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Vulkaninsel Nisyros

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Letztes Update 06/2024


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Die Vulkaninsel Nisyros (41,263 km², 1.008 Einwohner, 2011) liegt in der südlichen Ägäis, im Zentrum der Inselgruppe der Dodekanese.

Die Entfernung zur nächsten großen Dodekanes-Insel Kos beträgt rund 16 Kilometer (etwa neun Seemeilen). Zwischen Kos und Nisyros liegt die kleine, fast ausschließlich aus Bimsstein bestehende Insel Gyali. Die Form von Nisyros ist nahezu rund. Fast im Zentrum befindet sich die Caldera, ein Vulkankrater mit einer Länge von 3.500 m und einer Breite von 1.500 m. Auf dem Grund der Caldera befinden sich mehrere Schlammkrater, der größte mit einem Durchmesser von etwa 300 Meter. Aus diversen Spalten und Löchern (Fumarolen) kommen heiße schwefelige Dämpfe.

Der Hauptort ist Mandraki an der Nordküste der Insel. Oberhalb des sehr alten Mandraki liegt ein altes Johanniterkastell an Stelle antiker Vorgängerbauten. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und trägt den Namen Panagia Spiliani. In westlicher Richtung liegt die beeindruckende antike Festung und Akropolis "Paliokastro" mit ihren riesigen Mauern aus Basalt. Eine der besterhaltenen antiken Burgen aus der Zeit um 300-400 v.Chr.

Auf dem südöstlichen Kraterrand in etwa 250 Metern Höhe findet man das kleine Dorf Nikia, das in den letzten Jahren mit EU-Hilfe renoviert wird. Dort befindet sich auch das am 22. Juni 2008 eingeweihte Vulkanobservatorium mit Blick auf den Kraterkessel. Einen weiteren guten Blick auf den Krater hat man vom Dorf Nikia, welches in etwa 400 m Höhe ebenfalls auf dem Kraterrand gebaut ist. Dort befindet sich auch das neue Vulkanmuseum Nisyros mit anschaulichem Material zum Vulkanismus (nicht nur) der Insel.

Auf der Insel verkehren morgens öffentliche Busse. Man kann sich auch Motorroller und Personenkraftwagen leihen, die Straßen der Insel sind zum Hauptteil befestigt. Nur noch die Route am Westrand ist ein steiniger Fahrweg. Es gibt zahlreiche, wunderschöne Wanderwege, die zum Teil noch aus der Antike stammen. Alle wichtigen und schönen Orte der Insel sind zu Fuß auf Wanderungen erreichbar. Etwa zwei Kilometer östlich von Mandraki entfernt befindet sich das Dorf Pali, ein kleines Fischerdorf mit etwa 100 Einwohnern.



Paloi
36° 37.166' N 027° 10.422' E
Seitdem 2008 der Nordkai durch einen Wellenbrecher verlängert wurde, hat sich das Problem des Schwells im Hafen erledigt. Interessant ist es, den Vulkankrater spätnachmittags zu besuchen. Per gemietetem Motorbike startet man gegen 17.00 Uhr und hat dann weniger Tageshitze und Touristen (Bild Hafen alt).
Neben dem "Touristenkrater", wo alle hinlaufen, gibt es noch einige andere, die interessanter sind: Hinter dem Erfrischungsstand führt ein Pfad 6 Minuten bergauf zu einer Gruppe von weiteren Kratern (bizarre Felsen!). Vorsicht Absturzgefahr! Festes Schuhwerk notwendig.
Die Südseite des Hafens, bisher flach und versandet, ist nun auf drei Meter ausgebaggert worden, so dass man nun auch hier an der Uferpromenade anlegen kann.

Barnabas Greenyer schreibt am 28.4.23: "Navonics zeigt ausreichende Wassertief in der Einfahrt zu dem Hafen Paloi auf Nisos Nisiros. Es wird aber von Versanden berichtet. Tatschlich zeigte den Tiefenmesser ca. 2m an. Es ist mir ein Rätsel wie die 50' Yachten schafften ohne Grundberührung die Hafeneinfahrt zu passieren. Es gibt keine Mooringsleinen deshalb die Gefahr von Ankersalat. Es lohnt sich ein Fahrzeug zu mieten und die dampfenden Kaldera und (unter anderen) die vom Erdbeben ziemlich zerstörte Ortschaft 'Emporia' zu besuchen."

Gerhard Könighofer berichtet über die veränderte Situation im Hafen von Paloi auf der Vulkaninsel Nisyros südlich von Kos: "Ich war im Mai 2008 dort und habe den Hafen umgebaut vorgefunden. Die Einfahrt (Bild) ist nun nach Osten offen (anstatt nach Norden), was die beschriebene Dünung bei Nordwestwind reduzieren dürfte (wir sind bei NW5 absolut ruhig gelegen)."

Ingrid Hoffmann schreibt am 5.11.17: "In der Einfahrt ist es flach, wir haben 2.40 m Tiefgang, mehr sollte es nicht sein! Wir haben an einem windigen Nachmittag gegenüber vor der Insel Giali geankert und zum Einlaufen den ruhigen Morgen des nächsten Tages abgewartet, dann langsam hinein. Man hält sich zwischen der Mole und de Bojen, die an der Backbordseite das Flach markieren. Anlegen rk mit Buganker an der gute ausgebauten Innenseite der Aussenmole oder gegenüber an der Stadtseite. Nette Lokale, Auto- oder Scootervermietung für Ausflüge zum Vulkankrater und nach Nikia."

18.08.2022: Laut Presseberichten soll die Einfahrt und der Hafen versanden. Empfehlung: Bei Charterunternehmen den aktuellen Wasserstand abfragen.



windsack Im Sommer Meltemi aus Nord, aber nicht so stark wie in der Zentralägäis. Nachts legt es sich meist. Wenn er dennoch in der Nacht weht, ist am nächsten Tag sehr starker Meltemi zu erwarten. Im Frühjahr und im Herbst ist der Meltemi schwächer. Ein verlässliches Zeichen ist abendlicher und nächtlicher Tau: Dann gibt es am nächsten Tag wenig oder keinen Wind. Im Winter kann es zu heftigen (!) Stürmen bis zur Orkanstärke kommen.
Nördlich von Nisyros, der Ostspitze von Kos befindet sich eine Zone mit ausgeprägten Fallböen. Weiter in Richtung Nisiros kommt dann ein Schwachwindgebiet.



Weblinks:
Windkarte Ägäis
Insel Nisyros in Wikipedia
Der Vulkan von Nisyros
Medien in der Kategorie Nisyros

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Lage Nisyros Lage Nisyros
(Bild: Lencer / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
Nisyros Luftbild Nisyros Luftbild
(Bild: Karelj)  Großbild klick!
Seekarte Nisyros Seekarte Nisyros
(Bearbeitung Walter)  Großbild klick!
Im Krater Im Krater (Bild: Karelj)  Großbild klick!
paliokastro Paliokastro (Bild: Mike1979 Russia)  Großbild klick!
Hafenplan Hafen Paloi Hafenplan Hafen Paloi
(Bild: Google Earth / Bearbeitung: Walter) Großbild klick!
Jetzt gibt es auch in Paloi einen Verleih für Mopeds" title="">Jetzt gibt es auch in Paloi einen Verleih für Mopeds" width="300" height="113"> Jetzt gibt es auch in Paloi einen Verleih für Mopeds
(Bild: Hafenführer Axel Kramer)  Großbild klick!
Seit 2008 ist die Einfahrt nun nach Osten offen Seit 2008 ist die Einfahrt nun nach Osten offen
(Bild: Karelj)  Großbild klick!
Katamaran ESYS in Paloi Katamaran ESYS in Paloi (Bild: Peter Walter)  Großbild klick!