Welche Kleidung eignet sich zum Segeln? Segelmesser Troyer Segelunterwäsche Seglerhandschuhe Seglerschuhe Weitere Ausrüstung
Wie Eishockeyspieler, Leichtathleten und Fußballer benötigt der Segler zur Ausübung seines Sports eine spezielle Kleidung und Ausrüstung:
Die Bekleidung ist mit das wichtigste, will man nicht seine Gesundheit schädigen. Eine professionlle Kleidung hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem vom Wetter, der Wasser- und Lufttemperatur und dem Seegebiet. Kleidung für das Freizeitsegeln unterscheidet sich von der Ausstattung eines Regattaseglers.
Über die atmungsaktive Unterwäsche kommt der wärmende Faserpelz, auch Fleece genannt. Fleece wird hauptsächlich für wärmende Funktionsbekleidung im für alle Outdoor-Sportarten verwendet, auch bei Segeln kommt er zum Einsatz als wärmende Schicht zwischen Unterwäsche und Segelanzug.
Letztendlich bildet der eigentliche Segelanzug die äußere Schicht. Den gibt es in zwei Varianten: Latzhose mit Jacke oder Overall.
Damit noch nicht genug, gibt es alle diese Kleidungsstücke in Leichtwetter- und Schwerwetterausführung.
Segler beom Volvo-Oceanrace tragen in den polarnahen Regionen wie den Roaring Forties bis zu 12 Schichten Kleidung übereinander und brauchen fast eine halbe Stunde zu Anziehen (siehe Film).
Zwingend notwendig ist eine Kopfbedeckung. Bei schönem Wetter ist eine Baseballkappe (mit Sicherungsband!) ausreichend, die vor Sonnenblendungen schützt. Bei schwerem Wetter ist der gute, alte Südwester (Bild) die beste Lösung: Er verhindert, dass Wasser vom Hut übers Gesicht tropft und in den Nacken läuft.
Segelhandschuhe, welche die Fingerspitzen freihalten, sind besonders beim sportlichen Segeln wichtig: Sie schützen die Hände vor Verletzungen und Blasen. Segelhandschuhe sind traditionell aus Leder gefertigt. Die freien Fingerspitzen ermöglichen es, Knoten korrekt zu legen. Die rauhe Unterfläche dient zudem der Griffigkeit für das Anholen und Lose geben von Laufendem Gut. Belastete Stellen werden durch eine Lederpolsterung verstärkt. Die Hände werden so vor Abrieb durch das laufende Gut geschützt. Das sonstige Gewebematerial ist bei Qualitätshandschuhen schnelltrocknend.
Seglerschuhe (auch Boatshoe, Top-Sider, Docksides, Docksider) sind rutschfest und haben zum Schutz des Schiffsdecks einer abriebfeste Sohle. Es sind flexible, sehr strapazierfähige, salzwasserfeste Freizeit- und Sommerschuhe aus Leder in Mokassinmachart, die zum barfüßigen Tragen gedacht sind. Das feine grätenartige Sohlenprofil bewirkt, dass Wasser durch die Rillen ungehindert ablaufen kann, bietet dem Träger auf einem glatten und nassen Bootsdeck optimalen Grip und verhindert aufgrund seiner Feinheit, dass das Bootsdeck zerkratzende Steinchen sich im Sohlenprofil festsetzen können. Schuhformen sind Halbschuhe, klassischerweise mit Leinen als Obermaterial, oder hohe Gummistiefel.
Auf vielen Schiffen besteht aus Sicherheitsgründen (Ausrutschgefahr, Verletzungen an Decksbeschlägen) auch bei schönstem Wetter Schuhtragepflicht.
Weblinks:
Seglerbekleidung in Wikipedia
Faserpelz in Wikipedia
Südwester in Wikipedia
Trockenanzug in Wikipedia
Segelschuhe in Wikipedia
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Schlagwörter: Segelbekleidung, Segelausrüstung, Overall, Neopren, Segelunterwäsche, Südwester, Seglerschuhe, Segelhandschuhe, atmungsaktiv
Overall der Groupama-Crew beim Volvo-Ocean-Race 2012
(Bild: Badzil) Großbild klick! Latzhose
(Bild: Pete Verdon) Großbild klick! Die Baseballkappe schützt vor Sonnenblendung
(Bild: Dhscommtech) Großbild klick! Schwerwetterkleidung im Einsatz Neopren-Trockenanzug für Regattasegler
(Bild: Mark.murphy) Großbild klick!
(Bild: Badzil) Großbild klick! Latzhose
(Bild: Pete Verdon) Großbild klick! Die Baseballkappe schützt vor Sonnenblendung
(Bild: Dhscommtech) Großbild klick! Schwerwetterkleidung im Einsatz Neopren-Trockenanzug für Regattasegler
(Bild: Mark.murphy) Großbild klick!