt am 23.5. gegen diese gestoßen war. Der Fahrzeugverkehr konnte aber weiterlaufen. Das 8600-Tonnen-Schiff war auf dem Oujiang River unterwegs gewesen, als es am Morgen gegen den Unterbau der Brücke stieß, die leicht schwankte. Die Wenzhou Round-City Expressway Co. Ltd., der die Brücke gehört, bestätigte, dass das Bauwerk noch untersucht wird, ebenso wie die Ursache der Kollision. Dabei werden die Höhe des Schiffes, der Tiefgang und die Tide mit in Betracht gezogen. Das nicht motorisierte Schiff, das als schwimmendes Hotel dienen soll, war am Tag zuvor auf einer in der Nähe befindlichen Werft vom Stapel gelaufen. Der Bau kostete 44,24 Millionen Dollar. Es handelte sich um das erste unmotorisierte Luxusschiff der Wenzhou Mingzhu Yacht Co., Ltd. Das 5-Sterne-Schiff, das auch eine Shopping Mall und ein Entertainment-Center hat, ist 158 Meter lang, 30 Meter breit und 33 Meter hoch. Es hat 5,5 Meter Tiefgang und soll 1000 Gäste aufnehmen können. Das Design erstellte das Changjiang Ship Design Institute in Wuhan in der zentralchinesischen Hubei Provinz. Das Schiff soll spätestens am 1.10. in Dienst gestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper mangels Ausbaggerung gestrandet
(25.05.12) Der 24 Meter lange kanadische Schlepper "Jose Narvaez" (IMO-Nr.: 331836) lief am 21.5. gegen Mittag auf dem Fraser River vor Steveston auf Grund. Das Schiff legte sich stark nach Backbord über, als es in dem schmalen Fahrwassser, das zwischen Steveston und Shady Island verläuft, festkam unweit der Enge am WEstende der Insel. Das Schiff konnte unbeschädigt wieder flottgemacht werden, doch beklagte der Eigner Lafarge Canada mangelhafte Ausbaggerungen als Unglücksursache.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack dank Kupferschrauben und Gelbmetall identifiziert
(25.05.12) Ein mysteriöses Schiffswrack, das 160 Jahre auf dem Grund des Solent lag, konnte nun von Archäologen identifiziert werden. Das Schiff liegt auf den Horse Tail Sands im Ost-Solent, wo es 2003 von Fischern entdeckt worden war, deren Netze sich an ihm verhakt hatten. Nach acht Jahren intensiver Forschung sagen Experten nun, es handelt sich um die "Flower of Ugie", ein Handelsschiff aus dem 19-. Jahrhundert, das am 27.12.1852 in einem Sturm im Englischen Kanal sank. Dr Julian Whitewright vom Hampshire and Wight Trust for Maritime Archaeology sprach von einem signifikanten Fund. Die "Flower of Ugie" war eine 1838 erbaute Bark, die um Afrika, Indien und in den Fernen Osten sowie im Mittelmeer, der Ostsee und im Atlantik im Frachtverkehr im Einsatz war. Sie transportierte Kohle und Bier von England und brachte Wolle, Salpeter und Zucker zurück nach England. Als sie mit Kohle von Sunderland nach Cartagena unterwegs war, geriet sie vor Portland in einen Sturm, der über die Südküste hinwegzog. Das Schiff drohte zu kentern, und die Crew musste zwei Masten kappen. Dann suchte der Dreimaster Schutz im Solent, lief aber auf die Horse Tail Sands und musste aufgegeben werden. Nachdem Taucher die Rumpfstruktur und die Ausrüstungsteile analysiert hatten, gelang es, die Suche auf fünf Schiffe, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Ost-Solent sanken, einzugrenzen. Dank der Kupferschrauben, die nach 1850 nicht mehr verwendet wurden, und der Verwendung von Gelbmetall, das 1832 patentiert wurde, konnte dann die Bark positiv identifiziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ramnfjord" gestrandet (Bild: Bjoern A. Hansen)
Noch keine Bergung der "Ramnfjord" in Sicht
(24.05.12) Seit der Strandung auf der Hakaschäre im April liegt der Trawler "Ramnfjord" weiter auf den Felsen fünf Kilometer nördlich vom Atlanterhavsveien, und es wurde noch keine Bergung ausgeschrieben. Verantwortlich dafür ist die Versicherung Bud and Hustad, die in den kommenden Wochen damit beginnen will. Das Schiff liegt weiter stabil auf den Felsen, wenn auch etwas tiefer im Wasser. Wenn das Schiff abrutscht und sinkt, könnte es sogar leichter zu heben sein. Die Bergung könnte im August stattfinden und bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Seitens der Küstenwache gibt es für die Aktion kein Zeitlimit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Snetind (Bild: Havservice)
Norwegischer Kutter im Frakkfjord geborgen
(24.05.12) Am 22.5. barg die norwegische "Havservice 1" den gut 10 Meter langen Kutter "Snetind - F 0082T", 5 BRZ, aus Süd-Luftjok, und transportierte ihn nach Skjervøy. Das Schiff war im Frakkfjord leckgeschlagen und gesunken. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter deutscher Reeder treibt in der Biskaya
(24.05.12) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Taranto" erlitt am 22.5. im Golf von Biskaya auf der Fahrt von Garrucha nach Sittingbourne Maschinenausfall und geriet ins Treiben. Am 23.5. befand sich der Havarist morgens auf Position 46-35.3 N 007-13.7 W. Die "Taranto", 3009 tdw (IMO-Nr.: 9133513), wurde 1995 erbaut und hat als Manager den Siegfried Bojen Schiffahrtsbetrieb eK in Neermoor. Die Crew besteht aus Russen und Ukrainiern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre auf dem Luftweg von Felsen geborgen
(24.05.12) Die spanische Katmaranfähre "Maverick Dos" wurde am 23.5. erfolgreich von den Felsen vor Sa Torreta, Formentera, gehoben und planmäßig auf einer Barge abgesetzt, auf der sie nach Denia gebracht werden sollte. Der Kran selbst, der eine Hebekapazität von 600 Tonnen hatte, stand auf einem zweiten Ponton von 35 Metern Länge und 25 Metern breite. Dank eines Kontergewichts von 130 Tonnen konnte er die Fähre, die eine ebensolche Tragfähigkeit hat, nach über drei Monaten Gefangenschaft auf den Felsen bei ruhigem Wetter befreien. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Atom-U-Boot wütete stundenlang
(24.05.12) Auf dem in Groton stationierten Atom-U-Boot USS " Miami - SSN 755" brach am 23.5. um 17.41 Uhr auf der Marinewerft in Portsmouth ein Feuer aus. Gegen 23.30 Uhr war das Feuer immer noch nicht gelöscht. Sechs Personen, darunter vier Feuerwehrleute, die aus Portsmouth, Kittery, York und South Berwick angerückt waren, erlitten Verletzungen, drei von ihnen, die Rauchvergiftungen erlitten hatten, wurden nach ambulanter Behandlung wieder entlassen, einer, der an Hitzeerschöpfung litt, vor Ort versorgt. Das Feuer wütete im vorderen Bereich des seit dem 1.3. zur Überholung in einem Trockendock liegenden Schiffes, in dem sich Aufenthalts- und Kontrollräume befinden. Alle nicht vor Ort erforderlichen Besatzungsmitglieder wurden evakuiert. Die Brandbekämpfung machte in der Nacht Fortschritte, vom 90 Kilometer entfernten Logan Airport in Boston wurde zusätzlich ein Schaumlöschfahrzeug angefordert. Das Schiff hat eine Crew von 13 Offizieren und 120 Mannschaften. Der Reaktor war nicht in Gefahr, auch befanden sich keine Waffen an Bord. Die " Miami" war im November 1988 bei s Electric Boat vom Stapel gelaufen und am 30.6.1990 auf der Naval Submarine Base in New London in Dienst gestellt worden. Es handelte sich um das 26. Boot der Los-Angeles-Klasse, das von Electric Boat erbaut wurde, und das insgesamt 44. Boot seiner Klasse. Der 6,900-Tonner ist 260 Fuß lang und mit Tomahawk Cruise Missiles sowie Harpoon-Raketen ausgestattet. Die Baukosten betrugen rund 600 Millionen Dollar. Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeitsschiff beim Verlegen von Stromkabel gestrandet
(24.05.12) Bei Oostende ist in der Nacht zum 23.5. bei Oostende das britische Arbeitschiff "MArineco Hathi", 154 BRZ (IMO-Nr.: 9479723), auf einer Buhne gestrandet. Durch ein verkehrtes Manöver kam es auf Höhe von Duin en Zee fest, konnte aber am Nachmittag des 23.5. wieder flottgemacht werden. Das Schiff war mit dem Verlegen von Seekabeln für den Windpark von Thorntonbank in der Oosteroever beschäftigt gewesen. Unter Eskorte wurde das Spezialschiff nach der Bergung für gründlichere Untersuchungen am Cockerillkai nach Oostende eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesisches Kreuzfahrtschiff blieb an Brücke hängen
(24.05.12) Das chinesische Fahrgastschiff " Pearl No. 7" hat am 23.5. eine Brücke über den Ou jiang Fluss in Wenzhou in der ostchinesischen Zhejiang-Provinz gerammt. Der Luxusliner verlor dabei einen seiner Schornsteine, die Brücke wurde nur leicht beschädigt. Vier Schlepper zogen das Schiff zu einem Terminal, und offenbar gab es Missverständnisse über die Höhe der "Pearl No. 7". Das Schiff läuft für die Mingzhu Cruise und wurde nach der Havarie an der Wuniu Wharf festgemacht. Die Wenzhou Maritime Safety Administration stellate fest, dass das Schiff keine schweren Schäden erlitten habe, der demolierte Schornstein aber repariert werden müsse. Experten untersuchten noch den Schaden an der s Wenzhou Highway Bridge. Das brandneue Kreuzfahrtschiff ist 158 Meter lang und 30 Meter breit. Es kann über 1000 Passagiere aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Titan soll Tycoon kleinkriegen
(24.05.12) Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) hat Titan Salvage mit der Räumung des Wracks der "Tycoon" von den Klippen auf Christmas Island beauftragt. Die Arbeit sollte umgehend beginnen. Die Eigner, die Tycoon Navigation SA in Singapur, hatte keine Anstalten unternommen, das Wrack zu beseitigen. Im April übernahm die australische Regierung des Heft des Handelns . Die Bergung des Frachters soll acht Wochen dauern, die Kosten sollen von der Reederei zurückgefordert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kokosnusswrack vor Cork bei Bauarbeiten entdeckt
(24.05.12) Ein Handelsschiff aus dem 17. Jahrhundert wurde vor der Küste von West Cork entdeckt. Es könnte die ersten Kokosnüsse nach Irland gebracht haben. Unterwasserarchäologen wurden in das Gebiet bei Schull gerufen, nachdem das versandete Wrack vor einigen Tagen in 30 Fuß Wassertiefe von Arbeitern, die Rohre für eine Kläranlage verlegten, entdeckt worden war. Die Archäologen bezeichneten das Wrack als bedeutsamen Fund und verhängten ein Sperrgebiet um die Fundstelle. Das Schiff kam wohl aus der Karibik, worauf der Fund von Kokosnüssen hindeutete. Das Schiff könnte von einem Sturm auf Felsen getrieben worden sein. In den nächsten Wochen es gründlicher erforscht werden. Auch Töpferware wurde bereits gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack alten Handelsfahrers unter Schutz gestellt
(24.05.12) Ein Wrack aus dem 19. Jahrhundert soll als historisches Relikt unter Schutz gestellt warden. Der 79 Fuß lange Zweimast-Schoner "Lamartine", der Granit für den Hausbau transportierte, liegt im Stellwagen Bank National Marine Sanctuary in der Massachusetts Bay an der US-Osktüste. Er lief 1848 in Camden vom Stapel und segelte 45 Jahre lang a n der Ostküste. Als er am 17.5.1893 von Stonington, Maine nach New York City unterwegs war, geriet er vor Cape Ann in einen Sturm. Die Ladung ging über, und das Schiff kenterte. Ein Besatzungsmitglied ertrank, die beiden anderen, darunter der Kapitän, wurden über Bord gespült und von einem Fischereischoner, der auf der Rückfahrt nach Gloucester war, gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack in Penn Cove untersucht
(24.05.12) Ein Tauchteam im Auftrag des Washington State Department of Ecology hat am 23.5. begonnen, das Wrack des Trawlers " Deep Sea" in Penn Cove bei Coupeville zu untersuchen. Die gewonnenen Informationen sollen bei der Bergung des am 13.5. gesunkenen Schiffes dienlich sein, die durch die Global Diving and Salvage, Inc. Durchgeführt werden soll. Es gibt aber noch keine Kostenschätzung und keinen Zeitplan. Das 128 Fuß lange Schiff liegt auf seiner Backbordseite in 60 Fuß Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seelschulschiff mit Propellerschaden abgeschleppt
(24.05.12) am 23.5. um 12.56 Uhr wurde das Rettungsboot "Grace Darling" aus Seahouses von der Humber Coastguard zur Assistenz des 20 Meter langen Segelschulschiffes "James Cook" gerufen. Das Schiff mit vier Erwachsenen und sieben Schülern an Bord hatte südlich von Seahouses einen Propellerschaden erlitten. Andere Schiffe waren nicht in der Lage zu helfen, so nahm die "Grace Darling" das treibende Schiff auf den Haken und zog es zur Inner Farne Island, wo Taucher zur Verfügung standen und die Leine, die den Propeller blockiert hatte, entfernen konnten. Danach konnte die "James Cook" die Reise fortsetzen, und das RNLI-Boot kehrte um 15.15 Uhr zur Station Seahouses zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Maverick Dos" auf den Felsen
(Bild: Administracion Maritima)
Gewaltiger Liebherr-Kran soll gestrandete Fähre vor Formentera bergen
(23.05.12) Die spanische Fähre "Maverick Dos" , 424 BRZ (IMO-Nr.: 8921937), die am 15.2. vor Formentera auf Felsen strandete, sollte am 23.5. von einem gewaltigen Mobilkran von ihrem Felsenbett angehoben und auf eine Barge gesetzt werden. Auf dieser sollte die Katamaranfähre dann in den Hafen von Denia zur Untersuchung und Reparatur geschleppt werden. Die Operation war auf acht Stunden veranschlagt, und neben einem 20-köpfigen Bergungsteam aus dem Baskenland wird ein Liebherr LR 1600/2 Kran zum Einsatz kommen. Er war auf 20 gewaltigen Trucks von Barcelona nach Denia transportiert und dort zusammengesetzt worden. Danach wurde er auf einen Ponton gesetzt und nach Ibiza verschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte in Kavala Kai und Schiffe
(23.05.12) Am Abend des 22.5. kollidierte die griechische Fähre "Aqua Jewel" beim Auslaufen aus Kavala mit 40 für Limnos bestimmten Passagieren an Bord mit einem Kai und zwei anderen Schiffen, der "Maria 1" sowie der "Dimitrios". Alle beteiligten Schiffe erlitten Schäden. Die Fähre wurde an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie eingebeult, zerschrammt und erlitt zwei Risse. Die " Maria I" wurde ebenfalls an Backbord aufgerissen. Die "Aqua Jewel", 3040 BRZ (IMO-Nr.: 8976671) wurde 2002 erbaut und läuft für die Alpha Ferreis Shipping Co.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Seehauser Bucht beim Beladen gesunken
(23.05.12) Eine Fähre, die als Transportmittel zu den Staffelsee-Inseln Wörth und Buchau diente, ging beim Beladen in der Seehauser Bucht am 18.5. unter. Der Betreiber, ein Landwirt, hatte gegen 19 Uhr mit seinem Traktor samt Anhänger auf die Fähre fahren wollen. Er hatte Holzbretter und weiteres Baumaterial geladen. Die Fähre setzte sich beim Beladen in Bewegung, der Anhänger blieb auf der Rampe hängen und drückte diese nach unten. Wasser strömte in die Fähre, die fast komplett versank. Für die Bergung der Fähre wurden die Feuerwehren aus Seehausen und Murnau gerufen.
Die Feuerwehren rückten mit 35 Mann und mehreren Fahrzeugen an. Fast drei Stunden dauerte die Bergung, denn wegen des hohen Gewichts konnte die Fähre nicht zusammen mit der Fracht per Seilwinde ans Ufer befördert werden. Die Feuerwehrleute mussten erst die Bretter abladen, dann den Anhänger und schließlich die Fähre mit dem Traktor aus dem Wasser ziehen. Eine geringfügige Menge Öl wurde gebunden und durch eine Ölsperre eingegrenzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisste Kuttercrew tot geborgen
(23.05.12) Am 22.5. fanden Taucher der französischen Küstenwache den zweiten Vermissten des am 18.5. auf den Klippen der Belle Ile gestrandeten Kutters "Bara Pemdez" auf dem Meeresgrund nahe der Unglücksstelle. Der erste war bereits am Nachmittag des 21.5. auf Felsen unweit der Unglücksstelle entdeckt worden. Der 12 Meter lange Kutter war um 9.45 Uhr auf die Felsen geschleudert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



ID Integrity in Cairns - Sicherheitsdebatte hält an
(23.05.12) Am Nachmittag des 23.5. erreichte der Frachter "ID Integrity" die Reede von Cairns und wurde dort fünf Tage nach Beginn seiner Odyssee verankert. Umweltgruppen hatten die Havarie genutzt, um eine Debatte über Schifffahrtsrouten in Australiens Norden zu entfachen, nachdem der Bulkcarrier nur knapp das Shark Reef verfehlt hatte. Die Wilderness Society, die australischen Grünen und Greenpeace sagten, der Vorfall sollte eine rote Flagge für die Behörden angesichts des zunehmenden Schiffsverkehrs sein. Von Regierungsseite hieß es, man müsse eine ökonomische Balance finden zwischen Sicherheit entlang der Küste und Umweltschutz. Dazu sollten alle dort verkehrenden Schiffe ein Zertifikat vorweisen können, dass sie einem Standard der australischen Behörden genügten.
Der Frachter wird vor Cairns liegen bleiben, bis ein Expertenteam die Maschine untersucht und die Reparaturmöglichkeiten geprüft hat. Das ID Wallem Ship Management hat eine Untersuchung eingeleitet. Ob der Frachter noch nach laufen würde, sei noch nicht absehbar. Derweil hat Queensland Sugar Limited (QSL) sich auf die Suche nach einem Ersatzfrachter zur Verschiffung der 35,000 Tonnen Zucker von Townsville nach Korea gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre in Seehauser Bucht beim Beladen gesunken
(23.05.12) Nachdem weiter Öl aus dem 128 Fuß langen Trawler "Deep Sea" in der Penn Cove austritt, wird der Ruf nach einer raschen Bergung lauter. Das Department of Natural Resources möchte das Wrack des am 13.5. ausgebrannten Schiffes Bergen, doch zunächst müssten belastbare Pläne entwickelt werden. Wahrscheinlich handelt es sich bei den derzeit freiwerdenden, geringen Ölmengen um Hydraulik- oder Schmieröl. Die Coast Guard Puget Sound in Seattle hat Tauchuntersuchungen am 18.5. eingesetellt. Zwei Haupttanks konnten nicht erreicht werden. Sie können etwas 5200 Gallonen Öl enthalten. 3200 Gallonen wurden direct nach dem Untergang geskimmt und weiter 2000 Gallonen aufgesaugt. Derweil ist das Wrack durch starke Strömungen bereits stark in den Schlamm eingesunken, das Ruderhaus wurde bereits halb mit Sediment gefüllt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Eihatsu Maru" gestrandet (Bild: AMSA)
Lektion aus "Seli 1"-Strandung gelernt
(22.05.12) Nach Ansicht der SA Maritime Safety Authority (Samsa) ist die Strandung der "Eihatsu Maru" am Clifton Beach glimpflich über die Bühne gegangen, weil die Lektionen aus dem Totalverlust des Bulkcarriers "Seli 1" in Blaauwberg gelernt wurden. Damals fehlte es an Kooperation, es wurde über Geld gestritten und letztlich kam es seinerzeit zu vermeidbaren Umweltschäden. Die" Eihatsu Maru" war von der "Smit Amandla" so schnell wie vertretbar vom Strand gezogen und nach Kapstadt geschleppt worden, wo sie nun samt der Ladung von 40-50 Tonnen Thunfisch am Kai 500 liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
"Eihatsu Maru" Bergung (Bild: AMSA)




Containerfrachter hatte Maschinenausfall
(22.05.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter "Guang Yi" erlitt kurz nach dem Auslaufen aus Quanzhou, China, in die Straße von Taiwan am 19.5. Maschinenausfall. Das Schiff kehrte am selben Tag noch nach Quanzhou zurück. Nach einer Reparatur ging es tags darauf nach Taichung, Taiwan. Die "Guang Yi", 5782 tdw (IMO-Nr.: 8717776), hat eine Containerkapazität von 316 TEU, wurde 1990 erbaut und hat als Manager die Gunagfeng HK Navigation Co. Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht gesunken, Skipper vermisst
(22.05.12) Das MRCC Corsen wurde in der Nacht zum 21.5. alarmiert, nachdem der sechs Meter lange Segelkutter "Michele"in der Bucht von Douarnenez überfällig war. Ein EC 225 Helikopter der Marine und ein Dragon 29 des Zivilschutzes starteten eine Suche nach dem Skipper. Sie dauerte auch am 22.5. noch an. Auch die Rettungsboote der Ile de Sein und Audierne sowie die "Thalia" von IFREMER und der Tonnenleger "Armorica" waren beteiligt. Am Vormittag wurde das Boot gesunken entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot bei Wahweap Marina gestrandet
(22.05.12) Das 76 Fuß lange Ausflugsboot "Desert Shadow", 64 BRZ, lief am 11.5. bei der Wahweap Marina, Page, Arizona, kurz nach dem Betanken auf Grund. Es lief zuerst auf eine Rampe und endete dann am Strand. Das Ausflugsschiff "Canyon Odyssey" war gemeinsam mit einem anderen Boot in der Lage, die "Desert Shadow" wieder abzubringen. Sie hatte nur Schrammen davon getragen. Quelle: Tim Schwabedissen



Elisabethanisches Wrack wird verlegt
(22.05.12) Taucher sollen bald ein Elisabethanisches Wrack in einem See erforschen können. Die Überreste der aus dem 16. Jahrhundert stammenden "Gresham " sollen zum Stoney Cove National Diving Centre in Leicestershire transportiert werden. Das Schiff sank vor über 400 Jahren in der Themse. Die Nautical Archaeological Society leitet die Operation. Das Schiff von 1574 wurde 2003 von einem Archäologenteam geborgen, nachdem die Port of London Authority es entdeckt hatte. Fünf Sektionen sowie ein Anker wurden gehoben und in ein Tauchzentrum am Horsea Island Lake nahe Portsmouth gebracht. Auch Eisenbarren, Töpferware, ein Silberlöffel, Lederschuhe und andere Artefakte sowie eine Kanone mit den Initialen von Thomas Gresham, dem Begründer des Royal Exchange, wurden ebenfalls ans Tageslicht gebracht. Nachdem das Tauchzentrum schloss, brauchte das Wrack eine neue Heimat. Diese fand sich in Gestalt der 160 Meilen entfernten Stoney Cove, wohin es am 1.6. gehen soll. Das größte Wrackteil ist über acht Meter lang und wiegt acht Tonnen. Mit Luftsäcken sollen die Teile an ihre künftige Position geschwommen werden. In Stoney Cove liegen bereits andere Boote und Flugzeuge, doch mit der "Gresham" erhält der Unterwasserpark eine gänzlich neue Qualität.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach mysteriösem Kutter
(22.05.12) Die US Coast Guard sucht seit dem 20.5. nach sechs Personen nahe Galveston. Die Coast Guard Houston-Galveston hatte einen Mayday-Ruf eines Kutters namens "Scallywag" oder "Skylark" aufgefangen, der gegen 13.15 Uhr Wassereinbruch gemeldet hatte. Es hieß, die Crew ginge in eine Rettungsinsel. Die Übertragungsqualität des Notrufs war aber schlecht. Zwei 25-Fuß-Boote, ein 45-Fuß-Boot, ein MH-65 Dolphin Helikopter, eine HU-25 sowie die Küstenwachboote "Heron" und "Skipjack" nahmen in einem Seegebiet von der Größe Delawares die Suche auf. Es sollte sich bei dem Kutter um ein purpurblaues Schiff handeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



ID Integrity nun mit Kurs auf Cairns
(22.05.12) Die AMSA hat entschieden, den havarierten Bulkcarrier nach Cairns zur Reparatur zu bringen. Die Entscheidung fiel, weil ein Besatzungsmitglied des Eskortschleppers "PB Leichhardt" erkrankt war, wegen der Wetterbedingungen, der geringeren Entfernung und den Reparaturkapazitäten in Cairns. Der Frachter befand sich weiter am Haken der "Pacific Responder" und wurde von der "PB Leichhardt" begleitet. Der dritte Schlepper, die "PT Kotor, wurde entlassen, weil ein Eskortschiff reichte. Das ID Wallem Ship Management rechnete mit einem Einlaufen in den kommenden 24 Stunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Marbi" auf der Backe (Bild: Cedric Hacke)
Belgischer Trawler liegt weiter auf der Backe
(21.05.12) Erst am 21.5. sollte über das weitere Vorgehen am belgischen Trawler "Marbi", 247 BRZ (IMO-Nr.: 7936791; CS OPBG), entschieden werden, der nach wie vor am Slip im Fischereihafen von Oostende auf der Seite lag. Am Morgen des 18.5. hatten sich die Versicherer zusammengesetzt, aber noch keine Lösung gefunden. Das Schiff wurde nur so weit gesichert, dass es nicht weiter wegsacken konnte. Am 21.5. sollten Berger eine Einschätzung der Lage geben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegischer Kutter saß vor Elburg fest
(21.05.12) Am 20.5. gegen Mittag ist der 18 Meter lange norwegische Kutter "Liarholm" mit zwei Erwachsenen, vier Kindern und einem Hund an Bord auf der Fahrt von Harderwijk nach Zeewolde auf Grund gelaufen, weil eine nicht ausreichend tiefe Route über Wolderwijd gewählt wurde. Das Schiff mit 2,10 Metern Tiefgang kam deshalb fest. Es gelang aber einem kleinen anderen Boot, der "Evert Floor", den Havaristen rasch wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht auf Dortmund-Ems-Kanal gesunken
(21.05.12) Am Vormittag des 19.5. schlug auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Senden eine Motoryacht durch den Wellenschlag eines vor ihm fahrenden Schiffes voll und sank übers Heck. Die drei Bootsinsassen konnten sich ans Ufer retten. Als die Feuerwehr Senden gegen 11 Uhr vor Ort eintraf, war das Boot bereits voll Wasser gelaufen und fast vollständig gesunken. Weil die Feuerwehren im Kreis Coesfeld nicht über das nötige Bergungsgerät verfügten, wurde die Berufsfeuerwehr Münster zur Unterstützung gerufen. Sie rückte mit einem Kran und Tauchern an. Insgesamt waren über 35 Feuerwehr- und Rettungskräfte im Einsatz.
Zwei Taucher befestigten eine Hebeschlinge unter dem Schiff, sodass es angehoben werden konnte. Gleichzeitig installierten sie Pumpen im Inneren. Als klar wurde, dass die zwei eingesetzten Pumpen den durch eine Seitenöffnung nachlaufenden Wassermassen nicht Herr werden konnten, musste die Feuerwehr Senden noch eine weitere Pumpe anfordern. Fast sieben Stunden brauchten die Feuerwehrleute und Taucher, um die Yacht zu bergen. Die Wasserschutzpolizei sperrte währenddessen den Kanal, sodass mehrere Binnenschiffe und kleine Yachten warten mussten. Der Sachschaden wird auf 30 000 bis 50 000 Euro eingeschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Notfallschlepper an havariertem Bulkcarrier fest
(21.05.12) Am 20.5. erreichte auch der australische Notfallschlepper "Pacific Responder" den treibenden Bulkcarrier "ID Integrity" am Great Barrier Reef. Aus Sicherheitsgründen wurde vor Tagesanbruch des 21.5. kein Versuch unternommen, eine Schleppverbindung herzustellen. Der Schlepper blieb auf standby, während die kleinere "PT Kotor" den Havaristen langsam in südöstliche Richtung vom Riff weg zog. Am 21.5. um 8.30 Uhr stellte die "Pacific Responder" dann eine Schleppverbindung her, und die "PT Kotor" warf ihrerseits los und ging auf Standby. Auch der dritte entstandte Schlepper, die"PB Leichhardt, traf inzwischen ein und eskortierte den Konvoi. Die "Pacific Responder" ging auf Südwestkurs, um den Frachter nach Townsville zu bringen, was je nach Wetter ungefähr drei Tage dauern wird. Hier soll anschließend geklärt werden, wie die Maschine repariert wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Muschelkutter saß auf der Bank
(21.05.12) Am Abend des 20.5. lief der Muschelkutter "St. Amant" beim Versuch, nach Arbroath einzulaufen, auf Grund. Das in Ballantrae registrierte Schiff geriet in einem Gebiet, das als "die Bank" bekannt ist, fest. Die RNLI schickte ein Boot und assistierte dem Havaristen, der sich nach Steuerbord auf die Seite legte. Die Besatzung blieb an Bord ihres Schiffes, bis die Flut wieder hereinkam. Der Kutter konnte wieder flott gemacht werden und lief gegen Mitternacht, eskortiert von dem Rettungsboot, endlich nach Arbroath ein. Hier wurde er am 21.5. auf Schäden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"ID Integrity" treibt antriebslos (Bild: AMSA)
Erster Schlepper erreicht treibenden Bulkcarrier am Barrier Reef
(20.05.12) Der australische Schlepper "PT Kotor" erreichte am 20.5. gegen 10.30 Uhr Ortszeit als erstes Hilfsschiff den weiter beim Great Barrier Reef treibenden Frachter "ID Integrity", 26070 BRZ. Um 11.30 Uhr war eine Schleppverbindung hergestellt, um die Drift zu verlangsamen. Der 186 Meter lange Bulkcarrier der Bidsted & Co. A/S in Hellerup wurde in südöstliche Richtung vom Außenriff weg gezogen. Der Notschlepper "Pacific Responder" von AMSA wurde gegen 15 Uhr erwartet und sollte vor Ort bleiben, bis der dritte Schlepper, die "PB Leichhardt", den Frachter ebenfalls am Haken hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Frederikshavn
(20.05.12) Die dänische Fähre "Margrete Læsø", 3688 BRZ (IMO-Nr.:: 9139438), rammte am 19.5. gegen 20 Uhr eine Kaianlage in Frederikshavn. Die Læsø-Fähre hatte beim Einlaufen einen technischen Ausfall erlitten, wodurch die Fahrt nicht genügend reduziert werden konnte. Der Kapitän ließ sie daraufhin gegen einen unbelegten Kai laufen, um sie aufzustoppen. Die Fähre hatte 150 Fahrgäste an Bord. Eine Frau wurde beim Aufprall verletzt und wurde ins Hjørring Hospital gebracht. 5-6 Autos stießen gegeneinander und wurden beschädigt. Die Fahrgäste in Frederikshavn wurden noch am Abend nach Læsø gebracht, dann kehrte die Fähre nach Frederikshavn zurück, wo Taucher den Rumpf untersuchten. Anschließend wurden Risse im Wulstbug geschweißt, sodass das Schiff am 20.5. gegen Mittag wieder von Frederikshavn nach Vesterø auslaufen sollte.Quelle: Tim Schwabedissen



Wasserreservoirs nach Tankeruntergang zeitweilig geschlossen
(20.05.12) Wasserreservoirs, die für die Trinkwasserversorgung von Shanghai sorgen, mussten geschlossen werden, nachdem am 18.5. um 20.40 Uhr in der Mündung des chinesischen Yangtse Flusses der Tanker "Tongyin No. 6"aus Shanghai im Sturm vor Wusong in schwerer See gesunken war. Die neunköpfige Crew wurde gerettet und das Schiff am Morgen des 19.5. bereits wieder gehoben. Auf der Südseite von Changxing Island wurde ein Ölfilm gesichtet und eine Reinigung eingeleitet. Das Schiff gehört der Shanghai Tongyin Petrochemical Company und kann 500 Tonnen Öl transportieren. Wieviel Öl auslief, war unbekannt, aber die Hauptwasserreservoirs in Qingcaosha, Chenhang und Baogang wurden rechtzeitig geschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschiff rammte Brücke bei Novi Sad
(20.05.12) Nahe der serbischen Stadt Novi Sad kollidierte das 58 Meter lange ukrainische Schubschiff "Praga" (MMSI-Nr.: 272036100), mit dem Pfeiler einer Donaubrücke, als sie am Abend des 19.5. nach Belgrad unterwegs war. Sie traf den mittleren Pfeiler, und die Brücke wurde bis zum Abschluss von Untersuchungen gesperrt. Das 58 Meter lange Schiff ging vor Anker, um ebenfalls inspiziert zu werden. Binnen 12 Jahren sind 35 Schiffe mit der Brücke kollidiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Bara Pemdez" auf den Felsen
(Bild: Premar Atlantique)
Keine Hoffnung mehr für zwei vermisste Fischer aus Houat
(19.05.12) Die Hoffnung, Überlebende des französischen Kutters "Bara Pemdez", der am 18.5. vor Morhiban auf Felsen geworfen worden war, ist geschwunden. Die Suche wurde nach 12 Stunden ergebnislos eingestellt. Die Marine nahm ein Video auf, dass den 12 Meter langen Kutter ohne Ruderhaus in der Brandung auf Felsen vor der Belle-Ile in der Bretagne zeigte. Am 18.5. um 9:45 Uhr war das MRCC Etel alarmiert worden, nachdem sich das EPIRB des in Houat beheimaten Schiffes aktiviert hatte. Ein Helikopter entdeckte das Wrack kurz darauf vor Skeul südlich der Belle Isle. Bis Einbruch der Dunkelheit aber fanden sich keine Spuren der zweiköpfigen Crew. An der Suche nahm ein Dragon 56-Zivilschutz-Helikopter, ein Eurocopter EC225 der Luftwaffenbasis Lanvéoc, eine Falcon 50 der Marinebasis Lann-Bihoué, zwei Rettungsboote der SNSM in Quiberon, ein Zollboot und Kutter teil. Der Wind wehte mit 20 Knoten von West.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Adler Express" hatte Glück im Unglück
(19.05.12) Das deutsche Ausflugsschiff "Adler Express", 334 BRZ (IMO-Nr.: 9073098), das am 17.4. gegen 16:30 Uhr auf der Fahrt vom Hafen Wittdün auf Amrum nach Hörnum auf Sylt vor der Südspitze der Insel Amrum auf Grund gelaufen war, hatte Glück im Unglück. Das Schiff hat bei der Havarie keine Schäden davon getragen. Am Morgen des 18.5. wurde die "Adler Express" vom Germanischen Lloyd im Hafen von Nordstrand besichtigt und wieder für den Verkehr freigegeben. Die fahrplanmäßige Abfahrt um 9.15 Uhr ab Nordstrand konnte entsprechend stattfinden. Ein Navigationsfehler oder eine Fehleinschätzung des Wasserstandes durch den Kapitän hatte dazu geführt, dass das Schiff bei ruhigem Wetter vor dem Kniepsand bei ablaufendem Wasser festkam. Das Ausflugsschiff "Eilun" hatte dann die 105 Passagiere vom Havaristen übernommen, nach Sylt gebracht und die dort wartenden rund 30 Fahrgäste mitgenommen, die zurück nach Wittdün wollten. Alle anderen Passagiere, die von Nordstrand aus nach Sylt gefahren waren, wurden per Zug und Bus von Westerland aus nach Nordstrand gebracht. Der Seenotrettungskreuzer "Vormann Leiss" blieb bis zum Wiederaufschwimmen der "Adler Express" am 17.5. um 20 Uhr auf Standby. Peilungen ergaben, dass am Heck des "Adler Express", die einen Tiefgang von 1,2 Metern hat, noch 1,6 Meter Wassertiefe waren. Als die Flut auch den Bug erreichte, konnte die "Adler Express" sich mit eigener Kraft vom Ausläufer des Kniepsandes ziehen und nach Nordstrand zurück laufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot brannte vor Otterndorf
(19.05.12) Auf der Fahrt von Cuxhaven in die Oste ist am 18.5. gegen Mittag ein Motorboot vor Otterndorf auf der Elbe in Brand geraten. An Bord befanden sich zwei Personen, die von der Otterndorfer Feuerwehr in Sicherheit gebracht wurden. Der Seenotkreuzer" Hermann Helms" eilte ebenfalls herbei, und mit dem Tochterboot wurden drei Mitglieder der Berufsfeuerwehr Cuxhaven an Bord gebracht, um den Brand zu löschen. Anschließend wurde das Motorboot in den Otterndorfer Hafen geschleppt. Als Brandursache wurde ein technischer Defekt vermutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste und ein Toter bei Frachterunglück vor Zakynthos
(19.05.12) Der türkische Frachter "Erol Senkaya" kenterte am Morgen des 19.5. zwischen der griechischen Insel Zakynthos und dem Festland, vermutlich, nachdem die Ladung von 2200 Tonnen Olivenkernen übergegangen war. Ein Boot der griechischen Coastguard rettete sechs der türkischen Besatzungsmitglieder. Der Kapitän wurde tot aus der See gezogen, drei weitere Seeleute wurden noch vermisst. Der Frachter war unterwegs von Misrata nach Zakynthos gewesen, als er umschlug. Das Wrack trieb kieloben in der ruhigen See. Drei Schiffe suchten nach den vermissten Besatzungsmitgliedern. Sorge galt auch den 11 Tonnen Bunkeröl in den Tanks. Die "Erol Senkaya", 2772 tdw (IMO-Nr.: 9296365), wurde 2003 erbaut und hat als Manager Yakamoz Denizcilik.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Gasleck evakuiert
(19.05.12) Am Nachmittag des 18.5. trat ein unbekanntes Gas aus einem Container an Bord der unter Panama-Flagge laufenden "NYK Artemis" an Liegeplatz 212 des Yusen/NYK Terminal in Los Angeles aus. Die Crew wurde evakuiert und ein Teil des Terminals geschlossen, bevor gegen 14 Uhr 25 Feuerwehrleute die Untersuchung an Bord des 6492-TEU-Schiffes begannen. Die "NYK Artemis", 81171 tdw (IMO-Nr.: 9247742), wurde 2003 erbaut und hat als Manager das Columbia Shipmanagement in Zypern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht in Dintelnoord geborgen - Bordhund weiter vermisst
(19.05.12) Die Motoryacht "De Broerling" aus Tilburg wurde am 18.5. in geborgen. Sie war tags zuvor von dem holländischen Binnenschiff "Emerald", 1380 ts (EU-Nr.: 02205056), bei der Krammerschleuse gerammt und versenkt worden. Die Bergungsfirma Salvage BST Dinteloord lokalisierte das Wrack mit Sonar rund 60 Meer von der Unfallstelle entfernt, und das Bergungsschiff "Furie 3" hob es. Gegen 21.30 Uhr wurde das Wrack nach Dinteloord geschleppt. Das Boot ist wegen der schweren Schäden ein Totalverlust. Vom Bordhund fand sich keine Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter rettete Regattasegler vor Bermudas
(19.05.12) 400 Meilen nordöstlich von Bermuda rettete der deutsche Frachter "E.R. Melbourne", 36603 BRZ (IMO-Nr.: 9169500), am 18.5. die vierköpfige Crew der holländischen Yacht "Outer Limits", die einen Wal gerammt hatte und schweren Wassereinbruch hatte, gegen den die Pumpen nicht ankamen. Die "E.R. Melbourne" war 35 Meilen entfernt und erreichte das Boot gegen 20 Uhr. Die "Outer Limits" hatte an einer Regatta von den Bahamas zu den Azoren teilgenommen. Die Schiffbrüchigen, ein Holländer, ein Italiener und zwei Amerikaner, wurden auf 34 19 N 59 04 W aufgenommen und fahren an Bord des Containerfrachters weiter nach Cagliari. Eine andere Regattayacht, die "Halo", die auch ihre Hilfe angeboten hatte, setzte ihre Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter bedroht Great Barrier Reef
(19.05.12) Der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "ID Integrity" erlitt am Abend des 18.4. gegen 18Uhr 324 Kilometer vor Cairns Maschinenausfall und trieb manövrierunfähig auf das Great Barrier Reef zu. Das unbeladene Schiff war auf dem Weg von Shanghai nach Townsville an der Ostküste Australiens unterwegs gewesen, wo es eine Ladung Zucker aufnehmen sollte. Der Havarist driftete in Richtung der westlich von ihm gelegenen Shark- und Vema Riffe, rund 175 Meilen nordöstlich von Cairns. Um 11:45 Uhr befand er sich noch 20 Meilen östlich des Shark Reef. Die Eigner schickten zwei Schlepper in Richtung des Frachters, und die AMSA entsandte den Notschlepper "Pacific Responder". Keines dieser Schiffe konnte vor dem Morgen des 20.5. vor Ort sein. Der Frachter trieb dann im Laufe des 19.5. dicht an dem Shark Reef, rund 175 Meilen nordöstlich von Cairns, vorbei und wieder in freies Wasser. Es blieb abzuwarten, ob der 196 Meter lange Massengutfrachter westwärts gen Barrier Reef treiben würde. Die Crew, die versuchte, die Maschine wieder in Gang zu bekommen, pumpte Ballastwasser ab, um den Frachter noch höher aus dem Wasser zu bekommen. Die "ID Integrity", 45653 tdw (IMO-Nr.: 9132923), wurde 1996 erbaut und hat als Manager das ID Wallem Shipmanagement in Hong Kong. Die Crew ist chinesisch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Scandlines-Fähre rammte Kai in Rostock
(19.05.12) Die deutsche Fähre "Mecklenburg-Vorpommern", 37987 BRZ (IMO-Nr.: 9131797), kollidierte am 19.5. gegen 14 Uhr von Trelleborg kommend im Hafen von Rostock beim Einlaufen nach einem technischen Defekt mit einer Kaimauer des Seehafens. Erst mit Schlepperhilfe konnte das Schiff an Liegeplatz 65 festgemacht werden. Alle Passagiere und Fahrzeuge konnten unbeschadet das Schiff verlassen. Die für den Nachmittag geplante Abfahrt nach Trelleborg wurde aber abgesagt, da die Fähre auf Schäden untersucht werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geborgener Longliner wird auf Schäden untersucht
(19.05.12) Vertreter des japanischen Eigners der "Eihatsu Maru", die Firma Eihatsu Gyogyo, war nach der Bergung des Longliners auf dem Weg nach Kapstadt, während die Behörden sich anschickten, das Schiff im Table Bay Harbour auf Schäden zu untersuchen. Um 15.40 Uhr des 18.5. hatte die "Smit Amandla" das Schiff im dritten Anlauf vom Strand gezogen. Gegen 13 Uhr hatte die Bergung begonnen, und während der ersten Stunde hatte sich das Schiff 20 Meter bewegt, ehe es nochmals zum Stillstand kam. Zentimeterweise wurde es dann weiter über den Sand gezerrt, ehe es mithilfe zweier großer Wellen endgültig befreit wurde. Es wurde dann an den Quay 500 gelegt. Zuvor waren 90 Tonnen Öl abgepumpt worden. Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer lebten 10 Tage wie Robinson
(19.05.12) Nach 10 Tagen wurde die dreiköpfige Besatzung des 15 Meter langen kanadischen Kutters "Pacific Siren" von einer Insel vor British Columbia gerettet. Ihr Kutter war gesunken, nur noch der Bug ragte aus dem Wasser, nachdem das Schiff 113 Kilometer 70 Meilen südlich von Prince Rupert in der Hecate Strait gekentert war. Die Crew ruderten in ihrer Rettungsinsel zur 13 Kilometer entfernten Banks Island. Da sie kein EPIRB hatten, konnten sie ihre Notlage nicht bekannt machen. Sie nutzen ihre Rettungsinsel als Schutz und ernährten sich eineinhalb Wochen von Muscheln und Seegras, bevor sie von dem Skipper der Yacht "Macona" entdeckt und gerettet wurden. Er versorgte sie mit einer ersten Mahlzeit und benachrichtigte die Küstenwache von Prince Rupert. Die "Tanu" der Canadian Coast Guard, die eine Fahrstunde entfernt war, übernahm sie am 18.5. und brachte sie dann nach Prince Rupert. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack am Meeresgrund vor Dorset war vermisster Kutter
(19.05.12) Ein Wrack, das vor der Küste von Dorset von dem Forschungsschiff "Odyssey Explorer" am 18.5. lokalisiert worden war, konnte als der vermisste 36-Fuß-Kutter "Purbeck Isle" identifiziert werden. Er lag 10 Meilen vor Portland in 50 Metern Tiefe. Die Crew war seit dem Auslaufen aus Weymouth am Morgen des 17.5. vermisst. Ein Toter wurde am 18.5.um 17.30 Uhr aus der See gezogen. Es handelte sich um den Skipper. Die Suche nach den beiden anderen Besatzungsmitgliedern wurde gegen 11 Uhr eingestellt, nachdem Taucher die Rettungsinsel am Wrack entdeckten. An ihr hatten die drei RNLI-Boote aus Weymouth, Lyme Regis und Exmouth sowie HMS "York" der Royal Navy teilgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Laker quetschte Kutter ein
(19.05.12) Der kanadische Große-Seen-Frachter "CSL Laurentien" (IMO-Nr.: 742108) kollidierte am 18.5. mit einem Kutter der Minor Fisheries. Als das Schiff in den Welland Canal vom Lake Erie kommend einlief, erlitt es einen Blackout und trieb gegen den am Westufer vertäuten Kutter. Die St. Lawrence Seaway Management Corp. untersuchte den Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Demolierter Kran (Bild: Adam Arzawa)
Stena-Fähre demolierte Containerkran in Gdingen
(18.05.12) Am 17.5. gegen neun Uhr rammte die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Stena Spirit" beim Auslaufen aus Gdingen nach Karlskrona einen Containerkran des Baltic Container Terminal. Der Kran brach, als das Schiff, das von einer Bö erfasst und mit dem Heck gegen den Kai getrieben worden war, unter dem Aufprall zusammen und begrub die darunter stehenden Containerstapel. Drei Hafenarbeiter wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Die "Stena Spirit" kehrte zu Untersuchungen in den Hafen zurück. Erst am Abend verließ sie ihn wieder. Die 120 Passagiere und die Crew von 49 war unverletzt geblieben. Die "Stena Spirit", 39193 BRZ (IMO-Nr.: 7907661) war 1988 als "Stena Scandinavica" erbaut worden und bis 2011 ununterbrochen auf der Linie Kiel-Göteborg eingesetzt gewesen. Nach umfangreichen Umbauten in Göteborg war sie am 27.6.2011 mit neuem Heimathafen Nassau auf die Fährlinie zwischen Polen und Schweden verlegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung Anelboot (Bild: USCG)
Bootsfahrer wollte Angelhaken aus Kleidung lösen und raste auf Wellenbrecher
(18.05.12) Die Coast Guard der Station Two Rivers, Wisconsin, rettete am 17.5. um 1.45 Uhr einen Bootsfahrer, dessen Sportboot frontal auf einen Wellenbrecher in Kewaunee gelaufen war. Er hatte versucht, einen Angelhaken, in dem er sich verfangen hatte, zu entfernen und dabei nach unten geschaut und nicht auf den Kurs geachtet, als sein Boot auf die Steine raste.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Adler Express" lief vor Amrum auf Grund
(18.05.12) Das deutsche Ausflugsschiff "Adler Express", 334 BRZ (IMO-Nr.: 9073098), ist am 17.4. gegen 16:30 Uhr auf der Fahrt vom Hafen Wittdün auf Amrum nach Hörnum auf Sylt vor der Südspitze der Insel Amrum auf Grund gelaufen. An Bord befanden sich 105 Fahrgäste, die auf ein in der Nähe befindliches Fahrgastschiff übergesetzt und nach Hörnum auf Sylt gebracht wurden. Die Besatzung der "Adler Express" wartete das Aufschwimmen des Schiffes mit dem folgenden Hochwasser ab, um das Schiff in den Heimathafen auf Nordstrand zurück zu bringen. Um im Notfall schnell eingreifen zu können, wurde bis zum Aufschwimmen des Ausflugsschiffes ein Rettungskreutzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in die unmittelbare Nähe der "Adler Express" beordert. Am 18.5. war die Fähre wieder in Nordstrand zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Portland mit drei Mann vermutlich gesunken
(18.05.12) Am 17.5. um 17.39 Uhr wurde die Portland Coastguard informiert, dass der 12 Meter lange Kutter "Purbeck Isle - DH104" überfällig war. Die Portland Coastguard leitete eine Suchaktion ein, an der ein SAR- Helikopter aus Portland, ein Rettungsteam der Küstenwache Portland Bill, das RNLI-Boot aus Weymouth, der Kutter "Betty G II" aus Weymouth, zwei Schiffe der Royal Navy, der Versorger "Wave Ruler" sowie der Zerstörer HMS York" und der Versorger "2nd Lt John P Bobo" der US-Marine teilnahmen. Es schien so, als ob das 50 Jahre alte Holzschiff unvermittelt zerbrochen und vor Portland Bill, Dorset, gesunken war. An Bord waren drei Mann Besatzung. Gegen zwei Uhr früh wurde die Suche vorübergehend eingestellt. Auf dem Meeresgrund wurde später 10 Meilen südlich von Portland mit Sonar ein Wrack in 55 Metern Tiefe geortet, bei dem es sich um den vermissten Kutter handeln könnte. Im Juni 2011 war es an Bord zu einem Unfall gekommen, bei dem der Skipper zwei Finger verlor. Im vorangegangenen Januar war es vor Chesil Beach zu einem Wassereinbruch gekommen, der Kutter war dann von der RNLI eingeschleppt worden. Am 17.5. war das Schiff um 8.30 Uhr zu den sechs Meilen südlich von Portland gelegenen Fischgründen ausgelaufen, am Nachmittag war es zurückerwartet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischmehl mit drei Monaten Verspätung im Zielhafen
(18.05.12) Nach drei Monaten Reparatur hat der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "CEG Cosmos", 1136 BRZ (IMO-Nr.: 8303173), der CEG Bulk Chartering in Hamburg am 15.5. den Hafen von Husum verlassen, um mit drei Monaten Versptung seine Ladung Fischmehl in Perth abzuliefern. Im Februar war das Schiff aus dem isländischen Thorshofin mit 1000 Tonnen Fischmehl an Bord nach Schottland ausgelaufen. 16 Stunden später versagte das Stevenrohrlager, und die Antriebswelle überhitzte. Mit letzter Kraft gelang es der "CEG Cosmos", das kleine isländische Fischerdorf Eskifjodar zu erreichen. Von dort sollte ein Schlepper das Schiff zur Husumer Dock- und Reparatur GmbH bringen, denn das Schiff vor Ort zu reparieren war nicht möglich. Am 3. März erreichte endlich der Schlepper "Eurosund" denn Hafen von Eskifjodar. Doch wegen anhaltender konnte der Schleppzug erst am 12. März in See stechen. Wegen schlechten Wetters musste wenig später vor den Färöer Inseln halt gemacht werden. Am 20. März wurde der Havarist von den werfteigenen Schleppern "Karin" und "Süderoog" in Husum übernommen und ins Trockendock bugsiert. Ersatz für die zerstörte Antriebswelle und Lager war erst nach mehreren Wochen vorhanden. Am 18.5. endlich traf das reparierte Schiff vor Schottland ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gasleck auf deutschem Frachter
(18.05.12) Am Morgen des 18.5. kam es auf dem am Aotea-Kai in Wellington liegenden deutschen Frachter "Hermann Wulff", 32200 BRZ (IMO-Nr.: 9316373), zu einem Gasleck in einem Container. Er war in Auckland an Bord gekommen und wurde beschädigt, als in Wellington bei Verladearbeiten ein anderer Container gegen ihn stieß. Die Feuerwehr dichtete den mit Argon gefüllten Container ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Umfangreiche Reparatur auf US-Amphibienschiff notwendig
(18.05.12) Mit verbogenen Laufstegen und demolierten Rettungsbooten lief am 17.5. die USS "Essex" in die San Diego Bay ein, 24 Stunden nach dem Zusammenstoß mit der "Yukon". An Steuerbord war ein Flugzeuglift beschädigt, das Flugdeck in Mitleidenschaft gezogen, Davits verborgen und Relings waren eingedrückt und zum Teil gerissen. Ein Ruderausfall auf der "Essex" schien die Kollision verursacht zu haben, die am Morgen zuvor 120 Meilen vor der Küste von Südkalifornien stattgefunden hatte, als die 844 Fuß lange "Essex" die eine Crew von 982 Mann hat, bei einem Versorgungsmanöver mit dem 677 Fuß langen Tanker USNS "Yukon", die 82 Mann Besatzung hat, zusammenstieß. Die "Yukon" erreichte noch am selben Nachmittag die Navy Base in Colorado. Die "Essex" sollte nach 12-jähriger Stationierung in Sasebo, Japan zur Überholung in den Heimathafen San Diego kommen. Nun wird die Reparatur noch erheblich umfangreicher werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht überlaufen - Crew gerettet - Hund tot
(18.05.12) Am 17.5. wurde ein105 Meter langes Motorboot von dem holländischen Binnenschiff "Emerald", 1380 ts (EU-Nr.: 02205056), in Süd-Vlije von achtern gerammt und kenterte. Die beiden Bootsfahrer aus Tilburg wurden über Bord geschleudert bzw. mussten sich aus dem sinkenden Fahrzeug retten, ehe sie von der "Hellegat" aufgenommen und nach Dirksland gebracht wurden. Keine Rettung gab es indes für den Bordhund. Der Unfall ereignete sich um 12.30 Uhr auf der Volkerak, sechs Kilometer östlich der Krammers-Schleuse. Die Verkehrszentrale Wemeldinge alarmierte die Küstenwache, die wiederum das Rettungsboot aus Hellegat sowie einen Rettungshubschrauber schickte. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff im Markermeer gehoben
(18.05.12) Das Wrack des holländischen Binnenschiffes "Amandus" wurde am Nachmittag des 17.5. im Markermeer gehoben, nachdem es bis 14 Uhr soweit geleichtert worden war, dass es angehoben und ausgepumpt werden konnte. Die Bergung wurde durch Mammoet Maritime sowie Hebo durchgeführt, wobei die Schwimmkräne "Ajax" und "Amsterdam", die Schlepper "Grönland" und "Spitsbergen" sowi die "Hebo Cat 9" im Einsatz waren. Das Schiff wurde anschließend nach Lelystad.gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht drohte im Nord-Ostsee-Kanal zu sinken
(18.05.12) Am Vormittag des 17.5. ist die Segelyacht "Balu" auf dem Nord-Ostsee-Kanal mit einer dreiköpfigen Besatzung auf der Reise in die Türkei bei Kanalkilometer 27, rund zwei Kilometer vor der Autobahn-Hochbrücke Schafstedt, auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Das Boot drohte zu sinken. Das dominikanische Kümo "Annemarie", 1064 BRZ (IMO-Nr.: 6713283), das in der Nähe des Havaristen mit Ziel Bützfleth ebenfalls westwärts unterwegs war, nahm die "Balu" auf den Haken und schleppte sie in den Kanalhafen Hohenhörn. Weil es dort jedoch keinen Stromanschluss für eine Pumpe gab, wurde die Feuerwehr Schafstedt zu Hilfe gerufen. Binnen weniger Minuten waren die Einsatzkräfte am Hafen und pumpten das Wasser aus der Yacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach zwei Fischern vor der Belle Ile
(18.05.12) Der 12 Meter lange Kutter "Bara Pemdez" kenterte am Morgen des 18.5. an der Spitze von Skeul im Süden der Belle-Ile. Der in Houat beheimatete Kutter wurde nach Aktivierung des EPIRB um 9.45 Uhr auf Felsen südlich der Belle-Ile entdeckt. Ein Taucher wurde von einem Hubschrauber abgesetzt, doch er fand niemanden in dem Wrack. Zwei Rettungsboote des SNSM Quiberondie Küstenwache, die Feuerwehr der Belle-Ile, Taucher, ein Dragon 56, drei Kutter, ein Zivilschutzhelikopter, eine Falcon 50 und eine EC225 sowie ein Marinehubschrauber suchten bislang vergeblich nach den zwei Mann der "Bara Pemdez".
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Seenot von Patroullienboot abgeschleppt
(18.05.12) Die US Coast Guard assistierte 170 Meilen vor Charleston am 17.5. der 36 Fuß langen Yacht "Aletheia", die von Marathon, Florida, nach Bermuda laufend am Morgen des 15.5. in schwerer See in Seenot geraten war. Über Satellitentelefon wurde Verbindung aufgenommen, und das Küstenwachboot "Yellowfin" wurde um 21.56 Uhr zu der Yacht abkommandiert. Am 16.5. um 6:18 Uhr konnte sie die Yacht lokalisieren und schleppte sie am 17.5. um a10.12 Uhr nach Charleston ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbergung aus gesunkenem Trawler wegen schlechten Wetters unterbrochen
(18.05.12) Am 17.5. haben Taucher 100 Gallonen Dieselöl aus dem Wrack des Trawlers " Deep Sea" in der Penn Cove, westlich Coupeville, abgepumpt, bevor die Opeation wegen starken Windes unterbrochen werden musste. Der Ölschlängel wurde über das Tauchgebiet getrieben, und dessen Ankerleinen gefährdeten die Taucher. Um das Wrack liegen drei Ölbarrieren von insgesamt 6,400 Fuß Länge. Seit dem 13.5. wurden rund 3,600 Gallonen Öl aus dem Schiff gepumpt oder vom Wasser geskimmt. Insgesamt werden 30000 Gallonen an Bord vermutet. Das Washington Departments of Ecology und das Washington Department of Fish and Wildlife kontrollierten weiter die umliegenden Strände.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alte Wracks zeugen von Bunburys Walfanggeschichte
(18.05.12) In Bunbury sind Archäologen mit der Untersuchung eines halben Dutzend Wracks beschäftigt, Walfänger, die aus der Frühzeit von Bunbury stammen. Eines der Schiffe, das in der Koombana Bay liegt, war die "Samuel Wright", die nach ihrer Strandung als Lagerschiff offeriert wurde. Der Kapitän baute aus Schiffsplanken eine kleine Farm am Preston River und wurde der erste Lotse von Bunbury. Sein Schiff liegt heute fünf Meter tief im Sand. Dort soll es auch geschützt verbleiben, aber ein Museum könnte in der Zukunft die Geschichte des Walfangs dort erzählen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Trawler in Clifton nach einer Woche geborgen
(18.05.12) Der 50 Meter lange Trawler "Eihatsu Maru" konnte am 18.5. erfolgreich von der "Smit Amandla" vom Strand von Clifton gezogen werden. Er wurde dann in tieferes Wasser verbracht und sollte nach Kapstadt abgeschleppt und auf Schäden untersucht werden. Das Schiff hatte seit dem 12.5. am Strand gelegen, und die Bergung hatte sich schwierig gestaltet. Am 16.5. war ein stabiles Schleppauge angeschweißt worden. Zwischen 90 und 110 Tonnen Öl wurden geleichtert. Gegen 13 Uhr startete dann der dritte und diesmal erfolgreiche Bergungsversuch.
Quelle: Tim Schwabedissen



Caissons sollen Bergung der "Costa Concordia" unterstützen
(18.05.12) Die Bergung "Costa Concordia" soll in der kommenden Woche anlaufen. Zuerst soll eine Unterwasserplattform errichtet werden, die das Schiff stabilisiert. Auf der aus dem Wasser ragenden Steuerbordseite des Schiffes sollen zwei riesige Caissons angebracht werden. Mit Hilfe von zwei an der Plattform angebrachten Kränen und den beiden Caissons soll die "Costa Concordia" in eine aufrechte Lage gebracht und dann aufgeschwommen werden. Anschließend gilt es noch den Meeresboden zu säubern. Die Arbeiten werden sich bis in das Jahr 2013 hinziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zustand des Rena-Vorschiffs weiter verschlechtert
(18.05.12) Raue See hat in dieser Woche die Arbeit an der "Rena" erschwert, doch am 17.5. kehrten die Berger zurück und entfernten eine Reihe von Bündeln von Aluminium-Barren aus dem Laderaum 1, insgesamt rund 100 Tonnen. Außerdem räumten sie Container und Stücke der Lukendeckel und andere Trümmer aus dem Bugbereich des Wracks. Das Vorschiff bleibt in einem fragilen Zustand, und eine weitere Verschlechterung der Stabilität wurde im Bugbereich durch Verbiegungen festgestellt. Das Braemar Howells Recovery-Team entfernte angetriebene Kunststoff-Perlen von Coromandel und Matakana Island Auf Matakana Island wurde auch etwas Holz aus den Sanddünen über der Hochwassermarke geräumt. Die Anzahl der geborgenen Container betrug aktuell 778.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historische Wrack
(Bild: NOAA Okeanos Explorer Program)
Wrackforschung per Internet-Lifestream möglich gemacht
(17.05.12) Während einer Expedition im Golf von Mexiko haben die NOAA und das Department of Interior's Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) und weitere Partner ein historisches Holzschiff entdeckt, das vor rund 200 Jahren gesunken ist. Von Bord des Forschungsschiffes "Okeanos Explorer" aus wurden ROVs mit hochempfindlichen Kameras eingesetzt, um das Schiff samt Ankern, Navigationsinstrumenten, Glasflaschen, Keramiktellern, Kanonen und Musketen zu dokumentieren. Mit einem Livestreaming konnte der Einsatz im Internet verfolgt werden. Die NOAA hatte die 56-tägige Expedition finanziert, die nur wenig erforschte Regionen des Golfes unter die Lupe nahm. Bereits 2011 war das Wrack bei einer Sonar-Untersuchung im Rahmen einer Suche nach Öl- und Gasvorkommen durch die Shell Oil Company entdeckt worden. Anhang von Artefakten im und am Wrack sowie der Kupferbeschichtung konnte es dem frühen bis mittleren 19. Jahrhundert zugeordnet werden. Die Keramikteller waren zwischen 1800 und 1830 populär. Die Fundstelle ist rund 200 Meilen vor der Küste, und das Schiff liegt 4000 Fuß tief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eisbrecher auf Grund (Bild: Eugene Iron)
Eisbrecher auf Dvina-Ufer
(17.05.12) Am 17.5. lief der russische Eisbrecher "Kapitan Chadaev" (MMSI-Nr.: 273420070) bei Arkhangelsk auf dem nördlichen Dvina-Fluss auf Grund. Das 77 Meter lange Schiff kam rechtwinklig vor dem Ufer fest und versuchte, mit eigener Kraft wieder freizukommen. Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Versorgungsmanöver vor Kalifornien
(17.05.12) Auf dem Pazifik rund 120 Kilometer vor Kalifornien kollidierten am Morgen des 16.5. um 9.20 Uhr das amerikanische Amphibienschiff USS "Essex", 40650 tdw, und der Tanker USNS "Yukon", der die "Essex" versorgen sollte. Offenbar durch einen Ruderversager kam die 844 Fuß lange "Essex", die mit einer Crew von 982 Mann nach San Diego unterwegs war, vom Kurs ab und rammte den 677 Fuß langen Versorger. Beide Schiffe konnten trotz Schäden die Fahrt nach San Diego fortsetzen, wo die "Yukon" mit ihrer Crew von 82 Mann gegen 15 Uhr eintraf. Die "Essex" sollte am 17.5. gegen neun Uhr folgen. Die "Yukon" war bereits am 27.2.2000 in eine Kollision mit einem 135 Fuß langen Frachter verwickelt gewesen, als sie nach Jebel Ali einlief, fünf Monate darauf mit USS "Denver" während eines Versorgungsmanövers vor Hawaii. Die USNS "Yukon", 27955 tdw (IMO-Nr.: 8822454), wurde 1993 erbaut, USS "Essex" 1991.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Schlepperkapitän tot im Wrack seines Schiffes gefunden
(17.05.12) Die US Coast Guard startete am 16.5. eine Suchaktion nach dem Kapitän des 29 Fuß langen Schleppers "Triple J", der westlich von Pocasset, Massachusetts, Wassereinbruch erlitten hatte. Taucher der Feuerwehr Wareham fand den Mann in dem halbgesunkenen Schiff gegen 8.30 Uhr. Er war allerdings bereits tot. Die Coast Guard Southeastern New England hatte gegen ein Uhr früh einen Notruf empfangen, in dem der Mann Wassereinbruch meldete. Ein 25-Fuß-Boot der Station Cape Cod Canal, ein 41-Fuß-Boot der Station Woods Hole und das Küstenwachboot "Tiger Shark" waren daraufhin ausgelaufen. Der Hafenkapitän von Wareham entdeckte das Wrack des Schleppers gegen sechs Uhr drei Meilen südlich des Hog Island Channel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer rammte Brücke in Forchheim
(17.05.12) Das 135 Meter lange Schweizer Flusskreuzfahrtschiff "Avalon Panorama" (EU-Nr.: 02333460) lief am 15.5. kurz vor Mitternacht in Forchheim gegen eine den Main-Donau-Kanal überspannende Brücke und wurde schwer beschädigt. Das Schiff war mit 210 Passagieren auf einer 15-tägigen Fahrt von Amsterdam nach Budapest gewesen. Als es in die Schleusenkammer von Buckenhofen einlief, unterschätzte der Kapitän wohl die Durchfahrtshöhe der Straßenbrücke unmittelbar vor der Schleuseneinfahrt. Das Ruderhaus stieß gegen den Unterbau der Brücke. Das gesamte Dach des Ruderhauses mit Streben, Glas und nautischen Geräten wurde nach achtern weggerissen und beschädigte dadurch weitere Aufbauteile des Schiffes. Der Kapitän, der das Schiff vom Außenfahrstand aus gefahren hatte, blieb unverletzt. Auch die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Es gelang, das Schiff noch zurückzusetzen und festzumachen. Polizei und Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes untersagten aber die Weiterfahrt. Sofort ging es an die provisorische Reparatur: Ein Schuttcontainer und ein Schwerlastkran wurden angefordert, die Crew schleppte verbogene Fensterrahmenteile von Bord. Vier Stahltrossen des Mobilkrans wurden an den Ecken des Peildecks angeschlagen, und dieses zentimeterweise in seine alte Lage bugsiert. Es sollte anschließend als Wetterschutz für die nautischen Geräte dienen, bis die "Avalon Panorama" nach Ende der Fahrt eine österreichische Werft anläuft zur endgültigen Reparatur. Die Passagiere wurden nach der Havarie mit Bussen zu einer Stadtbesichtigung in Nürnberg gebracht. Am Schiff entstand ein Schaden von über 20.000 Euro, die Brücke wurde noch überprüft. Schuld an der Havarie war eine Fehleinschätzung des Kapitäns. Die Kanalschleusentore sind maximal 6,5 Meter hoch. Bei ungünstigem Wasserstand bleibt noch weniger Spielraum. Es können 20 Zentimeter gewesen sein, die dem Schiff zur Passage fehlten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Mimizan gesunken
(17.05.12) Der französische Kutter "Haura" (MMSI-Nr.: 227319450), sank am Morgen des 17.5. vor Mimizan (Landes). 32 Kilometer vor Mimizan kollidierte er mit Treibgut und erlitt starken Wassereinbruch. Um 5.30 Uhr wurde das MRCC Etel alarmiert und informierte die Schifffahrt in der Nähe. In Cazaux stieg ein Puma-Hubschrauber auf. Die Crew ging derweil in eine Rettungsinsel und schoss eine Notrakete ab, die von dem Kutter "Santa Rita II" aus Bayonne gesichtet wurde, der 45 Fahrminuten entfernt gewesen war. Er nahm die Schiffbrüchigen an Bord und steuerte mit ihnen St. Jean de Luz an, wo die Fischer am Vormittag unversehrt an Land gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff auf Grund gelaufen
(17.05.12) Vor Pointe-des-Montsöstlich von Baie-Comeau, lief das kanadische Forschungsschiff "Coriolis II", 936 BRZ (IMO-Nr.: 8818570), am 16.5. auf eine nicht kartierte Untiefe. Es hätten 25 Meter Wassertiefe vorhanden gewesen sein sollen. Die 24 Mann an Bord, 10 Besatzungsmitglieder und 14 Wissenschaftler, blieben unversehrt. Transport Canada wies das Schiff an, nach Baie Comeau einzulaufen, wo Taucher den Rumpf untersuchen sollten. Es schien allerdings kein größerer Schaden entstanden zu sein, andernfalls hätte das Schiff ins Trockendock von Riouski gemusst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit fast 20000 Bierflaschen auf Drift
(17.05.12) An der Küste von Nord-Samar erlitt der Frachter "Voyaguer", 250 BRZ, rund drei Meilen vor Barangay Cabacungan, am 16.5. Maschinenschaden. Die Coast Guard Allen sowie die philippinische Coast Guard kamen zu Hilfe. Der Frachter hatte den Hafen von San Jose mit 19917 leeren Bierflaschen aus San Miguel verlassen und war zur SMB Wharf, Mandaue City, Cebu, unterwegs. Er konnte nach Barangay Looc, Allen, geschleppt und dort vor Anker gelegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Longliner wird vor Bergungsversuch verstärkt
(17.05.12) 90 Tonnen Öl wurden bis zum 17.5. von der " Eihatsu Maru" auf Clifton Beach abgepumpt. Dies war eine etwas größere Menge als erwartet. Wegen des Einbaus eines neuen Schleppauges und Verstärkungen am Achterschiff sollten am 17.5. keine Bergungsversuche unternommen werden. Erst die Sprintiden am 18. und 19.5. sollten dazu genutzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot in Büssauer Schleuse eingeklemmt
(17.05.12) Am 15.5. ist in der Schleuse Büssau bei Lübeck ein Sportboot mit einem der Schleusentore kollidiert. Die neun Meter lange Motoryacht verhakte sich an dem hochfahrenden Tor und wurde dabei erheblich beschädigt. Sie war auf dem Elbe-Lübeck-Kanal von Süden kommend in Richtung Lübeck unterwegs gewesen und lief just in dem Moment langsam in die Schleusenkammer ein, als der Schleusenwärter das Tor hochfuhr. Die Bergung gestaltete sich schwierig. Zunächst musste ein Taucher der Feuerwehr herausfinden, an welcher Stelle die Yacht festhing. Danach musste sie mit Hilfe von Leinen und durch Schaukelbewegungen befreit werden. Wegen der Bergungsarbeiten musste der Kanal für rund drei Stunden gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Blub Blub" machte Blubb Blubb
(17.05.12) Am 12.5. gegen 13.35 Uhr ist beim Hamburger Hafengeburtstag ein Motorboot mit dem bezeichnenden Namen "Blub Blub" auf der Hamburger Norderelbe gesunken. Die drei Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Die Wasserschutzpolizei übernahm die Ermittlungen. Das Sportboot war die Norderelbe hoch gelaufen, als in Höhe der Norderelbpfähle eine größere Welle über das Boot schlug, sodass es voll Wasser lief. Wegen des geringen Freibordes liefen weitere Wellen in das Boot, und dadurch drohte es zu sinken. Eine vorbeifahrende Barkasse nahm die drei Besatzungsmitglieder des Sportbootes an Bord. Kurz darauf sank es. Austretender Kraftstoff verursachte eine Gewässerverunreinigung. Die Hamburg Port Authority hob die "Blub Blub" und ließ sie zum Lübecker Ufer schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



'Marbi' kippt (Bild: Dominique Jauquet)
Kutter hängt mächtig in den Seilen
(16.05.12) Als der belgische Trawler "Marbi", 247 BRZ (IMO-Nr.: 7936791), am 14.5. gegen 20 Uhr den Slip in Oostende herabrauschte, waren fünf Wochen lange Überholungsarbeiten fast abgeschlossen gewesen.
Das Schiff hatte bereits am Werftkai gelegen, als eine kleine Leckage festgestellt wurde. Darum sollte es nochmals auf den Slip gezogen werden, wo die notwendigen Schweißarbeiten binnen einer Viertelstunde hätten erledigt sein sollen. Doch es kam anders - nachdem die Trosse des Slipwagens brach, rutschte dieser die 50 Meter zum Wasser zurück. Der Trawler kippte von den Pallen und legte sich rund 45 Grad nach Steuerbord auf, ehe ihn die Stellagen des Slipwagens aufhielten. Sowohl diese wie auch der Kutter wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Am 15.5. wurde die Stabilität des Schiffes in seiner prekären Lage geprüft und Kontakt mit Firmen, die es aufrichten und die Schäden beseitigen können, aufgenommen. Am 18.5., so die Hoffnung, sollten die Arbeiten beginnen. Die Ursache des Unfalls ist noch rätselhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß vor St. Nicolas fest
(16.05.12) Der griechische Frachter "Parnassos II" lief am frühen Morgen des 15.5. kurz nach dem Verlassen des Hafens von St. Nicolas nach Maschinenausfall auf Grund. Ein Schlepper machte den Havaristen wenig später wieder flott und zog ihn in die Bucht von Itea, wo er vor Anker gelegt und untersucht wurde. Die "Parnassos II", 4470 tdw (IMO-Nr.: 8901016), wurde 1992 erbaut und hat als Manager die Transocean Agencies Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer bei Reparaturarbeiten
(16.05.12) An Bord des indischen Kombischiffes "Harsha Vardhana" brach am 15.5. um 122.50 Uhr in einer Kabine auf dem Passagierdeck bei Reparaturarbeiten in Kidderpore ein Feuer aus. Die 60 an Bord befindlichen Arbeiter konnten sich unversehrt retten. Vier Feuerlöschteams und ein Löschboot konnten den Brand bis 13.30 Uhr unter Kontrolle bringen. 10 Kabinen, darunter die des Kapitäns, wurden zerstört. Die "Harsha Vardhana" ist eines von drei Schiffen, die zwischen Kalkutta, Chennai, Visakhapatnam und Port Blair auf den Andaman Islands verkehren. Die "Harsha Vardhana", 5269 tdw (IMO-Nr.: 7219026), wurde 1974 erbaut und läuft für die Shipping Company of India.
Quelle: Tim Schwabedissen



Steuerzahler müssen für Umweltschäden in Penn Cove aufkommen
(16.05.12) Am 15.5. wurde durch die National Response Corporation ein 4400 Fuß langer Ölschlängel an der Untergansstelle der "Deep Sea", die am 13.5. nahe Whidbey Island, Washington, gesunken war, ausgelegt. 2,100 Gallonen Diesel wurden aufgefangen. Die Coast Guard, das Washington Dept. of Ecology, Health und die Natural Resources waren weiterhin in der Penn Cove im Einsatz. Taucher von Ballard Diving & Salvage dichteten ein gebrochenes Ventil ab, aus dem zwei Gallonen pro Minute austraten. Drei Skimmer, zwei Vakuum-Laster, ein Schiff mit ölabsorbierendem Material und zwei Taucherteams waren vor Ort im Einsatz. Die Taucher saugten auch Öl aus den externen Ventilen ab. Der Oil Spill Liability Fund finanzierte die Arbeiten. Das Washington Dept. of Ecology überwachte die umliegenden Strände. Ein sehr dünner Ölfilm trieb auf dem Wasser unweit der Untergangsstelle. Die "Deep Sea" hatte seit Monaten illegal in der Penn Cove geankert. Der Brand, der am Abend des 12.5. entstand, war zwei Stunden lang unbemerkt geblieben, bevor Feuerlöschboote der Camano Island Fire and Rescue und die U.S Coast Guard alarmiert wurden. Am 13.5. um 2.30 Uhr war das offene Feuer gelöscht, doch unter Deck hatte es weiter gebrannt. Weil das Schiff aber Schlagseite entwickelte, hatte die Brandbekämpfung eingestellt werden müssen, und 19 Stunden nach Ausbruch des Feuers sank der 128 Fuß lange Trawler gegen 18 Uhr auf 60 Fuß Wassertiefe. Da der Eigner Westmoreland offenbar nicht solvent ist, wird die Bergung durch den Staat finanziert werden müssen. Die Kosten werden auf 500,000 Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



ROV soll Container der "Rena" identifizieren
(16.05.12) Mit einem ROV sollen mehr als 50 große Objekte, die in der Umgebung des Wracks der "Rena" auf dem Astrolabe Riff geortet wurden, untersucht werden, um festzustellen, ob es sich um abgetriebene Container handelt. In dieser Woche wurde eine intensive Sonaruntersuchung im Bereich von 800 Quadratkilometern rings um die Strandungsstelle durchgeführt, bei der die Objekte im Bereich des Hafens von Tauranga sowie vor den Inseln Matakana und Motiti Islands festgestellt wurden. In der kommenden Woche soll der Einsatz des ROV erfolgen, das mit einer Videokamera ausgestattet ist. Alle Objekte liegen in Wassertiefen zwischen 30 und 80 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf US-Küstenwachboot
(16.05.12) Auf dem St. Clair River brach an Bord des amerikanischen Küstenwachbootes "Bristol Bay" (MMSI-Nr.: 366999978) am Nachmittag des 15.5. ein Feuer im Schornstein aus. Es entstand während einer Übung gegen 13 Uhr. Der 43 Meter lange Eisbrech-Schlepper ankerte während der Brandbekämpfung eine Stunde lang in der Mitte des Flusses nahe des Ferry Dock Hill. Die Crew spritzte Löschwasser in den Schornstein. Der Schaden blieb begrenzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kontrollverlust führte zu Frachterstrandung vor Mörkö
(16.05.12) Der unter Bahamas-Flagge laufende Zementfrachter "Malta Cement", 2429 BRZ (IMO-Nr.: 8911841), der am 13.5. vor Mörkö auf Grund gelaufen und nach der Bergung zur Untersuchung der Schäden nach Södertalje eingeschleppt worden war, setzte am Abend des 15.5. seine Reise nach Västerås fort. Hier soll die Zementladung gelöscht werden. Die Ursache der Strandung war ein plötzlicher Maschinenausfall, durch den der Rudergänger die Kontrolle über das mit voller Fahrt laufende Schiff verlor. Es drehte nach Steuerbord weg und lief dann auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack aus dem 17. Jahrhundert im Fehmarnbelt entdeckt
(16.05.12) Das extreme gut erhaltene Wrack eines Schiffes aus dem 17. Jahrhundert wurde im Fehmarnbelt südlich von Rödbyhavn entdeckt. Es handelt sich vermutlich um ein holländisches Kriegsschiff, das 1645 sank. In jenem Jahr gab es ein Gefecht zuwischen schwedischen, holländischen und dänischen Schiffen. Zwei Einheiten aus Dänemark und Holland sanken. Taucher haben bereits zuvor ein Wrack entdeckt, bei dem es sich um das dänische Schiff handeln soll. Das nun entdeckte Wrack liegt in 25 Metern Tiefe und wurde bei archäologischen Arbeiten entdeckt im Vorfeld des Baus des Tunnels im Fehmarnbelt. Dabei arbeitete das Wikingerschiffmuseum in Roskilde mit deutschen Wissenschaftlern zusammen. Die Untersuchung begann am 30.4. Die Taucher haben drei Wochen Zeit, das Wrack, das 35 Meter lang ist, zu identifizieren. Anker und Kiel sollen geschützt werden, eine Bergung ist zu teuer. Vor Ort wurden auch persönliche Utensilien gefunden, Kochgeschirr, Keramiken, Kleidung, Kanonen und Munition. An Bord waren 250 Mann gewesen.

Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer Anlauf zur Bergung der "White Whale"
(16.05.12) Ein neuer Anlauf zur Bergung der "White Whale" vor Umm Al Quwain ist jetzt angelaufen. Die Arbeiten wurden bereits gestartet und sollen vier bis fünf Tage dauern. Zuvor war eine Reihe von Bergungsversuchen gescheitert. Für die Hebung wurde die Dubai Ship Building unter Vertrag genommen. Der Tanker sank am 22.10.2011 elf Meilen vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate. Er liegt 30 Meter tief.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrer lief in Schleppzug
(16.05.12) Am Abend des 11.5. rammte das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Rhapsody of the Seas" 28491 BRZ (IMO-Nr.: 9116864 ), einen Schleppzug nahe Race Point unweit der Seymour Narrows. Die 50 Fuß lange "Nanaimo Flyer" zog an einer langen Trosse mehrere Fischbehälter aus Aluminum hinter sich her, die dabei beschädigt wurden. Als die Coast Guard Cape Palmerston eintraf, hatte der Kreuzfahrer seine Reise bereits fortgesetzt. Quelle: Tim Schwabedissen



Manöver bringt gesunkenen Trawler zurück an die Wasseroberfläche
(16.05.12) Am 16.5. sollte die Bergung des Trawlers "Cape Ann III" in Sydney im Rahmen eines gemeinsamen Manövers der kanadischen und amerikanischen Streitkräfte beginnen. Taucher begannen am 14.5. mit den Vorbereitungen. Das 53 Meter lange Schiff soll langsam angehoben werden, nachdem es fünf Jahre halbgesunken auf Grund lag. Dabei soll die Fähigkeit, ein Fahrwasser zu räumen, nachdem es vermint worden war. In dem Szenario hat eine Mine den Trawler versenkt. 20 amerikanische und sieben kanadische Taucher waren vor Ort im Einsatz, die Lecks im Rumpf abzudichten. Das Department of National Defence hatte das Wrack von der Cape Ann III Artificial Reef Society erhalten, die das Schiff eigentlich als künstliches Riff hatte nutzen wollen, was aber am fragilen Zustand des Trawlers scheiterte. Stattdessen soll es unweit der Mündung des Sydney River an Land gezogen und abgewrackt werden. .Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgegebene Yacht nach 1,5 Jahren angetrieben
(16.05.12) Eine Rennyacht, die das Objekt einer SAR-Operation im Dezember 2010 war, trieb am 15.5. auf den Grand Strand in Myrtle Beach. Die "Region Aquitaine" war mit vier Mann Besatzung vor eineinhalb Jahren verunglückt. Ein Stück des Rumpfes war abgerissen, als sich das schiff 1000 Meilen östlich von Bermuda befand. Bereits zwei Tage zuvor war die verlassene Yacht eines vermissten Mannes aus Charleston angetrieben. Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner am Strand von Clifton wird nun doch geleichtert
(16.05.12) Nachdem am Nachmittag der zweite Versuch der "Smit Amandla", die "Eihatsu Maru" vom Strand von Clifton zu ziehen, mit einem Bruch der Schlepptrosse endete, soll nun doch zuerst das Bunkeröl abgepumpt werden. Nach Wetterberuhigung war um 12:00 Uhr bei Hochwasser angezogen worden, doch ohne Erfolg. Das Wasser war nicht hoch genug aufgelaufen. Nun sollte ein Hubschrauber die notwendige Ausrüstung zum Leichtern und damit auch Erleichtern aus der Luft auf dem Havaristen abliefern. Außerdem muss ein stärkerer Zugpunkt zum Schleppen angebracht werden. Die Schlepptrosse hat auf dem Trawler bereits Schäden angerichtet.
Der eigentliche Besitzer des Schiffes konnte immer noch nicht ausfindig gemacht werden. Warum es strandete, ist immer noch rätselhaft. Es könnte die Orientierung im Nebel verloren haben, doch wie dies mit der an Bord befindlichen Navigationsausrüstung geschehen konnte, ist derzeit nicht erklärlich. Quelle: Tim Schwabedissen



Seeunfall der "Jessie G" wird untersucht
(16.05.12) Das kanadische Transportation Safety Board hat das Wrack des Kutters "Jessie G", der am 4.5. gesunken war, am 15.5. in Port Alberni in dem Trockendock der Alberni Engineering untersucht. Außerdem wurden Befragungen durchgeführt. Die Coast Guard in Tofino hatte am 4.5. um 17.30 Uhr Notrufe des 71 Jahre alten, 42 Fuß langen Kutters aufgefangen, der dann vor Cape Beale kenterte. Die Crew hatte sich 20 Minuten lang an den Rumpf angeklammert, ehe sie gerettet wurde. Wahrscheinlich hat raue See und übergehende Ausrüstung zu dem Unfall beigetragen. Ein erster Untersuchungsbericht soll nach Ottawa geschickt und dann eine Entscheidung getroffen werden, wie umfangreich die Untersuchung ausfallen soll. Da der Schaden am Schiff erheblich ist, wird es wohl verschrottet werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgedientes Küstenwachboot wird künstliches Riff
(16.05.12) Das ausgediente Küstenwachboot "Mohawk", das seit 2006 als Museumsschiff an der Truman Waterfront in Key West City gelegen hatte, wurde nach Übergabe der Flagge an das 270 Fuß lange Nachfolgeschiff gleichen Namens am 15.5. gegen 13.45 Uhr von seinem Liegeplatz weggeschleppt und wird nun nach Lee County gezogen, wo es ein künstliches Riff wird. Die Kosten für das Projekt betragen eine Million Dollar. Das Schiff wird in 60-90 Fuß Wassertiefe 13 Meilen vor Sanibel Island unweit eines dort ebenfalls auf Grund liegenden alten Funkturms, der bereits ein beliebter Tauch- und Angelspot ist, versenkt. Beides kann künftig bei einem Tauchgang besucht werden. Das USS Mohawk Coast Guard Cutter Memorial Museum war durch die Miami-Dade Historic Maritime Museum Inc. betrieben worden. Ein zweites Schiff, die "Ingham", bleibt an derTruman Waterfron, doch die nichtkommerzielle Organisation spendete die "Mohawk" ans Lee County, weil es die zur Überholung erforderlichen 400,000 Dollar nicht aufbringen konnte. Die 165 Fuß lange "Mohawk" wurde 1935 in Wilmington, Delaware, erbaut, und ist das letzte überlebende Schiff der Greenland Patrol Flotte im 2. Weltkrieg. Es war als Eisbrecher in der Arktis tätig, rettete 300 Seeleute und überlebte 14 Attacken von deutschen U-Booten. Quelle: Tim Schwabedissen



Goldenem Drachen drohte der Untergang
(16.05.12) Das taiwanesische Fahrgastschiff "Golden Dragon" schlug am 15.5. um 9.20 Uhr in Mawei in Fujian leck. Es war von der taiwanesischen Insel Matsu nach Fujian in Südost-China unterwegs. Wegen schadhafter Ventile war es zu Wassereinbruch gekommen, und das Schiff drohte zu sinken. Die 148 Passagiere und ihr Gepäck wurden evakuiert und gegen Mittag alle an Land. Das Fujian Provincial Maritime SAR Center hatte dazu drei Rettungsboote im Einsatz. Die fünfköpfige Crew blieb an Bord und half, den Havaristen zu stabilisieren. Es gelang, die Ventile zu schließen. Die "Golden Dragon" (MMSI-Nr.: 416000537) ist 27 Meter lang. Quelle: Tim Schwabedissen



Treibt seit einem Monat herrenlos
(Bild: Frachterkapitaen)
Geisteryacht vor den Azoren gesichtet
(15.05.12) Am 11.5. wurde durch einen liberianischen Frachter gegen 19 Uhr die verlassene Yacht "UBU VII" auf Position 38-18 N 045-54 W rund 700 Meilen westlich der Azoreninsel Isla de Flores gesichtet. Am Vorstag war noch ein orangenes Segel angeschlagen, das Groß war notdürftig am Großbaum festgezurrt.
Die Yacht schien aber bislang keinen größeren Schaden genommen zu haben. Der in der Nähe befindliche Kutter "Arca Uno" wurde durch die Frachtercrew alarmiert und konnte sicherstellen, dass sich niemand auf der Yacht befand. Die sich ebenfalls in der Nähe befindliche deutsche Segelyacht "Amelie" schickte sich an, sich das Boot etwas genauer anschauen, während der Frachter seine Reise zum Panamakanal fortsetzte.
Am 14.4. war eine HC 130 J der U.S. Coast Guard der französischen 40-Fuß-Yacht 1300 Meilen östlich von Boston zu Hilfe gekommen. Die Coast Guard in Boston war um 7:30 Uhr alarmiert worden, nachdem in Frankreich Notrufe der Yacht, die mit drei Personen an Bord unterwegs war, aufgefangen worden waren. Die HC 130 warf eine Lenzpumpe und Funkgerät ab. Derweil nahm auch der 547 Fuß lange Tanker "Moscow Sea" Kurs auf die Yacht, die bei 40 Knoten Wind in 12 Fuß hohen Wellen trieb und von ihrer Crew aufgegeben wurde. Statt, wie befürchtet, zu sinken, hat sie sich in dem seither vergangenen knappen Monat gut gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Rio Turbio" kieloben
(Bild: refectura Naval de Argentina)
Vorwürfe gegen paraguyanische Schiffe nach Untergang der "Rio Turbio"
(15.05.12) Nachdem vier Tote, darunter der Kapitän, der 1. Offizier, ein Ingenieur und ein Bootsmann, von Tauchern im Wrack der gekentert auf dem Rio Paraná liegenden "Rio Turbio" entdeckt wurden, blieb weiterhin ein aus Colón stammender Mann des argentinischen Frachters vermisst. Auch ein Hubschrauber war noch im Einsatz, aber es gab keine große Hoffnung, ihn noch lebend zu finden. Das Wrack lag auf sechs Metern Wassertiefe auf der Seite. Der einzige Überlebende ist inzwischen wieder bei voller Gesundheit. Der Schlepper "Ava Payagua" hatte, als er aus dem Ruder lief, ein 12x3 Meter großes Loch in den Rumpf der "Rio Turbio", die aus San Pedro kam, gerissen, die binnen drei Minuten sank. Bereits seit geraumer Zeit gab es Beschwerden über gefährliche Manöver paraguayanischer Schiffe auf dem Fluss. Auch im aktuellen Fall wird von einem Fehler des inzwischen inhaftierten paraguayanischen Kapitäns geredet.

Quelle: Tim Schwabedissen



"Malta Cement" sitzt auf
(Bild: Kustbevakningen)
"Malta Cement" vor Mörkö auf Grund gelaufen
(15.05.12) Am 13.5. um 22.25 Uhr lief der unter Bahamas-Flagge registrierte Zementtransporter "Malta Cement", 2429 BRZ (IMO-Nr: 8911841) bei Mörkö auf Position 59 00 N 17 43 O auf Grund. Das Schiff hatte 3700 Tonnen Zement an Bord und war von Wismar nach Västeräs unterwegs.
Die schwedischen Küstenwachboote "KBV 302" und "KBV 001" liefen zur Strandungsstelle, und ein Ölüberwachungsflugzeug überwachte den Frachter. Er hatte ein Leck und nachfolgend Wassereinbruch im Bugstrahlruderraum erlitten. Taucher untersuchten den Rumpf. 12 Stunden nach der Havarie gelang es, den Havaristen freizuschleppen und nach Södertalje einzubringen. Offenbar hatte ein technischer Fehler die Havarie ausgelöst. Das Schiff wurde manövrierunfähig und lief mit 4-5 Knoten Fahrt auf Grund, ohne zuvor noch notankern zu können.
Drogentests der Schiffsführung verliefen negativ. Die "Malta Cement" hatte auch einen Lotsen an Bord. Sie wurde 1991 als "Lidan" bei der Scheepswerf Feerus Smit in Hoogezand erbaut. Das Schiff läuft seit 2005 für die Jebsen Skipsrederi AS in Bergen. Es hat eine Tragfähigkeit von 3961 Tonnen, ist 88.29 Meter lang, 13.17 Meter breit und hat 5,46 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter beim Aufslippen abgeschmiert
(15.05.12) Im Hafen von Oostende ist am Abend des 14.5. ein Kutter beim Aufslippen gekentert. Das 30 Meter lange Schiff wurde gerade auf einen Slip gezogen, als eine Trosse brach, und das Schiff erst von den Pallen und dann 30 Meter weit abwärts ins Wasser zurückrutschte, wobei es sich nach Steuerbord auf die Seite legte. Der Kapitän und der Ingenieur, die während der Arbeit an Bord geblieben waren, blieben unversehrt. Die Feuerwehr und der Zivilschutz von Oostende kamen zur Unglücksstelle, um gegen mögliche Ölverschmutzungen vorgehen zu können. Am 15.5. sollten die Bergungsmöglichkeiten geprüft werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl wird aus Wrack der "Deep Sea" abgesaugt
(15.05.12) Die US Coast Guard, das Washington Department of Ecology, das Department of Health und das Dept. of Natural Resources setzten ihre Überwachung der Untergangsstelle des Trawlers "Deep Sea" in Penn Cove nahe Whidbey Island am 14.5. fort. Aus dem Wrack traten minütlich zwischen einer und zwei Gallonen Diesel aus. Ein Schiff mit Ölsperren an Bord und ein weiteres zur konkreten Ölbekämpfung waren vor Ort. Ein Taucherteam von Ballard Diving and Salvage begann, den Diesel aus den Tanks abzusaugen. Bislang wurden 550 Gallonen Öl entsorgt. Zwei Ölschlängel wurden an der Untergangsstelle ausgelegt, ein dritter war in Bereitschaft. Wissenschaftler des Dept. of Ecology zogen Wasserproben zur Analyse im Labor und inspizierten die umliegenden Küsten. Das Dept. of Health arbeitete mit den Muschelfarmen der Umgebung zusammen. Das ausgelaufene Öl konnte von den Farmen fortgehalten werden, die Farmen entschieden aber freiwillig, die Ernte zu unterbrechen.
Quelle: Tim Schwabedissen



DonJon-Smit soll "MSC Idil" bergen
(15.05.12) Die US Coast Guard setzte die Überwachung der Arbeiten an dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter "MSC Idil", 51836 BRZ, der 70 Meilen nördlich von Puerto Rico im Atlantik trieb, am 14.5. fort. Das 110 Fuß lange Patroullienboot "Key Largo" aus San Juan war vor Ort, um nötigenfalls eingreifen zu können. Die Crew der "MSC Idil" arbeitete weiterhin daran, die Lage stabil zu halten, und kontinuierlich wurde Wasser aus dem Schiff ausgepumpt. Der Schiffseigner, die Mediterranean Shipping Company (MSC), hat die Bergungsfirma DonJon-Smit unter Vertrag genommen, den Schaden zu untersuchen und zu reparieren. Vertreter von DonJon-Smit sind seit dem Nachmittag des 12.5. zur Schadensbegutachtung an Bord. Die "MSC Idil" hat 588,000 Gallonen Öl und 62,000 Gallonen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion im australischen Funk-Outback
(15.05.12) Ein Ehepaar mit einem Katamaran, das sich durch einen schweren Sturm gekämpft hatte, nur um dann an einem entlegenen Strand an der Küste von Victoria in New South Wales zu stranden, wurde von einem Rettungshubschrauber in der Nacht zum 14.4. von seinem Boot abgeborgen. An der Rettungsaktion waren die Marine Rescue NSW, die Polizei von Victoria sowie der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter "Kota Jaya" beteiligt. Die Marine Rescue Eden hatte von diesem einen Funkspruch erhalten, dass Katamaran südlich von Eden nahe des Wingan Inlet in Victoria in Seenot sei. Er habe seit dem 13.5. um vier Uhr Notrufe abgegeben, aber keine Antwort erhalten. Die Position hatte direkte Übertragungen zu den Funkstationen der Küstenwache in Mallacoota und Paynesville verhindert. Der Frachter ungierte nun als Relaisstation. Nach dem Alarm kontraktierte die Marine Rescue Eden das NSW Police Force Marine Area Command in Sydney, das wiederum die Polizei in Victoria verständigte. Die "Kota Jaya" nahm über Kanal 81, einem VHF Repeater Channel auf dem Mount Imlay nahe Eden, wieder Kontakt mit dem Katamaran auf, um den beiden Seglern mitzuteilen, das Hilfe unterwegs sei. Das Gabo Island Lighthouse wurde auch alarmiert und überwachte den Funkkanal. Das Boot lag an einem unzugänglichen Küstenabschnitt und außerhalb der Reichweite von Mobilfunkstationen. Die beiden Schiffbrüchigen baten, auch wartende Angehörige in Eden zu verständigen. Ein Angehöriger der Polizei aus Mallacoota erreichte die Strandungsstelle schließlich nach einer längeren Fahrt und einem einstündigen Fußmarsch zur Küste. Die Polizei schickte dann einen Hubschrauber zu einem nahen Strand, wo er die beiden Segler aufnahm, und der Katamaran wurde für eine spätere Bergung gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer Bergungsversuch am Strand von Clifton
(15.05.12) Die SA Maritime Safety Authority (Samsa) hat die Dringlichkeit der Bergung des Longliners "Eihatsu Maru" herausgestellt. Ein weiterer Bergungsversuch sollte am 15.5. um 10 Uhr starten. Das Schiff liege in einem ökologisch sensiblen Gebiet am Strand von Clifton. Der Rumpf sei nicht aufgerissen, weil der Havarist auf Sand aufsitze, deswegen würde das Öl auch nicht abgepumpt. Smit Amandla Marine setzte ein Team von Ingenieuren und Bergungsexperten am 14.5. auf dem Thunfischfänger ab, um die beste Bergungsmethode auszuloten. Die Berger kamen zu dem Schluss, dass wie zuvor eine Trosse um die Aufbauten gelegt werden solle. Am Morgen des 15.4. sollten dazu aber stärkere Trossen und weiteres Personal aus der Luft auf dem Schiff abgesetzt werden. Nach der Bergung wird Samsa das Schiff beschlagnahmen, bis der Eigner die Bergungskosten bezahlt hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisster Kuttercrew eingestellt
(15.05.12) Nach über zwei Wochen hat die Polizei die Suche nach dem Skipper und dem Decksmann des Kutters "K'Cee" eingestellt. Die Taucher kehrten am 14.5. in die Blanket Bay im Doubtful Sound zurück. Am 11.5. hatten Taucher Trümmer des Ruderhauses südlich von Rocky Point auf Secretary Island entdeckt. Doch wegen der hohen Brandung konnten sie nicht absteigen, und seither wurden die Wetterbedingungen noch schlechter. Deswegen sollten die Froschmänner nach Wellington zurückkehren. Ob sie noch einmal nach Fiordland kommen, war noch nicht entschieden. Zuvor waren Bodenbretter des Beibootes, Teile einer Rettungsinsel und das nicht aktivierte EPIRB gefunden worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit Navigationsproblemen rammte auf ein Riff
(15.05.12) Das RNLI-Boot aus Aith wurde am 11.5. zu dem Kutter "Astronaut" aus Stornoway gerufen, der nach einem Problem mit seinen Navigationsinstrumenten beim Einlaufen nach Scalloway auf einen Felsen gelaufen war. Dabei war im vorderen Steuerbordbug ein Riss entstanden, durch den es zu einem Wassereinbruch kam. Die Abteilung wurde abgeschottet. Um 12.53 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Aith von der Coastguard um Assistenz gebeten. Es gelang, die "Astronaut" zum Malakof Slip in Scalloway zu bringen. Um 13.45 Uhr kehrte das Rettungsboot aus Aith zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



169 Feuerwehrleute bei Feuer auf Rheintanker im Einsatz
(15.05.12) Am Nachmittag des 14.5. ist gegen 15 Uhr ist auf dem Rhein bei Kilometer 627 zwischen Sinzig und Leubsdorf, aus bislang ungeklärter Ursache im Wohntrakt des mit rund 1 500 Tonnen Diesel beladenen deutschen Binnentankers "Lux" (MMSI-Nr.: 211559370) ein Feuer ausgebrochen. Das manövrierunfähig im Fluss treibende Schiff konnte von der unter belgischer Flagge fahrenden "Nairobi" in Schlepp genommen und gesichert werden. Auf mehreren Booten näherten sich die mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Linz, Remagen, Sinzig, Bad Hönningen und Bonn von beiden Rheinseiten her dem 105 Meter langen Schiff, aus dessen Wohnbereich dichter dunkler Rauch drang.169 Mann waren im Einsatz. Zwischenzeitlich wurde überlegt, Feuerwehrfahrzeuge mit der Linzer Fähre zu dem Tanker zu bringen. Mehr als 30 Einsatzfahrzeuge waren auf beiden Uferseiten auf den dort an den Flussufern befindlichen NATO-Rampen eingetroffen. Doch es zeigte sich, dass die Kapazität der im Pendelverkehr eingesetzten Feuerlöschboote ausreichte. Zwischen Linz und Breisig wurde der Rhein während der Löscharbeiten gesperrt. Gegen 16 Uhr war der Brand, der im Wohnbereich und im Maschinenraum gewütet hatte, unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ladung falsch deklariert - gefährliche Giftdämpfe auf "Stena Feronia"
(15.05.12) Am 13.5. sind auf dem Hauptdeck der schwedischen Ro/Ro-Fähre "Stena Forecaster" 24688 BRZ (IMO-Nr.: 9214678), gefährliche Ammoniakdämpfe ausgetreten. Nachdem die aus Hankö kommende Fähre am Seelandkai in Lübeck festgemacht hatte, rückte die Feuerwehr mit einem Gefahrgutzug an. Der Kapitän der 195 Meter langen Fähre hatte vor Travemünde gegen 5.30 Uhr gemeldet, dass auf dem Hauptdeck vermutlich Ammoniakdämpfe austraten. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei überprüften die Ladung. Sie stellten fest, dass auf dem Hauptdeck Dämpfe aus einem Trailer austraten. Bei ersten Messungen wurden sehr hohe Ammoniakwerte festgestellt. Die Dämpfe kamen aus der Türdichtungen, gleichzeitig tropfte es aus dem Trailer heraus. Der Auflieger wurde in einer mobile Gefahrgutwanne an Land gebracht. Nachdem die hintere Tür geöffnet wurde, traten weiße Rauchschwaden mit sehr starkem Ammoniakgeruch aus. Den Ladepapieren zufolge sollte der Auflieger eigentlich Eisen geladen haben. Tatsächlich stellten die Beamten aber fest, dass der Anhänger voll von großen Brocken Aluminiumschlacke mit einem Gesamtgewicht von 19 Tonnen auf Holzpaletten war. Diese sollten nach Gelsenkirchen geliefert werden. Dieses Abfallprodukt, das bei der Aluminiumherstellung entsteht, reagiert in Verbindung mit Feuchtigkeit chemisch, bildet brennbare und giftige Gase und erhitzt sich dabei. Die Feuerwehr öffnete den Trailer, nachdem er auf dem Kai stand. Messungen mit einem speziellen Gas-Warngerät ergaben, dass während der Reise im Trailerinneren erhebliche Brandgefahr bestanden hatte. Die stark giftigen Ammoniakdämpfe hatten sich durch die Lüfter im gesamten Hauptdeck der "Stena Forecaster" verteilt. Die Wasserschutzpolizei prüfte nun, ob dieser Stoff als Gefahrgut eingestuft werden musste und falsch deklariert war. Gleichzeitig wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des grenzüberschreitenden unerlaubten Abfalltransports eingeleitet. Der Transporter sollte voraussichtlich zurück nach Finnland geschickt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kaptänsauto am Bug (Bild: Kustwacht)
Kapitänsauto trotzt nach Untergang der "Amandus" noch den Wellen
(14.05.12) Nach dem Untergang des holländischen Binnenschiffes "Amandus", 2052 ts (EU-Nr.: 02322992) im Markermeer wurde das Wrack, dessen Vorpiek und Aufbauten sowie das auf Deck stehende Auto des Kapitäns sechs Seemeilen südwestlich von Lelystad noch aus dem Wasser ragten, mit Wracktonnen gesichert. Die dreiköpfige Besatzung hatte in den Mittagsstunden des 12.5. gemeldet, dass, möglicherweise durch Seeschlag verursacht, der Maschinenraum voll Wasser lief. Versuche, ihn auszupumpen, scheiterten an der Stärke des Wassereinbruchs. Die Rettungsboote der KNRM-Stationem Marken und Enkhuizen wurden ebenso wie andere Bergungsfahrzeuge und Rijkswaterstraat sowie die Polizei alarmiert. Um 13.15 Uhr, eine halbe Stunde nach dem Notruf und bevor die Retter vor Ort eintrafen, sackte das mit Steinen beladene Schiff weg. Die dreiköpfige Crew befand sich bereits an Bord eines anderen Binnenschiffes, das sie nach Lelystad brachte. Nachdem aus dem Wrack Öl auszulaufen begann, wurden Ölsperren ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Idil" nach der Explosion (Bild: USCG)
Containerfrachter treibt nach Explosion mit Schlagseite vor San Juan
(14.05.12) Am 11.5. wurde die US Coast Guard um 15.42 Uhr zu dem Containerfrachter "MSC Idil" gerufen, nachdem es auf der Fahrt von Colon nach Barcelona, wo das Schiff am 20.5. erwartet wurde, rund 60 Meilen nördlich von San Juan an Bord zu einer Explosion gekommen war. Die 25-köpfige indische Crew des unter Panama-Flagge laufenden Schiffes blieb unversehrt. Der Frachter erlitt aber Wassereinbruch in einen Brennstofftank sowie einen Laderaum und entwickelte Schlagseite. Die Crew konnte die Situation aber unter Kontrolle bringen und mit den bordeigenen Pumpen gegen das eindringende Wasser ankommen. Vermutlich war es bei Schweißarbeiten zu dem Unfall gekommen. Die "MSC Idil" hat 588,000 Gallonen Öl und 62,000 Gallonen Diesel an Bord. Nach dem Mayday-Ruf schickte die Coast Guard ein 45-Fuß-Boot aus San Juan und MH-65 Helikopter aus Boriquen. Nachdem sie festgestellt hatten, dass keine unmittelbare Gefahr bestand, wurden die Rettungseinheiten in der Nacht zum 12.5. durch die 110 Fuß langen Patroullienboote "Matinicus" und "Sapelo" aus San Juan ersetzt. Außerdem war ein Überwachungsflugzeug vor Ort, um mögliche Wasserverschmutzungen festzustellen. Am Morgen des 12.5. überflog eine Ocean Sentry aus Miami den Havaristen nochmals. Ein Bergungsteam wurde zu dem Schiff gebracht, um den Schaden und die Reparaturmöglichkeiten zu prüfen. Die "MSC Idil", 61153 tdw (IMO-Nr.: 9036002) hat eine Containerkapazität von 4651 TEU. Sie wurde 1992 erbaut und hat als Manager die Schweizer MSC Ship Management HK Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote nach Kollision auf Rio Paraná befürchtet
(14.05.12) Der 82,72 Meter lange argentinische Frachter "Río Turbio" (MMSI-Nr.: 701006241) ist am Morgen des 12.5. gegen vier Uhr auf dem Rio Paraná bei Fluss-Kilometer 102 nach einer Kollision mit dem 32 Meter langen, paraguayischen Schlepper "Ava Paraguya", 295 BRZ (IMO-Nr.: 9551090), gesunken. Sieben der acht Besatzungsmitglieder wurden vermisst. Ein Mann, der Bordingenieur, konnte sich schwimmend ans Ufer retten. Er kam mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Das Unglück ereignete sich rund 80 Kilometer nördlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires auf Höhe der Stadt Zarate. Der Kapitän und der Steuermann sowie der Lotse des mit insgesamt 12 Mann besetzten Schleppers wurden vorläufig festgenommen. Die Küstenwache startete mit neun Schiffen, einem Hubschrauber und 16 Tauchern eine Suchaktion nach den Vermissten des Frachters, der gekentert halb aus dem Wasser ragte. Taucher fanden bislang sechs Tote, darunter auch den Kapitän und 1. Offizier. Die Chance, noch einen Überlebenden zu finden, war gering. Vier der Männer wurden in der Kombüse entdeckt. Offenbar war der Schlepper vom Kurs abgekommen und in die Seite des mit Steinen beladenen Binnenschiffes gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Salpeterfass auf deutschem Containerfrachter leckgeschlagen
(14.05.12) Die Hälfte des Port Botany Brotherson Dock im Containerterminal in Sydney musste am 14.5. gegen ein Uhr gesperrt werden, als das deutsche Containerschiff "California Senator", 34617 BRZ (IMO-Nr.: 9071533), dort festmachte. In einem Container mit mehreren 1000-Liter-Fässern Salpetersäure war es zu einer Leckage gekommen. Das Leck war bereits einige Tage zuvor festgestellt worden, nachdem das Schiff aus Fremantle ausgelaufen war. Zuvor war es in Jakarta und Singapur geewsen. Am 13.5. hatte der Kapitän den Unfall gemeldet. Als der Frachter in Sydney einlief, waren bereits Gefahrgutspezialisten der Feuerwehr angerückt, und am Nachmittag war das Leck abgedichtet und die übrige Ladung kontrolliert worden. Nur eines der Fässer war undicht geworden. Der Inhalt wurde entfernt, ebenso wie alle sonstigen kontaminierten Produkte. Während der Arbeiten war eine 250-Meter-Sperrzone eingerichtet worden. Die "California Senator" hat eine Containerkapazität von 3017 TEU, wurde 1994 erbaut und läuft für die NSB Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft in Buxtehude.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deep Sea nach Feuer unter Wasser
(14.05.12) Die Coast Guard Camano Island und Whidbey Island sowie die Central Whidbey Fire and Rescue in Washington wurden am 12.5. um 23.45 Uhr alarmiert, nachdem um 23.09 Uhr auf dem 1278 Fuß langen Trawler "Deep Sea", der in der Penn Cove westlich von Coupeville vor Whidbey Island ankerte, ein Feuer ausgebrochen war. Einer Meldung des Island County Dispatch zufolge stand das Schiff komplett in Flammen. Ein Marineboot aus Central Whidbey war als erstes vor Ort, um zu kontrollieren, ob sich Menschen an Bord oder im Wasser befanden. Bei den folgenden Löschversuchen der Camano Island Fire and Rescue und der U.S Coast Guard, die zwei Stunden nach dem Alarm vor Ort waren, entwickelte der Trawler wegen des Gewicht des Löschwassers Schlagseite, sodass sie um 2.30 Uhr eingestellt werden mussten mit der Folge, dass der Brand erneut aufflammte. Die Flammen an Deck hatten bis dahin zwar gelöscht werden können, doch unter Deck hatte es immer noch gebrannt. Am 13.5. gegen 18 Uhr sank das Schiff. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Seattle richtete eine Sicherheitszone von 500 Yard ein, das Patroullienboot "Terrapin" aus Bellingham wurde ebenfalls in Marsch gesetzt. Die Coast Guard Puget Sound versuchte, in Renton den Eigner ausfindig zu machen. Ballard Diving and Salvage wurde gerufen und machte sich gegen 21 Uhr daran, Ventile abzudichten und die Tanks zu sichern. Eine 2000 Fuß lange Ölsperre der Washington State Ferries wurde an der Untergangsstelle ausgelegt. Der Trawler war im Dezember 2012 in die Penn Cove geschleppt worden. Er hatte keinen Antrieb mehr. Nach seinem Untergang wurde der Muschelfang in der Penn Cove bis auf weiteres untersagt. Zwischen 50 und 100 Gallonen Dieselöl wurden noch an Bord vermutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung des Longliners vor Clifton vorerst gescheitert
(14.05.12) Der 50 Meter lange japanische Longliner "Eihatsu Maru", der unlängst nach China verkauft worden war, lag am 14.5. weiter auf dem Strand von Clifton. Versuche, ihn mit der "Smit Amandla" zu bergen, waren bislang an dem schlechten Wetter mit hoher Brandung gescheitert. Nachdem in der Nacht die Arbeiten nach Bruch der Schlepptrosse und aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden mussten, sollte am Morgen des 14.5. eine neuerliche Prüfung der Lage stattfinden. Die Schlepptrosse muss mangels eines geeigneten Fixpunktes um die Aufbauten gelegt werden, wodurch keine optimale Zugkraft ausgeübt werden kann. Die Bergungsarbeiten hatten sich bis dahin als ausgesprochen kompliziert erwiesen, und aus Sorge, dass auch der Schlepper stranden könnte, waren sie dann vorläufig eingestellt worden. Nun sollen wohl erst die 98 Tonnen Öl geleichtert werden. Das Schiff hat außerdem 40 Tonnen tiefgefrorenen Thunfisch an Bord. Nach Angaben der Berger von Atlatech war eines der Probleme, dass der Bug wie auf Grund säße und das schwerere Heck gen See zeigte. Immerhin waren Maschine und Generatoren noch einsatzklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keiner wollte gesunkenen Dünkirchen-Veteranen auf Ebay
(14.05.12) Die Hoffnungen, das letzte schottische Schiff, das an der Evakuierung Dünkrichens teilgenommen hat, die "Skylark IX" rechtzeitig zur 72. Widerkehr der Feierlichkeiten zu retten, sind gescheitert. Das Schiff liegt auf dem Grund des River Leven at Balloch. Die Besitzer, der Leven Cruising Club, hatten das Wrack bei eBay für ein Pfund angeboten. Doch dazu kämen die Bergungskosten, und mögliche Interessenten sind in den vergangenen Tagen abgesprungen. Nun soll irgendwie ein Kran organisiert werden, das Wrack zunächst an Land zu bekommen. Die "Skylark XI" sank am 6. Juni 2010. Nur die Aufbauten ragten seither aus dem Wasser. Sie war eines von über 770 Fahrzeugen, die im Juni 1940 im Rahmen der Operation Dynamo an der Rettung der britischen Expeditionstruppen von den Dünkirchener Stränden vor den herannahenden deutschen Truppen teilnahmen. Sie transportierte 600 britische und französische Soldaten zu Zerstörern und Schlachtschiffen, die im Englischen Kanal lagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod am Wrack der Vandenberg
(14.05.12) Ein Arzt aus Tennessee kam am 10.5. am Wrack der USNS "General Hoyt S. Vandenberg (T-AGM-10)", einem 2009 versenkten Marineschiff, ums Leben. Der Anästhesist aus Cookeville war mit zwei Freunden vor Key West auf Fischfang. Er war 10 Minuten vor zwei Freunden ins Wasser gegangen. Als diese das 520 Fuß lange Wrack erreichten, sahen sie einen großen Fisch, der harpuniert war. Sie verfolgten die Leine und fanden dann den bewusstlosen Taucher. Da sie seinen Auftriebskörper nicht aktivieren konnten, stiegen sie wieder auf und gaben einen Notruf ab. Die Besatzung eines Tauchbootes holte den Arzt dann an die Wasseroberfläche. Ein Boot der U.S. Coast Guard brachte ihn an Land, doch während dieser Zeit durchgeführte Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos, und im Lower Keys Medical Center wurde er für tot erklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Eihatsu Maru" gestrandet in der Tafelbucht
(Bild: NSRI)
Japanischer Trawler im Nebel gestrandet
(12.05.12) Am 12.5. um 05.15 Uhr wurde das NSRI Table Bay alarmiert, nachdem der 50 Meter lange japanische Trawler "Eihatsu Maru" direkt vor dem populären Strand von Clifton auf Grund gelaufen war. Als die Retter eintrafen, fanden sie den Havaristen in dichtem Nebel liegend vor.
Die "Spirit of Vodacom""Rotary Endeavor" und vom NSRI Bakoven die "Spirit of Rotary" wurden zur Tafelbucht entsandt. Das Schiff lag mit 28 taiwanesischen Fischern sowie dem Kapitän in der Brandung. Die Generatoren des Trawlers liefe noch, und für den Augenblick war die Crew an Bord am sichersten. Die Retter beobachteten, wie das Schiff von den Wellen immer weiter auf den Strand gedrückt wurde, bis es 35 Meter vor dem Ufer auf einer Sandbank zu liegen kam.
Rettungscrews von Metro Ems, der Polizei, dem Disaster Management, Law Enforcement, Metro Police, Taucher, Marine und Angehörige des Cape Town City Department of Environment und des Cape Town Traffic Services waren inzwischen vor Ort versammelt.
Ein Schlepper wurde aus Simon's Town gerufen und sollte beim Abendhochwasser gegen 21 Uhr zum Einsatz kommen. Derweil gingen zwei Rettungsschwimmer der NSRI an Bord des Havaristen, und Mitarbeiter des taiwanesischen Konsulats assistierten mit Übersetzungen. Dann ging ein Rettungsboot ans Heck der "Eihatsu Maru" heran und evakuierte 19 Mann von Bord. Sie wurden in den Hafen der Tafelbucht gebracht. Einer wurde wegen einer leichten Handverletzung behandelt, die er sich bereits fünf Tage zuvor auf See zugezogen hatte.
Neun weitere sowie der Kapitän und der Bordhund blieben auf dem Schiff, das mit leichter Schlagseite, aber stabil auf Grund lag. An Bord waren 90 Tonnen Bunkeröl und Ammoniak zum Tiefkühlen der Ladung. Die "Eihatsu Maru", 526 tdw (IMO-Nr.: 8514136), wurde 1985 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



"Carrier" nach der Strandung
(Bild: Jazz Beardie)
"Carrier" vom Strand verschwunden
(12.05.12) Gut einen Monat nach der Strandung vor Llanddulas ist der deutsche Frachter "Carrier" vom Strand verschwunden. Die Abbrecher der PCG Demolition haben das Wrack vollständig zerlegt und abtransportiert. Dennoch bleiben noch Geschwindigkeitsbegrenzugen auf der A 55, und ein Radweg in der Nähe ist bis zur Durchführung abschließender Untersuchungen gesperrt. Einige Restarbeiten waren noch zu erledigen. Die Maritime and Coastguard Agency, die Environment Agency Wales, die North Wales Police und die örtlichen Behörden zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf der Arbeiten. Nach der Strandung war es nur zu geringfügigen Ölverschmutzungen gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker saß vor Curacao fest
(12.05.12) Der Aframax-Tanker "Yare" lief am 10.5. vor Curacao, Venezuela, auf Grund. Tags darauf war das Schiff wieder flott und lief entlang der Ostküste Kubas. Der Tanker verkehrt zwischen Venezuela und Häfen der Karibik. Die "Yare", 104579 tdw (IMO-Nr.: 9543500) wurde 2011 erbaut, führt die Flagge Venezuelas und hat Als Manager die PDV Marina SA.Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Botnischen Meerbusen abgeschleppt
(12.05.12) Vom Nord-Ostsee-Kanal kommend erlitt der unter Curacao-Flagge laufende Frachter "Cathma" am 8.5. Maschinenschaden im Botnischen Meerbusen. Er war unterwegs nach Kaskinen in Finnland. Der Frachter bat um Schlepperhilfe und wurde nach Holmsund zur Reparatur geschleppt. Am 12.5. war der Frachter wieder in Fahrt. Die "Cathma", 6090 tdw (IMO-Nr.: 9357482), wurde 2007 erbaut, hat als Managerdas Corrib Ship Management in Irland und eine aus Russen und Ukrainiern bestehende Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff mit Steinen im Markermeer gesunken
(12.05.12) Das holländische Binnenschiff "Amandus", 2052 ts (EU-Nr.: 02322992) sank in den Mittagsstunden des 12.5. im Markermeer. Zuvor war ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die dreiköpfige Crew konnte sich retten. Das Binnenschiff hatte eine Ladung Steine an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tourismusministerin inspizierte Fährenwrack
(12.05.12) Die ghanaische Tourismusministerin kam am 11.5. nach Akosombo, um das Ausmaß des Brandschadens an der Mehrzweckfähre "Dodi Princess" in Augenschein zu nehmen. Das Schiff, das bei Touristen beliebt war, war am 4.5. durch ein Feuer schwer beschädigt worden. Es hatte sich von der Küche rasch ausgebreitet und den größten Teil des Schiffes zerstört. Offenbar hatten die Schiffsköche das Feuer nicht richtig gelöscht, als sie von Bord gingen. Die Ministerin sicherte die Zusammenarbeit der Regierung mit der Volta River Authority (VRA) beim Ersatz des Schiffes zu. Immerhin war die Maschine intakt geblieben und könnte wieder verwendet werden. Bis dahin muss ein kleineres Schiff die Fähre ersetzen. Ein gleichwertiger Ersatz könnte binnen eines halben Jahres erbaut werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öllecks in Wrack von Armeetransporter abgedichtet
(06.05.12) Taucher haben drei Ölleckagen am Wrack der "Brigadier General M.G. Zalinski", einem Transportschiff der US Army, das 1946 im Sturm im Grenville Channel 40 Kilometer nördlich der Hartley Bay gesunken war, abgedichtet. Nur geringfügige Mengen sickerten aus dem mit Bomben beladenen Schiff. 2003 war erstmals ein Ölaustritt bemerkt worden. Daraufhin hatten Taucher es untersucht und herausgefunden, dass es 700 Tonnen Bunkeröl, Munition und ein Dutzend 227-Kilogramm-Bomben an Bord hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vermissten russischen Trawlers identifiziert
(12.05.12) Im Ochotskischen Meer ist am 11.5. der russische Trawler "Amethyst" entdeckt worden, der vor über einem Jahr verschwunden war. Er wurde bereits im vorigen Juni im Golf von Schelichow an der Halbinsel Kamtschatka 11 Kilometer weit vom Ort entdeckt, woher das Schiff zum letzten Mal das Signal gegeben hatte, aber damals konnte man ihn wegen der schlechten Sicht in der Tiefe nicht identifizieren. Nun identifizierten Fachleute die "Amethyst" mithilfe des schweren Tauchroboters "Panther", der ihnen vom russischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt worden war. Der Trawler mit einer 24 Mann starken Crew war am 11. Februar vorigen Jahres beim Krabbenfang verschwunden. Bei der anschließenden Suchoperation wurden Hubschrauber, Flugzeuge und Schiffe eingesetzt. Es gelang ihnen aber nur, zwei Rettungsschlauchflöße und acht Bojen von Krabbenfallen zu entdecken.Quelle: Tim Schwabedissen



"Liberty Call" in Flammen (Bild: USCG)
Bootsbrand - Skipper gerettet, Bordhund tot
(11.05.12) Der 30 Fuß lange Kutter "Liberty Call" ging am Morgen des 10.5. zwischen Bainbridge Island und der Kitsap Halbinsel um 6.45 Uhr in Flammen auf. Die "Liberty Call" hatte kurz zuvor die Brownsville Marina verlassen und lief durch die Agate Passage. Ein in einem anderen Boot folgender Freund konnte den Skipper retten, nachdem sich das Feuer rasch ausgebreitet hatte. Der Bordhund allerdings kam in den Flammen um. Das Boot brannte eine Zeit lang weiter, bis das North Kitsap Fire Department an dem in der Agate Passage nordwärts treibenden Boot eintraf. Die US Coast Guard überwachte es. Die Flammen erloschen später, die "Liberty Call" allerdings wurde ein Totalverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen



Generator machte ordentlich Rauch
(11.05.12) Starke Rauchentwicklung auf dem deutschen Binnenschiff "Dione", 1338 ts (EU-Nr.: 04000530), löste am 8. Mai um kurz vor 16 Uhr einen Feuerwehreinsatz im Hafen von Engter aus Der Kapitän hatte bei der Passage des Mittellandkanals Rauchentwicklung im Maschinenraum wahrgenommen. Er steuerte daraufhin den Hafen von Engter an. Dort rückten die Freiwilligen Feuerwehren Engter und Bramsche an und drangen unter schwerem Atemschutz ins Schiffsinnere vor. Es stellte sich heraus, dass der Rauch aus einem Generatorraum kam, offenes Feuer war jedoch nicht zu sehen. Die Feuerwehrleute stellten den Generator aus und belüfteten den Raum. Wie sich dann herausstellte, war durch einen technischen Defekt dichter Rauch aus heißen Abgasen und Abfallstoffen in den Maschinenraum gedrungen. Beamte der Wasserschutzpolizei nahmen den Fall auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ever Transport III" (Bild: Barry Beningh)
15 Tonnen Bier vereitelten Schiffsbergung
(11.05.12) Die Versuche, den gestrandeten philippinischen Frachter "Ever Transport III" vor Dumaguete zu bergen, sind vorerst gescheitert. Die Sangguniang Panlungsod bat die Philippine Coast Guard und den Kapitän am 9.5. um eine Erklärung. Der Kommandant der Küstenwach-Station Dumaguete bat um weitere 30 Tage Zeit, noch im Schiff befindliche 15 Tonnen Bierflaschen zu leichtern, um das Gewicht des Schiffes zu reduzieren. Der Cheftaucher der Steel Ray Salvaging Services sagte, wenn das Wetter mitspiele, könnte die verbliebene Fracht binnen drei Wochen geborgen werden. Die Bergungsarbeiten hatten am 12.1. begonnen. Öl und umweltgefährdende Stoffe waren bereits zwei Tage nach der Strandung des Frachters im Tropensturm Sendong am 17.12.2011 abgepumpt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bürokratische Hürden verhindern Räumung des weltgrößten Schiffsfriedhofes
(11.05.12) Einer der weltweit größten Schiffsfriedhöfe ist in den vergangenen Jahtzehnten vor Lagos in Nigeria entstanden. 77 Wracks, zernagt von Rost und Salzwasser, liegen dort im flachen Wasser vor der Küste. Einige befinden sich direkt am Strand, metertief in den Sand eingesunken, andere liegen in der Brandungszone, manche sind unter der Wucht der meterhohen Wellen auseinander gebrochen.
Für Surfer ist die schrottübersäte Sandbank vor Lagos ein Geheimtipp. Von einem Steg in der Nähe der amerikanischen Botschaft bringen Taxiboote für 50 Dollar Abenteuerlustige zu dem Wrack eines riesigen Schiffes, das 1998 gesunken ist. Bis zu drei Meter Höhe erreichen die Wellen in der Nähe des Gerippes, die Bedingungen gelten als akzeptabel, ein Surfportal warnt vor herumtreibenden Gegenständen. Dies ist aber nicht das einzige Problem: Giftstoffe verbreiten sich im Wasser, zudem gefährden die Wracks den natürlichen Wasserstrom und können damit zu Küstenerosion führen. Die ausgeschlachteten, geborstenen Wracks werden zudem als schwer zugänglicher Zufluchtsort von Kriminellen geschätzt. Die Schiffsleichen verhindern Investitionen und sorgen für steigende Kosten, erhöht sich durch die erschwerte Navigation doch das Risiko für Schaden an Schiffen und Fracht.
Vor elf Monaten hat der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan die Entsorgung der Wracks angeordnet, was pro Schiff bis zu 1,3 Millionen Euro kosten kann. Passiert ist allerdings seitdem wenig, wohl auch wegen des abgeflauten Wirtschaftswachstums im zuvor aufstrebenden Nigeria. Die Schiffe rühren aus einem dunklen Kapitel der nigerianischen Geschichte her: Insbesondere während des Bürgerkriegs landeten sie hier. Die Bestechungsgelder für Marinemitarbeiter waren weit erschwinglicher als eine reguläre Entsorgung. Es begann Anfang der siebziger Jahre, als der Militärherrscher Yakubu Gowon im großen Stil Beton importieren ließ.
Weil die Schiffe aber oft monatelang vor dem Hafen von Lagos auf Einlaufgenehmigung harrten, verhärtete sich häufig der Zement währenddessen, und die Schiffe sanken. Als später der illegale Handel mit Öl aufblühte, erwarben nigerianische Unternehmer bereits schrottreife Tanker. Allein 2011 gingen vor Lagos vier Schiffe unter. Und noch bevor die Bergungsarbeiten überhaupt angelaufen sind, gaben die zuständigen Agenturen ein Bild des Chaos ab. Die Nigerianische Schifffahrts- und Sicherheitsagentur Nimasa konkurriert mit der Nigerianischen Hafenbehörde NPA und der Nationalen Binnenwasser-Behörde um Zuständigkeiten.
Die Organisationen formten ein Komitee und schrieben schon vor Monaten einen öffentlichen Auftrag aus. Dieser ist indes noch immer nicht vergeben. Unüberwindlich scheinen die bürokratische Hürden, und dieser "nigerianische Faktor" erlaubt es den Schiffseigentümern, straffrei zu bleiben, während vor ökologischen Zeitbomben gewarnt und weiter zwischen Trümmern gesurft wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Finnisch-britische Rettungsaktion für Yacht in Seenot
(11.05.12) Am 10.5. um 06.30 Uhr wurde die Falmouth Coastguard vom MRCC Turku alarmiert, nachdem dieses über Satellitentelefon einen Anruf von einer 35 Fuß langen finnischen Yacht erhalten hatte. Diese war am 7.5. von den Azoren ausgelaufen und 840 Meilen vor den Isles of Scilly in Seenot geraten. Die Küstenwache strahlte den Notruf weiter aus, und es meldeten sich die beiden Tanker "Norgas Invention" und "Stolt Invention". Erstere befand sich am nächsten und nahm Kurs auf die Yacht. Eine VC10 der RAF Brize Norton wurde zusätzlich starkklar gemacht, um die Rettungsoperation aus der Luft zu überwachen. Die Segler aktivierten mittlerweile das EPIRB, wodurch eine akkurate Position der Yacht zu ermitteln ist. Die " Norgas Invention" wurde in den kommenden Stunden vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfloser Kutter nach Beaufort eingeschleppt
(11.05.12) Der 40 Fuß lange Kutter "Provider II" erlitt am 10.5. gegen ein Uhr 60 Meilen östlich von Cape Fear, North Carolina, Maschinenausfall und trieb hilflos in der See. Ein Angehöriger der Crew informierte die Küstenwache in Wilmington, die daraufhin das 110 Fuß lange Küstenwachboot "Block Island" aus Atlantic Beach zu dem Havaristen beorderte. Über Satellitentelefon konnte die Lage geklärt werden, und nachdem das Patroullienboot vor Ort war, nahm es bei bis zu 15 Meilen Windgeschwindigkeit und an die fünf Fuß hohen Wellen den Havaristen auf den Haken. Um 16.15 Uhr erschien ein 47-Fuß-Rettungsboot aus Fort Macon und übernahm den weiteren Schlepp nach Beaufort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter nach Mastbruch auf Kutter
(11.05.12) Ein Besatzungsmitglied des Kutters "Carol Linda" kam am 9.5. ums Leben, als der Mast brach und ein Baum auf den darunter arbeitenden Filipino stürzte. Ein anderer Mann erlitt einen Beinbruch. Der Unfall ereignete sich 700 Meilen nördlich von Amerikanisch-Samoa. Die "Carol Linda" nahm nach dem tödlichen Unfall Kurs auf Pago Pago, wo sie in 2-3 Tagen erwartet wurde. Sie hatte 24 Mann Besatzung, überwiegend Filipinos und Samoaner.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yachtversenker drohen 30 Jahre Haft
(11.05.12) Ein Skipper aus Süd-Florida ist angeklagt, die 1,8 Millionen Dollar werte 80-Fuß-Yacht "Star One" 2009 vor den Bahamas als Versicherungsbetrug versenkt zu haben. Der Mann wurde verhaftet und könnte maximal 30 Jahre ins Gefängnis wandern. Nach dem Verschwinden der Yacht von ihrer Mooring in Key Biscayne hatte er den Diebstahl des Schiffes angezeigt. Doch eine Ex-Freundin verriet den Ermittlern, dass er sich damit gebrüstet habe, die Yacht versenkt zu haben, um das Geld von der Federated Insurance Co. einzustreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht zum zweiten Mal in einer Woche in Kanalinselbereich geborgen
(11.05.12) Das RNLI-Boot "Roy Barker 1" aus Alderney lief am 9.5. um 18.25 Uhr aus, nachdem der Skipper der 9 Meter langen, französischen Yacht "Hanois" Notrufe gefunkt hatte. Die Yacht war eine Meile vor der Nordostspitze von Alderney mit einer zweiköpfigen Schweizer Crew an Bord auf einen Felsen gelaufen. Das Boot war auf einer Fahrt nach Falmouth, Poole, den Solent, Alderney und Cherbourg. Die Crew bekam die Maschine nicht mehr gestartet, und gegen die Tide war auch kein Segelmanöver möglich. Das Rettungsboot der Trent-Klasse war binnen 10 Minuten nach Auslaufen vor Ort. Eine Schleppverbundung wurde hergestellt, und die Yacht wurde gegen 19 Uhr an einer Mooring in Braye Harbour festgemacht. Das Boot war bereits vor einer Woche von dem RNLI-Boot aus Guernsey gerettet worden, nachdem der Mast gebrochen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Mar Sem Fin" im antarktischen Eis
(Bild: Chilean Navy)
Öl läuft aus brasilanischer Yacht in der Arktis aus
(10.05.12) Aus dem Wrack der brasilianischen "Mar Sem Fin", die bei der chilenischen Marinebasis in der Drake-Straße in der Antarktis im April gekentert und auf 12 Metern Wassertiefe gesunken war, läuft jetzt Öl aus. Es könnten schlimmstenfalls rund 7,9 Tonnen austreten. Offenbar entstand durch die Kollision mit Eis ein Riss in einem Brennstofftank. Erst im Oktober, nach Ende des arktischen Winters, kann das Wrack wieder erreicht werden. Am 7.4. war das Schiff bei 100 km/h Windgeschwindigkeit in Seenot geraten. Es hatte ein vierköpfiges brasilianisches Filmteam an Bord, das eine Dokumentation drehte. Sie konnten unversehrt gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Panos Earth" im Schlepp (Bild: AMSA)
Sorge um Bulkcarrier in der False Bay
(10.05.12) Seit nunmehr sieben Wochen liegt der mit Eisenerz beladene Panamax-Bulkcarrier "Panos Earth" nunmehr in der False Bay, während Ingenieure versuchten, die ausgefallene Maschine wieder in Gang zu bekommen. Die SA Maritime Safety Authority (Samsa) hatte das Ankern in der ökologisch sensiblen Bucht erlaubt, nachdem die Maschine des Schiffes auf der Fahrt von Venezuela nach China ihren Geist aufgegeben hatte. Doch die Reparatur dauert nun schon so lange, dass inzwischen etliche Schuldner auf die Begleichung ihrer Kosten warten. Dazu gehören auch die Berger von Smit Amandla, die den Frachter bislang zu einem Tarif von 30000 Dollar pro Tag versorgten. Wenn die Eigner nicht mehr zahlungsfähig wären und der Schlepper abgezogen würde, müsste die Samsa die Verschleppung des Havaristen aus der Bucht veranlassen und ihn potentiellen Bergern überlassen. Am 21.3. hatten die "Smit Amandla" und "Smit Angola" ihn in die False Bay eingeschleppt, neun Tage, nachdem die Maschine auf Position 37-59 S 016-33 O, 250 Meilen südsüdwestlich von Kapstadt, ausgefallen war. Inzwischen wurde ein Teil der chilenischen Crew von Bord geholt, 18 Mann halten noch auf dem Schiff aus. Doch am 9.5. wurde gemeldet, sie hätten kein Frischwasser, keine Nahrung und keinen Brennstoff mehr. Das AIS ist ebenfalls abgestellt, zuletzt war am 1.4. ein Signal abgegeben worden. Die "Panos Earth", 75864 tdw (IMO-Nr. 8214695), wurde 1984 erbaut, führt die Flagge Panamas und hat als Manager die Pacific Bulk Carriers Ltd. in Chile.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Weiche Schülp zusammengestaucht
(10.05.12) Am 8.05. gegen 17:00 Uhr, kollidierte der russische Frachter "Lezhevo", 81596 BRZ (IMO-Nr.: 9137870), im Nord-Ostsee-Kanal von Bilbao gen Ostsee laufend mit der ebenfalls in Richtung Osten fahrenden Segelyacht "Huglo". Die Yacht überholte den verkehrsbedingt in der Weiche Schülp liegenden Frachter an Steuerbord, wobei das Sportboot zwischen dem Schiff und den Dalben der Weiche geriet und eingequetscht wurde. Es wurde mittschiffs stark zusammengedrückt, wobei ein erheblicher Sachschaden entstand. Dennoch blieb es schwimmfähig und konnte aus eigener Kraft zur Unfallaufnahme durch die Wasserschutzpolizei Rendsburg den Kreishafen anlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



11 Personen bei Verpuffung auf Tanker in Lloyd Werft zum Teil schwer verletzt
(10.05.12) Auf der Lloyd Werft sind am Vormittag des 9.5. bei einer Verpuffung an Bord des liberianischen Tankers "Santa Ana", 24252 BRZ (IMO-Nr.: 9037159), elf Menschen verletzt worden, ein 33-jähriger Arbeiter so schwer, dass er in Lebensgefahr schwebte und am Abend in eine Hamburger Spezialklinik geflogen wurde. Nachdem sich die Verpuffung im Maschinenraum ereignet hatte, breitete sich ein Feuer aus. Dank des besonnenen Eingreifens von Werftarbeitern und der Besatzung konnte das Entstehen eines Großbrandes verhindert haben. Sämtliche Zugänge und Öffnungen an Bord wurden verschlossen worden und der Maschinenraum mit CO2 geflutet. Nach 1,5 Stunden meldete die Feuerwehr um 12.30 Uhr "Feuer aus". Mehrere Trupps waren unter Atemschutz in den Maschinenraum vorgedrungen, nachdem ein Kran sie in einem Rettungskorb an Bord abgesetzt hatte.
Nach dem Auflaufen des Alarms waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes ausgerückt. Zehn Rettungswagen rasten auf das Werftgelände im Überseehafen. Vier Notärzte kümmerten sich um die Verletzten, zur Unterstützung forderte der Einsatzleiter zwei Hubschrauber ab. Zwei der Verletzten wurden in Krankenhäuser in Bremen und Sanderbusch bei Wilhelmshaven geflogen. Alle elf Verletzten hatten Verbrennungen oder Knochenbrüche erlitten, auch der Kapitän des Tankers soll zu den Opfern gehören. Ein Beschäftigter eines Subunternehmers der Lloyd-Werft erlitt so schwere Verbrennungen am Kopf, dass er am Abend von Reinkenheide nach Hamburg geflogen wurde. Die 190 Meter lange "Santa Ana" lag seit Anfang Mai zu Reparaturarbeiten im Schwimmdock der Lloyd Werft. Die Wasserschutzpolizei leitete Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Urd verließ Lübeck zur Reparatur in Munkebo
(10.05.12) Am 9.5. um 11.40 Uhr hat die dänische Fähre "Urd" vom Skandinavienkai in Lübeck mit Schlepperassistenz losgeworfen. Zuvor waren die Ölschlängel, die das Schiff umgaben, eingeholt worden. Mit sechs Knoten Fahrt und eskortiert von dem Mehrzweckschiff ""Scharhörn" nahm die "Urd" dann Kurs auf den dänischen Hafen Odense, wo sie bei der Fayard-Werft in Munkebo mindestens zwei Wochen lang repariert wird. Bis dahin werden Fracht und Passagiere weiterhin von der "Ask", dem zweiten Schiff der Reederei für die Liepaja-Route, übernommen. Das Schiff durfte die Überfahrt nur unter strengen Auflagen der Schiffssicherheitsbehörden in Hamburg antreten. Zuvor hatten Schweißer das Loch in der Außenwand abgedichtet und im Innenraum auch noch zusätzliche Stahlplatten zur Stabilisierung montiert. Die Höhe des Sachschadens war noch ebenso unklar wie der finanzielle Ausfall durch die Havarie. Die Reparaturarbeiten sollen nach Mitteilung der Reederei etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Postkarten von der "Costa Concordia"
(10.05.12) Knapp vier Monate nach dem Untergang der "Costa Concordia" vor Giglio kämpft die Insel im toskanischen Archipel um einen Neubeginn und bereitet sich auf die Sommersaison vor. Mit dem schönen Wetter kommen auch die Touristen wieder auf die Insel. Die große Angst sei vorbei, heißt es, nachdem die Gefahr einer Ölpest gebannt wurde. Das Meer ist jetzt absolut rein. Die Preise für die Ferienwohnungen auf der Insel sind nach dem Unglück nicht gesunken, sondern stabil geblieben. Der Stellenwert des Tourismus auf Giglio ist groß: 90 Prozent der lokalen Wirtschaft lebt davon. 240.000 Touristen hatten 2011 die nur 21 Quadratkilometer große Insel, die 18 Kilometer vor der Küste der Toskana liegt, besucht. Die 13 Hotels mit insgesamt 600 Betten, hunderte Ferienwohnungen und sieben Immobiliengesellschaften beherbergen in der Zeit von Juli bis August bis zu 10.000 Personen pro Tag. Der Tourismus brachte 2011 einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Die Tourismusbeauftragte der Region rief die Touristen in Italien und im Ausland auf, Giglio trotz des vor der Insel liegenden Wracks zu besuchen auch als Geste der Solidarität gegenüber der Insel und ihren Bewohnern, die sich sehr für die Überlebenden der Katastrophe engagiert hatten. Die Bewohner hoffen nun, dass das Unglück so bald wie möglich in Vergessenheit gerät und das normale Leben wieder beginnt. Dazu gehört auch, dass das Wrack bald verschwindet und nicht zur billigen Touristenattraktion wird. Zwar kämen immer noch Menschen, um das Schiff zu fotografieren, es handele sich jedoch mehr um Tagesausflügler, nicht um Touristen, die auch übernachten, heißt es. Entsprechend dieser Maxime hat auch der Bürgermeister der Insel, Sergio Ortelli, den Verkauf von Ansichtskarten mit dem Wrack verboten. Den Vorschlag einiger Bewohner, das Wrack vor der Insel zu belassen, um es als Touristenattraktion zu nutzen, lehnte er ebenso entschieden ab. "Das Concordia-Unglück darf nicht vermarktet werden. Die Insel muss weiterhin im Einklang mit der Natur und ihrem Rhythmus leben". In diesem Monat sollen die Bergungsarbeiten beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler drohte in Brest zu sinken
(10.05.12) Am 9.5. um 6.45 Uhr bemerkten Zeugen, dass der französische Trawler "Evann Emma" (MMSI-Nr.: 227904000) im Fischereihafen von Brest zu sinken drohte. Das Schiff lag längsseits der ebenfalls in Morlaix beheimateten "Notre-Dame de Kérizinen II" und war dabei, übers Heck abzusacken. Die Feuerwehr rückte mit 11 Mann, darunter Tauchern, schwerer Lenzausrüstung sowie dem Boot "Avel Aber" an. Es wurde festgestellt, dass der Wassereinbruch von einem Seeventil im Maschinenraum herrährte. Nachdem dieses geschlossen war, konnte der Maschinenraum trocken gelegt werden. Gegen 11:00 Uhr war das Schiff stabilisiert und konnte am Spätnachmittag nach St. Guénolé Penmarc'h zur Reparatur geschickt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überhitzter Akku ließ Yacht auf Müritz explodieren
(10.05.12) Die Explosion auf einem Motorboot am Karfreitag im Stadthafen von Waren ist durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Ein Akku des Antriebs war aufgrund starker Wärmeentwicklung explodiert, wie die Neubrandenburger Staatsanwaltschaft am 8.5. mitteilte. Die Untersuchungen zur Unglücksursache hatten sich kompliziert gestaltet, weil die Motoryacht erheblich beschädigt worden war, als sie in Flammen aufging und in der Müritz sank. Es handelte sich um ein sogenanntes Hybridboot, das sowohl mit Treibstoff als auch Strom angetrieben werden kann. Durch die Flammen wurde auch ein weiteres Charterschiff beschädigt, es entstand ein Sachschaden von einer halben Million Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges U-Boots-Rettungsschiff nun in Top 10 künstlicher Tauchattraktionen
(10.05.12) Die neueste Touristenattraktion der Cayman Islands ist das Wrack von USS "Kittiwake". Das U-Boots-Rettungsschiff der Chanticleer-Klasse war 1994 außer Dienst gestellt worden und liegt nun als künstliches Riff in kristallklarem Wasser. Das Schiff liegt aufrecht in flachem Wasser und zählt zu den Top 10 von Wracks, die als Tauchattraktion versenkt wurden. Seit gut einem Jahr liegt sie vor dem populären Seven Mile Beach. Eine fünfminütige Bootsfahrt bringt Taucher zu der Stelle, wo das 251 Fuß lange Schiff in 60 Fuß Tiefe auf Sandboden liegt. Es kann sogar von Schnorcheltauchern besichtigt werden. Bei dem Kittiwake-Projekt handelte es sich um ein Pilotprojekt Cayman Islands Tourism Association. In Norfolk, Virginia, waren die verfügbaren Schiffe besichtigt und dann die USS "Kittiwake" ausgesucht worden als Schiff, das seine Laufbahn im Dienste von Tauchern verbracht habe. Bevor es zu den Caymans ging, musste es aller militärischer Ausrüstung entledigt und auf umweltgefährliches Material hin untersucht werden. Nach Lösung aller Probleme warten nun aber fünf Decks auf den Tauchbesuch. Entspannungsraum, Messe, Besatzungsräume, der Navigationsraum, ein Bad mit Spiegeln und das in nur 15 Fuß Tiefe befindliche Hauptdeck harren des Besuches. Das ganze Schiff ist bereits von der Wasseroberfläche aus sichtbar. Marines Leben hat sich rasch auf dem Rumpf angesiedelt. Sogar ein Walhai wurde bereits am Wrack gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Expressboot vier Tage nach Untergang in Borneo geborgen
(10.05.12) Ein Expressboot, dass am 5.5. in Borneo am Terminal 1 Wharf gesunken war, wurde am Abend des 8.5. wieder an die Wasseroberfläche gebracht. Dazu kam eine Kranbarge zum Einsatz. Die starke Strömung hatte die Arbeit kompliziert gestaltet. Das Boot war auf der Sarikei-Daro-Route eingesetzt gewesen. An Maschine und Rumpf entstand erheblicher Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rudergänger eingeschlafen - Kutter am Felsenfuß gestrandet
(10.05.12) Am Morgen des 9.5. lief der 37-Fuß lange Kutter "Karanna" vier Meilen westlich der Neah Bay auf den Chibahdehl Rocks auf Grund. Der Rudergänger war vorher eingeschlafen. Die US Coast Guard schickte ein 47-Fuß-Boot von der Station Neah Bay und einen MH-65C Dolphin-Helikopter von der Air Station Port Angeles, nachdem die "Karanna" um 3.35 Uhr Wassereinbruch gemeldet hatte. Wegen der geringen Wassertiefe kam das Rettungsboot aber nicht an den Kutter heran, doch die drei Fischer waren in der Lage, schwimmend zu ihm hinzukommen und wurden unversehrt an Bord gezogen. Nach einer medizinischen Untersuchung wurden sie entlassen. Versuche, den inzwischen gesunkenen Kutter im Laufe des Vormittags zu bergen, mussten wegen zu rauer See vorerst abgebrochen werden. Das Schiff lag 20 Yards vom Klippenfuß entfernt. Die "Karanna" entstand 1950 und ist in Neah Bay registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölschlamm aus Staten Island-Fähre muss fachgerecht entsorgt werden
(10.05.12) Die Staten Island-Fähre "Gov. Herbert H. Lehman" liegt nach ihrer Bergung durch die Dojon Marine mit noch 10 Grad Schlagseite auf dem Hudson River. Diese wurde durch eingespülte Sedimente verursacht. Der Schlamm im Maschinenraum ist mit Öl verschmutzt, stellte das Department of Environmental Conservation fest. Er muss innerhalb einer Ölsperre entsorgt werden. Die Menge des kontaminierten Schlammes war noch unklar. Die Arbeiten sollten nicht vor dem kommenden Wochenende beginnen. Die Fähre liegt derzeit bei der Steelways Company in Newburgh.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Gov. Herbert H. Lehman" auf Grund
(Bild: T_Hetrick)
Donjon Marine birgt Wrack alter Staten Island-Fähre
(09.05.12) Nach einer Ausschreibung Ende März wurde die Firma Donjon Marine mit der Bergung der 277 Fuß langen, einstigen Staten-Island-Fähre "Gov. Herbert H. Lehman" beauftragt. Das Schiff hatte seit mehreren Wochen halb gesunken an seinem Aufliegeplatz in Newburgh im Hudson River gelegen. Nach fast vier Wochen Abdichtungsarbeiten und vorherigem Test-Pumpen wurde der 1000-Tonnen-Kran "Chesapeake 1000" dann angeschlagen, um das Wrack während des endgültigen Lenzens zu stabilisieren. Es gelang am 8.5., das Schiff aufzuschwimmen, und nach Abschluss der Arbeiten wurde es an seine Besitzer zurückgegeben. Die Fähre war nach 42 Jahren Dienst 2007 außer Dienst gestellt worden. Im März sank sie 60 Meilen nördlich von New York. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Schleuse in Brunsbüttel
(09.05.12) Am 9.5. um 1.30 Uhr rammte der norwegische Frachter "Nordic Chantal", 2854 BRZ (IMO-Nr.: 9100138), gegen 1.30 Uhr beim Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal das Tor der südlichen Alten Schleuse in Brunsbüttel. Das Schiff befand sich auf der Reise von Antwerpen nach Hallstavik. Sowohl Schleusentor wie auch Schiff erlitten erheblichen Schaden. Der Frachter wurde nach ersten Untersuchungen um 3.40 Uhr ausgeschleust und verholte an die Dalben im Brunsbütteler Binnenhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer bei 360-Grad-Panorama-Präsentation auf der Donau havariert
(09.05.12) Bei einem Wendemanöver ist ein Flusskreuzfahrtschiff am 8.5. auf der Donau in die Uferböschung gelaufen. Der Kapitän wollte das Schiff an der Dreiflüssemündung um 360 Grad drehen, um den Passagieren das schöne Flusspanorama von allen Seiten zu zeigen. Dabei streifte er eine grüne Fahrwassertonne und lief anschließend mit dem Bug aufs Ufer. Von den 103 Passagieren wurde niemand verletzt. Am Schiff entstand ebenfalls kein Schaden, und so konnte es die Fahrt nach Budapest fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Shahaan" hat wieder einen Kapitän
(08.05.12) Am 8.5. um 23 Uhr setzte der unter Togo-Flagge laufende Bagger "Shahaan", 1520 BRZ (IMO-Nr.: 6908931), dessen Kapitän vor sechs Tagen nach Kollision mit einer Tonne in der Elbmündung verstorben war, die Reise von Cuxhaven nach Port Said mit einer neuen Schiffsführung fort. Bereits am 6.5. hatte das Baggerschiff seinen Platz an der Seebäderpier für den Containerfrachter "Stadt Weimar" räumen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alaska-Fähre demolierte Dock in Petersburg
(09.05.12) Das Ocean Beauty Seafoods Dock in Petersburg, Alaska, wurde am 7.5. schwer beschädigt, als die amerikanische Fähre "Matanuska", 9214 BRZ (IMO-Nr.: 5228827 ), es gegen 13 Uhr bei einem Wendemanöver in den Wrangell Narrows beim Einlaufen frontal rammte. Das Zementdock von Ocean Beauty wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen, Dalben brachen, und ein Kran wurde beschädigt. Sogar das 2. Obergeschoss der Anlage kam nicht ungeschoren davon, Wände und umlaufende Gänge wurden vom Bug der Fähre getroffen. Ocean Beauty versuchte mit einem Boot einem Hydraulikleck am Kran, der nach dem Zusammenstoß über die Kante hing, beizukommen. Die 60 Passagiere der Fähre blieben unversehrt. Der Bug des Schiffes erlitt aber Einbeulungen und Schrammen. Schuld an der Havarie war eine unerwartete Strömung von 3-4 Knoten, die das Schiff kurz vor Hochwasser bei seiner 180-Grad-Drehung erfasste. Nachdem die Coast Guard das Schiff inspiziert hatte, wurde ihm die Weiterfahrt nach Wrangell, Ketchikan und Prince Rupert in British Columbia erlaubt. Mit zweistündiger Verspätung lief sie aus Petersburg aus. Mit nur noch einer halben Stunde Verzug erreichte sie Prince Rupert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack indischer Fregatte darf abgebrochen werden
(09.05.12) Der Bombay High Court gestattete am 9.5., dass die indische Fregatte "Vindhygiri", die nach Kollision mit dem Oldendorff-Frachter "Nordlake" 2011 in Mumbai in Brand geraten und gesunken war, verschrottet werden darf. Die Marine hatte die Abbruchgenehmigung beantragt. Das Wrack war nach seiner Bergung im Hafen verblieben wegen der noch nicht abgeschlossenen Untersuchungen zu der Kollision. Doch in dem Hafenbecken herrscht starker Schiffsverkehr, und das Schiff mit der Munition noch an Bord stellt eine Gefährdung dar. Deshalb sei es im nationalen Interesse, sich des Wracks und der Munition zu entledigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsoffizier noch Stunden nach Strandung mit 1,9 Promille
(09.05.12) 5,5 Stunden, nachdem der norwegische Frachter "Faktor", 793 BRZ (IMO-Nr.: 7128485), am 2.4. westlich von Huglo auf Grund gelaufen war, hatte deren 1. Offizier immer noch 1.9 Promille im Blut. Er hatte zuerst angegeben, er sei eingeschlafen und das Schiff deshalb auf Grund gelaufen, doch die Messung des Blutalkohols ließ dies als Schutzbehauptung erscheinen. Die Karmøy Ship Management Consulting wird den 60-jährigen voraussichtlich entlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiger Frachter nach Ponta Delgada eingeschleppt
(09.05.12) Der niederländische Frachter "Zealand Beatrix" erlitt am 3.5. im Atlantik auf der Fahrt von Klaipeda nach Norfolk, Virginia, Ruderschaden. Mit der Bergung des manövrierunfähigen Schiffes wurde der griechische Schlepper "Tsavliris Hellas" beauftragt. Am 8.5. gegen Mitternacht erreichten beide Schiffe den Hafen von Ponta Delgada. Die Cerw bestand aus Indonesiern, Russen und Ukrainern. Die "Zealand Beatrix", 13089 BRZ (IMO-Nr.: 9507087 wurde 2010 erbaut und läuft im Management der holländischen Q-Shipping BV.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre durch gebrochene Trosse blockiert
(09.05.12) Die Inselbewohner von Varaldsøy kamen am 9.5. nicht zum Festland, nachdem die norwegische Fähre "Hordaland", 1184 BRZ (IMO-Nr.: 7805203), am Anleger der Insel festsaß. Eine Trosse war gebrochen und blockierte die Bugklappe des Schiffes am Fährkai. Das Schiff hätte um 7.15 Uhr von Varaldsøy nach Aarsnes auslaufen sollen. Die Fährcrew orderte einen Kran, der die Klappe anheben und die Fähre so befreien sollte, doch er erwies sich als zu schwach. Nun musste Hilfe vom Festland gerufen werden. Bis dahin blieb die Fähre an der Rampe gefangen,
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm und Geiz ließen "TK Bremen" verloren gehen
(09.05.12) Einige hundert Dollar und ein mächtiger Sturm waren die entscheidenden Faktore, die zur Strandung der "TK Bremen" vor Kerminihy in Erdeven am 16.12. führten.
Zu diesem Ergebnis kam jetzt die Unfalluntersuchungskommission. Die "TK Bremen" war 29 Jahre alt und im Besitz aller notwendigen Sicherheitszertifikate, als sie verunglückte. Seit Januar 1999 war sie im Rahmen des Paris Memorandum 19 Mal inspiziert worden.
Der Bulkcarrier lief für die Blue Atlantic Shipping Company in Malta, gemeinsam mit dem Schwesterschiff " TK London" im Management der türkischen Adriyatick Gemi Isletmeciligive Ticaret AS, die noch 24 weitere Schiffe betreut. An Bord waren 19 Seeleute, 16 Türken und drei Aserbaidschaner. Die Brückencrew bestand aus drei türkischen Offizieren, drei weitere waren in der Maschine. D
er Kapitän hatte 34 Jahre Seeerfahrung und war seit sieben Monaten auf der "TK Bremen". Am 12.12. hatte sie an der Kergroise Pier in Lorient festgemacht, um 5,730 Tonnen Sonnenblumen aus der Ukraine zu löschen. Dies war am 14.12. abgeschlossen. Am Nachmittag bat der Kapitän angesichts eines herannahenden Tiefs, der sich zum Sturms Joachim ausweitete, den Agenten, im Hafen bleiben zu können. Dieser kam am Spätnachmittag an Bord und informierte am selben Abend den Charterer per Mail.
Am Morgen des 15. wurde der Kapitän informiert, dass er weiter an seinem Liegeplatz bleiben dürfe. Gegen neun Uhr bestellte er einen Lotsen zum Auslaufen um 11 Uhr, weil er die Wetterbedingungen für ausreichend hielt. Der Lotse kam, drückte aber seine Überraschung aus, weil das Wetter sich stark verschlechtern sollte. Doch das Schiff hätte wegen des Einlaufens des Frachters "Desert Hope" bei einem weiteren Verbleib im Hafen Schlepper und Hafenpersonal bezahlen müssen, was mehrere hundert Dollar gekostet hätte.
Der Frachter verließ den Hafen schließlich gen Ipswich, wo die nächste Ladung aufgenommen werden sollte. Das zunächst noch moderate Wetter verschlechterte sich dann sehr schnell. Lotse und Kapitän suchten Wege, Schutz zu finden, und der Kapitän entschied, vor Croix Island zu ankern. Der Lotse informierte entsprechend den Hafen von Lorient. Bein einer Nordwestdrehung des Windes wurde ein geschützter Ankerplatz südlich der Position der "Desert Hope" erwartet. Der Lotse vergewisserte sich des sicheren Halts des Ankergeschirrs. Um 19.40 Uhr stellte der Wachoffizier fest, dass der Anker nicht mehr hielt. Der Kapitän ließ die Maschine klarmachen. In Lorient wurde wahrgenommen, dass die "TK Bremen" trieb. Um 20 Uhr fing die Maschine an, gegenan zu gehen.
Der Kapitän versuchte, das Schiff in sichererer Distanz zur "Desert Hope" zu halten. Um 20:30 Uhr schien die Lage wieder stabil, doch um 21 Uhr wurde mit Radar festgestellt, dass sich das Schiff mit 1,1 Knoten bewegte. Der Kapitän drehte auf und verließ den geschützten Bereich in Richtung Gâvres. Um 23 Uhr erfassten schwere Seen den Frachter. Um 23.30 Uhr erfasste der Sturm ihn mit 8-9 Bf von West kommend. Der Frachter reagierte nicht mehr aufs Ruder. Um 23.52 Uhr wurde Schlepphilfe erbeten.
Der Kapitän wurde angewiesen, zu seiner Mooring zurück zu kehren. Er versuchte, parallel zur Küste zu laufen. Um 00.36 Uhr wurde offiziell um Schleppassistenz gebeten, und um 1:15 Uhr wurde die "Abeille Bourbon" von Ushant aus zu dem Frachter beordert. Auch ein Cayman-Hubschrauber startete um 1.30 Uhr in Lanvéoc Poulmic. Die "Tk Bremen" verdriftete derweil mit 1.8 Knoten nordwärts, bis sie um 2:01 Uhr Grundberührung hatte. Bei nunmehr 12 Bf Wind wurde die Crew zwischen 3:04 und 4:58 Uhr abgeborgen.
Entscheidend bei der Strandung waren die Windgeschwindigkeiten, die bis zu 165 km/h erreichten. Die Wellen gingen sieben bis acht Meter hoch. Doch auch der Umstand, dass die "TK Bremen" in Ballast den Hafen verließ, trug zu dem Schiffsverlust bei. Weil das Schiff hoch aus der Last ragte, konnte die Maschine auch nicht ihre maximale Stärke entfalten. Möglicherweise war dem Kapitän nicht hinreichend kommuniziert worden, dass er problemlos im Hafen hätte verbleiben können. Doch konnten die Hafenbehörden in Lorient ihn auch nicht zwingen, zu bleiben. Dies wäre nur der Fall, wenn dadurch die Sicherheit des Hafens gefährdet worden wäre. Kritisiert wurde der späte Einsatz der Maschine, nachdem der Frachter ins Treiben gekommen war. Sie hätte bereits um 21 Uhr das Halten der Ankerposition unterstützen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Bergung gesunken
(09.05.12) Die Lage des 43 Fuß langen amerikanischen Kutters "Igloo" in Sitka hat sich nach einem Bergungsversuch nur noch weiter verschlechtert. Der Holzkutter, der am 4.5. am Ende der Landebahn des örtlichen Flugplatzes auf Grund gelaufen war, wurde zwar mit dem Hochwasser am 5.5. freigeschleppt. Doch während der folgenden Verschleppung nach Eagle Beach sank der Kutter in 30 Fuß Wassertiefe vor der Mündung des Indian River. Die Coast Guard war nun in Sorge wegen der 150 Gallonen Dieselöl, die sich noch an Bord befanden. An der Untergangsstelle wurde eine Wracktonne ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher in holländischem Dampferwrack verschollen
(09.05.12) Ein Taucher ist bei einem Besuch des populären Wracks der "Breda" in der Adrmucknish Bay nahe Oban am 8.5. verschwunden. Seine Tauchgruppe verlor ihn beim Tauchgang in der Tralee Bay. Die Clyde Coastguard wurde gegen 11 Uhr von dem Taucherboot alarmiert, von dem aus er abgestiegen war. Ein Helikopter der Royal Navy stieg von HMS Ganet auf, und das RNLI-Boot "Mora Edith McDonald" patroullierte entlang der Küste. Zwei Tauchboote, die Forschungsschiffe "Seol Na Mara" und "Tritonia" sowie die Yacht "Hot Toddy" suchten das Seegebiet ab. Eine zweite Suche entlang der Küste durch die Coastguard Oban bei Hochwasser blieb ebenso ergebnislos wie eine Suchaktion von 12 Marinetauchern am Wrack. Die "Breda" war ein holländischer Dampfer, de r1942 von einem deutschen Bomber versenkt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei RNLI-Rettungsboote für ein Motorboot im Einsatz
(09.05.12) Das RNLI-Boot aus Mudeford, die "Mudeford Servant", lief am 8.5. um 14.43 Uhr aus, um einem 50 Fuß langen Motorboot, das einen Maschinenausfall erlitten hatte, zu Hilfe zu kommen. Es trieb eine Meile südlich von Hengistbury Head. Die Freiwilligencrew zog das Boot so lange, bis das größere RNLI-Boot aus Yarmouth längsseits ging und den Havaristen in den Hafen von Yarmouth bugsierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Helle Saj endet als Kleinschrott in Amsterdam
(09.05.12) Fünf Monate nach dem Untergang des dänischen Baggerschiffes "Helle Saj" vor Thorsminde werden seine Überreste nun in Masterdam recycelt. Das Schiff war am 21.11.2011 nach Kollision mit dem Baggerschiff "Tønne" vor der Hafeneinfahrt gekentert. Die EU-weite Ausschreibung der Bergung hatte die holländische Firma Koole Maritiem gewonnen, die gerade eine Bergung in Schweden abgeschlossen hatte. Am 22.3. war als Vorhut der Versorger "Amy" von dort eingetroffen, gefolgt von der Barge "Maxi" aus Ijmuiden, die die notwendige Ausrüstung geladen hatte, darunter einen Kran und einen Bagger. Nachdem sie Ende März in Thorsminde eingelaufen waren, konnte die Operation wenig später mithilfe von mehreren Kettenzügen, die das bereits stark versandete Wrack in kleinere Teile zerlegten, begonnen. Als erstes wurde der Bagger der "Helle Saj" an die Wasseroberfläche gebracht. Trotz zahlreicher wetterbedingter Unterbrechungen ging die Operation im Wesentlichen planmäßig voran. Ende April 2012 wurden die letzten Trümmer auf das Deck der Barge geholt. Danach wurde der Meeresgrund mit Sonar nochmals untersucht, dann das Bergungsgerät abgetakelt. Die "Maxi" mit den Überresten der "Helle Saj" an Deck wurde am Haken der "Amy" am 22.4. nach Amsterdam gebracht. Dort wurde der Schrott nochmals zerkleinert, die Materialien separiert und an verschiedene Abwrackbetriebe verteilt. Quelle: Tim Schwabedissen



"Nils Holgersson" in Travemünde
(Bild: Nick Jordan)
Menschliches Versagen Schuld an Kollision der "Nils Holgersson" mit der "Urd"
(08.05.12) Die Ursache der Havarie im Travemünder ist offenbar aufgeklärt, und anders als zunächst angenommen, handelte es sich nicht um einen technischen Fehler auf der "Nils Holgersson", sondern um einen Fehler des Kapitäns. Die Ruderanlagge des Schiffes wurde falsch bedient.
Die "Nils Holgersson" ist mit einem Ruderanlagen- und Antriebssystem ausgestattet, das es ermöglicht, die am Heck angebrachten Azipod-Gondeln mit den daran befestigten Propellern in jede Richtung zu verdrehen, was dem Schiff eine einzigartige Manövrierfähigkeit in engen Gewässern ohne Ruder verleiht.
Offenbar wurde dieses System aber beim Einlaufen nach Travemünde nicht auf den Hafenbetrieb umgeschaltet. Das Antriebssystem wird zum Manövrieren während der Revierfahrt so eingestellt, dass sich die Propellergondeln um 360 Grad drehen lassen. Beim Verlassen des Hafens muss die Anlage für den Betrieb auf hoher See wiederum so umgeschaltet werden, dass sich die Propellergondeln nur noch bis zu 35 Grad nach Backbord oder Steuerbord drehen lassen.
In dieser Einstellung ist es aus Sicherheitsgründen auch nicht möglich, den Antrieb um 180 Grad auf "Voll zurück" zu drehen, weil ein solches Manöver den gesamten Antrieb beschädigen könnte. Als die "Nils Holgersson" am 3. Mai um 18.15 Uhr in Travemünde einlief, wollte die Schiffsführung im Wendebecken der Siechenbucht wie üblich ein Drehmanöver durchführen, um mit dem Heck an Anleger 6 herangehen zu können.
Zu diesem Zeitpunkt war aber die Antriebsanlage nicht auf "Revierbetrieb" umgeschaltet, so dass der Kapitän kein Rückwärtsmanöver einleiten konnte und in die an Liegeplatz 3 vertäute "Urd" lief. Diese lag unverändert am Skandinavienkai fest. Nachdem das Wasser aus dem unteren Ladedeck gelenzt wurde, konnten die noch darin eingeschlossenen 14 Trailer am 7.Mai aus dem Schiff heraus gezogen werden. Nun musste die Fähre erst einmal gründlich untersucht werden. Wann und wo sie repariert werden soll, stand noch nicht fest. Quelle: Tim Schwabedissen



Kieler Personenfähre auf Sandbank getrieben
(08.05.12) Am 6.5. gegen 17,20 Uhr lief die mit 75 Fahrgästen besetzte Kieler Fördefähre "Heikendorf" 278 BRZ (IMO-Nr.: 8308733), beim Ansteuern des Anlegers Friedrichsort ansteuerte nach Ausfall eines Fahrhebel auf Grund. Ohne Ruderanlage war das Schiff manövrierunfähig und wurde von dem Wind auf eine etwa zehn Meter vor dem Anleger gelegene Sandbank gedrückt. Die Fahrgäste wurden kurz darauf von dem Schwesterschiff "Schilksee" übernommen. Anschließend schleppte der Schlepper "Falkenstein" der Kieler Schlepp- und Fährgesellschaft den Havaristen frei und zurück zum Liegeplatz der SFK in der Hörn. Menschen wurde nicht verletzt. Ein Taucher untersuchte den Fördedampfer wenig später auf mögliche Schäden, hat aber nichts gefunden. Anschließend hat die zuständige Behörde ZSUK, die Zulassungsstelle für Binnenschiffe, die "Heikendorf" wieder freigegeben. Die SFK hatte unterdessen die Herstellerfirma der Steuerung kontaktiert, die die Technik unter die Lupe nahm. Während einer Probefahrt funktionierte alles ohne Probleme.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Ziguinchor auf Grund gelaufen
(08.05.12) Der unter Senegal-Flagge laufende Frachter "Cape Saint Georges" lief am 4.5. auf Position 12-31.3 N 016-49.0 W in Ziguinchor, Senegal, auf Grund. Weitere Informationen lagen nicht vor. Die "Cape Saint Georges", 711 tdw (IMO-Nr.: 7312529) wurde 1973 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weiteres Vorgehen mit beschädigtem Tanker vor Corpus Christi noch nebulös
(08.05.12) Der unter Marshall-Islands Flagge laufende Tanker "FR8 Pride", 42010 BRZ (IMO-Nr.: 9329760), der vor der Einfahrt des Corpus Christi Ship Channel am 2.5. mit dem Ölrig "Rowan EXL-1" kollidiert war, liegt weiterhin auf Corpus Christi Reede vor Port Aransas vor Anker. Die U.S. Coast Guard wartet auf einen Plan der Eigner, dem Thome Ship Management in Singapur, zum weiteren Vorgehen. Bis klar ist, wie das Schiff in einen Hafen gebracht werden soll, erhält es keine Fahrtgenehmigung. Die Eigner haben sich nicht zum Zustand des Schiffes geäußert. Die "FR8 Pride" war mit einer unbekannten Menge Öl an Bord zu den Valero Energy Corp.'s Öldocks unterwegs gewesen, als sie einen Maschinenausfall erlitt und dann mit der "Rowan EXL-1" zusammenstieß, die im Corpus Christi Channel von Schleppern bugsiert wurde. Danach wurde der 228,6 Meter lange und 32 Meter breite Tanker mit Wassereinbruch im Ballasttankbereich auf Grund gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre saß vor Matnog auf Grund
(08.05.12) Die mit 155 Passagieren und 13 Fahrzeugen beladene philippinische Fähre "Grand Star RoRo 3", 352 BRZ (IMO-Nr.: 8631087), lief am 8.5. in einem flachen Bereich von Sorsogon Port auf Grund. Die Philippine Coast Guard (PCG) wurde des Schiffes gewahr, nachdem es sich nicht mehr bewegte und außerhalb des Schifffahrtsweges lag. Nachdem Kontakt hergestellt war, stellte sich heraus, dass das Schiff von Samar kommend beim Einlaufen nach Matnog 1600 Yards vor dem Hafen durch starke Strömungen auf Grund gedrückt worden war. Die Fähre wurde dann freigeschleppt und sicher in Matnog festgemacht. Dann konnten die Passagiere das Schiff verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorbootfahrer nach Kollision mit Jetfoil vermisst
(08.05.12) Ein Motorboot und ein Jetfoil sind am 7.5. vor Lantau Island kollidiert. Ein Mann ging auf dem Speedboot über Bord und wurde seither vermisst. Fahrzeuge des Marine Department, der Polizei und Feuerwehr starteten eine Meile vor Fan Lan eine Suchaktion, außerdem wurde ein Regierungshubschrauber eingesetzt. Die 151 Passagiere und die Crew des Jetfoil, das nach Macau unterwegs gewesen war, blieben unversehrt. Die Fähre kehrte nach dem Zwischenfall zum Terminal in Sheung Wan zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene "Easy Rider" war kibbelig - Schwesterschiffe im Visier der Untersuchungskommission
(08.05.12) Der Kutter "Easy Rider", der am 15. März vor Stewart Island sank und acht Personen in den Tod riss, hatte möglicherweise Stabilitätsprobleme. Dies stellte sich jetzt im Rahmen der Voruntersuchung der Transport Accident Investigation Commission (TAIC) heraus. Die "Easy Rider" entstand ungefähr 1975 für den Einsatz in der Fischerei der Chatham Islands. Das Stahlschiff war 11 Meter lang mit einer Breite von 3,55 Metern. Es ist nunmehr das vierte seines Designs, das auf See verloren ging. Weitere fünf sind noch in Fahrt. U.a. hat der Cousin eines der Opfer ein Schwesterschiff, die "Owenga III", von Bluff aus im Einsatz. Offenbar haben die Schiffe der Owenga-Klasse nur geringe Stabilitätsreserven und können bei einer zu hohen Deckslast instabil werden. In einem Fall war bei der Untersuchung empfohlen worden, ein Schild im Ruderhaus zu befestigen, das die Skipper vor einer Überladung warnt. Innerhalb der gesetzten Limits sind die Kutter sicher, diese Information muss aber stets weiter gegeben werden. Bis Ende Mai sollen nun alle Eigner der noch in Fahrt befindlichen Schiffe der Owenga-Klasse die individuellen Stabilitätscharakteristika prüfen. Drei wurden bereits kontaktiert, die beiden anderen wurden noch nicht erreicht, doch befanden sich ihre Boote im Hafen. Die "Easy Rider" war bei schlechtem Wetter aus Bluff ausgelaufen, und eine Tieffront mit Windgeschwindigkeiten von 40-50 Knoten zug über die Foveaux Strait hinweg. Die "Easy Rider" war mit Ködern und Eis unter Deck beladen, auf Deck war Ausrüstung zum Fang von Kabeljau und Krebsen gestaut. Der Skipper hatte außerdem die Ausrüstung zur Vogelbeobachtung seiner vier Passagiere an Deck genommen. Sie nahm den größten Teil des Achterdecks ein und war zum Teil bis zur Höhe des Ruderhausdaches gestapelt. Am 14.3. um 20 Uhr lief die "Easy Rider" zum Great South Cape Island an der Westküste von Stewart Island aus. Drei Minuten nach Mitternacht geriet das Schiff nördlich der Bishop und Clerks Islands am Westende der Foveaux Strait in starke Strömungen und Kabbelsee, wurde von einer hohen Welle getroffen holte nach Backbord über und kenterte dann. Zwei Stunden lang trieb sie noch kieloben im Wasser, ehe sie endgültig sank. Der einzige Überlebende, Dallas Reedy, klammerte sich bis dahin am Wrack fest. Vier weitere Menschen wurden tot aus der See gezogen, drei weitere, darunter der Skipper, blieben verschwunden. Die offizielle Untersuchung wird am 6.6. in Invercargill beginnen. In einem Jahr wird der Abschlussbericht erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Bunkern explodiert
(08.05.12) Ein Kutter mit 10 Tonnen Öl an Bord ging in Flammen auf, als er am 7.5. auf dem My Xuyen River in My Xuyen District im Mekong-Delta ankerte. Der Rudergänger erlitt erhebliche Verbrennungen. Er wurde ins General Hospital in der An Giang Provinz gebracht. Der Kutter sank nach mehreren Explosionen auf den Flussgrund, nachdem Löschversuche erfolglos geblieben waren. Das Schiff hatte unmittelbar vor dem Unglück bei der Phu My Hung Bunkerstation gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter steckte unter Brücke fest
(08.05.12) Am Abend des 7.5. rammte der Garnelenkutter "Brown Eyed Girl" die Harbor River Bridge zwischen St. Helena Island und Harbor Island in Beaufort. Das Schiff befand sich am Haken des Kutters " Four Girls 2", als die Schlepptrosse brach und die mit drei Mann besetzte "Brown Eyed Girl" gegen 21.30 Uhr gegen die Brücke der U.S. 21 trieb. Das Beaufort Water Search & Rescue Squad, das Beaufort County EMS, die U.S. Coast Guard und die Feuerwehr wurden alarmiert, um den Kutter zu befreien. Das Wasser stieg, und der Kutter hatte Wassereinbruch. Die Feuerwehr half, das eindringende Wasser zu lenzen, während andere Helfer herumtreibende Leinen von dem Brückenbau losmachten. Außerdem galt es einen Verletzten auf der "Four Girls 2" zu versorgen, der von der zurückschnellenden Trosse im Gesicht getroffen worden war. Um 22.30 Uhr gelang es, den Kutter zu befreien und wegzuschleppen. Die Brücke sollte am 8.5. auf Schäden untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Toter vor Coronado Islands könnte Skipper der "Aegean" sein
(08.05.12) Ein Toter, der vor Baja California in der See treibend gefunden war, könnte der vermisste Skipper der Yacht "Aegean" sein, die bei einer Regatta von Newport in Kalifornien nach Ensenada in Mexiko im April verloren ging. Ein Kutter entdeckte den Toten am 6.5. den Coronado Islands in mexikanischen Gewässern südlich von San Diego. Für eine sichere Identifizierung muss eine Autopsie vorgenommen werden. Neben dem Skipper werden weiterhin noch drei Crewmitglieder vermisst. Ein GPS-Tracker zeigte, dass die Yacht direkt auf eine Insel zugehalten hatte, doch auch eine Kollision wird weiterhin nicht als Unglücksursache ausgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack wird unter tausenden Sandsäcken begraben
(08.05.12) Ein Team von Unterwasserarchäologen der Monash Universität arbeitet in einem Rennen gegen die Zeit, bevor sie ein Wrack, das sie gerade vor St. Leonards entdeckten, wieder vergraben. Das 60-köpfige Team ist in Queenscliff und St. Leonards beschäftigt, die Rätsel des 164 Jahre alten Küstenfahrers "Clarence", der vor der Swan Bay auf der Fahrt von Hobart nach Melbourne mit einer Ladung Schafe sank, zu ergründen. Die Besatzung und sogar die Tiere konnten gerettet werden, es gab auch keine Schätze an Bord, und dennoch ist das Schiff für das Australian Historic Shipwreck Protection Project ein wichtiges Stück der Geschichte. Der Schoner ist eines der frühesten bekannten Beispiele für Schiffe seiner Art, die in Australien erbaut wurden. Es gab bereits unerwartete Funde wie eine Ledertasche mit Holzboden, die einem Besatzungsmitglied gehörte. Von dem Wrack soll mit Röntgen und anderen Technologien ein 3-D-Bild erstellt werden, ehe es wieder vergraben wird, um noch Jahrtausende überstehen zu können. Die "Clarence" wurde in den 1980er-Jahren gut erhalten entdeckt, doch Veränderungen der Sandstrukturen auf dem Meeresgrund hatten es in den vergangenen Jahren freigelegt, sodass es zu Schäden durch Schiffsanker kam. Deswegen werden nach Abschluss der Untersuchungen mehrere tausend Sandsäcke über dem Wrack ausgebracht, um es damit besser zu schützen. Die von einem Jack-Up-Rig aus durchgeführten Arbeiten werden erst im kommenden Jahr abgeschlossen werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Stundenlanges Pumpen in Arbroath Marina
(08.05.12) Am 6.5. begann in Arbroath das 25 Fuß lange Motorboot "September Morn" in der örtlichen Marina zu sinken. Der Skipper rief die Feuerwehr, nachdem er den Wassereinbruch festgestellt hatte, die um 30.30 Uhr erstmals eintraf und um 10.30 Uhr begann, das Wasser aus dem Viertonner zu lenzen. Das Achterschiff war komplett geflutet, und das Wasser lief so schnell nach, wie es ausgepumpt wurde. Gegen 14 Uhr wurden die Pumparbeiten eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot im Schlepp (Bild: RNLI)
Sportboot vom Hook Sand gerettet
(07.05.12) Das RNLI-Boot aus Margate kam am 3.5. einem Motorboot zu Hilfe, das auf eine Sandbank vor Birchington gelaufen war. Das 14 Meter lange Sportboot war mit zwei Personen an Bord auf dem Weg nach Dover gewesen, als es auf den Hook Sands festkam. Nachdem die Crew die Dover Coastguard um Assistenz gebeten hatte, wurde das Rettungsboot in Margate verständigt. Es konnte das Motorboot von der Untiefe herunterziehen und wurde, nachdem es auf Schäden überprüft war, vorsorglich bis Margate eskortiert, von wo aus es dann die Weiterreise antrat. Veränderte Auslegungen von Tonnen im Gore Channel vor Birchington können zu der Havarie beigetragen haben. Die alte, schwierig zu navigierende Route ist nicht länger ausgetonnt, dafür ein neues Fahrwasser in der Nähe ausgewiesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Costa Concordia" vor Giglio
(Bild: Para Aba)
Taucher: Versenkt die "Costa Concordia"!
(07.05.12) Die "Costa Concordia" könnte zu einem Taucherdorado werden, wenn sie versenkt und nicht verschrottet würde, sagt der Tauchguide Baffigi des Deep Blue Diving College in Giglio. Sie wäre das populärste Schiffswrack der Welt und könnte Giglio einen Boom im Tauchtourismus bescheren, meint er. Trotz der ergangenen Bergungsaufträge hofft er weiter, den eine derartige Bergungsaktion - Titan und Micoperi wollen das Schiff auf einer Unterwasser-Plattform aufrichten und mit zwei Auftriebskörpern schwimmfähig machen - habe es bislang noch nicht gegeben, und Stürme könnten das Wrack weiterhin in tieferes Wasser drücken. In der Tat ist auch nach Ansicht des italienischen National Research Council das Wetter ein Risiko. Der Bürgermeister von Giglio verlangt die Entfernung des Wracks auch aus Respekt vor den 32 Toten. Man habe die schönste Unterwasserwelt, die es geben könne, und brauche da unten nichts Künstliches. Doch auch Gian Domenico Battistello, Tauchlehrer bei International Diving, ist der Meinung, der Luxusliner könnte eine internationale Tauchattraktion darstellen. Sie wäre ein Disneyland für Sporttaucher, und alle wüssten dies. Baffigi fragte den Bürgermeister ebenso wie Costa Cruises und den Chef des Zivilschutzes, warum die Versenkung keine Option sei, und erfuhr, dies sei noch nicht einmal in Erwägung gezogen worden. So bleibt neben seinen Stoßgebeten wohl nur noch eine Hoffnung für ihn - ein Sturm, der das Schiff in die Tiefe schickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in Containerladung Hamburger Frachters
(07.05.12) Der unter liberianischer Flagge laufende Frachter "Cap Norte", 35824 BRZ (IMO-NR.: 9334351), kontaktierte am 5.5. das MRCC Mumbai, nachdem in einem Container Feuer ausgebrochen war. Das Schiff befand sich rund 50 Meilen vor Mangalore. Der Container war beladen mit 15 Tonnen Polyamid-Sulfid. Die indische Coast Guard schickte das schnelle Patroullienboot ICGS "Savitribai Phule", das gegen 13 Uhr vor Ort war. Zu dieser Zeit hatte die Frachtercrew die Lage aber schon mit Bordmitteln unter Kontrolle gebracht. Der Frachter hatte Kurs auf Mypg Innsa anliegen. Die 24-köpfige Crew, bestehend aus einem Deutschen, zwei Griechen, fünf Philippinos, drei Polen, einem Briten und 12 Mann aus Tuvalu war unversehrt. Der Brand hatte auf den Frachtbereich beschränkt werden können.
Der 3108-TEU-Frachter läuft für die Columbus Shipmanagement GmbH in Hamburg. Er ist 220,32 Meter lang, 32,26 Meter breit, hat 12,15 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 41850 Tonnen. Erbaut wurde er 2007 als "Algegra" bei der Stocznia Szczecinska Nowas SP in Stettin.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleuse in Brunsbüttel nach Kollision außer Betrieb genommen
(07.05.12) Am späten Nachmittag des 6.4. rammte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Margareta B", 3999 BRZ (IMO-Nr.: 9121883), von Hamstadt kommend in der Alten Schleuse Brunsbüttel das Nordtor. Das Schleusenfluttor und das Geländer wurden dabei so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Schleuse zunächst außer Betrieb genommen werden musste. Die "Margareta B" durfte ihre Reise nach Hamburg nach Abschluss der Untersuchungen fortsetzen und machte dort um 19.40 Uhr am HHLA Container Terminal Burchardkai fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Havel
(04.05.12) Zwei Ausflugsschiffe kollidierten am 5.5. um 16.40 Uhr auf der Potsdamer Havel bei Caputh. Das mit 24 Personen besetzte Schiff "Havelperle" wollte den Anleger Schloss Caputh anlaufen, als sie aus noch ungeklärter Ursache mit dem 45 Meter langen Fahrgastschiff "Charlottenhof" der Weißen Flotte, das 15 Personen an Bord hatte, zusammenstieß. De ""Charlottenhof" lief der "Havelperle" in die Seite, als diese vor dem Dampfersteg manövrierte. Die Passagiere auf dem Oberdeck sahen den Unfall rechtzeitig voraus und konnten sich auf die andere Seite retten. Das Oberdeck der Havelperle wurde bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt. Auf der "Havelperle" entstand ein Sachschaden von rund 20 000 Euro. Die "Charlottenhof" erlitt lediglich Farbabschürfungen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Beide Schiffsführer machten zum Unfallhergang unterschiedliche Angaben. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an. Die "Havelperle" gehört zur Anglerklause in Geltow und gilt als Sportboot, womit sie prinzipiell ausweichpflichtig gewesen wäre.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rettete schiffbrüchige Spanier vor Cap Verde
(07.05.12) Der spanische Trawler "Loamar Segundo", 152 dw (IMO-Nr.: 8733366), funkte am 6.12. um 1009 Uhr vor Cap Verde auf Position 16 50 N 026 28 W Notsignale, nachdem er zu sinken begonnen hatte. Das spanische MRCC und die Behörden von Cap Verde koordinierte die Rettungsoperation und baten den maltesischen Tanker "Navig8 Loucas", der dem Havaristen am nächsten stand, um Hilfe. Gegen 17 Uhr barg er die 11-köpfige Crew der 15 Jahre alten "Loamar Segundo" aus zwei Rettungsinseln. Er steuerte mit den Schiffbrüchigen an Bord Las Palmas an, wo sie am 10.5. erwartet wurden. An Bord der "Loamar Segundo" waren drei Spanier, drei Mann aus Cap Verde, vier Indonesier und ein Peruaner gewesen. Sie waren alle wohlbehalen. Die " Navig8 Loucas", 50698 tdw (IMO-Nr.: 9396775), wurde 2009, erbaut und hat als Manager die ITM Holting Ltd. in den Vereinigten ArabischenEmiraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Vancouver Island gekentert
(07.05.12) Der 42 Fuß lange Kutter "Jesse G kenterte am 4.5. um 17.22 Uhr im Barkeley Sound vor Cape Beale an der Westküste von Vancouver Island. Die sechsköpfige Crew aus Parksville musste 20 Minuten im eiskalten Wasser ausharren, ehe ein Rettungsboot aus Bamfield eintraf und sie vom kieloben treibenden Boot rettete. Ein Mann hatte sich mit einem Messer an der Hand verletzt, als er Schwimmkörper an Deck losschnitt, bevor das Schiff umschlug. Er musste genäht werden. Wind und gegenläufige Tidenströmung hatten das Schiff umschlagen lassen. Am Nachmittag war der Kutter in den Trevor Channel nahe des Port Alberni Inlet ausgelaufen. Die Retter aus Bamfield und Parks Canada legten am 5.5. eine Ölsperre um den Kutter aus, der inzwischen auf ein Riff in der Dead Man's Cove getrieben war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lenzarbeiten auf "Urd" verzögerten sich - Unfallursache vor der Klärung
(07.05.12) Drei Tage nach der Kollision der "Nils Holgersson" der TT-Line, die inzwischen nach der kurzfristigen Erteilung einer Sondergenehmigung durch die Schiffssicherheitsbehörden in Hamburg unter Einhaltung strenger Auflagen die Fahrt zur Hauswerft in Landskrona antreten durfte, wo die Schäden an Bugklappe, Bugvisier und Wulstbug ausgebessert werden, und der Ro-Pax-Fähre "Urd" der dänischen Reederei Scandlines, sind die Ermittlungen zur Unfallursache kurz vor dem Abschluss. Die Hinweise, die auf ein technisches Versagen an Bord der Passagierfähre hindeuten, haben sich offenbar verdichtet. Zeugen hatten beobachtet, dass die "Nils Holgersson" unmittelbar vor dem Aufprall am vollen Gegenschub gegeben hatte. Üblicherweise dreht die "Nils Holgersson" im Wendebecken, um dann rückwärts an den Anleger 6 zu laufen. Von der Schuldfrage hängen Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe ab. Neben den Schäden an beiden Schiffen gehen Scandlines durch den Ausfall der "Urd" auch wichtige Aufträge verloren. Finanzielle Forderungen drohten aber auch von den Unternehmen, deren Fracht nicht auftragsgemäß mit der "Urd" ins Baltikum gebracht werden konnte.
Länger als geplant dauerten unterdessen die Lenz-Arbeiten an Bord der "Urd", die bis unverändert an Liegeplatz 3 am Skandinavienkai in Travemünde liegt. Bis zum Nachmittag des 5.5. war es noch immer nicht gelungen, das geflutete Unterdeck auszupumpen, um danach die Schotts öffnen zu können und Zugang zu erhalten. Zuvor waren zur Optimierung der Lenzleistung die Feuerlöschrohre im Schiffsrumpf eigens zu Pumpleitungen umfunktioniert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufmerksame Yachtcrew rettetet zwei Fischer
(07.05.12) Zwei Fischer aus Portsmouth wurden am 5.5. gerettet, nachdem ihr Kutter vier Meilen südlich von Hayling Island von einer Welle zum Kentern gebracht worden war. Sie wurden von der Crew der in der Nähe befindlichen Yacht "Lazy Bear," die das Unglück beobachtet hatte, aus dem Wasser gezogen und dann dem herbeieilenden Boot der RNLI in Hayling, der "Derrick Battle", übergeben. Die Fischer waren zuvor aus Langstone Harbour ausgelaufen und wollten am Nachmittag heimkehren. Doch dann stellten sie fest, dass sich die Ankerkette um den Propeller gewickelt hatte, und als sie ihn befreien wollten, schwang das Boot herum und wurde überschwemmt. Die Fischer konnten selbst nicht mehr um Hilfe rufen und trugen auch keine Rettungswesten. Trotz Kälteschutzanzügen kühlten sie rasch aus, als sie sich an den noch aus dem Wasser ragenden Bug des Kutters klammerten. Nach iher Rettung wurden sie zur Sparks Marina gebracht und wegen Unterkühlung medizinisch betreut. Danach ging es zur Hayling Lifeboat Station. Der noch kopfüber in der See treibende Kutter, der die Schifffahrt gefährdete, wurde von den Rettungsbooten nach Hayling Island geschleppt und in der Sparks Marina festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Urd am Anleger (Bild: Havariekommando)
Nach der Kollision in Travemünde - warum bog die "Nils Holgersson" nicht ab?
(06.05.12) Einerseits Aufatmen in Travemünde, dass der Zusammenstoß zwischen der "Nils Holgersson" und "Urd" alles in allem doch glimpflich ablief, andererseits lief inzwischen eine fieberhafte Suche nach der Ursache für die Kollision an, bei der die "Nils Holgersson" am Ende einer Routinefahrt nahezu ungebremst im rechten Winkel in den Ro-Pax-Frachter "Urd" gerammt war. Reederei und Polizei wollten als Unglücksursache weder menschliches noch technisches Versagen ausschließen.
Zurzeit werden Voice-Recorder und Black-Boxes beider Schiffe ausgewertet. Vom Ergebnis hängt für die Reedereien viel ab. Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe stehen im Raum. Spekulationen, dass das Bugstrahlruder der "Holgersson" ausgefallen war und die Fähre manövrierunfähig machte, wurden genauso wenig bestätigt wie das Vorhandensein eines Problems mit den Azipods.
Allerdings war die "Nils Holgersson" bereits 2002 wegen Azipod-Problemen vor der Travemündung auf Grund gelaufen, hatte dabei ein Seekabel beschädigt und einen Millionenschaden angerichtet. Im aktuellen Fall war die Fähre war beim beabsichtigten Wendemanöver mit 5,9 Knoten Vorausfahrt auf den vor dem Bug liegenden Kai zugelaufen. Nautische Aufzeichnungen belegen, dass sich die Fähre vor der Kollision mit dem Scandlines-Frachter noch leicht gedreht hatte, bevor sie den Rumpf der "Urd" aufschlitzte. Nur Minuten vor der Kollision war das untere Lkw-Deck, das durch den Zusammenstoß binnen Sekunden geflutet wurde, noch beladen worden.
Schaden von innen (Bild: Havariekommando)
Auf der "Nils Holgersson" rutschten beim knallenden Aufprall Tellerstapel von den Spülbänken und zerbrachen am Boden. Vor den großen Fenstern der Bar versammelten sich Passagiere und Crew-Mitglieder und blickten durch die großen Fenster auf das große Loch in der Bordwand der "Urd". Die Atmosphäre unter den 63 Passagieren blieb aber gelassen. Es war aber klar, dass keine unmittelbare Gefahr für die Passagiere bestand. Informationen vom Kapitän oder der Crew gab es zunächst nicht. Dann kam vom Kapitän die lapidare Durchsage, dass es eine Kollision gegeben habe. Nach dem Zusammenstoß bewegte sich die Fähre minutenlang nicht mehr. Doch dann setzte sich die Fähre ganz langsam wieder in Bewegung und lief in Richtung Anleger.
Das Ausmaß der Schäden war größer als zunächst angenommen. Das Loch, das in den Rumpf der "Urd" gerissen wurde, ist rund 18 Quadratmeter groß. Die Wucht des Aufpralls war derart groß, dass eine zweite, innere Wand aufriss. Das Unterdeck wurde geflutet, wodurch die Fähre nach Backbord zu kentern gedroht hatte. Um dies zu verhindern, wurde das Schiff durch zusätzliches Fluten der Ballasttanks mit dem Bug kontrolliert in rund 9,5 Metern Tiefe auf Grund gesetzt. Aus Lübeck wurde die Tauchfirma Hock angefordert.
Vor den Männern lag, als sie am Abend des 4.5. gegen 19 Uhr eintrafen, ein 13-stündiger Knochenjob. Zunächst entschied man sich zunächst für eine Grunduntersuchung des beschädigten Rumpfes. Der Plan, wie die "Urd" zu retten sei, wurde mit der Schiffsführung und den Reederei-Vertretern dann abgesprochen. Dann ging es bei drei Metern Sicht an eine erste Bestandsaufnahme. Die Taucher zeichneten auf Video auf, welche Möglichkeiten überhaupt bestanden, das riesige Loch im Schiffsrumpf unter Wasser abzudichten.
Tatsächlich handelte es sich um zwei Löcher: ein 4,50 mal vier Meter großes Loch in der Außenhaut des Scandlines-Schiffes und einen zweiten Riss von 0,3 mal zwei Meter in der gut drei Meter dahinter liegenden Innenhülle. Dazwischen befand sich ein Hohlraum mit wassergefüllten Ballasttanks. Hinter der Innenwand lag das Lkw-Deck. Kurz nach Mitternacht fiel die Entscheidung, zunächst nur das kleinere Loch mit Stahlplatten abzudichten. Hock transportierte Quadratmeter große Stahlplatten heran soiwe Abdichtungsmaterial, Schweißgeräte und die sonstige technische Ausrüstung, die die Taucher brauchten.
Um ein Uhr nachts begann die Arbeit, das kleinere Leck mit sechs Stahltafeln zuzuschweißen. Zur Sicherheit wurde noch eine große Kunststofffolie davor gespannt. Um acht Uhr früh waren die Taucher, die von oben aus per Monitor geführt wurden, fertig. Sie hatten gute Arbeit geleistet: Die Abdichtung hielt - nun konnte begonnen werden, das Wasser aus dem gefluteten Lkw-Deck abzupumpen. Mit 15 Zentimetern pro Stunde hob sich der Bug wieder vom Grund der Trave, und es konnte nach dem Lenzen der gefluteten Abteilung daran gegangen werden, die darin versunkenen 14 Lkw zu bergen.
Nach dem Zusammenstoß hatte es zunächst Sorge um einen der Lkw-Fahrer, der sein Fahrzeug auf dem Oberdeck abgestellt hatte, gegeben. Er war unauffindbar. Es war nicht ausgeschlossen, dass er unbemerkt über Bord gegangen oder sich im mittlerweile gefluteten, abgeriegelten Unterdeck aufgehalten haben könnte. Doch dann kam die Entwarnung: Er hatte sich ein Hotelzimmer gesucht und schlief.
Ein anderes Problem war, dass einige Passagiere, nachdem sie ihre Lkw auf der Fähre abgestellt hatten, anschließend in der Kantine alkoholische Getränke konsumiert hatten. Um unnötige Gefahren zu minimieren, mussten sämtliche Trucker daraufhin zum Alkoholtest. Einigen musste in der Tat untersagt werden, ihren Sattelschlepper selbst vom Havaristen zu fahren. Sie wurden durch nüchterne Kollegen ersetzt.
Um 22 Uhr gingen die ersten Ermittlungsteams an Bord der Havaristen und begannen mit der Beweissicherung. Sie beschlagnahmten die Voice-Rekorder und Black-Boxes, vernahmen Crewmitglieder und Augenzeugen. Das Havariekommando in Cuxhaven übernahm bis in die Mittagsstunden des 5.5. die Einsatzleitung. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, ging sie wieder an die Lübecker Hafenbehörde zurück. Die Polizei war auch Nachmittag noch damit beschäftigt, zwischen dem Revier am Leuchtenfeld und dem Skandinavienkai hin und her zu pendeln und auch immer wieder Schadensmeldungen aufzunehmen. Bei der Kollision hatte es erheblichen Sog- und Wellenschlag gegeben, der ankernde Yachten und Boote im Fischereihafen beschädigte.
Die "Urd" ist zwar jetzt schwimmfähig, aber fahruntüchtig und wird mindestens bis Ende Mai ausfallen. Bis dahin werden Fracht und Passagiere von der "Ask", dem zweiten Schiff der Reederei für die Baltikum-Route, übernommen. Die "Nils Holgersson" verließ Travemünde am 5.5. gegen 22 Uhr und traf am folgenden Vormittag in Landskrona ein, wo sie voraussichtlich bis zum 19.5. repariert werden soll. Bis dahin wird sie von der "Nils Dacke" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker drohte auf Mittellandkanal zu sinken
(06.05.12) Am 2. Mai schlug ein Binnentankschiff in der Nähe von Vahldorf leck, nachdem er mit einem Gegenstand am Grund des Mittellandkanals kollidiert war. Das Schiff hatte 1500 Tonnen Gefahrengut geladen. Das Unglück ereignete sich, als der Tanker die Baustelle zur Verbreiterung des Kanals bei Groß Ammensleben passierte. Der Bugbereich wurde an drei Stellen auf einer Länge von etwa 60 Zentimetern aufgeschlitzt. Dies führte zu einem erheblichen Wassereinbruch im vorderen Maschinenraum. Da die Crew die Lecks unterhalb der Wasseroberfläche nicht schnell genug orten konnte, alarmierte sie die die örtliche Feuerwehr. Rund 20 Feuerwehrleute aus Groß Ammensleben und Vahldorf trafen um 15.25 Uhr am Einsatzort ein und begann mit zwei Pumpen das Wasser, das in den vorderen Maschinenraum eindrang, zu lenzen. Vorsichtshalber brachte die Feuerwehr rund um das Schiff eine Ölsperre aus. Gegen 20 Uhr trafen Spezialtaucher aus Hamburg ein und zogen ein Lecksegel unter das Schiff, um die Lecks provisorisch abzudichten. Um 23.30 Uhr schien die Lage vollständig unter Kontrolle. Am Morgen des 3.5. musste die Feuerwehr allerdings erneut zum Tanker ausrücken weil durch Sog und Wellen das Lecksegel verrutscht war und erneut Wasser eindrang. Am Nachmittag traf ein zweiter Tanker an der Anlegestelle bei Vahldorf ein. Die etwa 1500 Tonnen brennbarer Zusatzstoffe, die das havarierte Schiff geladen hatte, wurden dann umgeladen. Der beschädigte Tanker sollte anschließend an Ort und Stelle provisorisch repariert werden. Werftarbeiter wurden gerufen, die das Bugstrahlruder wieder instand setzen sollten. Anschließend sollte der 100 Meter lange Tanker für dauerhafte Reparaturern in eine Werft gebracht werden. Der Tanker war von Magdeburg nach Rotterdam unterwegs, als er havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter trieb vor Dardanellen
(06.05.12) Der bulgarische Frachter "Kay L" erlitt beim Einlaufen nach Nara Bend in den Dardanelles am 5.5. gegen 0040 Uhr Maschinenausfall. Die Dardanelles Vessel Traffic Control schickte Schlepper, und um 02.55 lag die "Kay L" sicher vor Anker. Sie war in Ballast auf der Fahrt von Limassol nach Varn. Die "Kay L", 1537 tdw (IMO-Nr.: 8407216) wurde 1984 erbaut, führt die Flagge der Komoren und hat als Manager die DN Maritime Invest Ltd. in Bulgarien.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfe aus der Luft rettete Kutter
(06.05.12) Die US Coast Guard assistierte am 5.5. dem 80 Fuß langen Krabbenkutter "Martin Tower", der gegen 13 Uhr 30 Meilen nordöstlich von South Padre Island leckgeschlagen war. Binnen 10 Minuten liefen von der Station South Padre Island ein. Die Air Station Corpus Christi schickte einen HU-25 Guardian Jet. Das 33-Fuß-Boot war als erstes vor Ort und barg die dreiköpfige Besatzung ab. Bei der Untersuchung der Lage stellten die Retter fest, dass die schiffseigene Lenzpumpe unter Wasser stand und empfahl, den ebenfalls im Wasser stehenden Generator abzuschalten. Von dem Hilfsflugzeug aus wurden zwei Pumpen abgeworfen, und es gelang mit deren Hilfe, den Wasserstand zu senken. Danach wurde der Kutter von seinem Schwesterschiff "FP Tower" gen Brownsville auf den Haken genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rauch auf Seelenverkäufer in St. John's
(06.05.12) Die Feuerwehr wurde am 5.5. zu dem russischen Kreuzfahrtschiff "Lyubov Orlova", 4251 BRZ (IMO-Nr.: 7391434), gerufen, das seit September 2010 in St. John's in der Kette liegt. An Bord war Rauchentwicklung festgestellt worden. Mehrere Löschfahrzeuge gingen in Position. Das Schiff sollte eigentlich schon längst in Richtung Dominikanischer Republik unterwegs sein, wo es abgebrochen werden soll. Doch den heruntergekommenen einstigen Luxusliner wieder fahrtüchtig zu bekommen für seine letzte Reise ist eine zeitaufwendige Angelegenheit. Die kanadischen Behörden hatten die 35 Jahre alte "Lyubov Orlova" wegen Schulden von über 200,000 Dollar beschlagnahmt. Das Schiff hatte zwischenzeitlich auch Schlagseite gehabt und ist in schlechtem Zustand. Zuvor war es für Abenteuer-Kreuzfahrten nach Nord- Labrador eingesetzt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater und Sohn bei Kutterunglück ums Leben gekommen
(06.05.12) Am 5.5. um 7.45 Uhr wurde das MRCC Gris Nez von dem Kutter "Julie Cedric 4" alarmiert, nachdem ein anderer Kutter, die acht Meter lange "Le Pomme" aus Dieppe, nicht zu einem Treffen gekommen war. Das MRCC schickte einen Dauphin-Marinehubschrauber aus Le Touquet sowie das Rettungsboot "Notre Dame de Bonsecours" Dieppe und die "Commandant Chandelier" aus St. Valery en Caux und ein Küstenwachboot aus Yser. Der Helikopter entdeckte das gekenterte Wrack der "Le Pomme" zwei Kilometer nördlich von Saint-Aubin-sur-Mer. Ein Mann trieb in der Nähe und wurde an Bord gewinscht und am Strand von Dieppe an Land gebracht, wo er für tot erköärt wurde. Ein zweiter Toter wurde vom Rettungsboot nahe des Strandes von Saint-Aubin entdeckt und nach St. Valery en Caux gebracht. Es handelte sich um einen Vater und seinen Sohn, die einen Fischhandel in Quiberville betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



6000 Autos saßen vor Livorno fest
(06.05.12) Der 220 Meter lange norwegische Autofrachter "Hoegh Asia", 68060 BRZ (IMÜO-Nr.: 9191876), lief am 4.5. gegen 22 Uhr mit 6000 Autos an Bord auf eine Untiefe nahe der Hafeneinfahrt von Livorno. Das Schiff kam aus Valletta. Es hatte eine Crew von 20 Mann. Der Frachter kam mit acht Metern Tiefgang auf sechs Metern Wassertiefe fest. Der Lotse alarmierte die Küstenwache in Livorno, die zwei Patroullienboote und sieben Schlepper schickte. Taucher untersuchten den Rumpf. Der Bug saß auf Sandgrund, mittschiffs befand sich Schlamm unter dem Frachter. Nach Umpumpen von Ballasttanks gelang es am Morgen des 5.5., den Frachter zu befreien. Um 18.30 Uhr lag er am Darsena Toscana Sponda Est und wurde gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Kai in Jamaika
(06.05.12) Am 4.5. lief der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Brianna", 40177 BRZ (IMO-Nr.: 8410952), in Jamaika gegen die Kingston Wharves und verursachte Sachschaden. Das Schiff hätte die Insel am 5.5. gegen 17 Uhr verlassen sollen, doch die Kingston Wharves verlangten über den Supreme Court eine Sicherstellung des Schiffes, bis eine Sicherheitsleistung erbracht sei. Nachdem diese gestellt war, konnte der Frachter auslaufen. Die Schadensermittlung wird noch bis kommende Woche andauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer von Feuer zerstört
(06.05.12) Das Flusskreuzfahrtschiff "Dodi Princess" der Volta River Authority geriet in der Nacht zum 5.5. in Brand. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr war das Schiff zerstört. Das Feuer könnte in der Küche ausgebrochen und dann weitere Bereiche ergriffen haben. Möglicherweise waren die Schiffsköche von Bord gegangen, ohne die Feuer in den Herden vollständig gelöscht zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung am Ende der Landebahn
(06.05.12) Am Südende der Landebahn von Sitka lief am 5.5. der 43 Fuß lange Kutter "Igloo" auf Grund. Hafenmeister und SAR-Kräfte kamen zu Hilfe. Der Kutter hatte 10 Grad Schlagseite, und wenige Minuten nach Eintreffen der Helfer verschwand das Heck unter Wasser. Die zweiköpfige Crew barg noch elektronisches Gerät und gab das Schiff dann auf. Das Schiff saß halb gesunken fest auf Grund auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack muss nach 150 Jahren vom Grund des Savannah River verschwinden
(06.05.12) Auf dem Savannah River muss nach fast 150 Jahren der im amerikanischen Bürgerkrieg selbst versenkte Monitor CSS "Georgia" geräumt werden. General William T. Sherman hatte es geopfert, als die Unionisten im Dezember nach Savannah einrückten. Nun liegt es einem Regierungsplan, den Wasserweg für 653 Millionen Dollar zu vertiefen, im Weg. Das Army Corps of Engineers will die Reste der CSS "Georgia" heben und erhalten. Dies kostet rund 14 Millionen Dollar. Die Arbeit könnte 2013 beginnen. Das Schiff kann nicht vor Ort bleiben, wenn übergroße Containerschiffe den Hafen erreichen sollen. Untersuchungen ergaben, dass zwei große Stücke der Seitenwände von bis zu 68 Fuß Länge und 24 Fuß Höhe erhalten blieben. Sie sollen intakt geborgen werden. Außerdem wurden drei Kanonen, ein Propeller und Teile der Dampfmaschinen sowie etliche andere Teile in 40 Fuß Wassertiefe ausgemacht. Die 120 Fuß lange CSS "Georgia" war aus Eisenbahnstahl gefertigt, doch die Maschinen waren zu schwach gewesen, den 1200-Tonner gegen die Strömung zu halten. Deswegen wurde das Schiff als schwimmende Batterie bei Fort Jackson verankert. Als sie sank, hatte sie nicht einen Schuss abgefeuert. 1987 wurde das Wrack ins National Register of Historic Places eingetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Springflut brachte kein Bergungsglück
(06.05.12) Nördlich des Montauk Lighthouse lief am Nachmittag des 5.5. der 40 Fuß lange Kutter "Lady Leah" auf Grund. Der Muschelfänger havarierte beim Einlaufen in den Block Island Sound auf der Rückfahrt nach Montauk Harbor. Bis zum Abend konnte trotz Springtiden das Schiff nicht abgebracht werden. In den Mittagsstunden des 6.5. waren Berger dabei, Sand und Felsen um den Rumpf zu entfernen, um mit der folgenden Nachtflut mehr Erfolg zu haben. An Bord des Kutters waren lediglich 124 Gallonen Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Vermisste vor China
(06.05.12) Am Abend des 4.5. sank ein Sandfrachter vor Ningde in der Ostchinesischen Fujian Provinz in stürmischer See mit sechs Mann Besatzung. Der Frachter hatte 300 Kubikmeter Sand geladen und ankerte nahe Baima Port. Er begann gegen 23.30 Uhr zu sinken, alle sechs sprangen ins Wasser. Drei wurden von einem passierenden Schiff gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Urd: Rumpf aufgerissen (Bild: Helgo Normann)
Fähre in Travemünde hat nach Kollision auf Grund aufgesetzt
(04.05.12) Zu einem folgenschweren Unfall kam es am 3.5. um 18.11 auf der Trave. Als die deutsche Fähre "Nils Holgersson", 36468 gt (IMO-Nr.: 9217230), mit 63 Passagieren von Trelleborg kommend den Skandinavienkai anlaufen wollte und dabei zu einem routinemäßigen Drehmanöver ansetzte, nahm sie plötzlich wieder Vorausfahrt auf. Mit rund sechs Knoten Fahrt bohrte sie sich nach Abgabe eines Warnsignals in die Backbordseite der an Liegeplatz 3 auslaufklar nach Liepaja liegenden dänischen Fähre "Urd" (IMO-Nr.: 7826855), auf der noch Ladearbeiten stattfanden, und bohrte sich metertief in deren Flanke.
Augenzeugen berichteten von einem Knall und einer gewaltigen Welle, durch die im benachbarten Yachthafen weitere Schiffe beschädigt worden sein sollen. Der Wulstbug riss ein 3x3 Meter großes Loch unterhalb der Wasserlinie, durch das es sofort zu einem massiven Wassereinbruch kam. Noch minutenlang blieben die Propeller der Fähre auf Vorausfahrt, während sie tief im Rumpf der "Urd" steckte. Erst nachdem sich die "Nils Holgersson" von der "Urd" wieder gelöst hatte, wurde das gesamte Ausmaß des Schadens sichtbar. Oberhalb der Wasserlinie war deren Rumpf keilförmig bis zum offenen Ladedeck aufgerissen worden.
Mehrere Trailer wurden beschädigt, einer komplett zerstört. Sofort lief ein Großeinsatz von Feuerwehr, DGzRS, Polizei, THW und anderen Rettungskräften an, die in der Annahme von Personenschäden mit 150 Mann anrückten. Bald stellte sich immerhin heraus, dass keine Menschen zu Schaden gekommen waren.
Beschädigte Urd (Bild: DGzRS)
Die aufgerissene Abteilung der "Urd" konnte zwar abgeschottet werden, doch trotz zusätzlich eingebrachter Lenzpumpen lief sie weiter voll, und das Schiff neigte sich mit dem Bug nach vorne und entwickelte zugleich etwas Schlagseite. Gegen 20.30 Uhr waren nur noch 90 Zentimeter Wasser unter dem Kiel, und schließlich setzte das weiterhin stark Wasser machende Schiff auf dem Travegrund auf. Um 20.45 Uhr übernahm das Cuxhavener Havariekommando die Gesamt-Einsatzleitung. Die 23 Besatzungsmitglieder und 60 Lkw-Begleiter wurden evakuiert und an Land von der Lübecker Hafengesellschaft betreut. Derweil machte die "Nils Holgersson" mit erheblichen Schäden an Bugvisier und Bugpforten am Liegeplatz 6 fest, wo die Passagiere von Bord gingen. Hafenarbeiter machten sich daran, beide Schiffe zu löschen. 14 Trailer im unteren Ladedeck der "Urd" waren allerdings nicht mehr zugänglich.
Neben zahlreichen landseitigen Hilfskräften waren seeseitig das Polizeiboot "Habicht", der Rettungskreuzer "Hans Ingwersen", das Zollboot "Priwall" und das aus Schlutup gerufene Feuerlöschboot "Senator Emil Possehl" vor Ort. Gegen 20 Uhr stießen die Rettungskreuzer "Hans Hackmack" und "Bremen" hinzu, um die Lenzarbeiten zu unterstützen. Zu dieser Zeit entdeckte die Besatzung der "Habicht" einen Ölaustritt an der Backbordseite der "Urd", der durch die Lenzarbeiten verursacht worden war. Daraufhin brachten die "Senator Emil Possehl" und "Hans Ingwersen" eine doppelte Ölsperre aus, die den Schiffsverkehr auf der Trave beeinträchtigte. Die Ursache des Maschinenversagers war noch unklar, jedoch scheint eine technische Ursache im Bereich des Antriebs wahrscheinlich zu sein. Die Datenaufzeichnungsgeräte wurden zur weiteren Untersuchung gesichert.
Bevor die "Urd" von dem Liegeplatz entfernt werden kann, muss zunächst das Leck soll mit Hilfe von Stahlplatten verschweißt und das Schiff dann ausgepumpt werden. Werden. Wenn ein Abschleppen des Havaristen nicht möglich sein sollte, wird auch das Abpumpen des Schwer- und Gasöls am Liegeplatz in Betracht gezogen. In direkter Nachbarschaft zum Skandinavienkai befinden sich Naturschutzgebiete an der Trave, die durch auslaufenden Kraftstoff in Gefahr sind. Experten der Bergungsfirmen wurden bereits informiert, darunter auch die Firma Smit aus Rotterdam. In jedem Fall muss die Reederei Scandlines für mehrere Wochen auf das Schiff verzichten. Zunächst sollte versucht werden, die für die kommenden Überfahrten mit dem Schiff gebuchten Trailer und Passagiere auf die beiden anderen nach Lettland fahrenden Scandlines-Schiffe "Watling Street" und "Ask" umzubuchen.
Die "Ask" ist ein Schwesterschiff der "Urd".
Die "Nils Holgersson" wurde 2000/1 von der SSW Fähr und Spezialschiffbau GmbH, Bremerhaven, erbaut. Am 19.8.2000 fand die Taufe durch Frau Dr. Brigitte Oetker statt. Am 2.2.2001 ging es auf Probefahrt. Die Übergabe an die TT-Line verzögerte sich aber wegen Problemen mit den Azipods, die an den Hersteller Siemens in Berlin zur Reparatur zurückgingen. Am 28.6. ging es erneut auf Probefahrt nach erfolgter Nachbesserung, und am 16.7. erfolgte die Übergabe an die TT Line, Hamburg. Am 23.7. ging es in den Liniendienst Trelleborg - Travemünde. Am 16.3.2002 erfolgte ein Blackout, durch den die Fähre auf Grund lief und erheblich beschädigt wurde. Wegen neuerlicher Probleme mit den Azipods musste sie vom 28.8. bis 5.9.2002 bei der Lloyd Werft, Bremerhaven gedockt werden. Am 7.9. ging sie zurück in den Liniendienst. Im März 2006 machte sie bei den Aker Finnyards in Helsinki für umfassende Umbauten in der Maschine fest. Am 7.4. war sie zurück in Trelleborg. Die "Nils Holgersson" ist 190 Meter lang, 29,50 Meter breit und hat 6,20 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 6.885 Tonnen. Sie ist für 740 Passagiere zugelassen.
Die "Urd" entstand 1981 als "Easy Rider" bei der Cantieri Nouvi Aquania S.p.A. Marina de Carrara für die Castello Hellas Shipping Co, Piräus. 1982 lief sie als "Umef" zwischen Koper und- Patras. Am 28.5. wurde sie wegen unbezahlter Rechnungen, in Piräus in die Kette gelegt. Am 30.6.1985 ging sie an die Sealink UK-Linie, Hamilton, Bermuda., und in "Seafreight Highway" umbenannt.
Seit 1987 war sie auf der Route Dover - Zeebrugge im Einsatz, wobei es am 16.10. zu einer Kollision mit dem Kai in Dover kam. 1988 wurde das Schiff in Fal aufgelegt, ehe es die Mejduneroden Automobile Transport (S.M.A.T.), Bourgas, erwarb und in "Boyana" umbenannte. Im Juni 1990 erfolgte der Verkauf an Nordström & Thulin, Stockholm. Das Schiff sollte den Namen "Nord Neptunus".erhalten, doch während der Übergabefahrt kam es zu schwerem Maschinenschaden, wegen dem Setubal, als Nothafen angelaufen werden musste. Am 15.9. ging es nach Bremerhaven zur Reparatur.
Am 30.11. dann erfolgte ein Verkauf an die Blaesbjerg Marine A/S, Kopenhagen, die die Fähre in "Aktiv Marine" umtaufte. Bei der polnischen Seabow/Dora Werft in Gdingen wurde sie zur RoPax-Fähre umgebaut. 1991 wurde sie dann an die DSB verchartert und erhielt für den Einsatz Århus - Kalundborg den Namen "Urd". Am 12.9.1993 kollidierte sie mit einem Wellenbrecher in Århus und musste bei der Århus Værft bis zum 17.9. instandgesetzt werden. Im Mai 1997 erfolgte der Verkauf an die Scandlines A/S, Kopenhagen, Heimathafen wurde Kalundborg. 1999 wurde die Fähre in Nakskov aufgelegt, ehe es auf den Linien Århus - Åbenrå - Klaipeda bzw. 2001 Rostock - Liepaja zum Einsatz kam. Vom 29.9. bis Dezember 2001 wurde die Fähre verlängert bei der Remontowa Gdansk Shiprepair, Danzig, und verkehrte weiter auf den genannten Linien sowie auf der Route Ventspils - Nynäshamn/ Ventspils - Karlshamn. 2010 begann der Einsatz Travemünde - Ventspils, später wurde Liepaja zum östlichen Zielhafen.
Seit der Verlängerung ist die Fähre 176,95 (vorher 150,81) Meter lang, 23,5 (vorher 20,22) Meter breit und hat 6,01 (vorher 5,27 Meter) Tiefgang. Sie hat seither 11,030 (vorher 5072) BRZ und eine Tragfähigkeit von 6,235 Tonnen. Die Passagierkapazität beträgt jetzt 600 Personen gegenüber zuvor 240, die Fahrzeugkapazität 325.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb brennend durch Küçükyali
(04.05.12) Der türkische Kutter "Bedalize" geriet am 1.5. um 23.30 Uhr in Küçükyali in Brand. Das Schiff wurde daraufhin losgeworfen und trieb brennend durch den Hafen. Es gelang der Feuerwehr, den Brand binnen zwei Stunden zu löschen. Andere Boote waren derweil in Sicherheit gebracht worden. Das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 4" machte das Schiff um 00:50 Uhr an der Feuerwehrstation fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Produktionsschiff schnell entdeckt und gelöscht
(04.05.12) In einem Generatorenraum auf dem Offshore-Öllproduktionsschiff "SeaRose FPSO" brach am 3.5. mehrere hundert Kilometer östlich von St. John's um 4.30 Uhr ein Feuer aus. Arbeiter an Bord hatten die Rauchentwicklung durch ein Bulleye bemerkt und Flammen im Bereich um den Generator. Er wurde daraufhin ausgestellt und das bordeigene Löschsystem aktiviert. Ein Generalalarm wurde vorsorglich ausgelöst, nach erfolgreicher Brandbekämpfung ging der normale Bordbetrieb an Bord des Schiffes der Labrador Offshore Petroleum aber wieder weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Erich Giese" wird geleichtert
(04.05.12) Die Arbeiten zur Ölentfernung aus drei Wracks im Ofotfjord wurden in der vergangenen Woche wieder aufgenommen. Bis dahin waren sie wegen des Winterwetters unterbrochen gewesen. Aus dem deutschen Zerstörer "Erich Giese", 3190 ts, wurden bislang 30 Tonnen Öl abgepumpt. Wenn alle Tanks gefüllt sind, müssten insgesamt 300 Tonnen geleichtert werden. Die beiden anderen Wracks, die "Neuenfels" und "Boardale", haben 25 bzw. 350 Tonnen Öl an Bord. Die Arbeiten werden durch die Frank Mohn AS durchgeführt und sollen bis Juni 2012 abgeschlossen sein.
Die "Erich Giese - Z 12" war ein Zerstörer der Klasse 1934A der deutschen Kriegsmarine. Sie wurde am 3. Mai 1935 bei der Germaniawerft in Kiel auf Kiel gelegt und lief am 12. März 1936 vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte nach Testfahrten am 4. März 1939. Das 121 Meter lange Schiff gehörte bis zu seiner Versenkung zur 4. Zerstörerflottille. Nach Beginn des 2. Weltkriegs wurde die "Erich Giese" mit mehreren Zerstörern und Minenlegern in den Mineneinsatz gesandt und verlegte dabei insgesamt über 600 Seeminen am Tag in der Nordsee.
Den Rest des Monats wurde Z 12 mit anderen deutschen Zerstörern im Skagerrak eingesetzt, stoppte und beschlagnahmte Handelsschiffe und eskortierte sie nach Kiel. Am 1. Oktober 1939 lief das Schiff wieder in Kiel ein. Als Minenleger und Geleitschutz für solche war sie dann wieder im Skagerrak und der Themsemündung im Einsatz. Am 6. Dezember 1939 war Z 12 mit Z 10 beim Minenlegen vor der Themsemündung unterwegs, als sie zwei britische Zerstörer, HMS "Juno" und HMS "Jersey" ausmachte und einen Torpedotreffer auf der HMS "Jersey" erzielte.
Beim Unternehmen Weserübung-Nord, der Invasion Norwegens, gehörte die "Erich Giese" zur Kampfgruppe von Kommodore Friedrich Bonte, die am 9. April 1940 2.000 Gebirgsjäger unter dem Befehl von Generalleutnant Eduard Dietl zur Besetzung des dortigen Erzhafens nach Narvik in Norwegen brachte. Am 10. April kam es zu einem ersten Gefecht mit britischen Marineeinheiten vor Narvik. Die "Erich Giese" barg dabei die Überlebenden der HMS "Hunter" aus dem Wasser. Wegen Brennstoffmangel lief sie dann in Narvik ein.
Am nächsten Morgen lief sie mit der "Wolfgang Zenker - Z9" wieder aus Narvik aus, kehrte allerdings um, als man im Fjord den Leichten Kreuzer HMS "Penelope" ausmachte. Bei dem nun folgenden weiten Angriff wurden die im Hafen liegenden Zerstörer von britischen Seestreitkräften, darunter dem Schlachtschiff HMS "Warspite", beschossen und versenkt oder von den Besatzungen auf die Schärenfelsen gesetzt.
Die "Erich Giese" wurde am 13. April 1940 in einer Entfernung von 1500 m vor der Küste schwer getroffen, worauf der Kommandant den Befehl gab, das Schiff zu verlassen. Beim Untergang der "Erich Giese" verloren 83 Mann ihr Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf der Ems
(04.05.12) Der italienische Autotransporter "Grande Colonia", 38651 BRZ (IMO-Nr.: 9318527), ist in den frühen Morgenstunden des 3.5. auf der Ems mit einem Schlepper kollidiert. Er lief von Southampton kommend den Emder Außenhafen an und hatte zum Einlaufen Schleppassistenz angefordert. Bei der Übernahme der Schleppleine durch den Kopfschlepper kam es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision zwischen beiden Schiffen. An dem Schlepper entstand Sachschaden. Die "Grande Colonia" lief noch am selben Tag nach Emden weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler saß auf Big Stevens Reef fest
(04.05.12) Der australische Trawler "Barrier Star" lief am Morgen des 4.5. auf das Big Stevens Reef 200 Kilometer nordöstlich von Mackay. Die Volunteer Marine Rescue (VMR) Mackay wurde gegen zwei Uhr alarmiert. Die sechsköpfige Crew wurde gegen sechs Uhr von einem RACQ-CQ Rettungshubschrauber abgeborgen. Der Trawler konnte danach wieder flottgemacht werden und wurde zurück nach Mackay Harbour geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Schiffbrüchige vor Vietnam gerettet
(04.05.12) Am 30.4. rettete ein vietnamesischer Kutter die siebenköpfige Besatung der malayischen "Neplife" vor Vung Tau City in Süd-Vietnam. Der Thunfischfänger hatte die Schiffbrüchigen 300 Kilometer südwestlich der Stadt in der See entdeckt. Es handelte sich um drei Indonesier, zwei Malayen und zwei Bangladeshis. Ihr Schiff war in der Nacht zum 30.4. gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Rena"-Berger haben Glasperlen, Schubkarren und Nudeln eingesammelt
(04.05.12) Svitzer hat weiter gute Fortschritte bei der Containerbergung auf der "Rena" gemacht. Sie zerschnitten Container, sodass die Trümmer von einem Schwerlasthubschrauber abgeborgen werde konnten. Außerdem zerlegten sie Lukendeckel und entfernten sie vom Wrack. Bei gutem Wetter konnten Taucher auch um das Heck Säcke mit Trümmern entfernen. Insgesamt wurden bislang nun 769 Container gebogen, 201 verblieben im Bug und 358 im Heck oder auf dem Meeresgrund. Die ruhige Wetterlage sollte bis zum 7.5. bestehen bleiben. Am Astralabe-Riff herrschte in den vergangenen Tagen eine Wellenhöhe von nur einem Meter. Auch Braemar Howells kam gut voran. Strände auf Coromandel und Great Barrier Island - dem nördlichsten Punkt, an dem Trümmer anspülten - wurden gereinigt. Eine Motorbarge nahm das von kleineren Booten eingesammelte Treibgut auf, darunter Schubkarren, Holz, Nudelpakete oder Plastikperlen. Auf der Coromandel Halbinsel im Gebiet von Tairua wurden größere Trümmerteile eingesammelt. Quelle: Tim Schwabedissen



"Shahaan" auf Medem-Reede
(Bild: Wolfgang Wolf)
Kollision mit tödlicher Folge - Kapitän erlitt Herzinfarkt auf Medem-Reede
(03.05.12) Am frühen Morgen des 2.5. kollidierte das unter Togo-Flagge laufende Baggerschiff "Shahaan", 1520 BRZ(IMO: 6908931), mit einer Tonne in der Elbmündung. Das Schiff war von Klaipeda gekommen und hatte zuvor den Nord-Ostsee-Kanal passiert. Nach dem Zwischenfall wurde der Bagger angewiesen, auf Medemreede zur Untersuchung des Vorfalls vor Anker zu gehen. Offenbar erlitt der 63-jährige Litauer dann einen Herzinfarkt.
Die Wasserschutzpolizisten, die an Bord des Ankerliegers gegangen waren, um den Unfall aufzunehmen, bemühten sich vergeblich, den Mann wiederzubeleben. Um kurz nach acht machte das betagte Schiff an der Seebäderbrücke in Cuxhaven fest, um auf einen neuen Kapitän zu warten. Das Schiff war am 29.04 aus Klaipeda ausgelaufen und hatte in der Nacht die Schleuse Brünsbüttel passiert. Es wurde 1956 bei Ihc Holland Sliedrecht für Dutch Dredging B.V. in Sliedrecht erbaut. Am 12 November 2009 erwarb ihn die JSC Baltic Dredging , für die er bis Januar 2012 als "Lesse" im Einsatz war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Cuxhavener Seeschleuse zu sinken
(03.05.12) Am Nachmittag des 2.5. schlug das deutsche Binnenschiff "Alasco" 1895 ts (EU-Nr.:4700180), auf der Elbe leck, als es von Brunsbüttel kommend zur Firma Machulez in Cuxhaven unterwegs war, wo es seine Ladung Kies löschen sollte. Das Schiff der Kroll-Schifffahrt GmbH begann nach dem Einlaufen in die Seeschleuse von Cuxhaven mit dem Bug wegzusacken, nachdem sich der Wassereinbruch im Vorschiff verstärkt hatte und unter Deck sich das Wasser ausbreitete. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Cuxhaven-Mitte rückten zur Schleuse aus, stiegen auf den Havaristen über und begannen die "Alasco" mit Hilfe zweier Tauchpumpen zu lenzen. Es gelang in letzter Minute, den Frachter so weit zu stabilisieren, dass er bei Machulez festmachen konnte und die Ladung so weit gelöscht wurde, dass der Riss über die Wasseroberfläche kam. Danach ging es zur Mützelfeldtwerft, wo er abgedichtet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer im Winterlager
(03.05.12) Am 1.5. entstand in einem Laderaum des kanadischen Bulkcarriers "Algoma Discovery", der an Pier 22 in Hamilton, Ontario, auf den Großen Seen festgemacht war, ein Feuer. Die Feuerwehr wurde um 15.30 Uhr alarmiert und hatte den Brand nach zwei Stunden unter Kontolle. Er war in einem Servicetunnel wohl durch einen Kurzschluss entstanden. Das Schiff war in Ballast und lag in Hamilton während der Wintersaison auf. Die "Algoma Discovery", 34752 tdw (IMO-Nr.: 8505848) wurde 1987 erbaut und läuft für die Algoma Shipping Inc.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rammte Offshore-Rig vor Port Aransas
(03.05.12) Nahe Port Aransas kollidierte der 750 Fuß lange Tanker "FR 8 Pride" am 2.5. um 7.25 Uhr mit der Bohrrig "Rowan EXL-1" im Aransas Channel nahe Tonne 3. Der Tanker lief in den Aransas Pass Channel ein, als er Maschinenausfall erlitt und in die "Rowan EXL-1" trieb. Sie konnte sich dann mit Hilfe in der Nähe befindlicher Schlepper wieder befreien. Die Bohrinsel wurd erheblich beschädigt, aus einem in Mitleidenschaft gezogenen Bordkran lief etwas Hydrauliköl aus. Die "Rowan EXL-1" wurde durch Ausfahren der Stelzenbeine dann stabilisiert. Die "FR8 Pride" erlitt Wassereinbruch in einem Ballasttank im Vorschiff. Sie wurde zwei Meilen vor der Küste auf Grund gesetzt. Die Coast Guard schickte zwei MH-65 Dolphin Helikopter sowie einen HU-25 Guardian Jet der Air Station Corpus Christi, zwei 45-Fuß-Boote der Station Port Aransas sowie die "Manatee" aus Corpus Christi. Auf der Bohplattform wurden Teams abgesetzt, die den Schaden und Havariehergang untersuchen sollten. Der Aransas Pass Channel blieb schiffbar trotz einiger im Wasser treibender Trümmer. Am 3.5. gegen ein Uhr ankerte der Tanker auf Position 27 49 N 096 59 W drei Kilometr vor der Küste. Die "FR8 Pride", 74035 tdw (IMO-Nr.: 9329760) wurde 2006 erbaut und führt die Flagge der Marshall Islands, Manager ist die Thome Ship Management Pte. Ltd. in Singapur. Das Jackup-Ölrig "Rowan EXL-1" wurde 2010 erbaut und ebenfalls auf den Marshall Islands registriert. Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 113 Tote aus Brahmaputra gezogen
(03.05.12) Am Morgen des 3.5. wurden fünf weitere Tote aus dem Brahmaputra gezogen, womit die Anzahl geborgener Leichen auf 113 stieg. Die Toten wurden nach Wiederaufnahme der Suche durch die National Disaster Relief Force, die Border Security Force und die Armee mit Tagesanbruch im Gebiet von Jogomaya, ein ganzes Stück von der Unglücksstelle in Medartary Ghat entfernt, entdeckt. 65 Stunden nach dem Untergang war die Chance auf die Entdeckung Überlebender nur noch gering. Die Fähre hatte keine Fahrerlaubnis gahbt und 350 Personen an Bord gehabt. Etwa 80 von ihnen konnten schwimmend das Land erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Militärtransporter verliert Öl
(03.05.12) Die Gitga'at Nation of Hartley Bay meldete am 1.5., dass ein Lotse einen 60 Meter breiten und zwischen 3,2 und acht Kilometer langen Ölfilm im Grenville Channel, südlich von Prince Rupert in British Columbia entdeckt hat. Dort liegt der einstige US-Truppentransporter "Brigadier General M.G. Zalinski" auf Grund, der im September 1946 mit Munition und rund 700 Tonnen Öl an Bord sank. Das Department of Fisheries and Oceans sprach indes von nur einer kleinen Leckage, und dies bestätigte ein Überflug durch Transport Canada Das Schiff war 77 Meter lang und 13 MEtre breit. Es liegt kieloben in 27 Metern Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer vor Island aus der See gerettet
(03.05.12) Der isländische Kutter "Lóa" meldete am 2.5. gegen 21 Uhr, dass in seiner Nähe das Fischerboot "Krummi" vor Látrabjarg in den Westfjorden gekentert und der Skipper in der See gelandet sei. Die Lóa konnte den Fischer unterkühlt und erschöpft, aber lebend retten. Ein ICE-SAR Rettungsboot lief aus Patreksfjörður aus und übernahm ihn zur weiteren Betreuung. Die sechs Meter lange "Krummi" sank unterdessen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Frachter 16 Monate nach Kollision freigegeben
(03.05.12) Die indischen Behörden haben den beschlagnahmten Hamburger Frachter "Nordlake" nach 16 Monaten freigegeben. Das Containerschiff hatte die indische Fregatte "Vindhyagiri" Ende Januar 2011 vor Mumbai bei einem Ausweichmanöver für ein anderes Schiff gerammt. Das Kriegsschiff hatte dann Feuer gefangen und war gesunken. Seitdem hatten die indischen Behörden den Hamburger Frachter in Mumbai arrestiert. Die Reederei Nord Klaus E. Oldendorf hat eine Kaution von 6,5 Millionen US-Dollar hinterlegen müssen, damit der Frachter wieder freikommt. Nach dem Auslaufen aus Mumbai das Schiff Kurs auf Singapur, wo es überholt werden soll. Wer Schuld am Untergang der indischen Fregatte ist, muss noch vor Gerichte geklärt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historische Wracks im Umfeld der Beltquerung werden untersucht
(03.05.12) Anfang Mai 2012 beginnt das Museum Lolland-Falster im Zuge der geplanten Beltquerung mit der Untersuchung eines fast zwei Quadratkilometer großen Gebiets östlich von Rødbyhavn, um festzustellen, ob dort archäologische Ausgrabungen durchgeführt werden müssen. Etwa zeitgleich beginnen das Wikingerschiffsmuseum in Roskilde und das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein mit der Untersuchung zweier Schiffswracks aus dem 17. Jahrhundert, die in 22 bis 25 Meter Tiefe im Fehmarnbelt auf Grund liegen. Die Schiffe wurden bereits bei früheren Voruntersuchungen entdeckt und liegen in einer Wassertiefe von 22 bis 25 Metern. Im Mai und Juni 2012 werden Taucher die Wracks genau erkunden und Artefakte bergen. Eines der Wracks liegt in deutschen Hoheitsgewässern etwa drei Kilometer nördlich von Puttgarden. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um das dänische Kriegsschiff "Lindormen", das im Oktober 1644 während eines Gefechts mit der schwedisch-holländischen Flotte sank. Die Position des Wracks ist seit einigen Jahren bekannt, und die Archäologen gehen davon aus, dass es daher teilweise von Raubtauchern geplündert worden sein könnte. Das zweite Wrack, das in dänischem Gewässer eta acht Kilometer südlich von Rødby liegt, ist bisher noch nicht untersucht worden. Daher hoffen die Archäologen, hier eine Reihe interessanter Funde zu machen. Ob die beiden Wracks aus derselben Seeschlacht stammen, war noch nicht bekannt. Beide Wracks sind durch dänische und deutsche Gesetze geschützt und werden genauer untersucht, damit die Behörden entscheiden können, wie die Funde am besten für die Nachwelt erhalten werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Schleuse in Brunsbüttel
(03.05.12) Auf der Fahrt von Riga nach Dordrecht kollidierte der russische Frachter "Volgo Balt 229", 2516 BRZ (IMO-Nr.: 8841747), beim Verlassen der Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel mit dem Leitwerk. Ein Schlepper sicherte das Schiff, bis ein weiterer vor Ort war, dann wurde es gegen 13 Uhr zur Untersuchung festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenraum nach Unterwasserkollision abgesoffen
(03.05.12) Der mit 2800 Kubikmetern Holz beladene russische Frachter "Moskva" kollidierte beim Einlaufen in den chinesischen Hafen Dafeng am Morgen des 3.5. mit einem Unterwasserhindernis und schlug im Maschinenraumbereich leck. Es gelang nicht, den Wassereinbruch abzudichten, und die Maschine wurde geflutet. Der Frachter blieb aber schwimmfähig und wurde von Schleppern in den Hafen gebracht. Die "Moskva", 3183 tdw (IMO-Nr.: 8889385) wurde 1978 erbaut und ist im Besitz der Korund Ltd. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Cape Ann III" soll geborgen werden
(Bild: Joni Lahey)
Gesunkener Trawler soll als Minenopfer bei Militärmanöver gehoben werden
(02.05.12) Der australische Trawler "Cape Ann III" soll von kanadischen und amerikanischen Tauchteams im Rahmen des Manövers Frontier Sentinel 12 aus dem Hafen von Sydney geborgen werden. In dem Szenario liegt das einstige Fischereifahrzeug nach einer Explosion halb gesunken in Sydney. Taucher sollen die Löcher im Rumpf abdichten und das Wasser auspumpen. Dann soll der Trawler zu einem Abbrecher geschleppt werden. Das gesamte Manöver begann am 30.4. und dauert drei Wochen. Der Hecktrawler hatte am Ende seiner Laufbahn jahrelang an der Sydport Wharf gelegen, von wo er aber verschwinden sollte. Vor drei Jahren riss er sich von seinen Moorings in Westmount los und trieb auf die Hafenseite des Sydney River, wo er auf flachem Wasser vor einem Grundstück von Petro-Canada sank. Eine reguläre Bergung würde rund 200,000 Dollar kosten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nach dritter Hilfeleistung für schwedische Yacht nun Überführung auf dem Landweg
(02.05.12) Reichlich Arbeit verschaffte das für viele lange Wochenende um den 1. Mai der DGzRS. Allein in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete die Freiwilligen-Station Vitte auf Hiddensee mit ihrem Seenotrettungsboot "Nausikaa" sechs Einsätze, bei denen Yachten auf Grund gelaufen waren und freigeschleppt werden mussten. Bereits am 28.4. war in der Nordsee die Segelyacht "Eenzaat" mit zwei Personen an Bord bei stark böigem Wind und Seegang mit zwei bis drei Metern Wellenhöhe in Seenot geraten, nachdem der Motor ausgefallen war. Die beiden älteren Schweden an Bord der 7,50 Meter langen Yacht hatten das Boot vom niederländischen Kerkingen nach Malmö überführen wollen. Nachdem sie bereits auf dem Weg bis Borkum zwei Mal Hilfe in Anspruch nehmen mussten, endete die Reise auf eigenem Kiel für die beiden letztlich vor Borkum. Um 11.40 Uhr hatten die Segler über Funk "Mayday" gesendet. Der Seenotkreuzer "Alfried Krupp" der DGzRS-Station Borkum, das Bundespolizeischiff "Bad Bramstedt" sowie das niederländische Rettungsboot "Jan en Titia Visser" kamen zu Hilfe. Das Tochterboot des Seenotkreuzers schleppte die Segelyacht im schweren Seegang nach Borkum ein. Das Steuern des Havaristen übernahm ein Seenotretter, da die Besatzung dazu nicht mehr in der Lage war. Der Skipper wurde sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht. Die Yacht soll nun auf dem Landweg nach Schweden überführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei deutsche Segler nach Katamaran-Untergang im Atlantik gerettet
(02.05.12) Am 1.5. sank der 18 Meter lange Katamaran "blu'kat", der mit einer zweiköpfigen deutschen Besatzung auf dem Weg von der Karibik nach Sevilla in Spanien unterwegs war, im Atlantik etwa 550 Seemeilen westlich der Azoren. Er hatte zuvor schweren Wassereinbruchs erlitten und musste in sinkendem Zustand aufgegeben werden. Die beiden Segler gingen in die Rettungsinsel. Vorher war es ihnen noch gelungen, eine Nachricht an Bekannte in Deutschland zu senden. Diese alarmierten das MRCC Bremen, dessen Wachleiter wiederum das für das Seegebiet zuständige MRCC in Ponta Delgada informierte. Nur wenig später traf von dort die Nachricht ein, dass die beiden Schiffbrüchigen von der Besatzung des maltesischen Frachters "Wilson Narvik", 6118 BRZ (IMO-Nr.: 9430961), gerettet worden seien, der von New York nach Algeciras unterwegs war und nun an Bord des Schiffes dorthin gebracht würden.
Quelle: Tim Schwabedissen



103 Tote und eine unbekannte Anzahl Vermisster nach Fährunglück auf Brahmaputra
(02.05.12) Bis zum 1.5. haben Armeetaucher und andere Retter 103 Tote aus dem Brahmaputra nahe Fakiragram im West-Dhubri-Distrikt von Assam gezogen, nachdem bei starkem Wind und Regen tags zuvor dort eine überladene Fähre zerbrochen und gesunken war. Rund 100 Menschen wurden noch vermisst. Ungefähr 350 Personen waren an Bord, als das Boot am Abend des 30.4. in einem Gewittersturm zerbrach. Taucher und Rettungssoldaten waren die ganze Nacht im Einsatz. Schlamm, Wind, Regen und Dunkelheit hatten in den ersten Stunden die Rettungsarbeiten allerdings fast unmöglich gemacht. 150 Passagiere erreichten schwimmend das Land oder wurden von Anwohnern gerettet. Am Morgen des 1.5. waren Schlauchboote auf dem Fluss unterwegs und suchten zwischen Trümmern nach Menschen. 200 Menschen waren im Innern der Fähre, 150 oben auf dem Dach, als diese das Ufer ansteuerte und ins Schwanken geriet. Viele wurden ins Wasser geschleudert und machten die Majorität derer aus, die sich schwimmend in Sicherheit bringen konnten, ehe die Fähre in Stücke geschlagen wurde. An Bord des Zweideckers hatten sich vor allem Bauern, Fischer und Händler mit ihren Familien befunden. Es gab 380 Reisende mit und eine unbekannte Anzahl ohne Fährtickets. Die Behörden gingen davon aus, dass noch viele Opfer im kieloben liegenden Wrack eingeschlossen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Endete Yacht an Steilwand?
(02.05.12) Die amerikanische Yacht "Aegean", die auf einer 125-Meilen-Regatta von Newport, Kalifornien nach Ensenada in Mexiko verloren ging, ist möglicherweise doch nicht überlaufen worden, sondern auf einem Felsausläufer kurz hinter der Grenze gestrandet. Darauf weisen GPS-Daten hin, nach denen das Boot um 1.36 Uhr des 28.4. mit sechs Knoten auf North Coronado Island gestrandet sein könnte. Der fragliche Teil der Insel ragt fast senkrecht aus dem Wasser, es gibt dort keinen Strand, und es sei, als würde man gegen eine Wand fahren, hieß es. Derweil werden die geborgenen Trümmer von der Coast Guard weiter untersucht. Sie waren auf zwei Meilen verteilt gewesen, als sie entdeckt wurden. Der Skipper des Bootes ist weiterhin vermisst. Die drei Mitsegler aus Manhattan Beach, Torrance und Bradenton wurden kurz nach dem Unglück bereits tot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kaum Hoffnung für zwei vermisste Fischer
(02.05.12) Nahe des Doubtful Sound, vor Secretary Island, sank in rauer See der Kutter "K'Cee". Die Polizei wurde am 1.5. um 9.30 Uhr verständigt, dass das 30 Fuß lange Aluminiumboot überfällig sei. Am späten Nachmittag des 1.5. wurden der Bug des Schiffes und weitere Trümmer 16 Kilometer vor Rocky Point auf Secretary Island entdeckt. Drei Helikopter und sechs Schiffe suchten auf 400 Quadratmeilen nach den zwei Mann Besatzung. Einer von ihnen hatte im März selbst acht Personen gerettet, die sich nach dem Untergang ihres Bootes auf Felsen im Thompson Sound in Fiordland geflüchtet hatten. Der letzte Funkkontakt hatte am 30.4. um 8.20 Uhr bestanden, als gemeldet wurde, dass der Kutter von der Blanket Bay auf Fang ging. Im Laufe des Tages traf noch eine Air Force Orion zur Verstärkung der Suchflotte ein. Die Hoffnungen auf Überlebende sanken indes weiter, nachdem zwei Grätings eines Beibootes sowie ein Teil einer Rettungsinsel 10 Kilometer vor der Küste entdeckt worden waren. Als das Boot sank, herrschten Wellenhöhen zwischen 2.5 und 6.9 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichterung gestrandeten Longliners auf Euripik Atoll beginnt
(02.05.12) In Mikronesien soll der taiwanesische Longliner "Teraka No 168", der seit dem 28.8.2011 im Euripik Atoll auf Grund liegt, ausgepumpt werden. 2,446 Gallonen Brennstoff müssen aus den Tanks zu leichtern. Die "Teraka No. 168" hatte 40 Mann Besatzung an Bord, davon 27 seemännisches Personal. Der Longliner ist 53,3 Meter lang und in Kiribati registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte Dhau landet auf Müllkippe
(02.05.12) Die Dubai Municipality hat Maßnahmen zur Vermeidung einer Ölverschmtzung nach dem Feuer auf der Dhau "Bhakti Sagar" eingeleitet, die am 29.4. zum zweiten Mal in drei Monaten in Brand geraten war. Am 1.5. begannen Aufräumarbeiten an dem Wrack, das von einem Ölschlängel umgeben wurde, damit weder Öl noch Trümmer abtreiben können. Bis zum Abend waren bei 20 Lastertouren 110 Tonnen Trümmer auf eine Müllkippe verfrachtet. Rund 90 Prozent der Fracht, darunter Softdrinks, Küchengerät und Klimaanlagen, wurden bei dem Feuer schwer beschädigt. Deswegen wird sie ebenso wie das Boot und die Holzpier auf den Müll verfrachtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Tote bei Explosion an Flüssiggas-Verladetonne
(02.05.12) Sieben Menschen kamen am 1.5. gegen 17 Uhr bei einer gewaltigen Gasexplosion auf dem unter Qatar-Flagge laufenden Svitzer-Schlepper "Al Deebel", 438 BRZ (IMO-Nr.: 9142784 ), im großen Ras Laffan Öl- und Gasfeld vor Qatar ums Leben. Sechs der Opfer waren Besatzungsmitglieder, vier Indonesier, ein Inder und ein Brite, der siebente ein Arbeiter einer örtlichen Ölfirma. Insgesamt waren 10 Besatzungsmitglieder und zwei Vertragsarbeiter an Bord. Das Schiff war ausgelaufen, um Unterhaltungsarbeiten an einer Mooring-Tonne durchzuführen, an der Flüssiggastanker festmachen und von denen das Öl in die Tanker gepumpt wird. Der Schlepper befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in unmittelbarer Nähe der SPM (Single-Point Mooring)-Tonne. Vier weitere Männer wurden leicht verletzt, einer blieb unversehrt. Trotz der Wucht der Explosion und dem nachfolgenden Feuer konnte das Schiff in den Hafen eingebracht werden. Svitzer hat Experten zur Untersuchung nach Qatar geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



70000 Pfund Fisch in Bewegung - Kutter drohte zu kentern
(02.05.12) Die U.S. Coast Guard eskortierte am Morgen des 1.5. den 53 Fuß langen Kutter "Ashlyne" aus Warreton in Sicherheit, nachdem er zwei Meilen südlich der Mündung des Columbia River in 12 Fuß hohen Wellen Schlagseite entwickelt und zu kentern gedroht hatte. Die 70000 Pfund Fisch daraufhin gingen über und machten die Lage noch instabiler. Der Kutter versuchte, in den Hafen zurück zu kehren. Ein Coast MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria und ein 47-fuß-Boot der Station Cape Disappointment begleiteten den Kutter zurück nach Ilwaco, Washington. Die Bordpumpen waren während des Transits in der Lage, der Flutung der Fischluke standzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot nach Feuer gesunken
(02.05.12) Das Sportboot "Bring it On" fing am Morgen des 29.4. auf dem Lake Rotoiti Fer und sank. Der 16-jährige Skipper aus Mt. Maunganui erlitt Verbrennungen an den Beinen. Außer ihm waren noch drei Erwachsene und zwei Hunde an Bord. Der Brand entstand im Motorbereich. Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen wurden um 10.30 Uhr zur Lake Rotoiti Wharf gerufen. Der Verletzte kam ins Rotorua Hospital und dann weiter ins Waikato Hospital. A Das Boot stand 300 Meter vor dem Ufer in Flammen, bis es unterging. Es stellt keine Gefährdung der Schifffahrt dar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wird Wrack aus amerikanischem Bürgerkrieg geborgen?
(02.05.12) Ein SAR-Team aus Makassar evakuierte am 1.5. vier Seeleute von dem 17 Meter langen australischen Segler "Australian Maid" (MMSI-Nr.: 503417700) in der Makassar Strait vor Kapoposang Island, Süd-Sulawesi. Sie waren von den Philippinen nach Ost-Timor und Darwin unterwegs, als das Schiff Propellerschaden erlitt. Die Crew bat um Assistenz durch die National Search and Rescue Agency (Basarnas). Die jeweils zwei Engländer und Australier warten nun in Makassar darauf, dass ihr Schiff zur Reparatur dort eingeschleppt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlschiff verlor Ruder im Pazifik
(02.05.12) Das russische Kühlschiff "Simfoniya", 3750 tdw (IMO-Nr.: 8516627), erlitt am 1.5. Ruderausfall auf dem Pazifik auf Position 34 46 N 167 45 O, 1100 Meilen westlich der Midway islands bzw. 1100 Meilen östlich von Hokkaido Island. Die Crew stellte dann fest, dass das Ruder komplett fehlte. Zwei japanische Trawler wurden zu dem treibenden Havaristen geschickt, um gegebenenfalls Hilfe leisten zu können. Sie wurden am 3.5. vor Ort erwartet. Die Eigner, die Peta Chemical Co. Ltd. in Wladiwostok, schickte das Schwesterschiff "Garmonia", 3642 tdw (IMO-Nr.: 8516639) zu dem Havaristen, um ihn auf den Haken zu nehmen. Sie befand sich am 2.5. noch in Wladiwostok, 1800 Meilen von der "Simfoniya" entfernt, und könnte zwischen dem 8. und dem 9.5. vor Ort sein. Die "Simfoniya" wurde 1989 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken