Die Insel Ikaria (8.300 Einwohner, 255,32 km²) liegt in der Südostägäis etwa 19 Kilometer westlich der bekannteren Insel Samos.
Auf ihrer gesamten Länge wird die Insel von Nordost nach Südwest vom Atheras-Gebirge (antik Pramnos), durchzogen. Er teilt die Insel in die fruchtbarere und vielfach waldbewachsene Nordhälfte und die felsige, unzugänglichere Südhälfte. Der höchste Berg der Insel, der 1037 m hohe Efanos, ist nur zwei Kilometer von der Küste entfernt. Daher besteht an der gesamten Südküste die Gefahr von Fallböen.
Meer und Insel verdanken ihren heutigen Namen der Ikarus-Sage. Im lokalen Sprachgebrauch wird die Insel auch als Nikaria bezeichnet (Zusammenziehung von Nissos Ikaria "Insel Ikaria").
Der kleine Inselflughafen liegt am äußersten Nordostende der Insel, zwölf Kilometer von Agios Kirykos entfernt, mit dem Flugzeug erreicht man ihn von Athen, Thessaloniki oder Samos aus.
Die an der Nordküste liegende Hafenstadt Evdilos ist die ehemalige Hauptstadt und heute der zweitgrößte Ort der Insel. Von beiden Häfen aus gehen Fährverbindungen Richtung Osten nach Samos (Karlovasi), Richtung Westen über Mykonos und Paros nach Piräus.
In der Bucht Nas sind die Fundamente eines Artemis-Tempels zu sehen. Die malerische Bucht, in der auch im Sommer ein Bach, der Chalaris, ins Meer mündet, war bis vor wenigen Jahren inoffizieller Campingplatz. Heute steht das Gebiet unter Naturschutz, was seiner Beliebtheit als Badeort keinen Abbruch tut, besonders seit eine durchgehend asphaltierte Straße die westliche Nordküste der Insel erschließt. Auf Ikaria gibt es immer noch keinen Massentourismus.
Agios Kirikos ist auch die Hauptstadt der Insel, die auf den um den Hafen befindlichen Hügeln gebaut ist; der Hafen wirkt sehr geschäftig.
Dagegen wirkt der Hafen von Evdilos an der Nordküste etwas verschlafen, was den Schiffsverkehr angeht.
Der Meltemi aus Norden zwingt die Luft zum Aufsteigen,, dabei kühlt sie sich ab und Feuchtigkeit kondensiert (s. Bild unten rechts). Auf der Südseite des Gebirges fällt sie wieder nach als trockener, warmer Luftstrom nach unten: Ein Effekt wie beim Föhn in den Alpen. In den Sommermonaten ist Ikaria dem in dieser Gegend aus Nordwest bis West wehenden (Meltemi) (Etesien) ausgesetzt, und stellt damit ein anspruchsvolles Revier dar. Abendlicher Tau ist ein recht sicheres Zeichen dafür, dass am nächsten Tag wenig oder gar kein Wind ist. Umgekehrt ist es auch ein sicheres Indiz, dass wenn der nasse Niederschlag an Deck nach einigen Tagen Tau ausbleibt, der Meltimi wiederkommt. Im Winter kann es zu heftigen (!) Stürmen bis zur Orkanstärke kommen.
Aktueller Wind und Vorhersage siehe einzelne Häfen
Weblinks:
Ikaria in Wikipedia
Zwei Webcams Ikaria
Aktueller Wind in Ikaria Airport
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Lage Ikaria
(Bild: Lencer / Walter) Großbild klick! Häfen auf Ikaria
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick! Der Hafen von Agios Kirykos mit dem Ikarus-Denkmal
(Bild: Man77) Großbild klick! Kloster im Landesinneren (Bild: Man77 Großbild klick! Kondensierende Luft auf der Nordflanke des Atheras-Gebirges
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