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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Januar 2011



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Nun 23 Tote bei Brand der "Laut Tekuh II"
(31.01.11) 23 Passagiere der indonesischen Fähre "Laut Tekuh II" fielen bislang dem Brand, der am 28.1. um 3.59 Uhr auf dem Schiff ausgebrochen war, als es sich in der Sunda-Straße befand, zum Opfer. Mehrere Leichen waren bei einer Durchsuchung des vor dem Anyer Beach liegenden Wracks durch Polizeikräfte, die Badan Search and Rescue Nasional sowie die Marine bis zum 30.1. an Bord entdeckt worden. Einige befanden sich noch an oder in ihren Autos und waren zur Unkenntlichkeit verbrannt. Insgesamt war die "Laut Teduh II" mit 430 Passagieren von Marak in Banten nach Bakauheni in Lampung unterwegs gewesen, als im unteren Wagendeck das Feuer ausbrach.
Die Crew hatte versucht, die Passagiere zu beruhigen. Doch als sich der Brand ausweitete, brach Panik aus. Es wurden Schwimmwesten ausgegeben. Rauch stieg nach oben, und auch das Oberdeck begann sich spürbar zu erwärmen, als die Passagiere über Bord zu sprangen begannen. Zum Teil trieben die Schiffbrüchigen stundenlang in der See. Die Verletzten wurden ins Krakatau Medika Hospital in Cilegon, Banten, gebracht. Es sind derweil noch nicht alle Vermisstenmeldungen abgearbeitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auto entladen - Hochspannungsleitung abgerissen - Stadtteile lahmgelegt
(31.01.11) Am 29.1. gegen 13 Uhr hat der Ausleger des Bordkrans eines Koppelverbandes eine bei Lohr-Steinbach über den Main führende Hochspannungsleitung mit drei Stromkabeln von je 20000 Volt beschädigt. Dadurch fiel in mehreren Ortsteilen von Lohr und Karlstadt der Strom aus. Ein mainaufwärts Richtung Würzburg fahrender holländischer Schubverband hatte sich zur Unfallzeit im Unterwasser der Schleuse Steinbach befunden.
Auf Anweisung des Kapitäns richteten die Besatzungsmitglieder den Kran auf, um während des Schleusungsvorgangs ein an Bord befindliches Auto abladen zu können. Noch beim Aufrichten verfing sich der Kranausleger im Kabel einer Freileitung, die zwischen den Lohrer Ortsteilen Sackenbach und Steinbach über den Main führte. Es entstand ein Kurzschluss, das erste Kabel riss und seine beiden Enden fielen in den Main. Die beiden anderen Leitungen wurden beschädigt. Die Feuerwehren Lohr, Sackenbach und Steinbach waren mit sieben Einsatzfahrzeugen vor Ort uns unterstützten die Polizei bei den Verkehrssperrungen auf dem Mainradweg und der Straße zwischen Steinbach und Lohr.
Der Schiffsverkehr auf dem Main musste einige Zeit gestoppt werden, da auch die beiden Schleusentore nicht mehr funktionierten. Dem Notdienst des für die Freileitung verantwortlichen Energieunternehmens gelang es, dass gegen 14.30 Uhr mit Ausnahme von Steinbach alle betroffenen Ortsteile und Gemeinden wieder ans Netz gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen



D-Day-Veteran vor Plymouth gesunken - ein Vermisster
(28.01.11) Eines der letzten sieben von seinerzeit rund 5000 Schiffen, die im Juni 1944 an den Operationen des D-Day teilnahmen und noch heute existieren, sank am 30.1. vor Plymouth. Dabei kam vermutlich ein Mann ums Leben. Bei der 30 Meter langen "Yarmouth Navigator", 116 BRZ, handelte es sich um einen ehemaligen Minensucher, der im Cattewater vor dem Yachthafen von Plymouth bei Mount Batten an einer Mooringtonne gelegen hatte. An Bord waren vier Personen, die das Schiff am Wochenende von Noss Mayo überführt hatten. Um 17.59 Uhr meldete die Crew des Veterans der Brixham Coastguard einen Wassereinbruch. Zunächst hatte die Crew der "Yarmouth Navigator" nur Pumpassistenz erbeten, doch dann begann ihr Schiff zu sinken. Das Wetter war gut, es wehte nur mit 3-4 Beaufort.
Drei Mann wurden dann vom Personal der Plymouth Yacht Haven Marina aus dem eisigen Wasser gezogen. Der vierte wurde zuletzt beim Verlassen des Ruderhauses gesehen, aus dem er wohl noch etwas hatte retten wollen. Ein Helikopter der RAF Chivenor, ein Marineboot, ein Lotsenboot, das Rettungsboot von Plymouth, ein Zollboot, das Landungsboot "Tamar" der Royal Marines sowie Küstenrettungsteams aus Plymouth und Yealm eilten zur Unglücksstelle. Polizeitaucher sollten am 31.1. zum Wrack absteigen. Die "Yarmouth Navigator" war 1942 von der Royal Navy bei den Richard Ironworks in Lowestoft geordert und im Januar 1944 in Dienst gestellt worden.
Das 29,6 Meter lange und 7 Meter breite Schiff diente als Eskorte für Konvois von Schottland in verschiedene Kanalhäfen. Bei der Operation Neptune, dem Teil der Royal Navy in der Operation Overlord, landete sie während des D Day Versorgungsgüter und Munition von den größeren Schiffen vor der Küste auf die Ponton-Straßen, über die die Kampftruppen versorgt wurden. 1947 wurde sie Trainingsschiff und erhielt den Namen "Yarmouth Navigator". Sie nahm 1951 am Festival of Britain teil, 1953 an dem Coronation Fleet Review und dem Spithead Army Fleet Review 1988. Dann wurde sie vom Royal Marine Auxiliary Service eingesetzt sowie bei den Sea Cadets, ehe sie 1991 außer Dienst gestellt wurde.
Sie ging dann an Leutnant John McGuire aus Dartmouth, der sie überholen ließ und dann in den Dart River überführte, wo sie weiterhin im Seekadettentraining eingesetzt wurde. Danach verfiel sie aber und sollte nach einer halbjährigen Überholung des Diesels nun zu einem neuen Liegeplatz in Plymouth überführt werden, wo sie als Privatyacht dienen sollte. Es war im Register des National Historic Ships Committee gelistet, womit aber kein Schutz gewährleistet ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Waldhof" erhielt Gesellschaft
(31.01.11) Am 30.1. erhielt das Wrack der "Waldhof" Gesellschaft auf dem Rheingrund. Gegen Mittag rollte in Sichtweite des Tankers ein Auto in den Rhein. Eine Frau und ihre Tochter hatten am Anleger der Fähre in St. Goar ihren Wagen abgestellt. Während sie auf die Fähre warteten, stiegen sie aus, um sich das gekenterte Schiff anzuschauen. Der Wagen rollte dann in den Fluss und versank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Indische Fregatte nach Kollision und Feuer gesunken
(31.01.11) Nach der Kollision mit dem Oldendorff-Frachter "Nordlake", 16202 BRZ (IMO-Nr.: 9057173) am 30.1. kam es auf der indischen Fregatte "Vindhyagiri" zu einer dramatischen Verschlechterung der Lage, nachdem sie die Marinewerft in Mumbai erreicht hatte. Ein Brand, der am 31.1. um 4.30 Uhr infolge des Zusammenstoßes im Maschinenraum ausgebrochen war, konnte von der Werksfeuerwehr nicht unter Kontrolle gebracht werden. Daraufhin wurde die Feuerwehr von Mumbai gerufen, die mit acht Löschfahrzeugen und vier Tankwagen anrückte. Gegen 8.30 Uhr hieß es, dass noch viele Menschen im Schiffsinnern eingeschlossen seien. Ein Schlepper mit Löschausrüstung wurde zur Verstärkung geschickt. Es kam währenddessen durch einen Riss, den die "Nordlake" verursacht hatte, zu einem Wassereinbruch, und das Schiff legte sich bis zu 50 Grad auf die Seite. Gegen 12.45 Uhr wurde gemeldet, dass es sinke.
Acht Stunden nach Ausbruch des Feuers war immerhin der Brand gelöscht. Bei der Marine wurde aber betont, dass es bei der Wassertiefe an dem Liegeplatz nicht gänzlich untergehen würde und nach Abschluss der Löscharbeiten ausgepumpt und aufgerichtete werden könne. Sorge bereiteten aber die rund 300 Tonnen Öl an Bord. Die Fregatte wurde 1981 erbaut. Die nur geringfügig beschädigte "Nordlake", der die Marine ein nicht vorschriftsmäßiges Ausweichmanöver vorwarf, wurde zu Untersuchungszwecken mit einem Auslaufverbot belegt. Sie hatte um 13.54 Uhr mit einer Lotseneskorte den Hafen von Mumbai verlassen. Trotz ständigen Funkkontakts kam es dann bei sonnigem Wetter gegen 15.30 Uhr zu dem verhängnisvollen Manöver beim Sunk Rock Lighthouse.
Quelle: Tim Schwabedissen



Piraten und Geiseln trafen nach Versenkung ihres Schiffes in Mumbai ein
(31.01.11) Die gerettete Stammcrew des nach seiner Kaperung als Piratenmutterschiff genutzten, thailändischen Trawlers "Prantalay14", der westlich von Lakshadweep in einer gemeinsamen Operation der indischen Marine und Coast Guard am 28.1. versenkt worden war, traf am 30.1. an Bord der "Cankarso", von der aus die Aktion geleitet worden war, in Mumbai ein. Es handelte sich um 20 Seeleute aus Thailand und Myanmar. Drei von ihnen waren zunächst an Bord der "Sanjeevani" wegen erlittener Verletzungen behandelt worden. Sie sollten in Mumbai als Zeugen oder auch mögliche Komplizen vernommen werden. Die "Cankarso", ein Wasserdüsen-getriebenes Schnellboot, wurde erst unlängst in Dienst gestellt. Das Patroullienboot "Sankalp" der Coast Guard hatte die 15 gefangen genommenen Piraten an Bord, die in Mumbai der Polizei übergeben wurden. Sie hatten am 28.1. versucht, den unter Bahamas-Flagge laufenden Containerfrachter "CMA CGM Verdi" zu kapern. Ein Mayday des Schiffes alarmierte die Sicherheitskräfte, die die "Prantalay 14" stellten. Nach einem Feuergefecht brach an Bord des Schiffes ein Brand aus. Es wurde aufgegeben und dann versenkt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote bei Kenterungsunglück vor Pulau Tabangka
(31.01.11) Vier Menschen ertranken, 11 weitere wurden gerettet, als ihr Boot in rauer See 20 Kilometer vor Pulau Tabangka kenterte und sank. Die toten wurden am 29.1. gegen 10 Uhr, rund 24 Stunden nach dem Unglück, angetrieben. Sie wurden ins Duchess of Kent Hospital gebracht. Polizeikräfte hatten die Überlebenden gerettet. Die Gruppe war von einer Insel nahe der Malaysisch-Philippinischen Grenze nach Sandakan unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Fischer nach Schiffsuntergang gerettet
(31.01.11) Am 27.1. wurden vier Fischer gerettet, einen Tag nachdem ihr Kutter vor der Küste von Nha Trang in der Khanh Hoa Provinz gesunken war. Das Schiff befand sich auf der Rückfahrt in die Quang Ngai Provinz, als es in stürmischer See unterging. Die Besatzung kam aus den Quang Ngai und Khanh Hoa-Provinzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Konservierung des ältesten Wracks North Carolinas bereitet Kopfzerbrechen
(30.1.11) Nach 400 Jahren in der Brandungszone von Corolla wird derzeit über die Zukunft des wohl ältesten je in North Carolina gefundenen Wracks nachgedacht. Experten suchen die beste Methode zur Erhaltung der Planken. Beteiligt ist auch das Graveyard of the Atlantic Museum. Derzeit werden die 12 Tonnen schweren Überreste in der East Carolina University in Corolla untersucht. Stürme hatten sie im November und Dezember 2009 unweit des Currituck Beach Lighthouse freigespült. Bereits zuvor hatten Strandgänger Teile davon aus dem Wrack ragen sehen und alte Münzen aus dem 16. Jahrhundert sowie weitere Artefakte in dessen Umgebung entdeckt.
Als das Wrack aber freigelegt war, wurde es von der Brandung über den Strand getrieben, wobei Teile abbrachen. Mitglieder der Wildlife Resources Commission und freiwillige Helfer bargen den 37 Fuß lange und 17 Fuß breiten Wrackrest dann im Juli 2010 und brachten es nach Hatteras. Wahrscheinlich wird er in einem Polyethylenglykol konserviert werden, was die bislang beste Technik zur Erhaltung hölzerner Schiffswracks darstellt.
Auch Artefakte der "Queen Anne's Revenge" werden derzeit darin gelagert. Allerdings ist das Corolla-Wrack bereits stark ausgetrocknet und zeigt Risse, was die Effektivität beeinträchtigen könnte. Anhand von Computermodellen wurde berechnet, dass das Schiff ursprünglich 110 Fuß lang und an die 30 Fuß breit war. Es handelte sich wohl um ein Handelsschiff, dessen 12x12 Inch starke Spanten aus europäischer Eiche gefertigt wurden. Es stammt wohl aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Quelle: Tim Schwabedissen



20 Verletzte bei Bootsunglück auf Brahmaputra
(30.1.11) Mindestens 20 Menschen wurden am Morgen des 29.1. beim Kentern eines Fährbootes auf dem Brahmaputra nahe Goalpara verletzt. 16 kamen ins Goalpara Civil Hospital, weitere vier ins Gauhati Medical College Hospital. Das Boot war von Goalpara nach Haldibari unterwegs, als es auf eine Sandbank lief und umschlug. Sofort lief eine Rettungsaktion mit Booten aus dem Gebiet von Kacharighat an, um die insgesamt rund 70 Fahrgäste zu bergen. Sie waren mit Reissäcken und Fahrrädern unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Liberty-Frachter hat strukturelle Schwächen
(30.1.11) Die strukturelle Instabilität der "Davy Crockett" verkomplizierte die Arbeiten zur Beseitigung des in den Columbia River austretenden Öls. Daran sind nach bisherigem Erkenntnisstand unsachgemäße Abbrucharbeiten am Wrack schuld. Rudn 20800 Fuß Ölsperren wurden bislang ausgebracht. Bis in die Mittagsstunden des 29.1. waren 705 Gallonen Öl aufgefangen worden. Personal der Ballard Diving and Salvage Co. und der National Response Corp. Environmental Services führten Unterwasseruntersuchungen am fragilen Rumpf durch, der vor 18 Monaten vollgelaufen und in der vergangenen Woche eingebrochen war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tansanisches Kombischiff sank nach Verkauf
(30.1.11) Das afrikanische Kombischiff "Ras Kigomasha", die ehemals unter Tansania-Flagge laufende "Mapinduzi", 3999 B RZ (IMO-Nr.: 7355234), die gerade von der Regierung für 410000 Dollar an die Badr East African Enterprises LTd. von Giafar M. Beder verkauft worden war, sank am 28.1.in schwerer See vor den Seychellen im Indischen Ozean. Die13-köpfige pakistanische Crew wurde gerettet.
Der Frachter war unterwegs vom Jemen nach Dubai, wo er für 1, Millionen Dollar überholt werden sollte. Die tansanische Regierung wird keine Kompensation zahlen, da der Verkauf bereits abgewickelt war. Das Schiff war am 12.1. aus Malindi ausgelaufen. Der Frachter, der eine Tragfähigkeit von 1896 Tonnen und eine Transportkapazität von 750 Passagieren sowie 1500 Tonnen Fracht hatte, pendelte zwischen Unguja und Pemba, bis er wegen Reparaturbedarfs außer Dienst gestellt werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Odyssee der "Phyllis J" beendet
(30.1.11) Am Morgen des 28.1. um kurz nach Mitternacht traf unter Polizeieskorte die 51 Tonnen schwere "Phyllis J" vom Francis Beachkommend nach 24 Tagen auf dem Strand in Princeton ein. In der Werft von Larry Fortado soll das Schiff nun wiederhergestellt werden. Es war am 4.1. gegen ein Uhr auf dem Half Moon Bay State Beach gestrandet und, nachdem die dreiköpfige Crew gerettet war, in der Brandung umgeschlagen. Dann galt es, 20500 Gallonen Dieselöl abzupumpen, ehe das Wrack über den Strand abtransportiert wurde. Zuvor galt es die Genehmigungen von CalTrans, der California Highway Patrol, der City of Half Moon Bay und des San Mateo County zu erhalten. Dann mussten Stromleitungen entlang der Fahrstrecke angehoben werden, sodass das seines Deckshauses beraubte Schiff darunter passte.
Auf einem 12-achsigen Trailer der mit der Bergung betrauten Parker Diving Services aus Sausalito begann dann die Landreise. Die in Half Moon Bay ansässigen Andreini Brothers, die den Kutter aufrichteten und aus der Brandungszone mithilfe von Traktoren und Baggern herauszogen, werden nun daran gehen, den Strand und den Park am Francis Beach, wo der Kutter zwei Wochen in der Picknickzone lagerte, wiederherzustellen. Die reinen Transportkosten werden 71,900 Dollar betragen, womit die Bergung bislang eine Viertelmillion Dollar verschlang. Die Versicherungssumme beträgt 300000 Dollar, womit finanziell alles im grünen Bereich bleibt. Am Morgen des 28.1. gegen neun Uhr endete vorerst die Odyssee das Krabbenkutters, wie es aussieht, mit einem Happy End.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tank 3 der "Waldhof" angebohrt
(30.1.11) Am 30.11. ist es gelungen, in den Tank III des gekenterten Tankers "Waldhof" ein circa 50 Zentimeter großes Loch zu schneiden. Dabei wurde das Wasserstrahlschneideverfahren angewandt. Mit Hilfe eines ferngesteuerten Stahlsaugfußes konnte ein Zugang für die Saugpumpen vom Deck aus geschaffen werden. Aufgrund des fallenden Wasserstands kann Tank zwei nun voraussichtlich am 31.1. ebenfalls von Deckseite her angebohrt werden, was von den Experten als Erleichterung angesehen wurde. Es konnten derweil wieder 40 Bergfahrer die Weiterfahrt antreten. Für den 31.1. ist hierfür ein Zeitfenster von 08.00 bis 11.00 Uhr offen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter verlor Öl und stoppte Hafenbetrieb
(30.1.11) Im Containerhafen Caucedo brach auf dem unter Panama Flagge laufenden Frachter "MSC Ronit", 18000 BRZ (IMO-Nr.: 8905878) ein Rohr, aus dem mindestens eine halbe Tonne Öl ins Hafenbeckenlief. Der Ölaustritt von dem , durch die Maritima Dominicana und MSC Dominicana betriebenen Schiff führte zu erheblichen Verzögerungen im Hafen, der für ein- und auslaufende Schiffe gesperrt werden musste. Die Firma P y R Recicling wurde beauftragt, das Öl aufzufangen. Das Be- und Entladen der im Hafen liegenden Containerschiffe ging jedoch normal voran. Das Schiff wurde beschlagnahmt, während Untersuchungen den Grund der Ölhavarie klären sollten. Das technische Personal vom Umweltministerium der Dominikanischen Republik leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Fregatte auf Familienausflug
(30.1.11) Vor Mumbai rammte am 30.1. um 16.45 Uhr der zypriotische Frachter "Nordlake", 16202 BRZ (IMO-Nr.: 9057173), die indische 3000-Tonnen-Fregatte "Vindhyagiri", die geade in den Hafen einlief. Das Unglück ereignete sich nahe des Sunk Rock Feuers vor Colaba. Das Kriegsschiff hatte vor dem Einlaufen zwei Handelsschiffe in Sicht, die auf kreuzendem Kurs lagen. Eines der beiden, die "Nordlake", drehte auf einmal scharf ab, um dem anderen Schiff auszuweichen, und lief dabei in die Fregatte, auf der sich im Rahmen eines Familientages 200 Angehörige der Crew befanden. Danach brach auf ihr ein Feuer aus, das aber rasch unter Kontrolle gebracht wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Beide Schiffe liefen nach der Kollision den Marinehafen zur Untersuchung an. Die ebenfalls beschädigte "Nordlake" läuft für die Reederei Klaus Oldendorff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre beim Anlegen gegen Kai gedrückt
(30.1.11) Am 29.1. um 16.30 Uhr rammte die norwegische Fähre "Møysalen", 2631 BRZ (IMO-Nr.: 9035175) den Anleger in Løkta. Das Schiff war bei kräftigem Wind von einer Bö erfasst und gegen den Kai getrieben worden. Menschen wurden nicht verletzt, aber die Wallschiene beschädigt. Die letzte Abfahrt des Tages wurde daraufhin abgesagt. Am 30.1. war die Reparatur im Gange, und am 31.1. sollte der Fährdienst zwischen Sandnessjøen, Dønna und Løkta wieder aufgenommen werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Liberty-Frachter ölt weiter
(29.1.11) Die US Coast Guard war auf dem Columbia River nahe Camas weiter beim Wrack der "Davy Crocket" im Einsatz. Trübes Wasser und Trümmer hinderten am 28.1. Taucher daran, die Quelle des Austritts von Öl ausfindig zu machen, das bis Vancouver getrieben war. Bislang wurden rund 700 Gallonen Öl aus dem Schiff entfernt.
Am 24.1. hatte die Coast Guard bereits eine geringe Ölmenge aus dem Wrack abgepumpt, doch die Hoffnung, dass die Gefahr vorüber war, hatte getrogen, wie die Ölspuren in 15 Meilen Entfernung zeigten. Offenbar lag die Quelle unterhalb einer Schicht von Trümmern, die nicht durchsucht worden war. Nachdem es nicht gelungen war, diese bis zum 27.1. durch die Ballard Diving and Salvage Co. zu schließen, kamen die U.S. Coast Guard, das Department of Ecology, das Oregon Department of Environmental Quality und eine Bergungscrew zum Einsatz.
Ein Zentrum wurde in Portland eingerichtet, von dem ein Team von 40 Einsatzkräften aus koordiniert werden soll. Die " Davy Crockett" hatte seit Jahren auf dem Fluss gelegen und war vor eineinhalb Jahren gesunken, doch der Zustand verschlechterte sich weiter, und vor rund einer Woche knickte sie ein und sackte mittschiffs ab. Das Wrack gehört Brett Simpson aus Ellensburg, der bislang nicht erreicht werden konnte.
Die Coast Guard legte zunächst 2,800 Fuß Ölsperren aus, später wuchs die Länge auf 5000 Fuß an. Eine 500 Yard große Sicherheitszone wurde um das Schiff, das den Verkehr nicht behindert, eingerichtet. Der Frachter lief 1942 in Houston im Rahmen der Liberty Ship-Produktion vom Stapel, in deren Rahmen hunderte solcher Schiffe in Vancouver entstanden. 1969 wurde er zu einer Hochsee-Rohrverlegebarge umgebaut und dann 1999 durch Entfernung der Aufbauten in Seattle in eine flache Barge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kappelner Gaffelschoner drohte durch Löschwasser nach Brand zu sinken
(29.1.11) Im Museumshafen Kappeln ist am Nachmittag des 27.1. an Bord des 28 Meter langen Kappelner Gaffelschoners "Arny Maud" ein Schwelbrand ausgebrochen. Der Eigner des gut 100 Jahre alten hölzernen Traditionsseglers hatte zunächst versucht, das Feuer selbst zu löschen, bald aber die Feuerwehr alarmiert. Diese forderte umgehend die Unterstützung der DGzRs an. An Bord des Seenotkreuzers "Nis Randers" der Station Maasholm bereiteten die Rettungsmänner auf der kurzen Fahrt von Maasholm nach Kappeln die Löschausrüstung vor. Als sie im Museumshafen eintrafen, hatte die Feuerwehr den Brand bereits unter Kontrolle, aber der Zweimaster drohte wegen des übernommenen Löschwassers zu sinken.
Der Seenotkreuzer ging sofort längsseits und setzte seine Lenzpumpen an. Damit hielten die Seenotretter die "Arny Maud" schwimmfähig. Da weitere Schwelbrände nicht auszuschließen waren, blieb die "Nis Randers" sicherheitshalber noch eine Zeit lang vor Ort. In der Dämmerung leuchtete der Seenotkreuzer mit seinen Suchscheinwerfern die Szenerie aus, um der Feuerwehr die Arbeit zu erleichtern. Der Gaffelschoner wurde 1904 auf der Werft in Dajord bei Bergen nach traditioneller norwegischer Bootsbauweise als Stagsegelschoner gebaut.
Er versorgte Bewohner der Schären und Inseln der norwegischen Küste mit Gütern aller Art und wurde z auch als Robbenfänger vor Grönland eingesetzt. 1924 wurde er mit einer Maschine ausgerüstet. Ab 1953 wurde er als "Laksen" im Nordmeer eingesetzt, von 1974 bis 1979 lief er als ''Finkampen''. 1980 wurde er durch einen Kieler erworben und 1982 in den Museumshafen nach Hamburg verholt. Danach wurde er in Kappeln in jahrelanger Eigenarbeit von Grund auf restauriert und seither als Privatschiff und Jugendsegler genutzt mit Fahrtgebieten u.a. in Schweden und Norwegen. Das Schiff ist 28,35 Meter lang, 5,85 Meter breit und hat einen Tiefgang von drei Metern sowie eine Segelfläche von 210 m².
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter schlug leck und verlor Wasser
(29.1.11) Der griechische Bulkcarrier "Ananangel Explorer", 87582 BRZ (IMO-Nr.: 9295012), kollidierte am 23.1. mit dem unter Panama-Flagge laufenden Bulker "Cecilia", 85914 BRZ (IMO-Nr.: 9195303). Vor der Küste von Singapur lief die von Miailio kommende "Cecilia" in das Backbordvorschiff der "Anangel Explorer". Dabei wurde ein oberhalb der Wasserlinie liegender Tank auf dieser aufgerissen, woraufhin in mächtigen Kaskaden Wasser auszuströmen begann. Insgesamt wurde die "Anangel Explorer" an zwei Stellen aufgerissen, während die "Cecilia" nur leichten Bugschaden erlitt. Die "Anangel Explorer" machte anschließend an Liegeplatz Pioneer 1 in Singapur fest, wo sie seither auch verblieb.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Offizier setzte Frachter im Öresund auf Grund
(29.1.11) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter "Listerhav", 3225 BRZ (IMO-Nr.: 9131589), lief auf der Reise von Falkenberg nach Riga am 29.1. um 3.50 Uhr auf dem nördlichen Lillgrund im Öresund auf Grund. Die Havarie wurde offenbar durch einen betrunkenen Wachoffizier verursacht, der gegen 10 Uhr zu einem Bluttest in ein Krankenhaus in Malmö gebracht wurde. Der Frachter konnte sich, nachdem Ballastwasser ausgepumpt worden war, mit eigener Kraft befreien und lief zur Untersuchung des Rumpfes auf Schäden durch Taucher den Hafen von Malmö an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glücklose Superflex-Fähre trieb brennend auf Grund
(29.1.11) Mindestens 13 Menschen fielen dem Feuer auf der indonesischen Fähre "Laut Teduh", 4296 BRZ (IMO-Nr.: 8611661), in der Sunda-Straße zwischen Java und Sumatra am 28.1. zum Opfer. Der Kapitän hatte um 3:59 Uhr Alarm geschlagen, genau 40 Minuten nach dem Ablegen in Merak in Banten. Das Schiff befand sich 3,7 Kilometer vom Hafen entfernt unweit von Tempurung Island, als im unteren Deck der Brand, der von einem Auto ausging und sich von dort weiter ausbreitete, entdeckt wurde. Die Fahrgäste hielten sich im oberen Schiffsbereich auf. Einige der Passagiere, die in Panik über Bord sprangen, gehörten auch zu den Toten. Andere wurden im Rahmen der Panik erdrückt. Ob auch Menschen durch Brandeinwirkung starben, war noch unklar. Rettungskräfte der Banten Port Authority, der indonesischen Marine, Polizei, Feuerwehr, Schlepper und Handelsschiffe waren rasch vor Ort gewesen. Insgesamt waren 15 Schiffe im Rettungseinsatz. Nach bisherigen Erkenntnissen gelang es, 458 Menschen, darunter die 31 Besatzungsmitglieder, zu retten. 164 Verletzte kamen ins Krakatau Medika Hospital und das Panggung Rawi Hospital in Cilegon, Banten. Drei Schiffe durchkämmten noch die See. Die Opferzahl könnte bei einer Durchsuchung des Wracks der Fähre noch ansteigen. Insgesamt befanden sich 567 Menschen an Bord. Das Transportministerium leitete eine Untersuchung ein.
Das auch mit 94 Fahrzeugen beladene Schiff trieb einige Zeit nach dem Ausbruch des Brandes, immer noch qualmend und brennend, in Anyer Cigading auf Grund. Aufgrund der großen Hitze konnten Retter aber noch keine gründliche Durchsuchung des Wracks vornehmen. Es wurde befürchtet, dass sich noch weitere Opfer im Schiffsinnern befinden.
Die Fähre der PT Bangun Putra Remaja wurde 1988 im Rahmen einer 14 Einheiten umfassenden Serie, von der auch einige Einheiten in Deutschland-Verkehren zum Einsatz kamen, als "Superflex Juliett" bei der North East Shipbuilders Ltd., Sunderland, erbaut. Kurz nach der Probefahrt am 1.7. wurde sie erst im Tyne, dann in Sunderland aufgelegt. Mehrere weitere Probefahrten folgten, und am 3.4.1990 ging das Schiff an die A/S Mercandia, Kopenhagen und wurde in "Mercandia VI" umgetauft. Nach der Überführung von Sunderland nach Fredericia wurde es dort am 17.5. erneut aufgelegt. 1992 verholte es nach Horsens. 1995 wurde es an die Dalian Vivid Dragon Shipping Co., Dalian, Kina, verkauft und als "DVD No. 1" für die Gold Dragon Shipping. Ltd., Kingstown, registrier. Am 18.2. verließ es die dänischen Gewässer mit Kurs Haikou. Im Mai 1995, sieben Jahre nach der Fertigstellung, begann es erstmals einen Fährdienst von dort nach Hainan zu versehen. Doch bereits im März 1996 wurde es in Haikou erneut aufgelegt. 12 Jahre später, im März 2008, erfolgte der Verkauf an die Ros Indopratma, Jakarta, Indonesien. Das Schiff ist 95,8 Meter lang, 15,03 Meter breit, hat 3,61 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 157 Tonnen. Die Passagierkapazität lag bei 400, und es konnten 170 Pkw bzw. 16 Lkw und 85 Pkw geladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Wracks in der Saar sorgen für Kopfzerbrechen
(29.1.11) Seit dem 8.12.2010 liegt unweit der Autobahn-Abfahrt Burbach/Gersweiler das ehemalige Saarbrücker Fahrgastschiff "Centurion" gesunken in der Saar. Es hatte zuletzt im August 1999 einen großen öffentlichen Einsatz als Pendelschiff bei einer Wahlkampf-Feier der Saar-SPD. Das Schiff war von einem in den Fluten treibenden Baum an seinem Liegeplatz in Höhe der Congresshalle getroffen worden.
Die Wucht des Aufpralls des Baumes hatte das etwa 30 Jahre alte Fahrzeug vom Liegeplatz losgerissen und Leck geschlagen. Die "Centurion" trieb auf das Kraftwerk Saarbrücken der Saarwasserkraftwerke GmbH in Burbach zu, stürzte über das Wehr und versank dann etwa 100 Meter hinter der Staustufe in der Saar. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wollte später mit einem großen Ponton, der unter den Rumpf geschoben wird, das Schiff heben, was aber am herrschenden Hochwasser scheiterte. Das Leck urde sei bereits von einem Taucher zugeschweißt.
In etwa zwei Wochen soll ein neuerlicher Bergungsversuch unternommen werden. Eigner Vogelgesang schätzte, dass die Bergung etwa 30.000 bis 40.000 Euro kosten werde. Anschließend müsse die gesamte Inneneinrichtung saniert und auch der Dieselmotor des 350000 Euro werten Schiffes überholt werden. Ein Auslaufen des Diesels, das die Saar gefährden könnte, sei nicht zu erwarten, da die Tanks gut verschraubt seien.
Auf der "Centurion" waren in den vergangenen Jahrzehnten tausende Saarländer auf der Saar gefahren. Vogelgesang hat das Schiff dann vor etwa sieben Jahren gekauft und auf einer Werft in Trier überholen lassen. Ergründete mit Freunden die "Centurion-Bruderschaft", deren Mitglieder Freizeitausflüge auf den Kanälen in Frankreich unternahmen. Ebenfalls auf dem Saargrund liegt zudem die Peniche "Erna". Das Schiff sorgt im Saarbrücker Osthafen seit Jahren für Schlagzeilen, mal wegen des Schrotts an Bord, mal wegen blutiger Kämpfe dortselbst oder wegen auslaufenden Öls, das das Hafenbecken verschmutzte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere Bohrarbeiten an "Waldorf"-Wrack
(29.1.11) Bis zum Abend des 27.1. konnten alle sieben Tanks des Tankers "Waldhof" angebohrt und der Inhalt beprobt werden. Die Probeergebnisse zeigten, dass alle Tanks des Schiffes ein Wasser-Schwefelsäuregemisch beinhalten. Dies bedeutete, dass sich damit auch zwangsläufig Wasserstoff in den Tanks gebildet hatte. Nun galt es, mit einem speziellen Bohrverfahren größere Öffnungen, von ca. 80 mm zu bohren, um anschließend Stickstoff einzuleiten, um den Wasserstoff aus den Tanks zu drücken. Das dabei austretende Gas verflüchtigt sich und stellt für die Bergungsmannschaften und für die Umgebung keine Gefahr dar. Die Zuführung des Stickstoffs erfolgt kontinuierlich, damit sich kein neuer Wasserstoff bilden kann. Die überaus komplexen Bergungsmaßnahmen verliefen bislang planmäßig und im dafür vorgesehenen Zeitfenster. Aus Sicherheitsaspekten musste zeitweilig ein Sperrbereich von 500 Metern eingehalten werden.
Am 29.1. wurden die Bohrarbeiten weitgehend planmäßig fortgesetzt. In fünf der sieben Tanks wurden Öffnungen gebohrt worden, durch die Stickstoff eingebracht wurde. Bei zwei Tanks gestalten sich die Arbeiten aber schwieriger, da die möglichen Bohrbereiche unter der Wasseroberfläche lagen. Dadurch konnten mit der bisher angewandten Technik keine Öffnungen gebohrt werden. Für den 30.1. war das Schneiden von größeren Öffnungen für das Einsetzen von Saugpumpen in weitere Tanks vorgesehen. Unter günstigsten Umständen könnte dann schon mit dem Abpumpen der Ladung begonnen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Piratenmutterschiff in Brand geschossen - Geiseln nach monatelanger Gefangennahme gerettet
(29.1.11) Die indische Marine und die Coast Guard haben in einer gemeinsamen Operation am 28.1. das vormals thailändische Piratenmutterschiff "Prantalay 1" vor der Inselgruppe Lakshadweep versenkt und 15 Piraten festgesetzt. Sie retteten dabei auch 20 Fischer aus Thailand und Myanmar, die an Bord seit der Kaperung am 18.4.2010 festgehalten wurden. Das Schiff wurde seither mehrfach für Attacken auf Handelsschiffe genutzt und stellte monatelang eine Gefahr für die internationale Schifffahrt dar. Zunächt hatte eine Dornier der Küstenwache zwei Angriffsboote aus Korn genommen, die sich dem unter Bahamas-Flagge laufenden Containerfrachter "CMA CGM Verdi" rund 300 Meilen westlich von Lakshadweep näherten.

Als diese das Flugzeug erblickten, brachen sie ihre Aktion sofort ab und nahmen Kurs aufs Mutterschiff, das die Boote an Bord nahm und auf Westkurs zu entkommen suchte. Dies zerschlug alle bisherigen Zweifel an der Nutzung der "Prantalay 1" durch die Piraten. Während sie weiter beschattet wurde, eilte das Schnellboot "Cankarso" herbei und versuchte nach Eintreffen in der Nähe gegen 17 Uhr Kontakt aufzunehmen. Doch das angesprochene Schiff reagierte nicht und behielt seinen Kurs bei. Daraufhin wurde ein Warnschuss über den Bug abgegeben, woraufhin die "Prantalay 1" ihrerseits das Feuer eröffnete. Die "Cankarso" verteidigte sich in reduzierter Form.
Während des Gefechts brach auf der "Prantalay" ein Feuer aus, und Menschen sprangen über Bord. Die "Cankarso" rettete dann die 20 Geiseln und 15 Piraten aus dem Wasser. Dabei wurde sie unterstützt von der "Kalpeni" und dem Küstenwachschiff "Sankalp". Die Suche nach weiteren möglichen Schiffbrüchigen wurde fortgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfsgüter für Haiti treiben aus gestrandetem Frachter vor Blackbeard's Cay an
(29.1.11) Vor Blackbeard's Cay trieben in den vergangenen Tagen Kleidung und andere Güter aus dem Wrack der "Capt. Victor" an, die dort kurz vor Weihnachten strandete. Damit wuchs auch die Sorge vor einem Austritt von Öl. Der Frachter war mit Hilfsgütern nach Haiti unterwegs, als er auf ein Riff auflief. Danach wurden kleine Boote von den Bahamas gesichtet, die das Schiff plünderten. Der Hafenkapitän will nun dafüür sorgen, dass die Gefahr beseitigt wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Juristisches Tauziehen um gesunkenes Ölrig
(29.1.11) Das U.S. Army Corps of Engineers will die Räumung eines seit neun Monaten gesunkenen und damit einen Teil des Charenton Navigation Canal in St. Mary Parish blockierenden Ölrigs erzwingen. Das Rig kenterte am 30. April 2010 auf dem Weg zum Abwracker T. Moore Services. Mehrere Bergungspläne sind seither an mangelnden Finanzen gescheitert. Nun sollen die T. Moore Services und die verantwortlichen Schleppfirmen T&RTugs, Dupre Marine Transportation, Mallard Towing, Transinland Marine and Rentrop Tugs gerichtlich gezwungen werden, die Räumung zu finanzieren. Der Kanal verbindet Bayou Teche nahe Baldwin und die West Cote Blanche Bay. Dieser hat seit dem Unglück nur noch einen schmalen Durchlass, der auf Weisung der US Coast Guard nur tagsüber genutzt werden darf. Die T. Moore Services machen die Schleppfirmen für das Desaster verantwortlich, und diese sich z.T gegenseitig und im Gegenzug auch die AbwrackfirmaQuelle: Tim Schwabedissen



Auf der Suche nach Unglücksursache Leiche gefunden
(29.1.11) Bei der Suche nach dem vermissten Skipper des am 20.1. östlich der Insel Whalsay gestrandeten 33-Fuß-Kutters "Bread Winner" haben die Einsatzkräfte einen Toten vor Shetland in der See entdeckt, bei dem es sich um Neil Smith handeln könnte. Die Identität wurde aber noch nicht formal bestätigt. Zuvor war das GPS-Navigationssystem aus dem Wrack geborgen worden, und als Fischer die Route anhand dessen Daten nachverfolgten, kam es zum Leichenfund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Becky Thatcher" zieht sich
(29.1.11) Im Februar 2010 sank der 83 Jahre alter Raddampfer "Becky Thatcher" unter einer Schneelast nahe Pittsburgh auf dem Ohio River, nur kurze Zeit, nachdem er aus Marietta, Ohio, wo er seit 1975 gelegen hatte, nach Neville Island geschleppt worden war, um dort als schwimmendes Restaurant das Gnadenbootzu fristen . Ein Teil des Schiffes ist immer noch da. Von der Glenfielder Seite des Ohio River ist nur das rostige und derzeit eisverkrustete Schaufelrad erkennbar. Es hängt aber immer noch an dem Rumpf, der dort unter Wasser liegt.
Eigner Jeffry Levin, der das Schiff gekauft hatte, war von der US Coast Guard und dem Army Corps of Engineers wegen der Sorge,dass Trümmerteile der Decks sich losreißen und andere Schiffe oder Flussbauwerke beschädigen könnten, zu einer Beseitigung der Gefahr aufgefordert worden. Daraufhin heuerte er die Delta Demolition uas Newton Falls, Ohio, die das Wrack räumen sollte. Der größte Teil der Arbeit lief wie geplant. Doch nach dem Abbruch der Oberdecks kam sie zunächst wetterbedingt und dann dauerhaft zum Stillstand.
Seither versank der Rumpf weiter im Schlamm vor Neville Island, und Delta hatte nicht die Ausrüstung, ihn zu heben. Er wurde an Dalben gesichert und stellte seither zumindest keine Gefahr für den Flussverkehr mehr dar. Danach untersuchten mehrfach Taucher den Rumpf, ohne dass es zu weiteren Erkenntnissen gekommen wäre. So ist auch unklar, wieviel Schlamm sich inzwischen im Innern angesammelt hat, und ob er mit Hochdruckpumpen entfernt werden könnte. Am Ende wird der Rumpf wohl auf dem Schrott landen, und das könnte bei den derzeitigen Preisen kein schlechtes Geschäft sein. Es wäre aber auch denkbar, dass er sich noch in so gutem Zustand befindet, dass er als Arbeitsbarge noch eine Zukunft hat. Bei allem gilt es schließlich noch herauszufinden, warum genau die "Becky Thatcher" sank. Quelle: Tim Schwabedissen



Besuch auf der "Kittiwake" nach der Versenkung
(29.1.11) Auf der Brücke von USS "Kittiwake" können Taucher das Ruderrad drehen, den Kompass kontrollieren und sich vorstellen, sie steuerten das Schiff über den Ozean. Doch schon seit langem ist die letzte Besatzung von Bord und schweigen die Maschinen. Vor wenigen Wochen sank das Schiff, das in seiner Zeit als Bergungsschiff u.a. die Blackbox des explodierten Space Shuttle "Challenger" fand, als künstliches Riff dicht vor der Küste der Cayman Islands. Ursprünglich sollten insgesamt fünf Schiffe rund um Grand Cayman die sogenannte Shipwreck City bilden. Doch der Weg erwies sich als mühsam, und allein die "Kittiwake" zu versenken dauerte sieben Jahre.
Zunächst musste peinlich genau alles umweltgefährdende Material von Bord entfernt werden, oftmals mit schwerem Schneidegerät. Doch nun liegt das Schiff 800 Yard vor dem Strand, das Oberdeck verführerische 15 Fuß unter der Wasseroberfläche. Aus der Luft ist das Wrack deutlich erkennbar, und mit seiner Lage ist es eines der am leichtesten zugänglichen Wracks der Welt. Es ist binnen weniger Minuten vom West Bay Beach aus erreichbar. Drei gelbe Markierungen zeigen die Position der "Kittiwake". Dazwischen sind die Umrisse des Wracks erkennbar.
Springt man ins Wasser, wird es wie in blauen Nebel gehüllt von Bug bis Heck sichtbar. Fische haben bereits begonnen, das Schiff zu erobern, das durch viele Öffnungen Einblicke erlaubt. Ein Erholungsraum, eine leere Messe und eine Werkstatt für Reparaturen an Bord sind einsehbar. Ein Kran ist immer noch am Deck befestigt, mit dessen Hilfe Taucherglocken positioniert werden konnten. Zwei Dekompressionskammern stellen eines der Highlights dar, ebenso aber auch die engen Quartiere für die 108-köpfige Crew.
In den Korridoren ist auch nicht viel Platz, doch überall fällt Licht durch die geöffneten Luken in die fünf Decks. Schon jetzt ist ein Aufschwung in Sachen Tauchtourismus in Grand Cayman zu spüren. Die Kärrnerarbeit wird sich gelohnt haben, und vielleicht wird im Licht dieser Erfahrung ja Shipwreck City auch bald weiter ausgebaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker geriet beim Abschleppen in Sturm
(28.01.11) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker "Sea Agility", 51087 BRZ (IMO-Nr.: 8323458) musste von dem Bergungsschlepper "Salviscount" nach dem Auslaufen aus Mundra am 24.1. nach Maschinenschaden auf den Haken genommen worden. Das Schiff sollte am 29.1. in Rizhao eintreffen. Am 26.1. durchlief der Schleppzug vor Taiwan einen schweren Nordoststurm vor Taiwan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Frachter rettete Weltumsegler
(28.01.11) Am 11.1. wurden drei Mann von der sinkenden britischen Yacht "Baccus", einer 14 Meter langen Sun Odyssey 45.2, gerettet, nachdem sie 200 Meilen vor der Küste von Sri Lanka bei elf Beaufort in Seenot geraten war. Skipper Keith Harding hatte die Falmouth Coastguard eigentlich am Abend nur über Satellitentelefon kontaktiert, um nach einer Armverletzung medizinischen Rat einzuholen. Doch binnen einer Stunde verschlechterte sich die Lage auf der Yacht dramatisch. Der Wind nahm von vier Beaufort auf Hurrikanstärke mit bis zu 12 Windstärken zu, und nachdem die Yacht im Sturm das Ruder verloren hatte und nach Ausfall der Lenzpumpe und dem Ausfall der Bordelektrik wegzusacken begann, wurde Mayday gefunkt. Die Crew wurde angewiesen, das EPIRB zu aktivieren, woraufhin vier Schiffe ihre Position meldeten.
Die drei Segler aus Kent, Cambridge und Belgien wurden in letzter Minute von dem deutschen Containerfrachter "Maersk Surabaya", 94322 BRZ (IMO-Nr.: 9330068) gerettet, der sich auf der Reise nach Malaysia befand und von der Notlage erfuhr, nachdem die Falmouth Coastguard den Notruf an die Küstenwachen in Mumbai und Colombo weitergeleitet hatte. Er erreichte die sinkende Yacht rund fünf Stunden nach Eintritt der Notsituation. Nacheinander wurden die Schiffbrüchigen die Bordwand heraufgezogen, während ihr Boot in seinen letzten Momenten gegen den Rumpf geschmettert wurde.
Harding hatte 2007 mit seiner Frau eine Weltumsegelung begonnen, doch beide erkrankten zwischenzeitlich und mussten nach England zurückkehren. Während Frau Harding zur Behandlung in England blieb, wollte ihr Mann die Reise vollenden. Als das Schicksal zuschlug, befand er sich auf der Etappe von Malaysia und der Türkei. Am Ende bezahlte er mit dem Verlust der 200,000 Pfund werten Yacht, die 2002 für das Mitglied des Royal Temple and Broadstairs Sailing Club erbaut wurde. Am 25.1. erreichten die Geretteten an Bord des Frachters den Hafen von Dongxh Liandao, von wo aus der Skipper den Rückflug nach Broadstairs antrat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörer half Kutter in Not
(28.01.11) Der Zerstörer "Gonzalez" aus Norfolk kam am 26.1. hundert Kilometer vor Florida dem leckgeschlagenen, 41 Fuß langen Kutter "Kelly Ann" zu Hilfe. Dessen Notruf war um 1.30 Uhr von dem Versorgungstanker "Leroy Grumman" weitergeleitet worden. Zu dieser Zeit war die "Gonzalez" 40 Meilen entfernt. Mit Höchstfahrt nahm sie Kurs auf den Kuter und nahm über die dichter stehende "Leroy Grumman" Kontakt zu dem Havaristen auf. Diese wurde aus dem Einsatz entlassen, als der Zerstörer sie überholte. Gegen 3.30 Uhr war sie vor Ort und setzte ein fünfköpfiges Rettungsteam in einem sieben Meter langen Boot über. Die Pumpe der "Kelly Ann" hatte den Wasserstand halten können, doch wegen der Flutung durch den Ruderschaft im Achterschiff war deren Fahrt auf fünf Knoten herabgesetzt. Das Achterschiff lag tief im Wasser, und Wellen begannen übers Deck zu gehen. Der Kutter hielt auf Südkurs auf den Heimathafen Fort Pierce zu. Im Schiffsinnern stand das Wasser 3½ Fuß hoch. Es gelang dem Boarding-Team gemeinsam mit der dreiköpfigen Crew, mithilfe einer zusätzlichen Pumpe das Wasser zu lenzen und den Schaden mit Bordmitteln abzudichten. Dann eskortierte die "Gonzalez" den Havaristen in Richtung Fort Pierce, bis gegen 10.30 Uhr ein Schiff der Coast Guard sie ablöste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritter Kutter aus Galilee binnen eines Jahres gesunken
(28.01.11) Im Juni 2010 beklagte sich Jeff Wise, der Skipper des Kutters "Johanna Lenore", auf einem Treffen in Galilee beim Kongress-Abgeordneten James Langevin über zu geringe Fangquoten. Doch nun ist die Lage für den Fischer aus Point Judith noch ernster geworden. Der 76 Fuß lange Hecktrawler sank am 18.1. rund 40 Meilen südlich von Montauk, New York. Das Schiff hatte am Morgen Wassereinbruch erlitten. Ein Helikopter der Coast Guard setzte mehrere Pumpen ab, und einige in der Nähe befindliche Schiffe kamen zur Hilfeleistung. Doch nichts konnte verhindern, dass der Trawler kurz nach 16 Uhr kenterte und in Wellen von bis zu 15 Fuß Höhe bei an die 30 Knoten Wind versank. Als sich der Untergang abgezeichnet hatte, legte die vierköpfige, aus Kingstown kommende Crew Überlebensanzüge an und wurde von dem Hubschrauber abgeborgen. Sie wurden wohlbehalten zur Coast Guard Station Point Judith geflogen, ehe ihnen routinemäßig im South County Hospital in Wakefield Blutproben abgenommen wurden. Der Untergang der "Johanna Lenore" war der zweite Verlust eines Schiffes aus Galilee im Januar und der dritte in weniger als einem Jahr. Am 3.1. war die 47 Fuß lange "Damariscotta" 30 Yards vor Point Judith untergegangen. Wise machte die restriktive amerikanische Fischereipolitik dafür mit verantwortlich. Wegen der Subventionen Kanadas für ihre Fangflotte könnten die amerikanischen Fischer nicht die notwendigen Marktpreise erzielen und deshalb ihre Schiffe nicht hinreichend instandhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Asphalttanker sank vor Indonesien
(28.01.11) Alle 14 aus Thailand stammenden Seeleute des in Singapur registrierten Asphalttankers "AB 9", der am 27.1. vor der Insel Pulau Bintan sank, wurden von einem Schiff der indonesischen Marine gerettet. Die "AB9" war unterwegs von Singapur nach Sumbawa in Indonesien, als sie vor Bintans Ostküste gegen 15.10 Uhr Schlagseite entwickelte und knapp zwei Stunden später unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Flensburg
(28.01.11) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Frachter "Esbjerg", 4600 BRZ (IMO-Nr.: 9457103), ist am 27.1. in Flensburg ein Brand ausgebrochen. Das Schiff hatte am Vortag aus Vigerö kommend bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft zu Reparaturarbeiten festgemacht. Bei Schweißarbeiten an der Außenhaut entzündete sich im Laderaum eine ölhaltige Flüssigkeit. Durch sofortiges Schließen der Ladeluken durch geistesgegenwärtige Werftarbeiter konnte der Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehr begrenzt werden. Diese musste unter schwerem Atemschutz in den Laderaum vordringen, um das Feuer weiter zu bekämpfen. Um mehrere Atemschutztrupps einsetzen zu können, wurden neben der Berufsfeuerwehr auch zwei Freiwillige Wehren alarmiert. Von der Wasserseite aus sicherte ein Polizeiboot die Einsatzstelle ab. Am frühen Nachmittag konnte der Brand gelöscht werden. Der erst im November von der Xixiachou Shipbuilding in Rongcheng abgelieferte Mehrzweckfrachter "Esbjerg" läuft im Management des Sunship Schifffahrtskontor KG für die Lauterjung GmbH & Co. KG in Emden. Er ist 107 Meter lang, 16,6 Meter breit und hat 6,6 Meter Tiefgang bei einer Tragfähigkeit von 5.670 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter übernachtete auf Flussbank
(28.01.11) Der unter Madeira-Flagge laufende Frachter "Tomar", 1864 BRZ (IMO-Nr.: 9137301), kam am 24.1. um 21.08 Uhr beim Anlaufen des Hafens von Boston in England auf einer Flussbank fest. Er war mit 2000 Tonnen Bewehrungsstahl aus Klaipeda beladen, als er mit dem Vorschiff gegenüber des Pilgrim Father's Memorial festkam. Zwar war der Schlepper "Bostonian" wenig später vor Ort, doch fiel das Wasser zu schnell, um den Havaristen zurück in tieferes Wasser zu ziehen. Er musste hoch und trocken den Tiefwasserstand überstehen, bis er am 25.1. um 9.45 Uhr mit steigendem Wasser abgeborgen und in den Dockhafen bugsiert werden konnte. Es sah so aus, als habe der die Zwangsübernachtung vor dem Hafen schadlos überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr verfuhr sich auf der Suche nach leckem Kutter
(28.01.11) Der holländische Muschelkutter "Nooit Gedacht - Y 148", 53 BRZ (EU-No.: 193800795), erlitt am Morgen des 27.1. in Zonnemaire Wassereinbruch. Die Besatzung rief um 8.30 Uhr die Feuerwehr zu Hilfe, die aber mangels präziser Ortsbeschreibung mit zwei Wagen im Heimathafen des Schiffes Yerseke anrückte. Erst dort stellte sich heraus, dass sich der 25 Meter lange Kutter gar nicht hier, sondern im 20 Kilometer entfernten Zonnemaire befand. Daraufhin rückte die Feuerwehr von Schouwen-Duiveland aus und half, den 73 Jahre alten Veteranen zu lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosionsgefahr auf "Waldhof" - Rheinleiche gehörte nicht zur Crew
(28.01.11) Nachdem die Tanks sechs und sieben des bei St. Goarshausen gekenterten Tankers "Walhof" angebohrt und Proben entnommen worden waren, stellte sich bei der Analyse des Tankinhalts heraus, dass Tank sieben ein Gemisch aus Schwefelsäure, Wasser und Wasserstoff enthielt.
Am 27.1. wurde Stickstoff in den Tank gepumpt, um das Gas damit zu verdrängen. Auch wurden weitere Tanks für Proben angebohrt. Da der Wasserstoff hochexplosiv ist und es beim Zusammentreffen von Säure und Wasser zu einer Verpuffung kommen kann, war der Unglücksort für die Probenentnahme weiträumig abgesperrt worden. Mit einem Spezialverfahren hatten Experten winzige Löcher in zwei Tanks des Schiffs gebohrt, von denen einer nur Wasser enthielt, der andere dafür einen um so brisanteren Inhalt. Nach Experten-Einschätzung müssen vier der insgesamt sieben Ladetanks leergepumpt werden, damit das Schiff Auftrieb bekommt. Dann können die Kräne "Amsterdam" und "Atlas", die derzeit den Havaristen mit Stahlseilen sichern, das Schiff drehen. Anschließend kann die Ladung abgepumpt werden.
Bis zum Abend des 28.1. sollten Proben aus allen Tanks entnommen worden sein. Dabei war mit weiteren Verkehrssperrungen zu Lande und zu Wasser rund um die Unglücksstelle zu rechnen. Untersucht wird neben der Explosionsgefahr, ob die Säure durch Kontakt mit Flusswasser möglicherweise zu aggressiv für ein späteres Abpumpen geworden ist. Wann mit einem möglichen Abpumpen begonnen werden könne, soll lageabhängig von den Spezialisten entschieden werden. Unter diesen befinden sich auch Experten des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF, in dessen Auftrag der Tanker auf seiner Unglücksfahrt unterwegs war. Anders als zunächst angenommen, gehörte der aus dem Rhein geborgene Tote nicht zur Besatzung des bei St. Goarshausen gekenterten Tankers "Waldhof". Die männliche Wasserleiche wies in mehreren körperlichen Merkmalen eindeutige Abweichungen zu den beiden Vermissten auf. Die Identität des Toten war weiter unklar. Die Leiche war am Nachmittag des 25.1. bei Boppard - etwa 17 Kilometer vom Havarieort entfernt - von einem Radfahrer entdeckt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger vor Australien in Not
(28.01.11) Der unter Singapur-Flagge laufende Versorger "Hako Fortress" funkte am 26.1. auf 27-21.1 S 112-55.2 O auf einer Position 125 Meilen nordwestlich von Geraldton vor der australischen Küste Notrufe. Alle Schiffe in der Umgebung wurden um Hilfe gebeten. Die Art der Notlage war derzeit noch unbekannt. Die "Hako Fortress", 1806 tdw (IMO-Nr.: 9538397) wurde erst 2010 in Dienst gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf der "Peter Pan"
(28.01.11) Am 27.1. um 22.20 Uhr geriet auf Deck V der schwedischen Fähre "Peter Pan", 36468 BRZ (IMO-Nr.: 9217242), ein mit Aluminiumpulver beladener Container auf einem Laster in Brand. Die Fähre hatte 20 Minuten zuvor den Hafen von Trelleborg mit Ziel Travemünde verlassen. Die rund 100 Passagiere mussten sich auf Deck III versammeln, wo sie nach der sofortigen Rückkehr in den Hafen durch das Bugtor rasch evakuiert werden konnten. Das Verlassen des Schiffes verlief reibungslos. Um 23.30 Uhr konnte nach Entladen anderer Fahrzeuge der qualmende Lastzug an Land gebracht werden, wo die Feuerwehr ihn ablöschte. Wenig später durften die Passagiere wieder an Bord gehen, und gegen Mitternacht verließ das Schiff den Hafen wieder. Um 7.30 Uhr am 28.1. machte es ohne weitere Zwischenfälle in Travemünde fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zigarette setzte Fähre in Brand - mindestens 17 Tote
(28.01.11) Mindestens 17 Menschenleben forderte ein Brand auf der indonesischen Fähre "Laut Teduh 2", der am 28.1. um 3.50 Uhr Ortszeit auf der Fahrt von Merak am Westende Javas in der Banten Provinz nach Baukauheni in der Lampung-Provinz in Sumatra. Das in Flammen stehende Schiff, das um drei Uhr aus Merak ausgelaufen war, trieb am Vormittag in Rauch gehüllt und mit offenem Feuer in der Sunda-Straße, drei Meilen vor dem Abgangshafen. Mindestens 16 Personen wurden schwer verletzt und ins Krakatau Steel Hospital in Cilegon, Merak eingeliefert. Rettungskräfte waren mit sieben Schiffen dabei, die Passagiere zu retten. 427 Menschen wurden gerettet. Viele Passagiere waren in Panik ins Meer gesprungen, aus dem sie von herbeigeeilten Schiffen gerettet wurden. Es wurde am Vormittag davon ausgegangen, dass sich keine weiteren Menschen mehr an Bord befanden. Ursache des verheerenden Feuers war offenbar eine achtlos von einem Bus- oder Lkw-Fahrer auf dem unteren Wagendeck weggeworfene Zigarette.
Quelle: Tim Schwabedissen



Anker der "Mona's Queen" wird nach Bergung Teil einer Gedenkstätte
(28.01.11) Der Anker der "Mona's Queen" der Steam Packet Company, die im Mai 1940 bei der Evakuierung Dünkirchens sank, ist auf dem Heimweg. Er wurde im vergangenen Jahr geborgen und soll auf der Isle of Man Teil einer Gedenkstätte für alle Angehörigen der Steam Packet Company werden, die im 2. Weltkrieg ums Leben kamen. Mithilfe der Manx Independent Carriers und des Cammell Laird Shipyard, wo das Schiff entstand, konnte der Anker gehoben, nach Dünkirchen und von dort nun weiter nach Cammell Laird gebracht werden, wo er zunächst restauriert werden soll. Der Transport erfolgt durch die Manx Independent Carriers, und am 28.1. wurde das Relikt in Birkenhead erwartet. Die "Mona's Queen" war eines von acht Schiffen der Steam Packet Company, die 24,669 britische Truppenangehörige im Rahmen der Operation Dynamo evakuierten. Außer ihr gingen dabei auch die "Fenella" und "King Orry" der Reederei verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einstiges Küstenwachschiff sank im Howe Sound
(28.01.11) Die "Ready", ein aus den 60er Jahren stammendes Schiff der Canadian Coast Guard, entwickelte am 16.1. im Howe Sound starke Schlagseite. Am Morgen des 17.1. war das Schiff gesunken und ließ einen Dieselölfilm auf der Wasseroberfläche zurück. Gegen neun Uhr war die Coast Guard mit einem Flugzeug vor Ort und kam zu dem Schluss, dass das Öl nicht auffangbar war. Es handelte sich letztlich um wenige Liter Öl-Wasser-Gemisch, das in Richtung Britannia Beach. Am 26.1. wurde beobachtet, das Schweröl aus dem Maschinenraum austrat. Die "Ready" war nach ihrer Außerdienststellung durch die Maritime Heritage Society in Vancouver erworben und zur Restaurierung nach Britannia gebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen




"Miss China" geht auf letzte Reise
(28.01.11) Die Kosten zur Beseitigung des Kutters "Miss China" aus den Gewässern Nantucket könnten an die 20,000 Dollar betragen, die die Stadt vorerst zutragen haben wird. Die Tucker-Roy Marine Towing & Salvage in Mattapoisett erhielt den Kontrakt, das Schiff abzuschleppen und zu verschrotten. Das Schiff strandete im Dezember bei Brant Point und hatte der Coast Guard seit dem Einlaufen 2007 immer wieder Kopfzerbrechen bereitet. In Nantucket hofft man, die Entsorgungskosten vom Seaport Advisory Council erstattet zu bekommen. Am 28.1. soll die "Miss China" Nantucket wohl endgültig verlassen. An diesem Tag ist ein Schlepper der Tucker-Roy Marine Towing & Salvage ohnehin vor Ort, sodass nur die Rückreise zu bezahlen sein wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuerlicher Ölaustritt aus altem Frachter
(28.01.11) Von dem im Columbia River auf Grund sitzenden Frachter "Davy Crocket" trieb am 27.1. ein 15 Meilen langer Ölfilm flussabwärts entgegen der Annahme der U.S. Coast Guard, dass alles Öl aus dem Wrack entfernt worden sei. Ein Mitarbeiter der Tidewater Bargo Company entdeckte das Öl um 10.30 Uhr nahe Vancouver, von wo aus die Verschmutzung zurück verfolgt werden konnte. Das Schiff war am 20.1. von seinen Moorings losgerissen und auf eine Untiefe getrieben. Dort liegt das 431 Fuß lange Wrack in zwei Teile zerbrochen seither auf der Nordbank zwischen Vancouver und Camas. Bug und Heck des einstigen Liberty-Frachters formen ein großes V, im Mittschiffsbereich liegt das Wrack unter Wasser. Eine 2,800 Fuß lange Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt. Die Coast Guard und das Washington State Department of Ecology leiteten eine Untersuchung ein, und Taucher versuchten, die Ölaustrittsstelle zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote nach Kutteruntergang befürchtet
(28.01.11) Drei Fischer aus Moruga könnten ertrunken sein, nachdem ihr Kutter "Creeper" am 24.1. vor Venezuela leckschlug und sank. Zwei Mann überlebten das Unglück. Der Kutter war gegen 17 Uhr aus Moruga in Richtung des Mauricio River ausgelaufen. Die Trinidad and Tobago Coast Guard bat die Behörden Venezuelas um Mithilfe, nachdem sie von dem Untergang erfuhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Phyllis J" verlässt Strandungsstelle über die Straße
(28.01.11) Die Parker Diving Services wollte am 28.1. mit dem endgültigen Abtransport des zerlegten Krabbenkutters "Phyllis J" vom Francis Beach beginnen, wo das Schiff am 4.1. gestrandet und umgeschlagen war. Wenn das Schiff gegen 22 Uhr auf einem Transporter über die Kelly Avenue auf den Highway 1 rollt, um auf einem Spezialtrailer Princeton zu erreichen, wo die Reparatur erfolgen soll, beginnt auch die Wiederherstellung des durch die Bergungsarbeiten in Mitleidenschaft gezogenen Strandbereiches.
Quelle: Tim Schwabedissen



"American Reliance" machte auf letzter Reise Zicken
(27.01.11) Am 22.1. beendete der amerikanische Frachter "American Reliance", 13477 tdw (IMO-Nr.: 6507751), seine letzte Reise, als er die Ansteuerung von Brownsville erreichte. Das Schiff befand sich gemeinsam mit der "American Racer" (IMO-Nr.: 6414069) auf dem Weg zum Abbrecher, nachdem beide Frachter Ende Dezember die Suisun Bay Reserve Fleet in der Bucht von San Francisco verlassen hatten. Am 3.1. war das Schiff am Haken der "Alexandre" mit erheblicher Backbordschlagseite vor der Einfahrt des Panama-Kanals aufgetaucht. Erst über eine Woche später war der Frachter so weit stabilisiert, dass er in den Kanal einlaufen konnte und am Morgen des 11.1. die Miraflores Schleuse passierte. Der Frachter wurde 1965 für die United States Lines erbaut und wurde am 19.7. in die Reserveflotte in der Suisun Bay überführt, ehe sie 2001 endgültig außer Dienst gestellt wurde. Nachdem Versuche, das historische Schiff zu erhalten, scheiterten, wurde es zum Abbruch verkauft.
Quelle: Tim Schwabedissen



17 Tote nach Untergang von Dhau befürchtet
(27.01.11) Eine Dhau zerbrach nahe Nord-Pemba in Tansania, wobei der Tod von 17 Menschen befürchtet wurde. Ein 15-jähriger schien der einzige Überlebende zu sein und wurde nahe Wete auf Pemba in Mangroven entdeckt. Nachdem er ins Krankenhaus gebracht wurde, stabilisierte sich sein Zustand. Er sagte, er wisse nicht, ob die Mitfahrer Passagiere oder Fischer gewesen seien. Das Schiff war am 23.1. aus Wete ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versorger rammte Produktionsplattform vor Norwegen
(27.01.11) Am Nachmittag des 23.1. kollidierte bei ruhiger See der norwegische Versorger "Rem Fortune", 4765 BRZ (IMO-Nr.: 9463504), bei Lade- und Löscharbeiten, die mittels eines Krans durchgeführt wurden, mit einem der Beine der Offshore-Plattform "Ekofisk 2/4J" in der Nordsee. Dabei wurden Rettungsboote der mit 444 Mann besetzten Plattform sowie der Mast des Versorgers beschädigt. Es wurde aber keine Evakuierung notwendig, und auch der Produktionsbetrieb konnte weiter laufen. Offenbar hatte es ein Versagen in der Übertragung von Daten auf das dynamische Positionssystem der "Rem Fortune" gegeben, woraufhin die Kontrolle über den Bugstrahler ausfiel und es nicht schnell genug gelang, auf manuelle Steuerung umzuschalten. Am 24.1. gegen 12 Uhr lief der Versorger zur Untersuchung nach Tananger ein.
Am 25.1. verlegte er nach Stavanger, wo bei der Rosenberg-Werft der Antennenmast zur Reparatur demontiert wurde. Erst vor eineinhalb Jahren, im Juni 2009, war der Versorger "Big Orange VII" mit der Plattform "2/4-W" kollidiert und war erheblich am Bug beschädigt worden. Ein Sprecher von ConocoPhillips, sagte, es sei zu früh, um etwas darüber zu sagen, warum es im Ekofisk-Feld binnen knapp zwei Jahren zwei Kollisionsunglücke gab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Maschine von Hurtigruten-Schiff überhitzt
(27.01.11) Am Nachmittag des 23.1. kam es auf dem norwegischen Fahrgastschiff "Lofoten", 2621 BRZ (IMO-Nr.: 5424562), im Vestfjord zu einem Maschinenausfall. Das Hurtigruten-Schiff musste die Maschine stoppen, nachdem es zu einer Überhitzung gekommen war. Nachdem die Besatzung die Motoren abkühlen lassen, konnte das Schiff wieder Fahrt aufnehmen. Da gutes Wetter herrschte, kam es glücklicherweise zu keiner dramatischen Lage für die 70 Passagiere und 30 Besatzungsmitglieder an Bord. Die "Lofoten" lief statt Svolvaer anschließend direkt Stamsund an, um die Verzögerung aufzuholen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter saß vor Boston fest
(27.01.11) Ein mit 2000 Tonnen Stahlbarren beladener Frachter aus Madeira lief vor Boston, direkt gegenüber des Pilgrim Father's Memorial, beim Einlaufen nach Boston am 24.1. um 21.08 Uhr auf Grund. Der Schlepper "Bostonian" vermochte wegen fallenden Wasserstandes nichts auszurichten. Der Frachter blieb mit leichter Steuerbordschlagseite auf der Bank liegen, bis am 25.1. um 9.45 Uhr ein ausreichend hoher Wasserstand herrschte, um ihn wieder flott zu machen. Er lief anschließend das Dockbassin an, wo eine Untersuchung stattfand. Das Schiff schien die Havarie aber unversehrt überstanden zu haben. Auch der Verkehr auf dem Fluss war nicht beeinträchtigt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre auf dem Hudson River
(27.01.11) Auf der 22 Meter langen amerikanischen Fähre "Moira Smith" (IMO-Nr.: 1121370) kam es am 26.1. gegen 9.30 Uhr kurz nach dem Ablegen in Edgewater, New Jersey, zum 13 Fahrminuten entfernten West 39th Street Terminal in Manhattan zu einer starken Rauchentwicklung. Das Schiff befand sich eine Meile südlich der George Washington Bridge 100 Yards vom Ufer entfernt. Eine andere Fähre der New York Waterways, die "Robert Roe", kam der qualmenden Fähre, die 25 Passagiere und zwei Mann Crew an Bord hatte, zu Hilfe und schleppte sie zum Edgewater Dock zurück. Hier wurde die Fähre evakuiert und die Fahrgäste medizinisch betreut.
Ein Mann kam mit Rauchvergiftung ins Englewood-Hospital. Es stellte sich heraus, dass die Maschinen überhitzt gewesen waren und es daraufhin zu einem kleinen Brand gekommen war. Boote des New York Fire Department aus Manhattan und Brooklyn sowie der Polizei von New York waren vor Ort. Die überhitzte Maschine konnte von den Einsatzkräften dann herab gekühlt werden. Die Fähre wurde 2009 bekannt, weil sie maßgeblich an der Rettung der Passagiere eines auf dem Hudson River notgelandeten Flugzeugs beteiligt gewesen war. Sie ist nach einem der Opfer des Anschlags auf das World Trade Center am 11.9.2001 benannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack in der Cobscook Bay nach einem Jahr identifiziert
(27.01.11) Die National Oceanic and Atmospheric Agency, die Maine State Police Dive und die Maritime Patrol konnten vor wenigen Tagen die Untergangsstelle der "Miss Priss", eines Kutters, der vor einem Jahr nahe der Reversing Falls gesunken war, ausfindig machen. Die dreiköpfige Crew aus Lubec hatte seinerzeit von der in der Nähe fischenden "Nasty Too" gerettet werden können. Die Stelle ist bekannt für gefährliche Strömungen und heftige Tide. Allein drei Kutter sanken hier binnen neun Monaten im Jahr 2009, wobei fünf Menschen ertranken. Im März 2009 sank die "All American" vor der Cobscook Bay, wobei ein Man aus Lubec und einer aus Roque Bluffs ertrnken.
Einer der beiden wurde kurz darauf, der zweite erst im Januar 2010 entdeckt. Im Oktober 2009 erwischte es die "Bottom Basher" mit drei Mann aus Trescott, Machiasport und Cutler an Bord. Ein Mann sowie das Boot blieben seither verschwunden. Im Dezember wurde eine der mutmaßlichen Wrackpositionen ausfindig gemacht, doch der Einsatz einer Kamera scheiterte nach schweren Regenfällen an schlechter Sicht. In der vergangenen Woche waren die Bedingungen günstiger, und ein Schiff mit blauem Rumpf war deutlich erkennbar. Ein Taucherteam der Maine State Police machte sich zur Cobscook Bay auf und konnte das Wrack als die "Miss Priss" identifizieren. Wegen der gefährlichen Bedingungen vor Ort gelang es nur zweien von sechs Tauchern, zu dem Schiff vorzudringen. Von der "Bottom Basher" fehlte aber weiter jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Deborah Lee" in Grund und Boden gelöscht
(27.01.11) Der 65 Fuß lange Kutter "Deborah Lee", der am 25.1. vor Chebeague Island ankern in Brand geriet, konnte zwar von der Feuerwehr gelöscht werden, doch er war so schwer beschädigt, dass er anschließend sank. Das Feuer auf dem vor der örtlichen Bootswerft liegenden Schiff war an jenem Tag um 11.15 Uhr entdeckt worden und hatte sich rasch über das Ruderhaus hinweg ausgebreitet.
Die Feuerwehr von Chebeague hatte es mangels eines eigenen Bootes nicht löschen können, es blieb den Feuerlöschbooten aus Portland und Long Island vorbehalten, die Flammen zu ersticken und Lenzpumpen auf dem Kutter anzusetzen. Doch ihre Bemühungen blieben vergeblich, um 20.30 Uhr sank der Kutter. Da die Coast Guard am Morgen des 26.1. keine Ölverschmutzung an der Untergangsstelle feststellen konnte, ging sie davon aus, dass die rund 150 Gallonen Öl an Bord bereits vorher in Flammen aufgegangen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterwrack geriet in Brand
(27.01.11) Der amerikanische Krabbenkutter "Mario Arturo II" ging am Morgen des 26.1. in Galveston auf der Pier 41, nördlich des Harborside Drive, in Flammen auf. Der Brand wurde der Feuerwehr von Galeston um 10.24 Uhr gemeldet. Das Schiff war am 2.10. rund 10 Meilen südlich der Molen von Galveston und Port Bolivar gesunken, wobei der Skipper ertrank. Seine Leiche wurde erst am 15.12. auf dem Strand der Bolivar-Halbinsel gefunden. Drei Mann konnten sich retten. Das Wrack wurde danach geborgen und wurde zur Untersuchung auf der Pier abgesetzt. Danach war begonnen worden, es zu verschrotten. Die Feuerwehr konnte das Feuer binnen einer halben Stunde löschen. Offenbar war Isolationsmaterial bei den Abwrackarbeiten in Brand geraten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzfrachter wieder auf ebenem Kiel
(26.01.11) Das State Department of Ecology und die U.S. Coast Guard suchen weiter nach der Ursache, warum sich der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Ranunculus", 17979 BRZ (IMO-Nr.: 9293868), an einem Holzverladekai in Tacoma auf dem Hylebos Waterway acht Grad auf die Seite legte. Inzwischen ist das Schiff von der Crew wieder zurechtgetrimmt worden. Wahrscheinlich war die Stabilität bei der Ladungsaufnahme beeinträchtigt worden, denn entgegen erster Annahmen war das Schiff nicht bei Ebbe auf Grund geraten. Einer ersten Tauchinspektion in der Nacht zum 26.1. sollte durch die Global Diving and Salvage am 26.1. bei Tageslicht eine weitere folgen. Bis dahin hatten die Taucher keine Schäden entdeckt. Vorsorglich war eine Ölsperre um den Frachter ausgelegt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ist angetriebene Leiche Vermisster der "Waldhof"? Tanker wurde angebohrt
(27.01.11) Die Bergung des nahe dem Loreleyfelsen im Rhein gekenterten Säuretankers "Waldhof" ging nach Abschluss der Sicherungsarbeiten am 26.1. in die nächste Phase. Der Schwimmkran "Grizzly" wurde vom Wrack abgezogen und machte in St. Goarshausen fest. In den Hebestropps der "Amsterdam" wurde das Schiff achterlich weiter angehoben. Dann wurde das auf der Backbordseite liegende Schiff planmäßig zu Probeentnahmen angebohrt.
Erste Ergebnisse sollten am 27.1. vorliegen. Mit Hilfe der Probebohrungen soll festgestellt werden, ob hoch konzentrierte Schwefelsäure an Bord in Kontakt mit Flusswasser gekommen ist und sich dadurch explosives Wasserstoffgas in den insgesamt sieben Säuretanks gebildet hat. Dabei kam eine spezielle Bohrtechnik mit ständiger Kühlung zum Einsatz, um die fünf bis zehn Millimeter großen Löcher zu bohren. Mit Chemieschutzanzügen und Gasmasken bekleidete Spezialisten haben mit einer Sonde Messungen durchgeführt. Es wurden Proben aus zwei der Säuretanks an Bord sowie den umliegenden Hohlräumen entnommen. Trifft eine große Menge Schwefelsäure auf Wasser, könne es zu einer Verpuffung kommen.
Die Bohrungen verliefen am Mittwoch ohne besondere Vorkommnisse. Auf den beiden Schwimmpontons, von denen aus die Arbeiten am Wrack durchgeführt werden, befindet sich auch Stickstoff, der als Spülgas zum Einsatz kommen könnte. Gegebenenfalls solle im weiteren Verlauf der Arbeiten durch das Einleiten des schwereren Stickstoffs in ein Bohrloch in den Tanks befindlicher Wasserstoff durch ein zweites höher gelegenes Bohrloch herausgedrückt und die Explosionsgefahr so gebannt werden. Auch Pumpen sind bereits am Wrack, um die Ladung in die Tanks eines bereitstehenden mehrgliedrigen Schubverbandes abzupumpen. Wegen der Arbeiten am Schiff waren die Bundesstraßen 42 und 9 am 26.1. gesperrt. Auch auf der rechtsrheinischen Bahntrasse war der Zugverkehr eingestellt worden. Der Rhein, auf dem bislang Schiffe stromaufwärts fahren durften, musste für die Arbeiten wieder voll gesperrt werden.
Unterdessen sorgte der Fund einer männlichen Wasserleiche im Rhein nahe des Weinanbaugebiets Bopparder Hamm für Aufregung. Ein Radfahrer fand den Toten und alarmierte die Polizei. Die Feuerwehr Boppard und die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei barg die Leiche. Mit dem Boot der Wasserschutzpolizei wurde der Tote rheinaufwärts transportiert. Am ersten Steiger in Boppard wartete der Bestatter. Vor neugierigen Blicken geschützt brachten die Einsatzkräfte die Leiche vom Boot. Derzeit konnte aber noch keine Aussage darüber gemacht werden, ob der Tote in Zusammenhang mit dem verunglückten Tankschiff bei St. Goar gebracht werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuerwehr hielt Binnenschiff über Wasser
(27.01.11) Ein Binnenschiff ist am Abend des 25.1. auf der Saar bei Dillingen-Pachten beinahe gesunken. Der Fluss war über drei Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt. Das Schiff wurde gerade mit Schlamm vom letzten Hochwasser beladen worden, als in einen der beiden Laderäume Wasser eindrang. Das Schiff entwickelte Schlagseite. In einem stundenlangen Einsatz konnte die Feuerwehr mit starken Pumpen ein Sinken des Schiffes verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schon wieder ein Binnentanker in Holland gestrandet
(26.01.11) Nur wenige Stunden nach der glimpflich verlaufenen Strandung des Binnentankers "Zennestroom" in Terneuzen lief vor Hansweert am Morgen des 25.1. der unbeladene holländische Binnentanker "Neptunus", 3200 ts (MMSI-Nr.: 244660232), auf einen Streckdamm.
Das Schiff der Bruinsma Freriks Transport (BFT) war von Hansweert nach Vlissingen unterwegs, als es durch einen Navigationsfehler nach Steuerbord vom Kurs abkam und dann auf Grund lief. Als Kapitän Piet van der Post eine rote Tonne ausmachte, war es bereits zu spät für eine Korrektur gewesen, und mit dem Bug rauschte sein Schiff auf den Damm. Bei rasch ablaufendem Wasser gab es für ihn auch keine Chance mehr, sich umgehend zu befreien. Stattdessen hing der Havarist bald mittschiffs in der Luft, während Bug und Heck trockengefallen waren.
Die Besatzung blieb während der Stunden des Niedrigwassers an Bord, die Schifffahrt wurde nicht behindert. Um 18.30 Uhr wurde die "Neptunus" mithilfe des Schubschlepper "Vitalite" derselben Reederei wieder flottgemacht. Währenddessen sicherte die "Maeslant" von Rijkswaterstraat die Strandungsstelle vor Hansweert ab.
Die "Neptunus" ist 109,92 Meter lang und 11,39 Meter breit. Sie entstand 1987 bei Welgelegen, Harlingen, für die Kriesels Handel & Transport BV in Rotterdam. Sie wurde 1997 zur "Veldhoven" und läuft seit 2008 als "Neptunus".
Quelle: Tim Schwabedissen



DGzRS rettete 2010 mehr Menschen als im Vorjahr
(26.01.11) 1130 Menschen haben die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger 2010 aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen befreit gegenüber 1095 im Jahr 2009. Die 61 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in Nord- und Ostsee fuhren insgesamt 2044 Einsätze gegenüber 2138 im Vorjahr. In Nord- und Ostsee wurden zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2010
110 Menschen aus Seenot gerettet,
1020 Personen aus drohenden Gefahrensituationen befreit,
476 erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,
82 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
941 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht,
447 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert sowie
3054 Kontrollfahrten durchgeführt
Darüber hinaus war das Maritime Rescue Co-ordination Centre in Bremen in 248 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig gegenüber 219 in 2009. Einschließlich aller Such- und Rettungsaktionen sowie Kontrollfahrten haben allein die 20 Seenotkreuzer - die 41 Seenotrettungsboote nicht mitgerechnet - im vergangenen Jahr 72.600 Seemeilen (ca. 134.450 Kilometer) in Nord- und Ostsee zurückgelegt. Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS somit insgesamt 77.740 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohender Gefahr befreit. Nicht in die Statistik der Geretteten eingegangen sind die 236 Menschen, die am 9. Oktober 2010 sechs Seemeilen (ca. elf Kilometer) nordwestlich von Fehmarn von der brennenden 200 Meter langen litauischen Fähre "Lisco Gloria" gerettet wurden. Das MRCC hatte nach dem Mayday der Fähre kurz nach Mitternacht die Rettungsmaßnahmen eingeleitet, und die 236 Passagiere konnten von der im Unfallrevier laufenden "Neustrelitz" der Bundespolizei aufgenommen werden. Eingebunden in die Feuerlöschmaßnahmen wurden die Seenotkreuzer der Stationen Großenbrode, Grömitz, Laboe, Maasholm und Warnemünde. In Zusammenarbeit mit dem Havariekommando des Bundes, mit Marine, Bundespolizei, zeitweise Fracht- und Fährschiffen sowie deutschen und dänischen Behördenschiffen bekämpften die Seenotretter das Feuer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hubschrauberstrandlandung für gestrandete Fischer
(26.01.11) Die US Coast Guard rettete mit einer Hubschrauberstrandlandung die dreiköpfige Crew des in Homer beheimateten, 42 Fuß langen Kutters "Ruffian", der am Morgen des 25.1. nahe Latouche Island im Prince William Sound leckgeschlagen war. Das mit Fisch schwer beladene Schiff nahm übers Heck Wasser.
Die Coast Guard Anchorage erhielt einen durch die Armin F. Koernig Hatchery weitergeleiteten Notruf der "Ruffian", zeitgleich wurde das Signal des aktivierten EPIRB um 00:44 Uhr aufgefangen. Ein in Kodiak stationierter MH-60 Jayhawk Helikopter stieg um 1.45 Uhr auf, doch schlechte Sicht zwang ihn, nach Cordova abzudrehen, bevor der Kutter lokalisiert war. Um 9.20 Uhr startete ein weiterer Hubschrauber in Kodiak, und auch das Küstenwachboot "Roanoke Island" aus Homer nahm Kurs auf die Position des Kutters.
Der 110 Fuß lange Kutter "Vanguard" kam gleichfalls zu Hilfe, war aber wegen seines Tiefgangs nicht in der Lage, an die "Ruffian" heranzukommen. Deren Kapitän beschloss derweil, das Schiff wegen der Sinkgefahr bei 30 Knoten Wind und drei Fuß hohen Wellen auf Grund zu setzen. Das Schiff setzte nördlich von Latouche Island auf und sackte übers Heck weg. Um 11.22 Uhr traf der zweite Hubschrauber aus Kodiak ein und setzte auf dem Strand auf. Er nahm die drei Fischer wohlbehalten auf und brachte sie nach Whittier.
Hier sollte sie das ebenfalls von Homer aus operierende Schwesterschiff der "Ruffian", die "Mu Rush", aufnehmen und dann nach Aufnahme von Lenzpumpen und Generatorenteilen, die Strandungsstelle ansteuern, um auch die Ladung dort zu übernehmen. Gemeinsam mit der Coast Guard Marine Safety Unit Valdez wurde daran gearbeitet, das mit 200 Gallonen Diesel betankte Schiff zu untersuchen und einen Bergungsplan zu entwickeln. Bei Ebbe fiel der Kutter trocken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in der Casco Bay in Flammen
(26.01.11) Zwischen Great Chebeague Island und Crow Island in Portland Harbor geriet am 25.1. der 67 Fuß lange Kutter "Deborah Lee" in Brand. Das Schiff lag in der Casco Bay vor Anker und war unbesetzt, als offenbar im Ruderhaus das Feuer entstand und rasch um sich griff. Das Löschboot des Portland Fire Department ging gegen die Flammen vor. Auch ein 47-Fuß-Rettungsboot der Coast Guard South Portland lief um 11.24 Uhr aus. Es war gemeinsam mit einem 25-Fuß-Boot um 12.05 Uhr vor Ort und richtete eine Sicherheitszone ein. An Bord des Kutters waren 150 Gallonen Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verstopfte Lenzleitungen können Sportboote versenken
(26.01.11) Das norwegische Rettungsboot "Erik Bye" wurde am 24.1. zu einem gesunkenen Motorboot des Typs Hansvik 600 in Meisingseth in Nordmøre gerufen. Warum das Boot sank, war unklar, es wurden keine Schäden an Schläuchen oder Leitungen entdeckt. Möglich war, dass die Lenzpumpe nicht arbeitete, weil sie durch Schnee und Eis verstopft war. An Deck stehendes Wasser konnte dann durch kleine seinen Weg durch die Luke zum Motorraum gefunden haben.
Deswegen empfahlen die Seenotretter, im Winter im Wasser liegende Boote stets gut zu kontrollieren und das eingedrungene Wasser zu entsorgen. In dem aktuellen Fall wurde das Boot mit dem Bordkran der "Erik Bye" gehoben und an Land gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warum kenterte die "Calendula 12"?
(26.01.11) Derzeit wird noch darüber gerätselt, warum der holländische Binnentanker "Calendula 12", 1423 ts, (EU-Nr. 2317655) auf der Schelde am 24.1. gesunken ist, Der Doppelhüllentanker der Post Trans aus Rotterdam hatte am Ledeganckkai seine Ladung Bio-Öl löschen sollen, als es sich unvermittelt beim Anlegemanöver mehr als 25 Grad nach Steuerbord überlegte. Die Rettungsdienste konnten nach einer ersten Prüfung keine Leckagen oder Ölverschmutzungen entdecken. Möglicherweise kam es zu einer Verschiebung in einer Abteilung des Schiffes. Die "Calendula 12" wurde 1986 als Einhüllen-Tanker erbaut. Im Jahr 2007 erhielt sie bei Nederlof Scheepsbouw in Geertruidenberg freitragende Tanks und wurde auch um 20 auf eine Gesamtlänge von hundert Metern verlängert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reparatur von Yacht der Zukunft wird teurer als erwartet
(26.01.11) Die Reparatur der Yacht "Ecolution" wird eine halbe Million Euro teurer als zunächst gedacht. Die Wiederherstellung wird 1,5 Millionen Euro kosten. Das sogenannte innovative Segelschiff war in der Nacht zum 30.11. von Unbekannten an seinem Liegeplatz an der Werft No Limits Ships BV versenkt worden. .Die Täter sind nach wie vor unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Strandattraktion für fünf Tage
(26.01.11) Die 27 Fuß lange Yacht "Perseverance" strandete am Morgen des 21.1. auf Redington Shores in Tampa. Das Boot war in schwerer See bei starkem Wind auf die Küste gedrückt worden. Die U.S. Coast Guard hatte gegen ein Uhr einen Notruf erhalten, doch da war das Boot bereits zu dicht vor dem Strand, um von ihr erreicht werden zu können. Der Skipper lebte an Bord des Schiffes, das mehrere Tage lang zur Strandattraktion wurde. Am 25.1. sollte es damit aber vorbei sein - das hoch und trocken liegende Boot sollte an diesem Tag geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiter Haikutter binnen drei Wochen durch Brandstiftung beschädigt
(26.01.11) In Haleiwa Harbor in Honolulu brach am 25.1. um 12.11. Uhr auf den 30 Fuß langen Haikuttern "Kailolo" und "Kolohe", die Seite an Seite an Land lagen, ein Feuer aus. Die Flammen auf den Booten der North Shore Shark Adventures konnten binnen 10 Minuten gelöscht werden. Bug und Kajüte wurden beschädigt, der Schaden betrug 225000 Dollar. Der Brand ereignete sich nur drei Wochen nach einem Feuer auf einem anderen Schiff der North Shore Shark Adventures m 7.1. Auch in diesem Fall betrug der Schaden 225,000 Dollar. In beiden Fällen gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Nun hat North Shore Shark Adventures nur noch ein einsatzfähiges Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen



Holzfrachter legte sich auf die Seite
(26.01.11) Die US Coast Guard und das Washington State Ecology Department wurden am 25.1. zu dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier "Ranunculus", 17979 BRZ (IMO-Nr.: 9293868) gerufen, der in einem Holzhafen in Tacoma gegen 12.30 Uhr Schlagseite zu entwickeln begann. Das Schiff war aus Seattle gekommen und nahm eine Ladung Baumstämme auf. Gegen 13 Uhr lag es sieben Grad nach Steuerbord über. Die Ladearbeiten wurden gestoppt. Es war zunächst unklar, ob diese oder eine Grundberührung des Frachters die Krängung verursachten. Vorsorglich wurden zwei Schlepper von Crowley Maritime gerufen. Das Schiff hat 108000 Gallonen Öl gebunkert. Nun wurde die Stabilität des Frachters kontrolliert und versucht, die Ursache der Krängung herauszufinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weitere vergebliche Suche nach den Vermissten der "Waldhof"
(26.01.11) Nachdem am 25.1. die "Grizzly", der kleinste der insgesamt drei Schwimmkräne an der Untergangsstelle der "Waldhof" auf dem Rhein, gegen den 300-Tonnen-Kränen "Amsterdam" ausgetauscht war und dieser gemeinsam mit dem ebenfalls über 300 Tonnen Hebekapazität verfügenden Kran "Atlas" das Wrack der "Waldhof" in den Trossen hielt, haben Feuerwehrleute am 25.1. erneut vergeblich nach zwei noch vermissten Besatzungsmitgliedern gesucht. Sie blickten von oben in die zum Teil unter Wasser liegenden Wohnquartiere hinein. Der Einsatz von Tauchern im Schiff blieb aber wegen schlechter Sicht und herumtreibender Möbel weiterhin zu gefährlich. Mit zusätzlichen Stahlseilen wurde das Wrack derweil gesichert. Am 26.1. soll ab 14.00 Uhr mit Hilfe von Probebohrungen festgestellt werden, ob die Schwefelsäure an Bord in Kontakt mit Flusswasser gekommen ist und sich dadurch explosives Wasserstoffgas gebildet hat. Danach wird entschieden, wie bei der Bergung weiter vorgegangen soll. Mit ersten Messergebnissen kann allerdings frühestens am 27.1. gerechnet werden. Die Berger haben unterschiedliche Szenarien und mögliche Vorgehensweisen in einem Bergungskonzept zusammengefasst.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Calendula 12" erst nach Steuerbord, dann nach Backbord gekentert
(25.01.11) Der holländische Binnentanker "Calendula 12", 1423 ts, (EU-Nr. 2317655), der auf der Schelde am Morgen des 24.1. zu kentern gedroht hatte, ist, nachdem die Situation zunächst unter Kontrolle zu sein schien, im Laufe des Vormittages doch noch am Ledeganckkai gesunken. Während das Schiff zunächst 30 ° Steuerbordschlagseite entwickelt hatte, legte es sich während des Leichterns der 1800 Tonnen Bioöl unvermittelt nach Backbord über und ging auf Grund. Die Schlepper "Multratug 16" und die "Karin" von Multraship sowie die "Kodiak" von URS sicherten das halb unter Wasser liegende Schiff. Nach dem Leichtern der Ladung wurde begonnen, Vorpiek und Maschinenraum auszupumpen, und es gelang, den Tanker bis Mittag wieder zu stabilisieren.
Die "Calendula 12" der Reederei Posttrans hatte sich bei einem Wendemanöver auf der Schelde auf Höhe der Petroleumpier auf einmal 30 Grad nach Steuerbord übergelegt. Das doppelwandige Schiff ist mit Centertanks versehen. Es gelang der Crew, es noch vor dem drohenden Kentern an die Pier zu bringen, wo sie nach dem anbringen möglichst vieler Trossen von Bord ging und die Feuerwehr alarmierte. Die Hoffnung war, dass sich das Schiff mit fallendem Wasserstand wieder aufrecht legen würde. Doch stattdessen krängte der Tanker plötzlich nach Backbord. Nachdem die Ladung gelöscht war, machten sich die Einsatzkräfte zunächst daran, die Vorpiek und den Bugstrahlruderraum und dann auch die achteren Räume zu lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot nach Kollision in der Werft
(25.01.11) Das kuwaitische Patroullienboot "Mobark - P 304", 148 tdw, wird derzeit bei der Heisco Werft in Kuwait repariert. Das 32 Meter lange Schiff war vor einigen Wochen bei der Kollision mit einem irakischen Kutter in den kuwaitischen Hoheitsgewässern beschädigt worden. Das 32,6 Meter lange und 8,2 Meter lange Boot wurde 1983 erbaut und hat eine Besatzung von 11 Mann.
Quelle: Tim Schwabedissen



"MSC Sonia" rammte Schleuse
(25.01.11) Am 23.1. kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Sonia", 153092 BRZ (IMO-Nr.: 9404663), mit der Mauer der Berendrechtschleuse in Antwerpen, als er nach Valencia auslaufen wollte. Das Schiff erlitt 80 Meter achterlich des Bugs eine schwere Einbeulung und musste zur Reparatur nach Antwerpen zurückkehren, wo es derzeit noch liegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abstürzender Löscharm verletzte Arbeiter
(25.01.11) Einen Schwerverletzten gab es am Vormittag des 20.1. bei einem Unfall an Bord des 37 Meter langen Schwimmkrans "Jade Lift", 885 BRZ. Der 1958 erbaute Kran war am Inselanleger der Wilhelmshavener Raffinerie (WRG) eingesetzt, um dort einen der Lade-/Löscharme auszuwechseln. Dabei riss beim Anheben ein Haltestropp, und der 29 Tonnen schwere und ca. 20 Meter lange Lade-/Löscharm krachte an Deck des Schwimmkrans und traf den Arbeiter des Jade-Dienstes. Die Rettungsleitstelle alarmierte sofort die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Von Hooksiel aus war der Seenotkreuzer "Vormann Steffens" rasch vor Ort und brachte den Verletzten zur landgebundenen WRG-Löschbrücke. Zuvor war bereits ein Notarzt mit dem Zubringerschiff zum Verunglückten auf dem Inselanleger gebracht worden. Er begleitete den Transport zum Anleger. Der Schwerverletzte wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Wasserschutzpolizeikommissariat Wilhelmshaven nahm Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff lief auf Grund
(25.01.11) Nahe South Padre Island lief am 20.1. das amerikanische Baggerschiff "Texas" auf Grund. Er kam an der Südmole des Brownsville-Santiago Pass fest, wobei in schwerer See der Rumpf erheblich beschädigt wurde. Daraufhin pumpte die Crew Öl aus in Mitleidenschaft gezogenen Bodentanks in heile um. Die Great Lakes Dredge and Dock arbeitete mit Inspekteuren der Coast Guard zusammen, um den Schaden zu untersuchen. Der Bagger war unter Leitung des Army Corps of Engineers mit Baggerarbeiten im Brownsville Ship Canal beschäftigt. Die "Texas" (IMO-Nr.: 627368) ist 160 Meter lang und 20 Meter breit.Quelle: Tim Schwabedissen



Maschinenraumbrand auf Trawler
(25.01.11) Am 23.1. um 06.12 Uhr brach auf dem russischen Trawler "Kremen" an Liegeplatz 44 in Nakhodka ein Feuer im Maschinenraum aus. Zuvor war Öl aus einem Hilfsgenerator ausgelaufen. Drei Löschzüge waren um 6.30 Uhr vor Ort, und um 8.50 Uhr war der Brand gelöscht. Die "Kremen", 1212 tdw (IMO-Nr.: 7348607) wurde 1976 erbaut und läuft für die BAMR Nakhodka.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker saß stundenlang auf der Schelde fest
(25.01.11) Der Binnentanker "Zennestroom", 3144 ts (EU Nr.: 2318119), mit 3000 Tonnen Gasöl an Bord lief am Abend des 24.1. gegen 19 Uhr auf der Fahrt von Antwerpen nach Ghent auf der Westerschelde bei Terneuzen auf dem westlichen Streckdamm auf Grund. Vermutlich führte ein Navigationsfehler im Außenhafen zu der Havarie. Wegen ablaufenden Wassers konnte keine rasche Bergung erfolgten. Mit der Ebbe fiel der Havarist weitgehend trocken.
Rijkswaterstaat und Berger von Multraship und URS waren vor Ort. Doch wegen des Risikos eines Auseinanderbrechens des Tankers durfte kein Schleppversuch unternommen werden. Ölsperren konnten wegen der starken Strömung nicht ausgebracht werden. Ein leerer Tanker wurde in Marsch gesetzt, die Ladung der "Zeenestroom" zu übernehmen. Er wurde im Laufe der Nacht längsseits gebracht. Um 5.15 Uhr des 25.1. gelang es dann den Schleppern "Terneuzen" und "Multratug 17", den Tanker wieder flottzumachen. Er wurde dann zur mittleren Schleuse zu einer Inspektion des Rumpfes durch Taucher verholt.
Das Schiff entstand 1987 auf der Gdanska Stocznia Remontowa in Danzig für H.C. Visser in Krimpen a/d IJssel als "Ribeco". Sie ist 109,83 Meter lang, 11, Meter breit und hat 3,69 Meter Tiefgang. 2001 wurde sie zur "Zennestroom" und ist seit 2004 für die Interstream Barging BV in Geertruidenberg im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Waldhof" wird in stählerne Hängematte eingesponnen
(25.01.11) Am Morgen des 24.1. um 8:00 Uhr sind im Loreleyhafen in St. Goarshausen zwei zusätzliche Pontons eingetroffen. Sie werden seitlich am derzeit noch im Hafen liegenden dritten Hebekran "Amsterdam" festgemacht, damit er eine größere Stabilität bekommt und seine Hebeleistung von 300 Tonnen ausschöpfen kann. Am frühen Morgen des 25.1. wurde der bereits an der havarierten "Waldhof" sichernde Kran "Grizzly", der nur 200 Tonnen Hebeleistung hat, gegen den stärkeren Kran "Amsterdam" ausgetauscht.
Im Anschluss ging das Einziehen der Stahlseile unter dem Schiff weiter, damit das Schiff wie in einer Art Hängematte später in eine sichere Lage gebracht werden kann. Die Sicherung kann noch bis zu drei Tagen dauern. Erst dann können die Personensuche im Schiff angegangen werden und die Vorbereitungen für die Probenentnahme zum Zustand der Schwefelsäure beginnen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen beobachtete seit der Havarie am 13. Januar 2011 die Flusssohle im größeren Umgebungsbereich des Wracks ebenso wie auch im unmittelbaren Nahbereich, um frühzeitig gefährliche Veränderungen an der Flusssohle zu erkennen und reagieren zu können.
Auswertungen der Peilungen haben gezeigt, dass sich die Rheinsohle im Bereich der "Waldhof" verändert hat. Die starke Strömung im Fluss hat im Zusammenhang mit der "Waldhof", die wie ein Strömungsleitwerk im Fluss liegt, einen größeren Kolk gebildet. Das Material an der Flusssohle wurde mehrere Meter tief abgetragen. Allerdings stellte dieser Kolk für das Schiff gegenwärtig keine zusätzliche Gefährdung dar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter saß vor Schiermonnikoog fest
(25.01.11) Der Urker Kutter "UK 156" ist in der Nacht zum 24.1. im Westgat bei Schiermonnikoog auf der Fahrt von Lauwersoog in die Nordsee auf Grund gelaufen. Ein Versuch des Rettungsbootes "Edzard Jacob", das Schiff wieder flottzubekommen, scheiterte. Am Morgen des 24.1. konnte sich der Kutter aber selbst wieder befreien. Er trug einen Ruderschaden davon.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung setzte norwegischer Fähre erheblich zu
(24.01.11) Am Vormittag des 23.1. wurde die norwegische Katamaranfähre "Rødøyløven", 179 BRZ (IMO-Nr.: 9168659), die bei Bodø auf der Fahrt von Nordnesøy nach Storselsøy mit 23 Knoten Fahrt auf Grund gelaufen war, bei einer Werft in Sandnessjøen auf Slip genommen. Dabei wurden erhebliche Schäden an beiden Rümpfen und am Antrieb offenbar, die eine längere Reparatur erfordern werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carnival Valor" rettete Motorbootscrew
(25.01.11) Drei Männer aus Südwest-Florida und ihre Katze wurden am 22.1. von der Besatzung des Kreuzfahrtschiffes "Carnival Valor" gerettet. Die "Wasafiri" aus Naples war 12 Meilen vor der Küste von Kuba gegen 14 Uhr in Seenot geraten, nachdem sich eine Leine im Propeller und dann auch im Ruder verfing, sodass das Schiff zu kentern drohte. Es war am 20.1. aus Key West mit Kurs zur mexikanischen Yucatan-Halbinsel ausgelaufen. Die "Carnival Valor" war gerade auf dem Rückweg von einer einwöchigen Karibik-Kreuzfahrt nach Miami. Es gelang, die ""Wasafiri" längsseits zu bekommen und die Insassen unversehrt an Bord zu holen. Das Boot blieb auf See zurück. Am 23.1. erreichten die Geretteten an Bord des Kreuzfahrers Miami.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hinterlassenschaften vermissten Seglers treiben an den Strand
(25.01.11) Wrackteile und Habseligkeiten des Skippers der gesunkenen Yacht "Boadicea" trieben in den vergangenen Tagen in der Umgebung von Cape Reinga an. Der 77-jährige Eigner des 7,6 Meter langen Holzbootes, Malcolm Waddilove, blieb aber weiterhin verschwunden. Die Mastspitze seines Bootes war aus 10 Metern Wassertiefe aufragend am Abend des 12.1. entdeckt worden.
Die Yacht lag aufrecht auf dem Grund zwischen den Klippen der Tapotupotu Bay und der Pandora Bay. Seither ist sie auseinandergebrochen, und Trümmer trieben an einem Campingplatz am 99 Mile Beach in der Tapotupotu Bay an. Aber auch Pillen, Früchte, ein Tisch, ein Radio und Schuhe landeten am Spülsaum. Auch das EPIRB fand sich, es war aber nicht aktiviert. Die Yacht war zuletzt am 4.1. von einem Fischer gesichtet worden, als sie offenbar Schwierigkeiten bei der Rundung des Nordkaps hatte. Der Brite, der seit 30 Jahren in Neuseeland gelebt hatte, wollte wahrscheinlich nach Norfolk Island und dann weiter in die Hervey Bay in Australien segeln. Er hatte nicht beim Zoll in Opua ausklariert.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Miss China" wird verschrottet
(25.01.11) Die Kosten zur Beseitigung des Kutters "Miss China" könnte Nantucket an die 20,000 Dolllar kosten. Das Board of Selectmen beabsichtigt am 26.1. einen Kontrakt mit der Tucker-Roy Marine Towing & Salvage aus Mattapoisett über Verschleppung, Abbruch und Entsorgung der "Miss China" über diese Summe abzuschließen. Das Geld könnte später vom Seaport Council zurück erstattet werden. Der als Hausboot vom Inselfischer Joe Dooley genutzte Schiff strandete kurz nach Weihnachten im Sturm vor Brant Point und wurde später zur Steamboat Wharf geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Opfer des "Jener"-Untergangs entdeckt
(25.01.11) Drei Tote, die zur Crew des Kutters "Jener" gehörten, wurden jetzt vor Burdeos, Quezon, entdeckt. Die Leiche des Kapitäns wurde am 22.1. an eine Boe angebunden entdeckt, außerdem gab die See zwei Männer aus Barangay Sta. Cruz, Virac, und Barangay Gaboc, Mercedes, Catanduanes, frei. Die Suche nach den übrigen vier noch vermissten Männern des in schwerer See gekenterten Schiffes dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestohlene Yacht gestrandet und verloren
(25.01.11) Die 8,5 Meter lange Yacht "Skullduggery" wurde am 22.1. gestohlen und strandete 12 Stunden später am 23.1. im Sturm am Red Beach. Strömung und starker Wind hatten sie von einem Ankerplatz an der Nordseite der Whangaparaoa Peninsula losgerissen. Als der benachrichtigte Eigner vor Ort eintraf, hatte die Brandung das Boot bereits in Stücke geschlagen. Er hatte das Verschwinden der Yacht aus der Okahu Bay gegen 19 Uhr des Vortags bemerkt und den Verlust um 21 Uhr der Polizei gemeldet. In der Nacht benachrichtigten besorgte Anwohner von Whangaparaoa die Coastguard, nachdem sie das Boot in gefährlicher Lage hatten ankern sehen. Die an Bord befindlichen Personen lehnten aber Hilfe ab. Sie erreichten später in einem Dingi das Land. Die 9000 Dollar werte Yacht war nicht versichert.
Quelle: Tim Schwabedissen



GPS-Daten sollen letzte Fahrt der "Breadwinner" entschlüsseln
(25.01.11) Am 26.1. soll versucht werden, das GPS System von Bord des Wracks des gestrandeten Kutters "Breadwinner" zu bekommen, während die Suche nach dem vermissten Skipper Neil Smith durch die Coastguard sowie die Kutter "Guiding Light" und "Hope III" in reduzierter Form andauerte. Die Küstenwache hofft, aus den Daten des Satellitennavigationssystems den letzten Kurs des 10 Meter langen Kutters zu ermitteln.
Er wurde am Morgen des 21.1. von einem Hubschrauber aus Sumburgh gegen 10 Uhr halb gesunken bei Grif Skerry vor Whalsay auf Felsen liegend entdeckt. Derweil wird auch in einem anderen Fall ein irischer Fischer vermisst. Gerry Hegarty aus Cork ist seit dem Kentern eines Kutters nahe seines Heimathafens nicht mehr gesehen worden. Während der Skipper sich auf einen Felsen retten konnte, blieb die Suche von RNLI und eines Marinehubschraubers nach dem zweiten Mann ergebnislos.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestohlene Yacht gestrandet
(25.01.11) Die 40 Fuß lange Yacht "Unplugged" strandete am 22.1. verlassen in der Miguel Bay, wo sie von Einwohnern von Terra Ceia entdeckt wurde. Das in Sarasota beheimatete Schiff lag auf nur sechs Inch Wassertiefe auf der Seite. Die Coast Guard untersuchte die Yacht und kam zu dem Schluss, dass sie nicht mit Absicht auf Grund gesetzt worden war. Eine Maschine befand sich im Leerlauf. Die Eigner sagten, die "Unplugged" sei gestohlen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsches U-Boot bedeutendster Militärfund der letzten Jahre
(25.01.11) Das vermutlich am 10.9.1917 explodierte und gesunkene deutsche U-Boot "UC 42" wurde jetzt von einem Team von Amateurtauchern zwei Meilen vor Cork in 28 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund entdeckt. 2,5 Monate nach dem Fund am 6.11. vor Roche's Point wurde dieser am 22.1. bekanntgegeben. Militärhistoriker halten den Fund für einen der Bedeutendsten der vergangenen Jahre. Es wird angenommen, dass das Boot Minen legte, als es verloren ging. Nun versuchen die Taucher gemeinsam mit Historikern, Hinterbliebene in Deutschland ausfindig zu machen. Das Innere des Bootes wurde unangetastet gelassen, weil darin die Leichen der Besatzung vermutet werden. Die fünf Taucher hatten über ein Jahr nach dem Wrack gesucht. Nach dem Fund hatten sie in den Weihnachtstagen eine Plakette und einen Kranz am Wrack abgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweites Opfer des "Logos Searcher"-Untergangs entdeckt
(25.01.11) Die indische Coastguard und Fischer fanden am 22.1. die Leiche eines der sechs vermissten Besatzungsmitglieder des gesunkenen Schleppers "Logos Searcher", das zwei Tage zuvor in Charter der Gujarat State Petroleum Corporation arbeitend im Golf von Khambhat gekentert und gesunken war. Damit erhöhte sich die Anzahl der geborgenen Opfe rauf zwei. 25 Mann, darunter auch der Kapitän, waren unmittelbar nach dem Umglück 21 Meilen südöstlich von Jafarabad in Amreli gerettet worden. Ein Toter war am selben Tag aus dem Meer gezogen worden. Der zweite Tote wurde nach seiner Bergung zur forensischen Untersuchung nach Jafarabad gebracht. Taucher sollen nun nach den noch vermissten fünf Seeleuten im Wrack suchen. Auch die SAR-Operation läuft noch weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölgefahr durch alten Liberty-Frachter beseitigt
(25.01.11) Das Öl des nahe Camas auf dem Nordufer des Columbia-River liegenden, 431 Fuß langen Frachters "Davy Crocket" wurde jetzt mithilfe von Sonar und ROVs von Bord geholt. Die Coast Guard hatte in der vergangenen Woche den Besitzern eine Frist bis zum 24.1. gesetzt. Die Ballard Diving & Salvage aus Seattle wurde daraufhin geheuert, die Aufgabe innerhalb der Deadline zu erledigen. Die SS "Davy Crockett" war ein Liberty-Frachter, der 1942 vom Stapel lief. Nachdem ein Ölausfluss entdeckt worden war, hatte die Coast Guard am 22.1. eine Ölsperre ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flüssiggastanker trieb nach Maschinenausfall im Sturm vor Palawan
(25.01.11) Der malaysische Flüssiggastanker "Puteri Samrud", 94446 BRZ (IMO-Nr.: 9245031), erlitt vor Palawan am 23.1. in rauer See Maschinenausfall. Das Schiff befand sich mit 33 Mann Crew rund 25 Meilen vor Isabel Pt., Palawan, auf der Fahrt von Bintulu in Malaysia nach Korea.
Die Coast Guard Palawan schickte die "Edsa Dos (SARV 002)" aus Puerto Princesa zur Assistenz. Das philippinische Coast Guard Action Center koordinierte auch einen möglichen Schleppereinsatz. Die Supply Oilfield Services (SOS) Inc. setzten die "Pacific Ariki" um 21.30 Uhr in Marsch.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carnival Splendor" erreichte San Francisco
(25.01.11) Das amerikanische Kreuzfahrtschiff "Carnival Splendor" (IMO-Nr.: 9333163) lief am 21.1. gegen 22 Uhr aus San Diego aus und erreichte am 23.1. gegen 18 Uhr, eskortiert von zwei Schleppern, mit eigener Kraft San Francisco, wo es an Pier 70 festmachte. Hier werden die Reparaturen des Brandschadens vom vergangenen November 4-6 Wochen lang vollendet werden. Dabei entstehen bei den BAE Systems 125 Arbeitsplätze. U.a. müssen ein neuer Dieselgenerator und zwei Hilfsdiesel montiert werden. San Francisco ist die einzige Stadt an der Westküste, die ein ausreichend großes Trockendock für die anstehenden Arbeiten auf der "Carnival Splendor" hat.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff saß auf Ijssel fest
(24.01.11) Am Morgen des 22.1. lief das Binnenschiff "Nawatrans V", 1145 ts (EU-Nr. 4005500), auf der IJssel bei Zutphen unweit des Twentekanals auf Grund. Ein erster Bergungsversuch um 15.30 Uhr missglückte, weil eine Trosse brach. Erst gegen 16.30 Uhr konnte der 80 Meter lange Frachter mit zwei Trossen wieder flott gemacht werden. Danach lief er mit eigener Kraft die Schleuse von Eefde zur Schadensaufnahme an. Die "Nawatrans V" entstand als "Erika" 1948 in Emden bei Schulte & Bruns. Seit 2007 läuft sie für die Nawatrans Schifffahrt und Spedition GmbH in Moers Quelle: Tim Schwabedissen



Alle Kräne an der Waldhof" auf Position
(24.01.11) Am Morgen des 22.1. gegen 08:15 Uhr erreichte die "Amsterdam" als dritter und letzter Kran St. Goarshausen und wurde im dortigen Rheinhafen einsatzbereit gemacht. Während um 08:00 Uhr der Rhein am Pegel Kaub einen Wasserstand von 3,90 Meter hatte, fiel er in den folgenden 24 Stunden um 30 Zentimeter. Die durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen und der Wasserschutzpolizei kontrolliert vorbeigeleitete Bergfahrt wurde mit Tagesanbruch wieder aufgenommen. Etwa 100 Schiffe befanden sich noch in Warteposition. Die Talfahrt blieb weiterhin gesperrt. Die Bergungskräne "Atlas" und "Grizzly" wurden am Nachmittag positioniert. Die "Atlas" lag zwischen dem Kiel und dem Rheinufer. Die "Grizzly" wurde ihr gegenüber verankert. Im Anschluss daran wurde begonnen, Stahltrossen unter dem Wrack der "Waldhof" hindurch zu ziehen. Am 21.1. hatten 92, am 22.1. 111 Schiffe den Tanker stromaufwärts passiert. In der Gegenrichtung, stromabwärts, bleibt die Rheinschifffahrt noch für mindestens zwei weitere Wochen komplett gesperrt. Die Risiken der Talfahrt sind wesentlich größer als die der langsameren Bergfahrt. Wegen der möglichen Gefährdung der an den Bergungsarbeiten beteiligten Menschen und den denkbaren Gefahren durch eine mögliche Kollision, hat das verantwortliche Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen entschieden, die Talfahrt weiterhin zu sperren.
Die Bundesstraße 42 wurde am 22.1. wie auch in den nächsten Tagen von 9 bis voraussichtlich 18 Uhr zwischen Kaub und St. Goarshausen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Für Anwohner und Anlieger wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet. Auch die Suche nach den zwei vermissten Besatzungsmitgliedern der "Waldhof" ging weiter: Die Hubschrauberstaffel sowie mit Sonargeräten ausgerüstete Boote der Wasserschutzpolizei waren nach wie vor im Einsatz. Nach Beendigung des Einziehens der Stahlseile, was voraussichtlich zwei bis vier Tage dauern wird, sollen Taucher eingesetzt werden, um im Innern des Wracks nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern zu suchen. Danach erfolgt die Untersuchung der Ladetanks, Ballasttanks und Wallgänge auf das Vorhandensein von Wasserstoffgas und auf den Zustand der Schwefelsäure. Von den Ergebnissen dieser Untersuchungen hängt der weitere Ablauf der Bergungsarbeiten entscheidend ab. Zur möglichen Übernahme der gefährlichen Ladung machten sich bereits Schubleichter auf dem Weg zur Unglücksstelle.
Tim Schwabedissen



Verpuffung auf Tanker in Hamburg
(24.01.11) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker "Fairchem Mustang", 11627 BRZ (IMO-Nr. 9287297) kam es am Abend des 22.1. zu einer Verpuffung, bei der sich Gas explosionsartig entzündete. Das Schiff lag am Van Ommeren Terminal der Raffinerie am Alten Reiherdamm. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften aus. Bereits wenige Stunden später konnte der Tanker in Richtung Walvis Bay auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ölbarge schnell gelöscht
(24.01.11) Am 23.1. brach im Maschinenraum der russischen Bunkerbarge "MSN-3500" in der Marinebasis in Severodvinsk ein Feuer aus. Es gelang, den Brand schnell zu löschen Zwei der drei Mann Zivilbesatzung an Bord erlitten leichte Verbrennungen. Die 1958 erbaute Ölbarge "MSN-3500" hat eine Tragfähigkeit von 1348 Tonnen, ist 69.3 Meter lang, neun Meter breit und hat 2,79 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter unter Eisdruck gestrandet
(24.01.11) Der 223 Meter lange kanadische Frachter "Canadian Progress" wurde am 22.1. bei der Passage des Huron Cut von Eis eingeschlossen und gegen 13 Uhr zwischen den Tonnen 6 und 7 auf der Westseite des Fahrwassers in etwa 22 Fuß Wassertiefe auf Grund gedrückt. Das Heck hatte 24,5 Fuß Tiefgang. Die "Samuel Risley" der kanadischen Coast Guard sowie ein Hubschrauber der U.S. Coast Guard aus Detroit machten sich auf den Weg zu dem Havaristen. Um 13.15 Uhr war er wieder frei und ließ die Anker fallen.
Gegen 14 Uhr wurde er in nordöstliche Richtung getrieben und drohte über den Heckanker zu driften. Deswegen wagte die Crew auch nicht, die Maschine zu starten. Die "Hollyhock" der U.S. Coast Guard lief um 14.30 Uhr aus Port Huron aus, und die "Morro Bay" kämpfte sich ebenfalls gegen das Eis heran. Nachdem die "Samuel Risley" vor Ort war, versuchte sie, den Eisdruck zu mildern, sodass die "Canadian Progress" den Heckanker frei bekam.
Gegen 14.30 Uhr aber wurde sie in östlicher Richtung wieder aus dem Fahrwasser gedrückt. Die "Hollyhock" traf um 14.55 Uhr ein, als das Schiff erneut zu stranden drohte. Doe Eisbrecher konnten den Frachter herumdrehen, und gegen 16.30 Uhr war er zurück im Fahrwasser und konnte Fahrt nach Port Colborne, Ontario, zur Untersuchung aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste und ein Toter bei Untergang von Bohrschiff
(24.01.11) Am 22.1. kenterte und sank das Forschungsschiff "Logo Searcher" 21 Meilen vor Jafarabad, Gujarat. Von der 32-köpfigen Crew wurden 25 gerettet. Sechs wurden vermisst, einer ertrank. Das Schiff war mit Bohrarbeiten 210 Kilometer vor Ahmedabad beschäftigt gewesen. Bis zum Abend war keiner der Vermissten entdeckt. Die "Logo Surveyor" setzte die Suche fort. Die 42 Meter lange "Logo Searcher", 354 tdw (IMO-Nr.: 7001883), wurde 1970 erbaut und führte die Flagge Panamas.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in Holmsund nach mehreren Stunden gelöscht
(24.01.11) Das Feuer, das auf dem Frachter "Redwood" am 21.1. am Südkai in Umeå in Holmsund ausgebrochen war, flammte gegen 11 Uhr unter starker Rauchentwicklung erneut auf. Die Feuerwehr war mit zwei Löschbooten im Einsatz. Gegen 13 Uhr war der Brand endgültig gelöscht, und die Aufbauten wurden nach verbliebenen Brandnestern durchsucht. Die Verladung der 12000 Kubikmeter Schnittholz, die für Alexandria bestimmt war, war unterbrochen worden. Die 17 Mann Besatzung wurden im Hafenbereich untergebracht, einer hatte eine leichte Rauchvergiftung erlitten. Die "Redwood", 14931 tdw (IMO-Nr. 7403689), wurde 1978 erbaut und läuft unter der Flagge von St.-Vincent für die Lind Shipping in Norwegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alter Frachter trieb auf Grund und verlor Öl
(24.01.11) Die US Coast Guard sichtete einen Ölfilm um den an der Nordbank des Columbia River nahe Camas, Washington, gestrandeten, 431 Fuß langen Frachter "Davy Crocket". Das Schiff war am 20.1. auf Grund gekommen. Es sollte von der Küstenwache mit einer Ölsperre umgeben werden. Die Global Diving and Salvage fand an Bord geringe Mengen Öl. Die "Davy Crockett" lag bereits mehrere Jahre auf dem Fluss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Dänemark geborgen
(24.01.11) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Santa Elena", 56011 tdw, der nahe Sletterhage gestrandet war, wurde durch Svitzer Salvage um 6600 Tonnen seiner aus Südamerika stammenden Sojaladung geleichtert. Dazu wurde die irische "Arklow Rally", 4,400 tdw, eingesetzt, die die Fracht nach Århus brachte. Am 23.1. gelang es dann, die "Santa Elena" wieder flottzumachen. Der Handymax-Bulker, der von der Hamburg-Süd betrieben wird, wurde anschließend ebenfalls am Bulk-Terminal des dänischen Hafens festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter mit Wassereinbruch abgeschleppt
(25.01.11) Die Coast Guard Corpus Christi wurde am 21.1. alarmiert, nachdem der 65 Fuß lange Longliner "Ella Deonna" rund 50 Meilen östlich von Corpus Christi Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte. Von der dortigen Air Station stieg ein MH-65C Dolphin Helikopter auf, außerdem lief ein 45-Fuß-Boot der Station Port Aransas aus, und das Küstenwachschiff "Amberjack" setzte sich in Marsch. Gegen 14.30 Uhr war der Hubcshrauber vor Ort und setzte eine Lenzpumpe ab. Dann nahm die "Amberjack" den Havaristen auf den Haken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegische Fähre brummte auf Felsen auf
(24.01.11) Am 21.1. um 18.27 Uhr lief die norwegische Katamaranfähre "Rødøyløven", 179 BRZ (IMO-Nr.:: 9168659), bei Bodø auf der Fahrt von Nordnesøy nach Storselsøy 700 Meter vom Zielhafen entfernt auf Grund. An Bord waren drei Mann Besatzung und ein weiblicher Fahrgast. Die Autofähre "Fykan" ging mit sieben Fahrgästen an Bord auf Standby, bis Rettungskräfte eintrafen. Das Rettungsboot "Ruth Opsahl" sowie das Küstenwachschiff "Barentssee" aus Ranfjord eilten zu Hilfe, während die "Skuld" aus Træna wegen technischer Probleme im Hafen bleiben musste. Um 19.45 Uhr wurde die Passagierin von dem Helikopter abgeborgen und nach Tonnes in Lurøy gebracht. Das Schiff hatte zwei Löscher an Backbord erlitten und Wassereinbruch im Maschinenraum. Ein Taucherteam der Seloy Underwater Services machte sich auf den Weg zum Havaristen und flickte die Löcher. Am 23.1. gegen ein Uhr wurde die Fähre von den Felsen gezogen und zur Untersuchung nach Sandnessjøen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter vor Menorca
(24.01.11) Am Morgen des 23.1. brach auf dem türkischen Frachter "Haci Koksal Mataraci", 3114 tdw (IMO-Nr.: 8846670), auf der Fahrt von Tarragona nach Fos ein Feuer aus, als er sich 25 Meilen nördlich von Menorca befand. Der 1. Offizier musste verletzt von einem Hubschrauber abgeborgen und in ein Krankenhaus in Santa Caterina, Girona, geflogen werden. Auch andere Crewmitglieder erlitten bei der Brandbekämpfung Verletzungen. Schlechtes Wetter mit sechs Metern Wellenhöhe behinderte die Operation. Es herrschten Windgeschwindigkeiten zwischen 62 und 74 Meilen pro Stunde. Gegen 12.40 Uhr gelang es den Schleppern "Punta Mayor" und "Red Cougar" aus Tarragona, den Havaristen in ruhigere Gewässer zu bugsieren. Das unter Panama-Flagge laufende Schiff ist 88 Meter lang und 14 Meter breit. Die 15-köpfige Crew bestand überwiegend aus Türken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Kutter stellt keine Umweltgefahrt dar
(24.01.11) Taucher haben den vor Penguin Island gesunkenen Langustenkutter "Weskus 7" in der Lüderitzbucht untersucht. Das Wrack lag aber sehr unstabil auf dem Meeresboden. Von dem Treibstoff ging keine Umweltgefahr aus, da sich nur 200 bis 250 Liter Diesel in den Tanks befanden. Die Taucher konnten die Ventile auf dem Schiff, dessen Mastspitze zeitweilig noch aus dem Wasser ragte, zwar schließen, aber es war unmöglich, den Treibstoff abzupumpen, da das Boot durch die starke Strömung im Hafengebiet auf dem Grund hin und her bewegt wurde.
Sobald die Lage es zulässt, sollte die geringe Menge Diesel aus dem Tank abgepumpt und der Kutter gehoben werden. Das Schiff hatte sich aus unbekannter Ursache am 16. Januar im Hafen bei 8 Bf losgerissen, wo es seit einigen Jahren lag. Ketten und Anker wurden jeweils im Oktober geprüft und der Motor alle drei Monate kurz gestartet. Deshalb war auch nur sehr wenig Diesel in den Tanks und kein Öl an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei vermisste Yachten wieder aufgetaucht
(24.01.11) Die mehrfach vermisste Yacht "Carefree IV" lief am Morgen des 21.1. in Bermuda ein, nachdem sie sieben Wochen mit zwei Mann Crew auf See gewesen war. Zwei Polizeiboote liefen dem Boot aus St. George's entgegen und gingen an Bord. Unter Eskorte kam es dann in den Hafen, während die beiden Segler sich an Bord eines weiteren Polizeibootes befanden. Die 31 Fuß lange Yacht wurde dann aus dem Wasser an Land gehoben.
Währenddessen endete auch eine andere Suchaktion für eine vermisste Yacht, die 38 Fuß lange "Pineapple", nachdem das Schiff mit seiner fünfköpfigen Crew am 22.1. nach Cebu einlief. Es hatte auf See ein Ruder verloren, sodass die Geschwindigkeit herabgesetzt worden war. Das Schiff war am 16.1. im Hafen erwartet worden, und nachdem es überfällig blieb, war eine Suche ausgelöst worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dritter Brand auf HMS "Ambush"
(24.01.11) Auf dem britischen U-Boot HMS "Ambush" brach am 22.1. im Devonshire Dock, Barrow, gegen 12 Uhr ein Feuer aus. Nach Aussage der Erbauer, der BAE Systems Submarine Solutions war es durch einen Kurzschluss im Achterschiff zu einer Überhitzung gekommen. Die Feuerwehr aus Barrow wurde gerufen und löschte den Brand mit CO2. Die "Ambush" wurde evakiuert. Es handelt sich bereits um den dritten Brand auf dem U-Boot. Im April 2009 hatten Schweißfunkten in der Devonshire Dock Hall Material entzündet. Ein zweites Feuer ereignete sich im Januar 2010 ebenfalls in Devonshire.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vergebliche Suche nach Kutterskipper
(24.01.11) Die Suche nach dem Skipper des Kutters "Bread Winner" wurde am Wochenende fortgesetzt, nachdem sein Schiff am Morgen des 21.1. auf den Felsen von Bressay entdeckt worden war. Der Mann aus Cunningsburgh war am Vorabend nicht in den Hafen zurückgekehrt. Sein 10 Meter langer Kutter wurde auf Grif Skerry, östlich von Whalsay, entdeckt. In der Nähe trieb eine aufgeblasene Rettungsinsel. Das Rettungsboot von Lerwick sowie die "Lianne" und "Kestrel" arbeiteten sich, unterstützt von dem SAR-Hbuschrauber der Shetland Coastguard und einem in Sumburgh stationierten Jigsaw-Helikopter durch die See, während Landteams die Küste zwischen Lerwick und Lunna, die Nordküste von Bressay und die Südostküste von Whalsay durchkämmten. Am Abend des 22.1. wurde die Suche unterbrochen, doch am Nachmittag des 23.1. wieder aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff lief auf Felsen
(24.01.11) Das Segelschulschiff "Spirit of Bermuda" lief am 18.1. vor St. George's auf Grund, wobei ein Mann der Besatzung des 112 Fuß langen Schiffes durch einen Sturz leicht verletzt wurde. Nach Angaben des Bermuda Maritime Operations Centre kam die "Spirit Of Bermuda" auf Riffen am Ostende der Insel auf Grund. 33 Personen befanden sich an Bord. Am 19.1. untersuchten Taucher den Rumpf und stellten nur geringe Schäden fest. Das Schulschiff konnte seine Reise fortsetzen. Es lief 2006 vom Stapel und wird von der Bermuda Sloop Foundation betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Evakuierung wohl gesunken
(24.01.11) Der Kutter "Susan", dessen zweiköpfige Crew aus Nelson am Abend des 19.1. zehn Meilen vor Cape Farewell von dem Summit-Rettungshubschrauber abgeborgen wurde, ist verschwunden. Nachdem bis zum 23.1. keine Sichtung des Kutters mehr stattfand, wurden die Navigationswarnungen eingestellt. Das 13 Meter lange Schiff hatte Wassereinbruch und Motorausfall erlitten. Als es verlassen wurde, gingen bereits bis zu drei Meter hohe Wellen übers Deck. Einer der beiden Geretteten ist weiterhin im Nelson Hospital.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker legte sich auf die Seite
(24.01.11) Der mit Bioöl beladene Binnentanker "Calendula 12", 1423 ts, entwickelte am Morgen des 24.1. im Hafen von Antwerpen um 7.10 Uhr 25 Grad Schlagseite. Es wurde durch die Feuerwehr versucht, den Havaristen auszupumpen und an seinem Liegeplatz am Ledeganckkai wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Offenbar hatte sich die Ölladung verlagert. Gegen Mittag war geplant, die Ladung zu löschen und den Havaristen mit dem Schwimmkran "Brabo" zu stabilisieren. Die Schifffahrt auf der Schelde wurde nicht beeinträchtigt. Die "Calendula 12" (EU-Nr. 2317655) wurde 1986 bei Joh. van Duijvendijk, Krimpen erbaut und läuft für die Posttrans BV in Pernis. Sie ist 100 Meter lang, 9,49 Meter breit und hat 2,82 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff legte Schleuse lahm
(24.01.11) Das 208-TEU-Binnenschiff "Cofelica", 3225 ts EU Nr.: 02329474) rammte am 22.1. gegen 7.30 Uhr die Prinses Margriets Schleuse in Lemmer. Dabei wurden beide Schleusentore beschädigt. Gegen 10 Uhr wurde begonnen, den Schaden durch Techniker zu untersuchen. Der Schiffsverkehr war bis gegen 11 Uhr unterbrochen. Im Laufe des Tages konnte die Schleuse wieder in Betrieb genommen werden, bis dahin hatten 10 Schiffe auf die Passage warten müssen. Die "Cofelica" entstand 2007 bei der STIG. Jiangsu Sugang Shipbuilding, Yizheng und wurde bei De Waal, Werkendam für die Beaufort BV Scheepvaartbedrijf (J.A.J.M. Buijks) in Raamsdonksveer ausgerüstet. sie ist 10992 MEter lang und 11,45 Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Schlappohr in Rijeka
(21.01.11) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter "Gulf Forest", 2016 BRZ (IMO-Nr.: 7214557) legte sich bei Ladearbeiten im Hafen von Rijeka am 18.1. auf einmal vom Kai weg über auf die Steuerbordseite. Das Schiff war zuvor aus Alexandria gekommen und hatte eine Ladung Schnittholz auf Deck. Der kroatische Hafenschlepper "Mak" wurde gerufen und versuchte, das auf der Wewelsflether Peters-Werft entstandene Schiff von der Wasserseite aus zu stabilisieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rheinsperrung zeitweilig aufgehoben - Bergungsarbeiten angelaufen
(21.01.11) Die beiden Kranschiffe "Ajax" und "Grizzly" trafen am Nachmittag des 20.1. in St. Goarshausen ein. Mammoet Maritime in Schiedam und deren deutsche Tochterfirma Mammoet Maritime GmbH in Mülheim/Ruhr hatten den Bergungsauftrag für die "Waldhof" erhalten. Aus Rotterdam kommend wurde am 23.1. noch die "Ajax" vor Ort erwartet.
Im Laufe der Bergungsarbeiten sollte zunächst das Wasser aus den Ballasttanks der "Waldhof" abgelassen und das Schiff mit den drei Kränen angehoben werden. Am 20.1. wurde mit den Vorbereitungen begonnen. So wurden bereits erste Trossen zwischen Wrack und Kränen ausgefahren, die zunächst positioniert werden mussten. Es sollte auch versucht werden, den Rumpf der "Waldhof" zu drehen, damit Zugang zu der Schwefelsäure-Ladung hergestellt werden kann. Dann sollte sich entscheiden, ob das Umpumpen in ein in St. Goarshausen liegendes, leeres Tankschiff möglich ist.
Die Testfahrten auf dem Rhein wurden am 20.1. bei Tageslicht fortgesetzt. Weitere 21 Binnenschiffe passierten in Bergfahrt die Unglücksstelle, wobei sich die Lage des Rumpfes der "Waldhof" nicht veränderte. Er rutscht allerdings weiter in den Kolk im sandigen Untergrund. Weitere Trossen wurden an dem zweiten Arbeitsponton befestigt. Seit 14:00 Uhr sprach das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen Fahrzeuge im Raum St. Goar/Bad Salzig einzeln an und ordnete ihnen die Bergfahrt an.
Für alle übrigen Fahrzeuge und Verbände galt die Schifffahrtssperre weiter. Über den weiteren Fortgang der kontrollierten Passage der "Waldhof" am 21.1. wollte das Wasser- und Schifffahrtsamt die Schifffahrt über den Nautischen Informationsfunk rechtzeitig informieren.
Tim Schwabedissen



Trawlerwrack nach fast 14 Monaten aus dem Hafen von Montevideo geräumt
(21.01.11) Am 19.1. wurde das Wrack des koreanischen Trawlers "Esperanza, 500 tdw (IMO-Nr.: 7233955), von der Bergungsbarge "Triton" im Hafen von Montevideo gehoben. Das Schiff, das 1972 bei Narasaki Shipbuilding entstand und für die Dong Yang Fisheries im Einsatz gewesen war, war am 28.11.2009 in Brand geraten und im Hafen gesunken. Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Produktions- und Lagerschiff
(21.01.11) Am 17.1. um 18.20 Uhr brach in einem Kompressor des norwegischen Produktions- und Lagerschiffes "Norne" (MMSI-Nr.: 257069000), im Nornefeld vor Helgeland ein Feuer aus. An Bord waren 87 Personen. Alles nicht benötigte Personal ging nach dem Alarm in die Boote, die abgefiert wurden. Die Feuerlöschcrews hatten den Brand gegen 18.30 Uhr gelöscht, sodass alle Mann zurück kehren konnten. Einige Zeit später konnte die Öl- und nach einem Tag auch die Gasproduktion wieder angefahren werden. Statoil leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach drei Wochen von Sandbank geborgen
(21.01.11) Der russische Frachter "Uspeh" wurde am 19.1. um 2.35 Uhr von den Felsen geborgen, auf denen er am 23.12.2010 vor Kunashir Island auf Uzhno-Kurilsk-Reede gestrandet war. Der vollgelaufene Maschinenraum war zuvor gelenzt und der Schaden provisorisch ausgebessert worden. Der Bergungsschlepper "Rubin" nahm den Havaristen bei rauer See mit Winden von 18 Metern pro Sekunde und drei Metern Wellenhöhe in Schlepp nach "Uspeh". Der Frachter war am Tag vor Heiligabend um Mitternacht ebenfalls bei stürmischer See gestrandet, nachdem er sich vom Anker losgerissen hatte. Die 350 Tonnen Ladung waren zwischenzeitlich geleichtert worden. Die "Uspeh", 1024 tdw (IMO-Nr.: 8857447) wurde1985 erbaut und läuft für die Instina Corporation, Yuzhno-Sakhalinsk.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank in Lüderitzbay
(21.01.11) Der Langustenkutter "Weskus 7", der sich am 16.1. von seiner Mooring in der Lüderitzbucht losgerissen hatte und auf der Pinguin-Insel gestrandet war, sank am 17.1. während der Bergungsarbeiten. Der Kutter lag seit zwei Jahren vor Anker. Ein erster Versuch, ihn mit einem kleinen Schlepper von den Felsen zu ziehen, scheiterte. Als ein großer Schlepper zum Einsatz kam, wurde der Kutter so beschädigt worden sein, dass er knapp 200 Meter von der Insel entfernt binnen fünf Minuten sank. In den Tanks befanden sich zwischen 400 und 500 Liter Diesel. Taucher haben am 19.1. ein Ventil an einem der Dieseltanks geschlossen, aber bei dem derzeit starken Wind konnte weder der Treibstoff abgepumpt noch eine Bergung des von Lalandi/Novanam bereederten Schiffes eingeleitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffbrüchiger rettete sich 60 Fuß hohes Kliff
(21.01.11) Vor der Küste von Cork sank der 20 Fuß lange Hummerkutter "Carraig an Eisc" aus Crosshaven am 20.1. gegen 11 Uhr in der Ringabella Bay. Ein Mann der zweiköpfigen Crew konnte sich schwimmend an den 100 Meter entfernten Strand von Fischpoint retten. Er musste dann noch ohne Schuhe die 60 Fuß hohen Klippen erklimmen und drei Meilen zum nächsten Telefon laufen, ehe er Alarm schlagen konnte. Danach wurde er wegen Schock und Unterkühlung medizinische behandelt.
Der zweite Fischer aus Mahon wurde derweil noch vermisst. Eine Suchaktion der Irish Coast Guard dauerte bis zur Dunkelheit an und wurde mit dem ersten Tageslicht des 21.1. wieder aufgenommen. Beteiligt waren auch die Rettungsboote aus Ballycotton und Crosshaven, fünf Kutter und ein Helikopter aus Waterford. Taucher stiegen von der "LE Emer" aus ab und fanden das Wrack des Kutters an der Südseite der Bucht in sechs Metern Tiefe. Der Meeresgrund wurde in einem Radius von 300 Metern darum herum abgesucht, ohne den Vermissten zu finden. Die Taucher wurden von einem Tauchteam der Marine unterstützt. Am 21.1. wurde das Suchgebiet auf ein Areal zwischen Myrtleville bis Robert's Cove ausgeweitet. Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor den Shetlands vermisst
(21.01.11) Vor den Shetlands wurde seit dem Abend des 201. der Kutter "Bread Winner (WY367)" mit seinem Skipper vermisst. Das 10 Meter lange Schiff war nicht, wie geplant, gegen 21 Uhr zum Morrison Dock in Lerwick zurückgekehrt und reagierte auch nicht auf Funksprüche. Das Rettungsboot aus Lerwick, ein Patroullienflugzeug, ein Helikopter der Coast Guard sowie die Kutter"Guiding Light" und "Kestrel" suchten ein 250 Quadratmeilen großes Gebiet östlich von Bressay bislang ohne Erfolg ab. Der Kutter war zuletzt beim Auslaufen um 6.15 Uhr gesehen worden. Das Suchgebiet sollte am 21.1. auf die Outer Skerries, Whalsay, North Nesting, Moul of Eswick, Stepping Stones bis Whalsay ausgeweitet werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Aufgegebene Yacht nach einem halben Jahr geborgen
(21.01.11) Die portugiesische Marine fand in der vergangenen Woche eine kieloben treibende, 7,5 Meter lange Yacht 17 Meilen südwestlich von Cabo Sao Vicente. Es handelte sich um das Wrack einer im vergangenen Juli 550 Meilen westsüdwestlich von Brest nach Sturmschaden aufgegebenen Yacht, die seither 600 Meilen driftete. Das Boot wurde in Portimao an Land gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sydney-Hobart-Racer im Sturm beschädigt
(21.01.11) Die Yacht "Limit", die am Sydney-Hobart yacht Race teilgenommen hatte, machte in dieser Woche in Esperance Port fest, nachdem sie auf der Rückreise von Hobart nach Fremantle beschädigt worden war. Am achten Seetag geriet sie in raue See vor der Great Australian Bight. Dabei wurde die Rudereinrichtung beschädigt und ein Crewmitglied leicht an der Hand verletzt. Am Morgen des 20.1. konnte die Reise nach Fremantle fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter binnen vier Tagen zwei Mal gesunken
(21.01.11) Im Rye Harbour in Portsmouth musste am Nachmittag des 201. der 34 Fuß lange Hummerkutter "Slayer" zum zweiten Mal binnen vier Tagen geborgen werden. Bereits am 18.1. war das Schiff an der State Pier gehoben worden, nachdem es in der Nacht zum 17.1. in der Wentworth-by-the-Sea Marina untergegangen war. Danach war es in den Rye Harbor geschleppt worden, wo es zur Schadensuntersuchung an Land abgesetzt werden sollte. Doch das Wetter und bürokratische Hemmnisse verzögerte diese Aktion, und noch ehe sie vollzogen werden konnte, lag das Schiff schon wieder auf dem Hafengrund..
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht gesucht und gestrandet gefunden
(21.01.11) Die 27 Fuß lange Yacht "Isis", die um Weihnachten nahe der Midtown Marina gestrandet war, wurde am 20.1. von einem Kran zurück in den Burnett River gebracht. Das Schiff hatte sich seinerzeit von den Moorings losgerissen, als der Wasserpegel stark anstieg. Das Eignerpaar suchte danach tagelang nach dem vermissten Boot, bis sie im neuen Jahr ihre Yacht ausfindig machen konnten. Sie war nur leicht beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkener Schlepper soll auf Öl hin untersucht werden
(21.01.11) Die U.S. Environmental Protection Agency will das Wrack des im Lake Champlain gesunkenen, 160 Fuß langen Schleppers "William McAllister" durch einen Taucher untersuchen lassen. Dabei soll das Risiko eines Austritts von Öl aus dem 160 Fuß langen Schiff geprüft werden. Dazu soll im Mai der Taucher in den Maschinenraum eindringen und den Inhalt der Tanks kontrollieren. Die "William McAllister" sank im November 1963 fünf Meilen südlich von Port Kent, New York, nachdem sie auf ein Riff gelaufen war. Danach gab es wiederholt Berichte über auslaufendes Öl.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überführung der "Carnival Splendor" ein weiteres Mal verzögert
(21.01.11) Die Abfahrt des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffes "Carnival Splendor", 112000 BRZ (IMO-Nr.: 9333163), aus dem Hafen von San Diego zur weiteren Reparatur in San Francisco hat sich ein weiteres Mal verzögert. Ursprünglich hatte der am 8.11. von einem Feuer beschädigte Kreuzfahrer bereits am 19.1. auslaufen sollen, doch nach einer ersten Verschiebung auf den 20.1. musste dies auf den 21.1. verlegt werden. Vorbereitende Arbeiten waren noch nicht zum Abschluss gekommen. Das Schiff wird mit eigener Kraft, aber unter Eskorte zweier Schlepper die mehrtägige Reise antreten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schon wieder dänischer Kutter gesunken - "Vinga" war ein alter Bekannter der Schifffahrtsbehörden
(20.01.11) Nach der Kollision des schwedischen Frachters "Vinga" mit dem dänischen Kutter "N.A. Hansen - AS 97", 23 BRZ, aus Grenaa, bei der zwei Fischer ums Leben kamen, liegt der Frachter mit einem Loch im Steuerbord-Bug oberhalb der Wasserlinie weiter in Korsör, wo die Polizei die Besatzung befragte.
Das Schiff war bereits 2008 wegen unzureichender Sicherheitsmaßnahmen durch die schwedische Schifffahrtsbehörde kritisiert worden. Er war damals mit Weizen vor der schwedischen Küste gestrandet. Damals hatte ein fehlerhafter Öldruck dafür gesorgt, dass das Schiff mit 10,5 Knoten auf Grund lief. Nachdem die Besatzung den Schaden an der Pumpe repariert hatte, konnte sich der Havarist nach vier Stunden selbst befreien, ohne dass die Schiffsführung die Verkehrsüberwachung in Södertalke oder andere Institutionen informiert hätte. Der Kapitän lief trotz erheblicher Schäden im Vorschiffsbereich und Wassereinbruch weiter in Richtung Vejle und reagierte so lange, bis Flugzeuge aufstiegen, nicht auf wiederholte Kontaktversuche durch die Küstenwache. Nachdem die Behörden sich endlich ein Bild der Lage machen konnten, musste der Frachter nach Søby einlaufen.
Der jetzt von der "Vinga" versenkte, 13 Meter lange und 4,45 Meter breite Kutter hatte sich seit 50 Jahren in demselben Besitz befunden, seit er 1960 von der William Werft Jansen in Vejle abgeliefert wurde. Ein anderer dänischer Kutter mit zwei Mann Besatzung sang bei Nissum Bredning im Limfjord am 19.1., nachdem Treibeis ein Loch in den Rumpf gerissen hatte. Die Rettungsstation Thyborøn wurde kurz nach Mitternacht alarmiert, doch die beiden Fischer hatten sich bereits wohlbehalten retten können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Fahrgastschiff
(20.01.11) Am 18.1. rammte das deutsche Binnenschiff "Henriette Baumgärtner", 1441 ts, in Passau das Fahrgastschiff "Sissi". Es fuhr gegen 16.15 Uhr auf der Donau im Stadtgebiet in Richtung Schleuse Kachlet. Kurz vor der Hängebrücke konnte es wegen der starken Strömung und der zu geringen Motorleistung nicht mehr weiter bergwärts fahren. Es wurde nach links in abgetrieben und stieß gegen das an der Liegestelle 2 festgemachte Fahrgastschiff "Sissi". Anschließend konnte der Schiffsführer sein Schiff weiter talwärts in der Lindau festmachen. An der "Henriette Baumgärtner" entstand nach erster Schätzung ein Schaden von ca. 10.000 Euro Der Schaden an der "Sissi" konnte bisher noch nicht genauer beziffert werden. Die "Henriette Baumgärtner" (ENI Nr. 04402740) wurde 1961 auf der Bayerischen Schiffswerft, Erlenbach, erbaut. Sie läuft für B. Baumgärtner in Klingenberg, ist 100 Meter lang, 8.2 Meter breit und hat 2,62 Meter Tiefgang. Die Sissi" läuft für die Donauschifffahrt Wurm & Köck, ist 46,75 Meter lang, 11,26 Meter breit und ist für 250 Fahrgäste ausgelegt.
Tim Schwabedissen



Rhein-Herne-Kanal weiter gesperrt
(20.01.11) Der Schiffsverkehr auf dem Rhein-Herne-Kanal ist weiterhin gestört, nachdem am 17.1. der Binnentanker "Orinoco", 1723 ts (Eni-Nr.: 6105132), gegen das Hochwassertor der Schleuse Duisburg-Meiderich gestoßen war . Der Schaden lag über 100.000 Euro, die Schleuse musste bis auf Weiteres gesperrt werden. Somit ist die Schifffahrt im Oberwasser derzeit nur über Schiffshebewerk Datteln und den Wesel-Datteln-Kanal in den Rhein möglich. Wie lang die Reparatur der Schleuse in Meiderich dauert, war noch nicht absehbar. Da auch der Verbindungskanal zwischen der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal wegen Hochwassers gesperrt war, gab es erhebliche Auswirkungen auf den Schiffsverkehr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erste Schiffspassage des "Waldhof"-Wracks
(20.01.11) Am 19.1. um 18:42 Uhr hat erstmals ein Schiff die gesunkene "Waldhof" passiert. Es handelte sich um das Binnenschiff "Arna". Dabei handelte es sich um einen in Rotterdam beheimateten 943-Tonner von 67 Metern Länge. Dabei blieb die Lage des Tankers unverändert. Nach Erkenntnissen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen liegt er offenbar stabiler auf dem Grund, als man angenommen hatte. Wenn die folgenden Testfahrten am 20.1. ebenso erfolgreich verliefen, könne man damit beginnen, weitere Schiffe vorbei zu lotsen. Zwischen Burgbrohl und Mainz warten rund 250 Schiffe darauf, weiterfahren zu können. Unter der "Waldhof" hat sich im sandigen Flussbett inzwischen eine zweite Mulde gebildet. Zudem ist das erste, etwa sechs Meter tiefe Loch breiter und größer geworden. Derzeit rutschte das Schiff mit dem Bug etwa 25 Zentimeter pro Tag in das Loch. Es sollte mit Wasserbausteinen stabilisiert werden.
Die zwei Schwimmkräne "Grizzly" und "Atlas" trafen am Nachmittag des 19.1. in Köln ein. Sie werden am Abend des 21.1. am Einsatzort erwartet, der dritte Kran, die "Amsterdam", sollte am 23.1. eintreffen. Erstes Ziel bleibt es, die Tanks des mit 2.377 Tonnen Schwefelsäure beladenen Schiffes zunächst auszupumpen. Ansonsten soll die Säure kontrolliert in den Rhein abgelassen werden. Die Genehmigungen liegen inzwischen vor. Die Säure werde dann mit 50 Litern pro Sekunde aus den insgesamt sieben Kammern fließen. Da an jener Stelle 4000 Tonnen Wasser pro Sekunde durch den Rhein fließen, würde die Säure so verdünnt, dass sie einige Meter weiter kaum mehr messbar sein soll.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beide gestrandeten Schubleichter aus dem Main geräumt
(20.01.11) Die beiden Schubleichter, die vor einigen Tagen führerlos auf dem Main abtrieben und strandeten, sind wieder frei. Der erste der beiden Leichter wurde bereits am 17.1. am Kraftwerk bei Limbach, Landkreis Hassberge, geborgen. Für den zweiten, der zunächst ebenfalls die Mainbrücke bei Eltmann touchiert hatte, dann aber direkt hinter dem Bauwerk gegen ein Haus am Ufer prallte, war es jetzt auch so weit. Dazu wurde ein Arbeitsschiff mit zwei Bagger mobilisiert. Nachdem man Seile an der "Klaudia" befestigt und das Schiff vom Ufer losgemacht hatte, kamen die beiden Bagger zum Einsatz. Während der eine das Arbeitsschiff vom Ufer ab hielt, zog der andere die "Klaudia" von diesem weg. Nach weniger als einer Stunde war die Aktion beendet. Die beiden havarierten Schiffe wurden zu ihrem ursprünglichen Liegeplatz zurückgebracht. Den Pfeiler der Brücke sollten Taucher noch auf mögliche Schäden hin untersuchen. Außerdem sollte, nachdem das Hochwasser abgelaufen ist, im Main noch nach möglichen Hindernissen suchen. Danach sollte die Schifffahrt wieder frei gegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Norwegischer Kutter gesunken - drei Mann gerettet
(20.01.11) Der 50 Fuß lange norwegische Kutter "Kaisa Eilin - F 17 A" aus Kvalfjord sank am Abend des 18.1. Alle drei Mann Besatzung wurden von dem in der Nähe befindlichen Kutter "Helskjær" gerettet, nachdem dieser um 19.20 Uhr den Notruf aufgefangen hatte. Ein Sea-King Helikopter wurde in Bereitschaft versetzt, brauchte aber nach der erfolgreichen Rettung nicht mehr einzugreifen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carefree IV" erneut auf der Vermisstenliste
(20.01.11) Am Morgen des 19.1. bestätigte das Bermuda Maritime Operations Center, dasss die 31 Fuß lange Yacht "Carefree IV" mit zwei Mann von den Bermudas an Bord seit dem 3.1. erneut vermisst wird. Das RCC Bermuda nahm Kontakt mit der US Coast Guard auf. Die beiden Segler waren am 1.12. aus der Dominikanischen Republik ausgelaufen und wollten vor Weihnachten in ihrer Heimat eintreffen. Sie waren am 3.1. von der "Bay Ranger" 150 Meilen südöstlich von Bermuda mit Nahrung und Wasser versorgt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



11 Fischer gerettet, viele weitere noch vor Philippinen vermisst
(20.01.11) Sieben Fischer des Kutters "Gener" werden vor Polilio Island seit dem 12.1. vermisst. An diesem Tag war das Schiff aus Barangay Carlagan ausgelaufen und ist seither zwischen Quezon und Bicol überfällig. Vier weitere in Camarines Norte vermisste Fischer wurden derweil gerettet. Sie sagten, ihr Schiff sei zwischen Balisin Island in Quezon und Santa Elena, Camarines Norte, in schwerem Seegang gekentert. Nach Angaben der philippinischen Coast Guard sind 19 Fischer aus der Bicol Region noch vermisst.
Am Morgen des 19.1. rettete ein Patroullienboot der philippinischen Marine 34 Fischer des Trawlers "Jonathan 1" auf A Paly Island in Taytay, Palawan. Das Schiff war ebenso wie 13 andere seit dem 16.1. vermisst worden. Die Geretteten stammen alle aus Occidental Mindoro. Sie wurden an Bord der "Rizal" erstversorgt. Das Schiff setzte die Suche nach drei weiteren Vermissten zwischen Roxas und Linapacan fort. Bereits zuvor waren sieben Mann Besatzung der "Marlette Joy", die ebenfalls in stürmischer See sank, durch die Marine gerettet worden. Sie wurden nach Puerto Princesa City gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Nautica" überstand Strandung glimpflich
(20.01.11) Das am 17.1. auf den Cow Rocks gestrandete Charterboot "Nautica" hat die Havarie nahe des Hillarys Boat Harbour glimpflich überstanden. Das Rettungsboot "Green 1" hatte fünf Bootsfahrer gegen Mittag gerettet. Bereits zuvor hatte die Polizei eine Person abgeborgen. Um 2.30 Uhr des 18.1. konnte die "Nautica" geborgen werden und wurde in den Morgenstunden in der Marina auf Land gesetzt. Am Rumpf fanden sich danach nur Schrammen. Am 19.1. war das Schiff zurück im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



"El Titanic" sank - in diesem Fall neun Vermisste
(20.01.11) Die kolumbianische Marine suchte am 19.1. nach neun Personen, deren Schiff mit dem vielleicht verhängnisvollen Namen "El Titanic" mit einem Schlepper auf dem Magdalena River kollidiert war. Die Suche wurde durch Hochwasser und starke Strömung erschwert und bis zu sieben Meilen unterhalb der Unglücksstelle ausgeweitet. Die an Bord der "El Titanic" Vermissten waren sechs Erwachsene und drei Kinder. Ein Mann und eine Frau waren kurz nach der Kollision gerettet worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Regattastart mit schwerer Kollision
(20.01.11) Die Bay of Islands Sailing Week startete mit einer schweren Kollision. Der neun Meter lange Katamaran "This Way Up" wurde von der "Playbuoy", einer Stewart 34, beim Start der ersten Regatta gerammt. Dabei wurde ein 2x1,5 Meter großes Loch in den Rumpf der "This Way Up" gerissen. Sie konnte mithilfe eines Begleitbootes und Auftriebshilfen ans Ufer gebracht werden, wo sie sofort an Land gebracht wurde. Die "Playbuoy" von Roy Dickson, einem der neuseeländischen Topsegler und einstigem One Ton Cup Gewinner sowie Vater des America's Cup Skippers Chris Dickson, beendete das Rennen. Doch es gab einen Protest gegen ihn.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Scituate Harbor gehoben
(20.01.11) Ein 55- und ein 90-Tonnen-Kran kamen am 14.1. ebenso wie die "Barbara L. Peters" zum Einsatz, um die gesunkene, 57 Fuß lange "Michael Brandon" zu heben. Das Schiff war am 11.1. gegen 20 Uhr in Scituate Harbor gesunken, nachdem es zuvor 20 Meilen vor der Küste mit dem Frachter "West Bay" kollidiert war. Ein Taucherteam einer Bergungsfirma aus Plymouth, Teams der Polizei und Feuerwehr, der Hafenmeister, die Coast Guard und Vertreter des Department of Environmental Protection waren ebenfalls vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei holländische Autos fielen Havarien zum Opfer
(19.01.11) Nur noch Schrottwert hat der BMW, der am 17.1. im Rhein gelandet war, als er von dem niederländischen Binnentanker "Lazio", 2997 ts (ENI Nr.: 02326621), nach dem Festmachen in Düsseldorf an Land gesetzt werden sollte. Nachdem an dem Bordkran ein Stahlbolzen gebrochen war, stürzte das Auto in den Fluss und versank dort 10 Meter tief. Die Feuerwehr rückte mit zwei Kränen an und hob den Wagen auf den Kai. Der BMW hatte nun aber nur noch Schrottwert. Der Kapitän des Tankers war bei dem Absturz leicht verletzt worden. Die "Lazio" entstand 2004 bei Santierul Naval Orsova SA, Orsovaudn wurde bei Veka, Werkendam, ausgerüstet. Eigner ist Vof. Marsdiep (Francois Jegen) in Zwijndrecht. Der Tanker ist 110 Meter lang, 11,4 5 Meter breit und hat 3,623 Meter Tiefgang.
Ebenfalls nur noch Schrottwert hatte der Pkw, der bei der Kollision eines anderen holländischen Binnenschiffes am Morgen des 18.1. um 00.05 Uhr mit der Huntebrücke bei Elsfleth in der Hunte landete. Der Kapitän hatte auf der Fahrt nach Bremen in der Dunkelheit offenbar die Höhe der Elsflether Brücke unterschätzt, sein 86 Meter langes Schiff rammte das Baudenkmal. Bei dem Zusammenstoß wurde der Pkw des Eigners, der auf dem Achterschiff stand, durch die Wucht des Aufpralls vom Schiff geworfen.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Am Ruderhaus des Schiffes, das eine Breite von 9,50 Meter hat, entstand leichter Schaden, an der Hubbrücke waren lediglich Farbabschürfungen festzustellen. Am frühen Morgen leitete das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen Maßnahmen zur Bergung des versunkenen Peugeot ein. Die Besatzung des Schwimmgreifbaggers "Harrier Sand" suchte rund eine Stunde nach dem Fahrzeug. Die Hunte blieb währenddessen für den Schiffverkehr gesperrt.
Auch der Verkehr auf der B212, die über die Huntebrücke führt, kam zeitweilig zum Erliegen. Für die Suche musste die Hubbrücke angehoben werden. Nachdem die "Harrier Sand" fündig geworden war, wurde der Van mit einem Greifer aus dem Wasser gezogen und reichlich zerquetscht in mehreren Teilen am Ufer abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



War die schreckliche Reise in ein besseres Leben vergeblich? Kapitän berichtet von Rettungsaktion vor Korfu
(19.01.11) Der holländische Frachter "Samsonite Scan" ist nach der Rettung von 241 Flüchtlingen von Bord des sinkenden Kutters "Hasan Reis" vor Istanbul eingetroffen. "Es war das pure Elend", schilderte Kapitän Martin Remeeus die Situation, die er in der Adria vorgefunden hatte. Eine Gruppe von 263 Flüchtlingen war bei Windstärke 7 bis 8 auf dem türkischen Kutter eingepfercht gewesen. Man konnte das Schiff kaum sehen, überall waren Leute, auf Deck, in der Kajüte und sogar im Mast war kein Platz ungenutzt geblieben. Die "Momentum Scan" kam nach einem vom MRCC Piräus verbreiteten Notruf dem 17 Meilen entfernten Kutter nach einer Stunde Fahrt buchstäblich in letzter Sekunde zu Hilfe.
Auf dem Weg hatte die 12-köpfige Besatzung der "Momentum Scan" bereits Vorbereitungen für eine Rettungsaktion getroffen und Kletternetze sowie Fallreeps klargelegt. Aber auf eine so große Gruppe, war sie nicht vorbereitet. Sie hatten zwar Übungen nach den SOLAS-Regularien absolviert, aber sie waren natürlich nicht in der Führung von Menschenmengen trainiert gewesen. Es sei ein totales Chaos gewesen, hieß es. Mit Netzen gelang es dennoch, die meisten Menschen an Bord zu bekommen. Zuerst kamen die Kinder, dann die Frauen und schließlich die Männer, was etwa eine Stunde dauerte. Am Ende brach Panik aus, als einige Männer zwischen die beiden Bordwand an Bordwand liegenden Schiffe stürzten und ertranken. Fünf Minuten später sank der Kutter, für mindestens 22 Menschen gab es keine Rettung mehr.
Die 46 Frauen und Kinder, das jüngste zwei Jahre alt, wurden an Bord des Frachters in den Mannschaftsunterkünften untergebracht, die Männer so gut es ging im Laderaum. 11 Personen waren verletzt, einige hatten sie Brüche an Armen und Beinen. Alle waren durchnässt, kalt, elend und in Panik. Zwei Besatzungsmitglieder versuchten, die Menschen zu beruhigen. Die Schiffbrüchigen wurden mit Brot, Suppe, Tee, Kleidung und Bettzeug versorgt. Bei 10 Grad Lufttemperatur gingen währenddessen große Wellen über Deck der mit Stahl beladenen "Momentum Scan".
Der 116,26 Meter lange und 17,80 Meter breite Frachter befand sich zwei Monate nach seiner Indienststellung erst auf der zweiten Reise. Deswgen hatte die Reederei ein erfahrenes Team an Bord. Dessen Qualität und das mit neuesten Rettungsmittel ausgestattete Schiff machten die Rettung so vieler Menschen überhaupt erst möglich. Ob ältere Netze, die üblicherweise unter der Gangway hängen und nur das Gewicht zweier Menschen halten sollen, dem Gewicht Dutzender standgehalten hätten, wäre z.B. fraglich gewesen.
Gut war auch, dass der Schwergutfrachter "Momentum Scan" relativ breit und stabil ist. Die ruhige Lage in der See erleichterte das Erklimmen der Bordwand. Kapitän Martin Remeeus hat sich von der traumatischen Erfahrung dennoch noch nicht ganz erholt. "Es ist, als ob ein Film gedreht wird. Die Bilder bleiben auf der Netzhaut. Ich bin mir gar nicht dessen bewusst, was wir getan haben. Ich bewundere die Besatzung, die meisten habe ich jahrelang gekannt. Wir würden es wieder tun."
Remeeus hofft, durch die griechischen Behörden über das Schicksal der Gruppe weiter informiert zu werden. "Es war ein emotionaler Abschied, man umarmte und küsste die sich. Aber ich fürchte, ihre schreckliche Reise zu einem besseren Leben war vergeblich." Tim Schwabedissen



Motoryacht aus Edersee geborgen
(19.01.11) Während einer mehrstündigen Bergungsaktion mit Berufstauchern, Feuerwehren und Wasserschutzpolizei sowie einem 220-Tonnen-Kran wurde am Nachmittag des 18.1. die Motoryacht "Anade" aus dem Edersee geborgen. Der zehn Meter lange, zweimastige Motorsegler mit einem Leergewicht von rund 5,5 Tonnen, der zeitweise der Wettfahrtleitung bei Regatten diente, war vermutlich am Wochenende 8./9. Januar nahe bei seinem Liegeplatz an einer Steganlage im Yachthafen Rehbach gesunken.
Um zu verhindern, dass es zu einer Gewässerverunreinigung durch austretenden Diesel-Kraftstoff kommt, legten die Feuerwehren aus Hemfurth-Edersee und Bad Wildungen auf Anraten der Wasserschutzpolizei ein Ölschlengel um die Unglücksstelle. Berufstaucher entdeckten den Havarist bereits am 14.1. in 23 Meter Tiefe. Am 18.1. war ein 220 Tonnen-Autokran in Rehbach in Position gegangen, um das Schiff zu heben. Dies gestaltete sich schwierig, zum einen weil das Schiff bedingt durch den gestiegenen Wasserstand auf zirka 27 Meter Tiefe lag und zum zweiten, weil es in Schräglage auf der Backbordseite am Ende eines Geröllhanges zum Liegen gekommen war. Den von den Schiffseignern beauftragten Tauchern gelang es im zweiten Tauchgang, das Schiff zu sichern. Beim Hochziehen wurde es mit Hilfe eines Luftsacks aufgerichtet und an der Wasseroberfläche kontrolliert leer gepumpt.
Da die Gefahr bestand, dass das abgepumpte Wasser mit Kraftstoff verunreinigt ist, wurde es über einen mobilen Ölabscheider (Ölsanimat) geleitet. Dazu war der Gefahrgutzug der Feuerwehr Korbach mit fünf Einsatzkräften angerückt. Die gesamte Bergung erfolgte in Abstimmung mit den zuständigen Behörden von Wasser- und Schifffahrtsamt, Wasserschutzpolizei und Unterer Wasserbehörde des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Die genaue Ursache für das Sinken des Schiffes steht noch nicht fest, die Ermittlungen wurden noch vor Ort von der Wasserschutzpolizei aufgenommen und entsprechende Spuren gesichert. Das 15 Jahre alte Boot ist wohl ein Totalverlust. Nachdem es an Land war, brachten Mitarbeiter der Bergungsfirma weitere spezielle Gurte an, anschließend hievte der Autokran das Schiff auf einen Trailer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeit an "Waldhof" weiter verzögert
(19.01.11) Der zweite Ponton, an dem der gesunkene Tanker "Waldhof" bei St. Goarshausen stabiler verankert werden soll, wird nicht vor dem Abend des 19.1. an der Loreley eintreffen. Der Ponton, normalerweise für eine Mainzer Baggerfirma im Einsatz, wurde am 18.1. von Mainz aus auf den Weg flussabwärts geschickt und musste in Bingen an der Werft erst noch technisch aufgerüstet werden.
Der Rhein musste deshalb an der Unglücksstelle bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Dies dürfte sich frühestens am 21.1. ändern und auch nur dann, wenn jetzt alles planmäßig verläuft. Bei der Zulassung zunächst einzelner Passagen an der "Waldhof" vorbei stromaufwärts wollte das Wasser- und Schifffahrtsamt sehr restriktiv und unter strenger Überwachung der Lage der "Waldhof" vorgehen. Zwar bestand derzeit keine akute Gefahr, dass der Havarist weiter abrutscht.
Doch das Schiff ist nach wie vor in Bewegung und niemand kann wissen, wie belastbar das tragende Drahtseil sei, das den Havaristen derzeit sichert. Wenn der Tanker mit dem zweiten Ponton gesichert ist, soll zunächst eine Probe aus den Tanks entnommen werden, um den Zustand der Ladung zu überprüfen. Es muss vor allem Klarheit darüber gewonnen werden, ob inzwischen Wasser in die Tanks eingedrungen ist. Durch die in diesem Fall ausgelöste chemische Reaktion, bei der große Hitze entstehen würde, könnten die Tanks beschädigt worden sein. Die Überlegungen gehen nunmehr auch dahin, vor einer Bergung des Schiffes die Ladung zu löschen. Dies war wegen des hohen Rheinpegels bislang nicht möglich.
Diese Variante, die eine Bergung beschleunigen würde, war am Abend des 18.1. mit Vertretern des Bergungsunternehmens Mammoet erörtert worden. Intern liefen auch Vorbereitungen für den Fall, dass ein Umpumpen der Schwefelsäure nicht möglich sein sollte, das Schiff aber nur leer geborgen werden kann. Mit allen beteiligten Dienststellen wurde begonnen zu klären, wie dann die Schwefelsäure in den Rhein abgelassen werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erstes von 26 Wracks nach Feuer aus Pamlico River geborgen
(19.01.11) Am Morgen des 18.1. begannen Taucher um 9:30 Uhr das erste von insgesamt 25 Booten, die neben einem überdachten Dock beim Feuer 7.1. in der McCotter's Marina in Washington auf dem Pamlico River ausbrannten und sanken, zu bergen. Es war der 34 Fuß lange Trawler "The Pandora", der von seinem Liegeplatz abgetrieben war und ein Schifffahrtshindernis darstellte.
In den vergangenen Tagen war zunächst ausgelaufenes Öl beseitigt worden. Bis zum 16.1. waren 63 Barrel Öl aufgefangen worden. 2000 Fuß Ölsperren waren ausgelegt worden. Wahrscheinlich hatte ein Kurzschluss den Brand verursacht, der 25 Boote zerstörte und drei Menschen verletzte. Feuerwehren aus Chocowinity, Bath, Washington, Bunyan, Clarks Neck, Old Ford und Cherry Point waren im Einsatz gewesen. "Santa Elena" muss geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Alk" zurück am Tageslicht
(19.01.11) In Vlissingen kam in den Mittagsstunden des 18.1. das Wrack der gesunkenen Motoryacht "Alk" wieder ans Tageslicht. Es wurde in Hebeketten von der "Walrus" der Bergungsfirma Noordhoek aus dem schlammigen Wasser gehoben und auf einem Hafenkai anschließend abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sank nach Rettung der Crew
(19.01.11) Die Coast Guard Cape Cod schickte am 18.1. einen HH-60 Jayhawk-Helikopter zu dem 40 Meilen südlich von Montauk, New York, leckgeschlagenen, 76 Fuß langen Hecktrawler "Johanna Lenore", der starken Wassereinbruch erlitten hatte. Die Coast Guard Long Island Sound hatte mit der Crew Kontakt aufgenommen, nachdem sie deren Notruf gegen 15 Uhr aufgefangen hatte, nachdem die bordeigenen Pumpen gegen das eindringende Wasser nicht ankam. Als erstes war der Kutter "Shelby Ann" längsseits und übergab eine Lenzpumpe. Er meldete, das Schiff sei sehr instabil und Wasser komme über das Heck.
Auch ein 47-Fuß-Rettungsboot der Coast Guard Station Montauk machte sich auf den Weg. Die vierköpfige Crew der "Johanna Lenore" legte Überlebensanzüge an. Sie wurde nach Eintreffen des Helikopters von diesem aufgewinscht. Wenig später kenterte ihr Schiff und sank. Die Geretteten wurden zur Coast Guard Station Point Judith geflogen, wo sie medizinisch betreut wurden. Vor Ort herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 30 Knoten und Wellengang von bis zu 15 Fuß.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater und Sohn starben bei Untergang ihres Kutters im Kattegat
(19.01.11) Zwei dänische Fischer sind bei der Kollision ihres Kutters mit einem Frachter im Kattegat ums Leben gekommen. Der Kutter war in der Nacht zum 19.1. kurz vor Mitternacht zwölf Seemeilen nordöstlich der Insel Hjelm im Kattegat mit dem 65 Meter langen schwedischen Frachter "Vinga", 1097 BRZ (IMO-Nr.: 7113167), zusammengestoßen. Der 43-jährige Fischer und sein 72 Jahre alter Vater sprangen sofort danach in das eiskalte Wasser.
Obwohl die "Vinga" sofort beigedreht und eine Suche gestartet hatte, wurde der jüngere Mann erst nach 40 Minuten um 00.33 Uhr und sein Vater nach 80 Minuten um 1.14 Uhr geborgen. Beide waren bereits stark unterkühlt und bewusstlos. An der sofort eingeleiteten Suche hatten sich neben der Besatzung des schwedischen Frachters ein Schiff der dänischen Marine sowie zwei Rettungshubschrauber und ein Rettungsboot aus Grenå beteiligt. Der erste Gerettete wurde ins Krankenhaus nach Aalborg und der zweite in die Uniklinik in Kopenhagen geflogen, wo sie aber starben.
Die staatliche Havariekommission soll die Hintergründe der Kollision klären. Die"Vinga", die von Karlshamn gekommen war, machte am frühen Morgen im Hafen von Korsør zur Untersuchung durch die dänischen Behörden fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Kutter
(19.01.11) Die indonesische Regierung hat eine SAR-Operation für den in Sri Lanka registrierten Trawler "Sankara Putha - 02" gestartet, nachdem das Schiff vor der Küste des Landes am 13.1. vermisst gemeldet wurde. Marine und Küstenwache begannen zu Wasser und aus der Luft eine Suche nach dem Schiff und seiner vierköpfigen Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterte Rekordsegler im Atlantik gerettet
(19.01.11) Der zypriotische Frachter "Delia", 2520 BRZ (IMO-Nr.: 9133771), kam im Atlantik einem gekenterten italienischen Katamaran zu Hilfe, der mit seiner zweiköpfigen Crew bei einem Rekordversuch 1100 Meilen vom nächsten Land entfernt gekentert war. Die beiden Segler konnten einen Notruf absetzen. Die "Delia" reagierte sofort und nahm Kurs auf das Boot, das in über fünf Metern Wellenhöhe trieb. Die See war zu rau, um Rettungsboote auszusetzen. Im zweiten Anlauf gelang es der "Delia", längsseits zu gehen und die beiden Schiffbrüchigen direkt aufs Deck zu ziehen. Eine Bergung des Katamarans war angesichts der Wetterbedingungen nicht möglich. Die Geretteten gingen mit dem Frachter auf die Weiterreise nach Island.
Quelle: Tim Schwabedissen




Kutter sank wie ein Stein
(19.01.11) In der Deep Bay sank am 15.1. der 60 Fuß lange Kutter "Irene W" gegen 15 Uhr an seinem Liegeplatz. Das Schiff war im Dezember in den Hafen gekommen, nachdem es sich in der Hafenbucht von seinem Anker losgerissen hatte. Es wurde in den Hafen geschleppt, wo einige Reparaturen durchgeführt wurden. Doch am 11.1. sorgten zwei einlaufende Schiffe dafür, dass der Kutter vom Landstrom abgeschnitten wurde. Zwar war danach nichts Auffälliges zu bemerken, doch vier Tage später ging der Kutter ohne Vorwarnung wie ein Stein auf Tiefe. Bereits um 15.15 Uhr waren zwei Ölsperren um das Wrack gelegt.
Doch am 17.1. hatte sich ein Ölfilm im Hafenbecken ausgebreitet. Tags zuvor hatte ein Taucher berichtet, dass der Rumpf stabil aussähe, allerdings einige Undichtigkeiten im Bereich der Wasserlinie vorhanden seien. Wahrscheinlich war ohne Lenzpumpen langsam Wasser ins Schiff eingedrungen, und als es diese erreichte, kam es zu einem massiven Wassereinbruch. Eine Barge soll die "Irene W", deren Heck noch aus dem Wasser ragt, nun heben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote und ein Schwerverletzter nach Explosion auf Abbruchtanker
(19.01.11) Vier Arbeiter starben bei dem Brand auf dem indischen Tanker "Pranam" ex "Jag Pranam", 28010 BRZ (IMO: 8321383), auf dem Strand des MaK Corporation Shipbreaking Yard in Sitakunda, nachdem auf diesem am Morgen des 18.1. ein Feuer ausgebrochen war. Ein weiterer befand sich in kritischem Zustand im Krankenhaus, während ein vierter nach ambulanter Versorgung entlassen werden konnte.
Die verhängnisvolle Explosion ereignete sich beim Zerlegen eines Brennstofftanks. Am Abend hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Möglicherweise hatten sich auch Gase entzündet, als eine Wache an Bord ein Feuer gegen die Kälte entzündete. Drei der Verletzten waren ins Chittagong Medical College Hospital gebracht worden, wo einer um 14.30 Uhr, eine halbe Stunde nach seiner Einlieferung, starb. Er hatte am ganzen Körper Brandverletzungen.
Der zweite, der zu 50 % verbrannt war, starb eine Viertelstunde darauf. Zwei weitere Tote wurden an Bord gefunden, nachdem die Feuerwehr abgezogen war. Die MAK Corporation hatte die "Pranam" gemeinsam mit der "Sea Pearl" und "Norsul" Ende 2010 erworben und nacheinander auf Strand gesetzt. Der 182 Meter lange Tanker entstand 1984 in Odense.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Fähre in Frederiskhavn
(19.01.11) Am 18.1. brach in einem Dieselöltank auf der norwegischen Color Line-Fähre "Bohus", 9149 BRZ (IMO-Nr.: 7037806), am Kai der Orskov-Werft in Frederikshavn ein Feuer aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung, doch alle Werftarbeiter konnten unversehrt evakuiert werden.
Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer mit Schaum, und der Schaden blieb begrenzt. Die Höhe und die möglichen Auswirkungen auf die Rücklieferung des Schiffes waren aber noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Duwamish River verschlang Boot
(19.01.11) Eine Flutwelle ließ am 18.1. den Duwamish River, der die letzten12 Meilen des Green River in Washington State darstellt, anschwellen. Die Kraft der Flut überwältigte ein am Ufer liegendes Boot, von dem schließlich nur noch das Heck aus dem Wasser ragte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vater und Sohn von Kutter gerettet
(19.01.11) Vor Cape Farewell am Nordwestende der neuseeländischen Südinsel erlitt der 44 Fuß lange Kutter "Susan" am 18.1. Maschinenausfall und nachfolgend Wassereinbruch. Die Besatzung, Vater und Sohn, funkten Mayday. Daraufhin stieg der Summit Rettungshubschrauber aus Nelson auf und erreichte den Havaristen eine halbe Stunde später.
Das Schiff trieb in zwei Meter hohen Wellen und war dank aktivierten EPIRBs leicht zu lokalisieren. Die beiden Männer aus Wakefield, Nelson, wurden gegen 19.30 Uhr aufgewinscht. Der Ältere wurde an Bord des Hubschraubers wegen gesundheitlicher Probleme erstversorgt und dann ins Krankenhaus in Nelson gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suchaktion nach neun Vermissten vor Palawan dauert an
(19.01.11) Nach dem Untergang des Trawlers "Jonathan 1" aus Mindoro in schwerer See vor Palawan wurden 28 Männer gerettet, neun andere wurden noch vermisst. Das Schiff war am 16.1. gegen 18 Uhr acht Meilen südöstlich von Canaron Island gesunken. Die Coast Guard Linapakan leitete sofort eine SAR-Operation ein, die von einem Schwesterschiff des Trawlers und anderen Handelsschiffen unterstützt wurde. Auch die Marine, die das Patroullienboot "Rizal" entsandte, und SAR-Kräfte der Luftwaffe der Philippinen nahmen an der Suche teil.
Quelle: Tim Schwabedissen



Barge vor Palawan auf Drift
(19.01.11) Die philippinische Coast Guard war am 17.1. mit der Bergung der losgerissenen Barge "Big Move", 3151 BRZ, beschäftigt. Sie hatte auf Semirara Reede geankert, als sie sich bei starkem Wellengang nach dem Brechen einer Ankerfluke selbstständig machte und in Richtung Palawan auf Drift ging. An Bord der Barge waren vier Mann Besatzung. Der Schlepper "Marc" hatte noch versucht, den Ausreißer auf den Haken zu nehmen, musste aber vor den hohen Wellen kapitulieren und lief gegen 17.30 Uhr nach Semirara ein, wo er von dem Vorfall berichtete. Daraufhin wurde sofort eine Rettungsoperation eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Spur von Crew der "Partnyor"
(19.01.11) Die Suche nach den noch vermissten Besatzungsmitgliedern des gesunkenen kambodschanischen Trawlers "Partnyor" verlief ergebnislos. Zuletzt am 13.1 war ein Mann der 14-köpfigen Crew tot entdeckt worden, es handelte sich um den fünften. Wie forensische Untersuchungen ergaben, starben alle an Unterkühlung. Seitdem fanden sich weder Spuren der Crew noch des Schiffes selbst.
Drei Suchteams waren dennoch weiter mit 15 Mann von Sakhalin im Einsatz. Das Schiff hatte am 7.1. SOS gefunkt, dann brach der Kontakt ab. Die russische Crew kam überwiegend aus Sakhalin. Das Schiff hatte sich in der Tatar Straße sechs Meilen vor Kap Lamanon im Uglegorsk Distrikt befunden. Rund 48000 Quadratkilometer Seegebiet und 1000 Kilometer Küste wurden seither abgesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brandstifter in Yeppoon verunsichert Yachties
(19.01.11) Die neun Meter lange Yacht "Daytime Friends" geriet am 17.1. gegen 20.30 Uhr in der Keppel Bay Marina in Yeppoon in Brand. Dabei wurde die Kajüte stark beschädigt. Ob es eine Verbindung zu dem durch Brandstiftung entstandenen Feuer auf einem 14-Meter-Boot in der vergangenen Woche gibt, war noch unbekannt. In der Nacht zum 14.1. war die "Michelle" an demselben Ponton in Brand geraten.
Das 30000 Dollar werte Boot wurde dabei zerstört. Weil das Feuer auf der "Daytime Friends" rasch entdeckt und gelöscht wurde, hoffen die Eigner, den Schaden reparieren zu können. Die Yacht ist rund 50 Jahre alt und war die meiste Zeit ihrer Laufbahn in der Keppel Bay, wobei sie bereits vor 20 Jahren bei Humpy Island sank, aber wieder geborgen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Orientierungsloser Trawler strandete in Port Vila
(19.01.11) Ein Trawler der Vanuatu Tuna Fishing Company sitzt seit dem 15.1. auf einem Riff in Port Vila. Er strandete, weil sie den Hafen wegen des herannahenden Zyklons Vania verlassen wollte. Doch dieser hatte bereits die Navigationslichter des Hafens zerstört, sodass der Trawler vom Kurs abkam.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Spur der Crew eines Trawlers in Not
(19.01.11) Die Coast Guard in Honolulu versuchte weiter, Kontakt mit dem taiwanesischen Trawler "Ming Horng Yu" aufzunehmen, der am 14.1. gegen vier Uhr 1500 Meilen nordwestlich von Oahu seinen Notsender aktiviert hatte. Die Coast Guard und zwei Schiffe in dem Seegebiet fanden bislang keine Spur der 11-köpfigen Crew des 85 Fuß langen Fischereifahrzeugs. Versuche, über Funkt Kontakt aufzunehmen, scheiterten ebenso. Vor Ort sind die Seen 37 Fuß hoch bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 49 Meilen.
Die Coast Guard ließ zwei Hercules C-130 aufsteigen. Am 15.1. kam der 623 Fuß lange, unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Amorita" in Sichtweite des Trawlers und leuchtete ihn an, doch es gab keine Reaktion. Ebenso wenig gelang es einem 87 Fuß langen Kutter, Kontakt herzustellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Versenkter Schlepper erinnert an tödlich verunglückten Taucher
(18.01.11) Am Nachmittag des 17.1. wurde in der Harbortown Marina in Fort Pierce der 68 Fuß lange Schlepper "Tuff-e-Nuff" , der 1895 als "Thomas Cunningham Sr." erbaut wurde, in "Conrad Kyle" umgetauft. Am Ruderhaus wurde eine Plakette mit der Aufschrift "Kyle Conrad Reef" angebracht. Die Zeremonie wurde durch die Kyle Conrad Memorial Artificial Reef durchgeführt, bevor das Schiff am 18.1. um 16.50 Uhr in 165 Fuß Tiefe rund neun Meilen nordöstlich des St. Lucie Inlet versenkt wurde. Die 80 angereisten Angehörigen des Namensgebers, einem tödlich verunglückten Taucher und Soccer-Spieler, mussten wegen schlechten Wetters aber bereits um 13.30 Uhr an Land zurückkehren. Währenddessen kämpfte der Schlepper "Dawn Star" aus Jacksonville mit seinem künftigen künstlichen Riff am Haken gegen Dunkelheit und Wellen an, um es auf die richtige Position zu bekommen. In den kommenden Tagen soll seine Lage am Grund untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Santa Elena" muss geleichtert werden
(18.01.11) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Santa Elena", 31247 BRZ (IMO-Nr.: 9329837), der am Nachmittag des 15.1. nahe Sletterhage-Feuer strandete, muss vor einer Bergung geleichtert werden. An Bord hat er rund 30000 Tonnen Sojabohnen, die bei der Karlsham Company in Aarhus geladen worden waren. Das Schiff liegt mit der gesamten Rumpflänge im acht Meter tiefen Wasser auf Grund. Am Nachmittag des 16.1. waren die Schlepper "Svitzer Ran""Svitzer Njal" "Svitzer Mjølner""Skuld" und "Asterix" vor Ort, doch die dänischen Behörden erlaubten keinen Schleppversuch vor einer Erleichterung des Havaristen. Das dänische Patroullienboot "Najaden" ging unweit der Strandungsstelle auf Position.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Wilson Humber" lief auf Grund
(18.01.11) Von Sheerness kommend, lief der unter Barbados-Flagge laufende Frachter "Wilson Humber", 3092 BRZ (IMO-Nr.: 9017381) am 16.1. im Isefjord auf Grund. Nachdem er wieder flott war, wurde er in Frederiksværk mit einem Auslaufverbot belegt, bis die Untersuchungen abgeschlossen waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in der Azov-See
(18.01.11) Am 16.1. um 04.08 Uhr Moskauer Zeit kollidierten in der Azov-See auf 46 51 08 N 037 33 44 O der russische Frachter "Onix" und die moldawische "Amur-2505". Die "Onix" wurde im Bereich der Ballasttanks Nr. 7 und 8 sowie in einem Brennstofftank mit 20 Tonnen Öl aufgerissen. Auch die Aufbauten und das Ruderhaus wurden beschädigt.
Das Schiff entwickelte zunächst Schlagseite, konnte aber durch Aufnahme von Ballast in die Steuerbordtanks auf ebenen Kiel gebracht werden. Die Hauptmaschine war ausgefallen, doch der Generator noch in Betrieb. Um 16.30 Uhr nahm die "Fobos" das Schiff gen Kertsch auf den Haken. Hierhin lief auch die nur leicht am Bug beschädigte "Amur-2505". Beide Schiffe trafen gegen 10 Uhr Moskauer Zeit auf der Reede ein.
Die "Onix", 3197 tdw (IMO-Nr.: 8943478) wurde 1982 erbaut und läuft für die Meridian Shipping Co. Die "Amur-2505", 3340 tdw (IMO-Nr.: 8721313) entstand 1984.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schubleichter auf Geisterfahrt verursachten nur geringe Schäden
(18.01.11) Bei der Havarie zweier je 70 Meter langer Schubleichter mit der Mainbrücke in Eltmann kam es offenbar nur zu geringen Sachschäden. Die Schiffe lagen aber am 17.1. weiterhin fest. Bei der Mainbrücke bei Eltmann hing es von den Überprüfungen eines Statikers ab, ob im Laufe des 17.1. oder erst am 18.1. wieder eine Freigabe für den Verkehr erfolgen konnte. Warum sich die beiden Leichter in einem Baggersee bei Stettfeld selbständig gemacht haben, ist noch nicht geklärt.
Sie waren am 16.1. gegen 14 Uhr nach gut zwei Kilometern Drift gegen einen Pfeiler der Mainbrücke geprallt. Anschließend stieß einer der beiden Leichter auf der linken Seite gegen den Vorbau einer Scheune, die mit einem Wohnhaus verbunden ist. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen schien dort außer einem kleinen Loch kein größerer Schaden entstanden sein. Der zweite Leichter wurde noch etwa drei Kilometer weiter getrieben und hing seitdem am Kraftwerkswehr der Schleuse Limbach. Der an dem Gebäude festgekommene Leichter soll dort belassen wird, bis der Main wieder schiffbar ist. Dies könnte in zwei Tagen der Fall sein. Bei dem zweiten Leichter, der gegen den Verschlusskörper des mittleren Wehrfeldes drückte, wird vermutlich erst am 18.1. versucht werden, ihn mit einer Winde ein Stück wegzuziehen, sodass das Wehr wieder zur Wasserregulierung genutzt werden kann. Mit einem Bagger wurde am Nachmittag des 17.1. der Leichter etwas vom Verschlusskörper weggezogen und so der Verschluss des Wehrs gesenkt werden. So ließ sich die Strömung abschwächen und der Wasserfluss regulieren.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Bamberg ergaben, dass wohl der steigende Wasserpegel für die Geisterfahrt verantwortlich war, während der die miteinander verbundenen, führerlosen Fahrzeuge auf den Hochwasser führenden Main trieben. Noch vor der Eltmanner Mainbrücke müssen sich beiden, jeweils rund 70 Meter langen Kähne voneinander getrennt haben und waren dann um 13.50 Uhr gegen Pfeiler der Brücke gestoßen, über die die B 26 führt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Orinoco" hatte es zu eilig
(18.01.11) Der niederländische Binnentanker "Orinoco", 1723 ts (Eni-Nr.: 6105132) hat am 17.1. gegen Mittag das Schleusentor an der Meidericher Schleuse gerammt, weil er bereits Fahrt aufnahm, obwohl das Tor noch geschlossen war und das Signallicht auf "Rot" stand. Der Bug wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen, ebenso wie das Schleusentor. Der Sachschaden belief sich auf rund 100.000 Euro.
Folgenschwerer war allerdings, dass die Schleuse zwischen dem Rhein-Herne-Kanal und der Ruhr auf unbestimmte Zeit gesperrt bleiben musste. Weil auch der Verbindungskanal zwischen Ruhr und Kanal wegen des Hochwassers derzeit nicht befahrbar ist, ergeben sich für die Schifffahrt erhebliche Behinderungen, Als offene Verbindung zum Rhein stand nach der Havarie nur der Wesel-Datteln-Kanal zur Verfügung, wo sich bereits etliche Schiffe aufstauten. Die 1980 gebaute Meidericher Schleuse hat etwa 30 Schleusungen täglich, insgesamt waren bisher mehr als 300.000 Passagen.
Der Tanker wurde als "Dordogne" 2009 in Stettin bei Pöroconstal erbaut und in Boom beim Marintec Shiyard N.V. ausgerüstet. Das Schiff ist 81,3 Meter lang, 10,2 Meter breit und hat 3,5 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rungholt rammte Krake
(18.01.11) Am 14.1. gegen 18.30 Uhr kollidierte in der Hafeneinfahrt von Wyk auf Föhr das WDR-Fährschiff "Rungholt", 2268 BRZ (IMO-Nr.: 9038660), als es von Wittdün/Amrum kam und den Hafen von Wyk anlaufen wollte, mit dem Arbeitsponton "Krake", der gerade aus dem Wyker Hafen auslief. Zum Zeitpunkt der Kollision herrschte Nebel. Bei dem Zusammenstoß entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe, beide Schiffe konnten aber nach rKollision den Wyker Hafen mit eigener Kraft anlaufen. Einen Austritt von Schadstoffen in die Nordsee gab es nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Waldhof" droht in Kolk zu rutschen - war der Tanker fehlkonstruiert?
(18.01.11) Die Leiche eines der beiden vermissten Crewmitglieder des bei St. Goarshausen gekenterten Tankers "Waldhof" könnte offenbar viele Kilometer stromabwärts der Unglücksstelle im Rhein treiben. Nachdem eine Spaziergängerin am Morgen des 16.1. bei Hirzenach im Rhein-Hunsrück-Kreis den Körper eines Mannes, bekleidet mit einem blauen Overall, im Wasser treiben sah, gab es am 17.1. gegen 17 Uhr bei Koblenz, etwa 25 Kilometer rheinabwärts, eine erneute Sichtung. In beiden Fällen war die Wasserschutzpolizei mit einem Hubschrauber und Booten sofort zur Stelle, um den Rhein abzusuchen, jedoch ohne Erfolg.
Trotz sinkender Pegel bleibt die Rhein-Schifffahrt an der Loreley derweil vorerst blockiert. Frühestens am 19.1. und damit einen weiteren Tag später als ursprünglich geplant dürfen einzelne Schiffe die gesperrte Unglücksstelle an der Loreley probeweise passieren. Sonar-Flächenpeilungen, die das Messschiff "Unkelstein" am 17.1. anlegte, hatten gezeigt, dass seitlich des Bugs der gekenterten "Waldhof" sich durch Stromwirbel ein bis zu 7,5 Meter tiefer Kolk auf der Rheinsohle gebildet hat, der sich negativ auf die Stabilität des Wracks auszuwirken begann. Es drohte sogar gänzlich in die Vertiefung abzurutschen, wie die Peilungen ergaben.
Die Sand- und Kiesbank, auf der das Achterschiff des Tankers auflag, wurde durch die starke Strömung abgetragen, so dass metertiefe Löcher unter dem Rumpf entstanden sind. Bevor nun erstmals Schiffe stromaufwärts an dem Schiff vorbeifahren dürfen, muss es zunächst am 18.1. an einem zweiten Ponton verankert werden. Diese neue Schwimmplattform wurde aus Mainz angefordert. Das Schiff soll zudem mit weiteren Trossen am Ufer befestigt werden. Dies stellt eine schwierige Aufgabe dar, weil sich der größte Teil des Wracks mittlerweile unter Wasser befindet. Aus Sicherheitsgründen sollten die Hafenbereiche in St. Goarshausen und die Bürgersteige am rechten Rheinufer in unmittelbarer Nähe zu dem havarierten Schiff für Schaulustige gesperrt werden.
Die zwei Schwimmkräne "Grizzly" und "Atlas" der Mammoet Maritime GmbH in Duisburg, die bei der Bergung durch die Mammoet Maritime in Schiedam zum Einsatz kommen sollen, konnten wegen des Hochwassers erst am 17.1. ihre Liegeplätze in Duisburg verlassen und sind mittlerweile auf dem Rhein unterwegs.
Bis dahin war eine Ruhrbrücke wegen hoher Wasserstände nicht passierbar. Beide Kräne gehörten bis vor kurzem noch der Firma Barthel Schwimmkrane mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr. Erst am 1. Januar 2011 hat Mammoet die sechs Mitarbeiter und die Fahrzeuge von Barthel übernommen. Dabei handelte sich um den 41,5 Meter langen 200-Tonnen-Schwimmkran "Grizzly", den 300-Tonnen-Kranponton " Atlas" sowie das Schubboot "Büffel". Aus Rotterdam sollte am 19.1. außerdem die "Amsterdam" auslaufen. Die Duisburger Kräne werden am 20.1. an der Loreley erwartet, die Rotterdamer Verstärkung frühestens zum kommenden Wochenende. Die Bergungsarbeiten, in deren Zuge das Wrack zunächst geleichtert werden soll, können sich bis zu drei oder gar vier Wochen hinziehen.
Die Suche nach dem abgerissenen Steuerhaus wurde unterdessen vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen mit Peilschiffen fortgesetzt. Etwa 10 Kilometer unterhalb der Unfallstelle wurde eine Verdachtsstelle außerhalb der Fahrrinne geortet. Sie soll bei niedrigeren Wasserständen kleinräumig abgesucht werden.

Währenddessen haben die beiden Geretteten offenbar noch keine Angaben zur Ursache der Kenterung machen können. Unter etlichen Rheinschiffern gibt es aber bereits eine Theorie: Die "Waldhof" könnte danach bei Oberwesel von starker Strömung durchs Hochwasser angeschoben mit bis zu 20 km/h unterwegs gewesen sein. An den aus dem Wasser ragenden Felsen beim Geisenrücken passierte sie die scharfe Linkskurve am Kammereck. Die Schwefelsäure schwappte auf die Steuerbordseite. Das Schiff schöpfte zwar mit 2377 Tonnen Schwefelsäure das maximale Ladegewicht fast aus, in den sieben Kammern füllte die Säure, die erheblich schwerer ist als Wasser, den Laderaum aber bei weitem nicht. Auf der folgenden Gerade von einigen hundert Metern Länge hatte die Ladung Zeit, sich wieder etwas auszupendeln. Aber dann folgte Betteck, die nächste scharfe Linkskurve. Wieder schwappte die Ladung, das Schiff krängte erneut, und vielleicht verfestigte sich auch ein Teil der Ladung am kalten Metall weiter oben, denn bei Werten unter 10 Grad wird Schwefelsäure hart. Die Loreley kam, und mit ihr eine scharf Rechtskurve, der unmittelbar eine. Linkskurve folgte. Vielleicht erwischte die "Waldhof" die Kurven genau so, dass sich die Flüssigkeit aufschaukelte und das Schiff dann stark nach Backbord krängend mit der Steuerbordseite quer zur Strömung geriet und die Stabilität verlor. Bemängelt wird bei der Konstruktion dieser Tankschiffe das Fehlen eines Längsschotts. Wenn die Tankkammern in der Mitte unterteilt wären, könnte Flüssigkeit nicht frei von der einen zur anderen Schiffsseite schwappen. Doch die Umrüstung sei teuer und könne pro Schiff in den sechsstelligen Bereich gehen. Die Ermittler halten sich zu diesen Theorien bislang aber noch bedeckt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bordkran rammte Landkran, Auto stürzte ins Wasser, Kapitän verletzt
(18.01.11) Bei einem Unfall im Düsseldorfer Rheinhafen ist in Hafenbecken C am 17.1. der Kapitän eines niederländischen Binnentankers leicht verletzt worden. Als mit dem Bordkran ein Auto an Land gehoben werden sollte, kollidierte dieser mit einem Kran des Hafenbetriebs. Der in der Nähe stehende Kapitän wurde durch ein vom Fahrzeugboden herabfallendes Teil leicht verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrzeug fiel in den Rhein und wurde gegen 13 Uhr von der Feuerwehr sowie dem Wasser- und Schifffahrtsamt geborgen. Weil aus dem Wagen Kraftstoff austrat, nahm die Wasserschutzpolizei Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff rammte Huntebrücke
(18.01.11) Ein Binnenschiff ist am Morgen des 18.1. gegen 7.30 Uhr auf der Hunte bei Elsfleth mit der Huntebrücke kollidiert. De Brücke war entweder noch nicht komplett hochgezogen oder der Schiffsführer hatte die Höhe unterschätzt. Das Schiff war mit mehreren Pkw beladen. Ein Peugeot-Familienvan stürzte durch den Aufprall in die Hunte. Ein Suchschiff mit Kran konnte den Wagen gegen neun Uhr bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Olhão gestrandet
(18.01.11) Beim Auslaufen aus dem Hafen von Olhão lief in der Nacht zum 18.1. gegen 00:00 Uhr der 17 Meter lange Kutter "Jorge Miguel" auf Grund und schlug leck. Die dreiköpfige Besatzung konnte sich retten. Das Boot wurde mit Tauen gesichert und sollte freigeschleppt werden. Über die genaue Ursache der Havarie war noch nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelkutter nach Feuer evakuiert
(18.01.11) US Coast Guard und Marine kamen am Abend des 17.1. dem 40 Fuß langen Angelkutter "Heavy Hitter", zu Hilfe, in dessen Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Zwar gelang es dem Kapitän, den Brand zu löschen, doch er wollte auf Nummer sicher gehen. Deshalb brachte ein Schiff der Küstenwache fünf Fahrgäste an Land. Zwei weitere wurden von einem Schiff der Marine aufgenommen. Ein anderer Charterkutter, die in Amelia-Island stationierte "Ye Ole Pirate", übernahm sie sowie die zweiköpfige Crew später und nahm auch den Havaristen in Richtung Fernandina Harbor Marina, von wo der Kutter am Morgen auch ausgelaufen war, in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Schrottfrachter
(18.01.11) Bei einer Explosion auf der "Pranam", die auf der Abbruchwerft Mac Corporation in Sitakunda verschrottet wird, wurden am 18.1. um 10.30 Uhr mindestens drei Arbeiter verletzt. Sie wurden ins Chittagong Medical College Hospital gebracht. Das Unglück ereignete sich, als ein Kessel in die Luft flog. Die Detonation konnte in einem Radius von drei Kilometern noch wahrgenommen werden. Rund 20-25 Mann waren zu der zeit auf dem Schiff tätig. Das Feuer war bis um 12 Uhr noch nicht gelöscht, und die Feuerwehr versuchte weiterhin, zu Arbeitern, die von den Flammen abgeschnitten worden waren, vorzudringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



39 Menschen retteten sich schwimmend auf Strand
(18.01.11) Die Australian Reef Pilots retteten 39 Personen, nachdem die 30 Fuß lange "Tunas" in vier Meter hohen Wellen in der Milne Bay in Papua New Guinea gesunken war. Es handelte sich um drei Mann Besatzung und 36 Fahrgäste. Sie hatten schwimmend den Strand von Bunora Island erreichen können. Von hier wurden sie mit dem Lotsenkutter "Undersea Explorer" sowie dem Lotsenboot "Miralga" abtransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



33 von 37 Fischern vor Palawan gerettet
(18.01.11) Die philippinische Coast Guard rettete 33 von 37 vermissten Fischern, deren Trawler "Jonathan 1" aus Mindoro in schwerer See vor Palawan gesunken war. 26 von ihnen wurden auf Palawan gefunden, zwei andere auf einer anderen Insel. Die Rettungsaktion der Küstenwache fand gemeinsam mit der Philippine Navy und der Philippine Air Force statt. Der Trawler war am Morgen des 16.1. ausgelaufen und trieb einige Zeit in der See, ehe er von den hohen Wellen zerschlagen wurde und kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



15 Personen von sinkendem Fährboot gerettet
(18.01.11) 15 Insassen des Fährboots "D & D" mussten am 17.1. vor Bohin gerettet werden. Das Boot hatte gegen 12 Uhr um Hilfe gebeten, als es nahe Batasan Island in hohem Seegang zu sinken drohte. In Tubigon wurde gemeinsam mit der Küstenwache die Rettung vorbereitet. Beim Eintreffen der Helfer war das Boot bereits halb unter Wasser, nachdem es von Wellen beschädigt worden war. Die Geretteten wurden nach Batasan Island gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



139 Personen von philippinischer Fähre gerettet
(18.01.11) Die philippinische Fähre "Super Shuttle Ferry 17" erlitt am 18.1. gegen sieben Uhr Wassereinbruch und nachfolgend Maschinenausfall vor Danao City. Sie war 55 Minuten zuvor aus Danao nach Camotes Island ausgelaufen. Die139 Passagiere wurden von Kuttern abgeborgen und zurück nach Danao gebracht. Die Küstenwache versuchte, den Havaristen einzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehr Tote bei Untergang vor Korfu befürchtet
(18.01.11) Bis zu 33 Migranten könnten beim Untergang der "Hasan Reis" am 15.1. 30 Meilen vor Korfu ertrunken sein. An Bord des Trawlers waren wohl über 250 Menschen. Einige der Geretteten behaupteten, ein Frachter habe ihr Schiff gerammt und danach weder Hilfsmaßnahmen eingeleitet noch auf einen Notruf reagiert. Die Behörden von Korfu waren ursprünglich von 22 Vermissten ausgegangen, doch während der Suchaktion zeichnete sich ab, dass die Zahl erheblich höher sein könnte. 230 Menschen, darunter 214 Männer, fünf Frauen und 11 Kinder, wurden gerettet. 15 von ihnen kamen ins Krankenhaus, von denen acht bislang entlassen wurden. Die Küstenwache nahm zwei türkische Menschenschmuggler fest, die die Migranten von Griechenland nach Italien hatten bringen wollen. Ein dritter Mann wurde in Athen als Drahtzieher verhaftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letzter Zeuge der Ölkatastrophe im Montara-Feld vor Australien nach Singapur abgeschleppt
(17.01.11) Der Montara-Ölaustritt in der See von Timor vor der nordwestaustralischen Küste war eine der folgenreichsten Ölverschmutzungen des Landes. Er begann mit einem Blowout auf dem Rig "West Atlas" am 21.8.2009 und konnte erst am 3.11. nach insgesamt 74 Tagen gestoppt werden, indem durch die Halluburton Co. in Houston Schlamm in die 690 Kilometer westlich von Darwin gelegene Quelle gepumpt und diese dann zuzementiert wurde.
Die ersten vier Versuche waren fehlgeschlagen, erst als PTTEP rund 3400 Barrel Schlamm in eine Entlastungsbohrung pumpte, gelang es, die Quelle zu verschließen. Doch am 1.11. brach auf dem Rig bei einem der Fehlversuche ein Feuer aus. Dadurch brannte immerhin das austretende Öl ab.
Nachdem die Quelle gekappt war, wurde auch das Feuer auf dem Rig gelöscht. Im Laufe des Novembers 2009 wurde von dem Rig "West Triton" aus ein 1400 Meter langer Zementpfropfen in die 2,5 Kilometer tiefe Bohrung eingebracht. Danach kehrte die "West Triton" nach Singapur zurück. Im Dezember kehrte ein Team von PTTEPAA und der Alert Well Control ins Montara Feld zurück, um die Operation durch Einbau zweier Mechanischer Barrieren oberhalb des Zementverschlusses zu vollenden. Diese Arbeiten wurden im Januar 2010 mit der Motage einer Kappe abgeschlossen.
Im September dann begann ein Joint Venture von Sea Trucks und Svitzer Salvage, das Wrack der "West Atlas" von Trümmern zu räumen und aus dem Bohrfeld zu entfernen. Dazu wurde auch der Neubau "Jascon 25" eingesetzt. Die als konstruktiver Totalverlust abgeschriebene Spindelplattform, deren Versicherung 200 Millionen Dollar auszahlte, traf schließlich am 16.1. am Haken der "Maersk Promoter" nach einer Verschleppung durch die Java-See in Singapur ein.
Hier wurde sie von Hafenschleppern zum Keppel-Fells-Shipyard gebracht. Die "West Atlas" gehörte der norwegischen Seadrill und wurde von der PTTEP Australasia, einer Gruppe der PTT Exploration and Production betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Herrenlose Schubleichter rammten Brücke, Wehr und Haus
(16.01.11) Ein spektakulärer Unfall auf dem Main bei Eltmann sorgte am Nachmittag des 16.1. für Aufsehen und Folgen. Zwei unbeladene Schubleichter hatten sich bei Hochwasser von ihren Moorings losgerissen und eine Brücke, ein Wehr und ein Haus gerammt. Sie kamen aus einem Baggersee bei Stettfeld Durch die starke Strömung des Mains wurden sie gegen 13.45 Uhr schnell flussabwärts getrieben und kollidierten nach etwa zwei Kilometern Drift mit der Mainbrücke bei Eltmann. Die bis dahin noch aneinander gekoppelten Leichter wurden dabei durch die Wucht des Aufpralls getrennt. Einer stieß wenige Meter weiter dann gegen ein Haus, der andere prallte nach einigen hundert Metern gegen das Wehr des Kraftwerks Limbach. Die Mainbrücke zwischen Eltmann und Ebelsbach wurde bis auf Weiteres gesperrt. Hier mussten Statiker zunächst feststellen, ob Schaden an dem Pfeiler und an dem Brückenbauwerk entstanden sind. Auch die Wasserwacht und der Rettungsdienst waren im Einsatz. Die weitere Sachbearbeitung lag bei der Wasserschutzpolizei Bamberg. Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt und des Straßenbauamtes waren ebenfalls vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vagel Grip" hängt in den Seilen
(17.01.11) Der in Rostock gesunkene Kutter "Vagel Grip" konnte am 16.1. so gesichert werden, dass er nicht weiter absank oder sich weiter überlegte. Feuerwehrkräfte hatten am Vortag vergeblich versucht, das von Eis umschlossene, rund sechs Meter breite Schiff mit Seilen an der Wasseroberfläche zu halten. Es sackte weg, nachdem mehrere der Haltetrossen unter dem Zug des sinkenden Schiffes brachen. Als Ursache für den Untergang wurden Leckagen am Schiff durch Eisgang vermutet. Das Schiff, das knapp vier Meter Tiefgang hat, lag noch nicht ganz auf dem Grund, sondern wurde knapp darüber hängend abgefangen. Ein Team des Feuerlöschboots aus Groß Klein brach das Eis auf, um einen Ölschlängel rings um das Wrack legen zu können. Bislang trat nur wenig Öl aus. Das Schiff war nach seinem Untergang am 25. Juli 2010 vor der Westmole von Warnemünde in der Gehlsdorfer Werft repariert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Angelboot bei Mosvik gesunken
(17.01.11) Ein Motorboot schlug am Abend des 16.1. im Trondheim Fjord leck und sank bei Mosvik. Das Rettungsboot "Uni" aus Trondheim wurde gegen sieben Uhr durch einen Anruf alarmiert und konnte die beiden Bootsfahrer, deren Schiff in Nord-Trøndelag zwischen Mosvik und Ytterøy gesunken war, zwei Stunden später bergen. Sie waren in ein kleines Beiboot, das sie im Schlepptau gehabt hatten, umgestiegen. Ein bereits aufgestiegener Rettungshubschrauber wurde danach wieder zurück gerufen. Die beiden sagten aus, sie seien von Malm kommend auf Angeltour gewesen, als plötzlich der Motor stoppte. Als sie auf der Suche nach der Ursache die Luken öffneten, fanden sie den Motorraum voll Wasser vor. Versuche, das Boot zu lenzen, scheiterten. Das Wrack der Sandvik 26 wurde ans Ufer in Mosvik geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht scheiterte auf den Goodwin Sands
(17.01.11) Die Crew der 36 Fuß langen, in Southampton beheimateten Yacht "Liquid Fusion" alarmierte die Dover Coastguard to am 16.1. um 13.30 Uhr, dass sie auf den Goodwin Sands vor Kent gestrandet sei. Daraufhin liefen die Rettungsboote von Ramsgate aus. Doch angesichts der Wetterbedingungen mit Westwind von bis zu sieben Beaufort, schien es sicherer, die fünf Segler aus der Luft abzubergen. Ein Helikopter der RAF Wattisham nahm sie unversehrt an Bord und brachte sie zum Manston Airfield. Bei Versuchen, die Yacht durch das Allwetterboot aus Ramsgate wieder freizuschleppen, sank sie am Nachmittag nach Wassereinbruch nahe Deal. Am 17.1. sollte das Wrack durch Trinity House markiert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



SOS Charterboot
(17.01.11) Die US Coast Guard, andere Hilfsschiffe und Sea Tow waren im Einsatz, nachdem am 16.1. gegen 16.30 Uhr das 55 Fuß lange Charterboot "Outer Limits" mit zwei Mann an Bord bei Nags Head, North Carolina, gestrandet war. Das Schiff lag vor dem Walter Slough Channel. Vier Personen wurden von dem zuerst vor Ort eingetroffenen Hilfsschiff abgeborgen. Zwei von ihnen waren verletzt und wurden zum Oregon Inlet Fishery Center gebracht, von wo aus sie ins Outer Banks Hospital kamen. Ein 21 Fuß-Boot der Coast Guard Station Oregon Inlet überwachte dann die Bergung des Havaristen durch Sea Tow und eskortierte ihn auf der Überführung zum Oregon Inlet Fishery Center.
Quelle: Tim Schwabedissen



THW versorgt nach Untergang der "Waldhof" festsitzende Flussschiffer
(17.01.11) Der Schwimmkran "Grizzly", der zur Bergung des gekenterten Tankers "Waldhof" in Mühlheim auslaufklar lag, verließ am 17.1. gegen neun Uhr den Hafen durch die Schleuse Raffelberg auf der Ruhr. Am 19.1. gegen acht Uhr, so die Berechnungen, könnte er in Oberwesel eintreffen, wenn die Passage niedriger Brücken trotz des herrschenden Hochwassers gelingt. Das Wrack der "Waldhof" verlagerte sich unterdessen ein wenig und hat dadurch etwas weniger Schlagseite. Nur noch wenige Teile von Aufbauten und Steuerbordseite ragten aus der reißenden Strömung. Am Achterschiff waren die Haltetrossen des in der Nähe aufgestelzten Arbeitspontons festgemacht. Ladungsaustritte wurden weiterhin nicht festgestellt.
Unterdessen war der Wasserstand auf dem Rhein am 17.1. noch nicht stark genug gefallen, um das Passieren von Schiffen zu ermöglichen. Am Pegel Kaub lag der Wasserstand noch bei 6,50 Metern. Über 200 Schiffe warten derzeit auf die Weiterfahrt. Auf einigen ging bereits Essen und Wasser aus. Hilfsdienste wie das THW versorgen die Crews. Sobald die Wasserstände an den Richtpegeln Kaub und Bingen die Hochwassermarke II, die dem höchsten Schifffahrtswasserstand entspricht, unterschreiten, wird das WSA Bingen einzelne zu Berg fahrende Schiffe ansprechen, um mit diesen bei Tageslicht die Passage der "Waldhof" zu erproben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Personen retteten sich von sinkendem Hausboot
(17.01.11) Vier Personen mussten sich am 16.1. auf dem River Murray von ihrem kenternden Hausboot retten. Es lag in Morgan, als es um 13.10 Uhr leckschlug. Die drei Männer und eine Frau sprangen von Bord, nachdem sie festgestellt hatten, dass das Boot Schlagseite entwickelte und das Wasser bis zu den Küchenschränken stand. Dann drehte sich das Boot kieloben. Keine Rettung gab es für die Schiffskatze. Das Wrack sollte am 19.1. gedreht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Auch das noch - Explosion auf Tanker vor Brisbane
(17.01.11) Drei Besatzungsmitglieder des unter Hongkong-Flagge laufenden Tankers "Qian Chi", 30501 BRZ (IMO-Nr.: 9262417), wurden bei einer Kesselexplosion am 16.1. um 15.45 Uhr vor Brisbane verletzt. Rettungskräfte wurden per Helikopter auf die "Qian Chi" gebracht, die mit einer Ladung Öl aus Sydney gekommen war. Die Verletzten wurden auf dem Luftweg nach der Erstversorgung ins Royal Brisbane Hospital gebracht. Einer war in kritischem Zustand, die beiden anderen stabil. Der Tanker lag sicher in der Moreton Bay vor Anker. Er hat einen zweiten Kessel, sodass die Energieversorgung an Bord nicht gefährdet ist. Er sollte am 18.1. einlaufen. Das Unglück traf die Rettungskräfte vor Ort in einer durch das Hochwasser ohnehin angespannten Lage.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sackte in Rockland ab
(17.01.11) Die U.S. Coast Guard und das Maine Department of Environmental Protection kamen zum Einsatz, nachdem am Morgen gegen 8.20 Uhr der 57 Fuß lange Kutter "Roamer" an der Rockland Fischereipier gesunken war. Warum das Schiff unterging, war noch schleierhaft. Ein Ölfilm bildete sich um das Wrack, dessen Masten noch aus dem Wasser ragten. Er wurde mit einer Ölsperre aufgefangen. Die Coast Guard Rockland und das Rockland Fire Department arbeiteten dabei zusammen. Am Nachmittag wurde die Bergung vorbereitet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine weiteren Überlebenden der "Hasan Reis" gefunden - "Momentum Scan" als rettender Engel
(14.01.11) Nach dem Untergang des 35 Meter langen, hölzernen Trawlers "Hasan Reis" vor Korfu ging die Suche nach den 22 vermissten Flüchtlingen weiter. Der holländische Frachter "Momentum Scan", 6693 BRZ (IMO-Nr.: 9534432), hatte auf seiner Reise von Venedig nach Ilyichevsk am 16.1. 241 Menschen 30 Meilen vor der Küste aus der stürmischen See gerettet. 15 von ihnen kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Ihr Schiff war nach einem Maschinenausfall zum Spielball der Wellen geworden und auseinandergebrochen. Zwei türkische Schmuggler wurden von der Polizei identifiziert und festgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Skipper der "Boadicea" abgebrochen
(17.01.11) Die Polizei hat die Suche nach dem vermissten britischen Skipper der Yacht "Boadicea" ergebnislos eingestellt, nachdem zu Wasser, zu Land und aus der Luft intensive nach dem Einhandsegler gesucht worden war, dessen 7,6 Meter langes Boot am 11.1. nahe der Tapotupotu Bay bei Cape ´Reinga gesunken entdeckt worden war. Der Mann war wohl von der Opua Marina in der Bay of Islands nach Norfolk Island unterwegs gewesen, doch war sein Boot nach Ansicht der Polizei nicht für Hochseesegeln geeignet. Der Vermisste hatte auf seiner Yacht gelebt und die Coastguard weder über den Tourenplan informiert noch eine Freigabe durch Zoll und Einwanderungsbehörden zum Einlaufen in australische Gewässer erhalten. Niemand war über seine Reisepläne informiert.
Das Boot war eher zufällig durch Taucher in 10 Metern Wassertiefe gesichtet worden, die aber erst am Abend des 12.1. die Polizei informierten. Die Tochter des Skippers hofft dennoch weiter, habe er sich doc hin der Vergangenheit bereits mehrfach aus gefährlichen Situationen retten können. Die Behörden nehmen an, dass er über Bord ging und sein Boot dann an den Felsen scheiterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Charterboot "Nautica" aufgelaufen
(17.01.11) Das 16 Meter lange Charterboot "Nautica" lief am 16.1. um 00.30 Uhr auf die Cow Rocks nahe der Einfahrt der Hillarys Marina im Norden von Perth. Polizei und Rettungskräfte bargen die zweiköpfige Crew unversehrt ab. Das 200000 Dollar werte Boot der WetSpot Boat Charters schlug leck und entwickelte 60 Grad Schlagseite. Es kam zu einem leichten Ölaustritt. Ob menschliches Versagen oder ein Navigationsfehler die Strandung verursachte, war noch unklar. Das Boot war auf der Rückreise nach einem Wochenendtörn, als es festkam. Durch die Whitfords Volunteer Sea Rescue konnte das Boot im Laufe des Vormittags geborgen und eingeschleppt werden. Quelle: Tim Schwabedissen



Zweiter Vermisster in der Schelde entdeckt
(16.1.11) Die sterblichen Überreste eines von noch zwei Vermissten des am 8.12. nach Kollision mit der "Crystal Topaz" bei Doel gekenterten Arbeitsschiffes "DN 31" wurden am Abend des 14.1. in der Schelde entdeckt. Es handelte sich um einen 57-jährigen Mann aus Kieldrecht. Sein Leichnam wurde von einem anderen Baggerschiff derselben Reederei wie der "DN 31", des Baggerbetriebes Jan De Nul, gefunden. Nach dem Kentern der "DN 31" hatte nur eines der drei Besatzungsmitglieder, ein Mann aus Mol, tot geborgen werden können. Sein Leichnam befand sich noch an Bord, während die beiden anderen Männer abgetrieben wurden. Nun wird noch ein 49-jähriger aus Melsele vermisst. Die "DN31" wird derzeit repariert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hilfseinheiten nach Notruf unterwegs zu taiwanesischem Trawler
(16.1.11) Nachdem die Coast Guard Honolulu am 14.1. gegen vier Uhr das Signal des EPIRB des 85 Fuß langen taiwanesischen Trawlers "Ming Horng Yu 123" auffing und weiterleitete, änderte der unter Panama-Flagge laufende Frachter "Amorita", 27011 BRZ (IMO-Nr.: 9181027 ), auf der Reise von Longkkou nach Los Angeles seinen Kurs und lief auf die gemeldete Position 30-38.7 N 174-40.8 O, 1500 Meilen nordwestlich von Oahu, zu. Hier wurde er am 15.1. gegen fünf Uhr erwartet. An Bord des in schwerer See befindlichen Trawlers befanden sich 11 Mann Besatzung. Auch eine C-130 Hercules der Air Station war unterwegs und sollte gegen 16 Uhr vor Ort sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carnival Splendour" verlegt nach San Francisco
(16.1.11) Das am 9.11. vor der mexikanischen Küste in Brand geratene Kreuzfahrtschiff "Carnival Splendor" wird voraussichtlich am 19.1. mit eigener Kraft von San Diego zur Dockung nach San Francisco auslaufen. Die bisherigen Reparaturarbeiten an den beschädgiten Komponenten wurden unter Aufsicht von Vertretern des Flaggenstaats Panama und Inspektoren der Küstenwachen von San Diego und San Francisco durch die eigenen Techniker von Carnival Cruises durchgeführt. Die "Carnival Splendor" wird während des Transits, der mehrere Tage dauern wird, von zwei Schleppern begleitet. Die Passage des San Diego Channel wird während der Tageslichtstunden stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor dänischer Küste gestrandet
(16.1.11) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Santa Elena", 31247 BRZ (IMO-Nr.: 9329837), lief am Nachmittag des 15.1. vor der dänischen Küste nahe Sletterhage Feuer auf Grund. Das Gewässerschutzschiff "Marie Miljø" wurde zur Strandungsstelle geschickt. Der Frachter war mit einer Ladung Soja auf der Reise von Vitoria nach Aarhus. An der Strandungsstelle beträgt die Wassertiefe lediglich acht Meter, während der Frachter 10,5 Meter Tiefgang hat. Möglicherweise versuchte er irrtümlicherweise, eine Fahrwassertonne südlich zu passieren, während nördlich von ihr eine Wassertiefe von 38 Metern herrscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf "Superspeed 1" der Color Line
(16.1.11) Am Morgen des 16.1. brach gegen fünf Uhr ein Feuer auf der norwegischen Fähre "Superspeed 1", 34231 BRZ (IMO-Nr.: 9374519), aus, die seit Ende Dezember in Helsinki überholt wird. Rund 30 Arbeiter, die auf dem Schiff seither rund um die Uhr tätig und auch untergebracht waren, wurden unversehrt evakuiert. Das Feuer entstand, als Gas möglicherweise bei Schweißarbeiten in Brand geriet. Es kam zu starker Rauchentwicklung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter mit Flüchtlingen gesunken - 22 Vermisste
(16.1.11) Westlich der griechischen Insel Korfu ist der türkischer Frachter "Hasan Reis" am 15.1. auf der Fahrt nach Italien in stürmischer See gesunken. Ein Mann an Bord alarmierte die griechische Küstenwache kurz zuvor über die kritische Situation. Ein in der Nähe befindlicher niederländischer Frachter konnte sieben Stunden später 241 vermutlich afghanische Flüchtlinge, die sich auf der "Hasan Reis" befanden, retten.
Mindestens 22 Menschen, darunter auch mehrere Kinder, wurden aber nach Angaben der griechischen Küstenwache vermisst. Wegen des starken Windes in dem Seegebiet konnten sich Rettungsboote nicht sofort auf den Weg machen. An der Suchaktion beteiligten sich inzwischen insgesamt fünf Schiffe, ein Hubschrauber und ein Flugzeug sowie Patrouillenboote der Küstenwache.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer zerstörte finnisches Restaurantschiff
(16.1.11) Am 15.1. gegen acht Uhr brach auf dem schwimmenden Restaurant "Kerttu" in Kotka ein Feuer aus. Niemand war zu dieser Zeit an Bord. Die Flammen breiteten sich raacsh aus, und gegen Mittag war das Restaurantschiff zerstört. Die Ursache des Brandes war noch unklar. Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchungsbericht zur Sicherung der "U 864" liegt teilweise vor
(16.1.11) Der erste Teil der Untersuchung zur bestmöglichen Sicherung des Wracks des deutschen U-Bootes "U 864" durch das norwegische Fischerei- und Küstenministerium wurde jetzt abgeschlossen. In deren Auftrag hat die Küstenwache mehrere Alternativen zum Umgang mit dem Schiff und seiner Quecksilberladung analysiert. Möglich sind ebenso eine Räumung des Bootes wie auch eine Abdeckung des Wracks. Entscheidend wird das geringste Umweltrisiko sein. Die Konzepte der Küstenwache müssen nun durch externe Berater evaluiert werden. Die 87,6 Meter lange "U 864", die 1943 von der AG Weser abgeliefert wurde, hatte am 9.2.1945 auf der Fahrt von Deutschland nach Japan mit einer Ladung von Flugzeugteilen und Quecksilber Maschinenschaden erlitten.
Die britische HMS "Venturer" torpedierte das Boot auf 60° 46? N 004° 35? O bei Fedje, woraufhin es zerbrach und mit der gesamten Crew auf 146 Meter Wassertiefe sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Größtes künstliches Riff Hollands soll dieses Jahr versenkt werden
(16.1.11) Rijkswaterstaat in Holland, die Provinz Zeeland und die holländische Tauchervereinigung sind derzeit bei der Vorbereitung zur neuerlichen Versenkung eines Betonschiffes im Grevelingenmeer. Das 60 Meter lange Wrack liegt seit Beginn der 70er Jahre bei Schelphoe. Bei Ebbe ist ein Teil des Deckshauses gut sichtbar. Nun soll das Schiff dort beseitigt und dann im Greverlingermeer als Taucherziel versenkt werden.
Noch nie wurde in den Niederlanden ein Schiff dieser Größe für den Tauchtourismus versenkt. Es soll diesen im Bereich Zeeland und Südholland ankrubeln. Nach zweijähriger Vorarbeit soll das Wrack 2011 beim Tauchplatz de Kabbelaar nahe Brouwersdam auf die letzte Reise geschickt werden. Es soll als künstliches Riff auch Flora und Fauna dort beleben.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Vagel Grip" erneut in Rostock gesunken
(15.1.11) Der 24 Meter lange Traditionskutter "Vagel Grip" ist erneut gesunken. Am 15.1. schlug er an seinem Liegeplatz im Rostocker Stadthafen leck und sackte übers Heck weg, ehe die Feuerwehr rettend eingreifen konnte. Erst im Juli 2010 (Meldung 2010) war das 70 Jahre alte Schiff am Alten Strom in Warnemünde gesunken. Nach der Bergung landete die "Vagel Grip" im Stadthafen. Im Herbst wurden von Passanten beschlagene Scheiben wahrgenommen. Sie kamen von der verbliebenen Feuchtigkeit von dem letzten Besuch des Schiffes auf dem Meeresgrund. Nun liegt das Schiff erneut im vereisten Stadthafen auf dem Hafenboden.
Während im aktuellen Fall die Ursache noch unklar ist, weiß man, dass das Schiff im Juli sank, weil Reparaturarbeiten es beschädigt hatten, so dass Wasser ins Innere eindringen konnte. Wegen austretenden Öls wurde eine Sperre um das nach Steuerbord überliegende Wrack gelegt. Die fast "Vagel Grip" wurde 1943 als Kriegsfischkutter gebaut und sank 1945 nach einer Minenexplosion vor Sassnitz.
Nachdem sie gehoben und überholt wurde, war sie bis zum Ende der sechziger Jahre als Fischkutter vor Rügen im Einsatz. Anschließend diente der Kutter bis 1989 als Ausbildungsschiff für die Pionierorganisation der DDR. 1990 wieder in "Vagel Grip" umbenannt, wurde das Schiff durch den Verein Likedeeler genutzt, bevor es 2005 vom Verein "Freunde des Traditionskutters" vor übernommen und für Ausfahrten sowie maritime Gastronomie genutzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Waldhof" durch Hochwasser um mehrere Tage verzögert -Spekulationen um Unglücksursache
(15.1.11) Eine Spaziergängerin hat am 15.1. etwa sieben Kilometer stromabwärts in Hirzenach (Rhein-Hunsrück-Kreis) einen mit einem blauen Overall bekleideten Mann im Wasser treiben sehen, bei dem es sich möglicherweise um eines der beiden vermissten Besatzungsmitglieder des gesunkenen Tankers "Waldhof" gehandelt haben könne. Die herbeigerufene Wasserschutzpolizei suchte nur wenige Minuten später den Rhein mit Booten und einem Hubschrauber ab, konnte allerdings nichts finden. Die Suchaktion nach den Männern soll bis zum 17.1. andauern, auch wenn die Überlebenschancen gen Null gehen. Ebenso ergebnislos blieb bislang die Suche nach dem abgerissenen Deckshaus, nachdem ein erster Verdacht über dessen Lage sich nicht bestätigte.
Unterdessen verzögert sich die Ankunft der für die Bergung des Schiffes angeforderten Kräne "Grizzly" (EU-No.: 4032690) und "Atlas" aus Duisburg. Sie voraussichtlich auch erst am 17.1. in Richtung St. Goarshausen auslaufen und dann Mitte oder Ende der Woche in St. Goarshausen eintreffen. Wegen des herrschenden Hochwassers ist eine Flusspassage derzeit nicht machbar. Neben diesen beiden Kranschiffen sind zwei weitere von Mammoet Maritime aus Rotterdam angefordert worden. Die Dauer der Bergungsoperation wurde auf mehrere Wochen geschätzt.
Derzeit wird das Wrack durch die Schlepper "Rheinland" und "Trechtingshausen" gesichert. Weiter vor Ort waren die Boote "RPL 9" und "RPL 1" der Feuerwehr, das Polizeiboot "WSP 19" sowie die "Wirbeley" und "Mainz" des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Bingen. Der Schubschlepper "Brehloh" bugsierte eine Arbeitsplattform zum Wrack, in dessen Nähe auch der Schwimmkran "Ajax" in Stellung ging. Vor Ort ist auch das rheinland-pfälzische Mess- und Untersuchungsschiff " Burgund". Seine Aufgabe sollte die Entnahme von Wasserproben sein, denn es war nicht auszuschließen, dass im Laufe der Zeit geringe Mengen der Ladung austreten. Deshalb sollte kontinuierlich am Schiff selbst, aber auch in Ufernähe des Wassers kontrolliert werden. Dazu wurden auch am Ufer zwei mobile Messstationen installiert. Über die Unglücksursache gab es derweil viele Spekulationen und Diskussionen. Dabei wurde in Foren als mögliche Schwachstelle ein Konstruktionsfehler, der von der Reederei aus Ersparnisgründen aber nicht behoben worden sei, angesehen. Die 1993 in den Niederlanden vom Stapel gelaufene "Waldhof" sei zwar ein modernes Doppelhüllenschiff, das aber über kein Längsschott verfüge, hieß es. Durch das fehlende Längsschott habe sich die flüssige Ladung in den drei kurz hintereinander liegenden 90-Grad-Rheinkurven Betteck, Loreley und Bank hochgeschaukelt.
Weiter hieß es: "Wenn das Schiff also mit (geschätzten) 70-80 cm Krängung zur "Bank" kommt, der Autopilot zufälligerweise noch mehr nach Steuerbord geht und die Strömung auf die Steuerbordseite trifft, dauert es noch ca. 20 Sekunden, und das Schiff ist gekentert." Frühestens am Nachmittag des 17.1. sollten einzelne Schiffe die Unglücksstelle stromaufwärts passieren können. Wenn an den Richtpegeln Kaub und Bingen der höchste Schifffahrtswasserstand wieder unterschritten wird, sollten einzelne Schiffe nach Absprache bei Tageslicht Testfahrten unternehmen. Für das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen ist dabei höchstes Gebot, die derzeit gewährleistete Lagestabilität des auf der Seite liegenden Tankers nicht zu gefährden. Zuerst wollte die Einsatzleitung Schiffe die Unfallstelle passieren lassen, die gegen die Strömung fahren, weil dies ungefährlicher ist. Bis zum 15.1. stauten sich bei Mainz, Koblenz und Bingen knapp 200 Schiffe, die auf ihre Weiterfahrt warteten.
Wieviel der Schwefelsäure nach der Kenterung in den Rhein geflossen war, stand derzeit nicht fest. Kurz nach dem Unglück hatte die Bundesanstalt für Gewässerkunde eine vorübergehende leichte Senkung des pH-Wertes im Rhein registriert. Möglich schien, dass geringe Mengen aus defekten Druckventilen ausgetreten sind, bislang gab es aber keine Anzeichen dafür, dass die Tanks selbst undicht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fürst sank durch Domino-Effekt
(15.1.11) Das schwimmende Restaurant "Fürst" im Hafen an der Wormser Rheinbrücke ist möglicherweise nicht mehr zu retten. Stattdessen könnte ein neuer "Fürst" nach altem Vorbild gebaut werden. Am 14.1. informierten Eigner und Betreiber über den Stand der Dinge, nachdem das schwimmende Restaurant in der Silvester-Nacht gesunken war.
Taucher hatten danach festgestellt, dass der fast durchweg hölzerne Aufbau offenbar vollständig von der Unterkonstruktion aus Stahl mitsamt den Pontons abgerissen war. Der angenommene Totalschaden musste aber noch gutachterlich bestätigt. Davon hing dann ab, wie die Versicherung sich verhalten würde, denn nur bei deren Schadensregulierung sei man in der Lage, einen neuen "Fürst" zu bauen. Binnen drei bis vier Wochen wurde eine Entscheidung erwartet. Es war wohl eine Verkettung von Ereignissen, die dazu führte, dass der "Fürst" Schlagseite bekam und sank. Taucher fanden im Versorgungs-Ponton ein Abflussrohr vor, das nicht in der dafür vorgesehenen Muffe gesteckt hatte.
Möglicherweise löste es sich durch Vibration abgegangen, was dazu führte, dass das Abwasser in den Ponton laufen konnte. Berechnungen ergaben, dass dies an Silvester von 19 bis 24 Uhr rund 4 000 bis 5 000 Liter waren. Der Versorgungsponton lag an der Außenseite unterhalb des Eingangs und war zu diesem Zeitpunkt also mit vier bis fünf Tonnen Gewicht belastet. Das allein hätte den Fürsten in eine leichte Schieflage gebracht, ihn aber nicht gefährdet. Weil aber um Mitternacht 60 bis 70 Personen auf den Ausleger gegangen waren, um das Feuerwerk zu beobachten, stand diese Gruppe praktisch mit knapp fünf Tonnen Gewicht genau über dem ohnehin belasteten Versorgungsponton und verstärkte dessen SClagseite. Als die die Evakuierung stattfand, die ebenfalls über diesen Punkt laufen musste, wurde der Effekt verstärkt.
Durch die dann starke Schräglage drang Wasser über die Belüftungsöffnungen in den nächsten Ponton ein. Stahlpontons müssten diese Öffnungen haben, weil sie sonst im Sommer durch die Erhitzung und damit Ausdehnung der Luft regelrecht platzen würden. Durch die nun ausgelöste starke Schräglage drang Wasser über die Belüftungsöffnungen in den nächsten Ponton ein, dann trat der Domino-Effekt ein: Jeder vollgelaufene Ponton brachte mehr Schräglage, der Fürst sank ein Stück weiter, Wasser lief in den nächsten Ponton.
Zudem fanden Taucher auch eine Pumpe am dem Versorgungsponton, die verstopft gewesen war. Schließlich konnte auch die zweite Pumpe in der Silvesternacht nicht genutzt werden, weil die Feuerwehr nach ihrem Eintreffen sofort die Stromleitung abgestellt hatte"was natürlich zum Schutz der Menschen auch völlig richtig war. Zu keiner Zeit aber habe Gefahr für Leib oder Leben der 140 Gäste und Besatzung bestanden. Der Sicherheitsdienst habe sehr ruhig und besonnen evakuiert. Ein Dank ging an die vielen Helfer, die später bei der Sicherung des Inventars geholfen hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Inselversorger "Harle Gatt" vor Harlesiel auf Grund gelaufen
(15.1.11) Das Frachtschiff "Harle Gatt" 217 BRZ (IMO-Nr.: 9212814) der Reederei Warrings ist am Morgen des 14.1. gegen 7 Uhr beim Steindamm an der Hafenausfahrt Harlesiel auf Grund gelaufen. Offenbar war das 45,65 Meter lange Schiff bei Dunkelheit und Nebel in der engen Fahrrinne vom Kurs abgekommen und hatte bei ablaufendem Wasser nicht mehr genug Wasser unterm Kiel, um wieder freizukommen. Im Fährverkehr gab es keine Behinderungen. Die Fähren der Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (SIW), die zwischen Harle und der Insel pendelten, konnten die festsitzende "Harle Gatt" problemlos passieren. Die Reederei wartete bis zum Hochwasser am Abend, um dann das Frachtschiff mit eigener Kraft aus der misslichen Lage zu befreien.
Es war auf dem Weg nach Wangerooge und hatte u. a. Lebensmittel für die Insel geladen. Die "Harle Gatt" dient als Versorger von Wangerooge. Sie transportiert alle dort gebrauchten Güter wie Lebensmittel, Baumaterialien, Fahrzeuge oder Rohstoffe. Die Güter werden am Anleger in Wangerooge auf die Inselbahn umgeladen. Bis zum Kauf der Spiekeroog IV" auf der Nachbarinsel Spiekeroog war die "Harle Gatt" regelmäßiger Gast auf der Insel z. B. für den Transport von Fahrzeugen oder den Abtransport des Inselmülls. Da die "Spiekeroog IV" seit ihrem Kauf jedoch Schwierigkeiten mit der Rampe hat, muss die "Harle Gatt" dabei weiterhin aushelfen. Sie entstand 1999 beim Sehla Shipyard, Tuzla-Istanbul.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster sank im Edersee
(15.1.11) Aus bisher ungeklärter Ursache ist am Vormittag des 14.1. eine an einem Steg im Hafen von Rehbach nahe der Krananlage vertäute, 9,50 Meter lange Motoryacht gesunken. Da Treibstoff auslief, legten die Feuerwehren aus Hemfurth-Edersee und Bad Wildungen Ölsperren aus. Die Wehr aus Hemfurth-Edersee rückte um 12.40 Uhr aus und begann zunächst, mit ihrem Feuerwehrboot das Eis im Hafen zu brechen. Zwei Berufstaucher aus Wuppertal untersuchten den sechs Tonnen schweren Zweimaster, der zwei Mitgliedern des Edertaler Segelvereins gehört und als Startboot für Regatten genutzt wird. Sie stellten fest, dass aus einer Entlüftungsschraube etwas Treibstoff austrat. Die Wehr aus Hemfurth-Edersee war mit neun Kräften im Einsatz, die Bad Wildunger Stützpunktwehr mit 12. Die Vorgehensweise war im Vorfeld mit der Wasserschutzpolizei abgestimmt worden. Das Wrack soll voraussichtlich Mitte nächster Woche geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Vermisste nach Frachteruntergang vor Vietnam
(15.1.11) Vor der vietnamesischen Zentralprvinz Quang Ngai sank ein Frachter am 14.1. Während 28 Mann gerettet wurden, blieben zwei weitere bislang vermisst. Eine Suchaktion wurde gestartet, aber sie hatten nur geringe Überlebenschancen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Trawler in Seenot
(15.1.11) Die U.S. Coast Guard schickte eine C-130 Hercules zu dem taiwanesischen Trawler "Ming Hung Yu No. 123", der am 14.1. gegen vier Uhr auf einer Position 1,500 Meilen nordwestlich von Oahu Notsignale gesendet hatte. Das 80 Fuß lange Schiff befand sich in 30-40 Fuß hohen Wellen. Die Coast Guard konnte keinen Funkkontakt herstellen. Die C-130 startete von der Air Station Barbers Point nahe Honolulu. Sie konnte eine Stunde im Suchgebiet verbleiben, ehe sie auf Wake Island, 2,300 Meilen westlich von Honolulu, tanken musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht nach Feuer gesunken - Skipper gesucht und gefunden
(15.1.11) In den Gewässern von Southampton brach auf einer 28-Fuß-Yacht am 14.1. ein Feuer aus. Der Skipper erlitt Brandverletzungen an Händen und Gesicht, konnte sich aber in ein Beiboot retten. Die Küstenwache suchte ihn mit einem Helikopter, bis ein Boot der Southampton Patrol ihn fand und an Land brachte, von wo er mit dem Helikopter ins Southampton General Hospital geflogen wurde. Die Retter kehrten dann zu der Yacht zurück und schleppten sie gegen sechs Uhr zum Marchwood Sailing Club, wo bereits die Hampshire Fire and Rescue bereit stand. Sie konnte aber nicht verhindern, dass das Boot dort leckschlug und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter beim Tanken in Brand geraten
(15.1.11) Der Kutter "Ranger" wurde schwer beschädigt, als er am 12-1- beim Tanken gegen 14 Uhr in Liberty Grove in brand geriet. Das Schiff der Weborg Fisheries lag nahe des Rowleys Bay Resort. Die Feuerwehr von Sister Bay/Liberty Grove sowie das Door County Sheriff Department waren zur Brandbekämpfung vor Ort. Der Kapitän sagte, er sei gerade am Dieseltanken gewesen und habe selbst auf dem Vorschiff Eis beseitigt, als der Tank überlief, weil der Automatikstopp versagte. Der Kraftstoff lief zu einem Ofen hinab, wo er sich entzündete. Er selbst wurde bei Löschversuchen leicht im Gesicht verletzt. Einsatzkräfte der U.S. Coast Guard und des Marine Safety Detachment in Sturgeon Bay konnten das Schiff stabilisieren. Gegen 16 Uhr war die Lage unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Segler vermutlich ertrunken
(15.1.11) Die Polizei geht davon aus, dass der Skipper der vor Cape Reinga gesunken entdeckten Yacht "Trailer Sailer" ertrunken ist. Taucher fanden im Wrack keine Spur des Briten. Am 14.1. um 13.30 Uhr wurde die Suche abgebrochen. Der Segler war bereits zuvor zwei Mal aus Seenot gerettet worden. Sein 25 Fuß langes Boot wurde nun in 30 Fuß Tiefe zwischen den Buchten von Tapotupotu und Pandora, 5 Kilometer östlich des Cape Reinga, entdeckt. Es befand sich 10 Meter von den Klippen entfernt, und nur die oberen zwei Meter des Mastes ragten aus dem Wasser. Die Polizei von Houhora rief am Morgen des 14.1. SAR-Kräfte aus Whangarei zu Hilfe, und die Polizei suchte das Gebiet von Spirits Bay bis Cape Maria van Diemen mit einem Helikopter ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Boot sank nach 30-jähriger Restaurierungsarbeit
(15.1.11) Die seit 30 Jahren in der Marina von Hartlepool zur Restaurierung liegende "Slowly" sank Anfang Januar und brachte die Arbeit zum Erliegen. Versuche, das Schiff noch aus dem Wasser zu bekommen, waren zuvor gescheitert. Wahrscheinlich brachte eine schwere Schneelast es zum Sinken. Das Schicksal des Schiffes ist noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Freiwillige bereiten Schiff zur Versenkung vor
(15.1.11) Der Schlepper "Monica Lee" soll zum künstlichen Riff werden. Dazu laufen derzeit die letzten Vorbereitungen. Das 1955 in Houma erbaute Schiff soll im Golf von Mexiko rund 15 Meilen südlich des East Pass seinen letzten Liegeplatz finden. Seit drei Jahren liegt der Schlepper hinter der Santa Rosa Bay Brewery in Fort Walton Beach. Wann er sich auf den Weg nach Destin macht, ist aber noch nicht festgelegt. Die Arbeit, das Schiff auf seine neue Aufgabe vorzubereiten, wurde durch 27 Freiwillige geleistet. Dazu musste es gereinigt und ausgeschlachtet werden. Die Turnkey Marine Services in Fort Walton Beach hatten das Schiff für seine neue Verwendung gespendet. Die "Monica Lee" soll der Fischerei zugute kommen und die örtliche Wirtschaft stützen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gouverneur von Svalbard empfiehlt Beseitigung der "Petrozavodsk"
(14.01.11) Der Governeur von Svalbard empfahl, das auseinander gebrochene Wrack des am 11. Mai 2009 auf der Reise von St. Petersburg nach Torshavn dort gestrandeten russischen Fischfrachters "Petrozavodsk", 1264 BRZ (IMO-Nr.: 8016457), von den Felsen der Bäreninsel zu räumen. Das Schiff lag seither inmitten einer großen Seevogelbrutkolonie. Seit vergangenem Winter ist es in zwei Teile zerbrochen und wird seither weiter durch Seeschlag zerstört. An Bord sollen sich weiterhin umweltgefährdende Stoffe befinden, die sich nur langsam zersetzen. Deswegen könnten sie sich in den Fischen, Seehunden und Vögeln der Gegend anreichern, befürchtet Odd Olsen Ingerø und wünscht sich deshalb eine Reinigung und Beseitigung des Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach Vermissten der "Waldhof" fortgesetzt - Rätseln über Unglücksursache
(14.01.11) Der mit 2378 Tonnen Schwefelsäure beladene, deutsche Binnentanker "Waldhof", 2426 ts, soll mit vier Schwimmkränen, die am 13.1. aus Rotterdam und Duisburg zum Unglücksort in der Nähe des Loreley-Felsen in Marsch gesetzt wurden, geborgen werden.. Dazu wurden am Abend auch Bergungsexperten aus Bukarest eingeflogen, die bislang in Rumänien tätig waren. Die Kräne sollen in vier bis fünf Tagen in St. Goarshausen eintreffen. Die Bergung kann bis zu vier Wochen dauern. Bei der Bergung mit Kränen besteht allerdings die Gefahr, dass der Tanker auseinanderbricht. Daher wurde auch die Möglichkeit diskutiert, die Schwefelsäure über Monate aus dem Tanker in den Fluss abzulassen, wobei sie sich so stark verdünnen könnte, dass keine Gefahr für die Umwelt bestehe. Dazu müsste die Säure aber in kleinen Mengen über einen langen Zeitraum abgelassen werden. Zunächst sollte das Wrack mit einem Ponton stabilisiert und vor dem anschwellenden Hochwasser gesichert werden. Die starke Strömung und die rasante Fließgeschwindigkeit des Rheins - zurzeit 4500 Kubikmeter pro Sekunde statt sonst 1500 - erschwerten den Einsatzkräften aber ihre Arbeit.
Am 14.1. wurde, sobald es hell war, die Suche nach den weiterhin vermissten beiden Besatzungsmitgliedern fortgesetzt. Taucher, die am Vortag in den Wohnräumen des auf der Seite liegenden Schiffes nach den Vermissten gesucht hatten, hatten bei Einbruch der Dunkelheit ihren Einsatz abbrechen müssen. Am 14.1. war das Hochwasser weiter angestiegen, sodass es ihnen nicht mehr möglich war, auf dem Schiff zu arbeiten.
Kurz nachdem die "Waldhof" am 13.1. um 5.12 Uhr umgeschlagen war, befanden sich mehr als hundert Feuerwehrleute und Wasserschutzpolizisten auf den Rhein auf der Suche nach dem zweiten Schiffsführer und einem Steuermann. Der Polizeihauptkommissar und Leiter der Wasserschutzpolizeistation St. Goar berichtete von der Rettung der zwei Überlebenden: "Beim Annähern an das gekenterte Schiff hörten wir zuerst nur Hilferufe aus einer Richtung. Dann erkannten wir im Scheinwerferlicht einen Mann, der sich an der Reling festklammerte, Ihn konnten wir an Bord nehmen. Von den anderen drei keine Spur."
Ein zweiter Schiffbrüchiger wurde von einem anderen Schiff aufgenommen. Er war bereits sechs Kilometer weit abgetrieben. Die zwei Geretteten wurden ins Krankenhaus. Es gehe ihnen verhältnismäßig gut, hieß es. In die Suche nach den beiden Vermissten hatte die Wasserschutzpolizei alle Schiffe und Boote eingebunden, die talwärts in Richtung Koblenz unterwegs waren. Von den Feuerwehren eingesetzt waren fast alle Einheiten links und rechts des Rheins. Die Feuerwehr aus Lahnstein rückte mit dem Gefahrstoffzug und der Taucherstaffel an, um das Tankschiff zu untersuchen. Die Berufsfeuerwehr Koblenz und die Einheit St. Goarshausen waren mit ihren Feuerlöschbooten im Einsatz. Die Landespolizeischule stellte notwendiges Gerät zur Einrichtung einer Einsatzleitung zur Verfügung, das Polizeipräsidium Koblenz schickte sein Einsatzleitfahrzeug, mit dem ein Nachrichtendienst mit Internetverbindung eingerichtet wurde. Die Wasserschutzpolizei war mit Booten aus Bingen, St. Goar und Koblenz im Einsatz. Das Technische Hilfswerk war mit einem Sonargerät und einem Bio-Ortungsgerät vor Ort. Damit sollten mögliche Klopfzeichen der Vermissten und abgetriebene Schiffsteile geortet werden. Unterstützt wurden die Rettungskräfte durch einen hessischen und einen rheinland-pfälzischen Polizeihubschrauber mit Wärmebildkameras.
Auch der Leiter der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes war mit seinen Fachleuten beratend vor Ort: Chemiker, Physiker und Taucher überlegten, wie an das Schiff heranzukommen ist. Am Loreley-Hafen in St. Goarshausen wurde das Lagezentrum der Einsatzkräfte eingerichtet. Um 13 Uhr starteten von dort sechs Taucher der Feuerwehr Lahnstein, als es die Strömung zuließ und das Schiff einigermaßen stabil lag. Sonst wäre es für die Taucher zu riskant gewesen. Sie schafften es zwar, ein kleines Stück ins Innere des Schiffes vorzudringen, doch die Suchaktion blieb ohne Ergebnis. Für den Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Bingen, Martin Mauermann, war das Unglück ein Rätsel. "Das Radarbild hat keinen Zusammenstoß oder ein Auflaufen auf das Ufer gezeigt - plötzlich war das Schiff einfach vom Radarschirm verschwunden.". Zur Ursache des Untergangs kann er deshalb zum derzeitigen Zeitpunkt noch nichts sagen. "Wir können uns das nicht erklären, wie das Tankmotorschiff kentern konnte. Bei dem Wasserstand weiß ich nicht, wie es irgendwo drauflaufen konnte", sagte Jörg Hitzelberger vom Wasserschutzpolizeiamt in Mainz. Nach ersten Ermittlungen soll der Schiffsführer mit der schwierigen Route vertraut gewesen sein und auch das vorgeschriebene Loreley-Patent besitzen. Ausgeschlossen wurde, dass der hohe Pegelstand an dem Unglück schuld sei.
Im Laufe des Tages wurde der Tanker, der nach der Kenterung noch einen Kilometer weit stromabwärts getrieben war, mit Stahlseilen an Land gesichert. Bis dahin hatten zwei Schlepper ihn stabil gehalten. Nach der Sicherung wollten die Taucher einen zweiten Einsatz wagen.
Die Schifffahrt zwischen Bingen und Bad Salzig muss bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Berichte, wonach eine kleine Menge Schwefelsäure ausgelaufen sei, wurden inzwischen dementiert. In der Nähe des Schiffes sei im Wasser eine leichte Absenkung des ph-Wertes gemessen worden, gab eine Sprecherin des Umweltministeriums in Mainz bekannt. Die Veränderung des ph-Wertes war offenbar aber auf das Austreten von Dieselöl zurückzuführen. Doch am Vormittag des 14.1. machte den Einsatzkräften Sorge, dass offenbar doch Schwefelsäure austrat. Alle Wasserwerke rheinabwärts in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden wurden informiert. Es wurde davon ausgegangen, dass es nur ein kleines Leck gab, durch das geringe Mengen austraten. Weil das Leck an dem mit 2400 Tonnen Schwefelsäure beladenen Schiff aber unter der Wasseroberfläche lag, gab es noch keine Ansätze, etwas gegen das Austreten zu tun. Dazu wäre der Einsatz von Tauchern notwendig. Mitarbeiter des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems der Chemischen Industrie führten ebenfalls regelmäßig Messungen im Rhein aus.
Das Schiff war bei der BASF in Ludwigshafen mit der Schwefelsäure beladen worden und unterwegs nach Antwerpen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff drohte in Oldenburg zu sinken
(14.01.11) Feuerwehrkräfte haben im Oldenburger Hafen das niederländische Binnenschiff "Winie W", 725 ts (EU-Nr.: 02314062) vor dem Untergang bewahrt. Nach dem Einlaufen aus dem Küstenkanal in den Hafen stellte der Kapitän am Abend des 13.1. einen Wassereinbruch im Maschinenraum fest und schlug Alarm. Die Feuerwehr pumpte rund 20 Tonnen Wasser aus dem Schiff, ehe die schiffseigenen Pumpen die weitere Arbeit übernehmen konnten. Die Wasserschutzpolizei ging davon, dass Treibeis im Küstenkanal den Schiffsrumpf beschädigt hatte. Taucher sollten am 14.1. den Rumpf nach möglichen Beschädigungen absuchen. Dem Binnenschiff wurde zunächst die Weiterfahrt untersagt.
Das Schiff wurde 1953 als "Frieda Marwedel" bei H. Grube in Hamburg für die Marwedel GmbH in Geesthacht erbaut. 1974 ging sie nach Holland und ist seit 2006 im Besitz der Vof Jowwatrans in Weiteveen. Die Winie W" ist nach einer Verlängerung 64,94 Meter lang, 7,1 Meter breit und hat 2,38 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes Werkstattschiff ölt weiter vor sich hin
(14.01.11) Das 150 Meter lange einstige Werkstattschiff der DDSG, das im Linzer Handelshafen nahe der Firma "Donaulager" sank, verliert kontinuierlich Öl. Kurz vor Weihnachten wurde erstmals Ölaustritt gemeldet, immer wieder hat die Berufsfeuerwehr Linz seither Ölsperren ausgebracht und den Ölfilm abgesaugt. Doch ständig strömt weiteres Öl aus den lecken Heiztanks in seinem Bauch nach, die sich von den Schlängeln nicht aufhalten lassen. Die Pleschinger Fischer fordern die rasche Hebung und Entsorgung der Werkstatt.
Sie wurde nach der Auflösung der DDSG von einem Mühlviertler "Lebenskünstler" für einen Symbolpreis erworben. Er ging aber pleite und verkaufte sie an die Boardwalk Entwicklungs GmbH in Wien, die daraus ein Restaurantschiff für die Wiener Ausgehmeile Copa Cagrana machen wollte. Vermutlich, weil der Schiffskörper mit Asbest ausgekleidet ist, gab es aber keine Betriebsgenehmigung. Gegen eine Liegegebühr durfte ihn der Besitzer den Rumpf seit Oktober 2010 im Handelshafen vertäuen. Am 8. Dezember 2010 geriet das Schiff bei sinkendem Wasserstand auf Grund und sank. Mittlerweile sind die Fenster geborsten, das Wrack rostet vor sich hin.
Der Poller, an dem es weiterhin mit Stahltrossen vertäut ist, droht aus der Verankerung zu brechen, nur noch ein schräg stehender Dalben bietet Halt. Die Pleschinger Fischer haben Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet, das Landeskriminalamt ermittelt. Die Linz AG als Eigentümer des Handelshafens sieht die Verantwortung bei der Boardwalk GmbH. Die Umwelt-Stadträtin von Linz verwies auf ständige Kontrollen des betroffenen Hafenbereichs. Der Besitzer müsste schnellstmöglich ein Bergungskonzept vorlegen. Im Auftrag von Boardwalk hat ein Taucher Anfang dieser Woche die offenen Ventile im Heizkesselsystem geschlossen. Am 13.1. zog die Linzer Berufsfeuerwehr die Ölsperren nach und pumpte einmal mehr den Ölfilm ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun fünf Tote der "Partnyor" entdeckt
(14.01.11) In der Tatarenstraße wurden zwei weitere Leichen entdeckt, die zur Besatzung des gesunkenen Trawlers "Partnyor" gehören dürften. Damit sind nunmehr fünf Tote aufgefunden worden, seit das Schiff am 7.1. SOS funkte. Das Rettungsschiff "Irbis", das gemeinsam mit der "Arkhangelsk" bislang drei Leichen fand, ist weiterhin vor Ort, und nach Wetterbesserung soll auch ein Mi-8-Helikopter weiter Ausschau halten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper auf Eisenküste fest
(14.01.11) Der Schlepper "Atlas" strandete am Morgen des 13.1. auf den Cayman Islands unterhalb des Paradise Restaurant an der South Church Street. Das unbemannte Schiff trieb auf Felsen vor der Küste. Es hatte sich wohl von seinen Moorings losgerissen und war dann auf den sogenannten Ironshore gedriftet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter nun zwischen Picknickbänken gelandet
(14.01.11) Neun Tage nach der Strandung des Kutters "Phyllis J" auf Francis Beach ist das Schiff nun, nachdem es mithilfe eines Bulldozers und eines Baggers über den Strand gezogen wurde, auf einem Picknick-Platz gelandet. Der Rumpf liegt nun neben dem Ruderhaus. Hier könnte das Schiff auf dem Trockenen noch eine Woche bleiben, bevor es von der Sheedy Company zu Larry Fortados Werft abtransportiert wird. Wenn der Rumpf in einem Stück bleiben kann, würde dies die Bergungskosten um 60,000 Dollar drücken. Die State Parks sollen CalTrans dazu bringen, die notwendigen Genehmigungen rasch zu erteilen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht eines Einhandseglers gesunken entdeckt - Sorge um Skipper
(14.01.11) Ein britischer Segler ist vermutlich ertrunken, sein Boot, die acht Meter lange Yacht "Boadicea", wurde am Abend des 12.1. gesunken auf Felsen südlich der Tauputoputo Bay nahe Cape Reinga entdeckt. Ein anderer Segler hatte den aus dem Wasser ragenden Mast entdeckt und Alarm geschlagen. Das Boot könnte bereits mehrere Tage dort gelegen haben. Am 4.1. hatte Skipper Malcolm Widdilove, 77, seiner Familie mitgeteilt, dass er in Opua in der Bay of Islands sei und nach Norfolk Island segeln wolle. Er war bislang nicht als vermisst gemeldet worden. Die Wrackposition ist von Land aus unzugänglich, aber eine Tauchfirma aus Pukenui sollte am 13.1. gegen 14.30 Uhr vor Ort sein, um die Yacht zu untersuchen und Dinge zu bergen. Ein Helikopter aus Whangarei brachte eine SAR-Einheit der Polizei zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hamburger Tanker auf Mississippi gestrandet
(14.01.11) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker "Mare Caribbean", 29327 BRZ(IMO-No.: 9276004), strandete am 11.1. auf dem Mississippi bei Meile 217 auf der Fahrt von Baton Rouge nach Nassau. Das Schiff konnte zwar rasch wieder flott gemacht werden, blieb aber wegen eines nicht mehr funktionstüchtigen Ruders auf der Position liegen. Das Schiff wurde im Februar 2004 bei der Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd. in Ulsan erbaut als "Cape Bauld" und läuft seit 2007 als "Mare Caribbean" für das Hamburger Mare Caribbean Tankschiffahrts GmbH & Co. KG. Es hat eine Tragfähigkeit von 46.700 Tonnen, ist 183 Meter lang, 32 Meter breit und hat 11,4 Meter Tiefgang. Betreiber ist die Columbia Shipmanagement GmbH in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Bootsdieb krachte in Fähranlage
(14.01.11) Das Rettungsboot "Kristian Gerhard Jebsen" aus Kleppestø wurde am 13.1. um 7.07 Uhr alarmiert, nachdem ein etwa 26 Fuß langes Sportboot des Typs Finnmaster in den Hufthammer Fährkai bei Austevoll gelaufen war. Eine Hundestaffel der Polizei Hordaland sowie zwei Seakings mit Wärmebildkameras wurden ebenfalls gerufen, nachdem unklar blieb, ob ein betrunken angetroffener Mann, der vor Ort aufgefunden wurde, der einzige Bootsfahrer gewesen war. Er hatte ausgesagt, es habe sich noch ein Freund an Bord befunden.
Er wurde von dem Ambulanzboot "Rygeraa" ins Krankenhaus Haukeland gebracht. Gegen 10 Uhr wurde die Suche eingestellt. Die Feuerwehr von Austevoll machte sich gemeinsam mit den Seenotrettern an Sicherung und Hebung des schwer beschädigt gesunkenen Bootes. Um 12:30 Uhr war die Operation abgeschlossen, und die "Kristian Gerhard Jebsen" kehrte nach Kleppestø zurück. Es stellte sich später heraus, dass das Schiff gestohlen wurde, und die Polizei ging davon aus, dass keine weiteren Menschen in den Unfall verwickelt waren. Für die Suchaktion musste die Fähre Krokeide-Hufthamar zeitweilig eingestellt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Ostseefähre "Color Viking"
(14.01.11) Auf der norwegischen Fähre "Color Viking", 19763 BRZ (IMO-Nr.: 8317942) brach am 13.1. gegen 15.36 Uhr, rund eineinhalb Stunden nach dem Auslaufen aus Strömstad mit Ziel Sandefjord, ein Feuer im Maschinenraum aus. Es entstand wahrscheinlich durch ein Brennstoffleck. Der Maschinenraum wurde mit COS2 geflutet und der Brand so gelöscht. Rauch war aber bis auf die oberen Decks geraten.
Die Fähre warf Anker im Sandefjord, um den Maschinenraum zu lüften. Mit einer Maschine nahm es um 16.39 Uhr wieder Fahrt auf und machte um 17.05 Uhr in Oslo fest. Es wurde dabei eskortiert von dem Rettungsschiff "Askebæringen". Die 182 Passagiere, die sich während des Brandes in einem Restaurant hatten versammeln müssen, sowie die 83-köpfige Crew blieben unversehrt. Bereits bei der morgendlichen Überfahr war es auf dem Schiff zum Versagen einer Hydraulikpumpe gekommen, was eine einstündige Verzögerung verursachte. In Oslo wird nun die Brandursache untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter-Kollision bei Isgas
(14.01.11) Am 7.1. kollidierte der unter Komoren-Flagge laufende Frachter "Ariel", 2068 BRZ (IMO-Nr.: 8857069) mit dem unter Sierra Leone-Flagge laufenden Frachter "Evgenia", 2406 BRZ (IMO-Nr.: 6919289), bei Igsas. Beide Schiffe wurden beschädigt, ein Mann der "Evgenia" verletzt. Die "Ariel" machte am 10.1. in Istanbul fest und lief tags darauf nach Kherson weiter. Die "Evgenia", die aus Istanbul kam, war zum Unglückszeitpunkt nach Kherson unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker mit Schwefelsäure auf dem Rhein gekentert - zwei Vermisste
(13.01.11) Der mit Schwefelsäure beladene deutsche Binnentanker "Waldhof", 2426 ts, ist am frühen Morgen des 13.1. flussabwärts laufende auf dem Rhein bei St. Goarshausen gekentert. Er legte sich nahe des Loreleyfelsens auf die Backbordseite. Die Steuerbordflanke des Tankers ragte noch aus dem Wasser. Bislang wurden erst zwei der vier Besatzungsmitglieder gerettet. Einen zog ein passierendes Schiff aus dem Wasser, den anderen die Feuerwehr. Nach den übrigen Beiden wurde fieberhaft gesucht. Dabei kam auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz. Ein Crewmitglied befand sich zum Unglückszeitpunkt am Steuerstand. Dieser wurde jedoch komplett abgerissen, und von dem Mann fehlte jede Spur. Der andere soll sich im Achterschiff aufgehalten haben, in einem Bereich, der nun unter Wasser lag. Die Feuerwehr versuchte mit Tauchern bislang ohne Erfolg dorthin vorzudringen. Der Rhein hat derzeit eine Wassertemperatur von vier Grad. Das Schiff hatte 2400 Tonnen Schwefelsäure geladen und war auf dem Weg von Ludwigshafen nach Antwerpen. Bislang hielten die Tanks dicht, Messungen der Feuerwehr haben keinen Anhaltspunkt für austretende Säure ergeben. Das Wrack liegt stromgerecht im Fluss. Warum das Doppelhüllenschiff kenterte, war noch völlig unklar. An der Unglücksstelle ist das Fahrwasser eng, und es herrscht starke Strömung. Der momentan Hochwasser führende Rhein wurde zwischen Bingen und Bad Salzig vorerst für den Schiffsverkehr gesperrt. Das Wrack wurde am nahen Ufer gesichert. Im Loreleyhafen wurde ein Lagezentrum eingerichtet. Die "Waldhof" (EU-Nr. 04607590) wurde 1993 beim der Damen Werft, Hardinxveld für die Euromar BV in Zwijndrecht erbaut. Eigner ist seit 2005 die Rheinfracht GmbH in Mannheim. Das Schiff ist nach einer Verlängerung um rund 15 Meter nun 105 Meter lang, 10,5 Meter breit und hat 3,15 Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision bei Helgoland
(13.01.11) Am 11.1. um 22.50 Uhr kollidierte der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker "Bertina", 8545 BRZ (IMO-Nr.: 9352133), von Rotterdam kommend, sieben Meilen südlich von Helgoland mit dem 23,6 Meter langen holländischen Kutter "Berend Cornelis - ZK 13", 89 BRZ. Der Tanker setzte seine Fahrt aus bisher ungeklärter Ursache Richtung Brunsbüttel fort und machte am 12.1. gegen fünf Uhr in Brunsbüttel-Ostermoor fest. Ob am Tanker Schäden eingetreten sind, ist bisher nicht bekannt.
Die Bundespolizei machte sich mit der "Bad Bramstedt - BP 24" auf den Weg zum Kutter und traf erste Maßnahmen. Da einer der beiden Besatzungsmitglieder der "Berend Cornelis" eine Kopfverletzung aufwies, lief die "Bad Bramstedt" mit dem Fischkutter zur ärztlichen Behandlung, Dokumentation der Unfallschäden und der Klärung des Unfallhergangs den Hafen Helgoland an.
Der Verletzte wurde nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus Helgoland entlassen. Der Fischkutter weist nach jetzigem Ermittlungsstand Beschädigungen in Form von Kaltverformungen und einem ca. 10x10 cm großen Loch oberhalb der Wasserlinie im Heckbereich auf. Gewässerverunreinigungen im Bereich des Unfallortes wurden nicht festgestellt. Die Höhe des Schadens war bisher unbekannt ebenso wie die Unfallursache. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die zuständige Wasserschutzpolizei in Husum durchgeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer vernichtete historische Werft und Yacht
(13.01.11) In der Spandauer Marina Lanke kam es am 11.1. zu einem Großbrand auf der dortigen, 1919 gegründeten Traditions-Werft. Der Löscheinsatz wurde zum Albtraum für die Feuerwehr. Der Hydrant war zu klein, die Havel war zugefroren. Die Retter mussten im Pendelverkehr Löschwasser heranschaffen. Um 4.08 Uhr hatten Nachbarn bei der Feuerwehr Alarm geschlagen. Zu der Zeit brannte nur das historische Verwaltungs-Gebäude. Doch aus dem Bürobrand wurde mangels Löschwasser schnell ein Großfeuer. Auf dem Hafenbecken lag eine dicke Schicht Eis. Das Löschwasser musste von einem Hydranten in der Heerstraße geholt werden. Wenig später kam noch ein Löschboot hinzu. Die Einsatzkräfte konnten aber nicht verhindern, dass die Flammen auf die angebaute Werkstatt übergriffen. Darin standen einige vier bis fünf Boote, darunter mindestens zwei Yachten. Die bis zu 150 Feuerwehrleute kämpften noch bis zum folgenden Nachmittag gegen immer wieder aufflammende Brandnester. Betroffen waren das Herzstück der Werft, das unter Denkmalschutz stehende Verwaltungsgebäude und die Werfthalle mit Werkstatt und Bootswerft. Unter den zerstörten Booten befand sich auch die "Key Largo", ein 80 Jahre altes Schiff des bei Seglern als "Nationaler Kreuzer" bekannten Typs mit 35 qm Segelfläche, das 1921 in Köpenick erbaut wurde. Sie war aufwändig renoviert worden und hatte im Frühjahr fertiggestellt sein sollen. Nur noch zwei Lackschichten hatten gefehlt. Die Kripo rätselte noch über die Brandursache. Womöglich hatte ein Einbrecher das verheerende Feuer gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Container mit Uranladung im Sturm beschädigt
(13.01.11) Der unter liberianischer Flagge laufende Containerfrachter "MCP Altona" musste in der vergangenen Woche auf der Reise von Vancouver nach Zhanjiang in den Ausgangshafen zurückkehren. In schwerer See war ein Container mit Uran leckgeschlagen. Die "MCP Altona", 8024 tdw (IMO-Nr.: 9371921), der Leeraner Harmtann-Reederei wurde 2007 erbaut und hat als Manager die Intership Navigation, Zypern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler mit 16 Mann vermisst
(13.01.11) Der Trawler "Jenn Jyi Rong" wurde in der Andamanensee als vermisst gemeldet. Die letzte bekannte Position war 09-20 N 088-23 O. An Bord waren 16 Mann Besatzung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untersuchungsbericht zum Untergang der "Alaska Ranger" liegt vor
(12.01.11) Die US Coast Guard veröffentlichte am 12.1. den Untersuchungsbericht des Untergangs der Fischfabrik "Alaska Ranger", 1577 BRZ, am 23.3.2008, bei dem fünf der 47 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Die "Alaska Ranger" sank etwa 130 Meilen westlich von Dutch Harbor, Alaska. 42 Personen wurden lebend gerettet, vier tot geborgen, einer blieb vermisst. Die Coast Guard konnte 20 Mann mit HH-60 und HH-65 Helikoptern aufwinschen, die dann aufs Küstenwachboot "Munro" gebracht wurden.
Die "Alaska Warrior" rettete 22 Mann aus zwei Rettungsinseln und barg drei Tote. Der vierte wurde von Kräften der Coast Guard geborgen. Die "Alaska Ranger" war ein 189 Fuß langes Schiff der Fishing Company of Alaska. Der Untersuchungsbericht kommt zum Schluss, dass der Untergang durch einen Wassereinbruch im Rudermaschinenraum verursacht wurde, der sich rasch in den Maschinenraum und andere Bereiche ausdehnte, weil kein Schotten-dicht-Zustand hergestellt war.
Während die exakte Quelle des Wassereinbruchs unbekannt blieb, wurde durch eine sorgfältige Analyse herausgefunden, dass wahrscheinlich ein schlechter Erhaltungszustand im Bereich der Propelleranlage daran schuldig sein könnte. Die strukturelle Integrität des Schiffes war durch die Fishing Company of Alaska nicht kontinuierlich gesichert worden, so konnte es zu Brüchen im Bereich der achteren Ballasttanks kommen. Der Bericht gab 37 Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit. Er kann unter http://homeport.uscg.mil/cgi-bin/st/portal/uscg_docs/MyCG/Editorial/20110111/AR%20redacted%20small_2.pdf?id=1076786c8c1f3b442662149881e45e2090cc71fb heruntergeladen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Glückliches Ende einer Suchaktion
(13.01.11) Die Coast Guard beendete die Suchaktion nach dem vermissten Segler Joshua Victor Hoffmann, der auf einem Trip zwischen Houston und Ocean Springs am 10.1. um 12.45 Uhr vermisst gemeldet worden war, nachdem er am 11.1. wieder auftauchte. Er war am 3.1. von Houston ausgelaufen. Wie sich herausstellte, hatte ein Sturm sein Ruder beschädigt, und er war vor Marsh Island in der Vermilion Bay vor Anker gegangen. Am 12.1. nahm Hoffmann über VHF Kontakt mit dem Versorger "Cajun Courage" auf. Dieser nahm ihn an Bord und kontaktierte die Coast Guard. Das Iberia Parish Sheriff's Office wurde von dieser dann um Assistenz gebeten und schleppte die Yacht dann nach Grand Isle ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank nach Bergung am Kai
(13.01.11) Der beschädigte Kutter "Michael Brandon" sank an der Town Pier in Scituate, wohin er nach der Kollision mit dem Containerfrachter "West Bay" 20 Meilen vor Hull eingeschleppt worden war. Der Schaden am Bug war so schwer gewesen, dass weder Pumpen noch Kräne das Schiff über Wasser zu halten vermochten. Nur noch der Mast auf dem Ruderhaus ragte aus dem Wasser. Derweil wurde der Eigner, der bei dem Zusammenstoß Verletzungen am Bein erlitten hatte, wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Die "West Bay", die wohl unbeschädigt blieb, lief am 12.1. zur Untersuchung nach Boston ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Harener Frachter nach chemischer Reaktion in Rauch gehüllt
(13.01.11) Dichte Rauchwolken stiegen am 12.1. in Kotka aus den Laderäumen des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters "Aja", 4255 BRZ (IMO-Nr.: 9454802) auf. Während der Beladung des Schiffes mit Kalkstein war aus einem Ballastwassertanks Wasser in einen Laderaum geraten, woraufhin der Kalkstein mit diesem reagierte. Die Feuerwehr brachte die Lage unter Kontrolle, danach wurde der Laderaum geleert und der in Mitleidenschaft gezogene Kalkstein zerstört. Der Frachter der Draxl Schifffahrt aus Haren/Ems lief danach mit Kurs Uusikaupunki aus, wo er am 13.1. gegen 16 Uhr erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Crew vermissten Frachters lebend gerettet
(13.01.11) Die 18-köpfige Crew des 56 Meter langen malaysischen Frachters "Soon Bee II", 1368 tdw (IMO-Nr.: 7017519), der am 11.1. nahe Kuala Rajang in Sarikei vermisst gemeldet wurde, konnte wohlbehalten aufgefunden werden. 10 von ihnen wurden auf einem Strand in Kampung Kabong nahe Sarikei entdeckt. Sie wurden ins Sarikei-Krankenhaus in Kabong gebracht. Am 12.1. rettete ein Schlepper die noch vermissten acht Malaysier, neun Inder und einen Indonesier gegen 16 Uhr, und brachte sie nach Mukah. Die in Kuching registrierte, 41 Jahre alte "Soon Bee II", war auf der Fahrt nach Sibu in stürmischer See mit 3,5 Meter hohen Wellen leckgeschlagen und acht Meilen vor der ersten Ansteuerungstonne von Kuala Rajang eine Fahrstunden von Sarikei entfernt gekentert. Nachdem der Kontakt abgebrochen war, hatten Polizei und Fischereifahrzeuge eine Suchaktion gestartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Phyllis J" doch dreigeteilt?
(13.01.11) Die Saga des Kutters "Phyllis J" auf dem Francis Beach geht weiter. Am 12.1. wurde die Arbeit an dem Boot fortgesetzt und bis 16 Uhr der eingespülte Sand entfernt. Das Ruderhaus war fast vollständig durch die Parker Diving Services abgetrennt worden. Am 13.1. sollte der gesamte Rumpf auf die Seite gelegt werden, um den Aufbau entfernen zu können. Doch ob der Plan, den 50 Tonnen schweren Rumpf so intakt lassen zu können, funktioniert, war fraglich. Für eine Transportgenehmigung auf dem Highway No. 1 könnte es nötig werden, ihn doch in zwei oder gar drei Teile zu zerlegen. In zwei Hälften zerlegt, bräuchte es die Genehmigung der Behörden von Half Moon Bay, San Mateo County, CalTrans und eine Eskorte durch die California Highway Patrol. Bei drei Teilen wären weniger Genehmigungen vonnöten. Das Zerlegen dürfte weitere zwei Tage in Anspruch nehmen. Die Kosten der Operation liegen bei 300,000 Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein-Pfund-Kutter wird teure Angelegenheit
(13.01.11) Der 27 Meter lange Kutter "Orao" sank in der Port Lincoln Marina. Am 12.1. gegen fünf Uhr hatten Fischer entdeckt, dass das Schiff an dem Ponton, an dem es zur Überholung gelegen hatte, vollgelaufen war. Die Feuerwehr sicherte zunächst lose Teile, und bei Niedrigwasser sollte versucht werden, das Schiff mit Hebekissen wieder in Schwimmlage zu bekommen. Dann stünde das Wasser nicht mehr auf dem Deck. Der Eigner hatte das Schiff für ein Pfund erworben, doch nun dürfte es für das nicht versicherte Fahrzeug eine teuer Angelegenheit werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Kollision gesunken
(13.01.11) Am 12.1. wurde die Stornoway Coastguard alarmiert, nachdem es gegen 18.30 Uhr drei Meilen vor Lewis zu einer Kollision zwischen dem 15 Meter langen Trawler "Sapphire" und dem Kutter "Silver Chord" gekommen war. Die "Sapphire" war direkt in das andere Schiff, das sich 3,5 Meilen vor der Küste von Bayble auf der Isle of Lewis befand, gelaufen und sank binnen 10 Minuten. Der Skipper konnte auf die "Silver Chord" übersteigen. Ein Helikopter und das Rettungsboot aus Stornoway wurden in Marsch gesetzt und eine Lenzpumpe auf der beschädigten "Silver Chord" abgesetzt. Deren dreiköpfige Besatzung konnte den Havaristen zwei Stunden nach dem Zusammenstoß nach Stornoway einbringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Lisco Patria" rammte Schlepper, Kai und Kran
(12.01.11) Die litauische Fähre "Lisco Patria", 18332 BRZ (IMO-Nr.: 8917390), kollidierte nach dem Einlaufen nach Karlshamn beim Wenden im Hafenbecken von Stilleryd Port am Morgen des 8.1. gegen 10 Uhr den schwedischen Schlepper "Delta", 329 BRZ (IM-Nr.: 9399715), um anschließend eine Kaianlage und einen darauf stehenden großen Hafenkran zu rammen. Die 171 Passagiere und 25 Lkw-Fahrer an Bord der von Klaipeda kommenden Fähre blieben unversehrt. Die "Lisco Patria" aber wurde im Bug eingebeult. Der Schaden konnte bis zum Nachmittag des 9.1. behoben werden. Der Kran aber war nicht mehr einsatzfähig, und auch die Kaianlage musste bis zum Abschluss der Untersuchungen gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Öl aus gesunkenem Dock entfernt
(12.01.11) Sämtliches Öl-Wasser-Gemisch von dem am Guam Shipyard im Apra Harbor gesunkenen Schwimmdock "Big Blue" konnte bis zum 9.1. entfernt werden. An diesem Tag erhielten Arbeiter Zugang zu den zwei letzten Tanks für Ölschlamm und Öl-Wasser-Gemisch, die 817 Gallonen enthielten. Rund 11,000 Gallonen Diesel und über 97,000 Gallonen Gemisch wurden aus den Maschinenräumen abgepumpt. Das Coast Guard Pacific Strike Team überwachte aber weiterhin auch andere Abteilungen für Anzeichen von Ölrückständen während des Auspumpens.
Arbeiter des Guam Shipyard gingen daran, den Dieselmotor und interne Pumpeausrüstung zu reinigen, die für die Hebung des Docks vonnöten sind. Dazu muss die Maschine zweimal komplett mit Frischwasser gereinigt werden. Zeitgleich begannen Tauchoperationen mit dem Ziel, die Integrität von noch gefluteten Abteilungen wieder herzustellen. Das Dock wird auf Stabilität untersucht und vorhandene Öffnungen werden abgedichtet. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann es ans Heben des Docks gehen. Eine Zeitschiene ist aber noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alarm auf "Snorre Alpha"
(12.01.11) Ein Gasleck löste in der Nacht zum 12.1. Alarm auf der norwegischen Förderplattform "Snorre A" aus. Auf der Plattform wurden Notfallmaßnahmen ergriffen, die Produktion wurde sofort gestoppt und die Besatzung auf den Rettungsbootstationen gemustert. Der Alarm wurde nach zweieinhalb Stunden wieder zurückgenommen, nachdem es gelang, ein Ventil zu schließen, aber die Produktion blieb noch bis auf weiteres gestoppt. Die Gasproduktion aus dem Feld Snorre - bestehend aus den beiden Plattformen "Snorre A" und "Snorre B" - betrug im vergangenen Jahr rund 500 Millionen Kubikmeter Gas.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in der Adria vermisst
(12.01.11) Der 26 Meter lange, italienische Kutter "Saverio Padre" wurde in der Adria als vermisst gemeldet. Die letzte bekannte Position war am 11.1. 2000 Uhr 41-31.0N 018-57.5 O. Das Schiff war in der Vergangenheit mehrfach wegen illegalen Fangs aufgebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Strandungen in Maui in zwei Stunden
(12.01.11) In Maui strandeten am 11.1. zwei Schiffe. Gegen 17 Uhr lief die Fähre "Expeditions IV", die zwischen Lahaina und Lana'i verkehrt, beim Transit des Lahaina Harbor Channel auf Grund. Der Kapitän sagte, dass das Schiff von einer großen Welle erfasst und auf eine Untiefe gedrückt worden sei. Es gelang, die "Expeditions IV" mit eigener Kraft wieder freizubekommen. Das Schiff wurde vor der Weiterreise von der Coast Guard untersucht. Um 18.30 Uhr riss sich dann in schwerer See ein 46 Fuß langer Katamaran von seiner Mooring im Bpotshafen von Lahaina los, driftete rund 100 Yards weiter und kam auf einem Riff fest. Es befand sich niemand an Bord. Um das Boot wurde inzwischen eine Ölsperre ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier rammte Kutter
(12.01.11) 20 Meilen südöstlich von Hull, Massachusetts, kollidierte am 11.1. gegen 17 Uhr der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "West Bay", 30053 BRZ (IMO-Nr.: 9278868) mit dem 51 Fuß langen Kutter "Michael Brandon". Während die "West Bay" unbeschädigt blieb, wurde der Kutter erheblich am Bug beschädigt. Seine dreiköpfige Crew blieb unversehrt. Ein HH-60 Jayhawk Helikopter der Air Station Cape Cod und ein 47-Fuß-Boot der Station Point Allerton wurden in Marsch gesetzt. Der Helikopter war binnen 30 Minuten vor Ort und setzte eine Lenzpumpe ab, mit deren Hilfe der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Dann nahm das Rettungsboot die "Michael Brandon" in Richtung Scituate in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen



Warum übersah der Kapitän der "Wilhelmshaven" die "Maker IV"?
(12.01.11) Das Festmacherboot "Maker IV" (MMSI-Nr.: 211434810) des Jade-Dienstes, das am Morgen des 11.1. von dem Schlepper "Wilhelmshaven" 359 BRZ (IMO: 9183403), gerammt worden war, wurde im Lauf des Tages von der "Transporter II" wieder an die Wasseroberfläche gebracht. An Bord des 11 Meter langen Bootes hatten sich zwei Festmacher befunden, als der 30 Meter lange Schlepper es plötzlich von hinten rammte und die "Maker IV" zum Kentern brachte.
Vor der Kollision hatten die beiden Schiffe mit der "Maker VI" beim Anlegen des Tankers "Isabella Kosan" an der Ineos-Löschbrücke zusammengearbeitet. Während die beiden "Maker"-Boote sich anschließend wieder auf den Heimweg machten, hatte die "Wilhelmshaven" noch die Lotsen auf der Ineos-Brücke abgesetzt und sich ebenfalls auf den Weg zur 4. Einfahrt gemacht. Gegen den dann von hinten aufkommenden Schlepper hatte das Festmacherboot keine Chance.
Als es umschlug, befanden sich die beiden Besatzungsmitglieder im Ruderhaus des Bootes und gerieten somit nicht nur unter Wasser, sondern auch unter das Boot. Wie sie sich befreiten, war ihnen hinterher kaum erinnerlich, doch die Festmacher-Kollegen aus dem zweiten Boot, der "Maker VI", die unmittelbare Zeugen des Unfalls geworden waren, konnten die Verunglückten schnell aus dem eiskalten Wasser ziehen.
Die "Wilhelmshaven" nahm die Männer dann an Bord. Hier nahmen beide sofort eine heiße Dusche und wurden mit trockener Kleidung versorgt. Die verunglückten Festmacher ließen sich nach dem Unfall von ihren Kollegen nach Hause bringen. Beide blieben zwar unverletzt, wurden nach dem Schockerlebnis aber erst einmal krankgeschrieben. Der Schlepper nahm unterdessen die "Maker IV" auf den Haken und machte sie an der Ineos-Löschbrücke fest. Hier lief das beschädigte Boot aber voll Wasser und sank. Warum der erfahrene Kapitän das voraus fahrende Festmacherboot bei ruhigen Wetterbedingungen übersah, war noch unklar. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. Beim Jade-Dienst hat es einen solchen Unfall noch nie gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlfrachter nach Maschinenausfall notgeankert
(12.01.11) Der unter Cook Islands-Flagge laufende Kühlfrachter "Lapponian Reefer", 7944 BRZ (IMO-Nr.: 8917534), der von Amsterdam nach Venezuela mit einer Ladung von 40,000 Säcken Kartoffeln unterwegs war, erlitt in der Nacht zum 10.1. beim Auslaufen aus Summerside Maschinenausfall. Das Schiff wurde außerhalb des Fahrwassers mit Ankern gestoppt. Die kanadische Küstenwache ging auf Standby. Nachdem das Schiff bis zum 11.1. knapp innerhalb der Außenmole gelegen hatte, verließ es gegen 14.30 Uhr den Hafen und ankerte dann vor diesem. Ein Boot der Coast Guard blieb in der Nähe. Die Hilfsmaschinen, die für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Generatoren zuständig sind, blieben einsatzfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Kuala Rajang vermisst
(12.01.11) Ein in Kuching registrierter Frachter wurde am 11.1. auf der Fahrt nach Sibu vermisst. Um 8.30 Uhr meldete die Reederei, dass der Kontakt zu dem Schiff eine halbe Stunde zuvor neun Meilen vor Kuala Rajang in Sarikei in stürmischer See abgebrochen war. Die Bemühungen des Maritime Department, das Schiff zu lokalisieren, scheiterten an den widrigen Wetterbedingungen. Der Marine Operations Force in Sarikei gelang es an der letzten gemeldeten Position nicht, eine Spur des Frachters zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper wird nach 117 Jahren zum Riff
(12.01.11) Der 117 Jahre alte Schlepper "Tuff-E-Nuff", 65 BRZ, ging jetzt auf seine letzte, über 200 Meilen weite Schleppreise zu einer Position nördlich von Jacksonville, wo er etwa 10 Meilen nordöstlich von St. Lucie Inlet als künstliches Riff versenkt werden soll. Wenn bei dem MCAC Reef Fund alles nach Plan geht, endet in der kommenden Woche die Laufbahn des Schiffes in 150 Fuß Wassertiefe und beginnt eine Karriere als Kyle Conrad Memorial Artificial Reef. Der Schlepper wurde jetzt gereinigt und von der Organisation Think It Sink It Reef It in Jacksonville zur Versenkung vorbereitet. Der MCAC Reef Fund erwarb das Schiff dann von der Organisation. Der Schlepper "Dawn Star" brachte die "Tuff-E-Nuff" dann auf den Weg zu einem vorläufigen Liegeplatz am Harbor Branch Oceanographic Institute, wo nun auf ein günstiges Wetterfenster gewartet wird, um das Schiff zum Ted Glasrud Reef zu bringen.
Die 68 Fuß lange und 17 Fuß breite "Tuff-E-Nuff" blickt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück. Sie entstand vor, 112 Jahren als "Thomas Cunningham Sr." und war bis 2007 im aktiven Einsatz. Das Schiff entstand 1895 bei Neafie & Levy of Philadelphia, Pennsylvania für das Army Corps of Engineers.
Sie diente dem Harbour Board des Port of Richmond, Virginia für über achtzig Jahre. Nach 45 Jahren Dienst wurde die "Thomas Cunningham Sr." nach Newport News verholt und 1948 aufwändig überholt. Dabei wurden das hölzerne Ruderhaus und das Deck durch Stahl ersetzt, und die Dampfmaschine musste einem Diesel Platz machen. 1977 ging das Schiff in Privathand und kam als Bergungsschlepper in Florida zum Einsatz.
Im Mai 2007 wurde es zum Verkauf angeboten und 2008 als Sportboot registriert. Seither liefen in Georgia auf dem auf einer Sandbank liegenden Veteran die Vorbereitungen zur Versenkung. Die originale Dampfmaschine wird über Wasser überdauern - sie wurde 1951 vom Mariners' Museum in Newport News erworben und arbeitsfähig restauriert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hausboot wartet auf Cam auf Bergung
(12.01.11) Auf dem River Cam sank am 30.12. das Hausboot "The Shed" nahe der Cambridge's Riverside Bridge, nachdem eine Eisscholle den als Ticketkiosk genutzten Rumpf aufschlitzte. Seither liegt das Boot mit 45 Grad Schlagseite am Ufer. Haushaltsgegenstände treiben im Innern umher. Das Bergungsboot der Conservators of the River Cam ist derzeit außer Betrieb, doch wenn es repariert ist, könnte es das hölzerne Boot nach Clayhithe nahe Waterbeach bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Tote nach Trawleruntergang angetrieben
(12.01.11) Die Leichen zweier Personen in Taucheranzügen wurden auf Sakchalin am 11.1. angetrieben. Sie könnten zur Besatzung des kambodschanischen Trawlers "Partnyor" gehören, der nach einem Notruf mit 14 Mann an Bord verschwunden war. Die Suchaktion war am 11.1. eingestellt und von russischer Seite sogar die Existenz des Schiffes in Frage gestellt worden. Am Morgen des 12.1. wurde eine weitere Leiche an der Küste angetrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff nach einem Monat wieder flott gemacht
(11.01.11) Das niederländische Binnenschiff "Eclips", 3504 ts (EU-Nr.: 06004244), das vor knapp vier Wochen in Ruckasing auf der Donau havariert war, konnte am Morgen des 10.1. von zwei Schiffen flottgemacht werden. Am Morgen des 10.1. hatte die Donau in Hofkirchen einen Wasserstand von 4,30 Metern. Das war der Startschuss, das Schiff endlich frei zu schleppen. Zwei Schiffe aus Hengersberg und Vilshofen konnten den Havaristen nun ohne Probleme von der Kribbe wieder in das Fahrwasser der Donau ziehen. Das Schiff war allem Anschein nach nicht nennenswert beschädigt Die unbeladene "Eclips" war am 14.12.2010, gegen 20.30 Uhr bei Donaukilometer 2267,3 in Bergfahrt von Österreich nach Regensburg unterwegs gewesen, als sie durch einen Fahrfehler des Kapitäns am rechten Ufer auf einer Kiesbank festkam. Danach war das Wasser so rasch gefallen, dass eine umgehende Bergung nicht mehr möglich war. Da es keinen passenden Kran in der Nähe gab und der Havarist die Schifffahrt nicht behinderte, wurde von einem Leichtern abgesehen und ein Steigen des Flusspegels abgewartet. Das in Rotterdam beheimatete Schiff ist 135 Meter lang, 11,45 Meter breit und hat 3,3 Meter Tiefgang. Das 330-TEU-Schiff lief nach der Ablieferung durch die Santierul Naval in Orsova und die Ausrüstung beim Koeddod Dieselservice in H.I. Ambacht von 2003 bis 2006 als "Lianne" mit Heimathafen Kampen und danach zwei Jahre als "Ecuador" mit Schoten als Heimathafen. Seit 2008 sind als Eigner E. & J.P. Bakker v. d. Veen in Rotterdam eingetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Cleantec" knapp einen Monat nach Kollision wieder in Fahrt
(11.01.11) Die Reparatur des unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarriers "Cleantec", 33344 tdw (IMO-Nr.: 9473418), nach seiner Kollision mit dem deutschen Containerfrachter "Frisia Rotterdam" am 13. Dezember 2010 wurde jetzt bei der Fayard-Werft mehrere Tage früher als geplant abgeschlossen. Dabei wurden rund 100 Tonnen Stahl ersetzt. Nachdem der Frachter die Werft in Munkebo verließ, verholte er zurück nach Fredericia, wo die Fracht zwischengelagert worden war. Am Wochenende beluden zwei Kräne das Schiff wieder mit dem Dünger, und in den Mittagsstunden des 10.1. verließ die "Cleantec" den Hafen mit Kurs Paranagua in Brasilien Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster Kutterfischer von Felsen gerettet
(11.01.11) Am Morgen des 9.1. gegen sieben Uhr strandete der 12 Meter lange Kutter "Amandhelo" aus Doëlan unweit von Concarneau in der Hafeneinfahrt. Eines der vier Besatzungsmitglieder ging dabei über Bord. Sofort wurden ein Dolphin-Helikopter der Marine in Lanvéoc sowie ein weiterer Hubschrauber, das Rettungsboot aus Doëlan, Feuerwehr- und Polizeikräfte alarmiert. Zwei Besatzungsmitglieder erreichten das Ufer ohne Fremdhilfe, und der dritte wurde von Bord gerettet. Der vierte wurde auf einem Felsen nahe der Hafeneinfahrt entdeckt und mit Unterkühlungen ins Krankenhaus von Lorient geflogen. Das Wrack des Kutters lief derweil weiter voll und wurde etwas weiter in Richtung der Hafeneinfahrt versetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann von sinkendem Kutter gerettet
(11.01.11) Am 8.1. wurden drei Mann von dem 60 Meilen vor der Küste von Georgetown, South Carolina, sinkenden, 48 Fuß langen Kutter "CJR" gerettet. Das EPIRB war am 7.1. um 23.38 Uhr von den Männern aktiviert worden, nachdem eine hohe Welle den Maschinenraum geflutet und die Bordelektronik außer Gefecht gesetzt hatte. Die Coast Guard fing das Signal auf und schickte von der Air Station Savannah, Galveston, einen HH-65 Dolphin Helikopter, der den Kutter östlich von Georgetown gegen 2:30 Uhr am folgenden Morgen ausmachte. Die Besatzung feuerte Notraketen ab, die eine Ortung erleichterten. Um 3.17 Uhr waren alle drei Mann evakuiert und wurden nach Georgetown geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung nach Leckage auf der Norderelbe
(11.01.11) Zwei Schwäne sind am 5.1. auf der Norderelbe nahe des Peuter Elbdeichs durch Öl verschmutzt worden. Es stammte von den niederländischen Binnentanker "Bout", der auf einer nahen Werft repariert werden sollte. Insgesamt wurden 5000 Quadratmeter der Norderelbe mit dem Öl verschmutzt. Ursache der Verschmutzung war ein einen Zentimeter großes Leck, das nur provisorisch mit einem Lappen abgedichtet worden war, sodass Bilgenöl auslief. Der Kapitän wollte das Loch mit einer Metallplatte abdichten. Er musste Sicherheitsleistungen in Höhe von fast 21 000 Euro hinterlegen und erhielt ein Auslaufverbot. Die Schwäne wurden eingefangen und gesäubert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Festmacherboot sank nach Kollision in Wilhelmshaven
(11.01.11) Am 11.1. gegen 04:15 Uhr, kam es auf der Seeschifffahrtsstraße Jade in Küstennähe zu einer Kollision zwischen einem Schlepper und einem Festmacherboot. Beide Fahrzeuge hatten einen Tanker an einer Wilhelmshavener Löschbrücke festgemacht. Auf dem Rückweg zu den Liegeplätzen kam es zur Kollision. Das wesentlich kleinere Festmacherboot kenterte durch die Wucht des Zusammenstoßes, und die zwei Besatzungsmitglieder fielen ins Wasser.
Beide Männer konnten unverletzt durch die Schlepperbesatzung geborgen werden. Das gekenterte Fahrzeug wurde anschließend an die nahe gelegene Tankerlöschbrücke verschleppt. Wegen des starken Wassereinbruchs während des Kenterns sank das Fahrzeug dort. Die Bergung des Festmacherbootes sollte im Laufe des Tages stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechsstelliger Schaden durch Brand auf drei Yachten
(11.01.11) Versicherungen untersuchen derzeit den Brand auf der 9,7 Meter langen Yacht "Wairoa" am 2.1. Das Boot war auf dem Tamaki River gesunken, wurde mittlerweile aber gehoben und abtransportiert. Sie war, nachdem eine Leine durchgebrannt war, längsseits des 13 Meter langten Kutterkreuzers " Kerangi" getrieben, der daraufhin ebenfalls Feuer fing und dessen Cockpit schwer beschädigt wurde. Er liegt mittlerweile in der Half Moon Bay. Auch die 11,5 Meter lange "Lewanne" war in Mitleidenschaft gezogen worden. Segel und Anstrich waren durch die Hitze beschädigt worden. Sie kehrte inzwischen an ihre Mooring zurück. Alle drei Boote werden nun von Versicherungsinspektoren unter die Lupe genommen. Der Gesamtschaden wurde auf über 150000 Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Sovereign" bleibt den Kräften der Natur überlassen
(11.01.11) Fünf Jahre nach der Strandung des 26 Meter langen Kutters "Sovereign" aus Banff vor der Küste von Buchan wurde wieder der Ruf nach einer Beseitigung des Wracks laut. Das Schiff war am 18.12. zwischen Inverallochy und Cairnbulg festgekommen. Es war auf der Rückfahrt in den Hafen gewesen, nachdem es als Wachschiff für eine Pipeline in der Nordsee fungiert hatte. Die fünfköpfige Besatzung war von einem Seaking der RAF Lossiemouth abgeborgen.
Seither liegt ihr Schiff halb unter Wasser in der Brandung bei Cairnbulg Point und verfällt zusehends. Seitdem gab es mehrfach Pläne zu einer Räumung, doch Schleppversuche waren mehrfach gescheitert, und die Idee des Baus einer temporären Straße zum Wrack ließ sich bislang ebenfalls nicht realisieren. Der Invercairn Community Council fürchtet, das Wrackteile die Nordostküste verschmutzen könnten, wenn das Schiff weiter auseinander bricht.
Versuche, den Aberdeenshire Council, die Maritime and Coastguard Agency oder die deutschen Versicherer ins Boot zu bekommen, fanden bislang kein Echo. Auch Titan Salvage wurden kontaktiert, doch diese gab den Fall lediglich an die Bergungsfirma Pirie and Smith weiter.
Deren Untersuchung blieb bislang aber auch ohne konkretes Ergebnis. Die in Fraserburgh ansässige Denholm Fish Selling Co. als Schiffsagenten sehen die Verantwortlichkeit bei der Versicherung. So sieht es so aus, als liegt die Zukunft der "Sovereign", die sich über die Jahre auf die Backbordseite legte und deren Aufbauten inzwischen durch Welleneinwirkung zerschlagen wurden, weiter in den Händen der Natur.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer nach vier Tagen Drift gerettet
(11.01.11) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter "Aspen Arrow", 18000 BRZ, rettete am 7.1. vier Fischer, die fast vier Tage lang im Meer getrieben hatten, aus der Südchinesischen See nahe Balabac Island. Ihr mit zwei Maschinen ausgestatteter Kutter hatte am 4.1. in schwerer See mittschiffs einen Riss erhalten, durch den es zu Wassereinbruch kam. Der Versuch, nach Balabac zu kommen, scheiterte an Kraftstoffmangel und schlechter Sicht. So trieb das Schiff vier Tage und drei Nächte hilflos in der See. Am Morgen des 7.1. entdeckte die 19-köpfige Crew des Frachters, der mit einer Ladung Eisenerz nach China unterwegs war, das Schiff, das mit seiner letzten Kraftstoffreserve längsseits ging, sodass die Fischer die Bordwand der "Aspen Arrow" erklimmen konnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter durch Brandstiftung beschädigt
(11.01.11) Am 7.1. geriet gegen 15.44 Uhr der Trawler "Pampas" am Moho Caye Landing Dock hinter West Landivar in Brand. Als der Eigner um 6:30 Uhr an Bord gewesen war, sei alles noch in Ordnung gewesen, berichtete er der Polizei. Das Schiff, das einen Wert von 75000 Dollar hat, wurde in einer Höhe von 30000 Dollar beschädigt. Offenbar handelte es sich um Brandstiftung.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Phyllis J." wird horizontal und nicht vertikal zerlegt
(11.01.11) Die Parker Diving Services aus Sausalito, die den Kutter "Phyllis J" am Francis Beach bergen, werden den Rumpf nun doch nicht zerschneiden. Stattdessen soll nun das Ruderhaus abgebrannt und von einem Kran voraussichtlich am 13.1. abgehoben werden. Der verbleibende Rumpf wird ein Gewicht von 50 Tonnen haben, leicht genug für einen Straßentransport. Das Ruderhaus wird separat von der Biggie Crane Company zur Werft von Larry Fortado gebracht. Am 10.1. gegen 15.30 Uhr war ein Kran dabei, das Rig und andere Teile von dem Havaristen abzuheben. Bislang hat die Operation weniger als 300000 Dollar gekostet. Der Kutter liegt seit dem 4.1. am Strand.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutscher Segler zwischen Martinique und St. Lucia vermisst
(10.01.11) Vermisst wird seit 9.1. der deutsche Weltumsegler, Bodo Rufenach, SY Balu, auf dem Weg von den Canaren nach Martinique. MRCC Martinique weiss Bescheid. Letzte Position am 8.1. Position um 12:00 Uhr UTC: 14°30;N 059°22W. Rufenachs Schiff wurde am 9.1. unter gesetzten Segeln zwischen Martinique und St. Lucia treibend gefunden.
Die Suche mit dem Flugzeug wurde gestern wegen Dunkelheit eingestellt und geht heute weiter. Schiffe in der Nähe werden gebeten Ausschau zu halten und an das MRCC Martinique zu berichten.
Quelle:Markus Neumann



Yacht vor Terneuzen erst im zweiten Anlauf geborgen
(10.01.11) Am Morgen des 9.1. kam die "Multraship Rescue 1" der gestrandeten Yacht "Syreni" (ex: "Bally") zu Hilfe, die auf dem östlichen Außendamm des einstigen Fährhafens von Terneuzen gestrandet war. Ein erster Bergungsversuch durch die "Veborunner" war zuvor fehlgeschlagen, weil das Wasser bereits zu stark gefallen war. Nachdem das Boot wieder flott war, wurde es in den von Terneuzen eingeschleppt und dort auf Leckagen kontrolliert. Gegen Mittag setzte sie ihre Fahrt nach Antwerpen fort. Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker rief zweimal die Feuerwehr auf den Plan
(10.01.11) Gleich zweimal am selben Tag rief am 7.1. im Rheinhafen Birsfelden ein Binnentanker von Öl- und Feuerwehr auf den Plan. Beide Vorfälle liefen glimpflich ab. Der erste ereignete sich am Morgen, als das Schiff wegen eines Haarrisses eine kleine Menge Gasöl verlor. Die Ölwehr errichtete eine Sperre und fing die Flüssigkeit auf. Gegen Abend wurde im Technikraum des Schiffes eine Löschpumpe eingesetzt. Diese begann wegen Überhitzung gegen 18 Uhr zu rauchen. Die Besatzung konnte den Rauch selbst mit einem Feuerlöscher stoppen. Die wiederum angerückten Feuerwehren von Birsfelden und Basel mussten nicht eingreifen und halfen lediglich noch beim Lüften mit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter und ein Vermisster nach Untergang japanischen Tankers
(10.01.11) Der japanische Tanker "Seiyo", 499 BRZ, kenterte im Japanischen Meer rund eineinhalb Stunden, nachdem er Schlagseite entwickelt und einen Notruf abgesetzt hatte. Vier Mann der Crew wurden von einem Patroullienboot gerettet und in ein Krankenhaus in Niigata gebracht. Ein Bordingenieur erlag aber einem Herzanfall, und der Kapitän konnte trotz einer Suche durch zwei Patroullienboote und einen Helikopter der Coast Guard in Niigata noch nicht gefunden werden. Der Tanker hatte 1000 Tonnen Vinylacetat geladen und war am 6.1. von Oita in Kyushu nach Niigata ausgelaufen, wo er am 10.1. erwartet wurde. Am 9.1. gegen 18.20 Uhr war die Crew gezwungen, das Schiff aufzugeben, nachdem der Maschinenraum geflutet war. Bei Wellenhöhen von vier Metern sackte das Schiff, das eine Tragfähigkeit von 1250 Tonnen hatte, dann übers Heck weg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Museumsfähre nach Untergang ein Fall für den Schrotter
(10.01.11) Das Wrack der Fähre "Rjånes" wurde jetzt auf den Slip der Mellemværftet gezogen. Dort soll es durch das Nordmøre Museum dokumentiert und vermessen werden. Anschließend wartet der Abbrecher auf das Schiff, das Ende November 2010 in Kristiansund gesunken war. Das Schiff war dort 1936 auch entstanden und lag am Kai zwischen den Museumsschiffen "Slukk II" und "Sill Senior", als es unterging. Pläne zur Restaurierung des 54 Fuß langen Schiffes hatten sich bis dahin wegen Unstimmigkeiten über deren Form nicht realisieren lassen. Nun ist ihnen ein endgültiges Ende gesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter evakuiert und dann geborgen
(10.01.11) Am 8.1. wurden neun weitere Seeleute aus der Luft von dem Frachter "Lolo Uwing" abgeborgen, der seit drei Tagen 8,5 Meilen südlich von Loco Loco Point in Batangas lag. Sie wurden nach Manila geflogen. 12 Mann waren bereits am 7.1. gerettet worden. Danach gelang es, den Havaristen durch die "Arcturus" zur Wawa Anchorage vor Batangas zu schleppen. Ebenfalls am 7.1. geriet die "LCT Navistar" der Gold Bridge Shipping nach dem Auslaufen aus Mandaue, Cebu nach Hindang, Leyte in Seenot, nachdem sechs Meilen vor der Küste Wellenschlag zu einem Wassereinbruch in Bugrampe und Maschinenraum führte. Es gelang ihm aber, den Hafen von Poro Port, Camotes, zu erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach 11 vermissten Fischern eingestellt
(10.01.11) Am 10.1. wurde die aktive Suche nach dem 11 vermissten Seeleuten des gesunkenen Trawlers "Partnyor" durch russische Rettungsdienste eingestellt. Die Schifffahrt in dem Seegebiet vor Sachalin wurde gebeten, Ausschau nach Lebenszeichen oder Trümmern zu halten. Das Schiff sank am 7.1. kurz nach dieser dramatischen Notmeldung: "We are going under. Only one of the life rafts deployed, and even that one did not do so correctly." Der Trawler war in Belize registriert und lief unter kambodschanischer Flagge. Er kam von Sachalin Island.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schleppanhang verschollen, Schlepper geborgen
(10.01.11) Das russische Bergungsschiff "Irbis" geleitete am 9.1. den havarierten russischen Schlepper "Konstantin Bondarenko", 236 tdw (IMO: 8509935), ins Ochotskische Meer. Er war am 6.1. durch eine Schlepptrosse im Propeller manövrierunfähig geworden. Er hatte die unbesetzte "Progress" nach Madagan schleppen wollen, als sich diese in stürmischer See losriss. Wo der verlorene Anhang blieb, war bislang unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hafenmitarbeiter verhinderten Schiffsuntergang
(10.01.11) Der Hafendienst Zaanstad konnte am 8.1. den Untergang des Schleppers "Hera" aus Zaandijk am Zaanweg in letzter Minute verhindern. Mitarbeitern war aufgefallen, dass das Schiff tiefer als gewöhnlich lag und hatten bei einer nachfolgenden Kontrolle einen Wassereinbruch entdeckt. Ein Boot des Hafendienstes pumpte das Schiff noch rechtzeitig aus. Die "Hera" wurde 1929 erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Revenge" entdeckt?
(10.01.11) Ein Team von Tauchern hat vor der Ostküste der USA ein Schiffswrack entdeckt, bei dem es sich möglicherweise um die "Revenge" handelt, die vor 200 Jahren von einem Helden der US-Marine befehligt wurde. Die USS "Revenge" war 1811 vor der Küste des US-Staats Rhode Island gesunken. Ihr damaliger Kapitän Oliver Hazard Perry gelangte später zu Ruhm, weil er auf dem Eriesee im britisch-amerikanischen Krieg von 1812 eine feindliche Flotille besiegte. Seine Erfolgsmeldung an seinen Vorgesetzten ging in die amerikanischen Geschichtsbücher ein: "Ich habe den Feind getroffen und er gehörte uns."Der Spruch "Gebt das Schiff nicht auf" zierte die Fahne an seinem Flaggschiff und ist bis heute ein Leitspruch der US-Marine. Das Wrack habe den Lauf der Geschichte verändert, sagten seine Entdecker. Wäre die "USS Revenge" nicht gesunken, wäre Perry nicht an die Großen Seen abkommandiert worden. Nun hoffen sie, dass die US-Marine die vor allem aus Metallteilen wie Kanonen oder Anker bestehenden Überreste bergen werde. Am 9.1. jährt sich die Versenkung der "Revenge" zum 200. Mal.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Katharina S" machte auf der Themse schlapp
(10.01.11) Am 7.1. gegen 16 Uhr erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Katharina S", 35824 BRZ (IMO-Nr.:9219343), der zuvor von Hamburg gekommen war, Maschinenauzsfall auf der Themse und musste mit dem Heck voran von Gravesend Reach zurück gen Tilbury geschleppt werden, wo er eine Stunde zuvor losgeworfen hatte. Die Schlepper "Corringham" und "Smit Ahoda" brachten den Havaristen zur Mole des Kraftwerks von Tilbury Power, wo er unter Assistenz der "Svitzer Josephine" und der "Smit Ahoda" sowi der "Stanford" unter Beobachtung des Patroullienbootes "Gunfleet" gegen 17.50 Uhr festgemacht wurde. Am nächsten Tag glückte der zweite Anlauf, nach Hamburg auszulaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Puzzlespiel mit gestrandetem Kutter beginnt nach erfolgreicher Bergung
(8.1.11) Am Nachmittag des 7.1. wurde das Wrack des Kutters "Phyllis J" von zwei D 8 Raupentraktoren, unterstützt von einem Terex TS14G-Bagger von 340 PS, erfolgreich weiter auf den Francis Beach in der Half Moon Bay State Beach herauf gezogen und kam gegen 15 Uhr am Ende der Kelly Avenue zu liegen. Dazu wurden Stahltrossen, die am Bug angebracht worden waren, eingesetzt, nachdem zuvor befestigte Polypropylaen-Trossen gebrochen waren.
Das Schiff wurde abgesperrt und unter Bewachung gestellt. Am 10.1. soll es dann zerlegt, mit einem Kran auf einen Transporter gesetzt und zu einer Werft abtransportiert werden, wo Eigner Larry Fortado das in Pillar Point Harbor in Princeton beheimatete Schiff wieder zusammensetzen will.
Am 12.1. soll das Vorschiff dort eingetroffen sein. Unklar ist noch, ob der Sand, der sich um und in dem Schiff ansammelte, kontaminiert ist. Wenn die "Phyllis J" abtransportiert ist, sollten in Mitleidenschaft gezogene Strandbereiche wiederhergestellt werden. Die U.S. Coast Guard, das Calif. Department of Fish and Game, die National Oceanic and Atmospheric Administration und zwei Umweltfirmen sowie Schiffsberger waren seit der Strandung rund um die Uhr im Einsatz, um Schäden an der Umwelt durch die Strandung abzuwenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung von "Big Blue" ist angelaufen
(8.1.11) Das Coast Guard Pacific Strike Team begann am 6.1. damit, die Bergung des gesunkenen Schwimmdock "Big Blue" in Apra Harbor voerzubereiten. Zunächst galt es das Öl abzupumpen. Der Guam Shipyard pumpte Diesel von der "Big Blue" in einen Tank des längsseits gegangenen Schleppers "Marianas Voyager" mit einem Tempo von 480 Gallonen pro Stunde. Das Öl befand sich in dem Tank eines Generators im Maschinenraum der "Big Blue", wo sich die größte Einzelmenge Treibstoff befand. Wenn das Öl entfernt ist, kann begonnen werden, die vollgelaufenen Abteilungen zu lenzen. Die Coast Guard Honolulu und das Coast Guard Pacific Strike Team assistierten dem Guam Shipyard bei den Bergungsplänen. Die Coast Guard Guam mahnte die Schifffahrt zur Aufmerksamkeit beim Navigieren nahe der "Big Blue".
Quelle: Tim Schwabedissen



Decksmann der "Frisia II" schwer verletzt
(8.1.11) Am 07.01.2011 um 07.45 Uhr ereignete sich an Bord der Emder Auto- und Personenfähre Frisia II, 1125 BRZ (IMO-Nr.: 7723974), beim Ablegemanöver im Osthafen von Norddeich nach Norderney ein schwerer Personenunfall. Zwei losgeworfene Achterleinen verfingen sich bei rückwärts drehenden Schrauben im Backbord-Propeller. Hierdurch kamen die Leinen ruckartig auf Spannung, und das Bein eines an Deck des Schiffes zwischen Poller und Decksverschanzung stehenden Besatzungsmitgliedes wurde eingeklemmt. Der Seemann wurde dabei schwer verletzt und nach einer Erstversorgung an Bord per Rettungswagen ins Krankenhaus verlegt.
Der verletzte Seemann konnte bislang nicht zum Sachverhalt befragt werden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei gestalteten sich zunächst schwierig. Als durch den halbstündigen Einsatz eines Tauchers klar wurde, dass sich tatsächlich zwei Leinen im Propeller verfangen hatten, leiteten die ermittelnden Wasserschutzpolizisten neben der laufenden Seeunfalluntersuchung ebenfalls Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ein. Zu klären war unter anderem, wie die Leinen in den Propeller des Schiffes geraten konnten. Ebenso wird geprüft, inwieweit Unfallverhütungsvorschriften sowie die Regeln "guter Seemannschaft" beachtet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf "Sea Cloud" beim Einbau von Feuerschutz
(8.1.11) Bei dem Schwelbrand an Bord des Luxusseglers "Sea Cloud" ist am 6.1. die luxuriöseste Suite beschädigt worden: Es handelte sich um die Eigner-Kabine Nummer 1, in der eine Übernachtung pro Person fast 1000 Euro kosten kann. Lady Marjories Gemächer mit Himmelbett, Kronleuchter, Kamin und Marmorbad grenzen mittschiffs direkt an den Crew-Bereich an. Hier fraßen sich im Rahmen der Überholungsarbeiten bei MWB in Bremerhaven Schneidbrenner durch den Stahl, bis dieser offenbar zu heiß wurde für die Isolierung dahinter. Sie fing an zu kokeln. Der Schwelbrand hat die hölzernen Wandpaneele aus den 30er Jahren beschädigt, mit einer Rettungssäge musste die Feuerwehr die Wände aufschneiden, um an den Brandherd zu gelangen. Auch die Rauchgase richteten Schäden an, das Schiff musste von der Feuerwehr nach den Löscharbeiten belüftet werden. Die historischen Möbel waren zum Glück für die Werftzeit ausgebaut worden.
Die Behebung des Brandschadens wird keine Auswirkung auf die Liegezeit bei MWB haben. Die in Mitleidenschaft gezogene Kabine soll originalgetreu wieder hergestellt werden. Vor 80 Jahren erfüllte sich das Milliardärsehepaar Edward Hutton und Lady Marjorie Post den Traum, die größte segelnde Privatyacht aller Zeiten auf der Krupp Germaniawerft in Kiel bauen zu lassen. Der Superlativ gilt noch heute, aber die "Sea Cloud" ist längst mit zahlenden Gästen unterwegs. Maximal 64 Passagiere haben Platz an Bord der Viermast-Bark.
Sie war 1931 das Hochzeitsgeschenk des New Yorker Börsenbrokers Hutton an seine Frau. Nach dem Zweiten Weltkrieg und zweieinhalb Jahren Dienst auf dem Atlantik als Wetterstation der US-Navy war der Glanz vorbei und der Unterhalt der Yacht selbst Lady Marjorie zu viel.
Die "Sea Cloud" wechselte anschließend oft den Besitzer und verrottete schließlich als Auflieger im Hafen von Colon, bis sie Ende der 70er Jahre von Hamburger Kaufleuten in Panama entdeckt, gerettet und in Kiel restauriert wurde. Seit November 2010 galten neue Sicherheitsvorschriften auf See, denen auch die "Sea Cloud" angepasst werden musste, wenn sie weiter als Kreuzliner fahren sollte.
Es ging vor allem um den Brandschutz. Baumaterialien, Fluchtwege, Löscheinrichtungen galt es bei den Motorenwerken auf den neuesten Stand des Internationalen Übereinkommens zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) zu bringen. Sprinkler- und Feuermeldeanlage werden erneuert, Brandschutztüren eingebaut, der Crew-Bereich im Vorschiff komplett aus modernen, feuerhemmenden Materialien neu aufgebaut. Bis April hat MWB dafür Zeit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisster Crew vor Sakhalin fortgesetzt
(8.1.11) Zwei Schiffe, ein Flugzeug und 14 Fahrzeuge an der Küste setzten am 8.1. die Suche nach der Crew des Trawlers "Partnyor" fort, der am Vortag in der Tartarenstraße gesunken war. An Bord war eine 14-köpfige russische Crew gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Kutter rasch gelöscht
(8.1.11) In Macduff geriet am 7.1. gegen 12.45 Uhr der in Grimsby beheimatete Trawler "Cornelis Gertjan" in Brand. Die Feuerwehren von Macduff, Banff und Portsoy konnten das Feuer im Laderaum rasch unter Kontrolle bringen. Das Schiff wird derzeit zum Muschelkutter umgebaut, und bei Schweißarbeiten hatte Isolationsmaterial Feuer gefangen. Es kam zu erheblicher Rauchentwicklung, und die Feuerwehr musste Atemgeräte einsetzen und Material abschneiden, um sicherzugehen, dass der Brand gelöscht war. Das ursprünglich aus Holland, stammende Schiff operiert in Solway Firth und hatte im Novemberbei den Macduff Shipyards festgemacht. Quelle: Tim Schwabedissen



Angehender Weltumsegler starb bei Bootsbrand
(8.1.11) Ein Mann aus Revelstoke kam bei einem Feuer in der Ladysmith Maritime Community Marina am Morgen des 6.1. ums Leben. Er hatte mit seiner Frau dort zwei Tage zuvor zu Beginn einer Weltumsegelung festgemacht. Der Brand entstand kurz nach Mitternacht und erfasste die aus Washington stammende Yacht "Andiamo", die jetzt in Sidney beheimatet war. Die beiden Segler wollten in Ladysmith überwintern. Der Skipper brach auf einem Steg mit einem Herzanfall zusammen und starb. Bei dem Feuer wurden weitere 30 Boote beschädigt, viele sanken, der Schaden dürfte im siebenstelligen Dollarbereich liegen. Die Feuerwehren von North Oyster und Chemainus sowie Ladysmith waren drei Stunden im Einsatz. Die 170-Boote-Marina wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Wrackfund in Sea Pines
(8.1.11) Auf dem Hilton Head Island in Sea Pines tauchte gegenüber der Harbour Town Golf Links ein Relikt auf, das eventuell aus dem amerikanischen Bürgerkrieg stammt. Es handelte sich um Spanten eines im Calibogue Sound verloren gegangenen Holzschiffes, von dem ein rund 10 Fuß langes Stück aus dem Sand ragte, sowie um Ballaststeine. Das Wrack stammte aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert. Das S.C. Institute of Archaeology and Anthropology an der University of South Carolina in Columbia vermutete, dass es sich um ein Schiff aus dem Bürgerkrieg handeln könnte. Das Wrack steht unter dem Schutz des S.C. Underwater Antiquities Act.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Kutter durch Feuer zerstört
(8.1.11) Die jeweils 60 Fuß langen Kutter "RawDawq" und "Miss Haley" wurden am Abend des 6.1. Opfer eines Feuers an den Tarpon Docks in Panama City. Die Flammen griffen von dem einen auf das daneben liegende Schiff über. Die "Raw Dawq" wurde losgeschnitten und trieb in flachem Wasser auf Grund, sodass sie keine weiteren mehr gefährden konnte. Das Panama City Fire Department ging ab 22.52 Uhr gegen den Brand vor. Insgesamt lagen 11 Schiffe in der Nähe, die vor einem Übergreifen bewahrt werden konnten. Die zwei hauptsächlich betroffenen Kutter waren aber nicht mehr zu retten, ein dritter, die "Leo B", wurde beschädigt. Die U.S. Coast Guard nahm Ermittlungen auf. Bilder einer Überwachungskamera zeigten, wie das Feuer im Ruderhaus der "Raw Dawq" entstand, möglicherweise durch Kurzschluss. Am Nachmittag des 7.1. wurde die "Raw Dawq" von der Sandbank, auf der sie festgekommen war, herunter geschleppt, und die "Miss Haley" ein Stück entfernt vertäut. Am 8.1. sollten beide Wracks aus dem Wasser gehoben werden. Der Schaden könnte eine Million Dollar betragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankschiff auf Bali unverrückt
(8.1.11) Ein mittelgroßer Tanker liegt seit dem 6.11. vor dem Sanur Beach auf Bali. Er gehört der staatlichen Ölfirma Pertamina. Das Schiff mit einer Tankkapazität von 28 Tonnen sollte eigentlich schon im Dezember geborgenwerden. Doch die Behörden von Benoa haben bislang keine Maßnahmen ergriffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Haifänger von Feuer zerstört
(8.1.11) Die Feuerwehr von Honolulu und die U.S. Coast Guard gingen am 7.11. gegen ein Feuer auf dem 30 Fuß langen Haifänger " Kailolo" in Haleiwa Harbor vor. Es brach um 00.40 Uhr aus und hatte beim Eintreffen der Feuerwehr bereits Brücke und Kajüte erfasst. Ein daneben liegendes Schiff wurde ebenfalls beschädigt, bis die Feuerwehr die Flammen um 1.30 Uhr gelöscht hatte. Der Schaden betrug 225,000 Dollar. Das Wrack wurde aus dem Wasser gezogen, um untersucht zu werden. Das Schiff lief für die North Shore Shark Adventures.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tödlicher Absturz auf "Volendam"
(8.1.11) Auf dem holländischen Kreuzfahrer "Volendam", 60906 BRZ (IMO-Nr.: 9156515) kam es in Christchurchs Hafen Port Lyttelton am 8.1. gegen 14.30 Uhr zu einem tödlichen Unfall, als bei Arbeiten an einem Rettungsboot eine der Aufhängungen brach und das Boot halb abstürzte. Die beiden Insassen, die schwere Kleidung, aber keine Schwimmwesten trugen, fielen ins Wasser. Ein Mann konnte sich an einem Eimer festhalten und wurde gerettet. Er kam ins Krankenhaus von Christchurch. Der zweite ging unter und konnte erst Stunden später von Polizeitauchern tot geborgen werden. Das Boot hing derweil an der Bordwand des am Cashin Quay liegenden Schiffes herab.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kittiwake"-Taucher müssen geduldig sein
(7.1.11) Nach der Freude über die geglückte Versenkung der "Kittiwake" am 5.1. hieß es am Tag danach vor Seven Mile Beach, sich in Geduld zu fassen. Die Tauchattraktion musste wegen eines kräftigen Nordwesters, der über die Versenkungsstelle blies, gesperrt werden. Deswegen konnten nicht, wie geplant, die zur Versenkung nötige Ausrüstung geborgen werden. Auch die dauerhaften Verankerungen waren noch nicht ausgebracht, sodass das Schiff für die Allgemeinheit noch bis auf weiteres gesperrt bleibt. Am 8.1., so war nun die Hoffnung, könnten Sporttaucher mittags erstmals das neue Wrack in Augenschein nehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Kutter wird zerschnitten und wieder zusammengefügt
(7.1.11) Die Parker Diving Services aus Sausalito sollen das Wrack des gestrandeten Kutters "Phyllis J" vom Strand von Half Moon Bay räumen, wo das Schiff am 4.1. strandete und kenterte. Der Rumpf soll in zwei Teile zerschnitten und weiter auf den Strand hinauf gezogen werden, wo ein Kran die Teile auf einen Transporter heben kann. Auf der firmeneigenen Werft sollen sie dann wieder zusammengefügt werden. Die Versicherung des Kutters hatte diesen zuvor zum konstruktiven Totalverlust erklärt. Vor Beginn der Operation müssen aber noch die Batterien von Bord geholt werden. Bis zum Abend des 5.1. waren 2000 Gallonen Dieselöl abgesaugt worden. Zuletzt war 2005 ein Kutter in der Half Moon Bay State Beach gestrandet: Am 10.7. war die "Jewel" weiter nördlich nahe Venice Beach gescheitert. Anders als im aktuellen Fall konnte die Ladung von Lachs von den Parker Diving Services gerettet werden. Der Kutter selbst war aber so stark beschädigt, dass er vor Ort abgebrochen wurde. .
Quelle: Tim Schwabedissen



14 Seeleute im Sturm vermisst
(7.1.11) Am 7.1. begann eine Suchaktion nach den 14 Seeleuten des kambodschanischen Trawlers "Partnyor", der sechs Meilen vor der Südwestküste von Sakhalin Island in Seenot geraten war. Der Kapitän hatte einen Notruf gefunkt, in dem es hieß, dass die Crew nicht rechtzeitig die Rettungsinseln ausbringen konnte. Nur eine Insel sei ausgebracht worden, und auch diese nicht richtig. Zwei russische Frachter, die "Pioneer" und "Chelyabinsk", sowie ein An 24-Jet wurden in das Unglücksgebiet am Horn von Lamanon geschickt, wo Stürme mit 105 km/h die See aufwühlten. Die An 74 flog das Gebiet von Uglegorsk bis Krasnogorsk ab. Die Suche wurde am Abend ergebnislos eingestellt. Ein Mi 8-Helikopter war auf standby in Yuzhno-Sakhalinsk.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Tote bei Feuer auf Frachter
(7.1.11) Vier Chinesen kamen ums Leben, fünf weitere wurden gerettet, als am 7.1. ein Feuer auf dem unbeladenen kambodschanischen Frachter "Yun Xing", 1400 tdw (IMO-Nr. 8514710), vor Busan ausbrach. An Bord waren acht Chinesen und ein Mann aus Myanmar, als zwei Meilen vor dem Hafen das Feuer in der Kombüse ausbrach. Dichter Rauch verhinderte eine rasche Evakzuerung mehrerer Seeleute, die in ihren Kajüten schliefen. Die Toten wurden im Bereich der Kombüse und einer Kajüte gefunden. Der Brand konnte binnen zwei Stunden gelöscht werden. Ursache war wohl ein Kurzschluss.
Quelle: Tim Schwabedissen



Evakuierung hilflosen Frachters unterbrochen
(7.1.11) Der philippinische RoRo-Frachter "Lolo Uweng" geriet am 7.1. gegen sechs Uhr vor Batangas nach Maschinenausfall in Seenot. Die Philippine Coast Guard fing gegen 11 Uhr einen Notruf des Schiffes auf, das nahe Lolo-Loco Point in Batangas City trieb. Es hatte zu Ankern versucht, doch die Ankerkette verfing sich in der Kette einer Tonne. An Bord waren 20 Personen, 13 Mann Besatung sowie sieben weitere Personen. Rettungsboote der Küstenwache konnten das Schiff wegen hohen Seegangs nicht erreichen. Daraufhin wurde begonnen, es aus der Luft zu evakuieren, doch nachdem 12 Mann abgeborgen waren, musste die Operation wegen Dunkelheit unterbrochen werden. Die "Tugboat 271" aus Lucena mit Tauchern, die "Apolonio Tiano - PG-851" der Marine sowie das Schwesterschiff des Havaristen, die "San Carlos" mit drei Vertretern der Coast Guard Station Lucena sowie ein Helikopter waren im Einsatz. Die Geretteten wurden zum Laiya Resort in San Juan, Batanga, und zum Calapan Airport in Oriental Mindoro geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff gestrandet
(7.1.11) Am Abend des 6.1. strandete das 235 Fuß lange Forschungsschiff "Endeavour" nahe Mayport auf dem St. Johns River unweit der Zufahrt zum Intracoastal Waterway, nachdem es sich vom Ankerplatz losgerissen hatte. Eine 50-Yard-Sicherheitszone wurde während der Nacht durch die Coast Guard eingerichtet. Am Morgen des 7.1. konnten mehrere Schlepper das Schiff mit steigendem Wasser wieder flottmachen. Danach wurde vorsorglich das Öl abgepumpt, ehe eine Inspektion durchgeführt wurde. An Bord waren zur Zeit der Strandung nur zwei Mann Crew gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ende eines Lebendköderbootes
(7.1.11) Am 6.1. wurde in Port San Luis das Wrack des 42 Fuß langen Lebendköderbootes "Mello Boy" an Land gebracht, das am 24.12.2010 in stürmischem Wetter gesunken war. Das 1952 erbaute 15-Tonnen-Schiff war binnen mehrerer Stunden auf dem Strand, wobei die erlittenen Schäden deutlich wurden. Die Bergung mithilfe von Pontons kostete 15000 Dollar. Danach wurde das Schiff abgewrackt. Eigner Deke Welles hatte auf dem Boot mit seiner Frau seit 15 Jahren gewohnt. Derselbe Sturm beschädigte acht weitere Boote. Aber auch Seelöwen haben in San Luis schon Fahrzeuge versenkt. Wenn einer auf das Deck eines Schiffes klettert, können so viele folgen, dass es unter dem Gewicht untergeht. .
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Tanker in Göteborg
(7.1.11) Auf dem 220 Meter langen, unter Bahamas-Flagge laufenden Tanker "Aberdeen", 47274 BRZ (IMO-Nr.: 9125736), der Northern Marine brach in Göteborg am 6.1. um 12.03 Uhr ein Feuer im Maschinenraum aus. Wahrscheinlich war auslaufendes Öl in Brand geraten. Die 31-köpfige Crew blieb unversehrt. Um 14.30 Uhr war der Brand auf dem vollbeladenen Schiff durch Fluten mit CO2 gelöscht. 30 Mann der Feuerwehr, die Schlepper "Svitzer Oden" sowie "Lars" und die Küstenwachboote "KBV 001" und "KBV 288" kamen zum Einsatz. Quelle: Tim Schwabedissen



Holländischer Frachter rammte italienischen Kutter
(7.1.11) Am Morgen des 6.1. gegen sieben Uhr kollidierte der 25 Meter lange Kutter "Valentina", der um 3.30 Uhr aus dem Heimathafen Marzaro mit Kurs Pantelleria ausgelaufen war, mit dem holländischen Frachter "Kliftrans", der sich auf der Reise von Turchia nach Cardiff befand. Die Küstenwache von Mazara del Vallo war rasch an der Unglücksstelle 30 Meilen südlich von Lampedusa. Drei Mann der siebenköpfigen Crew der "Valentina" wurden verletzt und von dem Patroullienboot "CP 850" an Land gebracht. Sie kamen aus Tunesien und Sizilien, und bis auf einen konnten sie noch am selben Tag aus dem Krankenhaus Abele Jello entlassen werden. Der Kutter erlitt durch ein großes Loch im Bug Wassereinbruch, konnte aber unter Eskorte des Angelkutters "Mamma Maria" um 12.30 Uhr den Hafen von Trapani erreichen. Die "Kliftrans" wurde nach Porto Empedocle geordert, wo Ermittler aus Marsala sie bereits erwarteten. Die "Kliftrans", 3155 tdw (IMO-Nr.: 9142497), wurde 1997 erbaut und läuft für die Wagenborg Shipping.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf der "Sea Cloud"
(7.1.11) Auf dem unter Malta-Flagge registrierten Luxus-Großsegler "Sea Cloud", 2532 BRZ (IMO-Nr.: 8843446), ist am Nachmittag des 6.1. bei den Motorenwerken MWB in Bremerhaven ein Feuer ausgebrochen. Hinter der Holzverkleidung in einer der Kabinen geriet Isoliermaterial in Brand. Das Feuer entstand bei Brennarbeiten in einem Raum neben der Kabine. Das gesamte Schiff war bereits stark verraucht, als die Feuerwehr eintraf. Vier Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gefahren. Neben einem Löschzug war zur Sicherheit auch ein Löschschlepper alarmiert worden. Die Feuerwehr war auch mit einer Wärmebildkamera auf die Suche nach weiteren Glutnestern gegangen und konnte nach rund 90 Minuten melden: Feuer aus. Zur Sicherheit blieben zwei Beamte und ein Löschfahrzeug die ganze Nacht auf der Werft. Die "Sea Cloud" - die größte private Segelyacht, die je gebaut wurde - liegt seit November bei MWB. Sprinkler- und Feuermeldeanlage werden erneuert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in der Brandung gekentert
(6.1.11) Am Morgen des 4.1. lief gegen ein Uhr der 65 Fuß lange Kutter "Phyllis J" vor Francis State Beach in der Half Moon Bay auf Grund. Er hatte 2000 Gallonen Dieselöl im Tank. Er war mit drei Mann Crew auf der Heimreise gewesen und war wohl nachlässig bei der Navigation. Die Fischer konnten sich unversehrt retten. Das Schiff aber wurde in der Brandung auf die Seite geworfen.
Am Nachmittag gelang es Tauchern, bei Ebbe in das Schiff einzudringen und den Tank zu sichern. Obwohl der in Pillar Point Harbor beheimatete Kutter stundenlang von der Brandung herumgeschleudert wurde, blieb er strukturell intakt. Das Department of Fish and Game und Vertreter der Monterey Bay National Marine Sanctuary waren vor Ort. Es gelang, mit Hilfe eines Bulldozers den Rumpf zu stabilisieren und dann mit Propylen-Trossen in aufrechte Position in einen zuvor ausgehobenen Graben zu ziehen, wo rundherum dann Sand aufgeschüttet wurde.
Anschließend begannen die NRC Environmental Services mit dem Abpumpen des Öls. Die Parker Diving Services aus Sausalito sollten den Havaristen dann Bergen und nach Pillar Point Harbor oder San Francisco bringen. Der Schaden wurde zwischen 250,000 und 500,000 Dollar geschätzt. Außerdem gingen rund 10000 Pfund Krabben verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verunglücktes Wendemanöver bei Trechtingshausen
(6.1.11) Beim Wenden ist am Morgen des 4.1. an der Kiesverladestelle bei Trechtingshausen ein Schiff leckgeschlagen. Der Frachter aus den Niederlanden war am dortigen Steinbruch mit 2700 Tonnen Kies beladen worden. Er sollte anschließend mit Hilfe eines Schleppers gedreht werden. Dabei geriet er aus der Fahrrinne, und der Rumpf wurde an einem Felsen unter Wasser aufgerissen. Durch den rund 30 Zentimeter langen Riss im Maschinenraum strömte Wasser ein. Zwei andere Schiffe kamen mit Pumpen zu Hilfe und schleppten den Kiesfrachter zu Verladestelle zurück. Später sollte er in den Hafen nach Bingen gebracht werden, um das Leck abzudichten. Während der Bergungsarbeiten musste die Schifffahrt kurz gesperrt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnentanker bei Wittenberge gestrandet
(6.1.11) Der Binnentanker "Dettmer Tank 81", 1381 ts, lief am Morgen des 4.1. am Elbufer auf Grund. Am Abend des 3.1. hatte er auf der Fahrt von Magdeburg nach Hamburg bei Wittenberge kurz unterhalb der Eisenbahnbrücke geankert. Bevor am folgenden Morgen gegen sechs Uhr die Reise fortgesetzt werden konnte, musste das Schiff mit einem Wendemanöver wieder in Fahrtrichtung Hamburg gebracht werden. Dabei kam es am rechten Ufer der Elbe fest. Aus eigener Kraft kam der Tanker nicht mehr frei, sodass die "Dettmer Tank 116" und der Eisbrecher "Bär" gerufen wurden. Nachdem das Schiff freigeschleppt war, lief es den Hafen Wittenberge an. Der Kapitän meldete den Unfall indes nicht der Wasserschutzpolizei oder dem Wasser- und Schifffahrtsamt, weil er keine Qualifikation hatte, um den fraglichen Elbbereich zu befahren: Die Fahrerlaubnis fehlte. Er bekam eine Anzeige. Das Weiterfahrverbot der Polizei gegen den Schiffsführer konnte mittags aufgehoben werden, weil ein nachfolgender Tanker, der ebenfalls nach Hamburg fährt, das Schiff längsseits nahm. Die "Dettmer Tank 81" (EU-Nr.: 4010280) wurde 1974 auf der Norderwerft, Hamburg für die Dettmer Reederei GmbH in Bremen erbaut. Sie ist 85,96 Meter lang und neun Meter breit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sturmlegte "Ahern Trader" nach 50 Jahren um
(6.1.11) Rostzerfressen, aber aufrecht, hielt die S.S. "Ahern Trader" seit dem 9.1.1960 den Elementen stand, nachdem sie in einem schweren Sturm auf die Felsen von Frederickton getrieben wurde. Dies änderte sich am 21.12., als ein ähnlicher Sturm das Wrack, das zu einer Landmark und Touristenattraktion geworden war, nach 50 Jahren auf die Seite legte. Das 200 Fuß lange Schiff wurde 1922 in Schottland als "Lurcher" erbaut. Es lief zunächst in der britischen Küstenfahrt, ehe es an die Ahern Trading Company ging.
1958 erwarb es die Blue Peter's Steamships in St. John's zur Fahrt zwischen Montreal und St. John's. Am Morgen des 8.1.1960 erreichte es die Government Wharf in Frederickto, um dort eine Ladung Heu zu löschen. Danach lief es mit einer weiteren Heuladung nach Victoria Cove weiterlaufen. Doch ein Sturm mit Winden von über 130 km/h drückte das Schiff am Abend gegen die Holzpier, und der Kapitän beschloss, vor dem Hafen zu ankern, um diese nicht zu beschädigen. Doch nachdem der Anker geworfen war, brachen die Fluken, und das Schiff trieb auf die Felsen. Die Typhonsignale des Havaristen alarmierten die Menschen an Land.
Die Crew wurde gerettet und verließ Frederickton eine Woche später mit Ziel St. John's. Nur der Kapitän und der 1. Offizier blieben noch vor Ort. Die Eigner gaben 70,000 Dollar aus im Bemühen, die "Ahern Traider" mit Schleppern zu befreien, doch der Frachter saß unverrückbar fest und wurde zum Wahrzeichen des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neun Vermisste nach Kutterunglück vor Busan
(6.1.11) Am 3.3. überlief der liberianische Frachter "ZIM Shekou", 39906 BRZ (IMO: 9322322), der ZIM Integrated Shipping Services nach dem Auslaufen aus Qingdao mit Kurs Busan möglicherweise einen Kutter. Nachdem der Kapitän den möglichen Zwischenfall bemerkt hatte, drehte er das Schiff und versuchte, Kontakt aufzunehmen, doch gab es keine weiteren Hinweise. Nach Einlaufen in Busan verständigte der Kapitän die Behörden. Erst nach Tagesanbruch fanden diese ein kieloben treibendes Boot vor Busan. Neun Mann von dessen Crew wurden vermisst, einer verletzt gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter wird geleichtert
(6.1.11) Der vietnamesische Frachter "Truong Giang 54", 999 BRZ (MMSI-Nr.: 574012276) lief am Ostende von Hon Tre Island in der Nha Trang Bay am 29.12. auf der Reise von Dong Nai nach Hai Phong auf Grund. Das Schiff hatte 2000 Tonnen Dünger und 12 Tonnen Bunkeröl an Bord. Das Schiff schlug leck und verlor rund die Hälfte der Ladung. Versuche, den Havaristen mit zwei Schleppern freizubekommen, schlugen fehl, und so wurde begonnen, die verbliebene Ladung zu leichtern. Nha Trang Bay. Eine Barge und mehrere Kutter begannen, die verbliebenen über 700 Tonnen zu löschen, nachdem es zu einem massiven Wassereinbruch in einen Laderaum gekommen war. Die Arbeit wurde durch Winde von rund 50 km/h erschwert. Bis zum 4.1. waren 400 Tonnen der Ladung und 11 Tonnen Diesel geleichtert und nach Nha Trang gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Salvador gesunken
(6.1.11) Die Fähre "Maria Bethânia" sank am 4.1. um 7.25 Uhr auf der Fahrt von Salvador nach Bom Despacho. Der Kapitän des Schiffes wurde verletzt gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter strandete am Shipwreck Point
(6.1.11) Nahe der Neah Bay strandete am Abend des 3.1. der 88 Fuß lange Kutter "Kristena Rose". Die Washington Department Ecology, die Coast Guard und der Makah Tribe wurden alarmiert. Das Schiff konnte am Morgen des 4.1. gegen zwei Uhr bei Hochwasser von einem anderen Kutter von der Strandungsstelle am Shipwreck Point befreit werden. Es wurde dann nach Neah Bay gebracht und vorsorglich mit einer Ölsperre umgeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter zum zweiten Mal verunglückt
(6.1.11) Zum zweiten Mal fiel der 45 Fuß lange Kutter "Heather Lynne II" der See zum Opfer. Das Schiff mit Heimathafen Newburyport operierte vor Cape Ann, als es an einem Septembermorgen 1996 mit der Trosse eines Schleppers kollidierte, der eine Barge zog und kenterte. Die dreiköpfige Crew ertrank. Doch das Schiff richtete sich wieder auf und wurde nach Salisbury eingebracht. Als "Lisa Anne" und später "Damariscotta" ging es nach Reparatur wieder in Fahrt. Doch am 3.3. sank es tatsächlich und liegt derzeit in 12 Fuß Wassertiefe 30 Yards von einer Pier in Galilee entfernt, als der Skipper aus South Kingstones nach Wassereinbruch sieben Meilen vor der Küste zu retten suchte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bilgenpumpe gestohlen - Boot gesunken
(6.1.11) Die 50 Fuß lange "Paid For" sank am Abend des 3.1. in der Marina von Port Augusta, nachdem Diebe die Lenzpumpe gestohlen hatten. Das Schiff wurde gerade überholt und brauchte eine Bilgenpumpe, um auf dem Wasser des Savannah River schwimmfähig zu bleiben. Am Morgen des 4.1. war nur noch die Oberkante des Ruderhauses sichtbar. Ein Tauchteam lenzte das Schiff im Laufe des Tages und hob es mit aufblasbaren Schläuchen. Gegen 16.30 Uhr war es wieder in Schwimmlage. Das 20 Jahre alte Schiff gehörte einst der- North Augusta High School's Navy Junior ROTC.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Schiff seit zwei Monaten Attraktion bei Osterhofen
(6.1.11) Ein havariertes Binnenschiff ist in Niederbayern zur Attraktion geworden. Das niederländische Schiff war Mitte Dezember bei Osterhofen auf Grund gelaufen. Damals hatte die Donau einen hohen Wasserstand. Mittlerweile sind die Pegelstände jedoch so gefallen, dass das Schiff jetzt völlig auf dem Trockenen. Schaulustige kommen seither regelmäßig zu dem Havaristen und machen Erinnerungsfotos. Der Kapitän, der laut Polizei wegen eines Fahrfehlers strandete, kann sich unterdessen Hoffnung auf ein Ende der Zwangspause machen: Wegen des erwarteten Tauwetters ist Hochwasser angesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Persischen Golf in Flammen
(6.1.11) Der Frachter "Sea Shine 14" geriet am 4.1. um 12.42 Uhr auf Position 28-11N 051-01 O im Persischen Golf, rund 10 Meilen vor der iranischen Küste, in brand. Die 15 Mann Besatzung wurden gerettet und nach Ebrahimzadeh gebracht. Der Frachter war mit Reifen von Dubai in den Irak unterwegs. Die "Sea Shine 14", 2910 tdw (IMO-Nr.: 8739815) wurde 2001 erbaut, führt die Flagge von Sierra Leone und hat als Eigner die Hadir Al Bahar Shipping, Dubai.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Kittiwake" auf dem Meeresgrund angelangt
(6.1.11) Vor den Cayman Islands ging am 5.1. die USS "Kittiwake", 1995 ts, auf ihre letzte Reise zum sandigen Grund des Seven Mile Beach. Das 14 Meter aufragende Schiff liegt in einer Tiefe von 19 Metern, sodass es leicht für Taucher erreichbar ist. Das Schiff wurde solange mit Wasser vollgepumpt, bis dieses in zuvor in den Rumpf geschnittene Löcher zu laufen begann und sich das Schiff nach Steuerbord überlegte.
Dann verschwand es in Luftkaskaden auf ebenem Kiel unter Wasser. Rund 40 Boote umrundeten das sinkende Schiff. Am 6.1. sollte es mit Trossen auf seiner Position gesichert und am 7.1. für Touristen freigegeben werden. Die "Kittiwake" leistet nun der "Captain Keith Tibbetts", die 1996 vor Cayman Brac versenkt wurde, Gesellschaft, die heute reich bewachsen ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



Explosion auf Ausflugsschiff
(6.1.11) Am 5.1. kam es zu einer Explosion auf dem 85 Fuß langen Ausflugsschiff "Belle of Washington", nachdem sich Gase in einer Batterieabteilung gebildet hatten. Das Schiff der A.G. Swanner lag auf dem Pamlico River nahe des N.C. Estuarium. Es wurde leicht beschädigt. Ein Teil des Decks buckelte sich, einige Scheiben gingen zu Bruch. Feuerwehr und Washington Police Department waren gegen 12:45 Uhr vor Ort. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fracher rammte Kutter - vier Vermisste
(6.1.11) Nahe der Küste von Jakhau im Kutch Distrikt kollidierte ein Frachter mit dem Kutter "Vasundhara" aus Porbandar, der vor Anker lag. Die Küstenwache rettete zwei Mann, vier wurden vermisst. Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff drohte zu sinken
(6.1.11) Das Ausflugsschiff "Toucan One" drohte auf dem River Foyle am 2.1. zu sinken. Der Fire and Rescue Service lenzte zwei Stunden lang den Maschinenraum des Schlagseite aufweisenden Schiffes. Wahrscheinlich hatte Eisgang zu einem Wassereinbruch geführt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philippinische Fähre lief auf Grund
(6.1.10) Die philippinische Fähre"Maharlita Seiz", 800 BRZ (IMO-Nr.: 7222281), lief 0,3 Meilen vom Liloan Terminal entfernt am 2.1. um 22.40 Uhr bei starkem Wind und Monsunregen auf Grund. Das Schiff der Archipelago Philippines Ferries Corporation hatte 170 Passagiere und vier Autos an Bord und hatte am 2.1. gegen 18 Uhr Lipata Surigao mit Kurs Liloan Sourthern Leyte verlassen. Am 3.1. gegen zwei Uhr waren alle Passagiere von dem Schwesterschiff "Maharlika Dos" übernommen und zum PPA Liloan Terminal gebracht worden. Nachdem die "Maharlita Seiz" wieder flott war, wurde sie am Terminal auf Schäden untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach 11 vermissten Seeleuten in gesunkenem Schiff
(6.1.10) Das Rettungsschiff "Visal 8" versuchte am 3.1. , den gesunkenen Frachter "Van Don No. 2" zu erreichen, doch die Operation scheiterte zunächst an rauer See. Das Schiff war am 29.12. um 2.58 Uhr untergegangen, und 11 vermisste Seeleute werden noch in dem in 40 Metern Tiefe liegenden Wrack vermutet. Am Abend stiegen Taucher ab, um Videoaufnahmen des Wracks zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Alkoholisierer Kapitän setzte Frachter vor Dänemark auf Grund
(4.1.11) Am 3.1. lief der holländische Frachter "Dongeborg", 6205 BRZ (IMO-Nr.: 9163697), westlich von Læsø auf Grund. Der Kapitän wurde mit 0,7 Promille Alkohol getestet. Das Schiff war mit einer Ladung Holz nach Agadir unterwegs und einige Stunden zuvor aus Kubikenborg ausgelaufen. Nachdem sie wieder flott war, wurde die "Dongeborg" angewiesen, in die Ålbæk Bucht zu versegeln, um dort einer Untersuchung durch Taucher unterzogen zu werden. Am Nachmittag des 4.1. ging sie unweit von Skagen vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverunreinigung nach Kollision in Amsterdam
(4.1.11) Ein Kümo ist am Abend des 3.3. gegen 19.30 Uhr mit einem Binnentanker auf dem Noordzeekanaal kollidiert. Der Zusammenstoß erfolgte nahe des Mercuriushaven. Der Tanker wurde beschädigt und verlor Öl aus einem aufgerissenen Tank. Er wurde durch den Hafendienst von Amsterdam in ein mit Ölsperren gesichertes Hafenbecken gebracht, wo er ausgepumpt wird. Wieviel Öl ausgelaufen war, blieb zunächst unklar. Ein Flugzeug der Küstenwache und ein Polizeihubschrauber überflogen die Unglücksstelle. Veröltes Wasser fand sich am Nordufer des Noordzeekanaal zwischen Cornelis Douwes Kanaal West und dem Coentunnel.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Stadiongracht" wird vor Einschleppen geleichtert
(4.1.11) In der Nacht zum 3.1. traf der russische Frachter "Kirsten" (IMO-Nr.: 9086605) am Ankerplatz des havarierten holländischen Frachters "Stadiongracht", 16639 BRZ (IMO-Nr.: 9202508) vor Rauma ein, um dessen Ladung zu übernehmen. Das Vorschiff des Holländers, das bei dessen Strandung aufgerissen wurde, lag zu tief, um ein sicheres Einschleppen nach Rauma zu ermöglichen. Das Schiff war am Vortag im3. Versuch freigeschleppt worden. Inzwischen fiel die Lenzpumpe des Frachters aus. Taucher fanden bei ihren Untersuchungen schwere Bodenschäden vor. Am 4.1. begann das Entladen mit dem Ziel, dass der Rumpf höher aus dem Wasser kommt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Steinmole in Halsa
(4.1.11) Die norwegische Fähre "Stordal", 1094 BRZ (IMO-Nr.: 7725893), lief am 31.12. gegen 13 Uhr gegen eine Steinmole unweit des Anlegers in Halsa. Niemand der 58 Passagiere wurde verletzt, und auch die geladenen Autos blieben unversehrt, doch das Schiff war so schwer beschädigt, dass es aus dem Fährdienst genommen werden musste und nach einer Untersuchung des Rumpfes durch Taucher in Kanestrøm nach Kristiansund zu einer Reparaturwerft verholte. Möglicherweise war das Schiff beim Anlegen zu langsam gewesen und dadurch nicht mehr ausreichend manövrierunfähig.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von gestrandetem Kutter gerettet
(4.1.11) Am 4.1. lief der 58 Fuß lange Kutter "Karen" auf Felsen unweit der Einfahrt von Ardglass Harbour und schlug leck. Die vierköpfige Crew machte sich bereit, in die Rettungsinsel zu gehen. Um 17.54 Uhr fing die Belfast Coastguard das Mayday des in Newry beheimateten Schiffes, das von Ardglass aus operiert, auf. Sofort wurden die Rettungsteams von Southdown und Portaferry sowie das Rettungsboot von Portaferry alarmier. Das Rettungsboot barg die Fischer ab und brachte sie nach Ardglass Harbour, einer der Männer wurde nach der Erstbetreuung ins Downpatrick Hospital gebracht. Der Kutter konnte später wieder flottgemacht und nach Ardglass Harbour eingebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Portland in Seenot
(4.1.11) Am 3.1. um 15.15 wurde die Portland Coastguard alarmier, nachem der 11 Meter lange Kutter "Purbeck Isle" leckgeschlagen war, der sich vor Chesil Beach, westlich von Portland, befand. Sofort wurden das Rettungsboot aus Weymouth und ein Hubschrauber der Coastguard alarmiert. Drei weitere Kutter, darunter die "Gordeano Star" und "Swordfish" reagierten ebenfalls auf den Notruf. Der Helikopter war um 15.30 Uhr vor Ort und setzte einen Mann auf dem Kutter ab. Dann wurde eine Pumpe abgefiert. Gegen 16 Uhr war das Rettungsboot vor Ort und setzte zwei weitere Männer ab. Es hatte sich herausgestellt, dass der Wassereinbruch unter Kontrolle war, und so konnten die übrigen Helfer entlassen werden. Die "Purbeck Isle" wurde von dem Retungsboot nach Weymouth in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Blumenthal-Frachter saß vor Tampa fest
(4.1.11) Der 575 Fuß lange, unter Malta-Flagge laufende Frachter "Pollux" lief am 2.1. zwei Meilen östlich von Gadsden Point in der Hillsborough Bay, Florida, auf Grund. Gegen 23.15 Uhr wurde die Coast Guard St. Petersburg alarmiert. Die Pollux war mit einer Ladung Dünger von Galveston nach Tampa Bay unterwegs. Gegen 0.55 Uhr gelang es mehreren Schleppern am 4.1., das Schiff wieder flott zu machen. Es machte um 8.30 Uhr am Ports America Terminal in Tampa fest. Der Bulk carrier "Pollux", 32017 tdw (IMO-Nr.: 9379648), wurde 2007 erbaut und läuft im Management von Johann M.K. Blumenthal in Hamburg.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre hatte es mit dem Kreislauf
(4.1.11) Die US Coast Guard schleppte am 3.3. die Fähre "Fajardo II" zum Puerto Rico-Fährterminal auf Culebra Island und assistierte den 59 Passagieren beim Verlassen des Schiffes. Zuvor war das Schiff von der Fähre "Isleño" bis zur Hafeneinfahrt geschleppt worden, wo sie das Küstenwachschiff "Farallon" auf den Haken genommen hatte. Am 2.1. um 21.10 Uhr hatte der Kapitän der Fähre die Küstenwache verständigt, dass das Schiff nach einem Ruderausfall nur noch im Kreis laufe.
Es war von Culebra Island nach Fajardo, Puerto Rico unterwegs gewesen und befand sich acht Meilen vor Culebra.Die je 110 Fuß langen Küstenwachboote "Matinicus" und "Farallon" wurden zu dem Havaristen geschickt. Bei ihrem Eintreffen befand er sich bereits im Schlepp, doch sollte mit dem Einlaufen bis zum Tageslicht gewartet werden. Um 10.03 Uhr machte die Fähre in Culebra fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche Atlantikruderer gescheitert
(4.1.11) Ganze fünf Tage waren zwei Ruderer aus Sachsenkam und Reichersbeuern unterwegs, als das Duo mit seinem Ruderboot "Santa Maria" in Seenot geriet. Die beiden mussten über Funk um Hilfe bitten. Sie wurden kurze Zeit später gerettet, doch ihr Boot versank samt Ausrüstung und Vorräte im Atlantik. Die beiden wollten die erste deutsche Atlantikquerung in einem Ruderboot vollführen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Untergang der "Fürst" ähnelt dem Ende der "Arche Noah"
(4.1.11) Der Untergang des Restaurantschiffs "Fürst" in der Silvesternacht im Wormser Winterhafen und die Spekulation über mögliche Ursachen riefen die Erinnerung wach an ähnliche Unglücke aus vergangenen Jahren am Rhein, vor allem die Havarie des schwimmenden Lokals "Arche Noah" im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden. Der Schiersteiner Gastronom Gunter Lieb stand am 13. April 2002 fassungslos am Ufer und betrachtete seine gesunkene Gaststätte.
Noch bevor das Lokal gegen elf Uhr aufmachte, hatte eine Mitarbeiterin einen Knick in der Mitte des Restaurants bemerkt. Als die Feuerwehr zur Stelle war, lag eine Hälfte der 1949 erbauten "Arche Noah" bereits unter Wasser. Einer der Pontons, die der schwimmenden Plattform Auftrieb gaben, war leckgeschlagen und vollgelaufen. Die Feuerwehrmänner versuchten, das Wasser aus dem Ponton abzupumpen und darunter einen aufblasbaren Schwimmkörper zu befestigen, doch nichts half.
Als Lieb nachmittags das in Schieflage geratene hölzerne Hausboot zu betreten wagte, hört er ein lautes Knarren. Dann versank auch der Küchenanbau im etwa 1,50 bis 1,80 Meter tiefen Hafenbecken. Die Tragödie um die "Arche Noah" war damit noch nicht zu Ende. Am 4. Mai 2002 versuchte eine Spezialfirma aus Ludwigshafen mit zwei jeweils über 2.000 Tonnen schweren Schubleichtern, das Restaurant zu heben.
Das Unternehmen kam aber nicht voran und musste schließlich abgebrochen werden, weil der Wasserpegel des Rheins in der Nacht um einen halben Meter gestiegen war. Die "Arche Noah" sank wieder auf Grund und war nicht mehr zu retten. Doch Gunter Lieb und Roswitha Engel verloren nicht den Glauben an eine neue "Arche Noah" - und drei Jahre später, im Mai 2005, übernahmen die beiden tatsächlich am selben Liegeplatz des Schiersteiner Hafens das neu errichtete Restaurantschiff, diesmal als Pächter.
Sie betreiben es bis heute. Warum die erste "Arche Noah" gesunken ist, wurde nie aufgeklärt. Ein ähnlich rätselhafter Fall hatte sich nur ein paar Kilometer stromabwärts auch in der Nacht zum 26. Januar 1986 ereignet, als die "Schwabbel", das schwimmende Vereinshaus des Angelclubs Walluf unterhalb des Segelhafens, ausbrannte - nur das Metallgerippe der Aufbauten blieb stehen.
Die Gaststätte hatte erst einige Stunden zuvor zugemacht. Weil eine Tür aufgebrochen wurde und zudem zwei Blechdosen gefunden wurden, in denen sich möglicherweise Benzin oder Terpentin befunden hatte, ging die Polizei von Brandstiftung aus, doch die Täter wurden nie gefasst.
Es war bereits das zweite Mal, dass die "Schwabbel" in Flammen stand, am 18. März 1970, nicht mal ein halbes Jahr nach der Einweihung 1969, zerstörte ein Feuer die gesamte Inneneinrichtung des Clubheims. Die Brandkatastrophen konnten die "Schwabbel" aber nicht versenken, sie ist bis heute Mittelpunkt des Vereinslebens der Wallufer Angler geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Klipperwrack von Stürmen freigespült
(4.1.11) Das Wrack der "King Phillip" tauchte nach Winterstürmen am Ocean Beach auf. Der Klipper strandete Ende des 19. Jahrhunderts und verschwand bereits mehrfach nach kurzen Intermezzi wieder im Sand. Sowohl Bug wie auch Heck wurden jetzt freigespült. Das Schiff hatte seinerzeit vor der Küste geankert, doch es wurde von dem auflandigen Wind auf den Strand gedrückt. Danach wurde es ausgeschlachtet und teilweise mit Sprengstoff zerstört. Doch fast 150 Jahre später ist das Wrack immer noch nicht ganz Vergangenheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zu viel Wind - Versenkung der "Kittiwake" verschoben
(4.1.11) Winde von mehr als 12 Knoten haben die Versenkung des U-Boot-Rettungsschiffes USS "Kittiwake" verzögert. Die Cayman Islands Tourism Association erklärte am 3.1., dass sowohl aus Gründen der Sicherheit wie auch aus umwelttechnischen Erwägungen das Schiff nur bei weniger Wind auf die letzte Reise geschickt werden kann. Nun soll die Versenkung am 5.1. vor Seven Mile Beach stattfinden. Das Schiff wird angebohrt und dann kontrolliert auf den Seeboden gebracht. Vor der Versenkung konnten Interessierte mit Booten alle 30 Minuten vom West Bay Public Dock zu dem nach 10-tägiger Schleppreise seit Heiligabend vor dem Hafen liegenden Schiff fahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank in Galilee
(4.1.11) Der Kutter "Damariscotta" erlitt auf der Rückreise in den Hafen Wassereinbruch im Heck. Der Skipper startete eine Lenzpumpe, doch dann fiel der Generator aus, und wenig später auch die Maschine. Die zweiköpfige Crew sprang über Bord, als das Boot nahe des Block Island Ferry Dock in Galilee kenterte und sank. Die Coast Guard hatte den Kutter nach Eintreten der Notlage eskortiert und rettete die beiden rasch aus dem kalten Wasser. Am 4.1. sollte das Wrack gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Miss China" erfolgreich abgeschleppt
(4.1.11) Der gestrandete Kuter "Miss China" wurde am Morgen des 3.1. vom Brant Point, wo er eine Woche lang gelegen hatte, von dem Schlepper "CO" aus New Bedford zur Steamboat Wharf geschleppt und gegenüber des Liegeplatzes der Fähre "Iyanough" vertäut. Mehrere Boote der Coast Guard und des Marine Department begleiteten den Schleppzug, der von der Coast Guard geheuert worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Raddampfer rammte Brücke
(4.1.11)Die Interstate Bridge wurde am 2.1. von dem 125 Fuß langen Raddampfer " Dixie" gerammt, der auf dem Little Kanawha River außer Kontrolle geraten war. Vertreter der U.S. Coast Guard und des West Virginia Department of Transportation inspizierten die I-77 Brücke über den Fluss am 3.1. und fanden keine Schäden vor. Die "Dixie" wollte am 2.1. anlegen, lief aber auf Grund und schwang mit dem Heck herum, das zwischen zwei Piers festkam. Das Eastwood Volunteer Fire Department kam mit einem Boot, assistiert von dem des Parkersburg Fire Department. Sie brachten fünf Passagiere an Land, die vierköpfige Crew konnte den Raddampfer dann befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Carefree IV" wieder aufgetaucht
(4.1.11) Am Abend des 3.1. wurde durch das Bermuda Maritime Operations Center bekannt gegegen, dass die beiden Segler von den Bermudas und ihre Yacht "Carefree IV" 150 Meilen südöstlich von Bermuda wohlbehalten entdeckt wurden. Um 16.26 Uhr meldete der Kapitän des Bulkcarriers "Bay Ranger", 24555 BRZ, dass er in Kontakt mit den beiden sei. Sie seien erschöpft, aber wohlauf und baten um Nahrung und Trinken, um ihre Reise fortzusetzen. Nachdem das Gewünschte übergeben war, setzte die " Bay Ranger" ihre Reise von Houston, Texas, nach Cadiz fort. Die beiden Segler waren am 1.12. mit der 31 Fuß langen Sloop nach Bermuda ausgelaufen, und seit dem 18.12. hatte es keinen Kontakt mehr gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Toter bei Bootsexplosion
(4.1.11) Eine Person kam ums Leben, als das 32 Fuß lange Motorboot "The Quarterback" am 3.1. gegen 17 Uhr beim Betanken an der Delray Harbor Club Marina explodierte. Das Wrack wurde von Sea Tow abgeschleppt und wurde in einem anderen Hafenbecken untersucht. Ein zweiter Mann aus Highland Beach kam verletzt ins Delray Medical Center. Sein Cousin aus Orange Park war in der Kajüte. Auch ein dritter Mann kam verletzt ins Delray Medical Center. Ein Feuer nach der Explosion hatte auch auf Hafeneinrichtungen übergegriffen und wurde von der Boca Raton Fire-Rescue gelöscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bisso Salvage barg dicken Fisch
(4.1.11) T&T Bisso Salvage Asia barg einen 57,000 tdw großen Bulkcarrier zwischen Weihnachten und Jahresende, der auf einem Korallenriff in der Java-See gestrandet war. Ein Ankerrzeihschlepper von 8440 PS wurde aus Singapur mobilisiert. Wegen der Entlegenheit der Strandungsstelle wurde er mit allem benötigten Bergungsgerät ausgerüstet sowie Tauchausrüstung. Nachdem der Bulker wieder freigeschleppt und durch Taucher untersucht war, wurde ihm die Genehmigung erteilt, ein Trockendock in China anzusteuern.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Lisco Gloria" zum Totalverlust erklärt
(3.1.11) Die ausgebrannte Fähre "Lisco Gloria" wird nie wieder fahren. Der Gesamtschaden beziffert sich auf mehr als 450 Millionen dänische Kronen, einer Summe, die die Schiffsversicherer nicht tragen wollte. Sie überwies für den Totalverlust rund 560 Millionen Kronen an DFDS. Die Fayard-Werft in Munkebo wollte sich nun Angebote für das Abwracken der Fähre unterbreiten lassen. Die "Lisco Gloria" wurde keine 10 Jahre alt. DFDS übernahm die Fähre 2002 und setzte sie im ersten Jahr unter dänischer Flagge als "Dana Gloria" ein, bevor sie im Jahr 2003 die Flagge wechselte und mit Heimathafen Klaipeda als "Lisco Gloria" zwischen Kiel und Litauen fuhr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Labor mit Frostschaden
(3.1.11) Am Abend des 1.1. drohte das 39 Meter lange Binnenschiff "Labor" aus Leeuwarden in seinem Heimathafen am Snekertrekweg zu sinken. Wahrscheinlich durch Frost war es zu einem Wassereinbruch gekommen. Die Feuerwehr konnte das Schiff mit einer Pumpe lenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Autokran birgt Kombüse gesunkenen Restaurants
(3.1.11) Am Nachmittag des 3.3. traf am Wormser Winterhafen ein Autokran ein, um einen Teil des gesunkenen Restaurantschiff "Fürst" zu bergen. Die Zeit drängte, da in drei bis vier Tagen Hochwasser erwartet wurde, das die Konstruktion wohl weiter fluten wird. Nach dem Untergang wurde alles Mobiliar, das demontierbar war, geborgen.
Mit dem Kran sollte nun versucht werden, die Außenkochstation an Land zu holen. Am Morgen hatte Eigner Rudolf Strupp zahlreiche Fachleute und Industrietaucher versammelt, um die Rettungsmöglichkeiten zu besprechen. Das Ergebnis war ernüchternd. Bergung und Reparatur übersteigen den Wert der seinerzeit für 1,5 Millionen Euro überholten, ehemaligen Badeanstalt.
Erwogen wurde das Anbringen von Luftsäcken, um den auf Grund sitzenden Ponton wieder nach oben zu bringen; der Einsatz von mehreren Schwimmkränen oder der Bau einer Spundwand rund um das Restaurant, um den Bereich trockenlegen und den Schaden wie im Trockendock reparieren zu können. Nun müssen Gutachter alle Möglichkeiten durchrechnen.
Die "Fürst" ist ohnehin nur zu retten, wenn die Versicherung den Schaden reguliert. Nach der Besprechung mit den Experten ging Strupp davon aus, dass eine eingefrorene oder durch Bewegung geborstene Wasserleitung im Technikponton das Unglück auslöste: Der Ponton mit der Haustechnik lief dann voll und zog die anderen Pontons nach unten, die durch die oben liegenden Lüftungslöcher geflutet wurden. Genaueres wird aber erst zu ermitteln sein, wenn die "Fürst" geborgen ist.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Margarethe von Rügenwalde" wieder obenauf
(3.1.11) Der Kutter "Margarethe von Rügenwalde", der im Hafen von Leer gesunken war, wurde am 3.1. von Mitarbeitern der Firma Leda-Yachtservice leergepumpt und an seinem Liegeplatz an der Ledastraße neu vertäut. Das Schiff war in der Nacht zum 29.12. voll Wasser gelaufen und lag seitdem auf dem flachen Grund des Handelshafens. Das Holzschiff lag schon längere Zeit im Leeraner Hafen. Bevor es an der Ledastraße festmachte, hatte es seinen Liegeplatz im Museumshafen vor der "Waage".
Das Schiff, das der Familie Krois aus Dorsten in Nordrhein-Westfalen gehört, wird zum Verkauf angeboten und musste schon vor dem Untergang dringend überholt werden. Die Kosten wurden auf rund 250 000 Euro geschätzt. Die Substanz der "Margarethe von Rügenwalde" soll aber noch gut sein: Der Rumpf besteht aus 60 Millimeter starken Eichenplanken. Das 15 Meter lange und vier Meter breite Schiff wurde 1937 als Fischkutter gebaut und war auf Fangfahrt auf der Ostsee unterwegs. Später wurde es zum Wohnschiff umgebaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Stadiongracht" wieder flott
(3.1.11) Der 5,5 Kilometer vor Rauma gestrandete, holländische Frachter "Stadiongracht" wurde am Morgen des 2.2. freigeschleppt und auf einen sicheren Ankerplatz verholt, wo Taucher den Rumpf untersuchten. Anschließend sollte er nach Rauma eingeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht als Brander in Auckland
(3.1.11) Die 9,7 Meter lange, neuseeländische Yacht "Wairoa" geriet am 2.11. in Brand und beschädigte zwei in der Nähe auf dem Tamaki River liegende Yachten schwer. Als ihre Leinen schmolzen, schwang sie längsseits des 13 Meter langen Kutterkreuzers "Kerangi". Dieser wurde im Bereich des Cockpits beschädigt und wurde ein Totalverlust. Ein drittes Boot, die 11,5 Meter lange "Lewanne" erlitt einen Schaden von mehreren tausend Dollar. Der Gesamtschaden betrug über 150,000 Dollar. Die "Wairoa" sank, nachdem sie bis auf die Wasserlinie abgebrannt war. Das Auckland Council musste die nicht versicherte Yacht bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sieben Vermisste auf Xijiang River
(3.1.11) Ein chinesisches Fischereifahrzeug sank am 2.1. auf dem Xijiang River, sieben der 11 Besatzungsmitglieder wurden nach dem Unglück in der Guangdong Provinz vermisst. Retter konnten nur vier Männer aus dem Wasser ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter binnen zweieinhalb Stunden geborgen
(3.1.11) Nahe Gwadar geriet am 31.12. der Kutter "Al-Qasim (BFD-8479)" in Seenot und sank rund zwei Meilen vor dem Fischereihafen. Rettungsboote aus Gwadar und ein Taucherteam rückten aus. Es gelang, das Schiff binnen 2,5 Stunden zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen



36 Fahrgäste von Fährboot evakuiert
(3.1.11) Alle 36 Passagiere an Bord des Fährbootes "Jessabel-1" wurden sicher evakuiert, nachdem das Schiff auf der Reise von El Nido nach Coron am 2.1. durch Seeschlag Motorausfall erlitten hatte und vor Cabuli Island notankere, etwa 15 Meilen vom Ausgangshafen entfernt. Die Fahrgäste wurden mit Kuttern nach Cabuli Island gebracht, von wo sie nach El Nido weiter transportiert wurden mit Hilfe eines Schiffes der Marine und eines Speedbootes der Küstenwache sowie dem Schwesterschiff "Jessabel-3.
Quelle: Tim Schwabedissen



USS "Kittiwake" auf der Reise zum künstlichen Riff
(3.1.11) Der in Norfolk beheimatete 3600-PS-Schlepper "America" hat am 16.12. begonnen, das ehemalige amerikanische U-Boots-Rettungsschiff USS "Kittiwake" auf die letzte Reise nach Grand Cayman Island zu bringen. Am 24.12. traf der Schleppzug in George Town, Grand Cayman, ein. Das ausgediente Kriegsschiff soll nun ein künstliches Riff werden. Es war zuvor gereinigt und vorbereitet werden, um künftig Tauchtouristen in die kristallklaren Gewässer von Grand Cayman zu locken.
Die 25 Fuß lange "Kittiwake" wurde 1944 in Savannah, Galveston, erbaut, und diente über 50 Jahre in der Marine, bevor sie in die James River Reserve Fleet kam. Die letzte Ruhestätte sollte sie kurz nach Neujahr nahe des Seven Mile Beach in Grand Cayman finden. Die mit der Aufgabe betraute American Marine Group hat bereits über 50 Schiffe von New Jersey nach Grand Cayman zur Versenkung geschleppt. Derzeit bereitete sie auch USS "Arthur W. Radford", einen 563-Fuß langen Zerstörer, zur Versenkung an der Del-Jersey-Land Artificial Reef Site, 26 Meilen vom Indian River Inlet und 28 Meilen vom Ocean City Inlet sowie 30 Meilen von Cape May entfernt vor.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schwimmdock auf Tauchstation
(3.1.11) In Guam sank an der örtlichen Werft das Schwimmdock "Big Blue", auch als "Machinist" bekannt. Ein 150-Gallonen-Dieseltank wurde danach geborgen. Er war beim Absinken des Docks aufgeschwommen. Das Unglück ereignete sich bei stürmischem Wetter.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Mann von sinkendem Kutter gerettet
(3.1.11) Die U.S. Coast Guard, die Scarborough Marine Patrol und andere Hilfskräfte retteten am 3.1. nahe Biddeford Pool, Maine, die dreiköpfige Crew des 42 Fuß langen Kutters "Misty Dawn II". Die Coast Guard Northern New England hatte um 13.40 Uhr einen Notruf aufgefangen, nachdem der Kutter vor Biddeford Pool auf Grund gelaufen war. Die Crew legte Überlebensanzüge an, dann brach der Kontakt ab. Ein 47-Fuß-Boot, das Küstenwachschiff "Jefferson Island" und ein HH-60 Jayhawk Helikopter wurden alarmier. Die Scarborough Marine Patrol war gegen 14 Uhr vor Ort und evakuierte die Fischer von ihrem sinkenden Schiff. Sie wurden auf den Kutter "Titan" übergesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



"DN 31" wird in Sluiskil repariert
(3.1.11) Das belgische Baggerschiff "DN 31" liegt derzeit zur Reparatur bei der Werft "De Schroef" in Sluiskil, wo die schweren Schäden, die bei der Kollision mit dem Tanker "Chrystal Topaz" am 9.12. entstanden waren, beseitigt werden. Ein Teil der Bordwand und des Laderaums mussten dazu komplett entfernt und ersetzt werden. Als die "DN 31", 363 BRZ (IMO-Nr.: 9031193), bei Antwerpen sank, kam die gesamte Crew ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Restaurantschiff bei Silvesterfeier gesunken
(1.1.11) Das Restaurantschiff "Fürst" ist in Worms im ehemaligen Winterhafen an der Nibelungenbrücke in der Silvesternacht gesunken. Gegen 0.30 Uhr erreichte die Wormser Feuerwehr der Alarm, dass mitten in den Silvesterfeierlichkeiten die "Fürst" plötzlich Schlagseite entwickelt hatte und zu sinken drohte. Die Feuerwehr eilte mit etwa 20 Mann an den Rhein, und sorgte zunächst vor allem dafür, dass alle 140 Gäste sicher die schwimmende Plattform verlassen und das Ufer erreichen konnten. Die "Fürst" selbst war nicht mehr zu retten. Das schwimmende Restaurant hatte vermutlich wegen eines leckgeschlagenen Pontons so rasch an Auftrieb verloren, dass es keine Chance mehr gab, den Ponton auszupumpen, er war beim Eintreffen der Retter schon deutlich unter Wasser. Nach Ansicht der Wasserschutzpolizei gab es keine Gefahr der Gewässerverunreinigung durch auslaufende Treib- oder Betriebsstoffe. Die "Fürst" ist eine umgebaute ehemalige schwimmende Rheinbadeanstalt. Sie befindet sich seit Juli 2008 im ehemaligen Winterhafen und galt als eine der besseren gastronomischen Adressen der Stadt. Mit einer Seite lag die Plattform nun im 3,60 Meter tiefen Hafenbecken auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der "Stadiongracht" vor Rauma bislang gescheitert
(1.1.11) Am 29.12. lief der holländische Frachter "Stadiongracht", 16639 BRZ (IMO-Nr.: 9202508) 5,5 Kilometer vor Rauma auf Grund. Wahrscheinlich waren ein Ruderversager oder menschliches Versagen bei einem Drehmanöver zur Lotsenübernahme dafür die Ursache. Ein Ballasttank wurde bei der Havarie aufgerissen. Das finnische Patroullienboot "Tursaksen" kam zur Überwachung der "Stadiongracht", die von Brasilien über Kotka nach China mit einer Ladung Porzellanerde unterwegs war. Nach dem Löschen der Ladung sollte Papier an Bord genommen werden. An Bord waren 17 Mann Crew. Die Reederei Spliethoff beauftragte die in Rauma ansässige Finnish Sea Service Oy mit der Bergung. Zwei Taucher untersuchten den Rumpf. Am 31.12. gegen 16 Uhr waren Bergungsschlepper vor Ort. Bis zum 1.1.2011 verliefen die Versuche der "Mars" und "Jupiter" sowie der "Priitta" der Finnish Sea Services, den 173 Meter langen Frachter wieder flottzumachen, erfolglos. Ein vierter Schlepper, die "Marss 1", befand sich noch bei Hanko Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote und 15 Vermisste nach Frachteruntergang
(1.1.11) Zwei Seeleute ertranken, drei weitere wurden gerettet und 15 Mann noch vermisst, nachdem der nordkoreanische Frachter "Kang Bong" am 31.12. 120 Meilen östlich von Lianyungang, einem Hafen in der chinesischen Jiangsu Provinz, in den Morgenstunden im Sturm nach Wassereinbruch sank. Das Rescue and Salvage Center schickte das Rettungsschiff "East China Sea R 111" sowie zwei Helikopter. Bis 17 Uhr waren lediglich fünf der 20 Mann an Bord entdeckt. Der schwere Sturm erschwerte die Arbeitt der Retter. Die "Kang Bong", 2650 tdw (IMO-Nr.: 8994245), wurde 1983 erbaut und lief für die Korea Kangbong Shipping Co. in Pjöngjang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Forschungsschiff hatte in Cuxhaven Wassereinbruch
(1.1.11) Durch einen Wassereinbruch unter Deck hat das Cuxhaven beheimatete Forschungsschiff "Hydrograf", 343 BRZ (IMO-Nr.: 6724440), am 31.12. Schlagseite entwickelt. Nachdem die Krängung des im Neuen Fischereihafen an der Pier liegenden Schiffes durch Crew-Mitglieder des Zollkreuzers "Borkum" bemerkt worden war, waren Feuerwehren und die Besatzung des Rettungskreuzers "Hermann Helms" den ganzen Vormittag über damit beschäftigt, das zur Reederei NordLicht gehörende Schiff zu lenzen. Welchen Weg das eingedrungene Wasser genommen hatte, war bis Mittag noch nicht ganz klar. Offenbar war der Kofferdamm des 1967 in Norwegen erbauten Fahrzeugs das Problem: Zwischen der Doppelwand hatte sich Wasser gesammelt. Feuerwehrleute, die sich wegen vereister Decksplanken nur mit Mühe auf dem Schiff bewegen konnten, berichteten, dass das Wasser von unten her in den Wohnbereich der "Hydrograf" gedrückt habe. Der Frost hatte die schiffseigene Lenzpumpe dann blockiert. Neben der Feuerwehr und der DGzRS war auch das THW vor Ort im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiffsführung bei Besichtigung von Sturmschaden getötet
(1.1.11) Der Kapitän und der Chefingenieur des Tankers "Aegean Angel", 81000 BRZ (IMO-Nr.: 9290323) kamen auf der Reise von Tallinn nach Houston, Texas, am 30.12. ums Leben, als eine große Welle 800 Meilen nordöstlich von Bermuda über das Schiff brach. Die "Aegean Angel" war in schwere See geraten, und einige Männer waren aufs Vorschiff gegangen, um durch Wellenschlag entstandenen Schaden zu untersuchen. Als eine weitere Welle überkam, wurden die Seeleute herumgeschleudert,und die Schiffsführung starb nach Angaben des Arcadia Ship Management in Athen augenblicklich. Der 1. Offizier wurde verletzt von einem Helikopter der U.S. Coast Guard nach Bermuda geflogen. Er war in stabilem Zustand. Am 3.1. wird der Tanker in Bermuda erwartet. Hier sollen die ums Leben gekommenen Seeleute ersetzt werden, ehe es nach Houston weitergeht, wo der nur leicht beschädigte Tanker am 7. oder 8.1. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Salem" nun beim Abbrecher
(1.1.11) Das Binnenschiff "Salem", 331 ts, wurde nach seiner Bergung durch einen Schwimmkran an Bord eines Schubverbandes nach S'Gravendeel transportiert. Hier wird das Binnenschiff, das am 17.12. nach Übergehen der Ladung vor Willemstad gekentert und gesunken war, nun abgebrochen. Eine Reparatur des 1908 erbauten Schiffes war nicht mehr lohnenswert. Die Ladung war bereits in den vergangenen Tagen geleichtert. Das 43,25 Meter lange und 6,06 Meter breite Binnenschiff lief zuletzt für Breedveld A.A in Nieuw Lekkerland (ENI-Nr.: 03170297) Quelle: Tim Schwabedissen



20 Mann aus zwei Rettungsinseln vor Majuro geborgen
(1.1.11) 20 Seeleute wurden am 31.1. neunzig Meilen nordwestlich von Majuro gerettet, nachdem die 90 Fuß lange "Jeljelet Ae" gesunken war. Um 6:44 Uhr hatte die Coast Guard Honolulu ein EPIRB-Signal aufgefangen, ohne dass die Quelle identifiziert werden konnte. Um 11 Uhr hob von der Air Station Barbers Point eine HC-130 Hercules ab, um in dem Seegebiet, aus dem der Notruf gekommen war, Ausschau zu halten. Das JRCC hatte von der US-Botschaft der Marshall Islands inzwischen die Information erhalten, dass die Notrufe von der "Jeljelet Ae" stammten, die tags zuvor aus Majuro ausgelaufen war, um Baumaterial zu dem 200 Meilen nördlich des Hafens gelegenen Likiep Atoll zu bringen. Um 14.50 Uhr entdeckte ein Flugzeug der Air Marshall Islands zwei Rettungsinseln. Etliche Fahrzeuge liefen aus Majuro aus, darunter das Patroullienboot "Lomor". Ein 30-Fuß-Kutter war als erstes Schiff gegen 18 Uhr vor Ort und barg alle 20 Mann aus den Rettungsinseln. Die Hercules eskortierte den Angelkutter dann nach Majuro. Die Schiffbrüchigen hatten 12 Stunden in den Inseln getrieben, nachdem sie ihr Schiff acht Stunden nach dem Auslaufen etwa70 Meilen von Majuro entfernt in stürmischer See hatten aufgeben müssen. Die "Jeljelet Ae" waar eines von vier Schiffen, dass die entlegenen Marshall Islands versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker trieb vor Vanino
(1.1.11) Der russische Tanker "Alisa" erlitt am 31.12. einen Maschinen-Blackout vor Vanino. Das Kühlsystem versagte, woraufhin die Hauptmaschine und der Generator überhitzten. Die Versuche zweier Schlepper aus dem Hafen, den Havaristen auf den Haken zu nehmen, scheiterten, weil in rauer See die vereisenden Schlepptrossen brachen. Es gelang der Tankercrew dann, die Maschinen für 15-20 Minuten anzufahren und am 1.1. gegen acht Uhr auf 48 34 3N 140 11 9 O zu ankern. Die Crew versuchte dann, den Schaden mit Bordmitteln zu beheben. Der Bergungsschlepper "Rubin" nahm Kurs auf den Tanker, wurde aber von dessen Schiffsführung nicht in Anspruch genommen und setzte seinen Kurs in Richtung im Eis eingeschlossener Kutter fort. Die Windgeschwindigkeit war vor Ort 12-13 Meter rpo Sekunde, die Wellenhöhe betrug bis zu 2,5 Metern. Die "Alisa", 2174 tdw (IMO-Nr.: 7635347) wurde 1977 erbaut und läuft für die Alisa Co Ltd, Wladiwostok.
Quelle: Tim Schwabedissen



Strandung auf der Dinnerfahrt
(1.1.11) Die Coast Guard Maui leitete eine Untersuchung ein, warum am 30.12. der 65 Fuß lange Passagierkatamaran "Spirit of Lahaina" vor Lahaina Harbor auf Grund lief. Er wurde von der "Kaulana" wieder flottgemacht und erreichte gegen 22 Uhr mit eigener Kraft den Hafen. Die "Spirit of Lahaina" war gegen 17.30 Uhr zu einer Dinnerfahrt ausgelaufen. Nach der Strandung gegen 21 Uhr wurden alle 60 Fahrgäste evakuiert. Das 45-Fuß-Rettungsboot "Medium" ging auf Standby.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Fischer vor Rockland gerettet
(1.1.11) Die U.S. Coast Guard rettete am 31.12. die dreiköpfige Crew des Kutters "Miss Jill", der östlich von Owl's Head State Park gegen 20.40 Uhr sinkend aufgegeben werden musste. Die Coast Guard Station Rockland schickte ein 47-Fuß-Boot, um die Männer au seiner Rettungsinsel zu Bergen. Der 30 Fuß lange Kutter "Rising Sun" war noch schneller vor Ort und nahm die Fischer auf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemalige Tjalk in Dokkum gerettet
(1.1.11) Am Neujahrstag musste die Feuerwehr in Dokkum ein leckgeschlagenes Wohnschiff, eine ehemalige Tjalk, am Hellingpad in Dokkum retten. Der Eigner hatte Wassereinbruch im Heckbereich entdeckt, das Wasser stand 15 Zentimeter hoch im Wohntrakt. Eine Doppelpumpe beförderte es wieder in den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Greetsieler Kutter sackte ab
(1.1.11) Der Garnelenkutter "Gre 33" aus Greetsiel ist am 1.1. gegen Mittag beinahe im Hafen von Zoutkamp gesunken. Das Schiff lag an der Reitdiepskade mit dem Achterschiff bereits unter Wasser, als die Feuerwehr es mithilfe von Pumpen und eines Krans stabilisieren konnte. Wahrscheinlich war eine Wasserleitung gebrochenQuelle: Tim Schwabedissen



Untergang vor Chittagong
(1.1.11) Am Morgen des 1.11. kentere und sank der mit 1200 Tonnen Zementklinker beladene Leichter "Manik Mia 2" gegen 6.30 Uhr auf der Außenreede von Chittagong nach Kollision mit dem Frachter "Abdullah Al Ashique -1". Die Manik Mia" hatte die Klinker von einem Mutterschiff übernommen und wollte in den Hafen einlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überlebende der "Van Don 02" zurück in der Heimat
(1.1.11) 11 Mann des gesunkenen Frachters "Van Don 02", der am 28.12. verloren gegangen war, kehren am 30.12. in ihre Heimat in der Quang Ninh Provinz zurück. Insgesamt 12 waren zuvor ins Cho RayHospital in Ho Chi Minh City gebracht worden. Einer musste mit schweren Verletzungen dort bleiben.
Die "Van Don 02" hatte auf der Reise von Malaysia nach Ho Chi Minh City mit einer Ladung Stahl in schwerer See Schlagseite entwickelt. Alle 23 Mann gingen von Bord, doch nur 11 konnten kurz danach von Kuttern, ein weiterer etwas später gerettet werden. 11 Mann sind weiterhin vermisst.
Sie stammten überwiegend aus den Provinzen Quang Ninh, Hai Phong, Thai Binh, Ha Noi und Ha Nam. Der Frachter wurde von der Quang Ninh Maritime Transport and Export-Import Joint Stock Company im nördlichen Vietnam bereedert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Joe Dooley ging an Land
(1.1.11) Joe Dooley hat freiwillig am 31.12. mit seinen vier Hunden den gestrandeten Kutter "Miss China" verlassen, wo er sich fast eine Woche lang verschanzt hatte. Die Coast Guard angab derweil einen Plan bekannt, nachdem versucht werden soll, den 67 Fuß langen Kutter mit einem am 3.1. erwarteten Hochwasser zur Steamboat Wharf as zu schleppen. Dazu soll der Schlepper "Tucker Roy" aus Mattapoisett eingesetzt werden. Danach soll die "Miss China" von der Frank Corp. Environmental Services aus New Bedford ausgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Tote vor Panama befürchtet
(1.1.11) Drei Personen ertranken, zwei weitere wurden vermisst, nachdem in der Nacht zum 30.12. das Fahrgastschiff "Nina Keyssi" vor Puerto Coquira, rund 80 Kilometer östlich von Panama City, havariert war. Der Propeller war von der Ankerleine eines anderen Schiffes blockiert worden. Neun der 14 Menschen erreichten schwimmend das Land. Kutter und Marineschiffe aus Senan suchten nach den Vermissten. Die "Nina Keysi" war nach Chinina östlich von Panama City unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Fischer nach Untergang vor Malaysia vermisst
(1.1.11) Fünf Personen wurden vermisst, nachdem ein 52-Tonnen-Kutter aus Pahang am 30.12. gegen 14 Uhr 17 Kilometer vor der Küste sank. Die "KM Lang" der Malaysian Maritime Enforcement Agency (MMEA) wurde zur Rettung der Mannschaft aus Thailand in Marsch gesetzt, ebenso wie die "KD Perak" der Marine und andere Schiffe. Gegen 17 Uhr wurde das Schiff gesunken entdeckt, nur ein kleines Stück ragte noch aus dem Wasser. Es gab keinerlei Hinweise auf die Crew. Stürmisches Wetter erschwerte die Arbeit, das Wrack an eine Mole in Tanah Putih zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermisster tot vor Mersing entdeckt
(1.1.11) In Mersing wurde der Körper des 5. und letzten noch vermissten Mannes eines Bootes, das am 26.12. gekentert war, gegen 18.15 Uhr vor Pulau Bintan, Indonesien, entdeckt. Er hatte einen Beutel mit zwei Ausweisen aus Singapur bei sich und wurde in ein Krankenhaus auf der Insel gebracht. Zuvor waren bereits vier Menschen tot geborgen worden, nachdem ein Boot mit 29 Personen an Bord 200 Meter vor der Mole von Tanjung Leman auf der Rückreise von einer Angelfahrt nach Sibu Island gekentert war.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Cleantec" schwerer beschädigt als gedacht
(1.1.11) Die Reparatur des chinesischen Bulkcarriers "Cleantec" bei der Fayard-Werft in Fredericia bleibt im Zeitplan, auch wenn der Schaden nach der Dockung am 21.12. sich als erheblich größer als angenommen herausstellte. Das Schiff soll Mitte Januar wiederhergestellt sein. Rund 100 Tonnen mussten entfernt und ausgetauscht werden, das doppelte der zunächst geschätzten Menge.
Die "Cleantec", 33,344 tdw, hatte bei der Kollision im Skaggerak mit der "Frisia Rotterdam" am 13.12. einen sieben Meter langen Riss im Rumpf erhalten. Die 2009 erbaute "Cleantec" der Adani Shipping war auf der Reise von Klaipeda nach Paranagua gewesen. Ein Teil der Düngerladung ging durch die Kollision verloren, doch rund 25,000 Tonnen wurden in Fredericia bis zur Weiterreise des Frachters zwischengelagert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutterveteran in Leer gesunken
(1.1.11) Der Kutter "Margarethe von Rügenwalde", 30 BRZ, entwickelte am 28.12. an seinem Liegeplatz im Leeraner Handelshafen Schlagseite. In der Nacht darauf lief es endgültig voll Wasser. Am 29.12. wurde das 15,4 Meter lange Schiff mit Spanngurten am Kai gesichert. Warum das Schiff leckgeschlagen war, konnte sich Eigner Bernd Krois aus Dorsten nicht erklären. Die Tanks halten derweil dicht. Die Versicherung hat das Leeraner Unternehmen Leda-Yachtservice mit der Bergung und der Reparatur des Kutters beauftragt.
Dies geht allerdings erst dann, wenn der Hafen wieder eisfrei ist. Die "Margarethe von Rügenwalde" wurde 1937 in Rügenwalde für einen Fischer in Kollberg gebaut. 1945 war sie einer der Kutter, der über die Flucht nach Schleswig Holstein kam. Kurze Zeit später wurde sie zum Freizeitschiff und blieb dies bis heute. 1998 kaufte der ehemalige Eigner sie als Wrack und baute sie in der Zeit von 1999-2002 wieder auf. Altersbedingt musste er den Kutter 2005 aber wieder verkaufen. Der heutige Eigner übernahm den Kutter, um die Instandsetzung weiter fortzuführen. In den Jahren 2005-2007 wurde der Kutter erneut entkernt und viel Arbeit am Rumpf durchgeführt. Gesundheitsbedingt musste das Schiff dann aber erneut zum Verkauf ausgeschrieben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Westerschelde
(1.1.11) Auf der Westerschelde bei Vlissingen kollidierten gegen 2.30 Uhr des 29.12. zwei Frachter in dichtem Nebel. Es handelte sich um die unter Malta-Flagge laufende "Ufa", 2914 BRZ (IMO-Nr.: 9143611), die nach Muuga unterwegs war, sowie die auf den Marshall Islands registrierte "San Remo II", 6001 BRZ (IMO-Nr.: 9146053). Diese war unbeladen vom Schleusenhafen in Terneuzen nach Wielingen unterwegs, als sie mit dem maltesischen Frachter zusammenstieß, der aus Antwerpen Richtung Oostgat lief. Auf einem der Schiffe hatte kurz zuvor ein Lotsenwechsel stattgefunden, und die Polizei untersuchte, ob hier ein Zusammenhang mit der Havarie bestehen könne. Der leere Frachter wurde an Backbordseite mittschiffs getroffen und erlitt ein Meter langes Loch sechs Meter oberhalb der Wasserlinie sowie ein Leck in einem Ballastwassertank. Der Entgegenkommer wurde am Steuerbordbug auf rund sechs Metern Länge beschädigt. Beide Fahrzeuge gingen auf Vlissingen Reede zur Untersuchung vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Frisia" mit vier Kränen aufgerichtet
(1.1.11) Am 30.11. um 13 Uhr wurde im Hafen von Harlingen das dort seit mehreren Tagen kieloben liegende Wrack des Muschelsaugers "Frisia - HA 38" aufgerichtet. Dazu wurden vier Mobilkräne aufgeboten, die das schwer beschädigte Schiff bei trübem Wetter wieder in aufrechte Lage brachten. Das Deckshaus war zerstört und fehlte teilweise, und auch der Rumpf wies oberhalb der Wasserlinie erhebliche Schäden auf. Die dreiköpfige Besatzung des Schiffes war beim Kentern ums Leben gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949



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