Häfen auf Ischia: Casamicciola Terme Forio Lacco Ameno Porto Salvo Sant Angelo
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Ischia (62.027 Einwohner, 2016) liegt im Golf von Neapel im Tyrrhenischen Meer und ist mit 46 km² die größte und die Hauptinsel der Phlegräischen Inseln. Die Fläche Ischias beträgt ca. 46,4 km². Die Küstenlänge liegt bei etwa 34 Kilometer. Ischia ist durch vulkanischen Einfluss entstanden. Der höchste Berg mit 789 Metern ist der Monte Epomeo.
Vor rund 80.000 Jahren förderte ein Vulkan im Gebiet der heutigen Insel riesige Bimsstein- und Aschemengen (20 bis 40 Kubikkilometer zu Tage; bei einem der stärksten Vulkanausbrüche in neuerer Zeit, dem des Krakatau im Jahr 1883, waren es nur 18 Kubikkilometer). Durch den so im Untergrund entstandenen Hohlraum sackte dessen Dach ein, und die Ablagerungen sanken unter den Meeresspiegel. Erneutes Eindringen von Lava in den Untergrund hob die darüber liegenden Schichten - so entstand die heutige Insel - und zerlegte sie dabei in Staffelbrüche. Im Norden hob sich die Scholle stärker, so dass der Abfall vom Monte Epomeo dorthin steiler ist.
Entlang der Bruchlinien trat Lava aus (letzter Ausbruch im Jahr 1301), und noch heute dringt heißes Wasser (stellenweise fast mit Siedetemperatur) als natürliche Fumarolen (Marontistrand) oder in Bohrungen zu Tage.
Ischia Porto ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Insel, da hier auch der wesentliche Fährverkehr zwischen der Insel und dem Festland abgewickelt wird, und Forio das kulturelle Zentrum.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt das Castello Aragonese in Ischia Ponte. Die auf einem Felsen - knapp vor der Küste - liegende Festung ist in verschiedener Hinsicht sehenswert. Zum einen wurde auf dem Felsen ein wundervoller Garten mit Olivenbäumen, Oleander, Kakteen, Palmen und weiteren Pflanzen angelegt, zum anderen ist der geschichtliche Hintergrund interessant. Die Festung, die heute im Privatbesitz ist und besichtigt werden kann, wurde seit dem zwölften Jahrhundert von vielen Eroberern eingenommen und besetzt. Im Mittelalter wohnten zu Spitzenzeiten 1890 Familien sowie Nonnen, Priester und Fürsten auf dem Felsen.
Ebenso sehenswert wie makaber ist die Nonnengruft. Hier wurden in einem kleinen Gewölbe entlang der Wände gemauerte Sessel errichtet. Diese hatten in der Sitzfläche eine Öffnung. Verstarb nun eine Nonne, wurde der Leichnam auf einen solchen Sessel gesetzt und verweste in dieser Haltung. Die dabei entweichenden Körperflüssigkeiten flossen durch die Öffnung in der Sitzfläche und tropften in ein spezielles Gefäß, welches unter dem Sessel platziert wurde. War der Leichnam vollständig skelettiert, wurde dieser in einen besonderen Knochenraum gebracht. Problematisch an dieser ganzen Sache war, dass die lebenden Nonnen täglich mehrere Stunden in dieser Gruft zum Meditieren über den Tod verbrachten. Durch die schlechte Luft und das teilweise vergiftete Klima in der Nonnengruft verstarben viele Nonnen frühzeitig.
Tourismus und Unterkünfte: Wegen des milden Klimas und der Thermalquellen wurde Ischia schon früh touristisches Ziel. Da die Insel vulkanischen Ursprungs ist, sind auf der Insel mehrere Heilbäder vorhanden. Die auf der Insel vorhandenen heißen Quellen speisen an mehreren Stellen auf der Insel Bäder mit einer Vielzahl von Becken mit unterschiedlichen Temperaturen. Das Angebot an Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels ist reichlich. Etwa 5 Mio. Gäste kommen jedes Jahr nach Ischia, davon 500.000 Deutsche. Etwa 5000 Deutsche haben sich auf Ischia niedergelassen. SEHR gute Beurteilungen hat das Ristorante L'Arcain in Serrara Fontana, malerisch auf einem Felsen gelegen.

Das typische Mittelmeerklima mit geringen Temperaturschwankungen in der Mitte des Jahres sorgt für ideales Segelwetter von März bis November. Der tagsüber in Landnähe wehende thermische Seewind ist im Norden tendenziell etwas stärker als im Süden.
In den Sommermonaten sind aber auch durch die Großwetterlage südliche Winde möglich. Dieser Wind - der Shirokko kann ggf. große Mengen an Staub aus den Wüsten Afrikas transportieren. Aufgrund der südlichen Ausrichtung bringt kräftiger Shirokko auch häufig reichlich Welle mit, so dass die Wellen im tiefen Mittelmeer reichlich Zeit und Strecke (Fetch) haben, sich aufzuschaukeln und zu großer Dünung aufzubauen.
Weblinks:
Ischia in Wikipedia
Webcam Ischia
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