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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2019



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30.10.2019

Archivbild Containerfrachter 'Escape'
Archivbild Containerfrachter 'Escape'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Southampton: Containerfrachter mit Antriebsproblemen
(30.10.19) Der holländische Containerfrachter 'Escape', 17368 BRZ (IMO:9491501), der mit einer 15-köpfigen Crew und einer Ladung von 3.974 Tonnen Containern an Bord von Rotterdam nach Southampton unterwegs war, hatte am 29.10. um 17.45 Uhr einen Maschinenausfall wegen eines Öldruckabfalls in den Treibstoffleitungen. Rund 10 Minuten später gelang es, die Maschine wieder anzufahren. Dennoch warf der Kapitän Anker und forderte von der Reederei einen Ingenieur zu einer Reparatur an.
Die Solent Coastguard, die den Fall koordinierte, machte aber nicht viel Hoffnungen, dass dies bei 4-5 Windstärken auf dem Luftweg vor dem 31.10. gelingen würde. Daraufhin wurde Schlepperassistenz der Reederei Lomax angefordert. Die 'Lomax' (IMO: 9657832) brachte am 30.10. gegen acht Uhr einen Lotsen an Bord. Mit Schleppereskorte machte sich der Frachter dann auf den Weg zum Zielhafen. Er steuerte schließlich gegen 13 Uhr den Solent an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch auf dem Trawler 'Miss Nicole'
Wassereinbruch auf dem Trawler 'Miss Nicole'
(Bild: USCG) Großbild klick!

Trawler trotz schweren Wassereinbruchs geborgen
(30.10.19) Die Coast Guard Station Oregon Inlet fing am Morgen des 27.10. den Notruf des 80 Fuß langen Trawlers 'Miss Nicole' auf, der 12,8 Meilen südöstlich des Oregon Inlet einen Wassereinbruch hatte. Die beiden schiffseigenen Pumpen kamen gegen das eindringende Wasser nicht an, das bereits zwei Fuß hoch im Innern stand. Ein 47-Fuß-Boot kam von der Station Oregon Inlet zu Hilfe und brachte P6-Pumpen an Bord.
Mit diesen gelang es zunächst, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Der Havarist nahm dann, eskortiert von dem Patroullienboot, Kurs auf die Küste. Doch auf dem Weg dorthin kam es erneut zu Problemen beim Lenzen, da selbst die starken P6-Pumpen nicht mehr ausreichten.

Trawler 'Miss Nicole' wieder im Hafen
Trawler 'Miss Nicole' wieder im Hafen
(Bild: USCG) Großbild klick!
Daraufhin schickte die Coast Guard einen Helikopter der Air Station Elizabeth City, der zwei weitere Pumpen an Bord absetzte. Mit diesen konnte der Wasserpegel gehalten werden, und das Küstenwachboot schleppte den Trawler in den Hafen von Wanchese ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rettungsaktion in stürmischer See vor Borkum
(30.10.19) Am 28.10. um kurz nach 16 Uhr meldete sich ein Kutter über Funk bei Bremen Rescue in der Seenotleitung Bremen. Während des Fischens war es auf dem dem 16 Meter langen Schiff zu einem Unfall gekommen. Ein Crewmitglied wurde dabei an der Hand schwer verletzt und musste dringend ins Krankenhaus.
Der Kutter befand sich zu diesem Zeitpunkt mit zwei Mann Besatzung bei stürmischer See nördlich von Borkum. Sowohl der Seenotrettungskreuzer 'Alfried Krupp' der DGzRS-Station Borkum sowie auch ein Hubschrauber der Northern HeliCopter GmbH (NHC) wurden alarmiert. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass die Abbergung mit dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers bei dem hohen Seegang zu riskant war.
Zunächst setzte der Hubschrauber einen Notarzt auf dem Fischkutter ab. Nach der Erstversorgung des Verletzten wurden er und der Arzt gemeinsam wieder aufgewinscht. Schwere See mit über drei Metern Wellenhöhe sowie stürmischer Wind erschwerten die Manöver.
Die 'Alfried Krupp' blieb währenddessen auf Standby und sicherte die Operation ab. Der verletzte Fischer wurde in ein Krankenhaus geflogen. Der an Bord verbliebene Fischer, dem es allein gelungen war, die ausgebrachten Netze wieder einzuholen, lief den Hafen von Greetsiel an. Die 'Alfried Krupp' meldete sich gegen 18.30 Uhr wieder klar auf ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Raddampfer 'Szoke Tisza'
Raddampfer 'Szoke Tisza'
(Bild: Zsolt Czegledi) Großbild klick!

Wrack über 100-jährigen Raddampfers soll bei Szeged/Ungarn auf der Donau gehoben werden
(30.10.19) Das Wrack des ungarischen Raddampfers 'Szoke Tisza' (Blonde Tisza) in Tiszas Tápé-Hafen unweit von Szeged könnte dank des extrem niedrigen Wasserstands auf der Donau binnen zwei Wochen vollendet sein. Das 1916/1917 erbaute Schiff hieß ursprünglich 'Charles IV' und war als Fahrgastschiff auf der Donau im Einsatz.
Es wurde 1976 außer Dienst gestellt und diente in Szeged dann als Discoschiff. 2000 wurde es für eine symbolische Summe verkauft, um fortan als Museum und schwimmendes Restaurant zu dienen und wurde nach Tápé gebracht. Dort wurde es aber sich selbst überlassen und zunehmend geplündert.

Raddampfer 'Szoke Tisza'
Raddampfer 'Szoke Tisza'
(Bild: Zsolt Czegledi) Großbild klick!
2012 sank es schließlich dort mit Steuerbordschlagseite am Flussufer, sodass nur noch die immer mehr verfallenden Aufbauten aus dem Wasser ragten und das Ende lediglich eine Frage der Zeit zu sein schien. Fünf Jahre später aber kaufte eine Stiftung, die eigens zur Rettung des Dampfers eingerichtet worden war, das Wrack mit dem Ziel, es zu bergen. Das Ziel war, es in einem Stück zu heben, ohne den Rumpf zerschneiden zu müssen.
Die Aussichten scheinen nicht schlecht, denn trotz der langen Vernachlässigung soll der Zustand nicht katastrophal schlecht sein. Andernfalls wäre nur die Verschrottung geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner versank langsam vor Liberia
(30.10.19) Der französische Longliner 'Avel Vor', 976 BRZ (IMO: 8908038), kollidierte am Abend des 27.10. mit einem unbekannten Gegenstand im Golf von Guinea, rund 315 Kilometer vor der Küste von Liberia, drei Tage nachdem er von Abidjan aus auf Fangfahrt ausgelaufen war. Es kam zu einer starken Erschütterung, gefolgt von einem starken Wassereinbruch im Maschinenraum. Die Lenzpumpen waren nicht in der Lage, diesen unter Kontrolle zu bringen.
Deshalb befahl der Skipper der 23-köpfigen Crew, darunter 10 Franzosen und ein Vertreter der Fischereiaufsicht, das Schiff aufzugeben. Sie wurde unversehrt von einem anderen Schiff der Reederei, der 'Sterenn', an Bord genommen. Auch zwei andere Longliner der CFTO, die 'Pendruc' und die 'Gueotec', wurden zur Assistenz mobilisiert.
Den ganzen Tag über wurde am 28.10. zudem auf das Eintreffen eines Schleppers mit weiteren Lenzpumpen gewartet. Unterdessen sank die 'Avel Vor' langsam weiter. Am frühen Morgen des 29.10. verschwand sie von den Radarschirmen.
Als der Tag anbrach, war nichts mehr von dem Schiff zu sehen. Die 'Pendruc' blieb noch mit einem Teil der Crew, den sie übernommen hatten in dem Seegebiet. Sie barg auch aufgeschwommenes Treibgut, sodass es nicht die Schifffahrt gefährden konnte. Eine Ölverschmutzung wurde nicht festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Technischer Schaden vor Landguard Point
(30.10.19) Der spanische Frachter 'Laga', 3919 BRZ (IMO: 9214721), hatte am 28.10. um 22.40 Uhr auf der Fahrt von Stavanger nach Bilbao ein Problem mit der Einspritzpumpe der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich 47 Meilen vor Landguard Point und stoppte dort zur Reparatur durch die Crew.
Diese war am 29.10. um 2.10 Uhr abgeschlossen, und der Frachter setzte seinen Transit der Verkehrstrennungszone der Straße von Dover fort. Am31.10. um 22 Uhr sollte er in Bilbao eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter im Schlepp nach Port Louis
(30.10.19) Am 29.10. verließ der italienische Bulkcarrier 'Roberto Rizzo' 29971 BRZ (IMO: 9511454), Algoa Bay in Südafrika am Haken des holländischen Schleppers 'Alp Keeper' (IMO: 9737266). Ziel des Schleppzugs war Port Louis, Mauritius, wo zunächst die Ladung Eisenerz aus Itaqi gelöscht werden soll. Dann muss die Kurbelwelle des Frachters repariert werden.
Am 22.8. hatte der südafrikanische Bergungsschlepper 'SA Amandla' den Havaristen in die Bucht gezogen. Er hatte zuvor einen Bruch der Kurbelwelle erlitten und war dadurch manövrierunfähig geworden. Seitdem hatte er in Algoa Bay gelegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Elektrikausfall auf Schlepper
(30.10.19) Auf dem kanadischen Schlepper 'Victory V', 13 BRZ, der mit der Barge 'T.L.S. No.15' am Haken unterwegs war, kam es am 23.10. zu einem Ausfall der Bordelektrik unweit des Fairview Container Terminals in Prince Rupert, der das Schiff manövrierunfähig machte. Es gelang der Crew, die Versorgung wiederherzustellen. Eskortiert vom Patroullienboot 'Cape Dauphin' der kanadischen Coastguard setzte der Schleppzug dann die Fahrt fort und machte außerhalb der Hafenmole der Fairview Marina, British Columbia, fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor La Romaine manövrierunfähig
(30.10.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Federal Rideau', 20659 BRZ (IMO: 9200445), wurde am 26.10. rund 20 Meilen südlich von La Romaine, Quebec, manövrierunfähig. Er war am 24.10. aus Montreal nach Lissabon ausgelaufen.
Die Crew konnte den Schaden beheben, und das Schiff setzte die Fahrt in den Nordatlantik fort. Es sollte am 3.11. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper kollidierte mit Brücke über Ems
(30.10.19) Ein Schlepper kollidierte am Nachmittag des 29.10. gegen 14.20 Uhr mit einem Pfeiler der Jann-Berghaus-Brücke bei Leer. Auf dem Schiff war zuvor der Strom ausgefallen, wodurch es manövrierunfähig wurde. An der Brücke wurde der Putz leicht beschädigt, und die Pegellatte brach ab. Die Schifffahrt und die Funktion der Brücke wurden durch den Unfall nicht beeinträchtigt.
Das Schiff selbst blieb bei der Havarie unbeschädigt. Es gab auch keine Personen- oder Umweltschäden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Emden dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Moldvik in Flammen
(30.10.19) Am 30.10. um 9.40 Uhr brach auf einem Kutter im Oksfjord bei Moldvik ein Feuer aus. Der Skipper, der allein an Bord war, musste, nachdem er über VHF einen Notruf abgegeben hatte, auf der Flucht vor den Flammen im Überlebensanzug ins Wasser springen. Er wurde rund 10 Minuten darauf von einem anderen Schiff gerettet und anschließend im Krankenhaus in Skjervøy untersucht.
Der Kutter stand beim Eintreffen von Rettungsschiffen um 9.55 Uhr in Vollbrand. Das Küstenwachboot 'Heimdal' ging auf Standby, aber es wurde erwartet, dass der Kutter sinken würde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Schiffbruch vor Kerkennah
(30.10.19) Die Coastguard der tunesischen Provinz Sfax rettete am 26.10. 11 Mann eines sinkenden Kutters. Der Skipper war am 29.10. noch vermisst. Das Schiff war 40 Meilen vor Kerkennah untergegangen. Die Suche nach dem Vermissten dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Yacht in Ventura
(30.10.19) In der Ventura West Marina brach am Morgen des 29.10. um 1.50 Uhr ein Feuer auf einer 40 Fuß langen Yacht aus. Sie lag auf Höhe des 1.200 Block des West Navigator Drive. Anwohner alarmierten das Ventura Fire Department.
Die Einsatzkräfte gingen sowohl von Land her wie auch mit zwei Löschbooten gegen die Flammen vor. Um 2.08 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Yacht war zum Unglückszeitpunkt leer gewesen, Menschen wurden nicht verletzt. Auch andere Boote wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Eine Untersuchung zur Brandursache wurde eingeleitet.
Neben dem Ventura Fire Department waren auch das Oxnard Fire Department, das Ventura County Fire Department, die Ventura Harbor Patrol und die Channel Islands Harbor Patrol im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bagger von drei Schleppern auf Grund gesetzt
(30.10.19) Drei Schlepper im Auftrag des New Mangalore Port Trust (NMPT) setzten am 28.10. das indische Baggerschiff 'Bhagvati Prem', 7256 BRZ (IMO: 9492115), bei Surathkal-Mukka auf Grund, nachdem es vor dem Surathkal Beach Wassereinbruch gemeldet hatte. Das Schiff hatte im Bereich des NMPT seit April 2019 gelegen und verfügte weder über Ruder noch eine Klasse. Es hatte sich allgemein in einem schlechten Zustand befunden.
Trotz einer Reihe von Warnungen an die Eigner, die M/s Mercator Ltd., sich um ihr Schiff zu kümmern, um Vorfälle wie mit ihrer 'Tridev Prem', die am 2.9. rund 2,5 Meilen vor dem Hafen sank, zu vermeiden, hatten diese sich nicht darum gekümmert. Am Morgen des 28.10. dann meldete der Kapitän dann ein Leck und Wassereinbruch. Vertreter des Hafens gingen an Bord und fanden einen Riss im Rumpf vor, durch den das Schiff sinken würde, wenn es nicht auf Grund gesetzt würde.
Deshalb wurde es an den nächstgelegenen Strand bugsiert. Hier saß es nun dicht vor dem Strand quer zur Küste. Das Directorate-General of Shipping forderte nun die M/s Mercator Ltd. auf, den Bagger wieder von dort zu entfernen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Pumpe zum Leichtern von Naphta stürzte ab
(30.10.19) Die Operation zum Leichtern der 2,600 Tonnen Naphtha von dem indischen Tanker 'Nu Shi Nalini', 11180 BRZ (IMO: 9619608), der 2,5 Meilen vor Goa auf Grund sitzt und die am 31.10. beginnen sollte, erlitt am 30.10. einen Rückschlag. Die Hochleistung-Hydraulikpumpe, die dazu eingesetzt werden sollte und von einem Hubschrauber der Marine nach Mormugao geflogen war, stürzte beim Versuch, sie zum Tanker zu bekommen, ins Meer. Dies wird zu einer mehrtägigen Verzögerung der Arbeit führen.
Der unbemannte Tanker, der vor Mormugao geankert hatte, war am 24.10. nach Raj Bhavan abgetrieben und bei Dona Paula festgekommen. Neben dem Naphta hat er 50 Tonnen Schweröl und 19 Tonnen Diesel an Bord. Das Naphtha sollte in einer rund viertägigen Aktion auf zwei Bargen gepumpt werden.
Die beiden Gefährte von 200 und 400 Tonnen Ladekapazität sollten es dann zu einem Tanker aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bringen, der sich bereits von dort auf den Weg gemacht hatte. Die indische Coast Guard hat ein Ölbekämpfungsschiff unweit des Havaristen stationiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Yell Sound
(30.10.19) Der Fährdienst über den Yell Sound musste auf ein Schiff reduziert werden, nachdem die britische Fähre 'Fivla', 230 BRZ (IMO: 8410237), am Morgen des 29.10. einen Maschinenschaden erlitt. Sie ersetzte in dem Dienst derzeit die 'Dagalien', auf der aktuell eine planmäßige Überholung des Antriebssystems durchgeführt wird.
Nachdem die 'Fivla' am frühen Morgen Probleme hatte, wurde der Dienst zunächst nach dem regulären Fahrplan fortgeführt, doch kurz vor 13 Uhr wurde das Schiff zur Reparatur aus dem Betrieb genommen. Die zweite Fähre, die 'Daggri', operierte nach einem eingeschränkten Fahrplan.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion auf SOCAR-Boot
(30.10.19) Ein Arbeiter von SOCAR starb, drei weitere wurden verletzt, als es am 29.10. um 13.30 Uhr im Kaspischen Meer auf einem Schnellboot der staatlichen Ölfirma Aserbaidschans zu einer Explosion kam. Es war unterwegs zum Gurgan Deniz-Ölfeld, wo derzeit im Flachwasserbereich seismische Forschungen zur Erkundung künftiger Ölbohrungen durchgeführt werden.
Das Boot hatte dazu Sprengstoff an Bord, der dabei zur Verwendung kommt. Die Verletzten kamen ins Krankenhaus, zwei waren in kritischem Zustand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter versenkte Pontonboot auf der Donau bei Tulcea
(30.10.19) Am 30.10. um 9.15 Uhr wurde der unter Belize-Flagge laufende Frachter 'Lady Siria', 4355 BRZ (IMO: 9163568), der um 8.55 Uhr mit einer Ladung Mais an Bord aus Tulcea nach Torre Annunziata ausgelaufen war, durch technische Probleme mit dem Antrieb auf der Donau manövrierunfähig. Bei Flusskilometer 37,5 kam er auf dem Tulcea-Arm aus dem Fahrwasser ab und lief unaufhaltsam aufs Ufer zu. Dort wurde er erst durch den Aufprall auf ein am Ufer vertäutes Pontonboot für Flussausflüge gestoppt.
Dieses kenterte und wurde halb unter Wasser gedrückt. Der Frachter warf unweit der Unfallstelle auf Position 45° 13.43' N 028° 43.29' O vor dem Delta Hotel Anker. Es gab keine Wasserverschmutzungen oder Beeinträchtigungen des passierenden Schiffsverkehrs.
Die örtliche Polizei wie auch der Hafenkapitän wurden verständigt und leiteten eine Untersuchung ein. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


29.10.2019

Kutter 'Ma Bonne Étoile' vor dem Hafen von Saint-Malo
Kutter 'Ma Bonne Étoile' vor dem Hafen von Saint-Malo
(Bild: Ewa Ciclaire) Großbild klick!

Saint-Malo: Kutter unter keinem guten Stern
(29.10.19) Der französische Kutter 'Ma Bonne Étoile' geriet im Hafen von Bas-Sablons in Saint-Malo am Nachmittag des 29.10. in Bedrängnis. Als er gegen 14 Uhr auslaufen wollte, kam er wegen zu niedrigen Wasserstands an einer Barriere fest, die einen ausreichenden Wasserstand sichern soll, und legte sich in der Strömung auf die Backbordseite. Das Achterschiff geriet dabei unter Wasser.
Die Feuerwehr wurde alarmiert, um den Havaristen aus seiner misslichen Lage wieder zu befreien. Taucher untersuchten zunächst den Rumpf, der aber unbeschädigt geblieben war. Dann versuchte ein Schlauchboot, den Havaristen von der Schwelle wieder herunterzubekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker 'Nu Shi Nalini'
Tanker 'Nu Shi Nalini'
(Bild: Kailash Aherwar) Großbild klick!

Hubschrauber assistieren bei Tankerbergung
(29.10.19) Nachdem die dazu notwendige Pumpausrüstung aus Mumbai eingetroffen war, könnte das Leichtern der 2.400 Tonnen Naphta, 50 Tonnen Schweröl und 19 Tonnen Diesel von dem gestrandeten Tanker 'Nu Shi Nalini' nach Wetterberuhigung voraussichtlich am 30.10. beginnen. Wasser war unterdessen in den Maschinenraum des bei Raj Bahvan bei Dona Paula auf Felsen festsitzenden Schiffs eingedrungen. Wie weit dies die Bergungsarbeiten erschweren würde, war derzeit noch nicht absehbar.
Der Notfall-Schlepper 'Water Lilly' traf bereits am 27.10. in den Gewässern Goa ein. Die zur Bergung benötigte Ausrüstung wurde am 28.10. auf dem Landweg herangeschafft. Ein Seaking-Hubschrauber, der aus Mumbai geholt wurde, soll die Pumpen zum Leichtern der Ladung und das dazu notwendige Personal aus der Luft an Bord bringen. Ein Team von Marinetauchern konnte nach der Wetterbesserung am 28.10. eine erste Erkundung vornehmen. Bathymetrische Untersuchungen scheiterten nach wie vor am hohen Seegang vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Roscoff: Mastbruch bei der 2019 Transat Jacques Vabre Normandie Le Havre
(29.10.19) Die Hoffnungen auf einen britischen Sieg bei der 2019 Transat Jacques Vabre Normandie Le Havre erhielten einen Dämpfer, als am Morgen des 28.10. die Class40-Monohull 'Lamotte -- Module Creation' von Luke Berry und dem französischen Co-Skipper Tanguy Le Turquais Mastbruch erlitt. Das Boot nahm, nachdem die Trümmer gesichert waren, Kurs auf Roscoff, wo es gegen 16 Uhr eintraf.
Die Havarie ereignete sich gerade 18 Stunden nach dem Start der Regatta. Warum es zu dem Schaden kam, war noch rätselhaft.
Quelle: Tim Schwabedissen


RNLI bei gestrandeter Yacht
RNLI bei gestrandeter Yacht
(Bild: RNLI) Großbild klick!

Motorschaden, Windsurferrettung und Yachtbergung -- alle Hände voll zu tun für freiwillige Seenotretter in Ramsgate/GB
(29.10.19) Seit dem Morgen des 24.10. wurde die RNLI in Ramsgate binnen 24 Stunden drei Mal alarmiert. Der lange Tag begann bereits um vier Uhr, als die HM Coastguard die Seenotretter zu einer 14 Meter langen Segelyacht rief, die drei Meilen östlich von North Foreland Maschinenausfall gemeldet hatte. Die 'Esme Anderson' nahm die Yacht auf den Haken und zog sie mit ihrer zweiköpfigen Crew nach Ramsgate.
Um 15.50 Uhr wurde das Rettungsboot 'Clare and David Delves' zur Assistenz für einen Windsurfer, der vor dem Hauptstrand in Schwierigkeiten geraten war und nicht mehr an Land zurückkam, gerufen. Er wurde in Sicherheit gebracht.
Am frühen Morgen des 25.10. lief die 'Donald McLauchlan' aus, weil eine Segelyacht auf den at South Goodwin Sands gestrandet war. Um 3.10 Uhr wurde sie zu der 25 Meter langen Yacht gerufen, die auf den berüchtigten Sänden bei fallendem Wasserstand festgekommen war. Sie lag auf der Seite und wurde von der Brandung überschüttet, als das Rettungsboot eintraf.
Der Skipper war an Bord gefangen, und da die Seenotretter nicht dicht genug herankamen, wurde ein Hubschrauber gerufen, um ihn aus der Luft abzubergen. Das Rettungsboot kehrte zum Crewtausch zurück und lief dann wieder aus, um die Yacht zu bergen. Doch diese war bereits von den Wellen über den Sand geschoben worden und trieb nun in tieferem Wasser.
Das Rettungsboot setzte zwei Mann an Bord ab, die eine Schleppverbindung herstellten zur 'Esme Anderson'. Diese zog das Boot dann nach Ramsgate, wo es an einem Ponton festgemacht wurde. Damit endeten arbeitsreiche Stunden für die freiwilligen Seenotretter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper von treibender Yacht abgeborgen
(29.10.19) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 28.10. den Skipper einer Segelyacht, die bei der Scorpion Anchorage nahe Santa Cruz Island auf Grund gelaufen war. Er hatte einen Notruf an die Coast Guard Los Angeles-Long Beach abgesetzt, nachdem in stürmischer See der Anker seiner Yacht nicht mehr im Grund hielt und sie ins Treiben geriet. Von der Station Channel Islands Harbor lief ein 45-Fuß-Boot aus, und auf der Base Point Mugu startete ein MH-65 Dolphin-Helikopter.
Nachdem das Boot der Station Channel Islands vor Ort war, instruierten die Retter den Segler über das geplante Abschleppen. Doch bevor dies starten konnte, wurde die Yacht von drei großen Wellen nacheinander getroffen, die die Ankerleine zum Brechen brachten. Rasch driftete sie dann in die Scorpions Cove ab, eine Bucht, in der es für das Patroullienboot zu gefährlich war zum Operieren.
Hier wurde sie wenig später auf Grund getrieben. Nachdem der Hubschrauber ebenfalls vor Ort war, wurde der Segler an Bord gezogen. Er wurde unversehrt zur Forward Operating Base Point Mugu der Air Station San Francisco gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper vor Kahoolawe/USA wohlbehalten gerettet
(29.10.19) Am 27.10. rettete die US Coast Guard den 75 Jahre alten Skipper einer Segelyacht, die 500 Yards vor Kahoolawe einen Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Station Maui lief ein 45-Fuß-Boot aus, nachdem sich um 8:02 Uhr bei der Station Honolulu ein Freund des Seglers gemeldet hatte, der von diesem angerufen worden war und mitteilte, dass er sein sinkendes Schiff aufgeben müsse. Ein Urgent Marine Information Broadcast wurde ausgestrahlt, und von der Air Station Barbers Point kamen ein MH-65 Dolphin-Helikopter und eine HC-130 Hercules zu Hilfe.
Um 11 Uhr wurde das Boot des Seglers gestrandet lokalisiert, und eine Absuche der umliegenden Gewässer begann. Auf der Hercules und dem Boot gingen Funkanrufe des Mannes ein, und um 11.30 Uhr wurde dieser in einem Beiboot entdeckt. Er war von Lanai nach Big Island unterwegs, als sein Boot leckschlug und auf Kahoolawe strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Gasexplosion
(29.10.19) Ein chinesisches Crewmitglied des unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Cape India', 99195 BRZ (IMO: 9654804), wurde am 28.10. bei einer Gasexplosion an Bord schwer verletzt. Das Schiff befand sich in der Straße von Makassar auf der Reise von Tang Shan nach Port Walcott. Es kontaktierte die indonesischen Behörden und bat um eine Abbergung des Verletzten. Der Frachter wurde angewiesen, die Gewässer von Balikpapan in Ost-Kalimantan anzusteuern.
Hier wurde der Mann am 29.10. gegen vier Uhr von einem Rettungsboot übernommen. Wenig später erklärten ihn die Notfallmedizinier aber für tot. Die Leicht wurde in ein Krankenhaus in Balikpapan gebracht. Gegen Mitternacht setzte der Frachter seine Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wirbelsturm brachte viele Fischer in Seenot
(29.10.19) Über 20 Kutter gerieten vom 27 auf den 28.10. vor Indien im Wirbelsturm Kyarr in Seenot. Die 'Vaishnav Devi Mata' sank am 27.10. auf Position 18 40 N 071 00 O, die 17-köpfige Crew wurde von der indischen Marine gerettet. Alle Fischer an der indischen Westküste waren vor dem Sturm gewarnt worden mit der Empfehlung, im Hafen zu bleiben. Sämtliche in Schwierigkeiten geratenen Kutter waren kleinere Schiffe mit Besatzungen von 10 bis 12 Mann. Unter ihnen befanden sich auch die 'Karmal Matha' (MMSI 419506094) mit 12 Mann und die 'St. Mary' (MMSI: 419817184) mit 11 Mann an Bord.
Die Kutter 'Ganga Ganesh' und 'Suvarna Jyothi', die beide eine sechsköpfige Crew an Bord hatten, funkten bereits am 25.10. Notufe. Die indische Coast Guard schickte die 'Amal', 'Apoorva', 'Amartya' und 'Samudra Prahari' in das Seegebiet vor Goa a der Küste von Karnataka. Sie wurden unterstützt von einem Flugzeug aus New Mangalore sowie dem Patroullienboot ICGS 'Rajdoot'.
Am 26.10. kam der Tanker 'Hari Aradhana' dem Kutter 'Suvarna Jyothi' zu Hilfe und rettete dessen Crew. Ein Mann ging dabe9 über Bord und wurde seither vermisst. Der Tanker steuerte mit den Schiffbrüchigen Kochi an, während der Tanker 'Bambzi', der bei der Rettungsaktion assistiert hatte, noch bis zum 27.10. gegen 12 Uhr ohne Erfolg weitersuchte.
Am 27.10. gegen 16 Uhr wurde der Kutter 'Ganga Ganesh' 39 Meilen westlich von Tolkeshwar Point lokalisiert. Die Coast Guard rettete dessen sechsköpfige Crew mit einem RHIB.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zweites Mercator-Baggerschiff havariert
(29.10.19) Der Bagger 'Bhagavati Prem' der in Mumbai ansässigen Mercator Ltd., riss sich am 28.10. von seinem Ankerplatz los, nur knapp zwei Monate nach dem Untergang des Baggers 'Tridevi Prem' am 2.9. rund 2,5 Meilen vor dem Hafen. Dieser war leckgeschlagen, und die Crew hatte einem Boardingteam, das zur Reparatur kam, den Zugang verweigert. Der New Mangalore Port Trust (NMPT) setzte nun die 'Bhagavati Prem' die vor der Küste von Surathkal-Mukka gelegen hatte, vorsorglich auf Grund, um einen möglichen Untergang zu verhindern.
Drei Schlepper zogen den antriebslosen Havaristen auf den Strand. Der NMPT hatte unlängst den Vertrag mit Mercator beendet und den Betreiber aufgefordert, seine Schiffe abzuziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sensorschaden vor Tees/USA
(29.10.19) Der liberianische Gastanker 'Gaschem Beluga', 28580 BRZ (IMO: 9743928), hatte am 27.10. gegen 19 Uhr auf der Fahrt von Tees Port nach Houston mit einer 20-köpfigen Crew an Bord einen Defekt am Abgassensor 11 Meilen ostnordöstlich von Tees. Das Schiff warf Anker, und am 28.10. um 3.35 Uhr war die Crew mit der Reparatur fertig. Das Schiff setzte die Reise fort und sollte am 11.11. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Auslaufen aus Chiba mit Komplikationen
(29.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'V Global', 2033 BRZ (IMO: 8695693), kollidierte am 25.10. um 17.50 Uhr beim Auslaufen aus Chiba mit dem am Kai liegenden, unter Belize-Flagge registrierten Bulkcarrier 'Clivia', 2976 BRZ (IMO: 8668509. Danach verfing sich der Anker der 'V Global' mit dem des ebenfalls in Panama registrierten Frachters 'Hao Heng 11', 4974 BRZ (IMO: 8744183). Um 23.30 Uhr konnte er wieder befreit werden. Größere Schäden wurden nicht registriert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Alkoholisierter Skipper nach Strandung verhaftet
(29.10.19) Ein 34-jähriger Skipper strandete mit seiner Yacht am Abend des 27.10. am Ocean Beach in San Diego. Lifeguards fanden das Boot in der Brandungszone vor der Niagara Avenue unweit der Ocean Beach Pier liegend vor. Die San Diego Police wurde verständigt, und die Offiziere verhafteten den Skipper, der augenscheinlich alkoholisiert war.
Der Vorwurf gegen ihn lautete auf Bootsführung unter Drogeneinfluss. Am 28.10. wurde von den Lifeguards daran gearbeitet, die Yacht zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper sank auf Gowanus Canal
(29.10.19) Im Gowanus Canal sank am Nachmittag des 27.10. der bei Reinigungsarbeiten des Gewässers eingesetzte Schlepper 'Barbara Ann'. Arbeiter der Department of Transportation entdeckten das sinkende Schiff an der Union Street in einem Regensturm und alarmierten die U.S. Coast Guard. Als diese eintraf, lag das Schiff fast komplett unter Wasser, nur noch Teile des Ruderhauses blieben sichtbar.
Ursache des Untergangs war offenbar eine schadhafte Pumpe. In einem schweren Regensturm verursachte angesammeltes Wasser dann Schlagseite, und das Schiff der Conway Marine Construction sank auf den Kanalgrund. Am 28.10. wurde mit der Bergung begonnen.
Taucher brachten Auftriebskörper an, und dann wurde begonnen, den Schlepper zu lenzen. Vorsorglich wurde eine Ölsperre ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Laserbilder aus gekentertem Frachter veröffentlicht
(29.10.19) Das St. Simons Sound Response Unified Command hat am 25.10. erstmals Fotos aus dem Innern des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' veröffentlicht, der seit dem 3.9. St. Simons Sound auf der Seite liegt. Es wurde Lasertechnologie eingesetzt, um die Laderäume mit dem über 4.200 Autos zu analysieren und 3-D-Laser-Bilder der Decks zu produzieren, in die die Berger nicht eindringen können. Die Bilder wurden so gedreht, dass sie die Decks so zeigen, als wäre das Schiff in aufrechter Lage. Das erste zeigt Deck 4, wo einige Autos in relativ gutem Zustand erkennbar sind. Plastik schützt immer noch den Kühler eines Wagens im Vordergrund. Zwei weitere Bilder entstanden auf Deck 9, wo Autos gegeneinander rutschten und demoliert wurden, als das Schiff kenterte. Vielen der Wagen fehlten die Reifen. Mitte November soll ein Plan, wie das Wrack zerlegt werden kann, vorliegen. Es gab dafür aber noch keine konkrete Zeitschiene.
Am 28.10. wurde damit begonnen, rund 6.000 Tonnen Felsbrocken um das Wrack auszubringen, die mit Bargen herangeschafft werden. Damit soll es stabilisiert werden. Das Material kommt aus mehreren Steinbrüchen in Georgia.
Die Brocken werden mithilfe von Sonartechnologie und unter Einsatz von Baggern präzise um den Rumpf herum auf dem Seegrund platziert, um die starken Tidenströme, denen dieser ausgesetzt ist, zu reduzieren. Diese haben Sediment an Bug und Heck abgetragen und für Auskolkungen gesorgt, die das Schiff destabilisieren können. Jeder der Felsen ist ein bis drei Inches lang. Wenn das Wrack komplett zerlegt und abtransportiert ist, werden Bagger die Felsen wieder entfernen. Wann es soweit sein könnte, stand derzeit aber komplett in den Sternen. Derzeit dauerte auch das Abpumpen von Kraftstoff noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen


28.10.2019

Frachter 'Maike'
Frachter 'Maike'
(Bild: DGzRS) Großbild klick!

Zingst: Viel Lob für deutschen Frachter nach Rettung
(28.10.19) Viel Lob gab es für Kapitän Henrik Sokolowski, 32, von dem deutschen Frachter 'Maike' und seinen Rudergänger Stephan Weiß, nachdem sie am 25.10. verhinderten, dass eine Segelyacht bei schwerer See in den Windpark Baltic 1 trieb und mit den dortigen Windkraftanlagen kollidierte. Die Seenotretter der DGzRS bezeichneten das Handeln der Besatzung als 'außerordentlich'. Bei schwerem Wetter war auf der zwölf Meter langen Yacht das Vorstag gebrochen.
Außerdem versagte in der kritischen Lage der Motor seinen Dienst. Die beiden Segler, zwei Brüder, riefen kurz vor 10 Uhr über Telefon bei Verwandten an, die die DGzRS verständigten. Bei stürmischen Winden mit Geschwindigkeiten bis 61 km/h befand sich die Yacht in einer kritischen Situation etwa sieben Seemeilen nördlich von Darßer Ort und nur noch etwa eine Seemeile von den Windturbinen entfernt.
Der Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer' befand sich aber wegen von Baggerarbeiten im Nothafen Darßer Ort in Barhöft und benötigte deshalb für die Anfahrt zum Havaristen rund eine Stunde länger als es sonst der Fall gewesen wäre. Nachdem aber der Kapitän des Frachters von der Notlage erfuhren, handelte er sofort. Bei 2,5 Metern Seegang gelang es in letzter Minute, eine Leinenverbindung mit der Yacht herzustellen.
Dies war bei schwerer See und Regenschauern dicht an der Sperrzone des Windparks ein seemännisch herausforderndes Manöver. Der Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer' traf dann um kurz nach 11 Uhr vor Ort ein und übernahm die Schleppleine. Die Besatzung der Yacht hatte den Mast inzwischen notdürftig gesichert.
Um das Risiko einer langen Schleppreise bei dem harten Seegang zu reduzieren, brachte die 'Theo Fischer' die Yacht nach Absprache mit dem dort arbeitenden Bagger in den Nothafen Darßer Ort ein. Die Segler hatten die Yacht von Ueckermünde nach Flensburg überführen wollen.
Dank des Geschicks und beherzten Handelns der Frachterbesatzung konnte so trotz schwieriger Bedingungen die Segelyacht vor größerem Schaden und einer gefährlichen Situation bewahrt werden. Die 'Maike' der ATR Landhandel GmbH & Co. KH in Husum lief am 26.10. in ihren Heimathafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sabeles-d'Olonne: SNSM-Boot schleppte Trawler ab
(28.10.19) Der französische Trawler 'Cyriaque - BA.642099', 50 BRZ (MMSI: 228235000), erlitt am 23.10. einen Maschinenausfall, als er sich in der Bucht von Sabeles-d'Olonne befand. Die Crew bat das CROSS Etel um Assistenz, das das SNSM-Boot 'SNS217 - President Louis Trichet' der Station Talmont-Saint-Hilaire verständigte. Es lief um 15.25 Uhr aus und erreichte den sechs Meilen südwestlich des Hafens treibenden Havaristen gegen 16 Uhr.
Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, wurde der Trawler langsam nach Les Sables-d'Olonne abgeschleppt. Hier machte er um 18 Uhr fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Yellow Fever' im Schlepp
'Yellow Fever' im Schlepp
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Yacht mit Motorausfall nach Vlissingen geschleppt
(28.10.19) Am 27.10. gegen 16 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem die Segelyacht 'Yellow Fever' Treibstoffprobleme gemeldet hatte. Das Boot mit vier Personen an Bord war nach Wolphaartsdijk unterwegs, als vor dem Hafen bei drei Beaufort Wind die Maschine ausfiel. Da die Crew die Ursache nicht herausfang, verständigte sie die Coastguard. Wenig später lief das Rettungsboot aus Breskens aus und erreichte die Yacht 15 Minuten später.
Die Seenotretter nahmen sie in Schlepp und zogen sie in den Außenhafen von Vlissingen. Dort machte sie an der Poseidon-Mole fest, und der Einsatz konnte beendet werden. Offenbar hatte sich eine Treibstoffleitung dichtgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachten vor Patras und Lavrion havariert
(28.10.19) Am Morgen des 25.10. kam es auf der britischen Segelyacht 'Triton' gegen acht Uhr vor dem Hafen von Patras zu einem Motorausfall. Ein Patroullienboot und ein weiteres Schiff kamen zu Hilfe. Die Yacht mit ihrer zweiköpfigen Crew wurde sicher in den Hafen von Patras eingeschleppt.
Gegen Mittag havarierte die Segelyacht 'Perdika' mit einer vierköpfigen Crew an Bord 3,87 Meilen vor Lavrion. Ein Patroullienboot kam zur Assistenz und eskortierte die Yacht in den Hafen von Lavrion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Bontekoe Jr.'
Binnenschiff 'Bontekoe Jr.'
(Bild: Erwin Brandsma) Großbild klick!

Binnenschiff mit Wassereinbruch in Leeuwarden/Holland
(28.10.19) Am 27.10. gegen 17 Uhr kam es zu einem Wassereinbruch auf dem holländischen Binnenschiff 'Bontekoe Jr.', 767 ts (EUMMSI: 244750282), das mit einer Ladung Kies an Bord am Lorentzkai in Leeuwarden vertäut war. Als die Crew begann, das eindringende Wasser zu lenzen, kam es zu Ölaustritten. Die alarmierte Feuerwehr legte deshalb Ölsperren um den Havaristen aus.
Da die Pumpen den Wassereinbruch unter Kontrolle halten konnten, bestand keine weitere Gefahr des Sinkens mehr. Die Feuerwehr rückte wieder ab, und Rijkswaterstaat handhabte die Sache gemeinsam mit der Crew. Eine Firma aus Harlingen wurde gerufen, um das kontaminierte Wasser zu entsorgen. Falls das Leck nicht ausfindig gemacht werden kann, müssten Taucher gerufen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Lyra', ex 'Blue Phantom'
Archivbild Frachter 'Lyra', ex 'Blue Phantom'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Ölverschmuutzung in Liepaja/Lettland nach Kollision
(Datum) Beim Eintreffen aus Odense kollidierte der portugiesische Frachter 'Lyra', 4117 BRZ (IMO: 9155432), während des Versuchs, trotz stürmischen Winds und hochgehender See nach Liepaja einzulaufen, am 26.10. gegen sechs Uhr beim Anlegemanöver mit dem Kai von Liegeplatz 51 im Freihafen. Dabei entstand an Steuerbordseite ein Riss im Rumpf, und ein Tank mit Schweröl wurde aufgerissen.
Die Umweltbehörde wurde alarmiert und begann mit der Bekämpfung der Ölverschmutzung. Der Frachter wurde mit Ölsperren umgeben und damit begonnen, das auslaufende Schweröl aufzufangen. Es gelang, es teilweise zu absorbieren. Günstige Windrichtungen verhinderten eine größere Verschmutzung.
Das Öl sammelte sich an einer Ecke des Hafens und der Mole. Am Nachmittag des 26.10. bedeckten Ölflecken rund 500 bis 600 Quadratmeter Wasser.
Die Crew pumpte den verbliebenen Tankinhalt in einen unversehrten Tank. Dabei stellte sich heraus, dass rund 0,1 Tonnen Schweröl ausgelaufen waren. Die Situation war derweil voll unter Kontrolle. Eine Untersuchung des Unfalls wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Stolt Groenland': Öl wird umgepumpt
'Stolt Groenland': Öl wird umgepumpt
(Bild: L. Appino) Großbild klick!

Tanker in Busan wird weiter geleichtert
(28.10.19) Einen Monat nach seiner Explosion am 28.9. lag der Tanker 'Stolt Groenland', 25881 BRZ (IMO: 9414072), weiterhin an der Pier in Busan. Alle Ladung wurde auf andere Tanker umgepumpt. Aktuell lag dazu der unter südkoreanischer Flagge laufende Tanker 'Hankuk Chemi', 9797 BRZ (IMO: 9232369), längsseits.
Die Abpumparbeiten sollten noch bis Ende des Monats andauern. Das weitere Schicksal des Schiffs war derzeit unklar, ein Abwracken schien angesichts der erheblichen Schäden aber als wahrscheinlich.
Unterdessen verließ der bei der Explosion an Bord ebenfalls beschädigte, unter Singapur-Flagge registrierte Tanker 'Bow Dalian', 6583 BRZ (IMO: 9504205), am 23.10. die Orient Shipyard Co., Ltd., Busan, nach Abschluss der Reparaturen. Um 10 Uhr lief er aus dem Hafen aus und nahm wieder Kurs auf Busan.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schleusenkollision in Hessigheim
(28.10.19) Am 26.10. gegen 13 Uhr lief ein Gütermotorschiff in Hessigheim auf dem Neckar zu schnell in die Schleuse ein und kollidierte mit einem Stoßschutzbalken. Der Aufprall war so heftig, dass mehrere Stützpfeiler und andere technische Schutzeinrichtungen der Schleuse beschädigt wurden. Da ein Teil der Schutzeinrichtungen im Wasser versank, musste die Schleuse für mehrere Stunden gesperrt werden.
Durch Taucher des Wasserschifffahrtsamtes Lauffen wurde die Schleusenkammer nach den Hindernissen abgesucht. Die Wasserschutzpolizei Stuttgart schätzte den Schaden an der Schleuse auf 20 000 bis 30 000 Euro ein. Am Gütermotorschiff wurde kein Schaden festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Morgan City aufgegeben
(28.01.10) Die US Coast Guard rettete am 26.10. die dreiköpfige Crew des Kutters 'Tiger Liliy' sowie dessen Bordhund, nachdem das Schiff 25 Meilen südlich von Morgan City, Louisiana, Wassereinbruch gemeldet hatte. Um 4.30 Uhr fing die Coast Guard New Orleans über VHF einen Notruf auf und schickte einen MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station New Orleans zum Havaristen.
Um 6:23 war er vor Ort und barg die Fischer ab. Sie wurden zum Airport in Patterson, Louisiana, geflogen und medizinisch betreut. Einer der Männer hatte eine leichte Unterkühlung davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Coast Guard rettete Kuttercrew
(28.10.19) Die US Coast Guard rettete am 25.10. die vierköpfige Crew des 63 Fuß langen Kutters 'Little Joseph', der gegen 23 Uhr vor den Molen von South Padre Island, Texas, gekentert war. Von der Station South Padre Island liefen ein 33-Fuß- und ein 45-Fuß-Boot aus und waren um 23.30 Uhr vor Ort. Alle vier Schiffbrüchigen trieben im Wasser und konnten an Bord der Boote gezogen werden.
Sie wurden anschließend in stabiler Verfassung zur Station South Padre Island gebracht. Vor Ort waren fünf Fuß hohe Wellen und 23 Meilen Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief bei Tybee/Kanada auf Grund
(28.10.19) Auf dem unter Liberia-Flagge registrierten Containerfrachter 'SM Vanocouver', 66526 BRZ (IMO: 9189495), kam es am 26.10. gegen 19 Uhr beim Auslaufen aus Savannah zu einem Maschinenausfall, durch den das manövrierunfähige Schiff aus dem Fahrwasser abkam und nördlich der Insel Tybee auf Grund lief.
Es kam sanft fest und konnte nach vier Stunden von Schleppern wieder flottgemacht werden. Der Frachter warf anschließend auf der Außenreede von Savannah Anker. Hier lag er am 28.10. weiter auf Position 31° 58.36' N 080° 37.48' W vor Anker. Eigentlich hätte er an diesem Tag bereits in Fort Lauderdale festmachen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölverschmutzung nach Kollision in Chittagong
(28.10.19) Der mit 1,200 Tonnen Diesel beladene, unter Bangladesch-Flagge laufende Tanker 'Desh 1', 1120 tdw (IMO: 7853341), kollidierte am Morgen des 24.10. mit dem Tankschiff 'City 38' bei Padma in Chittagong. Dabei wurde der Rumpf des Tankers aufgerissen, und es kam zu einem Austritt von Diesel.
Ölbekämpfungsschiffe waren vor Ort und konnten bis zum 26.10 acht Tonnen Öl aufnehmen. Insgesamt waren wohl rund 10 Tonnen ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht mit Mastbruch nach Oudeschild/Holland geschleppt
(28.10.19) Am 26.10. um 00.22 wurde das Rettungsboot 'Cornelis Dito' der KNRM-Station Oudeschild-Texel alarmiert, nachdem eine 6,5 Meter lange, holländische Segelyacht wegen eines Mastbruchs auf dem Texelstrom die Coastguard in Den Helder um Assistenz gebeten hatte. Auch von der Station Den Helder kam ein Boot, die 'Dorus Rijkers', zu Hilfe. Die Yacht trieb bei hohem Seegang bei Tonne T18.
Die Havarie hatte sich auf der Fahrt von Harlingen nach Texel in Sichtweite des Hafens ereignet. Die dreiköpfige Crew hatte ihn sichern können, sodass er nicht sinken oder abtreiben konnte. Während die 'Dorus Rijkers' in sicherer Entfernung blieb, wurde von der 'Cornelis Dito' in der turbulenten See ein Crewmitglied auf der Yacht abgesetzt.
Es stellte sich heraus, dass die Yacht keine Maschine hatte und deshalb komplett manövrierunfähig war. Es wurde eine Schleppverbindung zur 'Cornelis Dito' hergestellt, die den Havaristen in ruhigeres Wasser zog. Dann konnte er langsam nach Oudeschild abgeschleppt werden. Im Hafen wurde das lose Rigg gesichert und die Yacht dann in der Marina vertäut. Um drei Uhr waren die Seenotretter zurück auf ihrer Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Philippinische Fähre lief auf Grund
(28.10.19) Die philippinische RoRo-Fähre 'Mika Mira 3', 225 BRZ (IMO: 8100923), erlitt mit 311 Passagieren und 23 Fahrzeugen an Bord, davon drei Trucks, einen Maschinenausfall, als sie sich dem Hafen von Consuelo auf Camotes Island, Cebu, am 27.10. um 07.45 Uhr näherte. 200 Meter vor dem Hafen lief sie auf Grund.
Die philippinische Coast Guard brachte ab 7.50 Uhr alle Passagiere mit Booten an Land. Eine Stunde später gelang es, dem Kapitän, sein Schiff wieder flottzumachen und es in den Hafen von Consuelo zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall im Englischen Kanal
(28.10.19) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Tanker 'Intrepid Seahawk', 19793 BRZ (IMO: 9576777), kam es auf der Reise von Antwerpen nach Barcelona am 26.10. zu einem Ausfall der Hauptmaschine.
Zeitweilig war das Schiff NUC. Nachdem die Maschine wieder lief, setzte es die am 25.10. begonnene Reise fort und sollte den Zielhafen am 31.10. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre liegt mit Stabilisatorproblem in Stockholm fest
(28.10.19) Beim Einlaufen der Fähre 'Silja Symphony', 58377 BRZ (IMO: 8803769), in Stockholm kam es am 27.10. zu einem Problem mit dem Stabilisator. Nachdem sie festgemacht hatte, wurde versucht, den Schaden zu beheben. Technische Experten, Taucher und die Schiffscrew waren gemeinsam an der Arbeit, allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.
Deshalb musste die fahrplanmäßige Fahrt um 16.45 Uhr zurück nach Helsinki abgesagt werden. Die Verspätung betrug zunächst mehrere Stunden, dann zeichnete sich ab, dass die Fahrt ganz entfallen musste.
Die anderen Schiffsfunktionen waren nicht beeinträchtigt. Die 2.000 Passagiere durften an Bord bleiben, Geschäfte und Restaurants waren geöffnet. Auch die Abfahrt von Helsinki am 28.10. musste inzwischen abgesagt werden. Die Reederei Tallink Silja informierte betroffene Fahrgäste. Das Schiff lag weiter am Fährterminal in Stockholm.
Quelle: Tim Schwabedissen


17 Fischer vor Mumbai gerettet
(28.10.19) Die indische Navy rettete am 26.10. die 17-köpfige Crew des Kutters 'Vaishno Devi Mata', der bei Windgeschwindigkeiten von 45 Knoten vor der Küste einen Maschinenausfall erlitten und begonnen hatte, vollzulaufen. Um 17 Uhr wurde die Fregatte INS 'Teg' alarmiert und steuerte den Kutter, der an einer ONGC-Plattform festgemacht hatte, an. Auch deren Besatzung versuchte die Fischer mit einer Leine zu retten, doch nachdem einer der Männer hochgezogen worden war, riss diese.
Die 'Urja' der SCI versuchte, den Kutter abzuschleppen, doch dies war bei der stürmischen See kompliziert. Das Maharashtra Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Mumbai verständigte daraufhin die Fregatte, die die Schiffbrüchigen an Bord nahm und wohlbehalten nach Mumbai brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper soll gestrandeten Tanker bergen
(28.10.19) Am 27.10. traf ein Schlepper der DG Shipping, der den gestrandeten Tanker 'Nu Shi Nalini' der 800 Meter vor dem Marivel Beach bei Raj Bhavan in Dona Paula festsaß, von Mumbai kommend in Goa ein. Die Bergung könnte rund einen Monat dauern. Der Wirbelsturm Kyarr, der über die indische Westküste gezogen war, verzögerte den Transport notwendigen Bergungsmaterials. Zunächst muss die Naphta-Ladung ebenso wie Diesel- und Schweröl abgepumpt werden.
Das dazu notwendige Pumpsystem soll aus Mumbai kommen. Ein hydrographisches Forschungsschiff versuchte unterdessen, den Boden rund um den Havaristen zu untersuchen, scheiterte aber damit am stürmischen Wetter. Zwei Schlepper mit 600 Meter Ölsperren waren auf Standby, sollte es zu einem Ölaustritt kommen. Die indische Coast Guard stationierte ein Ölbekämpfungsschiff in der Nähe. Am 27.10. gelang es einem Team der Sastech Associates aus Vasco, mit einem Boot an Bord zu kommen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Am 26.10. war erstmal technisches Personal mit einem Hubschrauber der Marine an Bord gelangt. Tags darauf scheiterte ein Versuch von Tauchern der Sastech Associates und der Marine, den Zustand des Rumpfes zu untersuchen, am stürmischen Wetter. Da der Tanker aber stabil auf Grund lag und nicht arbeitete, wurde die Gefahr eines Ladungsverlusts als gering angesehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


26.10.2019

Zingst: Segelyacht drohte in Windpark zu treiben
(26.10.19) Bei schwerem Wetter kam es auf einer zwölf Meter) langen Segelyacht am 25.10. zu einem Maschinenschaden und einen schweren Schaden am Rigg nördlich von Zingst. Die beiden Segler an Bord, zwei Brüder, riefen kurz vor 10 Uhr per Telefon bei Verwandten an, die das MCCC der DGzRS alarmierten. Bei stürmischen Winden um sieben Beaufort drohte die Segelyacht, in den Windpark Baltic 1 zu treiben.
Sie befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Seemeilen nördlich von Darßer Ort und nur etwa eine Seemeile vom Windpark entfernt. Der Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer' wurde sofort verständigt. Allerdings lag er wegen Baggerarbeiten im Nothafen Darßer Ort zurzeit in Barhöft und benötigte deshalb für die Anfahrt zum Havaristen rund eine Stunde mehr als üblich. Glücklicherweise gelang es in der Zwischenzeit der Besatzung des 82 Meter langen, deutschen Frachters 'Maike' (IMI: 8905115), der auf der Fahrt von Danzig nach Husum war, bei zwei bis 2,5 Metern Seegang kurz vor dem Windpark in letzter Minute eine Leinenverbindung zu dem Havaristen herzustellen.
Außerdem konnte die Frachterbesatzung den Seglern auf dem Havaristen ein Handfunkgerät übergeben. Nur so war überhaupt eine direkte Kommunikation für die folgenden Manöver möglich. Der Seenotrettungskreuzer traf kurz nach 11 Uhr vor Ort ein und übernahm die Yacht. Deren Vorstag ar gebrochen, und die Besatzung hatte den Mast daraufhin notdürftig gesichert.
Um das Risiko einer langen Schleppreise bei harten Seegangsbedingungen zu reduzieren, brachte der Rettungskreuzer die Yacht nach Absprache mit dem dort arbeitenden Bagger in den Nothafen Darßer Ort. Die Segler hatten die Yacht von Ueckermünde nach Flensburg überführen wollen. Das hilfreiche Handfunkgerät wird jetzt von den Seenotrettern auf dem Postweg an die Reederei der 'Maike' in Husum zurückgehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht sitzt auf Kribbe fest
Motoryacht sitzt auf Kribbe fest
(Bild: Brandweer De Steeg) Großbild klick!

Motoryacht trieb auf Kribbe
(26.10.19) Auf der IJssel in De Steeg wurde am Abend des 25.10. eine Motoryacht manövrierunfähig und trieb auf eine Kribbe. Die Feuerwehr wurde um 18.45 Uhr alarmiert. Es gelang den Einsatzkräften, das Boot wieder flottzumachen und in den Hafen einzubringen.
Es hatte einen Maschinenschaden erlitten. Der Skipper, der allein mit einem Hund an Bord war, kam mit dem Schrecken davon.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in Bucht von Datca repariert
(26.10.19) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter 'Crisnik', 1988 BRZ (IMO: 8203529), hatte auf der Fahrt von Yeisk nach Beirut einen technischen Schaden. Das Schiff warf am 24.10. in der Bucht von Datca Anker. Hier machte sich die Crew an die Reparatur, bevor die Fahrt weiter ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Marsaxlokk
(26.10.19) Der ägyptische Frachter 'Egy Glory', 16801 BRZ (IMO: 9105970), erlitt am 20.10. in Marsaxlokk, Malta, einen technischen Schaden. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Am 25.10. um 19.50 Uhr verließ das Schiff den Hafen wieder und machte sich auf den Weg nach to Lymisrata, wo es am 26.10. um 15.30 Uhr eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Shimizu
(Datum) Der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier 'Resurgence', 45271 BRZ (IMO: 9609158), kollidierte am 24.10. um 18.05 Uhr mit dem in Hongkong registrierten Containerschiff 'SITC Bangkok', 17153 BRZ (IMO: 9266114), rund 0,09 Meilen vor den Hafenmolen von Shimizu. Dabei erlitt er Schäden am Schanzkleid und einem Container.
Die 'SITC Bangkok' wurde am Backbordbug und dem Wulstbug beschädigt und konnte nicht mehr mit eigener Kraft manövrieren. Er lag am 26.10. auf Position 35° 1.91' N 138° 30.31' O vor dem Hafen vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief nach Maschinenausfall auf Grund
(26.10.19) Der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter 'Kaszuby', 24109 BRZ (IMO: 9346847), lief nach einem Maschinenausfall, der durch eine Überhitzung hervorgerufen wurde, am 24.10. vor Nieuw Amsterdam auf Grund. Mit steigendem Wasserpegel vermochte sich der Frachter gegen 11.30 Uhr wieder zu befreien. Er nahm dann Kurs auf Port of Spain, wo er am 26.10. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Valletta
(26.10.19) Das unter Panama-Flagge laufende Kühlschiff 'Lady Tuna', 4538 BRZ (IMO: 9453418), erlitt am 20.10. in Valletta, Malta, einen technischen Schaden. Daraufhin wurde die Auslaufgenehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen.
Die Crew machte sich an die Reparatur. Am 25.10. verholte der Frachter in den Hafen und machte um 19.45 Uhr am Tiefwasserkai längsseits des Reefers 'Yachico' (IMO: 9851581) fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Pumpenschaden in Becancour/Kanada
(26.10.19) Auf dem griechischen Tanker 'Minerva Vaso', 28960 BRZ (IMO:9318008), kam es am 23.10. gegen 17 Uhr zu einem Ausfall einer Treibstoffpumpe der Hauptmaschine auf Position 46 22 48.1 N, lng 072 26 50.5 W, rund 1,87 Meilen nordnordwestlich von Becancour, Quebec.
Das Schiff warf Anker, und es wurde eine Reparatur durchgeführt. Am 24.10. um 00.30 Uhr erreichte es Trois Rivières und lief von dort nach Montreal weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot auf der Ems abgeschleppt
(26.10.19) Am Nachmittag des 25.10. trieb in Rhede ein 15 Meter langes und 17 Tonnen schweres Motorboot mit Antriebsschaden auf der Ems. Die Feuerwehr ließ zunächst den Schiffsverkehr sperren. Ein Boot der Feuerwehr wurde zu Wasser gelassen, längsseits festgemacht und das havarierte Boot zur Schleuse Herbrum geschleppt.
Dort wurde das Gespann geschleust und das Motorboot oberhalb der Schleuse festgemacht. Es wurde nach Angaben der Besatzung in Holland gekauft. Ein Berufsfeuerwehrmann aus Münster sollte es für einen Freund überführen. Nun lag das Schiff in Herbrum fest und musste repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem auf schwedischer Fähre
(26.10.19) Auf der schwedischen Fähre 'Visborg', 32247 BRZ (IMO: 9763655), kam es am 25.10. auf der östlichen Ostsee zu einem technischen Problem mit einer der vier Hauptmaschinen, die daraufhin aus dem Betrieb genommen werden musste. Das Schiff war zu der Zeit zwischen Visby und Nynäshamn unterwegs. Mit den anderen drei der insgesamt vier Hauptmaschinen konnte es seine Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


25.10.2019

Bugschaden an der Fähre 'Jan Sniadecki'
Bugschaden an der Fähre 'Jan Sniadecki'
(Bild: Strona Glowna) Großbild klick!

Fährkollision in Ystad
(25.10.19) Am 24.10. gegen 11 Uhr geriet die unter Zypern-Flagge registrierte Fähre 'Jan Sniadecki', 14417 BRZ (IMO: 8604711), die um sechs Uhr den Hafen von Swinemünde verlassen hatte, beim Einlaufen nach Ystad außer Kontrolle. Sie drohte zunächst mit einer am Kai vertäuten, anderen Fähre der Unity Line zu kollidieren. Dann stieß sie gegen eine Pier.
Dabei wurde der Rumpf oberhalb des Wulstbugs auf mehreren Quadratmetern eingedrückt und aufgerissen. Da die Pier aufgeständert war, blieb das Unterwasserschiff weitgehend unversehrt. Aber auch die Hafenanlage wurde bei Aufprall erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Fähre musste bis auf weiteres aus dem Betrieb genommen werden.
Die 'Jan Sniadecki' wurde 1988 bei den Götaverken in Göteborg erbaut und war seither zwischen Ystad und Swinemünde im Einsatz. Sie hat eine Länge von 155,19 Metern, eine Breite von 21,60 Metern, eine Tragfähigkeit von 5.583 Tonnen und läuft für die Euroafrica Shipping Lines Co Ltd (Hass Holding Ltd, Cyprus).
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufgegebene Yacht
Aufgegebene Yacht
(Bild: Kyle Randolph) Großbild klick!

Aufgegebene Yacht soll mit seinem Derelict Vessel Removal Program geräumt werden
(25.10.19) Am 7.10. riss sich eine Segelyacht von ihrer Mooring in Fairhaven, los, trieb quer über die Bellingham Bay und strandete schließlich auf Felsen beim Zuanich Point Park in Squalicum. Der Eigner des inzwischen halb gesunkenen Schiffs ist für die Bergung verantwortlich, hat aber auf entsprechende Aufforderungen des Hafenkapitäns nicht reagiert. Deshalb wird der Port of Bellingham das Wrack wohl eigenverantwortlich bergen lassen.
Dies kann aber nicht vor dem 18.11. geschehen, wenn eine 30-Tages-Frist nach der Feststellung der Aufgabe eines Schiffs abgelaufen ist. Wetter und Finanzierung sind weitere Faktoren, die den Zeitablauf beeinflussen können. Die U.S. Coast Guard war zuständig dafür, sicherzustellen, dass keine Umweltgefährdung von der Yacht ausgeht.
Unweit der Strandungsstelle liegen bei Sandy Point noch zwei weitere aufgegebene Schiffe und warten auf ihre Räumung, eines sank 2016, ein Kutter ebenfalls im Oktober. Zuständig ist das Department of Natural Resources mit seinem Derelict Vessel Removal Program, über das Bergungsaktionen finanziert werden können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Demoliertes Ruderhaus
Demoliertes Ruderhaus
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Binnenschiff verlor Ruderhaus
(25.10.19) Ein Binnenschiff der OT Logistics kollidierte am Vormittag des 24.10. durch einen technischen Defekt mit einer Brücke über die Spree in Berlin-Schöneweide, da es nicht mehr rechtzeitig aufstoppen konnte. Das Ruderhaus des Frachters wurde beim Aufprall komplett zerstört. Der Schiffsführer blieb unverletzt, der Sachschaden war aber erheblich.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelboot auf Grund
Segelboot auf Grund
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Yacht vor Shellness/GB geborgen
(25.10.19) Das RNLI-Boot aus Whitstable, die 'Lewisco', wurde am 23.10. u, 14.30 Uhr alarmiert, nachdem eine 23 Fuß lange Segelyacht vor Shellness an der Küste der Isle of Sheppey auf einer Sandbank in der Zufahrt von Swale auf Grund gelaufen war. Das Boot mit einer Person an Bord saß auf der Nordseite der Columbine Bank fest. Ein Rettungsmann wurde übergesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen.
Dann wurde die Yacht erst in tieferes Wasser und dann an eine Mooring in Whitstable Harbour geschleppt. Der Skipper war auf dem Weg von Chatham nach Southampton gewesen, als ihm der Treibstoff ausging und das Boot auf Drift ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter brannte bei Honningsvåg
(25.10.19) Vor Honningsvåg in Finnmark brach am Abend des 24.10. ein Feuer auf einem norwegischen Kutter aus. Ein Sea King-Hubschrauber stieg nach dem Mayday-Ruf der Crew in Banak auf und winschte die zweiköpfige Fischer 13 Kilometer östlich des Hafens um 18.06 Uhr unversehrt auf.
Sie befanden sich an Deck, da sie fürchteten, dass der Brand unter Deck sich auf das Ruderhaus ausweiten könnte. Das NSSR-Rettungsboot 'Odin-RS 150' der Station Havøysund und die 'Peter Henry von Koss' der örtlichen Station machten sich ebenfalls auf den Weg zum Havaristen. Es gelang den Rettungsbooten, den Havaristen auf den Haken zu nehmen und nach Honningsvåg abzuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verlassener Tanker bei Goa gestrandet
(25.10.19) Der indische Tanker 'Nu-Shi Nalini' 11180 BRZ (IMO: 9619608), machte sich am 24.10. von seinem Ankerplatz vor den Hafenmolen von Mormugao Harbour, in stürmischem Wind selbstständig und strandete schließlich zwei Meilen von Dona Paula, Goa, entfernt. Das Schiff war unbemannt gewesen und hatte 3.000 Tonnen hoch entzündliches Naphta an Bord. Fischer alarmierten die indische Coast Guard, nachdem das Schiff auf Drift gegangen war und sich der Küste annäherte.
Am Nachmittag trieb es auf die Westseite der Molen zu, um sich dann wieder von der Küste weg in flacheres Wasser zu bewegen. Die Coast Guard überwachte die Drift, und Schlepper kamen herbei, konnten aber wegen des Zyklonwindes zunächst nichts ausrichten. Für den 25.10. wurde eine weitere Wetterverschlechterung erwartet.
Der Tanker war im Juli im Schlepp und ohne Crew vor Mormugao eingetroffen und lag seitdem wegen behördlicher Probleme vor Anker und wartete darauf, entladen zu werden. Er war am 13.6.2018 auf der Fahrt von Mundra nach Colombo, Sri Lanka, gewesen, als auf dem Weg nach Cochin, wo Reparaturen durchgeführt werden sollten, als sich um 11.30 Uhr im Maschinenraum eine Explosion ereignete.
Der nachfolgende Brand konnte durch das bordeigene Löschsystem um 14 Uhr gelöscht werden. Ein Crewmitglied hatte 80 % Verbrennungen erlitten und wurde von einem Marinehubschrauber ins Krankenhaus geflogen, wo es starb. Die übrigen 22 verließen später das Schiff wegen der Gefahren, die von der Ladung ausgingen.
Seit der Explosion gab es keine AIS-Daten des Tankers mehr. Am 9.7. wurde er nach Sicherungsarbeiten durch die Lots Shipping Pvt Ltd und den Subunternehmer Reliable Marine Services & Logistics Pvt Limited von dem Ankerplatz vor Cochin weggeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in New York
(25.10.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Algoma Enterprise', 23395 BRZ (IMO: 7726677), hatte am 22.10. u, 14.50 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschinen, als er die Eisenhower Lock, New York, ansteuerte. Er befand sich auf Position 44 58 45.8 N, 074 50 58.7 W. Das Schiff stoppte im oberen Bereich der Schleuse zur Reparatur und machte am 23.10. in Montreal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Pointe aux Roches
(25.10.19) Der unter Barbados-Flagge laufende Tanker 'Emanuele S', 12276 BRZ (IMO: 9298363), hatte von Detroit kommend am 20.10. einen Schaden an der Hauptmaschine, als er sich 7,6 Meilen südsüdöstlich von Pointe aux Roches befand. Das Schiff warf Anker, und die Crew führte eine Reparatur durch. Am 21.10. um 16 Uhr machte es in Port Colbourne fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Chatham Sound
(25.10.19) Auf dem kanadischen Schlepper 'General Jackson', 237 BRZ (IMO: 5058674), der mit einer dreiköpfigen Crew an Bord mit der Barge 'Milbanke II' im Chatham Sound unterwegs war, kam es am 18.10. zu einem Maschinenschaden. Die Crew führte eine Reparatur durch, und das Schiff setzte die Fahrt nach Nanaimo fort. Hier traf der Schleppzug am 22.10. ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Strait of Georgia
(25.10.19) Der amerikanische Schlepper 'Ocean Maid', 193 BRZ (), hatte am 21.10. um 12.40 Uhr einen Ausfall der Backbord-Hauptmaschine während des Transits der Strait of Georgia, British Columbia, auf Position 49 19 22.2 N, 123 45 45.0 W. Das Schiff nahm mit der Steuerbord-Maschine Kurs auf Nanaimo. Hier machte es am 22.10. um 1.10 Uhr zur Reparatur fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden in Piräus
(25.10.19) Am 25.10. kam es auf der griechischen Fähre 'Dionysus Solomos', 4309 BRZ (IMO: 8909886), die mit 289 Personen an Bord auslaufklar in Priäus lag für den Service Kythnos-Serifos-Sifnos, zu einem Schaden an der Backbord-Hauptmaschine. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde, die ein vorläufiges Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion verhängt. Um 8.20 Uhr war dies erledigt, und das Schiff verließ den Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


24.10.2019

'Seute Deern' in Bremerhaven
'Seute Deern' in Bremerhaven
(Bild: DSM) Großbild klick!

Bremerhaven verliert seine Seute Deern
(24.10.19) Bremerhaven verliert sein Wahrzeichen. Am 23.10. hat der Stiftungsrat entschieden, dass das marode Schiff abgewrackt wird. Der Begriff 'Abwracken' wurde allerdings vermieden, um nicht den Zugriff auf verschiedene Fördertöpfe zu gefährden. Deshalb war beschönigend nur die Rede von 'Rückbau' und 'Demontage'. Die Kostenschätzung für das Abwracken lag bei 2,5 Millionen Euro. Das Schiff soll zeitnah und direkt im Museumshafen zerlegt werden, weil es für einen Transport mittlerweile zu instabil ist. Dies hatte ein Gutachter-Konsortium im Auftrag des DSM festgestellt.
Die Gutachten über Zustand des Schiffs und die Transportfähigkeit lagen den Mitgliedern des Stiftungsrates des DSM vor. Zudem standen die Sachverständigen Rede und Antwort. Die Hafengesellschaft bremenports wurde beauftragt, ein Konzept für das Abwracken zu erstellen.
Ein Gutachten hatte dem Schiff einen 'konstruktiven Totalschaden' bescheinigt, nachdem es Ende August im Museumshafen gesunken war. Eine Sanierung wäre einem Neubau gleichgekommen. Museumsdirektorin Sunhild Kleingärtner kündigte an, vor dem Abwracken wichtige Objekte wie die Galionsfigur oder das Steuerrad von Bord zu sichern. Der 1919 in den USA gebaute Dreimaster, der auch als Restaurant genutzt wurde, lag seit 1966 im alten Hafen von Bremerhaven. Das Schiff wurde nach der Havarie im Spätsommer zwar gehoben, schwamm seitdem aber nur mit Hilfe leistungsstarker Pumpen, jeden Tag werden 4800 Kubikmeter aus dem Schiff gelenzt.
Das Schiff war auch schon vor der Havarie ein Sorgenkind: Der Bund, das Bundesland Bremen und die Stadt Bremerhaven hatten für eine Sanierung mehr als 30 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Holzrumpf war seit jeher anfällig für Fäulnis, Wurmfraß und Muschelbefall, durch Spalten drang ständig Wasser ein. Im Februar hatte ein Feuer den Segler schwer beschädigt.
Dennoch stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte. Im Umgang mit dem Schiffin der Vergangenheit hat der Gründungsdirektor des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, Detlev Ellmers (81), massive Fehler eingeräumt. Er leitete von 1971 bis 2002 die Arbeit am Deutschen Schifffahrtsmuseum.
Man hätte es besser wissen können, gab der promovierten Schiffsarchäologe zu. Der Untergang im Museumshafen hätte nach verhindert werden können und Schiff längst in ein Trockendock gelegt werden müssen. Aber auf diese Idee sei man nicht gekommen.
Im Wasser habe das Schiff eben schöner ausgesehen. Weil es seiner Auffassung nach ein Forschungsgegenstand ist, hält er das Schiff für ein Fall für Schiffsarchäologen. Es gehe um den Erhalt eines Stücks Kulturgeschichte. Dies hat das DSM nun gründlich vermasselt. Ihr ist offenbar der Erhalt der Museumsflotte nur eine nachrangige Aufgabe. Auch der Zustand anderer historischer Schiffe scheint besorgniserregend zu sein. Weder Denkmalschutz noch historischer Wert dieser einmaligen Zeugnisse der Schifffahrt können offenbar ein hinreichender Grund sein, sich hier mehr zu engagieren, was mit Fug und Recht als Skandal bezeichnet werden darf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Limassol
(24.10.19) Der moldawische Frachter 'Diana S.', 1525 BRZ (IMO: 8200802), hatte am 17.10. im Hafen von Limassol einen Maschinenschaden. Daraufhin wurde die Auslaufgehehmigung vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen durch die Crew und eine Inspektion widerrufen. Am 24.10. lag der Frachter weiter auf der Hafenreede auf Position 34° 40.25' N 033° 3.99' O vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Massimo Mura' wird von einer Bö auf die 'Ariadne' gedrückt
'Massimo Mura' wird von einer Bö auf die 'Ariadne'
gedrückt (Bild: Mauro Pili) Großbild klick!

Kollision zweier Fähren in Cagliari
(24.10.19) In Cagliari kollidierte am 23.10. um 15.30 Uhr die einlaufende italienische Fähre 'Massimo Mura', 23235 BRZ (IMO: 9234094), mit der auslaufklar am Kai liegenden, griechischen Fähre 'Ariadnce', 30882 BRZ (IMO: 9135262). Die Havarie ereignete sich, als das einlaufende Schiff von Scirocco-Winden von bis zu 60 km/h erfasst wurde. Dabei brach eine Trosse eines der beiden zur Assistenz angeforderten Schlepper.
Die Fähre wurde daraufhin von Böen mit dem Backbordbug gegen die Steuerbordseite der 'Ariadne' gedrückt. Der Aufprall war zwar hart, doch es gab keine Verletzten und leichte, überwiegend kosmetische Schäden. Es gelang der 'Massimo Mura' dann, sich wieder vom Kai wegzumanövrieren und anzulegen.
Die Hafenbehärde von Cagliari leitete Ermittlungen ein. Die 'Ariadne' lief nach deren Abschluss um 19.45 Uhr nach Neapel aus, wo sie am 24.10. um 9.30 Uhr festmachte. Die 'Massimo Mura' nahm am 24.10. um 1.15 Uhr wieder Kurs auf Livorno und sollte dort um 19 Uhr eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' am Haken
Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' am Haken
(Bild: Sebastian Becht) Großbild klick!

Beschädigter Lotsenschoner ging auf Luftreise
(24.10.19) Zentimeterweise wurde am 23.10. der Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' von zwei Schwimmkränen der HHLA am Hachmannkai südlich des Tollerort Containerterminals aus dem Wasser gehoben. Hier war er zuvor am dänischen Frachter 'Rix Spring' längsseits gegangen, um auf die erste Luftreise seiner Laufbahn zu gehen. Die Operation begann um 10 Uhr, nachdem das Holzschiff vom Hansahafen dorthin geschleppt worden war.
Die 'Rix Spring' hatte an den Schwimmkränen 'HHLA III' und 'HHLA IV', die 100 bzw. 200 Tonnen Hebekapazität haben, festgemacht. In stabilen Tragegurten schwebte der 25 Meter lange und sechs Meter breite, und knapp 80 Tonnen schwere Lotsenschoner wenig später auf den Frachter ein, der ihn zum Hvide Sande Shipyard bringen soll. Auf der Peters Werft in Wewelsfleth war das Schiff nach seiner Bergung ausgeräumt, vom eingedrungenen Schlick gereinigt und das große Leck abgedichtet worden. Am 22.10. ging es dann am Haken des Schleppers 'Johannes' auf eigenem Kiel nach Hamburg, um von dort nach Dänemark verschifft zu werden.
Der Hvide Sande Shipyard am Ringköping-Fjord wurde mit der Reparatur des hölzernen Rumpfs beauftragt, weil es die einzige Werft in Nordeuropa, die so große Holzschiffe bearbeiten kann.
Nachdem der Schoner binnen eineinhalb Stunden sicher im Laderaum der 'Rix Spring' abgesetzt und dort verlascht worden war, begann um 15.40 Uhr die Reise gen Jütland, wo der Transport am 24.10. gegen Mittag erwartet wird. Dort wird der Schoner zunächst aufgeslippt und auf den Werftaufenthalt vorbereitet. Anschließend wird er in eine Schiffsbauhalle verbracht, wo eine umfassende Schadensaufnahme erfolgen soll.
Die Wiederinstandsetzung stellt wegen der zum Teil erhaltenen Originalsubstanz besonders hohe Ansprüche an die Werft. Die Reparatur soll vorgenommen werden, 'ohne die geschichtliche Substanz der Inneneinrichtung zu beeinträchtigen. Wie lange die Reparatur dauern wird, war noch nicht abzusehen, sie wird sich aber sicher über den Winter erstrecken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Baggerschiff 'Calypso One'
Baggerschiff 'Calypso One'
(Bild: Consignataires UAT) Großbild klick!

Baggerschiff mit Antriebsschaden in Brest
(24.10.19) Das unter Panama-Flagge laufende Baggerschiff 'Calypso One', 499 BRZ (IMO: 8857100), hatte in der Biskaya einen Schaden am Steuerbord-Propeller, als es von Dordrecht, wo es am 19.10. ausgelaufen war, nach Santa Cruz de Tenerife überführt werden sollte. Mit dem verbliebenen Backbord-Hydrojet-Antrieb nahm es Kurs auf Brest, wo es am 22.10. um 17.50 Uhr am Nordkai festmachte. Hier sollte der Schaden repariert werden, wenn am 25. oder 26.10. die notwendigen Ersatzteile eingetroffen sind, um den Hydromaster-Propeller austauschen zu können.
Das Flachbodenschiff war 1985 als 'Split 3' erbaut worden und hat eine Kapazität von 460 Kubikmetern. Die Länge beträgt 51,16 Meter und die Breite 9,29 Meter. Reeder ist die holländische Redwise Maritime Services BV.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schleppverband lief vor Burlington auf Grund
(24.10.19) Der kanadische Schlepper 'Seahound', 58 BRZ (MMSI: 316001878), der mit einer Barge vor Ontario unterwegs war, lief am 20.10. um 00.20 Uhr rund 1,57 Meilen südöstlich von Burlington auf Position 43 38 14.0 N, 079 46 21 13.0 W auf Grund. Ein zweiter Schlepper wurde zur Assistenz gerufen und machte den Verband wieder flott. Danach konnte er die Reise fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kühlwasserleck in Quebec
(24.10.19) Auf dem kanadischen Frachter 'Zelada Desgagnes', 9611 BRZ (IMO:9402081), kam es am 20.10. um 6.15 Uhr zu einer Leckage von Kühlwasser aus der Hauptmaschine 3,17 Meilen südsüdöstlich von Les Escoumins, Quebec. Er wurde auf Position 48 17 59.9 N, 069 22 17.9 W manövrierunfähig. Nachdem Reparaturen durch die Crew durchgeführt wurden, konnte das Schiff die Fahrt von Quebec zum Rankin Inlet fortsetzen, wo es am 27.10. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Vancouver
(24.10.19) Der liberianische Tanker 'Aquadisiac', 30040 BRZ (IMO: 9396713), wurde am 19.10. um 14.15 Uhr durch einen Maschinenschaden bei Vancouver, British Columbia, auf Position 49 17 59.0 N, 123 06 00.9 W manövrierunfähig. Nachdem es der Crew gelang, den Antrieb wieder in Gang zu bekommen, setzte er die Fahrt in den Hafen fort. Am 24.10. lag er weiter im Hafen von Vancouver.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler in Barentssee abgeschleppt
(24.10.19) Der russische Trawler 'Polaris - MK 0355', 275 BRZ (IMO: 9119684), wurde am 21.10. in der östlichen Barentssee manövrierunfähig, nachdem seine Schleppnetze in Propeller und Ruderanlage geraten waren. Der russische Bergungsschlepper 'Murmanryba' wurde zur Assistenz für den Havaristen und dessen 10-köpfige Crew entsandt und nahm ihn auf den Haken.
Bei zunehmend schlechter werdendem Wetter nahm der Schleppzug Kurs auf Murmansk. Am 23.10. gegen 17 Uhr traf er dort ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker drohte vor Hustadvika zu stranden
(24.10.19) Der norwegische Tanker 'Christina', 6045 BRZ (IMO: 9118496), hatte am 23.10. um 15.30 Uhr einen Maschinenausfall vor Bud in Hustadvika, Møre og Romsdalo. Bei stürmischem Wind drohte der Havarist auf die nahe Felsküste zu treiben und funkte Mayday. Er war um 13.45 Uhr von Elnesvågen nach Aberdeen ausgelaufen und hatte eine 15-köpfige Crew und 400 Tonnen Buneröl, davon 40 Tonnen Diesel, an Bord.
Die Besatzung versuchte, das vor dem Wind in dem Schärengebiet driftende Schiff mit Notankerwurf zu stoppen. Vorsorglich wurden auch Rettungshubschrauber alarmiert, um nötigenfalls die Besatzung zu evakuieren. Der Fischfarmversorger Frøy Harvest' (MMSI: 257170000) befand sich glücklicherweise nur 30 Fahrminuten entfernt, reagierte auf den Notruf und nahm sofort Kurs auf die Position.
Es gelang ihm nach seinem Eintreffen, den Tanker auf den Haken zu nehmen und vor einer drohenden Strandung zu bewahren, bis um 16 Uhr zeitgleich mit den Hubschraubern zusätzlich der norwegische Schlepper 'Vivax' (IMO: 9429546), eintraf. Dieser konnte ebenfalls eine Schlepptrosse übergeben.
So war die Lage in relativ kurzer Zeit unter Kontrolle, und die Hubschrauber konnten um 16.20 Uhr wieder entlassen werden. Gemeinsam zogen die beiden Schiffe die 'Christina' anschließend mit rund drei Knoten Fahrt zurück nach Elnesvågen. Hier wurde sie schließlich um 20.40 Uhr festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Tønsberg in Notlage
(24.10.19) Am 23.10. wurde das NSSR-Rettungsboot 'RS156' alarmiert, nachdem eine Yacht vor Tønsberg auf Grund gelaufen war. Auch Feuerwehr und Polizei waren nach dem Notruf im Einsatz. Die zweiköpfige Crew wurde unversehrt abgeborgen und an Land gebracht. Dann schleppte das Rettungsboot den Havaristen frei und bugsierte ihn längsseits in den Hafen, wo der hölzerne Zweimaster sicher am Kai festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter drohte vor Arealonga zu stranden
(24.10.19) Der spanische Kutter 'Dorimi' hatte am 23.10. mit einer zweiköpfigen Crew an Bord dicht vor dem Strrand von Arealonga in Esteiro einen Maschinenausfall und drohte auf Grund zu treiben. Der SAR-Hubschrauber Pesca I wurde alarmiert, um die Fischer nötigenfalls abzubergen.
Dann gelang es dem SAR-Boot 'Salvamar Regulus' (MMSI: 224089250) von Salvamento Marítimo aber, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Er wurde nach Portosin eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Ölleckage
(24.10.19) Die amerikanische Fähre 'Governor', 678 BRZ (IMO: 8835308), musste am 22.10. aus dem Dienst genommen werden, nachdem im Hafenwasser von Woods Hole Ölflecken am Schiff gesichtet wurden. Es stellte sich heraus, dass die Verschmutzung von einer Leckage der Maschinenkühlung herrührte. Die Steamship Authorities (SSA) leitete sofort eine Reparatur ein.
Die Verschmutzung, die rund zwei Gallonen betrug, wurde bei Slip 3 am Nachmittag beseitigt. Nachdem vier Überfahrten des Schiffs nach New Bedford ausfielen, konnte es um 18 Uhr wieder in Betrieb genommen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand auf Tanker
(24.10.19) Die US Coast Guard sperrte den Mississippi zwischen den Flussmeilen drei und sieben, nachdem am 22.10. im Maschinenraum des unter Singapur-Flagge laufenden Tankers 'Epic Balta', 4807 BRZ (IMO: 9220421), ein Feuer ausgebrochen war. Nachdem der Brand unter Kontrolle war, konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Der Tanker machte um 18.30 Uhr in Venice, Louisiana, fest. Er war am 17.10. aus Kingston, Jamaica, ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsaktion vor Ardglass bei vier Meter hohen Wellen gescheitert
(24.10.19) Am 24.10. sollte die Lage des direkt vor Ardglass gestrandet liegenden Trawlers 'Dillon Owen' aus Cork neu beurteilt werden. Über Nacht hatte die Versicherung einen Wachtposten im Hafen. Das Newcastle Coast Rescue Team war ebenfalls vor Ort.
Der Trawler hatte am 23.10. einen Maschinenausfall erlitten, als er bei stürmischer See gerade um fünf Uhr in den Hafen einlaufen wollte. Wenig später wurde er auf Felsen gedrückt und kam auf Position 54 15 33.4 N, 005 35 46.0 W fest. Rettungsboote der RNLI-Stationen Portaferry und Newcastle, die um 5.15 Uhr alarmiert wurden, liefen um 5.30 Uhr aus und versuchten, mit dem Hochwasser um 7.30 Uhr den Havaristen wieder flottzumachen. Die Newcastle Coastguard unterstützte die Bemühungen.
Das Boot aus Portaferry war um 6.03 Uhr vor Ort, gefolgt von dem aus Newcastle um 6.25 Uhr. Bei starkem Südwestwind gingen die Wellen bis zu vier Meter hoch. Der Kutter war auf den Felsen arbeitend bereits leckgeschlagen.
Nachdem die Seenotretter eingetroffen waren, wurde eine Risikoabschätzung durchgeführt und mit dem Skipper des Havaristen abgestimmt. Zu dem Zeitpunkt wurde sein Schiff immer weiter auf die Felsen gedrückt, und der Wassereinbruch verstärkte sich.
Ein Helikopter der irischen Coast Guard war mit zusätzlichen Lenzpumpen unterwegs zur Strandungsstelle. Unterdessen stellte das Rettungsboot aus Newcastle, assistiert von dem aus Portaferry, eine Schleppverbindung her. Doch da das Wetter immer schlechter wurde und die Tidenverhältnisse ungünstig, wurde vom Vormann entschieden, dass die Crew evakuiert werden sollte.
Dies sollte wegen der schwierigen Verhältnisse an der Strandungsstelle aus der Luft geschehen. In der Morgendämmerung ging der Hubschrauber Rescue 118 aus Dublin über dem Trawler in Stellung. Während gewaltige Möwenschwärme um das 24 Meter lange Schiff flogen, das von der Brandung überschüttet wurde, wurden die fünf Fischer sicher an Bord gezogen und nach Ardglass gebracht.
Hier nahm sich die Fishermans Mission ihrer an. Im Laufe des Tages verschlechterte sich die Lage der 'Dillon Owen' weiter. Sie legte sich nach Steuerbord über und sank zum Teil. Die Maritime and Coastguard Agency schickte einen Duty Counter Pollution and Salvage Officer zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dramatische Rettungsaktion für Segler vor Porthdinllaen
(24.10.19) Am 23.10. alarmierte die Coastguard Holyhead die RNLI-Boote in Beaumaris und Porthdinllaen, nachdem eine Segelyacht nahe der Caernarfon Bar Mayday gefunkt hatte. In Beaumaris lief die 'Annette Mary Liddington' aus und lief mit maximaler Geschwindigkeit zu der Position. Als sie eintraf, hatte das Rettungsboot aus Porthdinllaen bereits eine Schleppleine auf die Yacht übergeben. Drei der Crewmitglieder auf dem Boot hatten in schwerer See Verletzungen erlitten. Trotz der schwierigen Bedingungen gelang es, einen Rettungsmann des Boots aus Beaumaris auf der Yacht abzusetzen, um sie zu untersuchen.
Zwei hatten leichte Gesichtsverletzungen, der dritte hatte einen Schock erlitten und fror extrem. Deshalb wurde entschieden, ihn zu evakuieren, damit er ins Krankenhaus kommen konnte. Die beiden Mitsegler blieben an Bord, während ihr Boot nach Porthdinllaen zurückgeschleppt wurde.
Trotz eines Wärmeschutzes verschlechterte sich unterdessen der Zustand des dritten Manns, woraufhin ein Hubschrauber der Coastguard angefordert wurde, um ihn an Land zu bringen. Das Rettungsboot befand sich zu dem Zeitpunkt vor dem Victoria Dock, wo das Bangor Coastguard Rescue Team ebenfalls eingetroffen war. Nach dem Eintreffen des Hubschraubers wurde der Patient um 11.08 Uhr aufgewinscht, und die Seenotretter aus Beaumaris konnten zu ihrer Station zurückkehren, wo es um 11.30 Uhr eintraf. Das Boot aus Porthdinllaen schleppte derweil die Yacht in den Hafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach Hvide Sande eingeschleppt
(24.10.19) Der 11 Meter lange, britische Trawler 'Bountifull - UI 193' (MMSI:235038177), hatte am Abend des 23.10. Maschinenprobleme auf der Nordsee vor der dänischen Westküste und bat um Assistenz. Um 20.55 Uhr stellte die Funkstelle Lyngby Radio einen Kontakt mit einem holländischen Kutter her, der den Havaristen auf den Haken nahm. Er wurde am 24.10. um 4.45 Uhr in den Hafen von Hvide Sande eingeschleppt und am Nordhafenkai festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Porto de Laguna
(24.10.19) Im Hafen von Laguna sank in der Nacht zum 22.10. der portugiesische Kutter 'Baghdad XII'. Die Feuerwehr wurde alarmiert, konnte aber nichts mehr ausrichten. Nur noch Teile des Ruderhauses und des Schanzkleids ragten aus dem Wasser.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Hafenbehörde wurde informiert. Die Ursache des Untergangs war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Jersey Shore evakuiert
(24.10.19) Die US Coast Guard rettete am 21.10. vor Jersey Shore die vierköpfige Crew der 39 Fuß langen Motoryacht 'Holy Pact' die beim Little Egg Inlet rund fünf Meilen nordöstlich von Atlantic City gestrandet war. Von der Air Station Atlantic City stieg ein MH-75 Dolphin-Helikopter auf und winschte sie unversehrt auf. Sie waren zwar unversehrt, hatten aber nur noch wenig Nahrungsmittel und Wasser an Bord gehabt und hatten Kontakt mit Sea Tow aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


23.10.2019

Leerer Fischzuchtkäfig
Leerer Fischzuchtkäfig
(Bild: Lena Erikke Hatland) Großbild klick!

Fischzuchtkäfig machte sich im Sturm selbstständig
(23.10.19) Im ersten Herbststurm des Jahres an der Küste von Trøndelag/Norwegen riss sich am 22.10. gegen 13 Uhr ein leerer Aquatraz-Käfig der Midt-Norsk Havbruk von seinen Moorings im Eiterfjord los. Er befand sich auf speziell dafür erbauten Pontons, um gereinigt und desinfiziert werden. Der Wind, der mit Metern pro Sekunde über die Region fegte erfasste die über 20 Meter hohe Konstruktion aus 500 Tonnen schweren Stahlkäfigen und trieb sie ans Ufer.
Um 16.30 Uhr konnten mehrere Serviceschiffe gemeinsam mit dem Rettungsboot 'Harald V' der NSSR die Lage unter Kontrolle bringen und die Konstruktion wieder verankern. Fischzucht-Käfige und Pontons sollten nach Wetterberuhigung gründlicher untersucht werden. Bislang waren keine offenkundigen Schäden erkennbar.
Schlechter erging es einer Segelyacht in Trøndelag, die am Ufer strandete und in der Brandung erheblich beschädigt wurde. Der russische Eisbrecher 'Tor', der am 22.10. nach Maschinenausfall Mayday gefunkt hatte, warf unterdessen am 23.10. gegen zwei Uhr vor Ålesund auf Position 62° 28.85' N 006° 7.39' O Anker.
In Svolvær riss eine Welle einen spanischen Touristen von der Pier. Er wurde rasch aufs offene Wasser hinausgetrieben. Als das Rettungsboot 'Sundt Flyer' wenige Minuten darauf eintraf und ihn aus dem Wasser zog, war er 50 Meter vom Ufer entfernt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht lief vor Thasos auf Grund
(23.10.19) Am Morgen des 22.10. lief die britische Segelyacht 'Sina' auf Sandgrund südlich der Insel Thasos auf Grund. Ein griechisches Patroullienboot sowie der Schlepper 'Akostastis' kamen dem Einhandsegler zu Hilfe und schleppten sein Boot wieder frei. Es wurde dann vom Patroullienboot in den Hafen von Partheniou eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkene Barge wird gehobenGesunkene Barge wird gehoben
Gesunkene Barge wird gehoben
(Bild: USCG) Großbild klick!

Bargen aus Arkansas River geborgen
(23.10.19) Zwei Bargen, die bei Rekordregenfällen in Nord-Oklahoma und Süd-Kansas, die dem Arkansas River zu bisher ungemessenen Pegelständen verhalfen, am 23.5. in Muskogee losgerissen wurden und beim McClellan Kerr Arkansas River Navigation System und in den Webbers Falls Lock & Dam 16 getrieben worden waren, wo sie binnen weniger einer Minute sanken, konnten jetzt geborgen werden. Die Wracks hatten vier Tore des Baus blockiert. Da sie nicht die Struktur gefährdeten, wurden sie lediglich überwacht, bis Bergungsschiffe vom Mississippi vor Ort waren.
Sie erreichten die Webbers Falls am Morgen des 9.8. Der Wasserstand im Webbers Pool musste gesenkt werden, sodass die Berger zwei weitere Bargen oberhalb des Damms auf Grund setzen und fluten konnten. Sie sollten als Anker dienen.
Nachdem weitere Anker ausgebracht waren, konnten Bergungsschiffe oberhalb des Damms in Stellung gehen und damit beginnen, Teile der Wracks abzuschneiden und die Rümpfe für die Hebung zu verstärken. Derweil sanken die Wasserpegel um zwei Fuß pro Tag, wodurch der Druck, der das Metall gegen den Betondamm presste, nachließ.

Die zweite Barge wird gehoben
Die zweite Barge wird gehoben
(Bild: USCG) Großbild klick!
Am 27.8. wurde die erste Barge gehoben. Am 2.2. folgte die zweite. Danach begannen Inspektoren des Tulsa District mit der Untersuchung der Betonkonstruktionen und der Fluttore. Am 17.9. wurde damit begonnen, den Webbers Pool wieder aufzufüllen. Am 30.9. konnte in begrenztem Umfang wieder mit Schiffsverkehr begonnen werden. Derzeit behinderte aber immer noch aufgebautes Sediment einige Teile des Fahrwassers, sodass nur Schubverbände mit sechs statt der normalen 12 bis 15 Bargen verkehren können. Baggerarbeiten waren im Gang, um wieder Wassertiefen wie vor dem Unfall zu erreichen. An der Struktur mussten nur einige kleinere Betonausbesserungen vorgenommen und Schutzvorrichtungen gegen Treibgut ersetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler 'Caroline C'
Trawler 'Caroline C'
(Bild: Angie Anders) Großbild klick!

Wrack einstigen Hilfsgütertransporters soll verschwinden
(23.10.19) Bis Ende Oktober soll das Wrack des einstigen Trawlers 'Caroline C' der mehr als 10 Jahre lang auf dem Manatee River gegenüber Snead Island geankert hatte und am 24.9. gesunken war, geräumt sein. Die Manatee County Parks and Natural Resources beauftragten eine örtliche Bergungsfirma, den 170-Tonnen-Frachter, aus dem zwischenzeitlich Öl ausgelaufen war, zu heben. Am 22.10. schwamm das Schiff wieder, musste aber ständig gelenzt werden.
Im Lauf dieses Jahres hatte die U.S. Coast Guard bei einer Inspektion des Schiffs rund 5,800 Gallonen kontaminierten Wassers und Öl abgepumpt. Danach waren nur noch geringe Mengen von Schadstoffen an Bord. Wieviel davon beim Untergang freigesetzt wurden, war unklar.
Das Wrack könnte nun jederzeit wieder sinken und gefährdete Schifffahrt wie Umwelt. Deshalb sollte es nun komplett entsorgt werden. Die Kosten werden zwischen 130,000 und 150,000 Dollar liegen. Der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission dürfte davon 75% tragen. Die 'Caroline C' war einst für humanitäre Hilfe im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Migranten starben bei Kollision mit Patroullienboot vor Kos
(23.10.19) Drei Migranten, darunter ein dreijähriger Junge sowie zwei Männer im Alter von 26 und 28 Jahren, wurden zunächst vermisst und sechs weitere verletzt, als ein Patroullienboot der griechischen Küstenwache am Morgen des 23.10. mit einem Flüchtlingsboot vor Kos kollidierte. Es war mit 34 Personen besetzt und kenterte bei dem Zusammenstoß. Das im FRONTEX-Einsatz befindliche Patroullienboot zog die übrigen 31 aus dem Wasser.
Drei weitere Boote der Coastguard sowie ein Super Puma-Helikopter und ein weiteres Schiff suchten nach den Vermissten. Die Verletzten kamen ins Krankenhaus von Kos. Das Unglück ereignete sich bei Dunkelheit östlich der Insel. Am Vormittag wurde die Leiche des Jungen gefunden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkenes Flüchtlingsboot
Gesunkenes Flüchtlingsboot
(Bild: Guardia Costiera) Großbild klick!

Neun der 22 Opfer von Schiffbruch vor Lampedusa nach Porto Emplecode gebracht
(23.10.19) Die neun Leichen, die Taucher der italienischen Coast Guard sechs Meilen vor der Insel Pelagie aus dem in der Nacht zum 7.10. auf 60 Metern Tiefe gesunkenen Flüchtlingsboot bargen, wurden jetzt von Lampedusa nach Porto Empedocle gebracht. In den Särgen war auch die Leiche eines Babys, das von seiner Mutter noch im Tod umklammert aufgefunden wurde. Die Identifizierung der 22 insgesamt geborgenen Toten dauerte an.
Dabei wurden Bilder von Kleidung und andere Details verwendet. Mindestens drei weitere Opfer befanden sich weiter auf dem Meeresgrund. Schlechtes Wetter verhinderte derzeit einen weiteren Einsatz der Taucher der Coast Guard, womit die Hoffnung, auch ihnen zu einem Begräbnis zu verhelfen, mit jedem Tag schwanden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bug steckt im Marktpier
Bug steckt im Marktpier
(Bild: Rizqi Ahmad) Großbild klick!

Schlepper lief in Marktpier
(23.10.19) Der unter indonesischer Flagge laufende Schlepper 'Irvina - TB 808' (MMSI: 525300656) kollidierte am 23.10. gegen fünf Uhr mit der Marabahan Market Pier in der Barito Kuala Regency der Provinz Süd-Kalimantan, als er mit einer Kohlebarge unterwegs war. Das Schiff war auf dem Barito River unterwegs und wollte in den Negara River eindrehen, als plötzlich das Ruder ausfiel und es unkontrolliert nach Backbord drehte, bis es in den Gebäuden landete. Dabei wurden drei Läden, ein Haus und ein Anleger sowie das Batola Transportation Office beschädigt.
Die Barito Kuala District Police und South Kalimantan Regional Police Directorate General of Politics waren als erstes vor Ort und übergaben die Ermittlungen später der South Kalimantan Regional Police. Gegen 10 Uhr konnte der Schlepper von einem anderen Schiff der Reederei wieder aufs offene Wasser zurückgezogen werden. Die Höhe des Schadens wurde noch ermittelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichte Kollision auf dem Rhein
(23.10.19) Am 22.10. gegen 16.40 Uhr kam es auf dem Rhein bei Boppard zu einer Kollision. Vermutlich wegen der tiefstehenden Sonne übersah der Fährführer ein rheinaufwärts laufendes, 110 Meter langes Tankmotorschiff, als er mit seiner mit zwei Pkw, zwei Motorrädern sowie zwölf Fahrgästen besetzten Fähre vom rechtsrheinischen Kamp-Bornhofen kommend nach Boppard übersetzte. Ein Motorrad stürzte um und wurde beschädigt, als die Fähre gegen den 110 Meter langen Tanker stieß.
Die Fähre wurde an Steuerbordseite in Mitleidenschaftn Höhe von rund 10.000 Euro. An dem Doppelhüllentanker, der mit 1.000 t Aceton beladen war, gab es nur einen kleineren Lackschaden am Backbordbug.
Das Tankschiff konnte nach der Havarieaufnahme seine Fahrt wiederaufnehmen. Die Wagenfähre musste, bis der Schaden begutachtet wurde, zunächst außer Betrieb bleiben. Für die nächsten Tage dürften besonders Pendler und Schüler von dem Ausfall betroffen sein, die nun längere Wege auf sich nehmen müssen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff lief bei Stephansposching auf Grund
(23.10.19) Auf der Donau im Landkreis Deggendorf lief am Abend des 22.10. das deutsche Binnenschiff 'Elsava', 1606 ts (MMSI: 211032167), bei Stephansposching auf Grund. Das deutsche Gütermotorschiff war mit 850 Tonnen Malz beladen auf dem Weg von Regensburg nach Dunaujvaros in Ungarn. Offensichtlich durch einen Fahrfehler des Kapitäns geriet das 105 Meter lange Schiff nach links aus dem Fahrwasser ab und kam dann auf einer Kiesbank fest.
Es blieb dabei unbeschädigt, die restliche Schifffahrt wurde durch die Havarie nicht beeinträchtigt. Am 23.10. sollte versucht werden, das auf Position 48° 49.73' N 012° 49.97' O festsitzende Schiff wieder freizuschleppen. Mittags war die 'Regen' des WSA Deggendorf am Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geborgener Lotsenschoner wird in Hamburg verladen
(23.10.19) Der Lotsenschoner "No. 5 Elbe" wurde am 16.10. für einen Zwischenstopp vom Schlepper 'Johannes' von der Peters Werft in Wewelsfleth nach Hamburg überführt und im Hansahafen festgemacht. Im Juni war der Lotsenschoner nach der Kollision mit dem Containerschiff 'Astrosprinter' gesunken. Nun soll er auf dem Hvide Sande Shipyard wiederhergestellt werden.
Um eine sichere Überführung nach Hamburg zu gewährleisten, mussten zuvor die schwersten Schäden am Rumpf beseitigt werden. In Wewelsfleth wurde wochenlang daran gearbeitet, das gewaltige Leck an der Backbordseite des Holzschiffes wieder abzudichten. Der Rumpf war beim Zusammenstoß derart eingedrückt worden, dass Planken und Spanten brachen.
Am 23.10. soll das Schiff mit zwei Schwimmkränen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) auf ein dänisches Küstenmotorschiff gehoben werden, das es zu der renommierten Holzschiffswerft, die erst im Frühjahr die Sanierung des Schoners abgeschlossen hatte, transportieren wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Korvette in Kiel
(23.10.19) Am 22.10. gegen 13 Uhr kam es zu einer Rauchentwicklung auf dem Neubau einer Korvette am Dock 8 der Kieler Werft German Naval Yards. Werftarbeiter an Bord lösten den Alarm aus. Durch die schnelle Reaktion und das sofortige Eingreifen der Werkfsfeuerwehr konnte der Brand rasch gelöscht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht vor Port O'Connor/USA havariert
(23.10.19) Die US Coast Guard assistierte am Abend des 22,19, der 45 Fuß langen Segelyacht 'Talon', die manövrierunfähig geworden war und gegen die Nordmole von Port O'Connor, Texas, gedrückt wurde, Nachdem die zweiköpfige Crew die Air Station Corpus Christi kontaktiert hatte, wurde von der Station Port O'Connor ein 29-Fuß- sowie ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe geschickt. Vor Ort wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der havarierte Zweimaster dann nach Caracol in Port O'Connor gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor South Padre Island/USA leckgeschlagen
(23.10.19) Am Morgen des 22.10. assistierte die US Coast Guard einem 67 Fuß langen Kutter, der nahe South Padre Island, Texas, Wassereinbruch gemeldet hatte. Die Air Station Corpus Christi wurde von der dreiköpfigen Crew über die Notlage informiert.
Von der Station South Padre Island lief ein 45-Fuß-Boot aus und half beim Lenzen des Havaristen mithilfe eines Boardingteams und einer zusätzlichen Pumpe. Danach wurde der Kutter zurück in den Hafen von Brownsville eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper wurde abgeschleppt
(23.10.19) Auf dem kanadischen Schlepper 'Seaspan Protector', 149 BRZ (MMSI: 316003677), kam es m 17.10. in der Strait of Georgia auf Position 49 05 31.9 N, 123 19 03.2 W um 19.45 Uhr zu einem Maschinenausfall. Das Schiff warf daraufhin Anker.
Später wurde es von dem Schlepper 'Seaspan Osprey' auf den Haken genommen und nach Crofton, British Columbia, gezogen. Am 18.10. machte es in Vancouver fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre sitzt seit Monaten fest
(23.10.19) Die 45 Meter lange, indonesische Fähre 'Mutiara Indonesia' (MMSI: 525018221) saß am 22.10. weiter vor Kondo Island in Lombok fest, wo sie am 11.5. nach einem Maschinenschaden auf Grund gelaufen war, kurz nachdem sie Poto Tano Port verlassen hatte. Bisherige Bemühungen der örtlichen Behörden, sie wieder flottzumachen, sind an der komplizierten Lage des Havaristen gescheitert. Das Schiff steckt schwer erreichbar zwischen Felsen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter Longliner soll als Ersatzvornahme geräumt werden
(23.10.19) Fast zwei Jahre nach der Strandung des 29 Meter langen, taiwanesischen Longliners 'Sheng Long Yu No. 21' (MMSI: 416002947) am 6.11.2017 auf Marutea und sechs Monate nach Beginn einer Ausschreibung zum Abwracken des Schiffs, wurde die Firma Rovotik mit der Räumung betraut. Die Auifgabe ist, umweltgefährdende Substanzen zu entsorgen, das Wrack zu zerlegen und Abfall zu beseitigen. Ob der Schiffseigner oder der polynesische Steuerzahler dafür aufkommen muss, war noch offen.
Am 14.11.2017 hatte ein Gericht in Papeete den Eigner aufgefordert, alle Risiken durch Verschmutzungen durch auslaufendes Öl, Kühlmittel und andere gefährliche Substanzen zu beseitigen und das Schiff binnen 15 Tagen zu bergen. Dem kam er aber nicht nach und erschien auch zu keinem Zeitpunkt vor Gericht. Deshalb entschied der Präsident per Dekret im März 2018, dass durch die Behörden von Französisch-Polynesien eine Ersatzvornahme durchzuführen sei.
Im April 2019 begannen die konkreten Konsultationen. Nun erfolgte die Auftragsvergabe für die Arbeiten, die bis 2020 abgeschlossen werden sollen. Das Wrack liegt an der Riffkante im Brandungsgürtel auf der Steuerbordseite.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dünenerosion legte Wrack in Hatteras/USA frei
(23.10.19) Direkt gegenüber der Wreck Tiki Bar and Food in Hatteras Village entdeckte Charlie Hornfeck, ein Mitarbeiter des Restaurants, nach einem Sturm Wrackreste, die von der 'Dulcimer' herrühren könnten, die am 12.2.1883 rund 1,5 Meilen südlich der Durant's Station nahe Hatteras Inlet. Strandete. Nathan Henry, Assistant State Archäologe des Underwater Archaeology Branch in North Carolina bestätigte, dass es sich bei den freigelegten Teile um Reste der englischen Bark handeln dürfte. Man überwache seit den 1970er Jahren Wracks auf den Outer Banks, und die Dünenerosion könne neue Fragmente freilegen.
Ein United States Lifesaving Service Report von 1883 besagt, dass das Schiff auf dem Weg von Pernambuco, Brasilien, nach New York mit einer Ladung Zucker auf Grund lief. Die 11-köpfige Crew unter Kapitän McDowell wurde mithilfe einer Hosenboje gerettet.
Das Schiff wurde dann Abwrackern überlassen. Nach einer Wetterverschlechterung mussten diese selbst mit einem der Rettungsboote der Bark gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vier tote Fischer auf Lake Victoria
(23.10.19) Auf dem Lake Victoria in Tansania kamen am Morgen des 22.10. vier Fischer ums Leben, als ihr Boot um 1.30 Uhr unweit von Kibara im Bunda-Distrikt in der Mara-Region kenterte. Es hatte Wassereinbruch durch ein zuvor unbemerktes Leck erlitten. Ein fünfter Mann konnte von anderen Fischern gerettet werden, die seine Hilferufe hörten.
Er hatte sich an das gekenterte Boot klammern können. Die übrigen vier konnten nur noch tot geborgen und den Angehörigen übergeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Indisches Touristenboot geborgen
(23.10.19) Am 22.10. gelang die Bergung des indischen Touristenboots 'Vasista Royal Punnami' auf dem Godavari River durch das Team von Dharmadi Satya der Balaji Marine Company gemeinsam mit Tauchern aus Visakhapatnam. Sie konnten das am 15.9. bei Kachuluru gesunkene Boot hochziehen und machten sich daran, es ans Ufer zu bringen. Es wurden bereits sieben weitere Tote geborgen.
An Bord waren 77 Menschen, von denen nur 26 gerettet werden konnten. 39 wurden seinerzeit tot aufgefunden und 12 Opfer seither vermisst. Es wurde angenommen, dass sie im Innern des Boots gefangen wurden und ertranken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank mit Zwiebeln vor Malediven
(23.10.19) 100 Meilen vor den Malediven sank am 22.10. der 38 Meter lange, indische Frachter 'Ark of God' (MMSI: 419800860) von Tuticorin, Indien, kommend. Die Coast Guard fing gegen 13 Uhr einen Notruf der neunköpfigen Crew auf. Sie wurde von der 'Progress', die auf dem Weg von Male nach Tuticorin war, aus dem Wasser gerettet. Ein Schiff der indischen Coastguard assistierte. Warum das Schiff der Mid Sea Shipping Private Limited, damit 1500 Säcken Zwiebeln der State Trading Organization (STO) beladen war, unterging, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Öl aus gesunkenem Containerfrachter soll abgepumpt werden
(23.10.19) Am 22.10. wies das vietnamesische Transportministerium die örtlichen Behörden an, die Ursache des Untergangs des 130 Meter langen Containerfrachters 'Vietsun Integrity', 8015 tdw, am 18.10. zu untersuchen. Außerdem sollte das Gebiet, in dem das Unglück stattfand, überwacht werden, damit die Schifffahrt dort an aufgeschwommenen Containern vorbeigeleitet werden kann und so weitere Zwischenfälle vermieden werden. Die Bergungsarbeiten dauerten weiter an.
Taucher wurden beauftragt, die Öltanks des Schiffs zu untersuchen, aus dem Kraftstoff auszulaufen begonnen hatte. Das Ministerium drängte darauf, die 150 Tonnen Öl in den Tanks abzupumpen. Ölsperren wurden an der Untergangsstelle ausgebracht, um eine weitere Verteilung auslaufenden Kraftstoffs auf dem Long Tau River zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Feuer binnen drei Tagen auf Tanker
(23.10.19) Am 11.10. kam es zu einem Feuer an Deck des unter Tansania-Flagge laufenden Tankers 'Ukombozi', 1403 BRZ (IMO: 7900962), vor Pemba Island. Das Schiff steuerte dann Sansibar an, wo es vor Mtoni ankernd am 14.10. inspiziert wurde. Während die Crew routinemäßig Entgasungsarbeiten an Deck durchführte und Luftgebläse auf die Mannlöcher der Ladetankschächte setzten, explodierte plötzlich eines der Gebläse auf der Backbordseite des Ladetanks Nr. 3 mit einer riesigen Flamme, nachdem es mit Strom aus der Steckdose versorgt worden war.
Die Flammen der Gase, die von der Ladung ausgingen, breiten sich auf dem gesamten Deck aus und verbrennen Farbe, Masten, Rohre, Kabel und Tanks. Sie verletzen auch drei Besatzungsmitglieder. Das Feuer wurde von der Crew nach 20 Minuten mit tragbaren CO² -Feuerlöschern und Pulver gelöscht.
Später wurde Seewasser in den Tank gepumpt. Die Ursache des Feuers schien ein Kurzschluss des Luftgebläses zu sein, das am Ladetank Nr. 3 an der Backbordseite angebracht war. Zwei Besatzungsmitglieder gingen nach dem Vorfall von Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenschaden in Lerwick/GB
(23.10.19) Der Fährservice von Lerwick nach Bressay musste am Morgen des 23.10. wegen eines Maschinenschadens auf der britischen Fähre 'Leirna', 420 BRZ (IMO: 9050199), eingestellt werden. Ingenieure wurden gerufen, um den Schaden am Kai in Lerwick zu untersuchen. Die Fähre 'Hendra' wurde von der Whalsay-Route abgezogen, um das Schiff zu ersetzen, sodass der Fährdienst dort auf ein Schiff reduziert war. Zudem befand sich die 'Fivla' derzeit zur Überholung im Trockendock. Solange die 'Hendra' noch zum Bressay Sound unterwegs war, gab es keine Buchungen auf der Whalsay-Route.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall auf britischer Fähre
(23.10.19) Auf der britischen Fähre 'Manannan', 5743 BRZ (IMO: 9176072), kam es am 12.10. zum Ausfall einer der vier Hauptmaschinen. Das Schiff konnte aber mit den verbliebenen drei den Dienst zwischen dem Hafen von Douglas auf der Isle of Man und Liverpool mit reduzierter Kraft fortsetzen.
Die Überfahrten dauerten entsprechend aber länger. Auch am 14. und 15.10. operierte das Schiff mit verminderter Fahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler musste vor Ardglass aufgegeben werden
(23.10.19) Der irische Trawler 'Dillon Owen', 224 BRZ (MMSI: 250000956), lief am 23.10. gegen fünf Uhr auf Felsen vor Ardglass, County Down. Die Havarie ereignete sich, als er von Fangfahrt zurückkehrend in den Hafen einlaufen wollte und die Maschine in stürmischer See ausfiel. Binnen kurzem strandete das Schiff und schlug leck.
Die Coastguard und die RNLI wurden alarmiert und versuchten, den Havaristen noch mit der fünfköpfigen Crew an Bord wieder freizubekommen. Dies scheiterte jedoch an den widrigen Wetterbedingungen. Daraufhin wurde entschieden, die Fischer abzubergen.
Ein Hubschrauber winschte sie nacheinander ab acht Uhr an Bord. Sie wurden an Land geflogen und dort versorgt. Für die 'Dillon Owen' sah es allerdings nicht gut aus. Unter den Schlägen der Brandung begann sie weiter abzusinken und entwickelte starke Backbordschlagseite. Der Untergang schien unabwendbar zu sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


22.10.2019

Dock mit Fähre 'Neptunus'
Dock mit Fähre 'Neptunus'
(Bild: Andre Tajti) Großbild klick!

Dock in Landskrona mit Fähre gekentert
(22.10.19) Am Morgen des 21.10. kenterte das Schwimmdock der Öresund Drydocks in Landskrona, in der sich gerade die schwedische Fähre 'Neptunus', 977 BRZ (MMSI: 265761380), befand, die seit diesem Jahr in Gullmarsleden zwischen Uddevalla und Lysekil im Einsatz ist. Der Unfall ereignete sich, nachdem die Pumpen im Dock ausgefallen waren. Das Dock lief teilweise voll, und die Fähre rutschte auf die Seite.
Es kam zu einem geringfügigen Austritt von Öl, und deshalb wurden von den alarmierten Rettungsdiensten absorbierende Mittel eingesetzt. Die Schlepper 'Svitzer' und 'Svitzer Bjorn' wurden gerufen und versuchten, das Dock im Lauf des Tages zu stabilisieren. Am Nachmittag gab die schwedische Transportverwaltung bekannt, dass die Fähre erhebliche Schäden davongetragen hatte. Propeller und elektronische Anlagen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Transportverwaltung hat noch zwei Ersatzpropeller, die die beschädigten ersetzen können.
Der Guss neuer Propeller wird aber fast ein Jahr dauern. Die Havarie des Docks ist nicht die erste -- im Herbst 2011 riss es sich im Sturm von seinen Moorings los und trieb über die Bucht von Lundakrab Bay, ehe es südlich der Werft strandete. Die Bergung hatte sich zeitintensiv und aufwändig gestaltet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Spanischer Longliner sank vor Getxo
(22.10.19) Am Nachmittag des 17.10. sank der in Ribeira beheimatete, 15 Meter lange Longliner 'Vikinjo' nach einem Wassereinbruch 15 Meilen vor Cabo Matxitxako. Die vierköpfige Crew aktivierte um 16.50 Uhr den EPIRB, und das MRCC in Bilbao leitete eine Rettungsaktion ein. Das SAR-Schiff 'Salvamar Monte Gorbea' und der Helikopter Helimer 222 wurden zu der Position in Marsch gesetzt.
Außerdem nahm der Kutter 'Itoitz', der sich zwei Meilen von dem galizischen Havaristen entfernt befand, Kurs auf den Longliner, der mit dem Heck voran gerade auf Tiefe ging. Um 17.15 Uhr lokalisierte die Crew die Besatzung der 'Vikinjo' in einer Rettungsinsel im Meer treiben.
Sie waren in guter Verfassung und wurden nach dessen Eintreffen auf das Schiff von Salvamento Marítimo übergeben. Dieses transportierte sie nach Bermeo, wo sie um 19.40 Uhr eintrafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack des Tankers 'Maro'
Wrack des Tankers 'Maro'
(Bild: Nigerian Navy) Großbild klick!

Gestrandeter Tanker soll geräumt werden
(22.10.19) Die nigerianische Marine hat den seit fünf Jahren gestrandeten, nigerianischen Tanker 'Maro', 5154 BRZ (IMO: 8406626), einer Abwrackfirma übergeben, um die Küste der Okpoama Community in der Brass Council Area des Bayelsa State zu räumen. Das 1986 in Finnland erbaute Schiff samt seiner Besatzung wurde bereits am 22.7.2014 arrestiert.
2017 wurde die 16-köpfige Crew des Schiffs, 11 Inder, drei Ghanaer und zwei Nigerianer freigelassen. Das Schiff blieb aufgegeben am Strand von Brass zurück und sank langsam vor sich hinrostend in den Sand ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hunter 170 gekentert
Hunter 170 gekentert
(Bild: ) Großbild klick!

Skipper vor Rybovich Marina/USA gerettet
(22.10.19) Die US Coast Guard rettete am 20.10. den 57 Jahre alten Skipper einer 18 Fuß langen Segelyacht, die nahe der Rybovich Marina in West Palm Beach gekentert war. Ein 33-Fuß-Boot kam ihm von der Station Lake Worth Inlet zu Hilfe und zog ihn unversehrt aus dem Wasser. Ein in der Nähe befindlicher Yachtskipper hatte die Kenterung beobachtet und bei der Coastguard Miami Alarm geschlagen.
Die Sache wurde anschließend kommerziellen Bergern übergeben. Die Hunter-170-Yacht trieb derweil kieloben vor der Marina im Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach A Coruña abgeschleppt
(22.10.19) Der spanische Schlepper 'María Pita' kam am 16.10. der 13 Meter langen, irischen Segelyacht 'Escapade' zu Hilfe, die 56 Meilen nordwestlich von Cabo Prior in stürmischer See in Schwierigkeiten geraten war. Am 15.10. um 22.10 Uhr hatte die vierköpfige Crew einen Notruf abgesetzt, nachdem die Segel zerrissen waren. Das Fisterra Rescue Center koordinierte die Assistenz für die Segler.
Ein Helikopter stieg auf, doch griff er wegen des Risikos in der Dunkelheit nicht ein, zumal die Yacht unter Motor vorankam. Stattdessen lief aus Ferrol am folgenden Morgen um 9.30 Uhr die 'María Pita' aus, als die Yacht sich 50 Meilen vor A Coruña befand.
Sie brauchte bei sechs bis sieben Beaufort sechs Stunden, die Position zu erreichen. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen, und Yacht wie Crew wurden wohlbehalten nach A Coruña gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler 'Le Kiff 2 - LH.698113'
Trawler 'Le Kiff 2 - LH.698113'
(Bild: Marie Delepine) Großbild klick!

Falsche Befeuerung: Trawler vor Trouville/Normandie gestrandet
(22.10.19) Am 20.10. lief der französische Trawler 'Le Kiff 2 - LH.698113', 49 BRZ (MMSI: 227301390), an der Zufahrt des Hafens von Trouville-sur-Mer (Calvados) auf Grund. Um 5.15 Uhr alarmierte die Crew das CROSS Jobourg, das die Rettungsboote 'SNS 264' und 'Jean-Claude Brize' mobilisierte. Versuche, den Havaristen wieder flöttzumachen, scheiterten, weil das Wasser bereits zu stark abgelaufen war.
Die nachfolgende Ebbe ließ den Trawler hoch und trocken auf dem Sand zurück. Er befand sich in keiner Gefahr. Gegen 13 Uhr kehrte mit der auflaufenden Flut das Rettungsboot aus La Touques - Trouville wieder zurück, und diesmal gelang gemeinsam mit dem Trawler 'Le Gros Loulou' die Bergung.
Mit eigener Kraft lief der Kutter dann nach Trouville ein. Ursache der Havarie war offenbar ein Fehler in der Betonnung der Hafenzufahrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot lief vor Kühlungsborn auf Hafenmole
(22.10.19) Am 20.10. um 22.40 Uhr strandete ein 10,5 Meter langen Motorboots beim Versuch, nach Kühlungsborn einzulaufen, auf der Hafenmole. Es schlug auf der Steinmole leck, und Wasser drang in den Rumpf ein. Der etwa 80-jährige Skipper aus Nordrhein-Westfalen war mit seiner Frau auf der Überführungsfahrt nach Barth ins Winterlager.
Als er die DGzRS alarmierte, konnte er keine genaue Positionsangabe machen. So war zunächst unklar, dass sich die Havarie direkt vor dem Hafen ereignet hatte. Als die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn die 'Konrad Otto' besetzten, sahen sie bereits auf der Nordmole ein weißes Topplicht, das dort nicht hingehörte. Vormann Rainer Kulack umrundete die Mole und fand schnell das dort auf den Steine sitztende Motorboot. Bei Nordostwinden um vier Beaufort ging eine hohe Dünung über den Havaristen.
Zwischen den großen Steinen war ein Längsseitsgehen unmöglich. Über den Bug der 'Konrad Otto' übergaben die Seenotretter eine Leine, mit der es gelang, den Havaristen freizuschleppen und sicher in den Hafen zu bringen. Der Skipper und seine Frau waren von der Havarie sehr mitgenommen. Die Seenotretter bestellten deshalb zur Sicherheit einen Rettungswagen zum Hafen. Der Landrettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der Schiffbrüchigen.
In den Rumpf des Bootes drang nur wenig Wasser ein, sodass es über Nacht ohne Pumpenhilfe der Seenotretter schwimmfähig blieb. Am Morgen des 21.10. kümmerte sich der Kühlungsborner Hafenmeister um das beschädigte Motorboot.
Quelle: Tim Schwabedissen


Konteradmiral Eric Jones an Bord des Wracks
Konteradmiral Eric Jones an Bord des Wracks
(Bild: St Simons Sound Unified Command) Großbild klick!

Rätselraten um weißen Rauch über Golden Ray
(22.10.19) Nach der Rauchentwicklung auf dem gekentert im St. Simon's Sound vor Brunswick liegenden Autofrachter 'Golden Ray', die am 20.10. gegen acht Uhr einsetzte, herrschte weiter Rätselraten über die Ursache. Wegen des zu großen Risikos waren keine Einsatzkräfte ins Schiffsinnere eingedrungen. Stattdessen wurden offene Ventilationsöffnungen genutzt, um Löschwasser einzubringen.
Schlepper sprühten Wasser über den Rumpf, das durch diese hinablaufen und den Brandherd erreichen sollte. Tatsächlich stieg seit 11.30 Uhr dann kein weiterer weißer Rauch auf. Ein Löschschlepper blieb noch die Nacht zum 21.10. über vor Ort, um nötigenfalls rasch eingreifen zu können.
An Bord des mit über 4.000 Autos beladenen Schiffs waren noch 50.000 der ursprünglich 250.000 Gallonen Kraftstoff und viele weitere potentiell toxische Stoffe.
Dies macht den Einsatz der Berger unverändert gefährlich. Die Kosten für den Verlust des Frachters und seiner Ladung sowie die Entsorgung wurden derzeit auf mindestens 200 Millionen Dollar geschätzt. Wie lange der Einsatz der derzeit über 400 Menschen und 80 Fahrzeuge dauern wird, war aktuell noch nicht abzusehen.
Am 18.10. kam Konteradmiral Eric Jones, Kommandeur des Coast Guard 7th District, an Bord des Wracks und traf sich mit Vertretern des mit der Räumung betrauten Unified Command, um über die Fortschritte im Schutz der Umwelt und der Tierwelt sowie die Maßnahmen zur Reduzierung der ökologischen und ökonomischen Folgen für die Region sowie die Pläne zum Abwracken des Schiffs gebrieft zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter lief bei Banca Chagas auf Grund
(22.10.19) Am 13.10. um 23.20 Uhr lief der brasilianische Kutter 'Miracle of St. George VI' bei Banco Chagas in der Para de Afuá-Gemeinde auf Grund. Der Hafenkapitän von Amapá wurde am 14.10. um 1.20 Uhr alarmiert. Die sechsköpfige Crew wurde gerettet, der Havarist inzwischen wieder flottgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Showdown im Pazifik -- Unterwasserforscher fanden zweiten Flugzeugträger
(22.10.19) Dem Unterwasser-Archäologen-Team an Bord des Forschungsschiffs 'Pertel' ist ein Doppelschlag gelungen. Fast punktgenau zum Anlaufen des Films von Roland Emmerich über die Schlacht bei den Midway-Inseln im Juni 1942 fand sie binnen weniger Stunden zwei der vier japanischen Träger, die Bomber der US Navy am 4.6. angriffen, was einen wichtigen Wendepunkt im Pazifikkrieg darstellte. Kurz nachdem die 'Kaga' dem Dunkel der Tiefsee visuell entrissen wurde, lokalisierten die Forscher ein weiteres Wrack, dessen Dimensionen auf die 'Akagi' hindeuteten. Sie konnten den Bug sehen und das Heck ausmachen, auf dem einige Geschützstellungen zu erkennen waren.
Ein Teil des Flugdecks war auseinandergerissen. Das Schiff lag inmitten eines Trümmerfelds. Der Meeresboden war durch den Aufprall deutlich aufgewühlt worden. Teamleiter Rob Kraft, der Historiker Frank Thompson und ihr Team analysierten die Sonarbilder und gaben dann ihre Entdeckung bekannt. Kraft war von Anfang an Mitglied des Teams um den 2018 verstorbenen Microsoft-Mitbegründer Paul Allen, der einen Teil seines Vermögens einsetzte, um historische Wracks vor allem von Schiffen, die während des Zweiten Weltkriegs im Pazifik versenkt wurden, aufzuspüren.
Im Januar 2019 konnten sie den Fund des amerikanischen Flugzeugträgers USS 'Hornet', vermelden, der 1942 in den Salomonen von den Japanern versenkt worden war. 2015 folgte die 'Musashi', das größte je erbauten Schlachtschiff, das von amerikanischen Flugzeugen 1944 bei den Philippinen versenkt wurde.
Gerade wurden erste Bilder der 'Kaga' veröffentlicht, die 500 Meilen tief im Papahanaumokuakea Marine National Monument, a einem Schutzgebiet, das das Midway Atoll einschließt, lag. Dem Wrack fehlten große Teile des Flugdecks. Flora und Fauna hatte sich auf den zerborstenen Stahlplatten und Rohren breitgemacht. Das ROV dokumentierte ein 20-Zentimeter-Geschütz und eine Barbette an Steuerbordseite.
Die nun aufgespürte 'Akagi' entstand eigentlich als Schlachtkreuzer. Nachdem die Washingtoner Flottenkonferenz 1922 den Bau solcher Großkampfschiffe einschränkte, wurde das Schiff als Flugzeugträger fertiggestellt. Nach diversen Umbauten konnte das 260 Meter lange und 35.000 Tonnen verdrängende Schiff rund 90 Flugzeuge transportieren.
Sie gehörte wie auch die 'Kaga' zu den sechs Trägern, von denen am 7.12.1941 die Flugzeuge aufstiegen, die den Angriff auf Pearl Harbor durchführten. Auch die 'Kaga' war ursprünglich als Schlachtschiff konzipiert worden. Sie war mit 238 Metern etwas kürzer als die 'Akagi' und verdrängte 38.000 Tonnen Ihre Kapazität betrug 75 Flugzeuge. Beide Schiffe hatten an Bord rund 2.000 Seeleute. Piloten und Mechaniker.
Im Juni 1942 gehörten die Träger zu dem Flottenverband, mit dem der Oberbefehlshaber der japanischen Flotte, Yamamoto Isoroku, die US-Marine zur Entscheidungsschlacht stellen wollte. Sein Plan war, die drei noch einsatzfähigen US-Träger zum Midway-Atoll locken.
Befehlshaber bei der Operation war Admiral Nagumo Chuichi, der auf der 'Akagi' seine Flagge gesetzt hatte. Da die amerikanische Funkaufklärung aber den japanischen Code geknackt hatte, kannte sie den japanischen Schlachtplan. Eine erste Welle von US-Torpedobombern wurde von den überlegenen Jagdmaschinen Yamamotos noch abgeschossen, die aber nicht mehr gegen die zweite Welle ankamen, die aus Sturzkampfbombern bestand. Innerhalb von fünf Minuten trafen Bomben die drei Träger 'Akagi', 'Kaga' und 'Soryu'.
Während die 'Kaga' sofort vernichtend getroffen wurde, trieb die 'Akagi' brennend in der See und wurde nach einem Tag evakuiert und von Zerstörern am 6.6. selbstversenkt. Japan verlor noch einen weiteren Flugzeugträger, die 'Hiryu' sowie den schweren Kreuzer 'Mikuma', während auf amerikanischer Seite nur der Verlust der 'Yorktown' zu beklagen war. 3.300 Menschen überlebten die Kämpfe vor Midway nicht.
Bei der Schlacht verlor Japans Marine zugleich das Gros seiner erfahrenen Piloten und geriet immer stärker in die Defensive gegen die wachsende Flotte, die die USA aufbieten konnten. Bis 1945 stellten diese nicht weniger 16 neue Flottenträger sowie 70 leichte und Geleitträger in Dienst, Japan nicht einmal ein Fünftel davon. Damit war der Kampf um die Vorherrschaft im Pazifik entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Eisbrecher funkte Mayday
(22.10.19) Westlich von Ålesund kam es am 22.10. um 6.35 Uhr auf dem russischen Eisbrecher 'Tor', 3947 BRZ (IMO: 5418197), zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb mit einer 33-köpfigen Crew an Bord in einem schweren Sturm vor Møre og Romsdal und funkte Mayday. Das JRCC in Norwegen schickte einen SAR-Helikopter aus Florø, doch nachdem es gegen neun Uhr gelungen war, zwei der vier Hauptmaschinen wieder zu starten, konnte er zurückbeordert werden, da die Lage unter Kontrolle war.
Die Schlepper 'Boa Heimdal' und 'Far Sigma' sowie das Patroullienboot 'Bergen' der norwegischen Coastguard machten sich auf den Weg zum Havaristen. Sie sollten ihn am Nachmittag in Richtung geschützteren Wassers auf den Haken nehmen. Gegen 10 Uhr dampfte der Eisbrecher mit 3,6 Knoten Fahrt in nördlicher Richtung. Der Eisbrecher war am 17.10. aus St. Petersburg nach Sabetta in Nordwest-Russland ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht hatte Wassereinbruch durch offenes Bulleye
(22.10.19) Die Segelyacht 'Tati' hatte am 21.10. einen Wassereinbruch und funkte Mayday vor Teneriffa. Der SAR-Hubschrauber Helimer 211 wurde von Salvamento Marítimo zu der Position geschickt und setzte eine Bilgenpumpe an Bord ab. Mit dieser gelang es der dreiköpfigen Crew, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Das SAR-Schiff 'Salvamar Menkalinan' eskortierte die Yacht dann nach Puerto de las Nieves. Nachdem die Yacht sicher im Hafen lag, stellte sich heraus, dass der Wassereinbruch durch ein offenes Bulleye in der Kajüte stattgefunden hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Karachi
(22.10.19) Am 21.10. um 1.40 Uhr kollidierte der chinesische Schwergutfrachter 'Da Xin', 21828 BRZ (IMO:9608427), beim Manövrieren im Hafen von Karachi mit dem unter Tuvalu-Flagge laufenden Containerfrachter 'Diyala', 21339 BRZ (IMO: 9159646), der dort am Kai lag. Der Frachter steuerte gerade seinen Liegeplatz im Containerhafen von Karachi an, als er zunächst gegen die Kaimauer von Liegeplatz 25 stieß.
Diese wurde dabei erheblich beschädigt. Dann driftete das Schiff gegen die an Liegeplatz 26 vertäute 'Diyala'. Die 'Da Xin' lag am 22.10. weiter am Karachi International Container Terminal. Die 'Diayala' verließ den Hafen am 22.10. um 8.15 Uhr in Richtung Jebel Ali, wo sie am 23.10. um sieben Uhr einlaufen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Shimizu
(22.10.19) Der südkoreanische Frachter 'Star Voyager', 9955 BRZ (IMO: 9754795), kollidierte beim Verlassen von Shimizu am 20. 10. Mit einer Kaimauer. Weder Schiff noch der Liegeplatz wurden schwer beschädigt. Das Schiff verließ den Hafen um 17 Uhr und machte sich auf den Weg nach Busan, wo es am 22.10. um 15 Uhr eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Flusskreuzfahrtschiff kollidierte mit Schleusentor
(22.10.19) In der Nacht zum 21.10. kollidierte ein Flusskreuzfahrtschiff auf dem Main-Donau-Kanal mit dem Tor der Schleuse Hausen im Landkreis Forchheim. Die Havarie ereignete sich beim Einlaufen, weil das Ruderhaus nicht ausreichend abgesenkt war. Dessen Dach stieß gegen das Schleusentor, und alle Fenster gingen zu Bruch.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich der 68-jährige Schiffsführer an einem Außensteuerstand, sodass weder er noch einer der 145 Passagiere und Besatzungsmitglieder verletzt wurden. Bis zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit des Schiffes wurde es an der Schleuse stillgelegt. Am Schleusentor entstand nur geringer Lackschaden.
Der Schaden am Schiff lag im sechsstelligen Bereich. Die Wasserschutzpolizei Bamberg war vor Ort. Die Beamten gingen von einer Unachtsamkeit des Schiffsführers als Unfallursache aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch besiegelt Ende historischen Minenräumers in Neuss
(22.10.19) Nachdem die Feuerwehr Neuss am 19.10. einen massiven Wassereinbruch auf dem schwimmenden Marine-Kameradschaftsheim 'Pulchra Nussia' stoppen konnte, galt es nun zu klären, wie es dem 1944 in einer Bremer Werft auf Kiel gelegten Boot des Marine-Vereins im Sporthafen weitergeht. Starker Regen, durch die Mahagoni-Beplankung eindringendes Wasser sowie der Ausfall der Pumpen, die eigentlich ab einer gewissen Wasserhöhe in der Bilge des Bootes anspringen sollten, um das Wasser nach außenbords zu pumpen, ließen das Vorschiff fast einen Meter tief absacken, ehe die Feuerwehr die Lage unter Kontrolle brachte.
Zu retten ist das ehemalige Minenräumboot 'R 146' der Kriegsmarine nicht mehr. Der Marine-Verein Neuss von 1895 e. V. kann nur versuchen, es vorerst über Wasser zu halten. Dass das Boot abgewrackt wird, scheint aber unausweichlich zu sein. Das Boot wurde nach Kriegsende bis 1956 von den Alliierten und danach von der Bundesmarine genutzt und war zuletzt das Schulungsschiff 'Jupiter'. 1967 wurde es außer Dienst gestellt.
Im Oktober 1970 war auf den Namen 'Pulchra Nussia' ('Schönes Neuss') getauft, war aber mit den Jahren in einen immer schlechteren Zustand geraten. 2018 war ein Gutachten zum Zustand des Minenräumers beauftragt und ein Angebot zur Verschrottung eingeholt worden. 126.000 Euro soll eine fachgerechte Entsorgung kosten.
Das übersteigt aber die Möglichkeiten des aktuell noch 19 Mitglieder starken Vereins, der nur einen Bruchteil dieser Summe in einer Rücklage angespart hat. An Bord waren schon seit Jahren nur noch zwei Räume überhaupt zu nutzen. Mit der 'Pulchra Nussia', dem letzten Weltkriegsboot seiner Art in Deutschland, verliert der Sporthafen seine letzte Attraktion, nachdem bereits 2010 der Aalschokker 'Helena' abgewrackt und 2017 die denkmalgeschützte 'Fiat Voluntas' als Museumsschiff nach Monheim verkauft worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack bricht bei Bergung auseinander
(22.10.19) Das 40-köpfige Team, das mit der Bergung des indischen Touristenboots 'Vasista Royal Punnami' aus dem Godavari River betraut ist, konnte am 21.10. einige Wrackteile aus dem Wasser ziehen. Personal des Kakinada Port und vier Taucher aus Visakhapatnam assistierten bei der Arbeit, während der eigentlich das ganze Schiff mithilfe von Kränen gehoben werden sollte. Sie brachten vier Anker am 500 Meter vom Ufer entfernt liegenden Wrack an.
Doch dann kam nur ein Dach nach oben, der Teil mit den Kabinen und möglicherweise darin liegenden Toten blieb weiter unter Wasser. Derzeit wurden noch 12 Menschen vermisst. Insgesamt kamen 50 Menschen, davon 45 Touristen, beim Untergang am 15.9. ums Leben. 26 wurden von Anwohnern aus Kachuluru aus dem reißenden Fluss gerettet.
Vor einigen Tagen konnte bereits eine Reling ans Tageslicht gebracht werden, doch allmählich bricht das 215 Fuß liegende Wrack immer weiter auseinander. Seit 15 Tagen liefen die Bemühungen, es zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Einhandsegler vor Aleburgh/GB abgeschleppt
(22.10.19) Das RNLI-Boot aus Aldeburgh, die 'Freddie Cooper', wurde am 21.10. um sieben Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht nordöstlich des Hafens in Schwierigkeiten geraten war. Der Skipper kämpfte bei sieben Beaufort Wind gegen die Elemente und seine Seekrankheit. Der Motor der Yacht war ausgefallen, und er war bei Wellenhöhen von vier bis sechs Metern nicht mehr in der Lage, Segel zu setzen.
Das Rettungsboot kämpfte sich durch die Wellen zu der Yacht und stellte eine Schleppverbindung her. Dann wurde sie nach Lowestoft gezogen und dort sicher festgemacht. Um 13.10 Uhr kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


21.10.2019

'Rhodanus' wird geleichtert
'Rhodanus' wird geleichtert
(Bild: Premar Mediterranee) Großbild klick!

'Rhodanus' vor Cala Llonga geborgen
(21.10.19) Am 17.9. ging die Bergung des gestrandeten Frachters 'Rhodanus' bei Cala Llonga in die entscheidende Phase. Die Firma Euro Assainissement der SEA-Gruppe aus Ajaccio pumpte die 38 Tonnen Kraftstoff in Trucks, die am Ufer positioniert worden war, ab. Zuvor hatte das Ölbekämpfungsschiff 'Jason' vorsorglich Ölsperren zwischen der Küste und der Strandungsstelle ausgebracht.
Die Marine kontrollierte die Lage kontinuierlich aus der Luft mit einer Falcon 50. Nachdem der maritime Präfekt Mittelmeer den Bergungsplan von SMIT Salvage am Abend genehmigt hatte, stellte die 'Jason' am 18.10. eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen gemeinsam mit dem Hafenschlepper 'Persevero' aus Sant'

Marinetaucher an der 'Rhodanus'
Marinetaucher an der 'Rhodanus'
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!
Amanza von den Felsen herunter. Er wurde dann auf Position 41° 25.39' N 009° 14.36' E vor Anker gelegt.
Hier begannen Vertreter der Klassifikationsgesellschaft RINA, unterstützt von den Minentauchern der Marine, mit einer gründlichen Inspektion. Am 20.10. verließ die 'Rhodanus' den Ankerplatz am Haken des französischen Schleppers 'VB Fos' (IMO:9483657), der am 18.10. aus Bonifacio ausgelaufen war. Ziel war der Hafen von Fos-sur-Mer, der am Morgen des 22.10. erreicht werden sollte.
Zunächst wurde der Schleppzug von dem französischen Notfallschlepper 'Abeille Flandre' (IMO: 7710513), noch eskortiert. Am 22.10. war der Frachter mit eigener Kraft unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bugschaden an der 'Miss Amy J'
Bugschaden an der 'Miss Amy J'
(Bild: USCG) Großbild klick!

Miss Amy J bei Kollision erheblich beschädigt
(21.10.19) Der amerikanische Kutter 'Miss Amy J' (MMSI: 367677990) machte nach seiner Kollision mit der 'Southern Bell' am 15.10. rund 35 Meilen nordwestlich von Dry Tortugas in Fort Myers Beach fest. Er hatte bei dem Zusammenstoß erhebliche Schäden am Backbord-Bug und am Ruderhaus davongetragen, wo der Bug des Kollisionsgegners eingedrungen war. Zwei verletzte Crewmitglieder waren vor dem Einlaufen noch auf See abgeborgen worden.
Von der Air Station Clearwater war ein MH-60 Jayhawk-Helikopter aufgestiegen, und das Patroullienboot 'Isaac Mayo (WPC-1112)' wurde zum Havaristen beordert. Der Jayhawk winschte einen der Verletzten auf, nachdem er auf einer Trage fixiert worden

Ein Verletzter wird transportfähig gemacht
Ein Verletzter wird transportfähig gemacht
(Bild: USCG) Großbild klick!
war, und die 'Issac Mayo' übernahm den anderen. Beide kamen zur weiteren Behandlung ins Lower Keys Medical.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Gundem Serra'
Archivbild 'Gundem Serra'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Blackout vor Schleuse Brunsbüttel
(21.10.19) Am 21.10. um 00:25 Uhr kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Gundem Serra', 2995 BRZ (IMO: 9280122), zu einem Maschinenblackout beim Ansteuern der neuen Südschleuse des Nordostseekanals in Brunsbüttel. Er war auf der Reise von Police nach A Coruña. Nur durch ein Notdrehmanöver konnte er zwei Meter von der Kübi-Bunkerstation entfernt vor einer Kollision bewahrt werden und trieb zunächst in östlicher Richtung vor der Schleuse.
Glücklicherweise war der Schlepper 'Luchs' in der Nähe, der gerade dem Frachter 'Empire' in der Südschleuse assistieren sollte. Er konnte den Havaristen auf den Haken nehmen und unter Kontrolle bringen. Nachdem die Maschine wieder lief, setzte das Schiff um kurz nach zwei Uhr die Reise auf die Elbe fort und wurde am 24.10. in Spanien erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Arbeiter von Bugpforte verletzt
(21.10.19) Auf der kanadischen Fähre 'Queen of Cowichan', 6551 BRZ (IMO: 7411143), kam es am 19.10. zu einem Unfall, als ein Arbeiter von BC Ferries von der Bugprorte verletzt wurde, als das Schiff um 8.25 Uhr aus Horseshoe Bay auslaufen sollte. Der Mann musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Es kam wegen des Unfalls zu Verspätungen im Fährdienst. Eine Untersuchung wurde durch BC Ferries und WorkSafe BC eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden an St.Lambert-Schleuse
(21.10.19) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Frachter 'MTM Antwerp', 11628 BRZ (IMO: 9291456), kam es beim Ansteuern der St.Lambert-Schleuse auf dem St. Lawrence River am 16.10. um 00.45 Uhr zu einem Maschinenausfall. Der Frachter wurde an der unterhalb der Schleuse gelegenen Mole festgemacht, wo die Crew den Schaden behob. Am 20.10. um 11.30 Uhr verließ der Frachter Montreal und nahm Kurs auf Belledune, wo er am 22.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Skyros
(21.10.19) Auf der griechischen Fähre 'Express Pegasus', 4863 BRZ (IMO: 7521651), die vor der Nordost-Küste von Skyros unterwegs war, kam es am Abend des 18.10. zu einem Schaden an der Backbord-Hauptmaschine. Das Schiff, das 71 Passagiere an Bord hatte, setzte die Fahrt nach Myrina fort, wo die Fahrgäste ausstiegen. Danach wurde ein Auslaufverbot verhängt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter sank auf Long Tau River
(21.10.19) Am 18.10. kam es auf dem vietnamesischen Containerfrachter 'Vietsun Integrity', 6704 BRZ (IMO: 9264776), auf der Fahrt von Hai Phong nach Ho Chi Minh City im Can Gio-Distrikt zu einer Fehlfunktion, die eine Steuerbord-Schlagseite verursachte. Um 23.45 Uhr befand sich das Schiff bei Tonne 32 des Saigon- Vung Tau-Kanals. Um 23.55 Uhr informierte der Lotse die Verkehrskontrolle, dass die Schlagseite rasch zunahm und der Havarist manövrierunfähig war.
10 Minuten später begann der zu kentern. Am 19.10 um 1.50 Uhr war der Frachter bei Tonne 28 oberhalb von Kap An Thanh gesunken, und nur noch die Backbordseite des Wracks ragte aus dem Wasser. Alle 17 Crewmitglieder wurden unversehrt gerettet.
Das Schiff hatte etwa 285 Container geladen, von denen viele im Fahrwasser trieben und es blockierten. Die Hafenbehörde in Ho Chi Minh City machte sich an die Bergungsarbeiten.
Es gelang mit Schleppern, die meisten der aufgeschwommenen Container zu sichern und an umliegende Küsten zu ziehen. Es galt außerdem, ein Auslaufen der 150 Tonnen Bunkeröl zu verhindern. Auf dem Fluss wurden Verkehrsbeschränkungen erlassen. Am selben Tag sank auch der vietnamesische Kutter ' QNg 96437 TS' sieben Meilen vor der Küste von Kap Chan May in der Zentralprovinz von Thua Thien-Hue. Die Crew konnte sich an Land retten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor St. Albans Head
(21.10.19) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Swan', 29961 BRZ (IMO: 9350068), kam es am 18.10. um 7.30 Uhr auf der Fahrt von Rotterdam nach Algeciras zu einem Schaden an einem Rohr im Maschinenraum, als er sich 25 Meilen südlich von St. Albans Head befand. Zur Reparatur musste eine Pumpe ausgetauscht werden. Der Havarist passierte die Casquettes, bevor die Arbeiten in Angriff genommen wurden.
Am 19.10. verließ das Schiff die britischen Hoheitsgewässer. Ob der Schaden vollständig behoben worden war, war nicht bekannt. Das französische MRCC wurde entsprechend informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Frachter Emder Reeder nach Douarnenez abgeschleppt
(21.10.19) Am 18.10. um 14.40 Uhr lief der französische Notfallschlepper 'Abeille Bourbon' aus Brest aus, um dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Containerfrachter 'Norderney', 4591 BRZ (IMO:9506124), der Sunshine Schifffahrtskontor KH in Emden zu assistieren, Das Schiff hatte 10 Meilen nördlich der Insel Batz auf der Fahrt von Santander nach Varberg einen Maschinenschaden erlitten. Da es der Crew nicht möglich war, eine Reparatur durchzuführen, wurde ein privater Bergungskontrakt mit der Reederei Abeilles abgeschlossen, der den Havaristen in die Bucht von Douarnenez bringen sollte.
Um 19.50 Uhr hatte der Schlepper den Havaristen auf dem Haken. Am Nachmittag des 19.10. wurde der Ankerplatz erreicht. Die 'Norderney' warf auf Position 48° 9.60' N 004° 26.93' W Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Halunder Jet kollidierte mit Kai in Helgoland
(21.10.19) Bei stürmischem Wind aus Süd-Südwest mit Böen bis zehn Windstärkenkollidierte die unter Zypern-Flagge laufende Katamaranfähre 'Halunder Jet', 1231 BRZ (IMO: 9825295), als sie den Hafen von Helgoland zur Rückfahrt nach Cuxhaven und Hamburg verlassen wollte, am Nachmittag des 18.10. mit dem Kai. Dabei gingen mehrere Scheiben zu Bruch. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Fahrgäste mussten aber wieder an Land abgesetzt werden. Das bereits auf der Rückfahrt zum Festland befindliche Fahrgastschiff 'Helgoland', die bereits 10 Meilen von der Insel entfernt war, kehrte wieder um, um sie an Bord zu nehmen. Die Fahrgäste, die von Cuxhaven weiter nach Hamburg mussten, konnten einen kostenlosen Bustransfer nutzen.
Die beschädigte Fähre blieb bis zum 20.10. im Inselhafen. Nachdem sich das Wetter auf der Nordsee ausreichend beruhigt hatte, lief sie um 16.20 Uhr aus und nahm Kurs auf Bremerhaven. Um 19.50 Uhr machte sie bei der Bredo-Werft zur Inspektion und Reparatur fest. Am 22.10. sollte das Schiff wieder in den Fährdienst zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bunkertanker hatte Maschiennschaden
(22.10.19) Am 18.10. kam es auf dem norwegischen Bunkertanker 'Grip Bunker', 89 BRZ (MMSI: 257225800), vor Kristiansund zu einem Maschinenschaden. Das Schiff bat um Assistenz der NSSR, und das Rettungsboot 'Erik Bye' nahm den Havaristen gegen 18.30 Uhr auf den Haken. Um 20.40 Uhr wurde der Tanker in Kristiansund festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf Fähre
(21.10.19) Am 18.10. kam es auf der kanadischen Fähre 'Klitsa', 345 BRZ (IMO: 7228481), zu einem Schaden am Steuerbord-Antrieb. Das Schiff wurde zur Reparatur aus dem Dienst genommen.
Reisende von Brentwood Bay nach Mill Bay wurden mit der 'Malahat' weitertransportiert. BC Ferries hoffte, das Schiff am 19.10. wieder in Betrieb nehmen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Alméria
(21.10.19) Der liberianische Frachter 'White Pearl', 6479 BRZ (IMO: 9512434), erlitt auf der Fahrt von Malaysia nach Norrköping nahe Alméria am 4.10. einen Ausfall der Hauptmaschine. Der Havarist erhielt Assistenz durch den Schlepper 'Roma', der ihn von Alméria zum Navantia Shipyard in Cadiz zog.
Hier machte er am 7.10. an Dock Nr. 5 zur Reparatur fest. Die Arbeiten sollten am 29.10. abgeschlossen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Turboladerschaden im Englischen Kanal
(21.10.19) Auf dem britischen Tanker 'Whitchampion', 2965 BRZ (IMO: 9252280), kam es auf der Fahrt von Plymouth nach Southampton mit einer achtköpfigen Crew an Bord am 17.10. um 9.50 Uhr zu einem Ausfall des Turboladers sechs Meilen vor Portland Bill. Das Schiff nahm zur Reparatur Kurs auf Portland, von wo aus ihm auch ein Schlepper zur Assistenz entgegenlief. Um 14.50 Uhr brachte er den Havaristen in den Hafen. Die geschätzte Reparaturzeit betrug 48 Stunden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Autofrachter hatte Maschinenproblem
(21.10.19) Der maltesische Autofrachter 'Toscana', 61328 BRZ (IMO: 9398333), hatte auf der Fahrt von Southampton nach Halifax am Morgen des 17.10. mit einer 21-köpfigen Crew an Bord ein Problem mit der Hauptmaschine auf Position 49 40 07 N, 004 15 0 1W. Die Crew führte eine Reparatur durch, und der Frachter setzte die Fahrt um 04.10 Uhr fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler nach Lerwick abgeschleppt
(21.10.19) Der norwegische Trawler 'Sjarmor', 582 BRZ (MMSI: 257302140), hatte am 17.10. um 8.40 Uhr einen Maschinenausfall 15 Meilen südöstlich von Fair Isle in der Nordsee auf Position 59 25 30.0 N 001 08 58.8 W. Er kam von Lerwick und hatte eine achtköpfige Crew an Bord.
Da es ihr nicht gelang, die Maschine wieder zum Laufen zu bekommen, wurde der Havarist von dem Trawler 'Sulebas' abgeschleppt. Er traf um 21.30 Uhr wieder in Lerwick ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Mersin
(21.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Ali Bey', 2608 BRZ (IMO: 9070515), hatte am 17.10. einen technischen Schaden in Mersin. Der Hafenkapitän widerrief die Auslaufgenehmigung bis zum Abschluss von Reparaturen durch die Crew. Danach wurde am Mersin Container Terminal eine Inspektion durchgeführt, und am 19.10. um sechs Uhr lief das Schiff nach Diliskelesi aus, wo es am 24.10. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker wird künstliches Riff vor Malta
(21.10.19) Der unter Togo-Flagge laufende Tanker 'Hephaestus', 595 BRZ (IMO: 6519326), der am 18.2.2018 vor Is-Sikka l-Bajda in Malta auf Felsen getrieben war, nachdem der Anker nicht mehr gehalten hatte, und der erst am 15.8. schwer beschädigt geborgen wurde, soll nun zu einer Tauchattraktion werden. Das Schiff soll auf einer Wassertiefe von 30-40 Metern vor Qala Point bei Gozo versenkt werden. Das Wrack wird dann von Gozo aus leicht mit Tauchbooten erreichbar sein.
Derzeit wird die 'Hephaestus' auf ihre letzte Aufgabe vorbereitet. Im Frühjahr 2020 soll sie rechtzeitig zum Beginn der Tauchsaison auf dem Meeresgrund zu liegen kommen. Eigentlich war ein kleineres Boot, das 'Patrol Boat 33', für die Position vorgesehen. Doch mit der Versenkung des Tankers vor Gozo wird dessen künftige Lage auf dem Meeresgrund nochmal überdacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Blackout auf Hybridfähre
(21.10.19) Am 17.10. kam es auf der norwegischen Hybridfähre 'Color Hybrid', 27164 BRZ (IMO: 9824289), im Sandefjordsfjord zu einem Totalblackout, kurz nachdem sie um 17 Uhr aus Sandefjord ausgelaufen war. Es wurde durch eine Notankerung unter Kontrolle gebracht. Nachdem das Schiff wieder Energie hatte, wurden die Passagiere über die PA über den Kontrollverlust informiert.
Gegen 19 Uhr war die Fähre in der Lage, nach Sandefjord zurückzukehren, wo der Schaden behoben werden sollte. Die Abfahrten von Sandefjord und Strømstad wurden für den Rest des Tages abgesagt. Am 18.10. um 10.30 Uhr lief das Schiff wieder nach Strømstad aus und traf dort um 12.30 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Damietta
(21.10.19) Am 17.10. brach in einer Kajüte des unter Togo-Flagge laufenden Frachters 'Habiba M', 2627 BRZ (IMO: 7396654), im Hafen von Damietta Port an Dock Nr. 9 ein Feuer aus. Es kam zu einer Explosion in den Aufbauten. Die Hafenbehörde und der Zivilschutz wurden um 13.30 Uhr alarmiert. Gemeinsam mit Löschschleppern gelang es, den Brand, der sich auf mehrere Decks der Aufbauten ausgebreitet hatte, zu löschen. Das Schiff war am Morgen in den Hafen eingelaufen, um eine Ladung Phosphaterz aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Quebec
(21.10.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Tanker 'Ridgebury Cindy A.', 29905 BRZ (IMO: 9439773), erlitt am 14.10. ein Problem mit der Hauptmaschine, nachdem er in Quebec festgemacht hatte. Die Crew führte eine Reparatur durch. Das Schiff lief am selben Tag noch nach Montreal weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter erreicht mit Notruder Trois Pistoles
(21.10.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Iryda', 21387 BRZ (IMO: 9180384), hatte am 15.10. einen Ausfall einer Steuerungskomponente auf der Brücke. Es durfte die Reede von Les Razades vor Les Escoumins, Quebec, mit der Notruderstation ansteuern. Am 16.10. lag es vor Trois Pistoles vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter passierte Kanal nach Maschinenschaden mit dem Heck voran
(21.10.19) Der unter thailändischer Flagge laufende Bulkcarrier 'Mallika Naree', 19891 BRZ (IMO: 9354739), hatte am 15.10. um 23.30 Uhr einen Maschinenausfall auf dem Bug-Dnepr-Kanal. Er war mit einer Ladung von 28.600 Tonnen Soja an Bord auf der Fahrt von Nikolayev nach Alexandria. Der Havarist warf im schmalen Fahrwasser Anker und drehte sich um 180 Grad, wobei die Schifffahrtsstraße komplett blockiert wurde.
Vier Stunden später gelang es, die Maschine wieder anzufahren. Da der Frachter aber nicht wieder herumgedreht werden konnte, musste er mit Schlepperassistenz den Kanaltransit mit dem Heck voran fortsetzen. Nachdem er das offene Wasser des Schwarzen Meers erreicht hatte, wurde er wieder herumgelegt und setzt die Reise mit dem Bug voran fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiff drohte bei Neuss zu sinken
(21.10.19) Am 19.10. kam es gegen 13 Uhr aus ungeklärter Ursache zu einem massiven Wassereinbruch in einem vor Anker liegenden, 40 Meter langen Schiff am Sporthafen in Neuss. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Neusser Feuerwehr hatte der Havarist schon deutlich Schlagseite und drohte weiter abzusinken. Umgehend wurden daher weitere Kräfte nachgefordert und eine erste Tauchpumpe zur Unterstützung der schiffseigenen Pumpen eingesetzt.
Unter Einsatz von insgesamt sechs Tauchpumpen mit einer Förderleistung von je 800 l/min konnte das weitere Absinken gestoppt werden. Das Schiff wurde stabilisiert und langsam ausgepumpt. Nach 1,5 Stunden waren das eingedrungene Wasser und die Schlagseite beseitigt.
Im Einsatz waren zwei Löschzüge sowie das Notstromaggregat des Löschzuges Norf und die Wasserrettungseinheit des Löschzugs Grimlinghausen. Nach etwa drei Stunden war der Einsatz für die Einsatzkräfte beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Georgetown
(21.10.19) Die US Coast Guard assistierte am Morgen des 18.10. der vierköpfigen Crew des 67 Fuß langen Kutters 'Morgan Lea', der 90 Meilen südöstlich Georgetown, South Carolina, durch einen Maschinenausfall manövrierunfähig geworden war. Die Coast Guard North Carolina wurde informiert, dass die Crew der 'Costco Hope' den Havaristen als erstes erreicht hatte.
Von der Air Station Elizabeth City stieg eine HC-130J Hercules auf, und das Patroullienboot 'Heron' wurde beauftragt, den Havaristen abzuschleppen. Er wurde zwei Tage später im Beaufort Inlet, North Carolina, abgeliefert, wo von der Station Fort Macon ein 47-Fuß-Boot auslief, um ihn zur Morehead City State Port Berthing zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachtcrew im Sturm vor Yaquina Bay gerettet
(21.10.19) Die US Coast Guard assistierte am 16.10. der fünfköpfigen Crew einer 50 Fuß langen Segelyacht 20 Meilen westlich von Yaquina Bay, Oregon. Um 5:15 Uhr hatte die a Coast Guard North Bend einen Notruf der Yacht aufgefangen, die bei stürmischer See Probleme hatte, voranzukommen und deren Crew unsicher war, ob sie die Barre queren könnte. Um 7:30 Uhr erreichte ein 47-Fuß-Boot der Station Depoe Bay die Yacht und nahm sie in Schlepp.
Sie wurde zu einem Gebiet zwei Meilen westlich der Zufahrt zur Yaquina Bay gebracht, wo zwei weitere Boote der Coast Guard Station Yaquina Bay in Stellung gegangen waren. Vor Ort wurde eine Lagebeurteilung durchgeführt und entschieden, dass die Segler mit Überlebensanzügen ins Wasser springen und dann aufgenommen werden sollten. Ein Boot der Station Yaquina Bay nahm sie an Bord und brachte sie zur South Beach Marina. Derweil wurde ihre Yacht in Schlepp genommen und um 17:30 Uhr in Newport, Oregon festgemacht. Vor Ort waren 10 bis 20 Fuß hohe Seen bei Windgeschwindigkeiten von 35-40 Knoten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter im Sturm im Golf von Mexiko in Bedrängnis
(21.10.19) Die US Coast Guard kam am 17.10. der dreiköpfigen Crew des Kutters 'Pleiades' zu Hilfe, der im Golf von Mexiko Wassereinbruch erlitten hatte.. Um 8.50 Uhr wurde der EPIRB aktiviert, dessen Signal mit einem abgebrochenen Funkverkehrt mit der Coast Guard New Orleans korrelierte.
Der Havarist befand sich 35 Meilen südlich von Timbalier Island, Louisiana. Wegen des schlechten Wetters und der großen Distanz gelang es von New Orleans aus nicht, den Funkkontakt zu halten. Eine HC-144 Ocean Sentry stieg auf, und der Offshore-Versorger 'Brad Dartez' assistierte ebenfalls dabei, eine Funkverbindung herzustellen. Von der Air Station New Orleans, dem Aviation Training Center Mobile, Alabama und der Coast Guard Station Grand Isle, Louisiana, kamen Einsatzkräfte mit drei Lenzpumpen zu Hilfe. Ein 45-Fuß-Boot lief von der Station Grand Isle, aus, und der Versorger eskortierte die 'Pleiades' zurück nach Port Fourchon, Louisiana.
Quelle: Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht vor Maasvlakte in Schwierigkeiten
(21.10.19) Am 17.10. um 16.15 wurde die KNRM vom Küstenwachzentrum alarmiert, nachdem es auf einer 11 Meter langen, deutschen Segelyacht vor Maasvlakte 2 Probleme mit dem Rigg gegeben hatte. Das KNRM-Boot 'Jeanine Parqui' der KNRM-Station Hoek van Holland kam den Seglern zu Hilfe und setzte zwei Mann an Bord ab. Mit deren Hilfe konnte das Boot, eskortiert vom Rettungsboot, die Fahrt fortsetzen und machte gegen 18 Uhr im Berghaven fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


100. Einsatz der KNRM-Enkhuizen galt Yacht mit Mastbruch
(21.10.19) Am Nachmittag des 18.10. wurden die Seenotretter der KNRM- Station Enkhuizen zu ihrem 100. Einsatz in diesem Jahr gerufen. Eine Segelyacht hatte Probleme mit dem Rigg vier Meilen nördlich von Enkhuizen auf dem von sechs Windstärken aufgewühlten IJsselmeer. Der Mast der Yacht brach auf halber Höhe ab, ohne dass es Verletzte gab. Die Crew versuchte, den Motor zu starten, um das Boot in den Wind legen zu können.
Doch dabei gerieten Leinen des Riggs in den Propeller und blockierten ihn. Um 13.30 Uhr setzte das Boot einen Notruf ab. Beide Boote der KNRM liefen aus Enkhuizen aus und setzten mehrere Rettungsleute auf der Yacht ab.
Zunächst wurde so viel des über Bord hängenden Riggs wie möglich aufgeklart und wieder an Bord gezogen. Dann wurde der Havarist von der 'Watersports' auf den Haken genommen und zum Compagnieshafen in Enkhuizen abgeschleppt. In der Marina wurde die Yacht unter dem Hafenkran festgemacht, wo die Reste des Riggs vom Hafendienst beseitigt wurden.
Dann hob der Kran die Yacht für eine Inspektion von Ruder und Propeller aus dem Wasser. Die Rettungsboote kehrten zu ihrer Station zurück, wo sie wieder von den Freiwilligencrews einsatzklar gemacht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Flugzeugträger aus Schlacht vor Midway auf dem Meeresgrund entdeckt
(21.10.19) Einer von vier japanischen Flugzeugträgern, die in der Seeschlacht von Midway vom 4. bis 7.6.1942 im Pazifik von den USA versenkt wurden, ist am 16.10. von dem Forschungsschiff 'Petrel' in 5.400 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund dem Papahanaumokuakea Marine National Monument mithilfe von hochfrequentem Sonar entdeckt worden. Die 'Petrel' wurde als Offshoreschiff 'Subsea 7' erbaut, ging aber 2017 an den inzwischen gestorbenen Microsoft-Mitgründer Paul Allen, der sich mit ihr auf die Suche nach Wracks aus dem 2. Weltkrieg machte. Sie ist auch mit ROVs ausgestattet.
Bei ihrem jüngsten Fund handelte sich um die 'IJN Kaga', die mit 814 Mann verloren ging. Das 260 Meter lange Schiff wurde 1927 in Dienst gestellt und gehörte zu den Einheiten, die 1941 den Angriff auf Pearl Harbor durchführten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wieder Feuer auf gekentertem Autofrachter
(21.10.19) Am 20.10. kam es erneut zu einem Feuer auf dem Wrack des unter Marshall Islands-Flagge registrierten Autofrachter 'Golden Ray', 71178 BRZ (IMO: 9775816), der am 9.9. vor Brunswick gekentert war. Rauch drang aus dem Schiffsinnern und zwang die Berger, ihre Arbeit zu unterbrechen. Die Herkunft des Rauchs ließ sich nicht feststellen, weil es zu gefährlich war, ins Innere des auf der Seite liegenden Wracks einzudringen.
Nach einigen Stunden ließ die Rauchentwicklung von selbst wieder nach. Was an Bord Feuer gefangen hatte, war unklar. Derzeit wurden die Kosten für den Verlust des Schiffs und seiner Ladung von fast 4.000 Autos wie das Abwracken des Frachters, der nicht mehr aufgerichtet werden kann, auf mindestens 200 Millionen Dollar geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Briese-Frachter von Wasserfluten gegen Dockwand getrieben
(21.10.19) Nachdem der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Schwergutfrachter 'Louis', 6310 BRZ (IMO: 9501679), der Briese Schiffahrts GmbH & Co KG in Leer ins Trockendock in Nikolayev eingeschwommen worden war, um dort am 18.10. mithilfe des Dockkrans Ladung zu löschen, brach auf einmal eine 300 Meter lange Wand, die das Dock in zwei Teile separierte, zusammen. Das in dem gefluteten Teil 15 Meter hoch stehende Wasser rauschte in den trockenen Abschnitt und riss den Frachter mit sich. Dieser kollidierte dabei mit der Dockwand, als er mit dem Wasserfall davongetragen wurde.
Glücklicherweise war das Docktor öffen, sodass Flusswasser das Dock füllte und den Aufprall minderte. Am Frachter wurden Ballasttanks im Bugbereich beschädigt. Menschen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Am 19.10. lag der Frachter weiter im Dock.
Quelle: Tim Schwabedissen


Pumpenschaden vor Flamborough Head
(21.10.19) Auf der holländischen RoRo-Fähre 'Bore Song', 25586 BRZ (IMO: 9443566), die auf der Fahrt von Zeebrügge nach Tees mit einer 20-köpfigen Crew an Bord war, brach am 20.10. um 8.30 Uhr der Schaft der Treibstoffpumpe, als das Schiff 6,5 Meilen nördlich von Flamborough Head vor Anker lag. Die Reparaturdauer wurde auf acht Stunden geschätzt, und tatsächlich setzte der Frachter um 16.30 Uhr seine Fahrt fort. Er machte am 21.10. um 8.40 Uhr in Teesport fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler hatte Ruderschaden
(21.10.19) Auf dem britischen Trawler 'Grianan Oir', 106 BRZ MMSI: 235002480), kam es am 19.10. gegen 13.45 Uhr zu einem Ruderausfall. Erst nach mehreren Versuchen gelang es dem zu Hilfe gekommenen Trawler 'Harvest Dawn', den manövrierunfähigen Havaristen auf den Haken zu nehmen. Er wurde nach Blyth geschleppt, wo er am 20.10. gegen vier Uhr am Commissioner's Quay festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht machte sich auf der Müritz selbstständig
(21.10.19) Am 19.10. wurde die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren von einem Bootseigner darüber informiert, dass an der Steganlage im Hafen Ludorf seine Luxusyacht im Zeitwert von 118.000 Euro möglicherweise gestohlen wurde. Insgesamt sechs Festmacherleinen und der Landanschluss der Motoryacht befanden sich noch auf dem Steg oder im Wasser. Der Kriminaldauerdient übernahm die Spurensuche.
Es wurde festgestellt, dass die Motoryacht wohl durch äußere Umstände losgekommen war. Ein möglicher Grund könnte ein plötzliches Unwetter gewesen sein.
Bei einer sofort eingeleiteten Suchaktion wurde die vermisste Yacht fünf Kilometer nordöstlich von Boek auf einer Sandbank am Ostufer der Müritz entdeckt. Sie wurde anschließend vom Eigner zum Heimathafen überführt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seute Deern ein konstruktiver Totalschaden
(21.10.19) Gutachter haben dem Bremerhavener Museumsschiff 'Seute Deern' jetzt einen konstruktiven Totalschaden bescheinigt. Außenhaut, Kiel und Unterraum waren einem Abschlussbericht zufolge zu 100 Prozent zerstört, wie das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven am 18.10. mitteilte. Bei einer Sanierung müsste das Schiff zu 75 Prozent ersetzt werden. Eine Instandsetzung käme also einem Neubau gleich.
Der Traditionssegler wird nun doch nicht, wie ursprünglich geplant, in ein Schwimmdock im nahen Kaiserhafen gebracht. Am 23.10. will der Stiftungsrat des Museums in einer Sondersitzung über die Zukunft des Schiffs beraten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ursache für Feuer in Vegesack nicht mehr zu ermitteln
(21.10.19) Gut ein Jahr nach dem Großbrand auf der Luxusyacht 'Sassi' auf der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack wurden die Ermittlungen zur Ursache durch die Bremer Staatsanwaltschaft eingestellt. Ob der Brand im September 2018 auf einen technischen Defekt, menschliches Versagen oder sogar auf Brandstiftung zurückzuführen ist, ließ sich nicht mehr feststellen, weil die durch das Feuer angerichteten Schäden zu groß waren. Während das über 200 Meter langes Schwimmdock der Lürssen-Werft in Hamburg repariert wurde, musste die Luxusyacht, die darin im Bau war, abgewrackt werden. Der Schaden wurde auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


17.10.2019

Sandfrachter 'Hapi' geknickt
Sandfrachter 'Hapi' geknickt
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Sandfrachter drohte bei Breskens zu sinken
(17.10.19) Am 16.10. wurde die Crew des KRNM-Boots 'Zeemanshoop' von der holländischen Coastguard gegen 19.15 Uhr alarmiert, als sie gerade beim wöchentlichen Abendtraining auf der Station in Breskens war. Der holländische Sandfrachter 'Hapi', 1497 ts (EU-Nr.: 02315426), drohte auf der Hoofdplaat zu sinken, nachdem er mittschiffs eingeknickt war. Beim Aufnehmen von Sand im Fahrwasser bei der Hoofdplaat war es zu einem strukturellen Schaden mit nachfolgendem Wassereinbruch gekommen, und die dreiköpfige Crew hatte einen Notruf abgesetzt.
Neben dem Boot aus Breskens kam auch die 'Uly' der Station in Westkapelle zu Hilfe. Noch während die Seenotretter im Anmarsch waren, wurde die Crew der 'Hapi' von den Frachtern 'Middelburg' und 'Vectura', die sich in der Nähe befunden hatten, unversehrt an Bord genommen. Diese nahmen den mittschiffs unter Wasser liegenden Havaristen in ihre Mitte, um ein weiteres Absinken zu verhindern.
Nachdem die 'Zeemanshoop' vor Ort war, gingen zwei Seenotretter an Bord der Schiffe, um die Situation und die Crew der 'Hapi' zu checken.
Da die Lage unter Kontrolle war, konnten die Rettungsboote dann wieder abrücken. Die 'Hapi' wurde am 17.10. um 3.50 Uhr nach Hans Weert eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank nach Kollision vor Saint-Quay-Portrieux
(17.10.19) Am 16.10. um 10.45 Uhr wurde das CROSS Corsen vom Semaphor von Saint-Quay-Portrieux alarmiert, nachdem der Kutter 'Joskouec PL.222402', 5,07 BRZ (MMSI: 227631770), aus Paimpol mit dem Kutter 'Vaelhu - CH.711330', 13,2 BRZ (MMSI: 227678450), aus St. Bieuc kollidiert und gesunken war. Das CROSS strahlte ein Mayday Relay aus, und ein Boot der Feuerwehr von Côtes d'Armor sowie das Rettungsboot 'SNS 156 - Saint-Anne du Port' der SNSM-Station in Saint-Quay-Portrieux rückten aus. Der Skipper der 'Joskouec' wurde unversehrt von der Crew der 'Vaelhu' gerettet, die gegen 12 Uhr nach Saint-Quay-Portrieux zurückkehrte.
Die 'Joskouec' sank auf 18 Metern Wassertiefe 2,5 Meilen vor dem Hafen von Le Légue de Saint-Brieu.. Er hatte 0,25 Tonnen Diesel an Bord. An der Untergangsstelle wurde ein dünner Ölfilm festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Abgebrochener Teil des Tankmotorschiffs 'Thérèse Straub'
Abgebrochener Teil des Tankmotorschiffs 'Thérèse Straub'
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!

Schleppercrew bekam Schiffbruch des Anhangs nicht mit
(17.10.19) Das 70 Meter lange Achterschiff des ursprünglich 110 Meter langen, deutschen Tankmotorschiffs 'Thérèse Straub', 1595 tdw (ENI: 04017960), wurde am 16.10. um 15:50 Uhr von der 'Abeille Bourbon' nach Brest geschleppt. Der Tanker war unterwegs gewesen vom holländischen Hafen S Gravendeel zur Elfenbeinküste, einer beliebten Region zum Aufbrauchen europäischer Binnentanker, und hatte sich am Haken des moldawischen Schleppers 'Arion' (IMO: 8136506) der Zaklad Uslug Zeglugowych (ZUZ) befunden, als er 30 Meilen nordnordwestlich von Ouessant zerbrach. Am 12.10. hatte der Schleppzug Dordrecht verlassen. Die Schleppercrew hatte von dem Schiffbruch gar nichts mitbekommen.
Sie war zunächst ahnungslos nur noch mit dem 40 Meter langen Vorschiff am Haken weitergefahren. Nun hielt der Schlepper mit langsamer Fahrt Kurs auf Spanien. Dabei wurde er von den französischen Behörden überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Verletzte bei Kollision vor Kerry
(17.10.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Hua Sheng Hai', 44103 BRZ (IMO: 9758571), kollidierte am 12.10. gegen ein Uhr mit dem französischen Trawler 'Kirrixki', 363 BRZ (IMO: 9218739), vor der Küste von Kerry. Der Frachter war unterwgs von Mindelo zur Aughinish Aluminan in Irland. Bei dem Zusammenstoß wurde der Trawler erheblich beschädigt und lief nach Dingle ein. Zwei der neun Crewmitglieder waren verletzt.
Um 1.17 Uhr alarmierte die Valentia Coast Guard das RNLI-Boot aus Valentia RNLI, das zu der Unglücksposition 37 Meilen nordwestlich von Valentia auslief. Vor Ort waren vier Meter hohe Wellen und drei bis vier Beaufort Wind. Deshalb wurde entschieden, dass es am sichersten war, den Trawler nach Dingle zu eskortieren und dort die medizinische Betreuung vorzunehmen.
Nachdem der Trawler im Hafen war, assistierten die Seenotretter dem National Ambulance Service dabei, einen der Fischer in einen Krankenwagen zu bringen, der ihn ins University Hospital Kerry fuhr. Nach sieben Stunden war der Nachteinsatz der Rettungsbootcrew beendet.
Am 17.10. lag der Trawler weiter in Dingle am Kai. Der Frachter kreuzte in den folgenden Tagen weiter vor der Küste und wartete auf die Einlaufgenehmigung. Am 17.10. lag er vor Kilrush, westlich von Aughinish, auf Position 52° 35.71' N 009° 35.80' W vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden in Venedig
(17.10.19) Bei den Auslaufvorbereitungen zum fahrplanmäßigen Dienst nach Lido am Passagierterminal in Venedig, kam es auf der italienischen Fähre 'San Marco', 483 BRZ (IMO: 8959245), am 14.10. um 11.40 Uhr zu einem Maschinenschaden. Die Fahrgäste mussten mit ihren Fahrzeugen wieder von Bord und wechselten auf die Fähre 'Lido di Venezia', die um 12.30 Uhr nach Lido auslief. Die 'San Marco' musste bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion am Kai bleiben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Riss im Rumpf
(17.10.19) Im Aluminium-Rumpf der amerikanischen Fähre 'Iyanough', 563 BRZ (IMO: 9375719), wurde am 15.10. ein Riss oberhalb der Wasserlinie entdeckt Die Martha's Vineyard and Nantucket Steamship Authority musste daraufhin drei Rundläufe des Schiffs auf der Nanucket-Route zur Reparatur absagen. Der Riss schien von einer Materialermüdung und nicht von einer Kollision herzurühren. Er wurde inzwischen abgedichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch im Doppelboden
(15.10.19) Auf dem unter Marshall-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Federal Welland', 20659 BRZ (IMO: 9205926), der von Antwerpen nach Quebec unterwegs war, kam es am 12.10. zu einem leichten Wassereinbruch im Doppelboden an Backbordseite. Das Schiff erhielt die Genehmigung, nach Trois-Rivières, Quebec, weiterzulaufen, wo der Schaden weiter untersucht werden sollte. Dort traf der Frachter am 15.10. um sechs Uhr ein und lag am 17.10. weiter im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision mit Fahrwassertonne
(17.10.19) Der holländische Frachter 'Flevoborg', 8911 BRZ (IMO: 9419292), kollidierte am 12.10. vor Montreal, Quebec, mit der ISH-Tonne. Er war um 11.20 Uhr aus Montreal ausgelaufen. Da er keinen Schäden davontrug, konnte er die Reise nach Torre Annunziata fortsetzen, wo er am 29.10. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Rivière-au-Renard
(17.10.19) Der kanadische Trawler 'Nautical Champion', 183 BRZ (MMSI: 316035000) wurde am 10.10. unweit von Rivière-au-Renard, Quebec, am 10.10. auf Position 49 00 46 N 064 22 19 W, mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig. Der Havarist wurde zur Reparatur nach Rivière-au-Renard abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff erlitt Maschinenschaden
(17.10.19) Das kanadische Fahrgastschiff 'Scholarship' (MMSI: 316034016) wurde mit 33 Personen an Bord wegen eines Ölübertragungsproblems am 9.10. gegen 17 Uhr bei Prevost Island, British Columbia, manövrierunfähig. Das Schiff warf Anker, und die Passagiere wurden von der 'Mistaya 3' an Land gebracht. Ein Schlepper zog den Havaristen zurück nach Ganges.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Belfast
(17.10.19) Der britische Frachter 'Scot Isles', 2595 BRZ (IMO: 9243930), hatte auf der Fahrt von Wicklow nach Belfast am 15.10. gegen 19 Uhr mit einer achtköpfigen Crew und 690 Tonnen Schnittholz an Bord ein Problem mit der Maschinenkühlung. Er warf auf Position 54 15 17 N, 005 33 10 W, zur Reparatur Anker. Am 16.10. gegen vier Uhr lief er in Belfast ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


16.10.2019

Frachter 'Rhodanus' wird inspiziert
Frachter 'Rhodanus' wird inspiziert
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!

Frachter vor Bonifacio gesichert
(16.10.19) Nach seiner Strandung vor Bonifacio wurde der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Rhodanus', 2056 BRZ (IMO: 9173173), in den vergangenen Tagen weiter untersucht und gesichert. Am Nachmittag des 13.10. wurden zusätzliche Verankerungen ausgebracht. Ein Expertenteam der französischen Marine ging an Bord, und der Rumpf wurde von Minentauchern inspiziert.
Er hatte einen oder zwei Risse davongetragen, durch die es zu einem Wassereinbruch in die Vorpiek kam. Eines der Lecks konnte unterdessen abgedichtet werden, und der Wassereinbruch ließ sich unter Kontrolle halten. Vorrangig galt es nun, die 38 Tonnen Bunkeröl von Bord zu bekommen.

Experten der Marine an Bord
Experten der Marine an Bord
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Eigner und Versicherung nahmen Kontakt mit mehreren Firmen auf, um dem Maritimen Präfekten baldmöglichst einen Bergungsplan präsentieren zu können. Das hydrographische Forschungsschiff 'Lapérouse' untersucht die zahlreichen Untiefen und Gefahrenstellen in dem Gebiet, um einen Zugangskanal zum Havaristen zu finden für die Bergungsschiffe.
Er legte dazu auch ein temporäres Tonnensystem aus. Ölsperren wurden vorsorglich um den Frachter ausgebracht. Der französische Schlepper 'Persevero Tug 40t' blieb auf Standby am Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ouessant: Deutscher Binnentanker brach auseinander
(16.10.19) Am 15.10. wurde das CROSS Corsen gegen 12 Uhr von dem deutschen Containerschiff 'Sajir' (IMO: 9708784) informiert, dass ein unbemannter, in der See treibender Rumpf 30 Meilen im Englischen Kanal nordöstlich von Ouessant an der Zufahrt zur Verkehrstrennungszone gesichtet worden sei. Ein Atlantique 2-Patroullienflugzeug der Marinebase in Lann-Bihoué stieg auf und traf um 13.45 Uhr vor Ort ein. Es stellte sich heraus, dass es sich um das Achterschiff des deutschen Binnentankers 'Thérèse Straub', 1595 tdw (MMSI:211520130), handelte.
Offenkundig war niemand an Bord. Der Notfallschlepper 'Abeille Bourbon" war bereits um 12:35 vom Maritimen Präfekten zu der Position in Marsch gesetzt worden. Er stellte um 15.50 Uhr eine Schleppverbindung zu dem halben Tanker her und nahm Kurs auf Brest. Hier wurde der Schleppzug am 16.10. am frühen Nachmittag erwartet.
Das Vorschiff der 'Thérèse Straub' wurde auch aufgespürt. Es befand sich am Haken des polnischen Schleppers 'Arion', dessen Crew den Verlust des halben Schiffs offenbar noch gar nicht bemerkt hatte. Es wurde von den französischen Seebehörden auf dem weiteren Weg überwacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandete Motoryacht
Gestrandete Motoryacht
(Bild: Lorenzo Marina) Großbild klick!

Motoryacht seit einem halben Jahr in Palmanova/Mallorca gestrandet
(16.10.19) Am 19.4. strandete ein 20 Meter lange Motoryacht am Strand der Gemeinde Calvià, in Son Maties in Palmanova, nachdem sie sich von ihrer Mooring losgerissen hatte. Ein halbes Jahr später hat sich an der Lage des Boots nichts verändert. Anwohner wie Gewerbetreibende waren zunehmend verärgert über den Rumpf auf dem San-Matíes-Strand.
Zeitweise hielten sich auch sogenannte Okupas, also Besetzer, auf dem Havaristen auf. Das Boot soll einem Deutschen gehören, der offenbar kein Interesse an einer Bergung des Holzschiffs hat, das am Bug beschädigt ist. Aber auch die Untätigkeit der Gemeinde brachte die Anwohner nun auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lampedusa: Flüchtlinge im Tod umarmt auf Meeresgrund entdeckt
(16.10.19) Rund eine Woche nach einem Flüchtlingsbootsunglück vor der italienischen Insel wurde das Schiffswrack mit mehreren Leichen an Bord auf dem Meeresgrund gefunden. Ein ROV entdeckte das Wrack mit 12 Toten an Bord am Abend des 15.10. Unter den Leichen war auch eine junge Mutter mit ihrem kleinen Kind gewesen, die sich im Tod noch umarmten umarmten.
Weitere Leichen könnten auf dem Meeresgrund liegen, sagte Staatsanwalt Salvatore Vella. Das Schiff war am 7.10. vor Lampedusa gesunken. 13 tote Frauen konnten danach geborgen werden. 22 Menschen wurden gerettet, nach etwa 20 weiteren wurde noch gesucht, die sich auch außerhalb des Wracks befinden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Rix Emerald' in Montrose
'Rix Emerald' in Montrose
(Bild: Janet Thomson) Großbild klick!

'Rix Emerald' wieder aufgetaucht und in England inspiziert
(16.10.19) Offiziere der britischen Maritime and Coastguard Agency gingen am 14.10. an Bord des unter Zypern-Flagge laufenden Frachters 'Rix Emerald', 2061 BRZ (IMO: 9116802), nachdem dieser in Montrose eingelaufen war. Sie fanden zwar einige kleinere Mängel, aber nichts, was ein Auslaufverbot gerechtfertigt hätte. Entsprechend wurde erwartet, dass das Schiff am 15.10. den Hafen wieder verlassen würde.
Es hatte am 11.10. die schwedischen Gewässer unerlaubt verlassen, nachdem es wegen Maschinenproblemen auf der Göte Alv nicht hatte stoppen können, sodass mehrere Brücken geöffnet werden mussten, um den Frachter passieren zu lassen, ohne dass er Maschinenmanöver durchführen musste. Danach war er von der schwedischen Transportagentur aufgefordert worden, Anker zu werfen, damit der Schaden untersucht werden konnte.
Der Kapitän hatte aber abgestritten, dass es Probleme gäbe, und das Gespräch brüsk abgebrochen. Danach war das Schiff weitergefahren und hatte am 12.10. sein AIS abgestellt. Erst am 13.10. tauchte es auf der Nordsee wieder auf. Das Verhalten könnte dem Schiff ein Einlaufverbot in europäische Häfen einbringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Verletzte bei Kollision vor Dry Tortugas
(16.10.19) Die US Coast Guard barg am 15.10. zwei verletzte Crewmitglieder von dem Kutter 'Miss Amy J', nachdem er 35 Meilen nordwestlich von Dry Tortugas mit dem Kutter 'Southern Bell II' kollidiert war. Von der Air Station Clearwater stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, und das Patroullienboot 'Isaac Mayo (WPC-1112)' nahm Kurs auf den Havaristen.
Vor Ort stellte sich heraus, dass zwei Fischer medizinische Betreuung brauchten. Der Jayhawk winschte einen auf, die 'Issac Mayo' übernahm den anderen. Beide kamen zur weiteren Behandlung ins Lower Keys Medical.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht lief auf Veerse-Meer auf Grund
(16.10.19) Das KNRM-Boot 'Oranje' der Station Veere wurde am 14.10. um 13.30 Uhr alarmiert, nachdem eine Motoryacht auf dem Veerse-Meer unweit der De Piet-Tonne vor Arnemuiden auf Grund gelaufen war. Es stellte sich als ein schwieriges Unterfangen heraus, das Boot wieder aus seiner Lage zu befreien. Da sie aber unbeschädigt geblieben war, konnte der Skipper seine Fahrt ohne weitere Hilfeleistungen fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kühlungsproblem vor England
(16.10.19) Der liberianische Containerfrachter 'Nordic Luebeck', 10318 BRZ (IMO: 9483683), der Nordic Hamburg Shipping Nhs GmbH & Co. KG hatte auf der Fahrt von Rotterdam nach Ferrol am 15.10. 25 Meilen nordöstlich von Start Point ein Problem mit der Maschinenkühlung. Das Schiff befand sich um 8.40 Uhr NUC auf Position 49 54 16.0 N, 003 11 08.0 W. Gegen neun Uhr war der Schaden behoben, und die Fahrt in den spanischen Hafen ging weiter, wo der Frachter am 16.10. einlaufen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief auf unkartierte Sandbank auf
(16.10.19) Am 13.10. lief der brasilianische Bulkcarrier 'HB Tucunaré', 48495 BRZ (IMO: 9555797), auf dem nördlichen Amazonas auf eine unkartierte Sandbank auf. Das Schiff war unterwegs von Porto Trombetas nach Vila do Conde und hatte 74.000 Tonnen Bauxit geladen. Der Tiefgang betrug damit 11.58 Meter.
Der Frachter kam unweit des Curuá Canalon fest, erlitt aber keine strukturellen Schäden. Er war am 11.10. um 23.30 Uhr mit einer Gruppe von Praktikanten an Bord aus Porto Trombetas ausgelaufen, die er am 13.10. um 00:30 Uhr in Macapá wieder absetzte. Dann ging die Reise weiter, bis sie im Curuá Canal, rund 30 Kilometer von Bailique Island, entfernt, unerwartet unterbrochen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker lief auf Rhein auf Grund
(16.10.19) Am 16.10. gegen neun Uhr lief auf dem Rhein im Mombacher Stromarm oberhalb des Mainzer Industriehafens das deutsche Tankmotorschiff 'Intruder', 1560 ts (MMSI: 211627300), mit 1.398 Tonnen Diesel an Bord auf Grund. Der Schiffsführer hatte für die im Mombacher Stromarm herrschende Wassertiefe zu tief abgeladen. Gegen 16 Uhr sollte ein Bergungsversuch an dem auf Position 50° 1.90' N 008° 13.72' O liegenden Havaristen stattfinden.
Die Genehmigung hierfür wurde durch den zuständigen Strommeister des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes bereits erteilt. Es kam weder zu einem Ladungsaustritt noch zur Behinderung der Schifffahrt auf dem Rhein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff saß auf Donau fest
(16.10.19) Auf der Donau in Höhe der Mühlhamer Schleife lief am 15.10. um 20.30 Uhr ein niederländisches Gütermotorschiff auf eine Kiesbank auf. Das Wasserschifffahrtsamt sperrte die Donau für die Schiffe.
Am Vormittag des 16.10. schaffte es der Schiffsführer, den Havaristen wieder in tiefes Wasser zu manövrieren. Kurz vor Mittag gab das Wasserschifffahrtsamt die Donau wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hydraulikleck zwingt Fähre in Hafen
(16.10.19) Auf der finnischen Fähre 'Wasa Express', 17053 BRZ (IMO: 8000226), kam es vor dem Auslaufen von Wasa nach Umeå, das planmäßig am 16.10. um 14.30 Uhr hätte stattfinden sollen, zu einer Leckage im Hydrauliksystem der Heckrampe. Deshalb musste das Schiff zur Reparatur vorerst im Hafen bleiben. Die Reparaturzeit wurde auf rund drei Stunden geschätzt.
Voraussichtlich würde das Schiff um 17.30 Uhr nun den Hafen verlassen können. Entsprechend wird auch die eigentlich für 19 Uhr geplante nächste Abfahrt von Umeå sich verzögern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Englischen Kanal
(16.10.19) Der unter Liberia-Flagge laufende Containerfrachter 'CSAV Tyndall', 96628 BRZ (IMO: 9627928), erlitt auf der Fahrt von Southampton nach Rotterdam am 16.10. im Englischen Kanal Maschinenprobleme und trieb zeitweilig in Richtung flachen Wassers. Deshalb wurde der französische Notfallschlepper 'Abeille Languedoc' alarmiert.
Er musste aber nicht mehr eingreifen, weil der Frachter inzwischen Anker geworfen hatte. Der Schlepper blieb aber weiter auf Standby am Havaristen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Regierungsboot im Hurrikan gesunken
(16.10.19) Das Bermudas-Regierungsboot 'Atlantic Spray II' dürfte im Hurrikan Humberto im vergangenen Monat gesunken sein. Eine Suchaktion blieb erfolglos, nachdem es sich am 19.9. von seinen Moorings im Old St George's Channel vor Paget Island losgerissen hatte. Tags davor war der Sturm über Bermuda gezogen.
Es hatte sich niemand an Bord des Schiffs, das dem Department of Youth, Sport and Recreation genutzt wurde, um Camper nach Paget Island zu bringen, befunden. Es konnte rund 50 Menschen fassen. Alle Trips nach Paget Island wurden bis zum 1.11. abgesagt, die Suche nach einem Ersatzschiff dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Touristenboot soll im zweiten Anlauf geborgen werden
(16.10.19) Die Arbeit zur Bergung der 'Royal Vasista', dem Touristenboot, das am 15.9. bei Kachuluru sank, wurden am 15.10. wieder aufgenommen. 77 Menschen waren an Bord des Boots, als es auf dem Godavari River in Andhra Pradesh verunglückte, 38 wurden tot geborgen. Die Balaji Marines hatte bisher vergeblich versucht, das Wrack mit schweren Maschinen aus dem Fluss zu ziehen.
Die Operation scheiterte nach drei Tagen wegen starker Strömung. Nun hat diese nachgelassen, und mit 1.500 Metern Eisenkabeln, Booten, Flößen und Schwimmexperten soll nun erneut versucht werden, das Wrack ans Ufer zu bekommen. 13 Menschen wurden derzeit noch vermisst, 26 Touristen hatten gerettet werden können.
Es könnte sein, dass sich noch Leichen im Schiffsinnern befinden. Der Eigner wurde verhaftet, weil er trotz der starken Strömung und einem Fahrverbot ausgelaufen war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hovercraft an gestrandetem Motorboot bei Ebbe im Einsatz
(16.10.19) Am 15.10. um 16.35 Uhr wurde die Hoylake RNLI alarmiert, nachdem ein Motorboot mit drei Personen an Bord in Flint auf Grund gelaufen war. Das Hovercraft 'Hurley Spirit ' kam dem Boot, das eine halbe Meile nördlich von Flint Castle zu Hilfe und wurde vom Flint Coastguard Rescue Team zu der Position geführt.
Das Rettungsboot aus Flint war ebenfalls vor Ort, hatte aber nach dem Abbergen der Bootsfahrer wegen des Niedrigwassers Probleme zu manövrieren. Deshalb wurden sie dem Hovercraft übergeben, das sie am Greenfield Dock absetzte, wo die Flint Coastguard sich ihrer annahm. Dann kehrte das Hovercraft zu dem gestrandeten Boot zurück, teilte der Coastguard weitere Details mit und kehrte dann zur Station Hoylake zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Northguider wird nicht vor 2020 geborgen
(16.10.19) Der norwegische Trawler 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), der in Kinnvika, Svalbard, auf Grund liegt, wird erst 2020 geborgen werden können. Dies bestätigte die Küstenverwaltung am 15.10. Nach Beginn der Bergungsarbeiten hatte sich herausgestellt, dass das Schiff erheblich schwerer beschädigt war als erwartet und nicht so abgedichtet werden könnte, wie zunächst geplant.
Außerdem machten schwierige Eis- und Wetterbedingungen den Bergern zu schaffen. Deshalb wurde von der Versicherung Gard und SMIT Salvage entschieden, die Arbeiten für dieses Jahr abzubrechen.
Quelle: Tim Schwabedissen


15.10.2019

'Ocean Spray - SH 94' im Schlepp der RNLI
'Ocean Spray - SH 94' im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI) Großbild klick!

Kutter verlor Ruder
(15.10.19) Das RNLI-Boot aus Bridlington, die 'Antony Patrick Jones', kam am 14.10. dem 12 Meter langen Kutter 'Ocean Spray - SH 94' (MMSI: 235073052) zu Hilfe, dessen vierköpfige Crew einen Notruf an die Coastguard abgesetzt hatte. Das Schiff war 29 Meilen vor Bridlington manövrierunfähig geworden, weil es das Ruder verloren hatte. Das Rettungsboot lief um 2.10 Uhr aus.
Vor Ort wurde eine Schleppverbindung zu dem in Scarborough beheimateten Havaristen hergestellt und dieser dann bis vor den Hafen von Bridlington gezogen. Weil gerade Ebbe herrschte, musste er dort vor Anker gehen. Um 17 Uhr kehrten die Seenotretter zurück und brachten den Kutter an den Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Einhandsegler aus Camaret vermisst
(15.10.19) An der Spitze der Capuchins im Süden von Brest strandete in der Roscanvel -Kommune am 14.10. um 17.450 Uhr die 10 Meter lange Segelyacht 'Gipsy Rover' aus Camaret. Der 59 Jahre alte Skipper wurde aber nicht gefunden. Das CROSS Corsen sendete ein Mayday Relay und startete eine Suchaktion mit drei Helikoptern, einem SNSM-Boot aus Notre-Dame-de-Rocamadour und dem Minensucher 'Cassiopée'.
Am 15.10. um 00.50 Uhr wurde die Suche abgebrochen. Vor Ort waren drei Beaufort Wind und vier Meter hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre mit Maschinenschaden in Algeciras zur Reparatur
(15.10.19) Die spanische Fähre 'Jaume III', 4305 BRZ (IMO: 9135884), hatte am 12.10. auf der Fahrt von Algeciras nach Ceuta einen Ausfall der Steuerbordmaschine. Durch den Schaden kam es auch zu einer Wasserverschmutzung. Nach dem Festmachen in Ceuta wurde entschieden, zur Reparatur nach Algeciras zu laufen, wo das Schiff gegen 19 Uhr eintraf.
Hier wurde es vom Hafenkapitän mit einem Auslaufverbot belegt bis zu einer Reparatur und Inspektion. Außerdem galt es zu entscheiden, ob wegen der Wasser Verschmutzung in Zusammenhang mit dem Maschinenschaden Ermittlungen aufgenommen werden sollten. Sowohl in Algeciras wie in Ceuta wurden entsprechende Voruntersuchungen eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segler vor der Île de Ré gerettet
(15.10.19) A m14.10. um 13:40 Uhr fing das CROSS Etel einen Notruf zweier Segler an Bord ihrer Yacht auf, die an der Spitze des Pointe des Baleines vor der Île de Ré sank. Sofort wurde ein Mayday Relay ausgestrahlt. Ein Dauphin-Helikopter der französischen Marine stieg in La Rochelle auf, und das Rettungsboot 'SNS 084 - President Louis Bernard' der SNSM-Station Île d'Yeu und die 'SNS 458 - Île de Ré I' der Station Île de wurden alarmiert.
Der Hubschrauber zog die zwei Männer um 14.50 Uhr an Bord. Um 15.10 Uhr wurden sie zum medizinischen Check beim Saint Louis-Krankenhaus in La Rochelle abgesetzt. Vor der verlassen treibenden Yacht wurde eine Warnmeldung herausgegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erfahrener Weltumsegler starb in neun Meter hohen Wellen
(13.10.19) Sieben Jahre lang segelte Stuart Pedersen mit seiner Familie um die Welt, doch am 14.10. sank seine 47 Fuß lange Bavaria-47-Ocean-Yacht 'Bénéteau' vor Cape Brett in einen Sturm, der in den Bay of Islands im Norden von Neuseeland bis zu 60 Knoten Windgeschwindigkeit erreichte. Es gab bis zu neun Meter hohen Wellen in dem Seegebiet. Obwohl Wetterwarnungen gesendet worden waren, wurde Pedersen offenbar von den extremen Bedingungen überrascht.
Es gab einen starken Wassereinbruch, und das Schiff sank. Die vierköpfige Crew wollte das Schiff verlassen, aber die Rettungsinsel ging zuvor in den extremen Wetterbedingungen verloren. Sie konnte noch einen Notruf an das neuseeländische Maritime Rescue Coordination Centre absetzen.
Ein Orion-Hubschrauber lokalisierte die im Wasser treibende Crew aber erst nach fast zwei Stunden. Die Retter warfen eine Rettungsinsel ab, die von zwei Seglern erreicht wurde. Sie wurden an Bord des Westpac-Helikopters gezogen.
Pedersen konnte nur noch tot geborgen werden, eine Seglerin befand sich zeitweilig in kritischem Zustand, den beiden anderen ging es besser. Sie konnten inzwischen aus dem Krankenhaus in Whangarei entlassen werden.
Pedersen, der Sohn eines dänischen Vaters hatte Bekanntheit erlangt, als er mit seiner Frau und zwei Kindern bis 2007 sieben Jahre lang um die Welt gesegelt war, bevor er sich im neuseeländischen Tauranga am Mount Maunganui niederließ. Seitdem segelte er unter anderem Tornado und baute im Tauranga Yacht and Power Boat Club eine Junioren-Windsurf-Flotte auf. Er unternahm aber immer wieder längere Törns mit der 'Bénéteau'. Zuletzt war er in Tonga und auf den Fidschi-Inseln. Auf dem Weg zurück in den Heimathafen kam es zu dem tragischen Unfall.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht nach Ueckermünde eingeschleppt
(15.10.19) Die deutsche Segelyacht 'Silence' wurde am 12.10. gegen 17.30 Uhr auf dem Stettiner Haff manövrierunfähig, weil sich eine Leine im Propeller verfangen hatte. Die Crew bat die DGzRS um Hilfe, und die Seenotretter schickten die in Ueckermünde stationierte 'Gerhard ten Doornkaat'. Sie nahm den Havaristen mit drei Frauen an Bord auf den Haken und zog ihn in den Ueckermünder Stadthafen. Weil im Oktober die Brücke über der Uecker planmäßig nur bis 13.15 Uhr geöffnet wird, musste Ueckermündes Hafenmeister Gerd Rasche eingreifen, damit der Schleppzug einlaufen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


14.10.2019

Frühere Fähre 'Endeavour' wird gehoben
(Bild: Barry Graham) Großbild klick!

Ehemalige Habicht schwimmt wieder
(14.10.19) Die frühere Fähre 'Endeavour', 884 BRZ (IMO: 5264663), wurde in Liverpool jetzt wieder schwimmfähig gemacht. Das Schiff gefährdete die sichere Navigation in den Peel Ports in der Einfahrt des Canada Graving Dock, nachdem sie während der Renovierung am 12.5. aus ungeklärter Ursache gesunken war. Eine Barge wurde längsseits gebracht, und dann konnte das Wasser ausgepumpt werden.
Dennoch ist das Schicksal des Schiffs unklar. Es könnte abgewrackt werden. Es gab derzeit keine Hinweise über das weitere Vorgehen des Eigners, der Liverpool and North Wales Steamship Company. Die ehemalige deutsche 'Habicht' wurde 1959 erbaut und 1995 außer Dienst gestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Barfleur abgeschleppt
(14.10.19) Am 13.10. kam aus Barfleur gegen Mittag das SNSM-Boot 'Amiral de Tourville' der 14 Meter langen Segelyacht 'Le Tippolo' und ihrer zweiköpfigen Crew zu Hilfe. Das boot hatte um 12.10 Uhr Maschinenausfall nordöstlich des Hafens erlitten und trieb 12 Meilen vor der Küste. Nach dem Pan-Pan-Ruf reagierte zunächst die 'Symphony Performance', die sich in der Nähe befand, und ging bis zum Eintreffen der Seenotretter auf Standby.
Zwei Männer des Rettungsboots stiegen dann auf die Yacht über, checkten die Crew und stellten um 13:30 Uhr eine Schleppverbindung her. Mit knapp sechs Knoten ging es dann auf den Hafen von Saint-Vaast la Hougue zu. Gegen 17 Uhr traf der Schleppzug vor dem Hafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei große Löcher an Steuerbordseite im Vorschiff
Zwei große Löcher an Steuerbordseite im Vorschiff
(Bild: National Iranian Tanker Company) Großbild klick!

Rätselraten um Explosionen auf Tanker
(14.10.19) Die iranische Regierung hat am 14.10. Fotos des beschädigten Tankers 'Sabiti' veröffentlicht. Diese zeigen zwei große Löcher an Steuerbordseite im Vorschiff. Das Schiff zog eine Ölspur hinter sich her.
Der Iran sammelte weiter Hinweise zur Aufklärung des Vorfalls und betonte, Piraterie und Attacken würden nicht ohne Folgen bleiben. Der Ölaustritt sei unter Kontrolle. Drei mögliche Verursacher galten derzeit als wahrscheinlich: Die Nähe des Tankers zu Jeddah zum Zeitpunkt der Explosionen könnte auf Saudi-Arabien hindeuten. Eine andere Theorie wäre eine Sabotageaktion von Israel, um iranische Tankeraktivitäten in diesem Bereich des Roten Meers zu stören. Drittens könnte es sich um eine terroristische Attacke handeln. Das Rätselraten geht also weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Rhodanus' aufgelaufen
Frachter 'Rhodanus' aufgelaufen
(Bild: ) Großbild klick!

Bonifacio: Frachter vor muss vor Bergung geleichtert werden - schon einmal war ein Kapitän am Ruder eingeschlafen
(14.10.19) Nach der Strandung des unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden Frachters 'Rhodanus', 2056 BRZ (IMO: 9173173), der mit an die neun Knoten Fahrt auf Felsen vor Bonifacio gelaufen war, wurde ein Untersuchungsteam gemeinsam mit Minentauchern der französischen Marine zum Unfallort gebracht. Am Abend des 13.10. präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Untersuchungen dem maritimen Präfekten. Danach saß der Havarist mit großen Teilen des Vorschiffs auf Felsen auf.
Deshalb würde er vor einer Bergungsaktion geleichtert werden müssen. Die tonnenschweren Stahlspulen können aber nur mit Spezialgerät gelöscht werden, das zunächst mobilisiert und herantransportiert werden muss. Es gab dafür noch keinen Zeiplan.
Bis die Bergung beginnen kann, galt das vorrangige Interesse dem Schutz der Umwelt. Vor Ort waren aktuell das hydrographische Forschungssschiff 'Laperouse', der Schlepper 'Abeille Bee', das Ölbekämpfungsschiff 'Jason', das französische Patroullienboot 'Daffodil', das italienische Patroullienboot 'CP306', der Schlepper 'Persevero d'Ajaccio', das Rettungsboot 'Capitaine de Vaisseau L'Herminier - SNS 063' der SNSM-Station Bonifacio, ein Puma-Helikopter der französischen Luftwaffe und ein Cayman-Helikopter der Marine sowie ein Falcon 50-Überwachungsflugzeug.

Puma-Helikopter über der 'Rhodanus'
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!
Auch der italienische Schlepper 'Koral' lief aus Toulon zur Strandungsstelle aus. Um den Havaristen wurde eine Sperrzone von 1.000 Metern Radius eingerichtet. Die Staatsanwaltschaft in Marseille nahm Ermittlungen auf.
Die 'Rhodanus' ist 88,95 Meter lang, 12,4 Meter breit, hat 5,35 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.953 Tonnen. Das Schiff läuft für die West-Trade Logistic GmbH in Dinslaken und wurde 1998 von der Scheepswerf Peters in Harlingen als 'Hansa Kampen' erbaut.
Bereits 2010 gab es vor Porto-Vechio einen Vorfall, als zwischen Budelli und Razzoli der Kapitän am Ruder eingeschlafen war. Die sardinische Coastguard versuchte damals vergebens, ihn zu erreichen. 500 Meter vor der drohenden Strandung änderte das Schiff seinen gefährlichen Kurs.
Quelle: Tim Schwabedissen


Paxos: Tragflächenboot wurde flügellahm
(14.10.19) Das griechische Hydrofoil 'Ilida II', 138 BRZ (IMO: 8136295), das von Paxos nach Korfu unterwegs war und 107 Passagiere an Bord hatte, konnte sein Tragflügelsystem nicht aktivieren, nachdem sich Leinen am 13.10. gegen 12 Uhr in der vertikalen Klappe des Steuerbord-Flügels verfangen hatten. Das Schiff erreichte Korfu mit konventionellem Antrieb.
Die Fahrgäste wurden abgesetzt und über die Fähre von der Hafenbehörde ein Auslaufverbot verhängt, bis die Tragfläche wieder frei und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war. Die nächste Fahrt wurde abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Fort Pierce
(14.10.19) Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Fort Pierce kam am 13.10. der 80 Fuß langen 'Hush Puppy' zu Hilfe, die vier Meilen östlich des Fort Pierce Inlet einen Wassereinbruch gemeldet hatte. Ein anderes Schiff half beim Lenzen und Abdichten des Havaristen, nachdem die Coast Guard die zweiköpfige Crew abgeborgen hatte. Als er hinreichend stabilisiert war, wurde er zum North Fort Pierce Terminal eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Supertanker hatte Maschinenausfall
(14.10.19) Beim Ablegen vom Terminal Marítimo Almirante Maximiano Fonseca - TEBIG in der Ilha Grande Bay in Angra dos Reis in Brasilien in Richtung Ningbo kam es auf dem unter Hongkong-Flagge registrierten, unbeladenen Tanker 'New Medal', 156702 BRZ (IMO: 9376749), am 13.10. um 5.30 Uhr zu einem Maschinenausfall. Der Havarist, der von fünf Schleppern assistiert wurde, konnte mit einem Notankermanöver gestoppt werden. Später wurde er auf die Außenreede westlich des Terminals geschleppt und dort vor Anker gelegt.
Die Reparatur der Maschine sollte binnen 12 Stunden abgeschlossen werden. Am 14.10. lag der Tanker weiter auf der Reede verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Dungeness Point
(14.10.19) Auf dem Bulkcarrier 'Aspasia B.', 44192 BRZ (IMO: 9693408), kam es auf der Fahrt von Amsterdam nach Yuzhny, Ukraine, am 12.10. gegen 22 Uhr zu einem Maschinenproblem ostsüdöstlich von Dungeness Point. Das Schiff, das mit 77.190 Tonnen Kohle beladen war, stoppte zur Reparatur. Gegen drei Uhr des 13.10. war diese abgeschlossen, und der Frachter setzte, überwacht von der Dover Coastguard, die Reise fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nun fünf Tote nach Schiffbruch vor Japan geborgen
(14.10.19) Bis zum 13.10. wurden fünf Tote, die zur Besatzung des im Taifun gesunkenen Frachters 'Jia De' gehören dürften, in den Gewässern der Chiba Präfektur gefunden. Die SAR-Operation dauerte an. Die vier Geretteten sagten aus, dass sie in der Tokio-Bucht geankert hätten, als der Taifun aufzog.
Dann habe ihr Schiff Wassereinbruch gehabt und sei gesunken. Das letzte AIS-Signa stammte aber bereits vom Abend des 12.10. Unterdessen wurde begonnen, gegen mögliche Ölverschmutzungen vorzugehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schaden an Öleinspritzdüse
(14.10.19) Auf dem dänischen LPG-Tanker 'Celtic Gas' 20151 BRZ (IMO: 9682265), der mit 6292.9 Tonnen Butan und 6097.8 Tonnen Propan beladen war, kam es am 14.10. gegen zwei Uhr auf der Reise von Mongstad nach Jorf Lasfar, Marokko, zu einer Leckage an einer Öleinspritzdüse. Das Schiff befand sich auf Position 52 42 53 N, 002 34 58 O. Nach einer Reparatur setzte es die Reise um 3.30 Uhr fort und sollte am 17.10. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Strahlmann-Frachter saß vor Goole/GB fest
(14.10.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Steinau', 2461 BRZ (IMO: 9280691), der Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG in Brunsbüttel lief von Ceuta kommend an der Zufahrt des Hafens von Goole am 12.10. auf Grund. Schlepper wurden gerufen, um den Havaristen bei günstigem Wasserstand wieder flottzumachen. Nachdem dies gelungen war, setzte das Schiff am 13.10. um 6.15 Uhr das Einlaufen nach Goole fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Verletzter bei Kollision vor Valentia
(14.10.19) Die Valentia Coast Guard wurde am 12.10. um 1.15 Uhr alarmiert, nachdem der französische Trawler 'Kirrixki' 363 BRZ (MMSI: 228005600), eine Kollision mit einem 229 Meter langen Frachter 37 Meilen nordwestlich von Valentia hatte. Das örtliche RNLI-Boot kam dem Havaristen zu Hilfe, und es wurde entschieden, dass es am sichersten wäre, ihn nach Dingle zu eskortieren.
Hier trafen beide Schiffe gegen sechs Uhr ein. Nachdem der Trawler im Hafen fest war, wurde ein bei dem Unfall verletzter Fischer ins University Hospital in Kerry gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Schiffbruch von Yacht vor Cape Brett/Neuseeland
(14.10.19) Drei Personen wurden gerettet, eine starb, al seine Segelyacht nahe der Bay of Islands am Nachmittag des 14.10. im Sturm sank. Das 47 Fuß lange boot ging 37 Kilometer vor Cape Brett unter. Eine An Air Force Orion warf eine Rettungsinsel ab, aus der die vier Schiffbrüchigen an Bord des Westpac Rescue Helikopters gezogen wurden.
Einer war bereits tot, ein weiterer kam in kritischem Zustand ins Krankenhaus. Die beiden anderen wurden medizinisch betreut. Sie hatten ihre eigene Rettungsinsel in dem Sturm verloren, als ihr Boot um 12.30 Uhr in Seenot geriet. Der Orion lokalisierte sie um 14.45 Uhr im Wasser, eine Stunde später zog sie der Westpac-Hubschrauber bei bis zu 50 Knoten Wind und sechs Meter hohen Wellen an Bord.
Zwei SAR-Helikopter aus Auckland, eine P3-Orion der Royal New Zealand Air Force, ein Schiff der Coastguard und ein Handelsschiff waren in den Rettungseinsatz eingebunden. Auch die HMNZS 'Otago' und zwei Seasprite-Helikopter wurden mobilisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter strandete bei Tromsø/Norwegen
(14.10.19) Der norwegische Kutter 'Vengsøyværing', 24 BRZ (MMSI: 257289720) lief in der Nacht zum 14.10 bei Tromsø auf Grund. Um sechs Uhr wurde die NSSR alarmiert, nachdem das Schiff bei Futrikelv auf Kvaløya gestrandet war, und schickte das Rettungsboot 'Oscar Tybring' zu Hilfe. Bei Versuchen, den Havaristen abzuschleppen, brach mehrfach die Trosse.
Nun sollte auf höheren Wasserstand gewartet werden, um den Havaristen wieder flottzumachen, der mit Steuerbordschlagseite auf den Felsen lag. Dies sollte gegen 15 Uhr der Fall sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot im Oslofjord bei vier Metern Wellenhöhe geborgen
(14.10.19) Im äußeren Oslofjord kam die schwedische Fähre 'Stena Saga' einem vom Untergang bedrohten Motorboot mit zwei Mann an Bord am Abend des 12.10. zu Hilfe. Vidar Løkkemoen und sein Bruder waren auf dem Weg von Frederikstad nach Porsgrunn, als eine Welle über das Boot brach und die Maschine ausfiel. Um 23.15 Uhr fing das MRCC Südnorwegen einen Mayday-Ruf auf. Die 'Stena Saga', die vonOslo nach Dänemark unterwegs war, lokalisierte ein Boot, das das in Frage kommende sein konnte.
Als sie umgedreht hatte und vor Ort eintraf, hatte es nur noch 20 Zentimeter Freibord und konnte jeden Moment sinken. Das Rettungsboot 'Horn Rescuer" barg die beiden Männer ab. Dann gelang es, das Motorboot zu lenzen und es am 14.10. gegen zwei Uhr nach it Fredrikstad einzuschleppen. Vor Ort waren bis zu vier Meter Wellenhöhe gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


14.10.2019

ausgebranntes Büro
ausgebranntes Büro
(Bild: Polizei Stade) Großbild klick!

Stade: Polizei stellt zufällig ausgebranntes Büro fest
(13.10.19) Am 10.10.19 stellten Beamte der Wasserschutzpolizei Stade an der Pier in Bützfleth im Rahmen einer Schiffskontrolle auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Francesco Corrado', 41742 BRZ (IMO: 9314636), fest, dass das Schiffsbüro komplett ausgebrannt war. Ermittlungen ergaben, dass das Feuer bereits am 6.10. auf dem Ankerplatz südlich von Helgoland ausgebrochen war. Das Feuer hatte mit bordeigenen Feuerlöschmitteln innerhalb einer halben Stunde gelöscht werden können.
Ursache war ein technischer Defekt einer Funkgerätladestation. Personen- und Umweltschäden hat es nicht gegeben. Eine vorgeschriebene Information der deutschen Behörden wurde jedoch unterlassen. Gegen den 52jährigen bulgarischen Kapitän wurde daher ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und Seeunfallermittlungen durchgeführt.
Außerdem wurde von der Schiffssicherheitsbehörde ein vorläufiges Auslaufverbot erlassen bis zur Erfüllung entsprechender Auflagen. Darüber hinaus wurden auf dem Schiff Verstöße gegen die internationalen Meeresumweltschutz- und Ballastwasserübereinkommen festgestellt und geahndet. Der Frachter kam aus Lors-Jasfar und sollte nach Vysotsk weiterlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hubschrauber über dem Frachter 'Rhodanus'
Hubschrauber Falcon 50 über dem Frachter 'Rhodanus'
(Bild: Marine Nationale) Großbild klick!

Frachter nach 50 Minuten auf falschem Kurs bei Bonifacio gestrandet
(13.10.19) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Rhodanus', 2056 BRZ (IMO: 9173173), lief auf der Reise von Taranto nach Saint Pont Louis de Rhone mit einer siebenköpfigen Crew und einer Ladung von 2.650 Tonnen Stahlspulen an Bord am 13.10. um drei Uhr in der Straße von Bonifacio bei Cala Longa auf Grund. Das Schiff hatte eine notwendige Kursänderung nicht durchgeführt und lief unbeirrt auf die Küste zu, wo es auf Position 41° 23.68' N 009° 14.38' festkam. 50 Minuten lang hatten das CROSS Korsika, der Semaphor Pertusato und die italienische Station Maddalena vergeblich versucht, den Frachter zu erreichen und vor dem falschen Kurs zu warnen, ohne dass es gelang, Kontakt aufzunehmen.

'SNS 063' längsseits der 'Rhodanus'
'SNS 063' längsseits der 'Rhodanus'
(Bild: SNSM Bonifacius) Großbild klick!
Nachdem er festgekommen war, wurden vorerst keine Lecks oder Ölaustritte festgestellt, als eine Falcon 50 der Marine das Schiff überflog. Das italienische Patroullienboot 'CP 306', das Polizeiboot 'La Jonquille', ein Puma-Helikopter der französischen Luftwaffe sowie die 'Lapérouse' der Marine wurden zur Unglücksstelle beordert.
Das Ölbekämpfungsschiff 'Jason', der Notfallschlepper 'Abeille Bee' und der französische Schlepper 'Persevero Tug 40t' folgten. Die 'SNS 063' der SNSM-Station Bonifacio ging am Havaristen längsseits und setzte Polizeikräfte an Bord ab. Ein Untersuchungsteam der Marine machte sich aus Toulon auf den Weg nach Süd-Korsika. Das 80.000 Hektar große Meeresreservat in der Straße von Bonifacio zwischen Korsika und der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ist ein Paradies für Taucher und Urlauber. 2011 wurde die Meerenge von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen als besonders gefährdetes Meeresgebiet anerkannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Rak Attack' wird gelenzt
'Rak Attack' wird gelenzt
(Bild: USCG) Großbild klick!

Rak Attack hatte Wassereinbruch
(13.10.19) Die US Coast Guard assistierte der dreiköpfigen Crew swe 23 Fuß langen Seafox 'Rak Attack', die am Abend des 12.10. rund 15 Meilen westlich von Clearwater, Florida, einen Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Station Sand Key lief ein 45-Fuß-Boot aus und barg zwei Personen ab. Dann begann es mit dem Lenzen des Havaristen.
Die Crew hatte um 16.55 Uhr einen Notruf an die Coast Guard St. Petersburg abgesetzt. Zwei Gallonen Wasser drangen pro Minute ein, und die Lenzpumpe kam nicht dagegen an. Der Wassereinbruch wurde unter Kontrolle gebracht und der Havarist zurvSeminole Boat Ramp in Clearwater eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Regattasegler aus Seenot gerettet
(13.10.19) Die US Coast Guard rettete am Abend des 11.10. zehn Segler von Booten, die an der Harvest Moon Regatta bei Port Aransas, Texas, teilnahmen. Ein 45-Fuß-Boot der Station Port O' Connor lief zu der Yacht 'Gypsy Soul' aus, die Wassereinbruch und einen Verletzten gemeldet hatte. Sie befand sich 14 Meilen vor Port O' Connor. Alle vier Mann wurden abgeborgen und vor dem verlassen treibenden Boot gewarnt.
Von der Coast Guard Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und nahm Kurs auf die 'Myassis Dragon II' die mit Ruderausfall vier Meilen vor Port Aransas trieb. Von dieser wurden alle sechs Mann auf dem Luftweg abgeborgen. Vor Ort waren bis zu 12 Fuß hohe Wellen und Windgeschwindigkeiten von 23 bis 46 Meilen.
Quelle: Tim Schwabedissen


13 Segler auf zwei Booten in Seenot
(13.10.19) Die US Coast Guard assistierte am 11.10. insgesamt 13 Seglern auf zwei Booten vor Freeport, Texas. Die Station Houston-Galveston fing einen Notruf einer 46 Fuß langen Segelyacht auf, die mit einer sechsköpfigen Familie, einem Hund und einer Katze an Bord fünf Meilen südlich von Freeport Wassereinbruch hatte. Von der Air Station Houston stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, von der Station Freeport lief ein 45-Fuß-Boot aus.
Dieses konnte Menschen wie Tiere abbergen und nahm die Yacht dann in Schlepp. Auf dem Weg nach Freeport verstärkte sich der Wassereinbruch aber, und sie sank auf 33 Fuß Wassertiefe zwei Meilen südlich der Hafenmolen von Freeport.
Die Coast Guard Houston-Galveston fing derweil einen Notruf einer 30 Fuß langen Segelyacht mit Ruderverust auf, die manövrierunfähig sieben Meilen südwestlich von Freeport trieb. An Bord waren sieben Personen. Von der Station Freeport kam ein Boot zu Hilfe und schleppte die Yacht zur Bridge Bait Marina.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht sank brennend im Altafjord
(13.10.19) Am 11.10. wurde die NSSR alarmiert, nachdem auf einer Yacht im Altafjord ein Feuer ausgebrochen war. Die 'RS145 - Vekteren' kam dem Boot zu Hilfe. Alle Personen an Bord wurden in Sicherheeit gebracht. Beim Versuch, den Brand zu löschen, sank das Boot auf 350 Metern Wassertiefe.
Quelle: Tim Schwabedissen


Golden Ray wird abgewrackt
(13.10.19) Der vor Brunswick gekenterte Autofrachter 'Golden Ray' wird ein Totalverlust sein. Das Schiff wird, dies bestätigten jetzt die Berger, nicht aufgerichtet werden können. Stattdessen wird es vor Ort in kleinere Teile zerschnitten, die dann zum Recycling abtransportiert werden können. Unterdessen hat die US Coast Guard 220.000 Gallonen, das sind 2/3 des Treibstoffs, aus den Tanks anpumpen können. Im Schiffsinnern befanden sich noch über 4,000 Autos. Maximal hätte das Schiff 7,000 befördern können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Raketen sollen nicht aus Saudi-Arabien gekommen sein
(13.10.19) Die staatliche National Iranian Tanker Company (NITC) hat Medienberichten widersprochen, nach denen die Explosionen auf dem Tanker 'Sabiti' am 11.10. von Raketen aus Saudi-Arabien verursacht worden seien. Die iranischen Behörden untersuchten die Ursache der beiden Explosionen vor der Küste Saudi-Arabiens, wo am 11.10. ein Notsignal des Tankers aufgefangen worden war.
Kurz darauf stellte er die AIS-Signale aus und reagierte nicht auf Funksprüche. Der Ölaustritt wurde inzwischen gestoppt und führte zu keiner größeren Verschmutzung. Der Havarist hielt auf iranische Gewässer zu.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank im Taifun - sieben Vermisste, ein Toter und vier Gerettete
(13.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Jia De', 1925 BRZ (IMO: 8989848), sank am 12.10. um 23.20 Uhr vor Kawasaki, Yokohama, als dort der Taifun Hagibis durchzog. Von der 12-köpfigen Crew wurden nur vier Mann lebend gerettet und einer tot geborgen.
Sieben Mann wurden bislang noch vermisst. An Bord waren drei Mann aus Myanmar, darunter der Kapitän, der zu den Geretteten zählte, sowie sieben Chinesen und zwei Vietnamesn.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank nach Kollision
(13.10.19) Der 42 Meter lange, chinesische Frachter 'Su Yan Huo 33768' kollidierte am 11.10. mit einem anderen Schiff beim Transit des Jing-Hang Grand Canal in China und sank. Die Crew wurde gerettet. Das Wuxi Maritime Department schickte fünf Patroullienboote und zwei Bergungsschiffe zur Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter nach fast einer Woche geborgen
(13.10.19) Der kanadische Bulkcarrer 'Rt.Hon.Paul J. Martin' konnte am Morgen des 12.10. geborgen werden, nachdem er fast eine Woche auf dem St. Lawrence Seaway festgesessen hatte. Zuvor waren rund 5.200 Tonnen der Eisenerzladung auf drei Bargen umgeladen worden, um das Schiff zu leichtern. Das Schiff wurde dann nach Prescott, Ontario, gebracht.
Da die 'Rt.Hon.Paul J. Martin' einige Schäden davongetragen hatte, wird sie erst Reparaturen unterzogen, ehe es nach Quebec City weitergeht. Die Havarie wurde weiter untersucht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Trawler nach Aberdeen geschleppt
(13.10.19) Auf dem britischen Trawler 'Pathway', 88 gt BRZ (MMSI: 232004150), kam es am 11.10. zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war am 10.10. aus Fraserburgh auf Fangfahrt ausgelaufen und befand sich auf Position 57 00 24.0 N, 001 26 12.0 W. Nachdem es der Crew nicht gelang, Reparaturen durchzuführen, wurde der Havarist nach Aberdeen abgeschleppt und machte um 22.20 Uhr dort am Palmerston Quay fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kesselprobleme im Englischen Kanal
(13.10.19) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Frachter 'Hoyanger', 37150 BRZ (IMO: 9100073), kam es am 11.10. gegen zwei Uhr auf der Fahrt von Vlissingen nach Nueva Palmira, Uruguay, zu Maschinenproblemen wegen einer Wasserpumpe des Kessels beim Verlassen der Verkehrstrennungszone des Englischen Kanals. Die HM Coastguard überwachte das Schiff, während Reparaturen durchgeführt wurden. Danach nahm das Schiff wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 29.10. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter strandete auf Paraná
(13.10.19) Der liberianische Bulkcarrer 'Ocean Lion' 38877 BRZ (IMO: 9296248), lief am 11.10. um 1.10 Uhr auf dem Paraná River bei Flusskilometer 342 auf Grund. Das Hauptfahrwasser wurde komplett blockiert und die Schifffahrt dort unterbrochen. Die Coast Guard wies den Schiffsagenten an, unverzüglich Schlepperhilfe zu organisieren.
Um 23.35 Uhr gelang es den unter Vertrag genommenen Schleppern 'Ranquel' und 'Diaguita', das Schiff wieder flottzumachen. Am 12.10. um 13.35 Uhr wurde der Schiffsverkehr wieder freigegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrer 'Ormi' mit Maschinenschaden
(13.10.2019) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarrer 'Ormi', 10299 BRZ (IMO: 9397200), kam es auf der Fahrt von Diliskelesi nach Piräus beim Transit der Dardanellen bei Nara Pt. am 10.10. um 19.30 Uhr zu einem Maschinenschaden. Das Schiff ankerte auf der Reede von Karanlik, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Am 13.10. um 0.45 Uhr ging der Frachter vorf Piräus auf Position 37° 53.12' N 023° 31.86' O vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker verlor Anker
(13.10.19) Der maltesische Tanker 'Scali del Teatro', 5430 BRZ (IMO: 9566289), verlor am 6.10. einen Anker samt der Kette rund 13 Meilen nordnordwestlich von Nieuwpoort in der Nordsee. Das Schiff war am 5.10. aus Wandelaar ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter verließ Schweden nach Havarie ohne Inspektion und schaltete AIS aus
(13.10.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Frachter 'Rix Emerald', 2061 BRz (IMO: 9116802), hatet Maschinenproblems, als er am 11.10. auf der Göta Alv unterwegs war. Die Maschine konnte nicht mehr von der Brücke aus kontrolliert werden. Stattdessen wurde das Schiff vom Maschinenraum aus gefahren.
Die Marieholms- und die Jordfallsbrücke wurden geöffnet, damit der Havarist ohne stoppen zu müssen passieren konnte. Er war mit 2,300 Tonnen Haferflocken der Firma Lantmännen von Lidköping nach Montrose in Schottland unterwegs.
Der Frachter konnte schließlich vor Hönö ankern. Hier sollte eine Inspektion durch die schwedische Transport Agentur stattfinden und eine Reparatur durchgeführt werden.
Stattdessen ging das Schiff ohne Genehmigung ankerauf und verließ die Gewässer, offenbar immer noch mit großen Problemen, als er die Lilla Edet verließ. Es wurde erwogen, den Frachter zu stoppen, doch dann war er bereits aus den schwedischen Gewässern heraus und hatte das AIS ausgeschaltet. Inzwischen ging er um Skagen herum und sollte nun auf Bitte der Schweden nach dem Erreichen von Montrose inspiziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


11.10.2019

'Henda' an der Untergangsstelle
'Henda' an der Untergangsstelle
(Bild: Fredrik Lindgren) Großbild klick!

Öl aus gesunkenem Tanker abgepumpt
(11.10.19) Die Swedish Agency for Marine and Water Management (SwAM) hat aus dem in 70 Metern Tiefe liegenden Wrack des Tankers 'Lindesnäs', 1265 BRT, bis Ende vergangenen Monats insgesamt 299 Kubikmeter Öl geborgen. Das Schiff, das am 14.4.1957 in einem Schneesturm auf der Fahrt von Nynäshamn nach Norrköping 10 Kilometer vor Oxelösund sank, hatte insgesamt 1,732 Kubikmeter Kerosin an Bord. Es galt als eines von 30 für die Umwelt am gefährlichsten Wracks in schwedischen Gewässern.
Das Leichtern begann gemeinsam mit dem dänischen Arbeitsschiff 'Vina' (IMO: 7712896) im August durch die dänische JD-Contractor A/S, die den Rumpf kontrolliert anbohrte und dann Kerosin und Diesel auf den maltesischen Tanker 'Henda', 4812 BRZ (IMO: 9566708), hochpumpte. Es wurde anschließend zum Recycling oder zur Entsorgung gebracht.

Archivbild 'Henda'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Während der Arbeit wurde auch ein 46 Meter langes Geisternetz mit zwei darin gefangenen, toten Seehunden entdeckt und geborgen. Die Arbeiten kosteten 21,751,000 Schwedenkronen und wurden aus einem Fonds der Regierung finanziert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Trawler in Deauville gesunken
(11.10.19) Zwei kleine Trawler sanken in der Nacht zum 11.10. im Hafen von Deauville unweit der Schleuse. Nur noch die obersten Teile ragten aus dem Wasser. Eines der beiden Schiffe, die acht Meter lange 'Christina', 5,4 BRZ (MMSI: 227637570), war bereits am 9.5. einmal untergegangen. Nur noch das Dach des Ruderhauses war damals noch sichtbar geblieben.
Die Polizei von Honfleur und die Feuerwehren von Lisieux, Touques und Villers-sur-Mer waren seinerzeit im Einsatz gewesen. Auch nach dem neuerlichen Untergang legte die Hafenbehörde als erstes Ölsperren um die Wracks aus. Die Schiffe sollten voraussichtlich bereits am Nachmittag wieder geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Rettungsinsel der Katamaranfähre 'Korora'
Rettungsinsel der Katamaranfähre 'Korora'
(Bild: Fullers) Großbild klick!

Rettungsinsel machte sich selbstständig
(11.10.19) Im Fährdienst von Waiheke nach Auckland kam es am 11.10. zu Verspätungen, nachdem die 34 Meter lange, neuseeländische Katamaranfähre 'Korora' (MMSI: 512005706) um 8.30 Uhr auf See eine Rettungsinsel verloren hatte. Der Verlust ereignete sich kurz nach dem Auslaufen des Fullers360-Fährschiffs von Waiheke Island. Es dauerte über eine Stunde, bis es gelang, die Insel mit einem Bordkran wieder an Bord zu bekommen und die Luft herauszulassen.
Mit einer 35-minütigen Verspätung erreichte das Schiff schließlich Auckland. Hier wurde sie zu einer Untersuchung geschickt. Die Rettungsinsel war erst zwei Tage zuvor inspiziert worden, wobei keine Mängel an den Befestigungen festgestellt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Anna Dorothea' mit Mast der Segelyacht
'Anna Dorothea' mit Mast der Segelyacht
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Havarierte Yacht nach Lemmer eingeschleppt - Mast kam nachgeliefert
(11.10.19) Am 9.10. gegen 16 Uhr kam es zu einem Mastbruch auf einer 34 Fuß langen Segelyacht auf dem IJsselmeer bei Lemmer. Die dreiköpfige Crew wurde nicht verletzt. Die KNRM in Lemmer wurde alarmiert und rückte mit zwei Booten an.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Mast an zwei Stellen gebrochen war. Deshalb wurde entschieden, ihn zu zerschneiden und über Bord gehen zu lassen. Nachdem das gesamte Rigg gelöst war, wurde der Mast mit Fendern als Auftriebskörpern ins Wasser geworfen.
Das Rettungsboot 'Palace Noordwijk' schleppte dann die havarierte Yacht in die örtliche Marina. Die Seenotretter auf der 'Anna Dorothea' schleppten den Mast samt den noch daran hängenden Segeln hinterher. Dies machte die Bergung mühselig, doch am Ende wurde auch der Mast im Hafen abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Ytterøyningen' am Sydnes-Kai in Halsnøy
Fähre 'Ytterøyningen' am Sydnes-Kai in Halsnøy
(Bild: Ole Roessland) Großbild klick!

Feuer und Explosion auf norwegischer Hybridfähre - zwei Verletzte, Sicherheitszone eingerichtet
(11.10.19) Am 10.10. um 18.40 Uhr brach auf der norwegischen Fähre 'Ytterøyningen', 632 BRZ (IMO: 9371531), die im Dienst Sydnes - Fjelberg - Borgundøy - Utbjoa eingesetzt ist und gerade vom Sydnes-Kai in Halsnøy, Kvinnherad, abgelegt hatte, ein Feuer aus. Es entstand in einer Batterieabteilung der Hybridfähre unterhalb des Hauptdecks. Die Crew sah zwar kein offenes Feuer, aber eine Menge Rauch, und schlug Alarm.
Die 12 Passagiere und drei Crewmitglieder konnten das Schiff sicher verlassen, nachdem es an den Kai zurückgekehrt war. Die Feuerwehr wurde zwischenzeitlich alarmiert, und die Polizei requirierte eine Reihe von Schiffen mit Löschausrüstung. Auch die Schnellfähre 'Admiral' wurde vom MRCC zur Assistenz zum Fähranleger geschickt.
Um 20.15 Uhr waren diverse Fahrzeuge in Bereitschaft. Zeitweilig wurden außen am Rumpf des Havaristen 60 Grad Temperatur gemessen. Um 21.12 Uhr meldete die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Nun warteten die Einsatzkräfte auf ein Absinken der Temperaturen, um in den Innenraum vordringen zu können.

Fähre 'Ytterøyningen' mit Löschkräften
Fähre 'Ytterøyningen' mit Löschkräften
(Bild: ) Großbild klick!
Da immer noch außen 40 Grad gemessen wurde, war dies zunächst noch nicht möglich. Entsprechend gab es auch noch keine Erkenntnisse darüber, ob die Batterien selbst oder Kabel in Brand geraten waren. Das Schiff war erst im Sommer zur Hybridfähre umgebaut worden, auf der nun Batterien zum Schiffsbetrieb zugeschaltet werden können.
Zwei Crewmitglieder wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Fährdienst wurde für den Rest des Abends eingestellt. Um 7.15 Uhr des 11.10. sollte zunächst ein Shuttleboot in Sydnes auslaufen und Überfahrten anbieten, bis die Ersatzfähre 'Sveio' eingetroffen war.
Am 11.10. wurde die Feuerwehr erneut nach Halsnøy gerufen, nachdem die dreiköpfige Brandwache gegen sieben Uhr eine kräftige Explosion im Vorschiff, wo sich die Batterieabteilung befindet, wahrgenommen hatte. Als sie am Hafen eintrafen, gab es aber weder Rauch, Flammen noch verdächtigen Geruch. Möglicherweise hatten Batteriegase sich entzündet und für explosionsartige Geräusche gesorgt.
Ein Löschboot mit Tauchern samt Ausrüstung für Chemieunfälle und einer Drohne an Bord wurde aus Bergen angefordert. Die Polizei richtete eine Sicherheitszone von 300 Metern um das Schiff ein. Die Reederei Norled wandte sich an den Hersteller der Lithium-Batterien mit der Bitte um Rat.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht sinkend auf Grund gesetzt
(11.10.19) Die US Coast Guard assistierte am 10.10 einer 46 Fuß langen Motoryacht, die auf dem San Bernard River bei Freeport, Texas, Wassereinbruch gemeldet hatte. Der Skipper setzte das Boot auf Grund und alarmierte die Coast Guard Houston-Galveston. Diese schickte von der Air Station Houston einen MH-65 Dolphin Helikopter sowie von der Station Freeport ein 45-Fuß-Boot zur Hilfeleistung.
Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer an Bord ab mit einer Lenzpumpe. Es stellte sich aber heraus, dass diese nicht gegen das eindringende Wasser ankam. Daraufhin wurde der Skipper der Yacht abgeborgen. Der Eigner bat, an Bord bleiben zu dürfen. Er watete später an Land und leitete eine Bergungsaktion in die Wege. Das Boot saß vorerst weiter auf Grund.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion und Feuer auf iranischem Geistertanker nach Raketenangriff
(11.10.19) Der mit 1.000.000 Barrels Rohöl beladene, iranische Tanker 'Sabiti', 81479 BRZ (IMO: 9172040), wurde am frühen Morgen des 11.10. von zwei Marschflugkörpern getroffen. Dabei kam es zu einer Explosion im Bereich der Ladetanks. Anschließend brach ein Feuer an Bord aus.
Öl lief aus dem oder den beschädigten Tanks ins Wasser. Der Tanker der National Iranian Oil Company befand sich zum Zeitpunkt der Havarie im Roten Meer 130 Kilometer südwestlich von Dschiddah. Die Crew blieb unversehrt und brachte die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle.
Das Schiff hat keinen verlässlichen AIS-Track. Offenbar handelt es sich bei dem Suezmax um einen der Geistertanker, die versuchen, durch Ausschalten des AIS den Kurs zu verschleiern und die US-Sanktionen gegen den Iran zu unterlaufen. Wer hinter der Attacke steckte, war noch unklar.
Es gab auch noch keine endgültige Klarheit, ob es sich wirklich um die 'Sabiti' handelte. Diese hatte zuletzt im Hafen von Bandar Abbas gelegen. Seit Mitte August hatte das Schiff das AIS aber abgestellt. Es gab auch Vermutungen, nach denen es sich um das Schwesterschiff 'Sinopa' handeln könnte.
Dieses war zuletzt vor der Küste Dschiddahs in nordwestlicher Richtung unterwegs gewesen. Zum Zeitpunkt der Mitteilung des Ölministeriums über die Attacke hatte die 'Sinopa' ebenfalls seit rund zehn Stunden keinen aktuellen Standort mehr gesendet. Davor hatte es seine Position zuletzt am 19.8. gesendet.
Das letzte AIS-Signal kam dann kurz vor der Explosion, als das Schiff in Richtung Suez-Kanal unterwegs war. Am Vormittag veröffentlichte die Reederei dann Fotos der 'Sabiti' am Tag der Attacke, die sie ohne Feuer und stabil zeigen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden sorgt für Treibstoffknappheit
(11.10.19) Eine Reihe öffentlicher Tankstellen in Palu, Sigi und Donggala hatte Versorgungsengpässe, nachdem es auf dem Versorgungstanker 'Bumi Indonesia', 5169 BRZ (IMO: 9182825), zu einem Maschinenschaden in den Gewässern von Donggala gekommen war. Der Tanker war dort bereits am 10.10. eingetroffen, musste jedoch zunächst noch auf das Auslaufen des Tankers 'Alice' warten.
Als er dann in den Hafen einlaufen wollte, fiel die Maschine aus, sodass die geplanten Löschoperationen zunächst nicht stattfinden konnten. Erst mit Verzögerung erreichte das Schiff die Pier.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Nea Michaniona
(11.10.19) Am 10.10. sank der griechische Kutter 'Albatros' an der Pier von Nea Michaniona im Fischereihafen. Es gab keine Ölaustritte. Die Hafenbehörde von Thermaikos legte vorsorglich eine Ölsperre aus. Die Hafenbehörde von Thessaloniki leitete eine Untersuchung ein und informierte den Eigner, damit dieser die Bergung veranlasst.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölsperre in Passau aufgerissen - Öl trieb die Donau hinab
(11.10.19) Ein größerer Ölfilm auf der Donau im Umfeld der Hängebrücke wurde am 10.10. gegen 17.30 Uhr auf der Donau in Passau entdeckt und hat danach für einen größeren Einsatz der Passauer Feuerwehren gesorgt. Der Ursprung des massiven Ölfilms, der bis über Kachlet hinaus auszumachen war, fand sich schließlich im Bayernhafen. Dort lag seit gut drei Wochen der am 8.9. zwischen Deggendorf und Vilshofen beim Auflaufen auf einen Felsen leckgeschlagene bulgarische Schubverband 'Discover', 1492 ts (MMSI: 207072238).
Der Havarist war eigentlich rundum durch eine Ölsperre gesichert. Diese Ölsperre hat aber offenbar ein weiteres Schiff beim Auslaufen beschädigt, so dass eine größere Ölmenge austrat, die donauabwärts trieb. Die Schadenshöhe war noch unbekannt. In den Abendstunden waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr-Löschzüge Hauptwache sowie Ilzstadt und Grubweg im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf norwegischem Torpedoboot
(11.10.19) Im Maschinenraum des norwegischen Torpedoboots KNM 'Storm', 273 tdw (MMSI: 257012000), brach am 10.11. in der Base in Haakonsvern kurz vor 15 Uhr ein Feuer aus. Vier Mann kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Sie konnten später heimkehren und sollten am 11.10. nochmals untersucht werden.
Brandbekämpfer der Base rückten unter Atemschutz gegen den Brand vor und konnten ihn rasch unter Kontrolle bringen. Sie wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr von Haakonsvern unterstützt. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.
Bevor der Maschinenraum untersucht werden konnte, musste er zunächst aber belüftet werden. Die Schadenshöhe war entsprechend noch unklar. Die KNM 'Storm' ist eines von insgesamt sechs Booten der Skjold-Klasse und eines der schnellsten Marineschiffe der Welt mit einer Spitzengeschwindigkeit von 60 Knoten. Sie ist 47.5 Meter lang und 13.5 Meter breit. Das Boot wurde als erstes seiner Klasse im September 2010 abgeliefert.
Quelle: Tim Schwabedissen


38 Tote bei Unglück in Nigeria befürchtet
(11.10.19) Am 7.10. kenterte ein Fährboot mit 40 Personen an Bord unweit des Dorfs Kuna im Bauchi-Staat im Nordosten von Nigeria. Nur zwei Menschen wurden bislang gerettet. An Bord waren Bauern mit verschiedenen Handelsgütern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stolt Groenland wird geleichtert
(11.10.19) Die Ladung des durch eine Explosion schwer beschädigten Tankers 'Stolt Groenland' soll auf den Chemikalientanker 'Stolt Sagaland' (IMO: 9352200), umgepumpt werden. Dieser lief am 11.10. aus Yesou nach Ulsan aus, wo der Transfer am 12.10. an der Yeonpo Pier beginnen soll. Insgesamt sollen 27,000 Tonnen Chemikalien umgepumpt werden, was bis zu zwei Wochen dauern kann. Bei Beprobungen war zuletzt festgestellt worden, dass die meisten inzwischen so stabil waren, dass die Operation beginnen kann.
Quelle: Tim Schwabedissen


10.10.2019

Schwimmkran 'Hebolift 6' unter beengten Bedingungen
Schwimmkran 'Hebolift 6' unter beengten Bedingungen
(Bild: Marcel Koster) Großbild klick!

IJmuiden: Maßarbeit bei Wrackbergung
(10.10.19) Der große Schwimmkran 'Hebolift 6' passte so gerade eben in den Marina Seaport in IJmuiden aan Zee, um den holländischen Kutter 'Jyden', 46, BRZ, der Firma Desportvisser in IJmuiden zu heben. Der Schlepper 'Tjerk-Hidde' bugsierte ihn in die richtige Position im engen Hafenbecken, um an dem Schiff, von dem nur noch Masten und Ruderhaus aus dem Wasser ragten, anzupacken. In der Nacht zum 30.9. war das alte Holzschiff vollgelaufen, nachdem offenbar die Pumpen, die es kontinuierlich schwimmfähig gehalten hatten, versagt hatten.
Der 16 Meter lange, einstige dänische Nordseetrawler 'RI 65', der seit 1978 an von Hvide Sande aus auf Fang gegangen war und zuletzt von Sportanglern in der Wrackfischerei genutzt worden war, wurde so selbst zum Wrack. Am folgenden

Kutter 'Jyden' wird gehoben
Kutter 'Jyden' wird gehoben
(Bild: Marcel Koster) Großbild klick!
Morgen legte Rijkswaterstaat eine Ölsperre an der Untergangsstelle aus, weil Dieselöl aus den Tanks austrat. Ein Taucher barg dann einige Habseligkeiten des Eigners.
Am Abend des 8.10. ging dann der Schwimmkran 'Hebo-6' in der Marina in Stellung. In den Takeln des Bergungsschiffs aus Duisburg wurde der Kutter wenig später wieder zurück an die Wasseroberfläche gebracht und ausgepumpt. Der Untergang dürfe wahrscheinlich das Ende des betagten Schiffs bedeuten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach A Coruña abgeschleppt
(10.10.19) Am 9.10. kam es auf dem 32 Meter langen spanischen Trawler 'Himajo Primero' (MMSI: 224027520) zu einem Maschinenausfall, als sich das mit neun Mann besetzte Schiff fünf Meilen nördlich der Sisargas Inseln befand. Salvamento Marítimo wurde um Assistenz gebeten und schickte das SAR-Boot 'Salvamar Betelgeuse' (MMSI: 225986508) zur Assistenz. Es nahm den Havaristen auf den Haken und zog ihn in Richtung von A Coruña. Hier wurde er um 16 Uhr sicher im Puerto de Oza festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Forschungsschiff 'Clupea'
Archivbild Forschungsschiff 'Clupea'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Kollision vor Brunsbüttel
(10.10.19) Am 9.10. gegen 18 Uhr kam es auf der Elbe vor Brunsbüttel zu einer Kollision zwischen dem deutschen Forschungsschiff 'Clupea', 241 BRZ (IMO: 9573359), mit dem 29 Meter langen Lotsenversetzer 'Pilot Steinburg' (MMSI: 211784710), als dieses vor dem Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal längsseits ging. Das Forschungsschiff war unterwegs von Wilhelmshaven nach Rostock. Bei dem Zusammenst0ß trug es eine Beule im Rumpf davon. Das Lotsenboot trug lediglich Schrammen davon.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Nachdem die 'Clupea' gegen 18.30 Uhr in die Neue Südschleuse in Brunsbüttel eingelaufen war, gingen Beamte der Wasserschutzpolizei an Bord, um den Unfall zu untersuchen. Um 20.15 Uhr setzte das Schiff die Reise gen Osten fort und sollte am 11.10. gegen Mitternacht Rostock erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Porto Empedocle
(10.10.19) Auf der italienischen Fähre 'Sansovino', 10977 BRZ (IMO: 8705709), kam es in der Nacht zum 10.10. zu einem Ausfall der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff mit 68 Passagieren an Bord war um 23.30 Uhr aus Porto Empedocle nach Lampedusa ausgelaufen. Mit der Backbord-Maschine machte es sich auf den Rückweg nach Porto Empedocle. Sicherheitshalber wurde es dabei von einem Schlepper eskortiert. Der Hafenkapitän verständigte die italienischen Registrierungsbehörden, die die Fähre einer Inspektion unterzogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'R. Hon. Paul J. Martin'
Bulkcarrier 'R. Hon. Paul J. Martin'
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Schlepper unterwegs zu gestrandetem Frachter
(10.10.19) Der kanadische Bulkcarrier 'R. Hon. Paul J. Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), der in der Nacht zum 6.10. gegenüber von Lisbon vor Galop Island auf dem St. Lawrence River auf Grund gelaufen war, saß am 10.10. in unveränderter Lage. Der leichte Wassereinbruch wurde mit Lenzpumpen unter Kontrolle gehalten, während die Bergungsaktion vorbereitet wurde. Am 9.10. machten sich zwei Schlepper, die 'Ocean Comeau' (MMSI: 7520322) und die 'Ocean Echo II' auf den Weg zum Havaristen.
Außerdem wurden Bargen zum Leichtern von Teilen der Eisenerzladung vorbereitet. Der 225 Meter lange Frachter war auf dem Weg nach Quebec gewesen, als er bei Cardinal auf Grund lief. Seither musste die übrige Schifffahrt die Strandungsstelle im Einbahnverkehr langsam passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter saß auf Paraná fest
(10.10.19) Der griechische Bulkcarrier 'Crystalia', 41882 BRZ (IMO: 9658874), lief am 4.10. um 20.30 Uhr bei Flusskilometer 437.5 auf dem Paraná River am linken Ufer auf Grund. Er war auf der Fahrt von San Lorenzo in die Niederlande. Der Havarist beeinträchtigte die übrige Schifffahrt nicht.
Nachdem vergeblich versucht wurde, das Schiff mit eigener Kraft zu befreien, wurden die beiden Schlepper 'Cooper Estibador II' und 'Tumbador I' am 5.10. zur Assistenz gerufen. Am 6.10. um 00.30 Uhr gelang es ihnen, den Frachter wieder flottzumachen. Er lief dann die Hauptreede von Rosario an, wo er zu der Routineinspektion durch die Coastguard ankerte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Totalblackout vor Halifax
(10.10.19) Auf dem britischen Containerfrachter 'Atlantic Sky', 100430 BZ (IMO: 9670602), kam es am 30.9. gegen 19 Uhr zu einem kompletten Blackout auf Anchorage A nahe Halifax, wo das Schiff auf Position 44 30 14.4 N, 063 27 04.2 W lag. Kurze Zeit später gelang es, die Bordenergie wiederherzustellen. Mit der Assistenz von Schleppern machte der Frachter dann im Hafen fest. Am 1.10. gegen 15 Uhr lief er wieder aus Halifax aus und nahm Kurs auf New York.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker vor Contrecoeur/Kanada havariert
(10.10.19) Der kanadische Tanker 'Algoma Hansa', 11290 BRZ (IMO: 9127186), wurde am 8.10. um 5.10 Uhr manövrierunfähig und ankerte 1.21 Meilen nördlich von Contrecoeur, Quebec, auf Position 45 53 07.8 N, 073 14 29.4 W. Nachdem die Crew Reparaturarbeiten durchgeführt hatte, konnte er seine Reise von Port Colborne nach Montreal fortsetzen. Hier machte er gegen acht Uhr fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Las Palmas
(10.10.19) Der holländische Frachter 'Happy Dover', 14784 BRZ (IMO: 9551959), erlitt am 8.10. gegen 18.45 Uhr, rund eine halbe Stunde nachdem er Las Palmas mit Kurs Agadir verlassen hatte, einen Maschinenausfall. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Schiff 'Miguel de Cervantes' zu Hilfe, der den Havaristen fünf Meilen östlich von Las Palmas.
Er eskortierte die 'Happy Dover' bis zur Hafeneinfahrt von Las Palmas zurück und bugsierte es dann an den Kai. Um drei Uhr machte das Schiff am Reina Sofí-Kai fest, wo der Schaden repariert wurde. Am 9.10. um 15.30 Uhr stach das Schiff erneut in See und nahm die Reise nach Marokko wieder auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Kanalfähre
(10.10.19) Auf der unter Bahamas-Flagge laufenden Fähre 'Pride of York', 31875 BRZ (IMO: 8501957), die mit 346 Personen an Bord von Zeebrügge, wo sie am Vorabend um 19.15 Uhr ausgelaufen war, auf dem Weg nach Kingstown-upon-Hull um 01.40 Uhr ein Feuer im Maschinenraum aus. Das bordeigene Löschsystem konnte den Brand rasch ersticken.
Das Schiff setzte mit der verbliebenen Maschine die Fahrt langsam fort und erreichte den Zielhafen um 10.15 Uhr. Die Crew untersuchte derweil die Schäden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Um 20 Uhr lief die Fähre wieder aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre machte treibendem Kutter Lee
(10.10.19) Die britische Fähre 'Loch Shira', 1024 BRZ (IMO: 9376919), assistierte am 4.10. einem Kutter, dessen Propeller blockiert war und der mit dem Wind auf eine Felsküste im Süden der Ballochmartin Bay zutrieb. Nach einem Notruf war das RNLI-Boot aus Largs um 19.50 Uhr ausgelaufen. Die Fähre machte dem Kutter Lee, sodass sich seine Drift verlangsamte.
Das Rettungsboot konnte dann eine Schleppverbindung herstellen. Der Kutter wurde dann in den Largs Yacht Haven geschleppt, wo das Largs Coastguard Rescue Team zur weiteren Hilfeleistung bereitstand.
Quelle: Tim Schwabedissen

Fischer vor Dunmanus vermisst
(10.10.19) Ein Fischer, der mit seinem 20 Fuß langen Kutter am Abend des 9.10. von Dunmanus in West-Cork auf Fang ausgelaufen war, wurde vermisst, nachdem er nicht, wie geplant, um 20.30 Uhr zurückkehrte. Wrackteile seines Boots wurden in der Nacht in der Dunmanus Bay entdeckt. Am Morgen des 10.10. begann eine Suchaktion mit dem Patroullienboot 'LÉ William Butler Yeats' und dem SAR-Hubschrauber Rescue 115 aus Shannon sowie dem RNLI-Boot aus Castletownbere, der Schull Coast Guard und der Goleen Coast Guard.
Quelle: Tim Schwabedissen


Von Akacia zerteilte Schleuse wird in Kiel repariert
(10.10.19) Die zwei Hälften des am 19.2.2018 von dem Containerfrachter 'Akacia' schwer beschädigten Schleusentors 1 in Kiel-Holtenau werden mithilfe von 200 Tonnen Stahl wieder zu einem kompletten Tor zusammengefügt. Bis zum Frühjahr 2021 soll die Werft German Naval Yards das im Februar 2018 zerteilte Tor reparieren. Der Auftrag sichert dort Arbeit über 18 Monate . Nach der Begutachtung des Schadens fiel die Entscheidung, für die große Schleuse nicht auf einen Neubau, sondern auf die Reparatur zu setzen.
Nur so gibt es schnellstmöglich wieder zwei funktionierende Reservetore. Ein Neubau hätte mit Planung und Ausschreibung viel länger gedauert. Eine erste Kostenkalkulation für die Reparatur inklusive Bergung des Tores belief sich auf mehr als 25 Millionen Euro.
Gutachter kalkulierten allein am Schleusentor einen Schaden von zwölf bis 15 Millionen Euro. Den Zuschlag bekam German Naval Yards jetzt zum Preis von 12.565.170 Euro. Die Werft in Gaarden repariert aktuell auch bereits eines der beiden Reservetore der Schleuse in Brunsbüttel und hat bereits viel Erfahrung mit den 115 Jahre alten Bauten sammeln können.
Da die nun veranschlagte Summe auch in die Nähe der Investition für einen Neubau kam, ließ die Schifffahrtsverwaltung verschiedene Szenarien prüfen. Der gesamte Mittelbereich des rund 1.000 Tonnen schweren Tores muss erneuert werden. Die Gutachter kamen auf einen Ersatzbedarf von rund 200 Tonnen Stahl, die als geschraubte und genietete Konstruktion bearbeitet werden sollen. 200 Meter neue Rohrleitungen und bis zu 14 000 Quadratmeter Korrosionsschutz stehen an.
Zur Ursache der Kollsion hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung n Hamburg bislang nur einen Zwischenbericht herausgeben. Danach ist die Fahrt der 'Akacia' von der Passage der Holtenauer Hochbrücke um 23.48 Uhr und dem Einschlag ins Schleusentor um 23.54 Uhr mit allen Gesprächen auf der Kommandobrücke und im Funk dokumentiert. Auf der Basis der Fehlermeldungen waren bislang nur Eckdaten bekannt. So hat möglicherweise ein Defekt in der Steuerung des Verstellpropellers dafür gesorgt, dass der Frachter kurz vor der Schleuse auf eine Geschwindigkeit von 10,7 Knoten beschleunigte.
Die Besatzung konnte die Maschine per Notstopp abstellen und ließ in der Schleuse die Anker fallen. Deshalb wurde die Geschwindigkeit kurz vor dem Aufprall am Tor noch um zwei Knoten verringert. Da die MaK-Maschine wegen ihres Alters noch kein elektronisches Logbuch oder einen Fehlerspeicher hat, stützten sich die Arbeiten der Sachverständigen bislang auf die Aufzeichnungen der Geräusche auf der Brücke, die Ruderanlage sowie den Fehlerspeicher innerhalb der Steuerung der Verstell-Propelleranlage sowie die wenigen Daten aus dem Alarmdrucker der Maschinenanlage.
Quelle: Tim Schwabedissen


09.10.2019

Archivbild Tanker 'Pavino'
Archivbild Tanker 'Pavino'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!

Blackout in Brunsbüttel / Schleuse
(09.10.19) Am 8.10. kam es um 14:45 Uhr auf dem russischen Tanker 'Pavino', 3983 BRZ (IMO: 9310381), in der neuen Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel zu einem Total-Blackout. Zeitweilig gab es auch keinen Strom mehr an Bord. Die Ursache war zunächst nicht bekannt. Die Wasserschutzpolizei in Brunsbüttel wurde informiert und schickte Beamte an Bord des Tankers.
Bis zur Klärung des Ausfalls musste das Schiff in der Schleuse verbleiben. Um 15.50 Uhr war die Energieversorgung wiederhergestellt, und es konnte die Reise nach Bilbao fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bundespolizei 'BP 81 - Potsdam'
An der Suche beteiligt: 'BP 81 - Potsdam' der Bundespolizei
(Bild: Bundespolizei) Großbild klick!

Fischer ging vor Borkum über Bord - Suche erfolglos abgebrochen
(09.10.19) In der Nordsee ging am 7.10. rund 145 Kilometer nördlich der Insel Borkum ein Crew-Mitglied eines niederländischen Fischkutters über Bord. Das Schiff meldete den Mann am Nachmittag als vermisst. An der anschließenden Suchaktion waren 14 Schiffe in dem Seegebiet beteiligt, darunter die beiden Cuxhavener Einsatzschiffe der Bundespolizei 'BP 81 - Potsdam', das sich erst am 3.10. zur Feier der Wiedervereinigung in Kiel einem breiten Publikum vorgestellt hatte und danach in die Nordsee verlegt hatte, sowie die 'BP 24 - Bad Bramstedt'.
Die beiden Boote nahmen Kurs auf die gemeldete Position und wurden vor Ort unverzüglich durch den OSC (On Scene Coordinator) in die Suchaktion mit eingebunden. Die Aktion blieb erfolglos und wurde nach mehreren Stunden mit der Dämmerung abgebrochen. Die beiden Einsatzschiffe der Bundespolizei setzten ihren ursprünglichen Auftrag in der Nordsee fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Habib Express'
Frachter 'Habib Express'
(Bild: Dominican Navy) Großbild klick!

Vor Alto Velo gestrandeter Frachter nach dreieinhalb Wochen geborgen
(09.10.19) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter 'Habib Express', 2035 BRZ (IMO: 9196230), wurde am 8.10. gegen Mitternacht von dem unter der Flagge der dominikanischen Republik laufenden Schlepper 'Svitzer Monte Cristi' (IMO: 9788241), geborgen. Er war am 12.9. auf der Reise von Miami nach Puerto de Haina, Santo Domingo, mit einer Containerladung an Bord an der kleinen Felsinsel Alto Velo südwestlich von La Beata at auf den Strand gelaufen. Am 4.10. war der mit der Bergung beauftragte Schlepper aus Santo Domingo ausgelaufen.
Die Dominikanische Marine war vor Ort und überwachte die Operation, die von der T&T Salvage LLC sowie den Dominican Svitzer Caribbean Companies und der Dominican Maritime Agency (MARDOM) gemeinsam durchgeführt wurde. Dazu waren Teile der Ladung auf ein Landungsboot mit einem Kran geleichtert worden, um das Gewicht des Havaisten zu reduzieren. Nachdem der Frachter flottgemacht war, warf dieser um 6.40 Uhr vor Cabo Rojo zunächst Anker auf Position 17° 54.69' N 071° 41.97' W.
Die 'Habib Express' hat eine Länge von 90,6 Metern, eine Breite von 13,75 Metern, einen Tiefgang von 4,27 Metern und eine Tragfähigkeit von 2.780 Tonnen. Der 205-TEU-Frachter läuft für die Maericas Marine Management Services Inc. In Miami und wurde 1999 bei der Frisian Welgelegen in Harlingen als 'Heeredwinger' erbaut. Von 2004 bis 2005 lief er als 'Seawheel Trader'.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre riss sich in Gelibolu los
(09.10.19) Die türkische Fähre 'Gelba 8', 412 BRZ (MMSI: 271040296), riss sich am 4.10. gegen 20 Uhr bei stürmischem Wind von ihrem Liegeplatz an den Fährterminals in Gelibolu los. Das Schiff, das zwischen Gelibolu und Lapseki verkehrt, trieb in Richtung offenen Wassers. Erst gegen Mitternacht konnte es von einem Schlepper wieder gesichert werden.
Es erlitt leichte strukturelle Schäden an den Rumpfplatten oberhalb der Wasserlinie. Am 5.10. lag es weiter am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Ionian Sky'
Fähre 'Ionian Sky'
(Bild: Ioannis Glykas) Großbild klick!

Aufgelegte Fähre in Ambelaika hatte Wassereinbruch
(09.10.19) Am 8.10. gegen Mittag entwickelte die unter Zypern-Flagge registrierte Fähre 'Ionian Sky', 19539 BRZ (IMO: 7377567), der bankrotten NEL Lines, die seit 2013 beim Kynosoura Salamina Shipyard in Ambelakia aufgelegt war, eine Steuerbordschlagseite, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Offiziere der Hafenbehörde eilten zu dem Liegeplatz des Schiffs und legten vorsorglich eine Ölsperre aus. Eigner und Werft wurden sofort infomiert.
Das Schiff war am 19.9.2013 außer Dienst gestellt worden, als es in Kinousa bei den Salamina Vineyards lag, nachdem ihre Reederei Konkurs erklärt hatte. Es war von den NEL Lines zuvor auf der Route Thessaloniki - Kavala - Mytilene - Chios - Samos - Ikaria eingesetzt gewesen, lief aber nur eineinhalb Saisons lang.
Im März 2018 gab es Gerüchte, dass eine portugiesische Reederei sie zwischen Setubal und Funchal einsetzen wollte, doch dies bewahrheitete sich nicht.
Das Schiff dürfte stattdessen nun am Ende seiner Laufbahn angelangt sein. Es entstand in Japan bei der Hayashikane Shipbuilding. & Engineering Co. Ltd als 'Sapporo Maru' für die Nihon Enkai Ferry. 1990 wurde es an deren Nachfolger Blue Highway Line überschrieben und lief als 'Sunflower Sapporo'. 1998 erwarben es die Strintzis Lines, die es als 'Ionian Victory' auf die Route Patra-Igoumenitsa-Korfu-Ancona-Venedig brachten. 2000 erwarben die neugegründeten Blue Star Ferries die Fähre, die fortan als 'Blue Sky' auf der Linie Igoumenitsa-Korfu-Brindisi lief.
2004 kauften die Agoudimos Lines das Schiff und änderten den Namen in 'Ionian Sky'. Von 2009 bis 2012 lag das Schiff in Drapetsona und Ambelakia auf, um von Juli bis September 2012 kurz auf die Igoumenitsa-Korfu-Brindisi-Route zurückzukehren. Am 11.9.2012 wurde das Schiff in Igoumenitsa wegen Schulden der Reederei arrestiert, ehe im April 2013 eine Charter der NEL Lines begann. Der Einsatz endete abrupt im September nach deren finanziellem Zusammenbruch.
Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 4,547 Tonnen, ist 164 Meter lang, 24,01 Meter breit und hat einen Tiefgang von 6,60 Metern. Es konnte 1.000 Passagiere und 600 Fahrzeuge befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter in IJmuiden gehoben
(09.10.19) In der Marina Seaport in IJmuiden aan Zee wurde am 8.10. damit begonnen, den gesunkenen Kutter 'Jyden' zu bergen. Er war dort in der Nacht zum 30.9. an seinem Liegeplatz gesunken. Danach hatte Rijkswaterstaat eine Ölsperre ausgelegt, um auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Am Abend des 8.10. kam der Schwimmkran 'Hebo-6' am Haken eines Schleppers in die Marina.
Ein Taucher brachte Hebestropps am Wrack an. Es wurde inzwischen ausgepumpt und an die Wasseroberfläche zurückgebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem bei Sinop
(09.10.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Sormovskiy 32', 2478 BZ (IMO: 7329144) hatte am 6.10. einen Maschinenschaden, als er in Ballast von Samsun nach Rostov am Don unterwegs war. Das Schiff warf auf der Reede von Sinop Anker. Hier machte sich die Crew an die Behebung des Problems.
Quelle: Tim Schwabedissen


Blackout bei Quebec
(09.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Sakhara Lotus', 19572 BRZ (IMO: 9400382), hatte am 6.10. um 14.25 Uhr einen Blackout 1,6 Meilen südsüdöstlich von Cap-aux-Corbeaux, Quebec. Am 7.10. um 2.50 Uhr machte das Schiff in Quebec fest. Am 9.10. um 1.45 Uhr lief es in Richtung der USA weiter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler hatte Wassereinbruch
(09.10.19) Der britische Trawler 'Comrade', 64 BRZ (MMSI: 232004952), hatte am 5.10. einen Wassereinbruch im Achterschiff, nachdem es durch ein um diesen gewickelten Gegenstand zu einer Undichtigkeit am Propellerschaft gekommen war. Mit Hilfe der Lenzpumpe gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen, sodass der Wasserpegel sank, während das Schiff Kurs auf Stornoway hielt. Es war von der Nordküste gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter kollidierte mit zwei Brücken über die Rhône
(09.10.19) Seit mehreren Tagen liegt der unter litauischer Flagge laufende Frachter 'Aramis', 1719 BRZ (IMO: 9281592), in Lyon zur Reparatur, nachdem er am 28.9. gleich mit zwei Brücken auf der Rhône kollidiert war. Zunächst traf er eine Straßenbrücke, um anschließend in eine Eisenbahnbrücke zu krachen. Dabei kam es zu erheblichen Schäden an Aufbauten, Ruderhaus und Vorschiff.
Der Kapitän wurde durch eine geborstene Scheibe verletzt und medizinisch vor Ort versorgt. Die übrige fünfköpfige Crew, darunter mehrere Litauer, blieb unversehrt. Danach wurde der Havarist an einen Kai bei Lyon geschleppt. Die französische Unfalluntersuchungskommission befasste sich mit der Havarie und informierte die Justiz in Litauen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach Männern der Bourbon Rhode wird fortgeführt
(09.10.19) Die Suche nach den vermissten Crewmitgliedern des Schleppers 'Bourbon Rhode' wurde in reduziertem Umfang fortgeführt, nachdem Angehörige der Männer in Kroatien und der Ukraine eine Petition dafür gestartet hatten und ihre Regierungen entsprechende Anfragen an die französischen Behörden richteten. Sie richteten auch einen Fonds ein zur Finanzierung privater Suchflugzeuge. Ihre Hoffnungen lagen auf den Aussagen der drei Überlebenden, die sieben Crewkameraden beim Besteigen einer Rettungsinsel gesehen hatten.
Am 7.10. gab es eine Meldung des Offshore-Schleppers 'Alp Striker' (IMO 9737230), dessen Brückenwache Notsignale in dem Suchgebiet gesehen haben wollte. Am 9.10. waren vier Schiffe in dem Seegebiet an der Suche beteiligt, ebenso wie eine amerikanische Hercules C-130.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zylinderschaden hielt Frachter auf
(09.10.19) Der irische Frachter 'Arklow Muse', 9758 BRZ (IMO: 9509487), der mit einer Crew von 12 Mann auf der Fahrt von Aughinish nach Dünkirchen war, wurde am Morgen des 8.10. manövrierunfähig, nachdem es zu einer Leckage an dem Hochdruckventil eines Zylinders im Maschinenraum gekommen war. Das Schiff trieb auf Position 49 53 24 N, 005 21 12 W. Um 10.20 Uhr war der Schaden behoben, es nahm wieder Fahrt auf und sollte am 9.10. um 11 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Northguider schwerer beschädigt als erwartet
(09.10.19) Die Bergung des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), in der Hinlopen Straße wird sich weiter verzögern. Am 2.10. war es den Bergern gelungen, die Schlagseite des Schiffs zu reduzieren. Dabei stellte sich aber heraus, dass der Schaden am Rumpf erheblich größer war als erwartet.
Er hatte ein Leck von 12,5 Metern Länge und fünf Metern Breite. Dieses lässt sich nicht mit den vor Ort verfügbaren Mitteln abdichten. Die norwegische Küstenverwaltung wartete nun auf ein Update der Planungen durch die Versicherung Gard, den Schiffseigner Opilio AS und die Berger von SMIT Salvage.
Während einerseits Enttäuschung über den Rückschlag herrschte, wurde andererseits betont, dass mit dem Entfernen des Öls und anderer umweltgefährdender Stoffe schon eine Menge erreicht worden ist. Es wird aber immer wahrscheinlicher, dass das Wrack nicht vor 2020 geborgen werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen


Spirit of Liberty wieder frei
(09.10.19) Am Abend des 8.10. gelang es einem Schlepper, die seit zwei Tagen gestrandete, 51 Fuß lange Segelyacht 'Spirit of Liberty' durch die Brandung am Atlantic Beach zurück in tiefes Wasser zu ziehen. Die Bergungsbemühungen hatten am 7.10. begonnen, doch die Schlepptrosse brach mehrfach, bevor am nächsten Tag um 18.30 Uhr der Havarist vom Strand gezogen werden konnte. Die US Coast Guard hatte am 6.10. um 6:30 Uhr einen Notruf der zweiköpfigen Crew aufgefangen, als das Boot manövrierunfähig vor dem St. Johns River trieb.
Wegen des Sturms konnte es aber nicht abgeschleppt werden. Nach der Rettung der beiden strandete es am Atlantic Beach. Bei einer vorübergehenden Wetterberuhigung durfte der Eigner am Abend an Bord und einige Habseligkeiten retten, da das Schiff in der Brandung zu kentern drohte.
Dabei stellte er fest, dass bei Niedrigwasser schon Plünderer an Bord geklettert waren und tausende von Dollar sowie Ausrüstung gestohlen hatten. Ein Fond zu seiner Unterstützung wurde eingerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Schlepper in Lafitte
(09.10.19) In Lafitte brach auf dem 40 Meter langen, amerikanischen Schubschlepper 'Susan Lynn' (MMSI: 368060070), der in Jefferson Parish lag, am Morgen des 8.10. ein Feuer aus. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort. Es gab Sorgen, dass umweltgefährdende Stoffe in den Flussarm gelangen könnten.
Vier Feuerwehrleute erlitten wegen der starken Hitze Verletzungen und kamen ins Krankenhaus. Eine Untersuchung zur Brandursache wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Regen versenkte Motorboot in Aurich
(09.10.19) In Am 3.10. um 13:50 Uhr sank im Auricher Hafen ein offenes Motorboot von knapp fünf Meter Länge. Ursache des Untergangs waren offenbar starke Niederschläge, bei denen große Wassermengen in den Rumpf des Bootes gelaufen waren. Aus dem Motor entwichen kleine Ölreste, die die Feuerwehr Aurich mit einer Ölsperre bekämpfte.
Das Motorboot wurde durch einen Kran geborgen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ventilschaden auf Tanker
(09.10.19) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Tanker 'Nord Steady', 29983 BRZ (IMO:9629706), kam es am 7.10. um 14.10 Uhr zu einem Schaden an einem Ventil einer Öleinspritzdüste der Hauptmaschine. Das Schiff war im Englischen Kanal unterwegs auf der Fahrt von New York nach Amsterdam.
Um 14.45 Uhr hatte die Crew das Ventil ausgetauscht, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Es sollte den Zielhafen am 10.10. gegen 20 Uhr erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Mykonos
(09.10.19) Am Morgen des 9.10. kam es auf der griechischen Fähre 'Aqua Blue', 7505 BRZ (IMO: 7429669), zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Er trat bei den Vorbereitungen zum Auslaufen aus Mykonos auf zum fahrplanmäßigen Dienst nach Tinos, Andros und Rafina.
Die Passagiere mussten wieder von Bord gehen und wurden mit einem anderen Schiff an ihre Fahrziele gebracht. Die Hafenbehörde von Mykonos verhängte ein Auslaufverbot für die 'Aqua Blue' bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


08.10.2019

Verletzte werden ins Krankenhaus gebracht
Verletzte werden ins Krankenhaus gebracht
(Bild: Ivan Nuvoli) Großbild klick!

Ein Toter bei Unfall vor Asinara
(08.10.19) Ein 24-jähriges bulgarisches Crewmitglied starb, drei weitere wurden zum Teil schwer verletzt, als der maltesische RoRo-Frachter 'Euroferry Malta', 21664 BRZ (IMO: 9108556), während der Überfahrt von Cagliari nach Sardinien am Morgen des 7.10. von einer anormal großen Welle getroffen wurde. Diese hatte dazu geführt, dass sich Ladung auf dem Autodeck losriss und verrutschte. Nach dem Zwischenfall 10 Meilen vor Asinara sollten die vier die Fracht wieder sichern.
Doch dabei wurden sie auf der weiterhin stark arbeitenden Fähre herumgeschleudert, und der Bulgare flog gegen ein Eisengitter. Um 10.30 Uhr wurde Alarm ausgelöst. Ein Helikopter der Feuerwehr hob in Porto Torres ab, um die Rettung der Verletzten im Alter von 23 und 51 Jahren zu koordinieren. Ein Mann hatte ein gebrochenes Bein, zwei weitere kamen mit Schürfwunden davon. Es wurde entschieden, die Fähre nach Porto Torres zu bringen. Dort traf sie gegen 16 Uhr ein.
Das Einlaufmanöver dauerte wegen des Sturms allein eineinhalb Stunden. Zwei Krankenwagen brachten die Verletzten von dort ins Hospital in Sassari. Ein Forensiker untersuchte die Leiche des Bulgaren.
Offiziere der Marine begannen mit Vernehmungen, um den Unfall zu rekonstruieren. Die Coastguard aus Olbia unter Kommandamt Gianluca Oliveti ging an Bord, um alle notwendigen Untersuchungen des Schiffs durchzuführen. Auch Vertreter von Grimaldi Sardegna waren vor Ort.
Die Staatsanwaltschaft von Sassari wurde informiert und leitete eine Untersuchung ein, mit deren Leitung sie die Hafenbehörde beauftragte. Die Fähre sollte nach Ende der Untersuchungen nach Genau weiterlaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper brachte havarierte Yacht nach Bodrum
(08.10.19) Die unter Cayman-Flagge laufende Luxusyacht 'Blue Night', 496 BRZ (IMO: 8981937), lag seit einem Maschinenausfall am 15.9. im Hafen von Patras. Nachdem die Crew ohne Erfolg versucht hatte, den Schaden zu beheben, wurde der Schlepper 'Christos VIII' damit beauftragt, den Havaristen zur Reparatur nach Bodrum zu bringen. Am 6.10. um sieben Uhr nahm der das Schiff auf den Haken, und am 8.10. um 8.30 Uhr ankerte es auf der Reede von Bodrum auf Position 37° 0.69' N 027° 25.48' O.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelboot vor Langeoog
Segelboot vor Langeoog
(Bild: DGzRS) Großbild klick!

Langeoog: Viel Arbeit auf der Nordsee
(08.10.19) Es hätte ein schönes, verlängertes Absegelwochenende werden können, doch für zwei Yachten endete es stattdessen mit Havarie, Verletzung und Hilfeleistung durch die DGzRS auf der Nordsee. Am 2.10. waren die Norderneyer Seenotretter im Einsatz, nachdem kurz vor 18 Uhr der Skipper einer Segelyacht etwa zehn Seemeilen nördlich der Insel Pan-Pan gefunkt hatte. Bei Nordwestwind um sechs, in Böen bis acht Beaufort mit schwerem Seegang und Wellenhöhen zwischen zwei und drei Metern hatte sich ein Segler unter Deck des etwa 11 Meter langen Bootes schwere Verletzungen zugezogen.
Das MRCC der DGzRS schickte den derzeit auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer 'Vormann Jantzen' und den ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 26 aus Sanderbusch zur Assistenz für die Segelyacht, die den Seenotrettern entgegenlief. Die Funkberatung des Skippers übernahm ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz des MRCC. An eine Abbergung des Schwerverletzten war aufgrund der Wetterverhältnisse im gefährlichen Seegatt zwischen den Inseln allerdings nicht zu denken.
Die 'Vormann Jantzen' eskortierte die Yacht deshalb ab der Tonne Dovetief 4 sicher in den Hafen von Norderney. Dort nahmen die Seenotretter das Boot längsseits. Medizinisches Personal des Hubschraubers und von der Insel kümmerte sich an Bord um den Verletzten, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde.
Am 4.10. geriet bei ablaufendem Wasser und kräftigem Ostwind mit sechs bis sieben Beaufort eine Segelyacht zwischen Langeoog und Bensersiel etwa 1,5 Seemeilen vor dem Hafen Langeoog im Watt auf Grund. Der zweiköpfigen Besatzung gelang es nicht, ihr Boot wieder freizubekommen. Starker Wind drückte es stattdessen immer weiter auf die Sandbank, sodass sie um kurz vor 19 Uhr über Funk einen Notruf absetzten.
Die beiden befürchteten, dass wegen des starken Winds und den entsprechend hochgehenden Wellen das mit starker Backbordschlagseite auf dem Sand sitzende Boot beim nächsten auflaufenden Wasser leckschlagen würde. Doch das Wasser war für das daraufhin aus Langeoog zu Hilfe kommende Seenotrettungsboot 'Secretarius' bereits zu weit abgelaufen, um noch nahe genug an das Boot heranmanövrieren zu können.
Mit einem Leinenschussgerät schoss die Rettungscrew daher Wurf- und Schleppleine zum Havaristen hinüber. Trotz des niedrigen Wasserstandes konnte die Yacht anschließend freigeschleppt werden. Die Segler kamen mit dem Schreck davon.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Cartagena
(08.10.19) Am 7.10. kollidierten die spanischen Kutter 'Flor de Barcelona' (MMSI: 224090120) und 'Vela Dallego Dos' (CS: EA3200; MMSI:224027970) vor Cartagena. Dabei wurde die 'Flor de Barcelona' so stark beschädigt, dass es zu einem Wassereinbruch kam. Das MRCC von Salvamento Marítimo wurde alarmiert und schickte aus dem Hafen das SAR-Boot 'Salvamar Mimosa' zur Assistenz. Es eskortierte die 'Flor de Barcelona' nach Cartagena, wo sie an einer Werft zur Reparatur festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Westport LLC rammt Steg mit sieben Booten
Westport LLC rammt Steg mit sieben Booten
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Brandneue Luxusyacht außer Kontrolle
(08.10.19) Eine brandneue, 41-Meter-lange Westport LLC-Luxusyacht von 260 Tonnen kollidierte am Morgen des 7.10. mit mehreren anderen Booten im Port Angeles Boat Haven. Sie hatte an einem Bunkerplatz gelegen, als sie sich um 8.15 Uhr plötzlich vorwärtsbewegte und, ohne aufgestoppt werden zu können, gegen eine 100 Meter entfernte Pier stieß, an der mehrere Sportboote lagen, ehe sie zum Stillstand kam. Mindestens sieben wurden bei der Kollision zum Teil erheblich beschädigt.
Das Forschungsschiff 'Kuapio Kohola' wurde direkt getroffen und an Backbordseite stark in Mitleidenschaft gezogen. Pontons der Pier wurden zum Teil unter Wasser gedrückt, Versorgungsleitungen brachen. Als sich die Yacht losriss, hatte das Bunkern noch nicht begonnen, sodass kein Treibstoff auslief.

Erheblicher Flurschaden
Erheblicher Flurschaden ...
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An Bord hatte sich eine sechsköpfige Crew aus Westport-Arbeitern befunden. Die ebenfalls beschädigte Luxusyacht, die noch Westport gehört, sollte am 10.10. nach Fort Lauderdale, Florida, auslaufen und dort an ihren neuen Eigner übergeben werden. Die Clallam County Sheriff's Office Marine Patrol Unit, die U.S. Coast Guard Investigative Unit und das Port Angeles Police Department nahmen Ermittlungen zum Unfallhergang auf.
Möglicherweise gab es Probleme mit der Bordelektronik. Es war noch unklar, ob es sich um eine Fehlfunktion der Software oder ein elektrisches Versagen handelte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief bei Cardinal/Kanada auf Grund
(08.10.19) Der kanadische Bulkcarrier 'RT Hon. Paul J. Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), lief am Abend des 6.10. auf dem St. Lawrence River vor Shoemaker/Galop Island westlich von Cardinal, Ontario, auf Grund. Zuvor hatte er Maschinenprobleme gehabt. Der Frachter war mit Eisenerz beladen auf der Reise von Port Weller nach Quebec.
Am 8.10. saß er weiterhin vor der Insel auf Position 44° 46.33' N 075° 23.94' W fest. Durch ein Leck kam es zu einem geringfügigen Wassereintritt, aber es wurden keine Ölverluste und Umweltschäden festgestellt. Der Wassereinbruch wurde mit zusätzlcihen Lenzpumpen unter Kontrolle gehalten.
Die US Coast Guard arbeitete mit der St. Lawrence Seaway Development Corporation an einem Bergungsplan. Andere Schiffe wurden im Einbahnverkehr an dem Havaristen vorbeigeführt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mobilkran stürzte auf Frachter in Bartin
(08.10.19) Am 6.10. gegen 23 Uhr stürzte bei Verladearbeiten ein Mobilkran auf das Deck des moldawischen 'Astra Marine', 24656 BRZ (IMO: 7305112), in Bartin. Der Kranführer Arif Karagöz wurde verletzt aus der Kanzel gerettet und vor Ort medizinisch versorgt, bevor er ins Krankenhaus kam. Er hatte zum Unfallzeitpunkt Zementklinker auf das Schiff verladen, als der Kran aus der Balance kam und auf die Backbordseite des Frachters kippte.
Der Sachschaden an diesem blieb begrenzt. Am 7.10. wurde damit begonnen, den Kran wieder aufzurichten und zu bergen. Der Kranführer war bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Die 'Astra Marine' lag am 8.10. weiter am Kai in Bartin.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Ya Yas nach Key West abgeschleppt
(08.10.19) Die US Coast Guard assistierte am 6.10. den insgesamt vier Personen an Bord zweier Sportangelkutter, die beide 'Ya Ya' heißen. Die Schiffe befanden sich 70 Meilen südwestlich von of Key West. Beim 7th District der Coast Guard wurde das Signal eines unregistrierten EPIRB am Morgen aufgefangen. Daraufhin stieg von der Air Station Clearwater eine HC-130 Hercules auf, und das Patroullienboot 'Isaac Mayo (WPC-1112)' wurde zu der Position dirigiert.
Es stieß dort auf die beiden Ya Yas, die manövrierunfähig in der See trieben. Die Coast Guard Key West setzte sich mit Bergern in Verbindung, die eines der beiden Schiffe in den Hafen schleppen sollten. Das zweite wurde von der 'Isaac Mayo' auf den Haken genommen und nach Key West gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Den Helder/Holland
(08.10.19) Am 7.10. um 02:30 Uhr wurde die KNRM-Station Den Helder alarmiert, nachdem nördlich von dem Razende Bol eine russische Segelyacht mit einem Kutter kollidiert war. Dabei war der Mast der Yacht gebrochen. Das Rettungsboot 'Dorus Rijkers' lief mit ihrer Freiwilligencrew wenig später zur Hilfeleistung aus.
Vor Ort stellte sich heraus, dass sich nur eine Person auf der Yacht befand, die lediglich es Russischen mächtig war, was die Kommunikation schwierig machte. Dennoch gelang es nach Absetzen zweier Seenotretter auf dem Boot, eine Schleppverbindung herzustellen und auch den abgeknickten Mast und das Rigg zu sichern. Dann wurde der Havarist durch das Molengat nach Den Helder abgeschleppt.
Hier wurde er beim KMJC festgemacht. Die freiwilligen Seenotretter konnten dann gleich auf der Station frühstücken, ehe es für sie direkt zur Arbeit ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Billigbunkern vor Wladiwostok endete in kostspieliger Bergungsaktion
(08.10.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'Cosco England', 153666 BRZ (IMO: 9516428), geriet am 7.10. gegen 23 Uhr erst ins Treiben und kam dann auf der Außenreede von Wladiwostok unweit des Leuchtturms auf der Insel Skrypleva fest. Die Havarie ereignete sich, als das Schiff von einem Tanker bebunkert wurde. Derzeit fahren viele Containerschiffe ohne Ladungsoperationen vorzunehmen den eigentlich treibstoffzehrenden und damit umweltbelastenden Umweg nach Wladiwostok, weil das Bunkeröl in Russland billig ist.
Zu der Havarie kam es, als starker Wind aufkam und der Anker des 366 Meter langen Frachters in einer Bö nicht mehr hielt. Er ging auf Drift, und der längsseits festgemachte Bunkertanker warf eilig los und entfernte sich von dem außer Kontrolle geratenen Riesen. Das Wladiwostok Naval Rescue Coordination Center schickte die Schlepper 'Dobrynya' und 'Bogatyr' und Lotsenboote zur Assistenz.
Die anschließenden Bergungsversuche hatten am 8.10. um 2.30 Uhr Erfolg. Der Havarist warf um 8.30 Uhr auf der Reede von Wladiwostok auf Position 43° 2.47' N 132° 0.04' O Anker. Es kam zu keinen Leckagen und Umweltschäden, aber zunächst musste der Rumpf überprüft werden. Nächster eigentlicher Anlaufhafen des von San Francisco kommenden Schiffs wird wohl Tianjin sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Yokohama
(08.10.19) Der japanische Frachter 'Kiyotake Maru', 499 (MMSI: 431200629), kollidierte von Kashima kommend am 7.10. um 00.05 Uhr beim Eintreffen in Yokohama mit dem Kai des Liegeplatzes. Dabei kam es zu einem leichten Schaden am Wulstbug. Das Schiff konnte seine Reise dennoch fortsetzen und machte am 8.10. in Shimizu fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Sile/Türkei
(08.10.19) Auf dem türkischen Frachter 'Nazim Bey', 2102 BRZ (IMO: 9396452), kam es am 5.10. auf der Reise von Tuzla nach Novorossiysk zu einem Maschinenausfall vor Sile. Da Versuche der Crew, den Schaden vor Ort zu beheben, fehlschlugen, wurde der Schlepper 'Yumurtalik' beauftragt, den Havaristen zu einer Werft in Tuzla zurückzubringen. Am 6.10. nahm er ihn auf den Haken.
Während des Transits des Bosporus gab es eine Eskorte zur Sicherheit. Am 7.10. erreichte der Schleppzug das Werftenareal in Tuzla.
Quelle: Tim Schwabedissen


Regenwasser versenkte Motorboot
(08.10.19) Am Abend des 7.10. sank auf dem Neckar im Bereich des Motor-Boot-Clubs Heidelberg ein rund fünf Meter langes Motorboot. Der Eigner hatte sein an einem Schlierbacher Anleger vertäutes Kajütboot mit einer Gewebefolie abgedeckt. Zur Verhinderung von Wassersäcken hatte er mittig unter die Folie ein Holzpaddel zur Stützung aufgestellt.
Vermutlich durch starke Niederschläge hatten sich dennoch Wassersäcke gebildet und deren Inhalt sich ins Bootsinnere ergossen. Durch die Wassermengen wurde das Boot versenkt. Nur Teile der Bugreling ragten noch aus dem Wasser.
Ausgetretene Betriebsstoffe konnten im Wasser nicht festgestellt werden. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Heidelberg und der DLRG sicherten und hoben das Boot wieder, die Wasserschutzpolizei Heidelberg ermittelte.
Quelle: Tim Schwabedissen


40 Kutter vor Indonesien versenkt
(08.10.19) Wieder einmal wurden in Indonesien 40 Kutter versenkt, die beim illegalen Fischfang aufgebracht worden waren. Die überwiegend aus Vietnam stammenden Boote wurden am 6. und 7.10. an vier verschiedenen Positionen zum Untergang gebracht, gab das Marine Resources and Fisheries Ministry bekannt. Seit 2014 hat das unter Führung von Susi Pudjiastuti stehende Ministerium damit insgesamt 556 Kuttern den Garaus gemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper fing bei Schweißarbeiten Feuer
(08.10.19) Am frühen Nachmittag des 4.10. brach im Bug des 12 Meter langen, kanadischen Schleppers 'Peggy McKenzie' (MMSI: 316005636), ein Feuer aus, während der auf dem Gelände der Vector Marine an der Harbour Road in Sidney aufgepallt war. Die Crew hatte dort Schweißarbeiten durchgeführt, doch dabei einige entzündliche Gegenstände wie Überlebensanzüge oder Rettungswesten in dem Bereich liegenlassen, in dem es zu Funkenflug kam. Dadurch entstand der Brand.
Nachdem eigene Löschversuche erfolglos geblieben waren, wurde um 13 Uhr das Sidney Volunteer Fire Department alarmiert. Die Crew ging von Bord und wurde nach Eintreffen der Rettungskräfte vorsorglich von Sanitätern gecheckt. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschfahrzeugen und 10 Mann an.
Es gelang, den Brand binnen 40 Minuten zu löschen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sodass auch keine anderen Schiffe gefährdet wurden. Als erstes galt die Aufmerksamkeit an Bord gelagerten Farben und Propangasflaschen, die sofort unter Wasser gesetzt wurden.
Mit Schaum wurden Brände in unzugänglichen Ecken erstickt. Es kam zu keinen Umweltschäden. Die Löschversuche der Crew hatten auch dazu beigetragen, den Schaden in Grenzen zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an Yacht in Atlantic Beach
(08.10.19) Am 7.10. versuchte die US Coast Guard gemeinsam mit Bergern die gestrandete, 51 Fuß lange Segelyacht 'Spirit of Liberty', die am 6.10. vor Atlantic Beach in Jacksonville aufgelaufen war, zu bergen. Die zweiköpfige Crew war nach einem Motorschaden an jenem Tag um 6:30 Uhr von der Coast Guard abgeborgen worden. Stürmische See verhinderte aber ein Abschleppen des Boots, das schließlich zwischen der 11th und 12th Street auf den Strand driftete.
Am 7.10. gegen 13 Uhr wurde eine Trosse zu einem Schlepper ausgefahren. Dazu wurden Jetskis eingesetzt, weil der Schlepper mit seinem Tiefgang nicht dicht genug an den Strand herankommen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper versenkte Schwimmrestaurant
(08.10.19) Ein aus sechs Bargen bestehender Schubverband, der mit dem amerikanischen Schlepper 'Dale Artigue' (MMSI: 367544950) am Morgen des 2.10. auf dem Ohio River unterwegs war, kollidierte mit dem Ludlow Bromley Yacht Club in Ludlow, Kentucky, und riss mehrere Sportboote sowie das schwimmende Restaurant des Clubs los.
Menschen kamen nicht zu Schaden, doch das Restaurant verkeilte sich am Bug des Schleppers und wurde ein Stück flussabwärts gezogen.
Die restliche Struktur sank auf dem Fluss, ebenso wie einige der Sportboote. Der Schubverband musste in der Flussmitte ankern, während Einsatzkräfte mit Sidescan-Sonar und anderem Suchgerät versuchten, Trümmer aufzuspüren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Coatzacoalcos/Mexiko gestrandet
(08.10.19) Bei stürmischem Wind und starker Strömung strandete in der Zufahrt von Coatzacoalcos am 7.10. der aus Campeche kommende Kutter 'Fifer I' beim Versuch, vom Golf von Mexiko kommend in den Hafen einzulaufen. Er landete unweit der Stadt Olmeca auf dem Strand. Die mexikanische Marine machte sich daran, die fünfköpfige Crew abzubergen. Ein größeres Schiff sollte den Havaristen dann wieder in tiefes Wasser ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper nach Havarie nach Tuzla gebracht
(08.10.19) Der türkische Schlepper 'Catalkaya', 127 BRZ (MMSI: 108080655), hatte auf der Fahrt von Yalova nach Inebolu einen Maschinenausfall im Bosporus und ankerte am 5.10. auf der Reede von Büyükdere. Nachdem Reparaturversuche durch die Crew gescheitert waren, wurde der Schlepper 'Mehmetcik' damit beauftragt, den Havaristen nach Tuzla zur Schadensbehebung zu schleppen. Am Morgen des 7.10. hatte er diesen auf dem Haken, und am Abend sollte der Schleppzug die Werftenzone von Tuzla erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


07.10.2019

Motorboot sinkend auf Grund gesetzt
Motorboot sinkend auf Grund gesetzt
(Bild: USCG) Großbild klick!

Umleitung für sinkende Motoryacht
(07.10.19) Die US Coast Guard assistierte am Nachmittag des 5.10. der dreiköpfigen Crew einer Motoryacht, die 17 Meilen westlich von Sanibel Island Wassereinbruch erlitten hatte. Um 10.45 Uhr fing die Coast Guard St. Petersburg einen Notruf des Boots auf, das einen Riss erlitten hatte und leckgeschlagen war. Auch die Florida Fish and Wildlife Commission kam zu Hilfe.
Der Skipper wurde angewiesen, auf den Redfish Pass zuzuhalten, wo er sein Boot auf Grund setzen sollte. Während er auf dem Weg dorthin war, wurde jeglicher Schiffsverkehr, der ihm in den Weg hätte kommen können, umgeleitet, damit der Havarist nicht seine Fahrt herabsetzen musste. Nachdem er auf Strand saß, übernahmen Berger die weiteren Arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hubschrauberpilot sichtet die Schiffbrüchigen
Hubschrauberpilot sichtet die Schiffbrüchigen
(Bild: USCG) Großbild klick!

Yachtcrew im Wassaw-Sound gerettet
(07.10.19) Die US Coast Guard rettete am 6.10. die zweiköpfige Crew der 37 Fuß langen Segelyacht 'Meander' im Wassaw Sound, Georgia. Auf der Station Charleston war um 16 Uhr ein Mayday-Ruf der Segler eingegangen, deren Boot instabil und manövrierunfähig geworden war. Die beiden gingen in die Rettungsinsel und aktivierten den EPIRB.
Ein MH-65 Dolphin-Helikopter stieg von der Air Station Savannah auf und winschte die Schiffbrüchigen aus der Insel auf. Sie waren unversehrt geblieben. Der Eigner wollte den vor Wassaw Island treibenden Havaristen nach Wetterberuhigung bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Ookuni' rettet nordkoreanische Raubfischer
'Ookuni' rettet nordkoreanische Raubfischer
(Bild: Japan Coastguard) Großbild klick!

Kollision in japanischer Fischereischutzzone
(07.10.19) Das 78 Meter lange Fischereischutzschiff 'Ookuni' (IMO: 9844198) der japanischen Fisheries Agency kollidierte am 7.10. um 9.10 Uhr mit einem großen nordkoreanischen Fischereifahrzeug rund 350 Kilometer nordwestlich der Noto-Halbinsek in der Ishikawa Präfektur. Dabei schlug dieses leck und sank. Die rund 20-köpfige Crew wurde vom Fischereischutzschiff aus Rettungsinseln aufgenommen.
Die japanische Coast Guard schickte auch ein Patroullienboot und andere Schiffe zur Unfallstelle. Die Havarie ereignete sich in der japanischen Wirtschaftszone im Bereich von Yamatota, einem der besten Fischgründe. Dort kommt es immer wieder zu illegalem Fischfang.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter auf Dalben auf- und anschließend vollgelaufen
(07.10.19) Die Coast Guard Yaquina Bay rettete am Nachmittag des 6.10. den Skipper des 36 Fuß langen Kutters 'Micke' sowie dessen Bordhund, nachdem das Schiff auf unter Wasser liegenden Dalben nahe Toledo aufgelaufen war. Um 13.50 Uhr funkte er einen Notruf von seinem im Schlamm feststeckenden, nach Steuerbord krängenden Fahrzeug, den die Station North Bend auffing. Von der Coast Guard Station Yaquina Bay lief daraufhin ein 29-Fuß-Boot aus, das die beiden um 14.15 Uhr von dem aufgrund der starken Schlagseite inzwischen vollgelaufenen Havaristen abbarg.
An Bord des Doppelenders befanden sich zum Zeitpunkt der Strandung rund 100 Gallonen Kraftstoff. Der Eigner wird bei der Bergung mit dem Port of Toledo kooperieren. Die Coast Guard nahm den Vorfall zum Anlass, auf die Wichtigkeit aktueller Seearten und gut funktionierender Navigationsmittel hinzuweisen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segler vor St. John's River Inlet gerettet
(07.10.19) Die US Coast Guard rettete am 6.10. die zweiköpfige Crew der 51 Fuß langen Segelyacht 'Spirit of Liberty', die eine Meile südlich des St. John's River Inlet manövrierunfähig geworden war. Das Boot hatte um 6.30 Uhr Motorausfall erlitten, und die Crew hatte um 6.30 Uhr einen Notruf abgesetzt, der von der Coast Guard Jacksonville aufgefangen wurde.
Diese schickte ein 45-Fuß-Boot der Station Mayport zu Hilfe, das die beiden Segler an Bord nahm. Die beiden Männer aus Georgia waren mit der Yacht aus West Palm gekommen. Wegen des schlechten Wetters gelang es anschließend nicht, diese in Schlepp zu nehmen.
Wegen der Nähe des Havaristen zum Atlantic Beach wurde dessen Drift von den Coast Guard Pollution Investigators überwacht, bis er schließlich eine Meile südlich des Saint John's River Inlet in der Brandungszone festkam. Zahlreiche Schaulustige nahmen den von den Wellen überschütteten Zweimastschoner dort am Morgen in Augenschein. Es sollte später versucht werden, ihn mit Ankern herumzudrehen und zurück auf See zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot brannte vor Ketchikan Airport
(07.10.19) Am 4.10. geriet das 40 Fuß lange Sportboot 'Fjord' mit einer dreiköpfigen Crew an Bord unweit des Ketchikan Airport in Brand. IIm 16.40 Uhr wurde die Coast guard Juneau alarmiert, und von der Station Ketchikan kam ein 45-Fuß-Boot zu Hilfe. Ein MH-60 Jayhawk-Helikopter stieg von der Air Station Sitka auf.
Das Ketchikan Fire Department schickte das Löschboot 'Harry Newell', das gegen 17 Uhr vor Ort war. Bei seinem Eintreffen war es bereits mit Unterstützung des Ketchikan Harbor Masters Office bereits gelungen, den Brand niederzukämpfen. Das Küstenwachboot schleppte den Havaristen zu einem Liegeplatz nahe Ward Cove, wo Einsatzkräfte des Ketchikan Fire Department die restlichen Löscharbeiten durchführten.
Die 'Harry Newell' brachte unterdessen die drei Bootsfahrer unversehrt an Land. Vor Ort waren fünf Meilen Wind und ruhige See. Mit den zahlreichen Einsatzkräften und den günstigen Bedingungen waren optimale Voraussetzungen für eine schnelle und effektive Hilfe gegeben gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Explosion auf Versorger verletzt zwei Crewmitglieder schwer
(07.10.19) Am 6.10. um 3.45 Uhr kam es auf dem Achterdeck des mexikanischen Offshore-Versorgers 'Isla Ciari', 495 BRZ (IMO: 9549944), zu einer Explosion im Golf von Mexiko nördlich von Ciudad del Carmen. Das Schiff befand sich zu der Zeit an der AKAL C8-Ölplattform. Zwei Crewmitglieder wurden schwer verletzt.
Anschließend brach ein Feuer an Bord aus. Die beiden Verletzten wurden per Helikopter abgeborgen und ins Krankenhaus geflogen. Einer war in kritischem Zustand.
Das Feuer auf dem Havaristen war gegen 6.30 Uhr gelöscht. Das manövrierunfähig in der See treibende Schiff wurde gegen 8.30 Uhr auf den Haken genommen. Es sollte nach Paradiso abgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Tanker nach Rotterdam abgeschleppt
(07.10.19) Auf dem holländischen Tanker 'Coastalwater' 2140 BRZ (IMO: 9205158), kam es am 5.10. um 2.30 Uhr zur Problemen mit der Hauptmaschine, als er von Immingham nach Rotterdam unterwegs war. Nachdem er einige Stunden in der See getrieben hatte, war er auf 53 Position 53 31 12 N, 004 42 18 O Anker. Der Schlepper 'Hunter' wurde zu Hilfe gerufen und nahm den Havaristen gegen neun Uhr auf den Haken. Am 6.10. erreichte der Schleppzug Rotterdam, und um 15.20 Uhr machte der Tanker am Kai des VOPAK-Chemiehafens fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf griechischem Hydrofoil
(07.10.19) Am 4.10. gegen Mittag kam es auf dem griechischen Hydrofoil 'Konstantinos I', 142 BRZ (IMO: 8861735), auf der fahrpanmäßigen Route von Kavala nach Thassos zu einer Fehlfunktion der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff kehrte sicher in den Hafen von Kavala zurück, wo die 45 Passagiere wieder abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wasserrohrbruch flutete mehrere Kabinen
(07.10.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Carnival Sensation', 70538 BRZ (IMO: 8711356), brach am Abend des 3.10. ein Wasserrohr am Swimmingpool. Dadurch wurden mehrere Kabinen bis zu vier Fuß hoch geflutet. Das Wasser kam dort durch die Decke.
Auch die Klimaanlage einer Reihe von Kabinen fiel aus. Der Schadensbereich umfasste die Decks 4 und 7. Das Schiff blieb nach der Havarie in Key West liegen, damit Techniker an Bord kommen und den Schaden beheben konnten. Einige Gäste mussten in verschiedenen Schiffsbereichen schlafen, da es ohne Klimaanlage in ihren Kabinen zu heiß war. Die Passagiere der beschädigten Kabinen mussten umquartiert werden.
Nachdem alle Probleme behoben waren, verließ das Schiff den Hafen am 4.10. mit mehrstündiger Verspätung. Allen von der Flutung betroffenen Passagieren wurde eine Kompensation angeboten. Es gab auch die Option, auszusteigen und mit Bus nach Miami zurückzukehren. Außerdem gab es Rückvergütungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Massive Fehler im Umgang mit Seute Deern eingeräumt
(07.10.19) Im Umgang mit dem historischen Dreimastsegler 'Seute Deern' hat der Gründungsdirektor des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, Detlev Ellmers (81), massive Fehler eingeräumt. Man hätte es besser wissen können, sagte der promovierte Schiffsarchäologe nun. Das Schiff hätte längst in ein Trockendock kommen müssen.
Ellmers leitete von 1971 bis 2002 die Arbeit am Deutschen Schifffahrtsmuseum. Die 'Seute Deern' sei neben der englischen 'Cutty Sark' in Greenwich der letzte große hölzerne Frachtsegler, ordnete Ellmers die Bedeutung des Schiffes ein. Dieser Schiffstyp habe seit Kolumbus die Seefahrt in alle Erdteile gebracht und zur Europäisierung der Welt beigetragen. Die 'Cutty Sark' liegt seit etlichen Jahrzehnten in Greenwich im Trockendock und wurde aufwändig aufgepallt, sodass man sogar unter ihrem Kiel nun hindurchgehen kann.
In Bremerhaven hätte es dreimal die Chance gegeben, es genauso zu machen. Aber im Wasser habe das Schiff eben schöner ausgesehen. Weil es nach Ellmers Auffassung nach ein Forschungsgegenstand ist, kommt eine Verschrottung für ihn aber nicht infrage. Die 'Seute Deern' sei jetzt ein Fall für Schiffsarchäologen, und es gehe um den Erhalt eines Stücks Kulturgeschichte.
Seit 1966 liegt sie im Alten Hafen vor dem Schifffahrtsmuseum. Seit 2005 steht das Schiff unter Denkmalschutz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Sri Lanka havariert
(07.10.19) Die Marine von Sri Lanka Navy assistierte am 6.10. der französischen Yacht 'Lessiamosis' vor Hambanthota. Sie hatte einen Maschinenausfall erlitten und um Hilfe gebeten. Ein Schnellboot kam zu Hilfe und brachte den Zweimaster samt der zwei Männer und einer Frau an Bord sicher in den Hafen von Hambanthota.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschine norwegischer Fähre reagierte nicht mehr
(07.10.19) Als die norwegische Fähre 'Oslofjord', 17851 BRZ (IMO: 9058995), am Morgen des 6.10. den Hafen von Strömstad nach Sandefjord verlassen wollte, kam es zu einem technischen Problem. Die Maschine reagierte nicht auf die Ansprache, und das Schiff musste am Kai bleiben. Die Passagiere samt ihrer Fahrzeuge mussten es wieder verlassen.
Stattdessen rief der Fährbetreiber Fjordline Techniker zur Reparatur und sagte die Überfahrten für den Rest des Tages ab. Alle betroffenen Fahrgäste wurden informiert. Die Hoffnung war, am 7.10. den Fährbetrieb wieder aufnehmen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


12 Vermisste nach Kentern zweier Flussschiffe im Sturm
(07.10.19) 13 Seeleute wurden gerettet und 12 weitere noch vermisst, nachdem zwei mit Sand beladene Schiffe in der Mitte der Straße von Taiwan am 6.10. kenterten. Es handelte sich um die Frachter 'Chia Liang' und 'Tung Hong', die als flachgehende Flussschiffe nicht auf dem Meer hätten sein sollen, wo Windstärken von 8-9 Beaufort und bis zu sechs Meter hohe Wellen gemessen wurden. Das taiwanesische National Rescue Command Center fing die Notrufe beider Schiffe am Morgen auf.
Sie schickte ein Boot der Coast Guard aus Penghu zu einer SAR-Operation. Weitere Schiffe wie auch ein Helikopter kamen aus China zu Hilfe. In Hong Kong startete ein Suchflugzeug. Während alle 13 Mann der 'Chia Lang', die Wassereinbruch erlitten hatte, gerettet werden konnten, fehlte von der Crew des zweiten Schiffs, das vor Anker liegend gekentert war, bislang noch jede Spur.
Seenotretter kletterten auf den Rumpf der kieloben liegenden 'Tung Hong' und klopften ihn ab, um Reaktionen eventuell im Innern eingeschlossener Schiffbrüchige zu bekommen. Bislang erhielten sie aber keine Antwort. Das Suchflugzeug musste mangels Treibstoff inzwischen wieder abdrehen. Beide Schiffe kamen aus China und könnten in illegale Aktivitäten zur Sandgewinnung aus dem Ozean für Baufirmen in China verwickelt gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drei Vermisste nach Kollision in Dhaka
(07.10.19) Drei Passiere eines Boots, das nach einer Frontalkollision mit einer Barkasse unweit des Sardarghat Terminals auf dem Buriganga River in der Nacht zum 7.10. kenterte, wurden vermisst. Die Fire Service and Civil Defence leiteten eine Suchaktion ein. Der Unfall ereignete sich, als die Barkasse auf dem Weg nach Patuakhali gegen das Fährboot, das zu einem Liegeplatz am Terminal war, stieß.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Angelkutter verhindert
(07.10.19) Am 6.10. überhitzte die Maschine des 50 Fuß langen Kutters 'Phenix' der sich mit sechs Sportanglern und einer zweiköpfigen Crew an Bord vor der Küste von Avila Beach befand. Einsatzkräfte der Cal Fire und der Port San Luis Harbor Patrol kamen um 7:30 Uhr zu Hilfe. Zunächst war von einem Feuer ausgegangen worden.
Möglicherweise hat ein solches das sofort aktivierte automatische Löschsystem verhindert. Der manövrierunfähig gewordene Havarist wurde, kurz nachdem die Fahrgäste vom Patroullienboot abgeborgen worden waren, zur Harford Pier geschleppt. Hier begannen weitere Untersuchungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach vermisster Schleppercrew wird heruntergefahren
(07.10.19) Die Suche nach den sieben vermissten Crewmitgliedern des gesunkenen Schleppers 'Bourbon Rhode' im Atlantik wurde heruntergefahren, nachdem es seit vier Tagen keine weiteren Spuren mehr gab. Seit Beginn der Rettungsaktion am 26.9. wurden drei Überlebende und vier Tote gefunden. Bourbon Offshore will sich nun an die Klärung der Ursache des Untergangs des Offshore-Schleppers im Hurrikan Lorenzo auf der Fahrt nach Guyana machen.
Das CROSS bat weiterhin auf Aufmerksamkeit seitens der Schifffahrt in dem Seegebiet. Währenddessen haben die Familien der Vermissten Petitionen geschrieben, um die Suche nach den Vermissten, überwiegend Ukrainern und Kroaten, fortzusetzen.
Die bislang einzigen drei Überlebenden trafen am 6.10. in Fort-de-France ein. Sie befanden sich an Bord der französischen Fregatte 'Le Ventôse'. Sie wurden dort von Vertretern der zivilen und militärischen Behörden sowie der Eigner empfangen und medizinisch untersucht, bevor sie von ihren Angehörigen begrüßt werden konnten. Die vier Toten wurden an Bestattungsfirmen übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter im Sturm abgeschleppt
(07.10.19) Am 4.10. um 9.30 Uhr wurde die Freiwilligencrew des RNLI-Boots aus Padstow alarmiert, nachdem der 16 Meter lange, englische Trawler 'Asteria - PW 977' (MMSI: 232007060), eine Meilen nördlich von The Mouls im Bristol Channel einen Notruf abgesetzt hatte. Das Rettungsboot kämpfte sich bei sieben Beaufort Wind und drei Metern Wellenhöhe zu dem mit Maschinenschaden in der See treibenden Havaristen durch.
Es gelang vor Ort, trotz der widrigen Bedingungen erfolgreich eine Schleppleine zu übergeben, und dann wurde der Krabbenkutter langsam in die Sicherheit des Hafens von Padstow zurückgezogen. Nachdem er dort am Kai festgemacht war, kehrten die Seenotretter um 11.50 Uhr zu ihrer Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


05.10.2019

Segelyacht mit Mastbruch
Segelyacht mit Mastbruch
(Bild: KNRM) Großbild klick!

Mast musste zur Yachtbergung versenkt werden
(05.10.19) Am 4.10. um 13.35 Uhr kam es auf einer Segelyacht auf dem Ijsselmeer zwischen Stavoren und Enkhuizen zu einem Mastbruch. Die KNRM-Stationen Enkhhuizen und Hindeloopen wurden alarmiert. Auf dem Boot befanden sich vier Erwachsene und vier Kinder.
Da der Havarist zunächst nicht aufgefunden werden konnte, suchten die Seenotretter mit drei Booten. Dann kam die Küstenwache mit einer neuen Position, die deutlich weiter westlich lag. Dort wurde die Yacht auch entdeckt, und mehrere Personen an Bord, die unter Seekrankheit litten, abgeborgen.
Dann wurde entschieden, das Boot zum nächsten Hafen mit einem Kran zu bringen, was Andijk war. Das Boot aus Hindelopen konnte dann entlassen werden. Nach 1,5 Meilen Fahrt stellte es sich heraus, dass das Wetter zu schlecht war, um die Yacht längsseits des Rettungsbootes mit halb gebrochenen Mast zu bugsieren.
Deshalb wurde entschieden, den Mast über Bord zu werfen, was sich als mühsame Arbeit herausstellte. Am Ende aber gelang es, ihn auf sechs Metern Wassertiefe zu versenken. Ein Fender wurde an ihm festgemacht, damit er leichter wiedergefunden werden konnte und die Schifffahrt nicht gefährdete.
Danach ging die Schleppreise nach Andijk weiter. Nach mehr als 3,5 Stunden kehrten die Seenotretter nach Enkhuizen zurück. Rijkswaterstaat wurde über die Position des Masts informiert, um ihn bergen zu können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hydra: Flügel von Tragflächenboot gestutzt
(05.10.19) Am Morgen des 4.10. wurde auf dem griechischen Hydrofoil 'Flying Dolphin XVII', 162 BRZ (IMO:8331467), auf der Überfahrt von Hydra eine starke Vibration an der Welle der Backbord-Hauptmaschine festgestellt. Es erreichte den Hafen von Ermioni mit reduzierter Fahrt und verspätet. Es war von Piräus aus auf der Toute Poros - Hydra - Ermioni - Spetses im Einsatz.
In Ermioni wurden die 63 Passagiere abgesetzt und in Verantwortlichkeit des Schiffseigners nach Ermioni und Spetses gebracht. Das Schiff wurde mit einem Auslaufverbot belegt und von einem Inspektor und einem Taucher unter die Lupe genommen. Es stellte sich heraus, dass ein Drittel eines Tragflügels abgebrochen war.
Am Nachmittag erhielt der Havarist die Genehmigung, den Hafen von Ermioni für eine einmalige Fahrt zur Reparaturwerft in Perama zu verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schaden an der 'Prinzessin Isabella'
Schaden an der 'Prinzessin Isabella'
(Bild: IPJ Tulcea) Großbild klick!

Fünf Verletzte auf Flusskreuzfahrer bei Kollision auf der Donau
(05.10.19) Am 5.10. kollidierte das 125,5 Meter lange, unter Malta-Flagge laufende Flusskreuzfahrtschiff 'Prinzessin Isabella' (MMSI: 249099000), das am 29.9. aus Wien ausgelaufen war und 165 Passagiere an Bord hatte, auf der Donau mit dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Blue Star I', 3254 BRZ (IMO: 9375159), der von Piräus nach Galati unterwegs war. Dieser lief dem Fahrgastschiff bei Flussmeile 43 zwischen den Häfen Tulcea und Ishmael in der Odessa-Region in die Seite. Das obere Passagierdeck wurde an Steuerbordseite auf etlichen Metern Länge aufgerissen.
Mindestens acht Passagierkabinen wurden wie mit einem Dosenöffner aufgeschlitzt. Fünf Fahrgäste wurden verletzt. Zwei von ihnen mussten vom Tulcea Ambulance Service ins Krankenhaus gebracht werden.

Zerstörte Kabine
Zerstörte Kabine
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Das Fahrgastschiff machte um 7.50 Uhr in Tulcea fest. Die 'Blue Star I' legte unweit der Stadt oberhalb der Unfallstelle auf Position 45° 13.41' N 028° 43.46 am Kanalufer an. Die rumänische Polizei leitete Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Langeoog gestrandet
(05.10.19) Eine im Watt zwischen Bensersiel und Langeoog aufgelaufene Segelyacht haben die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog der DGzRS am Abend des 4.10. geborgen. Bei ablaufendem Wasser und kräftigem Ostwind mit sechs bis sieben Beaufort war die Segelyacht etwa 1,5 Seemeilen (vom Hafen Langeoog entfernt im Watt festgekommen. Der zweiköpfigen Besatzung gelang es nicht, die Segelyacht wieder flottzumachen.
Der starke Wind drückte sie immer weiter auf die Sandbank. Kurz vor 19 Uhr setzten die Segler über Funk einen Notruf ab. Um die Yacht überhaupt noch freischleppen zu können, war aufgrund der Ebbe größte Eile geboten. Bei starkem Wind und entsprechendem Seegang bestand für die Segler die Gefahr, dass ihr Sportboot nach dem Gezeitenwechsel mit dem auflaufenden Wasser leck schlagen würde.
Das Seenotrettungsboot 'Secretarius' konnte mit seinem Tiefgang von nur knapp einem Meter bereits nicht mehr nah genug an die Segelyacht herankommen, um eine Schleppleine zu übergeben. Deshalb schossen die Seenotretter mit einem Leinenschussgerät zunächst eine Wurfleine zum Havaristen hinüber. An dieser zogen die Segler die Schleppleine an Bord.
Trotz des bereits sehr weit abgelaufenen Wassers gelang es Vormann Sven Klette und seiner Crew, mit ihrem 380 PS starken Boot die Segelyacht frei zu schleppen. Sie konnte danach die Fahrt zum nächsten Hafen aus eigener Kraft fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Merksem
(05.10.19) Am Nachmittag des 4.10. kollidierte ein Schubverband mit der Gabriel Theunis-Brücke auf dem Albert-Kanal in Merksem. Der Schubschlepper traf die Unterkante der Brücke, aus der Betonstücke herausbrachen. Andere drohten herabzufallen, weshalb der Kanal, eine wichtige Verkehrsverbindung nach Antwerpen, gesperrt werden musste.
Gegen 20 Uhr wurde er wieder freigegeben, nachdem lose Brocken vom Brückenunterbau entfernt worden waren. Diese hatte auch einen Riss davongetragen. Der Schubschlepper, der mit Baumaterial unterwegs war, blieb vorerst an der Unfallstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff in Yerseke in Flammen
(05.10.19) Auf der Van Os-Werft am Dregweg in Yerseke brach am Nachmittag des 4.10. um 16.10 Uhr ein Feuer auf dem dort aufgeslippten Binnenschiff 'Alida' aus. Es befand sich zu der zeit niemand an Bord. Dichter Rauch stieg aus dem Ruderhaus auf, und hohe Flammen schlugen aus dessen Fenstern.
Der Brand wütete in Maschinenraum und Aufbauten. Um 16.45 Uhr hatte die mit vier Fahrzeugen und einem Schaumlöschwagen angerückte Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, um 17 Uhr war er endgültig gelöscht. Vorsorglich war auch ein Krankenwagen auf standby gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer in Bugstrahlruderraum
(05.10.19) Am 4.10. rückten die Feuerwehren der Stadt Hörstel zu einem Einsatz auf dem Dortmund-Ems-Kanal aus. Es handelte sich um ein Feuer im Bugstrahlraum des Binnenschiffs 'Alm', 1525 ts (MMSI: 244660181) das am sogenannten Nassen Dreieck am Ufer festgemacht war und aus dem Rauch quoll. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen und starken Einsatzkräften an. Es gelang, den Brand recht schnell unter Kontrolle zu bringen. Das Schiff, das am 3.10. aus Hille ausgelaufen war, konnte inzwischen seine Fahrt nach Harlingen fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Bremerhaven
(05.10.19) Am 3.10. um 2.50 Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter 'Victoria Highway' (IMO: 9827255), von Charleston, USA, kommend beim Einlaufen nach Bremerhaven mit einer Spundwand vor der Nordschleuse. Aus noch ungeklärter Ursache konnte eine Drehbewegung des Schiffs durch die Schlepper nicht abgefangen werden, so dass das Backbord-Heck gegen die Spundwand prallte. Die Außenhaut des Rumpfes riss dabei auf, und ein Ballastwassertank schlug leck.
Der Havarist machte wenig später im Nordhafen fest. Es wurde ein vorläufiges Auslaufverbot ausgesprochen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Ursache des Zusammenstoßes dauerten an. Am 4.10. gegen Mitternacht verholte der Frachter zur Lloyd Werft Bremerhaven zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier wird nach Strandung abgebrochen
(05.10.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Solomon Trader', 38779 BRZ (IMO: 9075670), der mit einer Ladung Bauxit an Bord am 5.2. in der Kangava Bay vor Rennel Island gestrandet und nach Verursachen einer Ölpest mit schweren Schäden am 11.5. geborgen worden war, ist an Abbrecher in Chittagong verlauft worden. Als 'dead ship' wurde er von dem Schlepper 'Lanpan 27' auf den Haken genommen. Am 5.10. traf der Schleppzug vor Chittagong auf Reede ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Grundberührung in Michigan
(05.10.19) Am 30.9. um 22.25 Uhr kam es auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Algoma Sault', 24640 BRZ (IMO: 9619282), zu einem Blackout 1,68 Meilen südlich von Grassy Island, Michigan, auf Position 42 11 26 N, 83 08 10 W. Das Schiff wurde nach dem Ausfall der Maschine manövrierunfähig und hatte eine Grundberührung. Es steuerte nach der Havarie den nächsten Ankerplatz für Reparaturen an. Der Frachter war von Detroit nach Port Colborne unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen


Öl aus sinkendem Kutter abgepumpt
(05.10.19) In Puerto Rico entsorgte Personal der Coast Guard San Juan Incident Management Division am 2.10. Öl und Diesel aus dem aufgegebenen, 54 Fuß langen Angelkutter 'Bertram', der im Hafen zu sinken drohte. Das Schiff lag an einer Pier vor der San Juan Marina und dem Club Nautico. An Bord waren bis zu 1,500 Gallonen Kraftstoff und andere umweltschädliche Substanzen.
Die Coast Guard informierte die National Oceanic and Atmospheric Administration und das Department of Natural and Environmental Resources and Environmental Quality Board. Aus dem Oil Spill Liability wurde die Firma Clean Harbors bezahlt, die das Öl entsorgen sollte. Rund 1,000 Gallonen Diesel und 1,200 Gallonen veröltes Wasser wurden abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dieselverschmutzung bei Olympia nach Untergang
(05.10.19) Die US Coast Guard bekämpfte am 4.10. auslaufendes Dieseöl in der West Bay Marina nahe Olympia, nachdem die 92 Fuß lange Motoryacht 'King's Way' gesunken war. Um 7.30 Uhr war die Coast Guard Sector Puget Sound vom National Response Center informiert worden und in Aktion getreten. Mit Mitteln aus dem Oil Spill Liability Trust Fund beauftrage sie di Global Diving and Salvage damit, den Kraftstoff aus dem Budd Inlet zu beseitigen.
Das Boot hatte bis zu 1,200 Gallonen an Bord. Neben der Incident Management Division war Personal des Department of Ecology, des Department of Fish and Wildlife und des Port of Olympia an den Arbeiten beteiligt. Ölsperren wurden ausgelegt und ölaufsaugende Pads verteilt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Hansweert
(05.10.19) Am Abend des 4.10. stellte die Crew einer Motoryacht einen Wassereinbruch seeseitig der Schleuse von Hansweert fest. Sie suchte Hilfe bei der Küstenwache, die die KNRM-Station alarmierte. Die Seenotretter brachten eine Lenzpumpe an Bord und nahmen den Havaristen längsseits. Er wurde dann zu einem Schifsskran geschleppt, wo er aus dem Wasser gehoben werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Überladenes Boot mit 80 Personen gekentert
(05.10.19) Am 3.10. kenterte auf dem Mahananda River an der Grenze von West-Bengalen und Bihar ein Boot mit 80 Personen an Bord. Bis zum 5.10. wurden acht Tote aus dem Fluss gezogen, weitere 20 wurde nnoch vermisst.
Neun Verletzte kamen in ein Krankenhaus im Malda-Distrikt. An Bord hatten sich Anwohner des Dorfes Wajidpur in Bihar befunden, die vom Rampur Haat-Markt zurückkehrten. Es war nur für 40 Passagiere ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Raddampfer mit 60 Senioren gestrandet
(05.10.19) Am Morgen des 4.10. lief auf dem Webster Lake der Raddampfer 'The Indian Princess' bei einer Ausflugstour auf Grund. Starker Wind drückte ihn kurz nach dem Ablegen beim South Pond in flaches Wasser. Polizei und Feuerwehr wurden um 11:15 Uhr alarmiert. Mit einer Planke gelang es, alle 60 Fahrgäste, eine Seniorengruppe aus Wilmington, an Land zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


04.10.2019

gestrandete Fähre 'Pinar del Río'
gestrandete Fähre 'Pinar del Río'
(Bild: R. Gonzalez) Großbild klick!

'Pinar del Río' in Dénia kaum noch zu sehen
(04.10.19) Nur noch wenige Teile der gestrandeten Fähre 'Pinar del Río' ragten am 3.10. in Dénia an der Hafenmole noch aus dem Wasser. In der vergangenen Woche sind die Abwrackarbeiten signifkant vorangekommen. Die Aufbauten waren komplett entfernt, und lediglich hoch liegende Teile des Rumpfes waren sichtbar. Die Firmen Ardentia Marine und Varadero Vinaròs, SL haben einen 250-Tonnen-Kran aufgeriggt, der die Sektionen an Land hebt, wo sie zum recyceln abtransportiert werden.
In wenigen Tagen wird für das bloße Auge nichts mehr sichtbar sein. Dann aber beginnt der komplexere Teil der Arbeit, die unter Wasser liegenden Teile des Schiffs zu zerlegen, in dem sich auch noch die Maschinen befinden. Deshalb wird ein weiterer großer 500-Tonnen-Kran mit einer Barge vor Ort stationiert werden. Spezialtaucher werden die Arbeiten unter Wasser durchführen. Bis Anfang November könnte die Wrackräumung, wenn nichts dazwischenkommt, beendet sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenkontrollproblem vor Isle of Wight
(04.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'Harbour Bridge', 98747 BRZ (IMO: 9302152), hatte nach dem Auslaufen aus Southampton mit einer 25-köpfigen Crew an Bord am 3.10. um 1.15 Uhr Problem mit der Maschinenkontrolle. Er befand sich neun Meilen vor St. Catherine Point vor der Isle of Wight. Nach einer Viertelstunde war der Schaden behoben, und die Fahrt des mit 4.689 Containern beladenen Schiffs konnte weitergehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter 'Miss Kaycie' auf den Felsen
Kutter 'Miss Kaycie' auf den Felsen
(Bild: USCG) Großbild klick!

Kutter auf Felsen in Sitka getrieben
(04.10.19) Bei Sitka, Alaska, lief am 2.10. der 30 Fuß lange Kutter 'Miss Kaycie' aus Petersburg auf Grund, der sich von seiner Mooring in Sitka Harbor losgerissen hatte. Er trieb auf Felsen nahe des University of Alaska Southeast Campus. An Bord waren rund 50 Gallonen Treibstoff.
Der Eigner arbeitete gemeinsam mit der Hansen Maritime an einem Bergungsplan. Die Coast Guard stellte aus dem Oil Spill Liability Trust Fund (OSLTF) 20,000 Dollar zur Verfügung, damit die Hansen Maritime alle umweltgefährdenden Stoffe beseitigen konnte. Der Kutter lag halb unter Wasser mit schwerer Steuerbordschlagseite auf den Felsen. Es gab bisher keine Hinweise auf Umweltschäden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Arrecife gestrandet
(04.10.19) Am 2.10. strandete die Segelyacht 'Sacre Blue' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord an der Pier des Hafens von Arrecife. Das MRCC von Salvamento Marítimo in Las Palmas mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Al Nair' (MMSI: 224944850) der örtlichen Rettungsstation, das eine Schleppverbindung herstellen konnte und den Havaristen in tiefes Wasser zurückzog. Danach wurde die Yacht in den Handelshafen geschleppt und dort sicher festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Sacre Blue'
Segelyacht 'Sacre Blue'
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!

Indonesische Fähre sitzt weiter fest
(04.10.10) Nachdem am 30.9. die indonesische Fähre 'Cantika Lestari 99', 854 BRZ (IMO: 8696271), vor Pulau Tujuh in Maluku wegen niedrigen Wasserstands auf Grund lief, blieben Bergungsversuche bisher erfolglos. Die 28 Passagiere und 12 Crewmitglieder wurden unterdessen abgeborgen. Das Schiff lag ins stabiler Position in den Gewässern von Pasanea, Central Maluku Regency.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler
Trawler "Narluneq" gekentert
(Bild: Ritstjoern Frettatímanns) Großbild klick!

Gesunkener Trawler hatte bereits im Sommer Probleme
(04.10.19) Nur noch die Backbordseite des grönländischen Trawlers "Narluneq", 299 BRZ (MMSI: 331127000), ragte in den Gewässern von Qaqortoq in Süd-Grönland aus dem Wasser, nachdem das Schiff am 14.9. gegen 17 Uhr auf einen Felsen gelaufen war und sich so stark auf die Seite gelegt hatte, dass er kenterte. Der Rumpf war noch strukturell intakt, sodass der Großteil der insgesamt 30 Tonnen Diesel, sechs Tonnen Hydrauliköl und 0,3 Tonnen Maschinenöl sich noch im Schiffsinnern befand. Tääglich sickerten aber etwa fünf Liter Diesel aus dem Wrack, weshalb das dänische Umweltministerium die Reederei Iluliaq Seafood, die zwei spanischen Investoren sowie dem Geschäftsmann Kim Høegh-Dam gemeinsam gehört, drängte, einen Plan zur Abwendung von Umweltrisiken vorzulegen.
Die sechsköprige Crew hatte sich nach dem Schiffsbruch auf eine nahegelegene Insel retten können. Am 16.9. trafen Einheiten der Polizei von Qaqortoq und die Feuerwehr vor Ort ein. Die Polizei stellte fest, dass Bulleyes des Wracks offen standen. Es wurde davor gewarnt, es zu betreten, was eine kriminelle Handlung wäre. Dann wurde die Angelegenheit den zuständigen dänischen Behörden übertragen. Bereits im August hatte es einen Zwischenfall gegeben, als Zucker in Öl- und Dieseltanks gekippt wurde. Außerdem fielen Teile der elektronischen Ausrüstung auf der Brücke Vandalismus zum Opfer.
Ein junger Mann wurde danach verhaftet. Im Juli waren mehrere Crewmitglieder in Tasiilaq zurückgelassen worden. Es gab unterschiedliche Darstellungen, ob dies freiwillig geschah oder der Kapitän sie aussetzte. Sie waren nur unter Schwierigkeiten heimgekommen.
Der 1960 erbaute, 32 Meter lange Trawler hat eine Vergangenheit in Island und trug schon viele Namen - er lief als 'Sæþór - ÓF 5', 'Sæfari - AK 171, 'Erlinge Arnar - VE 124, 'Hringur - GK 18', 'Vatnsnes - KE 30', 'Axel Eyjólfsson - KE 70', 'Skagaröst - KE 70' und 'Ögmundur - RE 94.' 1994 wurde er nach Grönland verkauft und war dort unter vier weiteren Namen im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ausgebrannt: Longliner 'María Verónica'
(Bild: Profepa) Großbild klick!

Zwei Fangschiffe binnen weniger Tage nach Großbränden gesunken
(04.10.19) Am 3.10. war der Großbrand auf dem mexikanischen Longliner 'María Verónica', 1127 BRZ (IMO: 8030075), in Manzanillo, Colima, endgültig gelöscht. Nur noch die vollkommen ausgeglühten Trümmer der Aufbauten und die Back ragten an der Fondeport-Pier noch aus dem Wasser. Derzeit war noch unklar, ob die Schweißarbeiten, die kurz vor dem Auslaufen an Bord stattgefunden hatten, ursächlich für den Großbrand waren.
An Bord der 'María Verónica' befanden sich 680 Tonnen Diesel, von denen ein Großteil in Flammen aufging. 1.200 Liter Ammoniak liefen bereits aus, verteilten sich aber im Wasser. Das Noteinsatzteam des Hafens, darunter Feuerwehrkräfte der Marine, konnten den Brand binnen 24 Stunden niederkämpfen und Leckagen umweltgefährdender Substanzen kontrollieren.
Zeitweilig waren während der Löscharbeiten 1.200 Menschen aus dem Hafenbereich evakuiert worden. Die Procuraduría Federal de Protección al Ambiente (Profepa) überwachte die Wasserqualität im Bereich der Unglücksstelle. Der Brand war nach dem Feuer auf dem russischen Trawler 'Bukhta Naezdnik', 1899 BRZ (IMO: 8913253), in Tromsø das zweite derartige Ereignis binnen weniger Tage.

Trawler 'Bukhta Naezdnik'
Trawler 'Bukhta Naezdnik'
(Bild: Matthias Klingspohn) Großbild klick!
Dessen russische Crewmitglieder traten am 2.10. aus auf die Heimreise nach Murmansk an, wo sie tags darauf eintrafen. Die übrigen wurden in Hotels in Tromsø einquartiert. Da etliche von ihnen ihre Ausweispapiere verloren hatten, mussten sie dort darauf warten, dass ihnen neue ausgestellt würden.
Derweil hat die Noredo die in Tromsø ansässige Firma Fagdykk mit der Überwachung des Wracks beauftragt, womit der Einsatz von Kystverket endete. Am 30.9. war es zu einem Ölaustritt aus der auf der Seite liegenden 'Bukhta Naezdnik' gekommen, der aber unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zwei Ölbekämpfungsschiffe nahmen die Substanz auf. Ölsperren blieben um das Wrack heraus ausgelegt, für den es noch keinen Zeitplan für eine Bergung gab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision mit Kardinaltonne
(04.10.19) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter 'Aasfjord', 4266 BRZ (IMO: 9321392), kollidierte am Morgen des 2.10. auf der Fahrt von Avonmouth nach Port Talbot mit einer neunköpfigen Crew an Bord mit der nördlichen Kardinaltonne auf Position 51 20 03 N, 003 16 06 W. Die Tonne blieb am Heck des mit 6.000 Tonnen Fracht in Containern beladenen Schiffs hängen. Nachdem es sich wieder befreit hatte, wurde zunächst durch Beobachtung geprüft, ob die Tonne noch verankert war. Außerdem testete die Crew noch die Ruderanlage, ehe die 'Aasfjord' die Reise fortsetzte und am 30.10. um 10 Uhr in Port Talbot festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mobilkran mit Druckkammer stürzte auf Schiffsdeck
(04.10.19) Am 2.10. stürzte ein Mobilkran beim Verladen eines Containers mit einer Tauchkammer des Navy Diving Center auf das spanische Versorgungsschiff 'A 52', 599 BRZ (IMO:7507772), das im Hafen von Cartagena lag. Die Kammer sollte bei dem Manöver FLOTEX-19 im Golf von Cadiz genutzt werden.
Der Container stürzte auf das Achterdeck des Marineschiffs, wobei es zu geringen Schäden kam. Ein Mann wurde leicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Inzwischen vier Crewmitglieder der 'Bourbon Rhode' tot geborgen
(04.10.10) Die SAR-Operation zur Rettung der vermissten Crewmitglieder des Offshore-Schleppers 'Bourbon Rhode' dauerte an, doch inzwischen wurden bereits vier Seeleute tot geborgen. Einige Handelsschiffe mussten das Suchgebiet verlassen, eines wegen eines Maschinenproblems und Treibstoffknappheit, das es bei schlechter werdendem Wetter selbst hätte gefährden können. Im Gegenzug stieß der Offshoreschjlepper 'Alp Striker' neu hinzu.
Die drei lebend geretteten Crewmitglieder hatten gesehen, wie sieben Crewkameraden in eine Rettungsinsel gingen. So gab es weiterhin Hoffnung auf weitere Überlebende. Möglicherweise hatte der Schlepper vor dem Untergang Probleme mit dem Azimuth-Antrieb im Sturm gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drei Segler vor Cape Flattery aus Seenot gerettet
(04.10.19) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 3.10. die dreiköpfige Crew der 41 Fuß langen Segelyacht 'Legrega' 23 Meilen westlich von Cape Flattery. Zwei 47-Fuß-Boote der Station Neah Bay und ein MH-65 Dolphin-Helilopter wurden alarmiert, nachdem bei der Station Puget Sound um 3:15 Uhr ein Notruf des Skippers eingegangen war. Das Boot hatte Segel und Sturmreff verloren und Maschinen- sowie Ruderschaden. Mit dem AMVER-System wurde versucht, Schiffe in der Nähe ausfindig zu machen, doch das Anrufen zweier Fahrzeuge blieb ohne Reaktion.
Der Dolphin war um 4:48 Uhr vor Ort, gefolgt von den Rettungsbooten um 6:40 Uhr. Es gelang, eine Schleppverbindung herzustellen und die Yacht dann nach Neah Bay zu ziehen, wo sie gegen 10 Uhr eintraf. Danach wurde sie einer Inspektion unterzogen, wobei Verstöße gegen die Schiffsdokumentation und abgelaufene Rettungsmittel festgestellt wurden. Die Yacht war unterwegs von Olympia nach Newport, Oregon, als sie be ibis zu 10 Fuß hohen Wellen havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige nach Bootsbrand gerettet
(04.10.19) Am 2.10. rettete die US Coast Guard nahe Panama City, Florida, drei Personen eines brennenden Sportboots. Um 13.33 Uhr wurde dessen EPIRB 35 Meilen vor Panama City aktiviert. Ein 45-Fuß-Boot der Station Panama City, ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Station New Orleans sowie eine C-144 Ocean Sentry des Aviation Training Center Mobile wurden mobilisiert.
Auch andere Schiffe nahmen Kurs auf die Position. Als erstes war die 'First Light' vor Ort und barg die drei Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel. Sie wurden auf das Boot der Coast Guard übergeben, das sie zur Station brachte. Einer hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden auf 'Naxos Jet'
(04.10.19) Am Nachmittag des 3.10. kam es auf der griechischen Fähre 'Naxos Jet', 3003 BRZ (IMO: 8919518), die kurz zuvor ohne Passagiere aus Piräus ausgelaufen war, zu einem Schaden an einer Hauptmaschine rund 1,2 Meilen östlich des Südendes von Makronisou. Mit den übrigen drei Maschinen setzte das Schiff die Fahrt zu einer Werft in Chalkis fort. Die dortige Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht ging auf Down Under Rally verloren
(04.10.19) Die Yacht 'Liberty III' hatte an der Down Under Rally teilgenommen und kehrte von New Caledonia zurück, als sie am 19.9. verloren ging. Die Down Under Rally ist eine Serie von Langstrecken-Veranstaltungen. Die Teilnehmer des Go West Event waren derzeit unterwegs von New Caledonia und Vanuatu nach Bundaberg.
Am Unglückstag kurz vor der Dämmerung kam es auf einmal an beiden Motoren zu Erschütterungen, bevor sie zeitgleich stoppten. Das Schiff war gerade mit 8,5 Knoten unterwegs. Es erlitt einen Wassereinbruch, gegen den die Pumpen nicht ankamen. Wie sich herausstellte, hatte es einen 50 Meter langen Tampen überlaufen, und als er in die Propeller gezogen wurde, brach ein A-Rahmen, der die Wellen hielt.
Nach zwei Stunden entschied die Crew, das Schiff zu verlassen und in die Rettungsinsel zu gehen, damit bei einem plötzlichen Untergang niemand gefährdet würde. Der Haupt-EPIRB wurde aktiviert, während die persönlichen GPS-Tracker erst beim Besteigen der Insel angestellt wurden. Zwei voll geladene VHF-Geräte waren beim Verlassen der Yacht einsatzklar.
Es gab allerdings trotz aller guter Vorbereitungen zunächst Probleme, von der sinkenden Yacht klarzukommen. Dann aber bot die Rettungsinsel die größere Sicherheit gegenüber dem halb gesunkenen, instabilen Havaristen. Die Port of Call Yacht Services in Vanuatu und die dortigen Behörden assistierten bei der folgenden Rettungsaktion, und das Kreuzfahrtschiff 'Pacific Dawn' kam nach mehreren Stunden in Sicht und nahm die Schiffbrüchigen an Bord, während die 'Liberty III' gerade übers Heck im Pazifik versank. Am 21.9. wurden sie in Brisbane abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper sank im Howe Sound
(04.10.19) Bei Gibsons, British Columbia, sank am 1.10. der kanadische Schlepper 'Sheena M' bei Arbeiten im Howe Sound. Ein örtliches Boot rettete die Crew unversehrt. Rund 10 Liter Öl liefen aus, die nicht aufzufangen waren. Ein Überwachungsflugzeug von Transport Canada überflog die Untergangsstelle am 2.10. Einsatzkräfte von Environmental Protection and Sustainability legten Ölsperren aus, falls weitere Teile der 22 Tonnen Diesel an Bord austraten.
Die kanadische Coast Guard, Transport Canada, Fisheries and Oceans Canada, Environment Canada sowie die Squamish, Musqueam und Sechelt First Nations planten die nächsten Schritte.
Quelle: Tim Schwabedissen


02.10.2019

Feuerwehr holt Passagiere ab
Feuerwehr holt Passagiere ab
(Bild: Feuerwehr Wesel) Großbild klick!

Kollision bei Wesel - sieben Verletzte
(02.10.19) Das deutsche Tankmotorschiff 'Eiltank 65', 2482 ts (MMSI: 211513810), kollidierte von Rotterdam kommend am Abend des 1.10. mit dem von Köln herannahenden, Schweizer Flusskreuzfahrtschiff 'Avalon Illumination' (MMSI: 269057453), das ihm mit rund 160 Fahrgästen an Bord auf dem Rhein auf der Fahrt nach Amsterdam entgegenkam. Nachdem die beiden Schiffe in Höhe der Rheinbrücke Wesel bei Flusskilomeer 814 zusammengestoßen waren, ging um 20.22 Uhr ein Notruf bei der Feuerwehr ein.
Das Tankmotorschiff machte gegen halb neun an der Anlegestelle der Firma Garant in Wesel fest. Das Passagierschiff fuhr bis zum Weseler Stadtsteiger an der Rheinpromenade. Die Fahrgäste wurden dort von einem Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst in Empfang genommen.
An Bord wurden insgesamt sieben verletzte Personen versorgt und anschließend in Krankenhäuser in Wesel, Xanten und Emmerich gebracht. Alle hatten sich auf dem unteren Deck im Restaurant befunden und stürzten beim Aufprall. Sie erlitten Prellungen und Schnittverletzungen.
Während der Rettungsarbeiten an Bord des Passagierschiffes sicherte das Feuerlöschboot 'Wesel' den Verkehr auf dem Rhein ab. Die Rheinpromenade wurde während des Feuerwehreinsatzes gesperrt. Der Löschzug Stadtmitte war mit 30 Einsatzkräften vor Ort.
Einsatzleiter Rainer Gellings und sein Team mussten teils unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Heftiger Dauerregen und ein kräftiges Gewitter machten sich über Wesel breit. Um 00.12 Uhr wurde der Einsatz beendet.
An den Schiffen entstanden nur leichte Sachschäden. Beide durften ihre Fahrt später fortsetzen. Die 'Avalon Illumination' war am 2.10. um 1.30 Uhr los und machte sich auf die Weiterfahrt nach Holland. Wie es zu dem Unfall kam, war noch Gegenstand von Ermittlungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelschiff in Drammen gesunken
Segelschiff in Drammen gesunken
(Bild: Alexander Jansen) Großbild klick!

Segelschiff in Drammen gesunken
(02.10.19) Am 1.10. sank ein altes Segelschiff am Kai in Drammenselva. Nur noch die beiden Masttopps mit der norwegischen Fahne am achteren ragten noch aus dem Wasser, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort eintrafen. Sie konnten entsprechend nichts mehr ausrichten. Da aber eine kleine Dieselverunreinigung sichtbar war, wurde mit einem Boot eine Ölsperre rund um den Liegeplatz ausgelegt. Der Zweimaster hatte schon länger am Kai gelegen und war in sehr schlechtem Zustand. Deswegen hatte es schon aus dem Wasser geholt werden sollen, doch bevor es dazu kam, ging es nun unter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot mit Motorausfall
Motorboot mit Motorausfall
(Bild: RNLI) Großbild klick!

Mühselige Bergung von Motoryacht im Sturm
(02.10.19) Das RNLI-Boot aus Ilfracombe kam am 29.9. einem Motorboot zu Hilfe, das bei stürmischem Wind vor Lynmouth Motorausfall erlitten hatte. Ein Zeuge sah das Boot einige Zeit zuvor bei Minehead und wählte, da es in schwerer See offenbar in Schwierigkeiten war, den Notruf der Watchet Coastguard. Zunächst konnte die Sichtung aber nicht bestätigt warden.
Das Rettungsboot der RNLI Minehead suchte in westlicher Richtung gen Porlock, kam aber wegen der stürmischen See nicht weiter als zu den Selworthy Sands und kehrte mangels Ansatzpunkten zur Station zurück. Um 15.50 Uhr gab es einen Mayday-Ruf, der in Ilfracombe aufgefangen wurde. Das Rettungsboot 'The Barry and Peggy High Foundation' lief durch schwere See mit vier Meter hohen Wellen und bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 Knoten zur der Position bei Foreland Point und erreichte den Havaristen 25 Minuten später.
Er befand sich nahe der Sandridge Bouy. Der Skipper meldete über Funk, dass er von Bath nach Appledore unterwegs gewesen war, als im Sturm eine der Maschinen Probleme zu bereiten begann und er angesichts der Wetterlage entschied, um Hilfe zu bitten. Mit dem Rettungsboot als Eskorte ging es zunächst weiter bis zur Combe Martin Bay, wo eine Maschine komplett ausfiel und die andere daraufhin überhitzte.
Nun wurde ein Rettungsmann auf dem Boot abgesetzt. Dies gelang wegen des Seegangs erst nach mehreren Anläufen. Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist um 19.30 Uhr nach Ilfracombe gezogen. Wegen extremer Springtide konnte das Rettungsboot selbst erst gegen 22 Uhr aus dem Wasser geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter rettete schiffbrüchige Segler
(02.10.19) Der von Fort Lauderdale kommende, holländische Frachter 'Vanquish', 3871 BRZ (IMO: 9375135), wurde am 29.9. von der US & Belize Coast Guard um, Assistenz für eine Segelyacht gebeten, die auf Position 17-35.3 N 086-53.9 W einen Notruf abgesetzt hatte, nachdem es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Als die 'Vanquish' an der Position eintraf, war die Yacht bereits gesunken, und die zweiköpfige Crew trieb auf einer Insel in der Nähe.
Die beiden Schiffbrüchigen wurden unversehrt an Bord geholt. Die Coast Guard wurde informiert, und der Frachter setzte seine Reise fort. Am 30.9. machte er für Ladungsoperationen in Belize fest und setzte dort auch die Segler ab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre mit Turboschaden
(02.10.19) Am 1.10. um kurz nach 12 Uhr gab die Reederei Norled bekannt, dass die Überfahrten auf der Route Skjeltene-Lepsøya-Haramsøya ausfallen mussten, nachdem es auf der norwegischen Fähre 'Austevoll', 769 BRZ (IMO: 7812529), zum Ausfall des Turboladers der Hauptmaschine gekommen war. Die Fähre musste zu einer Werft in Fiskarstrand ur Reparatur abgeschleppt werden. Vorübergehend diente die 'Os' als Ersatz von Skjeltene, bis um 16.10 Uhr eine Ersatzfähre den Dienst komplett übernehmen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter in Cuxhaven vor Untergang bewahrt
(02.10.19) Die Cuxhavener Feuerwehr, Niedersachsen Ports und die Wasserschutzpolizei bewahrten am 1.10. den 24 Meter langen Büsumer Kutter 'Wiking' im Alten Fischereihafen von Cuxhaven vor dem drohenden Untergang. In den vergangenen Tagen waren größere Mengen Regenwasser durch das marode Holzdeck in den Rumpf eingedrungen. Weil das Schiff zu sinken drohte, ordnete die Wasserschutzpolizei die Sicherung des ehemaligen Angelkutters an.
Gegen 15.30 Uhr rückte die Feuerwehr an. Ein Boot wurde zu Wasser gelassen, ein Sandbett aufgeschüttet und Ölsperren wurden um den tief im Wasser liegenden Kutter ausgelegt. Gleichzeitig brachte die Firma Empting zwei große Mobilkräne in Stellung.
Die Feuerwehr lenzte derweil das ölhaltige Wasser aus dem Rumpf in mehrere große Auffangbehälter. Nachdem die Kräne es aus dem Wasser gehoben hatten, wurde das betagte Schiff in einem Sandbett auf dem Nordseekai abgesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht vor Freeport havariert
(02.10.9) Die US Coast Guard assistierte am 29.9. der havarierten, 45 Fuß langen Motoryacht 'Viking Lady' und ihrer vierköpfigen Crew 39 Meilen nördlich von Freeport, Bahamas. Es hatte einen Schaden an der Ölpumpe und lag nun vor Anker. Die Crew aktivierte den EPIRB, um die Position zu übermitteln. Auch ein Bergungsschiff nahm Kontakt auf.
Von der Air Station Miami stieg ein MH-65 Dolphin-Helicopter auf, und das Patroullienboot 'Margaret Norvell (WPC-1105)' hielt auf den Havaristen zu. Das Schiff wurde nach Eintreffen des Bergungsschiffs auf den Haken genommen, um es nach New River, Fort Lauderdale, zu bringen. Doch dabei gab es Probleme wegen der rauen See.
Deshalb übernahm die 'Margaret Norvell' die 'Viking Lady' und brachte sie in die Nähe von Fort Lauderdale, wo ein anderes Bergungsschiff das weitere Einschleppen übernahm.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Delta del Ebro
(02.10.19) Am 1.10. kam es auf dem spanischen Kutter 'Sord de Barralle', der sich in Delta del Ebro befand, zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb manövrierunfähig in der See, und die dreiköpfige Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Das SAR-Boot 'Salvamar Achernar' (MMSI: 224476170) aus San Carlos de la Rapita nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn nach Les Cases de Alcanar ab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter bei Kollision erheblich beschädigt
(02.10.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Bunun Ace', 23274 BRZ (IMO: 9628570), kollidierte, vom chilenischen Hafen Patillos kommend, am 1.10. gegen 14.30 Uhr bei kräftigem Wind mit einem Kai im brasilianischen Hafen Imbituba. Dabei wurde der Bug an Steuerbordseite eingedrückt. Mehrere Schlepper brachten den Havaristen unter Kontrolle, und gegen 17 Uhr lag er sicher am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erneut Trawler nach Feuer im Hafen gesunken
(02.10.19) Am 1.10. brach gegen 13 Uhr auf dem spanischen Longliner 'María Verónica', 1127 BRZ (IMO:8030075), der an seinem Liegeplatz bei Marindstries in Manzanillo, Colima, zur Fangfahrt gerade auslaufklar gemacht und bebunkert wurde, ein Feuer aus. Es griff rasch um sich, sodass binnen kurzem das gesamte Schiff in hellen Flammen stand. Dichter Rauch, durchsetzt mit giftigen Gasen, zog über das Hafengebiet.
Rund 1.200 Menschen, überwiegend Hafenarbeiter, mussten evakuiert werden. Das Schiff sank, weiterhin kräftig brennend, mit Backbordschlagseite an seinem Liegeplatz.
Der Fondeport-Industriepark wurde geschlossen. Nach drei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Dieselöl lief in die Santiago Bay. Ursache des Feuers waren Schweißarbeiten an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Chalkis gestrandet
(02.10.19) Am 1.10. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Chalkis informiert, dass der Kutter 'Agios Andreas' unweit des Fischereihafens auf Grund gelaufen war und Wassereinbruch erlitten hatte. Ein Patroullienboot wurde zur Assistenz des Havaristen, der mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vier Meter vom Ufer entfernt auf 50 Zentimetern Wassertiefe festsaß, geschickt. Die Feuerwehr lenzte den Havaristen, der unweit der Strandungsstelle dann gesichert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seute Deern wird eingedockt
(02.10.19) Die Bark 'Seute Deern' muss aus Sicherheitsgründen vom Alten Museumshafen in Bremerhaven in ein Schwimmdock in den Kaiserhafen verholt werden. Dies gab das Direktorium des Deutschen Schifffahrtsmuseums am 1.10. bekannt. Wegen des maroden Zustands und des stürmischen Wetters war akute Gefahr im Verzug.
Es drangen mittlerweile 4.800 Kubikmeter Wasser pro Tag in das Schiff ein - achtmal so viel wie vor dem Untergang in der Nacht zum 1.9. Nur mit zwei leistungsstarken Pumpen wurde der Rumpf derzeit über Wasser gehalten. Mit jedem Tag, an dem das Schiff weiter im Museumshafen lag, wuchs die Gefahr, dass es wieder sinkt.
Das Holz des Wracks war wie ein Schwamm und der Innenbereich stark durch Pilzbefall angegriffen. Nach einer weiteren technischen Begutachtung im Dock soll dem Stiftungsrat ein Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreitet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht brennend gesunken
(02.10.19) Am Nachmittag des 28.9. brach auf einem 51 Fuß langen Motorboot in der Phinney Bay im Kitsap County ein Feuer aus. Der 55-jährige Skipper wurde gerettet und zur Untersuchung ins Harrison Hospital gebracht. Der Mann aus Bremerton hatte mit seiner Frau auf der Motoryacht gelebt.
Als das Boot aus der Bremerton Yacht Club Marina auslief, kam Rauch aus der Kajüte. Der Skipper stellte einen Brand in der Maschinenabteilung fest. Da es bereits zu groß war, um es selbst zu löschen, entfernte er sich so weit wie möglich von der Marina und warf dann Anker, um zu verhindern, dass die Yacht dorthin zurücktreibt.
Er konnte dann den beiden Bordhunden Rettungswesten anlegen und setzte sie auf Surfbretter, bevor er selbst ebenfalls ins Wasser sprang. Nach 15 Minuten wurden Skipper und Tiere gerettet. Die Feuerwehr und Coastguard rückten an und versuchten, den Brand zu löschen. Doch es gab keine Rettung für die Motoryacht. Sie brannte aus und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vier Fischer in Windy Bay vermisst
(02.10.19) Die Hay River RCMP und das Joint Rescue Coordination Centre (Trenton) suchten am 1.10. nach vier vermissten Fischern. Gegen neun Uhr lokalisierte eine CC138 Twin Otter des JRCC Trenton ein halb gesunkenes Schiff nahe Windy Bay auf dem Great Slave Lake. Schiffe der kanadischen Coast Guard untersuchten das Wrack und stellten fest, dass es der Kutter der vermissten Fischer war. Von ihnen selbst fehlte jede Spur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufgegebene Motoryacht sank vor Auktion
(02.10.19) In Newport Harbor sank eine aufgegebene, 30 Fuß lange Motoryacht am 30.9. die am 30.10. auf einer Auktion versteigert werden sollte. Das Orange County Sheriff's Department fand das Boot gegen sieben Uhr halb unter Wasser im Marina Park vor. Nur Teile der Kajüte ragten noch mit Schlagseite aus dem Wasser.
Es gab keine Anzeichen von Ölaustritten. Das Wrack wurde von Sea Tow mit Hebesäcken wieder schwimmfähig gemacht, gelenzt und zu einem Dock im Marina Park bugsiert. Taucher hatten zuvor festgestellt, dass Holzplanken unter Deck eingedrückt waren. Nach der Hebung sollte das Wrack am 2.10. zu einer Werft gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsplan für gestrandeten Kutter verlangt
(02.10.19) Die dänischen Behörden drängten die Eigner des Kutters 'Narluneq', der am 14.9. auf einen Felsen bei Qaqortoq in Süd-Grönland aufgelaufen war und seither dort mit Schlagseite lag, zu bergen. An Bord waren 30 Tonnen Diesel und sechs Tonnen Hydraulik- sowie 300 Liter Maschinenöl.
Das Umweltministerium verlangte nun von der Iluliaq Seafood, einer Firma spanischer Investoren und dem Geschäftsmann Kim Høegh-Dam, einen Bergungs- und Ölbeseitigungsplan. Es war bereits eine geringe Menge Diesel ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Überfahrt endete mit Maschinenschaden
(02.10.19) Die britische Fähre 'Red Eagle', 4075 BRZ (IMO: 9117337), hatte auf der Fahrt von Southampton nach East Cowes am Morgen des 2.10. gegen neun Uhr einen Maschinenschaden. Kurz vorm Erreichen des East Cowes-Terminal gab es vor der Cowes Parade ein lautes Geräusch aus der Maschine, und schwarzer Rauch quoll aus dem Schornstein.
Um 10:15 Uhr ging das Schiff mit langsamer Fahrt auf Kurs nach East Cowes. Die Abfahrt um 10:30 nach Southampton wurde abgesagt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper sank in Sumatra
(02.10.19) Der Schlepper 'Sehati' sank am 1.10. in der Tenggulang Bay im Tungkal Ilir Distrikt, Kab. Banyuasin, nach einer Leckage. Die dreiköpfige Crew sicherte das Schiff mit Ankern und machte es an der 'TK AW 06' fest. Dann wurde das halb unter Wasser stehende Gefährt ans Ufer gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mehr Tote aus Godavari River gezogen
(02.10.19) Flussanwohner haben fünf stark verweste Leichen, die wohl vom Untergang des Ausflugsboots 'Royal Sri Vashishta' am 15.8. in Kachuluru stammten, unterhalb von Godavari an verschiedenen Flussabschnitten gefunden. Sie trieben bei Kothuru, Vadapalli, Chigurulanka, Pottilanka und Yedurlanka. Von den nicht mehr identifizierbaren Toten sollten Proben für DNA-Tests genommen werden.
Derweil stellte die Bergung die Arbeiter der Balaji Marines aus Kakinada vor Probleme. Das Team hatte am 30.9. gemeinsam mit der National Disaster Response Force (NDRF), der State Disaster Response Force (SDRF), Polizei und Feuerwehr begonnen, eine Eisenkette an der Untergangsstelle durch den Fluss zu ziehen. Da das Schiff aber zwischen Felsen gesunken war, riss die 1.000 Meter lange Kette daran ab und ging verloren. Nun sollte eine neue Bergungsmethode ersonnen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


01.10.2019

Kutter 'Jyden' gesunken
Kutter 'Jyden' gesunken
(Bild: Rijkswaterstaat) Großbild klick!

Kutter sank in IJmuiden/Holland
(01.10.19) Im Marina Seaport in IJmuiden aan Zee sank in der Nacht zum 30.9. der dänische Kutter 'Jyden'. Das Holzschiff hatte kontinuierliche Leckagen im Rumpf, die nur durch Pumpen unter Kontrolle gehalten werden konnten. Nachdem diese aus bisher ungeklärter Ursache versagten, sackte der Kutter weg, sodass nur noch ein Teil des Ruderhauses sowie die Back aus dem Wasser ragten.
Am Morgen des 30.0. war ein Schiff von Rijkswaterstaat vor Ort und legte ölaufsaugende Pads aus, nachdem Dieselkraftstoff ausgetreten war. Ein Taucher drang ins Ruderhaus ein und sicherte mehrere Taschen mit Papieren des Eigners. Das Wrack sollte so schnell wie möglich geborgen werden. Der Kutter war zuletzt in der Wrackfischerei von Sportanglern genutzt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden vor Folegandros
(01.10.19) Die zypriotische Fähre 'Sifnos Jet', 906 BRZ (IMO: 9204324), erlitt am Morgen des 30.9. einen Schaden an einer Hauptmaschine an Backbordseite. Sie war fahrplanmäßig nach Folegandros unterwegs. Nachdem das Schiff den Hafen erreicht und die acht Fahrgäste abgesetzt hatte, wurde durch die Hafenbehörde ein Auslaufverbot ausgesprochen. Später konnte es seine Fahrt mit den verbliebenen drei Maschinen zu den Häfen Milos, Sifnos, Serifos und Piräus fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht 'FV Lurker' auf Grund
Motoryacht 'FV Lurker' auf Grund
(Bild: USCG) Großbild klick!

Betrunkener Skipper setzte Motoryacht auf Grund
(01.10.19) Die 40 Fuß lange Motoryacht 'FV Lurker' lief am Abend des 29.9. gegen 20 Uhr bei der Marina del Rey am Strand am Ocean Front Walk auf Grund. An Bord waren zwei Personen. Der Skipper wurde wegen des Verdachts der Trunkenheit am Ruder nach seiner Rettung verhaftet.
Das Boot sollte so schnell wie möglich geborgen werden. Es arbeitete quer zum Strand liegend in der Brandung, und Treibgut driftete auf den Sand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Beschädigte Katamaranfähre in Reparatur in Frederikshavn
(01.10.19) Die Arbeiter der Orskov Yard A/S waren intensiv damit beschäftigt, die dänische Fähre 'Express 4', 11345 BRZ (IMO: 9824564), bis zum 3.10. wieder fahrtüchtig zu bekommen. Die größte und neueste Katamaranfähre der Mol Lines war am 28.9. bei einem Drehmanöver in Sjællands Odde mit dem Kai kollidiert, als es seinen Liegeplatz ansteuerte. Dabei wurde der Steuerbord-Bug erheblich beschädigt.
Nachdem das Schiff noch am selben Tag nach Frederikshavn versegelt war, hatten schwere Regenfälle zunächst eine genaue Schadensinspektion und den Beginn der Reparatur verhindert. Erst nachdem der Havarist an einen geschützteren Liegeplatz gebracht worden war, konnten die Arbeiten beginnen. Es wurde nun davon ausgegangen, dass der Schaden am 2.10. behoben ist und das Schiff dann nach Frederikshavn auslaufen kann.
Tags darauf sollte es dann wieder in den Fahrplan eingespleißt werden. Wieso es zu der Kollision kam, war derzeit noch nicht geklärt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision von Tankmotorschiff und Sportboot
(01.10.19) Auf dem Wesel-Datteln-Kanal kollidierten bei Kilometer 53.000 am 28.9. um 20.30 Uhr ein Sportboot und ein Tankmotorschiff frontal. Der Schiffsführer des Tankmotorschiffs gab an, er sei in der Mitte des Kanals gefahren. Die entgegenkommende Motoryacht habe weder auf Funkansprache noch auf Lichtsignale reagiert.
Die Sportbootbesatzung sagte aus, rechts gefahren und durch die Scheinwerfer so geblendet worden zu sein, dass keine Voraussicht mehr möglich gewesen sei. Der 64-jährige Rudergänger des Sportbootes klagte nach dem Unfall über Kreislaufprobleme. Rettungskräfte versorgten ihn vor Ort. Am Tankmotorschiff entstand bei der Havarie nur Farbabrieb. Der Schaden am Bug der Motoryacht belief sich nach ersten Schätzungen auf rund 80.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision von Schubverband mit Motorboot
(01.10.19) Bei einer Kollision eines acht Meter langen Motorboots und eines Schubverbands wurden am 30.9. gegen drei Uhr auf der Spree in Niederschöneweide (Treptow-Köpenick) ein Vater und sein fünfjähriger Sohn verletzt. Zunächst war von einer dritten Person die Rede gewesen, dem Skipper des Motorboots. Er galt aber nicht als vermisst. Das Boot war gegen den Schubverband gefahren.
Die beiden Verletzten kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Das Boot wurde stark beschädigt und wurde vom Streifenboot 'WSP 32' gesichert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tankmotorschiff kollidierte mit Brücke
(01.10.19) Das deutsche Tankmotorschiff 'Celina', 1324 ts (MMSI: 211625180) kollidierte am 28.9. gegen 20.40 Uhr auf dem Elbe-Seiten-Kanal bei Wittingen mit einer Eisenbahnbrücke. Der Schiffsführer erlitt dabei einige Schürfwunden, weil er sich noch im letzten Moment vor dem Aufprall auf den Boden geworfen hatte. Das Schiff war von Osnabrück in Richtung Brunsbüttel mit Nordkurs auf der Wasserstraße unterwegs.
Vor einer Baustelle musste der 40-jährige Schiffsführer stoppen, um an der Engstelle ein entgegenkommendes Schiff durchzulassen. Um in der Dunkelheit einen besseren Überblick über die Lage zu bekommen, fuhr der als erfahren geltende Mann das hydraulische Ruderhaus aus, vergaß dann aber, es wieder abzusenken, als er seine Fahrt fortsetzte. Erst als er die Eisenbahnbrücke in Sicht bekam, bemerkte er sein Versehen, aber da war es bereits zu spät.
Das Ruderhaus stieß gegen die Brücke und wurde weitestgehend zerstört. Das Schiff konnte noch am Industriehafen Wittingen festgemacht werden. Hier wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Die für den Güterverkehr genutzte Bahnbrücke wurde bis zu einer Schadensuntersuchung gesperrt. Die Schadenshöhe dürfte bei mindestens 30.000 Euro liegen. Die Polizeiinspektion Lüneburg führte einen Atemalkohol-Test beim Schiffsführer durch, der negativ verlief.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer in Maschinenraum
(01.10.19) Im Maschinenraum der 58 Meter langen, philippinischen Fähre 'Millenium Uno' (MMSI: 548000030) brach am 27.9. gegen 15.45 Uhr am Kai der Bacolod Real Estate Development Corp. (Bredco) ein Feuer aus. Das Schiff hatte hier nach seiner Ankunft aus Iloilo am Kai gelegen. Als ein Crewmitglied die Maschine starten wollte, kam es durch einen Fehler in der Verkabelung zu Funkenflug in einem Schaltkasten, das den Brand auslöste.
Die alarmierte Feuerwehr hatte zunächst Probleme, in den stark verqualmten Raum vorzudringen, weil zunächst Pressluft für die Atemgeräte benötigt wurde. Dann gelang es aber, den Brand binnen 20 Minuten zu löschen. Es gab keine Verletzten.
Auf dem Schiff hatten sich zum Unglückszeitpunkt keine Fahrgäste befunden. Andere Bereiche der Fähre wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Es wurde ein Auslaufverbot bis zur Klärung der Unglücksursache durch die philippinische Coastguard verhängt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach vermisstem Skipper eingestellt
(01.10.19) Am 30.9. stellte die Coast Guard North Bend die Suche nach dem Skipper der Yacht 'Kiwanda' nach über 11 Stunden in der Umgbung der Whale Cove nahe der Depoe Bay ein. Beteiligt waren ein MH-65 Dolphin-Helikopter der Air Facility Newport, ein 47-Fuß-Boot der Station Depoe Bay und die Lincoln County Rescue. Am 29.9. um 11.40 Uhr war die Coast Guard North Bend über ein Trümmerfeld im Wasser bei Whale Cove eine Meile südlich der Depoe Bay informiert worden.
Um 12.10 Uhr waren die ersten Einheiten vor Ort. Auch eine Drohne war im Einsatz. Es stellte sich unterdessen heraus, dass die Trümmer von der Segelyacht stammten, die zuletzt am 28.9. gegen 19 Uhr vom Wachhabenden der Coast Guard Station Yaquina Bay bei Cape Foulweather auf Nordkurs segelnd gesichtet worden war. Die Coast Guard sicherte etliches Treibgut, darunter ein Stück Holz, eine Rettungsweste und ein Stroboskoplicht mit dem Namen des Boots darauf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Regatta ums Blaue Schleiband bescherte Seenotrettern viel Arbeit
(01.10.19) Die Regatta um das Blaue Band der Schlei hat den Schleswiger Seenotrettern am 28.9. einen arbeitsreichen Tag bereitet. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes 'Walter Merz' kam den jeweils zweiköpfigen Besatzungen zweier gekenterter Segelboote zu Hilfe. Alle vier Segler erreichten wohlbehalten das Ufer. Unterstützt wurden die Seenotretter bei diesem Einsatz von den freiwilligen Feuerwehren aus Borgwedel, Fahrdorf und Schleswig.
Rund 35 Boote segelten die vom Schlei-Segel-Club Schleswig ausgerichtete Regatta. Bei Südwestwind um sechs Beaufort, in Böen stärker, waren die Seenotretter frühzeitig auf Kontrollfahrt gegangen, um notfalls direkt eingreifen zu können.
Gegen Mittag informierte ein Boot aus dem Regattafeld die 'Walter Merz' über einen gekenterten Jollenkreuzer in der Großen Breite. Schnell bekamen die Seenotretter den Unglücksort in Sicht. Ein Luftsack im Mast hielt das Segel auf der Wasseroberfläche.
Dem etwa 60-jährigen Mann war es gelungen, sich im Boot zu halten, seine etwas jüngere Lebensgefährtin trieb am Heck im Wasser. Die Rettungsbootscrew nahm die Frau an Bord und versorgte sie mit trockener Kleidung.
Ihr war sehr kalt, aber sie war insgesamt in guter Verfassung. Die Seenotretter richteten den Jollenkreuzer wieder auf und nahmen ihn in Schlepp. Unterdessen erreichte sie eine zweite Alarmierung. Unweit ihrer Position war eine H-Jolle ebenfalls gekentert. Ihre beiden etwa 60-jährigen Segler hatten sich auf den Havaristen ziehen können. Die Seenotretter überzeugten sich davon, dass die Segler wohlauf waren.
Um zunächst die beiden Geretteten des ersten Einsatzes sicher an Land zu bringen, baten sie die Feuerwehr Borgwedel, mit ihrem Boot auf standby zu bleiben. Feuerwehrboote aus Fahrdorf und Schleswig kamen zur Unterstützung hinzu. Die 'Walter Merz' übergab die Geretteten des ersten Einsatzes in Missunde an ihre Segelkollegen. Wenig später kehrte sie zum zweiten Boot zurück. Die Seenotretter richteten auch die H-Jolle wieder auf und schleppten sie samt ihrer Besatzung sicher nach Borgwedel.
Insgesamt waren fünf Boote von Feuerwehr, THW und der DGzRS im Einsatz, außerdem ein Rettungshubschrauber. Die insgesamt sechs Segler blieben unverletzt, waren aber unterkühlt, als sie gerettet wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter seit drei Wochen auf Insel gestrandet
(01.10.19) Der unter Tansania-Flagge laufende Frachter 'Habib Express', 2035 BRZ (IMO: 9196230), der am 9.9. aus Miami nach Puerto de Haina, Santo Domingo, ausgelaufen war, strandete am Morgen des 12.9. auf der kleinen Insel Alto Velo an der Südküste der Dominikanischen Republik südwestlich von La Beata. Die Havarie ereignete sich bei hoher Fahrt und war wahrscheinlich auf Nachlässigkeit oder einen Navigationsfehler zurückzuführen. Die Marine der Dominikanischen Republik schickte die beiden Patroullienboote 'Orion - GC-109' und 'Rigel Ll-168' zur Assistenz der Crew. Die Antillean Marine, die das Schiff in der Republik vertritt, machte sich daran, gemeinsam mit der Marine eine Bergungsfirma zu heuern, die den Havaristen wieder flottmachen und ins East Haina-Dock bringen sollte.
Es waren aber bis zum 1.10. noch keine Bergungsaktivitäten erkennbar. Der Frachter saß unverändert auf Position 17° 28.73' N 071° 38.90' W fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


LNG-Tanker mit Maschinenschaden
(01.10.19) Der brasilianische LNG-Tanker 'Barbosa Lima Sobrinho' 6776 BRZ, (IMO: 9596844), hatte am 16.9. einen Maschinenschaden und warf Anker auf der inneren Reede des Hafens von Itaqui in São Luis. Hier machten sich Experten daran, den Schaden zu beheben. Am 27.9. ging der Tanker um 21.50 Uhr wieder ankerauf und nahm Kurs auf Suape, wo er am 4.10. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenreparatur vor Datca
(01.10.19) Der syrische Frachter 'Grace-A', 2972 BRZ IMO:8403337), hatte auf der Reise von Kertsch nach Mersin einen Maschinenschaden. Das Schiff warf am 29.9. Anker in der Bucht von Datca Anker. Hier machte sich die Crew an die Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank in Bucht von Bengalen
(01.10.19) Der unter Bangladesch-Flagge laufende Frachter 'Gulf Argo', 1900 BRZ (IMO: 9783162), sank am 13.9. in stürmischer See in der Bucht von Bengalen unweit der Payra Fahrwassertonne nach einem Maschinenausfall. Alle 14 Crewmitglieder wurden von der Marine von Bangladesch gerettet. Ein Inspektionsteam untersuchte nach Abflauen des Sturms die Unglücksstelle. Es wurden aber noch keine Bergungsmaßnahmen eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Pumpenschaden auf Bulkcarrier
(01.10.19) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Bulkcarrier 'West Bay', 30061 BRZ (IMO: 9278868), kam es auf der Fahrt von Hamburg nach Nemrut am 29.9. zu einem Schaden an einer Treibstoffpumpe. Das Schiff befand sich auf Position 50 09 24.0 N, 1 53 55.8 W. Die Crew führte Reparaturen durch, die um 21.45 Uhr beendet waren.
Das Schiff setzte seine Fahrt in die Türkei dann fort und sollte am 9.10. den Zielhafen erreichen. Es war mit 32.000 Tonnen Metallschrott beladen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Tote nach Schlepperuntergang im Atlantik geborgen
(01.10.19) Am 30.9. wurden zwei bislang vermisste Crewmitglieder des gesunkenen Offshore-Schleppers 'Bourbon Rhode' von der 'Navig8 Guard' (IMO: 9833670), einem der Schiffe, die an der SAR-Operation im Atlantik teilnahmen, tot geborgen. Die Körper wurden später auf die inzwischen ebenfalls im Suchgebiet eingetroffene, französische Fregatte 'Ventôse' übergeben. Bislang konnten nur drei der insgesamt 14 Mann lebend gerettet werden.
Die Suche nach den nun noch vermissten neun Mann dauerte an. Beteiligt waren auch die 'Labrador', 'Baltic Lady', 'UAL Lobito' und 'Piet'. Das Wetter im Suchgebiet hatte sich inzwischen gebessert. Der Schlepper war am 26.9. im Hurrikan Lorenzo 1.200 Meilen vor Martinique nach Wassereinbruch gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht auf Felsen bei Peel getrieben
(01.10.19) Am Morgen des 29.9. kam die RNLI in Peel RNLI der 40 Fuß langen Segelyacht 'Azteca' zu Hilfe, deren zweiköpfige Crew gegen sieben Uhr einen Notruf abgesetzt hatte. In stürmischer See hatte der Anker nicht gehalten, und eine Leine hatte den Propeller blockiert, sodass es sich nicht mehr manövrierfähig war. Das Schiff, das aus Frankreich gekommen und zu den Shetland Inseln unterwegs war, wurde daraufhin gegen eine Betonmole getrieben und beschädigt.
Das Rettungsboot 'Ruby Clery' sowie die Castletown Coastguard kamen dem Havaristen zu Hilfe. Bei starkem auflandigem Wind gelang es zwei Seenotrettern, auf die Yacht zu springen. Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt und das Boot, dessen Rumpf an Backbordseite eingedrückt worden war, wieder in tieferes Wasser gezogen.
Dann wurde es vom Rettungsboot längsseits genommen und nach Peel geschleppt. Nachdem die Yacht sicher an der Hafenmole lag, wurden die beiden Segler zur Rettungsstation gebracht. Hier wurden sie untersucht, aufgewärmt und mit Tee und Keksen versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Hareid/Norwegen
(01.10.19) Am 30.11. um 11.20 Uhr kollidierte die norwegische Fähre 'Giskøy', 2641 BRZ (IMO: 9832303), die auf der Route Hareid-Sulesund lief, beim Ansteuern des Hafens von Hareid mit dem dortigen Anleger. Sie war mit hoher Fahrt auf ihn zugelaufen und erlitt beim harten Aufprall Schäden an der Bugpforte. Menschen wurden nicht verletzt.
Das Schiff machte anschließend an dem benachbarten Liegeplatz fest, wo die Autos und die 36 Passagiere es verlassen konnten. Danach machte sich der Havarist mit geöffneter Pforte auf den Weg nach Sulesund, wo der Schaden in einer Werft untersucht und behoben werden sollte. Der Fährdienst war bis 16 Uhr komplett unterbrochen. Die norwegische Seebehörde leitete eine Untersuchung der Havarie ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot durch schnelle Hilfe gerettet
(01.10.19) Die Coast Guard St. Petersburg kam am Nachmittag des 29.9. der fünfköpfigen Crew eines 25 Fuß langen Motorboots zu Hilfe, das gegen 11 Uhr unweit der Skyway Bridge Wassereinbruch im Achterschiff der Pursun gemeldet hatte. Ein 45-Fuß-Boot der Station assistierte der Crew des Havaristen beim Lenzen und eskortierte ihn sicher zurück zum E.G. Simmons Regional Park in Ruskin. Durch das schnelle Eingreifen der Coast Guard konnte Schlimmeres verhütet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Bootsfahrer in Maumusson-Enge gerettet
(01.10.19) Am 28.9. wurde in der Maumusson-Enge die zweiköpfige Crew des fünf Meter langen Motorboots 'Pointe de Gatseau' von einem Dragon 17-Hubschrauber gerettet. Auch das SNSM-Boot 'Notre-Dame-de-Buze' sowie die Kutter 'L'Orca' und 'Grizzly' kamen nach dem Mayday-Relay des MRCC zu Hilfe. Das Boot trieb in starkem Ebbstrom auf die Enge zu.
Die Kutter lagen seeseitig vor der Maumusson-Bank. Um 7.45 Uhr hatte die 'Notre-Dame-de-Buse' von der Station La Tremblade die Barre erreicht, wo über zwei Meter hohe Wellen sich brachen. Da meldete die 'L'Orca', einen der beiden Bootsfahrer, der sich an ein Trümmerteil des in der Brandung inzwischen zerstörten Boots klammerte, gerettet zu haben. Der zweite wurde eine Minute später unversehrt aus dem Wasser gezogen.
Um 7:48 Uhr war der Dragon 17 vor Ort und winschte die beiden Schiffbrüchigen auf. Sie wurden nach Rochefort ins Krankenhaus geflogen, wo sie wegen Schock und Unterkühlung behandelt wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bugstrahlruderschaden in Casamicciola
(01.10.19) Die italienische Fähre 'Medmar Giulia', 4833 BRZ (IMO: 7109609), startete am 30.9. seinen Liniendienst von Casamicciola mit Verspätung, nachdem es beim Auslaufen zu einem Ausfall des Bugstrahlruders gekommen war. Da dadurch die Manövrierfähigkeit eingeschränkt war, musste die örtliche Coast Guard zunächst eine Inspektion des Schiffs durchführen. Nachdem diese abgeschlossen war, konnte die Fähre mit 40-minütiger Verspätung zum Festland auslaufen. Um 10.50 Uhr verließ sie den Hafen mit Kurs auf Pozzuoli, wo sie um 11.50 Uhr eintraf, um dann nach Neapel weiterzulaufen, wo sie um 13 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Reparatur in Bandirma gekenterten Frachters in Tuzla abgeschlossen
(01.10.19) Ende August wurden die Reparaturarbeiten auf dem türkischen Frachter 'Ali Aga', 1998 BRZ (IMO: 8121719), auf einer Werft in Tuzla abgeschlossen. Danach wurden unter staatlicher Aufsicht abschließende Stabilitätstests durchgeführt, an die sich weitere Inspektionen und Seeerprobungen anschlossen. Nachdem diese zur Zufriedenheit absolviert waren, erhielt das Schiff neue Seetauglichkeitszertifikate und durfte den Hafen verlassen.
Es lief am 29.9. wieder aus Tuzla aus. Am 14.5.2017 war der Frachter bei Beladungsarbeiten im Hafen von Çelebi im Bandirma-Distrikt binnen weniger Minuten gekentert. Der Kapitän hatte seine Crew noch rechtzeitig von Bord geschickt.
12 Menschen, darunter auch Hafenarbeiter, wurden damals leicht verletzt. Nachdem die 93 Container aus dem Laderaum geholt worden waren, konnte ein Schwimmkran das Wrack am 30.6. heben. Danach kam es nach Tuzla, um wiederhergestellt zu werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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