
Der Golf von Neapel (ital. Golfo di Napoli) ist eine Meeresbucht am Tyrrhenischen Meer. Auf etwa 38 Kilmeter Breite schneidet er ins italienische Festland ein.
Um den Golf von Neapel liegen - im Uhrzeigersinn von Nordwesten nach Südosten - die Ruinen der antiken Römerstadt Baiae, die Stadt Pozzuoli mit den Phlegräischen Feldern, die Großstadt Neapel, der Vesuv mit den Ausgrabungen der antiken Städte Pompeji und Herculaneum, schließlich die Orte Torre del Greco und Castellammare di Stabia. Nach Südosten wird der Golf durch die Halbinsel von Sorrent abgeschlossen.
Ins Meer hinein verlängert wird der Golf durch den Kampanischen Archipel mit den Inseln Capri (im Süden) sowie die Ischia und Procida (im Norden). Weitere nennenswerte Inseln am Rande des Golfes sind Vivara (südwestlich von Procida) und Nisida (bei Pozzuoli). Im Zentrum des Golfes gibt es dagegen keinerlei Inseln, was sich leicht dadurch erklärt, dass vermutlich der gesamte Golf von Neapel die riesige vulkanische Caldera eines Supervulkans darstellt.
HÄFEN UND ANKERPLÄTZE
Generell gilt: Häfen in Italien sind vor allem im Sommer, wenn das Land geschlossen in den Urlaub geht, voller und quirliger als anderswo. Gerade im August kann es sein, dass man keinen Liegeplatz mehr bekommt, wenn der Hafen zu spät angesteuert wird. Während der Hochsaison von Mitte Juni bis Mitte September zahlt man auf Ischia und Capri schnell über 50 Euro für eine 12-Meter-Yacht. Auf Ischia / Sant´Angelo werden dann auch für einmal Wasserfassen 20 Euro abgeknöpft. In Amalfi war die Nacht an der Hafenmole dafür umsonst.
Anderseits findet sich fast überall ein passabler Ankerplatz, da die Nächte im Sommer lau sind. Der oft sandige Grund hält recht gut. Besonders gut ankert man vor Procida in der Cala di Corricella, vor Ponza in der Cala Infermo oder in der Bucht gleich neben dem Hafen. Statt in der Marina Grande sollte man (außer bei Schirokko) unbedingt an der Südseite Capris liegen, wo lediglich tagsüber der sehr rege Schiffsverkehr und die Ausflugsdampfer für heftigen Schwell sorgen.
Seglerisch gibt der Golf von Neapel wenig her, aber als Ausgangsrevier ist er gut. Das Wasser nahe der Millionenmetropole wirkt nicht gerade einladend; das für Italien sonst so typische kristallklare Blau sucht man hier vergegebens.
Navigation: Außer in Bezug auf An- und Ablegemanöver in oft überfüllten Häfen kann man den Golf von Neapel getrost als Anfänger-Revier bezeichnen. In den Häfen liegen Yachten mal an Murings, mal römisch-katholisch an der Pier. Es gibt weder nenneswerte Strömungen noch tückische Untiefen. Ein paar Sperrgebiete sind den Karten, dem jeweiligen Handbuch oder der Seekarte zu entnehmen. Navigiert wird meist nach Sicht, wenngleich hin und wieder eine Insel im sommerlichen Dunst verschwindet. Ernste Schwierigkeiten dürften dadurch aber nicht entstehen.

Weblinks:
Der Golf von Neapel in Wikipedia
Ischia in Wikipedia
Procida
Nisida
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(Bild: 92bari / Bearbeitung Walter) Großbild klick!
