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Die Gemeinde Lohme (465 Einwohner, 2023) liegt an der Nordküste der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Das alte Fischerdorf Lohme, das der Gemeinde seinen Namen gab, liegt direkt an der zirka 50 m hohen Steilküste am nördlichen Rand der Halbinsel Jasmund, die hier an den nordöstlichen Ausläufern der Stubnitz Höhenzüge bis zu 70 m ü. NN aufweist. Zum Hafen, der 1906 angelegt und 1997 modernisiert wurde, führt eine steile Treppe hinab, die nach Stabilisierungsarbeiten an dem Steilhang nun wieder begehbar ist. An Lohme grenzt der Nationalpark Jasmund. Von Lohme aus ist auch das Kap Arkona zu sehen.
Zirka 100 Meter östlich des Hafens liegt der sogenannte Schwanenstein, der auch das alleinige Motiv des Wappens von Lohme ist. Dieser Granitblock ist mit einem Volumen von 60 m³ und einer Masse von 162 Tonnen der fünftgrößte Findling der Insel Rügen. Auf einem Feld beim Ortsteil Nardevitz befindet sich auch der zweitgrößte Findling Rügens, der Findling Nardevitz. Er hat ein Volumen von 104 m³, eine Masse von 281 Tonnen und ragt über drei Meter hoch steil aus dem Erdreich.
Am 19. März 2005 brach in unmittelbarer Nähe des Lohmer Hafens die Steilküste auf 100 Meter Länge und 200 Meter Breite ab. Ein Betreuungsheim für Suchtkranke entging nur knapp einer Katastrophe. Die Bruchkante verlief nur 2,5 m vor dem Haus. Das Diakoniehaus, welches direkt an der Abbruchkante steht, ist versiegelt worden und konnte nur mit ferngesteuerten Hydraulikzangen abgerissen werden, da das Erdreich die Baufahrzeuge am Gebäude nicht mehr getragen hätte. Weitere Häuser an der Abbruchkante wurden bereits gesperrt. Die Sperrung wurde bis auf zwei Bungalows im Mai 2008 wieder aufgehoben. Der Abriss des Diakonieheimes erfolgte in den Monaten Mai bis Juni.
Hafen Lohme
54° 35.141' N 013° 36.386' E
Die Marina bietet 53 Plätze für Segelyachten bis zu 17 Meter LÜA auf bis zu drei Meter Wassertiefe.
Der Hafen wurde im Winter 2009/2010 saniert und ist wieder normal geöffnet. Er liegt idyllisch am Fuße der Steilküste. Wer in den Ort selbst gelangen will, muss zuvor unzählige Holzstufen überwinden. Jeweils rechts und links vom Hafen erstreckt sich ein wildromantischer Steinstrand, der nicht zum Baden einlädt.
Navigation: Die Hafeneinfahrt ist nach Norden ausgerichtet und recht schmal. Wenn die Welle bei starkem NNW-N Wind in der Hafeneinfahrt steht, sollte eine Ansteuerung unterbleiben. ggf. über Funk beim Hafenmeister erkundigen. Die Liegeplätze selbst sind auch bei nördlichen Winden ausreichend geschützt. Man liegt in Boxen zwischen Holzdalben und Holzsteg. Zwischen Steg und Dalben sind keine Sorgleinen gespannt. Auf dem Steg befinden sich Strom und Wasseranschlüsse, die in der Liegegebühr enthalten sind. (12 m Jacht, 12,50 EUR, Mai 2011)
2024: Die Hafeneinfahrt ist durch einen während der Sturmflut abgerutschen Stein verengt.
Die Sanitäreinrichtungen befinden sich im Gebäude des Hafenmeisters. Sie sind mit zwei Toiletten und zwei Duschen zumindest für den männlichen Teil der Seglerschaft etwas unterdimensioniert. Morgens ist mit hohem Verkehrsaufkommen und Staus zu rechnen. Duschmarken gibt es für 2 EUR/Stück beim Hafenmeister. Vor dem Haus des Hafenmeisters befindet sich ein Grillplatz.
Der Dorfladen im Ort bietet begrenzte Versorgungsmöglichkeiten. Wer hier morgens seine Brötchen holt, der sollte auf Nachfrage verleugnen, dass er Segler ist. Segler wurden hier im Mai 2011 nicht bedient.
Das Haus Daheim (im Ort am Parkplatz) ist für legendäre große und leckere Portionen zu günstigen Preisen. Sternereif zu zivilen Preisen ist das Restaurant am Meer, direkt über dem Hafen. Außerhalb der Saison muß man damit rechnen, das die Küchen früh schließen (telefonisch anfragen/reservieren hilft).
Aufgrund seiner idyllischen Lage ist der Hafen bei Seglern recht beliebt. Der Hafen hat kaum Dauerlieger, so dass er tagsüber fast leer sein kann, sich aber spätestens ab 16 Uhr stark zu füllen beginnt. Die Sonnenuntergänge (im Sommer direkt über Kap Arkona mit seinen Leuchttürmen) sind legendär und locken Fotoamateure aus ganz Deutschland. Die Gedenktafel hinter dem Hafenmeister/Sanitärgebäude zum tragischen Tod dreier Waisenhauskinder, die auf dem "Schwanstein" erfroren sind, gehört zum touristischen Muß.
Küste und Umgebung: Die Küste im Bereich von Lohme besteht aus großen runden Steinen, dahinter liegt eine teilweise recht hohe Steilküste aus Kreidefelsen. Da Land oberhalb ist relativ flach und wird landwirtschaftlich genutzt. Etwa einen Kilometer Westlich befindet sich das Grosssteingrab Ranzow inmitten eines Golfplatzes.
Service / Sonstiges:Toiletten / Duschen, Stege 2013 erneuert, Slip, Wasser, Müllentsorgung, el. Strom, Diesel, Lebensmittel, Grillplatz (seit 2013), die Nähe zum Nationalpark Jasmund und zu den Stränden der Tromper Wiek macht den Hafen attraktiv. Ausgedehnte Wanderungen oder Radtouren sind zu empfehlen. Lohme Port ist auf UKW-Kanal 15 erreichbar.
Thomas Runge schreibt am 1.7.2018: "Leider gibt es dort keine Holzdalben (wie erwähnt), sondern welche aus verrostetem Stahl. Große Vorsicht beim Einparken! Unbedingt erwähnen solltest Du, daß man sehr lange Heckleinen benötigt, da die Boxen sehr lang sind. Komischerweise sind sie auch sehr schmal. Wir haben eine moderne 45-Fuß-Yacht erlebt, wie sie beim Einparken steckenblieb. Das hinterließ auf beiden Seiten äußerst unschöne Stellen im Gelcoat.
Es gibt für größere Boote vier oder fünf Plätze zum längs festmachen. Die Geschichte mit den Brötchen im Dorfladen aus 2011 hat sich erledigt. Man kann beim Hafenmeister Brötchen bestellen, die dann ab 7.30 Uhr im Hafenbüro abgeholt werden können."
Kontakt:
Zum Hafen 1, 18551 Lohme
Tel: +49-38302-90909
hafen(at)lohme.de
Hafenmeister Herr Hütter und Herr Schlapmann
Öffnungszeiten 8.30-9.00 Uhr und 17.20 Uhr-20.00 Uhr
UKW Kanal 15
Wir wären SEHR dankbar, wenn Sie uns Ihre persönliche Erfahrungen oder Neuigkeiten betreffend diesen Hafen mitteilen könnten. Kontakt
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den Hafenmeister.
Die Ostsee zählt auf Grund der guten Windverhältnisse zu den besten Segelrevieren der Welt. Fast immer herrschen hier optimale Windverhältnisse, Flauten und schwere Stürme sind selten, und bei frischem Wind bieten die engen Gewässer immer wieder Schutz vor hohem Seegang. Stabile Hochdrucklagen bringen mäßige bis starke Ostwinde. Das ist nicht typisch, kommt aber vor. Typisch ist der schnelle Wechsel zwischen Hoch und Tief, Tröge, Frontendurchgänge, Rückseitenwetter und typisch ist auch, dass fast immer ein Segelwind weht. Besonders durchziehende Tiefdruckgebiete sorgen immer wieder für beste Winde aus westlichen Richtungen. Im Sommer wechseln diese aber auch oft mit ausgiebigen Ostwindperioden, wenn sich Hochdruckgebiete über Osteuropa festsetzen.
Weblinks:
Lohme in Wikipedia
Webcam Lohme
Der Schwanenstein bei Lohme
Krüger Naturcamping
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Lage Lohme (Bild: Cocoloi
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