
Häfen auf Seriphos:
Leivadion
Serifos (1.420 Einwohner, 2011, 70 km²) ist die dritte größere in der Reihe der kykladischen Inseln in der südlichen Ägäis, die sich von der Attikaküste nach Südsüdosten in Richtung Santorin zieht.
Das Männerkloster Taxiarches wurde 1572 in der Nähe des Dorfes Galani gebaut. Da das Kloster aufgrund des großes Grundbesitzes bekannt für seinen Reichtum war und daher auch Piratenüberfällen ausgesetzt war, wurde die Anlage mit einer bis zu vier Meter hohen Mauern mit Schießscharten, ähnlich einer Festung mit nur einem Zugang errichtet. 1617 wurde eine Klosterschule gegründet. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Kloster religiöses, pädagogisches und wirtschaftliches Zentrum der Insel. Das Kloster ist den Taxiarches (Erzengeln) Michael und Gabriel geweiht, deren Ikonen aus Zypern stammen sollen und zugleich auch die Inselheiligen sind. Die Fresken der dreischiffigen Kirche mit Kuppel sind noch teilweise im originalen Zustand und stellen den Kampf des Erzengels gegen den Drachen der Enthüllung dar. Auf dem Fußboden ist ein Marmorrelief mit einem Doppeladler als Symbol des Byzantinischen Reiches aus dem Jahr 1659 erhalten. 1909 wurde im Kloster eine Bibliothek gegründet.
Die zahlreichen teilweise unzugänglichen Buchten in Verbindung mit Steilküsten und Höhlen bieten den Mönchsrobben (Monachus monachus) ein ideales Rückzugsgebiet. Neben den vielen Eidechsen wie den Riesensmaragdeidechsen (Lacerta trilineata hansschweizeri) und Schlangenarten darunter auch Leopardnattern (Zamenis situla bzw. Elaphe situla) kommen auch Kaspische Bachschildkröten (Mauremys caspica) vor.
Tourismus und Unterkünfte: Die massentouristische Entwicklung ist auf dieser Insel nicht so stark ausgeprägt wie bei mancher ihrer Nachbarn, sie ist beliebt bei Individualreisenden. Auch Wassersportler laufen sie sehr gerne an, in den meisten Fällen wird dann die Bucht mit dem Fährort Leivadion besucht.
Agios Sostis
37° 09,30' N 024° 32,01' E
An der Ostküste eine knappe Seemeile (Luftlinie) nordöstlich von Livadi liegt diese knuffige Anlegestelle. Eine kleine Bucht mit einer kleinen Fischerpier. Die Wassertiefen davor betragen um die zwei Meter. Man kann mit Buganker und Heckleinen anlegen. Es liegen keine Erfahrungen bei ausgeprägtem Meltemi vor, man dürfte dann jedoch umlaufendem Schwell ausgesetzt sein. Gut geeignet für ein kleines Segelpäuschen.
Ormos Koutala
37° 08,15' N 024° 27,51' E
Eine weite, völlig einsame Bucht westlich von Leivadion. Auch sie bietet bei Meltemi besten Schutz, aber auch hier prasseln die Fallböen mit ungeheurer Kraft von den Bergen. Freunde von "Lost Places" werden ihre Freude an den verlassenen Erzverladestellen haben.
Anmerkung: bei einem Besuch September 2011 haben wir vor der Küste Serifos und in dieser Bucht stärkste Winde erlebt. Während im Vorhersagegebiet 20 kn aus N vorhergesagt waren, herrschten hier über 30 kn Wind. Zum Verweilen vor Anker deutlich zu viel.
ACHTUNG : Unreiner Grund - Schwere Grundketten der alten Erzverladung liegen quer durch die Bucht und sind unter Schlick versteckt. Vorsicht mit dem Kompass: Laut Mittelmeehandbuch des BSH soll es hier wegen der Eisenerzlager in dieser Bucht Störungen des Magnetfeldes haben.

Weblinks:
Die Insel Seriphos in Wikipedia
Filmclip Segeln bei Seriphos
Aktueller Wind in Seriphos
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