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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv November 2011



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WSP 5 gesunken (Bild: Uli Deck)
Polizeiboot von Tankbarge auf Rhein versenkt
(30.11.11) Auf dem Rhein bei Karlsruhe ist am Abend des 28.11. bei starkem Nebel das Karslruher Polizeiboot "WSP 5" mit dem Tankschubverband "Chemgas 22", 1808 tdw (ENI-Nr.: 02332001), der von dem Schubschlepper "Hekla", 110 ts (EU-Nr.: 2312331), über den Fluss bugsiert wurde, kollidiert und später auf ebenem Kiel gesunken. Das Streifenboot war gegen 18.40 Uhr auf dem Rhein zu Tal unterwegs, als es kurz vor dem Rheinstrandbad Rappenwört zur Kollision mit dem flussaufwärts laufenden Tanker kam, wodurch der Rumpf des Polizeibootes beschädigt wurde und es zu starkem Wassereinbruch kam.
Das manövrierunfähige Polizeiboot trieb nach der Kollision flussabwärts. Der Besatzung der "Chemgas 22" gelang es, das sinkende Polizeiboot längsseits zu nehmen und die aus drei Beamten bestehende Besatzung unverletzt an Bord zu nehmen. Um das zu diesem Zeitpunkt bereits fast versunkene Polizeiboot vor dem vollständigen Untergang zu bewahren, wurde das Heck des Bootes mit Tauen an dem Schubverband befestigt. Die Schifffahrt auf dem Rhein musste in der Folge für mehrere Stunden gesperrt werden.
Aus dem Boot lief eine noch unbekannte Menge Dieselöl aus. Noch in der Nacht gelang es der Polizei unter Federführung des Leiters der Wasserschutzpolizei-Station Karlsruhe und dem Wasser- und Schifffahrtsamt, das Streifenboot mit Unterstützung des Schubverbandes auf ein Buhnenfeld zu drücken und dort in flachem Wasser auf Grund zu ziehen, wo die Aufbauten noch aus dem Wasser ragten. Hilfe gab es von der Feuerwehr Karlsruhe, die die Unglücksstelle ausleuchtete.
Ein Bergekran wurde aus dem Hafen Speyer zur Unfallstelle angefordert. An der Unfallstelle wurde ein Begegnungs- und Überholverbot für die Schifffahrt eingerichtet. Der an der Kollision beteiligte Binnentanker blieb zunächst in der Nähe der Unfallstelle liegen, setzte seine Fahrt auf polizeiliche Weisung später aber bis zur Schleuse Iffezheim fort. Dort machte das Schiff für eine Begutachtung eines möglichen Schadens fest. Die Ermittlungen zur Unfallursache hat aus Neutralitätsgründen die Wasserschutzpolizei-Station Germersheim übernommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hohe Dünung beendet Containerbergung von der "Rena" für November
(30.11.11) Während das Wetter in Tauranga a,m 30.11. sonnig und ruhig war, hatte sich wenige Kilometer weiter an der Strandungsstelle des Containerfrachters "Rena" eine so hohe Dünung aufgebaut, dass ein Abbergen weiterer Container an diesem Tag als zu riskant erschien. Bis dahin waren 166 Container von dem Schiff herunter geholt worden, allein am 29.11. einundzwanzig Stück. Die Änderung der Bedingungen vor Ort war durch eine Winddrehung auf Nordost bereits erwartet worden. Ein dünner Ölfilm war weiter um den Frachter sichtbar, aber kein dickes, schwarzes Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viele Verletzte bei Kollision in Rio de Janeiro
(30.11.11) Die brasilianische Passagierfähre "Gavea 1" rammte am 28.11. beim Festmachmanöver die Pier 15 in der Downtown von Rio de Janeiro. An Bord waren rund 900 Fahrgäste, von denen 55 Verletzungen erlitten. Neun Personen kamen ins Hospital Souza Aguiar, drei ins Souza Aguiar Hospital, zwei ins Hospital Miguel Couto, weitere zwei ins Salgado Filho Hospital, eine Schwagere kam nach Oswaldo Nazareth. Zwei Feuerlöschboote und auch die Marine waren an der Aktion beteiligt. Das Schiff selbst wurde bei der Kollision schwer im Bugbereich beschädigt. Die Katamaranfähre "Gavea 1", 600 BRZ (IMO-Nr.: 9271822), wurde 2006 erbaut und läuft für die Barcas Comapny in Rio de Janeiro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Hamburger Reeder musste vor Norwegen notankern
(30.11.11) Der unter britischer Flagge laufende Containerfrachter "Maersk Flensburg", 9990 BRZ (IMO-Nr.: 9252773), der Quadrant Bereederungs GmbH & Co. KG in Hamburg erlitt auf der Reise von Bergen nach Ålesund in der Nacht zum 29.11. nördlich von Nekkøyosen Maschinenschaden. Wegen des damit verbundenen Verlustes an Geschwindigkeit und damit Manövrierfähigkeit in dem von Felsinseln durchsetzten Seegebiet musste deshalb nördlich von Ånnøya bzw. westlich von Nærøya Anker geworfen werden. Kurz vor Mittenracht wurde der Schlepper "Stadt Sjøtransport" gerufen. Zwei weitere Schlepper machten sich ebenfalls auf den Weg zu dem Frachter, doch gelang es der "Stadt Sjøtransport" ohne Probleme, den Containerfrachter auf den Haken zu nehmen. Am 29.11. um 2.45 Uhr machte er am Fugleskjars Kai fest, wo seither an dem MaK-Diesel gearbeitet wurde. Die "Maersk Flensburg" hat eine Tragfähigkeit von 11135 Tonnen und eine Containerkapazität von 862 TEU. Sie wurde 2002 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde erbaut, ist 134,21 Meter lang, 22,5 Meter breit und hat 8,7 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lotsenboot verpasste Hafeneinfahrt - gestrandet
(30.11.11) Das in Durban stationierte Lotsenboot "Lufafa" (IMO-Nr.: 9548110) verpasste nach Absetzen des Lotsen auf einem Seeschiff den Zufahrtskanal zum Hafen gegen Mitternacht am 27.11. Das Schiff landete vor dem südlichen Wellenbrecher des Hafens, nachdem es zuvor mit einer alten Betonpier kollidiert war. Es lag auf der Steuerbordseite in hoher Brandung. Das Unglück ereignete sich bei extrem schlechter Sicht und hohem Seegang. Die fünfköpfige Crew wurde unversehrt von einem Lotsenversetzhubschrauber der Transnet National Ports Authority (TNPA) abgeborgen. Am 28.11. machte sich ein Bergungsteam daran, das am Backbordvorschiff durch den Aufprall auf der Mole erheblich beschädigte Schiff wieder flottzumachen, was mit dem Hochwasser am späten Nachmittag auch gelang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gangway zu Kreuzer "Belfast" in London abgebrochen - zwei Verletzte
(30.11.11) Am 30.11. brach um 12.31 Uhr eine Gangway, die zu dem in London liegenden Museums-Kreuzer HMS "Belfast" führt, zusammen und stürzte in die Themse. Die Gangway wurde gerade repariert. Offenbar war die Gangway dort, wo sie mit dem Schiff verbunden war, abgerissen. Es gab zwei leicht Verletzte. Es handelte sich dabei um Arbeiter, die im Auftrag des Imperial War Museums, welches das Museumsschiff betreibt, tätig waren. Sie wurden ins St. Thomas Hospital gebracht. Ein dritter Arbeiter entkam unverletzt. Das Unglück hatte sich durch ein Rütteln rechtzeitig bemerkbar gemacht. Die "Belfast" wurde nach dem Unfall durch das Themse-Ausflugsboot "The Edwardian" evakuiert, die rund 90 Besucher und die Angestellten auf dem Kreuzer wurden zur nächstgelegenen Pier transportiert. Das Gebiet um die "Belfast" wurde abgesperrt für einen ungehinderten Einsatz des RNLI-Bootes "Hureley Burley" der Tower Lifeboat Station nahe der Waterloo Bridge, das den Fluss zwischen dem Kreuzer und der London Bridge vorsichtshalber nach möglichen Opfern absuchte. Auch der London Ambulance Service und die Feuerwehr sowie die Polizei waren vor Ort. Die Port of London Authority wurde informiert und die "Belfast" bis auf weiteres geschlossen. Quelle: Tim Schwabedissen



"Le Serpent"-Wrack liegt zu tief - zwei neue Schiffe werden als Tauchattraktion versenkt
(30.11.11) Zwei kleine Tauchwracks werden wahrscheinlich noch in diesem Jahr im Grevelingenmeer versenkt. Sie sollen als Ersatz für das 57 Meter lange, französische Betonschiff "Le Serpent" dienen, das dort am 8. Juli versenkt wurde, um als Tauchattraktion zu dienen. Doch deren Untergang war ganz anders verlaufen als gedacht, weil das Schiff viel tiefer als geplant zu liegen kam. Es hätte auf 12 Metern Tiefe landen sollen, doch weil die Trossen, an denen es an dem Kranschiff "Rijos" auf der letzten Fahrt festgemacht war, vorzeitig brachen, versank es an einer rund doppelt so tiefen Stelle. So wurde ein Ziel des Projekts, marines Leben für nicht tauchende Menschen erlebbar zu machen, nicht erreicht, denn auf den am Wrack angebrachten Webcams war nichts zu sehen. Die Wassertiefe von 20 bis 29 Meter war zu groß, als das in der dort herrschenden Dunkelheit etwas zu sehen gewesen wäre. Deshalb beschlossen die Initiatoren, Tauchorganisationen und Regierungsstellen, zwei neue und kleinere Boote zu versenken, auf denen die Webcams in Kürze und auf passender Wassertiefe mehr zeigen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Toter nahe Amini Island könnte zur Crew der "Al Akhter" gehören
(30.11.11) Die Suchaktion nach der sechsköpfigen Crew des Versorgungsfrachters "Al Akhter" aus Bengre in Mangalore verlief bislang erfolglos. Am 29.11. wurde aber eine Leiche nahe Amini Island in Lakshadweep entdeckt, bei der es sich um einen der Vermissten handeln könnte. Der Mann wurde per Helikopter zur Untersuchung nach Kochi gebracht. Boote und zwei Helikopter sowie Einheiten der Marine und Coast Guard hielten derweil weiter Ausschau. Zwischenzeitlich wurde auch ein anderes Versorgungsboot, die "Dul Dul", mit 10 Mann Crew vermisst, nachdem der Kontakt abgerissen war. Es wurde aber vor Palipani nahe Amini Island entdeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Norwegen auf den Haken genommen
(30.11.11) Am 29.11. erlitt der maltesische Frachter "Hagland Borg", 2456 BRZ (IMO-Nr.: 9173563), der Hagland Bulk Transport AS auf dem Weg von Porsgrunn nach Haugesund um 12.45 Uhr rund 4.5 Meilen westlich von Kvassheim Leuchtfeuer Maschinenausfall. Der Schlepper "Fortuna" nahm das Schiff in Schlepp und kam mit einer Geschwindigkeit von erst 1.5 - 2.5 Knoten, eine halbe Stunde darauf mit bis zu 3.5 Knoten eher mühsam voran. Um 14.30 Uhr war die "Hagland Borg" 6,4 Meilen vor Kvassheim. Um 19:20 Uhr stieß das Rettungsboot "Peter Henry von Koss" hinzu und war 30 Minuten darauf an der "Hagland Borg" fest. Inzwischen war auch der Schlepper "BB Coaster" unterwegs und traf um 20.50 Uhr ein. Er übernahm den Havaristen und brachte ihn am 30.11. um 3.30 Uhr nach Mekjarvik ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter aus Haren-Ems drohte vor Falmouth zu stranden
(30.11.11) Der in Zypern registrierte Frachter "Baltic Sea", 2978 BRZ (IMO-Nr.: 9330941) drohte am 29.11. nahe Falmouth zu stranden, nachdem sein Anker nicht mehr auf Grund hielt. Das Schiff trieb in stürmischer See auf gegen 10.30 Uhr auf die Felsen von Pennance Point zu. Die Sicht war zu diesem Zeitpunkt extrem schlecht. Ein Helikopter der RNAS Culdrose, der sich auf einer Übung in der Nähe befand, wurde zu dem Frachter dirigiert. Dessen achtköpfiger Crew gelang es aber noch rechtzeitig, den Anker zu hieven und das Schiff in sichere Distanz zur Küste zu bringen. Die "Baltic Sea" läuft für die Bernd Meyering Verwaltungs GmbH in Haren-Ems. Sie hat eine Tagfähigkeit von 4715 Tonnen, ist 99,58 Meter lang, 16,9 Meter breit und hat 5,9 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schnellfähre durch Wellengang beschädigt
(30.11.11) Die amerikanische Schnellfähre "Iyanough" der Steamship Authority wurde am Abend des 23.3. in schwerer See beschädigt. Hohe Wellen trafen bei 31 Knoten Fahrt die Bugtore, die dabei so schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden, dass Hafenarbeiter Probleme hatten, danach das Gepäck von Bord zu bekommen. Nach provisorischen Reparaturen konnte die Fähre zunächst wieder in Dienst gehen, doch bis zum 28.11. erfolgte beim Gladding-Hearn Shipyard in Somerset eine vollständige Instandsetzung, und nach einer Abnahme durch die Coast Guard kehrte die Fähre dann nach Hyannis zurück, um um 13.55 wieder in den Fahrplan von Hyannis nach Nantucket eingespleißt zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterte einstige Hurtigruten-Fähre geborgen
(30.11.11) Am 17.11. begann mithilfe des Bergepontons "Berta" das Aufrichten des Wracks der früheren Hurtigruten-Fähre "Seaside", 483 BRZ, im Mälarsee nahe des Zentrums von Ekerö Centre, wo es seit über zwei Jahren gelegen hatte. Das Kombischiff war im Juni 2009 erst in die Kette gelegt worden und am 23. September 2009 im Tappströmskanal gekentert. Am 27.11., mehr als 14 Monate nach dem Untergang, lag das schlammverkrustete Schiff wieder aufrecht und wurde von zwei Schleppern aus dem Kanal gezogen. Eine Gruppe, die sich Skogøys Freunde nennt nach dem ursprünglichen Namen des Schiffes, hat starkes Interesse, die "Skogøy" nach Norwegen zurück zu bringen und zu restaurieren.
Die heutige "Seaside" wurde 1953 von Drammen Slip & Verkstad in Drammen, Norwegen für Hurtigruten erbaut. Das rund 50 Meter lange Schiff war für 150 Passagiere im Küsten-und 300 Passagiere im Ausflugsverkehr zugelassen und wurde bis März 1983 auf der Route Narvik - Vesterålen eingesetzt. Im gleichen Monat wurde sie an einen schwedischen Eigentümer in Göteborg verkauft, der sie in "Seaside" umbenannte. Mit Göteborg als neuem Heimathafen sollte sie als Kreuzfahrt-und Sightseeing-Schiff dienen. Dieser Plan realisierte sich jedoch letztlich nicht. Sie hatte dann mehrere verschiedene Eigentümer und wurde 1988 zeitweilig zur "Paddan av Göteborg". 1989 und 2000 kam sie nochmals in die Gotenius Werft in Göteborg zu Überholungsarbeiten. Im September 2000 wurde sie dann an Björn Söderblom in Bromma verkauft und in den Tappströmskanal in Ekerö geschleppt, wo sie, sich selbst überlassen, schließlich Steuerbordschlagseite bekam und am 23.9.2009 versank. Nachdem der Eigner nicht zu weiteren Aktionen bewegt werden konnte und zudem erkrankte, wurde im Juni 2009 durch die Vollstreckungsbehörde eine Rechtsverordnung erlassen, die besagte, dass, wenn der Eigentümer das Schiff innerhalb von drei Monaten nicht selbst entsorgte, es verkauft oder verschrottet werden. Ob die einstige Fähre nach der Hebung diesem Schicksal am Ende noch entgehen kann, wird sich zeigen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackräumung in Prampram behördlich gestoppt
(30.11.11) Der Abbruch eines gestrandeten Wracks am Strand von Prampram in Accra wurde durch die Behörden gestoppt, nachdem sich herausstellte, dass sich toxische Substanzen an Bord befinden. Diese würden bei einem Abbruch wahrscheinlich im Meer landen und für Verschmutzungen sorgen. Ein Abwracker hatte das Schiff gekauft, um es vor Ort zu zerlegen, doch nach Ansicht der Umweltschutzbehörde stellt es ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwimmdock vom Sturm auf Grund gesetzt
(30.11.11) Wind und Strömung rissen in der Nacht zum 28.11. ein 6000 Tonnen schweres Schwimmdock trotz extra ausgebrachter Sicherungen von der Öresund-Werft in Landskrona los. Das gewaltige und viel genutzte Dock trieb in flachem Wasser nahe der E6 auf Grund. Ein Versuch mehrerer Schlepper, es am Morgen des 28.11. wieder flott zu machen, scheiterten am mittlerweile zu stark gefallenen Wasserstand. Er war zum Zeitpunkt der Strandung 1,5 Meter höher gewesen. Nun wird eine Bergung komplizierter und langwieriger werden, und zunächst hat die Versicherung das Wort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nette Bri mit Schräglage (Bild: John Gadegaard)
Sturmtief Berit wirbelte Schiffsverkehr gründlich durcheinander
(28.11.11) Das Sturmtief Berit, das über Skandinavien und die Nordsee fegte, verursachte Störungen im Fährverkehr und eine ganze Reihe von Havarien: Der in Hanstholm stationierte, dänische Trawler "Nette Bri - HM 157", 270 BRZ, erlitt am 27.11. gegen 15 Uhr am Kai des Hafens von Thyborøn Wassereinbruch und legte sich binnen kurzem 45 Grad nach Steuerbord über, während er volllief. Eilends wurden noch einige Gasflaschen geborgen, dann lag der Trawler zum Kai hin gewandt auf Grund. Das Schiff hatte in Thyborøn zur Durchführung grundlegender Überholungsarbeiten festgemacht, so sollte eine neue Hauptmaschine und Hydraulik installiert werden. Zum Untergangszeitpunkt fegten Winde von 40 Metern pro Sekunde über den Hafen, und der Wasserstand war 1,3 Meter über Normal.
Die finnische Fähre "Spoven" riss sich von ihrem Liegeplatz in Asterholma auf Aland in der Nacht zum 28.11. los, und trieb ans Ufer. Es befand sich niemand an Bord. Später konnte das Schiff abgebracht und eine Untersuchung des Schadens eingeleitet werden. Die Fähre verkehrt auf der Route Asterholma-Lapua-Torsholma. Die "Spoven", 170 BRZ (IMO-Nr.: 8978370) wurde 1959 erbaut.
Der dänische Chemikalientanker "Ternholm", 9993 BRZ, erlitt am 27.11. um 18.30 Uhr im schwedischen Brofjord im Skagerrak Maschinenausfall und trieb auf die Küste zu. Sofort wurden Schlepper alarmiert, doch es gelang der Crew, die Drit durch Werfen zweier Anker zu stoppen und die Maschine wieder anzufahren. Die "Ternholm", 14825 tdw (IMO-Nr.: 9300829), wurde 2005 erbaut und läuft für die Tarntank Rederi AB.
Die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre "Norcap", 14087 BRZ (IMO-Nr.: 7716086) lief am Abend des 27.11. in der Hafeneinfahrt von Troon auf Grund. Beim Versuch, das 200 Meter vom Ufer entfernt aufsitzende Schiff mit Schlepperhilfe wieder flottzumachen, brach gegen 22 Uhr eine Trosse und verletzte einen Mann. Er wurde von dem örtlichen RNLI-Boot umgehend ins Krankenhaus gebracht. Später gelang es, die "Norcap" abzubringen und zwei Meilen vor Troon zu verankern. Die "Norcap", 14087 BRZ (IMO-Nr.: 7716086) wurde 1979 erbaut und hat als Manager die P&O European Ferries Irish Sea.
Der P & O-Neubau "Spirit of France" riss sich in der Nacht zum 28.11. von seinen Moorings beim STX Shipyard in Rauma los, wo er nach Seeerprobungen zur Endausrüstung lag, und trieb auf Grund. Das Schiff sollte am 29.11. wieder flottgemacht und dann zur Inspektion gedockt werden. Die "Spirit of France", 47600 BRZ (IMO-Nr.: 9533816) wird unter britischer Flagge für die P & O Ferries Ltd. in Fahrt kommen.
Die dänische RoRo-Fähre "Ficaria Seaways" riss sich am 27.11. von ihren Moorings im Elfsborg-Hafen in Göteborg los, und kam mit dem Achterschiff bei der Insel der Festung Elfsborg fest. Es gelang, das Schiff am 28.11. wieder abzubringen, jedoch hatte es Schäden am Vorschiff und am Propeller erlitten. Es wurde zunächst in den Skandia-Hafen gelegt. Die " Ficaria Seaways", 37939 BRZ (IMO-Nr.: 9320568) wurde 2006 erbaut und läuft für die DFDS A/S.
Die am 27.11. gegen 18 Uhr zwischen Svendborg und Æro gestrandete dänische Fähre "Ærøskøbing" kam am 28.11. gegen 10.25 Uhr wieder frei und lief mit den 141 Passagieren, die ebenso wie die siebenköpfige Crew die Nacht an Bord verbracht hatten, mit langsamer Fahrt nach Rudkøbing ein, wo sie gegen 11 Uhr festmachte. Die "Ærøskøbing", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199086) wurde 1999 erbaut und läuft für die Ærøfaergene.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in stürmischer See vor Kapstadt abgeschleppt
(29.11.11) Der liberianische Frachter "Postojna", 46570 tdw (IMO-Nr.: 9144031), wurde am 27.11. in schwerer See vor Kapstadt von dem Bergungsschlepper "Salvanguard" on auf den Haken genommen. Das Schiff wollte auf dem Weg nach Cigading in Indonesien bunkern und Versorgungsgüter an Bord nehmen. Allerdings musste der Schleppzug erst eine Wetterberuhigung abwarten, um in den Hafen zu kommen. Am 28.11. wurde der 183 Meter lange Frachter gegen Mittag an die Ostmole von Kapstadt gelegt. Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Hoffnung mehr für vermisste Crew der "Swanland"
(29.11.11) Am Abend des 28..11. wurde die Suche nach den fünf vermissten Seeleuten des Frachters "Swanland", 3150 tdw (IMO-Nr.: 7607431), eingestellt. Ob sie nochmals wieder aufgenommen würde, sollte zunächst von der Coastguard Holyhead beraten werden. Bei Niedrigwasser hatte die Küstenwache am Nachmittag entlang einer 210 Kilometer langen Küstenlinie nochmals eine Suchaktion durchgeführt, doch nur Trümmerteile, Rettungsringe und eine Mann-über-Bord-Boje gefunden. 11 Teams mit fünf Rettungsbooten sechs Helikopter der Coastguard und ein RAF- sowie ein Polizei-Helikopter hatten seit den Morgenstunden vor Wales wieder nach den Männern Ausschau gehalten und dabei ein Suchgebiet von 300 Quadratmeilen abgedeckt. Es gab zu dieser Zeit aber nicht mehr wirklich Hoffnung, die Russen noch lebend zu entdecken.
Derweil berichteten die beiden Überlebenden, dass der Rumpf ihres Schiffes rund 45 Kilometer nordwestlich der Lleyn Peninsula aufgerissen sei, nachdem es von einer enormen Welle getroffen wurde. Der Frachter rollte über und zerbrach. Binnen 15 Minuten war er von der Wasseroberfläche verschwunden. Fünf Mann der Crew seien zu dieser Zeit auf Deck gewesen, der Kapitän, der 1. Offizier und der Ingenieur hingegen unter Deck. Sie kamen wohl auch nicht mehr nach oben.
Die "Swanland" hatte am 24.11. an der Raynes Mole in Workington festgemacht und eine Teilladung Kalksteine gelöscht, bevor sie am 25.11. ihren letzten Hafen mit Ziel Isle of Wight verließ. An der anschließenden Suchaktion hatten drei Hubschrauber der Irish Coast Guard das Patroullienboot " LE Roisín ", ein Patroullienflugzeug des Air Corps Casa, die RAF Valley, bei der die Luftretter auch betankt wurden, und Chivenor sowie die RNLI-Boote aus Pwllheli und Porthdinllaen und weitere Seefahrzeuge teilgenommen. Als die Retter vor Ort eintrafen, war der Frachter bereits gesunken, nur zwei Rettungsinseln hatten sich gelöst. Die beiden Überlebenden trugen Schutzanzüge und hatten Stroboskoplichter am Mann.
Die anstehende Untersuchung wird sich den Wellenhöhen im Seegebiet, dem Zustand des Schiffes und dessen Beladungszustand zu widmen haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ruderhaus von Tanker abrasiert
(29.11.11) Der holländische Binnentanker "Lazio", 2998 ts (EU-Nr.: 02326621), rammte am 28.11. gegen 17 Uhr die Botlek-Brücke in Rotterdam. Dabei wurde das Ruderhaus des Binnenschiffes komplett zerstört. Eine Frau aus Merksem in Belgien erlitt leichte Verletzungen, zu deren Behandlung sie sich ins Krankenhaus begab, aber einige Stunden später an Bord zurückkehren konnte. Der Tanker wurde am Kai des Hartelkanals festgemacht. Die Brücke erlitt zwar Schäden an der Hubeinrichtung, blieb aber verkehrstüchtig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eingefrorener Schlauch behindert Leichtern gestrandeten Kühlschiffes
(29.11.11) Das russische Kühlschiff "Bereg Nadeszhdy" lag entgegen optimistischerer Prognosen über die Bergung am 28.11. weiter in der Kildin-Bucht auf Grund. Auch das Bunkeröl hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgepumpt werden können. Einer der Schläuche war eingefroren, der andere arbeitete nicht allzu gut. Es gab wegen der anhaltend ungünstigen Wetterbedingungen keine neue Prognose für Bergungsversuche. Die Crew verblieb aber an Bord, hatte Elektrizität, Nahrung und Wasser. Die Schlepper "Seeker""Agate" und "Captain Martyshkino" standen in der Nähe der Strandungsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzfristiger Ersatz für ausgefallenen Lotsentender in Sicht
(29.11.11) Dass die Kollision des Lotsentenders "Duhnen" mit dem Containerfrachter "Ever Strong" auf der Außenelbe in der Nacht zum 26.11. glimpflich ausgegangen ist, ist aus Sicht des Lotsenbetriebsvereins Cuxhaven e.V. vor allem dem besonnenen Verhalten der dreiköpfigen Crew des Lotsentenders "Duhnen" zu verdanken. Bei schwerem Seegang hatte eine Welle den Tender seitlich gegen die Bordwand des Containerfrachters gedrückt. Durch die Stauchung des rechten Torpedos entstanden Risse, doch dank des professionellen Verhaltens der Crew gelang es, die Schäden zu minimieren. Am Wochenende ging der Havarist, nachdem er gelenzt war, ins Dock der Empting-Werft in Cuxhaven, wo eine Notreparatur erfolgen soll, um das Schiff in die Lage zu versetzen, zur Bauwerft Abeking & Rasmussen-Werft in Lemwerder zu laufen, wo die endgültige Reparatur erfolgen soll. Ein Glücksfall ist, dass bei Abeking & Rassmussen just in dieser der Tender-Neubau "Groden" abgeliefert wird. Durch den neuen Versetzer ist der Lotsenbetriebsverein in der Lage, den Ausfall der "Duhnen" kurzfristig zu kompensieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölflecke um Wrack der "Oriental Angel"
(29.11.11) In der Nacht zum 29.11. wurde die ausgebrannte Fischfabrik "Oriental Angel" von dem Tanker "Ventspils" angelaufen, der ein Arbeitsboot aussetzte, mit dem der Tankerkapitän das Wrack inspizierte. Die "Oriental Angel" liegt an zwei Ankern mit rund acht Grad Steuerbordschlagseite weiterhin in der Bucht von Voenniye vor Anker und saß mittschiffs und am Heck auf Felsen auf. Mehrere Ölflrecke wurden rund um das Schiff herum gesichtet, und immer noch stieg Rauch aus den völlig zerstörten Aufbauten aus. Der Rumpf war immer noch extrem heiß. Der Bergungsschlepper "Rubin" befand sich auf dem Weg zu dem Havaristen, wird aber erst in frühestens fünf Tagen vor Ort sein können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kurzschluss entfachte Feuer
(29.11.11) Am 27.11. brach auf dem 42 Fuß langen Kutter "Silver Star" durch Kurzschluss ein Feuer aus. Das Schiff ist in Plymouth beheimatet, Nachdem die Coastguard Station Cape Cod Bay einen MH-60 Jayhawk Helikopter crew und ein 41-Fuß-Boot in Marsch gesetzt hatte, gelang es, die Lage unter Kontrolle zu bringen und die "Silver Star" nach Plymouth abzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Lakshadweep weiter verschwunden
(29.11.11) Die indische Coastguard fand am 28.11. keine Spur des Frachters "Al Akthar", der seit dem 27.11. vor Lakshwadeep auf der Reise von Mangalore nach Lakshadweep mit einer Ladung Kies, Zement, Fliesen, Stahlstäben, Möbel und Nahrungsmitteln wie Öl und Mehl vermisst wurde. Er verschwand unweit der Amini Islands. Der Kapitän hatte zuvor gegen vier Uhr noch den Eigner telefonisch kontaktiert, anschließende Versuche, ihn oder andere Besatzungsmitglieder zu erreichen, schlugen seither fehl. Der Frachter hatte am 25.11. gegen 13.30 Uhr die Amini Islands erreicht und vor der Küste ankernd dort ein Viertel der Ladung bis zum folgenden Tag gelöscht. Am 27.11. teilte der Kapitän um vier Uhr mit, dass drei Anker gebrochen seien wegen schweren Wetters, und gegen fünf Uhr meldete er Wassereinbruch im Maschinenraum und bat um sofortige Hilfe. Die letzte Meldung kam um 5.50 Uhr, als er den Einsatz eines Rettungsbootes erbat. Danach riss der Kontakt ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Marineschiff half treibendem Frachter
(29.11.11) Die philippinische Marine kam am 22.11. dem Frachter "Richard Rey" vor Misamis Occidental, rund 40 Meilen nordöstlich von Polo Point, Plaridel, zu Hilfe. An Bord des Schiffes der Fortune Sea Carriers waren fünf Offiziere und 12 Mann. Auf der Fahrt von Misamis Occidental nach Iligan City waren zwei der Generatoren am 21.11. ausgefallen, wodurch das Schiff antriebslos in der See trieb. Das Patroullienboot "Jose Loor - PG 390", das in Ozamis City lag, lief auf Nachfrage der Coast Guard Station aus und sichtete nach stundenlanger Suche den Havaristen. Dessen erschöpfte Crew wurde mit Nahrungsmitteln versorgt, ehe die Bordenergie mit einem Kompressor wieder hergestellt wurde. Danach eskortierte das Boot die "Richard Rey" an die Pulauan Pier in Dapitan City, Zamboanga Del Norte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter kenterte im Ebbstrom
(29.11.11) Der 40 Fuß lange Trawler "Dawn" kenterte am Nachmittag des 27.11. im Südhafen von Petersburg. Das Schiff legte sich bei ablaufendem Wasser am Ende der südlichsten Schwimmpier auf die Steuerbordseite, als es gerade den Hafen verlassen wollte und dazu wendete. Als das Schiff von der starken Strömung erfasst wurde, rollte es über und lief voll. Der Skipper konnte im letzten Moment aus einem Fenster des Ruderhauses klettern und auf die Pier springen. Sein Decksmann musste ins kalte Wasser springen und sich schwimmend retten. Er zog sich auf ein in der Nähe befindliches Boot. Beide Männer waren am Morgen des 28.11. wieder vor Ort, um die Bergung vorzubreiten. Der Kutter war nicht versichert gewesen. Das Bergungsschiff "R-B" und ein örtlicher Taucher kamen zu Hilfe und richteten das Wrack auf, sodass es zu einem unbelegten Liegeplatz gezogen werden konnte. Hier blieb es zunächst mit nur wenigen Teilen und dem Rigg über Wasser. Eine Ölsperre wurde ausgelegt, um einen dünnen, an der Untergangsstelle sichtbaren Ölfilm einzudämmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ocean Phoenix in Asche
(29.11.11) Die Feuerwehr von Comox brauchte über eine Stunde, um am 26.11. in der örtlichen Marina einen Brand zu löschen, der gegen 20.30 Uhr auf dem Kutter "Ocean Phoenix" ausgebrochen war. Als sie eintraf, stand das Schiff vollständig in Flammen. 19 Feuerwehrmänner mit drei Einsatzfahrzeugen waren vor Ort, um der Feuersbrunst Herr zu werden. Der Brand ging mit starker Rauchentwicklung einher, der Rauch zog nach Downtown Comox hinein. Das Schiffsinnere wurde ebenso wie das Oberdeck des Kutters vollständig zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke nach Bargenkollision gesperrt
(29.11.11) Am Morgen des 26.11. kollidierte eine Barge mit der Bridge of Honor, nachdem sich insgesamt vier mit Kohle beladene Bargen von dem Schlepper "Buckeye State", (MMSI-Nr: 367382530) der American Electric Power losgerissen hatten. Die Barge konnte von einem anderen Schlepper dann ans Ufer geschleppt werden, wo sie am 28.11. an der West Virginia-Seite der Flussbank gelöscht wurde. Die Bridge of Honor wurde mehrere Stunden lang für den Verkehr gesperrt und durch das Ohio Department of Transportation inspiziert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chaos im Hafen (Bild: Marit Froiland)
Sturm Berit ließ Fähre in Stavanger außer Kontrolle geraten
(28.11.11) Die norwegische Fähre "Ullensvang", 2871 BRZ (IMO-Nr: 8513596), wurde am 27.11. gegen 14 Uhr von Tau kommend beim Einlaufen in Stavanger von Windböen des Sturmtiefs Berit erfasst und geriet außer Kontrolle. Das Schiff trieb hilflos gegen die Backbordseite des norwegischen Offshore-Versorgers "Olympic Hera", 6839 BRZ (IMO-Nr.: 9424730), der am Bekhus-Kai vertäut lag. Es kollidierte mit dessen Vorschiff und verursachte dort erhebliche Schäden. Dann trieb es am Rumpf entlang, ehe es von dem Versorger abgebracht werden konnte und offenes Wasser gewann. Dabei konnte nur knapp eine weitere Kollision mit dem ebenfalls am Kai liegenden Versorger "Geosund" vermieden werden. Die Fähre legte sich dann vor Steinsøy. Die weiteren Fahrten wurden vorerst abgesagt. Als Ersatz wurde die Fähre "Rennesøy" eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Prince William an Rettungsaktion vor Wales beteiligt - zwei Überlebende, sechs Vermisste
(28.11.11) Vor der nordwalisischen Küste sank am 27.11. der 81 Meter lange Frachter "Swanland" im Sturm. Nur zwei Mann der achtköpfigen Crew konnten bislang gerettet werden. Gegen zwei Uhr hatte das Schiff Risse im Rumpf und Wassereinbruch gemeldet. Es stand mit einer Ladung von 3000 Tonnen Kalkstein 30 Meilen nordwestlich der Lleyn Halbinsel. Boote von vier RNLI Stationen sowie vier SAR-Hubschrauber u.a. aus Dublin und Abgelsey und zwei Handelsschiffe nahmen Kurs auf die gemeldete Position. Kurz nach dem Auslaufen der Boote aus Porthdinllaen und Pwllheli sank der Frachter. Als die Suchflotte vor Ort war, stieß sie nur noch auf einige Trümmer und zwei leere Rettungsinsel. Gegen 10 Uhr stießen das Boot der RNLI Abersoch, und gegen Mittag Boote der Station Trearddur Bay hinzu, Ein Helikopter der RAF Valley, in dem Prince William Co-Pilot war, rettete zwei Mann lebend, ein anderer Helikopter barg später einen Toten. Um 16.45 Uhr wurde die Suche vorerst abgebrochen. Sie sollte am Morgen des 28.11. wieder aufgenommen werden.
Die Holyhead Coastguard, die die Suche koordinierte, sagte, es gebe Anlass zu großer Sorge um die Vermissten. Sie hätten zwar Überlebensanzüge und Stroboskop-Lichter, doch bei den herrschenden acht Windstärken und einer Wassertemperatur von etwa 15 Grad sei die Rettungsarbeit eine sehr große Herausforderung.
Am 20.8. August 2010 war die "Swanland" nach einem Maschinenausfall fast auf den Felsen der Lizard Halbsinsel in Cornwall gestrandet. Die Falmouth Coastguard koordinierte seinerzeit die Rettungsaktion für das mit neun Man besetzte Schiff, das in stürmischer See trieb und kurz vor der Strandung von einem Notfallschlepper auf den Haken genommen werden konnte. Es wurde 1977 bei der Scheepswerf Friesland BV Lemmer als "Carebeke IX" erbaut und führte dann die Namen "Eisborg" und "Artemis", ehe es 1996 zur "Swanland" wurde. Es lief für die Torbulk Ltd. in Grimsby. Die "Swanland", 31509 tdw (IMO-Nr.: 7607431) führte die Flagge der Cook Islands. Alle acht Besatzungsmitglieder waren Russen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Viel Arbeit für Lloyd-Werft nach Weserkollision
(28.11.11) Des Containerfrachters "MOL Efficiency", 63160 tdw (IMO-Nr.: 9251365), verholte nach seiner Kollision mit dem Bulkcarrier "Splittnes", 18964 tdw (IMO-Nr.: 9101730), am 26.11. zur Lloyd-Werft, wo unverzüglich mit den Arbeiten an der beschädigten Ruderanlage begonnen wurde. Die "Splittnes" löschte tags darauf ihre Ladung mit dem Selbstentlader auf die Kaje am Stückgut- und Frucht-Terminal in Bremerhaven, von wo LKWs den Schotter in einem langen Konvoi zum Fischereihafen fuhren. Dadurch kam das Schiff auch wieder auf ebenen Kiel. Es wird ebenfalls in der Lloyd-Werft zur Reparatur gedockt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Manövrierunfähiges Angelboot nach Eckernförde eingeschleppt
(28.11.11) Das Seenotrettungsboot "Eckernförde" der gleichnamigen DGzRS-Station Eckernförde kam am Nachmittag des 26. November drei auf der Ostsee in Not geratenen Anglern zu Hilfe. Die Männer waren mit ihrem sieben Meter langen Boot bei Windstärken um sieben Bf und etwa 1,5 Metern Seegang auf der Eckernförder Bucht etwa in Höhe Aschau in Bedrängnis geraten, nachdem sie sich offenbar beim Wiedereinkuppeln ihrer Maschine den eigenen Treibanker in den Propeller gezogen hatten. Die Männer auf dem Angelboot alarmierten gegen 15.50 Uhr telefonisch die Seenotleitung Bremen. Gleichzeitig feuerten die Angler mehrere rote Seenotsignale ab, die die Besatzung eines in der Nähe fahrenden Angelkutters sah. Der Kutter stoppte auf und nahm den Havaristen auf den Haken, um dessen drohende Strandung zu vermeiden. Wenig später traf die "Eckernförde" vor Ort ein. Die freiwilligen Seenotretter übernahmen das Angelboot und brachten es bei einsetzender Dunkelheit in etwa eineinhalbstündiger Schleppreise nach Eckernförde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Verletzte bei Kollision auf der Maas
(28.11.11) Auf der neuen Maas nahe Ridderkerk kollidierte am Nachmittag des 26.11. ein Motorboot mit dem holländischen Binnentanker "Vopak Frisia", 1710 ts (EU-Nr.: 2325999). Dabei wurden zwei Personen ins Wasser geschleudert und schwer verletzt, eine dritte Person konnte vor Ort behandelt werden, das Boot selbst sank. Die KNRM Station schickte die3 "DRB 49" zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänische Fähre auf Grund gelaufen
(28.11.11) Am 27.11. gegen 17 Uhr lief die dänische Fähre "Ærøskøbing", 1617 BRZ (IMO-Nr.: 9199086), auf halbem Wege zwischen Svendborg und Ærø auf Grund. An Bord befanden sich 141 Passagiere und eine siebenköpfige Crew. Trotz mehrerer Versuche, den Havaristen freizuschleppen, saß er am Morgen des 28.11. weiterhin fest. Zu der Havarie trug der über Nord- und Ostsee ziehende Sturm bei, der das Wasser stark hatte fallen lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Jorker Reeders von Harms nach Singapur geschleppt
(28.11.11) Der Harms-Schlepper "AHT Ursus" nahm den unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachter "Batz", 7813 BRZ (IMO-Nr.: 9290048), auf den Haken, der untweit der Cocos Islands von Kapstadt kommend Maschinenschaden erlitten hatte. Nach Passage der Straße von Singapur wurde der Havarist am 25.11. auf die Reede von Jurong gelegt, ehe er gegen 10 Uhr am Liegeplatz Pioneer 1 im Hafen von Singapur festmachte. Das Schiff läuft für die Reederei Eckhoff GmbH & Co KG in Jork.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuerliche Havarie eines Frachters der Falkeid Shipping
(28.11.11) Am 27.11. gegen 10 Uhr rammte der unter Togo-Flagge laufende, 73 Meter lange Frachter "Falknes", 1276 BRZ (IMO-Nr.: 7053264), südlich der Karmsund-Brücke auf der Karmøyer Seite auf der Fahrt von Stavanger nach Mekjarvik eine Kaianlage, nachdem er zuvor Maschinenschaden erlitten hatte. Dabei wurde der Bug auf mehreren Metern Länge schwer beschädigt.
Die Havarie ereignete sich nur zwei Tage, nachdem die "Falksund", die ebenfalls für die Falkeid Shipping AS in Finnøy läuft, im Karmsund Maschinenausfall erlitten hatte. 2009 war die "Falksund" wiederum zwischen Bøneset und der Karmsund Brücke gestrandet. Im Januar 2009 havarierte die "Mirabelle" derselben Reederei in Sildafjord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm setzte Monte Cervantes zu
(28.11.11) Von Le Havre kommend, lief das deutsche Containerschiff "Monte Cervantes", 69132 BRZ (IMO-Nr.: 9283186), am 25.11. mit Seeschlagschäden in Santos ein. Ein Teil der Containerladung hatte Schaden genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Frachteruntergang auf Lake Victoria
(28.11.11) In Port Bell, Lake Victoria, kenterte am 25.11. der Frachter "Sukuma" der Lake Victoria Marine Services. An Bord waren acht Mann Crew, von denen sechs gerettet wurden. Das Schiff hatte gegen sieben Uhr Maschinenausfall erlitten, eine Stunde später sank es. Es hatte sich mit 300 Tonnen Düngermittel auf der Reise von Mwanza nach Bukoba in Tansania befunden. Den beiden Vermissten wurden nur geringe Überlebenschancen eingeräumt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster nach Kollision vor Japan
(28.11.11) Am 27.11. gegen fünf Uhr kollidierte der koreanische Frachter "Maruka" mit dem 16-Tonnen-Kutter "Kairyo Maru No. 18" einer Seefutter-Firma in Fukuoka. Der mit zwei Mann besetzte Kutter kenterte vor dem Nagasaki Hana Leuchtturm. Der Skipper wurde gerettet, sein Decksmann vermisst. Die "Maruka", 1664 tdw (IMO-Nr.: 8626599) wurde 1985 erbaut und hat als Manager die Yu Jin Shipoping Co. in Busan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüssiggastanker hatte Probleme
(28.11.11) Der norwegische Flüssiggastanker "Arctic Princess" geriet während einer Seeerprobung nahe La Coruna am 21.11. in Schwierigkeiten. Er hatte zuvor am Ship Repair Yard in Ria de Ferrol gelegen und musste am 24.11. nach Ria de Ferrol zurückkehren. Die "Arctic Princess", 84878 tdw (IMO-Nr.: 9271248) wurde 2006 erbaut und läuft für die Hoegh UK.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vergebliche Rettungsaktion für Fischer bei Huglo
(28.11.11) Ein 70-jähriger Fischer aus Stord ertrank, nachdem sein Kutter am 27.11. zwischen Stord und Trysnes gekentert war. Der Crew der Fähre "Hordaland" gelang es nur noch, seine Leiche bei Huglo aufzufischen. Mehrere Schiffe und ein Helikopter hatten nach ihm gesucht, nachdem sich der Unfall um 14.33 Uhr ereignet hatte. Der Fischer hatte die Fähre bereits zuvor kontaktiert, nachdem er vergeblich versucht hatte, in Jektevik an Land zu kommen, doch wegen der hohen Wellen, die das Sturmtief Berit aufgeworfen hatte, nicht festmachen konnte. Er versuchte dann, auf die andere Fjordseite zu kommen, wobei sein Boot kenterte. Er ging zwar noch in ein Beiboot, doch als die "Hordaland" vor Ort war, trieb er an der Wasseroberfläche. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen musste er nach der Einlieferung ins Krankenhaus Nord-Huglo für tot erklärt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kein Happy End für Angel 1
(28.11.11) Kein Happy End für die Saga des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Angel 1", 20624 BRZ (IMO-Nr.: 8112964), der am 5.8. vor Poudre d'Or gestrandet war. Nachdem es nach monatelanger Vorarbeit gelungen war, ihn samt der verbliebenen Reisladung am 25.8. vom Riff zu ziehen, stellten Taucher fest, dass das Schiff Risse von 40 Metern Länge und 30 Metern Breite im Rumpf hatte. Allein um gegen den hierdurch hervorgerufenen Wassereinbruch anzukommen, hätten die Lenzpumpen 6800 Kubikmeter Wasser pro Stunde aus dem Rumpf bekommen müssen. Als das Schiff auf hoher See war, weiteren sich diese Risse aber noch weiter aus. In der Nacht zum 26.11. und den gesamten folgenden Tag wurde der Rumpf durch die griechischen Berger intensiv untersucht und dann die Entscheidung getroffen, das Schiff zu versenken. Es wurde so weit wie möglich von der Küste weggeschleppt, ehe 36 Meilen vor der Südostküste von Mauritius und 67 Kilometer vor Ponte d'Esny die Pumpen gestoppt wurden und die Berger von Bord gingen. Um 20.30 Uhr des 26.11. versank das malträtierte Schiff dann auf einer Wassertiefe von 4400 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Inselversorger vor Ameni Island vermisst
(28.11.11) In der Arabischen See geriet der Versorger "Al Akhtar" aus Mangalore am Morgen des 27.11. nahe Lakshadweep Islands in Seenot. Er war am 24.11. aus dem Alten Hafen von Mangalore ausgelaufen. Um 5.50 Uhr des 27.11. funkte die sechsköpfige Crew aus dem Jamanagar Distrikt in Gurajat einen Notruf und meldete Wassereinbruch sowie dass der Anker schleife, dann brach der Kontakt ab. Da es in Ameni Island keine Kaianlage gibt, ankern dort alle Schiffe rund fünf Meilen vor der Küste. Das Schiff war mit 105 Tonnen verschiedener Güter beladen gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Wrackfund auf Lake Michigan
(28.11.11) Fünf Meilen vor der Küste wurde auf dem Lake Michigan zwischen Saint Joseph und New Buffalo ein Wrack entdeckt, dessen Fund am 27.11. dem Michigan Maritime Museum in South Haven mitgeteilt wurde. Es handelt sich um einen 80 Fuß langen Schoner aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das Schiff liegt 70 Fuß tief und ist bis auf Deckshöhe versandet. Drei Amateurtaucher hatten es im Oktober erstmals gesichtet. Sie entdeckten zunächst einen Anker, den sie auf die Zeit um 1890 datierten. Dutzende von Schiffen gingen in den vergangenen Jahrhunderten vor St. Joseph Harbor verloren, nicht alle wurden gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Losgerissener Poller verbeulte Fähre
(28.11.11) Am 28.11. widerfuhr der vom Pech verfolgten neuseeländischen Fähre "Aratere", 12596 BRZ (IMO-Nr.: 9174828), ein neuerliches Missgeschick, als sie in Picton am Morgen anlegen wollte. Ein Poller riss bei starkem Wind aus dem Kai und stürzte auf das Vorschiff der Fähre, wo er es in einem Bereich von rund 0,1 Metern einbeulte. Deswegen wurde die 13.05-Uhr-Passagier-Abfahrt der "Aratere" von Picton nach Wellington abgesagt, stattdessen lief das Schiff nur mit Waggons und unbegleiteten Lkw an Bord nach Wellington, wo der Schaden im Laufe des Nachmittags ausgebessert wurde. Um 22.05 Uhr sollte die nächste planmäßige Fahrt in die Cook Strait von Wellington starten. Bis dahin übernahmen die Fähren "Kaitaki" und "Arahura" die Fahrten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donjon Marine soll Barge bergen
(28.11.11) Eine Barge, die in Jamestown im Oktober sank, soll durch die Donjon Marine Co. im Auftrag von der U.S. Coast Guard, der Rhode Island Turnpike and Bridge Authority, den Eignern, der Abhe & Svoboda, Inc., geborgen werden. Das Wrack liegt seit dem Schneesturm zu Halloween bei Rhode Island in der Narragansett Bay. Die Berger brachten eine 191 Fuß lange Bergebarge mit einem 1000-Tonnen-Kran an den Unfallort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Polizei verlangt von geretteten Schiffbrüchigen Einwanderungsberechtigung
(28.11.11) Das französische Containerschiff "CMA CGM Otello" rettete am 26.11. elf indische Seeleute von ihrer Dhau, die mit einer Fracht aus Früchten und Gemüse 20 Meilen vor der Küste von Vizhinjam in Indien am Morgen gesunken war. Um 6.50 aUhr hatte die Indian Coast Guard in Mumbai einen Funkspruch des Frachterkapitäns erhalten, dass ein gekentertes Segelschiff 90 Meilen westlich von Thiruvananthapuram gesichtet worden sei. Die Küstenwache ersuchte um eine Rettungsaktion. Die Dhau "Ave Maria" war am 23.11. aus Tuthukudi in Tamil Nadu ausgelaufen und war unterwegs zu den Malediven.
Gegen 4.30 Uhr war der Mast gebrochen und aufs Deck gestürzt. Es war zu Wassereinbruch gekommen, und das 4-Tonnen-Boot begann zu sinken. Der Kapitän aktivierte das EPIRB, dessen Signal von der Coast Guard Kochi auch aufgefangen wurde. Diese setzte das Schnellboot "C 134" in Vizhinjam in Marsch. In der rauen See hatte das Boot große Probleme, voranzukommen. Als die "CMA CGM Otello" vor Ort war, war die "Ave Maria" bereits fast vollständig gesunken. Die Crew hielt sich an Bojen fest, einige hatten sich auf eine Bordwand geflüchtet. Der Containerfrachter setzte zwei Boote aus, die die Schiffbrüchigen einen nach dem anderen aufnahmen. Sie wurden an Bord versorgt und dann der staatlichen Polizei übergeben. Dann nahm die Geschichte noch eine unerquickliche Wendung: Ein Polizeioffizier sagte, die Geretteten brauchten zur Rückkehr nach Indien eine Einwanderungsberechtigung, weil sie sich auf einem ausländischen Schiff befanden. Dies, so wurde befunden, könne nur in Indien passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Untergang der "Erika" 1999 (Bild: )
Kompensation für Ölschäden bei "Erika"-Untergang
(26.11.11) Die Stadt Le Croisic soll in den kommenden Wochen für die Ölschäden, die durch den Untergang des Tankers "Erika", 37283 tdw (IMO-Nr.: 7377854 ), vor fast 12 Jahren entstanden sind, kompensiert werden. Es handelt sich um die erste Stadt im Departement von Loire-Atlantique, die Schadensersatz erhält. Die Versicherung Rina wird 706,000 Euro überweisen. Bereits zuvor hatte der 4000-Einwohner-Ort einen Scheck 514,000 Euro erhalten. 10 weitere Orte sollen binnen 15 Tagen folgen. Es handelt sich z.B. um Summen von 934,000 Euros für Batz-sur-Mer, 1.11 Millionen Euro für Bernerie und 777,000 Euro für Mesque. Die in Malta registrierte "Erika" war am 12. Dezember 1999 von Dünkirchen aus unterwegs nach Livorno gewesen. Bei Windstärke zehn und bis zu 14 Meter hohen Wellen zerbrach es in zwei Teile, sank vor der bretonischen Küste südlich der Hafenstadt Brest und verlor dabei rund 17.000 Tonnen seiner Ladung von 30.800 Tonnen Öl. Zuvor hatten sich im Rumpf des deutlich überladenen Tankers, der nur maximal 28.000 Tonnen Öl hätte laden dürfen, bis zu drei Meter lange und 15 Zentimeter breite Risse gebildet. Der verursachte Gesamtschaden wurde auf 500 Millionen Euro geschätzt; die ökologischen Schäden bei Menschen und Tieren als Folge der Ölpest waren dabei nicht mit einbezogen. Es wurden zwischen 150.000 und 300.000 Seevögel getötet, darunter viele Trottellummen. Im Laufe des Prozesses, der im Februar 2007 begann, wurde bekannt, dass der italienische Eigentümer der Erika von mangelhaft ausgeführten Reparaturarbeiten wusste. Die Besichtiger der italienischen Klassifikationsgesellschaft Rina bescheinigten dem Schiff wider besseres Wissen Seetüchtigkeit. Das Tribunal Correctionnel von Paris verurteilte am 16. Januar 2008 das Unternehmen TotalFinaElf, den Eigentümer und die Rina zu Strafen und Schadensersatz in Höhe von insgesamt rund 200 Millionen Euro. Die Berufung wurde am 30. März 2010 abgewiesen, das Urteil damit bestätigt. Die "Erika" wurde 1975 von der Kasado-Werft im japanischen Kudamatsu gebaut; der erste Name des Schiffes war "Shinsei Maru". Zuletzzt war es im Besitz des Italienischen Reeders Giuseppe Savarese.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sorgen um zwei Seelenverkäufer
(26.11.11) Im Binnenhafen am Dampfschiffsweg liegt weiterhin der am 20.11. gesunkene Tauchkutter "Saparua" neben der "Gloria D." bei der Schloßinsel auf Grund. Aus dem Wrack tritt Diesel aus und verunreinigt das Hafenbecken. Das Harburger Bezirksamt und die Behörde für Umwelt ließen Ölsperren rund um das Wrack auslegen die aber nach Rücksprache mit dem Bezirksamt am 23.11. abgeräumt wurden, weil der Ölfilm so flüchtig war, dass er keinen Schaden mehr anrichten konnte. Was die Bergung des Kutters angeht, liefen Verhandlungen mit dem Eigner. Das Bezirksamt hat auch den Seelenverkäufer "Gloria D." im Blick. Seit Jahren kümmert sich der Eigner kaum um den Zustand des Schiffes, das an Duckdalben liegend zusehend verrottet. Die wasserrechtlichen Genehmigungen, die es dem Eigner gestatten, das Schiff im Binnenhafen liegen zu haben, sind zu dabei längst abgelaufen. So bleibt zu hoffen, dass die "Gloria D." nicht ebenfalls eines Tages im Hafenbecken versinkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Grenzüberschreitende Hilfe nach schwerer Kollision auf der Waal
(26.11.11) Acht Feuerwehrmänner aus Emmerich haben in der Nacht zum 24.11. auf der Waal bei Millingen ihre niederländischen Kollegen unterstützt, als auf dem Fluss in dichtem Nebel ein 40 Meter langer Koppelverband, bestehend aus dem holländischen Schubschlepper "Veerhaven 10" (ENI-Nr.: 02329273), und vier Bargen, mit dem deutschen Binnenschiff "Kelaniya", 1442 ts (EU-Nr.: 04002570), kollidiert war. Das Binnenschiff lag mit demoliertem Vorschiff metertief unter dem Schubverband. Die Emmericher Wehr war mit ihrem Feuerlöschboot vor Ort und pumpte das Wasser aus dem Schiff. Die Waal war bis morgens um 6 Uhr für die Schifffahrt gesperrt. Deshalb musste am 24.11. auch ein Passagierschiff in Emmerich am Steiger anlegen. Die Gäste wurden von Emmerich aus mit Bussen an ihren Zielort gebracht. Die "Kelaniya" wurde längsseits der "Urania" in Tolkamer an die Dalben gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwere Kollision in der Außenelbe
(26.11.11) Auf der Außenelbe nordwestlich der Insel Scharhörn ist am 26.11. um 00.20 Uhr der deutsche Lotsentender "Duhnen" (MMSI-Nr.: 211312160) bei einem Versetzmanöver mit dem 301 Meter langen, unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter "Ever Strong" 75246 BRZ (IMO: 9300441), kollidiert. Das 25 Meter lange SWATH-Schiff "Duhnen" war zwischen der Tonne 9 und der Tonne 11 im Fahrwasser der Außenelbe beim Versetzen des Lotsen erheblich beschädigt worden. Offenbar hatte eine stark achterliche See von vier Metern Höhe das Lotsenboot gegen Containerschiff "Ever Strong" gedrückt. Zur Unfallzeit herrschten in der Elbmündung westliche Winde in Böen bis neun Beaufort mit an die 90 km/h. Über einen Revierfunk-Kanal meldete die "Duhnen: "Wassereinbruch im Bug, wir benötigen Pumpenhilfe". Der Notruf wurde vom Seenotkreuzer "Hermann Helms", der an der Station Cuxhaven lag, unmittelbar mitgehört. Die vierköpfige Besatzung des Tenders - darunter auch der Lotse, der noch auf die "Ever Strong" übersteigen konnte war bei der Kollision unverletzt geblieben. Auch der Containerfrachter konnte seine Fahrt Richtung Hamburg fortsetzen und machte dort gegen sieben Uhr am Athabaska-Kai fest. Die "Hermann Helms" erreichte den Havaristen, in dessen unmittelbarer Nähe sich zunächst lediglich dessen das Mutterschiff "Elbe" befand", gegen 0.55 Uhr auf Neuwerk Reede. Auch dort stand noch eine See von etwa zweieinhalb Metern. Sofort begannen die Seenotretter mit Hilfsmaßnahmen und setzten dabei ihre leistungsstarken Lenzpumpen ein. Die "Duhnen" hatte sich bei der Kollision an Steuerbordseite einen größeren Riss zugezogen. Das Deck war regelrecht hochgedrückt worden. Weitere Beschädigungen lagen unterhalb der Wasserlinie. Der Havarist entwickelte erhebliche Schlagseite nach Steuerbord und ragte an dieser Seite mit dem Bug nur noch etwa einen halben Meter aus dem Wasser, normal sind etwa zwei bis drei Meter. Durch eigene Trimmbemühungen, das Umpumpen von Wasser im eigenen Rumpf, hatte das Doppelrumpfschiff vergeblich versucht, die Schlagseite teilweise auszugleichen. Die "Hermann Helms" begleitete den Havaristen gemeinsam mit der "Elbe" und einem im Revier fahrenden Bundespolizeiboot nach Cuxhaven. Im Neuen Fischereihafen übernahm die zwischenzeitlich alarmierte Landfeuerwehr das weitere Lenzen des Lotsentenders. Quelle: Tim Schwabedissen



Karmsund kein gutes Pflaster für Falksund
(26.11.11) Am 25.11. um 20.18 Uhr erlitt der norwegische Frachter "Falksund", 1297 BRZ (IMO-Nr.: 8420725), im Karmsund nördlich von Kopervik in stürmischer See Maschinenausfall. Ein Rettungsboot, ein Lotsenboot und das Küstenwachboot "Bergen" wurden vom MRCC in Sula in Marsch gesetzt. Beim Eintreffen des Lotsenbootes herrschte akute Strandungsgefahr, doch konnte die Situation gegen 21 Uhr unter Kontrolle gebracht werden und die "Falksund" wurde nach Kopervik eingeschleppt. Bereits im März 2009 war die "Falksund" im Karmsundet auf der Fahrt nach Bøneset havariert, als sie zwischen Bøneset und der Karmsund-Brücke bei starkem Wind auf Grund lief. Damals hatte das Rettungsboot "Bergen Kreds" den 75 Meter langen Frachter nach Bøneset eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Losgerissene Barge gestrandet
(26.11.11) Die Coast Guard Lake Michigan wurde zum Einsatz gerufen, nachdem sich eine Barge von dem Schlepper "Donald C" auf dem Lake Michigan nahe Sheboygan, Wisconsin, am Abend des 24.11. losgerissen hatte. Der Schleppzug war unterwegs nach Manitowoc. Die Crew des Schleppers konnte die Barge in rauer See und bei kräftigem Wind nicht wieder einfangen, und das mit Steinen beladene Gefährt trieb auf Grund. Am Morgen des 25.11. nahmen Vertreter der Küstenwache die an einem Wellenbrecher liegende Barge in Augenschein. Die "Donald C" (MMSI Nr. 866985070) ist 108 Meter lang und 12 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Teltowkanal
(26.11.11) Bei 50 Knoten Wind wurde am 25.11. die englische Fähre "Ben my Chree", 12747 BRZ (IMO-Nr.: 9170705), beim Anlaufen des Hafens von Heysham gegen einen Kai getrieben, wobei ein Loch in den Rumpf vier Meter oberhalb der Wasserlinie gerissen wurde. Das Schiff konnte später an seinem normalen Liegeplatz sicher anlegen. Hier wurde der Schaden untersucht, der provisorisch repariert wurde, sodass die Fähre am 26.11. um 01.45 Uhr wieder in Dienst gehen konnte. Quelle: Tim Schwabedissen



Maschine kaputt - Mannschaft seekrank
(26.11.11) Am 25.11. erlitt der19 Meter lange englische Schlepper "Dockman" (MMSI-Nr.: 235070678) vor Harwich in rauer See Maschienausfall. Nur ein Mann war während 12 Stunden einsatzfähig, nachdem die übrigen vier Männer Seekrank geworden waren. Er bat schließlich die Thames Coastguard um Assistenz. Das RNLI-Boot aus Harwich kam ihm zu Hilfe. Es gelang, die Maschine wieder anzufahren und vom Rettungskreuzer eskortiert nach Harwich einzulaufen. Quelle: Tim Schwabedissen



Korvetten der deutschen Marine weiter vom Pech verfolgt
(26.11.11) Der Werftbesuch der Korvette "Braunschweig" bei der P+S Werft in Wolgast am 24.11. wurde zum Fall für den Havariebeauftragten: Beim Eindocken war aus noch ungeklärter Ursache ein Dockunterwagen weggesackt. Dabei sackte das Schiff mit seinem gesamten Gewicht von rund 1500 Tonnen auf die Pallen. Verletzt wurde niemand. Der Kiel wurde aber um bis zu 20 Zentimeter Die Reparaturarbeiten sollten aber dessen ungeachtet wie geplant bis Weihnachten abgeschlossen werden. Zunächst war befürchtet worden, dass der Schaden möglicherweise einen längeren Ausfall zur Folge haben könnte. Klarheit soll eine im Anschluss an die Dockung erfolgende Probefahrt bringen. Ursprünglich war die Korvette in die P-S Werft geschickt worden, um dort einen kleinen Havarieschaden an der Bordwand beheben zulassen. Beim Auslaufen aus London hatte die "Braunschweig" im September eine Kaimauer touchiert. Sie ist das erste Schiff einer neuen Klasse von fünf Korvetten, die eigentlich 2007 in Dienst gestellt werden sollten. Beim Bau der fünf Schiffe traten immer wieder erhebliche Verzögerungen auf. Mängel an der Verarbeitung, den Klimaanlagen und den Getrieben sorgten für Verzögerungen. Die Mängel waren beim Typschiff "Braunschweig" jetzt abgearbeitet worden. Bei der Dockung sollten einige kleinere Reparaturen am Rumpf erfolgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehr Gefahrgut auf "Rena" als bisher bekannt
(26.11.11) An Bord der "Rena" sind noch mehr Container mit gefährlichem Inhalt als bisher angenommen. Das teilte die neuseeländische Schifffahrtsbehörde MNZ am 25.11. mit. Die Versicherer, die im Auftrag der Charterfirma Mediterranean Shipping Company arbeiteten, hätten erst jetzt darauf hingewiesen, dass in 21 Containern die gefährliche Substanz Eisstein enthalten sei. Zuvor hatte die Schifffahrtsbehörde von elf Containern mit gefährlichen Gütern berichtet. Eisstein ist eine umweltschädliche und für Menschen giftige Substanz, wenn sie im trockenen Zustand eingeatmet oder verschluckt wird. An Bord des Frachters "Rena" sind rund 490 Tonnen davon. Der Stoff wird von der Industrie unter anderem bei der Produktion von Aluminium eingesetzt. Die Rettungsleute müssten bei den Bergungsarbeiten nun besonders vorsichtig sein. Stürmische See ließ eine Fortsetzung der Containerbergung bis mindestens zum 26.11. ohnehin nicht zu. Bislang haben die Sensoren aber keine Änderungen im Zustand des fragilen Rumpfes festgestellt. Bei einem Überflug wurden leichte Ölaustritte gesichtet. Unterdessen kritisierten Umweltaktivisten die Behörden bei den Arbeiten auf der "Rena". Greenpeace bemängelte, dass die eingesetzte Chemikalie Corexit 9500 für das Auflösen von Öl möglicherweise Flora und Fauna schädigt. Rund 200 Liter waren davon versprüht worden. BP hatte diese Substanz auch bei der Ölpest nach dem Untergang der "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko verwendet, um austretendes Öl zu zersetzen. Kritiker befürchten langfristige Umweltschäden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Missionsschiff im Sturm gefangen
(26.11.11) Der norwegische Fjordkreuzer "Elieser 6", 367 BRZ (IMO-Nr.: 8007107), der Seemanns-Mission in Laksevaag musste am 25.11. um Hilfe bitten, nachdem im Sturm Berit im Fensfjord um 10:18 Uhr die Maschine ausgefallen war. Es befanden sich vier Personen an Bord. Ein Schlepper nahm den Havaristen auf den Haken und brachte ihn nach a Fonnes in Mongstad ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Norvind" gestrandet (Bild: Alf Robert Sommerbakk)
Nach Strandung der "Norvind" Kritik am Kapitän
(25.11.11) Nach der Strandung vor Jomfruland am 23.11. wurde der norwegische Kapitän des unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachters "Norvind", 4185 BRZ (IMO-Nr.: 9247118), kritisiert, weil er nicht sofort nach der Havarie Tjøme Radio verständigt hatte. Erst zwei Stunden später erfuhr Tjøme Radio gegen Mitternacht von dem Vorfall, und es sei das erste Mal, dass ein norwegischer Kapitän bei einer Strandung in diesen Gewässern eine Information unterlassen habe. Die Funkstelle hat eine Liste von verfügbaren Rettungsbooten, Schleppern und anderen Hilfsstellen sowie Kontakt zum Rescue Coordination Centre in Sola. Der Kapitän hingegen kontraktierte die Karmøy Skipsconsult stattdessen, und Tjøme Radio wurde erst durch die Verkehrszentrale in Brevik informiert. Dies lag auch daran, dass die Karmøy Skipsconsult um 22.40 Uhr eine Email erst an die Verkehrszentrale Horten geschickt hatte. Erst nachdem der Fehler aufgefallen war, wurde sie an die Verkehrszentrale Brevik um 22.55 Uhr weitergeleitet. Wenig später lief dann ein Schlepper aus, doch noch während er in Langesund auf einen Lotsen wartete, konnte sich die "Norvind" am 24.11. um 1.40 Uhr selbst befreien. Am Nachmittag desselben Tages untersuchten Taucher den Rumpf der "Norvind" bei Valberg in Kragerø auf Schäden. Später soll hier eine Ladung Steine für Dänemark aufgenommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Yacht nach Kollision mit Baggerschiff entmastet
(25.11.11) Am 23.11. um 22.10 Uhr wurde die KNRM in Hoek van Holland alarmiert, nachdem die Yacht "Rio Scoe" aus Hamburg mit dem unter Zypern-Flagge registrierten Baggerschiff "Crestway", 5005 BRZ (IMO-Nr.: 9420332), auf Position 52 ° 04.25 004 ° 03.70, sieben Meilen westlich von Kijkduin kollidiert war und ihren Mast verloren hatte. Sie wurde längsseits am Bagger vertäut, der Skipper weigerte sich aber, von Bord zu gehen. Nach dem Eintreffen des Rettungsbootes "Jeanine Parqui" um 22.45 Uhr wurde die Yacht auf Schäden untersucht und dann um 23.20 Uhr ins neun Meilen entfernte Hoek van Holland durch die "Jeanine Parqui", eskortiert von dem Polizeiboot "RPA 15" in Schlepp genommen. Am 24.11. um 01.30 Uhr wurde das Boot im Berghafen festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nach Maschinenausfall nach Peterhead eingebracht
(25.11.11) Der 44 Meter lange französische Trawler "Andre Leduc" (MMSI-Nr.: 228190900) erlitt beim Einlaufen nach Peterhead Harbour am 22.11. Maschinenausfall. Das RNLI-Boot "Misses Robertson of Kintail" aus Peterhead Tamar lief um 19.52 Uhr aus. Noch während es im Anmarsch war, konnte die Maschine des Trawlers wieder angefahren werden. Das Boot eskortierte ihn dann an den Liegeplatz. Vor Ort waren 1,5 Meter Wellenhöhe und 4 Bf Wind. Um 21.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschiff von gesunkenem Leichter abgeborgen
(25.11.11) Das vor eineinhalb Wochen bei Regelsbrunn auf der Donau aufgelaufene, 70 Meter lange Schubschiff "Dürnstein" wurde am 23.12. geborgen. Das Schiff war am 14.11. auf den bereits im Mai gesunkenen Schubleichter "Meister 32" aufgelaufen und saß auf dem Wrack 10 Tage lang fest. Der Havarist wurde zur Reparatur nach Bratislava gebracht. Beim Auflaufen hatte es einen Wassereinbruch gegeben. Zunächst war man davon ausgegangen, dass mit einer Bergung gewartet werden müsse, bis der Wasserstand der Donau steigt. Die Bergung verlief nun aber trotz des weiterhin herrschenden Niederwassers ohne Probleme. Auch die Schäden dürften sich in Grenzen halten. Weiterhin auf der "Meister 32" fest sitzt der zum Havariezeitpunkt angekoppelte Schubleichter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rhein legt Boot trocken
(25.11.11) Die "Santa Colonia" liegt wegen des gesunkenen Rheinpegels am Herseler Werth auf Grund. Der Bonner Pegel zeigte nur noch gut einen Meter an. Es wurde befürchtet, dass die Propellerblätter des Holzschiffes beim Aufsetzen auf Grund verbogen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Splittnes lief in wartende "Mol Efficiency" hinein - Reparatur bei Lloyd Werft
(25.11.11) Der Bulkcarrier "Splittnes" soll voraussichtlich am 29.11. zur Reparatur zur Bremerhavener Rickmers-Lloyd-Werft geschleppt werden. Voraussetzung dafür ist, dass alle zuvor noch notwendigen Arbeiten nach Plan erledigt werden können. Ein Taucher hatte bis zum frühen Nachmittag des 24.11. den Rumpf unterhalb der Wasserlinie begutachtet. Dabei wurden keine weiteren Schäden entdeckt. Die Kiesladung des Schiffes soll nun gelöscht und abtransportiert werden. Erst danach kann das Schiff ins Trockendock geschleppt werden. Über die Schadenshöhe und die Unfallursache konnte die Reederei noch keine Angaben machen. Laut Wasserschutzpolizei Bremerhaven hat die Auswertung der Radarbilder die bisherigen Annahmen bestätigt. Demnach ist die "Splittnes" auf den vor ihr laufden Containerfrachter "MOL Efficiency" aufgefahren. Der Containerfrachter war von der Nordsee aufkommend in den westlichen Teil des Wendebeckens eingelaufen und verharrte dort wegen dem Entgegenkommer. Zum Anlegemanöver waren jeweils vorn und achtern je ein Kotug-Schlepper festgemacht. Nach Erreichen des Wendebeckens musste der Verband vor dem Drehmanöver querab der Stromkaje mit dem Bug weseraufwärts warten, um ein Schiff im Gegenverkehr passieren zu lassen. Dabei wurde der Frachter von der ebenfalls Weser aufwärts laufenden "Splittnes" Backbord achtern getroffen. Eventuell haben die Strömungsverhältnisse, es herrschte auflaufendes Wasser mit einem in Bremerhaven um 22.30 Uhr erwarteten Hochwasser neben der schlechten Sicht eine Rolle gespielt war. Die Absprache der beiden Unfallgegner war, dass der Containerfrachter von den beiden Schleppern im Westen gehalten werden und mit dem Drehmanöver warten sollte, damit die "Splittnes" ihre Fahrt nicht nennenswert reduzieren musste und im Osten mit dem Strom passieren sollte. Der Bulker hatte die Fahrt zunächst auf knapp vier Knoten reduziert, dann eine Kursänderung nach Steuerbord vorgenommen und dann wieder auf sieben Knoten beschleunigt, bevor es zur Kollision kam. Quelle: Tim Schwabedissen



"Bonny Lass" wieder obenauf
(25.11.11 Der Kutter "Bonny Lass" aus Shoreham ist wieder repariert. Das Schiff hatte fast zwei Jahre lang gesunken im Hafen von Vlissingen gelegen, ehe es von einem Nijmegener wieder instandgesetzt wurde. Am 24.11. wurde der Kutter im 1. Binnenhafen in Vlissingen wieder zu Wasser gelassen. Vor dem Untergang hatte das Schiff einer Jugendorganisation gedient, sank aber im Januar 2010 bei strengem Frost.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger riss Bohrinsel auf
(25.11.11) der kanadische Versorger "Maersk Detector", 54790 BRZ (IMO-Nr.: 9298911) rammte am 24.11. um 15.30 Uhr eines der acht Beine des Rigs "Grand Banks" vor Neufundland. Dabei wurde ein vier mal fünf Meter großes Loch oberhalb der Wasserlinie in das Bein gerissen. Doch die Stabilität des Rigs war nicht gefährdet, die betroffene Abteilung wasserdicht und mittlerweile abgeschottet. Auch das Vorschiff des Versorgers nahm Schaden. Die Operationen auf dem Rig mussten abgebrochen und die Insel zur Reparatur an die Küste gebracht werden. Husky Oil setzte das Rig im White Rose-Ölfeld, 350 Kilometer östlich von der Avalon Peninsula ein. Die 15 Mann Crew auf dem Versorger und die 90 auf dem Rig blieben unversehrt und konnten an Bord bleiben. Der Halbtaucher "Grand Banks" ist 253 x 223 Fuß auf Höhe des Operdecks groß. Die Bohrtiefe beträgt bis zu 1500 Fuß.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge nach Explosion beschlagnahmt
(25.11.11) Die Nigerian Maritime Administration and Safety Agency (NIMASA) hat die Ölbarge "Britiana-U" nach deren Explosion in Lagos, der zwei Menschen am 21.11. zum Opfer fielen, beschlagnahmt. Es gibt den Verdacht, dass die Barge wegen Nachlässigkeit in Brand geriet. Sie gehört der Brittania-U Nigeria Limited.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Frachter wohlbehalten gefunden
(25.11.11) 12 Mann Crew des Frachters "Richard Rey" wurden vor der Küste von Polo Point in Misamis Occidental am 22.11. gerettet. Das Naval Forces Western Mindanao Command war von der Philippine Coast Guard informiert worden, dass sie den Kontakt zu dem Schiff verloren habe. Nach stundenlanger Suche fand ein Boot der Marine Frachter und Crew wohlbehalten vor. Es hatte nach dem Auslaufen aus Roxas, Cebu City, am 21.11. Probleme mit dem Generator gehabt. Die Crew wurde untersucht und versorgt und das Schiff nach Palauan Port gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke über Ohio River nach Kollision gesperrt
(25.11.11) Eine Barge rammte die Ohio River Bridge zwischen Cairo, Illinois und Wickliffe, Kentucky, am 24.11. Die Brücke musste nach der Kollision um 18 Uhr rund eine Stunde lang zur Inspektion gesperrt werden. Der 45 Meter lange Schubschlepper "Louise S" (MMSI-Nr.: 367412620) war mit 15 Bargen flussabwärts unterwegs gewesen, als die 2. Barge mit einer Fahrt von drei Knoten gegen die Kentucky Pier schlug.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Landungsboot wird nach zwei Jahren gehoben
(25.11.11) Über zwei Jahre nach dem Untergang in Cordova Harbor im August 2009 sank, kommt die "Sound Developer" wieder an die Wasseroberfläche. Der auf 543,700 Dollar festgelegte Bergungskontrakt wurde im Oktober von der U.S. Coast Guard an die Global Diving and Salvage vergeben. Im November begann die Arbeit. Das 117 Fuß lange Landungsboot war 2003 außer Dienst gestellt und später für 500 Dollar auktioniert worden. Es hatte erhebliche Korrosionsschäden und wurde sich selbst überlassen, bis es 2009 unterging. Seitdem gab es immer wieder Ölverschmutzungen, weswegen das aufgegebene Wrack geräumt werden musste. Mit Mitteln aus dem Oil Spill Liability Trust Fund (OSLTF) in Höhe von 500,000 Dollar wurde im Herbst 2009 ein erster Bergungsversuch durch den Schwimmkran "Viking" durchgeführt, der aber scheiterte. Nun wurden 24 Hebesäcke und Pontons am Wrack angebracht. Taucher mit der "Sand Island" als Basis bereiteten die Hebung vor, und der Schlepper "Oswell Foss" der Alaska Marine Response diente als logistische Unterstützung. Die "Sound Developer" soll an Land gezogen werden, wo die Global Diving and Salvage den Rumpf von allen Ölrückständen reinigen soll. Quelle: Tim Schwabedissen



35 Tote bei Bootsunfall vor Oron
(25.11.11) 35 Personen kamen ums Leben, darunter Frauen, Kinder und ein Pastor der Christ Life Gospel Church im Oron Akwa Ibom State, kamen am 20.11. ums Leben, als ihr Boot Oron von Calabar im Cross River State anlief und im Atlantik kenterte. Alle Passagiere ertranken, und eine Operation, sie zu bergen, lief an. Der Skipper und sein Decksmann, die als einzige schwimmen konnten, erreichten lebend das Land. Bislang wurden vier Leichen an den Strand von Oron gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker rammte Schleuse
(25.11.11) Am Morgen des 24.11. kam es in der Stadt Brandenburg auf der Unteren-Havel-Wasserstraße an der Schleuse Brandenburg zu einer Havarie. Ein Binnentanker steuerte beim Einlaufen in die Schleusenkammer zu spät die Maschinen um, so dass das Schiff mit dem Schleusentor kollidierte. Dabei entstand am Schleusentor und am Schiff Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt. Nach Aufnahme des Schiffsunfalls konnte der Tanker seine Fahrt fortsetzen, der Schleusenbetrieb war in der Zeit von 09.50 Uhr bis 12.00 Uhr eingestellt. Der Gesamtschaden betrug rund 5.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zyprischer Tanker auf Grund gelaufen
(25.11.11) Der zyprische Tanker "RN Murmansk", 19986 BRZ (IMO-Nr.: 9384447), lief am Abend des 24.11. im Mudyug Kanal vom Talagi-Risneft Ölterminal in Arkhangelsk kommend auf Grund. Das Vorschiff hob sich einen guten halben Meter aus der Last. Hafenschlepper und zwei Eisbrecher kamen zur Assistenz, doch wegen des niedrigen Wasserstandes wurden die Bemühungen bis zum Eintreten des Hochwassers am Morgen des 25.11. unterbrochen, an dem die Bergung gelang. Der mit 24162 Tonnen Öl beladene Tanker konnte seine Reise nach Amsterdam fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena: vorher - nachher (Bild: Maritimenewzealand)
Wieder Sorge um die "Rena" - Zahl verschwundener Container reduziert
(23.11.11) Neuerliche Sorgen um die Stabilität des vor Tauranga gestrandeten Containerfrachters "Rena". Ein Sturmtief brachte die See an der Strandungsstelle zum Kochen und zwang die Berger am 23.11. zum Rückzug. Die "Sea Tow 60" wurde von ihren Moorings gelöst und in den Hafen geschleppt, nur die "Go Canopus" blieb vor Ort und überwachte die Lage. Der Sturm sollte auch die nächsten Tage anhalten. Derweil wurde die Zahl bis jetzt verlorener Container korrigiert nachdem zwei von ihnen entdeckt wurden. Einer wurde zwischen anderen Trümmern zerstört auf Deck des Frachters entdeckt, der andere lag zwischen Wrackteilen am Strand von Motiti Island. Damit sind nur noch 54 Container verschwunden. Nachdem nunmehr 95 Container vom Achterdeck abgeborgen sind, hat sich die Silhouette deutlich verändert. Nur noch flach ragt das Achterschiff ohne die gekippten Containertürme nun aus der Brandung.Quelle: Tim Schwabedissen



Splittnes Kollisionsschaden (Bild: Havariekommando)
Lage auf der "Splittnes" unter Kontrolle - auch "Mol Efficiency" bei Nebelkollision auf der Weser schwer beschädigt
(24.11.11) Am Tag nach der Kollision des Containerfrachters "MOL Efficiency", 63160 tdw (IMO-Nr.: 9251365), mit dem Bulkcarrier "Splittnes", 18964 tdw (IMO-Nr.: 9101730), auf der Weser begann größere Klarheit in die Umstände der Havarie zu kommen. Der Containerfrachter wollte an der Stromkaje anlegen, musste aber erst ein entgegenkommendes Schiff durchlassen. Als er seine Geschwindigkeit dazu reduzierte, krachte die mit einer Ladung Kies aus Jelsa von achtern aufkommende "Splittnes" mit ihrer Steuerbordseite ins Heck des Containerfrachters.
Die Sichtweite auf der Weser hatte gegen 20.20 Uhr nur etwa 180 Meter betragen. Deshalb wurden die Lotsen auf den Schiffen zusätzlich von Kollegen an Land beraten, dennoch konnten sie die Kollision nicht verhindern. Warum die beiden Schiffe bei Sichtweiten um 180 Metern kollidierten, blieb aber Gegenstand der Untersuchungen. Mögliche Ursache könnte ein Kommunikationsproblem zwischen den beteiligten Schiffen gewesen sein.
Wie sich inzwischen herausstellte, wurde auch die Ruderanlage der "MOL Efficiency" bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt, im Heck klaffte ein großes Loch, glücklicherweise oberhalb der Wasserlinie. Schlimmer erging es der "Splittnes", denn ihr Rumpf riss mittschiffs unterhalb der Wasserlinie auf einer Länge von 15 Metern auf. Das Wasser schoss in den Laderaum, woraufhin die "Splittnes" schnell 20 Grad Schlagseite entwickelte. Darum entschieden Kapitän und Lotse, neun der 18 Mann Besatzung an Bord in ein Rettungsboot steigen zu lassen.
Ein Filipino fiel dabei in die sechs Grad kalte Weser, konnte aber sofort von seinen Kollegen ins Boot gezogen werden. Die Verkehrszentrale "Weser Traffic" alarmierte sofort die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Aus dem Geestevorhafen lief der Rettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer aus. Die Seenotzentrale in Bremen übernahm die Einsatzleitung, dirigierte mehrere Schlepper, ein Polizeiboot und andere Schiffe im Nebel. Eine Rettungsinsel trieb auf der Weser. Nur mit Schlaf- oder Jogginganzügen bekleidet saßen die Schiffbrüchigen im Rettungsboot, als die "Christian", das Tochterboot des Seenotkreuzers, es auf den Haken nahm und in den Bremerhavener Schlepperhafen zog. Dort warteten schon Krankenwagen auf die Schiffbrüchigen, die Feuerwehr brachte alle Männer ins Seemannsheim.
Eine halbe Stunde nach der Kollision lag die 294 Meter lange "MOL Efficiency" an der Stromkaje fest. Die "Splittnes" wurde von den Schleppern "RT Pioneer""Montali" und "Blexen" zur Columbuskaje gezogen und machte an deren Südende um kurz nach 21 Uhr fest. Die Retter kämpften die ganze Nacht damit, den durch mehrere Risse verursachten schweren Wassereinbruch zu stoppen. Auch die Ballasttanks des Frachters wurden bei der Kollision beschädigt, Dieselöl lief aus. Die bordeigenen Pumpen schienen zunächst zu schwach zu sein, gegen das eindringende Wasser anzukommen.
An der Columbuskaje brachte die Feuerwehr deshalb große Pumpen in Stellung, auch das herbeigerufene Mehrzweckschiff "Mellum" war bereit, die Bergung mit ihren Pumpen zu unterstützen. Zwei Schlepper waren längsseits der "Splittnes" gegangen, das Schiff zu stabilisieren. Das Havariekommando übernahm kurz nach Mitternacht des 23.11. die Einsatzleitung. Erst im Laufe des Vormittags erreichten die Berger, dass das Wasser im Schiff nicht mehr stieg. Durch das Lenzen sollten die schweren Schäden an Steuerbordseite höher aus dem Wasser gebracht werden.
Tauchern der Feuerwehr gelang es derweil, Lecks abzudichten, damit die "Splittnes" wieder stabiler im Wasser lag. Nachdem die Situation am Vormittag unter Kontrolle gebracht war, gab das Havariekommando um 12.45 Uhr die Leitung wieder ab. Die "Splittnes" liegt weiter mit leichter Schlagseite an der Columbuskaje und wird dort auch bis zum Wochenende bleiben. Erst wenn rund ein Drittel der 17 500 Tonnen Splitt gelöscht sind, kann die "Splittnes" sicher in den Hafen geschleppt werden. Vermutlich wird sie beim Rickmers Lloyd Dockbetrieb repariert. Da auch auf der "Mol Efficiency" Heck wie Ruderanlage schwerer als zunächst angenommen in Mitleidenschaft gezogen wurden, muss auch sie nach Löschen der Ladung in eine Werft gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches Binnenschiff drohte nach Kollision zu sinken
(24.11.11) Am 23.11. kollidierte in dichtem Nebel gegen 15.30 Uhr ein 40 Meter langer Koppelverband, bestehend aus dem holländischen Schubschlepper "Veerhaven 10" (ENI-No.: 02329273), und vier Bargen, mit dem deutschen Binnenschiff "Kelaniya", 1442 ts (EU-No.: 04002570), auf der Waal. Dabei schob sich die vorderste Barge weit über das mit 900 Tonnen Kohle beladene Binnenschiff, das Wassereinbruch erlitt und zu sinken drohte. Die zweiköpfige Besatzung ging von Bord. Die Waal wurde für die Bergungsarbeiten komplett für den Schiffsverkehr gesperrt, woraufhin in den folgenden Stunden an die 100 Schiffe Anker werfen mussten. Die Unglücksstelle lag bei Flusskilometer 870 nahe Doornenburg zwischen Gendt und Millingen in einer Kurve, was zu dem Unglück beigetragen haben mag. Ein deutsches Schiff half, mit Lenzpumpen die "Kelaniya" über Wasser zu halten. Doch erst gegen 21 Uhr war der Havarist so weit stabilisiert, dass die mit ihm verkeilte Barge gelöst werden konnte. Gegen 23 Uhr setzte die "Veerhaven 10" die Reise von Rotterdam nach Dintelhaven fort, und am 24.11. gegen 1.50 Uhr wurde die "Kelaniya" in den Schutzhafen von Tolkamer/Lobith verholt.
Unterdessen kam es auch vor der Küste von Hoek van Holland zu einer Kollision. Hier stießen eine Yacht und ein Hopperbagger zusammen, der bei Maasvlakte II im Einsatz war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Holländer auf dem Weg nach Uruguay wohlbehalten
(24.11.11) Ein Orion-Suchflugzeug der brasilianischen Luftwaffe hat am 22.11. ein vor der Küste von Rio de Janeiro vermisstes holländisches Segelboot entdeckt. Die 13 Meter lange Yacht "Rollerman" eines 72-jährigen Niederländers war zwei Tage lang überfällig gewesen, befand sich aber 315 Kilometer vor der Küste und war offenbar unversehrt. Der Segler war unterwegs, seine Frau in La Paloma in Uruguay zu besuchen. Er hatte zuvor einen Zwischenstopp in Brasilien eingelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler mit 35 Mann auf Drift
(24.11.11) Der Trawler "Nguyen Dinh Tuan - 90406-TS" erlitt vor Qui Nhon, Vietnam auf Position 16-20 N 113-00 O Maschinenausfall und ging auf Drift. Der Crew gelang es nicht, den Schaden zu reparieren. Deswegen bat der Skipper um Hilfe, und die "HQ 628" der vietnamesischen Marine kam dem Schiff mit seiner 35-köpfigen Crew zu Hilfe. Es wurde in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter hatte dritte Havarie binnen knapp zweier Monate
(24.11.11) Wahrscheinlich wegen eines Navigationsfehlers lief der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Norvind", 4185 BRZ (IMO-Nr.: 9247118), am 23.11. gegen 22 Uhr südlich von Jomfruland von Porsgrunn kommend auf Grund. Das Schiff hatte 70 Kubikmeter Öl in den Tanks Es kam auf einer Untiefe namens Knubben vor dem Hafen von Kragerø fest. Gegen 1.50 Uhr des 24.11. kam der Frachter ohne Fremdhilfe wieder frei und machte bei Valberg in Kragerø fest. Hier ging die Polizei zu den notwendigen Untersuchungen und Drogentests an Bord. Bereits am 19.10. hatte die "Norvind" vor Haugesund Maschinenausfall erlitten und hatte eingeschleppt werden müssen, und auch am 7.10. gab es vor Kristiansand Probleme mit dem Antrieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot trieb in rauer See
(24.11.11) Das 60 Fuß lange norwegische Fährboot "Øyglimt" erlitt am 23.11. gegen 16 Uhr Maschinenausfall und bat um Assistenz des Rettungsbootes "Kristian Gerhard Jebsen". Das Schiff trieb in aufgewühlter See bei kräftigem Wind im Ulvesund vor Måløy. An Bord waren drei Passagiere. Sieben Minuten nach der Alarmierung war das Rettungsboot vor Ort und zog den Havaristen zu einem Kai in Måløy. Die Fähre ist für 48 Fahrgäste zugelassen und verkehrt zwischen Silda, Grindøy, Gangsøy, Risøy, Vingelven und Hennøystranda.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung nach Untergang einer Barge
(24.11.11) Nach dem Untergang der Barge "World Bridge" kam es am 23.11. zwischen Nagapattinam und Vailankanni zu einer Verschmutzung durch Speiseöl. Die Barge transportierte davon über 210 Tonnen, als sie in starker Tidenströmung auf einen Felsen gedrückt wurde. Sie war mit anderen Bargen dabei gewesen, insgesamt 4000 Tonnen Öl aus einem am 21.11. aus Malaysia eingetroffenen Schiff zu übernehmen. Auf dem Rückweg in den Hafen geschah das Unglück. 10 Personen, darunter die Crew und Schauerleute, brachten sich schwimmend in Sicherheit. Der Ölfilm breitete sich über fünf Kilometer aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter zwei Tage nach Untergang repariert
(24.11.11) Bereits am 23.11. war die Reparatur des am 21.11. in der St. Sampson's Marina gesunkenen Kutters "Dolphin Lass" beendet. Das Arbeitsboot "Sarnia" der Hafenbehörde hatte das Boot unter Wasser zum Marine and General Boatyard gebracht, wo es wieder instand gesetzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Schlepper nach drei Wochen geborgen
(24.11.11) Der Schlepper "Dhanlakshmi", der am 2.11. auf Miramar Beach gestrandet war, konnte am 23.11. gegen zwei Uhr wieder flottgemacht werden. Das Schiff war festgekommen, nachdem es auf die falsche Seite des Mandovi Channel geraten war. Mehrere Bergungsversuche des mitten auf dem Strand sitzenden Havaristen waren seither fehlgeschlagen. Nun wurde am 19. und 20.10. Sand um den Schlepper abgetragen und dieser dann mit dem Hochwasser in tieferes Wasser gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wie ein böser Spuk - "Sea Spook" nach gutem Fang gesunken
(24.11.11) Der Charterkutter "Entertainer" rettete am 16.11. die Crew des 50 Meilen vor Pensacola sinkenden 45-Fuß-Kutters "Sea Spook II", der mit 500 Pfund Fisch an Bord Wassereinbruch erlitten hatte. Die dreiköpfige Crew wurde von dem in der Nähe befindlichen Kutter an Bord gezogen und zurück Pensacola Beach Marina gebracht. Die "Entertainer" hatte sich in die Nähe des später gesunkenen Kutters gebracht in der Hoffnung, einen ebenso guten Fang wie dieser machen zu können. Der liegt jetzt allerdings auf dem Meeresgrund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre wieder seeklar
(24.11.11) Die am 15.11. vor Surigao City auf Grund gelaufene "Filipinas Dapitan", 1056 BRZ, der Cokaliong Shipping Lines hat die Havarie mit nur geringem Schaden am Bug überstanden und wurde nach einer gründlichen Untersuchung für seetüchtig erklärt. Die Universal Diving Services aus Cebu hatten den Schiffsboden untersucht. Die Fähre hatte Cebu am 14.11. gegen 19 Uhr verlassen und hätte am folgenden Morgen in Suriago festmachen sollen. Doch dabei lief sie auf Grund. Nach einer Stunde wurden die Passagiere von zwei Schleppern der Philippine Coast Guard an Land gebracht. Dieselben Schiffe versuchten mehrfach und zunächst ohne Erfolg, die Fähre dann wieder flottzumachen. 100 Meter vor Surigao Port liegt eine Untiefe, die nicht betonnt ist. Bereits zuvor waren mehrere Schiffe, darunter die "Filipina Princess" der Sulpicio Lines Inc. hier havariert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jorneyman kehrte von Reise nicht zurück - Toter entdeckt
(24.11.11) Vor Timaru wurde ein Toter gefunden, bei dem es sich um einen Fischer aus Pleasant Point handeln könnte, der am 22.11. gegen 23 Uhr als vermisst gemeldet wurde, nachdem sein 11.5 Meter langer Kutter "Journeyman" nicht von einer Fangfahrt 12 Meilen vor der Mündung des Makikihi zurückgekehrt war. Der Körper trieb neun Meilen vor Timaru, wo er gegen 11 Uhr des 23.11. von der Crew des in Sanford beheimateten Trawlers "Ikawai" entdeckt wurde. Der Kutter wurde bislang nicht entdeckt, allerdings einige Trümmer vor der Küste, die zu ihm gehören dürften. Die Coastguard, Polizei und ein Suchflugzeug hielten weiter nach dem Schiff Ausschau.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wieder Feuer auf "Sergei Abramov"
(24.11.11) Zum zweiten Mal binnen 10 Tagen brach auf dem Wrack des russischen Fahrgastschiffes "Sergei Abramov" in Moskau ein Feuer aus. Es entstand am Abend des 23.11. während Nachbereitungsarbeiten zu dem Großbrand, der das Schiff verwüstet hatte, und konnte am 24.11. kurz nach Mitternacht gelöscht werden. Während Schweißarbeiten hatten entflammbare Isolationsmaterialen Feuer gefangen. Der Brand breitete sich auf etwa 20 Quadratmeter aus, ehe er um 00.15 Uhr gelöscht war. Das Flussfahrgastschiff war am 14.11. ausgebrannt. Vier Menschen wurden verletzt, ein Mann wird weiterhin vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nordstjernen im Moldefjord (Bild: Aldebaran)
Hurtigruten-Fähre eingeschleppt
(23.11.11) Am 22.11. wurde gegen 10 Uhr das norwegische Rettungsboot "Emmy Dyvi" zur Assistenz für die Hurtigruten-Fähre "Nordstjernen" (Bild) 2191 BRZ (IMO-Nr.: 5255777), gerufen, die vor Stadhavet Maschinenausfall erlitten hatte. Auch der Schlepper "Simrad Buholmen" kam aus Maloy zu Hilfe. Das Schiff wurde gegen Mittag nach Torvika in Ulsteinvik, westlich von Ålesund eingeschleppt. Es stellte sich heraus, dass eine defekte Pumpe den Ausfall verursacht hatte. Bis per Flugzeug Ersatz beschafft war, musste die Fähre in Torvika by Zwangspause machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Cafer Dede" jetzt geborgen (Bild: Nikos Syros)
"Cafer Dede" geleichtert und geborgen
(23.11.11) Am 22.11. gegen 16.30 Uhr wurde der Containerfrachter "Cafer Dede" von den Felsen der Insel Syros gezogen. Zuvor hatte die "Seakavin" bis zum 18.11. das Bunkeröl geleichtert, während der SChwimmkran "Ignatius III" von Spanopoulos einen Teil der 791 Container, die ein Gewicht von 4500 Tonnen hatten, vom Vorschiff löschte. Sie wurden auf die "Knidos" vor Mega Yialos verladen und nach Nemrut gebracht. Untersuchungen von Tauchern hatten drei Risse im Rumpf festgestellt, der längste hatte 2.7 Meter mit einer maximalen Breite von neun Zentimetern. Der zweite war 27 Zentimeter lang und sieben Zentimeter breit und der dritte erheblich kleiner. Sie befanden sich in einem Flügeltank. Der Wassereinbruch konnte von den bordeigenen Pumpen kontrolliert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abbruch unter Palmen
(23.11.11) Vor dem Caranzelem Beach in Goa haben Strandgäste derzeit einen einmaligen Ausblick auf die Arbeiten zur Verschrottung des dort vor über 10 Jahren gestrandeten Bulkcarriers "River Princess". Mehrere Arbeitsschiffe der Arihant Ship Breakers sind derzeit damit beschäftigt, den Rumpf des gewaltigen Frachters zunächst bis zur Wasserlinie abzubrechen. Nach jahrelangem Gerangel hatten die lang erwarteten Arbeiten im März begonnen. Der 240 Meter lange Erzfrachter lief bis zu seiner Strandung im Juni 2000 für die Salgaocar Mining Industries Ltd.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwere Kollision in der Außenweser
(23.11.11) Auf der Außenweser vor Bremerhaven sind am 22. November um 20.20 Uhr in dichtem Nebel der Bulkcarrier "Splittnes" und der Containerfrachter "Mol Efficiency" kollidiert. Der Seenotkreuzer "Hermann Rudolf Meyer" der Station Bremerhaven der DGzRS war innerhalb kürzester Zeit als On-Scene Coordinator vor Ort und koordinierte die Rettungsmaßnahmen der weiteren Schiffe, darunter einiger Behördenfahrzeuge, des Mehrzweckschiffes "Mellum" und mehrerer Schlepper. Der unter Panama-Flagge fahrende, 294 Meter lange Containerfrachter "MOL Efficiency" war mit der Steuerbordseite des 166 Meter langen Bulkcarriers "Splittnes", der unter der Flagge von Antigua und Barbuda registriert ist, etwa in Höhe der Tonne 53/55 nahe der Columbuskaje zusammengestoßen. Im Vorschiff der "Splittnes" entstanden 10 bis 15 Meter lange Risse, die einen starken Wassereinbruch verursachten. An Bord des Bulkers waren 18 Besatzungsmitglieder. Nachdem er etwa 20 Grad Steuerbordschlagseite entwickelt hatte, gingen neun von ihnen ein Rettungsboot. Dabei fiel ein Besatzungsmitglied ins Wasser, konnte sich aber mit Hilfe der anderen nach kurzer Zeit ebenfalls auf das Rettungsboot retten. Das Tochterboot "Christian" des Seenotkreuzers nahm das Rettungsboot der "Splittnes" in Schlepp und brachte es in den Schlepperhafen von Bremerhaven nahe der Nordschleuse. Der unterdessen von der Seenotleitung Bremen alarmierte Landrettungsdienst brachte das durchnässte Besatzungsmitglied der "Splittnes" mit Verdacht auf Unterkühlung zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus. Um die anderen Schiffbrüchigen kümmerte sich landseitig die Feuerwehr. Unterdessen wurde die "Splittnes" zur Columbuskaje geschleppt und machte an deren Südende um kurz nach 21 Uhr fest. Feuerwehreinheiten mit starken Pumpen und Polizeikräfte machten sich an die Arbeit, das Schiff zu stabilisieren. Die "MOL Efficiency" machte zur selben Zeit mit einem großem Loch im Heckspiegel an der Stromkaje. fest. Die "MOL Efficiency", 63160 tdw (IMO-Nr.: 9251365) wurde 2003 erbaut und hat als Manager die MOLSHIP Japan. Der Selbstlöscher "Splittnes", 18964 tdw (IMO-Nr.: 9101730) entstand 1994 und hat als Manager die deutsche HJH Shipmanagement GmbH in Cadenberge. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker lief in Fangseil
(23.11.11) Ein unbeladener Binnentanker ist am Abend des 22.11. mit dem Stoßschutz am Tor der Schleuse in Trier kollidiert. Die Mosel wurde ab der Schleuse Trier in Richtung Frankreich und in Richtung Koblenz für den Schiffverkehr gesperrt. Gegen 17 Uhr war das unbeladene Tankschiff gegen die Stossschutzanlage am flussabwärts befindlichen Tor der Schleuse Trier gelaufen. Das Schiff, das in Luxemburg eine Ladung Dieselkraftstoff gelöscht hatte, sollte in Trier in Richtung Koblenz geschleust werden. Aus bislang unbekannter Ursache fuhr das Schiff nahezu ungebremst auf ein Schutzseil zu, das wenige Meter vor dem unteren Tor der Schleuse ausgebracht war. Hierbei hob sich der Bug und schob sich über dieses Seil hinaus bis auf wenige Zentimeter vor das Tor. Dabei wurde das Stoßschutzseil so stark beschädigt, dass es ausgetauscht werden musste. Die Schifffahrt konnte nach der Reparatur bereits um 18.50 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Die Schifffahrt wurde bis zur Beseitigung der Schäden ab der Schleuse Trier in Richtung Frankreich und in Richtung Koblenz gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nebelkollision auf Mittellandkanal
(23.11.11) Vermutlich wegen dichten Nebels sind am Abend des 22.11. auf dem Mittellandkanal bei Bohmte im Landkreis Osnabrück zwei Schiffe zusammengestoßen. Ein unbeladener Binnentanker war zunächst an einer Hafenanlage gegen eine Kaimauer gestoßen. Dadurch kam er vom Kurs ab und kollidierte dann mit einem entgegenkommenden Frachtschiff. Beide wurden im Bugbereich stark beschädigt, schlugen aber nicht leck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Westerschelde gestrandet
(23.11.11) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Alfa Italia", 59719 BRZ (IMO-Nr.: 9255880), lief am Morgen des 23.11. auf der Westerschelde bei Nauw van Bath von Hound Point nach Antwerpen fahrend bei Niedrigwasser auf Grund. Nachdem um 5.45 Uhr Alarm ausgelöst wurde, kamen die Schlepper "Union Jade""Union Hawk""Union Kodak""Lieven Gevaert" und "Multratug 17" der "Alfa Italia" zu Hilfe. Nachdem sie erfolgreich flottgemacht war, wurde sie zunächst an der holländisch-belgischen Grenze vor Anker gelegt. Das 250 Meter lange und 46 Meter breite, 2002 erbaute Schiff hat eine Verdrängung von 105656 Tonnen. Bereits am 26.10.2005 lief es auf der Elbe bei Bassenfleth, unweit von Stade, auf Grund und musste geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach sechs vermissten Seeleuten dauert an
(23.11.11) Bislang konnten 15 Mann des südkoreanischen Bulkcarriers "Bright Ruby" gerettet werden, die Suche nach den noch vermissten sechs Seeleuten dauerte mit acht Schiffen an. Sechs Koreaner und neun Mann aus Myanmar wurden bis zum 23.11. gefunden, während drei Koreaner und drei Mann aus Myanmar noch verschwunden sind. Nachdem das Schiff den malaysischen Hafen Penang am 21.11. verlassen hatte und sich mit einer Ladung Stahl auf die Fahrt nach China gemacht hatte, war im Sturm der Kontakt zu dem 15000-Tonner abgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppfahrt erfolgreich beendet
(23.11.11) Der Bergungsschlepper "Lazurit" traf am 22.11. um 7.25 Uhr mit dem havarierten RoRo-Frachter "Sanduga" auf Wladiwostok Reede ein. Um 12.10 Uhr war der Havarist am Liegeplatz 47 im Fischereihafen fest. Das Schiff hatte am 20.11. Maschinenausfall auf der Fahrt von Busan nach Wladiwostok erlitten, der Versuch, es durch das Schwesterschiff "Ryofu" abzuschleppen, war gescheitert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Decksmann starb bei Schleusenkollision
(23.11.11) Ein Besatzungsmitglied der "Janis R. Brewer" kam in der Nacht zum 22.11. auf dem Ohio River ums Leben, als das Schiff in der Cannelton Schleuse gegen den Kai rammte und der Mann aus Paducah ins Wasser stürzte. Die angekoppelten Bargen rissen sich los, und der Decksmann kam trotz angelegter Rettungsweste auf dem Flussabschnitt zwischen Evansville und Louisville zu Tode. Er wurde später tot im Schleusenbereich nahe eines zertrümmerten Dalben gefunden, eine Autopsie angeordnet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter drohte vor Larvik zu stranden
(23.11.11) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter "WMS Groningen", 7545 BRZ (IMO-Nr.: 9339038), erlitt auf der Fahrt von Frederikshavn nach Larvik am 19.11. Maschinenausfall. Das Rettungsboot "Askerbæringen" aus in Larvik wurde zu dem nur 400 Meter vor Tjøme treibenden Schiff gerufen. Unweit von Tristein war es der Crew gelungen, den Anker zu werfen. Wegen der drohenden Strandungsgefahr waren auch der Schlepper "Balder", das Rettungsboot "Simrad Færder" und von der Coast Guard die "Nornen" sowie ein Sea King Helikopter in Rygge alarmiert worden. Vor Ort herrschten Windgeschwindigkeiten von 10-12 Metern pro Sekunde und zwei Meter Wellenhöhe. Schließlich gelang es der Crew, die Maschine wieder anzufahren. Die "Balder" blieb auf Standby, bis die Weiterreise nach Aarhus begann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Markermeer
(23.11.11) Am 22.11, um 13.30 Uhr kollidierte der holländische Binnentanker "Mercator", 1451 ts (EU-Nr.: 02328674) mit dem mit Sand beladenen Binnenschiff "Alexander", 1678 ts (EU-Nr.: 02325290), auf dem Markermeer. Die "Alexander" wurde einen Meter oberhalb der Wasserlinie aufgerissen, die zweiköpfige Crew blieb unverletzt. Sie wurde zum Hafen De Blocq van Kuffeler nahe Lelystad eskortiert. Die "Mercator" und ihre dreiköpfige Crew blieben unversehrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Neckar
(24.11.11) Am 22.11. kollidierte der holländische Doppelhüllentanker "Wervelvind", 1689 ts (EU-Nr.: 02205577), mit dem deutschen Binnenfrachter "Adolf Blatt", 2148 ts (EU-Nr.: 04402560), auf dem Neckar. Gegen Mittag stießen die beiden Schiffe unweit von Ladenburg bei Flusskilometer 11,5 frontal zusammen. Die "Wervelvind" hatte 350 Tonnen Phosphorsäure, die für die Firma Benckieser in Ladenburg bestimmt war, an Bord, während die "Adolf Blatt" in Leerfahrt war. Deren Rumpf wurde auf zwei Metern Länge aufgerissen, der Schaden betrug einige 10.000 Euro. Die "Wervelvind" konnte ihre Ladung planmäßig löschen, dann wurden beide Schiffe für die Untersuchungen in Ladenburg mit einem Fahrverbot belegt. Die "Wervelwind", ex "Burgwal""Alchimist Rotterdam" und "Stolt Rotterdam", hat eine Länge von 86,Metern und eine Breite von 10,50 Metern. Die "Adolf Blatt", ex-Name "Karl Franz" aus Heilbronn ist 105 Meter lang und 10,5 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher untersuchte Scheldefähre nach Havarie
(23.11.11) Ein Taucher untersuchte am 21.11. den Boden der holländischen Fähre "Prins Willem Alexander", 854 BRZ (IMO-Nr.: 9275945), die nach ihrer Strandung an der Schleuse von Vlissingen lag. Eine Untersuchung durch Veritas war für den 22.11. geplant. Das Schiff hat einige deutliche Kratzer im Bodenbereich davongetragen. Bis zu einer Schadensanalyse bleibt es am Kai. Die Ursache der Strandung könnte eine Fehleinschätzung des starken Ebbstroms durch den Kapitän gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion verschonte nur das Nebelhorn
(23.11.11) Im Yachthaven Hermenzeil in Raamsdonk ist am Morgen des 21.11. eine große Motoryacht explodiert, ein Mann aus Rijen wurde verletzt aus dem Wasser gezogen. Er kam mit Brandwunden ins Amphia-Krankenhaus in Breda. Das Schiff brannte aus und sank. Durch die Wucht der Explosion waren Aluminiumstücke 50 Meter weit in die Umgebung geschleudert worden, Flocken von Isolationsmaterial rieselten herab. Nach dem Unglück wurde eine Ölsperre ausgelegt. Auch sieben andere Yachten wurden beschädigt, die Backbordseite der benachbarten Motoryacht "Condor" war schwarz. Über die Yachten ging ein Glasregen nieder. Der Eigner der explodierten Yacht hatte vier Jahre an seinem Boot gearbeitet. Das einzige, so ein Bootsnachbar, was nun noch heil blieb, war das Nebelhorn am Mast. Am 22.11. sollte das Wrack gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Etliche Schiffe in südchinesischer See in Seenot
(23.11.11) Der Sturm in der südchinesischen See wurde nicht nur dem Frachter "Bright Ruby" zum Verhängnis: Am 22.11. um 03.52 Uhr funkte der malaysische Versorger "Borcos Taqwa" auf Position 05-43.6 N 105-28.7 O Notrufe. Der Kutter "ST 90459 TS" meldete, auf Position 08-53 N 106-31 O mit drei Personen an Bord zu sinken. Am 21.11. ging der Kutter "BTH 85078" auf 07-55 N 105-45 O auf Drift. Die "CM 99887" mit 12 Mann Crew musste nach Maschinenschaden am 19.11. auf 06-33 N 104-13 O notankern. Die "Borcos Taqwa", 362 tdw (IMO-Nr.: 9208710) wurde 1999 erbaut. Quelle: Tim Schwabedissen



Stürmische See zerlegte "Plight"
(23.11.11) Stürmische See und Winde von fast 20 Knoten machte es bis zum 22.11. unmöglich festzustellen, ob das Öl aus dem Wrack der 72 Fuß langen Motoryacht "Plight" Schaden an den umgebenden Riffen im Nordsund der Grand Cayman Islands angerichtet hatte. Ein Teil des Hecks und ein Stück des Rumpfes waren noch auf dem Riff sichtbar. Zwei Tanks der Yacht konnten geborgen werden, weitere vier trieben über das Wochenende in der Camana Bay und beim Yacht Club an. Die "Plight" hatte rund 2000 Gallonen Öl an Bord, als sie in der Nacht zum 18.11. strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebender der NARC-Regatta zurück in Frankreich
(23.11.11) Am 22.11. wurde der Skipper der "Triple Star" in Frankreich erwartet, dessen Frau auf dem Atlantik von einer 30-Fuß-Welle über Bord gespült wurde. Er selbst konnte am 11.11. von dem Tanker "High Jupiter" 285 Meilen nordwestlich von Bermuda gerettet werden. Er hatte seiner Frau noch einen Rettungsring zugeworfen, doch bevor er sein Boot gewendet hatte, verschwand sie in den 25 Fuß hohen Wellen. Die US Coast schickte den 600 Fuß langen Tanker "High Jupiter" zu seiner Rettung. Suchflugzeuge der Air Station Elizabeth City, North Carolina suchten die Frau ohne Erfolg. Die Crew an Bord des unter Hongkong-Flagge laufenden Tankers kümmerte sich derweil um den Überlebenden. Die North American Rally To The Caribbean [NARC] Regatta von Rhode Island über die Bermudas nach St. Martin war durch den Tropensturm Sean erfasst worden, die den Seglern zum Verhängnis wurde und insgesamt drei Yachten ausschaltete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Uist
(23.11.11) Der irische Kutter "The Progress" sank am 22.11. vor Uist in Barra. Die zweiköpfige Crew wurde nach 20 Minuten von zwei Booten einer Fischfarm aus dem Wasser gerettet. Der Kutter "Uist Isles" hatte einen Notruf aufgefangen und die Boote "Anita" und "Ocean Maid" alarmiert. Auch ein Rettungshubschrauber und der Rettungskreuzer von Barra waren ausgelaufen. Die beiden Fischer blieben unversehrt. Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste nach Kutterbrand
(23.11.11) Am 22.11. wurden vier Fischer des 18-Tonnen-Thunfischfängers "Koei Maru" vermisst, deren Schiff im Pazifik vor Japan in Flammen aufgegangen war. Die beiden Japaner und zwei Indonesier waren gegen fünf Uhr, vier Stunden nach Ausbruch des Feuers, mit Rettungswesten ins Wasser gesprungen. Ein fünfter Mann wurde gerettet. Das Boot gehörte einer Kooperative aus Kawaminami. Gegen 11 Uhr hatte sie die Küstenwache alarmiert, nachdem der Kontakt zu dem Longliner aus der Süd-Miyazaki-Präfektur abgebrochen war gegen Mitternacht. Ein Flugzeug der Küstenwache sichtete das in Flammen stehende Schiff drei Stunden später vor der Insel Hachijojima 300 Kilometer südlich von Tokio.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Prins Willem Alexander" gestrandet (Bild: Walter Vercruysse)
Fähre in dichtem Nebel vor Vlissingen gestrandet
(22.11.11) Am 20.11. lief gegen 16 Uhr die holländische Fähre "Prins Willem Alexander" 854 BRZ (IMO-Nr.: 9275945), in dichtem Nebel an der Westpier des Vlissinger Außenhafens auf Grund. An Bord waren 26 Passagiere und vier Mann Besatzung. Die Fahrgäste wurden von dem Lotsenboot "Cetus" von Bord geholt. Vorsorglich wurde auch das Rettungsboot "Zeemanshoop" alarmiert und war von Breskens kommend binnen einer Viertelstunde vor Ort. Es blieb auf standby, bis Schlepperhilfe vor Ort war. Diese erschien in Gestalt der "Union Grizzly""Multratug 9" und "Multratug 16". Es gelang der "Multratug 9" schon im ersten Anlauf, das mit erheblicher Backbord-Schlagseite auf den Steinen liegende Schiff freizubekommen. Am 21.11. sollte der Schaden inspiziert werden, derweil blieb die "Prinses Maxima" die alleinige Fähre auf der Route Vlissingen - Breskens über die Westerschelde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Containerbays der "Rena" leer
(22.11.11) Bis zum Nachmittag des 22.11. gelang es, weitere 13 Container vom Achterdeck der "Rena" abzubergen. Damit waren insgesamt 84 Boxen von Bord und die beiden achteren Containerbays damit leer. Nun ging es an die Bay direkt achterlich der Aufbauten, in denen sich Kühlcontainer mit entsprechend verdorbenem Inhalt befinden. Die "Sea Tow 60" verblieb am Heck der "Rena", wo weiterhin geringe Mengen Öl aus dem Steuerbordtank aufgenommen wurden. Ein dünner Ölfilm trieb um den Frachter, doch handelte es sich um keine neuen Ölaustritte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einst gekaperter Frachter nun im Sturm gesunken
(22.11.11) Der koreanische BulkcarrierBulker/Bulkcarrier: Massengutfrachter "Bright Ruby" sank in stürmischer See am 21.11. in der südchinesischen See auf der Fahrt von Penang nach Rizhao. Gegen sieben Uhr funkte er Notsignale auf Position 16-33 N 114-00 O, rund 130 Meilen ostnordöstlich der Paracel Islands und 650 Kilometer südlich von Hongkong. An Bord waren 28 Mann Besatzung. 14 von ihnen, sechs Koreaner und acht Burmesen, konnten bislang gerettet werden, nachdem die chinesischen und vietnamesischen Küstenwachen eine Suchaktion starteten, an der auch mehrere Flugzeuge beteiligt waren. Drei Koreaner und vier Burmesen wurden noch vermisst.
Die "Bright Ruby", 26589 tdw (IMO-Nr.: 8604474) wurde 1987 erbaut und lief für die Shinhan Capital Co., Seoul. Im September 2008 war sie von somalischen Piraten im Golf von Aden gekapert worden. Nach 37 Tagen wurde sie wieder freigelassen. Danach operierte das Schiff auf sichereren Routen in Südamerika und Afrika, ohne den Golf von Aden oder den Suez Canal nochmals passiert zu haben. Nun ereilte sie dennoch ihr Schicksal.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fiskerstrand Vaerft AS in Sula gewann Ausschreibung um Nordlys-Reparatur
(22.11.11) Die Fiskerstrand Vaerft AS in Sula hat den Zuschlag zur Reparatur der Hurtigruten-Fähre "Nordlys" erhalten. Die Entscheidung fiel nach einer sorgfältigen Auswahl zwischen 11 Werften aus Norwegen, Deutschland, Polen und Norwegen. Da das Schiff noch in Sula lag, liefen sofort die Arbeiten an, um die Fertigstellung bis zur ersten planmäßigen Abfahrt in Bergen am 20.3. 2012 fertig gestellt zu haben. Es gilt, die Maschinenanlage zu überholen, den Feuer- und umfangreiche Wasserschäden zu beseitigen. Fiskerstrand Vaerft hatte das beste Angebot machen können mit dem günstigsten Gesamtpreis. Zudem ist sie bekannt für Qualitätsarbeit und Pünktlichkeit. Auch die Lage brachte logistische Vorteile mit sich.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nahe Dokos gestrandet
(22.11.11) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter "FGM Commander" lief 2,5 Meilen südlich der kleinen Insel Dokos am 15.11. auf Position 37 16 N 023 20 O auf Grund. Er war unterwegs von Eleusis nach Bejaia mit einer Ladung von 7513 Tonnen Eisenbarren und einer Crew von 18. Die Schlepper "Karapiperis 14" und "Hector" sowie das Ölbekämpfungsschiff "Aegis 1" wurden zu der Strandungsstelle in Marsch gesetzt, doch der Kapitän lehnte bislang extreme Hilfe ab. Das Schiff ist allerdings leckgeschlagen, und es kam auch zu geringfügigem Ölverlust. Die Hafenbehörden in Hydra wurden informiert, und Vertreter inspizierten die Lage von Bord des Fahrgastschiffes "Ritsa" aus. Am Morgen des 22.11. lag das Schiff weiter fest. Die "FGM Commander", 8978 tdw (IMO-Nr.: 8322193) wurde 1985 erbaut und hat als Manager die FGM Ship Management Co. in England. Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff vor Thorsminde gekentert
(22.11.11) Das dänische Baggerschiff "Helle Saj", 276 BRZ (IMO-Nr.: 8874407), sank am Nachmittag des 21.11. vor Thorsminde nach einer Kollision mit dem Sandsauger "Tønne", 473 BRZ (IMO-Nr.: 8813013). Die "Helle Saj" war gerade dabei, den Hafen zu verlassen, als sie mit der ihr entgegen kommenden "Tønne" zusammenstieß und unmittelbar darauf gut 200 Meter südwestlich der Hafenmolen kenterte. Der zweiköpfigen Crew blieb nur der Sprung in die Nordsee. Sie wurde unversehrt von der "Tønne" aufgenommen. Ein Teil des Rumpfes der "Helle Saj" ragte noch aus dem Wasser. Die "Manø" der dänischen Marine sicherte die Unfallstelle, und das Ölbekämpfungsschiff "Gunnar Thorson" wurde aus Frederikshavn gerufen und am 22.11. vor Ort erwartet. Das Baggerschiff hatte aber kein Dieselöl an Bord. Taucher sollten nun erste Untersuchungen am Wrack vornehmen. Die Zufahrt zum Hafen wurde nicht behindert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Prozesse nach fehlender Hilfeleistung für Schiffbrüchige der "Bulgaria" begannen
(22.11.11) In Tatarstan beginnt derzeit der Prozess über den Untergang des Ausflugsschiffes "Bulgaria". Auf der Anklagebank stizt der Kapitän des Frachters "Arbat". Sein Schiff lief an der sinkenden "Bulgaria" vorbei, ohne zu Hilfe zu kommen. Ihm drohen nun maximal zwei Jahre Freiheitsentzug. Tutschin hat seine Schuld anerkannt. Eine ähnliche Anklage wurde auch gegen den Kapitän des Schleppers "Dunajski-66" erhoben. Die "Bulgaria" war am 10. Juli während eines Sturms auf dem Kuibyschewer Stausee an der Wolga untergegangen. 122 Menschen, unter ihnen 28 Kinder, waren ums Leben gekommen. Als Ursache der Tragödie wurden der schlechte technischer Zustand des Schiffes und zahlreiche Verstöße gegen die Sicherheitsregeln genannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Qualmende Fischfabrik liegt mit Schlagseite vor der Küste
(22.11.11) Eine Hubschrauberinspektion der Fischfabrik "Oriental Angel" am 22.11. ergab, dass das Schiff auf Position 62 37 N 179 35 O mit dem Bug in Richtung des Kaps Voenniye Topography liegt. Das Wrack hatte Steuerbordschlagseite, und aus den Laderäumen stieg weiterhin Rauch ein. Die Position befindet sich aber 22 Meilen vor der Küste, sodass der Trawler eigentlich nicht auf Grund sitzen kann. An Bord sind 1,100 Tonnen Öl. Zum Abpumpen wurde ein Schiff aus Sakhalin in Marsch gesetzt, das aber erst in acht Tagen vor Ort sein kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote und etliche Verletzte nach Explosion in Lagos
(22.11.11) Zwei Menschen kamen ums Leben, etliche andere wurden verletzt, als vor Lagos am 21.11. gegen 16 Uhr der Tanker "Britaina-U" explodierte. Sieben Autos gegenüber der Mole der Marina, vor der er lag, wurden ebenfalls zerstört. Der Lagos State Fire Service brachte die Lage unter Kontrolle. Von der Lagos State Traffic Management Authority wurden etliche Verletzte ins Krankenhaus gebracht. Ob sich noch weitere Personen eingeschlossen auf dem Schiff befanden, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Verletzter bei Explosion auf Bohrschiff
(22.11.11) Ein Verletzter kam ins Brisbane Hospital, nachdem es am 21.11. zu einer Explosion auf einem Bohrschiff vor Queenslands Sunshine Coast gekommen war. Das Schiff befand sich rund 15 Kilometer vor Point Cartwright, nahe Caloundra. Ein Neuseeländer erlitt Verbrennungen an Armen und Gesicht. Der Sunshine Coast Community Rettungshubschrauber barg ihn ab und flog ihn ins Royal Brisbane Hospital.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausleger größten ukrainischen Schwimmkrans gebrochen
(22.11.11) Der Ausleger des Kranschiffes "Zechariah LK-600" brach am 18.11. bei Arbeiten am Bau der Podilsky Brücke in Kiev, wobei Öl und Schadstoffe in den Dnipro-Fluss ausliefen. Die Umweltbehörden nahmen Wasserproben. Der Ausleger war 93,3 Meter hoch und hatte eine Hebekapazität von 680 Tonnen. Das größte Kranschiff der Ukraine entstand vor zwei Jahren in Kiev auf der Leninska Kuznia Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vorzeitiges Ende einer Fangfahrt
(22.11.11) Vor dem County Down lief von einer Fangfahrt zurück kehrend in der Zufahrt nach Ardglass am 21.11. kurz vor Mitternacht der Kutter "Moyuna" auf Felsen und funkte Mayday. Die vierköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und wurde von einem anderen Kutter, der "Three Coins", wohlbehalten aufgenommen und eine halbe Stunde später nach Ardglass gebracht. Das Rettungsboot aus Portaferry wurde ebenfalls alarmiert. Mit dem nächsten Hochwasser konnte der Kutter wieder flottgemacht werden. Im Hafen wurde das 15 Meter lange Schiff auf Schäden hin inspiziert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot ohne Seekarten zweimal an einem Tag gestrandt
(22.11.11) Am 20.11. um 10.15 Uhr lief die "Tavener" in der Mündung des River Colne auf Grund und rief die Thames Coastguard. Sie kam aber mit dem weiter auflaufenden Wasser ohne Hilfe wieder frei. Doch bereits um 18.22. Uhr rief die Crew die Küstenwache erneut - nun saß sie bei Tollesbury at in der Mündung des Blackwater River fest. Das West Mersea RNLI-Boot wurde alarmiert und fand die zweiköpfige Crew zwar wohlbehalten, aber ohne zureichendes Kartenmaterial an Bord vor. Am nächsten Morgen wurde es vom Waltoner RNLI-Boot abgelöst, das aber wegen unzureichender Wassertiefe die "Tavener" nicht freischleppen konnte. Deren Crew wollte nun zurückkehren, wenn in einigen Tagen höhere Wasserstände zu erwarten sind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gloria D in Hamburg (Bild: Dr. Karl-Heinz Hochhaus)

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Kutter längsseits des Seelenverkäufers "Gloria D" gesunken
(21.11.11) Der Tauchkutter "Saparua" der Taucherfirma Seebär ist am 20.11. aus bislang ungeklärter Ursache gegen 14 Uhr im Harburger Binnenhafen gesunken. Passanten hatten am Mittag beobachtet, wie das an dem aufgelegten Fahrgastschiff "Gloria D" vertäute Tauchboot langsam abzusacken begann. Alarmierte Polizisten blieb nur noch, die Taue, mit denen die "Saparua" an der "Gloria D" festgemacht war, mit einer Axt zu kappen. Der Kutter versank dann vollständig, und es traten größere Mengen Öl aus. Als Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort eintrafen, war von dem etwa zwölf Meter langen Kutter nichts mehr zu sehen. Nur der Geruch von Diesel und einige treibende Holzteile zeugten von dem Untergang. Ein Taucher suchte das auf Grund liegende Schiff ab. Zunächst war befürchtet worden, das der Eigner mit untergegangen war. Er konnte jedoch später telefonisch erreicht werden. Die Feuerwehr legte an der Unglücksstelle Ölschlängel aus.
Es war nicht der erste Untergang der "Saparua. Der frühere Eigner, der den 22 Tonnen schweren Kutter vor rund drei Jahren verkaufte, berichtete, dass das Schiff bereits vor knapp zehn Jahren in der Trave gesunken war. Sie war damals gehoben und schnell wieder flott gemacht worden. Warum die "Saparua" jetzt unterging, muss die Wasserschutzpolizei ermitteln.
Der jetzige Eigner der "Saparua" gehört zu einer zweiköpfigen Crew, die die Motoren der "Gloria D." wieder zum Laufen bringen wollen. Das Fahrgastschiff soll dann von seinem Liegeplatz verschwinden, an dem es seit gut fünf Jahren vor sich hin rostet. 1972 wurde die "Gloria D" bei Ewald Berninghaus in Köln-Deutz für Willi Freter in Heiligenhafen als "Wappen von Heiligenhafen" erbaut und auf der Route Heiligenhafen-Rødbyhavn eingesetzt. Die Reederei meldete am 1. Dezember 1980 Konkurs an, die "Wappen von Heiligenhafen" wurde anschließend an H. W. Nissen aus Heiligenhafen verkauft und für die Seebäderdienst Heiligenhafen GmbH eingesetzt.
1981 wurde das Schiff an die Förde-Reederei in Flensburg verkauft und dann auf den Routen Heiligenhafen-Rødbyhavn, Kappeln-Sønderburg und Damp-Graasten eingesetzt. Ab 1986 war es wieder auf der Route Heiligenhafen-Rødbyhavn im Einsatz. Danach wurde sie von der Hansa-Linien GmbH, Hamburg, gekauft, in Panama als "Atlantis III" registriert und vom neuen Eigner ebenfalls zwischen Heiligenhafen-Rødbyhavn und ab 1988 zwischen Kappeln und Sønderborg eingesetzt.1989 wurde sie auf der Norderwerft in Hamburg umgebaut und danach erfolgten Vercharterungen bis 1999 an die Hansa-Tourist und die Nordische Seetourist. Nach Beendigung dieser Chartern wurde die "Atlantis III" erst in Sønderburg und dann in Arnis bis 2003 aufgelegt. Nach dem Verkauf an die CCC Catamaran Chartering Company GmbH & Co. KG in Malletin wurde sie in Wischhafen aufgelegt und in "Gloria Die" umbenannt. Heimathafen wurde inzwischen Hamburg, bald darauf wurde sie im Lotsenhafen in Hamburg-Harburg aufgelegt. Als "Gloria D." sollte das Seebäderschiff von der in Mallentin ansässigen III. Gloria Reederei GmbH & Co. KG zusammen mit der "Gloria I" ursprünglich in ein neues Fahrtgebiet in Südamerika überführt werden. Stattdessen verrottete es seither in Harburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Kamtschatka gestrandet
(2111.11) Ein neuerlich über die Barentssee hinwegfegender Sturm erzwang die Unterbrechung der Bergung bzw. Ölleichterung von dem 153 Meter langen, russischen Kühlschiff "Bereg Nadeshdy" (IMO-Nr.: 8218603), das am 15.November auf Grund getrieben war. Die Besatzung des Schiffes war aber nicht in Gefahr. Am Freitag war der Schlepper "Kapitan Martyshkin" zwar an die "Bereg Nadeshdy" herangekommen, doch musste er sich wegen des Unwetters in eine nahegelegene Bucht zurück ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot auf Grund gelaufen
(21.11.11) Das norwegische Rettungsboot "Uni Kragerø" lief am Abend des 18.11. bei Jomfruland während einer Trainingsfahrt mit einer Geschwindigkeit von rund 25 Knoten auf Grund. Das Unglück ereignete sich bei Dunkelheit. Das Schiff wurde an mehreren Stellen, darunter im Kielbereich beschädigt. Auch ein Spant wurde in Mitleidenschaft gezogen. Das Boot wurde, nachdem es mit eigener Kraft nach Kragerø gelaufen war, bei der Tager-Werft zur weiteren Untersuchung an Land gesetzt, ob es bei der Bauwerft in Schweden repariert werden müssten war noch unklar. Es war erst in diesem Sommer in Kragerø getauft worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auto stürzte über Fährrampe - zwei Verletzte
(21.11.11) Zwei Personen wurden verletzt, als beim Entladen der norwegischen Fähre "Nordmøre", 1105 BRZ (IMO-Nr.: 7712951), deren Rampe in Hollingsholmen unvermittelt wegsackte und ein Pkw über dessen Kante stürzte. Die beiden Insassen kamen ins Krankenhaus in Molde. Die "Nordmøre" ist derzeit zwischen Aukra und Hollingsholmen eignesetzt, nachdem die "Rauma" in der Nacht zum 17.11. auf Grund lief und ausfiel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerleichtern ging trotz starken Windes voran
(21.11.11) Obwohl der Wind zeitweilig mit über 40 Knoten wehte, konnten die Berger von der "Rena" bis zum 21.11. weitere 15 Container abbergen, womit nun insgesamt 64 Container von Bord sind. Zeitweilig mussten die Arbeiten zwar unterbrochen werden, doch es gelang, trotz der widrigen Bedingungen voran zu kommen. Die geborgenen Container wurden nach Tauranga gebracht. Zwei enthielten die Überreste verrotteter Nahrungsmittel, die bei Braemar Howells weiter behandelt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Autofrachter nach Wladiwostok abgeschleppt
(21.11.11) In der Nacht zum 19.11. erlitt der mongolische Ro-ro-Frachter "Sanduga" auf der Fahrt von Busan nach Wladiwostok vollbeladen mit Autos Maschinenausfall. Ein Schiff derselben Reederei, die "Ryofu", kam zur Assistenz und nahm den Havaristen in Schlepp. Nach mehreren Stunden riss aber die Schlepptrosse, und nun wurde Bergungshilfe erbeten. Die staatliche russische Bergungsagentur DVBASU setzte die "Lazurit" in Marsch, die den Havaristen am Morgen des 20.11. erreichte. Die "Sanduga", 3580 tdw (IMO-Nr. 7820241), wurde 1979 erbaut und führt die Flagge von Belize, Eigner ist die Natie Shipping Co. Ltd. in Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte Fischfrabrik im Sturm gestrandet
(21.11.11) Die nach einem Brand schwer beschädigte koreanische Fischfabrik "Oriental Angel" soll sich in dem Sturm über der Barentssee von ihren zwei ankern losgerissen haben und trieb nahe des Voennye Topography Kaps in der Anadyr Baucht auf Position 63 05 N 179 39 O auf Grund. Helikopter aus Anadyr sollten am 21.11. die Lage überprüfen. Der Bergungsschlepper "Rubin" lag im Hafen von Korsakov, wo er für einen Bergungsversuch vorbereitet wurde. Die Fischfabrik war in der Nacht zum 17.11. in Brand geraten und musste aufgegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einlaufmanöver missglückt
(21.11.11) Der russische Frachter "Primorsklesprom" lief am 20.11. beim Anlaufen von Rudnaya Pristan um 11.05 Uhr auf Grund. Das Schiff kam um 14.25 Uhr mit eigener Kraft wieder frei und legte dann an. Die "Primorsklesprom", 2835 tdw (IMO-Nr.: 8881931) läuft für die OAO Primorskiye lesopromyshlenniki.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Schiffe mit Wassereinbruch vor Key West in Seenot
(21.11.11) Die Coast Guard kam mit Flugzeugen, Helikoptern und Rettungsbooten drei Fahrzeugen zu Hilfe, die am 19.11. vor Key West leckgeschlagen waren. Um 17.39 Uhr fing die Coast Guard Key West den Notruf des 43 Fuß langen Kutters "Deep" auf, der mit zwei Mann Besatzung 34 Meilen westlich des Hafens Wassereinbruch erlitten hatte. Das Küstenwachboot "Nantucket" und ein 45-Fuß-Boot der Station Key West liefen aus, von der Air Station Miami stieg ein HH-65 Dolphin Helikopter auf. Vor Ort fanden die Retter den Kutter bereits gekentert vor, ein Mann hatte sich auf den kieloben treibenden Rumpf gezogen, der zweite befand sich in einer Rettungsinsel. Die "Nantucket" nahm beide an Bord.
Um 19.44 Uhr dann schlug ein 73 Fuß langer Kutter 50 Meilen nordwestlich von Key West leck. Wieder schickte die Coast Guard die "Nantucket" sowie von der Air Station Miami ein HC-144-Suchflugzeug. Der Kutter "Southern Grace" meldete sich ebenfalls. Der havarierte Kutter begann derweil zu sinken, die dreiköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel. Als diese aber kenterte, wurden sie ins Wasser geschleudert. Die "Nantucket" konnte zwei Mann retten, den dritten fischte die "Southern Grace" auf. Einer der Geretteten war leicht verletzt.
Gegen 21 Uhr dann meldete die 43 Fuß lange Yacht "Miss Sherry" 61 Meilen nordwestlich von Key West Wassereinbruch. Von der Air Station Miami stieg ein HC-144 Suchflugzeug auf, das die Yacht lokalisierte und Kommunikation herstellte. Die Crew bat um Bergungsassistenz. Weil sie so weit vor der Küste war, schickte die Coast Guard die "Ocracoke", die die Situation bis zum Eintreffen von Bergern überwachen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiwöchige Zwangspause der "Bernic" in stillgelegtem Kanal beendet
(21.11.11) Mammoet Maritime hat am 19.11. gegen 12 Uhr nach zwei Wochen Zwangspause das auf dem Pommeroeul-Condé-Kanal das dort gestrandete belgische Binnenschiff "Bernic", 869 ts (EU-Nr.: 02319711), wieder flottgemacht. Die Berger nutzten dazu einen Ponton mit Winschen, der das Schiff aus dem Schlick des wegen zu gering gewordener Wassertiefen seit Jahren gesperrten Kanals zog. Dabei assistierte der Schlepper "Spitsbergen". Es gelang ohne große Schwierigkeiten, die "Bernic" aus den nicht schiffbaren Wassern zu bekommen, danach konnte sie mit eigener Kraft die Reise nach Belgien fortsetzen. Während der Bergung war der Schiffsverkehr zwischen Fresnes und Mortagne gestoppt worden. Ein vorangegangener Bergungsversuch durch das Binnenschiff "Alea" war fehlgeschlagen. Ein Wegspülen des Schlicks hatte sich wegen möglicher Kontaminationen als nicht machbar erwiesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker bei Geisenheim aufgelaufen
(21.11.11) Der Schweizer Binnentanker "RP Rheinfelden", 3000 ts (EU-Nr.: 07001723 ), lief in den Mittagsstunden des 19.11. mit einer Ladung von 800 Tonnen Diesel auf dem Rhein bei Geisenheim auf Grund, als er in dichtem Nebel versuchte, einem entgegenkommenden Schubverband auszuweichen. Er setzte mit dem Bug außerhalb des Fahrwassers auf und konnte später von einem Schlepper leicht beschädigt geborgen werden. Die "RP Rheinfelden" setzte danach ihre Reise nach Birsfelden fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Nordlake" weiter arrestiert
(21.11.11) Der Frachter " Nordlake", der im Januar 2011 mit der indischen Fregatte "Vindhyagiri" kollidierte, die später sank, wird von einem Gericht in Mumbai weiter im Hafen festgehalten, Die Sea Consortium Shipping (India) Private Ltd., die Agentur der "Nordlake", hatte das Gericht ersucht, den Frachter freizugeben und wollte dafür eine Bankgarantie von 10 Millionen Dollar als Sicherheit stellen. Doch die indische Marine stellte sich dem entgegen und sagte, diese Summe würde zur Schadensbegleichung nicht ausreichen. Die Marine beschuldigt die Frachtercrew, die Sicherheitsregularien im Hafenschiffsverkehr und sonstige Sicherheitsnormen missachtet zu haben. Der 16000-Tonner hatte die Fregatte nach dem Zusammenstoß fünf Minuten lang mit sich gezogen, bevor sie durch Ankerwurf gestoppt werden konnte. Danach brach an Bord ein Feuer aus, und nach Erreichen des Hafens sank die Fregatte am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Cayman Islands auf Riff zerbrochen
(21.11.11) Die 72 Fuß lange Motoryacht "Plight", einer Pacemaker aus Port Everglades, lief am Abend des 17.11. auf ein Riff im Nordsund der Cayman Islands. Rund 90% der 2,000 Gallonen Öl an Bord liefen trotz Bergungsversuchen durch die "Niven D" der RCIPS Marine Unit, lokale Helfer der Harbour House Marine, der Polizei und den Eigner aus. Die zweiköpfige Crew aus New South Wales hatte sich in eine Rettungsinsel geflüchtet, nachdem das Boot gestrandet war, und wurde am 18.11. gegen ein Uhr an Land gebracht.. Am 20.11. war das Schiff in der Brandung zerstört. Bis dahin hatten nur etwa 200 Gallonen Öl abgepumpt und einige losgerissene Trümmer sowie die Batterien geborgen werden können, ehe das Schiff auf dem Riff sank und nur ein Teil des Hecks noch über Wasser blieb. Die "Plight" war von Miami via Kuba und den Panama Kanal nach Australien unterwegs. Der Skipper wollte bei den Cayman Islands Schutz vor einem herannahenden Nordoststurm suchen. Bei der Passage zwischen North West Point Channel udn dem Rum Point Channel geriet sein Boot auf das Barrier Reef. Einige größere Trümmerstücke der gescheiterten Yacht wurden nach dem Verlust des Schiffes zur Harbour House Marina gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



10-jähriger Fischersohn erreichte nach Schiffbruch schwimmend das Land
(21.11.11) In der Bay of Fundy musste der Kutter "Wendy and Michel" nach Maschinenschaden vor New Brunswick von dem Skipper und seinem 10-jährigen Sohn nach Maschinenschaden aufgegeben werden. Nur der Junge schaffte es schwimmend an Land und musste mehrere Kilometer laufen, ehe er Hilfe fand. Das MRCC in Halifax ließ daraufhin in Greenwood einen Cormorant-Helikopter aufsteigen. Örtliche Fischer bargen die Leiche seines Vaters am 19.11. gegen 16 Uhr. Sie wurde ins Saint John Regional Hospital gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwimmende Boutique gesunken
(21.11.11) Auf dem Sheffield Canal sank die "Ruby", ein 40 Fuß langes sogenanntes Narrowboat, das eine Boutique derHouseboat Hotels Gruppe beheimatete, am Victoria Quay. Ein merkwürdiges Geräusch alarmierte einen Gast, der Einsatz von Pumpen fruchtete nichts, und Minuten später war das Boot im 18 Fuß tiefen Kanal gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überladenes Fährboot gesunken - Schwangere ertrank
(21.11.11) Am 21.11. sank um 6.30 Uhr in der Zentralprovinz Quang Nam ein Fährboot mit 40 Personen und mehreren Dutzend Motorrädern sowie einem Zwei-Tonnen-Laster auf einem Fluss zwischen den Tam Hai- und Tam Giang-Kommunen im Nui Thanh Distrikt. 39 Menschen konnten gerettet werden, eine schwangere Frau wurde tot geborgen. Das Boot war überladen. Der Bootsführer floh nach dem Unglück. Bis gegen 12 Uhr waren 15 Motorräder und vier Fahrräder aus dem Wasser gezogen. Der Eigner war bereits drei Mal von den örtlichen Behörden wegen des unerlaubten Transports von Lastern bestraft worden, hatte dies aber ignoriert. An Bord waren auch nicht ausreichend Rettungswesten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nase eingedrückt ... (Bild: Dick den Braber)
Nebelkollision auf der Lek
(19.11.11) Am Abend des 17.11. kollidierte der holländische Schubschlepper "Maasstroom 9", 45 ts (EU-Nr.: 2309894), der mit einer BargeBarge: ein antriebsloser Schubleichter, das von einem Motorschiff geschoben wird aus Nederhemert kam, frontal mit dem holländischen Binnenschiff "Hanzestad", 1702 ts (EU-No.: 2324806), das mit Zellulose unterwegs war, auf der Lek bei Kilometer 983 nahe Ledderkerk. Zum Unglückszeitpunkt herrschte dichter Nebel mit Sichtweiten unter 200 Metern.
Die Barge riss sich durch den Aufprall von der "Maasstroom 9" los. Der Schlepper "Lekstroom 1" machte sich mit einem anderen Boot daran, sie zu sichern. Die "Hanzestad" wurde am Bug schwer beschädigt. Der Kran auf dem Vorschiff stürzte auf die Luken, die in Mitleidenschaft gezogen wurden, ebenso ein Mast mit Radar. Die Inspectie Verkeer en Waterstaat (IVW) sprach für beide Schiffe ein Fahrverbot aus.
Auf dem Schlepper wurde die Vorpiek aufgerissen und lief voll. Er wurde zu einer Werft geschleppt. An der "Hanzestad" wurden am 18.11. am Kai Reparaturen durchgeführt, nach deren Abschluss das Schiff eine Werft in Deutschland anlaufen darf.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alfa Dragon" sitzt fest (Bild: )
Fracher vor Split gestrandet
(19.11.11) Der unter Panama-Flagge laufende, 80,6 Meter lange Frachter "Alfa Dragon", 1997 BRZ (IMO-Nr.: 9368637), lief am 18.11. gegen sechs Uhr in der Straße von Splitska Vrata zwischen den Inseln Šolta und Brac auf der Fahrt von Porto Empedocle nach Split mit einer Ladung 3,150 Tonnen Salz auf Grund. Es entwickelte vier Grad Steuerbordschlagseite. Im Doppelboden kam es zu Wassereinbruch. Die 14-köpfige Crew blieb unversehrt. Vorsorglich wurden Ölsperren ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre hatte harte Landung
(19.11.11) Die kanadische Fähre "Queen of Coquitlam" (IMO-Nr.: 7411185),kollidierte am Nachmittag des 18.12. mit dem Fährterminal in Nanaimo's Departure Ba. Dabei wurde die Scheuerleiste der Fähre beschädigt, ob es noch mehr Schäden gab, wurde noch untersucht. Deswegen wurden die beiden folgenden Überfahrten von Departure Bay und Horseshoe Bay abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssee der Kapitan Kuznetsov zu Ende
(19.11.11) Am 18.11. gegen 12 Uhr, neun Stunden nach dem Eintreffen vor Arkhangelsk, wurde der beschädigte russische Frachter "Kapitan Kuznetsov" von dem Hafen-Eisbrecher " Kapitan Chaadayev" auf den Haken genommen und in den Hafen gebracht. Gegen 20 Uhr machte er am Arkhangel Ship Repairing Yard fest. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter auf der Wolga auf Grund gelaufen
(19.11.11) Am 18.11. um 6.20 Uhr lief der russische Frachter "Sormovskiy-3053" bei Kilometer 1315 auf der Wolga auf Grund. Um 11.30 Uhr gelang es mit Hilfe der "Dunaiskiy-65", den Havaristen wieder flott zu machen, der die Grundberührung unbeschadet überstand. Die "Sormovskiy-3053", 3811 tdw (IMO-Nr.: 8222381) wurde 1985 erbaut. Manager ist die North West Shipping Co., St. Petersburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik liegt brennend vor Anker
(19.11.11) Der südkoreanische Trawler "Oriental Angel" lag am 18.11, immer noch in dichten Rauch gehüllt und brennend auf 61 46 N 179 46 O, 14 Kilometer vor Beringovskiy in der Anadyr Bucht aufgegeben vor Anker. Die 90-köpfige Crew und ein russischer Fischereiinspektor waren von fünf in der Nähe befindlichen russischen und koreanischen Fischereifahrzeugen geborgen worden und wurde nach Porvideniya in der Anadyr Bucht gebracht. Im Laderaum des Schiffes war in der Nacht zum 17. Ein Brand ausgebrochen, ein Mann kam beim Versuch, das Feuer zu löschen, ums Leben. Die Crew kam aus Korea, Indonesien, China und Myanmar. Die "Oriental Angel", 5460 bRZ (IMO-Nr.: 7112577) wurde 1971 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Japanischer Trawler brennend aufgegeben
(19.11.11) Der japanische Trawler "Lien Cheng Yi" geriet am 15.11. auf Position 25 57 N 141 00 O, etwa 700 Meilen ostnordöstlich von Okinawa, in Brand. Die 12-köpfige Crew gab das Schiff auf, die japanischee Coast Guard rettete sie mit Helikoptern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Teltowkanal
(19.11.11) Am 16.11. gegen neun Uhr kam es auf dem Teltowkanal bei Kilometer 3,78 an einer Engstelle zu einer Frontalkollision zweier Binnenschiffe. Ein polnisches Schiff war dabei, die Nathanbrücke zu passieren, wozu das Ruderhaus heruntergefahren wurde. In diesem Moment kam es zur Kollision mit einem deutschen Engegenkommer. Beide Schiffe wurden im Bugbereich beschädigt, der Bug des polnischen Schiffes aufgerissen, weswegen die Weiterfahrt durch das Wasserschifffahrtsamt Berlin untersagt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nebelkollision im Markermeer
(19.11.11) Am 18.11. kollidierte der polnische Binnentanker "Aloha", 2213 ts (EU-Nr.: 02326567), mit dem deutschen Binnenschiff "Jordy", 1041 ts (EU-Nr.: 4020460) im Markermeer nahe Lelystad. Der unbeladene Tanker stieß mit dem mit Sand beladenen Binnenschiff gegen 9.30 Uhr bei Nebel mit einer Sichtweite von unter 300 Metern zusammen. Beide Schiffe nahmen Schaden, die Wasserschutzpolizei IJsselmeer nahm Untersuchungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Rhein auf Grund gelaufen
(19.11.11) Am 16.11. um 21.30 Uhr lief das deutsche Binnenschiff "Korsika", 1247 ts (EU-Nr.: 04701260), von Oberhausen kommend mit einer Ladung Kies auf dem Weg nach Mannheim unweit von Rheinhausen bei Flusskilometer 394 außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Das Schiff hatte an einer Kiesverladeanlage aufgestoppt und war dann von der Strömung passierender Schiffe ins flache Wasser gedrückt worden. Erste Versuche, den Havaristen mithilfe eines anderen Binnenschiffes wieder freizubekommen, scheiterten. Daraufhin wurde ein Bagger gerufen, der sich am 17.11. daran machte, den Frachter zu leichtern, der daraufhin mit eigener Kraft wieder loskam. Die Wasserschutzpolizei Mannheim überwachte die Aktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Rhein
(19.11.11) Am Morgen des 18.11. sind gegen 7.30 Uhr auf dem Rhein in Höhe von Geisenheim das deutsche Containerbinnenschiff "Öhringen", 2527 ts (EU-Nr.: 05105320), und der deutsche Binnentanker "Carolin", 2863 ts (ENI-Nr.: 02330261,) kollidiert. Die "Carolin" war in Talfahrt nach dem Löschen einer Ladung Diesel unterwegs nach Rüdesheim, als sie vom Kurs abkam und die nach Wiesbaden laufende "Öhringen", die wegen Niedrigwassers nicht ausweichen konnte, in die Backbordseite rammte. Durch die Wucht des Aufpralls verschoben sich auf deren Vorschiff die Container, sodass es Schlagseite entwickelte. Sie konnte durch Aufnahme von Ballastwasser ausgeglichen werden. Der Tanker wurde oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. Gegen 10.30 Uhr durften die beiden Schiffe zum Löschen bzw. direkten Ansteuern einer Werft weiterfahren. Vermutlich war es menschliches Fehlverhalten, das den Tanker bei klarer Sicht aus dem Ruder hatten laufen lassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



1000 Tonnen müssen noch von "Angel 1" runter
(19.11.11) 1000 weitere Tonnen Reis müssen aus dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrer "Angel 1" (IMO-Nr.: 8112964), der seit August vor Poudre d'Or festsitzt, geleichtert werden, ehe am kommenden Wochenende ein weiterer Bergungsversuch durch die Schlepper "Mahanuwara" und "Coral Sea Fos" angegangen wird. Bei einem ersten Anlauf am 6.11. hat sich das Schiff lediglich um die eigene Achse gedreht. Nach neuen Kalkulationen der Berger müssen den bisher geleichterten 9600 Tonnen Reis von der Gesamtladung von 32000 Tonnen weiter 1000 folgen. Bereits zuvor waren 400 Tonnen Bunkeröl geleichtert worden. Am 17.11. wurde die "River Bee" ein weiteres Mal angefordert und übernahm zunächst 294 Tonnen Reis. Wenn es geling, die "Angel 1" freizuschleppen, soll sie auf eine Position sechs Meilen vor der Ostküste verbracht werden, wo der Rumpf stabilisiert werden soll. Falls dies nicht gelingt, könnte der Frachter dort auf 4000 Metern Wassertiefe versenkt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



EPIRB brachte Captain Jack Hilfe
(19.11.11) 22 Meilen südwestlich der Golden Gate Bridge erlitt der 36 Fuß lange Kutter "Capt. Jack" nahe der Farallon Islands am 18.11. Maschinenausfall. Ohne Bordenergie blieb ihnen nur das EPIRB, um Hilfe zu holen. Um 4:30 Uhr fing der 11. Coast Guard District den Alarm auf. Ein Freund des Eigners bestätigte, dass die "Capt. Jack" am Morgen aus San Francisco ausgelaufen war. Ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station San Francisco lokalisierte den Kutter um 6:15 Uhr, nachdem die Fischer eine Notrakete abgefeuert hatten. Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Kollision vor Sarangani
(19.11.11) Vor Sarangani kollidierte am 19.11. der philippinische Kutter "San Jose Bayanihan" mit der Fähre "Superferry 20", 9684 BRZ (IMO-Nr.: 9042726), die 542 Passagiere an Bord hatte. Der Kutter befand sich vor Balot Island und war aus General Santos City gekommmen, als er gegen ein Uhr mit dem nach Manila laufenden Kombischiff bei Seagull, Tinoto zusammenstieß und sank. Sechs Mann der Crew wurden von einem Boot der Coast Guard Station General Santos, das sich auf Patroullie in der Nähe befand, gerettet, ein weiterer wurde tot aus dem Meer gezogen. Alle Geretteten wurden ins at General Santos City General Medical Center gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf Tennessee-Tombigbee-Waterway ausgebrannt
(19.11.11)13 Feuerwehren wurden gerufen, nachdem eine Yacht am 18.11. auf dem Tennessee-Tombigbee Waterway nahe Dennis in Brand geraten war. Die "Empty Pockets" war drei Tage zuvor von Scottsboro, Alabama, zu den Florida Keys aufgebrochen. Die "Jolly Tolly" eines anderen Paares lief mit ihr zusammen. Deren Crew sah auf einmal bei der Natchez Trace's Bridge Rauch aufsteigen. Es sah aus, als wäre die Schaltafel in Brand geraten. Der Skipper der "Empty Pockets" bekam sie jedoch nicht auf, und binnen Minuten breiteten sich Flammen aus. Unverzüglich wurde das Boot auf Grund gesetzt, die beiden Segler sprangen über Bord. Die Yacht trieb dann zurück auf die Westseite. Die Jamie Whitten Bridge wurde sicherheitshalber gesperrt. Die Yacht brannte schließlich aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerbergung fortgesetzt
(19.11.11) Am 19.11. wurde das Löschen von Containern von der "Rena" durch 35 Berger von Svitzer nach einer wetterbedingten Unterbrechung wieder aufgenommen. Am Vortag hatte der Wind mit über 24 Knoten geweht und keine Arbeit zugelassen. Bis 14 Uhr waren 36 Container abgeborgen. Weiterhin wurde auch der Steuerbordtank 5 geskimmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Hamen (Bild: Kystverket)
"Hamen" könnte vor Strömstad versenkt werden
(18.11.11) Der Strömstad Sport-Tauchclub hat jetzt einen Antrag gestellt, den norwegischen Frachter "Hamen", 1350 BRZ, der im Iddefjord verrottet, zwischen 15 und 60 Metern Wassertiefe vor Strömstad als künstliches Riff zu versenken. Angedacht war ein Liegeplatz außerhalb des Nationalparks, der Schifffahrtswege und Fischgründe zum Zweck des Wracktauchens. Der Frachter der Stiftung MS Hamen liegt seit vielen Jahren bereits im Iddejord und war im vergangenen Winter teilweise gesunken. Der Rat der Gemeinde Strømstad steht dem Vorhaben positiv gegenüber. Bis zum 15.12. sollen die Eigentümer des Schiffes es aus dem Iddefjord beseitigen, ansonsten werden sie mit 100 000 Kronen pro Monat bestraft. Die "Hamen", die in Norwegen Schutz steht, wird von der schwedischen Seite als Schrott angesehen. Das Schiff ist über die Jahre stark verrottet. Mit einer Versenkung würde ein jahrelanger Disput zwischen der Hamen-Stiftung und den Kommunen von Häle und Strømstad enden. Die "Hamen" sollte eigentlich in Hall abgebrochen werden. Doch das 1949 als "Tandik" in England erbaute Schiff, das von 1960 bis 1996 unter norwegischer und dann bis 2004 unter schwedischer Flagge registriert war, wurde vorher von norwegischen Interessenten entdeckt und durch die Stiftung erworben. Seit 1986 war es aufgelegt. Bereits 1994 sollte es unter Schutz gestellt werden, doch 1996 wurde es auf Abbruch verkauft. Doch die notwendige Finanzierung zur Verschleppung kam nie zustande.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper vor Kamtschatka gestrandet
(18.11.11) Der russische Schlepper "Sadko", 294 BRZ (IMO-Nr.: 9521239), strandete am 17.11. an der Küste der Kamtschatka-Halbinsel im Tigil-Distrikt. Zwei Mann der siebenköpfigen Crew wurden dabei verletzt. Das Schiff war mit zwei 500-Tonnen-Bargen auf der Fahrt Petropavlovsk-Kamchatsky - Palana gewesen. In der stürmischen See brach 70 Kilometer von Palana entfernt die Schleppverbindung, und die Schlepptrosse wickelte sich um den Propeller. Der hilflose Schlepper driftete dann auf die Küste. Am 18.11. stieg ein Mi-8 Helikopter mit Bergern und Medizinern an Bord auf, um der Crew zu helfen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierter Frachter traf vor Arkhangelsk ein
(18.11.11) Der russische Frachter "Kapitan Kuznetsov", 1719 BRZ (IMO-Nr.: 8872708), ist am Haken des Eisbrechers "Dixon" am 18.11. gegen 3.50 Uhr an der Ansteuerungstonne von Arkhangelsk eingetroffen. Da der Eisbrecher zu groß für den Hafen ist, sollten Schlepper den Havaristen hinein bugsieren. Dies wurde von immer noch 2,5 Meter hohen Wellen aber vorerst verhindert. Die Crew des Frachters hatte zwischenzeitlich die eigene Maschine auch wieder anfahren können, doch wegen Schäden am Ruder musste er sich doch in Schlepp nehmen lassen. Am 17.11. warne zwei Besatzungsmitglieder, deren Gesundheitszustand sich verschlechtert hatte, von einem Mi-8 Helikopter aus Vaskovo um 11.20 Uhr abgeborgen und um 16.40 Uhr ins Medical Center Semashko in Arkhangelsk eingeliefert worden. Die Besatzung hatte, wie sie jetzt berichtete, nach dem Ausfall der Bordenergie zeitweilig im Maschinenraum Schutz gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Mann nach Feuer in Moskau weiterhin vermisst
(18.11.11) Im Moskauer Binnenhafen ragten nach dem verheerenden Feuer am dritten Liegeplatz die traurigen Überreste des Flussfahrgastschiffes "Sergey Abramov" mit Steuerbordschlagseite aus dem Wasser, die Aufbauten schwarz von Ruß, weithin stinkend. Das Schiff war am 14.11. um 4:15 Uhr in Brand geraten und hatte 15 Stunden lang in Flammen gestanden, ehe es auf vier Metern Wassertiefe unterging. Ein noch vermisstes Besatzungsmitglied aus Wolgograd könnte sich in den unter Wasser liegenden Bereichen befinden, wo sich auch seine Kabine befand. Taucher können wegen der Brandpartikel nicht dorthin vordringen. Das Schiff wird nach seiner Hebung nur noch Schrottwert haben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete "Kapitan Martyshkino" wird geleichtert
(18.11.11) Am 17.11. begannen die zwei Schlepper "Kapitan Martyshkino" und "Agate" aus Murmansk mit dem Leichtern des Bunkeröls des bei Kap Chavray gestrandeten russischen Kühlfrachters "Bereg Nadezhdy" 12171 BRZ (IMO-Nr. 8218603). Die Operation wurde durch eine Wetterberuhigung begünstigt. Wenn das Öl abgepumpt ist, sollen am Wochenende Bergungsversuche starten. Bis zum 20.11., so ist geplant, soll der Havarist in den Hafen von Murmansk eingeschleppt werden. Taucher der "Agate" haben im Vorfeld der Bergungsarbeiten den Schiffsboden untersucht und keinen kritischen Schaden festgestellt. Ein Besatzungsmitglied, das nach der Strandung wegen einer Verletzung per Helikopter abgeborgen worden war, soll in Kürze an Bord zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubschlepper sinkend auf Donau auf Grund gesetzt
(18.11.11) Am 17.11. gegen sieben Uhr lief der deutsche Schubschlepper "Aries", 78 ts (EU-Nr.: 4002320), mit zwei Tankbargen, die mit 750 Tonnen Diese auf der Donau bei Luberegg nahe der Melker Brücke auf Grund und schlug leck. Es kam zu Wassereinbruch im Maschinenraum. Der Kapitän warf geistesgegenwärtig die beiden Bargen los und setzte sein Schiff auf eine Sandbank am gegenüberliegenden Ufer. Wenig später kam es zu einem mit Ausnahme eines Notaggregates ansonsten vollständigen Ausfall der Bordenergie, nachdem der Maschinenraum geflutet war. Die Feuerwehr kam mit drei Booten und mehreren Fahrzeugen. Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgelegt. Taucher stiegen ab, um das Leck abzudichten, dann wurde der Maschinenraum ausgepumpt. Währenddessen konnten auch die Bargen am Ufer gesichert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote bei Explosion eines Feuerlöschers
(18.11.11) Am 18.11. explodierte bei Schweißarbeiten ein Feuerlöscher an Bord der "Melinium", die in Jakarta an der Werft Pulau Kuda Laut lag. Drei Personen fielen dem Unglück, das sich im Maschinenraum ereignete, zum Opfer. Besatzungsmitglieder retteten mehrere andere Personen aus dem in Brand geratenen Raum, die mit Rauchvergiftungen ins Sukmul Hospital eingeliefert wurden. Quelle: Tim Schwabedissen



20-jähriger soll Zeefakkel abgefackelt haben
(18.11.11) Die Polizei hat einen 20-jährigen Mann aus Spijkenisse verhaftet wegen des Verdachts, das Seekadetten-Ausbildungsschiff "De Zeefakkel" im Oktober im Hafen von Hellevoetsluis in Brand gesteckt zu haben. Der Schaden durch Feuer und Löschwasser lag bei über 100000 Euro, die Feuerwehr konnte aber ein komplettes Ausbrennen verhindern. Am 18.11. sollte der Verdächtige dem Staatsanwalt vorgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährpassagiere saßen stundenlang fest
(18.11.11) Am Abend des 17.11. lief um.19.30 Uhr die norwegische Fähre "Rauma", 1393 BRZ (IMO-Nr.: 8704054), nach Maschinenausfall von Aukra kommend vor Hollingsholmen auf Felsen. Das Schiff trieb auf der falschen Seite des Fähranlegers auf Grund. Die Fähre "Nordmøre" wurde von der Solholm - Mordalsvågen-Route abgezogen und schleppte den Havaristen gegen 21.,45 Uhr frei. Gegen 22 Uhr konnten die 45 Passagiere udn fünf Besatzungsmitglieder in Hollingsholmen von Bord gehen. Ob an den 22 Pkw und dem Laster auf dem Ladedeck Schaden entstanden war, war noch unklar. Die Fährgesellschaft Fjord1 setzte aus Sunnmøre eine Ersatzfähre in Marsch, die aber erst am Abend des 18.11. vor Ort sein konnte. Bis dahin lief die "Nordmøre" einen Dreieckskurs zwischen Midsund, Gossen und dem Festland.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und sechs Verletzte bei Kollision
(18.11.11) Ein Mann kam ums Leben, sechs weitere wurden verletzt, als eine Superferry-Fähre am frühen Morgen des 18.11. einen Kutter nahe Sarangani rammte, als sie gerade aus dem Hafen auslief. Der Kutter sank augenblicklich. Die Verletzten wurden ins Hospital in General Santos City gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Fischer nach Kollision gerettet
(18.11.11) Sieben taiwanesische Fischer wurden am 17.11. gerettet, nachdem ihr Kutter "Tian-Cheng 168" mit dem in Panama registrierten 6000-Tonnen Frachter "Sun Fortune" kollidiert war, der von den Philippinen nach Südkorea unterwegs war. Das Unglück ereignete sich rund fünf Meilen nordwestlich von Taichung Harbor. Beide Schiffe wurden nmit einem Fahrverbot belegt, Quelle: Tim Schwabedissen



Leck im Maschinenraum der "White Whale" abgedichtet
(18.11.11) Taucher haben das Leck, aus dem Dieselöl aus dem 30 Meter tief vor den Vereinigten Arabischen Emiraten liegenden Wrack des im Oktober gesunkenen Versorgers "White Whale" austrat, abgedichtet und bereiten die Bergung des Schiffes vor. Die 43 Meter lange "White Whale" war am 22.10, beim Transport von Ausrüstung zu anderen Schiffen und Ölrigs gesunken. Es hatte statt der zulässigen 450 Tonen Diesel 1000 Tonnen an Bord. Die Differenzmenge war nicht deklariert gewesen, neun Mann der Crew wurden daraufhin verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tanker kollidiert, einer gestrandet
(18.11.11) Der holländische Binnentanker "Vopak Galileo", 3548 ts (EU-Nr.:2323495) wurde ebenso wie der belgische Binnentanker "Zuidzee", 4135 ts (EU-Nr.: 6004070), am 14.11. erheblich beschädigt, als die beiden Schiffe nördlich der Kreekrak Schleuse frontal zusammenstießen. Das Unglück ereignete sich um 10:30 Uhr bei sehr schlechter Sicht. Die beladene "Galileo" lief gerade die Schleuse an, als ihr die unbeladene "Zuidzee" entgegenkam. Beide Steuerbordseiten wurden in Mitleidenschaft gezogen, und die Schiffe mit einem Fahrverbot durch die Inspectie Verkeer en Waterstaat belegt. Ein dritter Tanker lief beim Versuch, den beiden anderen Schiffen auszuweichen, selbst auf Grund. Es handelte sich um die ebenfalls holländische "Mezzoforte", 3193 ts (EU-Nr.: 2318901), die mit Ethylbenzin beladen war. Am Nachmittag konnte sie von der Sandbank gezogen werden und nach einer Untersuchung des Rumpfes durch Taucher die Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Philip V" vorerst gescheitert
(18.11.11) Ein Versuch, den nahe Ruatoria gestrandeten, 18,8 Meter langen neuseeländischen Trawler "Philip V" zu bergen, ist am 16.11. fehlgeschlagen. Ein Besatzungsmitglied, das sich verletzt hatte, wurde an Land gebracht, aber der Skipper blieb an Bord. Der Trawler war am 16.11. gegen ein Uhr bei Tikitiki, 20 Kilometer nordöstlich von Ruatoria, gestrandet. Es wurde dann von der Brandung geflutet. Die Tanks blieben bislang intakt. Mit zwei Pumpen wurden die vollgelaufenen Räume so gut wie möglich gelenzt und die Lukendeckel wurden wieder gesichert, um neuerliche Flutungen durch Seeschlag zu verhindern. Bei höher gehender Brandung waren Berger aus Gisborne mit einem Helikopter und einer Crew aus Eastland Port in der Nacht bemüht, das rund 40 Grad auf der Seite liegende Schiff flottzumachen. Um 18.20 Uhr ging der Schlepper "Titirangi" aus Gisborne in Stellung, der seit 16.30 Uhr vor Ort gewesen war und das Ende der Lenzarbeiten abgewartet hatte. Der Helikopter setzte dann eine Jagerleine über, doch beim Versuch, an dieser eine Schlepptrosse festzumachen, brach die dünnere Leine. Daraufhin wurde der Versuch abgebrochen, und die "Titirangi" kehrte nach Gisborne zurück, wo er um 5.30 Uhr des 17.11. eintraf. Ein Bagger machte sich nun daran, Sand um die "Philip V" abzutragen. Wann die "Titirangi" einen weiteren Bergungsversuch startet, war noch nicht klar. Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der Freydis II (Bild: Erich Wilts)
Wrack der "Freydis II" wird Denkmal - neue "Freydis" im Bau
(17.11.11) Die Yacht "Freydis II" des Ehepaars Wilts wurde in den vergangenen Wochen in Iwaki unweit von Fukushima von den Klippen geholt, auf denen es in bei dem verhängnisvollen Tsunami gestrandet war. Die Präfektur Fukushima gab den Auftrag, aus dem Boot ein Denkmal machen. Eigentlich sollte Bundespräsident Wulff es bei seinem Besuch enthüllen. Doch die Bergung des Wracks dauerte zu lange. Das Schiff, mit dem das Ehepaar Heide und Erich Wilts insgesamt siebenmal die Welt umsegelt hatte musste dafür in drei Teile zerlegt werden.
Danach wurden die Teile auf den großen Platz vor der privaten, auf einem Hügel gelegenen Hochschule in Iwaki gebracht. Dort liegen sie nun neben dem Flaggenmast. 25 000 Euro sind nach Angaben der Japaner insgesamt nötig, um aus dem zerstörten Schiff ein Denkmal zu machen. 10 000 Euro fehlen noch. Tetsuo Kamata, der Präsident der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Iwaki, hatte die Wilts am 17. September darüber informiert, dass die "Freydis II", die sie im letzten Jahr von Alaska über das Midway-Atoll nach Japan gesegelt hatten, geborgen werden und künftig als Denkmal an die Opfer des Tsunami erinnern und als Symbol der 150-jährigen Freundschaft zwischen Deutschland und Japan dienen sollte.
Das Ehepaar hat inzwischen eine "Freydis III" in Auftrag gegeben. Sie soll im kommenden April in Leer ausgerüstet und getestet werden. Die Firma Matzerath in Düren arbeitet auf Hochtouren. Sie will die Holzarbeiten bis Ende Februar 2012 abschließen, so dass der Stapellauf in Leer Ende März stattfinden kann. Der Transportauftrag von Düren nach Leer wurde bei der unlängst zu Ende gegangenen Hanseboot an die Firma Schriever Yachttransporte vergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



83 Jahre Schiffsgeschichte enden in Kootsertille
(17.11.11) Das Wrack des holländischen Binnenschiffes "Zwaluw", 505 ts (EU-Nr.: 02303113) das am 2.11. mit 530 Tonnen Kies an Bord in Zeeburg im Entrepot Hafen gesunken und am 8.11. von zwei Mammoet-Schwimmkränen gehoben worden war, traf am 11.11. bei der Reitsma Reclycing B.V in Kootstertille zum Abbruch ein. Um das Schiff wurde vorsorglich noch eine Ölsperre ausgelegt. Mit dem Untergang am Kai der Albeton Company in Zeeburg endete die lange Karriere des Schiffes, das 1928 bei den Gebr. Boot in Alphen am Rhein erbaut worden war. Als "Gama" ging sie G. Jansen in Heumen in Fahrt. 1935 wurde sie zur "Petronella Maria" der Wilhelmina Rederij in Gouda, ging 1953 an P. Roccourt in Dordrecht und 1963 an K. Droog in Krimpen a/d IJssel, wobei sie in "Hydra" umbenannt wurde. Seit 1970 lief sie als "Zwaluw", erst für W. Mourik in Ouderkerk a/d IJssel. Von 1984 an für A. Mourik in Nieuwegein und erst seit diesem Jahr für S.V.B. Janico in Dordrecht. Die "Zwaluw" hatte eine Länge von 53,22 Metern, eine Breite von 6,64 Metern und einen Tiefgang von 2,32 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerbergung auf "Rena" kommt voran
(17.11.11) Bei ruhiger See konnten bis zum 17.11. weitere 15 Container von der "Rena" auf die "Sea Tow 60" übergesetzt werden. Von dort gehen sie auf die "Go Canopus", die sie zum Weitertransport in den Hafen bringt. Container, die gereinigt werden müssen, kommen zum Abfallverwertungszentrum in Truman Lane Bei bis zu 24 Knoten Wind vermögen die Berger zu arbeiten. 220 Container wurden mit Transpondern versehen. Wie lange die gesamte Operation andauern wird, ist nicht zu sagen. Möglicherweise wird der Rumpf der "Rena" zu einem späteren Zeitpunkt auch aufgebrochen werden müssen, um an tiefer darin lagernde Container zu gelangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Treibender Frachter nördlich von Bodø gerettet
(17.11.11) Nördlich von Bodø erlitt der unter Färöer-Flagge laufende Frachter "Sunnmøre", 2706 BRZ (IMO-Nr.: 8322650) am 14.11. um 6.40 Uhr in Schwierigkeiten, nachdem die Maschine ausgefallen war und das Schiff südlich von Løpsholmen nur 800 Meter vor der Küste bei kräftigem Wind auf Drift ging. Das in Bodø stationierte Rettungsboot "Stormbull - RS 146" wurde alarmiert und war binnen 10 Minuten vor Ort. Das Boot nahm den Havaristen mit seinen 5,2 Tonnen Pfahlzug unverzüglich auf den Haken und schleppte ihn mit vier Knoten Fahrt nach Bodø zurück. Nach den notwendigen Reparaturen lief die "Sunnmøre" am 16.11. nach Narvik aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik in Flammen stehend aufgegeben - 89 Mann gerettet, einer tot
(17.11.11) In der Nacht zum 17.11. brach auf der koreanischen Fischfabrik "Oriental Angel" in der Anadyr-Bucht in der Beringsee ein Feuer aus. Bei der Brandbekämpfung kam der Chief ums Leben. Es gelang der 89-köpfigen, aus Korea, China, Indonesien und Myanmar stammenden Crew nicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen, der am folgenden Morgen immer noch auf dem ganzen Schiff wütete. Sie flüchtete sich in Rettungsinseln und Boote, die von anderen Trawlern angesteuert wurden. Die "Oriental Angel" lag 14 Meilen vor Beringovskiy vor Anker und war am Morgen des 17.11. in dichten Rauch gehüllt. Die "Oriental Angel", 5460 BRZ (IMO-Nr.: 7112577) wurde 1971 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wiedergefundener Frachter unterwegs nach Arkhangelsk - Kühlschiff wohl noch länger auf Grund
(17.11.11) Retter fanden die Crew des einen Tag lang vermissten russischen Frachters "Kapitan Kuznetsov" weitgehend wohlbehalten vor, und das Schiff wurde am 16.11. gen Archangelsk abgeschleppt. Es war am 16.11. gegen 11.30 Uhr von einem ASW Il-38-Suchflugzeug der russischen Nordmeerflotte rund 100 Kilometer vor Kap Kanin entdeckt worden. Die Crew bewegte sich offenbar ruhig an Bord. Bei einer Windgeschwindigkeit von 23 Metern pro Sekunde und fünf Metern Wellenhöhe erschien es zunächst zu riskant, jemanden an Bord abzusetzen. Doch im Laufe des Tages wurden von einem MI8-Helikopter Seenotretter abgewinscht, um zwei leicht verletzte Seeleute zu versorgen, von denen einer abgeborgen wurde. Der Eisbrecher "Dikson" traf ebenfalls zum Geleit vor Ort ein. Wie sich herausstellte, hatte eine Welle die Scheiben des Ruderhauses eingeschlagen und die Bordelektronik außer Gefecht gesetzt, sodass das Schiff auch keine Kommunikationsmittel mehr betriebsfähig hatte. Die Ruderanlage war ausgefallen, und auch die Ladeluke in Mitleidenschaft gezogen. Binnen eines Tages sollte der Frachter nun endgültig in Sicherheit gebracht werden. Wenig Hoffnung auf eine rasche Bergung gab es indes für das am Kap Chavray in der Barentssee auf 69 Grad 17 Minuten 57 Sekunden nördlicher Breite, 034 ° 23 Minuten 28 Sekunden östlicher Länge nach Turbinenschaden vom Anker losgerisssene Kühlschiff "Bereg Nadezhdy", 12171 BRZ (IMO-Nr. 8218603). Mit einer fehlenden Turbine hatte die Leistung der Hauptmaschine nicht ausgereicht, um dem am 15.11. tobenden Sturm zu widerstehen. Am 17.11. waren die 26-köpfige Crew Besatzungsmitglieder und drei Experten der Firma Bryansksudodizel mit der Abichtung von kleinen Lecks sowie Reparaturarbeiten in Kessel- und Maschinenraum beschäftigt. Ein Mann, der eine Rippenverletzung erlitten hatte, war noch am Abend des 15.11. abgeborgen worden und per Hubschrauber ins Krankenhaus von Severomorsk geflogen worden. Es gab an Bord vorerst keinen Mangel an Versorgungsgütern, Wasser und Nahrung. Allerdings wird die stürmische Witterung noch fünf Tage lang anhalten. Vorrang hat deshalb ein Leichtern des Kraftstoffes. Das Rettungsschiffe "Markab" und "Agate" aus Murmansk sowie die Schlepper "Atria" und "Seeker" und der Marine-Bergungsschlepper "Murmanryba" waren vor Ort. Eine Abbergung wird aber nur bei hoch auflaufender Flut und gutem Wetter möglich sein.Bereits im Januar und Februar dieses Jahres musste das Schiff aus, nachdem es im Eis gefangen war, von den Eisbrechern "Admiral Makarov" and "Krasin" vor Sachalin geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack historischen Küstenwachbootes wird geräumt
(17.11.11) Das 83 Fuß lange Wrack eines einstigen Küstenwachbootes wurde am 16.11. von einer Schlammbank des Sacramento Delta geräumt. Die vor über 10 Jahren von dem letzten zivilen Besitzer sich selbst überlassene "Cutter 83525" war das einzige Schiff der US Coast Guard, auf dem eine japanische Kapitulation am Ende des 2. Weltkriegs unterzeichnet wurde. Die japanische Garrison auf der Insel Aguijan ging am 4.9. 1945, zwei Tage nach der japanischen Gesamtkapitulation auf dem Schlachtschiff USS "Missouri". Das lange Zeit unbesiedelte Aguijan liegt südwestlich von Saipan unweit von Guam. Als Teil eines Aufräumungsprogrammes im Sacramento-San Joaquin Delta, machte sich das California Department of Resources Recycling and Recovery (CalRecycle) gemeinsam mit dem Contra Costa County Sheriff's Office an die Beseitigung der kläglichen Überreste von "Cutter 83525" unweit des Fisherman's Cut im Contra Costa County. Die Coast Guard überwachte die Arbeiten an ihrem einstigen Wachschiff und äußerte sich dann befriedigt, das auch ein Stück ihrer Geschichte erhalten bleiben soll. Denn das Wrack wird nicht gänzlich verschrottet, sondern der Bug soll aufgearbeitet und bei der Coast Guard Station in Rio Vista als Monument ausgestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack vor Öland entdeckt
(17.11.11) Ein schwedisches Unterwasser-Filmteam hat vor der Küste der Insel Öland ein lange gesuchtes Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert gefunden. Die Deep Sea Productions haben das Wrack als die schwedische "Svärdet" identifiziert. Das 25 Meter lange Kriegsschiff war 1676 in einer Schlacht gegen die dänisch-holländische Armada im Schonischen Krieg gesunken, nachdem eine Explosion der Pulverkammer das Achterschiff gesprengt Es ging mit 600 Mann und 86 Kanonen in einer der größten Seeschlachten in der Ostsee unter. Teile des Rumpfes blieben gut erhalten, und man konnte auch die Schießscharten mit Kanonen sehen, während das ganze Achterdeck verschwunden ist. Die "Svärdet" liegt 70 Meter tief östlich von Öland im Grenzgebiet zwischen dem schwedischen und internationalen Hoheitsgebiet. Bereits 1980 wurde die "Kronan" entdeckt, die am selben Tag wie die "Svärd" sank und den größten Gold-und Silberschatz in der schwedischen Geschichte an Bord hatte. Aus diesem Grund wird die genaue Position der "Svärdet" auch geheim gehalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter unter Palmen
(17.11.11) Gleich zwei Fähren mit 357 Passagieren liefen an einem Tag vor Surigao City und Catanduanes auf Grund. Die "Dapitan", 1006 BRZ, der Cokaliong Shipping Lines kam um 5:45 Uhr des 16.11. beim Anlaufen von Port of Surigao City fest. Die Coast Guard Station Surigao schickte das Wachboot "DF-311" und einen Schlepper, und alle Fahrgäste wurden bis um 8.30 Uhr zur Pier 2 des Surigao Port übergesetzt. Um 18.39 Uhr geriet dann der Frachter "Jeric Jay", 187 BRZ, der Eastern Island Shipping Lines Corporations in San Andres, Catanduanes, vor Sitio Del Rosario, Bgy. Nato, Sangay bei stürmischer See ins Treiben und blieb 300 Yards vom Nato Port entfernt liegen. Das Coast Guard Detachment Nato sicherte den Havaristen an Palmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Pensacola gesunken
(17.11.11) Am Nachmittag des 16.11. schlug der Kutter "Sea Spook II" vor Pensacola leck und sank, nachdem die Lenzpumpe nicht gegen en Wassereinbruch ankam. Die dreiköpfige Crew wurde von anderen Booten gerettet. Die "Sea Spook II" hatte nach mehreren Fangtagen über 500 Pfund Fisch an Bord. Quelle: Tim Schwabedissen



Bagger buddelt Trawler frei
(17.11.11) Ein Bergungsteam soll den Trawler "Phillip V", von dem East Coast Beach bei Gisborne holen. Dazu beauftragte die Moana Pacific Fisheries eine Firma, die mit einem Bagger einen großen Graben rund um die fünf Kilometer südlich des East Cape gestrandeten Schiffes ausheben soll, in dem es bei hohem Wasserstand mit Hilfe eines Schleppers wieder aufschwimmen soll. Am 19.11. soll der Bergungsversuch gestartet werden. Derweil wurden auch 2500 Liter Dieselöl aus den Tanks abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang in Oldersum
(17.11.11) In Oldersum im Hafen ging am Vormittag des 16.11. ein etwa zehn Meter langes Stahlboot fast unter. Aus bislang ungeklärter hatte es Wassereinbruch erlitten und bekam Schlagseite. Noch am selben Tag lief die Bergung an. Die Polizei, die Feuerwehr sowie die Untere Wasserbehörde waren vor Ort. Die Wasserschutzpolizei Emden übernahm die weiteren Ermittlungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Donauwrack gestrandet
(17.11.11) Der auf der Donau im Mai 2010 bei Regelsbrunn gesunkene tschechische Schubleichter hat jetzt ein weiteres Opfer gefordert: In der Nacht zum 14.11. lief der österreichische Binnenschiff "Dürnstein", 1996 ts (EU-Nr.:5700770), samt eines längsseits angekoppelten Leichters auf das Wrack und sitzt seither fest. Die "Dürnstein" kann nur bei einem höheren Wasserstand geborgen werden, weil andernfalls die scharfkantigen Wrackreste den Rumpf aufreißen könnten. Das tief im Flussgrund versandete Schiff soll ab Januar 2012 zerlegt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Big Thunder Marine" überschlägt sich
(Bild: Ro o'Neal)
Drei Tote bei Key West World Championship
(16.11.11) Bei den Key West World Championship-Rennen gab es zwischen dem 9. und 13.11. insgesamt drei Tote zu beklagen. Kurz vor dem Ende des Powerboot-Rennens ereigneten sich mehrere Unfälle. Die 14 Meter lange, 1200 PS starke "Big Thunder Marine" hob am 9.11. mit 130 Meilen Geschwindigkeit ab, für die beiden Besatzungsmitglieder aus New Jersey kam jede Hilfe zu spät. Die beiden Rennfahrer aus Sunrise Beach und Kaiser starben im Wasser vor Key West Harbor. Am 11.11. hatte sich der 38 Fuß lange Skaterkatamaran "Page Motorsport" der Superboat 850-er-Klasse zweimal überschlagen. Eines der beiden Besatzungsmitglieder, die zunächst gerettet worden waren, erlag tags darauf seinen Verletzungen im Krankenhaus. Bei einem weiteren Zwischenfall verlor am 13.11. der Skipper eines Powerbootes, der 38 Fuß langen Warpaint" die Kontrolle über das Fahrzeug, als es in eine Welle rammte. Nach einem Überschlag konnte die Küstenwache die beiden Männer aus dem Boot retten, das kieloben im Wasser trieb. Sie wurden ins Lower Keys Medical Center gebracht. Der Skipper wurde dann per Helikopter weiter ins Miami's Jackson Memorial Hospital geflogen. Das Rennen ging aber weiter, über dem Startfeld hing ein Banner "In Memory of three great Racers".
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Containerfrachter im Schlamm gelandet
(16.11.11) Der deutsche Containerfrachter "Hanover Express", 93750 BRZ (IMO-Nr.:9343716), riss sich bei stürmischem Wind am 11.11. von seinen Moorings am Roberts Bank Container Port in Vancouver los, kurz nachdem das Schiff aus Seattle kommend dort festgemacht hatte. Es landete auf einer Schlammbank, von der Schlepper es befreien mussten und zurück an den Kai zogen. Der Frachter verließ Vancouver mit Kurs Tokio am 14.11.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung erster Container (Bild: Maritime New Zealand)
Die ersten drei Container der "Rena" geborgen
(16.11.11) Am 16.11. wurde der erste Container vom Heck der "Rena" auf die Kranbarge "Sea Tow 60 (ST60)" gehoben. Er verließ den Frachter am 16.11. um 15.30 Uhr, gefolgt von zwei weiteren. Am Vortag hatte schwere See die Berger noch gestoppt, und eigentlich hatten sie geplant, die "ST 60" an die geschütztere Backbordseite zu verholen, doch dann beruhigte sich das Wetter, sodass die Aktion wie geplant am Achterschiff beginnen konnte. Bislang wurden zudem 118 Transponder an besonders gefährdeten Containern vornehmlich mit Gefahrgut befestigt, weitere 102 wurden vorbereitet zur Montage. Der Steuerbordtank 5 galt unterdessen als frei von Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russisches Kühlschiff sitzt zwischen zwei Felsen fest
(16.11.11) Das russische Kühlschiff "Bereg Nadezhdy" lief am 15.11. in dem Sturm, der über der Barentssee wütete, gegen 7.30 Uhr auf Grund. Das Schiff strandete auf Kildin Island in der Kolskaya Bucht. Das Schiff hatte sich von seinem Ankerplatz auf Position 69 17.57 N 034 23.28 O losgerissen. Ein Ballastwassertank wure aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum, der aber unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Havarist lag mit zwei Grad Schlagseite zwischen zwei Felsen nur 10 Meter vom Ufer entfernt. Zwei Schlepper wurden zu dem Frachter in Marsch gesetzt, ein Mitglied der 29-köpfigen Crew wurde mit einem gebrochenen Bein von einem Marinehubschrauber abgeborgen. Vor Ort herrschten Windgeschwindigkeiten von 25 Metern pro Sekunde und bis zu vier Meter hohe Wellen. Die "Bereg Nadezhdy", 13879 tdw (IMO-Nr.: 8218603, ) wurde 1982 erbaut und läuft für die Rimsko Co., Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Frachter in der Barentssee treibend entdeckt
(16.11.11) Der vermisste russische Frachter "Kapitan Kuznetsov" wurde am 16.11. im Weißen Meer treibend entdeckt. Am Vortag war eine Suchaktion gestartet worden, nachdem um 4.09 Uhr der Notsender des Schiffes sich aktiviert hatte. Der Eisbrecher in "Dikson" sollte in den nächsten Stunden am Havaristen eintreffen. Nach dem Auslösen der Rettungsaktion hatte sich der Eisbrecher "Vladislav Strizhov" von einer 33 Meilen entfernten Position auf die EPIRB-Position zubewegt und gegen 11 Uhr die Suche aufgenommen. Er hatte gegen 15.50 Uhr ein im Wasser treibendes Objekt entdeckt, war aber wegen der geringen Wassertiefe nicht in der Lage gewesen, es näher in Augenschein zu nehmen. Der Schlepper "Kaliningradets" lief aus Arkhangelsk aus und wurde am 17.11. gegen acht Uhr vor Ort erwartet. Der Bergungsschlepper "Kapitan Martyshkin" verließ den Hafen von Varandey und wurde am 16.11. gegen 14 Uhr vor Ort erwartet. Suchflugzeuge der Marine sichteten ebenfalls Treibgut in dem Seegebiet, in dem die Wellen sieben Meter hoch gingen. Die "Kapitan Kuznetsov", 1652 tdw (IMO-Nr. 8872708) der North Western Shipping Co. hatte 11 Personen an Bord, darunter einen Passagier. Auch der russische Trawler "Krasnoye Selo" havarierte beim Versuch, nahe der Insel Kildin Schutz vor dem Sturm zu finden. Der Anker hatte nicht gehalten, und als das Schiff mit der Maschine dagegen halten wollte, verhedderten sich Netze im Propeller. Die "Krasnoye Selo", 1220 tdw (IMO-Nr. 8859902) wurde 1992 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf deutschem Rheintanker rasch gelöscht
(16.11.11) Auf dem deutschen Binnentanker "Moinos", 2563 ts (EU-Nr.: 04803510), brach am Abend des 15.11. auf dem Rhein bei Ludwigshafen ein Brand aus. Das Feuer entstand im Maschinenraum des Tankers, der im Mundenheimer Altrheinhafen lag. Obwohl die automatische Löschanlage die Flammen beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits erstickt hatte, musste die Besatzung mit einem Boot gerettet werden. Der Maschinenraum des Schiffes war komplett verraucht. Der Brand war in der Elektronik des Tankers ausgebrochen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Doppeltes Fährpech vor Seivika
(16.11.11) Die norwegische Fähre "Aukra", 813 BRZ (IMO-Nr.: 7704631), die gerade die "Tustna" (IMO-Nr.: 7607364) nach ihrer Grundberührung vor Sandvika am 14.11. ersetzt hatte, erlitt am 15.11. ihrerseits Maschinenschaden und trieb gegen acht Uhr vor Talgsjøen im aufgewühlten Fjord. Das Rettungsboot "Halfdan Grieg" aus Kristiansund, dessen Crew gerade die Einbeulung am Rumpf der "Tustna" per Video dokumentiert hatte und gegen sechs Uhr zu ihrer Station zurückgekehrt war, wurde gegen acht Uhr zu Hilfe gerufen und nahm die antriebslose "Aukra" längsseits. Gegen 10 Uhr war sie nach Seivika eingeschleppt. Derweil gab das Sjøfartsdirektoratet die "Tustna" für den Fährdienst zwischen Seivika nach Tømmervåg wieder frei. Nun galt es, die Maschine der "Aukra" unter die Lupe zu nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete philippinische Fähre evakuiert
(16.11.11) Mit 357 Passagieren lief am Morgen des 15.11. die philippinische Kombifähre "Filipinas Dapitan" vor Surigao City auf Grund. Sie war während der Nachtstunden aus Cebu ausgelaufen und kam gegen sechs Uhr 200 Meter vor dem nächsten Anlaufhafen Surigao City bei starkem Wind auf einer Untiefe fest. Ein anderes Schiff versuchte noch, sie abzubringen, scheiterte aber wegen ablaufenden Wassers. Daraufhin beschlossen die Behörden, die Fahrgäste von einem anderen Schiff übernehmen zu lassen, und sie erreichten Surigao City gegen 20 Uhr. Taucher untersuchten den Rumpf der Ropax-Fähre. Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler nahe Gisborne gestrandet
(16.11.11) Der 18,18 Meter lange neuseeländische 48-Tonnen-Trawler "Philip V" aus Auckland lief vor Ruatoria nahe Gisborne am 15.11. gegen 12.30 Uhr auf Grund. Das Schiff kam 20 Meter vom Ufer entfernt fest und legte sich 60 Grad auf die Seite. Der Skipper und sein Decksmann flüchteten sich auf die hochliegende Schiffsseite. Von hier telefonierten sie mit Polizei, Rettungskräften und Reeder sowie der Versicherung. Sie berichteten, dass einige Scheiben von der Brandung zerschlagen wurden und sich rund sechs Tonnen Öl an Bord befanden. Sie hatten die Luken geschlossen und wollten an Bord bleiben und könnten nötigenfalls an Land schwimmen. Gegen acht Uhr wurde der Schlepper "Takitimu" aus Gisborne gerufen, der mindestens sechs Stunden bis zur Strandungsstelle nahe der Mündung des Waiapu River benötigen sollte. Später begab sich die Besatzung doch an Land, nachdem ein Eintreffen des Schleppers nun für den Nachmittag des 16.11. avisiert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor Dampier gerettet
(16.11.11) Vor Pilbara sank am 15.11. um 21.20 Uhr die13 Meter lange Yacht "Scarlet" nach Kollision mit Treibgut auf der Reise von Dampier zu den Monte Bello Islands 45 Meilen vor der australischen Küste. Der Skipper aktivierte den Notsender und ging in ein Beiboot, das er im Schlepp gehabt hatte. Sein Boot ging auf rund 50 Metern Wassertiefe 85 Kilometer nordwestlich von Dampier unter. Mit Mobiltelefon verständigte er einen Freund in Dampier. Die Australian Maritime Safety Authority in Canberra alarmierte das Polizeiboot "Delphinus" und den Versorger "The Far Swan", hielten nach dem Schiffbrüchigen Ausschau, der am Morgen des 16.11. um 1.50 Uhr 30 Kilometer östlich der ursprünglichen Position entfernt von der "Delphinus" gerettet und samt dem Dingi nach Dampier gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Yacht im Brisbane River entdeckt
(16.11.11) Eine gesunkene Yacht wurde auf dem Grund des Brisbane River entdeckt, sie liegt 13 Meter unterhalb der Stelle, wo der neue Riverwalk gebaut werden soll. Eine hydrographische Untersuchung des Brisbane City Council zeigte am 3.11. klar die auf der Seite liegende Yacht vor dem New Farm-Flussabschnitt. Der Brisbane City fürchtet, dass das Wrack in einem Sturm zerbrechen und die Trümmerteile den Riverwalk gefährden könnten. Deshalb wünscht der Rat, dass Maritime Safety Queensland die Yacht räumt. Ansonsten müsste sie auf dem Flussgrund gesichert werden. Die Yacht lag ursprünglich am Gardens Point nahe der Queensland University of Technology und sank vor dem Riverside Fährterminal in einem Sturm im Januar. Danach trieb sie einen Kilometer flussabwärts, wo sie sich nun in 12-13 Metern Tiefe befindet. Nach Einschätzung von MSQ stört sie aber den Riverwalk nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsboot saß auf Yarra River fest
(16.11.11) Das Touristenboot "Yarra Empress" strandete am 15.11. auf einer Sandbank auf dem Yarra River. Ein Schlepper von Parks Victoria zog es 45 Minuten nach der Havarie um 12.45 Uhr wieder in tieferes Wasser. Der Eigner Melbourne River Cruises machte Parks Victoria für die Havarie verantwortlich, weil sie nicht gegen die Verschlammung vorgegangen sei. Es gäbe kein Baggerprogramm für den Yarra mehr. Die Passagiere erhielten ihr Geld zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Aufklaren nach Sturm in Sitka
(16.11.11) Nach dem Sturm in Sitka am 12.11. musste im Hafen am 15.11. aufgeräumt werden. Bei 60 Meilen Windgeschwindigkeit waren die 30 Fuß lange "Dancing Girl" und die 24 Fuß lange "Lisa Nicole" gesunken. Ein anderes Boot rieb auf Grund, und etliche Boote und Stege waren durch Kollisionen beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Powerboot bei Golden Gate Bridge gesunken
(16.11.11) Die U.S. Coast Guard rettete am Morgen des 15.11. den Skipper des 52 Fuß langen Motorbootes "Crap Shooter", das auf der Fahrt von der San LEandro Marina nach Half Moon Bay vor der Golden Gate Bridge binnen weniger Minuten gesunken war. Das Boot ging eine halbe Meile vom Cliff House Restaurant in San Francisco entfernt unter. Der Skipper funkte um 10:41 Uhr Mayday und gab seine Position durch, ehe er sich in ein acht Fuß langes Schlauchboot flüchtete. Die Coast Guard schickte ein Rettungsboot und einen Helikopter und barg den Mann gegen 11 Uhr. Am Fort Baker wurden seine leichten Verletzungen versorgt. Ein Hubschrauber kreiste über der Untergangsstelle und sah zwar kein Öl, aber Trümmer auf dem Wasser. An Bord hatten sich 20 Gallonen Öl befunden. Der Hafenmeister der San Leandro Marina sagte, das Boot sei in keinem guten Zustand gewesen und bereits im März 2010 einmal gesunken. Der National Park Service und das San Francisco Police Department leiteten eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bootscrew ruderte nach Untergang drei Tage gen Land
(16.11.11) Die zweiköpfige Crew des 41 Fuß langen Motorbootes"Lady Rosalee" trieb drei Tage auf See, nachdem es am 12.11. gesunken war, ehe sie am 15.11. um 6.20 Uhr den Strand von Boca Raton in einem unmotorisierten, knapp 10 Fuß langen Beiboot erreichten. Die "Lady Rosalee" war in schwerer See 12 Meilen vor einer Bahamas-Insel gekentert und gesunken, als sie von Islamorada nach Bimini unterwegs waren. Der Skipper und sein Decksmann konnten gerade noch einige Snacks und Getränke in das Dingi werfen. Sie schossen vier Notraketen ab, doch als es keine Reaktion gab, begannen sie zu rudern. Die beiden Männer wurden nach ihrer Rettung ins Boca Raton Regional Hospital gebracht. Sie stammten aus Onodaga Michigan und Miami Gardens.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Sergey Abramov" sinkt (Bild: Alexey Filippov)
Flussfahrgastschiff nach erneutem Brandausbruch gesunken
(15.11.11) Das Feuer, das am 14.11. gegen drei Uhr auf dem russischen Flusskreuzfahrtschiff "Sergey Abramov", 1467 BRZ, ausgebrochen war, war am 14.11. um 17.27 Uhr endgültig aus, das Schiff allerdings darüber untergegangen. Der Brand hatte sich gegen 11 Uhr erneut entzündet und sorgte für neuerliche starke Rauchentwicklung. Eine Stunde später hatte die Feuerwehr ihn zwar niedergekämpft, doch dafür legte sich das Schiff immer weiter über und sank 12 Stunden nach dem Brandausbruch. 32 Feuerwehrleute und zwei Rettungsboote waren an den Löscharbeiten beteiligt gewesen. Mangels Löschbooten hatten sie von Land aus Wasser von oben auf das Schiff gefeuert, auf dem sich dann erhebliche Wassermengen ansammelten und die Stabilität zusehends reduziert hatten. Der Versuch, das Löschwasser wieder abzupumpen, schlug fehl.
Der Verkehr auf dem Leningradskoye Highway wurde während der Löscharbeiten eingeschränkt, ebenso wie der Schiffsverkehr. Vier Personen wurden verletzt, davon eine Person schwer, ein Besatzungsmitglied wurde noch vermisst, allerdings war unklar, ob sich der Maschinist überhaupt an Bord befunden hatte. Die meisten der 31 Personen an Bord, unter ihnen 16 Besatzungsmitglieder, hatten sich bei Brandausbruch im Bord-Restaurant befunden. Vier retteten sich durch einen Sprung ins Wasser. Zwei Personen wurden stationär, zwei weitere im Krankenhaus behandelt. Am Tag nach dem Brand versuchten Rettungskräfte den Austritt von Öl zu verhindern.
Das Feuer war im untersten Deck ausgebrochen und hatte sich dann über Ventilationsschächte weiter auf Maschinenraum und die beiden oberen Decks ausgebreitet. Die brennende Fläche betrug zeitweilig 1500 Quadratmeter. Das Schiff hatte erst Stunden zuvor am Kai festgemacht. Defekte Verkabelungen sowie fahrlässiger Umgang mit Feuer könnten zu dem Unglück beigetragen haben. Das 90 Meter lange und 15 Meter breite Schiff wurde von der JSC "Caesar Travel" betrieben. Es wurde 1960 für die Wolga Shipping Company in der Tschechoslowakei auf der Narodny Podnik Škoda in Komárno (heute Slovenské Lodenice Komárno) als "Drushba" erbaut. Es gehört zur Oktyabrskaya Revolyutsiya-Klasse /Projekt 26-37, einer von 1957 bis 1962 hergestellten Baureihe von 14 Schiffen. Die Werft Narodny Podnik Škoda in Komárno war damals Bestandteil des Škoda-Konzerns.
Es wurde von der OOO "Tsezarj Travel" auf der Wolga und Moskwa eingesetzt. 1966 wurde das Schiff umbenannt und bekam den Namen "Kapitan Rachkov". Als solches wurde es auf der Wolga bis 2004 betrieben. 2004 wurde es zur "Sergey Abramov" der OOO "Tsezarj Travel" und lief weiter auf der Wolga und Moska. 2003 wurde es überholt und mit modernen Navigationsgeräten ausgestattet. Die Passagierkapazität betrug 139 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter im Weißen Meer vermisst
(15.11.11) Die russische Küstenwache und der Luftrettungsdienst wurden am 15.11. alarmiert, nachdem zu dem russischen Frachter "Kapitan Kuszenow", gegen zwei Uhr in der Meerenge von Gorlo im Weißen Meer die Funkverbindung abgebrochen war. Als nächstes wurden um 4.09 Uhr Signale von Seenotbojen aufgefangen. Das Schiff war mit einer elfköpfigen russischen Besatzung unterwegs von Vanrandey nach Arkhangelsk gewesen. Ein Flugzeug und ein Hubschrauber wurden startklar gemacht. Das schlechte Wetter erlaubte aber noch keinen Einsatz.
Vor Ort wehte der Wind mit 18 - 28 Metern pro Sekunde, der Wellengang lag bei sechs bis sieben Metern Höhe. Die Lufttemperatur betrug minus drei Grad. Der Bergungsschlepper "Kalinigradets" lief zur Suche aus, ebenso wie der von der Gazprom betriebene Eisbrecher "Vladislav Strizhov", der sich am nächsten zu der Position der EPIRB-Signale befand. Er war um 11 Uhr vor Ort und begann mit der Suche. Die Sicht betrug in der stürmischen See nur 100-500 Meter. Um 12 Uhr stieß auch der Eisbrecher "Dikson" des Arkhangelsker Zweiges von Rosmorport hinzu, außerdem waren zwei Schlepper, die "Agat" aus Murmansk und die "Kapitan Martyshkin" aus der Pechora Bucht, unterwegs.
Der Fluss/See-Frachter "Kapitan Kuznetsov", 1652 tdw (IMO-Nr.: 8872708) wurde 1984 als ein Schiff des ST1304-Typs bei der Rybinsk Werft erbaut und hat als Manager die North Western Shipping Co., die noch vier weitere Schiffe dieses Typs betreibt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Straße von Singapur vermisst
(15.11.11) Der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "King Phenix" wird seit dem 10.11. auf der Fahrt von Singapur nach Shanghai vermisst. Der letzte Kontakt war an jenem Tag gegen 19 Uhr, die letzte AIS-Position in der Straße von Singapur. Es wurde eine Navigationswarnung ausgestrahlt. Die "King Phenix", 33520 tdw (IMO-Nr.: 8325597) wurde 1986 erbaut und läuft für das Nanjing King Ship Management in Nanjing, China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Leichte Ölverschmutzung nach Bootsuntergang in Norfolk
(15.11.11) Die US Coast Guard wurde am 14.11. zu einem gesunkenen Motorboot in einer Marina nahe der Colley Avenue in Norfolk gerufen. Eine Bootscrew der Coast Guard Station Portsmouth legte vorsorglich eine Ölsperre um das am Knitting Hill Creek mit den Aufbauten noch aus dem Wasser ragende 40-Fuß-Boot aus. Marine Safety Units der Küstenwache Hampton Roads sollten die Auswirkungen eines dünnen Ölfilms auf die Gewässer prüfen. Die Norfolk Fire Rescue hatte die Coast Guard um 9:45 Uhr alarmiert, nachdem ein Ölaustritt nach dem Untergang festgestellt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nächster Kollisionskunde bei Norderwerft festgemacht
(15.11.11) Der deutsche Containerfrachter "Anna Sirkka", 9981 BRZ (IMO-Nr.: 9354454), verholte am 14.11. um 2.45 Uhr vom Containerterminal in Altenwerder zur nahen Norderwerft, um die erheblichen Schäden, die der zypriotische Containerfrachter "Nordic Philip", 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9483669), tags zuvor angerichtet hatte, reparieren zu lassen. Um 3.15 Uhr machte er vi-à-vis der "Hanse Confidence" fest, deren Schäden am Achterschiff nach dem Rammstoß der "Charlotta" am 19.9. im Waltershofer Hafen dort ebenfalls immer noch ausgebessert werden. Der Schaden an der "Anna Sirkka" wurde auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die weniger stark beschädigte "Nordic Philip" verholte vom Athabaska-Kai inzwischen zum UCT Terminal in Hamburg. Ein Maschinenausfall hatte zu einem Ruderversager geführt, in deren Folge sie gegen die "Anna Sirkka" am Kai stieß, der ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Donau nach Havarie gesperrt
(15.11.11) Am 14.11. gegen 13.30 Uhr lief auf der Donau bei Deggendorf ein Schubverband, bestehend aus dem österreichischen Schubfrachter "Straubing", 1925 ts (EU-No.: 04800170), und dem vorgekoppelten Schubleichter "SL 18005", 1984 ts (ENI-No.: 08557055), auf Grund. Das Unglück ereignete sich, als der Verband den Anker gelichtet hatte und zu wenden versuchte, um mit einer Ladung von 700 Tonnen Eisenerz flussabwärts zu laufen. Dabei kam er auf der linksseitigen Böschung fest. Es gelang zwar, die Havaristen rasch auseinanderzukoppeln und wieder flottzumachen, doch stellte sich dann heraus, dass das Bugstrahlruder der "Deggendorf" wohl durch Steine, die bei der Grundberührung eingedrungen waren, Schaden genommen und das Schiff so nicht manövrierfähig war. Die Donau musste um 15 Uhr für die Schifffahrt gesperrt werden. Ein anderes Schiff sollte nun die Havaristen flussabwärts bugsieren. Die Bergungsarbeiten mussten allerdings wegen starker Nebelbildung unterbrochen werden und sollten am Morgen des 15.11. weiter gehen. Bis dahin blieb der Fluss für die Schifffahrt gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Fähre saß auf Untiefe fest
(15.11.11) Am 14.11. gegen 23.20 Uhr lief die norwegische Fähre "Tustna", 1117 BRZ (IMO-Nr.: 7607364), auf eine Untiefe östlich des Fähranlegers von Sandvika. Sie befand sich auf der Fahrt von Edøya nach Smøla. An Bord waren neben der fünfköpfigen Crew nur ein Lkw und dessen Fahrer. Niemand wurde verletzt, und die Fähre konnte sich mit eigener Kraft befreien und am Kai in Sandvika festmachen. Hier stellten Taucher bei den nachfolgenden Untersuchungen eine Beule im Rumpf fest, weswegen Fährbetreiber Fjord1 am Morgen des 15.11. eine Ersatzfähre einbringen musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Pillar Point vorsätzlich versenkt
(15.11.11) Die U.S Coast Guard hat finanzielle Unterstützung für den Eigner des Kutters "Tonita" organisiert. Das Boot war am 13.11. in Pillar Point Harbor vorsätzlich mithilfe eines Schlauchs versenkt. Zwar hatte ein Arbeiter ihn noch entfernt, doch den Untergang des Kutters nicht mehr abwenden können. Der Ausfall des Kutters zum Beginn der Hummersaison in Dungeness traf den Fischer hart. Er kann nun seine Hummerkörbe nicht aussetzen. Er verkaufte seinen Fang vom Boot und belieferte auch das Monterey Bay Aquarium mit Futterfisch. Am Nachmittag des 14.11. sollte der Kutter mithilfe von Schwimmkörpern wieder an der Wasseroberfläche zurück sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rasierte Dalben im Nord-Ostsee-Kanal
(15.11.11) Am frühen Morgen des 14.11. lief der unter Liberia-Flagge laufende Tanker "Elbtank Italy", 23246 BRZ (IMO-Nr.: 9311751), auf der Fahrt von Rotterdam Europoort nach St. Petersburg im Nord-Ostsee-Kanal auf Höhe der Weiche Fischerhütte aus dem Ruder und rammte auf 180 Metern Länge die dort aufgereihten Dalben. Drei von ihnen wurden komplett umgelegt, die nächsten vier ragten schräg ins Fahrwasser hinein, sodass an der Südseite der Kanalweiche nun keine Schiffe mehr festmachen konnten. Die "Elbtank Italy" machte um 11.45 Uhr an der Bominflot Bunkerstation in Kiel zur Schadensbegutachtung fest. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf dem Frachter, der die "MSC Chitra" versenkte
(15.11.11) Am 14.11. brach gegen 16.15 Uhr ein Feuer auf dem unter St. Kitts-Nevis-Flagge registrieren Frachter "Khalijia III", 25525 BRZ (IMO-Nr.: 8128690), aus. Das Schiff lag beim Mumbai Port Trust seit seiner Kollision mit dem mittlerweile versenkten Containerfrachter "MSC Chitra" am 7.8.2010. Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer nahe der Maschine rund drei Stunden lang. Es entstand wohl durch Schweißfunken während der Arbeiten zum Abwracken des maroden Schiffes durch die Micky Shipping, die dann Restöl entzündeten..
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena mit Bergekränen (Bild: Maritime New Zealand)
Aufatmen am Astrolabe Reef - neue Phase der Bergungsarbeiten an der "Rena" eingeläutet
(14.11.11) Die Arbeiten am gestrandeten Containerfrachter "Rena" sind in eine neue Phase eingetreten: Nachdem fast alles erreichbare Öl von Bord geschafft werden konnte, wurde die Kranbarge "Sea Tow 60 (ST60)" am 14.11. am Heck der "Rena" vermoort, und das Testen der Kräne hat begonnen. Dafür werden ein bis zwei Tage veranschlagt, bevor das Abbergen von Containern tatsächlich beginnt. Die Berger wollten sicherstellen, dass auch alle Ausrüstung wirklich funktioniert. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird natürlich wiederum auch von externen Faktoren wie dem Wetter abhängen und wie sich die Zugänglichkeit der Container erweist. Wie die 22 Grad überliegenden und damit stark verkanteten Container zu lösen sind, wird noch zu erproben sein. Jeder einzelne Containerstapel wird dabei eine individuelle Lösung erfordern, und damit wird die Arbeit mehrere Monate dauern, falls die"Rena" nicht ohnehin vorher zerbricht. Die größere Kranbarge "Smit Borneo" kam derweil weiter gut von Singapur voran und wurde Anfang Dezember vor Ort erwartet. Während der Containerbergung sollte aber auch die Reinigung des Wracks von Öl weitergehen, wenn sich neue Zugänge ergeben. Der Bunkertanker "Awanuia" wurde am 13.11. entlassen und kehrte nach Tauranga zurück. Die rund 60 Tonnen noch verbliebenen Bunkeröls aus dem Steuerbordtank 5 können von dem Schlepper "Go Canopus" übernommen werden. 319 Tonnen wurden bislang geleichtert. Davon waren etwa 10 Prozent mit Wasser vermischt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung eines Donauwracks eine harte Nuss
(14.11.11) Seit etlichen Monaten bereits liegt ein 70 Meter langer CSPLO-Schubleichter bei Wildungsmauer im Bezirk Bruck an der Leitha auf dem Grund der Donau. Das 500-Tonnen-Schiff konnte bis jetzt nicht geborgen werden, stellt jedoch ein Hindernis für die Schifffahrt dar. Bereits drei Versuche, das Schiff zu bergen, sind gescheitert. Durch die Strömung wurde immer wieder Sand in den Rumpf gespült, und mittlerweile soll der Frachter zu etwa zwei Dritteln bedeckt und fünf Meter tief eingesunken sein. Eine Gefährdung für die Umwelt stellt das Wrack zwar nicht dar - aber es kommt zu Behinderungen der Schifffahrt. Die passierenden Schiffe müssen dem versunkenen Wrack links und rechts ausweichen. Wie und wann eine Bergung passieren soll, ist noch unklar Ein herkömmlicher Kran würde es nicht mehr schaffen, das stark versandete Schiff zu heben. Wahrscheinlich muss der Frachter deshalb zerlegt werden, um ihn aus dem Wasser zu holen. Die Arbeit wird aber frühestens im nächsten Jahr stattfinden in Abhängigkeit vom Wasserpegel und verfügbarem Bergungsgerät. Ist der Wasserstand der Donau zu hoch, ist auch die Strömung zu stark, um eine Bergung durchzuführen. Bei Niedrigwasser könnte die Zufahrt zum versunkenen Frachter behindert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritte Havarie binnen eines halben Jahres
(14.11.11) Am Abend des 11.11. lief auf der Fahrt von Vlissingen nach Stockvik der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Frank W", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9374674), im Mariager Fjord auf Grund und forderte Schlepperassistenz an. Das Unglück ereignete sich beim Absetzen des Lotsen. Durch die herabgesetzte Fahrt wurde das mit 3600 Tonnen Salz beladene Schiff von einer Strömung erfasst und auf Grund gesetzt. Ein erster Bergungsversuch scheiterte, erst als ein stärkerer Schlepper den Havaristen am Haken hatte, konnte er abgebracht werden. Danach wurde er zu Untersuchungen im Mariager Fjord verankert.
Vorsorglich ging das Ölbekämpfungsschiff "Mette Miljø" in Stellung, doch wurden keine Gewässerverunreinigungen festgestellt.
Die aktuelle Havarie ist bereits die dritte in weniger als einem halben Jahr.
Am 26.6. rammte der Frachter den dänischen Kutter "Lilly" vor Skagen und versenkte ihn (Meldung in ESYS). Am 28.7. lief er zwischen Saltholm und Malmö auf Grund und musste vor der Bergung erst geleichtert werden (Meldung in ESYS).
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker half Einhandseglerin
(14.11.11) Am 07.11.11 assistierte vor der brasilianischen Küste der französische Tanker "Mersk Etienne", 26659 BRZ (IMO-Nr.: 9274642), der holländischen Einhandseglerin Christa Ten Brinke, die an der Charente-Maritime-Bahia- Transatlantic Regatta von Frankreich nach Brasilien für 6,5-Meter-Boote teilnahm. Auf dem Boot war der Vorstag gebrochen, und es trieb auf die Küste zu. Daraufhin bat die Seglerin um Hilfe. Die "Maersk Etienne" blieb vier Stunden vor Ort, bis sichergestellt war, dass das Boot von einem Schlepper in den nächstgelegenen Hafen von Aracaj gebracht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer ging in Flammen auf
(14.11.11) Am 14.11. um 04.15 Uhr brach auf dem russischen Flussfahrgastschiff "Sergey Abramov" an Liegeplatz 3 des nördlichen Passagierterminals in Moskau ein Feuer auf einem unteren Fahrgastdeck aus. Es erfasst dann das gesamte Achterschiff, aus dem hohe Flammen in den Nachthimmel loderten. Es waren 16 Mann Besatzung und drei Passagiere an Bord. Zwei von ihnen wurden vor Ort medizinisch betreut. 12 Löschzüge waren vor Ort und versuchten, die Feuersbrunst zu bekämpfen. Die "Sergey Abramov" ist 90 Meter lang und 15 Meter breit. Sie hat eine Passagierkapazität von 140 Personen und wurde 1960 erbaut. Während der Winterperiode wird sie, wie viele andere Flusskreuzfahrer, als schwimmendes Hotel genutzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker-Wulstbug riss Binnenschiff auf
(14.11.11) Am Abend des 13.11. erlitt der norwegische Tanker "Yara Gas 3", 2198 BRZ (IMO-Nr.: 7431698), von Teesport kommend einen Maschinenblackout auf dem Gent-Terneuzen-Kanal und rammte das belgische Binnenschiff "Pro Veritate", 1173 ts (EU-Nr.: 06000239), das im Seitenkanal 1 festgemacht war. Dabei wurde dessen Rumpf von dem Wulstbug des Tankers eingedrückt und aufgerissen, sodass es zu einem Wassereinbruch kam. Taucher der Underwater Contractors Diver aus Terneuzen versuchten, die Leckage abzudichten. Der Tanker, dessen Wulstbug ebenfalls eingedrückt worden war, warf sofort Anker, um ein Auf-Grund-Laufen abzuwenden. Die Schlepper "Multratug 2" und "Zelzate" waren binnen kurzem vor Ort und hielten ihn auf Position. Um 6.30 Uhr des 14.11. machte er im Yarahafen in Terneuzen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kein Umweltrisiko nach Untergang von Trawler
(14.11.11) Der im Hafen von Barotonga auf den nördlichen Cook Islands gesunkene Trawler "Yuh Pao 2" aus Vanuatu stellt kein signifikantes Umweltrisiko dar. Als er nach einem Feuer im Maschinenraum vor drei Wochen sank, hatte er 30 Tonnen Diesel an Bord. Das Wrack liegt aber in 5000 Metern Tiefe, wo nur wenig Sauerstoff vorhanden ist und entsprechend der Rostfraß sich in engen Grenzen hält.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot vor Lapu Lapu gekentert
(14.11.11) Das Fährboot "Green Island" kenterte mit 12 Passagieren am 12.11. um 00.45 Uhr bei schwerem Seegang vor Lapu-Lapu City zwischen Marigondon und Caohagan Islet, Olango. Die Coast Guard Station Cebu wurde um 2.37 Uhr alarmiert. Das Küstenwachboot "Davao Del Norte (SARV-3504)" wurde in Marsch gesetzt und barg drei Überlebende. Gegen sieben Uhr waren auch die übrigen Vermissten, darunter der Kapitän. durch die Küstenwache und andere Fährboote gerettet und wurden zum Caohagan Islet gebracht. Die "Green Island" war am 12.11. um 22.40 Uhr aus Mar Beach, Maribago, zum Caohagan Islet, Olango, ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Problem Child" macht Probleme
(14.11.11) Ausgerechnet "Problem Child," heißt das gesunkene Motorboot, das dem Hafenmeister der American Legion Post 60 Marina Probleme bereitet. Seit das Boot gesunken ist, verschmutzt es nach dessen Einschätzung das Wasser und blockiert einen Slip. Das Problem begann am Tag vor dem Durchzug von Hurrikan Irene, als es im Knitting Hill Creek unterging. Seitdem dauert ein Disput zwischen dem Eigner und dem Hafenmeister an. Im Oktober wurde der Bootseigner wegen anderer Dinge von der Polizei verhaftet, und derweil liegt die "Problem Child" an dem Slip und beschäftigt U.S. Coast Guard sowie die Virginia Marine Police und das Norfolk Fire Department, die allerdings keinen Austritt umweltgefährdender Stoffe feststellen konnten. Die Feuerwehr legt vorsorglich am 13.11. eine Ölsperre aus, doch ein Umweltteam fand keine Hinweise auf auslaufendes Öl. Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Verletzter und eine Menge Schaden bei Kollision in Hamburg
(12.11.11) Am Abend des 13.11. kam es gegen 22.25 Uhr im Hamburger Hafen auf Höhe Altenwerder zur Kollision des von Bremerhaven kommenden zypriotischen Containerschiffes Nordic Philip 10318 BRZ (IMO-Nr.: 9483669) mit dem deutschen Containerschiff "Anna Sirkka", 9981 BRZ (IMO-Nr.: 9354454), das kurz zuvor vom Eurogate kommend nach der Überfahrt von Danzig am Container-Terminal Altenwerder festgemacht hatte. Zuvor hatte die "Nordic Philip" wohl einen Maschinenversager erlitten und lief dadurch in das Heck der "Anna Sirkka", an der ein Schaden von geschätzt mehreren 100000 Euro entstand. Die "Nordic Philip" erlitt am Bug einen Schaden von mehrerern 10000 Euro. Ihr 2. Offizier wurde von Trümmern leicht verletzt und mussta ambulant in einem Hamburger Krankenhaus versorgt werden. Die "Nordic Philip" verlegte gegen 14 Uhr an den Athabaska-Kai, während die "Anna Sirkka" am CTA in Altenwerder verblieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergeversuch (Bild: Piet Sinke)
Schlepper muss freigeschleppt werden
(12.11.11) Der unter Singapur-Flagge laufende Schlepper "AZ Lily", 298 BRZ (IMO-Nr.: 9098763), lief am 10.11. vor Selat Sinki in Singapur auf Grund. Da er sich nicht selbst befreien konnte, wurde der Schlepper "AZ Lavender" zur Assistenz gerufen. Doch ein erster Versuch, das Schiff freizubekommen, schlug ebenfalls fehl. Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht vor Hoioper's Island evakuiert
(12.11.11) Die US Coast Guard rettete am 11.11. die zweiköpfige Crew der 36-Fuß-Yacht "Little Star", die nahe Hooper's Island auf Grund gelaufen war. Um 5.01 Uhr wurde die Küstenwache Baltimore at alarmiert, die einen MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Atlantic City aufsteigen ließ, der die beiden Segler abbarg. Sie wurden zum Crisfield Municipal Airport gebracht und dort medizinisch betreut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frau über Bord gespült - Yacht aufgegeben
(12.11.11) Am 11.11. startete die US Coast Guard 285 Meilen nordwestlich von Bermuda eine Rettungsaktion für die 38 -Fuß lange Yacht "Triple Stars". Um 13:39 Uhr war der Notsender aktiviert worden, fünf Minuten darauf meldete sich der Skipper und informierte die Küstenwache, dass seine Frau von einer 30-Fuß-Welle über Bord gespült worden sei. Die Coast Guard dirigierte den unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker "High Jupiter" zu der Yachtposition und ließ eine HC-130 Hercules von der Air Station Elizabeth City aufsteigen. Um 17 Uhr barg die "High Jupiter", die sich auf der Fahrt Corpus Christi - Barcelona befand, auch den Skipper der Yacht ab, während die Suche nach seiner Frau andauerte. Die "Triple Stars" war von Newport nach St. Martin im Rahmen der 12. NARC Regatta unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nur Kapitän konnte aus sinkendem Kutter entkommen
(12.11.11) Acht Mann eines 59-Tonnen-Kutters wurden vermisst, nachdem am 12.11. um 2.15 Uhr der südkoreanische Frachter "Hanjin 3003", 2116 BRZ (IMO-Nr.: 9054949) ihn in dichtem Nebel gerammt und vor der südwestkoreanischen Küste versenkt hatte. Nur der auf Wache befindliche Kapitän konnte sich beim Untergang vor Taean in der Süd-Chungcheong Provinz retten. Die achtköpfige Crew hatte geschlafen und wurde wohl mit in die Tiefe gerissen. Der Frachter blieb unbeschädigt. Die Coast Guard schickte 17 Rettungsboote, einen Helikopter und ein Patroullienflugzeug zur Suche nach den Vermissten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Papierfrachter lag quer im Nord-Ostsee-Kanal fest
(12.11.11) Auf der Fahrt von Lissabon nach Mantyluoto erlitt der unter Gibraltar-Flagge laufende Papierfrachter "Ness", 3998 BRZ (IMO-Nr: 9123570), am 12.11. gegen 12.15 Uhr einen Ruderversager im Nord-Ostsee-Kanal und lief bei Fischerhütte in die nördliche Böschung. Das Schiff lag quer zum Fahrwasser, bis der zufällig in der Nähe befindliche Kieler Schlepper "Holtenau" auf dem Weg nach Brunsbüttel seinen Anhang losgeworfen hatte und den Frachter aus der Böschung zog. Danach wurde er zur Untersuchung an den Dalben der Weiche festgemacht, ehe er am Nachmittag die Weiterreise antreten durfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Kutter wohlbehalten entdeckt
(12.11.11) Am Morgen des 11.11. wurde der Kutter "King Bal 1" auf der Rückreise von der Table Top Bank nach Grand Cayman mehrere Stunden lang vermisst. Bei der Suche wurde er um 13.30 Uhr von einem Polizeihubschrauber aus 60 Meilen südwestlich von Grand Cayman entdeckt. Er hatte keinen Brennstoff mehr, und die Energieversorgung war ausgefallen. Die "Cayman Guardian" nahm den Kutter in Schlepp und zog ihn Richtung Hafen. Die Crew war wohlauf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker droht vor Cham Islands zu explodieren
(12.11.11) Der chinesische Tanker "Phuong Nam Star" (IMO-Nr.: 10466375) geriet am 10.11. gegen 11.40 Uhr 20 Meilen vor den Cham Islands mit einer Ladung von 5,600 Kubikmetern Diesel auf der Fahrt von Dung Quat in der Quang Ngai Provinz nach Hai Phong in Brand. Das Feuer brach in den Aufbauten aus und konnte trotz des Einsatzes des Feuerlöschsystems nicht eingedämmt werden. Die 19-köpige Crew und drei weitere Personen wurden von einem passierenden Frachter gerettet. Ein Kurzschluss in der Elektrik hatte einen Kessel in Flammen aufgehen lassen. Wegen akuter Explosionsgefahr wurde der Tanker von zwei Booten des Border Guard abgeschirmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölleichtern auf der "Rena" fast beendet
(12.11.11) Fast zu zwei Dritteln war der Steuerbordseitentank der "Rena" am 12.11. gegen 15 Uhr geleert und sein Inhalt auf die am Heck über eine Schlauchleitung mit dem Frachter verbundene "Awanuia" umgepumpt. 225 der insgesamt 358 Tonnen Schweröl waren nun von Bord des Wracks. Die Pumpgeschwindigkeit betrug vier Tonnen pro Stunde. Damit ist für die Berger ein Ende dieser Etappe in Reichweite, wobei die Entfernung verbliebener Restölmengen noch einige Zeit andauern dürfte. Doch nun verlagert sich der Fokus auf die Vorbereitung der Containerbergung, die ebenfalls eine große Herausforderung darstellt. Es wird eine Reihe von Tagen dauern, ehe die Containerbarge "Sea Tow 60" an der richtigen Stelle verankert ist, um die verbliebenen 466 Container an und 814 Container unter Deck zu übernehmen. An vielen Stellen rund um die "Rena" herrscht nur eine geringe Wassertiefe, weswegen der Prozess der Verankerung sehr vorsichtig vonstatten gehen muss.
Quelle: Tim Schwabedissen



(Bild: NSSR)
Kutter bei Aksneset gestrandet
(11.11.11) Am 9.11. gegen 14 Uhr lief ein norwegischer Kutter bei Aksneset im Trangfjord auf Grund. Ein anderes Schiff alarmierte die Rettungsstation in Kristiansund. Als das dortige Rettungsboot "Halfdan Grieg" bereits ausgelaufen war, meldete die Fähre "Solskel" ein leeres treibendes Boot bei Tømmervågen. Da der gestrandete Kutter vorerst hoch und trocken saß, drehte das Rettungsboot zunächst zur Untersuchung des Bootes ab. Es stellte sich heraus, dass es sich losgerissen hatte und keine Notsituation vorlag. Nachdem das Boot am Kai gesichert war, wurde wieder Kurs auf den Kutter genommen. Dieser konnte bei Niedrigwasser zu Fuß umrundet und der Rumpf untersucht werden. Mit der nächsten Flut wurde er von den Felsen gezogen. Danach wurde dessen Dieselystem entlüftet und der Motor gestartet, und er konnte sich auf den Weg in den Heimathafen Kanestraum machen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auffahrunfall auf dem Main
(11.11.11) Auf dem Main bei Flusskilometer 38,5 kollidierte in der Südkammer der Schleusengruppe Offenbach am 10.11. gegen 16:30 Uhr ein Binnenschiff mit einem ihm vorausfahrenden Schiff. Dabei entstand am Auffahrer Sachschaden am Bug, das gerammte Schiff erlitt Einbeulungen und Farbabplatzungen am Heck und Auspuff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alkoholbedingte Kollision auf Rhein
(11.11.11) Zwei Schiffe stießen am Morgen des 10. November auf dem Rhein bei Duisburg zusammen. Die Havarie ereignete sich gegen 7.20 Uhr bei Fluss-Kilometer 791. Im dichten Nebel mit Sichtweiten von weniger als zehn Metern schrammte ein zu Berg fahrender Binnentanker mehrfach gegen einen Kurs Niederlande laufenden Binnenfrachter, dass sie sich mehrfach berührten. Bei der Vernehmung des Kapitäns des mit Gasöl beladenen Tankers bemerkten die Polizisten Alkoholgeruch im Atem. Eine hinzu gerufene Streifenwagenbesatzung brachte den Mann auf die Polizeiwache Rheinberg. Dort entnahm ein Arzt eine Blutprobe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubverband im Tropensturm gestrandet
(11.11.11) Der amerikanische Schubschlepper "Legacy" (IMO: 9583249) lief am 9.11. auf eine Sandbank im Cherokee Sound nahe Lynyard Cay in Abaco. Die "Legacy" war mit seiner 2164-Tonnen-Barge auf einer routinemäßigen Versorgungsfahrt von Nassau nach Abaco gewesen und hatte versucht, nach Marsh Harbour einzulaufen. Die 150 Fuß lange "Legacy" wurde aber gegen 19 Uhr von 20 Fuß hohen Wellen, die der Tropensturm Sean aufgebaut hatte, auf das Riff geworfen. Nachdem die 18-köpfige Crew Notrufe gefunkt hatte, wurde sie von Einsatzkräften der Royal Bahamas Defence Force, der Bahamas Air Sea Rescue Association und der U.S. Navy gerettet. Binnen zwei Stunden war ein Helikopter der Coast Guard Naval Base in Andros vor Ort und winschte die Gestrandeten auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hubschrauberplattform auf Ladung der "Rena" fertiggestellt
(11.11.11) Auf einem Containerturm auf der "Rena" konnte jetzt eine Hubschrauberlandeplattform komplettiert werden. Sie befindet sich oberhalb der Containerbay 32 und erlaubt einen leichteren Zugang zum Schiff. Währenddessen ging bei ruhigem Wetter auch das Abpumpen des verbliebenen Öls aus Steuerbordtank 5 voran. Mit vier Tonnen pro Stunde floss es auf die "Awanuia", und bis sechs Uhr waren 116 der 358 Tonnen geleichtert. Es gelang, den Ölfluss mit einer weiteren Pumpe zu beschleunigen. Auch die letzten Ölabfälle wurden auf die "Go Canopus" umgepumpt. Am 12.11., so die Hoffnung der Berger, würden die letzten Ölreste aus den Tanks entfernt sein. Die Wettervorhersage war bis zum 16.11. gut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Fischer auf Rettungsinsel geborgen
(11.11.11) Das MRCC Papeete MRCC kam in Süd-Takapoto dem gekenterten Kutter "Aroita" zu Hilfe, der am 9.11. gegen 11 Uhr auf dem Weg von Takaroa nach Fakarava mit einer Crew von vier Personen Wassereinbruch erlitten hatte und fünf Meilen vor der Küste gekentert war. Zwei Boote des MRCC Papeete liefen aus Takaroa und Takapoto aus, ein Suchflugzeug der Luftwaffe von Französisch- Polynesien stieg in Tahiti auf und lokalisierte die Schiffbrüchigen in einer Rettungsinsel. Gegen 13.20 Uhr wurden sie von der "Moturoa" gerettet und nach Takaroa zurückgebracht, wo der Kutter am Morgen auch ausgelaufen war, um eine Ladung Austern nach Fakarava hatte bringen sollen. Möglicherweise war er überladen gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach Yachtbrand vor Yarmouth gerettet
(11.11.11) Das britische Fischereischutzschiff HMS "Mersey" rettete am 9.11. bei einer Routinefahrt vor Yarmouth den Skipper der holländischen Yacht "Pimpernel", die in Brand geraten war. Nach der Notmeldung des Einhandseglers gelang es der Crew der "Mersey", die Yacht zu orten und bereitete sich auf einen Löscheinsatz vor. Als sie sich dem Boot annäherten, sahen sie, dass es in Vollbrand stand und sich Explosionen an Bord ereigneten. Daraufhin wurde die See nach Überlebenden abgesucht, und der Skipper dann auch entdeckt und unversehrt geborgen wurde. Die Yacht indes wurde von den Flammen zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Vermisste nach Kollision auf Meghna River
(11.11.11) Am 10.11. kollidierte ein indischer Frachter mit der Fähre "Sundarbans 8" aus Barisal auf dem Meghna River in Hizla. Der Frachter sank, und einige Besatzungsmitglieder wurden vermisst. Die Kollision ereignete sich gegen vier Uhr nahe des Hizla Launch Terminal. Auch der Bug der Dreideck-Fähre wurde beschädigt, sodass sie an dem Terminal festmachen musste. Die über 1000 Passagiere wurden von der "Parabat-2", die aus Barisal, gerufen wurde, übernommen. Gegen neun Uhr machte sie sich mit der "Sundarbans" auf den Weg nach Barisal . Ein Untersuchungsteam der Bangladesh Inland Water Transport Authority machte sich nach Hizla auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wulstbug auf den Felsen (Bild: Mithat Catan)
Strandung Hamburger Frachters rätselhaft
(10.11.11) Weiterhin rätselhaft ist die Strandung des unter Marshall Islands-Flagge laufenden Frachters "Cafer Dede", 21092 BRZ (IMO-Nr.: 9365831) am 8.11. bei ruhiger See auf der griechischen Insel Syros. Das Schiff ist offenbar fast mit voller Kraft auf die vorgelagerte Felsspitze aufgelaufen. Die 19-köpfige Crew blieb zwar unversehrt, und es kam bislang noch nicht zu Umweltschäden, doch die griechischen Behörden fürchten, dass es dazu noch kommen kann. Die Bergung des mit Containern hoch beladenen Schiffes wird nicht einfach werden, da das Schiff meterhoch aus der Last liegt, mit dem Wulstbug unmittelbar unterhalb der Felsen der Insel. Das Kalkavan Shipmanagement in Hamburg äußerte sich noch nicht zu der Strandungsursache. Schlepper und Küstenwachboote sind vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Havarien vor dem und im Nord-Ostsee-Kanal binnen weniger Stunden
(10.11.11) Zu zwei Havarien kam es auf bzw. vor dem Nord-Ostsee-Kanal binnen 24 Stunden: Erst lief der zypriotische Frachter "Storoe", 3183 BRZ (IMO-Nr.: 9325130), am 8.11. auf der Fahrt von Helsingborg nach Pasajes gegen 14.10 Uhr in die südliche Böschung des Nord-Ostsee-Kanals zwischen der Fährstelle Breiholz und Meckelmoor. Das Schiff konnte sich wenig später mit eigener Kraft wieder befreien und machte gegen 20.20 Uhr in Brunsbüttel fest. Gegen Mitternacht setzte es seine Reise in die Nordsee fort. Als Unfallursache wurde Ruderversagen genannt.
Nur wenige Stunden darauf kollidierte am Morgen des 9.11. vor Holtenau auf der Kieler Förde der 81 Meter lange, unter Panama-Flagge laufende Frachter "Kovera", 1596 BRZ (IMO-Nr.: 9119622), der von Klaipeda nach England bestimmt war, mit dem zypriotischen, 82 Meter langen Frachter "Ida", 1616 BRZ (IMO-Nr.: 8613358), der von Riga nach Le Legue unterwegs war. Möglicherweise hat die russische Besatzung der "Kovera" ein Stoppmanöver der vor ihr fahrenden "Ida" zu spät bemerkt. An beiden Schiffen entstand erheblicher Sachschaden. Die "Ida" bekam nach dem Unglück die Heikendorfer Bucht als Ankerplatz zugewiesen. Die "Kovera" ankerte auf der Holtenauer Reede. Dort wurden die Schäden an beiden untersucht. Die Wasserschutzpolizei war mit dem Polizeiboot "Neumühlen" vor Ort. Während die "Ida" gegen 14 Uhr wieder ankerauf gehen konnte und gen Westen einschleuste, machte die "Kovera" um 15 Uhr bei der Lindenau-Werft zur Reparatur des Loches, das oberhalb der Wasserlinie in den Steuerbord-Bug gerissen worden war, fest. Der Schaden sollte bis zum folgenden Wochenende ausgebessert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schaprode auf Amokfahrt in Neuendorf
(10.11.11) Das 39,6 Meter lange Fahrgastschiff "Schaprode" (MMSI-Nr.: 211535070) der Reederei Hiddensee geriet am 9.11. außer Kontrolle und richtete bei einem misslungenen Anlegemanöver im Hafen von Neuendorf auf der Ostseeinsel Hiddensee einen Schaden in Höhe von 60.000 Euro am. In der Hafeneinfahrt war plötzlich die Motorfernsteuerung ausgefallen. Daraufhin lief die "Schaprode" mit voller Fahrt rückwärts durch das Hafenbecken und rammte eine Jjolle und zwei Motorboote, die kurz darauf sanken. Außerdem beschädigte das manövrierunfähige Schiff Stege sowie die Stromleitung für die Hafenbeleuchtung. Die wenigen Fahrgäste an Bord blieben unversehrt. Allerdings musste der Hafen für zwei Stunden gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dänischer Tanker gerammt
(10.11.11) A, 9.11. um 21.50 Uhr kollidierte der dänische Chemikalientanker "Torm Saone" mit dem russischen Fluss-See-Tanker "Komsomolets Volgograda" auf der Fahrt nach Lesnoy Mol. Das Unglück ereignete sich, als der russische Tanker auf Reede den Anker lichtete, um die Holzpier anzusteuern. Der Däne war unterwegs zu einem Bunkerboot, als die "Komsomolets Volgograda" mit der Steuerbordseite in dessen Heck lief und oberhalb der Wasserlinie aufgerissen wurde. Die "Torm Saone", 39896 tdw (IMO-Nr.: 9295323) wurde 2004 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre trieb vor Danao
(10.11.11) Am Morgen des 8.11. erlitt die philippinische Fähre "Super Shuttle Ferry-17" mit 82 Fahrgästen und 17 Mann Besatzung zwischen Danao City und Camotes Island in Cebu Maschinenausfall. Der Havarist wurde von einem Schwesterschiff, der "Super Shuttle Ferry-14". gen Danao auf den Haken genommen. Die "Super Shuttle Ferry-17" war um 8.10 Uhr aus Barangay Consuelo in San Francisco ausgelaufen. Nach dem Ausfall der Hauptmaschine stellte sich heraus, dass dias Gehäuse des Kurbelwelle gebrochen war. Die "Super Shuttle Ferry-17" hat eine Kapazität von 230 Passagieren und läuft für die Asian Marine Transport Corporation.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Rena" könnte nach Leichterung Tauchattraktion werden
(10.11.11) Mit drei Tonnen pro Stunde wurde das Abpumpen des Öls von der "Rena" am Abend des 9.11. fortgesetzt, und bis 15 Uhr des Folgetages waren 54 Tonnen aus dem Steuerbordseitentank auf die "Awanuia" transferiert. Die Pumpgeschwindigkeit sollte durch einen weiteren Hottap noch erhäht werden. Auch das Umpumpen von Ölabfall auf die "Go Canopus" sowie die Trümmerräumung durch Braemar Howells auf Motiti Island sowie im Tagesverlauf auf Mount Maunganui und Matakana Island ging weiter, während zwei Sonarschiffe den Meeresgrund nach mehr Containern scannten. Die zum Leichtern der Ladung herbeigeschaffte Containerbarge "Sea Tow 60" wird Anfang Dezember durch die Kranbarge "Smit Borneo" ergänzt, die auf der Anreise von Singapur ist und mit ihrer größeren Reichweite Container bergen soll, die die "Sea Tow 60" nicht erreichen kann. Sie verfügt zudem über Unterkünfte für die Berger. Derweil haben Taucherder New Zealand Underwater Association und Marinebiologen in Tauranga sich bereits über die Zeit nach der Bergung Gedanken gemacht. Sie sehen in der "Rena" eine Top-Tauch-Attraktion. Damit würde auch Positives aus dem Schiffbruch herauskommen. Das Wrack würde Teil eines Tauchtrails in der Bay of Plenty, der auch den Dampfer "Taupo" in 34 Metern Tiefe nahe Karewa, den Schlepper "Taioma vor Motiti sowie den Trawler "Seafire" vor Whale Island umfasst. Eine Bergung der "Rena" sei hingegen unökonomisch. Costamare erwarb sie einst für 11.25 Millionen Dollar, eine mögliche Bergung würde ein Mehrfaches davon kosten. Das Vorschiff müsste zerschnitten und mit Kränen abtransportiert werden, und das unter schwierigsten Bedingunen. Die "Rena" sitzt auf einer bereits zuvor bei Tauchern attraktiven Riffseite, das plötzlich erst auf 40 Meter Tiefe und dann auf 60 Meter abbricht. Hier würde das Achterschiff auch zu liegen kommen. Die Bay of Plenty könnte einst in einem Atemzug mit Scapa Flow, Truk Lagoon, Bikini Atoll oder Vanuatu genannt werden und sich der Schiffbruch der "Rena" wie einst jener des Passagierschiffes "Mikhail Lermontov" im Marlborough Sound zu etwas Positivem wenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarierte Fischfabrik hat Sturm überstanden
(10.11.11) Nachdem sie eine stürmische Nacht überstanden hat, ist die Fischfabrik "Rebecca Irene" nun auf dem Weg nach Unalaska. Wegen einer Sturmfront hatte die "Sherman" der Sherman 20 der 34 Mann am Nachmittag des 8.11. evakuiert und war während der Nachtstunden, die nahe des Unimak Pass abgewettert wurden, bei dem Havaristen geblieben. Das Wetter wurde aber nicht so schlecht wie befürchtet, die Windspitzen lagen bei 30 Meilen, die 17 Fuß hohe Seen aufbauten. Die Wettervorhersage hatte 55 Meilen und 35 Fuß hohe Seen prophezeit. Der Schlepper "Double Eagle" von "Rebecca Irene"'s Muttergesellschaft Iquique US nahm den Havaristen am Morgen des 9.10. auf den Haken, nachdem er sich durch die raue See herangekämpft hatte, die ihn eine Weile in den Windschutz von Akutan Island gezwungen hatten, als die Böen 70-80 Meilen erreichten. Die drei Schiffe wurden am Abend des 10.11. in Unalaska erwartet. Die evakuierten Besatzungsmitglieder blieben bis dahin an Bord der "Sherman".
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter auf Grund gelaufen
(10.11.11) Der russische Frachter "Volzhskiy 49", 5088 BRZ (IMO-Nr.: 8945086), lief auf der Fahrt von Rostov-on-Don nach Antalya in der Kerch Straße Zwischen der Azov-See und dem Schwarzen Meer am 9.11. auf Grund. Versuche, sich mit eigener Kraft zu befreien, schlugen fehl. Es wurde aber auch keine Bergungsbitte gestellt. Die "Volzhskiy 49" hatte 3700 Tonnen Ammoniaksulfat geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Rettung für Containerbarge vor Miami
(10.11.11) Die amerikanische Barge, die am 7.11. zehn Meilen östlich von Miami in Seenot geraten war, ließ sich nicht mehr retten. Das Gefährt mit seinen 33 Leercontainern wurde auf tiefem Wasser 25 Meilen vor der Küste versenkt, nachdem Versuche, den Wassereinbruch am Bug zu stoppen, fehlgeschlagen waren. Umweltgefährdungen waren nicht zu erwarten, da die Barge kein Öl an Bord hatte. Die Barge war von Haiti gekommen, als ihr Schlepper Maschinenausfall erlitten hatte und von der "Seneca" der US Coast Guard gesichert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf verlandeten Kanal gestrandet
(10.11.11) Seit dem Abend des 4.11. sitzt das unbeladene holländische Binnenschiff "Bernic", 869 ts (EU-Nr.: 02319711), unweit der Schleuse von Fresnes an der Verbindung der Schelde mit dem Canal Pommeroeul-Condé fest. Der Kapitän hatte angenommen, dass diese Verbindung mit dem belgischen Canal Nimy-Blaton schiffbar war, doch tatsächlich ist der 12 Kilometer lange Kanal bereits seit 1992 gesperrt, nachdem er wegen ausbleibender Baggerarbeiten zu flach wurde. Belgien und Frankreich hatten sich erst nicht über die Ausbaggerungskosten einigen können, und später hatten Anwohner die Arbeiten blockiert wegen des dazu notwendigen Baus von Schlammdepots entlang der französischen Schelde. Am 7.11. saß die "Bernic" immer noch fest und harrte eines Schleppers.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Schiffe schleppten Schlepper ab
(10.11.11) Das Patroullienboot "Block Island" und der 225 Fuß lange Tonnenleger "Elm" der US Coast Guard kamen am 5.11. dem amerikanischen Schlepper "Beth McAllister" 243 BRZ (IMO-Nr.: 8980919) zu Hilfe, der 23 Meilen südöstlich von Ocracoke, North Carolina, Maschinenschaden erlitten hatte. Zunächst nahm ihn die "Block Island" auf den Haken, später übernahm die "Elm" den Havaristen, bis der Schlepper "Colleen McAllister" vor Ort war, der das Schwesterschiff "Beth McAllister" nach Morehead City einbrachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettung der "Elle"-Segler durch die "Oleander" von Coast Guard gelobt
(10.11.11) Der Kapitän der "Oleander" hat jetzt beschrieben, wie er die vierköpfige Crew der Yacht "Elle" rettete. Das Containerschiff manövrierte nach Eintreffen vor Ort eine halbe Stunde lang, um einem Mann, der ins Meer gestürzt war, zu bergen. Als der Frachter zuvor bei der Yacht längsseits gegangen war, krachte deren Mast wiederholt gegen den Rumpf, weil der Frachter in der See stark rollte. Mitihilfe des Bugstrahlruders wurde das Schiff bestmöglich auf der Stelle gehalten, während ein Fallreep zur Yacht hinuntergelassen wurde. Doch als einer der Segler zu ihm hinüber sprang, stürzte er ins Wasser, und die Frachtercrew musste bis zu seiner Rettung laufend manövrieren, um ihn vor den heranrollenden Brechern zu schützen. Das Schiff legte sich wie eine Barriere vor ihn. Nach einigen Fehlversuchen konnte der zunehmend erschöpfte Mann endlich aufs Deck gezogen werden. Nachdem alle vier Segler der "Elle" an Bord waren, wurden sie am Morgen des 7.11. in Hamilton abgesetzt. Die "Elle" war auf der Fahrt nach Bermuda, als sie 200 Meilen nordwestlich davon in den Sturm geriet und am 6.11. gegen acht Uhr Mayday funken musste. Sechs Stunden später war die "Oleander" der Bermuda Container Lines vor Ort, deren Einsatz von der U.S. Coast Guard gelobt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang der "Pella" vorsätzlich herbeigeführt?
(10.11.11) Der Untergang der jordanischen Fähre "Pella" im Golf von Aqaba am 8.11. könnte das marine Leben gefährden, sorgen sich örtliche Umweltschützer der Royal Marine Conservation Society of Jordan. Das Schiff war am 3.11. auf der Fahrt von Aqaba in den ägyptischen Hafen Nuweibeh in Brand geraten und durch Löcher, die das Feuer gefressen hatte, am Morgen des 8.11. überraschend gesunken. Die Royal Marine Conservation Society of Jordan kritisierte, dass das Schiff nicht rechtzeitig abgeschleppt wurde. Nun können Öl, Kraftstoff und Farben die Umwelt gefährden, ebenso wie die Fahrzeugladung. Sie äußerte den Verdacht, dass man das Schiff vorsätzlich habe sinken lassen, um das Wrack loszuwerden. Die Eigner, die Arab Bridge Maritime Company, bestritt dies. Derweil wurde von den zuständigen Behörden eine Untersuchung eingeleitet, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Yacht vor Beachy Head nicht zu retten
(10.11.11) Eine 30 Fuß lange Yacht lief am 9.11. gegen 16 Uhr auf dem Beachy Head Ledge auf Grund und erlitt sofort starken Wassereinbruch. Die dreiköpfige Crew hatte die Tiden- und Strömungsverhältnisse falsch eingeschätzt und war mit hoher Fahrt auf das Hindernis gelaufen. Zwei Besatzungsmitglieder konnten sich über die Felsen an Land retten, der Skipper blieb an Bord zurück. Das RNLI-Boot aus Eastbourne manövrierte sich vorsichtig heran, und der Vormann barg die Segel der Yacht, um den Druck auf den Rumpf herabzusetzen. Doch dieser war bereits zu schwer beschädigt für eine Bergung. Eine Lenzpumpe kam nicht gegen das eindringende Wasser an, und der geschockte Skipper wurde abgeborgen. Soviel Ausrüstung wie möglich wurde onch von Bord geholt, ehe die an etlichen Stellen aufgerissene Yacht der See überlassen wurde. Der Skipper wurde nach Sovereign Harbour gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper einen Tag nach Kanaleröffnung verunglückt
(10.11.11) Einen Tag nach der Eröffnung des Lake St. Martin Kanals kenterte am 2.11. dort ein Schlepper. Der Kanal soll Wasser vom Lake St. Martin to Big Buffalo Lake nach Little Buffalo Lake, Buffalo Creek, den Dauphin River und zum Lake Winnipeg bringen. Einen Tag nach der Kenterung wurde der Schlepper aus dem 6.5 Kilometer langen Kanal geräumt. Quelle: Tim Schwabedissen



Seneca mit sinkender Barge (Bild: USCG)
Containerbarge vor Miami am Sinken
(09.11.11) Das Küstenwachboot "Seneca" aus Boston wurde am Nachmittag des 7.11. alarmiert, nachdem eine Barge 10 Meilen östlich von Miami in Seenot geraten war. Ein 94 Fuß langer Schlepper war mit der 270 Fuß langen Barge unterwegs gewesen, als er mit seinem Treibstoff Probleme bekam und dann auf Drift ging. Die 270 Fuß lange "Seneca" nahm den Schlepper auf den Haken, während das 87 Fuß lange Küstenwachboot "Diamondback" aus Miami Beach und eine HC 144 Ocean Sentry der Coast Guard Air Station Miami die Situation überwachten. Die Barge mit 33 Leercontainern an Deck hatte derweil Wassereinbruch erlitten und begann zu sinken. Taucher von TowBoat U.S. wurden gerufen und versuchten sie zu lenzen. Am Morgen des 8.11. erschien ein Bergungsschlepper und übernahm den Anhang der "Seneca".
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wolfrose" wieder flott
(09.11.11) Das in der Donau auf Grund gelaufene Binnenschiff "Wolfrose" wurde am 8.11. freigeschleppt, nachdem rund 300 Tonnen der insgesamt 811 Tonnen Sojaschrot mit einem Bagger auf ein anderes Schiff geleichtert wurden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurde das Schiff von der Kiesbank in der Mühlhamer Schleife bei Osterhofen gezogen und konnte die Reise nach Österreich mit eigener Kraft fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach Brand gerettet
(09.11.11) Am 8.11. um 16.42 Uhr wurde dieYarmouth Coastguard von der Offshore-Installation "Energy Enhancer" kontaktiert, nachdem diese einen kurzen Mayday-Ruf eines Einhandseglers auf einer in Brand geratenen Yacht 40 Meilen östlich von Cromer in Norfolk aufgefangen hatte. Der Versorger "Highland Champion" sowie das Cromer RNLI Boot und ein Rettungshelikopter der RAF Wattisham wurden zu der Position geschickt. Auch das Patroullienboot HMS "Mersey" war in dem Seegebiet und setzte sein schnelles Rettungsboot aus, das den Segler in einer Rettungsinsel lokalisierte. Der Hubschrauber wurde herangeführt und winschte den Mann 35 Meilen vor deR Küste auf. Seine Yacht aber brannte aus und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Hamburger Reeder vierkant südlich von Syros aufgelaufen
(09.11.11) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Frachter "Cafer Dede", 21092 BRZ (IMO-Nr.: 9365831) lief mit einer Ladung Container am Morgen des 8.11. auf der Fahrt von Aliaga nach Salerno auf eine Felsspitze am Südende von Syros. Das Schiff kam mit leichter Schlagseite in flachem Wasser direkt unterhalb der Küste zu liegen. An Bord waren 19 Mann Besatzung. Boote der Hafenbehörden und ein Schlepper machten sich auf dem Weg zu dem Havaristen. Warum das Schiff bei ruhiger See vierkant auf die Felsküste lief, war noch völlig unklar. Die "Cafer Dede" wurde 2008 von der Sedef Gemi Insaati AS in Istanbul erbaut und läuft für die Kalkavan Ship Management GmbH & Co. KG in Hamburg. Es hat eine Tragfähigkeit von 21.000 Tonnen, ist 182,98 Meter lang, 28,04 Meter breit und hat einen Tiefgang von 11 Metern. Quelle: Tim Schwabedissen



Lufttaschen frustrieren "Rena"-Berger
(09.11.11) Luftblasen in dem unter Wasser liegenden Steuerbordtank der "Rena" frustrieren die Berger, weil sie das Abpumpen der verbliebenen 358 Tonnen Öl blockieren. Jedes Mal, wenn sie zu pumpen begannen, stießen sie auf Öl und verbrachten Stunden damit, das System zu reinigen und zu resetten, bevor sie den nächsten Versuch unternehmen konnten. Sie konnten inzwischen immerhin aber die Quelle eines Seewasserzuflusses ausmachen, die sie von dem Leichtern der verbliebene 20 Tonnen Ölabfall abhielt. Nun müssen die Ventile gereinigt werden, bevor das Pumpen abgeschlossen werden kann. Während die Taucher zwar keine signifikanten Veränderungen am Rumpf über Nacht feststellen konnten, hat der Riss im Rumpf an Steuerbord in den vergangenen Tagen das Deck erreicht und den Lukensüll bei Laderaum 2 abgerissen. Nur noch eine Sektion des Doppelbodens und die Verstrebungen der Container im Laderaum halten ihn offenbar noch zusammen. Die krachenden Geräusche in Laderaum II haben sich entsprechend verstärkt, und die "Rena" arbeitet auch starker. Außerdem gibt es die Auffaltungen und Beulungen im Frachtbereich vor den Aufbauten, wo gewaltige Kräfte auf den Rumpf einwirken dadurch, dass der Maschinenraum und der daran anschließende Laderaum noch Auftrieb haben. Der Kielbereich ist durch den auf ihn wirkenden Druck eingeknickt, während auf das Deck starke Zugkräfte wirken, die zu Rissbildung führen. Die Berger erwarten, dass der nächste Sturm der "Rena" den Rest geben wird. Unterdessen hat am 8.11. Die mit der Bergung der Container beauftragte Firma Braemar Howells mit einem Helikopter 51 Kubikmeter angetriebene Trümmer von Motiti Island entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Belosaraiyskaya
(09.11.11) Am Morgen des 8.11. ist der russische Tanker "Saratov City" in der Azov-See nahe des Belosaraiyskaya Sundes mit dem unter Panama-Flagge laufenden, mit Düngermitteln beladenen Frachter "Ekaterina kollidiert. Beide Schiffe erlitten leichte Schäden und wurden nach Eisk zur Inspektion beordert. Die "Saratov City", 3085 tdw (IMO-Nr: 9109811) wurde 1995 erbaut und hat als Manager die Bashvolgotanker Co., die "Ekaterina", 2780 tdw (IMO-Nr.: 8858025) entstand 1980 und hat als Manager die türkische Emco Denizcilik Ticaret.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler ragt nach Feuer nur noch mit dem Bug aus dem Wasser
(09.11.11) Der Trawler "Deshan Lanka", der nach einem Brand an Bord aufgegeben werden musste und dessen vierköpfige Crew aus Sri Lanka zwischen Witsand und Still Bay aus einer gerade erst angeschafften Rettungsinsel geborgen wurde, wurde in der Nacht zum 7.11. mit dem Bug noch aus dem Wasser ragend vier Meilen von Witsand entfernt gesunken entdeckt. Die NSRI Witsand wurde von örtlichen Fischern verständigt, die das Wrack gesichtet hatten. Am frühen Morgen des 8.11. lief das Rettungsboot "Queenie Payne" zur Untersuchung aus. Die NSRI Still Bay brachte dann einen Anker von der Mossel Bay her aus, um den Trawler davon abzuhalten, dichter unter Land zu treiben. Später stieg ein Tauchteam der Cape Nature Conservation ab und nahm das 18 Meter lange Schiff unter die Lupe. Die Schifffahrt wurde vor dem Navigationshindernis gewarnt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre im Nebel auf Schäre gelaufen
(09.11.11) Am 8.11. gegen 18 Uhr lief die norwegische Fähre "Fanafjord", 6904 BRZ (IMO-Nr.: 9344758), auf der Fahrt von Sandvikvag nach Halhjem auf eine kleine Schäreninsel. Sie konnte sich binnen weniger Minuten von den Felsen mit eigener Kraft befreien. Die 90 Passagiere und die unbeschädigt gebliebenen Fahrzeuge wurden dann entladen, ehe die Fähre zur Untersuchung durch die Polizei an einen Kai gelegt wurde. Es wurde ein Schaden am Bugstrahlruder vermutet. Taucher stiegen ab, den Rumpf zu untersuchen. Dichter Nebel dürfte zu der Havarie beigetragen haben, die die "Raunefjord" als einzige Fähre auf der Route verbleiben ließ.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mutmaßliches Wrack einstigen russischen Flaggschiffs entdeckt
(09.11.11) Russische und chinesische Taucher haben im Gelben Meer das Wrack des russischen Kriegsschiffes "Petropawlowsk" entdeckt, das im russisch-japanischen Krieg von 1904 gesunken war. Das 80 Meter lange und 13 Meter breite Panzerschiff wurde vor dem chinesischen Hafen Lüshunkou gefunden, wo sich vor 107 Jahren Russlands wichtigster Marinestützpunkt im Fernen Osten, Port Arthur, befunden hatte. Das Wrack wurde tief in den Grund eingesunken aufgefunden. Das einstige Flaggschiff des 1. Pazifischen Geschwaders war im April 1904 durch eine japanische Seemine versenkt worden. Neben 620 Matrosen und 29 Offizieren waren der russische Flottenführer Stepan Makarow und der Maler Wassili Wereschtschagin an Bord gewesen. Alle kamen ums Leben. Ende Oktober begann die von der staatlichen russischen Ölfirma Rosneft finanzierte Expedition des Iskra Research Center der russischen Pazifikflotte gemeinsam mit dem Chinese State Center for Protection of Underwater Cultural Relics und der chinesischen Marine zur mutmaßlichen Untergangsstelle unweit von Lyushun, die mithilfe russischen Archivmaterials eingekreist worden war. Das dort gefundene Objekt entspricht in der Größe dem gesunkenen Schiff. Doch nun müssen weitere Untersuchungen dessen Identität bestätigen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raubtaucher ruinierten historische Wracks
(09.11.11) Das finnische Nationalrat für historische Stätten hat die Polizei aufgefordert, eine Untersuchung über die unbefugte Entnahme von Gegenständen aus historischen Schiffswracks in den Gewässern von Finnland im Sommer dieses Jahres einzuleiten. Betroffen waren zwei Schiffswracks aus dem 19. Jahrhundert, der Dampfer "Sandviken" und das Handelsschiff "Edmund", die das Ziel von Dieben wurden. Von der "Sandviken", die sich vor der Küste von Kirkkonummi befindet, wurde die Schiffsglocke gestohlen. Aus der achteren Kajüte der ´"Edmund", die im Bottnischen Meerbusen bei Järvön liegt, sind alle Objekte, darunter Flaschen und Gläser aus Ton, verschwunden und das Skelett des Wracks beschädigt. In den Gewässern von Porvoo haben Raubtaucher auch Porzellangeschirr und Flaschen aus dem Wrack eines Kriegsschiffes aus dem 18. Jahrhundert gestohlen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfabrik nach Maschinenschaden teilweise evakuiert
(09.11.11) Die "Sherman" der US Coast Guard hat 20 der 34 Besatzungsmitglieder der 143 Fuß langen Fischfabrik "Rebecca Irene" (MMSI-Nr.: 338140000) abgeborgen, nachdem diese einen Maschinenausfall erlitten hatte. Das Schiff bewegte sich nach der um 4.45 Uhr des 8.11. aufgetretenen Havarie mit langsamer Fahrt auf der einen verbliebenen Maschine durch einen Sturm in der Beringsee auf das nächstgelegene Land in Gestalt von Unimak Island auf den Aleuten in einer Distanz von 115 Meilen zu. An Bord waren 270000 Pfund Gefrierfisch. Vor Ort baute sich ein Sturm mit 40 Meilen Wind und 19 Fuß hohen Seen auf. Die Magone Marine Services in Unalaska setzten den Schlepper "Double Eagle" in Marsch, aber dieser wurde wegen des Sturmes frühestens am 9.11. vor Ort erwartet. Die "Sherman" eskortierte derweil die "Rebecca Irene".
Quelle: Tim Schwabedissen



Wolfrose sitzt fest (Bild: Torsten Becker)
"Wolfrose" wird vor Bergung geleichtert
(08.11.11) Das bei Osterhofen auf Grund gelaufene Binnenschiff "Wolfrose" sollte am 8.11. nach Leichterungsarbeiten freigeschleppt werden. Das Entladen der rund 810 Tonnen Sojaschrot aus dem an der Mühlhamer Schleife festsitzenden Schiff begann um kurz vor acht Uhr und sollte etwa vier bis sechs Stunden dauern. Während dieser Zeit wurde die Donau zwischen Vilshofen und Deggendorf komplett gesperrt. Die "Wolfrose" war am Wochenende auf eine Kiesbank aufgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher der Kieler Christian Albrechts-Universität helfen bei Einrichtung eines Unterwasser-Museums vor Mexiko
(08.11.11) Vor Mexiko entsteht derzeit ein riesiges Unterwasser-Museum. Auch Kieler Archäologen wirken daran mit. Die Forschungstaucher der Arbeitsgruppe für maritime und limnische Archäologie (AMLA) der Christian-Albrechts Universität zu Kiel reisten dazu auf die Isla Contoy. In Yucatàn trafen einst die Europäer erstmals auf die lokale Bevölkerung, wo Kulturen aufeinander prallten und sich dies auch unter Wasser niederschlug. Die Idee, Besucher für die Unterwasserschätze zu begeistern und diese auch Menschen zugänglich zu machen, die nicht Tauchen können, entstand in Zusammenarbeit der CAU mit den mexikanischen Kollegen, die entlang ihrer Küste alle Wrack-Funde abtauchen und katalogisieren. Das sechsköpfige Kieler Team unterstützte sie dabei. Sie folgten vor der Isla Mujeres den Hinweisen einheimischer Fischer, Historiker und Taucher zu den Stellen, an denen Wracks vermutet wurden. Teilweise wurden sie nur in zehn Metern Tiefe fündig und konnten schon von der Wasseroberfläche aus einen ersten Überblick bekommen. Dank der guten Sichtverhältnisse wurden so in zwei Wochen 13 Wracks auf gefunden, gezeichnet, vermessen und dokumentiert. Sie fanden alte kubanische Flüchtlingsschiffe, die vermutlich auf ihrem Weg nach Florida durch Hurrikane auf Riffen aufliefen, Wracks aus dem 17. und 18. Jahrhundert, aber auch Relikte erster spanischer Kontakte in der Neuzeit sowie erst vor kurzem gesunkene Kutter. Die älteste Kanone, doe auf einem spanischen Wrack vor Yucatàn gefunden wurde, versenkten die Forscher vor der Isla Contoy. Das Unterwassermuseum wird als Chance gesehen, Menschen für Geschichte zu begeistern und Vergangenheit erlebbar zu machen. Auch an Land wollen die Kieler zunächst in einem Besucherzentrum des Nationalparks über die Wracks und deren Geschichte informieren. Wer danach etwas erleben will, kann zu den Repliken und Artefakten schnorcheln und sie im Zusammenspiel mit Flora und Fauna erleben, so, wie die Unterwasserarchäologen sie auch einst gefunden haben. Später sollen auch Originalfunde versenkt werden, beispielsweise vom kubanischen Flüchtlingsschiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verlegung der Gazprom-Pipeline förderte historische Relikte zutage
(08.11.11) In Lubmin wurde am 8.11. die neue Gaspipeline eröffnet, durch die künftig russisches Erdgas über 1224 Kilometer durch die Ostsee nach Deutschland befördert werden soll. Im Vorfeld machten Spezialtaucher bei Erkundungen für den Trassenverlauf der Pipeline im Greifswalder Bodden etliche histroische Funde, darunter ein vor 500 Jahren gesunkenes Schiff mit Kupfer und Eisen als Ladung. Ein Motorblock im Sediment des Greifswalder Boddens, den der Munitionsbergungsdienst zunächst gemeldet hatte, wurde von Tauchern des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern in Augenschein genommen. Doch statt einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg fanden sie einen Haufen verrostetes Metall, der sich als ein Schiffswrack erwies, das vor mehr als 500 Jahren weit vor dem Zeitalter der Motoren gesunken war. Das Schiff hatte eine Ladung Kupfer an Bord gehabt. 60 mächtige Kupferscheiben mit einem Durchmesser bis zu 70 Zentimeter lagen auf dem Grund des Greifswalder Boddens. Noch haben Archäologen nicht analysiert, aus welcher Region das Kupfer kam. Sobald das geschehen ist, lässt sich auch mehr über die Handelsbeziehungen am Ende des 15. Jahrhunderts erfahren. Das Handelsschiff hatte auch Fässer mit Eisen an Bord. Im salzigen Ostseewasser war das Metall völlig verrostet und verklumpt. Daher wurde noch nicht herausbekommen, ob Roheisen oder Eisenbarren transportiert wurden. Unter diesen Metallen fanden die Taucher auch die Reste des Schiffs selbst. Ein neun Meter langer Teil des Kiels und etliche daran befestigte Spanten und Planken sowie Reste der Innenverkleidung waren erhalten geblieben, allerdings so verrottet, dass sie nicht im Ganzen geborgen werden konnten. Daher zerlegten die Taucher den Fund vorsichtig in Einzelteile, die derzeit in großen Wannen schwimmen und auf weitere Untersuchungen warten. Archäologen haben das Holz mit einem Laser gescannt und so ein dreidimensionales Bild jedes Teils erstellt. Spezialisten ermittelten anhand der Jahresringe die Zeit um 1450 als Baujahr. Damals fuhr kaum ein Schiff länger als ein halbes Jahrhundert, vermutlich sank es also am Ende des 15. Jahrhunderts. Erheblich jünger war ein anderer Fund des Munitionsbergungsdienstes: Mit Metalldetektoren hatten die Spezialisten im Grund ein großes Objekt aus Eisen gefunden, das leicht eine Bombe hätte sein können. Taucher legten es vorsichtig frei und fanden tatsächlich einen Ofen aus Gusseisen. Eine dicke Kruste aus Rost überzog den Ofen, der daher nicht so einfach zu erkennen war. Mit dem Ofen hatten die Archäologen auch gleich die vermutliche Ursache eines Schiffsuntergangs geborgen. Die Taucher fanden Kalk sowie Steinkohle zum Heizen des Ofens. Darunter befand ein 9,50 Meter langer Kiel mit Teilen der Spanten, Planken und Innenverkleidung einer Schiffsseite, an denen Brandspuren zu sehen waren. Vermutlich durch einen Fehler beim Befeuern des Ofens sank das Handelsschiff am Ende des 18. oder am Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Taucher fanden auch einen Pfeifenkopf aus Ton, auf dem der Oberkörper einer dunkelhaarigen Frau in blauer Kleidung abgebildet war. Das Wrack selbst wurde nicht aus dem Wasser geholt, da das Konservieren von Holz mit Polyethylenglykol aufwendig und teuer ist. Da das Wrack der Pipeline im Greifswalder Bodden aber im Weg lag, zog ein Spezialschiff der holländischen Bergungsfirma Periplus Archeomare zwei Gurte unter dem Kiel hindurch, hob das Wrack an und verlegte es zu einer 120 Meter entfernten Grube, die Taucher vorher am Grund des Boddens ausgehoben hatten. Dort ruht der 200 Jahre alte Lastkahn als Unterwasser-Denkmal seither im Sediment. Ähnliches gilt auch für ein Relikt aus dem Großen Nordischen Krieg zwischen Dänemark und Schweden. Am Anfang des 18. Jahrhunderts saßen die Schweden auf der Insel Rügen und in Vorpommern. Die Dänen wollten das strategisch wichtige Stralsund auf dem Festland unmittelbar gegenüber von Rügen erobern. Das war gar nicht so einfach, weil die Schweden Kriegsschiffe auf dem Weg durch den Greifswalder Bodden nach Stralsund mit Kanonen leicht beschießen konnten. In dieser Verteidigungslinie klaffte aber eine Lücke, die außerhalb der Reichweite der Kanonen lag. Deshalb kauften die Schweden alte Lastkähne, beluden sie mit Feldsteinen und versenkten sie im Jahr 1715 im rund vier Meter tiefen Wasser. Diese Kette von Wracks hätte einlaufende dänische Kriegsschiffe leicht aufreißen können. Doch Fischer verrieten den Dänen seinerzeit eine Lücke, die Schweden für die eigenen Kriegsschiffe offen gehalten hatte. Beim Bau der Pipeline aber lagen die von Luftbildern aus den 1990er-Jahren bekannten Wracks nun im Weg. Zumindest eines davon musste geräumt werden. Die Taucher zerlegten ein Wrack, dem die Ostsee im Laufe der Jahrhunderte am meisten zugesetzt hatte, und brachten die Teile anschließend an Land, wo der archäologische Fund nun auf weitere Untersuchungen wartet, während an seinem jahrhundertelangen Ruheplatz nun das Gas aus Russland strömt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wracks von Francis Drakes Flotte gefunden?
(08.11.11) Mehr als vier Jahrhunderte, nachdem der englische Pirat Sir Francis Drake vor Panama sein Ende fand, glauben Archäologen zwei der letzten Schiffe, die er kommandierte, in der Karibik gefunden zu haben. Mittels Tiefseetechnologie entdeckten sie drei große Schiffssegmente, die zu der "Elizabeth" und der "Delight" gehören könnten. Die mehr als 24 Meter langen Teile stammen aus der Ära Drakes und gehörten zu Schiffen, die offenbar auf Grund gesetzt wurden und bis zur Wasserlinie abbrannten, was zu der Überlieferung der Drake-Crews passt, bevor diese nach England zurückkehrten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Boote bei NARC-Regatta aufgegeben oder in Seenot geraten
(08.11.11) Stürmische Winde haben den Yachten der alljährlichen Regatta von Newport nach Bermuda zugesetzt. Die 12. North American Rally To The Caribbean's [NARC] startete mit 22 Booten am 1.11. in Newport und sollte am vergangenen Wochenende in Bermuda enden. Teilnehmer waren Boote von einer 36-Fuß-Columbia bis zur Oyster 56 sowie acht Swans von 44 bis 56 Fuß. Am 6.11. um 12.20 Uhr wurde der Kabelleger "Ocean" zu einer Position 550 Meilen südwestlich von Bermuda geschickt, wo die Yacht "Spring Moon" in Seenot geraten war. Die dreiköpige Crew wurde im Sturm evakuiert und nach Bermuda gebracht. Am selben Tag rettete auf der Fahrt von New York nach Hamilton der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Frachter "Oleander" die vierköpfige Crew der 46 Fuß langen Yacht "Elle", die sich 200 Meilen nordwestlich von Bermuda befand. Der Skipper der "Elle" hatte nach Ruderschaden und der darauf folgenden Verletzung eines Besatzungsmitgliedes die Aufgabe der Yacht in den bis zu 30 Fuß hohen Seen beschlossen. Die "Oleander" nahm die Crew an Bord und setzte sie am 7.11. in Hamilton an Land. Am Morgen des 7.11. erlitt die 49 Fuß lange Yacht "Riot" beim Anlaufen von St George's Harbour Ruderschaden und funkte Notrufe. Das Bermuda Maritime Operations Centre schickte das Lotsenboot "St George's" und den Schlepper "Powerful", um die Yacht bei 30-35 Knoten Wind von Riffen abzuhalten, auf denen sie zu stranden drohte. Sie wurde schließlich samt ihrer 6-köpfigen Crew sicher in den Hafen von St George's gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luftblasen behindern Schweröl-Leichterung von der "Rena"
(08.11.11) Am 8.11. wurde weiteres Seewasser in den Steuerbordseitentank der "Rena" gepumpt, um verbliebene Luftblasen zu beseitigen, die bislang das Öl am Aufsteigen hinderten. Das Öl soll dann über 150 Meter lange Schlauchleitungen auf die "Awanuia" gepumpt werden, die am Heck des Containerfrachters liegt. Alle Ausrüstung liegt darüber mittlerweile bereit, doch zunächst mussten Taucher einen dritten Hot Tap an der Seite des Tanks anbringen, um den Zufluss von Seewasser zu verstärken. 20 Berger waren derzeit auf der "Rena" tätig.
Sie haben zudem über 20 Tonnen Ölabfall auf die "Go Canopus" transferiert und setzten die Arbeit, weitere kleine Mengen von Maschinenöl aus dem Maschinenraum zu beseitigen, fort. Die Containerbarge "Sea Tow 60 (ST60)" hat derweil ihre Erprobungen mit dem Auslegen von Ankern zum Testen der Mooringsysteme erfolgreich in sicherem Abstand zur "Rena" fortgesetzt und kehrte am Nachmittag des 7.11. nach Tauranga zurückDie meisten Container sollen mit den beiden Bordkränen der Barge abgehoben werden. Die Berger haben bereits die Sicherungen der an Deck gestauten Container untersucht und gingen davon aus, dass die meisten von Arbeitern, die von einem Korb, der an einem Bargenkran hängt, aus arbeiten, einzeln gelöst und dann mit dem zweiten 280-Tonnen-Kran auf das offene Deck gehoben werden können. Gelingt dies nicht, soll das Herauslösen aus den Stacks mittels kontrollierter Sprengladungen geschehen.
Die mit der Räumung gesunkener Container betraute Braemar Howells war mit zwei Schiffen in der Bay of Plenty, die ihre Sonarsuche in Bereichen von bis zu 30 Metern Wassertiefe fortsetzte. Taucher untersuchten anschließend Verdachtsstellen. Die Trümmer dreier Container wurden aus der Hicks Bay und dem Gebiet um Waihau geräumt, zwei weiterer harrten der Beseitigung auf Motiti Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Big Al hat Kutter in New Orleans geborgen
(08.11.11) Die Inland Salvage Inc. hat nahe der Huey P. Long Bridge in New Orleans den 46 Fuß langen Kutter "Elwood Jones" gehoben, der am 30.9. um 15.30 Uhr gekentert war und seither in rund 15 Fuß Wassertiefe lag. Unmittelbar nach der Auftragserteilung hatte die Inland Salvage Inc. Ausrüstung zur Untergangsstelle mobilisiert, darunter den 500 Tonnen-Kran "Big Al" und den 400-Tonnen-Kran "LMB". Zunächst wurde das Wrack aufgerichtet, dann gelenzt und vom Schlamm befreit, um Schwimmfähigkeit und Stabilität herzustellen. Danach wurde es den Eignern schwimmend zurück geliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Volvo Ocean Racer Sanya fällt bis Dezember aus
(08.11.11) Der Volvo Ocean Racer "Sanya" hat sich am 7.11. aus der ersten Etappe zurückgezogen, weil der Schaden am Rumpf zunächst in Südafrika repariert werden soll, bevor es zur zweiten Etappe geht. Skipper Mike Sanderson entschied, dass die Reparatur zu lang dauern würde, um noch an der in Alicante begonnenen ersten Etappe teilzunehmen. 20 Fuß des Rumpfes müssen ersetzt werden. Deshalb läuft das Boot nun Kapstadt an, und am 10.12. soll die "Sanya" wieder startklar sein für das 22. In-Port Racem dem am 11.12. der Start zur 2. Etappe nach Abu Dhabi folgt. Derweil wurde am 7.11. eine Reparaturcrew auf die "Abu Dhabi" gebracht, die nach dem Mastbruch am 6.11. bei 50 Meilen Windgeschwindigkeit einen neuen Mast aufriggen soll. Die Crew hoffte, am 9.11. wieder segeln zu können. Die erste Etappe soll rund drei Wochen dauern. Derzeit befand sich das verbliebene Regattafeld in der Straße von Gibraltar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kuttercrews von Tauchbooten vor Port Douglas gerettet
(08.11.11) Das Wrack eines Kutters wurde am 7.11. nach Port Douglas eingeschleppt, nachdem seine zweiköpfige Crew gerettet worden war, die sich fünf Stunden lang an eine Kühlbox gehalten hatte. Ihr 5,5 Meter langer Kutter war am 5.11. gegen 4.30 Uhr nahe des Pratt Rock nordöstlich von Port Douglas von einer Welle zum Kentern gebracht worden. Gegen 10 Uhr hatte der Skipper des Tauchbootes "Poseidon" 22 Meilen vor dem Hafen eine Notfackel gesichtet. Diese hatten die beiden Fischer nebst ihren Rettungswesten noch ergreifen können, ehe ihr Boot umschlug. 12 Stunden nach dem Unglück waren die beiden zurück im Hafen. In einem anderen Fall am selben Tag barg das Tauchboot "Ocean Quest" vier Männer aus einem Beiboot eines 12,5 Meter langen Kutters, der zuvor binnen 10 Minuten nahe des Pixie Reef, 20 Meilen nordwestlich von Port Douglas, gesunken war. Das Schiff hatte um 9.30 Uhr Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten und noch einen Mayday-Ruf funken können, der von der "Ocean Quest" aufgefangen wurde. Möglicherweise war eine Planke losgesprungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Himmelhund nach 25 Jahren wieder am Tageslicht
(08.11.11) 25 Jahre nach dem Untergang bei der Regatta um das "Hackebeil vom Rursee" im Sommer 1986 kam die Jolle "Himmelhund" jetzt erstmals wieder das Tageslicht. Bei einer Wende in der Woffelsbacher Bucht war die in der Piratenklasse startende "Himmelhund" mit zwei Mann an Bord bei starkem Wind gekentert. Unglücklicherweise wurde zudem die Inspektionsluke durch einen Fußtritt zerstört, und das für den Segelclub Bonn laufende Boot lief voll Wasser. Rettungsversuche schlugen fehl, und das Boot versank, während es den beiden Besatzungsmitgliedern gelang, sich zu retten. Am späten Nachmittag des 6.11. kam die "Himmelhund" nun wieder ans Tageslicht. Das einst strahlend weiße Segel war braun verschlammt, aber anhand der Nummer ließ sich das rund fünf Meter lange Boot eindeutig identifizieren. Der Rumpf aus Kunststoff war noch erhalten, der Mast beim Heben abgeknickt. Aber sogar das kleine am Bug angebrachte Maskottchen hat die 25 Jahre unter Wasser schadlos überstanden hat.
Das Wrack war entdeckt worden, als Taucher vor rund zwei Wochen Ankerseile an einem Steg des Yacht-Clubs überprüfen wollten. Dabei stießen sie zufällig auf das Boot und markierten den Fundort mit einer Boje. In der Vergangenheit hatte es bereits mehrere erfolglose Versuche gegeben, den "Himmelhund" zu finden.
Zunächst hatten die Froschmänner vom Tauchclub Düren und vom Kreuzauer Tauchclub, die mit einem Dutzend Aktiver vor Ort waren, nach einer ersten Inspektion des Wracks allerdings keine Chance auf eine Bergung des verschlammten Bootes gesehen. Dann aber gelang es doch, die in knapp 17 Meter Wassertiefe ruhende "Himmelhund" mittels luftgefüllter Hebesäcke wieder ans Tageslicht zu bringen. Trotz extrem schlechter Sicht im acht Grad kalten Wasser konnte sie mit Hilfe eines am Mast befestigten Seils fast unversehrt geborgen werden. Der extrem niedrige Wasserstand des Rursee begünstigte die Bergung dabei erheblich. Das Boot wurde dann wenige Meter vom Ufer entfernt am Steg gesichert. Die Jolle, die vor einem Vierteljahrhundert einen Wert von gut 5000 Mark darstellte, soll nun dem Segelclub Bonn übergeben werden. Für Skipper Roger Sacha war es ein ganz besonderer Tag, nach 25 Jahren sein Boot wiederzusehen. Sein Dank galt den Tauchern, die ihm einen Wunsch aber dennoch nicht erfüllen konnten. Die damals im Boot befindlichen Autoschlüssel konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vier Tage nach Feuer gesunken
(08.11.11) Vier Tage nach dem Feuer auf der jordanischen Fähre "Pella" sank das Wrack am 7.11. im Roten Meer auf 750 Metern Wassertiefe 10 Meilen vor Aqaba. Versuche, sie nach Aqaba zu schleppen, waren zuvor gescheitert, da die Schiffsstruktur durch das Feuer doch zu sehr geschwächt worden war. Bei dem Brand war ein Passagier ums Leben gekommen, 44 weitere wurden verletzt und insgesamt 1230 Personen gerettet. Die maximale Kapazität des Schiffes hatte eigentlich 700 Menschen betragen. Auch fand die ägyptische Untersuchungskommission bislang keine Fahrerlaubnis für das Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reitergruppe im Watt (Bild: DGzRS)
Rettungsboote kamen treibendem Kutter und gestürzter Reiterin zu Hilfe
(07.11.11) Vor Darßer Ort geriet der 10 Meter lange Kutter "Falke" mit zwei Berufsfischern an Bord am Vormittag des 5. November in Seenot. Gegen 8.45 Uhr meldeten sich die beiden über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16, nachdem der Keilriemen ihres Motors gerissen und die Maschine ausgefallen war. Die in Karlshagen beheimatete "Falke" trieb manövrierunfähig bei ablandigem Wind um vier Beaufort auf die offene See hinaus. Im Nothafen Darßer Ort warf der Seenotkreuzer "Theo Fischer" sofort die Leinen los. Im Nebel nahm er Kurs auf das Seegebiet vor dem Darßer Weststrand. Keine 20 Minuten später erreichte er den 2,2 Seemeilen südwestlich Darßer Ort treibenden Havaristen und nahm ihn mit Kurs Barshöft auf den Haken. Am Nachmittag des gleichen Tages wurde das Horumersiel stationierte Seenotrettungsboot "Baltrum" gerufen, um einer im Watt gestürzten Reiterin Hilfe zu leisten. Die Frau hatte an der "Wattjagd" des Reit- und Fahrvereins Hooksiel teilgenommen. Sie war auf dem traditionellen Ausritt vom Campingplatz Schillig nördlich Horumersiel zu der etwa vier Kilometer dem Festland vorgelagerten Insel Minsener Oog vom Pferd gestürzt. Die Seenotretter befanden sich zu dieser Zeit auf einer Kontrollfahrt, um die Wattjagd zu sichern. Vorausschauend hatten sie ihr Schlauchboot mitgenommen. Nachdem das Rettungsboot im immer flacher werdenden Wasser aufstoppen musste, machten sich zwei Rettungsmänner im Überlebensanzug, das Schlauchboot hinter sich herziehend, zu Fuß auf den restlichen Weg, um die gestürzte Reiterin zu erreichen. Sie brachten die Frau, die sich offenbar mehrere Prellungen und Stauchungen zugezogen hatte, zur "Baltrum" und übergaben sie kurze Zeit später in Horumersiel an einen zwischenzeitlich bestellten Rettungswagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte Köln versenkte Piratenschiffe
(07.11.11) Am 4.11. gegen 11 Uhr untersuchte die deutsche Fregatte "Köln" ein mutmaßliches Piraten-Mutterschiff sowie ein Motorboot rund 60 Meilen vor der Küste von Tansania. Nachdem eine Boarding-Crew die beiden Schiffe durchsucht hatte, wurden sieben Personen, die der Piraterie verdächtigt waren, an Bord der Fregatte gebracht. Danach wurden die beiden Fahrzeuge durch Geschützfeuer versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überführungsfahrt endete auf Abwrackplatz
(07.11.11) Der am 23. Oktober unterhalb der Lühe- Mündung havarierte Kutter "Hecht VI" wurde auf Veranlassung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hamburg geborgen und in den Bauhafen Wedel überführt. Auch in Wedel konnte der Kutter aber nur durch ständigen Pumpeneinsatz schwimmfähig gehalten werden. Etwa 1000 Liter Wasser drangen stündlich in den Kutter ein, sodass die Gefahr des Sinkens nicht gebannt werden konnte. Da der Eigner der "Hecht VI" die Reparatur des Kutters nicht sicherzustellen vermochte, musste das Schiff aus dem Wasser. Ein Herausheben aus dem Wasser war wegen des hohen Schiffsgewichtes von rund 120 Tonnen aber nur mittels Spezialgerät möglich. Deshalb erfolgte eine Überführung zum Buss-Hansa-Terminal im Hamburger Hafen. Dort wurde die "Hecht VI" am 3. November um 8.30 Uhr durch zwei Mobilkrane aus dem Wasser gehoben. Da eine langfristige Lagerung des Fahrzeuges für den Eigner zu unverhältnismäßig hohen Kosten führen würde und eine Verwertung aufgrund des schlechten Zustandes ausgeschlossen war, wurde begonnen, den Kutter auf der Kaifläche vor Ort zu zerlegen. Die Kosten für Bergung und Beseitigung des ehemaligen KFK beliefen sich auf rund 130 000 Euro. Begonnen hatte der Eigner den so gänzlich aus dem Ruder gelaufenen Überführungstörn nach einem Werftaufenthalt im Cuxhavener Schleusenpriel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Löschen der "Rena"-Container könnte noch ein Jahr dauern
(07.11.11) Am 7.11. gingen die Vorbereitungen zum Lenzen des Steuerbordseitentanks auf der "Rena" in die finale Phase. Das Auffüllen mit Seewasser, um das Öl anzuheben, wurde abgeschlossen, aber es waren noch weitere Rohrleitungen zu verlegen und eine 90-kg-Pumpe mit Muskelkraft in Position zu bringen. Es wurde für möglich gehalten, dass in der Nacht das Pumpen starten könnte. Außerdem wurden alle Altölreste aus dem Maschinenraum nun abgepumpt und auf den längsseits liegenden Schlepper "Go Canopus" transferiert. 35 Unterwasser-Ortungsgeräte zum Aufspüren versunkener Container wurden bislang befestigt, weitere 200 befanden sich auf dem Weg von den USA nach Tauranga. Das eigentliche Löschen der Containerladung könnte, so wurde gemutmaßt, rund ein Jahr dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segler von gestrandeter Yacht abgeborgen, Boot mit der Flut freigeschleppt
(07.11.11) Am 6.11. gab es Alarm für das KNRM-Boot "Christien" aus Breskens, nachdem um 14.15 Uhr bei vier Beaufort Wind die Yacht "Duke" auf Höhe des Paulinapolders auf Grund gelaufen war. Es bahnte sich einen Weg entlang der Hoofdplate zur Unglücksstelle. Vor Ort versuchten bereits Berger mit der "Spotter" und der "Veborunner", den Havaristen wieder flott zu machen. Fast wäre der Einsatz für die "Christien" nun vorbei gewesen, zumal das ablaufende Wasser keinen raschen Bergungserfolg absehbar machte. Doch nun kam die Meldung, dass ein Besatzungsmitglied der Yacht eine Beinverletzung erlitten hatte und medizinische Versorgung vonnöten war. Die Seenotretter gingen längsseits und bargen den Segler ab. Während er noch an Bord versorgt wurde, nahm das KNRM-Boot Kurs auf Terneuzen, wo im Westhafen eine Ambulanz schon bereit stand. Gegen 22.30 Uhr gelang es der "Veborunner" am Abend, die "Duke" wieder flottzumachen und gemeinsam mit der "Spotter" nach Terneuzen zu schleppen, wo sie um 23.30 Uhr im Fährhafen vertäut wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Angel 1" soll im November starten
(07.11.11) In der Nacht zum 6.11. ist auf der Donau bei Osterhofen das deutsche Binnenschiff "Wolfrose", 2231 ts (ENI-Nr.: 04029200), durch einen Navigationsfehler des serbischen Kapitäns auf eine Kiesbank am linken Flussufer gelaufen. Das Das Schiff war mit 811 Tonnen Sojaschrot beladen auf der Fahrt von Nürnberg nach Enns in Österreich. Es blieb ersten Erkenntnissen zufolge unbeschädigt. Das Wasser- und Schifffahrtsamt sperrte aber den Fluss für die Schifffahrt in während der Nachtstunden zwischen Deggendorf und Vilshofen komplett, danach wurde sie eingeschränkt frei gegeben. Vermutlich muss die "Wolfrose" geleichtert werden, da wegen des niedrigen Wasserstandes ein Freischleppen derzeit nicht möglich ist. Das in Elsenfeld beheimatete Schiff ist 110 Meter lang, 10,54 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,78 Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre durch Anker unfreiwillig gestoppt
(07.11.11) Am späten Abend des 6.11. wurde die Fähre "Bergensfjord", 6904 BRZ (IMO-Nr.: 9343091), auf der Fahrt von Sandviksvåg nach Halhjem beim Einlaufen in Halhjem gegen 23.30 Uhr durch den ungeplant ausgerauschten Anker mit einem harten Ruck gestoppt. Das Schiff kam 50 Meter vom Ufer fest. Es hatte offenbar ein Problem mit seinem Hydrauliksystem. Gegen ein Uhr war das Problem gelöst, und die halb gefüllte Fähre konnte endlich ihre Fahrgäste anlanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter treibt nach Ruderverlust vor Island
(07.11.11) Die isländische Küstenwache wurde am 6.11. alarmiert, nachdem der zypriotische Frachter "Alma", 3817 BRZ (IMO-Nr.: 9140968), auf der Fahrt von St. Petersburg nach Kollafjordur sein Ruder vor der Südwestküste der Insel verlor und auf den Strand zu treiben drohte. An Bord war eine Crew von14 Ukrainiern und zwei Russen sowie eine Ladung von 3000 Tonnen Gefrierfisch. Das Unglück ereignete sich beim Einlaufen in den Hornafjord in den frühen Morgenstunden. Zufällig befand sich der Schlepper "Hoffell" aus Faskrudsfjordur in der Nähe und wurde vom MRCC in Reykjavik zu dem Havaristen beordert. Es gelang der "Hoffell", den Havaristen auf den Haken zu bekommen und auf die offene See zu ziehen, um dann Kurs auf Reydarfjordur zu nehmen. Doch nach zwei Stunden brach die Schlepptrosse, und die "Alma" ging ein weiteres Mal auf Drift.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung per Helikopter (Bild: USCG)
Gute Ausrüstung sorgte für schnelle Rettung von vier Schiffbrüchigen
(06.11.11) Rund 10 Meilen südlich von Ft. Morgan, Alabama, sank am 5.11. im Golf von Mexiko das 38 Fuß lange Sportboot "Fountain". Die Coast Guard Mobile fing um 11:36 Uhr einen Notruf von dem sinkenden Boot auf. Alle vier Personen an Bord gingen in eine Rettungsinsel. Das EPIRB wurde aktivier und Notfackeln wurden abgebrannt, sodass das Küstenwachschiff " Cobia" die Insel lokalisieren und die Schiffbrüchigen nach Mobile bringen konnte. Auch ein 41-Fuß-Boot der Coast Guard Station Dauphin Island sowie ein MH-65C Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans waren im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Golf von Aden gesunken - neun Tote befürchtet
(06.11.11) Der indische Frachter "Shiv Sagar" sank am 5.11. vor der Südküste von Oman im Golf von Aden in stürmischer See. Sechs Mann der Crew wurden von der Coastguard Omans gerettet, fünf Tote in der See treibend entdeckt und weitere vier, darunter der Kapitän, noch vermisst. Die Schiffbrüchigen wurden ins Sadah Hispital gebracht und später zur Poilizeistation in Sadah, rund 140 Kilometer von Salalah entfernt. Das verunglückte Schiff war auf der Fahrt nach Salalah gewesen. Die Shiv Sagar (MMSI Nr.: 419001446) war 65 Meter lang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulker lief leer auf Grund
(06.11) Am 5.11. gegen 10:15 Uhr lief der unbeladene, 623 Fuß lange Bulkcarrier "Aston Trader II" auf dem San Joaquin River auf Grund. Der Havarist wurde mit Schlepperhilfe wieder flottgemacht und in den Hafen von Stockton zur Inspektion gebracht. Die " Aston Trader II", 55496 BRZ (IMO-Nr.: 9392731) wurde 2008 erbaut und führt die Flagge der Philippinen. Sie hat als Manager die Victoria Ship Management Inc., Manila.Quelle: Tim Schwabedissen



Als gesunken gemeldeter Frachter auf dem Weg in Sicherheit
(06.11.11) Der Frachter "Oceanic Union", der als in Seenot gemeldet wurde, ist nicht, wie vereinzelt gemeldet, gesunken, sondern konnte gesichert werden und machte sich, nachdem das Wasser aus dem Laderaum gelenzt worden war, mit Schleppereskorte aus eigener Kraft auf den Weg nach Subic. Das MRCC Hong Kong hatte am Abend des 4.11. von einem Notruf des Schiffes berichtet, das mit 20 Chinesen und Burmesen besetzt war, und dass diese das Schiff westlich von Luzon aufgegeben hätten. Daraufhin startet eeine SAR-Operation 160 Kilometer westlich von Burgos. Die "Oceanic Union", 661 tdw (IMO-Nr.: 8421420) wurde 1985 erbaut, führt die Flagge von Panama und hat als Manager die Fuzhou Minlun Shipping Co. Ltd. in China.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Barge kieloben vorgefunden
(06.11.11) Die Bergung der am 30.10. unter der Newport/Pell Bridge gesunkenen Baubarge wird eine komplexe Operation. Auf dem Deck befanden sich zahlreiche Ausrüstungsgegenstände, die zu Arbeiten an der Brücke gedacht waren, darunter auch ein Generator und drei Dieseltanks von je 1000 Gallonen Fassungsvermögen. Sie enthielten insgesamt rund 2,400 Gallonen Öl. Gemeinsam bereiteten die he U.S. Coast Guard, das Rhode Island Department of Environmental Management, Save The Bay, Rhode Island Turnpike und die Bridge Authority sowie die Abhe & Svoboda, Inc. als Eigner der Barge und Vertragsnehmer von RITBA die Hebung vor und engagierten dafür eine örtliche Bergunsfirma. Zunächst galt es die Position der Barge auf dem Grund der Narragansett Bay zu untersuchen. Taucher fanden sie kieloben und teilweise im Schlamm versunken vor, was die Hebung komplizierter gestaltet. Die Ausrüstungsteile waren deshalb auch zwischen dem Wrack und dem Grund der Bucht eingeklemmt, die rund 45 Grad Negativschlagseite aufwies. Seit dem Untergang wurden gelegentlich dünne Ölfilme in der Umgebung entdeckt und rund 1500 Fuß Ölsperren ausgelegt, um die nahe Rose Island zu schützen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker bei Kollision auf der Elbe aufgerissen
(06.11.11) Am 6.11. gegen fünf Uhr kam es im Hamburger Hafen zu einer Kollision zwischen dem zypriotischen Containerfrachter "CMA CGM Jamaica", 41899 BRZ (IMO-Nr.: 9326770), der von Rotterdam kommend die Elbe hochlief, mit dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Tanker "Kösterberg", 1943 BRZ (IMO-Nr.: 9184677), der von Emden kam. Bei dem Zusammenstoß im Bereich des Köhlfleets wurde auf Höhe der Wasserlinie ein 20 bis 30 Zentimeter großes Loch in den Rumpf des Tankers gerissen. Daraufhin lief ein Ballastwassertank voll und das Schiff entwickelte Schlagseite, es traten jedoch weder Gefahrenstoffe noch Öl aus. Der Tanker, der für die Hamburger Vega-Reederei läuft und der Partenreederei MS Kösterberg gehört, wurde um 6.30 Uhr an Schuppen 71-72 festgemacht und durch die Feuerwehr das eingedrungene Wasser gelenzt. Danach sollte der Havarist geleichtert werden. Der Containerfrachter wurde nur leicht beschädigt und machte um 7.30 Uhr am Athabaska-Kai fest. Die Havarie ereignete sich unter Lotsenassistenz bei dichtem Nebel.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackräumarbeiten auf Barcadera
(06.11.11) Das Wrack des Frachters "La Linda" hat über 30 Jahre vor Barcadera gelegen und vor sich hin gerostet. Am 4.11. wurde das Ruderhaus geborgen, und bis Ende nächster Woche soll das ganze Schiff geräumt sein. Innerhalb eines Jahres verschwand eine Menge Schrott von der Insel, darunter Autowracks, aber auch alte Wasser-, Gas-und Öltanks und alte Schiffswracks. Am 31.10. begann die Räumung des extrem korrodierten Schiffes. Um die dabei eingesetzten Bagger vor einem Versinken im Sand zu bewahren, wurden Metallplatten ausgelegt, dann der Schiffsschrott auf den Strand gezogen. Er kommt auf die Deponie Parkietenbos und könnte teilweise noch recycelt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Berger klettern an Leitern mit tonnenschwerem Gerät über die "Rena"
(06.11.11) Am 6.11. gingen die Vorbereitungen zum Abpumpen des Dieselöl aus dem Steuerbordseitentank der "Rena" weiter. In den Tank mussten dazu 750 Tonnen Seewasser eingepumpt werden. Die fünf Stunden andauernden Arbeiten mussten zeitweilig wegen aufsteigender Gase unterbrochen werden. Drei Berger waren über Nacht an Bord geblieben, zwei Morgen wurde das Team auf 20 Mann aufgestockt. Es galt, alles notwendige Gerät, darunter eine 100-Kilogramm-Pumpen, 150 Meter Schläuche mit einem Gewicht von drei Tonnen und 30 Meter Leitern mit Muskelkraft an Bord zu handhaben. Die Leitern haben sich bewährt, um an Bord auf den Korridoren und zwischen den Tankluken bestmöglich voran zu kommen. Weiterhin gelang es, 22 Tonnen Ölreste aus dem Maschinenraum auf den Bunkertanker "Awanuia" zu leichtern. In der kommenden Woche soll auch die Containerbarge "ST60" in der Bay of Plenty ihre Seeerprobungen beginnen, ehe es nach Leichtern alles Öls an das Abbergen der Containerladung geht. Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungs-U-Boote entdeckten historisches Wrack
(06.11.11) Das Wrack von USS "Bennington", einem Kanonenboot aus dem Spanisch-Amerikanischen Krieg, das eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von San Diego al Marinestadt spielte, wurde über 90 Jahre nach seiner Versenkung vor Oahu entdeckt. Bei einem Trainingstauchen von Klein-U-Booten des Hawaii Undersea Research Lab wurde das 220 Fuß lange Schiff nahe Diamond Head aufrecht liegend und weitgehend intakt in 550 Yards Tiefe entdeckt. Die "Bennington" wurde 1891 erbaut und machte mit 200 Mann Besatzung mehrere Reisen nach San Diego. Am 21. Juli 1905 ankerte sie rund 100 yards vor dem heutigen Seaport Village, als zwei Kessel explodierten, während die Crew Dampf aufmachte, um einem gestrandeten Schiff zu Hilfe zu kommen. Dabei wurde ein Loch in die Steuerbordseite gerissen, und Dampf waberte durch das ganze Schiff. Seeleute wurden bis zu 30 Fuß hoch in die Luft geschleudert. Wer konnte, sprang auf der Flucht vor der Hitze über Bord. Mehr als 60 Seeleute starben, darunter auch ein Besatzungsmitglied, das kochend heißen Dampf einatmete, als es den Anker losschnitt, sodas ein Schlepper die "Bennington" auf eine Sandbank schieben konnte und so den Untergang verhinderte. Viele Schiffe kamen den Schiffbrüchigen zu Hilfe und versorgten sie. Zei Tage später wurden die Toten am Pt. Loma beerdigt, dem späteren Fort Rosecrans National Cemetery. Das Schiff wurde später in eine Barge umgebaut und 1925 auf See versenkt. Doch noch heute sind die charakteristischen Skylights, Geschützfundamente und ein Teil des Teakdecks erhallten, nun von Korallen bewachsen und von Fischen besiedelt.
Quelle: Tim Schwabedissen



QE II gestrandet (Bild: USCG)
Ehefrau hatte Handy an - Einhandsegler nach Strandung gerettet
(05.11.11) Die 45 Fuß lange Yacht "QE II" strandete am Morgen des 4.11. sechs Meilen nördlich von Crescent City. Sie war drei Wochen zuvor in Hawaii ausgelaufen und hatte Crescent City als Ziel. Kurz zuvor geriet der Skipper mit seinem Boot aber in 14 Fuß hohe Brandung. Da sein Funkgerät nicht einwandfrei funktionierte, rief er seine Frau über Mobiltelefon an. Diese verständigte die Coast Guard Humboldt Bay gegen vier Uhr, woraufhin ein MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station Humboldt Bay und ein 47-Fuß-Rettungsboot der Station Humboldt Bay in Marsch gesetzt wurden. Da die "QE II" in der Brandung umhergeschleudert wurde, war ein Abbergen des Einhandseglers aus der Luft zu riskant. Deshalb wurde ein Rettungsschwimmer auf dem nahen Strand abgesetzt, bevor der Hubschrauber zum Auftanken abdrehte. Noch bevor er wieder zurück gekehrt war, hatte der Segler es an den Strand geschafft und wurde von dem Rettungsschwimmer untersucht. Ein Allradfahrzeug wurde dann von dem Del Norte County Sheriff's Department losgeschickt, um beide Männer einzusammeln. Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Antalya gesunken
(05.11.11) Der kambodschanische Frachter "Zorbey" lief am 3.11. gegen 20.30 Uhr in der Bucht von Antalya auf Grund, als er Schutz vor einem Sturm suchte. Das Schiff war mit 3970 Tonnen Weizen beladen und kam aus Yeisk. Die 15-köpige Crew wurde gerettet. Nachdem der Maschinenraum leckgeschlagen war, sank das Schiff trotz der Bemühungen des Kapitäns und weiterer sieben Mann, des Wassereinbruchs Herr zu werden, mit dem Achterschiff weg. Sie wurden ebenfalls abgeborgen. Der Frachter hatte 25 Tonnen Bunkeröl in den Tanks, die auszulaufen begannen. Die "Zorbey", 3309 tdw (IMO-Nr.: 8866060), wurde 1966 erbaut und läuft für das Dnieprship Management, Istanbul.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Hamburger Reeder im letzten Moment vor Strandung bewahrt
(05.11) Auf der Fahrt von Hovland nach Hamburg drohte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Pioneer Bay", 4450 BRZ (IMO-Nr.: 9164550), am Nachmittag des 3.11. nach Maschinenschaden, der gegen 15 Uhr auftrat, auf der Bådesund-Schäre südwestlich von Vågsøy im äußeren Vågsfjord zu stranden. Im Maschinenraum war eine Ölleitung gebrochen, und Rauch breitete sich aus, es kam allerdings nicht zu einem offenen Brand. Mit 2-3 Knoten driftete das Schiff aber auf die nahen Felsen zu. Vorsorglich wurde ein Seaking-Hubschrauber und die Luftambulanz alarmiert. Die 12-köpfige Mannschaft konnte den Frachter aber im letzten Augenblick, als er nur noch etwa 20 Meter von den ersten Untiefen entfernt war, per Notankerung stoppen, und das herbeigerufene Rettungsboot "Simrad Buholmen" hatte es um 15.39 Uhr auf dem Haken und zog die "Pioneer Bay" zurück in tieferes Wasser. Hier gelang es, die Maschine wieder anzufahren, und um 16.30 Uhr machte der Frachter in Maloy fest, wo er nach Reparatur des Maschinenschadens tags darauf gegen Mitternacht wieder loswarf und die Reise fortsetzte. Der 2000 erbaute Frachter läuft im Management der Quadrant Bereederungsges. mbH & Co. KG in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke der "Joerg N" war bei Kollision unbesetzt
(05.11.11) Der Frachter "Joerg N" war offenbar mit Autopilot unterwegs, als er in der Adria mit dem Kutter "Gobul" kollidierte und ihn versenkte. Dies war die Einschätzung der Ermittler, die den immer noch im kroatischen Rijeka festliegenden Frachter untersuchten. Auf der Brücke stand offenbar niemand am Ruder, als sich das Unglück nur wenige Meilen vor der Küste ereignete. Der wachhabende Offizier der "Joerg N." gab an, die Kollision nicht bemerkt zu haben. Er sagte aber aus, dass er den Fischkutter später noch schwimmend gesehen habe. Vom Untergang habe er erst über Funk erfahren. Die 8-köpfige Kuttercrew hatte sich mit einem Rettungsboot in Sicherheit bringen können. Die Hamburger Reederei geht davon aus, dass ihr Schiff Anfang kommender Woche den Hafen von Rijeka wieder verlassen kann. Die lokalen Behörden forderten allerdings, dass die Reederei eine Sicherheitsleistung hinterlegte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Koppelverband auf der Donau nach drei Tagen wieder flott
(05.11.11) Das vor vier Tagen auf der Donau nahe Bogen, Kreis Straubing-Bogen, auf Grund gelaufene österreichische Binnenschiff "Jochenstein" konnte am 4.11. samt angekoppeltem Leichter geborgen worden. Der mit rund 1500 Tonnen Eisenerz beladene Verband war am 1.11. festgekommen. Dem Wasser- und Schifffahrtsamt gelang es, das Schiff nun ohne Probleme wieder flott zu machen. Während der Bergungsarbeiten war die Donau für den Schiffsverkehr rund zwei Stunden lang gesperrt. Die "Jochstein" konnte danach mit eigener Kraft weiterfahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeit an "Rena" windverzögert fortgesetzt
(05.11.11) Das Abpumpen von Ölabfällen und -resten sowie Hydrauliköl aus dem Maschinenraum der "Rena" konnte am 5.11. mit vierstündiger Verzögerung fortgesetzt werden. Hohe Schwell hatte die Berger zunächst daran gehindert, auf den Frachter zurückzukehren. Die Vorbereitungen zum Hot Tapping des Steuerbordtanks, dem letzten Tank mit Schweröl, wurden fortgesetzt, indem Seewasser in diesen hineingepumpt wird. Die Schläuche zur Übernahme des Öls wurden bereits klargelegt. Währenddessen wurden 40 Unterwasserpeilsender an den am stärksten vom Über-Bord-gehen bedrohten Containern befestigt. Auch die Suche nach den noch verlorenen Containern ging weiter, indem der Meeresboden systematisch abgefahren wurde. Taucher setzten ihre Inspektionen am Rumpf fort, speziell an der Stelle, wo der Rumpf aufzubuckeln begann. Die Ölbekämpfung wurde an den Stränden der Maketu Peninsula, Papamoa, Matakana und Te Tumu fortgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter machte im Nord-Ostsee-Kanal gründlich schlapp
(05.11.11) Seit dem 28.11. lag der amerikanische Frachter "Transatlantic" 4276 BRZ (IMO-Nr.: 9148520), am Voith-Kai im Kieler Nordhafen fest, nachdem er auf der Reise nach Muuga bei der Passage der Weiche Königsförde im Nord-Ostsee-Kanal Maschinenschaden erlitten hatte. Nachdem die Crew die Maschine nicht wieder anfahren konnte, wurden Schlepper zu Hilfe gerufen, die das Schiff an den Voith-Kai legten. Hier wurde mithilfe herbeigerufener Techniker seither versucht, den Schaden zu reparieren. Dieser erwies sich aber als so umfangreich, dass die Reederei gezwungen war, vor Ort die Ladung zu löschen. Dazu wurden am 3.11. die SFK-Schlepper "Kitzeberg"uand "Holtenau" geruffen, die den Havaristen in den Kieler Ostuferhafen zogen, wo an Liegeplatz 3 Kräne begannen, die Container von Deck zu löschen. Wenn das Schiff entladen ist, soll es an einen anderen Liegeplatz gebracht und dort die Hauptmaschine zerlegt werden. Dies kann mehrere Wochen dauern. Das Schiff hatte gerade einen Feederdienst für Hapag Lloyd begonnen, nachdem es zuvor zwei Jahre lang überholt worden war im Anschluss an eine fünfjährige Versorgungstägigkeit für die amerikanische Luftwaffenbasis Garcia als "Baffub Strait" im Auftrag des Military Sealift Command.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vincent" machte nochmal Wasser
(05.11.11) Das holländische Binnenschiff "Vincent" schlug am Morgen des 4.11. erneut leck, als es nach Abschluss der provisorischen Abdichtungs- und der daran anschließenden Lenzarbeit von seinem zeitweiligen Liegeplatz im Zentrum von Haarlem auf der Spaarne zur Reparatur abgeschleppt werden sollte. Auf Höhe der Melkbrücke wurde der Wassereinbruch festgestellt und die Feuerwehr ein weiteres Mal alarmiert. Nachdem das neue Leck ebenfalls abgedichtet war, konnte die Fahrt weitergehen. Bevor eine Reparatur des 90-Zentimeter-Risses im Rumpf in einer Werft erfolgen kann, muss noch die Sandladung geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Frachter vor Luzon
(05.11.11) Die philippinische Marine und Coastguard starteten eine Suchaktion nach der 20-köpfigen Crew des Frachters "Oceanic Union", 4580 BRZ (IMO-Nr.: 8421420), der in stürmischer See westlich der Hauptinsel von Luzon möglicherweise am 4.11. gesunken ist. Das Hong Kong Maritime Rescue Coordinating Center hatte einen Notruf der " Oceanic Union" vor der Ilocos Norte Provinz aufgefangen. Auch Helikopter und Suchflugzeige hielten 100 Meilen westlich von Burgos nach dem Schiff und seiner Crew Ausschau. Der unter Panama-Flagge laufende Frachter war von Shanghai commend in die Subic Bay westlich von Manila unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Frachter vor Luzon
(05.11.11) Vor Cape Cod haben Taucher ein bislang vermisstes Wrackteil des im Februar 1952 dort zerbrochenen, ursprünglich 503 Fuß langen US-Tankers "Pendleton", 10448 tdw, gefunden. Die Position des Achterschiffs rund eine Meile östlich von Monomoy Island war bereits seit langem ein populärer Tauchsport. Das Schiff ist weniger für seinen Untergang berühmt als für den heroischen Einsatz von vier Männern der US Coast Guard, die in 60-Fuß-Seen in einem 36-Fuß-Boot zu Hilfe kamen, um die 32 auf dem Achterschiff festsitzenden Besatzungsmitglieder zu retten. Acht weitere Seeleute, darunter der Kapitän, hatten sich auf dem Vorschiff befunden, das südwärts abtrieb und nahe des Pollock Rip Feuerschiff südöstlich von Monomoy schließlich strandete. Sie kamen alle ums Leben. Nur ein erfrorener Mann wurde gefunden, als die Coast Guard und Berger eine Woche später an Bord gingen. Die Schiffssektion konnte später nach New Bedford eingeschleppt werden, ehe sie in New York City verschrottet wurde. Ein Wrackenthusiast aus Hyannis hat Ende August mit seinem 29 Fuß langen Katamaran den Meeresgrund rund um Pollock Rip mit einem von ihm geschleppten Sidescan-Sonar untersucht und fand in 30 Fuß Tiefe ein bislang unbekanntes, 100x170 Fuß großes Teil des Bugs. Zuerst dachte er, es handele sich um einen Muschelbagger, doch als er mit anderen Tauchern das Wrackstück untersuchte, kam er zu dem Schluss, dass es zur "Pendleton" gehörte. Die Spanten waren genauso wie die am Achterschiff, die fünf Meilen nördlich auf Grund liegen. Als das Vorschiff abgeschleppt wurde, blieb ein Teil von ihm wohl auf dem Grund liegen. Als der Schlepper anzog, um es loszubekommen, riss es wohl nahe der ursprünglichen Bruchstelle ab. Das Stück liegt nun teilweise versandet kieloben und ist stark bewachsen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beine als Fender gebraucht - Yachtskipper im Krankenhaus
(05.11.11) Ein Segler aus Sydney musste ins Wollongong Hospital, nachdem seine Yacht am Nachmittag des 4.11. in dem Hafen von Wollongong nach Motorschaden gegen 14.30 Uhr mit der im Hafen festgemachten "Shellac" kollidierte. Als Helfer und Krankenwagen vor Ort waren, fanden sie die beiden Yachten ineinander verfangen vor. Der Skipper hatte einen Beinbruch erlitten, als er versuchte, sein treibendes Boot damit abzufendern. Die Yacht wurde, nachdem sie befreit war, von der Port Kembla Water Police und Marine Rescue New South Wales abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frisch überholter Versorger rammte Dock in Halifax
(05.11.11) In Halifax kolldierte am Nachmittag des 5.11. der kanadische Marineversorger HMCS "Preserver" bei einem Drehmanöver mit einem Dock des Halifax Shipyard. Im oberen Bereich des Vorschiffs wurde das Schiff steuerbordseitig an zwei Stellen eingebeult, die Schadenshöhe war noch unbekannt. Schlepper brachten das mit 300 Mann besetzte Schiff nach dem Malheur an den Kai. Es hatte vor der Havarie in der vergangenen Woche Seeerprobungen durchgeführt nach einer Überholung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterwrack verlassen in San Diego Bay entdeckt
(05.11.11) Ein 42 Fuß langer Kutter wurde am 4.11. gekentert vor dem Silver Strand Boulevard in der San Diego Bay entdeckt. Ein Marineschiff fand das Wrack um 11.45 Uhr und verständigte die U.S. Coast Guard und Coronado Lifeguards. Die Küstenwächter prüften, ob sich jemand an Bord befand, doch das Boot war leer, und ein Beiboot, das normalerweise an Deck war, war verschwunden. Der Kutter hatte am 3.11. vor der Zunige Mole nahe der Naval Air Station North Island geankert. Ein Sturm könnte ihn am 4.11. vor Anker treibend in südlicher Richtung zur Naval Amphibious Base, Coronado, befördert haben. Am Nachmittag trieben Trümmer in Richtung des Silver Strand State, wo sie eingesammelt wurden, auch lief etwas Öl und Treibstoff aus dem in der Brandung liegenden Wrack aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gesunkenen Frachters gefunden, aber keine Hinweise auf vermisste Seeleute
(05.11.11) Am 4.11. wurde das Wrack des Frachters "Te Hsing", der am 28.10. vor Penghu Island nach Kollision mit dem liberianischen Containerfrachter "Taroko" gesunken war, entdeckt. Taucher fanden sie gegen 13 Uhr unweit des Leuchtfeuers auf dem Meeresgrund. Eine Untersuchung des Wracks gab aber keine Hinweise auf den Verbleib zweier seither vermisster Besatzungsmitglieder, darunter den taiwanesischen Kapitän und einen Indonesier. Der Zusammenstoß hatte sich in den frühen Morgenstunden 15 Meilen westnordwestlich von Penghu ereignet, als die"Te Hsing," von Kaoshiung nach Kinmen Island unterwegs war. En Taiwanese und ein Indonesier waren kurz danach bereits tot aufgefunden worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun drei Todesopfer aus Crew der "Oriental Sunrise" bestätigt
(05.11.11) Ein weiteres Besatzungsmitglied des nordkoreanischen Frachters "Oriental Sunrise" wurde am 4.11. tot aufgefunden, womit die Anzahl bestätigter Todesopfer des Untergangs auf drei stieg, allesamt Nordkoreaner. Die Suche nach den weiteren acht Vermissten wurde fortgesetzt. Ein Mann war noch lebend gerettet worden, dann aber seinen schweren Verletzungen erlegen. Ein weiterer Mann wurde am 31.11. in der See treibend entdeckt. Acht Mann wurden lebend gerettet. Derweil liefen auch Bergungsarbeiten für den Frachter an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Pella brennt (Bild: Abraham Farajyan)
Brand auf jordanischer Fähre kostete ein Menschenleben
(03.11.11) Das Feuer auf der jordanischen Fähre "Pella" 10675 BRZ (IMO-Nr.: 8319081) kostete am 4.11. einen jordanischen Passagier das Leben, der auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser sprang und ertrank. Seine Leiche wurde wenig später geborgen. 27 weitere Fahrgäste, überwiegend Ägypter, wurden verletzt, vorwiegend kam es zu Rauchvergiftungen. Insgesamt waren 1230 Fahrgäste während der Passage von Aqaba nach Nuweibeh an Bord, als das Feuer auf dem mit fünf Lkw bestückten Ladedeck ausbrach. Passagiere berichteten nach ihrer Rettung von Chaos an Bord. Die Crew habe ihr bestes gegeben, die nach oben rennenden Menschen zu beruhigen und Rettungswesten auszuteilen, doch die Menschen gerieten in Panik und Kinder wurden von ihren Familien getrennt, als die Rauchentwicklung zunahm.
Hunderte von Menschen kletterten über Fallreeps in die ausgebrachten Rettungsboote, die rings um die Fähre lagen. Die Rettungsoperation lief gut organisiert ab. Die Schiffbrüchigen wurden nach Aqaba zurück gebracht. Sie wurden mit einer anderen Fähre später nach Ägypten übergesetzt. Nur der Kapitän und drei Besatzungsmitglieder blieben an Bord der "Pella", während Löschboote ihre Monitore auf die qualmenden Decks richteten. Inzwischen wurden sie auch evakuiert und nach Ägypten gebracht. Über das Schicksal der "Pella" gab es widersprüchliche Meldungen, nach denen sie gänzlich oder teilweise gesunken sei.
Die Fähre wurde als "Bizan Maru" 1983 von Kochi Jyuko K.K., Kochi, erbaut. Am 30. November wurde sie an Kyodo Kisen, Komatsushima, abgeliefert und auf der Route Osaka - Komatsushima eingesetzt. 1988 ging sie an die Rethymniaki Naftiliaki Touristiki Eteria, Rethimnon, die sie als "Arkadi" nach einem Umbau von 1989 bis 2002 zwischen Piräus und Rethimnon einsetzte. Am 30.5.2002 ging sie an die Arab Bridge Maritime Co, Amman, ein Joint-Venture zwischen Jordanien und Ägypten. Als "Pella" lief sie von Juni an auf der Route Aqaba - Nuweiba. Das Schiff ist 123,07 Meter lang, 20,01 Meter breit und hat 4,92 Meter Tiefgang. Seit dem Umbau war sie für 1275 Passagiere und 320 Fahrzeuge zugelassen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Spaarne gesunken
(04.11.11) Das holländische Binnenschiff "Vincent", 866 ts (EU-Nr.: 2312277), sank mit einer Ladung Sand am Abend des 3.11. auf der Spaarne im Zentrum von Haarle. Das Schiff hatte Wassereinbruch erlitten, und die um 20.15 Uhr alarmierte Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass das Schiff quer im Fluss liegend absackte. Taucher entdeckten unter Wasser ein 90 Zentimeter großes Leck, das wohl von einer Kollision mit einem Hindernis herrührte. Nachdem es abgedichtet war, gelang es, den Havaristen auszupumpen und an den Kai zu ziehen. Die "Vincent" wurde 1966 bei der Grave BV in Grave für die Gebr. van Vliet BV in Wormervee erbaut, für die sie seither läuft. Sie ist 63,36 Meter lang, 7,22 Meter breit und hat 2,67 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht sank bei zweitem Anlauf einer Weltumsegelung
(04.11.11) Die fünfköpfige Crew der Yacht "Wizard" wurde von dem deutschen Tanker "Eva Schulte" gerettet, nachdem ihr Boot am 3.11. nach Kollision mit einem treibenden Container 364 Meilen westlich von Cabo Inhaca nahe Maputo gesunken war. Die Yacht war auf der Fahrt von Reunion nach Durban, als sich das Unglück um 4.30 Uhr ereignete. Der Versuch des SA Maritime Rescue Co-ordination Centre, Kontakt mit dem Boot aufzunehmen, nachdem ein Notsignal aufgefangen wurde, schlug fehl. In der Umgebung der ermittelten Position wurden die beiden Handelsschiffe "Eva Schulte" und "Voge Felix" ausfindig gemacht, die beide rund sechs Fahrstunden entfernt waren. Gegen 13 Uhr hatten sie die Position erreicht, und auf der "Eva Schulte" wurde eine Rettungsinsel ausgemacht. Sofort wurde ein Rettungsboot ausgesetzt und fand die fünf Segler in der Insel. Die "Wizard" war bereits gesunken. Die Insel wurde näher an den Frachter heran geschleppt und die Schiffbrüchigen dann an Bord genommen. Der Tanker "Eva Schulte" befand sich auf der Fahrt von Durban nach Singapur. Bereits am 24. September hatte der Skipper der Yacht eine Augenverletzung erlitten, woraufhin Kurs nach Rodrigues Island auf Mauritius genommen wurde. Der Skipper flog von dort zurück nach Joburg in Südafrika. Die übrige Crew bestand aus einem in Boksburg lebenden Briten, einem in Indonesien wohnhaften Japaner, einem in Australien lebenden Briten und einem Schweden. Die Yacht hatte bereits einmal eine Weltumsegelung versucht, doch verlor nahe Australien 2008 dabei den Mast. Danach lag sie drei Jahre in Australien, während es Versicherungsstreitigkeiten um die Reparatur gab. Am 12.8.2011 endlich wurde ein neuer Mast errichtet, und die Yacht nahm die Fahrt mit Kurs Bali und Rodrigues Island wieder auf. Diesmal wurde es eine Reise ohne Wiederkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Berger auf Rena verletzt - Pumpen geht weiter - Knick verstärkt sich
(04.11.11) Auf der "Rena" gehen die Arbeiten zum Leichtern des Öls wieder voran, nachdem stürmisches Wetter eine Unterbrechung vom 31.10. bis 2.11. erzwungen hatte. Taucherteams stellten nach der Rückkehr an Bord aber fest, dass der halb fertiggestellte Kofferdamm durch Sturmschäden unbrauchbar geworden war. Angesichts des Zeitaufwandes, der vonnöten wäre, ihn wieder zu reparieren, wurde die Taktik geändert und der Fokus auf das Hot Tapping verlegt, bei dem heißes Wasser in den Tank gepumpt wird und das Öl zum Aufsteigen bringt. Diese Methode ist zwar langsamer, aber angesichts der Herausforderungen vor Ort die beste Option. Die Gefahren der Arbeit an Bord zeigten sich auch durch die Verletzung eines Mannes des Svitzer-Teams, der in einem glitschigen Korridor ausrutschte. Durch zwei Hot Taps wird nun Wasser in den Tank gepumpt, während ein anderes Bergungsteam weiterhin Hydrauliköl und Ölreste in einen zentralen Tank im Maschinenraum pumpte. Der Tanker "Awanuia" hat wieder seine Verbindung zur "Rena" hergestellt und pumpte diese Öle ab. Währenddessen wurde die nächste Phase der Bergungsarbeiten bereits angegangen. Die Kranbarge "ST 60" traf aus Gladstone ein und unternahm bereits Seeerprobungen. Wenn die Ölleichterung abgeschlossen ist, soll sie beginnen, Container zu bergen. Sorgen bereitete der sich verstärkende Knick im Rumpf. Das frei schwebende Achterschiff beginnt auch unabhängig vom Wetter kontinuierlich weiter durchzuhängen. Das Steuerbordschanzkleid des Frachters ist bei Hochwasser komplett überflutet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu langsames Ruderhaus verursachte Brückenanfahrung in Dörpen
(04.11.11) Das 69 Meter lange, holländische Flussfahrgastschiff "Fluvius" (ENI-Nr.: 02315535) rammte am 1.11. gegen 18.10 Uhr ohne Fahrgäste auf dem Weg von den Niederlanden nach Bremerhaven laufend eine Eisenbahnbrücke auf dem Küstenkanal in Dörpen. Vor der Eisenbahnbrücke hatte der Kapitän das Ruderhaus absenken wollen. Dabei stellte er fest, dass dieses nicht mit der gewohnten Geschwindigkeit nach unten ging. Trotz eines sofort eingeleiteten Gegenmanövers konnte ein Zusammenprall mit der Brücke nicht mehr verhindert werden. Das Ruderhaus knickte nach hinten ab. Der entstandene Sachschaden am Fahrgastschiff belief sich auf etwa 30000 Euro. Das Schiff konnte noch aus eigener Kraft am Ufer festmachen. An der Eisenbahnbrücke entstand augenscheinlich kein Sachschaden. Beim Bahnverkehr kam es zu keinen Einschränkungen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot in Seenot
(04.11.11) Die Coast Guard der Air Station Sitka und der Station Juneau kam am 2.11. dem in Seenot geratenen, 24 Fuß langen Sportboot "Tlingit Boy II" in der Icy Strait zu Hilfe. Das Boot trieb bei 40 Meilen und acht Fuß hohen Seen nahe Whitestone Harbor. Von der Air Station Sitka stieg ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf und traf kurz vor einem Hilfsschiff, der "Vagabond Queen" aus Hoonah, vor Ort ein. Das 45-Fuß-Boot der Station Juneau kehrte zurück, nachdem die "Tlingit Boy II" von der " Vagabond Queen" auf den Haken genommen war. Der Schleppzug erreichte Hoonah gegen ein Uhr am Morgen des 3.11.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Angel 1" soll im November starten
(04.11.11) Ein Bergungsversuch für den seit dem 8.8. vor Poudre d'Or festsitzenden, unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrer "Angel 1" (IMO-Nr.: 8112964) ist für die zweite November-Woche angepeilt. Die Leichterungsarbeiten der griechischen Berger wurden wiederholt durch schlechtes Wetter verzögert. Ein Riss im Rumpf, der zwischen den Abteilungen IV und V zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum geführt hatte, konnte geortet und soll in den kommenden Tagen repariert werden. Der Transfer von Reis ging weiter. Bis zum 27. Oktober waren 7653 Tonnen aus den Laderäumen geholt worden. Davon waren 5593 Tonnen noch brauchbar und wurden in Port Louis angelandet. Unbrauchbar gewordener Reis wurde auf hoher See verklappt. Der Schlepper "Coral Fos" wurde zur Unterstützung angefordert, währen die "N'Dongeni" inzwischen nach Mozambique zurückkehrte, nachdem sie Ausrüstung auf den Frachter transportiert hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



16 Mann vor Indien gerettet
(04.11.11) Die indische Coast Guard rettete am 3.11. die 16-köpfige Crew, 15 Inder und einen Somalier, von einem indische Handelsschiff, das in extremen Wetterbedingungen vor der Küste von Oman trieb. Zwei andere Schiffe konnten dem Sturm ablaufen, doch das dritte kenterte nach gescheiterten Rettungsbemühungen, immerhin kam die Crew mit dem Schrecken davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht in Darwin gesunken
(04.11.11) In der Cullen Bay Marina von Darwin sank in der Nacht zum 31.10. die 42 Fuß lange Luxusyacht "Eagle One". Der Riviera Cruiser wurde gegen fünf Uhr früh auf Grund liegend entdeckt. Das 200,000 Dollar werte Boot ragte mit den Aufbauten unweit des Paspaley Pl. Noch aus dem Wasser. Es sollte an einem Angelwettbewerb teilnehmen, als sich das Unglück ereignete. Taucher pumpten das Öl ab, und vor einer Bergung sollten sie die Öffnungen im Schiff abdichten, bevor in der kommenden Woche die Hebung anläuft. Von den rund 300 Booten in der Marina sinken im Schnitt drei pro Jahr. Zuletzt explodierten am 29.8. zwei Luxusyachten in der Marina. Die "Sunchaser" und "Off the Hook" wurden zerstört.
Quelle: Tim Schwabedissen



100 Fahrgäste von gekentertem Fährboot gerettet
(04.11.11) Rund 100 Personen wurden von der Philippine Coast Guard am Morgen des 4.11. gerettet, nachdem das Motorboot "RD Express" gegen 1.35 Uhr im Hilutungan Channel vor Lapu-Lapu City in Cebu gekentert war. Die Coast Guard Station Cebu erhielt von einem Passagier einen Notruf, woraufhin die 35 Meter lange "Davao del Norte (SARV-3504)" mit Rettungstauchern an Bord auslief. Das Fährboot hatte gegen 21 Uhr des 3.11. ohne Genehmigung und Fahrerlaubnis heimlich den Hafen von Tubigon in Bohol mit Ziel Pasil verlassen. Gegen 11.30 Uhr waren die Schiffbrüchigen von der Küstenwache und örtlichen Fischern gerettet. Nach Aussagen der Crew war Wasser in die Kühlung eingedrungen. Quelle: Tim Schwabedissen



"Quantum Leap" soll nun den Landweg nehmen
(04.11.11) - Der Eigner der vor Baby Beach in Spreckelsville angetriebenen, 49 Fuß langen Yacht "Quantum Leap", der in Kona ansässige Michael Dickerson, who arbeitet mit dem Department of Land and Natural Resources an einem Bergungsplan für das Boot. Es soll auf den Strand gezogen und dann auf einen Tieflader gehoben werden. Die Yacht war am 27.10. vor dem Maui Country Club gestrandet, nachdem sie zuvor drei Wochen lang verlassen vor Big Island getrieben hatte. Sie war 700 Meilen vor Big Island auf dem Weg von Kalifornien nach Hawaii aufgegeben worden. Dickerson hatte das in den 1970ern erbaute Boot für 45,000 Dollar erworben und es einen Monat im Dock in San Diego gehabt, bevor es in der Heimat an die engültige Wiederherstellung gehen sollte. Da die Frau des Skippers wenig Segelerfahrung hatte, heuerte Dickerson drei Mann zur Überführung an, doch der Skipper wurde in rauer See verletzt, als er stürzte, woraufhin die Crew beschloss, die Fahrt nicht fortzusetzen und einen Notruf funkte. Mit immer noch gesetzten Segeln, aber ohne dass Peilsender aktiviert wurden, trieb die Yacht nach Evakuierung der Besatzung davon. Der Eigner versuchte dennoch, die Drift nachzuvollziehen und informierte die Coast Guard vor rund 10 Tagen, dass er mit einem Antreiben des Bootes rechne. Mit leichter Verzögerung kam es dann ja auch dazu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelboot von altem Wrack aufgespießt
(04.11.11) Am Abend des 2.11. wurden drei Fischer aus Santa Rosa Beach gerettet, nachdem ihr 13 Fuß langer Kutter, ein Boston-Whaler, ein bei ebbe aus dem Wasser ragendes Stahlteil des Wracks der 150 Fuß langen "Liberty" in der Choctawhatchee Bay gerammt hatte. Zwischen Basin Bayou und der Südseite der Bucht verunglückte ihr Kutter, die drei stürzten über Bord und trieben eine Zeit im Wasser. Der Skipper wurde nach seiner Rettung ins Sacred Heart Hospital an der Emerald Coast gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beging Frachtercrew Unfallflucht in der Adria?
(04.11.11) Der Frachter "Joerg N" hat nach der Versenkung des kroatischen Kutters "Golub" am 1.11. in der Adria den Unfallort verlassen, ohne sich um die Fischer zu kümmern. Das Schiff war von Ceuta nach Rijeka unterwegs. Kurz vor dem Ziel rammte der Frachter am Dienstag den Kutter, etwa fünf Meilen von Pula entfernt. An Bord des Fischkutters "Golub" waren acht Männer. Als ihr Schiff versank, stiegen sie in ein Rettungsboot und erreichten das Ufer. Die alarmierte kroatische Küstenwache nahm Kontakt mit dem Frachter auf. Ermittler gingen in Rijeka an Bord, um die Besatzung zu befragen und um Schäden am Schiff zu untersuchen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chinesische Schnellfähre gesunken
(04.11.11) Das chinesische Hydrofoil "Hoang Yen 02" gegen zwei Uhr sank am 2.11. in Hai Phong City möglicherweise durch Sabotage. Das Schiff lag am Binh Quay in Minh Khai Ward im Hong Bang Distrikt, als es sich plötzlich überlegte. Die Crew fand den Maschinenraum geflutet vor und rief die Feuerwehr. Diese schickte fünf Boote, um das Fahrgastschiff der Hai Phong Transport and Tourism Joint Stock Company zu retten, doch das Boot versank drei Stunden später in den Fluten des Cam-Flusses. Bereits vier Stunden später wurde das Schiff, das 75 Plätze bietet, wieder gehoben. Es wurde in Russland erbaut und ist seit 2000 auf der Route Hai Phong-Cat Ba im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Staugefahr im Nord-Ostsee-Kanal nach Schleusenkollision
(04.11.11) Der Frachter "Pollux" hat nach der Kollision mit einem Schleusentor in Brunsbüttel im Laufe des 3.11. die Reise nach Kolding fortgesetzt. Die Schleusenkammer musste für die notwendigen Reparaturarbeiten aber vorerst außer Betrieb genommen werden. Die "Pollux" hatte nach der Lotsenübernahme auf der Elbe gegen 3 Uhr vom Schleusenmeister die kleine Nordkammer zugewiesen bekommen. Beim Einlaufen wurde jedoch nicht rechtzeitig die Geschwindigkeit reduziert, so dass die 90 Meter lange "Pollux" um 3.25 Uhr gegen das kanalseitige Stemmtor der Schleuse fuhr. Als Ursache wurde von der Wasserschutzpolizei entsprechend eine nicht angepasste Einlaufgeschwindigkeit geprüft. Am Vorschiff der im Dezember 2008 für die deutsche Reederei Wessels in Rumänien in Dienst gestellten "Pollux" wurde das Schanzkleid eingedrückt. Außerdem entstand ein Riss in der Bordwand. Für die Schifffahrt stehen nach der Kollision vorerst nur noch zwei der vier Schleusenkammer in Brunsbüttel zur Verfügung, denn die große Nordschleuse befand sich aufgrund von Überprüfungsarbeiten ebenfalls außer Betrieb. Der Ausfall führte zu einer Ausweitung der Wartezeiten für die Schifffahrt. Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel haben mit der Reparatur begonnen. Neben zwei Beulen muss eine Verriegelung am Tor repariert werden. Wenn alles gut läuft, könnte die Notreparatur im Laufe des 4.11. abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten auf "Elka Apollon" unterbrochen
(04.11.11) Die Operation zur Räumung beschädigter Container von dem griechischen Tanker "Elka Apollon" in Galveston wurde am 3.11. unterbrochen. Nachdem tags zuvor die entsprechenden Arbeiten auf dem Frachter "MSC Nederland" abgeschlossen worden waren, machte schlechtes Wetter den Bergern auf der "Elka Apollon" einen vorläufigen Strich durch die Rechnung. Wegen Bedenken der Coast Guard, dass bei einer Fortsetzung der Arbeit bei dem aufgekommenen starken Wind die Sicherheit beeinträchtigt ware, wurden die Arbeiten eingestellt. Die Coast Guard Houston-Galveston war am 29.10. um 9:47 aUhr alarmiert worden, nachdem die "MSC Nederland" und "Elka Apollon" nahe der Kreuzung des Bayport Ship Channel und des Houston Ship Channel kollidiert waren. Drei Containers stürzten durch den Aufprall vom Deck der "MSC Nederland" auf die "Elka Apollon". Einer von ihnen, der Traktorenteile enthielt, verlor etwas Hydraulikflüssigkeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollisionsschäden an der Pollux
(Bild: Olaf Kuhnke)
Kollision und Schleusenanfahrung auf dem Nord-Ostsee-Kanal
(03.11.11) Zu zwei Havarien kam es binnen weniger Stunden im Nord-Ostsee-Kanal: Am 3.11. dann kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Pollux" 2452 BRZ (IMO-Nr.: 9390135), gegen 3.20 Uhr von Ceuta kommend beim Einlaufen in die Kleine Nordschleuse Brunsbüttel mit dem Binnentor. Dabei entstand erheblicher Sachschaden an Schiff wie Schleusentor. Die Schleusenkammer musste außer Betrieb genommen werden. Ursache für die Kollision war offenbar eine zu hohe Einlaufgeschwindigkeit des Schiffes. Es machte anschließend an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel zur weiteren Untersuchung fest.
Am 2.11. gegen 14.30 Uhr kollidierte der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "OOCL Neva", 9982 BRZ (IMO-Nr.: 9231846), unterwegs von Hamburg nach St. Petersburg mit dem ihm entgegenkommenden, ebenfalls unter Antigua Barbuda-Flagge registrierten Frachter "Blue Carmel", 3845 BRZ (IMO-Nr.: 9491903), der von Danzig kommend auf Westkurs war. Der Zusammenstoß ereignete sich bei den Kanalkilometern 42,3 und 43 zwischen Breiholz und Oldenbüttel. Die "Blue Carmel" machte anschließend gegen 17.30 Uhr in Brunsbüttel fest. Sie hatte eine Einbeulung an der Achterkante Back oberhalb der Ankerklüse und leichte Kratzer mittschiffs unterhalb der Wallschine erlitten. Die "OOCL Neva", die gegen 19 Uhr Kiel passierte, hatte lediglich Farbabschürfungen davon getragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine giftigen Gase auf "Rena" entdeckt
(03.11.11) Ruhigeres Wetter erlaubte es am 3.11. vor Tauranga, die Vorbereitungen zum Abpumpen des unter Wasser liegenden Steuerbordtanks fortzusetzen. 22 Berger waren dazu an Bord des Schiffes, nachdem ein Vorausteam die Sicherheitslage erkundet hatte. Dabei musste auch geprüft werden, ob sich aus Containern mit verrottender Nahrung giftige Gase entwickeln können. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurde auch der Bunkertanker "Awanuia" wieder vor Ort erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flussfahrgastschiff rammte Eisenbahnbrücke
(03.11.11) Ein Flussfahrgastschiff hat am Abend des 1.11. auf dem Küstenkanal im Emsland eine Eisenbahnbrücke gerammt. Das niederländische Fahrgastschiff stieß mit dem Ruderhaus eine Brücke bei Dörpen. Der Kapitän wollte den Führerstand zwar absenken, das ging aber nicht so schnell vonstatten wie erwartet. Das Ruderhaus knickte ab, der Kapitän blieb unverletzt. Der Schaden am Schiff beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Die Eisenbahnbrücke wurde nicht beschädigt. Das Schiff war auf einer Fahrt ohne Passagiere von den Niederlanden nach Bremerhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen



Jochenstein weiter auf Grund
(03.11.11) Problematisch gestaltet sich die Bergung des Binnenschiffes "Jochenstein", das am 1.11. auf der Donau bei Bogen im Landkreis Straubing auf Grund gelaufen war. Die Behörden loteten seither mögliche Bergungsmethoden für den Koppelverband aus. Er war auf der Fahrt Richtung Linz vermutlich wegen eines Manövrierfehlers außerhalb der Fahrrinne auf Grund gelaufen. Der Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff sank in der Nacht
(03.11.11) Das holländische Binnenschiff "Zwaluw", 502 ts (EU-Nr.: 02303113 ), sank in der Nacht zum 2.11. am Kai der Firma Albeton in Zeeburg. Es hatte 530 Tonnen Kies geladen. Am Vorabend gegen 23 Uhr hatte es ein Zeuge noch schwimmend gesehen, am folgenden Morgen gegen sechs Uhr war es von der Wasseroberfläche verschwunden. Taucher stiegen zu dem Schiff, auf dem sich niemand befunden hatte, ab. Weil es zu geringen Ölaustritten kam, legte Rijkswaterstraat eine Ölsperre aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwimmdock gänzlich versunken
(03.11.11) Im Schwarzen Meer sank am 1.11. um 19 uhr ein Schwimmdock bei der Überführung nach Istanbul. Das "Floating Dock No12", 9237 BRZ, der Tuapse Ship Repair befand sich am Haken der Schlepper "Malysh" aus der Ukraine und der rumänischen "Manella". Es hatte Tuapse am 30.10. verlassen, nachdem es in die Türkei verkauft worden war. Warum das Dock sank, war unbekannt, doch soll es sich in schlechtem Zustand befunden haben. Es wurde 1975 erbaut, war 168.5 Meter lang und 39.8 Meter breit. Es war über die Rosgosstrakh Insurance Company, Moskau, versichert. Die "Malysh" warf am 3.11. auf der Reede von Odessa Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arrestierung eines Trawlers rettete Menschenleben
(03.11.11) Wäre die "Deshan Lanka" nicht unlängst in East London mit einem Fahrverbot belegt worden, bis die Sicherheitsausrüstung vervollständigt war, wären vier Fischer aus Sri Lanka wohl nicht mehr am Leben. Am 1.11. wurde die NSRI alarmiert, nachdem der 57,5 Meter lange Trawler in Brand geraten war und die Besatzung in eine Rettungsinsel flüchten musste. Die Fischer hatten bei der Inspektion, bei der das Fehlen jeglicher Boote oder Rettungsinseln, eines Funkgerätes und von Notfackeln durch die Küstenwache bemängelt wurde, erklärt, solche Dinge seien in Sri Lanka nicht notwendig. Doch sie wurden aufgeklärt, dass sie die örtlichen Regularien zu befolgen hätten und den Hafen nicht ohne diese Ausrüstung verlassen dürften. Nach mehreren Wochen war es am 29.10. so weit - vorschriftsmäßig ausgestattet lief die "Deshan Wanka" aus East London aus, nur um wenig später in Flammen aufzugehen. 18 Meilen vor Still Bay wurden die Schiffbrüchigen erst Tage später aus der See geborgen. Das Schicksal des schwer beladen in den Indischen Ozean ausgelaufenen Schiffes war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff ohne Radar auf Mittellandkanal auf Grund und fast gesunken
(03.11.11) Das 56 Meter lange Binnenschiff "Bydgoszcz - BM 5257", 507 ts, lief auf dem Mittelland-Kanal bei Kilometer 269 in dichtem Nebel auf Grund. Dabei wurde der Rumpf aufgerissen, es kam zu einem Wassereinbruch. Der Kapitän rief die Feuerwehr in Oebisfelde zu Hilfe, die das Schiff schon fast gesunken mit Wasser zwei Meter hoch in den Kajüten vorfand. Mit einer Tauchpumpe konnte der Wasserstand gehalten werden, bis Taucher das Leck abgedichtet hatten. Das Schiff hatte kein Radar und keine eigenen Lenzpumpen, stellte die Polizei fest. Es war unterwegs von Polen nach Wittingen mit einer Ladung von 450 Tonnen Dünger.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerriese nach Kollision wieder geflickt
(03.11.11) In den Mittagsstunden des 2.11. wurde der liberianische Containerfrachter "CMA CGM Alaska", 140259 BRZ (IMO-Nr.: 9469572), von der Reparaturwerft Keppel Verolme in Botlek über den Caland Kanal zum EC-Terminal im Amazonehafen des Europoort in Rotterdam geschleppt, nachdem das Loch, das der Frachter "Pantonio", 7574 BRZ, am 11.10. in die Steuerbordseite gerissen hatte, repariert war. Der 366 Meter lange Containerriese wurde von den Schleppern "Fairplay I""Fairplay 13""Fairplay 23" und "Fairplay 26" zurück an den Kai bugsiert. Hier war nach dem Zusammenstoß die Containerladung gelöscht worden, um das Leck höher aus dem Wasser zu bekommen. Am 16.10. hatten die "Fairplay 1""Fairplay 26" und "Fairplay 27" den Havaristen dann aus dem Amazonehafen geschleppt, und er lief dann mit eigener Kraft zur Keppel Verolme Werft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölaustritt aus Bittern-Wrack
(03.11.11) Am 1.11. kam es zu einem Ölaustritt aus dem Wrack des britischen Dampfers HMS "Bittern" vor Namsos. Die Leckage war entstanden, nachdem sich ein Bolzen während der Leichterungsarbeiten gelöst hatte. Gegen 6 Uhr waren 44 Kubikmeter Öl aus dem betroffenen Tank 5 abgepumpt und das Leck wieder geschlossen. Bis zu dem Zwischenfall waren 80 Tonnen abgepumpt gewesen, und die Operation sollte binnen 5-6 Tagen abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



1230 Menschen von brennender Fähre im Roten Meer gerettet
(03.11.11) Die jordanische Fähre "Pella" 10675 BRZ (IMO-Nr.: 8319081) geriet mit 1,230 Menschen an Bord am 3.11. um 9.40 Uhr im Roten Meer in Brand. Das Feuer enstand im Laderaum und führte zu starker Rauchentwicklung. Die "Pella" war kurz zuvor von Aqaba nach Nuweiba ausgelaufen. Die Passagiere wurden mit den Rettungsbooten von Bord evakuiert, und eine Rettungsaktion, an der auch die ägyptische Marine und Coastguard sowie örtliche Tauchunternehmen sich beteiligten, lief an. Gegen 10 Uhr war die Evakuierung bereits abgeschlossen. Die meisten Fahrgäste hatte die Schnellfähre "Queen Nefertiti" derselben Reederei aufgenommen. Das Feuer konnte wenig später großenteils unter Kontrolle gebracht werden, hatte aber signifikanten Schaden angerichtet.
Die Fähre wurde 1983 in Japan als "Bizan Maru" erbaut und lief in den dortigen Gewässern und in Griechenland, ehe sie 2002 an die Arab Bridge Maritime verkauft wurde. Die Fährroute Aqaba - Nuweiba ist populär bei Pilgern und Gastarbeitern aus Saudi Arabien und Jordanien, die auch das größte Passagierkontingent stellten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mittelschleuse von Ijmuiden durch Rammstoß schwer beschädigt
(03.11.11) Der unter Malta-Flagge laufende Produktentanker "Med Arctic", 8280 BRZ, hat bei seiner Kollision mit der Mittelschleuse in Ijmuiden einen Schaden von mindestens einer Million Euro angerichtet. Die Reparatur wird nicht unter einer Woche dauern. Das Schiff war von Coryton an der Themse gekommen und sollte bei BP im Amerikahafen von Amsterdam Ladung aufnehmen. Wahrscheinlich wegen eines Maschinenversagers konnte es beim Einlaufen in die Schleuse nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden und durchbohrte mit seinem Wulstbug inneres wie äußeres Tor. Taucher von Wals Diving & Marine Service aus IJmuiden untersuchten den Schaden, der vor allem unter Wasser entstanden war. Am 3.11. wurde gegen 10 Uhr begonnen, die Schleusentore auszubauen. Die Arbeiten sollten bis zum 4.11. gegen 20 Uhr andauern. Die Tore mussten durch einen am 2.11. eingetroffenen Schwimmkran entfernt werden. Danach müssen Ersatztore eingebaut werden. Die 124 Meter lange und 17,20 Meter breite "Med Arctic" der türkischen Reederei Sea Tankers 2 Ltd., (Chemfleet) aus Istanbul durfte am 2.11. nach Amsterdam weiterlaufen, nachdem die Reederei sich für die Schadensabwicklung verantwortlich erklärt hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Phantomwrack in Seal Cove erforscht
(03.11.11) Anwohner von Seal Cove kannten das Skelett eines alten Holzschoners schon lange, auch wenn die Nationalpark-Vertreter dessen Position nicht offiziell preisgeben. Der Rumpf ist ein Tidenphantom, nur bei tiefstem Wasserstand ist er kurze Zeit sichtbar, ehe die Flut ihn wieder überdeckt. Lange Zeit war kaum mehr darüber bekannt. Doch in diesem Sommer hat ein Archäologe aus Florida mit einem Freiwilligenteam sich daran gemacht, mehr herauszufinden. Eine Woche lang war das Team im Schlamm tätig, um das Wrack zu vermessen. Es wurde von Franklin H. Price des Florida Bureau of Archeological Research geleitet, Teilnehmer waren Vertreter des Acadia Park und der Friends of Acadia, dem Schoodic Education and Research Center und dem Institute of Maritime History, finanziert durch das Submerged Resource Center des National Park Service. Ob die Identität des Wracks gelüftet werden kann, ist aber unsicher. Es gibt nur zwei überlieferte Strandungsfälle in Seal Cove, und beide passen nicht zu diesem Wrack.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht im Netz identifiziert - Eigner weilen auf Teneriffa
(03.11.11) Das zwischenzeitliche Schicksal der vor Milford-on-Sea, Dorset, gefundenen Hurley 22 "Nicola" ist weiter unklar. Nachdem ein Fischer sie am 1.11. um 18.30 Uhr in seinem Netz entdeckt hatte, hatten die Rettungsboote von Lymington und Yarmouth sowie ein Coastguard-Helikopter über fünf Stunden lang das Seegebiet durchkämmt. Die Solent Coastguard fand die Yachteigner, die sich derzeit aber im Urlaub auf Teneriffa befanden, und brachten in Erfahrung, dass das Schiff zwischen September und Mitte Oktober aus Keyhaven, Hampshire verschwunden war. Nachdem klar war, dass keine Menschenleben in Gefahr waren, wurde die Suchaktion abgebrochen und die Polizei informiert. Eine Bergung des Wracks ist nun Sache der Eigner.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena nach der Sturmnacht (Bild: Maritime New Zealand)
Rena überstand die Sturmnacht
(02.11.11) Die "Rena" hat die Sturmnacht zum 2.11. in einem Stück überstanden. Drei Bergungsteams kehrten nach Wetterberuhigung an Bord zurück. Die neun Mann sollten zunächst den Zustand des Schiffes und die Sicherheit prüfen. Vor den Aufbauten waren neue Aufbucklungen und Risse von einem Aufklärungsflugzeug ausgemacht worden, die es nun zu untersuchen galt. Wenn diese Aspekte geklärt sind, galt es die Bordsysteme zum Ölabpumpen wieder herzurichten, ein Team sollte die Tauchstation in Angriff nehmen, um den Steuerbordtank zu erreichen, ein weiteres die im Maschinenraum vorhandenen Ölreste in einen zentralen Tank pumpen. Ein leichter Ölfilm umgab das Wrack, vermutlich durch geringe Austritte aus dem Kielbereich. Sobald die Wetterbedingungen es zuließen, sollte auch die "Awanuia" zum Riff zurückkehren. Die Wetteraussichten versprachen mäßige bis starke Winde mit dem Durchzug eines weiteren Schlechtwettergebiets am 4.11. Deswegen galt es das Zeitfenster ruhigeren Wetters so intensive wie möglich zu nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper fand vermissten Tanker in der See treibend
(02.11.11) Am 30.10. ging auf dem Schlepper "Vlieland" ein Telex des MRCC Monrovia ein, dass ein Tanker vermisst werde mit der Bitte, Ausschau nach ihm zu halten. Der Schlepper lag in Buchanan (Liberia) und wurde wenig später auf Position 05.19 N 009.15 W auch fündig. In der See trieb die "St. Paul River", ein umgebauter Trawler, der bis zu 1000 Tonnen Öl fassen kann, und hatte einen zusammengebrochenen Turbolader. Da es auch kein funktionsfähiges VHF-Funkgerät oder ein Mobiltelefon an Bord gab, konnte keine Hilfe herbeigerufen werden. Die "Vlieland" nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn in en kleinen Hafen Greenville. Dies war bei hoch gehender See keine leichte Aufgabe, ebenso wenig wie auch das Manövrieren in dem mit Wracks übersäten, engen Hafen Hier liegt auch eine fast-Namensschwester des Schleppers, die einstige Fähre "Oost-Vlieland. Der Rumpf des halb abgewrackten Schiffes liegt als Hindernis unter Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Donau auf Grund gelaufen
(02.11.11) Am Nachmittag des 1.11. ist auf der Donau bei Pfelling im Landkreis Straubing-Bogen das 100 Meter lange österreichische Binnenschiff "Jochenstein" (MMSI-Nr.: 203999219) sowie ein abgekoppelter Leichter auf Grund gelaufen. Die beiden Schiffe waren mit insgesamt 1.491 Tonnen Eisenerz beladen. Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht behindert. Über die Art der Bergung sollte am 2.11. entschieden werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rena überstand die Sturmnacht
(02.11.11) Die "Rena" hat die Sturmnacht zum 2.11. in einem Stück überstanden. Drei Bergungsteams kehrten nach Wetterberuhigung an Bord zurück. Die neun Mann sollten zunächst den Zustand des Schiffes und die Sicherheit prüfen. Vor den Aufbauten waren neue Aufbucklungen und Risse von einem Aufklärungsflugzeug ausgemacht worden, die es nun zu untersuchen galt. Wenn diese Aspekte geklärt sind, galt es die Bordsysteme zum Ölabpumpen wieder herzurichten, ein Team sollte die Tauchstation in Angriff nehmen, um den Steuerbordtank zu erreichen, ein weiteres die im Maschinenraum vorhandenen Ölreste in einen zentralen Tank pumpen. Ein leichter Ölfilm umgab das Wrack, vermutlich durch geringe Austritte aus dem Kielbereich. Sobald die Wetterbedingungen es zuließen, sollte auch die "Awanuia" zum Riff zurückkehren. Die Wetteraussichten versprachen mäßige bis starke Winde mit dem Durchzug eines weiteren Schlechtwettergebiets am 4.11. Deswegen galt es das Zeitfenster ruhigeren Wetters so intensive wie möglich zu nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hunter soll bald wieder Fische jagen
(02.11.11) Der norwegische Trawler "Hunter VA 2S", 229 BRZ (IMO-Nr.: 8331821), der in der Nacht zum 13.9. am Kai in Flekkerøy in der Søgne-Gemeinde liegend, durch einen Wassereinbruch zu sinken gedroht hatte und schwer beschädigt wurde, soll in rund sechs Wochen wieder in See stechen. Das Schiff war seinerzeit nicht vollständig gesunken, weil das Heck in flachem Wasser aufsetzte und die Feuerwehr dann das vollgelaufene Achterschiff lenzen konnte, während das Rettungsboot "Ægir", das aus Farsund herbeigeeilt war, die "Hunter" gegen den Kai drückte und so ein Abrutschen in tieferes Wasser verhinderte. Derzeit liegt die "Hunter" bei der Vestkajens Maskinværksted in Hirtshals auf Slip. Die Hauptmaschine wurde ausgetauscht, die Elektrik erneuert und der geflutete Bereich ausgeräumt. Zwei neue Generatoren müssen noch eingebaut werden. Der gesamte Stahl des Rumpfes wurde bei der Gelegenheit gesandstrahlt und geprimert, danach mit einem neuen Anstrich versehen. Am 16.12. soll der Trawler wieder in See stechen. Als Ursache der Havarie wurde herausgefunden, dass bei einem Umbau des seinerzeit noch dänischen Schiffes zusätzlicher Stahl im Kielbereich eingebracht worden war, um nach Aufsetzen eines neuen Decks auf den Aufbauten die Stabilität zu gewährleisten. Dadurch vergrößerte sich der Tiefgang des Schiffes, und mehrere Seewasserrohre lagen nun unterhalb der Wasserlinie. Eine schadhafte Schraube verhinderte dann das Schließen eines Kühlwasserrohres, und Wasser flutete den Maschinenraum. Die Reparatur wird finanziert durch die unabhängige norwegische Versichergungsgesellschaft Flekkeroy Båtassuranceforening Union.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Frachter versenkte kroatischen Kutter
(02.11.11) Auf der Fahrt von Ceuta nach Rijeka kollidierte der unter Malta-Flagge laufende BulkcarrierBulker/Bulkcarrier: Massengutfrachter "Joerg N", 3556 BRZ (IMO-Nr.: 9508603), in der Nord-Adria mit dem kroatischen Kutter "Golub" in der Nacht zum 1.11. Der Unfall ereignete sich rund fünf Meilen südwestlich von Pula, dem Heimathafen des Kutters. Dieser sank nach dem Zusammenstoß, die achtköpfige Crew konnte sich in ein Rettungsboot flüchten und blieb unversehrt. Die "Joerg N" ist Eigentum der 1. MLB Bulktransport GmbH in Hamburg, und wird gemanagt durch die Marlink Schifffahrtskontor GmbH dortselbst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bootsfahrer in letzter Minute gerettet
(02.11.11) Ein Sitka MH-60 Jayhawk Helikopter der Coast Guard Air Station Kodiak rettete am 1.11. einen Mann von einem sinkenden Boot in der Keku Strait. Er war am 31.10. der Coast Guard Juneau von seiner Familie als vermisst gemeldet worden. Der Mann befand sich an Bord des 22 Fuß langen Sportbootes "The Keeper" auf der Fahrt von Kake nach Wrangell, wo er im Tagesverlauf erwartet worden war. Ein Rettungshubschrauber stieg auf und suchte zwei Stunden lang in der Keku Strait, Sumner Strait und an der Nordküste von Zarembo Island, ohne das Boot zu entdecken. Ein zweites Rettungsteam startete am Morgen des 1.11. und fand den Mann um 9:15 Uhr in der Keku Strait südlich von Conclusion Island. Sein Boot hatte bei 40 Meilen Windgeschwindigkeit und sieben Fuß hohen Seen Motorausfall und Wassereinbruch erlitten. Kurz nachdem der Skipper aufgewinscht worden war, sank es. Der Schiffbrüchige wurde nach Wrangell geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Küstenwache assistierte gestrandetem Sportboot bei Valdez im Schneetreiben
(02.11.11) Die Coast Guard Station Valdez assistierte am 1.11. einem gestrandeten Sportboot auf a Hinchinbrook Island. Die Küstenwache in Anchorage hatte am 30.10. um 19.27 Uhr vom Vessel Traffic Service Valdez die Meldung erhalten, dass das 22 Fuß lange Motorboot " Hat Trick" wegen schlechten Wetters gestrandet sei. Die beiden Bootsfahrer wollten an Bord bleiben und hofften, ihr Boot mit der Flut am Nachmittag des 1.11. wieder flottzumachen. Die Küstenwache nahm über Mobiltelefon Kontakt auf, und um 11:36 Uhr lief von der Station Valdez ein 45-Fuß-Rettungsboot aus, um das Manöver zu unterstützen. Nachdem die "Hat Trick" wieder schwamm, verhinderte aber schlechtes Wetter die Rückkehr nach Valdez. Daraufhin eskortierte das Boot der Coast Guard das Boot bei leichtem Schneefall 38 Meilen weit nach Cordova.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zahlreiche Organisationen nach Untergang einer Barge im Einsatz für die Umwelt
(02.11.11) Die Coast Guard Rhode Island, das Department of Environmental Management, Newport, R.I., der Hafenkapitän, Save The Bay, Rhode Island Turnpike, die Bridge Authority und die Abhe & Svoboda, Inc., die Eigner einer gesunkenen Barge haben einen gemeinsamen Einsatzstab zur Bergung dieser unter der Newport/Pell Bridge in Newport gebildet. Am 30.10. hatte die Coast Guard Southeastern New England Kenntnis von dem Untergang östlich der Brückenpier erhalten. Die Werkstattbarge war für Anstricharbeiten an der Brücke genutzt worden, auf Deck befand sich umfangreiches Material wie Kompressoren und Sauggeräte. Etliche Tanks und dieselbetriebene Ausrüstung gehörten ebenso zur Ausstattung, sodass sich 2900 Gallonen Öl an Bord befanden. Taucher untersuchten die Barge am 31.10. und dichteten alle erreichbaren Tanköffnungen ab, um einen Ölaustritt zu vermeiden. Da dennoch ein dünner Ölfilm an der Untergangsstelle sichtbar war, wurden 1,500 Fuß Ölsperren ausgebracht. Am 1.11. wurde kein Öl mehr gesichtet. Im Lauf der Woche soll die Barge nun gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepperführer geht nach tödlicher Kollision ins Gefängnis
(02.11.11) Matthew R. Devlin aus Catskill, New York, wurde am 1.11. zu einem Jahr und einem Tag Gefängnis verurteilt wegen seiner Schuld an der Kollision eines Amphibienbusses mit der Barge"The Resource" am 7.7.2010 auf dem Delaware River. Die "The Resource" war von dem Schlepper "Caribbean Sea" gezogen worden, an dessen Ruder Devlin stand. Dieser überlief das nach einem Maschinenschaden auf dem Fluss treibende Touristenfahrzeug der Ride the Ducks International LLC. Zwei ungarische Fahrgäste ertranken. Der U.S. District Court ordnete einen Haftantritt am 5.1.2012 an. Devlin hatte sich bereits am 1.8. als schuldig im Sinne der Anklage erklärt und gab auch sein Patent zurück. Er war durch ein längeres Telefongespräch sowie die Nutzung seines Laptops zum Zeitpunkt der Kollision abgelenkt gewesen. Außerdem war er nicht im oberen Ruderhaus gewesen, sondern im unteren, von dem er nur eine eingeschränkte Sicht hatte, und hatte seinen Ausguck nicht gewissenhaft geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Hotelschiff bereitet Sorgen auf Hiddensee
(02.11.11) Das am 25.11.2010 gesunkene Hotelschiff "Caprivi" bereitet Sorgen und Unmut in Hiddensee. Sicherungsmaßnahmen sind wegen des morastigen Untergrundes und des hohen Pegelstandes sehr schwierig. Um eine Ölverschmutzung zu verhindern, hatten THW-Helfer bereits zehn Tage nach der Havarie 2010 Liter Heizöl aus dem Wrack gepumpt, das in 2,6 Metern Wassertiefe liegt. Der Eigner weigert sich, das Wrack zu heben. Seit 1993 lag das ehemalige DDR-Fahrgastschiff vor Vitte. Jahrelang war das 1965 in Dienst gestellte Schiff eine Attraktion für die Insel: Als schwimmende Jugendbegegnungsstätte, die zu ihrem Start von der damaligen Familienministerin Angela Merkel sogar mit 110 000 DM Fördermitteln bedacht wurde und seit 2001 als preiswertes nostalgisches Hotelschiff und Gaststätte genutzt wurde. Doch der Greifswalder Eigner hat es dann nicht ausreichend instand gehalten. Der Bürgermeister von Vitte hat beim Landkreis und beim zuständigen Amt Westrügen bereits im Juli eine Gefährdungsanalyse beantragt, ohne eine Antwort zu erhalten. Stattdessen kam zweimal Post vom eigner bekommen, der die Gemeinde aufforderte, das Wrack zu heben und an Land zu setzen. Die Kosten dürften sich auf etwa 150 000 Euro belaufen, die sich kompliziert gestalten würde, weil das an der südlichen Pier von Vitte liegende Schiff weder mit einem Schwimmkran zu heben ist noch man von der Deichseite herankommt. Die "Caprivi" liegt indes außerhalb des kommunalen Hafens und somit in Bundesgewässer im Hoheitsgebiet des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Aber auch von dort ist keine Lösung zu erwarten. Weil von der "Caprivi" weder eine Umweltgefahr noch eine Beeinträchtigung der Schifffahrt ausgeht, hat das Amt keine Handhabe, sie zu räumen. Dies sei die Pflicht des Schiffseigentümers, heißt es beim Amt, doch dieser ist angeblich insolvent ist. Um die Kosten aufzubringen, schlug der Bürgermeister nun einen Spendenaufruf vor. Sei das Schiff erst einmal an Land, könnte er sich vorstellen, das über 50 Jahre alte Schiff als Industriedenkmal herzurichten. Dann wäre die "Caprivi" auf Hiddensee wieder eine Attraktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Flugzeugträgerneubau
(02.11.11) Auf der im Bau befindlichen Sektion des ersten Flugzeugträgers der "Queen Elizabeth"-Klasse brach bei Babcock in Rosyth, Fife, bei Schweißarbeiten am 1.11. ein Feuer aus. Rund 40 Feuerwehrleute wurden um 14.30 Uhr zum Brandort geschickt. Es gelang, das Feuer auf eine Abteilung auf Deck acht der 8000-Tonnen-Sektion zu begrenzen, die in Trockendock I in Rosyth liegt. Nach der Fertigstellung im Jahr 2016 soll die 280 Meter lange HMS "Queen Elizabeth" 40 Lockheed Martin F-35 Düsenflugzeuge aufnehmen können. Die Indienststellung ist für 2020 avisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer hatte Yacht im Netz
(02.11.11) Coastguard und Rettungsdienst versuchten am 1.11., das Rätsel um eine gesunkene Yacht zu lösen. Ein Fischer hatte Alarm geschlagen, nachdem er das Wrack der "Nicola" am 1.11. gegen 17.30 Uhr beim Aufholen des Netzes vor Milford-on-Sea entdeckt hatte. Die Yacht hatte noch nicht lange unter Wasser gelegen, doch es gab keine Vermisstenmeldung. Der Kutter, ein Rettungsboot und ein Coastguard-Helikopter suchten das Seegebiet während der Nachtstunden ab, und die Coastguard versuchte, unter den rund 20 registrierten "Nicolas" die richtige herauszufinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Waiqanake gestrandet
(02.11.11) Die National Fire Authority überwachte einen in der Nacht zum 31.10. vor Waiqanake gestrandeten Kutter auf mögliche Ölverluste. Behördenvertreter inspizierten das auf einem Riff liegende Schiff und versuchten, Umweltschäden vorzubeugen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dove auf Drift
(02.11.11) Die 36 Fuß lange Yacht "Dove" wurde in der Nacht zum 1.11. nach Wassereinbruch in die Manele Bay auf Lanai eingeschleppt. Die zweiköpfige Crew hatte sich zuvor in ein Dinghi gerettet und das Eintreffen der Coast Guard und des Maui Fire Department erwartet, die um 23.34 Uhr alarmiert worden war. Sie befanden sich eine Meile vor Lanais Hafen Kaumalapau. Vom Land her überwachte die Feuerwehr von Lanai die Drift der "Dove", bis die Coast Guard vor Ort war und das Boot lenzte. Gegen drei Uhr erreichte es dann die Manele Bay zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker demolierte Schleusentor in Ijmuiden
(02.11.11) Von Coryton kommend rammte der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Med Arctic", 5651 BRZ (IMO-Nr.: 9410545), am 1.11. gegen fünf Uhr das innere Tor der Mittleren Schleuse von IJmuiden. Dabei wurde das Tor so schwer beschädigt, dass es ausgetauscht werden musste und der Schiffsverkehr einstweilen allein durch die Nordschleuse gehen muss. Die "Med Arctic" blieb nach der Kollision mit einem Fahrverbot durch Rijskwaterstraat in der Mittelschleuse liegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ares kollidiert mit Brücke
(02.11.11) Am 1.11. kollidierte das deutsche Binnenschiff "Ares", 1600 ts (EU-Nr.: 04800990), von Hamburg kommend mit der Eisenbahnbrücke, die den Dortmund-Ems-Kanal bei Kilometer 35 in Lüdinghausen überspannt. Dabei wurde das Ruderhaus des Schiffes demoliert, und ein Krankenwagen wurde gerufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kittiwake (Bild: M. Faldt)
Rina ließ Kittiwake auf dem Meeresgrund reisen
(01.11.11) Der Seegang, den der Hurrikan Rina verursachte, haben das zuvor in 64 Fuß Wassertiefe liegende Wrack der am 5. Januar vor West Bay vor den Cayman Islands als künstliches Riff versenkten USS "Kittiwake" der US-Marine rund 60 Fuß seewärts verschoben, stellten Taucher von Ambassador Divers am 29.10. fest. Das Schiff ist zudem 10 Fuß tief versandet. Damit ist das Ruderhaus, das sich in 15 Fuß Wassertiefe befand, nun auf 26 Fuß Tiefe. Der große Propeller ist noch sichtbar, liegt aber nun in einer Auskolkung, die sich während der kommenden Monate auffüllen dürfte. Eine gewaltige Ankerkette, die das Schiff hätte halten sollen, ist gebrochen, und Metallplatten, die vor der Versenkung aufgeschweißt wurden, um mehr Lichtambiente im Rumpf zu schaffen, sind von diesem wieder abgerissen. Das Schiff liegt nur 30 Fuß von Sand Chute entfernt, die zuvor nur in großer Distanz schemenhaft erkennbar war. Ein Team von Red Sail Sports untersuchte die Moorings, fand die sieben Halterungen aber intakt vor. Warum das Schiff sich dennoch so weit bewegen konnte, war noch ein Rätsel, das in den kommenden Tagen untersucht werden soll. Für Schnorcheltaucher bleibt das Wrack sichtbar, wenn sie auch nicht mehr, wie in der Vergangenheit, auf den Aufbauten werden stehen können mit dem Kopf über Wasser. Die 251 Fuß lange USS "Kittiwake" diente von 1945 bis 1994 als U-Boot-Rettungsschiff in der Navy.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mein Schiff 2 (Bild: Derbusfahrer)
Ankerkette hielt "Mein Schiff 2" in Calvi fest
(01.11.11) Die Ankerkette des maltesischen Kreuzfahrers "Mein Schiff 2" 77302 BRZ (IMO-Nr.: 9106302), hat für einen unfreiwillig verlängerten Aufenthalt des Schiffes in der Bucht von Calvi gesorgt. Während eines Stopps in der korsischen Stadt hatte sich am 30.10. die Ankerkette am Meeresgrund verfangen und war trotz stundenlanger Versuche nicht mehr freizubekommen. Statt wie geplant um 19 Uhr in Richtung Marseille auszulaufen, wo das Schiff am 31.10. erwartet wurde, entschied der Kapitän gegen 23 Uhr, die Befreiungsversuche in der Dunkelheit abzubrechen und erst wieder bei Tageslicht am nächsten Morgen fortzusetzen. Am Morgen abgestiegene Taucher stellten aber fest, dass die Ankerkette derart zwischen Felsen verkeilt war, dass sie sich mit Bordmitteln nicht lösen ließ. Daraufhin wurde der Anker sowie ein Teil der Ankerkette abgeschweißt und in der Bucht von Calvi zurückgelassen. Gegen Mittag nahm das Schiff dann direkt Kurs auf Valencia, wo es am 3.11. erwartet wurde. Die "Mein Schiff 2" befand sich auf ihrer letzten Kreuzfahrt im westlichen Mittelmeer in der Sommersaison 2011, bevor sie den Atlantik überquert und die Wintersaison von La Romana in der Dominikanischen Republik aus in der Karibik eingesetzt ist. Die laufende Kreuzfahrt sollte von Calvi weiter über Marseille und Valencia nach Palma de Mallorca führen und dort am 3. November enden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker auf Rhein auf Grund gelaufen
(01.11.11) Am Morgen des 31.10. lief der holländische Binnentanker "Vidi" auf dem Rhein bei Altrip auf Grund. Der Tanker war gegen sieben Uhr auf der Fahrt von Antwerpen in den Mannheimer Rheinauhafen aus unbekannter Ursache aus dem Fahrwasser und auf Grund geraten. Er hatte 1250 Tonnen Schmieröl geladen. Da das Schiff direkt in der Route der Mannheimer Fähre festkam, musste diese zeitweilig ihren Betrieb einstellen. Ein erster Abschleppversuch schlug fehl, und es wurde zeitweilig erwogen, den Havaristen zu leichtern. Im zweiten Anlauf gelang es aber, das Schiff wieder flott zu machen, das danach im Mannheimer Rheinau-Hafen in Becken 4 zur Inspektion festmachte. Die Rheinfähre konnte ihren Betrieb nach der erfolgreichen Bergung wieder aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kapitän änderte Pläne beim Manövrieren - Binnenschiff kam auf Ijssel fest
(01.11.11) Das in Berlin beheimatete Binnenschiff "Algarve", 980 ts (EU-Nr.: 04600060) lief am 31.10. gegen 18 Uhr auf der Ijssel bei Zutphen auf Grund. Der polnische Kapitän hatte eigentlich in Zutphen anlagen müssen. Doch eine Brücke, die zuvor hätte passiert werden müssen, erschien ihm auf einmal als zu niedrig zur Durchfahrt, und er versuchte, gegen die Strömung achteraus zu gehen, um die Ijssel zu queren. Doch dabei geriet das mit Stahldrähten beladene Schiff außer Kontrolle und kam mit dem Heck bei dem Binnenschiff "Catherine" fest, während das Vorschiff bei einem Brückenpfeiler festsaß. Zwei Schleppern gelang es am 1.11. um 4.15 Uhr, den Havaristen wieder flottzumachen. Um 6.30 Uhr konnte auch der Schiffsverkehr auf der IJssel wieder freigegeben werden. Eine Atemalkoholkontrolle der Marinepolizei bei dem Kapitän verlief positiv. Rijkswaterstraat inspizierte im Tagesverlauf den Schaden an der Kaianlage und dem Anleger.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der letzte Kampf der "Rena"?
(01.11.11) Die "Rena" steht möglicherweise vor dem Auseinanderbrechen. Bis zu fünf Meter hohe Wellen schlugen auf den Rumpf ein, der weiteren Schaden nahm und sich an Steuerbord vor der Brücke weiter aufbuckelte. Die Berger haben sich zurückgezogen, und der Schlepper "Go Canopus" hielt sich, weiterhin mit einer Trosse mit dem Achterschiff des Frachters verbunden, bereit zum Eingreifen. Er sollte versuchen, dieses im Falle eines Abreißens in flacheres Wasser zu bugsieren. Ein Aufklärungsflugzeug musste am 1.11. wegen des stürmischen Wetters unverrichteter Dinge nach Motiti Island zurückkehren. Die Berger bereiteten sich bestmöglich auf das schlimmste vor. Wenn die "Rena" durchbricht, dürften zahlreiche weitere Container in die See stürzen. Die britische Braemar Howells Ltd wurde unter Vertrag genommen, verlorene Container zu bergen. Die Bedingungen vor Ort ähnelten denen des 11. Oktober, als die "Rena" aufriss. Sie habe sich bisher gut gehalten, hieß es, doch die Situation diesmal sei kritisch. Die Berger hatten sich endgültig zurück ziehen müssen, als der Rumpf sich kreischend auf dem Riff bewegte. Sensoren wurden an Bord angebracht, um die Bewegungen weiter überwachen zu können. Rund 150 Einsatzkräfte der New Zealand Defence Force hielten sich bereit, verölte Strände zu reinigen, 250 Freiwillige stellten sich ebenfalls zur Verfügung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Russischer Frachter auf Grund gelaufen
(01.11.11) Am 1.11. um 03.55 Uhr lief der russische Frachter "Volgo-Balt 210" bei Kilometer 876,5 im Vytegorgskoye Basin außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Der Schlepper "Ruslan" wurde zur Assistenz in Marsch gesetzt. Die "Volgo-Balt 210" war auf der Reise von Vytegra nach Deutschland mit einer Holzladung von 2053 Tonnen. Das Fluss-See-Schiff "Volgo-Balt 210", 3165 tdw (IMO-Nr.: 8230376) wurde 1978 erbaut und hat als Manager die Trans-Onega Company.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Panik auf der Tassili
(01.11.11) Die algerische Fähre "Tassili 2" hatte entgegen früheren Presseberichten nur 438 Passagiere und 208 Fahrzeuge an Bord, als sie am 29.10. beim Auslaufen aus Oran den Steuerbord-Propeller an einem Felsen beschädigte. Die Reederei machte den Lotsen für den Zwischenfall verantwortlich, der ohne Rücksprache mit dem Kapitän zwei Assistenzschlepper vorzeitig entlassen habe. 30 Passagiere hätten sich geweigert, die Fähre zu verlassen, ehe eine Ersatzfähre eingetroffen sei, sie nach Marseille zu bringen. Das Transportministerium gab grünes Licht, sie zwangsweise von Bord zu holen. 208 Fahrgäste und 94 Pkw wurden am 30.10. an Bord der Fähre "Tarik Ibn Ziad" nach Marseille gebracht. 40 Passagiere sollten mit dem Flugzeug nach Frankreich gebracht werden, wo sie Mitte der Woche ihre Autos in Empfang nehmen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Fischer und brennender Kutter gerettet
(01.11.11) Am 31.10. um 16.20 Uhr brach auf dem französischen Kutter "Meritum" vor Granville nahe der Insel Chausey ein Feuer aus. Die beiden Fischer an Bord wurden von dem Kutter "Octtopussi" aus Cherbourg an Bord genommen und mit Verdacht auf Rauchvergiftung nach Granville ins Krankenhaus gebracht. Der Kutter wurde ebenfalls nach Granville geschleppt, nachdem ein Helikopter des Zivilschutzes aus Jobourg mit zwei Feuerwehrleuten an Bord vor Ort war, denen es gelang, mit Unterstützung des Trawlers "Stenaca" den Brand zu löschen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun zwei bestätigte Tote und immer noch neun Vermisste vor Qingdao
(01.11.11) Von neun nordkoreanischen Seeleuten des nahe Qingdao gesunkenen Frachters "Oriental Sunrise" fehlt weiter jede Spur, der Tod zweier Besatzungsmitglieder wurde am 1.11. bestätigt, nachdem tags zuvor eine Leiche aus der See geborgen worden war. Der Frachter war am 28.10. um 19.35 Uhr nach Kollision mit der gleichfalls unter Panama-Flagge laufenden "Hamburg Bridge" auf ebenem Kiel gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Quantum Leap" erreichte ihr Ziel auch ohne Crew
(01.11.11) Wären sie an Bord geblieben, hätten sie ihr Ziel binnen drei Wochen erreicht. Doch der Skipper der "Quantum Leep", einer 49 Fuß langen Yacht auf Überführungsfahrt von San Diego nach Honolulu, war schwer verletzt, nachdem am 6.10. eine Freakwelle das Boot getroffen hatte, als es sich 700 Meilen vor Hawaii befand, und so musste die Yacht aufgegeben werden. Das Boot hatte schon seit Tagen Probleme mit Generatoren und Batterien gehabt. Die dreiköpfige Crew arbeitete fieberhaft daran, den Generator wieder zum Laufen zu bekommen, mit dem auch das Satellitentelefon und das GPS versorgt wurden. So waren sie zeitweilig ohne Kontakt zur Außenwelt. Dies war zunächst nicht das Problem, da die Yacht ja seetüchtig war. Doch als der Skipper sich nach erfolgreicher Wiederherstellung der Energieversorgung einen Kaffee holen wollte, brach eine Welle über das Boot, legte es 30 Grad nach Backbord über und schleuderte ihn gegen die Seite. Er war nicht mehr handlungsfähig und die beiden anderen Segler nicht erfahren genug, das Boot alleine zu navigieren. Daraufhin wurde die US Coastguard alarmiert. Per medizinischer Beratung stellte sich heraus, dass der Skipper innere Blutungen haben könnte und schnellstmöglich ins Krankenhaus musste. Doch für eine Hubschrauberrettung war das Boot zu weit auf dem Ozean. Doch das Kreuzfahrtschiff "Celebrity Century", das mit über 1800 Passagieren auf der Fahrt nach Hilo war, reagierte auf einen Funk-Rundruf und nahm Kurs auf die Yacht. 12 Stunden später war es am 7.10. gegen 13 Uhr vor Ort und setzte ein Boot aus. Dieses nahm die Segler an Bord, während der Kreuzfahrer Lee machte. Binnen kurzer Zeit waren alle Mann an Bord des Rettungsbootes, und der Skipper konnte Minuten darauf ins Bordhospital gebracht werden. Mit gesetztem Hauptsegel wurde die " Quantum Leep" dann sich selbst überlassen und endete drei Wochen später auf einem Riff vor Baldwin Beach in Maui. Von dort setzte sie sich wiederum in Bewegung und strandete schließlich auf dem Baby's Beach. Die örtliche Coast Guard hat sich nun darum zu bekümmern, das solide Schiff vom Strand zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturm verwüstete Dobson Yacht Club
(01.11.11) Ein Sturm richtete am 30.10. im Dobson Yacht Club schwere Schäden an und versenkte drei Boote in der Marina in bis zu vier Meter hohen Wellen. Ein viertes riss sich los und endete auf Felsen auf der anderen Hafenseite. Die Windgeschwindigkeiten hatten gegen 23 Uhr 96 km/h erreicht. Die 11 Meter lange Cape Islander "Jeanie II" riss sich von ihrer Schwimmpier los und brach diese in zwei Teile, von denen einer auf dem Wellenbrecher zu liegen kam. Die 14 Meter lange Stahlyacht "Lancetre" riss sich gegen 1.30 Uhr los. Da die Batterien unter Wasser standen, gelang es ihrem Skipper nicht, den Motor zu starten, und so musste er sie treiben lassen. Am Morgen des 31.10. ragte nur noch der Bug aus dem Wasser. Auch ein 11.5 Meter langer Bay Liner sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff auf Rhein leckgeschlagen
(01.11.11) Am 28.10 um 16.15 Uhr bemerkte der Kapitän eines belgischen Binnenschiffes einen Wassereinbruch in der Vorpiek und dem Bugstrahlraum. Er hatte kurz zuvor bei Rhein-Kilometer 717 eine Grundberührung gehabt. Mit zwei Tauchpumpen konnte er das beladene Schiff schwimmfähig halten und noch sechs Kilometer zum Stromhafen Reisholz fahren. Hier dichtete die von ihm alarmierte Feuerwehr das Leck provisorisch ab. Die Wasserschutzpolizei untersagte zunächst die Weiterfahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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