Brand auf Adria-Fähre "Norman Atlantic"
(28.12.2014) Die "Norman Atlantic" war vom griechischen Hafen Igoumenitsa nach Ancona in Italien unterwegs, als vor 03.00 Uhr (MEZ) auf einem der Autodecks das Feuer ausbrach. Auf diesem Deck befanden sich auch Tanklastzüge mit Olivenöl. Zu dieser Zeit befand sich das Schiff in der Straße von Otranto zwischen Italien und Albanien. Unter den Paasgieren sind 18 Deutsche.
Mehrere Passagiere meldeten sich über Handy und schilderten ihre Notlage. Niemand könne etwas machen, die Rettungsboote reichten nicht und das Personal sei mangelhaft ausgebildet. «Wir sehen fast nichts mehr vor Rauch. Wir werden verbrennen wie die Mäuse, die Leute sind verzweifelt und schreien». Die Hitze an Deck ist unerträglich und die Schuhsohlen fangen an zu schmelzen.
Um 11.30 Uhr fallen die Maschinen aus: Die Norman Atlantic ist manövrierunfähig unt treibt quer zur See. Nach 14 Uhr fällt das AIS aus und die "Norman Atlantic" ist nicht mehr auf Vessetltracker zu sehen. Nur noch anhand der Hubschrauberpositionen läst sich erahnen, wo das brennende Schiff treibt. Die Norman Atlantic habe Schlagseite und der Platz für die Überlebenden sei eng.
Zur Zeit der Rettungsaktionen gegen 10.00 Uhr herrschte Wind mit 28 Knoten aus Südsüdost und beachtlicher Seegang Ein Patrouillienboot der albanischen Küstenwache legte um 8.30 Uhr !!) in Pashalima ab und nahm Kurs auf den Havaristen, wo sie um 14.00 eintrifft (Abendzeitung München). Eine stolze leistung, es waren nur 40 Seemeilen ...
Unsere Karte 1 rechts zeigt die Lage um 08.56 Uhr. Die Karte 2 zeigt die Situation um 12.20 Uhr, den Track der Cruise Eurpoa auf der Suche nach Schiffbrüchigen und einen Rettungshubschrauber.
Um 15.00 Uhr berichten Medien, die Löschschiffe hätten nun das Feuer unter Kontrolle. Nur Deck fünf brennt immer noch. Nun versucht man, die Passagiere paarweise mit Hubschraubern aufzuwinschen. Um wertvolle Zeit zu sparen, werden die Geretteten zu in der Nähe kreuzende Schiffe geflogen. Das dauert etwa 15 Minuten. Die Rettungshubschrauber arbeiten unter Hochdruck, brechen die Aktion aber um 17.00 wegen Dunkelheit ab. Der Wind kommt immer noch mit 28 Knoten aus Südsüdwest und baut durch den langen Fetch Wellen bis zu 7 Meter auf
Weitere Wetteraussichten: Zunächst wird der Wind auf West drehen und bis Montagmorgen auf drei Windstärken abnehmen. Trotzdem ist unklar wie die Menschen auf dem Oberdeck diese Nacht überstehen werden.
Die Norman Atlantic ist ein italienisches RoPax-Schiff. Sie wird von der griechischen Reederei ANEK Lines in der Adria eingesetzt. Eigner des Schiffes ist die Reederei Visemar di Navigazione in Porto Viro. Die Fähre wurde am 14. Dezember 2006 in Auftrag gegeben. Sie ist eines von drei Schiffen des Typs NAOS P270.
Das Schiff sollte am 2. November 2009 an Epic Shipping (London) abgeliefert werden. Dies kam allerdings nicht zustande. Stattdessen wurde das Schiff am 13. November 2009 an Visemar RoRo abgeliefert. Am 21. September 2009 wurde das Schiff unter dem Namen Akeman Street in Dienst gestellt. Anschließend erfolgte die Auflegung in Triest. Am 24. Februar 2010 wurde das Schiff nach Termini Imerese verholt und lag dort bis 26. Februar auf. Von da an bis zum 30. April 2011 charterte T-Link und setzte es auf der Route Termini ImereseVoltri ein. Im Juni 2011 wurde das Schiff an Saremar verchartert und in Scintu umbenannt. Seit Januar 2014 läuft das Schiff unter dem Namen Norman Atlantic und kam im Dezember des Jahres für Anek Lines in Charter, wo sie die nach China verkaufte Audacia ersetzte. Quelle: Peter Walter
Feuer auf ältestem Schweizer Raddampfer
(28.12.14) Im Generatorenraum des über 100 Jahre alten Raddampfer "Uri" brach am 27.12. auf dem Vierwaldstättersee um 12.05 Uhr ein Feuer aus. Es handelte sich um einen einen Elektrobrand mit starker Rauchentwicklung. Als wenige Minuten nach dem Ablegen an Deck der Strom ausfiel, wurde das Feuer durch Crewmitglieder in einem Hilfsmotor entdeckt. Die Crew ging mit Feuerlöschern gegen den Brand vor.
Es gelang, den Dampfer sicher zur Anlegestelle in Hergiswil bringen. Dort evakuierten Einsatzkräfte die Passagiere sowie die Besatzung. An Bord waren 89 Passagiere, diean einer kulinarischen Themenfahrt der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) teilgenommen hatten. Nach einer medizinischen Untersuchung vor Ort wurden die Passagiere mit Bussen nach Luzern gebracht. In Hergiswil standen mehrere Feuerwehrzüge bereit.
150 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hergiswil, Stansstad und der Stützpunktfeuerwehr Stans sowie drei Ambulanzteams der Spitäler Stans, Luzern und Altdorf waren vor Ort.Gegen 14.15 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht. Die Ursache des Feuers wurde durch die Kantonspolizei Nidwalden und die Staatsanwaltschaft untersucht. Außerdem wurde die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) hinzugezogen.
Die "Uri" ist der älteste Raddampfer der Schweiz. Sie wurde 1901 in Dienst gestellt. Das Schiff wurde am späteren Nachmittag nach Luzern geschleppt werden. Die geplanten Fahrten werden nun mit anderen Schiffen durchgeführt. Die Höhe des Sachschadens war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper auf ebenem Kiel nun vollständig gesunken
(28.12.14) Stunden nach einem Wassereinbruch ragte von dem 40 Meter langen Schlepper Chaulk Determination, 566 BRZ (IMO-Nr.: 6525040), auf dem St. Lawrence River nur noch der obere Steuerstand aus dem Wasser, nachdem er sich im Sinken wieder aufgerichtet hatte. Ein anderer Schlepper legte Ölsperren aus.
Sie konnten aber nicht allen auslaufenden Kraftstoff auffangen. Am 27.12. begann das Auspumpen des Diesels in Trois-Rivières. Die kanadische Coast Guard, Transport Canada, das Quebec Environment Department und die Firma Seamac waren vor Ort im Einsatz.
Der Schlepper hatte mehrere Wochen im Hafen gelegen. Bei der "Chaulk Determination handelt es sich um die vormalige, 1966 erbaute "Commodore Straits" der Chaulk Air de Moncton. Diese war in der Vergangenheit zwei Mal auf Risiken hingewiesen worden. Denn bei Frost können die Kühlwasserleitungen platzen und dann bei Einsetzen von Tauwetter zu Wassereinbruch führen. Genau dies geschah wohl am 26.12.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf der Kribbe beendet
(28.12.14) Der seit dem 24.12. um 4.40 Uhr auf den Kribben bei Rheinkilometer 643 nahe Bad Honnef liegende niederländische Binnentanker "Fint", 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), wurde am 27.12. binnen sechs Stunden von dem Binnenschiff Dynamica, dem Schubboot Rheinland und dem Binnentanker Magnolia befreit.
Sechs Stunden lang hatte sich zunächst ein Schlepper ohne Erfolg, später alle drei Schiffe am Heck abgemüht, bis der Havarist mit verstärkter Zugkraft endlich loskam und sich dann aber mit einiger Fahrt Richtung Mehlemer Ufer zubewegte. Schließlich wurde er aber dort gesichert und konnte nach Untersuchungen die Weiterfahrt zu einer Werft in Duisburg antreten.
Als Auflage des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurde diese weitergehende Untersuchung angeordnet. Eine Genehmigung für die Fahrt zur Werft wurde erteilt. Der Rhein musste nur zwischen 16 und 16.20 Uhr gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Rhein geborgen
(27.12.14) Das Binnenschiff, das am 26.12. bei Rheinkilometer 339,80 auf Höhe und Gemarkung 76437 bei Plittersdorf mit dem Heck auf Kies festkam, weil der 38-jährige französische Schiffsführer angesichts des Wasserstandes seine Ladungsmenge falsch berechnet hatte und deshalb zu viel Tiefgang hatte, sollte am 26.12. von einem anderen Binnenschiff vom Grund abgebracht werden.
Bei Einbruch der Nacht wurden die Arbeiten erfolglos eingestellt. Der Schifffahrts- und Fährverkehr musste für mehrere Stunden gesperrt werden, da der Havarist dem Heck etwas in die Fahrrinne ragte. Über Nacht wurde ein Begegnungs- und Überholverbot ausgesprochen, wovon neun andere Schiffe betroffen waren. Am 27.12. kam es gegen 10 Uhr zu einer Lageverschärfung, da der Havarist von der Strömung weiter in die Fahrrinne gedreht wurde. Wiederum musste der Rhein für den Schifffahrtsverkehr voll gesperrt werden. Ein Binnentanker konnte Schlimmeres verhindern.
Der Havarist war mittlerweile manövrierunfähig und konnte erst nach mehreren Stunden stabilisiert und schließlich gegen 14.40 Uhr an das rechtsrheinische Ufer und somit außerhalb der Fahrrinne auf Höhe des Steigers Rastatt gedrückt werden. Währenddessen mussten die vier Besatzungsmitglieder zeitweise ihr Schiff verlassen ebenso wie die 11 Gäste, die eigentlich an Bord Weihnachten feiern wollten.
Die örtliche Feuerwehr war mit 26 Mann im Einsatz. Sie musste die Buganker abflexen, weil diese nicht mehr gelichtet werden konnten. Zusätzlich war die DLRG mit 17 Mann und mehreren Booten ständig auf dem Wasser präsent, um bei Bedarf sofort Hilfe leisten zu können.
In den kommenden Tagen sollte das Schiff am Steiger Rastatt teilweise gelöscht werden. Auf Weisung des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurde bis dahin ein 60 Meter breiter Korridor für den Schifffahrtsverkehr eingerichtet. Bevor das Schiff weiterfahren darf, muss es sich einer Inspektion unterziehen, um festzustellen, welche Beschädigungen es davongetragen hat. Gegen den Schiffsführer wurde bei der zuständigen Behörde beim Wasser- und Schifffahrtsamt Mainz ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter sank vor Ravenna – zwei Tote und vier Vermisste
(28.12.14) Die italienischen Rettungsdienste hatten am 28.12. noch mit einem weiteren schweren Schiffsunfall zu tun: Um 9.30 Uhr kollidierte der unter Belize-Flagge laufende Frachter Lady Aziza", 3828 BRZ (IMO-Nr.: 8917716), in dichtem Nebel vor Ravenna mit dem von Salerno kommenden türkischen Frachter "Gokbel", 2126 BRZ (IMO-Nr.: 9605712), der eine Ladung Dünger an Bord hatte. Bei dem Zusammenstoß zwei Meilen vor dem Hafen von Ravenna sank die Gokbel, die eine 11-köpfige Crew an Bord hatte, binnen weniger Minuten. Nur noch der Bug ragte aus dem Wasser.
Fünf Mann wurden gerettet, einer tot geborgen, einer starb nach der Rettung im Krankenhaus und vier weitere wurden noch vermisst. Es wurde befürchtet, dass die Männer, darunter der Kapitän und der 1. Offizier, in die See stürzten. An der Unglücksstelle drei Meilen der Mündung von Porto Corsini waren die Schlepper "Eduardo Primo" und "Francesco Paolo bei stürmischem Wetter und Schneefall mit der Rettung beschäftigt.
Dabei wurde eines der Schiffe beschädigt, zwei Mann stürzten ins Wasser. Sie wurden aber in guter Verfassung gerettet. Die "Lady Aziza" wurde nur leicht beschädigt. Krankenwagen wurden am Hafen zusammengezogen, um die Geretteten aufzunehmen.
Die Gokbel wurde 2008 erbaut, ist 87 Meter lang und 13 Meter breit. Die Lady Aziza wurde 1991 erbaut, ist 97 Meter lang und 16 Meter breit. Sie war aus Tripoli nach Ravenna gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Vermisster bei Schlepperunfall
(28.12.14) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Schlepper "Pachacamac", 272 BRZ (IMO-Nr.: 9571480), sank am 26.12. nachdem er auf einen Unterwasserfelsen vor dem peruanischen Hafen Mollendo gelaufen war. Zwei Crewmitglieder wurden gerettet, ein weiterer vermisst. Er wurde wahrscheinlich im Wrack eingeschlossen. Taucher suchten am 27.12. nach ihm.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ruderhaus von Kutter eingeschlagen
(28.12.14) Vor Ouistreham geriet am 27.12. der Kutter Mélody de la Mer in Seenot und alarmierte um 7.30 Uhr das CROSS Joburg. 16 Meilen vor dem Hafen hatte schwere See zwei Scheiben des Ruderhauses eingeschlagen und alle Kommunikationseinrichtungen beschädigt. Nach mehreren weiteren erfolglosen Versuchen, den Kutter zu erreichen, wurden die Rettungsboote Honfleur - SNS 131 und Ouistreham – SNS 091 sowie ein Dragon 76-Hubschrauber aus Le Havre alarmiert.
Außerdem reagierten zwei Kutter und drei Handelsschiffe auf die Bitte des CROSS um Assistenz. Bei 7-8 Beaufort Wind wurde der Havarist um 9.15 Uhr lokalisiert. Es gelang ihm schließlich, den Hafen von Ouistreham zu errreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Folly Beach gerettet
(28.12.14) Die US Coast Guard kam am 27.12. einem 37 Fuß langen Kutter 48 Meilen südöstlich von Folly Beach zu Hilfe, der Wassereinbruch erlitten hatte. Um 4.10 Uhr hatte die Coast Guard Charleston einen Notruf des Schiffes, das Maschinenausfall erlitten hatte und durch ein Leck im Heck Wasser nahm, aufgefangen.
Es gelang zwar, mit Pumpen dem eindringenden Wasser standzuhalten, doch die Batterien zu deren Betrieb wurden schwaach. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard Air Station in Savannah stieg um 11:04 Uhr auf und war eine Stunde später mit einer weiteren Pumpe vor Ort. Auch das 87 Fuß lange Patroullienboot Yellowfin kam zu Hilfe und leistete Starthilfe für die Batterien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre hoch und halb trocken auf Sandbank
(28.12.14) Die rund 1000 Passagiere des Fährschiffes Dwipraj wurden am Morgen des 27.12. mit Kuttern und Booten nach Barisal zurück gebracht. Das Schiff saß seit dem Vorabend um 21.30 Uhr hoch auf einer Sandbank des Kirtankhola River bei Char Abdani, auf die es eine Stunde nach dem Verlassen von Barisal nach Dhaka aufgelaufen war.
Ein Schlepper stabilisierte das stark nach Backbord geneigte Schiff. Die BIWTA schickte die Agrani und den Schlepper Nirvik, der in zwei Tagen die Strandungsstelle erreichen sollte. Die Fähre war schwer beschädigt und hatte Wassereinbruch im Maschinenraum, der bei Flut volllief. Anwohner holten Diesel aus dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Elsflether Frachter mit Vestas Wind am Ziel
(27.12.14) Die antiguanische Jula S, 25414 BRZ (IMO-Nr.: 9299484), der H. Schepers Bereederungs GmbH & Co. KG in Elsfleth steuerte mit der Yacht Vestas Wind an Deck in Port Klang an, wo das Schiff am 1.1.2015 festmachen sollte. In einem .Joint Venture von Subtech und Svitzer hatte ein Team bestehend aus Neil Scott-Williams, Morgan Castle und Morne Uys von Subtech gemeinsam mit den Bergern Mike Smith und Rob Hare von Svitzer die Yacht unter einem Bimco Wreckhire von der Cargados Carajos Shoal, 250 Meilen nördlich von Mauritius abgeborgen. Am wichtigsten war es gewesen, dass dabei das Deck intakt blieb, das auf der neuen Yacht wieder verwendet werden sollte.
Durch die Unterstützung des Hauptsponsors Maersk konnte es arrangiert werden, dass der Containerfrachter Jula S, der am 19.12. aus Port Louis ausgelaufen war, seinen Kurs änderte und sich in einem kleinen Zeitfenster am Nachmittag des 21.12. mit dem Bergungsteam traf. Dieses hatte zuvor 2,5 Tage Zeit gehabt, das Wrack der Vestas Wind zu untersuchen, eine Bergungsmethode zu entwickeln und das Boot dann soweit schwimmfähig zu machen, dass es die Jula S erreichen konnte.
In Mauritius traf das Subtech/Svitzer-Team auf das Team Vestas Wind in Gestalt von Teammanager Neil Cox, Vestas Wind-Skipper Chris Nicolson und dem Landskipper Tom Kif. Vor Ort gab es Hilfe durch die Raphael Fishing, die die Fangkonzession für die Cargados Carajos Shoals hat, den Generalmanager Alain Langlois sowie dessen rechte Hand Julien Merven.
Der von ihnen entwickelte Plan enthielt fast alle Eventualiäten, vom erfolgreichen Verbringen zur Jula S bis zum Abwracken vor Ort und der Entsorgung in Mauritius sowie eine Reihe anderer Optionen. Zunächst galt es den Kiel, der Ausmaße von 6,5 x 1,5 Meter hatte, abzuschneiden und das Rig zu entfernen. Dann musste mit ausreichendem Ballast das Boot in 40 Zentimetern Wassertiefe aufgeschwommen werden.
Das notwendige Material wurde an Bord der Charteryacht Gryphon der Raphael Fishing von Port Louis herangeschafft. Mit mehreren, jeweils sechs Meter langen Booten wurden Neil Scott-Williams, Neil Cox, Chris Nicholson und James Hammond zum Riff gebracht. Bei der ersten Untersuchung wurde festgestellt, dass das gesamte Heck an Steuerbordseite fehlte. Das Subtech/Svitzer machte sich daran, dennoch die Schwimmfähigkeit wieder herzustellen, während das Vestasteam sich mit dem Abriggen beschäftigte.
Mit Broco-Schweißlanzen wurde der Kiel während zweier Niedrigwasserperioden zu 80%, abgetrennt, ein Vierpunkt-Ankersystem ausgelegt und die Schwimmfähigkeit durch interne Schotten wiederhergestellt. Beim nächsten Hochwasser bewegte sich das Boot auf dem Riff, und die Gerüstplattformen waren gefährdet. Sofort wurde das Team aktiv und stellte fest, dass das Hochwasser höher als die vorherigen aufgelaufen war und das Boot tatsächlich drei Meter fortbewegt worden war. Doch die Verankerung hielt.
Es war aber klar, dass bei der folgenden Flut die Bergung erfolgen müsste. Entsprechend wurde das Abtrennen des Kiels und Niederlegen des Mastes vollendet. Die Arbeit dauerte bis spät in die Nacht. Als das Wasser wieder auflief, war alles bereit. Ohne große Probleme setzte sich die Vestas Wind in Bewegung. Es war noch Nacht, und kein Mond schien, sodass die Arbeiten bei vollkommener Dunkelheit vonstatten gingen. Nur bei Ebbe konnten die Männer tätig werden. Als nächstes galt es, die Yacht unbeschadet durch die Korallen zu navigieren. Das Boot war perfekt getrimmt und hatte nur wenig Tiefgang. Binnen weniger Stunden gelang es, sicheres und ruhiges Wasser zu erreichen.
Wieder wurde die Yacht verankert und für den Rest der Nacht gesichert. Ein Wachteam blieb vor Ort. Am folgenden Morgen wurde alles verbliebene Gut vom Riff geholt, darunter der Kiel, der Mast und die Ausrüstung, die zur Bergung verwendet wurde. Dann schleppte die Gryphon die Vestas Wind aus See hinaus, wo die Jula S erwartet wurde.
Diese hatte keine Seekarten für das Gebiet, doch der Skipper der Gryphon war viele Jahre lang Lotse in Mauritius und dem Seegebiet der Cargados Carajos Shoal, so konnte er Kartenmaterial übergeben. Der Frachter konnte bis auf eine Meile an die Gryaphon herankommen und warf dann Anker.
Danach wurde die Vestas Wind hinüber geschleppt und binnen einer Stunde am Kran angeschlagen und an Deck verlascht. Mit nur 15 Minuten Verspätung gegenüber dem Fahrplan ging die Reise der Jula S weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf den Buhnen
(27.12.14) Seit dem 24.12. um 4.40 Uhr liegt der niederländische Binnentanker "Fint", 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), auf einer Buhne bei Bad Honnef. Schiffsführer Axinte machte ein Problem mit dem Ruder für die Havarie verantwortlich. Das Notruder reagierte zwar noch, doch es konnte nicht verhindert werden, dass der Tanker mit rund 10 Knoten auf die Buhne lief.
Das Schiff war nach Köln-Godorf unterwegs, um dort eine Ladung für Basel an Bord zu nehmen. Der Skipper sprach unmittelbar nach der Havarie andere Schiffe an und bat um Hilfe beim Loskommen. Ein deutsches Schiff drehte bereits auf, um am Tanker festzumachen. Dies wurde von der Wasserschutzpolizei aber zunächst untersagt.
Stattdessen wurde der Schubschlepper Rheinland (MMSI-Nr.: 211510040) in Marsch gesetzt, um den Havaristen mit Unterstützung der holländischen Dynamica (MMSI-Nr.: 244670236) wieder zu befreien. Auch das Arbeitsboot Bonn (MMSI-Nr.: 211534770) war vor Ort. Neben dem Skipper verbrachten bis dahin die vier weiteren Crewmitglieder und Weihnachtsbesuch die Feiertage die Zwangspause an Bord.
Das Schiff wurde als Quo Vadis 1974 bei RAL in Irnsum für die Renotrans AG in Basel erbaut. Derzeit läuft sie für die Marflo 1 BV in Dinteloord. Der Tanker ist 110 Meter lang, 9,5 Meter breit und hat 3,1 Meter Tiefgang. Von 1982 bis 1990 lief der für die Kaufer Reederei & Co in Würzburg , von 1990 bis 1997 für die Jegen & Deen BV in von 1997 bis 2001 für die Eibel GmbH in Koblenz und von 2011 bis 2013 für die N.O.T.V.W. in Breda als Susann.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwangsaufenthalt der Konstantinos in Kiel endete zu Weihnachten
() Am 25.12. endete nach 16 Tagen der Zwangsaufenthalt des griechischen Bulkcarriers Konstatinos,25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153) in Kiel, und am folgenden Abend um 23 Uhr drückten die "Klasco 1" und "Stumbras" ihn an den Kai des Frachtterminals in Klaipeda. Am 24.12. hatten die Behörden den Frachter freigegeben, der am 9. und am 23.12. im Nord-Ostsee-Kanal havariert war und jeweils mit einem Weiterfahrverboten belegt wurde.
In beiden Fällen hatte die Hauptmaschine ihren Dienst versagt, so dass das Schiff abgeschleppt werden musste. Spezialisten der Wasserschutzpolizei, der Berufsgenossenschaft BG Verkehr und der Klassifikationsgesellschaft überzeugten sich vor der Freigabe des Massengutfrachters vom Zustand der Maschine.
Nach der erstem Havarie am 9.12. hatte im Kieler Nordhafen eigentlich nur ein kleiner Defekt an der Hauptmaschine behoben werden. Die danach von der Berufsgenossenschaft BG Verkehr angesetzte Schiffskontrolle ergab aber eine Vielzahl weiterer Mängel.
Die Crew arbeitete die Mängelliste mit Unterstützung der Reederei Mega Shipping Line Corp. aus Piräus die Mängelliste nach und nach ab. Nach einer ersten Freigabe wollte die Konstantinos bereits am 23.12. wieder in See stechen. Doch nach dem Ablegen vom Voith-Kai blieb die Maschine erneut stehen.
Bereits bei früheren Hafenstaaten-Kontrollen nach dem Pariser Abkommen für Schiffssicherheit war die Konstantinos aufgefallen. Am 21.11. stellten französische Behörden bei einer Kontrolle in La Rochelle fünf Mängel fest und im März fanden niederländische Beamte an Bord bei einer Kontrolle in Amsterdam 18 Mängel. 2012 war das Schiff in Dublin von den Behörden wegen diverser Mängel festgesetzt worden. Ob es nun rechtzeitig vor dem Verbot der Schwerölverbrennung auf der Ostsee deren Gewässer rechtzeitig wieder verlassen wird, bleibt zu beobachten.
Die Konstantinos ist 185,06 Meter lang, 30,5 Meter breit, hat einen Tiefgang von 11,22 Metern und eine Tragfähigkeit von 43.222 Tonnen. Sie wurde 1995 bei der Hyundai Heavy Industries Co. LTd. In Ulsan als Pacific Governor erbaut, lief von 2003 bis 2006 als Hispania, bis 2007 als Espania und bis 2011 als Crystal Seas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Rhein gestrandet
(27.12.14) Am 26.12. lief gegen sieben Uhr ein Binnenschiff bei Rheinkilometer 339,80 auf Höhe von Plittersdorf/Rastatt auf Grund. Das mit fast 2000 Tonnen Schrott beladene Schiff, das aus Frankreich kam, war talwärts in Richtung Karlsruhe unterwegs, als es bei einem Fahrmanöver mit dem Heck auf Kies geriet.
Das zuständige Wasserschifffahrtsamt Freiburg wurde nach der Havarie eingeschaltet, der Schiffsverkehr talwärts gesperrt. Der Fährverkehr zwischen Plittersdorf und Seltz sollte nur während der Bergung eingestellt werden. Der Havarist sollte frühestens am Nachmittag des 27.12. geborgen werden. Ein Arbeitsschiff war vor Ort. Ob die Bergung aber tatsächlich angegangen würde, war noch unklar, weil Nebel und Schnee die Sicht auf dem Rhein behinderten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker notankerte auf Rhein
(27.12.14) Ein 100 Meter langer Binnentanker wurde manövrierunfähig und musste am frühen Abend des 26.12. auf dem Rhein bei Hitdorf Anker werfen, nachdem er Antriebsschaden und Ruderausfall erlitten hatte. Die Leverkusener Berufsfeuerwehr informierte nach den ersten Meldungen auch die Feuerwehren in Monheim und Köln.
Die Feuerwehr Monheim war mit 30 Kräften im Einsatz, als der Havarist ans Ufer geschleppt wurde. Nachdem er sicher vor Anker lag, wurde der Vorfall der zuständigen Wasserschutzpolizei übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter legte Schleuse in Brunsbüttel lahm
(27.12.14) In der Kanalschleuse von Brunsbüttel rammte am 25.12. um 2.10 Uhr der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter BBC Vesuvius, 8255 BRZ (IMO-Nr.: 9508471), die Stahlabdeckung einer Tornische. Der Frachter, der auf der Fahrt von Gdingen über Apenrade nach Port Said war, lief in die kanalseitigen Abdeckbleche an der nördlichen Mittelmauer und beschädigte diese dabei.
Der Frachter konnte seine Fahrt um 9.20 Uhr fortsetzen. In der Schleuse ragte aber seither ein Stahlteil sechs Meter tief in die Kammer hinein und verhinderte dadurch deren weitere Nutzung. Der Schaden sollte in den kommenden Tagen behoben werden, wenn Personal dafür bereitgestellt ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neunte Yacht aus Sydney-Hobart-Race ausgeschieden
(27.12.14) Die 100-Fuß-Supermaxi-Yacht Perpetual Loyal musste am Morgen des 27.12. das Sydney-Hobart-Race aufgeben, nachdem sie am 26.12. gegen 21 Uhr entweder mit einem Objekt kollidiert war oder durch Seeschlag beschädigt wurde. Anthony Bell brach daraufhin das 628-Meilen-Rennen als neuntes Boot ab.
Zuvor hatte er mit der Ragamuffin 100 um den dritten Platz gekämpft. Die Crew war unversehrt, aber der Rumpf hatte Schaden genommen. Die Yacht nahm unter Motor Kurs auf Sydney. Am Morgen des 29.12. wurde sie in der Rose Bay erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einhandsegler vor Monterey aus Seenot gerettet
(27.12.14) Die US Coast Guard rettete den Skipper der 31 Fuß langen Yacht "Apster" am 25.12. rund 75 Meilen südwestlich von Monterey. Um 6:26 Uhr hatte die Coast Guard San Francisco einen Notruf aufgefangen, der aber verstümmelt war. Dann ging der Kontakt verloren. Es gelang aber, die generelle Richtung, aus der er gekommen war, zu ermitteln.
Von der Coast Guard Air Station San Francisco wurde ein Helikopter in Marsch gesetzt, außerdem nahm das Patroullienboot Sockeye Kurs auf das Seegebiet. Die Coast Guard wies alle Schiffe in der Umgebung an, Ausschau zu halten.
Tatsächlich gelang es dem italienischen Bulkcarrier "Medi Venezia" 39727 BRZ (IMO-Nr.: 9302774), der sich auf der Fahrt von Lazaro Cardenas nach San Francisco befand, Kontakt mit der Apster" aufzunehmen, deren Skipper Wassereinbruch meldete. Kurz darauf warf der Schlepper "Vision", der mit einer Barge 20 Meilen entfernt war, von dieser los, um der "Apster" beizustehen.
Deren Skipper gelang es unterdessen, den Wassereinbruch zu verlangsamen und das Boot zu stabilisieren. Nachdem der Hubschrauber der Coast Guard eintraf, wurde eine rasche Lageüberprüfung durchgeführt und beschlossen, den Segler aufzuwinschen. Er wurde dann zum Monterey Municipal Airport geflogen, von wo es zur Untersuchung ins County Hospital der Monterey Peninsula ging. Die Coast dankte den Crews der "Vision" und "Medi Venezia" für ihren Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker auf dem Weg zum Abwracken gestrandet
(27.12.14) 400 Meter nordöstlich der Insel Kuriat im Regierungsbezirk von Monastir liegt seit dem 10.12. ein 231 Meter langer, 81 Meter breiter und neun Meter tief gehender, nigerianischer Tanker auf Grund. Teams der tunesischen Marine, Coast Guard und Zivilschutzes haben das Schiff seit dem 11.12. mehrfach inspiziert.
Es befanden sich keine Menschen an Bord des Tankers, der in sehr schlechtem Zustand war. Ein Schlepper hatte das Schiff in Ghana zu Abbrechern in der Türkei auf den Haken genommen, doch es riss sich in schwerer See los. Der Schlepper steuerte danach einen italienischen Hafen an, während der Anhang Richtung Kuriat trieb.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölbarge rammte Brücke
(27.12.14) Die Ölbarge Texas kollidierte am 26.12. mit der Maple-Oregon in der Sturgeon Bay, die nicht rechtzeitig geöffnet werden konnte, als zwei Schlepper das Fahrzeug hindurch bugsierten. Es gelang ihnen nicht, die Barge aufzustoppen, und mit zwei Knoten stieß sie gegen die Fußgängerbrücke, deren Geländer verbogen wurde. An der Barge entstanden einige Schrammen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tanker in Java gestrandet
(27.12.14) Am 22.12. strandete der indonesische Tanker Marina 33, 702 BRZ (IMO-Nr.: 7724734) mit einer Ladung Öl an Bord an der Küste von Cilincing in stürmischer See. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Der Tanker lag direkt am schlammigen Flussufer unterhalb von Siedlungen. Das 1200 Tonnen tragende Schiff wurde 1977 als Shunyo Maru erbaut und hat als Manager Pandu Nusa Jaya.
Am 26.12. kam der Tankger Cahaya Nahdan Sungai, 336 tdw, in der Mündung des Sungai Tiris Flusses bei Desa Pabean im Indramay-Bezirk von West-Java ebenfalls bei stürmischem Wetter nach Maschinenschaden fest. Anwohner fanden ihn bei Pantai Blok Tegur auf Grund liegend vor. Die siebenköpfige Crew wurde in eine nahegelegene Siedlung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern wieder aufgenommen
(27.12.14) Am Morgen des 27.12. wurde die Suche nach den beiden vermissten Crewmitgliedern Santiago Blanco, 47, und Juan Antonio Hermo, 38, des vor 11 Tagen gesunkenen Kutters Paquito II zwischen Punta Insua, Muros und der Insel Sálvora wieder aufgenommen. Beteiligt waren der Helikopter Helimer 215, die Salvamar Xallas, Salvamar Regulus und Einheiten des Zivilschutzes.
Der Skipper German Fernandez, 52, war bereits am Tag nach dem Untergang bei Sálvora tot entdeckt worden. Das Schiff liegt in 36 Metern Tiefe nahe des Leuchtturms von Corrubedo.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Tote und ein Vermisster vor Japan
(27.12.14) Das kambodschanische Baggerschiff "Ming Guan", 1915 BRZ (IMO-Nr.:8 513546), sank am Morgen des 26.12. rund 10 Meilen nordwestlich der Stadt Ajikasawa in der japanischen Aomori Präfektur. Das Schiff hatte nahe der Tsugaru Strait am 25.12. um 23.40 Uhr Notrufe gefunkt.
Es war mit einer Ladung von 1200 Tonnen Schrott auf der Fahrt von Hakodate, Hokkaido, nach Gwangyang in Seenot geraten, nachdem es erst Maschinenschaden und dann Wassereinbruch erlitten hatte. Von der 10-köpfigen Crew, zu der zwei Bangladesi, ein Myanmare und sieben Chinesen gehörten, wurden sechs Mann lebend gerettet, einer war bewusstlos.
Drei weitere, ein Myanmare und zwei Chinese, wurden tot aus dem Wasser gezogen, ein weiterer noch vermisst. Bei dem Schiff handelte es sich um einen Bagger, der zum Transport des Schrotts gechartert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper sank auf St. Lawrence River
(27.12.14) Ein Schlepper kenterte und sank am 26.12. am Kai in Trois-Rivières auf dem St. Lawrence River. Der Skipper eines anderen Schiffes, der Martha Black, schlug gegen 12 Uhr Alarm, als er sah, wie sich der Schubschlepper, der dort mehrere Wochen gelegen hatte, zusehends nach Steuerbord zum Kai hin überlegte.
Die Canadian Coast Guard und Seamec waren seit dem Nachmittag vor Ort, um das Abpumpen von 22 Tonnen Dieselöl zu bewerkstelligen. Ölsperren wurden ausgelegt, und am Abend begann das Leichtern, das bis zum folgenden Tag andauerte. Der Eigner war bereits vor einiger Zeit aufgefordert worden, das Schiff für die Wintermonate zu sichern, dem aber nicht nachgekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff in Bangladesh verunglückt
(27.12.14) 800 Passagiere wurden von dem Fahrgastschiff Dwipraj am Abend des 26.12. abgeborgen, nachdem der Dreidecker auf dem Weg von Barisal nach Dhaka auf dem Kirtanhola River auf Grund gelaufen und dann nahe Char Abdani gekentert war. Das Schiff hatte um 20.50 Uhr in Barisal abgelegt und war um 21.15 Uhr auf eine Schlammbank gelaufen. Der Bergungsschlepper Nirvik der Bangladesh Inland Water Transport Corporation wurde am 27.12. nach Ghashiakhali geschickt, ein weiteres Schiff wurde aus Narayanganj angefordert.
Der Kapitän Akhtar Hossain wurde der Nachlässigkeit bezichtigt. Das Schiff war bei schlechter Sicht im Nebel vom Kurs abgekommen. br> Quelle: Tim Schwabedissen
Gewalt im Kongo nach neuerlichem Fährunglück
(27.12.14) Als am 23.12. gegen Mitternacht das Fährboot Ville Yalothsha auf dem Kongo 35 Kilometer nördlich von Kisangani sank, kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. 105 Überlebende wurden gerettet. Die Suche nach Opfern dauerte an.
Beim Auslaufen in Kisangani waren nach der Passagierliste 39 Menschen an Bord, doch erheblich mehr befanden sich auf dem Schiff, als es auf einen Felsen lief. Eine Regierungsdelegation machte sich auf den Weg nach Isangi, wo es am 25.12. zu Gewaltausbrüchen gekommen war. Büros der Flusspolizei und Marine wurden von Angehörigen der Opfer in Brand gesteckt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Vermisste nach Schiffbruch vor Guangdong
(27.12.14) Sieben Personen wurden vermisst, nachdem ihr Schiff am Abend des 26.12. vor der Küste der südchinesischen Guangdong-Provinz sank. Schiffe und Flugzeuge starteten eine Suchaktion, doch ein Sturm erschwerte die Arbeit.
Quelle: Tim Schwabedissen
Überlebende der Oryong 501 erreichten Busan
(27.12.14) Sechs philippinische und indonesische Überlebende sowie ein russischer Inspektor, die nach dem Untergang des Fabrikschiffes "Oryong 501" in der Barentsee am 1.12. gerettet wurden, trafen am 26.12. an Bord eines russischen Schiffes in Busan ein, ebenso die geborgenen Toten. 25 Mann waren weiterhin vermisst.
Die Geretteten gingen Hand in Hand an Land. Sie sollten nun nach medizinischen Untersuchungen in einem örtlichen Krankenhaus zwei Tage lang von der Coast Guard befragt werden. Südkorea schickte dazu drei Vertreter nach Russland. Die Untersuchung soll klären, warum die Evakuierung des Schiffes sich verzögerte und warum es unterging.
Die geborgenen Leichen sollten nach der Identifizierung ihn ihre Heimatländer gebracht werden. Die Suchaktion südkoreanischer und russischer Schiffe sollte noch bis Ende Dezember weiter gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder Schornsteinbrand auf Costa neoClassica
(25.12.14) An Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes Costa neoClassica, 52926 BRZ (IMO-Nr.: 8716502), brach am 23.12. gegen 21.25 Uhr im Roten Meer einen Brand gegeben. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt auf der Reise nach Jordanien und Israel. Die Besatzung konnte den Brand schnell löschen.
Das Feuer war im Bereich des Schornsteins entstanden. Zu dem Zeitpunkt befand sich das Schiff unterwegs vom Suezkanal nach Aqaba. Sofort nach der Entdeckung des Feuers löste die Besatzung gemäß der international üblichen Sicherheitsregeln den Generalalarm aus. Dieser wurde aber bereits kurz darauf wieder zurückgenommen, da zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Sicherheit der Passagiere bestand.
Das für 1680 Passagiere ausgelegte Schiff machte am Morgen des 24.12. in Aqaba fest, wo die Schäden am Schornstein begutachtet wurden. Am 25.12. gegen vier Uhr warf es wieder los und nahm Kurs auf Eilat. Die Costa neoClassica hatte am 18.12. den Hafen von Savona verlassen und befand sich auf einer 25-tägigen Kreuzfahrt nach Mauritius. Das 220 Meter lange Schiff hatte am 10.11. 2013, bereits einen Schornsteinbrand erlitten, den die ebenfalls innerhalb kurzer Zeit löschen konnte. In den vergangenen Monaten hatte die Reederei das Schiff für 25 Millionen Euro in Genua überholen und modernisieren lassen. Am 18.12. startete diese erste Reise nach der Überholung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder zwei Kutter in Indonesien versenkt
(25.12.14) Die beiden thailändischen Kutter Century 4, 200 BRZ, und Century 7, 250 BRZ, wurden beim illegalen Fischfang in der Arafura-See samt 45 thailändischen und 17 kambodschanischen Crewmitgliedern gestellt.
Alle 62 wurden verhaftet. Aus beiden Kuttern wurde dann der Treibstoff abgepumpt und die Ladung von 63 Tonnen gelöscht, bevor die indonesische Marine sie dann am 21.12. in der Ambon Bay sprengte und versenkte.
Beide Schiffe liefen unter der Flagge von Papua Neu Guinea. Die Versenkung folgte der Regierungsmaxime, alle illegal operierenden Kutter aufzubringen und zu vernichten. Sechs weiteren Schiffen blüht dasselbe Schicksal.
Quelle: Tim Schwabedissen
Polnische Segler in der Arktis gerettet
(25.12.14) Die polnische Yacht Polonus (MMSI-Nr.: 261000540) lief am 23.12. um 1.30 Uhr nahe King George Island . Der Zweimaster lag mit Schäden an Backbordseite in flachem Wasser fest. Die Marine von Chile und Argentinien barg die vierköpfige Crew in schwerer See ab.
Die Havarie war von der polnischen Polarstation Suboficial Arctowsky" an die chilenischen Behörden gemeldet worden, die sofort das argentinische Patroullienschiff Castillo der Marine alarmierten. Dieses sowie ein Helikopter der Frei Base der chilenischen Luftwaffe fanden die Yacht 30 Meter vor der Küste liegend vor.
Die Segler wurden bei 30 -35 Knoten Wind abgeborgen und von dem argentinischen Schiff zur Polarstation gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf der Buhne
(25.12.14) Der unbeladene holländische Binnentanker Fint, 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), lief am 23.12. gegen 04.40 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 643,0 auf Grund. Das Schiff lag mit dem Heck auf einer Buhne und dem Bug in einem Kribbenfeld und kam aus eigener Kraft nicht wieder frei.
Es befand sich wenige hundert Meter nördlich der Rheininsel Nonnenwerth bei Rhöndorf, zuletzt hatte es eine Ladung Diesel transportiert. Das Schiff sollte voraussichtlich erst nach den Weihnachtsfeiertagen geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler treibt weiter brennend vor Imushir
(25.12.14) Die geretteten 24 Mann des russischen Trawlers "Atlant" wurden an Bord anderer Fischereifahrzeuge in den Hafen von Severo-Kurilsk gebracht. Die Leiche eines Mannes, der im Rauch erstickt war, befand sich noch an Bord des weiter brennend vor Imushir treibenden Schiffes. Der Bergungsschlepper "Rubin" (IMO-Nr.: 8033883) lief aus, um den Havaristen zu überwachend und, wenn möglich, auf den Haken zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision auf Ohio River
(25.12.14) Am 24.12. kam es zu einer Kollision auf dem Ohio River nahe Joppa, Illinois. Die Coast Guard Ohio Valley wurde alarmiert, nachdem gegen drei Uhr ein Schubverband, bestehend aus dem 27 Meter langen Schlepper Christina Belcher (MMSI-Nr.: 367138450) sowie zwei mit Rohöl beladenen mit einer Sandbarge bei Flussmeile 952 zusammengestoßen war.
Eine der Ölbargen mit 921,000 Gallonen Rohöl wurde beschädigt, doch es trat keine Ladung aus. Die Sandbarge sank außerhalb des Fahrwassers. Die Coast Guard Marine Safety Unit Paducah, Kentucky, war vor Ort im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Betrunkener Fährmann auf Tegeler See
(25.12.14) Der offenbar betrunkene Schiffsführer einer Fähre rammte auf dem Tegeler See am Abend des 23.12. eine Rettungsstation. Beamte der Wasserschutzpolizei entdeckten die Fähre auf dem Wasser und versuchten vergeblich, Funkkontakt aufzunehmen. Beim Versuch, an Bord zu gehen, nahm das Schiff plötzlich Kurs auf einen Anleger, wobei er eine Rettungsstation beschädigte.
Als die Beamten folgten und endlich doch an Bord kamen, fuhr der betrunkene wieder ohne Vorwarnung los und rammte noch ein Schifffahrtszeichen. Bei der nachfolgenden Kontrolle rochen die Beamten Alkohol, ein Test ergab einen Wert von 2,3 Promille. Fahrgäste waren nicht an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder schweres Fährunglück im Kongo
(25.12.14) Auf dem Congo River sank am 23.12. gegen Mitternacht das Fährboot Ville Yalothsha unweit von Isangi. Über 120 Personen wurden vermisst, sechs bislang tot geborgen. Das Unglück ereignete sich 50 Kilometer westlich von Kisangani in der Orientale Provinz, weil das überladene Schiff bei Dunkelheit auf einen Felsen vor der Insel Berthan gelaufen war.
An Bord waren neben rund 200 Menschen auch 30 Tonnen Fracht. Die Fähre hatte mit fünfstündiger Verspätung gegen 22 Uhr Kisangani verlassen, nachdem zuvor noch weitere Passagiere und Ladung von einem anderen Schiff übernommen worden waren. Erst vor zwei Wochen war die Mutambala auf dem Lake Tanganyika gesunken, über 140 Menschen kamen ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Kreuzfahrten fallen nach Feuer aus
(25.12.14) Die Reparatur des Brandschadens auf dem Kreuzfahrtschiff Insignia, 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9156462), wird rund nuen Wochen dauern. Am 22.12. ging das Schiff in San Juan in die Werft. Drei Kreuzfahrten mussten abgesagt werden. Am 22.3. soll das Schiff von Singapura aus zu einem Around the World Cruise starten.
Der Brand war am 11.12. in St. Lucia ausgebrochen und hatte ein Besatzungsmitglied und zwei Arbeiter im Maschinenraum das Leben gekostet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter bei Subic aufgelaufen
(25.12.14) Am Nachmittag des 24.12. lief der südkoreanische Frachter Sealord bei Subic, Zambales in schwerer See vor Silanguin Island auf Grund. Das Schiff war unterwegs von Busan nach Manila. An Bord waren neun koreanische Seeleute. Die philippinische Coast Guard schickte die San Juan und instruierte die Coast Guard in Subic, der Crew zu assistieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbrüchige auf dem Heimflug
(25.12.14) 23 Mann des am 18.12. nahe der Shimane Präfektur auf Grund gelaufenen chinesischen Trawlers Jin Hai 805, 255 ts, verließ Osaka am 25.12. und kehrte nach China zurück. Einer war beim Schiffbruch schwer verletzt worden. Das Schiff war beim Versuch, vor einem Sturm Schutz zu finden, auf Felsen gelaufen.
Die Leiche eines Vermissten wurde mehrere Tage später gefunden, ein Mann ist noch vermisst. Die Geretteten gingen nun am Kansai International Airport an Bord eines Flugzeuges.
Quelle: Tim Schwabedissen
Annapolis wird im Januar künstliches Riff
(25.12.14) Alle Genehmigungen zur Versenkung von HMCS Annapolis, 2900 ts, liegen nun vor. Im Januar 2015 soll sie im Halkett Bay Marine Provincial Park im Howe Sound auf die letzte Reise zum Meeresgrund gehen. Environment Canada führet die letzte Inspektion durch, und nun kann das Projekt der Artificial Reef Society of British Columbia, die die Annapolis 2008 von der Regierung erworben hatte, zu einem glücklichen Ende gebracht werden.
Bereits 2009 hatte sie eigentlich zum künstlichen Riff werden sollen, doch es galt noch eine Reihe von Hürden zu nehmen. Wegen unbezahlter Liegeplatzgebühren hatten die WR Marine Services das Schiff in die Kette legen lassen, doch am 4.11. wurde es freigegeben. Die 113 Meter lange Annapolis soll nun das achte künstliche Riff, das die Gesellschaft in drei Jahren schuf, werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote und drei Vermisste bei Schiffbruch vor Hamada
(25.12.14) Zwei Fischer starben, drei weitere wurden vermisst, nachdem der japanische Kutter Gempuku Maru No. 1, 135 ts, am 24.12. mit einer 20-köpfigen Crew, davon 17 Japanern und drei Indonesiern 48 Kilometer vor der Küste der Shimane Prfektur nahe Hamada gegen 4:40 Uhr sank.
Andere Schiffe bargen 17 Mann, von denen zwei später starben. Fünf kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus in Hamada. Die japanische Coast Guard startete eine Suche mit Patroullienbooten.
Die Gempuku Maru No. 1 gehörte einer Fischereikooperativein Hirado und war Anfang Dezember aus Hirado ausgelaufen. Sie hätte am Wochenende Nagasaki mit 100 Tonnen Markelen an Bord anlaufen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Loch in Kutterrumpf gestanzt
(23.12.14) Nachdem der britische Trawler "Margriet - LT 36", 441 BRZ (IMO-Nr.: 9284166), mit dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker "Orakai", 3953 BRZ (IMO-Nr.: 9402689), kollidierte und den Hafen von Ijmuiden erreichte, wurde er dort am Nachmittag des 22.12. auf den Slip des Drydock IJmuiden gezogen, wo der entstandene Schaden untersucht werden sollte. Dabei wurde deutlich erkennbar, wie schwer der Tanker "Orakai" das Schiff getroffen hatte. An Backbord unterhalb der Wasserlinie hatte dessen Wulstbug ein tiefes Loch in den Tankbereich des Rumpfes gerissen. Die "Orakai" wurde derweil am 23.12. gegen 19 Uhr in Portbury erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas Wind nach drei Tagen geborgen
(23.12.14) Drei Wochen lang, seit der Strandung am 29.12., lag die Volvo Ocean Race-YachtVestas Wind auf dem Riff des St.-Brandon-Atolls im Indischen Ozean. Am Morgen des 22.12. gelang es, das Wrack zu bergen. Drei Tage lang hatten Skipper Chris Nicholson, Materialmanager Neil Cox, Helfer und einheimische Fischer die Aktion vorbereitet. Dazu musste die Kielfinne mit einem Schweißgerät abgetrennt werden.
Dadurch wurde das Boot um 1,6 Tonnen Gewicht erleichtert. Die 3,5 Tonnen schwere Kielbombe war bereits beim Auflaufen abgerissen worden. Der Mast wurde abgeriggt und die Yacht dann wieder auf ebenen Kiel gebracht. Das Bergungsteam hatte dabei schwierige Bedingungen zu meistern. Die Helfer standen teilweise knietief im Wasser, Wellen gingen den ganzen Tag über das Riff, über das die Gasflaschen transportiert werden mussten, mit denen die Schweißgeräte zum Abtrennen des Kiels betrieben wurden.
Der vordere, weitgehend intakt gebliebene Bereich mit seinen Schotten erzeugte noch ausreichend Auftrieb, außerdem wurden im aufgerissenen und schwer beschädigten Heck Auftriebskörper festgelascht und die Yacht damit soweit schwimmfähig gemacht, dass sie bei Flut über die Lagune gezogen werden konnte. Nur eine Seemeile entfernt stoppte gegen 14 Uhr ein Maersk-Containerschiff.
Er nahm die Yacht an Backbord längsseits und hievte sie mit seinem Bordkran an Deck. Die Aktion war gegen 17 Uhr beendet. Die Vestas Wind war an Deck verlascht, und der Mast lagerte, in mehrere Teile zerlegt, in einem 40-Fuß-Container. Sie sollte nun über Mauritius nach Malaysia und von dort weiter zu einer noch unbenannten Werft in Europa transportiert werden.
Ob noch der ganze Rumpf oder Teile davon wieder verwendet werden können, wird sich wohl erst dort entscheiden. Mit der Bergung des Rumpfes in einem Stück stiegen allerdings nach Hoffnung von Neil Cox die Chancen auf einen Wiedereinstieg des Teams ins Rennen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bugstrahler defekt - Binnenschiff rammte Holzpier in Brake
(23.12.14) Bei einem Anlegemanöver ist am Abend des 19.12. das polnische Binnenschiff Tara, 1036 ts (EU-Nr.: 02315007), mit der Südpier des Braker Hafens kollidiert. Das unbeladene Binnenschiff beabsichtigte, an der südlichen Schiffsbeladestation anzulegen. Durch starke Böen mit Windstärke 6 aus südwestlicher Richtung wurde dieses Anlegemanöver erschwert.
Daraufhin versuchte der 47-jährige Schiffsführer, in einem ungünstigen Winkel anzulegen. Dies misslang, und der Bug des Binnenschiffes beschädigte die Holzpier. Für den polnischen Schiffsführer kam erschwerend hinzu, dass der vorhandene und vorgeschriebene Bugstrahl defekt war. Beamte der Wasserschutzpolizei Brake untersagten dem Schiffsführer bis zur Reparatur des Bugstrahlruders die Weiterfahrt.
Zusätzlich musste der Pole, da ihm der Defekt seit längerem bekannt war, eine Sicherheitsleistung von 225 Euro hinterlegen. Das Schiff lief am 21.12. nach Bremen und weiter nach Minden aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fast Julia stark verlangsamt vor Hiddensee
(23.12.14) Am 21.12. um 01:23 Uhr lief der belgische Frachter "Fast Julia", 1391 BRZ (IMO-Nr.: 8404446), auf der Fahrt von Antwerpen nach Kaliningrad nordwestlich Hiddensee unterhalb des Leuchtfeuers Dornbusch auf Grund. Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei gekommen und wurde durch den Wachnautiker der VKZ- Stralsund zum Einlaufen in den Fährhafen Sassnitz/Mukran geordert.
Am 22.12. um 07:26 Uhr machte es am Liegeplatz 6 fest. Beamte der Wasserschutzpolizei Sassnitz gingen an Bord und führten Ermittlungen zum Schiffsunfall durch. Sie sprachen eine vorläufige Festlegeverfügung" aus. Ursache der Grundberührung war die Müdigkeit und daraus resultierende Unaufmerksamkeit des Schiffsführers.
Wegen des Verstoßes gegen die Grundregeln über das Verhalten im Verkehr wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 228,50 Euro erhoben. Im Laufe des Tages erfolgte eine Port State Control durch die BG-Verkehr. Am 22.12. um 19 Uhr verließ der Frachter Mukran wieder und setzte die Fahrt nach Kaliningrad fort, wo er am 23.12. um 21 Uhr erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Las Palmas eingeschleppt
(23.12.14) Am 30.11. wurde der liberianische Frachter "Pirgos", 6789 BRZ (IMO-Nr.: 9681974) am Haken des Schleppers "VB Artico" (IMO-Nr.: 7613014) der Boluda Towage and Salvage nach Las Palmas eingeschleppt. Er hatte auf der Fahrt von Santa Cruz im Atlantiksturm Maschinenschaden rund 1200 Meilen vor Las Palmas erlitten. Es gelang, den Havaristen bei Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern abzuschleppen. Er lag seit der Bergung am Liegeplatz Muelle Pesquero.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Ancona aufgelaufen
(23.12.14) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Reecon Emir", 10796 BRZ (IMO-Nr.: 9356672), geriet in dichtem Nebel beim Einlaufen nach Ancona am 22.12. um 06.45 Uhr auf Grund. Der Schlepper "Cristina Antonia half, den Havaristen wieder flott zu machen. Er verließ Arcona noch am selben Tag wieder gen Piräus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Sakata gestrandet
(23.12.14) Der südkoreanische Frachter "M Star 1", 4382 BRZ (IMO-Nr.: 9102837), lief am 22.12. um 23.40 Uhr nahe der Akagawa-Mündung 800 Meter nordwestlich von Sakata in der Yamagata Präfektur auf Honshu Island auf Grund. Der Frachter war unterwegs von Incheon nach Akita.
Die 18-köpfige Crew, 17 Koreaner und ein Burmese, wurden trotz Windgeschwindigkeiten von 15-17 Metern pro Sekunde von Helikopters bis um 7.30 Uhr des 23.12. unversehrt abgeborgen. Der Frachter lag in sechs Meter hohen Wellen direct vor dem Strrand.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Ozai
(23.12.14) Ein unter kambodschanischer Flagge laufender 1336-Tonnen-Frachter geriet in der Nacht zum 23.12. im Hafen von Ozai auf Oita, Kyushu Island, in Brand. Das Feuer entstand in den mit Schrott befüllten Laderäumen. Die 10-köpfige chinesische Crew konnte sich retten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler gegen Brücke vor Tromsø getrieben
(23.12.14) Am 23.12. gegen vier Uhr erlitt der norwegischer Trawler "Kvitungen", 504 BRZ (IMO: 5169617), Maschinenausfall und trieb gegen die Pfeiler der Tromsø Brücke. Er kam an drei von ihnen quer zu liegen. Das NSSR-Rettungsboot "Gideon" war rasch vor Ort, konnte das Schiff aber nicht aus seiner Lage befreien.
Deshalb wurde der Schlepper "Lupus" gerufen, der die "Kvitungen" von der Brücke wegzog. Sie machte gegen sechs Uhr in Tromsø fest. Die 18-köpfige Crew war unbeschadet geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern unterbrochen
(23.12.14) Am 23.12. wurde durch Salvamar entschieden, die Suche nach den beiden vermissten Decksleuten des am 16.12. gesunkenen Kutters 'Paquito No. 2 vor Corrubedo zu Wasser und aus der Luft zu unterbrechen. Seit einer Woche hatte es keine neuen Hinweise mehr gegeben. Am 24.12. sollten aber wieder Einheiten Ausschau halten.
An der Küste von La Coruña sollte der Zivilschutz von Ribeira weiter die Küste absuchen. Vor einer Woche waren einige Ausrüstungsgegenstände und ein Ölfleck entdeckt worden, tags darauf die Leiche des Skippers. Eine Suche von Tauchern im Wrack blieb ohne Ergebnis.
Quelle: Tim Schwabedissen
Polystyren-Blöcke retteten acht Fischer
(23.12.14) Acht Fischer wurden am 19.12. vor der südvietnamesischen Küste gerettet, nachdem sie drei Tage in der See getrieben waren und sogar Polystyren-Stücke aßen, um den Hunger zu bekämpfen. Zwei weitere Schiffbrüchige hatten nicht überlebt. Die acht wurden von einem Kutter am Nachmittag 22 Meilen südwestlich der Insel Hon Khoai entdeckt und später einem Boot des Vietnam Maritime Search and Rescue Coordination Center (VIetnam MRCC), übergeben. Am Morgen des 20.12. kamen sie ins Nam Can Hospital in der Ca Mau Provinz.
Der gerettete Skipper Phan Van Xuyen sagte, der Kutter sei am Nachmittag des 16.12. weniger als 20 Meilen vor dem Hafen von Nha Mat in der Bac Lieu Provinz in sütrmischer See beim Versuch, in den Hafen zurückzukehren, gesunken. Die Crew konnte dabei zwei große Stücke aufschwimmenden Polystyrens sichern, an denen sie sich festhielten. Ab und zu lasen sie in der See treibende Mangrovenfrüchte auf, ansonsten bekämpften sie den Hunger mit dem Kunststoff.
Einer trieb wenige Stunden vor der Rettung geschwächt ab, Stunden später starb ein 19-jähriger an Erschöpfung. Als kaum noch Hoffnung auf Rettung war, sahen die Fischer den Kutter, einer kletterte auf einen der Schaumblöcke und winkte mit dem Hemd. Tatsächlich wurden die Männer entdeckt.
Der Körper des 19-jährigen wurde an den Polystyren-Block gebunden und dieser mit einer Markierungsflagge versehen. Ein Schiff des Vietnam MRCC konnte später aber nichts mehr finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
MRCC Vietnam rettete 16 Mann nach zwei Schiffbrüchen
(23.12.14) Am 20.12. rettete ein Boot des MRCC Vietnam 10 Fischer, die von ihrem sinkenden Schiff vor Vung Tau in der Nacht in die See gestützt waren. Weitere sechs wurden am Morgen von der Coastguards in der Zentralprovinz Quang gerettet, nachdem ihr mit Kohle beladenes Schiff gesunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter verlor Container vor Island
(23.12.14) 20 Containers, die auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Eimskip-Frachter "Dettifoss", 14664 BRZ (IMO-Nr.: 9086801), von Thorshavn nach Island unterwegs waren, gingen 85 Meilen nordwestlich der Färöer in der Nacht zum 23.12. in stürmischer See über Bord. Die "Dettifoss" war eigentlich nach Reyðarfjörður im Osten Islands bestimmt, wurde aber wegen des schlechten Wetters nach Reykjavík beordert, wo sie gegen 20 Uhr eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Ancona aufgelaufen
(23.12.14) Das RNLI-Boot aus Stornoway wurde am 23.12. gegen 12.30 Uhr zu dem Kutter "Accord" gerufen, der vor dem Hafen Maschinenausfall erlitten hatte. Er hatte drei Mann an Bord und sollte nach Stornoway eingeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Titan nicht mehr zu bergen
(23.12.14) Der Kutter Titan, der auf Felsen bei der A-Jetty nahe Cape Disappointment gelaufen und gesunken war, ist nicht mehr zu Bergen. Das 78 Fuß lange Schiff liegt inzwischen auf 40 Fuß Wassertiefe und erwartet dort eine Rolle als künstliches Riff. Der Eigner, die HD Fisheries LLC, hatte die Global Diving & Salvage mit der Bergung beauftragt, nachdem Versuche der Coast Guard, das Schiff am 5.12. schwimmfähig zu halten, gescheitert waren.
Bergungsversuche wurden durch schlechtes Wetter und starke Strömungen danach erschwert. Anfang 2015 sollte ein Taucher nach Wetterberuhigung versuchen, das Wrack zu untersuchen. Ob der Fang, um die 50000 Pfund Krabben im Wert von 175,000 Dollar, entkommen konnten, war unbekannt. Die Titan hatte 3,500 Gallonen Diesel und mehrere hundert Gallonen Hydraulik- und Schmieröl an Bord. Seit dem 12.12. wurde kein Öl mehr gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Konstantinos kam nicht weit
(23.12.14) Nachdem das Weiterfahrverbot für den griechischen Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), am 22.12. aufgehoben wurde, warf das Schiff am 23.12. gegen zwei Uhr vom Kieler Voith-Kai wieder los. Doch als es gegen 2.30 Uhr die Kanalschleusen in Holtenau passieren wollte, fielen die Maschinen erneut aus. Der Frachter ging um 4.45 Uhr zurück aus den Schleusen in den Kanal und lag um 5.30 Uhr wieder am Voith-Kai.
Am 9.12. kam es auf der "Konstantinos" während der West-Ost-Passage des Nord-Ostsee-Kanals erstmals zu mehreren Maschinenausfällen, woraufhin die Berufsgenossenschaft Verkehr ein Weiterfahrverbot bis zur Bestätigung der Klasse aussprach. Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel, Mitarbeiter der BG-Verkehr und der Klassifikationsgesellschaft RINA stellten dann erhebliche Mängel an der Maschinenanlage fest. Nach einem Sachvortrag bei der BG-Verkehr durch die Wasserschutzpolizei Kiel wurde nun ein erneutes Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper sank vor Nagapattinam – ein Vermisster
(23.12.14) Am 19.12. geriet der Schlepper Aqua Marine aus Mumbai fünf Meilen vor Nagapattinam in Brand und sank. Das Schiff sank, und sieben Mann konnten gerettet werden. Der Chefingenieur blieb seither vermisst. Die Coast Guard-Station in Karaikal hatte um 13.45 Uhr einen Notruf aufgefangen.
Das Patroullienboot Abheek, das sich vor Point Calimere befand, war um 14.15 Uhr vor Ort. Sieben Mann wurden an Bord genommen, eine vierstündige Suche nach dem achten blieb bis zum Abend ergebnislos, ebenso am 20.12. Die Geretteten wurden am 19.12. um 18.30 Uhr nach Karaikal gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler vor Ijmuiden bei Kollision schwer beschädigt
(22.12.14) Am Morgen des 21.12. wurden die KNRM-Stationen in Hoek van Holland und Stellendam gegen 07.00 Uhr alarmiert, nachdem der unter britischer Flagge registrierte Trawler "Margriet - LT 36", 441 BRZ (IMO-Nr.: 9284166), auf Fangfahrt von dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Chemikalientanker "Orakai", 3953 BRZ (IMO-Nr.: 9402689), rund 45 Meilen vor der holländischen Küste gerammt worden war.
Auch ein Hubschrauber und ein Überwachungsflugzeug stiegen auf. Der Trawler hatte erheblichen Schaden genommen, das Ruderhaus war aufgerissen, der Rumpf an Backbord beschädigt, und der größte Teil eines acht Tonnen Diesel fassenden Tanks lief aus. Die vierköpfige Crew des Trawlers wie auch die 13 Mann an Bord des Tankers blieben unversehrt. Nachdem klar war, dass die Lage unter Kontrolle war, wurde der Havarist nach IJmuiden beordert.
Der Tanker, der nur leicht beschädigt wurde, konnte die Fahrt von Sillamae nach Portbury fortsetzen, wo er am Morgen des 23.12. erwartet wurde. Das KNRM-Boot "Antoinette" aus Stellendam begleitete die Margriet, während die "Jeanine Parqui" um neun Uhr nach Hoek van Holland zurückkehrte.
Gegen 15 Uhr lief die "Margriet" nach einer ungemütlichen Fahrt, bei der die aufgerissenen Scheiben des Ruderhauses der stürmischen See ausgesetzt waren, in den Fischereihafen von Ijmuiden ein, wo eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt wurde, während der verbliebene Kraftstoff abgepumpt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eisenerzladung verursachte Stabilitätsprobleme auf der Nordsee
(22.12.14) Der unter St. Vincent-Grenadines Flagge laufende Frachter "Melody", 2932 BRZ (IMO-Nr.: 8406779), der am 5.12. aus Rotterdam mit einer Ladung Eisenerz in Richtung des Nord-Ostsee-Kanals ausgelaufen war, wurde am 22.12. in Den Helder zum Liegeplatz 36-39 verholt.
Das Schiff hatte kurz nach dem Auslaufen der holländischen Küstenwache gemeldet, dass die Ladung feucht geworden sei und es Stabilitätsprobleme gäbe. Daraufhin wurde es auf die Reede von Den Helder beordert, wo es am 6.12. vor Anker ging und inspiziert wurde. Die Behörden erteilten nach der Besichtigung ein Auslaufverbot.
Der Frachter musste vor einer weiteren Lageeinschätzung erst entladen warden. Am 11.12. ging die Melody in den Marinehafen von Willemsoord, von wo aus es 11 Tage später zum Löschen ging, nachdem ein Liegeplatz bereit war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutterwrack in San Benedetto geborgen
(22.12.14) Am Abend des 20.12. wurde das Wrack des Kutters Stella Bianca aus Ripano in San Benedetto von Bergern aus Ancona gehoben. Das Wrack hatte auf 12 Metern Tiefe gelegen. Das Schiff sank am 3.12., nachdem es gegen 22 Uhr an der Südmole auf einen Felsen gelaufen war.
Der Skipper kam bei dem Unglück ums Leben, zwei Decksleute wurden gerettet. Einer der beiden kam nach der Rettung in kritischem Zustand ins Krankenhaus Madonna Del Soccorso.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Schiffsbrand vor Kurilen
(22.12.14) In der Nacht zum 22.12. brach in stürmischer See auf dem russischen Trawler "Atlant", 861 BRZ (IMO-Nr.: 8515104), der nahe der Kurileninseln bei Simushir auf Fang war, ein Feuer aus. Ein Mann kam dabei ums Leben. Er starb an Rauchvergiftung.
Der Skipper wurde leicht verletzt. Die "Yasny" und "Vostok" kamen zu Hilfe und nahmen die Crew an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neun Deutsche vor Phuket gerettet
(22.12.14) 12 Touristen wurden gerettet, nachdem das Ausflugsboot Electric Blue auf Felsen nahe Laem Ka Cape an der Ostküste von Phuket auf Felsen gelaufen war. Darunter befanden sich neun Deutsche und ein Thailänder. Sie hatten sich auf einer Dreitagefahrt von den Andamanen-Inseln befunden.
Das Schiff war auf der Rückfahrt zur Insel Phi Phi, als es auflief und leckschlug. Es lag nach Ende der Rettungsaktion mit starker Backbordschlagseite auf den Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter und zwei Verletzte vor Taiwan
(22.12.14) Der taiwanesische Kutter Yu Fa 222 lief am Abend des 20.12. nahe der Küste von Yehliu, Taipei, auf Grund. Der Kapitän kam ums Leben, zwei Mann der insgesamt 11-köpfigen Crew wurden noch vermisst. Ihr Schiff war auf dem Weg in den Heimathafen, als es zwei Meilen vor Yehliu auf Felsen lief.
Die Coast Guard in Keelung rettete acht Mann und barg die Leiche des Kapitäns. Die Suchaktion dauerte am 21.12. unterstützt durch 28 Mann des New Taipei Fire Department mit zwei Booten und vier Fahrzeugen noch an. Auch andere Kutter wurden um Mithilfe gebeten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer in Salmon Harbor rasch gelöscht
(22.12.14) Der 38 Fuß lange Kutter Dock Holiday geriet am 13.12. in Salmon Harbor in Brand. Die Winchester Bay Rural Fire Protection District wurde zum Dock 8 gerufen, nachdem Rauch aus dem Schiff ausstieg. Der Brand war binnen 20 Minuten gelöscht, das Schiff wurde aus dem Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rauch, aber kein Feuer auf Tanker vor Hoek van Holland
(22.12.14) Die KNRM-Boote "Antoinette" aus Stellendam" und "Jeanine Parqui" aus Hoek van Holland wurden ebenso wie ein Hubschrauber und ein Überwachungsflugzeug der holländischen Küstenwache am 17.12. alarmiert, nachdem dichter Rauch aus dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker "Simple", 10948 BRZ (IMO-Nr.: 8517059), quoll, der auf der Reede von Rotterdam vor Hoek van Holland ankerte.
Ein Mann wurde aus der Luft auf dem Tanker abgesetzt, um die Ursache zu klären. Wie sich herausstellte, war aber nicht, wie befürchtet, ein Feuer ausgebrochen, sondern hatte vermutlich kontaminiertes Öl bei einem Maschinenmanöver zu der Rauchentwicklung geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Jazan in Kollision vor Jazan verwickelt
(22.12.14) Am 21.12. musste die saudi-arabische Fähre "Jazan", 2438 BRZ (IMO-Nr.: 9441829), einem Kutter, der ihr während der Fahrt von Farasn nach Jazan vor den Bug lief, ausweichen. Dadurch kollidierte sie aber mit der Fähre "Leen Almilahiah", die auf das Einlaufen der "Jazan" nach Jazan wartete. Eine Reihe von Fahrzeugen nahm dabei Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verhakte Fangleine führte zu Wassereinbruch
(22.12.14) Der britische Trawler "Floreat", 270 BRZ (IMO-Nr.: 9112791), funkte am Morgen des 21.12. Mayday, nachdem er südwestlich von Fitful Head um 7.15 Uhr in Schwierigkeiten gekommen war. Eine Leine hatte sich am Meeresgrund verfangen, und das Schiff legte sich auf die Seite. Durch ein offen stehendes Schott drang Wasser ein, und die Pumpen hatten Mühe, die Wassermengen zu bewältigen.
Das Rettungsboot aus Lerwick sowie ein Helikopter der Sumburgh Coastuard kamen mit weiteren Lenzpumpen zu Hilfe. Als das Rettungsboot eintraf, hatte sich die Lage auf der Floreat bereits wieder stabilisiert, und der Havarist wurde von dem RNLI-Boot nach Lerwick eskortiert, wo er um 13 Uhr eintraf. Ein Team der L&MEngineering und die Coastguard erwarteten das Schiff dort bereits.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsführung der Al Safat verhaftet
(22.12.14) Die ägyptische Staatsanwaltschaft beschuldigte den Kapitän und den 1. Offizier des kuwaitischen Containerfrachters "Al Safat", 75579 BRZ (IMO-Nr.: 9349497), der Tötung in 25 Fällen in Zusammenhang mit der Kollision mit dem Kutter Badr Islam am 20.12. im Roten Meer.
Die beiden wurden nach dem Einlaufen ihres Frachters von den Behörden verhaftet. Das Schiff wurde in Safaga in die Kette gelegt. Drei Mann der "Badr Islam" wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter trieb im Sturm vor Norwegen
(22.12.14) Am Nachmittag des 19.12. erlitt der holländische Frachter "Klaverbank", 3739 BRZ (IMO-Nr.: 9518244), in einem Südweststurm 15 Meilen nordwestlich von Smøla auf der Fahrt von Mo i Rana nach Averøya Maschinenausfall. Die Funkstation Florø Radio wurde um 16.51 Uhr verständigt.
Mehrere Stunden später konnte die achtköpfige Crew die Maschine aber wieder in Gang bekommen, und das Schiff nahm Kurs auf Kristiansund , wo weitere Reparaturen durchgeführt werden sollten. Am 20.12. um 16.35 Uhr machte es dort fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre nach Sunde abgeschleppt
(22.12.14) Am 22.12. um 7:09 Uhr wurde der Fährdienst Jektavik-Nordhuglo-Hodnanes eingestellt, nachdem die norwegischer Fähre "Folgefonn", 1182 BRZ (IMO-Nr.: 9172090), Maschinenausfall erlitten hatte und in der See trieb. Ein Boot der Coast Guard schleppte den Havaristen nach Sunde ein, wo die Passagiere an Land gingen. Norled suchte nun nach einer Ersatzfähre.
Quelle: Tim Schwabedissen
Emder Feuerwehr 15 Stunden wegen Schwelbrandes im Einsatz
(20.12.14) Rauch in einem Spänebunker des Biomasse-Heizkraftwerks im Emder Hafen rief am Abend des 18.12. gegen 19 Uhr die Emder Feuerwehr auf den Plan. Vor Ort stellte allerdings heraus, dass es im Laderaum des mit 1000 Tonnen Holschnitzeln beladenne, holländischen Binnenschiffs Lorena, 3050 ts (EU-No.: 02321038) während des Löschens der Ladung zu einer auffälligen Verrauchung gekommen war.
Eine Temperaturmessung der Fracht mit einer speziellen Messsonde ergab in einer Tiefe von 1,50 Meter einen Hitzewert von 115 Grad Celsius. Da akute Brandgefahr bestand, wurde darafuhin die Feuerwehr alarmiert. Gemeinsam mit dem Kapitän entschied man sich für das kontrollierte Entladen der Fracht unter Aufsicht der Feuerwehr und unter Bereitstellung geeigneter Löschmittel.
Mit einem Portalkran wurde das Häckselgut Schaufel für Schaufel aus dem Schiff geholt und auf einer Freifläche am Pier des Liegeplatzes abgekippt, prophylaktisch unter Zugabe von Wasser durch die Crew. Nach einem Verholen des Schiffes konnte nach rund zwei Stunden die Schwelbrandzelle ausfindig gemacht werden. Um eine Durchzündung der Ladung zu verhindern, wurde jetzt auch von außenbords durch die permanente Zugabe von Löschwasser durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Ladung benässt und glimmende Holzschnitzel abgelöscht, ehe sie auf der Freifläche abgeladen werden konnten. Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Borssum wurden nach rund 8 Stunden gegen 4.15 Uhr, durch die Nachbarwehr Widdelswehr/Petkum abgelöst. Den Einsatzkräften setzten während der Nachtstunden starker Regen und böiger Wind permanent zu.
Wegen des Regens und der Menge an eingebrachten Löschwassers wurde auch der Fachdienst Umwelt des städtischen Umweltamtes am 19.12. gegen acht Uhr informiert, um über ein mögliches Lenzen des Wassers in den Hafen mitzuentscheiden. Da die größte Menge jedoch bereits von der Ladung aufgesogen wurde, musste die Feuerwehr für diese Arbeiten nicht mehr eingesetzt werden.
Nach Freigabe durch den Fachdienst wurde das Abpumpen der geringen Wassermenge von der Schiffsbesatzung erledigt. Eine Gefahr für die Umwelt bestand nicht. Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach über 15 Stunden gegen 10.30 Uhr beendet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Maschinenschaden vor französischer Küste von Notfallschlepper auf den Haken genommen
(20.12.14) Auf der Fahrt von Rouen, wo er am 17.12. ausgelaufen war, nach Nador erlitt der holländische Frachter "Abis Cardiff", 4.255 BRZ (IMO-Nr.: 9548299), am 18.12. gegen 15 Uhr Maschinenschaden im Englischen Kanal. Das Schiff trieb 18 Meilen nördlich des Cap de la Hague. Der Eigner nahm den französischen Notfallschlepper "Abeille Liberté", 3249 BRZ (IMO-Nr.: 9308699), unter Kontrakt, der von seiner Station in Cherbourg auslief und den Havaristen auf den Haken nahm.
Bei stürmischem Wetter wurde dieser am 18.12. gen Cherbourg gezogen, wo er am Morgen des 19.12. um 4:10 Uhr eintraf. Assistiert von den Hafenschleppern "Sirocco" und "Saire" der Marinebasis in Cherbourg wurde er auf Reede verankert. Von hier sollte er in den kommenden Tagen zur Reparatur des Schadens nach Rotterdam geschleppt werden.
Die Abis Cardiff ist 114,4 Meter lang, 14,4 Meter breit, hat 6,05 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.050 Tonnen. Sie entstand 2011 auf der Hangzhou Dongfeng Shipbuilding Co. Ltd. und läuft für die Abis Shipping in Harlingen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger treibt in der Nordsee
(20.12.14) Am 18.12. gegen 17.30 Uhr wurde der britische Versorger "Grampian Venture", 733 BRZ (IMO-Nr.: 8104333), auf der Nordsee durch Maschinenschaden manövrierunfähig. Er meldete der Aberdeen Coast Guard, dass er 100 Meilen östlich von Aberdeen treibe. Ein Schlepper wurde in Marsch gesetzt, um den Havaristen nach Aberdeen einzubringen, wo er im Lauf des 20.12. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre trieb vor Norwegen
() Am 18.12. wurde das norwegische Rettungsboot "Sundt Flyer" alarmiert, um dem norwegischen Fährkatamaran ferry "Skogsøy", 225 BRZ (IMO-Nr.: 9015175), zu assistieren, der bei einer Testfahrt nach einem Werftaufenthalt in Svolvær Maschinenprobleme erlitten hatte. Die manövrierunfähig in der See treibende Fähre wurde nach Bodø abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge in Nagapattinam gesunken
(20.12.14) Eine Barge mit 60 Tonnen Versorgungsgütern und Diesel für ein Schiff an Bord, das vor Nagapattinam lag, sank am 18.12. Die indische Coastguard konnte sieben Mann retten, doch ein Ingenieur blieb vermisst. Die Barge war am 17.12. aus Karaikal ausgelaufen und geriet wegen einer Ölleckage vor Nagapattinam in Schwierigkeiten.
Beim Versuch der Reparatur durch den Ingenieur aus Mumbai kam es zu Wassereinbruch. Sieben Mann sprangen ins Wasser, und die Coast Guard schickte von der Karaikal Station ein Boot, das sie aufnahm. Die Schiffbrüchigen wurden ins Karaikal Government Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Vermisster nach Untergang vor Nagapattinam
(20.12.14) Der Skipper eines Kutters kam ums Leben, zwei weitere seiner Leute wurden vermisst, nachdem das Schiff am Abend des 19.12. auf Felsen an der Nordküste von Taiwan gelaufen und um 23.30 Uhrgekentert war. Es war gegen 13 Uhr aus dem Fischereihafen Yehliu in New Taipei mit einer 11-köpfigen Crew ausgelaufen.
Die Coast Guard konnte acht Mann retten, die Leiche des taiwanesischen Kapitäns wurde gegen sechs Uhr am 20.12. geborgen. Die Suche nach einem weiteren Taiwanesen und einem Indonesier dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote bei Untergang von Baggerschiff
(20.12.14) Ein Baggerschiff kollidierte auf dem Shitlakkhya River in Bangladesh am Morgen des 18.12. mit einem anderen Bagger bei Saoraid in Kaliganj. Dabei kamen zwei Mann aus Chilmari im Kurigram Distrikt ums Leben. Das Schiff war mit Ausbaggerungsarbeiten auf dem Shitlakkhya River beschäftigt. Die Feuerwehr barg die Toten aus der Kajüte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Smit Amandla wieder im Einsatz bei Schiffsversenkung
(19.12.14) Ein Konvoi von drei Schleppern begleitete das Vorschiff des zerbrochenen Bulkcarriers Smart am 17.12. auf seiner letzten Reise. Es befand sich am Haken des südafrikanischen Schleppers Smit Amandla, 2918 BRZ (IMO-Nr.:7385215. Dabei handelte es sich um die Bugsektion mit drei von ursprünglich insgesamt neun Laderäumen, die in ein vorher festgelegtes Versenkungsgebiet verholt wurde.
Eigentlich sollte der einst 273 Meter lange und 43 Meter breite Massengutfrachter schon im Mai versenkt werden, doch ungünstiges Wetter hatte zu Verzögerungen geführt. Die Operation fand nun über 14 Monate nach dem Absenken des Achterschiffes 28 Meilen vor Richards Bay auf 1000 Metern Tiefe statt. Auch damals war die Smit Amandla im Einsatz gewesen.
Der Frachter war am 19.8.2013 nur 250 Meter vor dem Alkant Strand mit über 150000 Tonnen Kohle und 1 900 Tonnen gestrandet und zerbrochen. Am 2.9.2013 war das Abpumpen des Bunkeröls beendet worden. Die Bergung der Kohle war schwierig, weil sie sich in eine schlammige Masse verwandelt hatte, die mit Unterwasserpumpen beseitigt werden musste. Nur die vorderen eineinhalb Ladeluken des Vorschiffs hatten zuletzt aus dem Wasser geragt. Die Bedingungen vor Ort änderten sich dabei beständig, was die Berger vor immer neue Herausforderungen stellte. Es handelte sich um die bislang umfangreichste Wrackräumung vor der südafrikanischen Küste.
Vor Richards Bay liegt nun noch die Mittschiffssektion, die die Laderäume 4 bis 7 umfasst. Sie soll in kleinere Teile zerschnitten und stückweise entfernt werden, da die Schäden zu schwer sind, um eine Schwimmfähigkeit zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung der Vestas Wind beginnt
(19.12.14) Neil Cox, der Shore-Manager von Chris Nicholson, dem Skipper der Yacht Vestas Wind, hat sich zu dem Riff in Mauritius aufgemacht, auf dem die blaue Volvo Ocean 65 seit dem 29.11. liegt. Auf Fotos, die Anwohner der Île du Sud machten, scheint sich die Lage der Vestas Wind wenig verändert zu haben.
Die eine Hoffnung war, das Boot schwimmfähig machen zu können und über die Lagune in geschütztes Gewässer zu bringen. Dies hängt aber von der strukturellen Stabilität ab und den Möglichkeiten, das Boot schwimmfähig zu bekommen. Günstigenfalls könnte das Boot nach Mauritius gebracht oder an Bord eines Maersk-Frachters genommen werden.
Skipper Nicholson bezweifelte, dass eine Barge ans Riff gebracht werden kann, wo eine zu gefährliche Brandung herrscht. Das Team will in jedem Fall so viel wie möglich bergen wie möglich. Was immer vom Boot noch verwendet werden kann, soll recycelt werden.
Die Alternative wäre, das ganze Boot in Stücken auf dem Riff abzubrechen. Am Abend des 17.12. traf Nicholson in Mauritius mit Cox zusammen.
Von Port Louis aus soll die Arbeit durchgeführt werden. Ein Boot wurde als Mutterschiff gechartert. Zur Crew gehörten neben Cox und Nicholson auch Tom Kiff, zwei Helfer aus der Region, fünf Berger aus Durban und ein Kameramann. Das Boot soll auf der Leeseite der Lagune vor Anker gehen, 2,5 Meilen von der Strandungsstelle an Bord. Kutter sollen die Berger jeden Tag versorgen. Am 19.12. sollte die Arbeit beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision auf dem Bosporus
(19.12.14) Am 18.12. kollidierte die türkische Fähre Sultamahmet, 1065 BRZ (IMO-Nr.: 9415519), mit dem unter Belize-Flagge laufenden Bulkcarrier Tanais Dream, 16980 BRZ (IMO-Nr.: 9283899), vor Istanbul. Der Bulkcarrier war unterwegs von Novorossiysk nach Castellon und passierte den Bosporus ohne Lotsen, als er der Fähre in die Seite fuhr. Deren Aufbauten wurden eingedrückt, ein Passagier verletzt.
Der Schlepper "Kurtarma 6" und die Rettungsboote "Kiyi Emniyeti 4" sowie "Kiyi Emniyeti 5" wurden alarmiert. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Die Tanais Dream wurde vor Ahirkapi verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweimaster sank vor Boszburun
(19.12.14) Der 14 Meter lange Zweimaster Alev V sank nach einer Explosion im Maschinenraum vor der Boszburun-Halbinsel. Die zweiköpfige Crew sprang über Bord und wurde von Fischern gerettet. Das in Marmaris beheimatete Holzschiff sank mit dem Bug voran, das Heck blieb über Wasser sichtbar.
Die türkische Coast Guard brachte die Schiffbrüchigen an Land, wo sie ins Krankenhaus von Marmaris gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier weitere Tote der Badr Islam geborgen
(19.12.14) Der kuwaitische Containerfrachter "Al Safat", 75579 BRZ (IMO-Nr.: 9349497), war das Schiff, das den Kutter "Badr Islam mit 44 Menschen an Bord am Morgen des 14.12. im Golf von Suez zwischen Ras Ghareb und Tor Sinai etwa 50 Kilometer vor Hurghada versenkte. 13 Personen wurden gerettet, 13 Tote unmittelbar nach der Kollision geborgen. Der Kapitän und der 1. Offizier des Containerfrachters wurden in Safana vier Tage lang festgehalten. Der Frachter hatte gerade den Suez-Kanal passiert und befand sich auf Südkurs, als ihm der Kutter vor den Bug lief. Er versuchte noch, nach Backbord abzudrehen, traf das Schiff aber mit dem Heck, woraufhin es kenterte.
Der Frachter informierte den VTS Ras Gharibtelling, durfte dann aber weiterfahren und wurde nach dem Einlaufen in Safaga mit einem Fahrverbot belegt, während die Staatsanwaltschaft die Crew befragte. Inzwischen wurden weitere vier Tote aus dem Wrack geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kokosnüsse auf der Bremen Express in Flammen
(19.12.14) Kokosmüsse in einem Containers an Bord des deutschen Frachters "Bremen Express", 93750 BRZ (IMO-Nr.: 9343728), der am Global Terminal in Jersey City/Bayonne, New York, lag, gerieten am 18.12. gegen 14 Uhr in Brand. Die Flammen erfassten noch einen weiteren Container. Das Jersey City Fire Department hatte den Brand um 17.30 Uhr gelöscht. Beide betroffenen Containers wurden entladen und auf dem Kai abgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre sinkend auf Grund gesetzt
(19.12.14) Die malaysische Fähre "Malaysia Express 1", 194 BRZ (IMO-Nr. :8980074), begann am 18.12. um 13.15 Uhr nach Wassereinbruch ins Achterschiff auf der Fahrt von Malakka nach Dumai mit 171 Passagieren an Bord zu sinken. In der Nähe befindliche Kutter sowie das Polizeiboot "Satpolair Bengkalis" hatten bis 18.20 Uhr alle Personen gerettet. Sie wurden an Bord der p "Indomal 3" dann nach Dumai gebracht.
Die Fähre trieb auf Position 101.32.6' N 02.18.1 O, bevor sie vor Pulau Rupat in flachem Wasser auf Grund gesetzt wurde. Sie war von Porck Dicson nach Dumai unterwegs, als sie havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in der Adria
(19.12.14) Ein italienischer Kutter kollidierte am 17.12. gegen 19 Uhr in der Adria mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Pacific Ocean", 24606 BRZ (IMO-Nr.: 8902436), der von Monfalcone kam, zwischen der Insel Tremiti und Pelagosa Island. Die Coast Guard Stationen auf Termoli und Manfredonia wurden von dem Trawler alarmiert. Die Unglücksstelle befand sich 36 Meilen vor Gargano.
Boote aus Vieste und Manfredonia eskortierten die Schiffe nach Siponto. Sie trafen am 18.12. um 2.30 Uhr in Manfredonia ein, wo der Kutter untersucht wurde. Der Frachter konnte dann die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gesunkene Luxusyacht nach 16 Monaten geborgen
(19.12.14) Die 24 Meter lange britische Luxusyacht Isamar (MMSI-Nr.: 235061231, die am 17.8.2013 vor Korsika auf einen Felsen gelaufen und auf 54 Metern Wassertiefe gesunken war, wurde am 18.12. bei Bonifacio gehoben. Schlechtes Wetter hatte die Operation in den vergangenen Wochen verhögert, doch nun konnte das Wrack auf einer Barge abgesetzt und zur Marinebasis Aspretto gebracht werden. Es sollte nun verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergangsursache und Bergungstermin für Zander unbekannt
(19.12.14) Noch immer ist unklar, warum das Arbeitsschiff Zander am 24.11. nördlich der Insel Norderney gesunken ist. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen hat unterdessen eine Untersuchung begonnen. Die dänische Crew, zwei Männer im Alter von 71 und 72 Jahren, die keine Rettungswesten trugen, waren kurz nach dem Unglück tot geborgen und dann in Oldenburg obduziert worden.
Sie hatten das 27 Meter lange Pontonschiff von Kopenhagen nach Elburg in der holländischen Provinz überführen sollen. Die Staatsanwaltschaft Aurich hat die Ermittlungen eingestellt, weil es sich um Opfer aus Dänemark handelte und die Barge ein niederländisches Schiff ist. Seit dem Untergang liegt das Wrack in rund 14 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Ob und wann es geborgen wird, auch um die Unglücksursache weiter zu untersuchen, war derzeit unklar. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden wartet noch auf ein qualifiziertes Bergungskonzept des Eigners. Bis zum Jahresende soll er aber ein Konzept in Emden vorlegen, das dann überprüft wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei spanische Fischer weiter vermisst
(19.12.14) Die Suche nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern des spanischen Muschelkutters Paquito fokussierte sich am 18.12. auf den Norden der Inseln Sálvora und Ons, blieb aber bislang ohne Ergebnis. Das Schiff war am Nachmittag des 16.12. gesunken. Die Leiche von Skipper Germán Fernández, 52, wurde am 17.12. vier Meilen nördlich von Sálvora entdeckt, von den Decksleuten Santiago Blanco, 47, und Juan Antonio Hermo, 38, fehlte jede Spur.
Die Salvamar Sargadelos entdeckte lediglich 2.8 Meilen südwestlich von Sálvora einen Bootshaken, der zum Schiff gehört haben könnte. Vor Ort waren außerdem weiterhin die Don Inda, die Sebastián de Ocampo, die Xunta und die Salvamar Regulus sowie ein Patroullienboot der Civil Guard. Aus der Luft unterstützten zwei Helikopter die Suche. Taucher fanden das Wrack des Kutters in 36 Metern Tiefe beim Leuchtturm von Corrubedo leer vor.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gestrandeter Tanker leckgeschlagen
(19.12.14) Aus dem Maschinenraum des gestrandeten Tankers "Srikandi 515" der seit November vor Narathiwat 400 Meter vor der Küste geankert hatte, und der am vergangenen Wochenende auf den Strand von Narathat getrieben wurde, lief Öl aus. Das Heck des Schiffes liegt mehrere Tage nach der Havarie unter Wasser, und es wurde befürchtet, dass auch die Tanks des mit 2500 Tonnen beladenen Schiffes aufgerissen werden könnten und zu einer Verschmutzung des Muang Narathiwat Distrikts führen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufgegebene Yacht gestrandet und ausgeraubt
(19.12.14) Die 24 Meter lange australische Yacht Red Sky (MMSI-Nr.: 503429800), die in der vergangenen Woche vor Evans Head leckgeschlagen war und von ihrer Crew aufgegeben wurde, ist inzwischen am Broadwater Beach gestrandet. Das Boot kann von dort nur mit schwerem Gerät fortbewegt werden.
Damit nicht genug – das Wrack wurde seither von Plünderern heimgesucht, die sogar versuchten, es abzuschleppen. Eigner Mike Cramb fand eine Schleppleine am Anker vor. Außerdem war das Ruder von einem Draht aufgeschlitzt und der Rumpf durch die Kollision mit einer Tonne beschädigt.
Eine Menge Habseligkeiten wurden gestohlen, der Außenborder, das Beiboot und sogar eine Flasche Scotch, die er sich zum 60. Geburtstag gönnen wollte. Er hatte auf der Red Sky gelebt und war zur Gold Coast unterwegs, um mit seiner an MS erkrankten Frau ein paar entspannte Wochen zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen
25 Mann von gesunkenem Kutter gerettet
(19.12.14) 25 Crewmitglieder eines Kutters wurden am Morgen des 18.12. gerettet, nachdem ihr Schiff vor Basilan nach Wassereinbruch gesunken war. 16 wurden von passierenden Motorbooten aufgenommen, neun von Rettungsteams der philippinischen Coastguard. Das Holzschiff ging zwischen Big Sangbay und den Small Sangbay Islands in Hadji Muhtamad unter. Es kam vom Zamboanga Fish Port Complex in Barangay Sangali udn war nach Basilan unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Opfer von Untergang vor Khoai geborgen
(19.12.14) Am 19.12. wurden von dem Rettungsschiff SAR 272 zwei Tote 20 Kilometer östlich von Hon Khoai in der vietnamesischen Ca Mau Provinz gefunden. Sie wurden nach Ca Mau zur Identifizierung gebracht. Der Frachter, zu dessen Crew sie gehörten, war am 13.12. gegen 15 Uhr in rauer See bei Bac Lieu gesunken, als er mit 1,274 Tonnen Betonpollern von Ho Chi Minh City nach Bac Lieu unterwegs war.
Die Crew hatte ihre Reederei mangels Funkausrüstung über Mobiltelefon alarmiert, nachdem das Schiff 13 Kilometer vor der Dinh An Mündung auf dem Tranh De River in Seenot geraten war. Dann riss der Kontakt ab, die fünf Männer sprangen über Bord, aber nur drei von ihnen, darunter der Kapitän, wurden am 16.12. von einem Kutter vor Hon Khoai gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot ging vor Sydney in Flammen auf
(19.12.14) Ein 50 Fuß langes Motorboot geriet am 18.12. im Hafen von Sydney in Brand. Ohne Crew an Bord trieb es in Rauchwolken gehüllt vor Chowder Head nahe Mosman. Die Polizei wurde um 18.25 Uhr alarmiert, und es hieß, das Boot befände sich 400 Meter vor der Watsons Bay.
Die nächsten Meldungen lokalisierten es in der Parsley Bay bei Vaucluse, dann trieb es nach Chowder Head. Rettungsdienste machten sich zu dem Boot auf, die übrige Schifffahrt wurde angewiesen, sich fernzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun auch Vorschiff der Smart tiefer gelegt
(18.12.14) Die Berger von Titan Maritime LLC and T&T Salvage LLC., die zur Crowley Maritime Corporation in Houston gehört, haben nach monatelanger Vorarbeit am 17.12. den Bug des a,m 19.8.2013 mit 147.650 Tonnen Kohle an Bord auf Grund gelaufenen und dann auseinandergebrochenen, in Panama registrierten Bulkcarriers Smart, 77204 BRZ (IMO-Nr.: 9137959), vor Richards Bay gehoben und auf tiefem Wasser versenkt.
Die Berger waren, nachdem zuvor bereits das Achterschiff am 5.10.2013 schwimmfähig gemacht und dann versenkt worden war, vor knapp einem Jahr von der SAMSA beauftragt worden, auch den vorderen Schiffsteil zu räumen. Der Bug lag inzwischen teilweise tief im Schlamm.
Das Team von Titan nutzte die beiden Jack-up-Bargen Karlissa A und Karlissa B, die gemeinsam 1,880 Quadratmeter offene Deckfläche zum Arbeiten bieten und bis zu 50 Meter hochgespindelt werden können, vor Ort eingesetzt, um ein stabiles und sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Dann wurden umweltgefährdende Stoffe entsorgt und die verbliebene Kohleladung mit einer Hopperbarge geleichtert, um das Gewicht des Wrackteils zu reduzieren. Während der Arbeiten mussten die Berger auch mit fünf Meter hohen Wellen kämpfen.
Mit Druckluft wurde eingespülter Sand und Schlamm entfernt. Dann wurde das Vorschiff aufgeschwommen und drei Tage später auf tiefem Wasser, wie von der South African Maritime Safety Authority genehmigt, versenkt. Nun wurde durch Titan die Räumung der noch unter Wasser liegenden Mittschiffs-Sektion vorbereitet. Diese Arbeit soll Anfang 2015 abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hubbrücke klemmte Binnenschiff ein
(18.12.14) Am Morgen des 17.12. wurde das holländische Binnenschiff "Maranto", 534 ts (EU-Nr.: 02005874), das mit einer Ladung Schrott von Hilvarenbeek kommend unterwegs war, unter einer Hubbrücke am Bosscheweg in Tilburg auf dem Wilhelmina-Kanal eingeklemmt.
Als das 55 Meter lange und 6,54 Meter breite, 1962 erbaute Schiff sich mit dem Heck unter dem Hubteil befand, senkte sich dieser auf einmal herab und zerquetschte das Ruderhaus. Der Schiffsführer konnte sich rechtzeitig retten. Der Verkehr auf dem Kanal und über die Straße war unterbrochen. Gegen halb fünf Uhr konnte die Brücke gesichert und das Schiff befreit werden.
Der Wilhelmina-Kanal blieb für die Schifffahrt gesperrt, weil auch die Brücke war und erst binnen bis zwei Wochen repariert sein wird. Schiffe müssen über die Süd-Willemsvaart laufen. Rijkswaterstaat untersucht, wie es zu dem Unfall kommen konnte und ob menschliches Versagen die Ursache war. Die Brücke wird durch die Zentralkontrolle in Tilburg betrieben. Erst im September war sie überholt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Nevelsk aufgelaufen
(18.12.14) Am 16.12. lief der kambodschanische Frachter "Xiang Tong 9", 2797 BRZ (IMO-Nr.: 9532123), in der Tatarskiy Straße beim Auslaufen aus Nevelsk auf Grund. Der mit Kohle beladene Frachter hatte einen Lotsen an Bord und zwei Schlepper zur Assistenz. Kurz nach Mitternacht konnte er wieder flottgemacht werden und wurde zu Untersuchungen auf Reede vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier lief auf Seine auf Grund
(18.12.14) Am 17.12. um 6.30 Uhr lief der ägyptische Bulkcarrier "Wadi Alyarmouk", 43790 BRZ (IMO-Nr.: 9460772), am rechten Unfer der Seine beiMesnil-sous-Jumièges auf dem Weg nach Rouen auf Grund. Das Schiff hatte vorher einen Total-Blackout erlitten. Zwei Schlepper der TSM waren rasch vor Ort und machten den Havaristen wieder flott. Die "Wadi Alyarmouk" war in Ballast. Sie machte gegen 13 Uhr in fest. Während der Bergung war die Seine für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker trieb nach Maschinenschaden vor Gresik
(18.12.14) Am 10.12. erlitt der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Produktentanker "UBT Fjord", 6149 BRZ (IMO-Nr.: 9417490), auf der Fahrt nach Indien in der Java-See einen Maschinenausfall. Er stoppte kurz nach Verlassen des Hafens von Gresik auf Position 06 17 S 112 18 O rund 56 Meilen nördlich von Gresik. Am 15.8. nahmen Schlepper den Havaristen auf den Haken und zogen ihn in Richtung Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier nach Havarie in Kiel in die Kette gelegt
(18.12.14) Der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), wurde im Kieler Nordhafen am Voith-Kai von der Wasserschutzpolizei und der Berufsgenossenschaft Verkehr in die Kette gelegt. Sie führten eine Port State Control durch und verhängten ein sofortiges Auslaufverbot.
Bei der Überprüfung der Dokumente und der technischen Einrichtungen an Bord war eine zweistellige Mängelliste entstanden, die vor der Weiterfahrt behoben werden musste. Die Besatzung des Schiffes machte sich daran, die Mängel abzuarbeiten. Die Mängel sollen zum Teil den Brandschutz und die Schiffssicherheit betreffen.
Da das Schiff mit Schweröl als Treibstoff fährt und keine Abgasreinigungsanlage hat, muss es bis zum 1.1.2015 zudem die Ostsee wieder verlassen haben. Ob es dem Kapitän gelingt, die Ladung in St. Petersburg rechtzeitig zu laden und die Ostsee zu verlassen, war fraglich.
Bereits bei früheren Hafenstaaten-Kontrollen war die Konstantinos mehrfach aufgefallen. Am 21.11 stellten französische Behörden bei einer Kontrolle in La Rochelle fünf Mängel fest, im März fanden niederländische Beamte an Bord bei einer Kontrolle in Amsterdam sogar 18 Mängel. 2012 war das Schiff in Dublin von den Behörden wegen diverser Mängel festgesetzt worden. Die jetzt in Kiel festgestellte Mängelliste soll diese vorhergegangenen Kontrollen aber noch übertreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote nach Kollision vor Japan
(18.12.14) Ein Japanesee und ein Indonesier kamen am 18.12. ums Leben, als ihr 20-Tonnen-Kutter "Shigeho Maru" vor der westjapanischen Küste bei Hiroshima mit einem japanischen 635-Tonnen-Frachter kollidierte. Die dreiköpfige Crew des Austernkutters – der japanische Skipper und zwei je 24 Jahre alte Indonesier, stürzte ins Wasser, nur ein Indonesier wurde lebend gerettet. Die beiden Decksleute waren Trainees, die im Industrial Trainee and Technical Internship Programm (TTIP) der Regierung arbeiteten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Vermisste nach Schiffbruch vor Japan
(18.12.14) Der 39 Meter lange chinesische Kutter Jinhai 805, 255 BRZ (MMSI-Nr.: 412698110), lief am 18.12. auf Felsen und wurde nahe der japanischen Shimane Präfektur auf Grund gesetzt. Von der 25-köpfigen Crew wurden 23 Mann gerettet, zwei weitere vermisst. Die japanische Coast Guard wurde um 4:30 Uhr alarmiert und startete eine Rettungsaktion. Vier Crewmitglieder kamen mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Das Schiff war in Gewässer bei den Oki-Inseln unterwegs, um dort Schutz vor einem Sturm in dem Fanggebiet zu suchen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Kutters vor Corrubedo entdeckt
(18.12.14) Taucher der Guardia Civil haben am 17.2. das Wrack des 18,6 Meter langen Kutters Paquito II in 36 bis 38 Metern Tiefe unweit des Leuchtturms Corrubedo (La Coruña), entdeckt. Die Suche nach drei vermissten Seeleuten ging am Morgen des 18.12. weiter. Landseitig waren Einheiten der Guardia Civil im Einsatz, auf See die Don Inda, Salvamar Regulus, Salvamar Sargadelos und das Patroullienboot Sebastian Ocampo, unterstützt von den Helikoptern Sasemar 102 und Helimer 1 aus der Luft.
Gegen 11 Uhr hatte die Maria do Rio einen Korb und anderes Treibgut, das zu dem Schiff gehören konnte, gesichtet. Um 15.45 Uhr dann fanden die acht Taucher das Wrack des 1993 erbauten Schiffes kieloben auf dem Meeresgrund.
Die Leiche von Skipper German Fernandez wurde am Nachmittag gegen 17 Uhr vier Meilen vor Pontevedra entdeckt und nach Ribeira zur Autopsie gebracht. Die beiden anderen könnten möglicherweise im Wrack eingeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbruch am Ende der Saison
(18.12.14) Ein Vater und sein Sohn aus Thomaston wurden am Nachmittag des 16.12. von Felsen im Hurricane Sound gerettet, auf die sie sich schwimmend geflüchtet hatten. Ihr 25 Fuß langer Kutter Midnight Rider hatte am 16.12. gegen 13 Uhr bei Vinalhaven erst Maschinenschaden erlitten und war dann in Flammen aufgegangen. Die Männer, die keine Zeit hatten, Überlebensanzüge anzuziehen, bevor sie ans 400 Fuß entfernte Ufer schwammen, wurden am Südende von Cedar Island entdeckt.
Das Knox County Communications Center in Rockland war alarmiert worden, nachdem Zeugen den brennenden Hummerkutter gesehen hatten. Ein Flugzeug der Penobscot Island Air lokalisierte die Unglücksstelle und sichtete auch die beiden Schiffbrüchigen, die ihm zuwinkten. Dann wurden die Feuerwehr von Vinalhaven und das Patroullienboot Protector der Maine Marine Patrol zu der gemeldeten Position in Marsch dirigiert und fanden das Schiff 30 Minuten später in Flammen stehend vor.
Mehrere Privatboote eilten ebenfalls aus Vinalhaven herbei. An Bord der Protector wurden die beiden Männer versorgt, der jüngere litt an Unterkühlungen. Beide wurden ins Vinalhaven Medical Center gebracht. Auch die U.S. Coast Guard, das Knox County Sheriff's Office und eine Maine Stat-Fähre auf der Fahrt von Vinalhaven und Rockland waren auf Standby, bis die Rettung abgeschlossen waren.
Die Midnight Rider hatte zum Ende der Saison ausgelegte Hummerfallen aufnehmen und ins Winterlager bringen sollen. Sie war am Morgen aus Vinalhaven ausgelaufen. Auf dem Weg dorthin war es zu einer Leckage an der Maschine gekommen, die aber abgedichtet wurde. Nachdem eine Stunde lang Hummerfallen hochgeholt wurde, roch es auf einmal stark nach Gas. Als der Skipper nach der Maschine sah, schossen Flammen empor. Es blieb nur der Sprung ins Wasser. Vorher schnitt der Skipper aber noch eine Boje los, an der sich die beiden festhalten konnten, als sie in Richtung von Cedar Island schwammen. Diese Maßnahme rettete ihnen vermutlich das Leben. Für den Kutter gab es keine Rettung, er brannte bis zur Wasserlinie herunter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nur zögerlicher Kampf gegen Ölteppich in weltgrößtem Mangrovenwald
(17.12.14) Die rund 350 Tonnen von Heizöl, die aus dem Tanker Southern Star 7 ausgelaufen sind, haben den geschützten Mangrovenwald in Bangladesch inzwischen verseucht. Zahlreiche Vögel, Otter und Schlangen wurden vom Öl verklebt, zahlreiche Tiere kämpften im Ölschlamm mit dem Tod. Dicke Ölschichten haben sich auf Bäume, Sträucher und Ufer verteilt. Das Öl hat sich inzwischen auf 360 der 6000 Quadratkilometer des Sundarbans-Waldes ausgebreitet.
Der Sundarbans-Nationalpark gehört zum UNESO-Weltnaturerbe und ist Heimat von gefährdeten Tierartenwie dem Königstiger und der Tigerpython. Die Schifffahrt in den Sundarbans wurde vorübergehend eingestellt. Die Premierministerin Sheikh Hasina ordnete an, eine Alternativ-Route auszubaggern.
Umweltschützer forderten, ab sofort alle Schifffahrtsrouten durch den weltgrößten Mangrovenwald zu schließen. Anwohner sind seit Tagen mit 120 Booten dabei, den Ölschlamm per Hand, mit Schwämmen und Tüten abzuschöpfen. Der Regierung wurde vorgeworfen, zu langsam reagiert zu haben, zudem sei die Zahl der Helfer unzureichend. Die Regierung habe noch immer nicht entschieden, ob sie die Hilfe der Vereinten Nationen annehmen wolle.
Die Behörden von Bangladesch hingegen behaupteten, dass die Reinigungsarbeiten auf Hochtouren liefen. Die Beamten in Neu Delhi stellten sich derweil darauf ein, dass sich der Ölteppich auch bis in ihre Gewässer ausbreiten dürfte.
Das Wrack des Tankers wurde inzwischen aus dem Shela-Fluss geborgen und zu einer nahegelegenen Insel geschleppt. Hier lag er mit dem Heck über Wasser auf einer Flussbank. Im Prinzip hat er die komplette Ladung verloren. Nur ein kleiner Trost war dabei, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können – denn es handelte sich nur um ein vergleichsweise kleines Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Australian Spirit wird nach Ruderausfall jetzt geleichtert
(17.12.14)) Am 15.12. traf der liberianische Tanker "Americas Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247443), im Bedford Basin ein, nachdem er am 12.12. kurz vor Mitternacht New York verlassen hatte, um die Ölladung des gleichgroßen havarierten Tankers "Australian Spirit" zu leichtern. Er war am 12.12. von dem Ankerziehschlepper Ventura Sea der Secunda Marine nach Halifax eingeschleppt worden.
Im Bedford Basin hatten die Schlepper Atlantic Larch Atlantic Willow und Atlantic Fir sowie ein Lotsenboot assistiert, den Tanker zu verankern. Das Patroullienboot Earl Grey überwachte das Manöver. Er hatte 675,000 Barrels Rohöl an Bord, als er am 9.12. in schwerer See auf dem Weg von Neufundland nach New York Ruderschaden erlitt. Beide Tanker sind praktisch identisch:
Die Australian Spirit wurde 2004 erbaut und hat eine Tragfähigkeit von 111,905 Tonnen, die Americas Spirit wurde 2003 bei den Hyundai Heavy Industries, Ulsan, erbaut und hat 111,920 Tonnen Tragfähigkeit. Die Australian Spirit ist 256 Meter lang, 44.84 Meter breit und hat 20 Meter Tiefgang. Wo der Ruderschaden am Ende repariert wird, ist noch unklar – in Kanada gibt es keine Kapazitäten dafür.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwangspause der Konstantinos in Kiel dauert an
(17.12.14) Eigentlich sollte der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), am 16.12. seine Reise fortsetzen, nachdem Tauchuntersuchungen in Kiel untersucht und die Klasse durch die BG Verkehr erneuert worden war. Diese Arbeiten waren notwendig geworden, weil der Propeller geprüft werden musste und das Notankermanöver nicht ganz ohne Komplikation verlaufen war.
Zuvor war es beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals am 9.12. auf Höhe von Groß-Nordsee zu einem Maschinenschaden gekommen. Der Kieler SFK-Schlepper Holtenau hatte den Frachter in der Weiche auf den Haken genommen und nach Kiel gebracht, wo er seit dem 10.12. im Nordhafen am Voith-Kai lag. Am 17.12. war das Schiff dort weiterhin festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Beim Essenkochen eingeschlafen – Yacht ging in Flammen auf
(17.12.144) Die 17 Fuß lange Yacht Master Chief ging am 16.12. nahe der Dinner Key Marina in der Coconut Grove, Miami, gegen 15:30 Uhr in Flammen auf. Dichter Rauch stieg aus dem in der Biscayne Bay ankernden Yacht auf, als das Löschboot aus Miami eintraf. Weitere Feuerwehreinheiten wurden zur Dinner Key Marina gebracht.
Die zweiköpfige Crew wurde wenig später in der Nähe in einem Boot entdeckt. Der Bootseigner sagte, die beiden hätten sich eine Mahlzeit auf einem Herd zubereitet und seien dabei eingeschlafen. Sie erwachten, als das Boot mit Rauch gefüllt war und flüchteten von Bord, ehe die Flammen das gesamte Boot ergriffen. Die beiden schwammen zu dem in der Nähe liegenden Boot. Nach ihrer Rettung wurden sie medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Malmo nach Patras geschleppt
(17.12.14) Seit dem 6.12. ankerte der unter Tansania-Flagge laufende Frachter "Malmo", 8328 BRZ (IMO-Nr.: 8116738), vor Patras. Zwei Tage zuvor hatte er vor Kefalonia Maschinenschaden erlitten, woraufhin die Bergungsfirma Tsavliris den Havaristen mit dem Schlepper "Hermes" auf den Haken nahm. Er erreichte das mit Zement beladene Schiff am 6.12. und nahm Kurs auf Patras.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zuviel Schwung versenkte Schuber
(17.12.14) Der holländische Schubschlepper Christian 2 (EU-Nr.: 06503070) sank in den Mittagsstunden des 16.12. auf der Maas bei Messenich in Kinrooiat auf Höhe von Flusskilometer 62,4. Das Schiff war mit einer mit Kies beladenen Barge unterwegs, als es sich bei einem Drehmanöver stark auf die Seite legte und es zu Wassereinbruch kam. Es gelang noch, die Barge loszuwerfen und den Schlepper ans belgische Ufer zu bugsieren, wo er dann gegen 14 Uhr wegsackte.
Nur das Ruderhaus blieb nach dem Untergang noch über Wasser. Der Skipper und seine Familie konnten sich retten. Eine geringe Menge Öl lief aus und verteilte sich flussabwärts.
Wegen des hohen Wasserstandes und der starken Strömung könnte es an die zwei Wochen dauern, ehe die 1924 bei Barkmeijer in Stroobos erbaute Christian 2 der Voets Holding BV in Maasbracht geborgen werden kann. Sie hat eine Länge von 20,46 Metern, eine Breite von 4,95 Metern und einen Tiefgang von 2,30 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf der Wolga fest
(17.12.14) Am 13.12. gegen 22 Uhr lief der russische Frachter "Senator", 3086 BRZ (IMO-Nr.: 8721296), beim Hafen von Olya auf der unteren Wolga auf Grund, als er von Liegeplatz 1 zu Liegepaltz 7 verholen wollte. Er kam dabei aus dem Fahrwasser ab. Ein Schlepper machte den Havaristen am 14.12. um 6.50 Uhr wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kopfstehender Kutter ganz versenkt
(17.12.14) Der am 16.12. gegen zwei Uhr vor Kap Antifer gekenterte Kutter Raph Maelle wurde im Laufe des Tages versenkt. Die maritime Präfekt hatte den Schlepper Abeille Liberté mit Minentaucher der französischen Marine zur Unglücksstelle beordert, wo er am frühen Nachmittag eintraf. Die Untersuchungen der Taucher am Wrack zwischen zwei Tiden zeigten, dass eine Bergung des kopfstehenden Schiffes nicht möglich war.
Angesichts der Nähe zu den Fanggründen und den Zugangskanal zum Hafen von Antifer wurde von einer Gefahr für die Schiffahrt ausgegangen, zumal die Wetter- und Wellenbedingungen sich zum Abend hin verschlechtern sollten. Nachdem Eigner und Versicherer informiert waren, wurde der Kutter um 16 Uhr versenkt. Dabei war auch die Rondache der Küstenwache in Le Havre vor Ort.
Der Skipper Alexis Langin, 38, der seit 15 Jahren im Geschäft ist, und sein 20-jähriger Decksmann Damien Lesselier hatten nach dem Schiffbruch 15 bis 20 Minuten im Wasser getrieben und wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus Monod Havre gebracht. Der Skipper hatte zudem Verletzungen an Brust, Rücken und Beinen erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach drei vermissten Fischern
(17.12.14) Der Kutter 'Paquito II', der am 16.12. aus Cabo de Cruz nach Muros auslief, ist unweit des Leuchtturms von Corrubedo in Ribeira (La Coruña), gesunken. Gegen 14 Uhr brach der Kontakt zu dem 18 Meter langen Schiff ab. Nach der dreiköpfigen Crew wurde eine Suchaktion gestartet, an der sich die Don Inda, der Kutter Xunta, zwei Patroullienboote, zwei Helikopter und zwei Taucherteams beteiligten. Die Salvamar Sargadelos' und Salvamar 'Regulus wurden ebenfalls in das Suchgebiet geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff nach vier Tagen wieder flottgemacht
(17.12.14) Das Kreuzfahrtschiff Pacific, die einstige Ocean Star Pacific, 23149 BRZ (IMO-Nr.: 7027411), die am 12.12. bei General Santos City auf Grund gelaufen war, wurde am 16.12. wieder flottgemacht. Die philippinische Coast Guard verholte es auf tieferes Wasser, wo es 12:50 Uhr verankert wurde.
Die Coast Guard hatte zwei Schlepper der Harbor Star Shipping Services Inc. mit der Bergung beauftragt. Bei steigendem Wasserstand geriet das Fahrgastschiff in Bewegung, und sofort wurde angeschleppt. Es war auf Grund gelaufen, als die 21-köpfige indische Crew versuchte, den Hafen von Makar zum Bunkern zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kanalboot ausgebrannt
(17.12.14) Am 14.12. brach auf dem 45 Fuß langen Kanalboot Forester in Sutton Staithe gegen 9.30 Uhr ein Feuer aus. Die beiden Eigner hatten es vor einem Monat für 300 Pfund erworben. Das Paar hatte seither 500 Pfund in die Elektrik, in das Abdichten von Lecks und eine neue Maschine investiert und das Boot vor vier Tagen nach Sutton Staithe gebracht. Das Boot war in den 1960ern erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot wieder über Wasser
(17.12.14) Das Rettungsboot Steveston, dasa m 11.12. sank, wurde auf dem Südarm des Fraser River wieder geborgen und an Land gesetzt. Es kam am Wochenende in News Westminster in ein Dock, wo der erhebliche Schaden untersucht wurde. In den Rumpf waren große Löcher gerissen worden. Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) leitete eine Untersuchung ein. 2014 hatte das Rettungsboot 31 Einsätze gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen
100 Jahre altes Wrack wird nicht zugeschüttet
(17.12.14) Der Chicago Park District und das Chicago Department of Transportation wollen bei einer Küstenschutzmaßnahme das Wrack der Fähre Silver Spray schützen, das 100 Yards vor der Küste auf Höhe der 49th Street liegt. Sie war 1914 auf unter Wasser liegende Felsen der Morgan Shoal gelaufen.
Der Kessel und die Propeller sind ein beliebtes Taucherziel. Im Jahr 2006 war ein Plan gefasst worden, eine Halbinsel an der Untergangsstelle aufzuschütten. Nun soll bei der Landgewinnung die Wrackposition ausgespart bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tod in gesunkener Fähre
(17.12.14) Eine erfahrene Taucherin ertrank im Wrack der RoRo-Fähre Zenobia vor Larnaca. Sie wurde von ihrem Mittaucher getrennt und hatte nicht mehr genügend Sauerstoff, um auszutauchen. Sie wurde eine halbe Stunde, nachdem ihr Mittaucher Alarm geschlagen hatte, im Wrack aufgefunden. Die Frau hatte zunächst noch einem Tauchinstruktor zugewinkt, starb dann aber bei ihrer Bergung. Es handelt sich um das dritte Todesopfer an dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Teile gestrandeter Vestas sollen wieder verwendet werden
(17.12.14) Der australische Skipper Chris Nicholson ist nach Mauritius zurückgekehrt, um Material von der dort gestrandeten Volvo Ocean Race-Yacht Vestas Wind zu bergen. Der Plan ist, mit Flugzeugen und Booten genug Sektionen des Bootes zu Bergen, um beim Bau einer neuen Yacht unter deren Verwendung 30 Prozent der Bauzeit zu sparen. Die Aktion auf dem Riff ist aber nicht ungefährlich, und es war noch unklar, wie weit das aufgegebene Schiff inzwischen beschädigt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Antifer gekentert
(16.12.14) In der Nacht zum 16.12. wurde gegen zwei Uhr das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem der französische Neun-Tonnen-Kutter Raph Maelle - CN 899174 in Seenot geraten war. Der Kutter Morjolene barg die zweiköpfige Crew, nachdem die Raph Maelle 12 Meilen vor Kap Antifer gekentert war. Sie hatten leichte Unterkühlungen erlitten und wurden in Le Havre an Land gebracht, wo die Feuerwehr sie betreute.
Nach dem Alarm schickte das CROSS Jobourg auch einen EC-225 Helikopter der Marinebasis in Maupertus und das Rettungsboot Cap Fagnet aus Fécamp. Das Zollboot Jacques Oudart Formentin aus Boulogne-sur-mer löste inzwischen das SNSM-Boot bei der Überwachung des Wracks ab, dessen Bug noch einen Meter aus dem Wasser ragte. Um zu verhindern, dass es in den Zufahrtskanal des Hafens von Antifer treibt, wurde der französische Notfall-Schlepper Abeille Liberté, 3249 BRZ (IMO-Nr.: 9308699), mit drei Tauchern der Marine aus Manche beauftragt, den Kutter abzuschleppen.
Die in Honfleur beheimatete Raph Maelle wurde 1996 bei der Bénéteau St Hilaire de Riez als LEscapade mit Heimathafen Concarneau erbaut. Sie ist 9,75 Meter lang und 3,54 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen
Berger räumten 2014 490 Tonnen Trümmer der Rena ab
(16.12.14) Die Bergungsarbeiten an dem Wrack des liberianischen Containerfrachters "Rena", 37209 BRZ (IMO-Nr.: 8806802), am Astrolabe-Riff könnten noch bis März 2015 andauern, präzise ließ sich das aber wegen der Unwägbarkeiten durch das Wetter vor Ort durch die Berger noch nicht sagen. Ein ferngesteuerter Bagger, ein Riesenmagnet und Taucher setzten derweil die in drei Phasen aufgeteilte Arbeit in 35 Metern Tiefe fort.
Die Froschmänner sammelten manuell z.B. auf dem Riff verstreute Aluminiumbarren ein. Diese Arbeit wurde inzwischen abgeschlossen. 243 Container verblieben in der Umgebung des Wracks, weitere 32 in größerer Entfernung und bis auf zwei durchweg auf Wassertiefen über 50 Metern. Keiner enthielt Giftstoffe. Derzeit versuchten die Berger noch einen Container mit Kupferdrähten im Wrack zu lokalisieren.
Das Heck dürfte nach Einschätzung der Berger der Resolve Marine in absehbarer Zeit durch Schwerkraft und Strömung über die Riffkante auf Wassertiefen über 70 Metern sinken. Zwei Sektionen des Bugs mit einem Gewicht von 1100 Tonnen sitzen weiter auf dem Riffdach.
Drei weitere mit einem Gewicht von 130 Tonnen steckten in einer Spalte zwischen den Felsen auf 18 Metern Wassertiefe. Im Laufe des Jahres waren 490 Tonnen Stahltrümmer geborgen worden, darunter 57 Tonnen vom Bug.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier rammte Fahrwassertonne in der Wesermündung
(Datum) Am 11.12. kollidierte der von Paquemines Parish Port kommende chinesische Bulkcarrier "Genco Explorer", 18036 BRZ (IMO-Nr.: 9199842),&xnbsp;nördlich von Wangerooge mit der Fahrwassertonne 3a und verursachte dabei Sachschaden in noch unbekannter Höhe.
Das 170 Meter lange Schiff war unterwegs zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Lotsenversetzschiff in der Wesermündung. Um nicht zu früh am vereinbarten Ort zu sein, vollzog der chinesische Kapitän bei Sturm ein Fahrmanöver, das den Bulkcarrier in Richtung Lotsenschiff treiben lassen sollte. Der südwestliche Wind von sieben Beaufort ließ seinen Kreisradius bei der Anfahrt jedoch derart eng werden, dass er die Fahrwassertonne rammte und dabei beschädigte. Um 17.30 Uhr lief die Genco Explorer schließlich in Brake ein.
Den Kapitän erwartete nun eine Geldbuße in Höhe von 150 Euro. Am 13.12. um 23.25 Uhr verließ der Frachter den Hafen von Brake wieder und nahm Kurs auf Bremen. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe dauerten derweil an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker kam vor Brake zweimal vom rechten Weg ab
(16.12.14) Der italienische Tanker "Sapphire", 9914 gt (IMO: 9114969), kam am 13.12. beim Einlaufen nach Brake gleich mal vom Kurs ab. Das Schiff war mit etwa 9.500 Tonnen Palmöl aus Belem gekommen. Beim Ansteuern des Hafens lief das Schiff aus dem Ruder und steuerte irrtümlicherweise auf den WSA-Bauhof Klippkanne zu.
Nur mit dem Manöver "Maschine voll zurück" gelang es dem 59-jährigen italienischen Kapitän, einen möglicherweise folgenschweren Unfall zu vermeiden. Dennoch kam der Tanker zeitweilig fest.
Nachdem er wieder frei war, setzte er die Fahrt zum Anleger der Raffinerie fort. Hier lief er erneut aus dem Ruder und beschädigte dabei einen Dalben. Erst mit Hilfe von Schleppern gelang es dem Kapitän mit Assistenz eines an Bord befindlichen Lotsen, sein Schiff sicher an die Pier zu bringen.
In Absprache mit der Berufsgenossenschaft Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit, verhängten Beamte der Wasserschutzpolizei Brake gegen das italienische Schiff ein vorläufiges Auslaufverbot. Die ebenfalls hinzugezogene Klassifikationsgesellschaft stellte am Schiff diverse Schäden am Schanzkleid auf, die im nächsten Löschhafen repariert werden mussten. Mit dieser Auflage durfte der Tanker am 15.10. Brake wieder verlassen und nahm Kurs auf Rotterdam, wo er am 16.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter ging im Nord-Ostsee-Kanal die Luft aus
(16.12.14) Von Bordeaux kommend erlitt der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals am 9.12. auf Höhe von Groß-Nordsee Maschinenschaden. Es gab Probleme mit der Anlassluft. Der Kapitän forderte daraufhin die Assistenz des Kieler Schleppers Holtenau an, der den Frachter in der Weiche auf den Haken nahm und bis nach Kiel brachte.
Als er bereits vor den Holtenauer Schleusen zur Weiterfahrt in die Ostsee lag, wurde aber entschieden, nicht durch die Schleusen zu gehen, sondern das Schiff zunächst am Bominflot-Kai zu legen, wo es um 20 Uhr fest war. Von dort ging es am 10.12. zurück in den Nordhafen, wo der Frachter seither am Voith-Kai lag.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölverschmutzung nach Kollision auf Rio Paraná
(16.12.14) Am 13.12. um 17.40 Uhr kollidierte bei stürmischem Wind der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Octbreeze Island" , 23264 BRZ (IMO-Nr.: 9597587), mit dem italienischen Tanker "Ghetty Bottiglieri", 25063 BRZ (IMO-Nr.: 9232034). Dieser lief dem Frachter bei Kilometer 285 auf dem Rio Paraná vor San Pedro in die Backbordseite und riss diese auf 5-6 Metern Länge großflächig auf.
Die "Octbreeze Island" verlor Öl aus aufgerissenen Tanks und wurde nach Steuerbord übergelegt, um das Leck höher aus dem Wasser zu bekommen. An der Unglücksstelle bildete sich ein großer Ölfleck, der 500 Meter unterhalb der Position teilweise eingeschlängelt werden konnte. 400 Meter Ölsperren wurden von der Firma Cintra um den Havaristen ausgelegt. Beide Schiffe waren nach der Kollision angewiesen worden, Anker zu werfen.
Der Bug des Tankers war ebenfalls schwer demoliert worden. Die Schlepper "Cazador" und "Corsario" kamen zur Assistenz herbei. Die Küstenwache regelte nach dem Zusammenstoß den Schiffsverkehr. Die "Octbreeze Island" war flussabwärts nach Nueva Palmira unterwgs gewesen, die "Ghetty Bottiglieri" kam ihr mit Kurs San Lorenzo, Santa Fe entgegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Kaperung und Beschlagnahme nun auf Grund getrieben
(16.12.14) Der indonesische Tanker Srikandi-515, 1975 BRZ (IMO-Nr.:9710828), wurde am Wochenende des 13./14.12. bei Narathiwat im Golf von Siam auf Grund gedrückt. Das Schiff lag breitseits auf dem Ufer, nachdem der Anker nicht gehalten hatte. Das Schiff hatte eine Ladung von 2500 Tonnen Palmöl an Bord.
Der Tanker war am 27.11. von den thailändischen Behörden arrestiert worden, nachdem er am 9.10. in den Gewässern von Kalimantan Opfer einer Piratenattacke wurde. Das Schiff war mit 3100 Tonnen Öl aus Sampit nach Gresik in Ost-Java ausgelaufen. Nachdem es dort nicht eintraf, wurde am 17.10. eine Suchaktion gestartet. Am 24.10. fanden malaysische Fischer die 11-köpfige Besatzung des Tankers, die nach 13-tägiger Gefangenschaft in einer Rettungsinsel ausgesetzt worden war, und brachte sie nach Chendering.
Das gekaperte Schiff war danach in die Gewässer von Narathiwat gelaufen, um zu bunkern, nachdem der Treibstoff ausgegangen war. Acht Indonesier an Bord wurden verhaftet. Sie waren mit Macheten und Messern bewaffnet. Der 3100-tdw-Tanker läuft für die Lima Srikandi Jaya in Jakarta.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre kenterte wegen Überladung
(16.12.14) Nach Angaben des Transportministers von Katanga, Laurent Kahozi Sumba, wurden beim Untergang der Fähre Mutambala auf Lake Tanganyika vor Tembwe, zwischen Moba und Kalemie, Katanga, noch 120 Menschen vermisst. 129 waren tot geborgen worden. Die Fähre war am 11.12. rund sechs Stunden nach dem Auslaufen aus Moba nach Kalemie wegen Überladung bei starkem Wind gekentert.
Das Schiff war nur für 140 Personen zugelassen, hatte aber rund 350 Menschen an Bord. Am 12.12. war zunächst von 26 Vermissten und 232 Überlebenden, darunter 225 Passagieren und sieben Crewmitgliedern, die Rede gewesen. Am Morgen waren es 120 Vermisste und 232 Überlebende. Auf der Passagierliste befanden sich nur 130 Personen. Die Suchaktion dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach 13 Vermissten nach Kollision im Roten Meer dauert an
(16.12.14) Familien und Angehörige der Opfer des Untergangs des ägyptischen Kutters Badr-al-Islam nach der Kollision mit einem Frachter am 14.12. verlangten, dass die Behörden die Opfer bergen und die Rettungsaktion fortsetzten. Damit war auch nach drei Tagen noch mehrere Marineschiffe, darunter ein Zerstörer, und ein Hubschrauber vor Gabal al-Zayt beschäftigt, obwohl die Hoffnungen auf Überlebende gering waren.
Die Angehörigen organisierten am 15.12. einen Protest vor dem Regierungssitz in Süd-Sinai. Mindestens 13 Fischer ertranken, als ein Containerfrachter auf dem Weg von Italien nach Jeddah das Schiff nahe Raes Gharib im Golf von Suez rammte. An Bord waren 40 Mann. Es wurde vermutet, dass 15 Tote noch im Kühlraum oder in den Netzen gefangen waren. 13 Überlebende wurden inzwischen vernommen, eine Untersuchung durch die ägyptischen Behörden eingeleitet.
Offenbar handelte es sich um ein kuwaitisches Schiff unter Panama-Flagge, das den Suez-Kanal zuvor passiert hatte. Es wurde unweit des Hafens von Safaga aufgespürt und hatte nach Angaben der Behörden 220 Tonnen Fracht an Bord. Es wurde nach Safaga beordert und dort beschlagnahmt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Kollision vor Velidhoo
(16.12.14) Ein Fischer kam ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt, nachdem ein Kutter und ein Thunfischfänger am Morgen des 16.12. um 5.54 Uhr vor Velidhoo Island kollidierten. Beide befanden sich an Bord der Dhondhooni. Der Verletzte wurde ins Raa Atoll Ungoofaaru Hospital gebracht. Die Dhondhooni war dem Thunfischfänger ins Heck gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kofferdamm auf Manolis L ausgetauscht
(16.12.14) Nach Arbeiten am Wochenende, die die kanadische Coast Guard an der Untergangsstelle der Manolis L, 5421 BRZ (IMO-Nr.: 8031110) bei Change Islands durchgeführt hatte, wurden keine weiteren Ölspuren mehr gesichtet. Eine Crew von Fisheries and Oceans Canada hatte am 14.12. einen dünnen, zerrissenen Ölfilm zwischen Berry Island und Goose Island entdeckt. Am 15.12. war aber nichts mehr zu sehen. Die Küstenwache hatte nach der Sichtung den Kofferdamm auf dem Wrack ausgetauscht. Dabei war es zu einem geringfügigen Ölaustritt gekommen.
Als der liberianische Frachter am 18.1.1985 auf die Blow Hard Rocksin der Notre Dame Bay nahe Change Islands lief und sank, waren 500 Tonnen Öl an Bord. Der Frachter, der 1980 in Rostock erbaut worden war, lief seit 1983 für die griechische Dunnet Bay Shipping Company.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Kutters abgetrieben
(16.12.14) Schwere Stürme haben das Wrack des 78 Fuß langen Kutters Titan aus dem Ilwaco Channel getrieben. Die Berger konnten deshalb bis zum 14.12. nicht tätig werden. Die Titan war am 5.12. nahe der Mole A auf Grund gelaufen, leckgeschlagen und später gesunken. Die Coast Guard rettete die fünfköpfige Crew.
Ein Teil der 3,500 Gallonen Diesel lief nach dem Untergang in der Mündung des Columbia River aus. Die Berger von Global Diving and Salvage sollten das Wrack in der vergangenen Woche in ruhigere Gewässer ziehen, doch starke Strömungen trieben es 100 Yards nordwestlich des Ilwaco Channel.
Nun sollte es mit ferngesteuertem Gerät zunächst inspiziert werden, da es für Taucher wegen der starken Strömungen an der Untergangsstelle nicht möglich ist, herunterzugehen. Das Wrack wurde weiter überwacht, stellte aber keine Gefährdung für die Schifffahrt in seiner Lage mehr dar. Ölaustritte wurden ebenfalls keine mehr beobachtet. Ob und wieviel Öl noch an Bord war, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Lady Irina saß vor Kolding fest
(15.12.14) Am 14.12. lief gegen 16 Uhr der holländische Frachter "Lady Irina", 3322 BRZ (IMO-Nr.: 9137038), bei Agtrupvig vor Kolding auf Grund. Das Schiff war unterwegs von Russland nach Kolding und hatte Holzpellets geladen. Es kam wegen eines Navigationsfehlers vom Kurs ab. Das Patroullienboot "Rota" und die "Hercules" der dänischen Heimwehr wurden alarmiert, und Marineangehörige gingen an Bord. Während der Abendstunden konnte der Havarist wieder flottgemacht werden und machte um 21.15 Uhr am Südkai in Kolding fest. Hier wurde der Rumpf untersucht und am 15.12. begann das Löschen der Ladung.
Im Juli 2014 hatte das Schiff erstmals in Dänemark Schlagzeilen gemacht. Ein 41-jähriger russischer Ingenieur starb durch Sauerstoffmangel im Laderaum, als der Frachter in Fredericia lag. Vier weitere, die versuchten, ihn zu bergen, mussten ins Krankenhaus in Kolding gebracht werden. Später kamen sie im Reichskrankenhaus in eine Druckkammer, wo ihre Kohlenmonoxydvergiftung therapiert wurde.
Am 25.8.2011. war ein Feuer an Bord der "Irina Lady" ausgebrochen, als sie an der Polarbasis im Rypefjord lag. Nachdem unweit von Rolvsøya ein Temperaturanstieg im Laderaum bemerkt worden war, verständigte das Schiff Vardø Radio und machte gegen Mitternacht in Hammerfest fest, wo der Brand in der Holzpelletladung gelöscht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ende der Beaufort in Esbjerg
(15.12.14) Der deutsche Offshore-Versorger "Beaufort", 566 BRZ (IMO-Nr.: 8895097),&xnbsp;wurde bei den Abbrechern des M. Smeedegardens Recycling-Yard in Esbjerg jetzt auf den Slip gezogen, wo das Verschrotten des Schiffes nun begonnen hat. Am 26.11. war die "Beaufort" von Emden aus am Haken des Schleppers "Vitus", assistiert von der "Gruno IV", auf die letze Reise nach Esbjerg gegangen. Am 28.11. um 10.15 machte der Schleppzug bei der Nvt Marine & Offshore Supply I/S am Viking-Kai fest. Seit dem 16.4. hatte die Beaufort zuvor in Emden gelegen, nachdem sie am 14.4. einen Maschinenausfall vor Borkum erlitten hatte und aufgegeben worden war.
Ein Seaking-Hubschrauber hatte die fünfköpfige Crew im Sturm abgeborgen. Der Notfallschlepper "Nordic" nahm den Havaristen dann auf den Haken, der 18 Meilen nördlich von Borkum anschließend von der "Arion" übernommen wurde. Die Schleppverbindung brach allerdings wenig später, und erst nach zwei Tagen konnte die Wulf 7 den ehemaligen Tonnenleger in den Hafen bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff auf dem Weg zum Abbruch auf Grund gelaufen
(15.12.14) Das unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff Pacific, die einstige Ocean Star Pacific, 23149 BRZ (IMO-Nr.: 7027411), lief am 12.12. vor General Santos City im südlichen Mindanao auf den Philippinen auf Grund. Es kam 150 Meter vor Barangay Dadiangas West auf einer Untiefe fest, als es versuchte, einen Ankerplatz zu erreichen.
Das Schiff war von Mexiko ohne Passagiere nach Singapur und dann weiter zu Abbrechern in Alang unterwegs, als ihm der Treibstoff ausging. Die philippinische Coast Guard (PCG) begann am 13.12. mit den Vorbereitungen, das Schiff zu bergen. Die Harbor Star Shipping Services Inc. wurde damit beauftragt. Die 21 Offiziere und Crew an Bord, allesamt Inder, waren offenbar mit den Gewässern nicht vertraut.
Das betagte Kreuzfahrtschiff hatte seit 2012 aufgelegen. Zuvor war es am 15.4.2011 war es in Huatulco, Mexiko, zu einem Maschinenraum gekommen. Es befand sich auf der zweiten Fahrt für den mexikanischen Veranstalter Ocean Star Cruises nach einer millionenschweren Überholung in Curacao. Ein Generator hatte den Brand ausgelöst. Danach war es zu einem Blackout gekommen. Die 522 Passagiere und 226 Crewmitglieder wurden mit einem Katamaran nach Huatulco gebracht. Der Havarist wurde nach Acapulco geschleppt und kam nie wieder in Fahrt.
Das Schiff wurde 1971 als Nordic Prince von der Wärtsilä-Werft an die Royal Caribbean International abgeliefert und war vor allem von Miami aus in der Karibik unterwegs. Im Juni 1980 wurde es um 26 Meter verlängert. Im März 1995 wurde es an die Sun Cruises verkauft. Unter dem neuen Namen Carousel war es vom 6.5.1980 an im Mittelmeer und im Winter in der Karibik eingesetzt. In der Nähe des mexikanischen Badeorts Cancún lief es im Februar 2000 auf Grund.
Im Juli 2004 wurde das Schiff an die zypriotische Louis Cruise Lines verkauft und lief noch bis Mai 2005 in Charter der Sun Cruises, bis diese das Kreuzfahrtengeschäft aufgaben. In Aquamarine umbenannt, fuhr das Schiff ab Juni 2005 von Genua aus für Louis Cruises im Mittelmeer. Im April 2006 übernahmen die Transocean Kreuzfahrten das Schiff und benannte es in Arielle um. Der auf fünf Jahre laufende Charter-Vertrag wurde bereits Anfang 2008 wieder rückgängig gemacht. Danach war das Schiff erneut für Louis Cruise Lines unterwegs und trug seither wieder den Namen Aquamarine.
Am 8.5.2008 kollidierte das Schiff im Hafen von Iraklio mit der Kaimauer. Obwohl dabei ein fünf Meter langer Riss entstand, lief das Schiff weiter in Richtung Santorini aus. Der mehrere Zentimeter breite Riss befand sich rund 1,5 Meter über der Wasserlinie, so dass für die 872 Passagiere und Besatzungsmitglieder keine direkte Gefahr bestand. Die griechische Küstenwache stoppte die Fahrt und leitete das Schiff nach Piräus um.
2010 ging es für 23,4 Mio. USD an die erste mexikanische Kreuzfahrtreederei Ocean Star Cruises und wurde am 15.12. 2010 in Piräus auf den Namen Ocean Star Pacific getauft. Die umfangreichen Überholungsarbeiten im Trockendock von Curaçao dauerten von Januar bis März 2011. Die offizielle Taufe fand am 8.4. 2011 durch den mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón statt.
Die erste Reise unter neuem Namen trat das Schiff am 11. April 2011 von Acapulco aus an. Nach nur fünf Tagen kam es aber zu dem Feuer, der letztlich das Schicksal des Veteranen besiegelte. Im August 2014 wurde er in Pacific umbenannt und unter der Flagge von St. Kitts und Nevis registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Raahe aufgelaufen
(15.12.14) Am 13.12. lief der finnische Frachter "Pasila", 10998 BRZ (IMO-Nr.: 9113018),&xnbsp;beim Einlaufen nach Raahe von Kokkola kommend am Abend auf Grund. Das Schiff warf zunächst Anker, und die Kalajoen Coast Guard schickte ein Boot, nachdem sie vom MRCC Turku alarmiert worden war. Auch eine Patroullie aus Oulu war vor Ort.
Einige Stunden später konnte ein Schlepper den Havaristen wieder flott machen, der gegen Mitternacht im Hafen festmachte. Am 14.12. wurde der Rumpf durch Taucher untersucht. Die 14-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Binnentanker in Rotterdam
(15.12.14) Am 13.12. brach im Maschinenraum des Schweizer Binnentankers "RP Antwerpen", 3517 ts (EU-Nr.: 02326258) bei der Tankfirma ETT auf dem Caland-Kanal im Europoort von Rotterdam ein Feuer aus. Die Crew konnte den Brand selbst bekämpfen, das Hafenboot RPA 14 ging mit Löschkanone in Stellung.
Auch Das Rettungsboot Jeanine Parqui der KNRM wurde alarmiert. Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits unter Kontrolle. Die Ölladung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Um 14 Uhr kehrte das Rettungsboot zur KNRM-Station Berghaven zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker nach Ruderausfall nach Halifax geschleppt
(15.12.14) Der voll beladene, unter Bahamas-Flagge laufende Tanker&xnbsp;"Australian Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247455),&xnbsp;wurde am 12.12. in den Hafen von&xnbsp;Halifax eingeschleppt. Die "Ventura Sea""Atlantic Larch""Atlantic Fur" und "Atlantic Willow" bugsierten das manövrierunfähige Schiff, das Ruderausfall erlitten hatte, bei dichtem Nebel durch die Enge vor dem Hafen.
Die Schlepper der Secunda Marine und Atlantic Towing zogen den Tanker, der am 8.12. von dem Newfoundland Transshipment Limited Terminal in Come-By-Chance losgeworfen hatte, ins Bedford Basin, wo er repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot gesunken auf Sandbank
(15.12.14) Am Morgen des 12.12. machte sich der Eigner des kanadischen Rettungsboots Steveston (MMSI-Nr.: 316012135), John Horton, auf den Weg zu dem Wrack, um die Lage zu untersuchen. Es lag halb unter Wasser auf einer Untiefe. Das 15 Meter lange Boot war am 11.12. um 19.30 Uhr bei einer Trainingsfahrt auf die Sandbank gelaufen.
Horton hatte gerade einen Teil der 14-köpfigen Crew in die Nutzung des Radars eingewiesen, als das Boot bei einer Drehung festkam. Das Boot, die frühere Artist's Life, war mit vier Knoten unterwegs, als es an der Südseite des südlichen Arms des Fraser River seitlich aufsetzte. Sofort kam es zu starkem Wassereinbruch.
Ein anderes Boot der Canadian Lifeboat Institution, das Hovercraft Fraser, wurde alarmiert und barg fünf Personen aus einem Beiboot. Dann holte die B.R. Hastings der Royal Canadian Marine Search and Rescue, die 10 Minuten nach dem Notfall zu Wasser gelassen worden war, die übrigen neun herunter. Die Steveston hatte 400 Gallonen Diesel an Bord.
Die Steveston ist ein ehemaliger Kutter, den der Marinemaler 1988kaufte, umbaute und als Rettungsboot Steveston in Fahrt brachte. Seither hatte es über 650 Rettungseinsätze. stevestonivillage.com.
Quelle: Tim Schwabedissen
Viele Tote und Vermisste nach Kollision vor Sinai
(15.12.14) Der ägyptische Kutter Badr Islam wurde mit einer Crew von 40 bis 45 Menschen an Bord am Morgen des 14.2. im Golf von Suez von einem Frachter oder Tanker zwischen Ras Ghareb und Tor Sinai, rund 50 Kilometer vor Hurghada, gerammt und sank.
13 Menschen wurden gerettet, weitere 13 tot geborgen, die übrigen vermisst. Der Kollisionsgegner setzte seine Reise fort, ohne sich um die Schiffbrüchigen zu kümmern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff vor Magdiwang aufgelaufen
(15.12.14) Das philippinische Fahrgastschiff Maria Querobin lief am 14.12. im Hafen von Magdiwang auf Sibuyan Island, Romblon auf Grund. Dabei wurde auch ein Teil einer Pier beschädigt. Das Schiff der Montenegro Shipping Lines hatte den Hafen von Ambulong auf Sibuyan Island gegen Mittag verlassen. Bei starkem Wind und hohen Wellen wurde es gegen die Pier gedrückt und kam in flachem Wasser fest. Anwohner und philippinische Coast Guard bargen die 62 Passagiere ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter drohte vor Vietnam zu sinken
(15.12.14) Der vietnamesische Frachter Hoa Mai 25-ALCI funkte am 12.12. nach Maschinenausfall Notrufe. Er drohte in stürmischer See unterwegs von Haiphong nach Da Nang, Vietnam mit 1,500 Tonnen Zement an Bord 80 Meilen nordwestlich von Da Nang zu sinken.
Die Coast Guard kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Am 14.12. wurde er in Da Nang erwartet. Die Hoa Mai 25-ALCI, 1506 tdw (IMO-Nr.: 8664852), wurde 2008 erbaut und hat als Manager Thanh Xuan.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Båtsfjord in Brand
(15.12.14) Am Nachmittag des 14.12. funkte um 15.04 Uhr ein Kutter 20 Meilen nördlich von Båtsfjord Notrufe, nachdem ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen war. Die Crew konnte die Flammen selbst ersticken, während das Rettungsboot "Reidar von Koss" aus Båtsfjord zu Hilfe kam. Sicherheitshalber versuchte die Crew danach, die Maschine nicht wieder zu starten. Der Havarist wurde um 20.30 Uhr nach Båtsfjord eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bis zu 200 Vermisste nach Schiffsunglück im Kongo
(15.12.14) Beim Untergang eines Schiffes auf dem Tanganjika-See in Kongo kamen möglicherweise hunderte von Menschen ums Leben. Es wurde von mehr als 200 Vermissten berichtet, 230 Menschen wurden gerettet, nachdem das Schiff mit rund 500 Personen am 11.12. sank.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leiche vermissten Kapitäns entdeckt
(15.12.14) Die Leiche des vermissten Kapitäns des Tankers Southern Star 7 wurde am 14.12. fünf Tage nach dem Untergang des Schiffes auf dem Shela River entdeckt. Sieben Mann hatten sich schwimmend retten können. Der Ölfilm auf dem Fluss war inzwischen 100 Kilometer lang.
Vier Mann des Frachters Total, der am 9.12. den mit 350 Tonnen Öl beladenen Tanker gerammt hatte, wurden unterdessen am 15.12. von der Polizei in Narayanganj verhaftet, das Schiff in die Kette gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack verunglückten Kutters vor Nikaragua entdeckt
(15.12.14) In Nikaragua wurde am 13.12. durch die George, die an der Suchaktion teilnahm, das Wrack eines Kutters, der in der vergangenen Woche mit 50 Personen an Bord gekentert war, entdeckt. Der Bug ragte mehrere Meter aus dem Wasser. 18 Personen wurden weiterhin vermisst, nachdem die Wayward Wind in hohen Wellen rund 35 Meilen südöstlich von Puerto Cabezas gekentert war.
Sie war am 8.12. auf eine zweiwöchige Fangfahrt ausgelaufen. Am 9.12. gegen drei Uhr kam es in stürmischer See zu Wassereinbruch, dann kenterte der Kutter. 32 Fischer konnten sich in den folgenden Tagen an Land retten. Sie waren schwer verbrannt und dehydriert, einer starb an den Folgen. Mehrere Kutter, zwei Boote der Coastguard und zwei Schnellboote suchten seither nach den noch Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter ging in Flammen auf
(15.12.14) Die US Coast Guard und ein zu Hilfe kommendes Boot retteten am 14.12. zwei Männer und zwei Frauen, deren Motorboot vor dem Murrells Inlet, südlich von Myrtle Beach, in Brand geraten war. Die Coast Guard Charleston fing mehrere Notrufe auf, zuerst schien die Lage noch unter Kontrolle zu sein und der Brand unter Kontrolle. Doch dann flammte er wieder auf, und die Situation wurde binnen kürzester Zeit dramatisch.
Die Bootsfahrer flüchteten von ihrem völlig in Flammen stehenden Schiff in eine Rettungsinsel. Ein MH-65D Dolphin Helikopter aus Charleston und ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Georgetown wurden alarmiert. Der Kutter Low Bid, der sich in der Nähe befand, war als erstes vor Ort und barg die Schiffbrüchigen, von denen einer Anzeichen von Unterkühlung hatte, aus der Rettungsinsel.
Er wurde daraufhin ins Georgetown Memorial Hospital gebracht. Die übrigen drei kamen nach Murrells Inlet. Ihr 50 Fuß langer Kutter brannte aus und ging verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter lief auf Wrack
(15.12.14) Der Kutter Los Pericos kollidierte am 14.12. um 9.30 Uhr vor San Lucas mit einem gesunkenen Wrack. An Bord befanden sich 20 Personen. Die Feuerwehr konnte den Kutter mit Lenzpumpen vor dem Untergang bewahren. Alle Personen an Bord, unter denen sich auch Kinder befanden, blieben unversehrt. Bereits am 11.8. war das Schiff wegen illegalen Fischfangs von der Coastguard beschlagnahmt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
RNLI half havariertem Trawler
(15.12.14) Der spanische Trawler "Anchousa", 287 BRZ (IMO-Nr.: 9431422), erlitt am 14.12. um 7.50 Uhr beim Auslaufen aus Lochinver Maschinenschaden. Das RNLI-Boot aus Lochinver kam dem Havaristen zu Hilfe. Nach einer Reparatur vor Ort konnte er seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erreichte um 1000 Tonnen erleichtert Iggesund
(13.12.14) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Dalarna", 3796 BRZ (IMO-Nr.: 9165085), der am 10.12.von Mersrags kommend im Sturm neun Meilen südlich von Svenska Björn vor Stockholm rund 1000 Kubikmeter seiner Schnittholzladung verloren hatte, machte am 12.12. gegen 15 Uhr in Iggesund fest.
An Deck herrschte immer noch ein Durcheinander losgerissenen Holzes. Das Schiff wurde nach dem Anlegen von der schwedischen Küstenwache und der Maritime Administration inspiziert, schien selbst aber keinen Schaden genommen zu haben. Das Holz war in finnischen Hoheitsgewässern an den Ålands vorbeigetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Passagiere kamen nach Havarie mit Leitern an Land
(13.12.14) Die norwegische Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), erlitt, von Stavanger kommend beim Anlaufen des Fähranlegers in Tau einen technischen Schaden, durch den der Propeller nicht mehr kontrolliert und die Fahrt reduziert werden konnte. Es kollidierte mit dem Anleger.
An Bord waren 78 Passagiere und 29 Autos. Alle Fußgänger konnten über eine Metalltreppe an Land gelangen, doch die Autofahrer mussten 2,5 Stunden warten, bis der Schlepper "Buddy" gegen 17 Uhr eintraf und um 17.20 Uhr an einen Anleger bugsierte, wo die Fähre gelöscht werden konnte. Voraussichtlich sollte die "Stavanger" die Stord während der Ausfallzeit ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf Schäre fest
(13.12.14) Am 12.12. lief der maltesische Frachter "Falkland", 2367 BRZ (IMO-Nr.: 8505953), auf die Stabbeschäre in Botnane, Bremanger. Dieser Felsen ist nur bei Ebbe sichtbar. Das Schiff lief bei Hochwasser gegen 11.30 Uhr auf. Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" kam zu Hilfe und versuchte gegen 13 Uhr, den Havaristen vom Felsen zu ziehen, allerdings ohne Erfolg.
Das Schiff war fast voll beladen mit 3,000 Tonnen Kalkstein von Trondheim nach Sarpsborg unterwegs. Es hatte fünf Grad Backbordschlagseite. Um 12.15 Uhr kam ein Schlepper, und Taucher untersuchten den Rumpf. Ein zweiter Bergungsversuch gegen 14 Uhr verlief ebenfalls erfolglos, doch um 17 Uhr gelang es den beiden Schleppern "Fastnet Nore" und "Boa Heimdal", assistiert von dem NSSR-Boot, den Frachter wieder flottzumachen. Um 19 Uhr erreichte er Gunvildhagen in Florø.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ursus legte Verkehr auf der A1 lahm
(13.12.14) Autofahrer, die von Hamburg aus Richtung Bremen unterwegs sind, müssen seit dem 10.12. mit Verkehrsbehinderungen auf der A 1 rechnen, nachdem bei der Kollision eines Schubverbandes, bestehend aus dem deutschen Schlepper Paula, 97 ts (EU-Nr.: 04802120), der Ed Line GmbH sowie dem 15 Meter langem Kopfleichter Ed Bull (EU-Nr.: 04030860) und dem Schubleichter Ursus (EU-Nr.: 04810440) eine Autobahnbrücke über die Süderelbe schwer beschädigt worden war und es seither zu kilometerlangen Staus kam.
Nach der ersten Untersuchung war klar, dass die 50 Jahre alte Autobahnbrücke schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein Stahlträger verdrehte sich auf einer Länge von 15 Metern, weshalb Schwingungen vermieden werden müssen und Lkw deshalb nicht mehr passieren durften. Der gesamte Verkehr auf der A 1 Richtung Süden wurde über die Raststätte Stillhorn umgeleitet.
Pkw dürfen von dort über die Brücke weiter Richtung Bremen fahren, Lkw ab 7,5 Tonnen müssen einer ausgeschilderten Umleitung folgen und die Elbe über die A 7 queren. Die Auffahrt zur A 1 Richtung Süden an der Anschlussstelle Stillhorn wurde komplett gesperrt. Zur Reparatur muss die Brücke in Fahrtrichtung Süden in der kommenden Woche komplett gesperrt werden.
Dann wird der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Stillhorn und Harburg in beiden Richtungen über den intakten östlichen Teil der Süderelbbrücke mit je zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung geführt. Die dafür notwendigen Fahrstreifen sollten an diesem Wochenende eingerichtet werden. Grund für die Havarie war, dass der 75 Jahre alte Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt hatte.
Der Leichter Ursus rammte das Bauwerk und wurde selbst auch erheblich beschädigt. Mehrere Ladeluken wurden abgerissen. Derzeit ist der Schubverband unterwegs nach Regensburg zu einer Reparaturwerft. Die Ursus ist ein 2012 erbauter Schubleichter für RoRo-Verladung und den Transport schwerer Stückgüter der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH. Er hat eine Tragfähigkeit von 1.200 Tonnen, eine Länge von 64,50 Metern und eine Breite von 9,50 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff in Holtum leckgeschlagen
(13.12.14) Am Abend des 10.12. kollidierte auf dem Julianakanal bei Holtum ein Binnenschiff mit einem Kai und schlug leck. Das Unglück ereignete sich gegen 19:00 Ujhr auf Höhe des Halve Maanweg unweit des Industriegebietes Holtum Nord. Das Schiff schlug leck, aber die bordeigene Pumpe kam gegen den Wassereinbruch an. Auch die Feuerwehr kam zu Hilfe. Das Schiff, das mit Kalksandstein beladen war, erreichte mit eigener Kraft den Hafen, wo der Schaden nach dem vollständigen Lenzen genauer untersucht werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubschlepper drohte in Schwedt zu sinken
(13.12.14) In der Nacht zum 10.12. kam die Schwedter Feuerwehr einem polnischen Schubschlepper zu Hilfe, der zu sinken drohte. Er war mit einem unbeladenen Schubverband auf der Hohensaathen-Friedrichsthaler Wasserstraße in Richtung Schwedter Hafen unterwegs, wo der Verband Getreide laden sollte. In der Nähe der Zützener Landgrabenbrücke geriet das Schiff aber zu nah an die Uferböschung, als es zwei entgegenkommenden polnischen Schubverbänden ausweichen , und schlug leck.
Erst zehn Kilometer flussabwärts bemerkte die Crew aber, dass der Maschinenraum des Schubschleppers bereits 40 Zentimeter unter Wasser stand. Auf Höhe des Liegeplatzes der Leipa-Papierfabrik funkte sie einen Notruf, und 18 Kräfte der Schwedter Feuerwehr kamen mit sechs Einsatzfahrzeugen zu Hilfe. Sie dichteten das zwei mal drei Zentimeter große Leck in der Bordwand ab und pumpten das Wasser in einen der Schubleichter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölrig nach Versorgerbrand teilweise evakuiert
(13.12.14) In der Nordsee wurde die Ölplattform Lomond teilweise evakuiert, nachdem der norwegischer Versorger "Edda Frende", 3693 BRZ (IMO-Nr.: 9409730), von Aberdeen commend in einer Entfernung von 12 Meilen gegen sechs Uhr in Brand geraten war. Rudn 150 Arbeiter der Plattform wurden auf das Borgholm Dolphin Flotel gebracht.
Es wurde befürchtet, dass der Versorger, der im Auftrag der Shell arbeitete, mit dem Rig der BG Group kollidieren könnte. Doch der Brand im Maschinenraum konnte rasch unter Kontrolle gebracht und die Edda Frende in Richtung Aberdeen abgeschleppt warden. Die 14-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Großalarm auf der Schelde nach Strandung von Containerschiff
(13.12.14) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Rachele" 90745 BRZ (IMO-Nr.: 9290282), lief von Valencia kommend am 12.12. um 14.25 Uhr auf der Westerschelde auf der Middelplate unweit von Grietje auf Grund. Sofort wurde Großalarm ausgelöst, und die Schlepper "Braakman""Evergem""Gent""Multratug 20""Multratug 22""Multratug 26""Multratug 27""Union 5" und "Union Emerald" machten sich auf den Weg zu der Sandbank.
Um 16.05 Uhr gelang es, den Havaristen übers Heck wieder in Bewegung zu bekommen, und um 16.15 Uhr war er wieder frei und wurde zu einem Ankerplatz am Put von Terneuzen zur Inspektion verholt. Die "Evergem""Union Emerald" und "Union Hawk" hielten das Schiff dort in Position. Während der Havarie war der gesamte Verkehr nach Antwerpen eingestellt. Um 17 Uhr konnten Schiffe wieder einlaufen.
Um ein Uhr früh am 13.12. ging die MSC Rachele ankerauf und lief nach Antwerpen ein, wo sie um 5.30 Uhr am Delwaide Dock Süd festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Schwarzem Meer
(13.12.14) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier Melinda, 32839 BRZ (IMO:9623881), der von Ain Sukna kommend in Novorossiysk eingelaufen war, brach am 11.12. ein Feuer im Laderaum aus. Gegen 16 Uhr hatten russische Feuerwehrleute, die mit vier Löschzügen vor Ort waren, den Brand gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Russischer Trawler keine Umweltgefahr mehr
(13.12.14) Am 12.12. beendeten die norwegischer Küstenwache und Subsea Partner das Auspumpen der 10 Tanks des russischen Trawler "Krasnoselsk" auf dem Meeresgrund vor Hundeidvik. Insgesamt 53 Tonnen Diesel und 10 Tonnen Schmieröl wurden entsorgt, verbliebene Ölrückstände stellten keine Gefahr mehr dar.
Nach Informationen der Eigner hätten sich auf der "Krasnoselsk" bis zu 80 Tonnen Öl befinden können, doch bei Inspektionen wurde weniger vorgefunden. Die Küstenwache wollte die Wrackposition in den kommenden Tagen aus der Luft überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ankerziehschlepper schleppte Ankerziehschlepper ab
(13.12.14) Am 12.12. wurde der norwegischer Versorger "Stril Myster", 3557 BRZ (IMO-Nr.: 9243370), der am 4.12. nördlich von Haugesund einen Maschinenraumbrand erlitten hatte, im Hafen von dem Ankerziehschlepper "Strilborg" mit der "BB Ocean" als Steuerschlepper am Heck auf den Haken genommen.
Der Konvoi verließ den Hafen um 9.30 Uhr und erreichte gegen 16 Uhr die Rosenberg Werft in Stavanger, wo der Brandschaden repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Passagiere kamen nach Havarie mit Leitern an Land
(13.12.14) Beim Untergang der Fähre Mutambala in der Nacht zum 12.12. kamen auf dem Lake Tanganyika 26 Menschen ums Leben. Die Raya und Okako, die aus Uvira und Kalemie zu Hilfe kamen, retteten 221 Überlebende. Das Unglück ereignete sich vor dem Dorf Tembwe zwischen Moba und Kalemie in Katanga rund sechs Stunden nach dem Auslaufen aus Moba. Gegen 22 Uhr hatte das Schiff 90 Kilometer südlich von Kalemie zu sinken begonnen. Wie viele Passagiere genau an Bord waren, war unbekannt. Das Schiff war aber auf jeden Fall überladen. Erst vor 1,5 Monaten waren beim Untergang der Mom Ondja in Uvira, nördlich von Kalemie, fünf Menschen ums Leben gekommen. 11 Fahrgäste und die siebenköpfige Crew wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierter Frachter verursachte Ölverschmutzung in Brest
(13.12.14) Am 12.12. verursachte der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Lord Star", 43656 BRZ (IMO-Nr.: 9658680), der seit dem 9.12. bei der Damen-Werft in Brest lag, eine Ölverschmutzung durch ein Leck. Es wurden rund 400 Quadratmeter Wasserfläche kontaminiert und Ölsperren am Dock 2, wo der Frachter lag, ausgebracht.
Der maritime Präfekt, die französische Marine, Polizei und Vertreter des Zentrums zur Dokumentation von Wasserverschmutzungen waren vor Ort.
Der Frachter war von Ijmuiden kommend in der Ostsee auf Grund gelaufen. Am 8.12. lief er nach Brest ein und ging am folgenden Tag in die Werft, wo der Schaden untersucht werden sollte in Hinblick auf eine eventuelle Reparatur dort. Am 16.12. war der Einsatz von Tauchern geplant zu diesem Zweck.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölpest wird mit Schaufeln bekämpft
(13.12.14) Vier Tage, nachdem der Tanker Southern Star 7 auf dem Shyla River sank, wurde auf 30 Kanälen der Sundarbans am 13.12. mit 200 Arbeitern auf 100 Booten begonnen, das ausgelaufene Öl zu entfernen. Da es keine Genehmigung zum Einsatz von Chemikalien gab, musste dies von Hand und mit Schaufeln geschehen. Der Ölfilm erstreckte sich über 80-100 Quadratkilometer.
Zwei Tonnen wurden am bereits 12.12. von Anwohnern aufgenommen. Die Padma Oil Company Ltd kaufte das geborgene Öl an. Die Southern Star 7 war bei Mrigmari von dem Frachter Total Cargo 8.12. gegen fünf Uhr gerammt worden und gesunken. Der Kapitän wurde seither vermisst, sieben Mann konnten sich retten.
Am 10.12. gegen 11 Uhr wurde das Wrack in flaches Wasser gezogen. Zwei Tanks waren unbeschädigt geblieben. Die Schifffahrt auf dem Shyla River wurde vorerst verboten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder Feuer auf Kreuzfahrtschiff
(13.12.14) Auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff "Costa Luminosa", 92720 BRZ (IMO-Nr.: 9398905), brach am 11.12. gegen fünf Uhr im Nordatlantik auf der Fahrt von Santa Cruz nach Antigua ein Feuer aus. Es entstand in Diesel Nr. 4 und konnte rasch gelöscht warden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Derweil hat die U.S. Coast Guard gemeinsam mit dem National Transportation Safety Board ein vierköpfiges Team zusammengestellt. Es bestand aus Personal der Coast Guard San Juan, Puerto Rico und dem Cruise Ship and Investigation National Centers of Expertise, um den Maschinenraumbrand auf der "Insignia" in St. Lucia zu untersuchen. Ein Besatzungsmitglied war noch im Krankenhaus, aber in stabilem Zustand.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach 26 Vermissten vor Nikaragua
(13.12.14) Nikaraguanische Streitkräfte intensivierten am 12.12. die Suche nach den 26 Vermissten des Hummerkutters White War Wing, der 55 Kilometer südöstlich von Puerto Cabezas drei Tage zuvor gesunken war. 24 Menschen wurden bislang lebend gerettet. Das Schiff war am 8.12. auf Fang gegangen und einen Tag darauf von einer hohen Welle zum Kentern gebracht worden.
Es sank acht Stunden später. Neun Mann wurden von einem passierenden Segler gerettet, 15 andere schwammen an Land oder wurden von kleinen Booten aufgenommen. In Puerto Cabezas warteten Angehörige der Vermissten auf Neuigkeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot in Seenot
(13.12.14) 14 Menschen wurden gerettet, nachdem das 18 Meter lange Rettungsboot Artist Life der Canadian Lifeboat Institution bei einer Trainingsfahrt am Abend des 10.12. auf dem Fraser River in Richmond, nahe Steveston im Sturm mit 60 km/h Windgeschwindigkeiten auf eine Felsenböschung gelaufen war.
Die Royal Canadian Marine fing um 19:30 Uhr ein Mayday auf. Der Havarist war leckgeschlagen, und große Mengen Wasser drangen ein. RCM-SAR Crews bargen neun Menschen ab, die anderen fünf wurden aus einem Rettungsboot von der Canadian Coast Guard mit einem Hovercraft gerettet. Das havarierte Boot lag nach Wetterberuhigung halb unter Wasser und wurde überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Queen of Shiba abgeschleppt
(13.12.14) Die 105 Fuß lange Holzyacht Queen of Sheba wurde am 12.12. von den Schlammbänken vor Lemolo in die Marina von Poulsbo geschleppt. Mit der auflaufenden Tide gelang den Bergern von Global Dive and Salvage Inc das Manöver kurz nach sieben Uhr. Zuvor war es nur mit Mühe gelungen, das Schiff in der Liberty Bay über Nacht in einem Sturm stabil zu halten.
Am 10.12. hatte sich das Boot selbstständig gemacht und war einige Zeit später aufgelaufen. Es bewegte sich während der folgenden Tiden immer wieder. Die Coast Guard holte einen Mann mit einer Infektion von Bord. Zwei weitere verließen die Queen of Sheba mit einem Beiboot. Wie es mit dem Boot weiter gehen würde, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre drohte mit übergegangener Ladung zu kentern
(12.12.14) Am Morgen des 11.12. ging um 9.30 Uhr auf der Fähre Island Transporter auf der Fahrt von Rockland nach North Haven eine Meile von dem Abgangshafen entfernt vor dem Owls Head Leuchtturm die Ladung über. Ein Zementlaster und ein Tieflader stürzten bei 20 Knoten Wind in Wellen bis zu 10 Fuß Höhe um, nachdem sie sich losgerissen hatten. An Bord waren der Kapitän und die beiden Lkw-Fahrer. Einer der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt, als die Fahrzeuge ins Rutschen kamen.
Die Coast Guard Rockland schickte die Abbie Burgess und ein 47-Fuß-Boot zu Hilfe, die in der Nähe Tonnen kontrollierte, und eine andere Fähre, die von Rockland nach Vinalhaven unterwegs gewesen war, ging auf Standby. Das 175 Fuß lange Patroullienboot machte dem Havaristen Lee, während dieser den Fährterminal von North Haven mit starker Backbord-Schlagseite ansteuerte und nach zwei Stunden den Hafen erreicht hatte.
Ein Kran des Thayer's Y-Knot Boat Yard wurde eingesetzt, um die Fahrzeuge dort wieder aufzurichten. Sie waren beim Sturz schwer beschädigt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Tote bei Brand auf Kreuzfahrtschiff
(12.12.14) Bei einem Brand im Maschinenraum des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Insignia", 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9156462), kamen am Morgen des 11.12. in Castries auf der Karibikinsel St. Lucia drei Menschen durch Rauchvergiftung ums Leben. Es handelte sich dabei um ein Crewmitglied und zwei Vertragsarbeiter der Reederei Oceania Cruises.
Zwei weitere Besatzungsmitglieder, die sich ebenfalls im Maschinenraum aufgehalten hatten, wurden medizinisch behandelt, einer kam ins Krankenhaus. Der Brand selbst konnte rasch von der Crew gelöscht werden, ließ das Schiff aber ohne Energie. Die 656 Passagiere wurden in Sicherheit gebracht, an Land einquartiert und später mit Chartermaschinen nach Miami ausgeflogen.
Die "Insignia" war am 7.12. von San Juan ausgelaufen und sollte am 17.12. Miami erreichen. Die restliche Kreuzfahrt wurde nach dem Feuer abgebrochen. Die Passagiere wurden entsprechend entschädigt. Das US National Transportation Safety Board schickte Beamte zur Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Britischer Tanker rettete Yachtcrew in stürmischer See
(12.12.14) Der britische Tanker "British Loyalty", 29335 BRZ (IMO-Nr.: 9285720), rettete am Morgen des 12.12. die vierköpfige Crew der 54 Fuß langen, australischen Yacht "Red Sky" (MMSI-Nr.: 503429800) vor der Nordküste von New South Wales. Die Segler hatten den Notsender aktiviert, nachdem die "Red Sky" auf dem Weg von Sydney nach Brisbane 14 Meilen östlich von Evans Head gegen drei Uhr früh bei 30 Knoten Wind mit Treibgut kollidiert und leckgeschlagen war. In drei Meter hohen Wellen kam die Lenzpumpe nicht gegen das eindringende Wasser an.
Die Australian Maritime Safety Authority alarmierte Schiffe in der Umgebung, und die "Silver Pegasus" sowie die "British Loyalty" reagierten auf den Notruf. Ein Life Saver Rescue Helicopter stieg ebenfalls auf, doch als er eintraf, machte der Tanker der Yacht bereits Lee. Es gelang der "British Loyalty", die Yacht längsseits zu nehmen und mit Leinen vorn und achtern zu sichern, während die Crew über Fallreeps an Bord kam. Um 5.30 Uhr waren alle in Sicherheit. Am 13.12. sollten sie in Botany Bay an Land gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schnelles Eingreifen der Norderwerft rettete Hopperbagger auf der Elbe
(12.12.14) Während Erhaltungsbaggereiarbeiten am Bubendey-Ufer auf der Elbe erlitt der niederländische Hopperbagger "Amazone", 2276 BRZ (IMO: 9158630), am 11.12. gegen 11 Uhr einen technischen Defekt, bei dem die Steuerbord-Wellenanlage und die Stevenrohrabdichtung beschädigt wurde. Das Schiff des Baggerbedrijf de Boer B.V. / Dutch Dredging B.V. erlitt daraufhin einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Die durch die Crew eingeleiteten Maßnahmen zum Lenzen des Maschinenraums waren nicht ausreichend, so dass sie Hilfe anfordern musste.
Die in der Nähe des Unglücksortes gelegene Norderwerft signalisierte die sofortige Bereitschaft zur Hilfeleistung. Auf Veranlassung von Klaus Nitz von der Betriebsleitung der Werft wurden umgehend ein Liegeplatz und weitere landseitige Lenzpunpen gestellt sowie die Pallungen für eine sofortige Notdockung vorbereitet. Als die Wasserschutzpolizei eintraf, war das Schiff, das um 13 Uhr bei der Norderwerft festmachte, bereits stabilisiert.
Die Dockung konnte so bereits 75 Minuten nach Eintreffen am Werftliegeplatz starten. Durch das schnelle Eingreifen konnten Umweltauswirkungen und ein noch höherer Anfall von zu entsorgendem Öl-Wasser-Gemisch aus dem Maschinenraum vermieden werden. Zur Reparatur mussten die Propellerwelle und die Stevenrohrabdichtung erneuert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gasleck verursachte Explosion mit zwei Toten und zwei Verletzten
(12.12.14) Die Explosion auf dem unter Panama-Flagge laufenden Flüssgastanker "DL Calla", 44690 BRZ (IMO-Nr.: 8920000), bei der am 10.12. um 17.50 Uhr zwei Mann der 23-köpfigen Crew ums Leben kamen, wurde durch ein Gasleck verursacht. Der 1990 erbaute, 50,743 Tonnen tragende Tanker war unterwegs mit einer Ladung LPG von Al Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Sri Racha in Thailand, als sich die Explosion in einem Kontrollraum für die Gasleitungen in der Südchinesischen See, rund 30 Meilen nordöstlich von Kuala Terengganu, Malaysia, ereignete.
Nachdem die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) alarmiert worden war, schickte sie das Patroullienboot Penggalang zur Unglücksstelle. Noch vor dessen Eintreffen hatte die Crew einen Brand, der durch die Explosion entstanden war, gelöscht, doch ein 56-jähriger Südkoreaner und ein 23-jähriger Mann aus Myanmar konnten nicht mehr gerettet werden. Sie hatten so schwere Verbrennungen erlitten, dass sie wenig später diesen erlagen.
Ein weiterer 64-jähriger Südkoreaner erlitt Schnittverletzungen, und ein 28 Jahre alter Myanmare einen Beinbruch. Sie wurden ins Sultanah Nur Zahirah Hospital gebracht. Der Tanker konnte, da der Schaden limitiert geblieben war, seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Kollision in die Kette gelegt
(12.12.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Sun Winner", 23646 BRZ (IMO-Nr.: 8130734), wurde nach seinem Eintreffen in Singapur am 7.12. in die Kette gelegt, um die Reederei zur Zahlung von Schäden, die bei der Kollision mit dem ebenfalls in Panama registrierten Kühlfrachter "Win Sheng", 4177 BRZ (IMO-Nr.: 7810571), entstanden waren, zu bewegen. Die "Sun Winner" wurde vom Admiralty Sheriff auf Betreiben der Rechtsanwaltskanzlei Gurbani & Co. beschlagnahmt. Es ankerte vor der Südküste von Singapur auf Position 01° 32.24' N, 104° 06.38' O. Die Eigner des Kühlfrachters, der derzeit vor Bangkok liegt, fordern 615,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Massiver Einsatz Cuxhavener Feuerwehr verhinderte größeren Schaden auf Papenburg
(12.12.14) Am 8.12. gegen 10.20 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Cuxhaven Mitte gemeinsam mit den Wehren Döse und Groden zu einem größeren Feuer auf der Mützelfeldwerft alarmiert. Bei Überholungsarbeiten war es im Inneren des unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Frachters "Papenburg" 5952 BRZ (IMO-Nr.: 8500599),&xnbsp;zu einem Brand gekommen.
Dichter Rauch und starke Hitze machten den Einsatz von etwa 40 Einsatzkräften notwendig. Durch das schnelle und massive Vorgehen konnte bereits nach zwei Stunden "Feuer aus" gemeldet werden. Nach umfangreichen Aufräumarbeiten wurde der Einsatz an dem 106 Meter langen und 20 Meter breiten Schwergutfrachter der Reederei Harren & Partner in Bremen, der seit dem 3.12. auf der Werft gedockt war, gegen etwa 13 Uhr vollständig beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierter Frachter in den Schutz von Skagen geschleppt
(12.12.14) Nachdem die Lage an dem unter St. Kitts-Nevigs Flagge laufenden Frachter Andrey Osipov", 7085 BRZ (IMO-Nr.: 8711306), im Laufe des 11.12. unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde auch das schwedische Patroullienboot "KBV 001" gegen 23 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Der schwedische Schlepper "Bison" (IMO-Nr.: 9706085) war eine Stunde zuvor aus Stenungsund zu Hilfe gekommen, während die "Bess", die den Havaristen zunächst von der Küste abgehalten, wegen eigener technischer Probleme aber nicht selbst hatte abschleppen können, nach Stenungsund zurückkehrte.
Der Frachter wurde dann in der Ålbæk Bucht auf der Reede von Skagen zunächst vor Anker gelegt. Die "Bison" lief am 12.12. gegen fünf Uhr wieder nach Stenungsund ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verkehrsbehinderungen auf A1 nach Kollision
(12.12.14) Ein Schubverband kollidierte am Morgen des 11.12. mit einem Pfeiler einer Autobahnbrücke über der Süderelbe. Dadurch wurde der Verkehr auf der über die Brücke führenden A1 beeinträchtigt. Der Verband richtete erheblichen Schaden an. Der Schiffsführer des Schleppers hatte die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt.
Ein Gutachter sollte am 12.12. den Schaden an der Brücke begutachten. Die Passage der Brücke war zwischen sieben und 10 Uhr nicht möglich. Auf der A1 war am 12.12. Richtung Süden war nur eine Spur frei zwischen Stillhorn und Harburg. Das ebenfalls beschädigte Schiff wurde in eine Werft gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tote und Vermisste nach Kollision vor Fozhou
(12.12.14) Die beiden chinesischen Frachter Zhong Xing 7 und Xin Wang Shun kollidierten am Morgen des 11.12. nahe der Nanri Inseln südlich von Fuzhou in der Straße von Taiwan. Die Zhong Xing 7 sank nach der Kollision. Von ihrer 13-köpfigen Crew wurden nur vier Mann gerettet, drei tot geborgen und sechs vermisst.
Die Zhong Xing 7 war mit einer Ladung Kohle auf der Fahrt von Fuzhou gewesen. Die Xin Wang Shun erlitt Schäden am Bug. Die Rettungsaktion dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Sitka vor Untergang bewahrt
(12.12.14) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 10.12. dem 43 Fuß langen Kutter Stardust, der südöstlich von Japonski Island in Sitka Wassereinbruch erlitten hatte. Ein 38-Fuß-Boot lief aus, und von der Air Station stieg ein Sitka MH-60 Jayhawk Helikopter mit einem Team des Sitka Fire Department mit Lenzpumpen auf. Vor Ort wurde eine Lenzpumpe an Bord gebracht, eine weitere folgte kurz darauf. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und ein anderer Kutter schleppte die Stardust unter Eskorte der Küstenwache nach Sitka ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Deutsches Weltkriegs-U-Boot vor Java identifiziert
(12.12.14) Das Wrack des deutschen U-Boots U 168, das zu einem Rudel gehörte, das unter dem Codenamen "Monsun" mit 10 weiteren U-Booten Richtung in den Indischen Ozean geschickt worden war, wurde jetzt vor Ost-Java entdeckt. Es war im Juli 1943 aus Lorient ausgelaufen und wurde im Oktober 1944 auf Position 6.20 südlicher Breite und 111.28 östlicher Länge versenkt.
Dort stießen Fischer im Herbst 2013 auf das Wrack eines U-Boots. Die indonesische Archäologiebehörde fand heraus, dass es sich um ein deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg handeln musste. Die Außenhülle war zu mehr als einem Drittel zerstört, im Inneren wurden 17 Skelette gefunden. Wegen der fehlenden Turmnummer war eine abschließende Identifikation aber nicht möglich.
Jetzt wurden in der indonesischen Hauptstadt Jakarta Funde aus Untersuchungen vorgestellt, aufgrund derer Offiziere der indonesischen Marine sich mittlerweile ziemlich sicher waren, die gefundenen Stücke U-168 zuordnen zu können. Das Boot vom Typ IX C/40 war 76 Meter lang, 6,5 Meter breit, verdrängte getaucht 1153 Tonnen und erreichte über Wasser eine Geschwindigkeit von 18 Knoten. Zur Crew gehörten 44 bis 48 Mann. Die Tauchtiefe lag bei 200 Metern.
Da die maximale Reichweite über Wasser nur bei knapp 14.000 Seemeilen lag, war das Boot auf Versorgungs-U-Boote angewiesen, die es mit Treibstoff versorgten. Da einige der dafür vorgesehenen U-Tanker bereits in der Biskaya von einer Jagdgruppe der US Navy abgefangen worden waren, mussten einige U-Boote des Unternehmens "Monsun" umkehren, fünf von ihnen wurden versenkt.
Nach 132 Tagen auf See erreichte U 168 unter dem Kommando von Kaleu Helmuth Pich den Stützpunkt in Penang. Von dort ging es auf drei Feindfahrten, während derer zahlreiche Küstensegler und vier größere Schiffe versenkt wurden. Anfang Oktober 1944 lief U-168 von Jakarta aus, um in Surabaya für einen neuen Einsatz ausgerüstet zu werden.
Doch auf der Fahrt dorthin wurde das Boot am 6.10.1944 vom niederländischen U-Boot "Hr. Ms. Zwaardvisch" geortet und mit Torpedos versenkt. Der Kommandant und 26 seiner Leute konnten sich retten. Die sterblichen Überreste der übrigen Besatzung sind jetzt offenbar gefunden worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tauchexpedition entdeckte neues Wrack
(12.12.14) Das Expeditionsteam von Rene Heese hat auf der Suche nach der TS Shillong ein bislang unbekanntes Wrack nördlich von Ras Gharib entdeckt. Während einer Nachtfahrt des Taucschiffes Blue Peral schlug das Display des Fishfinders stark aus. Im Laufe des folgenden Tages wurden einige Tauchgänge am Wrack, das rund 50 Meter tief lag, durchgeführt.
Es wurde vermutet, dass es sich um eine britische Korvette der Flower Class handeln könnte, die zur Geleitzugsicherung und U-Boot-Abwehr in der britischen Royal Navy und alliierten Marinen eingesetzt wurden. Nach einer ersten groben Vermessung war allerdings klar, das Schiff mit etwa 80 Metern Rumpflänge keine Korvette dieses Typs sein konnte.
Die Aufbauten und der Rumpf wiesen tendenziell auf den Grundtyp Korvette oder auch auf ein Jagdschiff hin. Es konnten auch einige Wasserbomben des Typs Hedgehog identifiziert werden. Das Schiff lag auf der Steuerbordseite und hatte zwei Propeller. Warum es sank, war zunächst unklar, allerdings wies die Bugspitze stärkere Schäden auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Geretteter Segler mit Hemingways Santiago verglichen – Fisch, der sein Überleben sicherte, war nicht wie in einer Sushi-Bar
(12.12.14) Nach seiner Rettung hat Skipper Ron Ingraham von der Odyssee auf der Malia berichtet. Als er den Hafen ansteuern wollte, hatte eine starke Strömung ihn aufs offene Meer zurückgetrieben. Es ging die Nacht über nur rückwärts. Später geriet er in schweres Wetter mit bis zu sechs Meter hohen Wellen, die über dem acht Meter langen Boot brachen. Der Mast berührte das Wasser, Ingraham wurde von Bord gerissen, konnte sich aber an seiner Sicherungsleine wieder aufs Boot ziehen.
Aber auch seine Antenne war abgerissen und so die Möglichkeit, Hilfe zu rufen, zunächst ausgeschlossen. Nach notdürftiger Reparatur mit Kleiderbügel und Draht gelang es Ingraham aber, am 27.11., doch einen Notruf abzusetzen. Allerdings verlief die daraufhin gestartete Suchaktion nach ihm erfolglos. Am 9.12. setzte er schließlich nochmals einen Mayday-Hilferuf ab – diesmal wurde sein Boot 100 Kilometer südlich von Honolulu lokalisiert.
Ingraham überlebte, weil er sein Handwerk beherrschte und wusste, wie er Fische fangen konnte. Durch die von ihm gefangenen Fische konnte er sich ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit versorgen, nachdem das Wasser ausgegangen war Es sei aber nicht so gut wie an einer Shushibar gewesen, konnte er schon wieder scherzen.
Sein 43-jähriger Sohn, der in St. Joseph in Missouri lebt und von der Küstenwache kontaktiert worden war, hatte auch nach Abbruch der Suchaktion bis zuletzt an die Rettung seines Vaters geglaubt. "Irgendwie hat er es geschafft, sein Funkgerät zu 'macgyvern' und einen letzten Funkspruch zu senden. Das hat sein Leben gerettet."
Er sei ein zäher Mann, der das Meer liebe, und er sei sicher, dass er gleich wieder fischen gehen wird, sobald er sich erholt hat, sagte Zakary. Er verglich ihn mit Santiago, dem unbesiegbaren Fischer aus Ernest Hemingways "Der alte Mann und das Meer.
Ingraham wollte nach dem ersten Landgang erst einmal in eine Kneipe. Vorher aber gab es ein langes Telefonat mit Zak, und es sei gewesen, als seien sie alte Kameraden. Zak will jetzt nach Hawaii reisen und seinem Vater seine Freundin und seinen Sohn vorstellen. Vielleicht geht es dann ja auch auf Fischfang.
Quelle: Tim Schwabedissen
37 Vermisste vor Nikaragua
(12.12.14) Mindestens 37 Fischer wurden vor Nikaragua vermisst, nachdem ihre White War Wing am 11.12. 80 Kilometer östlich von Bilwi bzw. 40 Meilen vor Puerto Cabezas in stürmischer See kenterte. 13 der insgesamt 50 Mann konnten sich schwimmend bei Bilwi an Land retten oder wurden von anderen Fahrzeugen gerettet. Die nikaraguanische Armee suchte aus der Luft und zu Wasser nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen
71 Jahre alte Yacht zwei Mal gestrandet
(12.12.14) Die 71 Jahre alte, 105 Fuß lange Yacht Queen of Shiba trieb nach Bruch der Ankerkette am 9.12. bei Poulsbo auf Grund. Am Morgen des 11.12. wurde es von der Polizei freigeschleppt, riss sich aber erneut los und kam bei Lemolo wieder fest. Einsatzkräfte des Department of Natural Resources machten sich daran, das 1943 erbaute Schiff am Morgen des 12.12. unweit der Liberty Bay bei Hochwasser zu bergen, wo es im Schlamm festsaß.
Sie wurden dabei von der Polizei in Poulsbo und der Coast Guard unterstützt. Es wurde in die Poulsbo Marina gebracht. Der Skipper, der mit einer weiteren Person die ganze Zeit an Bord geblieben war, wollte es dann nach Port Townsend bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach Vermissten der Oryong No. 501 eingestellt
(12.12.14) Die Suche nach den vermissten Crewmitgliedern des südkoreanischen Trawlers "Oryong No. 501" ist jetzt eingestellt worden. Bereits am 10.12. verließen die Einsatzkräfte der US Coastguard wegen eines Sturms das Suchgebiet. Zuvor hatten Flugzeuge gemeinsam mit russischen Hubschraubern ohne Erfolg nach weiteren Toten Ausschau gehalten.
Südkoreanische Küstenwachschiffe wurden am 13.12. vor Ort erwartet, um die Toten an Bord zu nehmen und in die Heimat zu überführen. Von den 60 Crewmitgliedern wurden sieben Mann, fünf Indonesier, ein Philippino und ein Russe, gerettet. 27 Menschen wurden tot geborgen, 26 wurden weiterhin vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
O Genita erreichte mit eingeschlagenem Brückenglas in 30 Meter hohen Wellen Hafen Pierowall
(11.12.14) Das RNLI-Boot aus Stromness musste am 11.12. gegen 30 Meter hohe Wellen kämpfen, als es dem nahe Orkney in Seenot geratenen, 33 Meter langen, in England registrierten Trawler O Genita, 315 BRZ (IMO-Nr.: 7512234), zu Hilfe kam. Um 5.30 Uhr hatte die Shetland Coastguard einen Notruf des Schiffes, das sich 20 Meilen westnordwestlich von Westray befand, aufgefangen.
Eine der Brückenscheiben war auf dem Weg nach Vigo bei sieben Beaufort Wind von einer Welle eingeschlagen worden, woraufhin ein Teil der Bordelektronik ausfiel. Die Küstenwache wies den Trawler, der eine 16-köpfige spanische Crew an Bord hatte, an, den Kurs zu ändern und vor Westray Schutz zu suchen.
Der Coastguard-Helikopter aus Sumburgh wurde am Westray Airport startklar gemacht und das Westray Coastguard Rescue Team ebemfalls alarmiert. Es gelang der O Genita dann, unter Eskorte des Rettungsbootes, kurz vor Mittag den Hafen von Pierowall in Westray zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Måseskär in Not
(11.12.14) Auf der Fahrt von Baltiysk nach Alexandria erlitt der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter "Andrey Osipov", 7346 tdw (IMO-Nr.: 8711306),&xnbsp;wiederholte Maschinenprobleme, bis am 10.12. es kurz vor Mitternacht zu einem Blackout kam. Das Schiff trieb samt seiner 15-köpfigen Crew bei Windgeschwindigkeiten von 20 m/s mit einem Knoten Geschwindigkeit in Richtung der Küste von Måseskär.
Schließlich wurde versucht, ihn vier Meilen westlich von Tjorn durch Notankerung zu stoppen, was aber auf 40 Metern Wassertiefe sich als problematisch erwies. Die schwedische Küstenwache schickte ihre beiden Patroullienboote "KBV 001" aus Göteborg und die"KBV 032". Diese wurde am 11.12. gegen ein Uhr wieder aus dem Einsatz entlassen, nachdem der norwegische Schlepper "Bess" (IMO-Nr.: 9086382) um 00.40 Uhr aus Stenungsund eingetroffen war und eine Schleppverbindung hergestellt hatte.
Dann aber geriet diesem selbst eine Trosse in den Propeller, sodass er die "Andrey Osipov" nicht halten konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler Jan Cornelis III – SL 42 vor Stellendam havariert
(11.12.14) Am 10.12. wurde das KNRM-Boot Antoinette aus Stellendam gerufen, um dem holländischen Trawler Jan Cornelis III – SL 42, 475 BRZ (IMO-Nr.: 9056155), zu assistieren, dem ein Netz in den Propeller geraten war. Dadurch waren Maschinenkraft und Ruderwirkung stark beeinträchtigt, und der Skipper bat um Hilfe.
Mit vier Knoten Fahrt kämpfte sich der Trawler, eskortiert von dem Rettungsboot, dann durch stürmische See in den Hafen von Stellendam. Hier sollten Taucher den Propeller des 17 Meter langen und acht Meter breiten, 1992 erbauten Schiffes wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbruch bringt Vater und Sohn nach 15 Jahren zusammen
(11.12.14) Nach 12 Tagen auf See traf der Einhandsegler Ron Ingraham am 10.12. gegen acht Uhr in Molokai ein. Er war an Bord des Patroullienbootes "Kiska" nach Kaunakakai gebracht worden, das seine Yacht Malia in Schlepp genommen hatte. In Kaunakakai hatte ein 45-Fuß-Boot Coast Guard Station Maui den Mann von der "Kiska" übernommen und sein Boot an eine Mooring gebracht.
Als erstes waren die 378 Fuß lange "Rush aus Honolulu sowie der Lenkwaffenzerstörer USS "Paul Hamilton (DDG 60)" am 9.12. gegen 17 Uhr an der Position 64 Meilen vor Honolulu eingetroffen und hatten sich des Seglers angenommen, bis die "Kiska" vor Ort war.
Der 67-jährige Ingraham war seit dem 27.11. vermisst gewesen, nachdem er über Funk einen Wassereinbruch auf seinem 25 Fuß langen Boot 46 Meilen westlich von Kailua-Kona gemeldet hatte. Eine mehrtägige Suchaktion war erfolglos geblieben und am 1.12. eingestellt worden.
Er sagte nach seiner Rettung, er habe kein Wasser mehr gehabt, aber Fische gefangen und sich damit Nahrung und Flüssigkeit verschafft. Als er noch einmal versuchte, Mayday zu funken, hatte er damit Erfolg gehabt. Sonst wäre sein Überleben fraglich gewesen. Er war inzwischen hunderte von Meilen abgetrieben.
Nach dem ersten Notruf war auch der Sohn des Mannes, Zakary Ingraham, 43, in Missouri, kontaktiert worden, der seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater gehabt hatte. Doch dieser hatte immer auf dem Boot gelebt, und es gab weder eine Telefonnummer noch eine Email-Adresse von ihm. Inzwischen war er auch Großvater eines acht Jahre alten Enkels, den er noch nie gesehen hatte.
Zakary Ingraham hatte, bis er sieben war, in Kealakekua gelebt, als seine Eltern sich trennten und er mit der Mutter nach Oahu und später nach Missouri zog. Er hatte an die Küstenwache appelliert, die Suche fortzusetzen. Nun wollte Zakary Ingraham nach Hawaii reisen, um seinen Vater zu sehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnentanker auf Rhein aufgelaufen
(11.12.14) Am 10.12.2014, gegen 15:00 Uhr, wollte der mit 1154 t Melasse beladene, niederländische Binnentanker Favoriet, 2158 ts (EU-Nr. 02327490), in den Hafen Karlsruhe-Maxau einlaufen, um bei einer dortigen Firma seine Ladung zu löschen. Das Tankchiff hatte im Bereich der Hafeneinfahrt auf dem Rhein erst Grundberührung und kam dann fest. Dem Havaristen wurde daraufhin ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Die Einfahrt in den Hafen Karsruhe-Maxau wurde für andere Großfahrzeuge bis auf weiteres untersagt. Nachdem am 11.12. ein Teil der Ladung auf den holländischen Tanker Kralingen geleichtert war, kam der Havarist wieder frei und konnte in Maxau einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kühlfrachter vor St. Petersburg aufgelaufen
(11.12.14) Am 10.12. lief der liberianische Kühlfrachter "Avila Star", 11590 BRZ (IMO-Nr.: 8713550), auf dem Morskoy Kanal beim Anlaufen von St. Petersburg im Bereich der Tonnen 23/24 am Südzipfel der Insel Kotlin auf Grund. Er war zuvor aus dem Fahrwasser abgekommen.
In den Morgenstunden konnten Hafenschlepper den Havaristen befreien, der danach in St. Petersburg festmachte und seine Ladung von 6000 Tonnen Bananen löschte. Am 11.12. gegen acht Uhr machte er dann beim Kanonerskiy Ship Repair Yard in St. Petersburg fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erlitt im Sturm vor Farnsund Maschinenschaden
(11.12.14) Auf der Fahrt von Bremerhaven, wo er am 9.12. vom NTB Nordsee-Terminal losgeworfen hatte, nach Sandnes erlitt der unter Barbados-Flagge laufende Containerfrachter&xnbsp;"ECL Challenger", 3833 BRZ (IMO-Nr.:9114787),&xnbsp;am 11.12. vor Farsund in stürmischer See Maschinenschaden. Er hätte um sieben Uhr in Sandnes einlaufen sollen. Der norwegische Schlepper "BB Connector" (IMO-Nr.: 9451549) wurde aus Kristiansund zur Assistenz geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler vor New Orleans gerettet
(11.12.14) Die US Coast Guard rettete am 10.12. einen Segler rund 30 Meilen südlich des Southwest Pass. Der amerikanische Versorger "Harvey Pacer", 1101 BRZ (IMO-Nr.: 9297747), hatte die Coast Guard New Orleans verständigt, nachdem er einen Mayday-Ruf der Yacht "Amsheet" aufgefangen hatte, die mit einem unbekannten Objekt kollidiert und leckgeschlagen war. Der Skipper ging in eine Rettungsinsel.
Von der Coast Guard Air Station New Orleans stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, der den Mann lokalisierte, aufwinschte und gegen sieben Uhr nach New Orleans flog. Da er mit Überlebensanzug, Rettungsinsel, Satelliten-GPs und Funk gut ausgestattet war und der GPS Tracker auf der Rettungsinsel die Küstenwache regelmäßig Daten sandte, konnte die Rettung zügig und erfolgreich durchgeführt werden..
Quelle: Tim Schwabedissen
Ladungsverlust auf der Ostsee
(11.12.14) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter Dalarna", 3796 BRZ (IMO-Nr.: 9165085),&xnbsp;erlitt in den Schären von Stockholm am 10.12. Ladungsverlust. Hunderte Kubikmeter von Polypropylen-Holz gingen neun Meilen südöstlich von Svenska Björn über Bord. Bei Windgeschwindigkeiten von 23 m/s trieben sie auf die Åländer Schären zu. Die "Dalarna" war um 8.25 Uhr aus Mersrags ausgelaufen und nach Iggesund unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bugvisier der Visby in stürmischer See beschädigt
(11.12.14) Die schwedische Fähre&xnbsp;"Visby", 29746 BRZ (IMO-Nr.: 9223784),&xnbsp;erlitt am 10.12. in stürmischer See auf der Fahrt von Nynäshamn nach Visby Schäden am Bugvisier. Nachdem das Schiff, das den Hafen wegen des Wetters auch erst mit zweistündiger Verspätung erreichte, gegen 17 Uhr festgemacht hatte, ließ es sich nicht öffnen. Die Fähre musste drehen und die Autos über die Heckrampen löschen.
Die Abendfahrt wurde abgesagt, und die Passagiere wurden auf die Morgenfahrt am 11.12. umgebucht. Derweil machte sich Fährbetreiber Destination Gotland&xnbsp; daran, den Schaden zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankerwrack in Sundarbans auf Sandbank gezogen
(11.12.14) Das Wrack des Tankers Southern Star wurde am 11.12. gegen 6.30 Uhr von vier Schiffen, darunter dem Rettungsschiff Jondeba 5 auf dem Sela River in Sundarbans, rund 55 Stunden nachdem er gesunken war, auf eine Sandbank in Joymoni gezogen. Um 13 Uhr war die Aktion beendet. Hier sollte in den kommenden Tagen die Restladung geleichtert werden.
Von den sechs Tanks waren vier ausgelaufen, zwei weitere mit 100 Tonnen Öl sind noch intakt. Der größere Teil der 350 Tonnen dürfte aber ausgelaufen sein. Es wurden bereits 34000 Hecktar Mangrovenwald vom ausgelaufenen Öl verschmutzt. Zwei Rettungsschiffe der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA), waren, von Narayanganj und Barisal, weiter auf dem Weg zur Unglücksstelle.
Der Schlepper Kandari 10 war von Chittagong kommend inzwischen in Akram Point eingetroffen. Er sollte Chemikalien auf den Fluss sprühen. Am Nachmittag sollte die Arbeit beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf Thilafushi-Riff fest
(11.12.14) Der unter der Flagge der Dominikanischen Republik laufende Frachter "Mutha Pioneer", 1932 BRZ (IMO-Nr.: 8408272), strandete am 9.12. gegen 16 Uhr auf dem Thilafushi Reef. Er hatte zuvor seine Ladung am Gaaf Dhaal Atoll gelöscht und wollte einen Hafen bei Thilafushi anlaufen, als er an der Nordwest-Seite der Insel Thilafushi festkam. Am 10.12. gegen 1.45 Uhr konnte ein Schlepper den Frachter wieder flottmachen. Nun sollte das Riff auf Schäden untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stena-Fähre kollidierte mit Kaianlage in Cairnryan
(11.12.14) Von Belfast kommend kollidierte die britische Fähre "Superfast VII", 30285 BRZ (IMO-Nr.: 9198941), am 9.12. gegen sechs Uhr mit dem Kai des Terminals am Loch Ryan in Cairnryan. Das Schiff stieß gegen die Fenderungen. Anschließend wurden alle Fahrzeuge und Fracht von Bord gelöscht, die Fähre blieb vorerst am Kai zur Untersuchung. Bis zum 11.12. wurden die Überfahrten von Cairnryan nach Belfast abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker treibt vor Nova Scotia
(11.12.14) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Australian Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247455), der 675,000 Barrels Rohöl an Bord hatte, erlitt am 10.12. Ruderschaden und trieb vor der Küste von Nova Scotia rund 70 Kilometer südöstloich von Halifax. Die Probleme hatten breits am Vorabend begonnen.
Der Schlepper "Atlantic Larch" erreichte unterdessen den Havaristen, am Abend des 11.12. sollte ein weiterer, stärkerer Schlepper eintreffen. Wenn es nicht gelingt, die Ruderanlage zu reparieren, sollte der Havarist in einen Hafen gebracht werden. Ein entsprechender Bergungsplan müsste zuvor die Zustimmung von Transport Canada finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Explosion auf Tanker tötete zwei Besatzungsmitglieder
(11.12.14) Eine Explosion auf einem südkoreanischen Tanker vor der Küste von Terengganu tötete am 10.12. zwei Crewmitglieder. Das Schiff war unterwegs von Südkorea nach Thailand, als es 26 Meilen nordöstlich von Kuala Terengganu zu dem Unglück kam.
Die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) schickte ein Rettungsteam, bei dessen Eintreffen ein Brand an Bord bereits hatte gelöscht warden können. Der Schaden am Schiff war gering, und es setzte seine Fahrt nach Thailand fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Titanic des Golden Gate nun als 3-D-Studie
(11.12.14) Im Rahmen einer zweijährigen Studie über Schiffswracks im Farallones National Marine Sanctuary und der Golden Gate National Recreation Area hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) eine dreidimensionale Sonarkarte und Bilder des Dampfers SS City of Rio de Janeiro erstellt.
Der Untergang des Schiffes am 22.2.1901 war eines der größten Unglücke der lokalen Geschichte, in die es als die Titanic of the Golden Gate" einging. Im Nebel war der Dampfer seinerzeit auf Felsen vor Fort Point gelaufen und sank fast augenblicklich. 128 Menschen kamen ums Leben, Fischer retteten immerhin 82 Überlebende. Viele von ihnen waren chinesische und japanische Migranten.
Im Rahmen ihrer Studien hat die NOAA bislang neun von fast 200 Wracks geplottet, von denen vier bis dahin unentdeckt gewesen waren. Seit November hatte ein Forschungsschiff der Hibbard Inshore and Bay Marine Services die Untergangsstelle der City of Rio de Janeiro mit einem Echoscope® Sonar unter die Lupe genommen.
Das Schiff war in den 1980ern in 287 Fuß Wassertiefe entdeckt, aber bis jetzt nicht identifiziert worden. Es lag nahe der Golden Gate Bridge in San Francisco. Das Wrack ist zerbrochen und mit Schlamm gefüllt.
Der Dampfer war 1878 für die Pacific Mail Steamship Co. erbaut worden und verkehrte mit Fracht und Passagieren zwischen San Francisco, Honolulu, Yokohama und Hong Kong.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schwerer Kollisionsschaden der "Maersk Kithira" wird in Dubai behoben
(10.12.14) Seit dem 1.12. liegt der britische Containerfrachter&xnbsp;"Maersk Kithira", 80654 BRZ (IMO-Nr.: 9215323),&xnbsp;bei der Drydocks World in Dubai am Kai, wo die Schäden, die er bei einer Kollision mit dem liberianischen Containerfrachter "DS Kingdom", 74373 BRZ (IMO-Nr.: 9215828),&xnbsp;am 22.11. in Jeddah davongetragen hatte, nun repariert werden.
Die "Maersk Kithira" war bei einem Anlegemanöver an Steuerbordseite am Heck von der "DS Kingdom" getroffen und erheblich beschädigt worden. Nach der Havarie wurde das Schiff in Jebel Ali entladen und machte sich dann auf den Weg nach Dubai. Die Reparatur sollte rund 10 Tage dauern. Die "DS Kingdom" befandsich unterdessen bereits auf dem Weg nach Kaoshiung, wo sie am 12.12. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter in Sprintide gekentert
(10.12.14) Am 6.12. gegen fünf Uhr wurde die NSRI Wilderness alarmiert, nachdem Zeugen die Strandung eines Bootes in der Mündung des Kaaimans River zwischen Wilderness und Victoria Bay beobachteten. Das Rettungsboot Spirit of Rotary 100 und ein Rettungsfahrzeug, Polizei und WC Government Health EMS eilten zur Unglücksstelle, an der sie den offenen, sechs Meter langen Kutter Fish Eagle II kieloben auf den Felsen an der Ostseite des Kaaimans River liegend vorfanden. Die vierköpfige Crew aus George und Namibia, einer von ihnen zugleich der Besitzer des Bootes, hatten sich an Land retten können. Sie waren, als sie während einer Springtide zum Fischen ausliefen, am Morgen von einer großen Welle umgeschlagen worden. Ihr Boot trieb danach an Land. Alle vier, die Rettungswesten angelegt hatten, kamen mit leichten Verletzungen wie Schrammen und Kratzer davon und wurden vor Ort medizinisch untersucht. Niemand musste ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein letztes Mayday - vermisster Segler über eine Woche nach Ende der Suchaktion wohlbehalten entdeckt
(10.12.14) 12 Tage nach dem Senden eines Maydays am 27.11. und über eine Woche nach Beendigung einer Suchaktion am 1.12. wurde die 25 Fuß lange Yacht Malia samt ihrem Skipper 64 Meilen südlich von Honolulu entdeckt. Skipper Ron Ingraham, 67 war wohlbehalten. Zuletzt war von ihm gehört worden, als er Wassereinbruch 46 Meilen westlich von Kailua-Kona gemeldet hatte. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr.
Die Coast Guard Honolulu fing am 9.12. um 7.55 Uhr einen weiteren kurzen Mayday-Ruf auf: Um 7.55 Uhr empfing der Funker den schwachen Notruf: Got a Mayday here, a mayday. Anybody picking this up? Dann brach die Verbindung wieder ab. Die Küstenwache suchte nach Schiffen in der Nähe und fand den Lenkwaffenzerstörer USS Paul Hamilton (DDG 60), der sich 14 Meilen entfernt befand.
Gegen neun Uhr erreichte er die Yacht und fand Ingraham geschwächt, hungrig und dehydriert, aber ansonsten wohlauf vor. Er wurde mit Nahrung versorgt, während ein Assistenzteam versuchte, den Außenborder der Yacht zu flicken. Dann nahm das 110 Fuß lange Patroullienboot Kiska aus Hilo den Segler an Bord und nahm das Boot in Richtung Molokai in Schlepp.
Die Fahrzeuge wurden dort am 10.12. gegen acht Uhr erwartet, wo ein 45-Fuß-Boot der Station Maui die Kiska ablösen sollte. Ingrahams Freunde hatten eigentlich auf Lanai für den 13.12. eine Gedenkveranstaltung für den Segler geplant. Nun wird es definitiv ein Freudenfest werden. Nur sehr selten werden Menschen vnoch gefunden, wenn eine Suchaktion durch die US Coastguard abgebrochen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Manövrierunfähiger Tanker nach Le Havre eingeschleppt
(10.12.14) Am 8.12. gegen 12 Uhr erlitt der liberianische Tanker "Olympiysky Prospect", 62504 BRZ (IMO-Nr.: 9511387), Ruderschaden vor der französischen Küste. Das Schiff war um 7.20 Uhr aus Le Havre mit Kurs Russland ausgelaufen. Er befand sich zum Zeitpunkt der Havarie 26 Meilen nordwestlich von Fecamp.
Nachdem das CROSS Jobourg verständigt worden war, unternahm die Crew des Tankers unter dessen Aufsicht mehrere Reparaturversuche, die jedoch scheiterten. Am Nachmittag entschied der Eigner, den Havaristen nach Le Havre zurückschleppen zu lassen. Dazu wurde die "Abeille Liberté aus Cherbourg gerufen, die die dortige Marinebasis um 22.30 Uhr verließ und am 9.12. vor Ort eintraf.
Gegen 10 Uhr des 9.12. war der Tanker auf dem Haken und wurde gegen 16 Uhr nach Le Havre eingeschleppt, wo er am Quay de l'Asie festmachte. Die Olympiysky Prospect hat eine Länge von 239 Metern, eine Breite von 44 Metern, einen Tiefgang von 13,6 Metern und eine Tragfähigkeit von 114.371 Tonnen. Das Schiff läuft im Management der SCF Unicom Singapore Pte. Ltd. in Singapur, Eigner ist die SCF Sovcomflot Group in Moskau. Es wurde 2010 bei der Hyundai Samho Heavy Industries Co. Ltd. in Samho erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nach Strandung auf Scharhörn Reparatur in Emden
(10.12.14) Der deutsche Offshore-Versorger "Windea Three" (IMO-Nr.:9759501), der auf dem Weg nach Cuxhaven am 6.12. an einer Steilkante auf dem Scharhörnriff, etwa 16 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven, auf dem Weg zu dem Jadehafen auf Grund gelaufen war, verließ den Hafen am 8.12. wieder und machte sich auf den Weg nach Emden, wo er am 9.12. um 9.30 Uhr bei den EWD - Emder Werft und Dockbetrieben zur Reparatur eintraf.
Der Seenotkreuzer Hermann Helms hatte das Schiff nach der Havarie rechtzeitig vor einem herannahenden Sturm geborgen, wobei er selbst mehrfach Grundberührung erlitt. Beide Schiffe hatten einen Tiefgang von etwas über zwei Metern. Die 26 Meter lange und 10 Meter breite "Windea Three" hatte ihren Dienst für die AG Offshore Ems erst am 11.11. angetreten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufgelegter Containerfrachter ging unplanmäßig wieder auf Fahrt
(10.12.14) Der aufgelegte amerikanische Containerfrachter "Horizon Fairbanks", 20987 BRZ (IMO-Nr.: 7218462), machte sich am Morgen des 9.12. am Bellingham Shipping Terminal selbstständig. Bei Windböen von bis zu 67 Meilen rissen sich die Bugleinen gegen neun Uhr los, und das Schiff drehte ins Fahrwasser. Nachdem es 90 Grad herumgekommen war, kam der Bug in einem flachen Teil des Whatcom Waterway Channel fest, wodurch die Drift gestoppt wurde.
Zwei Schlepper von Garth Foss stabilisierten das Schiff, bis es gegen Mittag wieder zurück an den Kai gedrückt werden konnte. Danach wurden die Halteleinen teilweise durch Stahltrossen ersetzt. Die Horizon Lines LLC in Irving, Texas, haben die Pier vom Port of Bellingham für rund 1,000 Dollar pro Tag geleast. Seit 2007 lag die Horizon Fairbanks dort auf. Sie hatte keine Crew an Bord.
Der 1.446-TEU-Frachter wurde 1973 in Mississippi als Austral Ensign erbaut, hat eine Länge von 203,69 Metern, eine Breite von 27,49 Metern und eine Tragfähigkeit von 22.086 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Britische Yacht hatte Wassereinbruch vor Port Elizabeth
(10.12.14) Am 9.12. um 14.55 Uhr wurde die NSRI Port Elizabeth von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem die 17 Meter lange, britische Yacht Nae Hassle (MMSI-Nr.: 235020849) durch den vorderen Bugstrahler Wassereinbruch erlitten hatte, gegen den die Bilgenpumpe nicht ankam. Das Schiff hatte eine dreiköpfige Crew an Bord, den irischen Skipper, einen Kanader sowie eine Kroatin.
Die Nae Hassle befand sich zwei Meilen vor Port Elizabeth auf dem Weg von Richards Bay nach Irland, als sie havarierte. Die NSRI Port Elizabeth alarmierte das Rettungsboot Eikos Rescuer IV, und die Crew assistierte beim Lenzen des Wassers, bevor sie die Yacht in den Hafen eskortierte. Nach einer provisorischen Reparatur sollte es anschließend zu einer umfassenden Instandsetzung nach Saldanha Bay gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulker auf St. Lawrence-Strom wieder flottgemacht
(10.12.14) Am 9.12. wurde der italienische Bulkcarrier "Sundaisy E", 10154 BRZ (IMO-Nr.: 9609902), der am 8.12. auf dem St. Lawrence-Strom vor Batiscan nach einem Blackout auf Grund getrieben war, wieder flott gemacht. Gegen 22 Uhr gelang es zwei Schleppern, die eine hoch auflaufende Flut nutzen konnten, den Havaristen wieder von der Untiefe herunter zu bekommen.
Um kurz nach Mitternacht machte er in Trois Rivières fest, wo die Offiziere des Transportation Safety Board, die am Vortag nach Batiscan angereist waren, eine Untersuchung begannen, wie es zu dem Ausfall kommen konnte. Die "Sundaisy E war mit einer Ladung Zement, nach Hamilton, Ontario, unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bockstiegel-Frachter lief bei Bremanger auf Grund
(10.12.14) Auf der Fahrt von Aalesund nach Husnes lief der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Samba", 7584 BRZ (IMO-Nr.: 9428205), am 8.12. auf eine Untiefe zwischen Hovden und Gåsøy in Bremanger. Das Rettungsboot Halfdan Grieg und ein Schlepper wurden zu der Unglücksstelle südlich von Kalvåg beordert. Es gelang dem Frachter, der eine 16-köpfige Crew an Bord hatte, aber wieder mit eigener Kraft freizukommen und Kurs auf Florø zu nehmen.
Ein kleiner Wassereinbruch im Bug war rasch unter Kontrolle gebracht. Um 22.20 Uhr machte die Samba an der Fjord-Base fest. Sie ist 129,65 Meter lang, 20,6 Meter breit, hat 7,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8.199 Tonnen. Sie läuft für die Bockstiegel Reederei GmbH & Co. in Emden und wurde 2007 bei der Sainty Shipbuilding Corp. Ltd. In Yangzhou als Ice Sun erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weltgrößter Mangrovenwald von auslaufendem Öl bedroht
(10.12.14) Nach dem Untergang des Tankers Southern Star 7 auf dem Shela River bei Mongla in Sundarban ist es zu einer erheblichen Wasserverschmutzung durch auslaufendes Öl gekommen. Rund 350 Tonnen liefen in den Fluss aus. Drei Schiffe der MS Harun & Co, der auch der Tanker, dessen Heck noch aus dem Wasser ragte, gehört, begannen mit Bergungsarbeiten und zogen das Schiff in eine flachere Zone, um einen vollständigen Untergang abzuwenden.
Auch je zwei Schiffe der Marine sowie der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle. Sie waren aber ebenso wenig wie die Waldverwaltung oder die Mongla Port Authority mit Ölbekämpfungsgerät ausgerüstet. Mit Bambus und Bananenpflanzen sollte gegen die Ölverschmutzung angegangen werden, die sich 20 Kilometer weit in den weltweit größten Mangrovenwald ausgedehnt hatte.
Öl wurde vom Pasur River auf der einen Seite bis hin nach Mrigamari auf dem Shela River gesichtet. Die betroffenen Gebiete schlossen Joymonir Ghol, Andharmanik und Nandobala ein. Es wurden schwere Umweltschäden befürchtet. Ein Team der Coast Guard suchte derweil weiter nach dem vermissten Tankerkapitän.
Die Southern Star 7 war auf der Fahrt vom Padma Oil Depot in Khulna nach Gopalganj und hatte Joymonir Ghol wegen dichtem Nebel am Abend des 7.12. Anker geworfen. Eigentlich ist es verboten, durch die geschützten Mangrovenwälder zu fahren, doch hunderte von Schiffen nutzen den Shela-River als Alternativroute, seit der Mongla-Ghasiakhali Channel nicht mehr navigierbar ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
Welle zerschmetterte Trawlerbrücke
(10.12.14) Vor der Nordküste von Orkney geriet der britische Trawler "O Genita", 315 BRZ (IMO-Nr.: 7512234), am 10.12. in Seenot. Die "O Genita" funkte 25 Meilen nordwestlich von Westray Maydaym nachdem eine große Welle das Ruderhaus eingeschlagen hatte und es zu einem Blackout gekommen war. Kurz vor sechs Uhr wurden die Stromness RNLI und die Shetland Coastgard von dem Notruf alarmiert.
Ein Hubschrauber, der aufgestiegen war, musste wegen Blitzschlag um 8.45 Uhr wieder abdrehen, doch das Rettungsboot aus Stromness kämpfte durch 11 Meter hohe Wellen, die ein Südweststurm aufbaute, durch Hoy Sound und ging dann auf Nordwestkurs, um den Havaristen, der eine 16-köpfige Crew an Bord hatte, kurz vor neun Uhr zu erreichen. Es war inzwischen gelungen, auf der Brücke provisorische Reparaturen auszuführen und die Ruderanlage sowie einen Teil der Bordelektronik wieder in Betrieb zu nehmen.
Das Schiff stand zu der Zeit vor der Nordküste von Papa Westray und wurde angewiesen, hinter Westray Schutz zu suchen. Das Rettungsboot eskortierte den Trawler durch den Sturm. Er war auf dem Heimweg nach Vigo gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter erlitt vor Yarmouth Wassereinbruch
(10.12.14) Am Abend des 8.12. gegen 20 Uhr erreichte ein Trawler samt seiner vierköpfigen Crew, der Wassereinbruch erlitten hatte, den Hafen von Yarmouth. Das Schiff hatte gegen 17 Uhr rund 15 Meilen vor der Küste Mayday gefunkt. Das Joint Rescue Coordination Centre Halifax alarmierte ein Flugzeug des 405 Squadron vom 14 Wing Greenwood und des 423 Squadron vom 12 Wing Shearwater. Ein anderes Schiff setzte weitere Lenzpumpen auf dem Havaristen ab, mit denen die Lage kontrolliert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche im Beringmeer geht weiter
(09.12.14) Ein russisches Schiff sowie die US Coast Guard waren weiterhin auf der Suche nach Opfern des Untergangs der "Oryong No. 501" nahe Chukotka im Einsatz. Vor Ort waren das Patroullienboot "Munro mit einem MH-65 Dolphin Helikopter sowie die "Alex Haley" und mehrere HC-130 Hercules Flugzeuge. P 3 Orion-Suchflugzeuge aus Südkorea trafen unterdessen in Anchorage ein, um die amerikanischen Kollegen abzulösen.
Sie begannen ihre Arbeit am 8.12. von der Joint Base Elmendorf-Richardson aus. Bis zum 7.12. waren während 22 Einsätzen über 6,000 Quadratmeilen abgesucht worden. Das russische Schiff mit sechs Überlebenden und 21 Toten an Bord nahm acht Tage nach dem Untergang Kurs auf Südkorea und sollte am 20.12. in Busan festmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seenotretter an zwei Tagen für eine Motoryacht im Einsatz
(09.12.14) Am Nachmittag des 6.12. wurde eine Motoryacht vor Neeltje Jans manövrierunfähig, nachdem ihm der Kraftstoff ausgegangen war. Um 15.46 Uhr wurde das KNRM-Boot Koopmansdank alarmiert und schleppte das Schiff in den Hafen ein. Von hier sollte es nach dem Bunkern nach Antwerpen weiter gehen.
Doch bereits am 7.12. gingen die Pieper der Seenotretter erneut – die Yacht war durch die Schleuse in die Ost-Schelde ausgelaufen, als sie ein Hydraulikproblem hatte. Erneut nahm die Koopmansdank sie auf den Haken und schleppte sie an die Pier der Roompot Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gold-Ladung ging im Golf von Izmit über
(09.12.14) Auf dem Weg von Tuzla nach Algier ging auf dem mit Sand beladenen, unter Panama-Flagge laufenden Frachter "Gold", 1995 BRZ (IMO-Nr.: 7720192), am 8.12. im Golf von Izmit die Ladung über. Das Schiff legte sich bis zu 20 Grad nach Backbord über.
Der Schlepper "Kurtama 8" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 5" kamen dem Havaristen zu Hilfe. Sieben Mann der 10-köpfigen Crew wurden abgeborgen, der Kapitän blieb mit zwei weiteren Crewmitgliedern an Bord. Gegen 20 Uhr gelang es dann dem Schlepper, die Gold nach Darica einzubringen, wo sie an der Zementpier festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier bei Batiscan auf Grund gelaufen
(09.12.14) Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) schickte am 9.12. drei Inspekteure nach Batiscan, Quebec, nachdem dort am 8.12. der italienische Bulkcarrier "Sundaisy E", 10154 BRZ (IMO-Nr.: 9609902), auf Grund gelaufen war. Das Schiff war auf dem St. Lawrence River mit einer Ladung Zement von Ceuta nach Hamilton unterwegs gewesen, als um 10.30 Uhr ein Generator versagte.
Dies führte wiederum zu einem Ausfall der Hauptmaschine, und die "Sundaisy E" ging auf dem Fluss auf Drift, bis sie auf Höhe von Batiscan festkam. Am 9.12. sollten Schlepper versuchen, sie wieder flottzumachen. Andernfalls müsste der 146 Meter lange und 21 Meter breite Frachter, der 2011 erbaut wurde, geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Bremanger auf Grund gelaufen
(09.12.14) Ein Frachter mit einer 16-köpfigen Crew lief am 8.12. auf eine Untiefe zwischen Hovden und Gåsøy in Bremanger. Das Rettungsboot Halfdan Grieg und Schlepper liefen zu dem südlich von Kalvåg havarierten Schiff, das sich aber wieder selbst befreien konnte. Es hatte einen Wassereinbruch im Vorschiff, doch die Lage war unter Kontrolle. Das Rettungsboot assistierte den Havaristen nach Florø.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrackvandalismus an Kriegsgrab vor Indonesien
(09.12.14) Die US Navy publizierte einen Bericht, nachdem das Wrack der USS Houston, die vor der Küste von Java am 1.3.1942 versenkt wurde, Öl verliert und ausgeschlachtet wird. Taucher, die sich an dem Wrack unbefugt tätig machen, könnten ökologische Schäden verursachen und die Totenruhe stören.
Die USS Houston wurde gemeinsam mit der australischen HMAS Perth in der Banten Bay während der Schlacht in der Sunda Strait versenkt. Dabei starben über 1000 Besatzungsmitglieder. Weniger als 400 Mann überlebten. An Bord des Schiffes waren zudem 350,000 Gallonen Öl und Diesel.
Amerikanische und indonesische Taucher untersuchten das Wrack im Rahmen der Cooperation Afloat Readiness and Training 2014 Manöver. Dabei wurde die Mobile Diving and Salvage Unit 1, Company 1-5, von Bord der USNS Safeguard aus eingesetzt. Beteiligt war auch das Naval History and Heritage Command. 14 Tauchgänge wurden vor Ort durchgeführt, um die Gefechtsschäden und die Lage des Wracks im Trümmerfeld zu dokumentieren.
Nachdem die Untersuchungen ausgewertet wurden, wurden nun Schutzmaßnahmen gefordert, um weitere Schäden an dem Kriegsgrab zu verhindern. Spuren von Vandalismus waren vor allem an der Backbordseite sichtbar. Die meisten Bulleyes waren hier bereits abgebaut. Bagger und Sägen wurden von den Tauchern entdeckt, ebenso zum Abtransport gestapelte Munition. Verdächtige sollen in Zukunft gejagt und nötigenfalls verhaftet werden. Das Wrack wird nun kontinuierlich überwacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kapitän nach Tankeruntergang vermisst
(09.12.14) In Sundarbans sank der mit 357 Tonnen Öl beladene Tanker Southern Star 7 nach der Kollision mit dem Frachter Total am 9.12. Die Mongla Coast Guard wurde gegen fünf Uhr alarmiert. Das Unglück hatte sich bei der Chandpai Range von Sundarbans West-Zone in Bagerhat ereignet. Sieben Crewmitglieder konnten schwimmend das Ufer erreichen, der Kapitän wurde noch vermisst. Öl trieb auf dem Fluss.
Der Tanker der MS Harund & Co. war am 8.12. vom Khuna Old Depot zu einem Kraftwerk in Gopalganj ausgelaufen und lag auf dem Shela River während der Nachtstunden vor Anker, als ihm der unbeladene Frachter, der von Mongla Port in Bagerhat nach Chittagong unterwegs war, ins Heck lief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtransporter nach stundenlangem Kampf gegen die See nach Stromness eingeschleppt
(09.12.14) Der englische Fischtransporter "Norholm" wurde am 8.12. gegen 20 Uhr nach Scapa Flow eingeschleppt, nachdem era m Nachmittag unter schwierigen Wetterbedingungen von dem Schlepper Herakles durch den Pentland Firth gezogen worden war. Am Vortag hatte die "Norholm" zu stranden gedroht, nachdem die Anker nicht im Grund hielten und er mit mehr als einem Knoten auf die Küste zugetrieben wurde.
Das RNLI-Boot aus Kinlochbervie konnte die Drift eine halbe Meile vor dem Cape Wrath stoppen und hielt den Havaristen während der Nachtstunden klar von der Küste. Es zog die Norholm um das Kap herum und wartete auf das Eintreffen der "Herakles", die dann den Schlepp übernahm.
Nachdem Scapa Flow erreicht war, wurde die Schlepptrosse auf das Arbeitsschiff "Voe Viking" übergeben, die den Havaristen kurz nach Mitternacht an den Kai in Stromness legte. Das RNLI-Boot aus Kinlochbervie Lifeboat ging am 7.12. um 5.30 Uhr auf Heimatkurs und war um sieben Uhr zurück an seiner Station. Das Boot aus Thurso blieb auf Standby, bis der Schleppzug in Scapa Flow eingetroffen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Pläne zum Bau einer neuen Vestas Wind in Rekordzeit
(09.12.14) Das Team Vesta Wind erwägt jetzt, eine neue Yacht in Rekordzeit zu bauen, um wieder ins Volvo Ocean Race gehen zu können. Erst 2017 gäbe es sonst eine neue Chance. Normalerweise dauert der Bau eines solchen Bootes neun Monate. Vestas will es nun in weniger als zwei Dritteln dieser Zeit schaffen. Es sei weiterhin geplant, das Wrack der gestrandeten Vestas Wind von den Cargados Carajos Shoals herunterzuholen.
Die Crew der Vestas Wind verließ derweil Abu Dhabi und ging vorerst seiner Wege.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter liegt weiter vor Columbia River auf Grund
(09.12.14) Die Berger der Global Diving and Salvage waren bis zum 8.12. nicht in der Lage, das Wrack des überwiegend unter Wasser liegenden Krabbenkutters Titan der H..D. Fisheries LLC nahe der Mündung des Columbia River zu sichern. Das Schiff war weiter dem stürmischen Wetter ausgesetzt und bewegte sich in Wellengang und Tidenstrom am Grund.
Am 5.12. hatte die US Coast Guard die fünfköpfige Crew gerettet, nachdem das 78 Fuß lange Schiff nahe Jetty A Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Teil der 3500 Gallonen Öl lief danach in die Baker Bay. Die genaue Menge war unklar, und am 7.12. war kein Öl mehr auf dem Wasser zu sehen.
Neben dem Dieselkraftstoff waren 400 Gallonen Schmieröl, 700 Gallonen Huydrauliköl und bis zu 50000 Pfund Dungeness-Krabben an Bord. Das Department of Ecology legte 2,600 Fuß Ölsperren nahe des Cape Disappointment State Park aus, um Öl vom Ufer abzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas Wind berichtet vom Schiffbruch
(08.12.14) Das Team Vestas Wind und das Volvo Ocean Race Management hielten am Wochenende in Abu Dhabi, wo sich die Crew der Vestas Wind derzeit erholt, eine Pressekonferenz zum Schiffbruch der Yacht ab. Skipper Chris Nicholson gab einen Bericht ab, was in den 48 Stunden vor der Strandung auf den Cargados Carajos Shoals, 200 Meilen nordöstlich von Mauritius im Indischen Ozean geschah.
Er sagte, man sei sich über Erhebungen am Meeresgrund bewusst gewesen, die Wellen und Strömungen beeinflussen könnten. Navigator Wouter sah Wassertiefen zwischen 40 und 3000 Metern. Der Seegang sei wegen umherziehender Tropenstürme hoch gewesen, doch es habe keinerlei Probleme gegeben. Die Havarie habe sich ereignet, weil man sich nicht genug an das Seegebiet herangezoomt und einen Fehler gemacht habe. Die Untersuchung, was exakt geschah, dauert noch an. Dazu müssen auch so viele Computerdaten wie möglich gerettet und ausgewertet werden. Alle Erkenntnisse sollen dann an die teilnehmenden Teams weitergeleitet werden.
Nach dem Aufprall aufs Riff drehte sich die Yacht 180 Grad, die Ruder brachen durch die Wucht ab. Bei der Drehung riss auch das Schwert ab. Beim ersten Blick über Bord sah man Felsen und sich brechende Wellen. Es war auch noch nicht bekannt, dass es auf der Lagune eine Zuflucht gab. Sofort wurden die Race Headquarters informiert, die Schotten dichtgemacht, Überlebensanzüge angezogen, die Rettungsinseln sowie die AIS-Peiler klargemacht. Dank guten Teamworks und Trainings wurde die Situation immerhin nicht schlimmer, als sie ohnehin war. Stück für Stück wurde an der Rettung gearbeitet, bis alle unversehrt in Sicherheit waren. Dazu trug auch die Alvimedica bei, die während der Nachtstunden nach der Strandung wertvolle Unterstützung bot. Auch der Mauritius Coastguard und der Polizei wurde Dank zu teil. Das Ausmaß an Hilfe sei großartig gewesen.
Vestas Wind und Volvo Ocean Race überlegen nun gemeinsam mit der Versicherung, was mit dem Wrack weiter geschehen soll. Es soll so wenig Umweltschäden wie möglich angerichtet werden, deshalb sollte es in irgendeiner Form von dort entfernt werden. Das Boot gehört Volvo Ocean Race und wurde an Vestas geleast. Es war voll versichert, sodass sich keine finanziellen Nachteile für Vestas ergeben.
Wenn das Team Vestas Wind im Rennen bleibt, soll Chris Nicholson weiterhin Skipper sein. Er habe das volle Vertrauen. Es wird auch überlegt, dazu ein neues Boot zu bauen. Es gibt aber noch keine detaillierten Pläne. Eine Option wäre, in Auckland oder Südamerika wieder ins Rennen zu gehen und die verbleibende Strecke für den Aufbau für das Rennen 2017/18 zu nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Spirit of Adventure wieder in der Horizontalen
(08.12.14) Als der 7.12. anbrach, schwamm die 85 Fuß lange Spirit of Adventure bereits wieder, und die Berger von Storm Chasers in Seward packen ihre Sachen zusammen. Nur die zwei Ölsperren um den Rumpf wiesen auf die vorangegangene Havarie hin, bei der das Ausflugsschiff mit dem Heck auf Grund abgesunken war.
Zwei Techniker der U. S. Coast Guard und ein Inspektor waren noch vor Ort neben dem Hafenpersonal und einer Crew von Major Marine Tours, der das Schiff gehört. Die Vertreter der Coast Guard Anchorage waren am 6.12. gegen 18 Uhr vor Orteingetroffen, acht Stunden nach der Meldung über den teilweisen Untergang. Die Bergung war mit Unterstützung des Tidenhubs ohne Probleme durchgeführt worden.
Zuvor waren vorsorglich alle Ölventile abgedichtet worden, die über Wasser geblieben waren. Da die beiden Maschinen bereits winterfest gemacht worden waren, kam es trotz der Überflutung des Maschinenraums und der zwei Generatorenräume auch von dort zu keinen Ölleckagen. Die übrigen Räume blieben dicht, weil die Schotten hielten. Insgesamt waren noch 3000 Gallonen Öl an Bord gewesen.
Warum das Schiff leckschlug, wurde nun untersucht. Es gab keine Hinweise auf eine Kollision. Nach der Bergung dran auch kein Wasser mehr ein. Zeugen hatten den Bilgenalarm wahrgenommen. Die Spirit of Adventure wird in den kommenden Tagen beim Seward Marine Industrial Center aus dem Wasser geholt. Dazu muss sie dorthin geschleppt werden. Zuvor muss die Coast Guard dem Reparaturplan zustimmen, damit sichergestellt ist, dass das Schiff nicht auf dem Weg dorthin sinkt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei aufgebrachte Kutter versenkt
(08.12.14) Die Bintang Laut der indonesischen Marine hat am 5.12. drei in der Nantun-See wegen illegaler Fischerei aufgebrachte vietnamesische Kutter im Riau Archipelag durch Geschützfeuer versenkt. Die Marine hatte außerdem Sprengsätze an den Kuttern angebracht, die die Boote zum Untergang brachten.
Die acht Vietnamesen wurden an Bord der Bintang Laut Zeugen der Versenkung in der Anambas See. Auch Reporter waren an Bord, als die Holzboote in Flammen aufgingen und nacheinander bei der entlegenen Anambas-Insel sanken. Nachdem die Kutter auf indonesischem Territorium gestellt worden waren, hatte der Staat sie konfisziert und dann, um ein Exempel zu statuieren, die Versenkung angeordnet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Russischer Frachter vier Tage nach Aufgabe nach Varna eingeschleppt
(08.12.14) Am 7.12. gelang es, den russischen Frachter Elga-1", 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8848408), nach Varna einzuschleppen. Er war am 3.12. im Schwarzen Meer unweit der Stadt Balchik leckgeschlagen. Es gelang zwei Bergungsschleppern, den Maschinenraum so weit zu lenzen, dass das Schiff über Wasser gehalten werden konnte.
Die "Elga 1" wurde dann von der holländischen "Barracuda" (IMO-Nr: 7052911) und einem weiteren Bergungsschlepper von Multraship auf den Haken genommen. Achtern lag sie beim Einschleppen immer noch bis zum Hauptdeck unter Wasser. Um 19.40 Uhr gelang es einem Taucherteam aus Varna von Bord des Spezialschiffes "Nomad" aus, das Leck im Heck abzudichten. Danach sollte der Rumpf unter Wasser weiter untersucht werden.
Der Frachter war mit einer Ladung Kohle von Temryuk im Krasnodar-Territorium nach Varna unterwegs gewesen. 160 Kilometer östlich des Zielhafens geriet er in Seenot, als Wasser in den Maschinenraum eindrang und die Hauptpumpe ausfiel. Der Offshore-Versorger "Sea Spyder", der mit Rohren für die South Stream-Gaspipeline unterwegs war, kam zu Hilfe und nahm die 13-köpfige russische Crew an Bord, die sich in eine Rettungsinsel geflüchtet hatte. Sie wurden inzwischen in Varna in einem Hotel untergebracht.
Die Elga 1 wurde 1991 als Volga 4012 erbaut, ist 140 Meter lang, 16 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 6277 Tonnen. Von 2008 bis 2011 lief sie unter der Flagge Liberias als Sogra und ist derzeit in Astrakhan beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Windparkversorger saß auf Scharhörnriff fest
(08.12.14) Am Abend des 6.12. lief der dänische Windparkversorger Carrier, 167 BRZ (IMO-Nr.: 9707792), auf dem Weg nach Cuxhaven an einer Steilkante auf dem Scharhörnriff, etwa 16 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven auf Grund. Für die Nachtstunden war eine Wetterverschlechterung mit Sturm angekündigt. Dann hätte sich der Versorger in der hochgefährlichen Brandungszone der Sandbank befunden.
Das sehr flachgehende Tochterboot des Seenotkreuzers Hermann Helms, die Biene, konnte den Havaristen zunächst nicht freischleppen. Vormann Hanno Renner manövrierte den Seenotkreuzer deshalb so nah an den Havaristen heran, dass der Seenotkreuzer selbst mehrfach Grundberührung hatte. Sowohl der Havarist wie auch die Hermann Helms haben einen Tiefgang von etwas über zwei Metern.
Der Seenotkreuzer konnte das 26 Meter lange Schiff schließlich freischleppen. Der Windparkversorger setzte die Fahrt in Begleitung des Seenotkreuzers selbständig nach Cuxhaven fort. Die sieben Personen an Bord blieben unverletzt. Kurz nach 21 Uhr trafen die beiden Schiffe in Cuxhaven ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter Hamburger Reederei hatte Grundberührung vor Durban
(08.12.14) Am 1.12. hatte der liberianische Containerfrachter "E.R. Elsfleth", 27322 BRZ (IMO-Nr.: 9246346), beim Einlaufen nach Durban eine Grundberührung. Das Schiff kam außerhalb des Hafens direkt vor den Außenmolen fest. Um 17.30 Uhr war es wieder flott und an der New Pier im Hafen fest. Am 2.12. gegen 22 Uhr lief der Frachter der ER Schifffahrt GmbH & Co. KG in Hamburg wieder aus mit Ziel Tin Can Island, wo er am 12.12. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kranbarge rammte Brücke bei Tiel
(08.12.14) Am 7.12. wurde der Eisenbahnverkehr zwischen Tiel und Elst Sunday unterbrochen, nachdem gegen drei Uhr eine Kranbarge mit einer Fußgängerbrücke an der Eisenbahnbrücke über den Amsterdam-Rhein-Kanal bei Tiel kollidierte. Der Kapitän wollte dort ein Auto an Bord nehmen. Er hatte zwar den Kran nach außen gedreht, aber vergessen, dass sich auf Höhe der alten Schleuse einige alte Brücken befanden.
Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass auch die Eisenbahnbrücke Schaden genommen hatte, wurde sie für die Untersuchungen gesperrt, bos klar war, dass nur die Fußgängerbrücke in Mitleidenschaft gezogen worden war. Auch einige Roste waren in die Schleuse gestürzt. Sie müssen nun geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fährrampe stürzte in Grisslehamn ab
(08.12.14) Die schwedische Fähre&xnbsp;"Eckerö", 12358 BRZ (IMO-Nr.: 7633155),&xnbsp;erlitt Schäden an ihrer Bugrampe, als nach dem Festmachen in Grisslehamn am 7.12. eine Haltetrosse brach und die Rampe binnen Sekunden auf den Kai stürzte. Ein Auto wurde von der brechenden Trosse nur knapp verfehlt.
Die 188 Passagiere und 65 Autos konnten erst Stunden später an Land. Bis dahin wurden die unversehrt gebliebenen Fahrgäste mit Kaffee und Snacks an Bord versorgt. Die "Eckerö" musste erst drehen, damit die Autos über die Heckrampe an Land rollen konnten. Alle weiteren Abfahrten wurden an diesem Tag abgesagt.
Nachdem die eingeknickte Bugrampe wieder angehoben war, konnte sie auf Schäden kontrolliert werden. Sie sollte im Laufe der Woche repariert werden. Bis dahin kann das Laden und Löschen nur übers Heck stattfinden. Die "Eckerö" nahm am 8.12. mit der Abfahrt von Grisslehamn um 10 Uhr wieder den Liniendienst nach Eckerö auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot in der Donau gesunken
(08.12.14) Ein neun Meter langes Motorboot sank am 7.12. auf der Donau im Bezirk Tulln bei Flusskilometer 1.957,3 am südlichen Ufer. Hier war der Neuntonner am Vortag festgemacht worden. Aus unbekannter Ursache kam es in den Nachtstunden zu einem Wassereinbruch, sodass nur noch Bug und Aufbauten aus dem Wasser ragten. Um 14.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Zur Bergung des Schiffes wurde ein Mobilkran am Treppelweg aufgestellt. Taucher zogen einen Hebestropp unter dem Heck hindurch, und am Bug wurde ein Stahlseil angebracht. Dann konnte der Havarist angehoben und das Wasser gelenzt werden. Anschließend wurde das Schiff in den Donauhafen Muckendorf-Wipfing geschleppt. Nach rund 3,5 Stunden rückten die Einsatzkräfte wieder ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Diebe richteten 100000 Euro Schaden an historischem Haikutter an
(08.12.14) Eine 300 Kilogramm schwere Rettungsinsel, die komplette Elekronik, darunter das FURUNO AIS, Navtex, Funkgeräte, Inmarsat-Anlange, Kartenplotter, etc., der komplette Steuerstand samt Hydraulikpumpe für die Steuerung, das historische Ruderrad, UKW Funk, Motor-Steuerung und Kartenplotter, sämtliche Messingbeschläge, eine Feuerlöschpumpe mit Verbrennungsmotor, mit Ausnahme des Besans am Heck die gesamte Besegelung, darunter das Groß mit der Kennung FN 121, das allein ein Gewicht von 200 Kilogramm hat, Topsegel, Klüver, Fock und Jager wurden von dem Lübecker Traditionssegler Hansine (MMSI-Nr.: 218376000) abmontiert und gestohlen.
Aus den Kajüten wurden sogar das Besteck und die Campingstühle ausgeräumt. Eigner Olaf Haupt ging von einem Schaden von rund 100.000 Euro aus. Er schätzte, das mindestens vier Leute am Werk waren. Das Schiff lag seit Anfang November an einem Ersatz-Liegeplatz hinter der Kogge Lisa von Lübeck, weil eine Drehbrücke nicht geöffnet werden konnte. Am 6.12. sollte das Schiff winterfest gemacht werden. Dabei wurde der Diebstahl von einem Crewmitglied entdeckt.
Am 7.12. wurde der fahruntüchtige Segler an seinen angestammten Platz im Museumshafen geschleppt. Die Polizei suchte nun Zeugen, die zwischen dem 27.11. und dem 5.12. Verdächtiges an der Wallhalbinsel beobachtet haben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsführer der Bremerhaven freigestellt – Fähre könnte bald repariert sein
(08.12.14) Der Fährverkehr zwischen Bremerhaven und Blexen könnte ab dem 9.12. wieder in den normalen Bahnen laufen. Noch liegt die Bremerhaven, die am 25.11. den auf Blexen-Reede vor Anker liegenden holländischen Frachter Fiducia gerammt hatte, allerdings im Dock der Bredo-Werft.
Das Unglück hatte sich im dichten Nebel ereignet. Der Schaden an der Fähre betrug mehr als 300.000 Euro. Die Außenwand des Schiffes musste erneuert werden, an den Decks war es ebenfalls zu Beschädigungen gekommen. Auch die Fiducia wurde bei Bredo ausgebessert.
Die Wasserschutzpolizei in Bremerhaven hatte bereits frühzeitig ausgeschlossen, dass technisches Versagen die Ursache für die Karambolage war. Sie vermutete menschliches Fehlverhalten. Inzwischen wurde gegen den Schiffsführer wegen Verstoßes gegen das Schiffsverkehrsrecht ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieser hat bisher von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich nicht mehr im Einsatz auf der Weser und wurde von dem Unternehmen Weserfähre freigestellt.
Nach dem Unfall war versucht worden, den morgendlichen Halb-Stunden-Takt mit der verbliebenen Fähre Nordenham aufrechtzuerhalten. Das hatte aber nicht geklappt, weil die Nordenham langsamer ist als die Bremerhaven, sodass sich Verspätungen ergeben hatten. Insbesondere der Schwerlastverkehr wich deshalb in den Morgenstunden auf den Wesertunnel aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff drohte in Utrecht zu sinken
(08.12.14) Am 7.12. wurde die Feuerwehr von Utrecht alarmiert, nachdem das holländische Binnenschiff "Mira Cedenatho", 1295 ts (EU-Nr.: 02317896) mit einem Kai kollidiert und leckgeschlagen war. Es drohte am Kernkai anschließend zu sinken. Es gelang der Feuerwehr, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und Taucher dichteten das große Loch im Rumpf ab. Die fünfköpfige Crew war vorsorglich von Bord geholt worden. Am 8.12. lief das Binnenschiff nach Rotterdam weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtransporter drohte vor Cape Wrath zu stranden
(08.12.14) Der britische Fischtransporter "Norholm", 296 BRZ (IMO-Nr.: 9139567), geiet am 7.12. gegen 20 Uhr vor Cape Wrath in Seenot. Nachdem er im Sturm Maschinenausfall erlitten hatte, trieb er auf die Küste zu. Der SAR-Hubschrauber der Stornoway Coastguard stieg auf, um nötigenfalls die vierköpfige Crew abzubergen.
Das RNLI-Boot aus Lochinver konnte die "Norholm" aber von der Küste abhalten und Raum nach See gewinnen. Auch das RNLI-Boot aus Thurso assistierte. Der Coastguard-Schlepper "Herakles" lief aus Kirkwall aus und nahm den Havaristen inzwischen gen Thurso Bay auf den Haken. Der Hubschrauber konnte inzwischen aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schepper an Baustelle gesunken
(08.12.14) Ein Schlepper sank am Morgen des 6.12. an der Baustelle der neuen ggners Ferry Bridge in Marshall County, Kentucky. Er war bei den Bauarbeiten eingesetzt und hatte Wassereinbruch erlitten. Die Coastguard plante, ihn mit einem auf der Baustelle eingesetzten Kran im Laufe des Wochenendes wieder zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre mit dem Bug zum Himmel vorgefunden
(07.12.14) Die 85 Fuß lange, amerikanische Katamaranfähre Spirit of Adventure der Major Marine Tours wurde am Morgen des 6.12. halb gesunken an ihrem Liegeplatz im Seward Small Boat Harbor entdeckt. Das Heck lag dabei unter Wasser, während der Bug steil in die Höhe ragte. Drei der achteren Abteilungen waren während der Nachtstunden vollgelaufen und sorgten dafür, dass sich das Schiff in einem Winkel von etwa 40 Grad aufrichtete, da die vorderen Abteilungen dicht blieben.
Zwei der Schwimmpiers, an denen das Fahrgastschiff lag, wurden ebenfalls schwer beschädigt. Die US Coast Guard wurde alarmiert, stellte aber keinen Ölaustritt fest, da die Öltanks über Wasser geblieben waren. Dennoch wurden vorsorglich Ölsperren ausgelegt.
Die Catalyst Marine Engineering wurde mit der Bergung beauftragt, die im Laufe des Tages ausgeführt werden sollte. Die Spirit of Adventure unternimmt mit bis zu 200 Passagieren Tagesausflüge durch den Kenai Fjords National Park.
Quelle: Tim Schwabedissen
Historisches Wrack vor Oahu entdeckt
(07.12.14) Forscher der University of Hawaii in Manoa und des National Oceanic and Atmospheric Administration's Office of National Marine Sanctuaries gaben am 5.12. bekannt, dass sie in 2000 Fuß Wassertiefe knapp 20 Meilen vor Oahu das Wrack des einstigen Kabellegers Dickenson, der späteren USS Kailua, entdeckt hätten. Das Schiff säße aufrecht auf Grund, der Mast stünde weiterhin aufrecht und das Ruderrad sei noch an seinem Platz.
Das Pisces-ROV war mit seinem Sonar dem Wrack auf die Spur gekommen, das erstaunlich intakt war für ein Schiff, das durch einen Torpedoschuss endete.
Die Dickenson war 1923 in Chester, Pennsylvania, für die Commercial Pacific Cable Company erbaut worden und sollte Telefonkabel weltweit verlegen. Im Juli jenen Jahres begann sie in Hawaii mit der Arbeit und diente bis 1941 in Midway und Fanning Island. In Charter der britischen Cable and Wireless Ltd. war sie dann im Pazifik eingesetzt, um Arbeiter der Firma von Fanning Island zu evakuieren. Am 7.12.1941 traf sie in Pearl Harbor ein.
Da während der Kriegszeit an Kabelverlegungen nicht zu denken war, wurde sie von der US Navy gechartert und als USS Kailua (IX-71) in Dienst gestellt, um Kabel und U-Boot-Fangnetze im Südpazifik zu unterhalten. Am Ende des Krieges kehrte sie nach Pearl Harbor zurück und wurde am 7.2.1946 als U-Bootsziel durch einen Torpedo versenkt. Die Position wurde seinerzeit nicht aufgezeichnet, so war das Schiff seither verschollen. Es konnte anhand seiner Kennung IX 71, die immer noch am Bug zu sehen war, sicher identifiziert werden.
Im Rahmen der Sonaruntersuchungen vor Oahu wurden mehrere bisher unbekannte Wracks identifiziert, darunter ein japanisches U-Boot, das zu Beginn der Attacke auf Pearl Harbor sank, sowie die U-Boote I-400 und I-401. Die Dickenson sollte nun für einen Eintrag in das National Register of Historic Places nominiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
50000 Pfund Krabben vor Columbia River versunken
(07.12.14) Die U.S. Coast Guard rettete die fünfköpfige Crew des 78 Fuß langen Kutters Titan, der am 5.12. auf der A-Mole an der Nordseite des Columbia River nahe Ilwaco, Washington, auf Grund gelaufen war. Ein 47-Fuß-Boot der Station Cape Disappointment versuchte, das eingedrungene Wasser zu lenzen, doch als dies fehlschlug, wurden die Fischer abgeborgen.
Um 2.16 Uhr war die Coast Guard Columbia River in Warrenton alarmiert worden, nachdem der Kutter festgekommen war und Wassereinbruch erlitten hatte. Neben dem Rettungsboot wurde auch ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria in Marsch gesetzt. Die Seenotretter übergaben nach ihrem Eintreffen eine Lenzpumpe, doch das Wasser im Schiff stieg weiter an. Die Crew der Titan warf Anker, um das Schiff zu sichern, und ging dann an Bord des Rettungsbootes.
Der Kutter hatte 3500 Gallonen Öl an Bord und sackte über den Bug weg. Am Ende ragte das Heck steil in die Höhe, und eine kleine Menge Diesel lief aus. Die Global Diving and Salvage wurde mit der Bergung beauftragt. Vor dem instabilen Wrack wurde gewarnt.
Die Titan ist in Warrenton beheimatet und hatte 40,000 - 50,000 Pfund Dungeness-Krabben an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vorwürfe gegen Fjord1 nach Vorfall auf der Tustna
(07.12.14) Nach den anhaltenden Problemen auf der Øksfjord – Hasvik-Fährlinie wurde am 6.12. die "Hasfjord" (IMO-Nr.: 7383542) als dritte Fähre eingesetzt. Es gab noch keine Informationen, wann die "Åfjord" oder "Tustna" wieder einsatzfähig sein würden. Der Bürgermeister der Gemeinde Hasvik und die Anwohner kritisierten Fjord1 nach dem Vorfall auf der Tustna, doch die Reederei sagte, das Schiff sei geeignet und zugelassen gewesen.
Inzwischen stellte sich heraus, dass die umgestürzten Betonmischer bei der Überfahrt nicht gesichert gewesen waren. Vor dem Auslaufen hatte der Kapitän dies als nicht notwendig erachtet. Die Polizei leitete unterdessen eine Untersuchung ein und beschlagnahmte an Bord Dokumente. Nur mit Glück waren drei Personen, die sich auf Deck befunden hatten, nicht von den Lastern zerquetscht worden. Sie konnten im letzten Augenblick durch Türen entkommen, als diese sich in Bewegung setzten. Am 5.12. erlitt die Tustna zusätzlich einen Maschinenschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter trieb vor Provincetown
(07.12.14) Die Coast Guard Station Point Allerton, Massachusetts, wurde am 4.12. alarmiert, nachdem ein Muschelkutter 11 Meilen nordwestlich von Provincetown Ruderschaden erlitten hatte. Die 40 Fuß lange Angel Fisher hatte um 20.30 Uhr mitgeteilt, dass das Schiff in fünf Fuß hohen Wellen bei 16 Knoten Wind treibe und die Crew Überlebensanzüge angelegt habe. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Station Point Allerton aus und erreichte gegen Mitternacht die Angel Fisher, die nach Plymouth, Massachusetts, in Schlepp genommen wurde, wo sie am folgenden Morgen um 5.45 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sportbootfahrer vor Yeu gerettet
(07.12.14) Am 5.12. um 16.25 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, weil ein 7,5 langes Motorboot vom Typ "Cap Camarat" nördlich der Insel Yeu Motorausfall erlitten hatte und zu sinken drohte. Ein Dauphin Helikopter der Marinebasis La Rochelle sowie drei SNSM-Boote wurden in Marsch gesetzt. Der Hubschrauber war um 17.20 Uhr vor Ort und hatte das Boot um 17.44 Uhr entdeckt.
Die beiden Bootsfahrer befanden sich im Wasser und wurden aufgewinscht. Sie hatten leichte Unterkühlungen erlitten und wurden ins Krankenhaus in Challans geflogen. Das zu zwei Dritteln unter Wasser liegende Boot wurde von dem SNSM-Boot President Louis Bernard aus Yeu in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sinkende Schwimmpier versenkte Arbeitsschiff
(07.12.14) In Dordrecht sank am Abend des 5.12. das Arbeitsschiff Mathieu an einer Pier im Malle Gat. Die Schwimmpier war leckgeschlagen und hatte die Matheiu unter Wasser gezogen. Rijkswaterstaat und der Hafenbetrieb waren vor Ort im Einsatz. Nur mit Mühe konnte der Ponton A 4, der ebenfalls mit Schlagseite an der Pier lag, vor dem Untergang bewahrt werden, indem die Haltetrossen losgeschnitten wurden. Das Achterschiff lag bereits unter Wasser, kam aber wieder hoch, als mit einem Knall die Trosse brach.
Doch die Mathieu, ein Zementpumpboot der ENBO, sank bei dem Versuch übers Heck. Ölsperren wurden ausgelegt. Die Pier befand sich an der Donker Duyvisstraat beim Krabbepolder und ist Eigentum des Rotterdamer Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen
300 Tonnen Öl gestrandeten Bulkcarriers bereiten Sorge
(07.12.14) In Bohol beim Ort Garcia Hernandez sitzt der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Golden Eye", 30552 BRZ (IMO-Nr.: 9244855), der mit Kalkstein der Philippine Mining and Sintering Corporation beladen ist, seit dem Wirbelsturm Quennie, der vom 26. auf den 27.11. über die Küste zog, auf einem Poller fest.
Er erlitt im Bereich der Ballasttanks drei Lecks, als er von einer großen Welle auf einem umgestürzten Festmacher abgesetzt wurde und befand sich seither darauf in fragiler Lage. Die Küstenwache sorgte sich, dass beim nächsten Sturm das Schiff weiteren Schaden nehmen könnte und die 300 Tonnen Bunkeröl auslaufen könnten. Vor einer Bergung muss es abgepumpt werden. Dazu wurde externe Hilfe angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suchaktion in Bay of Bengal eingestellt
(07.12.14) Der Trawler Bandhan, die vermutlich mit den Leichen von 28 Fischern an Bord auf dem Grund der Bay of Bengal liegt, wird nicht geborgen werden können. Die Bergungsschiffe der Marine von Bangla Desh und die Marine verließen die Untergangsstelle. Es gibt vor Ort keine Ressourcen, an das Wrack heran zu kommen. Es liegt in 120 Fuß Tiefe 30 Meilen nordwestlich von Coxs Basar. Nur zwei Mann überlebten den Untergang am 29.11.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper versuchen, Elga 1 zu bergen
(07.12.14) Der leckgeschlagene russische Frachter "Elga 1" trieb am 5.12. gegen acht Uhr weiter im Schwarzen Meer. Zwei Bergungsschlepper von Svitzer liefen aus Varna aus, um zu versuchen, ihn dorthin einzubringen. Die gerettete 13-köpfige Crew traf unterdessen am selben Tag an Bord des Offshore-Versorgers "Sea Spider" in Varna ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keine Zukunft für die Kertu
(07.12.14) Am 1.12. haben in Grenaa die Abbrucharbeiten am Frachter Kertu begonnen, der am 26.11. am Haken des finnischen Schleppers"Leonardo" (IMO-Nr.: 8521464) den Hafen von Oxelösund verlassen hatte, wo der Schleppzug am 29.11. eintraf. Zuvor war der Frachter provisorisch abgedichtet werden. Die "Kertu" war einen Monat zuvor vor Landsort auf Grund gelaufen und auf den Felsen derart aufgerissen worden, dass eine Reparatur nicht mehr lohnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Navigator der Vestas Wind am Boden zerstört
(05.12.14) Menschliches Versagen hat den mutmaßlichen Totalverlust der Rennyacht "Vestas Wind" verursacht, räumte Skipper Chris Nicholson ein und übernahm dafür die vollständige Verantwortung. Durch das Auflaufen auf das Riff und die Wellen, die ein Tropensturm darüber trieb, entstand ein großes Loch im Heck der Yacht, und alles, was daran befestigt war, wurde fortgerissen. Es sah so aus, als ob das Boot irreparabel beschädigt war.
Vestas wollte am Wochenende in Abu Dhabi gemeinsam mit Volvo Ocean Race nun alle Options durchgehen, wie Vestas weiter am Race teilnehmen könnte. In jedem Fall werden sie wohl kaum beim Start der nächsten Etappe von Abu Dhabi nach China am 3.1.2015 dabei sein können.
Erschüttert zeigte sich Vetas Wind-Navigator Wouter Verbraak, ein erfahrener Seemann, der zwei Mal am Volvo Ocean Race rund um die Welt teilnahm, dass auf der Route die verhängnisvollen Klippen auf den elektronischen Karten nicht sichtbar waren. Auf der Karte wurden Wassertiefen von 42 bis 80 Metern angezeigt. Das Riff von Caragos Carjados, das zu einer Gruppe von kleinen Inseln im Nordosten von Mauritius gehört, ragt teilweise aber aus dem Wasser heraus.
Verbraak postete auf Facebook, er sei am Boden zerstört über das, was geschehen ist und stünde noch immer unter Schock. Wenn er die Laptops des Bootes, wenn sie die Havarie überlebten, wieder mit Strom versorgt habe, könne er genauer analysieren, warum er das Riff nicht gesehen habe.
Er habe das Seegebiet auch mit Google Earth und herkömmlichen gedruckten Seekarten gecheckt in Hinblick auf den herannahenden Tropensturm und sich nach einem sehr langen Tag dann Schlafen gelegt. Dies sei eine Erklärung, aber keine Entschuldigung für das Geschehene.
Er sei sehr dankbar für all die Unterstützung durch das Team, seine Familie den Freunden, Kollegen, Vestas, Powerhouse und Volvo, die er erhalten habe. Er fühle sich der Mannschaft der Alvimedica, den einheimischen Fischern und der Küstenwache der Insel für immer zu Dank verpflichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Odyssee der Tustna noch immer nicht zu Ende
(05.12.14) Alles unter Kontrolle, meldete Kapitän Nygård, nachdem die Fähre Tustna 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), am 4.12. eine Viertelstunde nach dem Auslaufen aus Hasvik von Querseen getroffen worden war und auf Deck ein Betonmischer samt Anhänger umstürzten. Es wurde zwar niemand verletzt, doch das Schiff hatte deutliche Steuerbordschlagseite und wurde statt nach Øksfjord nach Alta umdirigiert, wo mit einem Kran die umgestürzte Fracht geborgen werden sollte. Die Passagiere wurden bei der unfreiwillig verlängerten Fahrt mit Essen und Trinken versorgt. Um 14.30 Uhr machte die Tustna in Alta fest. Doch da es dort keinen Fähranleger gab, konnten die Autos auch nicht die Fähre verlassen. Die Passagiere mussten warten, bis es wieder nach Øksfjord ging.
Damit hatte ihre Odyssee aber noch kein Ende. Denn nachdem das Schiff stabilisiert war, durfte es zur Einhaltung von Ruhezeiten den Hafen nicht wieder verlassen und blieb dort über Nacht. Die Fahrgäste wurden teilweise in Hotels untergebracht. Damit nicht genug – als die Fähre am Morgen des 5.12. den Hafen von Alta verließ, erlitt sie einen Maschinenschaden und musste 20 Minuten nach dem Auslaufen wieder zurückkehren.
Inzwischen wurde Kritik laut, dass das Schiff nicht stabil genug für das Fahrtgebiet sei und deshalb so gearbeitet habe, dass die Mischer umstürzten, wobei nur durch Glück niemand zu Schaden kam. Fährbetreiber Fjord1 versicherte hingegen, dass das Schiff für die Fahrtroute geeignet sei.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Kotka aufgelaufen
(05.12.14) Am 5.12. lief der holländische Frachter "Lady Hester", 2992 BRZ (IMO-Nr.: 9467249), auf der Fahrt von Rauma nach Halla in der Straße von Ruotsinsalmi um 06.50 aUhr mit einer Ladung Schnittholz auf Grund. Zwei Boote der Kotka Coast Guard, das Kymenlaakso Rescue Department ein Boot der Marine und die zuständigen Behörden wurden zur Strandungsstelle entsandt
Das Schiff kam aber nach kurzer Zeit mit eigener Kraft wieder frei und wurde von dem Hafenschlepper Jupiter (MMSI-Nr.: 276776000) zurück nach Kotka eskortiert. Dort machte es um 8.30 Uhr zur weiteren Inspektion fest. Es könnte sein, dass der dichte Nebel, der am Morgen in dem schmalen Fahrwasser herrschte, an dem Unfall mit Schuld war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Versorger vor Haugesund
(05.12.14) Am 4.12. brach auf dem norwegischen Offshore-Versorger "Stril Myster", 3557 BRZ (IMO-Nr.: 9243370), ein Maschinenraumbrand nördlich von Haugesund aus. Das NSSR-Rettungsboot "Bergen Kreds" kam dem Havaristen zu Hilfe, der zwei Kilometer vor Karmsundet Anker geworfen hatte.
Das Schiff war um 15.45 Uhr aus Bergen ausgelaufen und hatte eine 14-köpfige Crew an Bord. Auch ein Sea King-Helikopter aus Sola und ein Schlepper wurden alarmiert. Aus dem Maschinenraum stieg zeitweilig dichter Rauch auf. Um 21.45 Uhr nahm die Rauchentwicklung aber wieder etwas ab.
Eine speziell trainierte Feuerwehreinheit aus Rogaland machte sich derweil in Mortavika bereit, um nötigenfalls zum Havaristen geflogen zu werden. Doch dessen Crew konnte den Brand bis 22 Uhr selbst unter Kontrolle bekommen, und bis auf das Rettungsboot wurden die alarmierten Einheiten abgezogen. Der Maschinenraum der Stril Myster blieb verschlossen, bis der Havarist von dem Schlepper "Thorax", der von der "Bergen Kreds" assistiert wurde, am 5.12. gegen zwei Uhr in Haugesund festgemacht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Varna aufgegeben
(05.12.14) Am 3.12. um 19.35 Uhr funkte der russische Frachter "Elga 1", 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8848408), 97 Meilen östlich von Varna im Schwarzen Meer nach Wassereinbruch in den Maschinenraum Mayday. Er war auf der Fahrt von Temryukto nach Varna und hatte eine Ladung von 6000 Tonnen Kohle an Bord. Der in der Nähe befindliche, unter Marshall-Islands-Flagge laufende Offshore-Versorger Sea Spider, 4007 BRZ (IMO-Nr.: 9656644), war gegen 21 Uhr vor Ort und ging beim Havaristen auf Standby.
Um 23.12 Uhr meldete der Kapitän, dass die Pumpen nicht gegen das eindringende Wasser ankamen und der Maschinenraum geflutet sei. Er befahl das Verlassen des Schiffes. Um 23.55 Uhr waren alle 13 russischen Crewmitglieder in einer Rettungsinsel, aus der sie am 4.12. um 02.54 Uhr von der "Sea Spider" geborgen wurden. Die Schiffbrüchigen wurden nach Novorossiysk gebracht. Am Morgen trieb die "Elga 1" verlassen auf Position 43 37 N 030 04.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mole in Eastport kollabierte – Verwüstung im Hafen
(05.12.14) In Eastport, Maine, brach am 4.12. gegen 2.20 Uhr eine Mole zusammen. Die Coast Guard Station Eastport wurde alarmiert, nachdem das Ende des Wellenbrechers ins Wasser gestürzt war. Die Spundwand war auf 150 Fuß Länge weggebrochen und hatte eine Flutwelle durch den Hafen geschickt.
Der 1923 erbaute, 77 Fuß lange Schoner Ada C. Lore erlitt dabei einen Mastbruch, an Backbord riss das Schanzkleid ab, und eine Person an Bord wurde am Bein verletzt und im Calais Hospital behandelt. Der Muschelkutter Double Trouble wurde erheblich beschädigt. Mehrere der 20 bis 25 an der Mole liegenden Boote wurden beschädigt, das Lotsenboot Medric sank, und auch ein Pickup, der auf der Mole geparkt hatte, wurde ins Wasser gerissen.
Mithilfe des Kutters Ocean Warrior wurde nach Tagesanbruch das Wrack der Medric unter den Sandmassen und Trümmern der Mole hervorgezogen. Der Bau entstand in den 1960er Jahren und sollte wegen Rostschäden renoviert werden.
Gemeinsam mit der Eastport Port Authority und dem Maine Department of Environmental Protection ging es daran, die Schiffe aus dem Trümmerfeld in Sicherheit zu bringen. Auf dem Wasser war ein leichter Ölfilm sichtbar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsaktion für gestrandeten Kutter
(05.12.14) Die Mustang der Coast Guard und ein 45-Fuß-Boot der Station Valdez kamen an der Südseite von Evans Island im Prince William Sound am 4.12. dem Kutter Eleon zu Hilfe, der Ruderschaden erlitten hatte und auf die Küste zutrieb. Die Coast Guard Anchorage fing kurz nach Mitternacht einen verstümmelten Funkspruch der Eleon auf, doch bevor eine Positionsangabe erfolgte, brach der Kontakt ab.
Ein Schlepper im Prince William Sound fing den Funkspruch ebenfalls auf und konnte die Koordinaten der Eleon weiter geben. Daraufhin stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Kodiak auf, und das Patroullienboot Mustang verließ den Hafen von Seward. Der Helikopter entdeckte die Eleon an der Südseite von Evans Island und drehte ab, als die dreiköpfige Crew signalisierte, wohlauf zu sein.
Nachdem die Mustang vor Ort eintraf, nahm sie den Kutter auf den Haken und schleppte ihn frei. Am Nachmittag erreichte ein Boot der Coast Guard aus Valdez den Schleppzug und übernahm den Havaristen. Gegen 18 Uhr befand er sich noch eine Stunde von Chenega auf Evans Island, rund 42 Meilen südöstlich von Whittier, entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiffskollision in Brandenburg
(05.12.14) Am 4.12. um 7.15 Uhr kollidierte das deutsche Binnenschiff "Otrate", 1531 ts (EU-Nr.: 04403460) mit dem ebenfalls deutschen Binnenschiff "Janina", 1135 ts (EU-Nr.: 04030910), auf der Unteren Havel-Wasserstraße bei der Schleusenbrücke Brandenburg. Es geriet im Bereich des Unterwassers an der Schleuse gegen das dort liegende Schiff. Dabei entstand an der Otrate an der Backbordseite ein leichter Schaden, dessen Höhe noch nicht feststand. Die Janina blieb unversehrt. Der Schleusenbetrieb wurde durch die Kollision nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Öl wird aus Trawlerwrack gepumpt
(05.12.14) Am 3.12. begannen die Vorbereitungen, rund 80 Tonnen Öl aus dem Wrack des gesunkenen russischen Trawlers "Krasnoselsk", 1388 BRZ (IMO-Nr.: 7643916), vor Hundeidvik in Sykkylven abzupumpen. Das eigentliche Abpumpen sollte am 5.12. beginnen und bis Juli 2015 andauern.
10 Tanks müssen in den kommenden Monaten geleert werden. Sie wurden von Tauchern durch Anbohren des Rumpfes untersucht. Die Küstenwache war tätig geworden, nachdem die Eigner auf die Aufforderung, die Umweltgefährdung zu beseitigen, nicht reagierten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Jetzt 27 Opfer des Untergangs der Oryong No. 501 geborgen
(05.12.14) Am 5.12. wurden sieben weitere Opfer des Untergangs der südkoreanischen Fischfabrik "Oryong No. 501" in der Beringsee geborgen. Damit sind nun 27 Tote bestätigt, 26 Mann wurden noch vermisst. Bis auf zwei konnte noch keine der sieben Leichen identifiziert werden.
Ein Sturm unterbrach die Suchaktion, doch die See wurde bei Windgeschwindigkeiten von 12 Metern pro Sekunde wieder niedriger mit Wellenhöhen von drei Metern, was in dem Seegebiet nicht ungewöhnlich ist. Die Lufttemperatur betrug -2 Grad Celsius. Am Morgen des 6.12. sollte die Suche wieder aufgenommen werden.
Am 7.12. wurde ein Wirbelsturm erwartet. Vor Ort waren weiterhin sechs russische Fischereifahrzeuge, die US Coastguard und südkoreanische Schiffe. Da in diesem Gebiet kaum Strömung herrscht, wurde erwartet, mögliche weitere Funde in einem Radius von 20 Meilen zu machen..
Quelle: Tim Schwabedissen
Crew von gestrandetem Kutter gerettet
(05.12.14) Am 4.12. gegen 20:30 Uhr lief der 12 Meter lange Kutter Armilant an der Zufahrt des Hafens von Légué in Plérin auf eine Sandbank. Die dreiköpfige Crew, darunter eine Frau, machte eine Rettungsinsel klar und feuerten Notraketen ab. Um 21.30 Uhr wurden sie durch das SNSM-Rettungsboot der Station Saint-Quay-Portrieux gerettet. Da das Wasser zu niedrig zum Einlaufen nach Légué, wurden sie nach Saint-Quay gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergang legte Austerfarmen lahm
(05.12.14) Zwei Austerfarmen in Coromandel mussten geschlossen werden, nachdem am 5.12. um 5.30 Uhr ein 12 Meter langes Boot im Hafen sank und Öl auslief. Das Waikato Regional Council Ölbekämpfungsteam wurde nach dem Untergang in der Waipapa Bay vor Windy Point alarmiert. Das Wrack lag in 4,5 Metern Wassertiefe. Ölsperren wurden ausgelegt, um den dicken Dieselfilm aufzufangen. Taucher dichteten den Tank ab. An Bord waren rund 400 Liter Diesel. Das Boot sollte umgehend geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ersatzfähre der Åfjord bereits auf erster Fahrt selbst havariert
(04.12.14) Bereits die erste Fahrt der norwegischen Fähre "Tustna", 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), die als Ersatz für die beschädigte "Åfjord", 2199 BRZ (IMO-Nr.: 9218351), auf der Route Øksfjord-Hasvik eingesetzt wurde, ging am Morgen des 4.12. schief. Zwei Betonmischer, die auf Deck der Fähre standen, stürzten um, als die Fähre von einer Quersee getroffen wurde.
Das Schiff entwickelte daraufhin Steuerbordschlagseite und kehrte nach Øksfjord zurück. Von dort sollte es weiter nach Alta gehen, wo ein Kran verfügbar war, um die Laster wieder aufzurichten. Der Fährdienst wurde vorläufig eingestellt. Die 63 Meter lange "Åfjord" selbst wird eine Weile außer Betrieb bleiben, weil die Schäden, die sie bei ihrem Auflaufen auf Felsen bei Finneset in Øksfjord am Abend des 30.11. erlitten hatte, erst in einer Werft behoben werden müssen. Es war noch unklar, ob die Havarie in einem Zusammenhang mit der Erkrankung des 1. Offiziers gestanden hatte, der mit einem Seaking-Hubschrauber anschließend evakuiert worden war.
Das Rettungsboot "Oskar Tybring IV" hatte nach dem Unglück vergebens versucht, die Fähre wieder freizuschleppen, die mit Steuerbordschlagseite auf den Felsen lag, da der Wasserstand nach dem Festkommen zu sehr gefallen war. Dies gelang erst den beiden Schleppern "Beta" und "Beta Mob" der Buksér og Berging AS nach Tagesanbruch am 1.12.
Anschließend hatten Rettungsleute der Oskar Tybring IV den Rumpf betaucht und festgestellt, dass er zwar keine Lecks, aber doch erhebliche Einbeulungen Davon getragen hatte. Auf Bitte der Reederei Fjord1 dokumentierten sie die Schäden. Bis die "Tustna den Einsatzort erreicht hatte, war zunächst die kleinere Fähre "Hårek" als Ersatz im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Crew der Vestas Wind zurück in der Zivilisation
(04.12.14) Die neunköpfige Crew der unter der Flagge der Cayman-Islands registrierten Volvo-Ocean-Race-Yacht Vestas Wind (MMSI-Nr.: 319071200) traf am 3.12. an Bord des Kuttters Eliza samt der von ihrem Boot abgeborgenen Ausrüstung in Mauritius ein. Die Segler waren drei Tage nach dem Schiffbruch ungewaschen und erschöpft, aber ansonsten wohlauf. Skipper Chris Nicholson war zwar unglücklich über den Verlust der Yacht, aber glücklich darüber, dass alle nun in Sicherheit waren. Er sagte, er sei stolz auf die gezeigte Professionalität und Geduld. Als Skipper sei er voll verantwortlich für das Geschehen.
Die 65 Fuß lange Yacht war am 29.11. mit 19 Knoten auf das Korallenriff der Cargados Carajos Shoal gelaufen und hatte sich dann 180 Grad gedreht.
Am Morgen des 30.11. hatte ein Boot der Küstenwache die Gestrandeten auf die Íle du Sud gebracht, wo sie in einer Hütte untergebracht wurden. Zuvor war eine Liste abgearbeitet worden, nach der zunächst umweltgefährdende, dann teure Ausrüstung von der in der Brandung liegenden Vestas Wind heruntergeholt wurde. Die Crew lobte, wie ihr Skipper die Aktion geleitet und für einen guten Ausgang des Schiffbruchs gesorgt hatte.
Vestas prüft momentan, ob die Vestas Wind geborgen und repariert werden kann, doch angesichts der Unzugänglichkeit des Riffs erschien dies schwierig. Es ist nicht möglich, dort mit Flugzeugen oder Hubschraubern zu landen. Vestas ging zusammen mit Volvo Ocean Race alle Optionen durch, wie das Team im Rennen bleiben könnte. Doch es gibt kein Ersatzboot, das hierfür zur Verfügung stünde. Am Wochenende sollte das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Crew in Abu Dhabi diskutiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Skipper wenige Meilen vor dem Hafen auf Route du Rhum-Regatta aufgelaufen
(04.12.14) Die Yacht Défi Cat von Eric Jail ist am Morgen des 2.12. bei der Route du Rhum bei der Einfahrt nach Pointe-à-Pitre in Guadeloupe nur wenige Meilen vor dem Ziel auf Grund gelaufen. Der Skipper hatte die Tonne Basse Terre nach einem Monat auf See gerundet, als er sein Boot um 8.30 Uhr an der Nordküste von Les Saintes am Fahrwasserrand auf Grund setzte.
Der 53-jährige alarmierte sofort das CROSS Antilles-Guyane über VHF Radio, die das Rettungsboot von Saintes in Marsch setzte. Es gelang den Seenotrettern, das 15 Meter lange Einrumpfboot wieder flott zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dänische Fähre geriet außer Kontrolle
(04.12.14) Am Morgen des 3.12. geriet die dänische Fähre "Ærøskøping" 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199086), kurzzeitig außer Kontrolle, drehte 90 Grad in die Bucht von Tåsinge und nähere sich bis auf 10 Meter einer Pier sowie dem Strand an. Sie war hatte um 7.45 Uhr den Hafen von Ærøskøping nach Svendborg verlassen.
Kurz nachdem sie die Brücke des Svendborgsund passiert hatte, drehte sie plötzlich nach Steuerbord ab und drohte aufzulaufen. Schuld war ein Fehler in der Elektronik des Navigationssystems, als die Kontrolle von der Zentraleinheit im Ruderhaus auf einen seitlichen Steuerstand umgelegt wurde. Nach drei Minuten konnte die Fähre wieder unter Kontrolle gebracht werden, indem das Kontrollsystem auf der Brücke wieder aktiviert und auf manuelle Steuerung umgeschaltet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler manövrierunfähig nach Herland eingeschleppt
(04.12.14) Der norwegische Trawler "Albacore", 181 BRZ (IMO-Nr.: 8849414), wurde am 3.12. um 6.30 Uhr manövrierunfähig, nachdem westlich von Bulandet der Haupt-Propeller durch Treibgut blockiert worden war.
Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" nahm den Havaristen nördlich von Værlandet in der Askvoll-Gemeinde auf den Haken und schleppte ihn nach Herland auf Atløy ein. Hier befreiten Taucher den Antrieb wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tau machte Fähre manövrierunfähig
(04.12.14) In Haugesund wurde das Rettungsboot "Bergen Kreds" um Assistenz für die norwegische Fähre "Røverfjord" (MMSI-Nr.: 257597900) gebeten. Diese war am 3.12. durch ein Tau, das sich im Propeller verfangen hatte, manövrierunfähig geworden. Ein Rettungsmann stieg im Taucheranzug ab, um den Propeller des 25 Meter langen Schiffes wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Explosion nach Eastbourne eingeschleppt
(04.12.14) Das RNLI-Boot aus Eastbourne wurde am 30.11. alarmiert, nachdem der Motor eines Kutters sieben Meilen vor Sovereign Harbour explodiert war. Die vierköpfige Crew hatte Mayday gefunkt, und die Dover Coastguard sowie das Küstenwachboot Searcher hatten den Notruf aufgefangen und an die RNLI weiter geleitet. Die Searcher ging auf Standby am Havaristen, bis die Seenotretter eingetroffen waren. Sie nahmen den Kutter in Schlepp und brachten ihn in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun 19 Opfer der Oryong No. 501 geborgen, 33 Menschen noch vermisst
(04.12.14) Am 4.12. haben Rettungskräfte acht weitere Opfer des Untergangs des südkoreanischen Fischfabrikschiffes "Oryong No. 501" in der Beringsee geborgen. Zwei Südkoreaner, ein Philippino und ein Indonesier konnten bereits identifiziert werden. Damit stieg die Anzahl bestätigter Todesopfer auf 19. 33 Menschen wurden noch vermisst. Sechs Überlebende und die geborgenen Toten sollten auf die "Oyang No. 96" gebracht werden. Ein Südkoreaner war nach seiner Rettung gestorben.
Acht Schiffe waren weiter an der Suchaktion beteiligt. Die russische Flotte wollte ihren Einsatz am 4.12. beenden. Die Fangschiffe "Karolina 77""Nevelsk""Yantar 1" und "Vladimir Bradyuk" blieben aber im Suchgebiet, ebenso wie vier südkoreanische Schiffe. Südkorea wollte zudem zwei Flugzeuge in Marsch setzen sowie am 5.12. ein 5000-Tonnen-Patroullienfahrzeug. Es wird aber neun Tage brauchen, um vor Ort einzutreffen.
Die US Coast Guard überlegte, ob ihr mit einem MH 65-Dolphin-Helikopter ausgerüstetes Patroullienboot Munro sowie eine Hercules-C130 weiter an der Operation teilnehmen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter beim Kentern einer Kranbarge
(04.12.14) Ein Besatzungsmitglied einer gekenterten Kranbarge wurde am 3..12., fast 24 Stunden nach dem Unglück, in Wilmington geborgen. Am Abend wurde der Körper zur Autopsie gebracht. Der 25-jährige arbeitete für die Norfolk Dredging. Taucher bargen die Leiche um 17:25 Uhr aus dem Ruderhaus.
Die Barge war am Vorabend um 19.30 Uhr in der Mündung des Christina River verunglückt. Zwe weitere Crewmitglieder hatten sich retten können. Die Kranbarge hatte längsseits des Baggerschiffs Essex (MMSI-Nr.: 367473230) gelegen. Nachdem sie kenterte, waren ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Philadelphia und Einsatzkräfte der Feuerwehr von Wilmington im Einsatz.
Das Wilmington Fire Department und die U.S. Coast Guard hatten die Suchaktion gegen Mittag des 3.12. eingestellt. Ein sechsköpfiges Taucherteam der Walker Diving war von der Norfolk Dredging zur Assistenz gerufen worden und um 16.30 Uhr abgestiegen. Eine Stunde später fanden sie den Toten. Am Morgen des 4.12. wurde ein Bergungsmeister der Norfolk Dredging vor Ort erwartet, um das Aufrichten des Wracks zu leiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Vermisste vor Chandong-Provinz
(04.12.14) Vier Menschen wurden vermisst, nachdem ein Sandfrachter am 3.12. gegen 21 Uhr in der chinesischen Chandong-Provinz nahe der Stadt Yantai sank. Er war von der Liaoning Provinz in die Zhejiang Provinz unterwegs und hatte eine achtköpfige Crew an Bord.
Drei Stunden nach dem Untergang rettete ein Schiff des North China Sea Salvage Bureau vier von ihnen aus der stürmischen See. Nach den übrigen hielten zwei Rettungsschiffe und ein Helikopter Ausschau.
Quelle: Tim Schwabedissen
Luxusyacht von Klappbrücke demoliert
(03.12.14) Die unter Cayman Islands-Flagge laufende Megayacht "Rockstar", 442 BRZ (IMO: 9557692), kollidierte am 2.12. mit der Klappbrücke des Broad Causeway in Fort Lauderdale, die Nord-Miami mit den Bay Harbor Islands und Bal Harbor verbindet. Das Schiff sollte von zwei Schleppern von Fort Lauderdale nach Miami verholt werden. Die Schleppercrews hatten das Öffnen beider Teile der Brücke angefordert.
Als es um 15:45 Uhr die Brücke passierte, senkte sich deren östlicher Träger auf einmal auf die Yacht. Dabei wurde ein Teil der oberen Brücke der Yacht und der Aufbauten erheblich beschädigt. 20 Minuten lang steckte die Yacht fest, ehe sie befrei werden konnte. Sie wurde an der Dania Beach Marina vertäut, wo der Schaden inspiziert wurde. Die 15 Personen an Bord blieben unversehrt.
Offiziere der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission nahmen Ermittlungen auf. Die Brücke blieb sechs Stunden lang für den Verkehr gesperrt, der sich bis zum Sans Souci Boulevard in Nord-Miami zurückstaute. Um 21.30 Uhr konnte die Brücke wieder freigegeben werden. Anfang Januar 2015 soll das Bauwerk, das 60 Jahre alt ist, für 13 Millionen Dollar saniert werden. Dabei sollten auch Teile des Klappmechanismus ersetzt werden.
Die 49 Meter lange und neun Meter breite Rockstar steht derzeit für knapp 21 Millionen Dollar zum Verkauf. Sie wurde 2009 bei den Trinity Yachts alls Blind Date erbaut und ist in George Town beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Angetriebenes Geisterschiff weckt Erinnerungen an Strandung der Panayiotis auf Zakynthos
(03.12.14) Am 1.12. wurde der unter Palau-Flagge laufende Frachter "Amaranthus", 499 BRZ (IMO-Nr.: 7947037), an der kleinen Hafenpier von PÓrto Vró_mi in Anafonitria auf der Insel Zakynthos auf Grund sitzend von einem Fahrzeug der Westküstenpatroullie entdeckt. Es steckte mit dem Bug auf den Felsen der Bucht fest.
Als die Patroullie an Bord ging, stellte sich heraus, dass das Schiff von seiner Crew verlassen worden war. Die Laderäume waren zur Hälfte gefüllt mit hunderten von Kartons mit Zigaretten. Bei der Untersuchung der an Bord vorgefundenen Schiffsdokumente wurde festgestellt, dass der Frachter unter zwei Namen und Flaggen geführt wurde als "Amaranthus" wie auch als "Isik 2" mit moldawischer Flagge. Die Reste dieses Namens fanden sich, nur teilweise übermalt, auch noch auf dem Rumpf.
Es gab Listen von Namen der Besatzungsmitglieder, die aus der Ukraine stammten. Die Polizei wurde gerufen, um sie zu identifizieren. Das Schiff wurde unterdessen provisorisch gesichert, und die Feuerwehr rückte mit Pumpen an, um den teilweise gefluteten Laderaum zu lenzen. Wegen schlechten Wetters konnte der Frachter zunächst nicht freigeschleppt werden. Ein Leck, das die Felsen in den Rumpf gerissen hatte, wurde mit Beton abgedichtet. Am 2.12. sollte versucht werden, das Geisterschiff wieder flottzumachen.
Die Havarie erinnerte an das Ende des Schmuggelfrachters Panayiotis, 452 BRT, der am 1.10.1980 in der Agios Georgios-Bucht von Zakynthos strandete, die seither Schiffswrack-Bucht heißt, und der ebenfalls Zigaretten an Bord hatte. Das bald auseinandergebrochene Wrack liegt bis heute in der von 200 Meter hohen Steilhängen umschlossenen, malerischen Bucht und ist eine der Hauptattraktionen für Touristen auf der Insel.
Das Schiff gehörte zuletzt Charalambos Kompothekla aus Kefalonie und schmuggelte jahrelang Zigaretten und Whisky aus dem damaligen Jugoslawien und Albanien. Das Gut wurde mit kleinen Booten nach Italien gebracht wurden. Bei stürmischer See erlitt es auf der letzten Reise während der Flucht vor der Küstenwache Maschinenschaden und trieb in die Bucht auf der Nordwestseite der Insel, wo es umgehend geplündert wurde und in der er seither verrostet.
Die 50 Meter lange und 7,8 Meter breite Panayiotis entstand 1937 bei Bowling auf dem River Clyde als Saint Bedan für J. & A. Gardner and Co. Ltd. in Glasgow. 1964 ging sie an M. Gigilinis und S. Kakassinas in Thessaloniki und wurde in Meropi umbenannt. Von 1966 bis 1975 lief sie als Charis für N. S. Kalfas und ging dann an P. Lisikatos & Company in Piräus, die sie als Panayiotis einsetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler steckte in Schleuse fest
(03.12.14) Am Nachmittag des 2.12. blieb der holländische Zweimaster Atalanta in der Schleuse des Harm Smeengekade und der Sluisgracht in Meppel stecken. Das Schiff saß einige Zeit zwischen den Kaimauern fest, während versucht wurde, es wieder frei zu manövrierren.
Die Schleusenbrücke konnte während dieser Zeit nicht bedient werden, und die Kastanjelaan war für den Verkehr blockiert. Schließlich konnte sich das 32 Meter lange Charterschiff, das bis zu 20 Fahrgäste auf Mehrtagestörns aufzunehmen vermag, aber doch wieder befreien und die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter von Bergern in den Hafen gebracht
(03.12.14) Die Tahoma der US Coast Guard übergab am 2.12. gegen Mittag den havarierten, 90 Fuß langen Kutter Madison Kate" im Great Round Shoal Channel einem kleineren Boot der Küstenwache. Das Schiff hatte am 1.12. um 12.30 Uhr gemeldet, dass die Maschine beschädigt worden sei.
An Bord waren sieben Mann. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Schaden auf See nicht zu beheben war, wurde die Madison Kate auf den Haken genommen. Am 2.12. um sieben Uhr erreichte ein 47-Fuß-Boot der Station Brant Point den Schleppzug und übernahm den Kutter. Auf der letzten Etappe übernahmen Berger den Kutter. Er erreichte gegen 19 Uhr den Heimathafen New Bedford, Massachusetts.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsoffizier bei Explosion verletzt
(03.12.14) Während des Transits durch die Magellanstraße wurde das chilenische Transportschiff "Aquiles - AP-41 am 2.12. zur Assistenz für ein philippinisches Besatzungsmitglied des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Sunny Royal", 33138 BRZ (IMO-Nr.: 9482122), abgeordnet, der sich vor Paso Tortuoso, 180 Kilometer südwestlich von Punta Arenas, befand. Der 34-jährige 3. Offizier war bei der Explosion eines Luftkompressors an Gesicht und Armen verbrannt worden.
Die chilenische Marine schickte die "Aquiles", die auf dem Rückmarsch von der Antarktis nach Valparaiso war, zu Hilfe. Ärzte an Bord wurden auf den Frachter übergesetzt und versorgten den Verletzen, der anschließend auf das Transportschiff gebracht wurde. Um 10 Uhr machte die "Aquiles ' am Capitán Guillermos de Asmar-Kai fest, von wo der Verletzte in die Magallanes Klinik in Punta Arenas transportiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sylt nach wochenlanger Reparatur wieder in Fahrt
(03.12.14) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Sylt", 9983 BRZ (IMO-Nr.: 9429273), verließ am 1.12. gegen 17 Uhr den Hafen von Stettin, wo er seit dem 23.10. repariert worden war. Bei der dortigen MSR Gryfia S.A. waren die Schäden, die er am 21.10. beim Auslaufen aus Rauma erlitten hatte, repariert worden.
Bei der Grundberührung war u.a. ein Ballasttank an Steuerbordseite aufgerissen worden. Der Frachter erreichte den Nord-Ostsee-Kanal am 2.12. und machte am Morgen des 3.12. am Stromkai in Bremerhaven fest, von wo aus es weiter nach Hamburg ging.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision im Hamburger Hafen
(03.12.14) Am 2.12 um 06:50 Uhr kam es in Hamburg im Waltershofer Hafenzu einer Kollision des unter der Flagge Zyperns laufenden Containerschiffs "Rita, 6701 BRZ (IMO-Nr.: 9318931), mit dem deutschen Containerfrachter "Cap San Augustin", 118938 BRZ (IMO-Nr.: 9622239) Der zyprische Frachter, der eine Länge von 132,60 Metern und eine Breite von 19,20 Metern hat, verholte unter Lotsenberatung vom Container-Terminal Altenwerder zum Burchardkai im Waltershofer Hafen.
Bei dem Drehmanöver im Waltershofer Hafen kollidierte die "Rita" vermutlich aufgrund eines Manövrierfehlers mit dem am Burchardkai liegenden Containerschiff "Cap San Augustin, das eine Länge von 333,20 Metern und eine Breite von 48,20 Metern hat. Dabei wurde die Steuerbordnock der "Rita" leicht eingedrückt. An der "Cap San Augustin" entstanden nur Schrammen. Personen wurden nicht verletzt.
Die Höhe des Sachschadens stand noch nicht fest. Das von der Wasserschutzpolizei ausgesprochene vorläufige Auslaufverbot wurde von der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG-Verkehr) aufgehoben, da die Schiffssicherheit nicht beeinträchtigt war. Gegen 13 Uhr erst die Rita nach Tananger aus, gefolgt eine Stunde später von der Cap San Augustin mit Kurs Antwerpen. Die Wasserschutzpolizei sicherte im Rahmen der Unfallermittlungen bei der Nautischen Zentrale Funk- und Radaraufnahmen, die noch weiter ausgewertet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas-Crew auf dem Rückweg in die Zivilisation
(03.12.14) Die neunköpfige Crew der dänischen Yacht Vestas machte sich am 2.12. auf den Weg von der Île du Sud nach Mauritius. Die 430 Kilometer lange Reise wurde an Bord des 20 Meter langen Kutters Eliza angetreten, der die Insel einmal in der Woche versorgt. Die Überfahrt dauert über 24 Stunden. Von Mauritius soll es Ende der Woche mit dem Flugzeug weiter nach Abu Dhabi gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweimaster nach Untergang und Bergung zu morsch zum Abtransport
(03.12.14) Der Zweimaster Lindøy wurde am 2.12. in Zierikzee an der Engelskkade von einem Mobilkai an Land gehoben und auf der Kaifläche umgehend von einem Bagger der Firma Sagro abgewrackt. Damit endete die 10-jährige Episode des Eigners Eddie Schouten aus Rhoon, der das Schiff zu einem Projekt für sozial benachteiligte Jugendliche machen wollte. Während er in den folgenden Jahren ohne Erfolg versuchte, die Mittel dafür einzuwerben, verfiel das Schiff immer mehr und konnte am Ende nur noch von Pumpen über Wasser gehalten werden. Schouten versuchte im Sommer noch, die Ketsch an eine Firma in Grevelingenmeer zu verkaufen. Vor zwei Wochen sperrte ihm die Gemeinde aber zweimal den Strom für deren Betrieb, und das Holzschiff lief daraufhin voll und versank bis zum Oberdeck.
Nachdem es nun gehoben worden war, zeigte sich, dass das Holz mit der Zeit so weich geworden war, dass der Kiel sich unter der Last des Rumpfes verbog und ein Abtransport zum Abwracken damit unmöglich war. Deshalb wurde der Segler vor Ort zerlegt. Das Entsorgen der Lindøy kostete die Gemeinde am Ende 15.000 Euro, die vom Eigner wohl nicht mehr einzutreiben sein werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keiner für gesunkenen Kutter zuständig
(03.12.14) Ein Kutter, der im November an einer privaten Pier in Breivikbotn sank, soll von deren Eigentümerfirma Krane Brygge, gehoben werden. Allerdings sind ihm noch die Hände gebunden, weil die Person, die das Boot gekauft hatte, bereits vor einiger Zeit gestorben ist. Danach hatte sich niemand mehr darum gekümmert, bis es an seinem Liegeplatz unterging.
Polizei, Küstenwache und andere Behörden in Hasvik konnten bislang auch nicht helfen, da ihnen ebenso ein Ansprechpartner fehlt. Krane Brygge braucht im kommenden Frühjahr die jetzt durch das Wrack blockierten Liegeplätze.
Quelle: Tim Schwabedissen
11 Tote der Oryong 501 geborgen
(03.12.14) Nach dem Untergang des südkoreanischen Trawlers "Oryong No. 501", sind am 3.12. elf Tote aus der weiterhin stürmischen See gezogen worden. Es handelte sich um sechs Indonesier, vier Südkoreaner und einen Philippino, die allesamt Rettungswesten trugen. Die Toten trieben neun Meilen nordwestlich der Position, an der das 1753-Tonnen-Schiff am 1.12. um 14.40 Uhr binnen kurzer Zeit versank.
Ein Toter, den der Pilot eines Suchflugzeugs am 2.12. im Wasser treibend entdeckt hatte, konnte trotz der Versuche des russischen Trawlers "Vladimir Bradyuk nicht geborgen werden. Ein amerikanisches Spezialschiff wurde am 4.12. im Suchgebiet erwartet. Die Hoffnung auf weitere Überlebende schwand indes, zumal am 2.12. vier Rettungsinseln beschädigt und leer gefunden wurden.
41 Menschen wurden noch vermisst. Die Überlebenden befanden sich weiter auf den russischen Trawlern "Zaliv Zabiyaka" und "Carolina 77". Vier südkoreanische Schiffe verließen wegen des schlechten Wetters am 3.12. das Suchgebiet und steuerten ein Gebiet vor Kap Navarin an, wo sie Schutz suchten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ketsch trieb vor Dover in der See
(03.12.14) Die belgische Ketsch Norda, 46 tdw, geriet am Morgen des 3.12. auf der Fahrt von Cuxhaven nach Cherbourg in Schwierigkeiten, nachdem sechs Meilen östlich von Dover die Maschine ausfiel. Das RNLI-Boot aus Dover, die City of London II, verließ um 4.15 Uhr den Hafen, um den Havaristen einzuschleppen, wo er um sechs Uhr eintraf. Das Schiff wurde 1928 auf der Andersen-Werft in Frederikssunde als polnisches Forschungsschiff Ewa erbaut.
Im 2. Weltkrieg war es als Kutter Putzig 2 in deutschen Diensten und ist seit 1985 als Privatyacht im Chartereinsatz. Seit 2004 ist der Eigner Philippe De Brouwer – dabei, den Zweimaster in einen originalgetreuen Zustand zu versetzen. Er ist 20,49 Meter lang, 5,43 Meter breit und hat 2,85 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Kutter in Sitka havariert
(03.12.14) In Sitka sind in den vergangenen Tagen gleich zwei Kutter havariert. Am Morgen des 21.11. meldete der Kutter Solour Wassereinbruch in der Deep Bay. Nachdem der Funkkontakt abbrach, stieg von der Air Station Sitka ein Hubschrauber auf. Bei seinem Eintreffen stellte die Crew fest, dass bereits ein Schiff vor Ort war, die Carpe Diem. Es gelang, das Leck zu lokalisieren und den Wassereinbruch zu stoppen. Noch am selben Tag brachte die zweiköpfige Crew das Schiff nach Sitka zurück.
In der Peril Strait riss sich tags darauf der Kutter Northern Explorer von seiner Mooring los und trieb auf Grund. Ein Hubschrauber überflog das Schiff und stellte fest, dass sich offenbar niemand an Bord befand. Offenbar war es schon vorher sich in schlechtem Zustand gewesen. Der Eigner sagte aber zu, es bergen zu wollen. Es lag in flachem Wasser auf seiner Steuerbordseite.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer erfahren nach Verlust ihres Kutters Welle der Hilfsbereitschaft
(03.12.14) Am Morgen des 30.11. sank der Kutter Lady Wallace 42 Kilometer vor der Küste von Nova Scotia bei Wedgeport. Das Unglück ereignete sich am 2. Tag der Hummersaison. Fünf Tage hatten die Fischer gewartet, ehe es endlich am 29.11. mit hunderten Booten zu den Fanggründen ging, wo die Fallen ausgesetzt wurden.
Um 00.30 Uhr verließ die Lady Wallace mit einer vierköpfigen Crew Tusket Islands mit der letzten Ladung von rund 200 Hummerfallen, die in einer Entfernung von 30 Meilen ausgebracht werden sollten. Als die See rauer wurde und die Fischer die Sicherheit der Fangeinrichtungen kontrollieren wollten, stellten sie fest, dass das Achterdeck an Steuerbord unter Wasser lag.
Wenig später legte sich der Kutter auf einmal 30 Grad auf die Seite und richtete sich nicht mehr auf. Sofort wurde die Rettungsinsel klargemacht. Unablässig legte sich die Lady Wallace weiter auf die Seite. Der Skipper schnappte sich das Mikrofon des VHF-Geräts und rief Mayday. Doch dann musste er das Mikrofon auch schon fahren lassen, und der Notruf blieb ungehört, weil die Antenne sich bereits unter Wasser befand.
Die beiden Decksleute halfen der zweiköpfigen Brückencrew auf dem steilen Deck ins Freie. Kurz nachdem alle in der Rettungsinsel waren, versank der Kutter auch schon in der Tiefe, rund acht Minuten nach Eintreten der Notlage Die Schiffbrüchigen schossen Notraketen ab, und binnen weniger Minuten war Hilfe unterwegs.
Die Crew des Kutters Huntin & Fishin zog die Fischer auf ihr Deck und versorgte sie während des 3,5 Stunden langen Rücmarschs nach Wedgeport. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass sie bis auf geringfügige Blessuren nichts davongetragen hatten. Rätselhaft blieb, warum der Kutter unterging. Möglicherweise war es am Propellerschaft zu einem Wassereinbruch gekommen.
Am 27.11.1995 war die Lady Wallace ihrerseits der vierköpfigen Crew des sinkenden Kutters Simon Jacques vor den Tusket Islands bei stürmischer See zu Hilfe gekommen und hatte sie gerettet. Der Governor General of Canada hatte die Fischer danach mit dem Certificate of Commendation ausgezeichnet. Jetzt erhielten sie von der Gemeinschaft selbst Hilfe – neue Fallen wie auch ein Ersatzschiff wurden ihnen bereits angeboten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestascrew wartet auf Rettung: Skipper verbrachte schönste und schrecklichste Nacht seines Lebens
(02.12.14) Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – so wurde ein von der Küstenwache in Mauritius aufgenommenes Luftbild der gestrandeten, 65 Fuß langen dänischen Rennyacht Vestas auf den Cargados Carajos Shoals vor St. Brandon von Neil Cox, dem neuseeländischen Manager des Team Vestas Wind, kommentiert. Es zeigt das auf dem Korallenriff auf der Seite liegende Boot in einem breiten Brandungsgürtel auf der Seite liegend.
Das Rigg, ölhaltige Flüssigkeiten, Batterien, elektronisches Gerät und die Hardware sowie Nahrungsmittel wurden am 1.12. durch die Segler, die mehrere Stunden an den Ort des Schiffbruchs zurückgekehrt waren, von Bord geholt und alle erreichbaren Trümmer eingesammelt. Wenn das Boot endgültig auseinander brechen sollte, sollte der potentielle Umweltschaden so gering wie möglich gehalten werden. Die Vestas selbst hat schwerste Schäden erlitten.
Oberste Priorität hatte weiterhin die Sicherheit der neunköpfigen Crew, die am 1.12. auf der Íle du Sud auf ihren 20-Stunden-Transfer ins 430 Kilometer Mauritius wartete, der binnen 24 Stunden erfolgen sollte. Es handelt sich hierbei um eine kleine Insel mit wenigen Kommunikationsmöglichkeiten. Aus der Luft wurden Nahrungsmittel von einem Flugzeug der Coastguard zu ihrer Versorgung abgeworfen.
Skipper Chris Nicholson berichtete in einem Inmarsat-Funkgespräch mit Mark Covell von der Race Control über die Schönheit des Ortes, wo er nach dem Abschalten der Stromversorgung im Dunkeln säße und die schönste und die schrecklichste Nacht seines Lebens verbracht habe. Die Crew sei wohlauf und guter Dinge.
Sie habe ein einfaches, aber gutes Dinner gehabt, und man habe einen richtigen Schiffbruch erlebt, aber keine Medien, Freunde oder Angehörigen in erreichbarer Nähe, nur eine Lagune, eine Vogelkolonie und die Brandung des Riffs, dem sie allzu nah gekommen war. In Gesprächen sei seither das Erlebte aufgearbeitet worden. Die Angehörigen wurden im Schneeball-Verfahren informiert worden. Man sei ein starkes Team, und es wurden Fehler gemacht, die zu dem Unfall führten, doch der Umgang der Crew mit der Situation sei umwerfend gewesen.
Warum die Vestas auf das Riff geriet, war weiterhin unklar. Der Navigator galt als sehr erfahren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Griechische Fähre vor Brindisi durch Feuer schwer beschädigt
(02.12.14) Am Abend des 29.11. brach 25 Meilen vor der italienischen Küste ein Feuer im Maschinenraum der griechischen Fähre "Ierapetra L", 7505 BRZ (IMO-Nr.: 7429669) aus. Das Schiff hatte nach einer Aufliegezeit von einem Monat erst kurz zuvor den Hafen von Brindisi verlassen, um in Igoumenitsa überholt zu werden. An Bord befand sich lediglich eine 23-köpfige Crew. Die Hafenbehörden von Brindisi, Otranto und Gallipoli schickten drei Patroullienboote zu Hilfe.
Auch die beiden Handelsschiffe "Montenero" und "Eurocargo Valencia" boten ihre Assistenz an. Um 22.25 Uhr war der Brand mithilfe der bordeigenen Löschsysteme niedergekämpft, und ein Patroullienboot eskortierte den Havaristen zurück nach Brindisi. Hier machte er am Morgen des 30.11. fest.
Am Kai zeigte sich nach Tagesanbruch, dass das Feuer erheblichen Schaden angerichtet haben musste. Teile des Rumpfes waren rußgeschwärzt, auch Decks und Schornstein zeigten deutliche Spuren von Hitzeeinwirkung und Feuer. Das weitere Schicksal des 1975 erbauten Schiffes erschien entsprechend zweifelhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen
52 Besatzungsangehörige südkoreanischer Fischfabrik im Beringmeer vermisst
(02.12.14) Am 2.12. schwand bei Temperaturen von -10 Grad Celsius die Hoffnung auf ein Überleben von 52 vermissten Besatzungsmitgliedern der südkoreanischen Fischfabrik "Oryong No. 501", 1753 tdw (IMO-Nr.: 7388504), die am Morgen des 1.12. in der Bering-See vor der Küste der russischen Chukotka Region bzw. 580 Meilen nordwestlich von Dutch Harbor gesunken war. Während das Schiff, das auf Seelachsfang war, seine Schleppnetze einholte, war es offenbar in vier Meter hohen Wellen durch Seeschlag zu einem schweren Wassereinbruch in die Laderäume gekommen, der mit den bordeigenen Pumpen nicht mehr zu kontrollieren war. Der Kapitän ordnete das Verlassen des rasch sinkenden Schiffes an, das noch nicht einmal mehr einen Notruf abgab.
Erst durch das automatische Notsignal wurde der Schiffbruch, der um 5.30 Uhr MEZ stattfand, wurde der Schiffbruch bekannt, und eine Suchaktion nach den insgesamt 11 Südkoreanern, 13 Filiponos, 35 Indonesiern und einem Russen begann. Das letzte AIS-Signal der Oryong No. 501 war am 27.11. in Position 62 17.05 N 177 47.26 O in der Anadyr-Bucht abgestrahlt worden.
Acht der Schiffbrüchigen wurden wenig später in einer Rettungsinsel entdeckt, fünf von ihnen durch den russischen Trawler "Carolina 77" 1196 BRZ (IMO-Nr.: 8821462), der Nikkor Company, darunter drei Filippinos, einen Indonesier sowie den russischen Fischereiinspektor Alexander Storozhenkov, 27. Einer der Schiffbrüchigen starb aber an Unterkühlung.
Zwei weitere Überlebende barg der russische Trawler "Zaliv Zabiyaka", 5377 BRZ (IMO-Nr.: 7376410). Die Suchaktion der insgesamt fünf Schiffe vor Ort wurde vom MRCC in Kamtschatka koordiniert. Der Rettungseinsatz wurde durch Windgeschwindigkeiten bis zu 27 Meilen erschwert. Während der Nachtstunden wurden keine weiteren Überlebenden entdeckt. Die US Coast Guard assistierte mit einer von der Air Station Kodiak in Marsch gesetzten HC-130 Hercules sowie dem Patroullienboot "Munro", das von der Air Station Kodiak einen MH-65 Dolphin Helikopter an Bord hatte.
Am 2.12. entdeckte die Carolina 77 vier Rettungsinseln, die in der aufgewühlten See trieben. Sie waren aber leer. Insgesamt hatte die Oryong No. 501 acht von ihnen an Bord gehabt.
Die 86 Meter lange und 13 Meter breite Oryong No. 501 wurde 1978 in Spanien als Longliner erbaut und 2010 von den südkoreanischen Sajo Industries übernommen. Am 10.7. hatte sie Busan zu ihrer letzten Fangreise verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Küstenwache schleppte manövrierunfähigen Kutter ab
(02.12.14) Das Patroullienboot Tahoma der Coast Guard Station Portsmouth, New Hampshire, assistierte am 1.12. dem 90 Fuß langen Kutter Madison Kate rund 70 Meilen östlich von Chatham, Massachusetts. Gegen 12:30 Uhr hatte dessen Crew die Coast Guard Southeastern New England in Woods Hole, Massachusetts, informiert, dass ihr Schiff Maschinenschaden erlitten habe.
Daraufhin wurde die 270 Fuß lange Tahoma zur Madison Kate geschickt, um die Crew bei der Reparatur des Schadens zu unterstützten. Vor Ort stellte sich heraus, dass dies nicht möglich war, und das Schiff samt seiner siebenköpfigen Crew wurde in Schlepp genommen. Am 2.12. gegen acht Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von New Bedford.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger und Küstenwache retteten schiffbrüchige Fischer
(02.12.14) Die US Coast Guard rettete am 1.12. vier Fischer, deren Kutter 35 Meilen südwestlich der Grand Isle in Brand geraten war. Die Coast Guard New Orleans wurde gegen sieben Uhr von dem Offshore-Versorger Dustin Santos über den Brand informiert. Die Crew des Versorgers barg die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel und brachte sie zu einer nahegelegenen Offshore-Plattform.
Von der Coast Guard Air Station New Orleans stiegen zwei MH-65 Dolphin-Helikopter auf, die die Männer an Bord nahmen und ins Baton Rouge General Hospital sowie ins West Jefferson Medical Center flogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Segler eingestellt
(02.12.14) Die US Coast Guard hat die Suche nach dem seit dem 27.11. vermissten Ron Ingraham der Yacht Malia am 1.12. eingestellt, der 46 Meilen westlich von Kailua-Kona in Seenot geraten war. In 59 Flugbahnen wurden 12000 Quadratmeilen von MH-65 Dolphin-Helikoptern und einer HC-130 Hercules der Coast Guard Air Station Barbers Point sowie dem 87 Fuß langen Patroullienboot Ahi aus Honolulu sowie einer Navy P-3 Orion der Marine Corps Air Station Kaneohe Bay, Oahu, abgesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kupferdiebe verursachten schweren Wassereinbruch
(02.12.14) Auf dem Dessel-Schoten-Kanal erlitt ein als Wohnschiff genutztes ehemaliges Frachtschiff Wassereinbruch und drohte am Ufer zeitweilig zu kentern. Es lief Öl aus, und es wurden Sperren ausgelegt. Der Eigner vermutete, dass das Schiff zu sinken begonnen hatte, weil Kupferdiebe Schäden an den Wasserrohren anrichteten.
Die Feuerwehr konnte mit stabilisierenden Seilen das drohende Kentern des bereits 30 Grad überliegenden Schiffes gerade noch verhindern. Es waren etwa 70 Kubikmeter Wasser in das Schiff eingedrungen. Der Verkehr auf dem Kanal wurde zeitweilig stillgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern der Safran beendet – Crew der Manuel erreichte schwimmend Land
(02.12.14) Die Suchaktion nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern des 17,5 Meter langen, spanischen Kutters Safran" (MMSI-Nr.: 224113690) der 72 Kilometer nordöstlich von Bayonne bzw. 35 Meilen nördlich von San Sebastián in französischen Gewässern gesunken war, wurde am 1.12. ergebnislos eingestellt. An der Suche waren der Rettungshubschrauber Helimer 207 und Helimer 213 aus Gijon sowie die Maria de MAeztu und die Salvamar Orion sowie mehrere Kutter beteiligt gewesen.
Am Ende hatte die Sasemar 102 aus Santiago am frühen Nachmittag noch einen letzten Überflug des Seegebiets durchgeführt. Die vier geretteten Fischer kehrten an diesem Tag in ihre Heimatstadt Celeiro zurück. An Deck des Kutters Os Merexos (MMSI-Nr.: 224082140) aus Cariño in La Coruña, der um 13.15 Uhr im Hafen von Santoña in Kantabrien eintraf, befand sich auch die Rettungsinsel, in der sie überlebt hatten.
Vor Ort warteten auch Psychologen, die die Geretteten nach dem Landgang betreuten. Warum das erst 12 Jahre alte Schiff bei nicht ungewöhnlich schlechtem Wetter verloren ging, war noch unklar. Der Skipper, der in den Gewässern von Gran Sol in Irland gefischt hat, galt als erfahren. Fünf Minuten nach Feststellen des Wassereinbruchs legte sich der auf die Seite. Als die Retter eintrafen, ragte noch der Bug aus dem Wasser, ehe das Schiff, in dem vermutlich die beiden schlafenden Crewmitglieder eingeschlossen worden waren, auf einer Wassertiefe zwischen 200 und 400 Metern versank. Die Safran war aus Burela in die Biskaya ausgelaufen, um Seehecht zu fangen.
Bei einem weiteren Kutterunglück konnten sich zwei Fischer in der Nacht zum 1.12. retten, deren Kutter "Manuel" aus Ribadeo in hohen Wellen gekentert war. Sie erreichten schwimmend den fünf Meilen entfernten Strand von Catedrais, wo sie erschöpft ein Haus erreichten, in dem sie mit trockener Kleidung ausgestattet und versorgt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Böschung des Nord-Ostsee-Kanals blockierte die Schifffahrt
(02.12.14) Das unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff "Christopher", 16023 BRZ (IMO-Nr.: 9359260), lief am 1.12. gegen 17 Uhr beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven in der Neuwittenbeker Kurve aus noch ungeklärter Ursache in die Nordseite der Böschung gefahren. Das Schiff konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.
Gegen 17.30 Uhr wurden aus Kiel die beiden Schleppern Kiel und Holtenau in Marsch gesetzt, um das Schiff, das den Kanal blockierte, wieder flottzumachen. Nachdem dies gelungen war, wurde der Havarist gegen 20 Uhr an den Voith-Kai in Kiel zur Untersuchung gebracht. Wann er seine Fahrt fortsetzen können würde, stand noch nicht fest. Während der Havarie und der Bergung lagen mehrere Schiffe im Kanal in den Ausweichstellen und warteten auf die Freigabe des Kanals.
Die Christopher ist 170,02 Meter lang, 25 Meter breit, hat 9,5 Meter Tiefgangu und eine Tragfähigkeit von 20.073 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Rudolf Schepers GmbH & Co. KG in Oldenburg und wurde 2008 bei der P & S Werften GmbH in Wolgast erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dänischer Volvo Ocean-Racer auf Korallenriff in Mauritius gelandet
(01.12.14) Die 65 Fuß lange dänische Yacht Vestas, die am Volvo Ocean Race teilnahm, ist auf der zweiten Etappe von Kapstadt nach Abu Dhabi am 29.11. auf dem Cargados Carjos-Riff im Indischen Ozean nordöstlich von Mauritius gestrandet. Der 45-jährige australische Skipper Chris Nicholson sagte, nachdem er und seine Crew neun Stunden später in Sicherheit waren, das Verlassen des Bootes sei die härteste Entscheidung seines Lebens gewesen. Alle Crewmitglieder wurden nach dem Schiffbruch auf die entlegene Íle du Sud gebracht, die zu den Cargados-Carajos-Inseln gehört.
Die Vestas, die auf der Etappe von Alicante nach Kapstadt vierte wurde, war während der Nachtstunden mit 19 Knoten auf das Riff gelaufen. Es sei ein Wunder gewesen, dass sie bei dem harten Aufprall nicht sofort auseinanderbrach. Der Skipper plante, mit seiner Crew bis Tagesanbruch an Bord auszuharren.
Die Crew hatte das Verlassen im Fall eines Schiffbruchs zuvor bereits 15 bis 20 Mal geübt. Eigentlich hatten sie es nicht in die Praxis umsetzen wollen, doch unter den Schlägen der Brandung blieb ihnen am Ende nichts anderes übrig. Brecher ließen das Heck auf dem Riff arbeiten, während der Bug zur offenen See wies. Der Rumpf war von den scharfen Felskanten aufgerissen worden. Wasser drang ins Achterschiff ein, und die Ruder waren gebrochen.
Stündlich hielt der Funker Kontakt mit dem Kontrollzentrum in Alicante, während die Nacht voran schritt. Später fiel der Generator aus, sodass kein Satelliten-Telefon-Kontakt mehr aufrecht erhalten werden konnte und das Boot komplett im Dunkeln lag. Der Kontakt zur Außenwelt wurde mit einem Inmarsat-Telefon aufrecht erhalten.
Die Brecher drückten die Vestas in den Stunden nach der Havarie immer weiter auf die Felsen. Zwei Stunden vor dem ersten Tageslicht brach der Kiel, und der Rumpf legte sich unvermittelt stark über. Das Deck begann sich aufzufalten. Dies war der Punkt, an dem es nicht länger zu veranworten war, an Bord auszuharren. Um 00.45 Uhr wateten die gestrandeten Segler durch knietiefes Wasser zu einem höhergelegenen Punkt des Korallenriffs und feuerten eine Notrakete ab.
Das Boot des türkisch-amerikanischen Teams Alvimedica kam als erstes den Gestrandeten zu Hilfe. Deren Navigator Will Oxley sagte, sie seien schon ziemlich nervös gewesen, als sie die Kursführung der voraus segelnden Vestas sahen. Er sagte zu Skipper Amory, lies das über die Kante des Riffs. Da steht, man sollte unter keinen Umständen nahe dran vorbeifahren. 15 Minuten später kam bereits der Anruf vom Race Control Center, dass die Vestas auf Grund gelaufen sei.
Die Segler der Alvimedica sahen den Rennkonkurrenten mit schwerer Schlagseite auf dem Riff liegen, während deren Crew zwei Rettungsinseln klarmachte und 15 Meter vom Boot hielt, um sie nötigenfalls dort zu erreichen. In einer Distanz von 1,8 Meilen ging die Yacht auf Standby. Ein Boot der Küstenwache von der eine Meile entfernten Station lief zunächst die Alvimedica an und ließ sich ins Bild setzten. Sie holte die Schiffbrüchigen mit dem ersten Tageslicht um 2.30 Uhr vom Riff herunter.
Von der Íle du Sud wurde die Crew der Vestas Team am 30.11. in den 430 Kilometer nordöstlich gelegenen Ort St. Brandon. Nach ihrem Verlust blieben noch sechs Boote im Rennen, das in Alicante im Oktober begann und im kommenden Sommer in Göteborg enden wird.
Dem Team Alvimedica wurde eine zeitliche Kompensation für die Rettungsaktion gegeben. Es war mehrere Stunden, nachdem es Kurs auf das Riff genommen hatte, wieder ins Rennen gegangen und lag zuletzt an sechster Stelle. In Führung war derzeit die Azzam aus Abu Dhabi unter dem britischen Skipper Ian Walker, einem zweimaligen Goldmedaillengewinner bei Olympia, gefolgt von der spanischen Mapfre und dem Brunel-Team der The Netherlands mit Skipper Bouwe Bekkin.
Warum die Vestas unter Navigator Wouter Verbraak auf das Riff lief, war noch ebenso unklar wie die Frage, ob das Boot des Typs Volvo Ocean 65 geborgen werden könnte. Immerhin das Rigg blieb intakt, und das Boot verfügt über wasserdichte Abteilungen vorn und achtern, doch ob es in der abgelegenen Gegend noch eine Chance hatte, schien nach der Havarie fraglich. Zunächst sollte aam 1.12. der Schaden untersucht und die Diesel- und Hydrauliköl-Vorräte in Sicherheit gebracht.werden. Dann galt es das Rigg herunter zu holen. Am 2.12. sollte die 20-stündige Fahrt nach Mauritius angetreten werden, wo bereits Teamchef Neil Cox wartete.
Als die Vestas auflief, war sie 110 Meilen vor dem Führungsquartett gewesen, die Alvimedica befand sich auf Rang fünf mit über 40 Meilen Rückstand. Es gab also keinen Anlass für riskante Manöver dicht an Riffen. Auf der ersten Etappe hatten viele Segler Navigator Verbraak wegen seines Muts zu ungewöhnlichen Kursen gelobt. Auf der zweiten Etappe allerdings war das Boot nach einiger Zeit aus der Spitzengruppe abgefallen.
Beim Volvo Ocean Race 2009 war Skipper Bouwe Bekking mit der Telefonica Blue auf der Etappe von Marstrand nach Stockholm vor der schwedischen Küste auf Grund gelaufen. Es hatte sich dabei aber um eine extrem kurze Etappe gehandelt, bei der das Regattafeld sehr dicht zusammen segelte. Der damals verantwortliche Navigator Simon Fisher ist diesmal auf der Abu Dhabi, die nach dem ersten Etappensieg bislang erneut die Führungsposition innehalten konnte vor dem holländischen Team Brunel und dem chinesischen Dongfang Race Team.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Hvide Sande nach fünf Tagen wieder frei
(01.12.14) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Katre", 2497 BRZ (IMO-Nr.: 9014937), konnte am 29.11., fünf Tage nach der Strandung im Vorhafen von Hvide Sande, endlich wieder flottgemacht werden. Zuvor war ein Teil der 4000 Tonnen Weizen durch einen Mobilkran, der auf Deck des in Hvide Sande stationierten dänischen Baggerschiffes "Grete Fighter", 582 BRZ (IMO-Nr.: 7944762), der Peter Madsen Rederi gesetzt worden war, aus den Laderäumen geleichtert worden. Dazu war der Bagger an der niedrig liegenden Steuerbordseite des Frachters längsseits gegangen.
Nachdem die "Katre" wieder aufgeschwommen war, wurde sie an den im vergangenen Jahr fertiggestellten neuen Frachtkai gelegt, wo die Schäden untersucht werden sollten. Warum das Schiff beim Einlaufen vom korrekten Kurs abkam, war weiterhin unklar. Das Rettungsboot "Emile Robin" hatte ihn danach gemeinsam mit dem Kutter "Lisbeth Frich" noch hinter die Hafenmolen ziehen können, wo er seither auf Sandgrund lag.
In der Nacht zum 2.2.2013 war die "Katre" 22 Kilometer nördlich von Rügen mit dem hollländischen Containerfrachter "Statengracht" (IMO-Nr.: 9288045), kollidiert. Dabei war dieser aufgerissen worden und hatte Wassereinbruch erlitten. Die Katre lief nach der Kollision zunächst Mukran an, während die Statengracht nach Stettin eingebracht wurde, wo bis zum 25.2. die Reparatur stattfand. Dorthin ging auch die Katre am 6.2. Sie kam am 2.3. wieder in Fahrt.
Die Katre ist 88,25 Meter lang, 13,17 Meter breit, hat 5,45 MEter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.175 Tonnen. Sie läuft für das Hansa Ship Management in Tallinn und wurde 1991 auf der Scheepswerf Bijlholt B.V. in Foxhol als Venlo erbaut. Zwischenzeitlich lief sie als Lydia B und Apollo Bear.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Rettungsboote im Einsatz für leckgeschlagene Yacht
(01.12.14) Die KNRM-Boote von Harlingen und Vlieland haben gemeinsam den Untergang der Yacht Zeezeilers abgewendet, die am 29.11. mit einer Tonne kollidiert und leckgeschlagen war. Die Rettungsboote Huibert Dijkstra und Graaf van Bylandt wurden von der Küstenwache alarmiert. Als erstes war die Huibert Dijkstra vor Ort, die einen Rettungsmann an Bord absetzte, kurz darauf gefolgt von der Graaf van Bylandt, von der ebenfalls ein Mann auf die Yacht überstieg.
Nach einer ersten Inspektion sah es so aus, als ob die Lenzpumpen der Yacht noch gut gegen das einströmende Wasser ankamen und Motor und Ruder noch funktionstüchtig waren. Unterdessen trafen die KNRM-Boote Wiecher und Jap Visser-Politiek aus Harlingen ebenfalls vor Ort ein. Es wurde beschlossen, dass die Wiecher das Boot nach Harlingen einschleppen sollte.
Während dieser Aktion nahm der Wassereinbruch allerdings zu, sodass zwei weitere Lenzpumpen eingesetzt werden mussten, um sie schwimmfähig zu halten. Um 20.30 Uhr war die Schleuse von Harlingen erreicht, und an der Atlantic-Werft wurde die Yacht wenig später aus dem Wasser gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen
15 Personen von gestrandeter norwegischer Fähre abgeborgen
(01.12.14) Die norwegische Fähre Åfjord, 2199 BRZ (IMO-Nr.: 9218351), lief von Hasvik kommend mit 11 Passagieren und einer vierköpfigen Besatzung an Bord am 30.11. gegen 20 Uhr am Finneset in Øksfjord auf Grund. Sie lief offenbar mit über 12 Knoten Fahrt auf. Das Schiff entwickelte erhebliche Steuerbordschlagseite auf den Felsen, und Hydrauliköl begann aus einem Bugstrahlruder auszulaufen.
Das Rettungsboot Oskar Tybring lief zur Unglücksstelle aus, und der 1. Offizier wurde mit einem Seaking-Hubschrauber aus Banak aus der Luft abgeborgen, weil er nach der Havarie über Unwohlsein klagte. Per Krankenwagen kam er anschließend ins Krankenhaus von Tromsø. Alle anderen Gestrandeten wurden gegen 21 Uhr an Land gebracht und mit einem Bus in die Notaufnahme in Alta transportiert, wo ein Krisenstab eingerichtet worden war.
Unter den Passagieren befanden sich auch zwei Jugendliche. Die Polizei war zunächst überrascht, als die Fahrgäste direkt in den Bus verfrachet wurden. Die Beamten folgten ihm daraufhin nach Alta folgen. Dort stand aber umfangreicheres medizinisches Gerät zur Verfügung als in Øksfjord.
Versuche, die Fähre mit eigener Kraft wieder flottzumachen, scheiterten. Am 1.12. gelang es den beiden Schleppern Beta" und "Beta Mobder Buksér og Berging AS gegen neun Uhr, das Schiff nach einstündiger Arbeit zu bergen. Es wurde dann nach Øksfjord zu einer Untersuchung der Schäden gebracht.
Die Fähre "Hårek" wurde als Ersatz zwischen Hasvik und Øksfjord eingesetzt mit einer ersten Abfahrt von Øksfjord um 09.15 Uhr. Die "Hårek" sollte auch um 14.20 Uhr eine Überfahrt zwischen Tverrfjord und Øksfjord Machen. Gegen Ende der Woche sollte die Fähre Tysnes" ihren Platz einnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
21 Mann von brennendem Kutter gerettet
(01.12.14) Der amerikanische Trawler "Cape Ferrat", 1146 BRZ (IMO-Nr.: 7803267), kam am 29.11. dem unter Kiribati-Flagge laufenden Kutter Betty C", 1166 gt (IMO-Nr.: 7397775), zu Hilfe, der 230 Meilen südlich von Jarvis Island in Brand geraten war. Das Joint Rescue Coordination Center hatte gegen zwei Uhr das EPIRB-Signal des 140 Fuß langen Schiffes aufgefangen und den Notruf weitergeleitet, woraufhin die "Cape Ferrat" sich meldete.
Sie erreichte die "Betty C" um 09.30 Uhr. Die 21 Mann an Bord hatten sie bereits aufgegeben und trieben in einem Rettungsboot. Sie wurden von dem Trawler unversehrt aufgenommen und nach American Samoa gebracht. Die Betty C hatte eine Länge von 68,1 Metern, eine Breite von 13.26 Metern und wurde 1974 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Gerettete und zwei Vermisste vor San Sebastián
(01.12.14) Am 29.11. um 23.26 Uhr fing das CROSS Griz Nez einen Notruf des 17 Meter langen spanischen Trawlers "Safran" (MMSI-Nr.: 224113690) rund 72 Kilometer nordöstlich von Bayonne bzw. 40 Meilen vor San Sebastián auf. Eine Falcon 50 der Marine in Lann-Bihoué und ein Puma-Helikopter der Heeresbasis in Cazaux, ein SAR-Helikopter, die María de Maeztu' und das spanische Rettungsboot Salvamar Orion liefen aus, um der sechsköpfigen Crew beizustehen. Am 30.11. um ein Uhr stieß auch ein spanischer Helikopter hinzu, außerdem beteiligten sich sieben spanische Fischereifahrzeuge an der Suche.
Vier der Schiffbrüchigen wurden schließlich von dem spanischen Kutter "Os Merexos" in einer Rettungsinsel entdeckt und unversehrt zum Hafen von Santoña gebracht. Hier wurden sie psychologisch betreut, ehe es zurück nach Lugo ging. Die Galizier sagten aus, dass ihr Schiff Wassereinbruch erlitten habe und sehr schnell seine Stabilität verloren habe und binnen fünf Minuten in rauer See gesunken sei. Die beiden noch vermissten Crewkameraden hätten geschlafen, als es sank.
Die übrigen waren im Ruderhaus bzw. an Deck gewesen.Sie verdankten ihr Überleben dem Umstand, dass siche ine Rettungsinsel beim Untergang vom Schiff löste. Zeit, sie selbst klar zu machen, war nicht mehr geblieben. Eine zweite Rettungsinsel wurde um 2.20 Uhr von dem Puma-Helikopter entdeckt, sie war aber leer. Die Suche wurde unter schwierigen Wetterbedingungen den ganzen Tag über fortgesetzt. Um 19 Uhr wurde beschlossen, sie zu unterbrechen.
Die 12 Jahre alte Safran war in Celeiro in Lugo stationiert gewesen und galt als gut ausgestattet. Sie entsprach allen Sicherheitsvorschriften. Warum sie in Seenot geriet, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fünf Kutterfischer vor Oregon gerettet
(01.12.14) Die US Coast Guard rettete am 29.11. fünf Fischer, deren Kutter Blazer acht Meiken westlich der Siletz Bay, Oregon, gesunken war. Um 4.17 Uhr hatte die Crew des 75 Fuß langen Kutters Mayday gefunkt, nachdem es zu Wassereinbruch gekommen war. 10 Minuten später meldeten sie, dass sie ihre Überlebensanzüge anlegten und die Rettungsinsel klarmachten, dann riss der Funkkontakt nach North Bend ab.
Um 4.41 Uhr lief ein Rettungsboot aus, und um 4.45 Uhr ein Hubschrauber der Coast Guard Newport. Dessen Crew sichtete den Kutter mit schwerer Schlagseite um 5.04 Uhr in der See treibend. Ein Rettungsschwimmer wurde um 5.20 Uhr abgesetzt und überprüfte die Vollzähligkeit der Kutterbesatzung.
Drei der Schiffbrüchigen wurden aus einer Rettungsinsel an Bord des MH-65 Dolphin Helikopter gewinscht und mit geringen Verletzungen am Newport Municipal Airport behandelt. Die beiden anderen wurden gegen sechs Uhr aus der Rettungsinsel an Bord des 47-Fuß-Bootes der Coast Guard Station Depoe Bay, Oregon, geholt und zu der Station gebracht.
Coast Guard Sector North Bend watchstanders received a mayday call over VHF-FM radio channel 16 at 4:17 a.m. from the crew of the 75-foot fishing vessel Blazer stating that they were disabled, taking on water, and jettisoning their crab pots. Die Blazer sank auf 420 Fuß Wassertiefe. Sie hatte rund 2,000 Gallonen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Segler vor Hawaii dauert an
(01.12.14) Am 30.11. wurde die Suche nach dem vermissten Skipper der Yacht Malia fortgesetzt, der am 27.11. Mayday gefunkt und mitgeteilt hatte, dass sein 25-Fuß-Boot 46 Meilen westlich von Kailua-Kona zu sinken drohe. Vor Ort war eine P-3 Orion der Marine, die gegen 15 Uhr von einem MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard abgelöst wurde. Bislang wurden 7,798 Quadratmeilen abgesucht und mehr als 50 Suchpatterns abgeflogen. Eine HC-130 warf eine Markerboje ab, die bei der Kalkulation der Suchgebiete mit den komplexen Strömungsverhältnissen vor Hawaii helfen sollte. Der vermisste 66-jährige Ron Ingraham war allein mit der Malia von Kaunakakai Harbor, Molokai, zur Manele Bay, Lanai, unterwgs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Alte Wracks vor Dun Laoghaire werden untersucht
(01.12.14) Der Geological Survey of Ireland (GSI) untersucht derzeit eine vermutete Wrackposition dicht an der Einfahrt des Hafens von Dun Laoghaire. Dazu ging das Forschungsschiff Raymond Keary auf Position. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Kreuzfahrtpier. Als Teil der Vorbereitung sollen Taucher mögliche Objekte von archäologischer Signifikanz ausfindig machen, ehe eine Baggergenehmigung erteilt werden kann.
Bis zu zwei hölzerne Wracks sollten im Hafenbereich liegen. Mit Vakuumsaugern beseitigen die Taucher bei ihrem mehrtägigen Einsatz den Schlamm von den Objekten, um ihren Zustand begutachten zu können. Ein Wrack liegt dicht am East Pier Lighthouse und das andere mitten im Fahrwasser.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankerkran riss Aufbauten von Versorgungsboot ab – Skipper aus sinkendem Ruderhaus gerettet
(01.12.14) Am 28.11. um 10.30 Uhr wurde die Spirit of Toft der NSRI Port Elizabeth von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem es vier Meilen südlich von Cape Recife for an zu einem Unfall gekommen war. Beteiligt waren das 10 Meter lange Serviceschiff Synchro aus Port Elizabeth sowie der liberianische, 320 Meter lange Supertanker Smyrni, 83562 BRZ (IMO-Nr.: 9493779).
Bei der Übergabe von Versorgungsgütern von der Synchro durch Skipper John Jay Liverick, 65, und Decksmann Anthony Opperman, 40, hatte sich ein Kranhaken des Tankers an der Seite der Barkasse verhakt. Dadurch wurden deren komplettes Ruderhaus sowie ein Teil des Vordecks samt aller Verkabelungen und Leitungen abgerissen und gingen über Bord, als das Boot sich in den Wellen hob und senkte.
Der Skipper befand sich noch im Steuerstand des rasch sinkenden Aufbaus, während die Synchro gegen die Bordwand des Tankers krachte mit immer noch laufendem Motor. Als das Ruderhaus von einer Welle auf Deckshöhe der Synchro gehoben wurde, gelang es Anthony Opperman, den Skipper aus den Trümmern an Deck des zerstörten Decks zu ziehen. Im selben Moment versank der Aufbau mit dem daran hängenden Vordeck endgültig. Die ganze Sache dauerte nur fünf Sekunden.
Der Skipper verdankte sein Leben nicht zuletzt der Kaltblütigkeit von Anthony, die dieser in 13 Jahren Freiwilligendienst bei der Sea Rescue erwarb. Als die Spirit of Toft eintraf, blieb ihr nur noch, die leere und offen daliegende Rumpfhülle der Synchro mit den beiden Motoren nach Port Elizabeth einzuschleppen. Die Smyrni trug keine Schäden davon.
Quelle: Tim Schwabedissen
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SOS-Seenotfälle, Archiv
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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken
(28.12.2014) Die "Norman Atlantic" war vom griechischen Hafen Igoumenitsa nach Ancona in Italien unterwegs, als vor 03.00 Uhr (MEZ) auf einem der Autodecks das Feuer ausbrach. Auf diesem Deck befanden sich auch Tanklastzüge mit Olivenöl. Zu dieser Zeit befand sich das Schiff in der Straße von Otranto zwischen Italien und Albanien. Unter den Paasgieren sind 18 Deutsche.
Mehrere Passagiere meldeten sich über Handy und schilderten ihre Notlage. Niemand könne etwas machen, die Rettungsboote reichten nicht und das Personal sei mangelhaft ausgebildet. «Wir sehen fast nichts mehr vor Rauch. Wir werden verbrennen wie die Mäuse, die Leute sind verzweifelt und schreien». Die Hitze an Deck ist unerträglich und die Schuhsohlen fangen an zu schmelzen.
Um 11.30 Uhr fallen die Maschinen aus: Die Norman Atlantic ist manövrierunfähig unt treibt quer zur See. Nach 14 Uhr fällt das AIS aus und die "Norman Atlantic" ist nicht mehr auf Vessetltracker zu sehen. Nur noch anhand der Hubschrauberpositionen läst sich erahnen, wo das brennende Schiff treibt. Die Norman Atlantic habe Schlagseite und der Platz für die Überlebenden sei eng.
Zur Zeit der Rettungsaktionen gegen 10.00 Uhr herrschte Wind mit 28 Knoten aus Südsüdost und beachtlicher Seegang Ein Patrouillienboot der albanischen Küstenwache legte um 8.30 Uhr !!) in Pashalima ab und nahm Kurs auf den Havaristen, wo sie um 14.00 eintrifft (Abendzeitung München). Eine stolze leistung, es waren nur 40 Seemeilen ...
Unsere Karte 1 rechts zeigt die Lage um 08.56 Uhr. Die Karte 2 zeigt die Situation um 12.20 Uhr, den Track der Cruise Eurpoa auf der Suche nach Schiffbrüchigen und einen Rettungshubschrauber.
Um 15.00 Uhr berichten Medien, die Löschschiffe hätten nun das Feuer unter Kontrolle. Nur Deck fünf brennt immer noch. Nun versucht man, die Passagiere paarweise mit Hubschraubern aufzuwinschen. Um wertvolle Zeit zu sparen, werden die Geretteten zu in der Nähe kreuzende Schiffe geflogen. Das dauert etwa 15 Minuten. Die Rettungshubschrauber arbeiten unter Hochdruck, brechen die Aktion aber um 17.00 wegen Dunkelheit ab. Der Wind kommt immer noch mit 28 Knoten aus Südsüdwest und baut durch den langen Fetch Wellen bis zu 7 Meter auf
Weitere Wetteraussichten: Zunächst wird der Wind auf West drehen und bis Montagmorgen auf drei Windstärken abnehmen. Trotzdem ist unklar wie die Menschen auf dem Oberdeck diese Nacht überstehen werden.
Die Norman Atlantic ist ein italienisches RoPax-Schiff. Sie wird von der griechischen Reederei ANEK Lines in der Adria eingesetzt. Eigner des Schiffes ist die Reederei Visemar di Navigazione in Porto Viro. Die Fähre wurde am 14. Dezember 2006 in Auftrag gegeben. Sie ist eines von drei Schiffen des Typs NAOS P270.
Das Schiff sollte am 2. November 2009 an Epic Shipping (London) abgeliefert werden. Dies kam allerdings nicht zustande. Stattdessen wurde das Schiff am 13. November 2009 an Visemar RoRo abgeliefert. Am 21. September 2009 wurde das Schiff unter dem Namen Akeman Street in Dienst gestellt. Anschließend erfolgte die Auflegung in Triest. Am 24. Februar 2010 wurde das Schiff nach Termini Imerese verholt und lag dort bis 26. Februar auf. Von da an bis zum 30. April 2011 charterte T-Link und setzte es auf der Route Termini ImereseVoltri ein. Im Juni 2011 wurde das Schiff an Saremar verchartert und in Scintu umbenannt. Seit Januar 2014 läuft das Schiff unter dem Namen Norman Atlantic und kam im Dezember des Jahres für Anek Lines in Charter, wo sie die nach China verkaufte Audacia ersetzte. Quelle: Peter Walter
Feuer auf ältestem Schweizer Raddampfer
(28.12.14) Im Generatorenraum des über 100 Jahre alten Raddampfer "Uri" brach am 27.12. auf dem Vierwaldstättersee um 12.05 Uhr ein Feuer aus. Es handelte sich um einen einen Elektrobrand mit starker Rauchentwicklung. Als wenige Minuten nach dem Ablegen an Deck der Strom ausfiel, wurde das Feuer durch Crewmitglieder in einem Hilfsmotor entdeckt. Die Crew ging mit Feuerlöschern gegen den Brand vor.
Es gelang, den Dampfer sicher zur Anlegestelle in Hergiswil bringen. Dort evakuierten Einsatzkräfte die Passagiere sowie die Besatzung. An Bord waren 89 Passagiere, diean einer kulinarischen Themenfahrt der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) teilgenommen hatten. Nach einer medizinischen Untersuchung vor Ort wurden die Passagiere mit Bussen nach Luzern gebracht. In Hergiswil standen mehrere Feuerwehrzüge bereit.
150 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hergiswil, Stansstad und der Stützpunktfeuerwehr Stans sowie drei Ambulanzteams der Spitäler Stans, Luzern und Altdorf waren vor Ort.Gegen 14.15 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht. Die Ursache des Feuers wurde durch die Kantonspolizei Nidwalden und die Staatsanwaltschaft untersucht. Außerdem wurde die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) hinzugezogen.
Die "Uri" ist der älteste Raddampfer der Schweiz. Sie wurde 1901 in Dienst gestellt. Das Schiff wurde am späteren Nachmittag nach Luzern geschleppt werden. Die geplanten Fahrten werden nun mit anderen Schiffen durchgeführt. Die Höhe des Sachschadens war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper auf ebenem Kiel nun vollständig gesunken
(28.12.14) Stunden nach einem Wassereinbruch ragte von dem 40 Meter langen Schlepper Chaulk Determination, 566 BRZ (IMO-Nr.: 6525040), auf dem St. Lawrence River nur noch der obere Steuerstand aus dem Wasser, nachdem er sich im Sinken wieder aufgerichtet hatte. Ein anderer Schlepper legte Ölsperren aus.
Sie konnten aber nicht allen auslaufenden Kraftstoff auffangen. Am 27.12. begann das Auspumpen des Diesels in Trois-Rivières. Die kanadische Coast Guard, Transport Canada, das Quebec Environment Department und die Firma Seamac waren vor Ort im Einsatz.
Der Schlepper hatte mehrere Wochen im Hafen gelegen. Bei der "Chaulk Determination handelt es sich um die vormalige, 1966 erbaute "Commodore Straits" der Chaulk Air de Moncton. Diese war in der Vergangenheit zwei Mal auf Risiken hingewiesen worden. Denn bei Frost können die Kühlwasserleitungen platzen und dann bei Einsetzen von Tauwetter zu Wassereinbruch führen. Genau dies geschah wohl am 26.12.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf der Kribbe beendet
(28.12.14) Der seit dem 24.12. um 4.40 Uhr auf den Kribben bei Rheinkilometer 643 nahe Bad Honnef liegende niederländische Binnentanker "Fint", 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), wurde am 27.12. binnen sechs Stunden von dem Binnenschiff Dynamica, dem Schubboot Rheinland und dem Binnentanker Magnolia befreit.
Sechs Stunden lang hatte sich zunächst ein Schlepper ohne Erfolg, später alle drei Schiffe am Heck abgemüht, bis der Havarist mit verstärkter Zugkraft endlich loskam und sich dann aber mit einiger Fahrt Richtung Mehlemer Ufer zubewegte. Schließlich wurde er aber dort gesichert und konnte nach Untersuchungen die Weiterfahrt zu einer Werft in Duisburg antreten.
Als Auflage des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurde diese weitergehende Untersuchung angeordnet. Eine Genehmigung für die Fahrt zur Werft wurde erteilt. Der Rhein musste nur zwischen 16 und 16.20 Uhr gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Rhein geborgen
(27.12.14) Das Binnenschiff, das am 26.12. bei Rheinkilometer 339,80 auf Höhe und Gemarkung 76437 bei Plittersdorf mit dem Heck auf Kies festkam, weil der 38-jährige französische Schiffsführer angesichts des Wasserstandes seine Ladungsmenge falsch berechnet hatte und deshalb zu viel Tiefgang hatte, sollte am 26.12. von einem anderen Binnenschiff vom Grund abgebracht werden.
Bei Einbruch der Nacht wurden die Arbeiten erfolglos eingestellt. Der Schifffahrts- und Fährverkehr musste für mehrere Stunden gesperrt werden, da der Havarist dem Heck etwas in die Fahrrinne ragte. Über Nacht wurde ein Begegnungs- und Überholverbot ausgesprochen, wovon neun andere Schiffe betroffen waren. Am 27.12. kam es gegen 10 Uhr zu einer Lageverschärfung, da der Havarist von der Strömung weiter in die Fahrrinne gedreht wurde. Wiederum musste der Rhein für den Schifffahrtsverkehr voll gesperrt werden. Ein Binnentanker konnte Schlimmeres verhindern.
Der Havarist war mittlerweile manövrierunfähig und konnte erst nach mehreren Stunden stabilisiert und schließlich gegen 14.40 Uhr an das rechtsrheinische Ufer und somit außerhalb der Fahrrinne auf Höhe des Steigers Rastatt gedrückt werden. Währenddessen mussten die vier Besatzungsmitglieder zeitweise ihr Schiff verlassen ebenso wie die 11 Gäste, die eigentlich an Bord Weihnachten feiern wollten.
Die örtliche Feuerwehr war mit 26 Mann im Einsatz. Sie musste die Buganker abflexen, weil diese nicht mehr gelichtet werden konnten. Zusätzlich war die DLRG mit 17 Mann und mehreren Booten ständig auf dem Wasser präsent, um bei Bedarf sofort Hilfe leisten zu können.
In den kommenden Tagen sollte das Schiff am Steiger Rastatt teilweise gelöscht werden. Auf Weisung des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurde bis dahin ein 60 Meter breiter Korridor für den Schifffahrtsverkehr eingerichtet. Bevor das Schiff weiterfahren darf, muss es sich einer Inspektion unterziehen, um festzustellen, welche Beschädigungen es davongetragen hat. Gegen den Schiffsführer wurde bei der zuständigen Behörde beim Wasser- und Schifffahrtsamt Mainz ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter sank vor Ravenna – zwei Tote und vier Vermisste
(28.12.14) Die italienischen Rettungsdienste hatten am 28.12. noch mit einem weiteren schweren Schiffsunfall zu tun: Um 9.30 Uhr kollidierte der unter Belize-Flagge laufende Frachter Lady Aziza", 3828 BRZ (IMO-Nr.: 8917716), in dichtem Nebel vor Ravenna mit dem von Salerno kommenden türkischen Frachter "Gokbel", 2126 BRZ (IMO-Nr.: 9605712), der eine Ladung Dünger an Bord hatte. Bei dem Zusammenstoß zwei Meilen vor dem Hafen von Ravenna sank die Gokbel, die eine 11-köpfige Crew an Bord hatte, binnen weniger Minuten. Nur noch der Bug ragte aus dem Wasser.
Fünf Mann wurden gerettet, einer tot geborgen, einer starb nach der Rettung im Krankenhaus und vier weitere wurden noch vermisst. Es wurde befürchtet, dass die Männer, darunter der Kapitän und der 1. Offizier, in die See stürzten. An der Unglücksstelle drei Meilen der Mündung von Porto Corsini waren die Schlepper "Eduardo Primo" und "Francesco Paolo bei stürmischem Wetter und Schneefall mit der Rettung beschäftigt.
Dabei wurde eines der Schiffe beschädigt, zwei Mann stürzten ins Wasser. Sie wurden aber in guter Verfassung gerettet. Die "Lady Aziza" wurde nur leicht beschädigt. Krankenwagen wurden am Hafen zusammengezogen, um die Geretteten aufzunehmen.
Die Gokbel wurde 2008 erbaut, ist 87 Meter lang und 13 Meter breit. Die Lady Aziza wurde 1991 erbaut, ist 97 Meter lang und 16 Meter breit. Sie war aus Tripoli nach Ravenna gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Vermisster bei Schlepperunfall
(28.12.14) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Schlepper "Pachacamac", 272 BRZ (IMO-Nr.: 9571480), sank am 26.12. nachdem er auf einen Unterwasserfelsen vor dem peruanischen Hafen Mollendo gelaufen war. Zwei Crewmitglieder wurden gerettet, ein weiterer vermisst. Er wurde wahrscheinlich im Wrack eingeschlossen. Taucher suchten am 27.12. nach ihm.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ruderhaus von Kutter eingeschlagen
(28.12.14) Vor Ouistreham geriet am 27.12. der Kutter Mélody de la Mer in Seenot und alarmierte um 7.30 Uhr das CROSS Joburg. 16 Meilen vor dem Hafen hatte schwere See zwei Scheiben des Ruderhauses eingeschlagen und alle Kommunikationseinrichtungen beschädigt. Nach mehreren weiteren erfolglosen Versuchen, den Kutter zu erreichen, wurden die Rettungsboote Honfleur - SNS 131 und Ouistreham – SNS 091 sowie ein Dragon 76-Hubschrauber aus Le Havre alarmiert.
Außerdem reagierten zwei Kutter und drei Handelsschiffe auf die Bitte des CROSS um Assistenz. Bei 7-8 Beaufort Wind wurde der Havarist um 9.15 Uhr lokalisiert. Es gelang ihm schließlich, den Hafen von Ouistreham zu errreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Folly Beach gerettet
(28.12.14) Die US Coast Guard kam am 27.12. einem 37 Fuß langen Kutter 48 Meilen südöstlich von Folly Beach zu Hilfe, der Wassereinbruch erlitten hatte. Um 4.10 Uhr hatte die Coast Guard Charleston einen Notruf des Schiffes, das Maschinenausfall erlitten hatte und durch ein Leck im Heck Wasser nahm, aufgefangen.
Es gelang zwar, mit Pumpen dem eindringenden Wasser standzuhalten, doch die Batterien zu deren Betrieb wurden schwaach. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard Air Station in Savannah stieg um 11:04 Uhr auf und war eine Stunde später mit einer weiteren Pumpe vor Ort. Auch das 87 Fuß lange Patroullienboot Yellowfin kam zu Hilfe und leistete Starthilfe für die Batterien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre hoch und halb trocken auf Sandbank
(28.12.14) Die rund 1000 Passagiere des Fährschiffes Dwipraj wurden am Morgen des 27.12. mit Kuttern und Booten nach Barisal zurück gebracht. Das Schiff saß seit dem Vorabend um 21.30 Uhr hoch auf einer Sandbank des Kirtankhola River bei Char Abdani, auf die es eine Stunde nach dem Verlassen von Barisal nach Dhaka aufgelaufen war.
Ein Schlepper stabilisierte das stark nach Backbord geneigte Schiff. Die BIWTA schickte die Agrani und den Schlepper Nirvik, der in zwei Tagen die Strandungsstelle erreichen sollte. Die Fähre war schwer beschädigt und hatte Wassereinbruch im Maschinenraum, der bei Flut volllief. Anwohner holten Diesel aus dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Elsflether Frachter mit Vestas Wind am Ziel
(27.12.14) Die antiguanische Jula S, 25414 BRZ (IMO-Nr.: 9299484), der H. Schepers Bereederungs GmbH & Co. KG in Elsfleth steuerte mit der Yacht Vestas Wind an Deck in Port Klang an, wo das Schiff am 1.1.2015 festmachen sollte. In einem .Joint Venture von Subtech und Svitzer hatte ein Team bestehend aus Neil Scott-Williams, Morgan Castle und Morne Uys von Subtech gemeinsam mit den Bergern Mike Smith und Rob Hare von Svitzer die Yacht unter einem Bimco Wreckhire von der Cargados Carajos Shoal, 250 Meilen nördlich von Mauritius abgeborgen. Am wichtigsten war es gewesen, dass dabei das Deck intakt blieb, das auf der neuen Yacht wieder verwendet werden sollte.
Durch die Unterstützung des Hauptsponsors Maersk konnte es arrangiert werden, dass der Containerfrachter Jula S, der am 19.12. aus Port Louis ausgelaufen war, seinen Kurs änderte und sich in einem kleinen Zeitfenster am Nachmittag des 21.12. mit dem Bergungsteam traf. Dieses hatte zuvor 2,5 Tage Zeit gehabt, das Wrack der Vestas Wind zu untersuchen, eine Bergungsmethode zu entwickeln und das Boot dann soweit schwimmfähig zu machen, dass es die Jula S erreichen konnte.
In Mauritius traf das Subtech/Svitzer-Team auf das Team Vestas Wind in Gestalt von Teammanager Neil Cox, Vestas Wind-Skipper Chris Nicolson und dem Landskipper Tom Kif. Vor Ort gab es Hilfe durch die Raphael Fishing, die die Fangkonzession für die Cargados Carajos Shoals hat, den Generalmanager Alain Langlois sowie dessen rechte Hand Julien Merven.
Der von ihnen entwickelte Plan enthielt fast alle Eventualiäten, vom erfolgreichen Verbringen zur Jula S bis zum Abwracken vor Ort und der Entsorgung in Mauritius sowie eine Reihe anderer Optionen. Zunächst galt es den Kiel, der Ausmaße von 6,5 x 1,5 Meter hatte, abzuschneiden und das Rig zu entfernen. Dann musste mit ausreichendem Ballast das Boot in 40 Zentimetern Wassertiefe aufgeschwommen werden.
Das notwendige Material wurde an Bord der Charteryacht Gryphon der Raphael Fishing von Port Louis herangeschafft. Mit mehreren, jeweils sechs Meter langen Booten wurden Neil Scott-Williams, Neil Cox, Chris Nicholson und James Hammond zum Riff gebracht. Bei der ersten Untersuchung wurde festgestellt, dass das gesamte Heck an Steuerbordseite fehlte. Das Subtech/Svitzer machte sich daran, dennoch die Schwimmfähigkeit wieder herzustellen, während das Vestasteam sich mit dem Abriggen beschäftigte.
Mit Broco-Schweißlanzen wurde der Kiel während zweier Niedrigwasserperioden zu 80%, abgetrennt, ein Vierpunkt-Ankersystem ausgelegt und die Schwimmfähigkeit durch interne Schotten wiederhergestellt. Beim nächsten Hochwasser bewegte sich das Boot auf dem Riff, und die Gerüstplattformen waren gefährdet. Sofort wurde das Team aktiv und stellte fest, dass das Hochwasser höher als die vorherigen aufgelaufen war und das Boot tatsächlich drei Meter fortbewegt worden war. Doch die Verankerung hielt.
Es war aber klar, dass bei der folgenden Flut die Bergung erfolgen müsste. Entsprechend wurde das Abtrennen des Kiels und Niederlegen des Mastes vollendet. Die Arbeit dauerte bis spät in die Nacht. Als das Wasser wieder auflief, war alles bereit. Ohne große Probleme setzte sich die Vestas Wind in Bewegung. Es war noch Nacht, und kein Mond schien, sodass die Arbeiten bei vollkommener Dunkelheit vonstatten gingen. Nur bei Ebbe konnten die Männer tätig werden. Als nächstes galt es, die Yacht unbeschadet durch die Korallen zu navigieren. Das Boot war perfekt getrimmt und hatte nur wenig Tiefgang. Binnen weniger Stunden gelang es, sicheres und ruhiges Wasser zu erreichen.
Wieder wurde die Yacht verankert und für den Rest der Nacht gesichert. Ein Wachteam blieb vor Ort. Am folgenden Morgen wurde alles verbliebene Gut vom Riff geholt, darunter der Kiel, der Mast und die Ausrüstung, die zur Bergung verwendet wurde. Dann schleppte die Gryphon die Vestas Wind aus See hinaus, wo die Jula S erwartet wurde.
Diese hatte keine Seekarten für das Gebiet, doch der Skipper der Gryphon war viele Jahre lang Lotse in Mauritius und dem Seegebiet der Cargados Carajos Shoal, so konnte er Kartenmaterial übergeben. Der Frachter konnte bis auf eine Meile an die Gryaphon herankommen und warf dann Anker.
Danach wurde die Vestas Wind hinüber geschleppt und binnen einer Stunde am Kran angeschlagen und an Deck verlascht. Mit nur 15 Minuten Verspätung gegenüber dem Fahrplan ging die Reise der Jula S weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf den Buhnen
(27.12.14) Seit dem 24.12. um 4.40 Uhr liegt der niederländische Binnentanker "Fint", 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), auf einer Buhne bei Bad Honnef. Schiffsführer Axinte machte ein Problem mit dem Ruder für die Havarie verantwortlich. Das Notruder reagierte zwar noch, doch es konnte nicht verhindert werden, dass der Tanker mit rund 10 Knoten auf die Buhne lief.
Das Schiff war nach Köln-Godorf unterwegs, um dort eine Ladung für Basel an Bord zu nehmen. Der Skipper sprach unmittelbar nach der Havarie andere Schiffe an und bat um Hilfe beim Loskommen. Ein deutsches Schiff drehte bereits auf, um am Tanker festzumachen. Dies wurde von der Wasserschutzpolizei aber zunächst untersagt.
Stattdessen wurde der Schubschlepper Rheinland (MMSI-Nr.: 211510040) in Marsch gesetzt, um den Havaristen mit Unterstützung der holländischen Dynamica (MMSI-Nr.: 244670236) wieder zu befreien. Auch das Arbeitsboot Bonn (MMSI-Nr.: 211534770) war vor Ort. Neben dem Skipper verbrachten bis dahin die vier weiteren Crewmitglieder und Weihnachtsbesuch die Feiertage die Zwangspause an Bord.
Das Schiff wurde als Quo Vadis 1974 bei RAL in Irnsum für die Renotrans AG in Basel erbaut. Derzeit läuft sie für die Marflo 1 BV in Dinteloord. Der Tanker ist 110 Meter lang, 9,5 Meter breit und hat 3,1 Meter Tiefgang. Von 1982 bis 1990 lief der für die Kaufer Reederei & Co in Würzburg , von 1990 bis 1997 für die Jegen & Deen BV in von 1997 bis 2001 für die Eibel GmbH in Koblenz und von 2011 bis 2013 für die N.O.T.V.W. in Breda als Susann.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwangsaufenthalt der Konstantinos in Kiel endete zu Weihnachten
() Am 25.12. endete nach 16 Tagen der Zwangsaufenthalt des griechischen Bulkcarriers Konstatinos,25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153) in Kiel, und am folgenden Abend um 23 Uhr drückten die "Klasco 1" und "Stumbras" ihn an den Kai des Frachtterminals in Klaipeda. Am 24.12. hatten die Behörden den Frachter freigegeben, der am 9. und am 23.12. im Nord-Ostsee-Kanal havariert war und jeweils mit einem Weiterfahrverboten belegt wurde.
In beiden Fällen hatte die Hauptmaschine ihren Dienst versagt, so dass das Schiff abgeschleppt werden musste. Spezialisten der Wasserschutzpolizei, der Berufsgenossenschaft BG Verkehr und der Klassifikationsgesellschaft überzeugten sich vor der Freigabe des Massengutfrachters vom Zustand der Maschine.
Nach der erstem Havarie am 9.12. hatte im Kieler Nordhafen eigentlich nur ein kleiner Defekt an der Hauptmaschine behoben werden. Die danach von der Berufsgenossenschaft BG Verkehr angesetzte Schiffskontrolle ergab aber eine Vielzahl weiterer Mängel.
Die Crew arbeitete die Mängelliste mit Unterstützung der Reederei Mega Shipping Line Corp. aus Piräus die Mängelliste nach und nach ab. Nach einer ersten Freigabe wollte die Konstantinos bereits am 23.12. wieder in See stechen. Doch nach dem Ablegen vom Voith-Kai blieb die Maschine erneut stehen.
Bereits bei früheren Hafenstaaten-Kontrollen nach dem Pariser Abkommen für Schiffssicherheit war die Konstantinos aufgefallen. Am 21.11. stellten französische Behörden bei einer Kontrolle in La Rochelle fünf Mängel fest und im März fanden niederländische Beamte an Bord bei einer Kontrolle in Amsterdam 18 Mängel. 2012 war das Schiff in Dublin von den Behörden wegen diverser Mängel festgesetzt worden. Ob es nun rechtzeitig vor dem Verbot der Schwerölverbrennung auf der Ostsee deren Gewässer rechtzeitig wieder verlassen wird, bleibt zu beobachten.
Die Konstantinos ist 185,06 Meter lang, 30,5 Meter breit, hat einen Tiefgang von 11,22 Metern und eine Tragfähigkeit von 43.222 Tonnen. Sie wurde 1995 bei der Hyundai Heavy Industries Co. LTd. In Ulsan als Pacific Governor erbaut, lief von 2003 bis 2006 als Hispania, bis 2007 als Espania und bis 2011 als Crystal Seas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff auf Rhein gestrandet
(27.12.14) Am 26.12. lief gegen sieben Uhr ein Binnenschiff bei Rheinkilometer 339,80 auf Höhe von Plittersdorf/Rastatt auf Grund. Das mit fast 2000 Tonnen Schrott beladene Schiff, das aus Frankreich kam, war talwärts in Richtung Karlsruhe unterwegs, als es bei einem Fahrmanöver mit dem Heck auf Kies geriet.
Das zuständige Wasserschifffahrtsamt Freiburg wurde nach der Havarie eingeschaltet, der Schiffsverkehr talwärts gesperrt. Der Fährverkehr zwischen Plittersdorf und Seltz sollte nur während der Bergung eingestellt werden. Der Havarist sollte frühestens am Nachmittag des 27.12. geborgen werden. Ein Arbeitsschiff war vor Ort. Ob die Bergung aber tatsächlich angegangen würde, war noch unklar, weil Nebel und Schnee die Sicht auf dem Rhein behinderten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker notankerte auf Rhein
(27.12.14) Ein 100 Meter langer Binnentanker wurde manövrierunfähig und musste am frühen Abend des 26.12. auf dem Rhein bei Hitdorf Anker werfen, nachdem er Antriebsschaden und Ruderausfall erlitten hatte. Die Leverkusener Berufsfeuerwehr informierte nach den ersten Meldungen auch die Feuerwehren in Monheim und Köln.
Die Feuerwehr Monheim war mit 30 Kräften im Einsatz, als der Havarist ans Ufer geschleppt wurde. Nachdem er sicher vor Anker lag, wurde der Vorfall der zuständigen Wasserschutzpolizei übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter legte Schleuse in Brunsbüttel lahm
(27.12.14) In der Kanalschleuse von Brunsbüttel rammte am 25.12. um 2.10 Uhr der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter BBC Vesuvius, 8255 BRZ (IMO-Nr.: 9508471), die Stahlabdeckung einer Tornische. Der Frachter, der auf der Fahrt von Gdingen über Apenrade nach Port Said war, lief in die kanalseitigen Abdeckbleche an der nördlichen Mittelmauer und beschädigte diese dabei.
Der Frachter konnte seine Fahrt um 9.20 Uhr fortsetzen. In der Schleuse ragte aber seither ein Stahlteil sechs Meter tief in die Kammer hinein und verhinderte dadurch deren weitere Nutzung. Der Schaden sollte in den kommenden Tagen behoben werden, wenn Personal dafür bereitgestellt ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neunte Yacht aus Sydney-Hobart-Race ausgeschieden
(27.12.14) Die 100-Fuß-Supermaxi-Yacht Perpetual Loyal musste am Morgen des 27.12. das Sydney-Hobart-Race aufgeben, nachdem sie am 26.12. gegen 21 Uhr entweder mit einem Objekt kollidiert war oder durch Seeschlag beschädigt wurde. Anthony Bell brach daraufhin das 628-Meilen-Rennen als neuntes Boot ab.
Zuvor hatte er mit der Ragamuffin 100 um den dritten Platz gekämpft. Die Crew war unversehrt, aber der Rumpf hatte Schaden genommen. Die Yacht nahm unter Motor Kurs auf Sydney. Am Morgen des 29.12. wurde sie in der Rose Bay erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einhandsegler vor Monterey aus Seenot gerettet
(27.12.14) Die US Coast Guard rettete den Skipper der 31 Fuß langen Yacht "Apster" am 25.12. rund 75 Meilen südwestlich von Monterey. Um 6:26 Uhr hatte die Coast Guard San Francisco einen Notruf aufgefangen, der aber verstümmelt war. Dann ging der Kontakt verloren. Es gelang aber, die generelle Richtung, aus der er gekommen war, zu ermitteln.
Von der Coast Guard Air Station San Francisco wurde ein Helikopter in Marsch gesetzt, außerdem nahm das Patroullienboot Sockeye Kurs auf das Seegebiet. Die Coast Guard wies alle Schiffe in der Umgebung an, Ausschau zu halten.
Tatsächlich gelang es dem italienischen Bulkcarrier "Medi Venezia" 39727 BRZ (IMO-Nr.: 9302774), der sich auf der Fahrt von Lazaro Cardenas nach San Francisco befand, Kontakt mit der Apster" aufzunehmen, deren Skipper Wassereinbruch meldete. Kurz darauf warf der Schlepper "Vision", der mit einer Barge 20 Meilen entfernt war, von dieser los, um der "Apster" beizustehen.
Deren Skipper gelang es unterdessen, den Wassereinbruch zu verlangsamen und das Boot zu stabilisieren. Nachdem der Hubschrauber der Coast Guard eintraf, wurde eine rasche Lageüberprüfung durchgeführt und beschlossen, den Segler aufzuwinschen. Er wurde dann zum Monterey Municipal Airport geflogen, von wo es zur Untersuchung ins County Hospital der Monterey Peninsula ging. Die Coast dankte den Crews der "Vision" und "Medi Venezia" für ihren Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker auf dem Weg zum Abwracken gestrandet
(27.12.14) 400 Meter nordöstlich der Insel Kuriat im Regierungsbezirk von Monastir liegt seit dem 10.12. ein 231 Meter langer, 81 Meter breiter und neun Meter tief gehender, nigerianischer Tanker auf Grund. Teams der tunesischen Marine, Coast Guard und Zivilschutzes haben das Schiff seit dem 11.12. mehrfach inspiziert.
Es befanden sich keine Menschen an Bord des Tankers, der in sehr schlechtem Zustand war. Ein Schlepper hatte das Schiff in Ghana zu Abbrechern in der Türkei auf den Haken genommen, doch es riss sich in schwerer See los. Der Schlepper steuerte danach einen italienischen Hafen an, während der Anhang Richtung Kuriat trieb.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölbarge rammte Brücke
(27.12.14) Die Ölbarge Texas kollidierte am 26.12. mit der Maple-Oregon in der Sturgeon Bay, die nicht rechtzeitig geöffnet werden konnte, als zwei Schlepper das Fahrzeug hindurch bugsierten. Es gelang ihnen nicht, die Barge aufzustoppen, und mit zwei Knoten stieß sie gegen die Fußgängerbrücke, deren Geländer verbogen wurde. An der Barge entstanden einige Schrammen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tanker in Java gestrandet
(27.12.14) Am 22.12. strandete der indonesische Tanker Marina 33, 702 BRZ (IMO-Nr.: 7724734) mit einer Ladung Öl an Bord an der Küste von Cilincing in stürmischer See. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Der Tanker lag direkt am schlammigen Flussufer unterhalb von Siedlungen. Das 1200 Tonnen tragende Schiff wurde 1977 als Shunyo Maru erbaut und hat als Manager Pandu Nusa Jaya.
Am 26.12. kam der Tankger Cahaya Nahdan Sungai, 336 tdw, in der Mündung des Sungai Tiris Flusses bei Desa Pabean im Indramay-Bezirk von West-Java ebenfalls bei stürmischem Wetter nach Maschinenschaden fest. Anwohner fanden ihn bei Pantai Blok Tegur auf Grund liegend vor. Die siebenköpfige Crew wurde in eine nahegelegene Siedlung gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern wieder aufgenommen
(27.12.14) Am Morgen des 27.12. wurde die Suche nach den beiden vermissten Crewmitgliedern Santiago Blanco, 47, und Juan Antonio Hermo, 38, des vor 11 Tagen gesunkenen Kutters Paquito II zwischen Punta Insua, Muros und der Insel Sálvora wieder aufgenommen. Beteiligt waren der Helikopter Helimer 215, die Salvamar Xallas, Salvamar Regulus und Einheiten des Zivilschutzes.
Der Skipper German Fernandez, 52, war bereits am Tag nach dem Untergang bei Sálvora tot entdeckt worden. Das Schiff liegt in 36 Metern Tiefe nahe des Leuchtturms von Corrubedo.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Tote und ein Vermisster vor Japan
(27.12.14) Das kambodschanische Baggerschiff "Ming Guan", 1915 BRZ (IMO-Nr.:8 513546), sank am Morgen des 26.12. rund 10 Meilen nordwestlich der Stadt Ajikasawa in der japanischen Aomori Präfektur. Das Schiff hatte nahe der Tsugaru Strait am 25.12. um 23.40 Uhr Notrufe gefunkt.
Es war mit einer Ladung von 1200 Tonnen Schrott auf der Fahrt von Hakodate, Hokkaido, nach Gwangyang in Seenot geraten, nachdem es erst Maschinenschaden und dann Wassereinbruch erlitten hatte. Von der 10-köpfigen Crew, zu der zwei Bangladesi, ein Myanmare und sieben Chinesen gehörten, wurden sechs Mann lebend gerettet, einer war bewusstlos.
Drei weitere, ein Myanmare und zwei Chinese, wurden tot aus dem Wasser gezogen, ein weiterer noch vermisst. Bei dem Schiff handelte es sich um einen Bagger, der zum Transport des Schrotts gechartert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper sank auf St. Lawrence River
(27.12.14) Ein Schlepper kenterte und sank am 26.12. am Kai in Trois-Rivières auf dem St. Lawrence River. Der Skipper eines anderen Schiffes, der Martha Black, schlug gegen 12 Uhr Alarm, als er sah, wie sich der Schubschlepper, der dort mehrere Wochen gelegen hatte, zusehends nach Steuerbord zum Kai hin überlegte.
Die Canadian Coast Guard und Seamec waren seit dem Nachmittag vor Ort, um das Abpumpen von 22 Tonnen Dieselöl zu bewerkstelligen. Ölsperren wurden ausgelegt, und am Abend begann das Leichtern, das bis zum folgenden Tag andauerte. Der Eigner war bereits vor einiger Zeit aufgefordert worden, das Schiff für die Wintermonate zu sichern, dem aber nicht nachgekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff in Bangladesh verunglückt
(27.12.14) 800 Passagiere wurden von dem Fahrgastschiff Dwipraj am Abend des 26.12. abgeborgen, nachdem der Dreidecker auf dem Weg von Barisal nach Dhaka auf dem Kirtanhola River auf Grund gelaufen und dann nahe Char Abdani gekentert war. Das Schiff hatte um 20.50 Uhr in Barisal abgelegt und war um 21.15 Uhr auf eine Schlammbank gelaufen. Der Bergungsschlepper Nirvik der Bangladesh Inland Water Transport Corporation wurde am 27.12. nach Ghashiakhali geschickt, ein weiteres Schiff wurde aus Narayanganj angefordert.
Der Kapitän Akhtar Hossain wurde der Nachlässigkeit bezichtigt. Das Schiff war bei schlechter Sicht im Nebel vom Kurs abgekommen. br> Quelle: Tim Schwabedissen
Gewalt im Kongo nach neuerlichem Fährunglück
(27.12.14) Als am 23.12. gegen Mitternacht das Fährboot Ville Yalothsha auf dem Kongo 35 Kilometer nördlich von Kisangani sank, kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. 105 Überlebende wurden gerettet. Die Suche nach Opfern dauerte an.
Beim Auslaufen in Kisangani waren nach der Passagierliste 39 Menschen an Bord, doch erheblich mehr befanden sich auf dem Schiff, als es auf einen Felsen lief. Eine Regierungsdelegation machte sich auf den Weg nach Isangi, wo es am 25.12. zu Gewaltausbrüchen gekommen war. Büros der Flusspolizei und Marine wurden von Angehörigen der Opfer in Brand gesteckt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Vermisste nach Schiffbruch vor Guangdong
(27.12.14) Sieben Personen wurden vermisst, nachdem ihr Schiff am Abend des 26.12. vor der Küste der südchinesischen Guangdong-Provinz sank. Schiffe und Flugzeuge starteten eine Suchaktion, doch ein Sturm erschwerte die Arbeit.
Quelle: Tim Schwabedissen
Überlebende der Oryong 501 erreichten Busan
(27.12.14) Sechs philippinische und indonesische Überlebende sowie ein russischer Inspektor, die nach dem Untergang des Fabrikschiffes "Oryong 501" in der Barentsee am 1.12. gerettet wurden, trafen am 26.12. an Bord eines russischen Schiffes in Busan ein, ebenso die geborgenen Toten. 25 Mann waren weiterhin vermisst.
Die Geretteten gingen Hand in Hand an Land. Sie sollten nun nach medizinischen Untersuchungen in einem örtlichen Krankenhaus zwei Tage lang von der Coast Guard befragt werden. Südkorea schickte dazu drei Vertreter nach Russland. Die Untersuchung soll klären, warum die Evakuierung des Schiffes sich verzögerte und warum es unterging.
Die geborgenen Leichen sollten nach der Identifizierung ihn ihre Heimatländer gebracht werden. Die Suchaktion südkoreanischer und russischer Schiffe sollte noch bis Ende Dezember weiter gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder Schornsteinbrand auf Costa neoClassica
(25.12.14) An Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes Costa neoClassica, 52926 BRZ (IMO-Nr.: 8716502), brach am 23.12. gegen 21.25 Uhr im Roten Meer einen Brand gegeben. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt auf der Reise nach Jordanien und Israel. Die Besatzung konnte den Brand schnell löschen.
Das Feuer war im Bereich des Schornsteins entstanden. Zu dem Zeitpunkt befand sich das Schiff unterwegs vom Suezkanal nach Aqaba. Sofort nach der Entdeckung des Feuers löste die Besatzung gemäß der international üblichen Sicherheitsregeln den Generalalarm aus. Dieser wurde aber bereits kurz darauf wieder zurückgenommen, da zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Sicherheit der Passagiere bestand.
Das für 1680 Passagiere ausgelegte Schiff machte am Morgen des 24.12. in Aqaba fest, wo die Schäden am Schornstein begutachtet wurden. Am 25.12. gegen vier Uhr warf es wieder los und nahm Kurs auf Eilat. Die Costa neoClassica hatte am 18.12. den Hafen von Savona verlassen und befand sich auf einer 25-tägigen Kreuzfahrt nach Mauritius. Das 220 Meter lange Schiff hatte am 10.11. 2013, bereits einen Schornsteinbrand erlitten, den die ebenfalls innerhalb kurzer Zeit löschen konnte. In den vergangenen Monaten hatte die Reederei das Schiff für 25 Millionen Euro in Genua überholen und modernisieren lassen. Am 18.12. startete diese erste Reise nach der Überholung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder zwei Kutter in Indonesien versenkt
(25.12.14) Die beiden thailändischen Kutter Century 4, 200 BRZ, und Century 7, 250 BRZ, wurden beim illegalen Fischfang in der Arafura-See samt 45 thailändischen und 17 kambodschanischen Crewmitgliedern gestellt.
Alle 62 wurden verhaftet. Aus beiden Kuttern wurde dann der Treibstoff abgepumpt und die Ladung von 63 Tonnen gelöscht, bevor die indonesische Marine sie dann am 21.12. in der Ambon Bay sprengte und versenkte.
Beide Schiffe liefen unter der Flagge von Papua Neu Guinea. Die Versenkung folgte der Regierungsmaxime, alle illegal operierenden Kutter aufzubringen und zu vernichten. Sechs weiteren Schiffen blüht dasselbe Schicksal.
Quelle: Tim Schwabedissen
Polnische Segler in der Arktis gerettet
(25.12.14) Die polnische Yacht Polonus (MMSI-Nr.: 261000540) lief am 23.12. um 1.30 Uhr nahe King George Island . Der Zweimaster lag mit Schäden an Backbordseite in flachem Wasser fest. Die Marine von Chile und Argentinien barg die vierköpfige Crew in schwerer See ab.
Die Havarie war von der polnischen Polarstation Suboficial Arctowsky" an die chilenischen Behörden gemeldet worden, die sofort das argentinische Patroullienschiff Castillo der Marine alarmierten. Dieses sowie ein Helikopter der Frei Base der chilenischen Luftwaffe fanden die Yacht 30 Meter vor der Küste liegend vor.
Die Segler wurden bei 30 -35 Knoten Wind abgeborgen und von dem argentinischen Schiff zur Polarstation gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weihnachtstage auf der Buhne
(25.12.14) Der unbeladene holländische Binnentanker Fint, 2332 ts (EU-Nr.: 04033370), lief am 23.12. gegen 04.40 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 643,0 auf Grund. Das Schiff lag mit dem Heck auf einer Buhne und dem Bug in einem Kribbenfeld und kam aus eigener Kraft nicht wieder frei.
Es befand sich wenige hundert Meter nördlich der Rheininsel Nonnenwerth bei Rhöndorf, zuletzt hatte es eine Ladung Diesel transportiert. Das Schiff sollte voraussichtlich erst nach den Weihnachtsfeiertagen geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler treibt weiter brennend vor Imushir
(25.12.14) Die geretteten 24 Mann des russischen Trawlers "Atlant" wurden an Bord anderer Fischereifahrzeuge in den Hafen von Severo-Kurilsk gebracht. Die Leiche eines Mannes, der im Rauch erstickt war, befand sich noch an Bord des weiter brennend vor Imushir treibenden Schiffes. Der Bergungsschlepper "Rubin" (IMO-Nr.: 8033883) lief aus, um den Havaristen zu überwachend und, wenn möglich, auf den Haken zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision auf Ohio River
(25.12.14) Am 24.12. kam es zu einer Kollision auf dem Ohio River nahe Joppa, Illinois. Die Coast Guard Ohio Valley wurde alarmiert, nachdem gegen drei Uhr ein Schubverband, bestehend aus dem 27 Meter langen Schlepper Christina Belcher (MMSI-Nr.: 367138450) sowie zwei mit Rohöl beladenen mit einer Sandbarge bei Flussmeile 952 zusammengestoßen war.
Eine der Ölbargen mit 921,000 Gallonen Rohöl wurde beschädigt, doch es trat keine Ladung aus. Die Sandbarge sank außerhalb des Fahrwassers. Die Coast Guard Marine Safety Unit Paducah, Kentucky, war vor Ort im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Betrunkener Fährmann auf Tegeler See
(25.12.14) Der offenbar betrunkene Schiffsführer einer Fähre rammte auf dem Tegeler See am Abend des 23.12. eine Rettungsstation. Beamte der Wasserschutzpolizei entdeckten die Fähre auf dem Wasser und versuchten vergeblich, Funkkontakt aufzunehmen. Beim Versuch, an Bord zu gehen, nahm das Schiff plötzlich Kurs auf einen Anleger, wobei er eine Rettungsstation beschädigte.
Als die Beamten folgten und endlich doch an Bord kamen, fuhr der betrunkene wieder ohne Vorwarnung los und rammte noch ein Schifffahrtszeichen. Bei der nachfolgenden Kontrolle rochen die Beamten Alkohol, ein Test ergab einen Wert von 2,3 Promille. Fahrgäste waren nicht an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder schweres Fährunglück im Kongo
(25.12.14) Auf dem Congo River sank am 23.12. gegen Mitternacht das Fährboot Ville Yalothsha unweit von Isangi. Über 120 Personen wurden vermisst, sechs bislang tot geborgen. Das Unglück ereignete sich 50 Kilometer westlich von Kisangani in der Orientale Provinz, weil das überladene Schiff bei Dunkelheit auf einen Felsen vor der Insel Berthan gelaufen war.
An Bord waren neben rund 200 Menschen auch 30 Tonnen Fracht. Die Fähre hatte mit fünfstündiger Verspätung gegen 22 Uhr Kisangani verlassen, nachdem zuvor noch weitere Passagiere und Ladung von einem anderen Schiff übernommen worden waren. Erst vor zwei Wochen war die Mutambala auf dem Lake Tanganyika gesunken, über 140 Menschen kamen ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Kreuzfahrten fallen nach Feuer aus
(25.12.14) Die Reparatur des Brandschadens auf dem Kreuzfahrtschiff Insignia, 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9156462), wird rund nuen Wochen dauern. Am 22.12. ging das Schiff in San Juan in die Werft. Drei Kreuzfahrten mussten abgesagt werden. Am 22.3. soll das Schiff von Singapura aus zu einem Around the World Cruise starten.
Der Brand war am 11.12. in St. Lucia ausgebrochen und hatte ein Besatzungsmitglied und zwei Arbeiter im Maschinenraum das Leben gekostet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter bei Subic aufgelaufen
(25.12.14) Am Nachmittag des 24.12. lief der südkoreanische Frachter Sealord bei Subic, Zambales in schwerer See vor Silanguin Island auf Grund. Das Schiff war unterwegs von Busan nach Manila. An Bord waren neun koreanische Seeleute. Die philippinische Coast Guard schickte die San Juan und instruierte die Coast Guard in Subic, der Crew zu assistieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbrüchige auf dem Heimflug
(25.12.14) 23 Mann des am 18.12. nahe der Shimane Präfektur auf Grund gelaufenen chinesischen Trawlers Jin Hai 805, 255 ts, verließ Osaka am 25.12. und kehrte nach China zurück. Einer war beim Schiffbruch schwer verletzt worden. Das Schiff war beim Versuch, vor einem Sturm Schutz zu finden, auf Felsen gelaufen.
Die Leiche eines Vermissten wurde mehrere Tage später gefunden, ein Mann ist noch vermisst. Die Geretteten gingen nun am Kansai International Airport an Bord eines Flugzeuges.
Quelle: Tim Schwabedissen
Annapolis wird im Januar künstliches Riff
(25.12.14) Alle Genehmigungen zur Versenkung von HMCS Annapolis, 2900 ts, liegen nun vor. Im Januar 2015 soll sie im Halkett Bay Marine Provincial Park im Howe Sound auf die letzte Reise zum Meeresgrund gehen. Environment Canada führet die letzte Inspektion durch, und nun kann das Projekt der Artificial Reef Society of British Columbia, die die Annapolis 2008 von der Regierung erworben hatte, zu einem glücklichen Ende gebracht werden.
Bereits 2009 hatte sie eigentlich zum künstlichen Riff werden sollen, doch es galt noch eine Reihe von Hürden zu nehmen. Wegen unbezahlter Liegeplatzgebühren hatten die WR Marine Services das Schiff in die Kette legen lassen, doch am 4.11. wurde es freigegeben. Die 113 Meter lange Annapolis soll nun das achte künstliche Riff, das die Gesellschaft in drei Jahren schuf, werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote und drei Vermisste bei Schiffbruch vor Hamada
(25.12.14) Zwei Fischer starben, drei weitere wurden vermisst, nachdem der japanische Kutter Gempuku Maru No. 1, 135 ts, am 24.12. mit einer 20-köpfigen Crew, davon 17 Japanern und drei Indonesiern 48 Kilometer vor der Küste der Shimane Prfektur nahe Hamada gegen 4:40 Uhr sank.
Andere Schiffe bargen 17 Mann, von denen zwei später starben. Fünf kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus in Hamada. Die japanische Coast Guard startete eine Suche mit Patroullienbooten.
Die Gempuku Maru No. 1 gehörte einer Fischereikooperativein Hirado und war Anfang Dezember aus Hirado ausgelaufen. Sie hätte am Wochenende Nagasaki mit 100 Tonnen Markelen an Bord anlaufen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Loch in Kutterrumpf gestanzt
(23.12.14) Nachdem der britische Trawler "Margriet - LT 36", 441 BRZ (IMO-Nr.: 9284166), mit dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker "Orakai", 3953 BRZ (IMO-Nr.: 9402689), kollidierte und den Hafen von Ijmuiden erreichte, wurde er dort am Nachmittag des 22.12. auf den Slip des Drydock IJmuiden gezogen, wo der entstandene Schaden untersucht werden sollte. Dabei wurde deutlich erkennbar, wie schwer der Tanker "Orakai" das Schiff getroffen hatte. An Backbord unterhalb der Wasserlinie hatte dessen Wulstbug ein tiefes Loch in den Tankbereich des Rumpfes gerissen. Die "Orakai" wurde derweil am 23.12. gegen 19 Uhr in Portbury erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas Wind nach drei Tagen geborgen
(23.12.14) Drei Wochen lang, seit der Strandung am 29.12., lag die Volvo Ocean Race-YachtVestas Wind auf dem Riff des St.-Brandon-Atolls im Indischen Ozean. Am Morgen des 22.12. gelang es, das Wrack zu bergen. Drei Tage lang hatten Skipper Chris Nicholson, Materialmanager Neil Cox, Helfer und einheimische Fischer die Aktion vorbereitet. Dazu musste die Kielfinne mit einem Schweißgerät abgetrennt werden.
Dadurch wurde das Boot um 1,6 Tonnen Gewicht erleichtert. Die 3,5 Tonnen schwere Kielbombe war bereits beim Auflaufen abgerissen worden. Der Mast wurde abgeriggt und die Yacht dann wieder auf ebenen Kiel gebracht. Das Bergungsteam hatte dabei schwierige Bedingungen zu meistern. Die Helfer standen teilweise knietief im Wasser, Wellen gingen den ganzen Tag über das Riff, über das die Gasflaschen transportiert werden mussten, mit denen die Schweißgeräte zum Abtrennen des Kiels betrieben wurden.
Der vordere, weitgehend intakt gebliebene Bereich mit seinen Schotten erzeugte noch ausreichend Auftrieb, außerdem wurden im aufgerissenen und schwer beschädigten Heck Auftriebskörper festgelascht und die Yacht damit soweit schwimmfähig gemacht, dass sie bei Flut über die Lagune gezogen werden konnte. Nur eine Seemeile entfernt stoppte gegen 14 Uhr ein Maersk-Containerschiff.
Er nahm die Yacht an Backbord längsseits und hievte sie mit seinem Bordkran an Deck. Die Aktion war gegen 17 Uhr beendet. Die Vestas Wind war an Deck verlascht, und der Mast lagerte, in mehrere Teile zerlegt, in einem 40-Fuß-Container. Sie sollte nun über Mauritius nach Malaysia und von dort weiter zu einer noch unbenannten Werft in Europa transportiert werden.
Ob noch der ganze Rumpf oder Teile davon wieder verwendet werden können, wird sich wohl erst dort entscheiden. Mit der Bergung des Rumpfes in einem Stück stiegen allerdings nach Hoffnung von Neil Cox die Chancen auf einen Wiedereinstieg des Teams ins Rennen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bugstrahler defekt - Binnenschiff rammte Holzpier in Brake
(23.12.14) Bei einem Anlegemanöver ist am Abend des 19.12. das polnische Binnenschiff Tara, 1036 ts (EU-Nr.: 02315007), mit der Südpier des Braker Hafens kollidiert. Das unbeladene Binnenschiff beabsichtigte, an der südlichen Schiffsbeladestation anzulegen. Durch starke Böen mit Windstärke 6 aus südwestlicher Richtung wurde dieses Anlegemanöver erschwert.
Daraufhin versuchte der 47-jährige Schiffsführer, in einem ungünstigen Winkel anzulegen. Dies misslang, und der Bug des Binnenschiffes beschädigte die Holzpier. Für den polnischen Schiffsführer kam erschwerend hinzu, dass der vorhandene und vorgeschriebene Bugstrahl defekt war. Beamte der Wasserschutzpolizei Brake untersagten dem Schiffsführer bis zur Reparatur des Bugstrahlruders die Weiterfahrt.
Zusätzlich musste der Pole, da ihm der Defekt seit längerem bekannt war, eine Sicherheitsleistung von 225 Euro hinterlegen. Das Schiff lief am 21.12. nach Bremen und weiter nach Minden aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fast Julia stark verlangsamt vor Hiddensee
(23.12.14) Am 21.12. um 01:23 Uhr lief der belgische Frachter "Fast Julia", 1391 BRZ (IMO-Nr.: 8404446), auf der Fahrt von Antwerpen nach Kaliningrad nordwestlich Hiddensee unterhalb des Leuchtfeuers Dornbusch auf Grund. Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei gekommen und wurde durch den Wachnautiker der VKZ- Stralsund zum Einlaufen in den Fährhafen Sassnitz/Mukran geordert.
Am 22.12. um 07:26 Uhr machte es am Liegeplatz 6 fest. Beamte der Wasserschutzpolizei Sassnitz gingen an Bord und führten Ermittlungen zum Schiffsunfall durch. Sie sprachen eine vorläufige Festlegeverfügung" aus. Ursache der Grundberührung war die Müdigkeit und daraus resultierende Unaufmerksamkeit des Schiffsführers.
Wegen des Verstoßes gegen die Grundregeln über das Verhalten im Verkehr wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 228,50 Euro erhoben. Im Laufe des Tages erfolgte eine Port State Control durch die BG-Verkehr. Am 22.12. um 19 Uhr verließ der Frachter Mukran wieder und setzte die Fahrt nach Kaliningrad fort, wo er am 23.12. um 21 Uhr erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Las Palmas eingeschleppt
(23.12.14) Am 30.11. wurde der liberianische Frachter "Pirgos", 6789 BRZ (IMO-Nr.: 9681974) am Haken des Schleppers "VB Artico" (IMO-Nr.: 7613014) der Boluda Towage and Salvage nach Las Palmas eingeschleppt. Er hatte auf der Fahrt von Santa Cruz im Atlantiksturm Maschinenschaden rund 1200 Meilen vor Las Palmas erlitten. Es gelang, den Havaristen bei Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern abzuschleppen. Er lag seit der Bergung am Liegeplatz Muelle Pesquero.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Ancona aufgelaufen
(23.12.14) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Reecon Emir", 10796 BRZ (IMO-Nr.: 9356672), geriet in dichtem Nebel beim Einlaufen nach Ancona am 22.12. um 06.45 Uhr auf Grund. Der Schlepper "Cristina Antonia half, den Havaristen wieder flott zu machen. Er verließ Arcona noch am selben Tag wieder gen Piräus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Sakata gestrandet
(23.12.14) Der südkoreanische Frachter "M Star 1", 4382 BRZ (IMO-Nr.: 9102837), lief am 22.12. um 23.40 Uhr nahe der Akagawa-Mündung 800 Meter nordwestlich von Sakata in der Yamagata Präfektur auf Honshu Island auf Grund. Der Frachter war unterwegs von Incheon nach Akita.
Die 18-köpfige Crew, 17 Koreaner und ein Burmese, wurden trotz Windgeschwindigkeiten von 15-17 Metern pro Sekunde von Helikopters bis um 7.30 Uhr des 23.12. unversehrt abgeborgen. Der Frachter lag in sechs Meter hohen Wellen direct vor dem Strrand.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Ozai
(23.12.14) Ein unter kambodschanischer Flagge laufender 1336-Tonnen-Frachter geriet in der Nacht zum 23.12. im Hafen von Ozai auf Oita, Kyushu Island, in Brand. Das Feuer entstand in den mit Schrott befüllten Laderäumen. Die 10-köpfige chinesische Crew konnte sich retten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler gegen Brücke vor Tromsø getrieben
(23.12.14) Am 23.12. gegen vier Uhr erlitt der norwegischer Trawler "Kvitungen", 504 BRZ (IMO: 5169617), Maschinenausfall und trieb gegen die Pfeiler der Tromsø Brücke. Er kam an drei von ihnen quer zu liegen. Das NSSR-Rettungsboot "Gideon" war rasch vor Ort, konnte das Schiff aber nicht aus seiner Lage befreien.
Deshalb wurde der Schlepper "Lupus" gerufen, der die "Kvitungen" von der Brücke wegzog. Sie machte gegen sechs Uhr in Tromsø fest. Die 18-köpfige Crew war unbeschadet geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern unterbrochen
(23.12.14) Am 23.12. wurde durch Salvamar entschieden, die Suche nach den beiden vermissten Decksleuten des am 16.12. gesunkenen Kutters 'Paquito No. 2 vor Corrubedo zu Wasser und aus der Luft zu unterbrechen. Seit einer Woche hatte es keine neuen Hinweise mehr gegeben. Am 24.12. sollten aber wieder Einheiten Ausschau halten.
An der Küste von La Coruña sollte der Zivilschutz von Ribeira weiter die Küste absuchen. Vor einer Woche waren einige Ausrüstungsgegenstände und ein Ölfleck entdeckt worden, tags darauf die Leiche des Skippers. Eine Suche von Tauchern im Wrack blieb ohne Ergebnis.
Quelle: Tim Schwabedissen
Polystyren-Blöcke retteten acht Fischer
(23.12.14) Acht Fischer wurden am 19.12. vor der südvietnamesischen Küste gerettet, nachdem sie drei Tage in der See getrieben waren und sogar Polystyren-Stücke aßen, um den Hunger zu bekämpfen. Zwei weitere Schiffbrüchige hatten nicht überlebt. Die acht wurden von einem Kutter am Nachmittag 22 Meilen südwestlich der Insel Hon Khoai entdeckt und später einem Boot des Vietnam Maritime Search and Rescue Coordination Center (VIetnam MRCC), übergeben. Am Morgen des 20.12. kamen sie ins Nam Can Hospital in der Ca Mau Provinz.
Der gerettete Skipper Phan Van Xuyen sagte, der Kutter sei am Nachmittag des 16.12. weniger als 20 Meilen vor dem Hafen von Nha Mat in der Bac Lieu Provinz in sütrmischer See beim Versuch, in den Hafen zurückzukehren, gesunken. Die Crew konnte dabei zwei große Stücke aufschwimmenden Polystyrens sichern, an denen sie sich festhielten. Ab und zu lasen sie in der See treibende Mangrovenfrüchte auf, ansonsten bekämpften sie den Hunger mit dem Kunststoff.
Einer trieb wenige Stunden vor der Rettung geschwächt ab, Stunden später starb ein 19-jähriger an Erschöpfung. Als kaum noch Hoffnung auf Rettung war, sahen die Fischer den Kutter, einer kletterte auf einen der Schaumblöcke und winkte mit dem Hemd. Tatsächlich wurden die Männer entdeckt.
Der Körper des 19-jährigen wurde an den Polystyren-Block gebunden und dieser mit einer Markierungsflagge versehen. Ein Schiff des Vietnam MRCC konnte später aber nichts mehr finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
MRCC Vietnam rettete 16 Mann nach zwei Schiffbrüchen
(23.12.14) Am 20.12. rettete ein Boot des MRCC Vietnam 10 Fischer, die von ihrem sinkenden Schiff vor Vung Tau in der Nacht in die See gestützt waren. Weitere sechs wurden am Morgen von der Coastguards in der Zentralprovinz Quang gerettet, nachdem ihr mit Kohle beladenes Schiff gesunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter verlor Container vor Island
(23.12.14) 20 Containers, die auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Eimskip-Frachter "Dettifoss", 14664 BRZ (IMO-Nr.: 9086801), von Thorshavn nach Island unterwegs waren, gingen 85 Meilen nordwestlich der Färöer in der Nacht zum 23.12. in stürmischer See über Bord. Die "Dettifoss" war eigentlich nach Reyðarfjörður im Osten Islands bestimmt, wurde aber wegen des schlechten Wetters nach Reykjavík beordert, wo sie gegen 20 Uhr eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Ancona aufgelaufen
(23.12.14) Das RNLI-Boot aus Stornoway wurde am 23.12. gegen 12.30 Uhr zu dem Kutter "Accord" gerufen, der vor dem Hafen Maschinenausfall erlitten hatte. Er hatte drei Mann an Bord und sollte nach Stornoway eingeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Titan nicht mehr zu bergen
(23.12.14) Der Kutter Titan, der auf Felsen bei der A-Jetty nahe Cape Disappointment gelaufen und gesunken war, ist nicht mehr zu Bergen. Das 78 Fuß lange Schiff liegt inzwischen auf 40 Fuß Wassertiefe und erwartet dort eine Rolle als künstliches Riff. Der Eigner, die HD Fisheries LLC, hatte die Global Diving & Salvage mit der Bergung beauftragt, nachdem Versuche der Coast Guard, das Schiff am 5.12. schwimmfähig zu halten, gescheitert waren.
Bergungsversuche wurden durch schlechtes Wetter und starke Strömungen danach erschwert. Anfang 2015 sollte ein Taucher nach Wetterberuhigung versuchen, das Wrack zu untersuchen. Ob der Fang, um die 50000 Pfund Krabben im Wert von 175,000 Dollar, entkommen konnten, war unbekannt. Die Titan hatte 3,500 Gallonen Diesel und mehrere hundert Gallonen Hydraulik- und Schmieröl an Bord. Seit dem 12.12. wurde kein Öl mehr gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Konstantinos kam nicht weit
(23.12.14) Nachdem das Weiterfahrverbot für den griechischen Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), am 22.12. aufgehoben wurde, warf das Schiff am 23.12. gegen zwei Uhr vom Kieler Voith-Kai wieder los. Doch als es gegen 2.30 Uhr die Kanalschleusen in Holtenau passieren wollte, fielen die Maschinen erneut aus. Der Frachter ging um 4.45 Uhr zurück aus den Schleusen in den Kanal und lag um 5.30 Uhr wieder am Voith-Kai.
Am 9.12. kam es auf der "Konstantinos" während der West-Ost-Passage des Nord-Ostsee-Kanals erstmals zu mehreren Maschinenausfällen, woraufhin die Berufsgenossenschaft Verkehr ein Weiterfahrverbot bis zur Bestätigung der Klasse aussprach. Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel, Mitarbeiter der BG-Verkehr und der Klassifikationsgesellschaft RINA stellten dann erhebliche Mängel an der Maschinenanlage fest. Nach einem Sachvortrag bei der BG-Verkehr durch die Wasserschutzpolizei Kiel wurde nun ein erneutes Weiterfahrverbot ausgesprochen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper sank vor Nagapattinam – ein Vermisster
(23.12.14) Am 19.12. geriet der Schlepper Aqua Marine aus Mumbai fünf Meilen vor Nagapattinam in Brand und sank. Das Schiff sank, und sieben Mann konnten gerettet werden. Der Chefingenieur blieb seither vermisst. Die Coast Guard-Station in Karaikal hatte um 13.45 Uhr einen Notruf aufgefangen.
Das Patroullienboot Abheek, das sich vor Point Calimere befand, war um 14.15 Uhr vor Ort. Sieben Mann wurden an Bord genommen, eine vierstündige Suche nach dem achten blieb bis zum Abend ergebnislos, ebenso am 20.12. Die Geretteten wurden am 19.12. um 18.30 Uhr nach Karaikal gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler vor Ijmuiden bei Kollision schwer beschädigt
(22.12.14) Am Morgen des 21.12. wurden die KNRM-Stationen in Hoek van Holland und Stellendam gegen 07.00 Uhr alarmiert, nachdem der unter britischer Flagge registrierte Trawler "Margriet - LT 36", 441 BRZ (IMO-Nr.: 9284166), auf Fangfahrt von dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Chemikalientanker "Orakai", 3953 BRZ (IMO-Nr.: 9402689), rund 45 Meilen vor der holländischen Küste gerammt worden war.
Auch ein Hubschrauber und ein Überwachungsflugzeug stiegen auf. Der Trawler hatte erheblichen Schaden genommen, das Ruderhaus war aufgerissen, der Rumpf an Backbord beschädigt, und der größte Teil eines acht Tonnen Diesel fassenden Tanks lief aus. Die vierköpfige Crew des Trawlers wie auch die 13 Mann an Bord des Tankers blieben unversehrt. Nachdem klar war, dass die Lage unter Kontrolle war, wurde der Havarist nach IJmuiden beordert.
Der Tanker, der nur leicht beschädigt wurde, konnte die Fahrt von Sillamae nach Portbury fortsetzen, wo er am Morgen des 23.12. erwartet wurde. Das KNRM-Boot "Antoinette" aus Stellendam begleitete die Margriet, während die "Jeanine Parqui" um neun Uhr nach Hoek van Holland zurückkehrte.
Gegen 15 Uhr lief die "Margriet" nach einer ungemütlichen Fahrt, bei der die aufgerissenen Scheiben des Ruderhauses der stürmischen See ausgesetzt waren, in den Fischereihafen von Ijmuiden ein, wo eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt wurde, während der verbliebene Kraftstoff abgepumpt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eisenerzladung verursachte Stabilitätsprobleme auf der Nordsee
(22.12.14) Der unter St. Vincent-Grenadines Flagge laufende Frachter "Melody", 2932 BRZ (IMO-Nr.: 8406779), der am 5.12. aus Rotterdam mit einer Ladung Eisenerz in Richtung des Nord-Ostsee-Kanals ausgelaufen war, wurde am 22.12. in Den Helder zum Liegeplatz 36-39 verholt.
Das Schiff hatte kurz nach dem Auslaufen der holländischen Küstenwache gemeldet, dass die Ladung feucht geworden sei und es Stabilitätsprobleme gäbe. Daraufhin wurde es auf die Reede von Den Helder beordert, wo es am 6.12. vor Anker ging und inspiziert wurde. Die Behörden erteilten nach der Besichtigung ein Auslaufverbot.
Der Frachter musste vor einer weiteren Lageeinschätzung erst entladen warden. Am 11.12. ging die Melody in den Marinehafen von Willemsoord, von wo aus es 11 Tage später zum Löschen ging, nachdem ein Liegeplatz bereit war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutterwrack in San Benedetto geborgen
(22.12.14) Am Abend des 20.12. wurde das Wrack des Kutters Stella Bianca aus Ripano in San Benedetto von Bergern aus Ancona gehoben. Das Wrack hatte auf 12 Metern Tiefe gelegen. Das Schiff sank am 3.12., nachdem es gegen 22 Uhr an der Südmole auf einen Felsen gelaufen war.
Der Skipper kam bei dem Unglück ums Leben, zwei Decksleute wurden gerettet. Einer der beiden kam nach der Rettung in kritischem Zustand ins Krankenhaus Madonna Del Soccorso.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Schiffsbrand vor Kurilen
(22.12.14) In der Nacht zum 22.12. brach in stürmischer See auf dem russischen Trawler "Atlant", 861 BRZ (IMO-Nr.: 8515104), der nahe der Kurileninseln bei Simushir auf Fang war, ein Feuer aus. Ein Mann kam dabei ums Leben. Er starb an Rauchvergiftung.
Der Skipper wurde leicht verletzt. Die "Yasny" und "Vostok" kamen zu Hilfe und nahmen die Crew an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Neun Deutsche vor Phuket gerettet
(22.12.14) 12 Touristen wurden gerettet, nachdem das Ausflugsboot Electric Blue auf Felsen nahe Laem Ka Cape an der Ostküste von Phuket auf Felsen gelaufen war. Darunter befanden sich neun Deutsche und ein Thailänder. Sie hatten sich auf einer Dreitagefahrt von den Andamanen-Inseln befunden.
Das Schiff war auf der Rückfahrt zur Insel Phi Phi, als es auflief und leckschlug. Es lag nach Ende der Rettungsaktion mit starker Backbordschlagseite auf den Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter und zwei Verletzte vor Taiwan
(22.12.14) Der taiwanesische Kutter Yu Fa 222 lief am Abend des 20.12. nahe der Küste von Yehliu, Taipei, auf Grund. Der Kapitän kam ums Leben, zwei Mann der insgesamt 11-köpfigen Crew wurden noch vermisst. Ihr Schiff war auf dem Weg in den Heimathafen, als es zwei Meilen vor Yehliu auf Felsen lief.
Die Coast Guard in Keelung rettete acht Mann und barg die Leiche des Kapitäns. Die Suchaktion dauerte am 21.12. unterstützt durch 28 Mann des New Taipei Fire Department mit zwei Booten und vier Fahrzeugen noch an. Auch andere Kutter wurden um Mithilfe gebeten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer in Salmon Harbor rasch gelöscht
(22.12.14) Der 38 Fuß lange Kutter Dock Holiday geriet am 13.12. in Salmon Harbor in Brand. Die Winchester Bay Rural Fire Protection District wurde zum Dock 8 gerufen, nachdem Rauch aus dem Schiff ausstieg. Der Brand war binnen 20 Minuten gelöscht, das Schiff wurde aus dem Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rauch, aber kein Feuer auf Tanker vor Hoek van Holland
(22.12.14) Die KNRM-Boote "Antoinette" aus Stellendam" und "Jeanine Parqui" aus Hoek van Holland wurden ebenso wie ein Hubschrauber und ein Überwachungsflugzeug der holländischen Küstenwache am 17.12. alarmiert, nachdem dichter Rauch aus dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker "Simple", 10948 BRZ (IMO-Nr.: 8517059), quoll, der auf der Reede von Rotterdam vor Hoek van Holland ankerte.
Ein Mann wurde aus der Luft auf dem Tanker abgesetzt, um die Ursache zu klären. Wie sich herausstellte, war aber nicht, wie befürchtet, ein Feuer ausgebrochen, sondern hatte vermutlich kontaminiertes Öl bei einem Maschinenmanöver zu der Rauchentwicklung geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Jazan in Kollision vor Jazan verwickelt
(22.12.14) Am 21.12. musste die saudi-arabische Fähre "Jazan", 2438 BRZ (IMO-Nr.: 9441829), einem Kutter, der ihr während der Fahrt von Farasn nach Jazan vor den Bug lief, ausweichen. Dadurch kollidierte sie aber mit der Fähre "Leen Almilahiah", die auf das Einlaufen der "Jazan" nach Jazan wartete. Eine Reihe von Fahrzeugen nahm dabei Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verhakte Fangleine führte zu Wassereinbruch
(22.12.14) Der britische Trawler "Floreat", 270 BRZ (IMO-Nr.: 9112791), funkte am Morgen des 21.12. Mayday, nachdem er südwestlich von Fitful Head um 7.15 Uhr in Schwierigkeiten gekommen war. Eine Leine hatte sich am Meeresgrund verfangen, und das Schiff legte sich auf die Seite. Durch ein offen stehendes Schott drang Wasser ein, und die Pumpen hatten Mühe, die Wassermengen zu bewältigen.
Das Rettungsboot aus Lerwick sowie ein Helikopter der Sumburgh Coastuard kamen mit weiteren Lenzpumpen zu Hilfe. Als das Rettungsboot eintraf, hatte sich die Lage auf der Floreat bereits wieder stabilisiert, und der Havarist wurde von dem RNLI-Boot nach Lerwick eskortiert, wo er um 13 Uhr eintraf. Ein Team der L&MEngineering und die Coastguard erwarteten das Schiff dort bereits.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsführung der Al Safat verhaftet
(22.12.14) Die ägyptische Staatsanwaltschaft beschuldigte den Kapitän und den 1. Offizier des kuwaitischen Containerfrachters "Al Safat", 75579 BRZ (IMO-Nr.: 9349497), der Tötung in 25 Fällen in Zusammenhang mit der Kollision mit dem Kutter Badr Islam am 20.12. im Roten Meer.
Die beiden wurden nach dem Einlaufen ihres Frachters von den Behörden verhaftet. Das Schiff wurde in Safaga in die Kette gelegt. Drei Mann der "Badr Islam" wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter trieb im Sturm vor Norwegen
(22.12.14) Am Nachmittag des 19.12. erlitt der holländische Frachter "Klaverbank", 3739 BRZ (IMO-Nr.: 9518244), in einem Südweststurm 15 Meilen nordwestlich von Smøla auf der Fahrt von Mo i Rana nach Averøya Maschinenausfall. Die Funkstation Florø Radio wurde um 16.51 Uhr verständigt.
Mehrere Stunden später konnte die achtköpfige Crew die Maschine aber wieder in Gang bekommen, und das Schiff nahm Kurs auf Kristiansund , wo weitere Reparaturen durchgeführt werden sollten. Am 20.12. um 16.35 Uhr machte es dort fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre nach Sunde abgeschleppt
(22.12.14) Am 22.12. um 7:09 Uhr wurde der Fährdienst Jektavik-Nordhuglo-Hodnanes eingestellt, nachdem die norwegischer Fähre "Folgefonn", 1182 BRZ (IMO-Nr.: 9172090), Maschinenausfall erlitten hatte und in der See trieb. Ein Boot der Coast Guard schleppte den Havaristen nach Sunde ein, wo die Passagiere an Land gingen. Norled suchte nun nach einer Ersatzfähre.
Quelle: Tim Schwabedissen
Emder Feuerwehr 15 Stunden wegen Schwelbrandes im Einsatz
(20.12.14) Rauch in einem Spänebunker des Biomasse-Heizkraftwerks im Emder Hafen rief am Abend des 18.12. gegen 19 Uhr die Emder Feuerwehr auf den Plan. Vor Ort stellte allerdings heraus, dass es im Laderaum des mit 1000 Tonnen Holschnitzeln beladenne, holländischen Binnenschiffs Lorena, 3050 ts (EU-No.: 02321038) während des Löschens der Ladung zu einer auffälligen Verrauchung gekommen war.
Eine Temperaturmessung der Fracht mit einer speziellen Messsonde ergab in einer Tiefe von 1,50 Meter einen Hitzewert von 115 Grad Celsius. Da akute Brandgefahr bestand, wurde darafuhin die Feuerwehr alarmiert. Gemeinsam mit dem Kapitän entschied man sich für das kontrollierte Entladen der Fracht unter Aufsicht der Feuerwehr und unter Bereitstellung geeigneter Löschmittel.
Mit einem Portalkran wurde das Häckselgut Schaufel für Schaufel aus dem Schiff geholt und auf einer Freifläche am Pier des Liegeplatzes abgekippt, prophylaktisch unter Zugabe von Wasser durch die Crew. Nach einem Verholen des Schiffes konnte nach rund zwei Stunden die Schwelbrandzelle ausfindig gemacht werden. Um eine Durchzündung der Ladung zu verhindern, wurde jetzt auch von außenbords durch die permanente Zugabe von Löschwasser durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Ladung benässt und glimmende Holzschnitzel abgelöscht, ehe sie auf der Freifläche abgeladen werden konnten. Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Borssum wurden nach rund 8 Stunden gegen 4.15 Uhr, durch die Nachbarwehr Widdelswehr/Petkum abgelöst. Den Einsatzkräften setzten während der Nachtstunden starker Regen und böiger Wind permanent zu.
Wegen des Regens und der Menge an eingebrachten Löschwassers wurde auch der Fachdienst Umwelt des städtischen Umweltamtes am 19.12. gegen acht Uhr informiert, um über ein mögliches Lenzen des Wassers in den Hafen mitzuentscheiden. Da die größte Menge jedoch bereits von der Ladung aufgesogen wurde, musste die Feuerwehr für diese Arbeiten nicht mehr eingesetzt werden.
Nach Freigabe durch den Fachdienst wurde das Abpumpen der geringen Wassermenge von der Schiffsbesatzung erledigt. Eine Gefahr für die Umwelt bestand nicht. Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach über 15 Stunden gegen 10.30 Uhr beendet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Maschinenschaden vor französischer Küste von Notfallschlepper auf den Haken genommen
(20.12.14) Auf der Fahrt von Rouen, wo er am 17.12. ausgelaufen war, nach Nador erlitt der holländische Frachter "Abis Cardiff", 4.255 BRZ (IMO-Nr.: 9548299), am 18.12. gegen 15 Uhr Maschinenschaden im Englischen Kanal. Das Schiff trieb 18 Meilen nördlich des Cap de la Hague. Der Eigner nahm den französischen Notfallschlepper "Abeille Liberté", 3249 BRZ (IMO-Nr.: 9308699), unter Kontrakt, der von seiner Station in Cherbourg auslief und den Havaristen auf den Haken nahm.
Bei stürmischem Wetter wurde dieser am 18.12. gen Cherbourg gezogen, wo er am Morgen des 19.12. um 4:10 Uhr eintraf. Assistiert von den Hafenschleppern "Sirocco" und "Saire" der Marinebasis in Cherbourg wurde er auf Reede verankert. Von hier sollte er in den kommenden Tagen zur Reparatur des Schadens nach Rotterdam geschleppt werden.
Die Abis Cardiff ist 114,4 Meter lang, 14,4 Meter breit, hat 6,05 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 6.050 Tonnen. Sie entstand 2011 auf der Hangzhou Dongfeng Shipbuilding Co. Ltd. und läuft für die Abis Shipping in Harlingen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger treibt in der Nordsee
(20.12.14) Am 18.12. gegen 17.30 Uhr wurde der britische Versorger "Grampian Venture", 733 BRZ (IMO-Nr.: 8104333), auf der Nordsee durch Maschinenschaden manövrierunfähig. Er meldete der Aberdeen Coast Guard, dass er 100 Meilen östlich von Aberdeen treibe. Ein Schlepper wurde in Marsch gesetzt, um den Havaristen nach Aberdeen einzubringen, wo er im Lauf des 20.12. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre trieb vor Norwegen
() Am 18.12. wurde das norwegische Rettungsboot "Sundt Flyer" alarmiert, um dem norwegischen Fährkatamaran ferry "Skogsøy", 225 BRZ (IMO-Nr.: 9015175), zu assistieren, der bei einer Testfahrt nach einem Werftaufenthalt in Svolvær Maschinenprobleme erlitten hatte. Die manövrierunfähig in der See treibende Fähre wurde nach Bodø abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge in Nagapattinam gesunken
(20.12.14) Eine Barge mit 60 Tonnen Versorgungsgütern und Diesel für ein Schiff an Bord, das vor Nagapattinam lag, sank am 18.12. Die indische Coastguard konnte sieben Mann retten, doch ein Ingenieur blieb vermisst. Die Barge war am 17.12. aus Karaikal ausgelaufen und geriet wegen einer Ölleckage vor Nagapattinam in Schwierigkeiten.
Beim Versuch der Reparatur durch den Ingenieur aus Mumbai kam es zu Wassereinbruch. Sieben Mann sprangen ins Wasser, und die Coast Guard schickte von der Karaikal Station ein Boot, das sie aufnahm. Die Schiffbrüchigen wurden ins Karaikal Government Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Vermisster nach Untergang vor Nagapattinam
(20.12.14) Der Skipper eines Kutters kam ums Leben, zwei weitere seiner Leute wurden vermisst, nachdem das Schiff am Abend des 19.12. auf Felsen an der Nordküste von Taiwan gelaufen und um 23.30 Uhrgekentert war. Es war gegen 13 Uhr aus dem Fischereihafen Yehliu in New Taipei mit einer 11-köpfigen Crew ausgelaufen.
Die Coast Guard konnte acht Mann retten, die Leiche des taiwanesischen Kapitäns wurde gegen sechs Uhr am 20.12. geborgen. Die Suche nach einem weiteren Taiwanesen und einem Indonesier dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote bei Untergang von Baggerschiff
(20.12.14) Ein Baggerschiff kollidierte auf dem Shitlakkhya River in Bangladesh am Morgen des 18.12. mit einem anderen Bagger bei Saoraid in Kaliganj. Dabei kamen zwei Mann aus Chilmari im Kurigram Distrikt ums Leben. Das Schiff war mit Ausbaggerungsarbeiten auf dem Shitlakkhya River beschäftigt. Die Feuerwehr barg die Toten aus der Kajüte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Smit Amandla wieder im Einsatz bei Schiffsversenkung
(19.12.14) Ein Konvoi von drei Schleppern begleitete das Vorschiff des zerbrochenen Bulkcarriers Smart am 17.12. auf seiner letzten Reise. Es befand sich am Haken des südafrikanischen Schleppers Smit Amandla, 2918 BRZ (IMO-Nr.:7385215. Dabei handelte es sich um die Bugsektion mit drei von ursprünglich insgesamt neun Laderäumen, die in ein vorher festgelegtes Versenkungsgebiet verholt wurde.
Eigentlich sollte der einst 273 Meter lange und 43 Meter breite Massengutfrachter schon im Mai versenkt werden, doch ungünstiges Wetter hatte zu Verzögerungen geführt. Die Operation fand nun über 14 Monate nach dem Absenken des Achterschiffes 28 Meilen vor Richards Bay auf 1000 Metern Tiefe statt. Auch damals war die Smit Amandla im Einsatz gewesen.
Der Frachter war am 19.8.2013 nur 250 Meter vor dem Alkant Strand mit über 150000 Tonnen Kohle und 1 900 Tonnen gestrandet und zerbrochen. Am 2.9.2013 war das Abpumpen des Bunkeröls beendet worden. Die Bergung der Kohle war schwierig, weil sie sich in eine schlammige Masse verwandelt hatte, die mit Unterwasserpumpen beseitigt werden musste. Nur die vorderen eineinhalb Ladeluken des Vorschiffs hatten zuletzt aus dem Wasser geragt. Die Bedingungen vor Ort änderten sich dabei beständig, was die Berger vor immer neue Herausforderungen stellte. Es handelte sich um die bislang umfangreichste Wrackräumung vor der südafrikanischen Küste.
Vor Richards Bay liegt nun noch die Mittschiffssektion, die die Laderäume 4 bis 7 umfasst. Sie soll in kleinere Teile zerschnitten und stückweise entfernt werden, da die Schäden zu schwer sind, um eine Schwimmfähigkeit zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung der Vestas Wind beginnt
(19.12.14) Neil Cox, der Shore-Manager von Chris Nicholson, dem Skipper der Yacht Vestas Wind, hat sich zu dem Riff in Mauritius aufgemacht, auf dem die blaue Volvo Ocean 65 seit dem 29.11. liegt. Auf Fotos, die Anwohner der Île du Sud machten, scheint sich die Lage der Vestas Wind wenig verändert zu haben.
Die eine Hoffnung war, das Boot schwimmfähig machen zu können und über die Lagune in geschütztes Gewässer zu bringen. Dies hängt aber von der strukturellen Stabilität ab und den Möglichkeiten, das Boot schwimmfähig zu bekommen. Günstigenfalls könnte das Boot nach Mauritius gebracht oder an Bord eines Maersk-Frachters genommen werden.
Skipper Nicholson bezweifelte, dass eine Barge ans Riff gebracht werden kann, wo eine zu gefährliche Brandung herrscht. Das Team will in jedem Fall so viel wie möglich bergen wie möglich. Was immer vom Boot noch verwendet werden kann, soll recycelt werden.
Die Alternative wäre, das ganze Boot in Stücken auf dem Riff abzubrechen. Am Abend des 17.12. traf Nicholson in Mauritius mit Cox zusammen.
Von Port Louis aus soll die Arbeit durchgeführt werden. Ein Boot wurde als Mutterschiff gechartert. Zur Crew gehörten neben Cox und Nicholson auch Tom Kiff, zwei Helfer aus der Region, fünf Berger aus Durban und ein Kameramann. Das Boot soll auf der Leeseite der Lagune vor Anker gehen, 2,5 Meilen von der Strandungsstelle an Bord. Kutter sollen die Berger jeden Tag versorgen. Am 19.12. sollte die Arbeit beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision auf dem Bosporus
(19.12.14) Am 18.12. kollidierte die türkische Fähre Sultamahmet, 1065 BRZ (IMO-Nr.: 9415519), mit dem unter Belize-Flagge laufenden Bulkcarrier Tanais Dream, 16980 BRZ (IMO-Nr.: 9283899), vor Istanbul. Der Bulkcarrier war unterwegs von Novorossiysk nach Castellon und passierte den Bosporus ohne Lotsen, als er der Fähre in die Seite fuhr. Deren Aufbauten wurden eingedrückt, ein Passagier verletzt.
Der Schlepper "Kurtarma 6" und die Rettungsboote "Kiyi Emniyeti 4" sowie "Kiyi Emniyeti 5" wurden alarmiert. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Die Tanais Dream wurde vor Ahirkapi verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweimaster sank vor Boszburun
(19.12.14) Der 14 Meter lange Zweimaster Alev V sank nach einer Explosion im Maschinenraum vor der Boszburun-Halbinsel. Die zweiköpfige Crew sprang über Bord und wurde von Fischern gerettet. Das in Marmaris beheimatete Holzschiff sank mit dem Bug voran, das Heck blieb über Wasser sichtbar.
Die türkische Coast Guard brachte die Schiffbrüchigen an Land, wo sie ins Krankenhaus von Marmaris gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier weitere Tote der Badr Islam geborgen
(19.12.14) Der kuwaitische Containerfrachter "Al Safat", 75579 BRZ (IMO-Nr.: 9349497), war das Schiff, das den Kutter "Badr Islam mit 44 Menschen an Bord am Morgen des 14.12. im Golf von Suez zwischen Ras Ghareb und Tor Sinai etwa 50 Kilometer vor Hurghada versenkte. 13 Personen wurden gerettet, 13 Tote unmittelbar nach der Kollision geborgen. Der Kapitän und der 1. Offizier des Containerfrachters wurden in Safana vier Tage lang festgehalten. Der Frachter hatte gerade den Suez-Kanal passiert und befand sich auf Südkurs, als ihm der Kutter vor den Bug lief. Er versuchte noch, nach Backbord abzudrehen, traf das Schiff aber mit dem Heck, woraufhin es kenterte.
Der Frachter informierte den VTS Ras Gharibtelling, durfte dann aber weiterfahren und wurde nach dem Einlaufen in Safaga mit einem Fahrverbot belegt, während die Staatsanwaltschaft die Crew befragte. Inzwischen wurden weitere vier Tote aus dem Wrack geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kokosnüsse auf der Bremen Express in Flammen
(19.12.14) Kokosmüsse in einem Containers an Bord des deutschen Frachters "Bremen Express", 93750 BRZ (IMO-Nr.: 9343728), der am Global Terminal in Jersey City/Bayonne, New York, lag, gerieten am 18.12. gegen 14 Uhr in Brand. Die Flammen erfassten noch einen weiteren Container. Das Jersey City Fire Department hatte den Brand um 17.30 Uhr gelöscht. Beide betroffenen Containers wurden entladen und auf dem Kai abgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre sinkend auf Grund gesetzt
(19.12.14) Die malaysische Fähre "Malaysia Express 1", 194 BRZ (IMO-Nr. :8980074), begann am 18.12. um 13.15 Uhr nach Wassereinbruch ins Achterschiff auf der Fahrt von Malakka nach Dumai mit 171 Passagieren an Bord zu sinken. In der Nähe befindliche Kutter sowie das Polizeiboot "Satpolair Bengkalis" hatten bis 18.20 Uhr alle Personen gerettet. Sie wurden an Bord der p "Indomal 3" dann nach Dumai gebracht.
Die Fähre trieb auf Position 101.32.6' N 02.18.1 O, bevor sie vor Pulau Rupat in flachem Wasser auf Grund gesetzt wurde. Sie war von Porck Dicson nach Dumai unterwegs, als sie havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in der Adria
(19.12.14) Ein italienischer Kutter kollidierte am 17.12. gegen 19 Uhr in der Adria mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Pacific Ocean", 24606 BRZ (IMO-Nr.: 8902436), der von Monfalcone kam, zwischen der Insel Tremiti und Pelagosa Island. Die Coast Guard Stationen auf Termoli und Manfredonia wurden von dem Trawler alarmiert. Die Unglücksstelle befand sich 36 Meilen vor Gargano.
Boote aus Vieste und Manfredonia eskortierten die Schiffe nach Siponto. Sie trafen am 18.12. um 2.30 Uhr in Manfredonia ein, wo der Kutter untersucht wurde. Der Frachter konnte dann die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gesunkene Luxusyacht nach 16 Monaten geborgen
(19.12.14) Die 24 Meter lange britische Luxusyacht Isamar (MMSI-Nr.: 235061231, die am 17.8.2013 vor Korsika auf einen Felsen gelaufen und auf 54 Metern Wassertiefe gesunken war, wurde am 18.12. bei Bonifacio gehoben. Schlechtes Wetter hatte die Operation in den vergangenen Wochen verhögert, doch nun konnte das Wrack auf einer Barge abgesetzt und zur Marinebasis Aspretto gebracht werden. Es sollte nun verschrottet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergangsursache und Bergungstermin für Zander unbekannt
(19.12.14) Noch immer ist unklar, warum das Arbeitsschiff Zander am 24.11. nördlich der Insel Norderney gesunken ist. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen hat unterdessen eine Untersuchung begonnen. Die dänische Crew, zwei Männer im Alter von 71 und 72 Jahren, die keine Rettungswesten trugen, waren kurz nach dem Unglück tot geborgen und dann in Oldenburg obduziert worden.
Sie hatten das 27 Meter lange Pontonschiff von Kopenhagen nach Elburg in der holländischen Provinz überführen sollen. Die Staatsanwaltschaft Aurich hat die Ermittlungen eingestellt, weil es sich um Opfer aus Dänemark handelte und die Barge ein niederländisches Schiff ist. Seit dem Untergang liegt das Wrack in rund 14 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Ob und wann es geborgen wird, auch um die Unglücksursache weiter zu untersuchen, war derzeit unklar. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Emden wartet noch auf ein qualifiziertes Bergungskonzept des Eigners. Bis zum Jahresende soll er aber ein Konzept in Emden vorlegen, das dann überprüft wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei spanische Fischer weiter vermisst
(19.12.14) Die Suche nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern des spanischen Muschelkutters Paquito fokussierte sich am 18.12. auf den Norden der Inseln Sálvora und Ons, blieb aber bislang ohne Ergebnis. Das Schiff war am Nachmittag des 16.12. gesunken. Die Leiche von Skipper Germán Fernández, 52, wurde am 17.12. vier Meilen nördlich von Sálvora entdeckt, von den Decksleuten Santiago Blanco, 47, und Juan Antonio Hermo, 38, fehlte jede Spur.
Die Salvamar Sargadelos entdeckte lediglich 2.8 Meilen südwestlich von Sálvora einen Bootshaken, der zum Schiff gehört haben könnte. Vor Ort waren außerdem weiterhin die Don Inda, die Sebastián de Ocampo, die Xunta und die Salvamar Regulus sowie ein Patroullienboot der Civil Guard. Aus der Luft unterstützten zwei Helikopter die Suche. Taucher fanden das Wrack des Kutters in 36 Metern Tiefe beim Leuchtturm von Corrubedo leer vor.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gestrandeter Tanker leckgeschlagen
(19.12.14) Aus dem Maschinenraum des gestrandeten Tankers "Srikandi 515" der seit November vor Narathiwat 400 Meter vor der Küste geankert hatte, und der am vergangenen Wochenende auf den Strand von Narathat getrieben wurde, lief Öl aus. Das Heck des Schiffes liegt mehrere Tage nach der Havarie unter Wasser, und es wurde befürchtet, dass auch die Tanks des mit 2500 Tonnen beladenen Schiffes aufgerissen werden könnten und zu einer Verschmutzung des Muang Narathiwat Distrikts führen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufgegebene Yacht gestrandet und ausgeraubt
(19.12.14) Die 24 Meter lange australische Yacht Red Sky (MMSI-Nr.: 503429800), die in der vergangenen Woche vor Evans Head leckgeschlagen war und von ihrer Crew aufgegeben wurde, ist inzwischen am Broadwater Beach gestrandet. Das Boot kann von dort nur mit schwerem Gerät fortbewegt werden.
Damit nicht genug – das Wrack wurde seither von Plünderern heimgesucht, die sogar versuchten, es abzuschleppen. Eigner Mike Cramb fand eine Schleppleine am Anker vor. Außerdem war das Ruder von einem Draht aufgeschlitzt und der Rumpf durch die Kollision mit einer Tonne beschädigt.
Eine Menge Habseligkeiten wurden gestohlen, der Außenborder, das Beiboot und sogar eine Flasche Scotch, die er sich zum 60. Geburtstag gönnen wollte. Er hatte auf der Red Sky gelebt und war zur Gold Coast unterwegs, um mit seiner an MS erkrankten Frau ein paar entspannte Wochen zu haben.
Quelle: Tim Schwabedissen
25 Mann von gesunkenem Kutter gerettet
(19.12.14) 25 Crewmitglieder eines Kutters wurden am Morgen des 18.12. gerettet, nachdem ihr Schiff vor Basilan nach Wassereinbruch gesunken war. 16 wurden von passierenden Motorbooten aufgenommen, neun von Rettungsteams der philippinischen Coastguard. Das Holzschiff ging zwischen Big Sangbay und den Small Sangbay Islands in Hadji Muhtamad unter. Es kam vom Zamboanga Fish Port Complex in Barangay Sangali udn war nach Basilan unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Opfer von Untergang vor Khoai geborgen
(19.12.14) Am 19.12. wurden von dem Rettungsschiff SAR 272 zwei Tote 20 Kilometer östlich von Hon Khoai in der vietnamesischen Ca Mau Provinz gefunden. Sie wurden nach Ca Mau zur Identifizierung gebracht. Der Frachter, zu dessen Crew sie gehörten, war am 13.12. gegen 15 Uhr in rauer See bei Bac Lieu gesunken, als er mit 1,274 Tonnen Betonpollern von Ho Chi Minh City nach Bac Lieu unterwegs war.
Die Crew hatte ihre Reederei mangels Funkausrüstung über Mobiltelefon alarmiert, nachdem das Schiff 13 Kilometer vor der Dinh An Mündung auf dem Tranh De River in Seenot geraten war. Dann riss der Kontakt ab, die fünf Männer sprangen über Bord, aber nur drei von ihnen, darunter der Kapitän, wurden am 16.12. von einem Kutter vor Hon Khoai gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot ging vor Sydney in Flammen auf
(19.12.14) Ein 50 Fuß langes Motorboot geriet am 18.12. im Hafen von Sydney in Brand. Ohne Crew an Bord trieb es in Rauchwolken gehüllt vor Chowder Head nahe Mosman. Die Polizei wurde um 18.25 Uhr alarmiert, und es hieß, das Boot befände sich 400 Meter vor der Watsons Bay.
Die nächsten Meldungen lokalisierten es in der Parsley Bay bei Vaucluse, dann trieb es nach Chowder Head. Rettungsdienste machten sich zu dem Boot auf, die übrige Schifffahrt wurde angewiesen, sich fernzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun auch Vorschiff der Smart tiefer gelegt
(18.12.14) Die Berger von Titan Maritime LLC and T&T Salvage LLC., die zur Crowley Maritime Corporation in Houston gehört, haben nach monatelanger Vorarbeit am 17.12. den Bug des a,m 19.8.2013 mit 147.650 Tonnen Kohle an Bord auf Grund gelaufenen und dann auseinandergebrochenen, in Panama registrierten Bulkcarriers Smart, 77204 BRZ (IMO-Nr.: 9137959), vor Richards Bay gehoben und auf tiefem Wasser versenkt.
Die Berger waren, nachdem zuvor bereits das Achterschiff am 5.10.2013 schwimmfähig gemacht und dann versenkt worden war, vor knapp einem Jahr von der SAMSA beauftragt worden, auch den vorderen Schiffsteil zu räumen. Der Bug lag inzwischen teilweise tief im Schlamm.
Das Team von Titan nutzte die beiden Jack-up-Bargen Karlissa A und Karlissa B, die gemeinsam 1,880 Quadratmeter offene Deckfläche zum Arbeiten bieten und bis zu 50 Meter hochgespindelt werden können, vor Ort eingesetzt, um ein stabiles und sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Dann wurden umweltgefährdende Stoffe entsorgt und die verbliebene Kohleladung mit einer Hopperbarge geleichtert, um das Gewicht des Wrackteils zu reduzieren. Während der Arbeiten mussten die Berger auch mit fünf Meter hohen Wellen kämpfen.
Mit Druckluft wurde eingespülter Sand und Schlamm entfernt. Dann wurde das Vorschiff aufgeschwommen und drei Tage später auf tiefem Wasser, wie von der South African Maritime Safety Authority genehmigt, versenkt. Nun wurde durch Titan die Räumung der noch unter Wasser liegenden Mittschiffs-Sektion vorbereitet. Diese Arbeit soll Anfang 2015 abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hubbrücke klemmte Binnenschiff ein
(18.12.14) Am Morgen des 17.12. wurde das holländische Binnenschiff "Maranto", 534 ts (EU-Nr.: 02005874), das mit einer Ladung Schrott von Hilvarenbeek kommend unterwegs war, unter einer Hubbrücke am Bosscheweg in Tilburg auf dem Wilhelmina-Kanal eingeklemmt.
Als das 55 Meter lange und 6,54 Meter breite, 1962 erbaute Schiff sich mit dem Heck unter dem Hubteil befand, senkte sich dieser auf einmal herab und zerquetschte das Ruderhaus. Der Schiffsführer konnte sich rechtzeitig retten. Der Verkehr auf dem Kanal und über die Straße war unterbrochen. Gegen halb fünf Uhr konnte die Brücke gesichert und das Schiff befreit werden.
Der Wilhelmina-Kanal blieb für die Schifffahrt gesperrt, weil auch die Brücke war und erst binnen bis zwei Wochen repariert sein wird. Schiffe müssen über die Süd-Willemsvaart laufen. Rijkswaterstaat untersucht, wie es zu dem Unfall kommen konnte und ob menschliches Versagen die Ursache war. Die Brücke wird durch die Zentralkontrolle in Tilburg betrieben. Erst im September war sie überholt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Nevelsk aufgelaufen
(18.12.14) Am 16.12. lief der kambodschanische Frachter "Xiang Tong 9", 2797 BRZ (IMO-Nr.: 9532123), in der Tatarskiy Straße beim Auslaufen aus Nevelsk auf Grund. Der mit Kohle beladene Frachter hatte einen Lotsen an Bord und zwei Schlepper zur Assistenz. Kurz nach Mitternacht konnte er wieder flottgemacht werden und wurde zu Untersuchungen auf Reede vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier lief auf Seine auf Grund
(18.12.14) Am 17.12. um 6.30 Uhr lief der ägyptische Bulkcarrier "Wadi Alyarmouk", 43790 BRZ (IMO-Nr.: 9460772), am rechten Unfer der Seine beiMesnil-sous-Jumièges auf dem Weg nach Rouen auf Grund. Das Schiff hatte vorher einen Total-Blackout erlitten. Zwei Schlepper der TSM waren rasch vor Ort und machten den Havaristen wieder flott. Die "Wadi Alyarmouk" war in Ballast. Sie machte gegen 13 Uhr in fest. Während der Bergung war die Seine für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker trieb nach Maschinenschaden vor Gresik
(18.12.14) Am 10.12. erlitt der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Produktentanker "UBT Fjord", 6149 BRZ (IMO-Nr.: 9417490), auf der Fahrt nach Indien in der Java-See einen Maschinenausfall. Er stoppte kurz nach Verlassen des Hafens von Gresik auf Position 06 17 S 112 18 O rund 56 Meilen nördlich von Gresik. Am 15.8. nahmen Schlepper den Havaristen auf den Haken und zogen ihn in Richtung Singapur.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier nach Havarie in Kiel in die Kette gelegt
(18.12.14) Der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), wurde im Kieler Nordhafen am Voith-Kai von der Wasserschutzpolizei und der Berufsgenossenschaft Verkehr in die Kette gelegt. Sie führten eine Port State Control durch und verhängten ein sofortiges Auslaufverbot.
Bei der Überprüfung der Dokumente und der technischen Einrichtungen an Bord war eine zweistellige Mängelliste entstanden, die vor der Weiterfahrt behoben werden musste. Die Besatzung des Schiffes machte sich daran, die Mängel abzuarbeiten. Die Mängel sollen zum Teil den Brandschutz und die Schiffssicherheit betreffen.
Da das Schiff mit Schweröl als Treibstoff fährt und keine Abgasreinigungsanlage hat, muss es bis zum 1.1.2015 zudem die Ostsee wieder verlassen haben. Ob es dem Kapitän gelingt, die Ladung in St. Petersburg rechtzeitig zu laden und die Ostsee zu verlassen, war fraglich.
Bereits bei früheren Hafenstaaten-Kontrollen war die Konstantinos mehrfach aufgefallen. Am 21.11 stellten französische Behörden bei einer Kontrolle in La Rochelle fünf Mängel fest, im März fanden niederländische Beamte an Bord bei einer Kontrolle in Amsterdam sogar 18 Mängel. 2012 war das Schiff in Dublin von den Behörden wegen diverser Mängel festgesetzt worden. Die jetzt in Kiel festgestellte Mängelliste soll diese vorhergegangenen Kontrollen aber noch übertreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Tote nach Kollision vor Japan
(18.12.14) Ein Japanesee und ein Indonesier kamen am 18.12. ums Leben, als ihr 20-Tonnen-Kutter "Shigeho Maru" vor der westjapanischen Küste bei Hiroshima mit einem japanischen 635-Tonnen-Frachter kollidierte. Die dreiköpfige Crew des Austernkutters – der japanische Skipper und zwei je 24 Jahre alte Indonesier, stürzte ins Wasser, nur ein Indonesier wurde lebend gerettet. Die beiden Decksleute waren Trainees, die im Industrial Trainee and Technical Internship Programm (TTIP) der Regierung arbeiteten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Vermisste nach Schiffbruch vor Japan
(18.12.14) Der 39 Meter lange chinesische Kutter Jinhai 805, 255 BRZ (MMSI-Nr.: 412698110), lief am 18.12. auf Felsen und wurde nahe der japanischen Shimane Präfektur auf Grund gesetzt. Von der 25-köpfigen Crew wurden 23 Mann gerettet, zwei weitere vermisst. Die japanische Coast Guard wurde um 4:30 Uhr alarmiert und startete eine Rettungsaktion. Vier Crewmitglieder kamen mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Das Schiff war in Gewässer bei den Oki-Inseln unterwegs, um dort Schutz vor einem Sturm in dem Fanggebiet zu suchen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Kutters vor Corrubedo entdeckt
(18.12.14) Taucher der Guardia Civil haben am 17.2. das Wrack des 18,6 Meter langen Kutters Paquito II in 36 bis 38 Metern Tiefe unweit des Leuchtturms Corrubedo (La Coruña), entdeckt. Die Suche nach drei vermissten Seeleuten ging am Morgen des 18.12. weiter. Landseitig waren Einheiten der Guardia Civil im Einsatz, auf See die Don Inda, Salvamar Regulus, Salvamar Sargadelos und das Patroullienboot Sebastian Ocampo, unterstützt von den Helikoptern Sasemar 102 und Helimer 1 aus der Luft.
Gegen 11 Uhr hatte die Maria do Rio einen Korb und anderes Treibgut, das zu dem Schiff gehören konnte, gesichtet. Um 15.45 Uhr dann fanden die acht Taucher das Wrack des 1993 erbauten Schiffes kieloben auf dem Meeresgrund.
Die Leiche von Skipper German Fernandez wurde am Nachmittag gegen 17 Uhr vier Meilen vor Pontevedra entdeckt und nach Ribeira zur Autopsie gebracht. Die beiden anderen könnten möglicherweise im Wrack eingeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbruch am Ende der Saison
(18.12.14) Ein Vater und sein Sohn aus Thomaston wurden am Nachmittag des 16.12. von Felsen im Hurricane Sound gerettet, auf die sie sich schwimmend geflüchtet hatten. Ihr 25 Fuß langer Kutter Midnight Rider hatte am 16.12. gegen 13 Uhr bei Vinalhaven erst Maschinenschaden erlitten und war dann in Flammen aufgegangen. Die Männer, die keine Zeit hatten, Überlebensanzüge anzuziehen, bevor sie ans 400 Fuß entfernte Ufer schwammen, wurden am Südende von Cedar Island entdeckt.
Das Knox County Communications Center in Rockland war alarmiert worden, nachdem Zeugen den brennenden Hummerkutter gesehen hatten. Ein Flugzeug der Penobscot Island Air lokalisierte die Unglücksstelle und sichtete auch die beiden Schiffbrüchigen, die ihm zuwinkten. Dann wurden die Feuerwehr von Vinalhaven und das Patroullienboot Protector der Maine Marine Patrol zu der gemeldeten Position in Marsch dirigiert und fanden das Schiff 30 Minuten später in Flammen stehend vor.
Mehrere Privatboote eilten ebenfalls aus Vinalhaven herbei. An Bord der Protector wurden die beiden Männer versorgt, der jüngere litt an Unterkühlungen. Beide wurden ins Vinalhaven Medical Center gebracht. Auch die U.S. Coast Guard, das Knox County Sheriff's Office und eine Maine Stat-Fähre auf der Fahrt von Vinalhaven und Rockland waren auf Standby, bis die Rettung abgeschlossen waren.
Die Midnight Rider hatte zum Ende der Saison ausgelegte Hummerfallen aufnehmen und ins Winterlager bringen sollen. Sie war am Morgen aus Vinalhaven ausgelaufen. Auf dem Weg dorthin war es zu einer Leckage an der Maschine gekommen, die aber abgedichtet wurde. Nachdem eine Stunde lang Hummerfallen hochgeholt wurde, roch es auf einmal stark nach Gas. Als der Skipper nach der Maschine sah, schossen Flammen empor. Es blieb nur der Sprung ins Wasser. Vorher schnitt der Skipper aber noch eine Boje los, an der sich die beiden festhalten konnten, als sie in Richtung von Cedar Island schwammen. Diese Maßnahme rettete ihnen vermutlich das Leben. Für den Kutter gab es keine Rettung, er brannte bis zur Wasserlinie herunter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nur zögerlicher Kampf gegen Ölteppich in weltgrößtem Mangrovenwald
(17.12.14) Die rund 350 Tonnen von Heizöl, die aus dem Tanker Southern Star 7 ausgelaufen sind, haben den geschützten Mangrovenwald in Bangladesch inzwischen verseucht. Zahlreiche Vögel, Otter und Schlangen wurden vom Öl verklebt, zahlreiche Tiere kämpften im Ölschlamm mit dem Tod. Dicke Ölschichten haben sich auf Bäume, Sträucher und Ufer verteilt. Das Öl hat sich inzwischen auf 360 der 6000 Quadratkilometer des Sundarbans-Waldes ausgebreitet.
Der Sundarbans-Nationalpark gehört zum UNESO-Weltnaturerbe und ist Heimat von gefährdeten Tierartenwie dem Königstiger und der Tigerpython. Die Schifffahrt in den Sundarbans wurde vorübergehend eingestellt. Die Premierministerin Sheikh Hasina ordnete an, eine Alternativ-Route auszubaggern.
Umweltschützer forderten, ab sofort alle Schifffahrtsrouten durch den weltgrößten Mangrovenwald zu schließen. Anwohner sind seit Tagen mit 120 Booten dabei, den Ölschlamm per Hand, mit Schwämmen und Tüten abzuschöpfen. Der Regierung wurde vorgeworfen, zu langsam reagiert zu haben, zudem sei die Zahl der Helfer unzureichend. Die Regierung habe noch immer nicht entschieden, ob sie die Hilfe der Vereinten Nationen annehmen wolle.
Die Behörden von Bangladesch hingegen behaupteten, dass die Reinigungsarbeiten auf Hochtouren liefen. Die Beamten in Neu Delhi stellten sich derweil darauf ein, dass sich der Ölteppich auch bis in ihre Gewässer ausbreiten dürfte.
Das Wrack des Tankers wurde inzwischen aus dem Shela-Fluss geborgen und zu einer nahegelegenen Insel geschleppt. Hier lag er mit dem Heck über Wasser auf einer Flussbank. Im Prinzip hat er die komplette Ladung verloren. Nur ein kleiner Trost war dabei, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können – denn es handelte sich nur um ein vergleichsweise kleines Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Australian Spirit wird nach Ruderausfall jetzt geleichtert
(17.12.14)) Am 15.12. traf der liberianische Tanker "Americas Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247443), im Bedford Basin ein, nachdem er am 12.12. kurz vor Mitternacht New York verlassen hatte, um die Ölladung des gleichgroßen havarierten Tankers "Australian Spirit" zu leichtern. Er war am 12.12. von dem Ankerziehschlepper Ventura Sea der Secunda Marine nach Halifax eingeschleppt worden.
Im Bedford Basin hatten die Schlepper Atlantic Larch Atlantic Willow und Atlantic Fir sowie ein Lotsenboot assistiert, den Tanker zu verankern. Das Patroullienboot Earl Grey überwachte das Manöver. Er hatte 675,000 Barrels Rohöl an Bord, als er am 9.12. in schwerer See auf dem Weg von Neufundland nach New York Ruderschaden erlitt. Beide Tanker sind praktisch identisch:
Die Australian Spirit wurde 2004 erbaut und hat eine Tragfähigkeit von 111,905 Tonnen, die Americas Spirit wurde 2003 bei den Hyundai Heavy Industries, Ulsan, erbaut und hat 111,920 Tonnen Tragfähigkeit. Die Australian Spirit ist 256 Meter lang, 44.84 Meter breit und hat 20 Meter Tiefgang. Wo der Ruderschaden am Ende repariert wird, ist noch unklar – in Kanada gibt es keine Kapazitäten dafür.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwangspause der Konstantinos in Kiel dauert an
(17.12.14) Eigentlich sollte der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), am 16.12. seine Reise fortsetzen, nachdem Tauchuntersuchungen in Kiel untersucht und die Klasse durch die BG Verkehr erneuert worden war. Diese Arbeiten waren notwendig geworden, weil der Propeller geprüft werden musste und das Notankermanöver nicht ganz ohne Komplikation verlaufen war.
Zuvor war es beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals am 9.12. auf Höhe von Groß-Nordsee zu einem Maschinenschaden gekommen. Der Kieler SFK-Schlepper Holtenau hatte den Frachter in der Weiche auf den Haken genommen und nach Kiel gebracht, wo er seit dem 10.12. im Nordhafen am Voith-Kai lag. Am 17.12. war das Schiff dort weiterhin festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Beim Essenkochen eingeschlafen – Yacht ging in Flammen auf
(17.12.144) Die 17 Fuß lange Yacht Master Chief ging am 16.12. nahe der Dinner Key Marina in der Coconut Grove, Miami, gegen 15:30 Uhr in Flammen auf. Dichter Rauch stieg aus dem in der Biscayne Bay ankernden Yacht auf, als das Löschboot aus Miami eintraf. Weitere Feuerwehreinheiten wurden zur Dinner Key Marina gebracht.
Die zweiköpfige Crew wurde wenig später in der Nähe in einem Boot entdeckt. Der Bootseigner sagte, die beiden hätten sich eine Mahlzeit auf einem Herd zubereitet und seien dabei eingeschlafen. Sie erwachten, als das Boot mit Rauch gefüllt war und flüchteten von Bord, ehe die Flammen das gesamte Boot ergriffen. Die beiden schwammen zu dem in der Nähe liegenden Boot. Nach ihrer Rettung wurden sie medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Malmo nach Patras geschleppt
(17.12.14) Seit dem 6.12. ankerte der unter Tansania-Flagge laufende Frachter "Malmo", 8328 BRZ (IMO-Nr.: 8116738), vor Patras. Zwei Tage zuvor hatte er vor Kefalonia Maschinenschaden erlitten, woraufhin die Bergungsfirma Tsavliris den Havaristen mit dem Schlepper "Hermes" auf den Haken nahm. Er erreichte das mit Zement beladene Schiff am 6.12. und nahm Kurs auf Patras.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zuviel Schwung versenkte Schuber
(17.12.14) Der holländische Schubschlepper Christian 2 (EU-Nr.: 06503070) sank in den Mittagsstunden des 16.12. auf der Maas bei Messenich in Kinrooiat auf Höhe von Flusskilometer 62,4. Das Schiff war mit einer mit Kies beladenen Barge unterwegs, als es sich bei einem Drehmanöver stark auf die Seite legte und es zu Wassereinbruch kam. Es gelang noch, die Barge loszuwerfen und den Schlepper ans belgische Ufer zu bugsieren, wo er dann gegen 14 Uhr wegsackte.
Nur das Ruderhaus blieb nach dem Untergang noch über Wasser. Der Skipper und seine Familie konnten sich retten. Eine geringe Menge Öl lief aus und verteilte sich flussabwärts.
Wegen des hohen Wasserstandes und der starken Strömung könnte es an die zwei Wochen dauern, ehe die 1924 bei Barkmeijer in Stroobos erbaute Christian 2 der Voets Holding BV in Maasbracht geborgen werden kann. Sie hat eine Länge von 20,46 Metern, eine Breite von 4,95 Metern und einen Tiefgang von 2,30 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf der Wolga fest
(17.12.14) Am 13.12. gegen 22 Uhr lief der russische Frachter "Senator", 3086 BRZ (IMO-Nr.: 8721296), beim Hafen von Olya auf der unteren Wolga auf Grund, als er von Liegeplatz 1 zu Liegepaltz 7 verholen wollte. Er kam dabei aus dem Fahrwasser ab. Ein Schlepper machte den Havaristen am 14.12. um 6.50 Uhr wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kopfstehender Kutter ganz versenkt
(17.12.14) Der am 16.12. gegen zwei Uhr vor Kap Antifer gekenterte Kutter Raph Maelle wurde im Laufe des Tages versenkt. Die maritime Präfekt hatte den Schlepper Abeille Liberté mit Minentaucher der französischen Marine zur Unglücksstelle beordert, wo er am frühen Nachmittag eintraf. Die Untersuchungen der Taucher am Wrack zwischen zwei Tiden zeigten, dass eine Bergung des kopfstehenden Schiffes nicht möglich war.
Angesichts der Nähe zu den Fanggründen und den Zugangskanal zum Hafen von Antifer wurde von einer Gefahr für die Schiffahrt ausgegangen, zumal die Wetter- und Wellenbedingungen sich zum Abend hin verschlechtern sollten. Nachdem Eigner und Versicherer informiert waren, wurde der Kutter um 16 Uhr versenkt. Dabei war auch die Rondache der Küstenwache in Le Havre vor Ort.
Der Skipper Alexis Langin, 38, der seit 15 Jahren im Geschäft ist, und sein 20-jähriger Decksmann Damien Lesselier hatten nach dem Schiffbruch 15 bis 20 Minuten im Wasser getrieben und wurden mit Unterkühlungen ins Krankenhaus Monod Havre gebracht. Der Skipper hatte zudem Verletzungen an Brust, Rücken und Beinen erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach drei vermissten Fischern
(17.12.14) Der Kutter 'Paquito II', der am 16.12. aus Cabo de Cruz nach Muros auslief, ist unweit des Leuchtturms von Corrubedo in Ribeira (La Coruña), gesunken. Gegen 14 Uhr brach der Kontakt zu dem 18 Meter langen Schiff ab. Nach der dreiköpfigen Crew wurde eine Suchaktion gestartet, an der sich die Don Inda, der Kutter Xunta, zwei Patroullienboote, zwei Helikopter und zwei Taucherteams beteiligten. Die Salvamar Sargadelos' und Salvamar 'Regulus wurden ebenfalls in das Suchgebiet geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff nach vier Tagen wieder flottgemacht
(17.12.14) Das Kreuzfahrtschiff Pacific, die einstige Ocean Star Pacific, 23149 BRZ (IMO-Nr.: 7027411), die am 12.12. bei General Santos City auf Grund gelaufen war, wurde am 16.12. wieder flottgemacht. Die philippinische Coast Guard verholte es auf tieferes Wasser, wo es 12:50 Uhr verankert wurde.
Die Coast Guard hatte zwei Schlepper der Harbor Star Shipping Services Inc. mit der Bergung beauftragt. Bei steigendem Wasserstand geriet das Fahrgastschiff in Bewegung, und sofort wurde angeschleppt. Es war auf Grund gelaufen, als die 21-köpfige indische Crew versuchte, den Hafen von Makar zum Bunkern zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kanalboot ausgebrannt
(17.12.14) Am 14.12. brach auf dem 45 Fuß langen Kanalboot Forester in Sutton Staithe gegen 9.30 Uhr ein Feuer aus. Die beiden Eigner hatten es vor einem Monat für 300 Pfund erworben. Das Paar hatte seither 500 Pfund in die Elektrik, in das Abdichten von Lecks und eine neue Maschine investiert und das Boot vor vier Tagen nach Sutton Staithe gebracht. Das Boot war in den 1960ern erbaut worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot wieder über Wasser
(17.12.14) Das Rettungsboot Steveston, dasa m 11.12. sank, wurde auf dem Südarm des Fraser River wieder geborgen und an Land gesetzt. Es kam am Wochenende in News Westminster in ein Dock, wo der erhebliche Schaden untersucht wurde. In den Rumpf waren große Löcher gerissen worden. Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) leitete eine Untersuchung ein. 2014 hatte das Rettungsboot 31 Einsätze gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen
100 Jahre altes Wrack wird nicht zugeschüttet
(17.12.14) Der Chicago Park District und das Chicago Department of Transportation wollen bei einer Küstenschutzmaßnahme das Wrack der Fähre Silver Spray schützen, das 100 Yards vor der Küste auf Höhe der 49th Street liegt. Sie war 1914 auf unter Wasser liegende Felsen der Morgan Shoal gelaufen.
Der Kessel und die Propeller sind ein beliebtes Taucherziel. Im Jahr 2006 war ein Plan gefasst worden, eine Halbinsel an der Untergangsstelle aufzuschütten. Nun soll bei der Landgewinnung die Wrackposition ausgespart bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tod in gesunkener Fähre
(17.12.14) Eine erfahrene Taucherin ertrank im Wrack der RoRo-Fähre Zenobia vor Larnaca. Sie wurde von ihrem Mittaucher getrennt und hatte nicht mehr genügend Sauerstoff, um auszutauchen. Sie wurde eine halbe Stunde, nachdem ihr Mittaucher Alarm geschlagen hatte, im Wrack aufgefunden. Die Frau hatte zunächst noch einem Tauchinstruktor zugewinkt, starb dann aber bei ihrer Bergung. Es handelt sich um das dritte Todesopfer an dem Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Teile gestrandeter Vestas sollen wieder verwendet werden
(17.12.14) Der australische Skipper Chris Nicholson ist nach Mauritius zurückgekehrt, um Material von der dort gestrandeten Volvo Ocean Race-Yacht Vestas Wind zu bergen. Der Plan ist, mit Flugzeugen und Booten genug Sektionen des Bootes zu Bergen, um beim Bau einer neuen Yacht unter deren Verwendung 30 Prozent der Bauzeit zu sparen. Die Aktion auf dem Riff ist aber nicht ungefährlich, und es war noch unklar, wie weit das aufgegebene Schiff inzwischen beschädigt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Antifer gekentert
(16.12.14) In der Nacht zum 16.12. wurde gegen zwei Uhr das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem der französische Neun-Tonnen-Kutter Raph Maelle - CN 899174 in Seenot geraten war. Der Kutter Morjolene barg die zweiköpfige Crew, nachdem die Raph Maelle 12 Meilen vor Kap Antifer gekentert war. Sie hatten leichte Unterkühlungen erlitten und wurden in Le Havre an Land gebracht, wo die Feuerwehr sie betreute.
Nach dem Alarm schickte das CROSS Jobourg auch einen EC-225 Helikopter der Marinebasis in Maupertus und das Rettungsboot Cap Fagnet aus Fécamp. Das Zollboot Jacques Oudart Formentin aus Boulogne-sur-mer löste inzwischen das SNSM-Boot bei der Überwachung des Wracks ab, dessen Bug noch einen Meter aus dem Wasser ragte. Um zu verhindern, dass es in den Zufahrtskanal des Hafens von Antifer treibt, wurde der französische Notfall-Schlepper Abeille Liberté, 3249 BRZ (IMO-Nr.: 9308699), mit drei Tauchern der Marine aus Manche beauftragt, den Kutter abzuschleppen.
Die in Honfleur beheimatete Raph Maelle wurde 1996 bei der Bénéteau St Hilaire de Riez als LEscapade mit Heimathafen Concarneau erbaut. Sie ist 9,75 Meter lang und 3,54 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen
Berger räumten 2014 490 Tonnen Trümmer der Rena ab
(16.12.14) Die Bergungsarbeiten an dem Wrack des liberianischen Containerfrachters "Rena", 37209 BRZ (IMO-Nr.: 8806802), am Astrolabe-Riff könnten noch bis März 2015 andauern, präzise ließ sich das aber wegen der Unwägbarkeiten durch das Wetter vor Ort durch die Berger noch nicht sagen. Ein ferngesteuerter Bagger, ein Riesenmagnet und Taucher setzten derweil die in drei Phasen aufgeteilte Arbeit in 35 Metern Tiefe fort.
Die Froschmänner sammelten manuell z.B. auf dem Riff verstreute Aluminiumbarren ein. Diese Arbeit wurde inzwischen abgeschlossen. 243 Container verblieben in der Umgebung des Wracks, weitere 32 in größerer Entfernung und bis auf zwei durchweg auf Wassertiefen über 50 Metern. Keiner enthielt Giftstoffe. Derzeit versuchten die Berger noch einen Container mit Kupferdrähten im Wrack zu lokalisieren.
Das Heck dürfte nach Einschätzung der Berger der Resolve Marine in absehbarer Zeit durch Schwerkraft und Strömung über die Riffkante auf Wassertiefen über 70 Metern sinken. Zwei Sektionen des Bugs mit einem Gewicht von 1100 Tonnen sitzen weiter auf dem Riffdach.
Drei weitere mit einem Gewicht von 130 Tonnen steckten in einer Spalte zwischen den Felsen auf 18 Metern Wassertiefe. Im Laufe des Jahres waren 490 Tonnen Stahltrümmer geborgen worden, darunter 57 Tonnen vom Bug.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier rammte Fahrwassertonne in der Wesermündung
(Datum) Am 11.12. kollidierte der von Paquemines Parish Port kommende chinesische Bulkcarrier "Genco Explorer", 18036 BRZ (IMO-Nr.: 9199842),&xnbsp;nördlich von Wangerooge mit der Fahrwassertonne 3a und verursachte dabei Sachschaden in noch unbekannter Höhe.
Das 170 Meter lange Schiff war unterwegs zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Lotsenversetzschiff in der Wesermündung. Um nicht zu früh am vereinbarten Ort zu sein, vollzog der chinesische Kapitän bei Sturm ein Fahrmanöver, das den Bulkcarrier in Richtung Lotsenschiff treiben lassen sollte. Der südwestliche Wind von sieben Beaufort ließ seinen Kreisradius bei der Anfahrt jedoch derart eng werden, dass er die Fahrwassertonne rammte und dabei beschädigte. Um 17.30 Uhr lief die Genco Explorer schließlich in Brake ein.
Den Kapitän erwartete nun eine Geldbuße in Höhe von 150 Euro. Am 13.12. um 23.25 Uhr verließ der Frachter den Hafen von Brake wieder und nahm Kurs auf Bremen. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe dauerten derweil an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker kam vor Brake zweimal vom rechten Weg ab
(16.12.14) Der italienische Tanker "Sapphire", 9914 gt (IMO: 9114969), kam am 13.12. beim Einlaufen nach Brake gleich mal vom Kurs ab. Das Schiff war mit etwa 9.500 Tonnen Palmöl aus Belem gekommen. Beim Ansteuern des Hafens lief das Schiff aus dem Ruder und steuerte irrtümlicherweise auf den WSA-Bauhof Klippkanne zu.
Nur mit dem Manöver "Maschine voll zurück" gelang es dem 59-jährigen italienischen Kapitän, einen möglicherweise folgenschweren Unfall zu vermeiden. Dennoch kam der Tanker zeitweilig fest.
Nachdem er wieder frei war, setzte er die Fahrt zum Anleger der Raffinerie fort. Hier lief er erneut aus dem Ruder und beschädigte dabei einen Dalben. Erst mit Hilfe von Schleppern gelang es dem Kapitän mit Assistenz eines an Bord befindlichen Lotsen, sein Schiff sicher an die Pier zu bringen.
In Absprache mit der Berufsgenossenschaft Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit, verhängten Beamte der Wasserschutzpolizei Brake gegen das italienische Schiff ein vorläufiges Auslaufverbot. Die ebenfalls hinzugezogene Klassifikationsgesellschaft stellte am Schiff diverse Schäden am Schanzkleid auf, die im nächsten Löschhafen repariert werden mussten. Mit dieser Auflage durfte der Tanker am 15.10. Brake wieder verlassen und nahm Kurs auf Rotterdam, wo er am 16.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter ging im Nord-Ostsee-Kanal die Luft aus
(16.12.14) Von Bordeaux kommend erlitt der griechische Bulkcarrier "Konstantinos" 25503 BRZ (IMO-Nr.: 9114153), beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals am 9.12. auf Höhe von Groß-Nordsee Maschinenschaden. Es gab Probleme mit der Anlassluft. Der Kapitän forderte daraufhin die Assistenz des Kieler Schleppers Holtenau an, der den Frachter in der Weiche auf den Haken nahm und bis nach Kiel brachte.
Als er bereits vor den Holtenauer Schleusen zur Weiterfahrt in die Ostsee lag, wurde aber entschieden, nicht durch die Schleusen zu gehen, sondern das Schiff zunächst am Bominflot-Kai zu legen, wo es um 20 Uhr fest war. Von dort ging es am 10.12. zurück in den Nordhafen, wo der Frachter seither am Voith-Kai lag.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölverschmutzung nach Kollision auf Rio Paraná
(16.12.14) Am 13.12. um 17.40 Uhr kollidierte bei stürmischem Wind der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Octbreeze Island" , 23264 BRZ (IMO-Nr.: 9597587), mit dem italienischen Tanker "Ghetty Bottiglieri", 25063 BRZ (IMO-Nr.: 9232034). Dieser lief dem Frachter bei Kilometer 285 auf dem Rio Paraná vor San Pedro in die Backbordseite und riss diese auf 5-6 Metern Länge großflächig auf.
Die "Octbreeze Island" verlor Öl aus aufgerissenen Tanks und wurde nach Steuerbord übergelegt, um das Leck höher aus dem Wasser zu bekommen. An der Unglücksstelle bildete sich ein großer Ölfleck, der 500 Meter unterhalb der Position teilweise eingeschlängelt werden konnte. 400 Meter Ölsperren wurden von der Firma Cintra um den Havaristen ausgelegt. Beide Schiffe waren nach der Kollision angewiesen worden, Anker zu werfen.
Der Bug des Tankers war ebenfalls schwer demoliert worden. Die Schlepper "Cazador" und "Corsario" kamen zur Assistenz herbei. Die Küstenwache regelte nach dem Zusammenstoß den Schiffsverkehr. Die "Octbreeze Island" war flussabwärts nach Nueva Palmira unterwgs gewesen, die "Ghetty Bottiglieri" kam ihr mit Kurs San Lorenzo, Santa Fe entgegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Kaperung und Beschlagnahme nun auf Grund getrieben
(16.12.14) Der indonesische Tanker Srikandi-515, 1975 BRZ (IMO-Nr.:9710828), wurde am Wochenende des 13./14.12. bei Narathiwat im Golf von Siam auf Grund gedrückt. Das Schiff lag breitseits auf dem Ufer, nachdem der Anker nicht gehalten hatte. Das Schiff hatte eine Ladung von 2500 Tonnen Palmöl an Bord.
Der Tanker war am 27.11. von den thailändischen Behörden arrestiert worden, nachdem er am 9.10. in den Gewässern von Kalimantan Opfer einer Piratenattacke wurde. Das Schiff war mit 3100 Tonnen Öl aus Sampit nach Gresik in Ost-Java ausgelaufen. Nachdem es dort nicht eintraf, wurde am 17.10. eine Suchaktion gestartet. Am 24.10. fanden malaysische Fischer die 11-köpfige Besatzung des Tankers, die nach 13-tägiger Gefangenschaft in einer Rettungsinsel ausgesetzt worden war, und brachte sie nach Chendering.
Das gekaperte Schiff war danach in die Gewässer von Narathiwat gelaufen, um zu bunkern, nachdem der Treibstoff ausgegangen war. Acht Indonesier an Bord wurden verhaftet. Sie waren mit Macheten und Messern bewaffnet. Der 3100-tdw-Tanker läuft für die Lima Srikandi Jaya in Jakarta.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre kenterte wegen Überladung
(16.12.14) Nach Angaben des Transportministers von Katanga, Laurent Kahozi Sumba, wurden beim Untergang der Fähre Mutambala auf Lake Tanganyika vor Tembwe, zwischen Moba und Kalemie, Katanga, noch 120 Menschen vermisst. 129 waren tot geborgen worden. Die Fähre war am 11.12. rund sechs Stunden nach dem Auslaufen aus Moba nach Kalemie wegen Überladung bei starkem Wind gekentert.
Das Schiff war nur für 140 Personen zugelassen, hatte aber rund 350 Menschen an Bord. Am 12.12. war zunächst von 26 Vermissten und 232 Überlebenden, darunter 225 Passagieren und sieben Crewmitgliedern, die Rede gewesen. Am Morgen waren es 120 Vermisste und 232 Überlebende. Auf der Passagierliste befanden sich nur 130 Personen. Die Suchaktion dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach 13 Vermissten nach Kollision im Roten Meer dauert an
(16.12.14) Familien und Angehörige der Opfer des Untergangs des ägyptischen Kutters Badr-al-Islam nach der Kollision mit einem Frachter am 14.12. verlangten, dass die Behörden die Opfer bergen und die Rettungsaktion fortsetzten. Damit war auch nach drei Tagen noch mehrere Marineschiffe, darunter ein Zerstörer, und ein Hubschrauber vor Gabal al-Zayt beschäftigt, obwohl die Hoffnungen auf Überlebende gering waren.
Die Angehörigen organisierten am 15.12. einen Protest vor dem Regierungssitz in Süd-Sinai. Mindestens 13 Fischer ertranken, als ein Containerfrachter auf dem Weg von Italien nach Jeddah das Schiff nahe Raes Gharib im Golf von Suez rammte. An Bord waren 40 Mann. Es wurde vermutet, dass 15 Tote noch im Kühlraum oder in den Netzen gefangen waren. 13 Überlebende wurden inzwischen vernommen, eine Untersuchung durch die ägyptischen Behörden eingeleitet.
Offenbar handelte es sich um ein kuwaitisches Schiff unter Panama-Flagge, das den Suez-Kanal zuvor passiert hatte. Es wurde unweit des Hafens von Safaga aufgespürt und hatte nach Angaben der Behörden 220 Tonnen Fracht an Bord. Es wurde nach Safaga beordert und dort beschlagnahmt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Kollision vor Velidhoo
(16.12.14) Ein Fischer kam ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt, nachdem ein Kutter und ein Thunfischfänger am Morgen des 16.12. um 5.54 Uhr vor Velidhoo Island kollidierten. Beide befanden sich an Bord der Dhondhooni. Der Verletzte wurde ins Raa Atoll Ungoofaaru Hospital gebracht. Die Dhondhooni war dem Thunfischfänger ins Heck gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kofferdamm auf Manolis L ausgetauscht
(16.12.14) Nach Arbeiten am Wochenende, die die kanadische Coast Guard an der Untergangsstelle der Manolis L, 5421 BRZ (IMO-Nr.: 8031110) bei Change Islands durchgeführt hatte, wurden keine weiteren Ölspuren mehr gesichtet. Eine Crew von Fisheries and Oceans Canada hatte am 14.12. einen dünnen, zerrissenen Ölfilm zwischen Berry Island und Goose Island entdeckt. Am 15.12. war aber nichts mehr zu sehen. Die Küstenwache hatte nach der Sichtung den Kofferdamm auf dem Wrack ausgetauscht. Dabei war es zu einem geringfügigen Ölaustritt gekommen.
Als der liberianische Frachter am 18.1.1985 auf die Blow Hard Rocksin der Notre Dame Bay nahe Change Islands lief und sank, waren 500 Tonnen Öl an Bord. Der Frachter, der 1980 in Rostock erbaut worden war, lief seit 1983 für die griechische Dunnet Bay Shipping Company.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack gesunkenen Kutters abgetrieben
(16.12.14) Schwere Stürme haben das Wrack des 78 Fuß langen Kutters Titan aus dem Ilwaco Channel getrieben. Die Berger konnten deshalb bis zum 14.12. nicht tätig werden. Die Titan war am 5.12. nahe der Mole A auf Grund gelaufen, leckgeschlagen und später gesunken. Die Coast Guard rettete die fünfköpfige Crew.
Ein Teil der 3,500 Gallonen Diesel lief nach dem Untergang in der Mündung des Columbia River aus. Die Berger von Global Diving and Salvage sollten das Wrack in der vergangenen Woche in ruhigere Gewässer ziehen, doch starke Strömungen trieben es 100 Yards nordwestlich des Ilwaco Channel.
Nun sollte es mit ferngesteuertem Gerät zunächst inspiziert werden, da es für Taucher wegen der starken Strömungen an der Untergangsstelle nicht möglich ist, herunterzugehen. Das Wrack wurde weiter überwacht, stellte aber keine Gefährdung für die Schifffahrt in seiner Lage mehr dar. Ölaustritte wurden ebenfalls keine mehr beobachtet. Ob und wieviel Öl noch an Bord war, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Lady Irina saß vor Kolding fest
(15.12.14) Am 14.12. lief gegen 16 Uhr der holländische Frachter "Lady Irina", 3322 BRZ (IMO-Nr.: 9137038), bei Agtrupvig vor Kolding auf Grund. Das Schiff war unterwegs von Russland nach Kolding und hatte Holzpellets geladen. Es kam wegen eines Navigationsfehlers vom Kurs ab. Das Patroullienboot "Rota" und die "Hercules" der dänischen Heimwehr wurden alarmiert, und Marineangehörige gingen an Bord. Während der Abendstunden konnte der Havarist wieder flottgemacht werden und machte um 21.15 Uhr am Südkai in Kolding fest. Hier wurde der Rumpf untersucht und am 15.12. begann das Löschen der Ladung.
Im Juli 2014 hatte das Schiff erstmals in Dänemark Schlagzeilen gemacht. Ein 41-jähriger russischer Ingenieur starb durch Sauerstoffmangel im Laderaum, als der Frachter in Fredericia lag. Vier weitere, die versuchten, ihn zu bergen, mussten ins Krankenhaus in Kolding gebracht werden. Später kamen sie im Reichskrankenhaus in eine Druckkammer, wo ihre Kohlenmonoxydvergiftung therapiert wurde.
Am 25.8.2011. war ein Feuer an Bord der "Irina Lady" ausgebrochen, als sie an der Polarbasis im Rypefjord lag. Nachdem unweit von Rolvsøya ein Temperaturanstieg im Laderaum bemerkt worden war, verständigte das Schiff Vardø Radio und machte gegen Mitternacht in Hammerfest fest, wo der Brand in der Holzpelletladung gelöscht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ende der Beaufort in Esbjerg
(15.12.14) Der deutsche Offshore-Versorger "Beaufort", 566 BRZ (IMO-Nr.: 8895097),&xnbsp;wurde bei den Abbrechern des M. Smeedegardens Recycling-Yard in Esbjerg jetzt auf den Slip gezogen, wo das Verschrotten des Schiffes nun begonnen hat. Am 26.11. war die "Beaufort" von Emden aus am Haken des Schleppers "Vitus", assistiert von der "Gruno IV", auf die letze Reise nach Esbjerg gegangen. Am 28.11. um 10.15 machte der Schleppzug bei der Nvt Marine & Offshore Supply I/S am Viking-Kai fest. Seit dem 16.4. hatte die Beaufort zuvor in Emden gelegen, nachdem sie am 14.4. einen Maschinenausfall vor Borkum erlitten hatte und aufgegeben worden war.
Ein Seaking-Hubschrauber hatte die fünfköpfige Crew im Sturm abgeborgen. Der Notfallschlepper "Nordic" nahm den Havaristen dann auf den Haken, der 18 Meilen nördlich von Borkum anschließend von der "Arion" übernommen wurde. Die Schleppverbindung brach allerdings wenig später, und erst nach zwei Tagen konnte die Wulf 7 den ehemaligen Tonnenleger in den Hafen bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kreuzfahrtschiff auf dem Weg zum Abbruch auf Grund gelaufen
(15.12.14) Das unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff Pacific, die einstige Ocean Star Pacific, 23149 BRZ (IMO-Nr.: 7027411), lief am 12.12. vor General Santos City im südlichen Mindanao auf den Philippinen auf Grund. Es kam 150 Meter vor Barangay Dadiangas West auf einer Untiefe fest, als es versuchte, einen Ankerplatz zu erreichen.
Das Schiff war von Mexiko ohne Passagiere nach Singapur und dann weiter zu Abbrechern in Alang unterwegs, als ihm der Treibstoff ausging. Die philippinische Coast Guard (PCG) begann am 13.12. mit den Vorbereitungen, das Schiff zu bergen. Die Harbor Star Shipping Services Inc. wurde damit beauftragt. Die 21 Offiziere und Crew an Bord, allesamt Inder, waren offenbar mit den Gewässern nicht vertraut.
Das betagte Kreuzfahrtschiff hatte seit 2012 aufgelegen. Zuvor war es am 15.4.2011 war es in Huatulco, Mexiko, zu einem Maschinenraum gekommen. Es befand sich auf der zweiten Fahrt für den mexikanischen Veranstalter Ocean Star Cruises nach einer millionenschweren Überholung in Curacao. Ein Generator hatte den Brand ausgelöst. Danach war es zu einem Blackout gekommen. Die 522 Passagiere und 226 Crewmitglieder wurden mit einem Katamaran nach Huatulco gebracht. Der Havarist wurde nach Acapulco geschleppt und kam nie wieder in Fahrt.
Das Schiff wurde 1971 als Nordic Prince von der Wärtsilä-Werft an die Royal Caribbean International abgeliefert und war vor allem von Miami aus in der Karibik unterwegs. Im Juni 1980 wurde es um 26 Meter verlängert. Im März 1995 wurde es an die Sun Cruises verkauft. Unter dem neuen Namen Carousel war es vom 6.5.1980 an im Mittelmeer und im Winter in der Karibik eingesetzt. In der Nähe des mexikanischen Badeorts Cancún lief es im Februar 2000 auf Grund.
Im Juli 2004 wurde das Schiff an die zypriotische Louis Cruise Lines verkauft und lief noch bis Mai 2005 in Charter der Sun Cruises, bis diese das Kreuzfahrtengeschäft aufgaben. In Aquamarine umbenannt, fuhr das Schiff ab Juni 2005 von Genua aus für Louis Cruises im Mittelmeer. Im April 2006 übernahmen die Transocean Kreuzfahrten das Schiff und benannte es in Arielle um. Der auf fünf Jahre laufende Charter-Vertrag wurde bereits Anfang 2008 wieder rückgängig gemacht. Danach war das Schiff erneut für Louis Cruise Lines unterwegs und trug seither wieder den Namen Aquamarine.
Am 8.5.2008 kollidierte das Schiff im Hafen von Iraklio mit der Kaimauer. Obwohl dabei ein fünf Meter langer Riss entstand, lief das Schiff weiter in Richtung Santorini aus. Der mehrere Zentimeter breite Riss befand sich rund 1,5 Meter über der Wasserlinie, so dass für die 872 Passagiere und Besatzungsmitglieder keine direkte Gefahr bestand. Die griechische Küstenwache stoppte die Fahrt und leitete das Schiff nach Piräus um.
2010 ging es für 23,4 Mio. USD an die erste mexikanische Kreuzfahrtreederei Ocean Star Cruises und wurde am 15.12. 2010 in Piräus auf den Namen Ocean Star Pacific getauft. Die umfangreichen Überholungsarbeiten im Trockendock von Curaçao dauerten von Januar bis März 2011. Die offizielle Taufe fand am 8.4. 2011 durch den mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón statt.
Die erste Reise unter neuem Namen trat das Schiff am 11. April 2011 von Acapulco aus an. Nach nur fünf Tagen kam es aber zu dem Feuer, der letztlich das Schicksal des Veteranen besiegelte. Im August 2014 wurde er in Pacific umbenannt und unter der Flagge von St. Kitts und Nevis registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Raahe aufgelaufen
(15.12.14) Am 13.12. lief der finnische Frachter "Pasila", 10998 BRZ (IMO-Nr.: 9113018),&xnbsp;beim Einlaufen nach Raahe von Kokkola kommend am Abend auf Grund. Das Schiff warf zunächst Anker, und die Kalajoen Coast Guard schickte ein Boot, nachdem sie vom MRCC Turku alarmiert worden war. Auch eine Patroullie aus Oulu war vor Ort.
Einige Stunden später konnte ein Schlepper den Havaristen wieder flott machen, der gegen Mitternacht im Hafen festmachte. Am 14.12. wurde der Rumpf durch Taucher untersucht. Die 14-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Binnentanker in Rotterdam
(15.12.14) Am 13.12. brach im Maschinenraum des Schweizer Binnentankers "RP Antwerpen", 3517 ts (EU-Nr.: 02326258) bei der Tankfirma ETT auf dem Caland-Kanal im Europoort von Rotterdam ein Feuer aus. Die Crew konnte den Brand selbst bekämpfen, das Hafenboot RPA 14 ging mit Löschkanone in Stellung.
Auch Das Rettungsboot Jeanine Parqui der KNRM wurde alarmiert. Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits unter Kontrolle. Die Ölladung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Um 14 Uhr kehrte das Rettungsboot zur KNRM-Station Berghaven zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker nach Ruderausfall nach Halifax geschleppt
(15.12.14) Der voll beladene, unter Bahamas-Flagge laufende Tanker&xnbsp;"Australian Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247455),&xnbsp;wurde am 12.12. in den Hafen von&xnbsp;Halifax eingeschleppt. Die "Ventura Sea""Atlantic Larch""Atlantic Fur" und "Atlantic Willow" bugsierten das manövrierunfähige Schiff, das Ruderausfall erlitten hatte, bei dichtem Nebel durch die Enge vor dem Hafen.
Die Schlepper der Secunda Marine und Atlantic Towing zogen den Tanker, der am 8.12. von dem Newfoundland Transshipment Limited Terminal in Come-By-Chance losgeworfen hatte, ins Bedford Basin, wo er repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot gesunken auf Sandbank
(15.12.14) Am Morgen des 12.12. machte sich der Eigner des kanadischen Rettungsboots Steveston (MMSI-Nr.: 316012135), John Horton, auf den Weg zu dem Wrack, um die Lage zu untersuchen. Es lag halb unter Wasser auf einer Untiefe. Das 15 Meter lange Boot war am 11.12. um 19.30 Uhr bei einer Trainingsfahrt auf die Sandbank gelaufen.
Horton hatte gerade einen Teil der 14-köpfigen Crew in die Nutzung des Radars eingewiesen, als das Boot bei einer Drehung festkam. Das Boot, die frühere Artist's Life, war mit vier Knoten unterwegs, als es an der Südseite des südlichen Arms des Fraser River seitlich aufsetzte. Sofort kam es zu starkem Wassereinbruch.
Ein anderes Boot der Canadian Lifeboat Institution, das Hovercraft Fraser, wurde alarmiert und barg fünf Personen aus einem Beiboot. Dann holte die B.R. Hastings der Royal Canadian Marine Search and Rescue, die 10 Minuten nach dem Notfall zu Wasser gelassen worden war, die übrigen neun herunter. Die Steveston hatte 400 Gallonen Diesel an Bord.
Die Steveston ist ein ehemaliger Kutter, den der Marinemaler 1988kaufte, umbaute und als Rettungsboot Steveston in Fahrt brachte. Seither hatte es über 650 Rettungseinsätze. stevestonivillage.com.
Quelle: Tim Schwabedissen
Viele Tote und Vermisste nach Kollision vor Sinai
(15.12.14) Der ägyptische Kutter Badr Islam wurde mit einer Crew von 40 bis 45 Menschen an Bord am Morgen des 14.2. im Golf von Suez von einem Frachter oder Tanker zwischen Ras Ghareb und Tor Sinai, rund 50 Kilometer vor Hurghada, gerammt und sank.
13 Menschen wurden gerettet, weitere 13 tot geborgen, die übrigen vermisst. Der Kollisionsgegner setzte seine Reise fort, ohne sich um die Schiffbrüchigen zu kümmern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff vor Magdiwang aufgelaufen
(15.12.14) Das philippinische Fahrgastschiff Maria Querobin lief am 14.12. im Hafen von Magdiwang auf Sibuyan Island, Romblon auf Grund. Dabei wurde auch ein Teil einer Pier beschädigt. Das Schiff der Montenegro Shipping Lines hatte den Hafen von Ambulong auf Sibuyan Island gegen Mittag verlassen. Bei starkem Wind und hohen Wellen wurde es gegen die Pier gedrückt und kam in flachem Wasser fest. Anwohner und philippinische Coast Guard bargen die 62 Passagiere ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter drohte vor Vietnam zu sinken
(15.12.14) Der vietnamesische Frachter Hoa Mai 25-ALCI funkte am 12.12. nach Maschinenausfall Notrufe. Er drohte in stürmischer See unterwegs von Haiphong nach Da Nang, Vietnam mit 1,500 Tonnen Zement an Bord 80 Meilen nordwestlich von Da Nang zu sinken.
Die Coast Guard kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Am 14.12. wurde er in Da Nang erwartet. Die Hoa Mai 25-ALCI, 1506 tdw (IMO-Nr.: 8664852), wurde 2008 erbaut und hat als Manager Thanh Xuan.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Båtsfjord in Brand
(15.12.14) Am Nachmittag des 14.12. funkte um 15.04 Uhr ein Kutter 20 Meilen nördlich von Båtsfjord Notrufe, nachdem ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen war. Die Crew konnte die Flammen selbst ersticken, während das Rettungsboot "Reidar von Koss" aus Båtsfjord zu Hilfe kam. Sicherheitshalber versuchte die Crew danach, die Maschine nicht wieder zu starten. Der Havarist wurde um 20.30 Uhr nach Båtsfjord eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bis zu 200 Vermisste nach Schiffsunglück im Kongo
(15.12.14) Beim Untergang eines Schiffes auf dem Tanganjika-See in Kongo kamen möglicherweise hunderte von Menschen ums Leben. Es wurde von mehr als 200 Vermissten berichtet, 230 Menschen wurden gerettet, nachdem das Schiff mit rund 500 Personen am 11.12. sank.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leiche vermissten Kapitäns entdeckt
(15.12.14) Die Leiche des vermissten Kapitäns des Tankers Southern Star 7 wurde am 14.12. fünf Tage nach dem Untergang des Schiffes auf dem Shela River entdeckt. Sieben Mann hatten sich schwimmend retten können. Der Ölfilm auf dem Fluss war inzwischen 100 Kilometer lang.
Vier Mann des Frachters Total, der am 9.12. den mit 350 Tonnen Öl beladenen Tanker gerammt hatte, wurden unterdessen am 15.12. von der Polizei in Narayanganj verhaftet, das Schiff in die Kette gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack verunglückten Kutters vor Nikaragua entdeckt
(15.12.14) In Nikaragua wurde am 13.12. durch die George, die an der Suchaktion teilnahm, das Wrack eines Kutters, der in der vergangenen Woche mit 50 Personen an Bord gekentert war, entdeckt. Der Bug ragte mehrere Meter aus dem Wasser. 18 Personen wurden weiterhin vermisst, nachdem die Wayward Wind in hohen Wellen rund 35 Meilen südöstlich von Puerto Cabezas gekentert war.
Sie war am 8.12. auf eine zweiwöchige Fangfahrt ausgelaufen. Am 9.12. gegen drei Uhr kam es in stürmischer See zu Wassereinbruch, dann kenterte der Kutter. 32 Fischer konnten sich in den folgenden Tagen an Land retten. Sie waren schwer verbrannt und dehydriert, einer starb an den Folgen. Mehrere Kutter, zwei Boote der Coastguard und zwei Schnellboote suchten seither nach den noch Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter ging in Flammen auf
(15.12.14) Die US Coast Guard und ein zu Hilfe kommendes Boot retteten am 14.12. zwei Männer und zwei Frauen, deren Motorboot vor dem Murrells Inlet, südlich von Myrtle Beach, in Brand geraten war. Die Coast Guard Charleston fing mehrere Notrufe auf, zuerst schien die Lage noch unter Kontrolle zu sein und der Brand unter Kontrolle. Doch dann flammte er wieder auf, und die Situation wurde binnen kürzester Zeit dramatisch.
Die Bootsfahrer flüchteten von ihrem völlig in Flammen stehenden Schiff in eine Rettungsinsel. Ein MH-65D Dolphin Helikopter aus Charleston und ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Georgetown wurden alarmiert. Der Kutter Low Bid, der sich in der Nähe befand, war als erstes vor Ort und barg die Schiffbrüchigen, von denen einer Anzeichen von Unterkühlung hatte, aus der Rettungsinsel.
Er wurde daraufhin ins Georgetown Memorial Hospital gebracht. Die übrigen drei kamen nach Murrells Inlet. Ihr 50 Fuß langer Kutter brannte aus und ging verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter lief auf Wrack
(15.12.14) Der Kutter Los Pericos kollidierte am 14.12. um 9.30 Uhr vor San Lucas mit einem gesunkenen Wrack. An Bord befanden sich 20 Personen. Die Feuerwehr konnte den Kutter mit Lenzpumpen vor dem Untergang bewahren. Alle Personen an Bord, unter denen sich auch Kinder befanden, blieben unversehrt. Bereits am 11.8. war das Schiff wegen illegalen Fischfangs von der Coastguard beschlagnahmt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
RNLI half havariertem Trawler
(15.12.14) Der spanische Trawler "Anchousa", 287 BRZ (IMO-Nr.: 9431422), erlitt am 14.12. um 7.50 Uhr beim Auslaufen aus Lochinver Maschinenschaden. Das RNLI-Boot aus Lochinver kam dem Havaristen zu Hilfe. Nach einer Reparatur vor Ort konnte er seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erreichte um 1000 Tonnen erleichtert Iggesund
(13.12.14) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Dalarna", 3796 BRZ (IMO-Nr.: 9165085), der am 10.12.von Mersrags kommend im Sturm neun Meilen südlich von Svenska Björn vor Stockholm rund 1000 Kubikmeter seiner Schnittholzladung verloren hatte, machte am 12.12. gegen 15 Uhr in Iggesund fest.
An Deck herrschte immer noch ein Durcheinander losgerissenen Holzes. Das Schiff wurde nach dem Anlegen von der schwedischen Küstenwache und der Maritime Administration inspiziert, schien selbst aber keinen Schaden genommen zu haben. Das Holz war in finnischen Hoheitsgewässern an den Ålands vorbeigetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Passagiere kamen nach Havarie mit Leitern an Land
(13.12.14) Die norwegische Fähre "Stord", 2871 BRZ (IMO-Nr.: 8513601), erlitt, von Stavanger kommend beim Anlaufen des Fähranlegers in Tau einen technischen Schaden, durch den der Propeller nicht mehr kontrolliert und die Fahrt reduziert werden konnte. Es kollidierte mit dem Anleger.
An Bord waren 78 Passagiere und 29 Autos. Alle Fußgänger konnten über eine Metalltreppe an Land gelangen, doch die Autofahrer mussten 2,5 Stunden warten, bis der Schlepper "Buddy" gegen 17 Uhr eintraf und um 17.20 Uhr an einen Anleger bugsierte, wo die Fähre gelöscht werden konnte. Voraussichtlich sollte die "Stavanger" die Stord während der Ausfallzeit ersetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf Schäre fest
(13.12.14) Am 12.12. lief der maltesische Frachter "Falkland", 2367 BRZ (IMO-Nr.: 8505953), auf die Stabbeschäre in Botnane, Bremanger. Dieser Felsen ist nur bei Ebbe sichtbar. Das Schiff lief bei Hochwasser gegen 11.30 Uhr auf. Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" kam zu Hilfe und versuchte gegen 13 Uhr, den Havaristen vom Felsen zu ziehen, allerdings ohne Erfolg.
Das Schiff war fast voll beladen mit 3,000 Tonnen Kalkstein von Trondheim nach Sarpsborg unterwegs. Es hatte fünf Grad Backbordschlagseite. Um 12.15 Uhr kam ein Schlepper, und Taucher untersuchten den Rumpf. Ein zweiter Bergungsversuch gegen 14 Uhr verlief ebenfalls erfolglos, doch um 17 Uhr gelang es den beiden Schleppern "Fastnet Nore" und "Boa Heimdal", assistiert von dem NSSR-Boot, den Frachter wieder flottzumachen. Um 19 Uhr erreichte er Gunvildhagen in Florø.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ursus legte Verkehr auf der A1 lahm
(13.12.14) Autofahrer, die von Hamburg aus Richtung Bremen unterwegs sind, müssen seit dem 10.12. mit Verkehrsbehinderungen auf der A 1 rechnen, nachdem bei der Kollision eines Schubverbandes, bestehend aus dem deutschen Schlepper Paula, 97 ts (EU-Nr.: 04802120), der Ed Line GmbH sowie dem 15 Meter langem Kopfleichter Ed Bull (EU-Nr.: 04030860) und dem Schubleichter Ursus (EU-Nr.: 04810440) eine Autobahnbrücke über die Süderelbe schwer beschädigt worden war und es seither zu kilometerlangen Staus kam.
Nach der ersten Untersuchung war klar, dass die 50 Jahre alte Autobahnbrücke schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein Stahlträger verdrehte sich auf einer Länge von 15 Metern, weshalb Schwingungen vermieden werden müssen und Lkw deshalb nicht mehr passieren durften. Der gesamte Verkehr auf der A 1 Richtung Süden wurde über die Raststätte Stillhorn umgeleitet.
Pkw dürfen von dort über die Brücke weiter Richtung Bremen fahren, Lkw ab 7,5 Tonnen müssen einer ausgeschilderten Umleitung folgen und die Elbe über die A 7 queren. Die Auffahrt zur A 1 Richtung Süden an der Anschlussstelle Stillhorn wurde komplett gesperrt. Zur Reparatur muss die Brücke in Fahrtrichtung Süden in der kommenden Woche komplett gesperrt werden.
Dann wird der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Stillhorn und Harburg in beiden Richtungen über den intakten östlichen Teil der Süderelbbrücke mit je zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung geführt. Die dafür notwendigen Fahrstreifen sollten an diesem Wochenende eingerichtet werden. Grund für die Havarie war, dass der 75 Jahre alte Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt hatte.
Der Leichter Ursus rammte das Bauwerk und wurde selbst auch erheblich beschädigt. Mehrere Ladeluken wurden abgerissen. Derzeit ist der Schubverband unterwegs nach Regensburg zu einer Reparaturwerft. Die Ursus ist ein 2012 erbauter Schubleichter für RoRo-Verladung und den Transport schwerer Stückgüter der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH. Er hat eine Tragfähigkeit von 1.200 Tonnen, eine Länge von 64,50 Metern und eine Breite von 9,50 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff in Holtum leckgeschlagen
(13.12.14) Am Abend des 10.12. kollidierte auf dem Julianakanal bei Holtum ein Binnenschiff mit einem Kai und schlug leck. Das Unglück ereignete sich gegen 19:00 Ujhr auf Höhe des Halve Maanweg unweit des Industriegebietes Holtum Nord. Das Schiff schlug leck, aber die bordeigene Pumpe kam gegen den Wassereinbruch an. Auch die Feuerwehr kam zu Hilfe. Das Schiff, das mit Kalksandstein beladen war, erreichte mit eigener Kraft den Hafen, wo der Schaden nach dem vollständigen Lenzen genauer untersucht werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schubschlepper drohte in Schwedt zu sinken
(13.12.14) In der Nacht zum 10.12. kam die Schwedter Feuerwehr einem polnischen Schubschlepper zu Hilfe, der zu sinken drohte. Er war mit einem unbeladenen Schubverband auf der Hohensaathen-Friedrichsthaler Wasserstraße in Richtung Schwedter Hafen unterwegs, wo der Verband Getreide laden sollte. In der Nähe der Zützener Landgrabenbrücke geriet das Schiff aber zu nah an die Uferböschung, als es zwei entgegenkommenden polnischen Schubverbänden ausweichen , und schlug leck.
Erst zehn Kilometer flussabwärts bemerkte die Crew aber, dass der Maschinenraum des Schubschleppers bereits 40 Zentimeter unter Wasser stand. Auf Höhe des Liegeplatzes der Leipa-Papierfabrik funkte sie einen Notruf, und 18 Kräfte der Schwedter Feuerwehr kamen mit sechs Einsatzfahrzeugen zu Hilfe. Sie dichteten das zwei mal drei Zentimeter große Leck in der Bordwand ab und pumpten das Wasser in einen der Schubleichter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölrig nach Versorgerbrand teilweise evakuiert
(13.12.14) In der Nordsee wurde die Ölplattform Lomond teilweise evakuiert, nachdem der norwegischer Versorger "Edda Frende", 3693 BRZ (IMO-Nr.: 9409730), von Aberdeen commend in einer Entfernung von 12 Meilen gegen sechs Uhr in Brand geraten war. Rudn 150 Arbeiter der Plattform wurden auf das Borgholm Dolphin Flotel gebracht.
Es wurde befürchtet, dass der Versorger, der im Auftrag der Shell arbeitete, mit dem Rig der BG Group kollidieren könnte. Doch der Brand im Maschinenraum konnte rasch unter Kontrolle gebracht und die Edda Frende in Richtung Aberdeen abgeschleppt warden. Die 14-köpfige Crew blieb unversehrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Großalarm auf der Schelde nach Strandung von Containerschiff
(13.12.14) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Rachele" 90745 BRZ (IMO-Nr.: 9290282), lief von Valencia kommend am 12.12. um 14.25 Uhr auf der Westerschelde auf der Middelplate unweit von Grietje auf Grund. Sofort wurde Großalarm ausgelöst, und die Schlepper "Braakman""Evergem""Gent""Multratug 20""Multratug 22""Multratug 26""Multratug 27""Union 5" und "Union Emerald" machten sich auf den Weg zu der Sandbank.
Um 16.05 Uhr gelang es, den Havaristen übers Heck wieder in Bewegung zu bekommen, und um 16.15 Uhr war er wieder frei und wurde zu einem Ankerplatz am Put von Terneuzen zur Inspektion verholt. Die "Evergem""Union Emerald" und "Union Hawk" hielten das Schiff dort in Position. Während der Havarie war der gesamte Verkehr nach Antwerpen eingestellt. Um 17 Uhr konnten Schiffe wieder einlaufen.
Um ein Uhr früh am 13.12. ging die MSC Rachele ankerauf und lief nach Antwerpen ein, wo sie um 5.30 Uhr am Delwaide Dock Süd festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Frachter in Schwarzem Meer
(13.12.14) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier Melinda, 32839 BRZ (IMO:9623881), der von Ain Sukna kommend in Novorossiysk eingelaufen war, brach am 11.12. ein Feuer im Laderaum aus. Gegen 16 Uhr hatten russische Feuerwehrleute, die mit vier Löschzügen vor Ort waren, den Brand gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Russischer Trawler keine Umweltgefahr mehr
(13.12.14) Am 12.12. beendeten die norwegischer Küstenwache und Subsea Partner das Auspumpen der 10 Tanks des russischen Trawler "Krasnoselsk" auf dem Meeresgrund vor Hundeidvik. Insgesamt 53 Tonnen Diesel und 10 Tonnen Schmieröl wurden entsorgt, verbliebene Ölrückstände stellten keine Gefahr mehr dar.
Nach Informationen der Eigner hätten sich auf der "Krasnoselsk" bis zu 80 Tonnen Öl befinden können, doch bei Inspektionen wurde weniger vorgefunden. Die Küstenwache wollte die Wrackposition in den kommenden Tagen aus der Luft überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ankerziehschlepper schleppte Ankerziehschlepper ab
(13.12.14) Am 12.12. wurde der norwegischer Versorger "Stril Myster", 3557 BRZ (IMO-Nr.: 9243370), der am 4.12. nördlich von Haugesund einen Maschinenraumbrand erlitten hatte, im Hafen von dem Ankerziehschlepper "Strilborg" mit der "BB Ocean" als Steuerschlepper am Heck auf den Haken genommen.
Der Konvoi verließ den Hafen um 9.30 Uhr und erreichte gegen 16 Uhr die Rosenberg Werft in Stavanger, wo der Brandschaden repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Passagiere kamen nach Havarie mit Leitern an Land
(13.12.14) Beim Untergang der Fähre Mutambala in der Nacht zum 12.12. kamen auf dem Lake Tanganyika 26 Menschen ums Leben. Die Raya und Okako, die aus Uvira und Kalemie zu Hilfe kamen, retteten 221 Überlebende. Das Unglück ereignete sich vor dem Dorf Tembwe zwischen Moba und Kalemie in Katanga rund sechs Stunden nach dem Auslaufen aus Moba. Gegen 22 Uhr hatte das Schiff 90 Kilometer südlich von Kalemie zu sinken begonnen. Wie viele Passagiere genau an Bord waren, war unbekannt. Das Schiff war aber auf jeden Fall überladen. Erst vor 1,5 Monaten waren beim Untergang der Mom Ondja in Uvira, nördlich von Kalemie, fünf Menschen ums Leben gekommen. 11 Fahrgäste und die siebenköpfige Crew wurden gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierter Frachter verursachte Ölverschmutzung in Brest
(13.12.14) Am 12.12. verursachte der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Lord Star", 43656 BRZ (IMO-Nr.: 9658680), der seit dem 9.12. bei der Damen-Werft in Brest lag, eine Ölverschmutzung durch ein Leck. Es wurden rund 400 Quadratmeter Wasserfläche kontaminiert und Ölsperren am Dock 2, wo der Frachter lag, ausgebracht.
Der maritime Präfekt, die französische Marine, Polizei und Vertreter des Zentrums zur Dokumentation von Wasserverschmutzungen waren vor Ort.
Der Frachter war von Ijmuiden kommend in der Ostsee auf Grund gelaufen. Am 8.12. lief er nach Brest ein und ging am folgenden Tag in die Werft, wo der Schaden untersucht werden sollte in Hinblick auf eine eventuelle Reparatur dort. Am 16.12. war der Einsatz von Tauchern geplant zu diesem Zweck.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölpest wird mit Schaufeln bekämpft
(13.12.14) Vier Tage, nachdem der Tanker Southern Star 7 auf dem Shyla River sank, wurde auf 30 Kanälen der Sundarbans am 13.12. mit 200 Arbeitern auf 100 Booten begonnen, das ausgelaufene Öl zu entfernen. Da es keine Genehmigung zum Einsatz von Chemikalien gab, musste dies von Hand und mit Schaufeln geschehen. Der Ölfilm erstreckte sich über 80-100 Quadratkilometer.
Zwei Tonnen wurden am bereits 12.12. von Anwohnern aufgenommen. Die Padma Oil Company Ltd kaufte das geborgene Öl an. Die Southern Star 7 war bei Mrigmari von dem Frachter Total Cargo 8.12. gegen fünf Uhr gerammt worden und gesunken. Der Kapitän wurde seither vermisst, sieben Mann konnten sich retten.
Am 10.12. gegen 11 Uhr wurde das Wrack in flaches Wasser gezogen. Zwei Tanks waren unbeschädigt geblieben. Die Schifffahrt auf dem Shyla River wurde vorerst verboten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wieder Feuer auf Kreuzfahrtschiff
(13.12.14) Auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff "Costa Luminosa", 92720 BRZ (IMO-Nr.: 9398905), brach am 11.12. gegen fünf Uhr im Nordatlantik auf der Fahrt von Santa Cruz nach Antigua ein Feuer aus. Es entstand in Diesel Nr. 4 und konnte rasch gelöscht warden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Derweil hat die U.S. Coast Guard gemeinsam mit dem National Transportation Safety Board ein vierköpfiges Team zusammengestellt. Es bestand aus Personal der Coast Guard San Juan, Puerto Rico und dem Cruise Ship and Investigation National Centers of Expertise, um den Maschinenraumbrand auf der "Insignia" in St. Lucia zu untersuchen. Ein Besatzungsmitglied war noch im Krankenhaus, aber in stabilem Zustand.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach 26 Vermissten vor Nikaragua
(13.12.14) Nikaraguanische Streitkräfte intensivierten am 12.12. die Suche nach den 26 Vermissten des Hummerkutters White War Wing, der 55 Kilometer südöstlich von Puerto Cabezas drei Tage zuvor gesunken war. 24 Menschen wurden bislang lebend gerettet. Das Schiff war am 8.12. auf Fang gegangen und einen Tag darauf von einer hohen Welle zum Kentern gebracht worden.
Es sank acht Stunden später. Neun Mann wurden von einem passierenden Segler gerettet, 15 andere schwammen an Land oder wurden von kleinen Booten aufgenommen. In Puerto Cabezas warteten Angehörige der Vermissten auf Neuigkeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsboot in Seenot
(13.12.14) 14 Menschen wurden gerettet, nachdem das 18 Meter lange Rettungsboot Artist Life der Canadian Lifeboat Institution bei einer Trainingsfahrt am Abend des 10.12. auf dem Fraser River in Richmond, nahe Steveston im Sturm mit 60 km/h Windgeschwindigkeiten auf eine Felsenböschung gelaufen war.
Die Royal Canadian Marine fing um 19:30 Uhr ein Mayday auf. Der Havarist war leckgeschlagen, und große Mengen Wasser drangen ein. RCM-SAR Crews bargen neun Menschen ab, die anderen fünf wurden aus einem Rettungsboot von der Canadian Coast Guard mit einem Hovercraft gerettet. Das havarierte Boot lag nach Wetterberuhigung halb unter Wasser und wurde überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Queen of Shiba abgeschleppt
(13.12.14) Die 105 Fuß lange Holzyacht Queen of Sheba wurde am 12.12. von den Schlammbänken vor Lemolo in die Marina von Poulsbo geschleppt. Mit der auflaufenden Tide gelang den Bergern von Global Dive and Salvage Inc das Manöver kurz nach sieben Uhr. Zuvor war es nur mit Mühe gelungen, das Schiff in der Liberty Bay über Nacht in einem Sturm stabil zu halten.
Am 10.12. hatte sich das Boot selbstständig gemacht und war einige Zeit später aufgelaufen. Es bewegte sich während der folgenden Tiden immer wieder. Die Coast Guard holte einen Mann mit einer Infektion von Bord. Zwei weitere verließen die Queen of Sheba mit einem Beiboot. Wie es mit dem Boot weiter gehen würde, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre drohte mit übergegangener Ladung zu kentern
(12.12.14) Am Morgen des 11.12. ging um 9.30 Uhr auf der Fähre Island Transporter auf der Fahrt von Rockland nach North Haven eine Meile von dem Abgangshafen entfernt vor dem Owls Head Leuchtturm die Ladung über. Ein Zementlaster und ein Tieflader stürzten bei 20 Knoten Wind in Wellen bis zu 10 Fuß Höhe um, nachdem sie sich losgerissen hatten. An Bord waren der Kapitän und die beiden Lkw-Fahrer. Einer der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt, als die Fahrzeuge ins Rutschen kamen.
Die Coast Guard Rockland schickte die Abbie Burgess und ein 47-Fuß-Boot zu Hilfe, die in der Nähe Tonnen kontrollierte, und eine andere Fähre, die von Rockland nach Vinalhaven unterwegs gewesen war, ging auf Standby. Das 175 Fuß lange Patroullienboot machte dem Havaristen Lee, während dieser den Fährterminal von North Haven mit starker Backbord-Schlagseite ansteuerte und nach zwei Stunden den Hafen erreicht hatte.
Ein Kran des Thayer's Y-Knot Boat Yard wurde eingesetzt, um die Fahrzeuge dort wieder aufzurichten. Sie waren beim Sturz schwer beschädigt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Tote bei Brand auf Kreuzfahrtschiff
(12.12.14) Bei einem Brand im Maschinenraum des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Insignia", 30277 BRZ (IMO-Nr.: 9156462), kamen am Morgen des 11.12. in Castries auf der Karibikinsel St. Lucia drei Menschen durch Rauchvergiftung ums Leben. Es handelte sich dabei um ein Crewmitglied und zwei Vertragsarbeiter der Reederei Oceania Cruises.
Zwei weitere Besatzungsmitglieder, die sich ebenfalls im Maschinenraum aufgehalten hatten, wurden medizinisch behandelt, einer kam ins Krankenhaus. Der Brand selbst konnte rasch von der Crew gelöscht werden, ließ das Schiff aber ohne Energie. Die 656 Passagiere wurden in Sicherheit gebracht, an Land einquartiert und später mit Chartermaschinen nach Miami ausgeflogen.
Die "Insignia" war am 7.12. von San Juan ausgelaufen und sollte am 17.12. Miami erreichen. Die restliche Kreuzfahrt wurde nach dem Feuer abgebrochen. Die Passagiere wurden entsprechend entschädigt. Das US National Transportation Safety Board schickte Beamte zur Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Britischer Tanker rettete Yachtcrew in stürmischer See
(12.12.14) Der britische Tanker "British Loyalty", 29335 BRZ (IMO-Nr.: 9285720), rettete am Morgen des 12.12. die vierköpfige Crew der 54 Fuß langen, australischen Yacht "Red Sky" (MMSI-Nr.: 503429800) vor der Nordküste von New South Wales. Die Segler hatten den Notsender aktiviert, nachdem die "Red Sky" auf dem Weg von Sydney nach Brisbane 14 Meilen östlich von Evans Head gegen drei Uhr früh bei 30 Knoten Wind mit Treibgut kollidiert und leckgeschlagen war. In drei Meter hohen Wellen kam die Lenzpumpe nicht gegen das eindringende Wasser an.
Die Australian Maritime Safety Authority alarmierte Schiffe in der Umgebung, und die "Silver Pegasus" sowie die "British Loyalty" reagierten auf den Notruf. Ein Life Saver Rescue Helicopter stieg ebenfalls auf, doch als er eintraf, machte der Tanker der Yacht bereits Lee. Es gelang der "British Loyalty", die Yacht längsseits zu nehmen und mit Leinen vorn und achtern zu sichern, während die Crew über Fallreeps an Bord kam. Um 5.30 Uhr waren alle in Sicherheit. Am 13.12. sollten sie in Botany Bay an Land gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schnelles Eingreifen der Norderwerft rettete Hopperbagger auf der Elbe
(12.12.14) Während Erhaltungsbaggereiarbeiten am Bubendey-Ufer auf der Elbe erlitt der niederländische Hopperbagger "Amazone", 2276 BRZ (IMO: 9158630), am 11.12. gegen 11 Uhr einen technischen Defekt, bei dem die Steuerbord-Wellenanlage und die Stevenrohrabdichtung beschädigt wurde. Das Schiff des Baggerbedrijf de Boer B.V. / Dutch Dredging B.V. erlitt daraufhin einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Die durch die Crew eingeleiteten Maßnahmen zum Lenzen des Maschinenraums waren nicht ausreichend, so dass sie Hilfe anfordern musste.
Die in der Nähe des Unglücksortes gelegene Norderwerft signalisierte die sofortige Bereitschaft zur Hilfeleistung. Auf Veranlassung von Klaus Nitz von der Betriebsleitung der Werft wurden umgehend ein Liegeplatz und weitere landseitige Lenzpunpen gestellt sowie die Pallungen für eine sofortige Notdockung vorbereitet. Als die Wasserschutzpolizei eintraf, war das Schiff, das um 13 Uhr bei der Norderwerft festmachte, bereits stabilisiert.
Die Dockung konnte so bereits 75 Minuten nach Eintreffen am Werftliegeplatz starten. Durch das schnelle Eingreifen konnten Umweltauswirkungen und ein noch höherer Anfall von zu entsorgendem Öl-Wasser-Gemisch aus dem Maschinenraum vermieden werden. Zur Reparatur mussten die Propellerwelle und die Stevenrohrabdichtung erneuert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gasleck verursachte Explosion mit zwei Toten und zwei Verletzten
(12.12.14) Die Explosion auf dem unter Panama-Flagge laufenden Flüssgastanker "DL Calla", 44690 BRZ (IMO-Nr.: 8920000), bei der am 10.12. um 17.50 Uhr zwei Mann der 23-köpfigen Crew ums Leben kamen, wurde durch ein Gasleck verursacht. Der 1990 erbaute, 50,743 Tonnen tragende Tanker war unterwegs mit einer Ladung LPG von Al Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Sri Racha in Thailand, als sich die Explosion in einem Kontrollraum für die Gasleitungen in der Südchinesischen See, rund 30 Meilen nordöstlich von Kuala Terengganu, Malaysia, ereignete.
Nachdem die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) alarmiert worden war, schickte sie das Patroullienboot Penggalang zur Unglücksstelle. Noch vor dessen Eintreffen hatte die Crew einen Brand, der durch die Explosion entstanden war, gelöscht, doch ein 56-jähriger Südkoreaner und ein 23-jähriger Mann aus Myanmar konnten nicht mehr gerettet werden. Sie hatten so schwere Verbrennungen erlitten, dass sie wenig später diesen erlagen.
Ein weiterer 64-jähriger Südkoreaner erlitt Schnittverletzungen, und ein 28 Jahre alter Myanmare einen Beinbruch. Sie wurden ins Sultanah Nur Zahirah Hospital gebracht. Der Tanker konnte, da der Schaden limitiert geblieben war, seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Kollision in die Kette gelegt
(12.12.14) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Sun Winner", 23646 BRZ (IMO-Nr.: 8130734), wurde nach seinem Eintreffen in Singapur am 7.12. in die Kette gelegt, um die Reederei zur Zahlung von Schäden, die bei der Kollision mit dem ebenfalls in Panama registrierten Kühlfrachter "Win Sheng", 4177 BRZ (IMO-Nr.: 7810571), entstanden waren, zu bewegen. Die "Sun Winner" wurde vom Admiralty Sheriff auf Betreiben der Rechtsanwaltskanzlei Gurbani & Co. beschlagnahmt. Es ankerte vor der Südküste von Singapur auf Position 01° 32.24' N, 104° 06.38' O. Die Eigner des Kühlfrachters, der derzeit vor Bangkok liegt, fordern 615,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Massiver Einsatz Cuxhavener Feuerwehr verhinderte größeren Schaden auf Papenburg
(12.12.14) Am 8.12. gegen 10.20 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Cuxhaven Mitte gemeinsam mit den Wehren Döse und Groden zu einem größeren Feuer auf der Mützelfeldwerft alarmiert. Bei Überholungsarbeiten war es im Inneren des unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Frachters "Papenburg" 5952 BRZ (IMO-Nr.: 8500599),&xnbsp;zu einem Brand gekommen.
Dichter Rauch und starke Hitze machten den Einsatz von etwa 40 Einsatzkräften notwendig. Durch das schnelle und massive Vorgehen konnte bereits nach zwei Stunden "Feuer aus" gemeldet werden. Nach umfangreichen Aufräumarbeiten wurde der Einsatz an dem 106 Meter langen und 20 Meter breiten Schwergutfrachter der Reederei Harren & Partner in Bremen, der seit dem 3.12. auf der Werft gedockt war, gegen etwa 13 Uhr vollständig beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarierter Frachter in den Schutz von Skagen geschleppt
(12.12.14) Nachdem die Lage an dem unter St. Kitts-Nevigs Flagge laufenden Frachter Andrey Osipov", 7085 BRZ (IMO-Nr.: 8711306), im Laufe des 11.12. unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde auch das schwedische Patroullienboot "KBV 001" gegen 23 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Der schwedische Schlepper "Bison" (IMO-Nr.: 9706085) war eine Stunde zuvor aus Stenungsund zu Hilfe gekommen, während die "Bess", die den Havaristen zunächst von der Küste abgehalten, wegen eigener technischer Probleme aber nicht selbst hatte abschleppen können, nach Stenungsund zurückkehrte.
Der Frachter wurde dann in der Ålbæk Bucht auf der Reede von Skagen zunächst vor Anker gelegt. Die "Bison" lief am 12.12. gegen fünf Uhr wieder nach Stenungsund ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Verkehrsbehinderungen auf A1 nach Kollision
(12.12.14) Ein Schubverband kollidierte am Morgen des 11.12. mit einem Pfeiler einer Autobahnbrücke über der Süderelbe. Dadurch wurde der Verkehr auf der über die Brücke führenden A1 beeinträchtigt. Der Verband richtete erheblichen Schaden an. Der Schiffsführer des Schleppers hatte die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt.
Ein Gutachter sollte am 12.12. den Schaden an der Brücke begutachten. Die Passage der Brücke war zwischen sieben und 10 Uhr nicht möglich. Auf der A1 war am 12.12. Richtung Süden war nur eine Spur frei zwischen Stillhorn und Harburg. Das ebenfalls beschädigte Schiff wurde in eine Werft gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tote und Vermisste nach Kollision vor Fozhou
(12.12.14) Die beiden chinesischen Frachter Zhong Xing 7 und Xin Wang Shun kollidierten am Morgen des 11.12. nahe der Nanri Inseln südlich von Fuzhou in der Straße von Taiwan. Die Zhong Xing 7 sank nach der Kollision. Von ihrer 13-köpfigen Crew wurden nur vier Mann gerettet, drei tot geborgen und sechs vermisst.
Die Zhong Xing 7 war mit einer Ladung Kohle auf der Fahrt von Fuzhou gewesen. Die Xin Wang Shun erlitt Schäden am Bug. Die Rettungsaktion dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Sitka vor Untergang bewahrt
(12.12.14) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 10.12. dem 43 Fuß langen Kutter Stardust, der südöstlich von Japonski Island in Sitka Wassereinbruch erlitten hatte. Ein 38-Fuß-Boot lief aus, und von der Air Station stieg ein Sitka MH-60 Jayhawk Helikopter mit einem Team des Sitka Fire Department mit Lenzpumpen auf. Vor Ort wurde eine Lenzpumpe an Bord gebracht, eine weitere folgte kurz darauf. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und ein anderer Kutter schleppte die Stardust unter Eskorte der Küstenwache nach Sitka ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Deutsches Weltkriegs-U-Boot vor Java identifiziert
(12.12.14) Das Wrack des deutschen U-Boots U 168, das zu einem Rudel gehörte, das unter dem Codenamen "Monsun" mit 10 weiteren U-Booten Richtung in den Indischen Ozean geschickt worden war, wurde jetzt vor Ost-Java entdeckt. Es war im Juli 1943 aus Lorient ausgelaufen und wurde im Oktober 1944 auf Position 6.20 südlicher Breite und 111.28 östlicher Länge versenkt.
Dort stießen Fischer im Herbst 2013 auf das Wrack eines U-Boots. Die indonesische Archäologiebehörde fand heraus, dass es sich um ein deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg handeln musste. Die Außenhülle war zu mehr als einem Drittel zerstört, im Inneren wurden 17 Skelette gefunden. Wegen der fehlenden Turmnummer war eine abschließende Identifikation aber nicht möglich.
Jetzt wurden in der indonesischen Hauptstadt Jakarta Funde aus Untersuchungen vorgestellt, aufgrund derer Offiziere der indonesischen Marine sich mittlerweile ziemlich sicher waren, die gefundenen Stücke U-168 zuordnen zu können. Das Boot vom Typ IX C/40 war 76 Meter lang, 6,5 Meter breit, verdrängte getaucht 1153 Tonnen und erreichte über Wasser eine Geschwindigkeit von 18 Knoten. Zur Crew gehörten 44 bis 48 Mann. Die Tauchtiefe lag bei 200 Metern.
Da die maximale Reichweite über Wasser nur bei knapp 14.000 Seemeilen lag, war das Boot auf Versorgungs-U-Boote angewiesen, die es mit Treibstoff versorgten. Da einige der dafür vorgesehenen U-Tanker bereits in der Biskaya von einer Jagdgruppe der US Navy abgefangen worden waren, mussten einige U-Boote des Unternehmens "Monsun" umkehren, fünf von ihnen wurden versenkt.
Nach 132 Tagen auf See erreichte U 168 unter dem Kommando von Kaleu Helmuth Pich den Stützpunkt in Penang. Von dort ging es auf drei Feindfahrten, während derer zahlreiche Küstensegler und vier größere Schiffe versenkt wurden. Anfang Oktober 1944 lief U-168 von Jakarta aus, um in Surabaya für einen neuen Einsatz ausgerüstet zu werden.
Doch auf der Fahrt dorthin wurde das Boot am 6.10.1944 vom niederländischen U-Boot "Hr. Ms. Zwaardvisch" geortet und mit Torpedos versenkt. Der Kommandant und 26 seiner Leute konnten sich retten. Die sterblichen Überreste der übrigen Besatzung sind jetzt offenbar gefunden worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tauchexpedition entdeckte neues Wrack
(12.12.14) Das Expeditionsteam von Rene Heese hat auf der Suche nach der TS Shillong ein bislang unbekanntes Wrack nördlich von Ras Gharib entdeckt. Während einer Nachtfahrt des Taucschiffes Blue Peral schlug das Display des Fishfinders stark aus. Im Laufe des folgenden Tages wurden einige Tauchgänge am Wrack, das rund 50 Meter tief lag, durchgeführt.
Es wurde vermutet, dass es sich um eine britische Korvette der Flower Class handeln könnte, die zur Geleitzugsicherung und U-Boot-Abwehr in der britischen Royal Navy und alliierten Marinen eingesetzt wurden. Nach einer ersten groben Vermessung war allerdings klar, das Schiff mit etwa 80 Metern Rumpflänge keine Korvette dieses Typs sein konnte.
Die Aufbauten und der Rumpf wiesen tendenziell auf den Grundtyp Korvette oder auch auf ein Jagdschiff hin. Es konnten auch einige Wasserbomben des Typs Hedgehog identifiziert werden. Das Schiff lag auf der Steuerbordseite und hatte zwei Propeller. Warum es sank, war zunächst unklar, allerdings wies die Bugspitze stärkere Schäden auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Geretteter Segler mit Hemingways Santiago verglichen – Fisch, der sein Überleben sicherte, war nicht wie in einer Sushi-Bar
(12.12.14) Nach seiner Rettung hat Skipper Ron Ingraham von der Odyssee auf der Malia berichtet. Als er den Hafen ansteuern wollte, hatte eine starke Strömung ihn aufs offene Meer zurückgetrieben. Es ging die Nacht über nur rückwärts. Später geriet er in schweres Wetter mit bis zu sechs Meter hohen Wellen, die über dem acht Meter langen Boot brachen. Der Mast berührte das Wasser, Ingraham wurde von Bord gerissen, konnte sich aber an seiner Sicherungsleine wieder aufs Boot ziehen.
Aber auch seine Antenne war abgerissen und so die Möglichkeit, Hilfe zu rufen, zunächst ausgeschlossen. Nach notdürftiger Reparatur mit Kleiderbügel und Draht gelang es Ingraham aber, am 27.11., doch einen Notruf abzusetzen. Allerdings verlief die daraufhin gestartete Suchaktion nach ihm erfolglos. Am 9.12. setzte er schließlich nochmals einen Mayday-Hilferuf ab – diesmal wurde sein Boot 100 Kilometer südlich von Honolulu lokalisiert.
Ingraham überlebte, weil er sein Handwerk beherrschte und wusste, wie er Fische fangen konnte. Durch die von ihm gefangenen Fische konnte er sich ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit versorgen, nachdem das Wasser ausgegangen war Es sei aber nicht so gut wie an einer Shushibar gewesen, konnte er schon wieder scherzen.
Sein 43-jähriger Sohn, der in St. Joseph in Missouri lebt und von der Küstenwache kontaktiert worden war, hatte auch nach Abbruch der Suchaktion bis zuletzt an die Rettung seines Vaters geglaubt. "Irgendwie hat er es geschafft, sein Funkgerät zu 'macgyvern' und einen letzten Funkspruch zu senden. Das hat sein Leben gerettet."
Er sei ein zäher Mann, der das Meer liebe, und er sei sicher, dass er gleich wieder fischen gehen wird, sobald er sich erholt hat, sagte Zakary. Er verglich ihn mit Santiago, dem unbesiegbaren Fischer aus Ernest Hemingways "Der alte Mann und das Meer.
Ingraham wollte nach dem ersten Landgang erst einmal in eine Kneipe. Vorher aber gab es ein langes Telefonat mit Zak, und es sei gewesen, als seien sie alte Kameraden. Zak will jetzt nach Hawaii reisen und seinem Vater seine Freundin und seinen Sohn vorstellen. Vielleicht geht es dann ja auch auf Fischfang.
Quelle: Tim Schwabedissen
37 Vermisste vor Nikaragua
(12.12.14) Mindestens 37 Fischer wurden vor Nikaragua vermisst, nachdem ihre White War Wing am 11.12. 80 Kilometer östlich von Bilwi bzw. 40 Meilen vor Puerto Cabezas in stürmischer See kenterte. 13 der insgesamt 50 Mann konnten sich schwimmend bei Bilwi an Land retten oder wurden von anderen Fahrzeugen gerettet. Die nikaraguanische Armee suchte aus der Luft und zu Wasser nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen
71 Jahre alte Yacht zwei Mal gestrandet
(12.12.14) Die 71 Jahre alte, 105 Fuß lange Yacht Queen of Shiba trieb nach Bruch der Ankerkette am 9.12. bei Poulsbo auf Grund. Am Morgen des 11.12. wurde es von der Polizei freigeschleppt, riss sich aber erneut los und kam bei Lemolo wieder fest. Einsatzkräfte des Department of Natural Resources machten sich daran, das 1943 erbaute Schiff am Morgen des 12.12. unweit der Liberty Bay bei Hochwasser zu bergen, wo es im Schlamm festsaß.
Sie wurden dabei von der Polizei in Poulsbo und der Coast Guard unterstützt. Es wurde in die Poulsbo Marina gebracht. Der Skipper, der mit einer weiteren Person die ganze Zeit an Bord geblieben war, wollte es dann nach Port Townsend bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach Vermissten der Oryong No. 501 eingestellt
(12.12.14) Die Suche nach den vermissten Crewmitgliedern des südkoreanischen Trawlers "Oryong No. 501" ist jetzt eingestellt worden. Bereits am 10.12. verließen die Einsatzkräfte der US Coastguard wegen eines Sturms das Suchgebiet. Zuvor hatten Flugzeuge gemeinsam mit russischen Hubschraubern ohne Erfolg nach weiteren Toten Ausschau gehalten.
Südkoreanische Küstenwachschiffe wurden am 13.12. vor Ort erwartet, um die Toten an Bord zu nehmen und in die Heimat zu überführen. Von den 60 Crewmitgliedern wurden sieben Mann, fünf Indonesier, ein Philippino und ein Russe, gerettet. 27 Menschen wurden tot geborgen, 26 wurden weiterhin vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
O Genita erreichte mit eingeschlagenem Brückenglas in 30 Meter hohen Wellen Hafen Pierowall
(11.12.14) Das RNLI-Boot aus Stromness musste am 11.12. gegen 30 Meter hohe Wellen kämpfen, als es dem nahe Orkney in Seenot geratenen, 33 Meter langen, in England registrierten Trawler O Genita, 315 BRZ (IMO-Nr.: 7512234), zu Hilfe kam. Um 5.30 Uhr hatte die Shetland Coastguard einen Notruf des Schiffes, das sich 20 Meilen westnordwestlich von Westray befand, aufgefangen.
Eine der Brückenscheiben war auf dem Weg nach Vigo bei sieben Beaufort Wind von einer Welle eingeschlagen worden, woraufhin ein Teil der Bordelektronik ausfiel. Die Küstenwache wies den Trawler, der eine 16-köpfige spanische Crew an Bord hatte, an, den Kurs zu ändern und vor Westray Schutz zu suchen.
Der Coastguard-Helikopter aus Sumburgh wurde am Westray Airport startklar gemacht und das Westray Coastguard Rescue Team ebemfalls alarmiert. Es gelang der O Genita dann, unter Eskorte des Rettungsbootes, kurz vor Mittag den Hafen von Pierowall in Westray zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Måseskär in Not
(11.12.14) Auf der Fahrt von Baltiysk nach Alexandria erlitt der unter St. Kitts-Nevis-Flagge laufende Frachter "Andrey Osipov", 7346 tdw (IMO-Nr.: 8711306),&xnbsp;wiederholte Maschinenprobleme, bis am 10.12. es kurz vor Mitternacht zu einem Blackout kam. Das Schiff trieb samt seiner 15-köpfigen Crew bei Windgeschwindigkeiten von 20 m/s mit einem Knoten Geschwindigkeit in Richtung der Küste von Måseskär.
Schließlich wurde versucht, ihn vier Meilen westlich von Tjorn durch Notankerung zu stoppen, was aber auf 40 Metern Wassertiefe sich als problematisch erwies. Die schwedische Küstenwache schickte ihre beiden Patroullienboote "KBV 001" aus Göteborg und die"KBV 032". Diese wurde am 11.12. gegen ein Uhr wieder aus dem Einsatz entlassen, nachdem der norwegische Schlepper "Bess" (IMO-Nr.: 9086382) um 00.40 Uhr aus Stenungsund eingetroffen war und eine Schleppverbindung hergestellt hatte.
Dann aber geriet diesem selbst eine Trosse in den Propeller, sodass er die "Andrey Osipov" nicht halten konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler Jan Cornelis III – SL 42 vor Stellendam havariert
(11.12.14) Am 10.12. wurde das KNRM-Boot Antoinette aus Stellendam gerufen, um dem holländischen Trawler Jan Cornelis III – SL 42, 475 BRZ (IMO-Nr.: 9056155), zu assistieren, dem ein Netz in den Propeller geraten war. Dadurch waren Maschinenkraft und Ruderwirkung stark beeinträchtigt, und der Skipper bat um Hilfe.
Mit vier Knoten Fahrt kämpfte sich der Trawler, eskortiert von dem Rettungsboot, dann durch stürmische See in den Hafen von Stellendam. Hier sollten Taucher den Propeller des 17 Meter langen und acht Meter breiten, 1992 erbauten Schiffes wieder befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffbruch bringt Vater und Sohn nach 15 Jahren zusammen
(11.12.14) Nach 12 Tagen auf See traf der Einhandsegler Ron Ingraham am 10.12. gegen acht Uhr in Molokai ein. Er war an Bord des Patroullienbootes "Kiska" nach Kaunakakai gebracht worden, das seine Yacht Malia in Schlepp genommen hatte. In Kaunakakai hatte ein 45-Fuß-Boot Coast Guard Station Maui den Mann von der "Kiska" übernommen und sein Boot an eine Mooring gebracht.
Als erstes waren die 378 Fuß lange "Rush aus Honolulu sowie der Lenkwaffenzerstörer USS "Paul Hamilton (DDG 60)" am 9.12. gegen 17 Uhr an der Position 64 Meilen vor Honolulu eingetroffen und hatten sich des Seglers angenommen, bis die "Kiska" vor Ort war.
Der 67-jährige Ingraham war seit dem 27.11. vermisst gewesen, nachdem er über Funk einen Wassereinbruch auf seinem 25 Fuß langen Boot 46 Meilen westlich von Kailua-Kona gemeldet hatte. Eine mehrtägige Suchaktion war erfolglos geblieben und am 1.12. eingestellt worden.
Er sagte nach seiner Rettung, er habe kein Wasser mehr gehabt, aber Fische gefangen und sich damit Nahrung und Flüssigkeit verschafft. Als er noch einmal versuchte, Mayday zu funken, hatte er damit Erfolg gehabt. Sonst wäre sein Überleben fraglich gewesen. Er war inzwischen hunderte von Meilen abgetrieben.
Nach dem ersten Notruf war auch der Sohn des Mannes, Zakary Ingraham, 43, in Missouri, kontaktiert worden, der seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater gehabt hatte. Doch dieser hatte immer auf dem Boot gelebt, und es gab weder eine Telefonnummer noch eine Email-Adresse von ihm. Inzwischen war er auch Großvater eines acht Jahre alten Enkels, den er noch nie gesehen hatte.
Zakary Ingraham hatte, bis er sieben war, in Kealakekua gelebt, als seine Eltern sich trennten und er mit der Mutter nach Oahu und später nach Missouri zog. Er hatte an die Küstenwache appelliert, die Suche fortzusetzen. Nun wollte Zakary Ingraham nach Hawaii reisen, um seinen Vater zu sehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnentanker auf Rhein aufgelaufen
(11.12.14) Am 10.12.2014, gegen 15:00 Uhr, wollte der mit 1154 t Melasse beladene, niederländische Binnentanker Favoriet, 2158 ts (EU-Nr. 02327490), in den Hafen Karlsruhe-Maxau einlaufen, um bei einer dortigen Firma seine Ladung zu löschen. Das Tankchiff hatte im Bereich der Hafeneinfahrt auf dem Rhein erst Grundberührung und kam dann fest. Dem Havaristen wurde daraufhin ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Die Einfahrt in den Hafen Karsruhe-Maxau wurde für andere Großfahrzeuge bis auf weiteres untersagt. Nachdem am 11.12. ein Teil der Ladung auf den holländischen Tanker Kralingen geleichtert war, kam der Havarist wieder frei und konnte in Maxau einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kühlfrachter vor St. Petersburg aufgelaufen
(11.12.14) Am 10.12. lief der liberianische Kühlfrachter "Avila Star", 11590 BRZ (IMO-Nr.: 8713550), auf dem Morskoy Kanal beim Anlaufen von St. Petersburg im Bereich der Tonnen 23/24 am Südzipfel der Insel Kotlin auf Grund. Er war zuvor aus dem Fahrwasser abgekommen.
In den Morgenstunden konnten Hafenschlepper den Havaristen befreien, der danach in St. Petersburg festmachte und seine Ladung von 6000 Tonnen Bananen löschte. Am 11.12. gegen acht Uhr machte er dann beim Kanonerskiy Ship Repair Yard in St. Petersburg fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter erlitt im Sturm vor Farnsund Maschinenschaden
(11.12.14) Auf der Fahrt von Bremerhaven, wo er am 9.12. vom NTB Nordsee-Terminal losgeworfen hatte, nach Sandnes erlitt der unter Barbados-Flagge laufende Containerfrachter&xnbsp;"ECL Challenger", 3833 BRZ (IMO-Nr.:9114787),&xnbsp;am 11.12. vor Farsund in stürmischer See Maschinenschaden. Er hätte um sieben Uhr in Sandnes einlaufen sollen. Der norwegische Schlepper "BB Connector" (IMO-Nr.: 9451549) wurde aus Kristiansund zur Assistenz geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler vor New Orleans gerettet
(11.12.14) Die US Coast Guard rettete am 10.12. einen Segler rund 30 Meilen südlich des Southwest Pass. Der amerikanische Versorger "Harvey Pacer", 1101 BRZ (IMO-Nr.: 9297747), hatte die Coast Guard New Orleans verständigt, nachdem er einen Mayday-Ruf der Yacht "Amsheet" aufgefangen hatte, die mit einem unbekannten Objekt kollidiert und leckgeschlagen war. Der Skipper ging in eine Rettungsinsel.
Von der Coast Guard Air Station New Orleans stieg ein MH-65 Dolphin Helikopter auf, der den Mann lokalisierte, aufwinschte und gegen sieben Uhr nach New Orleans flog. Da er mit Überlebensanzug, Rettungsinsel, Satelliten-GPs und Funk gut ausgestattet war und der GPS Tracker auf der Rettungsinsel die Küstenwache regelmäßig Daten sandte, konnte die Rettung zügig und erfolgreich durchgeführt werden..
Quelle: Tim Schwabedissen
Ladungsverlust auf der Ostsee
(11.12.14) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter Dalarna", 3796 BRZ (IMO-Nr.: 9165085),&xnbsp;erlitt in den Schären von Stockholm am 10.12. Ladungsverlust. Hunderte Kubikmeter von Polypropylen-Holz gingen neun Meilen südöstlich von Svenska Björn über Bord. Bei Windgeschwindigkeiten von 23 m/s trieben sie auf die Åländer Schären zu. Die "Dalarna" war um 8.25 Uhr aus Mersrags ausgelaufen und nach Iggesund unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bugvisier der Visby in stürmischer See beschädigt
(11.12.14) Die schwedische Fähre&xnbsp;"Visby", 29746 BRZ (IMO-Nr.: 9223784),&xnbsp;erlitt am 10.12. in stürmischer See auf der Fahrt von Nynäshamn nach Visby Schäden am Bugvisier. Nachdem das Schiff, das den Hafen wegen des Wetters auch erst mit zweistündiger Verspätung erreichte, gegen 17 Uhr festgemacht hatte, ließ es sich nicht öffnen. Die Fähre musste drehen und die Autos über die Heckrampen löschen.
Die Abendfahrt wurde abgesagt, und die Passagiere wurden auf die Morgenfahrt am 11.12. umgebucht. Derweil machte sich Fährbetreiber Destination Gotland&xnbsp; daran, den Schaden zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankerwrack in Sundarbans auf Sandbank gezogen
(11.12.14) Das Wrack des Tankers Southern Star wurde am 11.12. gegen 6.30 Uhr von vier Schiffen, darunter dem Rettungsschiff Jondeba 5 auf dem Sela River in Sundarbans, rund 55 Stunden nachdem er gesunken war, auf eine Sandbank in Joymoni gezogen. Um 13 Uhr war die Aktion beendet. Hier sollte in den kommenden Tagen die Restladung geleichtert werden.
Von den sechs Tanks waren vier ausgelaufen, zwei weitere mit 100 Tonnen Öl sind noch intakt. Der größere Teil der 350 Tonnen dürfte aber ausgelaufen sein. Es wurden bereits 34000 Hecktar Mangrovenwald vom ausgelaufenen Öl verschmutzt. Zwei Rettungsschiffe der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA), waren, von Narayanganj und Barisal, weiter auf dem Weg zur Unglücksstelle.
Der Schlepper Kandari 10 war von Chittagong kommend inzwischen in Akram Point eingetroffen. Er sollte Chemikalien auf den Fluss sprühen. Am Nachmittag sollte die Arbeit beginnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter saß auf Thilafushi-Riff fest
(11.12.14) Der unter der Flagge der Dominikanischen Republik laufende Frachter "Mutha Pioneer", 1932 BRZ (IMO-Nr.: 8408272), strandete am 9.12. gegen 16 Uhr auf dem Thilafushi Reef. Er hatte zuvor seine Ladung am Gaaf Dhaal Atoll gelöscht und wollte einen Hafen bei Thilafushi anlaufen, als er an der Nordwest-Seite der Insel Thilafushi festkam. Am 10.12. gegen 1.45 Uhr konnte ein Schlepper den Frachter wieder flottmachen. Nun sollte das Riff auf Schäden untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stena-Fähre kollidierte mit Kaianlage in Cairnryan
(11.12.14) Von Belfast kommend kollidierte die britische Fähre "Superfast VII", 30285 BRZ (IMO-Nr.: 9198941), am 9.12. gegen sechs Uhr mit dem Kai des Terminals am Loch Ryan in Cairnryan. Das Schiff stieß gegen die Fenderungen. Anschließend wurden alle Fahrzeuge und Fracht von Bord gelöscht, die Fähre blieb vorerst am Kai zur Untersuchung. Bis zum 11.12. wurden die Überfahrten von Cairnryan nach Belfast abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker treibt vor Nova Scotia
(11.12.14) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Australian Spirit", 63213 BRZ (IMO-Nr.: 9247455), der 675,000 Barrels Rohöl an Bord hatte, erlitt am 10.12. Ruderschaden und trieb vor der Küste von Nova Scotia rund 70 Kilometer südöstloich von Halifax. Die Probleme hatten breits am Vorabend begonnen.
Der Schlepper "Atlantic Larch" erreichte unterdessen den Havaristen, am Abend des 11.12. sollte ein weiterer, stärkerer Schlepper eintreffen. Wenn es nicht gelingt, die Ruderanlage zu reparieren, sollte der Havarist in einen Hafen gebracht werden. Ein entsprechender Bergungsplan müsste zuvor die Zustimmung von Transport Canada finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Explosion auf Tanker tötete zwei Besatzungsmitglieder
(11.12.14) Eine Explosion auf einem südkoreanischen Tanker vor der Küste von Terengganu tötete am 10.12. zwei Crewmitglieder. Das Schiff war unterwegs von Südkorea nach Thailand, als es 26 Meilen nordöstlich von Kuala Terengganu zu dem Unglück kam.
Die Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) schickte ein Rettungsteam, bei dessen Eintreffen ein Brand an Bord bereits hatte gelöscht warden können. Der Schaden am Schiff war gering, und es setzte seine Fahrt nach Thailand fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack der Titanic des Golden Gate nun als 3-D-Studie
(11.12.14) Im Rahmen einer zweijährigen Studie über Schiffswracks im Farallones National Marine Sanctuary und der Golden Gate National Recreation Area hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) eine dreidimensionale Sonarkarte und Bilder des Dampfers SS City of Rio de Janeiro erstellt.
Der Untergang des Schiffes am 22.2.1901 war eines der größten Unglücke der lokalen Geschichte, in die es als die Titanic of the Golden Gate" einging. Im Nebel war der Dampfer seinerzeit auf Felsen vor Fort Point gelaufen und sank fast augenblicklich. 128 Menschen kamen ums Leben, Fischer retteten immerhin 82 Überlebende. Viele von ihnen waren chinesische und japanische Migranten.
Im Rahmen ihrer Studien hat die NOAA bislang neun von fast 200 Wracks geplottet, von denen vier bis dahin unentdeckt gewesen waren. Seit November hatte ein Forschungsschiff der Hibbard Inshore and Bay Marine Services die Untergangsstelle der City of Rio de Janeiro mit einem Echoscope® Sonar unter die Lupe genommen.
Das Schiff war in den 1980ern in 287 Fuß Wassertiefe entdeckt, aber bis jetzt nicht identifiziert worden. Es lag nahe der Golden Gate Bridge in San Francisco. Das Wrack ist zerbrochen und mit Schlamm gefüllt.
Der Dampfer war 1878 für die Pacific Mail Steamship Co. erbaut worden und verkehrte mit Fracht und Passagieren zwischen San Francisco, Honolulu, Yokohama und Hong Kong.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schwerer Kollisionsschaden der "Maersk Kithira" wird in Dubai behoben
(10.12.14) Seit dem 1.12. liegt der britische Containerfrachter&xnbsp;"Maersk Kithira", 80654 BRZ (IMO-Nr.: 9215323),&xnbsp;bei der Drydocks World in Dubai am Kai, wo die Schäden, die er bei einer Kollision mit dem liberianischen Containerfrachter "DS Kingdom", 74373 BRZ (IMO-Nr.: 9215828),&xnbsp;am 22.11. in Jeddah davongetragen hatte, nun repariert werden.
Die "Maersk Kithira" war bei einem Anlegemanöver an Steuerbordseite am Heck von der "DS Kingdom" getroffen und erheblich beschädigt worden. Nach der Havarie wurde das Schiff in Jebel Ali entladen und machte sich dann auf den Weg nach Dubai. Die Reparatur sollte rund 10 Tage dauern. Die "DS Kingdom" befandsich unterdessen bereits auf dem Weg nach Kaoshiung, wo sie am 12.12. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter in Sprintide gekentert
(10.12.14) Am 6.12. gegen fünf Uhr wurde die NSRI Wilderness alarmiert, nachdem Zeugen die Strandung eines Bootes in der Mündung des Kaaimans River zwischen Wilderness und Victoria Bay beobachteten. Das Rettungsboot Spirit of Rotary 100 und ein Rettungsfahrzeug, Polizei und WC Government Health EMS eilten zur Unglücksstelle, an der sie den offenen, sechs Meter langen Kutter Fish Eagle II kieloben auf den Felsen an der Ostseite des Kaaimans River liegend vorfanden. Die vierköpfige Crew aus George und Namibia, einer von ihnen zugleich der Besitzer des Bootes, hatten sich an Land retten können. Sie waren, als sie während einer Springtide zum Fischen ausliefen, am Morgen von einer großen Welle umgeschlagen worden. Ihr Boot trieb danach an Land. Alle vier, die Rettungswesten angelegt hatten, kamen mit leichten Verletzungen wie Schrammen und Kratzer davon und wurden vor Ort medizinisch untersucht. Niemand musste ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein letztes Mayday - vermisster Segler über eine Woche nach Ende der Suchaktion wohlbehalten entdeckt
(10.12.14) 12 Tage nach dem Senden eines Maydays am 27.11. und über eine Woche nach Beendigung einer Suchaktion am 1.12. wurde die 25 Fuß lange Yacht Malia samt ihrem Skipper 64 Meilen südlich von Honolulu entdeckt. Skipper Ron Ingraham, 67 war wohlbehalten. Zuletzt war von ihm gehört worden, als er Wassereinbruch 46 Meilen westlich von Kailua-Kona gemeldet hatte. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr.
Die Coast Guard Honolulu fing am 9.12. um 7.55 Uhr einen weiteren kurzen Mayday-Ruf auf: Um 7.55 Uhr empfing der Funker den schwachen Notruf: Got a Mayday here, a mayday. Anybody picking this up? Dann brach die Verbindung wieder ab. Die Küstenwache suchte nach Schiffen in der Nähe und fand den Lenkwaffenzerstörer USS Paul Hamilton (DDG 60), der sich 14 Meilen entfernt befand.
Gegen neun Uhr erreichte er die Yacht und fand Ingraham geschwächt, hungrig und dehydriert, aber ansonsten wohlauf vor. Er wurde mit Nahrung versorgt, während ein Assistenzteam versuchte, den Außenborder der Yacht zu flicken. Dann nahm das 110 Fuß lange Patroullienboot Kiska aus Hilo den Segler an Bord und nahm das Boot in Richtung Molokai in Schlepp.
Die Fahrzeuge wurden dort am 10.12. gegen acht Uhr erwartet, wo ein 45-Fuß-Boot der Station Maui die Kiska ablösen sollte. Ingrahams Freunde hatten eigentlich auf Lanai für den 13.12. eine Gedenkveranstaltung für den Segler geplant. Nun wird es definitiv ein Freudenfest werden. Nur sehr selten werden Menschen vnoch gefunden, wenn eine Suchaktion durch die US Coastguard abgebrochen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Manövrierunfähiger Tanker nach Le Havre eingeschleppt
(10.12.14) Am 8.12. gegen 12 Uhr erlitt der liberianische Tanker "Olympiysky Prospect", 62504 BRZ (IMO-Nr.: 9511387), Ruderschaden vor der französischen Küste. Das Schiff war um 7.20 Uhr aus Le Havre mit Kurs Russland ausgelaufen. Er befand sich zum Zeitpunkt der Havarie 26 Meilen nordwestlich von Fecamp.
Nachdem das CROSS Jobourg verständigt worden war, unternahm die Crew des Tankers unter dessen Aufsicht mehrere Reparaturversuche, die jedoch scheiterten. Am Nachmittag entschied der Eigner, den Havaristen nach Le Havre zurückschleppen zu lassen. Dazu wurde die "Abeille Liberté aus Cherbourg gerufen, die die dortige Marinebasis um 22.30 Uhr verließ und am 9.12. vor Ort eintraf.
Gegen 10 Uhr des 9.12. war der Tanker auf dem Haken und wurde gegen 16 Uhr nach Le Havre eingeschleppt, wo er am Quay de l'Asie festmachte. Die Olympiysky Prospect hat eine Länge von 239 Metern, eine Breite von 44 Metern, einen Tiefgang von 13,6 Metern und eine Tragfähigkeit von 114.371 Tonnen. Das Schiff läuft im Management der SCF Unicom Singapore Pte. Ltd. in Singapur, Eigner ist die SCF Sovcomflot Group in Moskau. Es wurde 2010 bei der Hyundai Samho Heavy Industries Co. Ltd. in Samho erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nach Strandung auf Scharhörn Reparatur in Emden
(10.12.14) Der deutsche Offshore-Versorger "Windea Three" (IMO-Nr.:9759501), der auf dem Weg nach Cuxhaven am 6.12. an einer Steilkante auf dem Scharhörnriff, etwa 16 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven, auf dem Weg zu dem Jadehafen auf Grund gelaufen war, verließ den Hafen am 8.12. wieder und machte sich auf den Weg nach Emden, wo er am 9.12. um 9.30 Uhr bei den EWD - Emder Werft und Dockbetrieben zur Reparatur eintraf.
Der Seenotkreuzer Hermann Helms hatte das Schiff nach der Havarie rechtzeitig vor einem herannahenden Sturm geborgen, wobei er selbst mehrfach Grundberührung erlitt. Beide Schiffe hatten einen Tiefgang von etwas über zwei Metern. Die 26 Meter lange und 10 Meter breite "Windea Three" hatte ihren Dienst für die AG Offshore Ems erst am 11.11. angetreten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufgelegter Containerfrachter ging unplanmäßig wieder auf Fahrt
(10.12.14) Der aufgelegte amerikanische Containerfrachter "Horizon Fairbanks", 20987 BRZ (IMO-Nr.: 7218462), machte sich am Morgen des 9.12. am Bellingham Shipping Terminal selbstständig. Bei Windböen von bis zu 67 Meilen rissen sich die Bugleinen gegen neun Uhr los, und das Schiff drehte ins Fahrwasser. Nachdem es 90 Grad herumgekommen war, kam der Bug in einem flachen Teil des Whatcom Waterway Channel fest, wodurch die Drift gestoppt wurde.
Zwei Schlepper von Garth Foss stabilisierten das Schiff, bis es gegen Mittag wieder zurück an den Kai gedrückt werden konnte. Danach wurden die Halteleinen teilweise durch Stahltrossen ersetzt. Die Horizon Lines LLC in Irving, Texas, haben die Pier vom Port of Bellingham für rund 1,000 Dollar pro Tag geleast. Seit 2007 lag die Horizon Fairbanks dort auf. Sie hatte keine Crew an Bord.
Der 1.446-TEU-Frachter wurde 1973 in Mississippi als Austral Ensign erbaut, hat eine Länge von 203,69 Metern, eine Breite von 27,49 Metern und eine Tragfähigkeit von 22.086 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Britische Yacht hatte Wassereinbruch vor Port Elizabeth
(10.12.14) Am 9.12. um 14.55 Uhr wurde die NSRI Port Elizabeth von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem die 17 Meter lange, britische Yacht Nae Hassle (MMSI-Nr.: 235020849) durch den vorderen Bugstrahler Wassereinbruch erlitten hatte, gegen den die Bilgenpumpe nicht ankam. Das Schiff hatte eine dreiköpfige Crew an Bord, den irischen Skipper, einen Kanader sowie eine Kroatin.
Die Nae Hassle befand sich zwei Meilen vor Port Elizabeth auf dem Weg von Richards Bay nach Irland, als sie havarierte. Die NSRI Port Elizabeth alarmierte das Rettungsboot Eikos Rescuer IV, und die Crew assistierte beim Lenzen des Wassers, bevor sie die Yacht in den Hafen eskortierte. Nach einer provisorischen Reparatur sollte es anschließend zu einer umfassenden Instandsetzung nach Saldanha Bay gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulker auf St. Lawrence-Strom wieder flottgemacht
(10.12.14) Am 9.12. wurde der italienische Bulkcarrier "Sundaisy E", 10154 BRZ (IMO-Nr.: 9609902), der am 8.12. auf dem St. Lawrence-Strom vor Batiscan nach einem Blackout auf Grund getrieben war, wieder flott gemacht. Gegen 22 Uhr gelang es zwei Schleppern, die eine hoch auflaufende Flut nutzen konnten, den Havaristen wieder von der Untiefe herunter zu bekommen.
Um kurz nach Mitternacht machte er in Trois Rivières fest, wo die Offiziere des Transportation Safety Board, die am Vortag nach Batiscan angereist waren, eine Untersuchung begannen, wie es zu dem Ausfall kommen konnte. Die "Sundaisy E war mit einer Ladung Zement, nach Hamilton, Ontario, unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bockstiegel-Frachter lief bei Bremanger auf Grund
(10.12.14) Auf der Fahrt von Aalesund nach Husnes lief der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter "Samba", 7584 BRZ (IMO-Nr.: 9428205), am 8.12. auf eine Untiefe zwischen Hovden und Gåsøy in Bremanger. Das Rettungsboot Halfdan Grieg und ein Schlepper wurden zu der Unglücksstelle südlich von Kalvåg beordert. Es gelang dem Frachter, der eine 16-köpfige Crew an Bord hatte, aber wieder mit eigener Kraft freizukommen und Kurs auf Florø zu nehmen.
Ein kleiner Wassereinbruch im Bug war rasch unter Kontrolle gebracht. Um 22.20 Uhr machte die Samba an der Fjord-Base fest. Sie ist 129,65 Meter lang, 20,6 Meter breit, hat 7,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8.199 Tonnen. Sie läuft für die Bockstiegel Reederei GmbH & Co. in Emden und wurde 2007 bei der Sainty Shipbuilding Corp. Ltd. In Yangzhou als Ice Sun erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weltgrößter Mangrovenwald von auslaufendem Öl bedroht
(10.12.14) Nach dem Untergang des Tankers Southern Star 7 auf dem Shela River bei Mongla in Sundarban ist es zu einer erheblichen Wasserverschmutzung durch auslaufendes Öl gekommen. Rund 350 Tonnen liefen in den Fluss aus. Drei Schiffe der MS Harun & Co, der auch der Tanker, dessen Heck noch aus dem Wasser ragte, gehört, begannen mit Bergungsarbeiten und zogen das Schiff in eine flachere Zone, um einen vollständigen Untergang abzuwenden.
Auch je zwei Schiffe der Marine sowie der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle. Sie waren aber ebenso wenig wie die Waldverwaltung oder die Mongla Port Authority mit Ölbekämpfungsgerät ausgerüstet. Mit Bambus und Bananenpflanzen sollte gegen die Ölverschmutzung angegangen werden, die sich 20 Kilometer weit in den weltweit größten Mangrovenwald ausgedehnt hatte.
Öl wurde vom Pasur River auf der einen Seite bis hin nach Mrigamari auf dem Shela River gesichtet. Die betroffenen Gebiete schlossen Joymonir Ghol, Andharmanik und Nandobala ein. Es wurden schwere Umweltschäden befürchtet. Ein Team der Coast Guard suchte derweil weiter nach dem vermissten Tankerkapitän.
Die Southern Star 7 war auf der Fahrt vom Padma Oil Depot in Khulna nach Gopalganj und hatte Joymonir Ghol wegen dichtem Nebel am Abend des 7.12. Anker geworfen. Eigentlich ist es verboten, durch die geschützten Mangrovenwälder zu fahren, doch hunderte von Schiffen nutzen den Shela-River als Alternativroute, seit der Mongla-Ghasiakhali Channel nicht mehr navigierbar ist.
Quelle: Tim Schwabedissen
Welle zerschmetterte Trawlerbrücke
(10.12.14) Vor der Nordküste von Orkney geriet der britische Trawler "O Genita", 315 BRZ (IMO-Nr.: 7512234), am 10.12. in Seenot. Die "O Genita" funkte 25 Meilen nordwestlich von Westray Maydaym nachdem eine große Welle das Ruderhaus eingeschlagen hatte und es zu einem Blackout gekommen war. Kurz vor sechs Uhr wurden die Stromness RNLI und die Shetland Coastgard von dem Notruf alarmiert.
Ein Hubschrauber, der aufgestiegen war, musste wegen Blitzschlag um 8.45 Uhr wieder abdrehen, doch das Rettungsboot aus Stromness kämpfte durch 11 Meter hohe Wellen, die ein Südweststurm aufbaute, durch Hoy Sound und ging dann auf Nordwestkurs, um den Havaristen, der eine 16-köpfige Crew an Bord hatte, kurz vor neun Uhr zu erreichen. Es war inzwischen gelungen, auf der Brücke provisorische Reparaturen auszuführen und die Ruderanlage sowie einen Teil der Bordelektronik wieder in Betrieb zu nehmen.
Das Schiff stand zu der Zeit vor der Nordküste von Papa Westray und wurde angewiesen, hinter Westray Schutz zu suchen. Das Rettungsboot eskortierte den Trawler durch den Sturm. Er war auf dem Heimweg nach Vigo gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter erlitt vor Yarmouth Wassereinbruch
(10.12.14) Am Abend des 8.12. gegen 20 Uhr erreichte ein Trawler samt seiner vierköpfigen Crew, der Wassereinbruch erlitten hatte, den Hafen von Yarmouth. Das Schiff hatte gegen 17 Uhr rund 15 Meilen vor der Küste Mayday gefunkt. Das Joint Rescue Coordination Centre Halifax alarmierte ein Flugzeug des 405 Squadron vom 14 Wing Greenwood und des 423 Squadron vom 12 Wing Shearwater. Ein anderes Schiff setzte weitere Lenzpumpen auf dem Havaristen ab, mit denen die Lage kontrolliert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche im Beringmeer geht weiter
(09.12.14) Ein russisches Schiff sowie die US Coast Guard waren weiterhin auf der Suche nach Opfern des Untergangs der "Oryong No. 501" nahe Chukotka im Einsatz. Vor Ort waren das Patroullienboot "Munro mit einem MH-65 Dolphin Helikopter sowie die "Alex Haley" und mehrere HC-130 Hercules Flugzeuge. P 3 Orion-Suchflugzeuge aus Südkorea trafen unterdessen in Anchorage ein, um die amerikanischen Kollegen abzulösen.
Sie begannen ihre Arbeit am 8.12. von der Joint Base Elmendorf-Richardson aus. Bis zum 7.12. waren während 22 Einsätzen über 6,000 Quadratmeilen abgesucht worden. Das russische Schiff mit sechs Überlebenden und 21 Toten an Bord nahm acht Tage nach dem Untergang Kurs auf Südkorea und sollte am 20.12. in Busan festmachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seenotretter an zwei Tagen für eine Motoryacht im Einsatz
(09.12.14) Am Nachmittag des 6.12. wurde eine Motoryacht vor Neeltje Jans manövrierunfähig, nachdem ihm der Kraftstoff ausgegangen war. Um 15.46 Uhr wurde das KNRM-Boot Koopmansdank alarmiert und schleppte das Schiff in den Hafen ein. Von hier sollte es nach dem Bunkern nach Antwerpen weiter gehen.
Doch bereits am 7.12. gingen die Pieper der Seenotretter erneut – die Yacht war durch die Schleuse in die Ost-Schelde ausgelaufen, als sie ein Hydraulikproblem hatte. Erneut nahm die Koopmansdank sie auf den Haken und schleppte sie an die Pier der Roompot Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gold-Ladung ging im Golf von Izmit über
(09.12.14) Auf dem Weg von Tuzla nach Algier ging auf dem mit Sand beladenen, unter Panama-Flagge laufenden Frachter "Gold", 1995 BRZ (IMO-Nr.: 7720192), am 8.12. im Golf von Izmit die Ladung über. Das Schiff legte sich bis zu 20 Grad nach Backbord über.
Der Schlepper "Kurtama 8" und das Rettungsboot "Kiyi Emniyeti 5" kamen dem Havaristen zu Hilfe. Sieben Mann der 10-köpfigen Crew wurden abgeborgen, der Kapitän blieb mit zwei weiteren Crewmitgliedern an Bord. Gegen 20 Uhr gelang es dann dem Schlepper, die Gold nach Darica einzubringen, wo sie an der Zementpier festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier bei Batiscan auf Grund gelaufen
(09.12.14) Das Transportation Safety Board of Canada (TSB) schickte am 9.12. drei Inspekteure nach Batiscan, Quebec, nachdem dort am 8.12. der italienische Bulkcarrier "Sundaisy E", 10154 BRZ (IMO-Nr.: 9609902), auf Grund gelaufen war. Das Schiff war auf dem St. Lawrence River mit einer Ladung Zement von Ceuta nach Hamilton unterwegs gewesen, als um 10.30 Uhr ein Generator versagte.
Dies führte wiederum zu einem Ausfall der Hauptmaschine, und die "Sundaisy E" ging auf dem Fluss auf Drift, bis sie auf Höhe von Batiscan festkam. Am 9.12. sollten Schlepper versuchen, sie wieder flottzumachen. Andernfalls müsste der 146 Meter lange und 21 Meter breite Frachter, der 2011 erbaut wurde, geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Bremanger auf Grund gelaufen
(09.12.14) Ein Frachter mit einer 16-köpfigen Crew lief am 8.12. auf eine Untiefe zwischen Hovden und Gåsøy in Bremanger. Das Rettungsboot Halfdan Grieg und Schlepper liefen zu dem südlich von Kalvåg havarierten Schiff, das sich aber wieder selbst befreien konnte. Es hatte einen Wassereinbruch im Vorschiff, doch die Lage war unter Kontrolle. Das Rettungsboot assistierte den Havaristen nach Florø.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrackvandalismus an Kriegsgrab vor Indonesien
(09.12.14) Die US Navy publizierte einen Bericht, nachdem das Wrack der USS Houston, die vor der Küste von Java am 1.3.1942 versenkt wurde, Öl verliert und ausgeschlachtet wird. Taucher, die sich an dem Wrack unbefugt tätig machen, könnten ökologische Schäden verursachen und die Totenruhe stören.
Die USS Houston wurde gemeinsam mit der australischen HMAS Perth in der Banten Bay während der Schlacht in der Sunda Strait versenkt. Dabei starben über 1000 Besatzungsmitglieder. Weniger als 400 Mann überlebten. An Bord des Schiffes waren zudem 350,000 Gallonen Öl und Diesel.
Amerikanische und indonesische Taucher untersuchten das Wrack im Rahmen der Cooperation Afloat Readiness and Training 2014 Manöver. Dabei wurde die Mobile Diving and Salvage Unit 1, Company 1-5, von Bord der USNS Safeguard aus eingesetzt. Beteiligt war auch das Naval History and Heritage Command. 14 Tauchgänge wurden vor Ort durchgeführt, um die Gefechtsschäden und die Lage des Wracks im Trümmerfeld zu dokumentieren.
Nachdem die Untersuchungen ausgewertet wurden, wurden nun Schutzmaßnahmen gefordert, um weitere Schäden an dem Kriegsgrab zu verhindern. Spuren von Vandalismus waren vor allem an der Backbordseite sichtbar. Die meisten Bulleyes waren hier bereits abgebaut. Bagger und Sägen wurden von den Tauchern entdeckt, ebenso zum Abtransport gestapelte Munition. Verdächtige sollen in Zukunft gejagt und nötigenfalls verhaftet werden. Das Wrack wird nun kontinuierlich überwacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kapitän nach Tankeruntergang vermisst
(09.12.14) In Sundarbans sank der mit 357 Tonnen Öl beladene Tanker Southern Star 7 nach der Kollision mit dem Frachter Total am 9.12. Die Mongla Coast Guard wurde gegen fünf Uhr alarmiert. Das Unglück hatte sich bei der Chandpai Range von Sundarbans West-Zone in Bagerhat ereignet. Sieben Crewmitglieder konnten schwimmend das Ufer erreichen, der Kapitän wurde noch vermisst. Öl trieb auf dem Fluss.
Der Tanker der MS Harund & Co. war am 8.12. vom Khuna Old Depot zu einem Kraftwerk in Gopalganj ausgelaufen und lag auf dem Shela River während der Nachtstunden vor Anker, als ihm der unbeladene Frachter, der von Mongla Port in Bagerhat nach Chittagong unterwegs war, ins Heck lief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtransporter nach stundenlangem Kampf gegen die See nach Stromness eingeschleppt
(09.12.14) Der englische Fischtransporter "Norholm" wurde am 8.12. gegen 20 Uhr nach Scapa Flow eingeschleppt, nachdem era m Nachmittag unter schwierigen Wetterbedingungen von dem Schlepper Herakles durch den Pentland Firth gezogen worden war. Am Vortag hatte die "Norholm" zu stranden gedroht, nachdem die Anker nicht im Grund hielten und er mit mehr als einem Knoten auf die Küste zugetrieben wurde.
Das RNLI-Boot aus Kinlochbervie konnte die Drift eine halbe Meile vor dem Cape Wrath stoppen und hielt den Havaristen während der Nachtstunden klar von der Küste. Es zog die Norholm um das Kap herum und wartete auf das Eintreffen der "Herakles", die dann den Schlepp übernahm.
Nachdem Scapa Flow erreicht war, wurde die Schlepptrosse auf das Arbeitsschiff "Voe Viking" übergeben, die den Havaristen kurz nach Mitternacht an den Kai in Stromness legte. Das RNLI-Boot aus Kinlochbervie Lifeboat ging am 7.12. um 5.30 Uhr auf Heimatkurs und war um sieben Uhr zurück an seiner Station. Das Boot aus Thurso blieb auf Standby, bis der Schleppzug in Scapa Flow eingetroffen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Pläne zum Bau einer neuen Vestas Wind in Rekordzeit
(09.12.14) Das Team Vesta Wind erwägt jetzt, eine neue Yacht in Rekordzeit zu bauen, um wieder ins Volvo Ocean Race gehen zu können. Erst 2017 gäbe es sonst eine neue Chance. Normalerweise dauert der Bau eines solchen Bootes neun Monate. Vestas will es nun in weniger als zwei Dritteln dieser Zeit schaffen. Es sei weiterhin geplant, das Wrack der gestrandeten Vestas Wind von den Cargados Carajos Shoals herunterzuholen.
Die Crew der Vestas Wind verließ derweil Abu Dhabi und ging vorerst seiner Wege.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter liegt weiter vor Columbia River auf Grund
(09.12.14) Die Berger der Global Diving and Salvage waren bis zum 8.12. nicht in der Lage, das Wrack des überwiegend unter Wasser liegenden Krabbenkutters Titan der H..D. Fisheries LLC nahe der Mündung des Columbia River zu sichern. Das Schiff war weiter dem stürmischen Wetter ausgesetzt und bewegte sich in Wellengang und Tidenstrom am Grund.
Am 5.12. hatte die US Coast Guard die fünfköpfige Crew gerettet, nachdem das 78 Fuß lange Schiff nahe Jetty A Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Teil der 3500 Gallonen Öl lief danach in die Baker Bay. Die genaue Menge war unklar, und am 7.12. war kein Öl mehr auf dem Wasser zu sehen.
Neben dem Dieselkraftstoff waren 400 Gallonen Schmieröl, 700 Gallonen Huydrauliköl und bis zu 50000 Pfund Dungeness-Krabben an Bord. Das Department of Ecology legte 2,600 Fuß Ölsperren nahe des Cape Disappointment State Park aus, um Öl vom Ufer abzuhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas Wind berichtet vom Schiffbruch
(08.12.14) Das Team Vestas Wind und das Volvo Ocean Race Management hielten am Wochenende in Abu Dhabi, wo sich die Crew der Vestas Wind derzeit erholt, eine Pressekonferenz zum Schiffbruch der Yacht ab. Skipper Chris Nicholson gab einen Bericht ab, was in den 48 Stunden vor der Strandung auf den Cargados Carajos Shoals, 200 Meilen nordöstlich von Mauritius im Indischen Ozean geschah.
Er sagte, man sei sich über Erhebungen am Meeresgrund bewusst gewesen, die Wellen und Strömungen beeinflussen könnten. Navigator Wouter sah Wassertiefen zwischen 40 und 3000 Metern. Der Seegang sei wegen umherziehender Tropenstürme hoch gewesen, doch es habe keinerlei Probleme gegeben. Die Havarie habe sich ereignet, weil man sich nicht genug an das Seegebiet herangezoomt und einen Fehler gemacht habe. Die Untersuchung, was exakt geschah, dauert noch an. Dazu müssen auch so viele Computerdaten wie möglich gerettet und ausgewertet werden. Alle Erkenntnisse sollen dann an die teilnehmenden Teams weitergeleitet werden.
Nach dem Aufprall aufs Riff drehte sich die Yacht 180 Grad, die Ruder brachen durch die Wucht ab. Bei der Drehung riss auch das Schwert ab. Beim ersten Blick über Bord sah man Felsen und sich brechende Wellen. Es war auch noch nicht bekannt, dass es auf der Lagune eine Zuflucht gab. Sofort wurden die Race Headquarters informiert, die Schotten dichtgemacht, Überlebensanzüge angezogen, die Rettungsinseln sowie die AIS-Peiler klargemacht. Dank guten Teamworks und Trainings wurde die Situation immerhin nicht schlimmer, als sie ohnehin war. Stück für Stück wurde an der Rettung gearbeitet, bis alle unversehrt in Sicherheit waren. Dazu trug auch die Alvimedica bei, die während der Nachtstunden nach der Strandung wertvolle Unterstützung bot. Auch der Mauritius Coastguard und der Polizei wurde Dank zu teil. Das Ausmaß an Hilfe sei großartig gewesen.
Vestas Wind und Volvo Ocean Race überlegen nun gemeinsam mit der Versicherung, was mit dem Wrack weiter geschehen soll. Es soll so wenig Umweltschäden wie möglich angerichtet werden, deshalb sollte es in irgendeiner Form von dort entfernt werden. Das Boot gehört Volvo Ocean Race und wurde an Vestas geleast. Es war voll versichert, sodass sich keine finanziellen Nachteile für Vestas ergeben.
Wenn das Team Vestas Wind im Rennen bleibt, soll Chris Nicholson weiterhin Skipper sein. Er habe das volle Vertrauen. Es wird auch überlegt, dazu ein neues Boot zu bauen. Es gibt aber noch keine detaillierten Pläne. Eine Option wäre, in Auckland oder Südamerika wieder ins Rennen zu gehen und die verbleibende Strecke für den Aufbau für das Rennen 2017/18 zu nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Spirit of Adventure wieder in der Horizontalen
(08.12.14) Als der 7.12. anbrach, schwamm die 85 Fuß lange Spirit of Adventure bereits wieder, und die Berger von Storm Chasers in Seward packen ihre Sachen zusammen. Nur die zwei Ölsperren um den Rumpf wiesen auf die vorangegangene Havarie hin, bei der das Ausflugsschiff mit dem Heck auf Grund abgesunken war.
Zwei Techniker der U. S. Coast Guard und ein Inspektor waren noch vor Ort neben dem Hafenpersonal und einer Crew von Major Marine Tours, der das Schiff gehört. Die Vertreter der Coast Guard Anchorage waren am 6.12. gegen 18 Uhr vor Orteingetroffen, acht Stunden nach der Meldung über den teilweisen Untergang. Die Bergung war mit Unterstützung des Tidenhubs ohne Probleme durchgeführt worden.
Zuvor waren vorsorglich alle Ölventile abgedichtet worden, die über Wasser geblieben waren. Da die beiden Maschinen bereits winterfest gemacht worden waren, kam es trotz der Überflutung des Maschinenraums und der zwei Generatorenräume auch von dort zu keinen Ölleckagen. Die übrigen Räume blieben dicht, weil die Schotten hielten. Insgesamt waren noch 3000 Gallonen Öl an Bord gewesen.
Warum das Schiff leckschlug, wurde nun untersucht. Es gab keine Hinweise auf eine Kollision. Nach der Bergung dran auch kein Wasser mehr ein. Zeugen hatten den Bilgenalarm wahrgenommen. Die Spirit of Adventure wird in den kommenden Tagen beim Seward Marine Industrial Center aus dem Wasser geholt. Dazu muss sie dorthin geschleppt werden. Zuvor muss die Coast Guard dem Reparaturplan zustimmen, damit sichergestellt ist, dass das Schiff nicht auf dem Weg dorthin sinkt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei aufgebrachte Kutter versenkt
(08.12.14) Die Bintang Laut der indonesischen Marine hat am 5.12. drei in der Nantun-See wegen illegaler Fischerei aufgebrachte vietnamesische Kutter im Riau Archipelag durch Geschützfeuer versenkt. Die Marine hatte außerdem Sprengsätze an den Kuttern angebracht, die die Boote zum Untergang brachten.
Die acht Vietnamesen wurden an Bord der Bintang Laut Zeugen der Versenkung in der Anambas See. Auch Reporter waren an Bord, als die Holzboote in Flammen aufgingen und nacheinander bei der entlegenen Anambas-Insel sanken. Nachdem die Kutter auf indonesischem Territorium gestellt worden waren, hatte der Staat sie konfisziert und dann, um ein Exempel zu statuieren, die Versenkung angeordnet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Russischer Frachter vier Tage nach Aufgabe nach Varna eingeschleppt
(08.12.14) Am 7.12. gelang es, den russischen Frachter Elga-1", 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8848408), nach Varna einzuschleppen. Er war am 3.12. im Schwarzen Meer unweit der Stadt Balchik leckgeschlagen. Es gelang zwei Bergungsschleppern, den Maschinenraum so weit zu lenzen, dass das Schiff über Wasser gehalten werden konnte.
Die "Elga 1" wurde dann von der holländischen "Barracuda" (IMO-Nr: 7052911) und einem weiteren Bergungsschlepper von Multraship auf den Haken genommen. Achtern lag sie beim Einschleppen immer noch bis zum Hauptdeck unter Wasser. Um 19.40 Uhr gelang es einem Taucherteam aus Varna von Bord des Spezialschiffes "Nomad" aus, das Leck im Heck abzudichten. Danach sollte der Rumpf unter Wasser weiter untersucht werden.
Der Frachter war mit einer Ladung Kohle von Temryuk im Krasnodar-Territorium nach Varna unterwegs gewesen. 160 Kilometer östlich des Zielhafens geriet er in Seenot, als Wasser in den Maschinenraum eindrang und die Hauptpumpe ausfiel. Der Offshore-Versorger "Sea Spyder", der mit Rohren für die South Stream-Gaspipeline unterwegs war, kam zu Hilfe und nahm die 13-köpfige russische Crew an Bord, die sich in eine Rettungsinsel geflüchtet hatte. Sie wurden inzwischen in Varna in einem Hotel untergebracht.
Die Elga 1 wurde 1991 als Volga 4012 erbaut, ist 140 Meter lang, 16 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 6277 Tonnen. Von 2008 bis 2011 lief sie unter der Flagge Liberias als Sogra und ist derzeit in Astrakhan beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Windparkversorger saß auf Scharhörnriff fest
(08.12.14) Am Abend des 6.12. lief der dänische Windparkversorger Carrier, 167 BRZ (IMO-Nr.: 9707792), auf dem Weg nach Cuxhaven an einer Steilkante auf dem Scharhörnriff, etwa 16 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven auf Grund. Für die Nachtstunden war eine Wetterverschlechterung mit Sturm angekündigt. Dann hätte sich der Versorger in der hochgefährlichen Brandungszone der Sandbank befunden.
Das sehr flachgehende Tochterboot des Seenotkreuzers Hermann Helms, die Biene, konnte den Havaristen zunächst nicht freischleppen. Vormann Hanno Renner manövrierte den Seenotkreuzer deshalb so nah an den Havaristen heran, dass der Seenotkreuzer selbst mehrfach Grundberührung hatte. Sowohl der Havarist wie auch die Hermann Helms haben einen Tiefgang von etwas über zwei Metern.
Der Seenotkreuzer konnte das 26 Meter lange Schiff schließlich freischleppen. Der Windparkversorger setzte die Fahrt in Begleitung des Seenotkreuzers selbständig nach Cuxhaven fort. Die sieben Personen an Bord blieben unverletzt. Kurz nach 21 Uhr trafen die beiden Schiffe in Cuxhaven ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter Hamburger Reederei hatte Grundberührung vor Durban
(08.12.14) Am 1.12. hatte der liberianische Containerfrachter "E.R. Elsfleth", 27322 BRZ (IMO-Nr.: 9246346), beim Einlaufen nach Durban eine Grundberührung. Das Schiff kam außerhalb des Hafens direkt vor den Außenmolen fest. Um 17.30 Uhr war es wieder flott und an der New Pier im Hafen fest. Am 2.12. gegen 22 Uhr lief der Frachter der ER Schifffahrt GmbH & Co. KG in Hamburg wieder aus mit Ziel Tin Can Island, wo er am 12.12. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kranbarge rammte Brücke bei Tiel
(08.12.14) Am 7.12. wurde der Eisenbahnverkehr zwischen Tiel und Elst Sunday unterbrochen, nachdem gegen drei Uhr eine Kranbarge mit einer Fußgängerbrücke an der Eisenbahnbrücke über den Amsterdam-Rhein-Kanal bei Tiel kollidierte. Der Kapitän wollte dort ein Auto an Bord nehmen. Er hatte zwar den Kran nach außen gedreht, aber vergessen, dass sich auf Höhe der alten Schleuse einige alte Brücken befanden.
Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass auch die Eisenbahnbrücke Schaden genommen hatte, wurde sie für die Untersuchungen gesperrt, bos klar war, dass nur die Fußgängerbrücke in Mitleidenschaft gezogen worden war. Auch einige Roste waren in die Schleuse gestürzt. Sie müssen nun geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fährrampe stürzte in Grisslehamn ab
(08.12.14) Die schwedische Fähre&xnbsp;"Eckerö", 12358 BRZ (IMO-Nr.: 7633155),&xnbsp;erlitt Schäden an ihrer Bugrampe, als nach dem Festmachen in Grisslehamn am 7.12. eine Haltetrosse brach und die Rampe binnen Sekunden auf den Kai stürzte. Ein Auto wurde von der brechenden Trosse nur knapp verfehlt.
Die 188 Passagiere und 65 Autos konnten erst Stunden später an Land. Bis dahin wurden die unversehrt gebliebenen Fahrgäste mit Kaffee und Snacks an Bord versorgt. Die "Eckerö" musste erst drehen, damit die Autos über die Heckrampe an Land rollen konnten. Alle weiteren Abfahrten wurden an diesem Tag abgesagt.
Nachdem die eingeknickte Bugrampe wieder angehoben war, konnte sie auf Schäden kontrolliert werden. Sie sollte im Laufe der Woche repariert werden. Bis dahin kann das Laden und Löschen nur übers Heck stattfinden. Die "Eckerö" nahm am 8.12. mit der Abfahrt von Grisslehamn um 10 Uhr wieder den Liniendienst nach Eckerö auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot in der Donau gesunken
(08.12.14) Ein neun Meter langes Motorboot sank am 7.12. auf der Donau im Bezirk Tulln bei Flusskilometer 1.957,3 am südlichen Ufer. Hier war der Neuntonner am Vortag festgemacht worden. Aus unbekannter Ursache kam es in den Nachtstunden zu einem Wassereinbruch, sodass nur noch Bug und Aufbauten aus dem Wasser ragten. Um 14.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Zur Bergung des Schiffes wurde ein Mobilkran am Treppelweg aufgestellt. Taucher zogen einen Hebestropp unter dem Heck hindurch, und am Bug wurde ein Stahlseil angebracht. Dann konnte der Havarist angehoben und das Wasser gelenzt werden. Anschließend wurde das Schiff in den Donauhafen Muckendorf-Wipfing geschleppt. Nach rund 3,5 Stunden rückten die Einsatzkräfte wieder ab.
Quelle: Tim Schwabedissen
Diebe richteten 100000 Euro Schaden an historischem Haikutter an
(08.12.14) Eine 300 Kilogramm schwere Rettungsinsel, die komplette Elekronik, darunter das FURUNO AIS, Navtex, Funkgeräte, Inmarsat-Anlange, Kartenplotter, etc., der komplette Steuerstand samt Hydraulikpumpe für die Steuerung, das historische Ruderrad, UKW Funk, Motor-Steuerung und Kartenplotter, sämtliche Messingbeschläge, eine Feuerlöschpumpe mit Verbrennungsmotor, mit Ausnahme des Besans am Heck die gesamte Besegelung, darunter das Groß mit der Kennung FN 121, das allein ein Gewicht von 200 Kilogramm hat, Topsegel, Klüver, Fock und Jager wurden von dem Lübecker Traditionssegler Hansine (MMSI-Nr.: 218376000) abmontiert und gestohlen.
Aus den Kajüten wurden sogar das Besteck und die Campingstühle ausgeräumt. Eigner Olaf Haupt ging von einem Schaden von rund 100.000 Euro aus. Er schätzte, das mindestens vier Leute am Werk waren. Das Schiff lag seit Anfang November an einem Ersatz-Liegeplatz hinter der Kogge Lisa von Lübeck, weil eine Drehbrücke nicht geöffnet werden konnte. Am 6.12. sollte das Schiff winterfest gemacht werden. Dabei wurde der Diebstahl von einem Crewmitglied entdeckt.
Am 7.12. wurde der fahruntüchtige Segler an seinen angestammten Platz im Museumshafen geschleppt. Die Polizei suchte nun Zeugen, die zwischen dem 27.11. und dem 5.12. Verdächtiges an der Wallhalbinsel beobachtet haben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsführer der Bremerhaven freigestellt – Fähre könnte bald repariert sein
(08.12.14) Der Fährverkehr zwischen Bremerhaven und Blexen könnte ab dem 9.12. wieder in den normalen Bahnen laufen. Noch liegt die Bremerhaven, die am 25.11. den auf Blexen-Reede vor Anker liegenden holländischen Frachter Fiducia gerammt hatte, allerdings im Dock der Bredo-Werft.
Das Unglück hatte sich im dichten Nebel ereignet. Der Schaden an der Fähre betrug mehr als 300.000 Euro. Die Außenwand des Schiffes musste erneuert werden, an den Decks war es ebenfalls zu Beschädigungen gekommen. Auch die Fiducia wurde bei Bredo ausgebessert.
Die Wasserschutzpolizei in Bremerhaven hatte bereits frühzeitig ausgeschlossen, dass technisches Versagen die Ursache für die Karambolage war. Sie vermutete menschliches Fehlverhalten. Inzwischen wurde gegen den Schiffsführer wegen Verstoßes gegen das Schiffsverkehrsrecht ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieser hat bisher von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich nicht mehr im Einsatz auf der Weser und wurde von dem Unternehmen Weserfähre freigestellt.
Nach dem Unfall war versucht worden, den morgendlichen Halb-Stunden-Takt mit der verbliebenen Fähre Nordenham aufrechtzuerhalten. Das hatte aber nicht geklappt, weil die Nordenham langsamer ist als die Bremerhaven, sodass sich Verspätungen ergeben hatten. Insbesondere der Schwerlastverkehr wich deshalb in den Morgenstunden auf den Wesertunnel aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff drohte in Utrecht zu sinken
(08.12.14) Am 7.12. wurde die Feuerwehr von Utrecht alarmiert, nachdem das holländische Binnenschiff "Mira Cedenatho", 1295 ts (EU-Nr.: 02317896) mit einem Kai kollidiert und leckgeschlagen war. Es drohte am Kernkai anschließend zu sinken. Es gelang der Feuerwehr, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, und Taucher dichteten das große Loch im Rumpf ab. Die fünfköpfige Crew war vorsorglich von Bord geholt worden. Am 8.12. lief das Binnenschiff nach Rotterdam weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtransporter drohte vor Cape Wrath zu stranden
(08.12.14) Der britische Fischtransporter "Norholm", 296 BRZ (IMO-Nr.: 9139567), geiet am 7.12. gegen 20 Uhr vor Cape Wrath in Seenot. Nachdem er im Sturm Maschinenausfall erlitten hatte, trieb er auf die Küste zu. Der SAR-Hubschrauber der Stornoway Coastguard stieg auf, um nötigenfalls die vierköpfige Crew abzubergen.
Das RNLI-Boot aus Lochinver konnte die "Norholm" aber von der Küste abhalten und Raum nach See gewinnen. Auch das RNLI-Boot aus Thurso assistierte. Der Coastguard-Schlepper "Herakles" lief aus Kirkwall aus und nahm den Havaristen inzwischen gen Thurso Bay auf den Haken. Der Hubschrauber konnte inzwischen aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schepper an Baustelle gesunken
(08.12.14) Ein Schlepper sank am Morgen des 6.12. an der Baustelle der neuen ggners Ferry Bridge in Marshall County, Kentucky. Er war bei den Bauarbeiten eingesetzt und hatte Wassereinbruch erlitten. Die Coastguard plante, ihn mit einem auf der Baustelle eingesetzten Kran im Laufe des Wochenendes wieder zu heben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre mit dem Bug zum Himmel vorgefunden
(07.12.14) Die 85 Fuß lange, amerikanische Katamaranfähre Spirit of Adventure der Major Marine Tours wurde am Morgen des 6.12. halb gesunken an ihrem Liegeplatz im Seward Small Boat Harbor entdeckt. Das Heck lag dabei unter Wasser, während der Bug steil in die Höhe ragte. Drei der achteren Abteilungen waren während der Nachtstunden vollgelaufen und sorgten dafür, dass sich das Schiff in einem Winkel von etwa 40 Grad aufrichtete, da die vorderen Abteilungen dicht blieben.
Zwei der Schwimmpiers, an denen das Fahrgastschiff lag, wurden ebenfalls schwer beschädigt. Die US Coast Guard wurde alarmiert, stellte aber keinen Ölaustritt fest, da die Öltanks über Wasser geblieben waren. Dennoch wurden vorsorglich Ölsperren ausgelegt.
Die Catalyst Marine Engineering wurde mit der Bergung beauftragt, die im Laufe des Tages ausgeführt werden sollte. Die Spirit of Adventure unternimmt mit bis zu 200 Passagieren Tagesausflüge durch den Kenai Fjords National Park.
Quelle: Tim Schwabedissen
Historisches Wrack vor Oahu entdeckt
(07.12.14) Forscher der University of Hawaii in Manoa und des National Oceanic and Atmospheric Administration's Office of National Marine Sanctuaries gaben am 5.12. bekannt, dass sie in 2000 Fuß Wassertiefe knapp 20 Meilen vor Oahu das Wrack des einstigen Kabellegers Dickenson, der späteren USS Kailua, entdeckt hätten. Das Schiff säße aufrecht auf Grund, der Mast stünde weiterhin aufrecht und das Ruderrad sei noch an seinem Platz.
Das Pisces-ROV war mit seinem Sonar dem Wrack auf die Spur gekommen, das erstaunlich intakt war für ein Schiff, das durch einen Torpedoschuss endete.
Die Dickenson war 1923 in Chester, Pennsylvania, für die Commercial Pacific Cable Company erbaut worden und sollte Telefonkabel weltweit verlegen. Im Juli jenen Jahres begann sie in Hawaii mit der Arbeit und diente bis 1941 in Midway und Fanning Island. In Charter der britischen Cable and Wireless Ltd. war sie dann im Pazifik eingesetzt, um Arbeiter der Firma von Fanning Island zu evakuieren. Am 7.12.1941 traf sie in Pearl Harbor ein.
Da während der Kriegszeit an Kabelverlegungen nicht zu denken war, wurde sie von der US Navy gechartert und als USS Kailua (IX-71) in Dienst gestellt, um Kabel und U-Boot-Fangnetze im Südpazifik zu unterhalten. Am Ende des Krieges kehrte sie nach Pearl Harbor zurück und wurde am 7.2.1946 als U-Bootsziel durch einen Torpedo versenkt. Die Position wurde seinerzeit nicht aufgezeichnet, so war das Schiff seither verschollen. Es konnte anhand seiner Kennung IX 71, die immer noch am Bug zu sehen war, sicher identifiziert werden.
Im Rahmen der Sonaruntersuchungen vor Oahu wurden mehrere bisher unbekannte Wracks identifiziert, darunter ein japanisches U-Boot, das zu Beginn der Attacke auf Pearl Harbor sank, sowie die U-Boote I-400 und I-401. Die Dickenson sollte nun für einen Eintrag in das National Register of Historic Places nominiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
50000 Pfund Krabben vor Columbia River versunken
(07.12.14) Die U.S. Coast Guard rettete die fünfköpfige Crew des 78 Fuß langen Kutters Titan, der am 5.12. auf der A-Mole an der Nordseite des Columbia River nahe Ilwaco, Washington, auf Grund gelaufen war. Ein 47-Fuß-Boot der Station Cape Disappointment versuchte, das eingedrungene Wasser zu lenzen, doch als dies fehlschlug, wurden die Fischer abgeborgen.
Um 2.16 Uhr war die Coast Guard Columbia River in Warrenton alarmiert worden, nachdem der Kutter festgekommen war und Wassereinbruch erlitten hatte. Neben dem Rettungsboot wurde auch ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Astoria in Marsch gesetzt. Die Seenotretter übergaben nach ihrem Eintreffen eine Lenzpumpe, doch das Wasser im Schiff stieg weiter an. Die Crew der Titan warf Anker, um das Schiff zu sichern, und ging dann an Bord des Rettungsbootes.
Der Kutter hatte 3500 Gallonen Öl an Bord und sackte über den Bug weg. Am Ende ragte das Heck steil in die Höhe, und eine kleine Menge Diesel lief aus. Die Global Diving and Salvage wurde mit der Bergung beauftragt. Vor dem instabilen Wrack wurde gewarnt.
Die Titan ist in Warrenton beheimatet und hatte 40,000 - 50,000 Pfund Dungeness-Krabben an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vorwürfe gegen Fjord1 nach Vorfall auf der Tustna
(07.12.14) Nach den anhaltenden Problemen auf der Øksfjord – Hasvik-Fährlinie wurde am 6.12. die "Hasfjord" (IMO-Nr.: 7383542) als dritte Fähre eingesetzt. Es gab noch keine Informationen, wann die "Åfjord" oder "Tustna" wieder einsatzfähig sein würden. Der Bürgermeister der Gemeinde Hasvik und die Anwohner kritisierten Fjord1 nach dem Vorfall auf der Tustna, doch die Reederei sagte, das Schiff sei geeignet und zugelassen gewesen.
Inzwischen stellte sich heraus, dass die umgestürzten Betonmischer bei der Überfahrt nicht gesichert gewesen waren. Vor dem Auslaufen hatte der Kapitän dies als nicht notwendig erachtet. Die Polizei leitete unterdessen eine Untersuchung ein und beschlagnahmte an Bord Dokumente. Nur mit Glück waren drei Personen, die sich auf Deck befunden hatten, nicht von den Lastern zerquetscht worden. Sie konnten im letzten Augenblick durch Türen entkommen, als diese sich in Bewegung setzten. Am 5.12. erlitt die Tustna zusätzlich einen Maschinenschaden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter trieb vor Provincetown
(07.12.14) Die Coast Guard Station Point Allerton, Massachusetts, wurde am 4.12. alarmiert, nachdem ein Muschelkutter 11 Meilen nordwestlich von Provincetown Ruderschaden erlitten hatte. Die 40 Fuß lange Angel Fisher hatte um 20.30 Uhr mitgeteilt, dass das Schiff in fünf Fuß hohen Wellen bei 16 Knoten Wind treibe und die Crew Überlebensanzüge angelegt habe. Ein 47-Fuß-Boot lief von der Station Point Allerton aus und erreichte gegen Mitternacht die Angel Fisher, die nach Plymouth, Massachusetts, in Schlepp genommen wurde, wo sie am folgenden Morgen um 5.45 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sportbootfahrer vor Yeu gerettet
(07.12.14) Am 5.12. um 16.25 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, weil ein 7,5 langes Motorboot vom Typ "Cap Camarat" nördlich der Insel Yeu Motorausfall erlitten hatte und zu sinken drohte. Ein Dauphin Helikopter der Marinebasis La Rochelle sowie drei SNSM-Boote wurden in Marsch gesetzt. Der Hubschrauber war um 17.20 Uhr vor Ort und hatte das Boot um 17.44 Uhr entdeckt.
Die beiden Bootsfahrer befanden sich im Wasser und wurden aufgewinscht. Sie hatten leichte Unterkühlungen erlitten und wurden ins Krankenhaus in Challans geflogen. Das zu zwei Dritteln unter Wasser liegende Boot wurde von dem SNSM-Boot President Louis Bernard aus Yeu in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sinkende Schwimmpier versenkte Arbeitsschiff
(07.12.14) In Dordrecht sank am Abend des 5.12. das Arbeitsschiff Mathieu an einer Pier im Malle Gat. Die Schwimmpier war leckgeschlagen und hatte die Matheiu unter Wasser gezogen. Rijkswaterstaat und der Hafenbetrieb waren vor Ort im Einsatz. Nur mit Mühe konnte der Ponton A 4, der ebenfalls mit Schlagseite an der Pier lag, vor dem Untergang bewahrt werden, indem die Haltetrossen losgeschnitten wurden. Das Achterschiff lag bereits unter Wasser, kam aber wieder hoch, als mit einem Knall die Trosse brach.
Doch die Mathieu, ein Zementpumpboot der ENBO, sank bei dem Versuch übers Heck. Ölsperren wurden ausgelegt. Die Pier befand sich an der Donker Duyvisstraat beim Krabbepolder und ist Eigentum des Rotterdamer Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen
300 Tonnen Öl gestrandeten Bulkcarriers bereiten Sorge
(07.12.14) In Bohol beim Ort Garcia Hernandez sitzt der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier "Golden Eye", 30552 BRZ (IMO-Nr.: 9244855), der mit Kalkstein der Philippine Mining and Sintering Corporation beladen ist, seit dem Wirbelsturm Quennie, der vom 26. auf den 27.11. über die Küste zog, auf einem Poller fest.
Er erlitt im Bereich der Ballasttanks drei Lecks, als er von einer großen Welle auf einem umgestürzten Festmacher abgesetzt wurde und befand sich seither darauf in fragiler Lage. Die Küstenwache sorgte sich, dass beim nächsten Sturm das Schiff weiteren Schaden nehmen könnte und die 300 Tonnen Bunkeröl auslaufen könnten. Vor einer Bergung muss es abgepumpt werden. Dazu wurde externe Hilfe angefordert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suchaktion in Bay of Bengal eingestellt
(07.12.14) Der Trawler Bandhan, die vermutlich mit den Leichen von 28 Fischern an Bord auf dem Grund der Bay of Bengal liegt, wird nicht geborgen werden können. Die Bergungsschiffe der Marine von Bangla Desh und die Marine verließen die Untergangsstelle. Es gibt vor Ort keine Ressourcen, an das Wrack heran zu kommen. Es liegt in 120 Fuß Tiefe 30 Meilen nordwestlich von Coxs Basar. Nur zwei Mann überlebten den Untergang am 29.11.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper versuchen, Elga 1 zu bergen
(07.12.14) Der leckgeschlagene russische Frachter "Elga 1" trieb am 5.12. gegen acht Uhr weiter im Schwarzen Meer. Zwei Bergungsschlepper von Svitzer liefen aus Varna aus, um zu versuchen, ihn dorthin einzubringen. Die gerettete 13-köpfige Crew traf unterdessen am selben Tag an Bord des Offshore-Versorgers "Sea Spider" in Varna ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keine Zukunft für die Kertu
(07.12.14) Am 1.12. haben in Grenaa die Abbrucharbeiten am Frachter Kertu begonnen, der am 26.11. am Haken des finnischen Schleppers"Leonardo" (IMO-Nr.: 8521464) den Hafen von Oxelösund verlassen hatte, wo der Schleppzug am 29.11. eintraf. Zuvor war der Frachter provisorisch abgedichtet werden. Die "Kertu" war einen Monat zuvor vor Landsort auf Grund gelaufen und auf den Felsen derart aufgerissen worden, dass eine Reparatur nicht mehr lohnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Navigator der Vestas Wind am Boden zerstört
(05.12.14) Menschliches Versagen hat den mutmaßlichen Totalverlust der Rennyacht "Vestas Wind" verursacht, räumte Skipper Chris Nicholson ein und übernahm dafür die vollständige Verantwortung. Durch das Auflaufen auf das Riff und die Wellen, die ein Tropensturm darüber trieb, entstand ein großes Loch im Heck der Yacht, und alles, was daran befestigt war, wurde fortgerissen. Es sah so aus, als ob das Boot irreparabel beschädigt war.
Vestas wollte am Wochenende in Abu Dhabi gemeinsam mit Volvo Ocean Race nun alle Options durchgehen, wie Vestas weiter am Race teilnehmen könnte. In jedem Fall werden sie wohl kaum beim Start der nächsten Etappe von Abu Dhabi nach China am 3.1.2015 dabei sein können.
Erschüttert zeigte sich Vetas Wind-Navigator Wouter Verbraak, ein erfahrener Seemann, der zwei Mal am Volvo Ocean Race rund um die Welt teilnahm, dass auf der Route die verhängnisvollen Klippen auf den elektronischen Karten nicht sichtbar waren. Auf der Karte wurden Wassertiefen von 42 bis 80 Metern angezeigt. Das Riff von Caragos Carjados, das zu einer Gruppe von kleinen Inseln im Nordosten von Mauritius gehört, ragt teilweise aber aus dem Wasser heraus.
Verbraak postete auf Facebook, er sei am Boden zerstört über das, was geschehen ist und stünde noch immer unter Schock. Wenn er die Laptops des Bootes, wenn sie die Havarie überlebten, wieder mit Strom versorgt habe, könne er genauer analysieren, warum er das Riff nicht gesehen habe.
Er habe das Seegebiet auch mit Google Earth und herkömmlichen gedruckten Seekarten gecheckt in Hinblick auf den herannahenden Tropensturm und sich nach einem sehr langen Tag dann Schlafen gelegt. Dies sei eine Erklärung, aber keine Entschuldigung für das Geschehene.
Er sei sehr dankbar für all die Unterstützung durch das Team, seine Familie den Freunden, Kollegen, Vestas, Powerhouse und Volvo, die er erhalten habe. Er fühle sich der Mannschaft der Alvimedica, den einheimischen Fischern und der Küstenwache der Insel für immer zu Dank verpflichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Odyssee der Tustna noch immer nicht zu Ende
(05.12.14) Alles unter Kontrolle, meldete Kapitän Nygård, nachdem die Fähre Tustna 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), am 4.12. eine Viertelstunde nach dem Auslaufen aus Hasvik von Querseen getroffen worden war und auf Deck ein Betonmischer samt Anhänger umstürzten. Es wurde zwar niemand verletzt, doch das Schiff hatte deutliche Steuerbordschlagseite und wurde statt nach Øksfjord nach Alta umdirigiert, wo mit einem Kran die umgestürzte Fracht geborgen werden sollte. Die Passagiere wurden bei der unfreiwillig verlängerten Fahrt mit Essen und Trinken versorgt. Um 14.30 Uhr machte die Tustna in Alta fest. Doch da es dort keinen Fähranleger gab, konnten die Autos auch nicht die Fähre verlassen. Die Passagiere mussten warten, bis es wieder nach Øksfjord ging.
Damit hatte ihre Odyssee aber noch kein Ende. Denn nachdem das Schiff stabilisiert war, durfte es zur Einhaltung von Ruhezeiten den Hafen nicht wieder verlassen und blieb dort über Nacht. Die Fahrgäste wurden teilweise in Hotels untergebracht. Damit nicht genug – als die Fähre am Morgen des 5.12. den Hafen von Alta verließ, erlitt sie einen Maschinenschaden und musste 20 Minuten nach dem Auslaufen wieder zurückkehren.
Inzwischen wurde Kritik laut, dass das Schiff nicht stabil genug für das Fahrtgebiet sei und deshalb so gearbeitet habe, dass die Mischer umstürzten, wobei nur durch Glück niemand zu Schaden kam. Fährbetreiber Fjord1 versicherte hingegen, dass das Schiff für die Fahrtroute geeignet sei.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Kotka aufgelaufen
(05.12.14) Am 5.12. lief der holländische Frachter "Lady Hester", 2992 BRZ (IMO-Nr.: 9467249), auf der Fahrt von Rauma nach Halla in der Straße von Ruotsinsalmi um 06.50 aUhr mit einer Ladung Schnittholz auf Grund. Zwei Boote der Kotka Coast Guard, das Kymenlaakso Rescue Department ein Boot der Marine und die zuständigen Behörden wurden zur Strandungsstelle entsandt
Das Schiff kam aber nach kurzer Zeit mit eigener Kraft wieder frei und wurde von dem Hafenschlepper Jupiter (MMSI-Nr.: 276776000) zurück nach Kotka eskortiert. Dort machte es um 8.30 Uhr zur weiteren Inspektion fest. Es könnte sein, dass der dichte Nebel, der am Morgen in dem schmalen Fahrwasser herrschte, an dem Unfall mit Schuld war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Versorger vor Haugesund
(05.12.14) Am 4.12. brach auf dem norwegischen Offshore-Versorger "Stril Myster", 3557 BRZ (IMO-Nr.: 9243370), ein Maschinenraumbrand nördlich von Haugesund aus. Das NSSR-Rettungsboot "Bergen Kreds" kam dem Havaristen zu Hilfe, der zwei Kilometer vor Karmsundet Anker geworfen hatte.
Das Schiff war um 15.45 Uhr aus Bergen ausgelaufen und hatte eine 14-köpfige Crew an Bord. Auch ein Sea King-Helikopter aus Sola und ein Schlepper wurden alarmiert. Aus dem Maschinenraum stieg zeitweilig dichter Rauch auf. Um 21.45 Uhr nahm die Rauchentwicklung aber wieder etwas ab.
Eine speziell trainierte Feuerwehreinheit aus Rogaland machte sich derweil in Mortavika bereit, um nötigenfalls zum Havaristen geflogen zu werden. Doch dessen Crew konnte den Brand bis 22 Uhr selbst unter Kontrolle bekommen, und bis auf das Rettungsboot wurden die alarmierten Einheiten abgezogen. Der Maschinenraum der Stril Myster blieb verschlossen, bis der Havarist von dem Schlepper "Thorax", der von der "Bergen Kreds" assistiert wurde, am 5.12. gegen zwei Uhr in Haugesund festgemacht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Varna aufgegeben
(05.12.14) Am 3.12. um 19.35 Uhr funkte der russische Frachter "Elga 1", 4966 BRZ (IMO-Nr.: 8848408), 97 Meilen östlich von Varna im Schwarzen Meer nach Wassereinbruch in den Maschinenraum Mayday. Er war auf der Fahrt von Temryukto nach Varna und hatte eine Ladung von 6000 Tonnen Kohle an Bord. Der in der Nähe befindliche, unter Marshall-Islands-Flagge laufende Offshore-Versorger Sea Spider, 4007 BRZ (IMO-Nr.: 9656644), war gegen 21 Uhr vor Ort und ging beim Havaristen auf Standby.
Um 23.12 Uhr meldete der Kapitän, dass die Pumpen nicht gegen das eindringende Wasser ankamen und der Maschinenraum geflutet sei. Er befahl das Verlassen des Schiffes. Um 23.55 Uhr waren alle 13 russischen Crewmitglieder in einer Rettungsinsel, aus der sie am 4.12. um 02.54 Uhr von der "Sea Spider" geborgen wurden. Die Schiffbrüchigen wurden nach Novorossiysk gebracht. Am Morgen trieb die "Elga 1" verlassen auf Position 43 37 N 030 04.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mole in Eastport kollabierte – Verwüstung im Hafen
(05.12.14) In Eastport, Maine, brach am 4.12. gegen 2.20 Uhr eine Mole zusammen. Die Coast Guard Station Eastport wurde alarmiert, nachdem das Ende des Wellenbrechers ins Wasser gestürzt war. Die Spundwand war auf 150 Fuß Länge weggebrochen und hatte eine Flutwelle durch den Hafen geschickt.
Der 1923 erbaute, 77 Fuß lange Schoner Ada C. Lore erlitt dabei einen Mastbruch, an Backbord riss das Schanzkleid ab, und eine Person an Bord wurde am Bein verletzt und im Calais Hospital behandelt. Der Muschelkutter Double Trouble wurde erheblich beschädigt. Mehrere der 20 bis 25 an der Mole liegenden Boote wurden beschädigt, das Lotsenboot Medric sank, und auch ein Pickup, der auf der Mole geparkt hatte, wurde ins Wasser gerissen.
Mithilfe des Kutters Ocean Warrior wurde nach Tagesanbruch das Wrack der Medric unter den Sandmassen und Trümmern der Mole hervorgezogen. Der Bau entstand in den 1960er Jahren und sollte wegen Rostschäden renoviert werden.
Gemeinsam mit der Eastport Port Authority und dem Maine Department of Environmental Protection ging es daran, die Schiffe aus dem Trümmerfeld in Sicherheit zu bringen. Auf dem Wasser war ein leichter Ölfilm sichtbar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Rettungsaktion für gestrandeten Kutter
(05.12.14) Die Mustang der Coast Guard und ein 45-Fuß-Boot der Station Valdez kamen an der Südseite von Evans Island im Prince William Sound am 4.12. dem Kutter Eleon zu Hilfe, der Ruderschaden erlitten hatte und auf die Küste zutrieb. Die Coast Guard Anchorage fing kurz nach Mitternacht einen verstümmelten Funkspruch der Eleon auf, doch bevor eine Positionsangabe erfolgte, brach der Kontakt ab.
Ein Schlepper im Prince William Sound fing den Funkspruch ebenfalls auf und konnte die Koordinaten der Eleon weiter geben. Daraufhin stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Kodiak auf, und das Patroullienboot Mustang verließ den Hafen von Seward. Der Helikopter entdeckte die Eleon an der Südseite von Evans Island und drehte ab, als die dreiköpfige Crew signalisierte, wohlauf zu sein.
Nachdem die Mustang vor Ort eintraf, nahm sie den Kutter auf den Haken und schleppte ihn frei. Am Nachmittag erreichte ein Boot der Coast Guard aus Valdez den Schleppzug und übernahm den Havaristen. Gegen 18 Uhr befand er sich noch eine Stunde von Chenega auf Evans Island, rund 42 Meilen südöstlich von Whittier, entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiffskollision in Brandenburg
(05.12.14) Am 4.12. um 7.15 Uhr kollidierte das deutsche Binnenschiff "Otrate", 1531 ts (EU-Nr.: 04403460) mit dem ebenfalls deutschen Binnenschiff "Janina", 1135 ts (EU-Nr.: 04030910), auf der Unteren Havel-Wasserstraße bei der Schleusenbrücke Brandenburg. Es geriet im Bereich des Unterwassers an der Schleuse gegen das dort liegende Schiff. Dabei entstand an der Otrate an der Backbordseite ein leichter Schaden, dessen Höhe noch nicht feststand. Die Janina blieb unversehrt. Der Schleusenbetrieb wurde durch die Kollision nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Öl wird aus Trawlerwrack gepumpt
(05.12.14) Am 3.12. begannen die Vorbereitungen, rund 80 Tonnen Öl aus dem Wrack des gesunkenen russischen Trawlers "Krasnoselsk", 1388 BRZ (IMO-Nr.: 7643916), vor Hundeidvik in Sykkylven abzupumpen. Das eigentliche Abpumpen sollte am 5.12. beginnen und bis Juli 2015 andauern.
10 Tanks müssen in den kommenden Monaten geleert werden. Sie wurden von Tauchern durch Anbohren des Rumpfes untersucht. Die Küstenwache war tätig geworden, nachdem die Eigner auf die Aufforderung, die Umweltgefährdung zu beseitigen, nicht reagierten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Jetzt 27 Opfer des Untergangs der Oryong No. 501 geborgen
(05.12.14) Am 5.12. wurden sieben weitere Opfer des Untergangs der südkoreanischen Fischfabrik "Oryong No. 501" in der Beringsee geborgen. Damit sind nun 27 Tote bestätigt, 26 Mann wurden noch vermisst. Bis auf zwei konnte noch keine der sieben Leichen identifiziert werden.
Ein Sturm unterbrach die Suchaktion, doch die See wurde bei Windgeschwindigkeiten von 12 Metern pro Sekunde wieder niedriger mit Wellenhöhen von drei Metern, was in dem Seegebiet nicht ungewöhnlich ist. Die Lufttemperatur betrug -2 Grad Celsius. Am Morgen des 6.12. sollte die Suche wieder aufgenommen werden.
Am 7.12. wurde ein Wirbelsturm erwartet. Vor Ort waren weiterhin sechs russische Fischereifahrzeuge, die US Coastguard und südkoreanische Schiffe. Da in diesem Gebiet kaum Strömung herrscht, wurde erwartet, mögliche weitere Funde in einem Radius von 20 Meilen zu machen..
Quelle: Tim Schwabedissen
Crew von gestrandetem Kutter gerettet
(05.12.14) Am 4.12. gegen 20:30 Uhr lief der 12 Meter lange Kutter Armilant an der Zufahrt des Hafens von Légué in Plérin auf eine Sandbank. Die dreiköpfige Crew, darunter eine Frau, machte eine Rettungsinsel klar und feuerten Notraketen ab. Um 21.30 Uhr wurden sie durch das SNSM-Rettungsboot der Station Saint-Quay-Portrieux gerettet. Da das Wasser zu niedrig zum Einlaufen nach Légué, wurden sie nach Saint-Quay gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergang legte Austerfarmen lahm
(05.12.14) Zwei Austerfarmen in Coromandel mussten geschlossen werden, nachdem am 5.12. um 5.30 Uhr ein 12 Meter langes Boot im Hafen sank und Öl auslief. Das Waikato Regional Council Ölbekämpfungsteam wurde nach dem Untergang in der Waipapa Bay vor Windy Point alarmiert. Das Wrack lag in 4,5 Metern Wassertiefe. Ölsperren wurden ausgelegt, um den dicken Dieselfilm aufzufangen. Taucher dichteten den Tank ab. An Bord waren rund 400 Liter Diesel. Das Boot sollte umgehend geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ersatzfähre der Åfjord bereits auf erster Fahrt selbst havariert
(04.12.14) Bereits die erste Fahrt der norwegischen Fähre "Tustna", 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), die als Ersatz für die beschädigte "Åfjord", 2199 BRZ (IMO-Nr.: 9218351), auf der Route Øksfjord-Hasvik eingesetzt wurde, ging am Morgen des 4.12. schief. Zwei Betonmischer, die auf Deck der Fähre standen, stürzten um, als die Fähre von einer Quersee getroffen wurde.
Das Schiff entwickelte daraufhin Steuerbordschlagseite und kehrte nach Øksfjord zurück. Von dort sollte es weiter nach Alta gehen, wo ein Kran verfügbar war, um die Laster wieder aufzurichten. Der Fährdienst wurde vorläufig eingestellt. Die 63 Meter lange "Åfjord" selbst wird eine Weile außer Betrieb bleiben, weil die Schäden, die sie bei ihrem Auflaufen auf Felsen bei Finneset in Øksfjord am Abend des 30.11. erlitten hatte, erst in einer Werft behoben werden müssen. Es war noch unklar, ob die Havarie in einem Zusammenhang mit der Erkrankung des 1. Offiziers gestanden hatte, der mit einem Seaking-Hubschrauber anschließend evakuiert worden war.
Das Rettungsboot "Oskar Tybring IV" hatte nach dem Unglück vergebens versucht, die Fähre wieder freizuschleppen, die mit Steuerbordschlagseite auf den Felsen lag, da der Wasserstand nach dem Festkommen zu sehr gefallen war. Dies gelang erst den beiden Schleppern "Beta" und "Beta Mob" der Buksér og Berging AS nach Tagesanbruch am 1.12.
Anschließend hatten Rettungsleute der Oskar Tybring IV den Rumpf betaucht und festgestellt, dass er zwar keine Lecks, aber doch erhebliche Einbeulungen Davon getragen hatte. Auf Bitte der Reederei Fjord1 dokumentierten sie die Schäden. Bis die "Tustna den Einsatzort erreicht hatte, war zunächst die kleinere Fähre "Hårek" als Ersatz im Einsatz gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Crew der Vestas Wind zurück in der Zivilisation
(04.12.14) Die neunköpfige Crew der unter der Flagge der Cayman-Islands registrierten Volvo-Ocean-Race-Yacht Vestas Wind (MMSI-Nr.: 319071200) traf am 3.12. an Bord des Kuttters Eliza samt der von ihrem Boot abgeborgenen Ausrüstung in Mauritius ein. Die Segler waren drei Tage nach dem Schiffbruch ungewaschen und erschöpft, aber ansonsten wohlauf. Skipper Chris Nicholson war zwar unglücklich über den Verlust der Yacht, aber glücklich darüber, dass alle nun in Sicherheit waren. Er sagte, er sei stolz auf die gezeigte Professionalität und Geduld. Als Skipper sei er voll verantwortlich für das Geschehen.
Die 65 Fuß lange Yacht war am 29.11. mit 19 Knoten auf das Korallenriff der Cargados Carajos Shoal gelaufen und hatte sich dann 180 Grad gedreht.
Am Morgen des 30.11. hatte ein Boot der Küstenwache die Gestrandeten auf die Íle du Sud gebracht, wo sie in einer Hütte untergebracht wurden. Zuvor war eine Liste abgearbeitet worden, nach der zunächst umweltgefährdende, dann teure Ausrüstung von der in der Brandung liegenden Vestas Wind heruntergeholt wurde. Die Crew lobte, wie ihr Skipper die Aktion geleitet und für einen guten Ausgang des Schiffbruchs gesorgt hatte.
Vestas prüft momentan, ob die Vestas Wind geborgen und repariert werden kann, doch angesichts der Unzugänglichkeit des Riffs erschien dies schwierig. Es ist nicht möglich, dort mit Flugzeugen oder Hubschraubern zu landen. Vestas ging zusammen mit Volvo Ocean Race alle Optionen durch, wie das Team im Rennen bleiben könnte. Doch es gibt kein Ersatzboot, das hierfür zur Verfügung stünde. Am Wochenende sollte das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Crew in Abu Dhabi diskutiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Skipper wenige Meilen vor dem Hafen auf Route du Rhum-Regatta aufgelaufen
(04.12.14) Die Yacht Défi Cat von Eric Jail ist am Morgen des 2.12. bei der Route du Rhum bei der Einfahrt nach Pointe-à-Pitre in Guadeloupe nur wenige Meilen vor dem Ziel auf Grund gelaufen. Der Skipper hatte die Tonne Basse Terre nach einem Monat auf See gerundet, als er sein Boot um 8.30 Uhr an der Nordküste von Les Saintes am Fahrwasserrand auf Grund setzte.
Der 53-jährige alarmierte sofort das CROSS Antilles-Guyane über VHF Radio, die das Rettungsboot von Saintes in Marsch setzte. Es gelang den Seenotrettern, das 15 Meter lange Einrumpfboot wieder flott zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dänische Fähre geriet außer Kontrolle
(04.12.14) Am Morgen des 3.12. geriet die dänische Fähre "Ærøskøping" 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199086), kurzzeitig außer Kontrolle, drehte 90 Grad in die Bucht von Tåsinge und nähere sich bis auf 10 Meter einer Pier sowie dem Strand an. Sie war hatte um 7.45 Uhr den Hafen von Ærøskøping nach Svendborg verlassen.
Kurz nachdem sie die Brücke des Svendborgsund passiert hatte, drehte sie plötzlich nach Steuerbord ab und drohte aufzulaufen. Schuld war ein Fehler in der Elektronik des Navigationssystems, als die Kontrolle von der Zentraleinheit im Ruderhaus auf einen seitlichen Steuerstand umgelegt wurde. Nach drei Minuten konnte die Fähre wieder unter Kontrolle gebracht werden, indem das Kontrollsystem auf der Brücke wieder aktiviert und auf manuelle Steuerung umgeschaltet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler manövrierunfähig nach Herland eingeschleppt
(04.12.14) Der norwegische Trawler "Albacore", 181 BRZ (IMO-Nr.: 8849414), wurde am 3.12. um 6.30 Uhr manövrierunfähig, nachdem westlich von Bulandet der Haupt-Propeller durch Treibgut blockiert worden war.
Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" nahm den Havaristen nördlich von Værlandet in der Askvoll-Gemeinde auf den Haken und schleppte ihn nach Herland auf Atløy ein. Hier befreiten Taucher den Antrieb wieder.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tau machte Fähre manövrierunfähig
(04.12.14) In Haugesund wurde das Rettungsboot "Bergen Kreds" um Assistenz für die norwegische Fähre "Røverfjord" (MMSI-Nr.: 257597900) gebeten. Diese war am 3.12. durch ein Tau, das sich im Propeller verfangen hatte, manövrierunfähig geworden. Ein Rettungsmann stieg im Taucheranzug ab, um den Propeller des 25 Meter langen Schiffes wieder zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Explosion nach Eastbourne eingeschleppt
(04.12.14) Das RNLI-Boot aus Eastbourne wurde am 30.11. alarmiert, nachdem der Motor eines Kutters sieben Meilen vor Sovereign Harbour explodiert war. Die vierköpfige Crew hatte Mayday gefunkt, und die Dover Coastguard sowie das Küstenwachboot Searcher hatten den Notruf aufgefangen und an die RNLI weiter geleitet. Die Searcher ging auf Standby am Havaristen, bis die Seenotretter eingetroffen waren. Sie nahmen den Kutter in Schlepp und brachten ihn in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun 19 Opfer der Oryong No. 501 geborgen, 33 Menschen noch vermisst
(04.12.14) Am 4.12. haben Rettungskräfte acht weitere Opfer des Untergangs des südkoreanischen Fischfabrikschiffes "Oryong No. 501" in der Beringsee geborgen. Zwei Südkoreaner, ein Philippino und ein Indonesier konnten bereits identifiziert werden. Damit stieg die Anzahl bestätigter Todesopfer auf 19. 33 Menschen wurden noch vermisst. Sechs Überlebende und die geborgenen Toten sollten auf die "Oyang No. 96" gebracht werden. Ein Südkoreaner war nach seiner Rettung gestorben.
Acht Schiffe waren weiter an der Suchaktion beteiligt. Die russische Flotte wollte ihren Einsatz am 4.12. beenden. Die Fangschiffe "Karolina 77""Nevelsk""Yantar 1" und "Vladimir Bradyuk" blieben aber im Suchgebiet, ebenso wie vier südkoreanische Schiffe. Südkorea wollte zudem zwei Flugzeuge in Marsch setzen sowie am 5.12. ein 5000-Tonnen-Patroullienfahrzeug. Es wird aber neun Tage brauchen, um vor Ort einzutreffen.
Die US Coast Guard überlegte, ob ihr mit einem MH 65-Dolphin-Helikopter ausgerüstetes Patroullienboot Munro sowie eine Hercules-C130 weiter an der Operation teilnehmen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter beim Kentern einer Kranbarge
(04.12.14) Ein Besatzungsmitglied einer gekenterten Kranbarge wurde am 3..12., fast 24 Stunden nach dem Unglück, in Wilmington geborgen. Am Abend wurde der Körper zur Autopsie gebracht. Der 25-jährige arbeitete für die Norfolk Dredging. Taucher bargen die Leiche um 17:25 Uhr aus dem Ruderhaus.
Die Barge war am Vorabend um 19.30 Uhr in der Mündung des Christina River verunglückt. Zwe weitere Crewmitglieder hatten sich retten können. Die Kranbarge hatte längsseits des Baggerschiffs Essex (MMSI-Nr.: 367473230) gelegen. Nachdem sie kenterte, waren ein 25-Fuß-Boot der Coast Guard Station Philadelphia und Einsatzkräfte der Feuerwehr von Wilmington im Einsatz.
Das Wilmington Fire Department und die U.S. Coast Guard hatten die Suchaktion gegen Mittag des 3.12. eingestellt. Ein sechsköpfiges Taucherteam der Walker Diving war von der Norfolk Dredging zur Assistenz gerufen worden und um 16.30 Uhr abgestiegen. Eine Stunde später fanden sie den Toten. Am Morgen des 4.12. wurde ein Bergungsmeister der Norfolk Dredging vor Ort erwartet, um das Aufrichten des Wracks zu leiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Vermisste vor Chandong-Provinz
(04.12.14) Vier Menschen wurden vermisst, nachdem ein Sandfrachter am 3.12. gegen 21 Uhr in der chinesischen Chandong-Provinz nahe der Stadt Yantai sank. Er war von der Liaoning Provinz in die Zhejiang Provinz unterwegs und hatte eine achtköpfige Crew an Bord.
Drei Stunden nach dem Untergang rettete ein Schiff des North China Sea Salvage Bureau vier von ihnen aus der stürmischen See. Nach den übrigen hielten zwei Rettungsschiffe und ein Helikopter Ausschau.
Quelle: Tim Schwabedissen
Luxusyacht von Klappbrücke demoliert
(03.12.14) Die unter Cayman Islands-Flagge laufende Megayacht "Rockstar", 442 BRZ (IMO: 9557692), kollidierte am 2.12. mit der Klappbrücke des Broad Causeway in Fort Lauderdale, die Nord-Miami mit den Bay Harbor Islands und Bal Harbor verbindet. Das Schiff sollte von zwei Schleppern von Fort Lauderdale nach Miami verholt werden. Die Schleppercrews hatten das Öffnen beider Teile der Brücke angefordert.
Als es um 15:45 Uhr die Brücke passierte, senkte sich deren östlicher Träger auf einmal auf die Yacht. Dabei wurde ein Teil der oberen Brücke der Yacht und der Aufbauten erheblich beschädigt. 20 Minuten lang steckte die Yacht fest, ehe sie befrei werden konnte. Sie wurde an der Dania Beach Marina vertäut, wo der Schaden inspiziert wurde. Die 15 Personen an Bord blieben unversehrt.
Offiziere der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission nahmen Ermittlungen auf. Die Brücke blieb sechs Stunden lang für den Verkehr gesperrt, der sich bis zum Sans Souci Boulevard in Nord-Miami zurückstaute. Um 21.30 Uhr konnte die Brücke wieder freigegeben werden. Anfang Januar 2015 soll das Bauwerk, das 60 Jahre alt ist, für 13 Millionen Dollar saniert werden. Dabei sollten auch Teile des Klappmechanismus ersetzt werden.
Die 49 Meter lange und neun Meter breite Rockstar steht derzeit für knapp 21 Millionen Dollar zum Verkauf. Sie wurde 2009 bei den Trinity Yachts alls Blind Date erbaut und ist in George Town beheimatet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Angetriebenes Geisterschiff weckt Erinnerungen an Strandung der Panayiotis auf Zakynthos
(03.12.14) Am 1.12. wurde der unter Palau-Flagge laufende Frachter "Amaranthus", 499 BRZ (IMO-Nr.: 7947037), an der kleinen Hafenpier von PÓrto Vró_mi in Anafonitria auf der Insel Zakynthos auf Grund sitzend von einem Fahrzeug der Westküstenpatroullie entdeckt. Es steckte mit dem Bug auf den Felsen der Bucht fest.
Als die Patroullie an Bord ging, stellte sich heraus, dass das Schiff von seiner Crew verlassen worden war. Die Laderäume waren zur Hälfte gefüllt mit hunderten von Kartons mit Zigaretten. Bei der Untersuchung der an Bord vorgefundenen Schiffsdokumente wurde festgestellt, dass der Frachter unter zwei Namen und Flaggen geführt wurde als "Amaranthus" wie auch als "Isik 2" mit moldawischer Flagge. Die Reste dieses Namens fanden sich, nur teilweise übermalt, auch noch auf dem Rumpf.
Es gab Listen von Namen der Besatzungsmitglieder, die aus der Ukraine stammten. Die Polizei wurde gerufen, um sie zu identifizieren. Das Schiff wurde unterdessen provisorisch gesichert, und die Feuerwehr rückte mit Pumpen an, um den teilweise gefluteten Laderaum zu lenzen. Wegen schlechten Wetters konnte der Frachter zunächst nicht freigeschleppt werden. Ein Leck, das die Felsen in den Rumpf gerissen hatte, wurde mit Beton abgedichtet. Am 2.12. sollte versucht werden, das Geisterschiff wieder flottzumachen.
Die Havarie erinnerte an das Ende des Schmuggelfrachters Panayiotis, 452 BRT, der am 1.10.1980 in der Agios Georgios-Bucht von Zakynthos strandete, die seither Schiffswrack-Bucht heißt, und der ebenfalls Zigaretten an Bord hatte. Das bald auseinandergebrochene Wrack liegt bis heute in der von 200 Meter hohen Steilhängen umschlossenen, malerischen Bucht und ist eine der Hauptattraktionen für Touristen auf der Insel.
Das Schiff gehörte zuletzt Charalambos Kompothekla aus Kefalonie und schmuggelte jahrelang Zigaretten und Whisky aus dem damaligen Jugoslawien und Albanien. Das Gut wurde mit kleinen Booten nach Italien gebracht wurden. Bei stürmischer See erlitt es auf der letzten Reise während der Flucht vor der Küstenwache Maschinenschaden und trieb in die Bucht auf der Nordwestseite der Insel, wo es umgehend geplündert wurde und in der er seither verrostet.
Die 50 Meter lange und 7,8 Meter breite Panayiotis entstand 1937 bei Bowling auf dem River Clyde als Saint Bedan für J. & A. Gardner and Co. Ltd. in Glasgow. 1964 ging sie an M. Gigilinis und S. Kakassinas in Thessaloniki und wurde in Meropi umbenannt. Von 1966 bis 1975 lief sie als Charis für N. S. Kalfas und ging dann an P. Lisikatos & Company in Piräus, die sie als Panayiotis einsetzte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler steckte in Schleuse fest
(03.12.14) Am Nachmittag des 2.12. blieb der holländische Zweimaster Atalanta in der Schleuse des Harm Smeengekade und der Sluisgracht in Meppel stecken. Das Schiff saß einige Zeit zwischen den Kaimauern fest, während versucht wurde, es wieder frei zu manövrierren.
Die Schleusenbrücke konnte während dieser Zeit nicht bedient werden, und die Kastanjelaan war für den Verkehr blockiert. Schließlich konnte sich das 32 Meter lange Charterschiff, das bis zu 20 Fahrgäste auf Mehrtagestörns aufzunehmen vermag, aber doch wieder befreien und die Fahrt fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter von Bergern in den Hafen gebracht
(03.12.14) Die Tahoma der US Coast Guard übergab am 2.12. gegen Mittag den havarierten, 90 Fuß langen Kutter Madison Kate" im Great Round Shoal Channel einem kleineren Boot der Küstenwache. Das Schiff hatte am 1.12. um 12.30 Uhr gemeldet, dass die Maschine beschädigt worden sei.
An Bord waren sieben Mann. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Schaden auf See nicht zu beheben war, wurde die Madison Kate auf den Haken genommen. Am 2.12. um sieben Uhr erreichte ein 47-Fuß-Boot der Station Brant Point den Schleppzug und übernahm den Kutter. Auf der letzten Etappe übernahmen Berger den Kutter. Er erreichte gegen 19 Uhr den Heimathafen New Bedford, Massachusetts.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schiffsoffizier bei Explosion verletzt
(03.12.14) Während des Transits durch die Magellanstraße wurde das chilenische Transportschiff "Aquiles - AP-41 am 2.12. zur Assistenz für ein philippinisches Besatzungsmitglied des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Sunny Royal", 33138 BRZ (IMO-Nr.: 9482122), abgeordnet, der sich vor Paso Tortuoso, 180 Kilometer südwestlich von Punta Arenas, befand. Der 34-jährige 3. Offizier war bei der Explosion eines Luftkompressors an Gesicht und Armen verbrannt worden.
Die chilenische Marine schickte die "Aquiles", die auf dem Rückmarsch von der Antarktis nach Valparaiso war, zu Hilfe. Ärzte an Bord wurden auf den Frachter übergesetzt und versorgten den Verletzen, der anschließend auf das Transportschiff gebracht wurde. Um 10 Uhr machte die "Aquiles ' am Capitán Guillermos de Asmar-Kai fest, von wo der Verletzte in die Magallanes Klinik in Punta Arenas transportiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sylt nach wochenlanger Reparatur wieder in Fahrt
(03.12.14) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Sylt", 9983 BRZ (IMO-Nr.: 9429273), verließ am 1.12. gegen 17 Uhr den Hafen von Stettin, wo er seit dem 23.10. repariert worden war. Bei der dortigen MSR Gryfia S.A. waren die Schäden, die er am 21.10. beim Auslaufen aus Rauma erlitten hatte, repariert worden.
Bei der Grundberührung war u.a. ein Ballasttank an Steuerbordseite aufgerissen worden. Der Frachter erreichte den Nord-Ostsee-Kanal am 2.12. und machte am Morgen des 3.12. am Stromkai in Bremerhaven fest, von wo aus es weiter nach Hamburg ging.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision im Hamburger Hafen
(03.12.14) Am 2.12 um 06:50 Uhr kam es in Hamburg im Waltershofer Hafenzu einer Kollision des unter der Flagge Zyperns laufenden Containerschiffs "Rita, 6701 BRZ (IMO-Nr.: 9318931), mit dem deutschen Containerfrachter "Cap San Augustin", 118938 BRZ (IMO-Nr.: 9622239) Der zyprische Frachter, der eine Länge von 132,60 Metern und eine Breite von 19,20 Metern hat, verholte unter Lotsenberatung vom Container-Terminal Altenwerder zum Burchardkai im Waltershofer Hafen.
Bei dem Drehmanöver im Waltershofer Hafen kollidierte die "Rita" vermutlich aufgrund eines Manövrierfehlers mit dem am Burchardkai liegenden Containerschiff "Cap San Augustin, das eine Länge von 333,20 Metern und eine Breite von 48,20 Metern hat. Dabei wurde die Steuerbordnock der "Rita" leicht eingedrückt. An der "Cap San Augustin" entstanden nur Schrammen. Personen wurden nicht verletzt.
Die Höhe des Sachschadens stand noch nicht fest. Das von der Wasserschutzpolizei ausgesprochene vorläufige Auslaufverbot wurde von der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG-Verkehr) aufgehoben, da die Schiffssicherheit nicht beeinträchtigt war. Gegen 13 Uhr erst die Rita nach Tananger aus, gefolgt eine Stunde später von der Cap San Augustin mit Kurs Antwerpen. Die Wasserschutzpolizei sicherte im Rahmen der Unfallermittlungen bei der Nautischen Zentrale Funk- und Radaraufnahmen, die noch weiter ausgewertet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestas-Crew auf dem Rückweg in die Zivilisation
(03.12.14) Die neunköpfige Crew der dänischen Yacht Vestas machte sich am 2.12. auf den Weg von der Île du Sud nach Mauritius. Die 430 Kilometer lange Reise wurde an Bord des 20 Meter langen Kutters Eliza angetreten, der die Insel einmal in der Woche versorgt. Die Überfahrt dauert über 24 Stunden. Von Mauritius soll es Ende der Woche mit dem Flugzeug weiter nach Abu Dhabi gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweimaster nach Untergang und Bergung zu morsch zum Abtransport
(03.12.14) Der Zweimaster Lindøy wurde am 2.12. in Zierikzee an der Engelskkade von einem Mobilkai an Land gehoben und auf der Kaifläche umgehend von einem Bagger der Firma Sagro abgewrackt. Damit endete die 10-jährige Episode des Eigners Eddie Schouten aus Rhoon, der das Schiff zu einem Projekt für sozial benachteiligte Jugendliche machen wollte. Während er in den folgenden Jahren ohne Erfolg versuchte, die Mittel dafür einzuwerben, verfiel das Schiff immer mehr und konnte am Ende nur noch von Pumpen über Wasser gehalten werden. Schouten versuchte im Sommer noch, die Ketsch an eine Firma in Grevelingenmeer zu verkaufen. Vor zwei Wochen sperrte ihm die Gemeinde aber zweimal den Strom für deren Betrieb, und das Holzschiff lief daraufhin voll und versank bis zum Oberdeck.
Nachdem es nun gehoben worden war, zeigte sich, dass das Holz mit der Zeit so weich geworden war, dass der Kiel sich unter der Last des Rumpfes verbog und ein Abtransport zum Abwracken damit unmöglich war. Deshalb wurde der Segler vor Ort zerlegt. Das Entsorgen der Lindøy kostete die Gemeinde am Ende 15.000 Euro, die vom Eigner wohl nicht mehr einzutreiben sein werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keiner für gesunkenen Kutter zuständig
(03.12.14) Ein Kutter, der im November an einer privaten Pier in Breivikbotn sank, soll von deren Eigentümerfirma Krane Brygge, gehoben werden. Allerdings sind ihm noch die Hände gebunden, weil die Person, die das Boot gekauft hatte, bereits vor einiger Zeit gestorben ist. Danach hatte sich niemand mehr darum gekümmert, bis es an seinem Liegeplatz unterging.
Polizei, Küstenwache und andere Behörden in Hasvik konnten bislang auch nicht helfen, da ihnen ebenso ein Ansprechpartner fehlt. Krane Brygge braucht im kommenden Frühjahr die jetzt durch das Wrack blockierten Liegeplätze.
Quelle: Tim Schwabedissen
11 Tote der Oryong 501 geborgen
(03.12.14) Nach dem Untergang des südkoreanischen Trawlers "Oryong No. 501", sind am 3.12. elf Tote aus der weiterhin stürmischen See gezogen worden. Es handelte sich um sechs Indonesier, vier Südkoreaner und einen Philippino, die allesamt Rettungswesten trugen. Die Toten trieben neun Meilen nordwestlich der Position, an der das 1753-Tonnen-Schiff am 1.12. um 14.40 Uhr binnen kurzer Zeit versank.
Ein Toter, den der Pilot eines Suchflugzeugs am 2.12. im Wasser treibend entdeckt hatte, konnte trotz der Versuche des russischen Trawlers "Vladimir Bradyuk nicht geborgen werden. Ein amerikanisches Spezialschiff wurde am 4.12. im Suchgebiet erwartet. Die Hoffnung auf weitere Überlebende schwand indes, zumal am 2.12. vier Rettungsinseln beschädigt und leer gefunden wurden.
41 Menschen wurden noch vermisst. Die Überlebenden befanden sich weiter auf den russischen Trawlern "Zaliv Zabiyaka" und "Carolina 77". Vier südkoreanische Schiffe verließen wegen des schlechten Wetters am 3.12. das Suchgebiet und steuerten ein Gebiet vor Kap Navarin an, wo sie Schutz suchten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ketsch trieb vor Dover in der See
(03.12.14) Die belgische Ketsch Norda, 46 tdw, geriet am Morgen des 3.12. auf der Fahrt von Cuxhaven nach Cherbourg in Schwierigkeiten, nachdem sechs Meilen östlich von Dover die Maschine ausfiel. Das RNLI-Boot aus Dover, die City of London II, verließ um 4.15 Uhr den Hafen, um den Havaristen einzuschleppen, wo er um sechs Uhr eintraf. Das Schiff wurde 1928 auf der Andersen-Werft in Frederikssunde als polnisches Forschungsschiff Ewa erbaut.
Im 2. Weltkrieg war es als Kutter Putzig 2 in deutschen Diensten und ist seit 1985 als Privatyacht im Chartereinsatz. Seit 2004 ist der Eigner Philippe De Brouwer – dabei, den Zweimaster in einen originalgetreuen Zustand zu versetzen. Er ist 20,49 Meter lang, 5,43 Meter breit und hat 2,85 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Kutter in Sitka havariert
(03.12.14) In Sitka sind in den vergangenen Tagen gleich zwei Kutter havariert. Am Morgen des 21.11. meldete der Kutter Solour Wassereinbruch in der Deep Bay. Nachdem der Funkkontakt abbrach, stieg von der Air Station Sitka ein Hubschrauber auf. Bei seinem Eintreffen stellte die Crew fest, dass bereits ein Schiff vor Ort war, die Carpe Diem. Es gelang, das Leck zu lokalisieren und den Wassereinbruch zu stoppen. Noch am selben Tag brachte die zweiköpfige Crew das Schiff nach Sitka zurück.
In der Peril Strait riss sich tags darauf der Kutter Northern Explorer von seiner Mooring los und trieb auf Grund. Ein Hubschrauber überflog das Schiff und stellte fest, dass sich offenbar niemand an Bord befand. Offenbar war es schon vorher sich in schlechtem Zustand gewesen. Der Eigner sagte aber zu, es bergen zu wollen. Es lag in flachem Wasser auf seiner Steuerbordseite.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer erfahren nach Verlust ihres Kutters Welle der Hilfsbereitschaft
(03.12.14) Am Morgen des 30.11. sank der Kutter Lady Wallace 42 Kilometer vor der Küste von Nova Scotia bei Wedgeport. Das Unglück ereignete sich am 2. Tag der Hummersaison. Fünf Tage hatten die Fischer gewartet, ehe es endlich am 29.11. mit hunderten Booten zu den Fanggründen ging, wo die Fallen ausgesetzt wurden.
Um 00.30 Uhr verließ die Lady Wallace mit einer vierköpfigen Crew Tusket Islands mit der letzten Ladung von rund 200 Hummerfallen, die in einer Entfernung von 30 Meilen ausgebracht werden sollten. Als die See rauer wurde und die Fischer die Sicherheit der Fangeinrichtungen kontrollieren wollten, stellten sie fest, dass das Achterdeck an Steuerbord unter Wasser lag.
Wenig später legte sich der Kutter auf einmal 30 Grad auf die Seite und richtete sich nicht mehr auf. Sofort wurde die Rettungsinsel klargemacht. Unablässig legte sich die Lady Wallace weiter auf die Seite. Der Skipper schnappte sich das Mikrofon des VHF-Geräts und rief Mayday. Doch dann musste er das Mikrofon auch schon fahren lassen, und der Notruf blieb ungehört, weil die Antenne sich bereits unter Wasser befand.
Die beiden Decksleute halfen der zweiköpfigen Brückencrew auf dem steilen Deck ins Freie. Kurz nachdem alle in der Rettungsinsel waren, versank der Kutter auch schon in der Tiefe, rund acht Minuten nach Eintreten der Notlage Die Schiffbrüchigen schossen Notraketen ab, und binnen weniger Minuten war Hilfe unterwegs.
Die Crew des Kutters Huntin & Fishin zog die Fischer auf ihr Deck und versorgte sie während des 3,5 Stunden langen Rücmarschs nach Wedgeport. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass sie bis auf geringfügige Blessuren nichts davongetragen hatten. Rätselhaft blieb, warum der Kutter unterging. Möglicherweise war es am Propellerschaft zu einem Wassereinbruch gekommen.
Am 27.11.1995 war die Lady Wallace ihrerseits der vierköpfigen Crew des sinkenden Kutters Simon Jacques vor den Tusket Islands bei stürmischer See zu Hilfe gekommen und hatte sie gerettet. Der Governor General of Canada hatte die Fischer danach mit dem Certificate of Commendation ausgezeichnet. Jetzt erhielten sie von der Gemeinschaft selbst Hilfe – neue Fallen wie auch ein Ersatzschiff wurden ihnen bereits angeboten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vestascrew wartet auf Rettung: Skipper verbrachte schönste und schrecklichste Nacht seines Lebens
(02.12.14) Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – so wurde ein von der Küstenwache in Mauritius aufgenommenes Luftbild der gestrandeten, 65 Fuß langen dänischen Rennyacht Vestas auf den Cargados Carajos Shoals vor St. Brandon von Neil Cox, dem neuseeländischen Manager des Team Vestas Wind, kommentiert. Es zeigt das auf dem Korallenriff auf der Seite liegende Boot in einem breiten Brandungsgürtel auf der Seite liegend.
Das Rigg, ölhaltige Flüssigkeiten, Batterien, elektronisches Gerät und die Hardware sowie Nahrungsmittel wurden am 1.12. durch die Segler, die mehrere Stunden an den Ort des Schiffbruchs zurückgekehrt waren, von Bord geholt und alle erreichbaren Trümmer eingesammelt. Wenn das Boot endgültig auseinander brechen sollte, sollte der potentielle Umweltschaden so gering wie möglich gehalten werden. Die Vestas selbst hat schwerste Schäden erlitten.
Oberste Priorität hatte weiterhin die Sicherheit der neunköpfigen Crew, die am 1.12. auf der Íle du Sud auf ihren 20-Stunden-Transfer ins 430 Kilometer Mauritius wartete, der binnen 24 Stunden erfolgen sollte. Es handelt sich hierbei um eine kleine Insel mit wenigen Kommunikationsmöglichkeiten. Aus der Luft wurden Nahrungsmittel von einem Flugzeug der Coastguard zu ihrer Versorgung abgeworfen.
Skipper Chris Nicholson berichtete in einem Inmarsat-Funkgespräch mit Mark Covell von der Race Control über die Schönheit des Ortes, wo er nach dem Abschalten der Stromversorgung im Dunkeln säße und die schönste und die schrecklichste Nacht seines Lebens verbracht habe. Die Crew sei wohlauf und guter Dinge.
Sie habe ein einfaches, aber gutes Dinner gehabt, und man habe einen richtigen Schiffbruch erlebt, aber keine Medien, Freunde oder Angehörigen in erreichbarer Nähe, nur eine Lagune, eine Vogelkolonie und die Brandung des Riffs, dem sie allzu nah gekommen war. In Gesprächen sei seither das Erlebte aufgearbeitet worden. Die Angehörigen wurden im Schneeball-Verfahren informiert worden. Man sei ein starkes Team, und es wurden Fehler gemacht, die zu dem Unfall führten, doch der Umgang der Crew mit der Situation sei umwerfend gewesen.
Warum die Vestas auf das Riff geriet, war weiterhin unklar. Der Navigator galt als sehr erfahren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Griechische Fähre vor Brindisi durch Feuer schwer beschädigt
(02.12.14) Am Abend des 29.11. brach 25 Meilen vor der italienischen Küste ein Feuer im Maschinenraum der griechischen Fähre "Ierapetra L", 7505 BRZ (IMO-Nr.: 7429669) aus. Das Schiff hatte nach einer Aufliegezeit von einem Monat erst kurz zuvor den Hafen von Brindisi verlassen, um in Igoumenitsa überholt zu werden. An Bord befand sich lediglich eine 23-köpfige Crew. Die Hafenbehörden von Brindisi, Otranto und Gallipoli schickten drei Patroullienboote zu Hilfe.
Auch die beiden Handelsschiffe "Montenero" und "Eurocargo Valencia" boten ihre Assistenz an. Um 22.25 Uhr war der Brand mithilfe der bordeigenen Löschsysteme niedergekämpft, und ein Patroullienboot eskortierte den Havaristen zurück nach Brindisi. Hier machte er am Morgen des 30.11. fest.
Am Kai zeigte sich nach Tagesanbruch, dass das Feuer erheblichen Schaden angerichtet haben musste. Teile des Rumpfes waren rußgeschwärzt, auch Decks und Schornstein zeigten deutliche Spuren von Hitzeeinwirkung und Feuer. Das weitere Schicksal des 1975 erbauten Schiffes erschien entsprechend zweifelhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen
52 Besatzungsangehörige südkoreanischer Fischfabrik im Beringmeer vermisst
(02.12.14) Am 2.12. schwand bei Temperaturen von -10 Grad Celsius die Hoffnung auf ein Überleben von 52 vermissten Besatzungsmitgliedern der südkoreanischen Fischfabrik "Oryong No. 501", 1753 tdw (IMO-Nr.: 7388504), die am Morgen des 1.12. in der Bering-See vor der Küste der russischen Chukotka Region bzw. 580 Meilen nordwestlich von Dutch Harbor gesunken war. Während das Schiff, das auf Seelachsfang war, seine Schleppnetze einholte, war es offenbar in vier Meter hohen Wellen durch Seeschlag zu einem schweren Wassereinbruch in die Laderäume gekommen, der mit den bordeigenen Pumpen nicht mehr zu kontrollieren war. Der Kapitän ordnete das Verlassen des rasch sinkenden Schiffes an, das noch nicht einmal mehr einen Notruf abgab.
Erst durch das automatische Notsignal wurde der Schiffbruch, der um 5.30 Uhr MEZ stattfand, wurde der Schiffbruch bekannt, und eine Suchaktion nach den insgesamt 11 Südkoreanern, 13 Filiponos, 35 Indonesiern und einem Russen begann. Das letzte AIS-Signal der Oryong No. 501 war am 27.11. in Position 62 17.05 N 177 47.26 O in der Anadyr-Bucht abgestrahlt worden.
Acht der Schiffbrüchigen wurden wenig später in einer Rettungsinsel entdeckt, fünf von ihnen durch den russischen Trawler "Carolina 77" 1196 BRZ (IMO-Nr.: 8821462), der Nikkor Company, darunter drei Filippinos, einen Indonesier sowie den russischen Fischereiinspektor Alexander Storozhenkov, 27. Einer der Schiffbrüchigen starb aber an Unterkühlung.
Zwei weitere Überlebende barg der russische Trawler "Zaliv Zabiyaka", 5377 BRZ (IMO-Nr.: 7376410). Die Suchaktion der insgesamt fünf Schiffe vor Ort wurde vom MRCC in Kamtschatka koordiniert. Der Rettungseinsatz wurde durch Windgeschwindigkeiten bis zu 27 Meilen erschwert. Während der Nachtstunden wurden keine weiteren Überlebenden entdeckt. Die US Coast Guard assistierte mit einer von der Air Station Kodiak in Marsch gesetzten HC-130 Hercules sowie dem Patroullienboot "Munro", das von der Air Station Kodiak einen MH-65 Dolphin Helikopter an Bord hatte.
Am 2.12. entdeckte die Carolina 77 vier Rettungsinseln, die in der aufgewühlten See trieben. Sie waren aber leer. Insgesamt hatte die Oryong No. 501 acht von ihnen an Bord gehabt.
Die 86 Meter lange und 13 Meter breite Oryong No. 501 wurde 1978 in Spanien als Longliner erbaut und 2010 von den südkoreanischen Sajo Industries übernommen. Am 10.7. hatte sie Busan zu ihrer letzten Fangreise verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Küstenwache schleppte manövrierunfähigen Kutter ab
(02.12.14) Das Patroullienboot Tahoma der Coast Guard Station Portsmouth, New Hampshire, assistierte am 1.12. dem 90 Fuß langen Kutter Madison Kate rund 70 Meilen östlich von Chatham, Massachusetts. Gegen 12:30 Uhr hatte dessen Crew die Coast Guard Southeastern New England in Woods Hole, Massachusetts, informiert, dass ihr Schiff Maschinenschaden erlitten habe.
Daraufhin wurde die 270 Fuß lange Tahoma zur Madison Kate geschickt, um die Crew bei der Reparatur des Schadens zu unterstützten. Vor Ort stellte sich heraus, dass dies nicht möglich war, und das Schiff samt seiner siebenköpfigen Crew wurde in Schlepp genommen. Am 2.12. gegen acht Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von New Bedford.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger und Küstenwache retteten schiffbrüchige Fischer
(02.12.14) Die US Coast Guard rettete am 1.12. vier Fischer, deren Kutter 35 Meilen südwestlich der Grand Isle in Brand geraten war. Die Coast Guard New Orleans wurde gegen sieben Uhr von dem Offshore-Versorger Dustin Santos über den Brand informiert. Die Crew des Versorgers barg die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel und brachte sie zu einer nahegelegenen Offshore-Plattform.
Von der Coast Guard Air Station New Orleans stiegen zwei MH-65 Dolphin-Helikopter auf, die die Männer an Bord nahmen und ins Baton Rouge General Hospital sowie ins West Jefferson Medical Center flogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Segler eingestellt
(02.12.14) Die US Coast Guard hat die Suche nach dem seit dem 27.11. vermissten Ron Ingraham der Yacht Malia am 1.12. eingestellt, der 46 Meilen westlich von Kailua-Kona in Seenot geraten war. In 59 Flugbahnen wurden 12000 Quadratmeilen von MH-65 Dolphin-Helikoptern und einer HC-130 Hercules der Coast Guard Air Station Barbers Point sowie dem 87 Fuß langen Patroullienboot Ahi aus Honolulu sowie einer Navy P-3 Orion der Marine Corps Air Station Kaneohe Bay, Oahu, abgesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kupferdiebe verursachten schweren Wassereinbruch
(02.12.14) Auf dem Dessel-Schoten-Kanal erlitt ein als Wohnschiff genutztes ehemaliges Frachtschiff Wassereinbruch und drohte am Ufer zeitweilig zu kentern. Es lief Öl aus, und es wurden Sperren ausgelegt. Der Eigner vermutete, dass das Schiff zu sinken begonnen hatte, weil Kupferdiebe Schäden an den Wasserrohren anrichteten.
Die Feuerwehr konnte mit stabilisierenden Seilen das drohende Kentern des bereits 30 Grad überliegenden Schiffes gerade noch verhindern. Es waren etwa 70 Kubikmeter Wasser in das Schiff eingedrungen. Der Verkehr auf dem Kanal wurde zeitweilig stillgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermissten Fischern der Safran beendet – Crew der Manuel erreichte schwimmend Land
(02.12.14) Die Suchaktion nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern des 17,5 Meter langen, spanischen Kutters Safran" (MMSI-Nr.: 224113690) der 72 Kilometer nordöstlich von Bayonne bzw. 35 Meilen nördlich von San Sebastián in französischen Gewässern gesunken war, wurde am 1.12. ergebnislos eingestellt. An der Suche waren der Rettungshubschrauber Helimer 207 und Helimer 213 aus Gijon sowie die Maria de MAeztu und die Salvamar Orion sowie mehrere Kutter beteiligt gewesen.
Am Ende hatte die Sasemar 102 aus Santiago am frühen Nachmittag noch einen letzten Überflug des Seegebiets durchgeführt. Die vier geretteten Fischer kehrten an diesem Tag in ihre Heimatstadt Celeiro zurück. An Deck des Kutters Os Merexos (MMSI-Nr.: 224082140) aus Cariño in La Coruña, der um 13.15 Uhr im Hafen von Santoña in Kantabrien eintraf, befand sich auch die Rettungsinsel, in der sie überlebt hatten.
Vor Ort warteten auch Psychologen, die die Geretteten nach dem Landgang betreuten. Warum das erst 12 Jahre alte Schiff bei nicht ungewöhnlich schlechtem Wetter verloren ging, war noch unklar. Der Skipper, der in den Gewässern von Gran Sol in Irland gefischt hat, galt als erfahren. Fünf Minuten nach Feststellen des Wassereinbruchs legte sich der auf die Seite. Als die Retter eintrafen, ragte noch der Bug aus dem Wasser, ehe das Schiff, in dem vermutlich die beiden schlafenden Crewmitglieder eingeschlossen worden waren, auf einer Wassertiefe zwischen 200 und 400 Metern versank. Die Safran war aus Burela in die Biskaya ausgelaufen, um Seehecht zu fangen.
Bei einem weiteren Kutterunglück konnten sich zwei Fischer in der Nacht zum 1.12. retten, deren Kutter "Manuel" aus Ribadeo in hohen Wellen gekentert war. Sie erreichten schwimmend den fünf Meilen entfernten Strand von Catedrais, wo sie erschöpft ein Haus erreichten, in dem sie mit trockener Kleidung ausgestattet und versorgt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Böschung des Nord-Ostsee-Kanals blockierte die Schifffahrt
(02.12.14) Das unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerschiff "Christopher", 16023 BRZ (IMO-Nr.: 9359260), lief am 1.12. gegen 17 Uhr beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven in der Neuwittenbeker Kurve aus noch ungeklärter Ursache in die Nordseite der Böschung gefahren. Das Schiff konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.
Gegen 17.30 Uhr wurden aus Kiel die beiden Schleppern Kiel und Holtenau in Marsch gesetzt, um das Schiff, das den Kanal blockierte, wieder flottzumachen. Nachdem dies gelungen war, wurde der Havarist gegen 20 Uhr an den Voith-Kai in Kiel zur Untersuchung gebracht. Wann er seine Fahrt fortsetzen können würde, stand noch nicht fest. Während der Havarie und der Bergung lagen mehrere Schiffe im Kanal in den Ausweichstellen und warteten auf die Freigabe des Kanals.
Die Christopher ist 170,02 Meter lang, 25 Meter breit, hat 9,5 Meter Tiefgangu und eine Tragfähigkeit von 20.073 Tonnen. Sie läuft für die Reederei Rudolf Schepers GmbH & Co. KG in Oldenburg und wurde 2008 bei der P & S Werften GmbH in Wolgast erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dänischer Volvo Ocean-Racer auf Korallenriff in Mauritius gelandet
(01.12.14) Die 65 Fuß lange dänische Yacht Vestas, die am Volvo Ocean Race teilnahm, ist auf der zweiten Etappe von Kapstadt nach Abu Dhabi am 29.11. auf dem Cargados Carjos-Riff im Indischen Ozean nordöstlich von Mauritius gestrandet. Der 45-jährige australische Skipper Chris Nicholson sagte, nachdem er und seine Crew neun Stunden später in Sicherheit waren, das Verlassen des Bootes sei die härteste Entscheidung seines Lebens gewesen. Alle Crewmitglieder wurden nach dem Schiffbruch auf die entlegene Íle du Sud gebracht, die zu den Cargados-Carajos-Inseln gehört.
Die Vestas, die auf der Etappe von Alicante nach Kapstadt vierte wurde, war während der Nachtstunden mit 19 Knoten auf das Riff gelaufen. Es sei ein Wunder gewesen, dass sie bei dem harten Aufprall nicht sofort auseinanderbrach. Der Skipper plante, mit seiner Crew bis Tagesanbruch an Bord auszuharren.
Die Crew hatte das Verlassen im Fall eines Schiffbruchs zuvor bereits 15 bis 20 Mal geübt. Eigentlich hatten sie es nicht in die Praxis umsetzen wollen, doch unter den Schlägen der Brandung blieb ihnen am Ende nichts anderes übrig. Brecher ließen das Heck auf dem Riff arbeiten, während der Bug zur offenen See wies. Der Rumpf war von den scharfen Felskanten aufgerissen worden. Wasser drang ins Achterschiff ein, und die Ruder waren gebrochen.
Stündlich hielt der Funker Kontakt mit dem Kontrollzentrum in Alicante, während die Nacht voran schritt. Später fiel der Generator aus, sodass kein Satelliten-Telefon-Kontakt mehr aufrecht erhalten werden konnte und das Boot komplett im Dunkeln lag. Der Kontakt zur Außenwelt wurde mit einem Inmarsat-Telefon aufrecht erhalten.
Die Brecher drückten die Vestas in den Stunden nach der Havarie immer weiter auf die Felsen. Zwei Stunden vor dem ersten Tageslicht brach der Kiel, und der Rumpf legte sich unvermittelt stark über. Das Deck begann sich aufzufalten. Dies war der Punkt, an dem es nicht länger zu veranworten war, an Bord auszuharren. Um 00.45 Uhr wateten die gestrandeten Segler durch knietiefes Wasser zu einem höhergelegenen Punkt des Korallenriffs und feuerten eine Notrakete ab.
Das Boot des türkisch-amerikanischen Teams Alvimedica kam als erstes den Gestrandeten zu Hilfe. Deren Navigator Will Oxley sagte, sie seien schon ziemlich nervös gewesen, als sie die Kursführung der voraus segelnden Vestas sahen. Er sagte zu Skipper Amory, lies das über die Kante des Riffs. Da steht, man sollte unter keinen Umständen nahe dran vorbeifahren. 15 Minuten später kam bereits der Anruf vom Race Control Center, dass die Vestas auf Grund gelaufen sei.
Die Segler der Alvimedica sahen den Rennkonkurrenten mit schwerer Schlagseite auf dem Riff liegen, während deren Crew zwei Rettungsinseln klarmachte und 15 Meter vom Boot hielt, um sie nötigenfalls dort zu erreichen. In einer Distanz von 1,8 Meilen ging die Yacht auf Standby. Ein Boot der Küstenwache von der eine Meile entfernten Station lief zunächst die Alvimedica an und ließ sich ins Bild setzten. Sie holte die Schiffbrüchigen mit dem ersten Tageslicht um 2.30 Uhr vom Riff herunter.
Von der Íle du Sud wurde die Crew der Vestas Team am 30.11. in den 430 Kilometer nordöstlich gelegenen Ort St. Brandon. Nach ihrem Verlust blieben noch sechs Boote im Rennen, das in Alicante im Oktober begann und im kommenden Sommer in Göteborg enden wird.
Dem Team Alvimedica wurde eine zeitliche Kompensation für die Rettungsaktion gegeben. Es war mehrere Stunden, nachdem es Kurs auf das Riff genommen hatte, wieder ins Rennen gegangen und lag zuletzt an sechster Stelle. In Führung war derzeit die Azzam aus Abu Dhabi unter dem britischen Skipper Ian Walker, einem zweimaligen Goldmedaillengewinner bei Olympia, gefolgt von der spanischen Mapfre und dem Brunel-Team der The Netherlands mit Skipper Bouwe Bekkin.
Warum die Vestas unter Navigator Wouter Verbraak auf das Riff lief, war noch ebenso unklar wie die Frage, ob das Boot des Typs Volvo Ocean 65 geborgen werden könnte. Immerhin das Rigg blieb intakt, und das Boot verfügt über wasserdichte Abteilungen vorn und achtern, doch ob es in der abgelegenen Gegend noch eine Chance hatte, schien nach der Havarie fraglich. Zunächst sollte aam 1.12. der Schaden untersucht und die Diesel- und Hydrauliköl-Vorräte in Sicherheit gebracht.werden. Dann galt es das Rigg herunter zu holen. Am 2.12. sollte die 20-stündige Fahrt nach Mauritius angetreten werden, wo bereits Teamchef Neil Cox wartete.
Als die Vestas auflief, war sie 110 Meilen vor dem Führungsquartett gewesen, die Alvimedica befand sich auf Rang fünf mit über 40 Meilen Rückstand. Es gab also keinen Anlass für riskante Manöver dicht an Riffen. Auf der ersten Etappe hatten viele Segler Navigator Verbraak wegen seines Muts zu ungewöhnlichen Kursen gelobt. Auf der zweiten Etappe allerdings war das Boot nach einiger Zeit aus der Spitzengruppe abgefallen.
Beim Volvo Ocean Race 2009 war Skipper Bouwe Bekking mit der Telefonica Blue auf der Etappe von Marstrand nach Stockholm vor der schwedischen Küste auf Grund gelaufen. Es hatte sich dabei aber um eine extrem kurze Etappe gehandelt, bei der das Regattafeld sehr dicht zusammen segelte. Der damals verantwortliche Navigator Simon Fisher ist diesmal auf der Abu Dhabi, die nach dem ersten Etappensieg bislang erneut die Führungsposition innehalten konnte vor dem holländischen Team Brunel und dem chinesischen Dongfang Race Team.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Hvide Sande nach fünf Tagen wieder frei
(01.12.14) Der unter Malta-Flagge laufende Frachter "Katre", 2497 BRZ (IMO-Nr.: 9014937), konnte am 29.11., fünf Tage nach der Strandung im Vorhafen von Hvide Sande, endlich wieder flottgemacht werden. Zuvor war ein Teil der 4000 Tonnen Weizen durch einen Mobilkran, der auf Deck des in Hvide Sande stationierten dänischen Baggerschiffes "Grete Fighter", 582 BRZ (IMO-Nr.: 7944762), der Peter Madsen Rederi gesetzt worden war, aus den Laderäumen geleichtert worden. Dazu war der Bagger an der niedrig liegenden Steuerbordseite des Frachters längsseits gegangen.
Nachdem die "Katre" wieder aufgeschwommen war, wurde sie an den im vergangenen Jahr fertiggestellten neuen Frachtkai gelegt, wo die Schäden untersucht werden sollten. Warum das Schiff beim Einlaufen vom korrekten Kurs abkam, war weiterhin unklar. Das Rettungsboot "Emile Robin" hatte ihn danach gemeinsam mit dem Kutter "Lisbeth Frich" noch hinter die Hafenmolen ziehen können, wo er seither auf Sandgrund lag.
In der Nacht zum 2.2.2013 war die "Katre" 22 Kilometer nördlich von Rügen mit dem hollländischen Containerfrachter "Statengracht" (IMO-Nr.: 9288045), kollidiert. Dabei war dieser aufgerissen worden und hatte Wassereinbruch erlitten. Die Katre lief nach der Kollision zunächst Mukran an, während die Statengracht nach Stettin eingebracht wurde, wo bis zum 25.2. die Reparatur stattfand. Dorthin ging auch die Katre am 6.2. Sie kam am 2.3. wieder in Fahrt.
Die Katre ist 88,25 Meter lang, 13,17 Meter breit, hat 5,45 MEter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.175 Tonnen. Sie läuft für das Hansa Ship Management in Tallinn und wurde 1991 auf der Scheepswerf Bijlholt B.V. in Foxhol als Venlo erbaut. Zwischenzeitlich lief sie als Lydia B und Apollo Bear.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Rettungsboote im Einsatz für leckgeschlagene Yacht
(01.12.14) Die KNRM-Boote von Harlingen und Vlieland haben gemeinsam den Untergang der Yacht Zeezeilers abgewendet, die am 29.11. mit einer Tonne kollidiert und leckgeschlagen war. Die Rettungsboote Huibert Dijkstra und Graaf van Bylandt wurden von der Küstenwache alarmiert. Als erstes war die Huibert Dijkstra vor Ort, die einen Rettungsmann an Bord absetzte, kurz darauf gefolgt von der Graaf van Bylandt, von der ebenfalls ein Mann auf die Yacht überstieg.
Nach einer ersten Inspektion sah es so aus, als ob die Lenzpumpen der Yacht noch gut gegen das einströmende Wasser ankamen und Motor und Ruder noch funktionstüchtig waren. Unterdessen trafen die KNRM-Boote Wiecher und Jap Visser-Politiek aus Harlingen ebenfalls vor Ort ein. Es wurde beschlossen, dass die Wiecher das Boot nach Harlingen einschleppen sollte.
Während dieser Aktion nahm der Wassereinbruch allerdings zu, sodass zwei weitere Lenzpumpen eingesetzt werden mussten, um sie schwimmfähig zu halten. Um 20.30 Uhr war die Schleuse von Harlingen erreicht, und an der Atlantic-Werft wurde die Yacht wenig später aus dem Wasser gehoben.
Quelle: Tim Schwabedissen
15 Personen von gestrandeter norwegischer Fähre abgeborgen
(01.12.14) Die norwegische Fähre Åfjord, 2199 BRZ (IMO-Nr.: 9218351), lief von Hasvik kommend mit 11 Passagieren und einer vierköpfigen Besatzung an Bord am 30.11. gegen 20 Uhr am Finneset in Øksfjord auf Grund. Sie lief offenbar mit über 12 Knoten Fahrt auf. Das Schiff entwickelte erhebliche Steuerbordschlagseite auf den Felsen, und Hydrauliköl begann aus einem Bugstrahlruder auszulaufen.
Das Rettungsboot Oskar Tybring lief zur Unglücksstelle aus, und der 1. Offizier wurde mit einem Seaking-Hubschrauber aus Banak aus der Luft abgeborgen, weil er nach der Havarie über Unwohlsein klagte. Per Krankenwagen kam er anschließend ins Krankenhaus von Tromsø. Alle anderen Gestrandeten wurden gegen 21 Uhr an Land gebracht und mit einem Bus in die Notaufnahme in Alta transportiert, wo ein Krisenstab eingerichtet worden war.
Unter den Passagieren befanden sich auch zwei Jugendliche. Die Polizei war zunächst überrascht, als die Fahrgäste direkt in den Bus verfrachet wurden. Die Beamten folgten ihm daraufhin nach Alta folgen. Dort stand aber umfangreicheres medizinisches Gerät zur Verfügung als in Øksfjord.
Versuche, die Fähre mit eigener Kraft wieder flottzumachen, scheiterten. Am 1.12. gelang es den beiden Schleppern Beta" und "Beta Mobder Buksér og Berging AS gegen neun Uhr, das Schiff nach einstündiger Arbeit zu bergen. Es wurde dann nach Øksfjord zu einer Untersuchung der Schäden gebracht.
Die Fähre "Hårek" wurde als Ersatz zwischen Hasvik und Øksfjord eingesetzt mit einer ersten Abfahrt von Øksfjord um 09.15 Uhr. Die "Hårek" sollte auch um 14.20 Uhr eine Überfahrt zwischen Tverrfjord und Øksfjord Machen. Gegen Ende der Woche sollte die Fähre Tysnes" ihren Platz einnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
21 Mann von brennendem Kutter gerettet
(01.12.14) Der amerikanische Trawler "Cape Ferrat", 1146 BRZ (IMO-Nr.: 7803267), kam am 29.11. dem unter Kiribati-Flagge laufenden Kutter Betty C", 1166 gt (IMO-Nr.: 7397775), zu Hilfe, der 230 Meilen südlich von Jarvis Island in Brand geraten war. Das Joint Rescue Coordination Center hatte gegen zwei Uhr das EPIRB-Signal des 140 Fuß langen Schiffes aufgefangen und den Notruf weitergeleitet, woraufhin die "Cape Ferrat" sich meldete.
Sie erreichte die "Betty C" um 09.30 Uhr. Die 21 Mann an Bord hatten sie bereits aufgegeben und trieben in einem Rettungsboot. Sie wurden von dem Trawler unversehrt aufgenommen und nach American Samoa gebracht. Die Betty C hatte eine Länge von 68,1 Metern, eine Breite von 13.26 Metern und wurde 1974 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Gerettete und zwei Vermisste vor San Sebastián
(01.12.14) Am 29.11. um 23.26 Uhr fing das CROSS Griz Nez einen Notruf des 17 Meter langen spanischen Trawlers "Safran" (MMSI-Nr.: 224113690) rund 72 Kilometer nordöstlich von Bayonne bzw. 40 Meilen vor San Sebastián auf. Eine Falcon 50 der Marine in Lann-Bihoué und ein Puma-Helikopter der Heeresbasis in Cazaux, ein SAR-Helikopter, die María de Maeztu' und das spanische Rettungsboot Salvamar Orion liefen aus, um der sechsköpfigen Crew beizustehen. Am 30.11. um ein Uhr stieß auch ein spanischer Helikopter hinzu, außerdem beteiligten sich sieben spanische Fischereifahrzeuge an der Suche.
Vier der Schiffbrüchigen wurden schließlich von dem spanischen Kutter "Os Merexos" in einer Rettungsinsel entdeckt und unversehrt zum Hafen von Santoña gebracht. Hier wurden sie psychologisch betreut, ehe es zurück nach Lugo ging. Die Galizier sagten aus, dass ihr Schiff Wassereinbruch erlitten habe und sehr schnell seine Stabilität verloren habe und binnen fünf Minuten in rauer See gesunken sei. Die beiden noch vermissten Crewkameraden hätten geschlafen, als es sank.
Die übrigen waren im Ruderhaus bzw. an Deck gewesen.Sie verdankten ihr Überleben dem Umstand, dass siche ine Rettungsinsel beim Untergang vom Schiff löste. Zeit, sie selbst klar zu machen, war nicht mehr geblieben. Eine zweite Rettungsinsel wurde um 2.20 Uhr von dem Puma-Helikopter entdeckt, sie war aber leer. Die Suche wurde unter schwierigen Wetterbedingungen den ganzen Tag über fortgesetzt. Um 19 Uhr wurde beschlossen, sie zu unterbrechen.
Die 12 Jahre alte Safran war in Celeiro in Lugo stationiert gewesen und galt als gut ausgestattet. Sie entsprach allen Sicherheitsvorschriften. Warum sie in Seenot geriet, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fünf Kutterfischer vor Oregon gerettet
(01.12.14) Die US Coast Guard rettete am 29.11. fünf Fischer, deren Kutter Blazer acht Meiken westlich der Siletz Bay, Oregon, gesunken war. Um 4.17 Uhr hatte die Crew des 75 Fuß langen Kutters Mayday gefunkt, nachdem es zu Wassereinbruch gekommen war. 10 Minuten später meldeten sie, dass sie ihre Überlebensanzüge anlegten und die Rettungsinsel klarmachten, dann riss der Funkkontakt nach North Bend ab.
Um 4.41 Uhr lief ein Rettungsboot aus, und um 4.45 Uhr ein Hubschrauber der Coast Guard Newport. Dessen Crew sichtete den Kutter mit schwerer Schlagseite um 5.04 Uhr in der See treibend. Ein Rettungsschwimmer wurde um 5.20 Uhr abgesetzt und überprüfte die Vollzähligkeit der Kutterbesatzung.
Drei der Schiffbrüchigen wurden aus einer Rettungsinsel an Bord des MH-65 Dolphin Helikopter gewinscht und mit geringen Verletzungen am Newport Municipal Airport behandelt. Die beiden anderen wurden gegen sechs Uhr aus der Rettungsinsel an Bord des 47-Fuß-Bootes der Coast Guard Station Depoe Bay, Oregon, geholt und zu der Station gebracht.
Coast Guard Sector North Bend watchstanders received a mayday call over VHF-FM radio channel 16 at 4:17 a.m. from the crew of the 75-foot fishing vessel Blazer stating that they were disabled, taking on water, and jettisoning their crab pots. Die Blazer sank auf 420 Fuß Wassertiefe. Sie hatte rund 2,000 Gallonen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Segler vor Hawaii dauert an
(01.12.14) Am 30.11. wurde die Suche nach dem vermissten Skipper der Yacht Malia fortgesetzt, der am 27.11. Mayday gefunkt und mitgeteilt hatte, dass sein 25-Fuß-Boot 46 Meilen westlich von Kailua-Kona zu sinken drohe. Vor Ort war eine P-3 Orion der Marine, die gegen 15 Uhr von einem MH-65 Dolphin Helikopter der Coast Guard abgelöst wurde. Bislang wurden 7,798 Quadratmeilen abgesucht und mehr als 50 Suchpatterns abgeflogen. Eine HC-130 warf eine Markerboje ab, die bei der Kalkulation der Suchgebiete mit den komplexen Strömungsverhältnissen vor Hawaii helfen sollte. Der vermisste 66-jährige Ron Ingraham war allein mit der Malia von Kaunakakai Harbor, Molokai, zur Manele Bay, Lanai, unterwgs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Alte Wracks vor Dun Laoghaire werden untersucht
(01.12.14) Der Geological Survey of Ireland (GSI) untersucht derzeit eine vermutete Wrackposition dicht an der Einfahrt des Hafens von Dun Laoghaire. Dazu ging das Forschungsschiff Raymond Keary auf Position. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Kreuzfahrtpier. Als Teil der Vorbereitung sollen Taucher mögliche Objekte von archäologischer Signifikanz ausfindig machen, ehe eine Baggergenehmigung erteilt werden kann.
Bis zu zwei hölzerne Wracks sollten im Hafenbereich liegen. Mit Vakuumsaugern beseitigen die Taucher bei ihrem mehrtägigen Einsatz den Schlamm von den Objekten, um ihren Zustand begutachten zu können. Ein Wrack liegt dicht am East Pier Lighthouse und das andere mitten im Fahrwasser.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tankerkran riss Aufbauten von Versorgungsboot ab – Skipper aus sinkendem Ruderhaus gerettet
(01.12.14) Am 28.11. um 10.30 Uhr wurde die Spirit of Toft der NSRI Port Elizabeth von der Transnet National Ports Authority (TNPA) alarmiert, nachdem es vier Meilen südlich von Cape Recife for an zu einem Unfall gekommen war. Beteiligt waren das 10 Meter lange Serviceschiff Synchro aus Port Elizabeth sowie der liberianische, 320 Meter lange Supertanker Smyrni, 83562 BRZ (IMO-Nr.: 9493779).
Bei der Übergabe von Versorgungsgütern von der Synchro durch Skipper John Jay Liverick, 65, und Decksmann Anthony Opperman, 40, hatte sich ein Kranhaken des Tankers an der Seite der Barkasse verhakt. Dadurch wurden deren komplettes Ruderhaus sowie ein Teil des Vordecks samt aller Verkabelungen und Leitungen abgerissen und gingen über Bord, als das Boot sich in den Wellen hob und senkte.
Der Skipper befand sich noch im Steuerstand des rasch sinkenden Aufbaus, während die Synchro gegen die Bordwand des Tankers krachte mit immer noch laufendem Motor. Als das Ruderhaus von einer Welle auf Deckshöhe der Synchro gehoben wurde, gelang es Anthony Opperman, den Skipper aus den Trümmern an Deck des zerstörten Decks zu ziehen. Im selben Moment versank der Aufbau mit dem daran hängenden Vordeck endgültig. Die ganze Sache dauerte nur fünf Sekunden.
Der Skipper verdankte sein Leben nicht zuletzt der Kaltblütigkeit von Anthony, die dieser in 13 Jahren Freiwilligendienst bei der Sea Rescue erwarb. Als die Spirit of Toft eintraf, blieb ihr nur noch, die leere und offen daliegende Rumpfhülle der Synchro mit den beiden Motoren nach Port Elizabeth einzuschleppen. Die Smyrni trug keine Schäden davon.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
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