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Windlexikon Buchstabe HIJ

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Der Habub (engl. Haboob) (Film)ist ein heißer sommerlicher Sandsturm aus vorherrschend nördlichen Richtungen in Ägypten und im Sudan.

Als Hauptwind wird der vorherrschende Wind am Balaton (Plattensee) bezeicchnet, weht zwischen N und NW. Im östlichen Becken ( zwischen Balatonkenese und Tihany) ist der NW Wind, im südwestlichen Raum ( zwischen Tihany und Keszthely ) der Nordwind typisch.

Hurrikans entstehen über warmen tropischen Meeren, die als Energiequelle fungieren. Der Hurrikan bezieht seine Energie durch die bei der Kondensation von Wasserdampf frei werdende Wärme. Auf noch nicht ganz geklärte Weise wird aus den in diesen Breiten normalerweise recht kleinen Störungen in der Atmosphäre ein Wirbelsturm. Es entsteht ein Sog nach oben, indem eine Divergenz (auseinanderströmende Luft) in großer Höhe eine in Meereshöhe befindliche Konvergenz (zusammenströmende Luft) verstärkt. Die aufsteigende Luft bildet einen Wirbel um das bis zu 65 km breite, windstille Auge des Hurrikans. Der Drehsinn wird durch die Corioliskraft bestimmt. Die Corioliskraft ist eine Kraft, die durch die Rotation der Erde entsteht und die Luftströmungen, z.B. zu einem Tief hin, auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn ablenkt. Im Gebiet des Auges herrscht ein viel geringerer Druck als im übrigen Gebiet des ca. 500 km Durchmesser aufweisenden Hurrikans. Der Druckabfall ist genauso stark wie beim Tornado. Er erfolgt jedoch über einen Zeitraum von 6 Stunden, so das eine Anpassung des Drucks in geschlossenen Räumen möglich ist. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten eines Hurrikans liegen bei 220 km/h. Die zweite zerstörende Kraft ist die Flutwelle, die einem Hurrikan vorauseilt. Nicht nur deshalb sind Hurrikans hauptsächlich eine Gefahr für Küstengebiete. Über dem Land lösen sich Hurrikans relativ schnell auf, zum einen weil sie von ihrer Energiequelle dem Meer getrennt werden, zum anderen weil die Reibungskräfte über dem Land erheblich höher sind.

Der Inferno (auch "Inverna"), ein Thermikwind am Lago Maggiore entwickelt sich besonders tagsüber bei einer ruhigen, ungestörten Hochdruckwetterlage. Sein Name ("Inferno", bzw. "Inverna", (Hölle, Unterwelt) spiegelt dabei recht anschaulich und schön das Aus-dem-Tal-und-Vorland-Kommende (also vom Lago Maggiore aus gesehen, eben Unterwelt) wieder.

Jauk ist eine regionale Bezeichnung für Föhn.

Der Joran ist ein stürmischer, kalter Nordwest-Wind, der vom südlichen Jura her über den Genfersee, den Neuenburgersee und den Bielersee bläst.
Es handelt sich um einen schwer vorhersehbaren Wind, der heftig auf die Seen niedergehen kann. Vorzeichen für den Joran sind große, schwarze Cumulus-Wolken über dem Jura. Typischerweise beginnt er mit schweren Böen aus wechselnder Richtung, bevor er sich nach einer gewissen Zeit bei drei bis sechs Beaufort aus Nordwest verstetigt und schließlich über dem französischen Ufer des Genfersees abklingt. Er kommt in erster Linie in stürmischen Wetterlagen und bei vorbeiziehenden Störungen vor und geht einher mit Temperaturstürzen.

Jugo: Anderer Name für Shirocco in Kroatien

Julier: Lokaler Wind am Silvaplanersee, Nordwind