esys

EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv April 2020



SOS-Bilderseite SOS-Archiv Segelnews Allgemeine Schiffahrt Film des Monats Towboat Großsegler-News


30.04.2020

Kutter 'Crunia' im Längsschlepp

(Bild: Marcos Miguez) Großbild klick!
Kutter nach A Coruña abgeschleppt
(30.04.20) Am 29.4. gegen ein Uhr kam es auf dem spanischen Kutter 'Crunia', 177 BRZ (IMO: 8733861), der von A Coruña aus auf Fangfahrt ging, zu einem Maschinenausfall, als er sich rund 31 Seemeilen nordwestlich von Torre de Hércules befand. Das MRCC Fisterra schickte nach dem Notruf der Crew den SAR-Offshore-Schlepper 'María Pita' (IMO: 9429118) von A Coruña aus zur Assistenz, der den Havaristen dorthin zurückbringen sollte.
Er nahm ihn auf den Haken und zog ihn bis zur Hafeneinfahrt. Dort übernahm der kleinere Hafenschlepper 'Sertosa Veintioch' den Kutter und nahm ihn längsseits, um ihn sicher an einen Liegeplatz zu bugsieren. Um 12.15 Uhr machte er im Puerto de Oza fest, wo eine Reparatur stattfinden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Aim', ex 'Industrial AIM'
Archivbild Frachter 'Aim', ex 'Industrial AIM'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter Hamburger Reederei auf Cottica-River havariert
(Datum) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Aim', 4251 BRZ (IMO: 9204934), der Interscan Schifffahrts-GmbH in Hamburg geriet auf der Reise von Paramaribo nach Nickerie auf dem Cottica-River in Suriname am 27.4. außer Kontrolle und schlug auf dem Gewässer quer. Er kam zeitweilig auf der rechtsseitigen Flussbank im Ricanau-Creek fest. Es gelang aber der Crew, ihn kurze Zeit später mit Assistenz des unter Curacao-Flagge laufenden Schleppers 'Kuldipsingh 01' (MMSI: 306068000) wieder flottzumachen.
Das Schiff hatte bei dem Aufsetzen wohl keine nennenswerten Schäden davongetragen. Allerdings beklagten Anwohner des am Flussufer liegenden Dorfs Ricanau Mofo, dass ein Steg und Fischernetze beim der Havarie folgenden Drehmanöver beschädigt worden seien. Der Frachter erreichte Nieuw Amsterdam in der Mündung des Cottica-River am 28.4. und warf auf Position 05° 52.27' N 055° 1.51' W Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Poison', Skipper und USCG

(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter trieb im Offatts Bayou
(30.04.20) Die US Coast Guard assistierte am Morgen des 29.4. dem 35 Fuß langen Schleppnetzfischer 'Poison' aus Rockport, Texas. Der Skipper hatte sich um 6.43 Uhr bei der Station Houston-Galveston gemeldet, nachdem seine Ankerleine in den Propeller geraten war. Das Schiff trieb daraufhin manövrier- und ankerunfähig im Offatts Bayou nahe Galveston.
Von der dortigen Coast Guard Station lief ein 29-Fuß-Boot aus und nahm den Havaristen in Schlepp. Dies war nicht unkompliziert, weil vor Ort Windgeschwindigkeiten von mehr als 30 Meilen herrschten. Es gelang aber, den Kutter sicher anzulegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Kaami' gestrandet
'Kaami' gestrandet
(Bild: MCGA) Großbild klick!
97 Prozent der Ladung der 'Kaami' geleichtert
(30.04.20) Dank weiterhin günstigen Wetters konnten die Berger während der vergangenen Tage weitere Fortschritte beim Leichtern der Ladung des unter Bahamas-Flagge laufenden Frachters 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), bei der Isle of Skye machen. Weitere 24 Transporte wasserangereicherter Ölpellets wurden von Resolve an Land gebracht. Insgesamt fanden bis zum 25.4. 184 Transporte mit der 'Forth Warrior' (IMO: 9803742) statt.
Weniger als drei Prozent der Ladung galt es nun noch zu leichtern. Die Berger hofften, damit bis zum 3.5. fertig zu sein. Die weiteren Arbeiten fokussierten sich auf den Abschluss von Reparaturarbeiten und den Rumpf wasserdicht zu machen. Bei der Strandung war ein Tank an Backbordseite mit 27 Tonnen Treibstoff darin aufgerissen worden, die in die See ausliefen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf St. Lawrence River
(30.04.20) Auf dem von Montreal kommenden, kanadischen Bulkcarrier 'G3 Marquis', 24451 BRZ (IMO: 9613941), kam es am 24.4. um 18.30 Uhr zu einem Maschinenausfall auf dem St. Lawrence River, Quebec, auf Position 47 17 48.6N, 070 31 51.7W. Die Crew führte Reparaturen durch, und das Schiff setzte seine Reise nach Port Cartier fort. Dort traf es am 25.4. gegen 18 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme in Quebec
(30.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerschiff 'MSC Maria Pia', 29115 BRZ (IMO: 9155107), kam es am 24.4. gegen drei Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine auf Position 46 54 49N, 070 52 56W, südöstlich von Saint Jean-de-l'lle-Orleans in Quebec. Das Schiff steuerte den nächstgelegenen Ankerplatz an, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Anschließend setzte es die Fahrt nach Freeport, Bahamas, fort, wo es am 1.5. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einspritzdüse versagte auf St. Lawrence-River
(30.04.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker 'MTM Singapore', 11643 BRZ, (IMO: 9477529), kam es am 27.4. gegen 4.45 Uhr auf der Reise von Terneuzen nach Kanada zu einem Versagen der Öleinspritzdüse der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich auf Position 46 26 21N, 065 13 03W, auf dem St. Lawrence River, rund 13,3 Seemeilen nordnordwestlich von Grande-Vallee, Quebec. Die Crew führte eine Reparatur des Schadens durch. Am 28.4. um 2.15 Uhr machte der Tanker bei Valleyfield in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Vancouver
(30.04.20) Der norwegische Bargen-Carrier 'Star Kvarven', 37158 BRZ (IMO: 9396153), kollidierte mit einer Kaianlage, als er am 27.4. um 2.15 Uhr den Hafen von Vancouver verlassen wollte. Es stieß mit dem Steuerbordheck gegen den Terminal. Sowohl am Rumpf oberhalb der Wasserlinie wie auch am Kai entstanden geringfügige Schäden. Am 29.4. um 9.15 Uhr verließ das Schiff den Hafen und nahm Kurs auf Crofton, wo es gegen 14 Uhr an der Pulp and Paper Mill festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsbrand im Vestfjord
(30.04.20) Am Abend des 29.4. geriet ein mit zwei über 60-jährigen Männern besetztes Sportboot im Vestfjord nördlich von Veierland vor Håøya in Brand. Die beiden Insassen mussten sich mit einem Sprung ins Wasser vor den Flammen retten. Beide wurden von anderen Schiffen, die sich in der Nähe befanden, rasch aufgenommen. Eine kräftige und weithin sichtbare Rauchwolke stieg aus dem in Flammen stehenden Kunststoffboot, das zwischen der Færder- und der Sandefjord-Kommune trieb, auf.
Das Rettungsboot 'Eivind Eckbo', die Polizei und mehrere Krankenwagen wurden um 19.45 Uhr alarmiert. Die Geretteten wurden an der Marina in Storevahr in Empfang genommen. Sie hatten Verletzungen davongetragen und wurden medizinisch betreut. Um 20.20 Uhr stand immer noch eine Rauchwolke über der Unglücksstelle.
Ein Löschboot der Feuerwehr ging gegen die Flammen vor. Das weitgehend ausgebrannte Wrack wurde dann immer noch kokelnd zu einer Rampe geschleppt. Hier wurde es dann von Landeinsatzkräften endgültig abgelöscht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maersk-Frachter wird nach Feuer nach Manzanillo abgeschleppt
(30.04.20) Am 30.4. wurde der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Vilnius', 20927 BRZ (IMO: 9408956), der seit dem Brand im Maschinenraum am 26.4. manövrierunfähig in der Karibik trieb mit einer westlichen Drift von 1,4 Knoten, von dem Offshore-Schlepper 'ALP Defender' (IMO: 9737242) erreicht. Er nahm den Havaristen rund 120 Meilen von Guadeloupe entfernt auf den Haken.
Die Crew des Frachters hatte das Feuer zwar nach einigen Stunden löschen können, und die Ladung blieb unbeeinträchtigt, doch war die Maschine danach nicht mehr einsatzfähig.
Die Maersk-Reederei hatte daraufhin den holländischen Ankerziehschlepper zur Assistenz gechartert. Der Schleppzug nahm Kurs auf Manzanillo, wo er am 7.5. eintreffen sollte. Der Frachter hatte 1.300 Tonnen Bunkeröl in den Tanks.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker mit Maschinenschaden in Jeddah
(30.04.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Emiralp', 4452 BRZ (IMO: 9827724) kam es auf der Reise von Barcelona nach Port Sudan am 17.4. zu einem Maschinenausfall. Das Schiff erreichte am 20.4. Jeddah. An einem Aufliegeplatz am Jeddah Shipyard wurde mit Reparaturarbeiten begonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Tanker im Schlepp nach Tuzla
(30.04.20) Auf dem türkischen Produktentanker 'Mustafa Okan', 1580 BRZ (IMO: 9119464) kam es am 27.4. von Aliaga kommend zu einem Maschinenschaden südlich der Dardanellen. Die Schlepper 'Esenkiyi' (MMSI: 271040329) und 'Türkeli' (IMO: 9816256), wurden zur Assistenz geschickt und nahm den Havaristen auf den Haken. Am 30.4. wurde der Schleppzug gegen 15 Uhr in Tuzla erwartet, wo der Schaden in einer Werft repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Durchrostendes Tankerwrack könnte Öl verlieren
(30.04.20) Eine unbekannte Menge Sprengstoff befindet sich noch im Wraack des britischen Tankers 'El Grillo', der im 2. Weltkrieg in Seyðisfjörður in Ost-Island versenkt wurde. Die Coast Guard ist derzeit damit beschäftigt, eine drohende Ölverschmutzung, die das rostende Wrack verursachen könnte, abzuwenden. Die Regierung gab 38 Millionen Kronen, mit denen der Rumpf mit Beton abgedichtet werden sollen.
Rund 15 Tonnen Öl werden noch im Wrack vermutet. Taucher haben bei den Abdichtungsarbeiten 23 Granaten aus Flak-Geschützen auf der Brücke entfernt. Sie neutralisierten die Munition, doch es wurden noch weitere Sprengstoffe im Schiff vermutet.
Bei einer unkontrollierten Explosion könnten sie zu einer Freisetzung von Öl führen und auch Taucher in der Region gefährden. Der Seyðisfjörður gilt schon jetzt als Islands am stärksten verschmutzter Fjord.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.04.2020

'Loutro' mit Schleppern 'Kurtarma-6' und 'Türkeli'
'Loutro' mit Schleppern 'Kurtarma-6' und 'Türkeli'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Maschinenausfall in den Dardanellen
(29.04.20) Auf dem maltesischen Tanker 'Loutro', 2336 BRZ (IMO: 9531583), kam es am 28.4. zu einem Maschinenausfall beim Transit der Dardanellen. Das Schiff war auf der Reise von Agio Theodori nach Derince in Kocaeli. Der Kapitän meldete die Havarie dem Çanakkale Strait Ship Traffic Services Directorate (VTS).
Die türkischen Schlepper 'Kurtarma-6' und 'Türkeli' wurden zur Assistenz geschickt und eine Verkehrswarnung ausgestrahlt. Alle Schiffe sollten mit entsprechender Sorgfalt navigieren. Die 'Türkeli' zog den 88 Meter langen Havaristen dann auf die Reede von Karanlik Liman.
Nachdem er auf Position 40° 2.66' N 026° 19.36' E Anker geworfen hatte, begann die Crew mit Reparaturen des Schadens. Am 29.4. lag das Schiff dort weiterhin unweit von Güzelyali.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Wilson Alicante'
Archivbild 'Wilson Alicante'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zylinderkopfschaden umfangreicher als gedacht
(29.04.20) Der maltesische Frachter 'Wilson Alicante', 2451 BRZ (IMO: 9507374), erlitt am 28.4. um 7.40 Uhr auf Position 51 13 06 N 003 22 53 W auf der Reise von Danzig nach Avonmouth mit einer neunköpfigen Crew an Bord einen Ausfall der Hauptmaschine. Zur Reparatur mussten zwei Zylinderköpfe ersetzt werden. Um 11.30 Uhr wurden die dafür notwendigen Ersatzteile an Bord gebracht.
Nachdem die Arbeiten zunächst auf eine Dauer von sechs Stunden geschätzt wurden, stellte sich in deren Verlauf heraus, dass der Reparaturbedarf größer war als zunächst angenommen. Das Schiff warf Anker auf Position 51° 13.31' N 003° 22.60' W Anker unweit von Minehead. Hier gingen die Arbeiten am 29.4. weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaufelrad des Wracks
Schaufelrad des Wracks
(Bild: Prefectura Naval) Großbild klick!
Niedriger Wasserpegel legte historisches Wrack auf Paraná frei
(29.04.20) In der Mündung des Paraná River wurde am 28.4. das Wrack eines vor über 100 Jahren gesunkenen Raddampfers vor Corrientes in Ita Ibaté entdeckt. Das Schiff, das Anfang des 20. Jahrhunderts gesunken sein dürfte, lag nur kurz unter der Wasseroberfläche des derzeit wenig Wasser führenden Flusses, dessen Pegel so tief steht wie seit 50 Jahren nicht mehr. Die argentinische Naval Prefecture legte Tonnen in dem Gebiet aus nach dem unerwarteten Fund. Eine Drohne filmte das Schiff, und Taucher untersuchten den Rumpf. Sie bargen einen Teil des Propellers und einen Anker als historische Relikte. Anwohner wussten zwar von einem Schiffbruch, aber nicht die genaue Position.
Der Dampfer war rund 20 Meter lang und ähnelte jenen, die einst auf dem Mississippi River und im ausgehenden 19. Jahrhundert auf dem Paraná River verkehrten, um Buenos Aires mit den Häfen in Corrientes verbanden. Er soll als kulturelles und historisches Erbe eingestuft werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrackrest bei Ludington
Wrackrest bei Ludington
(Bild: MSRA) Großbild klick!
Wrackrest bei Ludington/USA aufgetaucht
(29.04.20) Historiker versuchten, ein Wrack zu identifizieren, dessen Überreste am Abend des 24.4. auf dem Strand nahe des Ludington State Park entdeckt wurden. Es handelte sich um das hölzerne Rumpffragment eines auf dem Lake Michigan nördlich von Ludington gescheiterten Schoners aus der Zeit zwischen 1850 und 1880. Das Port of Ludington Maritime Museum arbeitete mit der Michigan Shipwreck Research Association zusammen, um die Wrackreste einordnen zu können.
Immer wieder traten in den vergangenen Jahren durch Wellenschlag und Küstenbewegungen Reste von Schiffen zutage. Erst im November 2019 wurde das Wrack einer Holzbarge auf dem Lake Michigan nördlich des Kruse Park in Muskegon freigespült. Die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Barge sank beim Schleppen eines Dampfkrans Mitte der 1930er Jahre.
Am 19.4. wurde auf dem nördlichen Lake Michigan unweit von Manistique die im September 1903 gestrandete 'R. Kanters' entdeckt, ein Zweimast-Schoner, der 1873 erbaut wurde und zwischen Holland und Grand Haven verkehrte. Das jetzt aufgetauchte Wrackstück ist 32 Fuß lang und acht fuß breit. Es besteht aus 15 Spanten mit Beplankung auf beiden Seiten.
Bereits in den 1980ern war ein großes Holzruder, das möglicherweise von demselben Schiff herrührt, unweit der Fundstelle angetrieben. Und wiederum einige Jahre zuvor fanden Mitarbeiter des Ludington State Park eine große, hölzerne Ankerwinsch. Die Forscher des Port of Ludington Maritime Museum und der MSRA hatten eine Reihe von Vorschlägen, um welches Wrack es sich handeln könnte: Die 1841 erbaute 'J.B. Skinner', die 1863 erbaute 'J.O. Moss', die 1852 erbaute 'Eclipse', die 1862 erbaute 'Orphan Boy' sowie den Holzschlepper 'Frank Canfield', der 1875 entstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rudermaschinenausfall vor New York
(29.04.20) Auf dem kanadischen Selbstlöscher 'CSL Assiniboine', 23445 BRZ ( gt, built 1977), kam es am 23.4. gegen 13 Uhr zum Ausfall einer Hydraulikpumpe der Rudermaschine. Das Schiff befand sich eine Meile nordnordöstlich von Carleton Island, New York, auf Position 44 12 09.5 N, 076 16 10.0 W.
Der Frachter warf Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur. Anschließend konnte er seine Reise von Port Colborne nach Montreal fortsetzen, wo er am 24.4. festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Maersk-Frachter
(29.04.20) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'Maersk Vilnius', 20029 BRZ (IMO: 9408956), kam es am Morgen des 26.4. zu einem Feuer östlich von Guadeloupe. Das Schiff war auf der Reise von Freeport nach Port Elizabeth.
Es gelang der Crew, nach mehreren Stunden den Brand zu löschen. Die Ladung blieb unbeschädigt, aber das Schiff war nicht mehr manövrierunfähig. Es trieb mit rund 1,4 Knoten westwärts.
Der holländische Offshore-Schlepper 'Alp Defender' (IMO: 9737242) wurde am Morgen des 28.4. vom CROSS Antilles-Guyana damit beauftragt, den Frachter, der 1.300 Tonnen Bunkeröl in den Tanks hatte, auf den Haken zu nehmen. Er lief mit neun Knoten Fahrt von Trinidad kommend auf das in der See treibende Schiff zu und sollte es am 29.4. erreichen, um es zu einem Hafen mit Reparaturkapazität zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden auf Gastanker
(29.04.20) Auf dem dänischen LPG-Tanker 'Balearic Gas', 20151 BRZ (IMO: 9682253), kam es am 27.4. gegen 23 Uhr auf der Reise von Vlissingen nach Port Said mit einer 18-köpfigen Crew an Bord zu einem Problem mit der Booster-Pumpe der Hauptmaschine auf Position 49 59 61 N, 002 45 16 W rund 33,2 Seemeilen vor Portland Bill. Während der Reparaturarbeiten strahlte das Schiff alle halbe Stunde eine Sicherheitsmeldung aus.
Nachdem der Schaden behoben war, setzte der Tanker die Reise gegen Mitternacht fort. Er sollte den Zielhafen am 6.5. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abgasprobleme auf Kühlfrachter
(29.04.20) Auf dem holländischen Kühlfrachter 'Cool Expreso', 5471 BRZ (IMO: 9085479), kam es am 27.4. auf der Reise von Torshavn nach Lagos, zu Maschinenproblemen auf Position 60 44 13 N, 007 11 09 W, rund 152,4 Seemeilen von Stornoway. Das Schiff war mit 4.990 Tonnen Gefrierfisch beladen.
Er nahm nach vergeblichen Versuchen, den Schaden kurzfristig zu beheben, Kurs auf Aberdeen, um die notwendigen Reparaturen an dem schadhaften Abgasventil vornehmen zu können. Hier sollte er am 1.5. um 19 Uhr eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Schiffbruch vor Ensenada
(29.04.20) Die Marine von Mexiko kam am 28.14. der Crew des Sardinenkutters 'Mariale' zu Hilfe, der in stürmischer See bei La Concha, rund 52 Kilometer südlich von Ensenada, Baja California, in Seenot geraten war. Die Crew versuchte, mit einem Rettungsboot an Land zu kommen. Nur acht Mann schafften es, einer kam ums Leben.
Dichter Nebel und stürmische See erschwerten die SAR-Operation. Rettungsschwimmer erreichten den Kutter und brachten zwei noch an Bord befindliche Fischer in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Kollision mit Trümmern leckgeschlagen
(29.04.20) Die U.S. Coast Guard rettete am 27.4. gegen 15 Uhr eine dreiköpfige Familie und ihren Hund, nachdem deren Motoryacht vor Duluth bei einem Angeltrip Wassereinbruch erlitten hatte. Das 22 Fuß lange Boot trieb eine halbe Meile von der Aerial Lift Bridge entfernt und hatte ein Paar im Alter von 41 und 32 Jahren sowie den vierjährigen Sohn an Bord. Das eindringende Wasser hatte die Hauptmaschine außer Gefecht gesetzt.
Ein 45-Fuß-Boot der Coastguard kam zu Hilfe, und es gelang, die Maschine wieder zu starten, die Leckage zu sicher und das Boot zur Rice's Point Landing abzuschleppen. Auch das St. Louis County Sheriff's Office war im Einsatz. Offenbar war das Boot mit unter Wasser liegenden Trümmern unmittelbar vor Rice's Landing kollidiert.
Dadurch kam es zu Schäden an der Abdichtung der Schraubenwelle, an der Wasser einzudringen begann. Da eine Abdichtung an der Maschine im Winterlager entfernt und nicht ersetzt worden war, konnte es auch nicht gestoppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.04.2020

Archivbild BBC Livorno
Archivbild BBC Livorno
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter zu Reparaturstopp bei Kieler Lindenau-Werft
(28.04.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufendem Frachter 'BBC Livorno', 7138 BRZ (IMO: 9570670), kam es am 24.4. zu einem technischen Schaden auf der Ostsee, als er sich mit Teilen einer Windturbine auf der Reise von Portsmouth nach Nakskov befand. Das Schiff warf auf dem Kiel-Ostsee-Weg Anker, bis am Nachmittag ein Assistenzschlepper der SFK eintraf und als Steuerschlepper am Heck fungierte.
Der Frachter steuerte zur Reparatur des Schadens die Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort an. Hier machte er um 23.40 Uhr fest. Nachdem die notwendigen Ersatzteile eingetroffen waren, konnten die zu Hilfe gerufenen Monteure mit der
'BBC Livorno' an der Werftpier in Kiel
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
Arbeit beginnen. Am 26.4. um 17.15 Uhr warf das Schiff wieder von der Werftpier los und setzte die Reise nach Nakskov fort, wo es am 27.4. um sieben Uhr an Liegeplatz 2 festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sitzt in Hafeneinfahrt fest
Kutter sitzt in Hafeneinfahrt fest
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Saint-Vaast: Kutter auf Grund gelaufen
(28.04.2020) Der 15 Meter lange Trawler 'Le Kevin - CH.407018', 23 BRZ (MMSI: 227318050), lief am 27.4. gegen 21.45 Uhr beim Einlaufen in seinen Heimathafen Saint-Vaast-La-Hougue an der Spitze der Schutzmole auf Grund. Gegen 22 Uhr waren 15 Feuerwehr-Einsatzkräfte aus Cherbourg, Saint-Vaast-la-Hougue und Valognes vor Ort. Das Schiff wurde mit einer Ölsperre umgeben.
Der Einsatz wurde am 28.4. um 2.30 Uhr für vier Stunden unterbrochen. Am Morgen des 28.2. wurden weitere Untersuchungen durch die Feuerwehr und die SNSM durchgeführt. Sie fanden leichte Ölspuren innerhalb der Ölsperre vor. Auch eine Tauchergruppe aus Cherbourg war vor Ort.
Das eingedrungene Wasser wurde mit Lenzpumpen wieder außenbords befördert. Hebesäcke wurden von den Tauchern an der Steuerbordseite angebracht, um das bei Ebbe auf der Steuerbordseite liegende Schiff zu stabilisieren. Es sollte mit auflaufendem Wasser wieder aufschwimmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vandalismus an Polizeiboot
Vandalismus an Polizeiboot
(Bild: Polizei Dresden) Großbild klick!
Einsatzboot der Polizei durch Vandalismus beschädigt
(28.04.20) Böse Überraschung für die Polizei in Dresden: In der Zeit vom 17.4.um 16:00 Uhr bis zum 18.4. um 6:30 Uhr begaben sich unbekannte Täter auf das umfriedete Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts in der Moritzburger Straße in Dresden. Sie beschmierten das dort auf der Slip-Anlage aufgepallte, 13 Meter lange Streifenboot 'Elbtal - WSP 02' (MMSI: 211776600) der Wasserschutzpolizei. Dabei sprühten die oder der Täter mit schwarzer und silberner Farbe auf den Rumpf sowie auf die Front- und Seitenscheiben des Ruderhauses unter anderem die Parolen 'ACAB', 'Bullen aufn Acker! Spargel für alle', 'Hate Cops', sowie die Zahlenkombination '1312'.
Am Boot entstand Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Die Wasserschutzpolizei ermittelte wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch und bat die Bevölkerung um Mithilfe. Am 24.4. um acht Uhr verließ das Boot nach Beseitigung der Schäden Dresden und nahm Kurs auf Torgau.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehreinsatz in Hongkong
Feuerwehreinsatz in Hongkong
(Bild: Sam Tsang) Großbild klick!
Drei Yachten gingen in Hongkong in Flammen auf
(28.04.20) Am 27.4. um 14.30 Uhr gingen drei Motoryachten in der Kwun Tong Typhoon Shelter vor der Hoi Bun Road in Hongkong in Flammen auf. Dichter Rauch stieg über dem Brandort auf, während die Feuerwehr das Feuer auf zunächst einem Boot im Victoria Harbour bekämpfte. Gegen 16 Uhr hatte der Brand zwei Nachbarlieger erfasst.
Alle drei Schiffe lagen rund 50 Meter vom Ufer entfernt vor Anker. Drei Löschboote, 13 Löschfahrzeuge und zwei Krankenwagen waren im Lauf des Nachmittags vor Ort im Einsatz und deckten die Boote mit Wasser ein. Die Alarmstufe wurde im Zuge der Löscharbeiten wegen der Brandintensität weiter heraufgesetzt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehreinsatz am Kutter 'Columbia'
Feuerwehreinsatz am Kutter 'Columbia'
(Bild: Seattle Fire Dept) Großbild klick!
Feuerwehr schlaflos in Seattle
(28.04.20) Am 26.4. um 22.30 Uhr wurde das Seattle Fire Department alarmiert, nachdem im Fishermen's Terminal in Ballard am 1500. Block der West Thurman Street ein Feuer auf dem amerikanischen Kutter 'Columbia' ausgebrochen war. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort stand das Schiff bereits in Vollbrand. Ein rasch durchgeführter Löschangriff vermochte zumindest das Übergreifen der Flammen auf Nachbarlieger verhindert werden.
Binnen 10 Minuten gelang es, die meterhoch vom Oberdeck lodernden Flammen niederzuschlagen. Dann konnten Feuerwehrleute auf den Kutter vordringen und ihn nach möglicherweise an Bord befindlichen Personen durchsuchen. Glücklicherweise hatte sich aber niemand auf dem Schiff befunden.
Binnen einer halben Stunde war das Feuer gegen 22 Uhr vollständig gelöscht. Durch das schnelle und energische Eingreifen konnte dabei ein Untergang der 'Columbia' zwar verhindert werden. Allerdings wurden Hauptdeck und die Aufbauten vom Brand sehr schwer beschädigt.
Menschen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Das City of Seattle Department of Transportation leitete eine Untersuchung ein. Die Brandursache war derzeit noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsreicher Sonntag für Seenotretter
(28.04.20) Einen arbeitsreichen Sonntag hatten die Seenotretter des NSSR-Boots 'Elias -RS159' der Station Oslo am 26.4. Gleich zweimal mussten sie havarierten Sportbooten zu Hilfe kommen. Zunächst bat eine Motoryacht um Hilfe, die einen Maschinenausfall erlitten hatte. Sie wurde von dem Rettungsboot auf den Haken genommen und abgeschleppt.
Am Abend dann meldete sich eine Katamaranyacht. Sie kam ebenfalls nicht mehr weiter, weil der Anlasser des Motors versagte. Auch hier half die Crew der 'Elias' den Bootsfahrern, einen sicheren Liegeplatz zu erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier trieb auf dem Yangtse
(28.04.20) Auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Max Warrior', 107158 BRZ (IMO: 9600425), kam es am Nachmittag des 27.4. zu einem Maschinenausfall und daraus resultierendem Blackout an Bord, kurz nachdem er den Hafen von Jiangyin verlassen hatte. Das unbeladene Schiff trieb hilflos in der starken Strömung auf dem vielbefahrenen Yangtse-Fluss oberhalb von Shanghai. Rasch waren sechs Schlepper vor Ort und nahmen den hilflosen Riesen auf den Haken.
Er wurde zu einer Position vor Zhangjiagang geschleppt und warf dort Anker. Nachdem die Bordenergie wieder sicher lief, konnte das Schiff am 28.4. um 8.30 Uhr wieder ankerauf gehen und die Reise nach Singapur fortsetzen. Hier wird es am 6.5. erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Yokohama
(28.04.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Containerfrachter 'Jeju Island', 27786 BRZ (IMO: 9308417), geriet am 25.4. gegen 16.20 Uhr in Yokohama bei starkem Wind ins Treiben. Er driftete gegen den dort vor Anker liegenden Frachter 'Madokamiya', 499 BRZ (MMSI: 431002903). Es gab keine Verletzten, Umweltschäden oder Leckagen.
Am 26.4. setzte die 'Jeju Island' ihre Reise von Yokohama nach Tokio fort. Der Kollisionsgegner verließ Yokohama am 27.4. und nahm ebenfalls Kurs dorthin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versenkter Frachter nach 77 Jahren entdeckt
(28.04.20) 77 Jahre nach der Torpedierung durch das japanische U-Boot 'I 180' wurde der australische Frachter SS 'Wollongbar II' vor Crescent Head an der Küste von New South Wales entdeckt und von Marinearchäologen der Heritage NSW positiv identifiziert. Das Schiff war mit Butter und Schinken unterwegs, als es 1943 von zwei Torpedos mit 37 Mann an Bord versenkt wurde. Nur fünf von ihnen wurden gerettet.
Anwohner fanden danach Teile der Ladung an der Küste, was in den Zeiten streng rationierter Nahrungsmittelzuteilung zu einem Kuchen-Boom führte. Die Entdeckung wurde von der Ministerpräsidentin von Oxley, Melinda Pavey, als signifikanter Teil der Kriegsgeschichte des mittleren Nordens bezeichnet.
Die Fischereiindustrie von Crescent Head und Port Macquarie kooperierten bei der Suche nach dem Wrack. Die Familien der Angehörigen wurden vom Fund informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Wicklow abgeschleppt
(28.04.20) Am 27.4. wurde das RNLI-Boot aus Wicklow, die 'Jock & Annie Slater', gegen 19 Uhr alarmiert, nachdem ein Kutter mit vier Mann an Bordvor der Küste durch eine Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war und die Coastguard um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot lief aus und lokalisierte den antriebslosen Havaristen 30 Minuten später neun Meilen nordöstlich von Wicklow.
Bei ruhiger See und leichtem Wind gelang es ohne Probleme, den Kutter auf den Haken zu nehmen. Um 21.30 Uhr wurde das Schiff am Südkai von Wicklow sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Schubschlepper havarierten binnen 2,5 Wochen an Mississippi-Brücke
(Datum) Zwei Bargen eines Schubverbands, mit dem der 559 Meter lange, amerikanische Schlepper 'Captain Buck Lay' (MMSI: 367702040) unterwegs war, kollidierten am 27.4. mit Pfeilern der alten U.S. 80-Eisenbahnbrücke über den Mississippi River. Andere rissen sich los und trieben gegen eine parallel verlaufende, neuere Brücke, die der Verband gerade passiert hatte. Die alte, 1930 erbaute Brücke, die von der Kansas City Southern Railroad noch genutzt wird, wurde gesperrt, nachdem die Bargen gegen drei der Pfeiler stießen.
Die Interstate 20-Brücke blieb hingegen offen. Der Schubverband hatte aus 28 Einheiten bestanden, sieben Bargen lang und vier Bargen breit. Keines der Fahrzeuge sank.
Erst am 14.4. war der Mast des 56 Meter langen Schubschleppers 'Crimson Duke' (MMSI:366984310), der von Baton Rouge kommend auf dem Mississippi unterwegs war, gegen den Unterbau der I-20 Brücke gestoßen. Die westgehende Spur wurde daraufhin von der Staatspolizei gesperrt, bis sie inspiziert worden war. Der Schlepper machte am 15.4. in Natchez fest. Der Schlepper 'Blake Benton' der Marquette Transportation aus Paducah, der mit einem Schubverband aus 25 Bargen unterwegs war, kollidierte am 11.4. mit dem Pfeiler 4 der alten Highway-80-Brücke. Die Brücke wurde leicht beschädigt und für Untersuchungen zunächst gesperrt, doch um 11.05 Uhr wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letzter überlebender Ton-Klassen-Minensucher soll versenkt wreden
(28.04.20) Den letzten Minensucher der Ton-Klasse, die HMAS 'Curlew', die sowohl in der Royal wie auch der Royal Australian Navy diente, erwartet ein nasses Begräbnis. Er wurde 1967 das erste Minenjagdboot der australischen Marine und diente ihr für 28 Jahren. Er war nach einem Erdbeben in Papua New Guinea 1971 und nach dem Hurrikan Tracy in Darwin 1974 in humanitärem Einsatz, brachte ein illegales japanisches Fischereischiff auf und spielte in der TV-Serie The Sullivans eine Rolle.
Nachdem sie mehr als 400.000 Meilen in 40.000 Dienststunden absolviert hatte, wurde sie im April 1990 außer Dienst gestellt. Die rostende Hulk liegt nun einem 20 Millionen Dollar teuren Marina-Bauprojekt, der tasmanischen Margate Marina im Week. Sie wurde von der Marine and Safety Tasmania (MaST) als nicht mehr seetüchtig eingestuft.
Der letzte Eigner wollte ein Hostel für Backbacker aus ihr machen. Das Schiff entstand 1953 bei der Montrose Ship Building Company Ltd für die Royal Navy als HMS 'Chediston', wurde dann in HMS 'Montrose' umbenannt und diente von August 1955 bis Oktober 1957 der Tay Division der Royal Navy Volunteer Reserve. In den 60ern war es eines von mehreren Booten, die die Royal Australian Navy (RAN) erwarb. Nach Erprobungen 1963 und einem Umbau beim Garden Island Dockyard kam es zum 16th MCM Squadron und räumte 1943 von den Amerikanern abgeworfene Magnetminen vor Tonolei Harbour in Bougainville. Es folgten weitere Räumeinsätze. 1966 folgte der Umbau zu Australiens erstem Minenjagdboot.
Im August 1969 nahm es an der Suche nach Schiffbrüchigen des Frachters 'Noongah' teil, der im Sturm vor Smoky Cape auf der Reise von Newcastle nach Townsville mit einer Ladung Stahl gesunken war. Binnen vier Tagen konnten fünf Überlebende gefunden werden, 20 Mann kamen ums Leben.
Während einer Minenräumaktion im Juni 1972 vor Port Moresby wurde es zur Suche nach den Überresten eines Jets der Royal Malaysian Air Force vor Penang gerufen und fand ihn in 32 Fuß Wassertiefe. 1975 folgten Minenräumeinsätze vor Papua New Guinea im Rahmen der Operation Still Dusty. Zurück in Australien suchte das Schiff vor Darwin nach dem Wirbelsturm Tracy gesunkene Trawler und andere Schifffahrtshindernisse.
Im Februar1978 brachte sie die japanische 'Eikuku Maru No 71' auf und assistierte später bei der Bergung einer F111 der Royal Australian Air Force (RAAF) F111 vor Neuseeland. Im Februar 1980 gab es weitere Räumeinsätze vor Tasmanien. Im Rahmen der Exercise Kangaroo 81 wurde im Oktober und November 1981 das Wrack der SS 'Trinity Bay' bei Cairns untersucht, um nicht explodierte Sprengmittel zu finden, nachdem Jets der RAAF das Schiff vor Euston Reef versenkten.
Nachdem im Juni 1983 das Schwesterschiff 'Snipe' stillgelegt wurde, war die 'Curlew' das älteste Schiff der Marine und ging im Mai 1984 selbst in die Reserveflotte. Nach einer Überholung folgten sechs weitere Jahre Dienst in der Marine. Im Oktober 1985 erfolgte die Suche nach einem Jet, der vor Sydney abgestürzt war. Im Februar 1989 wurde sie in Trainingsschiff und im April 1990 dann endgültig ausrangiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nachtfahrt für freiwillige Seenotretter
(28.04.20) Das RNLI-Boot aus Aith wurde am Abend des 26.4. alarmiert, nachdem der 23 Meter lange Trawler 'Endurance' rund 15 Meilen westlich von Papa Stour Getriebeschaden erlitten hatte. Die Crew hatte um 19.30 Uhr die Coastguard um Hilfe gebeten. Das Rettungsboot 'Charles Lidbury' lief mit seiner sechsköpfigen Freiwilligencrew aus und stellte gegen 21 Uhr eine Schleppverbindung zum Havaristen her.
Dann ging es in Richtung Scalloway. Am 27.4. um 2.30 Uhr wurde der Trawler in Scalloway Harbour festgemacht. Um 4.30 Uhr war das Rettungsboot zurück auf seiner Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.04.2020

Brennendes Motorboot kurz vor dem Sinken
Brennendes Motorboot kurz vor dem Sinken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Acht Personen von brennender Motoryacht gerettet
(27.04.20) Am 26.4. ging unweit von Port Canaverla eine Motoryacht in Flammen auf. Die U.S. Coast Guard und das Titusville Fire Department wurden am Nachmitttag gegen 17 Uhr alarmiert. An Bord des Boots befanden sich acht Personen.
Ein zu Hilfe kommendes Schiff konnte alle acht Personen abbergen. Vier von ihnen wurden zur medizinischen Betreuung anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Das Boot sank weiter in Flammen stehend 500 Yards vor dem Zufahrtskanal des Hafens von Titusville. Die Ursache des Brands war unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter nach Rota abgeschleppt
(27.04.20) Der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Valencia', 18237 BRZ (IMO: 9344954), der erst im November vergangenen Jahres Maschinenprobleme wegen verstopfter Öleinspritzdüsen hatte, musste möglicherweise wegen ähnlicher Schwierigkeiten am 26.4. erneut Hilfe anfordert. Das Schiff war am 22.4. aus Agadir ausgelaufen und befand sich vor der spanischen Küste.
Aus Cadiz kamen die beiden Schlepper 'VB Rota' (IMO: 9319351), und 'VB Maestro' (IMO: 9204453), zu Hilfe. Am Morgen des 27.4. traf der Schleppzug vor Rota ein, und um 11 Uhr wurde der Havarist dort an einer Hafenpier festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter wieder im Hafen
Kutter wieder im Hafen
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter nach Scarborough/GB eingeschleppt
(27.04.20) Am 26.4. wurde die RNLI in Scarborough um 17.10 Uhr alarmiert, nachdem ein kleiner Kutter unweit des Hafens einen Maschinenausfall erlitten hatte. Bei ruhiger See und einige Stunden vor Hochwasser trieb er im Meer. Das Rettungsboot mit drei Mann an Bord nahm ihn auf den Haken, und binnen einer Viertelstunde konnte der Havarist nach Scarborough zurückgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion in Grenå fordert ein Menschenleben
(27.04.20) Ein 31-jähriger Arbeiter aus Nord-Djursland erlag am 26.4. den Verletzungen, die er am 23.4. bei der Gasexplosion auf dem dänischen Baggerschiff 'Grete Fighter', 582 BRZ (IMO: 7944762), auf der Grenaa Skibsværft in Grenå&xnbsp;davongetragen hatte. Zwei weitere Kollegen aus Süd-Djursland und West-Fünen im Alter von 53 und 50 Jahren lagen weiter schwer verletzt im Reichskrankenhaus in Kopenhagen. Einer hatte schwere Verletzungen, war aber bei Bewusstsein.
Der andere hatte eine Schädelfraktur davongetragen und wurde nach einer Operation derzeit beatmet. Der Eingriff war aber erfolgreich verlaufen. Zwei andere Arbeiter waren vor Ort mit Rauchgasvergiftung behandelt worden.
Der Unfall hatte sich kurz nach der Mittagspause ereignet, als das Personal auf dem Rückweg zum Schiff war. Insgesamt waren rund 30 Mann vor Ort. Auf einmal gab es eine gewaltige Explosion im Tanksystem. Zwei Männer erreichten noch den Boden des Schiffes. Der dritte, der nahe an einem Ausgang lag, konnte als erstes gerettet werden.
Die Verletzten wurden nach dem Unfall mit einem Hubschrauber zur Behandlung ausgeflogen. Der Bagger der Peter Madsen Rederi, lag zur 5-JahresInspektion sowie für verschiedene Wartungsarbeiten, einschließlich Stahlarbeiten und Installation eines neuen Baggers, auf der Werft. Jetzt wurde der Untersuchungsbericht des Arbeitsinspektorats erwartet in Hinblick auf die Unglücksursache.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckes Segelboot wieder im Hafen
Leckes Segelboot wieder im Hafen
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Lecke Yacht nach Lelystad/Holland gebracht
(27.04.20) Am Abend des 26.4. geriet in der Oostvaardersdiep eine Segelyacht mit Maschinenschaden in Schwierigkeiten. Die Feuerwehr wurde gegen sieben Uhr alarmiert und rückte mit Booten aus Marken und Blaricum an. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einem Leck in einer Kühlwasserleitung gekommen war. Durch dieses drang Wasser ins Schiffsinnere ein. Mithilfe der Feuerwehr und der ebenfalls zu Hilfe gekommenen 'Marken' der KNRM konnte die Leckage abgedichtet werden. Das Boot wurde an eine Pier in Oostvaardersdijk in Lelystad gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank im Hafen
(27.04.20) Der vietnamesische Frachter 'Tuan Tu 08', 499 BRZ (IMO: 9527386), sank am Abend mit einer Ladung Stein im Hafen von Vinh Tan in der Binh Thuan Provinz in Südost-Vietnam. Das Schiff war zuvor von dort in See gestochen, musste aber, nachdem es zu Schwierigkeiten kam, umkehren. Zurück im Hafen ging es dann unter. Die Crew konnte sich retten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ventilschaden auf Tanker vor Littlehampton
(27.04.20) Auf dem maltesischen Tanker 'Med Baltic', 5651 BRZ (IMO: 9462304), der auf der Reise von Dünkirchen nach Venedig mit einer 18-köpfigen Crew an Bord kam, musste am 25.4. ein schadhaftes Ventil an der Maschine ausgetauscht werden.
Das Schiff ging um 18 Uhr NUC auf Position 50 20 18 N, 000 43 55.8 W. Um 18.50 Uhr waren die Arbeiten beendet, und es setzte seine Fahrt fort. Am 5.5. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sardinenkutter strandete - ein Toter
(27.04.20) Am Nachmittag des 25.4. erlitt der mexikanische Kutter 'DP 1' der Productos Pesqueros de Guaymas (Propeguay) Schiffbruch vor der Küste von Ensenada, Baja California. Ein 54-jähriger Fischer aus Guatemala kam dabei ums Leben. Die Marine in Ensenada fing nach der Strandung bei La Concha, rund 52 Kilometer südlich von Ensenada, einen Notruf auf und schickte ein Schnellboot, ein Patroullienboot und einen Panther-Helikopter.
Der Kutter lag mit Steuerbord-Schlagseite in der schweren Brandung. Acht der 10 Mann an Bord versuchten schwimmend das Land zu erreichen. Nur sieben von ihnen gelang dies. Ein weiterer ertrank und wurde tot geborgen.
Zwei weitere Fischer waren noch auf dem Havaristen. Wegen der stürmischen See war es den Einheiten der Marine unmöglich, an diesen heranzukommen. Deshalb wurden vom Hubschrauber zwei Rettungsschwimmer abgesetzt. Die zwei wurden verletzt aufgewinscht und medizinisch betreut. Die Ursache des Unglücks war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Fischer bei Ceuta vermisst
(27.04.20) Salvamento Marítimo und die Tauchergruppe GEAS der Civil Guard starteten eine Suchaktion nach vier marokkanischen Fischern, deren Kutter am 22.4. Schiffbruch nördlich von Ceuta erlitten hatte. Ein Frachter entdeckte am 23.4. Trümmer des Wracks bei Gibraltar.
Der SAR-Schlepper 'Clara Campoamor' (IMO: 9338022) von Salvamento Marítimo aus Algeciras startete gemeinsam mit zwei weiteren Booten aus Tarifa und Estepona eine Suchaktion. Außer den Wrackresten wurde aber bislang nichts im Meer gefunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Lübecker Reederei an Bergungsarbeiten der Stellar Banner beteiligt
(27.04.20) An den Bergungsarbeiten an dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden VLOC 'Stellar Banner', 151196 BRZ (IMO: 9726803), beteiligt sich rund 100 Kilometer vor Maranhão nun auch der aus den Vereinigten Arabischen Emiraten herbeibeorderte, unter Liberia-Flagge laufende Selbstlöscher-Bulkcarrier 'Alfred Oldendorff' (IMO: 9696905), der Oldendorff Carriers GmbH & Co. KG in Lübeck. Er soll bei den Leichterarbeiten asssistieren. Am 26.4. warf der Massengutfrachter am Havaristen Anker auf Position 01° 45.69' S 043° 41.75' W.
Die brasilianische Marine war weiterhin vor Ort mit dem Patroullienboot 'Bocaina' (MMSI: 1048576) und einerUH-15. Weitere derzeit an den Bergungsarbeiten beteiligte Schiffe waren der holländische Bagger 'Jan Blanken' (IMO: 9516648), der unter Luxemburg-Flagge laufende Bagger 'Leeuw' (IMO: 9591399), der norwegische Offshore-Versorger 'Normand Installer' (IMO: 9328819), der brasilianische Schlepper 'Renaud' (IMO: 9639024), and sowie das brasilianische Offshore-Versorgungsschiff 'Aqua Marina' (IMO: 9328455).
Quelle:Tim Schwabedissen


26.04.2020

Motorboot mit Wassereinbruch
Motorboot mit Wassereinbruch
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Yacht in Grande Anse/Martinique vor Untergang bewahrt
(26.04.20) Am Morgen des 24.4. begann in Grande Anse bei Anses d'Arlet eine Motoryacht zu sinken. Die Crew hatte sich bereits in Sicherheit gebracht, als eine vierköpfige Crew mit einem Boot der SNSM-Station in Fort de France sowie drei Taucher anrückten. Das Heck lag bereits unter Wasser.
Binnen zwei Stunden gelang es aber, den Havaristen mit Lenzpumpen vor dem Untergang zu bewahren und die Kajüte auszupumpen. Zwei Taucher gingen an Bord und stoppten den Wassereinbruch. Danach schleppte das SNSM-Boot die Yacht nach Fort-de-France. Hier sollte die Ursache der Leckage untersucht und dann eine Reparatur durchgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Ali Bey
Archivbild Ali Bey
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(26.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Ali Bey', 2608 BRZ (IMO: 9070515), kam es auf der Reise von Marmara Ereglisi nach Varna am 24.4. um 15.30 Uhr zu einem Maschinenschaden an der Südzufahrt des Bosporus. Das Schiff ankerte anschließend auf der Reede von Istanbul. Hier begann die Crew mit Reparaturen. Am 26.4. lag es weiter auf Position 40° 59.21' N 028° 56.87' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bagger vom Frachtdeck gestürzt
Bagger vom Frachtdeck gestürzt
(Bild: Bjarne Benjaminsson) Großbild klick!
Bagger stürzte vom Frachterdeck
(26.04.20) Am Abend des 24.4. kam es bei Verladearbeiten im Hafen von Storeidøya bei Leknes zu einem Unfall, als der 65 Tonnen schwere Decksbagger des unter Färöer-Flagge laufenden Frachters 'Hav Atlantic', 2820 gt (IMO: 9129122), sich auf einmal vom Drehkranz löste, umkippte und vom Schiff herab auf den Kai krachte. Der Baggerführer wurde aus seiner Kabine geschleudert, kam aber mit dem Schrecken und leichten Verletzungen davon. Der Bagger selbst lag umgedreht auf der Kaifläche und war schwer beschädigt.
Am 25.4. rückte ein Mobilkran an, um das Gerät zu bergen. Der Frachter war am 24.4. gegen 12 Uhr von Myre kommend in Leknes eingetroffen. Das norwegische Arbeitsinspektorat nahm Ermittlungen zu dem Unfall auf. Am 26.4. lag der Frachter weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Anna, ex Beaumerit
Archivbild Anna, ex Beaumerit
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schmierproblem auf Frachter
(26.04.20) Auf dem holländischen Frachter 'Anna', 2993 BRZ (IMO: 9361110), kam es am 22.4. um 19.20 Uhr zu einem Ausfall der Schmierölversorgung der Hauptmaschine auf Position 37 41 48 N, 24 28 18 E. Die Crew führte die notwendigen Reparaturen durch. Dann nahm das Schiff wieder Fahrt auf in Richtung des Zielhafens Yuzhni, wo er am 27.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden an Ladeluken beim Beladen
(26.04.20) Auf dem unterr Bahamas-Flagge laufenden Selbstlöscher 'CSL Frontier', 32881 BRZ (IMO: 9228734), kam es beim Beladen in Port McNeill, Kanada, am 19.4. um 22.45 Uhr zu Schäden am Verschlusssystem der Ladeluken. Nachdem in Verantwortung der Stauereifirma, die den Schaden verursacht hatte, Reparaturen durchgeführt worden waren, verließ das Schiff den Hafen. Am 19.4. machte es in San Francisco fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rohrbruch im Maschinenraum
(26.04.20) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kühlfrachter 'Green Karmoy', 5084 BRZ (IMO: 8804531), brach am 24.4. auf der Reise von Ijmuiden nach Lagos ein Rohr des Frischwasser-Kühlsystems für die Hauptmaschine. Das Schiff mit einer 15-köpfigen Crew an Bord warf daraufhin um 14.55 Uhr Anker auf Position 50 26 15 N, 000 55 05 W. Das schadhafte Rohr wurde ausgetauscht, und das Schiff setzte seine Reise zum Zielhafen fort, wo es am 8.5. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hilfsaktion vor Suanggi Island
(26.04.20) Auf dem 69 Meter langen, indonesischen Frachter 'Sarana Perkasa', 786 BRZ (MMSI: 525006049), kam es am Nachmittag des 22.4. in der Banda-See zu einem Maschinenausfall. Der Havarist trieb vor Maluku Island, und ein SAR-Team wurde an Bord der 'Kembang Baru' zu dem Schiff geschickt, das am Vorabend mit fünf Crewmitgliedern und einem Fahrgast aus Masohi zur Insel Banda in Zentral-Maluku ausgelaufen war.
Es trieb fünf Meilen vor Suanggi Island auf Position 04 ° 23'42.64 S 129 ° 45 '49.52 E. Vor Ort waren 2,5 Meter Wellenhöhe und eine Windgeschwindigkeit von 20 Knoten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Unfallflucht identifiziert
(26.04.20) Am 10.4. kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Frachter 'Pacific Express', 8333 BRZ (IMO: 9167851), mit einem Kutter vor Quy Nhon in der Binh Ding Provinz m Zentral-Vietnam. Der Kutter sank, und die drei Fischer an Bord landeten im Wasser. Der Frachter stoppte nicht und setzte die Fahrt ohne Rettungsaktion fort.
Die Schiffbrüchigen wurden von anderen Kuttern in der Nähe gerettet. Erst Tage später konnte die 'Pacific Express', die von Hai Phong nach Ho Chi Minh City unterwegs war, als Unfallgegner identifiziert werden. Sie lief am 11.4. in den Zielhafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in der Antarktis geborgen
(26.04.20) Am späten Nachmittag des 24.4. gelang es der chilenischen Marine, den unter Vanuatu-Flagge laufenden Kühlfrachter 'La Manche', 13506 BRZ (IMO: 8226739), der am Vorag in der Fildes Bay in der Drake Passage festgekommen war, wieder flottzumachen. Schlechtes Wetter hatte Versuche des Havaristen, aus eigener Kraft freizukommen, scheitern lassen. Daraufhin wurde die norwegische Fischfabrik 'Saga Sea' (IMO: 7390416), die sich in der Nähe befand, um 18 Uhr zu Hilfe gerufen.
Dieser gelang es, das Schiff vom Grund abzubekommen. Es warf anschließend in der Fildes Bay in chilenischen Gewässern Anker. Taucher mussten dort nun eine Inspektion des Rumpfes durchführen. Auf deren Basis sollte festgestellt werden, ob es die Seetüchtigkeit beeinträchtigende Schäden gab, damit der Kapitän über das weitere Vorgehen entscheiden konnte.
Die Havarie war wohl durch eine Kombination von starkem Wind und Navigationsproblemen verursacht worden. Die 35-köpfige Crew wie auch die 10 Mitreisenden waren unversehrt geblieben und auf dem Schiff in Sicherheit. Der Gouverneur für die chilenische Arktis, Fregattenkapitän Alejandro Valenzuela, startete zu einem Kontrollflug in die Bucht, um sicherzustellen, dass es zu keinen Austritten umweltschädigender Substanzen gekommen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gemeinsamer Einsatz scheidenden und künftigen DGzRS-Rettungsboots in Borkum
(26.04.20) Ereignisreich gestaltete sich der Wechsel der Rettungskreuzer auf der DGzRS-Station Borkum. Erst musste der noch ungetaufte Seenotrettungskreuzer 'SK 40' einen Tag nach seinem Eintreffen dort am 23.4. im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 dem britischen Offshore-Crewboot 'Njord Forseti', 140 BRZ (IMO: 9786669), nach dessen Kollision mit dem Fundament einer Windturbine assistieren. Am folgenden Morgen kam es zu einem gemeinsamen Einsatz des scheidenden Rettungskreuzers 'Alfried Krupp' und dessen Tochterboot 'Glückauf' mit dem Tochterboot des Nachfolgers, der ebenfalls noch ungetauften 'SK 44'.
Grund war, dass am Morgen das 39 Meter lange, deutsche Arbeitsschiff 'Krake' (MMSI: 211217610) Maschinenprobleme im Wattenmeer vor Borkum gemeldet und um Hilfe gebeten hatte.
Daraufhin kamen die beiden Tochterboote dem Havaristen zu Hilfe und nahmen ihn auf den Haken. Gemeinsam wurde die Stelzenbarge in den Hafen von Borkum eingeschleppt. Wenig später nahm die 'Alfried Krupp' endgültig Abschied von Borkum und nahm Kurs auf Wittdün auf Amrum, wo er noch eine Vertretung übernahm.
Quelle:Tim Schwabedissen


102 Passagiere von treibender Fähre abgeborgen
(26.04.20) Auf der indonesischen Fähre 'Mutiara Sentosa III', 9476 BRZ (IMO: 9021394), die mit 102 Passagieren an Bord in der Sunda-Strait unterwegs war, kam es am 24.4. gegen vier Uhr zu einem Maschinenausfall südlich von Bakauheni in den Gewässern von Sumatra. Das Schiff war zu der Zeit auf der Reise von Jakarta nach Panjang in Sumatra. Alle Fahrgäste wurden von dem Schiff abgeborgen, das manövrierunfähig in der See trieb.
Der Crew gelang es, Reparaturen durchzuführen und die Maschine am Nachmittag des 25.4. wieder anzufahren. Am Morgen des 26.4. lief das Schiff in Panjang ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker in Kama-Mündung auf Grund gelaufen
(26.04.20) Der russische Produktentanker 'Volgoneft 249', 33463 BRZ (IMO: 8230833), lief am 24.4. gegen 20 Uhr in der Mündung des Kama unterhalb der Stadt Kazan an der Wolga auf Grund. Er war mit 3.736 Tonnen Gasöl von Bashkortostan nach Rostov-on-Don unterwegs, als er havarierte. Am 26.4. saß er weiterhin auf Position 55° 47.73' N 053° 59.92' E fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff verlor etwas Öl
(26.04.20) Eine geringe Menge Diesel lief in Laufenburg am 25.4. gegen 9.30 Uhr aus dem dort vertäuten, 24 Meter langen Fahrgastschiff 'Löwe von Laufenburg' (ENI: 04304280) ins Wasser. Wegen der nahegelegenen Mündung des Andelsbachs kam das Öl in eine Art Kehrwasser, um dann auf dem Rhein Richtung Altstadt zu treiben. Passanten war ein Ölgeruch aufgefallen, und sie riefen die Feuerwehr.
Insgesamt 48 Einsatzkräfte aus Laufenburg, Murg, Bad Säckingen und Albbruck wurden alarmiert und legten um das Schiff sowie ein Stück flussaufwärts Ölsperren aus. Auch das THW war mit 12 Mann und einem Boot vor Ort. Eine poröse Leitung im Maschinenraum hatte für die Verunreinigung gesorgt. Ein Servicewagen wurde zur Reparatur gerufen. Gegen 13 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.04.2020

Archivbild 'Havstraum'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Illegale Tankwaschung in Wismar
(24.04.20) Am 22.4. gegen 08:45 Uhr, erhielten die Beamten der Wasserschutzpolizei Wismar Kenntnis, dass der norwegische Chemikalientanker 'Havstraum', 4931 BRZ (IMO: 9011519), den Hafen am 21.4. verlassen hätte, um die Ladetanks zu waschen. Nach einer Befragung des Kapitäns und des 1. Offiziers konnte der Sachverhalt bestätigt werden. Grund für das Waschen der Tanks war die Herstellung eines gasfreien Zustands der Ladetanks, um notwendige Reparaturarbeiten an einem Hilfsdiesel durchführen zu können.
Das Einleiten des Waschwassers in die Ostsee zu diesem Zwecke stellte aber einen Verstoß gegen das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung
Chemikalientanker 'Havstraum' in Wismar
(Bild: Waschpo Mecklenburg-V.) Großbild klick!
durch Schiffe dar. Es wurden zwei Anzeigen gegen den Kapitän und den 1. Offizier aufgenommen und jeweils eine Sicherheitsleistung von 1578,50 EUR eingezogen. Der Tanker, der am 20.4. von Kotka kommend eingelaufen war und eigentlich am 25.4. in Klaipeda erwartet wurde, lag am 24.4. weiter im Hafen von Wismar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seenotrettungskreuzer 'SK 40'
Seenotrettungskreuzer 'SK 40'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Erster Einsatz für künftige Hamburg einen Tag nach Eintreffen in Borkum
(24.04.20) Bereits einen Tag nach seiner Stationierung auf Borkum am 22.4. kam der neue neuste Seenotrettungskreuzer 'SK 40' der DGzRS, der erst noch auf den Namen 'Hamburg' getauft werden muss, zum Einsatz. Am 23.4. um 18.25 Uhr kollidierte im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 rund 24 Meilen nördlich von Borkum das britische Offshore-Crewboot 'Njord Forseti', 140 BRZ (IMO: 9786669), mit einer Windkraftanlage. Dabei wurden drei Besatzungsmitglieder verletzt, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Die alarmierten Seenotretter sprachen den in der Nähe fahrenden Offshore-Versorger 'Siem Barracuda' an, da sie aus einem früheren Einsatz wussten, dass dort ein Notfallsanitäter an Bord war. Dieser konnte nur wenige Minuten später mit der Erstversorgung der Verletzten beginnen, während die 'SK 40' von Borkum aus Kurs auf den Unglücksort nahm. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen mit Notarzt besetzten Rettungshubschrauber von Northern HeliCopter.
Schaden an der 'Njord Forseti'
Schaden an der 'Njord Forseti'
(Bild: Kustwacht) Großbild klick!
Auf dem Havaristen kämpfte die Crew unterdessen gegen das durch einen halben Meter langen Riss am Bug eindringende Wasser am Bug an. Auch das Zollschiff 'Helgoland' und das Mehrzweckschiff 'Mellum' hielten auf den Windpark zu.
Ein schwer verletzter Mann wurde von der 'Siem Barracuda' übernommen und dort erstversorgt. Der Hubschrauber winschte ihn dann auf und flog ihn zur weiteren Behandlung ins Universitätsklinikum Groningen. Anschließend transportierte er einen leichter Verletzten nach Westerstede. Das Crewboot 'Njord Zephyr' übernahm einen weiteren Leichtverletzten.
Der Besatzung der 'Njord Forseti' vermochte den Wassereinbruch mit Bordmitteln unter Kontrolle zu halten. Der Rettumgskreuzer eskortierte ihn in der Nacht in Richtung von Eemshaven, wo das Schiff um 04.05 Uhr des 24.4. festmachte.
Der neue Seenotrettungskreuzer war erst am Abend des 23.4. unter großer Anteilnahme der Insulaner auf Borkum begrüßt worden. Sein Vorgänger 'Alfried Krupp', die 'Eugen' der Station Norderney und das niederländische Seenotrettungsboot 'Jan en Titia Visser' der KNRM-Station Eeemshaven waren gemeinsam ihm in den Hafen eingelaufen. Die Borkumer Feuerwehr bereitete den Seenotrettern mit Martinshorn und Wasserfontänen einen in Corona-Zeiten bestmöglichen Empfang.
Nach gut einjähriger Bauzeit und sehr zufriedenstellender Erprobung hatte 'SK 40' die legendäre 'Alfred Krupp' nach 32 Einsatzjahren abgelöst. Sie soll am 24.4. Borkum verlassen, noch eine kurze Vertretung auf Amrum übernehmen und wird dann verkauft. Wann die 'SK 40' und das Tochterboot 'TB 44' ihre Namen erhalten, stand noch nicht fest. Die für den 19.4. eigentlich an der Elbphilharmonie in Hamburg geplante Taufe konnte wegen der Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Anna Karoline III' wird gehoben
'Anna Karoline III' wird gehoben
(Bild: Marinha do Brasil) Großbild klick!
Wrack nach Bergung durchsucht: Schiffbruch forderte 39 Menschenleben
(24.04.20) Schlammverkrustet und schwer beschädigt wurde das Wrack des brasilianischen Fahrgastschiffs 'Anna Karoline III' am 9.4. nach Santarém, Pará, geschleppt. Es war zuvor vom Grund des Amazonas in Amapá gehoben worden, wo es am Morgen des 29.2. rund 100 Kilometer von Laranjal do Jari entfernt gesunken war. Zuvor hatte das auf der Seite liegende Schiff erst geleichtert werden müssen, sodass es anschließend von mehreren Kränen aufgerichtet werden konnte.
Nachdem das Wrack gründlich durchsucht worden war, stand die Anzahl der Opfer nun mit 39 fest. Fünf Leichen waren im Schiffsinnern gefunden worden in verschiedenen Abteilungen. Die Suche war mit 170 Einsatzkräften durch die brasilianische Marine durchgeführt worden. Nach Angaben des Amapá Military Fire Brigade Command haben 51 Menschen den Schiffbruch überlebt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ringwadenfischer vor Peru aufgegeben
(24.04.20) Der peruanische Ringwadenkutter 'Hiacho Cinco', 499 BRZ (IMO: 6917281) meldete am 23.4. einen Wassereinbruch auf Position 16 00 S 077 10 W im Südpazifik. Das Schiff befand sich rund 300 Meilen südsüdöstlich von Lima. Die Besatzung musste das Schiff verlassen, das anschließend im Meer trieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserprobleme auf Lotsenboot
(24.04.20) Das kanadische Lotsenboot 'Pacific Pathfinder', 88 BRZ (MMSI: 316003484), hatte am 18.4. gegen 10 Uhr Probleme mit dem Kühlwassersystem der Steuerbord-Hauptmaschine, als es nach einem Lotsentransfer in den Hafen zurückkehrte. Der Schaden trat auf Position 54 17 37.6 N, 130 21 14.8 W auf. Das Boot erreichte Prince Rupert mit der verbliebenen Backbordmaschine.
Quelle:Tim Schwabedissen


3500 Tonnen Erz der Stellar Banner im Meer verklappt
(24.04.20) Seit Beginn der Leichterarbeiten am 16.4. wurden bis zum 19.4. rund 3.500 Tonnen Erz aus Laderaum IV des unter Marshall Islands-Flagge laufenden Frachters 'Stellar Banner', 151196 BRZ (IMO: 9726803), der unverändert 100 Kilometer vor Maranhão auf einer Sandbank liegt, gelöscht. Am 12.4. hatten die Berger von Ardent das Abpumpen des Kraftstoffs abgeschlossen und damit die nächste Bergungsphase eingeläutet.
Vorbereitungen wurden auch getroffen, Zugang zu der Fracht in den übrigen Laderäumen zu bekommen. Das Löschen der Ladung ist essentielle Voraussetzung dafür, den angeschlagenen Bulkcarrier wieder aufschwimmen zu können. Die Erzfracht darf nach auf hoher See verklappt werden, da Eisenerz keine Bedrohung für die Umwelt und das Wasser oder Gefahren für die Gesundheit darstellt. Die Arbeiten werden mit Drohnen und Wachbooten beobachtet, und bislang gab es keine Austritte umweltschädlicher Substanzen bei den Bergungsarbeiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Reparaturarbeiten auf Bulkcarrier erfolgreich beendet
(24.04.20) Nach mehreren Tagen Arbeit konnten die Reparaturarbeiten auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Takkeshio', 23855 BRZ (IMO: 9526162), vor Victoria am 23.4. durch die Crew erfolgreich abgeschlossen werden. Das Schiff ging wieder ankerauf und lief am 24.4. den Hafen von Vancouver an. Es hatte am 21.4. um 20.30 Uhr einen Maschinenausfall südlich von Victoria gemeldet, als es von Schanghai nach Vancouver unterwegs war.
Die kanadische Coastguard hatte nach der Schadensmeldung einen ihrer zwei Notfallschlepper, die 'Atlantic Eagle' (IMO: 9199103) zur Assistenz geschickt, der den Havaristen nur fünf Minuten nach dem Eintreffen auf den Haken nahm. Er trieb zu der Zeit nur 1.000 Meter von den Felsen von Trial Island entfernt im Tidenstrom, das Heck zeigte in die McNeill Bay, als die Drift gestoppt wurde, Am 22.4. gegen ein Uhr warf der Frachter auf Position 48° 20.78' N 123° 20.61'W an der Constance Bank Anker, wo es in hinreichend geschützter Lage an die Schadensbehebung ging. Nachdem Transport Canada eine Fahrterlaubnis erteilt hatte, konnte mit dreitägiger Verspätung Kurs auf den Zielhafen genommen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Schwerverletzte nach Explosion ins Krankenhaus geflogen
(24.04.20) Nach der Gasexplosion auf dem dänischen Baggerschiff 'Grete Fighter', 582 BRZ (IMO: 7944762), am 23.4. im Hafen von Grenå wurden drei schwer Brandverletzte mit einem Rettungshubschrauber zur Behandlung ins Staatskrankenhaus in Kopenhagen geflogen. Es handelte sich um einen 31-jährigen aus Nord-Djursland, einen 53-jährigen aus Süd-Djursland und einen 50 Jahre alten Mann aus Westfünen. Zwei weitere Arbeiter wurden vor Ort mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt, mussten aber nicht ins Krankenhaus.
Zwei Rettungshubschrauber und vier Krankenwagen waren am Hafen im Einsatz. Der Brand, der im Anschluss an die Explosion im Maschinenraum ausgebrochen war, konnte von der Feuerwehr im Lauf des Tages gelöscht werden. Die Polizei Nordjütland nahm Ermittlungen zur Unglücksursache vor.
Auch Sicherheitsinspektoren des Arbejdstilsynet wurden hinzugezogen. Das Unglück ereignete sich bei Arbeiten auf dem Schiff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Buxtehuder Reederei mit Kollisionsschaden unterwegs
(24.04.20) Am 23.4. um 7.50 Uhr lief der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter 'Samskip Skálafell', 7545 BRZ (IMO: 9440590), der Hinsch GmbH & Co. KG in Buxtehude den Hafen von Dublin mit deutlichen Blessuren an. Das Schiff wies am Vorschiff an Steuerbordseite deutliche Spuren einer vorangegangenen Kollision auf. Das Schanzkleid war eingedrückt und teilweise aufgerissen, ebenso der Wetterschutz auf der Back.
Am 89.4. war das Schiff aus Reykjavik ausgelaufen, hatte am 12.4. in Kingston-upon-Hull festgemacht und vom 14.4. bis zum 20.4. in Rotterdam gelegen. Wo und wie es zu dem Schaden kam, ließ sich derzeit nicht feststellen. Die Seetüchtigkeit war nicht beeinträchtigt. Am 23.4. steuerte der Frachter den Tivoli Container Terminal in Cork an.
Quelle:Tim Schwabedissen


12 Tote auf Lake Albert
(24.04.20) 12 Menschen ertranken, als ein überladenes Boot am Abend des 23.4. auf dem Lake Albert im Kongo an der Grenze zu Uganda kenterte und sank. Es gab fünf Überlebende bei dem Unglück unweit von Nord-Bahema. Bei den Opfern handelte es sich um Fischer.
Eigentlich sind Fahrten bei Nacht verboten, doch dies wird immer wieder unterlaufen. Ursache der regelmäßigen Unglücke sind schlechter Zustand der eingesetzten Boote und Überladung. Die Mitfahrer tragen keine Rettungswesten und können meist nicht schwimmen. Zudem wird oft zuviel Ladung mitgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlfrachter in Arktis gestrandet
(24.04.20) Am 23.4. wurde die chilenische Marine alarmiert, nachdem der unter Vanuatu-Flagge laufende Reefer 'La Manche', 13506 BRZ (IMO: 8226739), um 12.05 Uhr in der Fildes Bay in der Drake Passage auf Position 62° 12.03' N 058° 57.18' W auf Grund gelaufen war. Es hatte Personal an der Artigas-Base von Uruguay ausgetauscht, als es 500 Meter vom Ufer entfernt aus bislang unbekannter Ursache auf Grund lief.
Der Maritime Gouverneur für die chilenische Arktis an Bord der Fregatte 'Alejandro Valenzuela' war im Kontakt mit dem Kapitän des Frachters.
Dieser meldete, dass es keinen Wassereinbruch oder Austritte umweltgefährdender Stoffe gäbe und die Crew unversehrt und sicher sei. Die chilenische Marine bestückte den Offshore-Schlepper 'ATF Lautaro' (IMO:7325538) mit einem Container mit Ölbekämpfungsgerät, der in Puerto Williams in Bereitschaft gesetzt wurde. Die Hoffnung war, dass der Havarist mit dem Hochwasser um 19 Uhr wieder aufschwimmen würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Trawler in Svalbarg soll zerschnitten werden
(24.04.20) Nachdem der erste Versuch, den in Svalbard gestrandeten, norwegischen Trawler 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), gescheitert war, hat die norwegische Küstenverwaltung nun entschieden, dass das Wrack vor Ort zerlegt wird. Die einzelnen Sektionen sollen dann auf eine Barge geladen und zur Entsorgung auf dem Festland abtransportiert werden. Die Berger von Smit Salvage sollten nun einen Plan für die Operation erarbeiten.
Eigentlich hatte das Weihnachten 2018 im Sturm gestrandte Schiff 2019 geborgen werden sollen. Der Plan war, es aufzurichten, die Lecks abzudichten und es dann abzuschleppen. Doch als die Berger im August ihre Arbeit begannen, stellte sich heraus, dass die Schäden am Rumpf erheblich größer als gedacht waren, was einen Strich durch den Plan, ihn schwimmfähig zu bekommen, machte.
Außerdem wurden die Arbeiten durch schwierige Eis- und Wetterverhältnisse behindert und im Oktober abgebrochen. Das Ziel war nun, sie im Juli wiederaufzunehmen. Die Küstenverwaltung wird dabei auf strikte Einhaltung von Umweltschutzregeln achten.
Zwar wurde das meiste Öl abgepumpt, doch befinden sich immer noch Reste in diversen Rohren, die nicht auslaufen dürfen. Beim Zerlegen des Rumpfes werden Trümmerstücke abfallen und auf dem Meeresgrund landen. Es muss auch sichergestellt werden, dass diese eingesammelt werden.
In diesem Winter war extreme Eisbildung um Svalbard, zum ersten Mal in 30 Jahren war die Hinlopen-Straße komplett zugefroren. Deshalb war die Sorge, das Eis könnte das Wrack weiter beschädigen oder verschieben. Doch bei einer ersten Hubschraubererkundung des Gouverneurs von Svalbard wurde es in exakt der Lage vorgefunden, in der es bei Wintereinbruch zurückgelassen wurde. Satellitenbilder zeigten nun, dass das Eis aufzubrechen beginn. Es ist nicht auszuschließen, dass das Eis auf seiner Drift das Wrack nochmals in Bewegung versetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.04.2020

Archivbild Segelschulschiff 'Wylde Swan'
Archivbild Segelschulschiff 'Wylde Swan'
(Bild: Nick mitchener) Großbild klick!
Weymouth: Maschinenschaden am Ende von ungeplantem Atlantiktörn
(23.04.20) Auf dem holländischen Segelschulschiff 'Wylde Swan', 269 BRZ (IMO: 5126718), das mit 39 Personen an Bord unterwegs war, kam es am 21.4. vor Weymouth zu Maschinenproblemen. Es war auf der Fahrt von den Azoren zurück nach Harlingen und hatte am 8.4. in Horta losgeworfen. Gegen 13 Uhr wurde die Coastguard verständigt und Anker geworfen, um Reparaturen durchzuführen.
Die Dauer der Arbeiten wurde auf sechs Stunden geschätzt. Die Coastguard hielt stündlichen Funkkontakt mit dem Schiff. Gegen 18.50 Uhr waren die Arbeiten beendet, und es ging wieder ankerauf. Am 24.4. sollte der Heimathafen erreicht werden.
An Bord des Schiffs befanden sich auch 25 niederländische Schüler, die Anfang März von Amsterdam in Richtung Karibik flogen. Eigentlich sollte es für sie sechs Wochen lang unter Leitung der Organisation Masterskip quer durch die Karibik von Sint Maarten nach Kuba gehen.
Neben Segeltraining stand Unterricht in Sachen Natur und Nachhaltigkeit auf dem Programm. Doch dann änderte sich die Lage wegen der Corona-Pandemie, und wurde klar, dass mangels Anlaufgenehmigungen die Reise nicht wie geplant weitergehen konnte.
Auch eine Heimkehr mit dem Flugzeug: war ausgeschlossen. Ein Aufenthalt auf Sint Maarten für mehrere Monate war angesichts des dortigen mangelhaften Gesundheitssystems ebenfalls keine Perspektive.
Der einzig mögliche Heimweg ging übers Meer. Deshalb startete das Schiff mit der Gruppe von 14- bis 17-jährigen Schülern, vier Lehrern und 12 Besatzungsmitgliedern Mitte März von St. Lucia unter Segeln in Richtung Europa, einer Reise über den Atlantik von fast 4.500 Seemeilen, die nun kurz vor ihrem erfolgreichen Ende steht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Seenotrettungskreuzer 'Bernhard Gruben'
Archivbild Seenotrettungskreuzer 'Bernhard Gruben'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Gestrandeter Kutter bei Mellum geborgen
(23.04.20) Der Seenotrettungskreuzer 'Bernhard Gruben' der DGzRS-Station Hooksiel kam am Abend des 21.4. dem deutschen Krabbenkutter 'Trotz', 37 BRZ (MMSI: 211532000), und dessen zweiköpfiger Crew auf der Außenjade zu Hilfe. Gegen 21.25 Uhr alarmierten die Fischer aus Hooksiel die Seenotretter und meldeten zunächst eine defekte Kühlwasserpumpe. Sie befanden sich auf Fangfahrt nördlich der kleinen Insel Mellum.
Ihr Kutter drohte, manövrierunfähig auf eine der dortigen Sandbänke zu treiben. Keine fünf Minuten nach der Alarmierung lief der Seenotrettungskreuzer aus und nahm Kurs auf die Position. Unterdessen drückten der Tidenstrom und Wind von fünf Beaufort den Havaristen auf eine Sandbank nördlich der Insel Bei halber Tide war für den Seenotrettungskreuzer wegen seines Tiefgangs kein Herankommen mehr möglich.
Er setzte sein Tochterboot 'Johann Fidi', das sich zwischen den vielen Untiefen vorsichtig zum Havaristen vorarbeitete. Nachdem es den 17,5 Meter Kutter erreicht hatte, nahm es ihn auf den Haken und zog ihn von der Sandbank in tieferes Wasser zurück. Dann wurde der Havarist nach Hooksiel gezogen, und gegen Mitternacht war der Rettungskreuzer wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr auf der 'Attesa'
Feuerwehr auf der 'Attesa'
(Bild: Feuerwehr Kalkar) Großbild klick!
Feuer auf Binnenschiff bei Kalkar-Grieth
(23.04.20) Auf dem niederländischen Gütermotorschiff 'Attesa', 2592 ts (MMSI-Nr.: 244660331), das stromaufwärts auf dem Rhein von Nieuwegin in Richtung Duisburg unterwegs war, kam es am 22.4. gegen 15 Uhr zu einem Brand im Maschinenraum. Dem Schiffsführer wurden im Ruderhaus verschiedene Alarme angezeigt, wenig später meldete ihm ein Decksmann starke Rauchentwicklung im Maschinenraum. Mit dem Notruder wurde ein Ankermanöver eingeleitet und das mit 1.200 Tonnen Düngemittel beladene Schiff linkrheinisch außerhalb der Fahrrinne auf Höhe von Rheinkilometer 848 auf Position 5 51° 48.65' N 006° 17.15' E bei Kalkar-Grieth aufgestoppt.
Um kurz nach 15 Uhr alarmierte der Schiffsführer die Feuerwehr. Allein aus Kalkar rückten 40 Einsatzkräfte aus dem Löschzug Kalkar-Nord und der Löschgruppe Niedermörmter mit ihrem Mehrzweckboot an. Sie wurden unterstützt durch Einheiten aus Emmerich und Wesel. Auch zwei Löschboote waren vor Ort. Der Einsatz gestaltete sich kompliziert, weil die Unglücksstelle vom Ufer schwer zu erreichen war.
Deshalb mussten die Feuerwehrleute und das Material mit Mehrzweckbooten zum Frachter transportiert werden. An Bord herrschten hohe Temperaturen und durch Verrauchung herabgesetzte Sicht.
Zehn Trupps unter schwerem Atemschutz waren fünf Stunden im Einsatz, um den Brand mit Wasser und Schaum zu löschen. weil der Brand immer wieder auflebte, zogen sich die Löscharbeiten bis 20:30 Uhr hin. Eine Brandwache blieb bis zum 23.4. um sieben Uhr an Bord.
Nach ersten Erkenntnissen wurde das Feuer durch einen technischen Defekt in der Ruderanlage verursacht. Die Wasserschutzpolizei nahm Ermittlungen auf. Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt untersagte dem Havaristen die Weiterfahrt. Während der Löscharbeiten konnte der Schiffsverkehr die Unfallstelle ungehindert passieren.
Am 23.4. lag das Polizeiboot 'WSP 7' weiter am Havaristen. Gegen Mittag ging das von Duisburg gekommene, holländische Binnenschiff 'Frontera' (MMSI: 244710971) längsseits, um ihn abzuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Håflu' am Haken
Trawler 'Håflu' am Haken
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Trawler von Küstenwache und Rettungsdienst abgeschleppt
(23.04.20) In der Nacht zum 22.4. wurde der norwegische Trawler 'Håflu', 598 BRZ (IMO: 9053725), in der südlichen Nordsee auf Fangfahrt manövrierunfähig, nachdem ihm sein Schleppnetz in den Propeller geraten war und diesen blockiert hatte. Das Schiff war am 17.4. aus Karmsund ausgelaufen. Nachdem die Crew um Assistenz bat, kam das norwegische Patroullienboot 'Bergen' (IMO: 9389368) zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken.
Er wurde dann in Richtung der norwegischen Küste gezogen. Hier übernahm ein Rettungsboot der NSSR die eitere Verschleppung. Am 22.4. um 10.15 Uhr wurde der Trawler sicher in Egersund festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion auf Schiff in Grenaa
(23.04.20) Am 23.4. um 9.38 Uhr kam es zu einer Explosion auf dem dänischen Baggerschiff 'Grete Fighter', 582 BRZ (IMO: 7944762), im Hafen von Grenå, das bei der Grenaa Skibsværft A/S am Nordhavnsvej lag. Polizei und Feuerwehr rückten aus. Wahrscheinlich war es bei Arbeiten auf dem Schiff zu einer Gasexplosion gekommen. Aus dem Achterschiff des Schiffs, das seit dem 15.4. am Kai der Werft in Hafenbecken 3 lag, quoll Rauch hervor.
Um 10.15 Uhr wurde die Crew von Bord geholt. Drei Personen wurden mit Krankenwagen abtransportiert. Bei ihnen bestand Verdacht auf Rauchgasvergiftung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner 'Shen Gang Shun 1' aufgelaufen
Longliner 'Shen Gang Shun 1' aufgelaufen
(Bild: MRCC Papeete) Großbild klick!
Gestrandeter Longliner verliert Öl
(23.04.20) Aus dem chinesischen Longliner 'Shen Gang Shun 1' (MMSI: 412460029), der am 21.3. auf dem Arutua Reef in Tahiti gestrandet war, lief mittlerweile Öl aus. An Bord waren 250 Tonnen Kraftstoff sowie über 70 Tonnen Fisch. Der Umweltminister schickte am 18.4. ein sechsköpfiges Expertenteam zur Strandungsstelle.
Darunter waren ein Vertreter der Umweltabteilung (Diren) mit einer Drohne, zwei Taucher, ein Ingenieur, ein Techniker sowie ein Bergungsexperte. Es stellte sich heraus, dass das Schiff stabil und auf voller Länge auf dem Riff aufsaß. Im Kielbereich fand sich ein Riss, aus dem wohl der Ölaustritt erfolgte.
Ein starker Ölgeruch wurde 150 Meter um das Schiff festgestellt. Mehrere Wasserproben wurden genommen und sollen nun analysiert werden. Mithilfe der Drohne wurden geschwärzte Riffareale in der Umgebung festgestellt. Ob dies vom Treibstoff herrührte oder ein indirekter Einfluss der Strandung durch Braunalgen war, ließ sich nicht herausfinden.
Die Priorität lag nun in einer Bekämpfung aller möglichen Verschmutzungen. Zuerst musste eine Ölsperre in der Lagune ausgebracht werden. Dies braucht zwei bis drei Tage Vorbereitung, das Auslegen der Schwimmsperren dauert dann nochmals rund zwei Tage.

Der zweite Schritt wäre die Entfernung der verrottenden Fischladung sowie umweltgefährdender Stoffe wie Kühlflüssigkeit, Batterien und Farbe. Die Vorbereitung dieser Arbeiten dürfte rund drei bis vier Wochen benötigen und nochmals dieselbe Zeit zur Durchführung. Der dritte Schritt wäre dann das Abpumpen des Öls. Gegen die Eigner wurden Ermittlungen eingeleitet wegen der Verschmutzung territorialer Gewässer und die Gefährdung geschützter Spezies. In der Ladung waren auch Haiflossen entdeckt worden. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuerwehr auf der 'Stella Polaris'
Feuerwehr auf der 'Stella Polaris'
(Bild: Jeffrey Korte) Großbild klick!
Feuer bei Abbrucharbeiten auf Reparaturkutter
(23.04.20) Am Nachmittag des 22.4. brach am Evert Bakker-Kai in Urk auf dem holländischen Trawler 'Stella Polaris - UK 22', 224 BRZ (IMO: 8700802), ein Feuer aus. Das Schiff wurde dort durch den Balk Shipyard einem gründlichen Umbau unterzogen. Dazu wurden große Teile des Vorschiffs abgebrochen und sollten ersetzt werden.
Bei den dazu notwendigen Schweißarbeiten entstand durch Funkenflug der Brand, der mit einer kräftigen Rauchentwicklung einherging. Die örtliche Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit zwei Löschfahrzeugen sowie einem Hubsteiger an, mit dem die Einsatzkräfte auf dem Schiff abgesetzt wurden und den Brandherd erreichen konnten. Es gelang ihnen, das Feuer binnen kurzer Zeit erfolgreich zu bekämpfen.
Einige Werftarbeiter wurden durch das Personal eines Krankenwagens mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen vorsorglich untersucht, brauchten aber keine weitere Betreuung. Da der vom Brand betroffene Bereich des Schiffs sich in einem fortgeschrittenen Abbruchstadium befand, bei dem der Rumpf bis knapp über die Wasserlinie heruntergeschnitten war, hielt sich der Sachschaden auf dem Trawler in Grenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischer aus höchster Not gerettet
(23.04.20) Am 21.4. gegen 10 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Kinsale, die 'Miss Sally Anne Baggy II', alarmiert, nachdem der Skipper des 23 Fuß langen Kutters 'Ruby O' einen Maschinenausfall in rauer See nördlich von Hake Head gemeldet hatte. Der Kutter drohte auf Felsen zu treiben, und die Seenotretter stellten vor Ort eingetroffen sofort eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen in sicheres Wasser. Dort wurde er inspiziert und festgestellt, dass das Schiff intakt war und der Fischer deshalb an Bord bleiben konnte.
Dann wurde der Kutter in den Haupthafen von Kinsale geschleppt. Wie sich dort herausstellte, hatte eine Leine den Antrieb blockiert. Eine Viertelstunde später wäre der Kutter ohne Hilfe gestrandet, und am hohen Klippenfuß hätte sich Skipper Michael O'Donovan nicht an Land retten können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter beschädigte Containerkran
(23.04.20) Der britische Containerfrachter 'Ever Shine', 75246 BRZ (IMO: 930038), kollidierte mit einer 20-köpfigen Crew an Bord am 5.4. gegen acht Uhr mit dem Kabel des Gantrykrans Nr. 6 am Vanterm Terminal in Vancouver. Das Schiff und der Kran wurden leicht beschädigt. Am 7.4. um 15 Uhr lief der Frachter wieder aus und nahm Kurs auf Tacoma, wo er am 8.4. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter lief vor Houston auf Grund
(23.04.20) Am 22.4. gegen 14.45 Uhr lief der unter französischer Flagge registrierte Containerfrachter 'CMA CGM Dalila', 89787 BRZ (IMO: 9450624), der am 19.4. aus Cristobal in Panama ausgelaufen war, beim Ansteuern des Hafens von Houston im Bayport Ship Channel auf Grund, nachdem er zuvor aus dem Fahrwasser abgekommen war. Vier Schlepper kamen im Laufe des Nachmittags zu Hilfe und machten am Achterschiff des mit Backbordschlagseite aufsitzenden Havaristen fest.
Um 18.30 Uhr gelang es ihnen, den Frachter wieder flottzumachen. Gegen 22 Uhr lag er sicher am Bayport Container Terminal in Houston.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Hanstholm geleichtert und gehoben
(23.04.10) Am Abend des 22.4. schwamm der dänische Kutter 'Fru Pimp - ND 50', (MMSI: 219005958), der am Morgen im Hafen von Hanstholm gekentert und gesunken war, wieder. Zunächst waren die 13 Tonnen Fang, die ihn hatten untergehen lassen, aus der Fischluke geleichtert worden. Dann konnte ein großer Krantruck das Wrack wieder an die Wasseroberfläche bringen.
Als die Sonne unterging, war es aus dem Hafenbecken 4, wo es wichtige Liegeplätze blockierte, abtransportiert, und lag etwas abgelegen am Kai. Hier konnte die Polizei ihre Untersuchungen durchführen, wie es zu der verhängnisvollen Verlagerung der Fischfracht kommen konnte. Immerhin kam der Skipper, der allein an Bord war, mit dem Schrecken davon - er hatte sich im letzten Augenblick von dem sinkenden Schiff mit einem Sprung auf den Kai retten können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Kutter gelenzt und geborgen
(23.04.20) Der norwegische Trawler 'Kevin - N-58-HR' (MMSI: 257031600), der am 21.4. zwischen Kvaløya und Ryøya südlich von Tromsø gestrandet und leckgeschlagen war, konnte am 22.4. durch ein Arbeitsschiff des Finnsnes Dykk & Anleggsservice geborgen werden. Der Havarist wurde gelenzt und dann zu einem Slip in Eidkjosen abtransportiert. Wegen der Löcher im Rumpf, die bei der Strandung entstanden waren, war es tags zuvor für das NSSR-Rettungsboot 'Gideon' zu riskant gewesen, den Kutter abzuschleppen, um ihn nach Rystraumen zu bringen.
Er hätte dabei sinken können. Der nur wenige hundert Meter lange Kanal, in dem sich die Havarie ereignete, ist kompliziert zu navigieren, weil er sehr schmal ist und dort starke Strömungen herrschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tintenfischkutter strandete nach Antriebsblockade
(23.04.20) Am 22.4. gegen sechs Uhr kam es auf dem Tintenfischkutter 'Batman' aus Bueu, zu einem Maschinenausfall, als der Skipper mit seinem Decksmann gerade die Töpfe an der Spitze von Cabo Udra aufnehmen wollen. Sie waren eine halbe Stunde zuvor aus Bueu ausgelaufen. Eine Leine blockierte den Antrieb, als sich das Schiff dicht vor den Felsen von Udra befand.
Da der ausgeworfene Anker nicht hielt, strandete es binnen kurzer Zeit. Glücklicherweise befand sich der Kutter 'Azor 14' in der Nähe, der die beiden Fischer um 6.20 Uhr rettete. Deren Skipper hatte das Unglück bemerkt und konnte die zwei aus dem Wasser aufnehmen.
Er versuchte auch, den Kutter der Kollegen wieder freizuschleppen, doch wegen des Seegangs scheiterte dies, und so nahm er Kurs auf den Hafen von Bueu. Die 'Salvatore Fisterra' übernahm die ausgekühlten, aber ansonsten wohlbehaltenen Männer, die keine medizinische Betreuung brauchten.
Gegen Mittag kehrten sie zur Strandungsstelle zurück, wo ihr Schiff nun hoch und trocken auf den Felsen lag. Mit der folgenden Flut konnte es wieder freigeschleppt und nach Bueu gebracht werden, wo eine Werft die Reparaturen durchführen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.04.2020

Kutter 'Fru Pimp' gesunken
Kutter 'Fru Pimp' gesunken
(Bild: Ole Iversen) Großbild klick!
äblich unter ihm weg, und nur noch die Mastspitzen ragten am Ende aus dem Wasser. Das Wrack blockierte den Zugang zu wichtigen Liegeplätzen und musste deshalb schnellstmöglich aus dem Weg geschafft werden. Gegen Abend wurde ein großer Kranwagen angefordert, um zu versuchen, es wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen.
Taucher gingen ins Wasser, um Hebestropps am Rumpf festzumachen. Um den Kutter wieder schwimmfähig zu bekommen, muss auch der Fang erst geleichtert werden. Die Arbeiten dürften die ganze Nacht über andauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Squitx' gestrandet
Segelyacht 'Squitx' gestrandet
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Sitges: Suche nach vermisstem Skipper
(22.04.20) Am 21.4. strandete die holländische Segelyacht 'Squitx' am Strand des Club de Mar in Sitges. Vom Skipper fehlte jede Spur. Er war am Morgen aus Segur de Calafell in unbekannte Richtung ausgelaufen. Salvamento Marítimo mobilisierte die Rettungsboote 'Salvamar Polaris' (MMSI: 224007110) aus Villanoava y Geltru und 'Salvamar Fomalhaut' (MMSI:225987905 aus Tarragona sowie den SAR-Hubschrauber Helimer 203 und die 'Río Martín' zur Suche nach dem vermissten Segler.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Vilja'
Archivbild Schlepper 'Vilja'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schlepper mit zweitem Propellerschaden binnen Monaten
(22.04.20) Auf dem 36 Meter langen, schwedischen Schlepper 'Vilja' (IMO: 9842542) kam es zu einem Schaden am Propeller in Luleå. Er lief am 17.4. zure Stockholms Reparatiosnvarv in Stockholm zur Reparatur aus. Hier traf er am 20.4. um sechs Uhr ein.
Bei einer Tauchinspektion stellte sich heraus, dass einer der beiden Propeller in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die Arbeiten in Stockholm wurden auf drei Wochen eingeschätzt. Bereits im vergangenen Herbst war das Schiff kurz nach der Inbetriebnahme auf Grund gelaufen und hatte einen Antriebsschaden davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chevrolet Silverado Heavy Duty-Truck
Chevrolet Silverado Heavy Duty-Truck
(Bild: AMSA) Großbild klick!
Chevrolets tauchten aus 120 Metern Tiefe wieder auf
(22.04.20) Einen interessanten Fund machten Helix Robotics, die Berger der insgesamt 83 Container, die der liberianische Frachter 'YM Effiency', 42741 BRZ (IMO: 9353280) in der Nacht zum 1.6.2018 im Sturm vor Stockton, New South Wales/Australien, verloren hatte.
Als sie eine der Boxen, die sie in einem speziellen Metallkäfig nach 22 Monaten auf dem Meeresgrund ans Tageslicht gezogen hatten, öffneten, standen die Inspektoren der Australian Marine Safety Authority (AMSA) vor den Wracks zweier s der 3. Generation. Einstmals hatten diese Fahrzeuge, den größten der Chevrolet-Lkw-Familie, die häufig als Kranfahrzeuge eingesetzt werden, einen Wert von jeweils über 75 Millionen US-Dollar, wobei noch die Kosten für den Umbau der Transporter, um das Lenkrad rechts zu platzieren, addiert werden mussten.
Die stinkenden und verfaulten Wracks, die nach dem Sturz vom Schiff im Sturm und der Zeit in 120 Metern Wassertiefe nun vor ihnen standen, konnten aber nur noch als Schrott pro Kilo in Wert gesetzt werden. Neben den Fahrzeugen befanden sich auch noch Reifen und Ausrüstung in der eingedrückten Box.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderkopfversagen auf Frachter
(22.04.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'CSL St-Laurent', 22597 BRZ (IMO: 966528), kam es am 17.4. um 9.25 Uhr zu einem Versagen des Zylinderkopfs der Hauptmaschine auf dem Lake Superior auf Position 47 07 08 N, 086 05 01 W, rund 28 Meilen nordnordwestlich von Grand Marais, Michigan. Das Schiff setzte seine Fahrt von Thinder Bay mit reduzierter Fahrt fott. Am 20.4. machte es in Port Colborne fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief auf Hudson Rocks
(22.04.20) Am 17.4. um 2.20 Uhr lief der 19 Meter lange, kanadische Kutter 'Lasqueti Storm' (MMSI: 316006163) auf den Hudson Rocks in derStrait of Georgia auf Grund. Er saß auf Position 49 13 33.7 N, 123 55 36.5 W in kanadischen Gewässern fest. Er konnte sich aber selbst wieder befreien und steuerte den Hafen von Nanaimo an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre vor Merak freigeschleppt
(22.04.20) Die indonesische Fähre 'Nusa Putera', 13358 BRZ (IMO: 8314562), lief am 18.8. um 21.5 Uhr im Hafen von Merak in Java auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei stürmischem Wetter. Mit zwei Schleppern konnte der Havarist am 19.4. gegen acht Uhr wieder flottgemacht werden.
Anschließend machte er in Merak fest, wo alle Passagiere und Fahrzeuge das Schiff verlassen konnten. Noch am selben Tag lief das Schiff wieder nach Bakauheni aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierte Bootsfahrer nachts gerettet
(22.04.20) Die US Coast Guard rettete in der Nacht zum 20.4. zwei Menschen von zwei havarierten Booten nahe Lake Borgne, Louisiana. Die Coast Guard New Orleans wurde am 19.4. um 22.45 Uhr verständigt, dass die mit jeweils einer Person besetzten Boote zwei Meilen südlich der Violet Locks auf Grund gelaufen waren. Ein spezielles Flachwasser-Einsatzboot der Station sowie ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station New Orleans wurden zu Hilfe geschickt.
Um 00.35 Uhr war der Hubschrauber vor Ort und lokalisierte die Boote im Mississippi River Gulf Outlet. Die beiden Personen wurden nacheinander aufgewinscht und unversehrt am Lakefront Airport abgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter wird nach Antwerpen abgeschleppt
(22.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC Michaela", 73819 BRZ (IMO: 9230488), kam es auf der Reise von Freeport, Bahamas, wo er am 27.3. ausgelaufen war, nach Antwerpen am 1.4. zu einem Maschinenschaden. Am 8.4. meldete er eingeschränkte Manövrierfähigkeit. Der Schlepper 'Alp Forward' leif am 4.4. aus Horta aus, bereits am 2.4. verließ die 'Dian Kingdom' den Hafen von Argentia und nahm Kurs auf den Havaristen.
Am 18.4. befand er sich im Englischen Kanal er am Haken der beiden Schlepper. Am 21.4. kam die 'Union Emerald' hinzu, und mit rund 4,5 Knoten Fahrt ging es in Richtung Belgien. Am Vormittag des 22.4. spannten zusätzlich die Hafenschlepper 'Lieven Gevaert', 'SD Stingray', VB Seine' und 'VB Tiger' an, um den manövrierunfähigen Havaristen sicher in den Hafen zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekenterter Segler vor Marken gerettet
(22.04.20) Am Abend des 21.4. wurden die Seenotretter der KNRM-Station Marken alarmiert, nachdem vor dem Hafen eine Segelyacht gekentert war. Der Skipper war am Nachmittag ausgelaufen und wenig später umgeschlagen. Er konnte sein Boot wieder aufrichten und sich an Bord der vollgeschlagenen Yacht ziehen, aber selbst keinen Alarm schlagen.
Ein aufmerksamer Kitesurfer entdeckte ihn und informierte die Coastguard. Das Rettungsboot 'Hendrik-Jacob' lief sofort aus und nahm den Segler an Bord. Er wurde anschließend im Bootshaus in Marken versorgt. Sein Boot wurde von dem KNRM-Boot 'Frans Verkade' auf den Haken genommen und nach Monnickendam eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler erlitt bei Bergungsversuch Unterkühlungen
(22.04.20) Am 20.4. wurde die KNRM Huizen alarmiert, nachdem ein Sportboot bei Naarden auf Grund gelaufen war. Die Yacht saß in so flachem Wasser fest, dass ein Seenotretter ins Wasser stieg und sich zu Fuß zu ihr begab, um eine Schleppleine zur 'Nikolas Wijsenbeek' festzumachen. Einer der Bootsfahrer litt an Unterkühlung.
Er war selbst ins Wasser gesprungen und hatte versucht, die Yacht zurück in tieferes Wasser zu schieben. Da er an Bewusstseinstrübungen litt, wurde ein Krankenwagen von der Coast Guard in Den Helder angefordert. Die 'Nikolaas Wijsenbeek' holte unterdessen von der Station trockene Kleidung, während der Segler erstversorgt wurde.
Unterwegs drehte es noch ab, um einem Surfer, der Probleme hatte, zurück auf sein Board zu kommen, zu helfen. Als es gerade die Hollandse Brug passiert hatte, teilte die Coast Guard mit, dass er sich selbst habe helfen können. Daraufhin nahm das Rettungsboot wieder Kurs auf Naarden. Nachdem der Segler die trockenen Sachen erhalten hatte, kam er wegen sehr niedriger Körpertemperatur ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Victoria abgeschleppt
(22.04.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Takkeshio', 23855 BRZ (IMO: 9526162), erlitt am 21.4. gegen 20.30 Uhr einen Maschinenausfall südlich von Oak Bay, British Columbia, auf der Reise von Zhangjiagang nach Vancouver. Die kanadische Coastguard schickte ihren Notfall-Schlepper 'Atlantic Eagle' (IMO: 9199103), zur Assistenz.
Er nahm den Havaristen auf den Haken, und am 22.4. um ein Uhr warf er auf der Reede von Victoria auf der Constance Bank Anker auf Position 48° 20.78' N 123° 20.61'W. Anschließend machte sich die Crew daran, den Schaden zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter trieb vor Portland Bill
(22.04.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'West Treasure', 34810 BRZ (IMO: 9691620), war mit einer 21-köpfigen Crew an Bord am 21.4. um 7.10 Uhr NUC wegen eines Kühlwasserproblems mit der Hauptmaschine. Er trieb auf Position 50 09 28 N, 002 00 09 W, rund 27,5 Meilen südöstlich von Portland Bill. Der Bulkcarrier befand sich auf der Reise von Ust-Luga nach Santos.
Der Crew gelang es, den Schaden bis um 7.35 Uhr wieder zu beheben. Danach setzte das Schiff die Reise fort und wird am 8.5. in Brasilien erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff saß auf Westerschelde fest
(22.04.20) Das deutsche Tankmotorschiff 'Bohemia', 2376 ts (MMSI: 211483260), lief am 21.4. um 21.15 Uhr zwischen Griete und Terneuzen auf der Westerschelde auf Grund. Es befand sich auf der Reise von Zwijndrecht nach Vlissingen, als es in den Gewässern von Everdingen bei Tonne E-13 vom Kurs ab- und dann festkam. Die Rettungsdienste wurden verständigt, und es wurde eingeschätzt, dass das bei Niedrigwasserstand aufgelaufene Schiff mit der Nachtflut wieder mit eigener Kraft freikommen würde.
Das Patroullienboot 'RWS-78' von Rijkswaterstaat war vor Ort. Am 22.4. um 00.20 Uhr machte der Tanker in Vlissingen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strömung wurde Kutter bei Ryøya zum Verhängnis
(22.04.20) Am 21.4. lief gegen 23.45 ein Kutter bei Ryøya mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf Grund. Starke Strömung hatte das Schiff an der Nordseite der Insel stranden lassen. Ein Rettungsboot barg die beiden Fischer ab.
Sie wurden medizinisch anschließend gecheckt. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kevin allein auf Felsen
(22.04.20) Am 21.4. um 23.37 Uhr strandete der 11 Meter langer Kutter 'Kevin - N-58-HR' (MMSI: 257031600) aus Herøy auf Helgeland mit einer zweiköpfigen Crew an Bord bei Kvaløya. Ein SAR-Hubschrauber aus Tromsø, ein Löschboot der Feuerwehr und das NSSR-Rettungsboot 'Gideon' wurden vom MRCC Nordnorwegen mobilisiert, nachdem das Schiff auf Rya festgekommen war und Mayday gefunkt hatte. Auch der Frachter 'Polfoss' nahm Kurs auf die Strandungsstelle, wo das Schiff mit starker Steuerbordschlagseite festsaß.
Das Feuerwehrboot barg die beiden Fischer bei ruhigen Wetterverhältnissen aus einer Rettungsinsel und brachte sie zur medizinischen Betreuung nach Tromsø. Sie hatten die Strandung wohlbehalten überstanden. Am 22.4. um 00:20 Uhr übernahm Kystverket die weitere Unfallbearbeitung.
Die 'Gideon' assistierte noch beim Sichern und Bergen von Treibgut. Sie kehrte gegen fünf Uhr nach Tromsø zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Damokles entkam Felsenschwert
(22.04.20) Am 21.4. um 8.30 Uhr lief der französische Trawler Damoclès - GV.642585', 95 BRZ (IMO: 8676348), auf Grund, kurz nachdem er aus dem Hafen von Guilvinec ausgelaufen war. Er saß bei Le Groaik auf Felsen und legte sich mit dem ablaufenden Wasser auf die Backbordseite über. Die fünfköpfige Crew wurde unversehrt von anderen Kuttern in dem Gebiet abgeborgen.
Das CROSS Etel alarmierte das SNSM-Boot der Station Guénolé in Penmarc'h, die 'Prince of Eckmühl', da die Station in Guilvinec derzeit verwaist war. Der Havarist sollte mit der auflaufenden Flut vorsichtig wieder flottgemacht werden. Gegen 14 Uhr wurde er nach Guilvinec eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler nach Rettung in Quarantäne
(22.04.20) Zwei Segler kamen in Quarantäne, nachdem sie am 18.4. von ihrem sinkenden Katamaran vor Cairns abgeborgen worden waren. Sie kamen von Papua Neu-Guinea nach Australien zurück, als ihr Boot auf dem Bougainville Reef, 200 Kilometer nordöstlich von Cairns, auflief. Sie schossen Notraketen ab und aktivierten den EPIRB.
Der QGAir Rescue-Helikopter 510 stieg auf und barg die beiden ab. Ihre Katamaranyacht ging mit aufgerissenem Steuerbordrumpf übers Heck unter. Die beiden Schiffbrüchigen müssen nun 14 Tage in Cairns in strikter Quarantäne bleiben, um mögliche COVID-19-Infektionen zu vermeiden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hälfte der Ladung der Kaami ist geborgen
(22.04.20) Das Leichtern der gestrandeten 'Kaami' ging bei ruhigem Wetter weiter voran, und am 20.4. war die Hälfte der insgesamt 1,927 Tonnen Ladung aus dem Schiffsbauch entfernt. Sie wurde nach Kisborn gebracht und dort angelandet. Die 'Forth Guardsman' holt die Ölpellets mit ihrem langen Greiferarm aus den Ladeluken des auf den Eugenie Rocks, südöstlich von Lewis, liegenden Frachters.
Diese werden mit einer Reihe kleinerer Schiffe, darunter der 'C Odyssey', 'Jenna', 'Carly' und 'Leslie Ann', in Rotationen zum Landungspunkt gebracht. Der Schlepper 'Multratug 3' überwachte kontinuierlich die Sperrzone um das Schiff. Aus Lewis and Harris kam am 21.4. die beiden Taucherschiffe 'Venturer' und 'Hirta'. An Bord waren Taucher, die den Rumpf und die Strandungsstelle untersuchen sollten.
Wenn die Ladung gelöscht und der Schaden am Rumpf provisorisch abgedichtet ist, könnte Pressluft in die Laderäume gepumpt werden, um den Auftrieb zu erhöhen. Dann, so hoffen die Berger, gelingt es, das Schiff von den Felsen wieder abzubringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


21.04.2020

Archivbild Containerfrachter 'Liamare'
Archivbild Containerfrachter 'Liamare'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Dover: Schalter vergessen - Blackout erzeugt
(21.04.20) Auf dem holländischen Containerfrachter 'Liamare', 4112 BRZ (IMO: 9166481), kam es auf der Reise von Dover nach Halsvik am 20.4. zu einem Blackout, als er gegen 10 Uhr den Hafen von Dover verließ. Binnen 20 Minuten konnte die Bordenergie wiederhergestellt werden, und das Schiff setzte seine Reise fort und sollte den Zielhafen am 22.4. erreichen. Nach Angaben der Küstenwache hatte der Ingenieur vor der Reise vergessen, einen Schalter einzuschalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Räumung der Golden Ray
Räumung der Golden Ray
(Bild: ) Großbild klick!
Vorbereitungen zur Räumung der Golden Ray schreiten voran
(21.04.20) Am 17.4. haben die Berger von T&T Salvage, die mit der Räumung des Wracks der 'Golden Ray' im St. Simons Sound beauftragt wurden, die dritten und vierten Hebezüge am Rumpf des Autofrachters angebracht. Insgesamt 16 solcher Züge müssen angebaut werden, jeweils zwei an den insgesamt acht Sektionen, in die der Frachter zerschnitten werden soll. Sie werden mit dem Hebegeschirr des Krankatamarans 'VB-10,000' verbunden und sollen das Gewicht jeder Schiffsscheibe austarieren während der Schneide- und Hebearbeiten.
Am 26.3. hatte die Weeks Marine damit begonnen, schwimmende Schutzsperren um die Untergangsstelle auszubringen. Die schwimmenden Rohre werden zwischen Pfeilern befestigt und sind mit Schaum gefüllt. Insgesamt 36 solcher Segmente sollen während der Schneidearbeiten möglicherweise austretendes Öl oder Trümmer auffangen und werden das gesamte Areal einfassen, in dem die Bergungsschiffe tätig sind.
Am 18.4. wurde der letzte der Dalben, die die Sperre halten sollen, von der Weeks Marine mithilfe der Kranbarge 'Weeks 526' installiert. Die ebenfalls eingesetzte Kranbarge 'Weeks 531' verließ den Einsatzort nach Ende ihrer Arbeiten am 17.4. und nahm Kurs auf Bruswick.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Rettungskreuzer 'Emilie Robin'
Archivbild Rettungskreuzer 'Emilie Robin'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Rettungseinsätze vor Hvide Sande
(21.04.20) Gleich zwei Einsätze gab es für die Rettungsstation in Hvide Sande am Morgen des 21.4. Ein Boot wurde um 8.15 Uhr zur Assistenz für ein Schiff gerufen, in dessen Hauptmaschine es zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Es wurde zur Reparatur zur Werft von Hvide Sande geschleppt.
Bereits um 00.52 Uhr war der Rettungskreuzer 'Emilie Robin' aus Hvide Sande ausgelaufen, um einen Kutter abzuschleppen, der Probleme mit seinem Fanggeschirr gemeldet hatte. Ein anderer Kutter war bereits zu Hilfe gekommen und zog den Havaristen in Richtung des Hafens, wo die Seenotretter die letzte Etappe zum Kai übernahmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Stolt Groenland'
Tanker 'Stolt Groenland'
(Bild: L. Appimo) Großbild klick!
Tanker kommt nach Explosion nicht wieder in Fahrt
(21.04.20) Mehr als ein halbes Jahr nach der schweren Explosion, die den unter Cayman Island-Flagge laufenden Tanker 'Stolt Groenland', 25881 BRZ (IMO: 9414072) am 28.9.2019 in Ulsan verwüstete, lag das Wrack weiter nahe des Hyundai Mipo Dockyard. Am 17.4. wurde ein Finanzreport der Reederei publiziert, aus dem hervorging, dass eine Reparatur des Schiffs nicht mehr lohnenswert sei. Deshalb dürfte die einzige noch anstehenden Fahrt des Tankers wohl zum Abbrecher gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Aziz Torlak'
Archivbild Tanker 'Aziz Torlak'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker sitzt weiter vor Dhakla fest
(21.04.20) Der am 10.4. gestrandete Tanker 'Aziz Torlak' saß am 20.4. weiter vor Dhakla auf Position 23 36 56 N, 015 59 19 W auf Grund. In den kommenden Tagen sollte nun die Ladung von 5,822 Tonnen Diesel und über 667 Tonnen Gasöl geleichtert werden. Die Hafenbehörde hatte eine Deadline gesetzt, nach der sie selbst die notwendigen Entscheidungen zur Bergung treffen wollte und die Kosten den Eignern in Rechnung stellen. Aktuell gab es keine Risiken einer Ölverschmutzung, da der Rumpf intakt blieb. Auch die Zufahrt zum Hafen von Dhakla wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten vor Hebriden kommen voran
(21.04.20) Die Bergungsarbeiten auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), kamen bei günstigen Wetterbedingungen in den vergangenen Tagen gut voran. Das Löschen der Ölpelletfracht von dem zwischen Skye und Lewis auf den Minks festsitzenden Schiffs sollte am 21.4. weitergehen. Das Leichtern der Ladung hatte am 9.4. begonnen, und bis zum 14.4. waren rund 30 % der Fracht entfernt gewesen.
Die Briggs Marine unterstützte die Resolve Marine mit Ölbekämpfungsausrüstung, Tauchern und Crews an Bord der 'Forth Warrior' und 'Forth Guardsman', die die Ladung aus dem Schiff baggerte. Auch der Schlepper 'Multratug 3' (IMO: 9537408) hielt sich unweit des Havaristen auf. Mit der voranschreitenden Leerung der Laderäume rückte die nächste Bergungsphase näher.
Während dieser sollen die internen Schäden am Rumpf begutachtet werden. Dies ist die Voraussetzung dafür, provisorische Reparaturarbeiten durchführen zu können, bevor die Berger darangehen, den Frachter von den Felsen zu ziehen, Der Highland Council überwachte die Lage täglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit technischen Problemen in Trondheim
(21.04.20) Auf der norwegischen Fähre 'Ladejarl', 490 BRZ (IMO: 9257448), kam es am 20.4. zu technischen Problemen, wegen derer der Betreiber Kystekspressen sie aus dem Dienst auf der Route Trondheim -Kristiansund über Hitra nehmen musste. Die Abfahrt um 8.10 Uhr fiel aus, und das Schiff blieb am Kai in Trondheim zur Reparatur. Am Vormittag übernahm die Fähre "Trondheimsfjord 1" (IMO: 9432177) die Abfahrten. Sie startete ihren Einsatz um 08.45 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährverbindung nach Maschinenschaden ausgesetzt
(21.04.20) Auf der britischen Fähre 'Corran', 351 BRZ (IMO: 9225990), die die Halbinsel Ardnamurchan mit dem Festland verbindet und zwischen Fort William und Ardgour verkehrt, kam es am 18.4. zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Wegen mangelnder Ersatzteile konnte keine rasche Reparatur erfolgen. Das Ersatzschiff 'Maid of Glencoul', 166 BRZ (IMO: 7521613) war wegen Covid-19-bedingter Verzögerungen noch nicht von einer Werftüberholung zurück.
Deshalb blieb der Fährdienst, der die Gemeinden Fort William, Ardgour, Sunart, Ardnamurchan, Moidart, Morar, Morvern und die Isle of Mull miteinander verbindet, bis auf weiteres unterbrochen. Die Straßenverbindung zwischen Corran und Ardgour bedeutet eine über einstündige Fahrt mit dem Auto.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.04.2020

Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Hamburger Frachter nach Valencia eingeschleppt
(20.04.20) Der liberianische Containerfrachter 'Vega Zeta', 9957 BRZ (IMO: 9336347), wurde mit seiner 21-köpfigen Crew an Bord am 19.4. um 6.45 Uhr von dem spanischen SAR-Schlepper 'Luz de Mar' (IMO: 9320104) in den Hafen von Valencia eingeschleppt. Um 6.50 Uhr machte er an der Hafenmole fest und lag dort am 20.4. weiter zur Reparatur. Um 21 Uhr endete der Einsatz für die Seenotretter aus Cartagena nach rund 50 Stunden.
Sie waren am 17.4. um 23 Uhr alarmiert worden, nachdem der Frachter einen Ausfall der Hauptmaschine gemeldet hatte. Er trieb bei ruhiger See im Mittelmeer und wurde am 18.4. um 10.30 Uhr auf den Haken genommen. In den folgenden rund 20 Stunden ging es mit etwa vier Knoten Fahrt auf den spanischen Hafen zu.
Die 'Vega Zeta' ist 147,74 Meter lang, 23.43 Meter breit, hat 8,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 13.807 Tonnen. Sie läuft für die Vega Reederei GmbH & Co. KG in Hamburg und wurde 2006 von der Taizhou Kouan Shipbuilding Co. Ltd. in China erbaut als 'Vega Gotland' für die MS Vega Gotland Schifffahrts-GmbH & Co KG (Vega Reederei Fridrich Dauber KG Hamburg). 2014 ging sie an die MS Vega Zeta Schifffahrts-GmbH & Co KG und wurde in 'Vega Zeta' umbenannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ouessant: Seegraskutter sank binnen 12 Minuten
(20.04.20) Binnen 12 Minuten sank am 17.4. um neun Uhr der 11 Meter lange, französische Seegraskutter 'Nautilus', 18 BRZ (MMSI: 227316070). Die zweiköpfige Crew wurde in einer vom CROSS Corsen koordinierten SAR-Operation gerettet. Um 8.50 Uhr war das in Brest beheimatete Schiff, 35 Meilen westsüdwestlich von Pointe Corsen
auf Felsen bei Pointe Corsen aufgelaufen und kurz darauf untergangen.
Die zwei Fischer funkten noch ein Mayday, und eine Rettungsaktion lief im Seegebiet zwischen Mont-Saint-Michel und Penmarc'h an. Bei komplett ruhiger See und kaum Wind lief das SNSM-Boot 'Jean Cam' aus Molène aus. Als es vor Ort eintraf, hatte aber bereits ein anderer Seegraskutter, die 'Enorc', die beiden Fischer an Bord genommen.
Um 10.20 wurden sie im Hafen von Lanildut an Land abgesetzt und einem medizinischen Checkup unterzogen. Das Rettungsboot blieb noch vor Ort, um die genaue Untergangsposition zu ermitteln. Dies erlaubte dem CROSS Corsen, eine präzise AVURNAV herauszugeben, die vor dem Wrack bei der Pourceau-Tonne warnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Phoenix J.
Archivbild Phoenix J.
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Hartland Point
(20.04.20) Am 18.4. kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachter 'Phoenix J.', 10585 BRZ (IMO: 9504047), der Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG in Haren/Ems auf der Reise von Antwerpen nach Dublin 65 Meilen nordwestlich von Hartland Point gegen acht Uhr auf Position 51 18 06 N, 005 58 19 W t zu einem Maschinenschaden. Der Kolben und die Zylinderabdeckung der Hauptmaschine wurden bis Mitternacht ersetzt und um zwei Uhr die Turbolader inspiziert.
Um 05:25 Uhr war es wieder nach Dublin unterwegs. Die Falmouth Coastguard hatte während der Reparaturarbeiten einen stündlichen Funkkontakt gehalten. Am 19.4. um 20 Uhr machte das Schiff am Dublin Ferryport Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Blue Antares', ex 'Fehn Antares'
Archivbild 'Blue Antares', ex 'Fehn Antares'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Sensorprobleme vor Bardsey Island
(20.04.20) Am 17.4. gegen zwei Uhr kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Blue Antares', 2984 BRZ (IMO: 9346689), auf der Fahrt von Warren Point nach Runcorn rund 19,6 Meilen vor Bardsey Island auf Position 52 37 00.0 N, 005 17 00.0 W zu Maschinenproblemen. Die Sensoren zeigten hohe Temperaturwerte an, woraufhin sich die Maschine abschaltete. Nachdem der Sensor gereinigt war, konnte das Schiff um 2.30 Uhr seine Reise fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auf der Hafenmole gestrandet
Auf der Hafenmole gestrandet
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Yacht in Medemblik/Holland gestrandet
(20.04.20) Am Abend des 19.4. wurden die KNRM-Boote aus Andijk und Medemblik alarmiert, nachdem eine Segelyacht beim Regatta-Center in Medemblik auf der Steinmole gestrandet war. Gegen 19 Uhr liefen die ''t Span' aus Andijk und 'Bernardine' aus Medemblik aus, nachdem das 6.5 Meter lange Holzboot auf der Schutzmole gelandet war. Bei ihrem Eintreffen hatte sich der Skipper bereits auf diese gerettet und kletterte über die Steinschüttung aufs feste Land zu.
Die ''t Span' nahm den Einhandsegler an Bord. Er war in guter Verfassung und wurde unversehrt an Land abgesetzt. Wegen des auflandigen Windes, der mit vier Beaufort wehte, war es zu riskant, zu versuchen, die Yacht selbst zu bergen. Dies oblag nun, sobald die Umstände es ermöglichten dem Eigner. Die Seenotretter kehrten zu ihren Stationen zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot wird von  der Untiefe gezogen
Motorboot wird von der Untiefe gezogen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Sportboot bei Håholmen/Norwegen mit vier Personen gestrandet
(20.04.20) Am 19.4. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' aus Kristiansund alarmiert, nachdem ein Sportboot bei Håholmen in Averøy am Morgen auf Grund gelaufen war. Es saß direkt am Atlanterhavsvegen fest.
An Bord waren zwei Kinder und zwei Erwachsene, die unversehrt von der Polizei von Møre og Romsdal in Obhut genommen wurden. Den Seenotrettern gelang es dann, das havarierte Boot binnen weniger Minuten von dem Felsen, auf dem es aufgelaufen war, wieder herunterzuziehen. Es hatte keine nennenswerten Schäden davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper sprang zur Bergung seines Boots ins Wasser
(20.04.20) Am 13.4. wurden die Seenotretter der KNRM-Station Dordrecht-Süd von der Coast Guard alarmiert, nachdem bei Tonne HV51 ein Kajütboot auf der Ventjagersplate auf Grund gelaufen war. Die 'Johanna Maria' lief zur Assistenz aus und erreichte die Yacht binnen fünf Minuten. Sie saß bei sechs Beaufort Wind in der Brandung und befand sich in kritischer Lage.
Der Skipper war nach der Strandung ins Wasser gestiegen, um selbst sein Boot von der Untiefe zu schieben. Bei Wassertemperaturen von acht Grad war dies keine gute Idee. Sofort wurde er an Bord des Rettungsboots genommen und eine Schleppverbindung hergestellt. Es gelang, das Boot rasch wieder zu befreien.
Der Segler wurde an Land zurück bei der Volkerakschleuse von einem Krankenwagen erwartet und betreut. Nach einer halben Stunde konnte er an Bord seines inzwischen festgemachten Boots zurückkehren. Als der Einsatz aufgenommen war, kehrte auch die 'Johanna Maria' zu ihrer Station zurück.
Um 15 Uhr wurde sie erneut gerufen. Eine 13 Meter lange Motoryacht war mit Maschinenausfall bei der Aakvlaai im Biesbosch gestrandet. Bei ablaufendem Wasser machte ein Bergungsversuch keinen Sinn. Deshalb wurde entschieden, auf das Abendhochwasser zu warten.
Um 22 Uhr kehrte das Rettungsboot zurück. Eine halbe Stunde später war das Boot wieder frei. Gegen Mitternacht hatten die freiwilligen Seenotretter nach Aufnahme auch dieser Havarie Feierabend.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Tsawwassen
(20.04.20) Die kanadische Fähre 'Spirit of Vancouver Island', 21935 BRZ (IMO: 9030682), kollidierte bei der Ankunft in Tsawwassen, British Columbia, am 18.4. gegen 16.30 Uhr mit der Pier des Terminals. Es gab keine Verletzten, aber einige Schäden an dem Schiff sowie an der Fahrzeug-Rampe.
Gegen Mitternacht lief das Schiff wieder nach Swartz Bay aus. Zwei Abfahrten waren ausgefallen, und die Passagiere mit Autos hatten vier Stunden an Bord ausharren müssen, ehe die Schäden an der Rampe ausgebessert waren und diese wieder funktionierte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff verlor Ausrüstung
(20.04.20) Am 16.4. verlor das unter Bahamas-Flagge laufende Forschungsschiff 'Ramform Sovereign', 13688 BRZ (IMO: 9390460), bei Operationen vor Angola seine schwimmende seismische Messausrüstung auf Position 15 43 00 S, 011 15 00 E. Es war im Schlepp gewesen, als das 3,5 Kilometer lange, seismische Kabel im Südpazifik brach. Das Schiff war zum Zeitpunkt der Havarie in einem gemeinsamen Einsatz mit der 'Linde G' und der 'Sanco Sea'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision beim Anlegemanöver
(20.04.20) Am 2.4. kollidierte der portugiesische Containerfrachter 'MSC Channe', 95403 BRZ (IMO: 9710438), beim Anlegemanöver in Port de Pointe des Galets, La Réunion, mit der Pier. Es kam zu keinen Umweltschäden oder Verletzungen. Die portugiesischen Meeressicherheitsbehörden leiteten eine Untersuchung ein. Am 8.4. lief das Schiff um 19.50 Uhr wieder aus und sollte am 20.4. Sydney erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Treibender Tanker vor Prawle Point
(20.04.20) Am 17.4. kam es auf dem liberianischen Tanker 'NCC Wafa', 29785 BRZ (IMO: 9688348), zu einem Schaden an einem Kraftstoffventil 23 Meilen südwestlich von Prawle Poiunt. Das Schiff trieb NUC bei Windstärken zwischen vier bis sieben Beaufort in der See und näherte sich zeitweilig dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Fluvious Axe', 2306 BRZ (IMO: 9163623), der von Zeebrügge nach Drogheda unterwegs war, an. Eine Kollision konnte aber durch die Kommunikation mit der Coastguard vermieden werden. Nach Reparaturarbeiten setzte das Schiff seine Reise von Ust-Luga nach Chiba fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Getriebeschaden auf Schlepper
(20.04.20) Auf dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Cavalier', 149 BRZ (MMSI: 316003664), der mit den zwei Bargen 'Seaspan 539' und 'Seaspan 553' unterwegs war, kam es nach Getriebeproblemen am 11.4. um 11.20 Uhr zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine im Granville Channel, British Columbia. Der Schleppzug befand sich auf Position 53 54 11 N, 130 07 55 W, rund 4,53 Meilen südöstlich von Porcher Island. Mit der Backbord-Maschine konnte die Reise nach Nanaimo aber fortgesetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Dardanellen
(20.04.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Taiba', 4033 BRZZ IMO: 7708807), kam es auf der Reise von Aqaba, Jordanoen, nach Tuzla am 13.4. südlich von Çanakkale am 15.4. zu einem Maschinenausfall. Der Schlepper 'Yumurtalik' wurde gerufen, um den Havaristen zum Zielhafen zu ziehen.
Während des Transits der Dardanellen wurde ein Schlepper von Coastal Safety zur zusätzlichen Eskorte abgestellt. Am 19.4. traf der Schleppzug auf der Reede von Tuzla ein und ging um 7.20 Uhr auf Position 40° 49.60' N 029° 14.60' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff sitzt auf der Donau fest
(20.04.20) Auf der Donau in der Nähe von Osterhofen im Landkreis Deggendorf lief am 18.4. das deutsche Binnenschiff 'Rhenus Krems', 1130 ts (MMSI: 211715960) auf der Reise von Passau nach Regensburg auf einer Kiesbank auf Position 48° 43.01' N 013° 1.35' E auf Grund. Gegen Mittag wurde die Wasserschutzpolizei Deggendorf über die Havarie des mit 550 Tonnen Zuckerrübenpellets beladenen Frachters informiert. Er hatte auf Höhe Mühlham einem entgegenkommenden Schiff ausweichen müssen, kam dabei zu weit nach links ab und kam fest.
Versuche, das Schiff aus eigener Kraft freizubekommen, scheiterten zunächst. Deshalb muss nun ein Teil der Ladung geleichtert werden, um den Tiefgang zu verringern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht am Strand von Palamanova verschrottet
(20.04.20) Seit dem 18.4. ist der Strand von Palmanova wieder frei, nachdem die letzten Reste der dort gestrandeten Motoryacht von der Playa Son Maties im Südwesten von Mallorca abtransportiert wurden. Da die Eigner sich nach der Strandung nicht mehr um ihr Schiff kümmerten, hatte die Gemeinde Calvià entschieden, die Yacht für 80.000 Euro entfernen zu lassen. Am 14.4. begannen die Arbeiten mit einer Inspektion, um Wert- und Gefahrenstoffe zu identifizieren.
Ab 15.4. starteten Arbeiter damit, das Wrack Stück für Stück mit einem Bagger zu zerlegen. Die einzelnen Teile wurden dann abtransportiert. Eine Ölsperre verhinderte mögliche Verschmutzungen in der Meeresbucht. Die Bergungskosten betrugen am Ende 78.650 Euro. Diese sollten nun den Eignern in Rechnung gestellt werden sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief in Merak auf Grund
(20.04.20) Die indonesische Fähre 'Nusa Putera', 13358 BRZ (IMO: 8314562), lief am 18.4. um 21.55 Uhr in Merak in Java bei stürmischem Wetter auf Grund. Das Schiff verholte am 19.4. nach Tanjung Gerem und befand sich auf Position 005 58 07 S, 105 58 36 E.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.04.2020

Archivbild 'Containershiips VIII'
Archivbild 'Containershiips VIII'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Feuerwehr an 'Containerships VIII'
Feuerwehr an 'Containerships VIII'
(Bild: Kilian Lindenburg) Großbild klick!
Feuer auf deutschem Containerfrachter
(18.04.20) Am 17.4. um 15.15 Uhr brach auf dem deutschen Containerfrachter 'Containerships VIII', 9902 BRZ (IMO: 9336244), der am Kai des Damen Shiprepair Yard in Schiedam, Rotterdam, lag, ein Feuer aus. Im Schornstein war Isolationsmaterial in Brand geraten. Der Frachter war am 13.4. von Teesport kommend zu Reparaturarbeiten ins Trockendock gegangen.
Ein Schiffsbrand-Spezialteam der Feuerwehr aus Bosland rückte neben anderen Einsatzkräften an. Auch das bordeigene Brandbekämpfungsteam war beteiligt. Gemeinsam gelang es, das Feuer in kurzer Zeit zu löschen. Es gab keine Verletzten. Die Ursache des Brandes war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Langeoog havariert
(18.04.20) Am 16.4. waren die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog anderthalb Stunden für den 20 Meter langen, deutschen Fischkutter 'Poseidon' (MMSI: 211550000) im Einsatz, der Maschinenprobleme gemeldet hatte. Es gab Schwierigkeiten mit dem Kühlwasser. Das Rettungsboot 'Secretarius' lief sofort zum Einsatzort nordöstlich der Einfahrt zur Accumer Ee aus.
Der Kutter konnte mit reduzierter Kraft selbst fahren, wurde aber von den Seenotrettern durch das Seegatt begleitet, da er durch die verminderte Maschinenleistung und dem entgegenkommenden Ebbstrom nur eingeschränkt manövrierfähig war und so das Risiko bestand, auf die Sandbänke des Außenriffs gedrückt zu werden.
Während des Einsatzes herrschte schwacher Wind mit zwei Beaufort aus nördlichen Richtungen, aber es gab nach dem kräftigen Wind an den Tagen zuvor noch bis einen Meter Dünung. Der Kutter wurde kurz vor der Einfahrt zum Accumersieler Tief auf Wunsch zurückgelassen und legte sich an die Kante des Fahrwassers, um mit auflaufendem Wasser mit eigener Kraft in den Hafen einzulaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rohrleger 'Nordnes' in Rotterdam
Rohrleger 'Nordnes' in Rotterdam
(Bild: Kilian Lindenburg) Großbild klick!
Schiffssauna ging in Flammen auf
(18.04.20) Am 16.4. um 16.30 Uhr brach in der Sauna auf dem holländischen Rohrleger 'Nordnes', 18226 BRZ (IMO: 9229910), der am Kai des Keppel Verolme Shipyard im Botle in Rotterdam lag, ein Feuer aus. Es hatte sich zu dem Zeitpunkt niemand an Bord des Schiffs befunden. Eine Schiffsbrand-Spezialeinheit der Feuerwehr sowie zwei Löschboote des Port of Rotterdam gingen land- und seeseitig gegen das Feuer, das mit einer starken Rauchentwicklung einherging, vor.
Ein Mann wurde mit Verletzungen mit einem Krankenwagen abtransportiert. Nach einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle, und die Einsatzkräfte begannen mit dem Belüften der verrauchten Innenräume. Um 19.50 Uhr konnten sie wieder abrücken.
Die Ursache des Brandes war noch unbekannt. Die 'Nordnes' war nach einem Einsatz in Finnland am 3.3. von Vlissingen kommend in Rotterdam eingetroffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'BM 5509' wird gelenzt
'BM 5509' wird gelenzt
(Bild: Polizei Potsdam) Großbild klick!
Binnenschiff bei Marienwerder leckgeschlagen
(18.04.20) Am 17.4. gegen 17 Uhr ist das polnische Binnenschiff 'BM 5509', 502 ts (EU-Nr. 8355203), bei Marienwerder im Kreis Barnim leckgeschlagen. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz, um den mit rund 460 Tonnen Weizen beladenen Havaristen, der auf dem auf dem Oder-Havel-Kanal zwischen Marienwerder und der Zerpenschleuse zu sinken drohte, schwimmfähig zu halten. Die von der Crew alarmierte Feuerwehr rückte mit Lenzpumpen ab und dichtete die Leckage provisorisch ab.
Das THW Eberswalde steuerte zwei weitere Hochleistungspumpen bei, um das Wasser aus dem Vorschiff zu bekommen. Etwa 50 Zentimeter unter der Wasseroberfläche drang das Wasser ein und machte den Pumpeneinsatz die ganze Nacht über notwendig. Der Laderaum mit dem Getreide blieb von dem Wassereinbruch aber unbeeinträchtigt.
Zwei Hochleistungspumpen arbeiten
Zwei Hochleistungspumpen arbeiten
(Bild: Polizei Potsdam) Großbild klick!
Die Feuerwehr legte vorsorglich auch eine Ölsperre um das Schiff aus. Wie es zu dem Leck kam, war zunächst noch unklar. Das Schiff lag nun gesichert am Ufer. Die Havel-Oder-Wasserstraße blieb auch am 18.4. an der Unglücksstelle für den Schiffsverkehr gesperrt.
Am Vormittag trafen Industrie-Taucher ein, die das Leck unter Wasser zuschweißen konnten. Nach anschließender Begutachtung durch Mitarbeiter des Schifffahrtsamtes konnte das Frachtschiff seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter Hamburger Reederei im Mittelmeer abgeschleppt
(18.04.20) Am 17.4. kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachter 'Vega Zeta', 9957 BRZ (IMO: 9336347), der Vega Reederei GmbH & Co. KG in Hamburg um 5.45 Uhr mit einer 21-köpfigen Crew an Bord aus Algiers ausgelaufen war, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig im Mittelmeer uud bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Diese schickte das SAR-Schiff 'Luz de Mar' (IMO: 9320104) zu Hilfe, das um 23.50 Uhr aus Cartagena auslief.
Es nahm den Havaristen in der Nacht auf den Haken, und der Schleppzug nahm Kurs auf Valencia. Am Nachmittag des 18.4. war er mit gut vier Knoten Fahrt dorthin noch unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ablegemanöver mit Folgen
(18.04.20) Nach Ende des Beladens mit Heizöl beim Tanklager in Gustavsburg bei Mainz versuchte der Schiffsführer eines Tankmotorschiffes am 17.4. im Hafenbecken zu drehen, um die anschließende Bergfahrt auf dem Rhein anzutreten. Bedingt durch niedriges Wasser, der Pegel in Mainz stand bei 2,06 Metern, hatte er allerdings erhebliche Mühe bei dem zum Erreichen des Fahrwassers notwendigen Wendemanöver. Durch den kräftig arbeitenden Propeller kam es zu starkem Sog- und Wellenschlag, der zu Schäden an Booten der angrenzenden Steganlage führte.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.04.2020

Eingeklemmter Kutter
Eingeklemmter Kutter
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Breskens: Eingeklemmter Kutter drohte zu sinken
(17.04.20) Am Nachmittag des 13.4. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem im Fischereihafen von Breskens ein Kutter sich unter der Kaikante verklemmt hatte und bei auflaufender Flut dort mit Backbordschlagseite in Bedrängnis geriet.
Ein andere Fischer bemerkte die Situation und verständigte, als das Wasser den Kutter zu fluten drohte, als es auf Deck trat, die die Küstenwache, die das Rettungsboot zu Hilfe rief. Rasch war dieses vor Ort, die Crew stellte eine Schleppverbindung her und konnte das Schiff mit einem energischen Ruck befreien.
Es richtete sich wieder auf und konnte sicher festgemacht werden. Nachdem eine Schadenskontrolle durchgeführt war, konnte der Einsatz beendet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot 'Defiance' auf der Hafenmole
Motorboot 'Defiance' auf der Hafenmole
(Bild: USCG) Großbild klick!
Powerboot endete auf Felsmole
(17.04.20) Die US Coast Guard, das Honolulu Fire Department und das Honolulu Police Department waren am Morgen des 16.4. im Einsatz, nachdem das 21 Fuß lange Motorboot 'Defiance' vor Haleiwa Harbor auf Oahu gestrandet war. Der Skipper bat um 4.38 Uhr über VHF die Küstenwache in Honolulu um Assistenz. Ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Barbers Point kam zu Hilfe, barg die zwei Personen von dem Boot, das auf den Felsen der Schutzmole von Haleiwa Harbor lag, ab und brachte sie zum Haleiwa Beach Park, wo sie weiter betreut wurden.
Ölbekämpfungsexperten waren vor Ort und verschafften sich einen Überblick über die Situation. An Bord des Boots waren maximal 50 Gallonen Kraftstoff sowie Schmieröl und zwei Batterien. Die Einsatzkräfte der Coast Guard gemeinsam mit dem State of Hawaii und dem Bootseigner arbeiteten daran, Umweltschäden zu verhindern. Vor Ort waren 13 Meilen Windgeschwindigkeit und sechs Fuß hohe Wellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Johanna G', ex Redhead
Archivbild 'Johanna G', ex Redhead
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Dreifach-Kollision in Schleuse
(17.04.20) Der portugiesische Bulkcarrier 'Johanna G', 22792 BRZ (IMO: 928594), kollidierte auf der Reise von Montreal nach Port Colborne am 14.4. bei Thorold, Ontario, mit den am Kai liegenden Frachtern 'Federal Churchill', 20789 BRZ (IMO: 9671060), der von Port Weller nach Montreal unterwegs war, und 'John D.Leitch', 22080 BRZ (IMO: 6714586), unterwegs von Port Weller nach Hamilton, als er aus Schleuse Nr. 7 auf dem Welland-Canal auslief.
Die Havarie ereignete sich auf Position 42 07 02.1 N, 079 11 41.8 W um 19.50 Uhr. Die 'Johanna G' wurde durch Werfen beider Anker gestoppt. Es entstanden leichte Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rätsel um gekenterten Tanker
(17.04.20) Über die Umstände des Schiffbruchs des dominikanischen Tankers 'Wan Da', 327 BRZ (IMO: 8904927), der am 15.4. rund 2,7 Meilen vor Tanjung Penyusop, Johor, gekentert war, herrschte weiterhin Rätselraten. Offenbar war aber die gesamte Crew gerettet und nach Batam gebracht worden. Das Hauptquartier der Maritime Zone in Johor Bahru wurde zunächst von den Kollegen in Tanjung Pengelih auf den Unfall aufmerksam gemacht, als Einsatzkräfte für eine Bergung nachgefragt wurden.
Das SAR-Schiff 'Petir 11' der Tanjung Sedili Maritime Zone, das in dem Seegebiet auf Patroullie war, hatte das gekenterte Wrack um 14.20 Uhr kieloben in der See treibend entdeckt. Um den Rumpf befand sich eine Ölverschmutzung. Von Menschen war keine Spur.
Es wurde dann versucht, weitere Informationen zu bekommen und Beobachtungen in der Nähe ankernder Schiffe abgefragt. Dabei stellte sich heraus, dass es offenbar keine Opfer gegeben hatte. Das Wrack des Tankers trieb derweil in die Schifffahrtsstraßen hinein und weiter südwärts.
Auf Position 1 ° 21 275 'N 104 ° 19,794 E erreichte es indonesische Gewässer. Zwei indonesische Patroullienboote, die KN 'Kalimasadha - P.115' und 'KN. Rantos - P.210', stellten eine Schleppverbindung her und zogen den Tanker in Richtung der Riau-Inseln.
Quelle:Tim Schwabedissen


Löschsystem auf Fähre kaputt
(17.04.20) Am Morgen des 16.4. musste die norwegische Fähre 'Årdal', 2365 BRZ (IMO: 9428803), aus dem Dienst auf der Route Hatvik-Venjaneset genommen werden, weil es zu technischen Problemen gekommen war. Ein Löschsystem funktionierte nicht, wodurch die Schiffssicherheit nicht mehr gegeben war. In Hatvik am Kai wurde an einer Reparatur gearbeitet.
Vorsorglich wurde als Ersatzfähre die 'Sulafjord' gerufen, um den Dienst zu versehen. Mittags gab Betreiber Fjord1 bekannt, dass die Arbeiten rasch vorangingen und um 14.25 Uhr wieder eine Abfahrt ab Hatvik stattfinden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Eregli/Türkei repariert
(17.04.20) Auf dem moldawischen Frachter 'Pallada', 2457 BRZ (IMO: 8866931), kam es auf der Reise von Bandirma nach Azov am 15.4. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf Anker auf der Reede von Eregli. Nach einer Reparatur durch die Crew setzte es die Reise fort und sollte den Zielhafen am 19.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf arrestiertem Longliner
(17.04.20) Am 16.4. um 21.30 Uhr brach in Phuket auf dem beschlagnahmten Longliner 'Shun Lai', einem von sieben unregistrierten Trawlern, die in am 28.11.2016 vor Thailand aufgebracht worden waren, ein Feuer aus. Das Schiff lag vor einem Mangrovenwald an der Ostküste der Insel. Als die Feuerwehr eintraf, stand es 100 Meter vor der Asia Marina Pier in Tambon Ratsada, nordöstlich von Phuket Town, komplett in Flammen.
Der Brand breitete sich auf andere in der Nähe aufliegende Schiffe aus. Zwei Kutter und ein Patroullienboot wurden zur Feuerbekämpfung eingesetzt. Es dauerte zwei Stunden, bevor der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, der Longliner wurde aber weitgehend zerstört.
Zwar hatte der Thunfischfänger einen Stahlrumpf, doch Einbauten aus Holz und Fiberglas gingen rasch in Flammen auf. Es befand sich niemand an Bord. Die beschlagnahmte Flotte bestand neben der der 'Shun Lai' aus der 'Yutana No. 3', 'Abubant 1', 'Abuba 3', 'Abuba 6', 'Abuba 9' und 'Abubant 12', die unter Bolivia-Flagge registriert waren, aber dort nie lizensiert wurden, weswegen die Royal Thai Navy sie beschlagnahmte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Tote bei Bootsunglück
(17.04.20) Ein indischer Kutter mit sieben Menschen an Bord kenterte am Morgen des 15.4. auf der Fahrt von Dhondipada Ghat in Madh nach Versova Ghat in Andheri. Zwei Fischer transportierten fünf Arbeiter aus Versova einer Fischmehlfabrik in Madh. Vier Personen wurden gerettet, drei weitere zunächst vermisst.
Zwei von ihnen wurden in der Nacht zum 16.4. tot bei Devachi Wadi nahe Versova Ghat gefunden und zur Autopsie ins Cooper Hospital gebracht. Die Polizei leitete eine Ermittlung gegen den Bootsbetreiber wegen Verstoßes gegen die Regeln des Lockdown und nicht vorhandener Rettungsausrüstung an Bord ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Barge geleichtert und geborgen
(17.04.20) Die Tankbarge 'Margaret', die am 13.4. auf dem Lake St. Clair nordöstlich von Peche Island mit dem Schubschlepper 'Albert', 529 BRZ (IMO: 7517686), gegen zwei Uhr auf Grund gelaufen war, konnte drei Tage später mithilfe der Schlepper 'Michigan' (IMO: 8121795) und 'Nebraska (MMSI: MMSI:366997490) geborgen werden. Die Barge aus Green Bay, Wisconsin, hatte auf schlammigem Grund in amerikanischen Gewässern festgesessen. Sie war mit 3.9 Millionen Gallonen Diesel maximal beladen.
Es gab keinen Austritt von Schadstoffen oder signifikante Schäden an der Barge, auch die Schifffahrt wurde nicht gefährdet. Vor der Bergung wurden 936.6000 Gallonen Diesel geleichtert. Die U.S. Coast Guard koordinierte den Einsatz mit kanadischen Behörden und überwachte die Situation.
Nach der Bergung wurde die Barge am Nicholson Terminal auf dem Detroit River festgemacht. Die 'Albert' lief am 17.4. um 12.20 Uhr in Detroit ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Prescott
(17.04.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Tim S.Dool', 18700 BRZ (IMO: 6800919), kam es von Port Colborne kommend am 14.4. gegen neun Uhr zu einem Maschinenausfall auf Position 44 42 15.1 N, 75 30 46.5W, 0,15 Meilen südöstlich von Prescott, Ontario. Das Schiff warf anschließend im St. Lawrence Seaway vor Prescott Anker. Am 15.4. machte es in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker warf nach Maschinenschaden Anker
(17.04.20) Auf dem kanadischen Tanker 'Algocanada', 8009 BRZ IMO: 9378591), kam es von Nanticoke kommend am 11.4. auf dem Lake Erie, Ontario, zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff warf anschließend Anker vor Long Point. Am 12.4. machte es in Port Colborne fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Getriebeschaden auf Lake Erie
(17.04.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Radcliffe R. Latimer', 24102 BRZ (IMO:7 711725), kam es am 14.4. auf dem Lake Erie zu einem Getriebeschaden, der einen Antriebsausfall verursachte. Das Schiff warf 13 Meilen nordnordöstlich von Conneaut, Oklahoma, Anker. Am 16.4. machte er in Port Colborne fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.04.2020

Binnenschiff 'Undine 4' blockiert IJssel

(Bild: Melkvin Cornel) Großbild klick!
Quergeschlagenes Binnenschiff blockiert IJssel
(16.04.20) Auf der IJssel lief am 15.4. das holländische Binnenschiff 'Undine 4', 1204 ts (MMSI: 244650089), auf Grund, schlug quer und kam auf beiden Seiten des Flusses bei De Steeg auf Position 51° 59.51' N 006° 0.44' E fest. Der Havarist blockierte das Fahrwasser komplett. Rijkswaterstaat schickte u.a. das Patroullienboot 'RWS44' zur Unfallstelle, um diese abzusichern und die Bergungsarbeiten zu überwachen.
Das 85 Meter lange Gütermotorschiff war mit einer Ladung Salz von Hengelo nach Zutphen unterwegs gewesen, als es gegen 15.30 Uhr aus bislang unbekannter Ursache zwischen De Steeg und Lathum havarierte. Gegen 21 Uhr trafen das aus Arnheim angeforderte Baggerschiff 'Oosterdok' (MMSI: 244780760), der Schlepper
Kranschiff 'Novamente' an der 'Undine 4'
Kranschiff 'Novamente' an der 'Undine 4'
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
'Romi' (MMSI 244181747) und das Kranschiff 'Novamente' (MMSI: 244690979) zur Assistenz ein. Nachdem ein Teil der Ladung geleichtert war, gelang es um 23.20 Uhr, die 'Undine 4' wieder flottzumachen. Sie wurde von der 'Romi' dann in einen Schutzhafen gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Pacific Faith' im Schlepp der USCG
'Pacific Faith' im Schlepp der USCG
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter 13 Stunden lang abgeschleppt
(16.04.20) Die US Coast Guard schickte am Morgen des 14.4. ein 52-Fuß-Boot zur Assistenz für den 68-Tonnen-Kutter 'Pacific Faith', der am Vortag rund neun Meilen westlich von Port Orford um 15.40 Uhr einen Maschinenausfall gemeldet hatte. Das Schiff mit einer vierköpfigen Crew an Bord und einem Fang von 10.000 Pfund trieb manövrierunfähig in südliche Richtung.
Um 16.45 Uhr lief ein 47-Fuß-Boot aus und erreichte den 61 Fuß langen Havaristen um 19.15 Uhr. Es nahm ihn umgehend auf den Haken und zog ihn 12 Stunden lang, bis die größere und stärkere 'Intrepid' der Station Coos Bay, Oregon, vor Ort eintraf und den mit der Ladung rund 100 Tonnen schweren Kutter übernahm. Sie bugsierte ihn im Morgengrauen über die Coos Bay Barre. westlich von North Bend. Gegen acht Uhr wurde er sicher in der Charleston Marina festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Abubakar'
Archivbild Frachter 'Abubakar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter bei Löscharbeiten beschädigt
(16.04.20) Auf dem moldawischen Frachter 'Abubakar', 2478 BRZ (IMO: 7226093), kam es am 14.4. zu strukturellen Schäden an der Ladeluke und umliegenden Teilen bei Löscharbeiten in Gebze. Hier hatte er von Istanbul kommend um 10.20 Uhr festgemacht.
Die notwendigen Reparaturen sollten durch die Stauerfirma nach Abschluss der Arbeiten durchgeführt werden. Am 16.4. lag das Schiff weiter an seinem Liegeplatz in Tavsancil.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre mit Antriebsproblemen im Stuart Channel
(16.04.20) Am 12.4. um 20.20 Uhr fiel eine der vier Antriebsmaschinen der kanadischen Fähre 'Bowen Queen', 1476 BRZ (IMO: 6600967), aus, nachdem es zu einem Problem mit der Kupplung im Stuart Channel, British Columbia, auf Position lat 48 52 04.4, 123 37 02.8 W gekommen war. Das Schiff setzte seine Fahrt mit den verbliebenen Antriebseinheiten fort und machte sicher in Crofton fest. Hier führte die Crew Reparaturen durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper machte schlapp
(16.04.20) Auf dem kanadischen Schlepper 'Sst Salish', 198 BRZ (IMO: 9744489) kam es am 13.4. zu einem Ausfall der Backbord-Hauptmaschine während der Assistenz für ein Containerschiff nahe des Vancouver Center Terminal, British Columbia. Mit der Steuerbordmaschine konnte die Assistenz fortgesetzt werden. Anschließend machte der Schlepper an einem Kai fest, wo Reparaturen durchgeführt wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler im Karmsund mit neun Knoten auf Schäre gelandet
(16.04.20) Der dänische Trawler 'Anna Lise - L 56', 399 BRZ (IMO: 8943296), lief am Abend des 12.4. bei Snikpynten auf der Festlandseite des norwegischen Karmsunds auf Grund. Er strandete mit neun Knoten Fahrt auf einer Schäre. Trotz des heftigen Aufpralls wurde keines der sechs Crewmitglieder verletzt. Das NSSR-Rettungsboot 'Bergen Kreds' wurde zur Hilfe gerufen.
Trotz starken Winds herrschte an der Strandungsstelle nur geringer Seegang, was den Schaden am Schiff in Grenzen hielt und die Bergungsarbeiten begünstigte. Es gelang, den Havaristen ohne größere Probleme wieder von den Felsen herunterzubekommen.
Das Rettungsboot eskortierte ihn anschließend in den Hafen von Kopervik, da vor Ort keine Taucheruntersuchung möglich war. Hier machte er am 13.4. um 00.30 Uhr fest und wurde inspiziert. Gegen Mittag lief er in Richtung seines Heimathafens Thyborøn aus, wo er am 14.4. um 8.20 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dreifach-Kollision in Piräus
(16.04.20) Am 15.4. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Keratsini informiert, dass es zu einer Kollision der griechischen Fähre 'Stavros', 2148 BRZ (IMO: 8973136), mit der unter Panama-Flagge laufenden Fähre 'European Star', 12711 BRZ (IMO: 7813949) und der griechischen Fähre 'Artemis', 1612 BRZ (IMO: 8966951), gekommen war, die beide an der neuen Pier von Drapetsona im Keratsini-Hafen aufgelegt waren, Die zentrale Hafenbehörde von Piräus leitete eine Unfalluntersuchung ein. Die Fahrtgenehmigungen aller beteiligten Schiffe wurden eingezogen, bis Inspektionen der jeweiligen Klassifizierungsgesellschaften durchgeführt und Seetüchtigkeitszeugnisse ausgestellt worden waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in Sunnhordaland abgeschleppt
(16.04.20) Am Morgen des 14.4. kam es auf der norwegischen Fähre 'Fedjebjørn', 2409 BRZ (IMO: 9855135), zu technischen Problemen, wegen derer sie aus dem Dienst Langevåg-Buavåg genommen werden musste. Zwei Schlepper der Bømlo Maskinverksted nahmen sie auf den Haken und zogen sie nach Hovlandshagen. Hier wurden die notwendigen Reparaturen durchgeführt. Fjord1 hoffte, das Schiff würde am 16.4. in den Dienst zurückkehren können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter unter Alkoholeinfluss gestrandet
(16.04.20) Ein Kutter mit vier Personen an Bord lief am Nachmittag des 15.4. bei Nordre Vaulen zwischen Remøya und Leinøya in Herøy auf Grund. Die Polizei von Møre og Romsdal und ein Rettungsboot wurden verständigt. Doch der Havarist kam von selbst wieder frei.
Allerdings bestand beim Skipper der Verdacht der Trunkenheit am Ruder. Ein Ermittlungsverfahren wurde gegen ihn eingeleitet. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwelbrand auf Kutter in Båtsfjord
(16.04.20) Am 15.4. wurde die Polizei wegen eines Feuers auf einem Kutter in Båtsfjord, Finnmark, alarmiert. Es stellte sich heraus, dass ein Schwelbrand an Bord entstanden war. An mehreren Stellen im Schiffsinnern hatte er sich entzündet. Die Ursache war noch unbekannt, die Ermittlungen dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Longliner soll untersucht werden
(16.04.20) Dreieinhalb Wochen nach der Strandung des chinesischen Longliners 'Shen Gang Shun 1' (MMSI: 412460029) am 21.3. lag dieser weiter auf dem Arutua-Riff mit 250 Tonnen Treibstoff, 15 Tonnen Fisch und 62 Tonnen Fischabfall an Bord. Dem polynesischen Maritime Affairs Directorate (DPAM), fehlten aber noch immer präzise Information des Eigners, was sich alles an Bord befindet. Das Schiff war am 15.3. in Papeete zu einer Reparatur eingelaufen und hatte den Hafen am 20.3. nach einem Bunkerstopp wieder verlassen.
Am 21.3. um 20.20 Uhr fing dann das JRCC Tahiti einen Notruf auf. Das Schiff war nur 200 Meilen weit gekommen, als es auf dem Riff im Arutua Atoll im Tuamotu Archipel strandete. Die 36 Crewmitglieder wurden von einem Dauphin-Helikopter abgeborgen und auf zwei Longliner derselben Reederei, die in dem Seegebiet auf Fangfahrt waren, aufgenommen.
Der Rumpf des Havaristen ist nicht aufgebrochen, und es gab bislang keine Verschmutzungen. Doch das Schiff scheint sehr fest auf dem Riff zu sitzen. Nun galt es, die Lage genau zu untersuchen, ebenso den Gesamtzustand des Longliner und der an Bord befindlichen Stoffe. Dann kann eine Bergungsaktion oder, wenn dies nicht möglich ist, ein Abbruch erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper bei Assistenz selbst havariert
(16.04.20) Vor Lagoa dos Patos in Arambaré warf am 14.4. ein Frachter Anker, als er auf dem Weg nach Rio Grande war. Die Arambaré Voluntary Firefighters nahmen am Nachmittag Kontakt mit der Crew auf, die angab, wegen starken Windes in der Lagune geankert zu haben. Am folgenden Morgen sollte die Fahrt weitergehen, doch bei einer Kontaktaufnahme per Funk stellte sich heraus, dass das Schiff Maschinenprobleme habe.
Deshalb kam der Schlepper 'Condor' zu Hilfe, doch als das Schiff der Aliança Navigation Group antaute, wickelte sich eine Trosse um den Propeller. Taucher der Feuerwehr von Arambaré kamen zu Hilfe und befreiten den Antrieb wieder.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler saß mit zu großer Yacht vor Semiahmoo Spit fest
(16.04.20) Am Nachmittag des 12.4. lief die Segelyacht 'Natoma Bay' aus Seattle am Semiahmoo Spit auf Grund. Es saß an dessen Nordseite unweit des Alaska Packers Association (APA) Museum fest und fiel mit fallendem Wasserstand trocken. Ein 32 Fuß langes Schleppbboot der Dream Boat Company in Blaine lief aus und näherte sich der 100 Yards vor dem Strand liegenden Yacht.
Der Anker war ausgebracht worden, stellte aber ein Risiko dar, weil er bei auflaufendem Wasser die Lage eher hätte verschlechtern können. Gegen 16 Uhr nahm es Kontakt mit dem Skipper auf, der zunächst Hilfe ablehnte. Dann aber ließ er sich bei einem optimaleren Auslegen des Ankers helfen, der weiter nach See hin ausgebracht wurde und das Boot in Position halten sollte, wenn der Wasserstand wieder stieg.
Um 19.30 Uhr dann kehrte das 700-PS-Boot zur Strandungsstelle zurück und machte eine Schleppleine fest. Zu der Zeit stand das Wasser vier Fuß hoch. Eine Stunde lang hielt es dann die Yacht in einem 45-Grad-Winkel, um einen steten Druck zu erzeugen, der sie wieder aufrichtete und verhinderte, dass sie weiter zum Land hin driften konnte. Um 20.30 Uhr kam der Kiel wieder frei, der sich sieben Fuß tief in den Schlick gebohrt hatte. Dann wurde der Einhandsegler nach Blaine Harbor eskortiert, wo ihm geholfen wurde, seine Yacht sicher festzumachen. Eigentlich war diese zu groß, um von einer Person allein gehandhabt zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankeruntergang zufällig entdeckt
(16.04.20) Der malaysische Tanker 'Wan Da' sank am 15.4. in den Gewässern von Tanjung Penyusop. Das Rettungsboot 'Petir 11' der Tanjung Sedili Maritime Zone des Malaysia Maritime Rescue Sub Centre (MRSC) JohorBahru entdeckte das gekenterte Schiff um 14.20 Uhr auf Patroullienfahrt 2,.7 Meilen vor der Küste. Es gab keine Anzeichen von Ölaustritten oder zum Verbleib der Crew.
Die Seenotretter versuchten dann, von in der Nähe ankernden Schiffen Informationen zu bekommen. Es stellte sich heraus, dass sich der Untergang am Morgen ereignet hatte. Die gesamte Crew war gerettet und nach Batam gebracht worden. Es hatte keinen Notruf gegeben.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.04.2020

Kutter 'Rebecc' wieder im Hafen
Kutter 'Rebecc' wieder im Hafen
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Brixham:Kutter mit Leinen im Antrieb
(15.04.20) Am 14.4. wurde die RNLI in Swanage alarmiert, nachdem der Kutter 'Rebecca - BM 34' aus Brixham manövrierunfähig geworden war, weil ihm Fanggeschirr in den Propeller geraten war. Er trieb vier Meilen nordöstlich der Old Harry Rocks. Die Seenotretter konnten ihn rasch lokalisieren, und wenig später wurde eine Schleppleine übergeben.
Dann zog das Rettungsboot den Kutter nach Poole. Doch das ausgebrachte Fanggerät machte das Abschleppen langwierig und kompliziert. 2,5 Stunden später erreichte der Schleppzug den Kai in Poole, wo die örtliche Coastguard beim Festmachen half. Nachdem der Kutter gesichert war, kehrte das Rettungsboot nach Swanage zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschädigtes Motorboot in Kalama
Beschädigtes Motorboot in Kalama
(Bild: Port of Kalama) Großbild klick!
Schwell zu schnellen Frachters sorgte für Chaos in Marina
(15.04.20) Durch die Heckwelle des unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachters 'SM Mumbai', 40030 BRZ (IMO: 9401051), kam es am 13.4. zwischen vier und fünf Uhr zu einem Schaden von über einer Million US-Dollar in der Marina des Port of Kalama. Sowohl dort liegende Sportboote wie auch die Einrichtungen des Hafens selbst wurden beschädigt. Einige Boote wurden losgerissen, kollidierten mit Hafenanlagen und Dalben oder wurden sogar auf die Piers geworfen.
Der Zwischenfall ereignete sich, weil das zunächst unidentifizierte Schiff mit zu hoher Fahrt den Columbia River hinunterlief. Die Marina ist eigentlich durch eine Schutzmole vom Fluss abgetrennt, doch der Frachter erzeugte so viel Sog und Welle, dass es zu dem Unfall kam. Am 15.4. wurde der Verursacher anhand der AIS-Daten identifiziert.
Beschädigtes Motorboot in Kalama
Beschädigtes Motorboot in Kalama
(Bild: Port of Kalama) Großbild klick!
Die Hafenbehörde erstattete Anzeige und ermutigte Yachteigner, dasselbe zu tun. Der Vorfall wurde der Coast Guard mitgeteilt. Die 'SM Mumbai' kam von Seattle und machte um 15 Uhr in Portland fest. Von dort lief sie am 14.4. nach Busan aus, woe sie am 28.4. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Transwind, ex Sanna
Archivbild Transwind, ex Sanna
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Filtertausch vor Prawle Point
(15.04.20) Der portugiesische Frachter 'Transwind', 11927 BRZ (IMO: 9537472), war auf der Reise von Kolding nach Iskenderun mit einer 20-köpfigen Crew an Bord am 14.4. NUC und musste Schmierölfilter auf Position 49 35 27 N, 003 54 47 W, rund 38 Meilen südsüdwestlich von Prawle Point, austauschen. Das Schiff war mit 10.780 Tonnen Schrott beladen. Nach zwei Stunden Reparaturzeit sollte die Fahrt gegen 8.30 Uhr weitergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht wird verschrottet
Motoryacht wird verschrottet
(Bild: Comunidad Calvia) Großbild klick!
Vor einem Jahr gestrandete Motoryacht in Son Maties wird verschrottet
(15.04.20) Arbeiter begannen am 14.4., im Auftrag der Gemeinde Calvià die in Son Maties in Mallorca gestrandete Motoryacht zu entsorgen. Nachdem sich der Eigner der Yacht, die seit Monaten verlassen an der Playa de Son Maties lag, nicht selbst um eine Bergung gekümmert hat, wurde nun die Gemeindeverwaltung tätig: Die Kosten der Verschrottung in Höhe von knapp 80.000 Euro sollen dann dem Eigner in Rechnung gestellt werden.
Als erstes wurde das Wrack begutachtet, um Wert- und Gefahrenstoffe zu identifizieren. Nach Abschluss dieser Phase werden die Gefahrstoffe gemäß allen Sicherheitsbestimmungen für die Entfernung dieser Art von Material entfernt. Dann werden Materialien wie Textilien, Möbel, Haushaltsgeräte, dekorative Elemente usw. entfernt.
Sobald diese Arbeiten beendet sind, beginnt die Demontage von oben nach unten. Am Ende wird der Rumpf in Stücke zerlegt. Die Überlegung, die Yacht freizuschleppen, hatten die Behörden zuvor verworfen. Das Wrack wird am Ende als Abfall entsorgt. Am 19.4.2019 war die 20 Meter lange Yacht im Sturm gestrandet und zwischenzeitlich sogar von Hausbesetzern bewohnt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Jebsen-Frachter vor Mosambik aufgelaufen
(15.04.20) Der portugiesische Frachter 'Barrier', 11925 BRZ (IMO: 9151917), der Jebsen Shipping Management GmbH & Co. KG in Jork lief in der Nacht zum 7.4. beim Verlassen des Hafens von Beira, wo er seit Anfang März geankert hatte, auf Grund. Das Schiff wurde anschließend nach Durban geschleppt, wo es am 13.4. Anker warf. Am 15.4. lag es dort weiterhin auf Position 29° 44.71' N 031° 11.40' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker auf Rhein auf Grund gelaufen
(15.04.20) Das mit 1.440 Tonnen Heizöl beladene, unter Luxemburg-Flagge laufende Tankmotorschiff 'Harmonie', 2005 ts (MMSI: 253242448) lief am 14.4. gegen 9.30 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 503 im Mombacher Stromarm auf Grund. Dabei wurde auch der Schiffsantrieb beschädigt. Der Havarist soll für die aktuelle Fahrwassertiefe zu tief abgeladen gewesen sein.
Durch den Strommeister des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes wurde ein Weiterfahrverbot erteilt. Im Laufe des 15.4. sollte das Schiff, das aus Richtung Bingen kam und nach Mainz unterwegs war, geleichtert werden, um den Tiefgang zu reduzieren. Es saß derzeit auf Position 50° 1.85' N 008° 13.80' E fest.
Oberhalb des Mombacher Stromarms war die Einfahrt durch ein Wahrschaufloß des Wasser- und Schifffahrtsamts gesperrt. Der Industriehafen Mainz war weiterhin über die untere Einfahrt des Stromarms für die Schifffahrt zu erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper wurde Teil eines künstlichen Riffs
(15.04.20) Der ausgediente amerikanische Schlepper 'America', 129 BRZ (IMO: 5134715), wurde am 9.4. als künstliches Riff auf den Outer Banks versenkt. Es gehört nun zum Riff AR-165, das vom Outer Banks Anglers Club gesponsort wird und rund 7,5 Meilen vor dem Oregon Inlet liegt. Nachdem das Fluten des 1953 erbauten Schiffs begonnen hatte, sackte es auf ebenem Kiel weg und ging, nachdem das Wasser das Oberdeck erreicht hatte, in weniger als einer Minute übers Heck auf Tiefe.
Das Riff besteht aus Abbruchmaterial der alten Bonner Bridge sowie weiteren alten Schleppern. Eine weiterer und rund 3,250 Tonnen Beton werden in den kommenden Monaten folgen. Die 'America' war in ihren letzten Dienstjahren vornehmlich selbst dazu eingesetzt, zur Versenkung vorgesehene Schiffe an ihre Untergangsposition zu bringen, darunter die ex-USS 'Kittiwake' von Norfolk, Virginia, nach Grand Cayman. Der Outer Banks Anglers Club erhielt 882,000 Dollar Staatsförderung zum Bau des Riffs, die mit dem Verkauf von Fischereilizenzen oder auch Projektspenden gegenfinanziert wurden, z.B. einer Zuwendung in Höhe von 20,000 Dollar von der TW's Bait & Tackle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew bei Wilmington gerettet
(15.04.20) Die US Coast Guard kam vor den Brant Island Shoals, North Carolina, am Abend des 12.4. der dort gestrandeten, 24 Fuß langen Segelyacht 'Jubilation' zu Hilfe. An Bord waren zwei Erwachsene und ein 10-jähriges Kind. Um 20.52 Uhr kontaktierten die Segler das Coast Guard North Carolina Command Center und meldeten die Havarie. Daraufhin wurde ein 43-Fuß-Boot von der Station Hobucken mobilisiert.
Vor Ort stellte sich aber heraus, dass dessen Tiefgang zu groß war, um das Boot erreichen zu können. Daraufhin stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter von der Air Station Elizabeth City auf, um bei schlechter werdendem Wetter die Segler in Sicherheit zu bringen. Alle drei wurden unversehrt an Bord des Hubschraubers gezogen und zur. Air Station Elizabeth City geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Cariño abgeschleppt
(15.04.20) Am 14.4. kam es gegen Mittag auf dem 12 Meter langen, spanischen Kutter 'Ledicia' (MMSI: 224332480) zu einer Überhitzung der Maschine drei Kilometer vor Cariño, und die dreiköpfige Crew bat um Assistenz. Salvamar Marítimo scickte das SAR Schiff 'Salvamar Shaula' (MMSI: 224033840) zu Hilfe, das den manövrierunfähigen Havaristen gegen Mittag in Schlepp nahm.
Vor Ort waren Windgeschwindigkeiten aus Nordost von 25 Knoten und drei Meter Wellenhöhe. Trotz der widrigen Bedingungen gelang es, den Havaristen binnen einer Stunde sicher zurück in den Hafen zu ziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Bugstrahlruderschaden
(15.04.20) Auf der norwegischen Fähre 'Bømlafjord', 2100 BRZ (IMO: 9855147), kam es am 12.4. zu Problemen mit dem Bugstrahlruder. Sie musste wegen der technischen Schwierigkeiten mittags aus dem Betrieb von Langevåg nach Buavåghave genommen werden.
Der Schaden sollte nun am Kai in Høylandsbygd binnen zwei Wochen behoben werden. Als Ersatz kam die 'Solskjel' (IMO: 8010544) auf der Linie in Fahrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler unter Pandemie-Bedingungen nach Saint-Guénolé abgeschleppt
(15.04.20) Die SNSM Penmarc'h kam am 13.4. dem französischen Trawler 'L'Atlantique', 65 BRZ (MMSI: 228333000), zu Hilfe. Dessen dreiköpfige Crew hatte das CROSS Corsen über VHF kontaktiert, nachdem um 22.23 Uhr die Maschine im Zufahrtskanal nach Saint-Guénolé ausgefallen war. Um 22.34 Uhr rief das CROSS das SNSM-Boot 'Prince d'Eckmühl' der Station Saint-Guénolé zu Hilfe. Dessen wegen der Corona-Pandemie auf ein Minimum reduzierte Crew stach um 22.50 Uhr in See und erreichte den Havaristen um 23 Uhr.
Unter voller Schutzausrüstung wurde eine Schleppverbindung hergestellt und um 23.06 Uhr damit begonnen, den Trawler in den Hafen zu ziehen. Dort traf er am 14.4. um 00.18 Uhr ein. Der SAR-Einsatz endete um 00.40 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb vor Kap Silleiro
(15.04.20) Am 14.4. um 1.20 Uhr kam es auf dem portugiesischen Trawler 'Roaz', 260 BRZ (IMO: 9335393), der sich mit einer 10-köpfigen Crew an Bord 16 Meilen vor Kap Silleiro befand, zu einem Maschinenausfall. Die Fischer baten Salvamento Marítimo um Assistenz. Zunächst wurde das 21 Meter lange SAR-Boot 'Salvamar Mirach' (MMSI:2240699) aus Cangas de Morrazo zu Hilfe geschickt.
Doch angesichts der Größe des 33 Meter langen Havaristen wurde das Eingreifen des Offshore-Schleppers 'SAR Gavia', 907 BRZ (IMO:9525742) nötig. Er lief aus Puerto Marin aus und nahm die 'Roaz' um 5.11 Uhr auf den Haken. Um 11.30 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Vigo.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband lief vor Peche Island auf Grund
(15.04.20) Die Wasserversorgung der Region wurde nicht gefährdet, nachdem die mit 82.000 Gallonen Diesel beladene Barge 'Margaret' am 13.4. auf dem Lake St. Clair nordöstlich von Peche Island gemeinsam mit dem amerikanischen Schubschlepper 'Albert', 529 BRZ (IMO: 7517686), auf Grund lief. Die City of Windsor und er Hafenkapitän überwachten die Lage. Der Wasserversorger Enwin Utilities erhöhte seine Alarmbereitschaft vorsorglich. Andere Schlepper waren vor Ort, um den Schubverband wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Park Service warnt vor Besteigen gestrandeten Kutters
(15.04.20) Der gestrandete, 72 Fuß lange Kutter 'Ocean Pursuit' wurde in den vergangenen Wochen an den Outer Banks von North Carolina zusehends zu einer Touristenattraktion. Der National Park Service warnte deshalb am 14.4. davor, an Bord des Wracks zu gehen. Das Schiff liegt seit dem 1.3. am Strand des Cape Hatteras National Seashor.
Seither gab es etliche Meldungen über Menschen, die an Bord des verlassenen Kutters kletterten. Doch dieser liegt instabil in seinem Sandbett und dicht genug am Meer, um auf einmal abgetrieben zu werden. Das Schiff trägt aber zur Reputation der Region als 'The Graveyard of the Atlantic' ein, den sie sich wegen gefährlicher Strömungen und Treibsand erworben hat.
Auch die 'Ocean Pursuit' sitzt inzwischen tief in einem Sandbett. Der Bug ist fast bis zur Spitze versandet, und bei Flut geht die See über Deck, sodass sich Besucher unvermutet vom Wasser eingeschlossen wiederfinden können und ans 50 Yards entfernte Land schwimmen müssten. Der Park Service hat vorsorglich alle umweltschädlichen Materialien und den Treibstoff von Bord geholt. Wie es mit dem Schiff aber weitergehen soll, war derzeit unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.04.2020

Muschelkutter 'Ocean Pursuit'
Muschelkutter 'Ocean Pursuit'
(Bild: Cape Hatteras National Seashore) Großbild klick!
Noch kein Bergungsplan für gestrandeten Kutter
(14.04.20) Der vor sechs Wochen im Oregon Inlet auf Bodie Island bei Cape Hatteras gestrandete, 72 Fuß lange Muschelkutter 'Ocean Pursuit' liegt weiter in den flachen Gewässern vor der Insel auf Grund. Am 1.3. war die Coast Guard Station Oregon Inlet alarmiert worden, nachdem das Schiff gestrandet war, und Stunden später wurde die Crew von einem Hubschraubber der Air Station Elizabeth City abgeborgen. Das Schiff liegt seither eine halbe Meile südlich der ORV Ramp 4.
Der Cape Hatteras National Seashore warnte vor einem Betreten des Kutters, der zusehends versandet. Der Eigner war zwar in Kontakt mit der Behörde, konnte aber keinen Zeitplan für eine Bergung nennen. Das Schiff liegt an der Nordseite des Fahrwassers und stellt keine Gefährdung der Schiffe, die das Oregon Inlet ansteuern, dar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Karl Jakob K.'
Archivbild 'Karl Jakob K.'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in A Coruña
(14.04.20) Auf dem holländischen Frachter 'Karl Jakob K.', 3057 BRZ (IMO: 9344409), kam es zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem er mit einer achtköpfigen Crew an Bord um 15.15 Uhr vom Herculina Dock, wo er eine Ladung Cerealien gelöscht hatte, in A Coruña losgeworfen hatte. Nach Problemen mit der Treibstoffpumpe musste das Schiff auf Höhe des Mera-Leuchtturms mit fünf Schäkeln Kette notankern und erbat Assistenz von Salvamento Marítimo.
Das MRCC in A Coruña mobilisierte den SAR-Schlepper 'María Pita' (IMO: 9429118) sowie den Hafenschlepper 'Sertosa Veintiocho' (IMO: 8506933) sowie den Lotsen von A Coruña. Nachdem Reparaturen durchgeführt waren, konnte das Schiff wieder bereits 1,5 Stunden später wieder ankerauf gehen. Es nahm Kurs auf den Zielhafen Puerto Marín. Hier sollte es am 14.4. um 14 Uhr festmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Swakop'
Archivbild Bulkcarrier 'Swakop'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie vor Lowestoft/GB
(14.04.20) Der in Portugal registrierte Bulkcarrier 'Swakop', 24341 BRZ (IMO:9607447), der Bernnhard Schulte GmbH & Co. KG in Hamburg war am 12.4. um 15.30 Uhr auf der Reise von Carboneras nach Skaw NUC auf Position 52 26 15.6 N, 002 57 17.4 E, als er sich 40 Meilen östlich von Lowestoft, Suffolk, befand. Nach Reparaturarbeiten setzte er seine Fahrt um 18.30 Uhr fort und sollte den Zielhafen am 14.4. gegen 14 Uhr erreichen. Die Humber Coastguard hatte bis dahin die Lage überwacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Ulsan
(14.04.20) Am 11.4. kollidierte der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker 'Navig8 Sky', 16084 BRZ (IMO: 9731731), von Tapiei kommend beim Anlegemanöver gegen 12.20 Uhr mit Pier Nr. 6 in Ulsan. Das Manöver wurde assistiert vom Hafenlotsen und dem Schlepper 'Cho Cwang'. Bei der Kollision entstanden Schäden am Wulstbug, die eine Reparatur erforderlich machten. Die Klassifikationsgesellschaft wurde informiert und untersuchte den Schaden noch am selben Tag.
Eine Untersuchung in den Unfall wurde eingeleitet. Die Reparatur sollte beim 35 Meilen entfernten Orient Shipyard in Busan durchgeführt werden. Der Tanker verließ Ulsan nach Abschluss der Untersuchungen und provisorischer Reparaturen und sollte am 14.4. in Busan eintreffen.
Auch an den Hafeneinrichtungen entstanden Schäden. Fender und unter Wasser befindliche Dalbenteile wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bereiche mussten noch näher inspiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Reinøya auf Grund
(14.04.20) Auf der norwegischen Fähre 'Bogøy', 622 BRZ (IMO: 7325459), kam es am 14.4. um 8.45 Uhr nach dem Eintreffen von Hansnes zu einem Maschinenausfall vor Reinøya, sodass sie nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden konnte. Sie kollidierte erst mit dem Anleger und lief dann neben diesem auf Grund. An Bord waren drei Crewmitglieder und drei Passagiere, die allesamt unversehrt blieben.
Um das Schiff wieder zu befreien, sollte auf den steigenden Wasserstand gewartet werden, um unnötige weitere Schäden zu vermeiden. Bis dahin mussten die sechs Personen an Bord weiter ausharren. Alle Abfahrten auf der Route wurden abgesagt, bis eine Ersatzfähre beschafft war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter aus 73 Metern Tiefe geborgen
(14.04.20) Am 8.4. sank der 32 Fuß lange, norwegische Kutter 'Dyphav - T-4-BG' im Straumsfjord. Die zweiköpfige Crew wurde, wie berichtet, in letzter Minute von dem Kutter 'Skjongholm' lokalisiert und vom NSSR-Boot 'Gideon' im schwindenden Tageslicht gerettet. Sie war auf dem Weg vom Balsfjord nach Botnhamn gewesen, um den Tagesfang abzuliefern, als es zu dem Schiffbruch kam.
Das Wrack ihres Schiffs wurde am 11.4. aus 73 Metern Tiefe von dem norwegischen Arbeitsschiff 'Niklas', 282 BRZ (IMO: 9809241), des Finnsnes Dykk & Anleggservice wieder gehoben. Die Bergungsarbeiten hatten bereits am 9.4. begonnen, waren aber schwieriger als zunächst erwartet. Kräftige Strömungen, die Verhältnisse am Grund mit schlammigem Boden sowie die große Wassertiefe machten der Bergungscrew aber stärker als erwartet zu schaffen.
Das zur Vorbereitung der Hebung eingesetzte ROV wirbelte mit seinem Propeller Sediment auf und setzte die Sicht am Grund herab. Am Ende aber gelang es, den Kutter samt des abgerissenen Ruderhauses wieder zurück ans Tageslicht zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 10 Tote bei Bootsunglück
(14.04.20) Am 13.4. starben 10 Menschen, als nachmittags ein Boot auf dem Lumbembe River in der Kasai-Region unweit von Nsumbula im Gebiet von L'Entre Kasai Loangatshimo sank. Es gab außerdem mehrere Vermisste. Das Boot war von Nsumbula nach Kamabanji unterwegs.
An Bord waren über 20 Menschen, womit es stark überladen war. In der Flussmitte riss ein Seil, das mangels anderer Fortbewegungsmittel genutzt worden war, und das Boot kenterte. Die Polizei barg die Leichen, die im Wasser trieben.
Die Suche wurde fortgesetzt, die Flussufer wurden patroulliert. Es gab aber keine Hoffnung auf Überlebende.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ende einer Weltumsegelung
(14.04.20) Am 13.4. um kurz nach Mitternacht wurde der 65-jährige französische Einhandsegler, den die Fähre 'Cap Finistère' am 12.4. gerettet hatte, in Portsmouth um 00.30 Uhr unbeschadet an Land abgesetzt und von den Behörden in Empfang genommen, bevor er nach Frankreich zurückkehrte. Er war mit seiner 12,35 Meter langen Centurion 405 'La Loulette' im Februar noch vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zu einer Weltumsegelung aufgebrochen, die er bereits abgebrochen hatte, weil es keine Einlaufgenehmigung mehr für viele Häfen gab. Doch in der Biskaya war es zu einem Maschinenausfall gekommen, nachdem überkommendes Wasser die Bordelektrik beschädigt hatte.
Die Fähre war auf der Route Bilbao-Portsmouth unterwegs, als sie vom CROSS Etel kurz vor drei Uhr von dem Notsignal des Seglers, der sich 150 Meilen westlich von Cap Ferret befand, unterrichtet wurde. Die Position lag auf der Fährroute.
Auch der RoRo-Frachter 'Celandine' hatte seinen Kurs geändert, doch rasch wurde entschieden, dass die Fähre die Rettungsaktion durchführen sollte. Die Wetterverhältnisse waren gut, bei drei Beaufort Wind herrschte wenig Seegang. Sobald die Yacht gegen fünf Uhr lokalisiert war, wurde ein schnelles Rettungsboot mit einer dreiköpfigen Crew ausgesetzt und brachte den Segler in guter Verfassung an Bord.
Um 5.50 Uhr setzte die Fähre ihre Reise fort. Zuvor aber hatten die Retter die Segel der Yacht eingeholt und sichergestellt, dass die Positionslaternen brannten, um Gefährdungen durch Kollisionen zu vermeiden. Das CROSS Etel strahlte eine AVURNAV aus, die vor der verlassenen Yacht warnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ehemaliger Hamburger Frachter tauchte als Wrack aus Fluten des Paraná River auf
(14.04.20) Ein historisches Schiffswrack ist aus den Gewässern des Paraná-River aufgetaucht - es handelt sich bei den rostigen, verschlammten Resten um die 62,20 Meter lange und 9,8 Meter breite 'Favorite Santos Cosme y Damián', 627 BRT. Sie wurde 1898 in Deutschland bei der J. C. Tecklenborg A.G. in Geestemünde für die Siemers G. J. H. & Co., Hamburg als 'Kurt' erbaut. Am 26.5. rutschte sie von der Helling in die Weser.
1917 kam sie unter belgische Flagge, ging 18918 an die Compagnie Royal Asturiene des Mines, Le Havre, die sie als 'Rochefort' einsetzte und 1923 an die John Montelius Kompani, Stockholm, verkaufte. 1927 erfolge der Wechsel nach Paraguay als 'Marga'.
Das Schiff wurde von zwei Dampfmaschinen angetrieben und war bereits seit 1903 in argentinischen Gewässern unterwegs. 1927 erfolgte er Verkauf an Santiago Ferrando, einen italienischen Migranten, der Steinbrücke in Uruguay ausbeutete. Das Schiff war viele Jahre für den Transport von Sand und Gestein von Colonia nach Riachuelo in Buenos Aires eingesetzt.
Es war aber schon lange zu einer Barge umgebaut, als am 19.12.1961 die letzte Reise von Puerto Ruiz (Gualeguay, Entre Ríos) am Haken des Schleppers 'Mitá Porá' mit 650 Tonnen Fracht für die Zementfabriken der Region begann. Doch 10 Kilometer vom Zusammenfluss des Paraná- und des Pavón-River entfernt havarierte das Gefährt am 28.12.1961. Als ein Riss im Rumpf auftrat, wurde es bei Kilometer 496 des Paraná River auf Grund gesetzt und sank. Das aufgegebene Wrack wurde sich selbst überlassen und zerfiel seither.
Bei hohem Wasserstand ist nichts von ihm zu sehen, und keine Warnungen machen auf das Hindernis aufmerksam. Seit dem Schiffbruch haben sich aber Sandbänke um das Wrack aufgebaut, das heute ein Teil des Landschaftsbildes und der Geschichte der Region ist.
Es gibt noch ein anderes Relikt, das von der Schiffslaufbahn zeugt: Am 17.9.1944 kollidierte der Dampfer mit dem Kutter 'Biguá'' von Skipper Don José Boia da Silva. Dessen Schiff hatte keine Chance gegen den Kollisionsgegner - es sank auf den Grund des Río de la Plata, eine Meile westlich des La Panela-Leuchtturms vor Montevideo. Bis heute zeugt eine Tonne von dem Wrack.
Quelle:Tim Schwabedissen


14 Vermisste vor China
(14.04.20) Der chinesische Trawler 'Zhepuyu 68628', 248 BRZ (MMSI: 412423662), ging mit einer 16-köpfigen Crew an Bord vor der Küste der ostchinesischen Zhejiang-Provinz am 12.4. verloren. Bis zum Nachmittag des 13.4. wurden nur zwei Tote geborgen. Am Nachmittag des 12.4. war der Kontakt zu dem 42,2 Meter langen Schiff 70 Meilen östlich von Dongfushan Island zum Zhoushan Municipal Fisheries and Navigation Bureau abgebrochen, als es auf der Rückfahrt in den Hafen war. Acht Rettungsboote, Suchflugzeuge und mehr als 10 andere Fangschiffe nahmen an der SAR-Operation teil.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband kollidierte mit Brücke
(14.04.20) Ein Schubverband mit 25 Bargen kollidierte am 11.4. mit Pfeiler 4 der alten Highway-80-Brücke über den Mississippi. Er war unterwegs mit dem Schlepper 'Blake Benton' der Marquette Transportation aus Paducah, als sich die Havarie um 7.10 Uhr ereignete. Die Brücke wurde leicht beschädigt und für Untersuchungen zunächst gesperrt, doch um 11.05 Uhr konnte der Bahnverkehr wieder freigegeben werden.
Es rissen sich keine Bargen aus dem Verband los. Die Havarie ereignete sich, als er bei der Passage der Brücke auf Pfeiler drei zugetrieben wurde. Der Lotse versuchte, eine Kollision durch Gegenruder zu vermeiden, kam dabei aber zu stark in Richtung von Pfeiler 4 vom Kurs ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Cabo Villano
(14.04.20) Auf dem maltesischen RoRo-Frachter 'Palatine', 25235 BRZ (IMO: 9376701) kam es am 12.4. gegen 12 Uhr zu einem Maschinenausfall, als er in der Verkehrstrennungszone 22 Meilen vor Cabo Villano unterwegs war. Das Finisterre Maritime Centre überwachte die Situation. Nach ungefähr zweistündiger Reparaturzeit nahm der Frachter wieder Fahrt auf und setzte die Reise von Leixoes nach Rotterdam fort, wo er am 15.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.04.2020

Tanker 'Militos' wird bugsiert von 'Mehmetçik'
Tanker 'Militos' wird bugsiert von 'Mehmetçik'
(Bild: Coastal Safety) Großbild klick!
Havarierter Tanker aus dem Bosporus geschleppt
(13.04.20) Auf dem griechischen Tanker 'Militos', 84850 BRZ (IMO: 9607435), kam es am Morgen des 12.4. im südlichen Teil des Bosporus zu einem Maschinenausfall. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Beginn des nordgehenden Transits der Wasserstraße. Bereits 10 Minuten später waren Schlepper am Havaristeen. Das Rettungsschiff 'Mehmetçik' gemeinsam mit Schleppern von Coastal Safety sicherte das Schiff und verhinderten, dass es abtreibt. Es wurde herumgedreht und dann zurück ins Marmara-Meer geschleppt.


Archivbild Schlepper 'Mehmetçik'
Archivbild Schlepper 'Mehmetçik'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Am 12.4. um 9.30 Uhr ankerte es auf der Reede von Yesilköy auf Position 40° 56.45' N 028° 52.47' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Spurn Point
(13.04.20) Der maltesische Tanker 'Bergen TS', 62557 BRZ (IMO: 9737400), erlitt am 11.4. um 6.40 Uhr auf dem Weg von Sture zum Tetney Terminal mit einer Ladung von 88073 Tonnen Rohöl an Bord Maschinenprobleme 12 Meilen nordöstlich von Spurn Point auf Position 53 39 21 N, 000 24 09 E. Schlepper hätten von AB Port Humber geschickt werden können, wenn nötig. Gegen 8.50 Uhr meldete der Tanker, dass der Schaden behoben sei und er die fünf Meilen entfernt gelegene Reede von Immingham ansteuerte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Vietnam auf Grund
(13.04.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Containerfrachter 'Ingenuity', 17888 BRZ (IMO: 9790892), lief am 10.4. in den Gewässern von La Gi in Binh Thuan, Vietnam, aif Grund. An Bord war eine 18-köpfige Crew. Die Havarie ereignete sich unweit von Ho Chi Minh City kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen nach Ningbo. Es kam zu einem Wassereinbruch.
Am 11.4. gelang es, den Frachter wieder freizuschleppen, und er ging unweit der vietnamesischen Metropole vor Anker. Die Ursache des Unfalls war unbekannt. Das 2017 erbaute Schiff läuft für die japanische Reederei Kotoku Kaiun und wird von der taiwanesischen Cheng Lie Navigation operiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker bei Kollision aufgerissen
(14.04.20) Am Morgen des 11.4. kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker 'New Assurance', 162696 BRZ (IMO: 9799161), von Charco Azul kommend mit einer Pier der Panama Petroterminals im Barú-Distrikt von Panama in der Provinz Chiriquí. Der Zusammenstoß ereignete sich beim Anlegemanöver an dem Terminal, wo das Schiff seine Ölladung löschen sollte. Im Bug und an der Backbordseite des Tankers auf Höhe der Wasserlinie entstanden dabei Löcher und Risse.
Es kam zu einem Ölaustritt, der aber geringfügig war. Die notwendigen Reparaturen werden aber nicht in Panama ausgeführt werden können, da die einzige dafür geeignete Werft in Balboa inzwischen geschlossen ist. Am 12.4. ankerte der Tanker vor der Küste von Panama auf Position 08° 14.67' N 082° 45.11' W. Auch die Stahlkonstruktion, mit der das Schiff kollidiert war, trug erhebliche Schäden davon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker und Coast Guard halfen Einhandsegler
(13.04.20) Die US Coast Guard und der Tanker 'Hellas Poseidon', 48022 BRZ (IMO: 9721140), kamen am Abend des 11.4. dem Skipper der Segelyacht 'Serena' zu Hilfe, der sich rund 200 Meilen südöstlich von Cape May, New Jersey, befand. Die Coast Guard Delaware Bay war um 17.15 Uhr von der Crew der 'Hellas Poseidon', die von Mohammedia nach Philadelphia unterwegs war, informiert worden, dass sie einen Mayday-Ruf des Seglers aufgefangen hatte. Dann wurde eine schwarze Rauchwolke zwei Meilen von der Tankerposition entfernt gesichtet. Die 'Hellas Poseidon' konnte die brennende 25-Fuß-Yacht rasch lokalisieren.
Der Skipper meldete, es gäbe Wassereinbruch, und die Kommunikationsmittel waren durch den Brand in der Elektrik, der bei einem Wassereinbruch in schwerer See entstanden war, beeinträchtigt. Der Tanker selbst konnte wegen der hoch gehenden See nicht selbst aktiv eingreifen, wollte aber bis zum Eintreffen von Rettungskräften auf Standby bleiben.
Eine HC-130 Hercules und ein MH-60 Jayhawk Helikopter stiegen von der Air Station Elizabeth City, North Carolina, auf. Vor Ort wurde ein Rettungsschwimmer an der Yacht abgesetzt. Der Segler wurde instruiert, mit Rettungsweste ins Wasser zu springen und sicn in die Obhut des Rettungsschwimmers zu begeben. Beide wurden dann aufgewinscht. Der Segler war unterwegs von North Carolina nach New York gewesen, als er verunglückte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker vor Zhoushan aufgelaufen
(13.04.20) Der 50 Meter lange, chinesische Tanker 'Ningda 10' (MMSI: 412750390), lief am Nachmittag des 11.4. auf Position 29 50 N 122 20 E, rund 11 Meilen südöstlich von Zhoushan, auf Felsen in der Ostchinesischen See. Das Schiff war um 11.15 Uhr aus dem Hafen ausgelaufen und nach Ningbo unterwegs, als es auf Felsen auflief und beschädigt wurde. Das SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 118' kam zu Hilfe und barg die siebenköpfige Crew von der Steuerbordseite des Havaristen ab. Die Seeleute hatten auch eine Rettungsinsel ausgebracht. Ihr Schiff hatte leichte Schlagseite.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief bei Port Said auf Grund
(13.04.20) Der indonesische Tanker 'Epic Burano', 5812 BRZ (IMO: 9251171), lief am 11.4. um 17.15 Uhr bei Port Said, auf Grund. Er war mit einem nordgehenden Konvoi im Suez-Kanal unterwegs auf der Reise von Aqaba nach Piräus. Der Havarist wurde zunächst auf die Außenreede geschleppt und setzte um 21.50 Uhr die Fahrt fort. Er sollte den Zielhafen am 13.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenleckage im Englischen Kanal
(13.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ocean Caesar', 90091 BRZ (IMO: 9439125), kam es auf der Reise von Port Talbot nach Ijmuiden am 12.4. gegen 14 Uhrzu einem Leck in der Maschine rund sieben Meilen westlich der Verkehrstrennungszone der Casquettes auf Nordostkurs im Englischen Kanal. Die Havarie ereignete sich auf der französischen Seite auf Position 49 51 18 N 003 04 30 W. Die Reparaturdauer wurde auf 30 Minuten geschätzt. Das Schiff hielt Verbindung mit Jobourg Traffic, während es auf Drift war. Um 14.25 Uhr setzte es seine Reise fort und sollte den Zielhafen am 14.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge brach auseinander
(14.04.20) Am Abend des 13.4. knickte die mit Quarzsand beladene Barge 'Terang 302', 3233 BRZ, die von dem indonesischen Schlepper 'Trans Pacific TB 201', 211 BRZ, gezogen wurde, in den Gewässern von Airkantung Sungailiat Bangka mittschiffs ein. Die Havarie ereignete sich auf Position 1°51.008 S, 106°09.128 E. Das 87,84 Meter lange Gefährt war am 7.4. um 3.30 Uhr aus Bui Salira Merak nach Sungailiat Bangka gezogen worden. Am 9.4. um 18 Uhr traf sie in Airkantung Sungailiat ein und ging zum Beladen vor Anker. Am 13.4. um 13.45 Uhr, kam es zu dem Unfall.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pornic: Fähre rettete Einhandsegler
(14.04.20) Der Skipper der Segelyacht 'Loulette' aus Pornic wurde am 12.4. von der Fähre 'Cap Finistère', 23728 BRZ (IMO: 9198927), in der Biskaya gerettet. Der 65-jährige befand sich auf einer Weltumsegelung 278 Kilometer vor Cap Ferret, als es zu einem Antriebsschaden und Wassereinbruch auf seinem Boot kam. Um 1.40 Uhr setzte er einen Notruf ans CROSS Etel ab, das eine SAR-Operation einleitete. Zunächst wurde der RoRo-Frachter 'Celandine', der auf dem Weg von Santander nach Zeebrügge war, gebeten, die Kommunikation mit dem Boot zu sichern. Dann nahm die ebenfalls von Santander kommende Fähre Kurs auf die Position und holte den Segler um 5:50 Uhr an Bord. Er wurde mit zum Fahrtziel Portsmouth genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen

11.04.2020

Kutter 'Viknafjord' wird gehoben
Kutter 'Viknafjord' wird gehoben
(Bild: Birger Aarno) Großbild klick!
Kutter sank in Rørvik
(11.04.20) Am 10.4. um 5.45 Uhr wurde bemerkt, dass der 11 Meter lange, norwegische Kutter 'Viknafjord' (MMSI: 257993600) an seinem Liegeplatz in Rørvik im Trøndelag-Distrikt gesunken war. Nachdem die Polizei verständigt war, informierte diese den Eigner, der gegen neun Uhr vor Ort eintraf. Auch ein Inspektor der Versicherung wurde eingeschaltet.
Da etwas Diesel aus den Tanks des Kutters auslief, machte sich die Feuerwehr daran, die Verschmutzung mit absorbierenden Pads zu beseitigen. Die letzten Reste lösten sich auf und verdunsteten. Das NSSR-Rettungsboot 'Harald V' machte sich gemeinsam mit dem Fischfarmversorger 'Hermann Jr.' der Midnorsk Havbruk daran, das Wrack wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen.
Taucher der 'KB Storm ' machten Hebestropps am Kutter fest, und dieser wurde dann mit dem Kran des Versorgungsschiffs angehoben. Die Crew der 'Harald V' brachte dann Lenzpumpen in Stellung und pumpte das Wasser aus dem Schiffsinnern. Am Nachmittag konnte der Kutter zur Namdal Maritime AS gebracht und dort an Land gehoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Bellatrix': Feuer im Maschinenraum
Frachter 'Bellatrix': Feuer im Maschinenraum
(Bild: Marina Militaire) Großbild klick!
War Frachter vor Feuer an Bord im Waffenschmuggel eingesetzt?
(11.04.20) Der bolivianische Frachter 'Bellatrix', der am 8.4. in der italienischen Rettungszone in Brand geriet und aufgegeben werden musste, war möglicherweise in die türkische Intervention in Libyen eingebunden. Er war Ende Januar aus der Türkei ausgelaufen. Am 2.4. befand er sich vor der libyschen Küste zwischen Tripoli und Misrata.
Am frühen Morgen setzte die Crew einen Notruf 180 Meilen vor Sizilien ab, als ein Feuer im Maschinenraum außer Kontrolle geraten war. Die italienische Küstenwache leitete eine Rettungsaktion ein, an der sich Luft- und Seeeinheiten beteiligten.
Die italienische Marine schickte die Fregatte 'Alpino', die im Rahmen der Operation Mare Sicuro in der Nähe war. Die 12-köpfige Crew aus Russland, der Ukraine, Aserbaidschan, der Türkei und Indien wurde vom Frachter 'Arife' (IMO: 9266322) gerettet. Ein Schlepper wurde vom Eigner beauftragt, die unbeladene 'Bellatrix' nach Aliaga zu bringen, wo sie wahrscheinlich abgebrochen wird. Das Schiff könnte Ausrüstung und Waffen nach Libyen gebracht haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


KNRM-Boot 'Blaricum-1' an Motorboot
KNRM-Boot 'Blaricum-1' an Motorboot
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Schleppassistenz am Karfreitag mit Spende honoriert
(11.04.20) Am 10.4. wurde das KNRM-Boot 'Blaricum-1' alarmiert, nachdem ein Motorboot Probleme mit dem Antrieb gemeldet hatte. Es befand sich auf Höhe von Huizerhoef auf dem Gooimeer, als die Maschine sich überhitzte und dann komplett ausfiel.
Der Havarist wurde von den Seenotrettern längsseits genommen und in den Hafen von Huizen abgeschleppt. Danach gab es von den Bootsfahrern eine großzügige Spende an die KNRM.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hubschrauberträger brennt in Shanghai
(Bild: Tyler Rogoway) Großbild klick!
Feuer auf Neubau von Hubschrauberträger
(11.04.20) Auf dem Neubau eines Hubschrauberträgers des Typs 075 für die chinesische Navy, der sich bei der Hudong-Zhonghua Shipbuilding befand, brach am Morgen des 11.4. ein Feuer aus. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Es soll im Lauf des Tages gelungen sein, den Brand zu löschen.
Das Landungsschiff der Yushen-Klasse lief im September 2019 vom Stapel. Es verdrängt rund 40.000 Tonnen, ist 237 Meter lang und kann 30 Hubschrauber an Bord nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Frachter auf Hooghly River gesunken
(11.04.20) Zwei unter Bangladesch-Flagge laufende Schiffe, die mit Flugasche beladen waren, sanken am 9.4. auf dem Hoofhly River bei Kulpi und Kakdwip im Süd-Pargana-24-Distrikt. Alle acht Mann von der bei Kulpi verunglückten 'Tofa Arif 4' wurden gerettet. Sie war am Vorabend aus Kolaghat im Ost-Medinpur-Distrikt gekommen und in einen Sturm geraten und mit einem anderen Frachter kollidiert. Die 'Dhruv Rupanti' sank beim Kakdwip Tower nach einem Maschinenausfall um 4.30 Uhr. Es kollidierte daraufhin mit einem Pfeiler der Hochspannungsleitung im Mari Ganga River und schlug leck. Alle 10 Crewmitglieder dieses Frachters wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Bereits am 12.3. war ein Frachter mit Flugasche auf dem Fluss untergegangen, als er nach Bangladesch zurückkehrte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack ohne Zuständigkeit verliert Öl
(11.04.20) Aus dem Wrack des russischen Fangschiffs 'Vidnoe', 349 BRZ, kam es in Nachodka am 10.4. zu einem Ölaustritt. Das Schiff lag im Gebiet von Kap Astafyev. Das aufgebene Schiff befindet sich in der Zuständigkeit der russischen Küstenwache.
Die örtlichen Behörden können deshalb nichts aktiv unternehmen. Es wurde vorgeschlagen, Ölsperren um das Schiff auzulegen. Vor Ort befand sich aber kein passendes Material.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, Rosnefteflot und Rosmorport anufragen und zeitnah das Unterwasserschiff mit Tauchern zu untersuchen. Das Schiff war beim illegalen Fischfang 2010 aufgebracht und im Hafen von Nachodka arrestiert worden. Im Dezember desselben Jahres wurde es von der Crew verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme im Bosporus
(11.04.20) Am 4.4. kam es auf dem liberianischen Produktentanker 'Mammada Min Rasul Zadeh', 4606 BRZ (IMO: 9175157) zu einem technischen Versagen während des Transits des Bosporus. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Temryuk nach GEebze und warf um drei Uhr auf Postion 41° 9.34' N 029° 2.86' E Anker auf der Reede von Büyükdere.
Hier machte sich die Crew daran, den Schaden zu beheben. Am 9.4. lag das Schiff dort weiterhin verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Decksmann der Skjongholm rettete verunglücktem Kollegen das Leben
(11.04.20) Die zweiköpfige Crew des am 8.4. bei Rystraumen vor Tromsø gesunkenen, 30 Fuß langen Kutters verdank ihr Leben dem norwegischen Fangschiff 'Skjongholm', 469 BRZ (IMO: 8304830), mit seinem Skipper Runar-Andre Nilsen. Einer von ihnen entkam nur knapp dem Tod. Er war, als die Retter ihn erreichten, in akuter Gefahrt zu ertrinken und brauchte Hilfe, um über Wasser zu bleiben.
Daraufhin sprang der Decksmann Kyrre Nilsen der 'Skjongholm' ins eiskalte Wasser. Das Schiff war auf Südkurs gewesen nach dreiwöchigem Kabeljaufang auf dem Mallangsgrund nördlich von Senja, als es den Notruf des anderen Kutters auffing und Kurs auf dessen Position nahm. Vor Ort waren zwei Meter hohe Wellen, ein stürmischer Südwestwind und Schneelfall, der die Sicht auf eine halbe Meile herabsetzte. Außerdem zog die Nacht herauf, als die Schiffbrüchigen um 19.30 Uhr gefunden wurden. Der Skipper hielt sein Schiff bestmöglich so, dass es bei der Rettungsaktion Lee machen konnte. Es war klar, dass die Verunglückten nicht ohne weitere Gefahren an Bord des Kutters gezogen werden konnten.
Deshalb assistierte Nilsen den Männern im Wasser, bis nach rund 10 Minuten das NSSR-Boot 'Gideon' eingetroffen war. Nilsen hielt den stärker unterkühlten Fischer, während der zweite mit einer Leine gesichert wurde. Nach 40 Minuten wareen alle drei Männer an Bord des Rettungsboots und in Sicherheit. Die 'Skjongholm' nahm dann Kurs auf Trondelag. Die Schiffbrüchigen wurden ins Universitäts-Hospital in Tromsø gebracht und waren inzwischen außer Gefahr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Jorker Reeder lief vor Beira auf Grund
(11.04.20) Der portugiesische Containerfrachter 'Barrier', 11925 BRZ (IMO: 9151917), der Jebsen Shipping Management GmbH & Co. KG in Jork an der Niederelbe lief am 7.4. bei Beira vor Mosambik auf Grund. Das Schiff konnte später wieder flottgemacht werden. Am Haken des unter Singapur-Flagge laufenden Schleppers 'Posh Resolve' (IMO: 9587910) wurde es nun nach Durban abgeschleppt, wo es repariert werden soll. Das Eintreffen ist für den 14.4. avisiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Milford Haven
(11.04.20) Der norwegische Produktentanker 'Maritina', 40803 BRZ (IMO: 9310848), erlitt am 10.4. um 13.15 Uhr auf der Reise von Pembroke nach Novorossiysk mit einer 23-köpfigen Crew an Bord auf Position 51 42 04 N, 003 07 19.2 W, einen Maschinenschaden, als er aus Milford Haven auslaufen wollte. Drei Schlepper sicherten das Schiff, während das Problem untersucht wurde. Ein klemmendes Abgasventil wurde als Ursache herausgefunden und der Defekt repariert.
Doch kurz nach Lichten des Ankers kam es zu neuerlichen Problemen. Wieder begannen Reparaturarbeiten, und dismal verliefen sie erfolgreich. Im zweiten Anlauf konnte der Tanker Milford Haven verlassen
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff durch losgerissene Barge beshädigt
(Datum) Vom britischen Baggerschiff 'Shearwater', 342 BRZ (MMSI: 232004315), riss sich am Morgen des 10.4. auf Position 58 28 51 N, 005 09 09 W, rund 3.5 Meilen westnordwestlich von Kinlochbervie Harbour, die Barge 'Agem 1' los, und es kam zu einem Schaden, der einen Wassereinbruch in einem Seitentank zur Folge hatte. Das RNLI-Boot aus Lochinver wurde zu Hilfe gerufen und nahm die Barge auf den Haken. Um 4.12 Uhr drehte das britische Arbeitsschiff 'Forth Drummer', 412 BRZ (IMO: 9676917) vom Pentland Firth nach Scrabster ab, um dem Bagger und dessen zweiköpfiger Crew zu helfen.
Er wurde von ihm um 5.10 Uhr mit Schlagseite nach Scrabster eingeschleppt. Der Wassereinbruch an zwei Stellen im Maschinenraum konnte mit Pumpen kontrolliert werden. Bevor es nach Aberdeen weitergeht, musste eine Reparatur durchgeführt werden. Der Propellerschaft war aus der Getriebebox und teilweise aus dem Rumpf gezogen worden. Im vorderen Laderaum befand sich oberhalb der Wasserlinie ein Loch von 20x20 Zentimetern.
Der Notfallschlepper 'Ievoli Black' war ebenfalls alarmiert worden und auf Standby gegangen, bis die 'Forth Drummer' vor Ort war. Die Barge wurde in Shearwater festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief vor Dhakla auf Grund
(11.04.20) Der unter Barbados-Flagge registrierte Tanker 'Aziz Torlak', 5590 BRZ (IMO :9558763), lief mit einer 18-köpfigen Crew türkischer und georgischer Herkunft am 10.4. vor dem Hafen von Dhakla auf Grund. Das Schiff, das mit einer Ladung Öl aus Cartagena gekommen war, kam im Zufahrtskanal aus bisher unbekannter Ursache auf Position 23° 36.56' N 015° 59.19' W fest. Die Hafenbehörde rief zwei Schlepper aus Qatar, die den Havaristen wieder zurück in tieferes Wasser ziehen sollten.
Es war der erste Anlauf des Schiffs in Dhakla. Die Gefahr eines Ölaustritts bestand nicht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Scarborough eingeschleppt
(11.04.20) Das RNLI-Boot aus Scarborough kam am 10.4. gegen drei Uhr dem 13 Meter langen, britischen Kutter 'Boy Christopher' (MMSI: 235004070) zu Hilfe, der Ruderausfall 10 Meilen nordöstlich von Scarborough erlitten hatte und in der See trieb. Das Rettungsboot nahm den Havaristen bei ruhiger See in Schlepp und zog es in die Südbucht, wo es ihn längsseits nahm und gegen die West-Pier drückte. Dort konnte eine Ruderinspektion und nötigenfalls Reparatur bei Ebbe durchgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.04.2020

Kutter 'Kathleen' auf dem Trockenen
Kutter 'Kathleen' auf dem Trockenen
(Bild: USCG) Großbild klick!
Skipper eingeschlafen - Kutter gestrandet
(09.04.20) Am 8.4. um 4.17 Uhr fing die US Coast Guard einen Notruf des 65 Fuß langen Kutters 'Kathleen' aus Tacoma auf, der vier Meilen südlich von Kingston vor President Point auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Eine Crew der North Kitsap Fire & Rescue rückte mit einem Löschboot aus, während ein weiteres Team von Land her zu Hilfe kam. Ein anderer Kutter lokalisierte den Havaristen, kam aber wegen niedrigen Wasserstands nicht dicht genug heran, um Hilfe leisten zu können.
Daran scheiterte auch das Löschboot. Deshalb setzte die Kuttercrew eine Rettungsinsel aus, mit deren Hilfe die dreiköpfige Besatzung der 'Kathleen' abgeborgen werden konnte. Sie wurde anschließend nach Kingston gebracht. Der Skipper und Eigner war offenbar am Ruder eingeschlafen, als das Schiff von Gig Harbor kommend unterwegs war.
Er erwachte erst, als der Bilgenalarm anging, weil Wasser in den am Jefferson Head mit Schlagseite festsitzenden Havaristen eindrang. Als sich das Schiff mit ablaufendem Wasser um 5.30 Uhr auf die Steuerbordseite zu legen begann, um bei Ebbe komplett trockenzufallen, lief etwas Kraftstoff aus Ventilen aus. Einsatzkräfte des Washington Department of Ecology gingen an Bord und schlossen sie, wodurch der Austritt gestoppt werden konnte.
In den gut gefüllten Tanks befanden sich maximal 8.000 Gallonen Öl, weshalb dies von Bedeutung war. Die Coast Guard Puget Sound arbeitete mit dem Eigner nun an einem Bergungsplan. Die Firma Global Diving and Salvage wurde damit beauftragt, alle umweltgefährdenden Stoffe zunächst von Bord zu holen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'YM Mercury'
Archivbild 'YM Mercury'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker bei Kreta abgeschleppt
(09.04.20) Am 3.4. kam es auf dem maltesischen Tanker 'YM Mercury', 4242 BRZ (IMO: 9452775), zu einem Maschinenausfall im Mittelmeer südlich von Kreta. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt auf der Reise von Alexandria nach Augusta. Der griechische Schlepper 'Mentoras' (IMO: 9061722) wurde damit beauftragt, den Havaristen nach Tuzla zu bringen.
Er nahm ihn noch am selben Tag auf den Haken. Am 8.4. ankerte der Schleppzug vor der Südküste von Kos, wohl wegen stürmischen Wetters. Am 12.4. wurde er in Tuzla erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auf Legerwall mit zerfetzten Segeln
Auf Legerwall mit zerfetzten Segeln
(Bild: San Diego Harbor Police) Großbild klick!
Einhandsegler ungeschützt in Shelter Bay
(09.04.20) Am 7.4. um 16.55 Uhr geriet bei starkem auflandigem Wind ein Einhandsegler mit seiner Yacht in der Shelter Bay in San Diego auf Legerwall. Offenbar hatte er Anker geworfen, um die drohende Strandung in kabbeliger See aufzuhalten. Das Vorsegel war zerfetzt, das Hauptsegel um den Mast verwickelt.
Die San Diego Harbor Police kam mit zwei Booten zu Hilfe und versuchte gemeinsam mit der US Coast Guard, die Islander-30 wieder von den Steinen zu ziehen. Nachdem die Übergabe einer Schleppleine im ersten Anlauf misslang, konnte das Boot schließlich mit zwei Booten am Heck festgemacht doch noch freigeschleppt und samt dem ausgebrachten Dinghy in Sicherheit gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Golden Cecilie'
Archivbild 'Golden Cecilie'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision bei Vancouver
(09.04.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Golden Cecilie', 34000 BRZ (IMO: 9692662), geriet am 30.3. zwischen den Inseln Pender und Satuna, British Columbia, ins Treiben, nachdem der Anker nicht mehr im Grund hielt. Er driftete auf den ebenfalls vor Anker liegenden, liberianischen Frachter 'Green K Max 1', 43827 BRZ (IMO: 9838058), wobei er ein kleines Loch oberhalb der Wasserlinie am Backbordseite davontrug. Die Ankergeschirre beider Schiffe verfingen sich ineinander. Beide Schiffe liefen später nach Vancouver ein.
Die 'Green Max K 1' verließ den Hafen am 3.4. wieder und nahm Kurs auf Balboa, die 'Golden Cecilie' lief am 8.4. aus Vancouver aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Baggerschiff saß imi Quatsino Sound fest
(09.04.20) Das kanadische Baggerschiff 'Moen Pacific' (MMSI: 316040719) lief am 5.4. um 17.05 Uhr in der Hecate Cove im Quatsino Sound auf Grund. Es kam auf Position lat 50 31 30.0 N, 127 37 06.0 W fest. Nachdem der Havarist wieder befreit worden war, eskortierte die 'Tanu 1' der kanadischen Coast Guard ihn nach Coal Harbour, im Holberg Inlet. Hier wurde bei Untersuchungen anschließend ein Riss im Rumpf an einer Schweißnaht entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter brennt im Mittelmeer
(09.04.20) Im Maschinenraum des bolivianischen Frachters 'Bellatrix', 2457 BRZ (IMO: 8230405), brach am 8.4. gegen sieben Uhr im Ionischen Meer auf Position 36 26 N 018 42 E, 180 Meilen südöstlich von Catania auf halbem Wege zwischen Sizilien und dem Peloponnes, ein Feuer aus. Er war unbeladen auf der Reise von al Khums nach Samsun. Nachdem der Brand außer Kontrolle geriet, setzte die Crew einen Notruf an die kalabrische Coast Guard ab, die die nachfolgende SAR-Operation koordinierte.
Die 12-köpfige russische Crew wurde von dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Arife' (IMO: 9266322), der sich in der Nähe befand, unversehrt gerettet. Das Patroullienboot 'Diciotti' aus Roccella Jonica, eine P180 der Luftwaffe in Catania, eine ATR 42 der Coast Guard Pescara und eine weitere ATR72 wurden zur Unglücksstelle beordert. Eine Rauchsäule stieg von der 'Bellatrix' auf.
Ein Bergungsschlepper sollte sie binnen 36 Stunden erreichen. Wenn es gelungen war, den Brand zu löschen, sollte das Schiff nach Aliaga geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran nach Irrfahrt auf Exe/Australien gestrandet
(09.04.20) Am 4.4. wurde das RNLI-Boot aus Exmouth, die 'George Bearman II' von der HM Coastguard alarmiert, weil eine Segelyacht auf falschen Kurs auf dem River Exe beobachtet wurde, die dort bereits mit einer Reihe von Tonnen kollidiert war. Das Boot war in der Flussmündung auf Drift. Das Rettungsboot lief um 19.13 Uhr aus und war um 19.30 Uhr vor Ort.
Die Seenotretter fanden einen 30 Fuß langen Katamaran mit zwei Crewmitgliedern an Bord auf den Pole Sands gestrandet vor. Die zwei wurden abgeborgen und zur Exmouth Marina gebracht. Danach wurde ihr Boot gesichert, um um 20.30 Uhr kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion mit Flaschenpost zur Infektionsvermeidung - Appell an Sportbootfahrer: Bleibt zu Hause
(09.04.20) Am Nachmittag des 5.4. lief eine Segelyacht auf dem Veerse Meer bei Kortgene auf Grund, nachdem es zuvor zu Motorproblemen gekommen war. Das KNRM-Boot 'Oranje' aus Veerse wurde gegen 14 Uhr alarmiert und kam zur Assistenz. Dies musste aber wegen des Coronavirus anders als gewöhnlich ablaufen. Es wurde niemand an Bord der Yacht abgesetzt, um den Skipper zu unterstützen. Stattdessen wurde eine Schleppverbindung unter Verwendung von Flaschenpost hergestellt. Die Yacht wurde schließlich sicher nach Kortgene geschleppt. Die Retter forderten aber auch Wassersportler auf, so weit wie möglich zu Hause zu bleiben. Dann ist es für alle Rettungsdienste auch weniger wahrscheinlich, infiziert zu werden und die Einsatzfähigkeit für gravierende Notfälle sicherzustellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige Fischer vor Rystraumen aus dem Wasser gezogen
(09.04.20) Am 8.4. wurde das NSSR-Rettungsboot 'Gideon' alarmiert, nachdem ein 30 Fuß langer Kutter bei Rystraumen in Tromsø abends Mayday gefunkt hatte. Das HRS Nord-Norwegen fing ebenfalls ein EPIRB-Signal auf und koordinierte die folgende SAR-Operation, bei der mit mehreren Schiffen, darunter der Fähre Harstad-Tromsø und dem Ambulanzhelikopter aus Tromsø, nach der zweiköpfigen Crew gesucht wurde. Vor Ort herrschte stürmische See und Schneetreiben.
Die beiden Fischer, deren Schiff unterdessen im Straumfjord vor Mjeldeauf Kvaløya gesunken war, wurden mit angelegten Überlebensanzügen schließlich um 19.30 Uhr von einem anderen Kutter im Wasser treibend entdeckt. Dessen Crew setzte alle Kräfte ein, die Schiffbrüchigen am Leben zu erhalten, bis die Seenotretter eingetroffen waren und die weiteren Maßnahmen einleiteten.
Ein Sea King-Helikopter aus Bodø, der ebenfalls gestartet war, brauchte nicht mehr einzugreifen. Die Schiffbrüchigen kamen ins Universitätskrankenhaus in Tromsø, das um 22.30 Uhr meldete, dass beide erschöpft, aber ansonsten stabil seien.
In demselben Sturm kam die norwegische Coastguard zum Einsatz, nachdem ein Samskip-Container im Wasser gelandet war und im Sortlandssund trieb. Die Küstenwachboote 'Jarl', 'Heimdal' und 'Harstad' wurden alarmiert, um die Box, die die Schifffahrt gefährdete, zu sichern. Sie wurde bei der Kollision mit der Sortlandbrücke zwar eingedrückt, konnte aber durch die Einsatzkräfte später trotz der widrigen Bedingungen mit mehreren Booten gesichert werden, bevor weiterer Schaden entstand. In Stø sank im Sturm ein weiterer Kutter, der unbesetzt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler in Nacht und Sturm gerettet
(09.04.20) Ein 67-jähriger Skipper wurde von der Polizei gerettet, als er auf der Fahrt von Williamstown bei Melbourne nach Tasmanien am 7.4. gegen 19.30 Uhr beim Corsair Rock auf Grund lief. Nachdem es Probleme gegeben hatte, versuchte er, nach Port Phillip einzulaufen und kam dabei aber unweit von Portsea fest und funkte Mayday. Wegen schlechten Wetters und geringer Wassertiefe konnte er aber weder von der Coast Guard noch der Southern Peninsula Rescue erreicht werden.
Ein Hubschrauber der Polizei konnte ebenfalls nicht direkt helfen, weil die beiden wild hin und her pendelnden Masten der Yacht zu sehr schwang und ein Aufwinschen von Deck zu gefährlich machte. Daraufhin wurde ein Mann vom Hubschrauber im Wasser abgesetzt und forderte den Skipper auf, über Bord zu springen. Von dort konnte er dann an Bord des Helikopters des Victoria Police Air Wing gezogen werden. Er kam mit leichter Unterkühlung ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bitumentanker mit Maschinenschaden weckte Infektionsängste
(09.04.20) Am 7.4. sorgte der unter Liberia-Flagge laufende Bitumentanker 'Asphalt Trader', 4126 BRZ (IMO: 9483774), für große Sorgen bei den Anwohnern von Las Calderas und Salinas de Puerto Hermoso, Santo Domingo, nachdem er unerwartet bei der Werft in der Bucht von Las Calderas in der Peravia Provinz festgemacht hatte. Sie sorgten sich, dass Menschen an Bord sein könnten, die mit COVID- 19 infiziert waren. Es stellte sich aber heraus, dass das Schiff Maschinenprobleme erlitten und um Einlaufgenehmigung gebeten hatte.
An Bord des aus Aruba kommenden Asphalttransoporters waren 16 philippinische Crewmitglieder und ein griechischer Kapitän. Inspektoren des Gesundheitsministeriums gingen an Bord und vergewisserten sich, dass es keine Infektionen an Bord gab. Es durfte aber während der Liegezeit niemand der Crew an Land gehen.
Das Schiff war nach Haina unterwegs, musste aber nach Las Calderas abdrehen, nachdem die mechanischen Probleme auftraten. Die notwendigen Reparaturen wurden nun unter Aufsicht der zuständigen Behörden durchgeführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.04.2020

'Grand Charles' wird in den Hafen geschleppt
'Grand Charles' wird in den Hafen geschleppt
(Bild: SNSM) Großbild klick!
Trawler nach Port-en-Bessin abgeschleppt
(08.04.20) Am 6.4. gegen 18 Uhr kam es auf dem französischen Trawler 'Grand Charles - CN 806638', 98 BRZ (MMSI: 227554000), rund 60 Kilometer vor der französischen Küste zu einem Maschinenschaden. Nach dem Ausfall der Hydraulik wurde das Schiff manövrierunfähig und bat um Assistenz. Während der Nachtstunden erreichte ein anderer französicher Trawler, die 'Vauban' (MMSI: 227414000), den in der See treibenden Havaristen und nahm ihn auf den Haken.
Binnen acht Stunden wurde er nach Port-en-Bessin gezogen, wo der Schleppzug am Vormittag des 7.4. eintraf. Vor dem Passieren der Schleusen machte das Rettungsboot 'Gema' der örtlichen SNSM-Station am Heck des Havaristen fest und fungierte als Steuerschlepper, bis das Schiff Schleuse und Hafenbecken durchquert hatte und sicher am Kai festgemacht war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Izel Vor - B192042'
Wrack der 'Izel Vor - B192042'
(Bild: TSM) Großbild klick!
Kutter kehrte als wrackgewordene Deckslast nach Brest zurück
(08.04.20) Am 2.4. barg das französische Arbeits- und Kranschiff 'TSM Dora', 391 BRZ (MMSI: 227016100) das Wrack des am 9.3. beim Grand Léjon-Leuchtturms in der Bucht von Saint-Brieuc gesunkenen Muschelkutters 'Izel Vor - B192042'. Das Schiff hatte zunächst auf neun Metern Wassertiefe gelegen und stellte eine Gefährdung für die Schifffahrt und Fischerei dar, weswegen die Räumung angeordnet wurde. Mit den Arbeiten wurden die Thomas Maritime Services (TSM) beauftragt.
Die Operation wurde verkompliziert dadurch, dass in den drei Tagen nach dem Untergang starke Tidenkoeffizienten in dem Seegebiet vorherrschten und das Holzschiff von der ursprünglichen Unglücksstelle in einen Bereich mit 20 Metern Wassertiefe getrieben worden war. Die Berger fanden es mit seiner 80 Meter langen Muschelbaggeranlage noch ausgebracht auf dem Meeresgrund vor.
Erst nachdem die Tidenströmungen nachgelassen hatten, konnten die Berger ungefährdet an die Arbeit gehen. Kopfüber wurde das 12 Tonnen schwere Wrack mit dem Bordkran, der eine Hebekapazität von 15 Tonnen hat, aus dem Wasser gezogen und auf dem Deck der 'TSM Dora' abgelegt. Am Abend des 3.4. lief dieses mit seiner traurigen Fracht nach Brest ein.
Hier sollte der nicht mehr reparaturwürdige, 1969 erbaute Kutter von der Guyot Environnement fach- und umweltgerecht entsorgt werden.
Der Eigner hatte bereit ein neues Schiff erworben. Der zweiköpfigen Crew seines Kutters waren am 9.3. das Patroullienboot 'Thémis' sowie das SNSM-Boot der Station Loguivy-de-la-mer zu Hilfe gekommen und hatten sie unversehrt an Land gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Milano Bridge in Busan
Containerfrachter 'Milano Bridge in Busan
(Bild: L. Appino) Großbild klick!
Containerfrachter Tage nach Kollision weiter im Hafen von Busan
(08.04.20) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Milano Bridge', 150706 BRZ (IMO: 9757187), der am 6.4. mit dem Gantrykran 81 an Liegeplatz 8 des North Terminal International Terminal in Busan kollidiert war, nachdem er beim Ansteuern von Liegeplatz 8 außer Kontrolle geraten war, machte am 7.4. gegen acht Uhr am Hanjin New Port Container Terminal fest. Die Trümmer des zusammengebrochenen Containerkrans hingen immer noch vom Achterschiff herab, das ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Ein Schwimmkran ging in Position und entfernte die Trümmer vom Achterdeck. Am 8.4 um 00.30 Uhr verließ das Schiff den Hafen wieder und warf auf der Reede von Busan auf Position 35° 0.76' N 129° 3.04' E Anker, um auf den weiteren Fortgang der Dinge zu warten. Möglicherweise hatte es bei der Havarie Kommunikationsproblem e zwischen dem Lotsen und den Assistenzschleppern gegeben zusätzlich zu einer Maschinenstörung beim Einlaufmanöver.
Die 'Milano Bridge' der Ocean Network Express (ONE) war gerade erst im Trockendock gewesen zur Ausbesserung von Kollisionsschäden und hatte im Mittelmeer eingesetzt werden sollen. Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Seaspan Ganges', 113042 BRZ (IMO: 9630365), der ebenfalls von dem heranstürmenden Schiff gestreift worden war, verließ Liegeplatz 8 des Terminals am 6.4. um 10.45 Uhr. Er blieb in Busan und wurde am 8.4. um 10.50 Uhr von den Hafenschleppern ' Yung Chang 3 Ho' (IMO: 9774147) und 'Sun Jin 100' (MMSI: 440075240) an den Kai des DP Busan New Port Container Terminal bugsiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der Sewol
Wrack der Sewol
(Bild: L. Appino) Großbild klick!
Wrack der Sewol fast sechs Jahre nach Untergang weiterhin beschlagnahmt
(08.04.20) Als rostiges Mahnmal ragt auf dem Kai des Mokpo New Port weiter das Wrack der südkoreanischen Fähre 'Sewol', 6586 BRZ (IMO: 9105205) auf, die am16.4.2014 auf dem Weg von Incheon nach Jejudo auf Höhe der Insel Jindo im Gelben Meer sank, wobei nur 174 der 476 Menschen an Bord überlebten. Eine Einhausung wurde auf dem Oberdeck aufgebaut und der Rumpf gereinigt. Die auf der letzten Fahrt geladenen Fahrzeuge werden weiterhin unweit des Wracks gelagert.
Das Schiff war am 23.3.2017 gehoben und auf dem Halbtaucher 'Dockwise White Marlin' nach Mokpo gebracht worden. Von der Firma ALE wurde es im April 2017 auf seine derzeitige Position transportiert und aufgerichtet. Das Schiff ist seither immer noch nicht von den Behörden freigegeben worden, auch wenn Teile der Ausrüstung entfernt und in der Umgebung gelagert wurden.
Wie mit dem Schiff am Ende umgegangen wird, ist ebenfalls noch unentschieden. Doch der dauerhafte Erhalt als Mahnmal ist aktuell die populärste Option.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb aus Dunedin ab
(08.04.20) Am 6.4. strandete der Kutter 'Aorere' am Strand von Moeraki, nachdem er sich während der Nachtstunden von seinen Moorings im Dampferbecken von Dunedin in Otago losgerissen hatte. Anwohner entdeckten das Schiff am Morgen, und örtliche Fischer waren rasch dabei, den Ausreißer wieder in tieferes Wasser zurückzubekommen.
Danach nahm das 14 Meter lange Schiff mit eigener Kraft wieder Kurs auf Dunedin. Es gab keine Lecks oder Ölaustritte, allerdings einige Schäden, die nun in der Carey's Bay Marina repariert werden mussten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vietnam protestiert wegen Kutterversenkung
(08.04.20) China wird vorgeworden, am frühen Morgen des 2.4. den vietnamesischen Kutter 'QNg 90617' aus der Quang Ngai Provinz bei den umstrittenen Paracel Islands versenkt zu haben. Nachdem der Kutter bei Woody Island, einem von China okkupierten Outpost, vermisst worden war, machten sich Kollegen auf die Suche und stießen auf das chinesische Patroullienboot. Vietnam legte einen offiziellen Protest in Beijing ein.
China hingegen behauptete, dieser habe das Coast Guard-Boot 4301 in der Südchinesischen See gerammt, sei durch die dabei entstandenen Schäden leckgeschlagen und auf Position 16 ° 42' N 112 ° 25' E mit dem Heck voran untergegangen. Die 'QNg 90617' sei illegal in die Gewässer der Xisha Islands eingedrungen, um dort auf Fang zu gehen. Alle acht Fischer an Bord seien durch die Küstenwache gerettet und nach Phu Lam gebracht worden. Vietnamesische Fischer veröffentlichten Fotos der Patroullienboote 4301, 3001 und 4001. Auf einem sieht man auch die 'QNg 90617' in sinkendem Zustand. Satellitenbilder zeigten ein Küstenwachboot am 30.3. vor Woody Island on Mar 30 und zwei weitere auf Patroullie nordöstlich der Insel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung am Cap de Miquelon ging glimpflich aus
(08.04.20) Der französische Trawler 'Cap Jean', 293 BRZ (IMO: 9213870), strandete am 7.4. um 1.30 Uhr am Fuß der Klippen von Cap de Miquelon auf Saint Pierre. Das Schiff kam glücklicherweise auf Sandgrund zu liegen. Keines der sieben Crewmitglieder wurde verletzt.
Die Feuerwehr von Miquelon, das Lotsenboot 'Radar IV', das SNSM-Boot 'SNSM 160 - Jaro 2' (MMSI: 361000110) sowie die 'Fulmar' der französischen Marine wurden zur Hilfeleistung mobilisiert. Nach vierstündigen Vorbereitungen sollte die auflaufende Flut bei der Bergung nachhelfen. Um 7.10 Uhr spannte das Lotsenboot am Havaristen an und hatte ihn binnen einer Viertelstunde zurück auf tiefes Wasser gezogen. Dann wurde er in den Hafen von Miquelon geschleppt, wo er um 7.45 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband notankerte auf der Donau
(08.04.20) Am 7.4. musste auf der Donau ein zu Tal fahrender Schubverband, bestehend aus einem Gütermotorschiff und einem Schubleichter auf Höhe von Winzer notankern, nachdem die Ruderanlage ausgefallen war. Reparaturversuche durch die Besatzung scheiterten zunächst, weshalb durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Deggendorf mit Einsetzen der Dunkelheit eine komplette Schifffahrtssperre angeordnet wurde. Diese dauerte bis zum Morgen des 8.4. an. Es wurde versucht die Ruderanlage mittels Ersatzteil wieder funktionstüchtig zu bekommen. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf protokollierte die Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht vor La Réunion aufgegeben
(08.04.20) Am 4.4. meldete das MRCC Réunion Islands, dass die 11 Meter lange, irische Segelyacht 'Mary Luck-Solo Sail' (MMSI: 250005029) von ihrem Skipper aufgegeben worden sei. Das Boot treibe mit einem Knoten auf Position 27 50 07.2 S 59 55 22.8 E in westliche Richtung über den Indischen Ozean.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht geht im Dockschiff zur Reparatur
(08.04.20) Am 5.4. wurde die unter Marshall-Islands-Flagge laufende, 74 Meter lange Luxusyyacht 'Odyssey II' (IMO: 1012218), in Gibraltar auf das Dockschiff 'Rolldock Sun' (IMO: 9393981) verladen. Es soll auf dem Seeweg zu einer Reparaturwerft transportiert werden. Das Schiff, das für 800,000 Euros pro Woche verchartert wird, lag seit dem 19.43. im Hafen, nachdem es zu schweren Maschinenproblemen gekommen war, die keinen weiteren Fahrteinsatz zuließen.
Quelle:Tim Schwabedissen


07.04.2020

Archivbild 'CSL Elbe'
Archivbild 'CSL Elbe'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
CSL Elbe kollidierte auf der Elbe
(07.04.20) Am 6.4. gegen 1.15 Uhr kollidierte der unter Malta-Flagge laufende Selbstlöscher 'CSL Elbe', 6944 BRZ (IMO: 8001024), von Rafnes kommend im Hafen von Stade-Bützfleth mit der Löschpier, als das Schiff achteraus laufend den Bützflether Nordhafen ansteuerte. Beim Einlaufmanöver wurde der philippinische Kapitän von einem Elblotsen beraten. Zur Assistenz waren ein Heck- und ein Bugschlepper eingesetzt.
Das Schiff stieß dabei mit dem Backbordheck gegen die Pier, die ebenso wie das Achterschiff oberhalb der Wasserlinie beschädigt wurde. Zu einem Wassereinbruch oder einem Schadstoffaustritt kam es nicht. Die Wasserschutzpolizei Stade nahm Ermittlungen zur Seeunfalluntersuchung auf. Auch die Berufsgenossenschaft wurde
Heckschaden an der 'CSL Elbe'
Heckschaden an der 'CSL Elbe'
(Bild: Wasserschutzpolizei Oldenburg) Großbild klick!
verständigt und sprach ein vorläufiges Auslaufverbot aus. Um 18.30 Uhr konnte der Frachter aber trotz der Einbeulungen wieder den Hafen verlassen und nahm Kurs auf Jossingfjord, wo er am 8.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Algeciras: Falscher Kraftstoff sorgte für Maschinenschaden
(07.04.20) Der Schweizer Bulkcarrier 'Curia', 32540 BRZ (IMO: 9710048), wird seit dem 30.3. an der Außenmole von Algeciras repariert, nachdem er von Port Arthur kommend einen Maschinenschaden erlitten hatte. Das Schiff hatte vor dem Auslaufen dort am 29.2. VLSFO gebunkert, das offenbar nicht geeignet zum Betrieb der Maschine war und an dieser signifikante Schäden verursachte. Der Eigner informierte den Charterer über die Lage, und in Gibraltar gingen ein Inspektor von P&I sowie vom Versicherer des Charterers an Bord.
Es wurde zudem eine Klasseinspektion durchgeführt. Dann verholte das Schiff nach Algeciras, wo sich herausstellte, dass die Kolbenringe aller Zylinder außer bei Nr. 1 gebrochen waren. Dieser war gerade überholt worden. Ersatzteile wurden in Japan angefordert, waren aktuell aber schwer zu beschaffen wegen des Coronavirus. Sie sollten nun am 6.4. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Rix Plato'
Archivbild 'Rix Plato'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden zu schwer zur Reparatur
(07.04.20) Als am 22.3. um 18.30 Uhr der unter Liberia-Flagge laufende Bulkcarrier 'Rix Plato', 2876 BRZ (IMO: 9139323), die Hafeneinfahrt von Tangiers Med ansteuerte, um den Lotsen an Bord zu nehmen, kam es in der Hauptmaschine auf einmal zu einer abnormalen Entwicklung von Abgasen. Dichter starker Rauch und eine hohe Temperatur zeugten von dem Schaden, der an Zylinder Nr. 8 lokalisiert wurde. Ein Inspektor kam an Bord, und die Crew machte sich umgehend an die Reparatur.
Der Chefingenieur stellte fest, dass sich zu viel Schmieröl in dem Zylinder befand. Nachdem dieser zerlegt wurde, zeigte sich, dass der Kolbenkopf schwer beschädigt war. Nachdem Reparaturen durchgeführt wurden, steuerte der Frachter am 27.3. Algeciras an. Trotz eines weiteren Maschinenproblems, das während des Auslaufens offenbar wurde, erreichte er den Hafen mit eigener Kraft und machte am 30.3. beim Cernaval Group Shipyard fest.
Hier wurde die Hauptmaschine geöffnet und ein Schaden an der Kurbelwelle am Ende von Zylinder 8 gefunden. Er war so groß, dass er außerhalb der Reparaturmöglichkeiten der Werft lag. Der Eigner wollte nun weitere Begutachtungen durchführen lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Elpida'
Wrack der 'Elpida'
(Bild: CDA) Großbild klick!
Neue Wrackattraktion vor Larnaca
(Datum) Die Firmen Oonasdivers und Cyprus Diving Adventures, ein PADI-Tauchzentrum in Pissouri, haben sich zusammengetan, um gemeinsam für Freizeit- und Techtaucher ein breites Angebot zu schaffen. Ihre jüngste Attraktion ist das Wrack des 63 Meter langen, griechischen Frachters 'Elpida', 492 BRZ (IMO: 6523224), der am 7.12. als künstliches Riff vor Larnaca versenkt wurde. Das Schiff liegt auf etwas weniger als 30 Metern Tiefe.
Das Hauptdeck ragt bis auf 20-22 Meter auf, die beiden Masttopps bis auf 10 Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Taucher können das Ruderhaus sowie die Oberdecks mit ihrer Ausrüstung erkunden sowie in Container, den Maschinenraum und drei Decks mit den Unterkünften. Große Fischschulen und Jagdfische wie der Amberjack haben das Wrack inzwischen besiedelt.
Drückerfische, Brassen, Trompetenfische und Zackenbarsche gehören zu den am Schiff entdeckten Arten. CDA bieten Tages- oder 2-Tages-Tripps zur 'Elpida' an oder kombinierte mit Tauchgängen an der RoRo-Fähre 'Zenobia' - allerdings wird das Angebot wohl eher in post-Corona-Zeiten auch Resonanz finden.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI mit Motorboot im Schlepp
RNLI mit Motorboot im Schlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Motorboot vor Scrabster/GB in Seenot
(07.04.20) Das RNLI-Boot 'The Taylors' wurde am 5.4. um 12.50 Uhr alarmiert, nachdem ein 10 Meter langes Motorboot 12 Meilen westlich von Scrabster erst einen Maschinenausfall und dann Wassereinbruch erlitten und die Besatzung die Coastguard um Hilfe gebeten hatte. Das Rettungsboot mit seiner Freiwilligencrew erreichte den Havaristen 3,5 Meilen vor der Küste um 13.10 Uhr. Zuerst vergewisserten sich die Seenotretter des Wohlergehens der zweiköpfigen Crew.
Dann stellten sie eine Schleppverbindung her. Um 14.40 Uhr erreichten die beiden Schiffe den Hafen von Scrabster. Die Bootsfahrer wurden an die Weisung der Regierung, wegen des Coronavirus zu Hause zu bleiben, um Leben zu retten, erinnert.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Shen Gang Shun 1' auf Atoll
'Shen Gang Shun 1' auf Atoll
(Bild: JRCC Tahiti) Großbild klick!
Longliner 'Shen Gang Shun 1' auf Atoll gestrandet
(07.04.2020) Nach der Strandung des chinesischen Longliners 'Shen Gang Shun 1' (MMSI: 412460029) in Arutua: kam es in sozialen Netzwerken zu Vorwürfen des illegalen Fischfangs. Der Vizepräsident von Französisch-Polynesien, Teva Rohfritsch, gab dazu am 6.4. einige Details bekannt und bat um Zurückhaltung bei Spekulationen. Das Schiff habe nach einem Maschinenschaden am 15.3. zur Reparatur Kurs auf Tahiti genommen.
An Bord waren 15 Tonnen Gefrierfisch und 62 Tonnen Köder. Nach einer Überprüfung im Hafen bunkerte das Schiff Kraftstoff und kehrte am 20.3. auf See zurück, um seine Fangfahrt außerhalb der polynesischen Wirtschaftszone fortzusetzen. Das Schiff löschte nichts am Kai von Papeete, da der Fisch im Laderaum für einen ausländischen Vertriebskanal bestimmt war.
Die Überwachung des Schiffes wurde durch die Verkehrszentrale kontinuierlich durchgeführt. Staatliche Dienste, die für die Kontrolle und Überwachung ausländischer Fischereifahrzeuge zuständig sind, bestätigten, dass in polynesischen Gewässern keine illegale Fischerei stattgefunden hat. Der Fischereiminister berichtete, dass die Arbeiten zur Bergung des Schiffes, das auf einem Riff des Arutua-Atolls liegt, trotz der technischen und logistischen Schwierigkeiten in vollem Gange seien.
Es war am 21.3. nach einem Maschinenausfall gestrandet. Die 36-köpfige Crew wurde vom JRCC Tahiiti gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter trieb vor türkischer Küste
(07.04.20) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter 'Amal Neptune', 3898 BRZ (IMO: 8116843), der am 5.4. vor Sile geankert hatte, um auf der Fahrt nach Berdyansk einen Sturm dort abzuwettern, geriet wenig später ins Treiben und driftete auf die Küste zu. Das SAR-Schiff 'Mehmetçik' sowie der Schlepper 'Kurtarma 8' wurden von Coastal Safety zur Assistenz geschickt und nahmen den Frachter auf den Haken. Er wurde zunächst zurück in den Bosporus gezogen und dann weiter nach Tuzla. Hier warf er am frühen Morgen des 6.4. auf Position 40° 49.98' N 029° 14.15' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an gestrandeter Kaami gehen weiter
(07.04.20) Die Bergungsoperationen auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), der weiter in den Minks auf dem Sgeir Graidach Rock liegt, gingen in den vergangenen Tagen weiter, während das Schiff von der Maritime & Coastguard Agency. Kontinuierlich überwacht wurde. Die Berger von Resolve entfernten umweltgefährdende Stoffe von Bord und bereiteten das Leichtern der Ladung vor. Taucher waren an Bord und sollten Untersuchungen durchführen, um das geplante Freischleppen des Schiffs zu unterstützen, waren aber lediglich am 31.3. einmal kurz zu Erkundungen des Seegrunds im Einsatz.
Am 3.4. war der größte Teil des Öls aus den Bunkertanks abgepumpt, ebenso kontaminiertes Seewasser, und zur Entsorgung an Land abtransportiert worden. Diese Arbeiten näherten sich derzeit dem Abschluss. Außerdem entfernten sie andere umweltgefährdende Stoffe und loses Material wie Farbe, Leinen oder Bojen, die weitere Arbeiten behindern oder die Umwelt belasten könnten.
Das MCA Counter Pollution Team und ein Flugzeug der HM Coastguard überwachten das Seegebiet in der Umgebung der Strandungsstelle. Die Berger hielten nach einer passenden Barge Ausschau, die die Ladung übernehmen könnte, sobald dies die Wetter- und Seeverhältnisse erlauben. Das weitere Vorgehen mit der Fracht wurde gemeinsam mit der Scottish Environment Protection Agency (SEPA) und anderen Partnerorganisationen geplant.
Die derzeitigen Wetterverhältnisse und Strömungsbedingungen verzögerten den Fortschritt der laufenden Arbeiten. Die Sperrzone von 500 Metern um den Havaristen blieb für alle Schiffe außer jene, die an der Bergung beteiligt waren, in Kraft. Der Maritime Accident Investigation Branch führte mit Unterstützung der Berger Untersuchungen durch.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier lief bei Barranquilla/Kolumbien auf Grund
(07.04.20) Der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'KM London', 35824 BRZ (IMO: 9811957), lief, nachdem er vom COMPAS-Terminal in Barranquilla am 5.4. losgeworfen hatte, in Bocas de Ceniza in der Mündung des Magdalena River bei Barranquilla um 13.50 Uhr auf der Fahrt nach Paradip auf Grund. Er wurde 40 Minuten später mit Assistenz dreier Schlepper, der Coastguard und eines Lotsen wieder flottgemacht.
Gegen 18 Uhr warf er auf Position 11° 5.82' N 074° 55.35' W vor Bocas de Ceniza Anker, wo Untersuchungen stattfanden. Der Betrieb des Terminals in Barranquilla wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Stein zerstörte Oberlicht
(07.04.20) Auf dem Mittellandkanal in Venne haben zwei unbekannte Jugendliche am Nachmittag des 3.4. gegen 17:15 Uhr von einer Brücke einen Klinkerstein auf ein Gütermotorschiff geworfen. Der Stein zerstörte ein Oberlicht. Verletzt wurde niemand. Das zuständige zentrale Kriminalitätskommissariat in Duisburg (NRW) hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr aufgenommen und suchte Zeugen, die die Jugendlichen gesehen haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schicksal der Pilgrim besiegelt
(07.04.20) Nach dem Scheitern der Versuche, die Brigg 'Pilgrim' in Dana Point Harbor zu heben, soll das Wrack vor Ort abgebrochen werden. Das Schiff sank am 29.3. am Ocean Institute, und am 2.4. war versucht worden, es mit einer Kranbarge wieder schwimmfähig zu machen. Eine Woche lang hatte sich die Crew gemeinsam mit der Orange County Sheriff's Harbor Patrol, der U.S. Coast Guard und privaten Bergern bemüht, den Zweimaster zu einer Werft zu bringen.
Doch das Risiko für die Beteiligten hatte sich als zu groß erwiesen, und so stoppte die Coast Guard die Arbeiten und lehnte Pläne zur Bergung ohne Tauchereinsatz ab. Damit war das Schicksal der Ikone von Dana Point Harbor besiegelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leiche von Wracktaucher aus 120 Metern Wassertiefe geborgen
(07.04.20) In Northland wurde die Leiche eines Tauchers, der am 15.3. nicht mehr aus dem Wrack des neuseeländischen Transpazifikliners 'Niagara', 13415 BRT, der am 19.6.1940 auf eine Mine des deutschen Hilfskreuzers 'Orion' gelaufen und gesunken war, aus 120 Metern Tiefe geborgen. Das Schiff ging bei den Hen and Chicken Islands, 40 Kilometer südöstlich von Whangarei auf Position 35° 53' S, 174° 54' E unter und darf wegen der Wassertiefe nur von erfahrenen Tauchern aufgesucht werden.
Die neuseeländische Coastguard und HMNZS 'Wellington' hatten zunächst vergeblich nach dem Vermissten gesucht. Ein 16-köpfiges Team von Polizei, Zoll und Marine arbeitete danach eine Woche lang an einem Plan, den Toten zu finden. Am 24.3. machten eineinhalb Meter hohe Wellen und 21 Knoten Wind ein Arbeiten mit dem Bergungsschiff 'Hawk V' unmöglich.
Tags darauf kehrte es mit seinem ROV zurück, da ein Tauchereinsatz zu riskant gewesen wäre. Es gelang, über neun Stunden lang präzise die Position zu halten. Das ROV konnte abgesetzt werden und durchsuchte erfolgreich das Wrack. Am Ende konnte der Tote geborgen und seinen Angehörigen übergeben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(07.04.20) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Maria L', 17542 BRZ IMO:9153496), kam es auf der Fahrt von Koper nach Tuapse beim nordgehenden Transit des Bosporus bei Anadolufeneri am 6.4. gegen neun Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte mit eigener Kraft den nächstgelegenen Ankerplatz an. Es wurde keine Asssistenz erbeten.
Zum Zeitpunkt der Havarie herrschten starke Nordostwinde und hoher Seegang. Um den Ankerplatz wurde eine Sperrzone eingerichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage auf See behoben
(07.04.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Marne', 2530 BRZ (IMO: 9197442), kam es am 6.4. gegen acht Uhr auf der Reise von Londonderry nach Margate Roa mit einer siebenköpfigen Crew an Bord zu einer Leckage einer Ölleitung im Maschinenraum auf Position 50 10 24 N, 003 01 29 W. Das Schiff stoppte zur Reparatur durch die Crew. Um 9.10 Uhr war der Schaden behoben, und um 9.25 Uhr nahm es wieder Fahrt auf. Am 7.4. gegen 14 Uhr sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.04.2020

Motorboot gekentert
Motorboot gekentert
(Bild: USCG) Großbild klick!
Vier Bootsfahrer vor Sarasota/Florida gerettet
(06.04.20) Die US Coast Guard kam am 5.4. vier Bootsfahrern zu Hilfe, deren 24 Fuß langes Motorboot acht Meilen vor Sarasota, Florida, gekentert war. Die Coast Guard St. Petersburg fing einen Mayday-Ruf auf, in dem ein Wassereinbruch gemeldet wurde. Die Bootsinsassen wurden angewiesen, Rettungswesten anzulegen und auf Hilfe zu warten. Als ein 45-Fuß-Boot der Station Cortez vor Ort eintraf, war das Boot bereits gekentert und trieb kieloben in der See.
Die Küstenwache barg die zwei Männer und zwei Frauen von dem weitgehend unter Wasser liegenden Wrack, von dem nur noch der Bug aus dem Wasser ragte, ab und brachte sie durchnässt, aber ansonsten unversehrt zur Station zurück. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Der Eigner sollte das Motorboot nun bergen lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Minotaurus half Kutter vor Heraklion
(06.04.20) An Morgen des 4.4. wurde der griechische Kutter 'Naftilos', 138 BRZ (IMO:9034535), mit einer sechsköpfigen Crew an Bord rund 4,5 Meilen nordwestlich von Agia Pelagia, Heraklion, manövrierunfähig, nachdem ein Gegenstand den Antrieb blockiert hatte. Die 'Minotaurus' kam rasch zu Hilfe und schleppte den Havaristen nach Heraklion ab.
Die dortige Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot. Nachdem Taucher den Antrieb wieder befreit hatten, durfte das Schiff wieder in See stechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Volzhskiy-33'
Archivbild Frachter 'Volzhskiy-33'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Bosporus
(06.04.20) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Volzhskiy-33', 4998 BRZ (IMO: 8955641), kam es am 4.4. auf der Fahrt von Rostov-on-Don nach Tekirdag zu einem Maschinenschaden, nachdem er auf Nordkurs laufend in den Bosporus eingelaufen war. Das Schiff ankerte um 20.30 Uhr auf der Reede von Büyükdere, wo die Crew mit Reparaturarbeiten begann. Nach deren erfolgreichem Abschluss setzte der Frachter seine Reise fort und ankerte am 6.4 um 9.20 Uhr vor dem Zielhafen auf Position 40° 58.14' N 027° 32.01' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Patras
(06.04.20) Am 4.4. um18.15 Uhr kollidierte die italienische Fähre 'Cruise Europa', 54310 BRZ (IMO: 9351490), beim Einlaufen in den Hafen von Patras von Ancona kommend mit der Schutzmole. Das Schiff, das auf der Route Ancona - Igoumenitsa - Patras verkehrte, hatte 73 Crewmitglieder, 56 Trucker und 55 Fahrzeuge an Bord. Bei dem Unfall, der sich in stürmischen Wetterverhältnissen ereignete, entstanden zwei jeweils 20 Zentimeter lange Risse oberhalb der Wasserlinie an Backbordseite.
Auch intern kam es zu Schäden. Menschen wurden nicht verletzt. Das Schiff ist derzeit nur im Frachtverkehr eingesetzt und hatte außer den Frachtbegleitern keine Passagiere an Bord, nachdem Italien den Fahrgasttransport wegen der COVID-19-Pandemie verbot.
Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. 36 Trucker, die in Patras zusteigen wollten, wurden von der Reederei betreut. Am 6.4. lag der Havarist weiter im Hafen am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Havglans'
Archivbild 'Havglans'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fischtransporter wird nach Stornoway abgeschleppt
(06.04.20) Der norwegische Fischtransporter 'Havglans', 1363 BRZ (IMO: 9383833), der am 3.4. aus Karmsund ausgelaufen war, erlitt am Abend des 5.4. einen Getriebeschaden westlich der Hebriden, und wurde manövrierunfähig. Das HRS Südnorwegen kontaktierte das britische MRCC, das die Assistenz für das Schiff in ihrem Seegebiet koordinierte. Das norwegische Fangschiff 'Selvaag Senior' (IMO: 9195793) kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Er sollte nun zunächst nach Stornoway geschleppt werden. Von dort sollte er dann zurück nach Norwegen gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hebeösen werden gekrant
Hebeösen werden gekrant
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Hebeösen am Wrack der Golden Ray angebracht
(06.04.20) T & T Salvage hat die erste Hebeöse am Wrack des gekenterten Autocarriers 'Golden Ray' im St. Simons Sound vor St. Simons Island, Georgia, installiert. Insgesamt müssen 16 der mit jeweils zwei Ösen ausgestatteten Konstruktionen an acht Punkten installiert werden, an denen später die Sektionen des in ebenso viele Stücke zerlegten Schiffs angehoben werden sollten. Die Hebeösen werden als Verbindungspunkt zwischen dem Hebegeschirr des Schwerlastkatamarans 'VB-10.000' und jeder Sektion des 'Goldenen Strahls' verwendet.
Sie wurden eigens so konstruiert, dass das Gewicht jedes einzelnen Rumpfstücks während des Schneid- und Hebevorgangs optimal verteilt wird. Die Schneidarbeiten sollten am Abend des 4.4. beginnen und dann Tag und Nacht fortgesetzt werden, bis die Räumung abgeschlossen ist.
Zuvor war begonnen worden, eine Barriere von 36 je 10 Zentimeter im Durchmesser großen, schwimmenden Rohrsperrensegmenten aus Polyethylen (HDPE) um das Wrack zu installieren. Die Barrieren wurden von der Weeks Marine gebaut. Es handelte sich dabei um mit Schaum gefüllte HDPE-Rohre und eines von insgesamt 36 Segmenten, die auf der Wasseroberfläche zwischen Stahlbojen schwimmen und an Dalben fixiert sind.
Die HDPE-Barriere sichert und schützt eine Ölsperre, die außerhalb des Rohrs installiert wurde und die Wrackstelle vollständig umgibt. Um den Rumpf wurden bereits im Oktober 2019 rund 6.000 Tonnen Gestein versenkt, um die Erosion des Meeresgrunds zu verringern. Das Gebiet ist starken Gezeitenströmungen ausgesetzt, und zu diesem Zeitpunkt hatte die Schlagseite des Wracks von 90 auf 100 Grad zugenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Egesund'
Archivbild Schlepper 'Egesund'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Überführung nach Hvide Sande mit zwei Wochen Verspätung abgeschlossen
(06.04.20) Am 5.2. gegen 14 Uhr traf der dänische Schlepper 'Egesund' in Hvide Sande ein mit dem angeschlagenen, norwegischen Trawlerneubau 'Nesejenta - AG-1-LS' (IMO: 9856397), auf dem Haken, dessen Verschleppung dorthin am 20.3. jäh geendet hatte, als er fünf Meilen vor Hanstholm plötzlich kenterte. Die Ursache war weiterhin unklar. Am 4.4. hatte der Schleppzug den Hafen von Hirtshals um 16.15 Uhr bei ruhigen Wetterverhältnissen verlassen, um die Überführung von Danzig zu vollenden.
Dorthin war der Trawler auf der Seite liegend am 27.4. eingeschleppt worden. Am 29.4. brachte das Kranschiff 'Sanne A' ihn wieder auf ebenen Kiel. Die letzte Etappe zur Ausrüstungswerft verlief zur Erleicterung von Eigner Niels Henriksen ohne weitere unliebsame Zwischenfälle. Am Grundkonzept der Schleppkonfiguration war nichts geändert worden.
Nun können auf der Werft die Ausrüstungsarbeiten sowie die zusätzlich notwendig gewordenen, umfangreichen Reparaturen erledigt werden. Wie lange die Übergabe an den norwegischen Käufer August Fjeldskår in Båly sich verzögert, müssen die nun anstehenden Untersuchungen zeigen. Der Schlepper jedenfalls verließ noch am selben Tag den Hafen wieder um 22.20 Uhr und nahm Kurs auf Hals, wo er am 6.4. um 20 Uhr eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


COVID-19 verzögert Fährreparatur
(06.04.20) Die dänische Fähre 'Mary', 474 BRZ (IMO: 9363352), die auf der Route zwischen Hvalpsund und Sundsøre verkehrt, kämpfte seit dem 25.3. mit technischen Problemen. Am 29.3. musste sie aus dem Dienst genommen werden und steuerte den Hafen von Fur zur Reparatur durch Techniker einer Firma aus Randers an. Wegen Engpässen durch den Coronacirus zog sich die Beschaffung von Ersatzteilen hin.
Als Ersatz wurde von der Reederei die Fähre 'Sleipner-Fur', die sonst auf der Linie Hvalpsund-Sundsøre verkehrt, in Fahrt gebracht. Die Reparaturarbeiten sollten vor Ostern aber abgeschlossen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutscher Tender wird nach Wilhelmshaven abgeschleppt
(06.04.20) Auf dem Tender 'Donau - A 516', 3170 tdw (MMSI: 211211520), der deutschen Marine kam es am 1.4. im Englischen Kanal nördlich von Le Havre zu einem Maschinenausfall. Das Schiff mit einer 65-köpfigen Crew an Bord nahm zu der Zeit an einer NATO-Übung teil. Der Marineschlepper 'Wangerooge' (MMSI: 211211960) lief am 2.4. um 20.30 Uhr aus Wilhelmshaven aus, um den Havaristen dorthin zu ziehen. Der Tender war seit Januar Teil der ständigen Minenkampfgruppe SNMCMG 1.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Auflieger
(06.04.20) Die griechische Fähre 'Stavros', 2148 BRZ (IMO: 8973136), kollidierte am 5.4. beim Manövrieren im Keratsini-Hafen von Piräus mit der dort seit dem 2.12.2019 aufgelegten, unter Panama-Flagge registrierten RoPax-Fähre 'European Star', 12711 BRZ (IMO: 7813949). Beide Schiffe wurden bei dem Zusammenstoß beschädigt.
Die Hafenbehörde von Piräus verhängte ein Auslaufverbot über die 'Stavros' und leitete Ermittlungen zur Ursache der Havarie ein. Am 6.4. lagen beide Schiffe an der neuen Drapetsona-Pier in Keratsini.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Captain Omar'
Archivbild 'Captain Omar'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden auf der Fahrt nach Gebze
(06.04.20) Am 4.4. kam es auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Captain Omar', 3125 BRZ (IMO:9030333), beim Transit des Bosporus zu einem Maschinenschaden auf der Reise von Constanta nach Gebze. Gegen 15 Uhr warf das Schiff Anker auf der Reede von Sariyer, wo die Crew sich an die Reparatur machte. Danach setzte es seine Fahrt fort und warf am 5.4. um 16.30 Uhr Anker vor dem Zielhafen auf Position 40° 45.67' N 029° 26.80' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker zur Reparatur nach Tuzla geschleppt
(06.04.20) Der unter Malta-Flagge laufende Tanker 'Chem Violet', 2105 BRZ (IMO: 9479632), der am 1.8.2019 einen Maschinenschaden in Rio de Janeiro erlitten hatte, traf am 3.4. auf einer Werft in Tuzla zur Reparatur ein. Nachdem Versuche der Crew, den Schaden zu beheben, fehlgeschlagen waren, nahm am 14.2. der Schlepper 'Amber II' den Havaristen auf den Haken. Während des Transits der Dardanellen wurde ein Coastal-Safety-Schlepper zusätzlich abgestellt, um die Sicherheit der Passage zu gewährleisten.
Am 31.3. traf der Schleppzug in Tuzla ein. Nach Abschluss der notwendigen Formalitäten konnte der Tanker drei Tage darauf in die Werft gehen. Hier begann eine detaillierte Schadensaufnahme durch Ingenieure der Werft, des Superintendenten der Reederei sowie der Klassifizierungsgesellschaft des Tankers, bevor es an die eigentliche Schadensbehebung ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler mit Yacht vor Union Island überfällig
(06.04.20) Die 17 Meter lange, britische Segelyacht 'Kalayaan' (MMSI: 232019710) und ihr Skipper wurden am 3.4. als überfällig gemeldet. Das Boot war am 19.3. aus Tyrell Bay auf Carriacou Island in Grenada nach Puerto Ric ausgelaufen. Am selben Tag wurde der EPIRB aktiviert. Das letzte Signal wurde auf Position 12 38 52.8 N, 061 29 16.8 W, 12 Meilen nordwestlich von Carriacou Island unweit von Union Island, St.Vincent-Grenadines, aufgefangen.
Das MRCC von Trinidad-Tobago empfing es am 24.3. Das RCC San Juan bestätigte diese Angaben. Das RCC Trinidad-Tobago startete eine Suchaktion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandetes Sportboot überraschte Seenotretter inmitten der COVID-19-Pandemie
(06.04.20) Das RNLI-Boot aus Selsey wurde von der britischen Coastguard am 5.4. alarmiert, nachdem bei dieser ein Mayday-Ruf einer 33 Fuß langen Segelyacht aufgefangen wurde, die mit einer dreiköpfigen Crew an vor Selsey Bill auf Grund gelaufen war. Das Rettungsboot lief um 17.50 Uhr aus und hielt mit Höchstfahrt zu der Strandungsstelle eine Meile westlich des Hafens zu, wo es um 18 Uhr eintraf. Zu diesem Zeitpunkt war das Boot bereits wieder von der Bank aufgeschwommen, auf der es aufgesessen hatte.
Das Rettungsboot manövrierte sich an die Yacht heran und befragte die Crew, um mögliche Schäden festzustellen. Vor Ort waren vier Beaufort Wind und ruhige Seeverhältnisse. Die Segler sagten, dass alles in Ordnung sei, und sie die Reise von Falmouth nach Hartlepool fortsetzen könnten.
Die Seenotretter eskortierten sie bis zu der Betonnung es Looe Channel und waren gegen 18.30 Uhr zurück auf der Station. Vormann Harry Emmence zeigte sich überrascht über die Havarie eines Sportboots nach den Anweisungen der britischen Regierung zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coronavirus machte Strich durch die Rechnung von Yachtbergern
(06.04.20) Ende 2019 hatte die Stadtregierung von Calvia begonnen, Angebote zur Räumung der Motoryacht, die im April auf dem Strand von Son Maties gelandet war und seither dort verblieb. Das Boot war seither durch Vandalismus zerstört und sogar besetzt worden.
Die Küstenbehörde hatte die Zustimmung gegeben, sich an das Abwracken und Entsorgen der Yacht zu machen. Der Gewinner der 80,000-Euro-Ausschreibung hatte zugesichert, das Wrack bis zum 9.4. rechtzeitig zu Ostern zu beseitigen. Dies war allerdings geschehen, bevor die Einschränkungen durch den Corona-Virus in Kraft traten. Deshalb wurde die Deadline jetzt auf unbegrenzte Zeit nach hinten verschoben. Dies änderte nichts an der Verantwortlichkeit des Yachteigners, dem die Rechnung für die Arbeiten zukommen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter wird zur Reparatur nach Tuzla gebracht
(06.04.20) Auf dem türkischen Frachter 'Haci Semsettin Dundar', 4919 BRZ IMO: 9045699), kam es am 2.4. zu einem Maschinenausfall im östlichen Mittelmeer auf Position 36 36 00.0 N, 018 13 00.0 E. Der spanische Schlepper 'VB Hispania' (IMO: 9476018) wurde damit beauftragt, den Havaristen zur Reparatur nach Tuzla zu bringen. Am 3.4. nahm er den Frachter auf den Haken.
Während des Transits der Dardanellen wurde ein Coastal-Safety-Schlepper zur Absicherung gestellt. Am 8.4. sollte der Schleppzug in Tuzla eintreffen und der Frachter dort in die Werft gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter räumte mehrere Containerkräne in Busan ab
(06.04.20) Im neuen Hafen von Busan räumte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Milano Bridge', 150706 BRZ (IMO: 9757187), von Schanghai kommend beim Manövrieren im Hafen am 6.4. um 14.50 Uhr gleich mehrere Gantrykräne ab. Das Schiff geriet beim Einlaufen außer Kontrolle und kollidierte mit den Containerkränen 81, 84 und 85 des North Terminal International Terminal, als er Liegeplatz 8 ansteuern wollte.
Zunächst stieß er noch gegen den unter 'Hongkong-Flagge registrierten Containerfrachter 'Seaspan Ganges', 113042 BRZ (IMO: 9630365), der an Liegeplatz 7 festgemacht war. Dann riss er Kran 85 um, dessen Ausleger erst auf das Achterdeck des einlaufenden Schiffs krachte und dann im Hafenbecken landete. Der 44-jährige Kranfahrer konnte im letzten Moment aus fünf Metern Höhe aus seiner Kanzel abspringen und kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Der Containerkran kollabierte binnen Sekunden vollkommen auf den Kai. Die Kräne 81 und 84 wurden aus ihren Schienenführungen gedrückt und konnten nicht mehr bewegt werden. Auch Kran 81 war davon bedroht, einzustürzen. Der Schaden war gewaltig und würde die Hafenoperationen lange beeinträchtigen.
Kran 85 zu ersetzen wird 18 Monate dauern. Kran 84 zu reparieren dauert mindestens zwischen drei und fünf Monaten, je nachdem ob er strukturelle Schäden erlitten hat, auch länger. Die Kräne 82 und 83 hatten nach Augenschein keine großen Schäden davongetragen. Die Busan Coast Guard leitete Ermittlungen ein und befragte Crew und Lotsen zum Unfallhergang.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.04.2020

Tanker 'Varzuga' hinter Atomeisbrecher
Tanker 'Varzuga' hinter Atomeisbrecher
(Bild: Rusamtomflot) Großbild klick!
Tanker von Atomeisbrechern durchs Eis bugsiert
(04.04.20) Auf dem russischen Tanker 'Varzuga', 11290 BRZ (IMO: 7500401), kam es am 29.3. im Eisgang im Golf von Ob in den Gewässern der russischen West-Arktis zu einem Ruderausfall. Schuld war ein Ausfall des Azipod. Der Tanker erhielt daraufhin Assistenz von den beiden russischen Atomeisbrechern 'Vaygach' und '50 Let Pobedy'. In dem Seegebiet herrschte eine Wassertiefe von lediglich 15 Metern.
Deshalb konnte die größere '50 Let Pobedy' nicht optimal arbeiten, weshalb sie Hilfe von der 'Vaigach' bekam, die auch in flacheren Gewässern einsatzfähig ist. Die beiden Eisbrecher brachten den unbeladenen Tanker aus der Bucht von Ob. Am Haken der 'Vaigach' ging es dann weiter durch die Kara-See bis in die eisfreien Gewässer der Barentssee.
Am 3.4. wurde die Schlepptrosse auf den Offshore-Schlepper 'Umka' (IMO: 9171620), übergeben. Dieser zog das manövrierunfähige Schiff weiter in Richtung Murmansk, wo es am 6.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ging bei Instandhaltung in Flammen auf
(04.04.20) Am frühen Morgen des 4.4. brach auf dem holländischen Krabbenkutter 'Sarah - HK-80' (MMSI: 244710206) im Hafen von Den Oever ein Feuer aus. Das Schiff hatte dort am Morgen für umfangreiche Überholungsarbeiten festgemacht. Als in deren Rahmen Tests der Maschine und Beleuchtung durchgeführt werden sollten, entstand beim Anstellen der Maschine ein Brand, der rasch auch auf das Ruderhaus übergriff.
Als die Feuerwehr am Hafen eintraf, konnte sie nicht mehr viel ausrichten, da der Bereich bereits in hellen Flammen stand. Als das Feuer gelöscht war, war vom Ruderhaus nicht mehr viel übrig. Der Schaden am Schiff war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker beging versehentlich Unfallflucht
(04.04.20) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Sun Flora', 4544 BRZ (IMO: 9832511), überlief von Ho Chi Minh Port nach Bangkok laufend am 3.4. gegen sechs Uhr den unter Thailand-Flagge laufenden Trawler 'Sri-nopparat 11', 83 BRZ (Reg.-Nr.. 3109-02396), rund 25 Meilen südlich von Sattahip im Golf von Siam auf Position 12.11.73 N, 100.54.579 E. Die Wucht der Kollision zerdrückte den Rumpf des Trawlers, der auseinanderzubrechen begann. Seine achtköpfige Crew rettete sich mit einem Sprung ins Wasser.
Sie wurde von einem anderen Kutter gerettet. Der Tanker, auf dem die Kollision mit dem Holzschiff wohl noch nicht einmal bemerkt wurde, setzte seine Fahrt fort. Die Kutterfischer notierten aber die Identifikationsdetails des ablaufenden Schiffs.
Es war zu der Zeit noch dunkel. Am Nachmittag machte die 'Sun Flora' in Bangkok fest. Die Sattahip Police Station in Chonburi leitete eine Untersuchung ein, nachdem sie von dem Unfall erfuhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter humpelte nach Montreal
(04.04.20) Auf dem kanadischen RoRo-Frachter 'Oceanex Connaigra', 26786 BRZ (IMO: 9649718), kam es am 2.4. gegen 20 Uhr zu einem Ausfall der Backbord-Hauptmaschine vor Neuville, Quebec, auf Position 46 41 04.4 N, 071 33 57.2 W. Das Schiff konnte die Reise mit der verbliebenen Steuerbord-Maschine fortsetzen, während die Reparaturarbeiten liefen. Am 3.4. machte es in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Leamington/Kanada
(04.04.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Algoma Mariner', 24535 BRZ (IMO: 9587893), kam es am 2.4. gegen 10 Uhr zu einem Problem mit der Hauptmaschine, als er sich vor Leamington auf Position 41 41 07.7 N, 082 30 56.4 W befand. Das Schiff steuerte den nächstgelegenen Ankerplatz zur Reparatur an. Als diese abgeschlossen war, setzte es die Reise von Sault Ste. Marie nach Thunderbay fort, wo es am 7.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.04.2020

Archivbild Frachter 'Ronja'
Archivbild Frachter 'Ronja'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(03.04.20) Am 2.3. um 16.35 Uhr kollidierte der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Ronja', 2979 BRZ (IMO: 9434046), der auf der Reise von Figueira da Foz nach Stettin war, beim Einlaufen in die alte Nordschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel mit deren Tor. Der Unfall wurde von der Wasserschutzpolizei in der Schleusenkammer protokolliert. Um 17.30 Uhr durfte das Schiff die Fahrt fortsetzen und sollte am 3.4. gegen 16 Uhr den polnischen Hafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Clavigo' und 'Dede'
'Clavigo' und 'Dede'
(Bild: Kiyi Emniyeti) Großbild klick!
In Tuzla gestrandeter Frachter hat nur noch Schrottwert
(03.04.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Frachter 'Clavigo', 2446 BRZ (IMO: 9014688), der Wessels-Reederei GmbH & Co. KG in Haren/Ems, der in der Nacht zum 28.2. in stürmischer See von seinem Ankerplatz vor Tuzla abtrieb und auf der Schüttung der Schutzmole des Werftenareals strandete, wurde in den vergangenen Wochen abgedichtet und wieder schwimmfähig gemacht. Dann wurde es von den Felsen abgebracht und zurück auf die Hafenreede gezogen. Wegen der schweren Schäden, die das Schiff erlitten hatte, war eine Reparatur finanziell aber nicht mehr darstellbar.
Daraufhin wurde es an Abbrecher in Aliaga verkauft. Am 31.3. nahm der Schlepper 'Kurtkulagi' das Wrack zur letzten Reise auf den Haken. Am 2.4. um 10 Uhr erreichte es den Abwrackplatz. Der zweite in der Sturmnacht gestrandete Frachter, die 'Dede', lag unterdessen in unveränderter Lage halb gesunken auf den Steinen der Hafenmole von Tuzla.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Defiance'?
Wrack der 'Defiance'?
(Bild: York Beach Club) Großbild klick!
Wrackrest als historisches Schiff identifiziert
(03.04.20) Ein Wrackrest, der seit 1958 wiederholt an am Short Sands Beach in York, Maine freigespült wurde, konnte jetzt möglicherweise identifiziert werden. Das 50 Fuß lange Fragment wurde auch 1978, 2007, 2013 und 2018 nach schweren Stürmen, die den Strand abtrugen, bloßgelegt. Nun konnte der Meeresarchäologe Stefan Claesson Hinweise aufspüren, nach denen es sich um die 1754 erbaute 'Defiance' handeln könnte. Claesson hatte Proben des Holzes genommen und an das Cornell University Tree-Ring Laboratory geschickt. Sie entsprachen einem Baum, der ungefähr 1753 in New England gefällt wurde. Durch Studien von Aufzeichnungen stieß er dann auf eine Sloop, die 1769 an dem Strand Schiffbruch erlitten hatte.
Die 'Defiance' wurde 1754 in Massachusetts erbaut. Sie war auf ihrer letzten Reise aus Salem, Massachusetts nach Portland, Maine, mit einer Ladung von Mehl, Schweinefleisch und englischen Gütern an Bord ausgelaufen und hatte eine vierköpfige Crew. Nachdem sie in einen schweren Sturm geriet, warf die Crew Anker.
Doch wegen der schweren Seen, die dann über das Schiff brachen, waren die Seeleute gezwungen, die Ankerleinen zu durchschneiden, woraufhin es auf den Strand trieb und zum Totalverlust wurde. Die vier Männer konnten sich allerdings retten. Mit der Datierung ist die historische Bedeutsamkeit auch geklärt, handelt es sich doch um eines der wenigen erhaltenen Schiffe aus der Zeit vor dem Revolutionskrieg. Doch angesichts von Klimawandel und stärkeren Stürmen und Stranderosion müsste ein besserer Schutz gewährleistet werden, damit es auch für die Zukunft erhalten bleibt. Eine Ausgrabung wäre aber nicht finanzierbar.
Quelle:Tim Schwabedissen



Binnenschiff 'Alasco' aufgelaufen
Binnenschiff 'Alasco' aufgelaufen
(Bild: Polizei Sachsen-Anhalt) Großbild klick!
Elbe wegen gestrandeten Binnenschiffs blockiert
(03.04.20) Am 1.4. um 14.30 Uhr kam das deutsche Binnenschiff 'Alasco', 1895 ts (MMSI: 211177390), auf der Fahrt von Kiel nach Cuxhaven auf der Elbe auf Höhe des Rogätzer Kanals aus dem Fahrwasser ab und lief auf Grund. Versuche, sich mit eigener Kraft wieder zu befreien, schlugen ebenso fehl wie die Bemühungen des zu Hilfe gerufenen Behörden-Eisbrechers 'Stier'. Daraufhin wurden von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Tangermünde der Schlepper 'Aland' sowie das mit einem Bagger ausgerüstete, deutsche Binnenschiff 'Status Quo II' (MMSI: 211756860) zur Unfallstelle gerufen.
Mithilfe des Baggers wurde ein Teil der Kiesladung des Havaristen geleichtert. Während der Bergungsarbeiten war die Elbe bei Rogätz für den gesamten übrigen Schiffsverkehr gesperrt. Am 2.4.um 15.30 Uhr konnte die 'Alasco' wieder freigeschleppt und nach Niegripp gezogen werden. Dort erhielt sie die geleichterte Ladung wieder von der 'Status Quo II' zurück und setzte noch am selben Tag die Fahrt fort. Die Polizei leitete eine Untersuchung der Havarie ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Hurst Point'
Archivbild 'Hurst Point'
(Bild:
Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Sturmschaden vor Norwegen
(03.04.20) Auf der britischen RoRo-Fähre 'Hurst Point', 23235 BRZ (IMO:9234068), kam es auf der Fahrt von Sorreisa nach Dundee am 1.4. in stürmischer See vor Norwegen zu Schäden an Rumpf und Ladung. Das Schiff nahm daraufhin Kurs auf den Hafen von Trondheim, wo eine Untersuchung stattfinden sollte. Es machte dort am 2.4. um fünf Uhr fest. Um 18.20 Uhr lief es wieder aus und setzte die Reise nach Rosyth fort, wo er am 4.3. um 12 Uhr eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher werden aus dem Wasser beordert
Taucher werden aus dem Wasser beordert
(Bild: Orange County Register) Großbild klick!
Bergungsversuch an Pilgrim abgebrochen
(03.04.20) Fünf Tage nach dem Untergang der Brigg 'Pilgrim' in Dana Point Harbor gab die U.S. Coast Guard ihre Versuche, das Wrack mit einer Kranbarge zu bergen, am 2.4. auf. Taucher hatten Hebestropps am Bug angebracht und Luftsäcke unter dem Rumpf befestigt. Danach ging es am Heck weiter.
Den ganzen Tag über wurde gleichzeitig Wasser gelenzt. Doch am späten Nachmittag zeigte sich, dass die Bemühungen umsonst gewesen waren. Der Prozess hatte einen zu großen Druck auf den Rumpf ausgeübt, und Taucher stellten krachende Geräusche fest. Daraufhin wurden sie sicherheitshalber aus dem Wasser beordert. Nun wollte das Ocean Institute der Coast Guard einen neuen Bergungsplan zur Genehmigung vorlegen, bei dem keine Taucher im Wasser tätig sein sollen. Dabei soll eine größere Hebekapazität zum Einsatz kommen. Am 2.4. war die Ursache des Untergangs am 27.3. immer noch unklar.
Das Schiff war bewacht gewesen, und die Pumpen hatten gearbeitet. Bilder von Überwachungskameras zeigten, wie sich die Masten des Schiffs auf einmal zur Seite neigten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Amir Joy'
Archivbild 'Amir Joy'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden beim Transit der Dardanellen
(03.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Amir Joy', 5968 BRZ (IMO: 9205706), kam es auf der Fahrt von Varna zum ägyptischen Hafen Alexandria am 1.4. zu einem Maschinenschaden, nachdem er die Gewässer der Dardanellen von Norden kommend erreicht hatte. Das Schiff ankerte gegen 16 Uhr auf der Reede von Karanlik. Nachdem die Crew Reparaturen durchgeführt hatte, ging es wieder ankerauf und setzte die Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerschiff hatte Blackout
(03.04.20) Am 1.4. um 16.20 Uhr kam es auf dem holländischen Containerschiff 'Essence', 17368 BRZ (IMO: 9491496), das auf der Reise von Antwerpen nach Norrköping, erst zu technischen Problemen und daraus resultierend einem Maschinenblackout unweit von Bath. Die Crew machte sich an die Reparatur, und gegen 17 Uhr konnte der Frachter wieder Fahrt aufnehmen. Er sollte sein Fahrtziel am 5.4. um 2.30 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Verletzte bei Rettungsbootsabsturz
(03.04.20) Ein Haltekabel eines mit drei Personen besetzten Rettungsboots brach, als es auf dem dänischen Tanker 'Torm Maren', 61724 BRZ (IMO: 9358400), im Rahmen einer Übung am Abend des 1.4. aus seiner Halterung gehoben wurde. Das Boot stürzte daraufhin aus 20 Metern Tiefe ab. Das Schiff befand sich zu der Zeit vor der Küste von Sierra Leone und war auf der Reise von Lagos nach Gibraltar.
Auf einen Notruf hin kam das spanische Patroullienboot SPS 'Auadaz - P45' (MMSI: 224062000) zu Hilfe. Ein Team mit Sicherheitskräften und Medizinern wurde auf den Tanker übergesetzt und versorgte die drei verletzten Bootsinsassen, eine 28-jährige Frau und zwei 40 und 26 Jahre alte Männer. Sie hatten schwere Trauma sowie Lenden- und Beckenverletzungen davongetragen.
Das Team blieb die ganze Nacht zum 2.4. zur Betreuung an Bord, während der Tanker auf die westafrikanische Küste zuhielt. Sie stabilisierten die Opfer und verabreichten ihnen die notwendige Medikation. Nachdem das Schiff am Nachmittag auf der Reede von Conakry eingetroffen war, wurden sie an Land gebracht und im Krankenhaus weiterbehandelt. Danach kehrten die spanischen Marineangehörigen auf ihr Boot zurück. Der Tanker ankerte am 3.4. weiterhin auf der Reede von Conakry auf Position 09° 23.10' N 013° 41.55' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsches Tankmotorschiff lief in Terneuzen auf Grund
(03.04.20) Am 3.4. um 00.25 Uhr kam das deutsche Tankmotorschiff 'Nicole Burmester', 1580 ts (MMSI: 211632510), das am 2.4. um 21.40 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen war, auf der Schutzmole des früheren Fährhafens von Terneuzen auf Grund. Die Hafenboote 'VB 4' und 'Patrol' sowie der Schlepper 'Multratug 22' waren rasch vor Ort. Der Schlepper machte sofort am Heck des Havaristen fest.
Wenig später trafen auch die 'Multratug 1' und 'Multratug 7' zur Assistenz ein. Nachdem die 'Multratug 7' ebenfalls am Heck fest war, gelang es den Schleppern mit vereinter Kraft, den Tanker wieder freizubekommen. Danach steuerte er mit eigener Kraft mit Schleppereskorte den Außenhafen von Terneuzen an. Hier machte er an einer Pier fest, wo Untersuchungen des Rumpfs durch Taucher und der Ursachen der Havarie durchgeführt wurden.
Die Taucher stellten fest, dass der Rumpf so stark beschädigt war, dass der Havarist seine Ladung löschen und dann direkt in eine Werft zur Reparatur muss. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Schiffsführer offenbar die Tonne 25C mit Hafenlichtern verwechselt hatte und irrtümlich annahm, in den Hafen einzulaufen. Er muss sich auch wegen mangelnder Sprachkenntnisse verantworten - er war weder des Niederländischen noch des Englischen mächtig, wie es vorgeschrieben ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Wrack war wohl Yacht aus Hyannis
(03.04.20) Die Massachusetts Environmental Police führte Ermittlungen auf, nachdem in dieser Woche die Überreste eines Boots am State Beach von Vineyard antrieben. Sie ging davon aus, dass es sich um eine 43 Fuß lange Yacht handelt, die sich von ihrer Mooring in Hyannis losgerissen hatte. Trümmer des Boots lagen verstreut am Strand zwischen Bend am Road Beach und der Spitze des East Chop.
Aus dem Holzboot waren bei der Strandung bereits Maschine, Tank und andere technische Ausrüstung ausgebaut gewesen. Die Polizei stand nun in Kontakt mit einem Man in Hyannis, der davon ausging, der Eigner zu sein. Er war mit Überholungsarbeiten beschäftigt gewesen, als sich sein Boot selbstständig machte.
Es gab derzeit wenig zu tun. Wellen brachen über den gesunkenen Teil des Wracks in der Brandungszone. Polizeikräfte aus Tisbury, Oak Bluffs und Edgartown halfen beim lokalisieren losgerissener Trümmerteile. Planken trieben am Fährterminal von Oak Bluffs an, und der Bug wurde am East Chop zusammen mit kleineren Trümmerteilen entdeckt. Da die Trümmer voller Schrauben und Nägel waren, wurden Strandgänger zur Vorsicht gemahnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Chinesisches Patroullienboot versenkt Kutter
(03.04.20) Ein vietnamesischer Kutter mit einer achtköpfigen Crew wurde am Morgen des 3.2. nahe der umstrittenen Paracel Islands in der südchinesischen See von einem chinesischen Patroullienschiff gerammt und sank. Beijing beansprucht fast das gesamte Seegebiet als sein Territorium, das aber teilweise auch von Vietnam für sich reklamiert wird, was immer wieder zu Spannungen führt.
Zwei andere vietnamesische Kutter versuchten die Schiffbrüchigen zu retten, wurden aber beschlagnahmt. Am Abend wurden sie ebenso wie die acht Fischer freigelassen. Sie sollten am 5.4. in die Heimat zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coronavirus ließ Fischer auf hoher See stranden
(03.04.20) Die INS 'Nireekshak', ein Taucherschiff der indischen Marina aus Kochi, kam am 2.4. einem havarierten Kutter mit 10 Fischern an Bord zu Hilfe. Es war auf Patroullie vor Kerala, als es einen Notruf der 'Saint Nicholas' auffing. Das Schiff hatte nicht mehr ausreichend Treibstoff, Wasser und Vorräte an Bord, um den Heimathafen von Kolachel in Tamil Nadu noch erreichen zu können.
Es trieb hilflos vor Kochi in der See. Das Marineschiff übergab dem Kutter rund 0,4 Tonnen Treibstoff, Wasser und Nahrungsmittel. Damit ausgerüstet, sollte er in die Heimat zurückkehren können. In Hinblick auf Gesundheitsregeln in Bezug auf COVID-19 fand die Übergabe ohne direkten Kontakt mit dem Kutter oder seiner Crew mithilfe eines Krans statt.
Die Saint Nicholas' war am 12.3. auf Fangfahrt im Arabischen Meer ausgelaufen. Seitdem hatte sie keinen Hafen mehr angesteuert. Eigentlich wollte sie in Kochi Kraftstoff bunkern und die Vorräte auffüllen, doch wegen des Lockdown zur Bekämpfung des Coronavirus war dies nicht mehr möglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


28 Vermisste nach Fährunglück im Südpazifik
(03.04.20) Mindestens 28 Menschen wurden vermisst, nachdem sie am Morgen des 3.4. zwischen zwei und drei Uhr in der Iron Bottom Bay von Bord der Fähre 'Taimareho' gerissen wurden, die auf der Fahrt von Honiara zum West Are Are Port in der Maiaita-Provinz in den Wirbelsturm Harold geriet. Sie waren auf dem Rückweg auf dem gecharterten Schiff als Teil der Covid-19-Maßnahmen, in deren Zuge Bewohner in ihre Heimatdörfer gebracht wurden.
Die Behörden schickten ein Patroullienboot, doch die Rettungsarbeiten wurden ebenfalls durch limitierte Ressourcen wegen der Pandemie beeinträchtigt wie auch durch die anhaltend stürmische See in dem normalerweise ruhigen Seegebiet, in das die Fähre trotz der Wetterwarnung am Abend des 2.4. ausgelaufen war. Der einzige Rettungshubschrauber der Solomonen konnte nicht starten, weil sein Pilot in Quarantäne ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in British Columbia fiel aus
(03.04.20) Die kanadische Fähre 'Queen of Oak Bay', 6969 BRZ (IMO: 7902283), musste am 3.4. in Departure Bay, Nanaimo, wegen eines Schadens an einem Ölkühler einer der beiden Hauptmaschinen aus dem Betrieb genommen werden. Deshalb musste die Anzahl von Überfahrten zwischen Nanaimo und Horseshoe Bay in Vancouver für den Rest des Tages reduziert werden. Die Abfahrten am Morgen und frühen Nachmittag fielen ebenso aus wie die Abfahrt um 17.55 Uhr von Departure Bay und 15:45 Uhr von Horseshoe Bay.
Die 'Queen of Cowichan', die ebenfalls zwischen Nanaimo und West-Vancouver verkehrt, bot um 15:20 und um 20 Uhr die fahrplanmäßigen Abfahrten von Departure Bay und um 17:40 sowie um 22:10 Uhr von Horseshoe Bay an. Ingenieure machten sich unterdessen an die Reparaturarbeiten an der 'Queen of Oak Bay', die aber nicht mehr an diesem Tag in den Dienst würde zurückkehren können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision mit Eisenbahnbrücke
(03.04.20) Der US-Schlepper 'Jason W. Nyberg' (MMSI: 367582150) der Marquette Towing in Paducah kollidierte am 2.4. mit der alten US-80-Brücke, als er mit 12 Bargen südwärts unterwegs nach Vicksburg war. Der Schubverband mit 10 unbeladenen und zwei voll beladenen Tankbargen stieß um 7.354 Uhr gegen Pfeiler 4 der Brücke, die daraufhin für den Zugverkehr zunächst gesperrt wurde.
Keine der Bargen sank, und Schlepper der Ergon Marine konnten alle wieder einfangen. Die Brücke wurde nach einer Inspektion wieder für den Verkehr freigegeben. Der Unfall wurde der US Coastguard gemeldet.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.04.2020

Bugschaden an der 'RCGS Resolute'
(Bild: VNiguael Frontado) Großbild klick!
Rätselhaft: Wer hat hier wenn gerammt?
(02.04.20) Die Betreiber Columbia Cruise Services des portugiesischen Kreuzfahrtschiffs 'RCGS Resolute' gab am 1.4. eine eigene, von den Vorwürfen aus Venezuela fundamental abweichende Darstellung der Kollision mit dem Patroullienboot 'Naiguatá - CG 23', 1720 tdw, heraus. Danach war ihr mit einer 32-köpfigen Crew besetztes Schiff, das keine Passagiere an Bord hatte, ein Opfer einer Aggression des Marineschiffs in internationalen Gewässern, rund 13,3 nautische Meilen vor der Isla de Tortuga. Das Passagierschiff trieb seit einem Tag vor der Küste der Insel, um einige routinemäßige Wartungsarbeiten an der Maschine durchzuführen, während es nach Willemstad unterwegs war.
Während die Arbeiten an der Steuerbordmaschine liefen, wurde die Backbord-Hauptmaschine auf Standby gehalten, um jederzeit eine sichere Distanz zur Insel einhalten zu können. Kurz nach Mitternacht tauchte aber das Marineschiff aus und fragte über VHF nach den Gründen für den Aufenthalt des Kreuzfahrtschiffs. Es forderte es dann auf, ihm nach Puerto Moreno auf der Isla De Margarita zu folgen.
Da es sich aber in internationalen Gewässern befand, wollte der Kapitän diese Order rückbestätigt bekommen, da es eine starke Abweichung von der geplanten Route gewesen wäre. Während der Kontakt mit seinem Hauptquartier in Deutschland aufnahm, wurden Schüsse abgefeuert. Die 'Naiguatá' verfügt über ein 76-Geschütz sowie ein Paar von 20-Millimeter Kanonen und zwei 50-Millimeter-Machinengewehre. Welche dabei zum Einsatz kamen, war unbekannt.
Kurz danach tauchte die 'Naiguatá' jedenfalls mit hoher Fahrt an Steuerbordseite in einem Winkel von 135° Grad auf und rammte die 'RCGS Resolute' vorsätzlich. Sie stieß dann weiterhin gegen deren Steuerbordbug in einem offensichtlichen Versuch, den Kurs in Richtung der Hoheitsgewässer von Venezuela zu ändern. Während der eisfahrtverstärkte Bug des größeren Schiffs dabei nur geringe Schäden davontrug, wurde das Patroullienboot stark beschädigt, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Das Kreuzfahrtschiff blieb über eine Stunde in der Nähe und nahm Kontakt zu dem MRCC Curaçao auf. Alle Versuche, Kontakt mit dem Marineschiff zu bekommen, blieben hingegen ohne Echo. Erst nachdem das MRCC die Order gegeben hatte, die Fahrt mit voller Kraft fortzusetzen und keine weitere Assistenz angefordert wurde, nahm das Fahrgastschiff Kurs auf Curaçao.
Die 'Naiguata' sank später auf 70 Metern Wassertiefe. Ihre Crew wurde von anderen Marineschiffen unversehrt abgeborgen. An der Untergangsstelle breitete sich anschließend ein Ölfleck aus.
Das Schiff gehörte zur Guaicanacuto-Klasse, deren bislang drei Einheiten zur Überwachung der Küste Venezuelas eingesetzt werden. Sie wurde bei der Navantia-Werft in Spanien erbaut, im Juni 2009 übergeben und 2011 in Dienst gestellt. Die Werft arbeitete zuletzt an einem vierten Schiff der Klasse, der 'Comandante Eterno Hugo Chávez', doch seit Januar 2019 waren die Arbeiten wegen der zunehmenden Krise in Venezuela eingestellt werden.
Die 'RCGS Resolute' war bis Herbst 2018 von den. Hapag-Lloyd Cruises eingesetzt worden, die dann den Chartervertrag für die damalige 'Hanseatic' nicht mehr verlängerte. Das Schiff ging anschließend unter neuem Namen an den kanadischen Veranstalter von Expeditionskreuzfahrten One Ocean Expeditions.
Das Unternehmen wurde allerdings Ende 2019 insolvent geworden. Wegen ausstehender Mitgliedbeitragszahlungen hatte zuvor die Vereinigung der Antarktis-Kreuzfahrtanbieter IATO die Mitgliedschaft des Veranstalters suspendiert. Im Mai 2019 war die 'RCGS Resolute' wegen Schulden in Höhe von 100.000 Dollar zunächst in Nunavut und später in Halifax in die Kette gelegt worden.
Zum Start der Sommersaison 2019 hatte One Ocean Expeditions weitere Probleme mit zwei Schiffen, die von russischen Eignern gechartert waren, von diesen aber sehr kurzfristig nicht bereitgestellt wurden. Daraufhin hatten Reisen kurzfristig abgesagt werden müssen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Hondarribia abgeschleppt
(02.04.20) Auf dem 11 Meter langen, spanischen Kutter 'Estela del Carmen' (MMSI: 224224330) kam es am frühen Morgen des 1.4. zu einem Maschinenausfall. Er trieb manövrierunfähig zwei Meilen vor Pasaia. Die vierköpfige Crew bat um Assistenz, und das MRCC in Bilbao schickte das SAR-Boot 'Salvamar Orión' (MMSI: 224921000) der Salvamento Marítimo-Station in Pasajes zu Hilfe. Es nahm den Havaristen in Schlepp und zog ihn nach Hondarribia, wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Nesejenta' wieder aufgerichtet
Trawler 'Nesejenta' wieder aufgerichtet
(Bild: J.A. Rederiet) Großbild klick!
Trawlerneubau soll nach Kenterung wieder auf die Nordsee hinaus
(02.04.20) Wenn jetzt alles nach Plan läuft, könnte Ende dieser Woche die Reise des 35 Meter langen, norwegischen Trawlers 'Nesejenta' nach Hvide Sande weitergehen, die am 17.3. jäh unterbrochen wurde, als sich das Schiff auf der Überführung von Danzig zur Ausrüstungswerft unvermittelt kieloben drehte, als es sich nordnordöstlich Hanstholm im Skaggerak befand. Die ersten Versuche der dänischen Bergungsschiffe 'Sanne A' und 'Susanne A' der J.A. Rederiet, das auf einer Luftblase treibende Wrack auf See aufzurichten, schlugen in den folgenden Tagen bei anhaltendem stürmischem Wetter fehl. Daraufhin erteilte der Hafen von Hirtshals die Genehmigung, es in dessen Schutz zu ziehen.
In den geschützten Gewässern am dortigen Ölterminal packte der Schwimmkran 'Sanne A' erneut an dem statt 180 Grad nun 90 Grad auf der Seite liegenden Rumpf an. Diesmal verlief alles wunschgemäß und mit dem richtigen Gerät ohne weitere Probleme. Nachdem der Trawler wieder auf ebenem Kiel lag, wurde er in der Nacht zum 30.3. zunächst stundenlang ausgepumpt.
Seither liefen die Arbeiten, das unfertige Schiff so zu stabilisieren, dass es die letzte Etappe ohne weitere Zwischenfälle hinter sich bringen kann. Die Rechnung, das Schiff zur Fertigstellung zu bringen, dürfte nun aber höher als die bisher avisierten 50 Millionen Dänenkronen liegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'MSC America'
Archivbild 'MSC America'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Generatorschaden vor Worthing
(02.04.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC America', 34231 BRZ (IMO: 9008603), kam es auf der Fahrt von Antwerpen nach Bilbao am 31.3. um 19.55 Uhr zu einem Schaden am Hauptgenerator, als er sich 27 Meilen südlich von Worthing befand. Das Schiff stoppte, damit eine Reparatur durchgeführt werden konnte. Um 20.45 Uhr nahm es wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 4.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Eeborg'
Archivbild 'Eeborg'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ventilschaden in Quebec
(02.04.20) Der holländische Frachter 'Eeborg', 7680 BRZ (), der von Auda nachg Montreal unterwegs war, wurde am 30.3. um 16.50 Uhr manövrierunfähig durch ein Versagen eines Kühlwasserventils der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt 37 Meilen westnordwestlich der Ile Brion, Quebec, auf Position 47 56 33.3 N, 060 32 08.8 W. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, setzte die Eeborg' ihre Reise auf dem St. Lawrence River fort und sollte den Zielhafen nun am 2.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem im Bosporus
(02.04.20) Auf dem unter St. Kitts Nevis-Flagge laufenden Frachter 'Delta', 2805 BRZ (IMO: 8946810), kam es auf der Reise von Azov nach Tekirdag beim Transit des Bosporus am 31.3. gegen 15 Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff erreichte die Reede von Tekirdag und warf auf Position 40° 57.43' N 027° 32.09' E Anker. Hier lag das Schiff am 2.4. weiterhin vermoort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Busan
(02.04.20) Der russische Schlepper 'Shakhtersk 6', 303 BRZ (MMSI: 273210640), kollidierte auf der Fahrt von Busan nach Shakhtersk am 30.3. um 12.50 Uhr mit einem südkoreanischen Kutter rund 20 Meilen vor dem Abgangshafen. Dessen dreiköpfige Crew wurde verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Der Schlepper kam mit Schrammen am Bug davon und konnte nach Abschluss der Untersuchungen am 31.3. seine Reise fortsetzen. Er sollte nun am 9.4. in Shakhtersk eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Schiffbruch vor Talcahuano
(02.04.20) Am 1.4. sank in der Bucht von San Vicente, in Talcahuano der Kutter 'Doña Leticia', als er in den Gewässern von Caleta Chome im Hualpén-Distrikt auf Fang war. An Bord war eine 10-köpfige Crew, von denen neun Mann gerettet und nach Talcahuano gebracht wurden, wo eine medizinische Betreuung erfolgte. Nach dem Vermissten startete das Maritime Government eine SAR-Operation auf dem Wasser und aus der Luft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbekanntes Wrack trieb in Edgartown an
(02.04.20) Am State Beach in Edgartown trieben die Reste eines hölzernen Schiffs an. Gemeinsam mit der Massachusetts Environmental Police untersuchte die örtliche Polizei die Reste und fand heraus, dass es keinen aktuellen Fall bei der Coastguard gab, der mit dem Torso in Verbindung gebracht werden könnte. Die Maschinen, Tanks und sonstige Ausrüstung des Schiffs fehlten.
Es war zuletzt in Cape Cod gesichtet worden. Die Schifffahrt wurde um Aufmerksamkeit gebeten, da Trümmer im Meer treiben könnten. Teile drifteten an der Küste zwischen East Chop und State Beach an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter stieß gegen Fährponton
(02.04.20) Am frühen Morgen des 2.4. kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Vinalines Diamond', 9957 BRZ (IMO: 9330288), von Port Klang kommend mit dem Ponton des Fährterminals auf dem Nha Be River in Ho Chi Minh City, als er den dortigen Containerterminal ansteuern wollte. Das Schiff war außer Kontrolle geraten und dann mit geringer Fahrt gegen die Konstruktion gestoßen, die erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Danach machte es im Ben Nghe Port fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Zweimaster wartet auf weeitere Versicherungsentscheidungen
(02.04.20) Versuche, die Brigg 'Pilgrim' in Dana Point Harbor zu heben, wurden unterbrochen. Das Schiff war am 29.3. an seinem Liegeplatz am Ocean Institute gesunken. Danach war begonnen worden, es mit Luftsäcken zu stabilisieren und für den Transport zu einer Werft auf einer Barge vorzubereiten. Doch am 31.3. wurden die Arbeiten eingestellt, weil die Versicherung zunächst Verträge erarbeiten musste.
In der Zwischenzeit waren alle umweltgefährdenden Stoffe von Bord entsorgt und der Rumpf mit einer Ölsperre umgeben worden. Wenn das Schiff nach einer Hebung zu einer Werft gebracht wird, soll eine gründliche Inspektion des Rumpfes durchgeführt werden. Sorgen bereitete dem Betreiber Ocean Institute derweil die mögliche Selbstgefährdung von Bootsfahrern, die in der Nähe des Wracks herumfuhren sowie die Spannung auf den Masten, die dem kontinuierlichen Druck durch die Schräglage des Schiffs womöglich nicht gewachsen sein könnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


01.04.2020

Archivbild 'RCGS Resolute', ex Hanseatic
Archivbild 'RCGS Resolute', ex Hanseatic
(Bild: Tvabutzku1234) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff rammt Patrouillenschiff frontal
(01.04.20) Am 30.3. um 00.45 Uhr kollidierte das unter Venezuela-Flagge laufende Patroullienschiff 'Naiguatá - GC 23', 1720 tdw, mit dem portugiesischen Kreuzfahrtschiff 'RCGS Resolute', 8378 BRZ (IMO: 9000168), 181 Kilometer nordöstlich von Caracas und rund sieben Meilen nordwestlich der Insel La Tortuga.
Dabei wurde das 2009 auf der Navantia-Werft in São Fernando erbaute, 80 Meter lange Marineschiff so schwer beschädigt, dass es kenterte und sank, als es versuchte, Margarita zu erreichen. Die 44-köpfige Crew konnte unversehrt gerettet und zur Küstenwachstation La Guaira in Vargas gebracht werden.
Die 'Resolute' steuerte nach dem Unfall den Hafen von Willemstad, Curaçao, an, wo es am Morgen des 31.3. festmachte. Es trug am Bug oberhalb der Wasserlinie leichte Schäden davon. Es gab keine Meldungen über Verletzte.
Die Umstände des Unfalls blieben derweil unklar. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro bezichtigte das Passagierschiff der Piraterie, es sei vom Unfallort geflohen und habe keine Rettungsversuche unternommen. Das Kreuzfahrtschiff sei ersucht worden, die 'Naiguatá' nach Nueva Esparta zu begleiten, habe es dabei aber gerammt. Der Verteidigungsminister Padrino López sprach auf dem Nachrichtendienst Twitter gar von Aggression, Feigheit und Piraterie des Kollisionsgegners.
Bugschaden an der 'RCGS Resolute'
(Bild: VNiguael Frontado) Großbild klick!
Bei der 'RCGS Resolute' handelt es sich um die einstige 'Hanseatic' die 25 Jahre lang von der Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH hauptsächlich für Expeditionsreisen genutzt wurde. Sie wurde unter dem Namen 'Society Explorer' für die Discoverer-Reederei in Bremen als Baunummer 306 auf der finnischen Werft Finnyards in Rauma am 3.9.1990 auf Kiel gelegt.
Der Stapellauf fand am 5.1.1991 statt. Im Juni 1991 wurde das Schiff fertiggestellt, die Reederei konnte den Neubau wegen finanzieller Probleme jedoch nicht übernehmen. Es wurde im Juni 1991 an Society Adventurer Shipping Co. abgeliefert.
Das Schiff, das nie unter seinem ursprünglichen Namen unterwegs war, wurde am 23.3.1993 in 'Hanseatic' umbenannt und vom Veranstalter Hanseatic Tours in Bareboat-Charter übernommen.
Am 27.3.1993 lief es zur Jungfernfahrt aus, die von Hamburg nach Sevilla führte. Als Hanseatic Tours im Jahr 1996 von Hapag-Lloyd übernommen wurde, blieben auf Wunsch des Eigners Schiffsname und vorerst auch die Schornsteinbemalung erhalten, diese wurde jedoch später geändert.
Die 'Hanseatic' wurde weltweit für Expeditionskreuzfahrten eingesetzt. Dank der geringen Größe können auch Flüsse wie der Amazonas befahren werden. Aufgrund seiner Klassifizierung ist das Schiff besonders für Fahrten in die Arktis und Antarktis geeignet.
Am 29.8.1996 lief die 'Hanseatic' in der Nordwestpassage auf ein dicht unter der Wasseroberfläche liegendes Geröllfeld. Das beschädigte Schiff steuerte den Hafen der kanadischen Stadt Halifax zur Reparatur an.
Archivbild Patroullienschiff 'Naiguatá - GC 23'
(Bild: Luis García Curado, Cádiz) Großbild klick!
Am 13.7.1997 lief die 'Hansesatic' in der Hinlopenstraße in Spitzbergen auf Grund. Sie wurde evakuiert und dann wieder freigeschleppt. Nach einer Untersuchung des Rumpfes konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Am 15.12.2002 wurde das Schiff vor der Küste Neuseelands von einer Freak-Welle getroffen. Dabei wurden ein Fenster der Brücke eingedrückt und elektrische Systeme beschädigt.
Am 21.8.2005 lief das Schiff in der Nähe der Insel Lurøy vor der norwegischen Küste auf Grund. Es wurde ein Loch in den Rumpf gerissen. Die Passagiere wurden mit Tenderbooten nach Bodø gebracht. Das Schiff blieb jedoch stabil und konnte mit eigener Kraft den Hafen von Bodø erreichen.
Am 27.8.2014 drang die 'Hanseatic' auf der Nordostpassage bis auf eine Distanz von rund 480 Kilometern zum Nordpol vor; sie gelangte an die Nordposition 85° 41' N, die bis dahin nur von Eisbrechern erreicht werden konnte und stellte damit einen Weltrekord auf. Im September 2016 durchlief das Schiff die Nordostpassage zum zweiten Mal.
Der Charter zwischen dem Eigner und Hapag Lloyd Kreuzfahrten endete Ende September 2018. Die letzte Kreuzfahrt erreichte am 30.9.2018 in Hamburg. Anfang Oktober 2018 wurde das Schiff in Hamburg an One Ocean Expeditions übergeben und in 'RCGS Resolute' umbenannt. Sie kam unter portugiesischer Flagge und wurde bei Blohm + Voss umgebaut. Der neue Name bezieht sich auf HMS 'Resolute' und die nach diesem Schiff benannte Resolute Bay, das Präfix steht für die Royal Canadian Geographical Society. Seit dem 16.11.2018 wurde die 'RCGS Resolute' für One Ocean Expeditions eingesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Lady Anne Beau' in Brest
'Lady Anne Beau' in Brest
(Bild: Macha Meril) Großbild klick!
Frachter steuerte mit Maschinenschaden Brest an
(01.04.20) Nach dem Auslaufen aus Rotterdam nach Pasajes am 25.3. kam es auf dem holländischen Frachter 'Lady Anne Beau', 2544 BRZ (IMO: 9760407), zu Problemen mit der Hauptmaschine. Deshalb wurde auf Höhe von Finistère entschieden, Kurs auf Brest zu nehmen, um den Schaden dort zu beheben. Das Schiff machte am Nachmittag des 30.3. in Hafenbecken 5 fest.
Am 31.3. um 17.15 Uhr verließ es den Hafen wieder und setzte die Reise nach Spanien fort. Und sollte am 2.4. gegen sechs Uhr Pasajes erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Endlich gerettet
Endlich gerettet
(Bild: Thai Marine Police) Großbild klick!
Vier Fischer in offenem Boot vor Phuket aus Seenot gerettet
(01.04.20) Aus höchster Not wurden am 31.3. vier thailändische Fischer vor Phuket gerettet. Sie waren am Abend des 30.3. ausgelaufen, um nachts auf Fischfang zu gehen. Doch zwischen den Inseln Mai Thon und Taphao fiel fünf Meilen vom Ufer entfernt die Maschine ihres offenen Kutters aus.
Die Fischer baten über Funk um Hilfe, und ein Patroullienboot der Marine Police lief am Morgen aus. Nachdem es den Kahn lokalisiert hatte, wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Dann wurde er zur Rassada-Bootspier in Phuket abgeschleppt. Die vier Männer überstanden das Abenteuer unbeschadet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge machte sich selbstständig
(01.04.20) Von dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Tempest', 82 BRZ (MMSI: 316005716), riss sich am 25.3. um 8.50 Uhr die von ihm gezogene Barge 'Seaspan 553', 1051 BRZ, los, nachdem das Schleppgeschirr auf dem Fraser River, British Columbia, gebrochen war. Die Barge ging auf Position 49 10 27.5 N, 122 55 27.8 W auf Drift. Mit der Assistenz des Schleppers 'Smit Pride' gelang es der Crew der 'Seaspan Tempest', den verlorenen Anhang wieder zu sichern und an dem nächstgelegenen Liegeplatz zu vertäuen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hapag-Lloyd-Frachter trieb nach Maschinenproblem auf Grund
(01.04.20) Auf dem deutschen Containerfrachter 'Liverpool Express', 46009 BRZ (IMO: 9232565), kam es am 29.3. um 10.30 Uhr zu einem Ausfall der Schmierölpumpe der Hauptmaschine, als sich das Schiff 0,7 Meilen nordwestlich von Vercheres, Quebec, auf Position 45 47 06.9 N, 73 21 07.1 W, befand. Das dadurch manövrierunfähig gewordene Schiff geriet wenig später auf Grund.
Nachdem es sich wieder befreit hatte, steuerte es mit eigener Kraft und Schlepperassistenz den Hafen von Montreal an. Am 30-3- um 17.10 Uhr lief es wieder aus und nahm Kurs auf Algeciras, wo es am 9.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker riss sich vor Keleakin Ballasttanks auf
(01.04.20) Der unter Gibraltar-Flagge registrierte Tanker 'Key Bora', 2627 BRZ (IMO: 9316024), lief auf der Reise von Esbjerg nach Kyleakin mit einer 12-kjöpfigen Crew an Bord beim Ansteuern des Zielhafens auf der Isle of Skye auf Position 57 16 30 N, 005 45 06.0 W, am 30.3. auf Grund. Dabei wurden die Ballasttanks Nr. 5 an Backbordseite und Nr. 4 an Steuerbordseite aufgerissen. Das Schiff war mit 500 Tonnen Lecithin, 1.500 Tonnen Rapssaat und 1.090 Tonnen Fischöl beladen.
Es machte zunächst in Kyleakin fest, lief aber um 08.50 Uhr wieder nach Greenock aus. Am 31.3. um 17.40 Uhr machte es am Garvel Clyde Shipyard in Greenock zur Reparatur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank in Straße von Taiwan
(01.04.20) Der 128 Meter lange, chinesische Frachter 'Jianghaiyanghongwei' (MMSI:413794471), begann am 31.3. kurz nach Mitternacht rund 50 Meilen südöstlich von Pingtan in der Fujian Provinz in den Gewässern der nördlichen Straße von Taiwan zu sinken. Nach einem Notruf kam das SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 116' zu Hilfe. Bei seinem Eintreffen war der Havarist bereits im Untergang begriffen.
Die fünfköpfige Crew landete im Wasser. Vier von ihnen wurden kurz darauf unter Einsatz von Suchscheinwerfern lokalisiert und an Bord gezogen. Der fünfte Mann blieb zunächst verschwunden. Erst nach einer Stunde konnte auch er geortet und in stabilem Zustand gerettet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Yokohama
(01.04.20) Der südkoreanische Tanker 'Sunrise Sambu', 2748 BRZ (IMO: 9288007), kollidierte am 1.4. um, 7.20 Uhr auf der Reise von Yokkaichi nach Ulsan vor Yokohama mit dem japanischen Frachter 'Skikai Maru', 499 BRZ (MMSI: 431000949). Beide Schiffe waren unterhalb des Tokyo Bay Aqua Line Expressway unterwegs. Der Tanker wurde am Backbordbug beschädigt, als er den Frachter traf, dessen Rumpf mittschiffs an Backbord Schäden davontrug.
Die 'Surise Sambu' ging nach dem Zusammenst0ß auf der Reede von Yokohama auf Position 35° 28.74' N 139° 45.86' E vor Anker. Die 'Skikai Maru' machte im Hafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Syros: Gegenstand blockierte Hauptmaschine
(01.04.20) Am 31.3. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Syros durch den Kapitän der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Andros Jet', 2695 BRZ (IMO: 9150987), darüber informiert, dass während des Einsatzes auf der Route Paros. - Naxos - Folegandros - Sikinos - Io - Thirassia - Thira - Anafi ein Objekt in das Antriebssystem geraten sei. Daraufhin fiel die Steuerbord-Hauptmaschine aus. Nachdem der Gegenstand entfernt worden war, durfte das Schiff die Fahrt mit sechs Passagieren an Bord fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband saß auf Main fest
(01.04.20) Wegen einer Fehleinschätzung der Tonnenlage lief am 30.3. ein mit 3.900 Tonnen Dieselkraftstoff beladener, 186 Meter langer Schubverband auf dem Main bei Hochheim außerhalb des Fahrwassers auf Grund. Nach Anstauen des Flusspegels zwischen den Schleusen Kostheim und Eddersheim kam der Havarist gegen sieben Uhr wieder frei. Er konnte seine Fahrt nach einer Überprüfung durch Wasserschutzpolizei sowie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ohne Beschädigungen fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Hartlepool abgeschleppt
(31.03.20) Das RNLI-Boot aus Scarborough wurde am Morgen des 31.3. um 3.50 Uhr alarmiert, nachdem dem 34 Meter langen Muschelkutter 'Alcedo - BA77', 350 BRZ (IMO: 9884875), sein Netz ín den Propeller geraten war und ihn 15 Meilen östlich von Scarborough manövrierunfähig gemacht hatte. Wegen des Tiefgangs von 4,9 Metern konnte der 28 Meter lange Havarist aber weder nach Scarborough noch nach Whitby abgeschleppt werden.
Es trieb in rauer See auf Position 54 22 18 N, 000 00 12 W, und schließlich entschied die Ccoastguard eventually, dass es das beste sei, den Havaristen nach Hartlepool abschleppen zu lassen. Gegen Mittag hatte ein anderer Kutter, die 'Resolution', den Havaristen im Schlepp. Er wurde um 21 Uhr sicher im Hafen festgemacht. Die Seenotretter kehrten unterdessen zurück zu ihrer Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

Fehlt ein wichtiges Link zum Thema? Link mitteilen

Links können sich ggf. ändern. Darauf haben wir leider keinen Einfluß. Sollten Sie ein totes Link entdecken, schreiben Sie uns bitte eine Kontakt. Vielen Dank im Voraus!

Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken