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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2020



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31.03.2020

'Nesejenta' aufgerichtet
'Nesejenta' aufgerichtet
(Bild: Per Fran Paulsen) Großbild klick!
Gekenterter Neubau in Hirtshals umgedreht
(31.03.20) Zu einer großen Attraktion wurde das Aufrichten des gekentert nach Hirtshals eingeschleppten, norwegischen Trawlerneubaus 'Nesejenta - AG-1-LS' (IMO: 9856397), der sich in der Bucht von Vigsø am Haken des Schleppers 'Egesund' unvermittelt kieloben gedreht hatte und am 27.3. auf der Seite liegend in den Hafen bugsiert worden war. Unmittelbar danach hatten die Vorbereitungen begonnen, das vor der ersten richtigen Fahrt zum Wrack gewordene Schiff wieder auf ebenen Kiel zu bekommen. Zahlreiche Schaulustige stauten sich mit ihren Autos auf dem Hafenumfeld, als der Rumpf in den Hebestropps des dänischen Kranschiffs 'Susanne A' am Nachmittag des 29.3. langsam gedreht wurde.
Mit weiterhin weitgehend makellosem Farbkleid, aber dennoch erheblich in Mitleidenschaft gezogen und auch mit äußeren Schäden, die durch das Hebegeschirr hervorgerufen worden waren, lag das Schiff nach Abschluss der Lenzarbeiten während der Nachtstunden am 30.3. wieder in normaler Lage. Da es schon mit Maschine und Antriebsanlagen voll ausgerüstet gewesen war, wird die Instandsetzung des 50 Millionen Dänenkronen teuren Schiffs eine kostspielige Angelegenheit werden.
Keinesfalls wird der norwegische August Fjeldskår den fertigen Trawler nun, wie vor wenigen Tagen noch geplant, im August in Hvide Sande übernehmen können. Warum es sich auf einmal herumdrehte, war noch Gegenstand laufender Untersuchungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


THW am 'Aqua Sprinter II'
THW am 'Aqua Sprinter II'
(Bild: THW) Großbild klick!
Schubleichter aus der Saar geborgen
(31.03.20) Am 30.3. waren zahlreiche Einsatzkräfte damit beschäftigt, den am 28.3. mittschiffs eingeknickten, holländischen Schubleichter 'Aqua Sprinter II', 2133 ts (EU-Nr.: 02324814) im Hafen von Saarlouis-Dillingen zu bergen. Nach dem Unfall am Südkai des Saar-Ports war er gesunken, und nur noch Heck und Bug ragten aus dem Wasser. Der größere Teil der rund 1200 Tonnen Grobstaub von Saarstahl, die unter Umweltgesichtspunkten unbedenklich, waren ins Hafenbecken gerutscht.
Der Schaden lag im sechsstelligen Bereich. Nun wurde zunächst die noch im Leichter befindliche Ladung herausgebaggert. Dann wurde der Rumpf soweit angehoben, dass er gelenzt werden konnte. Seit dem Morgen waren neben den Kräften eines heimischen Kranunternehmens auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks im Einsatz. Insgesamt 28 Mann der Ortsverbände Dillingen, Saarlouis, Perl Obermosel, Freisen, Heusweiler, Beckingen und Theley waren angerückt.
Die Bruchstelle
Die Bruchstelle
(Bild: THW) Großbild klick!
Mit Pontons wurde die 'Aqua Sprinter II' im Laufe des Vormittags stabilisiert, sodass die beiden Risse in der Seitenwand zugeschweißt werden konnten. Außerdem wurden zusätzliche Querstreben angebracht. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurde der Leichter durch das Schubschiff 'Aqua Sprinter', 2676 ts (EU-Nr.: 02322913), vom Liegeplatz abtransportiert.
Der Saarhafen konnte bereits im Tagesverlauf wieder freigegeben werden, da der Arbeitsbereich umschifft werden konnte. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten galt es noch zu überprüfen, ob die Mindestwassertiefe im Unfallbereich noch gewährleistet war.
Beschädigungen an der Hafeninfrastruktur waren nicht entstanden. Als Ursache für den Schiffsunfall wurde eine Überladung des Leichters durch Unachtsamkeit vermutet. Die Ermittlungen dauerten an
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkene Brigg 'Pilgrim'
Gesunkene Brigg 'Pilgrim'
(Bild: Jeff Gritchen) Großbild klick!
Bergung gesunkener Brigg hat begonnen
(31.03.20) Am 30.3. gingen die Bemühungen weiter, die gesunkene Brigg 'Pilgrim', die Ikone des Ocean Institute in Dana Point Harbor zu stabilisieren. Teile wurden entfernt, sodass ein Kran Zugang bekam, um sie zu halten, während Luftsäcke am Rumpf angebracht wurden. Alles Dieselöl wurde abgepumpt, nachdem eine Ölsperre um das Wrack ausgelegt worden war. Am 31.3. könnte die Hebung erfolgen, um dann weitere Untersuchungen zu starten.
Das Schiff hatte am 28.3. Steuerbordschlagseite entwickelt und war dann untergegangen. Seither waren die Schiffscrew, die Orange County Sheriff's mit den Arbeiten zur Bergung beschäftigt.
Unterdessen gingen schon Spenden zur Rettung des schwimmenden Klassenzimmers, auf dem seit Anfang der 1980 mehr als 400,000 Schüler Seebeine bekamen, ein. Es wurde allerdings befürchtet, dass der 75 Jahre alte Rumpf nicht mehr zu retten sein würde.
Eigentlich hätte er seit Januar in einer Werft überholt werden sollen, doch wurde dieser Termin wegen Überfüllung der Werft auf Juni verschoben. Dies war, wie man jetzt sieht, eine verhängnisvolle Entscheidung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung der Kaami wird langwierige Angelegenheit
(31.03.20) Vor der Isle of Skye wurden die Vorbereitungen zu einer Bergung des gestrandeten Frachters 'Kaami' (IMO: 9063885) von den Bergern fortgesetzt und notwendige Ausrüstung zu diesem Zweck mobilisiert. Die Maritime and Coastguard Agency unterstützte ein siebenköpfiges Expertenteam, das seine Arbeit an Bord des Havaristen am 25.3. begonnen hatte. Am 29.3. waren verschiedene Aktivitäten rund um die Strandungsstelle an den Sgeir Graidach oder Eugenie Rocks zwischen den Isles of Skye und Lewis.
Die achtköpfige russische Crew war nach ihrer Rettung durch einen Hubschrauber in Isolation in einem Hotel in Stornoway gehalten worden. Sieben von ihnen kehrten am 27.3. nach Kaliningrad zurück. Der Chefingenieur blieb in Stornoway, um die Berger der Resolve Marine Group mit Rat und Tat zu unterstützen.
Am 27.3. begann das Entfernen von Öl und Ölabfall von Bord. Der Kraftstoff sollte zur Entsorgung nach Uig in Skye gebracht werden. Dort ist auch das Resolve-Team&xnbsp;stationiert. Die Bergungsoperation has wird durch Beschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie verkompliziert.
Am Wochenende wurde eine topographische Untersuchung des Meeresgrunds um die Strandungsstelle abgeschlossen. Dadurch soll die genaue Lage der 'Kaami' und der beste Bergungsweg ermittelt werden. Zunächst aber muss die Ladung geleichtert werden.
Außerdem ist der Rumpf an mehreren Stellen beschädigt. Dies geschah nicht nur bei der Strandung selbst, sondern auch beim Arbeiten des Havaristen auf den Felsen in den nachfolgenden zwei Sturmtagen. Die Arbeiten, die Lecks zu flicken und das Schiff zur Bergung vorzubereiten, dürften mehrere Wochen dauern.
Das Taucherschiff 'Venture' operierte zwischen Tarbert, Scalpay und Uig in Skye. Der holländische Schlepper 'Multratug 3' (IMO: 9537408) wurde aus Vlissingen gerufen und hatte nun die Überwachung der 500 Meter umfassenden Sperrzone um den Frachter übernommen. Der Notfallschlepper 'Ievoli Black' der Coast Guard war nach Stornoway eingelaufen und in Bereitschaft, wenn nötig, kurzfristig Aufgaben zu übernehmen. Bei der detaillierten Schadensuntersuchung wurde festgestellt, dass 28 Kubikmeter Diesel in den Tanks fehlten.
Die Scottish Environmental Group untersuchte die Auswirkungen des Ölaustritts auf die Umwelt, fand aber keine nennenswerten Beeinträchtigungen, da das leichte Öl sich auflöste und verdunstete. Der Maritime Accident Investigation Branch stellte unabhängige Untersuchungen mit Assistenz der Berger an.
Ein Überwachungsflugzeug der MCA beobachtete den Seeraum um die Strandungsstelle. Der Secretary of State's Representative Maritime Salvage and Intervention (SOSREP) stellte eine Salvage Control Unit (SCU) zusammen, deren letztes Treffen am 27.3. stattfand. Ein Bergungsplan soll von den Bergern an den SOSREP zur Überprüfung und Genehmigung übermittelt werden. Dazu gehören auch Maßnahmen mit dem Umgang mit jedweder Verschmutzung, Driftmodelle für jeglichen Öl- oder Ladungsaustritt und mögliche Auswirklungen auf die Umwelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Unbemannte Segelyacht nach Saba eingeschleppt
(31.03.20) Die Segelyacht 'Desirée VII' wurde am 30.3. vor dem Strand von Sada ohne Besatzung in der See treibend entdeckt. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Betelgeuse' (MMSI:225986508) aus Puerto da Azo in A Coruña zu dem herrenlosen Boot, um es in Sicherheit zu bringen. Es gelang, bei widrigen Wetterverhältnissen die Yacht auf den Haken zu nehmen und in die Marina von Saba zu ziehen. Der Einsatz wurde koordiniert vom MRCC in A Coruña.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná River auf Grund gelaufen
(31.03.20) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'AG Valor', 16960 BRZ (IMO: 9312327), lief am Abend des 29.3. unterhalb von Rosario auf den Paraná River bei Flusskilometer 401 auf Grund. Am 30.3. gingen die beiden argentinischen Schlepper 'Brutus' (MMSI: 701006670), und 'Ranquel' (IMO: 9688702) am Havaristen, der auf Position 33° 4.81' S 060° 31.71' W lag, in Stellung.
Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt, da der Havarist am Flussufer aufsaß. Der Frachter war unterwegs gewesen von San Lorenzo nach Hodeidah und hatte 19.190 Tonnen Mais geladen. Am 31.3. war die Lage des Havaristen unverändert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank nach Kollision vor China
(31.03.20) Zwei chinesische Schiffe kollidierten am 29.3. um 2.30 Uhr in den Gewässern von Zhoushan in der Ostchinesischen See südlich von Shanghai. Der 103 Meter lange Frachter 'Xinda 9' (MMSI: 412517321), stieß von Ningbo kommend mit dem 30 Meter langen Fangschiff 'Zhepuyu 34197' (MMSI: 412422874) zusammen. Dabei wurde er an Steuerbordseite aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Drei Stunden später sank das Schiff.
Die Crew wurde von Rettungseinheiten und in der Nähe befindlichen Kuttern gerettet. Der Kutter blieb schwimmfähig und konnte den nächstgelegenen Hafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Kawasaki
(31.03.20) Am 27.3. um 15.40 Uhr kollidierte der unter Sierra-Leone-Flagge laufende Frachter 'Oceanwin 8', 2997 BRZ (IMO: 8992106), als er von seinem Liegeplatz in Kawasaki Port, Yokohama, wegmanövrierte, mit dem in Belize registrierten Frachter 'Fuku Haru', 6264 BRZ (IMO: 9140437). Es entstand leichter Sachschaden. Die 'Fuku Haru' verließ Yokohama am 30.3. und nahm Kurs auf Hongkong, wo sie am 6.4. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zerstörer bei Kollision beschädigt
(31.03.20) Der japanische Zerstörer JS 'Shimakaze' kollidierte am 30.3. um 20.28 Uhr 400 Meilen westlich von Yakushima Island in der Kagoshima-Präfektur bzw. 40 Meilen südlich von Kyushu in der Ostchinesischen See mit einem chinesischen Kutter. Ein Mann von dessen 13-köpfiger Crew erlitt leichte Rückenverletzungen. Die 260 Mann auf dem Zerstörer blieben unversehrt.
In der Backbordseite des Zerstörers entstand ein Loch von drei Fuß Länge und 0,5 Fuß Breite. Das auf der Sasebo Naval Base in Kyushu stationierte Schiff, das am 29.3. von Sasebo in der Nagasaki-Präfektur ausgelaufen war, blieb aber einsatzfähig. Der Kutter konnte ebenfalls mit eigener Kraft weiterlaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf russischem Trawler
(31.03.20) Am Morgen des 30.3. brach in den Aufbauten des russischen Trawlers 'Yubileynyy', 172 BRZ (IMO: 7232042), während Reparaturarbeiten in Petropavlovsk-Kamtschatka ein Feuer aus. Die Crew meldete den Brand der Hafenbehörde, die die Feuerwehr verständigte. Diese traf 15 Minuten nach der Alarmierung ein.
Zunächst mussten dann Liegeplatz und Hydranten von Schnee befreit werden, um die Schläuche anschlagen zu können. In der Zeit vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte hatte die Crew den Brandherd lokalisiert. Dann übernahm die Feuerwehr die Sache und konnte den Brand löschen. Er war durch einen Kurzschluss in Verkabelungen ausgelöst worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Busan
(31.03.20) Der russische Schlepper 'Shakthersk 2', 303 BRZ (IMO: 9741619), kollidierte am 30.3. gegen vier Uhr beim Auslaufen aus Busan vor dem Hafen mit einem südkoreanischen Kutter. Dieser wurde schwer beschädigt und drohte wegen starken Wassereinbruchs zu sinken. Einem Patroullienboot der Coast Guard gemeinsam mit anderen Rettungskräften gelang es aber, den Kutter mit zusätzlichen Lenzpumpen schwimmfähig zu halten.
Es wurde an den nächstgelegenen Liegeplatz geschleppt. Der Skipper, der allein an Bord gewesen war, musste mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die südkoreanische Coast Guard leitete eine Untersuchung ein, der Schlepper durfte aber seine Fahrt nach Shakersk fortsetzen
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Meyer-Neubau in Turku
(31.03.20) Am 31.3. brach gegen neun Uhr auf dem Neubau des unter Panama-Flagge registrierten Kreuzfahrtschiffs 'Mardi Gras', 183200 BRZ (IMO: 9837444), bei der Åbovarvet Meyer Turku ein Feuer aus. Es entstand in einer Kabine auf einem der oberen Decks. 18 Feuerwehrfahrzeuge eilten nach dem Alarm zu der Werft.
Es war der Werksfeuerwehr allerdings bereits binnen kurzem gelungen, den Brand zu löschen und eine Ausbreitung zu verhindern. Alle Arbeiter mussten aber von Bord evakuiert werden. Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurde der Brandbereich auf mögliche verbliebene Hotspots untersucht. Die Ursache des Feuers war noch unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sieben Menschen sprangen auf Flucht vor Feuer ins Wasser
(31.03.20) Vor der südaustralischen Fleurieu Peninsula ging am 31.3. ein 6,5 Meter langes Sportboot mit sieben Personen an Bord in Flammen auf. Gegen neun Uhr wurden zwei Züge des Metropolitan Fire Service (MFS), Polizei und weitere Einsatzkräfte zur Encounter Bay alarmiert. Die Maschine des Boots hatte Feuer gefangen, als es sich hinter Wright Island befand.
Erst gab es eine Rauchwolke, dann schlugen Flammen hoch. Augenblicke später sprangen die Bootsfahrer, eine Familie mit zwei Kindern, nach vergeblichen Löschversuchen ins Wasser. Binnen weniger Minuten waren andere Boote zur Hilfe vor Ort. Einer der Bootsfahrer wurde nach seiner Rettung mit leichten Verbrennungen und Verdachts auf Rauchgasvergiftung medizinisch betreut. Vorsorglich kamen aber alle sieben ins South Coast District Hospital. Das brennende Wrack trieb auf die Felsen vor The Bluff.
Hier wurde es von der Feuerwehr gesichert, die es anschließend herunterbrennen ließ, um ein Auslaufen des Treibstoffs zu verhindern. Der Schaden betrug rund 70,000 Dollar.
Quelle:Tim Schwabedissen


30.03.2020

Fähre 'Ærøxpressen' am Kai in Marstal
Fähre 'Ærøxpressen' am Kai in Marstal
(Bild: Andrea Bisgaard) Großbild klick!
Marstal: Sturm drückte Fähre gegen Kai
(30.03.20) Die dänische Fähre 'Ærøxpressen', 479 BRZ (IMO: 9861500), kollidierte von Rudkøbing kommend am 29.3. um 10.20 Uhr mit dem Kai in Marstal. Die Havarie ereignete sich bei stürmischem Nordwind und hohem Wasserstand im Hafen. Das Schiff saß am Kai fest und konnte sich nicht mehr selbst aus der Lage befreien.
Das Rettungsboot 'Erria Rescue' (MMSI 219002743) wurde gerufen, um den Havaristen wieder freizuschleppen. Es gelang, ihn an den Liegeplatz zu bringen. Die Fähre hatte einige Beulen am Rumpf davongetragen, die die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigten, aber in naher Zukunft ausgebessert werden müssen. Am Anleger wurden elektrische Installationen sowie die Kaianlage selbst beschädigt. Um 16.30 Uhr lief die Fähre wieder von Marstal nach Rudkøbing aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Dardanellen
(30.03.20) Auf dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter 'Lucky Brother', 4610 BRZ (IMO: 7917006), kam es auf der Reise von Damietta nach Gemlik in den Dardanellen am 28.3. um 3.30 Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte daraufhin die Reede von Karanlik Liman an, wo es auf Position 40° 2.39' N 026° 19.04' E Anker warf und die Crew mit der Reparatur begann. Am 30.3. war es wieder unterwegs nach Gemlik.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher an der 'Zarozinia'
Taucher an der 'Zarozinia'
(Bild: Saba Conservation Foundation) Großbild klick!
Taucher halfen havarierter Yacht
(30.03.29) Am 26.3. um 9.35 Uhr fing die Saba Conservation Foundation (SCF) einen Notruf der Segelyacht 'Zarozinia' aus Riviera Beach, Florida, auf, die rund 13.5 Meilen südsüdwestlich von Fort Bay Harbour auf die Saba Bank getrieben war. Die zweiköpfige Crew, ein älteres amerikanisches Paar, konnte eine Leine, die sich im Propeller verfangen hatte, nicht befreien. Nachdem die Coast Guard und das Air and Sea Rescue Centre in Fort-de-France, Martinique, informiert waren, wurde entschieden, von Saba aus Hilfe zu leisten.
Die Saba Bank Management Unit schickte ihre 'Queen Beatrix II' zur Assistenz. Zwei Taucher der SCF konnten die Leine gegen 11 Uhr aus dem Propeller ziehen. Danach konnte sich die Yacht achteraus laufend befreien. Nach einer visuellen Unterwasserinspektion des Rumpfes konnte das Paar seine Fahrt nach Puerto Rico fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skiathos: Frachter nach Maschinenschaden in die Kette gelegt
(30.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Neptun', 2882 BRZ (IMO: 8412390), der mit einer 13-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung von 1.300 Tonnen Kartoffeln unterwegs von Nemrut Bay nach Thessaloniki war, kam es am Morgen des 28.3. zu einem Maschinenausfall vor Skiathos.
Das manövrierunfähige Schiff wurde von dem Schlepper 'Christos XXIX' (MMSI:239979400) auf den Haken genommen und auf die Reede von Thessalonik gezogen. Dort warf es auf Position 40° 36.00' N 022° 55.29' E um 15.35 Uhr Anker.
Als Vertreter der Hafenbehörde von Thessaloniki eine Inspektion durchführten, stellten sie erhebliche Mängel in Bezug auf Annex X des CO 2009/16 / EC des Paris MOU fest und verhängten ein Weiterfahrverbot bis zu deren Behebung. Am 30.3. nahmen die beiden Schlepper 'Vernicos Liberty' (IMO: 9417866&xnbsp; und 'Christos XLIV' (IMO: 9251975) den Frachter auf den Haken, um ihn in den Hafen zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff 'Iona' am Ausrüstungskai
Kreuzfahrtschiff 'Iona' am Ausrüstungskai
(Bild: Frankee 67, 2020) Großbild klick!
Kreuzfahrtschiff riss Poller los
(30.03.20) Am Morgen des 29.3. musste das britische Kreuzfahrtschiff 'Iona', 184000 BRZ (IMO: 9826548), Bremerhaven ungeplant verlassen. Nachdem ein Poller an Land bei stürmischem ablandigem Wind herausgebrochen wurde, gerieten drei Vorleinen in das Bugstrahlruder. Zwei Schlepper drückten das Schiff zunächst an die Columbuskaje.
Da aber kein Platz zum Verholen war, wurde entschieden, Weser abwärts nach See abzulaufen. Der Neubau der Papenburger Meyer-Werft hatte seit dem 20.3. zur Endausrüstung an der Columbuskaje gelegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster 'Pilgrim' gesunken
Zweimaster 'Pilgrim' gesunken
(Bild: Francine Orr) Großbild klick!
Ende eines Schulseglers
(30.03.20) In Dana Point Harbor sank der Zweimaster 'Pilgrim' des Ocean Institute nach einem Wassereinbruch. 1974 hatte eine Gruppe von Südkaliforniern eine Transatlantikreise nach Spanien und Portugal und zurück nach Monterey unternommen. Seit 40 Jahren lag das Schiff nun in Dana Point im Orange County und diente als segelndes Klassenzimmer.
Doch am Morgen des 29.3. sank es auf 10 Fuß Wassertiefe. Nur noch das Oberdeck ragte aus dem Wasser. Das Schiff ist so alt und fragil, dass die Nonprofit-Organisation Ocean Institute nicht weiß, ob das Schiff zu retten sein wird. Wahrscheinlich werden nur das Rigg und einige andere Teile aufbewahrt werden für eine zukünftige Verwendung. Es gab keinen Austritt umweltgefährdender Stoffe.
Das Originalschiff entstand 1825 und wurde durch den Autor Richard Henry Dana Jr. in dem Buch 'Two Years Before the Mast' unsterblich gemacht, dass die Handelsreisen zwischen Boston und Los Angeles nachzeichnete. Die 'Pilgrim' war 98 Fuß lang und 24,6 Fuß breit. Sie wurde 1945 in Dänemark als Dreimastschoner erbaut für den Ostseehandel. 1975 verholte sie nach Lissabon und wurde zum Zweimaster umgebaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Thalassini' brennt
'Thalassini' brennt
(Bild: Avon Fire and Rescue Service) Großbild klick!
Feuer im Hafen von Bristol/GB
(30.03.20) Am Abend des 28.3. fing ein Transportband an Bord des unter Malta-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Thalassini', 42887 BRZ (IMO: 9286592), im Hafen von Bristol Feuer, wo das Schiff am Royal Portbury Dock mit Gerste beladen wurde. Feuerwehren aus Temple, Avonmouth, Pill und Portishead sowie der Avon Fire and Rescue Service und ein Svitzer-Schlepper wurden alarmiert. Dichte Rauchwolken zogen über den Hafen.
Es gelang in einem Angriff von See und Land her, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Offenbar hatte sich ein Teil des Förderbands entzündet. Der Frachter war am 7.3. um 18.20 Uhr von Ravenna kommend in den Hafen eingelaufen und sollte nach Abschluss der Ladetätigkeiten Kurs auf Port Said nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Sitka in Bedrängnis
(30.03.20) Die US Coast Guard und die 'Pacific Bounty' kamen am 28.3. vor Sitka, Alaska, dem Kutter 'Tamarack' zu Hilfe, der am 27.3. gegen 18 Uhr 35 Meilen westlich des Hafens einen Wassereinbruch gemeldet hatte. Ein MH-60 Jayhawk-Helikopter stieg mit einer zusätzlichen Lenzpumpe an Bord von der Air Station Sitka auf. Nachdem sie an Bord abgesetzt war, gelang es den drei Fischern an Bord, den Wassereinbruch zu kontrollieren.
Die 'Pacific Bounty', die auf den ausgestrahlten UMIB reagiert hatte, half ebenfalls beim Auspumpen. Gemeinsam mit dem Patroullienboot 'Barley Barco (WPC 1122)' aus Ketchikan eskortierte sie den Havaristen nach Sitka, wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rohrbarrieren werden um Golden Ray ausgelegt
(30.03.20) Am Wochenende wurde die erste schwimmende Rohrbarriere von aus Polyethylen am Wrack des Autofrachters 'Golden Ray' installiert. Die mit Schaum gefüllten Rohre wurden bei der Weeks Marine erbaut. Insgesamt sollen 36 solcher HDPE-Segmente ausgelegt werden.
Sie schwimmen zwischen Stahlbojen im Wasser und sollen als schwimmender Schutz für eine Ölbarriere dienen, wenn das Wrack zerlegt wird.
Diese soll das Schiff komplett umgeben. Zuvor waren bereits 6,000 Tonnen Felsgestein versenkt worden, um die Erosion zu verhindern. In dem Gebiet herrschen starke Tidenströmungen, die das auf der Seite liegende Wrack bereits so unterspült haben, dass die Schlagseite von 90 auf 100 Grad zunahm.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfrachter mit Einspritzproblemen
(30.03.20) Am 28.3. gegen acht Uhr kam es auf dem norwegischen Fischfrachter 'Brennholm', 2666 BRZ (IMO: 9268655), der mit einer 10-köpfigen Crew an Bord und 850 Tonnen Fisch an Bord auf der Fahrt nach Husøy war, zu einem Schaden an einer Öleinspritzdüse rund 15 Meilen vor Lochinver auf Position 58 11 00 N, 005 43 00 W. Um 10.20 Uhr wurde der Stornoway Coastguard gemeldet, dass der Schaden repariert sei und das Schiff Kurs auf die Reede von Stornoway genommen habe, um dort noch weitere Tests durchzuführen. Um 10.50 Uhr stoppte das Schiff erneut, um sofort Tests vorzunehmen.
Die Coastguard hielt den Notfallschlepper 'Ievoli Black', der sich 27 Meilen entfernt beim gestrandeten Frachter 'Kaami' in den Minks befand, in Bereitschaft. Vor Ort waren Nordnordostwinde von bis zu sieben Beaufort und 1,5 Meter hohe Wellen. Um 11.45 Uhr wurde die Coastguard informiert, dass die Arbeiten an Bord erfolgreich beendet wurden und das Schiff wieder in Richtung des Øyfjords unterwegs war. Am 29.3. um 23.15 Uhr erreichte es den Zielhafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Buavåg/Norwegen auf Grund
(30.03.20) Die norwegische Fähre 'Bømlafjord', 2100 BRZ (IMO: 9855147), lief von Langevåg kommend vor dem Anleger in Buavåg am 29.3. gegen 22 Uhr auf Grund. Es waren sieben Personen an Bord. Die Polizei in Stavanger und das CIC Südnorwegen wurden verständigt. Das Schiff lag 300 Meter vor Buavåg auf Grund. Der Fischfrachter 'Ronjasund' (IMO: 9652129) sowie der Kutter 'Mir' assistierten dem Schiff.
Um 23.30 Uhr stellte die 'Ronjasund' eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen zunächst auf tieferes Wasser im Fjord zurück. Am 30.3. um 3.30 Uhr wurde das Schiff dann in Langevåg festgemacht. Auch das NSSR-Rettungsboot 'Resque Sundt' der Station Leirvik sowie das Löschboot aus Leirvik, das auf mögliche Ölverschmutzungen achten sollte, waren im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kupplungsschaden vor Portland Bill
(30.03.20) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Zementfrachter 'Danavik', 3615 BRZ (IMO: 8221363), kam es auf der Reise von Terneuzen nach Setubal mit einer 12-köpfigen Crew an Bord zu Problemen mit der Kupplung der Hauptmaschine, als er sich am 28.3. gegen 23 Uhr 34 Meilen vor Portland Bill auf Position 50 06 24 N, 002 02 01 W befand. Das Schiff nahm Kurs auf die Nab Anchorage, wo die Crew mit der Reparatur des Schadens begann. Der Southampton VTS und die Solent Coastguard verfolgten die Entwicklung, Am 29.3. um 17.40 Uhr waren die Arbeiten an Bord beendet, und der Frachter nahm seine Fahrt wieder auf. Er sollte am 1.4. gegen 23 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weiter Rätselraten um Schicksal von Lady Sandra
(30.03.20) Der Tanker 'Lady Sandra', 626 BRZ (ENI: 02007287), der vor Malta auseinanderbrach und sank, sorgte weiter für Diskussionen. Offenbar war das Schiff im Oktober 2014 nach Malta verkauft worden und machte sich zunächst auf den Weg nach Konstanta in Rumänien. Möglicherweise wegen finanzieller Probleme kam es nie in Malta an, sondern verbrachte die folgenden fünf Jahre in Braila. Ende 2019 ging es an die Probleme die Brittania Shipping Ltd., die entschied, das Schiff doch nach Malta zu bringen.
Dort sollte das Schiff als Bunkertanker für Kreuzfahrtschiffe eine neue Verwendung finden. Am 27.1. lief der Tanker aus Sulina aus und machte am 6.2. in Istanbul fest. Von dort ging es am 7.2. nach Valletta.
An Bord waren ein rumänischer Schiffsführer und zwei ägyptische Crewmitglieder. Während sie aus höchster Not aus der aufgerissenen Rettungsinsel gezogen werden konnten, versank wenig später zunächst das Achterschiff mit dem schweren Maschinenblock in der tobenden See. Das leichtere Vorschiff des unbeladenen Tankers hielt sich noch länger.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten wegen Pandemie unterbrochen
(30.03.20) Das Abpumpen von Öl aus dem auf dem nördlichen Riff von Marutea bei Tuamotu gestrandeten taiwanesischen Longliners 'Shen Long Yu No. 21' (MMSI: 416002947), der seit dem 5.11.2017 dort liegt, durch Teams von Rovotik, die die Ausschreibung der Direction Polynésienne des Affaires Maritimes (DPAM) gewonnen hatte, verzögerte sich erst wegen der nicht erwarteten Komplexität der Aufgabe und nun wegen des Coronavirus. Die Berger mussten ihre Einsatzkräfte abziehen. Bis dahin hatten sie jeden Tag neue Ölreste in den Ecken und Nischen des Wracks entdeckt.
Mehrere Monate hatten die Arbeiten an der 'Shen Long Yu' bereits gedauert und immer wieder für unangenehme Überraschungen gesorgt. Praktisch jeder irgendwie nutzbare Raum war zur Lagerung von Treibstoff genutzt worden, um eine möglichst lange Seedauer zu ermöglichen. Unter Treppen, in Kühlräumen und über der Kombüse fanden sich entsprechende Einbauten.
Die Vermengung von Fisch- und Tanklagerraum machte die Arbeiten gefährlich und unangenehm. Eigentlich war mit einem Einsatz von einigen Wochen gerechnet worden, die sich aber inzwischen auf drei Monate hinzogen. Es mussten auch Abbrucharbeiten vorgenommen werden, um an einige Öltanks überhaupt heranzukommen.
Jahre nach der Strandung hat sich auch der Inhalt der Kühlräume in eine Suppe aus organischen Verwesungsprodukten verwandelt, in die Kartons und Kunststoffe vermengt sind. Wegen der anorganischen Stoffe können die Fischreste nicht einfach abgepumpt werden. Nur mit Atemschutzmaske lässt sich überhaupt arbeiten, und die Reste müssen mit Eimern per Hand entfernt werden.
20 Kubikmeter Faulschlamm konnten auf diese Weise seit Beginn der Arbeiten von Bord geholt werden. Einen Kilometer von der Strandungsstelle entfernt hat Rovotik in der entlegenen Gegend ein Camp eingerichtet mit Toiletten und Sanitäranlagen. Die dort anfallenden Abwässer werden mit einem Sandfiltersystem aufbereitet.
Am Ende sollte in dem ökologisch sensiblen Gebiet nichts nachbleiben. Doch am 26.3. mussten die Berger wegen der Pandemie und der damit einhergehenden ökonomischen Krise den Rückzug antreten. Der Ausgang des Projekts ist nun aber mehr als ungewiss.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Fischer vor Mexiko gerettet
(30.03.20) Vor der Isla Guadalupe, Ensenada, kam es am 28.3. auf dem mexikanischen Kutter 'Chicle' zu einem Wassereinbruch durch einen Riss im Rumpf. Die fünfköpfige Crew setzte einen Notruf 240 Kilometer südwestlich von Ensenada in Baja California einen Notruf ab, der vom Control Center der Marine aufgefangen wurde, das eine SAR-Operation startete. Ein Panther-Helikopter und das Patroullienboot 'Océanica' machten sich auf den Weg zu der Position.
Sie fanden die Fischer in einer Rettungsinsel treibend vor, aus der sie an Bord des Hubschraubers gezogen wurden. Er setzte sie auf dem Patroullienboot ab, auf dem sie medizinisch betreut und dann zur Pier der Segunda Región Naval gebracht wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker rettete Schiffbrüchige vor Cabo de Gata
(30.03.20) Salvamento Marítimo brachte am 29.3. drei Schiffbrüchige, die 70 Meilen vor Cabo de Gata in Seenot geraten waren, zum Almería Airport. Um 14.30 Uhr war das MRCC in Almería von dem britischen Tanker 'Johan Schulte', 15180 BRZ (IMO: 9155341), informiert worden, dass er in der Nähe ein brennendes Schiff gesichtet habe. Er wurde um Hilfeleistung gebeten, währen das MRCC den Helimer 222-Helikopter mobilisierte. Auch ein Flugzeug des Zolls meldete die Sichtung des brennenden Schiffs in der Überlappungszone der SAR-Zonen Spaniens und Algeriens.
Auch ein algerisches Schiff, das in der Nähe war, wurde um Hilfe gebeten. Dann meldete der Tanker, dass er die dreiköpfige Crew des Havaristen aus einer Rettungsinsel aufgenommen habe. Sie wurden dann vom Hubschrauber an Bord gezogen und nach Almería geflogen, wo ein Krankenwagen zur Betreuung bereitstand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ende eines Schulseglers
(30.03.20) In Dana Point Harbor sank der Zweimaster 'Pilgrim' des Ocean Institute nach einem Wassereinbruch. 1974 hatte eine Gruppe von Südkaliforniern eine Transatlantikreise nach Spanien und Portugal und zurück nach Monterey unternommen. Seit 40 Jahren lag das Schiff nun in Dana Point im Orange County und diente als segelndes Klassenzimmer.
Doch am Morgen des 29.3. sank es auf 10 Fuß Wassertiefe. Nur noch das Oberdeck ragte aus dem Wasser. Das Schiff ist so alt und fragil, dass die Nonprofit-Organisation Ocean Institute nicht weiß, ob das Schiff zu retten sein wird. Wahrscheinlich werden nur das Rigg und einige andere Teile aufbewahrt werden für eine zukünftige Verwendung. Es gab keinen Austritt umweltgefährdender Stoffe.
Das Originalschiff entstand 1825 und wurde durch den Autor Richard Henry Dana Jr. in dem Buch “Two Years Before the Mast” unsterblich gemacht, dass die Handelsreisen zwischen Boston und Los Angeles nachzeichnete. Die 'Pilgrim' war 98 Fuß lang und 24,6 Fuß breit. Sie wurde 1945 in Dänemark als Dreimastschoner erbaut für den Ostseehandel. 1975 verholte sie nach Lissabon und wurde zum Zweimaster umgebaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.03.2020

'Nesejenta' in Hirtshals
'Nesejenta' in Hirtshals
(Bild: Torben Hansen) Großbild klick!
Wrack von Neubau nach Hirtshals eingeschleppt
(28.03.20) Am 27.3. um 10.40 Uhr wurde das Wrack des norwegischen Trawlers 'Nesejenta - AG-1-LS' (IMO: 9856397) von dem Schlepper 'Egesund' gemeinsam mit dem Bergungsschiff 'Sanne A' in den Hafen von Hirtshals eingeschleppt. Nur die Backbordflanke des Neubaus ragte noch aus dem Wasser. Am Morgen des 29.3. begannen Einsatzkräfte der Svendborg Towing und NH Towage A/S mit dem Aufrichten des Schiffs in Hafenbecken I.
Dort lag das Wrack am Kai. Das Kranschiff 'Susanne A' sollte es nun wieder schwimmfähig machen und auf ebenen Kiel bringen, damit es - nunmehr schwer beschädigt - die Weiterfahrt nach Hvide Sande antreten kann. Warum es bei ruhiger See nach dreitägiger Verschleppung fünf Meilen vor Hanstholm auf einmal umschlug, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


In der Mitte geknickt
In der Mitte geknickt
(Bild: Brandon Posse) Großbild klick!
Leichter zerbrach in Dillingen
(28.03.20) Am Morgen des 28.3. knickte im Hafen Saarlouis/Dillingen am Südkai der holländische Leichter 'Aqua Sprinter II', 2133 ts (EU-No.: 02324814) der dort mit seinem Schubschiff 'Aqua Sprinter', 2676 ts (MMSI: 244740864), am Kai lag, beim Beladen mittschiffs ein und sank teilweise. Die Ladung bestand aus Feinstaub aus der Dillinger Hütte, sogenanntem LD-Staub.
Etwa 1.200 Tonnen Grobstaub könnten dabei in die Saar gelangt sein. Die Fracht galt aber nicht als umweltgefährdend. Es handelte sich dabei um Eisenstaub aus dem Stahlwerk von Saarstahl. Eine externe Spedition liefert diesen zu einem Eisenbriketthersteller im Ruhrgebiet, der Eisen aus dem Stoff zurückgewinnt.
Ein Mitarbeiter des Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) begab sich zum Unfallort im Hafen und nahm Proben. Der etwa 80 Meter lange Leichter zerbrach, als ein Kran ihn gerade belud. Als er sank., blieben Bug und Heck über Wasser.
Leichter 'Aqua Sprinter II' zerbrochen
Leichter 'Aqua Sprinter II' zerbrochen
(Bild: Brandon Posse) Großbild klick!
Ein Großaufgebot von Rettungskräften wurde alarmiert. Neben der Feuerwehr Saarlouis und der Werksfeuerwehr der Dillinger Hütte waren auch die Wasserschutzpolizei und der Kriminaldauerdienst der Polizei im Einsatz. In den nächsten Tagen sollte das Fahrzeug geborgen werden. Es wurde von einem Schaden in sechsstelliger Höhe ausgegangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seute Deern am Abwrackplatz
Seute Deern am Abwrackplatz
(Bild: Juergen Hinrichs) Großbild klick!
Seute Deern erreicht Abwrackplatz
(28.03.20) Am 27.3. erreichte das ehemalige Bremerhavener Museumsschiff 'Seute Deern' seinen Abwrackplatz am Baltimore-Pier. Die letzte Reise ging nicht einmal hundert Meter weit zum neuen Liegeplatz im Museumshafen. An der Kaje von 1830 traf es, von Winden gezogen, binnen eineinhalb Stunden ein.
Dabei musste das Wrack um eine Ecke der Kaimauer bugsiert werden, wobei der Schlepper 'Möwe' und kleine Boote der DLRG assistierten. Ein Stahlseil, das in den Ankerklüsen der Bark festgemacht war, zog den Rumpf dann in sein mit Schutzfolien ausgepolstertes Bett. Nun konnten auch die drei großen Dieselpumpen, die das marode Schiff permanent lenzen mussten, abgestellt werden.
In den nächsten drei Wochen sollte ein provisorisches Dock dort entstehen. Dazu werden zwei 40-Fuß-Container, die mit Sand befüllt sind, übereinander ins Wasser gestellt und so der schmale Seitenarm des Museumshafens dichtgemacht. Das Schiff erhält dann zusätzlich ein Bett aus Sand, damit es stabil bleibt.
'Seute Deern' mit Schutzfolie
'Seute Deern' mit Schutzfolie
(Bild: Juergen Hinrichs) Großbild klick!
Die Folie dient zur Abwehr möglicher Umweltschäden. Das Schiff steckt voller Schadstoffe wie Asbest und Lindan, die als Sondermüll entsorgt werden müssen. Damit wurde die Firma Bodo Freimuth aus Bülkau beauftragt. Die denkmalgeschützte Bark, die vor 101 Jahren in den USA als 'Elizabeth Bandi' vom Stapel lief, war ein Wahrzeichen von Bremerhaven und stand wie die anderen Exponate im Museumshafen für das maritime und kulturelle Erbe der Stadt, allerdings auch für den schändlichen Umgang damit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Isabel' wird gelenzt
Motoryacht 'Isabel' wird gelenzt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Sportboot vor Key Largo gerettet
(28.03.20) Die US Coast Guard rettete am 28.3. drei Personen, auf deren 30 Fuß langer Motoryacht 'Isabel' es rund sechs Meilen südlich von Key Largo Wassereinbruch gekommen war. Von der Station Islamorada lief ein 45-Fuß-Boot aus und assistierte den Bootsfahrern beim Lenzen des Havaristen, bis ein Schlepper einer Bergungsfirma eintraf. Bis dahin war es nicht gelungen, die Ursache der Leckage zu finden.
Der Schlepper nahm die drei an Bord und zog das Boot dann nach Port Largo, wo eine Reparatur erfolgen sollte. Dadurch, dass die Crew nicht gezögert hatte, die Coast Guard Station Islamorada sofort mit Mobiltelefon zu kontaktieren, die sich dann mit den Kollegen von Key West koordinierte und auch die Bergungsfirma zu Hilfe rief, konnte Schlimmeres verhütet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Großer Containerfrachter saß am Mississippi-Ufer auf Grund
(28.03.20) Der liberianische Containerfrachter 'Belita', 91649 BRZ (IMO:9318060), lief von Mobile kommend am 27.3. um 3.20 Uhr auf dem Mississippi bei Poydras auf Position 29° 51.92' N 089° 54.63' W bei Flussmeile 81 am Ufer auf Grund. Die Unfallstelle lag unterhalb von New Orleans unweit des Plaquemines Parish und St. Bernard Parish. Der Frachter kam auf einer Steinböschung des Flusses fest. Die Coast Guard New wurde alarmiert, und die Schlepper 'Archie T', 'Higgins', 'C. D. White', 'Cecilia B', 'Slatten', 'Lizzy B. Moran', Mardi Gras`' und 'Shiney V. Morant' machten sich an die Bergung.
Der Fluss wurde für die Operation teilweise gesperrt. Schiffe konnten die Unfallstelle einzeln mit Schlepperassistenz vorsichtig passieren. Nachdem der Frachter am Vormittag wieder ins tiefere Wasser gezogen worden war, wurde er von dem Schlepper 'Lizzby B. Moran' zum Zielhafen New Orleans eskortiert.
Hier machte er um 9.10 Uhr m Napoleon Avenue Container Terminal fest. Die Coast Guard leitete eine Untersuchung der Havarie ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Rostov
(28.03.20) Der russische Frachter 'Delta', 2463 BRZ (IMO: 8844139), kollidierte in der Nacht zum 26.3. mit dem russischen Tanker 'Balt Flot 14', 5075 BRZ (IMO: 9804215), im Hafen von Rostov-on-Don. Er wollte gerade nach Kavkaz auslaufen und stieß beim Manövrieren im Hafen mit dem Tanker zusammen, der dabei leicht beschädigt wurde.
Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung der Havarie ein. Am 29.3. lagen beide unfallbeteiligten Schiffe weiter in Rostov am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage an Heckabdichtung
(29.03.20) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Ojibway', 122296 BRZ (IMO: 5105831), kam es zu einer Leckage am Heck, al ser am 18.3. um 10.30 Uhr in Ashtabula, Ohio, auf Position 41 54 27.5 N, 80 47 36.9 W am Kai lag. 10.30 a.m. Reparaturen an der Abdichtung wurden vor Ort eingeleitet. Am 29.3. lag das Schiff weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Squamish
(28.03.20) Der norwegische Frachter 'Star Isfjord', 32628 BRZ (IMO: 9182978), wurde mit einer 22-köpfigen Crew an Bord am 25.3. um 2.10 Uhr auf Position 49 41 00 N, 123 10 04 W manövrierunfähig wegen eines Problems mit einem Ventil am Abgasauslass. Das Schiff befand sich zu der Zeit rund 0.3 Meilen nordöstlich von Squamish, British Columbia.
Es warf Anker, und die Crew machte sich an die Reparatur. Am selben Tag machte der Frachter in Nanamo fest und lief dann nach Tokio aus, wo er am 10.4. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden beim Einlaufen nach Piräus
(28.03.20) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'Atlantic South' 7170 BRZ (IMO: 9414137), kam es mit einer 1-köpfigen Crew an Bord am 27.3. zu einem Maschinenausfall, als er auf der Reede von Piräus liegend gerade ankerauf gehen wollte, um einen Lotsen zum Einlaufen in den Hafen an Bord zu nehmen. Daraufhin wurde das Manöver abgebrochen, und das Schiff blieb auf Position 37° 53.89' N 023° 32.44' E vor Anker liegen, wo mit der Reparatur begonnen wurde.
Der Hafenkapitän sprach bis zu deren Abschluss ein Fahrverbot aus. Das Schiff lag dort am 29.3. weiterhin auf Reede. Es war dort am 26.3. von Split kommend eingetroffen und wartete auf einen Liegeplatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leitungsbruch auf Frachter
(28.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Beata', 6167 BRZ (IMO: 9037276), kam es am 26.3. gegen 21.50 Uhr zum Bruch einer Ölleitung in der Hauptmaschine. Der Frachter war auf der Fahrt von in Immingham nach La Rochelle-Pallice und befand sich 4,4 Meilen vor Dungeness Point auf Position 50 51 51 N, 001 03 22 E.
Er forderte keine Hilfe an, und die Crew machte sich an die Reparatur. Am 27.3. um 1.30 Uhr war das Schiff wieder unterwegs und sollte den Zielhafen am 29.3. um 3.30 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei japanische Schiffe in Kanda kollidiert
(28.03.20) Als der japanische Zementtransporter 'Ryosei Maru', 749 BRZ (IMO: 9132832), zu Reparaturarbeiten am Kai in Kanda lag, wurde er von dem japanischen Tanker 'Kosei Maru', 749 BRZ (IMO: 9428140) am26.3. gegen 11 Uhr gerammt. Dieser wollte gerade aus dem Hafen auslaufen mit Fahrtziel Onoda in der Yamaguchi Präfektu. Die 'Ryosei Maru' verließ Kanda am 27.3. gegen Mittag und nahm Kurs auf Hiroshima, wo sie um 23.30 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachtercrew entdeckte vor 10 Tagen aufgegebene Yacht vor Bermeo
(28.03.20) Am 26.3. nahm die ´Crew des 15 Meter langen SAR-Boots 'Salvamar Monte Gorbea' die französische Segelyacht 'Miboto II' auf den Haken und schleppte sie in den Hafen von Bermeo ein. Sie war unbemannt, nachdem vor einigen Tagen ein franösischer SAR-Helikopter den Skipper von Bord abgeborgen hatte. Am 16.3. um 8.04 Uhr hatte das MRCC in Madrid das CROSS Etel alarmiert, nachdem das Boot 45 Meilen westlich von Contis Mastbruch erlitten hatte.
Um 10.14 Uhr wurde der 60-jährige Skipper unversehrt an Bord eines Helikopters der Luftwaffe in Caracal gezogen, der ebenso wie eine Falcon 50 der Marinebase in Lann-Bihoué zu Hilfe gekommen war. Er wurde dann zur Air Base in Cazaux geflogen. Sein Boot blieb verlassen in der See treibend zurück.
Die Crew des spanischen Frachters 'Sua', 5335 BRZ (IMO: 9436276), entdeckte es nun in der Biskaya auf seiner Reise von Bayonne nach La Coruna und verständigte Salvamento Marítimo über die Beobachtung.
Daraufhin lief das Rettungsboot aus Bermeo aus und fand die Yacht mit über die Seite hängenden Segeln schwer beschädigt, aber schwimmend in der See vor. Dank der Aufmerksamkeit des Ausgucks auf dem Frachter konnte so ein Schifffahrtshindernis beseitigt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mastbruch bei nur vier Beaufort
(29.03.20) Das RNLI-Boot aus Littlehampton, die 'Renee Sherman', kam am 27.3. einer entmasteten, 38 Fuß langen Segelyacht und ihrer zweiköpfigen Crew zu Hilfe. Das Boot trieb fünf Meilen vor dem Hafen, nachdem bei nicht allzu schlechtem Wetter mit vier Windstärken aus Nordost auf einmal der Mast heruntergekommen war. Nebel erschwerte die Sicht, als die vier Seenotretter sich auf den Weg machten.
Als sie die Yacht fanden, hatte deren Crew bereits das Rigg abgeschnitten, um sich des Masts zu entledigen. Obwohl einige Schäden an Deck und Relings entstanden war, hatte es kein Leck gegeben. Die beiden Segler waren zwar geschockt, aber ansonsten unversehrt.
Es wurde entschieden, das Boot nach Littlehampton einzuschleppen. Einer der Seenotretter stieg auf die Yacht über und blieb an Bord, um das Abschleppen abzusichern. Eine Stunde später lag das Boot an einem Ponton im Hafen, und die Seenotretter kehrten zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kein Öl mehr auf der Stellar Banner
(29.03.20) Am 27.3. wurde das Ölabpumpen von dem Bulkcarrier 'Stellar Banner' abgeschlossen, der unverändert 100 Kilometer vor Maranhão auf Grund sitzt. Insgesamt wurden etwa 3,900m³ Kraftstoff auf die 'ALP Defender' und die 'HOS Brass Ring' umgepumpt. Es kam dabei zu keinerlei Ölverschmutzungen im Wasser.
Flugzeuge, Drohnen und Schiffe in der Umgebung hatten den Seeraum kontinuierlich überwacht. Die mit der Havarie beschäftigten Behörden und Firmen stehen nun vor der Aufgabe, die eigentliche Bergung in die Wege zu leiten, ebenfalls auf die sicherste und umweltverträglichste Weise.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.03.2020

Tankmotorschiff 'Florian Burmester' blockiert den Rhein
Binnentanker 'Florian Burmester' blockiert den Rhein
(Bild: Frank Homann) Großbild klick!
Tankmotorschiff 'Florian Burmester' blockiert den Rhein
(27.03.20) Am Morgen des 26.3. geriet das deutsche Tankmotorschiff 'Florian Burmester', 1575 ts (MMSI:211809560), auf dem Rhein bei Flusskilometer 633,8 auf einer Sandbank zwischen Erpel und Remagen fest. Das Schiff war mit einer Ladung von 1.298 Tonnen Diesel von Duisburg nach Mannheim unterwegs und hatte am Abend des 25.3. Anker geworden. Unbemerkt vom Schiffsführer löste sich der Anker aber, und das Schiff ging flussabwärts auf Drift und setzte mit dem Vorschiff am rechten Ufer auf.
Die Wasserschutzpolizeistationen in Koblenz und Andernach wurden alarmiert. Der Versuch eines Schleppers, den Havaristen morgens wieder freizubekommen, schlug fehl. Erst als ein Schubverband mit einem stärkeren Schubschlepper den Unglücksort erreichte, gelang es mit dessen stärkerer Maschine, die 'Florian Burmester' am Nachmittag wieder flottzumachen. Der Rhein musste während der unter Aufsicht des zuständigen Strommeisters des Wasserstraßen- und Schifffahrtamtes durchgeführten Bergungsarbeiten für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt werden.
Wegen der Schifffahrtssperre musste mehrere berg- und talfahrende Fahrzeuge ihre Fahrt anpassen oder stoppen. Dabei kam es bei Rheinkilometer 632,800 zu einer weiteren Havarie. Ein zu Tal fahrendes Tankschiff erkannte zu spät, dass ein vorrausfahrendes Gütermotorschiff aufgestoppt hatte.
Bei dem Versuch, es zu passieren, stieß das Tankmotorschiff mit seiner Steuerbordseite gegen dessen Heck. Es kam zu leichten Schäden an beiden Fahrzeugen. Nach der Unfallaufnahme konnten nach Aufhebung der Schifffahrtssperre beide Schiffe ihre Fahrt fortsetzen.
Gegen 14 Uhr verholte die 'Florian Burmester' zu Inspektionen nach Koblenz. Am 27.3. war sie wieder unterwegs. Es gab bei beiden Havarien keine Gewässerverschmutzungen oder Leckagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler treibt weiter kieloben im Skagerrak
(27.03.20) Am 26.3. hatte sich die Lage des norwegischen Trawlerneubaus 'Nesejenta - AG-1-LS' (IMO: 985639) nicht verändert, er trieb nun seit rund einer Woche kieloben im Skagerrak. Das für die Edvard August Fjeldskår AS in Danzig erbaute Schiff war nach dreitägiger Schleppfahrt kurz vor Erreichen des Hafens von Hvide Sande aus bisher unbekannter Ursache fünf Meilen vor Hanstholm umgeschlagen. Das bereits mit Maschinen und Antriebssystem ausgestattete Schiff hätte dort endausgerüstet und am 15.8. übergeben werden sollen.
Nun war es an dem Eigner und der Versicherung, das weitere Vorgehen zu koordinieren. Über die Höhe des Schadens konnte derzeit noch nichts gesagt werden. Die Versuche, das Wrack mithilfe der dänischen Bergungsschiffe 'Sanne A' und 'Susanne A' umzudrehen, waren bislang fehlgeschlagen.
Da das Wrack vom Schlepper 'Egesund' gesichert wurde, stellte es aktuell für die übrige Schifffahrt keine Gefahr dar. Der Kutter sollte die 2011 erbaute 'Nesejenta' ersetzen, die bereits im Verkaufsprozess war und mehrere Interessenten hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI übergibt Schleppleine an'Papagena'
RNLI übergibt Schleppleine an'Papagena'
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Papagena nach Newhaven abgeschleppt
(27.03.20) Das RNLI-Boot aus Newhaven wurde am 23.3. von der HM Coastguard alarmiert, um der 30 Fuß langen Segelboot 'Papagena' zu assistieren. Der Skipper hatte einen kompletten Ausfall der Bordenergie und des Motors vor Seaford gemeldet. Die 'David and Elizabeth Acland' lief um 10.20 Uhr mit ihrer Freiwilligencrew aus.
Vor Ort waren an die fünf Beaufort Wind aus Ostsüdost und gute Sicht. Das Boot trieb 2,5 Meilen südöstlich des Hafens. Es gelang, eine Schleppleine auf die 'Papagena' zu übergeben, und dann ging es nach Newhaven. Vor dem Hafen wurde die Yacht längsseits genommen und dann an den Gastliegeplatz der Newhaven Marina bugsiert. Um 12.15 Uhr war die Yacht sicher vertäut und das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schneekrabbenkutter in Not
Schneekrabbenkutter in Not
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Schneekrabbenkutter bei bis zu 10 Meter hohen Wellen abgeschleppt
(27.03.20) Am 26.3. assistierte das Patroullienboot 'Barentshav' (IMO: 9389356) der norwegischen Küstenwache einem Schneekrabbenkutter, der in Smutthullet einen Maschinenschaden erlitten hatte. Der Havarist trieb 230 Meilen vor der Küste. Er wurde auf den Haken genommen und bei Wellenhöhen zwischen acht und 10 Metern in Richtung des Festlands geschleppt, wo er repariert werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner sank vor Cangas
(27.03.20) Am 26.3. um 15.25 Uhr funkte der 15.95 Meter lange und vier Meter breite, spanisch Longliner 'Pico da Lebre' (MMSI: 224042970) einen Notruf, nachdem er 30 Meilen nordöstlich von Estaca de Bares rund 15 Meilen vor dem Hafen von Burela in La Coruña in der Provinz von Lugo einen Wassereinbruch erlitten hatte, der die Stabilität gefährdete. Das SAR-Schiff 'Salvamar Alioth' und der galizischen Coasstguard-Helikopter Pesca II wurden von Salvamento Marítimo alarmiert. Außerdem wurden drei Schiffe in der Nähe verständigt.
Die dreiköpfige Crew des Havaristen ging inzwischen in eine Rettungsinsel, da ihr Schiff immer achterlastiger manövrierunfähig in der See trieb. Als erstes war der spanische Trawler 'Mendaña' vor Ort, der sie unversehrt an Bord zog. Um 19 Uhr wurden sie im Hafen von Burela Xaime Ramallal abgesetzt.
Die 'Pico da Lebre' trieb derweil langsam sinkend im Meer. Schließlich verschwand sie übers Heck in der Tiefe. Der Notsender und anderes aufgeschwommenes Treibgut wurden geborgen. Das aus Holz konstruierte Schiff der Reederei Astilleros Cillero war 1990 erbaut worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Kaami'
Archivbild 'Kaami'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
25 Kubikmeter Öl aus Kaami ausgelaufen - Berger an Bord
(27.03.20) Die HM Coastguard und der Highland Council überwachten die Gewässer der Minks nach der Strandung des Frachters 'Kaami' zwischen Skye und Lewis weiterhin in Hinblick auf mögliche Ölverschmutzungen. Rund 25 Kubikmeter Diesel waren aus beschädigten Tanks ausgelaufen. Das Verschmutzungsrisiko aus diesem Austritt wurde als gering eingeschätzt.
Ein Flugzeug der Coastguard überwachte das Seegebiet. Der Highland Council ließ die Strände von Skye und der Festlandsküste der Highlands überwachen. Die aus Ölabfall hergestellte Ladung in Pelletform war derzeit sicher in den Laderäumen. Ein siebenköpfiges Bergungsteam wurde an Bord abgesetzt, um die Vorbereitungen zu treffen, den Frachter wieder von den Felsen zu ziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter deutscher Reederei hatte mechanischen Schaden
(27.03.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Containerfrachter 'Elbfeeder', 8246 BRZ (IMO: 9388522), der Elbdeich Bereederungs GmbH in Drochtersen musste seine Reise von Cork nach Antwerpen im Englischen Kanal wegen eines mechanischen Schadens am 25.2. unterbrechen. Der Ölstandsanzeiger der Einspritzdüse von Zylinder Nr. 2 musste ausgetauscht werden. Nachdem die Crew den Schaden behoben hatte, setzte das Schiff die Reise gen Belgien fort. Am 27.3. machte es am PSA Europe Terminal in Antwerpen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rätsel um zerbrochenen Tanker vor Malta
(27.03.20) Nach dem Schiffbruch des britischen Tankmotorschiffs 'Lady Sandra', 1296 ts (EU-Nr.: 02007287) am 25.3. vor Malta herrschte Rätselraten darüber, was das Schiff bei den Wetterverhältnissen in dem Seegebiet zu suchen hatte. Es herrschten vier bis fünf Meter hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 50 Knoten. Der Tanker hatte als Fahrtziel laut AIS Valletta und war unbeladen mit einer dreiköpfigen Crew an Bord unterwegs.
Um 21.32 Uhr funkte die Besatzung in Bunkerzone 3 rund 13 Meilen ostnordöstlich von Malta Mayday, nachdem ihr Schiff schwere Sturmschäden erlitten hatte. Der Notruf wurde vom Rescue Coordination Centre Malta des Armed Forces of Malta (AFM) Operation Centre in den Luqa Barracks aufgefangen. Ein Helikopter und das SAR-Boot 'Melita I' wurden zu der Position geschickt. Als sie vor Ort eintrafen, war der Tanker mittschiffs auseinandergebrochen, und die beiden Hälften trieben in der tobenden See.
Die dreiköpfige Crew war in höchster Not. Sie hatte eine Rettungsinsel ausgebracht, die aber dabei aufgerissen war. Unter Lebensgefahr gelang es aber, die drei Männer aus dem Wasser zu ziehen und an Bord des SAR-Boots zur Hay Wharf Base auf Malta zu bringen. Sie hatten Glück gehabt und waren wohlbehalten geblieben.
Die Immigration Unit der Malta Police Force kümmerte sich weiter um die zwei Ägypter und einen Rumänen. Am 26.3. um 15 Uhr wurden noch beide Schiffshälften über Wasser entdeckt. Um 15.30 Uhr meldete ein Tanker dem Valletta VTS, dass das Achterschiff nicht mehr zu sehen sei. Bei dem Schiff handelte es sich um den vormaligen holländischen Binnentanker 'Zaanstroom'. Es war offenbar über die Donau ins Schwarze Meer eingelaufen. Am 10.12.2019 machte er in Sulina fest und blieb dort die folgenden Wochen.
Am 31.1. war er in den Bosporus eingelaufen und hatte am 6.2. Istanbul erreicht. Von dort hatte er die Gewässer des Mittelmeers angesteuert Es gab Mutmaßungen, er hätte wohl um anschließend durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik gelangen sollen mit einem Fahrtziel in Afrika. Anderen Informationen nach war eine Verwendung als Bunkertanker in Malta vorgesehen. Das vormals in Geertruidenberg beheimatete Schiff hatte eine Länge von 89,80 Metern, eine Breite von 9,50 Metern, einen Tiefgang von 2,52 Metern und wurde 1974 auf der holländischen Werft Heermans Hedel für die Sluijs Oliehandel BV in Raamsdonksveer erbaut. 2009 ging das Schiff ohne Namensänderung an die Interstream Barging BV in Geertruidenberg. Seit 2014 war der Eigner die Britannia Shipping Ltd. (J. O' Connor) in Marsascala.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision nach Maschinenausfall durch Notstopp verhindert
(27.03.20) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Star Piera' 50868 BRZ (IMO: 9450909), kam es am Nachmittag des 26.3. zu einem Maschinenausfall während des Anlegemanövers in Puerto Quequén. Das Schiff trieb auf eine Kaianlage zu und konnte er wenige Meter von ihr entfernt durch Werfen des Steuerbord-Bugankers und mithilfe von Schleppern aufgestoppt werden.
Danach wurde er an den Kai bugsiert. Der Frachter war mit 53.000 Tonnen Weizen zu 70 % beladen und sollte sie noch um 20.000 Tonnen Getreide ergänzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten in Stolzenau
(27.03.20) Nach dem Untergang eines Leichters am 23.3., der zu einem polnischen Schubverband gehörte, der mit dem Schubschlepper 'Fabico 2' (MMSI: 261182479) bei Weserkilometer 244 bei einem Kieswerk in Stolzenau festgemacht hatte, liefen derzeit die Sicherungs- und Bergungsarbeiten in Koordination zwischen dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser, dem Verlader dem Befrachter sowie deren Versicherungen. Das Wrack wurde an den Dalben gesichert und der Rumpf am 24.3. durch einen Taucher untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Bordwand an beiden Seiten des Leichters mittschiffs von oben nach unten über einen Meter Länge eingerissen und geknickt war.
Die Knickstelle lag auf Grund, Bug und Heck schwammen noch. Ein Schwimmpontons mit Bagger begann, die Ladung des Leichters zu löschen. Diese Arbeiten sollten bis in die Mittagsstunden des 27.3. andauern.
Die Bergungsmethoden wurden noch diskutiert, in Frage kam der Einsatz eines Schwimmkranes, der drei Tage brauchen würde, den Leichter zu heben. Alternativ wäre der Einsatz von Tauchern möglich, die Lufthebesäcke am Rumpf anbringen, um ihn aufschwimmen zu lassen. Diese könnten frühestens kommende Woche ihre Arbeit beginnen, die Dauer des Einsatzes war unklar. In jedem Fall dürften die Arbeit nicht vor nächster Woche abgeschlossen werden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier nach einer Woche geborgen
(27.03.20) Der kanadische Selbstlöscher 'Algoma Conveyer', 24640 BRZ (IMO: 9619268), der am 19.3. in der Bucht von Green Bay rund fünf Meilen von der Mündung des Fox River entfernt auf Grund gelaufen war, konnte am 26.3. geborgen werden. Am 23.3. hatte das Leichtern von rund 3.000 Tonnen der Ladung begonnen, um den Tiefgang zu reduzieren. Drei Schlepper waren dann in der Lage, den Frachter wieder vom Grund abzubringen und ins Fahrwasser zu ziehen.
Er steuerte dann mit eigener Kraft den Hafen von Green Bay ansteuern. Es kam zu keinerlei Umweltschäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Versenkungsposition für alten Schlepper gefunden
(27.03.20) Das CBJ Docks and Harbors Department hat eine Versenkungsstelle für den alten US-Schlepper 'Lumberman', 192 BRZ (IMO:5016676), gefunden. Es will nun eine Genehmigung zur Entsorgung des Schiffs auf dem Meeresgrund erwirken, die dann unter Aufsicht der Coast Guard durchgeführt würde.
Die Position liegt im Golf von Alaska mit einer Wassertiefe von 1.300 Fuß. Im Frühjahr soll begonnen werden, Abfall vom Schiff zu holen. Das CBJ Law Department soll dem letzten Eigner die entstehenden Kosten in Rechnung stellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


26.03.2020

Motoryacht 'Mr. Frank' brennt
Motoryacht 'Mr. Frank' brennt
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!
Viareggio: Motoryacht in Flammen
(26.03.20) Am Nachmittag des 25.3. geriet die 23,9 Meter lange, italienische Luxusyacht 'Mr. Frank' (MMSI: 247220610) im Hafen von Viareggio in Brand. Kurz nach 13.30 Uhr wurde die Viareggio Coast Guard alarmiert und schickte das Patroullienboot 'CP 813'zum Einsatzort am Antonini-Doch von Darsena Europa gegenüber von Madonnina. Dieses wurde dazu eingesetzt, den Rumpf zu kühlen.
Die Feuerwehr rückte derweil vom Land her mit zwei Löschfahrzeugen an. Es wurden Löschschläuche über die Pier ausgelegt, und über das Heck kletterten die Brandbekämpfer an Bord der Explorer 85, aus deren achteren Aufbauten auf dem Oberdeck meterhohe Flammen loderten. Niemand befand sich an Bord der Yacht, die bis zu 10 Personen beherbergen kann, als wahrscheinlich durch einen Kurzschluss in der Elektrik das Feuer entstand.
Es gelang, das Übergreifen des Feuers auf die Nachbarlieger zu verhindern. Der Schaden an der Yacht selbst war aber erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Saugbagger
Feuer auf Saugbagger
(Bild: Brandweer Giesbeek) Großbild klick!
Feuer auf Sandsauger
(26.03.20) Auf einem Sandsauger brach am 25.3. gegen 17.15 Uhr bei Giesbeek/Holland beim Rhedense Veerweg ein Feuer aus und sorgte für starke Rauchentwicklung. Die Feuerwehr aus Giesbeek und ein Löschboot aus Nijmegen rückten aus. U.a. stand das Transportband und an Deck gelagerte Autoreifen auf dem Ponton in Flammen und schickte schwarzen Qualm in den Himmel.
Binnen einer halben Stunde gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Die Polizei ermittelte wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarist ankerte in Straße von Dover
(26.03.20) Auf dem liberianischen Containerfrachter 'MSC Vaishnavi', 45803 BRZ (IMO: 9227340), kam es auf der Reise von Bremerhaven nach Boston am 24.3. gegen 22.10 Uhr zu Maschinenproblemen wegen eines Schadens an einer Schmierölpumpe. Da das Schiff die Spur der Verkehrstrennungszone der Straße von Dover nicht verlassen konnte, warf es auf seiner Position Anker zur Reparatur.
Während dieser Zeit strahlten der Channel Navigation Information Service (CNIS) und das Schiff selbst über Funk Warnungen an die übrige Schifffahrt aus. Auch das CROSS Gris-Nez wurde informiert. Nachdem der Schaden behoben war, ging der Frachter wieder ankerauf und sollte sein Fahrtziel am 2.4. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank in Genua
(26.03.20) Die 10 Meter lange Motoryacht 'Gabbianella' sank am Nachmittag des 25.3. in der Marina von Sestri/Genua. Der Hafenkapitän und die Küstenwache waren vor Ort. Niemand befand sich an Bord des Holzschiffs, als es unterging.
Es wurde binnen kurzer Zeit wieder gehoben und auf dem Kai abgesetzt. Die Ursache des Untergangs war unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bulkcarrier 'Great Arsenal'
Archivbild Bulkcarrier 'Great Arsenal'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Dardanellen
(26.03.20) Auf dem unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Great Arsenal', 15934 BRZ (IMO: 9159062), kam es beim Transit der Dardanellen auf der Reise von Benghazi nach Nikolayev am 25.3. um fünf Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte daraufhin die Reede von Karanlik Liman an, wobei sie von dem Coastal-Safety-Schlepper 'Zubeyde Ana' Assistenz bekam.
Hier begann die Crew mit Reparaturen. Am 26.3. lag das Schiff weiter auf Position 40° 44.53' N 028° 51.32' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Binnenschiff 'Navigare I'
Archivbild Binnenschiff 'Navigare I'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Alkoholisierter Schiffsführer in Kollision auf Mittellandkanal verwickelt
(26.03.20) Das polnische Binnenschiff 'Navigare I', 917 ts (MMSI: 261186310), das auf der Reise von Minden nach Stettin war, kollidierte am 25.3. mit dem ihm von Lingen entgegenkommenden, mit Diesel beladenen, deutschen Tankmotorschiff 'Liberty', 1600 tdw (MMSI: 211509630), auf dem Mittelland-Kanal unweit von Niedernwöhren im Landkreis Schaumburg. Die Feuerwehr und Polizei wurden um 13.50 Uhr alarmiert.
Auch ein Löschboot rückte nach der Einsatzmeldung aus. Die Havaristen machten nach dem Zusammenstoß am Liegeplatz von Wiehage fest. Hier wurden die Rümpfe beider Schiffe auf Schäden inspiziert, aber kein Leck festgestellt. Der Schiffsführer der 'Navigare I' sagte gegenüber der Polizei zunächst aus, dass ein technischer Fehler sein Schiff vom Kurs abgebracht habe.
'Liberty' und 'Navigare I'
'Liberty' und 'Navigare I'
(Bild: Polizei Hannover) Großbild klick!
Doch während der Vernehmung stellten die Polizeibeamten Alkoholgeruch bei ihm fest. Daraufhin wurde er zur Entnahme einer Blutprobe gebracht, deren Resultat einen Blutalkoholwert von 0,5 Promille ergab. Daraufhin wurden Ermittlungen gegen ihn eingeleitet.
Über beide Schiffe wurde ein Weiterfahrverbot verhängt, und sie blieben am Kanalufer vertäut. Die übrige Schifffahrt wurde durch den Unfall zeitweilig beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier trieb in Korea-Straße
(26.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Nikolas III' kam es am 24.3. in der Straße von Korea am 24.3. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff, das auf der Reise von Saldanha nach Mutsure war, wo es am 27.3. hätte eintreffen sollen, ging NUC auf Drift. Um 17.15 Uhr ankerte es auf der Position 34 16 N, 129 39 E vor Kyushu, östlich von Tsushima.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff auf dem Main auf Grund gelaufen
(26.03.20) Auf dem Main lief am Morgen des 25.3. ein mit 2.000 Tonnen Heizöl beladenes Tankmotorschiff an einer Engstelle bei Flörsheim im Main-Taunus-Kreis auf Grund. Der Schiffsführer lenkte das flussabwärts in Richtung Wiesbaden laufende Schiff gegenüber dem ehemaligen Opelhafen in Rüsselsheim zu weit nach Steuerbord, sodass es außerhalb des Fahrwassers mit dem Bug festkam. In der Strömung drehte sich das Heck herum über die Flussmitte hinaus, bis der Tanker mit dem Bug gegen die Strömung zu Berg lag.
Aus dieser Position heraus schaffte es der Schiffsführer, den Havaristen mit eigener Maschinenkraft achteraus laufend wieder abzubekommen. Das Schiff wurde bei der Havarie nicht beschädigt. Während des Zwischenfalls war die übrige Schifffahrt auf dem Main zeitweise gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbruch im Sturm vor Malta
(26.03.20) Der 90 Meter lange, britische Bunkertanker 'Lady Sandra' (MMSI: 232025973) erlitt am 25.3. Wassereinbruch in den Gewässern südöstlich von Malta in Bunkerzone 3 bei vier bis fünf Meter hohen Wellen und 50 Knoten Windgeschwindigkeit. Um 23.30 Uhr funkte sie Mayday, bevor sie im Sturm auseinanderbrach. Die Malta Armed Forces schickten das Patroullienboot 'Melita 1' zu Hilfe und konnte die Crew, zwei Ägypter und einen Rumänen, trotz der schwierigen Bedingungen retten. Es wurden bislang keine Ölverschmutzungen beobachtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vorbereitung für mögliche Ölbekämpfung nach Strandung der Kaami
(26.03.20) Das Highland Council's Emergency Planning Team überwachte die Lage des am 23.3. sechs Meilen nordwestlich von Duntulm vor der Isle of Skye gestrandeten Frachters 'Kaami', der nun den vierten Tag in der Brandung auf den Felsen saß. Der SOSREP (Secretary of State's Representative) wurde über die Lage informiert und war für die notwendigen Maßnahmen zuständig, die unter der Leitung der Maritime and Coastguard Agency (MCA) standen. Die Bergungsexperten sollten den Havaristen inspizieren, sobald dies die Wetterverhältnisse an den Minks zuließen.
Während die MCA mit der ihr zur Verfügung stehenden Ausrüstung für eine mögliche Ölbekämpfung auf See zuständig war, waren die örtlichen Behörden des Highland Council für die entsprechenden Maßnahmen an der Küste zuständig, sollte dies notwendig werden. Bisher hat die stürmische See für eine rasche Verteilung des austretenden Kraftstoffs gesorgt. Vor Ort war derzeit kein präventiver Einsatz möglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage im Maschinenraum
(26.03.20) Auf dem holländischen Kühlfrachter 'Cool Expreso', 5471 BRZ (IMO: 9085479), kam es auf der Fahrt von Misurata zu den Färöern mit einer 13-köpfigen Crew an Bord am 24.3. um 15.30 Uhr zu einer Leckage im Hauptmaschinenraum. Das Schiff befand sich zum Zeitpunkt der Havarie auf Position 52 50 24 N, 005 23 34.8 W.
Die Leckage wurde abgedichtet, nachdem es gestoppt hatte, und eine Reparatur durchgeführt. Gegen 16 Uhr setzte der Frachter seine Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.03.2020

Fischer rettet Schiffbrüchige mit Kajak
Fischer rettet Schiffbrüchige mit Kajak
(Bild: Sean Travis) Großbild klick!
Fischer mit Kayak rettete Bootsfahrer aus Lebensgefahr
(25.03.20) Am Vormittag 23.3. begann ein 54 Fuß langer Riviera Cruiser fünf Meilen vor der Küste von Noosa/Australien auf einmal zu sinken. Das Schiff hatte zunächst Maschinenschaden erlitten. Dann kam es zu einem Wassereinbruch, und es begann übers Heck wegzusacken, ehe es sich nach Steuerbordseite überlegte und kenterte. An Bord befanden sich vier Personen, die zu ertrinken drohten.
Ein Fischer hörte die Schreie und kam mit einem Kayak zu Hilfe. Er erreichte die Unglücksstelle gegen 10 Uhr, und es gelang ihm, mit einem Sternanker die Scheibe der Flugbrücke einzuschlagen. Dabei trug er selbst Schnittverletzungen davon. Es gelang ihm, alle vier Familienmitglieder in Sicherheit zu bringen.
Sie wurden an Bord eines inzwischen ebenfalls herbeigekommenen Motorboots gebracht und konnten dort auch medizinisch versorgt werden. Von der Motoryacht ragte derweil nur noch das Vorschiff aus dem Wasser. Der Eigner wollte nun die Bergung arrangieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Chem Violet
Archivbild Chem Violet
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarierter Tanker wird nach Tuzla geschleppt
(25.03.20) Der maltesische Tanker 'Chem Violet', 2105 BRZ (IMO:9479632), der am 1.8.2019 einen Maschinenausfall in Rio de Janeiro erlitten hatte, konnte nicht vor Ort repariert werden. Am 14.2. wurde er deshalb von dem Schlepper 'Amber II' auf den Haken genommen, um auf einer Werft in Tuzla repariert zu werden. Dort sollte der Havarist am 31.3. eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Tanker 'Clearocean Marvel'
Archivbild Tanker 'Clearocean Marvel'
(Bild: REINER ASMUS) Großbild klick!
Tanker brauchte Schlepperhilfe im Nord-Ostsee-Kanal
(25.03.20) Der liberianische Tanker 'Clearocean Marvel', 29434 BRZ (IMO: 9849291), musste am 24.3. auf dem Nord-Ostsee-Kanal südwestlich von Rendsburg eine Zwangspause einlegen. Bei Schülp wurde ein Stromkabel über die Wasserstraße verlegt, und deshalb hatte sich ein Schiffsstau gebildet. Als der Tanker gegen 16.30 Uhr wieder von den Dalben loswerfen wollte, gelang es ihm nicht, sich aus eigener Kraft wieder in Bewegung zu setzen.
Der starke Südostwind drückte ihn stattdessen auf die andere Seite der Weiche Schülp. Aus Kiel wurde daraufhin der Schlepper 'Holtenau' zu Hilfe gerufen. Diesem gelang es zwar, das Schiff in den Kanal zurückzuziehen, doch beim ersten Versuch vermochte es nicht genügend Fahrt aufzunehmen, und es wurde wieder ans Ufer gedrückt.
Der Kanal musste deshalb zwischen Schülp und Audorf für eine Stunde gesperrt werden. Dann hatte der Tanker erfolgreich in Bewegung gesetzt und konnte seine Reise von Hamburg nach Ust-Luga, wo er am 26.3. eintreffen soll, fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'BBC Balboa'
Archivbild Frachter 'BBC Balboa'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter landete in Reparaturwerft statt in Zielhafen
(25.03.20) Auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'BBC Balboa', 6310 BRZ (IMO: 9501667), kam es am 23.3. um 14.20 Uhr auf der Reise von Rostock nach Oktyabrsk mit einer 12-köpfigen Crew an Bord zu einem Schaden an einem Ölsensor auf Position 49 26 55.8 N, 004 26 22.8 W vor der englischen Küste. Nachdem die Crew temporäre Reparaturen durchgeführt hatte, nahm das Schiff gegen 16 Uhr Kurs auf Vlissingen. Hier machte es am 25.3. gegen neun Uhr beim Damen Shipyard für eine dauerhafte Reparatur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Halbtaucher
(25.03.20) Am 19.3. brach im Maschinenhaus des Steuerbordkrans auf dem unter Panama-Flagge laufenden Halbtaucher 'Alpha Star, 27065 BRZ (IMO: 8770625), der in der Ilha Grande Bay vor Rio de Janeiro ankerte, ein Feuer aus. Das Rig war in den finalen Vorbereitungen vor der Aufnahme von Bohrarbeiten für die staatliche brasiliainsche Ölgesellschaft Petrobras. Die Bordfeuerwehr wurde alarmiert und konnte den Brand binnen Minuten unter Kontrolle bringen.
Es gab keine Verletzten und keine Umweltschäden. Der Betreiber Constellation leitete eine Untersuchung ein, und die Hafenbehörde wurde informiert. Das Rig war beim BrasFels Shipyard überholt worden und lag in den geschützten Gewässern der Guanabara Bay verankert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blitzreparatur auf Autocarrier
(25.03.20) Auf dem maltesischen Autofrachter 'Tysla', 75251 BRZ (IMO: 9515400), kam es auf dem Weg von Zeebrügge nach Baltimore am 24.3. um 02.30 Uhr zu Problemen mit dem Hilfsgebläse auf Position 49 42 38.0 N, 006 09 43.0 W. Das Schiff stoppte seine Maschine für die notwendigen Reparaturen, die innerhalb von 25 Minuten abgeschlossen werden konnten.
Das Schiff war binnen 40 Minuten wieder unterwegs. Das Schiff unterwegs und sollte den Zielhafen am 6.4. erreichen. Es hatte eine Ladung Autoteile und Fahrzeuge an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in der Bucht von Corral forderte sechs Menschenleben
(25.03.20) Am 24.3. gegen 21 Uhr kollidierte der chilenische Frachter 'Comau', 951 BRZ (IMO: 8846785), der von Valdivia nach Corral unterwegs war, mit dem Kutter 'Victoria' in der Bahía de Corral. Der Unfall ereignete sich in dichtem Nebel und bei Dunkelheit zwischen der Mündung des Valdivia River und der Isle of Mancera&xnbsp; in der Los Ríos Region. Der Kutter kenterte, als er vom Bug des Frachters getroffen wurde, und lag wenig später halb gesunken auf der Seite.
An Bord hatte sich eine siebenköpfige Crew befunden. Nur einer der Männer, der sich mit angelegter Rettungsweste an Deck befunden hatte, konnte gerettet werden. Er kam mit Unterkühlungserscheinungen ins Krankenhaus von Corral.
Von den übrigen sechs, die sich in der Messe befunden hatten, fehlte zunächst jede Spur. Andere Fischer, die sich mit ihren Kuttern in der Nähe befanden, meinten gegen 23 Uhr Geräusche aus dem Innern des Wracks gehört zu haben. Sie beteiligten sich auch an der folgenden Rettungsaktion, an der sich Gersa Taucher, die Feuerwehren von Valdivia, Niebla und Corral, Einsatzkräfte der chilenischen Marine sowie der Schlepper 'Don Martin' sowie SAMU-Ambulanzen beteiligten. Das Wrack des Kutters wurde dicht unter die Küste von Niebla bugsiert.
Am Morgen des 25.3. musste der Bürgermeister von Corral, Gastón Pérez, aber bekanntgeben, dass keiner der sechs vermissten Corraleños, alle erfahrene Fischer, das Unglück überlebt hatten. Sie ertranken eingeschlossen im Schiffsinnern. Der dichte Nebel dürfte ursächlich für den verhängnisvollen Zusammenstoß gewesen sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter liegt weiter in der Brandung
(25.03.20) Um den unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), der seit dem 23.3 um 1.50 Uhr auf Position. 57° 47.40' N 006° 28.13' W. zwischen den Äußeren Hebriden und der Isle of Skye sechs Meilen nordwestlich von Duntulm auf Felsen saß, wurde inzwischen eine Sperrzone eingerichtet. Das Schiff, das Ölpellets geladen hatte, lag nun den zweiten Tag in anhaltend stürmischer See in der Brandung. Vor Ort waren acht, in Böen auch neun bis 10 Windstärken und Wellenhöhen zwischen drei und sechs Metern.
Am Nachmittag des 24.3. traf ein Bergungsteam der Resolve Marine Group zu Inspektionen vor Ort ein. Der Coastguard-Schlepper 'Ievoli Black' blieb in ein bis zwei Meilen Distanz auf standby am Havaristen. Die Crew beobachtete Schäden an dessen Backbordseite. Es wurde auch eine leichte Ölverschmutzung durch auslaufenden Kraftstoff beobachtet, doch diese wurde durch die aufgewühlte See rasch aufgelöst.
Stephan Hennig, the Secretary of State's Representative (SOSREP) for Maritime Salvage and Intervention, hat eine Sperrzone um das Schiff eingerichtet. Der Secretary of State's Representative (SOSRep) und das MCA Counter Pollution and Salvage Team waren in stetem Kontakt mit dem Schiffsreeder, der Versicherung, der Environmental Regulators for Scotland du anderen Ölbekämpfungsstellen. Ein Überwachungsflugzeug der Coastguard überflog die Strandungstelle.
Die Situation wurde kontinuierlich weiter überwacht. Die acht Russischen Crewmitglieder wurden unterdessen in einem Hotel in Stornoway einquartiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kleidung auf Rohrleitung verursachte Maschinenraumbrand
(25.03.20) Im Maschinenraum der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre 'European Highlander', 21188 BRZ (IMO:9244116), kam es am 24.3. gegen 8.30 Uhr auf der Fahrt von Larne nach Cairnryan mit 87 Personen an Bord zu einem Feuer im Maschinenraum. Das Schiff befand sich unweit von Cairnryan auf Position 54 57 43 N, 005 00 17 W. Gegen 10.30 Uhr war die Brandbekämpfung beendet. Wie sich herausstellte, war ein Kleidungsstück auf einem heißen Rohr abgelegt worden und hatte Feuer gefangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.03.2020

'Nesejenta' kieloben
'Nesejenta' kieloben
(Bild: Dykkerstaal) Großbild klick!
Trawlerneubau treibt weiter gekentert vor Hanstholm
(24.03.20) Die beiden dänischen Bergungsschiffe 'Sanne A' (IMO: 8749602) und 'Susanne A' (IMO: 9099183) die den gekenterten norwegischen Trawlerneubau 'Nesejenta - AG-1-LS' (IMO: 9856397) bergen sollten, mussten zunächst unverrichteter Dinge in den Hafen von Hanstholm zurückkehren. Vor Ort war das Wetter zu schlecht, um das kieloben treibende Schiff wieder aufrichten zu können.
Der dänische Schlepper 'Egesund' (IMO: 9059248) blieb weiter auf Standby im Skagerrak auf Position 57° 19.56' N 009° 19.56' E und sicherte das 32,55 Meter lange Schiff ab. Am 23.34. um 18 Uhr lief auch die 'Sanne A' wieder in Richtung des Havaristen aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppverbindung wird hergestellt
Schleppverbindung wird hergestellt
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Motorboot saß bei Klovingen auf Felsen
(Datum) Am 23.3. lief ein Motorboot mit zwei Personen an Bord südlich des Åmøyfjords bei Klovingen auf einer Schäre auf Grund und bat um Assistenz. Die NSSR schickte das Rettungsboot 'Sjømann', das die beiden unversehrt an Bord nahm und an Land brachte.
Dann stellte die 'RS137 - Kristian Gerhard Jebsen' (MMSI: 2581440) mit dem Tochterboot 'Rescuerunner' eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen ins tiefe Wasser zurück. Er wurde anschließend in den Hafen von Tananger abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


In der Mitte durchgebrochen
In der Mitte durchgebrochen
(Bild: Stefan Schwierch) Großbild klick!
Schubleichter an Kieswerk gesunken
(24.03.20) Am 23.3. gegen neun Uhr brach auf der Weser bei Stolzenau ein Schubleichter mittschiffs und sank. Offenbar war er falsch beladen wollte. Er gehörte zu einem polnischen Schubverband, der mit dem Schubschlepper 'Fabico 2' (MMSI: 261182479) am 22.3. um 118.45 Uhr von Minden kommend bei Weserkilometer 244 bei einem Kieswerk festgemacht hatte und 1.200 Tonnen Ladung aufnehmen sollte. Als 900 Tonnen über ein Förderband verladen waren, kam es wohl durch eine unsachgemßäe Verteilung des Schüttguts beim Beladevorgang zu dem Unfall.
Nur noch Teile des Schubleichters ragten aus dem Wasser, als Polizei und Wasserschifffahrtsamt eintrafen und die Ermittlungen einleiteten. Die Bergung dürfte mehrere Tage dauern. Voraussichtlich am 24.3. sollte ein Taucher das Wrack untersuchen. Danach sollte zunächst der Kies geleichtert werden. Der übrige Schiffsverkehr auf der Weser war kaum beeinträchtigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Eems Dollard'
Archivbild Frachter 'Eems Dollard'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kühlwasserprobleme vor England
(24.03.20) Auf dem holländischen Frachter 'Eems Dollard', 2545 BRZ (IMO: 9278337), kam es auf der Reise von Ventspils nach Le Legue mit einer siebenköpfigen Crew und 3.300 Tonnen Rapssaat an Bord am 23.3. um kurz nach sieben Uhr zu Problemem mit der Kühlwasserleitung auf Position 50 49 11.0 N, 000 53 49.0 E, vor der englischen Küste. Das Schiff verließ die Verkehrstrennungszone und ankerte vor der Itz off Rye für Reparaturen.
Die Dauer wurde auf vier Stunden geschätzt. Nach Abschluss der Arbeiten ging der Frachter wieder ankerauf und sollte den Zielhafen am 24.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kran brach von Barge ab - Kranführer ertrank
(24.03.20) Am 16.3. kam es zu einem tödlichen Kranunfall auf dem unter Marshall Islands-Flagge registrierten Offshoreschiff 'Seafox Deema', 6072 BRZ (IMO: 8756916), als ein Kran samt Ausleger und Kabine abbrach und ins Wasser stürzte. Er war dabei, Rohrteile auf einen Versorger vor der Küste von Katar auf Position 26° 26.78' N 051° 54.07' E zu verladen. Als Taucher die Wrackteile erreichten, konnten sie den Kranführer, einen 34-jährigen Inder, nur noch tot bergen.
Offenbar war es zu einem strukturellen Versagen auf dem Kran gekommen. Die Jack-up-Barge arbeitete für Qatargas vor Barzan an einem Projekt zum Austausch von Pipelines. Seafox ist der Betreiber des Schiffs, das im Rahmen eines Subkontrakts von Saipem eingesetzt war, dem Hauptvertragsnehmer für Qatargas. Die Einrichtungen auf dem Meeresgrund wurden nicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Ambarli
(24.03.20) Auf der türkischen Fähre 'Erdogan Bey', 3483 BRZ (IMO: 9005869), kam es am 20.3.um 15.30 Uhr zu einem Ruderausfall, als sie aus dem Hafen von Ambarli nach Tuzla auslaufen wollte, und sie kollidierte mit dem am Kai liegenden Frachter 'Haci Zeki Guclu', 999 BRZ. Die Fähre wurde zu einem Ankerplatz verholt, wo sie inspiziert wurde und anschließend ihre Fahrt fortsetzen konnte. Beide Schiffe waren mit leichten Beschädigungen an den Rümpfen davongekommen.
Die 'Haci Zeki Guclu' verließ Ambarli am 21.3. um 11.30 Uhr nach Abschluss der Verladetätigkeiten. Die 'Erdogan Bey' steuerte als nächstes den Fährterminal in Pendik an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht trieb vor Ardrossan
(24.03.20) Am 23.3. um 8.25 Uhr alarmierte die Belfast Coastguard die RNLI-Station in Troon zur Hilfeleistung für eine havarierte Yacht in Ardrossan. Die 'Jim Moffat' lief mit ihrer Frreiwilligencrew wenig später aus und lokalisierte das Boot, das mit zwei Personen an Bord in der See trieb. Es wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist nach Ardrossan gezogen.
Dort wurde die Schleppleine auf ein Arbeitsboot der örtlichen Marina übergeben. Diese zog die Yacht dann das letzte Stück in den Hafen, wo das Ardrossan Coastguard Team bereitstand zur weiteren Assistenz. Das Rettungsboot kehrte dann zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Glückliche Rettungsaktion bei schwierigen Wetterbedingungen
(24.03.20) Am 23.3. um 2.24 Uhr ging der Alarm für das RNLI-Boot in Portree, nachdem der um 1.50 Uhr gestrandete, unter Bahamas-Flagge laufende Frachter 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), bei den Minks Mayday gefunkt hatte. Es saß mit einer Ladung von 1.927 Tonnen Brennstoffpellets auf dem sogenannten Eugenie Rock sechs Meilen nordwestlich von Duntulm, Isle of Skye, fest und hatte Wassereinbruch gemeldet. Auch der Notfallschlepper 'Ievoli Black' (IMO: 9439242) und der Tonnenleger 'Pharos' (IMO: 9338606) des Northern Lighthouse Board nahmen Kurs auf die Strandungsstelle.
Nachdem der Helikopter Rescue 948 der Stornoway Coastguard eingetroffen war, wurde die achtköpfige Crew bei herausfordernden Wetterbedingungen mit acht Beaufort Wind und Böen von 45 Meilen unversehrt von Bord abgeborgen und nach Stornoway gebracht. Sie war am Abend des 21.3. aus Drogheda ausgelaufen und hatte eine Woche später den Zielhafen Slite erreichen sollen.
Die 'Ievoli Black' blieb am verlassenen Frachter, der 63 Tonnen Bunkeröl in den Tnnks hatte, auf Standby. Das Rettungsboot wurde um 4.30 Uhr aus dem Einsatz entlassen und kehrte zu seiner Station in Portree zurück. Der Havarist saß mit Backbordschlagseite in schwerer Brandung weiter mit dem Bug auf Grund, während das Heck nach Beobachtung der Schleppercrew jeweils 10 Grad zu beiden Seiten schwojte. Ein 2XL-Überwachungsflugzeug sollte die Strandungsstelle ebenfalls im Auge behalten.
Die 'Kaami' ist 89,8 Meter lang, 13,19 Meter breit, hat 5,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4.293 Tonnen. Sie läuft für die Misje Rederi A/S in Bergen und wurde 1994 auf der Scheepswerf Bijholt B/V in Foxhol als 'Marjolein' erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Japan ging glimpflich aus
(24.03.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Aqua Blue', 9983 BRZ (IMO: 93253620), kollidierte am 19.3. um 13.30 Uhr von Toyohashi kommend mit einem kleinen Boot vor der Ostküste der Insel Awaji in der Hyogo-Präfektur. Niemand wurde verletzt, und es wurden keine relevanten Schäden gemeldet. Der Frachter machte um 15 Uhr in Kobe fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Nagoya
(23.03.20) Die japanischen Frachter 'Kosho Maru No. 5' und 'Hosei Maru No. 136' kollidierten am 20.3. um 5.57 Uhr im Hafen von Nagoya. Es kam weder zu Personen- noch zu signifikanten Sachschäden. Die 'Kosho Maru No. 5' lief am 22.3. aus und nahm Kurs auf Komatsushima, wo sie am 23.3. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wurde mit Maschinenschaden aus Carrara abgeschleppt
(24.03.20) Auf dem liberianischen Frachter 'New Cap', 3893 BRZ (IMO: 9113056) kam es am 10.3. zu einem Maschinenausfall im Hafen von Carrera. Der italienische Schlepper 'Paul' (IMO: 9005819) wurde aus Civitavecchia gerufen, um den Havaristen zur Reparatur nach Piräus zu bringen. Die Verschleppung begann am 18.3., und am 24.3. gegen 13 Uhr sollte das Fahrtziel erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brennender Longliner wurde aufgegeben
(24.03.20) Am 24.3. entstand in den Fischräumen des russischen Longliners 'Vostok 2', 431 BRZ (IMO: 8707836), im Ochotskischen Meer auf Position 52'30' N 153' 17' E um 3.15 Uhr ein Kabelbrand. Er führte zur Entstehung dichten, toxischen Rauchs, und es gelang der Crew nicht, den Brandherd zu lokalisieren. Deshalb musste die Abteilung evakuiert und abgedichtet werden, um zu versuchen, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Auch die elektrische Versorgung wurde gekappt. Das Schiff trieb in stürmischer See bei Nordwind von 12-15 m/s und drei Meter hohen Wellen. Auf den Notruf des Havaristen hin nahmen zwei andere Longliner, die 'Vostok 1' und 'Vostok 8', um 3.40 Uhr Kurs auf die Position. Als um 10:4o Uhr die 'Vostok 1' als erste eintraf, hatte sich das nunmehr offene Feuer auf das ganze Schiff ausgebreitet.
Der Kapitän befahl, in die Rettungsinseln zu gehen. Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse gelang es der Crew der 'Vostok 1', alle 23 Mann unversehrt an Bord zu holen. Danach nahm das Schiff Kurs auf Severo-Kurilsk, wo die Schiffbrüchigen abgesetzt werden sollten. Unterdessen blieb die 'Vostok 8' am brennenden Fangschiff, um dessen Drift zu überwachen und zu versuchen, es nach Wetterbesserung nach Petropawlowsk-Kamtschatski abzuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generator überhitzte auf der Nordsee
(24.03.20) Auf der maltesischen RoRo-Fähre 'Amandine', 33960 BRZ (IMO: 9424871), kam es am 22.3. auf der Fahrt von Rotterdam nach Dublin zu einer unnormalen Erhitzung eines Generators der Lagerwelle. Das Schiff stoppte, um das Problem zu beheben, auf Position 51 39 15.0 N, 002 19 18.6 E. Um 21.45 Uhr nahm es wieder Fahrt auf und machte am 24.3. um 9.45 Uhr am General Cargo I in Dublin fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief vor Ovehoved auf Grund
(24.03.20) Am 21.3. um 22.20 Uhr lief der unter Zypern-Flagge registrierte Frachter 'Rix Alliance', 2061 BRZ (IMO: 9128403), auf der Fahrt von Grenaa nach Sölvesborg an der Zufahrt von Orehoved auf Grund. Die dänische Meeresbehörde verhängte ein Weiterfahrverbot. Später gelang es, den Havaristen wieder zurück ins tiefe Wasser zu ziehen.
Die Operation wurde von dem Ölbekämpfungsschiff 'Marie Miljø' überwacht. Es kam zu keinen Schadstoffaustritten. Nach der Bergung machte das Schiff in Orehoved zur Untersuchung fest. Nachdem es seine Reise fortgesetzt hatte, erreichte es am 24.3. um 11.40 Uhr die Reede des Zielhafens und warf Anker auf Position 55° 58.37' N 014° 36.88' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre rettete Motoryacht
(24.03.20) Am 23.3. gegen 20 Uhr kam es zu Maschinenproblemen auf einer 11,3 Meter langen Motoryacht in Karmsund. Das Boot drohte mit seiner zweiköpfigen Crew bei starkem Wind zu stranden. Ein Seaking-SAR-Hubschrauber, der gerade in Søla zu einem Trainingsflug aufsteigen wollte, nahm Kurs auf den Havaristen.
Dann aber gelang es der Fähre 'Fjordøy' (IMO: 9855795), die den Dienst zwischen Haugesund, Røvær und Feøy versah, die Yacht auf den Haken zu nehmen. Der Helikopter blieb in der Nähe, bis die Lage unter Kontrolle war. Der Havarist wurde in den Binnenhafen von Haugesund geschleppt und dort sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Salzladung muss zur Bergung geleichtert werden
(24.03.20) Die U.S. Coast Guard hat mit der Vorbereitung der Bergung des Bulkcarriers 'Algoma Conveyor' in Green Bay begonnen, der seit fünf Tagen sechs Meilen von der Mündung des Fox River entfernt festsaß. Das Schiff war nach einem Maschinenausfall am 19.3. aus dem Fahrwasser abgekommen und auf Position 44° 36.22' N 087° 56.63'W gestrandet. Es war mit einer Ladung Salz von Detroit nach Green Bay unterwegs gewesen.
Um es mit Schlepperhilfe wieder flottmachen zu können, soll ein Teil der Ladung geleichtert werden. Die 18-köpfige Crew blieb sicher an Bord. Wann genau das Schiff wieder flottgemacht wird, war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zum Coronavirus kam noch ein Maschinenschaden
(24.03.20) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Norwegian Jewel', 93502 BRZ (IMO: 9304045), kam es am 22.3. rund 75 Meilen vor Honolulu zu einem Maschinenschaden. Das Schiff musste nun im Hafen repariert werden muss. Zuvor mussten aber alle Passagiere von Bord.
Die Norwegian Cruise Line arbeitete dazu einen Plan aus. Das Schiff hatte zuvor seine 23 Tage lange Kreuzfahrt nach Australien und Französisch-Polynesien abbrechen müssen, weil viele Häfen wegen der Coronavirus-Pandemie keine Einlaufgenehmigung mehr erteilten.Für den 23. und 24.3. wurden Charterflüge von Honolulu nach Los Angeles, Sydney, London, Vancouver und Frankfurt organisiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.03.2020

Schlepplleine wird vorbereitet
Schlepplleine wird vorbereitet
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Erschöpfte Segler nach Scheveningen abgeschleppt
(23.03.20) Auf der Fahrt von England in die Niederlande kam es auf einer Segelyacht zu Problemen nach einem Maschinenausfall. Die dreiköpfige, erschöpfte Crew war nicht mehr in der Lage, das Boot unter Segel in einen Hafen zu bekommen und nahm Kontakt mit der holländischen Coast Guard auf. Sie befand sich zu der Zeit 21 Meilen vor der südholländischen Küste.
Die Coast Guard alarmierte die KNRM-Station Ter Heijde, von der das Rettungsboot 'George Dijkstra' zur Assistenz auslief. Nach 45 Minuten erreichten die Seenotretter die Yacht, und zwei Mann stiegen an Bord über, um die Situation zu prüfen. Dann wurde entschieden, das Boot in Schlepp zu nehmen. Am Haken des Rettungsboots konnte die Yacht dann sicher in den Hafen von Scheveningen eingebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Warten auf die Flut vor Rørvik
(23.03.20) Am 22.3. gegen halb fünf lief ein norwegischer Kutter in Strømsøya auf Grund. Er saß unmittelbar vor Rørvik fest. Ein NSSR-Rettungsboot wurde zur Assistenz gerufen. Vor Ort wurde entschieden, nicht einzugreifen, sondern auf die folgende Flut zu warten in der Hoffnung, dass der Kutter dann von selbst wieder aufschwimmen würde. br> Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Kaami'
Archivbild Frachter 'Kaami'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter im Sturm vor Skye/Schottland gestrandet
(23.03.20) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter 'Kaami', 2715 BRZ (IMO: 9063885), lief am 23.3. um 1.50 Uhr rund sechs Meilen nordwestlich von Skye auf Position 57° 47.40' N 006° 28.13' W Grund. Ein RNLI-Boot aus Portree, der Notfallschlepper 'Ievoli Black' (IMO: 9439242) und der Tonnenleger 'Pharos' (IMO: 9338606) des Northern Lighthouse Board nahmen ebenfalls Kurs auf den Havaristen. Die sechsköpfige russische Crew wurde dann aber durch einen Helikopter der Stornoway Coastguard abgeborgen.
Die Rettungsaktion gestaltete sich bei stürmischem Wind als kompliziert. Es gelang aber, alle Seeleute unversehrt nach Stornoway zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fos sur Mer: Containerfrachter ein Vierteljahr nach Krankollaps wieder in Fahrt
(23.03.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'APL Mexico City', 109712 BRZ (IMO: 9632210), ist nach seinem spektakulären Dockunfall am 9.12.2019 in Antwerpen in den Dienst zurückgekehrt. Am 18.3. lief es zu einem Stopover in Le Havre ein und lag am 23.3. in Fos-sur-Mer. Eine Woche nachdem das Schiff, das sich im Sturm von seinem Liegeplatz losgerissen und einen Containerkran zum Einsturz gebracht hatte, war es beim Damen Shipyard in Brest zur Reparatur gedockt worden.
Dabei mussten Stahlarbeiten ausgeführt und Ausbesserungen am Propeller und dem Propellerschaft sowie dessen Halterungen durchgeführt werden. Die Arbeiten dauerten vom 17.12. bis zum 20.1. Danach ging das Schiff auf Ankerposition vor Felixstowe. Vom 11. Bis zum 12.3. lag es in Coryton und nahm dann Kurs auf Rotterdam, wo es am 13.3. wieder in den Fahrplan eingespleißt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Ebonnie - BM; 176' im Seitschlepp
Trawler 'Ebonnie - BM; 176' im Seitschlepp
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter zum zweiten Mal von der RNLI abgeschleppt
(Datum) Am 22.3. kam es auf dem britischen Trawler 'Ebonnie - BM; 176', 69 BRZ (MMSI: 235032615), der um 1.40 Uhr aus Felixstowe auf die Nordsee ausgelaufen war, auf Position 51 49 55.0 N, 002 00 09.0 E zu einem Maschinenausfall. Das RNLI-Boot aus Harwich wurde zur Assistenz gerufen und erreichte den Havaristen um 17 Uhr. Wenig später war eine Schleppverbindung hergestellt, und um 17.55 Uhr wurde begonnen, den Kutter in Richtung des Hafens von Harwich abzuschleppen. Dort machte er am 22.3. um 1.45 Uhr am Navyard Wharf fest.
Es war nicht die erste Hilfeleistung der RNLI für das Schiff. Am 16.5.2011 war von der Station Alderney das Rettungsboot 'Roy Barker I' ausgelaufen, nachdem es 10 Meilen nordnordwestlich der Insel ebenfalls zu einem Maschinenausfall gekommen war. Die Seenotretter erreichten den Havaristen nach 40 Minuten gegen 13.15 Uhr. Der mit sechs Mann besetzte Kutter wurde dann nach Braye Harbour eingeschleppt, wo er um 16 Uhr eintraf.
Am 24.3. 2017 stellte die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel das Schiff bei illegaler Fischerei vor der deutschen Küste. Gegen 8.15 Uhr kontrollierten es die Polizisten vor Helgoland und stellten fest, dass das Schiff ohne gültige Genehmigung Wellhornschnecken fischte. Der Skipper wurde aufgefordert, die Fischerei einzustellen und die 900 noch ausgebrachten Fangkörbe unverzüglich wiederaufzunehmen.
Die Ahndungsbehörde, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung setzte eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 Euro fest. Das Geld brachte der Fischer per Bankbürgschaft bei.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff 'Walter 7' liegt auf Grund
Arbeitsschiff 'Walter 7' liegt auf Grund
(Bild: ) Großbild klick!
Jogger entdeckte Untergang von Arbeitsschiff in Grimbergen
(23.03.20) Am 22.3. sank in Grimbergen am Darsedock unweit der Willemsbrücke, die Woluwelaan mit Vilvoorde verbindet, das belgische Arbeitsschiff 'Walter 7', 132 BRZ (MMSI: 205330590), auf dem Brüssel-Schelde-Seekanal. Es befand sich zu der Zeit niemand an Bord. Ein Jogger stellte fest, dass es mit starker Steuerbordschlagseite halb unter Wasser lag.
Zwei Arbeitscontainer schwammen vom überfluteten Deck auf. Da der Untergang am Kai erfolgte, wurde die passierende Schifffahrt nicht beeinträchtigt. Polizei und Feuerwehr waren rasch vor Ort. Aus dem Havaristen lief Öl aus, das aufgefangen und beseitigt werden musste.
Das Schiff war für Instandhaltungsarbeiten an der Willemsbrücke eingesetzt gewesen. Die Ursache des Untergangs war noch unklar. Am 23.3. sollte mit den Planungen für die Bergung begonnen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Radiant Star' (li) hilft 'Sedulous'
'Radiant Star' (li) hilft 'Sedulous'
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Trawler half gestrandetem Kollegen vor Trondra
(23.03.20) Am 21.3. gegen 3.30 Uhr lief der britische Trawler 'Sedulous - LK 308' (MMSI: 235001810) mit einer fünfköpfigen Crew an Bord am Nordende der Insel Trondra auf Grund. Er war aus Scalloway ausgelaufen, um auf Fangfahrt westlich der Insel zu gehen. Nach dem Notruf lief das RNLI-Boot 'Charles Lidbury' aus Aith aus und erreichte den Havaristen um 5.20 Uhr.
Ein anderer Trawler, die 'Radiant Star - LK 71', war bereits vor Ort gemeinsam mit dem Lotsenboot 'Lyrie' aus Scalloway vor Ort. Bei auflaufender Flut stellte die 'Radiant Star' eine Schleppverbindung zur 'Sedulous' her und konnte sie in tieferes Wasser bringen, bevor größerer Schaden entstand. Sie kehrte dann mit eigener Kraft nach Scalloway zurück, eskortiert von dem RNLI-Boot aus Aith, das um acht Uhr zurück auf seiner Station war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb vor Hartlepool
(23.03.20) Auf dem britischen Trawler 'Eternal Light - FR 35' (IMO: 9866689) der sich mit einer fünfköpfigen Crew an Bord eine Meile vor Hartlepool befand, kam es am Abend des 22.3. zu einem Maschinenschaden. Das RNLI-Rettungsboot 'Betty Huntbatch' der örtlichen Station wurde um 20.23 Uhr alarmiert, lief gut fünf Minuten später aus und war um 20.45 Uhr längsseits am Havaristen.
Er wurde dann auf den Haken genommen und in den nahen Hafen abgeschleppt. Hier wurde er um 21.05 Uhr am Fischereikai festgemacht. Das Coastguard-Team aus Hartlepool stand bereit und assistierte beim Festmachen. Um 21.30 Uhr kehrte das RNLI-Boot zur Station an der Ferry Road zurück. Der Trawler lief am frühen Morgen des 23.3. wieder aus und nahm Kurs auf Brixham.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Kilkeel gezogen
(23.03.20) Auf dem britischen Trawler 'Northern Osprey' kam es am 21.3. zu einem Getriebeschaden auf Position 45 16 02.0 N, 005 02 14.0 W. Ein anderes Fangschiff, die 'Northern Venture' (MMSI: 235076636), nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn zum Hafen von Killkeel. Hier traf der Schleppzug am 22.3. um 7.40 Uhr ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Explosion auf Tanker vor Libyen
(23.03.20) Am 22.3. kam es gegen 16.30 Uhr zu einer Explosion im Maschinenraum des liberianischen Tankers 'Gulf Petroleum 4', 8991 BRZ (IMO: 9439345), auf Position 32 00 N 015 55 E vor der libyschen Küste. Einige Crewmitglieder wurden verletzt und brauchten medizinische Hilfe. Der Tanker war manövrierunfähig und trieb in der See.
Er war am 13.3. von Sharjah kommend mit einer Ladung Flugbenzin für die libysche Armee in Bengasi eingetroffen und befand sich seither in den Gewässern des Golfs von Sidra. Am Abend des 22.3. wurde der Havarist von der libyschen Armee beschlagnahmt und sollte in einen unter ihrer Kontrolle stehenden Hafen zur Kontrolle gebracht werden. Am Morgen des 23.3. befand er sich in den Gewässern von Misrata.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler bekam sein ganzes Schleppnetz in Propeller
(23.03.20) Am Nachmittag des 19.3. bekam der russische Trawler 'Izumrud', 840 BRZ (IMO: 9168104), in der Barentssee sein gesamtes Schleppnetz in den Propeller und wurde manövrierunfähig. Gemeinsam mit dem russischen Schlepper 'Atriya' (IMO: 8724107), kam das norwegische NSSR-Rettungsboot 'Reidar Von Koss' zu Hilfe. In stürmischer See übernahm das Rettungsboot den Schlepp nach Kirkenes.
Nach 10 Stunden Kampf gegen die Wellen erreichte der Schleppzug den Hafen. Am 20.3. um 7.40 Uhr wurde der Havarist bei DykkNor in Kirkenes festgemacht, wo weitere Assistenz erfolgen konnte. Am 23.3. lag der Trawler weiter am Kai.
Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner landete auf Atoll
(23.03.20) Am 21.3. lief der chinesische Longliner 'Shen Gang Shun 1' (MMSI: 412460029) mit einer 36-köpfigen Crew an Bord auf dem Arutua Reef auf Grund. Um 8:20 Uhr fing das JRCC Tahiti einen Notruf des Havaisten auf, der and der Westküste des Atolls im Tuamotu-Archipel festsaß. Das JRCC Tahiti schickte einen Dolphin-Helikopter der 35F-Flottille zur Strandungsposition.
Er hob um 9.35 Uhr von Faa'a ab und war um 11:15 Uhr vor Ort. Nachdem ein Rettungsschwimmer auf dem Fangschiff abgesetzt worden war, begann die mühselige Abbergung aller Seeleute. Mehrmals musste die SAR-Operation unterbrochen werden, um in Rangiroa aufzutanken. In mehreren Flügen wurden die Schiffbrüchigen zum Airport von Arutua geflogen.
Dort wurden sie von den Behörden und einem Polizeivertreter aus Rangiroa in Empfang genommen. Dann wurden sie in mehreren Transporten vom Shuttleboot der Kommune zu drei anderen chinesischen Longlinern derselben Reederei gebracht, die vor Arutua lagen. Um 17.30 Uhr war die Rettungsaktion abgeschlossen, und die Longliner nahmen Kurs auf internationale Gewässser. Um 21 Uhr, nach 12 Stunden Einsatz, landete der Hubschrauber wieder in Faa. Die 'Shen Gang Shun 1' war über sieben Monate auf See gewesen und hatte ihren Fang in dieser Woche in Papeete angelandet. Die Crew durfte das Schiff während der Hafenliegezeit nicht verlassen. Am 20.3. lief es mit den anderen Longlinern wieder aus, nur um am nächsten Tag zu strranden.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.03.2020

Feuerwehr am Baggerschiff 'DC Vlaanderen 3000'
Feuerwehr am Baggerschiff 'DC Vlaanderen 3000'
(Bild: Brandweer Breskens) Großbild klick!
Feuer auf Baggerschiff in Breskens
(22.03.20) Am Nachmittag des 19.3. brach im Maschinenraum des holländischen Baggerschiffs 'DC Vlaanderen 3000', 2744 BRZ (IMO: 9250373), das um 13.50 Uhr von Zeebrügge kommend in Breskens festgemacht hatte, ein Feuer aus. Es konnte durch die Crew erstickt werden, indem sie diesen mit CO2 flutete. Deshalb war ein Einsatz der Feuerwehr zunächst auch nicht vonnöten.
Um aber auf der sicheren Seite zu sein, wurde entschieden, den Maschinenraum bis zum folgenden Morgen verschlossen zu halten. Gegen acht Uhr am 20.3. kamen Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Breskens und Oostburg zum Liegeplatz, und unter deren Kontrolle wurden die Schotten geöffnet. Wenn nötig, hätten verbliebene Brandnester sofort abgelöscht werden können.
Doch es wurde kein Feuer mehr festgestellt. Allerdings musste das gesamte Schiff wegen der hohen CO2-Werte gründlich durchlüftet werden. Am Nachmittag rückten die Brandbekämpfer wieder ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Nesejenta - VA 87 - LS'
Trawler 'Nesejenta - VA 87 - LS'
(Bild: Julie Johansen) Großbild klick!
Kutter kenterte auf Überführungsfahrt vor Hanstholm
(22.03.20) Der brandneue norwegische Trawler 'Nesejenta - VA 87 - LS', 460 BRZ (IMO: 9608685), ist auf der Überführung von der Bauwerft in Danzig zur Endausrüstung auf der Vestværftet in Hvide Sande am Morgen des 20.3. rund 20 Meilen vor Hanstholm plätzlich gekentert. Das Schiff für den norwegischen Reeder August Fjeldskå befand sich am Haken des dänischen Schleppers 'Egesund' (IMO: 9059248), als es bei ruhigen Seeverhältnissen auf einmal umschlug und sich kieloben drehte. Der Unfall ereignete sich auf Position 57° 14.85' N 008° 39.42' E in der Vigsø Bucht.
Die Überführung durch den Schlepper der Svendborg Bugsering/NH Towage A/S, die in derlei Aktionen erfahren ist, war am 16.3. gegen 20.30 Uhr gestartet. Der Schleppzug befand sich wenige Stunden vom Fahrtziel entfernt, als sich das Unglück ereignete. Die 'Egesund' blieb am im Meer treibenden Wrack liegen und überwachte es, sodass es keine Gefährdung der Schifffahrt werden konnte.
Am 22.3. waren die beiden dänischen Bergungsschiffe 'Sanne A' (IMO: 8749602) und 'Susanne A' (IMO: 9099183) an der Unglücksstelle fünf Meilen nordwestlich von Bulbjerg bzw. 9,5 Meilen nordöstlich von Hanstholm eingetroffen. Das Kranschiff 'Sanne A' sollte versuchen, den 35,2 Meter langen Kutter wieder umzudrehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter aus Greetsiel trieb vor Helgoland
(22.03.20) In der Nacht zum 20.3. wurde der Greetsieler Fischkutter 'Martje - GRE 5' (MMSI: 211168000) auf der Nordsee bei Helgoland mit Maschinenausfall manövrierunfähig und drohte, in einen Windpark hineinzutreiben. Gegen 3.30 Uhr erreichte die Seenotretter der DGzRS der Notruf der zweiköpfigen Crew. Die Fischer meldeten den Ausfall ihrer Maschine nach einem Kurzschluss an Bord.
Ihr Kutter befand sich etwa zwölf Seemeilen nördlich von Helgoland, nur etwa 1,5 Seemeilen von einem Windpark entfernt. Zur Unglückszeit herrschten vor Helgoland schwacher Nordwind und gute Sicht. Bei etwa drei Knoten Strom drohte der 15 Meter lange Kutter, innerhalb kurzer Zeit in den Windpark hineinzutreiben.
Der nicht weit entfernt fahrende Kutter 'Nordlicht' lief zur 'Martje' und nahm sie auf den Haken, um sie zumindest auf Position zu halten. Nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers 'Hermann Marwede' übernahmen die Seenotretter den Fischkutter und schleppten ihn sicher nach Helgoland ein. Die beiden Fischer blieben an Bord. Um 8.40 Uhr stach der Kutter wieder in See. Er machte um 14.20 Uhr in Nordstrand fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ringwadenfänger 'Slåtterøy'
Ringwadenfänger 'Slåtterøy'
(Bild: Truls Fenre) Großbild klick!
Wassertank legte Fangschiff auf die Seite
(22.03.20) Der norwegische Ringwadenfänger 'Slåtterøy', 3720 BRZ (IMO: 9729829), der mit einer 10-köpfigen Crew an Bord gerade von Fangfahrt auf dem Atlantik nach Austevoll zurückgekehrt war, begann sich an seinem Liegeplatz am Nachmittag des 21.3. auf einmal kräftig nach Steuerbordseite überzulegen. Die Crew, die gerade mit Wascharbeiten an Deck beschäftigt war, brachte sich auf den Kai in Sicherheit.
Ein Wassertank, dessen Inhalt in Bewegung geraten war, hatte zu einem Stabilitätsverlust geführt. Nachdem der Tank ausgepumpt worden war, richtete sich das Schiff wieder auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Montreal
(22.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC Martina', 37398 BRZ (IMO: 9060637), kam es beim Einlaufen in den Hafen von Montreal, Quebec, am 6.3. auf Position 45 33 07.4 N, 73 31 27.2 W, gegen drei Uhr zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Nachdem der Frachter am Kai fest war, wurden Techniker zu Hilfe gerufen, um die notwendigen Reparaturen auszuführen. Am 11.3. um 15.30 Uhr lief er wieder aus und nahm Kurs auf Gioja Tauro, wo er am 22.3. erwartet wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Paraná-River fest
(22.03.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Federal Tiber',31590 BRZ (IMO: 9644483), lief am 19.3. gegen 19.50 Uhr auf dem Paranà River bei Flusskilometer 310 im Gebiet von Ramallo auf Grund. Der Frachter war von Sept Iles kommend mit Erz beladen flussaufwärts nach San Nicolas unterwegs. Er konnte sich binnen einer halben Stunde wieder selbst befreien und warf am 20.3. gegen 14 Uhr bei San Nicolas de Los Arroyos Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker saß auf Rhein fest
(22.03.20) Ein mit rund 2.000 Tonnen Gasöl beladenes Tankmotorschiff lief am frühen Morgen des 22.3. auf dem Rhein bei Niederheimbach auf Grund, nachdem eine Fahrwassertonne in den Antrieb des Schiffes geraten war und es manövrierunfähig machte. Der Havarist konnte später u.a. mit einem Schlepper aus seiner Lage befreit werden. Er hatte den Zwischenfall ohne Schäden überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sitzt vor Green Bay fest
(22.03.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Algoma Conveyor', 24640 BRZ (IMO: 9619268), lief mit einer 18-köpfigen Crew an Bord am 19.2. in der Bucht von Green Bay auf dem Lake Michigan beim Ansteuern des Hafens auf Grund. Zuvor hatte das Schiff bei Eisgang einen Maschinenausfall erlitten. Es saß im Fahrwasser auf Position 44° 36.22' N 087° 56.63' W fest.
Das mit Salz beladene Schiff saß sechs bis sieben Meilen nördlich des Fox River beim Harbour Entrance Channel Light 14, östlich von Suamico auf Grund. Das Heck blockierte teilweise das Fahrwasser. Ein Coastguard-Helikopter überwachte den Havaristen und stellte keine Ölaustritte fest.
Die Hudson Marine Management Services wurden mit der Bergung beauftragt. Ein Team der Coastguard, das State Department of Natural Resources und der Eigner arbeiteten zusammen. Möglicherweise muss die Ladung Salz geleichtert werden, um den Havaristen, der die Schifffahrt nicht behinderte, wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter lief vor Papua-Neu-Guinea auf Riff und sank
(22.03.20) Der südkoreanische Ringwadenkutter 'Lim Discoverer', 2177 BRZ (IMO: 9683647), lief am 21.3. um 2.30 Uhr in der Bismarck Sea auf Position 03 26 S 147 50 E nördlich von Port Lae, Papua Neu-Guinea, auf ein Riff. Der Rumpf wurde aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch.
Die 24-köpfige Crew, darunter neun Koreaner, wurde gerettet. Das Schiff sank.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor West-Papua
(22.03.20) Am 20.3. um 23.15 Uhr sank der 66 Meter lange, indonesische Frachter KM 'Surya Express' (IMO: 7607728) vor der Nordostküste von West Papua auf Position 00 40 S 133 20 E. Das Schiff war auf der Fahrt von Gresik nach West-Papua, als es verunglückte. Die 18-köpfige Crew landete mit angelegten Rettungswesten im Wasser.
17 von ihnen wurden nacheinander aus dem Meer gerettet. Ein Mann wurde zunächst vermisst, später aber ebenfalls geborgen. Die Umstände des Schiffbruchs waren unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im St. Lawrence Golf
(22.03.20) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Am Kirti', 94408 BRZ IMO: 9832925), kam es auf der Fahrt von Dünkirchen nach Quebec am 19.3. um 6.50 Uhr zu einem Ausfall von Hauptmaschine 2 im St. Lawrence Golf 19 Meilen südlich von Port-Menier auf Position 49 30 30.8 N, 64 33 14.0 W. Das Schiff setzte seine Fahrt nach Port-Cartier, Quebec, mit reduzierter Fahrt fort. Am 21.3. um 1.35 Uhr ankerte es auf der Reede auf Position 49° 58.53' N 066° 51.08' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Vermisster bei Kollision in Indonesien
(22.03.20) Der indonesische Schlepper 'Bamara 8' kollidierte am 19.3. um 21.15 Uhr mit dem Kutter 'Ju'uh', der beim Fischen in den Gewässern von Karang Ranjang im Ujung Kulon-Nationalpark in der, Pandeglang Regency ankerte. Er war von Jambi nach Pelabuhan Ratu unterwegs mit einer Kohlebarge.
An Bord des Kutters waren drei Mann Besatzung. Einer wurde sofort an Bord des Schleppers gezogen, und einer konnte sich nach einer Stunde schwimmend auf eine nahe Insel retten. Nach dem dritten Mann lief eine Suchaktion. Der Kutter sank bei zwei Metern Wellenhöhe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zweimaster vor Waikiki gestrandet
(22.03.20) Die Coast Guard kam am Abend des 21.3. des 35 Fuß langen Zweimaster 'Steady Beat''zu Hilfe, der vor Waikiki auf Grund gelaufen war. Um 14.50 Uhr wurde die Station Honolulu von Ocean Safety über die Havarie rund 50 Meter vor dem Waikiki Reef Hitel informiert. Das Schiff hatte vor der Küste geankert, war dann aber ins Treiben geraten.
Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Die 'Steady Beat' hatte maximal 30 Gallonen Diesel an Bord sowie Batterien, die zu einer Gewässergefährdung hätten führen können. Ölbekämpfungskräfte wurden deshalb von der Coast Guard und dem State of Hawaii zur Strandungsstelle mobilisiert. Crews von Ocean Safety und ein 45-Fuß-Boot der Küstenwache sowie Sicherheitspersonal waren im Einsatz. Vor Ort waren zwei Fuß hohe Wellen und drei Meilen Windgeschwindigkeit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht lief auf Hafenmole auf
(22.03.20) Am 22.3. rettete die North Charleston Fire Department fünf Menschen von der 52 Fuß langen Motoryacht 'Strike Finder', die um 2.10 Uhr auf die südliche Hafenmole von Charleston aufgelaufen war. Sie wurden unversehrt auf ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Charleston gebracht, das sie zur Ripley Light Marina brachte. Neben der Bootscrew, kam von der Air Facility Charleston auf ein MH-65 Dolphin-Helikopter zu Hilfe.
Seatow und andere Hilfskräfte waren ebenfalls vor Ort. Nach der ersten Notmeldung kontaktierte die Coast Guard Charleston den liberianischen Containerfrachter 'MSC Antonia' (IMO: 9398216), der gerade von Fort Lauderdale kommend in den Hafen einlief, und dessen Lotse bestätigte, dass er auf der Mole ein Sportfischerboot liegen sehen konnte. Es gelang, mit Mobiltelefon Kontakt zu einer Person auf der Motoryacht aufzunehmen, die meldete, dass alle an Bord Rettungswesten angelegt hätten und das Boot Wassereinbruch habe.
Zur Ursache der Strandung nahm das South Carolina Department of Natural Resources Ermittlungen auf. Neben der Coast Guard Station Charleston, der Air Facility Charleston und dem South Carolina Department of Natural Resources waren das North Charleston Fire Department, das Sullivan's Island Fire Department, das Mount Pleasant Fire Department, das Charleston Fire Department, die Charleston Pilots, TowBoat U.S. und Sea Tow in der Reaktion auf die Strandung involviert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Bootsfahrer dank Notsender vor Clearwater gerettet
(22.03.20) Am 21.3. rettete die US Coast Guard zwei Bootsfahrer, deren 24 Fuß langes Fahrzeug rund 14 Meilen vor Clearwater gekentert war. Von der Coast Guard Station Sand Key lief ein 45-Fuß-Boot aus und kam einem Mann und einer Frau zu Hilfe, deren Boot kieloben in der See trieb. Sie hatten mit einem Notsender auf sich aufmerksam gemacht, dessen Signal von der Coast Guard St. Petersburg aufgefangen wurde.
Von der Air Station Clearwater stiegen eine HC-130 Hercules und ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, deren Crews die Schiffbrüchigen lokalisierten. Dann wurde das Küstenwachboot herangeführt, und die beiden wurden an Bord genommen und unversehrt zur Clearwater City Marina transportiert. Das kieloben treibende Boot sollte von Bergern eingebracht werden. < br> Quelle:Tim Schwabedissen


Longliner vor Französisch-Polynesien evakuiert
(22.03.20) Ein chinesischer Longliner lief am 20.3. auf einem südwestlichen Riff des Arutua-Atolls, Tuamotu, in Französisch-Polynesien auf Grund. Das dortige MRCC schickte einen Helikopter zur Strandungsstelle, der die 36 Crewmitglieder evakuierte. Sie sollten isoliert werden, bevor zwei Schwesterschiffe, die zur Strandungsstelle liefen, sie übernahmen. In dem Seegebiet befanden sich die 'Shen Gang Shun 1', 'Shen Gang Shun 2' und die 'Shen Gang Fa 1'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank nach Kollision vor Vietnam
(22.03.20) Am 20.3. wurde die Coast Guard von Ben Da in der Ba Ria - Vung Tau-Provinz alarmiert, nachdem der Kutter 'LA 20549 TS' gegen sechs Uhr mit dem vietnamesischen Frachter 'Viet Hai Star', 2363 BRZ (IMO :9469479), kollidiert war. Er war unterwegs von Sao Mai nach Vung Tau und wurde an Backbordseite aufgerissen. Das Schiff kenterte und sank.
Die fünfköpfige Crew landete im Wasser. Die 'Viet Hai Star' stoppte und nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Nachdem sie an Land gebracht worden waren, wurden sie von der Ben Da Coast Guard betreut. Vorsorgliche Maßnahmen zum Schutz vor dem COVID-19-Virs wurden getroffen. Der Frachter, der von Cagayan de Oro kam, erreichte gegen Mittag den Hafen von Ho Chi Minh Port.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Segelyacht in der Brandung zerschlagen
(22.03.20) Am 29.3. um 21 Uhr wurden die Rettungsboote der RNLI-Station in Wells alarmiert, nachdem die 28 Fuß lange Segelyacht 'Trouncer' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf Nordkurs entlang der Nordküste von Norfolk laufend gestrandet war. Das Boot hatte versucht, nach Wells Harbour einzulaufen, doch da der Wasserstand bei einsetzender Ebbe bereits zu niedrig war, suchte sie Schutz in der Holkham Bay. Bei starkem Nordostwind trieb es dort aber auf Grund und schlug leck.
Beide Rettungsboote liefen zur Strandungsstelle und fanden das Boot mit brennenden Navigationslichtern auf Grund sitzend vor. Das Wasser lief rasch ab, und nur das kleine Boot Rettungsboot kam noch heran und barg die beiden Segler ab. Sie wurden dann dem örtlichen Ccoastguard-Team übergeben.
Sie waren durchnässt, ausgekühlt und erschöpft, aber ansonsten unversehrt. Ihnen wurde für die Nacht in der Rettungsbootstation Unterkunft geboten. In der Zwischenzeit brachten die Seenotretter den Anker der Yacht seewärts aus. Doch in der starken Brandung hatte die Yacht schwere Bodenschäden erlitten. Ob sie wieder aufschwimmen würde, war zweifelhaft. Mit der Flut am Nachmittag des 21.3. sollte versucht werden, sie abzuschleppen. Um 22.50 Uhr des Vorabends kehrten die Seenotretter zurück.
Als sie am folgenden Morgen zurückkehrten, stellten sie fest, dass in der Nacht der Rumpf auseinandergebrochen war. Die Trümmer des Boots lagen an der Hochwasserlinie. Es gelang, die Treibstofftanks und Batterien zu bergen. Auch die Rettungsinsel wurde gesichert und der Strand von Trümmern gesäubert. Um 11 Uhr rückten die Seenotretter ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht vor Victoria vermisst
(22.03.20) Die Polizei von Victoria startete eine Suchaktion nach dem Skipper der Yacht 'Affirmation', die am 20.3. von Angehörigen vor der Ostküste als vermisst gemeldet wurde. Der erfahrene Einhandsegler war mit seiner 11 Meter langen Radford Performance Cruising Yacht von Queenscliff in Victoria nach Sydney unterwegs. Der letzte bekannte Stopp des 66-jährigen aus New South Wales war in der Nacht zum 19.3. in Refuge Cove, Wilsons Promontory.
Die Polizei nahm an, dass er von dort am frühen Morgen aus auf Ostkurs gegangen war. Die Suchaktion fand rund Cape Conran statt und wurde auf das Gebiet zwischen Lakes Entrance und Mallacoota ausgedehnt. Möglicherweise hatte der Segler Gesundheitsprobleme. Die Water Police wurde vom Air Wing, der Australian Maritime Safety Authority (AMSA) aus der Luft und Ensatzkräften in Gippsland und der Australian Volunteer Coast Guard unterstützt.
Quelle:Tim Schwabedissen


20.03.2020

Kutter 'Midway Island' in der Brandung
Kutter 'Midway Island' in der Brandung
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter bei Hilo/Hawaii geborgen
(20.03.20) Der 63 Fuß lange, amerikanische Kutter 'Midway Island' wurde am 17.3. bei Hilo auf Hawaii geborgen und schwer beschädigt nach Hilo eingeschleppt, wo er an Pier 2 festgemacht wurde. Dort wurde er stabilisiert, und die Berger brachten vorsorglich ölabsorbierende Pads aus. Außerdem wurde eine Ölsperre ausgelegt und dann damit begonnen, an Bord verbliebene ölhaltige Stoffe zu beseitigen.
Das State of Hawaii's Department of Land and Natural Resources koordinierte die Arbeiten mit dem Eigner des Havaristen. Das Schiff war nach zwei Wochen in der Brandung schwer angeschlagen. Aufbauten waren eingeschlagen, Relings abgerissen, das Schanzkleid eingedrückt und das Schiffsinnere mit Wasser gefüllt. Tief eingetaucht und mit Steuerbordschlagseite bugsierte ein Schlepper das Wrack in den Hafen.
Nacb der erfolgreichen Bergung musste auch die Strandungsstelle noch gereinigt werden. Insgesamt waren 1,585 Gallonen ölhaltige Produkte wie Diesel, Schmier- und Hydrauliköl, Ölabfall, Batterien und Haushaltsreiniger von Boid geholt worden, ehe die eigentliche Bergung begann. Das Schiff war aus bisher unbekannter Ursache am 3.2. auf Grund gelaufen, als es von Los Angeles nach Hawaii unterwegs gewesen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Torpedoboot der G-5-Klasse
Torpedoboot der G-5-Klasse
(Bild: Russian Ministry of Defence) Großbild klick!
Sowjetisches Torpedoboot nach 78 Jahren geborgen
(Datum) Die russische Marine hat ein im 2. Weltkrieg versenktes Torpedoboot nach 78 Jahren auf dem Meeresgrund in erstaunlich gutem Zustand gehoben. Das Boot der G-5-Klasse war 1941/42 in der Verteidigung von Sewastopol auf der Krim eingesetzt und sank in der Bucht von Karantynna. Die Boote ähnelten eher U-Booten und waren von jeweils 2 V-12-Flugzeugmotoren von 850 PS angetrieben, die sie auf über 60 Knoten brachten.
Das Cockpit war so klein, dass darin gerade ein Mann aufrecht stehen konnte. Vor ihm waren zwei Torpedos untergebracht, die über die Back abgefeuert wurden. Das Flugzeugdesign bedeutete auch, dass sie aus Duralumin, einer Aluminiumsorte aus dem Flugzeugbau, konstruiert waren, das allerdings sehr rasch korrodiert, weshalb die Fahrzeuge immer nur wenige Tage im Wasser bleiben konnten.
Sie waren auch zum Minenlegen und Transport ausgelegt. Nach Kriegsende ging eine Handvoll der Boote nach Nordkorea, die sie im Korea-Krieg gegen Amerika einsetzten, allerdings ohne Erfolg. Ein Exemplar, No.21, wird im Kriegsmuseum in Pjöngjang ausgestellt. Das jetzt in Sewastopol geborgene Boot soll ebenfalls einen Platz in einem Museum finden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandetes Segelboot bei Hastings
Gestrandetes Segelboot bei Hastings
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht bei Hastings gestrandet
(20.03.20) Am 16.3. wurde das RNLI-Boot aus Harwich um 18.30 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht in der Mündung des River Deben gestrandet war. Während die Seenotretter im Anmarsch waren, verschlechterte sich das Wetter erheblich und der Wind nahm zu. Trotz der auflaufenden Flut, von der Unterstützung beim Flottmachen der Yacht erhofft wurde, trieb diese weiter auf den Strand hinauf.
Die Retter entschieden daraufhin, ihre Crew an Land abzusetzen, um von dort dem Skipper zu assistieren. Er wurde dann vom Coastguard Rescue Team weiter betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Saint Simeon
(20.03.20) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Containerfrachter 'Montreal Express', 55994 BRZ (IMO: 9253741), kam es am 18.3. um 2.45 Uhr zu einem Versagen eines Auslassventils an der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich auf Position 47 56 36.5 N, 069 44 16.7 W, acht Meilen nordöstlich von Saint-Simeon. Es setzte die Fahrtgeschwindigkeit herab, als es durch den St. Lawrence-Golf lief. Der Frachter war auf der Fahrt von Montreal nach Southampton, wo er am 26.3. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge riss sich von Schlepper los
(20.03.20) Von dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Raider', 444 BRZ (IMO: 9412115), riss sich am 17.3. gegen 14 Uhr die von ihm gezogene Barge 'Solid 66' (5025 BRZ, los, als sich der Schleppzug im t Boundary Pass, British Columbia, auf Pposition 48 43 13.5 N, 123 13 16.6 W befand. Mehrere Versuche der Crew, die Schleppverbindung wiederherzustellen, schlugen fehl.
Daraufhin machte der Schlepper an der treibenden Barge längsseits fest und bugsierte sie so nach Constance Bank, wo sie verankert wurde. Am 18.3 erreichte der Schlepper Port Mellon.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Greenville Channel
(20.03.20) Auf der kanadischen Fähre 'Northern Expedition', 17729 BRZ (IMO: 9408413), kam es am 15.3. kurz nach Mittag zu einem Ausfall der Steuerboard-Hauptmaschine. Das Schiff befand sich zu der Zeit auf Position 53 34 24.0 N, 129 39 33.6 W im Grenville Channel. Es konnte die Fahrt nach Prince Rupert mit der verbliebenen Backbord-Hauptmaschine fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter nach Vlissingen zurückgeschleppt
(20.03.20) Auf dem unter Belize-Flagge laufenden 'Lavr', 3796 BRZ (IMO: 9151096), der auf der Fahrt von Vlissingen in den marokkanischen Hafen Jorf Lasfar war, kam es am 18.3. um 12.20 Uhr auf Position 50 36 24.6 N, 000 20 37.8 E, zu einem Maschinenschaden. Das Schiff hatte eine Ladung von 3.871 Tonnen Metallschrott an Bord und war mit einer 12-köpfigen Crew unterwegs. Der Havarist warf in der südwestlichen Spur der Straße von Dover zur Reparatur Anker.
Zunächst wurden weder Schlepperhilfe noch Assistenz der Coastguard erbeten. Nachdem die Versuche, den Schaden zu beheben, aber fehlgeschlagen waren, wurde am 19.3. um 2.45 Uhr der holländische Schlepper 'Multratug 18' (IMO: 9492880) aus Vlissingen zu Hilfe gerufen. Er erreichte den Frachter gegen sechs Uhr.
Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, wurde mit rund 6,5 Knoten der Rückweg nach Vlissingen angetreten. Hier traf der Schleppzug am 20.3. gegen sechs Uhr ein, und der Frachter machte am Kai der Schelde-Gruppe der Damen Shipyards zur Reparatur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Ramsgate abgeschleppt
(20.03.20) Das RNLI-Boot aus Walmer wurde am18.3. von der HM Coastguard alarmiert, nachdem ein Kutter mit einer zweiköpfigen Crew vor The Butts bei Kingsdown mit Maschinenschaden in Schwierigkeiten geraten war. Die ' Donald McLauchlan' lief um 13.42 Uhr aus und nahm Kurs auf den havarierten 30-Tonner, dessen Maschine sich zwischen Southend und Hastings überhitzt hatte. Binnen sechs Minuten hatte es den Havaristen erreicht.
Ein Rettungsmann stieg an Bord über, und dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt. Das Rettungsboot zog den Kutter nach Ramsgate, wo der Schleppzug um 15.45 Uhr eintraf. Nachdem er sicher festgemacht war, kehrten die Seenotretter um 16.30 Uhr zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler im Hurrikan abgeschleppt
(20.03.20) Der russische Trawler 'Kozlovo', 796 BRZ (IMO: 8721698), wurde am 13.3. um 23.25 Uhr in der Barentssee mit einer 31-köpfigen Crew an Bord durch einen Ausfall des Ruderkontrollsystems manövrierunfähig und ging in stürmischer See auf Drift. Wegen der nicht kontrollierbaren Lage funkte das Schiff einen Notruf, der von dem Bergungsschlepper 'Kapitan Beklemishev' aufgefangen wurde.
Dieser nahm Kontakt zum Eigner auf, erhielt die präzisen Koordinaten des Havaristen und steuerte ihn schnellstmöglich an. Doch die Nordwestwinde von bis zu 30 Knoten erschwerten die Anreise. Erst nach 37 Stunden war der Schlepper vor Ort.
Es gelang trotz der komplizierten Wetterverhältnisse, die 'Kozlovo' auf den Haken zu nehmen. Der Schleppzug nahm Kurs auf die Kola-Bucht. In der Nacht zum 17.3. befand er sich im Zentrum eines Hurrikans. Trotzdem gelang es, am 18.3. den Hafen von Murmansk zu erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fehlstau von Gefahrgutcontainern sorgte für viel Zusatzarbeit in Hamburg
(20.03.20) Ein Fehlstau an Bord des unter japanischer Flagge laufenden Containerfrachters 'One Grus', 145647 BRZ (IMO: 9806067), sorgte am Containerterminal Altenwerder in Hamburg am 18.3. für 132 ungeplante Containerbewegungen, um diesen zu beheben. Bei einer Routinekontrolle an Bord des 364 Meter langen Schiffes, das am frühen Morgen von Rotterdam kommend eingelaufen war, stellten Polizisten der Hamburger Polizei am Vormittag fest, dass bei zwei Containern, die ordnungsgemäß als Gefahrgut deklariert waren, der Mindestabstand nicht eingehalten wurde. Sie dienten dem Transport alkalischer Waren und Säuren.
Dabei ist die Einhaltung eines Mindestabstands nötig, um im Fall einer Havarie chemische Reaktionen zwischen den Ladungsbestandteilen möglichst ausschließen und verhindern zu können. Gefährlich werden könnte so ein Fehlstau vor allem, wenn noch metallische Stoffe einer anderen Box involviert würden. Die Wasserschutzpolizei ordnete eine Umverteilung der Container an.
Es kam durch die ungeplanten Arbeiten aber uu keiner Verzögerung des für den 18.3. geplanten Auslaufens. Am 19.3. um 19.40 Uhr verließ der Frachter Hamburg wieder und nahm Kurs auf Antwerpen.
Quelle:Tim Schwabedissen


19.03.2020

'Stellar Banner' mit 24,5 Grad Steuerbordschlagseite
'Stellar Banner' mit 24,5 Grad Steuerbordschlagseite
(Bild: Ardent) Großbild klick!
Ölbergung von 'Stellar Banner' verschoben
(19.03.20) Am 15.3. wurde das Auspumpen von Wasser aus dem Laderaum 4 der 'Stellar Banner' durch Ardent Global abgebrochen. Die Menge des Wassers im Schiffsinnern hat sich nicht verändert. Der Öltransfer auf die 'ALP Defender', der für den 14.3. geplant war, musste wegen starker Strömungen und Bewegungen beider Schiffe verschoben werden. Der Frachter hatte weiterhin 24,5 Grad Steuerbordschlagseite.
Der aktualisierte Ölentsorgungsplan wurde derzeit durch die beteiligten Stellen geprüft. Unterdessen wurden die an der Bergung beteiligten Schiffe zum Umgang mit dem Coronavirus instruiert. Die bathymetrischen Untersuchungen um den Frachter herum durch Vale wurden abgeschlossen. Die Marine hatte insgesamt 255 Personen im Einsatz.
Neben dem Versorger 'Iguatemi' und dem Vermessungsschiff 'Garnier Sampaio' waren derzeit ein UH-15-Helikopter und vier Schiffe der Hafenbehörde von Maranhão (CPMA), ein S-76-Helikopter von Vale und ein Ibama Poseidon-Flugzeug vor Ort. Weiterhin befanden sich neun Schlepper dort, von denen vier mit Ölbekämpfungsausrüstung ausgestattet waren, sowie vier Ölbekämpfungsschiffe. Der Erzfrachter war am 24.2. leckgeschlagen und rund 100 Kilometer vor Sao Luis auf Grund gesetzt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Kamelia'
Archivbild Frachter 'Kamelia'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter hatte Pumpenschaden
(19.03.20) Auf dem maltesischen Frachter 'Kamelia', 2999 BRZ (IMO: 9188958), kam es am 17.3. gegen 2140 Uhr zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff war mit einer neunköpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Seaham nach St. Petersburg und trieb auf Position 54 56 35 N, 000 53 12 W. Nachdem die schadhafte Pumpe ausgetauscht war, nahm es wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 22.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht vor Cherbourg in Seenot
(19.03.20) Am 17.3. um 21.50 Uhr wurde das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem eine Notrakete vor der Insel Pelee gesichtet wurde. Sie war von der deutschen Segelyacht 'Apple Sino' abgefeuert worden. Das CROSS strahlte ein Mayday Relay aus. Um 22 Uhr setzte der in der Nähe ankernde Minensucher 'Vulcain' der französischen Marine ein Festrumpf-Schlauchboot aus.
Der Flugzeugträger 'Charles de Gaulle' schickte einen seiner Caïman-Helikopter, der auf einem Trainingsflug war, in das Seegebiet. Um 22.13 Uhr meldete das Boot der 'Vulcain', die Yacht habe nach einer Strandung vor Pelee einen Maschinenschaden.
Ein Taucher wurde abgesetzt, um Propeller und Rumpf zu inspizieren. An Bord der Yacht befand sich nur der deutsche Skipper, der wohlauf war. Um 22.25 Uhr gelang es, die Maschine wieder zu starten. Die 'Vulcan' eskortierte die Yacht dann in den Hafen von Cherbourg-en-Cotentin, wo sie sicher festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Grund
(19.03.20) Am 13.3. gegen 16 Uhr lief der russische Frachter 'Port Olya 2', 4878 BRZ (IMO: 9481881), beladen mit 4,698 Tonnen Gerste, auf dem Wolga-Don-Schifffahrtskanal bei Kilometer 143,5 auf Grund. Das Schiff war auf dem Weg von Olya nach Amirabad. Ein Schlepper wurde gerufen, um es wieder flottzumachen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler vor Kanalinseln gerettet
(19.03.20) Am 17.3. kam die unter Bahamas-Flagge laufende Fähre 'Commodore Goodwill', 11166 BRZ (IMO:9117985). einem Einhandsegler zu Hilfe, der auf seinem gekenterten Beiboot durch den Alderney Race trieb. Die Crew hatte ihn um 11.45 Uhr fünf Meilen östlich der nördlichsten Kanalinsel entdeckt, als das Schiff nach Portsmouth unterwegs war. Sofort wurde ine Rettungsboot ausgesetzt und die Guernsey Coastguard alarrmiert. Diese verständigte das RNLI-Boot in Alderney, das den Verunglückten an Bord nahm und ihn an Land transportierte.
Dort wurde er ins Krankenhaus gebracht. Er war von seiner Yacht ins Beiboot gestiegen, das dann losriss und in der starken Strömung abtrieb und umschlug.
Quelle:Tim Schwabedissen


Generatorschaden machte Frachter manövrierunfähig
(19.03.20) Auf dem maltesischen Bulkcarrier 'Pelagiani', 21059 BRZ (IMO: 9282613), kam es am 17.3. um 14.05 Uhr auf er Reise von Rouen nach Algiers mit einer 21-köpfigen Crew an Bord zu einem Generatorausfall auf Position 49 58 52.0 N, 002 54 14.0 W. Dadurch wurde das Schiff manövrierunfähig.
Es hielt Kontakt mit der Coastguard, bis der Schaden behoben war. Gegen 15 Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 23.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Tanker im Schlepp nach Piräus
(19.03.20) Nachdem der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Leon Zeus', 25864 BRZ (IMO:9396385), vor Tinaros am 20.2. Maschinenschaden erlitten und am 23.3. vor Kalamata verankert worden war, begann am 16.3. der Transfer der Ladung Gasöl auf den Tanker 'Amphitrite'. Nachdem die Ladetanks geleert waren, nahmen die beiden Schlepper 'Vernicos Sifnos' (IMO: 9420435) und 'Taxiarchis' (IMO: 6714536) den Havaristen auf den Haken. Er wurde zur Reparatur nach Piräus geschleppt, wo der Konvoi am 19.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankereigner kann sich Bergung nicht leisten
(19.03.20) Die Bergung des unter Tansania-Flagge laufenden Tankers 'Rawan', 1281 BRZ (IMO: 8697304), auf Famagusta wurde auf unbestimmte Zeit verschoben wegen finanzieller Probleme der Eigner und der Versicherung. Der Hafenkapitän hatte an diese und den örtlichen Agenten einen Brief geschrieben mit der Aufforderung, ohne Verzug damit zu beginnen. Die Strandungszone wurde für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt.
Am 18.3. lag der Tanker in unveränderter Position. Am 17.1. war das unbesetzt vor der Küste ankernde Schiff auf Drift gegangen und auf den Strand nördlich des Hafens getrieben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Letzte Reise der Seute Deern rückt näher
(19.03.20) Mitarbeiter des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) haben auf der 'Seute Deern' in den vergangenen Wochen alles demontiert, was aufbewahrt und erhalten werden soll. Noch liegt sie an ihrem angestammten Platz im Museumshafen. Das Verholen des Schiffes an die nur wenige Meter weiter südlich gelegene Baltimore-Pier soll voraussichtlich zwischen dem 23. und dem 27.3. erfolgen.
Mit einem oder mehreren Stahlseilen soll der Rumpf von der Kaje weggezogen und nach vorne bewegt werden. Zuvor wurde eine 30 Meter breite und etwa 70 Meter lange Kunststoffbahn an der Baltimore-Pier ausgelegt. Mit einer zweiten derartigen Folie soll verhindert werden, dass Schadstoffe in den Boden eindringen können, wenn die „Seute Deern“ am Ende trockengelegt wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Tanker in Kea hatte Schweröl an Bord
(19.03.20) Am 18.3. wurde eine schwimmende Ölsperre um das Wrack des türkischen Tankers 'Dördüncü' auf der Hafenmole von Kea ausgebracht, um eine Wasserverschmutzung zu vermieden. Der Schifffahrtsminister schickte den Schlepper 'Pantokrator' mit einer Gruppe von Tauchern, Ingenieuren und Ölbekämpfungsexperten auf die Insel. Trotz der stürmischen Wetterverhältnisse gelang es ihnen, eine Barriere auszubringen.
In den Tanks des 1968 erbauten Schiffs wurde bei Untersuchungen Schweröl entdeckt, das auf jeden Fall ausgepumpt werden muss, bevor es geborgen wird. Es hatte zuletzt in der Türkei aufgelegen und sollte eigentlich verschrottet werden, bevor es mit ausgeschaltetem AIS auf die Fahrt nach Italien ging. Die Registrierung der 193 Migranten, die es an Bord gehabt hatte, dauerte durch ein eigens eingeflogenes, 10-köpfiges Team an.
Quelle:Tim Schwabedissen


18.03.2020

Kutter 'Santa Pola' sinkt
Kutter 'Santa Pola' sinkt
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Zwei Tote bei Kutterunglück vor Punta Umbria
(18.03.20) Am 17.3. kenterte bei stürmischer See gegen 13.30 Uhr der spanische Kutter 'Santa Pola' auf der Barre vor Punta Umbría. Ein in der Nähe befindlicher anderer Kutter, die 'Carmen y Atenea', konnte einen Mann der dreiköpfigen Crew von der Isla Cristina und aus Punta Umbría wohlbehalten aus dem Wasser ziehen und in den Hafen bringen. Nachdem dessen Crew Alarm geschlagen hatte, lief das SAR-Boot 'Salvamar Alkaid' von Salvamento Marítimo zur Unglücksstelle aus, an der nur noch die Bugspitze des kieloben gesunkenen Schiffs aus dem Wasser ragte.
Auch der Zivilschutz und das Rote Kreuz schickten Einsatzkräfte. Die zwei weiteren Besatzungsmitglieder wurden leblos geborgen und vom Hubschrauber Helimer 204 ins Juan Ramón Jiménez-Krankenhaus in Huelva geflogen. Währenddessen wurden Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Doch es konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. Das rund 60 Meter westlich von Punta del Espigón liegende Wrack soll am 19.3. von einem Schwimmkran geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Amrum abgeschleppt
(18.03.20) Der holländische Trawler 'Onderneming - UK 179', 84 BRZ (IMO: 8431530), erlitt auf der Nordsee am Nachmittag des 17.3. einen Maschinenschaden und bat um Assistenz. Das Rettungsboot 'Vormann Jantzen' der DGzRS-Station Wittdün auf Amrum kam ihm zu Hilfe und nahm den Havaristen in Schlepp.
Das Tochterboot 'Butscher' wurde ausgesetzt und machte als Steuerhilfe am Heck des Kutters fest. Um 17.30 Uhr erreichte der Konvoi den Hafen von Wittdün, wo der Kutter sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Nuevo Richard' im Schlepp
Kutter 'Nuevo Richard' im Schlepp
(Bild: Pepe losada) Großbild klick!
Kutter nach Celeiro abgeschleppt
(18.03.20) Am 16.3. um 8.13 Uhr kam es auf dem 18 Meter langen, spanischen Kutter 'Nuevo Richard' (MMSI: 224045640) zu einem Maschinenausfall. Er trieb mit einer sechsköpfigen Crew an Bord manövrierunfähig 20 Meilen nördlich von San Cibrao und bat um Assistenz. Das MRCC Fisterra schickte das SAR-Boot 'Salvamar Alioth' (MMSI: 224300690) aus Portto Burela zur Assistenz.
Um 10.34 Uhr hatte es den Havaristen erreicht und stellte eine Schleppverbindung her. Um 14.45 Uhr erreichte der Havarist, der von Cedeira (A Coruña) aus auf Fang ging, den Hafen von Celeiro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Stellendam abgeschleppt
(18.03.20) Am 14.3. lief der britische Trawler 'Isla S - DS 1', 396 BRZ (IMO 9021497), im Slijkgat, der Ansteuerung des Fischerihafens von Stellendam, in der Mitte des Fahrwassers auf Grund. Das KNRM-Rettungsboot 'Antoinette' wurde alarmiert und erreichte den Havaristen 20 Minuten nach dem Auflaufen. Ein Versuch, ihn wieder flottzumachen, scheiterte angesichts des ablaufenden Wassers aber an dessen Tiefgang von 5,2 Metern.
Daraufhin rief die holländische Küstenwache die Dutch Tender Service BV zu Hilfe, und um Mitternacht lief deren Schlepper 'Anteos' (IMO: 9223681) aus Scheveningen zur Strandungsstelle aus. Um fünf Uhr war eine Schleppverbindung hergestellt, und eine halbe Stunde später schwamm der Trawler wieder. Da der Skipper mit den Gewässern nicht vertraut war, bat er darum, in den Hafen gezogen zu werden.
Um 6.50 Uhr traf der Schleppzug in Stellendam ein. Nachdem der Havarist sicher am Kai lag, löste die 'Anteos' das Schleppgeschirr und kehrte in den Standbyhafen von Scheveningen zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht nach Cowes abgeschleppt
(18.03.20) Die unter der Flagge Neu-Kaledoniens laufende Yacht 'Mana', 5 BRZ, wurde am 14.3. nach einer Leckage im Motorraum auf Position 50 36 49.0 N, 001 40 38.0 W manövierunfähig und nahm Kontakt zur Coastguard in Solent auf. Es gelang, den Wassereinbruch zu stoppen, und das Boot nahm wieder Fahrt auf. Dann aber bat es um Schlepphilfe, um zu einem Liegeplatz gegenüber des Cowes Yacht Haven zu gelangen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Wilhelmshaven abgeschleppt
(18.03.20) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Rova', 2260 BRZ (IMO :9138769), der überwiegend zwischen Wilhelmshaven, Papenburg und Berne verkehrt, erlitt am 15.3. mit einer Ladung Schüttgut von Rekefjord kommend auf dem Weg nach Wilhelmshaven Probleme mit der Hauptmaschine, als er sich in der Deutschen Bucht vor Wangerooge befand. Die Crew musste Schlepperhilfe anfordern, und der Havarist wurde von der 'Stella' und der 'Florian' auf den Haken genommen.
Er wurde dann an den Anleger der Rova Hafenumschlag GmbH im Wilhelmshavener Zwischenhafen gezogen, wo er um 13.40 Uhr sicher festmachte. Am dortigen Kai wurde seither an der Reparatur des Schadens gearbeitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler nach Båtsfjord abgeschleppt
(18.03.20) Am 14.3. kam es auf dem lettischen Trawler 'Auseklis', 1410 BRZ (IMO: 8315956), zu Problemen mit der Rudermaschine in der Barentssee. Die norwegische Coastguard schickte das Patroullienboot 'Nordkapp' zur Assistenz, das den Havaristen auf den Haken nahm und in Richtung der norwegischen Küste abschleppte.
Auf der letzten Etappe wurde die Schleppverbindung auf das NSSR-Rettungsboot 'Reidar van Koss' (IMO: 914454) übergeben. Dieses zog das Schiff in den Hafen von Båtsfjord, wo es am 16.3. um 11.40 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Dakar abgeschleppt
(18.03.120) Der Kutter 'Massamba Laye', der am 14.3. mit einer 10-köpfigen Crew an Bord aus Dakar ausgelaufen war, erlitt einen Maschinenausfall und verlor den Kontakt mit seinem Eigner. Am 16.3. alarmierte dieser das MRCC der Marine. Ein Patroullienboot lief aus Kédougou aus und konnte mit Unterstützung einer Falcon 50 aus Dakar das Boot am 16.3. gegen 23 Uhr über 80 Kilometer vor der Küste von Senegal lokalisieren. Das Patroullienboot nahm es auf den Haken und zog es am 17.3. gegen 23 Uhr sicher in den Hafen von Dakar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf der Seine aufgelaufen
(18.03.20) Am 17.3. um 19.15 Uhr lief der britische Frachter 'Kelly C', 4151 BRZ (IMO: 9558024), auf der Seine auf Grund, eine Viertelstunde, nachdem er im Hafen von Rouen losgeworfen hatte, um seine Reise nach Casablanca anzutreten. Er kam quer zum Fahrwasser vor La Bouille unweit der Fährstelle fest. Die Havarie ereignete sich, als er versuchte, einem Schleppzug mit einer Barge auszuweichen.
Rasch war ein Schlepper aus Rouen vor Ort und konnte den Havaristen binnen einer Stunde wieder vom Flussufer ziehen. So konnte eine zu starke Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs vermieden werden. Der Frachter kehrte gegen 20.30 Uhr an seinen Liegeplatz in Rouen zurück, wo er inspiziert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf der Seine gesunken
(18.03.20) Am 10.3. havarierte das französische Binnenschiff 'Alaska', 1362 ts (MMSI: 226007170), auf der Seine. Als es mit Sand beladen wurde, trieb es quer zum Fahrwasser ab. Dann sank es oberhalb der Schleuse von Andrésy.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Mont Louis
(18.03.20) Auf dem holländischen Containerfrachter 'Maersk Penang', 31333 BRZ (IMO: 9168192), kam es am 13.3. zu einem Ausfall des Gebläses der Hauptmaschine auf Position 49 28 27.7 N, 065 37 32.2 W, 16 Meilen nordöstlich von Mont Louis. Nachdem die Crew Reparaturen durchgeführt hatte, setzte das Schiff seine Reise von Montreal nach Halifax fort. Dort machte es am 15.3. um 11.10 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Quebec
(18.03.20) Auf dem japanischen Frachter 'Mayaro', 21129 BRZ (IMO: 9733703), kam es am 14.3. um 13.25 Uhr zu einem Ausfall der Hauptmaschine auf Position 49 16 30.0 N, 066 36 27.0 W, rund 10 Meilen nordnordwestlich von Sainte-Anne-des-Monts, Quebec. Nachdem die Crew Reparaturen durchgeführt hatte, setzte das Schiff seine Reise von Pont Lisas nach Quebec fort. Hier traf es am 16.3. gegen drei Uhr ein und nahm von dort aus am 17.3. um vier Uhr Kurs auf Wilmington, North Carolina, wo es am 22.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná aufgelaufen
(18.03.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Lady I', 39643 BRZ (IMO: 9336610), lief am 17.3. gegen Mitternacht auf dem Paraná River oberhalb des Hafens von San Lorenzo auf Grund, kurz nachdem er dort losgeworfen hatte und Richtung Meer steuerte. Er hatte eine Ladung Mais an Bord.
Der argentinische Schlepper 'Brutus' (MMSI: 701006670) wurde zur Assistenz gerufen. Der übrige Schiffsverkehr wurde durch den auf Position 32° 38.72' S 060° 44.21' W festsitzenden Havaristen nicht beeinträchtigt. Am 18.3. erreichte auch der Schlepper 'Tumbador I' (MMSI: 701006569) die Strandungsstelle.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Iffezheim
(18.03.20) Ein rund 80 Meter langes und 10 Meter breites Gütermotorschiff kollidierte am 17.3. gegen 11.20 Uhr, mit einem Stoßbalken der Rheinschleuse in Iffezheim. Es war mit einer Ladung von 1.400 Tonnen Kies in Talfahrt. Beim Einlaufen in die linke Kammer kam es zu der Havarie, bei der das Schiff am Bug stark beschädigt wurde und einen Wassereinbruch erlitt. Die Feuerwehr Iffezheim wurde alarmiert und setzte Tauchpumpen ein, um das Schiff zu lenzen. Es wurde im Oberwasser der Schleuse gesichert. Eine Pumpe der Feuerwehr verblieb vorsorglich noch an der Einsatzstelle.
Im Laufe des Nachmittages machten sich Taucher daran, das Leck provisorisch abzudichten. Weitere Maßnahmen erfolgten in Absprache mit dem zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein und einem hinzugezogenen Sachverständigen. Die Schleusenkammer blieb derweil noch gesperrt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Karlsruhe dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Kap Irago
(18.03.20) Am 18.3. um 1.35 Uhr kollidierte ein 14-Tonnen-Kutter südlich des Leuchtturms von Kap Irago mit dem japanischen Tanker 'Chizan', 497 BRZ (IMO: 9812145), als dieser in die Ise-Buchtin Honshu einlief. Er war auf der Fahrt von Yokosuka nach Nagoya, als ihm der Kutter in die Steuerbordseite lief. Der Tanker wurde am Rumpf beschädigt, der Kutter am Bug.
Der Skipper des Kutters trug schwere Verletzungen davon. Der Tanker wurde angewiesen, die Reede von Toba zu Untersuchungen anzusteuern. Am Nachmittag setzte er seine Fahrt fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anwohner von Kea unterstützten gestrandete Migranten
(18.03.20) Nach der Strandung des türkischen Tankers 'Dördüncü', 283 BRZ (MMSI: 271010188), am 16.3. gegen drei Uhr auf der Hafenmole von Kea wurden die 193 Migranten aus Afghanistan, Iran, Pakistan und Somalia, die er an Bord hatte, provisorisch im alten örtlichen Hostel untergebracht. Die Verhältnisse waren aber schwierig, weil es keine Elektrizität in dem Gebäude gab. Die Anwohner boten ihnen Essen, Kleidung und andere lebenswichtige Dinge an.
Während die Untersuchungen zu dem Vorfall andauerten, gab es auch Sorge um die Bergung des Schiffs. Schlechtes Wetter hat keine Entwicklung in dieser Angelegenheit möglich gemacht.
Ein Schlepper traf im Hafen ein, doch wie der halb gesunken auf der Mole liegende Tanker wieder abgebracht werden könnte, war aktuell noch unklar.
Die Migranten sagten aus, dass ihre versprochene Überfahrt von Smyma nach Italien pro Kopf 5.000 Euro gekostet habe. Die drei türkischen Menschenschmuggler hatten noch versucht, zu fliehen, konnten aber von der Polizei mithilfe von Anwohnern Keas gestoppt und verhaftet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler von Hubschrauber gerettet
(18.03.20) Auf der Coromandel Peninsula in Neuseeland strandete am 17.3. unweit von Motukoranga Island eine Segelyacht. Gegen sieben Uhr wurde der Auckland-Rettungshubschrauber alarmiert, nachdem der Skipper seinen Notsender aktiviert hatte. Er konnte eine Rettungsinsel ausbringen und sich an Land flüchten, wo er im Busch Schutz suchte.
Bei schwierigen Bedingungen gelang es bei stürmischem Wind, den Einhandsegler an Bord des Hubschraubers zu ziehen. Er wurde in zufriedenstellendem Zustand ins Thames Hospital geflogen. Seine Yacht lag gekentert und halb gesunken mit gebrochenem Mast in einer kleinen Bucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Saint Julien gestrandet
(18.03.20) Am 17.3. gegen 15.30 Uhr wurde das CROSS Etel alarmiert, nachdem der 6,5 Meter lange Kutter 'Héol' auf einem Felsen vor Saint Julien in Quiberon mit einer dreiköpfigen Crew gestrandet war. Das SNSM-Rettungsboot 'SN 712' wurde zur Assistenz geschickt, konnte jedoch wegen des stark gefallenen Wasserstands nicht eingreifen. Die Crew blieb an Bord des bei Ebbe trockengefallenen Boots und wartete auf die nächste Flut, um dann das Schiff wieder flottzumachen und in den Heimathafen Haliguen zu bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kein Spaß mehr auf Foolish Pleasure
(18.03.20) Die 62 Fuß lange Motoryacht 'Foolish Pleasure' lief am Morgen des 15.3. auf Felsen unweit von Fort Clinch. Dabei entstand ein sechs Fuß langer Riss im Rumpf. Das Nassau County Sheriff's Office und die U.S. Coast Guard waren vor Ort und fanden das Boot mit sechs Personen an Bord auf Grund sitzen vor.
Sie waren von Cape Canaveral auf der Rückfahrt nach Fernandina Beach gewesen, als sich die Havarie ereignete. Nachdem die Yacht zunächst auf den Felsen gesessen hatte, begann sie beim Auflaufen der Flut vollzulaufen, kenterte und sank. Die Crew wurde vom Sheriff's Offiice abgeborgen und zur Fernandina Harbor Marina gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.03.2020

Namenloser Tanker auf der Hafenmole von Kea
Namenloser Tanker auf der Hafenmole von Kea
(Bild: Hellenic Coastguard) Großbild klick!
Tanker mit 123 Migranten strandete vor Kea
(17.03.20) Ein namen- und ankerloser Tanker mit 123 Migranten an Bord, darunter 29 Frauen, zwei davon schwanger, und 38 Kinder, strandete am Morgen des 16.3. auf der Hafenmole von Kea. Alle konnten gerettet werden und kamen in einem alten Inselhotel unter. Der Tanker war aus Çanakkale gekommen und wollte Italien ansteuern, doch wegen schlechten Wetters mit acht Beaufort Wind wurde der Kurs auf Kea geändert.
Nach einem Maschinenausfall wurde der Tanker dann auf die Steinmole geworfen und kenterte. Stunden später lag er mit dem Heck unter Wasser komplett auf der Backbordseite und wurde von der Brandung auf der Mole herumgeworfen. Ein Schlepper war noch zum Unglücksort geschickt worden, um die Lage zu untersuchen.
Eine Bergung dürfte nach dem Untergang aber auf die Schnelle nicht möglich sein. Es war unklar, ob und wieviel Treibstoff auslaufen könnte. Die dreiköpfige Crew des Schiffs wurde wegen Menschenschmuggels verhaftet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Roses eingeschleppt
(17.03.20) Am 16.3. kam es auf dem 25 Meter langen, spanischen Kutter 'Nova Cala Montjoi' (MMSI: 224097160) zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb mit einer vierköpfigen Crew an Bord sieben Meilen vor Roses. Das CCS Barcelona schickte das SAR-Boot 'Salvamar Cástor' (MMSI: 224007650) von Salvamento Maítimo zu Hilfe. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Roses ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'RMS Wanheim'
Archivbild 'RMS Wanheim'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Brest abgeschleppt
(17.03.20) Am Morgen des 16.3. kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Frachter 'RMS Wanheim', 1985 BRZ (IMO: 8920268), zu einem Maschinenschaden 14 Meilen westlich der Insel Sein. Er befand sich auf der Reise von Rotterdam nach Pasajes. Nachdem das CROSS Corsen informiert war, schickte der Maritime Präfekt Atlantik den französischen Notfallschlepper 'Abeille Bourbon' zum Havaristen, um dessen Drift zu überwachen.
Um 10:45 Uhr wies er den Eigner an, die Gefahren, die von dem treibenden Frachter ausgingen, zu beenden. Am Abend schloss dieser einen privaten Schleppkontrakt mit der 'Abeilles Bourbon' ab, die die 'RMS Wanheim' nach Brest ziehen sollte. Um 21.40 Uhr stand die Schleppverbindung, und am Morgen des 17.3. traf der Havarist vor Brest ein. Hier übernahm der Schlepper 'Saint Denis' (IMO: 8617342) auf Position 48° 20.99' N 004° 29.05' W die weitere Assistenz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Ayvalik
(17.03.20) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden, unbeladenen Frachter 'Al Hani', 3990 BRZ (IMO: 8314433), kam es auf der Reise von Berdiansk nach Tripoli zu einem Maschinenschaden, als er am 16.3. vor Ayvalik ankerte. Die Crew machte sich an die Reparatur. Am 17.3. lag das Schiff weiter auf Position 39° 32.57' N 026° 54.30' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verkohlte Trümmerteile
Verkohlte Trümmerteile
(Bild: Mariano Yasi) Großbild klick!
Puerto Portals: Brennende Motroyacht gesunken
(17.03.2020) Die 20 Meter lange Luxusyacht, die am 15.3. in Puerto Calvia auf Mallorca in Brand geriet, ist gesunken und wurde total zerstört. Anwohner hatten die Feuerwehr und Polizei alarmiert, nachdem am frühen Morgen dichte Rauchwolken aus dem Schiff drangen. 10 Stunden lang kämpften Einsatzkräfte aus Calvia, Inca und Llujmajor gegen das Feuer, das im Maschinenraum ausgebrochen war und sich dann auf das ganze Schiff ausgedehnt hatte.
Es war nicht möglich, die 3,5 Tonnen Treibstoff abzupumpen, bevor das Wrack sich auf die Seite legte und unterging. Nur noch wenige Trümmerteile ragten über die Wasseroberfläche empor. Drei Ölsperren wurden um den Liegeplatz ausgelegt.
Es hatte sich zum Brandausbruch niemand an Bord befunden. Die Ursache des Feuers war Gegenstand einer Untersuchung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Crotoy
(17.03.20) Der französische Kutter 'Picardie - CN.644770', 10 BRZ (MMSI: 227300640), geriet am Morgen des 16.3. in Seenot. Um 8.15 Uhr fing das CROSS Griz-Nez das Notsignal des Schiffs vor Crotoy in der Somme auf. Sofort wurde ein Mayday Relay ausgestrahlt und das SNSM-Boot der Station Cayeux-sur-Mer sowie ein Dauphin Helikopter der französischen Marine zu der Position geschickt.
Dieser fand die dreiköpfige Crew im Wasser vor. Sie wurden aufgewinscht und ins Krankenhaus von Boulogne-sur-Mer geflogen. Einer der Fischer hate eine leichte Unterkühlung davongetragen, ansonsten waren die Schiffbrüchigen wohlauf. Der Kutter lag unterdessen halb unter Wasser auf der Seite.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yachtcrew vor Georgia gerettet
(17.03.20) Die US Coast Guard rettete am 16.3. die vierköpfige Crew der 30 Fuß langen Segelyacht 'Santa Rosa', nachdem diese nahe St. Catherine's Sound, Georgia, auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Um 2.30 Uhr fing die Coast Guard Charleston einen Notruf auf und schickte von der Air Station Savannah einen MH-65 Dolphin-Helikopter und von der Station Tybee Island ein 29-Fuß-Boot zu Hilfe.
Auch das Patroullienboot 'Maria Bray' nahm Kurs auf die Pisition. Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer ab und winschte zunächst drei Segler aus dem Wasser auf. Der vierte war zunächst verschwunden, konnte dann aber eine Meile entfernt lokalisiert und ebenfalls an Bord gezogen werden. Alle vier wurden dann zum Hunter Army Airfield zur weiteren medizinischen Betreuung geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Don auf Grund
(17.03.20) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Shaman', 4911 BRZ (IMO: 8720216), lief mit einer 14-köpfigen Crew und einer Ladung Kohle an Bord am 16.3. um 9.30 Uhr auf dem unteren Don in der Azov-Region nahe des Dorfs Donskoy auf Grund. Er war auf der Reise von Rostov-on-Don nach Koper. Das russische Notfallministerium schickte einen Schlepper zur Assistenz.
Das Schiff saß auf Position 47° 6.80' N 039° 18.96' E fest. Es gab keine Verkehrsbeschränkungen. Nach der Bergung sollte der Havarist in Azov inspiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderausfall im Bosporus
(17.03.20) Der unter Liberia-Flagge laufende Bulkcarrier 'Tycoon', 40562 BRZ (IMO :9215543), hatte am 16.3. gegen 20.15 Uhr auf der Reise von Suez nach Odessa einen Ruderausfall, als er den Bosporus auf Nordkurs durchlief. Er bekam Assistenz von Coastal Safety-Schleppern und warf unweit des Rumeli-Leuchtturms nahe Beykoz Anker. Nach Reparaturarbeiten konnte gegen 23.30 Uhr der Transit der Wasserstraße mit Schleppereskorte fortgesetzt werden. Am 17.3. um 1.30 Uhr ankerte das unbeladene Schiff auf der Reede von Kilyos auf Position 41° 16.16' N 029° 4.15' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper nach Mastbruch vor Contis gerettet
(17.03.20) Am 16.3. um 8:04 Uhr wurde das CROSS Etel vom MRCC in Madrid alarmiert, nachdem dieses einen Notruf der französischen Segelyacht 'Miboto II' rund 45 Meilen westlich von Contis aufgefangen hatte, auf der es zu einem Mastbruch gekommen war. Das CROSS strahlte sofort ein Mayday Relay aus und schickte eine Falcon 50 der Marinebase in Lann-Bihoué sowie einen Helikopter der Luftwaffe in Cazaux.
Um 10.14 Uhr wurde der Skipper, ein 60-jähriger Einhandsegler, sicher an Bord des Hubschraubers gezogen und zur Airbase in Cazaux geflogen. Vor der verlassen treibenden Yacht wurde mit einer AVURNAV gewarnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Container um gekenterten Autofrachter platziert
(17.03.20) Das Kranschiff 'Weeks 541' der Weeks Marine begann im Auftrag der T&T Salvage am 12.3. damit, Container im St. Simons Sound vor St. Simons Island nahe des Wracks des unter Marshall Islands-Flagge registrierten Autofrachters 'Golden Ray', 71178 gt (IMO: 9775816), zu platzieren. Die Bergungscrews wollten diverse Container in Bögen in den Bereichen um Bug und Heck absenken, um so den Einfluss von Tidenströmungen während der Arbeiten am Wrack zu reduzieren. Mit Sonar wurde die akkurate Positionierung der Boxen unterstützt.
In der Zwischenzeit bereitete sich das Unified Command darauf vor, den St. Simons Sound zu färben. Ein ungiftiger, wasserlöslicher Farbstoff sollte in das Wasser eingebracht werden, um herauszufinden, wie weit sich potenzielle Verunreinigungen innerhalb des St. Simons Sound bewegen. Würden, falls Treibstoffreste auslaufen sollten. Der Farbstofftest sollte am 17.3. bei maximaler Ebbe und am folgenden Tag bei maximaler Flut stattfinden.
Damit soll festgestellt werden, wo die Gallagher Marine Systems ihre Ausrüstung für die Beseitigung von Ölverschmutzungen auf die effizienteste Weise vorpositionieren muss. Der Farbstofftest wird vorsorglich durchgeführt, obwohl um das Wrack herum eine Umweltbarriere errichtet wurde, die während der Bergung Schadstoffe auffangen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.03.2020

Wrack der 'Mega One Triton'
Wrack der 'Mega One Triton'
(Bild: John Oram) Großbild klick!
Wrack in Grand Turk/Karibik nach acht Jahren geräumt
(16.03.20) Am 11.3. wurde die Räumung des Wracks des unter St. Vincent-Grenadines-Flagge registrierten einstigen Offshore-Versorgers 'Mega One Triton', 981 BRZ (IMO: 7212444) am Governor's Beach in Grand Turk durch die Bergungsfirma Koole Contractors offiziell beendet. Sie hat 3.2 Millionen Dollar gekostet. Das Schiff war im Tropensturm Sandy vor acht Jahren auf den Strand getrieben worden und sollte vor dem Sttart der Hurrikansaison 2020 geräumt sein.
Das Schiff wurde mit einem Greiferkran zerlegt und auf eine große Barge verladen. Der Schrott sollte nun nach Sint Maarten abtransportiert werden. Anschließend galt es noch intensive Aufräumarbeiten am Strand durchzuführen. Die Aktion hatte am 17.2. begonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht ging in Puerto Portals in Flammen auf
(15.03.20) Im Yachthafen Puerto Portals westlich von Palma de Mallorca geriet am Morgen des 15.3. eine Luxusyacht in Brand. Die alarmierte Feuerwehr versuchte, das Austreten von giftigen Flüssigkeiten aus dem 20 Meter langen Schiff zu verhindern. An den Löscharbeiten beteiligt waren Einheiten aus Calvià, Llucmajor und Inca.
Der Brand war gegen sechs Uhr morgens bemerkt worden. Es kam zu starker Rauchentwicklung. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich niemand an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Sisa Ne Nana'
Frachter 'Sisa Ne Nana'
(Bild: Antoine Le Tenneur) Großbild klick!
Frachter trieb im Sturm unter Brücke
(16.03.20) Der französische Frachter 'Sisa Ne Nana', 613 BRZ (IMO 7910321), riss sich am 16.3. im Sturm Gretel von seinem Liegeplatz in Nouville in Nouméa, Neu-Kaledonien, los und trieb unter die Brücke der Stadt. Das Schiff war zum Zeitpunkt der Havarie unbemannt. Es hatte bereits seit 2008 beschäftigungslos am Stiles-Kai aufgelegen.
Als es unter die Brücke trieb, wurden Lüfterhutzen und Relings abgerissen. Einer der Brückepfeiler wurde ebenfalls beschädigt, an mehreren Stellen entstanden Risse. Techniker von DITTT wurden gerufen, um den Schaden zu untersuchen.
Ein Schlepper sollte nun den Frachter wieder unter dem Bauwerk hervorziehen, über das täglich tausende Autos fahren. Es wurde für Fahrzeuge über 19 Tonnen gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffsfriedhof Hoquiam River
Schiffsfriedhof Hoquiam River
(Bild: Kat Bryant) Großbild klick!
Weiterer Untergang auf Hoquiam River/USA
(16.03.20) Auf dem Hoquiam River ist am 9.3. ein weiteres Schiff, in diesem Fall eine 40 Fuß lange Segelyacht gesunken, direkt oberhalb der Stelle, an der Bergungscrews versuchten, das Wrack der 'Lady Grace' am Ostende der Karr Avenue wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen. Es war bereits das achte Schiff, das seit Juli 2017 auf dem kurzen Flussabschnitt nördlich von Hoquiam's Riverside Bridge unterging.
Die Yacht war an zwei Dalben nahe einer privaten Bootswerft am Ende der Monroe Street vertäut gewesen. Es schlug bei einer Periode sehr niedriger Wasserstände leck. Die Hoquiam Police und der Eigner verständigten am 11.3. das Department of Ecology Spills Program.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mississippi nach Kollision gesperrt
(16.03.20) Die US Coast Guard sperrte den Mississippi zwischen den Flussmeilen 115 und 122, nachdem der 60 Meter lange Schubschlepper 'Cooperative Spirit' (MMSI:366984350) am 15.3. mit der Hale Boggs Memorial Bridge in Luling kollidierte. Er war mit 29 mit Getreide beladenen Bargen flussabwärts unterwegs. Die Coast Guard New Orleans wurde um 1.30 Uhr alarmiert.
Von den 29 Bargen konnten nach der Havarie 26 geborgen werden. Zwei weitere sanken, und eine war bislang verschwunden. Nach ihr wurde weiter durch Inspektoren gesucht. Die Brücke wurde nicht beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Mumbai
(15.03.20) Am 12.3. riss sich die 'Halami Star' von ihrem Anker los und trieb gegen eine Mole in INS Karanja in Uran, Mumbai. Die Mole blieb bei der Kollision unbeschädigt. Die Mumbai Port Control und die Marine Police untersuchten das Schiff nach dem Unfall.
Es hatten sich nur zwei Mann an Bord befunden, die Alarm geschlagen hatten, nachdem sich das Schiff selbstständig gemacht hatte. Am 14.3. schickte der Eigner Schlepper und andere Ausrüstung, um es aus seiner Lage zu befreien.
Quelle:Tim Schwabedissen


88 Personen bei Fährunglück gerettet
(15.03.20) Das indische Fährboot 'Ajanta' mit 88 Personen an Bord, überwiegend Touristen, kenterte am Morgen des 14.3. nahe der Mandwa Jetty in Raigad. Es hatte vom Gateway of India in Süd-Mumbai losgeworfen und war in Richtung der 14 Kilometer entfernten Mandwa Jetty, unterwegs, als es um 10.15 Uhr eine Fahrtstunde vom Ziel entfernt plötzlich Wassereinbruch erlitt und rasch zu sinken begann. Glücklicherweise waren viele Boote in der Nähe, die alle Schiffbrüchigen retten konnten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kuttter in Point Bonita gestrandet
(15.03.20) Der Kutter 'Scomas' aus San Francisco strandete am Nachmittag des 14.3. am Strand von Point Bonita im Marin County unweit der Zufahrt zur Golden Gate Bridge. Die US Coast Guard und das California Department of Fish and Wildlife waren vor Ort. Sie wurden Zeugen, wie der Kutter auf Grund lief und dann kenterte und auf den Strand trieb.
Die Brandung begann rasch, das auf der Backbordseite liegende Schiff zu zerschlagen. Aus dem Wrack begann Öl auszulaufen. Die moblisierten Crews der CDFW Spill Prevention & Response machten sich daran, dieses zu beseitigen. Es wurden bislang keine verölten Tiere festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Verpuffungen auf Mein Schiff 4
(16.03.20) Am Nachmittag des 14.3. kam es auf dem maltesischen Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 4', 99526 BRZ (IMO: 9678408), zu zwei Verpuffungen im Maschinenraum. Nach dem Alarm wurde vorsorglich auf Deck 1 die Crew evakuiert. Das Schiff lag zu der Zeit auf Reede von Palma de Mallorca, wo die Passagiere ausgeschifft werden und nach Hause fliegen sollten.
Nach der Verpuffung im Warmwasserboiler wurde das System heruntergekühlt. Die Fahrgäste wurden angewiesen, nicht in die Nähe des Schornsteins zu kommen. Es gab eine Rauchentwicklung, aber kein offenes Feuer.
Die Brandschutzeinheiten wurden aktiviert und nahegelegene Bereiche evakuiert. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Fahrtgäste und Besatzung. Die Ursache der Verpuffung wurde in kurzer Zeit gefunden und der Betrieb an Bord lief bis auf eine ausgefallene Warmwasserversorgung in den Kabinen wieder normal. Um 20.15 Uhr machte das Schiff am Multi Purpose Terminal in Palma fest, wie die Fahrgäste von Bord gingen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage im Maschinenraum
(16.03.20) Auf dem norwegischen Bulkcarrier 'SKS Mosel', der auf der Reise von Ijmuiden nach Gibraltar war, kam es am 15.3. um 7.50 Uhr zu einer kleinen Leckage im Maschinenraum. Das Schiff nahm Kontakt mit der britischen Coastguard auf. Nachdem kein Leck mehr festzustellen war, setzte das Schiff die Reise fort und sollte den Zielhafen am 19.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kranausleger brach vor Mumbai
(16.03.20) Am 8.3. brach der Ausleger des 3.000-Tonnen-PC-42 HVY-Krans auf dem indischen Offshore-Schiff 'LTS 3000', 30628 BRZ (IMO: 9446843), im Indischen Ozean vor Mumbai. Dabei wurden zwei Arbeiter verletzt. Einer brach sich ein Bein, und beide wurden per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Ein Plattformgerüst, das am Kran angeschlagen war, stürzte unkontrolliert ins Wasser.
Der Unfall ereignete sich, als das Schiff für die indische Oil and Natural Gas Corporation am Cluster 8 Offshorefeld westlich von Mumbai arbeitete. Der Kran hat einen 82 Meter langen Ausleger, und offenbar war eine Trosse gebrochen, woraufhin die Ladung abstürzte.
Das Gerüst blieb schwimmfähig und wurde zu einer Werft in Mumbai abgeschleppt. Das Kranschiff sollte folgen
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Vermisste nach Schiffbruch vor Port Gentil
(16.03.20) Am 10.3. gegen 15 Uhr kenterte ein Transportboot der Baie de Tortues in Gabun mit 36 Fahrgästen von Libreville kommend 30 Fahrminuten vor dem Hafen von Port-Gentil. Drei Menschen wurden vermisst, Rettungskräfte suchten mit Hubschraubern und Marinebooten nach ihnen. Die Geretteten wurden nach Port-Gentil gebracht. Ursache des Schiffbruchs war ein Maschinenschaden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Amala Fort geborgen
(16.03.20) Fünf Meilen von Arnala Fort entfernt entwickelte der indische Kutter 'Sai Ichcha ' am 15.3. Schlagseite und drohte zu kentern. Zuvor hatte es einen Wassereinbruch im Maschinenraum gegeben, durch den der Antrieb komplett ausfiel. Ein Boot der Polizei kam der vierköpfigen Crew zu Hilfe und schleppte den Havaristen zur Arnala-Mole, während er gelenzt wurde. Die Operation dauerte drei Stunden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischfarmversorger nach Feuer in Tobermory gesichert
(16.03.20) Am 13.3. kam das RNLI-Boot aus Tobermory dem 23 Meter langen Fischfarmversorger 'Sally Ann', 100 BRZ (MMSI: 235105485), zu Hilfe, nachdem westlich von Ardnamurchan Point in dessen Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war. Die Crew hatte zunächst einen 'Pan Pan'-Alarm gegeben, konnte aber das Feuer dann unter Kontrolle bringen. Dabei war sie aber gezwungen, beide Maschinen auszuschalten, und das Schiff trieb nun ohne Energie eine Meile vor der Küste von Ardnamuchan.
Um 17.30 Uhr wurden die Seenotretter aus Tobermory alarmiert, und 13 Minuten darauf lief das Rettungsboot auf den Havaristen zu. Dieser wurde dann in Schlepp genommen und bei relativ ruhigem Wetter nach Tobermory gezogen.
Nachdem die Schlepptrosse geslippt und der Havarist dann längsseits genommen war, um ihn in den Hafen zu bringen, nahm der Wind auf einmal stark zu, was das Manövrieren mit dem deutlich größeren Schiff für das Rettungsboot kompliziert machte. Dabei kollidierte es leicht mit dem Ponton der Fischfarm, ehe die örtliche Coastguard und Personal der Hafenbehörde den Havaristen sicherten. Am 14.3. um 00.20 Uhr konnten die Rettungskräfte Feierabend machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.03.2020

Frachter 'Ida'
Frachter 'Ida'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Blackout vor Brunsbüttel
(15.03.20) Am 15.3. um 02:32 Uhr kam es auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Ida', 1616 BRZ (IMO: 8613358), zu einem Blackout auf der Elbe, als er die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel ansteuern wollte. Das Schiff ging auf Drift und drohte ins Fahrwasser zu treiben. Der Schlepper 'Fairplay XV' wurde zur Assistenz geschickt und zog den Havaristen auf die Nordost-Reede. Hier warf er auf Position 53° 53.10' N 009° 9.34'" E Anker und wurde vorerst mit einem Weiterfahrverbot belegt. Das Schiff war auf der Reise von Rotterdam nach Apenrade.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre blieb mit Maschinenschaden in Rønne
(15.03.20) Auf der dänischen Schnellfähre 'Express 1', 10879 BRZ (IMO: 9501590), kam es am Morgen des 14.3. zu einem Maschinenschaden. Die planmäßige Abfahrt von Rønne nach Ystad um 10:30 Uhr fiel deshalb aus. Die Bornholm Linjen setzten die Fähre 'Povl Anker' als Ersatz ein, die Rønne um 11:15 Uhr verließ. Die Hoffnung auf eine schnelle Reparatur der 'Express 1' erfüllte sich nicht. Erst um 18.30 Uhr konnte sie Rønne mit Kurs Ystad wieder verlassen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugschaden an der 'Batuira'
Bugschaden an der 'Batuira'
(Bild: Lima Lucas) Großbild klick!
Kollision in Ölfeld
(15.03.20) Das brasilianische Offshore-Schiff 'Batuira', 4106 BRZ (IMO: 9573256), kollidierte am 12.3. mit dem liberianischen FPSO 'Petrobras 77', 154003 BRZ (IMO: 8906913), im Búzios-Ölfeld im Santos-Becken 100 Kilometer südlich von Rio de Janeiro. Dabei wurde es an Backbordseite am Vorschiff schwer beschädigt und eingedrückt. Eine Plattform zu dem Produktionsschiff wurde abgerissen.
Der Versorger erreichte aber dennoch sicher am 14.3. um 1.40 Uhr den Hafen von Ponta Dareia in Rio de Janeiro. Die 'Petrobras 77' blieb einsatzklar und setzte ihre Produktion auf 1.980 Metern Wassertiefe fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fischkutter wird von der KNRM gelenzt
Fischkutter wird von der KNRM gelenzt
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Kutter hatte Wassereinbruch in Breskens
(15.03.20) Am Abend des 13.3. wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' zusammen mit der Feuerwehr von Breskens alarmiert, weil ein Kutter im Hafen tiefer im Wasser lag als sonst. Der Skipper stellte dann einen Wassereinbruch fest und kontaktierte die Coastguard. Diese setzte die Rettungskette in Gang, und wenig später arbeiteten drei Pumpen gegen den Wassereinbruch an. Zwei waren in der Fischluke und eine im Vorschiff eingesetzt.
Weitere Pumpen wurden von der KNRM Cadzand angefordert, mussten aber nicht mehr aktiviert werden. Es gelang, die Leckage zu orten und abzudichten. Dann war das restliche Wasser in sehr kurzer Zeit ausgepumpt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge riss sich von Schlepper los
(15.03.20) Der kanadische Schlepper 'Spruce I', 82 BRZ (MMSI: 316005583), verlor am 12.3. um 4.30 Uhr nach Bruch der Trosse die von ihm gezogene Holzbarge 'Captain Vancouver' auf Position 48 39 44.9 N, 125 03 18. 3W, vor Pachena Point, British Columbia. Es gelang der vierköpfigen Crew, eine Notschleppverbindung herzustellen. Damit wurde der Anhang in ruhigere Gewässer gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer in Laderaum
(15.03.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Frachter 'Ocean Hero', 9892 BRZ (IMO: 9576894), kam es am 3.3. auf der Reise von Ho Chi Minh City nach Gunsan zu einem Feuer in einem Laderaum. Es gelang, den Brand ohne größere Folgen unter Kontrolle zu bekommen. Am 8.3. verließ das Schiff den Hafen von Gunsan nach Löschen der Ladung und machte am 13.3. in Kobe fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker hatte Maschinenstörung
(15.03.20) Auf dem italienischen Tanker 'Mare Picenum', 81499 BRZ (IMO: 9449405), wurde auf der Reise von Mongstad nach Trieste mit 133.187 Tonnen Rohöl an Bord ein Filterwechsel an der Maschine notwendig. Das Schiff war um 12.30 Uhr NUC auf Position 49 55 24 N, 003 32 48 W. Um 13.15 Uhr hatte die 24-köpfige Crew die Reparatur beendet, und das Schiff nahm wieder Kurs auf den Zielhafen, wo es am 22.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff trieb nach Ruderausfall auf Grund
(15.03.20) Auf dem britischen Kümo 'Jodie Anne' (MMSI: 235096791) kam es auf der Reise von Rothesay nach Tarbert am 12.3. um 20.15 Uhr zu einem Ruderausfall auf Position 55 55 46 N, 005 10 34 W, und er trieb auf Grund. Das unbeladene Schiff schwamm mit steigendem Wasserstand wieder auf. Nachdem die zweiköpfige Crew den Ruderschaden behoben hatte, setzte es die Reise nach Tarbert fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Vermisste nach Schiffbruch
(15.03.20) Der 97 Meter lange, chinesische Frachter 'Jing Wei 188' (MMSI: 413322570) sank am 14.3. gegen 15 Uhr im südlichen Teil der Straße von Taiwan südlich von Xiamen. Das Schiff hatte eine 13-köpfige Crew an Bord. 10 Mann wurden gerettet, drei vermisst. Das Schiff war auf der Reise von Macau nach Nordchina.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Tønsberg
(15.03.20) Am Vormittag des 14.3. wurde die NSSR alarmiert, nachdem am Vormittag ein Kutter Ruderausfall im Tønsbergfjord erlitten hatte. Das Rettun'o - RS 156' der Station Tønsberg kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm ihn auf den Haken. Danach wurde er sicher in den Hafen eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste nach Schiffbruch
(15.03.20) Das honduranische Landungsboot 'Capt. Berto II' sank rund 40 Meilen vor Coxen Hole, Roatan Island, Bay Islands, am Morgen des 14.3. Von den acht Crewmitgliedern wurden acht gerettet, zwei weitere vermisst. Das Schiff diente als Fähre zwischen Bay Islands und La Ceiba auf dem Festland von Honduras.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker saß auf Paraná fest
(15.03.20) Am Morgen des 13.3. lief der liberianische Tanker 'Ferni H', 11253 BRZ (IMO: 9502441), auf der rechten Flussbank des Paraná River unterhalb von Puerto Paraná im Mündungsbereich des Flusses auf Grund. Vorher war die Maschine ausgefallen. Der Havarist konnte noch am selben Tag wieder flottgemacht werden. Er warf anschließend oberhalb der Strandungsstelle Anker.
Nachdem er die Reise von San Martin, Paraná, nach Zona Comun im Rio Del La Plata mit seiner Ladung von 16,000 Tonnen Gasöl fortsetzen durfte, erreichte er am 15.3. die Reede von La Plata Anchorage und ankerte auf Position 34° 44.97' S 057° 49.26' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand auf Schlepper
(15.03.20) In der Steuerbord-Hauptmaschine des britischen Schleppers 'Sally Ann', 100 BRZ (MMSI: 235105485), brach am 13.3. um 17.30 Uhr auf Position 56 43.8 N, 006 15.24 W, westlich von Ardnamurchan Point, ein Feuer aus. Es kam zu einem Maschinenausfall, und die Crew funkte einen Notruf. Das RNLI-Boot aus Tobermory lief aus und nahm den Havaristen auf den Haken. Dessen Backbordmaschine lief noch, aber die beschädigte Maschine sowie das Bugstrahlruder waren ausgefallen.
Beim Einlaufen des Schleppzugs nach Tobermory kollidierte der Havarist mit dem Ponton, an den er gelegt werden sollte. Es kam aber nur zu einem oberflächlichem Schaden. Die örtliche Feuerwehr stellte sicher, dass das Feuer aus war. Am 14.3. um 00.20 Uhr endete der Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Indonesien
(15.03.20) Als der indonesische Frachter 'Sinar Abadi-1', 868 BRZ (MMSI: 525021324), am 13.3. einen Schlepper in der Balikpapan Bay in Ost-Kalimantan zog, entwickelte er auf einmal Schlagseite und sank gegen 14 Uhr. Die vierköpfige Crew wurde gerettet. Der Eigner wollte das Wrack bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sensorschaden vor Wales
(15.03.20) Auf dem belgischen LPG-Tanker 'Koksijde', 25952 BRZ (IMO: 9719305), kam es am 13.3. gegen 20 Uhr auf der Reise von Mongstad nach Milford Haven zum Ausfall eines Maschinensensors auf Position 51 28 52.8 N, 005 00 31.8 W, Sieben Meilen südlich von St. Govans Head in Wales. Nach einer halben Stunde war der schadhafte Sensor ausgetauscht, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Am 14.3. um 00.40 Uhr machte es in Milford Haven fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff in prekärer Lage auf der Weser
(15.03.20) Am 14.3. kam es gegen 19.30 Uhr auf dem polnischen Binnenschiff 'Max', 1005 ts (MMSI: 261186384), das mit 670 Tonnen Gerste beladen war, auf der Weser zu einem Ruderausfall. Es war unterwegs Richtung Bremen und wollte direkt vor dem Stauwehr des Kraftwerks Dörverden in den Schleusenkanal eindrehen, als plötzlich durch einen Sicherungsdefekt die Ruderanlage ausfiel. Das manövrierunfähige Schiff wurde von der starken Strömung erfasst und gegen eine Mole gedrückt.
Um ein Abtreiben auf der Weser zu verhindern, warf die Mannschaft Anker. Mit voller Maschinenleistung hielt der Havarist gegen die sehr starke an einem Zufluss zu einem Wasserkraftwerk, während er auf der Trennmole zwischen dem Wasserkraftwerk und der Schleuse aufsaß. Rund 100 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, DLRG, Rettungsdienst, Wasserschutzpolizei sowie dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt waren bis in die Nacht mit den Rettungs- und Bergungsarbeiten beschäftigt.
Die Weser blieb während der rund sechsstündigen Bergungsaktion komplett gesperrt. Das THW baute große Lichtmasten auf und ließ zwei Boote ins Wasser. Diese sicherten die Einsatzkräfte ab, sollte jemand ins Wasser stürzen. Weitere Boote mit Tauchern und anderen Einsatzkräften stellten die DLRG sowie die Feuerwehr.
Gegen Mitternacht traf das Arbeitsschiff 'Mittelweser' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser ein. Nach einer Begutachtung der Situation machte es am Havaristen fest. Vorsichtig bugsierte es diesen dann von der Mole ins Fahrwasser zurück. Um 1.30 Uhr wurde er zu einem Ankerplatz gebracht, und die Einsatzkräfte konnten abrücken.
Die Bergung war komplex, weil der Fluss einen hohen Wasserstand hatte und dadurch viel Druck auf dem Binnenschiff lastete. Dabei drohte das Schiff einerseits beschädigt zu werden oder durch ungünstige Last auf den Steinen zu zerbrechen. Um diese Gefahr zu minimieren, wurde das Stauwehr geschlossen und die Weser um fast einen Meter aufgestaut, um das Schiff aufschwimmen zu lassen.
Die Wasserschutzpolizei Nienburg leitete Ermittlungen ein und prüfte, ob vielleicht Übermüdung oder Alkohol etwas zur Havarie beitrugen.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.03.2020

Fähre 'Vlieland' mit Schleppern
Fähre 'Vlieland' mit Schleppern
(Bild: Rederij Doeksen) Großbild klick!
Fähre in Harlingen bei Kollision leckgeschlagen
(13.03.20) Erheblich dramatischer als zunächst vermeldet verlief die Havarie der holländischen Fähre 'Vlieland', 2726 BRZ (IMO: 9303716), vor dem Hafen von Harlingen am 12.3. Nachdem während des Auslaufmanövers auf der planmäßigen Fahrt nach Vlieland beide Hauptmaschinen ausgefallen waren, wurde das manövrierunfähige Schiff von dem Wind erfasst, der mit 10 Beaufort über die Stadt fegte. Sie trieb gegen die Hafenmole und wurde bei der nachfolgenden Kollision aufgerissen.
Es kam zu einem erheblichen Wassereinbruch. Durch den vollständigen Blackout fiel auch der Funkkontakt aus. Glücklicherweise war schnell Hilfe zur Hand, die zwei Assistenzschlepper 'Jenny' und 'Theo' sowie das KNRM-Boot 'Wiecher' der Station Harlingen kamen dem Havaristen zu Hilfe. Während mit starken Lenzpumpen das eindringende Wasser übers Heck wieder aus dem Schiff gefördert wurde, zogen die Schlepper das Schiff, das leichte Steuerbordschlagseite hatte, um 9.30 Uhr in den Willemshaven.
'Vlieland' wird gelenzt
'Vlieland' wird gelenzt
(Bild: Rederij Doeksen) Großbild klick!
Hier wurde es zunächst an einer Schwimmpier festgemacht, wo die 70 Passagiere, die den Unfall unbeschadet überstanden hatten, abgesetzt wurden. Die Reederei Doeksen holte sie dort ab und betreute sie, bis die eilends als Ersatz in Fahrt gebrachte Fähre 'Midsland' um 13 Uhr einsatzklar im Hafen eingetroffen war. Die Abfahrten um 11.45 Uhr von Vlieland und um 14 Uhr von Harlingen entfielen ersatzlos.
Die Reederei kontaktierte alle gebuchten Passagiere. Um 14 Uhr wurde die 'Vlieland' beim Damen Shiprepair Yard in Harlingen gedockt zu einer genauen Schadensinspektion und Reparatur. Wann sie zurück in den Fährdienst würde kommen können, war aktuell unbekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schadensinspektionen vor Yalova
(13.03.20) Nach der Kollision der Frachter 'Stadt Dresden' und 'Ibrahim Simsek' wurden am 12.3. auf beiden Schiffen Schadensinspektionen durchgeführt. Auf dem Containerfracher waren das Rettungsboot, Sicherheitsverbindungen und Relings schwer beschädigt worden. Auf dem Poopdeck war der Rumpf aufgerissen, und beschädigter Stahl musste ersetzt werden. Eine Unterwasserinspektion war im Gange, um mögliche Schäden an Propeller oder Ruderanlage zu finden.
Auf der 'Ibrahim Simsek' wurden diverse strukturelle Schäden festgestellt am Vorschiff, den Ankerketten und Ankerwinschen. Die Crews beider Schiffe wurden von der Hafenbehörde zum Unfallhergang befragt. Die Fahrtgenehmigungen der Frachter wurden eingezogen, bis die notwendigen Reparaturen dauerhaft oder provisorisch durchgeführt wurden. Sie lange weiterhin auf der Reede von Yalova vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Tempore' festgefahren
Binnenschiff 'Tempore' festgefahren
(Bild: Schuttevaer) Großbild klick!
Binnenschiff landete auf Kribbe
(13.03.20) Am Morgen des 11.3. kam das 85 Meter lange, holländische Binnenschiff 'Tempore', 1484 ts (MMSI: 244730507), auf dem Rhein vom Kurs ab und landete auf einer Kribbe bei Rees. Das Schiff war von Trier nach Rotterdam unterwegs und hatte gegen fünf Uhr in Niehl losgeworfen. Möglicherweise hat der hohe Wasserstand des Flusses dazu beigetragen, dass der Schiffsführer kurzzeitig die Orientierung verlor und zwischen den Bäumen am Flussufer landete.
Wenig später konnte der Frachter sich aber wieder befreien und erreichte um 15.30 Uhr Tolkamer. Von dort ging es nach den notwendigen Untersuchungen inzwischen wieder weiter in Richtung des Zielhafens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Normandie: Keine Hoffnung mehr auf Überlebende in Mont Saint-Michel
(13.03.20) Vom vierten Vermissten des Bootsunglücks in der Bucht von Mont Saint-Michel fehlte am 13.3. weiterhin jede Spur. Am Vorabend war die Suche nach 23 Stunden am 11.3. um 14.30 Uhr ergebnislos von der Gendarmerie abgebrochen worden. Es gab keine Chance mehr, nach dieser Zeit noch im Meer überlebt zu haben. Auch das Boot selbst war noch verschwunden. Ohne es zu finden, war aber auch eine Ursachenforschung unmöglich.
Die vier Freunde waren am Morgen des 10.3. aus Cancale zum Fischen im Seegebiet von Vivier-sur-Mer ausgelaufen. In dem beliebten Fanggebiet herrschen starke Strömungen, besonders während der Hochwasserperioden in dieser Woche. Die vier Männer kamen aus der Bretagne, Cancale, Goven, Pleugueneuc und Plesder und waren zwischen 60 und 75 Jahre alt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Aeolian Grace' wird freigescleppt
'Aeolian Grace' wird freigescleppt
(Bild: Porto de Sao Francisco) Großbild klick!
Frachter nach fünf Tagen freigeschleppt
(13.03.20) Der am 4.3. vor São Francisco do Sul auf Grund gelaufene, zypriotische Bulkcarrier 'Aeolian Grace', 39735 BRZ (IMO: 9298258), wurde am 9.3. von vier Schleppern wieder flottgemacht. Mit der Bergung war SMIT Salvage Americas beauftragt worden unter einer Lloyd's Open Form. Die Arbeiten wurden von der brasilianischen Marine und dem Hafenkapitän überwacht.
Am 10.3. wurde der Frachter von den Bergern an seine Eigner zurückgegeben. Es wurde auf Position 26° 10.90' N 048° 34.88' W verankert, wo Taucher mit Unterwasserinspektionen des Rumpfes begannen. Am 13.3. lag das mit 65,804 Tonnen Soja beladene Schiff dort weiter vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision bei Superyacht Challenge Antigua/Karibik
(13.03.20) Kurz vor dem ersten Start des der ersten Wettfahrt der Superyacht Challenge Antigua: kollidierten am 12.3. die J-Class-Yachten 'Svea' und 'Topaz'. Dabei wurden die Boote schwer beschädigt, und zwei Segler mussten leicht verletzt medizinisch betreut werden. Der Zusammenstoß ereignete sich 90 Sekunden vor dem Startschuss.
Die 'Svea' lief der 'Topaz' von Backbord kommend mit dem Bug übers Heck, dabei ging auf dieser ein Mann über Bord. Die 'Svea' segelte zum Zeitpunkt der Kollision auf Steuerbord, die 'Topaz' auf Backbord und mit Vorfahrt.
Auf der in der Nähe befindlichen Yacht 'Velsheda' brachten sich mehrere Crewmitglieder unter Deck in Sicherheit, weil sie fürchteten, dass die Masten der beiden havarierten Boote brechen würden. Die beschädigten Yachten konnten den Hafen von Antigua aus eigener Kraft anlaufen, aber nicht mehr an der Regatta teilnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Oaxaca/Mexiko
(13.03.20) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Dubán', 1995 BRZ (IMO:8311534), sank am Abend des 12.3. vor der Küste von Oaxaca in Santa María Huatulco im Pazifik. Das Schiff hatte zuvor einen Wassereinbruch im Maschinenraum gemeldet, der nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Boote des Secretaría de Marina-Armada de México (SEMAR), kamen zu Hilfe und retteten die 12-köpfige Crew, die aus Nikaragua, Peru, Honduras, Panama und Tansania stammte.
Sie wurden vom Hafenakpitän Huatulcos und der Einwanderungsbehörde betreut und von Semah medizinisch untersucht. Die Seeleute hatten den Schiffbruch unversehrt überstanden. Trotz aller Rettungsversuche ging der Frachter auf ebenem Kiel 13 Meilen südöstlich des Hafens von Huatulco unter.
Er war mit 1.500 Tonnen Zement nach Manzanillo unterwegs, als er in Seenot geriet. Ein Ölbekämpfungsplan wurde nach dem Untergang durch die mexikanischen Behörden in Kraft gesetzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Batumi/Georgien
(13.03.20) Am 10.3. kam es auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Juhaynna', 3784 BRZ (IMO: 8317978), zu einem Maschinenschaden, als er sich im Hafen von Batumi befand. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen durch die Crew und eine Klasseinspektion widerrufen.
Nach Abschluss seiner Verladetätigkeiten verholte der Frachter vom Binnenhafen auf die Reede, wo die Arbeiten begannen. Am 11.3. um 19.30 Uhr verließ das Schiff den Hafen und nahm Kurs auf Durres.
Quelle:Tim Schwabedissen


12.03.2020

Zerstörte Schleuse von Terherne
Zerstörte Schleuse von Terherne
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Schiffsführer war bei Kollision betrunken
(12.03.20) Mitarbeiter des Dienst Infrastructuur van de Landelijke Eenheid haben am Nachmittag des 11.3. den 41-jährigen Schiffsführer des Binnenschiffs, der mit der Schleuse Terherne kollidiert war, verhaften lassen. Es hatte sich zuvor herausgestellt, dass er zum Unfallzeitpunkt betrunken war.
Das Binnenschiff war vom Sneekermeer gekommen und in Richtung Terherne unterwegs, als es zu der Havarie kam.
Es trug dabei Löcher und Risse im Rumpf oberhalb der Wasserlinie davon. Nach der Kollision wurde ein Weiterfahrverbot erlassen, und der Schiffsführer wurde auf Drogen getestet. Nach dem positiven Resultat, bei dem sich herausstellte, dass er 400 µg/l intus hatte, während 220 µg/l erlaubt waren, zog die Inspectie Leefomgeving en Transport (ILenT) alle Zertifikate ein. Das Schiff wurde stillgelegt.
Das Arbeitsschiff 'Noorman' wurde am 11.3. gerufen, um den Schaden an der Schleuse schnellstmöglich zu beheben. Mit dem Bordkran wurde loser Beton zunächst gesichert. Zusätzlich wurden ein Laternenpfahl, Kabel und Rohre repariert. Aus Sicherheitsgründen wurden Sicherungsbojen angebracht.
Arbeitsschiff 'Noorman'
Arbeitsschiff 'Noorman'
(Bild: Tsjomme Dijkstra) Großbild klick!
Rijkswaterstaat war derzeit dabei, schweres Gerät zu organisieren, um die beschädigte Fußgängerbrücke zu entfernen. Bei Untersuchungen des Kanalgrunds stellten Taucher keine weiteren Gefährdungen dort fest. Während der Kollisionsschaden beseitigt wurde, da dies für die Sicherheit auf dem Wasser notwendig war, sollte aber auch untersucht werden, ob die Hochwasserschleuse langfristig entfernt werden kann. Laut Rijkswaterstaat war sie bereits seit einiger Zeit außer Betrieb und hat keine Wasserrückhaltefunktion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Vlieland'
Archivbild Fähre 'Vlieland'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Fähre hatte Maschinenausfall vor Harlingen
(12.03.20) Am Morgen des 12.3. kam es auf der holländischen Fähre 'Vlieland', 2726 BRZ (IMO: 9303716), kurz nach dem Auslaufen aus Harlingen nach Franeker zu einem Ausfall beider Hauptmaschinen. Der Havarist musste mit einem Schlepper zurück in den Hafen gezogen werden, wo er um 9.30 Uhr sicher festmachte.
Die Reederei Doeksen setzte als Ersatz die Fähre 'Midsland' (IMO: 7393066) ein. Derzeit war noch unbekannt, wie es zu dem Schaden auf der 'Vlieland' kommen konnte und wann sie in den Dienst zurückkehrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Stellar Banner' gestrandet
'Stellar Banner' gestrandet
(Bild: Capitania dos Portos) Großbild klick!
Leichtern von Öl gestrandeten Erzfrachters soll beginnen
(12.03.20) Der Offshore-Schlepper 'ALP Defender' (IMO:9737242), der von der Polaris Shipping, Eignerin des unter Marshall Islands-Flagge laufenden VLOC 'Stellar Banner', 151196 BRZ (IMO: 9726803), gechartert worden war, um einen Teil der 4.000 Tonnen Öl des seit zwei Wochen vor der Küste von Maranhão liegenden Havaristen zu übernehmen, traf am 10.3. vor Ort ein. Er war aus Gabon gekommen und kann über 3.000 Kubikmeter aufnehmen. Der Ölentfernungsplan wurde am 9.3. genehmigt, doch wegen schlechten Wetters in der Seeregion konnte das Abpumpen nicht vor dem 12.3. beginnen. Die Arbeit soll nach dem Start fünf Tage dauern. Der Kontingenzplan war noch in der letzten Abstimmungsphase zwischen brasilianischer Marine, Vale und den anderen beteiligten Parteien. Die Marine war mit 255 Mann im Einsatz. Neben dem Unterstützungsschiff 'Napoc Iguatemi', dem hydroozeanographischen Messschiff 'Garnier Sampaio', einem UH-15 Helikopter und einer Wärmebildkameradrone und einem S-76C-Helikopter waren am 12.3. die Schlepper 'Bernard', 'Bigua',
Vorbereitungen zum Leichtern
Vorbereitungen zum Leichtern
(Bild: Capitania dos Portos) Großbild klick!
C-Atlas', 'Fazendao', 'Navegantes Pride', 'Renaud', 'Smit Charrua'. 'Starnav Altair', 'Starnav Mira', 'Telescopium' und 'UP Agua Marinha' um die 'Stellar Banner' versammelt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sieben Fischer vor Yangtse vermisst
(12.03.20) Am 6.3. kollidierte ein Fischerboot mit sieben Menschen an Bord in der Ostchinesischen See, rund 25 Meilen nordöstlich des Yangtse-Flusses, gegen drei Uhr mit einem passierenden Frachter. Dieser wurde dabei nur leicht beschädigt, niemand der Crew verletzt. Von dem Kutter und seiner Besatzung fehlte hingegen nach dem Zusammenstoß jede Spur.
Vier Rettungsschiffe und ein Suchflugzeug sowie 15 weitere Schiffe in dem Seegebiet wurden durch das Shanghai Maritime Search and Rescue Center mobilisiert. Die maritimen Behörden haben eine Untersuchung der Kollision eingeleitet, die sich bei klarem Wetter ereignete.
Quelle:Tim Schwabedissen


Festmacherbooot sank in Wilhelmshaven
(12.03.20) Am Morgen des 8.3. sank aus bislang unbekannter Ursache ein Festmacherboot an seinem Liegeplatz im Servicehafen des Container-Terminals-Wilhelmshaven. Personen befanden sich nicht an Bord. Nach dem Untergang traten geringe Mengen Dieselkraftstoff aus.
Die Berufsfeuerwehr brachte Ölschlängel aus. Der Eigner startete mit eigenen Mitteln die Bergung des Bootes. Die Ermittlungen zur Gewässerverunreinigung und dem Unfall wurden durch die Wasserschutzpolizei in Wilhelmshaven geführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht droht bei Terherne zu sinken
(12.03.20) Die Kajütyacht 'A je to', die an der Olstseite des Kâlde Mage-Sees unweit von Terherne vertäut lag, drohte dieser Tage zu sinken. Der Bug lag bereits tief im Wasser mit eingetauchter Bugspitze. Wenn sich der Eigner bis zum 16.3. nicht um sein Boot kümmert, wird staatlicherseits eine Bergungsaktion durchgeführt.
Ihm wurde öffentlich eine 11-tägige Frist von der Provinz Fryslân gesetzt. Diese hatte bislang vergeblich versucht, Kontakt mit ihm zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank auf Hoogly River
(12.03.20) Auf dem Hooghly River in Batanagar, West-Bengalen, kollidierten unterhalb von Kolkata am Nachmittag des 11.3. zwei Schiffe, der unter Bangladesch-Flagge laufende Frachter 'Mamamoyee Maa' der Shaplah Shipping Lines, der mit Flugasche eines CESC-Kraftwerks in Westbengalen beladen nach Kolkata unterwegs war, und die 'Ravindra' des Kolkata Port Trust, der um neun Uhr aus dem dortigen Hafen ausgelaufen war und einige Tonnen reparieren sollte. Der Frachter wurde mit Maschinenausfall und schweren Schäden an der Backbordseite am Flussufer unweit von Maheshtala bei Budge Budge in Süd-Parganas auf Grund gesetzt, wo er langsam weiter absank.
Die 13-köpfige Crew konnte sich dort samt ihrer Habseligkeiten dort an Land retten. Einer war leicht bei der Kollision verletzt worden. Für die improvisierten Bergungsarbeiten war eine provisorische Gangway zum Ufer hin ausgebracht worden.
Da der Flusspegel aber immer weiter anstieg, flutete Wasser auf das Oberdeck des Frachters. Gleichzeitig wurde das Achterdeck von der starken Strömung erfasst und wieder aufs offene Wasser herumgedrückt. Allmählich trieb das Schiff wieder vom Ufer ab, bis auf einmal die vordere Ladeluke unter dem Druck der eindringenden Fluten aufbrach und eine gewaltige Aschewolke den Havaristen einhüllte.
Dieser begann dann rasch nach Steuerbord zu kentern. Binnen weniger Augenblicke ragten nur noch die Aufbauten des auf der Seite liegenden Schiffs aus dem Fluss, nachdem es noch einen Baum ausgerissen hatte, an dem es vertäut worden war. Dann verschwanden auch diese auf tiefem Wasser. Personal der Kolkata Port Police-Station nahm Ermittlungen auf. Offenbar war der Frachter in das Fahrwasser, das dem Tonnenleger vorbehalten war, geraten. Der Kolkata Port Trust begann mit Planungen zur Bergung des Wracks.
Quelle:Tim Schwabedissen


Expressboot in Sarikei ausgebrannt
(12.03.20) In Sarikei ging am 12.3. gegen acht Uhr ein Expressboat aus Borneo, das nach dem Bunkern auf dem Weg zurück zum Terminal 2 war, in Flammen auf. Der Sarawak Rivers Board (LSSS), fing einen Notruf auf und alarmierte die Feuerwehr. Die dreiköpfige Crew konnte sich unversehrt von Bord retten. Das Schiff hätte erst um 15 Uhr nach Tanjung Manis auslaufen sollen. Entsprechend waren noch keine Fahrgäste an Bord. Das Expressboot brannte komplett aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge mit Kohle trieb auf Grund
(12.03.20) Eine mit Kohle beladene Barge eines Kraftwerks strandete am Morgen des 11.3. unweit des Dorfes Mubarak in Karachis Westdistrikt an der Sindh-Balochistan-Grenze. Die Sindh Environmental Protection Agency (Sepa) wurde informiert, dass die Barge der Firma China Power, einer Tochtergesellschaft der Hubco in Balochistan, gestrandet war und schickte ein Team zur Unglücksstelle.
Das Gefährt hatte nahe Churna Island vor Anker gelegen und war durch starken Wind und Strömung abgetrieben worden, bis es sechs Kilometer weiter auf Felsen trieb.
Die Eigner hofften, dass sie mit steigendem Wasserstand in der Nacht zum 12.3. wieder aufschwimmen würde. Die Gewässer um Churna Island werden zur Verladung von Importkohle für das Kraftwerk genutzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht brannte in Port Olona
(12.03.20) Am 11.3. geriet gegen Mitternacht eine Segelyacht in Sables-d'Olonne (Vendée) in Brand. Das sieben Meter lange Boot eines Skippers aus Nantes lag am Albert Prouteau-Kai in Port Olona. Die Flammen griffen auch auf ein weiteres Segelboot und einen daneben vertäuten Kutter über. Während diese mit leichten Schäden davonkamen, wurde die Segelyacht schwer beschädigt. Die Polizei leitete nach Ende der Löscharbeiten Ermittlungen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drittes Opfer bei Mont Saint Michel geborgen
(12.03.20) Am 11.3. gegen elf Uhr wurde ein drittes Opfer des Schiffbruchs vor Mont-Saint-Michel tot von einem SNSM-Rettungsboot geborgen. Eine vierte Person wurde weiter vermisst, nachdem ein sechs Meter langes Motorboot des Cap Camarat-Typs vernglückt war. Das Polizeiboot 'Trieux' brachte den Toten an Land. Die Suche nach dem Vermissten dauerte mit zwei Helikoptern, sieben Rettungsbooten, der Feuerwehr und der Polizei an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eigner bekam Herzanfall nach Schiffsuntergang
(12.03.20) Am Morgen des 12.3. kenterte und sank der 9,6 Meter lange, spanische Kutter 'Virgen de Guía' im Hafen von Llanes. Nur noch ein kleiner Teil des Ruderhauses und der Back ragten noch aus dem Wasser.
Als der Eigner von dem Unglück um fünf Uhr hörte, erlitt er einen Herzanfall und musste ins Arriondas Hospital gebracht werden. Nach dem Untergang kam es zu einer leichten Ölverschmutzung durch austretenden Kraftstoff.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht einen Tag nach Rettung der Crew gestrandet
(12.03.20) Eine 44 Fuß lange Motoryacht, deren zweiköpfige Crew am Morgen des 29.2. von der US Coast Guard nahe der Mündung des Columbia River mit einem Hubschrauber abgeborgen worden war, ist am 1.3. auf dem Cannon Beach im Tillamook County gestrandet.
Die beiden hatten zuvor um Assistenz gebeten, weil sie bei stürmischer See nicht die Barre zu queren wagten. Da die Bedingungen auch zu unsicher für ein Abschleppen gewesen waren, war die Entscheidung gefallen, das Boot aufzugeben. Der Cannon Beach Rural Fire Protection District forderte Schaulustige auf, sich von dem Havaristen fernzuhalten, um damit auch Plünderungen, wie sie in der Vergangenheit bereits vorkamen, zu verhindern. Es lag im Gebiet des State Park und unterlag der Jurisdiktion der Oregon State Police.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter wird durch Bosporus geschleppt
(12.03.20) Am 12.3. wurde der havarierte Bulkcarrier 'Tamarack', 27989 BRZ (IMO: 9261970), durch den Bosporus gezogen. Das Schiff hatte am 1.2. auf der Reise von Conakry nach D'Bugskiy vor Malta am 1.2. auf Position 35 59 08 N, 014 25 35 E einen Maschinenausfall erlitten. Am 13.2. wurde der Schlepper 'RR Spinola' (IMO: 9495258) aus Valletta gerufen, um es in die Ukraine zu bringen. Am 12.3. war Istanbul erreicht, und nachdem eine Transitgenehmigung erteilt war, durfte der Schleppzug die Wasserstraße passieren.
Voraussetzung war Tageslicht und ruhiges Wetter mit schwacher Strömung. Außerdem musste Schlepperassistenz durch Coastal Safety gestellt werden. Am 11.3. gab es die Erlaubnis zur Passage, und neben der 'RR Spinola' (IMO: 9495258) machte auch die 'Kurtarma 8' (IMO: 9598610) am Frachter fest. Die 'Kurtarma 5' (IMO: 9463164), fungierte als Heckschlepper. Die 'Tamarack' sollte nach einem aktualisierten Segelplan nun am 15.3. den Hafen von D'Bugskiy erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


11.03.2020

Heckschaden am Containerfrachter 'Stadt Dresden'
Heckschaden am Containerfrachter 'Stadt Dresden'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Hamburger Frachter: Kollision bei Yalova
(11.03.20) Am 10.3. um 01.30 Uhr kam es zu einer Kollision zwischen dem portugiesischen Containerfrachter 'Stadt Dresden', 27971 BRZ (IMO: 9320049), der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG in Hamburg und dem türkischen Frachter 'Ibrahim Simsek', 4045 BRZ (IMO: 7504653), in der Bucht von Izmit zwischen Yalova und der Küste des Darica-Distrikts der Kocaeli-Bucht. Der Frachter, der von Derince nach Aliaga unterwegs war, lief dem Containerschiff, das von Gemlik nach Izmit bestimmt war, auf Position 40 42 06.0 N, 028 58 00.0 E ins Heck. Dieses wurde an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie aufgeschlitzt, das Freifall-Rettungsboot in seiner Halterung demoliert.
Dier Frachter trug schwere Schäden am Bug davon und verlor einen Anker. Beide Schiffe ankerten nach dem Zusammenstoß unweit der Unfallstelle vor Yalova, das Containerschiff auf Position 40° 41.64' N 029° 19.90' E, der Frachter unweit davon auf Position 40° 41.02' N 029° 19.25' E. Die türkische Coastguard nahm vor Ort Untersuchungen auf.
Es war nicht die erste Kollision der 'Stadt Dresden'. Am 25.9.2018 wurde sie vor Piräus ankernd von der Fähre 'Kapetan Christos', die aus Nissos kam, gerammt. Beide Schiffe trugen leichte Schäden davon. Die 'Kapetan Christos' war mit einer neunköpfigen Crew und 11 Trucks an Bord nach Piräus unterwegs, während die mit 21 Mann besetzte 'Stadt Dresden' auf Position 37° 51.28' N 023° 30.40' E von Damietta kommend seit dem 23.9. vor Anker lag und am 26.9. die Fahrt fortsetzte.
Bugschaden an der 'Ibrahim Simsek'
Bugschaden an der 'Ibrahim Simsek'
(Bild: Coastalsafety) Großbild klick!
Am 16.2.2019 um 13.45 Uhr brach in einem Generatorenraum des Frachters ein Feuer aus, als er am Containerterminal in Porto Marghera, Venedig, lag. Der Maschinenraum wurde mit CO2 geflutet, und mehr als 30 Feuerwehrleute rückten an. Gegen 17 Uhr war der Brand gelöscht, und die betroffenen Räume wurden belüftet, abgekühlt und auf verbliebene Brandnester überprüft.
Am 17.2. war das Schiff wieder einsatzklar. Das Löschen von 800 Containern wurde am 20.2. beendet. Die Reparaturarbeiten dauerten bis Ende des Monats, und am 2.3. lief der Frachter wieder aus und nahm Kurs auf Koper.
Am 20.6.2019 informierte die 'Stadt Dresden' nach dem Eintreffen auf der Reede von Piräus die Hafenbehörden über neun blinde Passagiere, die offenbar in Casablanca an Bord gelang waren, um nach Europa zu kommen. Sie wurden zunächst von der Küstenwache vernommen und versorgt. Zwei kamen in eine Klinik. Am Morgen wurden sie in die Sicherheitsabteilung der Hafenbehörde gebracht und arrestiert.
Die 'Stadt Dresden' ist 221,72 Meter lang, 29,86 Meter breit, hat 11,4 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 37.937 Tonnen. Der 2.742-TEU-Frachter entstand als 'SCI Kiran' 2006 bei der Wadan Yards MTW GmbH in Wismar.
Die 'Ibrahim Simsek' verlor nicht zum ersten Mal einen Anker. Am 29.12.2019 ging der Steuerbordanker auf der Reise von Gemlik nach Nemrut südlich von Marmara auf Position 40 35.5 N, 27 40 E verloren und beschädigte ein Unterseekabel. Nachdem das Schiff seine Ladung in Nemrut Bay gelöscht hatte, verholte es zunächst auf die Reede von Aliaga und warf auf Position 38° 52.30' N 026° 58.39' E Anker, während die Ermittlungen geführt wurden. Erst am 6.3. ging das Schiff wieder in Fahrt.
Die 'Ibrahim Simsek' ist 109,6 Meter lang, 16,01 Meter breit, hat 6,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.586 Tonnen. Sie läuft für die Moran Shipping Lines in Sao Tome & Principe und wurde 1983 von der Taiwan Machinery Manufacturing Corp. in Kaohsiung als 'Rio Colorade' erbaut. Sie lief von 1985 bis 1986 als 'Teocali', bis 1993 als 'Blato', bis 1998 als 'Vassilis X', bis 2004 als 'Sea Sun' und bis 2007 als 'Naftobulk V'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Antalya
(11.03.20) Auf dem ägyptischen Frachter 'X-Press Nile', 6434 BRZ IMO:9305934), kam es am 9.3. in Antalya zu einem Maschinenschaden. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung durch den Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion widerrufen. Nach Abschluss der Löscharbeiten im Hafen wurde der Frachter vom Innenhafen auf die Reede verholt.
Hier begann die Crew mit den Reparaturarbeiten. Am 11.3. lag der Frachter weiter in Port Akdeniz auf Position 36° 50.22' N 030° 36.79' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boote im Maselakepark
Boote im Maselakepark
(Bild: Christian Hartmann) Großbild klick!
Aufgegebene Boote beschäftigten Behörden in Berlin
(11.03.20) Aufgegebene Schrottboote sorgen derzeit für Ärger in Berlin-Spandau. Mehrere verlassene und verwahrloste Boote liegen mit zerrissenen Persenningen, verrammelten Fenstern und eines mit deutlicher Krängung bereits seit August 2019 am Maselakepark. Die Eigner zur Verantwortung zu ziehen ist nicht immer möglich - auf einem ist ein Kennzeichen gefälscht.
Gegen einen anderen wurde seit September 2019 ermittelt, es wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet, ohne dass eine Reaktion erfolgte.
Im Januar wurde ein Bußgeldbescheid erteilt. Nachdem weiterhin nichts geschah, wurden nun weitere Möglichkeiten geprüft. Da aber keine Ölverschmutzung drohte und auch der Schiffsverkehr nicht behindert wird, könnten die Boote erst in einem nächsten Schritt in einem Landeshafen gezogen werden. Später würden sie in Landesbesitz übergehen und versteigert werden, womit die aufgelaufenen Rechnungen zumindest teilweise abgedeckt würden.
'Yellow Submarine' im Schilf der Havel
'Yellow Submarine' im Schilf der Havel
(Bild: Christian Hartmann) Großbild klick!
Das Verfahren dauert indes bis zu vier Jahren und beschäftigt in der Zeit viel Personal der zuständigen Umweltbehörde. Auch in Kladow wurde ein Wrack gemeldet. Dort liegt bereits seit dem Frühsommer 2019 die Segelyacht 'Yellow Submarine' im Schilf der Havel. Das Boot ist vollgelaufen, das Heck liegt unter Wasser, der Bug sitzt auf dem Uferstrand auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Türkisches Schnellboot rammt griechisches Küstenwachboot bei Kos
(11.03.20) Ein Patroullienboot der griechischen Coast Guard wurde am Abend des 10.3. vor Kos von einem türkischen Schnellboot gerammt. Es näherte sich mit hoher Fahrt von achtern an und traf es am Heck. Dabei wurden u.a. Relings beschädigt. Es gelang dem Boot, trotz der Schäden nach Kos zurückzukehren. Menschen kamen nicht zu Schaden. Es gab in den vergangenen Wochen mehrere derartige Zwischenfälle, die von der Türkei provoziert wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Überreste der 'Joseph S. Fay'
Überreste der 'Joseph S. Fay'
(Bild: National Oceanic and...) Großbild klick!
Stürme drückten altes Wrack dichter an die Küste
(11.03.20) Das Wrack des 1871 bei der Quayle and Martin at Cleveland, Ohio, erbauten Frachters 'Joseph S. Fay', 1221 BRT, der am 19.10.1905 vor Alpena auf dem Lake Huron gestrandet war, wurde seit dem vergangenen Oktober von Stürmen rund 25 Fuß dichter von seiner ursprünglichen Position N45°29.317' W83° 54.600' unweit des 40 Mile Point Lighthouse an den Strand herangeschoben. Eine Seite des Rumpfes bewegte sich 10 Fuß weit. Durch die Welleneinwirkung erodiert das Wrack, große Stücke brachen ab und wurden weggeschwemmt.
Ein großes Stück der Steuerbordseite landete direkt auf dem Strand unweit des Leuchtturms. Der 216 Fuß lange Frachter war mit einer Ladung Eisenerz unterwegs, als er in einem Sturm auf Felsen lief und dann rasch bei 40 Mile Point auf 17 Fuß Wassertiefe sank. Er hatte die 'D.P. Rhodes' im Schlepp, die dabei auf Drift ging und die bei Cheboygan dasselbe Schicksal ereilte.
Quelle:Tim Schwabedissen


USS 'Stickleback' sinkt
USS 'Stickleback' sinkt
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Lost 52 Project entdeckt weiteres U-Bootwrack
(11.03.20) Die Tiburon Subsea CEO und deren Leiter Tim Taylor haben im Rahmen des "Lost 52 Project" einen weiteren Fund gemacht. Sie entdeckten das Wrack von USS 'Stickleback (SS 415), 1526 ts, rund 62 Jahre nach dessen Untergang in knapp 11,000 Fuß Wassertiefe. Damit haben Taylor und sein Team bislang in neun Jahren sechs verschollene US-U-Boote mit einer Kombination von AUVs, ROVs, fotogrammetrischer Technologie und archäologischen Studien auffinden können.
Die USS 'Stickleback' wurde am 29.3.1945 in Dienst gestellt und ging in Guam ab dem 6.8. auf Patroullie. Am 21.8. entdeckte ihre Crew zwei Bambusflöße mit 18 Überlebenden eines gesunkenen Frachters, die nach Japan gebracht wurden. Am 9.9. kehrte das Boot nach Guam zurück und lief von dort nach San Francisco aus. Am 26.6.1946 kam es in die Reserveflotte.
Am 6.9.1951 erfolgte die neuerliche Indienststellung als Trainingsboot in San Diego. Vom 14.11.1952 bis zum 26.6.1953 war das Boot erneut aufgelegt.
Dann unterstützte es im Submarine Squadron 7 in Pearl Harbor Einsätze in Korea bis Juli 1954, um dann bis 1957 Spionage vor der Sowjetunion durchzuführen. Am 28.5.1958 nahm es an einer Übung mit dem Zerstörer USS 'Silverstein (DE 534)' vor Hawaii teil. Nach einem simulierten Torpedoangriff kam es auf einmal zu einem Maschinenausfall und nachfolgendem unkontrollierten Absinken auf 800 Fuß Wassertiefe. Mit dem Abwurf von Notballast stieg es wieder hoch und tauchte 180 Meter vor dem Zerstörer wieder auf. Dieser lief trotz eines voll-zurück-Manövers in das Boot hinein und traf es an Backbordseite. Es gelang, die gesamte Besatzung zu retten, doch trotz der Versuche, das Boot zu sichern, sank es auf 3.300 Metern Wassertiefe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper nach Yarmouth abgeschleppt
(11.03.20) Auf dem britischen Versorgungsschlepper 'Green Storm', 124 BRZ (IMO: 9638240), kam es am 10.3. um 01.5 Uhr zu einem kompletten doppelten Maschinenausfall, als er sich 11 Meilen nördlich von Great Yarmouth befand. Das Rettungsboot der RNLI-Station in Gorleston kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm ihn zunächst in Schlepp.
Nachdem das Arbeitsschiff 'Voe Vanguard', 499 BRZ (IMO:9809693), das um 6.40 Uhr aus Great Yarmouth auslief, ebenfalls vor Ort eingetroffen war, übernahm es die Schleppleine von den Seenotrettern. Es zog die manövrierunfähige 'Green Storm' in den Hafen von Great Yarmouth, wo es um 12.40 Uhr sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen



Beschädigte Fußgängerbrücke
Beschädigte Fußgängerbrücke
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!
Kollision in Terherne/Holland
(11.03.20) Am Nachmittag des 10.3. kollidierte ein unbeladenes Tankmotorschiff auf dem Weg nach Delfzijl mit der Terhornster Schleuse in Terherne. Erst stieß er mit der Steuerbordseite gegen einen Dalben, dann drehte er nach Backbord und kollidierte mit der Mauer. An der Snitser Mar-Seite entstand dabei erheblicher Sachschaden u.a. an einer Fußgängerbrücke.
Auch das Schiff wurde beschädigt. Taucher stiegen am Abend auf den Kanalgrund ab, um herauszufinden, ob es unter Wasser noch Gefahrenstellen durch Trümmer gab, was aber nicht der Fall war. Die Schifffahrt auf dem Prinses Margrietkanal konnte mit angemessener Geschwindigkeit unter Aufsicht die Schadensstelle passieren.
Rijkswaterstaat leitete eine Untersuchung ein. Erst vor einem Jahr war ein Binnenschiff an derselben Stelle mit einem Pfeiler kollidiert. Dieser musste anschließend ersetzt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker ging vor Samos verloren
(11.03.20) Am frühen Morgen des 10.3. wurde die Hafenbehörde von Samos vom Kapitän der griechischen Fähre 'Blue Star Mykonos', 8129 BRZ (IMO: 9208679), informiert, dass der Backbord-Anker beim Lichten verloren ging, als das Schiff nach Evdilou Ikaria auslief. Es setzte seine Reise von dort weiter nach Mykonos, Tinos, Syros und Piräus fort, da es wegen stürmischer See nicht sicher in den Abgangshafen zurückkehren konnte. Dies erfolgte mit Einverständnis der Klassifizierungsgesellschaften, die dem Schiff nicht die Klasse entzogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Princess Royal Channel
(11.03.20) Auf dem amerikanischen Schlepper 'Alaska Titan', 497 BRZ (IMO: 9536129), der von Ketchikan kam, fiel am 5.3. um 22.50 Uhr die Backbord-Hauptmaschine aus. Er befand sich im Princess Royal Channel, British Columbia, auf Position 53 12 24.6 N, 128 45 32.4 W. Das Schiff setzte die Fahrt mit reduzierter Geschwindigkeit fort und machte am 9.3. in Seattle fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderkopfschaden vor Prawle Point
(11.03.20) Auf dem portugiesischen Frachter 'Cornion', 2596 BRZ (IMO: 9360491), kam es auf der Reise von Antwerpen nach Santander mit einer Ladung von 3.244 Tonnen Düngermittel und einer achtköpfigen Crew an Bord am 9.3. um 13.10 Uhr zu einem Problem mit einem Zylinderkopf. Das Schiff befand sich zu der Zeit 29 Meilen südlich von Prawle Point auf Position 49 44 45 N, 003 30 45.6 W. Die Reparaturzeit wurde auf zwei Stunden geschätzt, und um 15.20 Uhr nahm die 'Cornion' wieder Fahrt auf und sollte am 11.3. in Spanien eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Start Point
(11.03.20) Der liberianische Frachter 'Irenes Remedy', 28592 BRZ (IMO: 9315850), der sich auf der Fahrt von Hamburg nach Casablanca mit einer Ladung von 22.228 Tonnen und einer 22-köpfigen Crew befand, kam es am 9.3. um 14.30 Uhr zu einem Maschinenschaden 27 Meilen südöstlich von Start Point. Er warf auf Position 50 01 06 N, 003 08 21 W Anker. Nachdem die Crew eine Reparatur durchgeführt hatte, setzte er die Reise gegen 19 Uhr wieder fort und sollte den Zielhafen am 12.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Montreal
(11.03.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'Livorno Express', 41286 BRZ (IMO: 9610157), kam es am 6.3. um 6.25 Uhr zu einem Hauptmaschinenausfall, als er gerade den Hafen von Montreal, Quebec, verlassen wollte, auf Position 45 34 57.4 N, 073 30 17.8 W. Das Schiff blieb zur Reparatur durch die Crew im Hafen. Am 7.3. gegen 13 Uhr lief es schließlich aus und sollte den Zielhafen Algeciras am 21.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Bakauheni/Indonesien
(11.03.20) Am 9.3. um 20.10 Uhr kollidierte die indonesische Fähre 'Munic 9', 8455 BRZ (IMO: 9835991), von Merka kommend mit einer Gangway im Hafen von Bakauheni in Lampung. Der Kapitän hatte während des Einlaufmanövers bei starkem Wind und hohem Seegang die Kontrolle über das Schiff verloren.
Es gab keine Verletzten, aber die Fähre trug Schäden im Bugbereich davon. Am 11.3. um 6.15 Uhr lief sie wieder nach Merak aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung in St. Petersburg
(11.03.20) Am 10.3. kam es zu einer Ölverschmutzung im Hafen von St. Petersburg, als der liberianische Kühlfrachter 'Baltic Spring', 10842 BRZ (IMO: 8909070), von dem russischen Bunkertanker 'Baltic Seagull', 2409 BRZ (IMO: 7917549), versorgt wurde. Dabei wurde eine Fläche von 10-12 Quadratmetern im Kohlehafen am Liegeplatz des Baltic Shipbuilding-Kraftwerks (BSMZ) kontaminiert.
Die Ursache war eine Missachtung der Regeln für Bunkermanöver. Ein Ölbekämpfungsteam der Professional Emergency Response Team (PASF) LLC Kontur SPb wurde mobilisiert und legte mithilfe des Schleppers 'Borey' erst Ölsperren aus, bevor der ausgelaufene Kraftstoff mit der 'SLV 12' aufgenommen wurde. Der Tanker machte am 11.3. morgens beim Kanonerskiy Ship Repair Yard fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision vor Cabo Espartel
(11.03.20) Am frühen Morgen des 10.3. kollidierte der spanische Kutter 'Tatiana Y Manuel - 3-CA-5-2-18' rund 12 Meilen nördlich von Cabo Espartel in der Straße von Gibraltar mit dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Darya Aum', 44029 BRZ (IMO: 9768605). Der Kutter, der eine dreiköpfige Crew hatte, wurde am Bug beschädigt, konnte seine Fangfahrt aber fortsetzen, ehe er in seinen Basishafen Barbate zurückkehrte. Der Frachter trug nur Schrammen davon.
Er war von Norfolk nach Suez unterwegs, wo er am 17.3. eintreffen sollte. Salvamento Marítimo wurde über die Havarie informiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Luxusyacht in Hamburg
(11.03.20) Am 10.3. brach gegen 10.40 Uhr auf der bei Blohm und Voss in Hamburg in Dock 16 liegenden, unter Cayman-Islands-Flagge registrierten Luxusyacht 'Yas', 5002 BRZ (IMO: 8652201), ein Feuer aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Auch das neue Löschboot 'Branddirektor Westphal' wurde mobilisiert.
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Werksfeuerwehr von Blohm und Voss hatte den Brand aber bereits vor deren Eintreffen unter Kontrolle gebracht. Rund 150 Meter Kabelbäume waren im Vorschiff bei Schweißarbeiten in Brand geraten.
Menschen wurden nicht verletzt. Das Schiff hat eine Länge von 141 Metern und gehört dem Scheich Hamdan bin Zayed Al Nahyan. Es lag seit dem 23.12.2019 zu Überholungsarbeiten auf der zur Lürssen-Gruppe gehörenden Werft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tragödie mit vier Toten bei Mont Saint-Michel
(11.03.20) In der Bucht von Mont Saint-Michel kamen am 10.3. offenbar vier Bootsfahrer ums Leben. Zwei wurden bislang tot geborgen, zwei noch vermisst. Die SNSM-Boote aus Granville, Granville, Dinard, Saint-Malo, Cancale und Jullouville, ein Dragon-50-Hubschrauber des Zivilschutzes, das Polizeiboot 'Trieux' und ein Caïman-Helikopter der französischen Marine in Maupertus suchten nach ihnen. Die vier Sportanngler waren aus Cancale (Ille et Vilaine) mit einem 5,70 Meter langen Boot zum Fischen ausgelaufen.
Als sie am späten Nachmittag noch nicht zurückgekehrt waren, verständigten Angehörige die Behörden, und um 18.30 Uhr begann eine SAR-Operation. Um 20.30 Uhr wurde der erste der Vermissten von den Seenotrettern der 'Notre Dame du Cap Lihou' aus Granville tot geborgen. Eine halbe Stunde darauf fanden Polizisten der Gendarmerie Ille et Vilaine eine weitere Leiche.
Die Suche nach den beiden übrigen Männern dauerte an. Nach einer nächtlichen Unterbrechung wurde sie am Morgen des 11.3. wiederaufgenommen. Die Staatsanwaltschaft von Saint-Malo leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Schiffe werden künstliche Riffe
(11.03.20) Die mexikanische Regierung will drei ausgediente Fischereischiffe, die 'El Diamante', 413 BRZ (IMO: 7386051), 'Mareflota X' und 'Mareflota III' als künstliche Riffe im Pazifik vor der Küste von Manzanillo in Colina versenken. Federführend sind das Secretaría de Agricultura y Desarrollo Rural (Sader) das Instituto Nacional de Pesca y Acuacultura (Inapesca), doe Administración Portuaria Integral (API) und der Hafenkapitän von Manzanillo. Damit soll das Ökosystem vor der Küste mit neuen Habitaten unterstützt und der Aufbau von Korallen gefördert werden.
Die Schiffe wurden der Manzanillo API von der Martuna-Reederei gespendet. Zuletzt war die 'Uribe 121' der Marine zu diesem Zweck im Parque Submarino Rosario als erstes künstliches Riff in Nordwest-Mexiko versenkt worden. Ende März soll die geplante Aktion mit dem ersten Schiff beginnen, das derzeit gerade gereinigt und für den Zweck vorbereitet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschädigter Tanker auf dem Weg zur Tezla-Werft
(11.03.20) In zweieinhalb Wochen soll der maltesische Tanker 'Blue Star' die Tezla-Werft erreichen, wo die schweren Schäden, die das Schiff bei der Strandung an der Küste von Ares erlitt, ein Vierteljahr später beseitigt werden sollen. Der Rumpf hat mehrere meterlange Risse, außerdem wurden der Maschinenraum und der Propeller beschädigt.
Drei Schlepper bugsierten den Havaristen am 10.3. aus Ferrol heraus, die 'Ramón Casas', 'El Hocho' und 'Amarradores 50'. Die Vorbereitungen dazu hatten am Navantia-Shipyard um neun Uhr begonnen. Eine Stunde später setzte sich der Konvoi in Bewegung. Nachdem der Außenhafen von Caneliñas erreicht war, übernahm dann der Offshore-Schlepper 'VB Hispania', der für die Überführung in die Türkei von der Reederei Atlantik Denizcilik geheuert worden war. Dann ging es auf den Nordatlantik hinaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Öl wird aus gestrandetem Kutter beseitigt
(11.03.20) Am 9.3. wurde mit Arbeiten auf dem seit dem 28.2. gestrandeten, 72 Fuß langen Muschelkutter 'Ocean Pursuit' (MMSI: 367517440) vor Oregon Inlet begonnen. Das Schiff lag seither rund 50 Meter vom Ufer entfernt eine halbe Meile südlich der ORV Rampe 4 auf Bodie Island. Der Start der Arbeiten war zunächst durch stürmisches Wetter behindert worden, doch nun startete mit einer von der durch die Coast Guard Oregon Inlet beauftragte Firma die Beseitigung umweltgefährdender Substanzen von Bord.
Bislang blieb alles Öl in den Tanks, und es kam zu keinen Leckagen. Erst wenn sichergestellt ist, dass keine Umweltschäden drohen, können die eigentlichen Bergungsarbeiten in Angriff genommen werden. Es gab dafür noch keine Zeitschiene.
Quelle:Tim Schwabedissen


10.03.2020

'Oriol Star' in Sicherheit
'Oriol Star' in Sicherheit
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Entmastete Yacht vor La Sabina geborgen
(10.03.20) Am Nachmittag des 9.3. kam es auf der spanischen Segelyacht 'Oriol Star' rund 6,5 Meilen vor dem Hafen von La Savina, zu einem Mastbruch. Die fünfköpfige Crew blieb unversehrt, das Boot trieb aber manövrierunfähig mit über Bord hängendem Mast und Rigg in der See.
Nach einem Notruf der Segler kam das SAR-Schiff 'Guardamar Polimnia', 181 BRZ (IMO:9541679) der Salvamento Marítimo-Station in Ibiza zu Hilfe. Die Crew half, das Rigg zu sichern und schleppte die Yacht dann in die Marina Formentera in La Savina ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mutmaßliches Drogenboot in El Arenal gestrandet
(10.03.20) An der Playa de Palma strandete am 6.3. eine Yacht, die mutmaßlich zum Drogenschmuggel genutzt wurde. Das stark beschädigte Boot trieb in El Arenal am Balneario 7 an. Es befand sich rund eine Tonne Treibstoff in dem Tank des 7,5 Meter langen Boot, das offenbar während des in den vergangenen Tagen vorherrschenden starken Seegangs mit einem anderen Schiff kollidiert war und zu sinken drohte, sodass es aufgegeben wurde.
Wahrscheinlich war es von Marokko aus nach Frankreich unterwegs gewesen. Drogen fanden sich indes keine an Bord. Sie könnten noch umgeladen worden oder im Wasser gelandet sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Thekla'
Archivbild 'Thekla'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Binnenschiff kollidierte mit überfluteter Mole
(10.03.20) Das deutsche Gütermotorschiff 'Thekla', 1771 ts (MMSI: 211508630) kollidierte am 9.3. gegen 23 Uhr bei Flusskilometer 699 auf dem Rhein bei Köln-Niehl mit einer durch das Hochwasser überspülten Mole. Es war offenbar zu nah am linken Rheinufer gefahren. Das Schiff wurde am Bug an Steuerbordseite beschädigt.
Der 77-jährige Schiffsführer meldete sich sofort per Funk bei der Revierzentrale, setzte seine Fahrt aber zunächst zum Hafen Niehl I fort. Währenddessen bemerkte er, dass Wasser in den Bugstrahlruderraum sowie in das Logis eindrang. Nachdem das Schiff im Hafen von Niehl festgemacht hatte, begann die alarmierte Kölner Feuerwehr das Wasser aus dem Maschinenraum zu lenzen und konnte den Havaristen so stabilisieren.
'Thekla' liegt tief im Wasser
'Thekla' liegt tief im Wasser
(Bild: Polizei Köln) Großbild klick!
Kurz vor Mitternacht wurde damit begonnen, die Ladung Aluminiumhydroxid zu löschen. Eine Gefahr durch austretende Stoffe bestand dabei nicht. Die Wasserschutzpolizei Köln hat Ermittlungen aufgenommen, ein Sachverständiger wurde bestellt, das Wasser- und Schifffahrtsamt informiert und dem Schiffsführer die Weiterfahrt untersagt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Erisort' in Nordenham
Bulkcarrier 'Erisort' in Nordenham
(Bild: WSPI Oldenburg) Großbild klick!
Schwell versetzte Frachter in Nordenham - Pier beschädigt
(10.03.20) Am 6.3. wurde der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Erisort', 24785 BRZ (IMO: 9681895), an seinem Liegeplatz an der Rhenus-Pier in Nordenham in Bewegung versetzt, als der finnische Bulkcarrier 'Kumpula', 33958 BRZ (IMO: 9590802), der die Weser auf der Fahrt von Bremen nach Kokkola hinablief, ihn gegen 18.30 Uhr mit 13 Knoten Fahrt passierte. Da er entgegen dem gerade eingesetzten Flutstrom unterwegs war, verstärkte sich die Schwell noch, die den Frachter an der Pier erfasste und abrupt um mehrere Meter versetzte.
Dadurch brach ein Poller, an dem das Schiff vertäut war, ab. Es kam zu einem weiteren Versetzen des Schiffes. Der Führer eines Verladekrans auf der Pier bemerkte dies noch rechtzeitig und fuhr mit dem Schiff mit, wodurch er eine drohende Kollision verhindern konnte. Die Wasserschutzpolizei Brake leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die Schiffsführung des finnischen Frachters ein. Dieser sollte am 11.3. den Zielhafen erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter 'Red Duchess' sitzt fest
Frachter 'Red Duchess' sitzt fest
(Bild: Direccion General Maritima)) Großbild klick!
Frachter vor San Andres Island auf Grund gelaufen
(10.03.20) Der unter Dschibuti-Flagge laufende Frachter 'Red Duchess', 1285 BRZ (IMO: 6919851), lief am 7.3. beim Ansteuern des Hafens von San Andres Island vor der kolumbianischen Küste auf Grund. Er kam von Puerto Moin, Costa Rica. Die Dirección General Marítima (Dimar) aktivierte durch die Hafenbehörde des Puerto de San Andrés sofort das Notfallprotokoll für eine solche Situation.
Der Havarist beeinträchtigte nicht die sonstigen Hafenarbeiten. Schiffe konnten weiterhin ein- und auslaufen mit Unterstützung des Kontrollturms der Hafenbehörde und der Coast Guard der National Navy. Die Dimar leitete eine Untersuchung ein. Am 9.3. saß der Frachter weiterhin fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autotransporter lief vor Emden auf Grund
(10.03.20) Am 8.3. um 19.15 Uhr lief der unter der Flagge der Marshall-Islands registrierte Autofrachter 'Glovis Champion', 59060 BRZ (IMO: 9651113), beim Verlassen des Hafens nahe der Emder Hafeneinfahrt auf Grund. Wegen der starken Strömung konnten die zwei eingesetzten Assistenzschlepper das Fahrzeug zunächst nicht wieder zurück ins Fahrwasser bugsieren. Erst mit auflaufender Tide konnte der Havarist wieder abgebracht werden und kehrte zu seinem Liegeplatz im Hafen zurück.
Durch die Verkehrszentrale Ems und der zuständigen Berufsgenossenschaft Verkehr wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch die Wasserschutzpolizei Emden aufgenommen. Am 9.3. um 21.40 Uhr verließ der Frachter den Hafen wieder und nahm Kurs auf Bremerhaven, wo er am 11.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten in Rostock abgeschlossen
(10.03.20) Im Rostocker Seehafen wurde am 9.3. der zweite der beiden Liebherr-Mobilkräne geborgen, die von der 'Jumbo Vision' über Bord gegangen waren. Die 'Hebo Lift 9' zog das über 400 Tonnen schwere Wrack am Nachmittag aus dem Wasser. Die Bergung des zweiten Krans war etwas komplizierter als die Bergung des ersten Krans. Am 8.3. wurde ein Großteil des ersten Krans abtransportiert.
Einige Restteile blockierten am Vormittag des 9.3. noch den Lagerplatz. Das Hafenbecken B im Seehafen blieb vorerst gesperrt. Am Vormittag des 10.3. sollte eine Nachsuche stattfinden, bei der Taucher kontrollierten, ob sich noch Kleinteile oder andere Verschmutzungen auf dem Hafengrund befinden.
Anschließend sollte auch die Ölsperre eingezogen und das Hafenbecken wieder freigegeben werden. Der Kranbauer Liebherr prüfte unterdessen, inwieweit Teile der Kräne noch wiederverwendbar waren. Während der Bergung war ein Sicherheitsbereich in dem Hafenbereich eingerichtet worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleichtern vor Brasilien beginnt - ein Berger verletzt
(10.03.20) Am 10.3. sollte das Abpumpen von 3.500 Tonnen Bunkeröl aus den Tanks des unter Marshall Islands-Flagge laufenden Erzfrachters 'Stellar Banner', 151196 BRZ (IMO: 9726803), beginnen. Nach Angaben der Reederei Polaris Shipping waren die Tanks intakt geblieben. Zuletzt waren am 6.3. Ölspuren am Havaristen gesehen worden.
Am 7.3. wurde ein Mitglied des Bergungsteams bei Arbeiten an Bord verletzt und musste per Helikopter in ein Krankenhaus an Land geflogen werden. Sein Zustand wurde als stabil bezeichnet. Die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks dauerten an, aber vieles deutete darauf hin, dass der Frachter bei Niedrigwasserstand im Fahrwasser des Zufahrtskanals von Maranhao auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Crew von Lotsenboot starb bei Kollision in Taipei
(10.03.20) Am 9.3. um 20.456 Uhr kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Godspeed', 5272 BRZ (IMO: 9426738), von Taichung kommend beim Einlaufen nach Taipei mit dem 20-Tonnen-Lotsenboot 'Yonghua Lu', das gerade einen Lotsen an Bord eines anderen Frachters abgesetzt hatte. Es trug dabei ein großes Leck an Steuerbordseite davon und kenterte. An Bord befanden sich zwei Crewmitglieder.
Die Hafenfeuerwehr von Taipei sowie Personal der New Taipei City Fire Station und der Marine Patrol wurden alarmiert. Auch der in der Nähe befindliche Kutter 'Hengfu' und Hafenschlepper eilten herbei. Der Frachter machte gegen 21 Uhr am Kai der Taipei Port Container Terminal Co. fest. Inzwischen wurde das kieloben treibende Lotsenboot zum Frachtterminal 16 East gezogen und dort von einem Mobilkran um 21.50 Uhr auf dem Kai abgesetzt und gesichert. Danach drangen Rettungskräfte in die Kajüte vor und fanden dort eines der beiden Crewmitglieder.
Er wurde ins Tamsui Stable-Hospital gebracht, dort aber um 23:15 Uhr als tot erklärt. Der 59-jährige Schiffsführer wurde zunächst vermisst. Die Patroullienboote 'Taoyuan', '10065' und '3572' suchten die Gewässer zwischen den Containerterminals Nord 6 und 7 weiter ab.
Um 00.30 Uhr wurde der Vermisste entdeckt und geborgen. Er hatte die Kollision aber ebenfalls nicht lebend überstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppzug im Englischen Kanal havariert
(10.03.20) Am 8.3. um 11.40 Uhr wurde die 300 Meter lange Schlepptrosse des unter britischer Flagge laufenden Schleppers 'Venture', 166 BRZ (IMO: 7529469), beschädigt, als er von Falmouth nach Dover unterwegs war. Das Schiff war mit der Barge 'Selina' unterwegs, die 4.000 Tonnen Granit geladen hatte. Der Schleppzug driftete auf Position 50 29 55.0 N, 001 35 36.0 W.
Der Schleppdraht musste gekappt und dann die Verbindung neu hergestellt werden. Nach einer halben Stunde konnte die Fahrt weitergehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Skerries
(10.03.20) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter 'Romi', 2373 BRZ (IMO: 8922266), der auf der Fahrt von Antwerpen nach England war mit einer sechsköpfigen Crew und einer Ladung von 3.949 Tonnen Blähton an Bord, kam es am 9.3. um 2.15 Uhr zu einem Bruch einer Treibstoffleitung auf Position 53 28 N, 004 37 W. Das Schiff verließ das Ostfahrwasser der Verkehrstrennungszone der Skerries zur Reparatur. Um 5.20 Uhr war die Reparatur beendet, und gegen 22 Uhr warf der Frachter vor Liverpool Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie vor Rame Head
(10.03.20) Auf dem norwegischen Bulkcarrier 'Spar Hydra', 32839 BRZ (IMO: 9490806), der auf der Fahrt von Salerno nach Murmansk war, kam es am 8.3. um 13.15 Uhr auf Position 49 33 52.8 N, 004 18 16.2 W rund 52 Meilen südlich von Rame Head, Plymouth, zu einer Leckage in der Maschine. Der Schaden wurde repariert, und das Schiff setzte seine Reise nach Russland fort, wo es am 16.3. eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Grand Léjon
(10.03.20) Am 9.3. um 14.25 Uhr wurde das CROSS Corsen von der zweiköpfigen Crew des französischen Kutters 'Izel Vor - LO.686661', 9,95 BRZ (MMSI: 227315910) aus Saint-Quay-Portrieux alarmiert, nachdem ihr Schiff in der Bucht von Saint-Brieuc unweit des Leuchtturms von Grand Léjon zu sinken begonnen hatte. Das CROSS strahle ein Mayday Relay aus und schickte das Festrumpf-Schlauchboot 'PM 450', das Patroullienboot 'Thémis - PM 41' sowie das Rettungsboot 'Zant Ivy - SNS 090' der SNSM-Station in Loguivy-de-la-Mer zu der Position. Die beiden Fischer wurden unversehrt von der 'PM 450' gerettet und dann auf das Patroullienboot übergeben.
Dieses setzte sie um 15.55 Uhr im Hafen von Saint-Quay-Portrieux ab. Der Kutter sank auf sieben Metern Wassertiefe südöstlich des Leuchtturmfelsens.
Quelle:Tim Schwabedissen


Millionenschaden an Luxusyacht in Perama/Griechenland
(10.03.20) Mit 45 Grad Steuerbordschlagseite lag die 70 Meter lange Luxusyacht 'Nourah of Riyadh' (IMO: 9534822) nach dem Unfall in Perama am 8.3. gegen den Kai gelehnt auf Grund. Glück im Unglück - die 12-köpfige Crew konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Schaden dürfte aber in die Millionen gehen.
Das Schiff kenterte, als es von einem Kran an Land gehoben werden sollte, wo Antifouling durch die Werft Megatechnica Shipyard aufgebracht werden sollte. Auch an den Einrichtungen der Werft entstanden Schäden, und das Touristenboot 'Lamadin', das zuvor ebenfalls ausgekrant worden war, wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, als sich die Yacht dagegen lehnte.
Die Hafenbehörde von Piräus leitete eine Untersuchung ein. Es wurde zudem ein Notfallplan aktiviert, um gegen auslaufenden Kraftstoff vorgehen zu können und eine Firma beauftragt, die entsprechenden Umweltgefahren zu beseitigen. Mehrere Kräne waren land- und wasserseitig damit beschäftigt, das Schiff bestmöglich zu stabilisieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor San Mateo
(10.03.20) Am 9.3. kenterte und sank der ecuadorianische Kutter 'Don Nico IV' auf der Höhe des Hafens von San Mateo. Es lag am nördlichen Wellenbrecher auf der Backbordseite ruhend weitgehend unter Wasser. Nur ein Teil der Brücke und des Bugs ragten noch empor.
Der Hafenkapitän von Puerto de Manta in Manabí leitete Maßnahmen zu einer möglichen Ölbekämpfung ein. Ein Schlepper hatte die Crew des Kutters vor dem Untergang in Sicherheit gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sieben Tote bei Kollision zweier Boote
(10.03.20) Sieben Menschen wurden getötet, sechs verletzt, als am 9.3. gegen 12 Uhr zwei Boote in der indonesischen Provinz Zentral-Kalimantan kollidierten. Ein Militärboot mit Personal einer Sicherheitseinheit stieß mit einem mit sieben Personen besetzten Boot des Sebangau National Park auf dem Sebangau River unweit der Provinzhauptstadt Palangkaraya zusammen. Sieben Leichen wurden danach aus dem Fluss geborgen.
Das Militärpersonal war in Vorbereitung eines Besuchs des holländischen Königs Willem-Alexander und Königin Maxima in der Provinz unterwegs. Unter den Verletzten waren auch zwei Angehörige der holländischen Botschaft in Jakarta, die ins Siloam Hospital in Palangkaraya kamen. Zwei Offiziere des National Sebangau Park wurden ins Doris Sylvanus General Hospital in Palangkaraya gebracht. Insgesamt 20 Menschen überlebten das Unglück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Filtertausch im Englischen Kanal
(10.03.20) Am 9.3. um 5.40 Uhr wurde der marokkanische Containerfrachter 'CMA CGM Tanger', 9966 BRZ (IMO: 9259836), der auf der Reise von Antwerpen nach Malta war, NUC im Englischen Kanal. Grund war ein notwendiger Filtertausch in der Maschine. Dieser dauerte länger als erwartet. Erst gegen sieben Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 16.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker wird zur Reparatur in die Türkei geschleppt
(10.30.20) Am 10.3. gegen 10 Uhr wurde der unter Malta-Flagge laufende Tanker 'Blue Star', 7386 BRZ (IMO: 9527764), von seinem Liegeplatz an der Werft Navantia Ferrol in El Ferrol, wo er seit Anfang Februar gelegen hatte, weggeschleppt. Er befand sich am Haken des maltesischen Offshore-Schleppers 'VB Hispania' (IMO: 9476018). In den vergangenen Wochen waren lediglich Notreparaturen an dem Havaristen durchgeführt worden.
Die Werft und die Eigner konnten sich nicht auf einen Preis für eine umfassende Reparatur einigen. Nun war der Schleppzug nach Tuzla unterwegs, wo er am 28.3. eintreffen sollte. Das Schiff war am 22.11.2019 bei der Ares-Mündung gestrandet, nachdem es infolge eines Maschinenraumbrands manövrierunfähig wurde, und konnte erst am 10.12. geborgen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.03.2020

Hafenkran wird geborgen
Hafenkran wird geborgen
(Bild: Polizei MV) Großbild klick!
Bergungsarbeiten in Warnemünde
(09.03.20) Während die Bergungsaktion für die beiden Liebherr-Hafenkräne, die in Rostock von dem holländischen Schwergutfrachter 'Jumbo Vision', 7955 BRZ (IMO: 9153642), noch andauerte, ging die Untersuchung zur Ursache des Unfalls weiter. Es gab derzeit keine Hinweise mehr darauf, dass die Bordkräne der 'Jumbo Vision' mit ihnen Kontakt gehabt hätten, wie es zunächst ein Augenzeuge aussagte. Sie waren bereits abgeladen gewesen, als die Fracht über Bord fiel.
An den Bordkränen wurden auch keine Schäden festgestellt. Die Reederei schätzte es als schwierig ein, herauszufinden, wodurch die Kettenreaktion, bei der sich das Schiff so auf die Seite legte, dass die komplette Decksladung ins Wasser stürzte, ursprünglich ausgelöst wurde. Die Untersuchung dürfte sich aber noch hinziehen.
Nachdem die Reparaturen an der 'Jumbo Vision' beendet waren und eine Klasseinspektion stattgefunden hatte, durfte sie am 20.2. Rostock verlassen und war derzeit zwischen Las und to Tema unterwegs. Der von dem Hebo Maritiem Service zur Bergung der Hafenkräne vorgesehene Schwimmkran 'Hebo Lift 9' musste das geplante Auslaufen aus Rotterdam am 19.2. wegen Sturms verschieben. Er stach am 26.2. in See und traf am 5.3. in Rostock ein. Vor der eigentlichen Bergung hatten aber zunächst die beiden 50 Meter langen Kranausleger, die jeweils 35 Tonnen wogen, von der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH abmontiert und geräumt werden müssen.
Diese Arbeit wurde durch den Schwimmkran 'Baltic Lift', der eine Hebekapazität von 200 Tonnen hat, durchgeführt.
Am 3.3. wurde der erste Arm, am 5.3. der zweite gehoben. Danach wurden sie gereinigt und zunächst auf dem Gelände der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH gelagert. Danach kam die 'Hebo Lift 9' mit ihrer Hebekapazität von 800 Tonnen zum Einsatzt. Am 8.3. barg sie den ersten Kran, der zweite sollte folgen, nachdem der Lagerplatz wieder geräumt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Containerfrachter riss sich in Livorno los
(09.03.20) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Singapore Express', 54401 BRZ (IMO: 9200809), riss sich in einem Sturm am 6.3. gegen Mitternacht von seinem Liegeplatz am Darsena Toscana-Containerterminal in Livorno los. Die achteren Trossen brachen, und das Schiff bewegte sich in das Hafenbecken hinaus. Dabei kollidierte es mit seinen Aufbauten mit einem Hafenkran.
Danach gelang es Hafenschleppern, den Frachter an einen gegenüberliegenden Liegeplatz zu bugsieren und dort zu sichern. Er war m 5.3. von Valencia kommend in Livorno eingetroffen. Mit etwas Verspätung lief er am 7.3. um 23.30 Uhr wieder aus und machte am 8.3. gegen acht Uhr in Genua fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Containerships 6'
Archivbild 'Containerships 6'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Brunsbüttel
(09.03.20) Am 8.3. um 11.35 Uhr kollidierte der deutsche Containerfrachter 'Containerships 6', 9953 BRZ (IMO: 9188518), beim Einlaufen in die Neuen Südschleuse Brunsbüttel mit der Mittelmauer. Das Schiff stieß mit seinem Backbordheck gegen das Schleusenbauwerk; das leicht beschädigt wurde. Auf dem Frachter wurde eine Scheuerleiste leicht eingedrückt.
Grund der Kollision war eine plötzliche Rechtsdrehung des Schiffes, als es durch stark böigen Wind im Bereich der Schleusen Brunsbüttel erfasst wurde. Nach einer Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft konnte das Schiff seine Reise von Rotterdam nach Helsinki gegen 13 Uhr fortsetzen, wo es am 10.3. um 6.15 Uhr erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


A Coruña: Schiff trieb vor Costa da Morte
(09.03.20) Vor der Costa da Morte (dt. 'Todesküste') kam es auf einem 300 Meter langen Schiff am Morgen des 9.3. zu einem Maschinenausfall. Es trieb 54 Meilen nordwestlich der Sisargas-Inseln. Salvamento Marítimo in A Coruña überwachte die Drift des Havaristen, nachdem dieser die Lage um sieben Uhr gemeldet hatte, und hielt Kräfte bereit, um ihn nötigenfalls abschleppen zu können. Es gelang dessen Crew aber, den Schaden zu beheben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Starmi'
Archivbild Frachter 'Starmi'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter lief vor Randers auf Grund
(09.03.20) Der norwegische Frachter 'Starmi', 2901 BRZ (IMO: 9128336), lief auf der Fahrt von Slite nach Randers am Morgen des 8.3. mit einer Ladung Zement beim Ansteuern des Randers-Fjords auf Grund. Das Schiff hatte einen Getriebeschaden erlitten.
Die 'Sabotøren ' of der dänischen Heimwehr kam zu Hilfe und machte den Havaristen wieder flott. Er wurde dann nach Randers geschleppt und machte um 10 Uhr in Gudenå fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandete Segelyacht wird abgeschleppt
Gestrandete Segelyacht wird abgeschleppt
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht auf Scolt Head/GB gestrandet
(09.03.20) Am 5.3. wurden die RNLI in Wells und Hunstanton von der Coastguard alarmiert, nachdem ein Einhandsegler mit seiner Yacht auf dem Scolt Head gestrandet war. Ein Helikopter der Küstenwache barg den Skipper unversehrt ab. Die Yacht hätte eine Schifffahrtsgefährdung werden können.
Erste Bergungsversuche durch die RNLI aus Wells schlugen fehl. Am Morgen nach der Strandung wurde bei einer Inspektion festgestellt, dass das Boot von der Flut eine halbe Meile vertrieben worden war, aber immer noch festsaß. Mit der nächsten Flut konnten die beiden Rettungsboote gemeinsam die Yacht freischleppen. Sie wurde am 6.3. um 17.30 Uhr nach Wells Harbour gezogen und im Außenhafen festgemacht. Beide Rettungsboote waren um 18.20 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Ventura'
Archivbild Frachter 'Ventura'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall im Nord-Ostsee-Kanal
(09.03.20) Am 6.3. um 16.10 Uhr kam es auf dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Ventura', 3870 BRZ (IMO: 9312729), zu einem Maschinenausfall, als er auf Ostkurs auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs war. Das Schiff kam von Teesport und war in Richtung Klaipeda unterwegs. Es hatte um 14.20 Uhr die Kanalschleusen in Brunsbüttel passiert.
Die beiden Schlepper 'Felix' und 'Helmut' wurden aus Brunsbüttel zur Assistenz gerufen und zogen den Havaristen zurück in den dortigen Kanalhafen. Hier wurde er an den Bahnhofsdalben festgemacht. Nach einer Reparatur und Klasseinspektion durfte er die Reise fortsetzen und erreichte Kiel am 8.3. um 00.30 Uhr. Er sollte den Zielhafen nun am 9.3. um 20 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboote und Kutter gestrandet
(09-03.20) Das NSSR-Boot 'Skomvær lll' wurde am 8.3. alarmiert, nachdem ein 27 Meter langer Trawler direkt vor dem Hafen von Andenes beim Einlaufen auf ein Riff bei Leisundet gelaufen war. Es gelang den Seenotrettern, den Havaristen binnen einer Viertelstunde wieder freizuschleppen. Er wurde in den Hafen gezogen, wo ein Taucher vom Rettungsboot abstieg, um den Rumpf auf mögliche Schäden hin zu inspizieren.
Ein anderer Kutter erlitt am Nachmittag des 9.3. nördlich von Tromsø einen starken Wassereinbruch. Das von der zweiköpfigen Crew alarmierte MRCC verständigte ein NSSR-Rettungsboot. Es gelang den Fischern aber, das Leck selbst wieder abzudichten, und das Schiff konnte seine Fahrt ohne Assistenz fortsetzen.
Saga 29: gestrandet in der Brandung
Saga 29: gestrandet in der Brandung
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Bereits früher am Tag wurde das NSSR-Boot 'Horn Stayer' alarmiert: Es wurde gegen fünf Uhr zur Assistenz für ein Motorboot gerufen. Die Saga 29 hatte sich in der Nacht losgerissen und war vor Ørekroken in Kirkøy bei Hogge auf Grund gelaufen. Der Treibstoff der Yacht stellte eine Umweltgefährdung dar.
Wegen des stürmischen Wetters war eine Annäherung an das in der Brandung liegende Boot schwierig. Die Seenotretter, die die ''Horn Rescue' vertraten während deren Werftzeit in Schweden, mussten wieder den Rückzug antreten und auf Wetterberuhigung warten.
Bereits am 7.3. trieb ein 28 Fuß langes Motorboot nördlich der Wassertankstelle von Skjelnan in stürmischer See auf Grund. Der Skipper der NB 840 alarmierte die Polizei nach der Havarie. Die Rettungskräfte mussten aber auf einen höheren Wasserstand warten, um das Boot bergen zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Varnava'
Archivbild Frachter 'Varnava'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vorm Bosporus
(09.03.20) Auf dem unter Vanuatu-Flagge laufenden Frachter 'Varnava', 2274 BRZ (IMO: 9463463), kam es auf der Fahrt von Bandirma nach Yeisk am 5.3. gegen 23 Uhr an der südlichen Zufahrt des Bosporus zu einem Maschinenschaden. Das Schiff warf anschließend Anker auf der Reede von Büyükdere zur Reparatur. Hier lag es am 9.3. weiter auf Position 41° 9.46' N 029° 2.92' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brutal geplündert
Brutal geplündert
(Bild: John Preissl) Großbild klick!
Gestrandete Yacht in Vancouver geplündert
(09.03.20) Eine Woche nach ihrer Strandung bei Vancouver auf dem Sunset Beach war das Boot von Plünderern ausgeweidet worden, die ihre Überreste über den ganzen Strand verteilten. Aus dem Motor liefen Kraftstoffreste aus. Die Wellen und Tiden machen die Lage jeden Tag schlimmer.
Anwohner versuchten, den Strand zu reinigen und eine Beseitigung des Boots zu veranlassen. Die kanadische Coast Guard und Fisheries and Oceans Canada waren informiert. Es war auch nicht die erste Strandung des Boots.
Es trieb am 1.3. im Sturm auf Grund. Danach veranlasste ein Environmental Response Team das Entfernen des Kraftstoffs. Da es nun keine relevante Umweltgefahr mehr darstellte, endete die Zuständigkeit der Coast Guard.
Die Räumung des Wracks sei Verantwortlichkeit des Eigners, nachdem der Vancouver Park Board und das Vancouver Police Department ins Bild gesetzt wurden. Personal des Park Board kontaktierte den Receiver of Wreck und den Port Metro Vancouver, um über Datenbanken den Eigner zu finden.
Falls dieser weiter untätig bleibt, könnte das Wrack in der Burrard Civic Marina bleiben, solange dies der Receiver of Wreck verlangt. Falls es nicht geborgen werden kann, müsste eine Bergungsfirma es beseitigen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf deutschem Binnentanker in Rotterdam
(09.03.20) Am 6.3. brach um 10.40 Uhr im Maschinenraum des deutschen Tankmotorschiffs 'Blackbear', 1333 ts (MMSI: 211182980), ein Feuar aus. Es war gerade mit einer Ladung Biodiesel auf dem Nieuwe Waterweg beim the Koningin-Wilhelmina-Hafen in Vlaardingen/Rotterdam unterwegs. Isolationsmaterial war in Brand geraten.
Die Feuerwehr von Vlaardingen wurde alarmiert. Ein Crewmitglied wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch betreut. Der Brand konnte mit Unterstützung eines Boots des Port of Rotterdam gelöscht werden. Die beiden Schlepper 'RPA 16' und 'RPA 12' bugsierten den Havaristen anschließend in den Koningin-Wilhelmina-Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenüberhitzung durch Sensorschaden
(09.03.20) Auf dem amerikanischen Autofrachter 'Green Bay', 59250 BRZ (IMO: 9339818), kam es am 8.3. gegen sieben Uhr auf der Reise von Southampton in England nach Halifax mit einer 20-köpfigen Crew und 3.791 Fahrzeugen sowie Baumaterial an Bord zu einer Überhitzung der Maschine auf Position 49 58 43 N, 003 02 28 W. Daraufhin wurde die Hauptmaschinen abgestellt, um die Ursache zu klären. Es stellte sich heraus, dass ein elektrischer Sensor Schuld war. Nachdem er ausgetaucht und die Maschine getestet war, setzte der Frachter um 7.20 Uhr seine Reise fort und sollte am 15.3. in Kanada eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Blackout bei Goodwin Sands
(09.03.20) Auf dem maltesischen Kreuzfahrtschiff 'Saga Sapphire', 37049 BRZ IMO: 7822457), kam es auf der Reise von Stavanger nach Dover mit 1083 Personen an Bord am 8.3. um 3.50 Uhr zu einem Blackout in der Südwest-Spur der Verkehrstrennungszone der Straße von Dover. Es trieb in Richtung der East Goodwin-Tonne, rund drei Meilen von den Goodwin Sands entfernt. Um 6.15 Uhr konnte der erste Generator wieder angefahren werden, und um 5.20 Uhr liefen die Maschinen wieder normal.
Das Schiff führte sofort eine harte Drehung nach Steuerbord durch, um aus der Nähe der Untiefen zu kommen. Um 5.45 Uhr setzte es seine Reise fort und erreichte um acht Uhr den Hafen von Dover.
Quelle:Tim Schwabedissen


Abgasproblem vor Great Yarmouth
(09.03.20) Auf dem britischen Baggerschiff 'Arco Avon', 3474 bRZ (IMO: 8508383), kam es auf der Fahrt von Dagenham nach Rochester am 7.3. gegen 15 Uhr zu einem Problem mit dem Abgasventil auf Position 52 32 59.0 N, 001 53 05.0 E, sieben Meilen vor Great Yarmouth. Nachdem der Schaden behoben war, konnte es um 16.30 Uhr seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Montreal
(09.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter 'MSC Ornella', 54304 BRZ IMO: 9281267) kam es am 4.3. um 10.40 Uhr zu einem Schaden an einer Treibstoffleitung der Hauptmaschine, als er gerade den Hafen von Montreal verließ. Er befand sich auf Position 45 34 54.1 N, 073 30 17.8 W und steuerte anschließend mit reduzierter Fahrt einen Ankerplatz vor Lanoraie, Quebec, an. Nachdem die Crew hier Reparaturen durchführte, setzte die 'MSC Ornella' die Reise noch am selben Tag fort und sollte den Zielhafen Liverpool am 15.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker auf dem Rhein havariert
(09.03.20) Auf dem Rhein bei Bingen lief am 7.3. gegen 23 Uhr ein mit 2.400 Tonnen Diesel beladenes Tankmotorschiff auf Grund. Nach Angaben des Schiffsführers hatte sich Treibgut im Propeller verfangen, wodurch sein Schiff manövrierunfähig wurde und bei der Rüdesheimer Aue auf Höhe von Rheinkilometer 525 festkam. Es konnte am Morgen des 8.3. um 7.50 Uhr von einem weiteren Tanker und einem Schubboot wieder freigeschleppt werden.
Hierfür musste das Kemptener Fahrwasser durch die Wasserschutzpolizeien Mainz und Rüdesheim kurzfristig für die Schifffahrt gesperrt werden. Nach der Bergung setzte der Tanker seine Fahrt ins französische Mülhausen fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nun 33 Opfer von Schiffbruch auf Amazonas geborgen
(09.03.20) Am 7.3. stieg die Anzahl tot geborgener Opfer des Untergangs der 'Anna Karoline 3' nach Angaben der brasilianischen Marine auf 33. Das Schiff war am 29.3. gegen fünf Uhr auf dem Amazonas bei Laranjal do Jari in Amapá gesunken. Von den Toten wurden bislang 27 nach Macapá transportiert. Teams des Hafenkapitäns von Amapá und der Feuerwehr setzten die Suche am 8.3. fort.
Auch 110 Militärangehörige und ein Flugzeug beteiligten sich. 50 Menschen wurden nach dem Schiffbruch lebend gerettet. Das Fahrgastschiff war am 28.2. aus einem Hafen bei Macapá ins 36 Fahrstunden entfernte Santarém ausgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hilfeleistung für Diabetikerin auf Havaristen
(09.03.20) Das RNLI-Boot aus Sheerness wurde am 6.3. um 15.15 Uhr alarmiert, nachdem der 33 Fuß lange Angelkutter 'Braveheart' durch einen Fehler in der Bordelektrik einen Maschinenausfall erlitten hatte. An Bord befand sich eine Diabetikerin ohne Medikamente. Das Boot lag mit dem Skipper und der Frau an Bord nahe der Spile-Tonne vor der Küste der Isle of Sheppey vor Anker.
Das Rettungsboot 'George and Ivy Swanson' lief bei 3-4 Beaufort Wind aus Nordwest mit größtmöglicher Geschwindigkeit zu der Position bei der Spile-Bank und setzte nach dem Eintreffen einen Rettungsmann an Bord ab. Dieser assistierte dabei, den Anker aufzuholen und eine Schleppleine festzumachen. Dann wurde der Kutter nach Queenborough Harbour gezogen, wo er um 17.15 Uhr festgemacht wurde. 10 Minuten später kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Anstruther geschleppt
(09.03.20) Am frühen Morgen des 6.3. wurde das RNLI-Boot aus Anstruther, die 'Kingdom of Fife', von der Coastguard alarmiert, nachdem auf einem Kutter eine Treibstoffpumpe gebrochen war und dieser manövrierunfähig wurde. Die Seenotretter erreichten den Skipper um 2.10 Uhr. Es wurde entschieden, den Havaristen zurück nach Anstruther zu schleppen.
Gegen fünf Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen. Wegen der tidenbedingten Restriktionen wurde das Rettungsboot dann dort auch festgemacht, ehe es um acht Uhr zu seiner Station zurückkehrte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht in Piräus gekentert
(09.03.20) Die unter Cayman-Islands-Flagge laufende Luxusyacht 'Nourah of Riyadh', 1531 BRZ (IMO: 9534822), kenterte am 8.3. an ihrem Liegeplatz in einer Werft in Piräus. Sie begann sich nach Steuerbord überzulegen und endete dann halb unter Wasser liegend am Kai. Offenbar waren Fehler bei den laufenden Überholungsarbeiten Schuld am Untergang. Das Boot entstand bei Yachtley im Jahr 2008 nach einem Design von Donald Starkey. Eigner ist Prinz Turki bin Mohamed bin Fahd Al Saud, der älteste Sohn von Prinz Mohamed bin Fahd bin Saud, einem Nachkommen von König Fahd.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.03.2020

'Dede' gestrandet
'Dede' gestrandet
(Bild: Kiyi Emniyeti) Großbild klick!
Taucher untersuchen gestrandete Frachter in Tuzla/Türkei
(06.03.20) Am 4.3. wurden durch Taucher Inspektionen an den Rümpfen der beiden gestrandeten Frachter 'Clavigo', 2446 BRZ (IMO: 9014688), aus St. John's und der unter Togo Flagge registrierten 'Dede', 839 BRZ (IMO: 7827354), im Bereich des Außenhafens von Tuzla durchgeführt. Auf den Schiffen, aus denen Öl auslief, mussten Methoden zum Abpumpen des Kraftstoffs entwickelt werden. Alle Laderäume, die Aufbauten und Ballasttanks standen ganz oder teilweise unter Wasser.
Die Schiffe lagen gekentert bzw. mit starker Schlagseite Heck an Heck auf der Hafenmole. Die Crews wurden vom Hafenkapitän zum Unglückshergang befragt. Es wurden Strafen auferlegt wegen Verstoßes gegen Regularien zum sicheren Ankern.
Frachter 'Clavigo' gestrandet
(Bild: Kiyi Emniyeti) Großbild klick!
Sie waren am 27.2. im Sturm auf Drift gegangen und nach einer Kollision kurz nacheinander gestrandet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Adirondeck'
Fähre 'Adirondeck'
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107 Jahre alte Fähre soll künstliches Riff werden
(06.03.20) Die älteste Autofähre auf dem Lake Champlain, die 'Adirondeck', die zwischen Burlington und Port Kent verkehrte, soll am Nordende der Burlington Bay ein Ende als künstliches Riff finden. Am 14.2. beantragte die Lake Champlain Transportation Company die Versenkung nach einer gründlichen Reinigung zu geschätzten Kosten von 170.000 Dollar. Mitte Mai soll die Entscheidung fallen.
Das 107 Jahre alte Schiff könnte dann 1,25 Meilen westlich des Waterfront Park seinen letzten Liegeplatz finden. Hier liegen bereits neun andere Wracks im Vermont Underwater Historic Preserve, darunter der 1815 erbaute Dampfer 'Phoenix', das 1862 erbaute Kanalboot 'General Butler' und eine namenlose Fähre aus dem frühen 19. Jahrhundert. Jonathan Eddy, Besitzer des in Burlingto ansässigen Waterfront Diving Center, arbeitet seit 2018 am aktuellen Projekt. Er machte einen idealen Platz dafür zwischen Appletree Point und der Shelburne Bay aus, der vor Nordwestwind gut geschützt und flach genug ist, um Tauchern aller Erfahrungsgrade einen Abstieg zu ermöglichen. Hier würde Schiffsverkehr nur minimal betroffen sein, und eine sechs Fuß dicke Schlammschicht auf einem sanft abfallenden Grund würde ein stabiles Bett bieten.
Das Wrack läge in sicherer Distanz zu Rohrleitungen und Wasserentnahmestellen, aber dicht vor Marinas, Restaurants und Hotels. Ideal wäre eine Position mit 68 Fuß Wassertiefe am Lone Rock Point.
Der Schornstein würde bis zu 30 Fuß unter die Wasseroberfläche aufragen. Der Rumpf aus Holz und Stahl könnte ein Magnet für Fischbesatz sein. Dessen Entwicklung wäre nicht nur für Fischer und Angler, sondern auch für Wissenschaftler interessant.
Neben dem Waterfront Diving Center würden noch acht weitere Tauchcenter in Vermont von dem Tauchtourismus profitieren. Bisher kommen jährlich rund 1.000 registrierte Personen zu einem Besuch der Wracks des Lake Champlain Underwater Historic Preserve. Es gibt auch Wrackexkursionen mit Video-Livebildern eines ROV.
2020 wird die 'Champlain' die 'Adirondack' ersetzen, die seit 1954 auf dem Lake Champlain im Einsatz war. Zuvor lief sie als 'Gov. Emerson C. Harrington II' in der östlichen Chesapeake Bay und wurde 1913 als 'South Jacksonville' erbaut. 1921 wurde sie zur 'Mount Holly' und lief als solche bis 1927 auf dem Delaware River, dann bis 1938 auf dem East River in New York City.
Sie konnte 30 Fahrzeuge und ihre Insassen befördern. Am 26.7.2001 lief sie auf der Appletree Shoal auf Grund und musste von der Fähre 'Valcour' und dem Schlepper 'Miss Piggy' wieder flottgemacht werden. Dieser würde sie auch auf ihre letzte, zwei Meilen weite Reise zur Versenkung schleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der Motoryacht 'Llys Helig'
Wrack der Motoryacht 'Llys Helig'
(Bild: Ellys Whitehouse) Großbild klick!
Gekenterte Titanic von Burnham soll geborgen werden
(06.03.20) Die 98 Jahre alte Motoryacht 'Llys Helig' die seit dem 1.3.2017 gekentert in flachem Wasser am Burnham Quay liegt, soll wieder aufgerichtet werden. Eine Menge Müll und Trümmer war seither von dem Wrack abgetrieben. Für einige ist das Wrack ein Schandfleck, für andere eine Touristenattraktion.
Es wurde schon als Burnham-Titanic bezeichnet. Nach Kenntnisstand des Maldon District Council will der Eigner es im April aufrichten und abtransportieren. Sie arbeiteten mit der Crouch Harbour Authority an der Bergung und haben die erforderliche Genehmigung von der Marine Management Organisation erhalten. So scheint ein Ende der Saga in Sicht zu sein.
Die 32,77 Meter lange 'Llys Helig' wurde 1922 von der Thornycroft, J I & Co Ltd. in Woolston für den Anwalt W.E. Corlett aus Liverpool erbaut, der sie bis zu seinem Tod 1961 nutzte. Danach wurde sie umgebaut zu einem Tender für den Piratensender Radio Caroline und zuletzt als Hausboot in Essex. Dort sank es erstmals a. 6.6.2005 an ihren Moorings. 2018 erwarb der aktuelle Eigner das Schiff, um es zu restaurieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Ocean Pursuit' in der Brandung
Kutter 'Ocean Pursuit' in der Brandung
(Bild: Sam Walker) Großbild klick!
Kutter sitzt weiter bei Cape Hatteras/USA fest
(06.03.20) Sechs Tage nach der Strandung des Kutters 'Ocean Pursuit' im Cape Hatteras National Seashore lag das Schiff unverändert rund 50 Yards vom Strand entfernt im Sand. Die U.S. Coast Guard war am 1.3. über die Strandung des 72 Fuß langen Muschelkutters informiert worden, der bei ihr als 'Cameron Scott' mit Heimathafen Newport News registriert ist. Er saß seit dem Morgen 1.3. eine halbe Meile südlich der Cape Hatteras National Seashore Ramp 4 am Bodie Island Spit auf dem Sand.
Die Crew war einige Stunden nach der Havarie von einem Helikopter der Air Station Elizabeth City unversehrt abgeborgen worden. Seither wurde über das Schicksal des Schiffs spekuliert. Es war die zweite Strandung eines Schiffs auf den Outer Banks binnen weniger Wochen, nachdem am 7.2. ein 78 Fuß langer Trawler auf den Shackleford Banks bei Cape Lookout nach einem Maschinenschaden festgekommen war. Im Februar 2019 kenterte der Trawler 'Big John' vor Cape Hatteras und wurde von der Brandung zerstört.
Das Meer vor North Carolina ist bekannt als Friedhof des Atlantik mit mehr als 2.000 registrierten Wracks. Vor den Outer Banks sorgen die warmen Golfströmungen, wenn sie vor Cape Hatteras bei den Diamond Shoals auf kaltes Wasser stoßen, für gefährliche Bedingungen. Die gesamte Küste besteht aus wandernden Sänden, Buchten und Einlässen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Adelaide
(06.03.20) Am 29.2. kollidierte der australische Kalksteintransporter 'Accolade II', 6420 BRZ (IMO: 8012425), was mit dem Kutter 'Sand Groper', nachdem er von der Adelaide Brighton Cement losgeworfen hatte, um nach Klein Point zu fahren. Dabei wurde die 'Sand Groper' am Steuerbordbug und dem Stabilisator beschädigt.
Der Frachter kam mit geringfügigen Schäden davon. Das The Australian Transport Safety Bureau (ATSB) leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Bosporus
(06.03.20) Auf dem unter Malta-Flagge laufenden Frachter 'Azov Concept', 6100 BRZ (IMO: 9345726), kam es am 2.3. zu einem Maschinenausfall, als er sich auf der Reise von Novorossiysk nach Tuzla vor der nördlichen Ansteuerung des Bosporus befand. Die Genehmigung zum Transit der Wasserstraße wurde daraufhin behördlicherseits widerrufen, bis die notwendigen Reparaturen durchgeführt waren. Der Frachter traf am 5.3. um 16.50 Uhr in Altinova ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausfall der Maschinenkontrolle
(06.03.20) Auf dem chinesischen Tanker 'Yang Li Hu', 61530 BRZ (IMO: 9417177), kam es am 3.3. beim Auslaufen aus Vancouver um 12.30 Uhr zu einem Ausfall der Maschinenkontrolle. Nach Reparaturarbeiten konnte das Schiff am 4.3. um 21 Uhr schließlich den Hafen verlassen. Es nahm Kurs auf Singapur, wo es am 29.3. erwartet wird.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwierige Suche nach havariertem Skipper ohne Funkgerät
(06.03.20) Vor St. Augustine kam am 5.3. von der Coast Guard Air Station Savannah ein MH-65 Dolphin-Helikopter einem Einhandsegler zu Hilfe. Am Vorabend um 1925 Uhr hatte seine Frau Kontrakt mit der Coast Guard Jacksonville aufgenommen, weil die 26 Fuß lange Segelyacht ihres Manns manövrierunfähig und ohne Antrieb nahe des Northeast Florida Regional Airport auf dem Intracoastal Waterway trieb. Nachdem er ihr dies berichtet hatte, war der Mobiltelefon-Kontakt abgebrochen.
Es gab keine weiteren Möglichkeiten, mit ihm zu kommunizieren. Von der Coast Guard Station Mayport lief ein 29-Fuß-Boot zur Assistenz aus, konnte das Boot wegen der eingeschränkten Wassertiefe vor Ort aber nicht lokalisieren. Es versuchte erfolglos, über Licht- und Lautsignale Kontakt mit dem Skipper aufzunehmen. Daraufhin stieg der Hubschrauber auf und suchte nach dem Segler.
Dazu wurde auch ein Rettungsschwimmer eingesetzt. Erst nachdem der Helikopter einmal zwischendurch auftankte und zurückkehrte, gelang es, ihn auf seinem Boot zu erreichen. Er wurde dann aufgewinscht und zum Cecil Airport geflogen.
Der Eigner wollte nun Arrangements zur Bergung der Yacht treffen. Die Coast Guard empfahl, stets ein VHF-Funkgerät mitzuführen, um Situationen wie diese zu vermeiden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker lief vor Bahia Blanca/Argentinien auf Grund
(06.03.20) Am 5.3. gegen 15 Uhr lief der Tanker 'San Matias I' bei Auslaufen aus Bahia Blanca auf Grund. Er war mit 65.000 Tonnen Rohöl an Bord unterwegs nach Puerto Rosales, als er aus dem Fahrwasser abkam. Schlepper wurden zu Hilfe gerufen, und gegen 16.30 Uhr gelang es, das Schiff wieder flottzumachen.
Es ging danach unweit der Strandungsstelle auf der Reede von Bahia Blanca auf Position 38° 58.48' S 061° 57.02' W vor Anker. Das argentinische Patroullienboot 'GC-130 Pendo' (MMSI: 701548000) war am Morgen des 6.3. längsseits.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter drohte in Quanzhou zu stranden
(06.03.20) Am 5.3. geriet der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Jian Gong 8', 2622 BRZ (IMO: 8546622), ins Treiben, als er vor der Westküste der Quanzhou Bay, Fujian, vor Anker lag. Er drohte auf nahegelegene Riffe in der Straße von Taiwan zu driften. Da die Hauptmaschine ausgefallen war, konnte die Crew sie nicht starten.
Das Schiff rollte in stürmischer See bis zu 15 Grad nach beiden Seiten und befand sich in gefährlicher Lage. Ein Bergungsschlepper kam nicht an den Havaristen heran. Deshalb wurde entschieden, die 10-köpfige Crew sicherheitshalber abzubergen.
Um 17 Uhr hatten alle das Schiff unversehrt verlassen. Am 6.3. lag der Frachter auf der Reede von Quanzhou auf Position 24° 46.34' B 118° 47.28' E. Er sollte nach Wetterberuhigung gesichert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Nemrut Bay/Türkei
(07.03.20) Am 4.3. um 15.50 Uhr kollidierte der libanesische Bulkcarrier 'Brave Warrior', 4255 BRZ (IMO: 7208728), beim Manövrieren in der Nemrut Bay mit dem liberianischen Frachter 'Celine', 3556 BRZ (IMO: 9508653), der an der Habas Pier festgemacht war. Das auslaufende Schiff traf ihn an Steuerbordseite. Am 6.3. lag es vor Anker auf Position 38° 46.03' E 026° 53.13' auf der Reede von Aliaga. Um 7.50 Uhr warf unweit davon auch die 'Celine' auf Position 38° 45.77' N 026° 53.48' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderschaden vor Prawle Point/GB
(06.03.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Red Orchid',, 34618 BRZ (IMO: 9757890), kam es auf der Reise von Dyrstad nach Nouadhibou zu einer Leckage am Zylinder, als er sich am 4.3. um 20.20 Uhr auf Position 49 39 06.0 N, 003 51 24.0 W rund 39 Meilen südlich von Prawle Point befand. Um 21.30 Uhr war die Reparatur des Zylinders abgeschlossen, und das Schiff setzte die Reise fort. Es sollte den Zielhafen am 11.3. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter in Kristiansand/Noewegen gestrandet
(06.03.20) Am Morgen des 6.3. lief zwischen fünf und sechs Uhr der 19 Meter lange, norwegische Kutter 'Synne', 49 BRZ (MMSI: 257805500), in Kristiansand vor Flekkerøy mit rund 7,5 Knoten Fahrt auf Grund. Die zweiköpfige Crew blieb unversehrt. Allerdings konnte sich das mit starker Backbord-Schlagseite vor Bergnesodden festsitzende Schiff nicht mehr selbst befreien und funkte einen Notruf.
Die beiden Rettungsboote 'Bendt R. Rasmussen' und 'Oscar Tybring IV' der NSSR wurden alarmiert und liefen zur Strandungsposition. Die Arbeiten, den Havaristen zu bergen, wurden begonnen, und am Vormittag gelang es, ihn wieder flottzumachen. Danach konnte er mit eigener Kraft seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktionen vor Ibiza und Huelva
(06.03.20) Am 4.3. sank das Sportboot 'Syrah' rund 13 Meilen nördlich von Ibiza. An Bord befand sich eine zweiköpfige Crew. Das Palma CCS koordinierte die SAR-Operation. Der Rettungshubschrauber Helimer 215 von Salvamento Marítimo kam zu Hilfe und rettete die beiden aus einem Schlauchboot. Sie wurden auf dem SAR-Boot 'Guardamar Polimnia' (IMO: 9541679) der Station Ibiza von Salvamento Marítimo abgesetzt, die sie nach Son Espases transportierte.
Am selben Tag kam es auf einem Sportboot 10 Meilen vor Huelva zu einem Maschinenausfall. Das SAR-Boot 'Salvamar Alkaid' (MMSI: 224116370) wurde mobilisiert und nahm den Havaristen in Schlepp, nachdem es ihn lokalisiert hatte. Er wurde nach Mazagón gebracht, wo die beiden Bootsfahrer mit Anzeichen von Unterkühlung medizinisch betreut wurden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach vermisstem Skipper vor Namibia eingestellt
(06.03.20) Es gilt als unmöglich, die Leiche des weiterhin in den Gewässern vor Namibia vermissten Skippers Carlo Gordon aus dem Wrack des gesunkenen namibischen Fischtrawlers 'Resplendent' (MMSI: 659345000), zwei Wochen nach dem Untergang des Schiffs. Die Hangana Seafood, eine Tochterfirma der Ohlthaver & List-Gruppe (O&L), hat die Suche nach ihm endgültig eingestellt. Auf dem Firmengelände wird demnächst eine Gedenkfeier abgehalten werden, bei der sich die Familienmitglieder und das Personal von ihm verabschieden können.
Die 'Resplendent' war am 18.2. aus unbekannten Gründen westlich von Henties Bay auf 318 Metern Wassertiefe gesunken. Seither wurden sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft, den Kapitän zu finden. Bei Beratungen mit der Firma Walvis Bay Diving wurde festgestellt, dass es nahezu unmöglich ist, einen Taucher zum Wrack absteigen zu lassen.
Die schlechte Sicht in der Tiefe und Strömungen von sieben Knoten machen auch den Einsatz eines ROV nicht erfolgversprechend. Die Hangana flog Gordons Familie zur Unglückstelle geflogen, wo ihnen die Gelegenheit geboten wurde, Blumen zu streuen. Der Trawler hatte Walvis Bay am 17. 2.r um 19 Uhr mit einer 28-köpfigen Crew verlassen.
Am Morgen des 18.2. erreichte er um sieben Uhr die Fischgründe erreicht und brachte das Schleppnetz aus. Um 12.30 Uhr gab es einen Wassereinbruch, woraufhin Gordon umgehend Notfallmaßnahmen ergriff. Um 12.45 Uhr bat er den Kapitän des Hangana-Schwesternschiffes 'Fisher Bank', Jerome van Wyk, über Funk um Hilfe. Eine Viertelstunde später gab es einen weiteren Notruf, dann wies Gordon die Crew an, das Schiff zu verlassen. Die Besatzung legte Rettungswesten an und brachte die Rettungsinseln aus. Die 'Fisher Bank' erreichte den Unglücksort als erstes und zog Schiffbrüchige aus dem Wasser.
Kurz darauf traf auch die 'Victory' von Seaworks ein, die 17 Seeleute rettete. Nachdem die Besatzungsmitglieder auf beiden Schiffen gezählt worden waren, stellte sich heraus, dass Gordon vermisst wurde.
Beide Schiffe leiteten sofort eine Suche nach dem Kapitän ein. Wenig später trafen weitere Schiffe ein, darunter auch die 'Equinos' der Cadilu Fishing, die 'Wiron V Itingwege' der Pereira Fishing, die 'Muxia' der Merlus Fishing, die 'Begonia' von Hangana und das Patrouillenschiff 'Anna'. Nach 24 Stunden wurde die Suche abgebrochen. Die Hangana beließ die 'Begonia' allerdings noch länger vor Ort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter, ein Vermisster bei Bootsunglück vor Cargèse
(06.03.20) Am 5.3. gegen 20 Uhr wurde das CROSS Med von zwei Bootsfahrern, einem Mann und einer Frau alarmiert, die 450 Meter vor Cargèse mit ihrem Motorboot zu stranden drohten. Das SNSM-Boot 'SNS 150' aus Ajaccio und ein Dragon-Helikopter des Zivilschutzes wurden mobilisiert, doch erst am 6.3. gegen ein Uhr wurde eine der beiden Personen tot geborgen. In dem Seegebiet herrschte Sturm mit hohem Seegang, bei dem die zweite Person außer Sicht geriet.
Die Suche wurde verstärkt durch einen Puma-Hubschrauber der Luftwaffe in Solenzara und die Feuerwehr, die an der Küste Ausschau hielt. Am 6.3. um 1.10 Uhr entschied der maritime Präfekt von Toulon, die Aktion vorerst einzustellen.
Quelle:Tim Schwabedissen


29 Leichen nach Schiffbruch geborgen
(06.03.20) Bis zum Abend des 5.3. stieg die Anzahl der tot geborgenen Opfer nach dem Untergang der 'Anna Karoline III' 130 Kilometer südlich von Amapá auf nunmehr 29. Die Feuerwehr barg im Lauf des Tages vier weitere Opfer. 49 Menschen, Passagiere und Crewmitglieder, wurden lebend gerettet. Neun Menschen wurden noch vermisst.
Das Schiff war am Morgen des 29.2. auf dem Jari River auf dem Weg von Santana nach Santarém im Sturm gekentert und gesunken. 22 Militärtaucher, Schiffe der brasilianischen Marine und Fischer setzten die Bergungsarbeiten fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschädigter Minensucher soll repariert werden
(06.03.20) Die spanische Marine hat entschieden, ihren Minensucher 'Turia', das im August 2019 vor La Manga in Murcia auf der Suche nach einem abgestürzten Piloten gestrandet war, für 25 Millionen Euro zu reparieren. Es hatte Wassereinbruch in mehreren Abteilungen gegeben. Die Bergungskosten hatten 674,000 Euro betragen.
Ende Januar wurden die Untersuchungen des Schadens abgeschlossen und die Resultate der Verteidigungsministerin Margarita Robles übergeben. Nun soll das Boot im Juni bei der Navantia wiederhergerichtet werden. Der Kommandant des Boots, Korvettenkapitän Francisco Javier Miró wurde Mitte Septempber vom Chief of Staff (AJEMA), Admiral Teodoro López Calderón, von seinem Posten entbunden, nachdem es Hinweise auf nachlässige Navigation gegeben hatte, die ihn in zu flaches Wasser führte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter zweimal binnen zwei Tagen nach Fishguard abgeschleppt
(06.03.20) Am 3.3. um 8.54 Uhr wurde das RNLI-Boot aus New Quay, die 'Frank and Lena Clifford of Stourbridge', alarmiert, nachdem der 16 Meter langer 60-Tonnen-Kutter 'Emilia Rose - M 65' (MMSI: 233580000), rund 24 Meilen nordwestlich des Hafens bei 5-7 Beaufort manövrierunfähig geworden war und einen Pan-Pan-Ruf abgesetzt hatte. Nach zwei Stunden Anmarsch erreichten die freiwilligen Seenotretter gegen 11 Uhr den Havaristen und seine fünfköpfige Crew in der Cardigan Bay.
Der Propeller war blockiert worden, woraufhin die Maschine ausfiel. Das Rettungsboot nahm den Kutter auf den Haken und zog ihn nach Fishguard. Vor dem Hafen rief es das Boot der dortigen RNLI-Station, das um 15.30 Uhr den Kutter übernahm und an den Kai brachte. Um 17 Uhr war die Frank and Lena Clifford of Stourbridge' zurück an ihrer Station.
Bereits am 4.3. wurde die 'Emilia Rose' erneut manövrierunfähig, weil sich eine Leine um den Propeller geschlungen hatte. In diesem Fall kam zunächst der Kutter 'Felsi' kam zur Assistenz und nahm den Havaristen auf den Haken.
Gegen 16 Uhr lief das RNLI-Boot aus Fishguard dem Schleppzug entgegen und übernahm den Havaristen 25 Meilen nordöstlich des Hafens. Gegen 20 Uhr zog es den Kutter an den Kai und war um 21.30 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kopfstehende Barge trieb in Marmasike-Passage
(06.03.20) Eine kopfstehende, weitgehend unter Wasser treibende Barge wurde in der Maramasike-Passage, die Small Malaita und Big Malaita voneinander trennt, entdeckt. Das rostige Wrack, das wie eine Barge zum Holztransport aussah, dümpelte zwischen der Maka Police-Station und der Afio-Station. Stürmischer Wind trieb es bereits vor zwei Wochen in das Seegebiet, wo es die Schifffahrt gefährdete.
Wo es herkommt, war unbekannt. Da auf dem Rumpf Jakarta stand, wurde gemutmaßt, es könnte aus Indonesien stammen. Es war weiterhin auf Drift und war wahrscheinlich schon einige Zeit unterwegs, als es vor Afio auftauchte.
Quelle:Tim Schwabedissen

05.03.2020

Trawler 'Vågoy' sitzt fest
Trawler 'Vågoy' sitzt fest
(Bild: ) Großbild klick!
Trawler bei Lepsøya/Norwegen gestrandet
(05.03.20) Am 4.3. gegen 13.40 Uhr lief der norwegische Seegas-Trawler 'Vågoy', 17 BRZ (MMSI: 257122340) der Nutrimar nordwestlich von Lepsøya, Ålesund, im Haramsfjord auf Grund. Das Schiff saß mit Steuerbordschlagseite auf Felsen unterhalb der Küste fest. Das MRCC wurde durch einen Mayday-Ruf der Crew alarmiert.
Die NSSR-Rettungsboote 'Det Norske Veritas II - RS 154', 90 BRZ (MMSI: 259193000), der Station Ballstad und 'Idar Ulstein' (MMSI:257393000) aus Fosnavåg wurden zu Hilfe gerufen. Von dieser stieg ein Taucher ab und untersuchte den Rumpf des Havaristen. Die 'Det Norske Veritas II schleppte den Havaristen dann über Heck wieder zurück ins tiefere Wasser.
Auch der norwegische Offshore-Schlepper 'BB Lifter' (IMO: 7319072) assistierte bei der Rettungsaktion. Um 14.45 Uhr war die Lage unter Kontrolle. Es konnten zunächst keine unmittelbaren Schäden festgestellt werden, und es gab auch keinen Wassereinbruch. Der Trawler wurde aber zu weiteren Untersuchungen zu der Kystvågen Slip & Mek AS Kristiansund geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderhaus beschädigt
Ruderhaus beschädigt
(Bild: Polizei Duisburg) Großbild klick!
Binnenschiff fuhr sich Ruderhaus ab
(05.03.20) Am 4.3. um 8:30 Uhr kollidierte auf dem Dortmund-Ems-Kanal ein Gütermotorschiff mit der Lüdinghauser Bundesbahn-Brücke. Dabei hat es sich das Ruderhaus abgefahren. Es wurde niemand verletzt, und es landeten offenbar auch keine Wrackteile im Wasser.
Bis klar war, ob und welche Schäden an der Brücke entstanden sind, wurde die Bahnstrecke Lüdinghausen-Dülmen vorsorglich gesperrt, bis die Untersuchung nach einer Stunde abgeschlossen war.
Die Brücke wurde nur leicht beschädigt. Die Wasserschutzpolizei Duisburg nahm Ermittlungen zur Havarie auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Aeolian Grace' wird stabilisiert
Bulkcarrier 'Aeolian Grace' wird stabilisiert
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Frachter vor São Francisco do Sul/Brasilien auf Grund gelaufen
(05.03.20) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Aeolian Grace', 39735 BRZ (IMO: 9298258), geriet vor dem Hafen von São Francisco do Sul am 3.3. gegen 23 Uhr während des Auslaufmanövers auf Grund. Er kam auf Position 26° 13.77' N 048° 38.68' W bei Laje da Barata, rund 500 Meter vom Hafen entfernt, fest. Niedriger Wasserstand könnte zu der Havarie beigetragen haben.
Das Schiff lag stabil, und es gab keine Gefahren für Umwelt oder die Crew. Auch die Hafenoperationen wurden nicht beeinträchtigt. Das Ein- und Auslaufen von Schiffen wurde von Fall zu Fall geregelt. Die brasilianische Marine war durch die Polizeistation des Hafenkapitäns von Santa Catarina in São Francisco do Sul eingebunden.
Der Havarist wurde zunächst auf seiner Position von den beiden brasilianischen Schleppern 'Svitzer Genaro' (MMSI 710032930) und 'Svitzer Irlanda D' (MMSI: 710007000) stabilisiert. Der Lotse blieb aus Sicherheitsgründen an Bord des Frachters. Der Agent des Schiffs wurde aufgefordert, Taucher zu holen, die den Rumpf untersuchen sollten. Ein Spezialteam wurde zusammengestellt, um auf mögliche Umweltgefahren reagieren zu können. Die Polizei in São Francisco do Sul leitete eine Untersuchung zur Ursache der Havarie ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vermisster Kutter wohlbehalten
(05.03.20) Die US Coast Guard beendete ihre Suchaktion auf dem Intracoastal Waterway, nachdem der 36 Fuß lange Trawler 'Poison', der überfällig gemeldet worden war, sicher festgemacht bei Meile 563,2 unweit des Padre Island National Seashore, Texas, am 3.3. vorgefunden wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Vietnam gestrandet
(05.03.20) Der vietnamesische Frachter 'Duc Minh 555', 989 BRZ (IMO: 9601508), geriet am 5.3. gegen 6.45 Uhr in stürmische See, als er mit einer Ladung Kalkstein in den Gewässern der Ha Tinh Provinz im Golf von Tonkin zum Hafen von Quang Ngai, unterwegs war. Er konnte sich nicht mehr gegen Wind und Wellen halten und strandete schließlich auf Position 18 12 N 106 16 E bei Ky Anh.
Ein Boot der Ha Tinh Border Guard vermochte sich nicht an den Havaristen anzunähern. Die achtköpfige Crew konnte sich in einer Rettungsinsel, die um 11.45 Uhr ans Ufer trieb, in Sicherheit bringen. Das in Ninh Binh beheimatete Schiff lag inzwischen halb unter Wasser in der Brandung, nur noch die Aufbauten ragten empor.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwimmkran zur Kranbergung traf in Rostock ein
(05.03.20) In Rostock traf am Vormittag des 5.3. der Schwimmkran 'Hebo Lift 9' ein, der die zwei LHM-550-Liebherr-Kräne, die von dem holländischen Schwergut-Frachter 'Jumbo Vision', 7966 BRZ (IMO: 9153642) in den Hafen gestürzt waren, wieder aus dem Wasser holen soll. Er hatte sich vor fünf Tagen in Rotterdam auf den Weg gemacht und kann Lasten von bis zu 800 Tonnen heben. Frühestens am 6.3. soll im Überseehafen mit der Bergung begonnen werden.
In den vergangenen Tagen hatten Taucher die Kräne unter Wasser teilweise demontiert. Einer der beiden Ausleger wurde bereits geborgen, der zweite soll am 5.3. folgen. Die 'Hebo Lift 9' soll die jeweils noch etwa 400 Tonnen schweren Maschinenhäuser samt Fahrwerk und Turm aus dem Wasser ziehen. Die Arbeit wird sich über mehrere Tage hinziehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


SMIT und Ardent sollen Erzfrachter bergen
(05.03.20) Zwei Bergungsfirmen wurden mit den Arbeiten an dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden VLOC 'Stellar Banner', 151196 BRZ (IMO: 9726803), beauftragt, neben der Ardent auch SMIT Salvage. Zunächst wurde den brasilianischen Behörden ein Plan vorgelegt, wie die Tanks des 60 Meilen vor der Küste bei Maranhão seit dem 26.2. mit 240.000 Tonnen für Qingdao bestimmten Eisenerz an Bord auf Grund liegenden Frachter ausgepumpt werden sollen, um jegliche weitere Ölverschmutzung zu verhindern. An Bord befanden sich 3.500 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Dieselöl.
Die Arbeiten sollen in den kommenden Wochen stattfinden. Ihr Fortschritt hängt von den Wetterbedingungen vor Ort ab. Da das Schiff stabil und mit gut ausgeglichenem Gewicht auf der Sandbank liegt, konnten mittlerweile die zunächst ausgebrachten Ölsperren wieder eingezogen werden, nachdem dies von der brasilianischen Marine und der Umweltbehörde IBAMA genehmigt wurde.
Zwei OSRV von Petrobras blieben dennoch vorsorglich vor Ort. Am 5.3. lagen die Schlepper und Offshore-Schiffe 'Bernard' (IMO: 9611527), 'C-Atlas' (IMO: 9230830), 'Fazendao' (IMO: 9555981), 'SMIT Caninde' (IMO: 9457414), 'SMIT Charrua' (IMO: 9457440), 'Starnav Altair' und 'Renaud' (IMO: 9639024) am Havaristen versammelt. Am 4.3. überflog Umweltmiister Ricardo Salles den Frachter.
Unterdessen fanden Taucher einen 25 Meter langen Schadensbereich an dessen Bug. Es drang dort weiterhin Wasser in den Rumpf ein, doch wegen der starken Strömung vor Ort ließ sich nicht feststellen, wo genau dies der Fall war. Die Ermittlungen der Polizei konzentrierten sich unterdessen darauf, wo der Schaden enstand und ob er beim Auslaufen zustande kam oder womöglich schon vorher vorhanden war.
Quelle:Tim Schwabedissen


25 Tote und 12 Vermisste nach Schiffbruch auf Amazonas
(05.03.20) Die Anzahl der tot geborgenen Fahrgäste des brasilianischen Fahrgastschiffs 'Anna Karoline III' auf dem Amazonas bei Amapá ist bis zum 4.3. auf 25 gestiegen. 12 Menschen wurden noch vermisst. 49 weitere überlebten den Untergang. 60 Einsatzkräfte suchten weiter auf dem Fluss nach den Opfern.
Neun Taucher wurden an der Unglücksstelle ebenfalls eingesetzt. Die Armee schickte vier Suchflugzeuge. Auch diverse Schiffe waren an der schwer zugänglichen Stelle an der Arbeit beteiligt. 17 der geborgenen Toten konnten bislang durch Polizeitechniker identifiziert werden. Die brasilianische Marine hat unterdessen eine Untersuchung zur Ursache des Schiffbruchs eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Fishguard eingeschleppt
(05.03.20) Am 3.3. wurde der 16 Meter lange, britische Trawler 'Emilia Rose - M 65' (MMSI: 233580000) manövrierunfähig, nachdem sich eine Leine um den Propeller gewickelt hatte und einen Maschinenausfall verursachte. Die Rettungsboote der RNLI-Stationen New Quay und Fishguard kamen dem Havaristen und seiner fünfköpfigen Crew zu Hilfe. Als erstes war das Boot aus New Quay vor Ort und nahm den Kutter mit Kurs Fishguard auf den Haken.
Das dortige RNLI-Boot lief um 14.50 Uhr aus und übernahm den Schleppanhang im Gebiet von Cemaes Head unweit von Cardigan. Um 17 Uhr war der Schleppzug vor Fishguard, wo die Schlepptrosse aufgekürzt wurde. Um 17.20 Uhr lag der Kutter sicher in seinem Heimathafen am Kai, und die Seenotretter kehrten zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion vor Japan ergebnislos beendet
(05.03.20) Am 3.3. beendete die japanische Coast Guard die SAR-Operation für die vermissten Crewmitglieder des Frachters 'Guo Xing 1', 1989 BRZ (IMO: 9368118), der am 29.12. rund 12 Kilometer östlich des Hafens von Tomari in der Aomori Präfektur in Nordost-Honshu nach der Kollision mit dem Ringwadenkutter 'Tomi Maru No. 8', 138 BRZ (IMO: 9067037) gesunken war. Seit Beginn der Suche am 1.3. hatte es keine weiteren Hinweise gegeben. Die örtlichen Behörden wollten aber die täglichen Patroullien im Gebiet des Untergangs fortsetzen.
Nur ein Mann aus Vietnam hatte gerettet werden können. Er sollte nun in seine Heimat gebracht werden. Von fünf Vietnamesen, sieben Chinesen ind ein Filipino fehlte seit dem Untergang jede Spur. Am 20.8.2015 war der Frachter auf der REise von Incheon nach China mit einem koreanischen Schiff vor Pyeongtaek in Korea kollidiert, das dabei so schwer beschädigt wurde, dass es unterging. Damals blieben zwei Mann von dessen Crew vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Auspumpen havarierten Tankers hat begonnen
(05.03.20) Am 4.3. wurde um 13 Uhr damit begonnen, die Ladetanks 1 bis 6 des französischen Tankmotorschiffs 'Pampero', 1599 ts (IMO: 1823031), bei Sablons auszupumpen. Die Arbeit sollte in den folgenden Tagen ohe Unterbrechung fortgesetzt werden. Die Sicherheitszone von 400 Metern im Umkreis um das Schiff blieb entsprechend bestehen.
Der in acht Tankzellen unterteilte Tanker war mit 2.200 Tonnen Vinylchlorid in Gasform unterwegs gewesen, als er am 18.2. havarierte, einem leicht entflammbaren und toxischen Produkt. Durch die Abdichtungsarbeiten in den dem Unfall folgenden Tagen konnten die Konzentrationen von Vinylchloridgas an den Messpunkten signifikant reduziert werden. Die Luftqualität wurde nicht beeinträchtigt.
Dennoch blieben die Sicherungsmaßnahmen komplex. Die Schiffahrt auf der Rhône zwischen den Häfen von Valence und Salaise-Sablons blieb auf unbegrenzte Zeit unterbrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.03.2020

Motorboot im Vollbrand
Motorboot im Vollbrand
(Bild: US-Navy) Großbild klick!
Zerstörer rettet 3 Schiffbrüchige im Marmara-Meer
(04.03.20) Am 3.3. rettete der US-Lenkwaffenzerstörer USS 'Ross' drei Personen von einem türkischen Boot, das im Marmara-Meer am Vormittag in Brand geraten war. Das Schiff der 6. US-Flotte war unterwegs vom Schwarzen Meer ins Mittelmeer, als der Ausguck eine große Rauchsäule über dem Wasser entdeckte. Der Zerstörer, der aus Varna kam, setzte sofort ein Boot mit zwei Rettungsschwimmern an Bord aus.
Drei Mann wurden lebend gerettet, zwei weitere tot geborgen. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord medizinisch versorgt, während die türkische Coastguard kontaktiert wurde, um sie an Land zu bringen. Die Übergabe wurde durch Patroullienboote abgesichert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter kenterte vor Le Havre
(04.03.20) Am 3.3 gegen 12:45 Uhr wurde das CROSS Jobourg von dem Trawler 'La Rose des Vents' informiert, dass ein Fischereifahrzeug rund drei Kilometer nordwestlich von Le Havre gekentert sei. Das CROSS strahlte ein Mayday Relay aus und schickte einen Dragon 76-Helikopter des Zivilschutzes sowie das Rettungsboot 'Notre-Dame du Port' der SNSM-Station Honfleur zu der Position. Um 12.53 Uhr meldete der Trawler, die dreiköpfige Crew des verunglückten Schiffs aufgenommen zu haben, was der Semaphor von La Hève kurz darauf bestätigte.
Um 13.53 Uhr sank dieses. Es handelte sich um den Kutter 'Antarès - BL 899841', 27 BRZ (MMSI: 227316390), aus Le Havre. Um 14:03 Uhr war das SNSM-Boot vor Ort und nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Nachdem auch die Rettungsinsel und der Notsender des Kutters geborgen waren, nahm es Kurs auf Le Havre, wo die Geretteten weiter betreut wurden.
Das Polizeiboot 'Esteron' überwachte die Untergangsstelle und hielt Ausschau nach möglichen Ölemissionen. Wie sich herausstellte, war die 'Antarés' verunglückt, als gerade das mit Schlamm beschwerte Schleppnetz aufgeholt wurde. In dem Moment traf eine hohe Welle sie von der Seite und brachte das Schiff zum Kentern. Das Wetter vor Ort war an sich ruhig mit drei Beaufort Wind und einem Meter Wellenhöhe.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Lady Grace'
Kutter 'Lady Grace'
(Bild: Department of Ecology) Großbild klick!
Bergung mit Hindernissen
(04.03.20) Der 80 Fuß lange Kutter 'Lady Grace', der am 2.3.2018 auf dem Hoquiam River sank, lag dort zwei Jahre später weiter auf Grund. In der vergangenen Woche begannen Arbeiter der Associated Underwater Services nun mit der Reparatur von Löchern und brachten am 28.2. Hebesäcke am Holzrumpf an. Als sie aufgeblasen wurden, bewegte sich das Schiff allerdings nicht.
Am 1.3. sollte nun ein Kran gerufen werden. Der Plan war, das Wrack zum Quigg Bros. Yard auf dem Chehalis River in Aberdeen zum Recycling zu bringen. Am Morgen aber erhielt die City of Hoquiam eine Email, nach der die Bergungsoperation gestoppt worden sei. Der Rumpf habe sich als zu schwer beschädigt und fragil erwiesen, um ihn mit Luftsäcken anzuheben, die nur noch mehr Schäden verursachen würden.
Außerdem sei ein zweites Fahrzeug an der 'Lady Grace' festgemacht gewesen, was nicht bekannt gewesen war. Es würde mit hochkommen. Das Wrack liegt zudem inmitten eines Felds von Holzdalben, wegen denen es kompliziert sei, es aufzurichten, und was auch das Anbringen der Hebesäcke erschwert habe.
'Lady Grace' gesunken
'Lady Grace' gesunken
(Bild: Matt McKnight) Großbild klick!
Die Berger wollten nun in rund drei Wochen mit einer Kranbarge erneut anrücken. Die Stadt und das Department of Natural Resources' Derelict Vessel Removal Program hatten seit über einem Jahr daran gearbeitet, die 'Lady Grace', die am Ende der Karr Avenue liegt, zu beseitigen. Seit dem 5.7. 2017 waren sieben Schiffe auf dem Fluss gesunken, als erstes die 'Donna', gefolgt von der 'Perwyn' am 26.7., der 'Two Sisters' am 6.11., dann der 'Lady Grace', zwei namenlosen Fahrzeugen am 17.10. 2018 und am 25.12.2018 einem einstigen Patroullienboot der Marine.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Kos geborgen
(04.03.20) Am 2.3. gelang es, den unter Cook-Islands-Flagge laufenden Frachter 'Von Perle', 2381 BRZ (IMO: 9014664), mithilfe des Schleppers 'Panagia Faner' wieder flottzumachen, der am Morgen des 1.3. nach einem Maschinenschaden bei Bodrum an der Nordostküste der Insel Kos gestrandet war. Das Schiff, das mit einer achtköpfigen Crew und einer Ladung 3.300 Tonnen Mais von Nikolayev nach Famagusta bestimmt gewesen war, wurde anschließend auf Position 36° 54.03' N 027° 18.00' E vor Anker gelegt, wo Untersuchungen und Schadensinspektionen begannen.
Die Fahrterlaubnis wurde durch den Hafenkapitän bis zu deren Abschluss eingezogen. Nachdem das 88 Meter lange Schiff auf Sandgrund auf Position 36° 55.41' N 027° 16.64' E festgekommen war, waren zunächst die beiden Schlepper 'Antonios' und 'Pothitos' zur Assistenz geschickt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Wes Gesa'
Archivbild Frachter 'Wes Gesa'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter der Wessels-Reederei NUC mit Maschinenschaden
(04.03.20) Am 2.3. kam es auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'Wes Gesa', 10585 BRZ (IMO:9504061), der Wessels-Reederei GmbH & Co. KG in Haren/Ems, der mit einer 13-köpfigen Crew und 8.740 Tonnen Ladung um 1.15 Uhr aus Rotterdam ausgelaufen war, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war zeitweilig NUC auf Position 49 58 26.0 N, 003 10 17.0W. Nachdem der Schaden behoben war, nahm es wieder Fahrt auf und sollte am 4.3. um 16 Uhr den Zielhafen Leixoes erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht vor Hollywood vermisst
(04.03.20) Die US Coast Guard startete am 3.3. eine Suchaktion nach der 38 Fuß langen Segelyacht 'Jenny' und deren zweiköpfiger Crew im Alter von 36 und 44 Jahren, die zwischen Islamorada und Hollywood überfällig war. Der Eigner des Boots hatte den Coast Guard 7th District informiert, dass die beiden um zwei Uhr hätten im Hafen sein sollen. Von der Air Station Miami stieg eine HC-144 Ocean Sentry auf, und das Patroullienboot 'Cochito - WPB-87329' wurde in das Seegebiet geschickt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter auf Intracoastal Waterway vermisst
(04.03.20) Die Coast Guard startete am 2.3. eine Suchaktion nach einer vermissten Person auf dem Intracoastal Waterway zwischen Morgan City, Louisiana und Rockport, Texas. Sie war informiert worden, dass ein 76-jähriger Fischer mit seinem 36 Fuß langen Kutter 'Poison' überfällig sei. Er war auf Westkurs von Meilen 99 in Richtung Meile 521 unterwegs und am 25.2. ausgelaufen. Die Fahrt dauert normalerweise zwischen sechs und acht Tagen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter bei Lindås und Henningsvær havariert
(04.03.20) Am Nachmittag des 3.3. lief ein norwegischer Kutter bei Lindås auf Grund und schlug auf den Felsen leck. Gegen 16 Uhr alarmierte die Crew die NSSR, die das Rettungsboot 'Utvær - RS 130'der Station Mongstad zu Hilfe schickte. Die Rettungsmänner machten sich daran, das eingedrungene Wasser aus dem mit Schlagseite unter der Küste in sehr flachem Wasser liegenden Havaristen zu lenzen und versuchten, ihn anschließend zu bergen.
Auch das NSSR-Rettungsboot 'Det Norske Veritas' in Ballastad wurde am 3.3. zwei Mal zu Havarien gerufen. Zunächst war ein Kutter in Henningsvær auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Es konnte gesichert werden, hatte aber erhebliche Schäden unterhalb der Wasserlinie, sodass es zur Reparatur aus dem Wasser gehoben werden sollten Ebenfalls in Henningsvær lief kurz darauf ein rund 10 Meter langer Kutter auf Grund und wurde schwer beschädigt, konnte aber am Kai gesichert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Granate explodierte auf Patroullienboot
(04.03.20) Auf einem Patroullienboot der südkoreanischen Marine explodierte am 3.3. eine Granate bei einer Schießübung in den Gewässern von Geoje. Sieben Crewmitglieder wurden verletzt und kamen in ein Militärhospital.
Die Ursache der auf dem Boot der Chamsuri-Klasse wurde nun unterwsucht. Der 170-Tonner hat eine 24-köpfige Crew.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung in Mizushima
(04.03.20) Am 1.3. gegen 11.05 Uhr hatte der unter Cayman-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Donau K, 33126 BRZ (IMO: 9615755), eine Grundberührung, als er aus dem Hafen von Mizushima auslaufen wollte. Das Schiff ging anschließend zu Untersuchungen vor Anker, hatte die Havarie aber unbeschadet überstanden. Es setzte inzwischen die Reise nach Newcastle fort, wo es am 20.3. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leiche von Crewmitglied bei Bergungsarbeiten entdeckt
(04.03.20) Bei Bergungsarbeiten am Wrack des gesunkenen Frachters 'Jia De', 1925 BRZ (IMO: 8989848), vor Kawasaki, Yokohama, wurde am 14.3. im Schiffsinnern eine Leiche gefunden. Eine Woche später gelang es, den Körper mit DNA-Test als ein vermisstes vietnamesisches Crewmitglied zu identifizieren. Die Leiche sollte am 5.3. in die Heimat nach Hanoi überführt werden.
Der Frachter war am 12.10.2019 im Taifun Hagibis gesunken. Nur vier Mann der 12-köpfigen Crew wurden gerettet, einer tot geborgen, sieben vermisst. Fünf Leichen wurden später im Wasser treibend entdeckt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Russische Expeditionsyacht in der Antarktis in Schwierigkeiten
(04.03.20) Die russische Expeditionsyacht 'Siberia' liegt derzeit in den Gewässern der Antarktis fest, nachdem die Maschine ihren Dienst versagt hatte. Skipper Sergey Shcherbakov tauchte selbst unter den Rumpf, konnte den Fehler aber nicht beheben. Am 2.3. zog ein Sturm mit 10 Windstärken und 40 Knoten über das Seegebiet, doch der Anker hielt. Drei russische Schiffe wollten dem Boot zu Hilfe kommen.
Am dichtesten bei der Yacht war der Eisbrecher 'Akademik Tryoshnikov' (IMO:9548536), der am 19.2. aus Lyttelton ausgelaufen war das Boot zur Station Bellingshausen transportieren könnte. Die Weltumsegelung der Yacht war am 7.7.2019 in Omsk anlässlich der 200-jährigen Wiederkehr der Eroberung der Antarktis durch die russischen Entdecker Faddey Bellinsgauzen und Mikhail Lazarev gestartet worden und sollte im Herbst enden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Anleger in Sæbø
(04.03.20) Die norwegische Fähre 'Eid', 838 BRZ (IMO: 7700403), geriet von Leiknes kommend am 3.3. um 14.10 Uhr beim Ansteuern des Anlegers in Sæbø außer Kontrolle. Die Maschine reagierte nicht mehr auf Brückenbefehle, und mit rund fünf Knoten Fahrt krachte das Schiff erst gegen einen Anleger, um dann am Kai entlang zu schrammen und schließlich im flachen Wasser am Ufer liegenzubleiben. Beim Aufprall, der ohne Vorwarnung erfolgte, stürzten mehrere Passagiere auf Deck.
Sie hatten sich bereits aufs Aussteigen vorbereitet. Es wurde aber niemand verletzt. Nach einer halben Stunde konnte sich die Fähre wieder befreien und aufs offene Wasser des Fjords zurückkehren. Der Bug des Schiffs wurde bei der Havarie beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sechs Vermisste vor Jeju
(04.03.20) Sechs Fischer wurden vermisst, nachdem am 4.3. um 3.18 Uhr auf ihrem 29-Tonnen-Kutter vor der südkoreanischen Insel Jeju ein Feuer ausbrach. Er befand sich zu der Zeit 74 Kilometer südöstlich von Udo nahe Jeju. An Bord waren fünf Vietnamesen und drei Südkoreaner.
Von diesen konnten bislang nur zwei Mann aus Südkorea gerettet werden. Die Coastguard leitete eine SAR-Operation ein, deren Versuche, den Brand zu löschen und nach den Vermissten zu suchen, durch stürmisches Wetter erschwert wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


23 Fischer vor Nordküste Brasiliens gerettet
(04.03.20) Der Longliner 'Tucano' aus Itajaí sank nach einem Wassereinbruch auf dem Rückmarsch in den Heimathafen in am frühen Morgen des 3.3. 70 Meilen vor São Francisco do Sul mit einer 23-köpfigen Crew an Bord. Der Kutter 'Irmãos Santos', der sich in der Nähe befand, konnte alle wohlbehalten aufnehmen. Die brasilianische Marine unterstützte mit dem Schnellboot 'Faroleiro Mário Seixas' den Rettungseinsatz, der vom Kapitän der Häfen von Itajaí koordiniert wurde.
Am Morgen des 4.3. kam ein weiterer Kutter aus Itajaí, die 'Viviane F.', zur Unglückstelle, um die Schiffbrüchigen heimzubringen. Ihr Schiff war auf unbekannter Wassertiefe vollständig versunken.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausflugsboote in Phuket in Flammen
(04.03.20) Zwei Touristenboote gingen am 3.3. in Phuket in Flammen auf. Die 'Lee Loo 2' geriet gegen 16.30 Uhr an der Yamu-Bootspier in Pak Khlok im Thalang-Distrikt in Brand, nachdem sie einige Ausflügler abgesetzt hatte und wieder aufgetankt werden sollte. Die Flammen griffen dann auf die daneben festgemachte 'Phrae Ploy 3' über. Der Schaden an den beiden Fiberglas-Booten war erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.03.2020

U-Boot USS 'Ling'
U-Boot USS 'Ling'
(Bild: Chang Lee) Großbild klick!
Vollgelaufenes U-Boot soll wieder schwimmen
(03.03.20) Mithilfe einer Tauchpumpe ist eine Gruppe von Veteranen und Militärenthusiasten derzeit dabei, das amerikanische U-Boot USS 'Ling', ein Relikt aus dem 2. Weltrkieg, am New Jersey Naval Museum auf dem Hackensack River zu lenzen. Seit dem Hurrikan Sandy war das Museum wegen der dabei entstandenen Schäden bereits geschlossen, und eineinhalb Jahre lang stand nun das Wasser 14 Fuß hoch in allen Räumen des 312 Fuß langen 250-Tonners, nachdem Vandalen es geflutet hatten. Es befand sich in allen Räumen und hat das Boot samt der Funk- und Elektronikgeräte und Artefakten wie der Messe-Ausstattung, Uniformen und Kojen, die vollständig mit Matratzen ausgestattet waren, beschädigt.
Vieles ging komplett verloren. Seit November waren Mitarbeiter der Louisville Naval Museum Inc. dabei, das Wasser zu beseitigen. Nur noch in der Hauptabteilung stand es inzwischen noch wenige Zentimeter hoch. Die Mission der Gruppe ist es, das Boot zu einstigem Glanz zu restaurieren und in einem Museum auf dem Ohio River in Louisville zu präsentieren.
Dazu hat sie ein Jahr Zeit. Die Marine, der das Schiff nach wie vor nominell gehört, unterstützt die Arbeiten nicht. Allerdings beteiligte sich eine Freiwilligengruppe der Base in Connecticut daran, das U-Boot zu reinigen.
Vorbereitungen zum Lenzen
Vorbereitungen zum Lenzen
(Bild: Amy Newman) Großbild klick!
Das Boot der Balao-Klasse wurde am 2.11.1942 auf der Cramp Shipbuilding Company in Philadelphia auf Kiel gelegt und am 8.6.1945 in Dienst gestellt. Es wurde bei der Naval Submarine Base New London in Connecticut stationiert und am 23.10.1946 in die Atlantic Reserve Fleet eingereiht. Im März 1960 wurde sie zum Trainingsboot am Brooklyn Navy Yard in New York.
Am 1.12.1971 wurde das Boot aus dem Naval Register gestrichen und der Submarine Memorial Association, einer 1972 gegründeten Non-Profit-Organisation, gespendet. Im Januar 1973 traf es in New Jersey ein, wo es nach einer Überholung zentrales Schaustück des Naval Museum an der 78 River St., Hackensack, wurde. 2010 wurde das Boot für den Film Katya über den Untergang des sowjetischen U-Boots 'K-129' am 8.3,1968 nordwestlich von Oahu genutzt. Im Januar 2007gab die North Jersey Media Group bekannt, dass das Museum verlegt werden müsse. Im September 2013 schloss es wegen der Sturmschäden und sollte im August 2018 verlegt werden. Doch am 14.8. stahlen Vandalen vier Abdichtungen, und das U-Boot lief voll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler havarierte vor Sète
(03.03.20) Am Nachmittag des 2.3. kam es auf dem französischen Trawler 'L'Odyssée - ST.923715 ', 100 BRZ (IMO: 8663412), zu einem Ausfall des Hydrauliksystems seiner Winschen. Er befand sich auf Fangfhart vor Espiguette. Die Freiwilligencrew des SNSM-Rettungsboots 'Admiral Leenhardt' der Station von Sète wurde alarmiert.
Bei stürmischem Südostwind kämpfte sich das Boot zu dem Havaristen und traf sich mit ihm 12 Meilen vor Sète. Nachdem vor Ort Reparaturen durchgeführt wurden, konnte der Trawler sicher in den Hafen einlaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Cyrano' Minuten vor der Havarie
'Cyrano' Minuten vor der Havarie
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Tankmotorschiff bei Germersheim wieder flott
(03.03.20) Früher als zunächst gedacht konnte das unter Luxemburg-Flagge laufende Tankmotorschiff 'Cyrano', 4115 ts (EU-Nr.: 06105189), das am 28.2. auf dem Rhein bei Flusskilometer 388,8 nahe Germersheim auf Position 49° 15.22' N 008° 25.21' E festgekommen war, wieder flottgemacht werden. Eigentlich war davon ausgegangen worden, dass die rund 4.000 Tonnen Heizöl von Bord würden teilweise geleichtert werden müssen. In der Nacht zum 2.3. zeichnete sich bei der Wasserschutzpolizei in Germersheim ab, dass wegen einer Erhöhung des Wasserpegels das Schiff aufschwimmen würde.
Deshalb musste kurzfristig über den Ablauf des Manövers entschieden werden. Ein Ankermanöver hätte wegen der örtlichen Gegebenheiten, der Art des Schiffs und des Pegelstands nicht funktioniert. Deshalb wurden vor Ort wurden ein Probedurchlauf der Maschinen und Ruder sowie Peilungen des Wasserstandes durchgeführt Am 1.3 gegen 22.15 Uhr kam der 125 Meter lange Havarist dann ohne Probleme frei. Unterstützt wurde er dabei von einem weiteren Binnenschiff, der ich mit einer Schlepptrosse bei dem Manöver absicherte.
Ebenfalls anwesend gewesen war die Wasserschutzpolizei Ludwigshafen, die das Manöver beaufsichtigte, passierende Schiffe informierte und Verkehrsregelungen traf.
Die Maschinen und Ruderanlage funktionierten einwandfrei. Der Schiffsführer erhielt vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Karlsruhe die Auflage, den Hafen von Mannheim anzusteuern und dort festgemacht.
Er erreichte den Hafen am 2.3. um 1.25 Uhr und setzte die Fahrt am 3.3. um neun Uhr fort. Bereits am Nachmittag des 28.2. war versucht worden, den Tanker mit einem anderen Schiff wieder abzubekommen, was jedoch fehlschlug. Das Schiff war nicht beschädigt worden, und es trat keine Ladung aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsaktion für 'Anna Karoline III'
Rettungsaktion für 'Anna Karoline III'
(Bild: Prefeiture Almeirim) Großbild klick!
Anzahl der Opfer von Schiffsunglück auf Jari steigt
(03.03.20) Die Anzahl der Opfer des Untergangs des Fahrgastschiffs 'Anna Karoline III', das am Morgen des 29.2. auf dem Amazonas-Zufluss Jari im nordbrasilianischen Staat Amapa kenterte und sank, ist bis zum 2.3. auf 18 gestiegen. Insgesamt waren 60 bis 70 Menschen an Bord. Das Schiff war am 28.2. von Macapa, der Hauptstadt von Amapá, ins 36 Fahrstunden entfernte Santarem im Nachbarstaat Para ausgelaufen. 46 Menschen wurden gerettet, 22 galten noch als vermisst. Boote, Flugzeuge und Hubschrauber sowie 50 Soldaten und 100 Angehörige der Preifeitura Almeirim sowie die Feuerwehr waren im Rettungseinsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Spundwand-Barriere wird angefangen
Spundwand-Barriere wird angefangen
(Bild: Unified Command) Großbild klick!
Bau der Barriere um Wrack der Golden Ray hat begonnen
(03.03.20) Ende Februar hat die Konstrktion der Spundwand-Barriere rund um das Wrack des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' im St. Simons Sound, Georgia, begonnen. Die Arbeiter der Weeks Marine werden rund 70-80 Stahlsegmente in den Grund treiben. Die Rammarbeiten finden nur bei Tageslicht statt, sodass es zu keinen nächtlichen Geräuschemissionen kommt.
Sie sollen rund einen Monat dauern. Dazwischen werden dann Netze und Ölsperren eingehängt, um alles, was beim Zerschneiden des Wracks austritt, aufzufangen. Wenn die Barriere komplett ist, soll die Wrackräumung beginnen.
Der auf der Seite liegende Frachter wird dabei samt allem, was sich im Innern befindet, in acht Scheiben zerschnitten, die dann einzeln abtransportiert und entsorgt werden. Diese Arbeiten werden auch nächtlichen Lärm erzeugen, da ein Schnitt, wenn er einmal begonnen wurde, ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden muss, und 24 Stunden dauern wird. Eine Zeitschiene für diese Operation gab es indes noch nicht. Das Georgia Department of Natural Resource wird den Start rechtzeitig ankündigen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beinah-Kollision zwischen Nataly und Norrland auf der Elbe
(03.03.20) Am Morgen des 1.3. konnte eine drohende Kollision der unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachter 'Nataly', 2545 BRZ (IMO: 8818764) und 'Norrland', 5562 BRZ (IMO: 8818764), auf der Elbe vor Brunsbüttel nur knapp verhindert werden. Das kleinere Schiff hatte den Nord-Ostsee-Kanal durch die Schleuse Brunsbüttel gerade auf der Reise von Norrköping nach Teignmouth verlassen und steuerte die Nordsee an. Ihr kam die 'Norrland' unterwegs von Halden nach Hamburg entgegen. Der ukrainische Kapitän der 'Nataly' steuerte das Schiff, bis zur Radarlinie, die sich in der Mitte des Fahrwassers befindet.
Während des geplanten Lotsenwechsels auf Höhe Brunsbüttel bemerkten die Verantwortlichen an Bord der 'Norland' den kreuzenden Kurs des anderen Schiffes. Der Lotsenwechsel wurde umgehend abgebrochen. Der Kapitän musste ein Ausweichmanöver starten, um die Kollision zu vermeiden.
Die Verkehrszentrale Brunsbüttel erstattete gegen den 63-jährigen Kapitän der 'Nataly' Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs. Das Wasserschutzpolizeirevier Cuxhaven übernahm die Ermittlungen. Dafür wurde angeordnet, dass das Frachtschiff an der Seebäderbrücke Cuxhaven festmacht, was um 2.30 Uhr geschah.
Der Kapitän musste eine Sicherheitsleistung von 3.000 Euro zahlen, die die Staatsanwaltschaft Itzehoe festgelegt hatte. Anschließend durfte das Schiff seine Fahrt fortsetzen und warf um 5.10 Uhr wieder los. Es sollte Teignmouth am 4.3. um 16.30 Uhr erreichen. Die 'Norrland' erreichte Hamburg um 4.15 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Komplizierte Bergungsarbeiten bei Sablons
(03.03.20) Am 25.2. wurde von dem französischen Tankmotorschiff 'Pampero', 1599 ts (IMO: 1823031), bei Sablons das bei der Schleusenhavarie aufs Tankdeck geschobene Ruderhaus entfernt. Dazu wurde am Morgen gegen acht Uhr die Sicherheitszone von 400 auf 600 Meter im Umkreis erweitert. 30 Menschen, die im Umkreis von 600 Metern lebten oder arbeiteten, wurden aufgefordert, die Häuser nicht zu verlassen.
Das Leichtern der 2.200 Tonnen Ladung von dem schwer beschädigten Schiff konnte bislang noch nicht beginnen. Die Bergungsoperation wird auf jeden Fall nicht vor der ohnehin geplanten Sperrung der Rhône für Instandhaltungsarbeiten, die am 8.3. beginnt, abgeschlossen sein. Das Auspumpen der zwei achtern gelegenen Ladetanks ist deshalb besonders kompliziert, weil die Trümmer des Ruderhauses auch die Rohrleitungen zerstört haben.
Das Auspumpen ist zudem riskant, weil das mittschiffs angebrochene Schiff nicht noch instabiler werden darf und seine strukturelle Integrität verliert. Es galt zu verhindern, dass es vollends durchbricht, wodurch Ladung auslaufen könnte.
Erst wenn das Wrack ausgepumpt ist und die Tanks entgast sind, kann die eigentliche Bergung beginnen. Wie lange diese Arbeiten dauern, war derzeit noch nicht abzusehen. So ist schon jetzt sicher, dass es keine Schifffahrt bei Sablons geben wird, bis die Instandhaltungsarbeiten an den Wasserbauten am 19.3. beendet sind.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ingenieur bei Explosion schwer verletzt
(03.03.20) Am Morgen des 28.2. kam es zu einer Explosion im Maschinenraum des unter Tansania-Flagge laufenden Frachters 'Al Hani', 3990 BRZ (IMO:8314433), in der Straße von Kertsch. Dabei wurde der 2. Ingenieur von kochendem Wasser verletzt.
Er wurde mit Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht. Das Schiff setzte die Fahrt nach Berdyansk am 29.2. fort, wo es im Lauf des Tages festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage an Schiff in Glückstadt führte zu Wasserverunreinigung
(03.03.20) Am 1.3. um 11.30 Uhr stellte eine Streife des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel eine Gewässerverunreinigung im Glückstädter Außenhafens fest. Im Heckbereich eines dort festgemachten Schiffes entstanden permanent schimmernde Ölflecken an der Wasseroberfläche. Auf dem Schiff, das optisch und technisch einer Baustelle glich, führte die Besatzung gerade diverse Instandsetzungsarbeiten für die nächste Reise durch. Als Ursache für die Verunreinigung machte ein Verantwortlicher eine Leckage an der Hydraulikeinrichtung für die Heckklappe aus. Diese dichtete nicht vollständig ab, so dass permanent Hydrauliköl in das Wasser des Hafenbeckens gelangte. Die Hydraulikeinrichtung wurde umgehend von überschüssigem Öl gereinigt und die Leckage abgestellt. Der Einsatz der Feuerwehr zur Bekämpfung der Verunreinigung war nicht notwendig. Das Landesamt für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein SH erhielt Kenntnis von dem Vorfall. Maßnahmen der Behörde waren nicht erforderlich, die Beamten fertigten eine Anzeige wegen der Gewässerverunreinigung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Keine Ölspuren mehr an der Stellar Banner
(03.03.20) Die Ölverunreinigungen rund um den Erzfrachter 'Stellar Banner' 100 Kilometer vor São Luís, Maranhão, waren am 2.3. nicht mehr wahrnehmbar. Deshalb wurden die vorsorglich ausgebrachten Ölsperren nun wieder eingezogen nach einer Konsultation mit der brasilianischen Marine und IBAMA. Das Ölbekämpfungsteam blieb aber auf Standby.
Durch die Minimierung des Risikos einer Ölleckage konnte der Plan des Leichterns des Bunkeröls weiter vorangebracht werden. Ein Tanker sollte damit so schnell wie möglich beginnen. An Bord waren 3.500 Tonnen Bunkeröl und 140 Tonnen Gasöl. Die Details der Operation wurden der Marine zur Genehmigung vorgelegt.
Die Aktion wird in den kommenden Wochen durchgeführt. Die bisherigen Analysen deuteten darauf hin, dass das Gewicht des Schiffs gut auf der Sandbank verteilt war und es keine spezifischen Stresspunkte am Rumpf gab. Deshalb blieb es stabil und hatte weiterhin eigene Energieversorgung. Die Tauchinspektionen zur Schadensfeststellung waren im Gang. Wenn das Bunkeröl abgepumpt ist, wird der Fokus auf die Bergung des Havaristen verlegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf Fähre vor Camotes Island
(03.03.20) Am 2.3. gegen 14 Uhr kam es auf der philippinischen Fähre 'Mika Mari III', 225 BRZ (IMO: 8100923), die mit 133 Passagieren und einer 17-köpfigen Crew an Bord auf der Route Camotes-Danao unterwegs war, vor Camotes Island zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war von Danao City nach Consuelo Port auf Camotes Island unterwegs. Auf den Notruf hin schickte die Coastguard das Patroullienboot 'PCG-7' zum Havaristen.
Später nahm ihn das Landungsboot LCT 'JSC1' auf den Haken und schleppte ihn nach Consuelo ein. Wie sich herausstellte, war das Kühlsystem schadhaft, sodass sich die Hauptmaschine überhitzte und ihren Dienst versagte. Um 18 Uhr lag das Schiff sicher im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


02.03.2020

Tanker 'Agia Zoni'
Tanker 'Agia Zoni'
(Bild: Axilleas Tzathas) Großbild klick!
Salamis: Tanker nach Untergang, Bergung und Dockung erneut gesunken
(02.03.20) Der griechische Tanker 'Agia Zoni', 1521 BRZ (IMO: 7126152), ist zum zweiten Mal vor Salamis gesunken. Das Schiff lag eineinhalb Jahre nach seiner Dockung, bei der keine Reparatur erfolgt war, nun wieder mit dem Heck unter Wasser. Der mit Ankern fixierte Bug ragte hoch in den Himmel.
Am 9.9.2017 war der Tanker erstmals südsüdwestlich von Atalanti im Saronischen Golf mit 2.200 Tonnen Öl und 370 Tonnen Kraftstoff an Bord untergegangen und hatte für eine Ölverschmutzung gesorgt. Im Oktober war das Auspumpen der Tanks beendet. Am 29.11. hob der Schwimmkran 'Sea Jack' das Schiff gehoben und untersucht.
Dabei wurde ein rätselhafter Riss im Heck des ansonsten in gutem Zustand befindlichen Tankers, der 1972 als 'Inka' auf der Kieler Lindenau-Werft erbaut wurde, entdeckt. Am 22.6.2018 kam es beim Spanopoulos Shipyard in Salamis ins Dock und wurde anschließend wieder aufgelegt. Nun aber wäre erneut eine Bergungsoperation vonnöten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'OOCL Rauma'
Archivbild 'OOCL Rauma'
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Neuerliche Havarie der OOCL Rauma
(02.03.20) Am 2.2. um 10.03 Uhr riss der holländische Containerfrachter 'OOCL Rauma', 17488 BRZ (IMO: 9462794), mit seinem Heck die Kette eines Fenders in der neuen Nordschleuse in Brunsbüttel ab, als es die Schleusenkammer Richtung Elbe verlassen wollte. Es war auf der Reise von Kotka nach Rotterdam und hatte den Nord-Ostsee-Kanal westgehend passiert. Am 3.3. gegen 12 Uhr sollte es den Zielhafen erreichen.
Der Frachter durfte die Reise fortsetzen, und erst bei der nächsten Kanalpassage sollte der Unfall protokolliert werden. Das Schiff hatte erst am 21.2. den Hafen von Rotterdam nach Reparatur der Schäden, die beim Containerverlust auf der Nordsee im Sturm zehn Tage zuvor entstanden waren, wieder verlassen und war im Rahmen seines Feederdienstes am 28.2. erstmals wieder in Kotka eingetroffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Bestattungsschiff 'Nordica'
Archivbild Bestattungsschiff 'Nordica'
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Laboe: Tretboot in Seenot
(02.03.20) Am 29.2. kamen die Seenotretter der Stationen Schilksee und Laboe einem Angler zu Hilfe, der auf Höhe des Hafens von Strande an der Kieler Förde mit einem Tretkayak gekentert war.
Sowohl von der Besatzung des Bestattungsschiffs 'Nordica' (MMSI: 211222350) wie auch von Land aus war kurz nach 14 Uhr beobachtet worden, dass eine Person nördlich des Yachthafens im Wasser trieb. Die Wachleiter der des MCCC der DGzRS alarmierten sofort den Seenotrettungskreuzer 'Berlin' und die Freiwilligenbesatzung des in Schilksee stationierten Seenotrettungsbootes 'Gerhard Elsner'.
Dem Kapitän der 'Nordica' gelang es unterdessen, sich dem Mann zu nähern. Er war jedoch bereits stark unterkühlt und konnte den Rettungsversuch nicht aktiv unterstützten. Knapp 20 Minuten nach der Alarmierung traf das Tochterboot 'Steppke' des Laboers Seenotrettungskreuzers 'Berlin' vor Ort ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war es einem Besatzungsmitglied der 'Nordica' gelungen, vom Deck aus den Mann an einem Rettungsring an der Schiffswand festzuhalten.
Es war jedoch nicht möglich, ihn daran hochzuziehen. Die Seenotretter holten den Mann durch die Bergepforte in das Tochterboot. Sofort wurde er in wärmende Decken gehüllt. Er hatte lediglich Wetterbekleidung an, jedoch keine Rettungsweste.
Er hatte sich zum Zeitpunkt seiner Rettung bereits über eine halbe Stunde im Wasser befunden Mit dem Tretkayak war er zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren und dann gekentert. Die Seenotretter liefen unter Höchstgeschwindigkeit den Yachthafen Strande an, wo der der 66-jährige Hamburger an Notarzt und Rettungsdienst übergeben wurde.
Die Seenotretter aus Schilksee bargen das Tretboot aus dem Wasser. Die Wassertemperatur in der Kieler Förde beträgt zurzeit 5 Grad Celsius.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre in Yalova
(02.03.20) In der Nacht zum 2.3. brach auf der türkischen Fähre 'Karamürsel', 1595 BRZ (MMSI: 271002493), im Werftenareal von Yalova in Altinova ein Feuer aus. Das Schiff, das sonst auf der Route Eskihisar-Topçular eingesetzt ist, war dort zu Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten gedockt. Der Brand entstand durch Funkenflug bei Schweißarbeiten im Passagier- und Aufenthaltsbereich.
Die Feuerwehr von Altinova war rasch vor Ort und konnte den Brand binnen 45 Minuten löschen. Es gab keine Verletzten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rauchschwaden über der Werft Green Yard
Rauchschwaden über der Werft Green Yard
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Feuer auf Abbruchschiff in Angholmen/Norwegen
(02.03.20) Am Nachmittag des 27.2. kam es zu einem Großbrand auf der Werft Green Yard am Fedafjord in Angholmen in der Kvinesdal-Gemeinde. Ein 30 bis 40 Meter langes Fischereifahrzeug, das in einer Werfthalle verschrottet werden sollte, hatte Feuer gefangen. Es kam zu starker Rauchentwicklung., und um 16.15 Uhr wurden die Rettungsdienste alarmiert.
Dichte Qualmschwaden drangen aus der Werfthalle heraus und zogen über die Umgebung hinweg. Drei Arbeiter mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Es hatte aber niemand schwere Verletzungen davongetragen. Die Feuerwehr löschte den Brand im Lauf des Nachmittags, doch war noch unklar, wann die Werft ihre Arbeit würde fortsetzen können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Dampfeisbrecher 'Stettin'
Archivbild Dampfeisbrecher 'Stettin'
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Kollisionsschaden auf Museumseisbrecher wird nach 2,5 Jahren repariert
(02.03.20) Hoch und trocken steht der Dampfeisbrecher 'Stettin', 783 BRZ (IMO: 8882923), derzeit im Schwimmdock der Norderwerft in Hamburg aufgepallt. 2,5 Jahre ist die Kollision mit der RoRo-Fähre 'Finnsky' auf der Warnow, die sich am 12.8.2017 ereignete, nun her. Am 27.1. begann die dauerhafte Reparatur des Schadens.
Der Rumpf war an Steuerbord seinerzeit auf zwe Metern Länge aufgeschlitzt worden, als das Schiff mit 180 Personen an Bord auf Gästefahrt war. Glücklicherweise lag der Riss oberhalb der Wasserlinie, sonst wäre der Zusammenstoß wohl nicht so glimpflich ausgegangen.
Danach war das Leck nur provisorisch mit einer Stahlplatte abgedeckt worden, um die Fahrtüchtigkeit zu erhalten. Nun kommt bei der Werftzeit der alte Glanz zurück, und wie zuvor wird der Rumpf nun wieder genietet werden.
Die Reparaturkosten dürften bei einer Million Euro liegen. Dabei werden auch weitere Überholungsarbeiten durchgeführt. Rechtzeitig zum Hafengeburtstag von Hamburg im Mai soll die 'Stettin' wieder auf der Elbe unterwegs sein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Nordic Malmö'
Archivbild 'Nordic Malmö'
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Frachter mit Kühlungsproblem
(02.03.20) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Nordic Malmö', 24212 BRZ (IMO:9602679), der sich auf der Reise von Murmansk nach Fos-sur-Mer befand, kam es am 28.2. gegen 17 Uhr zu einem Problem mit einer Abdichtung der Kühlung der Hauptmaschine. Das Schiff hatte eine 17-köpfige Crew und eine Ladung von 33.500 Tonnen Kohle an Bord und befand sich auf Position 56 32 17.5 N, 007 23 57.5 W.
Der Frachter stoppte zu einer Reparatur, die am 29.2. um 4.10 Uhr abgeschlossen war. Am 9.3. sollte der Zielhafen erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage im Maschinenraum
(02.03.20) Auf dem unter Zypern-Flagge laufenden Frachter 'MSM Don', 4220 BRZ (IMO: 9518971), kam es auf der Reise von Calais nach Las Palmas zu einer Ölleckage im Maschinenraum. Das Schiff warf Anker auf Position 50 53 48 N, 001 20 46 E, um Reparaturen durchzuführen. Das CROSS Gris-Nez übernahm die Koordination, nachdem das Schiff in die französische SAR-Zone getrieben war.
Es hatte eine 11-köpfige Crew an Bord und eine Ladung von 1751 Tonnen Fiberglaskabel geladen. Nachdem die Reparaturen beendet waren, setzte das Schiff am 1.3. die Reise nach Spanien fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Schiffbrüchige nach Kollision vor Taizhou/China gerettet
(02.03.20) Am 1.3. kollidierte das in Jiangsu beheimatete Binnenschiff 'Ning Shuangshun 1106', 6000 tdw (MMSI:413800511), das mit einer Ladung Sand von Fujian zum Yangtse unterwegs war, mit dem 35 Meter langen, chinesischen Trawler 'Zhelu Yu 80030' in den Gewässern von Taizhou, Zhejiang. Das Binnenschiff sank, und die vierköpfige Crew aus Nanjing wurde vom Kutter unversehrt gerettet. Um 4.25 Uhr wurde das MRCC Taizhou über di Havarie, die sich fünf Meilen vor Shandong, Wenling Jigu, ereignet hatte, informiert.
Der Kutter war weitgehend unversehrt geblieben und stabil. Die Patroullienboote 'Hai Patrol No. 07559'. 'Hai Patrol No. 0750' und 'Hai Patrol No. 07551' liefen zur Unfallstelle aus. Das Taizhou Vessel Traffic Management Center (VTS) strahlte eine Navigationswarnung aus, und das Wenzhou Navigation Mark Office markierte die Untergangsstelle. Die vier Schiffbrüchigen wurden von der 'Hai Patrol No. 07559' übernommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Edøya/Norwegen
(02.03.20) Am Morgen des 1.3. riss sich die norwegische Fähre 'Edøyfjord', 1632 BRZ (IMO: 9614713), bei stürmischem Wind von ihrem Liegeplatz in Edøya los und trieb ab. Dabei wurde der Fährterminal im Hafen beschädigt, und zunächst musste der Fährdienst zwischen Edøya und Sandvika eingestellt werden. Das Fährboot 'Møreskyss' mit einer Kapazität von 33 Fahrgästen wurde eingesetzt, um zumindest Fußgänger über den Fjord zu bringen.
Reparaturcrews aus Merta wurden mobilisiert und an Bord der Fähre 'Stordal' nach Edøya gebracht. Ab 21 Uhr konnten auch wieder Personenkraftwagen zwischen den beiden Fährstellen transportiert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nun sieben Tote auf Jarí/Brasilien geborgen
(02-03.20) Zwei Tage nach dem Untergang des brasilianischen Passagierschiffs 'Anna Karoline III' in der Mündung des Jarí in Amapá wurden bislang sieben Tote, davon sechs Frauen, geborgen. Das Schiff ging am Morgen des 29.2. rund 130 Kilometer von Macapa entfernt auf der Fahrt von Santana, wo es am Abend des 28.2. ausgelaufen war, nach Santarem am Zusammenfluss mit dem Amazonas in starkem Sturm unter. An Bord waren zwischen 60 und 70 Menschen.
Es gab kein Passagiermanifest. Die Feuerwehr aus Para konnte bis zum Abend des 1.3. insgesamt 46 Personen lebend retten, 16 Menschen wurden offenbar noch vermisst. Auch zwei Schiffe der Marine waren im Einsatz. Bislang konnten zwei der Toten identifiziert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suche nach 13 Vermissten im Pazifik dauert an
(02.03.20) Am 1.3. gegen 11 Uhr kehrte der japanische Ringwadenkutter 'Tomi Maru No. 8', 138 BRZ (IMO: 9067037), in den Heimathafen Hachinohe zurück. Er trug deutliche Spuren der Kollision mit dem unter Belize-Flagge laufenden Frachter 'Guo Xing 1', 1989 BRZ (IMO: 9368118), die sich am 29.2. um 10.15 Uhr rund 12 Kilometer östlich des Hafens von Tomari in der Aomori-Präfektur nordöstlich von Honshu gegen 13 Uhr ereignet hatte. Der Bug war eingedrückt und aufgerissen, an Backbordseite waren großflächige Schrammen, allerdings waren alle Schäden oberhalb der Wasserlinie, sodass die Schwimmfähigkeit nicht beeinträchtigt wurde.
Nur ein 74-jähriger Mann aus der 15-köpfigen Crew hatte leichte Verletzungen davongetragen. Der Frachter, der mit 3.150 Tonnen Schrott an Bord auf der Reise von Hachinohe nach Pyongtaek gewesen war, und seine Besatzung hatten weniger Glück gehabt. Das Schiff war binnen kürzester Zeit bei Wellenhöhen von 2,5 Metern und stürmischem Wind gesunken, nachdem ihm der Kutter bei guter Sicht in die Steuerbordseite gelaufen war.
An Bord war eine 14-köpfige Crew gewesen, davon sechs Vietnamesen, sieben Chinesen und ein Filipino im Alter von 24 bis 52 Jahren. Lediglich der 34-jährige Vietnamese Nguyên Van Hai aus Hai Phong war danach von einem in der Nähe befindlichen Kutter wohlbehalten gerettet und am 1.3. gegen 13 Uhr nach Hechinohe gebracht worden. Die japanischen Behörden und seine Botschaft arbeiteten an seiner Heimkehr.
Die japanische Coast Guard schickte Patroullienboote und Flugzeuge aus Tateyama, Otaru, Yokohama und Kobe zur Untergangsstelle. Die Transportation Safety Commission entsandte zwei Inspektoren nach Hachinohe, um den Unfallhergang zu untersuchen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölbekämpfungsmaßnahmen an Stellar Banner vorbereitet
(02.03.20) Am 29.2. trafen zwei Ölbekämpfungsschiffe an dem Erzfrachter 'Stellar Banner' rund 100 Kilometer vor der Küste von Sao Luís (Maranhao) ein. Sie waren von Vale mit Unterstützung von Petrobras unter Vertrag genommen worden als vorsorgliche Einsatzkräfte zur Bekämpfung jeglichen Ölaustritts. Aktuell waren die Offshore-Schiffe 'Alegria' und 'C-Atlas' sowie die Schlepper 'Renaud', 'SMIT Caninde' und 'SMIT Charrua' vor Ort.
Bislang waren die Kraftstofftanks des Frachters intakt geblieben. Sie lagen im Heckbereich der Schadensstelle gegenüber. Ölflecken, die nach der Havarie des Schiffs um dieses herum gesichtet worden waren, rührten offenbar von Ölresten an Deck her, die von den Wellen ins Meer gespült wurden. Auch eine 1.000 Meter lange Ölbarriere, die Ölaustritte auf See eindämmen kann, wurde ausgebracht. An Bord waren 4.000 Tonnen Bunkeröl. Die Marine in Maranhão hat in den vergangenen Tagen einen Plan zum Abpumpen auf Leichterschiffe erarbeitet.
Dazu werden auch Unterwasser-Untersuchungen am Rumpf stattfinden, der an zwei Stellen beschädigt war. Ein ROV sollte dazu zum Einsatz kommen. Die Strandungsstelle sollte auch bathymetrisch vermessen werden, um die Bodenstruktur in Vorbereitung der Bergung zu analysieren.
Erst danach soll der Frachter wieder von der Sandbank abgebracht werden. Bei Überwachungsflügen durch IBAMA und die brasilianische Marine wurden bislang keine Ölaustritte festgestellt. Beim Abpumpen soll die Schiffsstruktur unangetastet bleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter strandete im Oregon Inlet
(02.03.20) Am Morgen des 1.3. lief der 72 Fuß lange Kutter 'Ocean Pursuit' (MMSI: 367517440) vor dem Oregon Inlet auf Grund. Die örtliche Coastguard-Station wurde von Sea Tow über das dicht am Fahrwasser liegende Schiff informiert. Es wurde Funkkontakt hergestellt, und die Fischer meldeten, auf Hilfe zu warten.
Das Schiff lag an der Nordseite des Fahrwassers. Die passierende Schifffahrt wurde aufgefordert, die Strandungsstelle vorsichtig zu passieren. Um 11.40 Uhr wurde die Crew vorsorglich von einem Hubschrauber der Air Station Elizabeth City abgeborgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


01.03.2020

Binnenschiff 'Guttenberg'
Binnenschiff 'Guttenberg'
(Bild: Pascal Widder) Großbild klick!
Bergungsarbeiten auf dem Rhein beendet
(01.03.20) Nach der Kollision der Binnenschiffe 'Piz Ela', 1335 ts (EU-Nr.: 07001829), und 'Guttenberg', 2006 ts (EU-Nr.: 04014610), auf dem Rhein in Höhe des Eicher Sees unweit von Biebesheim auf hessischer Seite gingen die Ermittlungen weiter, wie es zum Frontalzusammenstoß der beiden Schiffe kommen konnte. Die Polizei ging von einer mangelhaften Absprache zwischen den beiden Schiffsführern aus. Das mit Natronlauge beladene Tankmotorschiff, das auf dem Weg nach Mannheim war, hatte aus unbekannten Gründen das Fahrwasser gewechselt und dies, wie in solchen Fällen vorgesehen, mit einer blauen Tafel deutlich gemacht.
Trotzdem wechselte das in die entgegengesetzte Richtung fahrende Gütermotorschiff nicht die Fahrspur. Ob der Wechsel des Entgegenkommers zu spät gesehen oder zu spät angekündigt wurde, wurde derzeit untersucht. Möglicherweise hat auch die durch dichtes Schneetreiben herabgesetzte Sicht zu der Havarie beigetragen.
Der Tanker erreichte als erstes Germersheim, gefolgt am 28.2. gegen 14 Uhr von der 'Guttenberg': Beide Schiffe hatten schwere Schäden am Bug und mussten gelenzt werden. Nachdem die 2.000 Tonnen Sand und Kies aus dem Frachtschiff geleichtert waren, konnte es ebenfalls in den Hafen bugsiert werden. Der Tanker verließ Germersheim wieder am 28.2. gegen 14 Uhr und erreichte um 18 Uhr Mannheim.
Am 29.2. gegen acht Uhr lief die Guttenberg' ebenfalls wieder aus und steuerte eine Werft in Speyer zur Reparatur an. Nach den bisherigen Ermittlungen standen die beiden beteiligten Schiffsführer nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Kos gestrandet
(01.03.20) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Frachter 'Von Perle', 2381 BRZ (IMO: 9014664), erlitt einen Maschinenschaden vor der Küste von Bodrum, als er mit einer achtköpfigen Crew an Bord dort Schutz vor einem Sturm suchte. Das Schiff trieb manövrierunfähig am Morgen des 1.3. auf einen Strand an der Nordostküste von Kos. Da es auf weichem Sand landete, blieb der Rumpf intakt.
Der Frachter hatte 3.300 Tonnen Mais geladen und war von Nikolayev nach Famagusta unterwegs. Die griechische Coastguard und drei Schlepper kamen zur Assistenz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper NUC vor Scillies
(01.03.20) Der britische Schlepper 'Venture, 166 BRZ ((IMO: 7529469) erlitt am 28.2. Maschinenprobleme auf Position 49 57.3 N, 05 59.58 W, rund 12 Meilen östlich der Isle of Scilly. Das Schiff war mit der unbeladenen Barge 'Celina' unterwegs. Gegen 23 Uhr warf der Schleppzug Anker und sollte nach Wetterbesserung nach Falmouth einlaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


20 Vermisste auf Amazonas
(01.03.20) Das Fahrgastschiff 'Anna Karoline III' sank am Morgen des 29.2. mit rund 80 Passagieren an Bord auf dem Amazonas nahe Boca do Jari, als es flussaufwärts von Macapa, wo es am 28.2. gegen 18 Uhr ausgelaufen war, nach Santarem unterwegs war. Es ging unweit von Laranjal do Jari, 265 Kilometer von Macapa, der Hauptstadt von Amapa, unter. Rund 20 Menschen wurden vermisst, zwei bislang tot geborgen. Ein Helikopter und andere Schiffe waren seit fünf Uhr im Rettungseinsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff bei Mechtersheim auf Grund gelaufen
(01.03.20) Am Nachmittag des 28.2. lief auf dem Rhein bei Mechtersheim bei Flusskilometer 388,8 das unter Luxemburg-Flagge laufende Tankmotorschiff 'Cyrano', 4115 ts (MMSI-Nr.: 20548129), auf Grund. Das 125 Meter lange Tankschiff war mit rund 4.000 Tonnen schwerem Heizöl beladen und befand sich auf der Fahrt von Karlsruhe nach Rotterdam. Die Ermittlungen zur Unfallursache deuteten auf eine fehlerhafte Beladung hin, durch die das Schiff zu viel Tiefgang hatte.
Der Versucht, den Havaristen mithilfe eines anderen Schiffs freizuschleppen, schlug fehl. Am 2.3. sollte nun ein Teil der Ladung in ein anderes Schiff geleichtert werden. Das am Flussrand sitztende Schiff behinderte den Verkehr auf dem Rhein nicht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Kutter in Saint Pierre
(01.03.20) Am Abend des 27.2. brach auf dem Kutter 'Keravel', der am Handelskai in Saint-Pierre, lag, ein Feuer aus. Die örtliche Feuerwehr wurde gegen 20 Uhr alarmiert. Der Brand war in der Elektrik entstanden und konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter strandete bei Puerto Caleta Paula
(01.03.20) Am 28.2. gegen 20 Uhr lief der Kutter 'Jésus de Nazareth' nahe der Einfahrt von Puerto Caleta Paula bei Niedrigwasser auf Grund. Die Crew wurde unversehrt von der argentinischen Marinepräfektur gerettet und aufs Festland gebracht werden. Am Tag nach der Strandung trieb starke Strömung den Havaristen ab, und er landete auf der Hafenmole. Hafenarbeiter versuchten, den Kutter von dort in den Hafen zu bekommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Dreifach-Kollision in Bali
(01.03.20) Drei in der Straße von Bali verkehrende, indonesische Fähren kollidierten am Abend des 28.2. in Gilimanuk bei starkem Wind. Die KMP 'Putri Konang' trieb gegen die KMP 'Liputan 12', 1221 BRZ (IMO: 8524272), beide drifteten ineinander verhakt gegen die 'Trisna Dwitya', 1899 tdw (IMO: 7397294). Alle drei Schiffe drohten zu stranden, doch ein viertes Schiff konnte sie aus der Gefahrenzone bringen. Es blieb bei leichten Schäden.
Quelle:Tim Schwabedissen


13 Vermisste nach Schiffbruch um Pazifik
(01.03.20) Der unter Belize-Flagge laufende Frachter 'Guo Xing 1', 1989 BRZ (IMO: 9368118), sank am 29.1. in den Gewässern der Aomori Präfektur in Nordost-Honshu, am 29.2. gegen 13 Uhr. Er war zuvor mit einem Kutter kollidiert und hatte einen Riss im Rumpf davongetragen, durch den Wasser einbrach. Das Schiff war mit einer Ladung Schrott auf der Fahrt von Hachinohe nach Pyongtaek und sank in so kurzer Zeit, dass nur einer der 14-köpfigen Crew aus China und Vietnam gerettet werden konnte. 13 wurden vermisst. Der Kutter blieb schwimmfähig, seine 15-köpfige Crew war in Sicherheit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken