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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Dezember 2019



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31.12.2019

Archivbild Kreuzfahrtschiff 'MSC Grandiosa'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'MSC Grandiosa'
(Bild: kees torn) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff kollidierte mit Pier in Palermo
(30.12.19) Bei der Ankunft von Civitavecchia in Palermo kam es am Vormittag des 30.12. zu einer Havarie des unter Malta-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'MSC Grandiosa', 171541 BRZ (IMO: 9803613). Beim Manövrieren im Hafen kollidierte es mit dem Heck mit einer Pier. Dabei wurde das Achterschiff knapp oberhalb der Wasserlinie beschädigt.
Auch die Pier wurde bei dem Zusammenstoß in Mitleidenschaft gezogen. Menschen wurden nicht verletzt. Während der Liegezeit wurde der Schaden im Tagesverlauf weiter untersucht.
Heckschaden an der 'MSC Grandiosa'
Heckschaden an der 'MSC Grandiosa'
(Bild: Alessandro Consiglio) Großbild klick!
Das wichtigste war, dass die Azipods nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Starke Windböen könnten die Havarie verursacht haben. Die 'MSC Grandiosa' befand sich auf einer Silvester-Kreuzfahrt, die in Civitavecchia begann. Am 31.12. sollte sie in Valletta anlegen, nach einem Seetag am 2.1. Barcelona erreichen, am 3.1. in Marseille und am 4.1. in Genua festmachen, ehe es am 5.1. wieder zurück nach Civitavecchia geht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Spektakuärer Bugschaden an der 'Kokusai Maru 32'
Spektakuärer Bugschaden an der 'Kokusai Maru 32'
(Bild: Japan Coastguard) Großbild klick!
Kollision in Takamatsu
(30.12.19) Die japanische Fähre 'Kokusai Maru 32', 749 BRZ (MMSI: 431501879), kollidierte am Nachmittag des 29.12. beim Einlaufen nach Takamatsu auf der Insel Shikoku von Shodoshima kommend mit einer Pier. An Bord befanden sich 45 Passagiere und sechs Fahrzeuge. Ein Fahrgast wurde leicht verletzt.
Die Fähre selbst wurde im Bereich des Vorschiffs an Steuerbordseite oberhalb der Wasserlinie großflächig komplett aufgerissen. Eine Fehlfunktion einer elektrischen Kontrolle war offenbar Schuld an der Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vor dem Hafen gestrandet: Frachter 'Zelek Star'
Vor dem Hafen gestrandet: Frachter 'Zelek Star'
(Bild: Yigal Moor) Großbild klick!
Gestrandeter Frachter Attraktion in Ashdod/Israel
(30.12.19) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Frachter 'Zelek Star', 2833 BRZ (IMO:9379117) könnte zur Silvesterattraktion für Gäste und Anwohner in Ashdod werden. Seit das Schiff infolge eines Maschinenproblems am 26.12. auf Drift ging und in stürmischer See neben der Hafenmole strandete, hat sich an der Lage des Havaristen nichts geändert. Das 2005 erbaute, 90 Meter lange und 14 Meter breite Schiff saß unmittelbar vor dem Strand auf Position 34°35'22.92'' N 33°24'14.82'' E fest.
Der Steuerbordanker war ausgebracht, der Backbordanker offenbar zuvor verloren gegangen. Der Frachter war am 17.12. vor Ashdod eingetroffen und hatte dort Anker geworfen. Bereits in den vergangenen Tagen zog der Frachter die Blicke vieler Schaulustiger auf sich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Junker Jörg wieder unterwegs
(30.12.19) Das deutsche Flusskreuzfahrtschiff 'Junker Jörg' (EU-Nr.: 05113670), das in der Nacht zum 30.12. gegen 3.30 Uhr auf der Fahrt von Magdeburg nach Hamburg auf der Elbe auf einer Sandbank in Höhe der Ortschaft Penkefitz auf Grund gelaufen und quergeschlagen war, konnte am 29.12. wieder flottgemacht werden. Zwei Bauschiffe des Schifffahrtsamtes Lauenburg zogen das 95 Meter lange Schiff, das bei Flusskilometer 517,7 festsaß, wieder von der Untiefe herunter. Die 68 Gäste und die Crew kamen mit dem Schrecken davon.
Das Schiff konnte seine Fahrt gegen 14 Uhr fortsetzen. Es machte um 18.30 Uhr in Geesthacht fest und warf dort am 30.12. um 12.40 Uhr wieder los. Von Hamburg aus sollte es nach Kiel weitergehen, wo das Schiff als letzter Kreuzfahrer des Jahreserwartet wird. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gekenterte Luxusyacht aufgerichtet
(30.12.19) Am 28.12. gelang es, die unter Isle of Man-Flagge registrierte Luxusyacht 'Andiamo' mithilfe eines Schwimmkrans in der Biscayne Bay wieder aufzurichten. Das Wrack sollte nun aus dem Hafen geschleppt werden. Die Ermittlungen der National Transportation Safety Board und der U.S. Coast Guard, die die Bergungsarbeiten überwachte, dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leitungsschaden vor Dover
(30.12.19) Der holländische Frachter 'Dynamogracht', 13706 (IMO:9420849), der am 28.12. aus Rotterdam nach Wilmington ausgelaufen war, meldete am 29.12. um 8.45 Uhr eine schadhafte Treibstoffleitung auf Position 51 17 15 N, 001 48 54 E in der Verkehrstrennungszone vor Dover. Das Schiff trieb in der südwestlichen Spur, während die 16-köpfige Crew eine Reparatur vornahm. Um 10.35 Uhr nahm es wieder Fahrt auf und sollte die USA am 9.1.2020 erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Makronisos aufgegeben
(30.12.19) In der Nacht zum 30.12. havarierte die Segelyacht 'Evelina' mit einer vierköpfigen Crew an Bord im Bereich der Straße von Makronisos. Die Segel waren zerrissen und der Motor ausgefallen. Die Schlepper 'Salvor I' und 'Apollon' wurden von den alarmierten Hafenbehörden von Lavrion und Rafina zu der Position geschickt, konnte jedoch wegen stürmischen Wetters mit bis zu neun Beaufort Wind aus Nordost das Boot nicht auf den Haken nehmen.
Daraufhin wurde ein Super-Puma Helikopter der Marine zu Hilfe geschickt. Drei der Crewmitglieder wurden von diesem aufgewinscht. Sie wurden zur Marathon Kotroni Airbase in Ost-Attika gefllogen.
Der vierte wurde von der unter Zypern-Flagge laufenden LPG-Tanker 'Energia', 2997 BRZ (IMO: 8705943), aufgenommen und nach Eleusis gebracht. Die Yacht, die von Isthmus nach Lavrio unterwegs war, trieb verlassen im Saronischen Golf. Ein Schlepper wollte versuchen, sie zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre im Sturm in Chios in Schwierigkeiten
(30.12.19) Die griechische Roro-Fähre 'Pelagitis', 5363 BRZ (IMO: 7528611), geriet in schwerem Sturm mit Böen von neun Beaufort aus Nordost von Mytilini kommend beim Einlaufen in den Hafen von Nissos Chios in Schwierigkeiten. Das Schiff wurde gegen einen Kai gedrückt. Beide Buganker wurden ausgebracht, um eine weitere Drift zu verhindern. Das Schiff wurde als 'Merzario Grecia' bei den Hyundai Shipbuilders & Heavy Industries, Ulsan erbaut. 1978 wurde es zur 'Tor Felicia', 1983 zur 'Stena Grecia' zum Einsatz zwischen Göteborg und Travemünde und zwischen Esbjerg und Großbritannien. Es lief von 1986 bis 2010 als 'Atlantic Freighter', ehe es in den Dienst zwischen Piräus, Chios und Mytilini wechselte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Warum konnte brandneuer Kutter sinken?
(30.12.19) Die norwegische Havariekommission hat angekündigt, sehr eingehend zu untersuchen, warum der topmoderne Kutter 'Fay' (IMO: 9827619), der gerade erst für 80 Millionen norwegische Kronen erbaut worden war, ein Totalverlust werden konnte. Der Skipper machte einen Ausfall des Generators für das Geschehen verantwortlich. In Kombination mit dem stürmischen Wetter in der Barentssee führte dies zu einer Schlagseite und einem Kontrollverlust.
Wasser begann in eine Luke einzudringen, und der Versuch, diese zu schließen, scheiterte daran, dass die Hydraulik dafür auch versagte. Daraufhin blieb den Fischern nur noch, das Verlassen des Schiffs vorzubereiten. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden.
Am 30.12. gab die Staatliche Untersuchungsbehörde bekannt, dass sie eine vollumfängliche Ermittlung zu dem dann nicht mehr abzuwendenden Untergang in der Barentssee nördlich von Honningsvåg durchführen wird.
Die 'Fay' war ein neues und relative großes Schiff. Es war im November 2018 vom Stapel gelaufen und bei 21 Metern Breite sechs Decks hoch. Die geplante Ablieferung im August 2019 musste wegen Problemen mit den Stabilitätskalkulationen verschoben werden. Hätte es allerdings grundsätzliche Zweifel an der Stabilität gegeben, hätte das für die Zulassung zuständige Sjøfartsdirektoratet diese nicht erteilt.
Das Direktorat wartete derzeit auf einen Bericht durch die Reederei Kenfish II AS zur Abfolge der Ereignisse an Bord, der binnen 72 Stunden fertigzustellen ist. Die Reederei teilte mit, daran zu arbeiten und den Report am 31.12. zu übermitteln. Die Untersuchungskommission war außerdem in Kontakt mit dem MRCC und der Polizei. Sie wollte auch die Crew baldmöglichst befragen. Aktuell war es noch nicht möglich, belastbare Aussagen zu möglichen Konsequenzen aus dem Schiffbruch zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grausiger Fund in angetriebenem Kutter
(30.12.19) Das Wrack eines Fischerbootes, das vermutlich aus Nordkorea kommt, trieb am 27.12. auf der japanischen Insel Sado an. Im Innern des Rumpfes wurde bei der Untersuchung durch die japanische Coastguard am 28.12. eine grausige Entdeckung gemacht - dort lagen die verwesenden Überreste von mehreren Menschen. Es handelte sich um drei vollständige Körper, zwei ohne Köpfe und zwei Köpfe ohne Körper.
Vermutlich waren es insgesamt sieben Leichen, allerdings blieb eine Unsicherheit, weil sich nicht feststellen ließ, ob Köpfe und Körper zueinander gehörten. Auf jeden Fall waren mindestens fünf Männer an Bord. Auf dem acht Meter langen und 4,3 Meter breiten Wrackrest fanden sich Schriftstücke in koreanischer Sprache.
Das Gebiet, in dem das Wrack antrieb, liegt nach Nordkorea ausgerichtet. In den vergangenen Jahren trieben dort wiederholt solche Geisterschiffe mit toten, oft verhungerten Fischern an Bord an. Die nordkoreanischen Kutter sind meist schlecht ausgestattet, und die Crews stehen stark unter Druck, die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.
Deshalb fahren sie häufig weiter hinaus auf die offene See, als sie sollten, wo dann der Treibstoff ausgehen kann ohne die Möglichkeit, Hilfe zu alarmieren. Japan und Nordkorea unterhalten auch keien diplomatischen Beziehungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Masalima gestrandet
(30.12.19) Der zypriotische Bulkcarrier 'Edelweiss', 40160 BRZ (IMO: 9283980), lief in der südlichen Straße von Makassar in der Java-See nördlich der Insel Masalima am Abend des 23.12. auf Grund. Er war auf der Fahrt von Taboneo, Kalimantan, nach Südkorea mit einer Ladung Kohle. Am 30.12. saß er weiter fest, und eine Bergungsfirma war damit beauftragt, ihn wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht landete in Disaster Bay statt in Eden
(30.12.19) Die 39 Fuß lange Segelyacht 'Isobaric' musste am 30.12. mit ihrer zweiköpfigen Crew von der Polizei in Eden in die Disaster Bay eingeschleppt werden, nachdem es zu einem Motorschaden und Wassereinbruch am Bug gekommen war. Das Holzboot war auf dem Weg von Queenscliff nach Eden, als es um 8.20 Uhr eine Notmeldiung an die Eden Marine Rescue über Mobiltelefon absetzte. Die Crew meldete, dass die Pumpen nicht mehr lange dem Wassereinbruch standhalten könnten.
Daraufhin wurde der Westpac Lifesaver 23-Helikopter zu dem Boot geschickt und die Eden Water Police verständigt. Die Yacht befand sich zu der Zeit 25 Meilen südlich von Eden und trieb in starkem Nordostwind. Die Polizei nahm das Boot auf den Haken, und auf der Leeseite der Disaster Bay sollte die Lage untersucht und der Havarist später nach Eden gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper in Stockton geborgen
(30.12.19) Der 16 Meter lange, amerikanische Hafenschlepper 'Sharon Brusco' (MMSI: 367001820), der am 26.12. im Hafen von Stockton mit 8,300 Gallonen Diesel in den Tanks gesunken war, wurde am 30.12. von einem Schwimmkran wieder an die Wasseroberfläche geholt.
Danach wurde das Schiff ausgepumpt von den Bergern. Es gab dabei keine Ölautritte und Verschmutzungen. Das Ölbekämpfungsteam des Office of Spill Prevention and Response (OSPR) überwachte die Bergungsabeiten. Die Untergangsstelle war mit einem Ölschlängel umgeben, um auslaufenden Kraftstoff sofort auffangen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter verlor Container
(30.12.19) Am 29.12. stürzte ein 40-Fuß-Container vom Frachter 'BLPL Grace', 16801 BRZ (IMO: 9134672), der seit dem 26.12. in Chittagong lag und aus Colombo gekommen war, ins Wasser. Der Unfall ereignete sich bei den Löscharbeiten. Der Container ging aber nicht unter.
Er konnte von einem Schlepper zurück an den Liegeplatz bugsiert werden. Dort zog ein Schiffskran ihn wieder aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.12.2019

Segelyacht im Schlepp
Segelyacht im Schlepp
(Bild: Hans Neels) Großbild klick!
Yacht vor Terneuzen abgeschleppt
(29.12.19) Der unter bulgarischer Flagge laufende Schlepper 'Multratug 22', 94 BRZ (IMO:8662787) kam am 28.12. einer Segelyacht zu Hilfe. Diese war vor dem Fährhafen von Terneuzen manövrierunfähig geworden und trieb auf Höhe von Tonne 24 auf der vielbefahrenen Westerschelde. Der Schlepper nahm den Zweimaster auf den Haken und zog ihn in den Hafen von Terneuzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'CDRY Blue'
'CDRY Blue" in den Felsen
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Sturm erschwert Arbeit der Berger vor Sant'Antioco erstmals aber Team an Bord
(29.12.19) Weiterhin wurden an dem gestrandeten, italienischen Frachter 'CDRY Blue', 5629 BRZ (IMO: 9504619), keine Ölverschmutzungen beobachtet. Die Berger von Smit Salvage setzten ihre Vorbereitungen fort, das Schiff von den Felsen zu bekommen. Allerdings gab es vor Ort eine neuerliche Wetterverschlechterung mit Windgeschwindigkeiten von 60 Knoten und sehr rauer See, weshalb eine Annäherung an das Schiff vom Wasser her am 27.12. nicht möglich war.
Am Vormittag gab es ein Treffen der Berger und des Bürgermeisters bei der Hafenverwaltung von Cagliari. Am Vormittag des 29.12. gelang es, ein Team von Technikern und der Coastguard in Cagliari aus der Luft an Bord abzusetzen. Es soll auch den VDR von der Brücke sichern, um die Ermittlungen der Coastguard zu unterstützen.
Die Gruppe stellte Schäden am Rumpf und Wassereinbrüche fest durch das Arbeiten des Schiffs auf den Felsen. In den folgenden Stunden sollten, wenn die Wetterverhältnisse es erlaubten, die Erkundungen fortsetzt werden. Außerdem sollten Taucher den Rumpf inspizieren. Auf der Basis der Analysen gilt es dann einen Bergungsplan zu erstellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden wird vor Datca repariert
(29.12.19) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Sea Royal', 2219 (IMO: 7510676), kam es am 26.12. auf der Fahrt von Antalya nach Al-khums, Libyen, zu einem technischen Versagen. Das Schiff warf in der türkischen Datca-Bucht Anker. Hier machte sich die Crew an die Reparatur des Schadens. Am 29.12. lag der Frachter weiter dort auf Position 36° 44.51' N 027° 43.74' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre Superfast XI
Archivbild Fähre Superfast XI
(Bild: Superfast Ferries) Großbild klick!
Generatorschaden vor Igoumenitsa
(29.12.19) Am Abend des27.12. wurde die Hafenbehörde von Igoumenitsa über einen Maschinenausfall an Bord der griechischen Fähre 'Super Fast XI', 30902 BRZ (IMO: 9227417), östlich von Ithaca informiert. Patroullienboote wurden ebenso wie private Schiffe zur Assistenz mobilisiert. Das Schiff war unterwegs von Patras nach Igoumenitsa, und hatte 173 Passagiere, 77 Crewmitglieder und 90 Fahrzeuge an Bord.
Es erreichte am Morgen des 28.12. den Hafen von Igoumenitsa. Bei der folgenden Inspektion wurde ein Schaden an einem Generator gefunden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Dann konnte die Fähre die Reise fortsetzen und erreichte gegen 19 Uhr Ancona.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Nergha' wieder im Hafen
Segelyacht 'Nergha' wieder im Hafen
(Bild: Gardacostas) Großbild klick!
Yacht vor O Aguiúncho gestrandet
(29.12.19) Ein Helikopter und mehrere Rettungsboote kamen am 27.12. gegen 20 Uhr vor der Küste von A Illa zwischen O Furado und der Pier von O Aguiúncho der 14 Meter langen, spanischen Segelyacht 'Nergha' (MMSI: 224253760) zu Hilfe. Deren dreiköpfige Crew hatte um 19.40 Uhr Mayday gefunkt, nachdem das Boot in der Mündung von Arousa im Gebiet von Os Petóns rund 300 Meter vor der Küste unweit von O Aguiúncho auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Es kam daraufhin zu einem Wassereinbruch.
Der Pesca 1-Helikopter stieg vom Peinador Airport auf, und das SAR-Schiff 'Salvamar Sargadelos' wurde ebenfalls von Salvamento Marítimo mobilisiert. 10 Minuten später erreichte der Muschelkutter 'Marpra' die gestrandete Yacht. Das spanische SAR-Schiff "Sebastián de Ocampo" (IMO: 9329021) aus Villagarcia barg dann die Segler von Bord ab, sodass der Pesca 1 zurückkehren konnte. Die 'Salvamar Sargadelos' hielt weiter Kurs auf die Yacht, um sie wieder flottzumachen.
Diese konnte gegen 22 Uhr freigeschleppt werden. Die Feuerwehr von Salnés wurde alarmiert und begann mit dem Lenzen des tief im Wasser liegenden Havaristen, sobald er am O Xufre-Kai festgemacht hatte. Danach wurde er nach Vilanova überführt, wo die Schäden genau untersucht werden sollten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank vor Honningsvåg
(29.12.19) Der knapp 21 Meter lange und 10 Meter breite, norwegische Kutter 'Fay' (IMO: 9827619) sank am 28.12. in der Barentssee nordöstlich von Honningsvåg. Alle 12 Crewmitglieder wurden von einem SAR-Hubschrauber der Base in Banak zuvor gerettet. Das MRCC Nord-Norwegen wurde um 23.02 Uhr des 27.12. alarmiert, nachdem das Schiff Backbordschlagseite entwickelt hatte und manövrierunfähig in schwerer See trieb. Die Crew bereitete sich darauf vor, das Schiff zu verlassen.
Vor Ort herrschten 28 Knoten Windgeschwindigkeit und zwei Meter hohe Wellen. Der Sea King aus Banak konnte die Position 80-90 Meilen von der Base entfernt rasch erreichen und war um 23.55 Uhr vor Ort. Die Crew sichtete zwei Rettungsinseln, die bereits klargemacht worden waren.
Binnen einer halben Stunde gelang es, die Crew in Sicherheit zu bringen. Um 00.25 Uhr waren alle Fischer an Bord des Hubschraubers. Mehrere Schiffe, darunter das NSSR-Rettungsboot 'Odin' aus Havøysund,und ein Bristow-Helikopter aus Hammerfest kamen ebenfalls zu Hilfe. Um 1.15 Uhr hatte der Trawler 40 Grad Schlagseite.
Er sank um 1.25 Uhr mit dem Bug voran. Das Rettungsboot zog sich zurück, um nicht durch auftreibende Leinen des Fanggeschirrs selbst gefährdet zu werden. Die norwegische Crew des Schiffes wurde unterdessen nach Honningsvåg geflogen und dort von einem Kriseninterventionsteam empfangen. Die unversehrt gebliebenen Fischer wurden dann im Hotel Scandic unterbebracht und medizinisch betreut.
Bei der 'Fay' handelte es sich um ein hochmodernes Schiff, das erst im November 2018 im Heimathafen Kristiansund getauft und an die Reederei übergeben worden war. Bauwerft war die Stadyard in Raudeberg nach einem Design von Seacon in Måløy. Eigentlich sollte das Schiff bereits im August übergeben werden, doch wegen Problemen mit der Stabilitätskalkulation verzögerte sich die Fertigstellung. Warum es nun ein Totalverlust wurde, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Kandla
(29.12.19) Der unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Atlantic Monterrey', 36832 BRZ (IMO: 9782326), kollidierte am 27.12. beim Eintreffen von Richards Bay im Hafen von Kandla in Gujarat mit dem ebenfalls in Singapur registrierten Bulkcarrier 'Ince Fortune', 33255 BRZ (IMO: 9445071), der an Liegeplatz 14 lag. Der Frachter steuerte zum Zeitpunkt der Havarie Liegeplatz.15A an. Es gab keine Umweltverunreinigungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strukturelle Schäden in Trabzon/Türkei
(29.12.19) Auf dem unter Komoren-Flagge laufenden Frachter 'Volgo-Balt 179', 2457 BRZ (IMO:8231019), kam es am 24.12. zu einem strukturellen Versagen von Lukensülls und Ladeluken bei Verladearbeiten in Trabzon. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion widerrufen. Am Abend des 26.12. verließ das Schiff den Hafen und nahm Kurs auf Rostov am Don, wo es am 29.12. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker verlor Öl nach Kollision
(29.12.19) Der indonesische Tanker 'Wijaya Kusuma 2', 1422 BRZ (IMO: 9621675), kollidierte am Nachmittag des 28.12. mit dem Muschelkutter 'Intan Daya 7', der ihm in die Backbordseite lief. Die Havarie ereignete sich auf dem Siak River in Samarinda in der Kampung Pinang Sebatang-Gemeinde des Tualang Distrikts der Siak Regency, Riau. Der Tanker trug einen Riss im Rumpf davon, aus dem Öl auslief. Motorboote mit Vertretern der Agentur und die Polizei waren zu Untersuchungen vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Ballasttank
(29.12.19) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Atlantic Huron', 2354 BRZ (IMO: 8025680), kam es am 24.12. um 16.05 Uhr zu einem Wassereinbruch in Ballasttank Nr. 2 beim Passieren der Schleuse in Côte Sainte-Catherine, Quebec, auf Position 45 24 29.2 N, 073 33 56.4 W. Die Crew führte Reparaturen am Rohrsystem durch, das die Havarie verursacht hatte. Dann setzte der Frachter die Fahrt fort und machte am 26.12. in Hamilton fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden in Quebec
(29.12.19) Auf dem kanadischen Tanker 'East Coast', 23519 BRZ (IMO: 9298703), kam es am 24.12. um 222.45 Uhr zum Ausfall einer Kraftstoffpumpe für die Hauptmaschine auf Position 48 19 15 N, 069 21 21 W. Mit reduzierter Fahrt steuerte er daraufhin einen Ankerplatz vor L'Isle Verte, Quebec, an. Die Crew führte eine Reparatur durch, und die Fahrt konnte noch am selben Tag weitergehen. Am 26.12. erreichte der Tanker Pointe Aux Trembles.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Start Point
(29.12.19) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Birthe Bres', 2658 BRZ (IMO: 9365491), mussten auf der Fahrt von Karlstad nach Casablanca die Zündkerzen der Hauptmaschine auf Position 49 52 05 N, 003 27 01 W, 22 Meilen südsüdöstlich von Start Point am 28.12. um neun Uhr ausgetauscht werden. Das Schiff hatte eine siebenköpfige Crew an Bord und war mit 2480 Tonnen Schnittholz und Papier beladen. Die Reparaturzeit wurde auf ein bis zwei Stunden geschätzt. Um 10.25 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und sollte am 2.1.2020 den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Cascuettes
(29.12.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcrrier 'Victoria Harbour', 18465 (IMO: 9589229), hatte auf der Fahrt von Kotka nach Dakar mit 21 Crewmitgliedern an Bord am 28.12. Probleme mit der Maschine auf Position 49 56 30.0 N, 003 06 02.0 W, rund 7,2 Meilen vor dem Ausgang des Südwestfahrwassers der Verkehrstrennungszone der Casquettes. Die Crew führte Reparaturen durch, und dann setzte das Schiff die Fahrt nach Dakar fort, wo es am 4.1.2020 erwartet wird, um dieLadgung von 26,772 Tonnen Urea zu löschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenprobleme in Tsawasssen
(29.12.19) B.C. Ferries musste zwei Überfahrten zwischen Duke Point und Tsawwassen am 28.12. absagen, nachdem es zu Problemen mit einer Kraftstoffpumpe auf der kanadischen Fähre 'Queen of Alberni', 5863 BRZ (IMO: 7414080), gekommen war. Die Abfahrt um 10:15 Uhr von Tsawwassen und um 12:45 Uhr von Duke Point fiel aus. Mit einer eindreiviertelstündigen Verstätung verließ das Schiff Tsawwassen für die 1515-Uhr-Abfahrt.
Sie sollte kurz nach 19 Uhr Duke Point erreichen. Vom Ausfall betroffene Passagiere sollten entschädigt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schornsteinbrand im Puget Sound
(29.12.19) Im Schornstein der amerikanischen Fähre 'Spokane', 3246 BRZ (IMO: 7214325), kam es am Abend des 28.12. im Puget Sound auf der Fahrt nach Edmonds zu einem Brand. Die Crew konnte ihn rasch löschen. Die Washington State Ferries kündigten für die Fahrt um 21.10 Uhr eine 20-minütige Verspätung zwischen Kingston und Edmonds an. Dann wurden die folgenden zwei Abfahrten komplett abgesagt, weil erst eine Inspektion durch die Coast Guard in Edmonds stattfinden musste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Cape Sable Island manövrierunfähig
(29.12.19) Der kanadische Kutter 'Sandra Elaine' wurde am 26.12. um 17 Uhr auf Position 43 12 58.2 N, 065 47 42 W, rund 13 Meilen südwestlich von Cape Sable Island, Nova Scotia, manövrierunfähig. Am 27.12. konnte er gegen 12 Uhr von Clarks Harbour, Cape Sable Island, aus, wieder auf Fang gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Junker Jörg sitzt auf Elbe fest
(29.12.19) Während einer Flusskreuzfahrt von Magdeburg nach Hamburg lief das deutsche Flusskreuzfahrtschiff 'Junker Jörg' (MMSI: 16085558) auf einer Sandbank in der Elbe auf Grund. In Höhe der Ortschaft Penkefitz lief das 95 Meter lange Schiff in der Nacht zum 29.12. auf eine Sandbank auf und schlug quer. Die 68 Passagiere blieben unverletzt.
Mit zwei Bauschiffen des Schifffahrtsamtes Lauenburg sollte versucht werden, die 'Junker Jörg' wieder freizubekommen. Der Schiffsverkehr auf der Elbe wurde vor Ort gesperrt. Die Wasserschutzpolizei untersuchte, wie es zu der Havarie kommen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht nach Feuer gesunken
(29.12.19) Vor Rottnest Island brach in Westaustralien am 28.12. ein Feuer auf einer 42 Fuß langen Motoryacht aus. Das Schiff ging gegen 14.30 Uhr in der Geordie Bay unter. Nur zwei Munuten zuvor war die zweiköpfge Crew von anderen Booten gerettet worden.
An Bord waren rund zwei Tonnen Kraftstoff. Zwei Stunden lang war versucht worden, das Schiff zu löschen, doch am Ende blieben die Bemühungen der Fremantle Sea Rescue vergeblich.
Quelle:Tim Schwabedissen

28.12.2019

'Songa Iridium' knapp an der Uferpromenade
'Songa Iridium' knapp an der Uferpromenade
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Frachter landete auf Promenade bei Istanbul
(27.10.19) Auf der Fahrt von Istanbul, wo er um 10.10 Uhr des 27.10. nach Antwerpen losgeworfen hatte, kam der aus Odessa kommende, liberianische Containerfrachter 'Songa Iridium', 23633 BRZ (IMO: 9337030), mit einer 19-köpfigen Crew und Lotsen an Bord vor dem Stadtviertel Sariyer unterhalb der Rumeli Festung beim Transit des Bosporus in südlicher Richtung gegen 12.30 Uhr nach Steuerbord vom Kurs ab. Das Schiff drehte 25 Minuten nach dem Einlaufen in die Wasserstraße durch einen technischen Fehler auf einmal unkontrolliert aufs Ufer zu und wurde erst unmittelbar vor der Uferpromenade auf Position 41° 3.08' N 029° 2.46' E durch Ankerwurf gestoppt. Dabei ging der Steuerbordanker offenbar verloren.
Der Bug überragte bereits den Fußgängerweg, als das Schiff um 12.15 Uhr zum Stillstand kam. Nach der Havarie wurden von Coastalsafety mehrere Schlepper und Rettungsschiffe zur Unfallstelle geschickt. Wenig später waren die 'Bogazici-1', 'Cevre1', 'Kiyi Emniyeti 5', 'Kurtarma 2', 'Kurtarma 7' und 'Nazim Tur' vor Ort.
Drei Schiffe, die dem Havaristen folgten, konnten ihn sicher passieren, ein Tanker musste sicherheitshalber Anker werfen. Der Schiffsverkehr im Bosporus wurde während der Bergungsarbeiten unterbrochen.
Es gelang den Schleppern am Nachmittag mit vereinten Kräften, den Havaristen zurück in tieferes Wasser zu ziehen Er wurde dann auf die Reede von Yenikapi Ambarli im Marmara-Meer, rund zwei Kilometer vor Sarayburnu, auf Position 40° 58.87' N 028° 57.18' E verholt, wo er für Inspektionen Anker warf. Das SAR-Boot 'Kiyi Emniyeti 5', der Schlepper 'Kurtarma 7' und das Patroullienboot 'TCSG 12' sicherten das 190 Meter lange und 28 Meter breite Schiff dort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Budafell' brennt
Trawler 'Budafell' brennt
(Bild: Emanuel Mallia) Großbild klick!
Valletta: Feuer auf Trawler
(27.12.19) Am 26.12. brach im Maschinenraum des unter Malta-Flagge laufenden Trawlers 'Budafell', 176 BRZ (IMO: 8714372), der an der Bridge Wharf in Valletta, im Päckchen am Kai lag, ein Feuer aus. Dichte Rauchschwaden quollen zeitweilig aus dem Schiffsinnern und zogen über die Nachbarlieger hinweg.
Es gelang dem Maschinenpersonal aber, den Brand rasch zu löschen. Das Schiff lag bereits seit dem 31.7. im Hafen am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ladung ging vor Taiwan über
(27.12.19) Nachdem der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter 'Li Fung', 6655 BRZ (IMO: 9107241), am 24.12. aus Kaohsiung mit einer Ladung Saccharose nach Busan ausgelaufen war, geriet er in stürmische See, und die Ladung ging nach Steuerbord über. Am frühen Morgen des 27.12. kontaktierte der Kaputän das MRCC in Taiwan und bat um einen Schutzplatz. Er erhielt die Genehmigung, nach Keelung einzulaufen und erreichte den Hafen mit schwerer Schlagseite. Hier kamen mehrere Schlepper zu Hilfe und assistierten dabei, den Havaristen am Keelung Harbour Bureau Container Terminal festzumachen. Hier sollte er durch Rückstauen der Ladung nun wieder auf ebenen Kiel gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Chiba fest
(27.12.19) Der japanische Frachter 'Horyu Maru', 499 BRZ (MMSI: 431001133), lief am 25.12. um 3.30 Uhr auf einer Untiefe vor Chiba auf Grund. Ein Schlepper machte den Havaristen wieder flott. Er machte am selben Tag um 7.30 Uhr in Tokio fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter mit Maschinenschaden nach Yalova geschleppt
(27.12.19) Der unter Belize-Flagge laufende Frachter 'Sormovskiy 43', 2466 BRZ (IMO: 7945857), der seit einem Maschinenschaden im August 2016 in Burgas gelegen hatte, wurde jetzt zur Reparatur nach Yalova gebracht. Der Schlepper 'Balaban' nahm den Havaristen am 20.12. auf den Haken. Am 26.12. um 14 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Yalova.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sturm vereitelt Bergungsarbeiten bei Ashdod
(27.12.19) Wegen stürmischen Wetters mussten die Bergungsaktivitäten an der Strandungsstelle des Frachters 'Zelek Star', 2833 BRZ (IMO: 9379117), bei Ashdod am 27.12. unterbrochen werden. Das Schiff hatte am 26.12. nach Löschen von Zement im Hafen auf einen Ankerplatz auf Reede verholt. Gegen 11 Uhr geriet es in schwerem Seegang ins Treiben und trieb auf den Strand.
An der Strandungsstelle wurde ein Fahrverbot für andere Schiffe erlassen. Vertreter der Klassifizierungsgesellschaft sollten sobald wie möglich an Bord des Frachters gehen. Bislang gab es keine Anzeichen von Lecks oder Umweltschäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Trawler in Botnhamn
(27.12.19) Am 26.12. gegen 21 Uhr entdeckte ein Passant ein Feuer auf dem norwegischen Trawler 'Segla', 436 BRZ (IMO: 9288978), der in Botnhamn im Päckchen am Kai lag. Es befand sich niemand an Bord. Der Zeuge alarmierte die Polizei und die Feuerwehr von Finnsnes.
Einsatzkräfte der Feuerwehr von Botnhamn waren rasch vor Ort und drangen unter Atemschutz ins Fabrikdeck vor, wo sich der Brandherd befand. Dort herrschte große Hitze. Es gelang aber, den Brand zu löschen, bevor er weitere Bereiche erfassen konnte. Danach wurde damit begonnen, das Schiff zu kühlen und zu belüften. Der Sachschaden dürfte trotz des raschen Eingreifens dank des aufmerksamen Zeugen erheblich sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannter Trawler muss wegen Sturms bis 2020 in Tromsø bleiben
(27.12.19) Am 23.12. lief der dänische Schlepper 'Westsund' (IMO: 7822421) aus Aalesund nach Norwegen aus, um das ausgebrannte Wrack des russischen Trawlers 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), nach Bergen zu bringen, wo es verschrottet werden soll. Am 26.12. um 18.40 Uhr erreichte er den Hafen von Tromsø, und eigentlich sollte am 27.12. die Verschleppung beginnen.
Nun machte allerdings stürmisches Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nun wird der Schleppzug den Hafen wohl erst nach Wetterberuhigung im neuen Jahr für die letzte Reise des Trawlers verlassen können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranschiff erstmals an Frachter vor Sant'Antioco
(27.12.19) Am 26.12. verhinderte schlechtes Wetter weitere Arbeiten an dem gestrandeten italienischen Frachter 'CDRY Blue", 5629 BRZ (IMO: 9504619), vor Sant'Antioco. Am Morgen hatte das Patroullienboot 'CP 812' von Circomare Sant'Antioco die Gewässer um die Strandungsstelle in Augenschein genommen, aber keine Anzeichen für Ölverschmutzungen gefunden. Die Coast Guard überflog mit der Manta 10-01 den Unglücksort und kam zu derselben Feststellung.
Die Techniker der Berger von Smit Salvage BV sowie der Hafenkapitän von Sant'Antioco und der Leiter des Cagliari Diving Center näherten sich dem Havaristen am Vormittag an Bord des Kranschiffs 'Jif Helios' (IMO: 9839961), das seit dem Vortag in Sant'Antioco lag, an. Sie konnten aber aktuell wegen des Seegangs und der damit verbundenen Risiken keine weitere Arbeiten durchführen, woraufhin der Einsatz verschoben wurde. Zu den ersten Aufgaben gehört auch die Sicherung des Voyage Data Recorder für die Ermittlungen der italienischen Küstenwache.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Stockton
(27.12.19) Am 26.12. sank in Stockton, San Jaoaquin County, ein Schlepper. An Bord waren 8.300 Gallonen Diesel, der zum Teil auslief. Das Office of Spill Prevention and Response (OSPR) wurde alarmiert und legte Ölschlängel aus, um ihn aufzufangen.
Taucher stiegen ab und dichteten die Tanks an. Am 28.12. soll das Wrack geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler kenterte in Digha
(27.12.19) Ein Trawler mit 11-köpfiger Crew kenterte am Morgen des 27.12. in Digha im Ost-Midnapore-Distrikt. 10 Mann wurden gerettet, einer vermisst.
Das Schiff kehrte gerade von Fangfahrt zurück, als es auf eine Untiefe des Flusses auflief und umschlug. Mangelnde Baggerarbeiten waren am Vorhandensein der Gefahrenstelle schuld.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Coos Bay
(27.12.19) Die US Coast Guard rettete am 26.12. die vierköpfige Crew des 40 Fuß langen Kutters 'Darean Rose', der in Coos Bay nach einer Grundberührung kenterte und sank, kurz nachdem er von der Bunkerpier der Charleston Marina losgeworfen hatte. Die Coast Guard North Bend wrde um 14.55 Uhr alarmiert und schickte von der Station Coos Bay ein 29-Fuß-Boot, das die Fischer binnen 10 Minuten abbarg.
Sie wurden zurück zur Pier gebracht und dort mit leichten Verletzungen wie Schrammen medizinisch betreut. Der Kutter hatte bis zu 1,200 Gallonen Diesel an Bord. Die Columbia River Emergency Management Division legte Ölsperren und absorbierende Pads aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.12.2019

Rettungseinsatz im Lauwersmeer
Rettungseinsatz im Lauwersmeer
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Seenotretter auch Heiligabend im Einsatz
(26.12.19) Das Weihnachtsessen musste warten - am 24.12. wurden die Seenotretter der KNRM-Station Lauwersoog alarmiert, nachdem eine Yacht auf dem Lauwersmeer auf Grund gelaufen war und Hilfe benötigte. Mit Survival Suit über dem Festtagsanzug rückte das Rettungsboot aus und konnte den Havaristen glücklicherweise rasch wieder flottmachen. Danach stand dem Begängnis des Heiligen Abends nichts mehr im Wege.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Andiamo' gekentert
'Andiamo' gekentert
(Bild: USCG) Großbild klick!
Schwimmkran soll Yacht von Mark Anthony heben
(26.12.19) Am 24.12. ging ein Schwimmkran an dem Wrack der unter Marshall Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Andiamo', 299 BRZ (IMO: 9446233), in Stellung, die seit dem verheerenden Brand am 18.12. in der Island Gardens Marina auf Watson Island, Miami, gekentert auf der Seite lag. Die Backbordflanke ragte noch aus dem Wasser. Das Wrack war von einem Ölschlängel umgeben.
Die U.S. Coast Guard überwachte die Bergungsoperation. Die in Fort Lauderdale ansässige Resolve Marine sollte das Schiff des Sängers Mark Anthony gemeinsam mit Tow Boat US Fort Lauderdale räumen. Die Bekämpfung auslaufenden Öls hat 300,000 Dollar gekostet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Bueu
(26.12.19) Im Hafen von Bueu wurde am 25.12. das Wrack des spanischen Muschelkutters 'Nodales', 37 BRZ, mit zwei Mobilkränen gehoben. Zunächst wurde es einige Meter hochgeholt, um dann Lenzpumpen im Schiffsinneren anzubringen, die das Wasser im Rumpf lenzten. Zuvor hatten Taucher das Wrack genau inspiziert. Das Schiff war am 24.12. aus ungeklärter Ursache gesunken.
Am 25.12. um 00.30 Uhr wurde Salvamento Marítimo alarmiert und stellte zunächst sicher, dass sich niemand an Bord befand. Dann wurde die Sache der Küstenwache übergeben, die Irmáns García Nodal und die 'Corvo Mariño' der Zivilgarde zur Untergangsstelle schickte, um mögliche Umweltschäden zu vermeiden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'CDRY Blue' in den Felsen
'CDRY Blue' in den Felsen
(Bild: Naida Pische) Großbild klick!
Erste Untersuchungen gestrandeten Frachters am Capo Sperone möglich
(26.12.19) Am 26.12. konnten Taucher der italienischen Coast Guard erstmals ein Wetterfenster nutzen, um bei verhältnismäßig ruhiger See erste Erkundungen am Wrack des Frachters 'CDRY Blue' an den Füßen des Capo Sperone am Südende der Insel Sant'Antioco durchzuführen. Das Ausmaß der Umweltschäden war noch unklar, könnte aber nach ersten Analysen erheblich sein. Am selben Tag waren Einsatzkräfte des Zivilschutzes in Sant'Antioco und Sant'Anna Arresi im Auftrag der Coast Guard vor Ort und nahmen mit einer Drohne Bilder des Schiffs auf den Felsen auf.
Außerdem überflog die Maanta 10-03, eine Atr 42, die Umgebung, fand aber keine Ölverschmutzungen jenseits der Flecken, die unmittelbar am Frachter beobachtet wurden. Offenbar waren die Tanks an Backbordseite noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. In den Häfen von Portoscuso und Sant'Antioco wurde unterdessen Bergungsgerät zusammengezogen.
Am Nachmittag des 24.12. machte gegen 15 Uhr das Bergungsschiff 'Jif Helios' (IMO: 9839961) von Smit Salvage in Sant'Antioco fest. Das italienische Ölbekämpfungsschiff 'Falisca' (IMO: 9563952) nahm im Auftrag des Umweltministeriums am selben Tag Kurs Portoscuso und traf dort am Abend ein, um ebenfalls an der Bekämpfung möglicher Ölkontaminationen teilzunehmen. Drei Lastwagen mit Gerät wurden nach Sulcus mobilisiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung auf dem Rhein
(26.12.19) Im Bereich der Krausaue hatte ein mit Propylen beladenes Tankmotorschiff am, 21.12. gegen 17:30 Uhr auf seiner Talfahrt auf dem Rhein eine leichte Grundberührung. Es kam auf der rechtsrheinisch ausgetonnten Untiefe fest, weil der 34-jährige Schiffsführer das Radarbild offenbar fehlerhaft abgelesen hatte. Die Wasserschutzpolizei Rüdesheim stellte nach der Havarie keine Schäden fest. Da die Sicherheit der Ladung und des aus Duisburg stammenden Schiffes weiterhin gegeben war, konnte nach Rücksprache mit dem zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes das zuvor ausgesprochene Weiterfahrverbot aufgehoben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter nach Emden zurückgeschleppt
(26.12.19) Kurz nach dem Auslaufen aus Emden nach Zeebrügge hatte der unter Marshall Islands-Flagge laufende Autofrachter 'Glovis Spirit', 64650 BRZ (IMO: 9674165), am 23.12. um 23.30 Uhr Probleme auf der Ems. Die Schlepper 'Finn', 'Radbod' und 'Bugsier 21' kamen zur Assistenz des nur wenige hundert Meter von der Ems-Pier liegenden Schiffs.
Sie zogen es zurück in den Emder Hafen. Am 24.12. um 6.15 Uhr ging es erneut auf die Reise und machte am 25.12. um 6.30 Uhr im Zielhafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Paraná auf Grund
(26.12.19) Am 24.12. lief der unter Marshall-Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Ikan Leban', 22852 BRZ (IMO: 9547178) auf dem Paraná River bei Flusskilometer 309 oberhalb von Obligado auf Grund. Er war kurz zuvor aus San Lorenzo mit einer Ladung Mais nach Bahia Blanca ausgelaufen. Am Nachmittag des 25.12. wurde der Havarist mit Schlepperassistenz wieder flottgemacht.
Er verholte dann flussabwärts in Richtung von San Pedro, wo er auf Position 33° 40.81' S 059° 37.32' W für Inspektionen Anker warf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Ashdod/Israel gestrandet
(26.12.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Zelek Star', 2833 BRZ (IMO: 9379117), trieb am 24.12. auf den Oranim Beach beim Hafen von Ashdod. Das Schiff war mit einer Ladung Zement und anderer Güter von Griechenland nach Vasilikos unterwegs und hatte vor Anker gelegen. In starkem Sturm mit schweren Windböen geriet es aber ins Treiben.
Es landete schließlich direkt neben der Hafenschutzmole von Ashdod auf Position 31° 48.99' N 034° 38.21' E. Es gab bisher keine Lecks und Ölaustritte. Der 90 Meter lange Frachter der Fuden Denizcilik Tic. ve San. A.S.hatte eine 12-köpfige Crew an Bord, die sich in keiner unmittelbaren Gefahr befand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Kerala in Seenot
(26.12.19) Die indische Coast Guard kam am 25.12. vor Kochi dem Frachter 'Asian Star' und dessen siebenköpfiger Crew zu Hilfe, der am Morgen einen Maschinenschaden und Wassereinbruch 58 Meilen vor Kerala Maschinenausfall erlitten hatte. Das MRCC in Mumbai schickte den unter Singapur-Flagge registrierten Tanker 'BW Larissa', 62433 BRZ (IMO: 9800300), der von Map Ta Phut nach Singapur laufend in der Nähe war, zum Havaristen. Er blieb in der Nähe und gab Sitreps, bis die 'Savitribai Phule' der Coast Guard ebenfalls eintraf. Ein Boardingteam mit Technikern ging gegen 16 Uhr an Bord.
Um 17.30 Uhr konnte die Maschine wieder gestartet und der Wassereinbruch gestoppt werden. Dann nahm der Frachter Kurs auf den Zielhafen Mangalore, den er am Morgen des 26.12. erreichte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sieben Tote und 64 Überlebende bei Bootsunglück auf Lake Van
(26.12.19) Sieben Migranten starben, weitere 64 wurden gerettet, nachdem am 26.12. gegen drei Uhr ein Boot mit Flüchtlingen aus Pakistan, Bangladesch und Afghanistan auf dem Lake Van in der Ost-Türkei kenterte. Es steuerte den Adilcevaz-Distrikt in Bitlis an der Nordküste des Lake Van unweit der Grenze zum Iran an. Von hier starten Migranten häufig Richtung Türkei.
Wie viele Menschen sich insgesamt an Bord befanden, war noch unklar. Fünf Menschen wurden am Wrack tot aufgefunden, zwei weitere starben im Krankenhaus. Die Überlebenden kamen in umliegende Krankenhäuser und Schutzräume. Polizeitaucher und Rettungsdienste waren vor Ort im Einsatz. Das Wrack lag teilweise noch sichtbar auf der Seite im flachen Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.12.2019

Frachter 'Pavlos S.'
Frachter 'Pavlos S.'
(Bild: Greek Coastguard) Großbild klick!
Beschlagnahmter Frachter sank in Kalymnos
(25.12.19) Der griechische Frachter 'Pavlos S.', 195 BRZ (IMO: 6414253), der in Kalymnos aufgelegt war, erlitt am 23.12. gegen Mittag Wassereinbruch und sank. Es wurden keine Umweltschäden festgestellt. Dennoch wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein. Das Schiff war vor längerer Zeit bereits von einer Bank beschlagnahmt worden und lag seither in zusehends schlechterem Zustand am Kai des Vorhafens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Tekirdag aufgelaufen
(25.12.19) Am Morgen des 25.12. lief der russische Frachter 'Nevado 35', 2604 BRZ (IMO: 9361988), im Gebiet von Sarkoy bei Tekirdag auf Grund. Er war von Istanbul nach Catania unterwegs. Versuche, mit eigener Kraft wieder loszukommen, schlugen fehl. Die türkische Küstenwache und Schifffahrtsvertreter wurden zur Strandungsstelle geschickt, um die Situation in Augenschein zu nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'CDRY Blue' in der Brandung
'CDRY Blue' in der Brandung
(Bild: Guardiera Costiera) Großbild klick!
Sturm setzt Frachter vor Sant'Antioco/Sardinien weiter zu
(25.12.19) Die weiter zunehmenden Mistralwinde an der Westküste Sardiniens haben den Bergern noch keine Chance gegeben, an der gestrandeten 'CDRY Blue' tätig zu werden, die am Abend des 21.12. auf den Klippen von Sant'Antioco im Südwesten der Insel auf Grund getrieben worden war. Am 23.12. wurde in der Umgebung des Schiffs ein Ölfleck gesichtet, doch tags darauf war er wieder verschwunden. Die Sorge blieb aber, dass größere Mengen des Kraftstoffs auslaufen könnten, da der Havarist ein Spielball der Elemente war.
Die Hafenbehörde von Sant'Antioco hat den Transit und den Verkehr anderer Schiffe vor Torre Cannai inzwischen verboten. In Cagliari fand ein Briefing zwischen Coastguard und Reeder in Hinblick auf das weitere Vorgehen statt. Das Eintreffen eines Ölbekämpfungsschiffs des Umweltministeriums wurde erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Doppelkollision in Rethymnon
(25.12.19) Die griechische Fähre 'Olympus', 12338 BRZ (IMO: 7432733), war am 23.12. in Rethymnon in eine zweifache Kollision verwickelt. Erst stieß sie mit dem Heck gegen eine Kaimauer und dann mit der Steuerbordseite gegen den Hafenkran 'Ignatios XXI'. Schuld war stürmisches Wetter in der Region. An Steuerbordseite und dem Achterschiff kam es zu Schrammen.
Die 'Ignatios XXI' wurde am Heck sowie an den Relings an Steuerbordseite beschädigt. Sie wurde mit einem Fahrverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auto fiel von Fährrampe in Kyllini
(25.12.19) am Nachmittag des 23.12. fiel ein Auto nach dem Festmachen der griechischen Fähre 'Fior die Levante', 9024 BRZ (IMO: 9143491), im Hafen von Kyllini von der Rampe und stürzte ins Wasser. Der Unfall ereignete sich beim Löschen der Fahrzeuge im Sturm, als die Rampe in Bewegung geriet.
Ein Hafenarbeiter sprang sofort herbei und rettete den Fahrer, unmittelbar bevor das Auto abstürzte. Die Hafenbehörde leiete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Brest eingeschleppt
(25.12.19) In der Nacht zum 24.12. kam es auf dem irischen Trawler 'Rachel Jay - S448', 276 BRZ (IMO: 8808939), zu einem Ausfall der Hauptmaschine 130 Meilen südwestlich von Penmarch. Die Crew bat um Assistenz, und das französische Mehrzweckschiff 'TSM Penzer d'Iroise mer' lief aus Brest aus.
Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn am 24.12. um 17.40 Uhr in den Hafen ein. Der Trawler wurde im 5. Hafenbecken längsseits der 'TSM Dora' festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Femdale
(25.12.19) Am Morgen des 14.12. kollidierte der unter Marshall-Islands-Flagge laufende LPG-Tanker 'Levant', 46789 BRZ (IMO: 9686388), mit der Pier des Alcoa Intalco Works-Gasterminals in Femdale. Die Havarie ereignete sich wohl wegen starken Windes beim Anlegemanöver. Der Tanker trug einen Riss im Rumpf davon.
Nachdem er seine Ladung von 33,000 Tonnen Propan- und Butangas gelöscht hatte, nahm er Kurs auf Port Angeles. Dort machte er am 17.12. fest und lag am 25.12. weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden vor St. Annes Head
(25.12.19) Auf dem holländischen Frachter 'Beaumagic', 2545 (IMO: 9373266)), kam es am 24.12. um acht Uhr auf der Fahrt von Newport nach Belfast mit einer Ladung Stahlrollen zu einem Treibstoffpumpenschaden 18 Meilen südwestlich von St. Annes Head auf Position 51 32 39.6 N, 005 37 51.0 W. Nach Reparaturen durch die Crew setzte er die Reise fort und ankerte am 25.12. um 11.30 Uhr auf der Reede von Bangor vor dem Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Ruderausfall
(25.12.19) Die amerikanische Fähre 'Katama', 1247 BRZ (IMO: 8213237), erlitt auf der Überfahrt von Vineyard Haven nach Woods Hole beim Nobska Light am Abend des 23.12. einen Ruderausfall. Zwei Schlepper wurden angefordert, sie zurück nach Vineyard Haven zu eskortieren. An Bord waren 78 Passagiere, sieben Crewmitglieder und 29 Fahrzeuge.
Nachdem die US Coast Guard die Einlaufgenehmigung erteilt hatte, machte das Schiff um 20.15 Uhr wieder in Vineyard Haven fest. Passagiere und Autos wurden auf die 'Martha's Vineyard' gebracht und erreichten Woods Hole um 21.15 Uhr. Die 05.30-Uhr-Abfahrt der 'Katama' am 24.12. wurde abgesagt. Die Reparatur des Schadens war im Gang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Kerrera/Schottland gestrandet
(25.12.19) Der britische Trawler 'Mary Manson', 40 BRZ (MMSI: 235003953), lief mit einer zweiköpfigen Crew an Bord am 23.12. um 18.45 Uhr auf Position 56 25 19.9 N, 005 29 19.4 W nordöstlich von Kerrera auf Grund. Zwei Seenotretter der RNLI Station Oban, deren Boot 'Mora Edith MacDonald' von der Coastguard alarmiert wurde, das binnen Minuten vor Ort war, erreichten das in flachem Wasser auf der Seite liegende Schiff mit dem flachgehenden Tochterboot.
Da das Wasser weiter ablief, wurde aber entschieden, erst am Abend mit der Bergung zu beginnen. . Die beiden Fischer wurden abgeborgen und der mit starker Backbordschlagseite gestrandete Kutter mit Leinen gesichert. Um 19.50 Uhr kehrte das Rettungsboot zurück zu seiner Station.
Am 24.12. um 00.30 Uhr kamen die Seenotretter wieder zusammen. Auch die Fischer waren dabei, um bei der Bergung zu helfen. Der Skipper ging zurück an Bord und stellte fest, dass eine große Menge Wasser eingedrungen war. Eine Lenzpumpe wurde angesetzt, um das eingedrungene Wasser wieder nach außen zu befördern. Der Kapitän wurde währenddessen wieder von Bord geholt. Mit der folgenden Flut begann der Kutter sich dann wieder aufzurichten. Die Sicherungsleinen wurden gelöst und der Havarist dann achteraus wieder flottgemacht.
Das Rettungsboot nahm ihn in tieferem Wasser dann längsseits und bugsierte ihn zum Hafen. Er machte gegen drei Uhr in Oban fest. Die SAR-Operation endete am 24.12. um 3.30 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Bulkcarrier
(25.12.19) Der philippinische Bulkcarrier 'Presinge Trader', 43968 (IMO: 9756925), meldete am 20.12.um 15.40 Uhr Probleme mit der Hauptmaschine 2,96 Meilen nördlich von Stephens Island auf Position 54 15 37.4 N, 130 46 38.2 W. Das Schiff erreichte noch Ankerplatz 28 in Prince Rupert, British Columbia, mit Schleppereskorte. Dort stellte sich heraus, dass die Hauptmaschine der 'Presinge Trader' nicht mehr lief.
Der Havarist wurde von dem Schlepper 'Smit Venta' auf den Haken genommen und nach Port Edward gezogen. Hier warf er auf Position 54 12 00 N, 130 22 21 W Anker und lag dort am 25.12. weiterhin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Rivière-du-Loup
(25.12.19) Die kanadische Fähre 'Trans-St.-Laurent', 2173 (IMO: 5409586) kollidierte am 23.12. um 16.15 Uhr von Saint Simeon kommend beim Anlegemanöver in Rivière-du-Loup, Quebec, auf Position 47 50 51.9 N, 69 34 10.3 W mit dem Kai. Sowohl das Schiff wie auch der Anleger wurden bei der Havarie leicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme im Nordatlantik
(25.12.19) Auf dem maltesischen Frachter 'Wilson Ross', 3883 BRZ (IMO: 7382495), kam es auf der Fahrt von Vlissingen nach Grundartangi am 23.12. um 22.50 Uhr zu Problemen mit der Haujptmaschine. Das Schiff befand sich auf Position 52 36 12 N, 002 41 36 E im Nordatlantik. Binnen einer Stunde vermochte die Crew den Schaden zu beheben, und die Fahrt nach Island ging weiter, wo der Zielhafen am 29.12. erreicht werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Werft in Tuzla/Türkei
(25.12.19) Während Routineüberholungen auf einer Werft in Tuzla brach auf dem türkischen Frachter 'Act', 2553 BRZ (IMO: 8206791), ein Feuer in einem Laderaum mit angrenzenden Räumen am 23.12. gegen 14 Uhr aus. Die Crew gemeinsam mit der Werksfeuerwehr startete die Brandbekämpfung, bis die örtliche Feuerwehr vor Ort war. Niemand kam zu Schaden. Es musste aber nun eine detaillierte technische Untersuchung durchgeführt werden durch Vertreter der Klassifizierungsgesellschaft und des Eigners.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter hatte Riss im Rumpf
(25.12.19) Auf dem kanadischen Frachter 'Algoma Spirit', 23271 BRZ (IMO: 8504882) kam es am 20.12. gegen 14.35 Uhr beim Laden von Getreide zu einem Riss im Rumpf an Steuerbordseite in Thunder Bay, Ontario, auf Position 48 24 42.1 N, 89 13 18.0 W. Nachdem Reparaturen durchgeführt wurden, verließ der Bulkcarrier den Hafen am 21.12. gegen 23.45 Uhr und nahm Kurs auf Port Colborne, wo er am 24.12. gegen 15 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schott bei Ladearbeiten beschädigt
(25.12.19) Auf dem holländischen Frachter 'Americaborg', 11894 BTZ (IMO: 9365659), kam es bei Löscharbeiten am 21.12. gegen Mitternacht in Port Alfred zu Schäden am Schott zwischen uke 1 und einem benachbarten Ballasttanks. Die notwendigen Reparaturen sollten int Grande-Anse, Quebec, durchgeführt werden. Am 23.12. um 14.40 Uhr verließ der Frachter Port Alfred.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Thunder Bay auf Grund
(25.12.19) Der unter Hongkong-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Federal Yukina', 20465 BRZ (IMO: 9476977), lief beim Verlassen von Thunder Bay am 16.12. gegen 13 Uhr auf Position 48 21 23.2 N, 089 13 43.6 W auf Grund. Ein Schlepper assistierte dem Havaristen und zog ihn zu einem Ankerplatz. Am 21.12. um 13.15 Uhr ankerte der Frachter auf der Reede von Wilson Hill.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kesselschaden vor Quebec
(25.12.19) Am 16.12. um 1.05 Uhr kam es auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Federal Satsuki', 20465 BRZ (IMO: 9515101), zu einem Problem mit dem Kessel vor Port-Saint-Francois, Quebec, auf Position 46 16 24.6 N, 072 37 17.4 W. Das Schiff steuerte den nächstgelegenen Ankerplatz zur Reparatur des Schadens an. Am 20.12. um 14.50 Uhr machte es in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fährboot sank vor Haiti - bis zu neun Tote
(25.12.19) Am Nachmittag des 23.12. sank das Fährboot 'Le Requin', die Cayes und Île-à-Vache verkehrt, vor dem Zielhafen. Das Boot kam von Les Cayes und war mit 32 Passagieren und Fracht überladen, als sie im Gebiet von Ti resif rund 10 Minuten nach dem Auslaufen unterging. 23 Personen, darunter der Skipper, überlebten, zwei Menschen wurden tot geborgen und sieben vermisst.
Ein Fahrgast kam ins Krankenhaus. Die Suchaktion durch das Rote Kreuz und Taucher dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter durch Feuer zerstört
(25.12.19) Der 32 Fuß lange Hummerkutter 'Mona Jean' geriet am Morgen des 24.12. an seinem Liegeplatz in South Bristol in Brand und wurde zerstört. Der Eigner Kendall Hall aus Nobleboro war an Bord, als das Feuer entstand. Er rettete sich in einem Beiboot, als die Feuerwehr gerade eintraf.
Er wurde ins Krankenhaus gebracht wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung. Flammen und dichter Rauch drangen aus dem Kutter, als die um 7.15 Uhr alarmierten Einsatzkräfte des South Bristol Fire Department, des Bristol Fire Department und des Central Lincoln County Ambulance Service sowie andere Boote herbeikamen. Der Kutter wurde dann zur Eugley Landing der South Bristol Fisherman's Co-op geschleppt, wo die Löscharbeiten weitergingen.
Nach einer halben Stunde waren die Flammen erstickt. Das Lincoln County HazMat Decon Strike Team legte eine Ölsperre aus. Das Schiff hatte rund 80 Gallonen Diesel an Bord. Später wurde das Wrack beim Bittersweet Landing Boatyard aus dem Wasser gezogen. Um 9.30 Uhr rückte das South Bristol Fire Department ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht nach Aberdeen eingeschleppt
(25.12.19) Am 23.12. wurde das RNLI-Boot aus Aberdeen, die 'Bon Accord' alarmiert, nachdem eine 24 Fuß lange Segelyacht 20 Meilen östlich des Hafens ein Notsignal gesendet hatte. Das Boot war manövrierunfähig geworden und trieb in dem vielbefahrenen Fahrwasser. Um 14.30 Uhr lief das Rettungsboot aus und erreichte die Yacht um 15.30 Uhr. Sie wurde sicher auf den Haken genommen und um 20 uhr in Aberdeen festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.12.2019

Crew wird per Hubschrauber gerettet
Crew wird per Hubschrauber gerettet
(Bild: Guardiera Costiera) Großbild klick!
Sardinien: Dramatische Rettung bei Torre Cannai
(23.12.19) Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es, nachdem der mit Kaffee beladene, italienische Frachter 'CDRY Blue", 5629 BRZ (IMO: 9504619), auf der Fahrt von Cagliari nach Alicante am 21.12. gegen 22.30 Uhr an der Südwestküste Sardiniens bei Torre Cannai im Sant'Antioco-Bezirk strandete. Kurz nachdem das Schiff Cagliari verlassen hatte, entschied der Kapitän, in schwerem Sturm zum Hafen zurückzukehren. Vor Sant'Antioco wollte er auf Rückkurs gehen, doch bei hohem Seegang geriet sein Schiff außer Kontrolle und wurde auf die Klippen gerückt, wo es sofort in schwerster Brandung lag und leckschlug.
Die italienische Coastguard schickte zwei SAR-Patroullienboote und einen NEMO-Helikopter aus Decimomannu sowie Feuerwehreinheiten mit Tauchern zur Strandungsstelle. Doch bei Windgeschwindigkeiten von 50 Knoten, schlechter Sicht und Dunkelheit war es zunächst zu riskant, zu versuchen, die 12-köpfige Crew abzubergen. Die Seeleute mussten die ganze Nacht auf ihrem Schiff, das fortwährend auf die Felsen geschmettert wurde und schwere Schäden erlitt, ausharren. Auch ein Hubschrauber der italienischen Luftwaffe vermochte nichts auszurichten.
In der Morgendämmerung dann ging der NEMO-Helikopter über dem schwer angeschlagenen Schiff, über das die Brecher tobten, in Stellung zu gehen. In drei Anflügen gelang es, die gesamte Crew unversehrt an Bord zu ziehen. Sie wurden dann zum Office Circondariale Marittimo di Sant'Antioco gebracht, wo Rettungsdienste, Zivilschutz und Coast Guard sie in Empfang nahmen und betreuten.
Aus Cagliari lief ein Schlepper zur Unfallstelle aus. Die örtlichen Meeresbehörden überwachten den Havaristen in Hinblick auf Ölaustritte. Alle Operationen vor Ort wurden koordiniert durch das Coast Guard Command Operations Center. Der anhaltende Sturm mit 50 bis 60 Knoten vereitelte vorerst jegliche Einsätze am waidwunden Schiff, in dessen Umgebung bislang nur kleinere Ölflecken beobachtet wurden.
Die 'CDRY Blue' ist 108,19 Meter lang, 18,2 Meter breit, hat 7,06 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 8.055 Tonnen. Sie läuft für die R&S Maritime in Neapel und wurde 2010 beim Jiangsu Yangzijian Shipyard in Jiangyin erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision im Sturm in Heraklion
(23.12.19) Als die griechische Fähre 'Festos Palace', 24352 BRZ (IMO: 9204568), am Abend des 22.12. den Hafen von Heraklion zur fahrplanmäßigen Fahrt nach Souda verlassen wollte, geriet sie bei stürmischem Wind außer Kontrolle. Das Schiff hatte 270 Passagiere, 31 Pkw, 10 Trucks und fünf Motorräder an Bord, als es gegen einen Kai getrieben wurde. Dabei erlitt sie leichte Schäden am Rumpf.
Ein Riss von 20 Zentimetern Länge und fünf Zentimetern Breite entstand an Steuerbordseite gut einen Meter oberhalb der Wasserlinie. Drei Schlepper eilten herbei und brachten den Havaristen an einen Liegeplatz zurück. Dort wurde er mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Inspektionen und Reparaturen sowie einer abschließenden Klasseinspektion.
Die Passagiere durften über Nacht an Bord bleiben. Am 23.12. lag das Schiff weiter in Heraklion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandet: 'Debbie Jane'
Gestrandet: 'Debbie Jane'
(Bild: Iain McGregor) Großbild klick!
Kutter bei Christchurch nicht mehr zu retten
(23.12.19) Am 23.12. waren die Arbeiten noch im Gang, den in der Nacht zum 22.12. zwei Kilometer vor Waimairi Beach in Christchurch in Seenot geratenen und später gestrandeten Kutter 'Debbie Jane' zu räumen. Eine Bergung war nicht mehr möglich. Das 13 Meter lange Schiff lag bei Canterbury, und die Marinetec Marine Salvage war dabei, das Wrack zu räumen.
Die Arbeiten sollten am 24.12. abgeschlossen sein. Nachdem der Kutter zwei Tage zuvor gegen 23 Uhr auf der Fahrt von der Banks Peninsula&xnbsp;nach Motueka, bei Nelson nach einem Wassereinbruch in Seenot geraten war, waren das Sumner Lifeboat, ein Rettungsboot aus Kaiapoi und der Westpac Rescue Helikopter aus Christchurch alarmiert worden und hatten den Havaristen 25 Minuten später erreicht.
Ein Mann trieb im Wasser, ein weiterer sowie eine Frau waren noch an Bord des halb gekenterten Havaristen. Ein Rettunsschwimmer half, alle drei in den Hubschrauber zu bekommen, der sie mit Unterkühlungen ins Christchurch Hospital flog. Inzwischen konnten sie wieder entlassen werden.
Das Öl wurde am 22.12. abgepumpt, bis dahin war nichts ausgelaufen. Kleine Trümmerteile im Wasser wurden geborgen. Als am 23.12. die Flut auflief, wurden die Arbeiten am Waimairi Beach unterbrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Strandung vor Terschelling
(23.12.19) Das unter Panama-Flagge laufende Bergungsschiff 'Friendship', 383 BRZ (IMO: 7904827), lief am Abend des 22.12. vor der Hafeneinfahrt von West-Terschelling auf Grund. Es war auf dem Rückmarsch nach Abschluss von Arbeiten auf der Nordsee, als sich die Havarie aus bislang unbekannter Ursache ereignete. Boote der KNRM und Schlepper von Noordgat konnten den ehemaligen Trawler rasch wieder befreien.
Er lief daraufhin mit eigener Kraft in den Hafen ein. Der Sachschaden blieb begrenzt. Am 23.12. um neun Uhr stach das Schiff bereits wieder in See.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kean kippt auf Schiff
Dieses Bild isr zwar grottenschlecht, wir wollen es
Ihnen aber trotzdem nicht vorenthalten
(Bild: Parc National) Großbild klick!
Frachter von Kran in San Cristobal versenkt
(23.12.19) Am 22.12. um 9.30 Uhr sank der Frachter 'Orca' beim Übernehmen eines Containers mit einem Generator zur Versorgung der Insel Isabela in San Cristóbal auf den Galapagos-Inseln. Der für die Arbeit eingesetzte Mobilkran stürzte um und landete auf dem Deck des Schiffs. Dieses wurde von dessen Gewicht zum Kentern gebracht und versank binnen weniger Minuten auf der Backbordseite liegend. Der Crew blieb nur der Sprung über Bord, bevor ihr Schiff samt Generator und Kran sank.
Ein Crewmitglied wurde leicht verletzt. An Bord des Frachters waren 2,25 Tonnen Diesel. Eine Ölsperre und ölabsorbierende Pads wurden ausgelegt. Der ecuadorianische Umweltminister Raúl Ledesma Huerta teilte mit, die Regierung habe Sofortmaßnahmen ergriffen, um das Umweltrisiko zu vermindern und das Problem einzudämmen.
Die Armee von Ecuador schickte das Landungsschiff 'Charito' zur Unfallstelle. Von der 'Orca' ragte an dem kleinen Kai nur noch ein Teil des Steuerbord-Vorschiffs aus dem Wasser. Die 'Orca', die zum Transport von Kraftstoff und Baumaterialien in der Inselwelt eingesetzt war, sank bereits im Februar 2018 auf dem Guayas River, wurde aber geborgen und repariert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Lira nach Olbia eingeschleppt
(23.12.19) Am 22.12. gelang es, den unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Lira', 1948 BRZ (IMO: 8516744), mit Schleppern in den Hafen von Olbia zu ziehen. Der Eigner bat, das Schiff zu einer türkischen Werft überführen zu dürfen, doch der Hafenkapitän verhängte zunächst ein Auslaufverbot, bis die Umstände des Verlassens des Schiffs geklärt sind. In der Nacht zum 17.12. hatte die Crew Mayday gefunkt und den Frachter aufgegeben.
An der Brin Pier wurden keine Schäden festgestellt, die ein solches Verhalten erklärt hätten. Die Coastguard in Olbia verhörte die Seeleute weiter. Das unbemannte Schiff hatte tagelang in internationalen Gewässern getrieben und so die übrige Schifffahrt gefährdet, ehe es unter Kontrolle gebracht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.12.2019

Die Schraube der 'Golden Ray'
Die Schraube der 'Golden Ray'
(Bild: St Simons Command) Großbild klick!
Teile gekenterten Autofrachters werden künstliches Riff
(22.12.19) Am 21.12. gelang es dem St. Simons Sound Incident Response Unified Command erfolgreich, Ruder und Propeller des vor Brunswick gekenterten, unter Marshall Islands-Flagge laufenden Autofrachters 'Golden Ray', 71178 BRZ (IMO: 9775816),&xnbsp; zu demontieren und auf eine Barge zum Abtransport an Land zu verladen.
Die Bergungscrews hatten in der abgelaufenen Woche daran gearbeitet, diese Operation abzuschließen, waren jedoch durch schlechtes Wetter in Verzug geraten. Nun aber konnten die Teile demontiert und damit das Wrack um 130 Tonnen Gewicht erleichtert werden.
Dadurch wird der Druck auf dem Rumpf verringert.

Ein Stabilisator wird demontiert
Ein Stabilisator wird demontiert
(Bild: St Simons Command) Großbild klick!
Teile des Wracks sollen dem State of Georgia gespendet werden, um in Küstenbereichen, die das Georgia Department of Natural Resources auswählt, zu künstlichen Riffen zu werden. Die Details der Abbrucharbeiten mussten noch erarbeitet werden. Derzeit suchte das Unified Command nach Angeboten zum Bau einer Barriere um das Wrack, um die Umwelt während der Abbrucharbeiten, die rund ein Jahr dauern werden, zu schützen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Nord Savannah': Schaden am Schanzkleid
'Nord Savannah': Schaden am Schanzkleid
(Bild: Maksim Abramov) Großbild klick!
Frachter erlitt Kollisionsschaden
(22.12.19) Am 21.12. verließ der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Nord Savannah' 22866 BRZ (IMO: 9605994), den Hafen von St. Petersburg voll beladen, aber mit einem deutlich erkennbaren Schaden am Schanzkleid. Dieses war an Steuerbordseite nach einer vorangegangenen Kollision auf mehreren Metern Länge eingedrückt.
Der Frachter war von Huelva gekommen und hatte seit dem 17.12. in dem russischen Hafen gelegen. Da der Schaden die Seetüchtigkeit aber nicht beeinträchtigte, konnte er ihn um 10.35 Uhr verlassen und nahm Kurs auf Vila Do Conde in Brasilien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kein Anleger mehr für 'Müllemer Böötche'
Kein Anleger mehr für 'Müllemer Böötche'
(Bild: Ingo Hinz) Großbild klick!
Tankmotorschiff versenkte Anleger
(22.12.19) Am Vormittag des 21.12. kollidierte das deutsche Tankmotorschiff 'Ursula Valentin', 2504 ts (MMSI: 211473820), auf dem Rhein in Höhe Köln-Mülheim mit dem Anleger für das Ausflugsschiff 'Müllemer Böötche'. Auf dem zu Tal laufenden Schiff hatte sich ein Hydraulikschlauch gelöst, sodass es zu technischen Problemen kann. Als es gegen den Anleger stieß, wurden die Mauer und dort stehende Tickethäuschen stark beschädigt.
Die Feuerwehr war mit einem Löschboot im Einsatz und untersuchte den Havaristen auf Schäden. Der Anleger selbst kenterte, und Teile trieben im Rhein. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Am 22.12. lag der Havarist weiter in Köln am Kai. Bereits im April musste das 'Müllemer Böötchen' eine Zwangspause einlegen, weil im Steiger ein Leck entstanden war, das in einer Werft repariert werden musste.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Dardanellen
(22.12.19) Auf dem maltesischen Frachter 'Ganda', 1850 BRZ (IMO: 9298129), kam es während der Reise von Arzew nach Icdas beim Transit der Dardanellen am 21.12.um drei Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte die Reede von Karanlik Liman an und warf dort Anker. Die Crew machte sich dann an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Piräus
(22.12.19) die unter Zypern-Flagge laufende Fähre 'Olympus', 12338 BRZ (IMO: 7432733), hatte eine Fehlfunktion der Steuerbord-Hauptmaschine, nachdem sie am Nachmittag des 20.12. in Piräus festgemacht hatte. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(22.12.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Raptor' 4294 BRZ (IMO: 8212350), hatte auf der Reise von Marsa el Brega nach Tuzla am 20.12. gegen 23 Uhr einen Maschinenschaden im Bosporus. Das Schiff ging auf der Reede von Karanlik liman vor Anker, wo die Crew sich an die Reparatur machte. Am 22.12. lag es weiter auf Position 40° 0.85' N 026° 16.16' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bunkertanker mit Maschinenproblem
(22.12.19) Der britische Bunkertanker 'Whitchampion', 2965 BRZ (IMO:9252280) hatte auf der Fahrt von Southampton tzuro St. Helens Anchorage am 20.12. um 14 Uhr Maschinenprobleme. Das Schiff steuerte mit reduzierter Fahrt und eingeschränkter Ruderfähigkeit einen Ankerplatz auf Position 50 28 52.8 N, 000 17 18.6 E an, Er war mit 3.887 Tonnen Gasöl beladen. Am 21.12. um sechs Uhr machte er in Portsmouth fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter strandete vor Waimairi Beach
(22.12.19) Drei Menschen wurden gerettet, nachdem vor Christchurch am 21.12. um 23.10 Uhr ein Kutter in Seenot geriet. Das Schiff trieb um 23.35 Uhr zwei Kilometer vor Waimairi Beach und strandete gegen Mitternacht. Ein Westpac Rescue Helikopter wurde alarmiert und barg die Fischer gegen ein Uhr morgens ab.
Einer musste aus d em Wasser gezogen werden. Alle drei kamen ins Krankenhaus, zwei in ernstem Zustand. Die Polizei warnte davor, an dem Strand schwimmen zu gehen, weil sich Öl und Trümmer dort befanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Baltimore abgeschleppt
(22.12.19) Das RNLI-Boot aus Baltimore wurde am 20.12. zu einem Kutter gerufen, der vor dem County Cork in Schwierigkeiten war. Um 13.15 Uhr lief es aus, um dem 18 Meter langen Schiff, das eine zweiköpfige Crew an Bord hatte, zu assistieren, nachdem es der Irish Coastguard einen Maschinenschaden zwei Meilen südlich von Baltimore vor der Küste von West-Cork gemeldet hatte. Das Rettungsboot erreichte den Havaristen um 13.40 Uhr und stellte eine Schleppverbindung her, um den Kutter zurück nach Baltimore zu bringen.
Vor Ort waren zwei Meter hohe Wellen und drei bis vier Beaufort Wind aus Südsüdwest. Um 15 Uhr wurde das zweite Boot der Station mobilisiert, um dabei zu helfen, den Kutter an die Nordpier zu bugsieren. Um 15.38 Uhr kehrten beide Boote zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Don auf Grund
(22.12.19) Der russische Frachter 'Volgo-Balt 153', 2457 (IMO: 8230209), der mit einer Ladung Weizen nach Kavkaz unterwegs war, lief am 21.12. um 12.30 Uhr auf dem Don, vier Meilen vom Hafen Azov entfernt, auf Grund. Die übrige Schifffahrt wurde nicht behindert. Nachdem der Havarist wieder flottgemacht worden war, machte er um 19.40 Uhr in Azov fest.
Quelle:Tim Schwabedissen

21.12.2019

Maschinenproblem: Kutter 'Deo Volente'
Maschinenproblem: Kutter 'Deo Volente'
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Kutter hatte Maschinenproblem vor Breskens
(21.12.19) Am Morgen des 19.12. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem der 23 Meter lange, holländische Kutter 'Deo Volente' (MMSI: 244620254) vor Breskens ein Problem mit dem Kühlwasser gemeldet hatte. Nachdem die Maschine ausgefallen war, drohte das Schiff zu stranden, und der Skipper verständigte die Coastguard. Als die Seenotretter um 9.35 Uhr ausliefen, war bereits ein anderer Kutter informiert und wollte den Kollegen auf den Haken nehmen.
Das Rettungsboot blieb auf Standby, bis er eingetroffen war und eine Schleppverbindung stand. Nachdem sich der Schleppzug auf den Weg nach Breskens machte, kehrte auch das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Carnival Glory'
Heckschaden an der 'Carnival Glory'
(Bild: Chris Maxey) Großbild klick!
Spektakuläre Kreuzfahrerkollision in Cozumel
(21.12.19) Zu einer spektakulären Havarie kam es beim Einlaufen des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'Carnival Glory', 110480 BRZ (IMO: 9198367), das am 15.2. von New Orleans ausgelaufen war, bei der Einfahrt nach Cozumel am 20.12. um 8.30 Uhr. Durch Wind oder Strömung wurde das Heck unkontrolliert herumgedrückt und stieß gegen das bereits an einer Mole liegende, unter Malta-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff 'Carnival Legend', 85942 BRZ (IMO: 9224726). Deren Bugspitze schlitzte die Decks 3 und 4 am Heck auf.
Dabei rissen etliche Trümmer ab und landeten im Hafenwasser, als die Vorausfahrt machende 'Carnival Glory' am Bug entlangscherte. Ein Deck wurde heruntergedrückt, das gesamte Interieur in dem Bereich an Steuerbordseite zerstört. Der Sachschaden war erheblich.
Als ein dort liegendes Restaurant eilends geräumt wurde, erlitt ein Passagier leichte Verletzungen. Insgesamt ließen sich sechs Fahrgäste medizinisch untersuchen.
Der Augenblick der Kollision
Der Augenblick der Kollision
(Bild: Francisco Tudella) Großbild klick!
Die Gefahr war nach der ersten Kollision aber noch nicht vorüber. Als nächstes drohte die 'Carnival Glory' noch gegen die ebenfalls bereits im Hafen festgemachte, unter Bahamas-Flagge laufende 'Oasis of the Seas', 225282 BRZ (IMO: 9383936), zu stoßen, verfehlte sie auf dem Weg zum eigenen Liegeplatz aber knapp. Insgesamt waren an diesem Tag acht Kreuzfahrtschiffe in Cozumel.
Carnival Cruises sagte, die Seetüchtigkeit ihrer beiden Schiffe sei nicht beeinträchtigt worden. Die Schäden wurden am Cruise Terminal in Cozumel im Lauf des Tages begutachtet. Am 21.12. gegen sechs Uhr verließ die 'Carnival Glory' den Hafen wieder und nahm Kurs auf New Orleans. Am Vorabend um 23.50 Uhr war die 'Carnival Legend' nach Tampa ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand auf Fähre vor Ibiza
(21.12.19) Am 21.12. gegen neun Uhr brach im Maschinenraum der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Regina Baltica', 18345 BRZ (IMO: 7827225), vor der Küste von Santa Eulària, südöstlich von Ibiza, ein Feuer aus. Salvamento Marítimo wurde alarmiert iund schickte das SAR-Schiff 'Marta Mata' sowie einen Schlepper aus dem R-Sofía-Hafen zur Assistenz. Vorsorglich wurde auch ein Krankenwagen nach Ibiza geschickt, wurde aber nicht benötigt.
An Bord des Schiffes waren lediglich 55 Crewmitglieder. Diese konnten den Brand rasch löschen, und niemand kam zu Schaden. Die Fähre war ohne Passagiere unterwegs von Dénia nach Ibiza, um die Dienste von Balearia zu verstärken, die unter sturmbedingten Einschränkungen litten. Die 'Sicilia' auf der Route Ibiza-Valencia und die 'City of Mahón' im Dienst Ibiza - Barcelona waren jeweils mit rund 1,5 Stunden Verspätung unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Andiamo' wird gelöscht
'Andiamo' wird gelöscht
(Bild: USCG) Großbild klick!
Küstenwache stellte sechsstellige Summe für Ölbekämpfung auf Watson Island bereit
(21.12.19) Nach dem Feuer auf der Luxusyacht 'Andiamo' (IMO: 9425633) hat die US Coast Guard auf Watson Island die Ölbekämpfung organisiert und aus dem Oil Spill Liability Trust Fund dafür 300,000 Dollar bereitgestellt. Das Schiff hatte maximal 10,566 Gallonen Diesel in den Tanks. Die Resolve Marine Group wurde mit der Ölbeseitigung beauftragt, die Tow Boat US soll das Wrack bergen.
Ölschlängel wurden um das Wrack ausgelegt. Das Schiff war am 18.12. gegen 20 Uhr in der Island Gardens Marina in Brand geraten. Neben der Feuerwehr waren auch ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Miami Beach und ein Boot des City of
Ölbekämpfung
Ölbekämpfung
(Bild: USCG) Großbild klick!
Miami Police Department vor Ort und evakuierten andere Schiffe in der Nähe. Der National Transportation Safety Board leitete eine Untersuchung der Ursache des Feuers ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre bei Kollision beschädigt
(21.12.19) Die norwegische Fähre 'Utsira', 1513 BRZ (IMO: 9334507), die zwischen Haugesund und Utsira in Haugesund verkehrt, kollidierte am Morgen des 20.12. mit einer Mole im Hafen von Utsira. Dabei wurde sie am Bug aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Der Fährverkehr wurde zunächst eingestellt.
Als Ersatz wurde die Fähre 'Fjordøy' gerufen, die auf der Feøy-Verbindung verkehrt. Sie ist allerdings nicht so seetüchtig. Ein NSSR-Rettungsboot mit Tauchern wurde unterdessen nach Haugesund geschickt, um dort die Schäden der 'Utsira' zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff auf Riff
(21.12.19) Das unter Panama-Flagge laufende Luxus-Kreuzfahrtschiff 'Aqua Blu', 1260 BRZ (IMO: 4902921), lief am 20.12. auf ein Korallenriff in Raja Ampat, Papua. Die Havarie ereignete sich im Naturschutzgebiet von Wayag Island. An Bord waren mehrere Dutzend Touristen.
Das Schiff konnte mit der folgenden Flut wieder flottgemacht werden und nahm Kurs auf Batanta Island. Die örtlichen Behörden untersuchten noch den am Riff angerichteten Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier hatte Grundberührung
(21.12.19) Der kanadische Bulkcarrier 'CSL Niagara', 23983 BRZ (IMO: 7128423), hatte von Thunder Bay kommend, am 18.12. um 15.10 Uhr eine Grundberührung auf dem Lake Erie auf Position 41 51 34 S, 081 24 36 W, 30 Meilen südöstlich von Chatham-Kent, Ontario. Dabei trug er einen Riss im steuerbordseitigen Ballasttank.3 davon. Die 'CSL Niagara' machte am 19.12. gegen acht Uhr an Liegeplatz 16 in Port Colborne in Ontario fest. Am 20.12. um 9.20 Uhr lief sie von dort nach Becancoeur aus, wo sie am 22.12. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Sorel/Kanada
(21.12.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Oakglen', 22734 BRZ (IMO: 7901148), hatte am 15.12. um 18.30 Uhr ein Problem mit seiner Hauptmaschine, als er aus Sorel, Quebec, auslief. Der Schaden trat auf Position 46 02 56.6 N, 073 08 09.4 W, auf. Die Crew reparierte die Maschine, und am 16.12. um sechs Uhr machte das Schiff in Quebec fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision mit Kanalschleuse
(21.12.19) Der holländische Frachter 'Thamesborg', 14695 BRZ (IMO: 9546459), kollidierte am 13.12. gegen 16 Uhr mit der Mauer der Schleuse des Canso Canal, Nova Scotia, als er vom Norden her kommend dort einlief. Die Havaire ereignete sich auf Position 45 39 00 N, 061 25 00 W. Das Schiff setzte am 17.12. die Fahrt von Baie Comeau nach Baltimore fort und sollte dort am 21.12. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Gresik
(21.12.19) Die indonesische Fähre 'Natuna Express', 172 BRZ, hatte am 20.12. bei Erprobungen einen Maschinenausfall im Hafen von Gresik in Ost-Java. Das 2004 erbaute Schff musste vor weiteren Tests erst repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.12.2019

Flussfahrgastschiff 'Thurgau Prestige'
Flussfahrgastschiff 'Thurgau Prestige'
(Bild: ) Großbild klick!
Speyer: Frontalkollision im Nebel
(20.12.19) Das Schweizer Flussfahrgastschiff 'Thurgau Prestige', 2039 tdw (MMSI: 269057300), das sich auf dem Weg nach Frankfurt befand, und das von Mannheim kommende, deutsche Tankmotorschiff 'Alukard', 2540 ts (MMSI: 211738130) kollidierten bei schlechten Sichtverhältnissen am Abend des 19.12. gegen 22.15 Uhr auf dem Rhein bei Speyer. Das mit 139 Menschen besetzte Fahrgastschiff stieß frontal mit einem mit 2.003 Tonnen Diesel beladenem Tankmotorschiff zusammen. Dabei wurden 20 Menschen verletzt, die mit Prellungen und Knochenbrüchen zum Teil in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.
Die übrigen Fahrgäste konnten auf dem Schiff bleiben. Beide Havaristen, die oberhalb der Wasserlinie beschädigt waren, steuerten kurz nach der Kollision den Ölhafen von Speyer zu weiteren Untersuchungen an. Auf den Schiffen entstand Sachschaden im hohen sechsstelligen Bereich.
Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Die Sicht war aber zum Unglückszeitpunkt durch dichten Nebel stark eingeschränkt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Lira' treibt vor Sardinien
Frachter 'Lira' treibt vor Sardinien
(Bild: Guardia Costiera di Olbia) Großbild klick!
Aufgegebener Frachter treibt vor Sardinien
(20.12.19) Am 20.12. trieb der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Lira', 1948 BRZ (IMO: 8516744), vor der Küste von Gallura und näherte sich dem Archipel von La Maddalena. Er driftete rund 20 Meilen östlich von Caprera. Der Schlepper 'Koral' aus Golfo Aranci war am 18.12. vom Hafenkapitän von Olbia zum Havaristen geschickt worden, um ihn zu überwachen.
Nachdem klar war, dass dieser soweit stabil zu sein schien, wurden vier Mann an Bord abgesetzt. Am 20.12. sollte über das weitere Vorgehen entschieden werden. Am 16.12. um 4.30 Uhr hatte das Schiff einen Notruf abgesetzt, tags darauf wurde es in Abstimmung mit der Reederei von der neunköpfigen Crew verlassen.
Seither trieb die 'Lira' mit Wind und Strömung in Richtung von Sardinien. Inzwischen wurde auch der französische Schlepper 'Abeille Flandre' zu ihm mobilisiert. Beide Schlepper sollen nun versuchen, das Schiff in den nächstgelegenen Hafen zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Segler im Kattegat tot aufgefunden
(20.12.19) Der 58-jährige Segler, nach dem am 18.12. rund 10 Stunden lang mit Hubschraubern und vier Schiffen sowie einer Defender der dänischen Luftwaffe gesucht worden war, wurde am 19.12. tot bei Sejrø, Ost-Jütland, entdeckt. Er hatte in der Nacht zum 18.12. einen Notruf im Samsø-Bælt abgesetzt.
Um 14.30 Uhr wurde die Suchaktion abgebrochen, da es im sechs bis sieben Grad kalten Wasser keine Überlebenschance mehr gab. Sein Boot wurde bislang noch nicht gefunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ärmelkanal: Frühmorgendlicher Einsatz vor Selsey
(20.12.19) Am frühen Morgen des 18.12. alarmierte die Coastguard das RNLI-Boot aus Selsey, nachdem der Kutter 'Pen Glas', 62 BRZ (MMSI: 235007143), einen blockierten Propeller in der südwestlichen Verkehrszone südöstlich von Selsey Bill gemeldet hatte. Das Rettungsboot lief um 1.56 Uhr aus und erreichte den 70-Tonner um 3.05 Uhr. Vor Ort waren vier Beaufort Wind und moderate See.
Die vierköpfige Crew war wohlauf und bereit, eine Schleppleine wahrzunehmen. Um 3.16 Uhr stand die Schleppverbindung, und die beiden Schiffe nahmen im anbrechenden Tag Kurs auf Portsmouth. Auf dem Weg dorthin stellte der Skipper des Kutters Kontakt mit einem anderen her und arrangierte ein Zusammentreffen eine Meile westlich der Tonnen des Looe Channel.
Hier übernahm der zweite Kutter um 8.40 Uhr den Havaristen von dem Rettungsboot, das dann nach Selsey zurückkehren konnte und um 10.30 Uhr wieder klar auf Station war. Es war nicht das erste Mal, dass die RNLI dem Schiff assistierte.
Am 26.6.2016 kam das Rettungsboot aus Salcombe der 'Pen Glas' zu Hilfe, nachdem ebenfalls der Propeller durch Treibgut blockiert worden war. Die 'The Baltic Exchange III' steuerte den 20 Meilen südlich von Salcombe driftenden Kutter an. Zwischenzeitlich wurde er von dem Kutter 'Emma Jane' auf den Haken gekommen. 16 Meilen südlich von Salcombe übernahm das RNLI-Boot und zog den Kutter in den Hafen, wo Taucher den Antrieb befreiten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ex-Volvo Ocean-Racer 'Boudragon'
Ex-Volvo Ocean-Racer 'Boudragon'
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Ehemaliger Volvo Ocean-Racer vor Breskens havariert
(20.12.19) Am 15.12. um 13.25 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem die Ruderbedienung eines ehemaligen Volvo Ocean-Racers, der 19 Meter langen Segelyacht 'Boudragon' (MMSI:244890701), von Holland Ocean Racing abgebrochen war. Sie war auf dem Weg nach Breskens, als sich bei sechs Beaufort Wind aus Südwest die Havarie im Fahrwasser der Hoofdplaat ereignete. Die Crew nahm Kontakt mit der holländischen Coastguard auf, die die 'Zeemanshoop' zur Assistenz schickte.
Noch während es im Anmarsch war, gelang es den Seglern, eine Notbedienung vor der Hafeneinfahrt zu installieren. Das KNRM-Boot traf sich mit der Yacht direkt vor dem Hafen und konnte gleich wieder einlaufen. Im Fischereihafen halfen die Seenotretter dann beim sicheren Festmachen der 'Boudragon'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Heck der 'Arklow Fortune' sitzt auf
Heck der 'Arklow Fortune' sitzt auf
(Bild: Atlantique Scaphandre) Großbild klick!
Frachter lief vor Les Sables-d'Olonne auf Grund
(20.12.19) Beim Einlaufen nach Les Sables-d'Olonne kam der irische Frachter 'Arklow Fortune', 2998 BRZ (IMO: 9361744), am 19.12. um 9.30 Uhr von Gijón kommend trotz Lotsenassistenz in große Schwierigkeiten. Stürmischer Wind und starke Strömung drückten ihn zwischen den Zufahrtsmolen des Hafens aus dem Fahrwasser, und er kam mit dem Heck an der Böschung der Mole fest. Der Bug wurde in Ruchtung der Chaume gedrückt. Der Schlepper 'Scaphandre' von Atlantic Miniplon war rasch vor Ort, ebenso kleinere Schleppboote.
Es gelang ihnen, den Havaristen binnen einer Stunde wieder zurück ins Fahrwasser zu bugsieren. Anschließend wurde er sicher in den Hafen gebracht. Er hatte allerdings einige Schäden davongetragen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kesselprobleme in Dover-Straße
(20.12.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter 'Hannah Schulte' 26671 BRZ (IMO:9301938), der Hanseatic Unity Chartering (HU) GmbH & Co. KG in Hamburg meldete am 19.12. um 3.50 Uhr in der Straße von Dover Kesselprobleme. Er war auf der Fahrt von Vlissingen nach Puerto Limón.
Die Reparaturzeit sollte zwischen zwei und vier Stunden betragen. Nach Abschluss der Arbeiten konnte das Schiff seine Reise fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew sinkenden Kutters vor San Francisco gerettet
(20.12.19) Die US Coast Guard rettete am 18.12. die fünfköpfige Crew des Kutters 'Mandy Jane '14 Meilen südwestlich der Golden Gate Bridge. Um 16.45 Uhr hatte deren Skipper nach einem Wassereinbruch einen Mayday-Ruf abgesetzt, den die Coast Guard San Francisco auffing.
Von der Station Golden Gate wurde ein 47-Fuß-Boot in Marsch gesetzt, von der Air Station San Francisco stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und das Patroullienboot 'Sockeye' nahm Kurs auf die Position.
Um 17.10 Uhr war der Hubschrauber vor Ort, lokalisierte den mit Backbordschlagseite schon tief im Wasser liegenden Havaristen und fand vier von dessen Crewmitgliedern in einer Rettungsinsel daneben treibend vor. Der Skipper hielt noch an Bord die Stellung. Wenig später trafen auch ein Lotsenboot aus San Francisco, ein Schlepper und ein weiteres ziviles Schiff ein, um zu assistieren. Ein Rettungsschwimmer wurde abgesetzt und half, alle fünf Fischer auf das 47-Fuß-Boot zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew sinkenden Kutters im Calibogue Sound gerettet
(20.12.19) Die US Coast Guard rettete am 19.12. die dreiköpfige Crew des nach einem Wassereinbruch sinkenden Kutters 'Miss Anne' im Calibogue Sound in South Carolina. Nachdem um 7.25 Uhr ein Mayday-Ruf bei der Station Charleston aufgefangen wurde, lief von der Station Tybee Island ein 45-Fuß-Boot zur Hilfeleistung aus. Vor Ort eingetroffen, barg es zunächst den Skipper von dem mit Steuerbordschlagseite und bereits überflutetem Achterschiff in der aufgehenden Sonne im Meer treibenden Havaristen ab.
Als noch die Rettung der beiden anderen Crewmitglieder im Gange war, begann der Kutter unterzugehen, und die beiden Fischer mussten ins Wasser springen. Sie wurden dann von dem Rettungsboot aufgenommen und zur Station Tybee gebracht, wo eine medizinische Versorgung der Schiffbrüchigen erfolgte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge auf Grund gesetzt
(20.12.19) Die kanadische Barge 'Seaspan 527'', 866 BRZ, die sich am Haken des Schleppers 'Seaspan Cutlass' befand, wurde am 13.12. um 6.55 Uhr auf Position 49 04 23.4 N, 123 17 45.6 W auf Grund gesetzt. Sie hatte zuvor Schlagseite entwickelt, nachdem beim Transit der Strait of Georgia, British Columbia, die Ladung übergegangen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker rettete Frachtercrew im Nordpazifik
(20.12.19) Alle 23 Crewmitglieder des Kühlfrachters 'Sea Mark', der am 18.12. vor Iwo Jima im Pazifik in Brand geraten waren, wurden unversehrt von dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Golden Aspirant' (IMO: 9758313) gerettet. Dieser hatte auf der Fahrt von Geelong nach Yokohama den Notruf aufgefangen und Kurs auf die Position genommen. Die Schiffbrüchigen sollten an Bord des Schiffs am 21.12. in dem japanischen Hafen eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Koppelverband lief auf Damm in Hansweert
(20.12.19) Am 19.12. um 19 Uhr lief das belgische Binnenschiff 'Colombia', 3010 ts (EU-Nr.: 06004239), als Koppelverband mit der Barge 'Colombia II', 2600 ts (EU-Nr.: 06004240), von Antwerpen kommend auf einen Damm im Vorhafen Hansweert in der Zufahrt von der Westerschelde. Dabei kam es zu einem kleinen Leck.
Die Bergungsfirma Polderman aus Hansweert machte den Verband mit dem Schlepper 'Delta' wieder flott. Er wurde dann im südlichen Vorhafen festgemacht, wo Rijkswaterstaat eine Inspektion einleitete. Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Kutter vor Vardø/Norwegen in Seenot
(20.12.19) Am 19.12. um 13.09 Uhr funkte ein Kutter vor Vardø in Finnmark nach einem Wassereinbruch einen Notruf. An Bord befanden sich zwei Personen. Ein Flughafenboot aus Vardø kam zu Hilfe und rettete die beiden aus dem Wasser. Sie wurden am Flughafen medizinisch betreut.
Ein Sea King aus Lakselv und ein Ambulanz-Helikopter aus Kirkenes wurden ebenfalls nach Vardø geschickt. Da die zwei Schiffbrüchigen in guter Verfassung waren, konnten sie nach einer halben Stunde heimkehren.
Um 16:40 Uhr geriet ein weiterer Kutter in dem Seegebiet bei Domen in Seenot. Das MOB-Boot der Hurtigruten-Fähre 'Polarlys' wurde ausgesetzt und barg dessen zweiköpfige Crew ab. Wiederum kam das Flughafenboot zum Einsatz und schleppte den Havaristen in den Hafen von Vardø.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge sank vor Ecuador, drei Tote
(20.12.19) Die mit drei Trucks, die Öl und Nahrungsmitteln für Garnelenfarmen in der Region transportierten, beladene Barge 'La Mercedes' sank am 19.12. vor der Küste von Ecuador bei Puná Island im Golf von Guayaquil. Von den 12 Personen an Bord wurden neun in guter Verfassung gerettet.
Drei zunächst vermisste wurden später bei einer Suchaktion der Marine tot im Meer entdeckt. Das Schiff kam von Puerto Bolívar in der Provinz von El Oro und war nach Puná Island, unterwegs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter und Rettungsboot gestrandet
(20.12.19) Der mexikanische Krabbenkutter 'Kukulkan VIII' lief am 19.12. in vier Meter hohen Wellen auf Grund, als er im Hafen von Dos Bocas an der Küste von Paraiso bei Windgeschwindigkeiten von über 80 km/h Schutz suchen wollte.
Die vierköpfige Crew wurde von der Marine gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Während der Aktion kam das Patroullienboot 'BR 66' aber selbst auf den großen Felsen der Hafenschutzmole fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Woods Hole
(20.12.19) Die amerikanische Fähre 'Martha's Vineyard', 2690 BRZ (IMO: 9103881), die gerade nach ihrem Blackout in Woods Hole am 15.12. wieder in den Dienst zurückgekehrt war, kollidierte am Nachmittag 18.12. mit einer 150 Fuß langen Barge von Jay Cashman, die für Bauarbeiten in Woods Hole liegt.
Es gab lediglich Schrammen an den Schiffen. Starker Wind und Tidenströmung hatten die ins Fahrwasser ragende Fähre gegen die Barge gedrückt, als sie aus Woods Hole auslaufen wollte. Die Coast Guard wurde informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenproblem vor Newport
(20.12.19) Der holländische Frachter 'Eems Spring', 1862 BRZ (IMO: 9503524), hatte auf der Fahrt von Ayr nach Newport am 19.12. um 6.45 Uhr Probleme mit der Treibstoffpumpe auf Position 51 21 42 N, 03 24 31.2 W. Es war keine Assistenz vonnöten. Nach einer Reparatur setzte das Schiff die Fahrt fort und erreichte den Zielhafen um 12.45 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.12.2019

'Andiamo' brennend gekentert
'Andiamo' brennend gekentert
(Bild: Miami Fire Rescue) Großbild klick!
Luxusyacht in Miami nach Feuer gesunken
(19.12.19) Am 18.12. um 19.30 Uhr brach auf der 36,5 Meter langen, unter Marshall Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Andiamo', 299 BRZ (IMO: 9446233), die am 888 MacArthur Causeway auf Watson Island in Miami lag, ein Feuer aus. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, schlugen meterhohe Flammen aus den Aufbauten des oberen Decks. Während der Löscharbeiten entwickelte die Yacht immer stärkerer Steuerbordschlagseite.
Das Schiff des US-Sängers Marc Anthony, das einen Wert von sieben Millionen Dollar hatte, konnte nicht mehr gerettet werden. Trotz des Einsatzes von Löschbooten und 45 Feuerwehrleute der Miami-Dade Fire Rescue und Miami Beach Fire Rescue kenterte es und sank an seinem Liegeplatz. Die Löscharbeiten gingen an dem gesunkenen Wrack weiter.
Nach zwei Stunden hatten die Brandbekämpfer das Feuer unter Kontrolle. Es gelang dabei, Nachbarlieger vor Schäden zu bewahren. Bei der Brandbekämpfung war auch das neue 'Fire Boat 25' im Einsatz. Das Wrack der Yacht lag am Ende aber weitgehend unter Wasser, während immer noch Flammen aus der Backbordflanke schlugen.
Die Ursache für den Brand war bisher ungeklärt. Menschen wurden nicht verletzt. Das 2006 erbaute Schiff stand wohl zum Verkauf. Es konnte in fünf Kabinen 12 Personen aufnehmen, denen diverse Annehmlichkeiten wie ein Whirlpool oder Parkplätze für Jet-Skis geboten wurden. Die Yacht wurde als Totalverlust angesehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


U-Boot 'B-380 - Gorgorvskiy Komsomolets'
U-Boot 'B-380 - Gorgorvskiy Komsomolets'
(Bild: Igor Therokin) Großbild klick!
Russische Marine: Sinkendes U-Boot gekentert auf Grund gesetzt - Feuer auf Flugzeugträger wird untersucht
(19.12.19) Das russische U-Boot 'B-380 - Gorgorvskiy Komsomolets', 4.600 tdw, das in der Nacht zum 15.12. im Schwimmdock 'PD-16' sank, nachdem dieses im Hafen von Sewastopol abzusacken begann, kenterte im weiteren Verlauf des Untergangs. Das Boot der Tango-Klasse wurde inzwischen aus dem Dock herausgezogen und auf der Seite liegend im flachen Wasser am Ufer des Südhafens auf Grund gesetzt. Das dieselgetriebene Boot entstand 1982 für die Flotte der Sowjetunion im Rahmen des Projekts 641B als 'Som' und konnte drei Monate auf See bleiben. Es war zu aktiven Zeiten mit Torpedos und Minen bewaffnet. Das ebenfalls nicht mehr aktive Schwimmdock, in dem es nach der Außerdienststellung lag, entstand 1941.
U-Boot auf Grund gesetzt
U-Boot auf Grund gesetzt
(Bild: Igor Therokin) Großbild klick!
Unterdessen wurde bekanntgegeben, dass die Reparaturarbeiten auf Russlands einzigem Flugzeugträger, der 'Admiral Kuznetsov', trotz des Brands in der vergangenen Woche bei der United Shipbuilding Corporation fortgesetzt werden sollten. Auf dem in Murmansk liegenden Schiff war am 12.12. ein Feuer bei Schweißarbeiten ein Feuer ausgebrochen, als Schweißfunken in einen Raum mit Ölresten fielen und diese in Flammen aufgingen. Die Löscharbeiten dauerten mehr als zwei Tage.
Zwei Menschen starben bei dem Feuer, 10 weitere wurden verletzt. Wie hoch der Schaden ausgefallen ist, war noch unklar. Eine Kommission wurde zur Untersuchung des Unfalls eingesetzt, an der stellvertretende Leiter der Shipbuilding Corporation, beteiligt ist. Vladimir Korolev ist ein früherer Kommandant der russischen Marine.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportkutter 'Hunter'
Sportkutter 'Hunter'
(Bild: Multraship) Großbild klick!
Kutter bei Terneuzen havariert
(19.12.19) Am 18.12. gegen 11 Uhr bekam der Sportkutter 'Hunter' auf der Höhe vom Ellewoutsdijk sein Netz in den Propeller und bat die Verkehrszentrale Terneuzen um Hilfe. Aus Hansweert kam das RIB 'Spoednik' zu Hilfe, und in Terneuzen liefen die Schlepper 'Multratug 22' und 'Multraship Rescue 2' aus und waren rasch vor Ort. Der Kutter war inzwischen an der Nordseite des Fahrwassers festgekommen.
Er wurde von der 'Multraship Rescue 2' auf den Haken genommen und wieder flottgemacht. Danach zogen die Berger das Schiff in den Fährhafen von Terneuzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Patententzug nach Havarie unter Alkoholeinfluss
(19.12.19) Dem Kapitän des 20 Meter langen, amerikanischen Schleppers 'Niki Jo C' (MMSI: 367127830), wurde am 4.12. sein Patent entzogen, nachdem die Coast Guard Hampton Roads bei der Untersuchung eines Unfalls, der sich am 14.11. ereignet hatte, feststellte, dass er alkoholisiert gewesen war. Der Schlepper war an jenem Tag auf dem Rappahannock River vom Kurs abgekommen und auf Grund gelaufen. Danach leitete die Coast Guard gemeinsam mit der Virginia Marine Resource Commission und dem Richmond County Sheriff's Office eine Untersuchung ein, bei der auch Bluttests bei der Crew durchgeführt wurden.
Dabei stellte sich heraus, dass der Kapitän mehr als die zulässigen Grenzwerte im Blut hatte. Der Patentenzug wurde auf ein Jahr befristet, danach folgt eine sechsmonatige Bewährungszeit. Bei Verstößen in dieser Frist würde ihm ein lebenslanger Entzug drohen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausfall der Navigations- und Kommunikationseinrichtungen in Eregli
(19.12.19) Auf dem syrischen Frachter 'Randa', 2831 BRZ (IMO: 8414283), kam es am 12.12. zu einem Ausfall der Navigations- und Kommunikationseinrichtungen in Eregli. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Am Abend des 16.12. lief das Schiff nach Kavkaz aus, wo es am 18.12. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Filterschaden in Giresun/Schwarzes Meer
(19.12.19) Auf dem syrischen Frachter 'General', 2229 BRZ (IMO:7218400), kam es am 13.12. zu einem Ausfall des Verschmutzungsabwehrsystems und der Filter im Hafen von Giresun. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Am 16.12. lief das Schiff nach Kavkaz aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Lewolebaon
(19.12.19) Der unter St-Kitts-Nevis-Flagge laufende Bunkertanker 'Maju 8', 2229 BRZ (IMO: 7811355), kollidierte am 18.12. mit einem anderen Schiff vor dem Hafen von Lewolebaon. Der Zusammenstoß ereignete sich, als er auf eine Einlaufgenehmigung wartete. Da alle Liegeplätze im Hafen aber belegt waren zu der Zeit, war ihm diese verweigert worden. Die Schiffsagenten wurden für die Havarie verantwortlich gemacht. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor Selsey Bill abgeschleppt
(19.12.19) Der britische Trawler 'Pen Glas', 62 BRZ (MMSI: 235007143), wurde am 18.12. durch einn blockierten Propeller rund 14,8 Meilen südöstlich von Selsey Bill manövrierunfähig. Da es der Crew nicht gelang, ihn wieder zu befreien, bat sie gegen ein Uhr darum, nach Portsmouth abgeschleppt zu werden. Das RNLI-Boot aus Selsey wurde von der Solent Coastguard zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen um 02.50 Uhr auf den Haken. Um 12.40 Uhr wurde er in Old Portsmouth festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Vancouver
(19.12.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'BBG Qinzhou', 44368 BRZ (IMO: 9847384) hatte am 14.12. westlich von Vancouver Island, British Columbia, auf Position 48 34 23.4 N, 125 02 18.6 W am 14.12. um 10.15 Uhr einen Maschinenausfall. Das Schiff war kurz zuvor von Vancouver nach Seattle ausgelaufen, wo es am 19.12. erwartet wurde. Der Schlepper 'Michelle Foss' (IMO: 9748564) und das Offshore-Schiff 'W.C. Park Respnder' (IMO: 9043835) waren am 19.12. zur Assistenz vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision nach Reparatur in Piräus
(19.12.19) Der liberianische Containerfrachter 'Contship Eco', 7519 BRZ (IMO: 9492751), kollidierte am 1.12. mit der im Hafen von Piräus aufgelegten, zypriotischen Fähre 'Pern', 14216 BRZ (IMO: 7527887), der ehemaligen 'Kopernik', die als deutsche 'Rostock' von 1977 bis 1998 auf den Linien Trelleborg-Sassnitz und Rostock-Trelleborg verkehrt hatte und seit April in dem griechischen Hafen eigentlich auf die letzte Reise zum Abbrecher wartete, ehe sie im Juni an die Levante Ferries verkauft wurde, die sie für den Einsatz auf der Linie hessaloniki-Smyrna umbaut. Der Frachter hatte am 2.9. einen Maschinenschaden in der südlichen Ägäis erlitten, als er von Khoms nach Piräus unterwegs war. Er wurde am 4.9. auf Position 34 58 05.0 N 20 21 05.0 E von dem griechischen Schlepper 'Christos XXII' danach in den Hafen gezogen.
Am 7.9. traf der Schleppzug auf der Reede von Piräus ein. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten sollte der nun wieder in Betrieb gehen. Die Kollision verlängerte seine Aufenthaltszeit um mehrere Tage. Am 8.12. um 8.40 Uhr lief er dann tatsächlich aus und nahm Kurs auf Marsaxlokk. Von dort ging es nach Thessaloniki weiter, und seit dem 18.12. lag das Schiff am TCDD Izmir Container Terminal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Welland-Canal
(19.12.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Bulkcarrier 'Lake Erie', 18825 BRZ (IMO: 9283540) der Thode Reederei GmbH in Hamburg kollidierte am 13.12. um 17.50 Uhr mit einem Schiffsstopper beim Einlaufen in Schleuse 1 auf dem Welland Canal auf Position 43 13 03 N, 079 12 48.7 W. Dank des Arresters kam es zu keinen weiteren Schäden, und die 'Lake Erie' setzte die Reise von Valleyfield nach Port Colborne fort, wo sie am 14.12. um 7.40 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht in Oak Bay Marina in Flammen
(19.12.19) Am 18.12. um 4.30 Uhr geriet die 40 Fuß lange Motoryacht 'Lonely Bird' um 4.30 Uhr an ihrem Liegeplatz in der Oak Bay Marina am 1300. Block des Beach Drive in Brand. Als die Feuerwehr von Oak Bay am Ende des G-Docks eintraf, stand sie bereits komplett in Flammen. Wegen Knappheit an Löschwasser wurden die Victoria Fire und Saanich Fire nachalarmiert.
An Bord der Yacht befand sich niemand, als das Feuer entstand. Die kanadische Coast Guard schickte ein Boot, das der Feuerwehr assistierte und Ölsperren auslegte. Auch ein Nachbarlieger wurde beschädigt. Die 'Lonely Bird' war ein Totalverlust und sollte nach Sydney zum Abwracken geschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unglücksskipper starb bei Kollision fünf Jahre nach erstem Unfall
(19.12.19) Das thailändische Ausflugsboot 'Chok Suphasan 35' der Andaman Sea Cruise Co. Ltd. kollidierte mit 49 Personen an Bord, unter ihnen 45 Touristen, am 18.12. mit der Luxusyacht 'Stallion', einer Pershing 72 unter russischer Führung, nahe Koh Khai Nok vor Phangnga. Es lief mit hoher Fahrt in deren Seite, wobei der 49-jährige Skipper ums Leben kam und ein 18-jähriger seither vermisst wurde. 12 Fahrgäste aus Russland, Pakistan, Estland, dem Iran, England und Ägypten wurden verletzt und kamen u.a. mit Frakturen ins Thalang Hospital und Vachira Phuket Hospital in Phuket.
Das Boot wurde im Frontbereich schwer beschädigt und aufgerissen. Das Schiff war gegen 10 Uhr von der AA Marina Pier in Phuket nach Koh Khai Nok in der Phangnga-Provinz ausgelaufen und befand sich auf der Rückfahrt. 36 der 46 Schiffbrüchigen wurden nach dem Zusammenstoß an Bord der nur leicht beschädigten Yacht genommen und zur Ao Por Grand Marina gebracht.
Die übrigen kamen zur AA Marina in Koh Siray, östlich von Phuket Town. 12 Polizeitaucher suchten am 19.12. weiter nach dem vermissten Crewmitglied. Der nun ums Leben gekommene Kapitän war bereits 2014 in einen Unfall verwickelt.
Damals kollidierte sein Ausflugsschiff mit einem Trawler vor Krabi. Damals kamen zwei südkoreanische Touristen ums Leben, Dutzende wurden verletzt, als sich das Schiff auf dem Weg von den Phi Phi Islands nach Phuket befand. Er kam anschließend wegen nachlässiger Navigation ins Gefängnis.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter in Galway gestrandet
(19.12.19) In einem schweren Sturm, der am Abend des 18.12. mit Böen von 73 Knoten über Galway und Salthill fegte und die Hafenanlagen überschwemmte, riss sich gegen 20 Uhr, als das Unwetter seinen Höhepunkt erreichte, der irische Frachter 'Saoirse na Mara', 597 BRZ (IMO: 7931167), von seinem Liegeplatz im Hafen los. Er wurde auf eine Felsenbefestigung getrieben und erheblich beschädigt. Am Morgen des 19.12. sollte mit der Flut versucht werden, den Frachter, der die Aran Islands regelmäßig versorgt, wieder flottzumachen.
Die Valentia Coast Guard wurde informiert. Ölaustritte wurden nicht festgestellt, die Crew blieb unverletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl läuft aus rostendem Lagertanker ins Rote Meer
(19.12.19) Aus dem jemenitischen Lagertanker 'Safer', 210917 BRZ (IMO: 7376472), der vor Ras Isa ankert und 1,2 Millionen Barrel Rohöl an Bord hat, begann Öl ins Rote Meer auszulaufen. Das Schiff liegt vor der Küste des Jemen und war seit März 2015 nicht mehr in Betrieb, nachdem die Region unter die Kontrolle der Houthi-Rebellen fiel. Das Schiff verrostete seither stark, und es gab auch Sorgen, dass sich Gase in den Lagertanks bilden, die explodieren könnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.12.2019

Mast wird abgeschweißt
Mast wird abgeschweißt
(Bild: Boris Hellmers) Großbild klick!
Masten der Seute Deern gekappt
(18.12.19) In Regie und Verantwortung der Hafengesellschaft bremenports wurden am 17.12. der Fock- und Großmast von Bord der 'Seute Deern' in Bremerhaven geholt. 6,5 Tonnen schwer war der erste Mast und ließ sich besser als erwartet abbauen. Die Masten wurden nicht gezogen aus Sorge, dass sich das negativ auf den Rumpf auswirken könnte.
Stattdessen wurden sie oberhalb der Deckaufbauten abgebrannt. Kurz vor Mittag wurde der erste Mast gekappt. Der Besanmast sollte am 18.12. folgen. Die Stahlmasten wurden in den Fischereihafen zu einem Lagerplatz abtransportiert.
Zuvor wurde der hölzerne Klüverbaum ebenfalls gekappt. Ein Weihnachtsbaum ragte etwas verloren noch auf dem Deck empor. Im Januar oder Februar 2020 soll das Schiff laut dem Konzept der Hafengesellschaft 100 Meter weit in den südlichsten Abschnitt des Alten Hafens verholt werden.
Mast an Land
Mast an Land
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Dort besteht an der Baltimore-Pier die Möglichkeit, den gesamten Bereich abzuschotten und den Rumpf trockenfallen zu lassen. Der Ponton der kleinen Brücke wurde schon entfernt. Vor der Verlegung muss noch der in das Hafenbecken hineinragende Fußweg abgebrochen werden.
Der Rückbau erfolgt in einem Sandbett. Ob es den versprochenen Nachbau der 'Seute Deern' geben wird, war derzeit trotz einer Millionenspritze aus Berlin unklar. Probleme bereiten die hohen Folgekosten, die weder das Deutsche Schifffahrtsmuseum als Eigner der 'Seute Deern' noch die Stadt Bremerhaven tragen wollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


SAR-Operation im Kattegat
(18.12.19) In der Nacht zum 18.12. begann eine SAR-Operation im Kattegat zwischen Samsø und Røsnæs mit Schiffen und Helikoptern der dänischen Marine und ziviler Einheiten, nachdem um 2.30 Uhr ein Skipper meldete, dass seine Segelyacht östlich von Samsø sinke. Er könne den Hafen von Ballen sehen, weshalb sich die Suche auf das Gebiet dort konzentrierte. Bislang wurde aber nichts gefunden.
Die Suche dauerte am Morgen mit zwei Hubschraubern und vier Schiffen an. Ein Defender-Flugzeug sollte noch hinzustoßen. Die Wassertemperatur in der Ostsee dort betrug aktuell sieben Grad.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettung per Hubschrauber
Rettung per Hubschrauber
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Seglerdrama in der Biskaya
(18.12.19) Am 15.12. kenterte die 34 Fuß lange Segelyacht 'Spirit of Daedalus' in einer Freakwelle auf dem Atlantik. Der Londoner Skipper Richard Hendron, 34, hatte am Morgen den Hafen von A Coruña verlassen und war allein in der Biskaya unterwegs, als das Unheil über ihn hereinbrach. 20 Meilen vor der Küste warf eine Welle, die er als so groß wie ein Fußballstadion beschrieb, sein Boot auf die Seite.
Glücklicherweise war er im Cockpit angeleint. 30 Sekunden lang wurde er herumgeschleudert, dann richtete sich die Yacht wieder auf. Das Boot war verwüstet, die Segel zerrissen, die Paneele der Photovoltaik-Anlage waren abgerissen, das an Deck mitgeführte Kayak in zwei Teile zerbrochen, Wassertanks in der Kajüte waren losgerissen und das Innere der Yacht war vier Fuß hoch geflutet.
Er funkte einen Mayday-Ruf und ging mit seinem Bargeld und Pass ausgestattet in die Rettungsinsel, weil seine beschädigte Yacht zudem einen Motorausfall hatte und auf die nahe Felsküste an der Nordwestküste Spaniens zutrieb. Verzweifelt versuchte er, von diesen freizukommen, und tatsächlich drifteten Yacht und Insel an den gefährlichen Felsen vorbei wieder in die offene See. Dort fanden ihn die Seenotretter, und wurde mit dem Seaking-Hubschrauber Helimer 401 von Salvamento Marítimo vor der Islas Sisargas aufgewinscht.
Er war mit einigen Schrammen davongekommen. Und auch seine angeschlagene Yacht konnte schließlich gesichert und nach Malpica abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Texel: Berger der Lummetje warten auf besseres Wetter
(18.12.19) Seit dem 28.11. liegt der Urker Kutter 'Lummetje' vor Texel auf dem Meeresgrund nachdem sich sein Netz an dem Wrack der dort versenkten SS 'Ruth' verfangen hatte. Nachdem die Leichen von Jochem Foppen (41) und Hendrik Jan de Vries (27) drei Tage später aus dem Ruderhaus geborgen wurden, wartet das Wrack nun auf seine Hebung durch die damit beauftragten Berger von Multraship aus Terneuzen. Dazu muss zunächst ein Taucherschiff an der Untergangsposition in Stellung gehen, von dem aus Taucher absteigen und alle Materialien rund um das Schiff beseitigen.
Dann wird es zur Bergung vorbereitet, indem die stählernen Hebestropps angeschlagen werden. Anschließend soll ein Schwimmkran es zurück an die Wasseroberfläche bringen. Die Dauer der Bergungsarbeiten wurde auf fünf Tage geschätzt, von denen der größere Teil zur Vorbereitung unter Wasser in Anspruch genommen wird. Die eigentliche Hebung soll binnen weniger Stunden vollzogen werden.
Wann genau dies der Fall sein wird, ließ sich derzeit aber noch nicht sagen. Es hing alles vom Wetter ab, das derzeit ungünstig für die Operation ist, woran sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern dürfte. Der Plan lag aber fertig zur Umsetzung in der Schublade. Wenn das Wrack schließlich gehoben ist, wird es in einen Hafen gebracht, wo die Versicherung das nächste Wort hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maroder Russenfrachter liegt ein Jahr nach Strandung weiter an Tonne in Falmouth
(18.12.19) Exakt ein Jahr nach seiner Strandung am Gyllyngvase Beach in Falmouth lag der russische Bulkcarrier 'Energy Annabelle', 16257 BRZ (IMO: 7721263), am 18.12. weiter an der Cross Roads-Tonne von Falmouth Harbour. Die damalige 'Kuzma Minin' war nach ihrer Bergung am 24.12. an der Tonne in Carrick Roads, Falmouth, festgemacht und von der Maritime and Coastguard Agency (MCA), mit einem Auslaufverbot belegt worden, nachdem eine Reihe von Mängeln entdeckt worden waren.
Danach wurde es zum Abwracken verkauft und umbenannt, ist aber weiterhin nicht seetüchtig. Sechs Mängel wurden in dieser Woche erneut benannt, die die Sicherheitsausrüstung, Funk- und Navigationsausrüstung betrafen. Notwendige Arbeiten, den Rumpf wasserdicht zu bekommen nach den Schäden bei der Strandung waren weiterhin noch nicht abgeschlossen. Die derzeitigen Eigner gaben an, den Frachter weiterhin zum Verschrotten in die Türkei bringen zu wollen.
Die Environment Agency sprach ebenfalls ein Veto aus, da das Schiff derzeit als gefährlicher Abfall eingestuft ist. Zudem haben eine Reihe von Firmen Ansprüche gegen die Murmansk Shipping Company angemeldet, darunter die Berger, eine russische Bank und eine Bunkerfirma, der sie über 304,000 Pfund für Treibstoff schuldig blieb. Sie haben diese Ansprüche beim Admiralitätsgericht vorgebracht, das daraufhin im Februar den Verkauf des Frachters anordnete.
Er wurde am 20.3. von der in Singapur ansässigen Compass Energy Pte. Ltd. für gut 760,000 Pfund erworben und ging damit in deren Verantwortlichkeit über. Sie beauftragte einen örtlichen Bootseigner, regelmäßig die Sicherheit der Mooring zu überprüfen. Die russische Crew war bereits kurz nach der Beschlagnahmung des Schiffs in die Heimat gebracht worden. Die Maritime and Coastguard Agency wartete aktuell auf einen Bericht des jetzigen Eigners über den Zustand des Rumpfes und den Fortgang der Reparaturen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderausfall im Boundary Pass
(18.12.19) Am 12.12. kam es auf dem zypriotischen Bulkcarrier 'Lemessos Queen', 39737 BRZ (IMO:9464417), im Boundary Pass, British Colombia, zu einem Ruderhausfall. Das Schiff kam von Hachinohe. Am 13.12. um 8.15 Uhr machte es in Nanaimo fest, wo es am 18.12. weiterhin lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Ankerverluste vor Holland
(18.12.19) Zwei maltesische Schiffe verloren binnen kurzer Zeit vor der holländischen Küste einen Anker. Am 15.12. wurde das JRCC Den Helder informiert, dass der Frachter 'Emre Kose', 4671 BRZ (IMO: 9598684), seinen Backbord-Buganker zusammen mit drei Schäkeln verloren hatte. Das Schiff kam von Antwerpen und befand sich auf der Reede von Ijmuiden. Am 16.12. um 12.30 Uhr lief es in den dortigen Hafen ein.
Tags darauf erwischte es den Tanker 'Baltic Favour', 23337 BRZ (IMO: 9327372), der am 11.12. aus Le Havre nach Rotterdam ausgelaufen war, auf der Reede von Hoek van Holland. Am 16.12. verlor er den Steuerbord-Buganker mit einem Kettenglied. Am 18.12. um 7.30 Uhr machte er bei der Esso Nederland Refinery in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank in Ostchinesischer See
(18.12.19) Der 96 Meter lange, chinesische Frachter 'Hua Xia 68' (MMSI: 413705580) funkte am Nachmittag des 16.12. südwestlich der Insel Nanji in der Wenzhou-Provinz nach einem Wassereinbruch Mayday. Das mit Sand und Kies beladene Schiff befand sich auf der Reise von Fujian nach Shanghai. Die 11-köpfige Crew ging in Rettungsinseln. Das Wenzhou Rescue Center startete eine SAR-Operation, schickte Rettungsboote und bat Schiffe in dem Seegebiet um Assistenz. Um 15.40 Uhr wurden die Schiffbrüchigen von einem passierenden Frachter aufgenommen.
Später übernahm sie eines der SAR-Boote und brachte sie an Land. Der Frachter sank um 17.30 Uhr, Teile blieben noch über Wasser sichtbar. Der Eigner wurde aufgefordert, das Wrack bergen zu lassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Balikpapan/Indonesien
(18.12.19) Am 12.12. kollidierte die Barge 'Finansia 28' mit dem indonesischen Bulkcarrier 'Lumoso Karunia'. 25943 BRZ (IMO: 9009152) als sie am Haken eines Schleppers in den Gewässern der Balikpapan Bay in Ost-Kalimantan unterwegs war. Der Frachter lag vor Anker, als sie auf einmal gegen ihn stieß. Am 18.12. lag er weiter auf der Innenreede von Balikpapan auf Position 01° 17.82' S 116° 48.44' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Bremerhaven geschleppt
(18.12.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Elbtrader', 8246 BRZ (IMO: 9388534), der MS Elbtrader GmbH & Co. KG in Drochtersen, der am 12.12. im Englischen Kanal südlich der Isle of Wight auf der Fahrt von Rotterdam nach Dublin einen Maschinenausfall hatte und anschließend vom Schlepper 'Apex' nach Southampton geschleppt wurde, verließ den Hafen wieder am 16.12. um 15.20 Uhr.
Diesmal befand sich der Havarist mit seiner 12-köpfigen Crew am Haken des unter Zypern-Flagge laufenden Schleppers 'Mustang' (IMO: 9555383).
Er sollte von diesem nach Abschluss der Löscharbeiten vom Containerterminal der DP World nach Bremerhaven zur Reparatur gebracht werden. Dort wurde der Schleppzug am 19.12. erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Marthas Vineyard fiel schon wieder aus
(18.12.19) Nach nur wenigen Tagen zurück im Betrieb kam es am 15.12. um 21.30 auf der amerikanischen Fähre 'Martha's Vineyard', 2690 BRZ (IMO:9103881), erneut zu einem Blackout in Woods Hole. Ein Notausschalter auf der Brücke legte mehrere Systeme, darunter den Hauptgenerator, lahm. Das Schiff konnte nicht auslaufen, und 15 Passagiere mussten in Woods Hole im Hotel unterkommen, statt nach Vineyard zu gelangen. Der Notschalter hatte sich in der Schalttafel gelockert, wodurch er sich aktivierte.
Nachdem die Ursache für den Blackout gefunden war, wurde er wieder befestigt und getestet. Danach funktionierte alles wieder normal. Doch zunächst musste noch U.S. Coast Guard das Schiff wieder freigeben. Dies geschah am 16.12. um sechs Uhr. Zwischenzeitlich hatte die 'Gay Head' für Ersatz gesorgt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker geht 10 Tage nach Bergung ins Dock
(18.12.19) Der Eigner des unter Malta-Flagge laufenden Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO:9527764), die Team Tankers International Ltd. in Bermuda, hat jetzt einen Reparaturkontrakt mit der Werft Navantia in el Ferrol zur Reparatur des Schiffs abgeschlossen. Am 19.12. sollte es von dem Liegeplatz am Curuxeiras Dock zu der Werft verholt werden. Zuvor waren mit Tauchern gründliche Inspektionen des Unterwasserschiffs durchgeführt worden, um eine genaue Schadensanalyse erstellen zu können.
Im Rumpf klafften mehrere Risse von bis zu sechs Metern Länge, die im Trockendock der Navantia Ferrol ausgebessert werden müssen. Fast alle Ballasttanks sowie der Maschinenraum wie auch Propeller und Ruder waren beschädigt. Am 10.12. war der am 22.11. gestrandete Tanker nach mehreren vergeblichen Anläufen durch SMIT Salvage von den Felsen bei As Mirandas geborgen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Untersuchung von Maschinenraumbrand hat begonnen
(18.12.19) Das Transportation Safety Board of Canada hat begonnen, das Feuer an Bord des kanadischen Frachters 'Tecumseh' am 15.12. auf dem Detroit River in der Nähe von Windsor zu untersuchen. Ein Team von TSB-Inspektoren ging am 17.12. an Bord des Schiffes an seinem derzeitigen Liegeplatz vor dem Maplewood Drive in Detroit, um Informationen zu sammeln und den Vorfall zu bewerten. Die Ermittler begannen mit der Datenerfassung und dokumentierten, was geschehen war.
Sie sollten den Brandort dokumentieren und mit Zeugen sprechen. Es war noch zu früh in der Untersuchung, um abzuschätzen, wie lange diese dauern würde. Es gab keine Meldungen über Umweltverschmutzungen durch das Feuer. Der Schiffsverkehr auf dem Detroit River war auch nicht betroffen. Die 16-köpfige Crew blieb unversehrt. Zum Zeitpunkt des Brandes war die 'Tecumseh' von Thunder Bay nach Windsor unterwegs mit einer Ladung Canola-Samen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dramatische Bergung vor Dongegal bei dritter Havarie seit Anfang November
(18.12.19) Der irische Kutter 'Sean Óg 2' (MMSI: 250003653), der im Zentrum einer Rettungsoperation dreier RNLI-Boote vor Donegal stand, war bereits in zwei andere Havarien in den letzten zwei Monaten verwickelt. Am 6.12. hatte das Schiff Maschinenprobleme an der Westküste von Schottland gemeldet. Auf Position 56 52 00.0 N, 008 02 00.0 W war es 18 Meilen westlich von Barra zu einem Bruch der Antriebswelle gekommen.
Es wurde daraufhin von einem anderen RNLI-Boot nach Castlebay auf Barra, der südlichsten Insel der Äußeren Hebriden, abgeschleppt. Und am 2.11. war es 40 Meilen nördlich von Malin Head auf Position 55 57 08.4 N 007 15 36.0 W mit dem britischen Containerschiff 'Atlantic Sea' (IMO: 9670597) kollidiert, wobei es Schäden an Ruderhaus und Relings davontrug und einen geringfügigen Wassereinbruch hatte. Anschließend wurde es in Killybegs repariert.
Die 'Atlantic Sea' setzte die Reise von Liverpool nach Hamburg fort. Auf ihr war der Zusammenstoß nicht einmal bemerkt worden. Die Untersuchung des Vorfalls lief noch.
Am 14.12. dann kamen die drei RNLI-Boote aus Arranmore, Lough Swilly (Buncrana) und Portrush dem 15 Meter langen Schiff nach einem Maschinenausfall 20 Meilen nördlich von Fanad Head im Orkan zu Hilfe, und es gelang trotz mehrfachen Bruchs der Schlepptrossen, den Havaristen in über 12-stündiger Arbeit nach Rathmullan abzuschleppen. Ein Crewmitglied auf dem Rettungsboot aus Portrush wurde dabei verletzt.
Jonathan O'Donnell der West Coast Crab Limited in Mayo, den Eignern der 'Sean Óg 2', dankte den 20 freiwilligen Seenotrettern der RNLI, die 15 Stunden bei 15 Meter hohen Wellen auf See waren, für ihren aufopferungsvollen Einsatz. Die RNLI betonte die Opferbereitschaft der Seenotretter, die mit großem Mut, großer Selbstlosigkeit und Teamwork den Rettungseinsatz zu einem guten Ende brachten. Der Kutter hat zwei jeweils fünf Mann starke Crews, die im Wechsel an Bord sind, eine aus Irland und eine aus Lettland. Bis zu den jüngsten Vorfällen gab es nie Probleme mit dem Schiff, das meist vor Greencastle vor der Inishowen-Halbinsel auf Fang ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ardent Oceania soll verlorene Container bergen
(18.12.19) Die Australian Maritime Safety Authority (AMSA) hat einen Vertrag zur Bergung der Trümmer von 81 Containern, die der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter 'YM Efficiency', 42741 BRZ (IMO: 9353280), in der Nacht zum 1.6.2018 vor Newcastle, 30 Kilometer vor der Küste von New South Wales verlor, unterzeichnet. Am 9.8. hatte die AMSA den Auftrag ausgeschrieben, und am 23.9. gab es sieben Bewerber.
Nachdem die Vorschläge studiert worden waren, beauftragte die AMSA die Ardent Oceania Pty. Ltd. mit der Bergung von 60 Containern und damit zusammenhängenden Trümmern vor Newcastle und Port Stephens. Fünf der insgesamt 81 verlorengegangenen Container wurden bereits geborgen, 16 blieben verschollen.
Bei der Bergung soll ein eigens dazu hergestellter Metallkorb benutzt werden, der auf den Meeresgrund abgesenkt wird und die Container dann aufnimmt. Er wird diese komplett umschließen, sodass kein Inhalt entweichen kann. Alle Stücke mit einer Größe von über 1,5 Metern sollen so entsorgt werden.
Die Bergung wird mit ROVs durchgeführt. Auch aufschwimmende Containerinhalte von mehr als 10 Zentimetern Größe sollen beseitigt werden. Dies wird mit Booten vom Bergungsschiff aus gewährleistet. Das Bergungsgut wird nach Newcastle gebracht, dort klassifiziert, gelagert und nach den Regeln der New South Wales Environment Protection Authority entsorgt.
Die Arbeiten sollen im März 2020 beginnen und rund einen Monat dauern. Die Versuche der AMSA sich mit den taiwanesischen Eignern der 'YM Efficiency', Yang Ming, zu verständigen, liefen bislang ins Leere. Yang Ming und die Versicherung Britannia P&I haben die Position eingenommen, dass von den Containern keine Verschmutzungsgefahr ausgeht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige vor Ramsgate hatten das Glück auf ihrer Seite
(18.12.19) Moderate Wetterbedingungen mit Wellenhöhen von einem Meter begünstigten den glücklichen Verlauf einer Rettungsaktion am 16.12. vor Ramsgate. Um 7.30 Uhr hatte die Coastguard das RNLI-Boot des Hafens 'Esme Anderson' in den Einsatz beordert, der die längste Distanz zu einem Einsatzort in diesem Jahr darstellte. 42 Meilen vor dem Hafen war ein Boot auf tiefem Wasser gesunken, dessen Crew in eine Rettungsinsel gegangen war.
Die Seenotretter hielten mit größtmöglicher Geschwindigkeit auf die Unglücksstelle zu, weil sie noch nicht wussten, dass ein Frachter die abgefeuerten Notraketen gesichtet und die beiden Schiffbrüchigen bereits an Bord genommen hatte. Andernfalls hätte für die Insel in dem stark befahrenen Seegebiet eine große Gefahr bestanden. Das Rettungsboot wurde nun beauftragt, die verlassene Rettungsinsel aus dem Fahrwasser zu bergen und sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen in Not befanden.
Die Insel wurde auf dem Achterdeck der 'Esme Anderson' gesichert und um 12.15 Uhr zur Station in Ramsgate transportiert. Die Schiffbrüchigen wurden von dem Hubschrauber Rescue 163 vom Frachter abgeborgen und zur Dover Coastguard Station geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kühlfrachter im Pazifik
(18.12.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Reefer 'Sea Mark', 5321 BRZ (IMO: 8317423), brach am 18.12. um 07.30 Uhr bei Position 24 45 N 144 40 E, 180 Meilen östlich von Iwo Jima, im Pazifik ein Feuer aus. Die 23-köpfige Crew funkte einen Notruf, und Schiffe in der Nähe wurden um Assistenz gebeten.
Der Bulkcarrier 'JP Venture' (IMO: 9310422) reagierte, drehte 180 Grad herum und nahm Kurs auf den manövrierunfähig in der See treibenden Havaristen. Der Frachter war am 28.11.. aus General Santos ausgelaufen und über Ningbo nach Majuro unterwegs, wo er am 25.12. hätte eintreffen sollen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaufellader beschädigte Fähre
(18.12.19) Sowohl die Crew der norwegischen Fähre 'Stord', 2871 BRZ (IMO: 8513601), wie auch der Fahrer eines Tiefladers haben offenbar die Höhe des Wagendecks überschätzt, als das Gefährt am 17.12. in Stavanger an Bord kam, um nach Tau verfrachtet zu werden. Um 09.05 Uhr stieß der Arm der Schaufel gegen die Decke und beschädigte diese. Der Sachschaden blieb aber in Grenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.12.2019

Schlepper 'Dolphin' zerrt an der 'Norholm'
Schlepper 'Dolphin' zerrt an der 'Norholm'
(Bild: Anders Osterby) Großbild klick!
Frachter nach drei Tagen vor Marstal geborgen - Marie Miljø beendet Einsatz
(17.12.19) Drei Tage nach der Strandung vor Marstal gelang es am 16.12. gegen 15 Uhr, den norwegischen Frachter 'Norholm', 3443 BRZ (IMO: 9107136), wieder flottzumachen. Die beiden Schlepper 'Dolphin' (IMO:9507386) und 'SBB Asterix' (MMSI: 9878125) der Svendborg Bugser A/S zogen den Havaristen von der Strandungsposition 54° 50.81' N 010° 32.60' E herunter, nachdem der Wasserpegel vor Ort ausreichend angestiegen war. Das stürmische Wetter der vorangegangenen Tage hatte ihn so weit fallen lassen, dass eine Bergung zunächst verschoben wurde.
Das Schiff hatte unweit des Hafens am Morgen des 14.12. einen Maschinenausfall gehabt, als es mit Holzschnitzeln für das örtliche Heizwerk beladen von Kaliningrad kommend einlaufen wollte. Er wurde schon da von den beiden Schleppern auf den Haken genommen, um an seinen Liegeplatz gebracht zu werden. Doch wegen des Sturms, der am Wochenende über die Region zog, brach die Schlepptrosse, und der Frachter landete auf der Untiefe vor dem Hafen.
Vorsorglich war auch das Ölbekämpfungsschiff 'Marie Miljø' inzwischen nahe der Unglücksstelle auf Standby gegangen. Bereits am Nachmittag des 30.12.2015 war die 'Norholm' vor der Hafeneinfahrt von Marstal auf dem Weg zur örtlichen Werft auf Grund gelaufen. Auch damals war starker Südöstwind mit der damit verbundenen kräftigen Strömung ursächlich für die Havarie gewesen. Ein Schlepper aus Strynø hatte seinerzeit den Havaristen noch am selben Tag wieder flottgemacht.
Am 28.11.2011 hatte die 'Norholm' im Sturm vor Scrabster einen Maschinenausfall erlitten und trieb bei 10 Beaufort Wind in fünf Meter hohen Wellen. Das örtliche RNLI-Boot kam zur Assistenz. Nachdem es der siebenköpfigen Crew gelungen war, wieder einen Teil der Maschinenkraft zu erzeugen, eskortierten die Seenotretter den Havaristen in den Hafen von Scrabster.
Am 11.9.2001 lief das Schiff, damals als 'Birgit', vor Terschelling in stürmischer See auf Grund. Ein AB-412-SAR-Hubbschrauber des 303. SAR-Geschwaders in Leeuwarden barg fünf Mann von Bord ab, nachdem ein weiterer zuvor auf dem in der Brandung arbeitenden Havaristen gefallen und verletzt worden war. Er wurde von einem KNRM-Rettungsboot aufgenommen und mit Beinverletzungen aufs Festland zur Behandlung gebracht.
Die abgeborgenen Crewmitglieder wurden nach Vlieland geflogen. Das mit Holz beladene Schiff wurde von den Schleppern 'Noordgat' und 'Pieter' unter schwierigen Umständen von der Sandbank wieder heruntergezogen. Die 'Norholm' ist 93,44 Meter lang, 15 Meter breit, hat 6,27 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.708 Tonnen. Sie läuft für die Arriva Shipowning A/S in Olensvåg und wurde 1995 bei der Drobeta Turnu in Severin als 'Birgit' erbaut. Von 2002 bis 2005 lief sie als 'Njord'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige trieben vor Ramsgate
(17.12.19) Das RNLI-Boot aus Ramsgate, die 'Esme Anderson', wurde am 16.12. zu einem Seenotfall 42 Meilen nordöstlich des Hafens gerufen. Der Coastguard waren um 7.30 Uhr Notraketen gemeldet worden. Vor Ort waren ein Meter Wellenhöhe und fünf bis sechs Beaufort Wind. Die freiwilligen Seenotretter brauchten zwei Stunden, bis sie die Position erreicht hatten.
Zwei Personen hatten auf einem sinkenden Boot im vielbefahrenen Fahrwasser der Verkehrstrennungszone getrieben. Noch auf dem Anmarsch erfuhren die Seenotretter, dass das Boot gesunken und die Crew von einem Frachter gerettet worden war. Die Schiffbrüchigen hatten sich schon länger in einer Rettungsinsel befunden.
Dieses wurde von den Seenotrettern aus dem Fahrwasser geborgen. Um 12.15 Uhr war das Rettungsboot zurück auf seiner Station. Die Schiffbrüchigen wurden von dem Hubschrauber Rescue 163, der Coastguard vom Frachter abgeborgen und zur Dover Station geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmponton 'Elfos Tres' im Schlepp
Schwimmponton 'Elfos Tres' im Schlepp
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Ponton vor Lanzarote geborgen
(17.12.19) Am 16.12. ging der Schwimmponton 'Elfos Tres' in den Gewässern von Arrieta vor Lanzarote auf Drift. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Al Nair', das den die Schifffahrt gefährdenden Ponton auf den Haken nahm. Er wurde dann sicher in den Hafen von Arrieta eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Ustica aufgegeben
(17.12.19) Die neunköpfige Crew des unter Panama-Flagge laufenden Frachters 'Lira', 1948 BRZ (IMO: 8516744), wurde am 17.12. gegen fünf Uhr 90 Meilen nordwestlich der Insel Ustica gerettet. Sie hatten einen Notruf abgesetzt, nachdem es zu einem Wassereinbruch auf dem unbeladenen Schiff, das am 12.12. aus Portovesme ausgelaufen war, gekommen war. Die Coast Guard in Palermo leitete eine Rettungsaktion ein.
Zwei Patroullienboote aus Palermo sowie zwei Rettungshubschrauber aus Cagliari und Catania gingen in den Einsatz. Als erstes war aber die italienische Fähre 'Eurocargo Napoli', 21357 BRZ (IMO:9108568), die zwischen Cagliari und Salerno unterwegs war, vor Ort. Sie hatte auf die Position des Havaristen Kurs genommen und setzte ihre Rettungsboote aus, mit denen sie die Schiffbrüchigen der 'Lira' an Bord nahm. Der verlassene Frachter trieb seither 80 Meilen vor Arbatax in Sardinien. Die italienische Coastguard überwachte die Entwicklung der Situation.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Odense auf Grund - Marie Miljø im Einsatz
(17.12.19) Am 16.12. um 14.30 Uhr lief der unter Liberia-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Voge Julie', 24210 BRZ (IMO: 9577757), der um 13.45 Uhr bei Odense Vigeroe losgeworfen hatte, während des Verlassens des Odense-Fjords auf Grund. Ein Schlepper konnte den Havaristen wenig später wieder flottmachen. Er wurde für die notwendigen Untersuchungen mit einem Auslaufverbot belegt und warf auf Position 55° 35.83' N 010° 31.36' E Anker. Das Ölbekämpfungsschiff 'Marie Miljø ', das gerade seinen Einsatz an dem norwegischen Frachter 'Norholm' in Marstal beendet hatte, wurde vorsorglich zum Havaristen geschickt.
Das Taucherschiff 'Seadiver' (MMSI: 219007462) wurde gerufen, von dem aus das Unterwasserschiff inspiziert wurde. Am 17.12. lag die 'Voge Julie, die nach Göteborg bestimmt war, weiter vor Odense vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre nach Bågø fiel aus
(17.12.19) Am 15.12. gegen Mittag kam es auf der dänischen Fähre 'Baagø Færgen', 149 BRZ (IMO: 8934910), zu technischen Problemen, wegen derer sie in Assens zur Reparatur festmachte. Die Reederei hoffte, das Schiff am 16.12. um 17 Uhr wieder im Einsatz zu haben. Doch bei einer Erprobung stellte sich heraus, dass weitere Arbeiten vonnöten wären.
Deshalb blieb das Schiff vorerst am Kai, und am 20.12. sollte es ein Update geben. Bis dahin wurde eine reine Fahrgastfähre als Ersatz im Verkehr zur Insel Bågø in Fahrt gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dreifachkollision in Aberdeen
(17.12.19) Am 10.12. kam es in Aberdeen zu einer Kollision dreier norwegischer Offshore-Versorger. Die 'Stril Myster', 3557 BRZ (IMO: 9243370), geriet beim Einlaufmanöver außer Kontrolle und stieß gegen die am Kai festgemachte 'Edda Ferd', 4879 BRZ (IMO: 9625504). Der Aufprall war so stark, dass diese gegen die norwegische 'Skandi Aukra', 3966 BRZ (IMO: 9625425), geschoben wurde. Es gab einige Materialschäden, doch hielten sich diese in Grenzen.
Die 'Skandi Aukra' lief am 11.12. um 21.20 Uhr wieder in Richtung der Ölplattform 'Ensco 120' aus. Die 'Edda Ferd' verließ den Hafen am 14.12. um 19.30 Uhr und erreichte am 16.12. die Hoylandsbucht. Die 'Stril Myster' lag seit dem 12.12. im Telford Dock. Deren Eigner, die Simon Møkster Shipping leitete eine interne Untersuchung ein, die mehrere Wochen dauern sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusacht rasierte Brückenkontrollraum ab
(17.12.19) Die unter Marshall Islands-Flagge laufende Luxusyacht 'Ecstasea', 2107 BRZ (IMO: 1008102), wurde beim Ansteuern der Simpson Bay Lagoon in Sint Maarten am 15.12. gegen 15 Uhr von starkem Wind und kräftiger Strömung erfasst, als sie gerade die Simpson Bay Bridge passieren wollte. Das Schiff kam nach Steuerbord vom Kurs ab und stieß mit ihrer ausgefahrenen Observationsluke am Bug gegen den Kontrollraum der Klappbrücke. Die Stahlklappe riss diesen fast vollständig von seiner Plattform herunter, und die Trümmer stürzten ins Wasser.
Der Brückenwärter hatte das Unheil kommen sehen und war gerade noch rechtzeitig aus dem Kontrollraum ins Freie geflüchtet. Er kam mit dem Schrecken davon. Die Brücke blieb funktionstüchtig, da die Steuereinrichtungen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Yacht kam mit geringen Schäden davon. Das Hafenpersonal leitete eine Untersuchung der Schäden ein, und die Coastguard gemeinsam mit der Polizei führte die Ermittlungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkene Barge aus dem Weg geräumt
(17.12.19) Die US Coast Guard hat am 16.12. alle Navigationseinschränkungen zwischen Meile 510 und 512 auf dem Gulf Intracoastal Waterway bei Corpus Christi, Texas, wieder aufgehoben, nachdem eine dort am 6.12. gesunkene Barge geborgen und geräumt wurde. Das U.S. Army Corps of Engineers führte eine Peilung durch, die zeigte, dass die Sandladung der Barge beim Untergang nicht ins Fahrwasser, sondern an einem Uferhang gelandet war, wo die Wassertiefen mehr als 12 Fuß betrugen, sodass es keine Beeinträchtigung der Fahrtiefen gab.
Die Station Corpus Christi hatte die Einschränkungen nach der Havarie verhängt. Zunächst war eine von zwei Bargen, mit denen ein Schlepper unterwegs gewesen war, Wassereinbruch gehabt und war gesunken. Danach kollidierte ein Schubverband mit sechs Bargen mit dem Wrack und lief auf Grund. Daraufhin richtete der Hafenkapitän von Corpus Christi eine Sicherheitszone auf dem Gulf Intracoastal Waterway ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand auf Bulkcarrier vor Detroit
(17.12.19) Am 15.12. gegen 14 Uhr wurde die U.S. Coast Guard vom Joint Rescue Coordination Centre Trenton alarmiert, nachdem auf dem von Thunder Bay kommenden, kanadischen Bulkcarrier 'Tecumseh' auf dem Weg zum ADM Elevator in Windsor ein Maschinenraumfeuer entstanden war. Das Schiff befand sich nahe Zug Island auf der amerikanischen Seite des Detroit River. Dichte Rauchwolken stiegen zeitweilig aus dem Achterschiff auf.
Die Coast Guard Detroit schickte das Patroullienboot 'Bristol Bay', ein 45-Fuß-Boot der Station Belle Isle und einen MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station Detroit zum Havaristen. Dieser war inzwischen in kanadische Gewässer getrieben und hatte unweit von Windsor, Ontario, zwei Anker geworfen. Das CO2-Löschsystem wurde von der Crew offenbar mit Erfolg aktiviert.
Ein Team der Feuerwehr ging an Bord, musste aber warten, bis der Maschinenraum wieder zu betreten war. Auch das Feuerlöschboot aus Detroit wurde zum Havaristen geschickt. Alle 16 Crewmitglieder wurden evakuiert und vor Ort medizinisch betreut.
Der Brand war durch die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich gelöscht worden. Um 20.20 Uhr wurde der Frachter von einem Schlepper zum Morten Dock in Detroit gezogen. Die U.S. Coast Guard koordinierte den Rettungseinsatz mit der kanadischen Coast Guard, Transport Canada und dem Windsor Harbor Master. Sie leitete auch eine Untersuchung zur Brandursache ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout vor Great Yarmouth
(17.12.19) Am 15.12. um 23.50 Uhr kam es auf dem holländischen Containerfrachter 'A2B Comfort', 3999 BRZ (IMO: 9183415), auf der Fahrt von Moerdijk nach Immingham zu einem Maschinenblackout. Zur Reparatur musste eine Dichtung ausgetauscht werden. Der Havarist trieb auf Position 52 42.1 N, 002 09.1 E, rund 16 Meilen vor Great Yarmouth.
Am 16.12. um 00.50 Uhr hatte die Maschinencrew den Austausch beendet, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Es machte gegen 10 Uhr in Immingham fest und lief um 21 Uhr wieder nach Moerdijk aus, wo es am 17.12. gegen 13 Uhr erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ankersystemschaden in Tuapse
(17.12.19) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Lider Amiral', 4038 BRZ (IMO: 7700427), kam es am 11.12. in Tuapse zu einem Ausfall des Ankersystems. Daraufhin wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Am 13.12. wurde dies vollzogen, und das Schiff lief zum Zielhafen Samsun aus, wo es am 15.12. um 5.20 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Eregli
(17.12.19) Auf dem unter Belize-Flagge laufenden Frachter 'Loyga', 3433 BRZ (), kam es am 12.12. im Hafen von Eregli zum Ausfall einer Hilfsmaschine und den angeschlossenen Systemen. Daraufhin wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion. Am 14.12. lief der Frachter wieder aus und machte am 15.12. um 00.45 Uhr in Constanta fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß vor Kitakyushu fest
(17.12.19) Der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Siam Success', 7404 BRZ (IMO: 9539339), lief von Laem Chagang kommend auf der Mutsure-Quarantäne-Reede vor dem Hafen von Kitakyushu am 14.12. um 19.,20 Uhr auf Grund. Ein Schlepper konnte den Havaristen um 22 Uhr wieder von der Untiefe befreien. Am 15.12. um 5.30 Uhr machte der Frachter in Tobata fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bunkerunfall auf dem Main
(17.12.19) Beim Bebunkern eines Fahrgastschiffes mit Heizöl kam es am frühen Morgen des 16.12. zum Austritt einer geringen Menge Kraftstoffs in den Main bei Flusskilometer 42,5, gelangt. Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Wegen der hohen Fließgeschwindigkeit und auch des derzeitigen Wasserstandes war es nicht möglich, unmittelbar vor Ort Beseitigungsmaßnahmen durchzuführen.
Das Heizöl verteilte sich daraufhin auf eine Länge von rund fünf Kilometern bis in den Bereich der Frankfurter Innenstadt. Dort, wie auch im Bereich der Schleuse, wurden Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur ausgetretenen Menge und Ursache dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Skjervøy gestrandet
(17.12.19) Am 16.12. gegen drei Uhr lief ein Kutter an der Nordspitze von Skjervøy auf Grund. Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Zwei andere Kutter sowie das Patroullienboot 'Farm' waren rasch zur Assistenz vor Ort.
Gegen 17 Uhr lief der Havarist mit eigener Kraft in den Hafen von Skjervøy ein. Er hatte allerdings Wassereinbruch durch einen Riss im Vorschiff Das Arbeitsschiff 'Tor Arne' (IMO: 9800881) von Boreal Offshore sicherte den Bug des Schiffs mit dem Bordkran und hielt ihn über Wasser. Auch ein Serviceboot der 'Reidar Viking' der Arnøy Laks AS, ein MOB-Boot der Küstenwache und die 'Nygaard Viking' waren zur Sicherung des Havaristen im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter auf dem Weg nach Rotterdam
(17.12.19) Am 16.12. verließ der havarierte, unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'Karkloe', 4220 BRZ (IMO: 9518995), der Schulte & Bruns Chartering GmbH & Co. KG in Papenburg nach Wetterberuhigung endgültig die Bucht von Saint-Brieuc. Das mit 4.000 Tonnen Ammoniumnitrat beladene Schiff war am 27.11. aus Södertalje nach Mauretanien ausgelaufen. Doch auf dem Weg nach Nouadhibou war es am 4.12. wegen Maschinenausfalls 40 Meilen nördlich von Lizard Point auf Drift gegangen.
Der Schlepper 'TSM Kermor' (IMO: 9712412) nahm es am 5.12. auf den Haken, und es wurde 12 Meilen vor Paimpol auf Position 48 46 48 N, 02 44 54 W verankert. Es sollte von dort nach Rotterdam zur Reparatur geschleppt werden, doch seither war das Wetter immer zu schlecht gewesen für die Verschleppung.
Am 9.12. wurde der Notschlepper 'Argonaute' (IMO: 9269518), gerufen, nachdem die 'ISM Kermor' in der Nacht den Frachter, der ins Treiben geraten war, nicht mehr halten konnte. Seitdem blieb er auf Standby am Havaristen, der auf die notwendige Wetterberuhigung wartete. Am 10.12. lief aus Rotterdam der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Schlepper 'Argonaute' (IMO: 9433743) aus, um die Operation durchzuführen.
Doch erst am 15.12. waren die Wetterverhältnisse so weit beruhigt, dass eine Schleppverbindung hergestellt werden konnte. Am Abend des 16.12. dann machte sich der Schleppzug auf den Weg nach Holland. Er wurde von der 'Argonaute' dabei noch bis nördlich der Roches Dover-Plate eskortiert. Am Morgen des 19.12. sollte er Rotterdam erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Isla Cristina
(17.12.19) Am 16.12. sank der portugiesische Trawler 'Mario Eduardo' aus bislang ungeklärter Ursache im Fischereihafen von Isla Cristina. Zu der Zeit zog allerdings ein Sturm mit schweren Regenfällen über die Region. Am Morgen wurde der Untergang bemerkt.
Nur noch der Bug und die Mastspitze ragten aus dem Wasser. Rettungseinheiten des Roten Kreuzes waren vor Ort, um das Auslaufen des Diesels und eine dann drohende Kontamination der Carreras-Mündung zu verhindern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weiteres Wrack in Puerto Madryn entsorgt
(17.12.19) Im Hafen von Madryn wurde das Wrack eines weiteren aufgegebenen Kutters, der 'Codepeca I' aus Tanger, jetzt zerlegt. Es war das vierte von insgesamt 12 dort liegenden Schiffen, das in den vergangenen zwei Jahren im Bereich des Almirante Storni-Doch beseitigt wurde. Die Arbeiten wurden durch die Firma La Argentina im Auftrag der San Isidro Group, der das 2014 beschädigte Schiff gehörte, durchgeführt.
Zuvor waren die alte Arbeitsplattform 'Anita' sowie die Kutter 'Anita' und 'Pancho Ramírez' verschrottet. Die Hafenverwaltung von Puerto Madryn will die Arbeiten fortsetzen. Als nächstes wäre die 'Conarpesa II' derselben Reederei an der Reihe. Sie hätte eigentlich ein Tauchwrack werden sollen, doch wegen einiger Missverständnisse blieb sie vor Ort liegen, und die Tauchfirmen ignorierten das Angebot. Weiterhin befinden sich die Wracks der russischen 'Orel' sowie die 'Yamana', 'Guillermo Daniel', Kami', 'Santa Clara', 'María Dolores' und 'Joseph Duhamel' in der Nähe, gefolgt von der 'Cabo Buena Esperanza', 'Cabo Dos Bahías', 'Promarsa II' und 'Cabo San Sebastián' nach einem Sturm 2004. Auch in den Häfen von Rawson und Madrid liegen aufgegebene Wracks, die die La Argentina gern entsorgen würde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote und ein Vermisster vor Gujarat
(17.12.19) Zwei Fischer starben, 18 weitere wurden gerettet, nachdem am 16.12. vor Gujarat im Gir Somnath-Distrikt drei indische Kutter kenterten. Ein Mann wurde noch vermisst. Die Schife verunglückten rund 25 Meilen vor dem Fischereihafen von Saiyad Rajpara bei stürmischem Wind. Eines kam aus Una, die beiden anderen aus Diu.
An Bord des Kutters 'Dariyasagar' aus Una waren sieben Mann, als er gegen drei Uhr kenterte. Zwei Mann der Crew kamen ums Leben, vier wurden gerettet, der letzte bislang noch nicht gefunden. Die Suche nach ihm dauerte an. Die 14 Mann an Bord der beiden anderen Kutter wurden vollzählig gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in 15-stündigem Kampf in Sicherheit gebracht
(17.12.19) Crews der RNLI-Boote aus Lough Swilly und Portrush RNLI waren 15 Stunden lang in einem aufreibenden Einsatz, nachdem am 14.12. um 14.15 Uhr der 15 Meter lange, irische 'Sean Og 2' (MMSI: 250003653) vor der nordirischen Küste Mayday gefunkt hatte. Die fünfköpfige Crew war auf Garnelenfang, als vor Fanad Head in County Donegal es zu Maschinen- und Ruderausfall, nachdem gewaltige Wellen die Scheiben des Ruderhauses eingedrückt hatten.
Die Rettungsboote kämpften sich bei 9-10 Beaufort und 50 Fuß hohen Wellen zu der Position vor. Auch das RNLI-Boot aus Arranmore wurde alarmiert. Nachdem Das Rettungsboot aus Lough Swilly vor Ort war, schien es, als sei es das Beste, die Fischer auf ihrem Schiff zu lassen und dieses abzuschleppen. Dies war aber auch leichter gesagt als getan -- in den turmhohen Wellen brach die Verbindung drei Mal.
Schließlich übernahmen die Seenotretter aus Arranmore den Havaristen und zogen ihn in die Mündung des Lough Swilly. Insgesamt waren die 20 beteiligten Seenotretter fast 15 Stunden draußen gewesen, die meiste Zeit in Dunkelheit. Dennoch gelang es, ohne dass jemand zu Schaden kam, den Seenotfall erfolgreich zu beenden.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.12.2019

Fähre Express Skiathos verläßt Volos
Fähre Express Skiathos verläßt Volos
(Bild: HG32) Großbild klick!
Fähre verliert Anker vor Volos
(16.12.19) Am 14.12. gegen 12 Uhr verlor die griechische Fähre 'Express Skiathos', 1982 BRZ (IMO: 9064803), ihren Steuerbord-Buganker auf der Fahrt von Skiathos nach Volos. Das Schiff vermochte mit dem verbliebenen Backbordanker sicher in Volos ferstzumachen, wo Passagiere und Autos das Schiff verließen. Nach Ersatz des Ankers und einer Inspektion durch die Hafenbehörde und einer Klasseinspektion durfte es wieder auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild RoRo-Fähre 'Mistral'
Archivbild RoRo-Fähre 'Mistral'
(Bild: Tim Schwabedissen) Großbild klick!
RoRo-Fähre lag vor Dublin fest
(16.12.19) Am 12.12. musste die finnische RoRo-Fähre 'Mistral', 10471 BRZ (IMO: 9183788) in der Bucht von Dublin vor Dún Loghaire wegen eines technischen Problems von Liverpool kommend Anker werfen. Es sollte eigentlich dort repariert werden und dann in den Hafen einlaufen. Allerdings gelang es der Crew nicht, den Schaden vor Ort zu beheben.
Derweil verschlechterte sich das Wetter so, dass das Schiff auch nicht von einem Schlepper auf den Haken genommen werden konnte. Am 15.12. lag es weiterhin auf Position 53° 18.96' N 006° 5.74' W vor Anker. An Bord waren neben der Crew und 80 Lasteinheiten auch fünf Frachtbegleiter, die wegen der Wetterlage ebenfalls nicht an Land kamen.
Am 15.12. um 14.40 Uhr kam das Schiff schließlich in den Hafen. Am 16.12. um neun Uhr lief es wieder aus und nahm Kurs auf Zeebrügge, wo es am 18.12. um fünf Uhr erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Falmouth
(16.12.19) Am 14.12. gegen 17.20 Uhr kolliderte der maltesische Tanker 'Team Hawk', 17822 BRZ (IMO: 9396000), im Englischen Kanal mit dem 22 Meter langen, französischen Kutter 'California' (MMSI: 228089900). Die Havarie ereignete sich südlich von Falmouth neun Meilen von Lizard Point entfernt. Der Tanker war zum Unglückszeitpunkt von Falmouth nach New York unterwegs. Er trug bei dem Zusammenstoß ein Leck von 50x100 Zentimetern Größe in einem Ballasttank davon und erlitt einen Wassereinbruch, gegen den die Lenzpumpe aber ankam.
Nach der Havarie musste er auf die Reede von Falmouth zurückkehren und warf gegen 22 Uhr auf Position 50° 6.41' N 005° 3.25' W rund 2,5 Meilen vor South Pendennis Point Anker. Hier lag er weiterhin am 16.12 und wartete auf eine Inspektion. Neben dem CROSS Corsen waren auch der Duty Counter Pollution and Salvage Officer der Maritime Investigation Board und andere Behörden informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Marstal aufgelaufen
(16.12.19) Am 14.12. lief der norwegische Frachter 'Norholm', 3443 BRZ (IMO: 9107136), vor dem Hafen von Marstal auf Grund, als er dort mit einer Ladung Holzschnitzel aus Kaliningrad, die für das örtliche Heizkraftwerk bestimmt war, einlaufen wollte. Nachdem das 54 Meter lange Schiff am Morgen einen Maschinenausfall hatte, sollte es auf den Haken genommen werden. Die Schlepper 'SBB Asterix' (MMSI: 9878125) sowie des dänischen Schleppers 'Dolphin' (IMO:9507386) der Svendborg Bugser A / S kamen zur Assistenz.
Doch bei stürmischem Wind brach die Schlepptrosse, und um 8.40 Uhr trieb der Frachter auf Grund. Er saß seither vor der Hafenzufahrt auf Position 54° 50.81' N 010° 32.60' E fest. Weil der Wind das Wasser hinausgedrückt hatte, konnte er auch am 16.12. noch nicht wieder flottgemacht werden. Das Ölbekämpfungsschiff 'Marie Miljø' war vorsorglich auf Standby in Marstal.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Clam Chowder' sinkt
Motoryacht 'Clam Chowder' sinkt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Vier Segler von sinkender Motoryacht gerettet
(16.12.19) Von der Coast Guard Air Station Borinquen stieg am Morgen des 15.12. ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, um die vierköpfige Crew der 24 Meter langen, amerikanischen Motoryacht 'Clam Chowder' (MMSI: 368002830) zu retten, die 25 Meilen nordwestlich von Aguadilla, Puerto Rico, nach einem Wassereinbruch in Seenot geraten war. Um 5.20 Uhr hatte die Crew aus Boston und Florida, einen Notruf abgesetzt und gemeldet, dass das Heck ihres Schiffs bereits unter Wasser läge. Trotz des Einsatzes mehrerer Lenzpumpen gelang es nicht, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen.

Motoryacht 'Clam Chowder'
Motoryacht 'Clam Chowder'
(Bild: USCG) Großbild klick!
Auf dem Schiff fiel dann der Motor aus, und es entwickelte zusehends Steuerbordschlagseite. Nun beorderte der Skipper die Crew in eine Rettungsinsel. Neben dem Hubschrauber nahm auch das Patroullienboot 'Robert Yered (WPC-1104)' Kurs auf die Position, und ein UMIB wurde ausgestrahlt, um Schiffe in der Nähe aufmerksam zu machen. Diese wurde von dem unter Malta-Flagge kaufenden Containerfrachter 'Calais Trader', 25703 BRZ (IMO: 9226413), aufgefangen, der ebenfalls Kurs auf die Yacht nahm und eingreifbereit auf Standby ging.
Nachdem der Helikopter eintraf, wurden alle vier Schiffbrüchigen aus der Rettungsinsel aufgewinscht. Sie wurden in einem Rettungskorb in mehrfachen Anläufen an Bord geholt. Einer hatte beim Loswerfen der Insel von der 'Clam Chowder' eine schwere Fingerverletzung davongetragen.
Die Schiffbrüchigen wurden zur Air Station Borinquen geflogen und dort weiter betreut. Die Motoryacht kenterte schließlich und sank. Der Frachter setzte seine Reise von Caucedo nach San Juan fort und machte um 22.45 Uhr am Luis A. Ayala Colon Container Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter bei Salamis gestrandet
(16.12.19) Am Morgen des 14.12. trieb der maltesische Frachter 'Puffy', 7988 BRZ (IMO: 9513373), der wegen eines Maschinenschadens von Ravenna kommend vor Piräus geankert hatte, in stürmischer See ab und strandete mit seiner 21-köpfigen Crew bei Accra Tropea. Die Schlepper 'Christos XII', 'Leon', 'Festos I' und 'Christos XXVII' wurden zur Assistenz herbeigerufen und machten den Havaristen wieder flott. Er wurde anschließend zu einer Werft bei Ambelakia in Salamis gezogen.
Hier wurde durch die Hafenbehörde von Salamis eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt, weil es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen war. Taucher inspizierten den Rumpf und fanden ein Leck sowie einen Riss von einem halben Meter Länge. Wegen der geringen Wassertiefe an dem Liegeplatz drohte aber kein Untergang des Schiffs.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff 'Eternity' aufgelaufen
Tankmotorschiff 'Eternity' aufgelaufen
(Bild: Raphael Drent) Großbild klick!
Tankmotorschiff auf der Waal aufgelaufen
(16.12.19) Das holländische Tankmotorschiff 'Eternity', 2991 ts (MMSI: 24471048), das mit einer Ladung Diesel von Dordrecht nach Raunheim unterwegs war, lief am 14.12. gegen 18 Uhr nach einem Ruderausfall auf der Waal vor Zennewijnen unweit von Tiel auf einen Streckdamm. Das Schiff saß mit Steuerbordschlagseite auf dem parallel zum Fahrwasser aufgeschütteten Steinbau fest. Ein Polizei- und ein Feuerlöschboot waren wenig später vor Ort.
Der übrigen Schiffsverkehrt wurde durch den Havaristen nicht behindert. Ein Bergungsschiff und das Patroullienboot 'RWS 72' von Rijkswaterstaat vermochten den Tanker wieder flottzumachen. Er wurde von diesen dann zu einem Übernachtungsliegeplatz in IJzendoorn nahe Tiel eskortiert. Der Ruderschaden wurde dann dort repariert. Nach einer Inspektion durch die Umwelt- und Verkehrsbehörde konnte das Schiff seine Reise dann fortsetzen. Am 15.12. um 18.50 Uhr erreichte es Millingen und setzte wenig später die Reise nach Raunheim fort, wo es am 17.12. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumleckage vor Dover
(16.12.19) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'HC Melina', 6577 BRZ (IMO: 9415052), der IMM International Maritime Management GmbH & Co. KG in Ahrensburg kam es am 15.12. auf der Reise von Antwerpen nach Pemba zu einer kleinen Leckage im Maschinenraum auf Position 50 26 00 N, 000 25 00 W. Das Schiff hatte eine 14-köpfige Crew und eine Ladung von 5.952 Tonnen Stahlkonstruktionen an Bord. Es verließ das Hauptfahrwasser zu einer Reparatur in nördlicher Richtung.
Um 8.30 Uhr war diese beendet, und die Fahrt wurde fortgesetzt. Am 10.1. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Isle of Man
(16.12.19) Als die britische Fähre 'Ben-My-Chree', 12747 BRZ (IMO: 9170705), am 15.12. gegen 18 Uhr nach einer vierstündigen Sturmfahrt von Birkenhead in Douglas auf der Isle of Man anlegen wollte, wurde sie vom starken Wind gegen die King Edward Pier getrieben. Menschen wurden nicht verletzt.
Das Schiff musste aber mit dem Einlaufen warten, bis der Wind nachgelassen hatte. Die Überfahrten wurden bis dahin abgesagt. Die Isle of Man Steam Packet Company versuchte, so schnell wie möglich den normalen Dienst wieder in Gang zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband bei Trechtingshausen nach Leichtern wieder frei
(16.12.19) Der von Rotterdam kommende, holländische Verband aus dem Schubschiff 'Roman', 3072 ts (MMSI: 244730605), und der Barge 'Roman II', 2622 ts (EU-Nr.: 02328194), der mit einer Ladung Kohle am Morgen des 14.12. auf dem Rhein bei Trechtingshausen im Mainz-Bingen-Landkreis auf Grund gelaufen war, konnte nach Leichtern von mehreren hundert Tonnen der Ladung wieder flottgemacht werden. Dazu waren ein Bagger- und ein Kranschiff längsseits gegangen. Nachdem der Tiefgang ausreichend reduziert war, schwamm der Koppelverband wieder auf.
Die Polizei fand heraus, dass er um 350 Tonnen Fracht überladen gewesen war. Während der Bergungsarbeiten musste der Rhein im Lauf des Tages eine Stunde lang für den übrigen Schiffsverkehr an der Unfallstelle gesperrt werden. Nachdem der Verband den Hafen von Bingen erreicht hatte, wurde er wieder freigegeben. Am 15.12. um 20.30 Uhr machte er im Karlsruher Rheinhafen fest. Die Ermittlungen der Polizei dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpe vor Stigsnæs überhitzt
(16.12.19) Am 14.12. um 9.30 Uhr kam es auf der dänischen Fähre 'Omø', 499 BRZ (IMO: 9310862) zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum. Die dänischen Rettungsbehörden schickten das Patroullienboot 'Nymfen' und einen SAR-Hubschrauber zum Schiff. Dieses nahm Kurs auf den Hafen von Stigsnæs.
Nachdem es dort festgemacht hatte, stellte sich rasch heraus, dass die Rauchentwicklung von einer überhitzten Bilgenpumpe herrührte. Nachdem die Pumpe gestoppt worden war, konnte kein offenes Feuer entdeckt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter hatte Maschinenausfall
(16.12.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC Mediterranean', 29181 BRZ (IMO: 9102710), kam es nach der Ankunft aus New York beim Anlegemanöver am 12.12. in Montreal zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff konnte mit Schlepperassistenz um 23.35 Uhr zu seinem Liegeplatz in Sektion 67 am Termont Maisonneuve Container Terminal gebracht werden. Am 15.12. um 20 Ujhr lief er nach Gioia Tauro aus, wo er am 25.12. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker ging vor Eemshaven verloren
(16.12.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Key Knight', 43013 BRZ (IMO: 9512317), der am 5.12. von Ust-Luga ausgelaufen war, verlor am 14.12. seinen Steuerbord-Buganker auf der Reede von Eemshaven in der Ankerzone 9. Der Verlust ereignete sich wegen stürmischen Wetters auf Position 53 38 09 N, 006 11 09 E. Auch acht Kettenglieder gingen verloren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker verlor Anker
(16.12.19) Der dänische Produktentanker 'Scandinavia', 2164 BRZ (IMO: 9341419) verlor am 14.12. gegen 12 Uhr seinen Backbord-Buganker auf Position 51 56 24 N, 003 47 24 E, auf der Reede von Hoek van Holland. Der Verlust ereignete sich wegen stürmischen Wetters. Fünf Kettenglieder gingen mit dem Anker verloren. Das Schiff war unterwegs von Dünkirchen nach Rotterdam. Am 16.12. lag es weiter auf der RTM Anchorage. <.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker ging vor Schouwenbank verloren
(16.12.19) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker 'Levana', 8816 BRZ (IMO: 9424053), verlor seinen Steuerbord-Buganker auf der Reede von Schouwenbank wegen stürmischen Wetters auf Position 51 44 01 N, 003 14 06 E. Mit dem Anker gingen drei Kettenglieder verloren. Das Schiff war am 12.12. aus dem norwegischen Slagen ausgelaufen und machte am 15.12. gegen acht Uhr an der Ölraffinerie von Antwerpen in Dock 5 fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ringwadenkutter treibt im Südpazifik
(16.12.19) Der amerikanische Ringwadenkutter 'Danielle Lynn', 2310 BRZ (IMO: 9294628), wurde am 13.12. um 22.45 Uhr im Südpazifik auf Position 04 26 00S N, 173 53 00 E durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig. Der Havarist trieb rund 330 Meilen nordwestlich von Tuvalu. Die Crew bat um Assistenz von Schiffen, die sich in der Nähe befanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Main
(16.12.19) Auf dem Main in Frankfurt kollidierte oberhalb der Friedrichsbrücke bei Flusskilometer 34,1 ein Fahrgastschiff am 14.12. um 9.30 Uhr bei einem Wendemanöver mit der Kaimauer am rechten Flussufer, kurz nachdem es dort losgeworfen hatte. Grund für die Havarie war ein Schaden am Bugstrahlruder in Kombination mit starken Wind, der das Schiff zum Ufer driften ließ. Beim Aufprall entstanden Schäden an Kaimauer wie auch dem Ausflugsschiff.
Mit Unterstützung eines weiteren Schiffs kam der Havarist wenig später wieder frei und setzte seine Fahrt zu Tal fort, ohne dass der Unfall der Polizei gemeldet wurde. Es hatten sich keine Fahrgäste an Bord befunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Rhein
(16.12.19) Am Morgen des 15.12. kollidierte ein Schweizer Fahrgastschiff mit einer Anlegebrücke auf dem Rhein am Rüdesheimer Ufer. Der Schiffsführer wollte gegen acht Uhr am Steiger 4 anlegen. Durch starken Wind und technische Probleme, die ein Umschalten vom Hauptantrieb auf die Backbordmaschine verhinderten, wurde das Schiff in Richtung des Ufers gedrückt und kollidierte dort mit dem Steiger 5.
Dieser erlitt ein Leck und lief teilweise mit Wasser voll. Durch die Beschädigung war der Steiger bis zu seiner Reparatur nicht mehr nutzbar und wurde gesperrt. Die Wasserschutzpolizei schätzte den Sachschaden auf 10 000 Euro. Das Schiff wurde nur leicht beschädigt und konnte seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack bei Ingleside/Texas geborgen
(16.12.19) Die US Coast Guard öffnete am Abend des 12.12. den La Quinta Channel bei Ingleside, Texas, wieder für den Schiffsverkehr, nachdem das Wrack der dort gesunkenen 'Cristi' geborgen war. Er war am 1012. Gesperrt werden, nachdem diese rund 100 Yards nördlich von Ingleside Point um 10.30 Uhr gesunken war.
Dabei kam eines der beiden Crewmitglieder ums Leben. Nachdem das Wrack geortet wurde, hatte die Coast Guard Corpus Christi eine Ölsperre ausgelegt. Bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten wurde auslaufender Kraftstoff aufgefangen. Die Ursache des Schiffbruchs wurde weiter untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler bei Islas Sisargas gerettet
(16.12.19) Am 15.12. geriet vor Finisterre die Segelyacht 'Spirit of Daedalus' bei Islas Sisargas in Seenot. Der Skipper setzte einen Notruf ab Der Hubschrauber Helimer 401 stieg auf und lokalisierte die Yacht in der Brandung liegen.
Der Skipper war inzwischen in eine Rettungsinsel gegangen. Das SAR-Boot 'Bianca' von Salvamento Marítimo nahm ihn auf und brachte ihn samt der Insel nach Alvedro. Die Yacht wurde mit zerrissenen und teils über Bord hängenden Segeln nach Malpica eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmdock mit U-Boot in Russland gesunken
(16.12.19) Das russische Schwimmdock 'PD-16', in dem sich das dieselbetriebene U-Boot 'Gorgorvskiy Komsomolets - B-380', 4.600 tdw, befand, sank am Morgen des 15.12. in der Marinebase von Sewastopol. Das U-Boot war 2016 außer Dienst gestellt worden, auch das Dock war außer Betrieb.
Das Boot hatte einst eine 76-köpfige Crew und konnte bis zu 90 Tage auf See bleiben. Es wurde 1982 abgeliefert und war mit Torpedos und Minen bewaffnet. Das Schwimmdock wurde 1941 in Betrieb genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Newcastle
(16.12.19) Am Abend des 15.12. brach in einem mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern gefüllten Lagerraum in den Aufbauten des unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Ecomar G.O.', 40198 BRZ (IMO: 9387633), am Kooragang Coal Terminal in Newcastle, Australien ein Feuer aus. Das Schiff hatte um 5.10 Uhr von Rizhao kommend dort festgemacht, um eine Ladung Kohle aufzunehmen. Die Crew versuchte, den Brand zu löschen, doch war er zu stark.
Gegen 20 Uhr trafen Einsatzkräfte der NSW Fire and Rescue und NSW Ambulance ein, die gemeinsam mit den Port Waratah Coal Services und der Port Authority gegen den Brand vorgingen und die 22-köpfige Crew medizinisch betreuten. Drei von ihnen wurden mit Rauchgasvergiftung behandelt.
Um 21.30 Uhr war der Brand gelöscht. Die Ursache war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hauptmaschine vor Lizard Point überhitzt
(16.12.19) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'ANSAC Pride', 22863 BRZ (IMO: 9619737), der sich auf dem Weg von Brake nach Wilmington befand mit einer 21-köpfigen Crew und einer Ladung von 15.100 Tonnen Schnittholz an Bord, kam es am 15.12. um 10.10 Uhr zu einer Überhitzung der Hauptmaschine 32 Meilen südöstlich von Lizard Point auf Position 49 30 42 N, 004 44 48 W.
Die Reparaturdauer wurde auf drei bis 10 Stunden geschätzt. Der Frachter trieb bei 8-9 Beaufort Wind in sehr rauer See. Um 15.55 Uhr war das Problem behoben, und die Reise in die USA ging weiter, wo das Schiff am 28.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Newhaven
(16.12.19) Die französische Fähre 'Cote d'Albatre', 18940 BRZ (IMO: 9320128), kollidierte von Dieppe kommend am 14.12. um 10.30 Uhr beim Einlaufen nach Newhaven auf Position 50 47 17 N, 000 03 20 E mit einer Pier. Dabei entstand an Steuerbordseite eine große Beule.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Schiff machte anschließend fest und verließ den Hafen wieder um 15.40 Uhr für die Rückfahrt nach Dieppe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Bangladesch
(16.12.19) Am 15.12.um 22.30 Uhr kollidierte der mit 1.200 Tonnen Zementklinkern beladen von Chattogram kommende 522-Tonnen-Frachter 'Dudu Mia 1' auf dem Kirtonkhola-River unweit des Barishal River Port mit dem nach Dhaka bestimmten Fahrgastschiff 'Shahrukh-2', auf dem sich 300 Menschen befanden. Dieses wurde schwer beschädigt, konnte danach an der Kirtonkhola-Flussbank bei Char Kawa in Sadar festgemacht werden.
Die unversehrt gebliebenen Passagiere wurden von der 'Pubali' der Bangladesh Inland Water Transport Authority (BIWTA) übernommen. Das Frachtschiff kenterte und sank. Es war auf falschen Kurs unterwegs gewesen. Das Bergungsschiff 'Nirvik' war zwar vor Ort, scheiterte aber an dem Gewicht des Wracks und seiner Ladung.
Es hat lediglich eine Hebekapazität von 250 Tonnen. Der Schiffsverkehr auf dem Fluss war stark beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Ravensbourne
(16.12.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Federal Crimson', 32750 BRZ (IMO: 9732151), kollidierte beim Anlegemanöver am 11.12. mit einem Teil der Ravensbourne Wharf. Es gab bei den Arbeitern der Maritime Union of New Zealand Sorgen, diese könnte dabei strukturelle Schäden erlitten haben. Daraufhin stoppten die Arbeiter das Löschen der Phosphatladung, bis eine Untersuchung durchgeführt wurde.
Dies fand am 12.12. statt, wobei die Sorgen sich nicht bewahrheiteten. Eine Reihe von Stahlverbindungen zwischen den Pfeilern, auf denen der Bau steht, waren gebrochen, als ein Schlepper den Frachter dagegen schob. Eine war bereits repariert, die andere sollte am 17.12. folgen. Der Frachter verholte am Morgen des 16.12. zur Beach St Wharf und sollte am 18.12. wieder auslaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge bei Tanjung Pandan gesunken
(16.12.19) Am 14.12. lief die indonesische Barge 'Trust Line 919' in der Bangka Belitung Islands-Provinz am Haken des Schleppers 'Trust 88', 233 BRZ (IMO: 9602497) auf Grund. Sie hatte schon vorher Schlagseite gehabt und lag nach der Havarie zu 70 Prozent unter Wasser. Die 10-köpfige Crew des Schleppers blieb ebenso wie dieser selbst unversehrt.
Die Hafenbehörde von Tanjung Pandan koordinierte die Schifffahrtsbewegungen bei Tanjung Pandan in der Belitung Regency und warnte vor dem Hindernis, das auf Position 02' 43' 835" S-107" 34' 166" E lag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre entdeckte treibende Motoryacht
(16.12.19) Die Motoryacht 'Lady Nathalia' erlitt mit einer fünfköpfigen Crew an Bord am 12.12. einen Maschinenausfall bei Makassar Basarnas und trieb im Meer. Am 14.12. entdeckte die Fähre 'Dharma Ferry 3' am 14.12. den Havaristen, als sie in den Gewässern von Togo-Togo Kalukuangin der Pangkep Islands Regency, Süd-Sulawesi unterwegs war.
Der Schlepper 'Masnur 03' nahm dne Havaristen, der nach Banjarmasin in Süd-Kalimantan bestimmt war, auf den Haken. Die Crew wurde nach Banjarmasin gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.12.2019

Norwegische Fähre 'Suløy'
Norwegische Fähre 'Suløy'
(Bild: Politi Moere og Romsdal) Großbild klick!
Rauchentwicklung auf Fähre
(14.12.19) Am 12.12. um 13.45 Uhr kam es zu einer Rauchentwicklung auf der norwegischen Fähre 'Suløy', 2641 BRZ (IMO: 9832298) auf dem Weg von Hareid nach Sulesund. Das Schiff kehrte nach Hareid zurück, und die Feuerwehr wurde alarmiert. Passagiere und Autos wurden nach dem Festmachen um 13.51 Uhr abgesetzt, und dann begann die Feuerwehr die Untersuchung.
Es stellte sich heraus, dass die Rauchentwicklung durch eine Ölleckage im Maschinenraum verursacht worden war. Es gab aber kein offenes Feuer. Der Umfang des Schadens wurde nun untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband sitzt fest
Schubverband sitzt fest
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Schubverband auf Rhein auf Grund gelaufen
(14.12.19) Ein knapp 200 Meter langer, mit Kohle beladener Schubverband lief am frühem Morgen des 14.12. auf dem Rhein bei Trechtingshausen (Landkreis Mainz-Bingen) auf Grund. Der Schiffsführer sagte aus, er habe bei einem entgegenkommenden Schiff ausweichen wollen und sei dabei aus dem Fahrwasser abgekommen. Später stellte die Polizei aber fest, dass der Verband rund 350 Tonnen Kohle zu viel an Bord hatte.
Ein Leichterschiff ging längsseits und sollte im Laufe des Tages mit einem Kranschiff einem Teil der Kohle übernehmen. Die übrige Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Schiffsführer aufgenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler treibt verlassen im Skagerrak
(14.12.19) Der dänische Trawler 'RI 433 - Emmalie', 234 BRZ (IMO: 5381291), trieb am 13.12. rund 35 Meilen nordwestlich von Hirtshals, nachdem es gelungen war, den am 12.12. um 11.36 Uhr ausgebrochenen Brand zu löschen. Daran waren das SAR-Boot 'Claudi' aus Hanstholm und das Fischereischutzschiff 'Vestkysten' (IMO: 8516885) sowie der Schlepper 'Odin' (IMO: 8703995) beteiligt gewesen. Das Schiff war aber schwer beschädigt, das Ruderhaus ausgebrannt.
Nun sollte der Havarist von einem Schlepper des Hanstholm Bugserservice in einen Hafen gebracht werden. Welcher es sein würde, war noch unklar. Das Wetter am 13.12. war zu schlecht, um den Trawler auf den Haken zu nehmen. Er könnte sowohl nach Hanstholm wie auch nach Hirtshals gebracht werden.
Inzwischen trieb das Schiff in norwegische Gewässer ab, nachdem stürmisches Wetter Bergungsversuche weiterhin vereitelte. Die dreiköpfige Crew war von dem brennenden Schiff unversehrt vom SAR-Helikopter EH1010 vom Vorschiff abgeborgen und nach Aalborg geflogen worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Markermeer
(14.12.19) Auf dem Markermeer kollidierten am Abend des 13.12. unweit von Lelystad zwei Binnenschiffe. Eines wurde mittschiffs getroffen. Beide Schiffe wurden erheblich beschädigt, konnten nach der Havarie mit eigener Kraft Liegeplätze an den Schleusen von Houtrib ansteuern. Die Landelijke Eenheid Noordwest nahm Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff bei Tolkamer
(14.12.19) Auf dem Rhein bei Tolkamer brach im Maschinenraum eines Binnenschiffs durch einen Fehler beim Bunkern a, 13.12. um 8.30 Uhr ein Feuer aus. Die Feuerwehren von Lobith-Tolkamer, Nijmegen und Emmerich wurden alarmiert und rückten mit Löschbooten an. Es gelang unter Mithilfe des Schiffsführers des Bunkerboots und der Crew des Havaristen rasch, den Brand zu löschen.
Der Sachschaden war dennoch erheblich. Die Feuerwehr rückte nach einer Inspektion des Brandorts und der Belüftung des Maschinenraums wieder ab. Rijkswaterstaat übernahm die weiteren Maßnahmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffsführer überschätzte Brückenhöhe vor Kollision
(14.12.19) Dem Skipper des deutschen Tankmotorschiffs 'Grendel', 2363 tdw (MMSI: 211510940), das von Antwerpen kommend am 11.12. mit der Sint Servaas-Brücke über die Maas in Maastricht kollidiert war, war bei der Passage eine Fehleinschätzung der Durchfahrtshöhe unterlaufen. Er hatte bereits mehrere Maas-Brücken in Belgien problemlos passiert und dachte, er würde auch unter dieser hindurchpassen. Dann aber stieß sein 110 Meter langes Schiff gegen den Unterbau und verlor sein Ruderhaus.
Die Brücke wurde nur leicht beschädigt. Der Tanker war zum Zeitpunkt der Havarie zwar unbeladen, hatte aber vorher toxisch Substanzen befördert. Die Tanks mussten noch entgast werden, und der Havarist lag mit einem Fahrverbot am 14.12. weiter in Maastricht. Er muss zunächst zu einer Werft zur Reparatur gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf dem Don gestrandet
(14.12.19) Gleich zwei Frachter liefen am 12.12. auf dem Don auf Grund. Die unter Cook-Islands-Flagge laufende 'Volga 4007'', 4911 BRZ (IMO: 8728816) lief am Abend beim Auslaufen aus Asow in der Flussmündung auf Grund. Sie war 5.000 Tonnen Weizen für Samsun beladen und saß auf Position 47° 7.63' N 039° 21.27' E fest. Versuche, den Havaristen mit Schleppern wieder flottzumachen, scheiterten zunächst.
Die unter Panama-Flagge laufende 'Nikolay Kuznetsov', 2466 BRZ (IMO:8036110), kam beim Auslaufen aus Rostov in Richtung der Asowschen See am Morgen fest. Sie war am 9.12. um 8.30 Uhr dort eingelaufen und lag am Containerterminal. Beide Havarien wurden durch ein Absinken des Flusspegels durch starken Wind verursacht. &xnbsp;
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Bosporus
(14.12.19) Auf dem unter moldawischer Flagge laufenden Frachter 'Malaga', 2196 BRZ (IMO: 7514440), kam es am 12.12. gegen 22 Uhr auf der Fahrt von Iskenderun bach Kherson beim Transit des Bosporus zu einem Maschinenausfall bei Anadolu Kavagi auf Position 41 13 13 N, 029 07 46 E. Der Schlepper 'Kurtarma-8' kam zur Assistenz. Der Havarist wurde auf die Reede von Büyükdere verbracht, wo er um 23.45 Uhr zur Reparatur Anker warf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Nordnorwegen
(14.12.19) Östlich von Arnøya brach am 13.12. um 14.36 Uhr ein Feuer auf einem Kutter aus. Die zweiköpfige Crew funkte Mayday und ging in eine Rettungsinsel. Ein SAR-Hubschrauber wurde aus Banak geschickt und die Schifffahrt um Assistenz gebeten. Um 15.18 Uhr nahm ein RHIB die zwei Fischer an Bord.
Wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung wurden sie dann von dem Hubschrauber aufgenommen und nach Skjervøy geflogen. Von dort brachte ein Krankenwagen sie ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Flugzeugträger forderte zwei Menschenleben
(14.12.19) Zwei Menschen fielen dem Feuer auf dem russischen Flugzeugträger 'Admiral Kuznetsoy' am 12.12. zum Opfer. Die Leiche eines Offiziers wurde nach dem Löschen des Brandes am 13.12. in einer der vom Brand betroffenen Abteilungen entdeckt. Bereits am 12.12. war ein Arbeiter tot geborgen worden. Weitere 10 wurden medizinisch betreut, wurden aber nicht lebensgefährlich verletzt. Funken hatten entflammbare Flüssigkeiten bei Schweißarbeiten und Abbruchmaterial entzündet.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.12.2019

Autofrachter 'Golden Ray'
Autofrachter 'Golden Ray'
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
317.000 Gallonen Öl aus Golden Ray abgepumpt
(13.12.19) Das Abpumpen von Kraftstoff von dem am 8.9. vor Brunswick gekenterten Autofrachter 'Golden Ray' wurde am 11.12. abgeschlossen. Insgesamt haben die Berger mehr als 317,000 Gallonen Öl und Öl-Wasser-Gemisch aus den insgesamt 26 Tanks entfernt. Einige waren überflutet, sodass sie nur erreicht werden konnten, indem Taucher ins Schiffsinnere eindrangen und unter Wasser arbeiteten. Jeder Tank wurde nach dem Auspumpen mit Dampf gereinigt, um jegliche Ölreste zu entfernen.
Die Gallagher Marine Systems, die die Operation leiteten, hatten über 500 Arbeitskräfte im Einsatz. Als nächstes sollten in dieser Woche Propeller und Ruder abgebaut werden. Dadurch wird das Heck um rund 130 Tonnen Gewicht erleichtert, was die Stabilität des Rumpfes erhöhen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Container nach Sturm beschädigt
Container nach Sturm beschädigt
(Bild: Robbie Cox) Großbild klick!
Deutscher Frachter nach Containerverlust wieder unterwegs
(13.12.19) Am 13.12. um 2.10 Uhr verließ der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Elbcarrier', 8246 BRZ (IMO: 9388510), der Elbdeich-Bereederungs GmbH in Drochtersen den Hafen von Dublin wieder, nachdem in den vergangenen vier Tagen die beschädigte Restladung von Bord geholt worden war, und nahm Kurs auf Rotterdam, wo er am 14.12. um 20 Uhr eintreffen sollte. Er hatte am 9.12. um 14.20 Uhr an Liegeplatz 12 im Südhafen Dublins mit deutlichen Blessuren festgemacht, nachdem in der Irischen See im Sturm Atiyah zuvor im Sturm insgesamt 12 Container über Bord gestürzt und weitere übergegangen waren. Diverse Container an Steuerbordseite waren eingedrückt, zerquetscht oder anderweitig beschädigt.
Mehrere Stacks hingen kreuz und quer über Deck. Die Havarie ereignete sich am 8.12. um 23.30 Uhr rund 25 Meilen westlich von St. Annes Head auf Position 51 41.4 N, 005 50 54.0 W, als das Schiff von Rotterdam nach Dublin unterwegs war. Unter der verlorenen Fracht befand sich kein Gefahrgut.
Das ARCC wurde informiert, und am Morgen des 9.12. startete ein Suchflugzeug in das Seegebiet, in dem die Fracht verloren ging. Schiffe in der Nähe wurden vor möglichem Treibgut gewarnt. Am 18.7.2018 hatte die 'Elbcarrier' auf der Fahrt von Dublin nach Rotterdam stoppen müssen, um notwendige Instandsetzungsarbeiten an der Maschine durchzuführen. Die Reparaturdauer des auf Position 50 19 N, 000 42 W treibenden Schiffs wurde auf eine Stunde geschätzt.
Es war mit 3.265 Tonnen Containern auf dem Weg zum Prins Willem Alexander-Hafen von Rotterdam, wo es am 19.7. festmachte. Der 139 Meter lange und 22 Meter breite Frachter wurde 2007 bei der Detlef Hegemann Rolandwerft GmbH & Co. KG in Berne erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Isle of Wight: 'Elbtrader' mit Maschinenausfall
(13.12.19) Am 12.12. gegen ein Uhr kam es auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Elbtrader', 8246 BRZ (IMO: 9388534), der USC Barnkrug GmbH & Co. KG in Drochtersen zu einem Maschinenausfall im Englischen Kanal auf Position 50 22 36 N, 001 21 50 W südlich der Isle of Wight. Das Schiff befand sich auf der Fahrt von Rotterdam, wo er am 9.12. ausgelaufen war, nach Dublin. Zunächst meldete die 12-köpfige Crew des mit 6.015 Tonnen Containern beladenen Schiffs einen Filterschaden. Der Filter sollte ausgewechselt werden, während der Havarist 12 Meilen südlich von Catherines Light mit 1,4 Knoten driftete.
Dann aber stellte sich ein Getriebeschaden als Ursache des Ausfalls heraus, der nicht vor Ort zu beheben war. Deshalb wurde der Schlepper 'Apex' zur Assistenz gerufen, der den Frachter zunächst zur Nab Anchorage zog. Um 17 Uhr kam dort der Lotse an Bord.
Um 23.30 Uhr machte der Havarist dann am Containerterminal der DP World in Southampton fest. Hier sollte die Ladung gelöscht werden, ehe er dann an einen anderen Liegeplatz zur Reparatur verholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Azurite': Strandung verhindert
Tanker 'Azurite': Strandung verhindert
(Bild: Adri van de Wege) Großbild klick!
Tanker auf Westerschelde havariert
(13.12.19) Auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Tanker 'Azurite', 42010 BRZ (IMO: 9327011), kam es am frühen Nachmittag des 12.12., als er vom Sea-Tank Terminal in Antwerpen in Richtung Nordsee unterwegs war, zu einem Maschinenausfall auf der Westerschelde unweit des Eendragtpolders. Das Schiff überlief eine Fahrwassertonne und drohte mit seinen 13,3 Metern Tiefgang auf Grund zu geraten. Fünf Schlepper von Multraship in Terneuzen kamen zu Hilfe und konnten die drohende Strandung verhindern.
Die 'Multratug 17', 'Multratug 19', 'Multratug 13', 'Multratug 1' und 'Multratug 9' machten rasch am 228 Meter langen und 32 Meter breiten Havaristen fest und zogen ihn zum Put of Terneuzen, wo er zur Reparatur Anker warf. Drei Schlepper blieben währenddessen auf Standby.
Gegen 16 Uhr ging das Schiff wieder ankerauf und setzte die Fahrt gen Nordsee fort. Dabei wurden ihm zwei Schlepper als Eskorte zugeordnet, bis die Reede von Vlissingen erreicht war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Totalschaden am Ruderhaus
Totalschaden am Ruderhaus
(Bild: Polizei Duisburg) Großbild klick!
Binnenschiff kollidierte mit Eisenbahnbrücke bei Duisburg
(13.12.19) Am 12.12. um 7.45 Uhr kollidierte auf dem Rhein-Herne-Kanal bei Kilometer 3,729 ein Binnenschiff mit der dortigen Eisenbahnbrücke kollidiert. Das Schiff war in Bergfahrt von Duisburg kommend in Fahrtrichtung Essen unterwegs, als das Ruderhaus gegen die Brücke bei Obermeiderich stieß. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.
Das Ruderhaus wurde aber nach hinten verschoben und stark beschädigt. Nach ersten Schätzungen lag der Sachschaden bei rund 100.000 Euro. Die Brücke wurde von Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes überprüft. Diese konnten aber keine Schäden an dem Bauwerk feststellen.
Die Wasserschutzpolizei hat den Unfall aufgenommen und ermittelt nun, wie es zu der Havarie kommen konnte. Dem Schiff wurde bis zur Wiederherstellung seiner Fahrtüchtigkeit die Weiterreise untersagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Sea Eagle' festgefahren auf der Seine
Bulkcarrier 'Sea Eagle' festgefahren auf der Seine
(Bild: Pascal Bredel) Großbild klick!
Frachter auf der Seine wieder flott
(13.12.19) Nachdem der erste Versuch, den unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Sea Eagle', 25594 BRZ (IMO: 9830135), der am 11.12. um 22.30 pUhr auf der Seine zwischen Port-Jérôme-sur-Seine und Rives-en-Seine gestrandet war, am 12.12. um 10.15 Uhr mangels ausreichend hohen Wasserstandes gescheitert war, blieb das Schiff vorerst auf dem flachen Sandgrund liegen. Es gab keine unmittelbaren Gefahren, und auch die übrige Schifffahrt wurde nicht beeinträchtigt. Am 12.12. um 19.15 Uhr traf der Schlepper 'VB Octeville 11' (IMO: 9393709) von Le Havre kommend vor Ort ein, gefolgt von der 'VB St. Adresse 25' (IMO: 9202742).
Zwei weitere Abschleppversuche um 21.30 Uhr und um 00.45 Uhr scheiterten aber ebenfalls. Am Vormittag des 13.12. gelang es mit der 10-Uhr-Flut, den 180 Meter langen und 32 Meter breiten Frachter wieder zurück ins Fahrwasser zu bugsieren. Eskortiert von den Schleppern 'RMT Penfret'(IMO: 9502702) und 'TSM Loch' (MMSI: 227464770) setzte das mit Dünger beladene Schiff dann seine ungeplant unterbrochene Fahrt nach Rouen fort, wo er um 14 Uhr eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segler bei Charleston aus der Luft gerettet
(13.12.19) Am 11.12. rettete die US Coast Guard die zweiköpfige Crew der 49 Fuß langen Segelyacht 'Yellowjacket' nahe der Folly River Entrance. Von der Air Station Savannah stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, nachdem das Boot um 22.45 Uhr einen Notruf abgesetzt hatte, nachdem das Boot manövrierunfähig geworden war.
Ein 29-Fuß-Boot der Coast Guard Station Charleston kam wegen der geringen Wassertiefe vor Ort nicht an die Yacht heran. Die beiden Segler wurden unversehrt zum Charleston Executive Airport geflogen. Der Eigner traf Arrangements zur Bergung der Yacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Schiffbrüchiger tot im Wrack gefunden
(13.12.19) Am Abend des 11.12. stellte die US Coast Guard die Suche nach einem vermissten Crewmitglied der 'Cristi' ein, die im La Quinta Channel bei Ingleside, Texas, tags zuvor gesunken war und sich nur eine der beiden Personen an Bord hatte retten können. Während eines Zeitraums von 31 Stunden wurden über 143 Quadratmeilen abgesucht.
Beteiligt gewesen waren ein MH 65-Dolphin-Helikopter derAir Station Corpus Christi, das Patroullienboot 'Manta', ein 45-Fuß-Boot der Station Port Aransas, das Port of Corpus Christi Police Department, das Texas Parks & Wildlife Department mit einem Sidescan-Sonar-Boot, Taucher des Port Aransas Police Department sowie dasUnited States Army Corps of Engineers. Wegen der Lage des Wracks blieb der La Quinta Channel für den Schiffsverkehrt vorerst gesperrt. Die Coast Guard Corpus koordinierte Bergungs- und Ölbekämpfungsmaßnahmen. Am 13.12. fanden Taucher das Wrack nördlich von Ingleside und konnten die Leiche des Vermissten kurz danach daraus bergen
Quelle:Tim Schwabedissen


Reste der Caprivi 93 nach Stralsund abtransportiert
(13.12.19) Am Morgen des 12.12. verließ der Schubschlepper 'Strohbrück' den Hafen von Vitte mit einer Barge, auf der sich die zerlegten Reste des 1965 erbauten DDR-Fahrgastschiffs 'Seebad Wustrow' der VEB Weiße Flotte befanden, das nach der Außerdienststellung seit 1992 als Jugendherbergsschiff und schwimmendes Hotel 'Caprivi 93', 328 BRZ (IMO: 6501147), gedient hatte, bis es wegen Vernachlässigung und Korrosion an seinem Liegeplatz sank. Die Schiffsteile wurden nach Stralsund abtransportiert, wo sie nun recycelt werden.
Die Räumung erfolgte neun Jahre nach dem Untergang. Sie begann am 29.11. mit schwerem Schneidegerät. Zuvor hatten die örtlichen Behörden die Finanzmittel für die Aktion freigeben müssen, nachdem der letzte Eigner nicht mehr in der Lage war, das Wrack zu entsorgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ging vor Hanstholm in Flammen auf
(13.12.19) Am 12.12. geriet um 11.36 Uhr nördlich von Hanstholm bzw. westlich von Hirshals am Beginn des Skagerrak der dänische Fischkutter 'RI 433 - Emmalie', 234 BRZ (IMO: 5381291), mit einer dreiköpfigen Crew an Bord in Brand. Das Rettungsschiff 'Claudi' aus Hanstholm sowie das Fischereischutzschiff 'Vestkysten' (IMO: 8516885) der dänischen Küstenwache liefen aus, um das Feuer im Maschinenraum zu bekämpfen. Aus dem Ruderhaus und in den Bereichen unter Deck herrschte starke Rauchentwicklung, und Flammen loderten hellauf, sodass nicht ausgeschlossen wurde, dass das Schiff komplett ausbrennt.
Um 18.20 Uhr lief auch der dänische Schlepper 'Odin' (IMO: 8703995) aus Hanstholm zum Havaristen aus. Die dreiköpfige Crew des in Hvide Sande beheimateten Havaristen wurde gegen 13 Uhr vom Bug des Havaristen abgeborgen und mit dem Helikopter EH101 nach Aalborg geflogen, wo sie vorsorglich im Krankenhaus untersucht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Russisches U-Boot auf dem Weg zum Abwracken gesunken
(13.12.19) Das russische U-Boot 'Chita', 3950 tdw, der Kilo-Klasse sank am Morgen des 12.12. teilweise, als es zum Abwracken von Wladiwostok nach Nachodka geschleppt werden sollte, in den Gewässern der Primorje.Region. Das Heck des unbemannten Boots setzte in 42 Metern Wassertiefe auf, während der Bug des 73 Meter langen Schiffs noch aus dem Wasser ragte. Das Schiff befand sich am Haken des Schleppers 'Lazurit' (IMO: 8832590). Es war 2013 außer Dienst gestellt und aufgelegt worden. Die 'Chita' wurde 1981 in Dienst gestellt und war mit Torpedos, Minen, Lenkwaffen des Kalibr-Tyüs und See-Luft-Raketen vom Typ Strela ausgestattet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens ein Toter bei Feuer auf russischem Flugzeugträger
(13.12.19) Bei dem Feuer auf dem russischen Flugzeugträger 'Admiral Kuznetsov' kam am 12.12. mindestens ein Mensch in Murmansk ums Leben. Ein weiterer wurde noch vermisst, 10 Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt.
Der Brand auf dem Oberdeck konnte inzwischen gelöscht werden. Er war bei Schweißarbeiten entstanden. Die Schadenshöhe war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(13.12.19) Auf dem russischen Frachter 'Beryl' ,2454 BRZ (IMO:8899976), kam es auf der Fahrt von Tekirdag nach Azov an der Südzufahrt des Bosporus bei Position 40 58 43 N, 028 56 40 E am 11.12. um 19.30 Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff erreichte mit eigener Kraft die Reede von Istanbul und warf dort Anker. Die Crew begann mit der Reparatur. Am 13.12. lag das Schiff weiter dort auf Position 40° 58.80' N 028° 56.77' E verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserproblem vor England
(13.12.19) Auf dem britischen Frachter 'Celtic Crusader', 2450 BRZ (IMO: 9006368), kam es auf der Fahrt von London nach Leixoes am 11.12. zu einem Problem mit dem Kühlwassersystem auf Position 50 15 19.0 N, 001 20 53.0 W. Die Reparaturdauer wurde auf zwei Stunden geschätzt. Nach Abschluss der Arbeiten nahm das Schiff gegen 19 Uhr wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 15.12. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorausfall in Les Escoumins
(13.12.19) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'Safmarine Cameroun', 24488 BRZ (IMO:9289180) kam es 15 Meilen nordöstlich von Les Escoumins, Quebec, auf Position 48 21 15 N, 69 01 06 W am 10.12. um 17.45 Uhr zum Ausfall eines der vier Generatoren. Das Schiff erreichte mit eigener Kraft die Reede von Les Rasades, wo eine Reparatur stattfand. Am 12.12. um 21.40 Uhr machte es am Cast Container Terminal in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter hatte Probleme mit Abgasventil
(13.12.19) Auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Tomini Destiny', 36415 (IMO:9718155), kam es am 11.12. um 15.30 Uhr auf der Fahrt von Tyne nach Tilbury zu einem Defekt an einem Abgasventil auf Position 52 28 42.0 N, 002 37 18.0 E. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, nahm das Schiff wieder Fahrt auf und machte am 12.12. um 11.20 Uhr am Getreideterminal in Tilbury fest, um dort beladen zu werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nach den Übungen der Ernstfall -- Feuer auf Ex-Fregatte Köln
(13.12.19) Auf dem Übungsschiff 'Köln' einer einstigen Fregatte er deutschen Marine, brach am 12.12. gegen Mittag auf der Peters Werft in Wewelsfleth ein Feuer aus. Grund dafür waren Funken bei Schweißarbeiten. Binnen weniger Minuten war das komplette Schiffsinnere verraucht. Für die Feuerwehr folgte ein kräftezehrender und zeitintensiver Einsatz.
Ganz unbekannt war das Terrain aber nicht: Seit 30 Jahren üben Retter der Bundeswehr, der Feuerwehr und verschiedene Einheiten der Schiffssicherung privater Unternehmen auf dem in Neustadt liegenden Schiff Brandeinsätze. Mehr als 60 Retter waren bei dem jetzigen Ernstfall stundenlang im Einsatz.
Erst am Nachmittag konnten sie Entwarnung geben und die Einsatzstelle den Brandort räumen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter strandete zwischen Blindgängern
(13.12.19) Die Coast Guard hatte nach der Rettung der Crew des am 9.12. gestrandeten, 88 Fuß langen Kutters 'Sea Angels' (MMSI: 367493650) in Browns Inlet, nahe Jacksonville, North Carolina, ein neues Problem: Zum einen hatte das Schiff 15,000 Gallonen Diesel an Bord. Zum anderen strandete es in einem einstigen Schießtrainingsgebiet, das mit nicht explodierter Munition übersät ist, die zum Teil noch aus dem 2. Weltkrieg stammte. Browns Island, direkt vor dem Marine Corps Base.Camp Lejeune, war ein Zielgebiet für militärisches Training seit den 1940er Jahren.
Der Hurrikan Florence hat in diesem Jahr Blindgänger auf der Insel freigelegt, darunter Artillerie und Raketenreste. Im Dezember 2018 fand das Militär allein an einem Tag vier Bomben. Die U.S. Coast Guard arbeitete nun mit Camp Lejeune zusammen. Ein gemeinsames Kommando aus Coast Guard, Marine Corps Base Camp Lejeune, dem Staat North Carolina, dem Onslow County Emergency Management und dem Schiffseigner wurde eingerichtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderalarm legte Fähre lahm
(13.12.19) Die Fahrgäste der amerikanischen Fähre 'Martha's Vineyard', 2690 BRZ (IMO: 9103881), die am 11.12. um 21:45 Uhr in Woods Hole an Bord gegangen waren, mussten wieder aussteigen, nachdem im Rudersystem ein Alarm angegangen war. Das Schiff blieb an dem zu der Zeit einzigen Liegeplatz des Hafens liegen. Deshalb musste die Fähre 'Island Home', die um 21.30 Uhr von Vineyard Haven ausgelaufen war, wieder zu der Insel zurückkehren.
Für alle betroffenen Passagiere, die die Reederei erreichen konnte, wurden Unterkünfte besorgt. Ein schadhaftes Modul für die Versorgung des Notrudersystems wurde als Quelle des Alarms ausfindig gemacht. Nach der Reparatur musste das Schiff aber zunächst durch die Coast Guard inspiziert werden. Deshalb fielen die Überfahrten am 12.12. um 5:30 und 6 Uhr von Vineyard Haven und die Rücktouren von Woods Hole ebenfalls aus.
Um sieben Uhr lief das Schiff zu einer Erprobung mit der Coast Guard aus, sodass die 'Island Home' zu ihrer Fahrt von Vineyard Haven starten konnte. Nachdem die Tests erfolgreich verliefen, kehrte die 'Martha's Vineyard' um 8:15 Uhr mit einer Abfahrt von Vineyard Haven in den Dienst zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Großtanker hatte Maschinenschaden vor Malaysia
(13.12.19) Malaysia hat den unter Panama-Flagge laufenden Großtanker 'Silvana III', 149376 BRZ (IMO:9183348), nach einer Maschinenreparatur am 12.12. wieder freigegeben Das Schiff, das im Management der Kunlun Shipping Co Ltd., die unter US-Sanktionen steht, läuft, hatte am 5.12. ohne Genehmigung in den malaysischen Gewässern geankert. Es wurden auch zunächst keine Inspektoren an Bord gelassen.
Die MMEA inspizierte das Schiff dann am 10.12., als es vor Penang ankerte. Wegen seiner Maschinenprobleme wurde es dann in den Inselhafen von Langkawi geschleppt. Nach Abschluss der Reparaturen nahm es mit seiner 25-köpfigen Crew nun Kurs auf Singapur.
Quelle:Tim Schwabedissen

12.12.2019

Archivbild der 'Express Samina' (2000)
Archivbild der 'Express Samina' (2000)
(Bild: Peter J. Fitzpatrick) Großbild klick!
Paros: 'Express Samina' soll geborgen werden
(12.12.19) Die griechische Regierung plant die Bergung der griechischen Fähre 'Express Samina', 4455 BRZ (IMO: 6613548), die am 26.9.2000 vor Paros auf ein Riff lief und sank, wobei 81 Menschen ertranken. Sie war an jenem Tag mit 533 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord aus Piräus nach Paroikia auf Paros ausgelaufen. Doch um 22.12 Uhr lief sie 3,2 Kilometer vor dem Hafen mit 18 Knoten auf den gut sichtbaren Felsen Portes und sank innerhalb von nur 25 Minuten.
Wie der Rudergänger das auf allen Seekarten verzeichnete und mit einem Leuchtfeuer gekennzeichnete Riff übersehen konnte, blieb bis heute ein Rätsel. Nur 452 Menschen konnten in Rettungsinseln das Ufer erreichen oder wurden von
Der Unglückskurs der 'Express Samina'
Der Unglückskurs der 'Express Samina'
(Bild: Sisyphos23) Großbild klick!
Kuttern sowie einer britischen Fregatte aufgenommen, darunter auch 18 deutsche Touristen. Zwei Monate nach dem Untergang forderte die Tragödie ein weiteres Todesopfer: Pantelis Sfinias, Präsident der Reederei Minoan Flying Dolphins, stürzte sich in Piräus aus seinem Büro im 6. Stock in den Tod.
Er konnte die Verantwortung für den Tod so vieler Menschen nicht ertragen. Fünf Jahre nach dem Unglück fand ein Strafprozess in Athen statt. Er brachte erschreckende Mängel und kriminelle Versäumnisse ans Tageslicht. Das fast 35 Jahre alte Schiff war offenbar nur bedingt seetauglich gewesen, als es sank.
Zum Zeitpunkt des Unglücks steuerte ein nicht ausreichend qualifizierter Matrose das Schiff, während die meisten Offiziere im Salon die Fernsehübertragung des Fußballspiels Hamburger SV gegen Panathinaikos verfolgten. Nach der Havarie überließ die Besatzung die Passagiere ihrem Schicksal.
Während diese verzweifelt nach Rettungswesten suchten, bestiegen die Offiziere als Erste die Rettungsboote. In Paros angekommen, belegten Besatzungsmitglieder Hotelzimmer, während die meisten überlebenden Passagiere die Nacht durchnässt im Freien verbringen mussten. 2006 wurden fünf Offiziere und zwei Manager der Reederei zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Heute ist das Wrack der 'Express Samina' ein beliebtes Ziel für Sporttaucher. Örtliche Veranstalter bieten Tauchtouren an. Doch jetzt soll das Schiff gehoben werden.
Taucher am Wrack der 'Express Samina'
Taucher am Wrack der 'Express Samina'
(Bild: Naxos Diving Center) Großbild klick!
Für 1,24 Millionen Euro hat die staatliche Hafenbehörde Anfang Dezember den Auftrag ausgeschrieben. Bis zum 27.1.2020 können interessierte Bergungsunternehmen Angebote abgeben. Das auf 18 bis 36 Metern Wassertiefe auf seiner Steuerbordseite liegende Wrack, dessen Aufbauten sich langsam vom Rumpf lösen, stelle eine ständige Quelle von Meeresverschmutzung dar, hieß es im Beschluss der Behörde. Außerdem behindere es die Schifffahrt, denn die Zufahrt in den Hafen von Paroikia gilt wegen zahlreicher Riffe und Untiefen ohnehin als schwierig.
Die Fähre wurde als 'Corse' 1966 bei den Chantiers de l'Atlantique, St Nazaire, für die Compagnie Generale Transatlantique erbaut, die sie zwischen Nizza und Korsika sowie Marseille und Algerien im Winter einsetzte.

Sonnendeck der 'Express Samina'
Sonnendeck der 'Express Samina'
(Bild: Naxos Diving Center) Großbild klick!
1969 ging sie an die Compagnie Générale Transméditerrané, Marseille, die sechs Jahre später zur Société Nationale Maritime Corse-Méditerrané wurde. 1982 erwarb die Stability Maritime, Monrovia, das Schiff, das fortan als 'Golden Vergina' auf der Route Brindisi - Piräus - Haifa lief.
1988 erwarb die Agapitos Bros in Piräus die Fähre und setzte sie als 'Agapitos Lines' auf der Route Piräus - Paros - Ikaria - Samos ein. 1999 kauften die Minoan Flying Dolphins in Piräus das Schiff und brachten es als 'Express Samina' in Fahrt, nur um sie im folgenden Jahr zu verlieren. Sie war 115 Meter lang, 18,11 Meter breit, hatte 4,36 Meter Tiefgang und 1099 Tonnen Tragfähigkeit. Die Passagierkapazität lag bei 1.442 Personen, und es konnten 170 Fahrzeuge mitgeführt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'New Leo': Ladung wird umgestaut
'New Leo': Ladung wird umgestaut
(Bild: Nissos Chios) Großbild klick!
Frachter vor Psara zurück auf ebenen Kiel gebracht
(12.12.19) Der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'New Leo', 3893 BRZ (IMO: 9113044), auf dem am 4.12. auf der Fahrt von Elevsis nach Gemlik infolge eines Maschinenausfalls im Sturm zwischen Lesbos und Skyros die Ladung übergegangen war, lag am 12.12. weiter vor Anker an der Westküste von Chios auf Position 38° 32.06' N 025° 34.43' E.
Er war am 6.12. von dem Bergungsschlepper 'Pantokrator' in die schützende Bucht unweit von Psara geschleppt und verankert worden. Derzeit lagen der griechische Schlepper 'Karapiperis 18' (IMO: 8810205), der Offshore-Versorger 'Vernicos Sifnos' (IMO: 9420435) sowie die Kranbarge 'Ignatios III' längsseits des Havaristen. Sie arbeiteten seit mehreren Tagen daran, die Stahlfracht wieder neu zu stauen und das Schiff so zurück auf ebenen Kiel zu bekommen, erkennbar mit Erfolg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Blue Star' im geschützten Hafen
Tanker 'Blue Star' im geschützten Hafen
(Bild: Antonio Sabor) Großbild klick!
Geborgener Tanker 'Blue Star' hat mehrere Risse im Rumpf
(12.12.19) Fast drei Stunden dauerte es, bis am 11.12. um 10.15 Uhr der Tanker 'Blue Star' im Curuxeiras-Dock im Innenhafen von El Ferrol vertäut war. Um 8.30 Uhr hatten ihn die drei Schlepper 'Hocho', 'Ibaizabal Cinco' und 'Ramon Casas' am Caneliñas-Dock im Außenhafen auf den Haken genommen. Das Verholen verlief ohne Probleme. Bei den ersten Untersuchungen war festgestellt worden, dass die Schäden nicht so schwer waren wie zunächst befürchtet. Es wurden kaum strukturelle Schäden gefunden. Im Rumpf klafften mehrere Risse, einer davon sechs Meter lang. Die Backbordseite war schwerer in Mitleidenschaft gezogen als die Steuerbordseite.
Der Maschinenraum und der Propeller waren ebenfalls beschädigt, die Ladetanks hingegen intakt geblieben. Die Schwimmfähigkeit des Tankers war aber nicht beeinträchtigt, deshalb könnte er auch zu einer Werft in größerer Distanz wie Portugal geschleppt werden, wenn eine umfassende Untersuchung auch durch Taucher stattgefunden hat, falls er nicht bei Navantia in El Ferrol ins Dock geht.
Diese Entscheidung obliegt der Reederei und ihrer Versicherung. Diese wartete nun auch auf die Rechnungen für die Bergungsarbeiten. Die Unfalluntersuchungskommission wird frühestens in einem Jahr Ergebnisse zur Ursache der Havarie vorlegen können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Verletzter wird von Bord gebracht
Ein Verletzter wird von Bord gebracht
(Bild: Rijksawaterstaat) Großbild klick!
Ruderhaus von Tankmotorschiff bei Kollision zerstört
(12.12.19) Das deutsche Tankmotorschiff 'Grendel', 2363 tdw (MMSI: 211510940), kollidierte von Antwerpen kommend am 11.12. mit der Sint Servaas-Brücke über die Maas in Maastricht. Dabei wurde ein Crewmitglied verletzt. Das Ruderhaus des Schiffs wurde eingedrückt und schwer beschädigt.
Der Havarist konnte nach dem Zusammenstoß unweit der Unfallstelle am Ufer festgemacht werden. Die Klappbrücke war zum Zeitpunkt des Aufpralls zugeklappt gewesen. Rijkswaterstaat öffnete sie anschließend längere Zeit für die notwendigen Inspektionen. Möglicherweise war eine Fehleinschätzung des Schiffsführers Schuld an der Kollision. Der Schiffsverkehr auf der Maas wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dänischer Trawler in Geltinger Bucht gestrandet
(12.12.19) Am 11.12. lief der dänische Trawler 'Janni - HM 96', 50 BRZ (IMO: 2375680), lief in der Geltinger Bucht vor dem Naturschutzgebiet Geltinger Birk auf Grund. Das Schiff lag mit Steuerbordschlagseite unweit des Leuchtturms von Falshöft auf Position 54° 48.64' N 009° 53.53' E fest. Zum Zeitpunkt der Havarie herrschten in dem Seegebiet niedriger Wasserstand und schlechte Sicht.
Ein Abschleppversuch durch einen Rettungskreuzer der DGzRS schlug fehl. Das Mehrzweckschiff 'Scharhörn' sowie die 'Staberhuk' der Wasserschutzpolizei gingen unweit des Havaristen in Stellung. Er konnte sich in der Nacht zum 12.12. aber wieder befreien und lief auf die Ostsee hinaus, wobei er weiter von der 'Scharhörn eskortiert wurde.
Das in Hanstholm beheimatete, 17 Meter lange Schiff war um 12.20 Uhr aus Sonderburg ausgelaufen. Es hatte eine fünfköpfige Crew an Bord, die bei der Havarie unversehrt blieb.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Cuxhaven auf Leitdamm gelaufen
(12.12.19) Der deutsche Kutter 'Andrea - SD 23', 41 BRZ (MMSI: 211161000), lief am 11.12. um 00.30 Uhr auf einen Leitdamm vor Cuxhaven auf. Er war etwa fünf Seemeilen nordwestlich des Hafens auf die Innenseite des Damms getrieben und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Die zweiköpfige Besatzung des Krabbenkutters aus Friedrichskoog alarmierte die Seenotretter:
Südsüdwestlicher Wind der Stärke 5 bis 6 drückte den Stahlkutter beständig weiter auf das Wasserbauwerk. Die Fischer befürchteten, dass er leckschlagen könnte. Das MRCC der DGzRS schickte umgehend den Seenotrettungskreuzer 'Anneliese Kramer' der Station Cuxhaven zur Assistenz. Dieser erreichte den Havaristen gegen 1.15 Uhr. Vor Ort waren sehr schwierige Bedingungen, weil zusätzlich zum südsüdwestlichen Wind auch noch ablaufendes Wasser herrschte und der Kutter quer zum Strom lag. Dadurch war es nicht einfach, den Kutter in die richtige Richtung zu ziehen.
Dank umsichtiger nautischer Manöver und viel Erfahrung gelang es aber dem Rettungskreuzer gemeinsam mit seinem 231-PS-Tochterboot 'Mathias', den 17 Meter langen Kutter wieder flottzumachen. Um 5.15 Uhr wurde die manövrierunfähig gewordene 'Andrea' in den Neuen Fischereihafen von Cuxhaven eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorschaden auf Containerfrachter
(12.12.19) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'ZIM San Diego', 91158 BRZ (IMO: 9398412), kam es am 4.12. um 20.30 Uhr zu einem Ausfall eines der vier Generatoren auf Position 48 42 37.2 N, 126 31 47.8 W vor der Westküste von Vancouver Island. Dem Schiff wurde vorübergehend die Klasse entzogen. Am 9.12. machte es um 13.30 Uhr in Roberts Bank fest und lief am 11.12. nach Seattle aus, wo es um 23.15 Uhr am SSA Terminal 18 Container Terminal festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Stuart Channel
(12.12.19) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Kavo Yeraki', 42887 BRZ (IMO: 9286607), kam es am 9.12. um 6.10 Uhr zu einem Maschinenausfall beim Ankermanöver im Stuart Channel auf Position 48 57 08.5 N, 123 43 47.8 W. Grund war ein Druckluftabfall. Das Schiff kam aus Sasebo und war nach Vancouver unterwegs. Am 12.12. lag er weiter in der Nähe von Duncan vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter kollidierte mit Kran
(12.12.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Halifax Express', 54437 BRZ (IMO: 9200823), kollidierte am 30.6. mit einem Kaikran in den Fraser-Surrey-Docks imFraser Riverport. Am 2.12. verließ das Schiff den Hafen wieder und nahm Kurs auf Oakland. Dort machte es am 4.12. fest und lief tags darauf nach Los Angeles weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


Oldendorff-Frachter hatte Generator-Schaden
(12.12.19) Auf dem unter Malta-Flagge registrierten Frachter 'Ernst Oldendorff', 25431 BRZ (IMO: 9702637), der Oldendorff Carriers GmbH & Co. in Lübeck kam es am 20.11. um 6.30 Uhr zu einem Totalausfall des Generators auf Position 54 41 11.3 N, 130 29 34.4 W, in der Dixon Entrance. Der Schaden beeinträchtigte aber nicht die Seetüchtigkeit des Schiffs, und der Schaden musste erst behoben werden, nachdem der Frachter am 30.11. um 10.10 Uhr in Stewart festgemacht hatte. Dann ging es nach Ulsan weiter, wo er nun am 22.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Nemrut Bay
(12.12.19) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frahcter ''Arshan', 2516 BRZ (IMO: 8230429), kam es am 10.12. zu einem Maschinenschaden in Nemrut Bay. Er war am 3.12. aus Rostov am Don ausgelaufen. Der Hafenkapitän sprach ein Fahrverbot bis zum Abschluss von Reparaturen aus. Am 11.12. um 7.30 Uhr verließ das Schiff Nemrut Bay und nahm Kurs auf Tuzla, wo es am 13.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei verletzte und drei vermisste Taucher bei Bergungsunfall
(12.12.19) Zu einem tragischen Unfall kam es am 11.12. bei Bergungsarbeiten an dem Wrack des am 18.10. auf den Long Tau-River gesunkenen, vietnamesischen Containerfrachters 'Vietsun Ingegrity', 6704 BRZ (IMO: 9264776). Zwei Taucher, die mit der Räumung von Containern beschäftigt waren, erlitten plötzlich Luftnot und drohten zu ersticken.
Drei andere Taucher kamen ihnen zu Hilfe. Sie wurden aber unter einem umstürzenden Container begraben. Bislang konnten zwei Taucher in kritischem Zustand aus dem Wasser gezogen und ins Krankenhaus gebracht werden. Sie lagen im Koma.
Drei weitere wurden noch vermisst. Bis Anfang des Monats waren 128 Container aus dem Schiff geborgen worden. Eigentlich sah der Plan eine Räumung des gesamten Wracks bis zum 20.12. vor. Ob dieser Zeitplan zu halten ist, erscheint fraglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubleichter kollidierte mit Dalben - Rudergänger stürzte in den Rhein
(12.12.19) Ein mit Kies beladener Schubleichter kollidierte am Abend 11.12. auf dem Rhein in Iffezheim, Kreis Rastatt, mit einem Holzdalben und schlug leck. Die Havarie ereignete sich, als das Fahrzeug den Kiesverladehafen unterhalb der Schleuse Iffezheim achteraus laufend verlassen wollte. Der Rudergänger fiel ins Wasser, als er den Schaden begutachten wollte und dabei das Gleichgewicht verlor.
Er konnte sich aber durch das etwa 45 mal 30 Zentimeter große Loch im Rumpf wieder ins Innere des Leichters retten. Gleich danach kollidierte dieser mit einem am Ufer festgemachten Schiff. Dessen Crew konnte den Leichter sichern und sich um den Verletzten kümmern.
Der 28-jährige erlitt bei dem Unfall am Mittwochabend eine Unterkühlung sowie Schürfwunden und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Der Schubleichter wurde gelenzt, und die 250 Tonnen Kies an Bord wurden am 12.12. gelöscht. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde durch die Havarie nicht beeinträchtigt. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 20 000 Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verletzte und Vermisste bei Feuer auf einzigem russischem Flugzeugträger
(12.12.19) Auf dem einzigen russischen Flugzeugträger 'Admiral Kuznetsov' brach am 12.12. um 10.15 Uhr ein Feuer aus, bei dem mindestens acht Menschen verletzt wurden, einer davon schwer. Mindestens zwei Arbeiter wurden offenbar noch vermisst. Der Brand entstand auf zunächst 20 Quadratmetern Fläche bei Überholungsarbeiten in Murmansk wohl bei Schweißarbeiten in einer Kraftwerkszentrale und erfasste wenig später Dieselvorräte an Bord.
Er wütete gegen Mittag auf 600 Quadratmetern auf dem Oberdeck und führte zu starker Rauchentwicklung. Alle Menschen wurden von Bord evakuiert, Rettungsdienste waren im Einsatz. Insgesamt hatten sich 400 Personen auf dem Schiff befunden.
Offenbar waren entflammbare Materialien und Flüssigkeiten vor Beginn der Schweißarbeiten nicht aus dem Arbeitsbereich entfernt worden. Der Flugzeugträger wurde 1990 in Dienst gestellt und hatte in den vergangenen Jahren im Rahmen der russischen Intervention in Syrien im Mittelmeer operiert, wobei 2016 zwei Maschinen verloren gingen. Seit 1997 gab es keine Generalüberholung mehr, und das Schiff machte, wo immer es war, mit großen Qualmwolken auf sich aufmerksam.
Im Dezember 2018 stürzte ein 15 Meter langer Kran auf das Deck des Schiffs, das in einem Schwimmdock lag, nachdem es zu einem Stromausfall gekommen war, durch den die Pumpen den Dienst versagten und das einzige Dock, das den Träger aufnehmen konnte, sank. Dennoch wurden die Arbeiten an Bord fortgesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion auf Tankmotorschiff vor Hoek van Holland
(12.12.19) Am Abend des 11.12. ereignete sich eine Explosion im Maschinenraum des holländischen Tankmotorschiffs 'Atlantic Pioneer', 5962 tdw (IMO:9368546), vor Hoek van Holland. Die Feuerwehr rückte, unterstützt vom Hafendienst und der KNRM, mit zahlreichen Einsatzkräften zum Berghaven in Hoek van Holland an.
Mit einem Rettungsboot der KNRM gingen die ersten Einheiten aus Hoek an Bord des Havaristen und führten eine erste Untersuchung durch.
Es war kein Feuer an Bord ausgebrochen. Auch waren keine Menschen zu Schaden gekommen. Offenbar war im Maschinenraum eine Rohrleitung gebrochen und hatte die Explosion verursacht. Der Havarist wurde um 21.20 Uhr im Berghafen in Rozenburg am Noordzeeweg festgemacht. Hier wurden weitere Inspektionen gestartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier lief auf der Seine auf Grund
(12.12.19) Der unter Liberia-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Sea Eagle', 25594 BRZ (IMO: 9830135), lief am 11.12. um 22.30 Uhr auf der Seine zwischen Port-Jérôme-sur-Seine und Rives-en-Seine auf Grund. Er kam auf der rechtsseitigen Flussbank auf der Höhe von Saint-Maurice d'Etelan bei Les Flacques auf Position 49° 26.59' N 000° 38.32' E fest. Der Schlepper 'Capitaine Louis Thomas' war als erstes vor Ort, vermochte den Havaristen aber nicht wieder flottzumachen. Am 12.12. gegen sieben Uhr traf ein zweiter Schlepper aus Rouen, die 'Penfret', am Unglücksort ein. Ihm folgten die Schlepper 'Capitaine Jean Thomas', 'VB 16 Tornade' und 'RMT Penfret' sowie das Arbeitsboot 'Lalonde'. Da der Wasserpegel inzwischen anstieg, wurde gehofft, den Frachter im Lauf des Tages wieder flottmachen zu können.
Der Frachter war auf dem Weg von Ashdod nach Rouen gewesen, als er festkam. Zuvor hatte er in La-Rochelle (La-Pallice), gestoppt, wo ein Tiefgang von 8.86 Metern am Kai von Petit-Couronne gemessen wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker nach 45 Tagen vor Goa geborgen
(12.12.19) Der indische Tanker 'Nu Shi Nalini', der unbemannt am 24.10. vor der Küste von Raj Bhavan in Goa gestrandet war, konnte am Abend des 11.12. freigeschleppt werden. Am Morgen des 12.12. wurde er zum Mormugao Port Trust geschleppt. Er hatte 45 Tage lang 2,5 Meilen vor Goa festgesessen. Das Director-General of Shipping überwachte die Arbeiten mit einem fünfköpfigen Kommittee.
Die Bergung wurde durch die holländische Marine Masters durchgeführt, die diese 22 Tage lang vorbereitet hatte. Gegen Mitternacht erreichte der Schleppzug den Mormugao Port Trust, wo der Tanker an Liegeplatz 8 festgemacht wurde. Hier sollten die 2.600 Tonnen Naphta, 50 Tonnen Öl und 19 Tonnen Diesel abgepumpt werden.
Es war noch unklar, ob dies im Schiff-Schiff-Transfer geschehen würde oder ob es mit Tanklastern zu den Tanks der Ganesh Benzoplast in Sada gebracht wird. Ein potentieller Käufer in Gujarat wollte das Naphta übernehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker sitzt auf Korallenriff fest
(12.12.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker 'Chemictec', 11103 BRZ (IMO:9446257), der mit 15.471 Tonnen Petroleum am Abend des 8.12. auf der Fahrt von Brunei nach Ningbo auf Position 16° 17.93' N 119° 46.62' E vor Bolinao Town in der Pangasinan-Provinz wegen eines Maschinenschadens auf Grund lief, lag am 12.12. weiter fest. Eine Ölsperre war um den Havaristen ausgebacht. Das Regionalbüro des Environmental Management Bureau (EMB) begann mit Untersuchungen des Korallenriffs 500 Meter vom Patar Beach entfernt.
Das Resultat der Untersuchungen des EMB wird an das Philippines Marine Science Institute (UPMSI) zur Auswertung geschickt. An Bord des Tankers befand sich eine 26-köpfige Crew, davon 23 Chinesen und drei Mann aus Myanmar. Die Philippine National Police Maritime Group und die Marine sowie Quarantäne-Inspektoren und Personal des Bureau of Immigration sowie des Bureau of Customs machten sich auf den Weg zur Strandungsstelle, um das Schiff zu inspizieren. Sie warteten aber noch auf Dokumente der Reederei.
Eine Bergungsreederei war bereit zum Einsatz. Wenn der Tanker freigeschleppt wurde, sollten die Korallen erneut untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranbarge riss sich in Birkenhead los
(12.12.19) Die RNLI in New Brighton RNLI wurde am 10.12. um 22.20 Uhr alarmiert, nachdem sich eine große Kranbarge in Windböen von Ausläufern des Sturms Atiyah von ihrem Liegeplatz am 12 Quays in Birkenhead losgerissen hatte. Auch die Merseyside Fire und Rescue Marine Fire 1 wurden von der Coastguard mobilisiert.
Das Rettungsboot koordinierte vor Ort die Einsatzkräfte, bis die Barge gesichert und zu einem Liegeplatz im Langton Dock geschleppt worden war. Durch das Teamwork der Seenotretter mit der Mersey Fire and Rescue, UK Coastguard und anderen Partnern konnte größerer Schaden abgewendet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.12.2019

Wrack wird in Position gebracht
Wrack wird in Position gebracht
(Bild: Department of Fisheries) Großbild klick!
Erstes Schnorchelwrack vor Larnaca
(11.12.19) Am 10.12. folgte die 16 Meter lange 'LEF1' dem Frachter 'Elpida' auf den Meeresgrund vor Larnaca. Sie wurde unweit von Boroklini auf einer Wassertiefe von 13 Metern versenkt und wird das erste Wrack vor Zypern sein, das für Schnorcheltaucher erreichbar ist. Es wurde dem Department of Fisheries von der Lefkaritis Bros Ltd. gespendet. Es soll die marine Biodiversität und das Ökosystem stärken und den Fischreichtum erhöhen. Damit soll auch der Tauchtourismus und damit die örtliche Wirtschaft gestärkt werden.



und dann versenkt
und dann versenkt
(Bild: Department of Fisheries) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


'Blue Star' wird von den Felsen gezogen
'Blue Star' wird von den Felsen gezogen
(Bild: Jose Montero) Großbild klick!
Tanker überraschend geborgen
(11.12.19) Unverhofft kommt oft - anders als geplant wurde der Tanker 'Blue Star' trotz des Plans, weitere Bergungsversuche erst am 12.12. zu unternehmen, bereits am Nachmittag des 10.12. von den Felsen von As Mirandas nahe der Strände von Barrosa und A Canteira abgebracht. Nachdem zuvor die Wellenhöhe unter den Erwartungen geblieben war, bauten sie sich gegen 14.20 Uhr auf einmal so hoch auf, dass die 'Union Princess' und 'Boka Pegasus' doch noch einmal anspannten, und tatsächlich gelang es kurz vor dem Höchststand der Flut um 14.30 Uhr Uhr, das Schiff mit einer leichten Drehung von den Felsen herunterzubekommen.
Nachdem der Bug beim Herunterscheren ein letztes Mal Kontakt mit den Untiefen hatte, wurde das Schiff dann zunächst in Richtung Ría de Ares gezogen. Dort übernahmen die Schlepper. 'Vehintiocho' und 'Don Inda' den Havaristen. Auf der Reede von Caneliñas stabilisierte die Bergungscrew von 50 Mann - davon 14 an Bord und sechs Taucher, ihn.
'Blue Star' im Hafen von El Ferrol
'Blue Star' im Hafen von El Ferrol
(Bild: B. Couce) Großbild klick!
Er wurde schließlich um 16.45 Uhr in den Vorhafen von El Ferrol, rund fünf Kilometer von der Strandungsstelle entfernt, gezogen und mit mehreren Assistenzschleppern am Kai festgemacht. Hier begann eine Untersuchung der Schäden, die das Schiff während und nach der Strandung am 25.11. davongetragen hatte. Am Vormittag des 11.12. nahmen die Schlepper 'Hocho', 'Ibaizabal Cinco' und 'Ramon Casas' den Tanker auf den Haken und verholten ihn in den Innenhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Boris' nimmt 'Fedjefjord' an den Haken
Schlepper 'Boris' nimmt 'Fedjefjord' an den Haken
(Bild: Ivar Klemetsen) Großbild klick!
Fähre lief vor Sævrøy/Norwegen auf Grund und schlug leck
(11.12.19) Die norwegische Fähre 'Fedjefjord', 2232 BRZ (IMO: 9236767), lief am 11.12. gegen 10.30 Uhr auf dem Weg nach Fedje auf Grund, wenige Minuten, nachdem sie aus Sævrøy in Austrheim ausgelaufen war. Sie wurde vom Wind aus dem Fahrwasser gedrückt und kam auf einer Schäre zu ihrer Linken fest. Dabei wurde sie aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch im Vorschiff.
Die 15 Passagiere und sieben Crewmitglieder legten Rettungswesten an. Das Schiff manövrierte sich wieder frei und versuchte, mit eigener Kraft zurück nach Sævrøy zu kommen. Doch um 11.15 Uhr fiel die Maschine aus, und der Havarist warf in Sichtweite des Hafens Anker. Der Schlepper 'Boris' (IMO: 9334753) wurde aus Mongstad angefordert und brachte den Havaristen zurück an den Kai.
Schaden am Backbordbug
Schaden am Backbordbug
(Bild: Ivar Klemetsen) Großbild klick!
Gleichzeitig gingen in Sævrøy Feuerwehrleute an Bord der.'Draapen', die sie hinaus zum Havaristen brachten. Die Lage an Bord war nach der Havarie ruhig geblieben, und es gab auch keine Verletzten beim Aufprall auf den Felsen. Im Hafen erwarteten inzwischen Polizei und Rettungsdienste die Rückkehr des Schiffs.
Wegen starken Winds hatte der Schlepper etwas Mühe, dieses in Richtung des Anlegers zu bugsieren. Um 11.36 Uhr wurde es dort aber schließlich festgemacht, wobei es weiterer Assistenz bedurfte wegen der Schäden, die sie bei der Havarie am Backbordbug davongetragen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff kollidierte mit Schleuse bei Bamberg
(11.12.19) Das deutsche Gütermotorschiff 'Rodach', 2672 ts (EU-Nr.: 04502620), kollidierte am 10.9. gegen 11 Uhr nach einem Ruderausfall mit der Schleuse Viereth bei Bamberg während des Transits des Main-Donau-Kanals beim Einlaufen mehrfach mit dem Schleusentor. Dabei entstanden auf beiden Seiten des Bugs Risse oberhalb und unterhalb der Wasserlinie. Es kam zu einem Wassereinbruch in die Vorpiek, und das mit 1.000 Tonnen Raps beladene Schiff, das auf der Fahrt von Budapest nach Würzburg war, drohte zeitweilig zu sinken.
Ein Großaufgebot von Feuerwehr und THW rückte aus und verhinderte durch ihr schnelles Eingreifen, dass das Schiff unterging. Die rund 50 Einsatzkräfte stabilisierten den Havaristen. Mit einem Lecksegel wurden die bis zu 50 Zentimeter langen Risse unter Wasser abgedichtet, während gleichzeitig Lenzpumpen das eindringende Wasser zurück in den Kanal beförderten. Taucher sollten anschließend Bleche aufschweißen, um die Außenhaut soweit abzudichten, dass der Havarist die Schleuse verlassen und die nächste Werft ansteuern kann.
Der Sachschaden am Schiff war erheblich. Auch die Schleuse wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zementfrachter in Lewobela versenkt
(11.12.19) Der 101 Meter lange, indonesische Frachter 'Maju 8' (MMSI: 525005736) konnte beim Ansteuern des Hafens von Lewoleba in der Lembata Regency, Ost-Nusa Tenggara, am 10.12. um 17.40 Uhr wegen eines technischen Versagens nicht rechtzeitig aufstoppen und lief unkontrolliert dem am Kai liegenden Kümo 'Shippo 16' in die Steuerbordseite. Das Schiff, das gerade dort eine Ladung Zement löschte, wurde aufgerissen und begann wegzusacken. Gleichzeitig legte es sich immer stärker nach Steuerbord über.
Gegen 18 Uhr kenterte es vollends und trieb kieloben am Liegeplatz. Die Crew konnte aus dem Wasser gerettet werden. Es wurde niemand verletzt. Zum Zeitpunkt der Havarie waren von der Ladung von 40.000 Säcken, was 1.700 Tonnen entsprach, rund 35.000 Säcke mit einem Äquivalent von 1557 Tonnen, die in Makassar City geladen worden waren, gelöscht.
Der Kapitän der. 'Maju 8' und die Crews beider Schiffe wurden zur Lembata District Police Station gebracht. Die 'Maju 8' machte 70 Meter entfernt fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige nach 28 Stunden im Meer gerettet
(11.12.19) Am 10.12. geriet das 19 Meter lange, indonesische Transportboot KM 'Bahari Indah 5' (MMSI: 525960051) auf der Fahrt von Pelindo in Dumai City, Riau, nach Johor in Malaysia in den Gewässern der Bengkalis Regency auf dem Weg in die Molukkenstraße in stürmische See mit zwei Metern Wellenhöhe. In dem hohen Seegang kam es zu einem Wassereinbruch, die Maschine fiel aus, und das Schiff sank.
Die vierköpfige Crew sprang mit Rettungswesten ins Wasser und hielt sich aneinander fest. So konnten alle überleben, bis sie 28 Stunden nach dem Schiffbruch von der 'Sinar Masela' entdeckt und gerettet wurden. Die Schiffbrüchigen wurden nach Dumai gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppzug lief auf Lake St. Clair auf Grund
(11.12.19) Der kanadische Schlepper 'Anglian Lady', 459 BRZ (IMO: 5141483), der mit einer Barge von Sault Ste. Marie nach Detroit unterwegs war, lief am Morgen des 9.12. auf dem Lake St. Clair vor dem St. Clair Flats Canal auf Grund. Er war zuvor aus dem Fahrwasser abgekommen. Der Schleppzug saß am 11.12. weiter auf Position 42° 30.95' N 082° 41.07' W fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Vancouver
(11.12.19) Der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier 'Ultra Wollongong', 33894 BRZ (IMO: 9566576), hatte am 5.12. um 15.40 Uhreinen Ausfall der Hauptmaschine im Hafen von Vancouver. Der Lotse meldete, dass sie keinen Vorausschub mehr erzeugte und konnte mit Assistenzschleppern den Havaristen an den Kai bringen. Das Schiff verließ den Hafen wieder am 8.12. gegen Mitternacht und nahm Kurs auf Singapur, wo es am 31.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Chatham Sound
(11.12.19) Das unter Singapur-Flagge laufende Containerschiff 'Maersk Antares', 109534 BRZ (IMO: 9342504), wurde am 7.12. gegen drei Uhr auf Position 54 15 23.8 N, 130 40 17.9 W im Chatham Sound manövrierunfähig. Der Kapitän ließ daraufhin Anker werfen. Gegen 10 Uhr verließ das Schiff Prince Rupert und nahm Kurs auf Long Beach, wo es am 11.12. gegen Mittag erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand bei Prince Rupert
(11.12.19) Im Maschinenraum des kanadischen Schleppers 'General Jackson', 237 BRZ (IMO: 5058674), der mit einer fünfköpfigen Crew an Bord in der Malacca Passage unterwegs war, brach am 30.11. um 19.30 Uhr im Maschinenraum ein Feuer auf Position 54 05 08.4 N, 130 18 00.6 W aus. Das Schiff war mit einer Barge, die Holzchips geladen hatte, unterwegs.
Es wurde von dem Schlepper 'Castle Lake' am 1.12. gegen 1 Uhr nach Prince Rupert gebracht. Nach einer Reparatur verließ es den Hafen am 2.12. gegen sechs Uhr wieder und traf am 6.12. um 5.20 Uhr in Duncan Bay ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief in West-Luzon auf Grund
(11.12.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker 'Chemictec', 11103 BRZ (IMO: 9446257), der mit 15.471 Tonnen Petroleum beladen war, lief in der Nacht zum 10.12. vor der Küste der Pangasina-Provinz in West-Luzon infolge eines Maschinenausfalls auf Grund. Das Schiff, das von Guangzhou nach Ningbo unterwegs war, kam auf Position 16° 17.93' N 119° 46.62' E fest. Am Havarist ging der unter Philippinen-Flagge laufenden Schlepper 'Mtug Procton' (IMO: 9005936) zur Assistenz in Stellung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion bei Ingleside
(11.12.19) Am 10.12. leitete die US Coast Guard eine SAR-Operation ein, nachdem die 'Cristi' im La Quinta Channel nahe Ingleside, Texas, sank. Die Air Station Corpus Christi wurde gegen 10.30 Uhr verständigt, nachdem das Schiff 100 Yards nördlich von Ingleside Point untergegangen war.
An Bord befanden sich zwei Mann, von denen einer wenig später von einem in der Nähe befindlichen Schiff wohlbehalten gerettet wurde. Für die Suchaktion wurde der La Quinta Channel für den Schiffsverkehr gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Moji
(11.12.19) Am 8.12. gegen sieben Uhr kollidierte der chinesische Containerfrachter 'Xiu Hong', 8040 BRZ (IMO: 8773237), nach seiner Ankunft aus Tobata beim Anlegemanöver in Moji mit dem Kai. Er schlug mit dem Heck dagegen, doch es entstanden keine größeren Schäden. Das Schiff lief noch am selben Tag wieder aus und nahm Kurs auf Shanghai, wo es am 10.12. um 10.40 Uhr eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre muss wegen Rampenschadens im Hafen bleiben
(11.12.19) Am 11.12. musste die neuseeländische Fähre 'Kaitaki', 22365 BRZ (IMO: 9107942), in Wellington bleiben, und Autos wie auch die 528 Passagiere kamen nicht von Bord, nachdem die RoRo-Brücke und der Bug des Schiffs am Morgen beim Ablegemanöver des Schiffs beschädigt worden war. Während die Brücke wenig später wieder funktionstüchtig war, dauerten die Reparaturen am Bug noch an. Die Abfahrten der 'Kaitaki' um 8.45 Uhr und um 20.30 Uhr aus Wellington und die um 14.15 Uhr und 2.30 Uhr aus Picton wurden abgesagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hydraulikleckage vor England
(11.12.19) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'YM Wholesome', 144651 BRZ (IMO: 9704611), kam es am 9.12. um 19.50 Uhr zu einer Leckage in einem Hydraulikrohr im Maschinenraum. Das Schiff war um neun Uhr aus Coryton ausgelaufen. Die Reparatur durch die Crew wurde um 20.40 Uhr aufgenommen, während das Schiff auf Position 50 25 10.0 N, 000 12 33.0 W gestoppt lag. Um 20.40 Uhr setzte es die Fahrt zum Suez-Kanal fort, wo es am 16.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Alimos Marina
(11.12.19) Im Hafen von Flisvos brach am Morgen ein Feuer auf dem Sportboot 'Alma Limpre' in der Alimos Marina aus. Acht Löschfahrzeuge rückten an, um den Brand zu löschen. Auch an den beiden Nachbarliegern 'Bonita' und 'Captain Leo' entstanden Sachschäden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenausfall vor Øksfjord
(11.12.19) Am 9.12. kam es auf der norwegischen Fähre 'Bergsfjord', 2203 BRZ (IMO: 9733155), zu einem Maschinenausfall auf der Fahrt nach Hasvik in Finnmark. Das Schiff musste daraufhin in den Hafen von Øksfjord zurückkehren.
Hier wurde daran gearbeitet, den technischen Schaden zu beheben. Die Abfahrten aus Øksfjord um 16.10 Uhr und um 17:45 aus Hasvik wurden abgesagt. Um 20.50 Uhr kehrte das Schiff in den Dienst zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter strandete vor Bizerte zwischen zwei alten Wracks
(11.12.19) Am Morgen des 11.12. strandete der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Hamada S', 1561 BRZ (IMO: 7946643), bei Bizerte bei Errimel am Rimal-Strand. An Bord war eine 11-köpfige Crew, davon sieben Inder, zwei Syrer und zwei Ägypter. Das Schiff war aus Algerien gekommen und sollte eine Werft in Menzel Bourguiba zu Reparaturarbeiten ansteuern.
Stürmisches Wetter verhinderte aber eine Querung des Wassers dorthin, und vor zwei Tagen fiel die Maschine aus. Die Hafenbehörde erteilte aber keine Einlaufgenehmigung nach Bizerte und forderte den Kapitän stattdessen auf, Schlepperhilfe anzunehmen. Ein Schlepper übergab tatsächlich auch eine Trosse, doch die Verhandlungen zogen sich hin, weil die Schiffsführung keine Einsatzkosten zahlen wollte.
Bei anhaltend stürmischer See wurde der Frachter unterdessen immer weiter auf die Küste getrieben. Schließlich landete es in unmittelbarer Nähe der rostigen Reste des Wracks der 'Tarpon Sentinel' auf dem Strand. Der 185 Meter lange, griechische Frachter hatte am 3.4.1983 auf dem Weg von Pensacola nach Port Said bei den Kanarischen Inseln Maschinenausfall erlitten. Er wurde am 18.5. nach Bizerte geschleppt, strandete am 19.10. bei Menzel Jemil auf Position 37 ° 15 'N; 9 ° 56 E' und zerbrach.
Ebenfalls in Sichtweite in der anderen Richtung ragten auch noch die Reste des am 21.1.1983 gestrandeten, ebenfalls griechischen Frachters 'Ydra', 8168 BRZ, aus der Brandungszone. Zuvor war eine Meile östlich von Bizerte ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler vor den Étocs havariert
(11.12.19) Am Morgen des 10.12. geriet der französische Trawler 'Bara ar Vicher', 189 BRZ (IMO: 9669768) vor den Étocs in Schwierigkeiten, nachdem ihm das Schleppnetz in den Propeller geraten war. Das SNSM-Boot 'Men Meur' kam von der Station Guilvinec-Treffiagat zu Hilfe. Es eskortierte den Havaristen zum Hafen, ohne ihn in Schlepp zu nehmen.
Wegen des starken Windes aber wurde er dann vor dem Hafen zum Einlaufen längsseits genommen. Um 12.45 Uhr kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.12.2019

Containerkran umgeworfen
Containerkran umgeworfen
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Antwerpen: Gantrykran bei Kollision kollabiert
(10.12.19) Am 9.12. um 13.45 Uhr riss sich der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'APL Mexico City', 109712 BRZ (IMO: 9632210), von seinem Liegeplatz 1742 am PSA-Terminal in Doel (Beveren) im Waasland Port von Antwerpen los und geriet ins Treiben. Schlepper vermochten das 328 Meter lange Schiff nicht unter Kontrolle zu bekommen, und es driftete quer durchs Hafenbecken auf dessen Westseite. Hier kollidierte es mit einem Gantrykran an Liegeplatz 1702 auf der DP World Pier.
Dieser brach beim Anprall augenblicklich zusammen und stürzte auf die Kaifläche. Die auf das Wasser ragenden Teile brachen ab und versanken im Hafenbecken. Glücklicherweise war der Kran unbemannt.
Nur einige Instandsetzungsarbeiter waren an ihm beschäftigt gewesen und konnten sich im letzten Moment in Sicherheit bringen. Menschen wurden nicht verletzt. Alle Aktivitäten zu beiden Seiten des Deurganck Dock wurden gestoppt und die gefährdeten Bereiche evakuiert.
Drei Schlepper schaffen es nicht
Drei Schlepper schaffen es nicht
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Sechs Schlepper brachten die 'APL Mexico City' schließlich wieder unter Kontrolle. Um 15.40 Uhr war der Ausreißer am Antwerp Gateway Terminal gesichert. Er hatte ebenfalls erhebliche Schäden bei dem Unfall davongetragen und wird vor einer Weiterfahrt repariert werden müssen. Das Schiff war erst zwei Stunden vor der Havarie aus Hamburg in Antwerpen eingetroffen.
Der Sturm drohte noch ein weiteres Containerschiff, die liberianische 'MSC Anchorage', 94017 BRZ (IMO: 9619440), im Deurgang Dock loszureißen. Diese konnte durch einen Schlepper, der sie gegen den Kai drückte, gesichert werden. Am 10.12. nahm die DP World wieder den Betrieb auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Die Schlepper geben alles
Die Schlepper geben alles
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A Coruña: Bergung der Blue Star nach zwei Fehlschlägen zunächst unterbrochen
(10.12.19) Zwei Versuche, den gestrandeten Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO:9527764), zu bergen, sind gescheitert. Der erste begann am 9.12. gegen 14 Uhr und dauerte bis 15.30 Uhr. In dieser Zeit gelang es, das Heck des Havaristen um rund 10 Grad, was acht Metern entsprach, nach Backbord herumzuziehen. Kurz vor 14 Uhr hatte die 'Boka Pegasus' die 90-mm-Dynemaa-Schlepptrosse dichtgeholt und an Backbordseite des Hecks gezogen.
Mit dem Höhepunkt der Flut hatte die 'Princess Union' begonnen, parallel zum Heck zu ziehen. Nachdem der Scheitelpunkt vorüber war und sich abzeichnete, dass auch die Wellenhöhe mit drei Metern geringer bleiben würde als erhofft, wurde entschieden, die Aktion abzubrechen. In den folgenden Stunden analysierte SMIT Salvage die während des Einsatzes wirksamen Faktoren, um über die Sinnhaftigkeit eines weiteren Bergungsversuches mit dem folgenden Morgenhochwasser zu entscheiden.
Am Abend fielen die Würfel, und ein neuer Anlauf wurde für 2.45 Uhr des 10.12. avisiert. Wiederum überschritt die Wellenhöhe die drei Meter nicht, und damit gab es nicht die erhoffte Wirkung auf den Rumpf, ihn von den Felsen zu tragen. Um 3.15 Uhr endete auch dieser Versuch, ohne dass sich das Schiff entscheidend weiter bewegt hätte.
Der nächste Anlauf wird frühestens am 12.12. gestartet. Deshalb kehrten am 10.12. sowohl die 'Unión Princess' wie auch die 'Don Inda' vorerst nach A Coruña zurück. Nur die 'Boka Pegasus' und 'Vehintiocho' blieben noch bei der 'Blue Star'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf verletzte Crewmitglieder der Arklow Day in der Biskaya abgeborgen
(10.12.19) Kurz nachdem der irische Frachter 'Arklow Day', 6687 BRZ (IMO: 9504140), im Anschluss ans Löschen einer Ladung von 9.915 Stahlplatten aus Dünkirchen den Hafen von Avilés am 9.12. um 20.10 Uhr wieder verlassen hatte, geriet er in der Biskaya in schweren Sturm mit Wellenhöhen von bis zu neun Metern. Eine Welle zerschlug das Deck und flutete eine Raum, in der sich fünf Besatzungsmitglieder befanden, und verletzte sie alle schwer. Die Seeleute erlitten Wunden am ganzen Körper durch Stahltrümmer von zerschmetterten Teilen der Abteilung.
Das Schiff setzte einen Notruf ab, und Salvamento Marítimo mobilisierte den Helimer-206-Hubschrauber aus Kantabrien, um die Verletzten abzubergen. Nach zwei Stunden Einsatz unter sehr schwierigen Bedingungen gelang es der Hubschraubercrew, sie an Bord zu winschen und nach Gijón zu transportieren. Von dort wurden einer ins Hospital de Jove in A Cabueñes drei ins Jove's Hospital und der am schwersten Verletzte ins Universitario Central de Asturias (HUCA).
Salvamento Maítimo mobiliserte auch die 'María de Maeztu' und 'Salvamar Rigel' zum Havaristen. Die restlichen fünf Besatzungsmitglieder vermochten das Schiff aber zum Hafen von Gijón zu navigieren, wo er am 10.12. um 00.30 Uhr anlegte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarist geriet im Sturm vor Paimpol ins Treiben
(10.12.19) Der liberianische Frachter 'Karkloe', 3220 gt (IMO: 9518995), der mit einer Ladung von 4.000 Tonnen Ammoniumnitrat am 4.12. auf der Fahrt von Södertalie nach Nouadhibou 40 Meilen südsüdöstlich von Lizard Point Maschinenausfall erlitten hatte und am 5.12. von dem Schlepper 'TSM Kermor' (IMO: 9712412) zu einem Ankerplatz 12 Meilen vor Paimpol gezogen worden war, geriet am 8.12. nach Wetterverschlechterung ins Treiben. Die 'TSM Kermor' erwies sich als nicht stark genug, das Schiff sicher auf Position zu halten.
Deshalb wurde der Notfallschlepper 'Argonautoe' (IMO: 9269518) zu Hilfe gerufen. Er nahm den Havaristen am 9.12. um 3.30 Uhr auf den Haken und verhinderte, dass er weiter auf die französische Küste zutreiben konnte. Am 10.12. lag der Havarist flankiet von beiden Schleppern vor der Baie Saint Brieuc.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter verlor Container im Sturm vor Irland
(10.12.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Elbcarrier', 8246 BRZ (IMO:93885109), verlor am Nachmittag des 8.12. in der Irischen See im Sturm einen Teil seiner Decksladung. Das Schiff war zu der Zeit von Rotterdam nach Dublin unterwegs. Um 23.30 Uhr ging eine zunächst unbekannte Zahl von Containern über Bord. 12 Boxen wurden auf Position 51 40 N 005 50 W treibend festgestellt. Am 9.12. um 14.20 Uhr machte der Frachter am Dublin Ferryport Terminal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew gestrandeten Kutters aus der Luft abgeborgen
(10.12.19) Die US Coast Guard barg am 9.12. die vierköpfige Crew des 88 Fuß langen Kutters 'Sea Angels' ab, der um 8.12 Uhr einen Notruf abgesetzt hatte. Er hatte im Browns Inlet, North Carolina, einen Maschinenschaden erlitten und war anschließend auf Grund gelaufen. Ein 45-Fuß-Boot der Station Emerald Isle und ein MH-60 Jayhawk-Helikopter der Air Station Elizabeth City wurden zur Assistenz mobilisiert.
Der Hubschrauber winschte die Fischer nach seinem Eintreffen an der Strandungsstelle an Bord und flog sie zur Station Emerald Isle. An der Strandungsstelle wurden aktuell keine Anzeichen von Ölaustritten festgestellt. Der Eigner sollte sich nun in Koordination mit der Coast Guard North Carolina um die Bergung kümmern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper lief im Sturm auf Grund
(10.12.19) Der russische Schlepper 'Vega', 187 BRZ (IMO: 8935093), lief mit einer vierköpfigen Crew an Bord bei stürmischem Wetter am 9.12. um 3.35 Uhr im Hafen von Shakhtersk auf Grund. Er trug keine Schäden davon. Zwei Schiffe machten sich auf den Weg zur Strandungsposition, um ihn bei Hochwasser wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flusskreuzfahrtschiff kollidierte mit Brücke
(10.12.19) Am 9.12. gegen 6:30 Uhr kollidierte ein Flusskreuzfahrtschiff auf der Mosel bei Treis-Karden mit einer Brücke. Das mit 172 Fahrgästen besetztes Schiff stieß bei der Durchfahrt gegen den mittleren Brückenbogen der Straßenbrücke in Treis-Karden. Es erlitt am Achterschiff Schäden an Aufbauten und der Reling. An der Brücke selbst brach ein 30 bis 40 Zentimeter großes Betonstück heraus. Verletzt wurde niemand. Der Landesbetrieb Mobilität (Straßenmeisterei Cochem) wurde verständigt. Die Brücke wurde im Tagesverlauf auf weitere Schäden untersucht. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestohlene Bavaria 50 mit 56 Migranten gestrandet
(10.12.19) In der Nacht zum 2.12. wurde die Segeyacht 'Ananke', eine Bavaria 50, aus einem Hafen in Nydri auf der Insel Lefkada gestohlen. Nachdem der norwegische Skipper dies bekannt gemacht hatte, wurde im Ionischen Meer Ausschau nach dem Schiff gehalten. Doch nur einen Tag später trieb die Yacht bei 21 Knoten Wind etwa 135 Meilen entfernt bei Santa Maria De Leuca vor der Felsenküste. An Bord befanden sich inzwischen 56 Flüchtlinge - Kurden, Syrer und Iraker, darunter auch Kinder. Die Schleuser hatten das Schiff sich selbst überlassen und sich mit einem Boot davongemacht. Die Migranten wurden unter großen Schwierigkeiten bei starker Strömung und Seegang von der italienischen Küstenwache in Gallipoli gerettet. Im Hafen von Leuca kümmerten sich Freiwillige des italienischen Roten Kreuzes aus Lecce, Carabinieri der Castrignano del Capo-Station und Soldaten um die Aufnahme und Erstversorgung. Die Flüchtlinge wurden in das Aufnahmezentrum Don Tonino Bello in Otranto verlegt, wo die Identifikation durchgeführt wurde. Nachdem die Yacht gegen 15 Uhr evakuiert war, strandete sie bei Leuca, wurde von den Felsen aufgerissen und kenterte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Brunsbüttel
(10.12.19) Der russische Frachter 'Lady R', 7260 BRZ (IMO: 9161003), kollidierte von der Nordsee kommend am 10.12. beim Einlaufen in die Schleuse von Brunsbüttel mit dem Leitwerk. Dabei fuhr er mehrere Dalben um und beschädigte Reibhölzer. Es kam zu einem hohen Sachschaden. Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel nahm die Ermittlungen auf. Das Schiff befand sich auf der Reise nach St. Petersburg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Lødingen geborgen
(10.12.19) Am Nachmittag des 9.12. verlor ein norwegischer Kutter den Propeller nördlich von Lødingen und trieb rasch aufs Land zu. Hilfe für den Skipper kam in Gestalt des Lotsenboots 'Los 121', das gerade im Hafen eingelaufen war und diesen sofort wieder zur Assistenz für den manövrierunfähigen Havaristen verließ. Als es den Havaristen erreichte, war dieser nur noch fünf Meter vom Ufer entfernt.
Es gelang, den Kutter im letzten Moment in Schlepp zu nehmen. Er wurde dann nach Lødingen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterwrack auf dem Meeresgrund lokalisiert
(10.12.19) Der Kutter 'Leonardo', der am Nachmittag des 24.11. vor Martha's Vineyard im Sturm kenterte und sank, konnte am 8.12. von der Massachusetts Environmental Police mit Sonar und einer ferngesteuerten Kamera in 140 Fuß Wassertiefe auf dem Meeresgrund lokalisiert werden. Drei Fischer aus New Bedford waren dem Schiffbruch zum Opfer gefallen, nur Ernesto Garcia überlebte. Das Wrack lag 24 Meilen südwestlich von Martha's Vineyard.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter von Blitz beschädigt
(12.10.19) Am 10.12. um 00.50 Uhr wurde der maledivische Kutter 'Guruva', der sich mit 13 Personen an Bord vor Maarandhoo Island im Haa Alif Atoll befand, von einem Blitz getroffen und beschädigt. Zwei Mann wurden verletzt und kamen ins Ga. Kolamaafushi Health Centre. Beide wurden später wieder entlassen.
Das Schiff erlitt erhebliche Schäden an Elektrik und Ruderhaus. Es wurde von der Polizei nach Ga. Kolamaafushi geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Feuerwerk gestrandet
(12.10.19) Bei den jährlichen Feuerwerken am Manhattan Beach lief am Abend des 8.12. die 45 Fuß lange Motoryacht 'Gigi Lala' auf Grund. Die Sea Ray hatte 300 Yards vor dem Strand unweit der Manhattan Beach Pier geankert, geriet dann aber ins Treiben. Beim Versuch, den Anker zu lichten, versagte die Ankerwinsch.
Als die Maschine gestartet wurde, wickelte sich die Ankerleine um den Steuerbord-Propeller des Boots. Daraufhin fiel der Antrieb aus. Um 19.10 Uhr wurde das Los Angeles County Fire Department vom Skipper alarmiert.
Die sechs Personen an Bord konnten sich mithilfe der Los Angeles County Lifeguards an den Strand retten. Das Boot wurde vom Rettungsboot 'Redondo' nach King Harbor in Redondo Beach abgeschleppt. Das rasche Eingreifen verhinderte gravierendere Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.12.2019

Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Ventura'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Ventura'
(Bild: Stefan Bellini) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff zurück nach Santa Cruz De Tenerife geschleppt
(09.12.19) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Ventura', 116017 BRZ (IMO: 9333175), kam es am 7.12. gegen 20.30 Uhr zu einem Maschinenausfall, kurz nachdem es den Hafen von Santa Cruz De Tenerife in Richtung Arrecife verlassen hatte. Es war am 1.12. aus Southampton zu einer 12-tägigen Reise ins Mittelmeer gestartet. Kondensationswasser in elektronischen Einrichtungen legte es nun lahm.
Der Havarist musste Schlepperassistenz anfordern und wurde am 8.12. gegen 1.20 Uhr auf den Haken genommen. Gegen neun Uhr war er zurück im Hafen, wo es an die Reparatur ging. Der geplante Anlauf von Arrecife wurde gestrichen.
Das Schiff sollte nun am 9.12. direkt nach Lissabon auslaufen und dort am 10.12. gegen acht Uhr festmachen. Am 13.12. ist die Rückkehr nach Southampton geplant.
Quelle:Tim Schwabedissen


Heli rettet Trawler per Rotorwind
Heli rettet Trawler per Rotorwind
(Bild: Seaking Banat) Großbild klick!
Ungewöhnlicher Trick von Hubschraubercrew bewahrte Trawler vor Strandung
(09.12.19) Am 8.12. um 16.50 Uhr wurde der 21 Meter lange, Trawler 'Risvik F-153LB' , 210 BRZ (IMO: 9859521) aus Vardø im Kjøllefjord von dem NSSR-Rettungsboot 'Odin' sicher in den Hafen von Hammerfest eingeschleppt. Nachdem er dort festgemacht war, konnten Taucher die im Propeller verfangenen Netzteile losschneiden. Da das Schiff darüber hinaus keine Schäden erlitten hatte, verließ es um 21.45 Uhr den Hafen wieder und nahm Kurs auf Forsøl.
Hier traf es am 9.12. um 9.10 Uhr ein. Der Trawler war tags zuvor nördlich von Sørøya bzw. westlich von Tarhalsen in Finnmark zeitweilig in höchster Bedrängnis gewesen, nachdem er in Küstennähe manövrierunfähig geworden war und zu stranden drohte, da der ausgebrachte Anker auch nicht fasste. Durch einen genialen Trick wurde der Havarist aber 350 Meter von den Felsen entfernt im letzten Moment vor dem Schlimmsten bewahrt - der Seaking-Hubschrauber aus Banak, der sich mit Kommandant Nils Arne Ro auf einem Trainingsflug nur fünf Flugminuten entfernt vom Havaristen befand und so deutlich vor den alarmierten Seenotrettern vor Ort eingetroffen war, erzeugte mit seinen Rotoren, die Hurrikanstärke erzeugen können, einen solchen Gegenwind, dass das Schiff nicht mehr weiter auf die Felsen zutrieb. Er blieb östlich des Kutters auf Position und drückte ihn von achtern her in Richtung der westlich gelegenen, offenen See, bis nach einer halben Stunde das Ankermanöver doch noch gelang.
Andernfalls hätte der Helikopter die Crew auch abbergen können, wobei die sechs Fischer in Überlebensanzügen ins Wasser hätten springen müssen, weil auf dem recht kurzen Schiff kein Rettungsmann hätte abgesetzt werden können. Dies wurde durch das noch nie erprobte Manöver aber nicht mehr nötig. Der Havarist blieb unter dem Winddruck der Rotorblätter stabil auf Position.
Gegen Mittag dann hatten sich die Rettungseinheiten durch stürmische See zur Position des Trawlers durchgekämpft und konnten die kritische Lage unter Kontrolle bringen. Die 'Farm' der Küstenwache blieb auf Standby, während die 'Odin' die 'Risvik' abschleppte. Das Schiff war erst im Juni von der Skogsøy Båt in Mandal an die Familie Ellingsen abgeliefert worden, die mit ihm seither auf Kabeljau-, Seelachs- und Schellfischfang ging.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper 'Boka Pegasus'
Schlepper 'Boka Pegasus'
(Bild: SMI Salvage) Großbild klick!
Erster Bergungsversuch für Blue Star
(09.12.19) Der erste Versuch, den unter Malta-Flagge laufenden Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO:9527764), in der Ares Mündung in A Coruña zu bergen, soll am 9.12. um 14.20 Uhr beginnen. Zu dieser Zeit wird die Flut ihren Höhepunkt haben, und die Wetterbedingungen unterstützen das Vorhaben. Vor Ort waren sieben Meter hohe Wellen, mit denen das Schiff in Bewegung gebracht werden soll.
Gegen Mittag sollte Pressluft in die aufgerissenen Ballasttanks eingedrückt werden, um das eingedrungene Wasser zu verdrängen und den Auftrieb zu erhöhen. Durch das Leichtern der Kraftstoffe ist das unbeladene Schiff zudem 110 Tonnen leichter als zum Zeitpunkt der Strandung.
In den vergangenen Tagen hatten die Berger die Zugpunkte auf Deck verstärkt, die insgesamt 400 Tonnen Pfahlzug der beiden Hauptschlepper aushalten müssen. Eingesetzt werden die 'Union Princess' und die 'Boka Pegasus', die beide jeweils 200 Tonnen Zugkraft haben.
Sie werden mit vier verstärkten Dynemaa-Trossen gleichzeitig mit der Backbordseite und dem Heck verbunden sein, um gemeinsam den Havaristen in der günstigsten Lage von den Felsen herunterzubekommen. Dabei werden sie ergänzt von der 'Boka Pegasus', die ebenfalls an der 'Blue Star' fest ist, sowie der 'Vehintiocho', die die Aufgaben unterstützt und bereits seit Tagen am Achterschiff des Tankers fest war, sowie die 'Punta Herminio', ein Zodiac und zwei Helikopter zum Transport von Personal und Ausrüstung. Das Team besteht aus dem Bergungsmeister, dem Superintendenten, zwei Tauchern, vier Ingenieuren, drei Konstrukteuren, einem Pumpentechniker, drei Ausrüstungsbetreibern, einen Landkoordinator und einem Küstencontroller.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hafenfähre 'Aqua Emerald'
Hafenfähre 'Aqua Emerald'
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Viele Verletzte bei Kollision auf der Schelde
(09.12.19) Die 25 Meter lange, holländische Hafenfähre 'Aqua Emerald' (MMSI: 244060209), der Reederei De Waterbus, die einen Taxiservice über die Schelde zwischen Hemiksem und dem Steenplein in Antwerpen versieht, kollidierte am 9.12. um sechs Uhr mit dem Anlegeponton in Sint-Anneke auf der linken Flussseite. Das Schiff kam vom Steenplein und sollte nach einem Stopp in Sint-Annastrand weiter Richtung Zwijndrecht und Kallo laufen. Die Havarie ereignete sich bei starkem Wind und Regen.
Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen und ein UMD-Team rückten nach der Notmeldung an. Etliche Menschen wurden beim Zusammenstoß verletzt, 14 kamen ins Krankenhaus. Zwei von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Bugschaden an der Hafenfähre 'Aqua Emerald'
Bugschaden an der Hafenfähre 'Aqua Emerald'
(Bild: Anneke Hermans) Großbild klick!
Ein Crewmitglied wurde wegen einer Rückenverletzung liegend von der Feuerwehr abtransportiert. Der Havarist blieb trotz erheblicher Schäden am Backbordbug fahrtüchtig. Der Anleger wurde beim Aufprall leicht beschädigt, konnte indes auch noch weiter genutzt werden. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff hatte Extra-Tag in San Diego wegen Propellerproblem
(09.12.19) Das holländische Kreuzfahrtschiff 'Oosterdam' 82820 BRZ (IMO: 9221281), hatte am 8.12. einen ungeplanten Extratag in San Diego, nachdem Probleme mit einem Propeller das planmäßige Auslaufen zu einer einwöchigen Mexiko-Kreuzfahrt vereitelten. Das Schiff hätte am Abend des 7.12. aus San Diego auslaufen sollen, doch wegen der notwendigen Reparaturarbeiten wurde dies auf 18 Uhr des Folgetages verschoben.
Der Bordbetrieb oder die Sicherheit waren nicht beeinträchtigt. Die Passagiere konnten kostenlos einen Shuttle in das Gaslamp Quarter in Downtown San Diego nutzen. Der Anlauf des 2. Hafens, Mazatlan, wurde gestrichen. Stattdessen nahm das Schiff direkt Kurs auf Cabo San Lucas, wo es am 10.12. um 16.30 Uhr eintreffen sollte, bevor es weiter nach Puerta Vallarta geht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden an Deck bei Löscharbeiten
(09.12.19) Auf dem ukrainischen Frachter 'Alkor', 1551 BRZ (IMO:8811651), kam es bei Löscharbeiten in Hereke am 7.12. zu strukturellen Schäden im Bereich der Ladeluken. Nach Abschluss der Verladetätigkeit wurden von der Stauereifirma Reparaturen eingeleitet. Am 8.12. lag das Schiff weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb auf Nordsee-Plattform zu
(09.12.19) Am frühen Morgen des 8.12. kam es auf dem britischen Kutter 'Geertruida', 152 BRZ (IMO: 9223112), zu einem Maschinenausfall auf Position 54 00 09.0 N, 003 55 38.4 W, rund 2,5 Meilen südwestlich der Millom West-Plattform. Es war zu einem Abfall des Öldrucks im Getriebe gekommen, woraufhin die Maschine komplett ihren Dienst versagte. Das antrieblose Schiff drohte in die Nähe der Plattform zu treiben.
Es gelang aber binnen fünf Minuten, die Maschine wieder zu starten. Um 2.15 Uhr bewegte sich der Kutter wieder aus der Gefahrenzone und steuerte den Hafen von Whitehaven an. Das Wachschiff 'VOS Pathfinder' war über die Situation informiert und auf Standby.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre vor Ra'as auf Riff gelaufen
(09.12.19) Die 44 Meter lange, indonesische Fähre 'Dharma Bahari Sumekar III' (IMO: 9866299) wurde kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Ra'as auf dem Weg nach Sapudi am frühen Morgen des 8.12. von starken Strömungen erfasst. Sie driftete wenige Meilen vor den Hafen auf ein Riff und saß dort zeitweilig mit Schlagseite fest.
Nachdem durch Inspektionen sichergestellt war, dass der Rumpf keinen Schaden genommen hatte, wurde der Havarist wieder abgebracht und setzte die Fahrt nach Sapudi fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderanlage fiel vor Gigha/Schottland aus
(09.12.19) Am 7.12. kam es auf dem 28 Meter langen, britischen Transportschiff 'Beinn Dearg' (MMSI: 232019385) um 16.40 Uhr zu einem Ausfall der Ruderanlage. Das Schiff wurde sechs Meilen nordwestlich von Gigha auf Position 55 48 36 N 005 47 00 W manövrierunfähig. Nach einer provisorischen Reparatur nahm der Multicat wieder Fahrt auf und wurde überwacht von der HM Coastguard.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Rørvik/Norwegen auf Grund
(09.12.19) Der norwegische Frachter 'Feed Rana', 2999 BRZ (IMO: 9291705), lief in der Nacht zum 9.12. auf dem Weg zum Hafen von Rørvik in Trøndelag auf Grund. Dabei wurde der Rumpf aufgerissen, und es kam durch mehrere Leckagen zu Wassereinbruch. Um 00.30 Uhr wurde die Polizei informiert.
Der Frachter erreichte den Hafen um 00.30 Uhr und machte am Kai fest. Hier sollten im Laufe des Tages Ermittlungen durch die Unfalluntersuchungskommission aufgenommen werden. Das Schiff war am 6.12. aus Haugesund nach Rørvik ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter an Stamnes Motorverkstad geborgen
(09.12.19) Am 9.12. war die Bergung des 65 Fuß langen, norwegischen Kutters 'Scombrus' im Gange, der am Abend des 22.11. an der Stamnes Motorverkstad gesunken war, im Gange. Nur noch der Mast hatte in den vergangenen Wochen aus dem Wasser geragt. Bereits am 11.7.2018 war an der Werft ein Schiff untergegangen. Es handelte sich in dem Fall um die 'Nesheim', einen von insgesamt drei Holzkuttern, die dort seit langem lagen.
Anwohner beschwerten sich bereits seit geraumer Zeit über die Werft, die in ihren Augen einen Störfaktor darstellt, aber dort seit Jahrzehnten ansässig war, allerdings in finanzielle Schieflage geraten war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste tot vor Jeju geborgen
(09.12.19) Zwei der 11 Vermissten eines Schiffsunglücks vor Jeju am 19.11. wurden am 8.12. und dem Nachmittag des 9.12. tot von einem ROV des U-Bootsrettungsschiffs 'Cheonghaejin' der südkoreanischen Coast Guard geborgen. Der 29-Tonnen-Kutter war mit sechs Südkoreanern und sechs Vietnamesen an Bord 76 Kilometer westlich von Jeju Island in Brand geraten. Er war am 8.11. aus Tongyeong in der Gyeongsang-Provinz ausgelaufen und hätte am 18.11. eigentlich zurückkehren sollen.
Ein 60-jähriger Südkoreaner wurde kurz nach dem Schiffbruch tot gefunden, seither hatte die Coast Guard nach den übrigen 11 Mann gesucht. Einer der Körper wurde 44 Meter vom gesunkenen Wrack entfernt entdeckt und um 17.15 Uhr geborgen. Es handelte sich um einen der Vietnamesen. Er wurde zur Autopsie ins Jeju National University Hospital gebracht.
Der zweite Körper konnte wegen starker Strömung und schlechter Unterwassersicht erst am folgenden Tag um 13.45 Uhr geborgen werden. Ein Patroullienboot der Coast Guard brachte die Leiche gegen 18 Uhr nach Jeju Port. Sie sollte im S-Jungang Hospital identifiziert werden.
Am 22.11. war das Achterschiff des Wracks geborgen worden. Am 8.12. hat die Coast Guard auch das Vorschiff des 26 Meter langen Schiffs in 82 Metern Tiefe entdeckt, rund 1,4 Kilometer von der Unglücksposition entfernt. Nach dem Feuer war das Wrack gekentert und auseinandergebrochen. Die Coast Guard wollte ihre Suche mit dem ROV um 17:30 Uhr unterbrechen und am 10.12. fortsetzen, wenn das Wetter vor Ort es zulässt.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.12.2019

Frachter 'Elpida' wird versenkt
Frachter 'Elpida' wird versenkt
(Bild: Evie Andriou) Großbild klick!
Larnaca: Hamburger Frachter wurde künstliches Riff
(08.12.19) Der zypriotische Landwirtschaftsminister Costas Kadis wohnte am 7.12. der Versenkung des ehemals griechischen Frachters 'Elpida', 492 BRZ (IMO: 6523224), vor Larnaca bei, dem bislang größten von sechs vor der Küste als künstlichen Riff genutzten Schiffen. Es ging vor dem Palm Beach-Hotel zwei Kilometer vor der Küste auf 30 Metern Wassertiefe unter. Der ausgediente Frachter legte sich zunächst stark nach Steuerbord über.
Dann richtete er sich, als die Laderäume geflutet wurden, wieder auf, sackte er übers Heck weg und verschwand binnen weniger Augenblicke in einer kleinen Fontäne. Das Versenkungsgebiet war zuvor intensiv untersucht worden, wobei wenig natürliche Riffe und Habitate festgestellt wurden.Deshalb entstehen mit dem Wrack neue Schutzräume für Meeresflora und -fauna, die zur Biodiversität der Region beitragen werden.
Außerdem werden der Tauchtourismus und wissenschaftliche Forschung gefördert. Die Versenkung der 'Elpida' wurde koordiniert gemeinsam vom der Fischereiabteilung des Ministeriums und dem Larnaca Tourism Board, das den Frachter kaufte und nach Zypern brachte.
'Elpida' sinkt
'Elpida' sinkt
(Bild: Evie Andriou) Großbild klick!
Hierbei wurde es von mehr als 30 Sponsoren, darunter auch Tauchschulen, sowie Behörden unterstützt. Das Projekt wurde zu 75 % von der EU gefördert und 25 % von der Regierung mit Mittel des European Maritime and Fisheries Fund 2014-2020.
Bereits am 10.12. wird ein weiteres Schiff, die'LEF1', auf 13 Metern Tiefe in demselben Gebiet versenkt. Es soll auch zum Schnorcheln geeignet sein. Dieses Schiff wurde von der Lefkaritis Bros Ltd. zu diesem Zweck gespendet.
Die 'Elpida' entstand 1965 aiuf der Rancke-Werft in Hamburg als 'Elbstrom'. Sie lief später als 'Alpheratz, 'Hecate', 'Chrystanhii I', 'Litsa K II' und 'Dimitrios F'. Das Schiff war 62,2 Meter lang und 10,3 Meter breit, hatte 3,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.050 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Boulogne eingeschleppt
(08.12.19) Am Morgen des 7.12. kam es auf dem 12 Meter langen, französischen Kutter 'Corentin Lucas - BL714691' (MMSI: 227594760) vor Boulogne zu einem Maschinenausfall. Grund war eine schadhafte Treibstoffleitung, wegen der sich der Antrieb nicht wieder starten ließ. Ein anderer Kutter aus Boulogne, die 'Carlsen II', nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn an die Gambetta-Pier in Boulogne. Nachdem der Schaden behoben war, konnte das Schiff wieder in See stechen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wachschiff 'Jo Of Ladram' auf einer Sandbank
Wachschiff 'Jo Of Ladram' auf einer Sandbank
(Bild: Premar Manche) Großbild klick!
Wachschiff strandete vor Dives-sur-Mer
(08.12.19) Am 7.12. um 08:10 Uhr wurde das CROSS Jobourg von dem britischen Wachschiff 'Jo Of Ladram', 109 BRZ (IMO: 8663420), alarmiert, nachdem es auf einer Sandbank bei Houlgat, rund 650 Meter östlich der Zufahrt des Hafens von Dives-sur-Mer, auf Grund gelaufen war. Das CROSS schickte zwei SNSM-Boote, die 'SNS 091 - Saint Anne des Flots' und 'SNS 239 - Saint Sauveur II' aus Dives-sur-Mer zu Hilfe. Diese konnten jedoch wegen der Ebbtide nichts ausrichten. Der Kutter lag bei Niedrigwasser hoch und trocken auf dem Sand, war aber unbeschädigt geblieben.
Gegen 12 Uhr forderte der Maritime Präfekt für den Kanal und die Nordsee den Eigner zur Bergung des Havaristen auf. Ein Evaluations- und Interventionsteam (IEE) stieg um 14 Uhr mt einem Cayman-Helikopter der Marinebase in Maupertus auf und wurde um 14:45 Uhr auf dem Schiff abgesetzt. Um 15.10 Uhr wurde der Hafenschlepper 'Caen 5' aus Caen-Ouistreham mit der Bergung beauftragt und lief um 16:25 Uhr aus.
Die Rettungsboote p 'SNSM 161 - Président Pierre Huby' aus Le Havre, 'SNSM 091' und 'SNSM 614' aus Ouistreham' sowie 'SNSM 239' aus Dives-sur-Mer' waren zur Assistenz bereit. Um 19 Uhr konnte die 'Jo Of Ladram' von der 'Caen 5' freigeschleppt werden und wurde von der 'SNSM 161 - Le Havre' nach Le Havre eskortiert. Hier wurde das IEE abgesetzt und eine Untersuchung eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank bei Fécamp -- Suchaktion nach Crew
(08.12.19) Am 6.12. um 11.20 fing das CROSS Gris Nez ein Signal des Notsenders des französischen Kutters 'Le Mordu - FC 899311' (MMSI: 227592050) sechs Meilen nördlich von Fécamp auf. Die SNSM-Boote 'Cap Fagnet' aus Fécamp und ein Dolphin-Helikopter der Marinebase in Le Touquet, der bereits in der Luft war, wurden zu der Position entsandt. Landseitig patroullierte die Crew der SNSM-Station Petites-Dalles unterstützt vom Dragon 76 Helikopter des Zivilschutzes in Le Havre.
Um 12:30 Uhr barg der Dolphin-Helikopter eine leblose Person aus dem Wasser. Sie wurde ins Krankenhaus von Fécamp geflogen und dort eine Stunde später für tot erklärt. Die 'Cap Fagnet' setzte die Suche nach dem zweiten Crewmitglied fort, während ein Cayman-Helikopter der Marine in Maupertus die anderen ablöste, weil er mit besseren Ortungsgerät ausgerüstet war. Vor Ort waren Regen und 32 Knoten Wind sowie vier Meter Wellenhöhe.
Das Wetter sollte sich noch weiter verschlechtern. Am Nachmittag des 6.12. entschied das CROSS Gris-Nez, die Suche vor Fécamp zu unterbrechen. Zuvor hatte der französische Kutter 'L'Equinoxe' (MMSI: 226010000) an der mutmaßlichen Untergangsstelle eine leere Rettungsinsel, die wohl von der 'Le Mordu' stammte, gefunden.
Die SAR-Operations ging am 7.12. um 8:30 Uhr, koordiniert vom CROSS, mit der 'Cap Fagnet' und dem SNSM-Boot 'Commandant Chandelier' der Station Saint-Valery-en-Caux weiter. Landpatroullien der SNSM und der Gendarmerie waren an den Klippen an einem 10 Kilometer langen Küstenabschnitt unterwegs. Seit 13 Uhr suchte die Sonargruppe der Taucher Um 15.30 Uhr gelang es, das Wrack zu lokalisieren. Zunächst wurde ein Anker entdeckt, der wahrscheinlich zu dem Kutter gehörte. Gegen 15.30 Uhr fanden die Minentaucher dann das Schiff selbst eine halbe Meile von der letzten Position entfernt rund 800 Meter vor Fécamp. Nun kann die Polizei ihre Untersuchungen beginnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Florencia'
Archivbild Fähre 'Florencia'
(Bild: NAC) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Ingoumenitsa
(08.12.19) Am Morgen des 8.12. kam es auf der italienischen Fähre 'Florencia', 26302 BRZ (IMO: 9287584), zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine, als sie im Liniendienst Brindisi - Igoumenitsa -- Patras unterwegs war. Das Schiff, das 241 Passagiere, eine 53-köpfige Crew, 45 Trucks und 121 Pkw an Bord hatte, steuerte mit reduzierter Fahrt den Hafen von Igoumenitsa an, wo es um 6.40 Uhr ohne Assistenz eintraf. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Starterschaden in Poros
(08.12.19) Am Abend des 7.12. kam es auf der griechischen Fähre 'Nissos Poros', 244 BRZ (IMO: 8520460), während der fahrplanmäßigen Überfahrt von Galatas nach Poros zu einem Schaden in der Elektrik. In Poros kame in Inspektor an Bord und fand einen Fehler am Starter als Ursache. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Bunkertanker in Rotterdam
(08.12.19) Am Morgen des 6.12. brach an Bord eines Binnenschiffs, das in der Zweiten Maasvlakte in Rotterdam lag, ein Feuer aus. Es wurde durch Probleme im Schaltkasten eines der Motoren auf dem Schiffsdeck verursacht Zur Brandbekämpfung wurde das spezialisierte Schiffsbrandbekämpfungsteam eingesetzt. Zuvor wurde das bordeigene Feuerlöschsystem aktiviert, durch den das offene Feuer fast gelöscht war.
Wegen der Probleme mit der Elektrizität kam es aber weiterhin zu neuen Brandausbrüchen. Die Feuerwehr warf daher das Schiff los, so dass die Anlage komplett abgeschaltet werden und das Feuer dann vollständig gelöscht werden konnte. Das Bunkerschiff war damit beschäftigt gewesen, ein anderes Schiff zu betanken, als das Feuer ausbrach.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenausfall vor Les Escoumins
(08.12.19) Auf dem unter Barbados-Flagge laufenden Tanker 'Emanuele S' 12776 BRZ (IMO: 9298363) fiel am 5.12. gegen 16 Uhr eine der Pumpen der Ruderanlage auf der Reede von Les Rasades vor Les Escoumins, Quebec, auf Position 48 18 53.8 N, 69 02 04.6 W aus. Am 6.12. lag das Schiff weiter 8.6 Meilen vor Trois Pistoles.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit Problemen vor Ramsgate/GB
(08.12.19) Am 6.12. um 8.30 Uhr kam es auf dem englischen Kutter 'Glendeveron', 232 BRZ (IMO: 7912226), auf der Fahrt von Shoreham nach Ramsgate zu Maschinenproblemen auf Position 51 32 54 N, 001 47 04 E. Wegen der Größe des Schiffs kam ein Abschleppen durch ein RNLI-Boot nicht in Frage. Die siebenköpfige Crew hielt daraufhin mit reduzierter Fahrt Kurs auf Ramsgate, während die Eigner sich nach Schleppern umhörten.
Nachdem das Schiff vor dem Hafen war, wurde das Rettungsboot von Ramsgate gebeten, auf Standby zu gehen. Um 21.10 Uhr lief der Kutter mit Assistenz des Schleppers 'Fourth Trojan' im Hafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserproblem vor Quebec
(08.12.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Navios Centaurus', 44282 BRZ (IMO: 9590072) hatte am 6.12. auf Position 48 37 41 N, 062 28 37.5 W, im Golf von St. Lawrence einen Maschinenausfall und trieb 80 Meilen östlich von Gaspe, Quebec, in der See. Ein Schaden am Kühlwassersystem wurde als Ursache entdeckt, und nach einer Reparatur nahm der Frachter wieder Fahrt auf. Er war am 4.12. aus Quebec ausgelaufen und sollte am 15.12. Cartagena erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einspritzdüsenschaden auf LPG-Tanker
(08.12.19) Auf dem liberianischen LPG-Tanker 'Navigator Saturn', 17840 BRZ (IMO: 9177569), kam es auf der Fahrt von Portland, UK, nach Houston mit einer 24-köpfigen Crew an Bord am 6.12. um 7.25 Uhr zu einem Schaden an den Einspritzdüsen auf Position 50 20 45 N, 002 15 49 W, rund 13 Meilen südöstlich von Portland Bill. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, indem die Düsen ausgetauscht wurden, nahm das unbeladene Schiff wieder Fahrt auf. Es sollte den Zielhafen am 21.12. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband bei Dettenheim havariert
(08.12.19) In den Morgenstunden des 5.12. havarierte ein deutscher Güterschubverband bei Rheinkilometer 378,200 bei Dettenheim in Bergfahrt, nachdem es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Schlag am Schiffspropeller gekommen war. Danach fiel die Maschine aus, und der Verband kam an einer Buhne fest. Er wurde durch zwei Binnenschiffe wieder flottgemacht und an die Schiffsanlegestelle am linken Ufer bugsiert.
Hier fanden im Laufe des Tages Taucherarbeiten statt, um eine eventuelle Ursache und die Fahrtüchtigkeit festzustellen. Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Oberrhein koordinierten die Maßnahmen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Karlsruhe dauerten an
Quelle:Tim Schwabedissen


Seute Deern wird 2020 verschwinden
(08.12.19) Die 'Seute Deern' geht in Bremerhaven vermutlich im Januar 2020 auf ihre letzte Reise. Diese führt allerdings nur über Meter weit vom jetzigen Liegeplatz vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum bis an die Baltimore-Pier am südlichsten Zipfel des Museumshafens. Hier warten dann Werftarbeiter auf das Schiff, um es zurückzubauen. Es in den nächsten Jahren durch einen Nachbau ersetzt.
Das Schiff wird wohl mit Einsatz von Winden dorthin bewegt. Zuvor sind umfangreiche Vorkehrungen zu treffen, die bei der Hafengesellschaft Bremenports koordiniert werden. Vor allem muss mehr Wasser in den Alten Hafen gepumpt werden. Ein Brückenlager soll verschwinden, damit das Schiff diese Stelle ungehindert passieren kann. Bis dahin arbeiten die Lenzpumpen, die das Schiff über Wasser halten, weiter auf Hochtouren. Liegt die 'Seute Deern' erstmal an ihrem neuen Platz, soll eine stabile Sandschicht seitlich und unterhalb des Schiffskörpers aufgeschüttet werden. Dann können auch die Pumpen abgeschaltet werden. Durch das Abschotten werden die Vorgaben des Umwelt- und Gewässerschutzes berücksichtigt.
Für den Wiederaufbau einer neuen 'Seute Deern' und die Sanierung des Museumshafens einschließlich der dort liegenden historischen Fahrzeuge erhält Bremerhaven Bundesmittel von rund 47 Millionen Euro. Stark sanierungsbedürftig ist auch das Feuerschiff 'Elbe 3'. Gutachter gehen davon aus, dass für deren Überholung allein mehr als zwei Millionen Euro anfallen dürften. Der Stahlrumpf und die Aufbauten sind von Wind und Wetter stark in Mitleidenschaft gezogen.
Nicht anders sieht es mit dem historischen Walfänger 'Rau IX' und dem Bergungsschlepper 'Seefalke' aus. Dieser liegt seit der Havarie der 'Seute Deern' im Neuen Hafen. Das Schifffahrtsmuseum hat keine eigenen Mittel, um die Schiffe instandzuhalten und ist auf Zuschüsse angewiesen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter auf Savannah River gestrandet
(08.12.19) Am 7.12. wurde die Coast Guard Charleston alarmiert, nachdem der norwegische Autocarrier 'Hoegh Traveller', 76420 BRZ (IMO: 9710737), auf der Fahrt von Jacksonville nach Savannah vor Elba Island auf dem Savannah River auf Grund gelaufen war. Das Schiff saß auf Position 32° 5.97' N 081° 0.10' W fest. Die Schlepper 'Arkansas' (MMSI: 367756280) und 'Savannah' (IMO: 9269738) wurden zur Assistenz gerufen.
Um 22.30 Uhr konnten sie den Havaristen wieder flottmachen. Er steuerte dann mit eigener Kraft Savannah an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Trawler nach fünf Wochen geborgen
(08.12.19) Am 2.12. wurde das 272 Tonnen Wrack des am 23.10. gesunkenen Trawlers 'Dillon Owen' (MMSI: 250000956) aus Cork vor Ardglass von einem Multraship-Schwimmkran gehoben. Das Schiff hatte beim Ansteuern des Hafens zum Löschen einer Ladung Makrelen am 23.10. Maschinenausfall erlitten und war auf Felsen getrieben. Seitdem hatte es halb gesunken vor dem Hafen gelegen.
Vor der Hebung wurden zwei starke Hebestropps unter dem 24 Meter langen Rumpf hindurchgezogen. Um sechs Uhr begann die Bergung, und zwei Stunden später hing das schwer beschädigte Wrack in der Luft. Es wurde dann auf einer Barge abgesetzt und zur Untersuchung durch das irische Marine Casualty Investigation Board abtransportiert. Es gab keine Verschmutzungen, und alles lief nach Plan.
In den vergangenen Wochen waren die Berger bereits zwei Mal zur Vorbereitung angerückt, doch jedes Mal verhinderte schlechtes Wetter die Bergung. Am 30.11. kamen sie zurück und konnten nun ein günstiges Wetterfenster erfolgreich nutzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew sinkenden Katamarans vor San Juan gerettet
(08.12.19) Die Coast Guard San Juan und die Crew der griechischen Fähre 'Kydon', 29991 BRZ (IMO: 8916607), retteten am Abend des 6.12. die zweiköpfige Besatzung des 36 Fuß langen Katamarans 'Blue Cocktail' der DreamYachtCharter rund 10 Meilen nördlich von Manati, Puerto Rico. An Bord waren ein französischer Mann und eine Amerikanerin, die um19.25 Uhr über VHF Wassereinbruch meldeten. Das Boot war von der Dominikanischen Republik zu den British Virgin Islands unterwegs.
Von der Air Station Miami kam eine HC-144 Ocean Sentry, von der Air Station Borinquen ein MH-65 Dolphin-Helikopter und von der Station San Juan ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe. Außerdem wurde Urgent Marine Information Broadcast (UMIB) an die übrige Schifffahrt ausgestrahlt, den die Fähre 'Kydon' auffing, die on San Juan nach Santo Domingo unterwegs war und Kurs auf die Position nahm.
Kurz nach dem ersten Notruf war die Frau auf dem Katamaran ins Beiboot gesprungen, das dann aber abtrieb, sodass der Mann allein an Bord zurückblieb und versuchte, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen. Doch das Boot begann zu sinken und trieb halb unter Wasser in der See.
Als die HC-144 Ocean Sentry eintraf, lokalisierte deren Crew ihn im Wasser und die Frau sicher auf dem Beiboot. Die Fähre gab weitere Referenz. Der Hubschrauber erreichte die Position wenig später und wies das 45-Fuß-Boot ein. Nach der Rettung der beiden Schiffbrüchigen wurden sie nach San Juan gebracht und dort betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler drohte auf Felsen zu treiben
(08.12.19) Am 8.12. um 10.40 Uhr geriet westlich von Tarhalsen bzw. nördlich von Sørøya der 21 Meter lange, norwegische Trawler 'Risvik' (IMO: 9859521) mit sechs Personen an Bord in Seenot, nachdem der Propeller durch Fanggeschirr blockiert worden war. Das Schiff wurde manövrierunfähig und trieb auf die Küste zu. Das Küstenwachboot 'Farm' sowie die NSSR-Rettungskreuzer 'Gjert Wilhelmsen' aus Sørvaer und 'Odin', die um 10.50 Uhr aus Havøysund auslief, wurden mobilisiert und erreichten den Havaristen nach rund einer Stunde.
Dieser hatte inzwischen Anker geworfen, blieb aber weiter auf Drift. Ein Sea King-Hubschrauber traf als erstes ein und versuchte, den Kutter mit Rotorwind in die richtige Richtung zu drücken. Gegen 12 Uhr war die Lage unter Kontrolle, und die 'Odin' nahm den Havaristen auf den Haken. Im Schutz eines Hafens sollten Taucher den Propeller wieder befreien.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dramatische Rettungsaktion bei Farsund/Norwegen
(08.12.19) In der Nacht zum 8.12. lief ein Kutter bei Farsund in Vest-Agder auf Grund. An Bord des 27 Fuß langen Aluminiumschiffs, das im Gebiet von Bremerodden südlich von Langøy auf den Felsen landete, befanden sich zwei Personen. Um 4.30 Uhr wurde das MRCC in Südnorwegen alarmiert und schickte einen SAR-Hubschrauber, ein Löschboot und das NSSR-Boot 'Kaptein Skaugen' zur Unglücksstelle.
Wegen der stürmischen See kamen die Rettungsboote nicht an die Strandungsstelle heran. Deshalb wurde entschieden, auf den Hubschrauber, der aus Sola kam, zu warten, da der Havarist stabil auf den Felsen zu liegen schien. Doch dann brach eine große Welle über den Kutter, dessen Ruderhaus zerstört wurde.
Der Mann und die Frau an Bord landeten im Wasser. Nun war ein schnelles Eingreifen der Boote gefragt, und um fünf Uhr hatten sie die beiden in Sicherheit. Sie wurden mit dem Löschboot leicht verletzt ins Sørlandet Hospital gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Bosporus
(08.12.19) Auf dem russischen RoRo-Frachter 'Adler', 8811 BRZ IMO: 9179854),dder 1998 auf der P&S-Werft in Wolgast erbaut wurde, kam es auf der Fahrt von Tuticorin nach Novorosisysk beim Transit des Bosporus bei Anadolu Kavagi am 7.12. gegen drei Uhr zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb aufs Ufer zu, und ein Schlepper sowie ein Technikerteam assistierten dem Havaristen.
Er nahm mit Schleppereskorte Kurs auf die Reede von Büyükdere. Dort warf er Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.12.2019

Bunkertanker 'Golden Bridge 2' sinkt
Bunkertanker 'Golden Bridge 2' sinkt
(Bild: Royal Thai Navy) Großbild klick!
Bunkertanker sank bei Bangkok
(06.12.19) Der thailändische Bunkertanker 'Golden Bridge 2' sank am 3.12. gegen 5.45 Uhr im Golf von Siam vor der Mündung des Chao Praya River südlich von Bangkok. An Bord befanden sich 104 Tonnen Bunkeröl und eine dreiköpfige Crew, als es plötzlich zu einem starken Wassereinbruch im Achterschiff kam. Nachdem der Generator ausfiel, sackte das Schiff übers Heck weg.
Die Crew wurde von dem thailändischen Tanker 'Chalakarn', 3993 BRZ (IMO:8978394), der von Rayong kommend in der Nähe war, gerettet und nach Bangkok gebracht. Das auf dem Heck stehende Wrack ragte mit seinem Bug derweil noch aus dem Wasser. Rund um diesen war ausgelaufenes Öl sichtbar.
Helikopter wirft Chemikalien über dem Ölteppich ab
Helikopter wirft Chemikalien über dem Ölteppich ab
(Bild: Royal Thai Navy) Großbild klick!
Rund 20 Tonnen Öl liefen nach dem Untergang aus und bildeten einen vier Kilometer langen Ölfilm, der westwärts in Richtung der Ostküste des Golfs trieb. Die Royal Thai Navy begann mit Ölbekämpfungsmaßnahmen und mobilisierte weitere Kräfte zu diesem Zweck. Am 4.12. vor Ort waren das hydrographische Forschungsschiff 'Thepha', HMS 'Samaesan' und ein Helikopter, der Chemikalien über dem Ölteppich abwarf, sowie ein Überwachungsflugzeug.
Der Ölteppich befand sich derzeit etwa 15 Kilometer vor der Insel Si Chang in der Provinz Chonburi. Seine Drift wurde von Sentinel 2A-Satelliten überwacht und über das Küstenradarsystem analysiert. Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt befürchtete eine Gefahr durch das Öl für Meereslebewesen und Korallen rund um die Insel Si Chang und Mangrovenwälder entlang der Küsten von Phetchaburi und Bangkok.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter 'Wilhemine' vom Ruderhaus des Schleppers 'Punta Mayor'
Containerfrachter 'Wilhemine' vom Ruderhaus des
Schleppers 'Punta Mayor'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Frachter von Reederei in Drochtersen nach Palamos abgeschleppt
(06.12.19) Am 30.11. kam es auf dem portugiesischen Containerfrachter 'Wilhemine', 9957 BRZ (IMO: 9324954), der Jens & Walter GmbH & Co. KG in Drochtersen auf der Reise von Algeciras, wo er am 27.11. ausgelaufen war, nach Marseille zum Ausfall eines Maschinenregulators neun Meilen vor Sant Feliuand. Das Schiff bat Salvamento Marítimo um Assistenz, und um 19.50 Uhr lief der spanische Schlepper 'Punta Mayor' (IMO: 8305066) zur Hilfeleistung aus Barcelona aus. Er nahm den Havaristen auf den Haken, und der Schleppzug nahm Kurs auf den nächstgelegenen Hafen Palamós.
Hier traf er am 2.12. ein, und der Frachter wurde einer Reparatur unterzogen. Nach Abschluss der Arbeiten lief die 'Wilhelmine' am 5.12. wieder aus und steuerte im Lauf des 6.12. Marseille an. Sie ist 147,84 Meter lang, 23,4 Meter breit, hat 8,51 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 13.760 Tonnen. Der 1.118-TEU-Frachter entstand 2006 bei der Chine Chang Jiang National Shipping Group Corporation auf dem Jinling Shipyard in nanjing als 'Fesco Aleut' und lief zwischenzeitlich als 'Delmas Maroc'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Gibraltar
(06.12.19) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Glovis Maestro', 33456 BRZ (IMO: 9610987), der von Alexandria aus unterwegs war, kam es am 4.12. zu Problemen mit der Hilfsmaschine. Das Schiff wurde von einem Schlepper auf den Haken genommen und nach Gibraltar gezogen. Hier machte es zur Reparatur an der Detached Mole fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schaden am Bug steuerbords
Schaden am Bug steuerbords
(Bild: Tim Wever) Großbild klick!
Kollision bei Gorinchem
(06.12.19) Das deutsche Tankmotorschiff 'Main-Spessart', 2109 tdw (MMSI: 211535300), kollidierte am 5.12. von Millingen kommend auf der oberen Merwede bei Woudrichem gegen Mittag mit einem entgegenkommenden Schiff. Dabei wurde der Bug an Steuerbordseite oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. Rettungsdienste, Feuerwehr und KNRM wurden alarmiert.
Der Havarist ging im Vorhafen von Gorinchem an die Dalben. Hier stellte die Feuerwehr bei einer Inspektion fest, dass keine Gefahr von dem Tanker ausging. Menschen waren ebenfalls nicht zu Schaden gekommen, und der Kollisionsgegner hatte die Havarie weitgehend unbeschädigt überstanden.
Das holländische Umweltinspektorat und die Polizei leiteten eine Untersuchung ein. Um 18.10 Uhr verließ die 'Main Spessart' den Nothafen und ankerte zwei Stunden später vor Moerdijk. Hier lag er am 6.12. weiterhin und wartete auf die Weiterfahrt nach Antwerpen.
Quelle:Tim Schwabedissen


US Navy-Taucher an der 'Thorfinn'
US Navy-Taucher an der 'Thorfinn'
(Bild: US Navy) Großbild klick!
US Navy half Taucher-Hotelschiff
(06.12.19) Die Crew der USNS 'Salvor' kam am 1.12. der 58 Meter langen, mikronesischen 'Thorfinn' zu Hilfe, einem ehemaligen Walfangschiff, der jetzt als Hotel dient und das im Sturm vor Chuuk gestrandet war. Das amerikanische Bergungsschiff befand sich zu einem Training im Weno-Hafen von Chuuk, als es den Notruf des Charterschiffs auffing, das auf ein Riff in der Lagune getrieben war.
Nachdem sie sich des Wohlergehens der 21-köpfigen Crew versichert hatten, machten sich Taucher der Mobile Diving and Salvage Unit (MDSU) 1 gemeinsam mit Bergern daran, den Havaristen wieder flottzumachen. Es wurde dann zu einem sicheren Ankerplatz gebracht. Die 'Thorfinn' entstand 1954 in Norwegen und kann bis zu 20 Taucher aufnehmen, die von ihm aus als Basis die Wracks der Truck-Lagune erforschen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack des portugiesischen Dampfers 'Silva Gouveia'
Wrack des portugiesischen Dampfers 'Silva Gouveia'
(Bild: Gustavo Zuin) Großbild klick!
A Coruña: Stürme legen Dampferwrack frei
(06.12.19) Die Stürme, die in den vergangenen Tagen und Wochen in Galizien tobten, haben das Wrack des alten portugiesischen Dampfers 'Silva Gouveia' an der Costa da Morte Coruña am Strand von O Rostro freigelegt. Das Schiff war am 23.12.1028 in einem Sturm auf Grund gelaufen, als es mit einer Ladung Zucker im Dienst der Sociedad General de Comercio, Industria y Transporte in Lissabon zwischen Hamburg und Porto unterwegs war. Der in England erbaute Frachter war 64.5 Meter lang und 10.16 Meter breit.
Verrostete Reste des Bugs und des Hecks wurden nun sichtbar, nachdem durch Stranderosion zwei bis drei Meter Sand abgetragen wurden. Zuletzt war dies 2017 und 2014 der Fall gewesen. Wie damals wurde auch jetzt erwartet, dass das Wrack im späteren Winter wieder durch die Tätigkeit der See verschwindet. Ähnliches ist gelegentlich auch in Arteixo zu beobachten, wo der Kutter 'Arctic' 1938 Schiffbruch erlitt und ab und an aus seinem Sandgrab wieder auftaucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff aus Brückenfalle in Zaltbommel befreit
(06.12.19) Das holländische Tankmotorschiff 'Synthesis 21', 2693 tdw (EU-Nr.: 04030280), wurde am Nachmittag des 5.12. in den Hafen von Haaften abgeschleppt, mehrere Stunden nachdem er von Voerde kommend in dichtem Nebel mit einem Pfeiler der Eisenbahnbrücke über die Waal in Zaltbommel kollidiert war. Hier sollte das maritime Inspektorat den beschädigten Tanker weiter untersuchen. Zuvor hatte die 'Synthese 3' derselben Reedrei einen Teil der Gefahrgutladung geleichtert. Dann nahm die Containerbarge 'Jacobus', die kurz nach der Havarie, bei der sich die 'Synthesis 21' um 180 Grad gedreht hatte und mit dem Bug im Strom lag, um Assistenz gebeten worden war und den Tanker in den Stunden danach stabilisiert hatte, diesen längsseits und bugsierte ihn in den zwei Kilometer flussabwärts gelegenen Nothafen.
Während der Leichter- und Bergungsarbeiten sowie in der Zeit des Abschleppens war der Schiffsverkehr auf der Waal bis gegen 14 Uhr beeinträchtigt. Um 14.30 Uhr gingen die wartenden Schiffe wieder ankerauf, nachdem der Chemikalientanker sicher im Hafen lag. Nach den Untersuchungen lief er wieder aus und machte gegen drei Uhr des 6.12. in Millingen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


ROV untersuchte Tanio-Wrack
(06.12.19) Am 3.12. führte die Tauch-und Interventionseinheit CEPHISMER der französischen Marine eine Untersuchung des Rumpfs des Tankerwracks 'Tanio' 25 Meilen nördlich der Ile de Batz in über 80 Metern Wassertiefe durch, um dessen Zustand zu prüfen und mögliche Ölleckagen aufzuspüren. Dazu wurde das ROV Diomede eingesetzt. Binnen sechs Stunden wurden sämtliche Außenbereiche der 'Tanio' unter die Lupe genommen. Während zweier Tauchfahrten konnten einige kleine Leckagen festgestellt werden. Bei einem dritten Einsatz wurden Ölproben genommen, die beim CEDRE-Dokumentations-Center nun untersucht werden. Nach dem Schiffbruch 1980 waren 15 Ventile an Bohrungen am Rumpf aufgesetzt worden, aus denen die Ladung abgepumpt wurde.
Die Leckagen kamen von zweien von diesen, an denen die Ventile abgerissen waren. Die Möglichkeiten weiterer Maßnahmen wurden nun auf der Basis der Untersuchungen studiert. Mit Satelliten und Flugzeugen wurde die nördliche Küstenlinie von Finistère verstärkt überwacht, bislang aber keine Kontamination festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Papeete abgeschleppt
(06.12.19) Am Morgen des 5.12. kam es auf dem 24 Meter langen Kutter 'Cobia II' zu einem Maschinenausfall vor Papeete. Das JRCC Tahiti koordinierte die Assistenz für das manövrierunfähige Schiff, das unweit eines Riffes mit vier Mann an Bord trieb. Die 'Maroa' der Marine, die sich auf einer Trainingsfahrt in der Nähe befand, nahm den Havaristen um 10:05Uhr auf den Haken und schleppte ihn zum Hafen von Papeete. Hier übernahmen ein Schlepper und ein Lotsenboot das Schiff und zogen es an seinen Liegeplatz. Vor Ort herrschte schwacher Nordostwind.
Quelle:Tim Schwabedissen


Passagiere der Visborg hinter Rampe gefangen
(06.12.19) Auf der schwedischen Fähre 'Visborg', 32447 BRZ (IMO: 9763655), kam es zu technischen Problemen, nachdem sie am 3.12. um 19.40 Uhr von Visby in Nynäshamn festgemacht hatte. Die Rampe des Wagendecks ließ sich nicht öffnen, und für eine halbe Stunde waren die motorisierten Passagiere in ihren Fahrzeugen gefangen. Erst nachdem der Schaden behoben war, konnten sie das Schiff verlassen. Um 20.45 Uhr verließ es den Hafen wieder für die Rücktour.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Ganges
(06.12.19) Am 4.12. kollidierte das indische Flussfahrgastschiff 'Kindat Pandaw' der Pandaw River Expeditions mit einer Pontonbrücke über den Ganges unweit der Stadt Patna. Die Brücke wurde dabei schwer beschädigt, und das Schiff trug an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie ein Loch und einen Riss davon. Die Fahrgäste wurden mit ihrem Gepäck vorsorglich auf eine nahe Sandbank evakuiert.
Zwei Schlepper zogen das Schiff von der Brücke los, wobei es zu einer weiteren Kollision kam und es zeitweilig auf die Sandbank zu treiben drohte. Die Crew stopfte das Leck mit einem Handtuch. Ein Schweißer wurde gerufen, um es wieder zu flicken.
Die Fahrgäste wurden zwei Nächte in Padna in Hotels untergebracht und dann per Bus nach Varanasi transportiert, einem der Höhepunkte der Reise. Das Schiff kann bis zu 40 Passagiere aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout auf Kreuzfahrtschiff angeordnet
(06.12.19) Am Morgen des 6.12. wurde auf dem mit 828 Passagieren besetzten, unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Vasco da Gama', 55877 BRZ (IMO: 8919245), das im Oktober von Tilbury bei London aus zu einer Weltreise ausgelaufen war, vorsorglich ein Blackout erzeugt, als sich das Schiff im St. Vincent's Gulf vor Adelaide, Süd Australien, befand. Um 5.45 Uhr wurde der Blackout vom Kapitän angeordnet, nachdem ein Alarmlicht im Maschinenkontrollraum angegangen war.
Notlichter erleuchteten währenddessen die Korridore. Ingenieure untersuchten die Sache und stellten fest, dass es kein ernsthaftes Problem gab, und so wurde die Maschine wieder angefahren, und das Schiff machte gegen 10 Uhr in Adelaide fest. Im März soll es durch den Suez-Kanal und das Mittelmeer zurück nach London gehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boote der Coast Guard und US Navy kollidiert
(06.12.19) Neun Menschen wurden verletzt, einer davon schwer, als ein 38-Fuß-Boot der US Coast Guard und eines der US Navy am 4.12. in der Womens Bay, südlich von Kodiak, gegen 19:30 Uhr kollidierten. Sechs Verletzte waren auf dem Boot der Coast Guard, die anderen drei auf dem Marineboot, zu beklagen. Sie wurden alle vom Kodiak Fire Department ins Krankenhaus gebracht.
Der Schwerverletzte kam in der Nacht nach Anchorage. Er war in stabiler Verfassung. Die Verletzten vom Coast Guard-Boot wurden inzwischen alle aus dem Krankenhaus entlassen. Beide Fahrzeuge wurden nun in Kodiak untersucht. Das Coast Guard-Boot hatte sich auf dem Rückmarsch von einer Trainingsfahrt befunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung der Blue Star mit manchem Fragezeichen
(06.12.19) Der Bergungsplan für den seit dem 22.11. bei El Ferrol gestrandeten, maltesischen Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO: 9527764), der von SMIT Salvage entwickelt wurde, ist nicht ohne Risiken. Mindestens 350 Tonnen Zugkraft der beiden Schlepper 'Union Princess' und 'Boka Pegasus' werden vonnöten sein, um zu versuchen, das Schiff von den Felsen zu bekommen. Dabei brauchen sie die Unterstützung der Kräfte der Natur durch eine bei Vollmond höher auflaufende Tide und möglichst starken Seegang.
Stürmische See könnte aber im Gegenzug dazu führen, dass der Rumpf weiter beschädigt und die Auftriebsfähigkeit beeinträchtigt wird. Derzeit sind 14 der 18 Ballasttanks geflutet. Außerdem wurde der Ölabfalltank beschädigt. 11 der Tanks wurden am 26.11. aufgerissen, vier Tage nach der Strandung. Vier weitere erlitten am 28.11. bei stürmischer See Schäden.
Auch die Felsen bereiteten den Bergern Kummer. Es könnte sein, dass der Rumpf zerbricht, wenn er über den Grund gezogen wird. Da der Maschinenraum intakt blieb, wurden hier Tauchpumpen installiert, da es unabdingbar war, ihn funktionstüchtig zu erhalten, um das Schiff lenzen zu können. Die Ladetanks oberhalb des Dippelrumpfs wurden abgedichtet, um weiteren Auftrieb zu gewährleisten, falls die Außenhülle weiteren Schaden nimmt.
Das Wasser in den Ballasttanks soll mit Druckluft kurz vor Bergungsstart herausgepresst werden, wenn die beiden Schlepper bereits an zwei verstärkten Punkten Am Heck festgemacht haben. Die Vorbereitungsdauer wurde auf eine Woche geschätzt, sodass keinerlei Bergungsaktionen vor dem 10.12. überhaupt zeitlich denkbar sind.
Es können jedoch ständig neue Herausforderungen auftreten, denen zu begegnen wäre durch Änderungen im geplanten Bergungsablauf, die dann wiederum neu zu genehmigen wären. Auch zu schlechtes Wetter könnte einen Strich durch die Rechnung machen. Zudem war noch nicht sichergestellt, dass alle notwendige Ausrüstung auch von Dritten rechtzeitig vor Ort eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


05.12.2019

'Karapiperis 18' schleppt 'New Leo'
'Karapiperis 18' schleppt 'New Leo'
(Bild: Megatugs) Großbild klick!
Skyros: Frachterunglück in der Ägäis
(05.12.19) Dramatisch verlief die Rettungsaktion für die Crew des am 4.12. um 4.10 Uhr in Seenot geratenen, liberianischen Frachters 'New Leo', auf dem während der Fahrt von Elevsis nach Gemlik infolge eines Maschinenausfalls 30 Meilen ostnordöstlich von Skyros im Nordweststurm von 8-9 Beaufort die Stahlladung nach Steuerbord übergegangen war. Die 14-köpfige ukrainische Crew funkte einen Notruf, und zwei Super Puma-Helikopters der griechischen Air Force stiegen vom Chios Airport und bei der 130 Battlefield Brigade auf der/Lemnos Air Base. Die Coast Guard schickte ebenso ein Boot wie die griechische Marine, und fünf weitere Schiffe und ein Marinehubschrauber nahmen ebenfalls Kurs auf die Position 39 03 24 N, 25 20 30 E.
Die Crew des Havaristen, der in den meterhohen Wellen heftig überholte, hatte sich auf dem Achterschiff versammelt. Sie hatte inzwischen auch eine Rettungsinsel klargemacht. Neun Mann wurden direkt vom Frachterdeck auf die Hubschrauber gezogen. Die fünf übrigen konnten aus der Rettungsinsel abgeborgen werden.
Alle Schiffbrüchigen wurden nach Skyros geflogen und dort medizinisch betreut. Zwei hatten Verletzungen erlitten und wurden auf dem Luftweg zur weiteren Behandlung nach Athen gebracht. Der Frachter trieb mit 30 Grad Schlagseite im aufgewühlten Meer.
In der Türkei stieg ein Agusta Bell-Helikopter auf und versuchte, das zwischen Skyros und Lesbos driftenden Schiff zu erreichen. Zwei 2000-5 Mirage-Düsenflugzeuge der griechischen Luftwaffe, die in der Nähe Trainingsflüge absolvierten, machten sich zur Intervention bereit. Doch wegen des schlechten Wetters erreichte der Hubschrauber den Frachter ohnehin nicht und kehrte unverrichteter Dinge zu seiner Base zurück.
Stattdessen lief am 4.12. der Schlepper 'Karapiperis 18' (MMSI: 23988200) aus Mykonos aus und folgte der 'Pantokrator' (IMO: 9376880) die bereits am 4.12. um 9.30 Uhr aus Piräus ausgelaufen war. Am frühen Morgen des 5.12. erreichte er die westlich von Lesbos treibende 'New Leo', und um 7.50 Uhr gelang es Bergern von Megatugs, an Bord des verlassenen Frachters zu gehen und eine Schleppverbindung herzustellen. Dann nahm der Schleppzug Kurs auf Piräus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Kutter nach Getxo abgeschleppt
(05.12.19) Am Morgen des 4.12. bekam der 17 Meter lange, spanische Kutter 'Beti Gure Iskander' (IMO: 8545733), der sich mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vor Bilbao befand, sein Netz in den Propeller und wurde manövrierunfähig. Auf seinen Notruf hin kam das SAR-Boot 'Salvamar Alcyone' von Salvamento Marítimo zu Hilfe und schleppte ihn nach Santurtzi ein. Um 11 Uhr machte er dort beim Astilleros Zamakona Shipyard fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Irmãos do Mar' auf dem Strand von Aguda
'Irmãos do Mar' auf dem Strand von Aguda
(Bild: Salvamento Aguda) Großbild klick!
Kutter kenterte vor Aguda
(05.12.19) Am Morgen des 4.12. kenterte der portugiesische Kutter 'Irmãos do Mar' vor dem Strand von Aguda in Vila Nova de Gaia rund 250 Meter vom Ufer entfernt. Die beiden 50 und 58 Jahre alten Fische, die gegen acht Uhr in See gestochen waren, wurden von einer großen Welle überrascht. Um 8.30 Uhr wurde das Comando Distrital de Operações de Socorro in Porto alarmiert.
Einer der beiden Männer wurde von einem Kutter, der sich in der Nähe befand, an Bord gezogen und mit leichten Verletzungen ins Santos Silva Hospital in Vila Nova gebracht. Der zweite konnte nur noch tot geborgen werden. Im Einsatz waren auch die Freiwillige Feuerwehr Aguda, die Polizei und INEM. Das in Douro beheimatete Boot trieb unterdessen kieloben auf den Strand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Geschützturm der SMS 'Scharnhorst'
Geschützturm der SMS 'Scharnhorst'
(Bild: Makthorpe) Großbild klick!
Wrack der Scharnhorst vor Port Stanley entdeckt
(05.12.19) Der Falklands Maritime Heritage Trust gab bekannt, dass am 4.12. das Wrack von SMS 'Scharnhorst', das Flaggschiff von Admiral Maximilian Graf von Spee, vor den Falkland-Inseln lokalisiert wurde. Es sank am 8.12.1914 im Gefecht mit den Briten. Die Suche begann im Dezember 2014, war aber zunächst erfolglos.
Mit besserer Ausrüstung wurde sie fünf Jahre später wiederaufgenommen. Die 'Seabed Constructor' war mit AUVs unterwegs und erforschte ein Gebiet von 4,500 Quadratkilometern Meeresgrund mit Sidescan-Sonar und einem Multibeam-Echosounder. Am dritten Tag der Suche wurde die 'Scharnhorst' 98 Meilen südlich ovn Port Stanley in 1.610 Metern Wassertiefe gefunden.
Die Schlacht bei den Falkland Inseln folgte der Schlacht von Coronel vor Chile im November 1914, die Graf von Spee gewonnen hatte und bei der 1.600 britische Seeleute starben. Einen Monat später aber trug die Royal Navy unter Vize-Admiral Doveton Sturdee den Sieg davon.
Geschützturm der SMS 'Scharnhorst' 2019
Geschützturm der SMS 'Scharnhorst' 2019
(Bild: Falklands Maritime Heritage Trust) Großbild klick!
Das gesamte Geschwader, bestehend aus der 'Scharnhorst', 'Gneisenau', 'Nürnberg' und 'Leipzig', wurde vernichtet. Damit endete der Handelskrieg deutscher Kriegsschiffe faktisch. Die 1905 in Hamburg erbaute 'Scharnhorst' sank als erstes nach schweren Treffern durch HMS 'Invincible' und HMS 'Inflexible'. Insgesamt starben 2,200 deutsche Seeleute, auch Graf von Spee und seine zwei Söhne waren unter den Opfern.
Der Falkland Maritime Heritage Trust will die Wrackposition nun gesetzlich schützen. Das Team auf der 'Seabed Constructor' vollzog nach dem Fund einen Erinnerungsakt an alle Toten der Schlacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Flussfahrgastschiff 'Sir Winston'
Flussfahrgastschiff 'Sir Winston'
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Fahrgastschiff mit Wassereinbruch auf Ketelmeer/Holland
(05.12.19) Die KNRM in Urk und die Feuerwehr wurden alarmiert, nachdem es auf dem holländischen Flussfahrgastschiff 'Sir Winston' (MMSI: 244650029) zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum auf dem Ketelmeer nahe Schokkerhaven im Nordostpolder gekommen war. Glücklicherweise war das Leck im Maschinenraum aber nicht allzu groß. Eine Bergungsfirma half dabei, das Wasser zu lenzen.
Die Feuerwehr musste am Ende nicht mehr selbst eingreifen. Das Schiff hatte keine Fahrgäste an Bord zum Zeitpunkt der Havarie, die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Die 'Sir Winston' wurde 1945 bei Ferguson in Glasgow für die Royal Navy erbaut und stand bis 1962 in britischen Diensten.
Danach wurde sie in Vlaardingen zum Fahrgastschiff umgebaut und ging seither durch die Hände mehrerer holländischer Reedereien. Sie hat eine Länge von 67,42 Metern, eine Breite von 7,00 Metern, einen Tiefgang von 1,59 Metern und kann 73 Passagiere befördern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff kollidierte mit Brückenpfeiler auf der Waal
(05.12.19) Das deutsche Tankmotorschiff 'Synthese 21', 1692 tdw (MMSI: 211493390), kollidierte in der Nacht zum 5.12. auf der Waal bei Zaltbommel in Gelderland mit einem Pfeiler der über den Fluss führenden Eisenbahnbrücke. Der Eisenbahnverkehr zwischen Utrecht und Den Bosch und die Autobahn A2 wurden gesperrt, ebenso der Fluss für die Schifffahrt, bis Schadenuntersuchungen durchgeführt waren.
Die Havarie ereignete sich bei dichtem Nebel. Nach mehreren Stunden konnten die wichtigen landseitigen Verkehrswege wieder freigegeben werden. Die Ladung Kaliumhydroxin, ein Gefahrgut, das der Tanker transportierte, sollte im Tagesverlauf auf ein anderes Schiff geleichtert werden.
Der Havarist lag inzwischen von dem holländischen Binnenschiff 'Jacobus' (MMSI: 244650495) stabilisiert unter der Martinus Nijhoff-Brücke, über die der Autoverkehr führt. Er war beschädigt, verlor aber keine Ladung. Die Patroullienboote 'RWS 42' und 'RWS 77' von Rijkswaterstaat sicherten die Unfallstelle ab.
Nach Tagesanbruch begann Bahnbetreiber ProRail mit eingehenderen Untersuchungen des Pfeilers, gegen den das Schiff gelaufen war. Der zähe Nebel verkomplizierte die Untersuchungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pumpenschaden auf Bulkcarrier
(05.12.19) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Oakglen', 22734 BRZ (IMO: 7901148), kam es am 2.12. zum Ausfall einer Kühlwasserpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich rund 3,5 Meilen östlich von Grandes-Bergeronnes, Quebec. Die Crew führte Reparaturen durch, und das Schiff setzte anschließend seine Fahrt von Havre St. Pierre nach Sorel fort, wo es am 3.12. festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre hatte Blackout
(05.12.19) Auf der kanadischen Fähre 'Lomer Gouin', 1741 BRZ (IMO: 7109221), kam es zu einem Maschinen-Blackout, als er am 3.12. den Anleger in Quebec verlassen wollte. Nachdem die Bordenergie wiederhergestellt war, konnte das Schiff seinen Dienst auf dem St. Lawrence-River zwischen Lévis und Quebec wiederaufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Kristiansund/Norwegen gestrandet
(05.12.19) Am Abend des 4.12. kam es auf dem norwegischen Frachter 'Tornado', 712 BRZ (IMO: 7042291), zu einem Maschinenausfall in Talgsjøen, und er trieb in stürmischer See vor Kristiansund auf Grund. Das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' wurde zur Assistenz gerufen und konnte ihn um 21.15 Uhr wieder flottmachen. Danach wurde der Havarist nach Husøya in Kristiansund abgeschleppt. Er war mit einer Ladung Sand an Bord von Kyrksæterøra gekommen, als der Maschinenschaden auftrat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Barra havariert
(05.12.19) Auf dem 15 Meter langen, irischen Kutter 'Sean Og 2' (MMSI: 250003653) brach am 4.12. um 00.35 Uhr auf Position 56 52 00.0 N, 008 02 00.0 W, rund 18 Meilen westlich von Barra, der Propellerschaft. Die dreiköpfige Crew des manövrierunfähigen Havaristen setzte einen Notruf an die Stornoway Coastguard ab. Diese alarmierte die RNLI in Barra, deren Rettungsboot den Kutter auf den Haken nahm und am Morgen nach Castleway Harbour einschleppte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Papenburger Reederei vor Lizard Point abgeschleppt
(05.12.19) Der liberianische Containerfrachter 'Karkloe', 4220 gt IMO:9518995), wurde auf der Fahrt von Södertalie nach Nouadhibou rund 40 Meilen südsüdöstlich von Lizard Point am 4.12. gegen 20.10 Uhr manövrierunfähig wegen eines Problems mit dem Pitchantrieb. Er trieb zunächst mit 0,85 Knoten bei nordnordwestlichen Winden in der See, während die Crew versuchte, den Schaden zu beheben und auf Instruktionen des Eigners, der Schulte & Bruns Chartering GmbH & Co. KG in Papenburg, wartete.
Am 5.12. gegen drei Uhr wurde der Havarist dann von dem Schlepper 'TSM Kermor' (IMO: 9712412) auf den Haken genommen. Er sollte nun nach Brest gezogen und dort repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hemiksem/Holland: Feuer in der Werft
(05.12.2019) Am Abend des 4.12. brach auf einem Binnenschiff, das in Hemiksem an der Schelde bei einer Werft aufgeslippt, ein Feuer aus. Mehrere Löschzüge und Tankfahrzeuge waren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Eine Person wurde wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ambulant behandelt.
Auf dem Schiff hatte Isolationsmaterial Feuer gefangen. Wegen zeitweiligen Mangels an Löschwasser wurden weitere Einheiten nachalarmiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit 17 Mann vor China gekentert
(05.12.19) Vor der chinesischen Fujian-Provinz kenterte am 5.12. um 6.45 Uhr ein Kutter mit einer 17-köpfigen Crew nahe der Gulei Halbinsel von Zhangzhou City. Bis neun Uhr konnten 13 Mann der Crew gerettet werden, vier wurden noch vermisst. Das Wrack trieb kieloben in der See. Die Fujian Maritime Safety Administration leitete eine SAR-Operation mit mehreren Helikoptern und Schiffen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl muss aus gesunkenen Kuttern beseitigt werden
(05.12.19) Am 4.12. waren Taucher dabei, Öl aus den Wracks der beiden Kutter 'Triton II' und 'Iris Marie' zu beseitigen, die am frühen Morgen des 3.12. auf den Grund des St. Johns River in Jacksonville gesunken waren. Um drei Uhr war auf der 40 Fuß langen 'Iris Marie' ein Feuer ausgebrochen, das den Kutter binnen 10 Minuten komplett erfasste.
Versuche, ihn noch loszuwerfen, um die 69 Fuß lange 'Triton II' an der Pier der Safe Harbor Marina beim Safe Harbor Seafood Market & Restaurant an der Ocean Street vor demselben Schicksal zu bewahren, schlugen fehl, weil der Wind ihn wieder zurückdrückte. Die Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt, ehe die 'Iris Marie' bei Sonnenaufgang sank gefolgt von der 'Triton' gegen acht Uhr.
An der Untergangsstelle, wo noch Ausleger aus dem Wasser ragten, legte die Coast Guard Ölsperren aus. Bislang geriet kein Treibstoff aus diesen heraus. Joe Floyd, der Eigner der 'Iris Marie', vermutete, der Brand entstand in der Abgasleitung des Generators, der nach außen führte. Der Maschinenraum war leicht entflammbar, weil er komplett aus Holz konstruiert war.
Die Flammen erfassten dann die aus Fiberglas gefertigte 'Triton II', für die es ebenfalls keine Rettung gab. Es gibt für Fiberglas-Schiffe auch keine Versicherung. Deshalb öffnete die Coast Guard einen Fonds, um die Reinigungsarbeiten umgehend veranlassen zu können. Wann die Wracks geborgen werden, stand noch nicht fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Buckie
(05.12.19) In Buckie sank in der Nacht zum 1.12. ein Kutter an seinem Liegeplatz. Am Morgen ragten nur noch Antennen, Radar und einige Teile der Ausrüstung aus dem Wasser. Ölsperren wurden vom Moray Council vorsorglich um das Wrack ausgelegt.
Die Bergung erfolgt in Verantwortlichkeit des Eigners. Die Ursache des Untergangs war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungspanne: Hebeketten rissen Löcher in Rumpf ausgebrannten Trawlers
(05.12.19) Die Bergung des russischen Trawlers 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), in Tromsö kann nicht mehr wie geplant durchgeführt werden. Eigentlich sollte das Wrack erst ein Stück vom Kai entfernt, dann ausgepumpt und anschließend zurück an seinen Liegeplatz gebracht werden, um dort auf den Abtransport nach Bergen vorbereitet zu werden. Doch beim Anheben des durch das Feuer offenbar geschwächten Rumpfes rissen die Hebeketten des Schwimmkrans 'Gulliver' Löcher in diesen hinein.
Deshalb war das Schiff nicht mehr schwimmfähig zu machen. Es hing weiterhin in den Ketten des Krans, um über Wasser zu bleiben. Nun sollte der Abtransport auf einer Barge erfolgen, auf den es abgesetzt wird. Allerdings muss dafür nun zunächst eine hinreichend großes Fahrzeug in der Nähe gefunden und herangeführt werden. Der Bergungsplan ist entsprechend nicht mehr einzuhalten.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.12.2019

Kutter in Brand geschossen
Kutter in Brand geschossen
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Küstenkampfschiff versenkt aufgegebenen Kutter
(04.12.19) Das U.S. Naval Forces Southern Command bestätigte, dass die USS 'Detroit (LCS 7)' am 23.11. einen aufgegebenen Kutter, der verlassen im westlichen Atlantik trieb, versenkt hat. Das verlassene Fahrzeug stellte eine Gefahr für die Schifffahrt dar. Der Havarist wurde in Brand geschossen und ging schließlich unter.
Das Küstenkampfschiff, das zur Freedom-Klasse, der neuesten der US-Marine gehört, war in den Gebieten der Karibik, Zentral- und Lateinamerika eingesetzt und unterstützte die Drogenpatroullien der Joint Interagency Task Force South. Neben der Überwasser-Kriegsführung ist es zur Minenräumung, U-Bootsbekämpfung, Schifffahrtsüberwachung und -absicherung, Pirateriebekämpfung und für humanitäre Missionen nutzbar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skyros: Frachter im Mittelmeer im Sturm aufgegeben
(04.12.19) Am Morgen des 4.12. erlitt der unter Liberia-Flagge laufende Frachter 'New Leo', 3893 BRZ (IMO: 9113044), mit einer 14-köpfigen ukrainischen Crew an Bord Maschinenausfall zwischen Lesbos und Skyros. Er war am 3.12. aus Elevsis ausgelaufen und sollte am 5.12. Gemlik erreichen. Nachdem das Schiff in den Wellen querschlug, ging die Ladung aus Stahl über und es entwickelte 30 Grad Schlagseite.
Die ukrainische Crew wollte den Havaristen deshalb aufgeben. Zwei Helikopter und zwei Schiffe kamen ihr zu Hilfe, ebenso wie die griechische Coastguard und Marine. Es gelang, bis 11 Uhr alle Schiffbrüchigen mithilfe der Super-Puma-Hubschrauber abzubergen.
Neun wurden direkt vom Schiff aufgewinscht, weitere fünf aus einem Rettungsboot geholt. Sie wurden in Skyros abgesetzt. Zwei kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus und sollten voraussichtlich per Hubschrauber nach Athen weitertransportiert werden.
Das verlassene Schiff drohte derweil vor Sigri in der stürmischen See zu sinken. Vor Ort waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 74 Stundenkilometer von bis zu acht Beaufort Stärke.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autotransporter 'RCC Passion'
Autotransporter 'RCC Passion'
(Bild: Premar Atlantique) Großbild klick!
Autofrachter erreicht nach Feuer den Hafen von Brest
(04.12.19) Am 3.12. um 17.10 Uhr traf der unter Bahamas-Flagge laufende Autotransporter 'RCC Passion' 36834 BRZ (IMO: 9453107), in Brest ein und machte am Reparaturplatz QR 1 des Damen Shiprepair Yard fest. Hier sollten nun der Maschinenraum, der stark verraucht worden war, gereinigt, die Untersuchungen zur Brandursache und die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden. Der Frachter wurde von dem Notfallschlepper 'Abeille Bourbon' bis zum Hafen eskortiert, nachdem es gegen ein Uhr gelungen war, die Maschinen wieder zu starten und mit acht Knoten Fahrt auf die französische Küste zuzuhalten.
Am Abend des 2.12. war im Maschinenraum 40 Meilen westlich von Ouessant ein Feuer ausgebrochen. Daraufhin wurde ein Erkundungs- und Interventionsteam der französische Marine an Bord abgesetzt, das bis zum Festmachen in Brest an Bord blieb. Außerdem waren die 19-köpfige Crew und eine Ladung von 2,195 Fahrzeugen an Bord. Wie lange das Schiff, das von Le Havre nach Fort-de-France unterwegs gewesen war, nun in Brest bleiben wird, war noch unklar.
Der Frachter entstand 2011 beim Hyundai Mipo Dockyard in Südkorea als 'Glovis Passion' Er ist, 168 Meter lang, 13,26 Meter breit und kann bis zu 3,700 Autos befördern. Die Man B & W Hauptmaschine hat eine Leistung von 11,620 kW, die eine Geschwindigkeit von bis zu 19,6 Knoten erzeugt. Eigner ist die Douglas Car Carriers Ltd, Isle of Man, das Management obliegt dem Stanco Ship Management.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Triton II' gesunken
Kutter 'Triton II' gesunken
(Bild: ) Großbild klick!
Zwei Kutter in Jacksonville gesunken
(04.12.19) Die beiden Kutter 'Triton II' aus St. Augustine und die 'Iris Marie', die am Morgen des 3.12 in Jacksonville nahe der Ocean Street in Brand geraten waren, sind inzwischen gesunken. Das Feuer wurde gegen vier Uhr unter Kontrolle gebracht, letzte Brandnester waren um 6:30 Uhr vom Jacksonville Fire and Rescue Department gelöscht, doch nach Tagesanbruch ragten nur noch die Masten und Ausleger an der Pier in Mayport aus dem Wasser. Einige Personen wurden auf Rauchgasvergiftung hin untersucht, aber niemand musste ins Krankenhaus.
Auch Einheiten der Naval Station Mayport sowie die Coast Guard waren vor Ort und überwachten den Brandort in Hinblick auf mögliche Umweltschäden. Ölsperren wurden um die Wracks ausgelegt. Taucher dichteten die Treibstoffventile ab.
'Iris Marie' im Vollbrand
'Iris Marie' im Vollbrand
(Bild: Jacksonville Fire Department) Großbild klick!
Joe Floyd, der Eigner der 'Iris Marie', hatte sein Schiff erst vor einer Woche gekauft und die notwendigen Instandsetzungsarbeiten noch nicht einmal abgeschlossen, als es ein Raub der Flammen wurde. Das Feuer war auf seinem Kutter ausgebrochen und hatte dann auf den Nachbarlieger übergegriffen. Beide Schiffe waren nicht versichert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Ruderanlagenproblem
(04.12.19) Am 1.1.2 kam es auf dem kanadischen Tanker 'Maria Desgagnes', 8848 BRZ (IMO: 9163752), der am 30.11. aus Port Huron nach Thunder Bay gekommen war, zum Ausfall einer Pumpe zum Betrieb der Ruderanlage. Das Schiff warf um 10.45 Uhr auf Position 48 23 25.0 N, 089 02 12.0 W zunächst Anker. Um 17.40 Uhr machte es im Hafen fest und verblieb aktuell dort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Getriebeschaden auf der Nordsee
(04.12.19) Am 2.12. kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Turmoil', 29419 BRZ (IMO: 9479838), der auf der Fahrt von New York nach Skaw war, zu einem Getriebeschaden. Schadhafte Teile mussten am 2.12. um 7.35 Uhr auf Position 57° 16.18' N 11° 03.24' W ausgetauscht werden. Danach kontaktierte das Schiff die Stornoway Coastguard, um den erfolgreichen Abschluss der Reparatur zu melden. Um 10.35 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 5.12. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter manövrierunfähig in Montreal
(04.12.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MSC Brianna', 60200 BRZ (IMO: 9103685), wurde am 28.11. auf Position 45 34 21.3N, 073 30 44.6W in Montreal on manövrierunfähig. Das Schiff machte um 11.20 Uhr im Hafen fest. Am 3.12. um 17.45 Uhr verließ es ihn wieder und sollte am 12.12. in Liverpool eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme bei Montreal
(04.12.19) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Mandarin', 18311 BRZ (IMO: 9239812), kam es am 29.11. zu Problemen mit der Hauptmaschine auf Position 46 51 00.0 N, 071 00 00.0 W. Er war um 15 Uhr aus Montreal ausgelaufen. Das Schiff ging vor Anker, die Crew führte eine Reparatur durch, und dann konnte die Fahrt nach Gibraltar weitergehen, wo der Frachter am 9.12. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper hatte Maschinenausfall
(04.12.19) Auf dem kanadischen Schlepper 'Leonard M.', 457 BRZ (IMO: 8519215), fiel am 25.11. um 13.55 Uhr die Steuerbord-Hauptmaschine auf Position 48 19 53.6 N, 069 19 47.3 W rund 3,1 Meilen östlich von Les Escoumins, Quebec, aus. Am 1.12. waren die notwendigen Reparaturen beendet, und um zwei Uhr lief das Schiff aus Grande Anse aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dreifach-Kollision auf der Reede von Bakauheni
(04.12.19) Drei indonesische Fähren kollidierten am 3.12. auf der Reede südlich von Bakauheni in Sumatra. Um 6.30 Uhr ging die 'Amarisa', 9521 BRZ (IMO: 8602074), die auf Position 05° 53.75' N 105° 44.11' E lag, bei starkem Wind und kräftigen Unterwasserströmungen unkontrolliert auf Drift. Sie trieb zunächst auf die 'Nusa Asung', 5730 BRZ (IMO: 7027423) zu, die auf Position '05° 54.53' N 105° 44.30' E lag und stieß gegen deren Backbord-Achterschiff. Hier wurden die Reling und Lüfterhutzen umgedrückt.
Dann driftete sie weiter in Richtung der 'Suki 2', 2052 BRZ (IMO: 9066722). Diese lag am 4 auf Position 05° 54.39' S 105° 44.85' E vor Anker und wurde am Backbordbug erwischt. Nachdem sich die beiden Schiffe wieder getrennt hatten, konnte die 'Amarisa' endlich wieder unter Kontrolle gebracht werden. Die Sachschäden hielten sich insgesamt in Grenzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre fiel aus
(04.12.19) Am 2.12. kam es gegen sechs Uhr zu einem Schaden auf der 42 Meter langen, indonesischen Fähre KMP 'Tongkol' (MMSI: 525019453), weshalb die Überfahrten auf der Route Surabaya (Ujung)-Kamal (Madura) bis auf weiteres ausfielen. Reisende nach Madura warteten zum Teil stundenlang im Hafen von Ujungor und wurden zum Teil von örtlichen Fischern transportiert. Andere nahmen den längeren Weg über die Suramadu Bridge.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alkoholisierter Schiffsführer verursachte Havarie auf Main-Donau-Kanal
(04.12.19) Am 2.12. um 18.30 Uhr kam es auf dem Main-Donau-Kanal bei Riedenburg zu einer Havarie. Um 18.30 Uhr meldete der 37-jährige Schiffsführer eines deutschen Gütermotorschiffes der in Richtung Kelheim unterwegs war, der Wasserschutzpolizei Beilngries, dass es kurz hinter Riedenburg zu einer Beinahe-Kollision mit einem ihm entgegenkommenden, ebenfalls unter deutscher Flagge fahrenden Binnenschiffs gekommen sei. Er musste ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, und lief dabei gegen Uferbefestigung des rechten Ufers.
Auf Anrufe über den Schiff-Schiff-Funkkanal reagierte der 58-jährige ungarische Schiffsführer des Entgegenkommers sehr aufgebracht. Bei einer anschließenden Kontrolle des Schiffsführers an der Schleuse Riedenburg wurde von den Beamten deutlicher Alkoholgeruch bei ihm wahrgenommen. Es wurden eine Blutentnahme vorgenommen und eine Sicherheitsleistung eingezogen.
Außerdem wurde ihm ein Weiterfahrverbot erteilt, das am 3.12. nach neuerlichem Alkoholtest wieder aufgehoben wurde. Ob die Uferbefestigung Schaden nahm, wurde durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung noch geprüft. Die genaue Schadenshöhe an den beteiligten Schiffen, die beide mit dieser kollidierten, stand noch nicht fest. Gegen den 58-Jährigen wurde ein Verfahren wegen der Gefährdung des Schiffsverkehrs aufgrund von Alkoholeinfluss und wegen schifffahrtsrechtlicher Verstöße eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf russischem Trawler in Båtsfjord
(04.12.19) Am 4.12. um 05.21 Uhr wurde die Polizei von Finnmark alarmiert, nachdem ein Feuer auf dem russischen Trawler 'Galatis', 889 BRZ (IMO: 8826541), ausgebrochen war, der am Neptunkai in Båtsfjord lag. An Bord befanden sich nur drei Mann zum Zeitpunkt des Brandausbruchs, die sich alle unversehrt an Land retten konnten. Die Feuerwehren von Båtsfjord und Tana waren um 06.30 Uhr vor Ort und begannen sofort mit Löscharbeiten.
Dabei wurden sie assistiert vom örtlichen NSSR-Rettungsboot 'Reidar von Koss' sowie Kystverket. Die Einsatzkräfte assistierten der Feuerwehr beim Nachfüllen der Sauerstoffflaschen. Außerdem wurden in der Nähe liegende, andere Schiffe umgelegt, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Um 7.20 Uhr war der Brand gelöscht.
Die 'Galatis' hatte bereits seit dem 5.5. in Båtsfjord gelegen. Eine Wiederholung der Ereignisse wie auf dem gerade im Bergungsprozess befindlichen, russischen Trawler 'Bukhta Naezdnik' in Tromsø konnte in diesem Fall abgewendet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack beim Jade-Weser-Port entdeckt
(04.12.19) Bei der früheren Raffinerie-Löschbrücke am Jade-Weser-Port, in der Nähe der Kardinaltonne Nord WRG, haben Strömungen das Wrack eines alten Frachters freigespült, der vermutlich schon seit Jahrzehnten dort lag. Eine Gefahr für die Schifffahrt lag nicht vor. Das Wrack wurde bei einer routinemäßigen Vermessung auf etwa 11 Metern Wassertiefe entdeckt.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt veröffentlichte am 3.12. vorsichtshalber eine Meldung in den Bekanntmachungen für Seefahrer. Derzeit wurde überlegt, ob das Wrack mit Tauchern näher begutachten werden soll. Derzeit war nichts über das Wrack bekannt. Es lagen lediglich Sonarbilder vor, die auf einen Frachter hindeuteten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker soll kommende Woche geborgen werden
(04.12.19) Die zweite Phase der Bergung des Tankers 'Blue Star', der seit dem 22.11. auf den Felsen von As Mirandas, Ares, liegt, soll zwischen dem 10. und 15.12. stattfinden. Hohe Tidenstände in Verbindung mit Vollmond sollen den Bergern von SMIT Salvage, die mit der Reederei einen Lloyd's Open Form-Kontrakt unterzeichneten, dabei zugutekommen, wenn die Wetterbedingungen mitspielen. Die erste Phase mit dem Entfernen von Öl, Diesel und Schmieröl aus Tanks, Maschinen und Generatoren war nun abgeschlossen.
Der Bürgermeister von Ares (A Coruña), Julio Iglesias, traf sich am 3.12. mit Vertretern von SMIT Salvage und der Ardentia Marine aus Fenes im Rathaus von Aresana. Die Bergungsarbeiten werden durch Salvamento Marítimo und die Regierung unterstützt, wo es vonnöten ist. Die Bergungsoperation muss noch durch die Hafenbehörde von Ferrol-San Cibrao genehmigt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief bei Mawbray auf Grund
(04.12.19) Ein 13 Meter langer Muschelkutter lief am 4.12. zwischen Maryport und Silloth im Gebiet von Mawbray auf Grund. Um 4.30 Uhr wurden das RNLI-Boot 'Dorothy May White' aus Workington und die Silloth RNLI alarmiert. Der Versuch, den Havaristen mit der Flut wieder flottzumachen, schlug aber fehl.
Der Skipper blieb an Bord. Mit der nächsten Flut sollte ein weiterer Bergungsanlauf erfolgen. Die ' Dorothy May White' wurde beim ersten Versuch leicht beschädigt und lief um 7.30 Uhr nach Workington ein. Um 15 Uhr wollte es wieder am Havaristen zurücksein.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.12.2019

Unbekanntes Wrack
Unbekanntes Wrack
(Bild: Kim McDaniel) Großbild klick!
Stranderosion legte altes Wrack frei
(03.12.19) Auf dem Lake Michigan tauchte bei Muskegon ein bislang unentdecktes Wrack aus dem Sand auf. In der vergangenen Woche legte Erosion durch starke Stürme mit hohem Seegang die Reste frei. Die Anwohnerin Kim McDaniel entdeckte den kieloben liegenden Holzrumpf südlich von Muskegons Kruse Park am 28.11. Es könnte sich bei dem Fund um eine Barge zum Transport von Gütern entlang der Küste handeln.
Das Wrack ist 88 Fuß lang und 22 Fuß breit. Möglicherweise handelte es sich um ein Gefährt vom Ende des 19. Jahrhunderts, das 1936 bei der Verschiffung eines Dampfkrans nach Wassereinbruch sank. Der Kran wurde vor acht Jahren gefunden, und das Wrack, das jetzt auftauchte, liegt in einer direkten Verlängerung der Linie von dessen Position zur Küste.
Der Kran ist heute ein Tauchsport und Teil des Schutzgebiets von West Michigan. Das West Michigan Underwater Preserve erstreckt sich südlich von Ludington bis zum Big Sable Lighthouse in Ludington und hat 13 Wracks sowie zwei archäologische Stätten.Gary Passon und John Hanson des West Michigan Underwater Preserve (WMUP) vermaßen das Holzwrack am 30.11. Ein Team der Coast Guard Station Grand Haven wollte sich das Schiff in den kommenden Tagen näher ansehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der 'Schwimmenden Werkstätte'
Wrack der 'Schwimmenden Werkstätte'
(Bild: Dominik Schreiber) Großbild klick!
Gesunkenes Werkstattschiff beschäftigt Linzer Gemeinderat
(03.12.19) Seit fast zehn Jahren beschäftigt ein in der Donau halb versunkenes Werkstattschiff den Gemeinderat in Linz. Ursprünglich sollte es ein schwimmendes Lokal werden, doch die 'Schwimmende Werkstätte' sank im Dezember 2010 an ihrem Liegeplatz, nachdem Ufersteine Löcher in die Bordwand gedrückt hatten. Von dem finanziell angeschlagenen Besitzer ist keine Aktion zu erwarten.
Die Kosten wurden mit 600.000 Euro veranschlagt. In der Gemeinderatssitzung am 5.12. soll eine Resolution an das Unternehmen Linz AG beschlossen werden, damit das Wrack so bald wie möglich geborgen werden kann. Diese sagt, es gäbe einen rechtskräftigen behördlichen Auftrag zur Bergung an den Eigner und sei in das Vorgehen nicht mehr involviert. Dass von dem Schiff eine Umweltgefahr ausgehe, wies das Unternehmen zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Cavus Limani behoben
(03.12.19) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Zamzam', 2729 BRZ (IMO: 8410299), der auf der Fahrt von Antalya nach Port Said war, kam es am 1.12. um 18 Uhr zu einem Maschinenproblem. Das Schiff erreichte mit eigener Kraft die Reede der Adrasan-Bucht und warf auf Position 36° 18.24' N 030° 29.18' E Anker. Danach machte sich die Crew an die notwendigen Reparaturen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutteryacht im Schlepp der KMRM
Kutteryacht im Schlepp der KMRM
(Bild: KNRM) Großbild klick!
50. Einsatz der Seenotretter in Elburg/Holland 2019 galt deutscher Kutteryacht
(03.12.10) Am 1.12. wurde die KNRM-Station Elburg alarmiert, nachdem in dichtem Nebel am Nachmittag direkt gegenüber der Einfahrt zum Bremerberger Hafen eine elf Meter lange Kutteryacht direkt neben dem Zufahrtskanal vom Kurs abgekommen und auf Grund gelaufen war. Die vierköpfige deutsche Crew setzte einen Notruf ab.
Das Rettungsboot 'Evert Floor' lief sofort aus und schleppte das mit leichter Schlagseite am Fahrwasserrand liegende Schiff wieder frei. Es konnte anschließend ohne weitere Assistenz die Fahrt fortsetzen. Bei der Aktion handelte es sich um den 50. Einsatz der KNRM-Station Elburg in diesem Jahr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeiten auf der 'Blue Star'
Arbeiten auf der 'Blue Star'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
A Coruña: Panne beim Leichtern der Blue Star - Abpumpen dennoch erfolgreich abgeschlossen
(03.12.19) Beim Leichtern der Tanks des bei A Coruña gestrandeten Tankers 'Blue Star' kam es am 2.12. gegen 11 Uhr zu einer Panne. Auch der dritte Tag der Arbeiten verlief bis dahin ruhig, doch dann kam es zum Bruch in einer Leitung, durch die das Öl zu den Tanklastern auf der Klippenspitze geleitet wurde. Der Unfall ereignete sich, als noch rund 20 Tonnen Diesel-Öl-Gemisch an Bord des Tankers waren.
Sofort aktivierte sich der automatische Schließmechanismus auf dem Deck, dennoch lief eine geringe Menge Gemisch in die See. Sofort wurden Teams von Salvamento Marítimo und das in der Nähe in Bereitschaft liegende Ölbekämpfungsschiff 'Don Inda', das SAR-Schiff 'Salvamar Betelgeuse' und der Schlepper 'Ría de Vigo' mobilisiert. Der Hubschrauber Pesca 1 aus Xunta überwachte die Drift der Ölflecken.
Ölabsorbierende Schläuche wurden an der betroffenen Steuerbordseite des Tankers ausgebracht. Dann schlängelten die Einheiten einen zweiten Ölfleck von rund vier Quadratmeter Umfang in der Nähe des Schiffs ein und reinigten die kontaminierte Fläche. Nachdem die Ölbekämpfung abgeschlossen war, ging das Abpumpen des Bunkers weiter.
Es konnte um 17.30 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden. Bereits am Wochenende waren 80 der 105 Tonnen Kraftstoff geleichtert worden. Je zäher die Restölmenge war, desto öfter verstopften allerdings die Schläuche. Schließlich waren 110 Tonnen Diesel und Öl sowie 14 Tonnen sonstige ölhaltige Stoffe von Bord geholt.
Sie wurden zum Ingaroil-Werk im Industriegebiet As Somozas abtransportiert, sodass es nun keine Gefahr von Ölverschmutzungen mehr gab. Nach dem Ende dieser Arbeiten war die nächste Aufgabe von SMIT Salvage nun, einen Plan zur Bergung des Tankers zur Genehmigung vorzulegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker ging wegen Wasser im Treibstoff auf Drift
(03.12.19) Auf dem schwedischen Tanker 'Astral', 7636 BRZ (IMO: 9371878), der auf der Fahrt von Plymouth nach Amsterdam war, kam es am 2.12. um 8.20 Uhr zu Maschinenproblemen auf Position 49 54 43.8 N, 002 57 10.8 W. Offenbar war Wasser in den Treibstoff gelangt. Bei vier bis fünf Beaufort Wind trieb der Havarist zeitweilig in der See, bis die Drift gestoppt wurde. Er war unbeladen und hatte eine 13-köpfige Crew an Bord. Es wurden erfolgreich Reparaturarbeiten durchgeführt, doch es dauerte noch weitere sechs bis sieben Stunden, um Kraftstoff und Wasser wieder voneinander zu trennen. Gegen 17.10 Uhr nahm der Tanker wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 4.12. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Altes Weltkriegswrack könnte Kutter zur tödlichen Falle geworden sein
(03.12.19) Dem Urker Kutter 'Lummetje - UK-165', 48 BRZ (IMO: 8432613), könnte in der vergangenen Woche ein altes Wrack zum Verhängnis geworden sein. Die Gewässer rund um die Sandbank De Razende Bol sind sehr tückisch wegen zahlreicher Wrackreste ringsherum. Durch die Tidenströmungen kann ein eigentlich unter dem Sand verborgener Mast oder ein anderes Trümmerteil plötzlich freigelegt werden und eine Gefährdung darstellen.
Die letzten AIS-Daten des Kutters deuten auf einen solchen Ablauf hin: Das Schiff bewegte sich an einer Position mehrfach hin und her, was auf einen Netzhaker hindeutet. Das Fangnetz könnte an einem Wrackstück hängengeblieben sein, und die Crew versuchte, den gefangenen Kutter durch Maschinenmanöver wieder zu befreien.
Plötzlich aber wurde aus der Positionsangabe ein Kreuz, als die Übermittlung stoppte in dem Moment, als der Kutter unter Wasser gezogen wurde. Durch die Strömungen und den Seegang können solche Netzhaker schnell gefährlich werden, weil das Schiff einfach umgerissen oder unter Wasser gezogen wird.
Bei der KNRM wurde vermutet, dass es sich bei dem Wrack, das der 'Lummetje' zur tödlichen Falle wurde, um den schwedischen Frachter 'Ruth' handelt. Dieser wurde dort 1942 von Flugzeugen der Royal Air Force bombardiert und versenkt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank in Südchinesischer See
(03.12.19) Das indonesische Kümo 'Citra Hasil' sank am frühen Morgen des 3.12. auf Position 00 20 N 106 20 E in der Südchinesischen See westlich des Ebeling Reef. Die 10-köpfige Crew landete im Wasser. Es gab noch keine Nachricten über eine SAR-Operation.
Quelle:Tim Schwabedissen


Reederei soll auf Grund gesetzten Bagger untersuchen
(03.12.19) Am 2.12. wurde dem Eigner des indischen Baggerschiffs 'Bhagvati Prem', 7256 BRZ (IMO: 9492115), der Reederei Mercator, eine Woche Zeit gegeben, das Schiff zu untersuchen und eine Schadensinspektion durchzuführen. Der Director General of Shipping verfolgte die Situation. Mercator sagte zu, ein Team zur Untersuchung und Reparatur zu schicken.
Das Schiff war am 28.10. am Surathkal Beach auf Grund gesetzt worden, nachdem es einen Wassereinbruch erlitten hatte. Der New Mangalore Port Trust (NMPT) forderte den Eigner auf, das Schiff zu räumen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Tanker vor Goa soll abgedichtet und freigeschleppt werden
(03.12.19) Die Bergung des indischen Tankers 'Nu-Shi Nalini', 11180 BRZ (IMO: 9619608), scheint langsam voranzugehen. Taucher der holländischen Marine Masters BV haben in den vergangenen Tagen bathymetrische Untersuchungen des Meeresgrunds rund um das Schiff sowie von dessen Rumpf durchgeführt. So kann ein Weg in tieferes Wasser berechnet werden. Das Leck im Maschinenraum soll provisorisch abgedichtet werden.
Danach müssen eingedrungener Sand und Wasser hinausgefördert werden. Die notwendige Ausrüstung wurde in Indien und anderswo angefordert. Der Mormugao Port Trust und die Provinzregierung sollten täglich gebrieft werden.
Das Bergungsteam von Marine Masters war mit 30 Mann vor Ort. Der Plan war, den Tanker nach dem Abdichten freizuschleppen und vor die Küste zu bringen. Dort sollten dann die 2.000 Tonnen Naphtaladung, 50 Tonnen Schweröl und 19 Tonnen Diesel geleichtert werden. Das nach einer Explosion mit nachfolgendem Brand am 13.6.2018 aufgegebene Schiff war am 24.10. bei Dona Paula, Goa, im Sturm auf Grund getrieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Über 14.000 Schafskadaver müssen aus Wrack vor Midia geholt werden
(03.12.19) Am 2.12. begannen die Arbeiten, die Kadaver von über 14.000 toten Schafen aus dem Wrack des vor Midia gekenterten Tierfrachters 'Queen Hind' zu bergen. Sie wurden durch die Maritime Ports Administration SA Constanta durchgeführt. Ein Schlepper war mit einem Kran vor Ort, um mit Unterstützung von Tauchern die verwesenden Körper aus den Decks zu holen und sie zu einem temporären Lagerplatz im Hafen zu bringen.
Dort sollte eine entsprechend autorisierte Firma sie dann entsorgen. Diese Prozedur wird koordiniert von der Nationalen Veterinär- und Futtersicherheits-Behörde DSVSA in Constanta. Zusätzliche Barrieren wurden um das Wrack ausgelegt. Die Auswirkungen auf die Umwelt sollen so gering wie möglich gehalten werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage im Maschinenraum
(03.12.19) Auf dem norwegischen Autotransporter 'Tamesis', 67140 BRZ (IMO: 9191307), der auf der Reise von Southampton nach Baltimore, USA, war, kam es am 2.12. zu einer Ölleckage im Maschinenraum auf Position 50 24 37.8 N, 001 17 54.0 W. Das Schiff hatte eine 24-köpfige Crew an Bord und war mit 2.518 Autos beladen. Nachdem eine Reparatur durchgeführt worden war, setzte das Schiff die Fahrt fort und sollte den Zielhafen am 11.12. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre in Hongkong nach Rauchentwicklung evakuiert
(03.12.19) Auf der unter Hongkong-Flagge laufenden Fähre 'First Ferry X', 212 BRZ (MMSI:477995032), kam es am 2.12. in den Gewässern von Hongkong zu einer Rauchentwicklung im Maschinenraum. Um 11.40 Uhr, eine halbe Stunde, nachdem das Schiff mit 55 Passagieren und einer fünfköpfigen Crew an Bord von Central nach Mui Wo auf Lantau Island ausgelaufen war, wo es um 11.50 Uhr planmäßig hätte eintreffen sollen, stellte ein Crewmitglied vor Man Kok Tsui fest, dass aus einer der beiden Maschinen des Katamarans Rauch drang.
Er alarmierte sofort den Kapitän, und der Maschinenraum wurde mit Karbondioxid geflutet, bis kein Rauch mehr herauskam. Offene Flammen wurden nicht festgestellt. Das Schiff trieb aber manövrierunfähig in der See.
Rettungsdienste holten die Passagiere von Bord. Zwei Löschboote und ein Polizeiboot kamen zu Hilfe und brachten sie nach Mui Wo, wo sie um 13.10 Uhr unversehrt eintrafen. Um 13.45 Uhr machte sich die Reederei daran, das Schiff zu untersuchen.
Es hatte seine Jahresinspektion im März absolviert. 2010 war die 'First Ferry X' mit 44 Personen an Bord auf dem Weg von Central nach Mui Wo vor Ngan Chau bei Peng Chau bei dichtem Nebel auf Grund gelaufen. Dabei kam es zu zwei Lecks im Bug mit Wassereinbruch in die Kabine. Niemand kam zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weitere Leichen aus gesunkenem Flüchtlingsschiff vor Lampedusa geborgen
(03.12.19) Taucher der italienischen Küstenwache haben am 1.12. rund um das Wrack eines bereits am 23.11. eine Meile vor der Insel Lampedusa gekenterten Flüchtlingsschiffes fünf weitere Leichen geborgen. Sieben Tote, die sich auf einer Tiefe von 40 Meter befanden, waren bereits am 30.11. an Land gebracht worden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer des Unglücks auf 17.
Die Körper von fünf Frauen waren bereits vor einer Woche geborgen worden. Nach weiteren Vermissten wurde noch gesucht. Die Bergungsaktion wurde mit ROVs der italienischen Küstenwache durchgeführt. Koordiniert wurde sie vom sizilianischen Staatsanwalt Salvatore Vella, der die Untersuchung leitete. Das Schiff mit insgesamt 170 Migranten an Bord, das keinen Notruf abgesetzt hatte, sank bei hohem Seegang und stürmischem Wind vor der Insel.
Zwei Kutter kamen zu Hilfe und schlugen Alarm 149 Migranten, darunter 13 Frauen und drei Kinder, konnten lebend gerettet werden. Die Suche nach Überlebenden, die mit Schiffen und Flugzeugen der italienischen Küstenwache durchgeführt wurde, war wegen des Unwetters schwierig. Die Überlebenden wurden in einem Flüchtlingslager auf der Insel untergebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Noch viel Arbeit am Wrack in Tromsø
(03.12.19) Obwohl die Bergung des russischen Trawlers 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), am 3.12. weiter vorankam, wird es noch einige Zeit dauern, bis er den Hafen von Tromsø verlassen kann. In den Tanks des Schiffs befanden sich weiterhin 110 Kubikmeter Diesel sowie Schmieröl und Ammoniak. Deshalb erforderte die Bergung eine stetige Alarmbereitschaft bei den Bergern.
Am 2.12. um 3.30 Uhr hatte der Schwimmkran 'Gulliver' begonnen, das Wrack langsam aufzurichten und aus dem Wasser zu heben. Inzwischen befanden sich große Teile des Schiffs wieder über Wasser unter einer dicken Eiskruste. Die Schlagseite konnte auf wenige Grad reduziert werden.
Sobald die Hebung abgeschlossen ist, wird der Trawler zurück an den Kai transportiert. Hier wird das Wasser ausgepumpt, bis er wieder schwimmfähig ist. Nach derzeitigen Schätzungen würde er aber noch drei Tage lang in den Hebeketten der 'Gulliver' hängen bleiben müssen, ehe dieser Zustand erreicht ist.
Anschließend wird das Wrack zum Abtransport vorbereitet. Voraussichtlich am 13.12. soll dann das Abschleppen zum Verschrotten in Bergen beginnen. Die norwegische Küstenverwaltung überwachte die Arbeiten kontinuierlich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Fermanville in Problemen
(03.12.19) Am 2.12. kam es vor Cherbourg-en-Cotentin auf dem französischen Kutter 'Odessa CH.642081 ', 30 BRZ (MMSI: 228306000), zu einem Maschinenschaden sowie Wassereinbruch auf der Fahrt nach Port-en-Bessin, wo es auf Jakobsmuschelfang gehen sollte. Der Schaden trat vor Kap Levi, Fermanville auf, und die vierköpfige Crew bat das SNSM-Boot 'Cap Levi II' um neun Uhr um Assistenz. Dessen Crew nahm gemeinsam mit dem Eigner des Kutters eine Schadenseinschätzung vor in Hinblick auf die Möglichkeit, einen Hafen mit eigener Kraft zu erreichen.
Da der Wassereinbruch nur geringfügig war und die Maschine noch betriebsfähig, nahm der Havarist mit eigener Kraft und langsamer Fahrt Kurs auf den Hafen von Saint-Vaast-la-Hougue. In Koordination mit dem CROSS Jobourg wurde entschieden, dass die SNS 'Cap Levi II' ihn auf dem Weg sicherheitshalber eskortieren sollte. Um 11 Uhr trafen beide Schiffe dort ein.
Der Kutter ist erst seit kurzem in Cherbourg-en-Cotentin beheimatet, hatte aber bereits mehrfach Probleme. So wurde die Maschine komplett ausgetauscht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter der Rancke-Werft Hamburg wird nach 55 Jahren künstliches Riff
(03.12.19) Der griechische Frachter 'Elpida', 492 BRZ (IMO: 6523224), wird am 6.12. vor Larnaca als künstliches Riff versenkt. Er soll zwei Kilometer vor dem Strand auf Höhe des Palm Beach Hotel zu liegen kommen. Die Aktion wird organsiert von dem Fisheries Department in Kooperation mit der Larnaca Tourism Promotion Company.
Das Projekt wird zu 75% finanziert von der EU und zu 25% von der Republik Zypern durch den European Marine and Fisheries Fund 2014-2020. Die Zeremonie wird um 9.15 Uhr beginnen und öffentlich sein. Tauchen wird aus Sicherheitsgründen an dem Tag nicht gestattet, und Boote müssen sich von der Versenkungsposition fernhalten.
Der Frachter wird sich zu einer Reihe anderer versenkter Schiffe vor der Küste gesellen, die Zypern als Tauchziel attraktivieren sollen. Er traf am 9.10.2017 in Vassiliko ein und wurde seither dort zur Versenkung vorbereitet. Das Schiff wurde 1965 als 'Elbstrom' auf der Rancke Schiffswerft in Hamburg erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutterbrand in Jacksonville
(03.12.19) Am frühen Morgen des 3.12. brach in Jacksonville ein Feuer auf einem Garnelenkutter aus. Der Brand griff auf einen daneben vertäuten Kutter über. Die Jacksonville Fire & Rescue Crews war bei dem Feuer neben dem Safe Harbor Seafood Market & Restaurant an der Ocean Street im Einsatz. Sie konnte aber nicht verhindern, dass eines der Schiffe in Flammen stehend sank.
Die Löscharbeiten an dem zweiten dauerten an. Gewaltige Rauchwolken standen über dem Brandort. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Baní
(03.12.19) Vor der Küste von Baní in der Dominikanischen Republik sank am 30.11. der 64 Fuß lange Kutter 'KillicDominik' rund fünf Meilen südlich von Punta Salinas. Das Schiff hatte an seinem Ankerplatz einen Wassereinbruch am Abgasrohr erlitten. Marine und Umweltbehörde waren vor Ort, um mögliche Umweltgefährdungen zu prüfen. Ausgelaufener Diesel verdunstete aber rasch.
Die 'Polaris - LI-162' der Marine war vor Ort, und Taucher stiegen zur Untergangsstelle in rund 40 Fuß Tiefe ab, um den Zustand der Tanks zu kontrollieren und diese abzudichten. Auch Vertreter der KillicDominik Company waren beteiligt.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.12.2019

Wrack der 'Caprivi 93'
Wrack der 'Caprivi 93'
(Bild: Marco Herold) Großbild klick!
Wrack in Vitte nach fast 10 Jahren geräumt
(02.12.19) Nach neun Jahren ist das 38,52 Meter lange Wrack des einstigen Hotelschiffs 'Caprivi 93', 328 BRZ (IMO: 6501147) in den vergangenen Tagen südlich von Vitte geräumt worden. Am 29.11. ging eine von Schleppern gezogene Barge mit einem Mobilkran und schwerem Schneidegerät in Stellung. Stückweise wurde das Schiff dann geborgen und die Trümmer nach Stralsund gebracht.
Bereits 2015 hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt einen Räumungstitel erwirkt und den Liegeplatz einzäunen lassen. Da der Greifswalder Eigner aber nicht zur Bergung des Wracks in der Lage war, konnte die Behörde erst tätig werden, nachdem sie einen Kostenvorschuss erhalten hatte.
Das Schiff wurde 1965 als 'Seebad Wustrow' für die VEB Weisse Flotte, Stralsund, erbaut. Von 1990 bis 1992 war die Reederei dann die Weiße Flotte GmbH, Stralsund, dann ging das Schiff als 'Caprivi 93' an die Hiddenseeer Inseljugend e.V. und wurde außerhalb des kommunalen Hafens im Greifswalder Bodden vertäut. Es war zunächst eine Attraktion für die Insel als schwimmende Jugendbegegnungsstätte und industriekulturelles Denkmal.
Zum Start wurde es von der damaligen Familienministerin Angela Merkel mit 110.000 DM Fördermitteln bedacht. Seit 2001 diente es als nostalgisches Hotelschiff und Gaststätte. Doch mangelnde Pflege ließ das Schiff am 25.11.2010 leckschlagen und sinken. Seitdem moderte es vor sich hin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Autofrachter vor Ouessant
(02.12.19) Am 1.12. wurde das CROSS Corsen gegen 18 Uhr alarmiert, nachdem auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Autofrachter 'RCC Passion', 36834 BRZ (IMO: 9453107), rund 40 Meilen westlich der Insel Ouessant ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen war. Das Schiff war um 13.45 Uhr aus of Le Havre nach Fort-de-France ausgelaufen. Es hatte eine 19-köpfige Crew und eine Ladung von 2.195 Fahrzeugen an Bord. Ein sechsköpfiges Evaluations- und Eingreifteam (IEE), darunter vier Feuerwehrleute, wurde von einem Cayman-Helikopter der französischen Marine an Bord abgesetzt, gefolgt von einem zweiten, ebenso starken Team.
Der französische Notfallschlepper 'Abeille Bourbon' (IMO: 9308687), der bereits auf einer Sturmposition auf der Reede von Bertheaume geankert hatte, nahm ebenfalls Kurs auf den Havaristen. Um 22.50 Uhr war das erste Team auf dem Frachter. Die Crew hatte bereits Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet.
Der Maschinenraum war stark verraucht. Am 2.12. um zwei Uhr meldete das IEE den Behörden, dass der Brand gelöscht sei. Allerdings musste der Maschinenraum erst belüftet werden, um den Schaden zu untersuchen und Reparaturen durchführen zu können.
Es gab keine Verletzten an Bord. Der Schlepper blieb weiter in der Nähe des Havaristen auf Standby.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bukhta Naezdnik' wird mit Kette angehoben
'Bukhta Naezdnik' wird mit Kette angehoben
(Bild: Kystverket) Großbild klick!
Bergung ausgebrannten Trawlers hat begonnen
(02.12.19) In Tromsø war die Bergung des Wracks des am 25.9. gesunkenen russischen Trawlers 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), am Wochenende in vollem Gang. Am Nachmittag des 30.11. war die Scaldis-Kranbarge 'Gulliver' in Stellung gegangen. Ketten wurden unter dem Bug hindurchgezogen und das Heck etwas angehoben. Am 1.12. kam es zu geringen Verzögerungen, weshalb die Flut nicht wie geplant genutzt werden konnte.
In den Nachtstunden wurde ab 3.30 Uhr damit begonnen, das Wrack aufzurichten. Es gab bei diesem Prozess keine Anzeichen von Öl-oder Ammoniakleckagen. Das Schiff sollte nun Stück für Stück weiter angehoben und parallel ausgepumpt werden, bis es stabil am Kai liegt. Danach sollten das Bunkeröl und umweltgefährdende Stoffe von Bord geholt werden. Anschließend war geplant, das Schiff zum Verschrotten nach Hanøytangen in Bergen zu schleppen. Die norwegische Küstenverwaltung war bei der Bergung in kontinuierlichem Kontakt mit der Firma Ardent Salvage und der Versicherung Skuld in Tromsø.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leichen der Lummetje-Crew drei Tage nach Schiffbruch geborgen
(02.12.19) Am Nachmittag des 1.12. gelang es Tauchern der holländischen Marine, in das Ruderhaus des in 12 bis 14 Metern Tiefe vor Texel liegenden Trawlers 'Lummetje - UK-165', 48 BRZ (IMO: 8432613), einzudringen. Sie fanden dort zwei Leichen und bargen sie. Bei der anschließenden Obduktion wurden sie als die beiden vermissten Urker Fischer Jochem Foppen (41) und Hendrik-Jan de Vries (27) identifiziert.
In ihrem Heimatort gingen die Flaggen auf Halbmast. Ihr Schiff war am 28.11. um sechs Uhr in stürmischer See unvermittelt gesunken.
Bei der nachfolgenden Suche wurden keine Spuren der Crew gefunden. Erst nach Wetterberuhigung konnten Taucher dann gefahrlos von der ZrMS 'Makkum' zum Wrack absteigen und machten den traurigen Fund, der immerhin Gewissheit über das Schicksal der Fischer brachte, über die das Unglück offenbar so rasch hereinbrach, dass sie keine Chance hatten, sich zu retten. Vor Ort im Sicherungseinsatz waren auch der Notfallschlepper 'Guardian' und das Küstenwachboot 'Zeearend'
Quelle:Tim Schwabedissen


100 Tonnen Öl aus Blue Star abgepumpt
(02.12.19) Das Abpumpen von Öl von dem maltesischen Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO: 9527764), verlief am Wochenende erfolgreich. Bis zum 1.12. um 18 Uhr wurden rund 100 Tonnen geleichtert, jeweils 50 Tonnen pro Tag. Damit dürften noch 10 Tonnen Diesel-Öl-Gemisch in dem Tank auf dem Vorschiff nach sein.
Für die Arbeiten wurden die Tageslichtstunden genutzt. Am 1.12. gingen um 8.30 Uhr die Pumpen wieder an. Die Konstruktion aus Pumpen und Schläuchen, die an einer Kabelbahn hingen, funktionierte perfekt. Das Abpumpen der verbliebenen Ölmenge dürfte langsamer dauern, da am Boden des Tanks mehr Öl als Diesel übrig war, das weniger flüssig ist und erst erwärmt werden muss, um abpumpbar zu sein.
Die Arbeiten wurden von SMIT Salvage, der Ardentia Marine ais Fene (A Coruña), der Firmen Ingaroil und As Pontes de García Rodríguez (A Coruña) sowie einigen Crewmitgliedern des Tankers durchgeführt und von Salvamento Marítimo überwacht. Der Schlepper 'Vehintiocho' blieb am Heck des Havaristen fest, um ihn gegen die Einwirkung der Wellen zu stabilisieren. Es gab inzwischen im Rumpf kleinere Risse, die aber wegen der Doppelhülle des Tankers kein Risiko für Verschmutzungen darstellten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff außer Kontrolle
(02.12.19) Weil ein Fahrgastschiff am 28.11. gegen Mittag nach dem Auslaufen aus der Schleuse Fürstenberg plötzlich nicht mehr reagierte, kollidierte es mit einem Baum und einem Steg, wobei ein dort liegendes Sportboot beschädigt wurde. Das Schiff befand sich auf einer Überführungsfahrt nach Rheinsberg. Der Schiffsführer wollte seinen Kurs korrigieren und erhöhte dazu beim Auslaufen die Fahrtstufe.
Als das Schiff nicht reagierte, versuchte der Schiffsführer, achteraus laufend aus der Gefahrenzone zu kommen. Da dies auch misslang, schaltete er die Maschine aus und steuerte das Schiff in Richtung des Ufers. Bei der nachfolgenden Kollision entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gebrochene Trosse schlug in Aufenthaltsraum für Festmacher in Kiel ein
(02.12.19) Als der unter Portugal-Flagge laufende Tanker 'Themsestern', 14400 BRZ (IMO: 9183843), am 30.11. um 8.20 Uhr auf der Fahrt von Riga nach Rotterdam assistiert vom Schlepper 'Stein' in den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau loswarf, brach die vordere Festmachertrosse und durchschlug das Fenster des Aufenthaltsraums der Festmacher auf der Südkammer. Die Trosse lag auf einem Poller vor dem Binnenhaupt und schnellte durch das Fenster, das zerstört wurde, in den Raum hinein.
Ein Festmacher wurde am Schienbein getroffen und verletzt, zwei weitere Männer erlitten Schnittverletzungen durch das zerbrochene Glas. Die Männer wurden medizinisch versorgt und kamen ins Krankenhaus. Sie wurden zum Teil nur wenige Zentimeter von der Trosse verfehlt.
Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen. Die gerissene Festmacherleine wurde dabei zur Überprüfung durch die Polizei sichergestellt.
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg wurde über den Unfall informiert. Der Tanker durfte nach den Ermittlungen seine Reise gegen 12 Uhr fortsetzen. Zuvor waren alle anderen Trossen an Bord ergebnislos auf Anomalien kontrolliert und die gebrochene Trosse ersetzt worden. und soll Rotterdam am 1.12. um 18 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Frachter verursacht Ölverschmutzung
(02.12.19) Die Hafenbehörde der Ha Tinh-Provinz arbeitete am 1.12. daran, eine Ölverschmutzung, die durch auslaufenden Kraftstoff des gesunkenen Frachters 'Nordana Sophie' verursacht wurde, zu bekämpfen. Taucher sollten Rohre zu den Tanks führen, um das verbliebene Öl abpumpen zu können. Die vietnamesische Marine legte Ölsperren in dem Gebiet aus, in dem sich der Schiffbruch ereignet hatte.
Über 100 Arbeiter waren seit dem 30.11. im Einsatz, um verschmutzte Küstenabschnitte zu reinigen. Mehr als drei Kilometer wurden bislang kontaminiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kapitän erlag Herzinfarkt nach Untergang seines Schiffs
(02.12.19) Der vietnamesische Frachter 'Toan Phat 68', 1596 BRZ (MMSI:574740000), sank am 30.11. vor Quy Nhon in der Binh Dinh-Provinz von Vietnam. Die Quy Nhon Maritime Port Authority fing einen Notruf mit den Schiffskoordinaten auf, dann ging der Kontakt verloren. Die 11-köpfige Crew flüchtete nur Minuten vor dem Untergang von Bord.
Alle Schiffbrüchigen konnten von einem SAR-Team aufgenommen werden, doch der Kapitän war bereits leblos, als es eintraf. Er erlag einem Herzinfarkt. Alle übrigen kamen in ein Krankenhaus. Unterdessen wuchs bei den Behörden die Sorge vor einem Auslaufen der 25 Tonnen Kraftstoff aus dem Frachter. Eine Ölbekämpfungseinheit der Binh Dinh Provinz wurde mit Schiffen zur Untergangsstelle in Marsch gesetzt, um das Seegebiet zu überwachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Astrachan
(02.12.19) Auf dem unter Iran-Flagge laufenden Frachter 'Vafa 2', 1846 BRZ (IMO: 8869919), der im Südhafen von Astrachan lag, brach am 2.12. um 11.27 Uhr ein Feuer im Kabinenbereich aus. Rauch quoll durch die Aufbauten, und das Schiff wurde evakuiert. Die Feuerwehr lokalisierte den Brandherd auf einem Bereich von 20 Quadratmetern. Es gelang, das offene Feuer zu löschen. Der Frachter hatte Holz an Bord, das im Hafen entladen wurde, als der Brand entstand. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter Schülper Reederei hatte Ruderproblem
(02.12.19) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachter 'Vohburg', 7852 gt (IMO: 9287807), der Reederei Kopping GmbH & Co. KG in Schülp/Rendsburg, der von Gdingen nach Teesport unterwegs war und eine 13-köpfige Crew an Bord hatte, kam es auf der Reede des Tees-River am 1.12. um 00.25 Uhr zu einem Schaden an der Ruderanlage auf Position 54 37 36 N, 01 09 28.8 W. Das Schiff drehte sich in die entgegengesetzte Richtung herum. Ein Schlepper kam zur Assistenz und zog es an eine Mooring.
Hier wurde festgestellt, dass ein Fehler in der Elektrik den Schaden verursacht hatte. Um 1.40 Uhr lief der Frachter nach Teesport ein. Am 2.12. um 6.25 Uhr verließ er den Hafen wieder und nahm Kurs auf Rotterdam wo er um 21 Uhr eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsboot bei Solværøyan/Norwegen gekentert -- ein Vermisster
(02.12.19) Am 29.11. kenterte um 15.30 Uhr ein Arbeitsboot mit einer zweiköpfigen Crew auf dem Weg von Mustvær nach Lovund bei Solværøyan. Die zwei arbeiteten für die Firma Lovundlaks und waren in einen plötzlich aufkommenden Schneesturm mit bis zu 75 Knoten Windgeschwindigkeit geraten Das MRCC setzte Hubschrauber und das NSSR-Rettungsboot 'RS169 - Odd Fellow III' ein, die das Seegebiet und die Strände auf Sleneset und Onøya absuchten. Auch Kutter, die Fähre 'Lovund' und ein Ambulanzboot sowie weitere Boote beteiligten sich an der Aktion.
Ein Mann wurde von einem Hubschrauber gerettet und in ein Krankenhaus in Bodø geflogen. Er war bei Bewusstsein. Vom zweiten Mann fehlte bislang jede Spur. Die Suche nach dem 32-jährigen wurde am 30.11. fortgesetzt, aber durch anhaltend schlechtes Wetter behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Catalina Island gestrandet
(02.12.19) An der Südseite von Catalina Island lief ein 43 Fuß langer Kutter unweit von Catalina Harbor am 30.11. um 6.30 Uhr auf Grund. Das Los Angeles County Fire Department wurde alarmiert und fand ihn zwei Meilen südlich des Hafens vor. Auch die U.S. Coast Guard war im Einsatz.
Sechs Personen wurden auf den Felsen unweit der Strandungsstelle vorgefunden. Vier von ihnen wurden von einem Boot der Lifeguard aufgenommen, zwei weitere auf dem Luftweg zur sofortigen medizinischen Behandlung ins USC Catalina Hyperbaric Chamber an der Nordseite der Insel gebracht. Alle sechs wurden später in der Einrichtung bei Two Harbors, 25 Meilen nordwestlich von Avalon, wieder zusammengebracht.
Die Ursache der Havarie war noch unbekannt. Der Kutter, der halb unter Wasser mit Backbordschlagseite auf den Felsen lag, sollte von privaten Bergern wieder flottgemacht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Philippinischer Frachter gestrandet
(02.12.19) Alle 21 Crewmitglieder des unter Belize-Flagge laufenden Frachters ''Poseidon 34', 3589 BRZ (IMO: 8529416), wurden am Morgen des 29.11. gerettet, nachdem er vor Nord-Samar bei starkem Wind in schweren Regenfällen auf Grund gelaufen war. Das Schiff war nahe Barangay San Luis auf Capul Islandhavariert. Die philippinische Coast Guard (PCG) brachte die Seeleute nach ihrer Rettung nach Barangay San Luis, wo sie betreut wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Bosporus
(02.12.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Margaret', 2446 (IMO:9065962), kam es auf der Fahrt von Galati nach Istanbul im Bosporus am 1.12. um 8.30 Uhr zu einem Maschinenausfall bei Anadolukavagi. Ein Schlepper von Coastal Safety kam zur Assistenz und sicherte den Havaristen ab, während dieser die Reede von Istanbul ansteuerte. Hier warf das Schiff am 2.12. auf Position 40° 59.18' N 028° 56.78' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf dem Don aufgelaufen
(02.12.19) Der maltesische Frachter 'Mir Jalal Pashayev', 5684 BRZ (IMO: 9356969), lief am 1.12. um 4.30 Uhr bei Flusskilometer 3164,5 auf dem Don auf Grund. Das Schiff war um 1.20 Uhr mit einer Ladung Sonnenblumenkuchen von Rostov in die Türkei ausgelaufen und flussabwärts ins Asowsche Meer unterwegs.
Es kam auf Position 47° 7.82' N 039° 27.35' E fest und saß dort am 2.12. weiterhin auf Grund. Zwei Schlepper sollten den Havaristen wieder flottmachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf dem Don
(02.12.19) Am 2.12. um 8.42 Uhr lief dem russischen Tanker 'V.F. Tanker 14', 5075 BRZ (IMO: 9645035), der russische Frachter 'Melita', 2516 BRZ (IMO: 8230479), ins Heck, als er vor Anker liegend auf Einlaufgenehmigung in die Schleuse von Kochetovsky auf dem Don bei Flusskilometer 2998,5. wartete. Der Frachter trug einen Riss davon, der Tanker hatte ein Loch über der Wasserlinie im achteren Teil von 5 × 6 Zentimetern Größe, aber es gab keine Ladungsaustritte und keine Verletzten.
Die 'Melita' kam von Turkmenistan und war mit einer Düngerladung in die Ukraine, unterwegs, als sie dem Tanker ins Heck lief, die 'V.F. Tanker 14' befand sich auf der Fahrt von Turkmenistan nach Rumänien mit einer Ladung Diesel an Bord. Eine Untersuchung der Havarie wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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